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Full text of "Leopoldina"

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IL. 


NÜNQUAM    OTIOSUS. 


LEOPOLDINA. 


AMTLICHES  ORaAN 

DER 


KAISERLICHEN   LEOPOLDINO-CAROUNISCHEN   DEUTSCHEN   AKADEMIE   DER 

NATURFORSCHER 


HERAUSGEGEBEN 
UNTER   MITWIRKUNG    DER   SEKTI,ONSVORSTAENDE   VON   DEM  PRAESIDENTEN 

DR.  C.  H.  KNOBLAUCH. 


ZWANZIGSTES  HEFT.  —  JAHRGANG  1884. 


HALLE,  1884. 

•4 

DRUCK    VON   E.    BLOCH  MANX   &   SOHN   IN    DRESDEN. 


FÜR  DIE  AKADEMIE   IN   CÜMMISSIOK   BEI    WILH.  ENGELMANN  IN  LEIPZIG. 


'S 

der  \uJ 


Statuten 


Kaiserlich  Leopolcliniscli-Caroliniscli-Deutschen  Akademie  der  r^W'ibrg<^^ 

(vom  1.  Mai  1873.     Dritter  Abdriuk).  '      * 


I. 

Von  dem  Namen,  der  Stellung,  dem  Sitze,  dem  Zwecke  und  den  Schriften  der  Akademie. 

§  1 .  Die  Akademie  führt  wie  bisher  den  Namen :  Kaiserlich  Leopoldinisch-Carolinisch-Deutsche  Akademie  der  Natur- 
forscher. Sie  behält  ihre  alteu  Insignien  (Büclin.  Hist.  pag.  225)  und  ihren  Wahlspruch  „Nirnquam  otiosus"  bei.  Das  Ver- 
hältniss  zu  den  Fürsten  und  Staaten,  welche  die  Akademie  unterstützen,  wird  durch  diese  Statuten   nicht  geändert. 

§  2.  Die  Akademie  bildet  eine  wissenschaftliclie  Genossenschaft.  Sie  hat  ihren  Sitz  und  ihren  Gerichtsstand  an 
dem  Wohnorte  ihres  Vorstandes,  des  Präsidenten.  Beim  Wechsel  des  Präsidiums  bleibt  der  Gerichtsstand  bis  zur  amtlichen 
Publikation  des  neuen  Sitzes  unverändert. 

§  3.      Die  Akademie  hat  die  Aufgabe,   die  Naturwissenschaften   in  ihrer  weitesten  Ausdehnung  zu  fördern. 

Diesen   Zweck  sucht  sie  dadurch  zu  erreichen,  dass  sie: 

a.  naturwissenschaftliche  Arbeiten,  insbesondere  solche,  deren  unTerstümmelte  Veröffentlichung  wegen  Kostspielig- 
keit der  Ausführung  auf  anderem  Wege  mit  Schwierigkeiten  verbunden   ist,  veröffentlicht, 

b.  naturwissenschaftliche  Untersuchungen  durch  Darbietung  literarischer  und  anderer  Hülfsmittel  unterstützt, 

0.  hervorragende  Leistungen  auf  dem  Gebiete  der  Naturforschuug  durch  Ertheilung  von  Preisen  auei-kennt, 

d.  durch  Erleichterung    des  Verkehrs    unter    den   Naturforschern,    Vervollständigung   und  Nutzbarmachung  ihrer 
Bibliothek,    Berichterstattung  über  die  Fortschritte  und  Bedürfnisse  der  Naturwissenschaften  und  andere  ge- 
eignete Mittel    das  Interesse   für    dieselben  zu  wecken    und  die  Ergebnisse  der  Forschungen  zum  (jemeingute 
zu  machen  strebt. 
§  4.     Die  Akademie  veröffentlicht  zweierlei  periodisch  erscheinende  Schriften: 

1.  Eine  womöglich  jährlich  erscheinende  Sammlung  von  Abhandlungen  fNova  Acta  naturae  curiosorumj.  in  welcher 
sowohl  Arbeiten  ihrer  Mitglieder,  als  auch  solche  anderer  Naturforscher  nach  den  Bestimmungen  von  §  20 
Aufnahme  finden. 

2.  Ein  monatlich  oder  in  küi'zeren  Zwischenräumen  erscheinendes  Blatt  fLcopoldlnaJ,  welches  als  amtliches  Organ 
der  Akademie  die  Mitglieder  von  den  wichtigeren  inneren  Vorgängen,  Beschlüssen,  Wahlen,  Personal- Ver- 
änderungen u.  s.  w.  in  Keuntmss  setzt,  und  zugleich  durch  Berichte  aus  den  der  Akademie  zugegangeneu 
Schriften  und  anderweitige  wissenschaftliche  Mittheilungen  die  erheblichsten  neuesten  Leistungen  auf  dem 
Gebiete  der  Naturforschung  zur   Kunde  zu  bringen  bestimmt  ist. 

II. 

Von  den  Mitgliedern  der  Akademie,  den  Pachseetionen  und  Sectionsvorständen,  den  Adjunktenkreisen 

und  Adjunkten. 

§  5.  Mitglieder  der  Akademie  können  nur  solche  Personen  sein,  welche  sich  wissenscliaftlich  mit  irgend  einem 
Zweige  der  Naturwissenschaften  beschäftigt,  oder  sich  in  anderer  Weise  um  die  Förderung  derselben  verdient  gemacht  haben. 

§  6.  Die  Akademie  besteht  aus  ordentlichen  Mitgliedern,  deren  Zalil  unbeschränkt  ist,  und  die  die  Zwecke  der 
Akademie  durch  Geldbeiträge  zu  fördern  verpflichtet  sind,  und  aus  Ehrenmitgliedern,  die  zwar  den  Rechten  nach  den  ordent- 
lichen Mitgliedern  gleichgestellt  werden,  denen  aber  jene  Verpflichtung  nicht  obliegt.  Die  Zahl  der  Letzteren  darf  50  nicht 
überschreiten. 

§  7.  Die  Mitglieder  werden  in  das  Album  der  Akademie  eingetragen  und  erhalten  ein  Diplom.  Es  werden,  so 
weit  thunlich,  Nachrichten  über  ihre  Lebensschicksale  gesammelt.  Die  bisher  übliche  Ertheilung  der  Cognomina  wird  nicht 
weiter  fortgesetzt. 

§  8.  Der  Geldbeitrag  der  ordentlichen  Mitglieder  zur  Kasse  der  Akademie  ist  ein  doppelter.  Neu  aufgenommene 
Mitglieder  zahlen  ein  Eintrittsgeld  von   10   Thlr.   (30  Emk.) 

Jedes  ordentliche  Mitglied  entrichtet  einen  pränumerando  zu  Anfang  des  Jahi-es  fälligen  jährlichen  Beitrag  von 
2  Thlr.  (6  Emk.)  Falls  der  Jahi-esbeitrag  bis  Ende  Januar  nicht  eingesandt  ist,  erhebt  ilm  die  Akademie  auf  Kosten  des 
betreff'enden  Mitgliedes  durch  Postnachnalime. 

Mitglieder,    welche  die  Zahlung  des  Jahresbeitrags  verweigern,    erklären  dadurch  ihren  Austritt  aus  der  Akademie. 

Durch  Einzahlung  des  zehnmaligen  Betrages  kann  die  Verpflichtung  zur  Zahlung  des  Jahresbeitrags  jederzeit  ein 
für  allemal  abgelöst  werden. 

Die  ausserhalb  der  Adjunktenkreise  (cf.  §  15)   wohnenden  ordentlichen  Mitglieder  sind  zu  dieser  Ablösung  verpflichtet. 

Durch  Zalüung  der  Jahresbeiträge  oder  deren  Ablösung  erhalten  die  ordentlichen  Mitglieder  Anspruch  auf  die  un- 
entgeltliche Lieferung  der  Leopoldina  (cf.   §  4  ^). 

Bei  Zahlung  eines  Beitrags  von  jährlich  10  Thlr.  (30  Emk.)  oder  dessen  Ablösung  werden  auch  die  Nova  Acta 
(cf.  §  4  1)  -unentgeltlich  verabfolgt. 


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§  9.  Veränderungen  in  dem  Betrage  des  Eintrittsgeldes  und  der  Jahresbeiträge  können  durcli  die  übereinstimmenden 
Besclilüsse  der  absoluten  Mehrheit  der  Vorstandsmitglieder  der  Fachsectioiien,  des  Adjunkten-Collcgiums  und  des  Präsidenten 
vorgenommen  werden.     Sie  sind  aber  nur  für  neu  eintretende  Mitglieder  bindend. 

§  10.  Die  Aufnahme  neuer  Mitglieder  erfolgt  auf  den  Ton  mindestens  3  Mitgliedern  unterstützten  Vorschlag  des 
Präsidenten.,  nachdem  derselbe  der  Begutachtung  des  betreffenden  Sectionsvorstandes  (cf.  §  14)  und  eventuell  des  Kreis- 
adjunkten itnterbreitet  ist,  durch  Abstimmung  des  Adjunkten-CoUegiums  (cf.  §  21). 

§  11.  Die  erfolgten  Aufnahmen  werden  in  der  Leopoldina  bekannt  gemacht.  Diese  Bekanntmachung,  die  Ein- 
tragung in  das  Album  der  Akademie,  sowie  die  Aushändigung  des  Diploms  geschieht  erst  nach  Einzahlung  des  Eintritts- 
geldes, für  die  aussei'halb  der  Adjunktenkreise  wohnenden  ordentlichen  Mitglieder  nach  Ablösung  der  Jahresbeiträge. 

Zur  Aufnahme  designirten  ordentlichen  Mitgliedern,  welche  nicht  in  der  Lage  sind,  das  Eintrittsgeld  und  die 
Jahresbeiträge  ohne  Schwierigkeit  zu  leisten,  kann  der  Präsident  gestatten,  dieselben  durch  für  die  Akademie  ausgeführte 
wissenschaftliche  Arbeiten  abzulösen. 

§   12.     Die  Beendigung  der  Mitgliedschaft  erfolgt  ausser  durch  den  Tod  des  Mitgliedes: 

1.  durch  freiwilUge  Austrittserklärung,  welche  schrifthch  an  den  Präsideuten  zu  richten  ist, 

2.  durch  Verweigerung  der  festgestellten  jährlichen  Beiträge  und 

3.  durch  Ausschliessung  wegen  eines  die  Interessen  der  Akademie  schädigenden  Benehmens. 

Im  letzteren  Falle  -wird  der  Beschluss  der  Ausschliessung  auf  Antrag  von  mindestens  20  Mitgliedern  der  Akademie 
von  dem  Adjunkten-CoUegium  gefasst,  wobei  es  erforderlich  ist,  dass  2^3  aller  Stimmen  sich  dafür  aussprechen. 

Tod,  Austritt  und  Ausscliliessimg  von  Mitgliedern  wei'den  in  dem  amtlichen  Organe  der  Akademie  bekannt  gemacht 
und  in  dem  Album  vermerkt. 

Ausgetretene  und  ausgeschlossene  Mitglieder  liaben  kein  Anrecht  auf  Zurückerstattung  der  von  ihnen  geleisteten  Beiträge. 

§   13.     Aus  den  Mitgliedern  der  Akademie  werden  Faehsectionen  gebildet.*) 

Jedes  Mitglied  erklärt  bei  seiner  Aufnahme,  ob  und  in  welche  Fachsection  dasselbe  einzutreten  wünscht.  Ausnahms- 
weise ist  der  Eintritt  in  mehrere  Sectionen  gestattet. 

Der  Entwickelung  der  Wissenschaft  gemäss  können  die  Faehsectionen  vermehrt  oder  anders  abgegrenzt  werden. 
Dies  geschieht  durch  Beschluss  der  Vorstandsmitglieder  der  Faehsectionen  und  des  Adjunkten-C'ollegiums  unter  Leitung  des 
Präsidenten. 

§  14.  Die  den  Adjunktenkreisen  angehörigen  Mitglieder  (cf.  §§  15  u.  16)  jeder  dieser  Sectionen  wälileu  einen 
Vorstand  von  3  Mitgliedern,  welcher  wieder  unter  sich  einen  Obmann  erwälüt.  Diese  Wahlen  geschehen  auf  Veranlassung 
und  unter  Leitung  des  Präsidenten.     Die  Dauer   der  Function  als  Vorstandsmitgiiedist  lOjährig.      Wiederwahl  ist  zulässig. 

Für  einzelne  Fälle  kann  sich  der  Vorstand  durch  Cooptation  weiterer  Sectionsmitglieder  verstärken. 

§  15.  Die  Länder  mit  deutscher  Volkssprache  werden  in  geographisch  abgegrenzte  Kreise  getheilt,  die  je  nach  der 
Zahl  der  darin  wohnenden  Mitglieder  durch  einen  oder  mehrere  Adjunkten  vertreten  werden.  Mitglieder,  welche  in  den 
anstossenden  Gebieten  ihren  Wohnort  haben ,  können  auf  ihren  Wunsch  durch  den  Präsidenten  dem  nächstliegenden  Kreise 
zugewiesen  werden. 

§  16.  Bei  den  nach  den  Statuten  den  Mitgliedern  zustehenden  Wahlen  und  Beschlussfassungen  haben  nur  die  einem 
Adjunktenkreise  angehörigen  Mitglieder  Stimmrecht. 

§  17.  Kreise,  denen  nicht  wenigstens  10  Mitglieder  angehören,  haben  kein  Anrecht  auf  selbststäudige  Vertretung. 
Wächst  die  Zalü  der  Mitglieder,  die  durch  einen  Adjunkten  vertreten  werden,  über  30,  und  tragen  mindestens  10  derselben 
auf  eine  Vermehrung  der  Adjunkten,  oder  auf  eine  neue  Kreiseintheilung  an,  so  liat  der  Präsident  eine  Beschlussfassmig 
des  Adjunkten-CoUegiums  liierüber  zu  veranlassen.**) 

§  18.  Die  Adjunkten,  deren  Zalil  30  nicht  übersteigen  darf,  werden  von  den  zu  den  einzelnen  Kreisen  gehörigen 
Mitgliedern  und  zwar  aus  den  im  Kreise  wohnenden   Mitgliedern  erwälüt. 

Die  Walil  wird  von  dem  Präsidenten  nacli  den  allgemeinen  Walilregeln  geleitet  (§  30). 

Die  Adjunkten  bilden  zusammen  das  Adjunkten-CoUegium  der  Akademie. 

Die  Amtsdauer  eines  Adjunkten  beträgt  10  Jahre. 

Die  Ausscheidenden  sind  wieder  wälilbar. 

Verlässt  ein  Adjunkt  bleibend  oder  für  längere  Zeit  seinen  Adjunktenkreis,  so  tritt  eine  Neuwahl  ein. 


*)  Für  jetzt  sind  diese  Sectionen  folgende: 

1.  für  Mathematik  und  Astronomie, 

2.  für  Pliysik  und  Meteorologie, 

3.  für  Chemie, 

4.  für  Mineralogie  und  Geologie. 

5.  für  Botanik. 

6.  für  Zoologie  und  Anatomie, 

7.  für  Physiologie, 

8.  für  Anthropologie,  Ethnologie  und  Geogr.aphie, 

9.  für  wissenschaftliche  Medicin. 
**)  Nach  den  bisherigen  Erfahrungen  werden  folgende  Adjunktcnkreise  in  Aussicht  genommen: 

1.  Oesterreich  mit 3  Adjunkten,  11  AdjurdUen, 


2.  Baiern,  diesseits  des  Rheins 2 

3.  Württemberg  und  Hohenzollern 1 

4.  Baden       1 

5.  Elsass  und  Lothringen 1 

6.  Grosshcrzogthnra  Hessen,  Rheinpfalz,  Nassau 

und  Frankfurt  a.  M 1 

7.  Pr.  Rhcniprovinz 1 

8.  Westphalen.AValdeck.  Lipi)eundHessen-Cassel  1 


9.  Hannover,  Bremen,  Oldenburg  u.  Braunschweig  1 

10.  Schleswig- Holstein,   Mecklenburg,   Hamburg, 

Lübeck  und  Lauenburg 1 

11.  Prov.  Sachsen  nebst  Euclaven 1 

12.  Thüringen 1 

13.  Königreich  Sachsen 2 

14.  Schlesien       1 

15.  das  übrige  Preussen 2 


11  Adjunkten,      1  20  Adjunkten. 


III. 

Von  dem  Präsidenten  und  der  Verwaltung  der  Akademie. 

§  19.  Die  Vei'waltung-  der  Akademie  liegt  dem  Präsidenten  unter  Mitwirkung  de«  Adjunkten-C'ollegiums  und  der 
Sectionsvorstände  in  der  Weise  ob,  dass  er  sich  in  allen  wichtigen  geschäftliehen  Angelegenheiten  der  Beistimmung  der  Ad- 
junkten und  in  allen  wissenschaftlichen  des  Einverständnisses  mit  den  Vorständen  der  betreffenden  Fachsection  zu  ver- 
gewissern hat. 

§  20.  Die  Sectionsvorstände  sind  bei  der  Aufnahme  von  Mitghedern  ihres  Faches,  bei  Aufnahme  von  Schriften  in 
die  Acta,  bei  Preisertheiluugen  und  Unterstützungen  und  in  anderen  wissenschaftliclien  Fragen  zu  einem  maassgebenden  Gut- 
achten aufzufordern. 

Die  Vorstandsmitglieder  haben  sieh  die  Förderung  der  Schriften  der  Akademie  (■<<  uders  angelegen  sein  zu  lassen; 
sie  nelimeu  an  der  Beschlussfassung  über  eine  veränderte  Abgrenzung  der  Fachsectionen  und  über  eine  andere  Festsetziuio- 
der  Geldbeiträge  der  ordentliclien  Mitglieder  Theil  imd  wählen   den  Präsidenten. 

I  21.  Die  Adjunkten  vertreten  die  Interessen  ihres  Kreises  und  der  ihm  augehörigen  Mitglieder  bei  der  Akademie, 
und  die  Interessen  der  Akademie  bei  den  Mitgliedern  und  Eegieruugen  ihres  Kreises.  —  Das  Vermögen  der  Akademie,  ihre 
Bibliothek  und  Arclüv  und  die  ganze  Verwaltung  derselben  ist  unter  ihre  Obhut  gestellt.  Sie  genehmigen  oder  verwerfen 
den  Voranschlag  über  Einnahme  und  Ausgabe  (§  24),  erwählen  Eevisoren  der  Jahresreclmung  und  entbinden  von  der  Ver- 
antworthchkeit.  Sie  genehmigen  oder  verwerfen  den  vom  Präsideuten  vorgeselilagenen  Schatzmeister  (|  24),  Bibliothekar 
(§  25)  und  den  Stellvertreter  (§  27).  Sie  entscheiden  über  eine  veränderte  Abgrenzung  der  Adjunktenkreise  und  über  die 
Aufnahme  und  Ausschliessung  der  Mitglieder.  Sie  besclüiesseu  mit  den  Sectionsvorständen  über  eine  Veränderung  der  Fach- 
sectionen, sowie  über  eine  andere  Festsetzung  der  Geldbeiträge  der  ordentlichen  Mitglieder,  und  haben  den  Vorsclilag  zur 
Präsi  den  ten  wähl . 

Alle  Beschlüsse  des  Adjiuikten-CoUegiums  werden  durch  Stimmenmehrheit  gefasst  (cf  §  30),  und  ist  der  Präsident 
dabei  stimmberechtigt.     Die  geschäftliche  Leitung  derselben  hat  der  Präsident  oder  dessen  Stellvertreter. 

Den  Adjunkten  kommt  das  Eeclit  zu,  Anträge  beim  Präsidenten  zu  stellen. 

Wenn  irgend  möglich,  soll  in  gewissen,  nicht  zu  langen  Zwischenräumen  eine  Einberufung  des  Adjunkten-C'ollegiums 
zu  einer  unter  dem  Vorsitze  des  Präsidenten   abzulialtenden  Berathung  stattfinden. 

I  22.  Der  Präsident  leitet  als  Vorstand  der  Akademie  (§  2)  die  Geschäfte  und  vertritt  dieselbe  rücksichtlioh  aller 
Eechte  und  Verbindlichkeiten  den  Behörden  und  dritten  Personen  gegenüber  in  allen  gerichtUchen  und  aussergerichthchen 
Angelegenheiten. 

Er  hat  die  Oberaufsieht  über  das  bewegliche  und  unbewegliche  Eigenthum  der  Akademie. 

Er  leitet  ferner  mit  Unterstützung  der  Sectionsvorstände  die  Herausgabe  der  akademischen  Schriften  (§  4).  Das 
bisherige  Amt  eines  Director  ephemeridum  wird  definitiv  aufgehoben. 

§  23.     Zur  Führung  der  Geschäfte  wird  dem  Präsidenten  das  nöthige  Beamtenpersonal  zur  Verfügung  gestellt. 

Alle  Angestellte  der  Akademie  werden  innerhalb  der  diu'ch  den  Voranschlag  (§  24)  festgestellten  Ermächtigung  von 
dem  Präsidenten  auf  Kündigimg  ernannt,  empfangen  von  demselben  ihre  Dienstanweisungen  und  werden  von  ihm  entlassen. 
Lebenslängliche  Anstellungen  finden  nicht  statt. 

§  24.  Der  Präsident  stellt  alijälirlich  einen  Voransclilag  der  Einnahmen  und  Ausgaben  der  Akademie  auf  und  legt 
denselben  dem  Adjunklen-Collegitim  zur  Beselilussfassung  vor.  Auf  Grund  der  so  erhaltenen  Ermächtigung  verfügt  er  inuer- 
lialb  der  einzelnen  Abtheilungen  selbstständig,  bleibt  jedoch  für  jede  Ueberschreitung  derselben  verantwortlich. 

Alle  ausserordentUchen  oder  nicht  regelmässig  wiederkehrenden  Einnalimen  (namentlich  die  Eintrittsgelder  und  Ab- 
lösungssummen der  Mitglieder)  sind  zu  kapitalisiren. 

Dem  Präsidenten  steht  es  frei,  die  Kassenverwaltung  und  Eechnungsfüln-ung  einem  besonderen  Schatzmeister  zu 
übertragen,  welcher  eine  entsprechende  Caution  zu  stellen  hat. 

Für  die  Wahl  desselben  bedarf  er  der  Genehmigung  des  Adjunkten-Collegiums. 

Der  Schatzmeister  leistet  nur  auf  Anweisung  des  Präsidenten  Zahlung. 

Ueber  Einnahmen  und  Ausgaben  führt  derselbe  Eechuung,  welche  nach  .Jaliresschluss  behufs  Einholung  der  Justifi- 
cation  und  Decharge  dem  Präsidenten  vorzulegen  ist. 

Die  Jalrresrechnung  ist  innerhalb  dreier  Monate  nach  dem  Jalu'esscliliisse  den  Eevisoren  zu  übergeben  luid  muss 
innerhalb  zweier  Monate  revidirt  zurückgeliefert  werden. 

§  25.  Der  Präsident  ist  berechtigt,  mit  Genehmigung  des  Adjunkten-Collegiums  ein  anderes  Mitglied  mit  der  Auf- 
sicht der  Bibliothek  zu  betrauen;   wohnt  der  Präsident  nicht  am  Sitze  der  Bibliotliek,  so  ist  diese  Uebertragung  geboten. 

§  26.     Der  Präsident  verwaltet  sein  Amt  auf  che  Dauer  von   10  Jahren,  jedoch  ist  Wiederwalü  zulässig. 

Die  Wahl  geschieht  in  der  Weise,  dass  die  Adjunkten  zwei  Mitglieder  vorschlagen,  von  welchen  die  Vorstands- 
mitgheder  der  Fachsectionen  einen  zum  Präsidenten  erwählen. 

Behufs  der  Neuwahl  fordert  der  Präsident  drei  Monate  vor  Ablauf  seiner  Amtszeit,  oder  in  Beliinderungs-  und 
Todesfällen  der  Stellvertreter  (§  27)  baldthunlichst ,  nachdem  er  davon  in  Kenntniss  gesetzt  worden  ist,  zunächst  die  Ad- 
junkten auf,  bis  zu  einer  bestimmten ,  höchstens  6  Wochen  entfernten  Frist  zwei  Mitglieder  in  Vorschlag  zu  bringen.  Die 
beiden,  welche  auf  diese  Weise  die  meisten  Stimmen  erhalten  haben,  werden  den  Vorstandsmitghedern  aller  Fachsectionen 
mit  Angabe  der  Zalil  der  auf  sie  gefallenen  Stimmen  vorgesclilagen ,  die  wiederum  bis  zu  einer  4  Wochen  nicht  über- 
schreitenden Frist  zu  wählen  und  ihre  Stimmzettel  einzusenden  haben. 

Jede  Stimme,  die  auf  einen  Andern  als  einen  der  beiden  Vorgeschlagenen  fällt,  ist  ungültig. 

Die  Wahl  des  Präsidenten  und  dessen  Stellvertreters  (§  27)  ist  von  dem  Adjunkten-Collegium  in  dem  amtlichen 
Organe  der  Akademie,  der  Leopoldina  (oder  in  einem  andern  zu  wählenden  Blatte,  cf.  §  30),  zur  allgemeinen  Kenntniss  zu 
bringen.     Diese  Bekanntmachung  genügt   zur  Legitimation   der  genannten  Vertreter  der  Akademie. 

§  27.  Zum  Stellvertreter  in  Behinderungs-  und  Todesfiillen  des  Präsidenten  wird  baldthunlichst  nach  einem  Wechsel 
im  Präsidium  oder  in  der  bisherigen  Stellvertretung  ein  Adjunkt  vom  Präsidenten  vorgeschlagen  und  vom  Adjunkten-Collegium 


bestätigt.  Stimmt  das  Adjuukteii-Cüllegium  uiolit  bei,  so  hat  Jer  Präsident  einen  anderen  Stellvertreter  in  Vorschlag  zu 
bringen.  Sollte  zu  gleicher  Zeit  Präsident  und  Stellvertreter  gestorben  oder  behindert  sein,  so  kann  das  Adjunkten-Collegium 
auch  selbstständig  zur  Erwählung  eines  zeitweiligen  Stellvertretei-s  schreiten. 

Der  Stellvertreter  hat  seine  Thätigkeit  in  allen  FäUeu  auf  die  Ausführung  der  laufenden  (ieschäfte  zu  beschränken, 
und  bei   Erledigung  des  Präsideutenamtes  zunächst  die  Neuwalü  des  Präsidenten  zu  betreiben. 

Die  Wahl  ist  in  der  im  §   26  angegebenen  Weise  zur  allgemeinen  Kenntniss  zu  bringen. 

§  28.  Abänderungen  der  Statuten  können  (mit  Ausnahme  des  im  §  9  vorgesehenen  Falles)  nur  von  der  Majorität 
sämmtlicher  stimmberechtigter  Mitglieder  (§  16)  besclüossen  werden.  Desfallsige  Anträge,  welclie  vom  Präsidenten,  von 
Adjmikten  oder  von  einer  mindestens  50  betragenden  Anzahl  der  Mitglieder  gestellt  werden  können,  sind  zunächst  dem 
Adjunkten-Collegium  zu  unterbreiten,  und  werden  nur  dann  mit  einem  motivirten  Berichte  den  stimmberechtigten  Mitgliedern 
vorgelegt,  wenn  sie  die  Beistimmung  der  Majorität  sämmtlicher  Adjunkten  gefunden  haben. 

IV. 

Allgemeine  Bestimmungeii. 

§  29.  Alle  Abstimmungen  innerhalb  der  Akademie,  mögen  dieselben  Walilen  oder  anderweitige  Bescldussfassungen 
betreffen,  sind  schriftliche.  Die  alleinige  Ausnahme  bilden  die  im  §  21  vorgesehenen  Conferenzen  des  Adjunkten-Collegiuras. 
In  Versammlungen  der  Mitglieder,  gleichviel,  wie  sie  zusammenberufeu  worden  sind,  können  keine  für  die  Akademie  ver- 
bindliche Beschlüsse  gefasst  werden. 

§  30.  Alle  amtlichen  Veröffentlichungen  der  Akademie  erfolgen  durch  das  Organ  derselben,  die  Leopoldinä,  oder 
falls  es  sich  erforderlich  erweisen  sollte,  durch  ein  anderes  von  dem  Adjunkten-Collegium  liicrfür  bestimmtes  und  als  solclies 
bekannt  gemachtes  Blatt. 

Auch  bei  den  Walileu  der  Beliörden  der  Akademie  und  allen  anderen  Abstimmungen  genügt  die  Aufforderung  dazu 
durch  das  amtliche  Organ.  Ausserdem  werden  die  Betheiligteu  dafür  Sorge  tragen,  dass  alle  zur  Stimmgebung  Berechtigten 
von  dem  Gegenstande  der  Abstimmung  auch  durch  Briefe  in  Kenntniss  gesetzt  werden.  Diese  letztere  Benachrichtigung  ist 
jedoch  als  Bedingung  und  Erforderniss  der  Gültigkeit  der  Aufforderung  nicht  anzusehen. 

Das  Ergebniss  der  Walüen  ist  (mit  Ausnahme  der  Mitgliederwahlen)  unter  Zuziehung  eines  Notars  oder  beeidigten 
Beamten  durch  Protokollaufnahme  zu  constatiren  und  wird  durch  die  amthche  Bekanntmachung  beglaubigt.  Jedoch  ist  auch 
den  Betheiligten   davon  baldmöglichst  ofücielle  Kunde  zu   geben.  ^"' 

Zur  Gültigkeit  einer  Abstimmung  ist  es  erforderlich,  dass  mindestens  ein  Dritttheil  der  Berechtigten  sich  dabei 
betheilige,  von  denen  die  absolute  Mehrheit  entscheidet.  Erfolgt  während  der  gestellten  Frist  diese  vorgeschriebene  Be- 
theiliguug  nicht,  so  wird  eine  neue  Frist  gestellt,  und  es  entscheidet,  wenn  auch  innerhalb  derselben  das  vorgeschriebene 
Dritttheil  nicht  erreicht  wird,  die  Majorität  der  Abstimmenden. 

Von  dieser  Kegel  machen  indess  die  Veränderungen  in  der  Höhe  der  Beiträge  der  ordentlielien  Mitglieder  (§  9), 
die  Ausschliessung  von  Mitgliedern  (§   12)  und  die  Statutenveränderungeu  (§   28)  eine  Ausnahme. 

Ergiebt  eine  Abstimmung  Stimmengleichheit,  so  ist,  wenn  es  sich  um  einen  Antrag  handelt,  derselbe  abgelehnt,  bei 
Wahlen  aber  entscheidet  das  Loos. 

Wird  bei  Wahlen  in  der  ersten  Abstimmung  weder  eine  absolute  Majorität  noch  Stimmengleichlieit  erreicht,  so 
kommen  die  beiden  Männer,  welche  die  meisten  Stimmen  erhielten  (oder  für  die  bei  gleicher  Stimmenzahl  das  Loos  entschied), 
zur  engei'en  Wahl. 

Bei  Nichtannahme  einer  Wahl  findet  (mit  Ausnahme  des  Falles,  wo  Stimmengleichheit  stattfand  und  das  Loos  ent- 
schied) eine  Neuwahl  statt. 

Ueber  die  Gültigkeit  bestrittener  Wahlen  und  Abstimmungen  entscheidet  das   Adjunkten-Collegium. 

V. 

Sehlussbestimmung. 

§  31.  Diese  Statuten  treten  unter  Aufhebung  der  Geltung  der  bisherigen  Legcs  und  der  übrigen  durch  Beschluss 
oder  Observanz  eingeführten  Bestimmungen  mit  dem  Tage  ihrer  Veröffentlichung  in  der  Leopoldina  in  Kraft. 

Dresden,   den   1.   Mai   1872. 


Dresden,  Druck  von  E.  Blocliniann  und  Sohn. 


Inhalt  des  XX.  Heftes. 

Amtliche  Mittheilungen : 


Wallleu  von  Beamten  der  Akademie: 

Adjiiiikteuwahl  im  14.  Kreise  .  .  97.  117.  lo3.  149. 
Adjunkteiiwalil  im  1.  Kreise  .  .  .  134.  149.  109. 
Walil  eines  Vorstaiulsmitglieiles  der  Faclisektioii  l'ür 

Botanik 98.  118. 

Walil  eines  Vorstand.smitgliedes  der  Faeliiselitiou  für 

Physiologie 190. 

Das  Adjunkteucollegriiini 

Die  Sektionsvorstäude  und  deren  Obinänuer  .  .  . 
Verzeichuiss  der  Mitglieder  der  Akademie     .    .    . 

Portraitsamniltiug-  der  Mitglieder 

Bibliothek  der  Akademie: 

Beriebt    über    die    Verwaltung    der    Bibliotliek    vom 

Septendjcr  1883—1884      ' 171. 

Preisertheilnng  im  Jahre  1884: 

\'ei'leibuiig  der  Cothenius-Medaille  im  Jalire  1884     1 

Dank  des  Emi)t'ängers  der  Cotlienins-Medaille  .  .  . 
Die  Kassenverhältuisse  der  Akademie: 

Bevision  der  Rechnung  für  1883 


M'ile 

109 
l.'<9 


134 


209 

3 

21 

4 

Uli) 

191 

Gl 
(il 


Ertheilung  der  Decharge  des  Beclinuiigsfülirers    .    .  149 

Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie  2,  22.  41.  02.  77.  ICK) 

118.  137.  151.  170.   191.  210 

Die  Jahresbeiträge  der  Mitglieder 189.  209 

gräflich  Bose'sche  Stiftnug 117 

Unterstützungsvereiu  der  Akademie : 

Aufforderung   zur  ISewerlumg  um  die  Uuterstülzung 

im  Jahre  1884 1 

\'erleihuug  der  Unterstützung  im  Jalire  1884   .     02.  135 
Achtes  Verzeichniss   der   Beiträge    vom   Januar   bis 

Ausgang  Decendjer  1884 211 

Veränderungen  im  Personalbestände  der  Akademie  2 

22.  41.  02.  77.  100.  118.  135.  150.  170.  190.  210 

Nekrologe : 

Barrande.  Joachim       78 

Baum.  \\'ilhelni 100 

Boue.  Ami       118 

Bruhns.  Carl  Christian 18.  23 

Darwin.  Charles  Robert  ...    24.  42.  02.  138.  151.  176 

(ioppert,  Heinrich  Robert 196.  211 


Sonstige  Mittheiiungen: 


Eingegangene  Schriften 


rt.  4."). 


142 
214 


07.  82.  104.  122, 
155.  179.  199, 

Berichte  und  Notizen  über  naturwissenschaftliche 
Versammlungen  und  Gesellschaften: 

Naturwissenschaftliche     Wanderversannnhnigen    im 

Jahre  1884 40.  70.  96    116.  132.   148 

Die  31.  Versammlung  der  deutschen  geologischen 
Gesellschaft  in  Stuttgart  i.  .1.  1883    .     .    36.  52.     71 

]>ie  15.  allgemeine  Versammlung  der  deutschen  Ge- 
sellschaft für  Anthropologie.  Ethnologie  und  Ur- 
geschichte zu  Breslau  vom4.— 7.August  1884  102.   180 

'J'ages-Ürdnnng  der  57.  Versammlung  deutscher  Nat\ir- 

forscher  und  Aerzte  in  Magdeburg  i.  J.  1884     .  110 

Bericht  über  die  \'erhandlungen  des  Organisations- 
Comites   für  den   internationalen  Geologen -Con- 

gress  zu  Berlin 40 

Naturwissenschaftliche  Aufsätze,  Literaturberiehte 
und  Notizen: 

Beiträge  zur  Keiintniss  der  Compositen,  Beschreibung 
neuer  ■\rten  und  Bemerkungen  zu  alten  von 
F.  W.  Klatt 74.    89 

Ueber    einen    Fund    anstehenden    Nephrits    von    11. 

Traube       70 

Beobachtungen  in  einem  545  Meter  miter  der  Erd- 
überflilche  eingerichteten  magnetischen  Observa- 
torium von  0.  Hoppe .112 

Ueber   tertiäre    I'fianzenreste    von   AValtscli    von    II. 

Engelhardt 129.  145 

Beitrag  zur  Frage  der  Reductiou  von  Barometer- 
ständen auf  ein  andei-es  Niveau  von  P.  Schreiber  204 

Ueber  die  Farbenemptindlichkeit  der  photographischen 

Schicht  von  J.  Sehn  aus  s 219 

Ehrentage  und  Ehrenbezeigungen: 

Jubiläum  des  Hrn.  Ilofraths  Professors  Dr.  F.  Senft 

in  Kisenach       00 


100jährige  Geburtstagsfeier  l'riedrich  Wilhelm  Bessel's 

Jubiläum  Sr.  Excellenz  des  Hrn.  Wirklichen  Cjeheimen 
Raths  Uberberghauptmanns  Dr.  v.Dechen  in  Bonn 

Desgl.  des  Hrn.  Professors  Dr.  F.  Seitz  in  Müuc-heu 

Desgl.  des  Hrn.  Prof  Dr.  G.  Tb.  Fechner  in  Leipzig 

Desgl.  des  Hrn.  Prof  Dr.  V.  F.  Szokalski  in  Warschau 

Desgl.  des  Hrn.  Prof  Dr.  J.  Meneghini  in  Pisa   .     . 

lOOjäbrige  Stiftungsfeier  der  Königlich  Böhmischen 
Gesellschaft  der  Wissenschaften  in  Prag  .  .  . 
Biographische  Mittheiiungen  ...  56.  113.  166. 
Literarische  Anzeigen : 

Nova  Acta  der  Leoji.-Carol.  Akademie  Bd.  XLV  .     . 

Nova  Acta  der  Leop.-Carol.  Akademie  Bd.  XLVl     . 

Die  Binnenmolluskeii  der  nördlich  gemässigten  Länder 
von  Euro])a  und  Asien  und  der  arktischen  Länder, 
von  11.  Jordan  (Nova  Acta  Bd.  XLV.  Nr.  4)    . 

Gewichtsbestimmungen  zur  Entwickelung  dos  Muskel- 
systenis  luul  des  Skelettes  beim  Menschen,  von 
F.  W.  Theile.  Durch  eine  biographische  Notiz 
eingeleitet  von  W.  H  i  s  i  Nova  Acta  Bd.  .\LVI,  Nr.  3) 

Die  Protozoen  des  Hafens  von  Genua,  von  A.  Grub  er 
(Nova  Acta  Bd.  XLVL  Nr.  4) 

Die  Rohrfi<ite.  ein  Pfeifenregister  der  Orgel,  von  R. 
Gerhardt  iNova  Acta  Bd.  .XLVH,  Nr.  II    .     . 

Die  AmphiiKiden  der  Kieler  Bucht  nebst  einer  histo- 
logischen Darstellung  der  .,Calccoli".  vonH.Blano 
(Nova  Acta  ßd  XLVH,  Nr.  2,i 

Beitrag  zur  Entwickelungs  -  und  Lebensweise  der 
Aphideu.  von  H.  F.  Kessler  (Nova  Acta  Bd. 
XLVH,  Nr.  3) . 

Beiträge  zur  vergleichenden  Anatomie  und  Entwicke- 
lungsgeschichte  des  unteren  Kehlko]ifes  der  Vögel, 
von  L.  Wunderlich   i,Nova  Acta  Bd.  XI,Vin. 

Xr.  IJ 

Bericlitiguug 


96 

148 
148 
188 
188 
224 

224 
220 

132 

168 


96 

148 

110 

70 

208 

224 


188 
208 


Nameii-llegister. 


.Stile 


Neu  aufgenommene  Mit- 

Barre. Preudhomme  de, 

glieder  : 

Carl  Franz  Paul  Alfred 

150 

Albrecht. Carl  Martii:Paul  150 

Böse.  Carl  August  Graf 

135 

Asimont.JohannGottfried  190 

Brunner  von  ^^■attenwyl, 

Bauer    Conrad  Gustav   .  191 

Carl 

2 

Baumann.  Eugen  Albert 

Burmester.  Ludwig  Ernst 

Georg 130 

Hans 

136 

Baur.  Carl  Theodor  .     .150 

t'erruti.  Valentino  Fran- 

Berg, Eugen  von  .     .     .  190 

cesco     

137 

Bergmann.  Ernst  Gustav 

Degenfeld  -  Schouburg, 

Benjamin  von     .     .     .  190 

Kurt  August  Christoph 

Berlin.   Rudolph  August 

Ferdinand  (iraf  von    . 

130 

JohannLudwig  Wilhelm  136 

Eberth,  Carl  Joseph  .     . 

2 

Bezold,  Johann  Friedrich 

Eck,  Heinrich  Adolf 

186 

Wilhelm  von       .     .     .137 

Ettingshausen,  Albert  Coli 

liornhaupt,  Carl  (Tcorge 

stantin  tiarl  Joseph  von 

150 

Theodor 210 

Exner.  Sigmund    .     .     . 

130 

Seite  ; 
Fehling,    Hermann    Jo- 
hannes Karl  .     .     .     .130 
Ferrero.  Haniübal      .     .22 
Ferrini.  Rinalilo     .     .     .  130 : 
Fleischlv.Marxow.  Ernst  130 
Graft',  Ludwig  von     .     .  170  ; 
Grundier.  Emil  Otto      .  135  i 
Grützner.  Paul  Friedrich         ! 

Ferdinand 136 

Hagen.  Hermann  August  150 
Hartmaun,  Carl   Eduard 

Wilhelm  Robert  .  .  170 
Heineke,AValther  Hermann  2 
Heller.    Arnold    Ludwig 

Gotthilf 170: 

Holmgren,  Carl  Albert  .  130  [ 
Homeyer,  Eugen  Ferd.  v.  136 


.'^eite 

Jung.  Emil 136 

Kirchner,  Emil  Otto  Oskar  135 
Kräpelin.   Karl   Mathias 

Friedrich 136 

Krouecker,  Leopold  .     .  77 
Külz,  Rudolph  Eduard  .  137 
Küster,  Ernst  Georg  Fer- 
dinand    210 

Lauderer.Gust.  Johannes  136 
Lasswitz.   Carl  Theodor 

Victor  Kurd  ....  135 

Lindemann,  Carl    .     .     .  136 
Lindemann ,   Carl   Louis 

Ferdinand      ....  191 

Mannkopft',Eniil  Wilhelm  2 
Manz.    Johann    Baptist 

Wilhelm 150 


Mciiiert.    Fieileiik    Vil- 

hflm  August  .  .  .118 
Mieschcr.  Johann  Krieilr.  150 
Mdloscliott,  Jacob  Albert 

Willibroi-il  ....  150 
Müller,  Jobaiiii  Friedrich 

Theodor 22 

(jrth,  Johannes  Joseph  .  150 
Poiick.    Friedricli    Carl 

Albrecht 137 

Pringsheiin.  Alfred  .  .  210 
Reuter.  (Jdo  Morannal  .  170 
Riidinger.  Nikolaus  .  .  137 
Schlegel.  Stanislaus  Fer- 
dinand Victor  ...  136 
^Schmidt,  Hcrniaiui  .\dülf 

Alexander  .  .  .  .137 
Schreibor,Carl  AdolfPaul  191 
Schubert,  Hermann  Cäsar 

Hannibal 136 

Solms-Laubach.  Hermann 

Graf  zn 118 

Soyka,  Isidor  ....  2 
Steudel,  Wilhelm  .  .  .150 
Trautschold,  Hermann  v.  136 
Trendelenburg.  Friedrich  22 
Wacker,  Carl  ....  137 
Winkelmann,  Adolf  Aug.  136 
Ziegler,  Ernst  Albrecht  136 
Zinn,Friedrich  Carl  August  2 
Zuntz,  Nathan  .  .'  .  191 
(wcstorbeue  Mitglieder: 
Ameriing,  Carl  .  .  210.  223 
Behm,  fhnst  Adolar  41.  60 
Uentham.  George  .  150.  168 
Bergemann,  Carl  AVilhelm 

Sigisnuind  .  .  22.  59 
Brehni.  Alfred  Eilnnind 

191.  223 
Brück.  Jonas  .  .118.  220 
Delponte,  Giovanni 

Battista  .  .  .118.  166 
Engelmann.Georg  41.  60.  150 
Fischer  von  Waldheim. 

Alexander  .  .  150.  167 
Fitzingcr.  Leoiiold 

Joseph  ....  170.  221 
Förster,  Arnold  .  150.  168 
Göppert ,  Heinrich 

Robert  ....  77.  115 
Hochstetter,  Ferdinand 

Ritter  von  .  .  118.  167 
Hofthieyer.NielslIeurik  22.  59 
Klinkerfues .  Ernst 

Friedrich  Wilhelm  2.  58 
Küstlin,  Otto  .  .  150.  168 
Lessing,  Michael  Be- 
nedict ....  210.  223 
Pehkan,  Eugen  von  100.  115 
Perty,  Joseph  Anton 

Maximilian  .  .  137.  168 
Preyss,Johann  Georg  62.  114 
Richter,  Reinhard  170.  222 
Rüppell,  Wilhelm  Peter 

Eduard  Simon  .  210.  224 
Schlegel.  Hermann  22.  58 
Sella.  (^luintino  .  41.  60 
Wittich,  Wilhelm  Hein- 
rich von  .  .  .  191.  223 
Zcller.  (iustav  Hermann 

von 2.    58 

Empfänger  der  Cothenins- 

MedaiHe : 
lleidenhain.  Rudolph  .  61 
Mitarbeiter  am  XX.  Hefte : 
Cohn.  F.,  M.  A.  N.  .  .  196 
Eugelhardt,H.,M.A.N.129. 145 
Förster,  W.  .  .  .  18.  28 
Gcinitz,  H.  B.,  M.  A.  N.  78 
Graesel.A.  24.  42.  62. 138.  151 
Hauer,  v.,  M,  A.  N.  .  118 
Hoppe.  0.,  M.  A.  N.  .  112 
Klatt.  F.W.,  M.  A.  N.  74.  89 
Rose,  E.,  M.  A.  N.  .  .  100 
Schnauss,  J.,  M.  A.  N.  .  219 
Schreiber.  P..  M.  A.  N.   204 

Traube.  H 76 

Truc.  F.  W 176 


Verfasser  von  Abliand- 
hingen  der  Nova  Aeta 
der  Akademie: 

Adolph,  10..  M.  A.  X.    .  168 

Blanc,  11 208 

Elsas,  A 132 

Geinitz,  F.  E..  M.  A.  N.  132 

Gerhardt,  R 76 

Gruber,  A.    .     .     .116.  168 

His.  W.,  M.  A.  X.    14S.  168 

Hollefreund.  C.      ...  168 

Jordan.  H.    .     .     .     96.  132 

Kessler,  H.  F.,  M.  A.  N.  224 

Sclnir.  \V 132 

Theile,  F.  W.    .     .    148.  168 

Wunderiich,  L.      ...  188 

Verstorbene  Natur- 
forscher: 

Adelmann,  Heinrich  .     .  223 

Ageng       116 

Aitken,  John  ....  168 
Albrecht.  Rudolph     .     .  222 

Alferjew 114 

Aronhold,  Siegfried  .  .  60 
Avaro,  Mende/.  ...  57 
Ave  -  Lallemant ,   Robert 

Cla-istian  Borthold  .  222 
Bachmaini,  Isidor  .  .  .114 
Bailev.  James  Spencer  .  57 
Balbi",  Eugenio  .  .  .222 
Balfour.  John  llutton  .  59 
Barhani,  Charles    .     .     .222 

Barral 168 

Bauniann,('ons  tantin  Aug. 

Napoleon 221 

Belin  de  Launay  .  .  .166 
Berghaus.  Heinrich    .     .    59 

Bernstein,  A 59 

Berthold,  Cari  ....  222 

Bey  Rogers 166 

Bianca.  Giuseppe  ...  57 
Birchall,  Edwin  .  .  .  115 
Bodinus,  Heinrich  .  .  223 
Boguslawski,  von  .  .  .  115 
Bokai,  Johann  ....  222 
Bouisson.EtienneFrederic  115 
Boutigny,  M.  G.  H.  .  .  114 
Branieki,  Constantin  .  167 
Brenner,  Rudolph  .  .  222 
Brittaiu,  Thomas  ...  60 
Browne,  James  CoUis     .  221 

Bruch,  Carl 58 

Bruel 116 

Brun,  Arthur  ....  56 
Bruns,  Heinrich  August  221 
Brnntzel,  Reinhold  .  ,  222 
Bucliler,  William  ,     ,     .113 

Burg 168 

Bursian,  Kom-ad  ...  57 
Bushnan,  Stevenson  .  .  114 
Caldesi.  Lodovico  .  .  .  166 
(Jalvert,  James  Snowdon  167 
Campbell.  James    .     .     .115 

Carino 224 

Carstanjen,  E 167 

Charpentier 56 

Churchill,  Fieetwood  .  221 
Chvostett.  Franz  .  .  .223 
Cohnheim.  Julius  .  •  ■  168 
Corcnwinder  ....  168 
Cortambert,  Richard .  .  58 
Cunynghame ,   Arthur 

Thurlow 115 

Daiise,  Paulus  ....  221 
Dallmejer,   Jolni  Henry    58 

Davila  .     : 168 

Denton.  William  ...  57 
Dumas,  Jean  Baptiste  .  114 
Eastwick,  Edvs'ard  Back- 

house 57 

Een,  T,  G 57 

Ehrt,  J.  G 167 

Everts.  B.  H 57 

Fahre.  Augustiu  .  .  ,  60 
Fahraeus.  U.  J.  .  .  .  166 
Faucon .    Adolphe    Con- 

stant  Francois  .  .  .  222 
Fauvel      ..'....  223 


Seite 

Feretti 224 

Fournier,  Pierre  Felix  .  167 
Fournier,    Eugen    Peter 

Nicolas 221 

Franck,  Ludwig  .  .  .114 
l''rentzcl,IIeiiry Ferdinand  60 
Frere,  ßartle  .  .  .  .166 
Frose.  Alexander  ...  58 
Friedberg,  Hermann  .  60 
Fühling,  Job.  Jos.      .     .  223 

Garibaldi 60 

Gärtner,  .Vnton  .  ,  .114 
(iauniet,  Francistpie  .  .114 
Geerts,  A.  J.  C.  ...  57 
Gintl.  Wilhelm      ...     57 

Giwartowski 224 

CUcbow,  J 222 

Goopel,  Julius  ....  60 
Gonnermann,  Wilhelm  .  222 
Groenewegen,  Jacob  Cor- 
nelius ....  166  220 
Gross,  Samuel  D.  .  .  115 
Grossmann,  Richard  .     .  166 

Grube,  A.  W' 58 

Guyot,  Arnold  Henry  .  59 
Guyot  d'Arlincourt,  Lu- 

dovic 60 

Hähner,  Johann  ...  58 
Hagen,  Gotthilf  Heinrich 

Ludwig 59 

Haines,  William   1'.    .     .113 

Haussen .58 

Harman,  H.  J 56 

Harrach,   Johann  Ernst 

Graf  von 60 

Harris,  Elisha  ....  59 
Hartmanu.  Carl  .  .  .  166 
Hauner,  August  von.  .  115 
Helye,  Denis  ....  224 
Herbert ,     Franz    Paul 

Anton  von  ....  168 
Herr,  Joseph     ....  221 

Heyder,  Ed 222 

Hiibner,  Haus  ....  167 
Jäger,  Eduard,  Edler  von 

Jaxtthal 167 

Jelly.  PhiHpp  von      .     .  224 

Keferstein,  A 223 

Kjellberg 168 

Klocke,  F 115 

Knox,  Samuel  Richardson    57 

Koch.  W 115 

Kolbe,  Adolph  Wilhelm 

Hermann 223 

Kolisko,  Eugen  .  .  .  167 
Kormann,  Ernst  .  .  .  221 
Kornbeck,  von  .    ,     .     .    59 

Krook,  J.  C 221 

Lambl,  Carl 114 

Lang,  Carl 60 

Larcher  (pere)  ....  116 
Larsson.  Lars  Magnus  .  167 
Lavallee.  Alphonse  .  .115 
Leeder.  Elu-enfried    .     .    60 

Lessage 224 

Livesoy,  Joseph  .  .  .  221 
Lorenzen,  Johannes  .     .  166 

Lorscheid,  J 114 

litiddemann.Gust.  Adolph  166 
Macvicar-Moftät.  J.  G.  .  113 

Mahomed.  F 223 

Manec       60 

Mangles,  J.  H 221 

Markusow.  Iwau    .     .     .116 

Marmy 60 

Masch.  Anton  Ritter  von  221 
Massari,  Julius  Ritter  von  167 
Maydell,  Peter  Baron  .  221 
Mazelet.  Adrien  .  .  .167 
Mehner,  Heinrich  .  .  .  223 
Meissner,  E.  0.  .  .  .  168 
Merrilield.  Ch.  W.  .  .  58 
Metzler,  Adolph  ...  57 
Meyer,  Eduard      .     .     .  220 

Moesta,  C.  W 114 

Moesta.  T.  A 114 

Moigno.  F.  N.  M.  .  .  167 
Moncel.  Theodosc  Achille 

Louis  Comte  du     .     .    59 


Seita 

Moreau 166 

Morel (io 

Morton,  William    ...     58 
Moya  y  Jimenez.   Fran- 
cisco Javier  de  .     .     .  115 

Mühlhausen 221 

Mühlig,  Johann  Ciottfried 

GottUeh 114 

Müller,  Cari  ....  114 
Neumann.  Heinrich    .     .  222 

Nistri IKi 

CCDonovan,  Edmond  .  57 
Oettel,  Robert  ....  114 
Pasch,  August  ....  167 
Paugger,  Franz  ...  öS 
Paykull,  Sigurd  Reinhold  1(>6 
Pintzsch.  Julius     ...    58 

Pitoy 224 

Poetsch,  J.  Sigmund      .  114 

Pogge 114 

Pophain,  John  ....  221 
Preindl.  Alfred  ...  57 
Prest,  William  ....  114 
Primbs.  Carl  ....  59 
Radius,  Justus  ....  60 
Reiche,  Hugo  von  .  .  58 
Richter.  Gustav  .  .  .  168 
Roeckl,  Max  Albert  .  .115 
Roretz,  Albrecht  von    .  167 

Roth,  G 60 

Sangaletti 60 

Saucerotte,  A.  C.  .  .  .  224 
Saunders.  Sydney  Smith  114 
Schellen.  Heinrich  .  .  16S 
Schilling.  J.  .August  .  .  58 
Schiödte,  Jörgen  Christian  115 
Schmidt.  Julius  ...  59 
Schmidt,  Joh.  Bapt,  .     .  167 

Schniersch 60 

Schödler.  Friedrich    .     .115 
Schoder.  Hugo  .     .     .     .114 
Schütz    zu    Ilolzhausen. 
Kuno  Damian  Freih.  v.     56 

Schumacher 115 

Seebeck,  Moritz     .     .     .115 

Seidl,  A. 58 

Senn,  Franz  ....  59 
Serena.  Carla    .     .     .     .167 

Settari 168 

Shuper,  Jean  Maria  .  .  57 
Smith,  Angus    .     .     .     ,116 

Somma 224 

Sowerby,    George    Bret- 

tingham     ....        167 
Spuches,  Joseph  di,  Fürst 
von  Gehiti      ,     .     .     .  223 

Ssatiuski 221 

Thenard,    Arnold    Paul 

Edmond 168 

Thiencmann,     August 

Wilhelm 223 

Thomson.  Allen  .  .  .  114 
Todhunter,  Isaak  ...  60 
Tomösväry,  Edm.  .  .  .  221 
Toniszek,  Clemens     .     .  166 

Toropof,  N 58 

Trouillet,  ('laude  ...  57 
Tweedie,  Alexander  .     .  166 

Unterberger 168 

Verschattelt,  Jean  .  .  220 
Vierordt,  Karl  von     .     .  223 

Vignard 58 

Villarceau.  Antoine  Fran- 
cois Joseph  Yvon  .     .     58 
Vivenot.  Rudolph  Ritter 

von 167 

Vülcker.  Augustus  .  .  224 
Waller,  C.  Jakob  .  .  167 
Watts.  Henry  ....  166 
Wehncke,  Ernst    .     .     .  16(i 

Wiegand,  Fr 6(» 

Wilson,  Erasnuis  .  .  .  168 
Wisocky.  Jordan   .     .     .     56 

Woodward 221 

Würtz.  Carl  Adolph  .  .  115 
Wybert,  Enianuol  .  .114 
Zeissl .   Hermann   Ritter 

von 221 

Zwenger,  C 60 


NUNQUAM     ,  /(^^^^la,   j    OTIOSÜS 


LEOPOLDINA 

AMTLICHES  ORGAN 
DEi; 

KAISERLICHEN  LEOPOLDINO-CAROLINISCHEN  DEUTSCHEN  AKADEMIE 

DER  NATURFORSCHER 

HERAUSGEGEBEN  UNTER  MITWIRKUNG  DER  SEKTIONSVORSTÄNDE  VON  DEM  PRÄSIDENTEN 

Dr.  C.  H.  Knoblauch. 


lalle  a.  S.  (Jigergasae  Nr.  2).         Hcft  XX.  —  Nf.  1—3^^ Jaiiuar  1884. 

Inhalt:  Amtliche  Mittheilungen:  Preisertheilung  im  Jahre  1884.  —  Aufforderung  zur  Bewerbung  um  die  für  1884 
bestimmte  Unterstiitzungssumme.  —  Veränderungen  im  Personalbestande  der  Akademie.  —  Beiträge  zur  Kasse 
der  Akademie.  —  Das  AdjunktencoUegium.  —  Verzeichniss  der  Mitglieder  der  Akademie.  —  Carl  Christian 
Bruhns.  Nekrolog.  —  Sonstige  Mittheilungen:  Eingegangene  Schriften. 


Amtliche  Mittlieilungeii. 


Preisertheilung  im  Jahre  1884. 

Die  Akademie  hat  im  gegenwärtigen  Jahre  ihrer  Fachsektion  (7)  für  Physiologie  ein  Exemplar 
ihrer  goldenen  Cothenius- Medaille  zur  Verfügung  gestellt,  welche  nach  dem  Gutachten  und  auf  Antrag  des 
Sektionsvorstandes  demjenigen  verliehen  werden  soll,  welcher  am  wirksamsten  in  den  letzten  Jahren  zur 
Förderung  der  Physiologie  beigetragen  hat. 

Halle  a.   S.   (Jägergasse  Nr.  2),   den   1.  Januar  1884. 

Der  Präsident  der  Ksl.  Leop.-Carol.  Deutschen  Akademie  der  Naturforscher. 

Dr.  H.  Knoblauch. 


Der  Unterstützungs -Verein  der  Ksl.  Leop.-Carol.  Deutschen  Akademie  der  Naturforscher 

^  ,  wird  auch  in  diesem  Jahre,  gleich  den  Vorjahren,  eine  Summe  für  Unterstützungen  gewähren  und  ist  diese 
.■|P\i  für  das  Jahr  1884  auf  500  Rrak.  festgesetzt.  Der  Vorstand  des  Vereins  beehrt  sich  daher,  die  Theil- 
haber  desselben  (vergl.  §  7  des  Grundges.,  Leop.  XII.  1876,  p.  146)  zu  ersuchen,  Vorschläge  hinsichtlich  der 
Verleihung  zu  machen,  sowie  die  verdienten  und  hülfsbedürftigen  Naturforscher  oder  deren  hinterlassene 
Wittwen  und  Waisen,  welche  sich  um  eine  Unterstützung  persönlich  zu  bewerben  wünschen,  aufzufordern, 
spätestens  bis  1.  April  d.  J.  ihre  Gesuche  einzureichen.  Freunde  des  Vereins  oder  Gesellschaften,  welche 
demselben  als  Theilhaber  beitreten  oder  dazu  beitragen  wollen,  dass  der  Verein  eine  dem  vorhandenen  Be- 
dürfnisse entsprechendere  und  des  deutschen  Volkes  würdige  Kräftigung  erreiche,  bitte  ich,  sich  mit  der 
Akademie  in  Verbindung  setzen  zu  wollen. 

Halle  a.  S.  (Jägergasse  Nr.  2),  den   1.  Januar  1884. 

Der  Vorstand  des  Unterstützungs-Vereins. 

^  Dr.  H.  Knoblauch ,  Vorsitzender. 

Leop.  XX.  1 


MS 


Yeränderungen  im  PersonallDestande  der  Akademie. 
i\'eu  aufgenommeue  Mitglieder: 

Nr.  2444.  Am  3.  Januar  1884:  Herr  Geheimer  Sanitätsrath  Dr.  Friedrich  Carl  August  Zinn,  Director 
und  Chefarzt  der  Brandenburgischen  Landes-Irrenanstalt  zu  Eberswalde.  —  Fünfzehnter  Adjunkten- 
kreis. —  Fachsektion  (9)  für  wissenschaftliche  Medicin. 

Nr.  2445.  Am  7.  Januar  1884:  Herr  Ministerialrath  Hofrath  Dr.  Carl  Brnnner  von  Wattenwyl  in  Wien.  — 
Erster  Adjunktenkreis.  —   Fachsektion  (6)  für   Zoologie  und   Anatomie. 

Nr.  2440.  Am  18.  Januar  1884:  Herr  Dr.  Walther  Hermann  Heineke,  Professor  der  Chirurgie  an  der 
Universität  in  Erlangen.  —  Zweiter  Adjunktenkreis.  —  Fachsektion  (9)  für  wissenschaftliche  Medicin. 

Nr.  2447.  Am  23.  Januar  1884:  Herr  Dr.  Carl  Joseph  Eberth,  Professor  für  Histologie  und  vergleichende 
Anatomie  an  der  Universität  in  Halle.  —  Elfter  Ailjunktenkreis.  —  Fachsektion  (9)  für  wissen- 
schaftliche Medicin. 

Nr.  2448.  Am  24.  Januar  1884:  Herr  Dr.  Emil  Wilhelm  Mannkopff,  Professor  der  speciellen  Pathologie 
und  Therapie  und  Director  der  medicinischen  Ivlinik  an  der  Universität  in  Marburg.  —  Achter 
Adjunktenkreis.  —  Fachsektion  (9)  für  wissenschaftliche  Medicin. 

Nr.  2449.  Am  29.  Januar  1884:  Herr  Privatdocent  Dr.  Isidor  Soyka ,  Assistent  am  hygienischen  Institut 
in  München.  —  Zweiter  Adjunktenkreis.  —  Fachsektiou   (9)   für  wissenschaftliche  Medicin. 

Gestorbeiie  Mitglieder: 

Am  21.  Januar  1884  zu  Stuttgart:  Herr  Dr.  Gustav  Hermann  von  Zeller,  Präsident  der  Cataster-Commission 

in  Stuttgart.     Aufgenommen  den   6.   October   1873. 
Am  28.  Januar  1884  zu  Göttingen:  Herr  Dr.  Ernst  Friedrich  Wilhelm  Klinkerfues,  Professor  der  Astronomie 

und  Director  der  Sternwarte  an  der  Universität  in  Göttingen.    Aufgenommen  den  30.  August  1874. 

Dr   H.  Knoblauch. 

Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie.  „„,^  „ 

Januar    2.    1884.  Von  Hrn.  Medicinalrath  Professor  Dr.  C.  Hasse  in  Breslau  Jahresbeitrag  für  1884  6  — 

„         ,,        ,,          „       „     Professor  Dr.   F.   Seitz  in  München  desgl.   für   1884 6  — 

,,         „        „  ,,       ,,     Oberlehrer  Professor  Dr.  L.   Prowe  in  Thorn  desgl.   für   1884       ...  6  — 

.,         ,,        ,,          ,,       ,,     Professor  Dr.  J.  v.   Gerlach  in   Erlangen   desgl.  für   1884 6  — 

,,         3.       ,,          ,,       ,,     Profesor  Dr.  J.   Arnold  in  Heidelberg  desgl.   für   1884 6  — 

,,        ,,        ,,  ,,       ,,     Geh.  Ober-Medicinalrath  Professor  Dr.  J.  Henle  in  Göttingen  desgl.  für  1884  6  — 

„         ,,        „  „       ,,     Geh.   Bergrath  Professor  Dr.   F.   Roemer  in   Breslau  desgl.  für   1884      .  6  — 

,,         ,,        ,,  ,,       „     Geh.  Sanitätsrath  Director  Dr.  A.  Zinn  in  Eberswalde  Eintrittsgeld   und 

Ablösung  der  Jahresbeiträge 90  • — 

.,         4.       ,,  .,       ,,      Geh.  Med. -Rath  Professor  Dr.  J.  Budge  in  Greifswald  Jahresbeitrag  für  1884  6  — 

,,         „        ,,          ,,       „     Director  Dr.   H.   Conwentz  in  Danzig  desgl.  für   1884 6  — 

,,         .,        „  „       ,,     Hauptmann  z.  D.  Dr.   L.  v.  Heyden  in  Bockenheim  bei  Frankfurt  a.  M. 

desgl.  für   1884 ,      ■      ■  6  — 

,,         ,,        ,,  ,,       ,,     GeneralUeutenant  a.   D.   C.   v.   Schierbrand  in  Dresden  desgl.  für   1884  6  — 

.,         ,,        „          ,,       ,,     Professor  Dr.  H.  Wagner  in  Göttingen  desgl.   für   1884 6  — 

5.       „          „       „     Professor  Dr.  W.  Detmer  in  Jena  desgl.   für  1884 6  — 

.,         :,        „  ,,       „     Professor  Dr.   0.   Drude  in  Dresden  Jahresbeiträge  für   1883  und   1884  12  — 

.,         ,,        „  ,,       ,,     Graf  C.J.v. Waldburg-Zeil-TrauchburgzuSyrgenstein desgl.  für  1884u. 1885  12  — 

.,         ,,        „  ,,       ,,     Wirklicher  Staatsrath  Professor  Dr.  H.  Hoyer  in  Warschau  Eintrittsgeld 

und  Jahresbeitrag  für   1884 36  — 

,,  „       „     Professor  Dr.  E.  H.Pfitzer  in  Heidelberg  Jahresbeiträge  für  1883  11.  1884  12  — 

.,        „  .,       ,,     Professor  Dr.   E.  Reichardt  in  Jena  Jahresbeitrag  für  1884      ....  6  — 

„         ö.       ,,  „       „     Professor  Dr.  F.  E.  v.  Reusch  in  Tübingen   desgl.  für  1884    ....  6  — 

.,         .,        „          ,,       ,,     Professor  Dr.  H.  SchaeflFer  in  Jena  desgl.  für   1884 6  — 

7.       ,,  „       .,     Ministerialrath   Dr.    C.   Brunner    von  Wattenwyl    in    Wien    Eintrittsgeld 

und  Ablösung  der  Jahresbeiträge 90  99 

„         8.       „  „       „     Professor  Dr.   C.  W.   S.   Bergemann  in  Berlin  Jahresbeitrag  für   1884     .  6  — 

,,         ,,        ,,  ,,       ,,     Professor  Dr.  Th.   Albrecht  in   Steglitz  bei  Berlin  desgl.  für   1884    .      .  6  — 


Rmk.      Pf. 

Januar    9.   1884    Von  Hrn.  Professor  Dr.  R.  Lipscliitz  in  Bonn  Jahresbeitrag  für  1884     ....  6  — 

„        ,,          ,,       ,,      Hofrath   Professor  Dr.  G.  A.  Schwalbe  in   Strassburg  desgl.  für   1884   .  6  — 

„     Professor  Dr.  C.  W.  M.  Wiebel  in  Wertheim  a.  M.  desgl.  für  1884    .  6  — 

10.  ,,          ,,       ,,      Staatsmiuister  Baron  Dr.  C.  0.  y.  Malortie  in  Hannover  desgl.   für  1884  6  — 

11.  „  „  „  Geh.  Reg.-Rath  Professor  Dr.  B.A.M.Sadebeck  in  Potsdam  desgl.  für  1884  6  — 
„  ,,  ,,  ,,  Geh.  Sauitätsrath  Dr.  M.  B.  Lessing  in  Berlin  desgl.  für  1884  ...  6  05 
,,        ,,          ,,       ,,     Hofrath  Professor  Dr.  E.W.  Ritter  V.  Brücke  inWien  Ablös.  d.  Jahresbeiträge  60  — 

13.       ,,          ,,       .,     Professor  Dr.  P.  du  Bois-Reymond  in  Tübingen  Jahresbeitrag  für  1884  6  — 

,,        ,,          ,,       ,,     Professor  Dr.  J.  Roeper  in  Rostock  desgl.  für   1884 6  — 

15.  „          ,,       ,,     Professor  Dr.   C.  Klein  in  Göttingen  desgl.  für   1884 6  — 

16.  „  ,,  ,,  Geh.  Regierungsrath  Prof.  Dr.  A.  Auwers  in  Berlin  desgl.  für  1884  u.  1885  12  — 
,,        ,.          ,,       ,,     Professor  Dr.  H.  Bruns  in  Leipzig  Jahresbeiträge  für   1883  und   1884  12  — 

,,        ,,          ,,       ,,      Dr.  E.   Lichtonstein  in  Berlin  Jahresbeitrag  für   1884 6  — 

,,        ,,          ,,       ,,     Professor  Dr.   H.   Weber  in  Charlottenburg  desgl.  für   1884     ....  6  — 

18.  ,,          „       ,.      Dr.   0.   Büttger  in  Frankfurt  a.   M.  desgl.   für    1884 6  — 

,,        ,,          .,       ,,     Prof.  Dr.  W.Heineke  in  Erlangen  Eintrittsgeld  U.Ablösung  der  Jahresbeiträge  90  — 

,,         ,,          ,,       ,,     Geh.   Hofrath  Professor  Dr.   E.   Schraid  in  Jena    Jahresbeitrag  für   1883  6  — 

19.  ,,          ,,       ,,     Generalarzt  Dr.   A.  Besuard  in  München  desgl.   für   1884 6  — 

,,        .,          ,,       ,.      Professor  Dr.   C.   Köster  in  Bonn  desgl.   für   1884 6  — 

,,     Dr.   C.   Mülier  in   Halle  desgl.  für   1884 6  — 

,,        ,,  „       „      Geh.  Medicinalrath  Professor  Dr.  H.  Schaaffhausen  in  Bonn  Jahresbeiträge 

für  1881,   1882  und  1883 18  — 

20.  ,.          ,,       „     MedicinalrathProf.  Dr.  G.W.  F.  Uhde  in  Braunschweig  Jahresbeitrag  f.  1884  6  — 

21.  ,,  ,,  ,,  Sauitätsrath  Dr.  J.  G.  Schweikert  in  Breslau  desgl.  für  1886  ...  6  — 
,,         ,,          ,,       „     Professor  Dr.   G.   von   Veit  in  München   desgl.  für   1884 6  — 

22.  ,,          „       ,,     Landesgeolog  Dr.   H.  Loretz  in  Berlin  desgl.   für   1884        6  — 

,,        ,.          ,,       ,,     Professor  Dr.   C.  F.  A.   Rammeisberg  in  Berlin  desgl.   für   1885    ...  6  — 

,,        ,,          ,,       .,     Amtsrath  C.   E.  F.   Struckmanu  in  Hannover  desgl.  für   1884       ...  G  • — ■ 

23.  „  „  „  Professor  Dr.  C.  Eberth  in  Halle  Eintrittsgeld  u.  Jahresbeitrag  flu-  1884  36  — 
,,  ,,  ,,  ,,  Professor  Dr.  P.  Fürliringer  in  Jena  Jahresbeitrag  für  1884  ....  6  — 
„        ,,          ,,       ,,     Professor  0.   Hoppe  in  Clausthal  desgl.  für   1884 6  — 

24.  ,,  ,,  ,,  Prof.  Dr.  E.  MannkoijfT  in  Marburg  Eintrittsgeld  u.  Ablös.  d.  Jahresbeiträge  90  — 
,,  .,  „  ,.  Geh.  Sauitätsrath  Dr.  A.  Reumont  in  Aachen  Jahresbeitrag  für  1884  .  6  — 
11        :.          V       ,,     Director  Dr.  M.   Schmidt  in  Frankfurt  a.   M.    Jahresbeiträge    für   1880, 

1881,   1882,   1883,   1884 30  — 

27.  „          ,,       ,,     Geh.  Reg.-Rath  Prof.  Dr.  E.Th.Stöckhardt  in  Weimar  Jahresbeitrag  f.  1886  6  — 

28.  ,,          ,.       ,.     Apotheker  A.  Geheeb  in  Geisa  desgl.  für  1884 6  — 

29.  „          ,,       „     Privatdocent  Dr.  J.  Soyka  in  München  Eintrittsgeld  u.  Jahresbeitrag  f.  1884  36  — 

Dr.  H.  Knoblauch. 

Das  Adjunktencollegium. 

Kach  vollzogener  Ergänzung  des  Adjunktencollegiums  durch  die  Wahl  im   1.  Kreise  besteht  dasselbe 
gegenwärtig  aus  folgenden  Mitgliedern,   deren  Amtsdauer  beigefügt  ist. 
Im  ersten  Kreise  (Oesterreich) : 

1)  Herr    Hofrath  Dr.  F.   Ritter  von  Hauer,    Director   der    k.   k.    geologischen  Reichsanstalt  in  Wien, 

bis  zum  22.   März   1890. 

2)  Herr    Hofrath    Professor    Dr.   F.   Ritter    von  Hochstetter    in    Ober-Döbling    bei    Wien,  bis    zum 

17.  April   1893. 

3)  Herr  Hofrath  Professor  Dr.   E.  W.  Ritter  von  Brücke  in  Wien,  bis  zum   22.   November  1893. 

Im  zweiten  Kreise  (Bayern  diesseits  des  Rheins): 

1)  Herr  Professor  Dr.  J.   von  Gerlach  in  Erlangen,   bis  zum   17.   April   1893. 

2)  Herr  Professor  Dr.  L.  Ritter  von  Seidel  in  München,  bis  zum   17.  April   1893.  /o.' 


Im  dritten  Kreise  (Württemberg  und  Hohenzollem): 
Herr  OberstVidienrath  Professor  Dr.   F.  von  Krauss  in   Stuttgart,  bis  zum   19.  August   1885. 

Im  vierten  Kreise  (Baden): 
Herr  Geheimer  Hofrath  Professor  Dr.  A.  Weismann  in  Freiburg  i.  Br.,  bis  zum  22.  März   1890. 

Der  fünfte  Kreis  (Elsass  und  Lothringen)    ist   z.  Z.    wegen    unzureichender  Anzahl    der  in  dem- 
selben ansässigen  Mitglieder  nach  §   17   der  Statuten  nicht  wahlfähig. 

Im  sechsten  Kreise   (Grossherzogthum  Hessen,  Rheinpfalz,   Nassau  und  Frankfurt  a.  M.): 
Herr  Geheimer  Hofrath  Professor  Dr.  R.   Fresenius  in  Wiesbaden,  bis  zum    17.   April   1893. 

Im  siebenten  Kreise  (Preussische  Rheinprovinz): 
Herr    Wirklicher   Geheimer    Rath,    Ober  -  Berghauptmann    a.    D.     Dr.    H.    von    De  eben    in    Bonn,     bis 
zum  22.   März   1890. 

Im  achten  Kreise  (Westphalen,  Waldeck,  Lippe  und  Hessen-Cassel): 
Herr  Professor  Dr.  R.  Greeff  in  Marburg,  bis  zum  31.  August  1891. 

Im  nennten  Kreise   (Hannover,   Bremen,   Oldenburg  und  Braunscbweig) : 
Herr  Geheimer  Ober-Medicinalrath  Professor  Dr.  J.   Heule  in  Göttingen,  bis  zum   17.  April   1893. 

Im  zehnten  Kreise   (Schleswig-Holstein,  Mecklenburg,  Hamburg,  Lübeck  und  Lauenburg): 
Herr  Professor  Dr.   G.   Karsten  in  Kiel,   bis  zum   17.  Apiil   1893. 

Im  elften  Kreise  (Provinz  Sachsen  nebst  Enclaven) : 
Herr  Geheimer  Regierungsrath  Professor  Dr.  H.   Knoblauch  in  Halle  a.   S.,   bis  zum   17.  April   1885. 

Im  zwölften  Kreise  (Thüringen): 
Herr  Professor  Dr.  H.  Schaeffer  in  Jena,  bis  zum  21.  Mai  1891. 

Im  dreizehnten  Kreise  (Königreich  Sachsen): 

1)  Herr  Professor  Dr.   V.   Carus  in  Leipzig,  bis  zum    17.   April   1893. 

2)  Herr  Geheimer  Hofrath  Professor  Dr.  H.  B.  Geinitz  in  Dresden,  bis  zum   17.  April  1893. 

Im  vierzehnten  Kreise  (Schlesien): 
Herr  Geheimer  Medieinahath  Professor  Dr.  H.   R.   Göppert  in  Breslau,  bis  zum   17.   April   1893. 
Im  fünfzehnten  Kreise  (das  übrige  Preussen) : 

1)  Herr  Dr.  J.  W.  Ewald  in  Berlin,  bis  zum  18.  August  1887. 

2)  Herr  Geheimer  Medicinalrath  Professor  Dr.  R.  Virchow  in  Berlin,  bis  zum  17.  April   1893. 

Halle  a.   S.,  den  31.   Januar   1884.  Dr.   H.   KnOblaUCh. 


Mitglieder  -  Verzeichiiiss 

der  KaiserL  Leop.-CaroL  Deutschen  Akademie  der  Naturforseher. 

(Nach  Adjunktenkreisen  und  Ländern  geordnet.) 
Berichtigt   lis   Ausgang   Decemher   1883.*) 


I.  Adjuuktcnkieis.    (Oesterreieh.) 
Hr.  Dr.  Amerling,   Carl,  Director  der  böhmischen  Volksschullehrer-Bildungsanstalt  in  Prag. 
Andrian -Werburg,   Ferdinand  Freiherr  von,   k.   k.  Ministerialrath  in  Wien. 
Dr.   Au  spitz,   Carl  Heinrich,  Professor  der  Dermatologie  an  der  Universität  in  Wien. 
Beust,  Friedrich  Constantin  Freiherr  von,  k.  k.  Ministerialrath  u.  Inspector  der  Bergwerke  in  Torbole,  Tirol. 
Dr.  Brücke,    Ernst  Wilhelm    Ritter    von,    Hofrath,    Professor    der  Ph3'siologie  und  Director  des  physio- 
logischen Instituts  an  der  Universität    in  Wien.     Adjunkt. 
Dr.  Drasche-Wartinberg,  Richard  Ritter  von,  in  Wien. 

Dr.  Ettingshausen,  Constantin  Freiherr  von,  Regierungsrath  u.  Professor  der  Botanik  an  der  Univ.  in  Graz. 
Dr.  Exner,   Franz  Serafiu,  Professor  der  Physik  an  der  Universität  in  Wien. 
Dr.  Felder,  Cajetan  Freiherr  von,   Landmarschall  von  Niederösterreich  in   Wien. 


*)  Um  Anzeige  etwaiger  Versehen  oder  Um-ichtigkeiten  wii"d  höflichst  gebeten. 


5 

Hr.  Dr.  Fitzin g er,  Leopold  Joseph,  Custos  a.  D.  in  Hietzing. 
,,     Dr.  Friedau,  Franz  Ritter  von,  in  Wien. 

Dr.  Fritsch,   Anton  Johann,  Professor  der  Zoologie  und  Custos  der  zoologischen  und  paläontologischen 

Abtheilung  des  Museums  an  der  Universität  in  Prag. 
Dr.   Haberlandt,   Gottlieb  Johannes  Friedrich,  Privatdocent  der  Botanik  an  der  Universität  und  Professor 

an  der  technischen  Hochschule  in  Graz. 
,,      Dr.   Hann,    Julius,    Professor    an    der    Wiener    Universität    und    Director    der    k.    k.    Centralanstalt    für 

Meteorologie  und  Erdmagnetismus  Hohe  Warte  bei   Wien. 
.,     Dr.  Hauer,  Franz  Ritter  von,   Hofrath  und  Director  der  k.  k.  geologischen  Reichsanstalt  in  Wien.    Adjunkt 

und  Obmann  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Mineralogie  und  Geologie. 
,,     Dr.   Haynald,   Ludwig  von,   Wirklicher  Geheimer  Rath,   Cardinalerzbischof  von  Kalogsa  in  Ungarn. 
,,     Dr.  Hochstetter,  Ferdinand  Ritter  von,  Hofrath  u.  emer.  Professor  der  Mineralogie  u.  Geologie  an  der 

k.  k.  technischen  Hochschule  und  Intendant  des  k.  k.  naturhistor.  Hofmuseums  in  Wien.    Adjunkt. 
„     Hofmann,  Leopold  Friedrich  Freiherr  von,  Wirkl.  Geh.  Rath,  General-Intendant  der  kaiserl.  Theater  in  Wien. 
„     Hohenbühel-Heufler,  Ludwig  Freiherr  von,   k.   k.   Sections-Glief  in  Altenzoll  bei  Hall,  Tirol. 
„     Dr.   Hyrtl,  Joseph,  Hofrath  und  emer.  Professor  der  vergleichenden  Anatomie  in  Perchtoldsdorf  bei  Wien. 
,,     John  Edler  von  Johnesberg,    Konrad  Heinrich,    Vorstand  des  chemischen  Laboratoriums  der  k.   k. 

geologischen  Reichsanstalt  in  Wien. 
„     Dr.   Kaposi,   Moritz,  Professor  der  Medicin  und  Vorstand  der  Klinik  und  Abtheilung  für  Hautkrankheiten 

an  der  Universität  in  Wien. 
,,     Dr.  Koch,  Eduard  Joseph,  praktischer  Arzt  in  Wien. 

„     Dr.  Laube,  Gustav  Carl,  Professor  der  Geologie  und  Paläontologie  an  der  Universität  in  Prag. 
,,     Dr.  Leitgeb,  Hubert,   Professor  der  Botanik  u.  Director  des  botanischen  Gartens  an  der  Univ.  in  Graz. 
„     Dr.   Mach,  Ernst,   Regierungsrath  und  Professor  der  Physik  an  der  Universität  in  Prag. 
„     Dr.   Nothnagel,   Hermann,  Hofrath,    Professor  der  Pathologie  und  Therapie    und  Director  der  medici- 

nischen   Klinik  an  der  Universität  in  Wien. 
,,     Dr.   Pfaundler,   Leopold,   Professor  der  Physik  an  der  Universität  in  Innsbruck. 
,,     Dr.  Preyss,  Johann  Georg,   Medicinalrath  in  Wien. 

„     Dr.  Reichardt,   Heinrich  Wilhelm,   Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in   Wien. 
,,     Rogenhofer,  Alois,  Custos  am  zoologischen  Hof-Cabinet  in  Wien. 

,,     Dr.   Schroff,  Carl  Damian  Ritter  von,  Hofrath  und  emer.  Professor  der  allgemeinen  Pathologie  in  Graz. 
„     Dr.   Schroff,   Carl  Ritter  von,   Professor  für  Heilmittellehre  und  Vorstand  des  pharmakologischen  Instituts 

an  der  Universität  in  Graz. 
,,     Dr.  Seligmann,  Franz  Romeo,  Professor  der  Geschichte  der  Medicin  an  der  Universität  in  Wien. 
,,     Dr.   Skofitz,   Alexander,   Redacteur  der   „ Oesterreichischen  botanischen  Zeitschrift"   in  Wien. 
„     Dr.   Stein,  Samuel  Friedrich  Nathanael  Ritter  von,  Hofrath  u.  Professor  der  Zoologie  an  der  Univ.  in  Prag. 
„     Dr.   Tietze,   Emil,   Geolog  der  k.  k.  geologischen  Reichsanstalt  in  Wien. 
,,     Dr.   Tschudi,  Johann  Jacob  Baron  von,   Gesandter    der  Schweiz  in  Wien. 

„      Dr.  Vintschgau,  JVIaximilian  Ritter  von,  Professor  der  Physiologie  an  der  Universität  in  Innsbruck. 
,,     Dr.  Weiss,  Edmund,  Professor  der  Astronomie  u.  Director  der  k.  k.  Univ.-Sternwarte  in  Währing  bei  Wien. 
„     Dr.   Willkomm,   Heinrich  Moritz,  kaiserl.  russ.  Staatsrath,   Professor  der  Botanik  an  der  Univ.  in  Prag. 
„     Dr.  Zepharovich,  Victor  Leopold  Ritter  v.,  Hofrath,  Ober-Bergrath  u.  Prof.  d.  Mineralogie  a.  d.  Univ.  in  Prag. 
,,     Dr.  Zillner,  Franz  Valentin,   Sanitätsrath  und  Director  der  Irrenanstalt  in  Salzburg. 

II.  Adjunkteiikieis.  (Bayern.) 
Hr.  Dr.  Arnold,   Ferdinand  Christian  Gustav,   Oberlandesgerichtsrath  in  München. 
„     Dr.  Bauernfeind,  Carl  Maximilian  von,  Director  und  Professor  der  Geodäsie  und  Ingenieurwissenschaften 

a.  d.  techn.  Hochschule  in  München.    Mitglied  d.  Vorstandes  d.  Sektion  f.  Mathematik  u.  Astronomie. 
,,     Dr.  Beetz,  Friedrich  Wilhelm  Hubert  von,  Professor  der  Physik  an  der  technischen  Hochschule  in  München. 

Mitglied  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Physik  und  Meteorologie. 
,,     Dr.  Besnard,  Anton  Franz,   königlich  bayerischer  Generalarzt  a.  D.  in  München. 
„     Dr.   Carl,   Philipp  Franz  Heinrich,   Professor  der  Physik  an  der  königl.  Kriegs-Akademie  in  München. 


Hr.   Dr.   Edelmann,  Max  Thomas,   Privatdocent  der  Physik  au  der  technischen  Hochschule  in  München. 
,,     Dr.  Gerlach,  Joseph  von,  Professor  der  Anatomie  u.  Physiologie  an  der  Universität  in  Erlangen.   Adjunkt. 
,,     Dr.  Gordan,  Philipp  Paul  Albert,   Professor  der  Mathematik  an  der  Universität  in   Erlangen. 
,,     Dr.   Gümbel,   Carl  Wilhelm  von,  Oberbergdirector  u.  Professor  der  Geognosie  an  der  Univ.  in  München. 
„     Dr.   Günther,  Adam  Wilhelm  Siegmund,   Professor  am  Gymnasium  in  Ansbach. 
,,     Dr.   Kölliker,  Rudoljih  Albert  von,  Geheimer  Rath  u.  Professor  d.  Anatomie  au  d.  Universität  in  Würzburg. 

Obmann  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Zoologie  und  Anatomie. 
,,     Dr.   Krukenberg,   Carl  Friedrich  Wilhelm,   Privatgelehrter  in   Würzburg. 

,,     Dr.  Kupffer,  Carl  Wilhelm,  Prof.  d.  Anatomie  u.  Director  d.  anatom.  Sammlungen  a.  d.  Univers,  in  München. 
,,     Dr.   Leube,   Wilhelm  Olivier,  Professor  der  speoiellen  Pathologie  u.  Therapie,   Director  der  mediciuisohen 

Klinik  an  der  Universität  in  Erlangen. 
,,     Dr.  Lommel,  Eugen   Cornelius  Joseph,   Professor  der  Physik  an  der  Universität  in  Erlangen. 
,,     Dr.  Martin,  Aloys,  Medicinalrath  und  Professor  der  gerichtlichen  Medicin  an  der  Universität  in  München. 
,,     Dr.  Orff ,  Carl  Ma.ximilian  von,  Oberst,  Director  des  topogr.  Bureaus  des  k.  bayer.  Generalstabes  in  München. 
,,     Dr.  Pettenkofer,   Max  von,  Geheimer  Rath  und  Professor  der  Hygiene  an  der  Universität  in  München. 

Mitglied  des  Vorstandes  der  Sektion  für  wissenschaftliche  Medicin. 
,,     Dr.  Pf  äff,   Imanuel  Burkhard  Alexius  Friedrich,  Professor  der  Mineralogie  an  der  Universität  in  Erlangen. 
,,     Dr.   Prantl,   Carl,   Professor  an  der  Forstakademie  in  Aschaffenburg. 
,,     Dr.  Prym,  Friedrich  Emil,  Professor  der  Mathematik  an  der  Universität  in  Würzburg. 
,,     Dr.  Radlkofer,  Ludwig,  Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in  München. 

,,     Dr.   Ranke,  Johannes,   Pi'ofessor  d.  Naturgeschichte,  Anthropologie  u.  Physiologie  an  d.  Univ.  in  München. 
,,     Dr.  Ratzel,  Friedrich,  Professor  der  Geographie  an  der  technischen  Hochschule  in  München. 
,,     Dr.   Reess,  Max  Ferdinand  Friedrich,  Prof.  d.  Botanik  u.  Director  d.  botan.  Gartens  a.  d.  Univ.  in  Erlangen. 
,,     Dr.  Renk,  Friedrich  Georg,  Privatdocent  u.  erster  Assistent  am  hj-gienischen  Institut  der  Univ.  in  München. 
„     Dr.   Sachs,  Julius  von,   Hofrath   und  Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in  Würzburg. 
,,     Dr.   Sandberger,  Fridolin,   Professor  der  Mineralogie  und  Geologie  au  der  Universität  in  Würzburg. 
,,      Dr.   Seeliger,   Hugo,   Professor  der  Astronomie  in  Bogenhausen  bei  München. 
,,     Dr.   Seguitz,  Gottfried  von,  Botaniker  in   Wiesenmühle  bei  Schweinfurt. 
,,     Dr.  Seidel,    Philipp  Ludwig  Ritter  von.    Professor  der  Mathematik  und  Astronomie  an  der  Universität 

in  München.     Adjunkt. 
,,     Dr.   Seitz,   Franz,  Professor  der  Medicin  an  der  Universität  in   München. 

,,     Dr.   Siebold,  Carl  Theodor  Ernst  von,  Geh.  Rath  u.  Professor  der  Zoologie  an  der  Universität  in  München. 
,,     Dr.   Stöhr,    Phihpp  Adrian,    Privatdocent  dei'  Anatomie   und    Prosector    am    Institute   für   vergleichende 

Anatomie,  Entwickelungsgeschichte  und  Histologie  an  der  Universität  in  Würzburg. 
,,     Dr.  Troeltsch,  Anton  Friedrich  Freiherr  von,  Professor  der  Ohrenheilkunde  an  der  Univ.  in  Würzburg. 
,,     Dr.  Voit,  Carl  von,  Professor  der  Physiologie  an  der  Universität  in  München.    Mitglied  des  Vorstandes 

der  Sektion   für  Physiologie. 
„     Dr.  Wagner,   Moritz  Friedrich,  Professor  und  Director  des  ethnologischen  Museums  in  München. 
,,     Waldburg-Zeil-Trauchburg,  Carl  Joseph  Graf  v.,  Hauptni.  a.  D.  auf  Syrgensteinb.  Rothenburg  im  Algäu. 
„     Dr.  Winckel,  Franz  Carl  Ludwig  Wilhelm,  Geh.  Medicinalrath,  Professor  an  der  Universität  in  München. 
„     Dr.   Zenker,   Friedrich  Albert,  Professor  der  jjathologischen  Anatomie    an  der  Universität   in  Erlangen. 

III.  Adjuiikteilkreis.    (Württemberg  und  HohenzoUem.) 
Hr.  Dr.  Ahles,  Wilhelm  Ehas  von,  Professor  der  Botanik  u.  Pharmakognosie  am  Polytechnikum  in  Stuttgart. 
„     Dr.   Du  Bois-Reymond,   Paul,  Professor  der  Mathematik  an  der  Universität  in   Tübingen. 
,,     Dr.  Eimer,  Theodor,  Professor  der  Zoologie  an  der  Universität  in  Tübingen. 
,,     Dr.  Fraas,  Oscar  Friedrich,  Professor  d.  Mineralogie,  Geologie  u!  Paläontologie  a.  Polytechnikum  in  Stuttgart. 

Mitglied  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Anthropologie,  Ethnologie  und  Geographie. 
,,      Dr.   Hegelmaier,   Christian  Friedrich,   Professor  der  Botanik  an   der  Universität  in  Tübingen. 
,,     Dr.   Holder,   Hermann  Friedrich  von,   Ober- Medicinalrath  in  Stuttgart. 
„      Dr.  Hüfner,   Carl  Gustav,   Professor  der  Chemie  an  der   Universität  in  Tübingen. 
,,     Dr.  Klunzinger,  Carl  Benjamin,  Professor  am  Königl.  Naturaliencabinet  in  Stuttgart. 


i 

Hr.  KoenigvonWarthausen,  Carl  Wilhelm  Eichard  Freiherr,  Kammerherr  auf  Schloss  Warthausen  b.  Biberach. 
Dr.  Köstlin,  Otto,  praktischer  Arzt  u.  Professor  der  Naturgeschichte  am  königl.  Gymnasium  in  Stuttgart. 
Dr.  Kraus s,  Christian  Ferd.  Friedr.  von,  Oberstudienrath  u.  Prof.  d.  Naturgeschichte  in  Stuttgart.  Adjunkt. 
Dr.  Nies,  Friedrich,  Professor  d.  Mineralogie  u.Geognosie  an  d.  forst-  u.  landwirthschaftl.  Akad.  inHohenheim. 
Dr.  Pfeffer,   Wilhelm,   Professor  der  Botanik  an  der  Universität  iu  Tübingen. 

Dr.  Probst,   Josst,   Capitels-Kämmerer  und  Pfarrer  in  Unteressendorf,   Ober- Amt  Waldsee,  Württemberg. 
Dr.  Renz,   Wilhelm  Theodor  von.   Geheimer  Hofrath  und  könighcher  Badearzt  in   Wildbad. 
Dr.  Rausch,   Friedrich  Eduard  von,   Professor  der  Phj'sik  an  der  Universität  in  Tübingen. 
Dr.  Zech,  Paul  Heinrich  von,    Professor  der  Physik  am  Polytechnikum  in  Stuttgart. 
Dr.   Zell  er,  Ernst  Friedrich,  Medicinalrath  u.  Director  d.  königlichen  Heil-  u.  Pflegeanstalt  in  Winnenthal. 
Dr.  Zeller,   Gustav  Hermann  von,   Präsident  der  Cataster-Commission  in  Stuttgart. 

IV.  Adjunkteiikreis.   (Baden.) 

Hr.  Dr.   Arnold,  Friedrich,   Geheimer  Hofrath  und  emer.   Professor  der  Medicin  in  Heidelberg. 

,,  Dr.   Arnold,  Julius,  Professor  der  pathologischen  Anatomie  an  der  Universität  in  Heidelberg. 

,,  Dr.  Bunsen,  Robert  Wilhelm,  wirkl.  Geh.  Rath  und  Professor  der  Chemie  an  der  Universität  in  Heidelberg. 

.    ,',  Dr.  Cantor,  Moritz  Benedict,   Professor  der  Mathematik  an  der  Universität  in  Heidelberg. 

,,  Doell,  J.   Christoph,   Geheimer  Hofrath,  Professor  der  Botanik  in  Karlsruhe. 

,,  Dr.  Dusch,   Theodor  von,  Professor  der  Medicin  an  der  Universität  in  Heidelberg. 

,,  Dr.  Ecker,    Alexander,   Geh.  Hofrath  u.  Professor  der  Anatomie    an  der  Universität  in  Freiburg  i.   Br. 

„  Dr.  Eng  1er,   Carl.   Piofessor  am   Polytechnikum  in   Karlsruhe. 

„  Dr.  Fischer,  Leopold  Heinrich,  Professor  der  Mineralogie  u.  Geologie  an  der  Universität  in  Freiburg  i.  Br. 

,,  Dr.  Freyhold,   Ferdinand  Edmund  Joseph  Carl  von,  Professor  in  Pforzheim. 

,,  Dr.  Fuchs,   Immanuel  Lazarus,   Professor  der  Mathematik  an  der  Universität  in  Heidelberg. 

,,  Dr.   Gegenbaur,   Carl,   Geheimer  Hofrath  und  Professor  der  Anatomie  an  der  Universität  in  Heidelberg. 

Mitglied  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Zoologie  und  Anatomie. 

,,  Dr.  Hildebrand,  Friedrich  Hermann  Gustav,  Professor  der  Botanik  und  Director  des  botanischen  Gartens 

an  der  Universität  in  Freiburg  i.   Br. 

,,  Jack,   Joseph   Bernhard,    Hofapotheker  in  Konstanz. 

,,  Dr.  Just,  Johann  Leopold,  Professor  d.  Pflanzenphysiologie  u.Agriculturchemie  a.  Polytechnikum  in  Karlsruhe. 

,,  Dr.  Knop,   Adolph,   Hofrath  u.  Professor  der  Mineralogie  und  Geologie  am   Polytechnikum  in  Karlsruhe. 

,,  Dr.  Kopp,  Hermann  Franz  Moritz,  Geh.  Hofrath  u.  Prof.  d.  theoretischen  Chemie  a.  d. Univers,  in  Heidelberg. 

,,  Dr.   Kries,    Johannes  Adolph  von,    Professor  der  Physiologie  und  Director  des  physiologischen  Instituts 

an  der  Universität  in  Freiburg  i.   Br. 

„  Dr.  Lüroth,  Jacob,  Professor  der  Mathematik  an  der  Universität  in  Freiburg  i.  Br. 

,,  Dr.  Pfitzer,  Ernst  Hugo  Heinrich,  Prof.  d.  Botanik  u.  Director  d.  botan.  Gartens  a.  d.  Univers. in  Heidelberg. 

,,  Dr.   Stizenberger,  Ernst,  praktischer  Arzt  und  Botaniker  in   Konstanz. 

,,  Dr.  Weil,  Adolph,   Professor   der  Medicin  an  der  Universität  in  Heidelberg. 

,,  Dr.  Weinland,  David   Friedrich,  in  Baden-Baden. 

„  Dr.   Weis  mann,  August,   Geh.  Hofrath  u.  Professor  der  Zoologie  an  der  Univ.  in  Freiburg  i.  Br.    Adjunkt. 

„  Dr.   Wiebel,   Carl  , Werner  Max,   emer.   Professor  der  Chemie  und  Physik  in  Wertheim  a.  M. 

,,  Dr.  Wiedersheim,   Robert  Ernst  Eduard,  Professor  der  Anatomie  an  der  Universität  in  Freiburg  i.  Br. 

V.  Adjuuktenkrei.s.    (Elsass  und  Lothringen.) 
Hr.   Dr.  Boeckel,  Eugen,   emer.   Professor  der  Medicin  in  Strassburg. 

,,     Dr.  Cohen,  Wilhelm  Emil,  Professor  für  Petrographie  u.  Director  d.petrogr.  Instituts  a.  d.  Univ.  in  Strassburg. 
,,     Dr.   Ger  1  and,  Georg  Carl  Cornelius,   Professor  der  Geographie  an  der  Universität  in  Strassburg. 
,,     Dr.   Goltz,   Friedrich  Leopold,    Professor  der  Physiologie  u.  Director  des  physiologischen  Instituts  an  der 

Universität  in  Strassburg.     Mitglied  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Physiologie. 

,,     Dr.   Schmidt,  Eduard  Oscar,   Prof.   d.  Zoologie  u.  vergleichenden  Anatomie  a.  d.  Univei-s.  in  Strassburg. 

,,     Dr.  Seh  walbe,  Gustav  Albert,  Hofrath  u.Prof.  d.  Anatomie  u.  Director  d.  anat.  Anstalt  a.  d.Univ.  in  Strassburg. 

,,     Dr.  Winnecke,  Friedi-ich  August  Theodor,    Professor  der  Astronomie  und  Director  der  Sternwarte  an 

der  Universität  in  Strassburg.     Mitglied  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Mathematik  u.  Astronomie. 


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VI.  Adj linkt eilkreis.  (Grossherzogthum  Hessen,  Bheinpfalz,  Nassau  und  Prankfurt  a.  M.) 

Hr.  Dr.  Böttger,    Oscar,    Lehrer    der    Naturgeschichte    an    der    Realschule    und   Docent    für    Geologie    am 

Senckenbergi.schen  Institut  in  Frankfurt  a.   M. 
„     Dr.   Eckhard,   Conrad,   Pi'ofessor  in  der  medicinischen  Facultät  der  Universität  in  Giessen. 
,,     Dr.  Fresenius,  Carl  Remigius,    Geheimer  Hofrath,   Professor  der  Chemie  und  Director  des  chemischen 

Laboratoriums  in   Wiesbaden.     Adjunkt  und  Obmann  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Chemie. 
.,      Dr.   Geyler,  Hermann  Theodor,  Docent  der  Botanik  und  Director  des  botanischen  Gartens  am  Sencken- 

bergischen  Institut  in  Frankfurt  a.  M. 
„     Dr.  Heyden,  Lucas  Friedr.  Jul.  Dominicus  von,  Hauptmann  z.  D.,  Zoolog  in  Bockenheim  bei  Frankfurt  a.  M. 
,,     Dr.  Lucae,  Johannes  Christian  Gustav,  Prof.  d.  Anatomie  am  Senckenbergischen  Institut  in  Frankfurt  a.  M. 
,,     Dr.   Ludwig,   Hubert  Jacob,  Professor  der  Zoologie  und  Anatomie  an  der  Universität  in  Giessen. 
,,     Dr.  Panthel,   Carl  Christian  Friedrich  Peter,   Sanitätsrath  und  Badearzt  in  Ems. 
,,     Dr.  Petersen,   Theodor,   Präsident  der  Chemischen   Gesellschaft  in  Frankfurt  a.   M. 
,,     Dr.  Rüppell,  Wilhelm  Peter  Eduard  Simon,   Privatgelehrter  der  Zoologie  in  Frankfurt  a.   M. 
,,     Dr.  Schmidt,  MaximiHan,  Director  des  zoologischen  Gartens  in  Frankfurt  a.  M. 

,,     Dr.  Thomae,  Carl,   Dii-ector  und  emer.  Professor  der  Chemie  und  Physik  in  Wiesbaden.  , 

„     Dr.  Volger,   Georg  Heinrich  Otto,   Professor  in  Frankfurt  a.  M. 

VII.  AdjuiiktenkieiM.    (Preussische  Rheinprovinz.) 

Hr.  Dr.   Adolph,   Georg  Ernst,   Oberlehrer  für  Mathematik  und  Physik  am  Gymnasium  in  Elberfeld. 
,,     Dr.   Clausius,  Rudolph  Julius  Emanuel,Geh.  Regierungsrath  u. Professor  d.  Physik  a.d.  Universität  in  Bonn. 
,,     Dr.  Dechen,  Ernst  Heinrich  Carl  von,  wirklicher  Geheimrath  und  Ober-Berghauptraann  a.  D.  in   Bonn. 

Adjunkt  und  Mitglied  des   Vorstandes  der  Sektion  für  Mineralogie  und  Geologie. 
,,     Dr.   Förster,  Arnold,  Professor  und  Oberlehrer  an  der  Provinzial-Gewerbeschule  in  Aachen. 
,,     Günther,   Otto  Carl,   Chemiker  in  Düren. 
,,     Dr.  Hasskarl,  Justus  Carl,  Botaniker  in  Cleve. 

,,     Dr.  Hertwig,   Carl   Wilhelm  Theodor  Richard,  Professor  der  Zoologie  an  der  Universität  in  Bonn. 
,,     Dr.  Kost  er,    Carl,    Professor    der   pathologischen    Anatomie    und    allgemeinen    Pathologie,     Director    des 

pathologischen  Instituts  an  der  Universität  in  Bonn. 
,,     Dr.   Krohn,   August  David,  emer.  Professor  der  Medicin  in  Bonn. 
,,     Dr.  Lasaulx,  Arnold  Constantin  Peter  Franz  von,  Professor  der  Mineralogie  und  Geologie  und  Director 

des  mineralogischen  Museums  an  der  Universität  in  Bonn. 
,,     Dr.  Laspej'res,  Ernst  Adolph  Hugo,  Prof.  d.  Mineralogie  u.  Geognosie  a.  d.  techn.  Hochschule  in  Aachen. 
,,     Dr.   La  Valette  St.  George,   Adolph  Johann  Hubert  Freiherr  von,   Professor  in  der  medicin.  Facultät  u. 

Director  d.  anatom.  Instituts  für  die  Abthlg.  d.  descriptiven  u.  mikroskop.  Anatomie  a.  d.  Univ.  in  Bonn. 
,,     Dr.  Lipschitz,  Rudolph  Otto  Sigismund,   Professor  der  Mathematik  an  der  Universität  in  Bonn. 
,,     Dr.  Luther,   Carl   Theodor  Robert,  Astronom  der  Sternwarte  in  Düsseldorf. 
,,     Dr.  Michaelis,   Carl  Arnold  August,    Professor    für    allgemeine    und    organische    Chemie    und    Vorstand 

des  organisch -chemischen  Laboratoriums  an  der  technischen  Hochschule  in  Aachen. 
,,     Dr.   Kussbaum,   Moritz,  Professor  und  Prosector  der  Anatomie  an  der  Universität  in  Bonn. 
,,     Dr.  Eath  ,  Gerhard  vom,  Geh.  Bergrath  u.  Professor  der  Mineralogie  u.  Geologie  an  der  Universität  in  Bonn. 
,,      Dr.   Rein,  Johannes  Justus,    Professor  der  Geographie   an  der  Universität  in  Bonn. 
,,     Dr.   Reumont,   Alexander,    Geheimer  Sanitätsrath  und  praktischer  Arzt  in  Aachen. 

„  Dr.  R  ühl  e,  Hugo  Ernst  Heinrich,  Geh.  Med.-Rath,  Prof.  d.  Med.  u.  Director  d.  medic.  Klinik  a.  d.  Univ.  in  Bonn. 
„  Dr.  Sae  misch,  Edwin  Theodor,  Prof.  d.  Augenheilkunde  u.  Director  der  kgl.  Augenklinik  a.d.  Univ.  in  Bonn. 
„  Dr.  Schaaffhausen,  Hermann  Joseph,  Geh.  Medicinalrath  u.  Prof  d. medicin.  Facultät  a.  d. Univers,  in  Bonn. 
,,  Dr.  Strasburger,  Eduard,  Hofrath,  Prof.  d.  Botanik  u.  Director  d.  botan.  Gartens  an  d.  Univ.  in  Bonn. 
„     Dr.  WüUner,  Friedrich  Hermann  Anton  Adolph,  Professor  der  Physik  an  der  techn.  Hochschule  in  Aachen. 

VIII.  Adjinikteiikreis.   (Westphalen,  Waldeck,  Lippe  und  Hessen-Cassel.  > 
Hr.  Dr.  Gerland,  Anton  Werner  Ernst,  Lehrer  d.  Mathematik  u.  Physik  an  d.  Kgl.  höh.  Gewerbeschule  in  Cassel. 
„     Dr.  Greeff,   Richard,  Professor  der  Zoologie  und  vergleichenden  Anatomie  und  Director  des  zoologisch- 
zootomischen  Instituts  an  der  Universität  in  Marburg.     Adjunkt. 


Hr.  Dr.  Holztuüller,  Ferdinand  Gustav,  Director  der  Königlichen  Gewerbeschule  in  Hagen  i.  W. 

„  Dr.  Kessler,   Hermann  Friedrich,    Lehrer  der  Naturwissenschaften  an  der  Realschule  in  Cassel. 

,,  Dr.  Lieberkühn,   Nathanael,   Professor  der  Anatomie  an  der  Universität  in  Marburg. 

„  Dr.  Marchand,  Felix  Jacob,   Professor  der  Anatomie  an  der  Universität   in  Marburg. 

„  Dr.   Ochsenius,   Carl  Christian,   Consul  in   Marburg. 

,,  Dr.   Wagen  er.   Guido  Richard,   Professor  der  Medicin  an  der  Universität  in  Marburg. 

,,  Dr.   "Wigand,  Julius  Wilhelm  Albert,  Prof.  d.  Botanik  u.  Director  d.  botan.  Gartens  a.  d.  Univ.  in  Marburg. 

,,  Dr.  Zincken,  Ernst  Carl  Theodor,  Professor  d.  Chemie  u. Director  des  ehem.  Instituts  a.d.  Univ.  in  Marburg. 

IX.  Adjuiikteukieis.    (Hannover,  Bremen,  Oldenburg  und  Braunschweig.) 

Hr.   Dr.   Blasius,   Paul   Rudolph    Heinrich,    Stabsarzt,     praktischer  Arzt    vind    Docent    der    Hygiene    an    der 

technischen  Hochschule  in  Braunschweig. 
„     Dr.  Blasius,  Wilhelm,   Professor  der  Zoologie  u.  Botanik  an  der  technischen  Hochschule  in  Braunschweig. 
,,     Dr.   Buchenau,  Franz,   Professor   und  Director  der  Realschule  in  Bremen. 
„     Dr.  Ebstein,   Wilhelm,   Professor  der  Medicin  an  der  Universität  in  Göttingen. 
,,      Dr.  Ehlers,  Ernst  Heinrich,   Professor  der  Zoologie  an  der  Universität  in  Göttingen. 
,,     Dr.   Finsch,   Otto,   Conservator  des  Museums  in  Bremen. 
,,     Dr.   Forster,   Franz  Joseph,    Professor    der    Hygiene   und    Director    des    hygienischen    Instituts    an    der 

Universität  in  Amsterdam.     (Auf  Wunsch  dem   9.  Adjunktenkreise  zugetheilt.) 
„     Dr.  Hartlaub,   Carl  Johann  Gustav,   praktischer  Arzt  in  Bremen. 

„     Dr.  Henle,  Friedrich  Gustav  Jacob,  Geh.  Ober-Med.-Rath  u.Prof.  d.  Anatomie  a.d.Univ.  in  Göttingen.  Adjunkt. 
„     Hoppe,   Oscar,   Professor  der  Physik  an  der  Bergakademie  in  Clausthal. 
,,      Dr.   Klein,   Johann  Friedrich  Carl,  Professor  der  Mineralogie  und  Director  des  mineralogischen  Instituts 

an  der  Universität  in  Göttingen. 
,,     Dr.  Klinkerfues,  Ernst  Friedrich  Wilhelm,  Professor  der  Astronomie  und  Director  der  Sternwarte  an 

der  Universität  in  Göttingen. 
,,     Dr.  Koenen,    Adolph   von,     Professor    der    Geologie    und    Paläontologie    und    Director     des    königlichen 

geologisch -paläontologischen  Museums  an  der  Universität  in  Göttiugen. 
,,     Dr.  Malortie,   Carl  Otto   Unico  Ernst  Baron  von,   Staatsminister  u.  Oberhofmarschall  a.  D.  in  Hannover. 
,,     Dr.   Ottmer,    Eduard    Otto    Carl   Juhus,    Professor    der    Mineralogie    und  Geologie    an    der    technischen 

Hochschule  in  Braunschweig. 
,,     Dr.   Reinke,   Johannes,  Professor  der  Botanik  und  Director  des  pflanzenphysiologischen  Instituts  ander 

Universität  in  Göttiugen. 
,,     Dr.  Riecke,  Carl  Victor  Eduard,  Professor  der  Physik  an  der  Universität  in  Göttingen. 
,,      Struckmann,   Carl  Eberhard  Friedrich,   Amtsrath  in  Hannover. 
,,     Dr.  Uhde,   Carl  Wilhelm  Ferdinand,  Medicinalrath  und  Professor  in  Braunschweig. 
,,     Dr.   Wagner,  Hans  Carl  Hermann,   Professor  der  Geographie  an  der  Universität  in  Göttingen. 
,,     Dr.  Weber,   Wilhelm  Eduard,    Geheimer  Hofrath  u.   Professor  d.   Physik  an  d.  Universität  in  Göttingen. 

X.  All.juiikteilkreis.    (Schleswig-Holstein,  Mecklenburg,  Hamburg,  Lübeck  tmd  Lauenburg.) 

Hr.  Dr.  Engler,   Heinrich  Gustav  Adolph,   Professor  der  Botanik  an   der  Universität  in  Kiel. 
„     Dr.   Esmarch,   Johann  Friedrich  August,  Geheimer  Medicinalrath,   Professor  der  Chirurgie  und  Director 

der  chirurgischen  Klinik  an  der  Universität  in  Kiel. 
„     Dr.  Flemming,  Walther,  Professor  d.  Anatomie  u.  Director  d.  anatom.  Inst.  u.  Museums  a.  d.  Univ.  in  Kiel. 
,,     Dr.  Geinitz,  Franz  Eugen,   Professor  der  Mineralogie  und  Geologie  an  der  Universität  in  Rostock. 
,,     Dr.  Gottsche,  Carl  Moritz,    praktischer  Arzt  und  Botaniker  in  Altona. 
,,     Dr.  Hensen,   Victor,   Professor  der  Physiologie  an  der  Universität  in  Kiel. 

„     Dr.   Karsten,  Gustav,   Professor  d.  Physik  u.  Director  d.  physikal.  Instituts  an  der  Univ.  in  Kiel.   Adjunkt. 
„     Dr.   Kirchenpauer,  Gustav  Heinrich,   Bürgermeister  in  Hamburg. 
,,     Dr.  Klatt,  Friedrich  Wilhelm,  Lehrer  der  Naturwissenschaften  in  Hamburg. 
,,     Dr.   Krause,   Friedrich  Hermann  Rudolph,   praktischer  Arzt  in  Hamburg. 

,,     Dr.  Krueger,  Carl  Nicolaus  Adalbert,  Professor  d.  Astron.  u.  Director  der  Sternwarte  a.  d.  Univ.  in  Kiel. 
Leop.  XX.  la 


10 

Hr.  Dr.  Ladenburg,  Albert,  Professor  der  Chemie  an  der  Universität  in  Kiel. 

,,  Dr.  Meyer,   Heinrich  Adolph,  Privatgelehrter  in  Haus  Forsteck  bei  Kiel. 

,,  Dr.  Möbius,  Carl  August,  Professor  der  Zoologie  und  vergleichenden  Anatomie  an  der  Universität  in  Kiel. 

,,  Dr.  Neumayer,  Georg  Balthasar,  wirk].  Geheimer  Admiralitätsrath,  Professor  und  Director  der  deutschen 

Seewarte  in  Hamburg.     Mitglied  des   Vorstandes  der  Sektion  für  Physik  und  Meteorologie. 

„  Dr.  Pagenstecher,  Heinrich  Alexander,  Professor  und  Director  des  naturlüstorischen  Museums  in  Hamburg. 

„  Dr.   Quincke,  Heinrich  Irenäus,   Medicinalrath,   Professor  der  medicinischen  Klinik  an  der  Univ.  in  Kiel. 

„  Dr.  Eeichenbach,   Heinrich  Gustav,   Professor  der  Botanik  u.  Director  d.  botan.  Gartens  in  Hamburg. 

,,  Dr.  Reichenbach,  Johann  Peter  Detlef,  praktischer  Arzt  in   Altena. 

,,  Dr.   Roeper,  Johann  August  Christian,   Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in  Rostock. 

,,  Dr.  Eümker,    George  Friedrich  Wilhelm,    Docent    der    Mathematik    am    akademischen  Gymnasium    und 

Director  der  Sternwarte  in  Hamburg. 

,,  Dr.   Schede,  Max  Hermann  Eduard  Wilhelm,   Oberarzt  des  allgemeinen  Krankenhauses  in  Hamburg. 

,,  Dr.  Schmidt,   Johann  Anton,   emer.   Professor  der  Botanik  in  Ham  bei  Hamburg. 

,,  Dr.   Weyer,   Georg  Daniel  Eduard,  Professor  der  Mathematik  und  Astronomie  an  der  Universität  in  Kiel. 

XI.  Adjuilkteukreis.    (Provinz  Sachsen  nebst  Enclaven.) 
Hr.  Dr.  Ackermann,   Hans  Conrad  Carl  Theodor,  Professor  der  pathologischen  Anatomie  a.  d.  Univ.  in  Halle. 
,,     Dr.   Bernstein,   Julius,   Professor  der  Physiologie  an  der  Universität  in  Halle. 
,,     Dr.  Fritsch,   Carl  Wilhelm  Georg  Freiherr  von,  Professor  der  Mineralogie  und  Geologie  und  Director  des 

mineralogischen  Museums  an  der  Universität  in  Halle. 
,,     Dr.  Gerhardt,  Carl  Immanuel,  Professor  und  Director  des  Königlichen  Gymnasiums  in  Eisleben. 
,,     Dr.   Graefe,   Alfred  Carl,   Professor  der  Augenheilkunde  an  der  Universität  in  Halle. 
,,     Dr.  Hitzig.  Julius  Eduard,   Professor  der  Psychiatrie  u.   Director  der  Provinzial-Irrenanstalt  bei  Halle. 
„     Dr.  Kirchhoff,  Carl  Reinhold  Alfred,  Professor  der  Geographie  an  der  Universität  in  Halle. 
,,     Dr.   Knoblauch,  Carl  Hermann,  Geh.  Regierungsrath,  Professor  der  Physik  und  Director  des  phj'sikalischen 

Instituts  a.  d.  Univ.  in  Halle.  Adjunkt  u.  Ohmann  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Physik  u.  Meteorologie. 
„  Dr.  Kraus,  Gregor,  Professor  d.  Botanik  u.  Director  des  botanischen  Gartens  an  d.  Universität  in  Halle. 
,,     Dr.  Kühn,   Julius  Gottheit',  Geheimer  Regierungsrath,    Professor    der    Landwirthschaft    und    Director  des 

landwirthschaftlichen  Instituts  an  der  Universität  in  Halle. 
,,     Dr.  Kützingj  Friedrich  Traugott,  emer.  Professor  der  Naturwissenschaften  a.  d.  Realschule  in  Nordhausen. 
,,     Dr.  Lehmann,  Paul  Richard,   Oberlehrer  am  Realgymnasium  u.  Privatdocent  an  der  Universität  in  Halle. 
„     Dr.  Müller,   Carl,   Botaniker,   Privatgelehrter  in  Halle. 

„     Dr.  Oberbeck,   Anton,  Professor  der  theoretischen  Physik  au  der  Universität  in  Halle. 
,,     Dr.   Olshausen,  Robert  Michael,  Geheimer  Medicinalrath,  Professor  der  Medicin  und  Director  der  geburts- 

hülflich-gynäkologischen  Klinik  an  der  Universität  in  Halle. 
,,     Dr.   Solger,   Bernhard  Friedrich,   Professor,   Prosector  am  anatomischen  Institut  der  Universität  in  Halle. 
,,     Dr.  Volhard,  Jacob,  Professor  der  Chemie  u.  Vorstand  des  ehem.  Instituts  an  der  Universität  in  Halle. 
,,     Dr.  Volkmann,   Richard,   Generalarzt,    Geheimer  Medicinalrath,     Professor    der    Chirurgie   und    Director 

der  chirurgischen  Klinik  an  der  Universität  in  Halle. 
,,     Dr.   Wanger  in,   Friedrich  Heinrich  Albert,  Professor  der  Mathematik  an  der  Universität  in  Halle. 
,,     Dr.  Weber,  Theodor,  Geh. Medicinalrath,  Prof  d.  Medicin  u.  Director  d.  medicin.  Klinik  a.  d.  Univers,  in  Halle. 
,,     Dr.  Welcker,   Hermann,  Prof.   der  Anatomie   u.   Director  des  anatomischen  Instituts  a.  d.  Univ.  in  Halle. 
„     Dr.   Zopf,  Friedrich  Wilhelm,   Privatdocent  der  Botanik  an  der  Universität  in  Halle. 

XII.  .\(l.juiikteukreis.   (Thüringen.) 
Hr.   Dr.  Abbe,   Carl  Ernst,   Professor  der  Mathematik  und  Physik  au   der  Universität  in  Jena. 

Dr.  Bardeleben,   Carl   Heinrich,   Professor  u.  Prosector  an   der  anatomischen  Anstalt  der  Univ.  in  Jena. 

Dr.  Becker,  Ernst  Emil  Hugo,  Professor,   Director  der  herzoglichen   Stei-u warte  in  Gotha. 

Dr.  Behm,  Ernst  Adolar,   Chef-Redacteur  von   „Petermann's  Mittheilungen"   in  Gotha. 

Dr.  Berghaus,   Hermann  Carl  Friedrich,   in  Gotha. 

Dr.  Bornemann,  Johann  Georg,  Mineralog,  Privatgelehrter  in  Eisenach. 


11 

Hr.  Dr.  Detmer,   Wilhelm  Alexander,   Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in   Jena. 

,,  Dr.  Domrich,   Ottomar,   Ober-Medicinalrath  in  Meiningen. 

Se.  Höh.  Ernst  H.,  regierender  Herzog  von  Sachsen-Coburg-Gotha. 

Hr.  Dr.   Frommann,   Carl  Friedrich  Wilhelm,   Professor  an  der  Universität  in  Jena. 

,,  Dr.   Für  bringer,   Paul  Walther,   Professor  für  Hautkrankheiten  an  der  Universität  in  Jena. 

,,  Geheeb,  Adelbert,   Apotheker  in  Geisa. 

,,  Dr.  Geuther,  Johann  Georg  Anton,   Geheimer  Hofrath  u.  Professor  d.  Chemie  an  d.  Universität  in  Jena. 

,,  Dr.   Grabe,   Carl  Friedrich  August,   Oberlandforstmeister  und  Director  der  Forstlehranstalt  in  Eisenach. 

,,  Dr.  Haeckel,  Ernst,  Hofrath  und  Professor  der  Zoologie  an  der  Universität  in  Jena. 

,,  Dr.  Hertwig,   Wilhelm  August  Oscar,   Professor  der  Anatomie  und  Director  des  anatomisch-zootomischen 
Museums  an  der  Universität  in  Jena. 

,,  Dr.   Kunze,  Carl  Ludwig  Albert,  Hofrath  u.  Professor  d.  Mathematik  u.  Physik  am  Gymnasium  in  Weimar. 

,,  Dr.  Müller,  Johann  Wilhelm  Anton  Albreoht,  Hofrath  u.  Prof.  d.  patholog.  Anatomie  a.  d.  Univers.  in  Jena. 

,,  Dr.   Preyer,  WUliam,  Hofrath  und  Professor  der  Physiologie  an  der  Universität  in  Jena. 

,,  Dr.  Reichardt,  Eduard,  Professor  der  Chemie  und  Pharmacie  an  der  Universität  in  Jena. 

„  Dr.   Richter,   Reinhard,  Geheimer  Hofrath  in  Jena. 

,,  Dr.  Ried,  Franz  Jordan,  Geh. Hofrath,  Prof.  d.  Chirurgie  u.  Director  d.  chirurg. Klinik  a.d. Univers,  in  Jena. 

,,  Dr.  Schäffer,  Carl  Julius  Traugott  Hermann,  Prof.  d.  Mathematik  u.  Physik  an  d.  Univ.  in  Jena.  Adjunkt. 

,,  Dr.   Schmid,  Ernst  Ehrhard  Friedrich  Wilhelm,  Geheimer  Hofrath,  Professor  der  Mineralogie  und  Geologie 
und  Director  des  mineralogischen  Museums  an  der  Universität  in  Jena. 

,,  Dr.   Sehn  au  SS,  Julius  Carl,  Director  des  photographisch-chemischen  Instituts  in  Jena. 

,,  Dr.  Schnitze,  Bernhard,  Geh. Hofrath,  Prof.  d. Geburtshülfe  u.  Director  d.Entb.-Anst.  a.d. Univers,  in  Jena. 

„  Dr.  Seidel,  Moritz,   Professor  der  Medicin  au  der  Universität  in  Jena. 

,,  Dr.   Senft,  Christian  Carl  Friedrich  Ferdinand,  Hofrath  u.emer. Professor  d. Naturwissenschaften  in  Eisenach. 

,,  Dr.  Stahl,  Christian  Ernst,  Professor  der  Botanik  u.  Director  des  botan.  Gartens  an  der  Universität  in  Jena. 

,,  Dr.   Stöckhardt,   Ernst  Theodor,  Geheimer  Regierungsrath  und  Professor  in  Weimar. 

,,  Dr.   Thomae,   Carl  Johannes,   Hofrath,   Professor  der  Mathematik  an  der  Universität  in  Jena. 

,,  Dr.   Thomas,   Friedrich  August  Wilhelm,   Professor  luid  Oberlehrer  an  der  Realschule  in  Ohrdruf. 

XIII.  Adjunkteukreis.  vKönigreich  Sachsen.) 
Hr.  Dr.  Bruns,  Ernst  Heinrich,  Professor  der  Astronomie  an  der  Universität  in  Leipzig. 
,,     Dr.  Carus,  Albert  Gustav,   Hofrath  in  Dresden. 

,,  Dr.  Carus,  Julius  Victor,  Professor  der  vergleichenden  Anatomie  an  der  Univers,  in  Leipzig.  Adjunkt. 
„  Dr.  Coccius,  Ernst  Adolph,  Geh.  Medicinalrath  u.  Professor  d.  Augenheilkunde  an  d.  Universität  in  Leipzig. 
,,     Dr.   Credner,   Carl   Hermann,   Oberbergrath,  Professor    der    Geologie    an  der  Universität    in  Leipzig  und 

Director  der  geologischen  Lande.suntersuchung  im  Königreich  Sachsen. 
,,     Dr.  Drechsler,  Hermann  Adolph,  Hofrath  und  Director  des  mathematisch-physikahschen  Salons  in  Dresden. 
„     Dr.   Drude,   Oscar,   Professor  der  Botanik  und  Director  des  botanischen  Gartens  in  Dresden. 
„     Edlich,  Freimund,   naturwissenschaftlicher  Maler  in  Dresden. 

„     Engelhardt,  Hermann,   Oberlehrer  an  der  Realschule  L  0.  in  Neustadt-Dresden. 
,,     Dr.   Engelmann,   Friedrich  Wilhelm   Rudolph,  Astronom  in  Leipzig. 
,,     Dr.  Fechner,   Gustav  Theodor,  Professor  der  Physik  an  der  Universität  in  Leipzig. 
„     Dr.  Fiedler,Carl  Ludwig  Alfred,  Geh.  Med.-Rath,  Kgl.  Leibarzt  u.  Oberarzt  am  Stadtkrankenhause  inDresden. 
,,     Dr.  Flügel,   Carl  Felix  Alfred,  Vertreter  der  Smithsonian  Institution  in  Leipzig. 
„     Dr.   Fraisse,   Paul   Hermann,   Privatdocent  der  Zoologie  an  der  Universität  in  Leipzig. 
„     Dr.   Frank,   Albert  Bernhard,   Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in  Leipzig. 
,,     Dr.  Geinitz,  Hans  Bruno,   Geh.  Hofrath  u.  Professor  der  Mineralogie  u.  Geologie  an  der  polytechnischen 

Hochschule  in  Dresden.    Adjunkt  u.  Mitglied  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Mineralogie  u.  Geologie. 
.,     Dr.   Günther,  Rudolph,    Geheimer  Medicinalrath  in  Dresden. 

„      Dr.  His,  Wilhehn,  Professor  d.  Anatomie  u.  Director  d.  anatomischen  Anstalt  an  d.  Universität  in  Leipzig. 
„     Kirsch,  Theodor,   Custos  am  zoologischen  Museum  in  Dresden. 

,,     Dr.  Leisering,  August  Gottlob  Theodor,  Geh.  Medicinalrath  u.  Professor  an  der  Thierarzneischule  in  Dresden. 

la* 


12 

Hr.  Dr.  Leuckart,  Carl  Georg  Friedrich  Rudolph,  Geheimer  Hofrath  und  Professor  der  Zoologie  an  der 
Universität  in  Leijjzig.     Mitglied  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Zoologie  und  Anatomie. 

,,     Dr.  Mars  hall,  William  Adolph  Ludwig,  Assistent  am  zoologischen  Museum  in  Leipzig. 

,,     Dr.   Merbach,   Fehx  Moritz,   Geheimer  Medicinalrath  und  Professor  der  Medicin  u.  Chirurgie  in  Dresden. 

,,  Dr.  Meyer,  Adolph  Bernhard,  Hofrath  und  Dh-ector  des  königlichen  zoologischen  und  anthropologisch- 
ethnographischen Museums  in  Dresden. 

,,     Dr.  Nitsche,  Hinrich,  Professor  der  Zoologie  und  Anatomie  an  der  Forstakademie  in  Tharand. 

„     Dr.  Plagemann,  Carlos  Alberto  Joaquin,  aus  Valparaiso,  derzeit  in  Freiberg. 

„     Dr.  Reclam,  Carl  Heinrich,  Professor  der  Medicin  an  der  Universität  in  Leipzig. 

,,     Dr.  Reinhard,  Hermann,  Geh.  Medicinalrath  u.  Präsident  d.  Kgl.  Landes-Medicinal-Collegiums  in  Dresden. 

„  Dr.  Richthofen,  Ferdinand  Freiherr  von,  Professor  der  Geographie  an  der  Universität  in  Leipzig. 
Mitglied  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Anthropologie,  Ethnologie  und  Geographie. 

„     Dr.   Schaufuss,  Ludwig  Wilhelm,   Director  des  Museums  Ludwig  Salvator  in  Oberblasewitz  bei  Dresden. 

,,  Dr.  Schenk,  August  von,  Geheimer  Hofrath,  Professor  der  Botanik  und  Director  des  botanischen 
Gartens  an  der  Universität  in  Leipzig.      Obmann  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Botanik. 

,,  Dr.  Scherzer,  Carl  Heinrich  Ritter  von,  k.  k.  Ministerialrath,  Hofrath  u.  Generalconsul  für  Oesterreich- 
Ungarn  in  Leipzig. 

,,     Schierbrand,  Wolf  Curt  von,  General- Lieutenant  a.  D.  der  niederländisch-ostindischen  Armee  in  Dresden. 

„  Dr.  Schlömilch,  Oscar  Xaver,  Geheimer  Schulrath  im  Königl.  Ministerium  des  Cultus  und  öffentlichen 
Unterrichts  in  Dresden.     Obmann  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Mathematik  und  Astronomie. 

,,     Dr.   Schumann,   Hermann  Albert,  praktischer  Arzt  und  Augenarzt  in  Dresden. 

,,     Dr.  Sonnenkalb,  Hugo,  Geh.  Medicinalrath  und  Professor  der  Medicin  an  der  Universität  in  Leipzig. 

,,     Dr.   Stelz ner,  Alfred  Wilhelm,  Professor  der  Geologie  an  der  Bergakademie  in  Freiberg. 

„     Dr.   Stöckhardt,  Julius  Adolph,  Geh.  Hofrath  u.Prof.  d.  Cliemie  a.  d.  forst-  u.  landwirthsch.  Akad.  in  Tharand. 

„     Dr.   Struve,   Gustav  Adolph,   Stadtrath  in  Dresden. 

,,     Dr.   Stübel,  Moritz  Alphons,  in  Dresden. 

,,      Dr.   Sussdorf,  Julius  Gottfried,  Professor  der  Chemie  und  Physik  an  der  Thierarzneischule  in  Dresden. 

,,     Dr.  Toepler,  August  Joseph  Ignaz,  Hofrath  u.  Professor  d.  Physik  and.  polytechnischen  Hochschule  in  Dresden. 

„     Dr.  Voigt länder,  Carl  Friedrich,   Professor  an  der  Thierarzneischule  in  Dresden. 

,,     Dr.  Wiedemann,  Gustav  Heinrich,  Geh.  Hofrath,  Professor  der  physikalischen  Chemie  a.  d.  Univ.  in  Leipzig. 

,,      Dr.   Winkler,  Clemens  Alexander,  Bergrath  und  Professor  der  Chemie  an  der  Bergakademie  in  Freiberg. 

,,     Dr.   Zeuner,   Gustav,   Geheimer  Rath,  Director  u.  Professor  an  der  polytechnischen  Hochschule  in  Dresden. 

„     Dr.   Zirkel,  Ferdinand,   Geh.   Bergrath,   Professor  der  Mineralogie  u.  Geognosie  an  der  Univ.  in  Leipzig. 

XIV.  Adjunktenkreis.   (Schlesien.) 

Hr.  Dr.  Auerbach,  Leopold,  Professor  der  Medicin  an  der  Universität  in  Breslau. 

.,     Dr.  Brehmer,  Gustav  Adolph  Robert  Hermann,  praktischer  Arzt  in  Görbersdorf  bei  Friedland. 

,,     Dr.  Brück,  Jonas,  praktischer  Zahnarzt  in  Breslau. 

„     Dr.  Cohn,   Ferdinand  Julius,  Professor  der  Botanik  au  der    Universität  in  Breslau. 
Dr.   Dzierzon,  Johann,  Pfarrer  in  Karlsmarkt,  Kreis  Brieg. 

„     Dr.   Eidam,  Michael  Emil  Eduard,  Assistent  am  pflauzenphysiologischen  Institut  der  Universität  in  Breslau. 

,,     Dr.  Eisner,   Carl  Friedrich  Moritz,  emer.  Gymnasiallehrer  in  Breslau. 

,,     Dr.   Fiedler,  Carl  August  Heinrich,   Oberlehrer  an  der  Realschule  in  Breslau. 

,,  Dr.  Göppert,  Heinrich  Robert,  Geh.  Medicinalrath,  Professor  der  Botanik  u.  Director  des  botanischen 
Gartens  an  der  Univ.  iu  Breslau.    Adjunkt  und  Mitglied  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Botanik. 

„  Dr.  Hasse,  Johannes  Carl  Franz,  Medicinalrath,  Professor  der  Anatomie  und  Director  des  anatomischen 
Instituts  an  der  Universität  in  Breslau. 

„  Dr.  Heidenhain,  Rudolph  Peter  Heinrich,  Geheimer  Medicinalrath,  Professor  der  Physiologie  und  Di- 
rector des  physiologischen  Instituts  an  der  Universität  in  Breslau. 

„     Dr.  Joseph,  Gustav,  prakt.  Arzt,  Docent  für  vergl.  Anatomie,  Anthropologie  u.  Zoologie  a.  d. Univ.  in  Breslau. 

,,     Dr.  Körber,  Gustav  WUhelm,   Professor  an  der  Universität  und  am  Elisabeth-Gymnasium  in  Breslau. 

,,     Dr.  Luchs,  Carl  Johann  iNepomuk  Ernst,   Badearzt  in  Warrabrunn. 


13 

Hr.  Dr.  Poleck,   Theodor,  Professor  der  Pharmacie  an  der  Universität  in  Breslau. 

,,  Dr.   Ponfick,  Emil,   Professor  der  pathologischen   Anatomie  an  der  Universität  in   Breslau. 

,,  Dr.  Roemer,  Ferdinand,   Geheimer  Bergrath  und  Professor  der  Mineralogie  au  der  Universität  in  Breslau. 

„  Dr.   Schneider,  Anton  Friedrich,    Professor    der    Zoologie    und    vergleichenden  Anatomie    und    Director 

des  zoologischen  Instituts  an  der  Universität  in  Breslau. 

,,  Dr.   Schröter,   Heinrich  Eduard,   Professor  in  der  philosophischen  Facultät  der  Universität  in  Breslau. 

„  Dr.  Schuchardt,   Conrad  Gideon  Theodor,  Chemiker  in  Görlitz. 

,,  Dr.   Schweikert,  Johannes  Gustav,  Sanitätsrath   und  praktischer  Arzt  in  Breslau. 

,,  Dr.   Stenzel,  Carl  Gustav  Wilhelm,  Professor  und  Oberlehrer  an  der  Realschule  in  Breslau. 

XV.  AdJHiiktenkieis.    (Das  übrige  Preussen.) 

Hr.   Dr.  Adelmann,  Franz  Georg  Blasius  von,  kaiserl.  russ.  wirklicher  Staatsrath   und    eraer.   Professor  der 
Chirurgie  und  Augenheilkunde  an  der  Dorpater  Universität,   gegenwärtig  in  Berlin. 

,,     Dr.   Albrecht,  Carl  Theodor,  Professor,   Sectionschef  am  königl.  preuss.   geodätischen  Institut  in  Berlin. 

,,     Dr.  Ascherson,   Paul  Friedrich  August,  Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in  Berlin. 

,,     Dr.   Auwers,   Georg  Friedrich  Julius  Arthur,    Professor  und  beständiger  Secretär  der  königl.  preussischen 
Akademie  der  Wissenschaften  in  Berlin. 

,,     Dr.  Bail,   Carl  Adolph  Eramo  Theodor,   Professor  und  Oberlehrer  an  der  Realschule  in  Danzig. 

,,     Dr.  Bastian,  Adolph,   Professor  und  Director  des  ethnologischen  Museums  in  Berlin. 

,,      Dr.  Bauer,   Max  Hermann,  Professor  der  Mineralogie  und  Geologie  an   der  Universität  in  Königsberg. 

,,     Dr.  Berendt,   Gottlieb  Michael,   Landesgeolog  und  Professor  der  Geologie  an  der  Universität  in  Berlin. 

,,     Dr.  Bergemann,   Carl  Wilhelm   Sigismund,   Professor  der  Pharmacie  in  Berlin. 

,,     Dr.   Beyrich,   Heinrich  Ernst,  Geh.  Bergrath  und  Professor  der  Mineralogie  an  der  Universität  in  Berlin. 
.,,     Dr.  Birner,  Heinrich  Wilhelm  Ferdinand,  Professor  u.  Dirigent  der  agricultur-chemischen  Versuchsstation 
in  Regeuwalde. 

,,     Dr.  Bolle,   Carl  August,  Privatgelehrter  in  Berlin. 

„     Dr.   Branco,   Carl  Wilhelm  Franz,  Landesgeolog  und  Privatdocent  an  der  Universität  in  Berlin. 

,.     Dr.  Brand,   Ernst,  Geheimer  Sanitätsrath,  praktischer  Ai-zt  in  Stettin. 

,,     Dr.  Brehm,   Alfred  Edmund,  Zoolog  in  Berlin. 

Dr.  Budge,  Ludwig  Julius,  Geheimer  Medicinalrath,  Professor  der  Anatomie  und  Physiologie  und  Director 
des  anatomisch-zootoraischen   Museums  an  der  Universität  in  Greifswald. 

,,      Dr.   Buvry,   Louis  Leopold,  General-Secretär  des  Acclimatisations -Vereins  in  Berlin. 

,,      Dr.   Chun,  Carl,   Professor  der  Zoologie  an  der  Universität   in  Königsberg. 

,,     Dr.   Conwentz,   Hugo  Wilhelm,   Director  des  westpreussischen  Provinzial-Museuma  in  Danzig. 

,,     Dr.   Credner,   Georg  Rudolph,  Professor  der  Geographie  an  der  Universität  in  Greifswald. 

,,     Curtze,  Ernst  Ludwig  Wilhelm  Maximilian,  Oberlehrer  am   Gymnasium  in  Thorn. 

,,      Dr.   Dewitz,   Hermann,   Custos  am  zoologischen  Museum  in  Berlin. 

,,     Dr.   Do  hm,   Carl  August,  Präsident  des  Entomologischen   Vereins  in  Stettin. 
-,,     Dr.   Eichler,   August  Wilhelm,    Prof.   d.  Botanik  u.  Director  d.  botan.  Gartens  a.  d.  Universität  in  Berlin. 

,,     Dr.   Eulenberg,   Hermann,   Geheimer  Ober-Medicinalrath  in  Berlin. 

,,     Dr.   Ewald,  Julius   Wilhelm,  in  Berlin.     Adjunkt. 

„     Dr.  Frerichs,  Friedrich  Theodor,  wirklicher  Geheimer  Ober-Medicinalrath,  Professor  der  Pathologie  und 

Therapie  und  Director  der  raedicinischen   Klinik  an  der  Universität  in  Berhn. 
Fr.   Gayette-Georgens,  Johanna  Maria  Sophie  von,   Stifts-Ordens-Dame  in  Berlin. 

Hr.   Dr.   Georgens,  Johann  Daniel,   Anthropolog  in  Berlin. 

,,      Dr.  Grönland,   Johannes,   Lehrer  an  der  landwirthschaftlichen  Akademie  in  Dahme. 

,,     Dr.   Grohe,    Georg   Friedrich    Jacob,    Professor   der   pathologischen  Anatomie    und    Director    des    patho- 
logischen Instituts  an  der  Universität  in  Greifswald. 

,,     Dr.  Güssfeldt,   Richard  Paul   Wilhelm,  in  Berlin. 

„     Dr.  Gusserow,  Adolph  Ludwig  Sigismund,   Geh.  Medicinalrath,  Professor  der  Medicin  an  der  Universität, 
Director  der  geburtshülflich  gynäkologischen  Klinik  und  Poliklinik  an  der  Charite  in  Berlin. 

,,     Dr.  Hilgendorf,  Franz  Martin,   Custos  am  königlichen  zoologischen  Museum  in  Berlin. 

Leop.  XX.  2 


u 

Hr.  Dr.  Ho f m  ann,  August  Wilhelm,  Geh.  Regieruugsrath,  Professor  der  Chemie  und  Director  des  chemischen 
Laboratoriums  an  der  Universität  in   Berlin.     j\litglied  des  Vorstandes  der   Sektion  für   Chemie. 

,,  Dr.  Jaffe,  Max,  Prol'essor  in  der  medicinischen  Facultät,  ausserordentliches  Mitglied  des  Reichs- 
gesundheitsamtes in  Königsberg. 

,,     Dr.  Jagor,  Fedor,  in  Berlin. 

,,     Dr.  Jentzsch,  Alfred,  Privatdocent  der  Geologie  an  der  Universität  in  Königsberg. 
„     Dr.  Jessen,   Carl  Friedrich  Wilhelm,   Professor  der  Botanik  in  Berlin. 

„     Dr.  Katter,   Friedrich  Carl  Albert,  Gymnasiallehrer  am  Pädagogium  in  Putbus  auf  Rügen. 

,,  Dr.  Kays  er,  Friedrich  Heinrich  Emanuel,  Professor  und  Landesgeolog  an  der  königlichen  geologischen 
Landesanstalt  und  Bergakademie,  Privatdocent  an  der  Universität  in  Berlin. 

„     Dr.  Kny,   Carl  Ignatz  Leopold,  Prof.  der  Botanik  an  der  Univ.  und  an  der  landw.  Hochschule  in  Berlin. 

,,     Dr.  Landois,   Leonhard,  Professor  der  Physiologie  an  der  Universität  in  Greifswald. 

„     Dr.  Landolt,  Hans  Heiniich,   Geheimer  Regierungsrath  und  Professor  der  Chemie  an  der  landwirthschaft- 

lichen  Lehranstalt  in  Berlin.     Mitglied  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Chemie. 
,,     Dr.   Lessing,  Michael  Benedict,   Geheimer  Sanitätsrath  und  praktischer  Arzt  in   Berlin. 

,,  Dr.  Leyden,  Ernst,  Geh.  Medicinalrath  u.  Professor  d.  Pathologie  u.  Therapie  an  d.  Universität  in  Berlin. 
Obmann  des  Vorstandes  der  Sektion  für  wissenschaftliche  Medicin. 

,,     Dr.  Lichten  stein,  Eduard,   praktischer  Arzt  in  Berlin. 

,,     Dr.  Liebermann,  Carl  Theodor,   Professor  an   der  Univ.  und  an  der  technischen  Hochschule  in  Berhn. 

,,     Dr.  Loretz,  Martin  Friedrich  Heinrich  Hermann,  Landesgeolog  in  Berlin. 

„     Dr.  Lossen,  Carl  August,  Prof.  u.  Landesgeolog  an  d.  kgl.  geolog.  Landesanstalt  u.  Bergakademie  in  Berlin. 

,,     Dr.  Magnus,  Paul  Wilhelm,   Professor  der  Botanik  an  der   Universität  in  Berhn. 

,,     Dr.  Martens,   Eduard  Carl  von,  Professor  der  Zoologie  an  der  Universität  in  Berlin. 

,,     Dr.  Merkel,   Friedrich,  Professor  der  Anatomie  an  der  Universität  in  Königsberg. 

,,     Dr.  Moser,   James,  in  Berhn. 

,,  Dr.  Mosler,  Carl  Friedrich,  Professor  der  Pathologie  und  Therapie  und  Director  der  medicinischen 
Klinik  an  der  Universität  in  Greifswald. 

,,     Dr.   Müller,   Johann  Baptist,   Medicinalrath  in  Berlin. 

„  Dr.  Munter,  Johann  Andreas  Heinrich  August  Julius,  Professor  der  Botanik  und  Zoologie  und  Director 
des  botanischen  Gartens  und  zoologischen  Museums  an  der  Universität  in  Greifswald. 

,,     Dr.   Munk,  Hei-mann,   Professor  an  der  Universität  und  an  der  Thierarzneischule  in  Berlin. 

,,     Dr.  Naunyn,   Bernhard  Gustav  Julius,  Professor,  Director  der  medic.  Klinik  an  der  Univ.  in  Königsberg. 

„     Dr.  Neumann,  Ernst  Franz  Christian,  Medicinalrath,  Professor  der  Medicin  a.  d.  Universität  in  Königsberg. 

,,  Dr.  Pringsheim,  Natanael,  Professor  der  Botanik  und  Mitglied  der  königlichen  Akademie  der  Wissen- 
schaften in  Berlin.     Mitglied  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Botanik. 

„     Dr.  Prowe,   Leopold,   Professor  und  Oberlehrer  am  Gymnasium  in  Thorn. 

,,     Dr.   Rammeisberg,  Carl  Friedrich  August,  Professor  der  Chemie  an  der  Universität  in  Berhn. 

,,     Dr.   Reiss,   Wilhelm,  in   Berlin. 

,,  Dr.  Rose,  Edmund,  Professor  der  medicinischen  Facultät  an  der  Universität  und  dirigirender  Arzt  der 
chirurgischen  Station  des  Central-Diakonissenhauses  Bethanien  in  Berlin. 

,,     Dr.  Roth,   Ludwig  Adolph  Justus,  Professor  der  Mineralogie  und  Geologie  an  der  Universität  in  Berhn. 

,,     Dr.  Sadebeck,  Benjamin  Adolph  Moritz,  Geh.  Reg.-Rath,  Prof.  u.  Sectionsohef  am  geodätischen  Inst,  in  Berlin. 

„     Dr.   Schwendener,   Simon,  Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in  Berlin. 

„     Dr.   Seidlitz,   Georg  von,   Gutsbesitzer  in  Ludwigsort  bei  Königsberg. 

,,     Dr.   Settegast,   Hermann,   Geh.  Regierungsrath  u.  Professor  an  d.  landwirthschaftl.  Hochschule  in  Berlin. 

,,     Dr.  Spörer,  Gustav  Friedrich  Wilhelm,  Prof.  u.Observator  am  astrophysikalischen Observatorium  inPotsdam. 

,,     Dr.   Tietjen,  Friedrich,  Prof.  an  d.  Univ.  u.  Dirigent  des  Rechen-Institutes  der  kgl.  Sternwarte  in  Berlin. 

„  Dr.  Virchow,  Rudolph,  Geh.  Medicinalrath,  Prof.  der  Anatomie  u.  Pathologie  u.  Director  des  patholog. 
Instituts  a.  d.  Univ.  in  Berlin.  Adjunkt  u.  Obmann  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Anthropologie, 
Ethnologie  u.  Geographie,   sowie  Mitglied  des  Vorstandes  der  Sektion  für  wissenschaftliche  Medicia. 

,,     Dr.   Vogel,   Hermann  Carl,   Professor,  Director  des  astrophysikalischen  Observatoriums  in  Potsdam. 

„     Dr.   Voss,   Albert  Franz  Ludwig,  Directorial-As.sistent  am  königlichen  Museum  in  Bei'liu. 


15 

Ilr.   Dr.  Waldeyer,  Heinrich  Wilhelm  Gottfried,  Geh.  Mediciiialrath,  Professor  der  Medicin  an  d.  Univ.  in  Berlin. 
,,     Dr.  Weber,   Heinrich  Martin,   Profe.ssor  der  Mathematik  an  der  technischen  Hochschule  in  Berlin. 
.,     Dr.   Websk}-,   Christian  Friedrich  Martin,  Oberbergrath,   Professor  der  Mineralogie  an  der  Univ.  in  Berlin. 
,,     Dr.   W^eierstrass,   Carl  Theodor  Wilhelm,   Professor  der  Mathematik  an  der  Universität  in  Berlin. 
,,     Dr.  Weiss,  Christian  Ernst,  Landesgeolog,   Professor,   Docent  an  der  Bergakademie  in  Berlin. 
„     Dr.   Weiss,   Conrad  Rudolph   Guido,  praktischer  Arzt  in  Berhn. 
,,      Dr.  Wittich,  Wilhelm  Heinrich  von.  Geheimer  Medicinalrath,  Professor  der  Physiologie  an  der  Universität 

in   Königsberg.     Obmann  des  Vorstandes  der  Sektion  für  Physiologie. 
,,     Dr.  Wittmack,  Ludwig,   Professor  d.  Botanik  a.  d.  Univ.,   Custos  des  kgl.  landwirthschaftl.  Museums  u. 

Generalsecretär  des  Vereins  zur  Beförderung  des  Gartenbaues  in  den  kgl.  preuss.  Staaten  in  Berlin. 
,,      Dr.   Zöppritz,   Carl  Jacob,  Professor  der  Erdkunde  an  der  Universität  in  Königsberg. 

Frankreich. 

Hr.  Barla,  Joseph  Hieron)-mus  Jobann  Baptist,   Director  des   Musee  d'Histoire  naturelle  in  Nizza. 
„     Brongniart,   Carl,   am  Musee  d'Histoire  naturelle  in  Paris. 

„     Dr.   Chevreul,  Michael  Eugen,  Professor  der  Chemie  am  Museum   d'Histoire  naturelle  in  Paris. 
,,     Dr.   Dubois  (d'Amiens),   Friedrich,   praktischer  Arzt  und  Botaniker  in  Paris. 
,,     Dr.   Guerin,   Julius,  praktischer  Arzt  in  Paris. 

,,  Lappareut,  Albert  de,  Ingenieur  des  mines,  Professor  d.  Geologie  u.  Mineralogie  an  d.  Universität  in  Paris. 
,,  Dr.  Larrey,  Hippolyt  Baron,  Medicinal-Inspector  und  Präsident  des  Sanitätsraths  für  die  Armee  in  Paris. 
,,     Dr.   Le  Jolis,  August  Franz,  Botaniker  und  Director  der  Societe  nationale  des  Sciences  naturelles  et  mathe- 

matiques  in  Cherbourg. 
,,      Dr.   Le  Play,   Friedrich,  Professor  der  Metallurgie  an  der  Ecole  des  Mines  in  Paris. 
,,     Dr.  Marjolin,  ßenatus,   praktischer  Arzt  und  Oberarzt  des  Krankenhauses   „De  hon  Secours"   und  des 

St.  Margarethen-Hospitals  in  Paris. 
,,     Dr.   Martin,   Adolph,   praktischer  Arzt  in  Paris. 

,,     Dr.  Martins,  Carl  Friedrich,  Prof.  d.  Botanik  u.  Naturgeschichte,  Director  des  botan. Gartens  in  Montpellier. 
,,      Dr.   Millot,   Gabriel,   praktischer  Arzt,   Chäteau  de  Montecouvez. 
,,     Mil  ne-Ed  ward  s,  Heinrich,  Professor  am  Museum  d'Histoire  naturelle  in  Pari». 
,,      Dr.  Rotteustein,   Johann  Baptist,   praktischer   Arzt  in  Paris. 
„     Tulasne,  Ludwig  Renatus,   Mitglied  des  Institut  de  France  in  Paris. 

Griechenland. 

Hr.  Dr.   Kallibources,   Peter,   Professor  der  Physik  an  der  Universität  in  Athen. 

Gross-Britannien  und  Irland. 

Hr.  Dr.   Bentham,   George,   Botaniker,   Vicepräsident  der  Linnean  Society  in  London. 

,,  Berkeley,  Joseph,  Botaniker  in  Sibbei'toft. 

,,  Dr.  Hooker,  JosejA  Dalton,   Director  des  königlichen  botanischen  Gartens  in  Kew  bei  London. 

,,  Dr.   Huxley,  Thomas  Heinrich,  Professor  der  Anatomie  an  der  Royal  Institution  in  London. 

,,  Dr.   Liebreich,   Friedrich  Richard,  Professor  der  Augenheilkunde  in  London. 

,,  Dr.   Lister,   Joseph,   Professor  der  Chirurgie  in  London. 

,,  Markham,  Clemens,   Secretär  der  geogi-aphisohen  Gesellschaft  in  London. 

,,  Dr.   Owen,  Richard,    Professor  der  vergleichenden  Anatomie  und  Paläontologie    an  der  Universität    und 

Director  der  naturhistorischen  Abtheilung  des  British  Museum  in  London. 

,,  Dr.  Reynolds,   Rüssel,    Professor  der  Medicin  an  der  Universität  in  London. 

,,  Dr.   Richard  son,  Benjamin  Ward,   Mitglied  des  kgl.  Medicinal-CoUegiums  in  London. 

,,  Rosse,   Laurence  Parson  Earl  of,  in  Parsoustowu,  Irland. 

,,  Sclater,   Phihpp  Lutley,  Secretär  der  Zoologischen  Gesellschaft  in  London. 

,,  Dr.  Tyndall,   Johann,  Professor  der  Physik  an  der  Royal  Institution  in  London. 

.,  Westwood,   Johann  Obadiah,  Professor  der  Naturgeschichte  an  der  Universität  in  Oxford. 


16 

Holland  und  Belgien. 

Hr.  Dr.  Baum  haue  r,  Eduard  Heinrich  vou ,  Prof.  u.  stand.  Secretär  der  Holland.  Gesellsch.  d.  Wissensch.  in  Harlem. 
,,     Dr.   Bonnewyn,   Heinrich,   Director  des  pharmaceutischen  Instituts  in  Brüssel. 

„     Dr.   Buys-Ballot,  Christoph  Heinrich  Diedrich,  Professor  der  Mathematik  an  der  Universität  in  Utrecht. 
,,     Dr.   Fürbringer,    Max,    Professor    der  Anatomie    an    der   Universität    und    Director    des   anatomischen 

Instituts  und  Museum  Vrolik  in  Amsterdam. 
„     Dr.   Ilarting,   Peter,   Professor  emer.   der  Utrechter  Universität  in  Amersfoort. 
,,     Dr.   Hoeven,  Janus  van  der,  praktischer  Arzt  in  Rotterdam. 
,,     Dr.  Koninck,  Laurent  Guillaume  de,   Professor  in  Lüttich. 
,,     Dr.  Le  Crocq,   Johann,  Professor  der  Medicin  an  der  Universität  in  Brüssel. 
„     Le  Paige,  C,  Professor  der  Mathematik  an  der  Universität  in  Lattich. 

„     Dr.  Morren,   Carl  Jacob  Eduard,  Prof.  d.  Botanik  u.  Director  d.  botan.  Gartens  a.  d.  Univers,  in  Lüttich. 
„     Dr.   Oudemans,   Cornelius  Anton  Johann  Abraham,   Professor  der  Botanik  und  Director  des  botanischen 

Gartens  an  der  Universität  in  Amsterdam. 
,,     Dr.   Schlegel,   Hermann,   Director  des  Museums  in  Leyden. 
,,     Dr.   T hemmen,   Cornelius  Johannes,   praktischer  Arzt  in   Deventer. 
,,     Dr.   Vry,  Johann  Eliza  de,  Privat-Chemiker  im  Haag. 

Italien. 

Hr.  Dr.  Borelli,  Johann  Baptist,  Professor  der  Chirurgie  an  der  Universität  in  Turin. 

,,     Dr.   Briosi,   Giovanni,   Director  des  Laboratorio  crittogamico  in  Pavia. 

,,     Dr.  Brizi,   Orestes  von,  Geheimer  Eath  und  General-Secretär  der  Akademie  der  Wissenschaften  in  Arezzo. 

,,     Dr.   Corti   de  San   Stefano  Belbo,   Alfons  Marquese,   Botaniker  in  Turin. 

,,      Dr.  Delponte,   Giovanni  Battista,   Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in  Turin. 

,,     Dr.  Do  hm,   Anton,   Professor  und  Director  der  zoologischen   Station  in  Neapel. 

,,      Dr.   Gemmellaro,   Carl,  Professor  der  Mineralogie  und  Geologie  an  der  Universität  in  Catania. 

.,     Dr.  Lanza,  Ritter  von  Casalanza,  Franz,  Professor  in  Treviso. 

,,     Dr.   Meneghini,  Joseph,   Professor  der  Geognosie  und  Botanik  an  der  Universität  in  Pisa. 

,,     Panizzi,   Franz  Secundus  Savis,   Apotheker  und  Botaniker  in   San  Eemo  bei  Nizza. 

,,     Schiaparelli,   Giovanni,  Director  des  astronomischen  Observatoriums  in  Mailand. 

,,     Sella,  Quintino,  Präsident  der  Reale  Accademia  dei  Lincei  in  Rom. 

,,     Stoppani,  Antonio,  Professor  der  Geologie  am  Museum  in  Florenz. 

,,     Dr.  Strobel  de  Primiero,  Pellegrino,   Professor  der  Naturgeschichte  an  der  Universität  in  Parma. 

„     Trevisan,  Victor  Benedict  Anton,  Graf  von,  k.   k.   österreichischer  Kämmerer  in  Padua. 

,,     Zigno,  Achilles  Freiherr  von,  in  Padua. 

Portugal. 
Hr.   Coelho,  Joseph  Maria  Latino,  Professor  der  Mineralogie  u.  Geologie  an  der  polytechn.  Schule  in  Lissabon. 

„     Dr.  Da  Costa  de  Macedo,  Joachim  Joseph,  Baron,  Staatsrath  in  Lissabon. 

,,     Dr.  Da  Costa  Simoes,   A.  A.,  Professor  der  Physiologie  an  der  Universität  in  Coimbra. 

-'  Bussland. 

Hr.  Dr.  Arppe,  Adolph  Eduard,  Professor  der  Chemie  an  der  Universität  in  Helsingfors. 
,,     Berg,   Ernst   von,  Vfii-klicher  Staatsrath  in   Schtschelbowo,  im  Witebskisohen  Gouvernement. 
,,     Dr.  Bidder,   Friedrich  Heinrich  von,   wirklicher  Staatsrath  u.  enier.  Professor  der  Physiologie  u.  Pathologie 

an  der  Universität  in  Dorpat. 
,,     Dr.  Brandt,   Eduard,   Professor   an  der  chirurgisch-medicinischen   Akademie  in   St.   Petersburg. 
.,     Dr.   Bredichin,  Th.,   Professor,   Director  des  Observatoriums  in  Moskau. 
„     Dr.  Cech,  Carl  Ottokar  Franz,  Chemiker  in  Moskau. 

,,     Dr.  Fischer  von  Waldheim,   Alexander,   Staatsrath  und  Professor  der  Botanik  in  Moskau. 
„     Dr.  Ganin,    Mitrofan,   Professor  der  Zoologie  in  Warschau. 

,,     Dr.  Gruber,  Wenzel,  Geheimer  Rath  und  emer.  Professor  der  Anatomie  an  der  medicinisch-chirurgischen 
Akademie  in   St.  Petersburg. 


17 

Hr.  Dr.  Herder,  Ferdinand  Gottfried  Theobald  Max  von,  Hofrath  und  Bibliothekar  am  kaiserl.  botanischen 
Garten  in  St.   Petersburg. 

Dr.  Heyfelder,  Friedrich  Oscar  Adalbert,   Staatsratb  in   St.  Petersburg. 

Dr.  Hoyer,  Heinrich,  wirklicher  Staatsratb,  Professor  der  Histologie  an  der  Universität  in  Warschau. 

Dr.  Jacubowitsch,  Nicolaus  von,  emer.  Professor  d.  Physiologie  a.  d.  medic.-chirurg.Akad.  in  St.  Petersburg. 

Dr.   Kasloff,  Nicolaus  von,  Director  des  medicinischen  Departements  im  Kriegsministerium  in  St. Petersburg. 

Kokscharow,   Nicolaus  von,  General  u.  Director  der  kaiserl.  mineralog.  Gesellschaft  in  St.  Petersburg. 

Dr.  Küster,  Carl  Freiherr  von,  wirklicher  Geheimer  Rath  in  St.  Petersburg. 

Dr.  Mende,   Carl  von.  Geh.  Rath,  vorm. Director  d.  Medic.-Depart.  im  Marineministerium  in  St.  Petersburg. 

Dr.  Moeller,   Valerian  von,  Staatsratb  und  Professor  am  kaiserHchen  Berginstitut  in   St.  Petersburg. 

Dr.  Neugebaue r,   Ludwig  Adolph,   Docent  der  Gyniatrik  an  der  Universität  in   Warschau. 
.,      Dr.   Palmen,  Joh.   Axel,  Professor  in   Helsingfors. 

Dr.  Pelikan,  Eugen  von.  Geheimer  Rath  und  Medicinaldirector  in   St.   Petersburg. 

Dr.   Regel,   Eduard  August  von,  wirkl.  Staatsratb  u.  Director  des  botanischen  Gartens  in  St.  Petersburg. 

Dr.  Renard,  Carl  Claudius  von,  wirkl. Staatsratb  u.Vicepräsident  d.  kais.Gesellsch.  d. Naturforscher  i. Moskau. 

Dr.   Szokalski,  Victor  Felix,  Professor  an  der  Universität,  praktischer  Arzt  und  Director  des  ophthal- 
miatrischen  Instituts  in  Warschau. 
,,      Dr.   Tchihatcheff,   Peter  von,  in  8t.  Petersburg. 

Schweiz. 

Hr.  Dr.   Cornaz,   Carl  August  Eduard,  Chirurg  und  Stadtarzt  in  Neufchätel. 

,,  Dr.  Decandolle,   Alphons  Ludwig  Peter  Pyramus,   emer.  Professor  der  Botanik  in  Genf. 

,,  Dr.  Duby  de  Steiger,   Johann  Stephan,  Pfarrer  und  Botaniker  in   Genf. 

,,  Dr.  Flesch,   Maximilian  Heinrich  Johannes,  Prosector  der  Anatomie  an  der  Thierarzneischule  und  Privat- 

docent  an  der  medicinischen   Facultät  der  Hochschule  in  Bern. 

,,  Dr.  Karsten,  Carl  Wilhelm  Gustav  Hermann,   emer.   Professor  der  Botanik  in  Schaffhausen. 

,,  Dr.   Kenngott,    Johann  Gustav  Adolph,    Professor    der    Mineralogie    und    Geologie   am    Eidgenössischen 

Polytechnikum  und  an  der  Universität  in  Zürich. 

.,  Dr.   Kollmann,   Julius,   Professor  der  anatomischen  Wissenschaften  in  Basel. 

,,  Dr.   Meyer.  Victor,    Professor  der  Chemie    und    Director  des  chemischen  analytischen  Laboratoriums  am 

Eidgenössischen  Polytechnikum,   Vice-Director  des  Eidgenössischen  Polytechnikums  in  Zürich. 

,,  Dr.   Müller,   Johannes,  Botaniker  in  Genf. 

„  Dr.   Perty,  Joseph  Anton  Maximihan,  Professor  der  Zoologie  an  der  Universität  in  Bern. 

,,  Dr.   Rütinieyer,Ludwig,  Prof.  d. vergleich.  Anatomie  u.  Director  d.  anatom.  Museums  a.  d.  Univers.  inBasel. 

,,  Dr.   Saussure,   Henri  de,   in  Genf. 

Skandinavien. 

Hr.  Dr    Agardh,  Jacob  Georg,   Professor  d.  Botanik  u.  Director  d.  botan.  Gartens  an  d.  Universität  in  Lund. 

,,  Blytt,   Axel,   Professor   der  Botanik  an  der  Universität  in   Christiania. 

,,  Dr.  Danielssen,   Daniel  Cornelius,  Director  des  Museums  in  Bergen. 

,,  Dr.   Edlund,  Erik,   Professor  der  Physik  bei  der  köuigl.   Akademie  der  Wissenschaften  in  Stockholm. 

.,  Dr.   Hannover,   Adolph,   Professor  der  Anatomie  und  Physiologie  an  der  Universität  in  Kopenhagen. 

,,  Hoffmeyer,   Niels  Henrik,   Director  des  könighchen  meteorologischen  Instituts  in  Kopenhagen. 

,,  Johnstrup,  Fr.,  Prof.  d.  Mineralogie  u. Geologie  u.  Director  d.  mineralog.  Museums  a.  d.  Univ.  in  Kopenhagen. 

„  Dr.   Kjerulf,   Theodor,   Professor  in  Christiania. 

,,  Dr.   Loven,   Sven  Ludwig,   Professor  der  Zoologie  in  Stockholm. 

.,  Dr.  Mohn,   Henrik,  Professor  in  Christiania. 

.,  Dr.   Nordenskiöld,   Nils  Adolf  Erik  Freiherr  von,   Professor  in   Stockholm. 

„  Pettersen,   Carl,   Director  des  Museums  in  Tromso. 

„  Dr.  Retzius,  Gustav,  Professor  der  Histologie  am  Carolinischen  medico-chirurgischen  Institute  in  Stockholm. 

,,  Dr.   Sars,   Georg  Ossian,  Professor  der  Zoologie  an  der  Universität  in  Christiania. 

,,  Dr.   Schuebeler,   F.   C,   Professor,  Director  des  botanischen  Gartens  in  Christiania. 

,,  Dr.   Steenstrup,   Johann  Japetus,   Proiessor  der  Zoologie  an  der  Universität  in  Kopenhagen. 


18 


Hr 


Hl 


Spanien. 

Ijr.   Dr.  Brehm,  Keinhold  Bernhard,  Oruitholog  und  Arzt  in  Madrid. 

„     Dr.   Graells,  Mariano  de  la  Paz,  Prof.  der  Zoologie  u.  Dir.  d.  Museums  für  Naturwissenschaften  in  Madrid. 
„     Dr.   Serrano,   Matias  Nieto,   Secretär  der  könighchen  mediciuischen  Akademie  in  Madrid. 
,,     Dr.  A'idal,   Ignaz,   Prof.  d.  Medioin  u.  Physiologie  u.  Director  d.  zoolog.  Museums  an  der  Univ.  in  Valencia. 

Afrika. 
Merenski,  Alexander,  Superintendent  der  Berliner  Transvaal-Mission,  inBotcabelo  bei  Middelburg,Süd-Afrika. 
Dr.  Nachtigal,  Gustav  Hermann,   Verwalter  des  kaiserlichen  deutschen  Reichs- Cousulats  in  Tunis. 
Dr.  Schweinfurth ,   Georg,  in  Kairo. 

Nord- Amerika. 
Dr.  Agassiz,  Alexander,   Curator  des  Museum  of  Comjiarative  Zoölogy  in  Cambridge. 
Dr.  Baird,   Spencer  FuJlerton,   Secretär  und  Director  der  Smithsonian  Institution  in   Washington. 
Dr.  Dana,  James  Dwight,  Professor  der  Mineralogie  und  Geologie  an  der  Universität  in  New-Haven. 
Dr.   Engelmanu,  Georg,   Professor  der  Botanik  in  St.  Louis. 
Dr.  Gray,  Asa,   Professor  der  Naturgeschichte   und   Botanik    und   Director   des   botanischen  Gartens    am 

Harvard-College  in  Cambridge. 
Hall,  James,  Professor  u.  Staatsgeolog,  Curator  des  New-York  State  Museum  of  Natural  History  in  Albany. 
Hayden,   Ferdinand  V.,   United  States  Geologist  in  Washington. 
Dr.  Kingston,  Wilhelm  Haies,  praktischer  Arzt  in  Montreal. 
Dr.  Hunt,   Thomas  Sterry,  Professor  der  Chemie  in  Boston. 
Dr.  Joy,  Carl  A.,   Professor  der  Chemie  in  New-York. 

Dr.   Leidy,   Joseph,   Professor  der  vergleichenden  Anatomie  an  der  Universität  in  Philadelphia. 
Selwyn,  Alfred  R.   C,  Director  von   „Geological  Survey  of  Canada"   in  Ottawa. 
Dr.  Tuckermann,   Eduard,   Professor  der  Botanik  an  der  Akademie  in  Aniherst,   New-Hampshire. 

Süd-Amerika. 
Hr.  Dr.   Burmeister,   Carl  Hermann   Conrad,   Professor,   Director  des  Museums  in  Buenos  Aires. 
,,     Dr.  Leyboldt,  Friedrich,   Apotheker  und  Botaniker   in  St.  Jago,  Chile. 

Asien. 
Hr.   Dr.  Hance,   Henry  Fletcher,  Englischer  Consul  und  Botaniker  in  Canton,   China. 
,,     Dr.  Ludeking,  E.  W.  A.,   Gesundheitsoffizier  der  Niederländisch-ostindischen  Armee  in  Batavia. 
,,     Dr.   Waitz,   Friedrich  August  Carl,   praktischer  Arzt  in  Batavia. 

Australien.    " 
Hr.  Ell  er y,  L.  J.  Robert,   Director  des  Observatoriums  in  Melbourne. 
,,     Dr.  Haast,   Julius,  Director  des  Canterbury   Museum,    Professor  der  Geologie  am  Canterbur}-  College  in 

Chi'istchui'ch,  Neu-Seeland. 
,,     Dr.   Müller,   Ferdinand  Jacob  Heinrich  Freiherr  von,   ehem.  Director  d.  botanischen  Gartens  in  Melbourne. 
,,     Dr.   Schomburgk,   Richard  Moritz,   Director  des  botanischen  Gartens  in  Adelaide. 


Carl  Christian  Brulius.*) 

Von   Professor  Dr.  W.   Foerster  in  Berlin, 

Carl  Bruhns  wurde  am  22.  November  1830  zu  Ploen  in  Holstein  geboren.  Aus  einer  schlichten 
Handwerkerfamilie  hervorgegangen,  zeichnete  er  sich,  obschon  seine  Kindheit  und  Schulzeit  durch  andauernde 
Krankheiten  getrübt  wurden,  in  der  Realschule  seiner  Vaterstadt  besonders  durch  seine  rechnerische  Begabung 
aus  und  wurde  schon  sehr  früh  von  seinem  Lehrer  Klander  in  die  Mathematik  und  die  Anfangsgründe  der 
Astronomie  eingeführt. 

Nachdem  er  sich  dem  Berufe  des  Vaters,  welcher  die  Schlosserei  betrieb,  gewidmet  hatte,  begab  er 
sich  im  Frühjahr  1851   nach  Berlin,   um  sich  daselbst  zunächst  in  grösseren   mechanischen  Werkstätten  weiter 


*)  Vergl.  Leopoldina  XVIL  1881.   ii.  123,  159.   —  Aus   „Vierteijahrsschrift  der  astronomischen   Gesellschaft", 
Jg.  XVIII,  Hft.  1,  p.  1  ff. 


19 

zu  vervollkommnen,  zugleich  von  dem  Wun&'che  getrieben,  auch  seinen  wissenschaftlichen  Neigungen  in  Berhn 
•weiter  nachleben  zu  können.  Letzteres  gelang  ihm  sehr  bald  mit  Hülfe  der  Empfehlungen,  welche  ihm  seine 
Lehrer  in  Ploen  und  auf  Bitten  derselben  auch  Professor  Petersen  von  der  Altonaer  Sternwarte  an  Professor 
Encke  mitgegeben  hatten.  Encke  fand  bald  an  dem  Feuereifer  und  dem  ungewöhnlichen  rechnerischen 
Talente  des  jungen  Mechanikers,  welcher  bei  Tage  in  den  Ateliers  (zuletzt  bei  Siemens  und  Halske)  arbeitete 
und  die  Nächte  zum  Studium,  sowie  zur  Ausführung  der  ihm  übertragenen  astronomischen  Rechnungen  be- 
nutzte, so  grosses  Gefallen,  dass  er  ihn  schon  im  Sommer  des  Jahres  1852  bewog,  seine  Thätigkeit  als 
Mechaniker  einzustellen  und  ihm  im  August  desselben  Jahres  die  Stelle  eines  zweiten  Assistenten  an  der 
Berliner  Sternwarte  verlieh.  In  dieser  Stellung  zeichnete  sich  Bruhns  bald  derartig  aus,  dass  ihm  bereits 
im  Juli  1854  die  Stelle  eines  ersten  Assistenten  der  Sternwarte  übertragen  werden  konnte,  welche  er  bis 
April  1860  mit  steigendem  Erfolge  versah.  Während  dieser  Thätigkeit  an  der  Berliner  Sternwarte  (von 
1852  bis  1860)  hat  Bruhns  anfangs  am  grossen  Aequatoreal  Planeten  und  Cometen  beobachtet,  sodann  vom 
Sommer   1854  ab  sich  den   Beobachtungen  am  Pistor'schen  Meridiankreise  gewidmet. 

Gleichzeitig  aber  hat  er  Elemente  und  Ephemeriden  für  die  meisten  der  in  diesem  Zeitraum  ent- 
deckten neuen  Planeten  und  Cometen  berechnet  und  selbst  mehrere  Cometen  entdeckt.  Während  dieser 
rastlosen  Thätigkeit  fand  er  auch  noch  Zeit,  seine  gelehrte  und  literarische  Bildung  zu  vervollkommnen,  so 
dass  er  am  2.  August  1856  mit  einer  Dissertation  „De  planetis  minoi-ibus  inter  Martern  et  Jovem  circa 
solem  versantibus"  promoviren  und  zwei  Jahre  nachher  sich  als  Docent  der  Astronomie  in  Berlin  habilitiren 
konnte.  Ausserdem  verfasste  er  in  dieser  Zeit  eine  im  Jahre  1855  von  der  philosophischen  Facultät  der 
Berliner  Universität  gekrönte  Preisarbeit,  betitelt  „Die  astronomische  Strahlenbrechung  in  ihrer  historischen 
Entwickelung".  Die  ausgezeichnete  Tüchtigkeit,  welche  Bruhns  in  dieser  ganzen  Zeit  als  Rechner  und 
Beobachter  bewiesen  hatte,  sowie  das  Geschick  und  der  Erfolg,  mit  denen  er  auch  sofort  die  Docenten- 
Laufbahn  betrat,  bewirkten,  dass,  als  d'Arrest  seine  astronomische  Stellung  in  Leipzig  aufgab,  um  nach 
Kopenhagen  überzusiedeln,  Bruhns  im  Jahre  1860  als  Professor  der  Astronomie  nach  Leipzig  berufen  wurde, 
woselbst  er  dann,  nach  Moebius'  Rücktritt  von  der  Direction  der  dortigen  Sternwarte,  die  letztere  übernahm. 
In  dieser  Stellung  war  es  ihm  vergönnt,  eine  neue  wohl  ausgerüstete  Sternwarte  zu  errichten  und  auf  der- 
selben bis  zu  seinem  Tode  fast  20  Jahre  lang  eine  überaus  eifrige  und  nützliche  Wirksamkeit  für  die  Astro- 
nomie und  verwandte  Wissenschaften,  insbesondere  die  Geodäsie,  die  Meteorologie  und  die  Geographie  zu 
entfalten,  und  namentlich  auch  in  erfolgreichster  Weise  heranziehend  und  belebend  auf  einen  grossen  Kreis 
von  jüngeren  Astronomen  zu  wirken.  Grössere  rein  astronomische  Arbeiten  sind  allerdings  aus  dieser  Zeit 
nicht  mehr  von  ihm  zu  verzeichnen ;  auch  ist  es  ihm  nicht  vergönnt  gewesen,  regelmässige  Publicationen  der 
astronomischen  Ergebnisse  seiner  Sternwarte,  ausser  den  fortlaufenden  Mittheilungen  von  Beobachtungen  in 
den  „Astronomischen  Nachriemen"  zu  veröffentlichen,  während  auf  dem  Gebiete  der  Meteorologie  eine  fort- 
laufende Reihe  jährlicher  Publicationen  von  Beobachtungen,  sowie  zusammengefasster  Ergebnisse  derselben 
von  1864  bis  in  die  letzte  Zeit  von  ihm  vorliegen.  Mehrere  Veröffentlichungen,  betreffend  die  höchst  rege 
Beobachtungsthätigkeit  auf  der  Leipziger  Sternwarte,  liat  Bruhns  übrigens  seinen  jüngeren  Mitarbeitern 
überlassen.  Nur  über  die  Geschichte  und  über  die  Constanten  seiner  Sternwarte  hat  er  selbst  berichtet, 
ausserdem  zahlreiche  Bestimmungen  ihrer  geographischen  Längendifferenz  mit  anderen  Sternwarten  ausgefülu-t 
und  publicirt,    wodurch  Leipzig  einer  der  wichtigsten  Punkte  des  Netzes    dieser  Bestimmungen  geworden  ist. 

Endlich  fand  sich  nach  Bruhns  Tode  das  nahezu  druckfertige  Material  für  das  nunmehr  von  seinem 
Nachfolger,  Professor  Dr.  Heinrich  Bruns,  herausgegebene  Heft  I  der  Publicationen  der  Leipziger  Sternwarte  vor. 

In  gewissem  Sinne  könnte  man  es  bedauern,  dass  das  besondere  Ingenium  von  Bruhns,  welches  un- 
zweifelhaft auf  dem  Gebiete  der  rechnerischen  Thätigkeit  lag,  seit  seiner  Uebersiedelung  nach  Leipzig  zu 
keiner  Bethätigung  grösseren  Styls  mehr  gelangt  ist.  Zwar  bildete  dieses  ausserordentliche  rechnerische 
Talent  auch  in  dem  erwähnten  Zeitraum  noch  immer  die  Grundlage  der  unvergleichlichen  Rüstigkeit,  mit 
welcher  Bruhns  zahlreiche  astronomische,  meteorologische  und  geodätische  Arbeiten  leitete  und  zur  Verwerthung 
brachte,  abgesehen  von  seiner  Betheiligung  an  der  Herstellung  von  tabellarischen  Rechnungshülfsmitteln  ver- 
schiedenster Art;  aber  alle  Diejenigen,  welche  ihm  während  seiner  jugendlichen  Thätigkeit  nahe  standen  und 
Gelegenheit  hatten,  zu  sehen,  wie  er  sich  durch  äusserst  findige,  energische  und  ausdauernde  Bewältigung 
massenhafter  Rechnungsoperationen  dem  grossen  Meister  Encke  zur  Seite  zu  stellen  begann,  waren  etwas 
enttäuscht,  als  die  himmlische  Mechanik  in  ihm  keinen  solchen  Helfer  fand,  wie  sie  neben  und  nach  Encke, 
Hansen,   Leverrier  und  Anderen  so  sehr  bedurfte. 


20 

Solche  Betrachtungen  sind  indess  müssig,  denn  die  Astronomie  und  die  verwandten  Wissenschaften 
haben  von  Bruhns  so  ungemein  rege  und  reiche  Förderung  erfahren,  dass  vielleicht  andere  schmerzliche 
Lücken  entstanden  sein  würden,  wenn  er  jener  in  seinen  jungen  Tagen  besonders  hervorgetretenen  specifisch 
rechnerischen  Begabung  ausschhesslicher  gefolgt  wäre.  —  Die  ausserordentliche  Uneigennützigkeit  und 
Menschenfreundhchkeit,  die  enthusiastische  und  doch  in  ihrem  Ausdrucke  stets  schlichte  Hingebung  an  die 
Gemeinsamkeit  wissenschaftlicher  Aufgaben,  verbunden  mit  den  solidesten  Kenntnissen  und  Geschicklichkeiten, 
machten  Bruhns  gerade  während  des  in  Rede  stehenden  Zeitraumes,  in  welchem  sich  auf  dem  Gebiete  der 
Astronomie,  der  Geodäsie,  der  Meteorologie  und  der  Geographie  Arbeitsorganisationen  grösseren  Umfanges 
entwickelten,  zu  einem  besonders  werthvollen  Mitarbeiter.  Man  kann  es  wohl,  ohne  andere  Verdienste  zu 
verkleinern,  aussprechen,  dass  die  Astronomische  Gesellschaft,  dass  ferner  die  im  Jahre  1864  in  volles  Leben 
getretene  Gradmessungs- Organisation,  dass  sodann  die  dem  letzten  Jahrzehnt  angehörige  internationale 
Organisation  der  meteorologischen  Forschung  und  das  in  demselben  Zeiträume  eingeleitete  engere  Zusammen- 
wirken der  deutschen  geographischen  Gesellschaften,  sowie  die  hiermit  in  naher  Verbindung  stehenden  um- 
lassenderen  Organisationen  geographischer  Forschungen  und  Expeditionen,  und  dass  endhch  auch  die  Organi- 
sation der  ersten  astronomischen  Expeditionen  Deutschlands  jenen  besonderen  Vorzügen  des  rastlosen  Leipziger 
Astronomen  Unschätzbares  verdankt  haben. 

Vielleicht  hat  ihn  die  Freude  an  diesen  lebensfrischen  Bethätigungen  und  die  herzliche  Anerkennung, 
welche  ihm  vielfach  dafür  wurde,  mitunter  etwas  zu  weit  geführt,  denn  es  gab  Zeiten,  in  denen  er  von 
einem  fast  zu  lebhaftem  Diange  nach  Organisation  gemeinsamer  wissenschaftlicher  und  liteiarischer  Unter- 
nehmungen erfüllt  war,  wenngleich  die  besonderen  Motive  in  allen  diesen  Fällen  in  hohem  Grade  ehrenvoll 
für  ihn  waren,  was  z.  B.  auch  für  die  von  vielen  Fachgenossen  nicht  recht  verstandene,  sehr  mühevolle 
Thätigkeit  gilt,  die  er  jahrelang  dem  Zustandekommen  von  Biographien  grosser  deutscher  Forscher,  ins- 
besondere der  Biographie  von  Encke  und  einem  grossen  biographisch -historischen  Werke  über  Alexander 
von  Humboldt  widmete.  Beide  biographische  Denkmäler  waren  ihm  nämlich  Herzenssache,  denn  Encke  und 
Humboldt  waren  Diejenigen,  welche  durch  ihre  unbefangene  und  wohlwollende  Würdigung  der  merkwürdigen 
Talente  des  jungen  eben  in  Berlin  eingewanderten  Mechanikers  ihm  den  Weg  zu  den  Höhen  des  Lebens  in 
besonderer  Weise  eröffnen  halfen. 

Seine  Freunde  und  Fachgenossen  und  weite  Kreise  in  Leipzig  wissen  davon  zu  erzählen,  welchen 
überaus  förderlichen  Einfluss  seine  Persönlichkeit  auf  zahlreiche  geistige  Entwickelungen  tüchtigster  und 
erfreulichster  Art  ausübte;  sind  doch  von  den  reinen  Wirkungen,  welche  seine  ganze  Lebenserscheinung  in 
dieser  Beziehung  gehabt  hat,   auch  bei  seinem  Tode  die  unverkennbarsten  Zeichen  hervoigetreten. 

Dass  er  uns  so  früh  entrissen  wurde,  ist  allerdings  wohl  dadurch  mit  verursacht  worden,  dass  jene 
umfassende  Wirksamkeit  im  Laufe  der  Jahre  eine  für  den  einzelnen  Mann  gar  zu  vielartige  und  verzehrende 
geworden  war.  Zum  Theil  die  allmählich  zu  stark  angewachsenen  wissenschafthchen  und  dienstlichen  Ver- 
pflichtungen, zum  grösseren  Theil  aber  äussere  Verhältnisse  tragen  die  Schuld  dai'an,  dass  er  in  dieser 
Beziehung  nicht  mehr  rechtzeitig  Einschränkung  zu  üben  vermochte.  Denn,  wie  Bruhns  selbst  sich  nicht 
gescheut  hat,  in  der  von  ihm  herausgegebenen  Biogi-aphie  Alexander  von  Humboldt's  unumwundene,  für  die 
Würdigung  von  Zeiten  und  Menschen  so  wichtige  Erklärungen  geben  zu  lassen  über  den  Antheil,  welchen 
Humboldt's  ökonomische  Lage  an  dem  Fortgang  der  Bearbeitung  des  „Kosmos"  gehabt  hat,  sagen  wir  es 
an  dieser  Stelle  mit  Deutlichkeit,  was  durch  briefliche  Documente  mit  aller  Sicherheit  belegt  werden  kann, 
dass  Bruhns  zu  einem  gewissen  Uebermaass  der  Thätigkeit,  welches  schhesslich  zersphtternd  und  aufreibend 
■wirkte,  dauernd  durch  ökonomische  Verhältnisse  gezwungen  worden  ist.  Kaum  irgend  Jemand  trifft  hierfür 
eine  Schuld.  Bruhns  stand  einer  Staatsregierung  gegenüber,  welche  sonst  für  die  Hochsinnigkeit,  mit  der 
sie  auch  die  äussere  Lage  hervorragender  wissenschaftlicher  Männer  sichert,  gefeiert  wird,  aber  er  stand 
dieser  Behörde  mit  einer  zu  grossen  ijersönlichen  Bescheidenheit  gegenüber  und  konnte  sich  nicht  entschliessen, 
für  sich  selbst  zu  fordern,  um  sich  durch  Concentrirung  und  Vereiulächung  seiner  Thätigkeit  längere  Zeit 
■der  Wissenschaft  erhalten  zu  können.  Dieses  äussere  Missverhältniss  war  das  Leid  seiner  letzten  Lebenszeit, 
und  bevor  noch  von  befreundeter  Seite  in  dieser  Hinsicht  gegen  die  gezwungene  Ueberbürdung  gewirkt 
werden  konnte,  war  der  Keim  des  körperlichen  Verfalls  schon  erschienen,  der  ihn  am  25.  Juli  1881  den 
Seinen  und  der  Wissenschaft  viel  zu  früh  entriss.  (Schluss  folgt.) 

Eingegangene   Schriften,    (in  der  nächsten  Nummer.) 

Abgeschlossen  den  31.  Januar  1Ö84.  Druck  von  E.  Blocbnmnn  und  Sohn  in  Dreadon. 


NUNQUAM     ,  /i^^&mi,  y    OTIOSUS. 


LEOPOLDINA 

AMTLICHES  ORGAN 

DER 

KAISERLICHEN  LEOPOLDINO-CAEOLINISCHEN  DEUTSCHEN  AKADEMIE 

DER  NATURFORSCHER 

HERAUSGEGEBEN  UNTER  MITWIRKUNG  DER  SEKTIONSVORSTÄNDE  VON  DEM  PRÄSIDENTEN 

Dr.  C.  H.  Knoblauch, 
lalle  a.  S.  (jägergas.e  Nr.  2).         Hcft  XX.  —  Nf.  3—4. Fetruar  1884. 

Inhalt:  Amtliche  Mittheilungen:  Die  Sektionsvorstände  und  deren  Obmänner.  —  Veränderungen  im  Personal- 
bestande der  Akademie.  —  Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie.  —  Carl  Christian  Bruhns.  Schriitenverzeichniss. 
—  Charles  Robert  Darwin.  Nekrolog.  —  Sonstige  Mittheilungen:  Eingegangene  Schriften.  —  Die  31. 
Versammlung  der  deutschen  geologischen  Gesellschaft  in  Stuttgart  im  Jahre  1883.  —  Bericht  über  die  Ver- 
handlungen des  Organisations  -  Comites  für  den  internationalen  Geologen-Congress  zu  Berlui.  —  Naturwissen- 
schafthche  Wanderversammlungen  im  Jahre  1884. 

Amtliche  Mittheiluugeii. 


Die  SektionsTorstände  und  deren  Obmänner. 

1.  Fachsektion  für  Mathematik  und  Astronomie: 

Herr  Geheimer  Schulrath  Professor  Dr.  0.  X.  Schloemilch  in  Dresden,   Obmann,  bis  zum  19.  Januar   1886. 
,,      Professor  Dr.  F.  A.  Th.  Winnecke  in  Strassburg  i.  E.,  bis  zum   17.  December   1885. 
„     Director  Professor  Dr.  C.  M.  v.  Bauernfeind  in  München,  bis  zum  21.  November  1891. 

2.  Fachsektion  für  Physik  und  Meteorologie : 

Herr  Geheimer  Regierungsrath  Professor  Dr.  C.  H.  Knoblauch  in  Halle  a.  S.,  Obmann,  bis  zum  19.  August  1885. 
„     Professor  Dr.  F.  W.  H.  v.  Beetz  in  München,  bis  zum   15.  November  1885. 
„     Wirkl.  Geheimer  Admiralitätsrath  Professor  Dr.  G.  B.  Neuniay  er  in  Hamburg,  bis  zum  21.  December  1891. 

3.  Fachsektion  für  Chemie: 

Herr  Geheimer  Hofrath  Professor  Dr.  G.  R.  Fresenius  in  Wiesbaden,  Obmann,  bis  zum   19.  Juli   1885. 
„      Geheimer  Regierungsrath  Professor  Dr.  A.  W.  Hofmann  in  Berlin,  bis  zum   19.  Juli   1885. 
„      Geheimer  Regierungsrath  Professor  Dr.  H.  H.  Landolt  in  Berlin,  bis  zum   25.  Mai   1890. 

4.  Fachsektion  für  Mineralogie  und  Geologie: 

Herr  Hofrath  Dr.  F.  Ritter  v.  Hauer  in  "Wien,  Obmann,  bis  zum  19.  Mai   1885. 

„     Wirkl.  Geheimer  Rath,  Oberberghauptmann  a.  D.  Dr.  E.  H.  C.  v.  Dechen  in  Bonn,  bis  zum  19.  Mai  1885. 
„     Geheimer  Hofrath  Professor  Dr.  H.  B.  Geinitz  in  Dresden,  bis  zum   19.   Juli   1885. 

5.  Fachsektion  für  Botanik: 

Herr  Hofrath  Professor  Dr.  A.  v.  Schenk  in  Leipzig,   Obmann,   bis  zum  23.  Juli   1887. 
„      Professor  Dr.  N.  Pringsheim  in  Berlin,   bis  zum   19.   Mai   1885. 

„     Geheimer  Medicinalrath  Professor  Dr.  H.  R.  Göppert  in  Breslau,  bis  zum  22.  Juli  1890. 
Leop.  XX.  3 


22 

6.  Fachsektion  für  Zoologie  und  Anatomie: 

Herr  Geheimer  Rath  Professor  Dr.  A.  v.  Kölliker  in  Würzburg,  Obmanu,  bis  zum  25.  Juni  1885. 
„     Geheimer  Hofrath  Professor  Dr.  C.  Gegenbaur  in  Heidelberg,  bis  zum  22.  April  1885. 
„     Geheimer  Hofrath  Professor  Dr.  C.  G.  F.  R.  Leuckart  in  Leipzig,  bis  zum  22.  April  1885. 

7.  Fachsektion  für  Physiologie: 

Herr  Geheimer  Medicinalrath  Professor  Dr.  W.  H.v.Wittich  in  Königsberg,  Obmann,  bis  zum  17.  December  1885. 
„     Professor  Dr.  F.  L.  Goltz  in  Strassburg  i.  E.,  bis  zum   17.   December   1885. 
„      Professor  Dr.  0.  v.  Voit  in  München,   bis  zum   17.  December   1885. 

8.  Fachsektion  für  Anthropologie,  Ethnologie  und  Geographie: 

Herr  Geheimer  Medicinalrath  Professor  Dr.  R.  Virchow  in  Berlin,  Obmann,  bis  zum   17.  December  1885. 
„      Professor  Dr.  F.  Freiherr  v.  Richthofen  in  Leipzig,  bis  zum   19.  Januar   1886. 
„     Professor  Dr.  0.  F.  Fraas  in  Stuttgart,  bis  zum  19.  Februar  1886. 

9.  Fachsektion  für  wissenschaftliche  Medicin: 

Herr  Geheimer  Medicinalrath  Professor  Dr.  E.  Leyden  in  Berlin,  Obmann,  bis  zum  17.  November  1885. 
,     Geheimer  Medicinalrath  Professor  Dr.  R.  Virchow  in  Berlin,  bis  zum  25.  Juni  1885. 
„     Geheimer  Rath  Professor  Dr.  M.  v.  Pettenkofer  in  München,  bis  zum  25.  Mai  1890. 


Teränderungen  im  Personalbestände  der  Akademie. 
i\eu  aufgenommene  Slitglieder  : 

Nr.  2450.  Am  4.  Februar  1884:  Herr  Dr.  Friedrich  Trendelenburg,  Professor  der  Chirurgie  und  Director 
der  chirurgischen  Klinik  an  der  Universität  in  Bonn.  —  Siebenter  Adjunktenkreis.  —  Fach- 
sektion (9)  für  wissenschaftliche  Medicin. 

Nr.  2451.  Am  12.  Februar  1884:  Herr  Oberst  Hannibal  Ferrero,  Präsident  der  itahenischen  Gradmessungs- 
Commission  in  Rom.  —  Auswärtiges  Mitglied.  —  Faohsektion  (1)  für  Mathematik  und  Astronomie. 

Nr.  2452.  Am  13.  Februar  1884:  Herr  Dr.  Johann  Friedrich  Theodor  Müller  in  Blumenau,  Provinz  Santa 
Catharina  in  Brasilien.  —   Auswärtiges  Mitglied.   —  Fachsektion  (6)  für  Zoologie  und  Anatomie. 

Gestorbene  Mito-lieder: 

Am  17.  Januar  1884  zu  Leyden:  Herr  Dr.  Hermann  Schlegel,  Director  des  Museums  in  Leyden.  Auf- 
genommen den   28.   November   1826;  cogn.   Meyer. 

Am  16.  Februar  1884  zu  Kopenhagen:  Herr  Capitän  Niels  Henrik  Hofiineyer,  Director  des  königlichen 
meteorologischen  Instituts  in  Kopenhagen.     Aufgenommen  den  23.  April  1883. 

Am  17.  Februar  1884  zu  Berlin:  Herr  Dr.  Carl  Wilhelm  Sigismund  Bergemann,  Professor  der  Pharmacie 
in  Berlin.     Aufgenommen  den   1.  Januar   1831 ;  cogn.   Klapproth. 

Dr.  H.  Knoblauch. 


Februar 


1884. 


1)                      51                    ) 

4.       , 

6.       , 

11                 11                1 

7.       , 

„       11.       , 

„       12.       , 

1»                   ))                 1 

7»                  J»                 1 

„       13.       , 

„       15.       , 

„       16.       , 

Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie. 

Von  Hrn.  Professor  Dr.  G.   C.   Laube  in  Prag  Jahresbeitrag  für   1884 

Hofapotheker  J.  B.  Jack  in  Konstanz  desgl.  für  1884 6 

Dr.   E.   Stizenberger  in  Konstanz  desgl.  für   1884 6 

Prof.  Dr.  F.  Trendelenburg  in  Bonn  Eintrittsgeld  u.  Ablös.  d.  Jahresbeiträge  90 

Dr.  E.   Eidam  in  Breslau  Jahresbeitrag  für   1884 6 

Professor  Dr.  A.   Oberbeck  in  Halle  desgl.   für   1884 6 

Geh.  Hofrath  Professor  Dr.   H.   B.   Geinitz  in  Dresden  desgl.   für   1884  6 

Professor  Dr.  F.  H.  A.  Wüllner  in  Aachen  Jahresbeiträge  für  1883  u.  1884  12 

Professor  Dr.  F.  J.  Colin  in  Breslau  Jahresbeitrag  für   1883      ...  6 

Oberst  H.  Ferrero  in  Rom  Eintrittsgeld  u.  Ablös.  d.  Jahresbeitr.  u.  Nova  Acta  330 

Dr.  C.  M.  Gotische  in  Altona  Jahresbeitrag  für  1884 6 

Dr.  F.  Müller  in  Blumenau  Eintrittsgeld  und  Ablösung  der  Jahresbeiträge  90 

Professor  Dr.   Th.  v.  Dusch  in  Heidelberg  Jahresbeitrag  für   1884       .  6 

Geh.  Reg. -Rath  Professor  Dr.  H.  Settegast   in  Berlin  desgl.  für  1884  6 


Kmk.    Pf. 

6     03 


23 

Rmk.      Pf. 

Februar  16.  1884.  Von  Hrn.  Professor  Dr.  L.  H.  Fischer  in  Freiburg  desgl.  für  1884     ....  6  — 

,,  „  „  „  ,,     Professor  Dr.  J.  Munter  in  Greifswald  desgl.  für   1884 6  — 

„  17.  „  „  ,,  Geh.   Rath  Director  Dr.   H.  Zeuner  in  Dresden   desgl.  für   1884     .     .  6  — 

„  19.  ,,  „  „     Oberlehrer  H.  Engelhardt  in  Dresden  desgl.  für  1884 6  — 

„  ,,  „  ,,  „  Geh.  Med.-Rath  Dr.  H.  Reinhard  in  Dresden  desgl.  für  1884  ...  6  — 

,,  ,,  „  ,,  „  Geh.  Bergrath  Professor  Dr.  F.  Zirkel  in  Leipzig  desgl.  für  1884     .  6  — 

,,  22.  „  ,,  „     Professor  Dr.  H.  Laspeyres  in  Aachen  desgl.  für  1884 6  — 

„  23.  „  „  ,,  Geh.   Hofrath  Professor  J.   Ch.  Doell  in  Karlsruhe  desgl.  für   1884      .  6  — 

,,  24.  ,,  „  „  Professor  Dr.  J.  A.  Schmidt  in  Harn  bei  Hamburg  desgl.  für  1883    .  6  — 

„  28.  ,,  „  ,,     Professor  Dr.  E.  Becker  in  Gotha  desgl.  für  1884 6  — 

,,  29.  „  „  „     Dr.  J.  P.  Reichenbach  in  Altona  desgl.  für  1884 6  — 

Dr.  H.  Knoblauch. 

Carl  Christian  Brulins. 

(Schluss.) 
Zusammenstellung    seiner    Publicationen. 
Ausser  zahlreichen  in  den  verschiedensten  Fachzeitschriften,  Encyclopädien,  wissenschaftlichen  Zeitungs- 
beilagen   etc.    veröffentHchten   Mittheilungen   und   kleineren   Aufsätzen,    welche   hier    nicht   einzeln    aufgeführt 
werden  können,  sind  folgende  Schriften  von  Bruhns  herausgegeben  worden : 
De  planetis  minoribus.     Diss.  astr.   inaug.     Berolini   1856. 
Beobachtung  der  totalen  Sonnenfinsterniss  am  18.  Juli  1860  in  Tarazona  in  Spanien.   1860.     (Ber.  d.  K.  S. 

G.  d.  W.  zu  Leipzig.) 
Die  astronomische  Strahlenbrechung  in  ihrer  historischen  Ent Wickelung.  Eine  gekrönte  Preisschrift.  Leipzig  1861. 
Geschichte  und  Beschreibung  der  Leipziger  Sternwarte.     Leipzig  1861. 
Die  geographischen  Constauten  der  Universitäts-Sternwarte  zu  Leipzig.      1865. 
Johann  Franz  Encke,  sein  Leben  und  Wirken.     Leipzig   1869. 

Neues  logarithmisch-trigonometrisches  Handbuch  auf  sieben  Decimalen.     Leipzig   1870. 
A.  V.  Humboldt.     Eine    wissenschaftliche   Biographie    im   Verein   mit    R.    Ave-Lallemant,    J.  V.    Carus    etc. 

bearbeitet  und  herausgegeben  von  C.  B.     Leipzig  1872. 
Einige  Notizen  über  Kepler.     1872.     (Ber.  d.  K.  S.  G.  d.  W.  zu  Leipzig.) 
Atlas  der  Astronomie.     Leipzig  1872. 

Briefe  zwischen  A.  v.  Humboldt  und  C.  F.  Gauss.     Leipzig  1877. 
Ueber  die  Mondfinsterniss  im  Jahre  33  p.  Chr.  n.     (Ber.  d.  K.  S.  G.  d.  W.   1878.) 
Die  Astronomen  auf  der  Pleissenburg.     Leipzig  1878. 
Kalender  und  statistisches  Jahrbuch  für  das  Königreich  Sachsen  (astron.  u.  meteorol.  Theil)   1871 — 1882. 


In  Mitwirkung    mit    J.   Benthin:     Lehrbuch    der    Sternkunde    in    entwickelnder   Reihenfolge.     Bearbeitet    von 

J.  Benthin  unter  Mitwirkung  und  mit  einem   Vorworte  von  C.  Bruhns.     Leipzig   1872. 
In  Gemeinschaft  mit  Prof.  E.  Weiss:    Bestimmung   der   Längendifferenz   zwischen   der  Sternwarte   zu  Leipzig 

und   dem  trigonometrischen  Punkte  Dablitz  bei  Prag  auf  telegraphischem  Wege  ausgeführt   1863. 
In  Gemeinschalt  mit  Prof.  E.  Weiss :    Bestimmung   der  Längendifferenz   zwischen  der   Sternwarte    zu  Leipzig 

und  dem  Laaer  Berge  zu  Wien,  auf  telegraphischem  Wege  ausgeführt  1865. 
Bestimmung  der  Längendifferenz  zwischen  den  Sternwarten  zu  Berlin  und  Leipzig,  auf  telegraphischem  Wege 

ausgeführt  von  C.  Bruhns  und  W.  Foerster.     Leipzig  1865. 
Bestimmung  der  Längendifferenz  zwischen  den  Sternwarten  zu  Leipzig  und  Gotha,  auf  telegraphischem  Wege 

ausgeführt  unter  Mitwirkung  von  P.  A.   Hansen  von  C.  Bruhns  und  A.  Auwers.    (Aus  den  Abh. 

d.  K.  S.  G.  d.  W.  zu  Leipzig.  Bd.  XIE.   1866.) 
Bestimmung  der  Längendifferenz  zwischen  Leipzig  und  Wien,  auf  telegraphischem  Wege  ausgeführt  von  Prof. 

C.  Bruhns  und  Prof.  E.  Weiss.  Leipzig  1869.  (Aus  den  Abh.  d.  K.  S.  G.  d.  W.  zu  Leipzig.  Bd.  XV.) 
Bestimmung  der  Längendifferenz  zwischen  Berlin  und  Lund,    auf   telegraphischem  Wege    ausgeführt    von  dem 

Centralbureau  der  Europ.  Gradmessung  u.  der  Sternwarte  in  Lund.  Hrsg.  von  C.  Bruhns.  Lund  1870. 

3* 


24 

Bestimmung  der  Längendifferenz  zwischen  Berlin  und  Wien,  auf  telegraphischem  Wege  ausgeführt  von  den 
Herren  Prof.  Foerster  und  Prof.  Weiss.  Herausgegehen  von  C.  Bruhns.  (Publication  des  Königl. 
Preuss.  Geodätischen  Instituts.)     Leipzig   1871. 

Bestimmung  der  Längendifferenz  zwischen  Leipzig  und  Wien,  auf  telegr.  Wege  ausgeführt  von  C.  Bruhns 
und  E.  Weiss.     Herausgeg.  von  C.  Bruhns.     (Aus  den  Abh.  d.  K.  S.  G.  d.  W.  zu  Leipzig.  1872.) 

Mittheilung  über  die  Ermittelung  der  Coordinaten  der  Pleissenburg  und  verschiedener  Thürme  in  Bezug  auf 
die  Leipziger  Sternwarte,  und  über  die  Construction  eines  Basisapparates.  (Sep.-Abdr.  aus  den 
Berichten  der  K.  S.  G.   d.  W.,   math.-phys.   Cl.,   Sitzung  am   12.  December   1872.) 

Bestimmung  des  geographischen  Längenunterschiedes  zwischen  Leipzig  und  München  durch  die  Professoren 
C.  v.  Bauernfeind  und  C.  Bruhns  und  deren  Assistenten  Dr.  H.  Seeliger,  L.  Weinek  und 
Dr.  J.  H.  Franke.    (Aus  den  Abh.  der  k.  bayer.  Akad.  d.  Wiss.   1876.) 

Neue  Bestimmung  der  Längendifferenz  zwischen  der  Sternwarte  in  Leipzig  und  der  neuen  Sternwarte  auf  der 
Türkenschanze  in  Wien.  Auf  telegraphischem  Wege  ausgeführt  unter  Leitung  der  Professoren 
C.  Bruhns  und  Th.  v.  Oppolzer  von  Dr.  Weinek  und  Oberlieutenant  Ritter  v.  Steeb.  Heraus- 
gegeben von  C.  Bruhns.     (Aus  den  Abh.   der  K.   S.  G.  d.  W.  zu  Leipzig.    1880.) 

Astronomisch-geodätische  Arbeiten  im  Jahre  1870.  Herausgegeben  von  C.  Bruhns.  (Publication  des  Königl. 
Preuss.  Geod.  Instituts.)     Leipzig  1871. 

Astronomisch-geodätische  Arbeiten  im  Jahre  1871.  Herausgegeben  von  C.  Bruhns.  (Publication  des  Königl. 
Preuss.   Geod.  Instituts.)     Leipzig   1873. 

Astronomisch -geodätische  Arbeiten  in  den  Jahren  1872,  1869  und  1867.  Herausgegeben  von  C.  Bruhns. 
(Publication  des  Königl.   Preuss.   Geod.   Instituts.) 

Die  Declination  der  bei  der  Gradmessung  zu  Breitenbestimniungen  benutzten  Sterne.    1871. 

Ferner  redigirte  Bruhns  als  Schriftführer  bei  der  Europäischen  Gradmessung  (zusammen  mit  W.  Foerster 

und  A.  Hirsch)  die  Verhandlungen  der  allgemeinen  Conferenzen  von   1866  — 1880. 


Meteorologische  Beobachtungen,  angestellt  an  der  Leipziger  Universitäts-Sternwai'te  in  den  Jahren  1860 — 1876, 

herausgegeben  von  C.  Bruhns.     Leipzig. 
Resultate  aus  den  meteorologischen   Beobachtungen,    angestellt  an  den  Königl.   Sächsischen  Stationen  I — XII. 

1863 — 1875,  herausgegeben  von  C.  Bruhns.     Dresden  und  Leipzig. 
Monatliche  Berichte  über  die  Resultate    aus    den    meteorologischen  Beobachtungen,    angestellt    an  den  Königl. 

Sächsischen   Stationen.     Mitgetheilt  von  C.   Bruhns. 
Meteorologische  Beobachtungen  in  Deutschland,  angestellt  an  17  Stationen  zweiter  Ordnung  1876,1877.  Leipzig. 
Bericht   über   das  meteorologische  Bureau    für  Wetterprognosen   im   Königi-eich   Sachsen   für   das   Jahr   1878, 

1879,   1880  von  C.  Bruhns.     Leipzig. 
Die  Benutzung  der  Meteorologie  für  landwirthschafthche  Arbeiten  (ein  Vortrag)  von  C.  Bruhns.  Dresden  1880. 


Nach  seinem  Tode  erschienen : 
Publicationen    der    K.  Universitäts-Sternwarte    zu  Leipzig.     Heft  I.     Redigirt    von   C.  Bruhns,    herausgegeben 

von  H.  Bruns,  Director  der  Sternwarte.     Leipzig   1882. 
Astronomisch-geodätische  Arbeiten  für  die  Europäische  Gradmessung  im  Königreich  Sachsen.    III.  Abtheilung. 

Die  astronomischen  Arbeiten,  ausgeführt  unter  Leitung  von  G.  Bruhns,  nach  dessen  Tode  bearbeitet 

von  Th.  Albrecht.     1.  Heft.     Berlin  1883. 


Charles  ßobert  Darwin.*) 

I. 

Zweck  dieser  Zeilen  ist,  einen  kurzen  Bericht  über  das  Leben  und  einen  verhältnissmässig  noch 
kürzeren  über  die  Wirksamkeit  Darwin's  zu  geben.  Aber  während  wir  in  ihm  den  vielleicht  grössten  Genius 
und  fruchtbarsten  Denker,  sicher  den  bedeutendsten  Bahnbrecher  und  einen  der  erfolgreichsten  Beobachter 
in  der  ganzen  Geschichte    biologischer  Wissenschaft    erkennen,    scheint  uns  ebenso  gross,    ja  noch  grösser  als 

^  *)  Vergl.  Leopoldina  XVIII,  1882,  p.  49,  101.  —  Aus  „Nature,  a  weekly  illustrated  Journal  of  Science",  Vol 
XXVI,  Xr.  655—660  (Verfasser  ungenannt)  übersetzt  von  Dr.  A.  Graesel  (Bureau  der  Leopoldinisch-Carolinischen  Akademie). 


25 

der  wunderbare  Verstand  der  Charakter  dieses  Mannes  gewesen  zu  sein.  Daher  ist  es  in  seinem  Falle 
hauptsächlich  und  in  ganz  besonderem  Sinne  erste  Pflicht  des  Biographen,  einen  Begriff  zu  geben,  nicht  von 
dem  was  er  that,  sondern  was  er  war.  Leider  ist  aber  dies  gerade  derjenige  Punkt,  an  welchem  Darwin's 
Biographen  sammt  und  sonders  scheitern  müssen.  Denn  während  jenen  wenigen  Begünstigten,  welche  mit 
ihm  auf  dem  Fusse  vertrauter  Freundschaft  standen,  jedwede  Sprache,  welche  seinen  Charakter  zu  zeichnen 
sucht,  für  unzulänglich  gelten  nmss,  wird  dieselbe  Sprache  jedem  Anderen  als  der  Ausfluss  einer  enthusiastischen 
Bewunderung  erscheinen,  die  sich  in  übermässigen  Lobsprüchen  gefällt.  Was  immer  gross  und  schön  ist  in 
der  menschlichen  Natur,  das  fand  in  ihm  die  denkbar  reichste  Entwickelung,  die  in  ihren  Ergebnissen  ein 
unvergleichlich  herrliches  Gesammtbild  bietet.  Jeder  Versuch  daher,  einen  solchen  Charakter  zu  zeichnen, 
muss  dem  Versuche  gleichen,  ein  herrliches  Landschaftsbild  oder  ein  prächtiges  Kunstwerk  zu  beschreiben: 
man  muss  beides  selbst  gesehen  haben,   wenn  die  Beschreibung  verstanden  werden  soll. 

Aber  ohne  auch  nur  unternehmen  zu  wollen  Darwin's  Charakter  zu  schildern  —  wenn  man  uns 
aufforderte,  die  mit  besonderer  Deutlichkeit  in  ihm  ausgeprägten  Züge  darzustellen  —  so  würden  wir  zuerst 
diejenigen  erwähnen,  welche  aus  seinen  Schriften  ersichtlich  und  daher  Jedermann  bereits  mehr  oder  weniger 
bekannt  sind.  So  führte  ihn  das  unwiderstehliche  Verlangen,  die  Wahrheit  um  der  Wahrheit  willen  zu 
ergründen,  verbunden  mit  einer  charakteristischen  Selbstverleugnung  nicht  allein  zu  jener  sprüchwörtlich 
gewordenen  Behutsamkeit,  Ausdauer  und  Aufrichtigkeit  im  eigenen  Schaffen  und  zu  jener  hochherzigen 
Genugthuung,  welche  er  fühlte,  wenn  Andere  zu  seinen  Gedanken  und  Ergebnissen  unabhängig  von  ihm 
gelangt  waren,  sondern  auch  zu  jenem  so  tiefen  und  lebhaften  Interesse  für  die  geringste  Einzelheit  bei 
einer  neuen  Untersuchung,  wie  wir  dies  zuweilen  bei  viel  jüngeren  Männern  beobachtet  haben,  wenn  es  sich 
um  das  Ergebniss  ihrer  eigenen  Forschung  handelte.  Und  gerade  diese  jugendliche  Frische  des  Gefühls, 
welche  in  Darwin's  Geist  wurzelte,  verlieh,  in  Verbindung  mit  gründlichster  Gelehrsamkeit  und  tiefstem 
Scharfsinn,  seinem  Benehmen  und  seiner  Unterhaltung  einen  unbeschreiblichen  Reiz.  Lebhaft  und  mit  Humor 
gewürzt  war  sein  Witz  von  einer  geradezu  bezaubernden  Art,  nicht  allein,  weil  er  immer  glänzend  und 
unterhaltend,  sondern  mehr  noch,  weil  er  immer  herzlich  und  gutmüthig  war.  Selbst  ausserordentlich  fein- 
fühlend und  deshalb  fast  peinlich  empfindlich  gegen  Ungehörigkeiten  Anderer,  zeigte  er  in  seinem  Humor 
sowohl  wie  überhaupt  in  seinem  ganzen  Thun  und  Wesen,  dass  in  ihm  der  Gelehrte  und  der  Philosoph  sich 
unterordnete  dem  Manne  der  feinen  Welt.  Auch  seine  höfliche  Beachtung  Anderer,  welche  weit  hinausging 
über  das,  was  der  gesellschaftliche  Brauch  ^  erfordert,  entsprang  in  ähnlicher  Weise  den  rein  freiwilligen 
Regungen  seines  wohlwollenden  Herzens. 

Und  dies  führt  uns  darauf,  von  seiner  Güte  zu  sprechen,  welche,  in  Bezug  auf  Tiefe  wie  Allgemein- 
heit, vielleicht  als  der  bemerkenswertheste  Zug  seines  bedeutenden  Charakters  anzusehen  ist.  Das  wahre 
Vergnügen,  welches  er  empfand.  Jedermann,  oft  auf  Kosten  mannigfacher  jjersönlicher  Unbequemhchkeiten, 
bei  dessen  Arbeit  zu  helfen,  zahllose  Rathschläge  an  Andere  auszutheilen  und  die  Begeisterung  des  gewöhn- 
lichsten Neulings  in  der  Wissenschaft  zu  entflammen  —  Alles  dies  war  der  Ausfluss  einer  hochherzigen  und 
edlen  Gesinnung,  sowie  auf  der  anderen  Seite  des  Bestrebens,  die  Wissenschaft  zu  fördern.  Nichts  schien 
ihm  eine  reinere  Freude  zu  gewähren,  als  irgend  einem  seiner  Freunde  über  einen  errungenen  Erfolg  einen 
warmen  und  lebhaften  Glückwunsch  zu  schreiben  ;  und  das  Ueberströmen  seiner  Gefühle  bei  solchen  Gelegen- 
heiten verleitete  ihn  gewöhnlich,  die  Wichtigkeit  der  erreichten  Resultate  weit  höher  zu  stellen,  als  er  gethan 
hätte,  wenn  sie  sein  Werk  gewesen  wären.  Denn  die  Bescheidenheit,  womit  er  sein  eigenes  Wirken  be- 
trachtete, war  ebenso  bemerkenswerth,  als  seine  Bereitwilligkeit,  die  Leistungen  Anderer  enthusiastisch  zu 
bewundern.  Einem  Jeden,  der  ihn  nicht  genau  kannte,  mochte  diese  aussergewöhnliche  Bescheidenheit,  gerade 
weil  sie  sich  so  voll  und  unbewusst  gab,  leicht  als  etwas  Affectirtes  erscheinen.  Wenigstens  hielt  es  Schreiber 
dieses,  als  er  zum  ersten  Male  mit  ihm  zusammentraf  und  ihn  in  der  Unterhaltung  mit  einem  weit  jüngeren, 
in  Wissenschaft  und  Kunst  völhg  unbekannten  Manne  sah,  für  unmöglich,  wie  Darwin,  damals  der  Gesetz- 
geber in  der  Biologie,  seine  reifen  Gedanken  in  der  ehrenwerthen  Bescheidenheit,  womit  er  es  that,  einem 
solchen  Jünglinge  unterordnete.  Doch  hatten  wir  später  Gelegenheit,  voll  und  ganz  zu  erkennen,  dass  Nie- 
mand sich  des  Werthes  von  Darwin  weniger  bewusst  war  als  Darwin  selbst  und  dass  sein  Geist  die  fest- 
stehende Gewohnheit  hatte,  Meinungen  gerade  so  wie  Thatsachen  von  jeder  gültigen  Seite  her  zu  suchen. 
Es  muss  jedoch  hinzugefügt  werden,  dass  seine  Gewohnheit  über  die  Weisung  der  heiligen  Schrift  in  Bezug 
auf  Selbstschätzung  hinauszugehen  und  von  Anderen  höher  zu  denken  als  von  sich  selbst,  niemals  sein 
endgültiges  Urtheil  über  den  Werth  ihrer  Meinungen  verdunkelte ;    er  hielt  vielmehr,   während  er  alle  Dinge 


26 

prüfte,  nur  an  dem  fest,  was  gut  war,  unter  freiwilliger  Befolgung  einer  anderen  biblischen  Vorschrift: 
„Werdet  nicht  Kinder  an  dem  Verständniss,  sondern  an  der  Bosheit  seid  Kinder,  an  dem  Verständniss  aber 
vollkommen."     (1.  Korinth.   14,  20.) 

Im  Allgemeinen  möchten  wir  demnach  sagen,  dass  Darwin's  Charakter  hauptsächhch  gekennzeichnet 
wurde  durch  eine  gewisse  grossartige  mit  Frohsinn  gepaarte  Einfachheit,  der  sich  in  seltener  und  schöner 
Art  eine  tiefe  und  gedankenvolle  Weisheit  zugesellte.  Beide  bewirkten  mit  seiner  unbegrenzten  Freundlichkeit 
gegen  Andere  und  der  vollständigen  Entäusserung  seiner  selbst  eine  Zusammensetzung  von  Eigenschaften,  die 
ebenso  liehenswerth  als  ehrwürdig  war.  Kein  Wunder  daher,  dass  nie  Einer  bei  seinem  Hintritt  weniger 
persönliche  Feindscliaft  oder  eine  reichere  Fülle  bewundernder  Freundschaft  hinterlassen  hat  als  er. 

Aber,  wie  erwähnt,  es  ist  unmöglich,  in  Worten  ein  vollständiges  Bild  eines  Charakters  zu  geben, 
dessen  Schönheit  und  Grösse  man  bei  aller  Mässigung  nur  erhaben  nennen  kann.  Wenn  die  Menschheit  je 
mit  einiger  Annäherung  zur  Vollständigkeit  erfahren  soll,  was  Darwin  war,  so  werden  seine  Biographen  am 
Besten  thun,  diesen  ausserordentlichen  Mann  für  sich  selbst  sprechen  zu  lassen  vermittelst  seiner  Correspondenz 
und  seiner  Bücher.  Aus  diesem  Grunde  wollen  wir  einen  Brief  anführen,  worin  er  den  Charakter  seines 
grossen  Freundes  und  Lehrers,  des  verstorbenen  Professors  Henslow  in  Cambridge  beschreibt.  Wir  wählen 
diesen  Brief  aus,  um  zu  zeigen,  auf  wie  merkwürdige  Art  und  Weise  der  Verfasser,  während  er  die  Eigenschaften 
eines  Anderen  schildert,  unbewusst  eine  ganz  genaue  Beschreibung  seiner  selbst  giebt.  Professor  Henslow's 
Charakter  sollte  in  jeder  Biographie  Darwin's  genaue  Berücksichtigung  finden,  da  dieser  Mann  einen  so 
grossen  Einfluss  auf  die  sich  entfaltenden  Geisteskräfte  Darwin's  ausgeübt  hat.  Der  Brief  ist  L.  Jenyn's 
Aufsatz  über  den  verstorbenen  Henslow  entnommen  und  lautet: 

,,Ich  ging  nach  Cambridge  Anfang  des  Jahres  1828  und  wurde  bald  durch  einige  meiner  Kameraden,  welche 
gleichfalls  Entomologie  trieben,  mit  Professor  Henslow  bekannt,  da  Alle,  welche  irgend  einen  Zweig  der  Naturwissen- 
schaft studirteu,  bei  ihm  Ermutliigung  fanden.  Nichts  konnte  einfacher,  herzlicher  und  anspruchsloser  sein,  als  die 
Ermunterung,  welche  er  allen  jungen  Naturforschern  zu  Theil  werden  liess.  Ich  wurde  bald  innig  mit  ihm  befreundet, 
denn  er  hatte  eine  merkwürdige  Gabe,  die  jungen  Leute  sich  vollständig  vertraut  zu  machen,  obgleich  wir  Alle  vor  der 
Fülle  seiner  Kenntnisse  eine  förmliche  Ehrfurcht  hatten.  Bevor  ich  ihn  sah,  hörte  ich  einen  jungen  Mann  seine  Geistes- 
gaben mit  den  einfachen  Worten  zusammenfassen,  er  wisse  Alles.  Weim  ich  überlege,  wie  es  kam,  dass  wir  so  schnell 
mit  einem  älteren,  uns  in  allen  Stücken  so  ausserordentlich  überlegenen  Manne  vertraut  wurden,  so  finde  ich  den  Grund 
ebensosehr  in  der  ofl'eiien  Ehrlichkeit  seines  Charakters  als  in  der  Güte  seines  Herzens,  und  vielleicht  noch  mehr  in 
einem  auffälligen  Mangel  jeglichen  Selbstbewusstseins.  Wir  bemerkten  zugleich,  dass  er  niemals  an  sein  eigenes  reiches 
Wissen  oder  seinen  klaren  Verstand,  sondern  immer  niu-  an  die  vorhegende  Sache  dachte.  Ein  anderer  Reiz,  der  Jeden 
fesseln  musste,  lag  darin,  dass  sein  Benehmen  sich  der  hervorragendsten  Persönhchkeit  und  dem  jüngsten  Studenten 
gegenüber  völlig  gleich  blieb:  gegen  Alle  dieselbe  gewinnende  Höflichkeit.  Auch  die  geringfügigste  Beobachtung  in 
irgend  einem  Zweige  der  Naturwissenschaft  nahm  er  mit  Interesse  entgegen  und  mochte  Einer  einen  noch  so  grossen 
Irrthum  begangen  haben,  er  legte  ihm  so  klar  und  freundhch  dar.  dass  man  ihm  nicht  im  Geringsten  böse  wurde,  sondern 
sich  nur  vornahm,  das  nächste  Mal  sorgfältiger  zu  sein.  Deshalb  konnte  Niemand  geeigneter  sein,  das  ganze  Vertrauen 
der  Jugend  zu  gewinnen  und  sie  in  ihren  Bestrebungen  zu  ermuthigen,  als  er 

Während  der  Jahre,  in  welchen  ich  so  viel  mit  Professor  Henslow  verkehrte,  sah  ich  ihn  niemals  aufgebracht. 
Nie  dachte  er  von  irgend  Jemands  Charakter  schlecht,  obwohl  er  gegen  die  Schwächen  Anderer  nicht  blind  war.  Es 
setzte  mich  immer  in  Erstaunen,  dass  sein  Herz  von  den  armseligen  Gefühlen  des  Neides,  der  Eitelkeit  oder  der  Eifer- 
sucht nicht  erregt  werden  konnte.  Bei  all  diesem  Gleichmuth  und  ausgeprägtem  Wohlwollen  zeigte  jedoch  sein  Charakter 
nichts  Schwächliches.  Man  hätte  blind  sein  müssen,  um  nicht  zu  bemerken,  dass  unter  diesem  gefälligen  Aeusseren  ein 
kräftiger  und  entschlossener  Wille  verborgen  war.  Sobald  Grundsätze  in  P'rage  kamen,  konnte  keine  Macht  der  Erde 
ihn  um  eines  Haares  Breite  abwendig  machen 

In  seinem  Verstände  waren,  so  weit  ich  zu  urtheilen  vermochte,  durchdringende  Kraft  der  Beobachtung,  ge- 
sunder Sinn  und  vorsichtiges  Urtheil  vorherrschend.  Nichts  schien  ihm  einen  grösseren  Genuss  zu  gewähren,  als  aus 
minutiösen  Beobachtungen  Schlüsse  zu  ziehen.  Aber  seine  bewunderungswürdige  Abhandlung  über  die  Geologie  von 
Anglesey  zeigt  seine  Fähigkeit  zu  ausgedeluiten  Beobachtungen  und  umfassenden  Gesichtspunkten.  Erwägt  man  seinen 
Charakter  mit  dankbarer  und  ehrerbietiger  Gesinnung,  so  ergiebt  sich,  dass  seine  moralischen  Eigenschatten,  wie  dies 
bei  den  höchsten  Charakteren  der  Fall  sein  soll,  über  seinen  Verstand  das  Uebergewicht  behaupteten.'' 

Charles  Robert  Darwin  wurde  in  Shrewsbury  am  12.  Februar  1809  geboren.     Sein  Vater  Dr.  R.  W. 

Darwin,  Mitglied  der  Royal  Society  von  London,  war  ein  hervorragender  Arzt,  welcher,  wie  sein  Sohu  häufig 

zu  bemerken  pflegte,    eine  wunderbare  Gabe  besass,   Krankheiten,   körperliche  sowohl  wie  geistige,    mit  Hülfe 

einer  möglichst    geringen  Anzahl  von  Fragen  zu  erkennen;   ja,    die  Schnelligkeit    seiner  Auffassung  war  eine 

so  hohe,    dass  er  sogar  zu  erratlieu  vermochte,    was    im  Geiste  seines  Patienten  vorging.     Dass  er,    wie  sein 

Sohn,    ein  wohlwollender  Charakter  war,    mag  eine    kleine  Anekdote  beweisen,    welche   uns  Darwin  einst  von 

ihm  erzählte,    als  er  von  den  sonderbaren  Arten  des  Stolzes  sprach,    den  Arme  bisweilen  au  den  Tag  legen. 

Dr.  Darwin   hatte   sich   zu    Gunsten    des   Districtes,    in  welchem  er  lebte,    erboten,    Medicin    unentgeltlich    an 

Jeden  zu  verabreichen,  welcher  nicht  im  Stande  wäre  zu  bezahlen.    Mit  Erstaunen  bemerkte  er  jedoch,  dass 

sehr  wenige  kranke  Arme  von  seinem  Anerbieten  Gebrauch  machten.    Da  er  vermuthete,   dass  der  Grund  in 

der  Abneigung   liegen  müsste,   Almosenempfänger   zu  werden,   so  ersann  er  sich    einen  Plan,    diesem  Gefühle 


27 

abzuhelfen.  So  oft  eine  arme  Person  um  ärztliche  Hülfe  ansprach,  erklärte  er,  dass  er  die  Medicin  zwar 
liefern  wolle,  die  Flaschen  aber  bezahlt  werden  müssten.  Seit  dieser  Zeit  drängten  sich  die  Armen  in 
Schaaren  zu  des  Doctors  Haus,   seine  ärztliche  Hülfe  nunmehr  als  ihr  Recht  beanspruchend. 

Darwin's  Mutter  war  eine  Tochter  von  Josiah  Wedgwood.  Von  Darwin's  früher  Jugend  ist  gegen- 
wärtig wenig  bekannt  und  es  ist  fraglich,  ob  wir  hoffen  dürfen,  über  sein  Knaben-  oder  Jünglingsalter  viel 
in  Erfahrung  zu  bringen  bis  zu  der  Zeit,  als  er  nach  Edinburg  ging.  Wir  können  daher  nur  berichten, 
dass  er  die  Schule  zu  Shrewsbury  besuchte,  deren  Vorsteher  damals  Dr.  Butler,  später  Bischof  von  Litchfield, 
war.  1825  wurde  Darwin  nach  Edinburg,  damals  der  besten  medicinischen  Schule  im  ganzen  Königreich, 
geschickt,  um  wie  sein  Vater  Arzt  zu  werden.  Er  studirte  unter  Professor  Jaraeson;  es  scheint  aber,  dass 
er  nach  keiner  Richtung  hin  durch  den  Unterricht  sonderlich  gefördert  wurde ;  wenigstens  erwachte  nicht 
die  geringste  Vorliebe  für  Naturgeschichte  in  ihm,  eher  scheint  das  Gegentheil  der  Fall  gewesen  zu  sein. 

Da  die  Aussicht  praktischer  Arzt  zu  werden  sich  nicht  nach  Darwin's  Geschmack  erwies,  so  wurde 
er,  nach  zwei  in  Edinburg  verlebten  Semestern,  nach  Christ's  College  in  Cambridge  gebracht  mit  der  Be- 
stimmung, Diener  der  Kirche  zu  werden.  Hier  wurde  er  1831  Baccalaureus,  1837  Magister  der  freien 
Künste  und  zwar  gewöhnlichen  Grades,  weil  der  höhere  Grad  für  Naturwissenschaften  damals  noch  nicht 
existirte.  Während  seines  Aufenthaltes  in  Cambridge  zog  er  die  Aufmerksamkeit  des  verstorbenen  Professors 
Henslow  auf  sich,  welcher  kurz  zuvor  den  Lehrstuhl  der  Mineralogie  gegen  denjenigen  der  Botanik  ver- 
tauscht hatte.  Aus  der  obigen  Beschreibung  des  Charakters  und  des  Geistes  dieses  Mannes  geht  zur 
Genüge  hervor,  dass  er  der  würdige  Lehrer  eines  würdigen  Schülers  war.  Ihm  ist  die  Welt  ausserordentlichen 
Dank  schuldig,  weil  er  Darwin  zuerst  enthusiastische  Liebe  zu  den  Natui'wissenschaften  einpflanzte  und  dessen 
Anfangsstudien  in  so  scharfsichtiger  Weise  leitete.  Niemand  konnte  diese  Dankbarkeit  tiefer  fühlen  als  Darwin 
selbst.  Die  Briefe,  welche  er  an  Henslow  während  seiner  Reise  um  die  Welt  geschrieben  hat,  fliessen  über 
von  Gefühlen  der  Zuneigung,  Verehrung  und  Dankbarkeit  gegen  den  früheren  Lehrer  und  theuersteu  Freund 
und  Darwin  hat  diese  Gefühle  während  seines  Lebens  unvermindert  beibehalten.  Wie  er  selbst  zu  sagen 
pflegte,  waren  vor  seiner  Bekanntschaft  mit  Professor  Henslow  die  einzigen  Gegenstände  der  Naturgeschichte, 
für  welche  er  ein  Interesse  hatte,  Füchse  und  Rebhühner.  Aber  Dank  der  Anregung,  welche  er  aus  den 
Excursionen  zog,  die  Henslow  mit  seinen  Zuhörern  unternahm,  wurde  er  in  Cambridge  ein  eifriger  Sammler, 
besonders  auf  dem  Gebiete  der  Entomologie,  und  wir  erinnern  uns,  wie  er  selbst  einst  bemerkte,  dass  das 
erste  Mal,  da  er  seinen  Namen  gedruckt  gesehen,  mit  dem  Fange  eines  Insectes  auf  den  Marschen 
zusammengehangen  habe. 

Während  eines  dieser  Ausflüge  theilte  ihm  Professor  Henslow  mit,  dass  er  (durch  Professor  Peacock) 
den  Auftrag  erhalten  habe,  einem  fähigen  jungen  Naturforscher  Gelegenheit  zu  bieten,  den  Capitain  Fitzroy 
als  Gast  auf  der  Forschungsreise  des  „Beagle"  zu  begleiten,  und  dass  er  ihm  die  Annahme  dringend  anrathe. 
Darwin  besass  bereits  den  Wunsch  zu  reisen,  wozu  er  durch  die  Leetüre  von  Humboldt's  Reisebericht  *)  an- 
geregt worden  war.  So  wurde  nach  einem  kurzen  Bedenken  seitens  seines  Vaters,  welcher  fürchtete,  die 
Fahrt  möchte  ihn  von  der  Kirche  abwendig  machen,  die  Sache  bald  entschieden  und  die  Expedition  ging  im 
December  1831  von  statten.  Während  der  Reise  litt  er  stark  an  der  Seekrankheit,  welche,  verbunden  mit 
Fasten  und  Ermüdung  bei  Gelegenheit  ausgedehnter  Landexcursionen,  wahrscheinlich  die  Ursache  der  Magen- 
schwäche wurde,  an  welcher  er  während  seines  übrigen  Lebens  zu  leiden  hatte.  Drei  Jahre  nach  der 
Rückkehr  von  dieser  Weltumsegelung  heirathete  er  und  Hess  sich  1842  zu  Down  in  Kent  nieder.  Das 
Wirken,  welches  aus  diesem  ruhigen  und  glücklichen  englischen  Heim  hervorging,  sich  bis  zum  Tage  seines 
Todes  fortsetzte  und  mehr  als  irgend  ein  anderes  das  19.  Jahrhundert  berühmt  gemacht  hat,  wird  der 
Gegenstand  der  folgenden  Artikel  sein.  (Fortsetzung  folgt.) 

Eingegangene  Schriften. 

(Vom  15.  October  bis  15.  November  1883.   Schluss.)  Nr.  4,  5  von  Tom.  9)  u.  Tom.  10  Nr.7,8,9.  Genevel879 

Bibliothfeque  Ilniverselle  et  Revue  Suisse.  Ar-  —83.8o.  [Geschenk d.Hrn.Prof.Vo  1ha rd  iiiHalle,M.A.N.] 

chives  des  sciences  physiques  et  naturelles.     Nouvelle  Nouvelle  Periode.   Tom.  37.   Nr.  145  — 148. 

Periode.  Tom.  38—64   (ausser  Nr.  228  von  Tom.  57).  Geneve  1870.  S».  Tom.  57.  Nr.  228.  Geneve  1876.  8». 

Geneve  1870—78.  S».  IW^"  Periode.  Tom.  1—9  (ausser  III""^ Periode.  Tom.  9.  Nr.  4,  5.  Geneve  1883.  8».  [gek.] 


*)  Es  ist  die  enghsche  Ausgabe  , Personal  narrative  of  travels  to  the  equinoctial  regions  of  tlie  new  continent, 
trauslated  iiito  English  by  H.  >I.  Williams.    London  1814-29  (7  vol.  8°)"  gemeint.    (Der  Uebersetzer.) 


28 


Poore,  P. :  47'*'Corigress.  2  Session.  Congressional 
Directory,  compiled  for  the  use  of  congress.  Second 
Edition.  Correoted  to  February  3,  1883.  Washington 
1883.  8". 

Geheeb,  A. :  Bryologische  Fragmeute.  II.  Sep.-Abz. 

Landwirthschaftliche  Jahrbücher.  Herausgeg. 
V.  H.  Thiel.     Bd.  XII,  Hft.  4/5,  6.    Berlin  1883.  80. 

—  Crampe:  Die  gewerbsmässig  hergestellten  Mittel  zur 
Vertilgung  von  Feldmäusen  u.  anderen  schädlichen  Nagern. 
p.  545  —  561.  —  Goethe,  R.:  Die  Blutlaus.  Sdüzotwura 
(Aphis)  lanigera  Hausm.  p.  563—571.  —  Fritz,  H. :  Die 
Widerstände  bei  den  neueren  Pflügen,  p.  573  —  581.  — 
Wagner,  P.:  Beiträge  zur  Ausbildung  der  Düngungslehre, 
p.  583 — 748.  —  Thiel.  H.:  Der  Verbrauch  und  die  Con- 
trole  künstlicher  Düngemittel  in  Preusson.  Aus  den  Be- 
richten der  agricultur-chemischen  Versuchsstationen  zusam- 
mengestellt, p.  749— 794. —  Storp,F. :  Ueber  den  Einfluss 
von  kochsalz-  und  zinksulfathaltigem  Wasser  auf  Boden  und 
Pflanzen,  p.  795  —  844.  —  AI  tum:  Die  (jraseide  und  ihre 
Vertilgung,  p.  845—850.  —  Hft.  6.  Braungart,  R.;  Die 
Landbaustatik,  namentlich  der  Werth  von  Brache  und 
Fruchtwechsel  und  die  bodenstatischen  Versuchsfelder  zu 
Rothamsted  (England:  und  Weihenstephan  (Bayern),  p.  851 
— 907.  —  Schulze,  E.:  Ueber  den  Eiweissumsatz  im 
Pflanzenorganismus.  II.  p.  909— 920.  —  Kitt.Th.:  Studien 
über  die  Schädelbildung  einiger  bayrischer  Rinderschläge 
nebst  Bemerkungen  über  die  Morphologie  des  Rinderschädels 
überhaupt,  p.  921 — 952.  —  Moritz,  J.:  Vergleichende 
Temperatur-Beobachtungen.   ]).  953 — 967. 

Naturhistor.  Verein  d.  preuss.  Rheinlande  und 
Westfalens  in  Bonn.  Verhandlungen.  39.  Jg.  (4.  Folge. 
9.  Jg.)  2.  Hälfte.  Bonn  1882.  8».  —  Strombeek, 
A.  v.:  Ueber  die  Fenstersäulen  in  der  Burg  IJankwarderode 
in  Braunschweig.  p.  181 — 189.  —  id.:  Ein  neuer  Fund  von 
Sinter  der  römischen  Wasserleitung  aus  der  Eitel  nach 
Köhi.  p.  190 — 195.  —  Rossi,  G.  de:  Die  Käfer  der  Um- 
gegend von  Neviges.  p.  196 — 215.  —  Trenkner.  W.:  Die 
Muschelkalkschichten  in  der  nächsten  Umgebung  von  Osna- 
brück, p.  216 — 233.  —  Duck  er,  F.  P'.  v.:  Lüss  in  West- 
falen, p.  234 — 235.  —  Landois,  H.:  Monströse  Beine  des 
Landfrosches.  Rana  platyrrlihui  Steeustr.  p.  236 — 244.  — 
Riemann,  C:  Ueber  die  Grünsteine  des  Kreises  Wetzlar 
und  einige  ihrer  Contacterscheinungen.  p.  245  —  307.  — 
Angeibis,  G.:  Das  Alter  der  Westerwälder  Bimssteine, 
p.  308—316. 

40.  Jg.    (4.  Folge.    10.  Jg.)      1.  Hälfte. 

Bonn  1883.  8».  —  Schmitz.  F.:  Die  Chroraatophoren 
der  Algen.  Vergleichende  Untersuchungen  über  Bau  und 
Entwickelung  der  Chlorophyllkörper  und  analogen  Farb- 
stoffkörper der  Algen,  p.  1 — 180,  —  Fuchs,  Fr.:  Ueber 
die  günstigsten  physikalischen  Bedingungen  bei  der  Beob- 
achtung der  Netzhaut  im  umgekehrten  Bilde,    p.  181 — 204. 

—  Förster,  A.  und  Bertkau,  Ph.:  Beiträge  zur  Kennt- 
niss  der  Spmnenfauna  der  Rheinprovinz.  \t.  205  —  278.  — 
Schaaff hausen,  H.:  Ueber  den  menscldichen  Kiefer  aus 
der  Schipka-Höhle  bei  Stramberg  in  Mähi-en.   p.  279 — 309. 

—  Dücker,  F.  F.  v.:  Löss  in  Westfalen,  p.  310—311.  — 
Dechen,  H.  v.:  Notiz  über  die-zweite  Ausgabe  der  geo- 
logischen Uebersichtskarte  der  Rheinprovinz  und  der  Pro- 
vinz Westfalen,    p.  312 — 373. 

Astrophysikalisches  Observatorium  zu  Potsdam. 
Publicationen.  Bd.  III.  Potsdam  1883.  4".  —  Lohse. 
O. :  Beobachtungen  und  Untersuchungen  über  die  physische 
Beschafl'euheit  der  Planeten  Jupiter  und  Mars.  p.  1 — 76.  — 
Kempf.  P.:  Untersuchungen  über  die  Masse  des  Jupiter. 
p.  77—126.  —  Vogel,  H.  C.  und  Müller,  G.:  Spectro- 
skopische  Beobachtungen  der  Sterne  bis  einschliesslich 
7.5'"'  Grösse  in  der  Zone  von  — 1"  bis  -1-20"  Declination. 
p.  127 — 226.  —  Müller,  G. :  Photometrische  Untersuchungen. 
p.  227 — 292.  —  Lohse,  0. :  Abbildungen  von  Sonnenfleckeu. 
nebst  Bemerkungen  über  astronomische  Zeichnungen  und 
deren  Vernelfältigung.    p.  293 — 302. 


Naturwissenschaftliche  Gesellsch.  zu  Chemnitz. 

8.  Bericht,  1.  Januar  1881  bis  31.  December  1882. 
Chemnitz  1883.  8«.  —  Kramer:  Ueber  das  Wandern 
der  Pflanzen,  p.  8—15.  —  Opitz:  Ueber  die  Gescbichte 
und  Bedeutung  der  Wasserheilmethode,  p.  15  — 19.  — 
Sterzel:  Ueber  die  Flora  der  jüngeren  Steinkohlen- 
formation, p.  19—22.  —  Zimmermann:  Ueber  Kreuzung 
der  Pflanzen,  p.  23— 24.  —  Pabst:  Ueber  Darwin's 
Werk:  Die  Bewegungen  der  Pflanzen,  p.  25 — 26.  — 
Fränkel:  Ueber  die  alte  und  neue  Auffassung  der  Lebens- 
erscheinungen, p. 26—34.  —  Zimmermann:  Missbildungen 
im  Pflanzenreiche,  p.  34— 36.  —  Haupt:  Bakteriologisches 
aus  dem  Reichsgesundheitsamte.  p.  36  —  49.  —  Fränkel: 
Gehirn  und  Sprache,  p.  49  —  52.  —  Liebe:  Einiges  über 
die  in  der  Atmosphäre  schwebenden  Körper,  p.  55 — 57.  — 
Zimmermann:  Ueber  die  My.xorayceten.  p.  57 — 59.  — 
Sterzel:  Ueber  eine  vorwelthche  Dicksonie  (Dicksoniites 
Pluckeneti  Schloth.  sp.).  p.  60  —  61.  —  Zimmermann: 
Ueber  den  Aal  (Anffuilla  fluviatilis).  p.  61 — 62.  —  Liebe: 
Die  Naturgeschichte  des  Dachses,  p.  64  —  68.  —  Hansel, 
W. :    Witterungsbeobachtungen    aus   den  Jahren   1881   und 

1882,  aufgezeichnet  an  der  meteorologischen  Station  zu 
Chemnitz,   p.  I— XVII. 

Verein  zur  Verbreitung  naturwissenschaftl. 
Kenntnisse  in  Wien.  .Schriften.  Bd.  XXIIl.  Vereins- 
jahr 1882/83.  Wien  1883.  8o.  —  ßoehm,  J.:  Die 
Pflanze  und  die  Atmosphäre,  p.  1 — 16.  —  Benedikt.  R.: 
Ueber  Leuchtkraft,  p.  17—52.  —  Klein,  F.:  Die  Bestim- 
mung der  Sonnenentfernung  mit  besonderer  Rücksichtnahme 
auf  Venusdurcbgänge.  p.  53 — 144.  —  Much.M.:  Die  Frauen 
in  der  Urgeschichte,  p.  145 — 188.  —  Oppolzer,  Th.  v.: 
Ueber  Aberration,  p.  189 — 230.  —  Hayek,  G.  v.:  Herpeto- 
logisches  und  Ichthyologisches,  p.  231 — 246.  —  Höhnel. 
F.  Ritter  v.:  Die  Pflanze  und  das  Licht,  p.  247—276.  — 
Lenz,  0.:  Aus  der  Sahara,  p.  277 — 292.  —  Brunner 
V.  Watteuwyl,  C:  Ueber  elektrische  Accumulatoren. 
p.  293— 308.'  —  Kornhuber,  A.:  Ueber  den  Aetna,  p.  309 

—  354.  —  Reyer,  E.:  Stein  und  Metafl  als  Mittel  der 
Cultur.  p.  355  —  380.  —  Ludwig,  E.:  Einiges  aus  der 
Chemie  des  Blutes,  p.  381—404.  —  Brauer,  F.:  Ueber 
eimge  schmarotzende  mid  parasitische  Insecteu.  p.  405 — 420. 

—  J  Uli  ig.  M. :  Ueber  elektrische  Kraftübertragung,  p.  421 
— 456.  —  Breitenlohner,  J.:  Wie  Muhrbrüche  entstehen, 
was  sie  anrichten  und  wie  man  sie  bändigt,  p.  457 — 486.  — 
Szombathy,  J.:  Die  Höhlen  und  ihre  Erforschung. 
p.  487 — 526.  —  Simouy,  F.:  Die  Temperaturverhältnisse 
Wiens  in  der  Periode  1775—1882.    p.  527—577. 

Anthropologische  Gesellschaft  in  Wien.  Mit- 
theilungeu.    Bd.  XIII.    N.  F.  Bd.  III.    Ilft.  2.    Wien 

1883.  40.  —  Zuckerkandl,  E.:  Beiträge  zur  Cranio- 
logie  der  Deutschen  in  Oesterreich.  p.  89 — 118.  —  Jeli- 
nek,  B. :  Zwei  Wallbauteu  bei  Breznic.   p.  119—123. 

K.  K.  Central -Anstalt  für  Meteorologie  und 
Erdmagnetismus  in  Wien.  Jahrbücher.  Jg.  1880. 
N.  F.  Bd.  XVII.     Wien   1883.    4». 

Academie  Royale  de  Mödecine  de  Belgique  in 
Brüssel.  Bulletin.  Annee  1883.  S™'  Serie.  Tom.  XVII, 
Nr.  9.  Bruxelles  1883.  8».  —  Warlomont:  La  con- 
tagiosite  du  tubercule  et  ses  consequences  cliniques.  p.  1006 
— 1016.  —  Degive:  Communication  relative  ä  l'inoculation 
preventive  de  la  Pleuropneumonie  contagieuse,  par  injection 
intra-veineuse.  p.  1016 — 1028.  —  Hiequet:  Sur  trois  cas 
de  tliyroidectomie.    p.   1029 — 1054. 

Societä  Italiana  di  Antropologia,  Etnologia  e 
Psicologia  comparata  in  Florenz.  Arcbivio  per 
TAntroi^ologia  e  la  Etnologia.  Vol.  XIII.  Fase.  2. 
Firenze  1883.  8".  —  Sergi.  G.:  Liguri  c  celti  nella 
Valle  del  Po.  p.  117—176.  —  Mantegazza,  P.:  Studii 
suir  etnologia  dell"  India.  p.  177—242.  —  Livi,  R.:  SuUa 
statura  degh  Italiani.  Studio  statistico  antropologico.  p.  243 
— 290.  —  Amadei.G.;  La  capacitä  del  cranio  in  rapporto 
alla  statura.   p.  291 — 315. 


29 


Royal  microscopical  Society  in  London.  Jour- 
nal. Ser.  2.  Vol.  III.  Pt.  5.  London  1883.  8".  — 
Hudson,  C.  T.:  On  Asplanchiia  EhheA/ornii  nov.  sji. 
p.  621 — 628.  —  Summary  of  current  researches  relatiug  to 
zoology  and  botauy.  microscopy  etc.   p.  629 — 776. 

Vol.   I— VIII   u.  New  Series  Vol.  I— VIII. 

London   1853  —  1868.  8".    [gek.J 

Vereeniging  tot  Bevordering  der  Geneeskundige 
Wetenschappen  in  Nederlandsch-Indie   in  Batavia. 

Geneeskundig  Tijdsohrift.  Deel  XXIII.  Nieuwe  Serie 
Deel  Xll.  Aflev.  4.  Batavia  1883.  8".  —  Schneider, 
F.:  Beri-Beri.    p.  169—279. 

Regia  Societas  scientiarum  Upsaliensis.  Nova 
Acta.    3.  Series.   Vol.  XI.    Fase.  2.    Up.saUae  1883.   4». 

—  Berger,  A.:  Sur  une  application  des  nonibres  des 
classes  des  fonnes  quadratitjues  binaircs  pour  un  determi- 
nant  negatif.  22  p.  —  Tu  IIb  erg.  T.:  Bau  und  Eutwicke- 
lung  der  Barten  bei  Bidaenoptera  sihhaläii.  36  p.  — 
Pfannenstiel.  E.;  Zur  Theorie  der  linearen  partiellen 
Differentialgleichungen  zweiter  Ordnung  mit  zwei  unabhän- 
gigen veränderhchen.    S6  j). 

Academia  nacional  de  Ciencias  in  Cördoba. 
Actas.  Tomo  IV.    Entreoa  1.    Buenos  Aires  1882.   Fol. 

—  Hieronvmus.  J. :  Monograii'a  de  Lilaea  suhulata. 
ji.  1—52. 

—  Boletin.  Tomo  IV.  Entrega  2,  3/4.  Buenos 
Aires  1882.  8".  —  Arribälzaga.  E.  L.:  Catalogo  de 
los  Dipteros  hasta  ahora  descitos  ijue  se  encuentran  eu  las 
Repüblicas  del  Rio  de  la  Plata.  p.  109—152.  —  Holm- 
berg, E.  L. :  Observations  a  propos  du  sous-ordre  des 
Araignees  Territelaires  (Tcrritelariue)  specialement  du  genre 
Kord-Americain  Catadysas  Hentz  et  de  la  nouvelle  faraille 
Mecicobothrioidae  Hohnb.  p.  153 — 174.  —  Doering.  0.: 
Medicion  barometrica  des  algunas  alturas  de  la  Sierra  de 
Cördoba.  p.  175 — 180.  —  Nordstedt,  0.:  «obre  algunas 
Algas  de  la  Repüblica  Argentina.  p.  181 — 187.  —  Smit, 
G.  A.  R. :  ßronquitis  ocasionada  por  Stroiujylus  filaria. 
p.  188 — 190.  —  Cleve.  P.  T.:  Determiuaciones  de  Diato- 
niäceas  de  la  Repüblica  Argentina.  p.  191 — 197.  —  Hiero- 
nymus.  J.:  Plantae  diaphoricae  Üorae  argentinae,  ö  revista 
sistemätica  de  las  plantas  inediciuales.  alimenticias  ö  de  al- 
guna  otra  utilidad  y  de  las  venenosas.  que  son  indigenas 
de  la  Repiiblica  Argentina  <'i  que,  originarias  de  otros 
paises  se  cuitivan  ö  se  crian  espontaneamente  en  ella. 
p.  199—598. 

—  —  Tomo  V.  Entrega  1,  2.  Buenos  Aires 
1883.  SO.  —  Anieghiuo.  F.:  Sobre  la  necessidad  de 
borrar  il  genero  Schistopleurum  y  sobre  la  classificacion  y 
sinonimia  de  los  Glyptodontes  en  gencral.  p.  1  —  34.  — 
Holmberg.  E.  L.:  Neothereutes  JJarwini  (Holmb.)  repre- 
sentante  de  una  nueva  familia  de  Citigradas.  p.  35 — 48.  — 
Doering,  0.:  Algunas  observaciones  meteorologicas  prac- 
ticadas  en  Cördoba  iRepüblica  Argentinai.  en  el  ano  1882. 
p.  49 — loO.  —  Ameghino.  F.;  Sobre  inia  coleccion  de 
mamit'eros  fösiles  del  piso  mesopotamico  de  la  forniacion 
patagönica,  recogidos  en  las  barrancas  del  Paranä  por  el 
profesor  Pedro  Scalabrini.  p.  101 — 116.  —  Doering,  0.: 
Separacion  y  determinacion  cuantitativa  del  acido  vanädico. 
p.  117 — 136.  —  Brackeb  usch.  L.:  Estudios  sobre  la  for- 
niacion petrolifera  de  Jujuy.  p.  137 — 184.  —  id.:  Viaje  äla 
proviiicia  de  Jujuy.  Discursos  pronunciados  en  el  Institute 
Geogrälicü  Argentino  (Seccion  Cördoba).    ji.  185 — 252. 

—  Informe  official  de  la  comision  cientifica  agre- 
gada  al  estado  mayor  de  la  expedicion  al  Rio  Negro 
(^Patagonia)  realizada  1879.  Entrega  II,  Botänica. 
Entrega  IlL  Geologia.     Buenos  Aires  1881,  1882.   4». 

Naturforsch.  Gesellsch.  zu  Halle.  Abhandlungen. 
Bd.  XVI.  Hit.  1.  Halle  1883.  4".  —  Essner.  B.: 
Lieber  den  diagnostischen  Wcrth  der  Anzahl  und  Hohe  der 
Markstrahlen  bei  den  Conifereu.   p.  1 — 34.  —  Kraus,  G. : 

Leop.  XX. 


Ueber  die  Blüthenwärme  bei  Arum  italicum.  p.  35^76.  — 
id.:  Beiträge  zur  Kenntniss  fossiler  Hölzer,  p.  77—110.  — 
Hiel scher,  C:  Ueber  den  jährlichen  Bastzuwachs  einiger 
Bäume,    p.  111—140. 

—  Bericht  über  die  Sitzungen  im  Jalire  1882. 
Halle   1883.    8". 

Soc.  Imp.  des  Naturalistes  de  Moscou.  Nouveaux 
Memoires.  Tom.  XIV.  Livr.  4.  Moscou  1883.  4».  — 
AV  ei  brauch,  K.;  Ueber  die  gegenseitige  Einwirkung  per- 
manenter Magnete,    p.  205 — 276, 

Meteorological  Office  in  London,  Quarterly 
Weather  Report  1877.  Appendices  and  plates.  London 
1883.     4". 

—  Hourly  Readings.  1881.  Pt.  IV.  October  to 
December.     London   1883.    4». 

Royal  Society  of  London.  Philosophical  Tiaus- 
actions.  1882.  Vol.  173.  Pt,  2.  London  1882.  4».  — 
Balfour,  F.  M.  and  Parker,  W.  N.;  On  the  structure 
and  development  of  Lepidosteus.  p.  359 — 442.  —  Parker. 
W.  K. :  On  the  development  of  the  skull  in  Lepidosteus 
osseus.  p.  443— 492.  —  Thomson,  J.J.:  On  the  vibrations 
of  a  vortex  ring,  and  the  action  upon  each  other  of  two 
vortices  in  a  perfect  Huid,  p.  492  —  522.  —  Debus,  H.; 
Chemical  tbeory  of  gunpowder.  p.  523  —  594.  —  Glaze- 
brook.  R,  T,:  On  the  refraction  of  plane  polarized  light. 
at  the  surface  of  a  uniaxial  crystal.  p.  595  —  620.  — 
Dawson.  J.  W.:  On  the  results  of  recent  explorations  of 
erect  trees  containing  animal  remains  in  the  coal-formation 
of  Nova  Scotia.  p.  621 — 660.  —  Rayleigh:  Experiments 
to  determine  the  value  of  British  association  unit  of  resi- 
stance  in  absolute  measure.  p.  661 — 698.  —  Lewis.  W. 
E.:  On  the  comparative  structure  of  the  brain  in  rodeuts. 
p.  699—746. 

Vol.  173.    Pt.  3.    London   1883.    4».  — 

Malet,  J.  C. :  On  a  class  of  invariants.  p.  751 — 776.  — 
Owen:  Description  of  portions  of  a  tusk  of  a proboscidian 
Mammal  {Nutelephas  aufstralis.  Owen),  p.  777  —  782,  — 
Forsyth,  A.  11,:  Memoir  on  the  theta-functions,  particu- 
larly  those  of  two  variables,  p.  782  —  862.  —  Milne,  J. 
and  C-rray.  T.:  On  seismic  experiments,  p.  862  —  884.  — 
F light.  \V,:  Report  on  an  examination  of  the  meteorites 
of  Cranbonrne,  in  Australia;  of  Rowton.  in  Shropshire ;  and 
of  Middlesbrough.  in  Yorkshire.  p.  885 — 900.  —  Fräser. 
A. :  On  the  development  of  the  ossicula  auditus  in  the 
higher  mammalia,  ]i,  901 — 926.  —  Sanders,  A. :  Contri- 
butions  to  the  anatomy  of  the  central  nervous  System  in 
vertebrate  animals,  p.  927 — 960.  —  Waller,  A.  and 
Watteville.  A.  de:  On  the  inHuence  of  the  galvanic  cur- 
rent on  the  excitability  of  the  motor  nerves  of  man.  p.  961 
—992.  —  Gaskell.  W.  H.:  On  the  rhythm  of  the  heart 
of  the  frog.  an  on  the  natnre  of  the  action  of  the  vagus 
nerve,  p.  993—1034,  —  Hulke,  J.  W.:  An  attempt  to  a 
complete  osteology  of  Hypsduphodon  Foxii,  a  British 
Wealden  Dinosaur.  p.  1035  —  1062.  —  Watney,  H.:  The 
minute  anatomy  of  the  thymus.  p.  1063 — 1124.  —  Rod  well. 
G.  F.:  On  the  effects  of  lieat  on  certain  haloid  Compounds 
of  silver.  mercury.  lead  and  copper.  p.  1125 — 1168.  — 
Bellati.  M.  and  Romanese.  R.:  On  the  specific  heat 
and  heat  of  transformation  of  the  iodide  of  silver.  Agl. 
and  of  the  alloys  Cu,  L  .  Agl;  Cu„L.2Agl;  CuäL.3Agl: 
Cu._,  1,,  ,  4  Agl.    Cu,,  1,, ."  12  Agl ;  Pb  L .  Agl.    p.  1169-^1176. 

Vol.  173.    Pt.   4.    London  1883.    4».  — 

Agricultural.  botanical  and  chemical  results  of  experiments 
on  the  niixed  herbage  of  permanent  meadow,  conducted  for 
more  than  twenty  years  in  succession  on  the  same  land. 
Part  II.  The  botanical  results  by  J.  B.  Lawes.  J.  H.  Gil- 
bert and  M.  T.  Masters,    p.  1181—1414. 

1883.  Vol.  174.  Pt.  1.    London  1883.  40. 

—  Tomlinson.  H.:  The  inHuence  of  stress  and  strain  on 
the  action  of  physical  forces.  p.  1 — 172.  —  Rayleigh  and 
Sidgwick,  H.:  On  the  specific  resistance  of  mercury. 
p.  173—186.  —  Liveing,  G.  1).  and  De  war,  J,:   On  the 

3a 


30 


ultra-violet  spectra  of  the  elenients.  Pt.  I.  iron.  and  Pt.  II. 
p.  187 — 222.  —  Experiments  on  the  value  of  the  British 
Association  unit  of  resistance.  Pt.  I  by  R.  T.  Ghizebrook 
and  J.  M.  Dodds.  Pt^  II  by  R.  T.  Glazebrook  and  E.  B. 
Sargant.  p.  223— 268.  —  Schoriemmer,  C.  and  Thorpe, 
T.  E.:  On  the  normal  paraftins.  Pt.  IV.  p.  269—272.  — 
Bonuey,  T.  G.:  On  a  coliection  of  rock  speciraeus  from 
the  island  of  Socotra.  p.  273  —  294.  —  Rayleigh  and 
Sidgwick,  H.:  Experiments,  by  the  method  of  Lorentz, 
for  the  further  determination  of  the  absohite  value  of  the 
british  association  unit  of  resistance,  with  an  appendix  on 
the  determination  of  the  pitch  of  a  Standard  tuning-fork. 
p.  295—322.  —  Forsyth,  A.  K:  On  Abel's  theorem  and 
Abelian  functions.   p.  323 — 368. 

—  The  Royal  Society,  SO""  November,  1882.  4". 

—  Proceedings.  Vol.  XXXIV.  Nr.  221 — 223. 
London  1882.  8o.  —  Hartley,  W.  N.:  Researches  on 
spectrum  photography  in  relation  to  new  methods  of 
quantitative  chemical  analysis.  p.  81 — 84.  —  id.:  On  the 
reversal  of  the  metallic  lines  as  seen  in  over-exposed 
photographs  of  spectra.  p.  84 — 86.  —  Experiments  on  the 
value  of  ohm.  Pt.  I  by  R.  T.  Glazebrook  and  J.  M.  Dodds. 
Pt.  II  by  R.  T.  Glazebrook  and  E.  B.  Sargant  p.  86—88.  — 
Siemens,  C.  W.:  On  a  deep  sea  electrical  thermometer. 
p.  89—95.  —  Lankester,  E.  R. :  On  the  coxal  glands  of 
Scorpio  hitherto  undescribod  and  corresponding  to  the 
brick-red  glands  of  Limulus.  p.  95 — 101.  —  id.:  Note  on 
the  differences  in  the  position  of  the  ganglia  of  the  vpntral 
nerve-cord  in  threo  species  of  Scorpion.  p.  101 — 104.  — 
Jeffery,  H.  M.:  (I.)  On  a  tangential  property  of  regulär 
hypocycloids  and  opicycloids.  (II.)  On  theorems  relating  to 
the  regulär  polyhedra  which  are  aualogous  to  those  of  Dr. 
Matthew  Stewart  on  the  regulär  polygons.  p.  105 — 112.  — 
Ansdell,  G.:  On  the  critical  point  of  mixed  gases.  p.  113 
— 119.  —  Liveing,  G.  D.  and  Dewar,  J.:  On  an  arran- 
gement  of  the  electric  arc  für  the  study  of  the  radiation 
of  vapours.  together  with  preliminary  results.  p.  119 — 122. 
—  id.:  General  observations  on  the  spectra  of  carbon  and 
its  Compounds,  p.  123 — 130.  —  Rayleigh;  Further  obser- 
vations upon  Uquid  jets,  in  eontinuation  of  those  recorded 
in  the  Royal  Society's  „Proceedings"  for  March  and  May 
1879.  p.  130—145,  —  Huggins,W.:  On  the  Photographie 
spectrum  of  comet  iWells)  I,  1882.  p.  148—150.  —  Dow- 
deswell,  G.  F.:  On  the  action  of  heat  upon  the  con- 
tagium  in  the  two  forms  of  septichaemia  known  respectively 
as  „Davaine's"  and  „Pasteur's".  p.  150 — 156.  —  Nunn,  E.: 
On  the  developmeut  of  the  euamel  of  the  teeth  of  verte- 
brates.  p.  156 — 166.  —  Harcourt,  A.  V.:  On  an  Instru- 
ment for  correcting  gaseous  volunie.  p.  166 — 167.  —  Lom- 
bard, J.  S. :  Experimental  reseai-ches  on  the  propagation 
of  heat  by  conduction  in  hone,  braiu-tissue,  au  skiu.  p.  173 
— 198.  —  Gray,  Th.:  On  the  Variation  of  the  electi'ical 
resistance  of  glass  with  temperature,  density,  and  chemical 
composition.  p.  199  —  208.  —  Browne,  W.  R.:  On  the 
causes  of  glaeier-motiou.  p.  208 — 217.  —  Worthington, 
A.  M. :  On  impact  with  a  liquid  surface.  p.  217 — 230.  — 
Chambers,  Gh.:  Sun-spots  and  terrestrial  phenomena.  I. 
On  the  variations  of  the  daily  ränge  of  atmospheric  tem- 
perature, as  recorded  at  the  Colaba  Observatory,  Bombay, 
p.  231 — 247.  II.  On  the  variations  of  the  daily  ränge  of 
the  magnetic  declinatiou,  as  recorded  at  the  Colaba  Obser- 
vatory, Bombay,  p.  247—264.  —  Stirliug,  W.:  On  the 
uerves  of  the  frog's  lung.  p.  265 — 266.  —  Owen:  Notice 
of  portions  of  the  skeleton  of  the  trunk  and  lirabs  of  the 
gread  horned  Saurian  of  Australia  (Megalania  prisca,  Ow.") 
p.  267—268.  —  Cunningham.  D.  D.":  On  the  relation  of 
particular  structural  featm-es  in  certaiu  leaves  to  the  i)he- 
nomena  of  nyctitropism  and  movements  incident  on  Stimu- 
lation by  concussion.  p.  268 — 272.  —  Gar  diu  er,  W. :  On 
the  continuity  of  the  protoplasm  in  the  motile  organs  of 
leaves.  p.  272 — 274.  —  Ransonie,A.:  Note  on  the  disco- 
very  of  bacilli  in  the  Condensed  aqueous  vapour  of  the 
breath  of  persons  aft'ected  with  phthisis.  p.  274—275.  — 
Biddell,  G. :  Monthly  means  of  the  highest  and  lowest 
diurnal  temperatures  of  the  water  of  the  Thames,  and 
eomparison  with  the  corresponding  temperatures  of  the  air 


at  the  Royal  Observatory,  Greeuwich.  p.  275  —  284.  — 
Shida,  R. :  Experimental  determiuations  of  magnetic  sus- 
ceptibility  and  of  maximum  magnetisation  in  absolute  mea- 
sure.  p.  285-288.  —  Lockyer,  J.  N.:  Note  on  the  recent 
and  Coming  total  solar  eclipses.  p.  291 — 300.  —  Waller, 
A.  and  Watteville,  A.  de:  On  the  alterations  of  the 
excitability  of  the  sensory  nerves  of  man  by  the  passage 
of  a  galvanic  current.  p.  366  —  369.  —  Schäffer,  E.  A.: 
Preliminary  notice  of  an  investigation  into  the  coagulation 
of  the  perivisceral  fluid  of  the  Sea-Ürchin.  p.  370 — 371.  — 
Caldwell,  W.  H.:  Preliminary  note  on  the  structure, 
developmeut  and  afünities  of  Phoronis.  p.  371 — 383.  — 
Wilson.  E.B.:  The  developmeut  of  Renilla.  p.  384— 388. — 
Marshall  Ward,  H.:  On  the  morphology  and  the  deve- 
lo])ment  of  the  perithecium  of  Meliola.  a  genus  of  trojiical 
epiphyllous  Fungi.  p.  388 — 390.  —  Moseley  audSedgwick, 
A. :  Note  on  a  discovery,  as  yet  unpublished,  by  the  late 
Professor  F.  M.  Balfour,  concerning  the  existence  of  a 
Blastopore,  and  on  the  origiu  of  the  Mesoblast  in  the  era- 
bryo  of  Peripatun  capensis.  p.  390 — 393. —  Glazebrook, 
R.  T.:  On  the  refraction  of  plane  polarised  light  at  the 
surface  of  an  uniaxal  crystal.  II.  p.  393-^394.  —  Stewart, 
B.;  On  the  connexion  between  the  State  of  the  sun's  sur- 
face and  the  horizontal  iutensity  of  the  earth's  maguetism. 
p.  406 — 409.  —  Huggins,  W.:  On  a  method  of  photo- 
graphing  the  solar  Corona  without  an  eclipse.  p.  409 — 414. 
—  Rayleigh:  On  the  dark  plane  which  is  formed  over  a 
heated  vvire  in  dusty  air.  p.  414 — 418.  —  Liveing,  G.  D. 
and  Dewar.  J. :  On  the  origin  of  the  hydrocarbon  flame 
spectrum.  p.  418 — 429.  —  Fräser,  A. :  Ou  the  Inversion 
of  the  blastodermic  layers  in  the  Rat  and  Mouse.  p.  430 
—437.  —  De  laRue,W.  and  Muller,  H.:  On  the  electric 
discharge  with  the  Chloride  of  silver  battery.  p.  437.  — 
Parker,  W.  K. ;  On  the  skeleton  of  the  Marsipobranch 
Fish.  Pt.  I.  The  Myxinoids.  p.  439  —  444.  Pt.  IL  The 
Lamprey.  p.  447 — 449.  —  Martin,  H.  N.:  The  direct  in- 
fluence  of  gradual  variations  of  temperature  upon  the  rate 
of  beat  of  the  Dog's  heart.  p.  444  —  445.  —  Bosanquet, 
R.  H.  M. :  Prehuvinary  paper  on  a  uniform  rotation  ma- 
chine, and  on  the  theory  of  electromagnetic  tuuing  forks. 
p.  445 — 447.  —  Dowdesweli,  G.  F.:  On  the  infectivity 
of  the  blood  and  other  tluids  in  some  forms  of  septic 
disease,  and  tlie  reputed  occurrence  therein  of  an  increase 
of  virulescenee  in  successive  inoculatious.  p.  449 — 469.  — 
Russell,  W.  H.  L.:  ün  certain  definite  Integrals.  Nr.  11. 
p.  470—473.  —  Newall,  H.  F.:  Internal  reflexions  in  the 
eye.  p.  473-480.  —  Abney  and  Fes  fing:  Note  on  the 
absorption  spectrum  of  iodine  in  Solution  in  carbon  disul- 
phide.    p.  480—482. 

—  —  1883.  Vol.  XXXV.  Nr.  224  —  226. 
London  1883.  S».  —  Bidwell,  S.:  On  the  electrical 
resistance  of  carbon  contacts.  p.  1 — 18.  —  Owen:  On  the 
affinities  of  Thylacoleo.  p.  19.  —  Hughes,  D.  E.:  Preh- 
minary  note  on  the  theory  of  maguetism  based  upon  new 
experimental  researches.  p.  19 — 20.  —  Tyndall,  J.:  Note 
on  terrestrial  radiation.  p.  21—25.  —  Conroy.  J. :  Some 
experiraents  on  metallic  reflection.  Nr.  III.  On  the  araount 
of  light  reflected  by  metallic  surfaces.  p.  26  —  41.  — 
Whipple,  G.  M.:  Description  of  an  apparatus  employed 
at  the  Kew  Observatory,  Richmond,  for  the  examination 
of  the  dark  glasses  and  mirrors  of  sextants.  p.  42 — 44.  — 
Dewar,  J.  and  Scott,  A.:  On  the  atomie  weight  of  man- 
ganese.  p.  44  — 48.  —  Preece,  W.  H.:  The  eifects  of 
temperature  on  the  electromotive  force  and  resistance  of 
batteries.  p.  48—62.  —  Bruuton,  T.  L.  and  Cash,  Th.: 
Preliminary  note  on  the  action  of  calcium,  barium  and  po- 
tassium  on  muscle.  p.  63.  —  Gar r od,  A.  B.:  Un  the  tor- 
matiou  of  uric  acid  in  the  animal  economy  and  its  relation 
to  hippuric  acid.  p.  63  —  65.  —  Frankland,  E.:  Contri- 
butions  to  the  chemistry  of  storage  batteries.  p.  67 — 70.  — 
Liveing.  G.  D.  and  Dewar,  J.:  Notes  on  the  absorption 
of  ultra-violet  rays  by  various  substances.  p.  71—74.  — 
iid.:  Note  on  the  reversal  of  hydrogen  lines,  and  on  the 
outburst  of  hydrogen  lines  when  water  is  dropped  into  the 
arc.  p.  74—76.  —  iid.:  Note  ou  the  order  of  reversibility 
of  the  lithium  lines.  p.  76.  —  Creak,  E.  W.  and  Evans, 
J.  0.:   On   the  chauges  which  take  place  in  the  deviations 


31 


of  the  Standard  compass  in  thc  iron  armour-plated,  iron, 
aud  compositc-built  sliips  of  tlie  royal  navy  on  a  eonside- 
rable  cbaiigu  of  magnetic  latitude.  p.  77—80.  —  Abiiey 
and  Festing:  Atuiospberic  absorjjtion  in  the  infra-red  of 
tbe  solar  spectnim.  p.  80 — 83.  —  Keynolds,  0.:  An  cx- 
perimental  investigation  of  the  circumstauces  which  deter- 
mine  whether  the  motion  of  water  shall  be  direct  or  si- 
nuous,  and  of  the  law  of  resistance  in  parallel  Channels. 
p.  83 — 99.  —  Stirliug,  W.  aud  Kannie,  A.:  ün  thc 
action  of  certain  reagents  ii])on  the  coioured  blood-cor- 
puscles.  Pt.  1.  The  coioured  blood  corjiuscles  of  the  Newt 
and  Frog.  p.  114—128.  —  Tyudall,  J.:  On  a  bitherto 
unobserved  resemblance  between  carbonic  acid  aud  bisul- 
phide  of  carbon.  p.  129 — 130.  —  Lanib,  H.:  Ou  electrical 
raotions  in  a  spherical  conductor.  p.  130 — 132.  —  Mac 
Munn.  Ch.  A.:  Ubservations  on  the  colouring-niatters  of 
the  so-called  bile  of  invertebrates,  and  those  of  the  bile  of 
vertebrates,  and  on  sonie  unnsual  urine  pigments  etc.  p.  132 
— 134.  —  Stoue,  E.  J. :  The  principal  cause  of  the  large 
errors  at  present  existing  between  the  ])Ositions  of  the  nioon 
deduced  trora  Hausen's  tables  and  Observation:  aud  the 
cause  of  au  apparent  increase  in  the  secular  acccleratiou 
in  the  moon's  nieau  motion  required  by  Hanseu's  tables, 
or  of  au  apjiarent  change  in  the  tiuie  of  the  earth's  rota- 
-tion.  p.  135 — 137.  —  Humpidge.  T.  S.:  On  the  atomic 
weight  of  gluciuum  iberylliumi.  p.  137 — 138.  —  Carpeuter. 
P.  H.:  Ou  a  new  Criuoid  from  the  Southern  Sea.  p.  138 
— 140.  —  Lowuo.  B.  T.:  On  the  structure  and  functions 
of  the  eyes  of  Arthropoda.  p.  140 — 145.  —  Pavy,  F.  W.: 
Introductory  note  on  Communications  to  be  presented  ou 
the  physiology  of  the  carbohvdrates  in  the  animal  System, 
p.  145  —  147.  —  Hartley,  W.  N.  and  Adeney,  AV.  E.: 
Measurements  of  the  wave-leugths  of  rays  of  high  refran- 
gibility  in  the  sjiectra  of  elementary  substances.  p.  148 
— 149.  —  Rein  0  Id.  A,  W.  and  Rück  er,  A.  W. :  On  the 
limiting  thickness  of  liquid  films.  p.  149 — 151.  —  Schu- 
ster. A.  and  Abney,  W.  de  W.:  On  the  total  solar  edipse 
of  May  17,  1882.  p.  151—155.  —  Brady.  H.  B.:  Note  on 
Syringammina.  a  newe  type  of  arenaceous  Rhizopoda.  p.  155 
— 161.  —  Bell,  J.:  Contributions  to  the  chemistry  of  food. 
p.  161 — 162.  —  Owen:  Pelvic  cbaracters  of  thylacoleo 
carnifex.  p.  163.  —  Gardiner,  W.:  On  the  continuity  of 
the  protoplasm  through  the  walls  of  vegetable  cells.  p.  163 
— 166.  —  Siemens.  W.:  On  the  dependence  of  radiation 
on  temperature.  p.  166 — 177.  —  Hughes,  D.  E.:  Theory 
of  magnetism  based  upon  new  experimental  researches. 
p.  178 — 202.  —  Tizard,T.  H.:  Remarks  on  the  soundings 
and  temperatures  obtained  in  the  Faeroe  Channel  during 
the  summer  of  1882.  p.  202—226.  —  Wooldridge,  L.  C: 
Preliminary  note  on  the  inuervation  of  the  mamraalian  heart. 
p.  226 — 229.  —  Ferrier,  1).:  Note  on  the  niotor  roots  of 
the  brachial  plexus,  aud  on  the  dilator  nerve  of  the  Iris. 
)i.  229—232.  —  Iluggins.  W.;  On  the  function  of  the 
sound-post  and  on  the  proportional  thickness  of  the  strings 
of  the  viülin.  p.  241 — 248.  —  Reynolds,  J.  E.:  Note  on 
the  atomic  weiglit  of  gluciiuim  or  beryllium.  p.  248 — 250.  — 
Preece,  \V.  H.:  The  effects  of  temperature  on  the  electro- 
raotive  force  and  resistance  of  batteries.  II.  p.  250 — 257.  — 
Flight,  AY.:  Examination  of  ,the  meteorite  which  feil  on 
the  le'ii  February,  1883,  at  Alfianello,  in  the  district  of 
Verolannova,  in  the  province  of  Brescia,  Italy.  p.  258 — 260. 
—  Pickering,  E.  C:  Circular  couceruing  astronomical 
photography.  p.  260  —  261.  —  Crookes,  W.:  On  radiant 
matter  spectroscopy.  A  new  method  of  spectrum  analysis. 
p.  262  —  271.  —  Howell,  W.  IL:  Experiments  upon  the 
heart  of  the  dog  with  reference  to  the  maximum  volume 
of  blood  sent  out  by  the  left  ventricle  in  a  siugle  beat, 
and  the  influence  of  variations  in  venous  pressure,  arterial 
pressure,  and  juilse  rate  upon  the  work  done  by  the 
heart.  p.  271—274.  —  Carpeuter,  AV.  B.:  Researches 
on  the  Foraminifera.  Supplemental  memoir.  On  an  abyssal 
type  of  the  genus  Orbitolites;  a  study  in  the  theory  of 
descent.  p.  276  —  279.  —  Lockwood,  C.  B.:  On 
the  development  of  the  great  Omentum  and  transverse 
mesocolon.  p.  279.  —  Hicksou,  S.  J.:  On  the  eibated 
groove  (Siphonoglyphe)  in  the  stomodaeum  of  the  Alcyo- 
narians.  p.  280— 281.  —  Cash,Th,  and  Yeo,  G.  F.:  On  the 


variations  of  latency  of  certain  skeletal  muscles  of  some 
diiferont  animals.  p.  281-292.  —  De  la  Rue,  W.  aud 
Müller,  H.  W. :  Experimental  researches  on  the  electric 
discharge  with  the  Chloride  of  silver  battery.    p.  292 — 300. 

—  Hartley,  W.  N. :  Ou  liue  spectra  of  boron  and  Silicon, 
p.  301—304.  —  Hicks.  W.  M.:  On  the  steady  motion  of 
a  boUow  vortex.  p.  304 — 308.  —  Rani sa y,  W.  and  Young, 
S. :  Intiueuce  of  pressure  on  the  temperature  of  volatiliza- 
tion  of  sohds.  p.  308  —  310.  —  Symons,  G.  J.:  Note  on 
the  establishment  and  first  results  of  siraultaueous  thermo- 
metric  and  hygrometric  observatious  at  heights  of  4  aud 
170  feet,  aud  of  Siemens'  electrical  thermometer  at  260  feet 
above  the  ground.  p.  310 — 319.  —  Mallock.  A.:  On  cur- 
ves  circumscribing  rotatiug  polygons  with  reference  to  the 
shape  of  drilled  holes.  p.  319  —  324.  —  Brunton,  T.  L. 
and  Cash,  J.  Th. :  Contributions  to  our  knowledge  of  the 
conuexion  between  chemical  Constitution,  physiological  action 
and  antagouism.  p.  324  —  328.  —  Abuey  aud  Festing: 
The  iufluence  of  water  in  the  atmosphere  on  the  solar 
spectrum  and  solar  temperature.  p.  328  —  341.  —  Lawes, 
J.  B.  aud  Gilbert,  J.  H.:  Supplement  to  former  paper 
entitled  „Experimental  inquiry  into  the  composition  of  some 
of  the  animals  fed  and  slaughtered  as  human  food",  Com- 
position to  the  ash  of  the  entire  animals,  and  of  certain 
separated  parts.  p.  342 — 344.  —  Tilden,  W.  A.  and 
Shenstone,  W.  A. :  On  the  solubility  of  salts  in  water  at 
high  temperatures.  p.  345  —  346.  —  Thomson,  J.  J. :  On 
the  determination  of  the  number  of  electrostatic  units  in 
the  electromagnetic  unit  of  electricity.  p.  346  —  347.  — 
Dewar,  J.  aud  Scott,  A.:  On  the  molecular  weights  of 
the  substituted  ammouias.  Nr.  I.  Triethylamine.  p.  347 — 349. 

—  Bourne,  A.  G. :  Contributions  to  the  anatomy  of  the 
Hirudiuea.  p.  350  —  357.  —  Humpidge,  T.  S.:  Reply  to 
a  note  by  Professor  J.  B.  Reynolds  on  the  atomic  weight 
of  glucinum  or  beryllium.  p.  358—359.  —  MacMunn,  C.  A.: 
Observatious  on  the  colouriug-matters  of  the  so-called  bile 
of  invertebrates,  ou  those  of  the  bile  of  vertebrates,  and 
on  some  inusual  uriue  pigments  etc.   p.  370 — 403. 

—  Catalogue  of  scientific  books  in  the  library  of 
the  Royal  Society.  General  Catalogue.  London  1883.  8". 

Geographische  Gesellschaft   in  Greifswald.     I. 

Jahresbericht.  1882—83.  GreifswalJ  1883.  80.  - 
Hübbe-Schleiden:  DieBrschUessung  des  Inneren  Afrika's. 
p.  1 — 17.  —  Lehmann,  F.  W.  P.:  Das  oberungarische 
Bergland.  p.  18  —  34.  —  Müller-Beeck,  F.  G.:  Unsere 
wissenschaftliche  Kenntniss  von  Korea,  p.  35 — 57. —  Stein- 
hausen: lieber  den  erdkundlichen  Unterricht  auf  Gymna- 
sien, p.  58  —  71.  —  Beiträge  zur  Landeskunde  von  Vor- 
pommern und  Rügen.  I.  Zusammenstellung  der  die  Landes- 
kunde von  Vorpommern  und  Rügen  betretfenden  Literatur, 
p.  73 — 108.  —  II.  Scholz:  Aufforderung  zu  Beobachtungen 
über  die  Glacialerscheinuugen  und  ihre  Einwirkungen  auf 
die  orographischen  nnd  hydrographischen  Verhältnisse  in 
der  Provinz  Pommern  und  den  angrenzenden  Gebieten, 
p.  109 — 120.  —  Rohde,  G.:  Die  Auftindung  des  Passes 
von  Bariloche  in  den  patagonisch-chilonischen  Cordillereu. 
p.  123 — 127.  —  Stöwer:  Die  Ausgrabungen  bei  Gross- 
Tychow,  Ilinterpommern.    p.  128 — 131. 

NaturhistorischeGesellsch.  zu  Nürnberg.  Jahres- 
bericht 1882.    Nürnberg   1883.    8". 

Kaiserliche  Admiralität  in  Berlin.  Annaleu  dei- 
Hydrographie  u.  maritim.  Meteorologie.  Jg.  XL  Hft.  10. 
Berlin  1883.  4'^.  —  Die  drei  norwegischen  Nordmeer- 
Expeditionen  1876—78.  IL  p.  565—574.  —  Lothungen  und 
Temperaturmessuugen  des  „Triton"  iu  der  Faro-Shetland- 
Rmne  im  Sommer  1882.  p.  612—615.  —  Orkanartiger  Sturm 
im  Südatlantischen  ocean  am  25.  und  26.  Ajiril  1883. 
p.  615  —  619.  —  Vergleichende  üebersicht  der  Witterung 
des  Monats  Juli  1883  in  Nord-Amerika  und  Central-Europa. 
p.  620—621. 

—  Nachrichten  für  Seefahrer.     Jg.  XIV.   Nr.  41 

—  44.     Berhu   1883.     4». 


32 


Chemical  Society  in  London.  Journal.  Nr.  252. 
London  1883.  8".  —  Meldola,  K.;  Researches  on  sc- 
condary  and  tortiary  azo-compoimds.    p.  425 — 442. 

Academy  of  Natural  Sciences  in  Philadelphia. 
Proceedings.  1882.  Pt.  1,  II.  III-  Philad.-lidiia  1882 
—1883.  80. 

American  medical  Association  in  Washington. 
Transactions.  Vol.  33.  Philadelphia  1882.  8°.  — 
Shoemaker.  J.  V.:  The  trcatnient  of  syphilis  with  sub- 
cutaneous  Sublimate  injections.  ji.  111 — 130.  —  id.;  The 
therapeutic  action  of  potassium  chlorate.  p.  131 — 150.  — 
Doinielly,M.:Salicylate  of  potassa  in  acute  rheuniatism  aiid 
dyspepsia.  p.  151— 158  —  Turnbull.  L.:  Uiphtheria,  with 
päralysis  of  the  palate  and  e.xtension  into  the  nasal  cavity  and 
eustachian  tubes.  p.  159—168.  —  Marcy.  H.  0.:  Address 
in  obstetrics  and  diseases  of  -women:  Fibroid  tumors  of 
the  Uterus,  p.  175—208.  —  Grainger.  W.  H.:  lipon  the 
mechanical  treatment  of  delivery  froni  the  superior  strait. 
Modes  of  application  of  the  force  applied,  p.  215—221.  — 
Potter,  W.  ^Y.;  The  gynecic  uses  and  value  of  the  genu- 
pectoral  posture.  p.  221—229.  —  Warren.  J.  H.:  Klastic 
serrated  uterine  scoop,  curette  and  tourniquet.  Three  Instru- 
ments conibined  in  one.  p  229—231.  —  Eobbins.  L.  H.: 
Gase  of  delivery  of  child  of  enormous  weight.  p.  231 — 233. 

—  Nelson.  D!T.;  Subinvolution  of  the  Uterus:  its  causes. 
effects  and  treatment.  p.  233  —  241.  —  Parker.  M.  G.: 
A  thermo-cautery.  p.  243  —  247.  —  Getz.  L.  H.:  A  new 
uterine  repositor.  p.  247-249.  —  id.:  A  few  iiractical 
points  on  the  treatment  of  ruptured  perineum.  p.  249 — 253. 

—  Byrd.  W.  A. :  Address  in  surgery.  Excisions  of  por- 
tionsof  the  aliracntary  canal  covered  by  Peritoneum,  p.  253 
— 261.  —  Smith.  J!  R.:  Sickness  aiid  mortality  iu  the 
army.  p.  311—317.  —  Hughes.  C.  H,:  The  rights  of  the 
insane.  p.  413  —  419.  —  Lee,  J.  G.:  Suicide  in  the  city 
and  county  of  Philadelphia,  during  a  decade.  1872 — 1881. 
p.  419  —  437.  —  Davis.  N.  S.:  Obscrvations  on  the  effi- 
cient  causes  of  scrous  diarrhoea  and  cholera  morbus  in  iu- 
fancy  and  early  rhildhuod,  and  the  best  means  for  lesse- 
uing'  the  mortiility  from  those  aft'ections.  p.  439—449.  — 
Lee.  W.:  Some  observations  made  during  the  treatment 
of  rickets.  p.  449—455.  —  Goodwillie.  D.  H.:  Address 
to  section  on  oral  surgery.  p.  461—469.  —  id.:  Address  on 
oral  surgery.  p.  469  —  485.  —  Kempton.  W.  I).:  Oral 
hygiene.  p.  485  —  491.  —  Marshall.  J.  S.:  The  need  of 
dental  surgeons  iii  the  army  and  navy.  p.  491 — 498.  — 
Talbot,  E.  S.:  Injurious  effects  of  mcrcury  as  used  in 
deutistry.  p.  499  —  506.  —  Porter,  W.:  Minutes  of  the 
section  on  ophthalmolog).  otology  and  laryngology  recurrent 
pharyngeal  hemorrhage.  p.  511 — 517.  —  Toner,  J.  M.; 
Report  on  American  medical  necrology.    p.  517 — 616. 

Smithsonian  Institution  in  Washington.  Anmial 
Piei^ort  uf  tlie  boarJ  of  regents.  showing  the  Opera- 
tions, expeditures  and  conditions  of  the  Institution  for 
the  year   1881.     Washington   1883.     8". 

Sociedad  cientifica  Argentina  in  Buenos  Aires. 
Anales.  Tom.  XII.  Entrega  1,  2,  4,  5.  6.  Tom.  XIIL 
Entrega   1,  2,   3,   6.     Buenos  Aires   1881,  82.    8". 

—  —  Tom.  XVI.  Entrega  4.  Buenos  Aires 
1883.  8".  —  Berg.  C:  Addenda  et  emendanda  ad 
Hemiptera  Argentina.  p.  180— 191.  —  Jegou,  A.:  Informe 
sobre  la  provincia  de  San  Ijuis.  relative  ä  los  estudios  de 
pozos  artcsianos.    p.  191 — 200. 

Sociedad  Mexicana  de  Historia  Natural  in 
Mexico.  La  Natuialeza.  Tom.  VI.  Entrega  8 — 13. 
Mexico  1882—83.    4«. 

Geologiska  Förening  in  Stockholm.  Förhand- 
lingar.  Bd.  VI.  Hit.  12.  Stockholm  1883.  8«.  — 
Sjögren,  A.:  Mineralogiska  notiser,  VI.  a.  Um  ganomalit. 
p.  531—538.  h.  On  tefroit.  p.  538—542.  —  Turnebohm, 
A.  E. :  Mikroskopiska  bergatsstudier.  XVIII.  Nefelinsyeuit 
frän  Alnö.     p.  542  —  547.     XIX.    Nefelenit  frän  S.  Berge  i 


Medelpad.  p.  547 — 549.  —  Lindström,  G.:  Analys  af 
cancrinit  frän  Siksjüberget  i  Särna.  p.  549  —  550.  —  Sjö- 
gren, Hj  :  Kristallografiska  studier.  V.  En  cgendomlig 
kalkspatförekomst  frän  Hille  socken  i  Gestrikland.  p.  550 
— 556.  —  Eichstiidt .  Fr.:  Erratiska  basaltblock  nr  N. 
Tysklands  och  Daumarks  diluvium.  p.  557 — 574.  —  Sved- 
mark.  E.:  Mikroskopisk  undersökning  af  de  vid  Djujiadal 
i  Skäue  förekommande  basaltbergarterna.  p.  574 — 582.  — 
Törnebohm,  A.  E.:  Ofverblick  öfver  Mellersta  Sveriges 
urforraation.  p.  582  —  607.  —  Cronquist.  A.  W.:  Fossil 
kol  (kolm)  frän  Rännunr    p.  608—609. 

Naturwissenschaftlicher  Verein  flir  Sachsen  und 
Thüringen  in  Halle  a.  S.  Zeitschrift  für  Naturwis.sen- 
schaftcn.  Bd.  EVI.  (4.  F.  Bd.  II )  Hft.  3,  4.  Halle 
a.  S.  1883.  8°.  —  Beling,  Th.:  Der  Heerwurm,  die 
Heerwurmsmücke  und  die  Thomas  -Trauermücke,  p.  253 
—271.  —  Morgenroth,  E.:  Die  fossilen  Fflanzenreste  im 
Diluvium  der  Umgebung  von  Kamenz  in  Sachsen,  p.  271 
— 318.  —  Schumann:  üeber  einige  vulkanische  Gesteine 
Japans,  p.  318-880.  —  Court,  J.T  Beiträge  zur  Kenntniss 
des  Berberins.  p.  407—447.  —  Friedrich.  H.:  Die  Ge- 
schlechtsverhältnisse der  Onisciden.  p.  447-  474. 

R.  Accademia  dei  Lincei  in  Eom.  Atti.  Me- 
uiorie  della  classc  di  scienze  i],siche,  matematiche  e 
iiaturali.  Ser.  3.  Vol.  XI.  Roma  1882.  4".  — 
Trinchese:  Per  la  fauna  marittima  italiana.  p.  3—143. — 
Ceci.  A.:  Dei  gernii  ed  organismi  inferiori  contenuti 
dalle  terre  malariche  e  comuni.  p.  143—258.  —  B  erlese. 
A.:  Ricerche  sugli  organi  genitali  degli  Ortotteri  (fil/aHtirfoe, 
Lncnstidaf,  Grvllidac,  GnjUotalpidae,  Truxrilidae,  Acry- 
diidae).   p.  259—298. 

'- Ser.  3.    Vol.  XII.     Roma   1882.    40.  — 

Mosso,  A.  e  Pellacani.  P.:  Sülle  funzioni  della  vescica. 
p.  3—64.  —  Seguenza,  G.:    Studi  geologici  e  paleonto- 
logici  sul  cretaceo  medio  dell'  Italia  meridiouale.  p.  65—214. 
—    Briosi.  G.:     Intorno    un    organo    di    alcuni    embrioni 
vegetali.  p.  215— 220.  —  Clamiciau,G.  L.  e  Danesi.  L.: 
Studi  sui  com])osti   della  serie  dei  pirolo.     1  derivati  della 
pirocolla.    P'  Memoria    p.  221  —  232.  —    Battaglini,  G.: 
Sülle  forme  quaternarie  biliueari.  p.  233— 255. —  Paternö. 
E.  ed  Oliveri.  V.:  Ricerche  sui  tre  acidi  floubeuzoici  iso- 
mer! e  sugli  acidi  fluotoluico  e  fluoanisico.  p.  256—264.  — 
Paternö.  E.    e    Spica,  P.:    Ricerche   suUa    genesi    delle 
ptomaine.     p.  265  —  279.  —   Paternö,  E.:    Ricerche  sull" 
aciJo   usnico   e  sopra   altre   sostanze   estratte   dai   licheui. 
j).  280  —  303.  —  id.:  Ricerche  soll"  acido  lapacico.    p.  304 
—345.  —  Respighi.  L.:   Esperienze  fatte  al  R.  Osserva- 
torio    dei   Campidoglio    per   la    detenninazione   dei   valore 
della  gravitä.  p.  346—369.  —  Ciamician,  G.  L.  e  Denn- 
stedt.    M.:     Studi    sui    composti   della    serie   dei    pirrolo 
Transformazione  dei  pirrolo  in  piridiua.  11''  Memoria,  p.  370 
_378.  _  I'autanelli,  D.:    Note  microhtologiche  sojira  i 
calcari.    p.  379  —  396.  —  Roiti.  A.:  Ricorca  dei  fenomeno 
di  Hall  nei  liquidi.    p.  397—404.  —   Paulis.  R.  de:  Sulla 
espressiune  di  una  forma  binaria  di  grado  n  con  una  somma 
di  potenze  n".   p.  405  —  413.   —    Bartoli.  A.:    Sopra  un 
nuovo  interruttore   galvanico   a    periodo    costaute.    p.  414 
— 421.  —  Siacci.  F.:    Teorema  fundamentale  nella  teoria 
dclle  equazioni  canoniche  dei  nioto.   p.  423—436.  —  Can- 
toni.  G.  e  Gerosa,  G.:   Sul  valore  dinamico   di  ima  ca- 
loria.    p.  437—450.    —    Genimellaro,  G.  G.:    Sul    Trias 
della    regione    occidentale    della    Sicilia.     p.  451  —  473.   — 
Poloni.  G.:    Sul    magnetismo    permanente    deU'  acciajo   a 
diverse  temperature.  p.475— 492.  —  Cossa,  A.  e  Arzruni. 
A. ;  Sulla  tormalina  cromica  e  sui  depositi  di  ferro  cromato 
degh  Urali.    p.  493—504.  —  Betocchi.A.:  Dei  principali 
risultati  che  si  deducouo  dalla  statistica  idrometrica  dei  tiume 
Tevere  iiel  sessanteiniio   dal   1  gennaio  1822  a  tutto   il  31 
dicembre   1881.    p.  505  —  511.  —   id.;    Etfemeridi  e  stati- 
stica  dei  üume  Tevere   piima    e  depo  la   confluenza  dell" 
Aniene  e  dello  stesso  fiume  Aniene  durante   l'anuo   1881. 
p.  513—521.  —  Ciamician,  G.  L.   e  Silber,  P.;    Sopra 
aicuni  derivati  dei  Carbazolo.  p.523— 528.  —  Capelli,A.: 
Fondameuti  di  una  teoria  generale  delle  forme  algebrichc. 
p.  529—598. 


33 


p 


Ser.   3.    Vol.  XIII.     Roma    1882.    4».  — 

Piccini,  A. :  Ossidazione  dell'  acido  titanieo.  p.  3  —  9.  — 
Ponzi,  G.:  Intorno  alla  Sezione  geologica  scoperta  al  Ta- 
volato  suUa  via  Appia  nuova  iiella  costruzioue  del  Tramway 
per  Marino.  Con  uiia  nota  dell'  ing.  R.  Meli  sulle  fenditure 
delle  Diiira  del  Panteou.  p.  10—18.  —  Ciamician,  G.  L. 
e  Deunstcdt.  M.:  Studi  sui  composti  della  serie  del  pir- 
rolo.  Illä  Memoria,  p.  19—24.  —  Sciamanna.  E.:  Feiio- 
raeni  prodotti  dall'  applicazione  della  corrcnte  elettrica  siiUa 
dura  niadre  e  moditicazione  del  polso  cerebrale,  p.  25—42. 
—  Emery,  C:  Studi  intorno  allo  sviluppo  ed  alla  morfo- 
logia  del  rene  dei  Teleostei.  p.  43—50.  —  Respiglii,  L.: 
Osservazioni  del  diametro  orizzoutale  del  sole  t'atte  al  R. 
Osservatorio  in  Carapidoglio  uegli  anni  1880  e  1881.  p.  51 
_80.  —  Cerruti,  V.:  Ricerche  intorno  all'  equilibrio  de' 
corpi  elastici  isotropi.  p.  81—123.  —  Campbell.  G.:_^  Al- 
cuni  instrunienti  per  proiezioni  di  scuola.  p.  124—127.  — 
Nasini,  R.:  Studi  sul  potere  rotatorio  dispersivo  delle 
sostanze  organiche.  p.  129—158.  —  Tizzoni.  G.:  Sulle 
niilze  accessorie,  e  sulla  neoformazione  della  niilza  per  Pro- 
cessi patologici  della  milza  primaria,  p.  159  — 193.  — 
Schiff,  K.:  Sui  volumi  molecolari  delle  sostaiize  liquide. 
195  —  258.  —  Gebbia,  M.:  Sugli  sforzi  interni  dei  si- 
stemi  articolati.  p.259— 273.  —  Villari,  E.:  Sulla lunghezza 
di  una  o  piü  scnitille  elettriche  di  un  condeusatore  e  sulle 
raodificazicni  che  esse  subiscono  per  effetto  delle  varie  re- 
sistenze  introdotte  uel  circuito  di  scarica.  VII»  Memoria, 
p.  274  —  302.  —  Taramelli.  T.:  Geologia  delle  Proviucie 
Venete  con  carte  geologiche  e  profili.  p.  303  —  536.  — 
Bazzi.  E.:  Sul  calore  sviluppato  da  una  corrente  durante 
il  periodo  variabile.  p.  537—554.—  Bellonci  G.:  Intorno 
alla  struttura  e  alle  connessioni  dei  lobi  olfattorii  negU 
Artropodi  superiori  e  nei  Vertebrati.  p.  555  —  564.  — 
Grassi,  B.:  I  Chetognati.  Anatomia  e  sistematica  con 
aggiunte  embriologiche.    p.  565-700. 

—  Atti.  Memorie  della  classe  di  scienze  morali. 
Anno  274. 1876—77.  Ser.  2.  Vol.VIII.  Roma  1883.  4». 
Geological  Survey  of  India  in  Calcutta.  Memoirs. 
Vol.  XXII.  Calcutta  1883.  8".  —  Lydekker:  The 
geology  of  the  Käshmir  and  Chamba  tcrritories  and  the 
British  distriot  of  Kbägän.    344  p. 

Academie  de  Stanislas  in  Nancy.  Memoires. 
Serie  4.  T.  I— XIV.  1867—81.  Nancy  1868-82.  80. 
Anthropological  Institute  of  Great  Britain  and 
Ireland  in  London.  Journal.  Vol.  XIII.  Xr.  2.  London 
1883.  8".  —  Bonney,  F.:  On  some  custoras  of  the 
aborigiues  of  the  River  Darling,  New  South  Wales,  p.  122 
_136.  —  Godwin-Austen,  H.  H.:  On  the  discovery  of 
some  worked  flints,  cores  and  flakes  from  Blackheath,  near 
Chilworth  and  Bramley,  Surrey.  p.  137— 142.  —  Tremlett. 
F.  S.:  Notes  on  stone  circles  in  Brittany.  p.  143—148.  — 
Wake,  C.  S.;  The  nature  and  origin  of  group-marriage. 
p.  151—161.  —  Feilden,  H.  W.:  Notes  on  stone  imple- 
ments  from  South  Africa.  p.  162—172.  —  Sibree,  J.: 
Notes  on  relics  of  the  sign  and  gesture  language  amoug 
the  Malagasy.  p.  174—182.  —  Howitt.  A.  W.:  On  some 
Australian  beliefs.  p.  185-198.,—  Keane,  A.  H.:  üu  the 
Botocudüs.  p.  199—213.  —  Howorth,  H.  H.:  The  ethno- 
logy  of  Gcrmany.  Pt.  VI.  The  Varini,  Varaiigians  and 
Franks.  Section  II.  p.  213  —  237.  —  Anthropological 
miscellanea.    p.  238. 

—  List  of  members.  Corrected  to  November  1883. 
London   1883.     8«. 

Gesellschaft  für  Geburtshülfe  zu  Leipzig.  Der 
geburtshülf liehen  Gesellschaft  zu  Hamburg  zum  25. 
Jahrestage  ihres  Bestehens  Glückwunsch  u.  Festgruss 
dargebracht  am  7.  October  1883.  Leipzig  1883.  8». 
—  Ploss,  H.:  Zur  Geschichte.  Verbreitung  und  Methode 
der  Fruchtabtreibung,  p.  1—47.  —  Sänger,  M.:  Ueber 
feuchte  und  trockene  antiseptische  Methoden  bei  Behand- 
lung von  Wunden.  Geschwüren  und  Hypersecretionen  des 
Uterovaginal-Kauales.    p.  48 — 56. 

Leo]!.  .\X. 


Linnean  Society  of  New  South  Wales  in  Sydney. 

Proceedings.  Vol.  VII.  Pf.  4.  Sydney  1883.  S».  — 
Ramsay.  E.  P.:  Description  of  a  iiew  species  of  Solea 
from  Port  Stephens,  p.  406.  —  id.:  Contributions  to 
Australian  oology.  Pt.  II.  p.  406—415.  —  Meyrick,  E.: 
Descriptions  of  Australian  Micro-Lepidoptera.  p.  415 — 547. 

—  Stephens:  Notes  on  the  geology  of  the  Western 
Coalfields.  Pt.  I.  p.  548—555.  Pt.  ll.  p.  598  —  606.  — 
Cox,  J.  C. :  On  the  edible  oysters  found  on  the  AustraUan 
and  neighbouring  coasts.  p.  555 — 560.  —  Vis,  Ch.  W.  de: 
Description  of  two   new  birds  of  Queensland,    p.  561 — 563. 

—  Kalchbrenner,  C. :  Fungi  aliquot  Australiae  orieu- 
taUs.  p.  563 — 565.  —  Tenison- Woods,  J.  E.:  Botanical 
notes  on  Queensland,  p.  565—585.  —  Macleay,  W. :  Con- 
tribution  to  a  kiiowledge  of  the  tishes  of  New  Guinea. 
Nr.  III.  p.  585  —  598.  —  Haswell,  \V.  A.:  Preliminary 
note  on  an  Australian  species  of  Phoronis  (Gephyrea  „Tu- 
bicola").  p.  606 — 608.  —  id.:  Note  on  a  curious  iustance 
of  symbiosis.  p.  608  —  610.  —  id.:  Note  on  the  segmental 
Organs  of  Aphrodita.  p.  610  —  612.  —  Haviland.  E.: 
Occasional  notes  on  plants  iudigenous  to  the  immediate 
neighbourhood  of  Sydney.  Nr.  II.  p.  613  —  619.  —  Vis. 
Ch.  de:  Description  of  a  new  Belideus  from  Nothern 
Queensland,  p.  619  —  620.  —  id.:  Description  of  two  new 
Queensland  tishes.  p  620  —  621.  —  WooUs:  Species  of 
Eucalypts  first  known  in  Europe.  p.  621 — 632.  —  Has- 
well, W.A.:  On  some  new  Australian  tubicolous  AnneUds. 
p.  633 — 638.  —  Kalchbrenner.  C:  New  species  of  Aga- 
ricus  from  West  Australia.  p.  638— 640.  —  Fletcher.  J.  J.: 
On  some  points  in  the  anatomy  of  the  urogenital  orgaus 
in  females  of  certain  species  of  Kangaroos.  Pt.  1.  p.  640 
—  659.  —  Tcnison-Woods,  J.  E.:  On  a  species  of 
Brachyphyllum  from  Mesozoic  Goal  Beds.  Ipsvrich,  Queens- 
land, p.  659  —  661.  —  Guppy,  H.  B.:  Note  on  the  coc- 
coanut-eating  habit  of  the  15irgus  üi  the  Solomon  group. 
p.  661 — 665.  —  Ramsay.  E.  P.:  Notes  on  birds  from  the 
Solomon  Islands,    p.  665 — 673. 

Academia  Romana  in  Bukarest.  Annalele.  Sen'aL 
Tomurile  I — X.  De.sbateri,  memorii  si  notitie  d'iu  ses- 
siunile  anniloru  1867—1877.    Bucuresci  1878.   8«. 

—  — .  Tom.  X.  Sessiunea  annului  1877.  Sect.  IL 
Memorii  si  notitie.     Fase.  II.     Bucuresci  1880.   8". 

—  Annalile.  Tom.  XI.  Sessiunea  annului  1878. 
Sect.  I.  Partea  administrativa  si  desbateri.  Bucuresci 
1879.    40. 

—  —  Tom.  XL  Sessiunea  annului  1878.  Sect.  II. 
Memorii  si  notitie.     Bucuresci   1879.     4". 

—  —  Seria  IL  Tom.  I.  Sessiunea  extraordinaria 
a  annului   1879.     Bucuresci    1880.    4". 

—  Analele.  Seria  II.  Tom.  IL  Sedintele  ordinarie 
diu  1879 — 80  si  sessiunea  generaiä  a  annului  1880. 
Sect.  I.  Partea  administrativa  si  desbaterile.  Bucuresci 
1881.    40. 

—  —  Seria  II.  Tom.  IL  Sessiunea  generaiä  a 
annului  1880.  Sect.  IL  Discursuri,  memorie  si  no- 
titie.    Bucuresci   1881.     40. 

—  —  Seria  IL  Tom.  III.  Sedintele  ordinarie 
diu  1880 — 81  si  sessiunea  generaiä  a  annului  1881. 
Sect.  I.  Partea  administrativa  si  desbaterile.  Bucu- 
resci  1882.     40. 

—  —  Seria  IL  Tom.  III.  Sessiunea  anuului 
1881.     Sect.  II.     Memorii.     Bucuresci   1882.    4". 

—  —  Seria  II.  Tom.  IV.  Sedintele  ordinäre  diu 
1881 — 82  si  sesiunea  generaiä  a  annului  1882.  Sect.  I. 
Partea  administrativa  si  desbaterile.  Bucuresci  1882.  40. 

—  —  Seria  11.  Tom.  IV.  Sect.  IL  Observatiuni 
meteorologice.     Fase.  1,  2,   3.    Bucuresci   1882.   40. 


34 


—  Laurianu,  A.  T.  si  Massiinu,  J.  C:  Dic- 
tionariulü  limbel  romane.  Tom.  I,  II.  Bucuresci  1873, 
1876.   8». 

—  iid.:  Glosiariu,  care  coprinde  vorbele  din 
limb'a  romana  straine  priu  originea  sau  form'a  loru, 
cumu  si  Celle  de  origine  indouiosa.  Fase.  1 — 7  (complet). 
Bucuresci  1871—76.    8". 

—  Cipariu,  Tim.:  Gramatec'a  limbei  romane. 
Partea  II.    Sintetica.    Bucuresci  1877.    8". 

—  Cantemirü,  D. :  Operile  principelui.  Publi- 
cate  de  G.  Sion.  Tom.  I— V.  Bucuresci  1872  —  78.  8». 

—  Gateohismulu  calvinescu  impusu  clerului 
§i  poporului  romanescu  sub  domni'a  Priucipiloru  Georgiu 
Räkoczy  I  si  IT.  Transcrisu  cu  litere  latine  dupä 
editiunea  II  tipäritä  in  anulü  1656,  iusocitu  de  uua 
escursiune  istorica  si  de  unu  glossariu  de  Georgiu 
Baritiu.     Sibiiu   1879.    8". 

—  Psaltirea  publicatä  romänesce  la  1577  de 
diaconulü  Coresi,  riprodusä  cu  unü  studiü  bibliograficü 
si  unü  glosarii  comparativü  de  B.  Petriceicu- 
Hasdeü.     Tom.  I.     Textulii.     Bucuresci   1881.    4". 

—  Tacitu,  Caiu  Corneliu:  Operile.  Traduse 
romänesce  de  Gavrilu  J.  Munteanu.  Sibiiu  1871.  8". 

—  Cesare,  Caiu  Juliu:  Operile.  Traduse 
romänesce  de  C.  Copäcineanu  gi  D.  Caianu. 
Bucuresci  1872.    8o. 

—  Cicerone,  M.  Tulliu:  Filippicele  sau  dis- 
cursurile  contra  lui  M.  Antoniu.  Traducere  de  Aug. 
Laurianu.     Bucuresci   1877.    8<*. 

—  Cassiu,  Dione  (Cocceianu):  Istori'a  ro- 
mana de  la  Nerone  pene  la  Alexandru  Severu,  tradu- 
cere de  Angelu  Demetrescu.     Bucuresci  1878.    8°. 

—  Documente  privitöre  la  Istoria  Romänilor 
culese  de  Eudoxiu  de  Hurmuzaki.  Vol.  lU.  IV,  Part.  1. 
VI.  Vn.     Bucuresci   1876—82.    4». 

—  Hurm  uzaki,  E.  Freiherr  von:  Fragmente 
zur  Geschichte  der  Rumänen.  Bd.  I,  II.  Bucuresci 
1878,  81.    80. 

—  id.:  Fragmente  din  Istoria  Romänilor.  Tom.  I. 
Bucuresci  1879.    S". 

—  Melchisedecii,  Episcopolii:  Inscrip|iunile 
bisericelorü  Armenesci  din  Moldova.  Bucuresci  1882. 
4".  —  Biografia  prea  sänjitului  Dionisie  Romano  epi- 
scopolü  de  Buzeü.     Bucuresci   1882.    4". 

—  Marianü,  S.  Fl.:  Chromatica  poporului  Ro- 
mano.   Bucuresci  1882.    4". 

—  Sylva,  Carmen:  Puiu.  Legendä.  Bucuresci 
1882.    4». 

—  Poni,  P. :  Certetäri  asupra  mineralelorii  din 
masivulü  cristalinü  de  la  Brosceni.  Bucuresci  1882.  4". 

—  Maniu,  V.:  Romänii  in  literatura  streinä. 
Bucuresci   1883.    4°. 

—  Stefänescu,  Gr.:  Considera|iuni  geologice 
asupra  albiei  Dämbovitei  §i  meteoritulü  de  la  Moci 
in  Transilvania.     Bucuresci   1883.    40. 

—  Haretu,  Sp.:  Considera|iuni  relative  la  stu- 
diulü  esperimentalii  alü  mi^cärii  apei  in  Canale  desco- 
perite  §i  la  constitu^iunea  intimä  a  fluidelorü.  Bucu- 
resci  1883.    40. 

—  Jonescu,  Nie:  Despi-e  uciderea  lui  Mihaifi- 
Vodä-Viteazulu,    si  despre  crudimile  lui  Vlad-Draculü. 


Doue    documinte    noue    istorice    citete    in    Academiä. 
Bucuresci   1883.    4". 

—  Babesu,  V.:  Nötige  biograiice  asupra  vie^ii 
|i  activitä|ii  decedatului  Andreiu  Mocioni  iMocsonyi) 
membrualö  Academiei  Romane.     Bucuresci   1883.     4". 

—  T  e  c  1  u ,  N  i  c. :  No|iuni  generale  despre  indu- 
stria  pigmentelorü  de  depinsü.     Bucuresci   1883.     4°. 

Sociedad  Medica  de  Chile  in  Santiago.  Revista 
Medica  de  Chile.    Aüo  XII.    Nr.  2.    Santiago  de  Chile 

1883.   8".   —    Izquierdo,  V.:    El   Bacillus  Kochii  i  la 
tuberculosis.    p.  39—49. 

Ministerial-Commission  zur  Untersuchung  der 
deutsch.  Meere  in  Kiel.  Ergebnisse  d.  Beobachtungs- 
stationen an  den  deutschen  Küsten  über  die  physika- 
Hschen  Eigenschaften  der  Ostsee  und  Nordsee  und  die 
Fischerei.     Jg.    1882.     Hft.  7—9.     Berlin   1883.     8". 

Soc.  göologique  de  France  in  Paris.  Bulletin. 
3'"'"  Serie.  Tom.  XI.  Nr.  5,  6.  Paris  1883.  80.  — 
Bert  heiin:  Reponse  ä  la  note  de  M.  Terquem.  au  sujet 
de  l'ouverture  de  la  Placentula  Partsckiana  (lin).  p.  305 
— 808.  —  Torcapel,  A. :  Note  sur  la  Classification  de 
Turgoüien  du  Languedoc.  p.  310— 815.  —  Virlet  d'Aoust: 
Repouse  aux  ditterentes  objections  de  M.  Viguier,  relatives 
ä  sa  communicatiou  sur  les  marbres  de  l'Aude.  p.  315 — 
318.  —  Choffat,  P.:  Notice  necrologique  sur  Carlos  Ri- 
beiro.  p.  321 — 329.  —  Viguier:  Note  sur  le  terrain  de 
trausitiou  des  Corbieres.  p.  .330  —  443.  —  Toucas,  A.: 
Repouse  aux  nouvelles  observations  de  M.  Aruaud  sur  le 
syuchronisme  des  etages  turonien  et  senonien  dans  le  sud- 
ouest  et  daus  le  midi  de  la  France,  p.  344  —  849.  — 
Carez.  L. :  Note  sur  l'urgouien  et  le  neocomien  de  la 
vallee  du  Rliöne.  p.  351—366.  —  Virlet  d'Aoust:  Nou- 
velles notes  sur  la  formation  incessante  dans  les  roches, 
par  deplacements  et  trausports  moleculaires,  de  ditterentes 
niatieres  miuerales.  p.  367 — 370.  —  Rey-Lescure:  Note 
sur  une  carte  geologiqiie  du  departement  du  Tarn.  p.  371 
— 384.  —  Petiton:  Esquisse  geologique  de  la  Cocbinchine 
fran^aise,  du  Cambodge  (province  de  Poursaf)  et  de  Siam 
(province  de  Battambang).  p.  384  —  899.  —  Hebert:  Ob- 
servations sur  la  Position  stratigrapliique  des  couches  ä 
Terrebratula  Janitor,  Am.  transitorius  etc.,  d'apres  des 
travaux  recents.  p.  400—406.  —  Mareou,  J. :  Note  sur  la 
geologie  de  la  Calit'ornie.  p.  407 — 435.  —  Leenhardt: 
Reponse  ä  M.  Torcapel  au  sujet  de  la  Classification  de 
l'urgonien.  p.  435 — 436.  —  Carez,  L. :  Remarques  sur  les 
rapports  de  l'aptien  et  de  l'urgonien.  p.  436  —  438.  — 
Parandier:  Note  sur  l'existence  des  bassins  fermes  dans 
les  monts  Jura.  p.  441 — 444.  —  Cotteau:  Note  sur  les 
Echinides  jurassiques  de  TAlgerie.  p.  449 — 451.  —  Nathorst, 
A.  G. :  Quelques  remarques  conoernant  la  question  des 
algues  fossiles,  p.  452  —  455.  —  Zeiller:  Examen  de  la 
flore  fossile  des  couches  de  charbou  du  Tong-King.  p.  456 
— 461.  —  Gourdon,  M.  et  Gramont,  A.  de:  Note  sur 
le  lias  de  la  Haute-Garonne.  p.  461 — 462.  —  Meunier,  St.: 
Note  sur  un  gisement  de  uiammiferes  quaternaires  aux  en- 
virons  d'ArgenteuU  (Seine- et -Oise).  p.  462  —  465.  —  Le- 
besconte,  P. :  Oeuvres  postbumes  de  Marie  Rouault,  sui- 
vies  d'une  note  sur  les  Cruziana  et  Rysophrjcun.  p.  466 
— 472.  —  Raincourt,  de:  Quelques  observations  sur  les 
modifications  des  especes.  p.  472  —  474.  —  Co ss mann  et 
Lambert.  J.:  Etüde  paleontologique  et  stratigrapbique 
sur  le  terrain  oligocene  marin  aux  environs  d'Etampes. 
p.  474 — 475.  —  Sauvage,  H.  E.:  Notes  sur  les  poissons 
fossiles,  p.  475  —  492.  —  id.:  Note  sur  les  poissons  du 
Muschelkalk  de  Pontpierre  (Lorrainel  p.  492 — 496.  —  id.: 
Note  sur  le  geure  Pleuropholis.   p.  496. 

Acad.  des  Sciences  de  Paris.  Comptes  rendus 
hebdomadaires  des  seances.  2""'  Semestre.  1883. 
Tome  97.  Nr.  15—19.  Paris  1883.  4».  —  Nr.  15. 
Berthelot:  Sur  la  force  des  niatieres  explosives,  p.  767 
— 768.  —  Daubree:  Rapport  sur  le  tremblement  de  terre 


35 


ressenti  ä  Ischia  le  28  juillet  1883;  causes  probables  des 
treniblements  de  terre.  p.  768—778.  —  Faye:  Repoiise 
ä  une  note  de  M.  ThoUon  sur  riuteri)retation  d'un  pheiio- 
mene  de  spectioscopie  solaire.  p.  779 — 782.  —  Marey:  De 
la  mesure  des  forees  dans  les  differents  actes  de  la  lüco- 
motion.  p.  782—786.  820—825.  —  Clievreul,  E.:  Siu'  la 
coexisteuce.  dans  iin  echantillon  de  giiano.  du  carbonate 
d'araraouiaque  efl'erveseent  avec  l'eau  et  du  sulf'ate  de  po- 
tasse.  p.  7S6 — 787.  —  Glos.  D.:  De  la  symetrie  des  ra- 
cines  dites  adventives,  p.  787 — 788.  —  Duinont,  A.:  Sur 
le  prix  de  revient  des  grandes  derivatious  d'eau  en  Italie 
et  eu  France,  p.  790—793.  —  Bigourdau,  G. :  Observa- 
tions  de  !a  coniete  Pons-Brooks  et  des  planetes  J42).  (185), 
1,221)  et  (234),  iaites  ä  l'Observatoire  de  Paris  (equatorial 
de  la  tour  de  l'Ouest).  Remarquable  Variation  d'eclat  de  la 
comete  Pons-Brooks.  p.  794 — 797.  —  Cruls,  L.:  Sur  une 
particularite  remarquable,  present^e  par  la  queue  de  la 
grande  comete  au.strale  de  1882.  p.  797 — 798.  —  Stieltjes: 
Sur  r^valuatiou  approchee  des  integrales,  p.  798 — 799.  — 
Quet:  Sur  Tinduction  produite  par  la  Variation  d'intensite 
du  courant  electrique  dans  un  solenoide  spberique.  p.  800 
— 802.  —  Deberain  et  Maquenne:  Sur  les  produits  de 
la  fermentation  du  sucre  de  canne  provoquee  par  la  terre 
arable.  p.  803—805.  —  Balland:  Sur  les  bles  des  Indes, 
p.  805.  —  Cornil  et  Berlioz:  Sur  Tempoisonuement  par 
le  jequirity.  p. 806 — 808.  —  Andouard,A.  et  Dezaunay, 
V.:  Influence  de  la  pulpe  de  difl'usion  sur  le  lait  de  vacbe. 
p.  809—811.  —  Dieulafait;  Les  serpentines  et  les  ter- 
rains  opbiolithiques  de  la  Corse.  leur  äge.  p.  811 — 814.  — 
Nr.  16.  Tisserand.  F.:  Note  sur  une  formule  de  Hansen. 
p.  815—820,  880—886.  —  Debray:  Rapport  sur  un  me- 
moire de  M.  Raoult,  intitiüe:  „Loi  generale  de  congelation 
des  dissolvants.  p.  825  —  831.  —  Tissandier.  U.;  Expe- 
rience  d'un  aerostat  electrique  k  lielice,  par  MM.  A.  et  G. 
Tissandier.  p.  831 — 833.  —  Tbollon  et  Trepied:  Etudes 
faites  au  sonimet  du  Pic  du  Midi,  cu  vue  de  l'etablissement 
d'une  Station  astronomique  permanente,  p.  834  —  836.  — 
LiüHville,  R.:  Sur  une  transformation  des  equations  aux 
derivees  partielles  du  second  ordre,  ä  deux  variables  inde- 
peudantes,  et  sur  quelques  integrations  qui  s'en  deduisent. 
p.  836 — 838.  —  Asscbe,  F.  van:  Sur  un  moyen  d'isoler 
les  radiations  calorifiques  des  radiations  lumineuses  et  cbi- 
miques.  p.  838 — 840.  —  Beaunis,  H.:  Sur  la  forme  et 
ses  caracteres  de  la  contraction  musculairo  retlexe.  p.  841 
— 842.  —  Boussinesq,  J. :  Resistance  d'un  anneau  ä  la 
flexion,  quand  sa  surface  exterieure  supporte  une  pression 
normale,  constante  par  unite  de  longueur  de  sa  tibre 
moyenne.  p.  848—844.  —  Picard,  E.:  Sur  les  formes 
quadratiques  teruaires  indefinies  ä  indeterminees  conjuguees 
et  sur  les  groupes  discontinus  correspondants.  ]).  845—848, 

—  Darboux,G. :  Sur  les  surfaces  dont  la  courbure  totale 
est  constante.  p.  848—850.  —  Sarasiu,  Ed.:  Indices  de 
rel'raction  du  spatb-fluor  pour  les  rayons  de  difiereutes 
longueurs  d'onde,  jusqu'ä  Tcxtreme  ultra-violet.  p.  850 — 852. 

—  Widemann,  C. :  Nouveau  mode  d'isolement  des  tils 
metalliques  employes  dans  la  telegraphie  et  la  telepbonie. 
p.  852 — 853.  —  Baubigny,  H.:  Determination  des  equi- 
valents  des  metaux,  ä  l'aide  de-  leurs  svdfates.  p.  854—856. 

—  Lagrange,  P. :  Sur  rentraineraent  du  glucose  par  le 
precipite  plonibique.  p.  857 — 858.  —  Andouard,  A.:  Le 
guano  du  cap  Vert.  p.  858  —  859.  —  Forel,  F.  A.:  Dra- 
gages  zoologiques  et  sondages  thermometriques  dans  les 
lacs  de  Savoie.  p.  859 — 861.  —  Gourret,  P.:  Sur  l'orga- 
nisation  de  la  Spadella  Marioni,  cboetognatbe  uouveau  du 
gölte  de  Marseille,  p.  861 — 864.  —  Roule.L.:  Sur  quelques 
points  de  la  structure  des  Tuuiciers.  ]).  864 — 866.  —  De- 
peret;  Nouvelles  etudes  sur  les  Ruminants  fossiles  d'Au- 
vergue.  p.  866—869.  —  Wecker,  L.  de:  Sur  l'operation 
du  strabisme  au  moyen  de  ravancemeut  capsulaire.  p.  869 
— 870.  —  Vesque,  J. :  Du  röle  des  vaisseaux  ligneux  dans 
le  mouvement  de  la  seve  ascendante.  p.  871 — 873.  — 
Virlet  d'Aoust:  Sur  un  phenomene  de  mirage  lunaire. 
p.  873.  —  Nr.  17.  Dupuy  de  Lome:  Navigation  fluviale, 
touage  par  cbaiues  sans  tili.  p.  875  —  SSO.  —  Laugier: 
Desinfeetion  des  vegetaux  d'ornemcnt  destiues  au  commerce 
d'exportation.  p.  887 — 888.  —  Stieltjes:  Sur  quelques 
theoremes    aritbmetiques.   p.  889  —  891.  —  Darboux,  G.: 


Sur  les  surfaces  ä  courbure  constante.  p.  892  —  894.  — 
Leaute,  H.:  Sur  la  loi  de  repartition  des  tensioas  dans 
ime  lame  elastique  de  forme  jirimitive  arbitraire.  enroulee 
sur  un  cylindre  de  section  droite  quelconque.  lorsque  le 
glissement  est  uniforme,  p.  894 — 897.  —  Boussinesq,  J. : 
Sur  le  mouvement  d'une  cbarge  roulante,  le  long  d'une 
barre  elastique  borizontale  appuyee  ä  ses  deux  bouts  et 
dont  la  masse  est  beaucoup  plus  petite  que  la  sienne. 
p.  897 — 900.  —  Thollon,  L.:  Observatious  sur  une  rä- 
ponse  de  M.  Faye,  concernant  divers  phenomenes  de  spectro- 
scopie  solaire.  p.  900  —  902.  —  Quet:  Sur  la  force  d'in- 
duction  qui  est  due  ä  la  Variation  d'intensite  dans  le  cou- 
rant electrique  d'un  multiplicateur  ä  spiraie  plate,  et  sur 
la  coraparaison  de  cette  force  avec  celle  qu'exerce  ä  de 
grandes  distances  un  solenoide  spherique  ou  un  soleil  fictif 
solenoidal.  p.  903 — 905.  —  Baubigny,  H.:  Determination 
des  equivalents  du  cuivre  et  du  zinc,  ä  l'aide  de  leurs  Sul- 
fates, p.  906 — 908.  —  Etard,  A.:  Sur  la  transformation 
des  bydrocarbiu'es  en  aldebydes  correspondantes,  au  moyen 
de  l'acide  chlorocbromique.  p.  909  —  911.  —  Couty:  De 
l'etat  des  nerfs  sensitifs  dans  Fintoxication  strychnique. 
p.  911 — 914.  —  Dejerine,  J. :  Sur  le  nervo-tabes  peri- 
pherique  (ataxie  locomotrice  par  nevrites  peripberiques,  avec 
integrite  absolue  des  racines  posterieures,  des  ganglions 
spinaux  et  de  la  moelle  epnuere).  p.  914  —  916.  — • 
Bouillot,  J.:  Sur  repitbelium  secreteur  du  rein  des  Ba- 
traciens.  p.  916 — 918.  —  Dieulafait:  Horizons  dioritiques 
de  la  Corse;  leurs  äges.  p.  918—920.  —  Browne.  W.  R.: 
Discussion  des  causes  auxquelles  on  doit  attribuer  le  mou- 
vement des  glaciers.  p.  920  —  923.  —  Duveyrier:  Trem- 
blement  de  terre  ressenti  ä  Gbadixraes,  k  la  fin  du  mois 
d'aoüt  1883.  p.  923.  —  Nr.  18.  Tresca:  Etüde  sur  les 
deformations  geometriques  determinees  par  l'ecrasement  d'un 
parallelepipede  rectangle  avec  allongement  dans  une  seule 
direction.  p.  928  —  935.  —  Quatrefages,  de:  Hommes 
fossiles  et  bonnnes  sauvages,  p.  935 — 940.  —  Raoult:  Sur 
le  point  de  congelation  des  dissolutions  alcalines.  p.  941 
— 943.  —  Lau  gier:  Resultats  fournis  par  les  traitements 
des  vignes  pbylloxerees,  dans  les  AIpes-Maritimes.  p.  943 
— 944.  —  Darboux,  G.:  Sur  l'equation  aux  derivees  par- 
tielles des  surfaces  a  courbure  constante.  p.  946  —  949.  — 
Peine are,  H. :  Sur  la  roproduction  des  formes.  p.  949 
— 951.  —  Baubigny,  H. :  Determination  de  l'equivalent 
du  nickel  ä  l'aide  de  son  sulfate.  p.  951 — 954.  —  Bruel,  G.: 
Dosage  volumetrique  du  fer,  au  moyen  d'une  Solution 
d'byposulfite  de  soude  et  du  salicylate  de  soude.  p.  954 
— 955.  —  Husson,  C. :  Recbercbe  du  sang  sur  les  vete- 
ments  qui  ont  ete  laves.  p.  955  —  956.  —  Couty:  Compa- 
raison  de  l'excitabilite  de  la  surface  et  des  parties  pro- 
fondes  du  cerveau.  p.  956 — 958.  —  Herr  mann,  G.:  Sur 
la  spermatogeuese  des  Crustaces  ])odopbtalmes,  speciale- 
ment  des  Decapodes.  p.  958  —  961.  —  Delage,  Y.:  Sur 
Tanatonüe  et  la  pliysiologie  de  la  SaccuUne  ä  l'etat  adulte. 
p.  961 — 964.  —  Nr  19.  Discours  prononces  aux  funerailles 
de  M.  Breguet.  p.  968  —  972.  —  Gonnessiat,  F.:  Sur 
l'une  des  metbodes  donuees  par  M.  Loewy,  pour  determiner 
les  ascensions  droites  des  etoilcs  circompolaires.  p.  977 
— 978.  —  Levy,  M.:  Sur  une  communication  de  M.  Bous- 
sinesq, relative  ä  l'equilibre  d'un  anneau  cireulaire.  p.  979 
— 980.  —  Stieltjes:  Sur  la  decomposition  d'un  uombre 
en  cinq  carres.  p.  981 — 982.  —  Andrä,  D.:  Probabibte 
pour  qu'une  permutation  donn^e  de  n  lettres  soit  une  per- 
rautation  alternee.  p.  983  —  984.  —  Poincare,  H.:  Sur 
rintegration  algebrique  des  equations  liueaires.  p.  984 — 985. 
—  Levy,  L. :  Sur  une  famille  de  surfaces  developpables 
passant  par  une  courbe  gaucbe  dounee.  p.  986  —  988.  ■ — 
Humbert:  Sur  les  courbes  de  genre  uu.  p.  989  —  991.  — 
Quet:  Sur  le  potentiel  de  la  force  d'induction  due  ä  un 
solenoide  ferme,  dont  le  courant  varie  d'intensite.  Aualo.gie 
avec  un  tbeoreme  d'electromagnetisme.  Experience  de  Fe- 
lici.  p.  992  —  994.  —  Le  Goarant  de  Tromelin,  G.: 
Sur  un  uouveau  galvanometre  aperiodique.  p.  995 — 996.  — 
Foussereau,  G.:  Sur  la  resistance  electrique  de  plusieurs 
substauces  isolantes.  p.  996  —  998.  —  Deberain,  P.  P.: 
Influence  de  l'azotate  de  soude  et  de  l'azotate  de  potasse 
sur  la  culture  des  pommes  de  terre.  p.  998 — 1000.  — 
Bourquelot,  E. :    Recherebes  sur  les  proprietes  physiolo- 

4* 


36 


giques  du  maitose.  p.  1000—1003.  —  Lamm,  A.:  Sur 
l'emploi  externe  du  cuivre  metallique,  comme  priiservatif 
du  Cholera,  p.  1003.  —  Riebet,  Cb.:  De  raetion  toxique 
comparee  des  metaux  sur  les  microbes.  p.  1004 — 1006.  — 
Malassez.  L.  et  Vignal,  W.:  Tuberculose  zoogloeique. 
p.  1006 — 1009.  —  Herrmanu.G.;  Sur  la  Spermatogenese 
chez  les  Crustaces  edriophtalmes.  p.  1009 — 1012.  —  Be- 
lage, Y. :  Sur  la  Sacculine  interne,  nouveau  Stade  du  de- 
veloppement  de  la  Sacculina  Carcini.  p.  1012 — 1014.  — 
Roule,  L. :  Sur  la  iäune  des  Pballusiadees  des  cütes  de 
Provence,  p.  1014 — 1016.  —  Gourret,  P.:  Sur  la  cavite 
du  Corps  et  l'appareil  sexuel  de  la  Spadella  Marioni. 
p.  1017 — 1019.  —  Renault,  B.:  Deuxieme  note  pour  ser- 
vir  ä  rbistoire  de  la  formation  de  la  houille.  p.  1019 — 1021 
—  Lespiault,G.  et  Forquignon,  L.:  Sur  une  meteorite 
ferrifere,  tombee  le  28  janvier  1833  ä  Saint -Caprais-de- 
Quinsac-  (Gironde).  p.  1022—1023.  —  Andre.  Cb.:  Sur  la 
Variation  diurne  du  barometro  ä  diflerentes  altitudes  et  sur 
l'existence  d'un  troisieme  maximum  barometrique.  p.  1023 
—1025. 

Soeiöte  royale  malacologique  de  Belgique  in 
Brüssel.  Annales.  Tome  XVII.  (3™*^  Serie,  Tom.  II.) 
Annee  1882.     Bruxelles  1883.     8». 

—  Proces  verbaux.  Tom.  XI.  Aoüt-Deoembre 
1882.     Bruxelles  1882—83.    8«. 

Tom.  XII.  Janvier-Jouillet  1883.  Bru- 
xelles 1883.     80. 


Die  31.  Tersammlung  der  deutschen  geolo- 
gischen G-esellschaft  in  Stuttgart. 

Dieselbe  wurde  am  13.,  14.  und  15.  August 
1883  in  der  Aula  der  polytechnischen  Hochschule 
gehalten.  Zu  Geschäftsfühi-ern  waren  im  vorigen 
Jahre  in  Meiningen  Professor  Fr  aas  und  Professor 
Eck,  derz.  Rector  der  polytechnischen  Hochschule, 
gewählt  worden.  Der  erstere  begrüsste  zuerst  die  Ver- 
sammlung in  einer  gehaltreichen  Rede,  in  der  er  an 
die  Genei'alversammlung  der  Gesellschaft  in  Tübingen 
vor  30  Jahren  und  an  den  damaligen  Standpunkt  der 
Kenntniss  der  geologischen  Verhältnisse  erinnerte  und 
einen  Vergleich  mit  der  heutigen  Lage  dieser  Kenntniss 
zog,  wobei  sich  von  selbst  sein  Blick  auf  den  Nestor 
der  schwäbischen  Geologen,  den  Prof.  v.  Quenstedt 
(Tübingen)  lenkte,  der  sich  unter  den  Anwesenden 
befand,  und  so  wesentlich  zur  Erweiterung  dieser 
Kenntniss  beigetragen  hat.  Darauf  folgte  die  Be- 
grüssung  durch  den  Rector  Eck  Namens  des  Lehrer- 
CoDegiums  der  technischen  Hochschule,  in  deren  Aula 
die  Versammlung  tagte.  Den  Schluss  dieser  Reden 
machte  Herr  Präsident  Dr.  v.  Sil  eher  im  Namen 
des  Königlichen  Württembergschen  Ministeriums  für 
Kirchen  und  Schulwesen  mit  herzlichen  Worten  in 
Anerkennung  der  Wichtigkeit  des  Zweiges  der  Natur- 
wissenschaften, dessen  Förderung  und  Hebung  Zweck 
der  geologischen  GeseUschaft  ist. 

Die  Versammlung  berief  den  Wirkl.  Geh.  Rath 
V.  Dechen  zum  Vorsitzenden,  die  Doctoren  Andreae, 
G.  Bornemann  jun.   und  Haas  zu  Schriftführern. 


Geh.  Rath  Professor  Beyrioh  (Bei-lin)  beantragt: 
die  Versammlung  wolle  eine  Commission  ernennen, 
welche  derselben  in  der  dritten  Sitzung  Vorschläge 
über  die  Bildung  eines  Comites  (Comite  d'organisation) 
zu  machen  habe,  welches  den  Vorstand  des  inter- 
nationalen Geologen  -  Congresses  in  Berlin  1884  zu 
unterstützen  haben  wird.  Die  Versammlung  stimmt 
diesem  Antrage  zu  und  ernennt  zu  dieser  Commi.ssion: 
Beyrich  (Berlin),  v.  Dechen  (Bonn),  Fraas  (Stuttgart), 
Gümbel   (München)  und  Ferd.   Römer  (Breslau). 

Professor  Fraas  theilt  einen  Brief  des  Herrn 
R.  v.  Schlagintweit  aus  Giessen  mit,  worin  derselbe 
alle  Fachgenossen  ersucht,  ihm  Auskunft  über  den 
Verbleib  der  paläontologischen  Sammlungen  seines  ver- 
storbenen Bruders  Hermann  v.  Schlagintweit -Sakün- 
lünski  zu  geben,  welche  s.  Z.  von  letzterem  behufs 
der  Bearbeitung  an  einen  dem  Briefsteller  unbekannten 
Gelehrten  verliehen  worden  seien.  Bei  seines  Bruders 
Tode  habe  dieser  letztere  nicht  ermittelt  werden  kön- 
nen und  sei  bis  jetzt  irgend  eine  Meldung  darüber 
ausgeblieben. 

Bei  dem  wissenschaftlichen  Werthe  dieser  Samm- 
lung ist  es  gewiss  sehr  wünschenswerth,  dieser  Bitte 
des  Herrn  R.  v.  Schlagintweit  in  Giessen  die  grösst- 
mögliche  Verbreitung  zu  geben,  um  dieselbe  wieder 
aufzufinden  und  zugänglich  zu  macheu. 

Die  Reihe  der  wissenschaftlichen  Vorträge  eröffnete 

1.  Herr  Fr.  Blaurer  (Darmstadt)  über  das  rhei- 
nische Unterdevon.  Der  Vortrag  bezweckt  die  Dar- 
legung, dass  zwischen  der  Gliederung,  welche  der  der 
Wissenschaft  zu  früh  entrissene  Dr.  C.  Koch  im  Jahr- 
buche der  K.  Preuss.  geologischen  Landesanstalt  1880 
veröffentlicht  hat,  und  der  Seinigen  ein  grösserer 
Unterschied  nicht  mehr  besteht.  Die  Gliederung  der 
rheinischen  Unterdevon -Schichten,  welche  in  dieser 
Arbeit  vorgeschlagen  wird,  stützt  sich  nach  C.  Koch's 
eigener  Erklärung  lediglich  auf  stratigraphische  An- 
haltspunkte und  hat  in  mancher  Beziehung  zu  Resul- 
taten geführt,  welche  mit  den  Untersuchungen  des 
Redners,  die  nur  auf  paläontologische  Gliederung  der 
Schichten  gerichtet  waren,  nicht  übereinstimmen.  Der- 
selbe wurde  dadurch  veranlasst,  seine  Ansichten  in 
einem  Aufsatze  im  N.  Jahrb.  f.  Min.  Jg.  1882,  I,  S.  1 
näher  zu  entwickeln.  Der  Hauptdifferenzpunkt  mit 
der  Gliederung  von  Koch  war  die  Lage  der  von  ihm 
unter  dem  Namen  Chondritenschiefer  bezeichneten 
Schichten.  In  dieser  Beziehung  fand  C.  Koch  (1.  c. 
S.  220),  dass  dem  Coblenz - Quarzit  ein  blauer  oder 
blaugrauer  Schiefer  aufliege,  welcher  auch  durch 
Plattensandstein  vertreten  sein  könne  und  zwischen 
Capelleu  und  Laubach  mächtig  entwickelt  ist.  Den 
Namen  Chondritenschiefer  nahm  der  Redner  ebenfalls 


37 


an.  Dieselben  entsprechen  aber  nicht  denjenigen 
Schichten,  welche  C.  Koch  damit  bezeichnet  hat,  denn 
sie  liegen  unter  dem  Coblenz-Quarzit  und  sind  von 
dem  Plattensandsteine  von  Capellen  durch  den  Coblenz- 
Quarzit  am  Sieghausbaeh  unterhalb  Capellen  getrennt, 
welchen  C.  Koch  nicht  gekannt  hat.  Andererseits  hat 
sich  Redner  von  dem  Vorhandensein  blauer  Schiefer 
mit  vielen  Abdrücken  von  Chondriten  über  dem  Quarzit 
überzeugt,  wie  bei  Ems  und  Niederlahnstein,  neuer- 
dings durch  einen  Steinbruch  aufgeschlossen  und  in 
Plattensandstein  übergehend.  Die  zwischen  den  Schie- 
fern liegenden  Sandsteinbänke  enthalten  die  Fauna 
der  von  dem  Redner  in  dem  angeführten  Aufsatze  als 
sechste  Stufe  bezeichneten  Schichten  mit  Ilomalonotus 
scabrosus,  sie  sind  daher  paläontologisch  nicht  als  eine 
besondere  Stufe  des  rheinischen  Unterdevon  zu  be- 
trachten, verdienen  aber  doch  mit  Recht  den  Namen 
Chondritenschiefer.  Hiernach  wäre  es  nothwendig,  die 
unter  dem  Quarzit  liegenden,  oberhalb  Laubach  und 
unterhalb  Ehrenbreitstein  mächtig  entwickelten  blauen 
Schiefer,  welche  sich  petrographisoh  von  den  Chon- 
dritensohiefern  kaum  unterscheiden  —  sie  sind  etwas 
reicher  an  Glimmer  und  Quarzpartikelchen  —  palä- 
ontologisch aber  sehr  wesentlich  durch  ihre  Acephalen- 
Fauna  von  diesen  verschieden  sind,  eine  andere  Be- 
zeichnung zu  geben.  Es  möchte  passend  sein,  sie 
Haliseritenschiefer  zu  nennen,  da  Hai.  Decheniamis 
häufig  darin  gefunden  wird.  Die  Haliseritenschiefer 
würden  zusammen  mit  den  Aviculaschiefern  und  der 
Feldspathgrauwacke  die  vierte  Stufe  bilden  und  sich 
die  ganze  Gliederung  des  rheinischen  Unterdevon 
folgendermaassen  gestalten:   von  oben  nach  unten 

8.   Stufe,  Cultrijugatusschichten, 

7.       „       Schichten  von  Hohenrhein, 

6.       „       Sandstein  mit  Ilomalonotus  scabrosus 
(Chondritenschiefer), 

5.       ,,       Coblenz-Quarzit, 

4.       ,,       Haliseritesschiefer,    Aviculaschiefer,    Feld- 
spathgrauwacke, 

3.       „       ältere  rheinische  Grauwacke, 

2.       „       Hunsrückschiefer, 

1.       ,,       Taunusquarzit. 

An  die  Gliederungsfrage  schloss  der  Redner  noch 
folgende  Bemerkung  an.  Nach  seinen  Beobachtungen 
bescliränkt  sich  das  Vorkommen  des  Spirifer  eultri- 
jugatus  im  rechtsrheinischen  Unterdevon  auf  die  nach 
ihm  benannte  Stufe ;  nur  als  Seltenheit  tritt  er  in  der 
nächst  unteren,  den  Schichten  von  Hohenrhein,  auf. 
In  den  Chondritenschiefern  und  in  dem  Coblenz-Quarzit 
hat  Redner  denselben  niemals  gefunden ,  wohl  aber 
einen  anderen  Spirifer,  welcher  dem  Sp.  cultrijugatiis 
sehr    ähnhch    ist.     Derselbe     scheint    damit    oft    ver- 


wechselt worden  zu  sein ;  deshalb  führt  Redner  die 
Unterschiede  beider  hier  an:  der  Spirifer  cultrijugatvs 
hat  zwei  starke  Zahnstützen,  die  Ausfüllungsmasse 
zwischen  beiden  ei-hebt  sich  am  Steinkerne  über  die 
Seitenflächen  vor,  die  Muskeleindrücke  bilden  radiale 
Streifen,  der  Schnabel  tritt  vor  die  Seitenränder  vor. 
Der  Spirifer  der  Chondritenschiefer  und  des  Coblenz- 
Quarzits  hat  auch  die  starken  Zahnstützen,  allein  die 
Ausfüllungsmasse  zwischen  denselben  erhebt  sich  nicht 
so  stark  über  die  Seitenflächen,  die  Muskeleindrücke 
bestehen  aus  graden  parallelen  Streifen,  der  Schnabel 
tritt  nicht  vor  die  Seitenränder  vor.  Für  denselben 
wird  der  Name :  Spirifer  ignorattis  —  der  verkannte  — 
vorgeschlagen. 

2.  Herr  Professor  Nies  (Hohenheim)  macht  auf 
eine  ausgestellte  reiche  Sammlung  von  schwäbischen 
Liasfüssilien :  Ichthyosaurus,  Pentacrimis,  aufmerksam, 
worunter  sich  auch  eine  ausgezeichnete  Platte  mit 
Opliiocoma  ventricarinata  Fraas  befindet.  Ein  Theil 
dieser  Sammlung  ist  absichtlich  nur  zur  Hälfte  prä- 
parirt,  während  sich  die  andere  Hälfte  noch  in  dem 
ursprünglichen  Zustande  befindet,  wie  sie  sich  beim 
Spalten  der  Platten  zeigen.  Bei  diesen  letzteren  ist 
eine  nähere  Einsicht  in  das  Detail  der  Fossilien  aus- 
geschlossen; anhaftender  Schiefer  verdeckt  dasselbe 
und  nur  die  allgemeinen  Umrisse  treten  hervor.  Der 
Erhaltungszustand  der  Fossilien  wird  erläutert  und 
gezeigt,  wie  dieselben  erst  durch  die  Präparirung  ihre 
hervorragende  Bedeutung  gewinnen,  indem  der  an- 
haftende Schiefer  ohne  Verletzung  des  darunter  lie- 
genden Fossils  entfernt  wird.  Die  nur  zur  Hälfte 
präparii'ten  Exemplare  sind  überaus  geeignet,  die 
Wichtigkeit  dieses  Verfahrens  zu  zeigen.  Der  Redner 
vertheilt  einige  vortrefflich  gelungene  Photographieen 
der    Ophiura  ventricarinata  Fraas. 

3.  Herr  Professor  M.  NeumajT  (Wien)  legt  den 
gedruckten  „Entwurf  über  die  Herausgabe  eines  Nomen- 
clator  palaeontologicus,  Bericht  an  das  Nomenclatur- 
Comite  des  internationalen  Geologen -Congresses  bei 
der  Versammlung  in  Zürich  am  7.  August  1883"  vor. 
Derselbe  bespricht  Zweck,  Anlage  und  Ausführung  des 
projectirten  hochwichtigen  Unternehmens.  Die  im 
September  1882  in  Foix  versammelten  Comites  des 
internationalen  Geologen  -  Congresses  haben  sich  ein- 
stimmig für  die  Herausgabe  eines  Verzeichnisses  aller 
bisher  beschriebenen  Arten,  Gattungen,  FamiUen  u.  s.  w. 
fossiler  Pflanzen  und  Thiere  erklärt  und  den  Herrn 
Redner  beauftragt,  ein  genaues  Programm  für  die 
Ausfühi'ung  der  Versammlung  in  Zürich  vorzulegen. 
Einem  solchen  Unternehmen  liegen  zwei  bedeutende 
Muster  vor:  Bronn  Nomenciator  (1848)  und  Enume- 
rator  (1849)  und  d'Orbigny  Prodrome    (3   Vol.    1849 


38 


— 1852).  Im  Nomenciator  finden  sich  alle  in  der 
Paläontologie  überhaupt  gegebene  Namen  iu  alpha- 
betischer Ordnung,  im  Enumerator  alle  gültige  Namen 
mit  Auslassung  der  Synonyme,  nach  dem  zoologischen 
und  botanischen  Systeme  geordnet,  während  der  Pro- 
drome die  Arten  nach  ihrer  stratigraisbisclien  Ver- 
theilung  in  27  Etagen  enthält.  Eine  mehr  als  30- 
jährige  Erfahrung  hat  gegen  das  letztere  Verfahren 
in  Bezug  auf  Brauchbarkeit  für  den  Paläontologen 
entschieden.  So  sehr  auch  die  Vorzüge  des  Bronn- 
schen  Verfahrens  anerkannt  werden,  schlägt  der  Ver- 
fasser doch  ein  drittes  vor,  welches  in  der  Eintheilung 
nach  den  grossen  Haujjtgruppen  des  Pflanzen-  und 
Thierreichs  besteht,  innerhalb  deren  dann  die  alpha- 
betische Reihenfolge  eintritt ;  diesem  müsste  alsdann 
noch  ein  Enumerator,  wie  bei  Bronn,  und  ein  Register 
hinzutreten.  Dieser  Vorschlag  steht  in  engster  Ver- 
bindung mit  der  Organisation  der  Arbeit,  wie  sie  der 
Verfasser  in  Aussicht  genommen  hat.  Für  den  Vor- 
schlag wird  angeführt,  dass,  wenn  Alles  in  alpha- 
betische Reihenfolge  gebracht  weiden  soll,  der  Druck 
erst  dann  beginnen  kann,  wenn  das  Manuscript  voll- 
ständig vorliegt,  wodurch  eine  grosse  Verzögerung  im 
Erscheinen  des  Werkes  herbeigeführt  wird.  Bei  der 
Anordnung  nach  Haupttypen  kann  dagegen  der  Druck 
beginnen,  sobald  das  Manuscript  für  einen  Band  l'ertig- 
gestellt  ist.  Die  Lässigkeit  eines  Mitarbeiters  kann 
hierbei  nur  das  Erscheinen  eines  Bandes  verzögern, 
nicht  des  ganzen  Werkes.  Als  Hauptgruppeu  werden 
folgende  bezeichnet,  die  gleichzeitig  den  einzelnen 
Bänden  des  Nomenciators  entsprechen  sollen :  1 .  Crypto- 
gameu,  2.  Phanerogamen,  3.  Protozoen,  4.  Coelen- 
traten,   5.  Echinodermen,   6.  Würmer  und  Molluskoide, 

7.  Molluskoide    (Theiluug  iu  drei  bis   vier  Sectionen), 

8,  Arthropoden,  9.  Vertebraten.  Der  für  zweckmässig 
erachtete  Enumerator  würde  zwei  Bände  und  das  Re- 
gister einen  Band  in  Anspruch  nehmen. 

Ucber  den  Inhalt  und  die  Durchführung  weiden 
dreizehn  Sätze,  über  die  Organisation  der  Arbeit  sechs 
Sätze  aufgestellt,  die  sehr  ins  Einzelne  gehen.  Es 
möge  hier  nur  Einiges  daraus  augeführt  werden.  Der 
Nomenclator  enthält  alle  Namen,  welche  in  wissen- 
schaftlichen Werken  und  nach  wissenschaftlichen  Re- 
geln für  Typen,  Klassen,  Ordnungen,  Gattungen,  Unter- 
gattungen, Arten,  charakterisirte  Varietäten  von  i'os- 
silen  Organismen  oder  Pseudoorganismen  gebraucht 
worden  sind.  Von  Citaten  sollen  angeführt  werden: 
die  erste  Publication,  spätere  Beschreibungen,  welche 
die  paläontologische  Kenntniss  der  Art  wesentlich  ge- 
fördert, speciell,  welche  zuerst  eine  ausreichende  Ab- 
bildung gebracht  haben,  die  Abbildungen  in  den  be- 
kanntesten und  verbreitetsten  Fundamentalwerken.  Wo 


sich  in  der  Literatur  über  eine  Gattung,  Art  u.  s.  w. 
verschiedene  Ansichten  gegenüberstehen,  muss  zwar 
eine  angenommen  werden,  sonst  aber  keine  Kritik 
geübt  werden,  da  diese  ohne  eingehende  Begründung 
keinen  Werth  hat,  eine  solche  aber  durch  den  Um- 
fang des  Werkes  ausgeschlossen  ist.  Diese  Regel  wird 
nicht  streng  durchzuführen  und  die  Berichtigung  offen- 
barer Irrthümer  nicht  ganz  zu  vermeiden  sein.  Die 
Gattungen  und  Arten  u.  s.  w.,  welche  nicht  oder  un- 
genügend charakterisirt  sind,  werden  als  nominell 
bezeichnet,  durch  besonderen  Druck  oder  Klammern 
kenntlich  gemacht.  Das  geologische  Alter  soll  in  der 
Weise  angegeben  werden,  dass  die  Abtheilung  der  vom 
internationalen  Gongress  herauszugebenden  geologischen 
Karte  von  Europa  angeführt  wird,  in  welche  das 
Fossil  gehört.  Dazu  kommt  iu  Klammern  die  Notiz 
über  das  geologische  Alter,  welche  der  erste  Besehreiber 
oder  der  erste,  welcher  zuverlässige  Angaben  darüber 
gemacht  hat,  unter  Angabe  der  Autorität;  Angabe 
des  Fundortes. 

Die  Sprache  des  Nomenclator  und  des  Enumerator 
ist  die  lateinische;  für  die  Vorrede,  die  Geschichte 
des  Unternehmens  u.  s.  w.  wird  die  französische  oder 
mehrere   Sprachen  nebeneinander  gebraucht. 

Bei  der  Organisation  der  Arbeit  wird  der  Satz 
vorangestellt,  dass  bei  dem  heutigen  Umfange  der 
Literatur  das  Werk  nicht  von  einem  Einzelnen  aus- 
geführt werden  kann  und  daher  eine  Theiluug  der 
wissenschaftlichen  Arbeit  wird  eintreten  müssen,  wäh- 
rend die  Redaction  in  einer  Hand  concentrirt  wird. 
Der  Redacteur  (Gesaramt-Redacteurj,  dem  ein  Comite 
zur  Seite  steht,  leitet  das  Unternehmen  ;  ihm  ist  ein 
Assistent  für  die  grösstentheils  mechanischen  Arbeiten 
beigegeben.  Da  die  Herausgabe  des  Werkes  unter 
der  Aegide  des  internationalen  Congresses  ein  finan- 
ziell vortheilhaftes  Unternehmen  sein  wird,  hat  die 
Verlagsbuchhandlung  die  Besoldung  des  Assistenten 
zu  übernehmen. 

Das  Redactions-Comite,  aus  4  bis  8  Mitgliedern 
bestehend,  tritt  an  die  Stelle  des  Nomenclatur-Comitc, 
welches  für  die  Erledigung  der  Geschälte  viel  zu  zahl- 
reich ist.  Dasselbe  hat  die  Aufgabe,  in  Verbindung 
mit  dem  Gesammt-Redacteur:  die  Fachgelehrten  (Mit- 
arbeiter) zu  bezeichnen,  welche  um  ihre  Mitwirkung 
angegangen  werden  sollen,  über  streitige  Principien- 
fragen,  über  zweifelhafte  Punkte  der  Ausführung  zu 
bescbliessen  und  eingehende  Arbeiten  zu  vertheilen. 
Der  Gesammt-Redacteur  verpflichtet  sich,  die  Mit- 
glieder des  Redactions-Gomites  (Ausschusses)  über  den 
Stand  der  Arbeiten  auf  dem  Laufenden  zu  erhalten 
und  bei  wichtigen  Entscheidungen  deren  Votum  ein- 
zuholen.   Ausser  den  Fachgelehrten   sollen  noch  natio- 


39 


nale  Mitarbeiter  in  jedem  Xaude  oder  Sprach- 
gebiete vom  Redactions-Comite  in  Verbindung  mit  dem, 
das  betreffende  Land  vertretenden  Mitgliede  des  Nomen- 
clatur-Comites  des  internationalen  Congresses  ermittelt 
und  um  ihre  Mitwirkung  ersucht  werden.  Dieselben 
werden,  wo  es  sich  nicht  um  allgemein  bekannte 
Sprachen  handelt,  die  Excerpte  der  Literatur  besorgen, 
auf  wenig  bekannte  Zeitschriften  und  Werke  aufmerk- 
sam und  solche  im  Falle  des  Bedürfnisses  zur  Be- 
nutzung zugänglich   machen   oder  Auszüge  anfertigen. 

Die  Zahl  der  Fachgelehrten  oder  Mitarbeiter  wird 
nach  den  obwaltenden  Umständen  etwa  zu  dreissig 
angenommen.  Dieselben  sollen  sich  verpflichten,  das 
Manuscrijit  füi'  den  Nomeuclator  in  einer  ganz  be- 
stimmt vorgeschriebenen  Weise  druckfertig  zu  liefern, 
welches  einem  Mitgliede  des  Redactions-Comites  zur 
Ansicht  (zur  Begutachtung?)  mitgetheilt  wird,  ferner 
sollen  dieselben  am  1.  Mai  und  1.  November  jeden 
Jahres  der  Redaction  in  Kürze  von  dem  Stande  ihrer 
Arbeiten  in  Kenntniss  setzen,  da  es  unbedingt  noth- 
wendig  ist,  dass  derselbe  ebenso  wie  das  Redactions- 
Comite  von  dem  Fortgange  der  Arbeiten  Kenntniss 
erhält.  Einem  Mitglied,  welches  an  zwei  aufeinander- 
folgenden Terminen  und  ungeachtet  zweimaliger  Erin- 
nerungen keine  Mittheilung  macht,  wird  durch  ein 
von  dem  Redacteur  und  einem  Redactionsmitgliede 
unterzeichneten  Schreiben  angezeigt,  dass  es  hiernach 
als  „ausgetreten"  betrachtet  wird,  und  wenn  hierauf 
keine  genügende  Aufklärung  erfolgt,  wird  für  das 
betreffende  Pensum  ein  anderweitiger  Fachgelehrter 
als  Mitarbeiter  gesucht.  Unter  sehr  günstigen  Um- 
ständen könnte  der  Druck  eines  ersten  Bandes  nach 
zwei  bis  drei  Jahren  beginnen  und  das  ganze  Werk 
nach  acht  bis  zehn  Jahren  vollendet  sein.  An  diese 
Beendigung  wird  sich  gleich  die  Bearbeitung  eines 
Nachtrages  anzuschliessen  haben,  da,  wenn  der  inter- 
nationale Congress  in  Berlin  im  nächsten  Jahre  die. 
Herausgabe  eines  solchen  Nomenciator  beschliessen 
sollte,  nur  diejenigen  Arbeiten  darin  berücksichtigt 
werden  könnten,  welche  das  Datum  1883  tragen,  da 
manche  Zeitschriiten   sehr  längsam  erscheinen. 

An  diesen  Vortrag  knüpft  sich  eine  kurze  Dis- 
cussion  an,  welche  Herr  v.  Maltzahn  (Frankfurt  a.  M.) 
anregt  und  an  der  sich  Herr  Geh.  Rath  Beyrich 
betheiligt.  Dieselbe  zeigte,  wie  ungemein  schwierig  die 
Ausführung  dieses,  für  den  sicheren  Fortschritt  der 
Paläontologie  so  dringend  nöthigen  Werkes  sein  wird. 

4.  Derselbe  Redner  sprach  über  die  Morphologie 
des  Schlosses  der  Bivalven.  Dieser  Theil  der  Schale 
wird  in  der  Systematik  in  der  Regel  nicht  zur  Cha- 
rakterisirung  der  grossen  Hauptabtheilungen  der  Mu- 
scheln verwendet ;  er  zeigt  aber  nichts  desto  weniger 


in  seinen  grossen  Haupttypen  einen   hohen  Grad    von 
Beständigkeit. 

Einen  ersten  Typus  stellt  das  sogenannte  Normal- 
schloss  dar,  welches  aus  einer  sehr  geringen  Anzahl 
cardinaler  und  lateraler  Zähne  besteht,  oder  als  eine 
Reductionsbildung  seiner  Entwickelung  sich  darstellt; 
diesen  Bau  zeigen  nur  Muscheln  mit  zwei  annähernd 
gleichen  Schliessmuskeln,  und  zwar  sowohl  solche  mit, 
als  ohne  Mantelbucht  (Ileterodonten'). 

Dasselbe  ist  der  Fall  in  Beziehung  auf  einen 
zweiten  Schlosstypus,  welcher  durch  die  bei  Arciten 
und  Nuculiden  auftretenden  Reihenzähne  charakterisirt 
ist  (Taxodonten). 

Eine  dritte  Gruppe  umfasst  ausschliesslich  Formen 
mit  Muskelbucht  und  ist  dadurch  gekennzeichnet,  dass 
die  Ligamentträger  voll  entwickelt  sind  und  die  Zähne 
und  zahnartigen  Gebilde  nur  modificirte  Theile  dieser 
Träger  darstellen ;  hierher  gehören  z.  B.  Anatina. 
Ihracia,  Mija,  Pmwpaea,  Corbula,  Madra  und  ihre 
Verwandten  {Desmodonta). 

Die  bekannten  Gruppen  der  Heteromyarier  und 
Monomyarier  haben  etweder  keine  Schlosszähne  oder 
solche,  die  als  ein  verkümmertes  Taxodontenschloss 
zu  deuten  sind.  Die  Scharnierapparate  von  Spondi/lus 
können  überhaupt  nicht  als  Schlosszähne  im  gewöhn- 
lichen Sinne  bezeichnet  werden. 

Endlich  kommen  in  paläozoischen  Ablagerungen 
vielfach  sehr  dünnschalige  Gattungen  ohne  Schloss- 
zähne und  mit  sehr  undeutlichen  oder  gar  nicht  sicht- 
baren Muskeleindrücken  und  Mantellinien  vor.  Die- 
selben lassen  sich  in  keine  der  bisher  angenommenen 
Abtheilungen  einfügen  und  werden  vorläufig  als  Palaeo- 
conchae  bezeichnet. 

Ferner  wurden  einzelne  Zwischenformen  erwähnt, 
welche  diese  Haupttypen  mit  einander  verbinden.  Nach 
der  mitgetheilten  Auffassung  lassen  sich  die  Muscheln 
folgendermaassen  eintheilen: 

L  Ordnung.  Palaeoc onc hae.  Dünnschalig 
ohne  Schlosszähne  oder  nur  mit  schwachen  Andeutungen 
derselben,  wahrscheinlich  mit  zwei  Muskeleindrücken 
und  ganzrandiger  Mantellinie  (ungenügend  bekannt). 

n.  Ordnung.  Desmodonten.  Sohlosszähne 
fehlend  oder  unregelmässig,  in  innigem  Zusammenhang 
mit  den  Ligamentträgern  sich  entwickelnd.  Zwei 
gleiche  Muskeleindrücke,   Mantelbucht. 

Pholadoniyiden,  Corbuliden,  Myiden,  Anatoniden, 
Mactriden,   Pajshiiden,  Glycimeriden. 

Unterordnung.     Tubicolen. 

in.  Ordnung.  Taxodonten.  Schloss  mit 
Rechenzähnen;  zwei  gleiche  Muskeleindrücke,  bei  ein- 
zelnen noch  zahlreiche  accessorische  Eindrücke,  mit 
oder  ohne  Mantelbucht.     (Arciden,  Numliden.) 


40 


IV.  Ordnung.  Heterodonten.  Sohlosszähne 
in  geringer  Zahl  deutlich  in  cardinale  und  laterale 
geschieden,  vvechselständig,  die  Zahugruben  der  gegen- 
überliegenden Klappe  erfüllend.  Zwei  gleiche  Muskel- 
eindrücke,  mit  oder  ohne  Mantelbucht. 

Najaden,  Cardiniden,  Astartiden,  Crassatelliden, 
Megalodonten,  Chaniiden,  Luciniden,  Cardiiden,  Cyre- 
niden,  Cyperiniden,  Veneriniden,  Gnathodonten,  Telli- 
niden,   Donaeiden. 

Unterordnung.     Trigoniden. 

V.  Ordnung.  Anisomyarier.  Schlosszähne 
fehlend  oder  unregelmässig ;  ein  oder  zwei  sehr  un- 
gleiche Muskeleindrücke;   ohne  Mantelbucht. 

A.  Heteromyarier. 

B.  Monomyarier. 

Ein  ausführlicher  Aufsatz  über  diesen  Gegenstand 
erscheint  in  d.  Sitzungsber.  der  Wiener  Akad.  math.- 
naturw.  Gl.   1883,  Vol.  88,  Abth.  I. 

Hierauf  folgte  eine  lebhafte  Discussion,  an  der 
wesentlich  v.  Quenstedt  und  Beyrich  betheiligt 
waren,  wobei  sowohl  die  Bedeutung  und  die  Ent- 
wickelung  der  Schlosstheile,  als  auch  die  Anwendung 
der  allgemeinen  Ansichten  auf  einzelne  Familien  an- 
gegriflfen  wurden.  Da  nach  dem  Erscheinen  des  oben 
angekündigten  Aufsatzes  die  Einwendungen  nicht  aus- 
bleiben werden,  so  scheint  es  passender,  au  diesem 
Orte  denselben  nicht  vorzugreifen. 
(Fortsetzung  folgt.) 


BericM  über  die  Verhandlungen  des  Orga- 

nisations  -  Comites   für  den  internationalen 

G-eologen  -  Congress  zu  Berlin. 

Am  28.  December  1883  versammelten  sich  auf 
Einladung  des  in  Bologna  zum  Vorsitzenden  des 
Organisatious  -  Comites  für  den  im  Jahre  1884  in 
Berlin  abzuhaltenden  internationalen  Geologencongress 
erwählten  Herrn  Geheimen  Bergraths  Dr.  Beyrich  28 
MitgUeder  des  neu  zu  erwählenden  Comites. 

Zu  der  Betheiligung  an  der  Thätigkoit  des  Co- 
mites waren  im  Ganzen  71  Herren  eingeladen,  nämlich 
die  Commissarien  der  betheiligten  Ministerien,  die  Pro- 
fessoren der  Geologie  an  den  deutschen  Hochschulen, 
die  Vorstände  der  deutschen  geologischen  Landes- 
Anstalten,    sowie  andere  hervorragende  Fachgenossen. 

1.  Nach  Wahl  des  Herrn  Geheimen  Bergrath 
Hauchecorne  als  Generalsecretär  wurde  beschlossen, 
mehrere  Ehrenmitglieder  sowie  einen  Ehrenpräsident 
(Herrn  Wirklichen  Geheimen  Rath  Dr.  v.  Dechen, 
Excellenz)  des  Organisations-Comites  zu  erwählen;  als 
Schatzmeister  wird  Herr  Professor  Dr.  Berendt,  als 
Schriftführer  die  Herren  Dr.  Beyschlag,  Dr.  Schiller, 
Dr.  Tenne  zu  Berlin  gewählt. 


2.  Als  Zeit  für  den  Congress  werden  die  Tage 
vom   25.  bis  einschliesslich  30.  September  festgesetzt. 

3.  Das  specielle  Programm  wird  erst  nach  Ver- 
einigung mit  dem  Bureau  zu  Bologna  (Professor 
Capelliui)  demnächst  genauer  festzustellen  sein ;  im 
Wesenthcheu  wird  es  sich  handeln  um  die  Commissions- 
berichte  über  die  Unification  des  figiu'es  geologiques 
und  de  la  nomenclature,  sowie  die  Verhandlungen 
über  die  geologische  Karte  von  Europa. 

4.  An  den  Congress  wird  sich  eine  gemeinschaft- 
liche Excursion  anschliessen,  welche  nach  dem  Harz, 
Stassfurt,  der  Gegend  von  Leipzig  und  Dresden 
gehen  soll. 

5.  Mit  dem  Congress  in  Berlin  soll  eine  Aus- 
stellung localer  geologischer  Sammlungen  und  Karten 
verbunden  werden,  durch  welche  u.  A.  einzelne,  wegen 
ihrer  örtlichen  Zerstreutheit  schwierig  zugängliche, 
allgemeiner  interessante  Vorkommnisse  den  Besuchern 
des  Congresses  besser  zugänglich  werden  können. 

6.  Für  die  Sitzungen  und  Ausstellungen  werden 
die  Räumlichkeiteu  des  Reichstages,  eventuell  des 
Herrenhauses   in   Aussicht  genommen. 

7.  Endlich  wurde  beschlossen,  den  Mitgliedern 
des  Congresses  eine  Reihe  geologischer  Schriften  und 
Karten  als  Geschenk  zu  überreichen. 

8.  Es  soll  versucht  werden,  für  die  Mitglieder 
des  Congresses  Erleichterungen  für  die  Fahrkosten 
sowie  deu  Besuch  der  Museen  von  den  betreffenden 
Behörden  zu  erlangen. 

9.  Der  Beitrag  für  die  Theilnehmer  am  Congress 
wurde  zu   10  Mark  =  12  Francs  festgesetzt. 

Weitere  Bestimmungen  werden  von  dem  hierzu 
autorisirten  Vorstande  oder  von  dem  Comite  getroffen 
werden. 


Naturwissenschaftliclie  Wanderversamm- 
lungen  im  Jahre  1884. 

Unter  dem  Protectorat  des  Kronprinzen  Rudolph 
wird  vom  7.  bis  14.  April  1884  in  Wien  zum  ersten 
Male  ein  internationaler  Ornithologen- Congress  abge- 
halten werden.  Anmeldungen  sind  zu  richten  an  den 
Obmann  des  Comites  und  ersten  Secretär  des  ornitho- 
logischen  Vereins  Dr.  Gustav  von  Hayek  in  Wien, 
Marokkanergasse   3. 

Der  dreizehnte  Congress  der  deutschen  Gesellschaft 
für  Chirurgie  findet  vom  16.  bis  19.  April  1884  in 
Berlin  statt. 

Der  vierte  deutsche  Geographen -Congress  wird 
am  17.,  18.  und  19.  April  1884  in  München  abge- 
halten  werden. 

Der  dritte  Congress  für  innere  Mediciu  wird  vom 
21.  bis  24.  April  1884  in  Berlin  unter  dem  Vorsitze 
des  Wirklichen  Geheimen  Ober-Medicinalraths  Dr.  Th. 
V.   Frerichs  tagen. 

Am  22.  April  1884  wird  in  Wien  der  Congress 
von  Nordpolfahrern  zusammentreten. 


Abgeschlossen  den  29.  Febrnar  1&84. 


Druck  von  E.  Blochmann  und  Sohn  in  Dresden. 


NUNQUAM 


OTIOSUS 


LEOPOLDINA 

AMTLICHES  ORGAN 

DER 

KAISERLICHEN  LEOPOLDINO-CAßOLINISCHEN  DEUTSCHEN  AKADEMIE 

DER  NATÜRFOESCHER 

HERAUSGEGEBEN  UNTER  MITWIRKUNG  DER  SEKTIONSVORSTÄNDE  VON  DEM  PRÄSIDENTEN 

Dr.  C.  H,  Knoblauch. 


Halle     a.    S.     (Jagergasse  Nr.  2). 


Heft  XX.  —  Nr.  5—6. 


März  1884. 


Inhalt:  Amtliche  Mittheilungen:  Veränderungen  im  Personalbestande  der  Akademie.  —  Beiträge  zur  Kasse  der 
Akademie.  —  Charles  Robert  Darwin.  Nekrolog.  (Fortsetzung.)  —  Sonstige  Mittheilungen:  Eingegangene 
Schriften.  —  Die  31.  Versammlung  der  deutschen  geologischen  Gesellschaft  in  Stuttgart  im  Jahre  1883.  (Fort- 
setzung.) —  Biographische  Mittheilungen.  —  Jubiläum  des  Herrn  Hofraths  Professors  Dr.  F.  Senft  in  Eisenach. 

Amtliche  Mittlieiluiigeu. 

Teränderungen  im  Personalbestände  der  Akademie. 
Gestorbene  Mitglieder: 

Am  3.  März  1884  zu  St.  Louis:    Herr    Dr.  Georg  Engelmann,  Botaniker   in  St.  Louis.     Aufgenommen  den 

2.  November   1864;  cogn.  Delius. 
Am   14.  März  1884  zu  Biella:  Herr  Dr.  Quintino  Sella,  Präsident  der  Reale  Accademia  dei  Lincei  in  Rom. 

Aufgenommen  den  26.  Januar   1881. 
Am   15.  März  1884  zu  Gotha:  Herr  Dr.  Ernst  Adolar  Behm,  Chef-Redacteur  von  „Petermann's  Mittheilungen" 

in  Gotha.     Aufgenommen  den  31.  Mai  1883. 

Dr.  H.  Knoblauch. 


Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie. 

März  3.  1884.  Von  Hrn.  Professor  Dr.   L.  Auerbach  in  Breslau  Jahresbeitrag  für   1884   .... 

,,  5.  „  „  ,,  Staatsrath  Professor  Dr.  M.  Willkomm  in  Smicliow  bei  Prag  desgl.  für  1884 

„  8.  „  ,,  „  Geh.   Hofrath  Direotor  Dr.   R.   Richter  in  Jena  desgl.  für  1884 

,,  11.  .,  ,,  „  Geh.  Hofrath  Professor  Dr.  H.  F.  M.  Kopp  in  Heidelberg  desgl.  für  1884 

„  12.  ,,  ,,  ,,  Professor  Dr.   F.   Merkel  in  Königsberg  Ablösung  der  Jahresbeiträge 

„  14.  ,,  ..  „  Professor  Dr.  J.  W.  A.  Wigand  in  Marburg  Jahresbeitrag  für   1884   . 

,,  15.  ;,  ,,  ,,  Professor  Dr.   E.   Cohen  in   Strassburg  desgl.   für   1884 6 

,,  23.  ,,  ,,  ,,  Gustos  A.   Rogeuhofer  in  Wien  desgl.   für   1884 6 

„  29.  „  „  ,.  Professor  Dr.   C.   Eckhard  in  Giessen  desgl.   für   1884 6 

,,  31.  „  ,,  ,,  Professor  Dr.  E.  Geinitz  in  Rostock  desgl.  für  1884        6 

Dr.  H.  Knoblauch. 

Leop.  XX.  5 


Bmk.  Pf. 

6  — 

6  — 

6  — 

6  — 

60  - 

6  — 


42 

Charles  Bobert  Darwin.^) 

(Fortsetzung.! 
II. 

Kein  Mann  seiner  Zeit  hat  auf  die  Wissenschaft  der  Geologie  eine  tiefere  Wirkung  ausgeübt  als 
Charles  Darwin.  Er  nahm  schon  früh  lebhaftes  Interesse  an  geologischen  Studien  und  hat  sich  sein  ganzes 
Leben  hindurch,  auch  während  er  mit  anderen  Forschungen  beschäftigt  war,  immer  mit  den  Fortschritten 
dieses  Zweiges  der  Naturwissenschaft  bekannt  gemacht.  Sein  Einfluss  auf  die  Geologie  war  ein  doppelter. 
Er  liegt  zum  Thei!  in  der  Bedeutung  uud  Selbstständigkeit  einiger  eigener  Beiträge  zu  der  Literatur  dieser 
Wissenschaft,  hauptsächlich  aber  in  der  Uebertragung  der  von  ihm  gewonnenen  Resultate  auf  andere  Gebiete 
der  Naturgeschichte. 

Als  er  seine  Aufmerksamkeit  geologischer  Untersuchung  zuzuwenden  begann,  war  noch  der  Einfluss 
der  Katastrophentheorie  in  der  Geologie  vorherrschend.  .\ber  bereits  gewannen  die  Unitarier  Einfluss  und 
hatten  sich  nach  kurzer  Zeit  unter  dem  Banner  ihres  grossen  Vorkämpfers  Lyell  zusammengeschaart.  Darwin, 
welcher  stets  bekannte,  wie  viel  er  Lyell's  Lehre  schuldete,  gab  zu  deren  allgemeiner  Annahme  dadurch 
mächtigen  Anstoss,  dass  er  aus  allen  Theilen  der  Welt  Thatsachen  zu  ihrer  Unterstützung  sammelte.  Er 
suchte  fortwährend  in  den  Erscheinungen  der  Gegenwart  die  Erklärung  derjenigen  der  Vergangenheit.  Doch 
legte  er  inzwischen  den  Grund,   auf  welchem   die  spätere  Evolutionstheorie  in  der  Geologie  sich  aufbaute. 

Darwin's  rein  geologische  Abhandlungen  sind  nicht  zahlreich,  noch  sind  sie  so  epochemachender  Art 
gewesen  wie  seine  biologischen  Untersuchungen.  Abei'  eine  jede  von  ihnen  trägt  den  Stempel  seiner  wunder- 
baren Genauigkeit  in  der  Beobachtung,  seines  Scharfsinnes  in  der  Gruppirung  zerstreuter  Thatsachen  uud 
seines  unerreicht  weitsichtigen  Blickes  an  sich,  der  alle  ihre  gegenseitigen  Beziehungen  sowohl  als  ihren  Platz 
in  der  allgemeinen  Rangordnung  der  Dinge  bestimmte.  Seine  ausgedehnten  Reisen  auf  dem  „Beagle"  boten 
ihm  Gelegenheit,  sich  mit  geologischen  Erscheinungen  verschiedenster  Art  bekannt  zu  machen.  Man  kann 
sagen,  dass  mit  Ausnahme  einer  oder  zweier  kleinerer  in  späteren  Jahren  geschriebener  Schriften  alle  seine 
directen  Beiträge  zur  Geologie  aus  jener  Seereise  entsprungen  sind.  Der  grösste  und  wichtigste  Theil  seiner 
geologischen  Wirksamkeit  behandelte  die  unterirdischen  Kräfte  der  Natur  —  diejenigen,  welche  sich  in  den 
Vulcanen  und  Erdbeben,  in  der  Erhebung  der  Berge  und  Continente,  in  der  Senkung  weiter  Flächen  des 
Meerbodens  und  in  der  Faltung  und  Schieferung  der  Erdkruste  äussern.  Seine  diesbezüglichen  Unter- 
suchungen sind  hauptsächlich  niedergelegt  in  seiner  „Geologie  der  Reise  des  Beagle",  einem  Werke,  welches 
in  drei   aufeinanderfolgenden  Theilen   unter  den  Anspielen  der   Lordschatzkämmerer  publicirt   wurde. 

Die  Anordnung,  welche  Darwin  für  die  in  diesen  drei  Theilen  behandelten  Gegenstände  wählte,  zeigt 
mit  Wahrscheinlichkeit  die  relative  Bedeutung  an,  welche  er  ihnen  selbst  beilegte.  Der  erste  Theil  war  be- 
titelt: „Die  Structur  und  Vertheilung  der  Korallenriffe"  (1842).  Diese  wohlbekannte  Abhandlung,  die  ori- 
ginellste von  allen  seinen  geologischen  Schriften,  ist  eines  der  anerkannt  klassischen  Werke  der  geologischen 
Literatur  geworden.  Der  Ursprung  dieser  merkwürdigen  Ringe  von  Korallenfelsen  inmitten  des  Oceans  hatte 
zu  vielfachem  Nachdenken  Veranlassung  gegeben,  aber  es  war  keine  befriedigende  Lösung  des  Problems  ge- 
boten worden.  Nachdem  Darwin  viele  von  ihnen  besucht  und  auch  Inseln  und  das  Festland  umsäumende 
Korallenriffe  geprüft  hatte,  stellte  er  eine  Theorie  auf,  welche  jeden  Leser  wegen  ihrer  Einfachheit  und  Grösse 
zur  Bewunderung  hinreisst.  Mit  Vergnügen  erinnern  wir  uns  nach  so  vielen  Jahren  des  Hochgenusses,  womit 
wir  das  erste  Mal  die  „Korallenriffe''  lasen,  mit  welcher  Aufmerksamkeit  wir  beobachteten,  wie  die  That- 
sachen ihre  bestimmte  Stelle  erhielten,  wobei  Nichts  unbeachtet  gelassen  oder  nur  oberflächlich  berührt  wurde, 
und  wie  wir  Schritt  für  Schritt  zu  dem  grossartigen  Schlüsse  weiter  oceanischer  Senkung  geführt  wurden. 
Nie  erhielt  die  Welt  ein  bewunderungswürdigeres  Beispiel  echt  wissenschaftlicher  Methode  und  wenn  Darwin 
Nichts  weiter  geschrieben  hätte,  so  würde  ihn  diese  Abhandlung  allein  in  die  Reihe  der  ersten  Naturforscher 
gestellt  haben. 


*)  Auf  Grund  einer  uns  zugegangenen  gütigen  JMittheiluug  bemerken  wir  zur  Berichtigung  der  dem  einleitenden 
Artikel  an  dieser  Stelle  beigefügten  Notiz,  dass  das  englische  Original  des  hier  in  der  Uebersetzung  wiedergegebeneu 
Nekrologs  auf  Darwin  seine  Gestalt  verdankt  der  Redaction  von  Dr.  G.  J.  Romanes,  F.  R.  S..  welcher  auch  die  speciell 
auf  die  Zoologie  und  Psychologie  bezüglichen  Theile  bearbeitete,  während  den  vorUegenden  geologischen  Artikel  Professor 
Geikie,  F.  R.  S..  Director  von  The  Geological  Survey,  den  sich  später  anschliessenden  botanischen  Artikel  W.  T. 
Thiselton  Dyer.  F.  R.  S.,  verfasste.  Vergl.  „Nature",  1882,  Nr.  655,  p.  66.  Der  Nekrolog  ist  auch  als  selbstständiger 
Abdruck  unter  dem  Titel:  „Memorial  notices  of  Charles  Darwin  by  Th.  H.  Huxley,  G.J.  Romanes,  A.  Geikie,  W.  Tb. 
Dyer,  reprmted  from  „Nature",  London  1882.  8"."  erschienen.  Vergl.  auch  „Zoologiseher  .\nzeiger",  hrsg.  v.  V.  Carus, 
5.  Jg.  Nr.  113,  p.  293;  6.  Jg.  Nr.  133,  p.  105. 


43 

Der  zweite  Theil  ist  betitelt:  „Geologische  Beobachtungen  über  die  während  der  Reise  des  «Beagle» 
besuchten  vulcanischen  Inseln,  nebst  einigen  kurzen  Notizen  über  die  Geologie  von  Australien  und  das  Cap 
der  guten  Hoffnung"  (1844).  Bei  einer  Fülle  von  Einzelbeobachtuugen  besitzt  dieses  Werk  noch  immer  die 
höchste  Autorität  in  Bezug  auf  die  allgemeine  «tructur  der  meisten  Gegenden,  welche  es  beschreibt.  Zur 
Zeit  seines  Erscheinens  war  die  Theorie  der  Erhebungskratere,  obgleich  von  Constant  Prevost,  Scrope  und  Lyell 
angefochten,  in  allgemeiner  Geltung,  wenigstens  auf  dem  Continente.  Darwin  jedoch  vermochte  sie  nicht  als 
eine  überzeugende  Erklärung  der  Thatsachen  anzuerkennen  und  wenn  er  auch  nicht  die  Ansichten  ihrer 
hauptsächlichsten  Gegner  annahm,  sondern  eine  eigene  Hypothese  aufzustellen  versuchte,  so  müssen  doch 
seine  unparteiischen  Beobachtungen,  welche  er  in  diesem  Bande  beschreibt,  als  Beitrag  zu  einer  endgültigen 
Lösung  der  Frage  angesehen  werden. 

Den  dritten  und  abschhessenden  Theil  bilden  die  „Geologischen  Beobachtungen  über  Süd-Amerika" 
(1846).  Hier  schichtete  der  Verfasser  alles  Material  auf,  welches  er  zur  Klarlegung  der  geologischen  Ver- 
hältnisse Süd-Amerikas  gesammelt  hatte,  das  Wenige  ausgenommen,  was  bereits  anderweitig  publicirt  worden 
war.  Zu  den  hervorstechendsten  Zügen  des  Buches  gehört  der  Beweis  von  der  langsamen  ununterbrochenen 
Erhebung  des  südamerikanischen  Continentes  während  einer  neueren  geologischen  Periode.  Er  zeigte  nämlich, 
dass  man  an  der  westlichen  Seeküste  mehr  oder  weniger  zusammenhängende  Schichten  von  Seemuscheln  auf 
eine  Entfernung  von  über  2000  Meilen  hin  verfolgen  könne,  dass  die  Erhebung  eine  ungleiche  sei  —  an 
einigen  Stellen  wenigstens  bis  zu  1300  Fuss  — ,  dass  in  einem  Falle  in  einer  Höhe  von  85  Fuss  über  der 
See  auf  steilem  Abhänge  unzweifelhafte  Spuren  des  Menschen  vorkommen  und  dass  daher  dort  das  Land 
um  85  Fuss  sich  gehoben  habe,  seitdem  Peru  bewohnt  war.  Diese  Beweise  neuerer  Hebung  mögen  ihn  zu 
den  Schlüssen  geführt  haben,  welche  er  bezüglich  des  maritimen  Ursprungs  der  grossen  Hochebenen  von 
Chile  zog.  Doch  war  zu  jener  Zeit  unter  den  britischen  Geologen  die  Neigung  allgemein,  überall  offenkundige 
Beweise  maritimer  Einflüsse  zu  entdecken  und  die  Thätigkeit  der  auf  dem  Lande  rinnenden  Gewässer  un- 
berücksichtigt zu  lassen  oder  doch  zu  unterschätzen.  Ein  wichtiges  Kapitel  des  Bandes,  welches  sich  mit 
Erklärung  der  Erscheinungen  der  Schieferung  und  Blätterung  der  Gesteine  beschäftigt,  ist  Jedem  wohlbekannt, 
welcher  sich  mit   der  Literatur  des  Metamorphismus  beschäftigt  hat. 

Die  officiellen  Berichte  über  die  Fahrt  des  „Beagle"  umschlossen  jedoch  nicht  Alles,  was  Darwin 
über  die  Geologie  der  Reise  schrieb.  Er  veröffentlichte  auch  in  den  Transactions  der  Geological  Society  (vom 
Jahre  1840)  eine  Abhandlung  über  den  Zusammenhang  vulcanischer  Erscheinungen.  Ebendort  (vom  Jahre 
1842)  erschien  eine  andere  über  die  erratischen  Geschiebe  von  Süd-Amerika,  während  eine  dritte  über  die 
Geologie  der  Falklands-Inseln  später  publicirt  wurde. 

Während  er  sich  mit  den  unterirdischen  Factoren  bei  geologischen  Wandlungen  beschäftigte,  warf 
er  gleichzeitig  ein  aufmerksames  Auge  aui'  diejenigen  Einflüsse,  durch  welche  die  Oberfläche  der  Erde  ver- 
ändert wird.  Er  gehört  zu  denjenigen  Schriftsteilern,  welche  am  frühesten  den  Umfang  der  Abspülung 
erkannt  haben,  von  der  selbst  neuere  geologische  Schichten  betroffen  worden  sind.  Eine  der  eindring- 
lichsten Belehrungen,  die  man  aus  seinem  Berichte  über  vulcanische  Inseln  erhält,  betrifft  die  wunderbare 
Ausdehnung,  in  welcher  dieselben  abgeschwemmt  worden  sind.  Wie  vorliin  bemerkt,  war  er  geneigt,  hierin 
der  Thätigkeit  der  See  einen  grösseren  Einfiuss  zuzuschreiben,  als  die  meisten  Geologen  gegenwärtig  zu- 
gestehen dürften;  indessen  hat  er  selbst  später  seine  ursprünglichen  Ansichten  modificirt  und  seine  letzten 
Aeusserungen  hierüber  stehen  ganz  im  Einklänge  mit  der  Zeit.  Es  ist  interessant,  dass  eine  seiner  frühesten 
Abhandlungen  (1840j  sich  auf  die  Bildung  der  Ackererde  bezieht  und  dass  er  nach  Vei-lauf  von  40  Jahren 
mit  seiner  letzten  Schrift  zu  diesem  Gegenstande  zurückkehrte.  Schon  in  dem  ersten  Entwürfe  sehen  wir 
die  geduldige  Beobachtung  und  den  Scharfsinn  in  Folgerungen,  welche  Darwin  als  Schriftsteller  so  hervor- 
ragend charakterisiren ;  dieselben  Eigenschaften  treten  in  dem  Schlusswerke  hervor,  aber  bereichert  durch 
die  Erfahrung  eines  laugen  und  arbeitsamen  Lebens.  Indem  er  die  Thätigkeit  des  Regenwurmes  ans  Licht 
zog,  lenkte  er  die  Aufmerksamkeit  der  Geologen  auf  einen  Factor,  dessen  thatsächliche  Wirksamkeit  vielleicht 
noch  nicht  genug  geschätzt  wird.  Elie  de  Beaumont  betrachtete  die  Schicht  des  mit  Gras  bewachsenen 
Bodens  als  eine  permanent  gegebene  Linie,  nach  welcher  die  Wegschwemmung  exponirter  Oberflächen  zu 
bemessen  wäre.  Wie  Darwin  zeigte,  muss  jedoch  das  fortwährende  Herausschaffen  von  Erde  an  die  Ober- 
fläche, wo  diese  trocknet  und  vom  Winde  weggeblasen  oder  durch  Regen  nach  niedriger  gelegenen  Punkten 
geschwemmt  wird,  langsam  aber  sicher  dabin  führen,  dass  selbst  die  NormalUnie  des  von  sonstigen  Einflüssea 
unberührten  mit  Gras  bedeckten  Bodens   niedriger  wird. 

5* 


44 

Eine  andere  seiner  frühen  Schriften  möge  hier  Erwähnung  finden  wegen  ihres  Interesses  in  der 
Geschichte  der  britischen  Geologie.  Buckland  hatte,  den  Fussstapfen  Agassiz's  folgend,  jene  reiche  Literatur, 
welche  sich  bisher  mit  den  Zeugnissen  der  Eisperiode  in  England  beschäftigt  hat,  eröffnet  und  zwar  durch 
einen  Vortrag  in  der  Geologischen  Gesellschaft  „üeber  diluvio-glaciale  Phänomene  in  Snowdonia  und  den 
anliegenden  Theilen  von  Nord-Wales"  (1841).  Darwin,  dessen  Wanderungen  in  Süd-Amerika  ihn  zu  tiefem 
Nachdenken  über  die  Probleme  der  erratischen  Blöcke  geführt  hatten,  ergrift'  die  erste  Gelegenheit,  um  den 
von  Buckland  beschriebenen  District  von  Wales  zu  besuchen  und  erklärte  sich  alsbald  für  die  Annahme 
früherer  Gletscher  in  England.  Seine  1843  erschienene  Abhandlung,  worin  er  diese  Ansicht  kundgab  und 
durch  anderweitige  Beobachtungen  erhärtete,  steht  geradezu  an  der  Spitze  jener  langen  Reihe  von  Beiträgen, 
welche  die  Engländer  zur  Geschichte  des  Eisalters  geliefert  haben. 

Der  Einfluss,  welchen  Darwin's  anderweitige  Forschungen  auf  die  Fortschritte  der  Geologie  ausübten, 
lässt  sich  weniger  leicht  abschätzen.  Doch  ist  derselbe  viel  ausgedehnter  und  tiefer  gewesen,  als  derjenige 
seiner  directen  geologischen  Arbeiten.  Schon  zur  Zeit  der  Reise  des  „Beagle"  war  er  darauf  geführt  worden, 
über  einige  Gedanken  Lyell's  betreffend  den  Einfluss  der  geologischen  Veränderungen  auf  die  geographische 
Verbreitung  der  Geschöpfe  tiefer  nachzusinnen.  Von  dieser  Zeit  ab  scheint  der  innige  Zusammenhang  zwischen 
geologischer  Geschichte  und  biologischem  Fortschritt  seinem  Geiste  immer  vorgeschwebt  zu  haben.  Doch  erst 
mit  dem  Erscheinen  der  .,Entstehung  der  Arten"  (1859)  wurde  die  volle  Bedeutung  seiner  Reflexionen  offen- 
bar. Das  Kapitel  „Ueber  die  Unvollkomnienheit  der  geologischen  Ueberlieferungen"  weckte  die  Geologen  wie 
aus  einem  tiefen  Schlummer  auf.  Es  würde  unrichtig  sein,  zu  behaupten,  dass  er  die  UnvoUständigkeit  dieser 
UeberUeferungen  zuerst  erkannte ;  sicherlich  aber  war  bis  zu  dem  Erscheinen  jenes  berühmten  Kapitels  der 
gi-össere  Theil  der  Geologen  sich  vöUig  unbewusst,  wie  unglaublich  fragmentarisch  che  geologischen  Nach- 
richten in  der  That  sind.  Darwin  legte  dar,  warum  dies  nothwendigerweise  der  Fall  sein  müsse;  wie  eine 
Menge  organischer  Typen  zu  Land  und  zur  See  untergegangen  sei,  ohne  jemals  in  irgend  einer  geologischen 
Schicht  erhalten  zu  sein,  wie  dieselben,  auch  wenn  sie  wirkhch  in  solchen  Ablagerungen  eingeschlossen  waren, 
doch  zum  grössten  Theil  durch  das  spätere  Durchsickern  des  Wassers  vernichtet  wurden.  Indem  er  auf 
einige  seiner  frühesten  Gedanken  zurückkam,  zeigte  er.  dass  massige  versteinerungsreiche  Absätze  nur  während 
der  Senkung  entstehen  konnten  und  nur  da,  wo  der  Zuwachs  weiteren  Sedimentes  genügend  war  eine  ge- 
ringere Meerestiefe  bleibend  zu  erhalten  und  die  organischen  Reste  zu  begraben,  bevor  sie  zersetzt  waren. 
Daher  muss  nach  den  eigentlichen  Grundbedingungen  ihrer  Bildung  die  geologische  Ueberlieferung  anstatt 
zusammenhängend  und  vollständig  nothwendigerweise  unterbrochen  und  lückenhaft  sein. 

Das  plötzhche  Auftreten  ganzer  Gruppen  verwandter  Arten  von  Fossihen  in  gewissen  Formationen 
war  von  einigen  hervorragenden  Autoritäten  als  ein  bedenklicher  Einwurf  gegen  jede  Lehre  von  der  Um- 
wandlung der  Arten  aufgefasst  worden.  Darwin  nahm  jedoch  jetzt  diese  Thatsache  nur  als  einen  neuen 
Beweis  für  die  ungeheuren  Lücken  in  der  geologischen  Ueberlieferung  in  Ansprucli.  Indem  er  immer  und 
immer  wieder  hervorhob,  dass  nur  ein  kleiner  Theil  der  Welt  geologisch  untersucht  und  selbst  dieses  Bruch- 
stück nur  unvollkommen  bekannt  sei,  lenkte  er  die  Aufmerksamkeit  auf  die  Geschichte  der  geologischen 
Entdeckungen,  welche  selbst  ein  starkes  Argument  gegen  diejenigen  liefere,  nach  deren  Meinung  die  Geologie 
eine  vollständige  Chronik  des  Lebens  auf  der  Erde  enthalte.  Es  ist  eine  natürhche  Neigung,  die  Formation, 
in  welcher  eine  fossile  Gattung  zuerst  erscheint,  als  den  Ort  ihrer  Geburt  zu  betrachten,  und  diejenige,  wo 
sie  zuletzt  verschwindet,  als  den  Ort  ihres  Aussterbens.  Darwin  erklärte  diese  Annahme  für  „äusserst 
übereilt".  Kein  Paläontolog  noch  Geolog  wird  gegenwärtig  dieser  Behauptung  widersprechen.  Und  doch 
hört  man  noch  immer  von  den  Stufen  der  geologischen  Geschichte  reden,  als  ob  diese  durch  das  erste  Er- 
scheinen und  schliessliche  Verschwinden  gewisser  Arten  überall  scharf  markirt  wären.  Die  Kühnheit,  mit 
welcher  Darwin  einige  dieser  lange  gehegten  Meinungen  umstiess,  ist  ebenso  bemerkenswerth,  als  die  Be- 
scheidenheit und  Rücksichtsnahme,  womit  er  seine  eigenen  Ansichten  kundzugeben  pflegte.  „Es  ist  bekannt", 
bemerkte  er,  „auf  welche  ausserordentlich  geringe  Verschiedenheiten  viele  Paläontologen  ihre  Arten  gegründet 
haben ;  und  sie  thun  dies  um  so  bereitwilliger,  wenn  die  Arten  aus  verschiedenen  Unterstufen  derselben 
Formation  stammen." 

Indem  Darwin  von  dieser  Auffassung  der  Natur  der  geologischen  Ueberlieferung  ausging,  konnte  er 
zeigen,  dass  die  durch  die  Paläontologie  bekannt  gewordenen  Hauptthatsachen  zu  erklären  wären  vermittelst 
seiner  Abstammungslehre  unter  Modification  durch  die  natürliche  Zuchtwahl.  Neue  Arten  sind  nur  allmählich 
entstanden,    wie   auch   die  alten  nur  allmählich  ausgestorben  sind.     War  einmal  der  Faden  des  Nachwuchses 


45    

zerrissen,  so  winde  er  nie  wieder  aufgenommen;  eine  untergegangene  Art  oder  Gruppe  erschien  niemals 
wieder,  doch  war  das  Erlöschen  ein  langsamer  und  ungleichartiger  Process  und  es  mögen  sich  wenige  Nach- 
kommen alter  Typen  hie  und  da  in  geschützten  und  isoUrten  Wohnorten  länger  erhalten  hahen.  .,So  können 
wir  es  verstehen,  dass  die  alten  und  neuen  Lehenslbrmen  zusammen  ein  grosses  System  bilden ;  denn  sie  sind 
alle  durch  die  Zeugung  mit  einander  verbunden.  Wegen  der  fortgesetzten  Neigung  zur  Divergenz  unter- 
scheidet sich  im  Allgemeinen  eine  Form,  je  älter  sie  ist,  um  so  mehr  von  den  jetzt  lebenden.  Die  Bewohner 
jeder  folgenden  Periode  in  der  Geschichte  der  Welt  haben  ihre  Vorgänger  in  der  betreffenden  Race  im  Kampf 
ums  Dasein  überwältigt  und  stehen  insofern  höher  in  der  Vervollkommnungsstufe  der  Natur;  und  es  mag 
sich  aus  dem  unbestimmten  und  missdeuteten  Gefühle  hiervon  erklären,  dass  viele  Paläontologen  an  einen 
Fortschritt  der  Organisation  im  Ganzen  glauben.  Sollte  sich  später  ergeben,  dass  alte  Thierformen  den 
Embryos  neuer  derselben  Klasse  in  gewisser  Hinsicht  gleichen,    so  würde  auch  dieses  begreiflich  erscheinen.'' 

Was  für  eine  Fluth  frischen  Lichtes  ergoss  sich  ferner  auf  die  geologische  Forschung  durch  die 
beiden  Kapitel  „Ueber  geographische  Verbreitung"  in  seiner  „Entstehung  der  Arten".  Hier  wurde  ein  ganz 
neues  Gebiet  der  Wissenschaft,  auf  welchem  man  sich  bis  dahin  so  gut  wie  gar  nicht  versucht  hatte,  ge- 
öffnet. Man  erkannte  jetzt,  dass  das  Gruppiren  der  lebenden  Geschöpfe  auf  der  Erde  sehr  wichtige  geologische 
Ergebnisse  enthalte.  Jede  Pflanzen-  und  Thierart  muss  eine  geologische  Geschichte  gehabt  liaben  und  könnte 
von  den  zu  Wasser  und  zu  Lande   stattgefundenen  Veränderungen  erzählen. 

So  lässt  sich  der  Geist    der  Darwin'schen  Lehre  in  der  gesammten  Literatur  der  Naturwissenschaft 

verfolgen,   sogar  in  Zweigen,   denen  er  selbst  nie  näher  getreten  ist.     Kein  Theil  wissenschaftlicher  Forschung 

jedoch  hat  aus  den  Einwirkungen  dieses  Geistes  mehr  Gewinn  gezogen  als  die  Geologie.     In  Ansehen  stehende 

Vorurtheile    wurden    gebrochen,  Theorien,    welche  auf  sicherster  Grundlage   zu  ruhen  schienen,    wurden  einer 

nochmaligen  Erwägung  unterzogen  und,    wenn    als  unhaltbar  befunden,    kühn  bei  Seite  geschoben.     Dass  die 

Gegenwart    als    Führer    für  die  Vergangenheit   dienen  muss,    wurde    unerschrockener    behauptet    als  je.     Und 

docli  wurde  anerkannt,   dass  das  Gegenwärtige  sich  von  dem   Vergangenen  scharf  unterscheidet,    dass  überall 

ein    Fortschritt    stattgefunden    hat,    dass    Entwickelung   und    nicht    Kreislauf    das   herrschende   Gesetz    in   der 

Geschiclite  der  Geologie  gewesen  ist.     Wegen    der    unwiderstehlichen   Kraft,    womit  diese  Ansichten    in  jedem 

civilisirten  Lande  sich  Bahn  brachen,   schauen  wir  mit  Ehrerbietung  auf  zu  dem  geliebten  und  unsterblichen 

Namen  Charles  Darwin. 

(Fortsetzung  folgt.) 


Eingegangene  Schriften. 

i^Vom  15.  November  bis  15.  Deceniber  1883.)  K.  K.  Deutsche  Karl-Ferdinands-TJniversität  zu 

Naturhistoriske  Forening  i  Kjsbenhavn.  Viden-  Prag.     Personalstand    zu    Anfang    des    Studienjahres 

skabelige  Meddelelser  for  Aaret  1849—1882.   Kjöben-  1883—84.      Prag  (1883j.     8". 

havn.   8".  Neues  Jahrbuch  für  Mineralogie,  Geologie  und 
Germanisches  Museum  in  Nürnberg.    Anzeiger  Paläontologie.    Hrsg.  v.  Benecke,  Klein  u.  Rosen- 
für Kunde  der  deutschen  Vorzeit.    Neue  Folge.     Bd.  busch.     Jg.  1883.    Bd.  II.     Hft.  3.     Stuttgart  1883. 

I— XVI,  XXII.  1853—69,  1875.  Nürnberg.  4».  [gek.]  go.  [gek.J  —  Mügge,0.:  Petrographische Untersuchungen 

Reumont,  A.:  Badeorte  für  Winterkuren.   Zweiter  an  Gesteinen  von  den  Azoren,    p.  189—244. 

Abdruck.    1884.    8».  Lucae,  Job.  Christ.  Gustav:   Die  Sutura  trans- 
Laube, Gustav  C. :  Das  Erdbeben  von  Trautenau  versa  squamae  occipitis.   Eine  vergleichende  anatomische 

am  31.  .länner  1883.    Sep.-Abz.  Studie.     Frankfurt  a.  M.   1883.     4«. 

Production  der  Bergwerke,    Salinen  und  Hütten  Fritsch,  A.:  Fauna  der  Gaskohle  und  der  Kalk- 

im  Preussischen  Staate  im  Jahre  1882.   Berlin  1883.  4^.  steine  der  Permformation  Böhmens.     Bd.   I  (Schluss). 

Tageblatt  der  56.  Versammlung  deutscher  Natur-  Pi^g   1883.     4». 

forscher  und  Aerzte  in  Freiburg  i.  Br.  1883.  Nr.  1—5.  Fischer,  H.:  Mexikanische  Steinfiguren.  Sep.-Abz. 

[Geschenk   des   Hrn.  Dr.  Ad.  Claus  in  Freiburg  i.  Br.]  Jentzsch,  Carl  Alfred:    Ueber  das  Quartär  der 

Albrecht,  Paul:    Note   sur   le   pelvisternum   des  Gegend  von  Dresden   und  über  die  Bildung  des  Löss 

edentes    (avec    des    observations    morphologiques    sur  im  Allgemeinen.    Inaug.-Dissert.     Halle   1872.   8".  — 

l'appareil    sternal    des  animaux  vertebres).     Bruxelles  Die  Moore  der  Provinz  Preussen.  Zweiter  durchgesehener 

1883.     8".  und  vermehrter  Abdruck.  Königsberg  i.  Pr.  1878.   4». 

Schmidt,  Ernst:    Friedrich  Wöhler.    (;Nekrolog.)  —  Die   geologische  und  mineralogische  Literatur  des 

Sep.-Abz.  Königreichs   Sachsen    und    der   angrenzenden   Länder. 


46 


Sep.-Abz.  —  Ueber  die  Statik  der  Contiuente  und  die 
angebliche  Abnahme  des  Meerwassers.  Sep.-Abz.  — 
Das  Schwanken  des  festen  Landes.  Vortrag.  —  Das 
Eehef  der  Provinz  Preussen.  Begleitworte  zur  Höhen- 
schichtenkarte. Sep.-Abz.  —  Bericht  über  die  geolo- 
gische Durchforschung  der  Provinz  Preussen  im  Jahre 
1876  und  im  Jahre  1877.  Königsberg  i.  Pr.  1877 
u.  1878.  4".  —  Die  Zusammensetzung  des  altpreus- 
sischen  Bodens.  Festschrift.  Königsberg  i.  Pr.  1879. 
40.  —  Bericht  über  die  geologische  Durchforschung 
des  norddeutschen  Flachlandes,  insbesondere  Ost-  und 
Westpreussers,  in  den  Jahren  1878,  1879,  1880. 
I.  Theil.  Allgemeines,  physikalische  Geographie  und 
alluviale  Bildungen.  Königsberg  i.  Pr.  1881.  4».  — 
Der  Untergrund  des  norddeutschen  Flachlandes.  Kurze 
Begieitworte  zur  Uebersichtskarte.  Sep.-Abz.  —  üeber 
einige  tertiäre  Säugethiere  aus  Ost-  und  Westpreussen. 
Sep.-Abz.  —  Die  Lagerung  der  diluvialen  Nordsee- 
fauna bei  Marienwerder.  Berlin  1882.  8«.  —  Ueber 
Kugelsandsteine  als  charakteristische  Diluvialgeschiebe. 
Berhn  1882.  8".  —  Ein  Tiefbohrloch  in  Königsberg. 
Berlin   1882.  S». 

Cleve,  P.  T.  und  Jentzsch,  A. :  Ueber  einige 
diluviale  und  alluviale  Diatomeenschichten  Nord- 
deutschlands.    Königsberg  i.   Pr.    1882.     4». 

Berliner  Entomologische  Zeitschrift.  Bd.  27. 
1883.  Hft.  2.  Berhn  1883.  8».  [Geschenk  des  Hrn. 
Dr.  H.  Dewitz  in  Berlin,  M.  A.  N.]  —  Gerbard.  B.; 
Ueber  die  geographische  Verbreitung  derMacro-Lepidopteren 
auf  der  Erde.  p.  173  —  185.  —  Kolbe,  H.  J,:  Ein  neues 
Genus  der  Coleopteren-Familie  Brenthidae  aus  Madagascar. 
p.  185 — 186.  —  Kirsch,  Th.;  Neue  südamerikaiiische  Käfer, 
p.  187—213.  —  Müller,  Fr.:  Eine  Aufgabe  für  Lepido- 
pterologen.  p.  214  —  216.  —  Kolbe.  H.  J,:  Beitrag  zur 
Systematik  der  Lepidoptera.  p.  217— 224.  —  id.:  Ueber  die 
geographischen  Verhältnisse  der  nordafrikanischen  Fauna 
der  Coleoptera  Carahidae.  p.  225  —  234.  —  id.:  Ueber 
Mesopsocus  aphidioides  Sehrank  und  Elipsocus  laticeps 
Kolbe.  p.  235—238.—  Fromholz,  C:  Einige  interessante 
Schuietterlings-Varietäten.  p.  239—240.  —  Quedenfeldt, 
G.:  Verzeichniss  der  von  Herrn  Major  a.  D.  von  Mechow 
in  Angola  und  am  Quango-Strom  gesammelten  Cicindeliden 
und  Carabiden.  p.  241—268.  —  id.:  Bemerkungen  zur 
Unterscheidung  der  älteren  Tefßus- Arten  nebst  Beschrei- 
bung einer  neuen  Species  von  Üst-Afrika.  p.  269 — 276.  — 
Kolbe.  H.  J.:  Zwei  neue  Antbiciden  (Coleoptera)  von 
Chincboxo  in  West- Afrika,  p.  277— 278.  —  Weyenbergh, 
H.:  Die  Weibchen  der  Gattung  Tachypterus  Guer.  p.  279 
— 282.  —  Quedenfeldt,  G.:  Ueber  Acmastes  Schaum, 
p.  283 — 285.  —  Bau,A.:  Anomala  vitis  sar.  ciipreonitens. 
p.  286.  —  Osten-Sacken.C.R.:  On  the  gexms  Apioccra. 
p.  287 — 294. —  id.:  Synonymica  concerning  exotic  diptero- 
logy.  Nr. II.  p. 295 — 298.  —  id.:  A  Singular  north-american 
ily.  p.  299  —  300.  —  Hilgendorf:  Vertilgung  der  Bett- 
wanze,   p.  301—303. 

Fischerei- Verein  für  die  Provinz  Westpreussen. 
1880 — 1883.  Circular  1  —  4.  [Geschenk  des  Herrn 
Director  Dr.   Conwentz  in  Danzig,  M.   A.   N.] 

Detmer.W. :  PflanzenphysiologischeUntersuchungen 
über  Fermentbildung  und  fermentative  Processe.  Jena 
1884.    8". 

Deutsche  Seewarte  in  Hamburg.  Monatliche 
üebersicht  der  Witterung.  Februar.  März  1883. 
Hamburg.    8». 

Zoological  Society  of  London.  Trausactions. 
Vol.  XL  Pt.  9.    London  1883.  4".  —  Parker,  W.K.: 


On  the  structiu'e  and  development  of  the  skull  of  the  Cro- 
codilia.    p.  263—310. 

—  Procecdings  for  the  year  1883.  Pt.  TU. 
London  1883.  8".  —  Moore,  F.:  A  monograph  of 
Limnaina  and  Euploeina  two-  groups  of  diui-nal  Lepidoptera 
belonging  to  the  subfamily  Euploeinae.  with  descriptions  of 
new  genera  and  species.  Pt.  11,  Euploeina.  p.  253 — 324.  — 
Boettger.  0.:  On  new  Clausiliae  from  tbe  Levant.  col- 
lected  by  Vice-Admiral  T.  Spratt.  p.  324—343.  —  Kirby. 
W.  F.:  Report  on  a  small  collection  of  Hymenoptera  aud 
Diptera  from  the  Timor  Laut  Islands,  formed  by  Mr.  H.  0. 
Forbes.  p.  343  —  346.  —  Owen;  Embryological  testimonj 
to  general  homology.  p.  349—352.  —  Cambridge.  0.  P.: 
On  some  new  genera  and  species  of  Spiders,    p.  352  —  365. 

—  Butler,  A.  G.:  List  of  Lepidoptera  collected  by  Mr. 
H.  0.  Forbes   in  the  Islands  of  Timor  Laut.   p.  365  —  371. 

—  üruce.  H. :  Descriptions  of  new  species  of  Zygaenidae 
and  Arctndae.  p.  372  —  384.  —  Godman,  F.  I».  and 
Salvin.  0.:  Note  on  the  Variation  of  certain  species  of 
Agrias.  p.  384—386.  —  Boulenger.  G.  A.;  Report  on  a 
collection  of  reptiles  and  batrachians  from  the  Timor  Laut 
Islands,  formed  by  M.  H.  0.  Forbes.  p.  386  —  388.  — 
Jeffreys.  J.  G.:  On  the  mollusca  procured  during  the 
Cruise  of  H.  M.  S.  „Triton'-  between  tbe  Hebrides  and 
Faroes  in  1882.  p.  389—399.  —  Jacob y.  M.:  Descriptions 
of  some  new  species  of  Beetles  of  the  family  of  Galerucidae. 
p.  399  —  406.  —  Duncan.  P.  M.:  ün  the  Madreporarian 
genus  Phymastraea  of  Mibie -Edwards  and  Jules  Haime. 
with  a  description  of  a  new  species.  p.  406  —  412.  — 
Garson.  J.  G.:  Notes  on  tbe  anatomy  of  Sus  salranius 
(Porcula  sahnnia  Hodgson).  Pt.  l.  External  characters 
and  visceral  anatomy.  p.  413—418.  —  Salvin.  0.:  A  list 
of  the  birds  collected  by  cajitain  A.  H.  Markhain  ou  the 
west  coast  of  America.  '\^.  419  —  432.  —  White.  E.  W'.: 
Further  notes  on  the  birds  of  the  Argeutine  republic. 
p.  432  —  434.  —  Boucard.  A.:  On  a  collection  of  birds 
from  Yucatan.    Witli_notes  by  Osbert  Salvin.    p.  434—460. 

—  List  of  the  vertebrated  animals  now  or  lately 
living  in  the  gardens  of  the  Society.  8"'  Edition 
1883.     London  (1883).    80. 

Academie  des  Sciences  et  Lettres  de  Montpellier. 
Memoires  de  la  section  des  Sciences.  Tom  X.  Fase.  2. 
Annee  1881.  Montpellier  1882.  4«.  —  Roche,  Ed.: 
Memoire  sur  l'etat  interieur  du  globe  terrestre.  p.  221—264. 

—  Crova,  A.:  Etüde  des  aberrations  des  prisraes.  et  deleur 
influence  sur  les  observations  spectroscopiques.  p.  265—288. 

—  id.;  Rapport  sur  les  experiences  faites  ä  Montpellier, 
pendant  l'annee  1881  par  la  commission  des  appareils  so- 
laires.  p.  289  —  328-  —  Roche.  Ed.:  Le  climat  actuel  de 
MontpeUier  compare  aux  observations  du  siede  dernier. 
p.  329—384.  —  Sabatier.  A..  De  la  siiermatogenese  chez 
les  Nemertiens.  p.  385  —  400.  —  Observations  meteorolo- 
giques  faites  ä  la  Citadelle  de  Montpellier  pendant  les  an- 
nees  1880  et  1881.   p.  XXXIII- XLVIII. 

Kaiserliche  Admiralität  in  Berlin.  Annalen  der 
Hydrographie  u.  maritim.  Meteorologie.  Jg.  XL  Hft.  11. 
Berlin  1883.  4".  —  Kopiien,  W.;  Die  täglichen  Aen- 
derungen  der  Windstärke  über  dem  Lande  imd  über  dem 
Meere,  p.  625  —  643.  —  Ueber  einige  meteorologische  und 
oceanographische  Ergebnisse  der  österreichischen  Nordpolar- 
Beobachtungsstation  auf  Jan  Mayen  1882—83.  p.  643—646. 

—  Hollmann:  Beiträge  zur  Kartographie  und  Hydro- 
graphie der  Küste  von  Guinea,  p.  647 — 651.  —  Vorläutige 
Notizen  über  einige  neuere  Tiefseeforschungen  im  Atlan- 
tischen Ocean.  p.  680—681.  —  Vergleichende  Üebersicht 
der  Witterung  des  Monats  August  1883  in  Nord-Amerika 
und  Central-Europa.    p.  681 — 683. 

—  Nachrichten  für  Seefahrer.  Jg.  XIV.  Nr.  45 
—48.      Berlin   1883.     40. 

Die  landwirthschaftliehen  Versuchs  -  Stationen. 
Herausgeg.  von  Fr.  Nobbe.  Bd.  XXIX.  Hft.  6. 
Berhn  1883.    8».   —   Schulze.  E.  und  Bosshard.E. 


47 


Zur  quantitativen  Bestimmung  des  Asparagins,  des  Gluta- 
mins und  des  Ammoniaks  in  den  Pflanzen.  (Sehluss.i  p.  407 
— 412.  —  Koetli,  D.  v.:  Zur  Beurtlioihing  neuerer  For- 
schungen auf  dem  Gebiete  der  Weinbergdüngung.  p.  413 
— 431.  —  Baessler.  F.:  Analyse  der  Platterbse,  p.  433 
— 438.  —  Wilfarth.  H.:  Zur  Bestimmung  der  Salpeter- 
säure, p.  439 — 450.  —  Täuber.  E. :  Ueber  den  Alkaloid- 
gehalt  verschiedener  Lupinen-Arten  und  Varietäten,  p.  451 
— 458.  —  Sestiui,  F.:  Ueber  die  Anwendung  der  Dialyse 
in  den  Bodenanalysen,  j).  459—460.  —  Kayser.  R. :  Ueber 
das  Vorkommen  von  Rohzucker  luid  einigen  seiner  Um- 
waudlungsproducte  im  Organismus  der  Pflanzen,  p.  461 
— 473.  —  Zur  Statistik  des  landwirthscliattlichen  Versuchs- 
wesens, p.  474 — 476.  —  Zetterlund,  C.  G.:  Kinige  Be- 
merkungen und  Erläuterungen  in  Bezug  auf  die  Entstehung 
der  chemischen  und  Samencontrol- Stationen  in  Schweden. 
p.  476—479.  —  Vorläutige  llittheiluug  über  die  (IX.  i  Section 
„für  landwirthscliaftliches  Versuchswesen"  der  56.  Natur- 
forscher-Versammlung in  Freiburg  i.  B.   p.  479 — 482. 

Bd.  XXX.    Hft.   1.    Berlin  1883.  8".  — 

Kellner,  0.:  Untersuchungen  einiger  japanischen  Boden- 
arten, unter  Mitwirkung  von  H.  Imai  ausgeführt,    j).  1 — 17. 

—  id.:  Agriculturchemische  Studien  über  die  Reiscultur, 
unter  Mitwirkung  von  J.  Sawano  ausgeführt,  p.  18 — 41.  — 
id. :  Die  Zusammensetzung  einiger  als  menschliche  Mahrungs- 
mittel in  Verwendimg  stehenden  japanischen  landwirthschaft- 
lichen  Producte.  p.  42  —  51.  —  id.:  Untersuchungen  über 
die  Benutzung  mit  Carbolsäure  desinficirter  Excremente  als 
Dünger,  unter  Mitwirkung  von  S.  Sasaki  und  J.  Sawano 
ausgeführt,  p.  52  —  58.  —  id.:  Chemische  Untersuchungen 
über  die  Entwickelung  und  Ernährung  des  Seidenspinners 
(Bumbyx  Mori),  unter  Mitwirkung  von  T.  Sako  und  J.  Sa- 
wano ausgeführt,    p.  59 — SO. 

Musee  Royal  d'Histoire  Naturelle  deBelgique  in 
Brüssel.  Bulletin.  T.  IL  1883.  Nr.  3.  Bruxelles  1883.  8". 

—  Dollo,  L..:  Note  siu'  les  restes  de  Dinosauriens  ren- 
contres  dans  le  cretace  superieur  de  la  Belgique.  p.  205 
— 222.  —  id.:  Qiiatricme  uote  sur  les  Dinosauriens  de 
Bernissart.  p.  223  —  252.  —  Koninck,  L.  G.  de:  Notiee 
sur  la  distribution  geologique  des  fossiles  carboniferes  de 
la  Belgique.  p.  253— 286.  —  Albrecht,P.:  Note  sur  le  centre 
duproatlas  chez  unMacacus  arctoides,  I.Geoffr.  p.  287— 296. 

Acadämie  Koyale  de  Medecine  de  Belgique  in 
Brüssel.  Bulletin.  Annee  1883.  S"«  .Serie.  Tom.  XVII. 
Nr.  10.  Bruxelles  1883.  8".  —  Hubert:  Communica- 
tion  relative  ä  l'appareil  elytro-pterygoide  de  M.  Chassagny. 
p.  172—179.  —  Boens:  Le  Cholera  et  les  desinfectants. 
p.  1088—1106. 

Naturforscliende  Gesellschaft  in  Bern.  Jlit- 
theilungen  aus  dem  Jahre  1882.  Hft.  2.  Bern  1883. 
8".  —  Eugelmann:  Mineralogisches,  p.  3 — 6.  —  Bach- 
mann. ,1.:  Ueber  die  Grenzen  des  Rhonegletschers  im 
Emmenthal.  p.  6—16.  —  S  tu  der,  Th. :  Die  Thierwelt  in 
den  Pfahlbauten  des  Biolersee's.    \\.  17 — 128. 

—  Mittheilungen  aus  dem  Jahre  1883.  Hft.  1. 
Bern  1883.  8».  —  Studer,.Th.:  Mittheilungen  aus  dem 
Museum  für  Naturgeschichte,  p,  3— 13.  —  Luchsinger,  B.: 
Zur  Theorie  des  Wiederkauens,  p.  13—15.  —  Rothen,T.: 
Ueber  die  elektrischen  Einheiten,  p.  15  —  25.  —  Luch- 
siiiger.  B.:  Einige  neue  toxicologische  Vorsuche  über  die 
Wirkungen  des  VVisrauths.  Nach  gemeinschaftlich  mit  Herrn 
Dr.  E.  Mory  angestellter  Untersuchung  mitgetheilt.  p.  26—55. 

AUgem.  Schweizer.  Gesellsch.  f.  d.  gesammten 
Naturwissenschaften  in  Bern.  Neue  Denkschriften. 
Bd.  XXVIII.  Abth.  3.  Basel  1883.  4".  —  Keller.  C: 
Die  Fauna  im  Suezkanal.  40  p.  —  Sti erlin.  G.:  Zweiter 
Nachtrag  zur  Fauna  Coleopterorum  helvetica.   98  p. 

Kaiserl.  Akademie  d,  Wissenschaften  in  Krakau. 
Pamie^tnik.     Tom  VIII.     Krakowie   1883.     4«. 

—  Sprawozdanie.  Tom  XVII.  Krakowie  1883.  8". 

—  Rozprawy.    Tom  X.     Krakowie  1883.     8». 


Soci6t6  des  Amis  des  Sciences  Naturelles  de 
Ronen.  Bulletin.  2<'  Serie.  18™^  Annee.  1882. 
2'^  Seraestre.  Ronen  1883.  8".  —  Muller,  L.:  Note 
sur  la  Coronella  laevis,  Lacep.  (Coronella  Austriaca,  Lau- 
renti).  p.  395  —  397.  —  Gadeau  de  Kerville,  H,:  Ana- 
lyse d'un  memoire  de  M.  A.  Conil  intitulä  „Etudes  sur 
VÄcridium  paranense,  Burm.,  se  varietes  et  plusieurs  in- 
sectes  qiii  se  detrinsent.  p.  399—406. —  Lancelevee,  Th.: 
Notes  entomologiques.  p.  407—409.  —  Letendre:  Analyse 
de  la  „Flore  de  la  Gironde"  de  M.  A.  Clavaud.  p.  411— 413. 
—  Niel,  E.:  Remarques  sur  VAira  Media,  Gouan.  p.  415 
—416.  —  Fortin:  Rapport  sur  l'excursion  du  Trait  (30 
avril  1882,1.  p.  441—444.  —  Bonniere-Neron:  Rapport 
du  comite  botanique  de  la  Societe.  p.  445 — 446. 

Nederlandsche  botanische  Vereeniging  in  Nijm- 
wegen.  Nederlandsch  kruidkundig  archief;  verslagen 
en  mededeelingen.  2.  Serie.  IV«  Deel.  P  Stuck. 
Nijmwegenl883.  8».  —  Bruijn,  A.  J.  de:  Revisie  der 
Rumises.  p.  38—42.  —  Pleyte,  W.:  Bloemen  en  planten 
uit  Oud-Egypte,  in  het  Museum  te  Leiden,  p.  43—55.  — 
Giltay,  E.:  Over  het  gedrag  der  kernplaat  bij  de  kern- 
deeling.  p.  56—59.  —  Beyerin ck,  M.  W.:  Over  regene- 
ratie  -  verschijnselen  aan  gespleten  vegetatiepunten  van 
Stengels  en  over  bekervorming.  p.  63—105.  —  Giltay,  E.: 
Theorie  van  de  werking  en  voor  het  gebruik  der  Camera 
lucida's  en  over  aan  Camera's  aan  te  brengen  verbeteringen, 
p.  106—131.  —  Abcleven,  Th.  H.  A.  J. :  Tweede  lijst 
van  nieuwe  indigenen,  die  na  de  uitgave  van  de  eerste  lijst 
in  1876,  in  Nederland  ontdekt  zijn.   p.  132—187. 

Laboratorio  Crittogamico  Garövaglio  in  Pavia. 

Archivio.     Vol.   I,   II/III  e  IV.     Milano  1879  —  82.  8». 

Annaberg  -  Buchholzer  Verein  für  Naturkunde. 
Jahresbericht  2,  3,  4,  5,  6.     Annaberg  1870 — 83.  8». 

Commission  z.  geolog.  Landes-Untersuchung  von 
Elsass-Lothringen  in  Strassburg.  Schumacher,  E.: 
Geologische  Karte  der  Umgegend  von  Strassburg.  Fol. 
Dazu  desselben :  Erläuterungen  mit  Berücksichtigung 
der  agronomischen  Verhältnisse.   Strassburg  1883.  8". 

Westpreuss.  botanisch  -  zoologischer  Verein  in 
Danzig.  Bericht  über  die  sechste  Versammlung  zu 
Dt.-Eylau  am  15.  Mai  1883.  80.  —  Conwentz:  Die 
westpreussischen  insectenfressenden  Pflanzen,  p.  8  —  9.  — 
id.:  Die  einheimische  Wirbelthier-Fauna.  p.  9—13.  —  id.: 
Vortrag  (über Bernstein),  p.  13— 16.  — Klinggraeff.H.  v.: 
Bericht  über  die  botanischen  Reisen  im  Neustädter  Kreise 
im  Sommer  1882.  p.  18—28.  —  id.:  Verzeichniss  der  von 
Herrn  Schaube  bei  Bromberg  gesammelten  Laubmoose, 
p.  29—  30.  —  id.:  Verzeichniss  der  von  Herrn  Grebe  in 
der  Oberförsterei  Pflastermühle  im  Kreise  Schlochau  ge- 
sammelten Laubmoose,  p.  30  —  31.  —  Brick,  C:  Bericht 
über  die  vom  22.  August  bis  3.  October  1882  im  Kreise 
Tuchel  abgehaltenen  Excursionen.  p.  32—41.  —  Hellwig, 
F.:  Bericht  über  die  vom  23.  August  bis  10.  October  1882 
im  Kreise  Schwetz  ausgeführten  Excursionen.  p.  43 — 72.  — 
Kalmuss:  Bericht  über  seine  zum  Theil  mit  den  Herren 
Apotheker  Ludwig -(Jhristburg  und  Hauptlehrer  Straube- 
Elbing  m  den  Kreisen  Elbing,  Stuhm,  Mohrungen,  Pr.- 
Holland,  Heilsberg  und  Braunsberg  unternommenen  bota- 
nischen Excursionen.  p.  73—79.  —  Treichel,  A. :  Bota- 
nische Notizen.  V.  p.  80—81.  —  id.:  Zoologische  Notizen. 
III.  p.  82—84.  —  Die  Kräuterweihe  in  Westpreussen.  Eine 
culturhistorisch-botanische  Skizze,  p.  85— 94.  —  Treichel, 
\.:  Volksthümliches  aus  der  Pflanzenwelt,  besonders  für 
Westpreussen.  IV.    p.  95 — 122. 

Physikalisch-medicinische  Gesellschaft  zuWtirz- 
burg.  Verhandlungen.  N.  F.  Bd.  XVII.  Würzburg 
1883.  8".  —  Wegele,  G:  Ueber  die  centrale  Natur 
reflectorischer  Athmungshemmung.  18  p.  —  Strouhal,  V. 
und  Bar  US,  C;  Ueber  den  Flintiuss  der  Härte  des  Stahls 
auf  dessen   Magnetisirbarkeit    und    des  .Anlassens   auf  die 


48 


Haltbarkeit  der  Magnete.  53  p.  —  Staffel,  F.:  Die  ortho- 
pädische Gymnastik  als  Grundlage  der  Therapie  der  Sko- 
liose. 36  p'.  —  Seifert,  0.:  Ueber  Acetonurio.  15  p.  — 
Krukenberg,  C.  Fr.  W.:  Die  Farbstoflo  der  Vogeleier- 
schalen. 19  p.  —  Geigel,  R.:  Ueber  Variabilität  in  der 
Entwickelung  der  Geschlechtsorgane  beim  Meuschen.  20  p. 
—  Schmitt,  G.;  Medicinische  Statistik  für  die  Stadt 
Würzburg  in  den  Jahren  1880  u.  1881.  79  p.  —  Kölliker. 
A. :  Zur  Entwickelung  des  Auges  und  Geruchsorganes 
menschlicher  Embryonen.    29  p. 

Comision  del  Mapa  geolögico  de  Espana  in  Madrid. 
Memorias.  Madrid  1881.  4".  —  Maureta.  J.  y 
Thös  y  Codina,  S.:  Descripciön  fisica,  geologica  y  mi- 
ncra  de  la  pro\incia  de  Barcelona.    XIII  +  487  p. 

Universität  Kiel.  8  Scripta  publica  und  17 
Dissertationes  medicae,  pliilosophicae  et  juridicae. 
Kiel  1882—83.    S«. 

Sociötd  imperiale  des  Amis  d'Histoire  Natu- 
relle, d'Anthropologie  et  d'Ethnologie  in  Moskau. 
Bulletin.  Tom.  III,  1.  VII.  XII.  XVII.  XXXIII,  1. 
XXXV.  Pf.  1.  Nr.  1—3.  XXXV.  Pt.  2.  Kr.  1—7. 
Moskau  1866—82.    40. 

Schlesische  Gesellsch.  für  vaterländische  Cultur 
in  Breslau.  60.  Jahresbericht.  1882.  Breslau  1883.  8». 

Acaddmie  Imp.  des  Sciences  de  St.-Petersbonrg. 
Memoires.  VII""^  Serie.  Tom.  XXXI.  Nr.  5—8.  St.- 
Petersbourg  1883.  4".  —  Nr.  5.  Schmidt,  Fr.: 
Miscellanea  Silurica.  III.  1.  Nachtrag  zur  Monographie  der 
russischen  silurischen  Leperditien.  2.  Die  Crustaceen-Fauna 
der  Euryptcrenschichteu  von  Rootziküll  auf  Oesel.  88  p.  — 
Nr.  6,  7.  Kiprijanow,  W.;  Studien  über  die  fossilen 
Reptilien  Russlauds.  III.  Theil.  Gruppe  Thnumutosauria  N. 
aus  der  Kreideformation  und  dem  Moskauer  Jura.  57  p. 
IV.  Theil.  Ordnung  Crocodilina  Op])el.  Indeterminirte  fos- 
sile Reptilien.  29  p.  —  Nr.  8.  Baranetzki,  J.:  Die  kreis- 
förmige Nutation  und  das  Winden  der  Stengel.    73  i». 

Chemical  Society  in  London.  Journal.  Nr.  253. 
London  1883.  8°.  —  Divers.  Ed.:  On  the  productiou 
of  hydroxylamine  frora  lütric  acid.  p. 443 — 462. —  Dyson. 
G. :  On  some  Compounds  of  phenols  with  amido  bases. 
p.  463  —  471.  —  Yoshida,  H.  K.:  Chemistry  of  Lacquer 
(ürushi).  Pt.  I.  Communication  from  the  Chemical  Society 
of  Tokio,   p.  472—486. 

Linnean  Society  in  London.  Transactious.  2. 
Series.  Botauy.  Vol.  II.  Pt.  2—5.  London  1882—83. 
4».  —  Pt  2.  Knight.  Ch. :  Contribution  to  the  Licheno- 
graphia  of  New  South  Wales,  p  37—51.  —  Pt.  3.  Ber- 
keley, M.  J.  and  Broome,  C.  E.:  List  of  Fungi  from 
Brisbane,  Queensland;  with  descriptions  of  new  species. 
Pt.  II.  p.  53—73.  —  Pt.  4.  Corry.  Th.  H.:  On  the  mode 
of  development  of  the  poUinium  in  Asclepias  cornuti,  De- 
caisne.  p.  75—84.  —  Pt.  5.  Dyer.  W.  Th.  T.:  On  a  new 
species  of  Cycas  from  Southern  India.   p.  85—86. 

2.  Series.     Zoology.    Vol.  II.     Pt.  6  —  8. 

London  1883.  40.  —  Pt.  6.  Gosse,  Ph.  H.:  On  the 
clasping-organs  ancillary  to  generation  in  certain  groups  of 
the  Lepidoptera.  p.  265  —  345,  —  Pt.  7.  Bourne.  A.  G.: 
Certain  points  in  the  anatomy  of  Polynoina  and  on  the 
Polynoe  (Lepidonotws,  Leach)  Clava  of  Montagu.  p.  347—356. 
_  Pt.  8.  —  Cobbold,  T.  Sp.:  On  Simondsia  Paradoxa, 
and  on  its  probable  aftinity  with  Sinhaerularia  Bombi. 
p.  357—361. 

—  Journal.  Botany.  Vol.  XIX.  Nr.  122.  London 
1882.  8».  —  Bolus,  H. :  A  list  of  published  species  of 
Cape  Orchideae.  p.  335—347.  —  Maw.  G.:  Notes  on  the 
life-history  of  a  Crocus,  and  the  Classification  and  geogra- 
phical  distribution  of  the  genus    p.  348—371. 

Botany.  Vol.  XX.  Nr.  123-129.  London 

1882  —  83.  80.  —  Watt,  G.:  On  some  undescribed  and 


imperfectly  kuown  Indiau  s))ecies  of  Priniula  and  Androsace. 
p.  1—18.  —  Dyer,  W.  T.  T.:  Note  on  the  origin  of  Cassia 
lignea.  p.  19—24.  —  Masters,  M,  T.:  On  the' Passifloreae 
of  Ecuador  and  New  Granada  coUected  by  M.  Edouard 
Andre,  p.  25  —  44.  —  Ridley,  H.  N.:  Teratological  notes 
on  plants.  I.  p.  45—47.  -^  Nylander,  W.  and  Crombie, 
J.  M.:  On  a  collection  of  exotic  Lichens  made  in  Eastern 
Asia  by  the  late  Dr.  A.  C.  Maingay.  p.  48—68.  —  Armit. 
W.  E. :  Notes  ou  certain  plants  of  north-western  Queens- 
land possessmg  valuable  medicinal  jjroperties.  p.  69—72.  — 
Tepp  er,  J.  G.  0.:  Discovery  of  Tasmaniau  plants  near 
Adelaide.  South  Austraha.  p.72— 81.  —  Crombie.  J.  M.: 
Additions  to  the  Lichens  of  the  „Challenger''  Expedition, 
p.  82 — 83.  —  Tepper,  J.  G.  0.:  Remai'kable  malformation 
of  the  leaves  of  Be^/eria  oimca,  F.  v.  Mueller,  var.  linearis 
(Bentham,  Flora  Aus'tr.  VI,65).  p.  84—86.  —  Baker.  J.G.: 
Contributions  to  the  Hora  of  Madagascar.  Pt.  I.  Polypetalae. 
p.  84—158.  Pt.  II.  Mouopetalae.  ]i.  159—236.  Pt.  III.  In- 
completae,  Mouocotyledones  and  Filices.  p.  237—304.  — 
Bentham,  G.:  On  the  Joint  and  sejjarate  work  of  the 
authors  of  Bentham  and  Hooker's  „Genera  plantarum". 
p.  304—306.  —  Hemsley.  W.B.:  On  the  synouymi  of  the 
()rcliidaceous  genus  Didymople.ris,  Griffith,  and  the  elon- 
gation  of  the  pedicels  of  D.  pullens  after  flowering.  p.  308 
— 311.  —  Murray,  G.:  On  the  outer  peridiuin  of  Broomeia. 
p.  311—313.  —  Cleve,  P.  T.;  On  the  Diatoms  coUected 
during  the  arctic  expeditiou  of  Sir  George  Nares.  p.  313 
— 317.  —  Howard,  J.  E.:  On  Cinchona  Calisaya,  var. 
Ledgeriana,  How..  and  C.  Lcdc/eriana  (Moens).  p.  317 — 329. 
—  Ridley.  H.  N.:  Descriptions  and  notes  on  new  or  rare 
Monocotyledonous  plants  from  Madagascar.  with  one  from 
Angola,  p.  329—338.  —  Rolfe,  R.  A.:  On  the  Selagineae 
described  by  Liiinaeus,  Bergius,  Linnaeus.  til.,  and  Thun- 
berg.  p.  338—358.  —  Baker.  J.  G.:  Recent  additions  to 
our  knowledge  of  the  flora  of  Fiji.  p.  358  —  374.  — 
Clarke,  C.  B.:  On  Hemicarex,  Benth. .  and  its  allies. 
p.  374  —  404.  —  Dyer,  W.  T.  T.:  Notes  on  some  new 
economic  products  recently  received  at  the  royal  gardens. 
Kew.  p.  404  —  416.  —  Balfour,  J.  B.:  Description  of  a 
new  species  of  Pandanus,  as  a  note  to  Mr.  J.  G.  Baker"s 
pai)er  on  the  flora  of  Fiji.    p.  416. 

Zoology.    Vol.  XVI.    Nr.  95,  96.     London 

1882 — 83.  8".  —  Grieve,  S.:  Notice  of  the  discovery 
of  remains  of  the  great  Auk  or  Gare-fowl  (Alca  impennis, 
L.)  on  the  island  of  Oronsay  Argyllshire.  p.  479  —  487.  — 
Carpenter,  P.  H.:  Descriptions  of  new  or  little-known  Co- 
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Herdman,  W.  A.:  On  the  Ascidians  eollected  during  the 
cruise  of  the  yacht  „Glimpse"  1881.  p.  527 — 536.  — 
Campbell,  F.  M.:  On  a  probable  casc  of  parthenogenesis 
in  the  House-Spider  (Tcpemiria  Guyonii).  p.  536 — 539.  — 
Hanley.  S.:  Description  of  new  species  of  Donax  in  the 
collection  of  the  author.  p.  .539  —  541.  —  Brook.  G.:  On 
a  new  genus  of  Collcmhola  (Sinella)  allied  to  IJegeeria, 
Nicolet.  p.  541—545.  —  Hoggan.G.  and  F.  E. :  On  some 
eutaneous  nerve-terminations  in  mammals.  p.  546 — 593.  — 
Watson,  R.  B.:  Mollusca  of  H.  M.  S.  „Challenger"  Ex- 
pedition. Pt.  XV.  (Farns.  Banellacea,  Muricidae,  Scala- 
rüdae  and  Sohiriidae.)   p.  594 — 611. 

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Lnndou  1883.  8".  —  Owen:  Cerebral  homologies  in 
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variatious  in  form  and  hyhridism  in  Salmo  fontinalis. 
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CoUembola,  and  on  the  British  species  of  the  geiuis  Tomo- 
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specimen  of  Carpophaga  Finschii,  Ramsay.  p.  25  —  26.  — 
Watson.  R.  B.:  Mollusca  of  H.  M.  S.  „Challenger"  Ex- 
pedition. Pt.  XVI.  p.  26—40.  Pt.  XVII.  p.  112—130.  — 
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Pt.  X.  With  a  description  of  a  new  genus  of  Honey-ant. 
p.  41 — 52.  —  Kirby,  W.  F.;  Remarks  on  the  genera  of 
the  subfamily  Chalcidinae,  with  synonymic  notes  and  de- 
scriptions of  new  species  of  Leucospidinae  and  Chalcidinae. 
p.  53—77.  —  Cobbold,  T.  Sp.:  Description  of  Ligida 
Mansoni,  a  new  human  Cestode.    p.  78  —  84.  —  Day,  F.: 


49 


Observations  ou  tlie  marine  fauna  oft'  tbe  east  coast  of 
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Echuiodermata  collected  by  Mr.  Francis  Day  iu  H.  M.  S. 
„Triton"  oft'  the  eastern  coast  of  Scotlaud  in  July  1882. 
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Sponges  obtained  by  Ivir.  F.  Day  oft'  tbe  east  coast  of 
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— 112.  —  Romanes.  (i.  J.:  Observations  on  tbe  pbysio- 
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Observations  on  tbe  Madreporarian  family  —  tbe  Fmigidae, 
with  especial  reference  to  tbe  bard  structiires.  p.  137 — 161. 

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Guer.,  witb  a  dcscription  of  certaiu  organs  in  tbe  abdomi- 
nal sexual  regio«  of  the  male.  p.  162 — 174.  —  Benuett. 
A.  W. :  On  tbe  coustancy  of  iusects  in  their  Visits  to  flowers. 
p.  175—186.  —  Cbristy,  R.  M.:  On  tbe  methodic  babits 
of  insects  wben  visiting  tlowers.  p.  186 — 195.  —  Butler, 
A.  G.:  Ou  tbe  motbs  of  tbe  family  Urapterrjgidae  in  tbe 
collection  of  the  British  Museum,  p.  195—205.  —  Lub- 
bock,  J. :  On  tbe  sense  of  color  among  some  of  tbe  lower 
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Asteroidea  of  II.  M.  S.  „Cballeuger"  Expedition.  Pt.  II. 
p.  214—269. 

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—  List,  October  1881  und  October  1882. 
London.  8". 

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Kalcbbrenner,  C:  Description  of  two  new  Fungi.  p.  174 
— 176.  —  Norton,  J. :  Notes  on  tbe  fructification  of 
Bunya-ßunya  iu  Sydney,  p.  176 — 177.  —  Ramsay,  E.  P.: 
Description   of  some   new  Australian  Fishes.    p.  177 — 179. 

—  Ha  vi  lau  d,  E.:  Occasional  notes  on  plauts  indigenous 
in  the  neigbbourhood  of  Sydney.  Nr.  3.  p.  182  —  187. 
Nr.  4.  p.  289—294.  —  Vis.  Ch.  "W.  de:  On  tooth-marked 
bones  of  extinct  Marsu])ials.  p.  187—190.  —  id.:  Ou  Bra- 
challetes  Palmeri,  an  extinct  Marsupial.  p.  190 — 193.  — 
Bennett,  K.  H.:  On  tbe  babits  of  tbe  Mallee  Heu,  Leipoa 
Ocellata.  p.  193 — 197.  —  Macleay,  W. :  Notes  ou  a  col- 
lection of  Fisbes  from  tbe  Burdekin  and  Mary  rivers. 
p.  199—213.  —  Bennett,  K.  H.:  On  tbe  mode  of  obtai- 
ning  water  from  Eucalyptus  roots,  practised  by  tbe  natives 
in  tbe  interior.  p.  213 — 215.  —  Fletcher.  J.  J.:  Note  on 
a  viviparous  Lizard.  p.  215 — 217.  —  Vis,Cb.  W.  de:  Notes 
on  a  lower  jaw  of  Palordiestes  Azael.  p.  221 — 224.  — 
Brazier,  J.:  Synonymy  of  Australian  aud  Polynesian  Land 
and  Marine  Mollusca,  p.  224 — 235.  —  Tenison-Woods, 
.1.  E. :  On  some  mesozoic  fossils  from  Central  Australia. 
p.  235 — 242.  —  Scortecbini.  B.:  A  second  half  Century 
of  plauts  new  to  Soutb  Queensland,  p.  242  —  251.  — 
Macleay.  W. ;  Contribution  to  a  knowledge  of  tbe  Fisbes 
of  New  Guinea.  Nr.  4.  p.  252  —  279.  —  Vis,  Cb.  W.  de: 
I>escri])tions  of  new  genera  and  speeies  of  Australian  Fisbes. 
p.  283 — 289.  —  Brazier,  .1.:  Localities  of  some  speeies  of 
recent  Polynesian  Mollusca,    p.  294—296. 

Royal  Society  of  'Victoria  in  Melbourne.   Trans- 
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Source  basin  and  their  babitats.  p.  1 — 23.  —  Culchetb. 
'\^^  W.:    Quantity   of  water   consumed  in  Irrigation,    p.  25 

—  48.    —    Mitten,  'W^:     Australian   Mosses    enumerated. 

Leop.  XX. 


p.  49—96.  —  Joseph,  R.E.:  Electric  lighting.  p.  97— 105. 
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the  river Barwon.  p.  111 — 115.  —  Jamiesou,  J.:  Influence 
of  ligbt  on  the  development  of  Bacteria.  ji.  116 — 124.  — 
Rudall.  J.  T. :  Piailway  aud  marine  Signals,  and  tbe  ne- 
cessity  of  accurate  testing  of  the  sigbt  of  signal  and  look- 
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scriptions  of  new,  or  little-kuown,  Polyzoa.  (Pt.  II.)  p.  130 
—138.  (,Pt.  III.)  p.  191—195.  (Pt.  IV.)  p.  287—293.  — 
Bark  er,  D.  W.:  Notes  on  the  storms  of  high  soutb 
latitudes.  p.  138—142.  —  Griffiths:  Propulsion  of  steam 
vessels  witbout  raacbinery.  p.  143.  —  Tenison-Woods, 
J.  G. :  A  physical  description  of  tbe  Island  of  Tasmania. 
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p.  166 — 169.  —  Ellery,  R.  L.  J.:  Apparatus  to  be  used  in 
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White,  E.  J. :  On  the  Performance  of  some  timekeepers. 
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girders.  p.  189 — 190.  —  Behrendt.  P. :  On  electric  rail- 
ways.  p.  196.  —  Nanson,  E.  J.:  Methods  of  election. 
p,  197 — 240.  —  Macdonald,  D.:  The  Oceanic  languages 
Sbemitic.  p.  241 — 273.  —  Marks,  E.  S.:  On  the  occurreuce 
of  alcobol  and  idoform  in  a  supposed  non-alcobolic  wine. 
p.  274.  —  Anderson,  D.;  Patent  for  „ improvenients  in 
contrivances  for  varying  tbe  gauge  of  the  wbeels  of  rolling 
stock  for  rail  and  otber  permaneut  ways".  p.  275 — 280.  — 
Kernet:  On  tbe  lateral  stability  of  the  Victoria  -  street 
bridge.   p.  281-286. 

Finska  Vetenskaps  -  Societet  in  Helsingfors. 
Observations  ineteorologic]ues.  Vol.  VIII.  Annee  1880. 
Helsingfors  1883.     8". 

K.  Danske  Videnskab.  Selskab.  in  Kopenhagen. 
Skrifter.     6.  Raekke.     Bd.  II.   Xr.   4,   5.     Kjobenhavn 

1883.  4".  —  Christenseu:  0.  T.:  Bidrag  til  kund- 
skaben  om  Manganets  Ilter.  p.  134—163.  —  Lorenz,  L.: 
Farvespredningens  Theori.    p.  167—182. 

—  Oversigt  over  det  Selskabs  Forhandlinger. 
1883.  Nr.  2.  Kjobenhavn  1883.  8". —  Christiansen, 
G. :  Absolut  Maabng  af  Udstraalings-og  Indsugningsevne  for 
varme.  p.  19  —  57.  —  Mynster-Fischer,  J.  P.:  Magne- 
tiske  Undersogelser  foretagne  pan  forskj  ellige  Punkter  i 
Danmark.  p.  58  —  62.  —  Mehren,  A.  F.  v.:  Avicennas 
forhold  til  Islam  og  bans  Auskuelse  om  Sjisleus  tbeore- 
tiske  og  praktiske  Udvikliug  i  Verden.    \).  63—92. 

Comitö  geologique  (Ministere  des  Domaines)  in 
St.-Petersburg.     Bulletin.     1882,    1883.     Nr.    1  —  6. 

St.-Peter.sbourg   1882—83.    8». 

Kaiserl.  Botanischer  Garten  in  St.-Petersburg. 
Acta.  Vol.  VIII.  Fase.  2.  St.-Petersburg  1883.  8».  — 
Trautvetter,  E.  R.  a.:  Incrementa  tlorae  phaenogamae 
rossicae.    Fase.  II.    p.  297 — 570. 

American  Journal  of  Science.  Editors  James 
Ü.  &  E.  S.  Dana  and  B.  Silliman.  3.  Series. 
Vol.  XXVL  Nr.  155.  New  Haven  1883.  8".  — 
Young,  C.  A.:  Spectroscopic  notes.  p.  333  —  336.  — 
Sbepard,  C.  U.:  Meteoric  iron  from  near  Daltou,  Whit- 
tield  Co.,  Georgia,  p.  336 — 338.  —  id.:  Notice  of  Corundum 
gems  in  the  Himalaya  region  of  India.  p.  339  —  340.  — 
Dana,  J.  D.:  Phenomena  of  tlie  glacial  and  champlain 
periods  about  tbe  moutb  of  tbe  Connecticut  valley-that  is. 
in  the  New  Haven  region.  p.  341 — 361.  —  Penfield.  S.  L.: 
On  a  variety  of  Descloizite  from  Mexico,  p.  361 — 365.  — 
Wachsmuth,  Ch.  and  Springer,  F.:  ün  Hybocriims, 
Hoplocrimis  aud  Baerocrinus.  p.  365  —  377.  —  Picke- 
ring.  W.  H.:  Evolution  of  tbe  American  trotting  borse. 
p.  378  —  380.  —  Bootb.  H.:  On  the  discovery  of  Utica 
Slate  Graptolites  on  tbe  west  side  of  tbe  Hudson  a  few 
miles  of  north  Poughkeepsie.  p.  380.  —  Davis.  W.  M.: 
Becraft's  Mountain,  p.  381 — 389.  —  id.:  Tbe  nonconformitv 
at  Roudout.  N.  Y.  p.  389  —  395.  —  Peuhallow,  D.  P.": 
Notice   of  agricultural,    botanical    and    cbemieal   results  of 

5a 


50 


experiments  on  the  mixed  herbage  of  i)ermanent  Meadow, 
conducted  for  more  than  twenty  years  m  succession  on  the 
same  land.  p.  395-399.  -  Stevens,  P.  L.:  Mr  Back- 
house's  observations  on  physiological  optios.  p.  3J9  — 4Ul. 
—  Scientific  intelligence.   p.  401—416. 

Renk,  Friedrich:  Ueber  die  Menge  des  Auswurfes 
bei  verschiedenen  Erkrankungen  des  Respirationsorganes. 
Inaug.-Dissert.  München  1875.  8".  —  Ueber  den 
Einfluss  von  Lesen  und  Schreiben  auf  den  menschlichen 
Körper.  Sep.-Abz. —  Conservirung  von  Nahrungsmitteln. 
Braunschweig  1881.  S".  —  Ueber  Kanalgase  als  Ver- 
breiter epidemischer  Krankheiten  und  über  Richtung 
und  Stärke  des  Luftzuges  in  den  Sielen,  ßraunschweig 
1882.  80.  —  Die  Kanalgase,  deren  hygienische  Be- 
deutung und  technische  Behandlung.  München  1882. 
go    __  Oeffentliche  Bäder.     Sep.-Abdr. 

Weil,  A.:  Die  physiologische  "Wirkung  der  Digi- 
tales auf  die  Reflexhemmungsceutra  des  Frosches,  nebst 
Versuchen  über  den  Einfluss  der  Blutcirculation  auf 
tliese  Organe.  Experimentelle  Untersuchungen.  Sep.- 
Xhz.  —  Die  Gewinnung  vergrösserter  Kehlkopfspiegel- 
bilder, nebst  einer  kurzen  Darstellung  der  Theorie  des 
Kehlkopfspiegels.  Habilitationsschrift.  Heidelberg  1872. 

go.  Betrachtungen  über  den  Tobold'schen  nach  dem 

Dreilinsensystem  construirten  Apparat.  Sep.-Abz.  — 
Entgegnung.  Sep.-Abz.  —  Ueber  das  Vorkommen  des 
Milztumors  bei  fi-ischer  Syphilis,  nebst  Bemerkungen 
über  die  Percussion  der  Milz.  Sep.-Abz.  —  Fälle  von 
Tracheo-  und  Bronchostenose.  Sep.-Abz.  —  Ueber  den 
Gerhardt'schen  Schallhöhewechsel.  Sep.-Abz.  —  Die 
Auscultation  der  Arterien  und  Venen.  Leipzig  1875. 
go_  —  Ueber  starke  und  schwache  Percussion.  Sep.- 
Abz.  —  Ueber  syphilitische  Infection  des  Kindes  durch 
die  Gebui-t.  Sep.-Abz.  —  Ueber  den  gegenwärtigen 
Stand  der  Lehre  von  der  Vererbung  der  Syphilis. 
Leipzig  1878.  8".  —  Die  Krankheiten  der  Bronchien. 
Sep.-Abz.  —  Ein  Fall  von  eintägiger  Pneumonie.  Sep.- 
j^tz.  —  Ueber  die  Entstehung  des  Schallwechsels  bei 
der  Percussion  der  Cavernen.  Sep.-Abz.  —  Handbuch 
und  Atlas  der  topographischen  Percussion,  nebst  einer 
Darstellung  der  Lehre  vom  Percussionsschall.  Zweite 
Auflage.  Leipzig  1880.  S».  —  Zur  Lehre  von  der 
Mitralklappeninsufficienz.  Sep.-Abz.  —  Worte  der 
Erinnerung  an  Nikolaus  Friedreich.  Heidelberg  1882. 

go.  Zur    Lehre    vom   Pneumothorax,    insbesondere 

vom  Pneumothorax  bei  Lungenschwindsucht.  Experi- 
mentelle, klinische  und  anatomische  Untersuchungen. 
Leipzig  1882.  8».  —  Weil  und  Thoma,  R.:  Zur 
Pathologie  des  Hydrothorax  und  Pneumothorax.  Ex- 
perimentelle Untersuchungen.    Sep.-Abz. 

Engelhardt,  H. :  Ueber  bosnische  Tertiärpflanzen. 
Sep.-Abz. 

Loretz,  H. :  Geognostische  Beobachtungen  in  der 
alpinen  Trias  der  Gegend  von  Niederdorf,  Sexten  und 
Cortina  in  Süd -Tirol.  Sep.-Abz.  —  Das  Tirol -Vene- 
tianische  Grenzgebiet  der  Gegend  von  Ampezzo.  Sep.- 
Abz.  —  Einige  Petrefacten  der  alpinen  Trias  aus  den 
Südalpen.  Sep.-Abz.  —  Untersuchungen  über  Kalk  und 
Dolomit.  L  Süd -Tiroler  Dolomit.  IL  Einige  Kalk- 
steine und  Dolomite  der  Zechstein-Formation.  Sep.- 
Abz.  —  Ueber  Scbieferung.  Frankfurt  a.  M.  1880. 
go    —    Notizen  über  Buntsandstein  und  Muschelkalk 


in  Süd-Thüringen.  Berlm  1881.  8c.  —  Beitrag  zur 
geologischen  Kenntniss  der  cambriscb  -  phylhtischen 
Schieferreihe  in  Thüringen.  Berhn  1882.  8«.  —  Ueber 
Transversalschieferung  und  verwandte  Erscheinungen 
im  thüringischen  Schiefergebirge.    Berlin   1882.   Qo. 

Frommanil,  C. :   Untersuchungen  über  die  normale 
und  pathologische  Anatomie    des  Rückenmarkes.     Th. 
1   u.   2.     Jena  1864  u.  1867.   4».   —   Untersuchungen 
über  normale  und  pathologische  Histologie  des  centralen 
Nervensystems.  Jena  1876.   40.   —  Ueber  die  Structur 
der  Dotterhaut    des    Hühnereis.      Sep.-Abz.   —   Ueber 
die  Structur  der  Knorpelzellen  von  Salamand/ra  macu,- 
lata.  Sep.-Abz.  —  Beobachtungen  über  Differenzirungen 
und  Umbildungen,    welche    im  Protoplasma    der  Blut- 
körper   des    Flusskrebses    theils  spontan,    theUs    nach 
Einwirkung    inducirter    elektrischer    Ströme    erfolgen. 
Sep.-Abz.  —  Beobachtungen    über    Structur   und  Be- 
wegungserscheinungen   des  Protoplasma   der  Pflanzen- 
zellen. Jena  1880.  8».  —  Structur,  Lebenserscheinungen 
und    Reactionen    thierischer    und    pflanzlicher    Zellen. 
Sep.-Abz.  —  Ueber  die  spontan  und  nach  inducirten 
Strömen  eintretenden  Differenzirungen  und  Umbildungen 
in  den  Blutkörpern  vom  Flusskrebs    und  über  die  in 
den  letzteren  nach  dem  Tode   des  Thieres,  nach  Ein- 
wirkung von  Säure   und    nach  Erhöhung  der  Tempe- 
ratur eintretenden  Veränderungen.   Sep.-Abz.  —  Ueber 
Kernbildung  und  Kernreactionen.    Sep.-Abz.  —  Ueber 
einige    die    normale    und    pathologische  Histologie  der 
Nervencentren   betrefiende   Structurverhältnisse.     Sep.- 
Abz.    —    Veränderungen,     welche    spontan    und    nach 
Einwirkung    inducirter    Ströme    in  den  Zellen    einiger 
pflanzlichen  u.  thierischen  Gewebe  eintreten.  Sep.-Abz. 
Burmeister,  H. :  Atlas  de  la  description  physique 
de  la  republique  Argentine,   contenant  des  vues  pitto- 
resques    et   des  figures  d'histoire  naturelle.     Le  texte 
traduit  en  frangais  avec  le  concours  de  E.  Daireaux. 
11"'=  Section.  Mammiferes.   2""=  Livraison.  Die  Seehunde 
der  Argentinischen  Küste.     Buenos  Aires.    1883.    Fol. 
Acad.  des  Sciences  de  Paris.     Comptes  rendus 
hehdomadaires     des     seances.      1883.      2'"''  Semestre. 
Tome  97.    Nr.  20—23.    Paris  1883.    4«.  —  Nr.  20. 
Saint-Venant.   de   et   Flammant:     Des    vi.tesses    que 
prennent,    dans   l'interieur   d'un  vase,   les   divers    ele^ments 
d'un  liquide  peudant  son  ecoulement  par  un  oritice  infCneur, 
et  des  moyens  simples  qui  penvent  etre  employes  pour  de- 
terminer  tres  approximativement  les  restes  numenques  de 
series  doubles  peu  convergentes.  p.  1027—1031, 1105—1111. 

—  Mathieu-Plessy:  Sur  un  Oxalate  tribasique  d  alumme. 
p  1033.  —  Per  rotin;  Observations  de  la  tomete  Pons- 
Brooks.  faites  ä  l'Observatoire  de  Nice  (equatorial  Gautier- 
Eichens)  et  comparaison  avec  rephemeride.    p.  1035—1036. 

—  Appell  P.:  Sur  certaines  formules  de  Hansen  et  de 
M.  Tisserand.  p.  1036—1039.  —  Uarboux,  ö.:  Sur  les 
lignes  asymptotiques  de  la  surface  des  ondes.  p.  1039—104^. 

—  Humbert:  Sur  les  courbes  de  genre  un.  p.  1042— 1045, 
1136—1137.  —  Picard,  E.:  Sur  les  fonctions  de  deux 
variables  indepeudantes,  restant  invariables  par  les  substi- 
tutions  d'un  groupe  discontinu.  p.  1045—1048.  —  Gour- 
sat  E.:  Sur  le  genre  d'une  relation  algebrique  entre  deux 
fonctions  uniformes  d'un  point  analytique  (x.  y).  p.  1048 
—1050  —  Stephanos.C:  Sur  un  probleme  de  la  theorie 
d'elimination.  p.  1050—10.53.  —  Amagat,  E.  H.:  Sur  les 
pyrometres  ä  circulation  d'eau.  p.  1053—1055.  —  Sirao- 
noff  L.;  Sur  un  photometre  optique.  p.  1055—1056.  — 
Revnier  E  •  Sur  la  mesure  des  forces  electromotrices. 
p.  1056—1059.  —  De  la  Croix.  E. :  Sur  un  sondeur 
eiectrique   pour   grandes    profondeurs.     p.   1059-1063.   — 


5] 


Picard,  P. :  Sur  une  methode  rapide  pour  deterniiner  le 
travail  absorbij  ou  reiidu  par  une  machüie  dynamo-electrique. 
p.  1063 — 1064.  —  Piccini,  A.:  8iir  une  nouvelle  serie  de 
combinaisons  du  titaue.  p.  1064 — 1067.  —  Deros,  A.: 
Recherche  et  dosage  du  zinc  et  du  plomb  dans  les  minerais 
de  fer.  p.  1068 — 1070.  —  Marcauo,  V.:  Sur  la  formation 
de  quantites  notables  d'alcool  dans  la  fermentation  panaire. 
p.  1070 — 1071.  —  Arloing,  Cornevin  et  Thomas:  De- 
termination des  causes  qui  dinünuent  la  receptivite  de  cer- 
taines  regions  de  rorganisme,  pour  le  virus  du  charbon 
bacterien  ou  symptomatique,  et  transforment  une  inoculation 
mortelle  en  inoculation  preventivc.  p.  1071 — 1074.  —  Le- 
pine,  R.  et  Guerin,  G. :  Sur  la  provenance  du  soufre 
difficilement  oxydable  de  l'urine.  p.  1074 — 1076.  —  Jou- 
bin,  L.:  Sur  le  develoijpement  de  la  branchie  des  Cepha- 
lopodes.  p.  1076 — 1078.  —  Joliet,  L.:  Sur  les  fonctions 
du  sac  r^nal  chez  les  Heteropodes.  p.  1078  — 1081.  — 
Vaillant,L.:  Remarques  sur  leCrocoäilux  robustiis,\Ail]. 
et  Grand.,  de Madagascar.  p.  1081 — 1083.  —  Vries.H.  de: 
Sur  la  force  osinotique  des  Solutions  diluees.  p.  1083 — 1085. 

—  Vesque,  J.:  Sur  l'iiiterprtotion  d'une  experience  de 
Haies  concernant  le  röle  des  vaisseaux.  p.  1085 — 1087.  — 
Capus,  G. :  Sur  l'observation  directe  du  mouvement  de 
l'eau  dans  les  plantes.  p.  1087 — 1089.  —  Dieulafait: 
Calcaires  saccharoides  et  ophites  du  versant  nord  des  Py- 
renees.  p.  1089 — 1091.  —  Teissereng  de  Bort,  L.;  Sur 
les  hivers  anormaux.  p.  1092 — 1095.  —  Nr.  21.  Daubree: 
Phenomenes  volcaniques  du  detroit  de  la  Sonde  (26.  et  27. 
aoüt  1883);  examen  niineralogique  des  cendres  recueiUies. 
p.  1100 — 1105.  —  Berthelot:  Sur  la  teintui-e  en  pourpre 
des  anciens,  d'apres  un  fragment  attribue  ä  D^mocrite. 
p.  1111 — 1115.  —  Cailletet:  Sur  la  production  des  tem- 
peratures  tres  basses  au  moyen  d'appareils  Continus,  p.  1115 
— 1117.  —  Martial:  Rapport  sur  l'expedition  fran^aise  du 
cap  Hörn.  p.  1117 — 1120.  —  Liouville,  R.:  Sur  certaines 
transformations  que  peuvent  subir  les  equations  aux  diffe- 
rences  partielles  de  second  ordre,  p.  1122 — 1123.  —  Gri- 
veaux.  F.:  Sur  Tenergie  electrochimique  de  la  lumiere. 
p.  1123 — 1125.  —  Bigourdan,  G.;  Observations  de  la  co- 
mete  Pons-Brooks,  faites  ä  l'Observatoire  de  Paris  (equatorial 
de  la  tour  de  l'Ouestl  p.  1126—1128.  —  Goggia:  Obser- 
vations de  la  comete  Pons-Brooks  et  de  la  planete  (234) 
Barbara,  faites  ä  TObservatoire  de  Marseille,  p.  1128— 1130. 

—  Radau,  R. :  Remarques  sur  une  fonnule  de  M.  Tisse- 
rand.  p.  1130 — 1131.  —  Boussinesq,  J.:  Sur  la  resistance 
d'un  anneau  ä  la  fiexion.  p.  1131 — 1132.  —  Darboux,  G.: 
Sur  les  lignes  de  courbure  de  la  surface  des  ondes.  p.  1133 
— 1135.  —  Brassinne,  E.:  Application  d'une  proposition 
de  mecanique  ä  un  probleme  relatif  ä  la  tigure  de  la  terre. 
p.  1137 — 1139.  —  liOiseau,  D.:  Action  de  l'acide  carbo- 
nique  sur  les  dissolutions  sucrees  calcaires.    p.  1139 — 1141. 

—  Greene.  W.  H. :  Sur  une  nouvelle  forme  d'ureometre. 
p.  1141 — 1142.  —  Chambrelent,  J.  et  Moussous,  A.: 
Experiences  sur  le  passage  des  bacteridies  charbonneuses 
dans  le  lait  des  auimaux  atteints  du  charbon.  p.  1142 — 1145. 

—  Delage.Y. :  Sur  l'embryogenie  de  la Sacculina  Carcini, 
Crustace  endoparasite  de  l'ordre  des  Kentrogonides.  3™e 
Note.  p.  U45— 1148.  —  Schneider,  A.:  Developpement 
du  Stijlorhynchus.  p.  1151.  — "Vaillant,  L.:  Sur  le  genre 
Ptychogaster,  Pomel.,  Chelonien  fossile  de  Saint-Gerand-le- 
Puy.  p.  1152—1154,  —  Gonnard,  F.:  Sur  la  vaugnerite 
d'Irigny  (Rhone),  p.  1155—1157.  —  Cartailhac,  E.:  Une 
mine  de  silex  e.xploitee  ä  Tage  de  la  pierre  au  Mur-de- 
Barrez  (Aveyron).  p.  1157— 1159.  —  Jeannel,  J.:  Sur  les 
tombos  observees  ä  Villefranche-sur-Mer  (Alpes  Maritimes), 
en  octobre  1882.  p.  1159—1160.  —  Lau  gier,  A.:  Efi'ets 
produits  par  uu  coup  de  foudre  ä  Rambouillet,  p.  1160.  — 
Nr.  22.  Pasteur  et  Thuillier:  La  vaccination  du  rouget 
des  porcs  ä  l'aide  du  virus  mortel  attenue  de  cette  maladie. 
p.  1163—1169.  —  Wurtz.  Ad.:  Hydratation  de  l'aldehyde 
crotonique.  p.  1169—1172.  —  Lesseps,  de:  Propagation 
marine  de  la  commotion  du  tremblement  de  terre  de  Java, 
p.  1172 — 1174.  —  Jonquieres,  E.  de:  Considerations 
theoriques  sur  les  flotteurs  remorques  en  divergence.  p.  1175 
^1178.  —  Descroix,L. :  Sur  la  Variation  seculaire  de  la 
direetiou  de  la  force  niagnetique  terrestre  ä  Paris,  p.  1178 
— 1179.    —  Boiteau,  P.:    Sur   les   generatious  partheno- 


genesiques  du  Phylloxera,  et  sur  les  resultats  obtenus  par 
divers  modes  de  traitemeut  des  vignes  phylloxerees.  p.  1180 
— 1183.  —  Bigourdan.  G. :  Observations  des  planetes 
(233)  et  i234),  faites  ä  l'Observatoire  de  Paris  (equatorial 
de  la  loiu-  de  l'Ouest).  p.  1185 — 1186.  —  Henry:  Observa- 
tions de  la  comete  Pons-Brooks,  faites  ä  l'Observatoire  de 
Paris,  aux  equatoriaux  du  Jardin.  p.  1186.  —  Callan- 
dreau.O. :  Sur  une  formule  de  M. Tisserand.  p.  1187 — 1189. 

—  Poiucare,  H,:  Sur  rintegration  algebrique  des  equa- 
tions lineaires.  p.  1189 — 1191.  —  Mascart:  Sur  une  bous- 
sole  magnetique  ä  induction.  p.  1191 — 1193.  —  Deprez,  M.: 
Sur  le  synchronisme  electrique  de  deux  mouvements  relatifs, 
et  de  son  application  ä  la  construction  d'ime  nouvelle 
boussole  electri(iue.  p.  1193— 1195.  —  Bla vier,  E.  E.:  Etüde 
des  courants  telluriques.  p.  1196 — 1198.  —  yuet:  Sur  la 
force  d'induction  produite  au  loin  par  un  Systeme  quelconque 
de  petits  courants  electriques  plans  dont  l'intensite  varie. 
Solenoide  spherique  equivalent.  p.  1199 — 1201.  —  Bichat,  E. 
et  Blondlot.  R.:  Mesure  de  la  difference  de  potentiel  des 
couches  electriques  qui  recouvrent  deux  liquides  au  contact. 
p.  1202—1205,  1293—1295.  —  Abney,  \V.  de:  Longueurs 
d'onde  des  i'aies  A  et  a.  p.  1206— 1207.  —  Larroque,  F.: 
Microthermometre  pour  la  mesure  des  variations  tres  petites 
de  temperature.  p.  1207—1208.  — '  Lemoine.  G. :  Etudes 
sur  l'action  chimique  de  la  lumiere:  decomposition  de  l'acide 
oxaUque  par  le  perchlorure  de  fer.  p.  1208 — 1212. —  Isam- 
bert:  Dissociation  du  carbonate  anhydre  d'ammoniaque  en 
presence  d'un  exces  de  ses  elements.  p.  1212 — 1215.  — 
Maumene.F>. :  Sur  la  fu.sibilite  des  sels.  Azotates.  p.  1215 
— 1218.  —  Etard.  A.:  Sur  l'hydrouicotine  et  l'oxytrinico- 
tine.  p.  1218-1221.  —  Bloch,  A.:  Sur  la  vitesse  relative 
des  transmissions  visuelles,  auditives  et  tactiles.  p.  1221 
— 1223.  —  Pruvot,  G.:  Sur  le  Systeme  nerveux  et  la 
Classification  des  Phyllodociens.  p.  1224—1226.  —  Gerard, 
R. :  Sur  Taxe  des  Oenanthe  et  sur  les  productions  anomales 
en  general.  p.  1226 — 1228.  —  Bouquet  de  la  Grye:  Sur 
la  propagation  des  lames  produites  par  l'eruption  des  vol- 
cans  de  Java  (aoüt  1883).  p.  1228— 1230.  —  Meunier,  St.: 
Contributions  ä  la  theorie  volcaniques.  p.  1230 — 1231.  — 
Nr.  23.  Fayc:  Sur  Theure  universelle  proposee  par  la 
Conference  de  Rome.  p.  1234—1239.  —  Resal,  H.:  Re- 
marques relatives  au  probleme  dit  des  deux  cliaines.  pro- 
pose  par  M.  Piarron  de  Mondesir.  p.  1239  — 1242.  — 
Chauveau,  A.:  De  l'inoculation  präventive  avec  les  cul- 
tures  charbonneuses  attenuees  par  la  methode  des  chauffages 
rapides,  p.  1242— 1245.  —  Courcelle-Seneuil.H.:  Rap- 
port sommaire  sur  les  travaux  de  la  mission  du  cap  Hörn. 
Observations  astronomiques.  p.  1246 — 1251.  —  Payen.  E.: 
Älission  du  cap  Hörn.  Magnetisme  terrestre.  Enregistreurs. 
Photographie.  Rapport  sommaire.  p.  1251 — 1255.  —  Le 
Cannellier:  Mission  du  cap  Hörn.  Kapport  adresse  ä 
l'Academie  des  Sciences  sur  les  observations  magnetiques 
faites  ä  la  bai  Orange,  p.  1256 — 1259.  —  Lephay,  J.: 
Mission  du  cap  Hörn.  Resume  des  observations  meteoro- 
logiques  faites  ä  la  baie  Orange  (^Terre-de-Feu),  du  26. 
septembre  1882  au  1"  septembre  1883.  p.  1259—1269.  — 
Soret,  J.  L.:  Sur  le  spectre  d'absorption  du  sang  dans  la 
partie  violette  et  ultra-violette.  p.  1269 — 1270.  —  D  e  s  c  r  o  i  x, 
L. :  Sur  la  Variation  seculaire  de  la  direction  de  la  force 
magnetique  terrestre  a  Paris,  p.  1271 — 1273.  —  Sander- 
val,  de:  Sur  un  at^roplane  pouvant  contribuor  aux  progres 
de  la  navigation  aerienne.  p.  1273 — 1274.  —  Radau,  R. : 
Addition  a  une  note  precedente  sur  une  formule  de  M. 
Tisserand.  p.  1275— 1276.  —  Lindstedt,  A.:  Sur  la  forme 
des  expressions  des  distances  mutuelles,  dans  le  probleme 
des  trois  corps.  p.  1276 — 1278.  —  Jonquieres,  E.  de: 
Sur  le  ricochet  des  projectiles  sjiheriques  ä  la  surface  de 
l'eau.  p.  1278 — 1281.  —  Goursat,  E.:  Sur  la  theorie  des 
integrales  abeliennes.  p.  1281 — 1284.  —  Poincare,  H.  et 
Picard.  E.:  Sur  un  theoreme  de  Rieman  relatif  aux  fonc- 
tions de  n  variables  independantes  admettaut  2n  systemes 
de  periodes.  p,  1284 — 1287.  —  Humbert:  Sur  la  courbe 
du  quatrieme  degre  ä  deux  points  doubles.   p.  1287 — 1289. 

—  Stephanos,  C:  Sur  l'integration  d'une  fonction  ration- 
nelle  homogene,  p.  1290—1292.  —  Levy,  L.:  Sur  une  ex- 
perience de  M.  Desains:  determination  des  constantes  optique& 
d'un    cristal    birefriugent    ä   un    axe.     p.   1296  —  129S.    — 


52 


Gernez,  D.:  Recherches  sur  la  dui-ee  de  la  soliditication 
du  soufre  surfondu.  p.  1298—1301.  —  Andre.  G.:  Sur  la 
chaleur  de  formation  de  quelques  oxychlorures  et  oxybro- 
mures  de  plomb.  p.  1302—1303.  —  Gorgeu.  A.:  Sur  la 
production  artiticielle  de  la  spessartine  ou  grenat  manga- 
n&ifere.  p.  1303—1305.  —  Girard.A.:  Recherches  sur  la 
saccharog^iie  dans  la  betterave.  p.  1305 — 1308.  —  Herny, 
L.:  Sur  Tacetate  d'ethyle  bichlore  biprimaire.  p.  1308 — 1311. 

—  Livache.A.:  Des  conditions  propres  ä  aceelerer  l'oxy- 
dation  de  huiles  siccativcs.  p.  1311—1314.  —  Burq,  V.: 
Du  cuivre  coutre  les  maladies  iutectieuses  et  de  rinuocuite 
absolue  des  poussieres  professionuelles  de  ce  metal.  p.  1314 
—1316.  —  Lavocat,  A.:  Coustruction  de  la  ceinture 
scapido-daviculaire  daiis  la  serie  Vertebres.   ]>.  1316 — 1319. 

—  Trouessart,  E.  L.  et  Mtjgnin,  P.:  Sur  le  polym- 
phorisme  sexuel  et  larvaire  des  Sarcoptides  pluraicoles. 
p.  1319—1322.  —  Bourquelot.  E. :  Recherches  siu-  les 
propriätes  physiologiques  du  raaltose.  2"«  Note.  p.  1322 
— 1324. —  Lern  Diu  e,V.:  Sur  rAdapisorex,  nouveau  genre 
de  maminifere  de  la  faune  ceruaysienue  des  euvirons  de 
Reims,    p.  1325—1327.  —  die,  L.:  Sur  la  decouverte  du 


Sur  les  crepuscules  des  26  et  27  iiovembre  1883.  p.  1331 — 1332, 
Sociedad  Medica  de  Chile  in  Santiago.  Revista 
medioa  de  Chile.  Ano  XII.  Nr.  3.  Santiago  de  Chile 
1883.  8".  —  Tornero.  J.:  Las  aguas  minerales  de 
Jahuel  (Proviucia  de  Aconcagua).    p.  72 — 82. 

K.  K.  Gartenbau-Gesellsch.  in  Wien.  Wiener 
illiistrirte  Garten-Zeitung.  Jg.YIII.  1883.  Hft.  1— 12. 
"Wien  1883.    8». 

Royal  Astronomical  Society  in  London.  Monthly 
Notices.    Vol.  XLIII.    London   1883.    8". 

The  American  Naturalist,  an  illustrated  maga- 
zine  of  natural  history.  Vol.  XVIL  Nr.  1— 12.  Phila- 
delphia 1883.   8". 

Vol.  XVI.  Nr.  10.  Philadelphia  1882.  8o. 

Joseph,  Gustav:  Vortrag  über  Ergebnisse  seiner 
mikroskopischen  Untersuchung  des  centralen  Nerven- 
systems der  Bandwürmer.     Sep.-Abz. 

Dewitz,  J. ".  Ueber  die  Bildung  des  Insectenfühlers. 
Sep.-Abz. 


Die  31.  Versammlung  der  deutscheii  geolo- 
gischen  G-esellschaft  in  Stuttgart. 

(Fortsetzung.) 
Zweite  Sitzung  am   14.   August. 

5.  Herr  Dr.  Joh.  Lehmann  (Bonn,  machte 
Mittheilung  über  ein  bei  M.  Hochgürtel  in  Bonn 
erscheinendes  Werk  ,.  Untersuchungen  über  die  Ent- 
stehung der  alt  krystalUnischen  Schiefergesteiue  mit 
besonderer  Bezugnahme  auf  das  sächsische  Granulit- 
gebirge,  Erzgebirge,  Fichtelgebirge  und  bayerisch- 
böhmische  Grenzgebirge.  Text  gross  40  mit  5  htho- 
graphischen  Tafeln.  Atlas  gross  4"  enthaltend  28 
Tafeln  mit  159  photographischen  Abbildungen  von 
J.  B.  Obernetter  in  München  und  J.  Grimm  in  Oflen- 
burg  (Baden)".  Der  vollendete  reich  ausgestattete 
Atlas   wurde   vorgelegt   und  fand  allgemeinen  Beifall. 

Dieses  Werk,   dessen  Ausgabe  voraussichtlich  ge- 


gen Ende  dieses  Jahres  erfolgen  wird,  bildet  den 
Abschluss  fünfjähriger  kartographischer  Arbeiten  des 
Redners  im  Granulitgebirge  des  Königreichs  Sachsen 
in  den  Jahren  1874  — 1878  und  daran  anknüpfender 
Untersuchungen  der  krystallinisch-schiefrigen  Gesteine 
des  vorher  genannten  ürgebirges.  Dasselbe  enthält 
fast  ausschliesslich  eigene  Beobachtungen.  Wenn  sich 
dieselben  auch  auf  die  genannten  deutschen  Gebirge 
beschränken,  so  haben  dieselben  doch  dadurch  ein 
ganz  allgemeines  Interesse,  dass  sie  bestimmte  Bei- 
spiele darstellen,  an  welchen  die  Fragen  nach  der 
Entstehung  der  immer  noch  so  räthselhaften  krystalU- 
nischen Schiefer,  wie  der  Lagergrauite,  der  Gneisse, 
der  Glimmerschiefer  und  zugehörigen  Ge.steine  kritisch 
geprüft  werden.  Das  sächsische  Granulitgebirge  ist 
wie  kein  anderes  für  solche  Untersuchungen  günstig 
und  dürften  die  gewonnenen  Ergebnisse  eine  über  das 
engere  Gebiet  weit  hinausreichende  Bedeutung  haben. 

Im  Gegensatz  zu  älteren  Auffassungen  werden  in 
Folge  der  neueren  geologischen  Kartirungen  in  Bayern 
und  Sachsen  mehrfach  Ansichten  über  die  Bildung  der 
krystallinischen  Schiefergesteine  ausgesjjrochen,  welche 
darauf  zurückkommen,  dass  die  Reihe  der  krypto- 
krystallinischen  Schiefer,  von  den  obersten  Glimmer- 
schiefern bis  zu  den  untersten  Gneissen  und  Lager- 
graniten mit  ihren  gesammten  Einlagerungen  von 
Amphibol  und  Pyroxengesteinen  u.  s.  w.  als  alte 
Sedimente  anzusehen  sind,  die  entweder  ursprünglich 
schon  so  beschaffen  waren  oder  durch  Diagenese  mit 
Ausschluss  jeder  Metaxnorphose  ihre  jetzige  Beschaflen- 
heit  angenommen  haben.  Danach  sind  aber  gewisse 
Thonschiefer  und  Gneisse  relativ  gleichzeitige  schichtige 
Bildungen  und  die  Fähigkeit  Feldspath  und  andere 
Silicate  auszuscheiden  ist  eine  den  älteren  Sedimenten 
eigenthüniliche  Eigenschaft.  Diesen  Anschauungen, 
welche  in  neuerer  Zeit  grössere  Verbreitung  gefunden 
haben  und  anscheinend  gut  begründet  worden  sind, 
tritt  Redner  in  seinem  Werke  auf  das  Entschiedenste 
entgegen.  Beim  Beginne  seiner  kartographischen  Auf- 
nahmen neigte  er  gleichfalls  zu  ähnlicher  Auffassung, 
überzeugte  sich  aber  bald  von  deren  völliger  Halt- 
losigkeit. Die  Erklärung  krystallinischer  Schiefer- 
terriorien  ist  kemenfalls  eine  einfache  und  leichte  und 
müssen  die  einzelnen  Gebiete  besonders  beurtheilt 
werden.  Einander  sehr  ähnliche  Gesteine  können 
einen  ganz  verschiedenen  Ursprung  haben,  über  wel- 
chen nur  ein  objectives  Erwägen  aller  Umstände,  so- 
wohl der  geognostischen  Beziehungen  im  Felde,  wie 
die  makro-  und  mikroskopischen  Verhältnisse  Aufschluss 
zu  geben   vermag. 

Das  genaue  Studium  der  Structur  der  Gesteine 
im  Grossen  vne  im  Kleinen  liatte  eine  anfänglich  nicht 


53 


geahnte  Bedeutung.  Es  ergab  sich,  dass  die  Structur 
der  krj'stallinischeu  Schiefergesteine  in  den  seltensten 
Fällen  eine  richtige  Deutung  erhalten  hatte,  dass  es 
ai)er  sehr  wohl  möglich  ist,  durch  diese  Aufschluss 
zu  gewinnen  über  die  ursprüngliche  Bildungsweise  des 
Gesteins  oder  über  die  Wandlungen,  welche  es  seit 
seiner  Entstehung  erfahren  hat.  An  der  Stelle  theo- 
retisireuder  Betrachtungen  über  die  Bilduugsweise 
krystallinischer  Schiefergesteine  lässt  sich  sehr  oft  die 
positive  Beobachtung  einsetzen.  Zu  dem  Zwecke  ist 
es  allerdings  nöthig,  in  grösserer  Vollständigkeit,  als 
es  gewöhnlich  geschieht,  die  verschiedenen  Ausbildungs- 
weisen eines  Gesteins  und  insbesondere  auch  Contact- 
stücke  zu  sammeln  und  nach  bestimmtem  Plane  in 
bestimmten  Richtungen  durchschneiden  und  anschleifen 
zu  lassen.  Häufig  ist  es  auch  nöthig,  grössere  trans- 
parente Präparate  zu  fertigen.  Redner  hat  durch 
jahrelanges  Sammeln  und  Präpariren  des  Materials, 
eine  die  Structurverhältnisse  der  altkrystallinischen 
Schiefergesteine  recht  vollständig  erläuternde  Sammlung 
von  Präparaten  zusammengebracht  und  eine  Auswahl 
derselben  (159  Stück)  photographisch  in  einem  Atlas 
dargestellt. 

An  der  Hand  dieser  die  wirklichen  Objecte  fast 
ersetzenden  Abbildungen  entwickelt  Redner  in  seinem 
Werke  die  Entstehung  der  altkrystallinischen  Schiefer- 
gesteiue  und  entrollt  dabei  ein  vollständiges  Bild  der 
geognostischen  Verhältnisse  des  sächsischen  Granulit- 
gebirges.     Der  Text  enthält  kurz  Folgendes. 

Die  Granitbildung  des  sächsischen  Granulitgebirges 
in  air  ihren  verschiedenen  Formen:  Stockgranit,  Lager- 
granit, schiefrige  Granite,  granitische  Gänge  und  Peg- 
matite,  Imprägnation  gewisser  Schieferzonen  mit  gra- 
nitischem Material.  Vergleich  der  Granite  in  Bayern 
und  Böhmen.  Beobachtungen  über  Keratophyre,  Por- 
phyroide,  Sericitgneisse  und  PhyUitgueisse  im  Fichtel- 
gebirge und  anderen  Gegenden.  Ueberblick  über  die- 
jenigen Gesteine,  welche  man  mit  dem  Namen  „Gneiss" 
belegt  hat,  Begrenzung  dieses  Begriffes.  Die  für  die 
Deutung  der  krystallinischen  Schiefer  wichtigen  Con- 
gloraeratschiefer  von  Obermittweida  im  Erzgebirge  und 
veränderte  alte  Conglomerate  und  Grauwackeu  der 
Glimmerschieferfoi'mation,  sie  sind  keine  Gneisse.  Hoch- 
gradige Streckungsei'scheinungen  an  diesen  Gerollen. 
Der  Gang  der  Umwandlung  aller  Sedimente  in  Glimmer- 
schiefer und  feldspathführende  Ghmmerschiefer.  Schie- 
ferung und  Flaserung  beweisen  keine  sedimentäre 
Schichtung.  Die  Bildung  von  Breccieu ,  Trünmier- 
gängen  und  Trümmerlagern  und  deren  pseudoeruptive 
Lagerungsformen.  Metaraorphosirte  Schiefer  in  der 
Umgebung  des  Granulitgebirges.  Entwickelung  der 
iGabbroschiefer  aus  körnigen  Gabbros  durch  Gestein- 
Leop.  XX. 


Streckung.  Bedeutung  der  Feldspathaugen  im  Augen- 
gneisse  und  Augengranulite  und  der  bandstreifigen 
Structur  der  letzteren.  Kohlschiefer  und  Gneisse  des 
Bayerischen  Waldes  sind  Breccien  oder  Reibungs- 
schiefer und  das  Product  einer  Gebirgsverschiebung. 
Die  Plasticität  der  Gesteine  und  Faltungen  derselben. 
Die  mechanischen  und  stofflichen  Veränderungen,  welche 
durch  die  Gebirgserhebungen  bedingt  werden.  Gor- 
dianit-  und  Granulitgneisse  in  Sachsen  und  Bayern 
und  ihre  Erzführung.  Granulite  und  Pyroxengranulite. 
Uebersicht  der  Gesteine  des  sächsischen  Granulit- 
gebirges, die  Architektonik  und  Entstehung  desselben. 
Die  Herstellung  der  photographischen  Tafeln  zu 
diesem  Werke  hat  mancherlei  Schwierigkeiten  zu  über- 
winden gehabt  und  ist  ein  grosser  Theil  der  Negativen 
vom  Redner  selbst  gefertigt  worden,  weil  das  Auge 
des  Photographen  selten  so  geübt  ist,  derartige  Sachen 
richtig  aufzufassen.  Die  meisten  Stücke  wurden  unter 
speciellen,  für  sie  ausprobirten  Bedingungen  photo- 
graphirt  und  dabei  unter  Flüssigkeiten  gebracht,  da- 
mit ihre  Zeichnung  jene  Lebhaftigkeit  gewinne,  welche 
vom  Wasser  benetzte  Steine  zu  zeigen  pflegen.  Viele 
mikroskopische  Präparate  von  ungewöhnlicher  Grösse 
wurden  speciell  gefertigt,  um  eine  gute  Abbildung 
der  gewünschten  Details  zu  ermöglichen.  Die  Namen 
Obernetter  und  Grimm  sind  durch  ihre  Arbeiten 
für  wissenschaftliche  Zwecke  genügend  bekannt,  um 
eine  gute  Ausführung  der  Abbildungen  zu  verbürgen. 
In  der  That  dürfte,  wie  es  auch  von  Fachgenossen 
mehrfach  anerkannt  wurde,  das  beste  in  dieser  Art 
geleistet  worden  sein,  was  gegenwärtig  zu  erreichen  ist. 

6.  Herr  Dr.  0.  Hahn  (Reuthngen),  der  Verfasser 
des  Ende  1880  erschienenen  Werkes:  „Meteorite 
(Chondrite)  und  ihre  Organismen'"  zeigte  eine  grosse 
Menge  von  Dünnschliffen  unter  einer  Reihe  von 
Mikroskopen  vor,  welche  nach  seiner  Ansicht  den 
Beweis  liefern  sollen,  dass  die  Meteoriten  aus  Orga- 
nismen: Korallen,  Griuoiden  u.  s.  w.  bestehen.  Neue 
Beweise  für  diese  Behauptungen  trug  dei-selbe  nicht 
vor,  ebensowenig  widerlegte  derselbe  die  vielfach  da- 
gegen erhobenen  Bedenken ,  wie  von  Karl  Vogt. 
v.  Lasaulx  u.  m.  A.  Eine  Discussion  folgte  nicht. 
Vielleicht  sind  verschiedene  Mitglieder  der  Versamm- 
lung durch  die  Menge  der  für  diese  Sitzung  ange- 
meldeten Vorträge  und  die  durch  die  folgende  Ex- 
cursion  nach  Hohenasberg  sehr  beschränkte  Zeit  ab- 
gehalten worden,  Bemerkungen  über  diesen  Vortrag 
zu  machen. 

7.  Herr  Dr.  Dölter  (Graz)  sprach  über  syn- 
thetische Studien  am  Granat,  mit  denen  er  sich  be- 
schäftigt hat,  und  über  die  Producte  der  Umschmel- 
zung  desselben. 

6 


54 


8.   Herr  Dr.  F.  Hörnst  ein  ^Cassel)  spricht  über 
Folgerungen  aus  den  Nies-Winkelmann'schen  Versuchen 
über    das    specifische    Gewicht    geschmolzener    Metalle 
und  weist  dabei  auf  den  Einfluss  hin,  den  erstarrende 
Silicatmassen     noch    jetzt     aul    Umbildungen    unseres 
Erdkörpers    haben    können,    wenn    dieselben    bei    dem 
Erstarren    eine    Volumenvergrösserung    erfahren.     Die 
Untersuchungen,    welche    Nies    und  Winkelmann    über 
das  Verhalten    einiger  Stoffe  beim   Erstarren  auf  ihre 
specifischen  Gewichte  angestellt  haben,   steigern  durch 
ihre    Resultate    die  Wahrscheinlichkeit    der    Annahme, 
dass    auch  andere  Stoffe    im  Momente  des  Erstarrens 
sich  ausdehnen.   Wenn  man  nun  an  der  Ansicht  fest- 
hält,   dass    unter    einer    starken    starren    Rinde    des 
Erdkörpers  die  Masse  desselben  sich  noch  in  glühend 
flüssigem    Zustande    befindet,    gleichgültig    ob  gleich- 
zeitig ein  starrer  Kern  innerhalb  der  flüssigen  Masse 
angenommen   wird  oder  nicht,    und  ferner  davon  aus- 
geht,  dass  der  Erdkörper  eine  fortwährende  und  an- 
dauernde Abkühlung  durch  überwiegende  Ausstrahlung 
der  Wärme    erfährt,    so    wird    man   zu    der  Annahme 
genöthigt,    dass    fort  und   fort  ein  Theil  des  flüssigen 
Innern    unterhalb    der    Rinde   zum  Erstarren  gelangt. 
Dehnen  sich  aber  diese  erstarrenden  Silicatmassen  bei 
diesem    Vorgänge,    bei    welchem    sie    nur    eine    ganz 
minimale  Abkühlung    unter    dem    Schmelzpunkte    er- 
fahren,   mehr  oder  weniger  aus,  so  üben  sie  dadurch 
auf    die    flüssig    bleibende   Masse    einen    Druck    aus, 
durch  den  dieselbe  an  geeigneten  Stellen  an  die  Ober- 
fläche   des    Erdkörpers    geschafft    werden    muss    und 
zwar   in  einer    der  Raumvergrösserung  der  erstarrten 
Masse  gleichen   Raumgrösse.    Darüber,  wie  gross  die- 
selbe sei,  lassen  sich  zwar  wegen  mangelnder  sicherer 
Unterlagen    keine    genauen,    vollgültigen    Zahlen     be- 
rechnen,  aber    man    kann  sich  durch  Rechnung  über- 
zeugen,   dass    der    Einfluss    der    angeführten    Druck- 
wirkung ein  sehr  bedeutender  sein  kann.     Nimmt  man 
als  Grundlage  einer  solchen  Berechnung  an,    dass  die 
starre    Erdrinde    750  km   (100   Meilen)    mächtig   und 
die  Zeit,    die    seit   dem    Beginne    der  Erstarrung  ver- 
flossen,  400  Millionen  Jahre    betrage    (nach  Thomson 
ein  Maximum)  und  dass  die  Ausdehnung  bei  der  Er- 
starrung gleich    1   bis  0,1   Procent  beträgt,    so  erhält 
man    erstens    als    durchschnitthche  Dicke  der  jährlich 

4-  j         c  i,-  1.x      750000  000  mm 

erstarrenden     Schicht     —-- ^=    1  875   mm 

400  000  000  '°^      "■■ 

Nimmt    man    nun    weiter   an,    dass    die    Dicke    dieser 

Schicht,    die    anfangs,    da   der  Erdkörper    viel  heisser 

war    und     folglich    auch    mehr    Wärme    ausstrahlen 

musste,  viel  stärker  war,    sich  jedoch  nach  und  nach 

immer  mehr  verringerte,  gewiss  aber  schon  seit  langer 

Zeit  und  jetzt    sich    nur   sehr  wenig  verändert,    dass 


diese  Dicke  nunmehr  jährlich  1  mm  beträgt,  so  erhält 
man  für  den  Raum,  den  diese  Schicht  einnimmt,  den 
4  4 

'  T—  —  (r— 1)3  TT,  unter  r  den  Erd- 


Ausdruck 
radius 


3 
weniger     750  000  m     (=  5  688  750  m)    ver- 
standen,    rund    die    Zahl    von    407  000  000  000  cbm. 
Unter    Annahme    der    Ausdehnungs-Coefficienten    von 
1    bis    0,1    Procent    bringt     diese    Masse    4070     bis 
407  000  000  cbm   (gleich  der  sich  ergebenden  Raum- 
vergrösserung) Lava  zum  Ausfluss   an  der  Oberfläche 
der  Erde.      Diese    Lavamasse   beträgt    eben    80  resp. 
8   Procent    derjenigen,    welche    nach   der    Ermittelung 
von   G.  Naumann    (Lehrbuch  der  Geognosie,    2.  Aus- 
gabe, S.  166)  jährlich  im  Durchschnitt  aus  dem  Erd- 
innern   hervorgepresst  wird.     Dieselbe  ist  hiernach   so 
gross,    dass    eine   Verkürzung  des  Erdhalbmessers  um 
0,01  mm  jährlich  nöthig  wäre,   um  den  bei  der  Con- 
traction    durch    Abkühlung    der  Erdrinde    sich    erzeu- 
genden   Druck    zu    erzielen,    welcher  jene   Lavamenge 
zum   Ausfliessen    an   der  Erdoberfläche  zu  bringen  im 
Stande    wäre.     Diese    Verkürzung    ergiebt    aber    eine 
Raumverminderung  von  etwa  5  200  000  000  cbm,  wenn 
in  der  obigen   Formel    r  =  dem  Erdhalbmesser  oder 
643  875  000  m    gesetzt    wird.     Es    wäre    eine    solche 
Wirkung    also  gewiss  keine   unbedeutende  zu  nennen, 
da    durch    sie    ein    so    beträchtlicher    Bruchtheil    der 
jährlich  fliessenden  Lava  geliefert  werden  könnte. 

Weil  Silicate,  wie  Granat,  Vesuvian,  Adular  u.  s.  w. 
und  ebenso  Quarz,   wenn  sie  geschmolzen  werden,  beim 
Erstarren  specifisch  leichtere  Substanzen  liefern,  wobei 
die  Raumvergrösserung  10  Procent  und  mehr  beträgt, 
hat   man    schliessen    wollen,    die    Silicate,    wie   sie   als 
Gesteinsgemengtheile  auftreten  und  ebenso  die  Silicat- 
gesteine    hätten    bei    der   Erstarrung    aus    dem    heiss- 
flüssigen    Zustande    eine    Gontraction    erfahren.     Ab- 
gesehen davon,   dass  die  flüssigen  Silicate,  je  nach  der 
Temperatur  und  dem  Drucke  u.  s.  w.  eine  verschiedene 
raoleculare  Beschaffenheit  und  ein  verschiedenes  speci- 
fisches  Gewicht    haben  können,   ja  weil  sie,   je    nach- 
dem sie    zu  krystallinen   oder    glasartigen  Massen  er- 
starren,   wohl    haben    müssen,    so  'sind  bei    allen  Ver- 
suchen bis  jetzt    gar    nicht    die    specifischen  Gewichte 
der  flüssigen  Massen    verglichen  worden,  sondern  nur 
der  krystallinen  mit  denen  der  glasig  erstarrten  Massen. 
Wollte  man  aber  eine  Gontraction   wirkUch  als  richtig 
annehmen,    so    ergiebt    sich    aus    obigen    Rechnungen, 
besonders  nun  gar  für  so  hohe  Procentzahlen,  dass  im 
Innern    des    Erdkörpers    durch    Erstarrung    flüssiger 
Silicate    eine    beträchtliche    Raumverminderung,    also 
Hohlräume     entstehen     müssten,     welche     einen     viel 
grösseren  Raum  als  die  jährlich  fliessendeu  Lavamengen 
einnehmen  würden.     Da   nun    aber    die  Lava,    welche 


55 


von  diesen  Hohlräumen  mehrmals  aufgenommen  werden 
kann,  in  Wirklichkeit  doch  fliesst,  so  müsste  eine  so 
starke  Contraction  des  Erdkörpers  und  eben  damit 
eine  solche  Abkühlung  angenommen  werden,  wie  sie 
nach  astronomischen  Beobachtungen  und  aus  physi- 
kalischen Gründen  nicht  stattfinden  kann.  Danach 
muss  man  es  für  sehr  unwahrscheinlich  halten,  dass 
die  Silicatgesteine  bei  dem  Erstarren  aus  dem  heiss- 
llüssigen  Zustande  eine  Contraction  erleiden. 

Es  erscheint  nach  allem  diesem  höchst  wünschens- 
werth,  bemerkte  schliesslich  der  Redner,  über  das 
wirkliche  Verhalten  der  Silicate  beim  Erkalten  Klar- 
heit zu  bekommen  und  grade  deshalb  habe  er  sich 
hier  über  die  vorgetragenen  Beziehungen  geäussert, 
in  der  Hoffnung,  dadurch  vielleicht  zu  weiteren  ex- 
perimentellen Untersuchungen  Anregung  zu  geben. 

9.  Herr  Professor  E.  Kayser  (Berlin)  zeigte  eine 
neue  fossile  Spongie  aus  dem  rheinischen  Devon  vor, 
die  er  vor  Kurzem  in  der  unteren  Coblenz-Stufe  auf- 
gefunden hat  und  für  die  er  den  Namen  Lodanella 
in  Vorschlag  brachte. 

10.  Herr  Dr.  H.  Baum  hau  er  (Lüdinghausen) 
sprach  über  die  durch  Temperaturerhöhung  beim 
schwefelsauren  und  chromsauren  Kali  (K2  SO4  und 
K2  Cr04)  künstlich  hervorzurufende  Zwillingsbildung. 
Beide  Salze  krystallisiren,  wie  bekannt,  im  rhombischen 
System,  ihr  Prismenwinkel  beträgt  fast  genau  120". 
Die  häufige  Combiuation  P  .  2P  .  cx;P  .  ^Poo  ist  der 
hexagonalen  Combination  P  .  »tP.  sehr  ähnlich.  Dazu 
kommt  fast  stets  Zwillings-  resp.  Drillingsbildung  nach 
cc  P  oder  häufiger  nach  oc  P  3 ;  die  Flächen  beider 
Formen  stehen  fast  genau  senkrecht  aufeinander.  Die 
aragonitähnlichen  Drillinge  nähern  sich  äusserlich  noch 
mehr  als  die  einfachen  Krystalle  dem  hexagonalen 
System.  Schleift,  man  eine  Platte  von  schwefelsaurem 
Kali  parallel  der  Basis,  so  kann  man  daran  im 
polarisirten  Lichte  die  Zwillings  Verwachsung  deutlich 
beobachten.  Dies  gelingt  auch  schon  durch  kurzes 
Anätzen  der  Platte  mit  Wasser,  indem  sich  die  Basis 
dann  mit  Streifen  (resp.  zu  Streifen  aneinander  ge- 
reihten Aetzeindrücken)  parallel  der  Brachydiagonale 
bedeckt,  deren  verschiedene  Piichtung  auf  den  ver- 
bundenen Theilen  diese  selbst  u.  d.  M.  sofort  erkennen 
und  übersehen  lässt. 

Vor  eben  einem  Jahre  machte  E.  Mallard  die 
wichtige  Beobachtung,  dass  die  Zwillingstheile  beim 
schwefelsauren  Kali  sich  durch  Erhitzen  vermehren 
lassen,  indem  sich  sehr  zahlreiche  neue  Lamellen  ein- 
stellen, wodurch  eine  im  polarisirten  Lichte  deutlich 
hervortretende,  äusserst  complicirte  gitterähnliche 
Structur    der  erhitzten   Platten  entsteht.      Redner  hat 


diese  Versuche  wiederholt  und  die  erhitzten  Platten 
resp.  Fragmente  (die  Platten  zerspringen  beim  Erhitzen 
heftig)  mit  Wasser  geätzt,  wobei  sich  die  neuen  La- 
mellen mit  den  erwähnten,  verschieden  gerichteten 
Streifen  bedeckten  und  die  verwickelte  Zusammen- 
setzung schon  in  gewöhnlichem  Lichte  u.  d.  M.  deutUch 
hervortrat.  Hieraus  folgt,  dass  die  beim  Erhitzen 
auftauchenden  Lamellen  wirkliche  Zwillingslamellen 
sind  und  nicht  etwa  auf  blosse  Spaunungsverhältnisse 
zurückgeführt  werden  können.  Es  hat  in  der  That 
eine  moleculare  Uralagerung  der  Krystallsubstanz  statt- 
gefunden. 

Es  drängte  sich  die  Frage  auf,  ob  die  erwähnten 
Lamellen,  d.  h.  die  Zwillingsbildung,  sich  auch  ein- 
stelle, weim  man  eine  vorher  als  einfach  erkannte 
Platte  erhitze.  Diese  Frage  ist  nach  der  Beobachtung 
des  Redners  zu  bejahen  und  es  darf  demnach  der 
Satz  ausgesprochen  werden:  Zwillingsbildung  an 
Krystallen  kann  (ausser  durch  Druck)  durch 
Erwärmung  nicht  nur  vermehrt,  sondern 
auch    künstlich    erst  hervorgerufen  werden. 

Platten  von  chromsaurem  Kali  nahe  der  Basis 
geschlifi'en  zeigen  gleichfalls  nach  dem  Erhitzen  bis 
zum  schwachen  Glühen  eine  ausserordentüch  grosse 
Zahl  von  Zwillingslamellen,  welche  oft  so  fein  sind 
und  einander  überlagern,  dass  die  Platte  zwischen 
gekreuzten  Nikols  bei  der  ganzen  Umdrehung  keine 
dunkel  werdende  Stelle  mehr  erkennen  lässt.  Dass 
beim  Erhitzen  resp.  Abkühlen  in  solchen  äusserst 
verwickelten  Complexen  in  Folge  der  verschieden 
starken  Ausdehnung  resp.  Contraction  der  verbundenen 
Theile  heftige  Spannungen  entstehen  müssen,  leuchtet 
ein.  Dieselben  zeigen  sich  einmal  in  dem  gewaltsamen 
Zerspringen  der  Platten  beim  Erhitzen,  andererseits 
darin,  dass,  wenn  man  ein  noch  heisses  Stückchen  von 
chromsaurem  Kali  auf  einen  kalten  Körper,  etwa  eine 
Glasplatte,  fallen  lässt,  es  von  derselben  häufig  heftig 
wieder  abgeschleudert  wird. 

11.  Herr  Gh.  Mayer-Eymar  (Zürich)  spricht 
über  eine  neue  Classification  der  Belemnitiden,  über 
die  er  eine  umfassende  Pubhcation  vorbereitet. 

12.  Herr  Professor  v.  Quenstedt  (Tübingen), 
der  ein  neues  Werk  über  die  schwäbischen  Jura- 
Ammoniteu  vorbeieitet,  einen  Gegenstand,  den  er  be- 
reits öfter  in  verschiedenen  Werken  eingehend  behandelt 
hat,  sprach  sich  in  kräftiger  Weise  über  sein  Ver- 
hältniss  zu  den  allei'jüngsten  Bestrebungen  in  der 
Paläontologie  hus.  Er  trägt  nun  schon  nahezu  50 
Jahre  Paläontologie  an  der  Universität  Tübingen  vor 
und  kann  sich  mit  der  Richtung,  welcher  viele  der 
jüngeren  Bearbeiter  dieses  Wissenschaftszweiges  folgen, 
nicht    einverstanden    erklären    und  hebt  in  dieser  Be- 

6* 


56 


Ziehung  besonders  Syst ematik  und  >' omenclatul• 
hel■vo^.  Er  bezeichnete  als  ein  Unglück  in  dieser 
Wissenschaft  die  Anzahl  von  neuen  Namen,  das  t'or- 
vigii-en  der  alten  Namen,  wodurch  ein  Wust  von 
Synonymen  entsteht,  die  jeder  Autor  nachzuschleppen 
für  Pflicht  liält,  und  spricht  sich  aufs  Entschiedenste 
dagegen  aus.  Für  nicht  minder  verwerflich  erklärt 
er  das  ängstliche  Suchen  nach  dem  ersten  ältesten 
Namen,  wenn  derselbe  auch  schon  seit  langen  Jahren 
ganz  ausser  Gebrauch  gekommen  ist.  Im  Zweifel, 
welchem  der  Synonymen  man  den  Vorzug  geben  soll, 
ob  ein  Ammonit  nach  Leopold  v.  Buch,  nach  Sowerby 
oder  V.  Zieten  zu  nennen  ist,  werfe  man  lieber  alle 
diese  Namen  über  Bord  und  bleibe  nicht  bei  dem 
ältesten,  sondern  bei  dem  besten  stehen  Dies  bleibt 
aber  stets  derjenige,  der  am  bezeichnendsten  ist  und 
der   die  beste  Beschreibung  und  Abbildung  trägt. 

Lauter  Beifall  folgte  den  mit  trefflichem  Humor 
vorgetragenen  Bemerkungen,  von  denen  es  vielfach 
wünschenswerth  erscheint,  wenn  sie  von  den  jüngeren 
Paläontologen  beachtet  würden. 

13.  Herr  Professor  C.  Lossen  (Berlin)  hatte  die 
zweite  Auflage  der  geologischen  Uebersichtskarte  der 
Rheinprovinz  und  der  Provinz  Westfalen  von  H.  von 
Dechen  ausgestellt  und  legte  dieselbe  seinem  Vortrage 
über  die  älteren  Taunusgesteine  und  über  die  Ent- 
wickelung  ihrer  Kenntniss  zu  Grunde.  Er  nahm  ua- 
mentUch  auf  die  schönen  Untersuchungen  des  leider 
zu  früh  für  die  Wissenschaft  verstorbenen  Dr.  C.  Koch 
und  dessen  kartogi'aphische  Arbeiten  Bezug.  Nach 
dem  allgemeinen  Theile  seiner  Erörterung  bemerkte 
Redner,  dass  auf  der  vorliegenden  Karte  die  älteren 
Taunusgesteine  und  altkrystallinischen  Schiefer  des 
nördlichen  Odenwaldes  nicht  von  einander  getrennt 
sind,  auch  einige  Einlagerungen  von  Sericitgneiss  in 
dem  Hundsrückschiefer  bei  Griebeischeid  und  am 
Schlosse  Wartenstein  zu  beiden  Seiten  des  Hahnen- 
baches oberhalb  Kiin  ganz  fehlen. 

Geh.  Rath  v.  Dechen  erwiderte  darauf,  dass 
das  Zusammenfassen  der  älteren  Taunusgesteine  und 
der  altkrystallinischen  Schiefer  des  Odenwaldes,  deren 
Unterschied  er  vollständig  anerkenne,  ihm  aus  Rück- 
sicht auf  die  Chromolithographie  deshalb  zulässig  er- 
schienen sei,  weil  diese  letzteren  nur  in  zwei  ganz 
kleinen  Pai-tieen  auf  der  Karte  voi'kommen.  Die  erst- 
genannten Einlagerungen  hätten  aber  bei  dem  kleinen 
Maassstabe  der  Karte  und  ihrer  sehr  geringen  Breite 
nicht  aufgetragen  werden  können. 

14.  Herr  Gber-Bergdirector  v.  Gümbel  legte 
einige  Stücke  eines  vollkommen  plastischen  Kohlentorfs 
(Dopplerit)  vor,  der  in  dem  Kolbermoor  bei  Wasser- 
burg (Oberbayern)  in  1,5  m  Tiefe  unter  der  Oberfläche 


gefunden   wird  und   spricht  die  Ansicht  aus,  dass  sich 
manche    Erscheinungen    im    Steinkohlengebirge    durch 
die  Annahme  einer  ähnlichen  ursprünglichen  Plasticität 
der  Steinkolilenmasse  erklären  lassen. 
(ScMuss  folgt.) 

BiograpMsclie  Mittheilungen. 

Am  14.  April  1883  starb  in  Florenz  H.  J.  Har- 
mau,  Capitän  der  englisch-indischen  Armee,  einer  der 
tüchtigsten  Feldmesser  von  Indien.  Seiner  Initiative 
verdanken  wir  ganz  besonders  die  Aufnahme  des  Sanpo 
unterhalb  Chetang  durch  den  zu  diesem  Zwecke  aus- 
gesandten Punditen  N-m-g  hu  Jahre  1878.  wodurch 
die  Identität  des  Brahmaputra  und  des  Sanpo  sehr 
wahrscheinlich  gemacht  wurde.  Seine  letzte  Arbeit 
war  die  Aufnahme  der  Grenzgebirge  zwischen  Sikkim 
und  Tibet,  deren  Resultate  in  der  Karte:  Nepal,  map 
of  the  routes  followed  by  explorers  and  some  results 
of  the  Darjeeling  survey,    1883  veröffentlicht  wurden. 

Am  28.  April  1883  starb  Arthur  Brun,  ge- 
boren in  Rilhac-Rancon  bei  Limoges.  1875  siedelte 
er  nach  der  Goldküste  über,  wo  er  ein  Handelshaus  ' 
in  Elmina  gründete.  Geleitet  von  dem  Bestreben,  die 
französischen  Handelsbeziehungen  auszubreiten,  unter- 
nahm er  zahlreiche  Reisen  im  Küstengebiete  und  ge- 
langte 1882  bis  nach  Kumassi.  Mehrere  Reisebriefe 
veröffentlichte  das  Bulletin  de  la  Societe  de  geographie 
commerciale  de  Paris. 

Im  Mai  1883  starb  in  Palermo  in  der  Argen- 
tinischen Republik  Jordan  Wisocky,  Ingenieur- 
Oberst  der  argentinischen  Armee.  Er  hatte  sich  be- 
sonders verdient  gemacht  durch  Recognoscirungen  im 
nördlichen  Chaco,  durch  Routenaufnahmen  im  Pampas- 
Gebiete  während  des  Feldzuges  des  General  Roca 
gegen  die  Indianer,  sowie  durch  Aufnahme  des  Weges 
vom  Rio  Negro  nach  Puerto  San  Antonio.  Mehrere 
Reiseberichte  veröffentlichte  das  Boletin  del  Instituto 
Geogräfico  Argentino. 

Am  10.  Juni  1883  starb  Charpentier,  Vor- 
stand des  botanischen  Gartens  zu  Trianon  (^Versailles). 

Am  23.  Juni  1883  starb  zu  Bensheim  Kuno 
Damian  Freiherr  von  Schütz  zu  Holzbausen, 
geboren  am  15.  Februar  1825  zu  Camberg,  Nassau. 
Er  ging  1846  nach  Beendigung  seiner  forstwissen- 
schaftlichen Studien  nach  Texas  und  gelangte  1852 
nach  vielfachen  Wanderungen  durch  Californien  und 
Mexico  nach  Peru,  wo  er  sich  der  Expedition  zur 
Erforschung  des  oberen  MaraBon-Gebietes  anschloss. 
Die  Resultate  dieser  Forschungen  veranlassten  ihn, 
mit  der  peruanischen  Regierung  einen  Contract  behufs 
Gründung  deutscher  Ansiedelungen  an  den  Maraüon- 
Zuflüssen  abzuschliessen,    und    nach  langjähriger  Ver- 


0< 


zögerung  kam  1859  die  deutsche  Colonie  am  Pozuzo 
zu  Stande.  Seit  18G5  lebte  Freiherr  v.  Schütz  iu 
Deutschland,  mit  literarischen  Studien  beschäftigt, 
welche  er  meistens  in  geographischen  Zeitschriften 
veröifentlichte.  Zu  erwähnen  sind :  ,  Die  deutsche 
Colonie  in  Peru",  Weiiiheim  1870;  „Der  Amazonas"', 
Wauderbilder  aus  Peru,  Bolivia  und  Nord -Brasilien. 
Freiburg  i.  B.   1883. 

Im  Juni  1883  starb  zu  Vivi  am  unteren  Cougo 
T.  G.  Een,  schwedischer  Capitän,  welcher  sich  durch 
langjährige  Reisen  im  Damara-Lande  bekannt  gemacht 
hat.  Er  stand  gerade  im  Begriff,  mit  seiner  Expedi- 
tion nach  dem   Stanley  Pool  aufzubrechen. 

Am  1.  Juli  1883  starb  in  seiner  Vaterstadt  Al- 
bany  N.  Y.  der  bekannte  Lepidopterolog  Dr.  James 
Spencer  Bailey,   geboren  am   25.   Februar   1830. 

Am  2.  Juli  1883  starb  zu  Arnheim  in  Holland 
Dr.  med.  B.  H.  Everts,  seit  1869  Mitglied  des 
Vereins  der  deutschen  Irrenärzte,  Leiter  der  Irren- 
anstalt in  Meerenburg  in  Holland.  Geboren  1810, 
wurde  er  1844  Director  der  Irrenanstalt  in  Deventer, 
veranlasste  1847  die  Gründung  der  Anstalt  in  Meeren- 
burg, die  1849  eröffnet  wurde  und  von  ihm  bis  1874 
geleitet  wurde.     Von  da  ab  lebte  er  in  Arnheim. 

Am  3.  Juli  1883  starb  in  seiner  Vaterstadt 
Frankfurt  a.  M.  der  bekannte  Botaniker  Adolph 
Metz  1er,   70  Jahre  alt. 

Am  14.  Juli  1883  starb  in  Ventnor  auf  der 
Insel  Wight  Edward  Backhouse  Eastwick,  Ver- 
fasser werthvoller  Reisehandbücher  über  Indien,  ge- 
boren  1814  zu  Warfield. 

Anfang  August  1883  starb  in  Buba  am  Rio 
Grande  Claude  Trouillet,  junger  französischer 
Forscher  im  portugiesischen  Guinea.  Nachdem  er  den 
Bulam-Archipel  besucht  hatte,  beabsichtigte  er  längs 
des  Rio  Grande  landeinwärts  bis  Futa  Djallon  vorzu- 
dringen, erlag  aber  in  Buba,  wo  er  durch  Verhand- 
lungen zur  Beschaffung  von  Trägern  lange  zurück- 
gehalten wurde,  einem  Fieberanfall.  Reisebriefe  ver- 
öffentlichte die  Pariser  Geographische  Gesellschaft  in 
ihren  Sitzungsberichten  Nr.  16. 

Professor  William  Denton,  welcher  als  Geolog 
die  Expedition  unter  Capitän  W.  Armit,  die  zur 
Erforschung  des  unbekannten  Innern  von  Neu-Guinea 
von  den  Besitzern  der  in  Melbourne  erscheinenden  Zeit- 
schriften „Argus"  und  „The  Australasian"  ausgerüstet 
wurde,  begleitete,  starb  im  Alter  von  60  Jahren  am 
26.  August  1883  in  Berigabadi,  einem  Orte  der  Ein- 
geborenen in  dem  ungefähr  195  Kilometer  ostsüd- 
östlich von  Port  Moresby,  in  9"  20'  südlicher  Breite 
und  1470  30'  östlich  von  Greenwich  gelegenen  Ma- 
rokadistricte  am  Fieber.  Er  war  in  Boston,  Massa- 
chussets,   Nordamerika,    geboren    und    hielt   in  seinem 


Vaterlande,  sowie  in  Canada  auf  Rundreisen  öffent- 
liche Vorträge  über  Geologie  und  verwandte  Wissen- 
schaften. Erst  vor  zwei  Jahren  war  er  nach  Melbourne 
übergesiedelt,  um  auch  hier  Vorlesungen  zu  halten,  die 
sich  durch  einen  glänzenden  Vortrag  auszeichneten. 

Am  7.  September  1883  starb  in  Yokohama 
Dr.  A.  J.  C.  Geerts,  ein  Niederländer,  seit  1869 
Professor  der  Chemie  und  der  Naturwissenschaften 
an  der  medieinischen  Schule  zu  Nagasaki,  später  in 
Tokio  und  Yokohama  thätig,  Verfasser  mehrerer  werth- 
voller Arbeiten  über  Japan. 

Am  22.  September  1883  starb  zu  München  Pro- 
fessor Dr.  Konrad  Bursian,  geboren  am  14. November 
1830  zu  Mutzschen  in  Sachsen.  An  dieser  Stelle  kommt 
in  Betracht  seine  zweibändige  Geographie  von  Griechen- 
land, 1862  — 1872,  zu  welcher  er  das  Material  wäh- 
rend einer  längeren  Reise  1853 — 55  und  durch  Stu- 
dien an  Ort  und  Stelle  gesammelt  hatte. 

Im  Herbst  1883  wurde  der  holländische  Afrika- 
reisende Jean  Maria  Shuper  auf  einer  Forschungs- 
reise zu  Lupton  Bey  in  Bahr  Gayette  durch  die 
Dingas  ermordet. 

Edmond  O'Donovan,  bekannt  durch  seine 
Forschungsreisen  in  Turkestan  und  seine  Studien  über 
diesen  Theil  Centralasiens,  Berichterstatter  der  Lon- 
doner „Daily  News"  bei  der  Expedition  des  Generals 
Hicks  Pascha  nach  dem  Sudan,  ist  bei  der  Nieder- 
metzelung  der  ägyptischen  und  englischen  Truppen 
durch  die  Banden  des  falschen  Propheten  am  5.  No- 
vember  1883  zu  Obeid  in  Kordofan  umgekommen. 

Am  12.  November  1883  starb  zu  Avola  Professor 
Giuseppe  Bianca,  Verfasser  einer  Flora  dieser 
Stadt  und  einer  Monographie  der  Mandeln. 

Am  20.  November  1883  starb  zu  Everett,  Mas- 
sachusetts, Samuel  Richardson  Knox,  Capitän 
der  Vereinigten  Staaten  -  Marine.  Er  war  einer  der 
Theilnehmer  an  der  grossen  Wilkes'schen  Vermessungs- 
Expedition  in  den  Pacifischen  Ocean  und  die  antark- 
tischen Gewässer,  auf  welcher  er  das  Commando  der 
Goelette  „Flying  Fish"  führte.  Unter  66»  S.  ßr.  und 
150"  Ö.  L.  sichtete  er  Theile  von  Wilkes-Land,  wel- 
ches nach  ihm   den  Namen  Knox-Land  erhielt. 

Am  24.  November  1883  starb  in  Nabresina 
der  Botaniker  Alfred  Frei  ndl. 

Am  19.  December  1883  starb  zu  Madrid  Men- 
dez  Avaro,  Präsident  der  königlichen  Akademie  der 
Medicin,  Präsident  und  Gründer  der  hygienischen 
Gesellschaft  und  Director  des  Journal  „El  Siglo  me- 
dico",  Verfasser  wichtiger  medicinischer  Schriften  und 
Uebersetzer  zahlreicher  französischer  Werke. 

Am  22.  December  1883  starb  zu  Graz  Professor 
Dr.  Wilhelm  Gintl,  der  Erfinder  des  telegraphischen 
Gegensprechens. 


58 


Am  23.  December  1883  starb  zu  Köln  im  Alter 
von  72  Jahren  Johann  Hähner,  Geheimer  Regie- 
rungsrath,  fi'üher  königHcher  Eisenbahndirector,  einer 
der  namhaftesten  preussischen  Eisenbahntechniker. 

Am  23.  December  1883  starb  Antoine  Fran- 
gois  Joseph  Yvon  Villarceau,  Mitglied  der  Pa- 
riser Akademie,  geboren  am  15.  Januar  1813  zu 
Vendönie.  Er  war  seit  1846  am  Observatoire  in 
Paris  thätig  und  publichte  zahlreiche  Abhandlungen 
über  Astronomie,   Mechanik.   Geodäsie. 

In  der  Nacht  vom  25.  zum  26.  December  1883 
starb  Dr.  V  i  g  n  a  r  d ,  Professor  der  medicinischen 
Schule  zu  Nantes. 

Am  27.  December  1883  starb  zu  Bodenbach  der 
Oberforstmeister  a.  D.  A.  Seidl,  Mitghed  der  öster- 
reichischen meteorologischen  Gesellschaft  und  langjähi'i- 
ger  verdienter  meteorologischer  Beobachter.  Man  ver- 
dankt demselben  unter  Anderem  eine  ununterbrochene 
Serie   von   Regenmessungen   von   1828  bis   1883  incl. 

Am  27.  December  1883  starb  zu  Aachen  im 
45.  Lebensjahre  Hugo  v.  Reiche,  Professor  des 
Maschinenbaues  an  der  dortigen  technischen  Hoch- 
schule, im  Ingenieurfach  auch  literarisch  thätig. 

Am  30.  December  1883  starb  auf  einer  Reise 
in  Neuseeland  John  Henry  DaUmayer,  bekannter 
Optiker,  der  sich  durch  Verbesserungen  der  Linse  für 
verschiedene  Zweige  der  Photographie  Ruf  erworben. 
Er  war  seit  1849  von  Deutschland  nach  London 
übergesiedelt. 

Am  31.  December  1883  starb  zu  Sitka,  Alaska, 
William  Morton,  Tlieilnehmer  mehrerer  amerika- 
nischer Polar- Expeditionen.  Bereits  1850  —  51  be- 
gleitete er  De  Haven  und  Kane  auf  der  von  Grinnell 
ausgesandten  Expedition  zur  Aufsuchung  Franklin's, 
1853  —  55  folgte  er  wiederum  Kane  auf  dem  „Ad- 
vance"  und  1871 — 73  schloss  er  sich  der  Hairschen 
„Polaris"-Expedition  an.  Bei  der  Trennung  eines 
Theiles  der  Mannschaft  durch  die  Schollentrift  blieb 
er  auf  dem  Scliifife  zurück  und  überwinterte  mit 
Bessels  im  Lifeboat  -  Cove.  Seine  Angaben  stützten 
hauptsächlich  die  Theorie  eines  eisfreien  Polarmeeres, 
da  er  sowohl  wähi-end  seiner  Schlittenreise  auf  der 
Kane'schen  Expedition  wie  auch  auf  der  „Polaris"- 
Fahrt  ein  solches  beobachtet  haben   wollte. 

Haussen,  Capitän  der  belgischen  Armee  und 
Mitglied  der  Stanley'schen  Expedition,  wurde  auf  der 
Reise  von  der  Station  Manjanga  nach  dem  Niari,  dem 
Nebenflusse  des  Kuilu,  von  den  Eingeborenen  erschlagen. 

Am  1.  Januar  1884  starb  in  Hove  Gh.  W. 
Merrifield,  bekannter  Mathematiker,  Mitglied  der 
Royal  Society  in  London. 

Am  4.  Januar  1884  starb  zu  Kasan  der  Pro- 
fessor   der    Psychiatrie    an    der    dortigen    Universität 


und  Director  der  Central -Irrenanstalt  daselbst,  Dr. 
Alexander  Frese. 

Am  4.  Januar  1884  starb  in  der  Irrenanstalt 
Heppenheim  im  65.  Lebensjahre  Professor  Dr.  med. 
Carl   Bruch,   namhafter  Anatom  und  Physiolog. 

Am  6.  Januar  1884  starb  zu  Burglengenfeld  in 
der  Oberpfalz  der  Bezirksarzt  Dr.  med.  J.  August 
Schilling,  als  populär  medicinischer  Schriftsteller 
von  Ruf,  geboren  am   5.  Juni   1829. 

Am  17.  Januar  1884  starb  zu  Leiden  Dr.  Her- 
mann Schlegel,  Professor  der  Zoologie  und  Director 
des  Museums  daselbst,  M.  A.  N.  (vergl.  p.  22),  am 
9.  Juni   1804  in  Altenburg  geboren. 

Am  18.  Januar  1884  starb  im  55.  Lebensjahre 
Dr.  N. Toropof,  Redacteur  des  in  Russland  weit  ver- 
breiteten, von  ihm  in  Gemeinschaft  mit  dem  Buchhändler 
C.  Ricker  herausgegebenen  ärztlichen  Taschenkalenders. 
Er  war  1852  in  Medicinaldieust  im  Kaukasus  getreten, 
wo  er  ca.  15  Jalire  verbrachte  und  vielfach  an  den  Expe- 
ditionen gegen  die  Bergvölker  theilnahm.  Die  wissen- 
schaftliche Frucht  seines  dortigen  Aufenthalts  war  sein 
„Versuch  einer  medicinischen  Geographie  des  Kaukasus". 
Er  ging  von  da  auf  Kosten  der  Regierung  ins  Ausland, 
war  seit  1867  Oberarzt  des  grossen  klinischen  Militär- 
hospitals, zugleich  Oberarzt  der  Heilanstalt  der  Gemein- 
schaft zur  Kreuzeserhöhung;  ausserdem  fungirte  er  als 
berathendes  Mitglied  des  militärmedicinischen  Comites 
und  nahm  an  mehreren  Commissionen  Theil.  In  dem 
serbisch-türkischen  Kriege  war  er  Delegirter  des  rus- 
sischen Rothen  Kreuzes. 

Am  20.  Januar  1884  starb  in  Berlin  Commerzien- 
rath    Julius   Pintzsch.    der  Erfinder  des  Oelgases. 

Am  21.  Januar  1884  starb  in  Stuttgart  Dr. 
Gustav  Hermann  v.  Zeller,  Präsident  der  Cataster- 
Commission,  M.  A.  N.  (vergl.  p.  2).  Er  war  am 
22.  Januar  1812  in  Grossbottwar  in  Württemberg 
geboren  und  hatte  verschiedene  Aemter  im  Cultus- 
und  Finanzministerium  bekleidet.  Derselbe  war  ein 
tüchtiger  Kenner  der  Algen. 

Am  24.  Januar  1884  starb  in  Graz  Dr.  Franz 
Paugger,  pensionirter  Director  der  Akademie  für 
Handel  und  Nautik  in  Triest,  Erfinder  der  Deviations- 
Boussole  und  eines  selbstregistrirenden  Aneroids. 

Am  27.  Januar  1884  starb  zu  Bregenz  im  67. 
Lebensjahre  der  geschätzte  Pädagog  und  Schriitsteller 
A.  W.  Grube,  Herausgeber  der  „Geographischen 
Charakterbilder'' . 

Am  28.  Januar  1884  starb  zu  Paris  Richard 
Cortambert,  hervorragender  französischer  Geograph 
und  Fachschriftsteller. 

Am  28.  Januar  1884  starb  zu  Göttiugen  Dr. 
Ernst  Friedrich  Wilhelm  Kliukerfues,  M.  A.  N. 
(vergl.  p.  2),    geboren    iim    29.  März  1827    zu   Hof- 


59 


geismar  in  Hessen.  Nach  dem  Besuch  der  Poly- 
technischen Schule  in  Kassel  hatte  er  zunächst  im 
VermessuDgsfache  Anstellung  gefunden ;  er  wandte 
sich  dann  1847  auf  der  Universität  Marburg  astro- 
nomischen Studien  zu  und  wurde  1851  Assistent 
an  der  Sternwarte  in  Göttingen,  unter  Gauss,  1855 
Observator  und  später  Director  derselben.  Er  ent- 
deckte eine  Reihe  von  Kometen  und  berechnete  die 
Bahnen  derselben.  Seine  Arbeiten,  die  sich  zumeist 
auf  Berechnungsmethoden  beziehen,  wurden  in  den 
„Astronomischen  Nachrichten"  und  den  „Abhandlungen 
der  königlichen  Gesellschaft  der  Wissenschaften  zu 
Göttingen"  veröffenthcht ;  ausserdem  schrieb  er  eine 
„Theoretische  Astronomie".  Weiteren  Kreisen  ist  der 
Verstorbene  näher  bekannt  geworden  durch  seine 
längere  Zeit  hindurch  veröffentlichten  Wettervoraus- 
sagungen.  Auch  auf  technischem  Gebiete  hat  sich 
Khnkerfues  durch  mehrere  Erfindungen,  namentlich 
durch  die  Construction  des  Bifilarhygrometers  und 
eines  Gasanzünders,   bekannt  gemacht. 

Anfang  Februar  1884  starb  zu  Albany  Dr.  Elisha 
Harris,  Verfasser  einer  grossen  Anzahl  von  Publi- 
oationen  über  Hygiene,  Philanthropie  und  Statistik, 
geboren    1824. 

Anfang  Februar  1884  starb  zu  Neustift  in  Stu- 
baierthal  der  Pfarrer  Franz  Senn,  verdient  um  die 
Erforschung  und  Kenntniss  eines  Theils  der  Tiroler  Alpen- 
welt, Mitbegründer   des   österreichischen  Alpenvereins. 

Am  3.  Februar  1884  starb  in  Berlm  Dr.  Gott- 
hilf Heinrich  Ludwig  Hagen,  könighch  preussi- 
scher  wirklicher  Geheimer  Rath,  früherer  Ober-Landes- 
baudirector  und  Verfasser  eines  Handbuchs  der  Wasser- 
baukunst, Mitglied  der  Berliner  Akademie  der  Wissen- 
schaften,   geboren    am    3.  März   1797  zu   Königsberg. 

Am  8.  Februar  1884  starb  in  Athen  Dr.  Julius 
Schmidt,  Director  der  dortigen  Sternwarte,  geboren 
am  26.  October  1825  in  Eutin,  Verfasser  der  Karte 
des  Mondes,  an  welcher  er  dreissig  Jahre  gearbeitet  hat. 

Am  8.  Februar  1884  starb  im  77.  Jahre  Ar- 
nold Henry  Guyot,  Professor  der  Geologie  und 
physikalischen  Geographie  am  College  of  New  Jersey 
zu  PrincetoD,  geboren  1807  zu  Neuchatel  in  der  Schweiz. 
Im  Jahre  1839  erhielt  er  die  Professur  für  Geschichte 
und  physikalische  Geographie  zu  Neuchatel,  wo  sein 
Freund  Agassiz  seit  1832  Professor  der  Naturgeschichte 
war.  1847  erschien  das  „Systeme  glaciaire,  ou  Re- 
cherches  sur  les  glaciers,  leur  mecanisme,  leur  ancienne 
extension,  et  le  role  qu'ils  ont  joue  dans  l'histoire  de 
la  terre,  par  MM.  L.  Agassiz,  A.  Guyot  et  E.  Desor; 
Premiere  Partie".  1848  folgte  er  seinem  Freunde 
Agassiz  nach  Amerika.  Sechs  Jahre  wurde  Guyot  als 
Lehrer  der  Geographie  bei  der  Massachusetts  Board 
of  Education  beschäftigt.  1850  schrieb  er  für  die 
Smithsonian  Institution  das  „System  für  meteorologische 


Beobachtungen"  und  1851 — 59  einen  Band  „Meteoro- 
logical  and  physical  tables",  welche  von  derselben 
Institution  publicirt  wurden;  1861  desgl.  seine  Schrift 
„On  the  Physical  Structure  of  the  Appalachian  System". 
Im  19.  Bande  (1880)  des  American  Journal  of  Science, 
ed.  Dana  and  Silliman,  findet  sich  seine  Arbeit:  „On 
the  Physical  Structure  and  Hypsometry  of  the  Catskill 
Mountain  Region". 

Am  10.  Februar  1884  starb  in  München  der 
Generalarzt  1.  Klasse  a.  D.  Dr.  Carl  Primbs,  ein 
um  das  Sauitätswesen  der  Armee,  namenthch  auch 
während  des  Feldzuges  1870/71  hochverdienter  Mann, 
im   69.   Lebensjahre. 

Am  11.  Februar  1884  starb  in  Edinburg  im 
Alter  von  76  Jahren  Dr.  John  Hutton  Balfour, 
Professor  der  Medicin  und  Botanik  an  der  dortigen 
Universität,  Custos  des  königlichen  botanischen  Gartens 
und  Botaniker  der  Königin  für  Schottland.  Er  war  Mit- 
glied vieler  gelehrten  Gesellschaften  des  In-  und  Aus- 
landes und  der  Verfasser  zahlreicher  Werke  über  Botanik. 

Am  12.  Februar  1884  starb  in  Lichterfelde  bei 
Berlin  der  naturwissenscliaftliche  Schriftsteller  Dr.  A. 
Bernstein    im   72.   Lebensjahre. 

Am  14.  Februar  1884  starb  in  Stuttgart  der 
königliche  Ober  -  Leibarzt  a.  D.  Ober-Medicinalrath 
Dr.  V.  Kornbeck,   68  Jahre  alt. 

Am  16.  Februar  1884  starb  zu  Paris  Theodose 
Achille  Louis  Comte  du  Moncel,  Mitglied  der 
Academie  des  Sciences  daselbst.  Früher  eifriger 
Archäolog,  widmete  er  sich  seit  1850  ausschliesslich 
den  physikalischen  Wissenschaften,  insbesondere  der 
Elektricitätslehre.  Ausser  zahlreichen  in  wissenschaft- 
lichen Zeitschriften  veröffentlichten  Abhandlungen  und 
mehreren  kleineren  Werken  verfasste  er  „Expose  des 
applications  de  l'Electricite"  (5  Bände  in  3  Auflagen) 
und  „Traite  de  Telegraphie  electrique".  Auch  machte 
er  sich  durch  Erfindung  und  Verbesserung  zahlreicher 
Apparate  bekannt. 

Am  16.  Februar  1884  starb  zu  Kopenhagen 
Capitän  Niels  Henrik  Hoffmeyer,  Director  des 
königlichen  meteorologischen  Instituts  daselbst,  M.  A.  N. 
(vergl.  p.  22). 

In  der  Nacht  vom  16.  zum  17.  Februar  1884  starb 
zu  Berlin  Dr.  Carl  Wilhelm  Sigismund  Berge- 
mann, Professor  der  Pharmacie  daselbst,  M.  A.  N. 
(vergl.  p.  22). 

Am  17.  Februar  1884  starb  in  Stettin  Heinrich 
Berg  haus,  ausgezeichnet  als  Kartograph  und  För- 
derer geographischer  Wissenschaften,  geboren  am  3. 
Mai  1797  in  Cleve.  Von  1825  bis  1855  war  er 
Professor  der  angewandten  Mathematik  an  der  Bau- 
akademie zu  Berlin.  Zu  seinen  bekanntesten  Schriften 
gehört  das  populär -ethnologische  Werk  „Die  Völker 
des  Erdballs";  ferner  nennen  wir  das  umfassende  geo- 


60 


graphisch-historische  Werk  „Deutschland  seit  hundert 
Jahren"  (1859  bis  1862);  „Allgemeine  Länder-  und 
Völkerkunde"  (5  Bände),  „Landbucli  von  Pommern", 
„Landbuch  von  Brandenburg".  Zuletzt  war  er  mit 
dem  plattdeutschen  Wörterbuch  „Sprachschatz  der 
Sassen"   beschäftigt. 

Am  17.  Februar  1884  starb  zu  Alteudiez  Fr. 
Wiegand,   Ornitholog  und   Fachschiiftstellei-. 

Am  18.  Februar  1884  starb  zu  Berlin  der  Geheime 
Medicinalrath  Oberstabsarzt  Dr.  med.  Henry  Ferdi- 
nand Frentzel,   ein  bewährter  Fachsohriftsteller. 

Am  25.  Februar  1884  starb  zu  Görlitz  der  an 
der  Knaben -Mittelschule  angestellte  wissenschaftliche 
Lehrer  Ehrenfried  Leeder,  ein  durch  seine  zahl- 
reichen Schulwandkarten  verdienter  Kartograph,  lang- 
jähriger Vorsitzender  der  geographischen  Sektion  der 
Görlitzer  Naturforschenden  Gesellschaft,  die  in  ihm  eins 
ihrer  eifrigsten  Mitglieder  verliert. 

Am  26.  Februar  1884  starb  zu  Nizza  im  84. 
Lebensjahre  der  Wirkliche  Geheime  Rath  Johann 
Ernst  Graf  v.  Harr  ach,  Mitglied  der  Wiener 
Gartenbau-Gesellschaft,    1861   deren  Präsident. 

Im  Februar  1884  starb  in  Oberägypten  G.  Roth, 
von  der  Gesellschaft  für  Handelsgeographie  in  St.  Gallen 
zur  Erforschung  des  Sudan  entsendet. 

Am  1.  März  1884  starb  zu  Breslau  der  könig- 
liche Kreisphysikus  und  Professor  Dr.  med.  Hermann 
Friedberg,  seit  1866  Docent  an  der  dortigen 
Universität,  geboren  1817. 

Am  1.  März  1884  starb  zu  Cambridge  Dr.  Isaak 
Todhunter,  Mathematiker  und  Vei-fasser  zahlreicher 
mathematischer  Werke,  Ehrenmitglied  des  St.  Johns 
College  zu   Cambridge,  64  Jahre  alt. 

Am  3.  März  1884  starb  in  St.  Louis  Dr.  Georg 
Engelmann,  M.A.N.  (vergl.  p.  41),  75  Jahre  alt.  Er 
war  geboren  1809  zu  Frankfurt  a.  M.  als  der  Sohn  des 
Institutsvorstehers  und  Jugendschriftstellers  J.  B.  Engel- 
mann, promovirte  in  Würzburg  mit  der  Dissertation 
„De  antholysi",  siedelte  später  nach  Amerika  über  und 
errang  sich  nicht  nur  eine  geachtete  Stellung  als  Arzt 
in  St.  Louis,  sondern  bewährte  sich  auch  in  zahlreichen 
Schriften  als  einer  der  besten  Kenner  der  Flora  der 
Vereinigten  Staaten.  Mehrere  Jahre  hindurch  war  er 
Präsident  der  Akademie  der  Wissenschaften  in  St.  Louis. 

Am  6.  März  1884  starb  in  Köln  im  Alter  von 
56  Jahren  Carl  Lang,  hervorragender  Ingenieur, 
Director  der  Ottomanischen  Bahnen. 

Am  7.  März  1884  starb  der  Senior  der  Leipziger 
Universität  Geheimer  Rath  Dr.  med.  et  phil.  Justus 
Radius.  Professor  der  Hygiene  und  Pharmakologie 
und  Director  des  pharmakognostischen  Museums,  86 
Jahre  alt.  An  ihn  erinnert  die  Radius-Stiftung  der 
dortigen  Universität. 


Am  12.  März  1884  starb  in  Altenburg  Dr.  Ju- 
lius Goepel.  Geheimer  Rath  und  vortragender  Rath 
für  Medicinalangelegenheiten  im  Ministerium,  Director 
des  Hebammeninstituts,  erster  Arzt  a.  D.  des  Kranken- 
hauses daselbst,   Begründer  der  Irrenanstalt  zu  Roda. 

Am  13.  März  1884  starb  in  Berlin  Professor 
Dr.  Siegfried  Aronhold,  Docent  a.  D.  der  Ma- 
thematik und  Naturwissenschaften  an  der  technischen 
Hochschule  in  Berlin. 

Am  14.  März  1884  starb  in  Biella  der  frühere 
italienische  Minister  Dr.  Quintino  Sella,  M.  A.  N. 
(vergl.  p.  41],  Präsident  der  Reale  Accademia  dei 
Liücei  in  Rom,  im  Alter  von  54  Jahren.  Er  widmete 
sich  mit  Vorliebe  naturwissenschafthchen  Studien. 

Am  15.  März  1884  starb  zu  Gotha  Dr.  Ernst 
Adolar  Behm,  M.  A.  N.  (vergl.  p.  41),  Chef-Re- 
dacteur  von   „Petermann's  Mittheilungen"   in  Gotha. 

Am  15.  März  1884  starb  in  Marburg  a.  L. 
Dr.  C.  Zwenger,  Professor  der  Chemie  an  der  dortigen 
Universität,   geboren  am  12.  December  1814  zu  Fulda. 

Im  März  starb  Dr.  Schniersch,  Director  der 
Ii-renanstalt  zu  Leopoldifeld  (Ofen). 

Kürzlich  starb  im  48.  Lebensjahre  Augustin 
Fahre,  Professor  der  klinischen  Abtheilung  an  der 
mediciuischen  Schule  in  Marseille. 

Vor  Kurzem  starb  Morel,  Professor  der  Histo- 
logie der  medicinischen   Facultät  zu  Nancy. 

Der  bekannte  Botaniker  Thomas  Brittain 
starb  zu  Urmston  in  Lancashire. 

In  Wien  starb  der  Professor  der  Chemie  an  der 
Pester  Universität  Dr.  med.  Sangaletti  im  76. 
Lebensjahre. 

Kürzlich  starb  Dr.  Marmy,  frülier  Inspector  des 
Militär-Gesundheitswesens,  Präsident  der  Academie  des 
sciences,   belles-lettres  et  arts   de  Lyon. 

In  Bologna  starb  Dr.  Garibaldi,  Professor  für 
gerichtliche  Medicin  an  der  dortigen  Universität. 

In  Paris  starb  Dr.  Manec,  früher  chirurgischer 
Arzt  der  Pariser  Hospitäler,  geboren  am  15.  October 
1799  in  Montpezat  (Lot-et-Garonne),  Mitarbeiter  des 
„Traite  d'anatomie  descriptive  de  J.  Cloquet",  Ver- 
fasser eines   „Traite  de  la  ligature  des  arteres". 

Aus  Paris  meldet  man  den  Tod  des  Grafen  Lu- 
dovic  Guyot  d'Arlincourt,  eines  ausgezeichneten 
französischen  Elektrikers,  der  ausser  Anderem  das 
Verfahren  ersonnen  hat,  die  eigene  Handschrift  tele- 
graphisch zu  übermitteln. 

Hofrath  Prof.  Dr.  Ferdinand  Senft  in  Eisenach 

begeht  am  1.  April  d.  J.  die  fünfzigjährige  Feier 
seines  Eintritts  als  Lehrer  der  Forstakademie  daselbst. 
Unsere  Akademie,  welcher  der  Jubilar  seit  dem  13. 
Juh  1855  cogn.  Heim  II.  als  Mitglied  angehört,  nimmt 
an  dieser  Feier  den   herzhchsten  Antheil. 


Abgeschlossen  den  31.  März  lä84. 


Druclv  von  G.  Blochinann  und  Sohn  in  Ureadeu. 


NÜNQUAM     ,  /^^mm^    I    OTIOSUS 


LEOPOLDINA 

AMTLICHES  ORGAN 

DEH 

KAISERLICHEN  LEOPOLDINO-CAROLINISCHEN  DEUTSCHEN  AKADEMIE 

DER  NATURFORSCHER 

HERAUSGEGEBEN  UNTER  MITWIRKUNG  DER  SEKTIONSVORSTÄNDE  VON  DEM  PRÄSIDENTEN 

Dr.  C.  H.  Knoblauch. 


lalle  a.  S.  pagergasae  Nr.  2).         Heft  XX.  —  Nr.  7—8.  April  1884. 

Inhalt:  Amtliche  Mittheilungen:  Verleiliung  der  Cotheuius-Medaille  i.  .J.  1884.  —  Schreiben  des  Herrn  Geheimen 
Medicinalraths  Professors  Dr.  R.  Heidenhain  in  Breslau.  —  Unterstützungs-Verein  der  Akademie.  —  Veränderung 
im  Personalbestande  der  Akademie.  —  Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie.  —  Charles  Robert  Darwin.  Nekrolog. 
(Fortsetzung.)  —  Sonstige  Mittheilungen:  Eingegangene  Schriften.  —  Die  31.  Versammlung  der  deutschen 
geologischen  Gesellschaft  in  Stuttgart  im  Jahre  1883.  (Schluss.i  —  Klatt.  F.  W.:  Beiträge  zur  Kenntniss  der 
Comijositen,  Beschreibung  neuer  Arten  und  Bemerkungen  zu  alten.  —  Traube,  H.:  Ueber  einen  Fund  an- 
stehenden Nephrits.  —  Naturwissenschaftliche  Wanderversammlungen  im  .Jahre  1884.  —  Die  1.  Abhandlung  von 
Band  47  der  Nova  Acta. 

Amtliche  Mittheilungen. 

'  Yerleihung  der  Cothenius- Medaille  im  Jahre  1884. 

Der  Vorstand  der  Fachsektion  (7)  für  Physiologie  (Geh.  Medicinalrath  Professor  Dr.  v.  Wittich 
in  Königsberg,  Professor  Dr.  Goltz  in  Strassburg,  Professor  Dr.  v.  Veit  in  München)  hat  beantragt,  dass 
die  ihm  für  das  Jahr   1884  zur  Verfügung  gestellte  Cothenius-Medaille  (vergl.   Leopoldina  XX,  p.   1) 

Herrn  Geheimen  Medicinalrath  Dr.  Rudolph  Heidenhain, 
Professor  der  Physiologie  und  Director  des  physiologischen  Instituts  an  der  Universität  in  Breslau, 

wegen  seiner  Arbeiten  über  die  Lehre  der  Secretionen  der  Drüsen,    sowie    im  Gebiete  der  Muskelphysiologie, 
welche  von  bleibendem   Werthe  in  der  Physiologie  sind,  zuerkannt  werde. 

Die  Akademie  hat  dementsprechend  Herrn   Geh.  Rath  Heidenhain  die  Medaille  heute  zugesandt. 
Halle  a.  S.,  den   7.   April   1884. 

Der  Präsident  der  Ksl.  Leop.-Carol.  Deutschen  Akademie  der  Naturforscher. 

Dr.  H.  Euoblancb. 


Der  Empfänger  der  Cothenius-Medaille, 

Herr  Geheimer  Medicinalrath  Professor  Dr.  Rudolph  Heidenhain  in  Breslau,   hat  an  das  Präsidium  folgendes 
Schreiben  gerichtet,   welches  hierdurch  zur  Kenntniss  der  Akademie  gebracht  wird: 

Leop.  XX.  7 


62 

Breslau,   15.  April  1884. 
Hochgeehrter  Herr  Präsident ! 

Wollen    Sie    den    Ausdruck    meines    aufrichtigsten    Dankes    an    die    Kaiserl.    Leopoldinisch- 

Carolinische  Deutsche  Akademie  für  die  hohe  Ehre  entgegennehmen,   welche  mir  dieselbe  auf  Antrag 

des   Vorstandes    der    ijhysiologischeu    Section    durch  Verleihung  der  Cothenius- Medaille  erwiesen  hat. 

Ich    kann    meinen    Dank    nicht    besser   bethätigen,    als    wenn    ich    den    ehrwürdigen  Wahlspruch  der 

Akademie   „Nunquam  otiosus"   zur  Richtschnur  meiner  wissenschaftlichen  Thätigkeit  zu  machen   mich 

bestrebe.  Mit  vorzüglichster  Hochachtung 

R.   Heidenhain. 
An  den   Präsidenten  der  Kaiserl.   Leopoldinisch-Carolinischen  Deutschen 

Akademie,   Herrn  Geh.  Reg.-Rath   Prof.  Dr.   H.   Knoblauch 

Halle  a.   S. 


Fnterstützungs-Terein  der  Ksl.  Leop.-Caiol.  Deutschen  Akademie  der  Naturforsclier. 

Nachdem  iu  der  Leopoldiua  XX,  S.  1,  zu  Vorschlägen,  betreffend  die  Verleihung  der  im  Jahre  1884 
zu  gewährenden  Unterstützungen,  aufgefordert  worden  war,  sind  solche,  nach  Ermessen  des  Vorstandes,  im 
Gesammtbetrage  von  600  Rmk.  an  fünf  Hülfsbedürftige  für  dieses  Jahr,  gemäss  §  11  der  Grundo-esetze 
des  Vereins,  vertheilt  worden.  Wir  erneuern  aus  diesem  Anlasse  unsere  frühere  Bitte  an  alle  Freunde 
und  Förderer  des  Vereins,  durch  gefällige,  an  Herrn  Geh.  Medicinalrath  Dr.  Win  ekel  in  München  (Prome- 
nadenstrasse  Nr.  11/12)  oder  an  mich  zu  sendende  Beiträge  zu  dessen  Kräftigung  mitwirken  zu  wollen,  da- 
mit der  Verein  seiner  ehrenvollen  Aufgabe,  die  Noth  der  Angehörigen  verstorbener  Naturforscher  zu  lindern, 
in  reicherem  Maasse  gerecht  werden  könne. 

Halle  a.  s.  (Jägergasse  Nr.  2),  den  30.  April  1884.    Der  Vorstand  des  Unterstützungs-Vereins. 

Dr.  H.  Kuoblaueh,  Vorsitzender. 

Teränderung  im  PersonalTDestande  der  Akademie. 
Gestorbenes  Mit«lie(l : 

Am   8.  April   1884    zu  Wien:    Herr    Medicinalrath   Dr.    Johann  Georg  Preyss    in   Wien.      Aufgenommen    den 
1.  Mai   1857;  cogn.   Pyl.  Dr.   H.   KnoblaUCh. 


Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie. 


lluik. 


April    5.    1884.   Von  Hrn.  Pfarrer  emer.  Dr.  J.  Dzierzon  in  Karlsmarkt  bei  Brieg  Jahresbeitrag  für  1884  6 

7.       ,,          ,,       ,,      Obcrbergdirector  Professor  Dr.  C.  W.  v.  Gürabel  in  München  desgl.  für  1885  6 

,,     Medicinalrath  Professor  Dr.   E.   Neumann    in  Königsberg    desgl.   für   1884  6 
,,      Wirkl.  Staatsrath  Professor  Dr.  H.  Hoyer  in  Warschau  Jahresbeiträge  für 

1885,   1886,   1887,   1888        24 

,,     Sanitätsrath  Dr.   C.  Panthel  in  Ems  Jahresbeitrag  für   1883       ....  6 

,,     Professor  Dr.  E.   Kayser  in   Berlin  desgl.   für   1884 6 

,,     Geh.  Medicinalrath  Professoi'  Dr.  H.  Sonnenkalb  in  Leipzig  Jahresbeiträge 

für  1881,   1882,   1883,    1884 24 

,,      Proiessor  Dr.   G.   Hüfner  in  Tübingen  Jahresbeitrag  für   1884    ....  6 

,,     Professor  Dr.   H.   Ludwig  in   Giessen   desgl.   für   1884 6 

Dr.  H.  Knoblauch. 


8. 
19. 

24. 
25. 
26. 


29. 


Charles  Robert  Darwin. 

(Fortsetzung.) 
IIL 
Der  Einfluss  unseres  grossen  Naturforschers  auf  die  Zoologie  war  ohne  Zweifel  grösser  als  derjenige 
irgend  eines  anderen  Mannes  und  da  derselbe  weit  mehr  auf  den  von  ihm  aufgestellten  allgemeinen  Prin- 
cipien  als  auf  seineu  Specialuntersuchungen  beruht,  so  dürften  wir  demselben  am  besten  gerecht  werden, 
wenn  wir  die  Wirkungen  des  Darwinismus  auf  die  Zoologie  unter  einem  weiteren  Gesichtspunkte  zusammen- 
fassen, anstatt  jene  zahllosen  Thatsachen  zu  zergliedern,  welche  die  Wissenschaft  durch  die, immer  regeu 
Beobachtungen    Darwiu's    gewonnen    hat.     Dessen    ungeachtet    möchten    wir    unsere  Uebersicht    mit    der  Auf- 


63 

Zählung  der  wichtigeren  Resultate  seiner  rein  zoologischen  Wirksamkeit  beginnen,  nicht  sowohl  weil  diese 
selten  von  einem  anderen  Zoologen  erreicht  worden  sind,  als  weil  wir  auf  diese  Weise  die  merkwürdige 
Vereinigung  verschiedener  Fähigkeiten  in  Darwin's  Geiste  so  recht  zu  zeigen  vermögen.  Diese  Vielseitigkeit 
war  eine  solche,  dass  er  im  Stande  war.  jede  Art  biologischer  Forschung  —  mochte  sie  morphologisch, 
physiologisch,  sj'stematisch,  descriptiv  oder  statistisch  sein  —  vollauf  zu  schätzen  und  mit  Erfolg  zu  bear- 
beiten, gleichzeitig  aber  sich  über  die  Einzeüieiten  dieser  verschiedenen  Zweige  zu  erheben  und  jene  beherr- 
schenden Gesichtspunkte  bezüglich  der  Rangordnung  in  der  Natur  und  in  der  Naturwissenschaft  zu  gewinnen, 
welche  einen  so  gewaltigen  Wechsel  in  unserer  Forschungs-  und  Denkweise  liervorgerufen  haben.  Nie  hat 
sich  ein  Arbeiter  auf  dem  Gebiete  der  Wis.?enschaft  geduldiger  durch  Massen  geringfügiger  Einzelheiten  hin- 
durchgearbeitet und  gleichzeitig  als  Meister  iu  den  höchsten  Problemen  der  Philosophie  mehr  weltumbildende 
Wahrheit  zu  Tage  gefördert  als  er. 

Indem  wir  Darwin's  rein  zoologische  Thätigkeit  in  historischer  Reihenfolge  vornehmen,  haben  wir 
zuvörderst  seine  Beobachtungen  während  der  Reise  des  „Beagle"  zu  betrachten.  Diese  sind  jedoch  viel  zu 
zahlreich  und  ins  Einzelne  gehend,  als  dass  sie  hier  genauer  dargestellt  werden  könnten.  Zu  den  merlc- 
würdigsten  gehören  diejenigen,  welclie  den  Scheerenschnabel,  die  Niata-Rinder,  LuftschifFer-Spinnen,  llochland- 
gänse,  den  Gesichts-  und  Geruchssinn  der  Geier  betreffen,  zu  den  wichtigsten  die  auf  die  geographische 
Verbreitung  der  Arten  bezüglichen.  Die  in  letzterer  Beziehung  erreichten  Resultate  sind  insofern  von  be- 
sonderem Interesse,  als  Darwin  durch  sie  zuerst  auf  seine  Entwickelungstheorie  geführt  wurde.  Um  zu  zeigen, 
wie  diese  Idee  zuerst  in  seinem  Geiste  aufdämmerte,  mögen  hier  einige  Stellen  aus  seinen  „Naturwissenschaft- 
lichen Reisen''   Platz  finden,   worin  er  in  Bezug  auf  Verbreitung  folgende  Beobachtungen  giebt: 

„Diese  Berge  ^die  Anden)  haben  als  grosse  Grenzscheide  existirt.  seitdem  die  gegenwärtigen  Thierracen  zum 
Vorschein  gekommen  sind,  und  wir  dürfeu  daher,  falls  wir  nicht  annehmen  wollen,  dass  dieselben  Arten  an  zwei  ver- 
schiedenen Stellen  geschafi'en  worden  seien,  keine  grössere  -\eluüichkeit  mit  den  organischen  Geschöpfen  auf  der  ent- 
gegengesetzten Seite  der  Anden  erwarten,  als  mit  denjenigen  der  gegenüberstehenden  Küsten  des  Oceans." 

„Die  Naturgeschichte  dieser  Inseln  (der  Galapagos)  ist  äusserst  merkwiirdig  und  verdient  wohl  Beachtung.  Die 
meisten  organischen  Prodnctc  sind  eingeborene  Schöpfungen  und  werden  sonst  nirgends  gefunden;  es  ist  sogar  ein« 
Verschiedeuheit  zwischen  den  Einwohnern  der  einzelnen  Inseln  vorhanden ;  doch  zeigen  alle  eine  auffallende  Verwandt- 
schaft mit  denjenigen  Amerikas,  obgleich  sie  von  diesem  Continent  durch  eine  oftöne  Meeresstrecke  von  500  bis  60t) 
Meiien  Breite  getrennt  sind.  Der  Archipel  bildet  eine  kleine  Welt  für  sich  oder  vielmehr  einen  Satelhten  von  Amerika, 
von  wo  er  einige  verirrte  Colonisten  aufgenommen  und  den  allgemeinen  Charakter  seiner  heimischen  Producte  empfan-jen 
hat.  Zieht  man  den  geringen  Umfang  der  Inseln  in  Betracht,  so  fühlt  man  sich  überrascht  tiber  die  Zahl  der  dort  vor- 
kommenden eingeborenen  Geschöpfe  bei  so  eng  begrenzten  räumlichen  Verhältnissen.  Wenn  man  auf  jeder  Höhe  einen 
Krater  sieht  und  die  Grenzen  der  meisten  Lavaströme  noch  unterscheiden  kann,  da  fühlt  man  sich  versucht  zu  glauben, 
dass  iu  einer  geologisch  noch  neuen  Periode  der  oftene  Ocean  hier  sich  ausbreitete.  Und  damit  scheinen  wir,  zeithch 
sowohl  wie  räumlich,  einer  Thatsache  etwas  näher  gerückt  zu  werdeD,  welche  das  Mysterium  unter  den  Mysterien  bildet 
—  dem  ersten  Erscheinen  neuer  Wesen  auf  dieser  Erde." 

Der  Zeit  nach  am  nächsten  steht  die  Monographie  der  Girripedia.  Dieses  äusserst  sorgfältig  aus- 
gearbeitete Werk  ist  durch  die  Ray  Society  in  zwei  Bänden  verötientlicht  worden,  welche  zusammen  über 
1000  grosse  Octavseiten  und  40  Tafeln  umfassen.  Die  umfangreichen  (1851  und  185-1  erschienenen^  Bücher 
bringen  die  Resultate  einer  mehrere  Jahre  hindurch  fortgesetzten  eifrigen  Untersuchung  und  sind  nicht  nur 
bezüglich  ihres  inneren  Werthes,  sondern  auch  aus  dem  Grunde  von  Interesse,  weil  sie  zeigen,  dass  Da,ruin's 
Forschuugstalent  ebenso  bedeutend  in  rein  anatomischen  Fragen  als  in  idiysiologischer  Untersuchung  und 
philosophischer  Verallgemeinerung  war.  Jeder,  der  diese  Abhandlung  liest,  wird  die  Bemerkung  machen,  dass 
sie  allein  genügen  würde,  ihrem  Verfasser  einen  der  ersten  Plätze  als  morphologischem  Forscher  zuzuweisen. 
Die  erstaunliche  Zahl  und  die  peinliche  Soigfalt  seiner  Zergliederungen,  das  erschöpfende  Detail,  womit  er 
jeden  Zweig  seiner  Untersuchung  ausarbeitete,  während  er  gleichzeitig  keine  Mühe  sparte,  jede  Art,  soweit 
es  nur  möglich  war,  zu  beschafl'en,  alle  bekannten  Thatsachen  bezüglich  der  geographischen  und  geologischen 
Verbreitung  der  betrefienden  Gruppe  zu  sammeln,  die  verwickelte  Geschichte  der  Metamorphosen,  vne  sie  die 
Individuen  der  verschiedenen  Arten  boten,  zu  verfolgen,  das  Problem  der  Homologien  derselben  aufzufinden 
u.  s.  w.  —  Alles  dieses  zeigt,  dass,  wenn  Darwin  vorgezogen  hätte,  sein  Leben  einer  rein  morpho- 
logischen Thätigkeit  zu  widmen,  sein  Name  wahrscheinlich  keinem  anderen  in  diesem  Gebiete  der  Biologie 
nachgestanden  haben  würde.  Dank  seinem  angeborenen  Scharfsinne  wählte  er  nicht  so.  Denn  wenn  auch 
ohne  Frage  die  Ergebnisse  der  grossen  anatomischen  Untersuchung,  von  welcher  wir  sprechen,  äusserst  werth- 
voll  sind,  so  können  wir  doch  diese  tausend  Seiten  eng  geschriebenen  Details  nicht  ohne  das  Gefühl  durchlesen, 
dass  für  einen  Mann  von  Darwin's  absonderlicher  Geisteskraft  sogar  solche  Resultate  zu  theuer  erkauft  wurden 
durch  den  Aufwand  an  Zeit,  welchen  sie  erforderten.  Wir  bedauern  zwar  nicht,  dass  er  dieses  gediegene 
Werk  morphologischer  Forschung  angefangen  und  vollendet  hat,   weil  es  ja  nun  als  ein  Denkmal  seiner  hohen 


64 

Begabung  in  dieser  Richtung  dasteht ;  aber  wir  sind  doch  von  Herzen  froli,  dass  der  augensclieinliche  Erfolg, 
welchen  die  Ausübung  jener  besonderen  geistigen  Fähigkeit  in  diesem  Falle  mit  sich  brachte,  ilm  nicht  zu 
anderen  Untersuchungen  derselben  Art  verleitet  hat.  Solche  Unternehmungen  mögen  billiger  Weise  aufgespart 
bleiben,  um  den  Ruf  grosser,  doch  minder  bedeutender  ilänner  zu  begründen;  es  wäre  ein  Unglück  für  unser 
Geschlecht  gewesen,  wenn  ein  Charles  Darwin  in  Folge  seiner  besonderen  Befähigung  dazu  versucht  worden 
wäre,   sich  auf  die  vergleichende  Anatomie  zu  beschränken. 

Aber,  wie  wir  bereits  gesagt  haben  —  und  wir  wiederholen  es,  um  ja  nicht  missverstanden  zu  werden  — 
die  durch  seine  emsige  Forschung  erreichten  Erfolge  waren  von  der  höchsten  Wichtigkeit  für  die  vergleichende 
Anatomie  und  von  dem  höchsten  Interesse  für  deren  Vertreter.  Die  Grenzen  des  vorliegenden  Artikels  ge- 
statten nicht,  eine  Zusammenstellung  dieser  Resultate  zu  geben,  wir  wollen  daher  nur  auf  eines  der  wichtigsten 
kurz  hinweisen.  Es  ist  dies  die  Entdeckung  der  „Ergänzungsmännchen''  (Complemental  males).  Die  ganze 
Art  und  Weise,  wie  dieselbe  stattfand,  ist  insofern  von  Interesse,  als  sie  zeigt,  wie  wichtig  es  ist,  anscheinend 
unwesentliche  Beobachtungen,  die  man  im  Verlaufe  einer  Untersucliung  zufällig  gemacht  hat,  im  Gedächtnisse 
zu  behalten.     Darwin  schreibt  nämlich : 

„Als  ich  zuerst  Scalpellum  vulgare  zergliederte,  war  ich  verwundert  über  das  fast  regelmässige  Vorhandensein 
eines  oder  mehrerer  kleiner  Parasiten  au  den  Rändern  beider  Scuta  ualie  den  Umboneu.  Ich  zerschnitt  achtlos  ein  oder 
zwei  Stück  und  gelaugte  zu  dem  Schlüsse,  dass  sie  zu  einer  neuen  Klasse  oder  Ordnung  unter  den  Articulata  gehörten, 
hatte  aber  noch  nicht  die  leiseste  Vermuthung,  dass  es  Cirrii)edia  seien.  Viele  Mouate  später,  als  ich  an  Ibla  sah,  dass 
ein  Hermai)hrodit  ein  „Nebenmäuncheu"  haben  konnte,  erinnerte  ich  mich,  dass  ich  über  die  geringe  Grösse  der  Samen- 
bläschen bei  dem  Hermaphrodit  Scalpellum  vtdgare  verwundert  gewesen  war,  weshalb  ich  mir  vornahm,  diese  Parasiten 
genauer  zu  betrachten.  Hierbei  machte  ich  die  Entdeckung,  dass  es  Cirripedia  waren,  denn  ich  fand,  dass  sie  sich  durch 
Kitt  festhielten  und  mit  zum  Fassen  geeigneten  Fühlhörnern  versehen  waren,  die,  wie  ich  mit  Erstaunen  bemerkte,  in 
den  geringsten  Euiiielheiten  und  in  der  Grösse  mit  denjenigen  von  Scalpellum  vulc/are  übereuistimniten.  Ich  fand  auch, 
dass  diese  Parasiten  weder  Mund  noch  Magen  besassen;  dass  sie  folglich  kurzlebig  waren,  dass  sie  jedoch  die  Reife  er- 
reichten und  dass  schliesslich  alle  Männchen  waren.  In  der  Folge  zeigte  sich,  dass  fünf  andere  Arten  des  Genus  Scal- 
pellum in  grösserem  oder  geringerem  Grade  analoge  Phänomene  darboten.  Diese  Thatsachen  scheinen  in  Verbindung 
mit  den  unter  Ibla  gegebenen  (ohne  die  ich  wahrscheinlich  niemals  auf  den  richtigen  Weg  meiner  P^rschung  gekommen 
wäre)  mich  genügend  zu  rechtfertigen,  wenn  ich  einstweilen  die  in  der  That  merkwürdigen  Parasiten  einiger  Arten  von 
Scalpellum  als  Männchen  und  Nebenmänuchen  betrachte."     (Vol.  I,  p.  292—293.) 

Die  auffallenden  Erscheinungen  im  Geschlechtsleben  dieser  Thiere  werden  folgendermassen  zu- 
sammengefasst : 

„Die  einfache  Thatsache  der  Verschiedenheit  innerhalb  der  geschlechthchen  Beziehungen,  wie  sie  sich  im 
Bereiche  der  Gattungen  Ibla  und  Scalpellum  zeigt,  erscheint  mir  äusserst  sonderbar.  Wir  haben  (1.)  ein  Weibchen,  mit 
einem  (.selten  zwei)  Männchen,  das  ihr  immer  anhaftet,  von  ihr  beschützt  wird  und  sich  von  irgend  welchen  winzigen 
Geschöpfen,  die  in  ihren  Sack  eindringen  mögen,  nährt;  (2.)  ein  Weibchen,  mit  aufeinanderfolgenden  Paaren  kurzlebiger 
Männchen  ohne  Mund  und  Magen,  welche  die  an  den  unteren  Seiten  ihrer  beiden  Klappen  gebildeten  Taschen  bewohnen ; 
(3.)  einen  Hermaphrodit,  mit  ein  oder  zwei  bis  zu  fünf  oder  sechs  ähnlichen  kurzlebigen  Männchen  ohne  Mund  und 
Magen,  welche  an  einem  bestimmten  Orte  jeder  Seite  der  Oetfiuuig  des  Capitulum  anhaften;  und  (^4.)  Hermaphroditen 
mit  gelegenthch  einem,  zwei  oder  drei  Männchen,  welche  im  Stande  sind,  ihre  Beute  in  der  gewöhidichen  Weise  der 
Cirripedia  zu  fassen  und  zu  verschlingen,  an  zwei  Theilen  des  Capitidum  anhaften  und  hier  durch  das  Schliessen  der 
Scuta  geschützt  werden." 

Mit  Bezug  auf  diese  Ergänzungsmännchen  (so  genannt  „um  zu  zeigen,  dass  sie  sich  nicht  mit  einem 
weiblichen,  sondern  einem  zweigeschlechtlicheu  Individuum  paaren")  bemerkt  Darwin  ferner:  „In  der  Thier- 
welt  existirt  nichts  Analoges,  unter  den  Pflanzen  kommen  dagegen  ganz  ähnliche  Fälle  häufig  in  der  Linnei- 
schen  Classe  Polygamia  vor"  und  „in  der  aufgeführten  Reihe  von  Thatsachen  haben  wir  einen  merkwürdigen 
Beweis  zu  den  bereits  bekannten  zalilreichen  anderweitigen  mehr,  wie  die  Natur  von  der  einen  Stufe  all- 
mählich in  die  andere  übergeht,  hier  von  Bisexuahsmus  zu  Monosexualismus."     (II,  p.   29.) 

Schliesslich  —  um  ein  anderes  Citat  aus  diesem  Werke  zu  geben  —  schreibt  er : 

„Da  ich  eben  die  Merkwürdigkeit  der  hier  beschriebenen  Erscheiiumgen  zusammenstelle,  möchte  ich  auf  die 
wunderbare  Vereinigung  von  Geschöpfen  hinweisen,  welche  ich  im  Bereiche  einer  Ibla  quadrivalvis  sah,  nämlich  ein 
altes  und  eui  junges  Mäuuchen,  beide  äusserst  klein,  wurmähnlich,  ohne  Capitulum,  mit  grossem  Munde  und  rudimentärem 
Thorax  und  Lippen,  au  einander  und  an  dem  Hermaphroditen  haftend,  welcher  letztere  gänzlich  verschieden  ist  in 
Bezug  auf  Erscheinung  und  Structiir;  zweitens  die  vier  oder  fünf  freien,  muschelförniigen  Larven  mit  ihren  sonderbaren 
Ilaftantennen,  zwei  grossen  Zusammengesetzen  Augen,  ohne  Mund,  mit  sechs  Schwimmbeinen;  imd  schliesslich  einige 
hundert  Larven,  im  ersten  Stadium  der  Entwickeluug.  oval,  mit  hornförmigen  Fortsätzen  an  ihrem  Panzer,  kleinen 
unpaaren  Augen,  fadenähnlichen  Fühlhörnern,  rüsselartigem  Mmul  und  nur  drei  Paar  Schwinniibeinoii.  Was  fiir  ver- 
schiedenartige Wesen,  die  kaum  irgend  etwas  Gemeinsames  an  sich  haben,  und  doch  gehören  sie  alle  zu  derselben  Art." 
(I,  p.  293.) 

Zerstreut  durch  die  Werke  „Entstehung  der  Arten",  „Variiren  der  Pflanzen  und  Thiere  im  Zustande 
der  Doniestication"  und  „Abstammung  des  Menschen"  finden  sich  zahlreiche,  rein  zoologische  Beobachtungen 
von  grossem  Interesse  und  hoher  Bedeutung  theils  an  sich,  theils  wegen  ihres  Einflusses  auf  allgemeine 
Grundsätze    und  Beweisführungen,    zu  deren  Beleuchtung   und  Bekräftigung    sie  angeführt  werden.     In  dieser 


65 

Beziehung  verweisen  wir  besonders  auf  die  Kapitel  über  Variabilität,  Hybridismus,  Geographische  Ver- 
breitung, welche  eine  so  grosse  Zahl  neuer  Thatsacheu  sowie  veränderte  Gruppirungen  bereits  bekannter 
bringen,  dass  wir  nicht  daran  denken  können,  sie  in  unserer  gedrängten  Uebersicht  über  Darwin's  Wirk- 
samkeit einzeln  anzuführen.  Auch  dürfen  wir  in  diesem  Zusammenhange  den  auf  experimentellem  Wege  von 
ihm  erbrachten  Beweis  über  die  Art,  wie  die  Bienen  ihre  hexagonalen  Zellen  bereiten  und  über  die  bedeutende 
Rolle,  welche  die  Regenwürmer  im  Haushalte  der  Natur  spielen,  nicht  unerwähnt  lassen.  Zudem  nöthigte 
die  Hypothese  der  geschlechtlichen  Zuchtwahl  zu  einer  Sammlung  zahlreicher  Thatsachen  bezüglich  der  Ver- 
zierungen aller  Thierklassen  von  den  Insecten  und  Crustaceen  aufwärts,  über  deren  Werth  —  mag  man  von 
der  Dauerhaftigkeit  der  Hypothese  selbst  denken  wie  man  will  —  vom  zoologischen  Gesichtspunkte,  aus 
kein  Zweifel  sein  kann. 

Doch  lassen  wir  die  weitere  Betrachtung  der  rein  zoologischen  Resultate  des  erwähnten  Werkes  bei 
Seite  und  wenden  wir  uns  zu  den  Wirkungen  desselben  auf  die  zoologische  Wissenschaft  selbst !  Denn  hier 
zeigt  sich  die  wahre  Grösse  Darwin's  als  Zoolog.  Nur  von  sehr  wenigen  Männern  in  der  Geschichte  unseres 
Geschlechtes  lässt  sich  sagen,  dass  sie  die  Wissenschaft  nicht  nur  bereicherten,  sondern  veränderten,  nicht 
nur  Thatsachen  zu  dem  aufstrebenden  Bau  der  Naturwissenschaft  hinzufügten,  sondern  die  Grundansichten, 
auf  welchen  der  ganze  Bau  ruhte,  vollständig  umwandelten  :  von  Niemand  aber  kann  man  dies  mit  grösserem 
Rechte  sagen,  als  von  Darwin.  Denn  obgleich  feststeht,  dass  die  Idee  der  Entwickelung  bereits  anderen 
Geistern  aufgegangen  war  —  in  zwei  oder  drei  Fällen  mit  aller  Kraft  voller  Ueberzeugung  — ,  so  ist  es 
doch  nicht  weniger  gewiss,  dass  die  Idee  sich  als  kraftlos  erwiesen  hatte.  Und  warum?  Weil  sie  nie 
zuvor  durch  die  Idee  der  natürhchen  Zuchtwahl  befruchtet  worden  war.  Um  die  Thatsache  der  Ent- 
wickelung zu  zeigen  oder  wenigstens  aus  Schlussfolgerungen  hinlänglich  wahrscheinlich  zu  machen  (denn 
eine  directe  Beobachtung  des  Processes  ist  nach  der  Natur  der  Sache  unmöglich),  bedurfte  es  einer  ein- 
leuchtenden Vermuthung  des  Grundes  der  Entwickelung,  wie  sie  in  der  Theorie  der  natürhchen  Zuchtwahl 
ergänzend  auftritt;  und  sobald  diese  Vermuthung  einmal  gegeben  war,  kam  wenig  darauf  an,  ob  sie  den 
einzigen,  hauptsächlichen  oder  nur  einen  imtergeordneten  Grund  hinstellte ;  Alles,  was  nothwendig  war,  um 
die  Augenscheinlichkeit  der  Entwickelung  dem  wissenschaftlichen  Urtheile  zu  empfehlen,  war  die  Entdeckung 
irgend  welcher  Ursache,  welche  dem  Verstände  als  nicht  unvereinbar  erschien  mit  manchen  ihr  zu- 
geschriebenen Wirkungen.  Und  ganz  im  Gegensatze  zu  den  verzweifelten,  wenn  auch  äusserst  lobenswerthen 
Erklärungsversuchen  Lamarck's,  gab  die  einfache  Lösung  Darwin's  genau  das,  was  man  sich  als  Grundlage 
zu  einer  Begründung  der  Abstammungslehre  wünschen  mochte. 

Indess  wir  würden  den  Verdiensten  Darwin's  um  die  Wissenschaft  in  sehr  unzulänglicher  Weise 
gerecht  werden,  wollten  wir  hierbei  stehen  bleiben.  Die  wenigen  allgemeinen  Thatsacheu,  aus  welchen  die 
Theorie  der  Entwickelung  mittelst  natürlicher  Zuchtwahl  sich  zusammensetzt  —  Kampf  ums  Dasein,  Ueber- 
leben  des  Passendsten  und  Vererbung  — ,  waren  sämmtlich  zuvor  wohlbekannt;  und  wir  mögen  uns  nicht 
mit  Unrecht  wundern,  dass  eine  so  ofl'enbar  einleuchtende  Verbindung  derselben  niemand  Anderem  einfiel  als 
Darwin,  mit  alleiniger  Ausnahme  von  Wallace.  Der  Umstand,  dass  dies  nicht  der  Fall  war,  ist  nach  zwei 
Seiten  hin  ein  glücklicher  zu  nennen :  einmal,  weil  Darwin  dadurch  veranlasst  wurde,  die  Frage  ab  initio 
zu  erwägen,  und  sodann,  weil  die  Welt  Gelegenheit  fand,  die  selbstlose  Uneigennützigkeit  kennen  zu  lernen, 
welche  diese  beiden  englischen  Naturforscher  hierbei  in  so  auffälliger  und  übereinstimmender  Weise  an  den 
Tag  legten.  Doch  die  Grösse  Darwin's  als  eines  Reformators  der  Biologie  darf  nicht  damit  abgeschätzt 
werden,  dass  er  die  Idee  der  natürlichen  Zuchtwahl  fasste ;  sein  Anspruch  auf  ein  dauerndes  Andenken  be- 
ruht in  den  Jahre  lang  fortgesetzten  eifrigen  Bemühungen,  womit  er  diese  Idee  auf  allen  denkbaren  Wegen 
erprobte,  indem  er  Thatsachen  aus  jedem  Zweige  der  Wissenschaft  sammelte,  Zeugnisse  mit  dem  gesundesten 
Urtheile  abwog,  vor  keiner  Schwierigkeit  zurückschreckte  und  so  schliesslich  der  staunenden  Welt  gleichsam  als 
eine  Ofl'enbarung  den  vollständigen  Beweis  der  Entwickelung  vorlegte.  In  der  That  ist  Darwin's  Grösse  in  dieser 
Hinsicht  so  gewaltig,  dass  wir  zweifeln,  ob  je  ein  Mann  geeigneter  war,  das  Werk  zu  untei'nehmen,  welches 
er  mit  dem  höchsten  Erfolge  durchgeführt  hat.  Denn  dasselbe  erforderte  nicht  allein  tiefe  und  umfassende 
Kenntnisse  in  vielen  Zweigen  der  Wissenschaft  und  jene  seltene  Urtheilskraft,  welche  Darwin  auszeichnete, 
sondern  auch  die  Geduld,  lange  Jahre  hindurch  an  einer  grossen,  ins  Allgemeine  gehenden  Aufgabe  zu 
arbeiten  und  die  edle  Aufrichtigkeit,  welche  den  Autor  zu  seinem  eigenen  besten  Kritiker  machte ;  vor  Allem 
aber  jene  stille  Charaktergrösse,  welche,  erhaben  über  alle  kleinlichen  und  persönlichen  Regungen,  der  Mensch- 
heit   eine    gedankenumformendo    Lehre    unter    möglichst   geringer  Verletzung    tief   eingewurzelter  Gefühle   des 


66 

Zeitalters  darbot.  Es  war  daher  ein  ganz  besonders  glückliches  Ereigniss,  dass  gerade  Darwin  die  Idee 
der  natürlichen  Zuchtwahl  gekommen  ist ;  denn  wenn  auch  in  ein  oder  zwei  Menschenaltern  die  Wahrheit 
der  Eutwickelungslehre  sich  mehr  und  mehr  in  der  Wissenschaft  Bahn  gebrochen  haben  würde  und  mit  ihr 
die  Annahme  der  natürlichen  Zuchtwahl  als  einer  wirkenden  Ursache,  so  konnte  dies  bei  unserer  eigenen 
Generation  doch  nur  auf  dem  Wege  geschehen,  auf  welchem  es  geschehen  ist ;  wir  bedurften  eines  so  ge- 
waltigen Geistes  wie  Darwin,   um  die  Thatsachen  zu  sammeln  und  die  Methode  zu  zeigen. 

Es  scheint  fast  unnöthig  nach  der  vorangegangenen  Betrachtung  des  Weiteren  zu  schildern,  in  welcher 
Weise  die  allgemeine  Annahme  der  Descendcnzlehre  auf  die  Biologie  gewirkt  hat.  Wir  übertreiben  nicht, 
wenn  wir  sagen,  dass  hierdurch  erst  wahre,  von  Verworrenheit  freie  Organisation  geschaffen  ward,  todte  Gebeine 
zum  Leben  erweckt  wurden  und  aus  all'  den  zuvor  getrennten  Thatsachen  der  Naturwissenschaft  ein  einziges 
grossartiges  Ganze  erstand.  Wenn  wir  die  Prophezeiung  lesen,  womit  Darwin  seine  „Entstehung  der  Arten'' 
sohloss  und  worin  er  der  Eeihe  nach  die  Umwälzungen  schildert,  welche  jeder  Zweig  der  Biologie  in  Zukunft 
durch  die  Entwickolungstheorie  erleiden  würde,  so  freuen  wir  uns  in  dem  Gedanken,  dass  er  lange  genug 
gelebt  hat,  um  jedes  Wort  der  Prophezeiung  erfüllt  zu  sehen.  Denn  wo  ist  jetzt  „der  Systematiker...., 
welchen  der  gespenstische  Zweifel  fortwährend  beängstigt,  ob  diese  oder  jene  Form  eine  wirkliche  Art  sei"? 
T.'nd  hat  es  sich  nicht  als  wahr  erwiesen,  dass  „die  andern  und  allgemeinen  Zweige  der  Naturgeschichte  be- 
deutend an  Interesse  gewinnen  werden,  dass  die  von  Naturforschern  gebrauchten  Ausdrücke  Affinität,  Ver- 
wandtschaft, gemeinsamer  Typus,  elterliches  Verhältniss,  Morphologie,  Anpassungs- Charaktere,  verkümmerte 
und  fehlgeschlagene  Organe  aufboren  nur  bildlich  zu  sein  und  eiue  sachliche  Bedeutung  gewinnen  werden"  ? 
Fühlen  wir  nicht  allmählich,  dass  „wir  ein  organisches  Wesen  nicht  mehr  ansehen,  wie  der  Wilde  ein  Schiff 
ansieht,  als  etwas  ganz  ausser  seinem  Fassungsvermögen  liegendes;  und  wenn  wir  jedem  organischen  Natur- 
erzeugnisse eine  lange  Gc-ichichte  zugestehen,  wenn  wir  jedes  zusammengesetzte  Gebilde  und  jeden  Instinct  als 
die  Summe  vieler  einzelner  dem  Besitzer  nützlicher  Einrichtungen  betrachten,  wie  wir  etwa  ein  grosses  Kunst- 
werk als  das  Product  der  vereinten  Arbeit,  Erfahrung,  Beurtheilung  und  selbst  Fehler  zahlreicher  Techniker 
ansehen,  wenn  wir  jedes  organische  Wesen  in  dieser  Weise  auffassen,"  werden  wir  nicht  jetzt  sämmtlich  mit 
Darwin  sagen,  „wie  viel  interessanter  —  ich  spreche  aus  Erfahrung  —  wird  so  das  Studium  der  Naturgeschichte"  ? 
Und  wissen  wir  denn  jetzt  nicht  Alle,  dass  „ein  grosses  und  fast  unbetretenes  Feld  für  Untersuchungen  über 
die  Gesetze  der  Variation,  der  Correlation,  über  die  Folgen  von  Gebrauch  und  Nichtgebrauch,  über  den  unmittel- 
baren Einfluss  äusserer  Lebensbedingungen"  erschlossen  worden  ist;  dass  „unsere  Glassificationeu,  soweit 
dies  möglich  ist,  Genealogien"  geworden  sind  „und  den  wirklichen  sogenannten  Schöpfungsplan  darlegen", 
dass  „die  Regeln  der  Classification"  in  der  That  „einfacher  werden,  wenn  wir  ein  bestimmtes  Ziel  im  Auge 
haben";  und  dass  „Arten  und  Arten -Gruppen,  welche  man  abirrende  genannt  hat  und  bildlich  lebende 
Fossile  neuneu  könnte",  uns  wirklich  helfen,  „ein  vollständigeres  Bild  von  den  früheren  Lebensformen 
zu  entwerfen"?  Und  müssen  wir  ferner  nicht  zugestehen,  dass  „wenn  wir  für  gewiss  annehmen,  dass  alle 
Individuen  einer  Art  und  alle  nahe  verwandten  Arten  der  meisten  Gattungen  in  einer  nicht  sehr  fernen 
Vorzeit  von  einem  gemeinsamen  Erzeuger  entsprungen  und  von  ihrer  Geburtsstätte  ausgewandert  sind;  und 
wenn  wir  erst  die  mancherlei  Mittel  besser  kennen  werden,  welche  ihnen  bei  ihren  Wanderungen  zu  gute 
gekommen  sind,  dass  dann  das  Licht,  welches  die  Geologie  über  die  früheren  Veränderungen  des  Klimas 
und  der  Niveauverhältnisse  der  Eidoberfläche  schon  verbreitet  hat  und  noch  verbreiten  wird,  uns  gewiss  in 
den  Stand  setzen  wird,  in  wunderbarer  Weise  die  früheren  Wanderungen  der  Erdbewohner  zu  verfolgen"?  Und 
wer  wollte  jetzt  in  Frage  ziehen,  „dass  die  Vergleichung  der  Meeresbewohner  an  den  zwei  entgegengesetzten 
Küsten  eines  Continents  und  die  Beschaffenheit  der  mannigfachen  Einwohner  dieses  Continents  in  Bezug  auf 
ihre  offenbaren  Einwanderungsmittel  dazu  dienen  kann,  die  alte  Geographie  einigei'massen  zu  beleuchten"?  Oder 
wenn  wir  uns  zu  der  „erhabenen  Wissenschaft  der  Geologie"  wenden,  sehen  wir  da  nicht,  dass  wir  anfangen, 
„mit  einiger  Sicherheit  die  Länge  ihrer  Perioden  durch  die  Vergleichung  der  vorhergehenden  und  nach- 
folgenden organischen  Formen  zu  bemessen"  ?  Und  hat  sich  schliesslich  nicht  ein  einziger  kurzer  Ausspruch 
so  inhaltsvoll  erwiesen,  dass  eine  ganz  neue,  keiner  andern  an  Wichtigkeit  nachstehende  Wissenschaft  auf 
Grund  desselben  sich  entwickelt  hat.  der  Ausspruch:  „Die  Embryologie  enthüllt  uns  oft  die  in  gewissem 
Maasse  verdunkelte  Bildung  der  Prototypen"? 

Wenn  der  Fortschritt  der  Wissenschaft  während  der  letzten  zwei  Jahrzehnte  in  so  erstaunlichem 
Maasse  die  in  der  „Entstehung  der  Arten"  ausgesprochene  Prophezeiung  erfüllt  hat,  so  sind  wir  sicher  mehr 
als  je  gezwungen,   mit  den  in  den  Schluss Worten   derselben  ausgedrückten  Gefühlen  übereinzustimmen :    „Wenn 


_        67 

ich  alle  Wesen  nicht  als  besoudere  Schöpfungen,  sondern  als  lineare  Nachkoinmea  einiger  weniger  schon 
lange  vor  der  Ablagerung  der  cambrischen  Schichten    vorhanden  gewesener  Vorfahren    betrachte,    so  scheinen 

sie   mir    dadurch    veredelt   zu    werden Es    ist   wahrlich    eine  grossartige   Ansicht,    dass  der  Schöpfer  den 

Keim  alles  Lebens,  das  uns  unigiebt,  nur  wenigen  oder  nur  einer  einzigen  Form  eingehaucht  habe,  und  dass, 
während  unser  Planet  den  strengen  Gesetzen  der  Schwerkraft  folgend  sich  im  Kreise  schwingt,  aus  so  ein- 
fachem Anfange  sich  eine  endlose  Reihe  immer  schönerer  und  vollkommenerer  Wesen  entwickelt  hat  und  noch 

fort  entwickelt. "  ,  t^    »    »  r  i  .  < 

(Fortsetzung  lolgt.l 


Eingegangene  Schriften. 


(Vom  15.  December  1883  bis  15.  Januar  1884.) 
Hitzig,  Eduard:   Ueber  die  Anwendung  unpolari- 
sirbarer  Elektroden  in  der  Elektrotherapie.   Sep.-Abz. 

—  Ueber  das  Resultat  elektrischer  Behandlung  eines 
Schlottergelenks.  Sep.-Abz.  —  Schädliche  Wirkungen 
des  Argentum  nitricum  bei  Tabes  dorsualis.   Sep.-Abz. 

—  Ueber   ein  neues  galvanisches  Element.     Sep.-Abz. 

—  Ueber  eine  bei  schweren  Hemiplegien  auftretende 
Gelenkaffection.  Sep.-Abz.  —  Zur  Pathologie  und 
Therapie  entzündlicher  Rückenniarks-Affectionen.  Sep.- 
Abz.  —  Hj'pertrophie  und  Atrophie  des  Gehirns.  Sep.- 
Abz.  —  Ueber  einen  Fall  von  Hypertrophie  eines  Armes. 
Sep.-Abz.  —  Ueber  quere  Durchströniung  des  Frosch- 
nerven. Sep.-Abz.  —  Ueber  den  relativen  Werth  einiger 
Elektrisationsmethoden.  Sep.-Abz.  —  Ueber  die  Reaction 
gelähmter  Gefässmuskeln.  Sep.-Abz.  —  Ueber  den 
heutigen  Stand  der  Frage  von  der  Localisation  im 
Grosshirn.  Leipzig  1877.  8".  --  Untersuchungen  über 
das  Gehirn.  Meue  Folge.  (Vier  Abhandlungen.)  Berlin 
1874—77.     80. 

Bericht  über  die  Verwaltung  der  königlichen 
Sammlungen  für  Kunst  und  Wissenschaft  zu  Dresden 
in  den  Jahren  1880  und  1881.  Dresden  1883.  Fol. 
[Geschenk  des  Hrn.  Geh.  Hofraths  Prof.  Dr.  H.  B. 
Geinitz  in  Dresden.  M.  A.  N.J 

Pettersen,Karl:  Sagvandit-en  ny  bergart.  Troniso 
1883.  8».  —  Balsfjordgruppens  plads  i  den  geolo- 
giske  lolgeiekke.    Troms»   1883.  8». 

Rosenbusch,  H. :  Ueber  den  Sagvandit.  Tioms© 
1883.    8". 

Graefe,  Alfred:  Klinische  Analyse  der  Motilitäts- 
störungen des  Auges.  Berlin  1858.  8".  —  Motilitäts- 
störungen.   Sep.-Abz. 

Krause,  Rudolph :  Ueber  das  normale  Verhältniss 
von  Naturwissenschaft  und  Philosophie.  Vortrag.  Ham- 
burg 1882.  8".  —  Die  Insel  Rotumah  und  ihre  Be- 
wohner.  Sep.-Abz. 

Mueller,  Baron  Ferd.  von :  The  plants  indigenous 
around  Sharks  bay  and  its  vicinity,  chiefly  from  the 
collection  of  the  honorable  John  Forrest  enumerated. 
Perth   1883.   4«. 

Prym,  Friedr. :    Zur  Theorie    der   Functionen  in 

einer  zweiblättrigen  Fläche.   Zürich  1866.   4".   —  Zur 

Integration    der    gleichzeitigen    Differentialgleichungen 

du  dv     du       "         dv     „  T,        • 

p  =  y-,    -p   =  —  -p.   Sep.-Abz.  —  Beweis  zweier 

Sätze  der  Functionentheorie.    Sep.-Abz.  —   Ueber  ein 


Randiutegral.   Sep.-Abz. 


rentialgleichung    -^-.,  -\-  -r—v. 


Zur  Integration  der  Diffe- 

1    ■■  -r  T-^>  —  0.   Sep.-Abz.   —   Zur 
ax-     '     dy-  ^ 

Theorie  der  Gammafunction.  Sep.-Abz.  —  Beweis  eines 
Riemann'schen  Satzes.  Sep.-Abz.  —  Kurze  Ableitung 
der  Riemann'schtn  Thetaibrmel.  Sep.-Abz.  —  Unter- 
suchungen über  die  Riemann'sche  Thetaformel  und  die 
Riemann'sche  Charakteristikentheorie.  Leijjzig  1882. 
4".  —  Ein  neuer  Beweis  für  die  Riemann'sche  Theta- 
formel. Sep.-Abz.  —  I.  Ein  neuer  Beweis  für  die 
Riemann'sche  Thetaformel.  II.  Ableitung  einer  allge- 
meinen Thetaformel.  III.  Ueber  die  Verallgemeinerung 
der  Riemann'schen  Thetaformel.  Stockholm  1883.  4". 
Naunyn,  Bernardus:  De  Echinococci  evolutione. 
Dissert.  inaug.  Berolini  1862.  8".  —  Ueber  die  an- 
geblichen peripherischen  Endorgane  der  motorischen 
Nervenfaser.  Sep.-Abz.  —  Ueber  die  zu  Echinococcus 
hominis  gehörige  Tänie.  Sep.-Abz.  —  Ueber  Bestand- 
theile  der  Echinococcus -Flüssigkeiten.  Sep.-Abz.  — 
Ueber  den  Haemoglobingehalt  des  Blutes  bei  ver- 
schiedenen Krankheiten.  Sep.-Abz.  —  Ueber  die 
gährungswidrigen  Eigenschaften   des  Benzin.   Sep.-Abz. 

—  Ueber  eine  eigenthümliche  Geschwulstforrn  der 
Leber  (Cystosarcoma  hepatis).  Sep.-Abz.  —  Ueber  die 
Entwickelung  der  Leberkrebse.  Sep.-Abz.  —  Ueber 
die  Chemie  der  Transsudate  und  des  Eiters.   Sep.-Abz. 

—  Ueber  den  Grund,  weshalb  hin  und  wieder  das 
systolische  Geräusch  bei  der  Mitralinsuificienz  am  lau- 
testen in  der  Gegend  der  Pulnionalklappe  zu  vernehmen 
ist.  Sep.-Abz.  —  Ueber  das  Verhalten  der  Harnstoff- 
ausscheidung beim  Fieber.  Sep.-Abz.  —  Beitrag  zur 
Lehre  vom  Icterus.  Sep.-Abz.  —  Berichtigung  (eines 
Versehens  von  Johannes  Fürst  Tarchanoffj.   Sep.-Abz. 

—  Beiträge  zur  Fieberlehre.  Sep.-Abz.  —  Beitrag 
zur  Pathologie  der  Transsudate.  Sep.-Abz.  —  Unter- 
suchungen über  das  Gehirn.  Abhandlungen  physio- 
logischen und  pathologischen  Inhalts  von  Dr.  Eduard 
Hitzig.  Berlin  1874.  8o.  (Besprechung.)  Sep.-Abz.  — 
Entgegnung  an   Heri-n  Dr.   Scliiefferdecker.    Sep.-Abz. 

—  Untersuchungen  über  Blutgerinnung  im  lebenden 
Thiere  und  ihre  Folgen.  Leipzig  1873.  8".  —  Bei- 
träge zur  Lehre  vom  Diabetes  meüitus.  Leipzig  1874. 
80.  —  Kütz.  Beiträge  zur  Pathologie  und  Therapie 
des  Diabetes.  Marburg  1874.  8".  (Besprechung.)  Sep.- 
Abz.  —  Ueber  eine  eigenthümliche  Anomalie  der 
Schmerzempfindung.  Sep.-Abz.  —  Vergiftungen  durch 
schwere  Metalle  und  ihre  Salze  einschliesslich  Arsen 
und  Phosphor.     Sep.-Abz.    —    Beitrag   zur    Kenntuiss 


68 


der  Sensibilifätsstöruugen  bei  Rückenmarkskrankheiten. 
Zur  Lehre  vom  Husten.  Leipzig  1879.  8".  —  Ueber 
das  Verhältniss  der  Magengährungen  zur  mechanischen 
Mageninsufficienz.  Leipzig  1882.  8".  —  Naunyn,  B. 
und  Riess,  L.  :  Ueber  Harnsäureausscheidung.  Berlin 
1869.  8".  —  jSTaunyn.B  und  Quincke,  H.:  Ueber 
den  Einfluss  des  Centralnervensystems  auf  die  Wärme- 
bildung im  Organismus.  (Zwei  Abhandlungen.)  Berlin 
1869.  80.  —  Naunyn,  B.  und  Schreiber,  J.:  Ueber 
Gehirndruek.  Leipzig  1881.  8".  —  Dubczanski,  v. 
und  Naunyn,  N.:  Beiträge  zur  Lehre  von  der  fieber- 
haften (durch  pyrogene  Substanzen  bewirkten)  Tempe- 
raturerhöhung.   Leipzig  1871.   8". 

Eichhorst,  Herrn.:  Ueber  die  Regeneration  und 
Veränderungen  im  Rückenmarke  nach  streckenweiser 
totalei-  Zerstöimig  desselben.  Nach  Untersuchungen 
von  —   und   B.  Naunyn.    Sep.-Abz. 

Brunner  V.  Wattenwyl,  C:  Geognostisehe  Be- 
schreibung der  Gebirgsmasse  des  Stockhorns.  Sep.-Abz. 
—  Apercu  geologique  des  euvirons  du  lac  de  Lugano. 
Sep.-Abz.  —  Nouveau  Systeme  des  Blattaires.  Vienne 
1865.  8".  —  Die  morphologische  Bedeutung  der  Seg- 
mente, specieü  des  Hinterleibes,  bei  den  Orthopteren. 
Wien  1876.  4".  —  Monographie  der  Phaneropteriden. 
Wien  1878.  8".  —  Ueber  die  heutige  Aufgabe  der 
Naturgeschichte.  Bern  1878.  8".  —  Prodromus  der 
europäischen  Orthopteren.     Leipzig   1882.   8f. 

Kinkelin,  F.:  Mittheilungen  aus  dem  Mainzer 
Tertiärbecken.    Seji.-Abz. 

Albrecht,  Paul:  Epiphyses  osseuses  sur  les  apo- 
physes  epineuses  des  vertebres  d'un  reptile  {JlaUeria 
punctata.  Gray).  Bruxelles  1883.  8».  —  Sur  la  fente 
maxillaire  double  sous  -  muqueuse  et  les  4  os  inter- 
maxillaires  de  Fornithorynque  adulte  normal.  Bruxelles 
1883.  8".  —  Sur  les  copulae  intercostoidales  et  les 
hemisternoides  du  sacrum  des  mammiferes.  Bruxelles 
1883.    80. 

Deutsche  Gesellsch.  für  Anthropologie,  Ethno- 
logie U.  Urgeschichte.  Correspondenzblatt.  XIV.  Jg. 
1883.     München   1883.    4». 

Orgel-  und  Pianobau -Zeitung.     Jg.  V.     Berlin 

1883.    40. 

Naturforschende   Gesellsch.   zu  Freiburg  i.  B. 

Festschrift,  der  56.  Versammlung  deutscher  Natur- 
forscher und  Aerzte  gewidmet.  Freiburg  1883.  80.  — 
Warburg.  K.  und  Honig.  L.:  Ueber  die  Wärme,  welche 
durch  periodisch  wechselnde  maguetisireude  Kräfte  im  Eisen 
erzeugt  wird.  p.  1 — 23.  —  Fischer,  H. :  Ueber  mexikani- 
sche Steinfiguren,  p.  24 — 37. —  Gruber.  A.:  Beobachtungen 
an  Chilodon  curvidentis  nov.  spec.  p.  38 — 48.  —  Wieders- 
heim,R. :  Ueber  die  mechanische  Aufnahme  der  Nahrungs- 
mittel in  der  Darnischleinihaut.  p.  49 — 66.  —  Kries,  J.  v. : 
Ueber  die  Beziehungen  zwischen  Uruck  und  Geschwindig- 
keit, welche  bei  der  Wellenbewegung  in  elastischen  öchläuchen 
bestehen,  p.  67 — 88.  —  Bostroem,  E. :  Zur  Pathogenese 
der  Knochencysten.  p.  89 — 110.  —  Bäuniler,  Ch.:  Aetio- 
logische  Studien  über  Abdominaltyphus  nach  Beobachtungen 
in  der  Freiburger  Poliklinik  in  den  Jahren  1874 — 1876  und 
in  der  Khnik  vom  1.  October  1876  bis  1.  Jidi  1883.  p.  111 
— 150.  —  Käst,  A. :  Ueber  Bewegungsataxie  bei  acuten 
Querschnittserkrankungen  des  Rückenmarks,  p.  151 — 163.  — 
Hack,W. :  Ueber  die  Varianten  des  physiologischen  Kehl- 
kopfbildes,   p.  164—176. 


Astronomische  Gesellschaft  in  Leipzig.  Publi- 
cation  XVIL  Leipzig  1883.  4».  —  Au  wer  s,  A. 
Mittlere  Oerter  von  83  südlichen  Sternen  für  1875.cf  zur' 
Fortsetzung  des  Fundamental  -  Catalogs  für  die  Zonen- 
Beobachtungen  der  Astronomischen  Gesellschaft  nebst  Unter- 
suchungen über  die  Relationen  zwischen  einigen  neueren 
Stern-Catalogen.  insbesondere  für  den  in  Europa  sichtbaren 
Theil  des  südlichen  Himmels.    48  p. 

Museum  of  comparative  Zoölogy  in  Cambridge, 
Mass.  Momoirs.  Vol.  VIII.  Nr.  2.  Cambridge  1883.  4". 
—  Exploration  of  the  surface  fauna  of  the  (iulf  Stream 
under  the  auspices  of  the  coast  survey.  Bey  Alexander 
Agassiz.  Iir.  Pt.  1.  Agassiz,  A.:  The  Poi-pitidae  and 
Velellidae.    16  p. 

^ Vol.  IX.   Nr.  2.   Cambridge  1883.   4».   — 

Selections  froni  embryological  monographs  compiled  by 
Alexander  Agassiz.  Walter  Faxon  and  E.  L.  Mark.  11. 
Agassiz,  A.:  Echinodermata.    44  p, 

—  Annual  Report  for  1882 — 83.  Cambridge 
1883.    8". 

—  Bulletin.  Vol.  XI.  Nr.  3,  4.  Cambridge  1883. 
80.  ^  ^'r.  3.  Exploration  of  the  surface  fauna  of  the 
Gulf  Stream  under  the  auspices  of  tho  United  States  coast 
survey,  by  Alexander  Agassiz.  IV.  Fewkes.  J.W.:  Onafew 
Medusae  from  the  Bermudas,  p.  79—90.  —  Nr.  4.  Reports 
on  the  results  of  dredging.  under  the  supervision  of  Ale- 
xander Agassiz,  on  the  east  coast  of  the  United  States, 
during  the  summer  of  1880,  by  the  U.  S.  coast  survey 
steamer  „Blake".  XXIIl,  Harger.  0.:  Report  on  the  Iso- 
poda.    ]),  91—104. 

Societe  d'Histoire  Naturelle  de  Metz.  Bulletin. 
2.  Serie,  Cahier  XV.  Pt.  2.  Metz  1880.  80.  — 
Friren,  A.:  Flore  adventive  du  Sablon  ou  observations 
sur  quelques  plantes  recemment  introduites  aux  portes  de 
Metz.  ji.  131  —  1.54.  —  Bellevoye:  Moeurs  des  Anthrenus 
qui  vivent  aux  environs  de  Metz.  p.  155 — 160.  —  id.:  In- 
vasion du  Vanessa  Cardui  en  1879,  suivie  de  reclosion  de 
quelques  Coleopteits.  p.  161 — 168.  —  id.:  Plantes  insecti- 
vüres.  p,  169 — 170.  —  Gehin,  J.  B. :  Lettres  pour  servir 
ä  l'histoirc  des  insectes  de  la  tribu  des  Carabides.  p.  171 
— 227.  —  ßarbiche:  Revue  critique  et  bibliographie  bo- 
tanique  locale.    ]).  229 — 261. 

Petermann's  Mittheilungen.  Hrsg.  v.  E.  Behm. 
28.  Bd.   1883.    Gotha  1883.   4o.    [gek.] 

—  Ergänzungshefte  v.  J.  1860  und  Nr.  57 — 73. 
Gotha   1860—83.     4".     [gek.J 

Sociötö  Royale  des  Sciences,  Lettres  et  Arts 
de  Nancy,  seit  1851:  Acadömie  de  Stanislas.  Precis 
des  travaux  de  1829  ä  1832.  Nancy  1833.  8o.  — 
Memoires.  1833  —  1866.  Nancy  1835— 1869.  B».  [gek.] 

Neue  Zoolog.  Gesellschaft  in  Frankfurt  a.  M. 

Der  Zoologische  Garten.  Jg.  XXIV.  Nr.  1  —  12. 
Frankfurt  a.   M.    1883.     8o. 

Gartenflora.  Allgemeine  Monatsschrift  für  deutsche, 
russische  und  schweizerische  Garten-  u.  Blumenkunde, 
hrsg.  V.  E.  Regel.  Jg.  1883.  Bd.  32.  Stuttgart 
1883.     8".     [gek.] 

K.  K.  Central  -  Anstalt  für  Meteorologie  und 
Erdmagnetismus  in  Wien.  Zeitschrift  der  österreichi- 
schen Gesellschaft  für  Meteorologie.  Bd.  XVIII.  Wien 
1883.  80. 

Barbier,  Ant.  Alex.:  Dictionnaire  des  ouvrages 
anonymes.  3""^  Edition,  revue  et  augmeutee  par  MM. 
Olivier  Barbier,  Rene  et  Paul  Billard.  Edition  Daffis. 
Tom.  I— IV.     Paris   1882.    8o.     [gek.] 


69 


Hain,  Ludovicus :  Repertorium  bibliographicum, 
in  quo  omiies  libri  ab  arte  typographica  inventa  usque 
ad  annum  MD  typis  expressi  oidine  alphabetico  vel 
simpliciter  enumerantur  vel  adcuratius  recensentur. 
Vol.  I,  IL  Stuttgartiae  et  Lutetiae  Parisiorum  1826 
—1828.     80.     [gek.] 

Quärard,  J,  M. :  Las  sypercheries  litteraires  de- 
voilees.  Galerie  des  ecrivains  frangais  de  toute  l'Europe 
qui  se  sont  deguises  sous  des  anagrainmes,  des  aste- 
ronynies,  des  cryptouymes,  des  initialismes,  des  noms 
litteraires,  des  Pseudonymes  facetieux  ou  bizarres  etc. 
II"*^  Edition,  cousiderablement  augraentee,  publiee  par 
MM.  Gustave  Brunet  et  Pierre  Jannet.  Tom.  I— III. 
Paris   1869  —  70.     S«.     [gek.J 

Botanical  Society  of  Edinburgh.  Transactions 
("and  Proceedings).  Vol.  II,  Pt.  1/2,  3.  Vol.  VI,  Pt.  1,  2,3. 
Vol.  VII,  Pt  1,  2,  3.  Vol.  IX,  Pt.  1.  Vol.  XI,  Pt.  1,  2. 
Edinburgh  1845—73.    8".    [gek.] 

Botaniske  Forening  in  Kopenhagen.  Botanisk 
Tidsskrift.  Bd.  I— IV.  Kjebenhavn  1866—71.  8". 
[gek.] 

Nederlandsche  botanische  Vereeniging  in  Nijm- 
wegen.  Nederlandsch  kruidkundig  Archief.  Deel  III. 
Stuck    1—4.      Leyden   1851—55.    8«.     [gek.] 

K.  Preuss.  Geologische  Landesanstalt  u.  Berg- 
Akademie  zu  Berlin.  Jahrbuch  f.  d.  J.  1882.  Berlin 
1883.  8".  —  Angeibis,  G.:  Das  Alter  der  Wester- 
wälder  Bimssteine,  p,  1—9.  —  id.:  lieber  die  Entstehung 
des  Neuwieder  Beckens,  p.  10—28.  —  ßücking,H.:  Die 
Zechsteinformatiou  bei  Schmalkalden.  p.  29  —  32.  —  id.: 
Gebirgsstörimgen  südwestlich  vom  Thüringer  Wald  und  ihre 
Beziehungen  zu  den  Eisenerzlagerstätten  des  Stahlberges 
und  der  Mommel.  p.  33  —  43.  —  Gr  od  deck,  A.  v.:  Zur 
Kenntniss  dos  Überharzer  Culm.  p.  44 — 67.  —  id.:  Der 
Kersantitgang  des  Oberliarzes.  p.  68—94.  —  Scholz.  M.: 
Geologische  Beobachtungen  an  der  Küste  von  Neuvorpom- 
mern, p.  95—114.  —  Laufer,  E.;  Der  rothe  schwedische 
Sandstein  (Dalasandstein)  als  Färbungsmittel  einiger  Dilnvial- 
mergel  bei  Berlin,  p.  115—119.  —  Kayser.  E.:  Neue  Bei- 
träge zur  Kenntniss  der  Fauna  des  rheinischen  Taunus- 
Quarzits.  p.  120— 132.  —  Keilhack,  K.:  Ueber  präglaciale 
Süsswasserbikiungen  im  Diluvium  Norddeutschlands,  p,  133 
— 172.—  Klockmaun.  F.:  Ueber  die  gesetzmässige  Lage 
des  Steilufers  einiger  Flüsse  im  norddeutschen  Flachland, 
p.  173—189.  —  Proescholdt,  H.:  Die  Marisfelder  Mulde 
und  der  Feldstein  bei  Themar.  p.  190-218.  —  Wahu- 
schaffe.  F.:  Beitrag  zur  Kenntniss  der  Rüdersdorfer 
Glacialerscheinungen.  p.  219  —  227.  —  Dathe,  E.:  Die 
Variolit  -  führenden  Culm-Conglomerate  bei  Hausdorf  in 
Schlesien,  p.  228—260.  —  Noetling.F.:  Die  cambrischen 
und  silurischen  Geschiebe  der  Provinzen  Ost-  und  West- 
Preussen.  p.  261— 325.  —  Berendt,  G.  und  Jeutzsch,  A.: 
Neuere  Tiefbohrungen  in  Ost-  und  West-Preussen  östlich 
der  Weichsel,  p.  325  —  403.  —  Klebs,  R.:  Die  Handels- 
sorten des  Bernsteins,  p.  404—435.  —  Wahuschaffe,  F.: 
Ueber  das  Vorkommen  einer  Süsswasserfauna  im  unteren 
Diluvium  der  Umgegend  von  Rathenow  und  über  die  geo- 
gnostische  Stellung  der  Schlickbilduugen  im  dortigen  Allu- 
vium,   p.  436 — 441. 

Leybold.  C:  Geognostische  Beschreibung  des  Gang- 
gebietes der  Eisenerzgruben  Wingertshardt,  Friedrich,  Eisen- 
garten, Eupel  und  Rasselskaute  bei  Wissen  an  der  Sieg. 
;  3  —  47.  —  Schmeisser:  Ueber  das  Unterdevon  des 
iegerlandes  und  die  darin  aufsetzenden  Gänge,  unter  Be- 
rücksichtigung der  Gebirgsbildung  und  der  genetischen  Ver- 
hältnisse der  Gänge.  Nebst  einem  Anhang:  Die  Mineralien 
des  Siegerlandes,  p.  48—148.  —  Bornemann  jun.,  L.G.: 
Bemerkungen  über  einige  Basaltgesteine  aus  der  Umgegend 
von  Eisenach.  p.  149—157.  —  Schulz.  E.:  Die  Eifelkalk- 

Leop.  XX. 


gi 


mulde  von  Hillesheim.  Nebst  einem  paläontoloeischen  An- 
hang,  p.  158—250. 

—  Abhandlungen  zur  geologischen  Specialkarte 
von  Preussen  und  den  Tbüringischeu  Staaten.  Bd.  IV. 
Hft.  3.  Mit  Atlas.  Berlin  1883.  8»  u.  40.  — 
Friedrich,  P.:  Beiträge  zur  Kenntniss  der  Tertiärflora 
der  Provinz  Sachsen.    VIII  u.  305  p. 

—  24.,  25.  u.  26.  Lieferung  der  geologischen 
Specialkarte  von  Preussen  und  den  Thüringischen 
Staaten  nebst  den  dazu  gehörigen  Erläuterungen. 
Berlin   1883.     8»  n.  Fol. 

Kaiserliche  Admiralität  in  Berlin.  Annalen  der 
Hydrographie  u.  maritim.  Meteorologie.  Jg.  XI.  1883. 
Hft.  12.  Berhn  1883.  8».  —  Die  drei  norwegischen 
Nordmeer-Expeditionen  1876—1878.  III.  p.  685  —  692.  — 
Versuche  mit  registrireuden  Logapparaten  und  dem  ge- 
wöhnbchen  Log.  p.  692  —  698.  —  Aus  den  Reiseberichten 
S.  M.  S.  „Marie",  p.  699—703.  —  Vou  der  Ostküste  Austra- 
liens nach  China  zur  Zeit  des  NW-  resp.  SE -Monsuns. 
p.  703—712.  —  Aus  den  Reiseberichten  des  Capitän  J.  Kuhl- 
mann, Führer  der  deutschen  Bark  „Niagara",   p.  713—719. 

—  Vergleichende  Uebersicht  der  Witterung  des  Monats 
September  1883  in  Nordamerika  und  Centraleuropa.  p.  743 
—744.  —  Reise  -  Chronik  der  Schiffe  der  Kaiserhch  Deut- 
schen Marine,  deren  Berichte  in  diesen  Annalen  veröffent- 
licht sind.    p.  745—746. 

—  Nachrichten  für  Seefahrer.  Jg.  XIV.  Nr.  50 
—52.    Berlin  1883.    4«. 

Jg.   XV.    Nr.    1.     Berlin   1884.    40. 

Die  landwirthschaftlichen  Versuchs  -  Stationen. 
Herausgeg.  von  F.  Nobbe.  Bd.  XXX.  Hft.  2. 
Berlin  1884.  8».  —  Kellner,  0.:  Chemische  Unter- 
suchungeu  über  die  Entwickelung  u.  Eruähruug  des  Seiden- 
spinners (Bombyx  Mori),  unter  Mitwirkung  von  T.  Sako 
und  J.  Sawano  ausgeführt.  (Schluss.)  p.  81 — 86.  —  Wagner. 
P. :  Die  Kritik  des  Freiherrn  Dr.  Dael  von  Köth  zu  Sörgen- 
loch.  p.  87—96.  —  Sestini,  F.  und  Funaro,  A. :  Die 
Summe  der  mittleren  Temperaturen  im  Zusammenhang  mit 
der  Cultur  der  Getreidepflanzen,  insbesondere  des  Mais, 
p.  97—106.  —  Emmerling,  A.:  Beiträge  zur  Kenntniss 
der  chemischen  Vorgänge  in  der  Pflanze.  (2.  Abhandlung.) 
p.  109—144.  —  Sie  wert.  M.:  Ueber  den  Einfluss  der 
ungeschälten  Baumwollensamenkucben  auf  die  Milchproduc- 
tion.   p.  145 — 160. 

Verein  für  Erdkunde  zu  Halle  a.  S.  Mitthei- 
lungen 1883.  Halle  a.  S.  1883.  8».  —  Assmann,  R.: 
Der  Brocken,     p.  1—17.   —   Friedrich,  P.:    Ueber   die 

Tertiärflora  der  Umgegend   von  HaUe  a.  S.    p.  17 — 2S.  

Geyler,Th.:  Ueber  eine  japanische  Tertiärflora,  p.  28 — 31. 

—  Haushalter,  B.:  Die  Sprachgrenze  zwischen  Mittel- 
und  Niederdeutsch  von  Hedemündeu  an  der  Werra  bis 
Stassfurt  an  der  Bode.  p.  31—51.  —  Kempe,  H.:  Zur 
Sittenkunde  der  centralaustralischen  Schwarzen,  p.  52 — 56. 

—  Rademacher,  J.:  Die  Ausstellung  in  Amsterdam  1883 
imd  der  deutsche  Export  nach  Holländisch-Indien.  p.  57 — 63. 

—  Die  landeskundliche  Literatur  für  Nord-Thüringen,  den 
Harz  und  den  provinzialsächsischen  wie  anhaltischen  An- 
theil  an  der  norddeutschen  Tiefebene,   p.  65 — 238. 

Verein  für  Erdkunde  in  Dresden.  XVIII.,  XIX. 
u.  XX.  Jahresbericht.  Dresden  1883.  8».  —  Eiu- 
siedel.  v.:  Johann  Georg  Lehmann,  Begründer  der  syste- 
matischen Terraiudarstelhmg.  p.  63  —  82.  —  Hirth,  Fr.: 
Die  chinesische  Behandlung  der  Geographie,  mit  besonderer 
Beziehung  auf  die  Provinz  Kuang-Tung.  p.  83—91.  — 
Reitzenstein,  W.  C.  PVhr.  v. :  Die  Westalpen  in  ihrem 
Verhähniss  zur  Kriegführung,  p.  92— 116.  —  Polakowsky, 
H.:  Bericht  des  Franziskanermönches  Augustin  de  CebaUos 
über  die  Provinz  Costa-Rica  im  Jahre  1610.  p.  117 — 128.— 
Meyer,  A.  B.  und  Uhle,  M.:  Zur  Dippil-Sprache  in  Öst- 
Austraben.    p.  129—136. 


70 


Mannheimer  Verein  für  Naturkunde.  Jahres- 
■bericht  für  die  Jahre  1878—1882.  Mannheim  1883. 
8".  —  Gernandt,  C. :  Ueber  lebensfähige,  verwachsene 
Zwillinge,    p.  1 — 24. 

Geographische  Gesellsch.  in  Bremen.  Deutsche 
geographische  Blätter.   Bd.VI,Hft.4.    Bremen  1883.  8». 

—  Penck,  A.:   Grossbritanniens  Oberfläche,    p.  289 — 324. 

—  PaulSen,  A. :  Ein  Austiug  durch  den  Godthaabsfjord 
nach  dem  grönländischen  Inlandseis  (Sommer  1882).  p.  325 
— 334.  —  Krause,  Arthur;  Ueber  die  Dörfer  der  Tlingit- 
Indianer.  p.  334  —  346.  —  A.  L.:  Bemerkungen  über  den 
Cumberland-Sund  und  seine  Bewohner,  p.  347 — 357.  — 
Die  deutsche  Polarstation  auf  Süd-Georgien,    p.  357 — 361. 

—  Nordenskjöld's  Reise  auf  dem  grönländischen  Binneneise. 
p.  362—365.  —  Kleinere  Mittheilungen,    p.  3C6— 384. 

Senckenbergische  naturforsch.  Gesellschaft  zu 
Frankfurt  a.  M.  Bericht  1882— 1883.  Frankfurt  a.  M. 
1883.  8".  —  Lucae.  G.;  Altes  und  Neues.  Vortrag, 
p.  57 — 70.  —  Kobelt,W.:  Nach  den  Säulen  des  Hercules. 
(Zweite  Abtheilung.)  p.  71 — 216.  —  Heyden,  L.  v.:  Ver- 
zeichniss  der  von  Herrn  Dr.  med.  W.  Kobelt  in  Nordafrika 
und  Spanien  gesammelten  Coleopteren.  p.  217 — 237.  —  id.: 
Beiträge  zur  Kenntniss  der  Hymenopteren-Fauna  der  wei- 
teren Umgegend  von  Frankfurt  a.  M.  p.  238  —  254.  — 
Meyer,  0.:  Beitrag  zur  Kenntni.ss  des  märkischen  Rupel- 
thons.  p.  255  —  264.  —  Kinkelin,  F.:  Mittheilungen  aus 
dem  Mainzer  Tertiärbecken.  I.  Die  Corbiculasande  in  der 
Nähe  von  Frankfurt  a.  M.  p.  265—278.  II.  Die  Cerithien- 
sande  an  der  hohen  Strasse,  p.  278  —  282.  III.  Zur  Ge- 
schichte des  Steinheimer  Anamesit -Vorkommens,  p.  282 
— 284.  — ■  Geyler,  H.  Th. :  Verzeichniss  der  Tertiärflora 
von  Flörsheim  a.  M.  p.  285  —  287.  —  id.:  Zum  Andenken 
an  HeiTU  Adolf  Metzler.   p.  288—289. 

Academie  des  Sciences  de  Paris.  Coraptes  ren- 
dus  hebilomadaires  des  seances.  1883.  2™°  Semestre. 
Tome  97.  Nr.  24—27.  Paris  1883.  4".  —  Nr.  24. 
Dehray,  H.:  Note  sur  un  nouveau  compose  du  rhodium. 
p.  1333 — 1335.  —  Sylvester,  J.:  Sur  les  quantites  formant 
un  groupe  de  nonions  analogues  aux  quaternions  de  Ha- 
milton, p.  1336 — 1340.  —  Hyades:  Rapport  sommaire  sur 
les  recherches  d'histoue  naturelle  faites  par  la  mission  du  cap 
Hörn.  p.  134Ü— 1347.  —  Henneguy.F.:  Sur  la  Phylloxera 
gallicole.  p.  1348 — 1350.  —  Bigourdan,  G.:  Observations 
de  la  nouvelle  planete  (235).  faites  ä  TOhsorvatoire  de  Paris 
(equatorial  de  la  tour  de  l'Ouest).  p.  1351.  —  Henry: 
Observations  de  la  comete  Pons-Brooks,  faites  ä  l'equatorial 
ouest  du  Jardin.  p.  1352.  —  Ray  et,  G.:  Observation  du 
spectre  de  la  comete  Pens -1812 -Brooks  ä  l'equatorial  de 
14  pouces  ^0™.  378)  de  I'Observatoire  de  Bordeaux,  p.  1352 
— 1353.  —  Lindstedt,  A.:  Sur  la  forme  des  expi'essions 
des  distances  mutuulles.  dans  le  probleme  des  trois  corps. 
p.  1353 — 1355.  —  Andre,  D.;  Sur  le  nombro  des  permu- 
tations  de  n  Clements  qui  presentent  s  sequencos.  p.  1356 
— 1358.  —  Stieltjes:  Sur  un  theoremo  de  M.  Liouville. 
p.  1358 — 1359.  —  Bonnet.  G.  0.:  Demonstration  nouvelle 
de  deux  thtioremes  de  M.  Bertrand.  p.  1360  —  1362.  — 
Gueroult,  G.:  Formules  donnant  la  resistauce  electrique 
du  cu'cuit  employe  dans  l'eclairage  Edison,  p.  1363 — 1364. 
—  Larroque,  F.:  Observations  relatives  au  mode  d'ob- 
servation  des  courants  telluriques,  ä  propos  d'une  commu- 
nication  recente  de  M.  Blavier.  p.  1365 — 1366.  —  Gernez, 
D.:  Recherches  sur  la  solidirtcat.iuu  du  soufre  surfondu 
(2me  Partie),  p.  1366-1369,  1433—1435,  1477—1480.  — 
Banbigny,  H.:  Determination  de  l'equivalent  de  l'alumi- 
nium  ä  l'aide  de  son  sulfate.  p.  1369 — 1371.  —  Caze- 
neuve,  P.:  Sur  la  formatiou  de  l'acetylene  aux  depens  de 
riodoforme.  p.  1371 — 1373. —  Charpentier, A.:  Nouvelles 
recherches  sur  la  perception  des  diöerences  de  clarte. 
p.  1373 — 1375.  ■ —  Bochefontaine:  Cholera,  variole,  üevre 
typhoide  et  charbon.  chez  les  cuivriers  de  Villedieu.  p.  1375 
— 1377.  ■ —  Ran  vi  er,  L.:  De  l'existence  et  de  la  distribu- 
tion  de  l'eleidine  dans  la  muqueuse  bucco-oesophagieune 
des  niammiieres.  p.  1377 — 1379.  —  Boucheron:  Sui"  le 
decoUement   experimental  de  la  retine.    p.  1380 — 1382.  — 


Bertraud,  C.  E. :  Sur  le  genre  Vesquia,  Taxinee  fossile 
du  terrain  aachenien  de  Tournai.  p.  1382—1384.  —  De- 
charrae:  Sur  un  pheuomene  lumineux  observe  apres  le 
coucher  du  soleil.  p.  1384-1385.  —  Nr.  25.  Milne- 
Edwards,  A.:  Rapport  prehminaire  sur  l'expedition  du 
Talisman  dans  l'ocean  Atlautique.  p.  1388 — 1395.  —  Chau- 
veau,  A. :  De  la  preparation  et  du  mode  d'emploi  des 
cultures  attenuees  par  le  chauffage,  pour  servir  aux  inocu- 
latious  preventives  contre  le  charbon.  p.  1397—1400.  — 
Gasparin,  P.  de:  Sur  les  lieurs  crqiuscidaires  observees 
dans  les  mois  de  novembre  et  de  decembre  1883.  p.  1400 
—1402.  —  Fontaneau,  E.:  Sur  la  determination  des 
forces  elastiques.  p.  1402—1404.  —  Henneguy.  F.:  Sur 
les  procedes  de  M.  Mandon  et  de  M.  Aman-Vigie,  pour  le 
traitement  des  vignes  phylloxei'ees.  p.  1404 — 1406.  —  Pe- 
rigaud:  Observations  de  la  comete  Pons-Brooks,  faites 
ä  I'Observatoire  de  Paris  avec  l'equatorial  coud^.  p.  1407 
— 1408.  —  Halphen:  Sur  les  multipHcateurs  des  ^quations 
diflerentielles  hniiaires.  p.  1408  —  1411,  1541  —  1544.  — 
Lipschitz:  Sur  un  point  de  la  theorie  des  fonctions 
eUiptiques.  p.  1411—1415.  —  Stieltjes:  Sur  un  thiioreme 
de  Liouville.  p.  1415—1418.  —  Poincare,  H.:  Sur  les 
equations  algebriipies.  p.  1418—1419.  —  Appell:  Deeom- 
position  en  elements  simples  des  fonctions  doublement  pe- 
riodiques  de  troisieme  espece.  p.  1419 — 1422.  —  Bonnet, 
G.  0.:  Demonstration  des  proprietcs  fondamentales  du  Sy- 
steme de  coordonnees  polaires  geodesiques.  p.  1422 — 1424.  — 
Ocagne,  M.  d':  Sur  un  mode  de  generation  des  ovales  de 
Descartes,  pi'opose  parChasles.  p.  1424 — 1425.  —  Morisot: 
Sur  la  mesure  des  chaleurs  specifiques  et  des  conductibilites. 
p.  1426 — 1428.  —  Mace  de  Lepinay,  J. :  Sur  une  me- 
thode  pratique  pour  la  comparaison  photometrique  des 
sources  usuelles  rtiversement  colorees.  p.  1428 — 1431.  — 
Charpentier.  A.:  Intiuence  de  la  couleur  sur  la  per- 
ception des  ditferences  de  clarte.  p.  1431 — 1433.  —  Cha- 
staing:  Action  du  brome  sur  la  Pilocarpine,  p.  1435 — 1437. 

—  Klein,  D.:  Sur  les  emetiques  des  acides  mucique  et 
saccharique.  p.  1437 — 1439.  —  Renault,  B.:  Troisieme 
note  pour  servir  ä  Fliistoire  de  la  formatiou  de  la  houille. 
Genre  Arthroi>itus  Goeppert.  p.  1439 — 1441.  —  Jeunettaz, 
Ed. :  Sur  la  reproduction  de  la  schistosite  et  du  longrain. 
p.  1441 — 1444.  —  Meunier,  St.:  Experience  relative  au 
mode  de  formatiou  de  la  bauxite  et  du  gypse.  p.  1444 — 1446. 

—  Barrois:  Sur  les  schistes  araphiboüques  ä  glaucophane 
de  l'ile  de  Groix.  j).  1446 — 1447.  —  Gonnard,F.:  Roche 
ä  anorthite  de  Saint- Clement,  canton  de  Saint  -  Antheme 
(Puy-de-Döme).  p.  1447 — 1449.  —  Yung,  E.:  Chute  de 
poussieres  cosmiques.  p.  1449  —  1450.  —  Chapel:  Sur  la 
cüüicidence  des  phenomenes  lumineux  crepusculaires  avec 
le  passage  des  essaims  cosmiques.  p.  1450  — 1451.  — 
Nr.  26.  Lecoq  de  Boisbaudran:  Separation  du  galUum. 
p.  1463 — 1465.  —  Trepied  et  Rambaud:  Observations 
de  la  comete  Pous-Brooks,  faites  ä  I'Observatoire  d'Alger. 
p.  1466 — 1468.  —  Perigaud:  Observations  de  la  co- 
mete Pons-Brooks,  faites  ä  I'Observatoire  de  Paris,  avec 
l'equatorial  coude.  p.  1468.  —  Gonnessiat:  Observations 
de  la  comete  Pons-Brooks,  faites  ä  I'Observatoire  de  Lyon 
fequatorial  Brunner  de  O'",  1601.  p.  1469.  —  Backlund.O.: 
Sur  un  developpement  particiüier  de  la  fonction  pertm-ba- 
trice.  p.  1470 — 1471.  —  Poincare,  H.:  Sur  les  series  tri- 
gonometriques.  p.  1471 — 1473.  —  Vanecek,  J.  S.  et  M.  N.: 
Sur  la  generation  des  surfaces.  p.  1473 — 1476,  1548 — 1551. 

—  Gony:  Sur  la  vitesse  de  propagation  de  la  liuniere,  en 
repon.se  ä  une  note  de  lord  Rayleigh.  p.  1476—1477.  — 
Joly,  A. ;  Siu'  la  decoraposition  qu'eprouvent.  en  presence 
de  Teau,  les  i)hosphates  acides  des  bases  alcahno-terreuses. 
p.  1480 — 1483.  —  Guutz:  Chaleur  de  neutralisation,  par 
l'acide  tluorbydrique,  des  bases  alcalines  et  alcalino-terreuses. 
p.  1483 — 1486.  —  Duvillier,  £.:  Sur  les  creatiues  et  le 
creatiniues.  4™'-'  Note.  p.  1486 — 1487.  —  id.  et  Malbot, 
H.:  Action  du  gaz  ammoniac  sur  I'azotate  de  methyle. 
p.  1487 — 1488.  —  Reboul;  Recherches  sur  les  ammo- 
niaques  composees  oxygenees.  1.  Hydroxallyl-diamines. 
p.  1488 — 1491.  —  Henry,  L.:  Sur  quelques  derives  ha- 
loides  de  l'ethane.  p.  1491 — 1494.  —  C'ornil:  Sur  l'ana- 
tomie  pathologique  du  phlegmon,  et,  en  particulicr,  sur  le 
siege  des  bacteries  dans  cette  affection.    p.  1494 — 1497.  — 


71 


Fischer,  P.:  Sur  les  especes  de  Mollusques  arctiques 
trouvees  dans  les  grandes  protbndeiirs  de  l'oceau  Atiantique 
intertropical.  p.  1497—1499.  —  Trouessart.  E.  L.  et 
Megnin,  P.:  Sur  la  morphologie  des  Sarpoptides  plumi- 
coles.  p.  1500—1502.  —  Seudereus:  Sur  uu  procede  ra- 
pide de  chautfage  des  vins.  p.  1502—1503.  —  Chatin,  J.: 
Sur  un  Nematode  parasite  de  l'oignon  vnlgaire.  p.  1503 
—1505.  —  Jüdin,  V.:  Culture  de  plantes  dans  des  dis- 
solutions  de  matieres  organiques  en  deeom])ositiou.  p.  1506 
— 1507.  —  Dieulafait:  Relations  des  roches  ophitiques 
avec  les  suhstanees  saHnes,  particulierement  dans  les  Py- 
renees.  p.  1507 — 1510.  —  Le  Chatelier:  Sur  un  chloro- 
silicate  de  chaux.  p.  1510—1512.  —  Thoulet,  .T.:  Re- 
cherches  experiraentales  sur  la  vitesse  des  courants  d'eau 
ou  d'air  susceptibles  de  maintenir  en  Suspension  dos  grains 
mineraux.  p.  1513 — 1514.  —  Marchand,  E.:  Sur  les  lueiu-s 
crepusculaires.  p.  1414— 1516.  —  Du  Bois,  P.:  Observations 
de  lueurs  crepusculaires  ä  Valence,  dans  la  soiree  du  2  de- 
cembre.  p.  1516.  —  Lau  gier,  A.t  Observations  de  lueurs 
crepusculaires  ä  Rambouillet,  dans  les  soiriies  des  15  et  18 
decembre.  p.  1516—1517.  —  Nr.  27.  Wurtz,  Ad.:  Action 
de  la  chaleur  sur  l'aldol  et  sur  le  paraldol.  p.  1525 — 1580. 
—  Cornu,  A  :  Sur  un  arc-en-ciel  Lilauc,  observe  le  28 
novembre  1883.  p.  1530—1531.  —  Hahn:  Rapport  som- 
maire  sur  les  recherches  d'histoire  naturelle  laites  par  la 
Roraanche.  p.  1533 — 1537.  —  Perrotin:  Observations  de 
la  comete  Pons- Brooks,  faites  ä  l'Observatoire  de  Nico 
(equatorial  Gautier -Eicheus).  p.  1539—1540.  —  Trepied, 
Ch.:  Jitude  spectroseopique  de  la  comete  Pons-Brooks,  faite 
au  refiecteur  de  0"i,50  de  TObservatoire  d'Alger.  p.  1540 
— 1541.  —  Maximovitch,  W.:  Sur  un  nioyen  de  deter- 
rainer  le  facteur  d'integrabilite.  p.  1544 — 1547.  —  Radau, 
R.:  Reniarque.  au  sujet  d'une  note  de  M.  Backhmd,  siu-  un 
developpenient  de  la  fonction  perturbatrice.  p.  1548.  — 
Blavier.E.E.:  Reponse  aux  observations  de  M.  Larroque. 
sur  les  exjieriences  relatives  ä  l'etude  des  courants  tellu- 
riques.  p.  1551—1553.  —  Wroblewski,  S.:  Sur  la  tem- 
perature  qu'ou  obticut  ä  l'aide  de  l'oxygene  bouillaut  et 
sur  la  solidification  de  I'azote.  p.  1553 — 1555.  —  Pauchon, 
E.:  Sur  le  maximum  de  solubilite  du  sulfate  de  soude. 
p.  1555 — 1556.  —  Reboul,  E.:  Sur  uue  monamiiie  oxy- 
geuee  incomplete,  roxallyl-diethylainine.  p.  1556 — 1558.  — 
G-untz:  Sur  les  fluorures  de  solium.  p.  1558 — 1560.  — 
Pouch  et,  A.  G.:  Recherches  sur  les  ptomaines  et  com- 
poses  analogues.  p.  1560— 1562.  —  Houles,  A.  et  Pietra- 
Santa  de:  Action  du  cuivrc  sur  l'economie;  histoire  d'un 
ateher  et  d'un  village.  p.  1562 — 1563.  —  Fol.  H.:  Sur 
Taiiatomie  d'un  embryon  huniain  de  la  quatrieme  semaine. 
p.  1563 — 1566.  —  Gervais,  H.  P.:  Sur  une  nouvelle  espece 
du  genre  Megaptere,  provenant  de  la  baie  de  Bassora 
(gölte  Persiquei.  p.  1566 — 1569.  —  Gadeau  de  Nerville, 
H. :  Sur  un  Orque-Epaulard,  pech^  aux  environs  du  Tre- 
port.  p.  1569.  —  Sabatier,  A.:  Sur  le  noyau  vitellin  des 
Araueides.  p.  1570 — 1572.  —  Lichtenstein:  Nouvelles 
decouvertes  ophidologiques.  p.  1572 — 1574.  —  Landerer, 
J.  J.:  Sur  uu  pheuomeue  ayaiit  acconipague  la  coloration 
rouge  crepusculaire  des  26  et  27  decembre  1883.  p.  1574 
— 1575.  —  De  la  Croix.  E.:  Catastrophe  du  Krakatoa; 
vitesse  de  propagation  des  ondes  liquides,    p.  1575. 

—    —  Tables.     1883.     1"  Semestre.     Tom.   96. 
Paris   1883. 


40. 


(Fortsetzung  folgt.) 


Die  31.  Versammlung  der  deutschen  geolo- 
gischen G-esellschaft  in  Stuttgart. 

( Schluss.  I 

Dritte   Sitzung    am    15.   August. 

15.    Herr  Dr.  C.   Dorn  (Tübingen)    sprach  über 

den  Steilabhang  der  schwäbischen  Alb.    Ein  Blick  auf 

das    ausgestellte    geognostische    Profil    von    Schwaben 

projectirt    auf   die  Ebene  des  Hauptfallens  seiner  Ge- 


birgsscbichten  von  NW.  gegen  SO.  erklärt  die  Leich- 
tigkeit, mit  welcher  sich  die  Gebirgsfoi-mationen  und 
deren  einzelne  Glieder  in  Württemberg  untersuchen 
lassen.  Die  Schichtenköpfe  des  Buntsandsteins,  Muschel- 
kalks, Keupers,  schwarzen,  braunen  und  weissen  Jura 
bieten  sich  einem  dieses  Land  in  der  Richtung  von 
NW.  gegen  SO.  durchwandernden  Forscher  in  auf- 
einanderfolgenden Terrassen  deutlich  dar  und  lassen 
keinen  Zweifel  darüber,  dass  die  freiliegenden  Flächen 
des  Buntsandsteins,  Muschelkalks  und  Keupers  ur- 
sprünglich sämmtlich  mit  Jurabildungen  überlagert 
waren  und  dass,  wo  diese  Gebirgsglieder  fehlen,  die- 
selben durch  spätere  Denudation  weggeführt  wurden. 
Der  Steilabhang  der  schwäbischen  Alb,  auf  wel- 
chem alle  einzelne  Juraformationsglieder  dem  geogno- 
stischen  Forscher  ihre  Köpfe  darbieten,  legt  demselben 
nun   die  Frage  vor: 

Was  ist  die  Ursache,  dass  in  den  vom  Sohwarz- 
walde  bis  hierher  durchwanderten  Gegenden  die 
Juraschichten  so  vollständig  weggeführt  worden 
sind,  während  dieselben  s.  ö.  vom  Steilrand  der 
Alb  an  unerschüttert  blieben  und  vollständig  Wider- 
stand leisteten? 

Um  der  Lösung  dieser  Frage  näher  zu  treten, 
muss  in  Betracht  gezogen  werden,  dass  eine  genaue 
Vergleichung  der  einzelnen  Schichtgheder  der  Trias  an 
denjenigen  Oertlichkeiten,  wo  dieselben  zu  Tage  an- 
stehen, mit  den  Resultaten  bergmännischer  Arbeiten: 
Schächte  und  Bohrlöcher,  welche  im  Neckarthaie  selbst 
oder  seiner  Nachbarschaft  ausgeführt  wurden,  ergiebt, 
dass  die  Triasschichten  ö.  dieser  Linie,  welche  der 
Hauptsache  nach  mit  dem  Laufe  des  Neckars  zu- 
sammenfällt, Lagen  von  Steinsalz  und  dessen  Begleiter, 
Anhydrit  und  Gyps,  enthalten,  dass  aber  diese  Lagen 
w.  von  der  bezeichneten  Linie  entweder  ganz  fehlen 
oder  doch  nur  schwach  angedeutet  sind  und  zwar 
derart,  dass  kein  Zweifel  bleibt,  dass  sie  einst  auch 
an  diesen  Stellen  vorhanden  waren.  Die  Gesteins- 
schichten, welche  einst  das  Hangende  des  gegenwärtig 
fehlenden  Steinsalzes  und  seiner  Begleiter  bildete,  sind 
nämlich  vielfach  gebrochen  und  versstürzt,  Höhlungen 
und  Verwerfungen  in  denselben  und  darüber  werden 
häufig  angetroffen.  Die  Ausströmungen  von  Kohlen- 
säuregas und  kohlensaurem  Wasser  beweisen  gleich- 
falls das  Vorhandensein  solcher  Hohlräume,  die  Ein- 
schnitte und  Tunnel,  welche  gelegentlich  des  Eisen- 
bahnbaues hergestellt  worden  sind,  zeigten,  dass  die 
im  Grossen  regelmässig  gegen  SO.  fallenden  Gebirgs- 
schichten  im  Einzelnen  schollenartig  gebrochen  und 
vielfach  verworfen  sind,  und  die  Versenkungen  grösserer 
Landstriche,  z.  B.  der  Umgegend  von  Langenbrücken 
in  Baden,    der  Fildern  eben  oberhalb  Stuttgart,    sind 

8* 


längst  be]?annt,  ohne  dass  diese  Thatsachen  eine  be- 
friedigende Erklärung  vor  der  des  Redners  gefunden 
hätten.  Dass  sich  die  in  Wasser  löslichen  Schichten 
der  Trias  ö.  und  w.  des  Laufes  des  Neckars  gegen 
Auslaugung  so  verschieden  verhalten  habeu,  das  hat 
seinen  Grund  in  der  verschiedenen  Höhenlage,  auf 
welche  sie  hei  der  Hebung  des  Schwarzwaldes  gehoben 
worden  sind.  Die  auflöslichsten  Gesteine  sind  vor  der 
Wegführung  durch  Wasser  um  so  mehr  geschützt,  je 
tiefer  sie  liegen,  und  ein  Blick  auf  den  geoguostischen 
Querschnitt  durch  Schwaben  zeigt,  dass  die  Lager  von 
Steinsalz  und  seine  Begleiter  in  der  Trias  in  einer 
Linie  im  Meeresniveau  eintauchen,  welches  mit  dem 
Steilrande  der  Alb  nahezu  zusammenfällt. 

Der  Rand  der  Alb  und  ihr  Steilabfall  gegen  NW. 
bezeichnet  die  Grenze  des  unerschütterten  Fundaments 
derselben  durch  die  vollständig  erhaltenen  Steinsalz- 
lager der  Trias,  während  w.  von  der  Alb  die  gänz- 
liche oder  theilweise  Auslaugung  der  auflöslichen  Theile 
der  Trias  die  ganze  Gegend  ihres  Fundamentes  be- 
raubte und  die  oben  erwähnten  Lagerungsstörungen, 
Senkungen  und  Zusammenbrüche  eben  dadurch  der 
beschleunigten  Wegwaschung  pi'eisgegeben   hat. 

Künftigen  Arbeiten  bleibt  es  vorbehalten,  die  ur- 
sprüngliche Zusammensetzung  der  Triasscllichten,  ihre 
Steinsalzlager  (möglicherweise  mit  Abraumsalzen)  wahr- 
scheinlich auch  im  Keuper  zu  ermitteln.  Das  Nicht- 
vorhandensein eines  Theiles  dieser  Schichten  in  dem 
zu  Tage  zugänglichen  Gebirge  beweist  das  Fehlen 
derselben  in  dem  tiefer  liegenden  Theile  der  Trias 
ebensowenig,  als  das  Fehlen  der  Steinsalz-,  Gyps-  und 
Anhydritschichten  w.  vom  Neckar  mit  den  wirklich 
vorhandenen  reichen  Steiusalzlagern  ö.  vom  Neckar 
im  Widerspruch  steht. 

16.  Dr.  F.  Hörn  stein  (Cassel)  berichtet  über 
Beobachtungen,  welche  er  bei  einem  erneuerten  Be- 
suche des  oberen  Haslithales  zu  machen  Gelegenheit 
hatte  und  welche  in  ihm  Zweifel  erweckt  haben,  ob 
hier  überall  die  als  Gletscherschlifl'e  und  Rundhöcker 
z.  T.  als  klassische  Beispiele  solcher  Oberflächenformen 
bezeichnet  werden,  den  ihnen  zugeschriebenen  Ursprung 
haben.  Das  Gestein  zeigt  nämlich  eine  kugelschalige 
Absonderung  in  ausgezeichneter  Weise  und  in  der  Art, 
dass  man  genöthigt  wird,  die  gerundete  Oberfläche 
für  die  ursprüngliche  Absonderungsfläche  zu  halten. 
Es  erscheint  wohl  auch  die  Ansicht  zulässig,  dass  auf 
diese  Flächen  nachträglich  ebenfalls  die  abschiefernde 
Thätigkeit  der  Gletscher  gewirkt  habe,  ja  sogar,  dass 
die  Bloslegung  der  Absonderungsflächen  durch  die 
Gletscher  unterstützt  worden  sei,  indem  dieselben 
darauf  liegende  Absonderungsscherben  i'ortgeschoben 
und  entfernt  haben.    Die  Flächen   selbst  aber  müssen 


im  Ganzen  und  Grossen,  so  wie  die  Rundhöcker  und 
die  Muldenformen,  als  etwas  Ursprüngliches,  nicht 
erst  von  dem  Gletscher  Erzeugtes  angesehen  werden. 
Häufig  trifft  man  auf  Stellen,  wo  solche  Absonderungs- 
flächen streckenweise  erst  neuerdings  blossgelegt  wor- 
den sind.  Man  sieht  deutlich  die  rauhen,  unregel- 
mässigen, queren  Bruchflächen,  an  denen  die  Scherben 
abgebrochen  sind,  kann  aufs  Unzweideutigste  diese 
neuen  Oberflächen  an  den  Bruchstellen  sich  unter  die 
alten,  ihnen  annähernd  parallelen  fortsetzen  sehen  und 
wo  die  Bloslegung  jüngeren  Datums  ist,  erscheinen 
die  neuen  Flächen  hell  und  frisch,  während  die  älteren 
daneben  durch  Flechten  und  andere  Einflüsse  schwärz- 
lich gefärbt  sind.  Sonst  aber  zeigen  die  alten  und 
die  neuen  Oberflächen  eine  gleichartige  Beschafifenheit. 
Auch  an  der  als  Gletscherscbliffe  berühmten  „hellen 
Platte"  sind  solche  Erscheinungen  mehrfach  zu  be- 
obachten.    Die  nebenstehende  Figur  giebt  eine  Stelle 

an  diesem  letzteren  Punkte 
wieder,  welche  dicht  neben 
dem  Sumpfbade  sich  be- 
findet. Bei  a,  b  und  d  sind 
alte,  bei  c  und  e  später 
biosgelegte  Flächen;  bei  a 
ist  die  Oberfläche  muldenförmig  concav,  bei  b,  c,  d 
und  e  ist  sie  convex.  Eine  abgestürzte  Absonderungs- 
scherbe von  etwa  7  m  Länge  fand  sich  unterhalb  der 
Handeck  neben  dem  Wege  an  der  Felswand  aufrecht 
stehend,  hohl  angelehnt,  so  dass  man  die  parallele 
obere  (convexe)  und  untere  concave  Fläche  vergleichen 
und  die  gleichartige  Beschaifenheit  beider  erkennen 
konnte,  wie  die  nebenstehende 
Figur  zeigt.  Eine  auffallende  Er- 
scheinung ist  an  mehreren  Rund- 
höckern zu  beobachten,  wo  nicht 
nur  die  Seiten,  die  man  für  die 
Stoss-  oder  oberen  Seiten  halten 
muss,  sondern  auch  die  entgegengesetzten,  die  Lee- 
seiten, nicht  rauh,  sondern  geglättet  sind,  und  das 
auch  in  dem  Falle,  wenn  dieselben  steil  abfallen,  ja 
concav  sind  und  oben  stark  überhängen.  Die  neben- 
stehende Figur  giebt  einen 
Durchschnitt  duich  die  Ober- 
fläche eines  solchen  Rund- 
höckers, bei  a  Stossseite,  bei 
b  Leeseite.  Die  schalige  Ab- 
sonderung kann  auch  im  Grossen  ausgebildet  an  den 
Uferrändern  des  Thaies  verfolgt  werden,  so  unter 
Anderem  am  hnken  Ufer  zwischen  Handeck  und  Gu- 
tannen, am  Adlerhorst  u.  s.  w.  Man  gewinnt  den 
Eindruck,  dass  diese  schalige  Absonderung  die  Ursache 
der  Thalbildungen  und  Bergformen    ist    und  dass  die 


73 


gerundeten  Flächen  an  den  Thalwänden  so  hoch 
hinaufreichen,  als  die  Oberflächen  solcher  Schalen  der 
Absonderungsflächen  zu  Tage  liegen,  während  höher 
hinauf,  wo  die  Schalen  selbst  zerklüftet  sind,  auch 
die  Berge  i-auh  und  zackig  erscheinen. 

17.  Herr  Dr.  G.  Bornemann  (Eisenach)  hielt 
einen  Vortrag  über  Rhyncholithen,  insbesondere  des 
Muschelkalks. 

18.  Herr  Dr.  Branco  (Berlin)  sprach  über  die 
thonigen  Ablagerungen  des  Diluviums  bei  Vienenburg 
(am  nördlichen  Harzrande),  welche  den  hercynischen 
Schotter  begleiten,  bald  thonig,  bald  lössartig  aus- 
sehen, Sand-  und  Schotterschichten  führen,  also  trotz 
mangelnder  Schichtung  nicht  sedimentären  Ursprungs 
sind. 

19.  Herr  Professor  Dames  (Berlin)  schloss  die 
Reihe  der  wissenschaftlichen  Vorträge  mit  einer  ein- 
gehenden Schilderung  des  Archaeoptei'ix  von  Solen- 
hofen,  den  das  Berliaer  Universitäts-Museum  vor  län- 
gerer Zeit  erworben  hat.  Durch  die  sorgfältige  und 
wohlgelungene  Präparirung  des  Stückes  sind  viele 
Thatsachen  ans  Licht  gezogen  worden,  die  an  dem 
merkwürdigen  Thiere  durchaus  nicht  zu  beobachten 
waren,  als  es  in  das  Museum  gelangte.  Viele  Mit- 
glieder der  Versammlung  hatten  das  Stück  in  diesem 
Zustande  gesehen  und  waren  erstaunt  über  die  Ver- 
änderungen, welche  nach  einer  vortrefi'lichen  Photo- 
graphie, die  der  Redner  seinem  Vortrage  zu  Grunde 
legte,  durch  die  Präparirung  hervorgerufen  worden 
sind.  Es  kann  um  so  weniger  die  Absicht  sein,  hier 
in  alle  die  vielen  Einzelheiten  einzugehen,  welche  das 
Skelet  gegenwärtig  darbietet,  als  die  Veröffentlichung 
einer  ausführlichen  Beschreibung  und  Abbildung  von 
Seiten  des  Redners  bevorsteht.  Es  mag  nur  Einiges 
hervorgehoben  werden,  um  die  Wichtigkeit  des  Stückes 
zu  zeigen.  Der  Kopf  ist  mit  seinen  sänimtlichen 
Zähnen,  sowohl  im  Ober-  als  Unterkiefer,  freigelegt. 
Die  Zähne  sind  glatt,  nicht  gerippt.  Die  Wii  belsäule 
ist  zertrümmert,  allein  die  21  langen  Schwanzwirbel 
mit  flachen  Gelenkflächen  zeigen  eine  Form,  die  bis 
jetzt  noch  bei  keinem  Thiere  bekannt  war.  Die  vor- 
deren Extremitäten  enden  in  einer  dreifingerigen  Hand. 

Alsdann  trug  Herr  Geh.  Bergrath  Beyrich  die 
Vorschläge  vor,  welche  aus  der  Berathung  der  am 
13.  d.  M.  in  der  Sitzung  gewählten  Commission  her- 
vorgegangen sind  und  die  hier  ihres  allgemeinen 
Interesses  wegen  angeführt  werden  mögen.  Dieselben 
waren  in  folgender  Form  gefasst: 

1.  dass  die  General -Versammlung  der  deutschen 
geologischen  Gesellschaft  im  Jahre  1884  wegen 
des  internationalen  Geologen  -  Congresses  in 
Berlin  ausfallen  soll, 


2.  dass  die  nächste  General  -  Versammlung  der 
deutschen  geologischen  Gesellschaft  im  Jahre 
1885  in  Hannover  gehalten  und  Herr  Amts- 
rath  Struckmann  daselbst  ersucht  werden  solle, 
die  Geschäftsführung  zu  übernehmen. 

Beide  Vorschläge  wurden  von  der  Versammlung 
einstimmig  angenommen. 

Herr  Amtsrath  Struckmann,  der  anwesend  war, 
erklärte,   die  Geschäftsführung  annehmen  zu  wollen. 

3.  dass  zu  dem  Organisations  -  Comite  (Comite 
d'organisation)  für  den  in  Berlin  1884  gegen 
Ende  September  und  Anfang  October  zu  hal- 
tenden internationalen  Geologen-Gongress,  dem 
Vorgange  bei  dem  zweiten  Congresse  in  Bologna 
1881   entsprechend,    eingeladen  werden   sollen: 

a)  die  Vorstände  sämmtlicher  deutschen  geolo- 
gischen Landesanstalten, 

b)  die  Professoren  der  Geologie,  Mineralogie  und 
Paläontologie  sämmtlicher  deutschen  Universi- 
täten und  polytechnischen  Hochschulen  und 
der  denselben  gleichstehenden  Fachschulen; 

c)  diejenigen  Personen,  deren  Mitwirkung  nach 
dem  Urtheile  des  Vorstandes  der  deutschen 
geologischen  Gesellschaft  hierbei  von  Nutzen 
sein  kann; 

4.  dass  die  sämmtlichen  Mitglieder  der  deutschen 
geologischen  Gesellschaft  eingeladen  werden; 

auch    diese  beiden  Vorschläge  (3   und  4)  wurden  von 
der  Versammlung  einstimmig  angenommen. 
Schluss  der  Sitzung. 


Bericht  über  den  am  Nachmittag  des 
13.  August  unter  Führung  von  Prof.  Fraas 
nach  Cannstatt  gemachten  Ausflug. 

Viele  Mitglieder  der  Versammlung  hatten  bereits 
am  Tage  zuvor  oder  am  Vormittage  dieses  Tages  die 
lehrreiche  und  treffliche  Sammlung  der  im  Kalktuff 
bei  Cannstatt  gefundenen  fossilen  Reste  im  Königlichen 
Naturalien-Cabinet  in  der  Archivstrasse  besichtigt  und 
sich  dem  Ausfluge  angeschlossen,  um  die  Fundstätte 
selbst  kennen  zu  lernen. 

Schon  im  Jahre  1700  Hess  Herzog  Friedrich  durch 
den  Grenadier  Schraishuhn,  der  das  erste  fossile  Elfen- 
bein gefunden  hatte,  von  April  bis  October  nach 
„Unicornu  fossile"  graben  und  kamen  viele  hundert 
Stücke  zu  Tage,  die  z.  Th.  in  der  herzoglichen  Kunst- 
kammer aufbewahrt  wurden  (jetzt  in  der  oben  er- 
wähnten Sammlung),  z.  Th.  in  die  Hof- Apotheke 
wanderten,  und  wie  ein  alter  Bericht  sagt:  also  dass 
der  Herzog  nicht  nur  alle  Apotheken  des  Landes  mit 
„ebur  fossile"  versorgen,  sondern  auch  der  Stadt 
Zürich    mit    demselben  ein  ansehnliches  Geschenk  hat 


74 


machen  können.  Der  grösste  Stosezahn,  der  sich 
überhaupt  in  der  Sammlung  findet,  ist  an  der  Winter- 
halde bei  Cannstatt  1860  beim  Bau  der  Remsbahn 
ausgegraben  worden,  er  hat  eine  Länge  von  2,96  va. 
Noch  grösser  soll  der  1823  beim  Bau  des  Schlosses 
Rosenstein  gefundene  Zahn  gewesen  sein  —  3,27  m  — , 
der  aber  leider  beim  Ausgraben  zertrümmert  wurde. 
Am  berühmtesten  ist  die  Gruppe  von  Seelberge,  welche 
aus  13  Stosszähnen  und  2  Mahlzähnen  besteht  und 
in  dem  natürlichen  Lager  belassen  ist,  in  welchem  sie 
beim  Angraben  getroffen  wurde.  Dieselbe  ist  auf 
Befehl  des  Königs  Friedrich  von  dem  Oberlieutenant 
Natter  in  den  letzten  Tagen  des  October  1816  aus- 
gegraben worden.  Den  König  interessirte  dieser  Fund 
so  sehr,  dass  er  sich  bei  kaltem  und  regnerischem 
Wetter  längere  Zeit  dabei  aufhielt,  sich  eine  Erkältung 
zuzog,  an  der  er  einige  Tage  nachher  starb.  Unfern 
der  Stelle,  wo  im  Jahre  1700  die  ersten  Funde  ge- 
macht worden  sind,  an  der  Uffkirche,  werden  gegen- 
wärtig ausgedehnte  Steinbrüche  im  Kalktuff  betrieben, 
der  als  trockener  Mauer.steiu  zu  Riegelwänden  vielfache 
Benutzung  findet.  In  dem  Lutz'schen  Steinbruche,  wo 
der  den  Stuttgartern  wohlbekannte  Italiener  Angelo 
alle  Vorkommnisse  von  Fossilien  sorgfältig  beachtet, 
waren  die  Schichten  sicher  zu  beobachten.  Zu  unterst 
liegen  Kalkgerölle,  zum  grössten  Theil  dem  weissen 
Jura  der  Alb  angehörend,  z.  Th.  durch  Kalksinter  zu 
einem  festen  Conglomerate  (Nagelfluhe)  verbunden,  wie 
dasselbe  am  Sulzenrain,  in  der  Nähe  des  Kursaals,  in 
Felswänden  ansteht,  darüber  liegt  eine  Lehnilage  von 
1  bis  2  m  Stärke,  in  der  die  fossilen  Knochen  in 
staunenerregender  Menge  in  Cannstatt  und  in  Stuttgart 
und  zwar  ausser  von  Elephan  prüniffenius  und  RMnoceros 
ticharlnnus  von  Bon  priscus  Boj.,  JEqmis.  Cerrus,  Sus 
lagern,  die  auch  anderweitig  mit  den  ersteren  zusammen 
vorkommen.  In  diesem  Thalgrunde  fällt  es  mehr  auf, 
wenn  in  einer  Grabung  von  Kellern  oder  Brunnen 
keine  Knochen  gefunden  werden,  als  wenn  solche  zu 
Tage  kommen.  Ueber  dieser  Lehmlage  folgt  4  bis 
5  m  horizontal  in  Platten  gesonderter  Kalktuff.  Der- 
selbe enthält  Nichts  von  fossilen  Knochen  der  Lehm- 
lage, dagegen  incrustirte  Vogelreste,  Knochen,  Federn, 
Eier,  das  Gelage  einer  Rallida,  Blätter,  grosses  Eichen- 
blatt :  Querews  Mammuthzi  0.  Heer  mit  Frucht,  grosses 
Pappelblatt:  Popidus  Fraasii.  Die  übrigen  12  Arten 
stimmen  mit  einheimischen  Arten  überein.  Als  merk- 
würdigstes Fundcuriosum  gilt  eine  eiserne  Messerklinge 
in  dichtem  Kalktuff  steckend,  welche  aus  der  Freifrau 
V.  Hügel'schen  Sammlung  stammt.  Dieselbe  ist  mit 
einem  dünnen  Blatt  versehen,  das  die  Nietlöcher  zeigt, 
welche  offenbar  zur  Befestigung  beiderseitiger  Schalen 
von  Holz    oder    Hörn    gedient    haben,    die    Spitze    der 


Klinge  ist  umgebogen.  Professor  Fraas  hatte  dieselbe 
bei  dem  Ausfluge  mit  zur  Stelle  gebracht.  Dieses 
Stück  hat  bei  der  dritten  allgemeinen  Versammlung 
der  deutschen  Anthropologischen  Gesellschaft  (8.  bis 
11.  August  1872)  zu  lebhaften  Discussionen  geführt. 
Die  Berichte  schweigen  darüber.  Dass  die  Klinge  sehr 
viel  jünger  sein  muss,  als  die  fossilen  Knochen  in  der 
Lehmlage,  ist  nach  dem  Angeführten  selbstverständlich. 
Dieselbe  hat  ein  sehr  neues  Ansehen,  doch  bleibt  es 
den  Anthropologen  überlassen,  zu  ermitteln,  zu  welcher 
Zeit  Messerklingen  der  beschriebenen  Art  angefertigt 
worden  sind.  Was  den  Geologen  interessirt,  ist  der 
4  m  mächtige  Löss  (Schneckenlehm  sagt  ein  Bericht- 
erstatter der  „Post"  vom  16.  August,  Nr.  222), 
welcher,  so  weit  die  Steinbrüche  darüber  Auskunft 
geben,  den  Kalktuff  sehr  gleichmässig  bedeckt.  Ein 
genauer,  beglaubigter  Bericht  über  den  Fund  der 
Messerklinge  scheint  nicht  vorhanden  zu  sein.  Ob 
derselbe  aber  einen  Anhalt  zur  Erklärung  der  Art 
und  Weise  geben  würde,  wie  dieses  Object  an  die 
Fundstelle  gelaugt  ist,  dürfte  doch  zweifelhaft  bleiben. 


Beiträge  zur  Kenntniss  der  Compositen,  Be- 

schreibung  neuer  Arten  und  Bemerkungen 

zu  alten. 

Von  Dr.  F.  W.  Klatt. 

1.  Vernonia  {Lepidapha)  Schaffmri  Schultz  Bip. 
in  Schaff,  Nr.  374  et  in  Liebmann's  Comp.  Mex.  Herb. 
Hort.  Bot.  Hafn.  Nr.  48  ist  beschrieben  von  Asa  Gray 
in  Proceedings  of  the  American  Acaderay  of  Arts  and 
Sciences  Vol.  XVII,  pag.  204. 

2.  Vernowia  oaxacana  Schultz  Bip.  fruticosa,  ra- 
mulis  teretibus  subtiliter  striatis  foliosis  tomentoso- 
incanis  apice  pedunculos  3 — 5  gerentibus,  foliis  petio- 
latis  üblongo  -  cuneatis  integerrirais  vel  remote  denti- 
culatis  supra  scabridis  subtus  cano-tomentosis  penni- 
nerviis,  panieula  maxima  polycephala,  capitulis  12  floris 
bracteatis  pedicellatis  ad  apices  peduuculorum  cymosis, 
involucri  turbinati  squamis  subquadi-iserialibus  mucro- 
nato  -  acuminatis  trinerviis  apice  violaceis,  achaenio 
hirsuto,  pappi  serie  externa  brevi.  Mexico,  ad  S.  Carlos, 
leg.  Liebmann  Nr.  49  et  50.  Herb.  Hort.  Bot.  Hafn. 
Petioli  6  liu.  lougi.  Folia  4 — 5  poU.  longa,  1^2  poll. 
lata.      Pappus  albus.     Corollae  purpureae. 

3.  Vernonia  Thomac  Benth.  Videnskab.  Meddel. 
1852,  p.  66  =    Vernonia  rigida  Sw. 

4.  Vernonia  acilepis  Benth.  1.  c.  =  Vernonia  re- 
motiflora  Rieh. 

5.  Gen.  41.  Piqueria  latifolia  Benth.  et  Hook. 
==;  Phalacraea  Wendlandü  Schultz  Bip.  in  Liebmann 
Comp.   Mex. 


75 


6.  Gen.  54.  Ageratum  adscendons  Schultz  Bip.  in 
Linden  Nr.  489  caule  adacendibus  basi  dense  foliato 
superne  subnudo  tereti  simplici  vel  ramoso  dense 
glanduloso-piloso,  foliis  inferioribus  oppositis  petiolatis 
obovatis,  superioribus  spathulatis  vel  lanceolato-spa- 
thulatis  grosse  crenatis  supra  glabris  subtus  pilosis, 
capitulis  conferto-corymbosis  pedicellatis  basi  bracteatis, 
pappi  paleis  lanceolatis  inciso-laceris,  achaenio  angulato- 
piloso.  Mexico,  Pic  Orizaba,  Vaqueria  de  Jacal,  10 
— 12  000',  leg.  Liebmann,  Nr.  214  Herb.  Hort.  Bot. 
Hain.  Pedunculi  6  lin.  longi,  pedicelli  2  lin.  longi. 
Petioli   6  lin.  longi.     Folia   1  poll.  longa,  7  lin.  lata. 

7.  Ägeratmn  tomentosum  Hook,  et  Beuth.  =  A. 
corymbosum  var.  St.  Antonii  Schultz  Bip.  in  Liebmann 
Comp.  Mex. 

8.  Gen.  54.  b.  OxyldbuB,  Mogiuo.  Asa  Gray  in 
Proceed.  of  the  American  Academy  Vol.  XV,  p.  25  et 
26.  Oxylohvs  glanduliferus  Gray,  caule  ramoso  folioso 
glanduloso-piloso,  foliis  oblongis  vel  subcordato-oblongis 
in  petiolum  attenuatis  grosse  crenatis  utrinque  dense 
glanduloso-pilosis,  capitulis  conferto-corymbosis,  pappi 
paleis  minutis  ovatis  acutis  dentatis,  corollis  gracile- 
tubulosis  apice  extus  glandulosis.  Var.  alhißortcs,  flo- 
ribus  albis.  Mexico,  Sempoaltepec,  leg.  Liebmann 
Nr.  238.  Herb.  Hort.  Bot.  Hain.  Petioli  4  lin.  longi. 
Folia  10  lin.  longa,  9  lin.  lata.  Ageratum  glanduli- 
ferum  Schultz  Bip.  in  Linden  Nr.  1155. 

9.  Gen.  56.  ütevia,  grandidentata  Schultz  Bip. 
caule  tereti  fruticuloso  glabro  ramoso,  rarais  inferio- 
ribus oppositis,  superioribus  trichotomis  alternis  pube 
brevi  villosiusculis  cymoso-paniculatis,  foliis  glabris 
junioribus  viscosis  inferioribus  oppositis  sub  cuneato- 
lanceolatis  longe  petiolatis  pinnati-lobatis  penninerviis, 
superioribus  linearibus  subintegerrimis,  capitulis  breve 
pedicellatis  bracteatis  ad  apices  ramulorum  confertis, 
involucri  5-phylli  5-flori  squamis  acutis  glabris,  achae- 
nio tenui  glabro,  pappo  brevi  paleaceo.  Mexico, 
Tehuacan,  leg.  Liebmann  Nr.  128.  Herb.  Hort.  Bot. 
Hafn.  Affinis  S.  salicifoliae.  Corollae  glabrae  tubo 
subochroleuco.  Petioli  10  — 12  lin.  longi.  Folia  2^2 
poll.  longa,   4  lin.  lata. 

10.  Stevia  grandidentata  Schultz  Bip.,  leg.  Man- 
don  Nr.  245,  Viciniis  Sorata  in  dumosis  locis  siccis 
=  Stevia  glanduUfera  Schldl. 

11.  Stevia  Liehmannü  Schultz  Bip.,  herbacea 
subnudicaulis,  caule  erecto  tereti  glabro  basi  curvato 
et  dense  folioso,  ultra  medium  et  apice  bifoliato,  foliis 
oppositis  in  petioli  connati  attenuatis  basi  cuneatis 
obovatis  triplinerviis  crenatis  subtus  dense  punctatis, 
capitulis  5  floris  fasciculatis  pedunculatis  pedicellisque, 
pedicellis  elongatis  bracteatis  piloso- glandulosis,  invo- 
lucri squamis  ovato-lanceolatis  acuminatis  ciliatis  dorso 


puberulis,  achaenio  5-augulato  minute  setulosa,  pappo 
5-aristato,  aristis  rigidis  scabris  corollam  pilosara  paulo 
brevioribus.  Mexico,  iuter  St.  Andres  et  St.  Miguel, 
leg.  Liebmann  Nr.  125.  Herb.  Hort.  Bot.  Hafn.  Caulis 
pedaHs.  Petioli  6  lin.  longi.  Folia  10  — 12  hn.  longa, 
6  lin.  lata.  Corolla  purpureo-sanguinea.  Affinis  St. 
Seemannü  Schultz  Bip. 

12.  Stevia  oa.vacana  Schultz  Bip.,  leg.  Liebmann 
Nr.  132  =  Stevia  luoida  Lag. 

13.  Gen. 66.  &ect\o  HeterolepisB&Vev.  Eupatoriutn 
subinclusum  F.  W.  Klatt,  caule  sufi'ruticoso  tereti  erecto 
glabro  ramoso,  ramis  villosis,  foliis  oppositis  longe 
petiolatis  rhombeo- ovatis  acute  -  crenatis  ciliatis  supra 
scabris  subtus  nervis  sparse  pilosis  basi  quinquenerviis, 
corymbis  ad  apice  ramorum  folia  subinclusis,  capitulis 
pedicellatis  bracteatis  30-floris,  involucri  campanulati 
squamis  biseriatis  glabris  unistriatis  exterioribus  late 
lanceolatis  interioribus  lineari- lanceolatis  flores  valde 
superantibus,  achaenio  piloso.  Mexico,  Vaqueria  del 
Jacal,  10  000',  leg.  Liebmann  Nr.  91.  Herb.  Hort. 
Bot.  Hafn.  Eupatorium  o-rylepis  Schultz  Bip.  non  Flor. 
Bras.  JEupatorium  oxylepis  Schultz  Bip.,  Flor.  Bras. 
=  Eupatorium  Warmingii  Baker.  Folia  obscure  vi- 
rentia  4  poll.  longa,   2V2  poll.  lata.   Petioli  9  lin.  longi. 

14.  Eupatorium  adenachaenium  Schultz  Bip.  fruti- 
cosum,  ramulis  teretibus  apice  petiolisque  fusco-tomen- 
tosis,  foliis  petiolatis  oppositis  ovato-triangularibus 
acuminatis  basi  et  apice  integerrirais  medio  grosse 
dentatis  supra  glabris  subtus  ad  venas  fusco-tomen- 
tosis  jienninerviis,  panicuhs  pedunculatis  ramosissimis 
dense  oligocephalis  axillaribus  terminahbusque,  capi- 
tulis pedicellatis  bracteatis  12-floris,  involucri  squamis 
biseriatis  lanceolatis  pubescentibus  cilialatisque,  achae- 
nio ad  angulos  scabriusculo.  Mexico,  Pic  Orizaba, 
8—10  000',  leg.  Liebmann  Nr.  89.  Herb.  Hort.  Bot. 
Hafn.   Folia  3  poll.  longa,  14  lin.  lata.   Corolla  purpurea. 

15.  Eupatorium  pseudoperfoliatum  Schultz  Bip. 
fruticosum,  ramis  teretibus  striatis  dense  hirsutis, 
foliis  oppositis  brevissime  petiolatis,  cordato- ovatis 
obtuse-serratis  acuminatisque  supra  glabris  subtus 
puberulis  trinerviis,  paniculis  terminalibus  axillaribus- 
que  foliosis  ramosis  laxis,  ramis  oppositis,  capitulis 
pedicellatis  bracteatis  14 -floris,  involucri  campanulati 
squamis  biseriatis  externis  ovatis  carinatis  ciliatis  dorso 
puberulis,  intimis  linearis,  achaenio  hispidulo.  Mexico, 
in  dumetis  pr.  Mirador,  et  Consaquilla,  leg.  Liebmann 
Nr.  85.  Herb.  Hort.  Bot.  Hafn.  Folia  3^2  poll.  longa, 
2  poll.  lata.  Pedicelli  1 — 2  lin.  longi.  Corolla  rubra. 
Pappus  albus. 

16.  Eupatorium  Liebmannü  Schultz  Bip.  fruti- 
cosum, ramis  teretibus  striatis,  ramulis  pedunculisque 
cinereo-tomentosis,    foliis  sessilibus  spathulato-lauceo- 


c 


latis  acutis  medio  subdentatis  penninerviis  supra  pilosis 
subtus  cauo-tomentosis,  paniculae  ramis  alternis  foliosis 
apice  conferte  corymbosis,  capitulis  pedicellatis  brac- 
teatis  16-floris,  involucri  squamis  circiter  12-subuni- 
seriatis  ovatis  acutis  tristriatis  extus  pilosis  margine 
ciliatis,  achaenio  quinquegono  secus  angulos  scabro. 
Mexico,  Planlanitto,  leg.  Liebmaun  Nr.  78.  Herb.  Hort. 
Bot.  Hafn.  Valde  affinis  E.  tnoUi.  Folia  12  — 15  lin. 
longa,  3  lin.  lata.  Capitula  2  lin.  longa.  Corolla 
carnea.     Pappus  albus.     Styli  longa  exserti. 

17.  Sectio  Homolepis  Baker.  Eupatorium  palae- 
forme  F.  \V.  Klatt  fruticosum,  ramis  teretibus  pur- 
pureis hii'sutis,  foliis  erecto-patentibus  oppositis  petio- 
latis  palaeforraibus  grosse  crenulatis  apice  acuminatis 
supra  scabris  subtus  petiolisque  hirsutis  viridis  rugoso- 
venosis  basi  quinquenerviis,  panicula  corymbosa  foliosa, 
capitulis  breviter  pedicellatis  32-floris,  involucri  cam- 
panulati  squamis  biseriatis  ovato-lanceolatis  acutis 
ciliatis  dorso  hirto-pubescentibus,  acbaenio  5-gono 
secus  angulos  scabro.  Mexico,  Pic  Orizaba,  10  000', 
leg.  Liebmann  Nr.  68.  Herb.  Hort.  Bot.  Hafn.  Eupa- 
torium crenulahcm  Schultz  Bip.  in  Plant.  Ehrenberg 
Nr.  390  et  393,  non  Gardner  in  Hook  London  Journal 
of  Botany  Vol.  V,  pag.  209.  Folia  2 1/2  poll.  longa, 
basi  2  poll.  lata.  Pedicelli  9  lin.  longi  bracteati.  Co- 
rolla pallide  rubra  apice  dense  piloso-marginata.  Pap- 
pus albissimus.  Affine  E.  consanguineo. 
(Fortsetzung  folgt.) 


Bei  dem  Interesse,  welches  in  letzter  Zeit  die 
Frage  über  den  Ursprung  des  Materials  der  in  Europa 
vorkommenden  verarbeiteten  Nephritobjecte  erlangt 
hat,  erscheint  es  wohl  angezeigt,  dass  ich  schon  jetzt, 
bevor  noch  eingehendere  Untersuchungen  ausgeführt 
worden  sind,  über  einen  Fund  anstehenden  Nephrits 
berichte. 

Dieser  Nejjhrit  tritt  in  schmalen  Bändern  und 
grösseren  Einlagerungen  in  enger  Verbindung  mit 
sogenanntem  „Weissstein"  —  einer  wesentlich  aus 
Plagioklas  und  etwas  Quarz  bestehenden  Felsart  — 
im  Serpentingebiete  des  Zobtengebirges,  in  der  Nähe 
von  Jordan  smühl  auf  und  dürfte  wohl  nach  vorhan- 
denen Anzeichen  auch  an  anderen  Stellen  desselben 
Gebietes  gefunden  werden.  In  meiner  jüngst  erschie- 
nenen Abhandlung:  „Beiträge  zur  Kenntniss  der  Gab- 
bro's,  Amphibolite  und  Serpentine  des  niederschlesi- 
schen  Gebirges"  *)  habe  ich  das  Auftreten  dieses 
Nephrits  wie  folgt  geschildert:  „Auf  dieses  Gestein 
(den  Weissstein  nämlich)  folgt  weiter  nach  Süden  eine 

*)  Greifswald.    Inaug.-Dissert.  1884,  p.  41. 

ÄbgeschloBSeu  den  30.  April  1884. 


eigenthümliohe,  feinschieferige,  äusserst  zähe  hellgrün- 
liche Masse,  welche  eine  gewisse  Aehnliohkeit  mit 
Nephrit  besitzt.  Ihr  spec.  Gew.  ist  2,987.  Unter 
dem  Mikroskop  erweist  sie  sich  als  aus  feinverfilzter 
Hornblende  bestehend.  Sie  enthält  mehrfache  Ein- 
lagerungen eines  bereits  etwas  verwitterten  Plagio- 
klases  von  weisslicbgelber  bis  weisser  Farbe  und  fein- 
körniger Structur". 

Auf  die  Aehnlichkeit  dieser  hellgrünlichen  Masse 
mit  Nephrit  hat  mich  zuerst  Herr  Prof.  Liebisch 
in  Greifswald  aufmerksam  gemacht.  Ein  weiterer 
Vergleich  der  Mikrostructur  dieses  Vorkommens  mit 
der  anderer  Nephrite,  welche  Herr  Prof.  Arzruni 
in  Breslau  mir  in  zuvorkommendster  Weise  zur  Ver- 
fügung stellte,  überzeugte  mich,  dass  dieselbe  dem 
Typus  des  Schwemsaler  Nephrits  am  nächsten  kommt. 

In  Bezug  auf  die  Farbe  des  Zobten-Nephrits 
möchte  ich  noch  hinzufügen,  dass  sie  mit  381 — n  der 
Radde'schen  Scala  gut  übereinstimmt. 

Das  hier  in  Rede  stehende  Gebiet  ist  noch  be- 
kannt als  ergiebige  Fundstelle  von  Steinbeilen,  welche 
der  bisherigen  Annahme  nach  aus  Serpentin  bestehen. 
Es  bleibt  aber  einer  weiteren  Untersuchung  noch  vor- 
behalten darüber  zu  entscheiden,  ob  diese  Bestimmung 
in  allen  Fällen  zutrifft. 

Breslau,  den  29.  März  1884.      Dr.  H.  Traube. 

Naturwissenschaftliclie  Wanderversamm- 
lungen  im  Jahre  1884. 

Der  diesjährige  österreichische  Forstcongress  hat 
unter  dem  Präsidium  des  Fürsten  Colloredo  Mannsfeld 
am  13.  und  14.  März  in  Wien  getagt.  Der  nächste 
Congress  wird   1886   abgehalten  werden. 

Am  18.  Mai  1884  werden  die  geographische 
Gesellschaft  und  der  botanische  Verein  für  Thüringen 
ihre  Hauptversammlungen  in  Weimar  abhalten.  Vor- 
träge stehen  in  Aussicht  von  Hofrath  Dr.  Rohlfs  über 
Massaua,  Suakim  und  Suez,  Professor  Hausknecht 
(Jena)  über  die  geographische  Verbreitung  des  Hafers, 
Professor  Schmidt  (Jena)  über  Ischia  und  die  Cata- 
strophe  von  Casamicciola,  Dr.  Schwalbe  über  die  deut- 
schen Ausgrabungen  in  Olympia. 


Die  1.  Abhandlung  von  Band  47  der  Nova  Acta : 

R.   Gerhardt:    Die  Rohrflöte,    ein    Pfeifenregister    der 
Orgel.      41/2    Bogen    Text    und    5   lithographische 
Tafeln.     (Preis   5  Rmk.) 
ist    erschienen     und     durch     die     Buchhandlung     von 
Wilh.  Engelmanu  in  Leipzig  zu  beziehen. 


Druck  von  E.  Blochmaiin  und  Sohn  in  Dresden. 


NÜNQUAM 


OTIOSUS 


LEOPOLDINA 

AMTLICHES  ORGAN 

DER 

KAISERLICHEN  LEOPOLDINO-CAROLINISCHEN  DEUTSCHEN  AKADEMIE 

DER  NATURFORSCHER 

HERAUSGEGEBEN  UNTER  MITWIRKUNG  DER  SEKTIüNSVORSTÄNDE  VON  DEM  PRÄSIDENTEN 

Dr.  C.  H.  Knoblauch. 


Halle     a.    S.     (Jagergasee  Nr.  2). 


Heft  XX.  —  Nr.  9—10. 


Mai  1884. 


Inhalt:  Amtliche  Mittheilungen:  Veränderungen  im  Personalbestände  der  Akademie.  —  Beiträge  zur  Kasse  der 
Akademie.  —  Joachim  Barraude.  Nekrolog.  —  Sonstige  Mittheilungen:  Eingegangene  Schriften.  — 
Klatt,  F.  W.:  Beiträge  zur  Kenntniss  der  Compositen,  Beschreibung  neuer  Arten  und  Bemerkungen  zu  alten. 
(Schluss.)  —  Naturwissenschal'tliclie  Wanderversammlungen  im  Jahre  1884.  —  100jährige  Geburtstagsfeier 
Friedrich  Wilhelm  Bessel's.  —  Die  4.  Abhandlung  von  Band  45  der  Nova  Acta. 


Amtliche  Mittlieilunseii. 


Veränderungen  im  Personalbestande  der  Akademie. 
IV'eu  aufgenommenes  Mitglied: 

Nr.  2453.  Am  29.  Mai  1884:  Herr  Dr.  Leopold  Kronecker,  ordentlicher  Professor  in  der  philosophischen 
Facultät  an  der  Universittät  und  Mitdirector  des  mathematischen  Seminars,  Mitglied  der  Akademie 
der  Wissenschaften  in  Berlin.  —  Fünfzehnter  Adjunktenkreis.  —  Fachsektion  (1)  für  Mathematik 
und  Astronomie. 

Gestorbenes  Mitglied  : 

Am  18.  Mai  1884  zu  Breslau:  Herr  Geheimer  Medicinalrath  Dr.  Heinrich  Robert  Göppert,  Professor  der 
Botanik  und  Director  des  botanischen  Gartens  an  der  Universität  in  Breslau.  Aufgenommen  den 
24.  Mai  1830;  cogn.  du  Hamel;  Adjunkt  seit  15.  September  1863,  Mitglied  des  Vorstandes  der 
Fachsektion  für  Botanik  seit  22.  Juli  1880.  Dr.  H.  Knoblauch. 


Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie.  j,,„^  p^ 

Mai     4.    1884.  Von  Hrn.  Professor  Dr.  A.   Krohn  in  Bonn  Jahresbeitrag  für   1884 6     — 

9.       ,,  ,,       ,,      Professor  Dr.  A.   Wangerin  in  Halle  desgl.  für   1884 6      — 


15. 
18. 
24. 
29. 


Leop.  XX. 


Geh.  Schulrath  Prof.  Dr.  0.  X.  Schlömilch  in  Dresden  Ablös.  der  Jahresbeiträge  60 

Professor  Dr.  G.  Spörer  in  Potsdam  Jahresbeiträge  für  1883,  1884  u.  1885  18 

Professor  Dr.   Th.   Bail  in  Danzig  Jahresbeitrag  für   1884 6 

Prof.  Dr.  L.  Kronecker  m  Berlin  Eintrittsgeld  u.  Ablösung  der  Jahresbeiträge  90 

Dr.  H.  Knoblauch. 

9 


78 
Joachim  Barrancle,*) 

geboren  am  10.  August  1799  zu  Saugues  auf  dem  Gute  seiner  Eltern  im  Departement  Haute-Loire,  ist  am 
5.  October  1883  im  Schlosse  Prohsdorf  im  84.  Lebensjahre  verschieden.  Mit  ihm  verliert  die  Wissenschaft 
einen  der  treuesten,  aufopferndsten  Forscher,  den  Schöpfer  des  monumentalen  Werkes:  Systeme  silurien 
du   centre    de   la  Boheme. 

Von  Barraude's  Lebensverhältnissen  sei  nur  hervorgehoben,  dass  er  ein  alter  Schüler  der  polytech- 
nischen Schule  in  Paris  ist,  wo  er  den  Ingenieurvpissenschaften  oblag,  welche  er  auch  im  Jahre  1833  bei  der 
projectirten  Erweiterung  der  Prag-Lanaer  Pferde-Eisenbahn  eine  Zeit  lang  praktisch  verwerthete  und  die  ihm 
für  seine  späteren  geologischen  Arbeiten  eine  sichere  Basis  gewährten. 

Barrande  war  im  Jahre  1831  mit  der  verbannten  französischen  Königsfamilie  zuerst  auf  das  Schloss 
Buschtiehrad  und  1832  nach  Prag  übersiedelt,  um  bis  zu  dem  Jahre  1833  den  naturwissenschaftlichen 
Unterricht  des  Grafen  von  Chambord  zu  leiten,  mit  welchem  er  56  Jahre  lang  eng  befreundet  geblieben 
ist.  Auch  wurde  Barrande  nach  dem  am  24.  August  1883  erfolgten  Tode  seines  königlichen  Freundes  als 
dessen  zweiter  Testaments-Executor  berufen. 

Ueber  den  Beginn  seiner  specielleren  geologischen  Studien  in  Böhmen  entnehmen  wir  einem  Schreiben 
von  W.  Haidinger  an  Ed.  Döl!  d.  d.  Wien,  1870,  die  Mittheilung:  Barrande's  Aufmerksamkeit,  seinem 
Scharfblicke  waren  die  Fossilreste  des  mittleren  Böhmens  nicht  entgangen,  welche  so  wenig  erforscht  waren, 
dass  unter  Anderem  im  Jahre  1834  nur  ein  Brachiopode  {Terehrutida  Jinguatd)  durch  L.  v.  Buch  daraus  beschrieben 
worden  war.  Er  nahm  eifrigst  ihr  Studium  vor,  sammelte  bei  Ausgrabungen,  die  er  veranstaltete,  verglich 
die  Literatur  über  Böhmen  und  andere  Länder  und  trat  mit  den  Fachforschern  vieler  Länder  in  Verbindung. 
Unserer  Kaiserlichen  Leopoldino-Carolinischen  Deutscheu  Akademie  gehört  J.  Barraude  seit  dem 
10.  November  1860  als  Mitglied  an,  und  wurde  ihm  für  seine  hervorragenden  Verdienste  um  die  Paläontologie 
und  Geologie,  insbesondere  aber  für  sein  bewundernswürdiges  Werk  „Systeme  silurien  du  centre  de  la  Boheme" 
im  Jahre  1881  die  Cothenius-Medaille  zuerkannt,  eine  Ehre,  welche  Barrande  sehr  hoch  zu  schätzen  wusste. 
(Vergl.  Leopoldina  XVII,   1881,  p.  49  u.  74.) 

In  einer  Mittheilung  von  Professor  Dr.  J.  Krejci  über  das  Vermäcbtniss  Joachim  Barrande's  an 
das  böhmische  Museum  **)  wird  hervorgehoben :  Vorbereitet  durch  seine  gründlichen  naturwissenschaftlichen 
Studien  und  namentlich  angeregt  durch  die  epochemachenden  Untersuchungen  von  Sir  Roder  ick  J.  Mur- 
chison  im  Gebiete  der  unter  dem  Namen  „Uebergangsgebirge"  bezeichneten  Formationen  Englands,  erkannte 
Barrande  bald  nach  seiner  Ankunft  in  Prag,  dass  das  von  Zippe  in  der  Mitte  von  Böhmen  rings  um  Prag 
constatirte  Uebergangsgebirge  nacli  seiner  Petrefactenführung  dem  unteren  Theile  des  englischen  Uebergangs- 
gebirges  vollkommen  analog  sei,  ja  dasselbe  durch  die  Häufigkeit  und  gute  Erhaltung  seiner  organischen 
Ueberreste  noch  übertreffe.  Die  ersten  Publicationen  Murchison's  über  die  Resultate  seiner  Untersuchungen 
in  den  „Proceedings  of  the  Geol.  Society,  London  1831 — 1834"  waren  Barrande  schon  während  seines 
Aufenthaltes  in  England  und  Schottland  bekannt  geworden  und,  nachdem  Murchison  im  Jahre  1835  die 
untere  Abtheilung  des  englischen  Uebergangsgebirges  nach  ihrer  hauptsächlichen  Verbreitung  in  Wales,  dem 
Wohnsitz  der  alten  Siluren,  als  silurisches  System  unterschieden  hatte,  übertrug  Barrande  nun  auch 
diesen  Namen  auf  sein  dui'ch  ihn  klassisch  gewordenes  „Systeme  silurien  du  centre  de  la  Boheme". 
Als  Vorläufer  von  seinem  grossen  Hauptwerke  gab  Barraude  1846  in  einer  „Notice  preliminaire 
sur  le  Systeme  silurien  et  les  Trilobites  de  Boheme,  Leipzig  1846",  die  erste  systematische  Ueber- 
sioht  über  die  verschiedenen  Etagen  des  böhmischen  Silur,  indem  er  hier  die  auch  bis  zuletzt  von  ihm  noch 
aufrecht  erhaltenen  Bezeichnungen  einführte : 

I.  Azoische    und  cambrische  Formationen. 

k.  Untere  Abtheilung,  bestehend  aus  krystallinischen  und  halbkrystallinischen  (metamorphischen)  Gesteinen. 

B.  Obere  Abtheilung:    grobkörnige  Grauwacken    von  Przibram,    Thonschiefer   von    Mies    etc.,    überall    ohne 

Versteinerungen,   wenn  nicht  mit  Spuren  von  cambrischen  Resten. 

II.  Silurformation. 

ä)  Aeltere  Silurgesteine. 

C.  Dunkele  thonige  Schiefer,   Schichten  von  Ginetz  und  Skrey.  Mit  Barrande's  erster  oder  Primordial-Fauna. 

D.  Schichten  mit  vorherrschendem  Kieselgehalt,   oben  schwarze  blätterige  Schiefer.    Mit   Barrande's  zweiter 

silurisoher  Fauna.  . 


*\  Vergl.  Leop.  XIX,  1883,  p.  170.  219. 
**1  Zeitschrift  „Politik",  Prag  1883.  Nr.  252. 


79 

b)  Jüngere  Silurgesteine. 

E.  Untere    Kalkzone.  | 

F.  Mittlere        ,,  !      Mit  Barrande's  dritter  silurischer  Fauna. 

G.  Obere  „  I 

1847  veröffentlichte  Barrande  in  Haidinger's  naturwissenschaftlichen  Abhandlungen  seine  Schrift: 
Ueber  die  Brachiopoden  der  silurischen  Schichten  in  Böhmen.     4"  mit   18  Tafeln. 

Bald  folgen  die  theils  im  Bulletin  de  la  Societe  geologique  de  France,  theils  im  Neuen  Jahrbuch 
für  Mineralogie  von  ihm  niedergelegten  Mittheilungen  über  Trilobiten  (Jb.  1847,  p.  37,  385,  554;  1848, 
p.  309;  1849,  p.  293,  385)  mit  einem  Versuche  ihrer  Classification  (Jb.  1850,  p.  769 — 787)  und  über  die 
Unterscheidung  verschiedener  Trilobiten-Schöpfungen  (Jb.  1852,  p.  257- — 266),  sowie  über  einige  andere  Thier- 
gruppen,  wie:  Pugiunculus,  ein  fossiles  Pteropoden- Geschlecht  (Jb.  1847,  p.  554),  über  Brachiopoden 
(Jb.  1848,  p.  56,  108;  1849,  p.  497),  Cephalopoden  (Jb.  1848,  p.  761;  1849,  p.  496)  und  über  Grapto- 
lithen,  welchen  Barrande  zum  ersten  Male  ihre  richtige  Stellung  in  der  Gruppe  der  Seefedern  oder  Penna- 
tulinen  anweist.  Graptolites  de  Boheme:  extrait  du  Systeme  silurien  du  centre  de  la  Boheme.  Prague 
1850.  8".  74  p.  4  PI.  —  Jb.  1851,  p.  123;  1852,  p.  399—419.  —  Auch  hatte  das  Erscheinen  von 
Graptolithen  in  der  Etage  D  schon  1852  den  genialen  Forscher  zu  einer  Abhandlung  geführt:  Anachronische 
Thier-Colonien  in  Silurschichten  (Jb.    1852,   p.   306). 

1852  übergiebt  J.  Barrande  den  ersten  Band  seines  Systeme  silurien  du  centre  de  la 
Boheme,  I.  Partie:  Recherches  paleontologiques ,  Vol.  I.  Crustaces:  Trilobites.  Prague  et 
Paris,  mit  XXX  und  955  Seiten  Text  und  51  Tafeln  in  4°  der  Oeffentlichkeit.  Hiermit  war  das  eingehendste 
und  beste  Werk  über  Trilobiten,  jener  krebsartigen  Thiere,  die  zu  den  ältesten  Geschöpfen  der  Erde  gehören, 
geschaffen,  und  eine  freudige  und  staunende  Bewunderung  dieses  Meisterwei'kes  bemächtigte  sich  der  Geologen 
und  anderer  Fachmänner. 

Barrande  hat  diesem  Bande  1872  noch  einen  Supplement  iolgen  lassen  mit  XXX,  647  Seiten  Text 
und  35  Quarttafeln,  welcher  sich  ausser  auf  Trilobiten  auch  auf  die  anderen  Crustaceen  und  die  Fischreste 
der  böhmischen  Silurformation  bezieht.     Es  wurden  von  ihm 

4   Gattungen  mit        6   Species  Fische, 
42  „  „     350       „        Trilobiten, 

4  ,,  ,,        19        ,,         Phyllopoden, 

17  „  ,,        52        ,,         Ostracoden, 

2  ,,  „        10        ,,         Eurypteriden, 

2  ,,  ,,        14        ,,         Cirripeden, 

1  ,,  ,,2        ,,         unbestimmten  Crustaceen 

darin  genau  beschrieben   und  vorzüglich   abgebildet.     Haben  doch    in  allen  Schriften  Barrande's   die  Künstler 
von  Paris  und  Wien  stets  gewetteifert,   hier  das   Beste  zu  schaffen. 

Aus  einem  Vergleiche  zwischen  Böhmen  und  anderen  Ländern  der  Erde  weist  der  umsichtige  Forscher 
zugleich  nach,  dass  schon  in  der  Primordialzone  mit  Barrande's  erster  silurisoher  Fauna  252  Arten  Trilobiten 
erschienen  sind,  dass  die  zweite  und  dritte  Fauna  zusammen  1327  Arten  dieser  Thiere  umschliessen,  während 
das  gesammte  Devon  nur  105  Arten,  das  Carbon  nur  15  Arten,  die  Dyas  kaum  1  Art  noch  beherbergen, 
und  aus  jüngeren  Erdschichten  kein  Trilobit  mehr  bekannt  ist. 

In  welcher  scharfsinnigen  Weise  Barrande  das  umfassende  Material,  das  ihm  täglich  durch  seine 
Sammler  zufioss,  zu  bearbeiten  wusste,  zeigt  unter  Anderem  seine  Abhandlung  über  Sao  hirsuta  und 
die  Entwickelungsgeschichte  dieses  zierlichen  Trilobiten. 

Einen  Extract  über  alle  bei  diesen  Untersuchungen  gewonnenen  Hauptresultate  enthalten:  Trilo- 
bites.    Extrait.     1871.     S«  mit  282   Seiten  Text  und   1   Tafel. 

Von  dem  Jahre  1852  an  bis  1881  erschienen  incl.  des  ersten  Bandes  22  Bände  seines  Hauptwerkes, 
theils  Text,  theils  Tafeln  enthaltend,  und  zwar  mit  über  6000  Seiten  Text  und  1160  Tafeln  Abbildungen 
in  grossem  Quartformat.  Der  Ladenpreis  dafür  beträgt  1575  Francs,  aber  trotz  dieses  hohen  Preises  hat 
der  hochherzige  Forscher  zahlreiche  Exemplare  seines  grossen  Werkes  an  viele  wissenschaftliche  Institute  und 
einzelne  ihm   befreundete  Fachmänner  in  liebenswürdigster  Weise  gelangen  lassen. 

Der  zweite  umfänglichste  Band  oder  Vol.  II,  Cephalopodes,  ist  von  1866  bis  1877  mit 
ca.  3600  Seiten  Text  und  544  Tafeln  Abbildungen  in  das  Leben  getreten,  und  verbreitet  sich  mit  6  statt- 
lichen Bänden    über   20   Gattungen    und   1127   Species    silurischer  Cephalopoden,    welche    in   einer  Weise  dar- 

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gestellt  worden  sind,  wie  sie  an  Genauigkeit  und  Umsicht  kaum  je  erreicht  worden  ist.  Noch  war  der  Stoff 
nach  des  Verfassers  Ansicht  hiermit  keineswegs  erschöpft,  doch  schloss  er  damit  vorläufig  ab,  indem  er 
glaubte,  es  nun  den  anderen  Ordnungen  der  Mollusken  schuldig  zu  sein,  auch  über  diese  den  reichen  Schatz 
seiner  Erfahrungen  nicht  länger  zurückhalten  zu  dürfen,  denn  schon  lagen  ihm  1877  120  Tafeln  mit 
Gasteropoden,  114  Tafeln  mit  Brachiopoden  gedruckt  vor,  während  die  Menge  der  Acephalen  schon 
gegen  225  Tafeln  erfüllte. 

Die  Cephalopoden  fehlen  in  der  Primordialfauna  gänzlich,  am  häufigsten  sind  sie  in  der  Etage  E. 
Wie  es  bei  dem  Vorkommen  der  Trilobiten  der  Fall  war,  so  stehen  auch  die  aus  dem  Studium  der  Cephalo- 
poden gewonnenen  Resultate  Barrande's*)  im  Gegensatze  zu  der  Evolutions-Theorie,  was  wir  nicht  verschweigen 
dürfen  und  Allen  zur  Berücksichtigung  empfehlen,  welche  derselben  oft  zu  viel  Vertrauen  schenken.  Nach 
Barrande's  Erfahrungen  sind  folgende   Sätze  augenscheinlich  nachgewiesen: 

1.  Die  generischen  Typen  und  specifischen  Formen  der  silurischen  Cephalopoden  sind  in  den  Haupt- 
gegenden in  grosser  Anzahl  erschienen,  ohne  dass  man  ihren  Ursprung  auf  eine  präexistirende  Form  zurück- 
zuführen vermöchte,  weil  eine  solche  dort  nirgends  bekannt  ist.  2.  Beim  Erscheinen  der  Cephalopoden  nach 
vollständigen  Unterbrechungen  derselben  sind  fast  alle  auftretenden  Arten  neu  und  man  kann  nirgends  in 
den  neuen  Faunen  eine  Lücke  erkennen,  welche  sich  der  Abwesenheit  derjenigen  Arten  zuschreiben  liesse, 
die  einem  örtlichen  Abstammungs-Zusammenhange  entsprächen.  3.  Im  Gegentheil  hat  sich  ein  Maximum  der 
Formen  in  gewissen  Gegenden  unmittelbar  nach  einer  vollständigen  Unterbrechung  gezeigt.  4.  In  anderen 
Gegenden  ist  ein  relatives  Maximum  auf  ein  absolutes  Minimum  gefolgt.  5.  In  anderen  Fällen  endlich  folgt 
auf  ein  sehr  entwickeltes  Maximum  ein  Minimum  ohne  eine  Spur  von  Fihation.  —  In  einem  Briefe  an  den 
Unterzeichneten  d.  d.  16.  Mai  1881  spricht  Barrande  noch  aus:  En  Boheme  tous  les  elements  des  faunes 
siluriennes  sont  en  parfaite  harmonie. 

Vol.  III  des  Systeme  silurien:  Pteropodes.  4".  179  Seiten  Text,  16  Tafeln,  erschien  1868. 
Es  wurden  hier  7  Gattungen  mit  68  Arten  beschrieben.  Die  grosse  Anzahl  von  Arten  dieser  Ordnung  in 
der  Silurformation  und  ihre  plötzliche  Abnahme  in  den  nachfolgenden  Formationen  erhellt  aus  Vergleichen  mit 
anderen  Gegenden,  welche  Barrande  stets  mit  grosser  Sorgfalt  durchgeführt  hat.  Unter  216  verschiedenen  Arten 
gehören   1   dem  Lias,  keine  der  Trias,    2   der  Dyas,    5   dem  Carbon,    60   dem  Devon    und   178   dem   Silur  an. 

Vol.  IV,  welcher  die  Gasteropoden  aufnehmen  soll,  ist  noch  nicht  erschienen,  wiewohl  dazu  schon 
120  Tafeln  fertiggestellt  waren.  Barrande  hat  testamentarisch  Herrn  Professor  Waagen  in  Prag  mit  der 
Vollendung  dieses  Bandes  betraut. 

Vol.  V,  Brachiopodes.  1879.  4".  226  Seiten  Text,  153  Tafeln  und  Extraits.  8».  356  Seiten  Text, 
7  Tafeln.  Dieser  in  zwei  starken  Abtheiluugen  erschienene  Band  führt  uns  die  silurischen  Brachiopoden 
Böhmens  in  26  Gattungen  und  640  Arten  vor  Augen.  Die  grösste  Entwickelung  ihrer  Gattungen  fällt  in 
die  Etagen  E  und  F  der  dritten  silurisohen  Fauna. 

Es  werden  besonders  verfolgt:  1.  die  unter  den  silurischen  Brachiopoden  Böhmens  beobachteten 
Varietäten;  2.  die  verticale  Verbreitung  der  Gattungen  und  Arten  im  böhmischen  Silurbecken;  3.  die  durch 
Brachiopoden  nachzuweisenden  specifischen  Verwandtschaften  in  den  silurischen  Faunen  Böhmens  und  den 
paläozoischen  Faunen  anderer  Gegenden. 

Vol.  VI,  Acephales.  1881.  4».  342  Seiten  Text,  361  Tafeln,  und  Extraits.  1881.  8».  536  Seiten 
Text,  10  Tafeln.  Es  sind  von  Barrande  in  dem  böhmischen  Silur  58  verschiedene  Gattungen  mit  1184  Arten 
nachgewiesen,  deren  verticale  Verbreitung,  Variationen  und  Beziehungen  zu  jenen  anderer  Länder  eingehend 
untersucht  worden  sind.  Bei  Aufstellung  neuer  Gattungen  von  Acephalen  hat  Barrande  durch  Einführung 
der  tschechischen  Sprache  in  die  Paläontologie  auch  Wünschen  von  dieser  Seite  Rechnung  getragen  und 
daher  Gattungsnamen  gewählt  wie :  Dceruska  (filiola),  Kralovna  (regina),  Maminka  (matercula),  Mila  (dilecta), 
Panenka  (puella),  Nevesta  fsponsa) ,  Pantata  (pater) ,  Sarka  (eine  sagenhafte  Heldin) ,  Sestra  (soror) ,  Slava 
(gloria)  etc.,  Namen,   welche  uns  in  gegenwärtiger  Zeit  nicht  befremden  dürfen. 

In  dem  Vermächtnisse  seiner  Sammlungen  und  Bibliothek  an  das  böhmische  Museum  in  Prag**)  hat 
Barrande  zugleich  auch  alle  seine  schon  fertigen  Tafeln,  gedruckte  Texte  und  Manuscripte  und  überdies  noch 
einen  Betrag  von  10  000  fl.  ö.  W.  mit  der  Verpflichtung  übergeben,  den  Rest  seines  monumentalen  Werkes 
in    der    von    ihm    befolgten  Weise    zu  veröffentlichen.     Es    ist    von  ihm  ausser  Prof.   Dr.   Waagen,    an  der 

')  Vergl.  auch  Cephalopodes,  Extrait.    1877.    iS".    253  Seiten  Text,  Tafel  461—544, 
**i  Vergl.  Prof.  Dr.  .Toh.  Krejci  in  „Politik".  Prag  1883.  Nr.  252,  und  Dr.  Ant.  Fric  iu  „Politik",  Prag  1883,  Nr.  257. 


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deutschen  technischen  Hochschule  in  Prag,  noch  Dr.  Ottomar  Noväk,  Assistent  an  der  böhmischen  Universität 
in  Prag,  mit  der  Redaction  des  noch  fehlenden  Textes  für  die  Gasteropoden,  Echinodermen,  Korallen  und 
Bryozoen  betraut  worden.  Dies  Vermächtniss  des  edlen  Barrande  ist  hocherfreulich,  da  andernfalls  die  Fort- 
setzung und  Beendigung  des  von  Barrande  in  so  grossartigem  Maassstabe  angelegten  "Werkes  nach  seinem  Tode 
wohl  sehr  fraglich  gewesen  sein  würde.  Fehlten  doch  vielleicht  auch  die  nöthigen  Mittel  zur  Veröffentlichung, 
welche  bisher  in  reichlichem  Maasse  dem  aufopfernden  Forscher  von  Seiten  seines  königlichen  Freundes,  des 
Grafen  von  Chambord,  dazu  beigesteuert  wurden,  was  Barrande  selbst  in  jedem  Bande  seines  Werkes  dank- 
barst hervorhebt. 

Bei  der  enormen  Masse  des  von  Joachim  Barrande  verarbeiteten  Stoffes  und  seinen  bewunderns- 
würdigen hingebenden  Forschungen  konnte  es  nicht  fehlen,  dass  er  Veranlassung  fand,  ausser  seinem  Haupt- 
werke und  den  daraus  entnommenen  Extracten,  zahlreiche  kleinere  Abhandlungen  zu  schreiben,  die  auf  sein 
Hauptwerk  mehr  oder  minder  Bezug  haben.  Dieselben  sind,  wie  schon  oben  erwähnt,  zumeist  in  dem 
Bulletin  de  la  Societe  geologique  de  France  und  im  Neuen  Jahrbuche  für  Mineralogie,  Geologie  und  Paläonto- 
logie niedergelegt,  und  es  seien  davon  noch  folgende  hervorgehoben: 

1853.  Plaesiocomia  Corda's    ist    ein  Homanolotus    (Jb.   1853,    128).    Wiederholung   der    Silurfauna  Böhmens 

in  Wisconsin  und  New  York  und  über  Dithyrocaris  (Jb.   1853,  p.   335 — 347). 

1854.  Beobachtungen    über    die  Kruster,    Flossenfüsser   und    Kopffüsser    des    böhmischen  Silurgebirges    (Jb. 

1854,  p.  1 — 14).  Repertoire  des  Trilobites  (Jb.  1854,  44).  Ueber  die  devonische  Fauna  in  Thü- 
ringen (Jb.    1854,  496).      Stratigraphie  und  Paläontologie  (Jb.    1854,   606). 

1855.  Ascoceras,  Prototype  des  Nautilides  (Bull.   2.   ser.  t.  XII.   p.  157.  —   Jb.  1855,   p.  257—285,   320). 

Ueber  die  Ausfüllung  des  Siphons  gewisser  paläozoischer  Cephalopoden  auf  organischem  Wege 
(Jb.  1855,  p.  384 — 410).  De  Verneuil  u.  Barrande,  Beschreibung  der  fossilen  Reste  im  Silur- 
und  Devongebirge  von  Almaden  (Jb.    1856,   469   u.   499). 

1856.  Parallele  zwischen  den  silurischen  Ablagerungen  Böhmens  und  Skandinaviens  (Jb.  1856,  p.  219 — 227). 

Ueber  die  Unterscheidungsmerkmale  der  Nautiliden,  Goniatitiden  und  Ammonitiden  und  über 
Nothoceras  (Jb.   1856,  p.  308—325  —  Bull.  2.  ser.  t.  XHI.  p.   372). 

1857.  Ueber  neue  Versteinerungen  von  Rokitzan  in  Böhmen   (Jb.    1857,   638).     Ueber  die  innere  Structur 

der  Nautihden-Schale  (Jb.   1857,   679). 

1858.  Ueber  die  Primordialfauna   (Jb.    1858,   361). 

1859.  Etat  actuel  des  connaissances  acquises   sur  la  faune  primordiale  (Bull.   2.   ser.  t.   XVI.   316.   —  Jb. 

1859,  503.  —  Jb.  1859,  608,  721).  Ueber  die  organischen  Ablagerungen  in  den  Luftkammern 
der  Orthoceratiten   (Jb.    1859,  p.   780-798). 

1860.  Sur  l'existence    de    la  faune   primordiale    dans    la  chaine  cantalabrique    (Bull.   t.  XVII.   516.   —  Jb. 

1859,  721).  Colonies  dans  le  bassin  silurien  de  la  Boheme  (Bull.  t.  XVII.  602.  —  Jb.  1860,  62). 
Trilobiten  der  Primordialfauna  in  Massachusetts  (Jb.  1860,  429>.  Ueber  die  regelmässige  perio- 
dische Abstossung  der  Schale  bei  Cephalopoden  (Jb.  1860,  p.  641 — 667).  Neue  Beweise  einer 
weiteren  Verbreitung  der  Primordialfauna  in  Nordamerika  (Jb.    1860,  p.   769 — 783). 

1861.  Ueber  geologische  und  paläontologische  Erscheinungen  in  Canada  (Jb.    1861,   p.   286  —  293). 

1862.  Documents    anciens    et    nouveaux    sur   la   faune   primordiale    et   le    Systeme    taoonique    en    Amerique 

(Bull.  t.  XVIII.  203.  —  Jb.  1862,  336;  1863,  748).  Existence  de  la  faune  primordiale  en 
Belgique  (Bull.  t.  XIX.  p.  754). 

1863.  Faune    primordiale   aux    environs    de  Hof   en  Baviere    (Bull.  t.  XX.   p.   478.  —  Jb.    1864,  p.    119). 

Representation  des  colonies  de  Boheme  dans  le  bassin  silurien  du  nord-ouest  de  la  France  et  en 
Espagne  (Bull.  t.  XX.  p.  489.  —  Jb.    1864,   120). 

1866.  Das   Vorkommen  von  Landpflanzen  im  Silurbecken  von  Böhmen  (Jb.    1866,   209). 

1867.  Die  Fauna    in  den   Schiefern  von  Hof  zeigt  engen  Zusammenhang    zwischen  der  ersten  und  zweiten 

Fauna  (Jb.  1867,  181).  AretJtusina  Konincki  bezeichnet  die  erste  Phase  der  dritten  Silurfauna 
Böhmens  (Jb.   1867,   703). 

1868.  Reapparition  du  genre  Arethusina  Barr.    (Jb.    1868,   p.   257 — 281).     Silurische  Fauna  aus  der  Um- 

gebung von  Hof  in  Bayern  (Jb.  1868,  p.  641  —  696  mit  2  Taf.).  Entdeckung  monocotyler 
Pflanzen  in  untercambrischen   Schichten   Schwedens  durch  0.  Torell  (Jb.   1869,   211). 

1869.  Ueber   Nicholson's  Arbeit:   On  the  Graptolites  of  the  Coniston  flags  (Jb.    1869,   353). 
1871.  Prüfung  der  paläontologischen  Theorien  durch  die  Wirkhchkeit  (Jb.    1871,   962). 
1880.   Du  maintien   de  la  nomenclature  etablie  par  M.  Murchison.     Paris   1880.   8". 

Den  Schriften  von  Barrande  ist  das  Motto  aufgedruckt:  „C'est  ce  que  j'ai  vu.  Le  temoin  au 
juge."  Deshalb  wurden  auch  die  aus  seinen  gewissenhaften  Untersuchungen  gewonnenen  Schlüsse  von  ihm 
stets  mit  voller  Ueberzeugung  und  aller  Energie  vertheidigt,  was  insbesondere  für  seine  Lehre  von  den 
Colonien   gilt.     Diese  Lehre  beruht   1.  auf  der  Annahme  einer  theilweisen  Coexistenz  zweier  Faunen,   welche, 


82 

in  ihrer  Gesammtheit  betrachtet,  eigenthch  nach  einander  folgen;  2.  auf  wiederholten  Einwanderungen  ge- 
wisser Arten,   um   ihr  intermittirendes  Erscheinen  in   der  Silurformation  Böhmens   zu  erklären*). 

Während  Barrande  in  seinen  5  Defenses  des  colonies  den  Gegnern  seiner  Ansichten,  welche 
diese  Erscheinungen  durch  Verwerfungen  der  Schichten  oder  dui'ch  Senkungen  des  Bodens  u.  s.  w.  zu  erklären 
suchten,  entgegentrat,  hatten  sich  ähnliche  abnorme  Verhältnisse  auch  in  anderen  Ländern  gezeigt.  Unter 
Anderem  hatte  Professor  Marcou  das  Auftreten  sogenannter  „Colouien"  oder  „Farms"  als  Vorläufer  der 
zweiten  silurischen  Fauna  inmitten  der  ersten  Fauna  in  Vermont  und  Canada  beobachtet  und  jenen  in 
Böhmen  analog  gefunden  (Jb.    1868,   633). 

Im  Allgemeinen  ist  anzuerkennen,  dass  in  vielen  Kreisen  ein  Umschwung  zu  Gunsten  der  Colonien 
Barrande's  eingetreten  ist,  und  dass  jedenfalls  eine  Wanderung  der  Arten,  für  welche  die  Colonien  Bei- 
spiele abgeben,  jetzt  von  den  meisten  und  gediegensten  Forschern  in  Schutz  genommen  wird. 

Es  ist  ferner  eine  zweite  schwierige  Frage  von  Barrande  lebhaft  erörtert  worden,  welche  die  Ab- 
grenzung des  oberen  Silurs  nach  unten  und  nach  oben  hin  betrifft.  Mit  allem  Rechte  hatte  schon  Murchison 
geltend  gemacht,  dass  sich  Barrande's  Etage  E,  welche  dem  oberen  Silur  zugerechnet  wird,  mit  ihren  an 
Graptolithen  reichen  Schiefern  und  ihren  zahlreichen  Grünsteindurchbrüchen ,  natürlicher  an  das  untere 
Silur  als  an  das  obere  anschliesst,  womit  sich  auch  das  Vorkommen  jener  Colonien  in  der  Etage  D  weit 
besser  in  Einklang  bringen  Hesse.  Eine  Antwort  hierauf  giebt  Barrande's  Beleuchtung  einiger  Ansichten 
über  die  Colonien  im  .Jb.    1866,   p.   293. 

Die  neuerdings  wieder  von  Dr.  Em.  Kayser  (Jb.  1882,  421)  und  Anderen  entwickelten  Ansichten, 
wonach  die  obersten  Etagen  des  Barrande'scheu  oberen  Silur  sich  enger  au  das  Devou  als  an  das  Silur  an- 
schliessen,  verdienen  ebenfalls  volle  Beachtung,  wenn  auch  der  Verfasser  des  Systeme  silurien  du  centre  de 
la  Boheme  sich  dagegen  erklärt. 

In  jeder  Reziehung  aber  steht  der  Verewigte  gross  da  als  Mensch  durch  edelstes  Streben  nach 
Wahrheit  und  Recht,  durch  Aufopferung  in  jeder  Weise  für  den  Fortschritt  der  Wissenschaft,  durch  hohe 
geistige  Anlagen  und  Fortbildung  in  humanistischer  und  realistischer  Richtung,  durch  treue  Gesinnung 
gegenüber  seinen  Freunden,  und  selbst  seinen  Gegnern  gegenüber  durch  den  stets  bewiesenen  Adel  seiner 
Gesinnung. 

Paix  aux  colonies!  wie  er  selbst  ausrief,  und  Friede  seiner  Asche!  aber  hohe  Ehre  seinem 
Andenken  für  alle  Zeiten ! 

Dresden,  den  4.  November  1883.  Dr.  H.  B.  Geinitz. 

Eingegangene  Schriften. 

(Vom  15.  December  1883  bis  15.  Januar  1884.    ScLluss.)  adhuc  igitur  ignotis.    p.  38  —  40,  56  —  59.  —  Dressel.  Ü.: 

Deutsche  botanische  Monatsschrift.   Herausgeg.  Ueber  die  botanischen  Artuameu  auf  oides  und  ödes.  p.  61 

„    T     ■     1        1        T      T     n      1      1  .^r^.,     oT,  — 62.    —   Borbas,  V.  v.:   Ltwas   über    Orchis   saccinera 

von  G.  Leimbach.     .Jg.  I.     Sondershausen  1883.   8».  ß^Qg,,    j,   qq_qj    _  Peters,  H.:  Beitrag  zur  Biographie 

[Geschenk  des  Herrn   Herausgebers]   —    Prautl.   K.:  des   Vakrius  Cordus.    p.  67—68.  —   Holuby,  J.  L.:    Der 

Ein  neuer  Epilobnun  -  Bastard  aus  Tyrol  (E.  Fleischen  x  Holler  (Sumbucus)   in   der  Volksmedicin   und   im  Zauber- 

rosmarinifolium).    p.  3  —  4.   —    Dufft.  C.:    Beiträge    zur  glauben  der  Slovaken  in  Nord-Ungarn,    p.  68 — 70.  86 — 87. 

Flora  von  Thüringen.    Die  Brombeeren   in  der  Umgegend  —  Köll.  J.;    Die  Thüringer  Laubmoose  und  ihre  geogra- 

von  Rudolstadt.   p.  4—8,  19—22.  —  Oertel,  G.:  Beiträge  pbisehe  Verbreituug.    p.  81—83,    103—106,    116—118,    150 

zur  Flora  der  liost-  und  Brandpilze  (Uredineen  und  Usti-  — 152.    185 — 187.    —   Dicbtl,  A.:    Ergänzungen   zu    den 

lagineen)  Thüringens,    p.  8 — 13,  22  —  24,  40  —  43,  59  —  61,  Nachträgen  zur  Flora  von  Nieder-Oesterreieh.    p.  97 — 100. 

70—71.84—86,118—120,134—135.153—154,167—168.—  148—150.    164—166,    187—188,    —    Dufft.  C:    Nachträge 

Winkler:  Potentilla  mixfa  Nolte  in  Thüringen,  p.  17 — 18.  und  Berichtigungen  ziu  Flora  von  Rudolstadt.  p.  100— 103. 

—  Moses,  H.:  Die  deutschen  Pöanzennamen  in  ihren  Be-  113—114,  132—134,  163—164,  182—185.  —  Ludwig,  F,: 
Ziehungen  zur  deutschen  Mythologie,    p.  24 — 26,  122 — 124.  Ueber  das  Vorkommen   von  zweierlei    durch   die  Blüthen- 

—  Sanio,  C:  Ueber  die  Varietäten  von  Jtmiperus  com-  einrichtung  unterschiedenen  Stöcken  beim  Maiblümchen, 
nmnis  L.  in  der  Flora  von  Lyck  in  Preussen.  p.  33 — 34,  Conrallaria  ntajalis  L.  p.  106 — 107.  —  Schambach;  Ca- 
49 — 52.  —  Schambach:  Notiz  über  Rmiuncidas  Stereni  rex  secalina  V/hbg.  und  hordeistklios  Vill.  p.  107 — 108.  — 
Andrz.  p.  34 — 35.  —  Wiefei:  Flora  des  Sormitzgebietes.  Warnstorf.  E.:  Einige  neue  Erscheinungen  in  der  Rup- 
p.  35  —  37,  52—55,  71—74,  88—91,  121—122,  138—140.  piner  Flora  (Brandenburg!,  p.  109—110.  —  id.:  Nachträge 
155 — 156.  —  Gandoger,  M.:  De  qiübusdam  Senecionis  e  zu  der  märkischen  Lebermoosflora,  p.  115 — 116.  —  Pax.  F.: 
grege  erucifolii  L.   (DC.)   ac  Jacobaeae  L.   novis  speciebus  Epilohimn   Uechtritziuniim  (trigonwn  x  virijatuiiu.   p.  129 


*)  Vergl.  Jahrb.  f  Min.  1852,  306:  1860.  62.  —  Defense  des  colonies.  I.  1861.  8".  34  p.  —  Defense  des 
colonies,  II.  1862.  62  p.  —  Defense  des  colonies,  III.  1865.  367  p.  Mit  Karte  und  Profilen.  —  Beleuchtung 
einiger  Ansichten  über  die  Colonien.  (Jb.  1866.  p.  293—308.)  —  Defense  des  colonies,  IV.  1876.  186  p.  und  1  Taf. 
—  Defense  des  colonies,  V.  1881.  76  p. 


S3 


— 130.  —  Lucas.  C. :  Eine  merkwürdige  Pflanzenansiede- 
liiug.  p.  130—131.  —  Thomas,  Fr.:  DicrvUla  cunadenm 
Willd.  im  Thüringer  Walde,  p.  131— 132.  —  Schambach: 
Einige  AVorte  über  Pflanzen -Ktilietten.  p.  135—138.  — 
Wörlein:  Knautia  dipsacifolia  Host.  p.  145 — 146.  — 
Warustorf,  C:  Eine  neue  Monstrosität  an  den  Repro- 
ductions  -  Organen  von  Calla  palustris  L.  p.  146 — 147.  — 
Wörlein:  Nachträge  zu  Garcke's  Flora,  p.  161 — 162.  — 
Taubert:  Eine  merkwürdige  Pfianzenansiedelung  in  der 
Mark.  p.  169.  —  Schambach:  Einige  Bemerkungen  über 
die  Bestimmung  der  .SV(/(',r-Arten.  p.  177 — 179.  —  Ent- 
leutner:  Flora  von  Meran  in  Tirol,    p.  179 — 181. 

Neues  Jahrbuch  für  Mineralogie,  Geologie  und 
Paläontologie.  Hrsg.  v.  Benecke.  Klein  u.  Rosen- 
busch. Jg.  1884.  Bd.  I,  Hit.  1.  Stuttgart  1884.  8». 
[gek.]  —  Websky.  M.:  Ueber  Jeremejewit  und  Eicb- 
waldit  vom  Berge  Soktuj  in  Daurien.  p.  1 — 17.  —  I> o el- 
ter, C.  und  Hussak,E.:  Ueber  die  Einwirkung  geschmol- 
zener Magmen  auf  verschiedene  Mineralien,  p.  18 — 44.  — 
Osann.  A. :  Ueber  einige  basaltische  Gesteine  der  Färöer. 
p.  45  —  49.  —  Mügge.  0.:  Beiträge  zur  Kenutniss  der 
Oohäsionsverhältuisse  einiger  Mineralien,  p.  50 — 62.  —  id.: 
Geber  Schlagtiguren  und  künstUche  Zwillingsbildung  am 
Leadhillit.  und  die  I'imorphie  dieser  Substanz,  p.  63 — 68. 

Kgl.  Bayer.  Akademie  der  Wissenschaften  in 
München.  Abhandlungen  der  niatheni  -physik.  Classe. 
Bd.  XIV.  Abth.  3.  München  1883.  4".  —  Bauern- 
feind, C.  M.  V.:  Das  Bayerische  Präcisions  -  Nivellement. 
Sechste  Mittheilung,  p.  1 — 75.  —  Bauer,  G.:  Von  der 
Hesse'schen  Determinante  der  Hesse'schen  Fläche  einer  Fläche 
dritter  Ordnung,  p.  77 — 90,  —  Braunmühl.  A.  v. :  Ueber 
die  reducirte  Länge  eines  geodätischen  Bogeus  und  die 
Bildung  jener  Flächen,  deren  Normalen  eine  gegebene 
Fläche  berühren,  p.  91 — 110.  —  Bauernfeind.  C.  M.  v. ; 
Neue  Beobachtungen  über  die  tägliche  Periode  barometrisch 
bestimmter  Höhen,  p.  111 — 160.  —  Ürff,  K.  v. :  Bestim- 
mung der  Länge  des  einfachen  Secundeupendels  auf  der 
Sternwarte  zu  Bogenhausen.  Nach  Beschluss  der  königlich 
Bayerischen  Commission  für  die  Euro])äische  Gradmessung 
unter  Oberleitung  ihres  Mitgliedes,  des  Prof.  v.  Lamont 
ausgeführt,    p.  161 — 294. 

—  Radlkofer,  L. :  Ueber  die  Methoden  in  der 
botanischen  Systematik,  insbesondere  die  anatomische 
Methode.     Festrede.     München    1883.    4".     64  p. 

K.  bayer.  botan.  Gesellschaft  in  Regensburg. 
Flora  oder  allgemeine  botanische  Zeitung,  redig.  von 
J.Singer.  N.  R.  Jg.  41.  1883.  Regeusburg  1883.  8". 
—  Kraus.  C:  Untersuchungen  über  den  Säftedruck  der 
Ptianzen.  (Fortsetzung.)  p.  2—9,  25—32,  81—94.  (Schluss) 
p.  129— 142. —  Müller.  J.:  Lichenologische  Beiträge.  XVII. 
p.  17—25,  45—48.  75—80,  XVIII.  p.  243—249,  271—274, 
286  —  290,  304  —  306,  317—322,  330  —  338,  344  —  354.  — 
Kutscher.  E.:  Ueber  die  Verwendung  der  Gerbsäure  im 
Stoffwechsel  der  Pflanze,  p.  33  —  42,  49  —  64,  65  —  75.  — 
Nylander,  V\'.:  Addenda  novl  ad  Lichcnographiam  euro- 
paeam.  XL.  p.  97 — 109.  XLI.  p.  531—538.  —  Rein  seh, 
P.  R. :  Ueber  Algen -ähnliche  und  eigeuthümliche  einzellige 
Körper  in  der  Carboukohle  Central-Russlands.  p,  113 — 120.  — 
Celakovsky.  L.:  Ueber  einige  Arten  resp.  Rassen  der 
Gattung  Thymus,  p.  120  —  128,  145  —  160,  165  —  173.  — 
Velenovsky,  J.:  Ueber  die  Traubenwickel  von  Drosera 
rotundifoUa  L.  p.  161 — 165.  —  Strobl,  G.:  Flora  der 
Nebroden,  p.  173  —  176,  206  —  208.  477—482.  511—514. 
525  —  530,  538  —  546.  547—554,  564  —  577.  —  Pax.  F.: 
Flora  des  Rehhorns  bei  Schatzlar.  p.  177—187.  213—221, 
275  —  281,  395  —  401.  403  —  416,  426  —  434.  443  —  450.  — 
Reinsch,  P.  F.:  Weitere  Beobachtungen  über  die  eigen- 
thümlichen  einzelligen  Körper  in  der  Carbonkohle,  p.  187 
— 189.  —  Dingler.  H.:  Beiträge  zur  orientalischen  Flora. 
II.  p.  209—213.  301  —  304.  —  Zalewski,  A. :  Ueber 
Sporenabschnürung  und  Sporeuabfallen  bei  den  Pilzen, 
p.  228  —  234.  249—258,  259  —  271.  —  Neubner.  E.:  Bei- 
träge zur  Kenntniss  der  Calicieen.  p.  291—301,  307—317. 


—  Reinsch,  P.  F.:  Ueber  parasitische  Algen -ähnhche 
Pflanzen  in  der  Russischen  Blätterkohle  und  über  die  Natur 
der  Pflanzen,  welche  diese  Kohle  zusammensetzen,  p,  323 
—330,  339—344.  —  id.:  Ein  neuer  algoider  Typus  in  der 
Stigmarienkohle  von  Kurakino  (Russland),  p.  355 — 360.  — 
id.:  Notiz  über  die  neuerdings  in  dem  Polarkreise  ent- 
deckten Steinkohlenflotze.  p.  367 — 368.  —  Karsten.  H.: 
Zur  Kenntniss  der  Entwickelung  der  Cinchonen-Alkaloide. 
p.  369 — 370.  —  Warnst  ort,  C. :  Die  Torfmoose  des  von 
Flotow'schen  Herbarium  im  königl.  bot.  Museum  in  Berlin, 
p.  371 — 380.  —  Heimerl,  A.:  Ueber  Aehülea  alpina  L. 
und  die  mit  diesem   Namen   bezeichneten  Formen,    p.  380 

—  386.  387—395.  —  Körnicke.  F\:  Die  Gattung  Hor- 
deum  Ij.  in  Bezug  auf  ihre  Klappen  und  auf  ihre  Stellung 
zur  Gattung  Ehptnis  L.  p.  419 — 426.  —  Krüger,  P.;  Die 
oberirdischen  Vegetationsorgane  der  Orchideen  in  üiren 
Beziehungen  zu  Klima  u.  Standort,  p.  435 — 443.  451 — 459, 
467—477,  499—510,  515—524.  —  Reichenbach,  H.  G.: 
Die  Orchideen  des  Herbars  Thnuberg's.  p.  459  —  463.  — 
Geheeb,  A.:  Bryologischo  Fragmente.  IL  p.  483 — 491.  — 
Karsten.  H. :  Natur  und  Entwickelung  der  Hysterophvmen. 
p.  491—498. 

Ferdinandeum  in  Innsbruck.  Zeitschrift.  3.  Folge. 
Hft.  27.      Innsbruck    1883.    8". 

Naturwissenschaftl  -medic.  Verein  in  Innsbruck. 
Berichte.  XIll.  Jg.  1882/83.  Innsbruck  1883,  8».  — 
Avaiizini.  A.  v.:  Bericht  der  syphilitisch-dermatologischen 
Khnik  des  Prof.  Eduard  Lang  für  das  Jahr  1882.  p.  1—48. 

—  Schnabel:  Ueber  Geistesstörungen  nach  Augen-Opera- 
tionen, p.  49  —  59.  —  id.:  Zm  Symptomatologie  der  Reti- 
nitis albuminurica,  p.  60 — 65.  —  Bubenik,  J.:  Varietäten- 
beobachtungen aus  dem  Innsbrucker  Secirsaale.  p.  66 — 108. 

Museum  Francisco  -  Carolinum  in  Linz.  Fest- 
schrift zur  Feier  des  lunfzigjäbrigen  Bestandes.  Heraus- 
gegeben  vom  Verwaltuugsrathe.     Linz  1883.     4". 

Kaiserl.  Akad.  der  Wissenschaften  in  Wien. 
Denkscliriftcn.  Math. -naturwissenschaftl.  Cl.  Bd.  45. 
Wien  1882.  4".  —  Steindachner,  F.:  Beiträge  zur 
Kenntniss  der  Fische  Afrika's  (II.)  und  Beschreibung  einer 
neuen  Paraphoxinus-Art  aus  der  Herzegowina,    p.  1 — 18. 

Rohon.J.  V.:  Untersuchungen  über  Amphioxus  lan- 
ceolatus.  Ein  Beitrag  zur  vergleichenden  Anatomie  der 
Wirbelthiere.  p.  1 — 64.  —  Tangl,  E.;  Die  Kern-  und 
Zelltheilungen  bei  der  Bildung  des  Pollens  von  Heinero- 
callis  fulva  L.  p.  65  —  86.  —  Haller.  H.:  Zur  Kenntniss 
der  Muriciden.  Eine  vergleichend-anatomische  Studie.  I.  Theil. 
Anatomie  des  Nervensystems,  p.  87 — 106.  —  Burger- 
stein, L.:  Geologische  Studie  über  die  Therme  von  Deutsch- 
Alteuburg  an  der  Donau,  p.  107 — 122.  —  Becher,  E.:  Zur 
Kenntniss  der  Mundtheile  der  Dipteren,  p.  123 — 162.  — 
Dunikowski.  E.  V.:  Die  Spongien.  Radiolarien  und  Fora- 
minifcren  der  unterliassischen  Schichten  vom  Scliafberg  bei 
Salzburg,  p.  163 — 194.  —  Bassani,  F.:  Descrizione  dei 
pesci  fossili  di  Lesina  accompagnata  da  appuuti  su  alcune 
altre  ittiofaune  cretacee  (Pietraroia,  Voirons,  Comen,  Gro- 
dischtz,  Crespano,  Tolfa ,  Hakel ,  Sahel-Alma  e  Vestfalia). 
p.  195—288.  —  Schräm,  R.;  Hilfstafeln  für  Chronologie, 
p.  289 — 358.  —  B  ö  h  m ,  A. :  Ueber  einige  tertiäre  Fossilien 
von  der  Insel  Madura,  nördlich  von  Java.  p.  359—372.  — 
Igel,  B. ;  Ueber  eine  (.'lasse  von  Ahel'schen  (ileichungen. 
p.  373—385. 

Bd.  46.  Wien  1883.  4«.  —  Stein- 
dachner. F. :  Beiträge  zur  Kenntniss  der  Flussfische  Süd- 
Amerika's.  IV.  \\.  1 — 44.  —  Oppolzer,  Th.  v.:  Ermitte- 
lung der  Störungswerthe  in  den  Coordiuaten  durch  die 
Variation  entsprechend  gewählter  Constauteu.    p,  45 — 75, 

Räthay,  E, :  Untersuchungen  über  die  Spermogonien 
der  Rostpilze,  p,  1 — 52.  —  Rehoro  vsky.  W.:  Tafeln  der 
sjTnmetrischen  Functionen  der  Wurzeln  und  der  Coefficienten- 
Combinationen  vom  Gewicht  eilf  und  zwölf  p.  53  —  60.  — 
Escherich,  G.  v.:  Ueber  die  Gemeinsamkeit  particulärer 
Integrale  bei  zwei  linearen  Diöerentialgleichungen.  p.  61 — 82. 

—  Kantor,  S.:   Ueber  die  allgemeinsten  linearen  Systeme 


84 


linearer  Transformationen  bei  Coincidenz  gleichartiger  Trä- 
ger und  successiver  Anwendung  der  Transfurmation.  p.  83 
— 126.  —  Ulli  ig,  y. :  Die  Cephalopodenfauna  der  Werns- 
dorfer  Schichten,  p.  127 — 290.  —  Gegen bauer,  L.:  Zur 
Theorie  der  Determinanten  höheren  Ranges,    p.  291 — 298. 

—  Bittner,  A.:  Neue  Beiträge  zur  Kenntniss  der  Bra- 
chyuren-Fauna  des  Alttertiärs  von  Vicenza  und  Verona, 
p.  299—316.  —  Herz.  N.  und  Strobl.  J.:  Reduction  des 
Auwers'schen  Fundamental -Cataloges  auf  die  Le  Verrier- 
schen  Präcessions-Coefficienten.  p.  317 — 349.  —  Igel.  B.: 
Ueber  ein  Princip  zur  Erzeugung  von  Covarianten.    p.  350 

—  368.  —  Stäche,  G. :  Fragmente  einer  afrikanischen 
Kohlenkalkfauna  aus  dem  Gebiete  der  West  -  Sahara.  Be- 
richt über  die  Untersuchung  der  von  Dr.  Oskar  Lenz  auf 
der  Reise  von  Marokko  nach  Timbuktu  gesammelten  pa- 
läozoischen Gesteine  und  Fossilreste,    p.  369  —  418. 

—  Sitzungsberichte.  Math.-naturwisseiischaftl.  Cl. 
ErsteAbtheilung.  Bd. 86.  Hft.l— 5.  Jg.l882.  Wien 

1883.  8».  —  Heller.G.  und  DellaTorre.C.v.:  Ueber 
die  Verbreitung  der  Thierwelt  im  Tiroler  Hochgebirge.  U. 
Abth.  p.  8 — 53.  —  Steindachner,  F.;  Ichthyologische 
Beitrage.  (XII.)  p.  61 — 82.  —  id.:  Ueber  eine  neue  Eremias- 
Art  aus  dem  Thale  des  Krokodilflusses  in  Transvaal,  p.  83 
— 85.  —  Uhlig,  V.:  Die  Wernsdorfer  Schichten  und  ihre 
Aequivalente.  p.  86 — 117.  —  Prescher,  R.:  Die  Schleim- 
organe der  Marchantieen.  p.  132 — 158.  —  Satter,  H.: 
Beiträge  zur  Entwickehuigsgeschichte  des  Lebermoosanthe- 
ridiums.  p.  170 — 183.  —  Reuter,  Ü.M. :  Teirodoniophora 
n.  g.  (Subf.  Lipurinae  TuUb.i  p.  184.  —  Pebal.L.:  Notiz 
über  mechanische  Scheidung  von  Mineralien,    p.  192—194. 

—  Wiesner,  J. :  Studien  über  das  Welken  von  Blüthen 
und  Laubsprossen.  p.209 — 265. —  Ludwig, E.:  Chemische 
Untersuchung  des  Danburit  vom  Scopi  in  Graubündten. 
p.  270  —  272.  —  Polejaeff,  N.:  Ueber  das  Sperma  und 
die  Spermatogenese  bei  Sicanclra  raphanus  Haeckel.  p.  276 
— 298.  —  Hilber,  V.:  Recente  und  im  Löss  gefundene 
Landschuecken  aus  China.  I.  p.  313  —  352.  —  Canaval, 
R.:  Das  Erdbeben  von  Gmünd  am  5.  November  1881. 
p.  358—409. 

—  —  —  Bd.  87.  Hft.  1  —  5.  Jg.  1883.  Wien 
1883.  8".  —  Wiesner,  J.:  Ueber  das  Eindringen  der 
Wiuterknospen  kriechender  Brombeersprosse  in  den  Boden, 
p.  7 — 17.  —  Räthay,  E.  und  Haas,  B.:  Ueber  Phallus 
impudicus  (L )  und  einige  Goprinus-Arten.  p.  18 — 43.  — 
Haberlandt,G.:  Zur  physiologischen  Anatomie  der  Milch- 
röhren, p.  51—69.  —  Ettingshausen,  C.  Freih.  v.:  Bei- 
träge zur  Kenntniss  der  Tertiärflora  Australiens,  p.  80 — 84. 

—  Brauer,  F.:  Zur  näheren  Kenntniss  der  Udonaten- 
Gattmigen  Orchithemis,  L-yriotlteniis  u.  Ät/rionojHera.  p.  85 
— 91.  —  id.:  Ueber  die  Stellung  der  Gattung  Lohogaster 
Phil,  im  Systeme,  p.  92 — 94.  —  Heinricher, E.:  Beiträge 
zur  Pflanzenteratologie  und  Blüthenmorphologie.  p.  95 — 133. 

—  Blaas,  J.:  Beiträge  zur  Kenntniss  natürlicher  wasser- 
haltiger Doppelsulfate,  p.  141 — 163.  —  Hochstetter,  F.  V.: 
Sechster  Bericht  der  prähistorischen  Commission  der  ma- 
thematisch-naturwissenschaftlichen Classe  der  kaiserlichen 
Akademie  der  Wissenschaften  über  die  Arbeiten  im  Jahre 
1882.  p.  167— 174.  —  Ettingshausen,  C.  Freih.  v.:  Bei- 
trag zur  Kenntniss  der  Tertiärflora  der  Insel  Java.  p.  175 
— 193.  —  Grab  er,  V,:  Fundamentalversuche  über  die 
Helligkeits-  und  Farbencmpflndlichkeit  augenloser  und  ge- 
blendeter Thiere.  p.  201—236.  —  Nalepa,  A.:  Beiträge 
zur  Anatomie  der  Stylomatophoren.  p.  237 — 302.  —  Lu- 
kas, F.:  Beiträge  zur  Kenntniss  der  absoluten  Festigkeit 
von  Pflauzengeweben.  II.  Theil.  p.  303—327.  —  Hussak, 
E.:  Ueber  den  Cordierit  in  vulcanischen  Auswürflingen. 
p.  332  —  360.  —  Meissl,  E.  und  Böcker,  F.;  Ueber  die 
ßestandtheile  der  Bohnen   von  Soja  hüpida.    p.  372  —  391. 

—  Ettingshausen,  C.  Freih.  v.:  Beitrag  zur  Kenntniss 
der  Tertiärflora  von  Sumatra,  p.  395 — 403.  —  Wolfbaiier. 
J.  F.:  Die  chemische  Zusammensetzung  des  Wassers  der 
Donau  vor  Wien  im  Jahre  1878.    p.  404—422. 

Zweite  Abtheilung.   Bd.  86.  Hft.  2— 5. 

Jg.  1882.  Wien  1883.  8».  —  Schmidt,  G.:  Analogien 
zwischen  elektrischen  und  Wasserströmen,   ealorischer  und 


elektrischer  Kraftübertragung,  p.  194—205.  —  Hammerl,  H. : 
Ueber  Regenbogen,  gebildet  durch  Flüssigkeiten  von  ver- 
schiedenen Brechungsexponenten,  p.  206—215.  —  Streintz, 
F. :  Experimental  -  Untersuchungen  über  die  galvanische 
Polarisation.  I.  Abhandlung,  p.  216  —  233.  —  Janovsky, 
J.  V. :  Ueber  die  Nitroderivate  der  Azobenzolparasulfosäure. 
)i.  238—243.  —  Vortmann,  G.:  Ueber  eine  Methode  zur 
directen  Bestimmung  des  Chlors  neben  Brom  und  Jod,  und 
des  Broms  neben  Jod.  p.  244  —  264.  —  Skraup,  Zd.  H.: 
Synthetische  Versuche  in  der  Cbinolinreihe.  IV.  Mittheilung, 
p.  265  —  303.  —  id.  und  Vortmann,  G.:  Ueber  Derivate 
des  Dipyridyls.  1.  Mittlieilung.  p.  304— .336.  —  Weidel.H. 
und  Brix,  R.:  Zur  Kenntniss  der  Cinchon-  und  Pyro- 
cinchonsäure.  p.  337 — 355.  —  Fossek,  W. :  Vorläufige 
Mittheilung  über  einige  neue  Derivate  des  Isobutyraldehyds. 
p.  356  —  358.  —  Freund,  A.:  Ueber  Trimethylen.    p.  359 

—  369.  —  Gruss,  G.  und  Kögler,  K.:  Ueber  die  Bahn 
der  Oenone  (215).  p.  370—376.  —  Tesaf,  J.:  Kinematische 
Bestimmung  der  Contour  einer  windschiefen  Schraubenfläche, 
p.  377 — 388.  —  Amseder.  A.:  Geometrische  Untersuchung 
der  ebenen  Curven  vierter  Ordnung,  insbesondere  ihrer  Be- 
rührungskegelschnitte. I.  Mittheilung,  p.  396 — 423.  —  Ho- 
letschek,  J.:  Ueber  die  Bahn  des  Planeten  (111)  Ate. 
II.  Theil.  p.  424—450.  —  Hepperger,  J.  v.:  Bahnbestim- 
mung des  Kometen  1874  III  (Coggia).  p.  451  —  510.  — 
Schmidt,  G.:  Ueber  die  innere  Pressung  und  die  Energie 
überhitzter  Dämpfe,  p.511 — 538. — Wassmuth,A.;  Ueber 
eine  Anwendung  der  mechanischen  Wärmetheorie  auf  den 
Vorgang  der  Magnetisirung.  p.  539  —  550.  —  Exner,  F.: 
Ueber  einige  auf  die  Contacttheorie  bezügliche  Experimente, 
p.  .551 — 556.  —  Etti,C.:  Ueber  Verbindungen  des  Vanillins 
mit  P}TogaUol  und  Phloroglucin.  p.  557—564.  —  Barth, 
L.  und  Schreder,  J.:  Ueber  die  Einwirkung  von  schmel- 
zendem Aetznatron  auf  Orcin  und  Gallussäure.  ]>.  565—570. 

—  Habermann,  J.  und  Honig,  M.:  Ueber  die  Einwirkung 
von  Kupferoxydhydrat  auf  einige  Zuckerarten.  I.  Abhandlung. 
p.  571—587. —  H  ö  n i  g.  M.  u.  B  er  g  e  r,  F. :  Ueber  die  Einwirkung 
von  Chloroform  auf  Naphtalin  bei  Gegenwart  von  Alurai- 
niumehlorid.  p.  588— 592.  —  Nachbaur,  K.:  Untersuchung 
der  Embryonen  von  ungekeimtem  Roggen,  speciell  auf  ihren 
Gehalt  an  Diastaso.  p.  593  —  596.  —  Zatzek,  E.:  Zur 
Kenntniss  des  Bienenwachses,  p.  597 — 599.  —  Schubert, 
St,:  Ueber  Diisobutylhydrochinon  und  einige  Derivate  des- 
selben, p.  600  —  607.  —  Haitinger.  L,:  Ueber  das  Vor- 
kommen organischer  Basen  im  käuflichen  Amylalkohol, 
p.  608— 612.  —  Waage,  A.:  Ueber  die  I'roducte  der  Ein- 
wirkung von  Ammoniak  auf  Propionaldehyd.  p.  618— 615. — 
Frühling,  J.:  Ueber  ;'-Oxybuttersäure.  p.  616 — 624.  — 
Lippmann,  E.  und  Fleissner,  F.:  Ueber  die  Azyline. 
eine  homologe  Reihe  stickstottlältiger  Basen,    p.  625 — 634. 

—  Kajaba.  J. :  Ein  Beitrag  zur  Theorie  der  in  der  Praxis 
hauptsächlich  verwendeten  Polarplanimeter.  p.  635 — 656.  — 
Lorber,  F.:  Ein  Beitrag  zur  Bestimmung  der  Constanten 
des  Polarplanimeters.  p.  657—668.  —  Ditscheiner,  L.: 
Ueber  die  Guebhard'schen  Ringe,  p.  676 — 708.  —  Oppol- 
z  e  r.  Th.  v. :  Beitrag  zur  Ermittelung  der  Reduction  auf 
den  unendlich  kleinen  Schwingungsbogen.  p.  713 — 732.  — 
Kreutz,  H. :  Ueber  die  Bahn  des  Kometen  von  1771. 
p.  733 — 766.  —  Barth,  L.  und  Schreder.  J.:  Ueber  das 
Verhalten  der  Benzoesäure  in  der  Kalischmelze,  p.  767 — 786. 

—  Oppolzer,  Th.  v.:  Note  über  eine  von  Archilochos 
erwähnte  Sonnenflnsteruiss.  p.  790 — 793.  —  Herz.N. :  Zur 
Theorie  der  Bahnbestimmung  eines  Kometen,    p.  794 — 834. 

—  Schwarz.  H.:  Ueber  neue  Körper  aus  dem  Steinkohlen- 
theer.  « -/J-j- -Isomeren  des  Pyrocressol.  p.  835 — 853.  — 
Gintl,  W.  und  Reinitzer,  F.:  Ueber  die  ßestandtheile 
der  Blätter  von  Fraxinus  excelsior  L.  p.  854  —  871.  — 
Demel.W.:  Ueber  den  Dopplerit  von  Aussee.  p.  872 — 878. 

—  Oppo  Izer.  Th.  V.:  Ueber  die  Kriterien  des  Vorhanden- 
seins dreier  Lösungen  bei  dem  Kometenprobleme,  p.  885 
— 892.  —  Ungar,  M.:  Die  Reduction  Abel'scher  Integrale 
auf  Normaliutegrale.  p.  893—908.  —  Rupp.O.:  Ueber  die 
auf  Flächen  zweiten  Grades  liegenden  gleichseitigen  Hyper- 
beln, p.  909 — 918.  —  Adler,  A.:  Ueber  Raumcurven  vierter 
Ordnung  zweiter  Art  p.  919  —  936.  —  Weidel,  H.  und 
Hazura.K.:  Ueber  das  Chichonin.  p.  937 — 955.  —  Weg- 
scheid er,  R.:  Ueber  Isovanillin,  p.  956 — 962.  —  Horba- 


85 


czewski,  J.:  Synthese  der  Harnsaure,  p.  963—964.  — 
Gegenbauer,  L.:  Ueber  die  doppeltperiodischen  Functionen 
zweiter  Art.  p.  969— 975.  —  Herzig,  J.:  üeber  Guajakon- 
säure  und  Guajal<harzsäure.  p.  976—978.  —  id.;  Ueber  die 
Einwirkung  von  saljjetriger  Säure  auf  Guajakol.  p.  979 
—988.  —  Jarolimek.  A.;  Ueber  die  Beziehung  zwischen 
der  Spannung  und  Temperatur  gesättigter  Wasserdämpfe 
und  gesättigter  Kohleiisäuredänipfe.  p.  989—991.  —  Mild- 
ner,  R.:  Ueber  die  Ableitung  neuer  unendlicher  Reihen 
aus  einer  gegebenen  durch  Umstellung  der  A'orzeichen  nach 
einem  bestimmten  Gesetze,  p.  999— 1050.  —  Kantor  S' 
Bemerkung  zu  Herrn  Durege's  Abhandlung;  „Ueber' die 
Doppeltaugenten  der  Curven  vierter  Ordiuujg  mit  drei 
Doppelpunkten",  p.  1051-1053.  —  Lang,  V.  v.:  Die  Ca- 
pdlarwage.  p.  1061—1072.  —  Hausmanlnger,  V.:  Ueber 
die  Veränderlichkeit  des  Diftnsionscoeflicieiiten  zwischen 
Kohlensäure  und  Luft.  p.  1073— 1089.  —  Zelbr,  K.;  Ueber 
die  Bahn  der  kometarischen  Nebelmasse  Schmidt  1882 
p.  1090—1097.  —  Hületschek.  J.;  Bahnbestimminig  des 
vierten  Kometen  vom  Jahre  1874.  p.  1098— 1124.  —  llerz 
X.:  üeber  die  Möglichkeit  einer  mehrfachen  Bahnbestim- 
inung  aus  drei  geocentrischen  Beobachtungen,  p.  1125—1131. 

—  Kiederist,  G.:  Ueber  Trimethvlenglycol  und  Trime- 
thylenbasen.  p.  1132—1143.  —  Weid'el.H.  und  Rnsso  M  ; 
Studien  über  das  Pyridin,  p.  1149— 1184.  —  Margules,  M.: 
Notiz   über  den   dynainoelektrischen  A'organg.    1185—1189. 

—  Klemencic,  J,;  Ueber  die  Capacität  eines  Platten- 
condensators.  p.  1190—1200.  —  Adler.  A.;  Weitere  Be- 
merkungen über  Raumcurven  vierter  Ordnung  zweiter  Art. 
p  1201—1211.  —  id.;  Ueber  specielle  Raumcurven  vierter 
Ordnung  zweiter  Art.   p.  1212—1229. 

Dritte  Abtheilung.   Bd.  86.   Hft.  3— 5. 

Jg.  1882.  Wien  1883.  8».  —  Patzelt.  V.:  Ueber  die 
J^ntwickelung  der  Dickdarmschleinihaut.  p.  145—172.  — 
Iraker,  C:  Studien  über  die  Blutscheibchen  und  den' an- 
geblichen Zerfall  der  weissen  Blutkörperchen  bei  der  Blut- 
gerinnung, p.  173  —  202.  —  Kowalewskv.  P.:  Das  Ver- 
hältniss  des  Luisenkeriies  zur  Hirnrinde  bei  Menschen  und 
rhieren.  p.  221-236.  -  Rohon.  J.  V.;  Zur  anatomischen 
Untersuchungsmethodik  des  menschlichen  Gehirns,  p  237 
— 246. 

Bd.  87.    Hft.  1—3.     Jg.  1883.    Wien 

1883.  8»  —  Maly.  R.  und  Emich.  F.:  üeber  das 
\  erhalten  der  Gallensäiiren  zu  Eiweiss  und  Peptonen  und 
über  deren  antiseptischo  Wirkungen,  p.  10—41.  —  Rabl 
C:  Beiträge  zur  Entwickelungsgeschichte  der  Prosobranchier' 
p.  45— 60.  —  Biedermann.  W.:  Beiträge  zur  allgemeinen 
Nerven-  und  Muskelphysiologie.  Zehnte  Mittheilung.  Zur 
Kenntniss  der  secuiidäreii  Zuckung,  p.  66—87.  Eilfte  Mit- 
theilung, üeber  rhythmische  Contractionen  quergestreifter 
Muskelu  unter  dem  Einflüsse  des  constanten  Stromes,  j)  115 
r^^^',  T,,?^^'" '"'''""•  '^•^  Ueber  Fettgewebsbildung  aus 
dem  als  Wintorschlafsdrüse  bezeichneten  Fettorgane,  p  88 
—104,  —  Brücke,  E.;  Ueber  das  Alkophyr  und  über  die 
wahre  und  die  sogenannte  Biiiretreaction.    p.  141—160. 

—  Mathem.-naturwi.ssensohaftl.  Classe.  Anzeiger. 
XX.  Jg.   1883.    Nr.   1—28.     Wien  1883.    8o. 

Gaul,  Adolf;  Beiträge  zur  Welt-  und  Menschen- 
kunde.    Gnoyeu  i.  M.    1878.    8». 

Caflisch,  F.:  Excursions-Flora  für  das  .südöstliche 
Deut.schland.     Zweite  Auflage.     Augsburg   1881.     8». 

Wilhelm,  E.:  Der  Milzbrand,  mechanisch,  phy- 
sisch und  cheini.sch  erklärt.     Liegiiitz   1881.     8". 

Bischof,  Carl:  Die  Geschichte  des  Weltalls  mit 
Folgerungen   für  die  Zukunft.     Dresden    1881.     80. 

Bolze,  Heinr.:  Glaube  und  Aberglaube  in  der 
neueren  Naturwissenschaft      Danzig   1882.    8". 

Winnacker,  Hugo:  Ueber  die  niedrigsten,  in 
Rinnsteinen  beobachteten  pflanzlichen  Organismen  und 
deren  Beziehung  zu  Infectionskrankheiten.  Elberfeld 
1883.    4". 

Leop.  XX. 


Sociötd  des  Sciences  naturelles   de  Neuchätel. 

Bulletin.  Vol.  XIIL  Neuchätel  1883.  8".  —  Favre.L- 
Histoire  abregee  de  la  Societe  Neuchäteloise  des  Scieiices 
naturelles  depuis  sa  fondation.  p.  3—33.  —  Morthier,  P.: 
Sm-  les  progres  realises  depuis  cinquante  ans  dans  l'etude 
des  Champignons,  p.  33  —  44.  —  Hirsch:  Sur  les  mouve- 
ments  du  sol  constates  ä  l'Observatoire  de  Neuchätel.  p.  45 
— 5^-.—  Cornaz,E.:  De  rorigine  du  cow-pox.  p.  58—75. 

—  Ritter,  G.;  Eau,  force.  lumiere.  electricite  ou  utibsation 
rationnelle  des  forces  hydrauliques  de  la  Reuse,  p.  76—93. 

—  Mauler,  E.:  Essai  d'analyse  microscopique  de  l'eau  du 
Seyon  ä  Neuchätel.    p.  94-95.  —  Weber,  R.:  Represen- 
tation par  projection  des  variations  longitudinales  et  trans- 
versales,   p.  96-101.  —  Hilfiker:   Notice   sur  le  passage 
de    venus   devant    le    disque   du    soleil.    p.   102  —  104.    — 
Billeter,  0.;   Analyse   chimique  des   eaux  servant  ä  l'ali- 
mentation  de  la  ville   de  Nenchätel   pendant  les  mois  d'oc- 
tobre  ä  decembre  1882.    p.  105—110.  —  Borel,  F.:  Utib- 
sation   rationnelle    des   forces    naturelles    hydrauliques   au 
moyen    de   l'electricite.    Application    speciale    ä    la   Reuse. 
p.  110—132.  —  Hirsch:  Sur  le  passage  de  Venus  observe 
ä  Neuchätel  le  6  decembre  1882.  p.  132— 138.  —  Billeter. 
0.:    Sur    l'utilite    de   la  ouate    comnie  moyen    de   tiltratioii 
pour  l'eau  potable.    p.  138—139.  —  id.:  Notice  sur  l'acide 
dithiobenzoique.   p.  140—142.  —  Hirsch:   Sur  les  repara- 
tions  et  les  modifications  apport^es  k  l'instrument  meridien 
de  l'Observatoire  de  Neuchätel.  p.  142— 150.  —  Guyot.A.: 
Observations  sur  les  glaciers.    Proces-verbal  d'une  commu- 
nication  faite  ä  la  Societe  geologique  de  France,   r^unie  ä 
Porrentruy,  aoüt  1838.  p.  156— 169.  —  Jaccard.A.:  Note 
sur  les   cbangements   du  regime  des   sources  dans  le  Jura 
Neucbätelois.  p.  170—187.  —  Isely,  J.  P.:  Exposition  sur 
l'etat   actuel   des    appareils    ä   vapeur   dans   le   canton   de 
Neuchätel  et  en  Suisse.   p.  188-202.  —  Beddoe,  J.;  No- 
tice  sur   la  couleur  des  cheveux   et   des  yeux  en   Suisse. 
p.  203  —  213.   —  Albrecht,  H.:    Sur   un    nouveau    mode 
d'alimentation  des  fi(5vreux.  p.  214— 229.  —  Isely.  fils.  L.: 
Priucipes  de  trigonometrie.  p.  230—241,  —  Jaccard.A.  I 
Note  sur  le  gypse  purbeckien  du  Locle.   p.  242  —  243.  — 
Nicolas:    Des   microbes   en  general   et   de   leurs   quaUtes 
pathogeniques.    p.  244  —  267.  —  Tribolet.  M.  de:    Notes 
geologiques    et  paleontologiques   sur   le  Jura  Neucbätelois. 
p.  268—282.  —  Nicolas:  Des  causes  de  la  fievre  typhoide 
en  general  et  ä  Neuchätel   en  particulier.    p.  283—328.  — 
Ritter,  G. :    Memoire   sur   l'hydrologie   des   gorges   de  la 
Reuse  et  du  bassin  de  Noiraigue.  p.  329— 383.  —  id.;  Pro- 
position d'elaboration   d'un  plan  gen(5ral  des  restes  (i'habi- 
tations  lacustres  et  autres   vestiges  anciens  ainsi  que   des 
moraines  visibles  sur  les  rives  des  lacs  du  Jura.  p.  384—390. 

—  Rapport  du  directeur  de  l'Observatoire  can- 
tonal  de  Neuchätel  ä  la  commission  d'iuspection  pour 
l'annee  1882  suiyi  du  rapport,  special  sur  le  conoours 
des  chronometres  observes  en  1882.  Chaux-De-Fonds 
1883.    8».     36   p. 

—  Proces-verbal  de  la  26'-'  seance  de  la  commis- 
sion geodesique  Suisse  tenue  ä  rObservatoire  de  Neu- 
chätel,  le   17  juin   1883.     35   p. 

Geological  Society  in  London.  The  quarterly 
Journal.  Vol.  XXIX.  Pt.  4.  Nr.  156.  London  1883.  8». 
—  Whidborne,  G.  F.;  Notes  on  some  fossils,  chieflv 
Mollusca,  from  the  inferior  Oohte.  p.  487—540.  —  SoUas', 
W.  J. :  Descriptions  of  fossil  sponges  from  the  inferior 
Oolite,  with  a  notice  of  some  from  the  great  Oolite,  ji.  541 
—554.  —  Tom  es,  R.  S.:  On  some  new  or  imperfectlv 
known  Madreporaria  from  the  Coral  Ragand  Portlanil 
Oohte  of  the  counties  of  Wilts,  Oxford,  Cambridge  and 
"iork.  p.  555  —  565.  —  Tawney.  E.  B.  and  Keepiug. 
H.:  On  the  section  of  Hordwell  cüfls,  from  the  top 
of  the  lower  Headoii  to  the  base  of  the  upper  Ban-shot 
Sands,  p.  566—574.  —  Boyd  Dawkins.  W.;  On"  the 
alleged  existence  of  Ovibos  Moschatus  in  the  Forest -bed. 
and  its  ränge  in  Space  and  time.  p.  575—581.  —  Hudle- 
ston. W.  H.:  Notes  on  a  collection  of  fossils  and  of  rock- 
specimens   from    West  Australia.    north    of  the   Gascoyne 

9a 


86 


river.  p.  582 — 595.  —  Jukes-Browne,  A.  J.:  On  the 
relative  ages  of  certaiu  river-valleys  in  Liiicolnshire.  p.  596 
— 610.  —  Sollas,  W.  J.:  The  estuaries  of  the  Si'verii  and 
its  tributaries ;  an  inqiiiry  iiito  the  iiature  and  orijj;in  of 
their  tidal  sediment  and  alhivial  fiats.  p.  611 — 626.  — 
Dil/ er,  J.  S.:  Notes  on  the  geology  of  the  Troad.  A  brief 
summary  of  the  results  derived  from  the  observations  niade 
in  connexion  with  the  Assos  (U.  S.)  expedition.  p.  627 — 636. 

—  Li.st.    Novembre  l''',  1883.    London  1883.  8°. 

Chemical  Society  in  London.    Journal.  Nr.  254- 

London  1884.  8".  —  O'SuUivan,  C:  On  the  esthna- 
tion  of  starch.  p.  1 — 10.  —  Cowper,  R.  and  Lewes.V.  B.: 
On  the  oxidation  of  phosphorus  at  a  low  temperature,  and 
the  alleged  decomposition  of  phosphorous  anhydride  by 
sunlight.  p.  10 — 13.  —  Divers,  E.  and  Kawakita,  M.: 
On  the  Constitution  of  the  fnlmiuates.  p.  13 — 24.  —  Arm- 
strong. H.  E.:  »ote  on  the  formation  and  on  the  Consti- 
tution of  the  fulniinates.  p.  25  —  27.  —  Divers,  E.  and 
Kawakita,  M.:     On    Liebig's    production    of   fulminating 


silver  without  the  use  of  nitric  acid. 


27—30. 


Frank- 


land,  P.  F.:    The   illuniinatiiig    power   of  ethylene    wheu 
burnt  with  non-luniinous  comhustible  gases.    p.  30 — 40. 

Boyal  microscopical  Society  in  London.    Jour- 


nal. 


Vol.   111.    Pt.  6.    London    1883.    80.   — 


Beck.  C;  On  sünie  new  Cladocera  of  the  English  lakes. 
p.  777 — 784.  —  Lovett.  B.:  On  an  iniprovcd  method  of 
preparing  enibryological  and  other  delicate  organisms  for 
microscopical  exaniination.  p.  785 — 789.  --  Abbe.  E.:  The 
relation  of  aperture  and  power  in  the  niicroscope.  (Conti- 
nued.)  p.  790 — 812.  —  Schröder.  H.:  On  a  new  caraera 
lucida.  p.  813—815.  —  Crisp,  F.:  On  „Optical  tube- 
length",  an  unconsidered  element  in  the  theory  of  the 
microscope.  p.  816—820.  —  Isunimary  of  current  researches 
relating  to  zoology  and  botany.  microscopy  etc.  p.  821 — 932. 

Videnskabs-Selskabet  in  Christiania.  Forhand- 
lingar.  Aar  1880.  Christiania  1881.  8°.  —  Lie,  S.: 
Kesume  af  en  Integrationstheorie.  4  p.  —  Wallengren, 
H.  D.  J. :  Et  försök  att  bestänima  en  del  af  de  utaf  H. 
Strom  beskrifua  Norska  Insekter.  Med  en  Efterskrift  at 
W.  M.  Schoyen.  31  p.  —  Wille,  N.;  Om  en  ny  endophy- 
tisk  Alge.  4  p.  —  id.:  Algologiske  Bidrag.  25  p.  — 
Tromholt.  S.:  Jagttagelser  over  Mordlys.  anstillede  i  Norge, 
Sverige  og  Danmark.  I.  September  1878  —  April  1879. 
148  p.  —  Rygh,  K.:  Fund  fra  broncealderen  i  det  nor- 
denfjeldske  Norge.  15  p.  —  Collett.  K-:  Om  to  for  Nor- 
ges  Fauna  nye  Dyhvandstiske.  10  p.  —  Sahlberg.  J.: 
Bidrag  tili  det  nordeutjeldske  Norges  insektfauna.  13  p.  — 
Scheyen,  W.  JM,:  Bema?rkninger  til  H.  Siebkes  Enumeratio 
iusectorum  Xorvegicorum,  Fasciculus  V,  Pars  I  (Uymeno- 
ptera  phytophaga  &  aculeata),  ed.  J.  Sp.  Sclineider.  15  p. 
—  Wille,  N.:  Bidrag  til  Kundskabcn  om  Xorges  Fersk- 
vandsalger.  I.  Smaalenenes  Chlorophylloijhyceer.  72  p.  — 
Sars,  G.  0.:  Fortsatte  Bidrag  til  Kundskaben  om  vore 
Bardehvaler.  Finhvalen  og  Knolhvaicn.    20  p. 

—  —  Aar  1881.  Cbri.stiania  1882.  8".  — 
Kjerulf,  Th.:  Fortsatte  bem<Brkniuger  om  reliefi'orholde. 
22  p.  —  Schneider.  J.  S.:  Bidrag  til  Kundskaben  om 
Norges  Lepidopterfauna.  21  p.  —  Collett:  R.:  Crauiets 
og  Oreaahningens  Bygning  hos  de  nordeuropa^iske  Arter 
af  Familien  Strigidae.  38  p.  —  Blytt,  A.:  Theorien  om 
vexlende  kontinentale  og  insulsere  Kliniater  anvendt  paa 
Norges  Stigning.  Ki  p.  —  Collett.  IJ.:  Kaja  nidrosiensis, 
en  ny  Rokke  fra  Throudhjemstjorden.  8  p.  —  Vogt.  J.  H. 
L.:  Skiktede  morEeuer.  4  p.  —  id.:  Nogle  bemwrkninger 
om  granit.  30  p.  —  Collett,  R. :  üreocnicla  varia  (Pall.) 
og  Aegialitis  cdexanärinus  (Lin.K  nye  for  Norges  h'auna. 
6  p.  —  Müller,  W.:  Om  Urinsyrens  Forhold  til  Kobber- 
oxyd  og  Alkah.  33  p.  —  id.:  Om  Kreatininets  Forhold  til 
Kobberoxyd  og  Alkali.  25  p.  —  Schoyen.  W.  M.:  Om 
nogle  for  Norges  og  tildels  ogsaa  for  Skandinaviens  Fauna 
nye  Lepidoptera.  11  p.  —  Foslie,M.:  Om  nogle  nye  arc- 
tiske  ha\ alger.  14  p.  —  Lie,  S.:  Om  algebraiske  Ditl'e- 
rentialligninger,  der  tilstede  intinitesimale  Transformationer. 
6  p.  —  Holst,  E. :   Sastninger  om  de  Cirkler  i   Rummet, 


der  skjrere  et  fast  Keglesnit  to  Gange.  2  p.  —  Pihl,  0.: 
Om  Attractionen  mellem  to  Cirkelperipherier.   20  p. 

—    —     Aar   1882.      Christiania   1883.     8«.     — 

B 1  y  1 1 ,  A.  ■-  Nye  Bidrag  til  Karplanternes  Udbredelse  i  Norge. 
26  p.  —  Schneider,  J.  S. ;  Oversigt  over  de  i  Nedenaes 
amt  bcnia^rkede  Lepidoptera.  129  p.  —  Guldberg,  G.  A.: 
Bidrag  til  Kuudskab  om  Delphinus  albirostris,  3.  E.  Gray. 
7  p.  —  Blytt,  A.:  Clastoderma  De  Baryanum.  2  p.  — 
id.:   Bidrag  til  Kundskaben  om  Norges  Soparter.    I.    29  ji. 

—  id.;  Jagttagelser  over  det  sydostlige  Norges  Torvmyre. 
35  p.  —  Hiortdahl.Th.:  Om  pikrinsurt  mangan  og  jern. 
4  p.  —  Lie,  S.:  Bestimmung  aller  Raumcurven,  deren 
Krümnntngsradius,  Torsionsradius  und  Bogenlänge  durch 
eine  beliebige  Relation  verknüpft  sind.  6  p.  —  Holst,  E.: 
Et  Par  synthetiske  Methoder  is:er  til  Brug  ved  Studiet  af 
metriske  Egenskaber.  113  p.  —  Müller.  J.  W.:  Om  Druc- 
sukkerets  Fremstilling  efter  Neubauers  l'orskrift  ved  Hjalp 
af  Schwarz's  Methode  og  dets  Renhed.  9  p.  —  Otto,  J.G.: 
Om  Druesukkerets  Fremstilling  og  Titrering  med  Knapps's 
Vwdske.  35  p.  —  Tromholt,  S.:  Einige  Untersuchungen 
über  die  vom  Monde  abhängige  Periode  des  Nordlichtes. 
32  p.  —  Schneider,  J.  S.:  En  Notits  om  Solvkveiteu 
(Trachyiiierus  urcticus,  Brunn. i.  6  p.  —  Wille,  N.:  Om 
Pollenkornenes  Odvikling  hos  Juncaceer  og  Cyperaceer.  4  j). 

—  Collett,  R.:  Caiyodacus  erythrinus  (Pall.)  og  Botaurus 
stellaris  (Lin.i,  nye  for  Norges  Fauna.  3  p.  —  Sars.G.  0.: 
Oversigt  over  Norges  Crustaceer  med  forelohige  Benia?rl<- 
ninger  over  de  nye  eller  minder  bekjendte  Arter.  I.  (Pu- 
dophthahitata,  Cumacea,  Isopoda,  Amphipoda).  124  p.  — 
Collett,  R. :  Thynnus  thunnina,  Cuv.,  og  Fierasfer  den- 
tatus,  Cuv.,  nye  for  Norges  Fauna.  9  p.  —  Guldberg, 
C.  M. :  En  approximativ  Bestemmelse  af  det  kritiske  Punkt. 
10  p.  —  Lie,  S.:  Cntei'suchungen  über  Differential- 
gleichungen. 1,  12  p.  II,  5  p.  —  Kiter.  F.  C:  Genera 
muscorum  Macrohymenium  et  Rhegmatodon  revisa,  specie- 
que  nova  aucta.  54  p.  —  Otto.  J.  C. :  Om  kvantitativ 
Spectralanalyse  og  dens  Anvendelse  til  Bestemmelse  af 
Blodets  Farvestotte.  21  p.  —  id.:  Om  Oxyhaemoglobin  af 
Svineblod.  9  p.  —  id.:  Om  krystalliseret  Methaemoglobin. 
6  p.  —  Müller,  J.  W. :  Om  Bromkahum  i  Diabetes  mel- 
litus. 5  p.  —  Collett,  R.:  Myliobatis  aquila  (Lin.),  ny 
for  Norges  Fauna.    4  p. 

Universität  i  Christiania.  Reusch,  H.  H. : 
Silurio.^siler  og  pressede  Konglomerater  i  Bergens- 
skrifrene.  Univeisitetsprogram  for  P'°  Halvaar  1883. 
Kristiania   1882.    4". 

Geologiska  Förening  in  Stockholm.  Förhand- 
lingar.  Bd.  VI.  Hft.  13,  14.  Stockhohn  1883.  8".  — 
Luudgren.  B. :  Studier  öfver  fossilförande  lüsa  block.  2. 
Om  kritblock  Iran  Gräseryd  i  Hallaud.  p.  615-622.  — 
Törnebohm,  A.  E.:  Om  Dalformationens  geologiska  älder. 
p.  622 — 661.  —  Lind  ström,  G.:  Undersokning  af  Gano- 
maht  frän  Jakohsberg.  p.  662 — 664.  —  Törnquist,  S.  L.: 
Nägra  komparativt- geologiska  anteckningar  frän  en  resa  i 
Vestergötlands  siluromräde  sommaren  1883.  p.  681 — 692.  — 
Törnebohm,  A.  E.:  Mikroskopisk  «ntlersökning  af  nägra 
bergartsprof  frän  Grönland,  insamlade  af  Dr.  N.  0.  Holst, 
jj.  692  —  709.  —  Eichstädt,  Fr.:  Om  uralitdiabas.  en 
iöljeslagare  tili  gängformigt  uppträdande  smäläudska  kvarts- 
porfyrer.  p.  709 — 716.  —  Sjögren,  Hj.:  Om  skandinaviska 
block  och  diluviala  bildningar   pä  Helgoland,    p.  716  —  744. 

—  Brögger,  W.  C:  On  uranbegerts  och  xenotim  fra 
norske  forekomster.  p.  744 — 752.  —  Erdmann.  E.:  Upp- 
gifter  om  jordskalf  i   Sverige  ären  1846 — 69.    p    752 — 773. 

—  Eichstädt.  Fr.:  Ytterligare  om  basalt-tuft'en  vid  Dju- 
padal  i  Skäne.  p.  774  —  783.  —  Vogt,  J.  II.  L.:  Et  par 
bennerkninger  om  de  norske  apatitforekomster.  p.  783 — 798. 

Troms0  Museum.  Aarshefter  VI.  Tromso  1883.  S». 

—  Schneider,  J.  S.:  Bidrag  til  en  neiere  karakteristik 
af  de  ved  Norges  kyster  forekommende  arter  af  familien 
Oediceridae.  p.  1  —  44.  —  Hagemann.  A.:  Saltdalens 
Vertebratfauna.  p.  45— 71.  —  Pettersen.  K.:  Sagvandit-eii 
ny  bergart.    p.  72  —  80.  —   Rosen  husch,  H.:    lieber  den 


87 


Sagvandit.  p.  81 — 86. —  Petterseu.  K.:  Balsfjordgruppeiis 
plads  i  den  geologiske  folgcrsekko.   p.  87 — 97. 

—  Aarsberetning  f'or   1882.    Tiomso   1883.    8». 

Acadämie  royale  de  Mädecine  de  Belgiqne  in 
Brüssel.  Bulletin.  Aimee  1883.  3""-' Serie.  Tom.  XVII. 
Nr.  11.  Bruxelles  1883.  8".  —  Moeller:  Note  sur 
l'emploi  des  aj)pareils  dits  resijirateurs  daus  lo  traitement 
des  afl'ections  de  poitrine,  avoc  preseiitation  d'un  iustru- 
meut  p.  1117 — 1143.  —  Vau  den  Corput:  Consideratioiis 
sur  l'etiologie  du  caiicer  et  sur  sa  prophylaxie.  p.  1143 
— 1175.  —  Boens:  Cancer  du  sein  traite  et  gueri  sans 
Operation,    p.  1175 — 1184. 

Acad.   imp.    des    Sciences    de   St.-Pötersbourg. 

Bulletin.  Tom.XXVItl.  Nr. 4.  St.-Petersbourg  1883.  4". 

—  Bouuialiowsky.  V.:  Demonstration  de  quelques  pro- 
positions  relatives  ä  la  fonctioa  mimerique -C(x).  Deuxieme 
Article.  p.  411 — 425. —  Schmalhausen,.!.;  Contributions 
pour  la  paleontologie  des  plantes.  p.  426 — 438.  —  Owsian- 
nikoAv,  Ph.:  Sur  le  Systeme  nerveux  sympathique  du  Petro- 
myzon,  avec  quelques  observations  sur  les  autres  tissus  de 
cet  animal.  p.  439  —  448.  —  Rizza.  B. :  Sur  le  caraphre 
du  romarin  sauvage  (Leduin  paluHtre).  p.  449  —  455.  — 
Weliky,  M. :  üe  la  terminaison  des  nerfs  sympathiques 
dans  les  coeurs  lymphatiques.  p.  455 — 456.  —  T  ist  schenke, 
W. :  Action  des  acides  haloidhydriques  sur  l'oxymethylene. 
p.  457 — 463.  —  üorbotf,  A.  et  Kessler,  A.;  Action  de 
risobutylate  de  sodium  sur  riodoforme.  p.  463  —  465.  — 
Pawlow.  W. :  Sur  l'acide  tetrique  et  ses  homologues. 
p.  465 — 472.  —  Schmidt,  C:  Hecherches  hydrologiques. 
XXXIII— XLIII.  p.  473— 516.  —  Bunge.  A.:  Lettre  a  Mr. 
L.  Schrenck  sur  les  observations  d'histoire  naturelle,  faites 
ä  la  Station  meteorologique  polaire,  a  rembouchure  du  Lena, 
p.  517—546, 

Tom.  XXIX.  Nr.  1.   St.-Petersbourg  1883. 

4".  —  Famintzin,  A.:  Etudes  sur  les  ci-istaux  et  les 
cristallites.  p.  1 — 3.  —  Maximowicz,  C.  J.:  Biagnoses 
des  uouvelles  plantes  asiatiquea.  V.    p.  51—228. 

Sociöte  imp.  des  Amis  d'Histoire  Naturelle, 
d'AnthropoIogie  et  d'Ethnographie  in  Moskau.  Bul- 
letin. Tom.  XM  und  XXXIV,  Tt.  1.  Mo.scou  1874 
und   1879.    4". 

American  Journal  of  Science.  Editors  James 
D.  &  E.  S.  Dana  and  B.  Sillinian.  3.  Series. 
Vol.  XXVI.  Nr.  156.  New  Haven  1883.  8".  — 
Gray,  A. :  Some  points  in  botanical  nomenclature;  a  review 
of„XouveIles  remarques  sur  la  nomenclature  botanique,  par 
M.  Alph.  deCandolle",  Geneva  1883.  p.  417— 437.  —  Wal- 
cott.  C.  U.:  I're-carboniferous  strata  in  the  Grand  Canon 
of  the  Colorado,  Arizona,  p.  4a7 — 442.  —  Loomis,  E.: 
Contributions  to  meteorology.  XlXtt  Paper,  p.  442—461.  — 
Harrington,  M.  \V.:  A  briet  study  of  Vesta.  p.  461 — 464. 

—  Fritts,  C.  E. :  New  form  of  selcnimn  cell,  and  some 
olectrical  discoveries  made  'hy  its  use.  p.  465  —  472.  — 
Rockwood,  C.  G.:  The  Ischiau  carthquake  of  July  28, 
1883.  p.  473—476.  —  Scientific  intelligence.  p.  476—490. 

Sociedad  medica  de  Chile  in  Santiago.  Revista 
medica  de  Chile.     Aiio  XII.    Nr.  4.     Santiago  de  Chile 

1883.  S".  —  Ugarte,  J.:  Del  servicio  farmaceutico  en 
Chile,  p.  101 — 103.  —  Tornero.  J. :  Las  aguas  minerales 
de  Jahuel  (conclusioui.  p.  103 — 107.  —  Sancristöbal,  D.; 
El  infanticidio.    p.  107 — 114. 

Academia  nacional  de  Ciencias  in  Cördoba 
(Republica  Argentina).  Boletin.  Tom.  V.  Entrega  4. 
Buenos  Aires  1883.  8".  —  Doering,  A.:  luforme  sobre 
algunos  materiales  de  construccion  empleados  en  las  obras 
del  Saladillo.  p.  415—440.  —  Brackebusch,  A.,  Rammels- 
berg,  C,  Doering,  A.  y  Websky,  M.:  Los  vauadatos 
naturales  de  las  Provincias  de  Cördoba  y  San  Luis, 
p.  441—526. 


Sociedad  cientifica  Argentina  in  Buenos  Aires. 

Anales.  Tom.  XVT.  Entrega  5,  6.  Buenos  Aires  1883. 
8".  —  Jegou,  A. :  Informe  sobre  la  Provincia  de  San 
Luis,  relativo  ä  los  estudios  de  pozos  artesianos.  p.  221 
— 230.  —  Berg,  C. :  Addenda  et  emendanda  ad  Hemiptera 
Argentina.  (Continuatio.)  p.  231—241,  285—294.  —  Spe- 
gazziuijC:  Fungi  Guaranitici.  p.  242 — 248,  272 — 284.  — 
Berg,C.:  Notas  sinonimicas  acerca  de  algunos  Coleöpteros 
y  Lepidöpteros.    p.  268 — 271. 

OhioMechanics'  Institute  in  Cincinnati.  Scientific 
Proceedings.  Vol.  II.  Nr.  3.  September  1883.  Cin- 
cinnati 1883.  80.  —  Lane,  H.M.:  Mechauical  notes. 
p.  101 — 106.  —  Evans,  Ch.  S.:  Tartrates  ot  antimouy. 
p.  106 — 121.  —  Eddy,  H.  T. :  Developments  in  the  kinetic 
theory  of  sohds,  liquids,  and  gases.  p.  121 — 134.  —  War- 
der, R.  B. :  Influence  of  time  in  fertilizer  analyses.  p.  134 
— 136.  —  Roeder,  F.:  Purification  of  drinking  water. 
p.  136. 

K.  Natunrkundige  Vereeniging  in  Nederlandsch- 
Indie  in  Batavia.  Boekwerkeu  ter  Tafel  gebracht  in 
de  Vergaderingen  van  de  Directie  gedurende  bet  Jaar 
1883.  "  Batavia   1883.     8«. 

Vereeniging  tot  Bevordering  der  geneeskundige 
Wetenschappen  in  Nederlandsct-Indie  in  Batavia. 
Geneeskundig  Tijdscl)rift.  Deel  XXIIF.  Nieuwe  Serie 
Deel  XII.  Aflev.  5.  Batavia  1883.  8".  —  Beijfuss, 
G.:  Eenige  mededeelingen  over  de  methode  van  het  onder- 
zoek  van  specifieke  infectiekiemen  in  het  Keizerlijk  Duit- 
sche  reichsgesundheitsamt.  p.  281 — 294.  —  Kunert,  J.  M. 
E.:  Scarlatina  in  Karang  Anjar.  p.  295 — 303.  —  Cayaux, 
H.  B. ;  De  voediug  der  zuigeüugeu  in  Indie.  p.  304 — 320. 


(Vom  15.  Januar  bis  15.  Februar  1884.) 

Acadömie  de  Metz.  Publications.  I''^  Serie.  So- 
ciete  des  Lettres,  Sciences  et  Arts  de  Metz.  Annees 
1 — VI.  1819 — 1825.  --  Societe  des  Lettres,  Sciences 
et  Arts  et  d'Agriculture  de  Metz.  Annees  VII — IX. 
1825 — 1828.  —  Memoires  de  l'Academie  royale  de 
Metz.  Annees  X— XXVUl.  1828—1847.  —  Memoires 
de  l'Academie  nationale  de  Metz.  Annees  XXIX — 
XXXIII.  1847—1852.  —  11""^  Serie.  Memoires  de 
l'Academie  impeiiale  de  Metz.  Annees  XXXIV — LI. 
1852  —  1870.  Anuee  LH.  1870—1871.  -  Tables 
generales  1819—1871.  —  111"^'=  Serie.  Memoires  de 
l'Academie  de  Metz.  Annees  LIII—LIX.  1874—1878. 
Metz   1821—1879.  8".  [gek.] 

Medicinisch-naturwissenschaftl.  Gesellschaft  zu 
Jena.  Jenaische  Zeitschrift  für  Naturwissenchaft.  Bd. 
V— VII.  Leipzig  1869  — 73.  Bd. VIII— XV.  Jena  1  vT 4 
—  82.   80.    [gek.] 

Bd.  XVL    Jena  1883.    80. 

Bd.  XVII.    Hft.  1/2.     Jena  1884.    8o.  — 

Frommann, C:  Untersuchungen  über  dieStructur,  Lebens- 
erscheinungen und  Reaktionen  thierischer  und  pflanzlicher 
Zellen,  p.  1 — 349.  —  Detraer,  W.;  Pflanzeuphysiologische 
Untersuchungen  über  Fermentbildung  und  fermentative  Pro- 
cesse.  p.  350  —  400.  —  Göldi,  E.  A. :  Kopfskelett  und 
Schultergürtel  von  Loricaria  cataphracta,  Balistes  capriscus 
und  AcapCHser  rutlienus.  Vergleichend  anatomische  und 
entwickelungsgeschichtliche  Studien  zur  Deckknochenfrage, 
p.  401 — 451.  —  Brauns,  D.:  Bemerkungen  über  die  Mu- 
stehden  Japans  und  ihre  geographische  Verbreitung,  ins- 
besondere über  die  japanische  Otter,    ji.  452 — 464. 

Sociötö  entomologique  de  Belgique  in  Brüssel. 

Bulletin  ou  Comptesrendus  des  seances.  Annee  1883. 
III.   Serie.     Nr.   29—41.     Bruxelles   1883—84.   80. 

l' 


88 


Societa  Toscana   di   Scienze  natural!    in  Pisa. 

Atti.     Processi   verbali   del   di   11    uoveuibre   1883. 

Landwirthschaftliche  Jahrbücher.  Herausgeg. 
von  H.Thiel.    Bd.  XI.  Siippl.  IL   Berlin  1882.  8». 

Bd.   XIII.     Hft.   1.     Berlin   1884.     So.  — 

Müller.  C:  Mittheiluiigeu  über  die  unseren  Kulturpflanzen 
schädlichen  das  Geschlecht  Heteroderu  bildenden  Würmer, 
j).  1 — 42. —  Schlitte.B.:  Die  Durchführung  der  Zusammen- 
legung der  Grundstücke  im  Regierungsbezirk  Kassel,  p.  43 

—  80.  —  Nehring,  A.:  Fossile  Pferde  aus  deutschen 
Diluvial-Ablagerungen  und  ihre  Beziehungen  zu  den  leben- 
den Pferden.  Ein  Beitrag  zur  Geschichte  des  Hauspferdes, 
p.  81 — 160.  —  Scheel,  H.  v.:  Die  Bodencultur  des  deut- 
scheu Reiches,  p.  161 — 166.  —  Mo  eil  er,  H.:  Beiträge  zur 
Kenutniss  der  Verzwergung.  p.  167 — 173.  —  Temme,  F.: 
Ueber  das  Chlorophyll  und  die  Assinülation  der  Cuscuta 
eitropaea.    p.  173 — 176. 

Saussure,  Henri  de:  Les  fourmis  americaines 
d'apres  les  observatious  les  plus  receutes.  Geneve 
1883.    80. 

Oberbeck,  A. :  Ueber  elektri.sche  Schwingungen, 
besonders  über  die  Polarisationserscheinungen,  welche 
durch  dieselben  hervorgebracht  werden.  Leipzigl884.8''. 

Petermann,  Adolf:  Keine  Narkosen  —  ohne 
Zeugen.    Sep.-Abz. 

Bredichin,  Th. :  Sur  cjuelques  anomalies  apparentes 
dans  la  strncture  des  queues  coraetaires.  Sep.-Abz.  — 
Histoire  de  Thypothese  des  ondes  cosmiques,  composee 
pour  l'explication  des  formes  conietaires.  Mit  Supjjle- 
ment.     Sep.-Abz. 

Zingel,  Joseph:  Krystallographische Untersuchung 
einiger  organischen  Verbindungen.  Inaiig. -Dissert. 
Göttingen    1883.    8". 

Geheeb,  Adelbert:  Bryologische  Notizen  aus  dem 
Rhöngebirge.   V.     Sep.-Abz. 

Spoerer :  Resultate  aus  Beobachtungen  der  Sonnen- 
flecken.   Sep.-Abz. 

Quincke:   Krankheiten   der  Gefässe.    Sep.-Abz. 

Preudhomme  de  Borre,  A. :  La  feuille  qui  se 
transforme  en  insecte.     Sep.-Abz. 

Geinitz,  H.  B  :  Nachträge  zu  den  Funden  in 
den  Phosphatlagern  von  Helmstedt,  Büddenstedt  u.  a. 
Sep.-Abz. 

Mannkopff,  Aemilius  Guilelmus:  De  olei  elemi 
aetherei  natura.  Dissert.  inaug.  Beroliiii  1858.  8".  — 
Ueber  die  giftigen  Eigenschaften  des  ätherischen 
Elemiöls.  Sep.-Abz.  —  Ueber  die  Stenose  des  Ostium 
arteriosum   der  rechten  Herzkammer.   Berlin  1863.   8". 

—  Tumor  am  Rückenmark.  Sep.-Abz.  —  Mittheilungen 
aus  der  medicinischen  Klinik  des  Geheiniraths  Professor 
Dr.  Frerichs.  Sep.-Abz.  —  Ueber  Meningitis  cerebro- 
spinalis epidemica  auf  Grundlage  der  in  der  medici- 
nischen, unter  Leitung  des  Geheimen  Medicinalraths 
und  Professors  Dr.  Frerichs  stehenden  Universitäts- 
klinik zu  Berlin  gemachten  Beobachtungen.  Braun- 
schweig 1866.  80.  —  Ueber  peripherische  ischämische 
Lähmung.  Vortrag.  Sep.-Abz.  —  Ueber  das  Programm 
zum  Neubau  der  medicinischen  Klinik  in  Marburg. 
Marburg  1879.  —  Festrede  zur  Einweihung  des  neuen 
Universitätsgebäudes  zu  Marburg  in  der  reformirten 
Kirche  am   29.  Mai   1879  gehalten.    Sep.-Abz. 


LePaige,C.:  Sur  quelques  transformations  gbo- 
metriques  uniformes.  Bruxelles  1882.  8".  —  Sur  les 
courbes  de  troisieme  ordre.  Bruxelles  1882.  8".  — 
Sur  les  formes  binaires  ä  plusieurs  series  de  variables. 
Sep.-Abz.  —  Sur  les  surfaces  du  second  ordre.  Sep.- 
Abz.  —  Sur  les  surfaces  du  troisieme  ordre.  Stock- 
holm 1883.  4".  —  Essais  de  geometrie  superieure 
du  troisieme  ordre.    Addition.    Bruxelles   1883.    8". 

Kaiserliche  Admiralität  in  Berlin.  Annalen  der 
Hydrographie  u.  maritim.  Meteorologie.  Jg.  XII.  Hft.  1. 
Berlin  1884  4».  —  Andries.P.i  Ueber  Gewitter-  und 
Hagelbildung,  p.  1 — 17.  —  Baudissin:  Die  Boca  von 
Buenos  Aires,  p.  17 — 21.  ^  Tietlothungen  u.  Temperatur- 
messungen des  V.  St.  S.  „Enterprise"  im  Indischen  Ocean 
im  Sommer  1883.  p.  53  —  56.  —  Orkan  im  Stillen  Ocean 
am  18.  und  19,  März  1883.  p.  56  —  57.  —  Vergleichende 
Uebersicht  der  Witterung  des  Monats  Oetober  1883  in 
Nord-Amerika  und  Central-Europa.    p.  58 — 59. 

—  Nachrichten  für  Seefahrer.  Jg.  XV.  Nr.  2 — 5. 
Berlin   1884.     4". 

Deutsche  Seewarte  in  Hamburg.  Monatliche 
Uebersicht  der  Wittei-ung.  April,  Mai,  Juni  1883. 
Hamburg.    8". 

Gesellschaft  naturforschender  Freunde  in  Berlin. 
Sitzungsberichte.  Jg.  1883.  Berlin  1883.  8».  — 
Peters,  W.:  Ueber  die  von  Herrn  Dr.  Finsch  von  den 
Carolinen  -  Inseln  eingesandten  Flederhuiide.  p.  1 — 2.  — 
Dam  es.  W.:  Ueber  einen  Epistropheus  von  Zeuijlodon  sp. 
p.  3.  —  Martens,  v.:  Conchylien  aus  Nil-Ablagerungeu. 
p.  4 — 6.  —  Bartels.  M.:  Ueber  Hypertricho.sis  universalis 
des  Menschen,  p.  9 — 13.  —  Nehring:  Vorkommen  von 
Eckzähnen  bei  Antilope  saiga,  bei  Cervus  capreohis  und 
anderen  Cen-us- Arten,  p.  13 — 19.  —  id.:  Ueber  eine  fossile 
Siphneus-A.rt  (Siphneus  arvicolinus  n.  sp.i  aus  lacustrinen 
Ablagerungen  am  oberen  Hoangho.  p.  19 — 24.  —  Dames, 
W. :  Ueber  hornlose  Antilopen  von  Pikermi  in  Attica.  p.  25 
— 26.  —  Peters.  W.:  Neue  Geckonen,  darunter  drei  Arten 
von  Scalabotes.  aus  der  Sammlung  des  in  Madagascar  ver- 
storbenen Reisenden  J.  M.  Hildebrandt,  p.  27 — 29.  — 
Krause,  Aurel:  Ueber  einige  Landschnecken  von  der 
Tschuktschenhalbinsel  und  aus  dem  südösthchen  Alaska. 
p.  31 — 37.  —  Reinhardt:  Ueber  die  von  den  Herren  Ge- 
brüder Krause  auf  ihrer  Reise  gesammelten  Piqni-,  Hya- 
Una-  und  Vallonia -Arteih  p.  37 — 43.  —  Hilgendorf; 
Larvenformen  von  Knochenfischen,  p.  43 — 45.  —  Magnus: 
Im  Anschluss  an  die  Mittlieilung.  die  Herr  Fritsch  über 
das  Auftreten  der  alten  schwarzen  Hausratte,  Mus  rattus  U. 
auf  der  Pfaueninsel  bei  Potsdam  iu  diesen  Berichten  1877 
p.  18  gegeben  hat,  einige  neuere  Beobachtuugeu  über  ihr 
Aidtreten  in  Mitteldeutschland,  p.  47—48.  —  Ludwig: 
Das  Auftreten  des  Niptiis  hololeucus  Fald.  bei  Greiz,  p.  48 
— 49.  —  Nehring:  Notizen  über  die  Verbreitung  von  Mus 
rattus  und  Mus  cUeumanus  in  der  brasilianischen  Provinz 
St.  Paulo.  1).  49—50.  —  id.:  Ueber  neue  bei  Westeregeln 
gemachte  Fossilfuude.  sowie  über  die  Vorgeschichte  des 
Pferdes  in  Europa,  p.  .50  —  63.  —  id.:  Ueber  das  fossile 
Vorkommen  von  Cervus  dama ,  Cyprinus  carpio  und 
JDreisseiia  pohjmorphH  in  Norddeutschland,  p.  68 — 71.  — 
Martens,  v.":  Einige  centralafrikanische  Conchylien.  p.  71 
—74.  —  Kolbe,  H.  J.:  Ueber  die  von  J.  M.  Hildebraiidt 
in  Madagascar  gefundenen  Brenthideii.  p.  74 — 82.  —  Rein- 
hardt. 0.:  Einige  von  Herrn  Dr.  W.  Kobelt  in  Schwan- 
heim a.  M.  zur  Begutachtung  übersandte,  von  Herrn  Hun- 
gerford gesammelte  japanisclie  Hyalinen,  p.  82  —  86.  — 
Hilgendorf:  Süsswasserschwämme  aus  Central- Afrika, 
welche  Herr  Dr.  R.  Böhm  beim  Tanganika-See  im  Ugalla- 
Fluss  gesammelt  hat  (SpoiujiVd  nitens  Carter  und  Bölimii 
sp.  n.i.  p.  87 — 90.  —  id.:  Die  Unterschiede  von  Maitisch 
und  Finte,  p.  90  —  91.  —  Ascherson.  P. :  Blühende 
E.xemplare  von  Daphne  Mezereum  L.  p.  91.  —  id.:  Exem- 
plar von  Populus  hidsamifera  L.  p.  91 — 92.  —  Dames, W.: 
Ueber   eine   neue  Antilope  aus   dem  Pliocaen  von  Pikermi 


89 


in  Attica.  p.  95 — 97. —  Wcbsky:  Zwei  interessante  Exem- 
plare aus  den  letzten  Erwerbungen  des  mineralogischen 
Museums,  p.  99 — 100.  —  Martens.v.:  Eine  für  die  Mark 
Brandenburg  neue  Schneckengattnng.  Lithoghjphus  nati- 
coides  Fer.  p.  100 — 102.  —  Eichlcr,  A.  W.:  D'ie  Ameisen- 
pflanze  Myrmeeodia  echinata  Gaud..  und  über  die  Unter- 
suchungen, welche  Herr  M.  Treub.  Director  des  botanischen 
Gartens  zu  Buiteuzorg  auf  Java,  neuerdings  über  Bau  und 
Entwickelang'  dieser  merkwürdigen  Pflanze  angestellt  bat. 
p  102 — 105.  —  Barnes.  W. ;  Ueber  das  Vorkommen  von 
Lirsus  im  Diluvialsande  von  Ri.xdorf  bei  Berlin,  p.  105 — 106. 
—  Nc bring:  Ueber  Gebiss  und  Skelet  von  Hallchoerus 
grypus,  sowie  über  die  systematische  Stellung  der  Gattung 
Halichoerus.  p.  107 — 126.  —  Websky:  Ueber  die  soge- 
nannten Luftröhren  in  den  in  der  Gegend  des  Gotthard 
vorkommenden  Bergkry  stallen,  p.  127 — 128.  —  IS  tu  der: 
Ueber  die  Asteriden.  welche  wahrend  der  Reise  S.  M.  S. 
„Gazelle"  um  die  Erde  gesammelt  wurden,  p.  128 — 132.  — 
Dam  es,  W.:  Ueber  das  Vorkonnnen  von  Hyaenarctos  in 
den  Pliocän- Ablagerungen  von  Pikermi  bei  Athen,  p.  132 
— 139.  —  Hilgendorf:  Ueber  eine  fossile  Eidechse  (Pro- 
pseudojnis  Fraasii  spec.  n.)  von  Steinheim  in  Württemberg, 
p.  139 — 142.  —  Martens.v.:  Ueber  einige  Landschueeken 
und  Reptilien  ans  der  Cyrenaika,  welche  G.  Ruhmer  in  der 
Umgegend  von  Bengazi  gesammelt  hat.  p.  147 — 150.  — 
Aseherson:  Pflanzengeographische  Bemerkung  zu  obiger 
Mittheilung  des  Herrn  v.  Martens.  p.  150 — 154.  —  Los- 
sen,  K.  A. :  Ueber  Porphyroide  unter  besonderer  Berück- 
sichtigung der  sogenannten  Flaserporphyre  in  Westfalen 
und  Nassau,  p.  154 — 178.  —  Beyrich:  Fossile  Pflanzen- 
reste aus  dem  Neocom-Sandstein  des  Tönngesberges  zwi- 
schen Halberstadt  und  Blankenburg.  p.  178 — 179.  —  Hil- 
gendorf: Ueber  die  sogenannte  Krebspost,  insbesondere 
über  Psorospermium  Haeckelii  spec.  nova.  ]).  179 — 183.  — 
Jessen.  C:  Ueber  das  einheitliche  Princip  der  Körper- 
bildung in  den  drei  Naturreichen,  p.  185 — 190.  —  Tschirch: 
Die  Resultate  seiner  Untersuchungen  über  das  Chlorophyll, 
p.  191 — 193.  —  Weiss:  Einiges  über  Calamiteu.  p.  194 
— 195.  —  Magnus:  Ueber  Verwachsungen  verschiedener 
Stämme  und  Aeste.  p.  195 — 197.  —  Martens.  v.:  Mit- 
theilung aus  einem  Briefe  des  Afrikareisenden  Dr.  K.  Böhm, 
dass  derselbe  eine  Qualle  im  Tanganjika-Seo  gefunden  hat. 
]).  197—200. 

Oberlausitzische  Gesellsch.  der  Wissenschaften 
in  Görlitz.  Neues  Lausitzisches  Magazin.  Bd.  59. 
Hft.  2.  Görlitz  1883.  8«.  —  Schlobach,  0.:  Die 
Südgrenze  des  Dobrilugker  Klostergebietes  mit  Karte. 
p.  228  —  231.  —  Keltsch.  v.:  Wo  lag  das  Mägdeland? 
p.  314  —  337. 

Kgl.  Sächsische  Gesellsch.  der  Wissenschaften 
zu  Leipzig.  Abhandlungen  der  mathematisch-physischen 
Classe.  Bd.  XII.  Nr.  9.  Leipzig  1883.  4».  — 
Hankel.W.  G. :  Elektrische  Untersuchungen.  XVII.  Ueber 
die  bei  einigen  Gasentwickelungen  auftretenden  Elektrici- 
täten.   p.  599—659. 

—  Berichte.  Mathematisch-physisclie  Classe.  1882. 
Leipzig  1883.  80.  —  Scblomilch,  O.:  Ueber  Reihen- 
entwickelungen  für  gewisse  byperelliptische  Integrale,  p.  1 
— 4.  —  Staude,  0.;  Ueber  die  Construction  des  EUipsoides 
mittelst  eines  geschlossenen  Fadens,  p.  5 — 20.  —  Knop.W.: 
Methode  zur  quantitativen  Trennung  dos  Kalis  und  Natrons. 
p.  21—32.  —  id.:  Zur  Analyse  der  Silicate,  p.  33—38.  — 
Engel.  F.:  Ueber  lineare  partielle  Differentialgleichungen 
zweiter  Ordmmg.  p.  39 — 50. —  Drobisch,  M.  W.:  Bericht 
über  die  bei  der  diesjährigen  Revision  der  Leipziger  Uni- 
versitäts-Wittwen-  u.  Waisenkasse  angewandten  Rechnungs- 
methoden, p.  51 — 84. —  Lcuckart.R. :  Ueber  die  Lebens- 
geschichte der  sogenannten  Anguilhda  stercoralis  und  deren 
Beziehungen  zu  der  sog.  Änf/.  intestinalis,    p.  85 — 107. 

(Fortsetzung  folgt.) 


Loop.  XX. 


Beiträge  zur  Kenntniss  der  Compositen,  Be- 

sclireibung  neuer  Arten  und  Bemerkungen 

zu  alten. 

Von  Dr.  F.  W.  Klatt.     M.  A.  N. 

(Fortsetzung  und  Schluss.) 

18.  Ewpatorium  glaucnm  Schultz  Bip.,  suffruti- 
cosum,  ramis  teretibus  petiolis  pedunculis  pedicellisqiie 
violaceo-tomeutosis,  foliis  parvis  coriaceis  ovatis  acutis 
a  medio  ad  apicem  dentatis  breve  petiolatis  uninerviis 
margine  involutis  inferioribus  oppositis  glabris  supe- 
rioribus  alternis  vel  verticillatis  pilosis,  ramis  laterali- 
bus  apice  corymbulosis  in  panioulam  fastigiatam  dis- 
positis,  capitulis  pedicellatis  bracteatis  20-floris,  in- 
volucri  campanulati  squamis  18  biseriatis  exterioribus 
oblongis  interioribus  lanceolatis  acutis  ciliatis  extus 
pilosis,  pappi  setis  25  albidis  ciliatis,  achaenio  ad 
angulos  birsuto.  Mexic^,  Pelado,  leg.  Liebmann  Nr.  79. 
Herb.  Hort.  Bot.  Hafn.  Affine  E.  myHUloidi.  Folia 
9  lin.  longa,  5  lin.  lata.  Petioli  1  lin.  longi.  CoroUa 
pallide  purpurea. 

19.  Eupdtorium  alhicaule  Schultz  Bip.,  caule 
fruticuloso  tereti  ramosissimo  albo  -  corticcso  striato, 
foliis  oppositis  petiolatis  coriaceis  glabris  eUipticis 
acuminatis  subdentatis  triplinerviis  utrinque  viridibus, 
ramis  axillaribus  corymboso-paniculatis  in  panioulam 
foliosam  dispositis,  capitulis  copiosis  parvulis  pedicel- 
latis 7  —  8  floris,  pedunculis  petiolisciue  lanuginosis, 
involucri  squamis  8 — 9  spathulatis  acuminatis  inaequi- 
longis  trinerviis  extus  birsutis  apice  dentato- ciliatis, 
pappi  setis  albidis  flexuosis,  achaenio  angulato  Wx 
scabrido.  Mexico,  Papantla,  leg.  Liebmann  Nr.  88. 
Herb.  Hort.  Bot.  Hafn.  Affine  E.  laevi.  Folia  3—4 
poll.  longa,  10  lin.  lata.  Petioli  3 — 4  lin.  longi.  Cor. 
ex  sicco  albidae.     Styli  elongati. 

20.  Eupatorium  subpennincnnum  Schultz  Bip. 
fruticosum,  ramis  teretibus  apice  tomentellis,  foliis 
ojDpositis  petiolatis  cordatis  apice  acutis  rejjandis  sub- 
penninerviis  supra  scabris  cum  nervis  subtus  petioloque 
dense  pubescentibus,  paniculae  ramis  apice  ramulosis, 
capitulis  ad  apicem  ramulorum  confertis  fastigiatis 
pedicellatis  20 — 25  floris,  involucri  squamis  biseriatis 
linearibus  carinatis  extus  basi  hirtellis,  achaenio  quin- 
quangulato  scabro.  Mexico,  A'^aqueria  Jacal,  10  000', 
leg.  Liebmann  Nr.  90.  Herb.  Hort.  Bot.  Hafn.  Affine 
E.  Papantiensi.  Folia  5  poll.  longa,  31/2  poll.  lata. 
Petioli   5  lin.   longi.    Corolla  alba  marginata. 

21.  Eupatorium  melanohpü  Scliultz  Bip.  suflVuti- 
cosum,  ramis  teretibus  ferrugineo-tomentosis,  foliis 
oppositis  petiolatis  obhcjuo  -  rhomboideis  acutis  supra 
hirsutis  subtus  puberis  grosse  duplicato-serratis,  pani- 
cula  trichotoma  multiflora  ramosa,   ramulis  axillaribus 

10 


90 


oppositis  et  terminalibus  trichotomis,  capitulis  parvis 
pedicellatis  bracteatis  18  —  20  floris,  involucri  squamis 
violaceis  biseriatis  laiiceolatis  extus  sujira  pilosis  intus 
margine  membranaceis,  achaenio  ad  angulos  piloso. 
Mexico,  Cumbre  de  Ectapa,  leg.  Liebmann  Nr.  86. 
Herb.  Hort.  Bot.  Hafn.  Affine  S.  Bmtamento.  Folia 
3  poll.  longa,  2  poll.  lata.  Petioli  9  lin.  longi.  Capitula 

2  lin.  longa.     Pappus  albus.    Corolla  pallide  purpurea. 

22.  Eupatorium  Orizabae  Schultz  Bip.  fruticosum 
erectum,  ramis  teretibus  striatis  apice  piloso -tomen- 
tosis,  foliis  coriaceis  glabris  oppositis  subsessilibus 
parvis  ovatis  acutis  margiue  inflexis  a  medio  ad  api- 
cem  dentatis,  corymbis  terminalibus  compositis  con- 
fertis,  capitulis  14  floris  pedicellatis  bracteatis,  invo- 
lucri squamis  biseriatis  ovatis  ciliatis  dorso  puberulis, 
achaenio  scabro.  Mexico,  Pico  de  Orizaba,  10  — 12  000', 
Vaqueria  del  Jacal,  leg.  Liebmann  Nr.  80.  Herb.  Hort. 
Bot.  Hafn.    Simile  E.  myrtillo^li.    Folia  6  lin.  longa, 

3  lin.  lata.  Capitula  4  lin.  longa.  Corolla  purpurea. 
Pappus  albus. 

23.  Eupatorium  3IiUleri-  Schultz  Bip.  in  Plant. 
Müller  Nr.  950  fruticosum,  ramis  teretibus  striatis 
purpureis  sparse  pilosis,  foliis  oppositis  inferioribus 
longe  petiolatis  superioribus  parvis  subsessilibus  ovato- 
rhombeis  grosse  crenatis  acurainatis  supra  sparse  sub- 
tus  in  nervis  subpuberulis  trinerviis,  panicula  laxa 
ramosa,  ramis  trichotomis,  capitulis  longe  glabro- 
pedicellatis  85  floris  bracteatis,  involucri  squamis 
biseriatis  ovatis  striatis  margine  scariosis  ciliatisque, 
achaenio  hispidulo.  Mexico,  Tola,  leg.  Liebmann  Nr.  67. 
Herb.  Hort.  Bot.  Hafn.  Affine  E.  remotifloro.  Petioli 
l^/a  pollicari.     Folia   2  poll.  longa,   19   lin.   lata. 

24.  Eupatorium  senüalatiua  Bentb.  =  E.  ligustri- 
niim  DC. 

25.  Sectio  ITebeclnmim.  Diese  Abtheilung  der 
Gattung  Eupatorium,  enthielt  früher,  als  Gattung  von 
DC.  aufgefasst,  drei  Arten,  von  denen  die  beiden 
letzten  Arten  Baker  als  Eupatorium  heoatanthum  zu- 
sammenfasst,  aber  E.  pyrifolium  DC.  und  E.  tricho- 
hisis  Baker  hinzufügt.  Hebeclinium  macrophyllum  DC. 
ist  Eupatorium  macrophyllum  L.,  S.  Tepicanum  Hook. 
&  Arn.  ist  E.  Tepicanum  Hook.  &  Benth.,  IL  ianthi- 
num  Hook,  ist  E.  iardhinum  Hook.  &  Benth.,  H.  me- 
galophyllum  Lern.  ill.  hört.  1862,  pag.  73  ist  E.  me- 
galophyllum  Hook.  &  Benth.,  IL  macroce2)halmu.  Benth. 
kann  nicht  E.  macrocephalum  genannt  werden,  da  wir 
schon  diesen  Namen  von  Lessing  gebraucht  finden. 
Ich  nenne  diese  Art  E.  Benthamii.  Auch  H.  tetra- 
gonum  Benth.  hat  schon  das  gleichnamige  E.  tetra- 
gonum  Schrader  und  muss  daher  E.  Guapulense  heissen. 

26.  Eupatorium  Irevipetiolatum  F.  W.  Klatt,  caule 
erecto  tereti  cum  petiolis  pedunculis  pedicellisque  pube 


ferruginea  densa  velutinis,  foliis  petiolatis  oblongis 
acuminatis  bi'eve  calloso-imposito -denticulatis  supra 
hirsutis  subtus  ferrugineo-velutinis  penninerviis,  pani- 
culis  terminalibus  corymbosis  patulis,  capitulis  pedi- 
cellatis bracteatis  multifloris,  involucri  campanulati 
squamis  imbricatis  late  lanceolatis  ciHatis  supra  dense 
pilosis,  achaenio  glabro.  Mexico,  Petlapa,  leg.  Lieb- 
mann Nr.  87.  Herb.  Hort.  Bot.  Hafn.  et  in  umbrosis 
pr.  Mirador,  leg.  Sartorius.  {Hebeclinium  brevipetio- 
latum  Schultz  Bip.)  Styli  rami  longissime  exserti 
violacei.  Petioli  6 — 12  lin.  longi,  limhus  6  poll.  lon- 
gus,   2  Y2   poll.  latus. 

Der  Artname  ist  etwas  unpa.ssend.  Wie  sehr  die 
Anzahl  der  Blüthen  bei  derselben  Pflanze  in  den  Köpfen 
an  Zahl  verschieden  ist,  zeigt  diese  Art.  In  mehreren 
Köpfen,  die  eben  aufgeblüht  waren,  zählte  ich  je  165 
Blüthen.  Mehr  entwickelte  Köpfe  enthielten  63 — 65 
Blüthen  und  Exemplare    mit   reifen  Achänen  nur  22. 

27.  Eupatorium  vitifolium  F.  W.  Klatt,  caule  te- 
reti lineato  glanduloso  -  piloso  ramoso,  ramis  apice 
cymoso-panioulatis,  foliis  membranaceis  petiolatis  cor- 
dato-angulatis  (9 -augulatis)  sinuato-cailoso  dentatis 
ciliatis  utrinque  punctatis  subtus  secus  nervös  pilosis 
supra  scabris,  corymbo  terminali  laxifloro,  cajiitulis 
ovatis  pedicellatis  145 -floris,  involucri  squamis  laxe 
triseriatis  ovato- lanceolatis  acuminatis  supra  pilosis 
trinervatis,  paleis  receptaculi  numerosis  elongatis  sca- 
riosis linearibus  albis,  achaenio  pentagono  ad  angulos 
scabro.  Mexico,  St.  Miguel,  Ladani,  leg.  Liebmann 
Nr.  246.  Herb.  Hort.  Bot.  Hafn,  {Hebeclinium  vitifolium 
Schultz  Bip)  Petioli  l'/2  poll.,  limbus  6  poll.  longus, 
5  poll.   latus.     Corolla  pallide  rubra  apice  margiuata. 

28.  Eupatorium  perornatum  F.  W.  Klatt  fruti- 
cosum, ramis  oppositis  teretibus  patulis  villoso-lanatis 
apice  corymboso-paniculatis,  foliis  oppositis  petiolatis 
oordatis  acuminatis  inaeqnaliter  calloso-dentatis  glabris 
quinc[uenerviis,  capitulis  campanulatis  3  —  5  corymbosis 
pedicellatis  bracteatis  36  —  38  floris,  involucri  squamis 
triseriatis  late  lanceolatis  margine  ciliato-dentatis  pur- 
pureis inferioribus  brevioribus,  achaenio  angulato  gla- 
bro. Mexico,  Mirador,  leg.  Liebmann  Nr.  92.  Herb. 
Hort.  Bot.  Hafn.  {Hebeclinium  Liehmannii  Schultz  Bip.) 
Petioü  6  —  8  lin.  longi,  limbus  3  poll.  longus,  272 
poll.  latus. 

29.  Eupatm-ium  septuplinervium  F.W.  Klatt  fruti- 
cosum, ramis  teretibus  erectis  dense  villoso- velutinis, 
foliis  magnis  petiolatis  ovatis  acutis  parce  cuneatis 
supra  punctato  -  scabris  subtus  ferrugineo-tomentosis 
basi  septuplinerviis  margine  sinuato-dentatis,  dentibus 
calloso-mucronatis,  paniculae  amplae  ramis  oppositis 
macrocephahs,  capitulis  hemisphaericis  60 — 65  floris 
pedicellatis    ebracteatis,    involucri    squamis    triseriatis 


91 


lineari  -  lanceolatis  acutis  ciliatis  hirsutis,  achaenio 
angulato  glabro.  Mexico,  Colipa,  leg.  Liebmann  Nr. 
258.  Herb.  Hort.  Bot.  Hafn.  {IlcbecUnium  sordidum  et 
II.  macrocephalum  Schultz  Biji,  non  Benth.)  Folia  6 
poU.  longa,  4  poll.  lata.  Petioli  14  — 17  lin.  longi. 
Capitula  3  lin.  longa,  pallida.  St3'li  rami  longissime 
exerti. 

30.  Eupatorium  {Crüonia)  Sartorii  Schultz  Bip. 
=  K  populifolium  HBK. 

31.  Gen.  67.  Mihania  pterocaulo.  Schultz  Bip. 
volubilis  glabra,  caule  hexagono,  angulis  in  alam  la- 
tam  subfoliaceani  productis,  foliis  petiolatis  rhonibeo- 
ellipticis  cuspidatis  semidentatis  quintuplinerviis,  ramis 
floridis  oppositi.s  axillari  -  terminalibusque  paniculatis, 
pedunculis  bracteolatis,  capitulis  sessilibus  congestis, 
involucri  squaniis  glabris  linearibus  obtusis  ciliatis 
striatis,  achaeniis  glabriusculis  spadiceis  quiuquangu- 
laris  costatisque.  Mexico,  Mirador,  leg.  Liebmann 
Nr.  101.  Herb.  Hort.  Bot.  Hafn.  Aftinis  M.  ptero- 
podae  et  M.  microptcrae.  Petioli  2  poll.  longi.  Limbus 
3  poll.   longus,   2V2  poll.  latus.     Capitula  2  lin.  longa. 

32.  Gen.  85.  Chrysopm  sericea  Schultz  Bip., 
Liebmann  Nr.   525  =   Ch.  gramimfolia  Natt. 

33.  Gen.  89.  Äphpappus  {Bacehiris  HBK.)  venetus 
Schultz  Bip.,  leg.  Liebmann  Nr.  526  =^  Bigelwia 
veneta  Asa  Gray. 

34.  Gen.  136.  Aster  triUneatm  Schultz  Bip., 
caule  erecto  sulcato  villoso  apice  subcorj'mboso,  ramis 
erectis  curvatis  foliosis  unicephalis,  foliis  linearibus 
sessilibus  lingulatisve  acutis  breve  dentatis  utrinque 
puberulis  subtrinerviis,  involucri  squamis  linearibus 
acutis  dorso  pilosis  exterioribus  saepe  squarrosis, 
ligulis  disco  subduj)lo  longioribus,  achaeniis  pubescen- 
tibus.  Mexico,  Lachopa,  leg.  Liebmann  Nr.  519. 
Herb.  Hort.  Bot.  Hain.  Lingulae  pallide  purpureae. 
Tappus  rufus.  Folia  9 — 12  lin.  longa,  1  lin.  lata. 
Habitus  fere  A.  caricifoliae. 

35.  Gen.  151.  Erigeron  maeranthmn  Schultz  Bip. 
non  Nuttall,  leg.  Liebmann  Nr.  505  =  E.  scaposum 
DC.  ß.  latifolmm. 

36.  Erigeron  Miradoris  Schultz  Bip.,  leg.  Lieb- 
mann Nr.  498  et  502  =  E.  affine  DC. 

37.  Erigeron  orizabetisis  Schultz  Bip.,  caule  tereti 
simplici  glabro  1-cephalo,  Ibliis  radicalibus  oblongo- 
spathulatis  sinuato-seri'atis  supra  sparse  pilosis  subtus 
glabris  semiamplexicaulibus,  caulinis  minutis  squamae- 
formibus  integris  pilosis  linearibus  distantibus,  radiis 
pallide  purpureis  angustissimis  numerosis  discum  duplo 
superantibus,  involucri  scjuamis  lanceolatis  acutis  gla- 
bris, achaeniis  compressis  glabris.  Mexico,  Pic  Ori- 
zaba,  11000',  leg.  Liebmann  Nr.  503.  Herb.  Hort. 
Bot.  Hafn.  (Linden  492.)    Accedit  ad  E.  hngipes  sed 


glabrietie  difFert.    Herba  pedalis.    Folia  2  poll.  longa, 
4 — 5  lin.  lata. 

38.  Gen.  165.  Baccharis  Schiedeana  Benth.,  leg. 
Oerstedt  ad  Cartago  =  B.  hirtella  DC. 

39.  Baccharis  trichotoma  F.  W.  Klatt,  fruticosa 
erecta,  caule  tereti  striato-trichotomo  folioso,  ramis 
trichotomis  glabris  foliosis,  pedunculis  pedicellisque 
hirsutis  bracteatis,  foliis  petiolatis  ellipticis  coriaceis 
nitidis  cuspidatis  remote  calloso  -  dentatis  et  scabro 
ciliatis  reticulato  -  venosis  supra  punctatis,  capitulis 
terminahbus  oymoso-paniculatis,  involucri  campanulati 
squamis  ovato -lanceolatis  subacutis  raargine  ciliatis 
basi  refiexis.  Mexico,  leg.  Liebmann  Nr.  55.  Herb. 
Hort.  Bot.  Hafn.  B.  elegaiis  HBK.  var.  Schultz  Bip. 
Petioli  4  lin.  longi.  Limbus  folii  2^/2 — 3  poll.  longus, 
10  lin.  latus.      Pai^pus   albidus.     Fl.  foem.  ign. 

40.  Baccharis  orizahaensi»  Schultz  Bip.,  leg.  Lieb- 
mann Nr.  353  =  B.  resinosa  HBK 

41.  Baccharis  ramulosa  A.  Gray  var.  Schultz  Bip., 
leg.  Liebmann  Nr.  244  =  B.  fascicidata  F.  W.  Klatt. 

42.  Baccharis  oligantha  Schultz  Bip.,  leg.  Müller 
Nr.  1864  et  Liebmann  Nr.  54  =  B.  elegans  HBK. 

43.  Gen.  309.  Lagascea  Liehmannii  Schultz  Bip. 
suffriiticosa,  foliis  breve  petiolatis  ellipticis  acuminatis 
dentatis  utrinque  hirsutis  trinerviis,  capitulis  uni-vel 
bifloris  in  glomerulum  foliis  parvis  cinctum  dense  ag- 
gregatis,  glomerulis  terminahbus  lateralibusque  longe 
pedunculatis.  Mexico,  Pachutla,  leg.  Liebraaun  Nr.  250. 
Herb.  Hort.  Bot.  Hafn.  Corolla  3  lin.  longa  flava. 
Folia  2  poll.  longa,  8  lin.  lata.  Petioh  2  lin.  longi. 
Achaenio  piloso. 

44.  Gen.  498.  Pectis  Linn.  Ein  Exemplar  von 
Fectis  Taliseana  Hook.  &  Arn.,  leg.  Oerstedt  und  be- 
stimmt von  Bentham,  liegt  mir  vor.  Dasselbe,  mit 
Pectis  eJongata  HBK.  verglichen,  hat  ebenfalls  einen 
undeutlich  viereckigen  Stengel  mit  kahler  purpurrother 
Rinde  und  gegenständigen  Aesten.  Die  Blätter  sind 
bei  beiden  linearisch,  zugespitzt,  einnervig,  mit  durch- 
sichtigen einreihigen  Drüsen  zu  beiden  Seiten  des 
Nervs.  Bei  P.  ehngata  haben  diese  Blätter  unten  an 
jeder  Seite  3 — 7,  bei  P.  Taliseana  aber  nur  2 — 3 
vvimperige  Zähne.  Der  fuchsrothe  Pappus  besteht  bei 
beiden  aus  scharfen  nach  unten  verdickten  Borsten, 
nur  zählt  man  bei  P.  elongata  14 — 17,  bei  P.  Talis- 
eana 5 — 7. 

Asa  Graj-,  der  in  den  Proceedings  of  the  Ame- 
rican Academy  Vol.  XIX,  pag.  43—47  die  Gattung 
Pectis  bespricht,  sagt  von  P.  Taliseana  {P.  Jaliscana), 
dass  sie  3  Borsten  habe  und  zählt  sie  zu  der  Gruppe 
Eupectis,  weshalb  ich  annehmen  muss,  dass  ihm  eine 
andere  Pflanze  als  mir  vorgelegen  hat. 

45.    In   DC.  Prodrom,  wird  bei  Pectis  carthtma- 

10* 


92 


norum  Plum.  ed.  Burra.  t.  151  fig.  2  citirt  und  Griese- 
bach  citirt  bei  der  Beschreibung  von  F.  Flumiexü  die- 
selbe Abbildung.  Wäre  da  nicht  der  zweite  Name 
überflüssig  und  wie  lassen  sich  diese  zwei  Arten 
unterscheiden  ? 

46.  Asa  Gray  bildet  aus  P.  ßUpes  Schultz  Bip. 
die  Varietät  holostemma  von  F.  uniaridata  DC,  schreibt 
aber  dabei:  arista  prorsus  nulla.  Mein  Exemplar  von 
P.  undaristata  ist  von  Schaffner  gesammelt  und  von 
Schultz  Bip.  bestimmt.  Die  Ungleichheit,  welche  sich 
findet,  besteht  ferner  darin,  dass  sich  der  Stengel 
immer  bei  F.filipes  Schultz  ausgesprochen  zweigabelig 
darstellt  und  sich  die  Blüthenstiele  ohne  Deckblätter 
finden.  Diese  drei  Unterschiede  haben  mich  bewogen, 
diese  Art  zu  nennen:  Fectis  dichotoma  F.  W.  Klatt, 
caule  erecto  dichotomo  glaberrimo,  foliis  linearibus 
basi  utrinque  4  ciliatis  subtus  glandulas  ad  utrumque 
nervi  medii  gerentibus,  jjedicellis  elongatis  capillaribus 
Iblia  superantibus  ebracteatis,  involucri  squamis  5 
complicato-carinatis  lanceolato-sjjathulatis  acutis,  capi- 
tulis  8 — 10  floris,  ligulis  5  purpureis  ovatis,  pappi 
radii  et  disci  squamellis  minutis  coroniformis.  Mexico, 
Consoquitlo,  leg  Liebmann  Nr.  394.  Herb.  Hort.  Bot. 
Hafn.  P.  filipes  Schultz  Bip.  non  Asa  Gray.  Folia 
6 — 7  lin.  longa,  ^i  lin.  lata.  Herba  vix  semipedalis. 
Involucrum  2  lin.  longum.  Gaules  pedicellisque  pur- 
purascentes. 

47.  Fectis  {Loretttea)  midtifloseulom  Benth.  nou 
DC.,   leg.   Oerstedt  =  F.  canescem  HBK. 

48.  Fectis  bibracteata  F.  W.  Klatt,  glabra,  caule 
opposite  ramoso  diffuso  tetragono,  ramis  ad  apicem 
usque  fohatis,  foliis  crassis  linearis  obtusis  mucronatis 
utrinque  10 — 14  ciliatis  margine  minute  pauci  punc- 
tatis  basi  semiaraplexicaulibus,  saepe  rubescentibus, 
pedicellis  1  cephalis  bibracteatis  cajiitulo  paulo  longio- 
ribus,  involucri  circiter  25-flori  squamis  late  ovatis 
obtusis,  pappi  setis  8 — 13  scabris  inaequalibus  invo- 
lucrum parum  superantibus.  Mexico,  St.  August-in, 
leg.  Liebmann  Nr.  465.  Herb.  Hort.  Bot.  Hafn.  Fectis 
iLorentea)  multiflosculosa  Schultz  Bip.,  non  DC.  Folia 
10 — 12  lin.  longa,  2  lin.  lata.  Herba  pedalis.  Invo- 
lucrum  5  lin.   longum. 

49.  Fectis  (Lorentea)  Liebmannü  Schultz  Bip. 
caule  suffruticoso  erecto  tereti  ramosissimo  piloso- 
pubescentibus,  foliis  sessilibus  oblongis  apice  mucro- 
natis margine  revolutis  subtus  nigro-glanduloso  puuc- 
tatis  utrinque  dense  cano-pilosis  basi  6 — 8  ciliatis, 
capitulis  ad  apices  ramulorum  solitariis  corymbosisve 
pedicellatis,  pedicellis  elongatis  minute  -  bracteatis,  ca- 
pituHs  30  floris,  involucri  squamis  8  dilatato-spathu- 
latis  obtusis  complicatis  achaeuia  vix  superantibus 
margine  membrauaceis  dorso  puberulis,  ligulis  8  ovato- 


lanceolatis  acutis  aureis,  pappo  radii  nullo,  disci  setis 
scabris  circiter  20  inaequalibus,  acbaeiüis  puberulis. 
Mexico,  Lag.  Lapotengo,  leg.  Liebraann.  Herb.  Hort. 
Bot.  Hafn.  Nr.  471.  Folia  9  lin.  longa,  4  lin.  lata. 
Involucrum  2  lin.   longum. 

50.  Gattung.  Verbesina  L.  Die  Arten  dieser 
Gattung,  welche  nachfolgend  besprochen  werden  sollen, 
verdanke  ich  dem  Museum  botauicum  Berolinense. 
De  Candolle  zählt  42  Arten.  Davon  wird  T^erbesina 
ceanothifolia  Willd.  von  Schultz  Bip.  zu  Zexmervia,  V. 
atriplici folia  zu  Montanoa,  V.  bupkthalmoides  zu  Spi- 
lanthes,  V.  atirea  zu  Zexmenia,  V.  sinuata  als  Var.  zu 
V.  virginica,  ebenso  wie  V.  polycephala  und  V.  microptera, 
V.  Piiaetiisa  zu  V.  Siegesbeckia  gezogen.  V.  foliacca 
Spreng,  ist  Eegelia  ruderalis.  V.  Montevidense  Spreng, 
ist  Evlipta  spec.,  V.  tridentata  Spreng.  =  Wedelia 
fruticosa.  V.  ilici/blia  Pair.  und  V.  aestuans  Lam.  sind 
sehr  fragliche  Pflanzen,  gewöhnlich  findet  man  in 
Herbarien  für  die  erste  Art  Naroalina  Domingemis. 
Die  von  DC.  citirte  Abbildung  Plum.  ed.  Burm.  t.  52 
stellt  Ileterospennum  maritimum  dar.  V.  Chinensis  L. 
ist  Anisopappits  Chinemis  Hook.  &  Arn.  Es  bleiben 
nun  noch  28  Arten.  Da  aber  die  Gattungen  Xime- 
nesia,  Saubinetia  und  Actinomeris  mit  Verbesina  ver- 
einigt und  manche  neue  Arten  beschrieben  worden 
sind,  so  beträgt  die  Zahl  der  Arten  und  ihrer  Be- 
schreibungen 87,  wovon  aber  viele  vielleicht  bei  gründ- 
licher Untersuchung  vereinigt   werden  müssen. 

51.  Mehrere  Arten  haben  nun  gleiche  Namen. 
So  giebt  es  mehrere  V.  helianthoides.  Dieser  Name 
darf  nur  von  Actinomeris,  jetzt  Verbesina  helianthoides 
Nutt.,  als  von  Michaux  gegeben,  beansprucht  werden; 
V.  helianthoides  HBK.  muss  V.  Hiimboldtii  Spreng.; 
Saubinetia  helianthoides  Remy  =  V.  Saubinetia,  V.  he- 
lianthoides Hook.  &  Arn.  =  V.  FLookerü,  X:i)ne7iesia 
microptera  DC.  =:  V.  australis  und  V.  uuriculata  Hook. 
&  Arn.  ^    V.  subpanduraeformis  genannt  werden. 

52.  Asa  Gray  hat  in  den  Proceedings  of  the 
American  Academy  Vol.  XIX,  pag.  11  — 15  die  Ein- 
theilung  De  CandoUe's  mit  einigen  Veränderungen. 

§  1.    Verbesinaria  DC. 

1.  Verbesina  serrata  Cav.  Die  Exemplare  im 
Herbar  sind  aus  Mexico,  leg.  Hartweg  Nr.  115  et 
inter  Temascatis  et  Guanaxuato,  leg.  Humboldt.  Zu- 
satz :  achaeniis  angustissime  alatis  longe  ciliatis  aequa- 
liter  biaristatis,  ariistis  scabris. 

2.  Verbesina  Ilumboldtii  Spreng.  Die  Pflanze  von 
Humboldt  _  fehlt.  Es  finden  sich  aber  ein  Exemplar, 
leg.  Schiede  Nr.  340,  Exemplare  von  Aschenboru 
Nr.  246  und  301  und  von  Ehrenberg  Nr.  837  alle 
gleich  bezeichnet,  obwohl  im  Bau  sehr  verschieden. 
Ich  habe  die  drei  Arten  unterschieden  als: 


93 


Verbesina  Uumboldtü  Spreng,  syst.  3,  p.  577, 
caule  herbaceo  sulcato  hirto-piloso,  follis  alternis  sub- 
Bessilibus  lanceolato-oblongis  acuminatis  remote  denti- 
culatis  basi  cuneato-angustatis  supra  scabris  subtus 
cano  -  tomentüsis,  paniculae  ramis  subfastigiato-corym- 
bosis,  corymbo  3 — 6  cephalo,  capitulis  semiglobosis 
breviter  et  crasse  pedicellatis,  involucri  squamis  bise- 
riatis  oblongis  obtusis,  ligulis  magnis  flavis  circiter  15, 
paleis  oblonge  -  lanceolatis,  achaenii  glabi'i  unilaterali 
alati  ciliolati  aristis  inaequalibus.  Mexico,  circa  Zi- 
mapan,  leg.  Aschenborn  Nr.  246  et  301.  Mus.  bot. 
Ber.  Receptaculum  conicum.  Corollae  basi  pilosae. 
Filamenta  sub  libera  exserta  appendicibus  ovatis  obtusis 
elongatis.  Stigmata  exserta.  Folia  3 — 4  poll.  longa, 
12  —  16  lin.   lata.     Petioli   1 — 2  lin.  longi. 

Verhest/M  olivacea  F.  W.  Klatt,  caule  sufi'ruticoso 
sulcato  violaceo  piloso  apice  ramoso,  ibliis  alternis 
oblongis  acutis  a  medio  grosse  calloso  -  serratis  basi 
cuneato-angustatis  penninerviis  supra  scabris  subtus 
olivaceo-tomentosis,  paniculis  termiualibus  corymbosis, 
capitulis  subglobosis  bracteatis  pedicellatis,  pedicellis 
gracilibus,  involucri  squamis  biseriatis  oblongis  obtusis, 
ligulis  circiter  20  parvis,  paleis  lanceolatis,  achaeniis 
glabris  radii  unilaterali -alatis  unisetis,  disci  bialatis 
inaequali-biaristatis,  Mexico,  in  collibus  apricis  prope 
la  Hacienda  de  la  Laguna,  leg.  Schiede  Nr.  340. 
V.  Uumboldtü  Mus.  bot.  Ber.  Folia  3  poll.  longa, 
20  lin.  lata.  Petioh  3—4  lin.  longi.  Eine  sehr  ähn- 
liche Art  fand  ich  früher  in  emer  Zusendung  von 
Herrn  Paris,  die  ich  beschrieb  als: 

Verbesina  leprosa  F.  W.  Klatt,  caule  suff'ruticoso 
trichotomo  striato  glabro,  ramulis  pedicellisque  costatis 
pubescentibus,  foliis  alternis  obliquo  -  oblongis  calloso- 
dentatis  basi  integerrimis  cuneato-angustatis  brevissime 
petiolulatis  subtus  puberulis  viridibus  supra  albo- 
leprosis,  panicula  corymhosa  polycephala,  pedicellis 
apice  incrassatis  bracteatis,  involucri  squamis  oblongis 
pilosis  margine  albo  -  ciliatis,  hgulis  20,  paleis  late 
lanceolatis,  achaeniis  cordatis  glabris  late  alatis  aequa- 
liter  biaristatis,  aristis  "  rigidis,  Martinique,  Morne 
Rouge,  leg.  L.  Hahn  Nr.  1214.  Herb.  Paris.  Flores 
lutei.     Folia  4  poll.   longa,    l*'^   poll.   lata. 

Verbesina  abscondita  F.  W.  Klatt,  caule  herbaceo 
glabro  ramoso,  ramis  sulcatis  ad  apiceni  usque  con- 
ferte  foliosis  pedicellisque  pubescenti  -  canesceutibus ; 
foliis  alternis  subsessilibus  lanceolatis  acuminatis  basi 
apiceque  integerrimis  a  medio  calloso  -  serratis  penni- 
nerviis supra  scabris  subtus  incano-tomentosis  basi 
ad  petiolum  subauriculato  -  decurrentibus ,  corymbo 
subsimplici  7 — 8  cephalo  inter  folia  suprema  abscon- 
dito  bracteato,  bracteis  elongatis  lanceolatis,  capitulis 
hemisphaericis  pedicellatis,   involucri  squamis  biseriatis 


ovalis  ciliatis,  ligulis  7 — 8  oblongis,  paleis  membra- 
naceis  spathulatis,  achaeniis  glabris  piloso  5-costatis 
exalatis  biaristatis,  Mexico,  leg.  Ehrenberg  Nr.  837. 
Verbesina  helianthoides,  var.  Schultz  Bip.  in  Mus.  bot. 
Ber.  Folia  3  poll.  longa,  8  lin.  lata.  Petioli  1  —  2 
lin.   longi. 

3.  Verbesina  aeuminata  DC.  =  V.  Moritziana 
Schultz  Bip.  in  Mus.  bot.  Ber.  =;  Bacoharis  biidlejoides 
Herb.   Willd.  n.    15  569. 

4.  l'erbesinn  eleyans  HBK.  in  plauitie  Quitensi 
misit  Francis  Hall.  1833.  Foliis  summis  capitulorum 
basin  bracteantibus,  pedicellis  apice  incrassatis,  achae- 
niis costatis  annulatis  radii  2,  disci  2 — 4  aequaliter 
aristatis. 

5.  Verbesina  dentata  HBK.  Bonpl.  mss.  n.  3201. 

6.  Verbesina  salicifolia  HBK.  Foliis  a  medio  ad 
apicem  calloso -denticulatis  subtus  pallidioribus  secus 
nervös  puberulis,  achaeniis  carinatis  exalatis  aequaliter 
biaristatis,  aristis  ciliatis.  V.  aeuminata  Schultz  Bip. 
non  DC.  Columbia,  leg.  Moritz  832  et  Venezuela, 
leg.  Landsberg.     Folia  6  poll.  longa,   1 1/2  poll.  lata. 

7.  Verbesina  persicifolia  HBK.  Bei  den  vorlie- 
genden Exemplaren,  von  Schultz  Bip,  bestimmt,  sind: 
achaeniis  radii  late  alatis  uniaristatis,  disci  aequaliter 
biaristatis,  ganz  wie  bei  V.  virgata,  wie  denn  auch 
die  übrigen  Eigenschaften  stimmen.  Diese  Exemplare, 
von  Ehreuberg  349  und  Schaffner  Nr.  6  gesammelt, 
bestätigen,    was  Asa  Gray  über  diese  Art  behauptet. 

8.  Verbesina  tomentosa  DC.  fehlt  im  Herbar,  aber 
V.  Oerstediana  Benth.  stimmt  ausserordentlich  mit 
DC.'s  Beschreibung,  auch  der  Ausdruck  sublobatis, 
bei  den  Blättern  angewendet,  passt  ebenfalls.  Hinzu- 
gefügt muss  werden:  achaeniis  aequahter  biaristatis. 
Die  Exemjjlare  sind  in  Guatemala  und  Costa  Rica 
von  Warscewiez  unter  Nr.  127  gesammelt.  Hierher 
gehört  auch:  V.  sublobata  Benth.,  wo  hinzugefügt 
werden  muss:  achaeniis  radii  et  disci  anguste  alatis 
margine  ciliatis  aequaliter  biaristatis. 

9.  Verbesina   Oaxacana  DC.  fehlt  im  Herbar. 

10.  Verbesina  gigantea  Jacq.  hat  das  Herbar  aus 
Martinique,  Environs  de  St.  Pierre,  leg.  Hahn  Nr.  379. 
Ein  Exemplar,  bezeichnet  als  V.  pinnatiflda  Sw.,  hat 
Steetz  mit  der  Bemerkung  versehen:  sed  folia  summa 
non  decurrentia. 

10.  Verbesina  Turbacensis  HBK.  Bonpl.  mss.  u. 
1456.  Achaeniis  margine  ciliatis  anguste  alatis  aequa- 
liter biaristatis. 

11.  Verbesina  pinnatiflda  Cav.  fehlt  im  Herbar. 
Ich  sah  früher  Exemplare  aus  der  Colonia  Tovar, 
leg.  Fendler  698.  Hierher  gehört  Verbesina  cerbasci- 
folia  Walp.  aus  Venezuela,  leg.  Moritz  Nr.  60.  Achae- 
niis exalatis  aequaliter  biaristatis  pilosis  (non  glabris). 


94 


12.  Verbesina  Sicgesheckia  Michx.  muss  nach  Asa 
Gray:    T.  occidentalis  Walt,   genannt  werden. 

13.  Verbesina  virgato  Cav.  leg.  Aschenborn  Nr. 
247  et  643  et  Schaffner  sine  Nr. 

14.  Vtrbesina  Virginica  L.  Zu  dieser  Art  sollen 
nach  einer  Bemerkung  von  Schultz  BijD.  und  nun  auch 
nach  Asa  Gray  V.  'poJyce})haJa  DG.  und  V.  mivroptera 
DC.  gehören.  Von  V.  polycephala  sah  ich  ein  Original- 
Exemplar,  Berl.  n.  1813,  V.  microptera  sah  ich  nicht, 
ebensowenig    T.  ptcrocnula  DC. 

15.  Von  Terbe&ina  moUis  HBK.  fehlt  ein  Original- 
Exemplar,  aber  V.  sericea  Knth.  &  Bouche  ist  nach 
meiner  Ansicht  identisch  mit    V.  mollis. 

Asa  Gray  hat  als  §  2  die  Unterabtheilung 
Pteropltyton,  welche  fast  ganz  aus  der  früheren  Gat- 
tung Actmomer/'s  zusammengesetzt  ist.  In  dem  Herbar 
und  unter  den  T'erbes/na -Arten  fand  ich  nur  folgende: 

16.  T'erhesina  tetraptera  Asa  Gray  als  V.  uncinata 
Schultz  Bip.  und  gesammelt  von  Ehrenberg  Nr.  351. 
Mit  dieser  Art  stimmt  sehr  Terlesina  scabra  Benth. 
PL  Hartw.   315   übei-ein. 

17.  Verbesina  C'apiie  neja  Nees  ab  Esenb.,  Acti- 
nomeris  pedunculosa  DC.  ex  Asa  Gray.  V.  podocephala 
A.  Gray?  findet  sich  im  Herbar  als  V.  crocea  Klotzsch. 
Achaeniis  radii  late  inciso  alatis  uniaristatis,  disci 
exalatis  biaristatis. 

§  3.  Ximenesia  Benth.   &  Hook. 

18.  Verbesina  encelioides  Benth.  &  Hook.  Meudoza, 
dedit  Philippi  als   V.  scabra  Philippi. 

§  4.  Hamulium  DC. 

19.  Verbesina  alata  L.  Nur  aus  Cuba,  leg.  Pöp- 
pig,  Ranion  de  la  Sagra,  E.  Otto  und  Humboldt. 

§  5.  I'lutypteris  DC.  excl.  §  2.  Dieser  §  2  wird 
mit  der  ersten  Abtheilung  verbunden. 

20.  Verbesina  crocata  L.,  Mexico,  leg.  Humboldt. 
Bonpl.  mss.  n.  3964,  Ehrenberg,  Nr.  36 ;  Polakowsky, 
Flora  Costaricensis  Nr.  505. 

§   2  fehlt    Verbesina  auricidatu  DC. 

21.  Verbesina  arborea  HBK.  liegt  im  Original 
vor.     Es  gehört  noch  hierher : 

22.  Verbesina  Sciionihirgl-ii  Schultz  Bip.,  nom.  in 
Mus.  bot.  Berol.  (R.  Schomb.  Eeise  HI,  1078,i  caule 
suffruticoso,  ramis  teretibus  tenuiter  fuscescenti-villosis, 
foliis  alternis  petiolatis  cuneato-oblongis,  acuminatis 
penninerviis  supra  glabris  subtus  fuscescenti-puberulis 
calloso  -  dentatis,  corymbis  oligocephalis  (3  —  5  capi- 
tulis)  longe  j'edunculatis  axillaribus  terminalibusque, 
capitulis  breviter  pedicellatis  bi-acteatis,  involuori 
carapanulati  squamis  spathulatis  hirsutis,  achaeniis 
anguste  alatis  pilosis  aequaliter  bisetis,  hgulis  nuUis, 
paleis  apice  pilosis,  in  Gujana  angl.,  Roraima,  leg. 
Rieh.  Schomburgk,    Nov.   1842,   Nr.  993.     Valde  ac- 


cedit  a  V  arboreain.  Folia  4  poll.  longa,  I1/2  poll. 
lata. 

Gen.  156.  Vonyza  membranifolia  F.  W.  Klatt 
caule  herbaceo  erecto  sulcato  piloso;  foliis  alternis 
petiolatis  oblongis  sinuato-serratis  supra  glabris  subtus 
praecipue  secus  nervös  hispidulis,  panicula  corymbosa 
polycephala,  cajjitulis  glanduloso-pedicellatis,  involucri 
squamis  lanceolatis  acutis  flavis,  in  Brasilia,  Esseq. 
Nr.  1626,  leg.V  Herb.  Mus.  bot.  Berol.  Folia  5  poll. 
longa,  21  lin.  lata.     Petioli  4—5  lin.  longi. 

Gen.  555.    Neurolaena  R.  Br. 

1.  N.  integrifoUa  F.  W.  Klatt,  caule  suffruticoso 
tereti  striato  pubescentibus,  foliis  alternis  breviter 
pedicellatis  ovatis  integerrimis  supra  glauco- subtus 
cano-tomentosis,  corymbis  terminalibus  longe  pedun- 
culatis  in  paniculam  dispositis,  capitulis  pedicellatis 
bracteatis  hemisjjhaericis,  involucri  squamis  oblongis 
glabris  apice  albido-mucronatis,  achaeniis  puberuhs, 
in  frigidis  montosis  agri  Quitensis  praes.  ad  montem 
Pichincha,  leg.  Humboldt  sub  Nr.  3113.  Mus.  bot. 
Berol.    Folia  2  poll.  longa,  9  lin.  lata.    Capitula  6  lin. 

2.  N.  semiientata  F.  W.  Klatt,  caule  tereti  an- 
gulato  ferrugineo-tomentoso,  fohis  oblonge -lanceolatis 
utrinque  angustatis  semidentatis  acuminatis  supra 
glabris  subtus  ferrugineo-toraentosis,  capituhs  termi- 
nalibus panioulato-corymbosis,  pedunculis  trichotomis 
bracteatis,  involucri  hemisphaerici  squamis  oblongis 
glabris  apice  erosis,  achaeniis  pilosis,  in  umbrosis  ad 
Mirador,  leg.  Liebmann  Nr.  23.  Herb.  Klatt.  Folia 
11/2  poll.  longa,  2  poll.  lata.     Capitula  4  lin. 

Gen.  628.  Carlina  Trag acanthi folia  F.  yf .  Klatt, 
caule  erecto  tereti  cano-lanato  ramoso,  ramis  oppo- 
sitis  diffusis,  foliis  superioribus  cuneatis  oppositis 
verticillatisque  tri-vel  quinquefidis  pungenti-spinosis 
subtus  arachnoideo-canescentibus,  inferioribus  in  spi- 
uas  elongatas  ramosas  mutatibus,  ca23itulis  solitariis 
terminalibus  inter  folia  suprema  sessilibus,  involucri 
squamis  interioribus  radiantibus  stramineis  exterioribus 
foliaceis  spinosis  superantibus,  in  Rhodus,  leg.  v.  Berg. 
Mus.  bot.  Ber.     Folia  9  lin.  longa,   4  lin.  lata. 

Flora  Guatemalensis,  leg.  DeTürckheim,  AltaVera 
Paz,  edit.  C.  Keck.  (Museum  Lübeck.)  Guatemala  hat  den 
Kennern  der  Compositen  circa  40  neue  Arten  geliefert, 
die  nicht  in  De  Candolle's  Prodromus  beschrieben 
sind.  Wenigstens  sind  so  viele  Arten  als  neu  be- 
schrieben worden  und  auch  die  oben  angeführte 
Sammlung  bietet  zwei  neue  Arten. 

Nr.  7.   Erigeron  mucronutum  DC,  Coban,  ad  mui'os. 

Nr.  52.  Eupatmimn  ticldedeamm  ß.  dirersifolium 
DC.  {E.  Guatemalensc  Rgl.)  pr.  Coban,  in  sylvaticis 
mont.,  alt.  4600'. 


95 


Nr.  77.  Euptttorium  {Hebecliniuni)  Türckheimü  F. 
W.  Klatt,  herbaceum  glaberrimum ,  caule  simplici 
erecto  teretiusculo  subarticulato  striato  violaceo,  foliis 
oppositis  ellipticis  petiolatis  longe  cuspidatis  reticulato- 
venosis,  reniote  calloso-dentatis  utrinque  concoloribus, 
corymbis  terminalibus  raraosis,  capitulis  pedicellatis 
50-floris,  pedicellis  bracteatis  apice  dilatatis,  involucri 
hemisphaerici  squamis  subtriseriatis  uninerviis  lanceo- 
latis  acuminatis  ciliatis  semipurjjurascentibus,  achaenio 
cylindraceo  glabro  5-costato,  pappi  setis  coroUae  lon- 
gitudine  breve  plumosis,  styli  ramis  roseis  longe  ex- 
sertis,  in  Guatemala,  Alta  Vera  Paz,  in  humidiusculis 
pr.  Coban,  alt.  4400',  leg.  de  Türcldieim  Mart.  1879, 
Nr.  77.  Corolla  tubulosa  brevissime  5-dentata,  den- 
tibus  extus  pilosis.  Keceptaculum  albo-villosissimura. 
Folia  5  —  6  poll.  longa,   1 1/2   lata. 

Nr.  122.  Leria  nutans  DC.  Loco  „Petet"  dicto 
pr.  Coban,   alt.   4300'. 

Nr.  124.  Spi/anthes  Midkii  HBK.  locis  cultis, 
pr.  Coban,   alt.   4400'. 

Nr.  336.  Ferijmenium  Tiirckheimii  F.  W.  Klatt. 
Herbaceum,  caule  subrotundo-tetragono  piloso,  ramis 
erecto-patentibus  pilosis,  foliis  petiolatis  late  elliptico- 
lanceolatis  trinerviis  serrato  -  dentatis  supra  strigosis 
subtus  seous  nervös  puberis,  pedicellis  folio  brevioribus 
axillaribus  terminalibusque,  capitulis  plurimis  oorym- 
bosis  basi  bracteatis,  involucri  carapanulati  squamis 
biseriatis  ovatis  obtusissirais  pubescentibus  margine 
ciliatis,  ligulis  9  luteis  inaequilongis  longitudinaliter 
venosis  ajjice  bidentatis  involucro  duplo  longioribus 
ab  ineunte  adolescentia  ciliatis,  achaeniis  radii  subalatis 
biaristatis  disci  niultiaristatis,  paleis  apice  inciso- 
dentatis,  in  Guatemala,  Alta  Vera  Paz,  in  montibus 
circa  Coban,  alt.  4300'.  Jan.  1879.  Folia  7  poll. 
longa,   2i/;i   poll.   lata.     Petioli   11/2   poll.   longi. 

Nr.  339.  Perymenium  yymnolomoideH  DC.  Fruti- 
culosuni,  ramis  oppositis  curvatis  sulcato-angulatis 
scabriusculo-tuberculatis,  foliis  oppositis  ovato-lanceo- 
latis  basi  subcuneatis  petiolatis  coriaceis  reticulato- 
nervosis  serratis  utrinque  scabris,  capitulis  ad  axillas 
sujierioribus  ternis  umbellatis  terminalibus,  pedicellis 
elongatis  basi  bracteatis,  ligulis  6 — 7  aurantiacis 
longitudinaliter  bivenosis,  coroUae  disci  lobis  apice 
puberis ,  involucri  hemisphaerici  squamis  biseriatis 
ovatis  margine  scariosis  dorso  pubero- scabris,  paleis 
complicatis  nitido  -  aureis  apice  laceratis,  achaeniis 
triangulatis  apice  ciliatis  niultiaristatis,  in  Guate- 
mala, Alta  Vera  Paz,  in  fruticetis  pr.  Coban,  alt. 
4300'.  Jan.  1879.  Folia  2  poll.  longa,  9  lin.  lata. 
Pedicelli   4  lin.  longi. 

Nr.  343.  Ewpatoriiim  ligustrinum  DC.  in  iruti- 
cetis   pr.   Coban.  alt.   4300'. 


Nr.  354.  llelianthm  longeradiatus  Bertol.  in  mon- 
tibus circa  Coban. 

Nr.  380.  Gnuphaliimi,  purpureum  L.  var.  spicatmii. 
In  coUibus  aridis  pr.  Coban,  alt.  4400'. 

Nr.  381.  Eapatorium  pycnocephalHm  Less.,  in 
pratis  udis  pr.   Coban,   alt.   4400'. 

Nr.  383.  Achyrocline  latifolia  Wedd.,  in  humidis 
frutectosis  pir.   Coban. 

Nr.  385.  Conyza  modesta  Kth.  Indx.  semin.  hört. 
Berol.  1845,  collect,  p.  11,  in  clivis  pr.  Coban,  alt.  4400'. 

Nr.  387.  Siegesheckia  flosmlosa  L'Her.  ad  flumen 
Coban. 

Nr.  389.  Baccliaris  rhcxioides  HBK.  Loco  „Petet" 
dicto,  pr.   Coban. 

Nr.  392.  Salmeopsis  Clmissenü  Benth.  Pr.  Coban, 
alt.  4400'. 

Nr.  393.  En'geron  stridum  DC.  Loco  „Petet" 
dicto,  pr.   Coban. 

Nr.  403.  BrickelUa  Galleottü  Asa  Gray.  Alta 
Vera  Paz,  alt.  3600'. 

Nr.  407.  Eupatoriitm  yrand/folium  Regel.  Garten- 
flora Vol.  1, 102.  Incliv.mont.  Alt.4400'.  Martio  1879. 

Nr.  409.  Mikania  cordifolia  Wild.  Ad  flumen 
Coban,  alt.  4300'.     Apr.   1879. 

Gen.  434.  1.  Calea  {Bmocalea)  perforata  F.  W. 
Klatt,  caule  fruticoso  subangulato  vix  pilo.so,  folii.s 
concoloribus  opjaositis  petiolatis  elliptico  -  oblongis 
utrinque  angustatis  trinerviis  basi  apioeque  integris 
medio  dentatis  subtus  aurato  -  punctatis  ad  nervös 
punotis  pellucidis  oblongis  pertusis,  caisituUs  ad  apices 
pedunculorum  umbellatis  axillaribus  8-floris,  pedun- 
culis  pedicellisque  pilosis,  involucri  squamis  imbricatis 
floribus  superantibus  ovatis  tristriatis  ciliatis  exterio- 
ribus  herbaceis  obtuse  ovatis  pilosis  intcrioribus  sca- 
riosis ovatis  striatis  margine  ciliatis,  achaenio  piloso, 
Columbia,  in  ripa  fluminis  Mayqueteae,  leg.  Ed.  Otto, 
Nr.  459.  Herbarium  Klatt.  Folia  3  25oll.  longa,  15 
lin.  lata.  Petioli  5  lin.  longi.  Pedunculi  10  —  18  lin. 
longi.     Pedicelli   5 — 6  lin.  longi. 

2.  Calea  collina  F.  W.  Klatt,  caule  angulato- 
tereti  ferrugineo  dense  hirsuto  apice  ramoso,  ramis 
axillaribus  terminalibusque  foliosis,  foliis  petiolatis 
subcordato-ovatis  grosse  obtuse-crenatis  supra  buUatis 
dense  hirsutis  subtus  viride  tomentosis  elevato-penni- 
nerviis  basi  triplinerviis,  capitulis  pedicellatis  ad 
apices  ramorum  umbellatis  discoideis  campanulatis, 
involucri  squamis  ovatis  acutis  extimis  herbaceis  pu- 
bescentibus caeteris  meuibranaceis  glabris,  achaenio 
tetragono  piloso,  pappi  paleis  late  lanceolatis  margine 
fissis,  Columbia,  prope  Upata,  in  collibus  rupestris, 
leg.  E.  Otto  Nr.  991.  Herb.  Klatt.  FoHa  15  lin. 
longa,    12   lin.   lata.      Petioli   2   lin.   longi. 


96 


3.  Vaha  montana  F.  W.  Klatt,  caule  erecto  ra- 
nioso  angulato  -  tereti  striato  piloso,  foliis  brevissime 
petiolatis  ovato-lanceolatis  grosse  obtuse-dentatis  bul- 
latis  supra  scabris  subtus  hirtis  basi  obtusiusculis 
quintuplinerviis  et  veaosis,  pedunculis  terniinalibus 
monocephalis,  involucri  campanulati  squamis  exterio- 
ribus  foliaceis  late  ovatis  acutis  interioiibus  scariosis 
luoidis  lineato-striatis  obtusis,  pappi  squamellis  rufe- 
scentibus  circiter  12  lauceolatis  tubo  coroUae  aequan- 
tibus,  achaeniis  quadrangulatis  glabris,  in  Andibus 
Peruensibus,  leg.  Mathews  Nr.  1380.  Herb.  Franca- 
villeanum.  Folia  21  lin.  longa,  6  lin.  lata.  Petioli 
2  lin.  longi. 

4.  Calea  {Calehrachys)  densißora  F.  W.  Klatt, 
caule  tereti  ramoso  dense  piloso,  foliis  petiolatis  ovatis 
trinerviis  dentato-ciliatis  utrinque  pilosi.s,  capitulis 
pediceUatis  folioso-corymbosis  ovatis,  involucri  squamis 
membranaceis  ovato-lanceolatis  bicostatis  raucronato- 
cuspidatis,  achaenio  quadrangulo  elongato  glabro, 
pappo  brevi,  in  Peru,  Lima,  leg.  Gaudichand  Nr.  106. 
Herb.  Francavilleanuni.  Folia  1  '/ä  poll.  longa,  9  lin. 
lata.     Petioli  3  lin.  longi.  — 

Da  vpir  schon  von  Gardener  eine  i'aha  tomentona 
haben,  muss  wohl  die  von  Asa  Gray  in  den  Procee- 
dings  of  the  American  Academy  of  Arts  and  Sciences 
Vol.  XV,  p.  88  beschriebene  und  Calea  tomentosa  ge- 
nannte Art  einen  anderen  Namen  erhalten.  Ich  schlage 
Calea   Grayii  vor. 


laturwissenschaftliclie  Wanderversamm- 
lungen  im  Jahre  1884. 

Die  47.  Generalversammlung  des  Naturwissen- 
schaftlichen Vereins  für  Sachsen  und  Thüringen  findet 
am  7.  und  8.  Juni  1884  in  Gotha  statt,  zugleich 
mit  der  Versammlung  der  Innischia.  Erste  Sitzung 
Sonnabend  den  7.  Juni  Vormittags  11  Uhr  im  Park- 
pavillon. Anmeldungen  sind  au  Professor  Burbach, 
Gotha,  zu  richten. 

Die  British  Association  for  the  Advancement  of 
Science  (office:  London  W.  22  Albemarle  Street)  wird 
ihre  54.  öffentliche  Jahresversammlung  unter  dem 
Präsidium  von  Professor  Lord  Rayleigh,  Mittwoch 
den  27.  August  1884  in  Montreal,  Canada,  abhalten. 
Generalsecretäre :  Douglas  Galton,  A.  G.  Vernon  Har- 
court.     Secretär:  T.  G.  Bonney. 

Der  3.  internationale  Otologische  Congress  wird 
in  Basel    vom   1.   bis  4.   September   1884    stattfinden. 


Congress  betreffende  Mittheilungen  sind  an  Professor 
Burckhardt  Merian  in  Basel  zu  richten. 

Der  Verein  für  öffentliche  Gesundheitspflege  tritt 
in  Hannover  vom  15.  bis  17.  September  1884  zusammen. 

Die  57.  Versammlung  deutscher  Naturforscher 
und  Aerzte  tagt  vom  18.  bis  21.  September  1884  in 
Magdeburg. 

Der  deutsche  Aerztetag  wird  am  22.  und  23. 
September  1884  in  Eisenach  abgehalten  werden. 
Geschäftsführer:   Dr.  Heinze. 

Die  13.  Versammlung  deutscher  Forstmänner 
findet  Ende  September  1884  in  Frankfurt  a.  M.  statt. 
Geschäftsführer:  Forstmeister  Freiherr  Schott  von 
Schottenstein. 

Die  internationale  Gommission  zur  Bestimmung 
des  1.  Meridian  wird  am  1.  October  1884  in 
Washington  tagen. 

Die  Generalversammlung  der  deutscheu  geologi- 
schen Gesellschaft  fällt  im  Jahre  1884  wegen  des 
internationalen  Geologen -Congresses  in  Berlin  aus. 
Die  nächste  Generalversammlung  wird  1885  in  Han- 
nover gehalten  und  hat  Herr  Amtsrath  Struckmann 
die  Geschäftsführung  übernommen. 


Eine  Vorfeier  des  am  22.  Juh  1884  stattfindenden 

lOOjälirigen  G-eburtstages  Friedricli  "Wilhelm 
Bessel's, 

des  grossen  Astronomen,  beabsichtigt  die  physikalisch - 
ökonomische  Gesellschaft  zu  Königsberg  i.  Pr.  in  ihrer 
Generalversammlung  am  5.  Juni  d.  J.  Abends  7  Uhr 
zu  veranstalten.  Herr  Dr.  Franz,  Observator  der 
dortigen  Universitäts  -  Sternwarte,  wird  die  Festrede 
halten. 


Die  4.  Abhandlung  von  Band  45  der  Nova  Acta : 

H.  Jordan:  Die  Binnenmollusken  der  nördhch  ge- 
mässigten Länder  von  Europa  und  Asien  und  der 
arktischen  Länder.  27^2  Bogen  Text,  8  litho- 
graphische Tafeln ,  2  Karten ,  1  Tabelle.  (Preis 
20  Rmk.) 
ist  erschienen  und  durch  die  Buchhandlung  von 
Wilh.  Engelmann  in  Leipzig  zu  beziehen. 


Abgeschlossen  den  31.  Mai  1S84. 


Druck  von  E.  Bloclimann  nnd  Sohn  in  Dresden. 


NUNQUAM     ,y(j^^^^^    r    OTIOSUS 


LEOPOLDINA 

AMTLICHES  ORGAN 
DE); 

KAISERLICHEN  LEOPOLDINO-CAROLINISCHEN  DEUTSCHEN  AKADEMIE 

DER  NATURFORSCHER 

HERAUSGEGEBEN  UNTER  MITWIRKUNG  DER  SEKTIONSVORSTÄNDE  VON  DEM  PRÄSIDENTEN 

Dr.  C.  H.  Knoblauch. 


Halle  a.  S.  (Jagerga,«e  Nr.  3).         Hcft  XX.  —  Np.  11—12.  Juiii  1884. 

Inhalt;  Amtliche  Mittheilungen:  Revision  der  Rechnung  der  Akademie  für  1883.  —  Adjunktenwahl  im  14.  Kreise. 
—  Wahl  eines  Vorstandsmitgliedes  der  Fachsektion  für  Botanik.  —  Portraitsammlung  der  Mitglieder  der  Aka- 
demie. —  Veränderung  im  Personalbestande  der  Akademie.  —  Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie.  —  Wilhelm 
Baum.  Nekrolog.  —  Sonstige  Mittheilungen:  Eingegangene  Schriften.  —  0.  Hoppe:  Beobachtungen  in 
einem  545  Meter  unter  der  ErdoberÜäche  eingerichteten  magnetischen  Observatorium.  —  Biographische  Mit- 
theilungen. —  Naturwissenschaftliche  Wauderversammlungen  im  Jahre  1884.  —  Tagesordnung  der  57.  Versamm- 
lung deutscher  Naturforscher  und  Aerzte  in  Magdeburg.  —   Die  4.  Abhandlung  von  Band  46   der  Nova  Acta. 

Amtliche  Mittheilungen. 

Revision  der  ßeclinung  der  Akademie  für  1883. 

An  das  geehrte  Adjunkten- Collegi  um. 
Die  Unterzeichneten  haben  die  Rechnungen  der  Leopoldinisch-Cai'olinischen  Akademie  über  das  Jahr 
1883    der  Revision  unterzogen  und  dieselben  in  allen  Theilen  richtig  gefunden. 

Dresden,   den  7.  Juni   1884.  Dr.   Gustav   Zeuncr.        Th.   KJrSCh. 

An   den  Präsidenten  der  Leop.-Carol.  Deutschen  Akademie  der  Naturforscher 
Herrn  Geheimen  Regierungsrath  Professor  Dr.  Knoblauch 

Halle  a.  S. 


Adjunktenwahl  im  14.  Kreise  (Schlesien). 

In  Folge  des  Hinsoheidens  des  Herrn  Geheimen  Medicinalraths  Professor  Dr.  H.  R.  Goeppert  in 
Breslau,  ist  in  dem  vierzehnten  Kreise  die  Wahl  eines  neuen  Adjunkten  vorzunehmen.  Indem  ich  zu  dem 
Zwecke  die  diesem  Kreise  angehörigen  Mitglieder  zusammenstelle,  ersuche  ich  dieselben  ergebenst,  Vorschläge 
zur  Wahl  des  betreffenden  Adjunkten  an  das  Präsidium  gelangen  zu  lassen,  worauf  die  Zusendung  von 
Stimmzetteln  erfolgen  wird. 
Hr.   Dr.  Auerbach,   Leopold,   Professor  der  Medicin  an  der  Universität  in  Breslau. 

,,      Dr.  Brehmer,  Gustav  Adolph  Robert  Hermann,  praktischer  Arzt  in  Görbersdorf  bei  Friedland. 

,,      Dr.  Brück,   Jonas,   praktischer  Zahnarzt  in  Breslau. 

„     Dr.  Cohn,  Ferdinand  Julius,   Professor  der  Botanik   an  der   Universität  in  Breslau. 

Leop.  XX.  11 


__      98 

Hi\  Dr.  Dzierzon,  Johann,  Pfarrer  in  Karlsmarkt,  Kreis  Brieg. 

„     Dr.  Eidam,  Michael  Emil  Eduard,  Assistent  am  pflanzenphysiologischen  Institut  der  Universität  in  Breslau. 

,,     Dr.  Eisner,   Carl  Friedrich  Moritz,  emer.  Gymnasiallehrer  in  Breslau. 

,,     Dr.   Fiedler,   Carl  August  Heinrich,   Oberlehrer  an  der  Realschule  in  Breslau. 

,,     Dr.  Hasse,   Johannes  Carl  Franz,   Medicinalrath,  Professor  der  Anatomie  und  Director  des  anatomischen 
Instituts  an  der  Universität  in  Breslau. 

„     Dr.  Heiden hain,   Rudolph  Peter  Heinrich,    Geheimer  Medicinalrath,    Professor  der  Physiologie  und  Di- 
rector des  physiologischen  Instituts  an  der  Universität  in  Breslau. 

„     Dr.  Joseph,  Gustav,  praktischer  Arzt,  Docent  für  vergleichende  Anatomie,  Anthropologie  und  Zoologie 
an   der  Universität  in  Breslau. 

,,     Dr.   Körber,   Gustav  Wilhelm,  Professor  an  der  Universität  und  am  Elisabeth-Gymnasium  in  Breslau. 

,,     Dr.  Luchs,   Carl  Johann  Nepomuk  Ernst,  Badearzt  in  Warmbrunn. 

,,     Dr.  Poleck,  Theodor,  Professor  der  Pharmacie  an  der  Universität  in  Breslau. 

,,     Dr.   Ponfick,  Emil,  Professor  der  pathologischen  Anatomie  an  der  Universität  in  Breslau. 

,,     Dr.  Roemer,  Ferdinand,   Geheimer  Bergrath  und  Professor  der  Mineralogie  an  der  Universität  in  Breslau. 

,,     Dr.   Schneider,  Anton  Friedrich,    Professor    der    Zoologie    und    vergleichenden  Anatomie    und    Director 
des  zoologischen  Instituts  an  der  Universität  in  Breslau. 

,,     Dr.   Schröter,   Heinrich  Eduard,   Professor  in  der  philosophischen  Facultät  der  Universität  in  Breslau. 

„     Dr.  Schuchardt,   Conrad  Gideon  Theodor,  Chemiker  in  Görlitz. 

,,     Dr.  Schweikert,  Johannes  Gustav,   Sanitätsrath  und  praktischer  Arzt  in  Breslau. 

,,     Dr.   Stenzel,  Carl  Gustav  Wilhelm,  Professor  und  Oberlehrer  an  der  Realschule  in  Breslau. 

Halle  a.  S.  (Jägergasse  Nr.  2),  den   1.  Juni  1884.  Dr.  H.  Knoblauch. 


Wahl  eines  Torstandsmitgliedes  der  Fachsektion  für  Botanik. 

Durch  den  Tod  des  Herrn  Geheimen  Medicinalraths  Professor  Dr.  H.  R.  Goeppert  in  Breslau  ist 
in  der  Fachsektion  für  Botanik  die  Neuwahl  eines  Vorstandsmitgliedes  nothwendig  geworden.  Indem  ich 
zu  dem  Zwecke  die  zu  dieser  Sektion  gehörigen  Mitglieder,  soweit  sie  einem  Adjunktenkreise  angehören 
(§  14  der  Statuten),  namhaft  mache,  ersuche  ich  dieselben  ergebenst,  Vorschläge  zur  Wahl  des  betreffenden 
Vorstandsmitgliedes  an  das  Präsidium  gelangen  zu  lassen,  worauf  die  Zusendung  von  Stimmzetteln  erfolgen  wird. 
Hr.   Dr.  Aliles,   Wilhelm   Elias  von,   Professor  der  Botanik  u.  Pharmakognosie  am  Polytechnikum  in  Stuttgart. 

,,     Dr.  Arnold,   Ferdinand  Christian  Gustav,   königlicher  Oberlandesgerichtsrath  in  München. 

,,     Dr.  Ascherson,  Paul  Friedrich  August,  Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in  Berlin. 

.,     Dr.  Bail,   Carl  Adolph  Emmo  Theodor,   Professor  und  Oberlehrer  an  der  Realschule  in  Danzig. 

,,      Dr.   Buchenau,  Franz,  Professor  und  Director  der  Realschule  in  Bremen. 

,,     Dr.  Cohn,  Ferdinand  Julius,   Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in  Breslau. 

,,     Dr.   Conwentz,   Hugo  Wilhelm,   Director  des  westpreussischen  Provinzial-Museums  in  Danzig. 

,,     Dr.  Detmer,   Wilhelm  Alexander,   Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in  Jena. 

,,     Doell,  J.   Christoph,   Geheimer  Hofrath,   Professor  der  Botanik  in  Karlsruhe. 

„     Dr.   Drude,   Oscar,   Professor  der  Botanik  und  Director  des  botanischen  Gartens  in  Dresden. 

,,     Edlich,  Freimund,   naturwissenschaftlicher  Maler  bei  Dresden. 

,,     Dr.   Eichler,   August  Wilhelm,  Prof.   d.  Botanik  u.  Director  d.  botan.  Gartens  a.  d.  Universität  in  Berlin. 

,,     Dr.   Eidam,  Michael  Emil  Eduard,  Assistent  am  pflanzenphysiologischen  Institut  der  Universität  in  Breslau. 

,,     Dr.  Eisner,   Carl  Friedrich  Moritz,  emer.   Gymnasiallehrer  in  Breslau. 

,,     Dr.  Engler,   Heinrich  Gustav  Adolph,   Professor  der  Botanik  an   der  Universität  in  Kiel. 

,,     Dr.  Ettingshausen,  Constantin  Freiherr  von,  Regierungsrath,  Professor  der  Botanik  an  der  Univ.  in  Graz. 

,,     Dr.   Frank,   Albert  Beruhard,   Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in  Leipzig. 

,,     Dr.  Frey  hold,   Ferdinand  Edmund  Joseph  Carl  von,   Professor  in  Pforzheim. 

,,     Geheeb,  Adelbert,   Apotheker  in  Geisa. 

.,  Dr.  Geyler,  Hermann  Theodor,  Docent  der  Botanik  und  Director  des  botanischen  Gartens  am  Sencken- 
bergischen  Institut  in  Frankfurt  a.  M. 


99^ 

Hr.   Dr.  Gotische,  Carl  Moritz,    praktischer  Arzt  und  Botaniker  in  Altona. 

Dr.  Grönland,  Johannes,   Lehrer  an   der  landwirthschaftlichen  Akademie  in  Dahme. 

Dr.  Haberlandt,  Gottlieb  Johannes  Friedrich,  Privatdocent  der  Botanik  an  der  Universität  und  Professor 
au  der  technischen  Hochschule  in  Graz. 
,,     Dr.   Hasskarl,  Justus  Carl,  Botaniker  in  Cleve. 

Dr.  Haynald,   Ludwig  von.   Wirklicher  Geheimer  Rath,   Cardinalerzbischof  von  Kalögsa  in  Ungarn. 

Dr.   Hegelmaier,   Christian  Friedrich,   Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in  Tübingen. 

Dr.  Hildebrand,  Friedrich  Hermann  Gustav,  Hofrath,  Professor  der  Botanik  und  Director  des  botanischen 
Gartens  an  der  Universität  in  Freiburg  i.  Br. 
„     Hohenbühel-Heufler,  Ludwig  Freiherr  von,  k.  k.  Sections-Chef  in  AltenzoU  bei   Hall,  Tyrol. 
,,     Hoppe,   Oscar,  Professor  der  Physik  an  der  Bergakademie  in  Clausthal. 
„     Jack,  Joseph  Bernhard,  Hofapotheker  in  Konstanz. 
„     Dr.  Jessen,  Carl  Friedrich  Wilhelm,  Professor  der  Botanik  in   Berlin. 

,,     Dr.  J  u  s  t ,  Johann  Leopold,  Professor  d.  Pflanzenphysiologie  u.  Agriculturcheraie  a.  Polytechnikum  in  Karlsruhe. 
,,     Dr.   Klatt,  Friedrich  Wilhelm,  Lehrer  der  Naturwissenschaften  in  Hamburg. 

,,     Dr.   Kny,   Carl  Ignatz  Leopold,    Professor   der  Botanik    an  der  Universität   und  an  der  landwirthschaft- 
lichen Hochschule  in  Berlin. 
„     Dr.   Körber,   Gustav  Wilhelm,   Professor  an  der  Universität  und  am  Elisabeth-Gymnasium  in  Breslau. 
„     Dr.   Kraus,   Gregor,  Professor  d.  Botanik  u.  Director  des  botanischen  Gartens  an  d.  Universität  in  Halle. 
„      Dr.  Kühn,   Julius  Gotthelf,   Geheimer  Regierungsrath,    Professor    der    Landwirthschaft    und    Director  des 

landwirthschaftlichen  Instituts  an  der  Universität  in  Halle. 
„     Dr.   Kützing,  Friedrich  Traugott,  emer.  Professor  der  Naturwissenschaften  a.  d.  Realschule  in  Nordhausen. 
„     Dr.  Leitgeb,  Hubert,   Professor  der  Botanik  u.   Director  des  botanischen  Gartens  an  der  Univ.  in  Graz. 
,,     Dr.  Magnus,  Paul  Wilhelm,   Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in  Berlin. 
,,     Dr.   Müller,   Carl,   Botaniker,   Privatgelehrter  in  Halle. 
,,     Dr.   Müller,   Johannes  Baptist,  Medicinalrath  in  Berlin. 
„     Dr.  Munter,  Johann  Andreas  Heinrich  August  Julius,  Professor  der  Botanik  und  Zoologie  und  Director 

des  botanischen  Gartens   und  zoologischen  Museums  an  der  Universität  in  Greifswald. 
,,     Dr.  Pfeffer,   Wilhelm,  Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in  Tübingen. 

,,     Dr.   Pfitzer,  Ernst  Hugo  Heinrich,  Prof.  d.  Botanik  u.  Director  d.  botan.  Gartens  a.  d.  Univers,  in  Heidelberg. 
,,     Dr.  Prantl,   Carl,   Professor  an  der  Forstakademie  in  AschafFenburg. 

,,     Dr.  Pringsheim,   Natanael,    Professor  der  Botanik  und  Mitglied  der  königlichen  Akademie  der  Wissen- 
schaften in  Berlin.     Mitglied  des  Vorstandes  der  Sektion. 
,,     Dr.   Kadlkofer,  Ludwig,  Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in  München. 

„     Dr.  Reess,  Max  Ferdinand  Friedrich,  Prof.  d.  Botanik  u.  Director  d.  botan.  Gartens  a.  d.  Univ.  in  Erlangen. 
„     Dr.  Reichardt,  Heinrich  Wilhelm,  Professor  der  Botanik  au  der  Universität  in  Wien. 
„     Dr.  Reichen  bach,   Heinrich  Gustav,   Professor  der  Botanik  u.  Director  d.  botan.  Gartens  in  Hamburg. 
,,     Dr.   Reinke,   Johannes,  Professor  der  Botanik  und  Director  des  pilanzeu'physiologischen  Instituts  ander 

Universität  in.  Göttingen. 
,,     Dr.   Roeper,  Johann  August  Christian,  Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in  Rostock. 
„     Dr.   Sachs,  Julius  von,  Hofrath,   Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in  Würzburg. 
,,     Dr.  Schenk,    August   von.    Geheimer    Hofrath,     Professor   der    Botanik    und    Director    des    botanischen 

Gartens  an  der  Universität  in  Leipzig.      Obmann  des  Vorstandes  der  Sektion. 
„     Dr.  Schmidt,   Johann  Anton,   emer.  Professor  der  Botanik  in  Harn  bei  Hamburg. 
„     Dr.   Schwendener,   Simon,  Professor  der  Botanik  an  der  Universität  in  Berlin. 
,,     Dr.   Segnitz,  Gottfried  von,  Botaniker  in  Wiesenmühle  bei  Schweiufurt. 

,,     Dr.   Skofitz,  Alexander,   Redacteur  der   „Oesterreichischen  botanischen  Zeitschrift"   in  Wien. 
,,     Dr.  Stahl,  Christian  Ernst,  Professor  der  Botanik  u.  Dii-ector  des  botan.  Gartens  an  der  Universität  in  Jena. 
,,     Dr.   Stenzel,   Carl  Gustav  Wilhelm,   Professor  und  Oberlehrer  an   der  Realschule  in   Breslau. 
,,     Dr.   Stizenberger ,  Ernst,  praktischer  Arzt  und  Botaniker  in  Konstanz. 

,,     Dr.  Strasburger,   Eduard,   Hofratli,  Prof.   d.  Botanik  u.  Director  d.  botan.  Gartens  an  d.  Univ.  in  Bonn. 
„      Dr.   Thomas,   Friedrich   August  Wilhelm,   Professor  und  Oberlehrer  au  der  Realschule  in  Ohrdruf. 

U* 


100 

Hr.  Dr.  Wigand,  Julius  Wilhelm  Albert,  Prof.  d.  Botanik  u.  Director  d.  botan.  Gartens  a.  d.  Univ.  in  Marburg. 

„     Dr.   Willkomm,   Heinrich  Moritz,  kaiserl.  russ.  Staatsrath,   Professor  der  Botanik  an  der  Univ.   in  Prag. 

,,     Dr.  Wittmack,  Ludwig,   Professor  d.  Botanik  a.  d.  Univ.,   Gustos  des  kgl.  landwirthschaftl.  Museums  u. 

Generalsecretär  des  Vereins  zur  Beförderung  des  Gartenbaues  in  den  kgl.  preuss.  Staaten  in  Berlin. 

,,     Dr.   Zopf,  Friedrich  Wilhelm,   Privatdocent  der  Botanik  an  der  Universität  in  Halle. 

Halle  a.  S.  (Jägergasse  Nr.  2),  den  1.  Juni   1884.  Dr.  H.  KnoblaUCh. 


Portraitsammlung  der  Mitglieder  der  Akademie. 

Unsere  Sammlung  von  Mitglieder-Portraits  (vergl.   Leopoldina  IH,  p.  42  ;  IV,  p.  9,  26)    ist  abermals 
durch  nachstehende  vermehrt  worden :  *) 

t  1172.  Bakker,   Geibrand.  f  1307.  Lambert,   Aylmer  Bourke. 

t  1606.   Bleeker,   Peter.  j    506.  Lange,  Samuel  Gotthold, 

t  1074.  Blume,   Karl  Ludwig  von.  j  1877.  Littrow,   Karl  von. 

f     915.   Boon  Mesch,  Adrian   Sander  van  der.  "i-     117.  Metzger,  Martin  Christoph. 

1631.   Brücke,  Ernst  Wilhelm.  j  1390.  Mikan,   Joh.   Christian, 

t     623.   Ehret,   Georg  Dionys.  f  1228.  Reinwardt,   C.   G.   C. 

t     839.   Ehrmann,  Johann  Christian.  f     532.  Roncalli,  Franz.   (Zwei  verschiedene  Portraits.) 

1908.   Fechner,  Gustav  Theodor.  |     686.  Saudifort,   Eduard, 

t     602.   Gorter,   David  von.  f  1254.  Sandifort,  Gerbrand, 

t     279.   Guglielmi,  Dominicus.  f     398.  Seba,   Albert, 

f     345.   Gullmanu,   Benedict.  f     588.  Swieten,   Gerard  Freiherr  von. 

t     736.   Henckel,  Joachim  Friedrich.  -j-  1119.  Temminck,   Conrad  Jacob. 

1870.  Henle,   Friedrich  Gustav  Jacob.  f  1314.  Vrolik,   Gerhard, 

t  1272.   Hildenbrand,   Franz  Edler  von.  t  1891.  Weber,  Ernst  Heinrich, 

t  1433.   Hoeven,   Cornelius  Pruys  vac  der.  f     329.  Widmann,  Johann  Wilhelm. 

tll25.   Kühl,   Heinrich.  t     851.  Wittwer,  Philipp  Ludwig. 


Veränderung  im  Personalbestande  der  Akademie. 

Gestorbenes  Mitglied : 

Am  6.  Mai   1884    zu    St.  Petersburg:    Herr    Geheimer  Rath    Dr.  Eugen  von  Pelikan,    Medicinaldirector    in 
St.  Petersburg.     Aufgenommen  den    1.   Februar   1856;   cogn.  Orfila. 

Dr.  H.  Knoblauch. 

Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie.  ^^^^  „ 

Juni     7.  1884.  Von  Hrn.  L.  Frhrn.  v.  Hohenbühel-Heufler  in  Altenzoll  bei  Hall  Jahresbeitrag  für  1884  6  02 

,,      15.       ,,          ,,       ,,     Professor  Dr.   R.   Hertwig  in  Bonn  desgl.  für   1883 6  — 

„        ,,        ,,        Von  demselben  Ablösung  der  Jahresbeiträge 60  — • 

„      27.       „  Von  Hrn.   Professor  Dr.  H.  F.  W.  Birner  in  Regenwalde  Jahresbeitrag  für    1884     .  6  — 

Dr   H.  Knoblauch. 

Zum  Andeukeu  an  Wilhelm  Baum.**) 

Von  Professor  Dr.  Edmund  Rose  in  Berlin,  M.  A.  N. 

Am  6.  September  1883  hat  die  deutsche  Chirurgie  ihren  Senior  und  einen  zwar  stillen,  aber  darum 
nicht  weniger  wirksamen  Pfleger  in  Deutschland  verloren.  Es  sei  mir  erlaubt.  Wilhelm  Baum  einige 
Worte  des  Andenkens  zu  widmen,    um   so  mehr,    da  er,    ein  Mann    von  der  Art    eines  Schönlein  und  Wilms, 


*'!  f  bedeutet;  verstorben:   die  Zahlen   entsprechen  den  Eintragungsuummern  der  Betreffendeu  im  Album  der 
Akademie. 

**)  Vgl.  Leopoldina XIX.  1883,  p.  145, 168.  —  Aus  „Deutsche Zeitschrift  für  Chirurgie  v.  Lücke  u,  Rose.  Bd.  XIX. " 


101 

weniger  durch  die  Schrift  sich  selbst  ein  Denkmal  gesetzt  hat,  als  durch  seine  Persönlichkeit  von  Einfluss 
auf  die  Entwickelung  unserer  Kunst  und  Wissenschaft  gewesen  ist.  Baum  ist  beinahe  84  Jahre  alt  geworden 
und  hat  trotzdem  bis  fast  zuletzt  gewirkt. 

Aeltere  Kreise  muss  man  reden  hören,  wenn  wir  von  seiner  praktischen  Wirksamkeit  erfahren  wollen; 
war  er  doch  ein  Dutzfreund  von  Dieffenbach  und  Carl  Mayer,  der  letzte  dieser  Generation.  Dann  später  in 
Göttingen  verbreitete  sich  sein  Ruf  als  Lehrer  zu  einer  Zeit,  wo  in  Deutschland  wenige  Vorträge  der  Chirurgie 
Anziehungskraft  hatten;  beneidet  wurde  unter  uns  der,  dem  sein  Geschick  erlaubte,  ihn  aufzusuchen.  Bis 
zu  seinem  Ende  aber  blieb  er  der  theilnehmende  Freund  so  vieler  jüngerer  Forscher,  die  er  durch  seine 
Kritik  spornte,  durch  seinen  Widerspruch  reizte,  gelegentlich  auch  tröstete,  dann  wieder  durch  seine  seltene 
Belesenheit  beschämte,  jedenfalls  aber  dadurch  erfreute,  dass  man  sah  —  was  doch  heutzutage  selten  ge- 
schieht —  immer  hatte  er  die  Sachen  wirklich  gelesen,  über  die  er  urtheilte. 

So  konnte  es  nicht  fehlen,  dass,  wenn  Baum  auch  auf  dem  Berliner  Chirurgencongress  sich  wenig 
zur  Geltung  brachte  und  selten  anwesend  war,  doch,  sobald  er  kam,  sein  anregender  Umgang  gerade  für  so 
manchen  jüngeren  Forscher,  weit  über  den  Kreis  seiner  Schüler  hinaus,  der  wesentliche  Anziehungspunkt 
dieser  Vereinigung  war,  so  oft  er  fehlte,  stets  schwer  vermisst  wurde. 

Charakteristisch  ist  es  vielleicht  für  Baum,  wie  Schreiber  dieser  Zeilen  das  Glück  hatte,  mit  ihm 
bekannt  zu  werden.  Es  war  in  meiner  Assistentenzeit  in  Bethanien  (1863),  dass  Wilms  einmal  einen  älteren 
Herrn  aus  der  Stadt  mitbrachte  und  die  ganze  Visite  in  ungewohnter  Genauigkeit  mit  ihm  machte;  als 
Wilms  sich  verabschieden  wollte,  wünschte  jener  doch  noch  auch  zu  mir  geführt  zu  werden,  um  meinen  Farben- 
messer zu  sehen.  Ueber  zwei  Stunden  hatte  ich  ihn  schon  durchs  Haus  begleitet,  unbekannterweise,  da  es 
früher  in  Bethanien  nicht  üblich  war,  die  Assistenten  vorzustellen.  Jetzt  kam  er  noch  besonders  auf  mein 
Zimmer,  Hess  sich  auf  das  Genaueste  den  Apparat  zeigen  und  gewiss  über  eine  Stunde  zu  dem,  was  er  schon 
davon  gelesen,  auch  noch  das  auseinandersetzen,  was  von  meinen  Arbeiten  über  Farbenkrankheiten  gerade 
im  Druck  war.  Zuletzt  musste  ich  ihm  noch  ein  Exemplar  für  die  Göttinger  Klinik  anfertigen  lassen.  Wie 
glücklich  mich  dieser  Besuch  in  meinem  obscuren  Dasein  in  Bethanien  damals  gemacht  hat,  brauche  ich  kaum 
zu  sagen;  ausser  Graefe  und  meinem  unbekannten  englischen  Uebersetzer  in  dem  Philosophical  Magazine  ist 
Baum  doch  wohl  der  Einzige  gewesen,  der  diese  Arbeiten  wirklich  gelesen  hat.  Aehnliche  Theilnahme  hat, 
wie  ich  weiss,  Mancher  unter  uns  Jüngeren  bei  ihm  gefunden  ;  kann  man  sich  wundern,  dass  seine  scharfe, 
aber  doch  so  liebenswürdige  und  anregende  Kritik  ihm  unser  Herz  gewann? 

Dass  Baum  aber  auch  schon  vor  unserer  Zeit  mit  der  Generation,  aus  deren  Schriften  wir  Alle 
unsere  Bildung  genossen,  in  gleich  ofi'enera  und  mittheilsamem  Verkehr  anregend  und  fördernd  auf  die 
Wissenschaften  gewirkt  hat,  wen  könnte  man  da  besser  als  Zeugen  anführen,  'als  unseren  Wilhelm  Roser. 
Erinnern  wir  uns,  was  er  schon  1859  in  der  Vorrede  zur  dritten  Auflage  seines  Handbuches  der  anatomischen 
Chirurgie  sagt : 

„Es  geschieht  jetzt  häufig  und  wohl  häufiger  als  je,  dass  ein  Schriftsteller  die  Ideen  oder  Erfahrungen, 
welche  er  von  Anderen  mitgetheilt  erhalten  hat,  als  die  seinigen  hinstellt.  Vor  diesem  Vergehen  habe  ich 
mich  sorgfältig  zu  hüten  gesucht;  da  aber  dasselbe  auch  unbewusst  vorkommen  kann,  so  bin  ich  nicht  sicher, 
ob  es  mir  überhaupt  gelungen  ist,  jeden  Vorwurf  in  solcher  Beziehung  ganz  zu  vermeiden.  Bei  der  grossen 
Erleichterung  des  Verkehrs,-,  welche  jetzt  stattfindet,  kommt  es  öfters  vor,  dass  durch  mündliche  Mittheilungen 
imd  durch  persönlichen  Ideenaustausch  Gedanken  angeregt  und  durch  Erfindungen  gefördert  werden,  von 
denen  man  in  der  Folge  nicht  mehr  sagen  kann,  wer  eigentlich  deren  Urheber  sei.  Ueberhaupt  lernen  die 
Collegen  viel  von  einander  im  persönlichen  Verkehr.  Den  grossen  Vortheil,  sowie  den  geistigen  Genuss, 
welche  hieraus  entspringen,  habe  ich  immer  sehr  hoch  angeschlagen  und  viele  Förderung,  Anregung  und 
Belehrung  dabei  gewonnen.  Ich  bin  auch  vielen  Collegen  dafür  zu  lebhaftem  Dank  verpflichtet.  Ich  glaube 
aber  eine  besondere  Quelle  der  persönlichen  Belehrung  und  Förderung,  welche  mir  offen  stand,  besonders 
nennen  zu  müssen.  Es  ist  dies  der  Verkehr  mit  dem  hochverehrten  Fachcollegen  in  Göttingen,  Herrn  Hof- 
rath  W.  Baum.  Es  war  mir  gestattet,  aus  der  umfassenden  Erfahrung  und  der  vielseitigen  Literaturkenntniss, 
welche  dieser  hochgeschätzte  Freund  besitzt,  viel  nützliche'  und  werthvoUe  Belehrung  zu  ziehen  und  ich  bin 
dadurch  zu  einer  grösseren  Sicherheit  im  Urtheil  und  zur  Berichtigung  mancher  einseitigen  Ansicht  gelangt. 
Ich  folge  nur  dem  Gebot  der  Dankbarkeitspflicht,  indem  ich  dies  liier  öffentlich  bekenne  und  ausspreche." 

Das  sind  aus  früherer  Zeit  Worte  der  Anerkennung,  welche  von  seinem  nächsten  klinischen  Nachbar 
in   Marburg  Baum  zu  Theil  wurden. 


102 

Möge  es  mir  gestattet  sein,  was  mir  über  Baum's  Anfänge  und  seinen  äusseren  Lebensgang  bekannt 
geworden  ist,  bei  dieser  Gelegenheit  noch  kurz  anzuführen. 

Geboren  am  10.  November  1799  in  Elbing,  verlor  er  seinen  Vater,  Samuel  Gottheb  Baum,  welcher 
dort  Kaufmann  und  Stadtrath  war,  schon  früh,  im  Januar  des  Jahres  1822,  wenige  Monate  vor  seiner  Pro- 
motion. Liest  man,  dass  seine  Mutter,  eine  geborene  Gabrit,  zur  französischen  Colonie  gehörte,  so  'wird  man 
dabei  an  die  ihm  eigene  Lebendigkeit  und  Regsamkeit  im  Umgang  erinnert.  Nachdem  er  von  1809 — 1818 
das  Gymnasium  in  Elbing  besucht,  studirte  er  ein  Jahr  an  der  heimischen  Universität,  in  Königsberg  in 
Preussen,  wobei  er  zugleich  sein  Jahr  abdiente  und  Mitglied  des  philologischen  Seminars  unter  Lobeck  war. 
Üsteologie  hörte  er  damals  bei  dem  späteren  russischen  Staatsrath  v.  Bär,  mit  dem  er  bis  zum  Tode  in 
engster  Freundschaft  blieb,  daneben  unter  Anderen  bei  Herbart  verschiedene  philosophische  Vorlesungen,  bei 
Bessel  Integralrechnung,  bei  Hagen  Experimentalphysik,  bei  Burdach  Anatomie.  Ende  1819  ging  er  nach 
Göttingen,  wo  er  Himly,  Langenbeck,  Oslander,  Blumenbach  und  Stromeyer  hörte  und  Anfang  1822  nach 
Berhn,  um  Link,  Berends,  Rust,  Gräfe  und  Siebold  kennen  zu  lei-nen.  In  Göttingen  hatte  er  einen  lehr- 
reichen Fall  von  Epispadie  gesehen  und  auf  Himly's  Aufforderung  Abbildungen  davon  gemacht.  Rudolph! 
verschaffte  ihm  in  Berlin  einen  zweiten  Fall  der  Ai't  und  stellte  ihm  seine  so  reichhaltige  Fachbibliothek  zur 
Verfügung,  wie  sie  jetzt  aus  seinem  Nachlass  einen  Schatz  der  königlichen  Bibliothek  in  Berlin  bildet.  So 
entstand  dann  die  berühmte  "^j  Dissertation  von  Baum:  „De  urethrae  virilis  fissuris  congenitis  speciatim  vero 
de  epispadia"  (c.  3  tab.  Berolini  1822.  Formis  Brueschckianis  4),  die  heutzutage  so  schwer  im  Buchhandel 
zu  haben  ist.  Sie  enthält  die  Geschichte  der  Epispadie  nach  genauem  Studium  der  zwei  neuen,  von  ihm 
beschriebenen  und  der  sonst  in  der  Literatur  aufzufindenden  Fälle,  ist  mit  drei  Stahlstichen  nach  Zeichnungen 
von  Baum's  Hand  erläutert  und  bildet  ein  Glied  jener  schönen  Reihe  von  werthvollen  Dissertationen  über 
die  angeborenen  Krankheiten,  welche  damals  .unter  der  Aegide  von  Rudolphi  in  Berlin  erschien  und  der 
jungen  Universität  zur  Zierde  gereichte.  Es  waren  das  die  Vorarbeiten  zu  einem  grossen  Werk  über  Miss- 
bildungeu,  zu  welchem  Rudolphi  selbst  dann  aber  leider  nicht  mehr  gekommen  ist,  während  uns  zum  Glück 
wenigstens  der  ganze,  von  ihm  gesammelte  Schatz  einschlägiger  Schriften  erhalten  ist. 

Im  Winter  1822  wohnte  Baum  in  der  Gräfe'schen  Klinik,  wie  es  scheint,  als  freiwilliger  Assistent, 
machte  1823  nach  dem  Tode  seiner  Mutter  sein  Staatsexamen  und  ging  dann  auf  Reisen,  zuerst  nach  Wien, 
dann  auf  ein  halbes  Jahr  nach  Italien,  von  da  nach  Paris,  schliesslich  blieb  er  ein  Jahr  in  Grossbritannien. 
Nach  dreijähriger  Abwesenheit  kehrte  er  nach  Berlin  zurück,  half  dort  gelegentlich  seinem  Freunde  Dieffen- 
bach  2j  bei  besonders  wichtigen  und  neuen  Operationen  und  bekam  1829  die  Berufung  zum  alleinigen  Oberarzt 
des  Danziger  Stadtlazareths ;  da  er  sich  (1829)  mit  Marie  Günther,  Tochter  des  Oberbaudirectors  Günther, 
verlobt  hatte,  nahm  er  die  Stellung  an.  Ein  Jahr  darauf  (den  29.  August  1830)  heirathete  er.  Damals 
brach  in  Danzig  die  Cholera  aus ;  in  zwei  kurz  aufeinanderfolgenden  Epidemien  kamen  von  aller  Herren 
Ländern  Commissionen  dahin,  um  diese  neue  Krankheit  kennen  zu  lernen;  zugleich  entwickelte  sich  ein  sehr 
reger  Verkehr  mit  den  Behörden,   so  dass  Baum  ausserordentlich  bekannt  wurde. 

Nach  theoretischen  Erwägungen  hatte  ein  Physikus  und  Hofarzt  im  Königreich  Hannover,  Dr.  Schwarz, 
Sauerstofl'einathmungen  gegen  die  Cholera  empfohlen;  Baum  constatirte  ihre  Unwirksamkeit  ^).  Den  Haupt- 
werth  in  der  Therapie  legte  er  schliesslich  auf  die  Behandlung  der  prämonitorischen  Diarrhoe,  auf  die  er 
besonders  die  Aufmerksamkeit  lenkte*). 

Später  fand  Baum  in  Danzig  die  Flimraerbewegung  beim  lebenden  Menschen  und  zeigte  sie  an  eben 
extrahirten  Nasenpolypen  dem  Herrn  Dr.  Carl  Theodor  v.  Siebold  in  Danzig,  der  ihre  gemeinsamen  Versuche 
über  Flimmerbewegung  1836  in  der  medicinischen  Zeitung  des  Vereins  für  Heilkunde  in  Preussen  veröffentlicht 
hat  5).     Baum  verschaffte  dazu  Gelegenheit  und  Mittel  an  frisch  amputirten  Beinen  und  an  Leichen. 

Nachdem  Baum  einen  Ruf  nach  Erlangen  ausgeschlagen,  ging  er  im  Herbst  1842  nach  Greifswald 
als  Professor  der  Chirurgie  und  Director  der  chirurgischen  Klinik,   an   Stelle  von  Mandt,   welcher  als  Leibarzt 


')  Vgl.  darüber  die  Eecensionen  in  AUg.  medic.  Anualeu.  1824,  S.  406;  und  Bibliothek  der  prakt.  Heilkunde 
von  Hufelaud  und  Osann,  lö23.  Bd.  50.  S.  181. 

'-}  Vgl.  Dieft'eubach's  Angaben  in  seinen  Aufsätzen  in  Piust's  Magazin  für  die  gesammte  Heilkunde.  1829,  S.  106 
und  1830.  S.  282. 

")  Seine  Mittheilung  darüber  befindet  sich  in  einem  Briefe  au  Hufeland  in  Hufelaud's  und  Osann's  Journal  der 
praktischen  Heilkimde.     Berlin.    Juli  1831. 

^)  Vgl.  iu  Nr.  12  von  Hohnbaum  uud  Jahn's  medicinischem  Conversationsblatt.     II.  Jalirgang  1831. 

")  „Ueber  die  Flimmerorgane  der  IMenscheu".    Von  Dr.  v.  Siebold  in  Danzig.     1836  in  Nr.  28. 


103 

des  Kaisers  nach  Petersburg  berufen  wurde;  hier  blieb  er  bis  Ostern  1849,  wo  er  durch  Bardeleben  ersetzt 
wurde.  In  dieser  Zeit  fasste  König  Friedrich  Wilhelm  IV.  den  Entschluss,  „ein  Institut  zur  Ausbildung  von 
Krankenpflegerinnen"  zu  errichten  und  damit  eine  eigene  Krankenanstalt  zu  verbinden.  Diesem  längst  ge- 
fühlten Bedürfniss,  die  Zahl  der  Krankenhäuser  zu  vermehren,  sollte  die  Stiftung  des  Central-Diakonissenhauses 
Bethanien  auf  dem  Köpniker  Felde  in  Berlin  entsprechen,  welches  in  den  Jahren  1845  und  1846  erbaut 
wurde.  Baum  wurde  damals  veranlasst,  einige  Monate  in  Berlin  zuzubringen,  um  beim  Bau  und  der  Ein- 
richtung seinen  Rath  zu  ertheilen.  Man  wünschte  auch,  dass  Baum  die  Stelle  eines  chirurgischen  Oberarztes 
in  Bethanien  übernehme,  die  Verhandlungen  zerschlugen  sich  aber  zuletzt,  wie  man  sagt,  wegen  der  Leichen- 
frage, und  wurden  dann  Bartels  als  Oberarzt  und  Wald  als  Chirurg  in  Bethanien  angestellt.  Wie  angesehen 
er  auch  bei  den  Aerzten  war,  geht  daraus  hervor,  dass,  als  sein  Freund  Dieffenbach  während  der  Klinik 
vom  Schlage  getrofi'eu  wurde  und  so  unerwartet  starb,  eine  Reihe  der  angesehensten  Berliner  Aerzte  eine 
Petition  an  das  Ministerium  einreichte,   mit  dem  Wunsche,  Baum  zu  Dieffenbach's  Nachfolger  zu  ernennen. 

Gleichzeitig  nach  Kiel  und  Göttingen  berufen,  zog  er  jedoch  das  letztere  vor  und  blieb  dort  bis  zu 
seinem  Tode,  indem  er  der  chirurgischen  Klinik  bis  zum  Herbst  1875  vorstand.  Daneben  hatte  er,  als 
Ruete  1855  nach  Leipzig  zog,  auch  die  Augenklinik  übernommen  und  las  Augenheilkunde  bis  zum  Jahre 
1867,  in  welchem  er  dieselbe  an  Schweigger  abtrat.  Nachdem  er  1875  sein  Amt  niedergelegt,  beschäftigte 
er  sich  mit  dem  Plane,  eine  Geschichte  der  Chirurgie  zu  schreiben,  kam  aber  über  die  Vorstudien  nicht  hinaus. 
Seit  1876  war  er  Mitglied  der  Kaiseriichen  Leopoldinisch-Carolinischen  Deutschen  Akademie  der  Naturforscher. 
„Bis  zuletzt  in  voller  geistiger  Frische  und  voll  Interesse  für  Wissenschaft,  Kunst  und  Natur,  bewahrte  er 
seine  warme  Theilnahme  für  seine  Mitmenschen,  frei  von  allen  Gebrechen  des  Alters.  Er  starb  nach  kurzer 
Krankheit,  nachdem  er  eine  beschränkte  Lungenentzündung  glücklich  überstanden  hatte,  an  Altersschwäche 
den  6.  September  1883."     Sein  Sohn  ist  der  bekannte  jetzige  Chefarzt  des  städtischen  Krankenhauses  in  Danzig. 

Wir  können  diesen  Abriss  nicht  schliessen,  ohne  noch  eine  eigenthümliche  Seite  von  Baum  hervor- 
zuheben, die  so  recht  zeigt,  wie  der  rege  Sinn  für  die  Wissenschaft  ihn  nie  verlassen  hat.  Das  sind  die 
zahh-eichen  Studienreisen,  die  er  noch  als  Professor  gemacht  hat.  So  ging  er  1841  nach  Paris,  um  bei 
Leroy  d'EtioUes  die  Lithotripsie  kennen  zu  lernen,  1845  nach  Wien,  um  bei  Rokitansky  pathologische  Ana- 
tomie zu  hören  und  bei  Skoda  einen  Curs  über  Percussion  und  Auscultation  zu  nehmen,  in  den  fünfziger 
Jahren  zu  Gräfe,  um  Augenspiegeln  zu  lernen.  Ebenso  hörte  er  noch  in  Göttingen  Chemie  bei  Wöhler, 
Physiologie  bei  Wagner,  Physik  bei  Weber,   Optik  bei  Listing  mit  dem  ihm   eigenen  Eifer  und  Fleiss. 

Geschrieben  hat  Baum  ausser  seiner  besprochenen  Dissertation  wenig.  Am  bekanntesten  ist  seine 
Arbeit  über  den  Weichselzopf.  Auch  dieser  so  exacte  Bericht  wäre  uns  vielleicht  nicht  erhalten,  wenn  er 
nicht  im  amtlichen  Auftrage  verfasst  und  so   1843   aus  den  Ministerialacten  von  Eck  i)  veröffentlicht  wäre. 

Zur  Erforschung  des  Weichselzopfes  wurden  seit  1831  anfangs  in  einem  Kreislazareth,  dann  aber 
seit  Ende  1840  in  dem  Stadtkrankenhause  zu  Danzig  Weichselzopfkranke  auf  Staatskosten  aufgenommen. 
Nachdem  Eck  drei  von  Baum  beigefügte  Krankengeschichten  im  Auszug  und  anscheinend  mit  Zusätzen  im 
Sinne  der  Tagesmeinung  mitgetheilt,  folgt  abgetrennt  Baum's  Bericht,  welcher  durch  vergleichende  Messungen 
und  zahlreiche  Versuche  am  Haar  bei  verschiedenen  Altersklassen  sowohl  bei  Gesunden,  als  auch  bei  Plicösen 
nachweist,  dass  in  seinen  Fällen  allerdings  die  Haare  dieser  i/e  dünner  waren,  als  sonst  im  Durchschnitt; 
eins  war  aber  auch  dicker,  weshalb  er  auf  diesen  Unterschied  keinen  grossen  Werth  legen  will.  Sonst  be- 
stätigte sich  aber  keine  einzige  Angabe,  die  über  wesentliche  Abweichungen  in  den  Haaren  Plicöser  aufgestellt 
war,  sondern  im  mikroskopischen  Bau,  sowohl  am  Schaft  wie  an  der  Wurzel,  in  den  Proportionen,  in  der 
Dehnbarkeit,  in  der  Tragkraft  waren  sie,  für  sich  genommen,  ganz  normal;  zufäUige  Beimengungen  von 
Fremdkörpern  (allerlei  Thiere  und  ihre  Ueberreste,  Schinnen,  Staub  aller  Art  u.  dergl.)  in  Menge  Und  Fett- 
zunahme bei  der  chemischen  Untersuchung  bildeten  das  Einzige,  was  am  Zopf  im  Ganzen  auffiel.  Uebrigens 
wurden  zur  chemischen  Untersuchung  zwei  Zöpfe  verwendet,  die  er  Plicakranken  abgeschnitten  hat,  ohne 
daraus  einen  Nachtheil  hervorgehen  zu  sehen,  ein  Verfahren,  gegen  welches  der  „PHcametastasen"  wegen  ja 
noch  jetzt,  nach  über  40  Jahren,  von  den  Kranken  in  jenen  Gegenden  oft  so  energisch  protestirt  wird,  ob- 
gleich seitdem  von  Bärensprung  und  Hebra  so  oft  und  laut  die  Weichselzopffrage  als  eine  einfache  Frage 
des  Kämmens  proclamirt  worden  ist. 


')  Er  ist,  wie  es  scheint,  nicht  zu  seinem  Vortheil  mit  Einleitung  und  Zusätzen  zu  den  Krankengeschichten 
versehen,  im  61.  Theil  des  vom  Verein  für  Heilkunde  in  Preussen  fortgesetzten  Rust'schen  Magazins  für  die  gesammte 
Heilkunde  mitgetheilt. 


UH^ 

Hebra  rühmt  auch  ferner,  dass  Baum  in  Danzig  neben  iStannius  und  Wiegmann  der  erste  war,  der 
die  Kenutniss  der  Krätzmilbe  in  Deutschland  verbreitete. 

Sonst  habe  ich  über  Baum's  literarische  Arbeiten  nichts  gefunden. 

Gelegentliche  Vorträge  und  Discussionen  auf  Naturforscher-Versammlungen  (z.  B.  1861  in  Speyer, 
1865  in  Hannover,  1878  über  Atresia  ani  urethralis  in  München)  scheinen  ausser  in  den  amtlichen  Berichten 
meist  nicht  im  Drucke  wiedergegeben  zu  sein,  und  lässt  sich  deshalb  nicht  viel  darüber  ermitteln ;  man  weiss 
ja,  wie  ungenau  solche  Referate  oft  sind.  Dagegen  sind  Mittheilungen  aus  seinen  Kliniken  mehrfach  ver- 
schiedenen Orts  erschienen,  z.  B.  in  der  Dissertation  von  Wilhelm  Georg  Baum,  in  den  Mittheilungen  von 
Georg  Fischer,  in  den  Aufsätzen  von  Scholz  in  Blankenburg,  Prof.  Krause,  J.  Rosenbach,  Caspar  Scliröder, 
Stubenrauch  und  so  vielen  Anderen. 

Gerade  diese  fortlaufenden  stillen,  kleinen  Beiträge,  in  denen  er  indirect  durch  seine  Schüler  die 
Entwickelung  unserer  Kunst  und  Wissenschaft  so  fleissig  gefördert  hat,  machen  es  schwer,  Baum's  Wirksamkeit 
auf  unsere  Generation  richtig  zu  schätzen.  So  ohne  Weiteres  ist  es  fast  unmöglich,  zumal  für  den,  der  erst  später 
gekommen,  seinen  Einfluss  vollkommen  zu  würdigen.  Doch  will  ich  Einiges  herauszuheben  versuchen.  Baum 
scheint  der  Erste  gewesen  zu  sein,  der  eine  Herzwunde  geheilt  und  sie  erkannt  hat;  später  war  er  im  Stande, 
den  anatomischen  Nachweis  der  Narbe  dazu  zu  liefern.  Irre  ich  nicht,  so  hat  Baum  den  Croupschnitt  in 
Deutschland  eingeführt;  jedenfalls  hat  er  ihn  schon  liäufiger  ausgeführt  zu  einer  Zeit,  wo  ihn  die  ersten 
Chirurgen  nur  dem  Namen  nach  kannten,  und  zwar  bei  einer  Epidemie,  die  in  Greifswald  1844  und  1845 
herrschte.  Wie  auffallend,  wenn  wir  noch  1848  in  Dieffeubach's  Testament,  seiner  operativen  Chirurgie,  diese 
Indication  zum  Kehlschnitt  kaum  i)  erwähnt  finden!  Später  in  Göttiugen,  lesen  wir,  hat  Baum  von  31  Kin- 
dern 12  (also  39  Proc.)  damit  das  Leben  gerettet,  ein  Verhältniss,  das  noch  heute  zu  den  besten  rechnet. 
Ebenso  hervorragende  Resultate  im  Steiuschnitt  wurden  damals  von  ihm  berichtet  (5  Heilungen  unter  6  Fällen). 
Eine  der  ersten  Heilungen  von  Ileus  durch  die  Operation  der  Enterotomie  rührt  von  Baum  her,  der  zweit« 
Fall,  in  dem  in  Deutschland  Jemand  aus  der  Gefahr,  am  Kropf  zu  ersticken,  befreit  ist,  gehört  Baum  an. 
Und  so  Hesse  sich  gewiss  noch  Vieles  zusammentragen,  woran  man  seine  kräftige  Mitarbeit  an  dem  heutigen 
Zustand  unserer  Kunst  und  Wissenschaft  ermessen  könnte,  wenn  er  auch  nicht  das  laute  Wort  in  der 
Literatur  geführt  hat.     Aber  auch  das  ist  ja  bald  vergessen  ! 

Unvergessen  wird  aber  sicher  Baum's  Andenken  Allen  bleiben,  denen  er  im  Leben  sein  Wohlwollen 
und  seine  Theilnahme  an  ihrem  Streben  gezeigt  hat,  wie  das  in  Bethanien  nicht  nur  den  Chirui'gen,  sondern 
schon   der  Anstalt  zu  Theil  geworden. 


Eingegangene  Schriften. 

(Vom  15.  Januar  bis  15.  Februar  1884,  Schluss.)  diagnostischen  Werth  der  Harnreaction  nüt  Diazobenzol- 
Physikalisch-medicinische  Societät  zu  Erlangen.  suUosaure,  insbesondere  als  Zuckerprobe.  p.  59.  —  Rosen- 
Sitzungsberichte.  Hft.  15.  Erlangen  1883.  8«.  —  thal,  J.:  lieber  Widerstandsbestimmung  mittelst  des  Tele- 
Selenka,  E.:  Ueber  die  «ipunciUaceen.  p.  1—5.  ~  Fi-  p'i""s-  P-  GÜ  — 66.  —  Tfaff,  F.:  Versuche,  die  mittlere 
lehne.  W.:  Ueber  die  Wirkung  des  Aothylpiperidins  und  Harte  der  Mnieralien  zu  bestmmieu.  p.  67— 68.  —  Kiessel- 
der  methylirten  und  aethylirten  Hydrochinolinkorper.    p.  6.  ''ach,  W.;    Ueber  die  galvanische  Heizung  des  Hornerveu. 

—  Gramer.  F.:  Ueber  das  Vorkommen  der  Tuberkel-  P-  tJ^  — 78.  —  Gerlacli,  J.  v.:  Die  Cnsta  diaphragmatica 
bacillen  bei  Phthisikern.  p.  7—10.  —  Kutsomitopulos.  Jes  Scbambogeus.  p.  79.  —  Sattler,  H.:  Untersuchungen 
D.:  Beitrag  zur  Kenutniss  des  E.xoascus.  der  Kirschbäume.  ''ber  die  Jequirityoplitbalmie.  p.  80  —  82.  —  Sajfert,  J.: 
p.  11—17.  —  Pfaff,  F.:  Versuche,  die  mittlere  Härte  der  Frlaiiger  W  itteriiugsbericht  fiir  das  Jahr  1882.  Nach  den 
Krystalle  mittelst  eines  neuen  Instruments,  des  Mesosklero-  Beobachtungen  der  meteorolügischen  Station  im  Erlanger 
meters,   zu  bestimmen,    p.  18  —  23.  —  Lüroth,  J.:  Ueber  botanischen  Garten.    2  p. 

die  kanonischen  Querschnitte  einer  Riemann'schen  Flache.  Naturwissenschaftlicher  Verein  für  Sachsen  und 

p.  24 — 30.  —  Knsenthal,  J.:  1  ortgesetzte  Untersuchungen  _,  ..    .             .     „  ,,         c       '/  ■,     i    ■,•,  ,■      ^^  i 

über  Retiexe,  nach  Versuchen  des  Hrn.  Dr.  Moritz  Men.tel-  Thüringen  in  Halle  a.  S.     Zeitschnlt  lur  Ivaturwissen- 

sohn  aus  St.  Petersburg,  p.  31—34.  —  Lommel.  E.:  Die  Schäften.   4.  Folge.  Bd.  II.   Hit.  5.  Halle  a.  S.  1883.  8». 

Fluorescenz  des  Joddampfes.  p.  35 — 36.  —  Lamport,  K.:  —  Zopf,  W.:  Zur  Kenutniss  der  anatomischen  Anpassung 

Zur  Genese  der   Chorda  dorsalis  beim  Axolotl.   p.  37 — 57.  der    Pilzfrüchte    an    die    Function    der    Sporeneiitleerung. 

—  Leube.  W.:  Ueber  das  Vorkommen  von  Tuberkel-  p.  539 — 574.  —  Schmidt,  E.:  Kurze  Anleitung  zur  qua- 
bacillen   im    Harn.    p.  58.    —    Penzoldt,  F.:   Ueber   den  litativeu  Analyse,   p.  575—612. 


^)  Bei  Betrachtung  der  Indicationen  sagt  Dieftenbach  (Bd.  2,  S.  345):  „Ausserdem  hat' man  die  Operation  wohl 
angerathen  und  auch  mitunter  mit  Glück  ausgeführt  bei  krankhatten  Bildungen  in  der  Luftröhre,  wie  bei  der  Angina 
membranacea,  bei  der  Laryngitis  u.  s.  w.  u.  s.  w."  Mit  diesen  Worten  bat  Dieftenbach  noch  1848  die  ganze  Lehre  vom 
Croupschnitt  abgemacht,  der  heutzutage  in  Bethanien  mehr  als  die  Hälfte  aller  Üiieratioiien  ausmacht;  im  Jahre  1882 
wurden  allein  zweibundertundueunzig  Croupsebnitte  in  Bethanien  vorgenommen. 


105 


Nassauischer  Verein  für  Naturkunde  in  Wies- 
baden. Jahrbücher.  Jg.  36.  Wiesbaden  1883.  8".  — 
Pfeiffer,  E.:  Die  Ernähnmgsphysiologie  in  ihrer  An- 
wendung auf  Säughnge.  p.  1—19.  —  Ivoch.C:  Gutachten 
über  das  Thermalquellengebiet  von  Ems.  p.  20—31.  —  id.: 
Die  üebirgsforraationen  bei  Bad  Ems  nebst  den  Thermal- 
quellen und  Erzgängen  daselbst,  p.  32—56.  —  Schirm,  J. 
W.:  Beiträge  zur  Kenntniss  des  Berchtesgadener  Landes, 
p.  57 — 103.  —  Heyden.  L.  v.:  Die  Käfer  von  Nassau  und 
Frankfurt,  p.  104— 123.  —  Buddeberg:  Beobachtungen 
über  Lebensweise  und  Entwickelungsgeschichte  einiger  bei 
Nassau  vorkommender  Käfer:  Mecinus  janthinus  Germ., 
Baris  morio  Schh.,  Phlocosinus  Thujae  Perris,  Urodon 
conformis  Suflr.  p.  124— 144.  —  Römer.  A.:  Erster  Nach- 
trag zu  dem  Kataloge  der  Bibliothek  des  Vereins,  p.  159 
—177. 

Verein  der  Freunde  der  Naturgeschichte  in 
Mecklenburg.  Archiv.  37.  Jahr.  1883.  Güstrowl883. 
8".  —  Geinitz,  F.  E.:  Die  Flötzformatiouen  Mecklen- 
burg's.  Mit  Nachtrag,  p.  1—152,  246—250.  —  Wiese,  J.  H.: 
Kleine  Beiträge  zur  P'lora  von  Schwerin,  p.  153 — 162.  — 
Krause,  E.  H.  L.:  Kleine  botanische  Mittheilungen.  I.Ver- 
änderungen der  Ausdehnung  der  Wälder  um  Rostock,  p.  163 
— 165.  II.  Nachtrag  zu  Simonis  Flora  von  Güstrow,  p.  166 
—169.  —  Koch,  F.  E.:  Referat  über  Dr.  Nathorst's  Ar- 
beiten betr.  fossile  Pflanzen  der  Eiszeit  in  den  Torfmooren 
Mecklenburgs,  p.  170—175.  —  Griewank;  Berichtigung 
(die  Flora  Mecklenburgs  betreffende  p.  176.  —  Steus- 
loff,A.:  Botanische  Mittheilung,  p.  177— 178.  —  Lenz,H.: 
Die  Erforschung  der  mecklenburgischen  Küstenfauna  mit 
Nachtrag  von  F.  E.  Koch.    p.  181-184. 

Ungarisches  National -Museum  in  Budapest. 
Ternieszetrajzi  Füzetek.   lII.Kötet.   Budapest  1879.  8°. 

K.  Ungarische  geologische  Anstalt  in  Budapest. 
Jabresbericht  für  1882.  Budapest  1883.  8«.  — 
Hofmann,  C:  Bericht  über  die  im  Sommer  1882  im  süd- 
östlichen Theile  des  Szathmärer  Comitates  ausgeführten 
geologischen  Specialaufnahmen,  p.  18  —  28.  —  Matya- 
sovszky,  J.  V.:  Bericht  über  die  geologische  Aufnahme 
im  Bükk-  und  Rezgebirge  im  Sommer  1882.  p.  28 — 31.  — 
Koch,  A.:  Bericht  über  die  im  Klausenbnrger  Randgebirge 
und  in  dessen  Nachbarschaft  im  Sommer  1882  ausgeführte 
geologische  Specialaufuahme.  p.  32  —  55.  —  Roth,  L.  v. : 
Geologische  Aufnahme  im  Leitha-  und  im  Banater  Gebirge, 
p.  56 — 62.  —  Halaväts.  J.:  Bericht  über  die  im  Jahre 
1882  in  der  Umgebung  von  Versecz  durchgeführten  geolo- 
gischen Aufnahmen,  p.  63— 69.  —  Böckh,  J.:  Geologische 
Notizen  von  der  Aufnahme  des  Jahres  1882  im  Comitate 
Krassö-Szöreny.    p.  69 — 87. 

—  Geologische  Mittbeilungen.      Bd.   XIII.     Hft. 

7—10.  Budapest  1883.  8».  —  Winkler,  B.:  Die  geo- 
logischen Verhältnisse  des  Gerecse-  und  Vertes- Gebirges. 
p.  337 — 345.  —  Krenner,  J.  A.:  Lieber  den  Antimonit 
aus  Japan,  p.  345 — 350.  —  id.:  Ueber  den  Meneghinit  von 
Bottino.  p.  350 — 356.  —  Kalecsinszky,  A.:  Analyse  der 
Moorerde  von  AIsö-Tätrafüred  (Schmeks)  im  Zipser  Comitat. 
p.  357—365. 

—  Mittheilungen  aus  dem  Jahrbuche.  Bd.  VI. 
Hft.  7,  8.  Budapest  1883.  S«.  —  Szterenyi,  H.: 
Ueber  die  eruptiven  Gesteine  des  Gebietes  zwischen  Ü-Sopot 
und  Dolnya-Lyubkoya  im  Krassö-Szorenyer  Comitate.  p.  191 
— 262.  —  Staub,  M.:  Tertiäre  Pflanzen  von  Felek  bei 
Klausenburg.   p.  263 — 281. 

Magyar  Növönytani  Lapok  szerkeszti  es  kiadja 
Kanitz  Agost.   VII.  Evfolyam.    Kolozsvärt  1883.   8". 

Societe  geologique  de  Belgique  in  Ltittich. 
Annales.  Tom.  IX.  1881—1882.  Liege  1881.  8».  — 
Gotteau,G.:  Description  des  echinides  fossiles  de  l'ile  de 
Cuba.  p.  3  —  49.  —  Koninck,  L.  G.  de:  Snr  quelques 
cephalopodes  nouveaux  du  calcaire  carbonifere  de  ITrlande. 
p.  50  —  60.  —  Cogels,  P.  et  Ertborn.  0.  van:    Sin-  la 

Leop.  XX. 


Constitution  geologique  de  la  vallee  de  la  Senne,  p.  61 — 71. 

—  Koniuck,  L.  G.  de:  Notice  sur  la  famille  des  Belle- 
rophontidae.  suivie  de  la  description  d'un  nouveau  genre 
de  cette  famille.    p.  72—90. 

Acadömie  royale  de  Mödecine  de  Belgique  in 
Brüssel.  Bulletin.  Annee  1883.  3™"  Serie.  Tom.  XVII. 
Nr.  12.  Bruxelles  1883.  8o.  —  Hayoit:  Des  accidents 
cephaliques  sympathiques  de  la  dyspepsie.    p.  1218 — 1256. 

—  Rommelaere:  Riipport  de  la  Commission  chargee 
d'apprecier  le  memoire  envoyii  au  concours  de  1880 — 1883 
sur  le  röle  des  germes  animes  dans  l'etiologie  des  maladies. 
p.  1259-1272. 

Acad.  des  Sciences  de  Paris.  Comptes  rendus 
hebdomadaires  des  seances.  1"''  Semestre.  1884. 
Tome  98.  Nr.  1—5.  Paris  1884.  4».  —  Nr.  1. 
Martial.  F.:  Mission  du  cap  Hörn.  Rapport  sur  les 
recherches  hydrographiques  de  la  Romanche  dans  l'archipel 
du  cap  Hörn.  p.  19—24.  —  Lephay,  J.:  Mission  du  cap 
Hörn:  Sur  le  chmat  du  cap  Hörn.  p.  25— 31.  —  Trepied, 
Gh.:    Sur  le  spectre  de  la  comete  Pons-Brooks.    p.  32—33. 

—  Thollon:  Observations  spectroscopiques  faites,  ä  Nice, 
sur  la  comete  Pons.  p.  33.  —  Trouvelot,  E^  L.: 
Observation  de  la  comete  Pons-Brooks.  p.  34—35.  — 
Goursat,  E.:  Sur  certaines  fonctions  doublement  perio- 
diques  de  seconde  espece.  p.  35—38.  —  Floquet,G.:  Sur 
les  equations  difterentielles  lineaires  ä  coefticients  double- 
ment periodiques.  p.  38—39,  82—85.  —  Radau,  R.:  Sur 
une  notation  propre  ä  representer  certains  developpements. 
p.  39—41.—  Leaute,  H.:  Calcul  de  l'arc  de  contact  d'une 
bände  raetalUque  fle.\ible  enroulee  suivant  certaines  condi- 
tions  donnees,  mais  quelconques,  siu-  un  cylindre  circulaire. 
p.  41—44.  —  Levallois,  A.:  Action  exercee  sur  la  lu- 
miere  polarisee  par  les  Solutions  de  cellulose  dans  le  reactif 
de  Schweizer,  p.  44.  —  Tommasi,  D.:  Sur  la  chaleur  de 
combinaison  des  fluorures  solubles  et  la  loi  des  constantes 
thermiques  de  Substitution,  p.  44  —  45.  —  Lemoine,  G.: 
Nouveaux  sels  sulfures  derives  du  trisulfure  de  pbosphore. 
p.  45—48.  —  Bertrand,  C.  E.:  Loi  des  surfaces  libres. 
p.  48—51.  —  Babiuski.J.:  Des  modifications  que  presen- 
tent  les  muscles  ä  la  suite  de  la  section  des  nerfs  qui  s'y 
rendent.  p.  51—52.  —  Landouzy,  L.  et  Dejerine,  J.: 
De  la  myopathie  atrophique  progressive  (myopathie  heredi- 
taire  döbutant.  daus  l'enfance,  par  la  face,  sans  alteration 
du  Systeme  nerveuxl  p.  53—55.  —  Gibier,  P.:  Recherches 
sur  la  rage.  2"'«  Note.  p.  55  — 57.  —  Championniere, 
J.  L.:  Note  accompagnant  les  photographies,  de  grandeur 
naturelle,  de  deux  enfants  e.\traits  par  la  paratomie  dans 
des  grossesses  extra-uterines  par  M.  Charapionniere,  ä  l'hö- 
pital  Tenon.  p.  57—58.  —  Soucaze:  Observations  de 
lueurs  crepusculaires.  p.  59  — 60.  —  Nr.  2.  Berthelot: 
Sur  la  chaleur  de  formation  des  fluorures.  p.  61 — 63.  — 
Bert,  P.:  L'anesthesie  par  la  methode  des  melanges  tires 
de  vapeurs  et  d'air;  son  application  ä  l'homme  pour  les  vapeurs 
de  chloroforme.  p.  64—69.  —  Ledieu.A.:  Generalisation 
et  demonstration  rigoureusement  mecanique  de  la  formule 
de  Joule,  p.  69—73.  —  Chauveau,  A.;  De  la  preparation 
en  grandes  masses  des  cultures  atteuuees  par  le  chautfage 
rapide  pour  l'inoculation  prevontive  du  sang  de  rate.  p.  73 
—77.  —  Pörigaud:  Observations  de  la  comete  Pons- 
Brooks,  faites  a  l'equatorial  coude  (Observatoire  de  Paris), 
p.  78.  —  Laguerre:  Sur  le  genre  de  quelques  fonctions 
entieres.  p.  79—81.  —  Greuocchi,  A.:  Sur  le  limacon 
de  Pascal,  p.  81— 82.  —  Charpentier,  P.:  Sur  la  detente 
adiabatique  de  la  vapeur  d'eau.  p.  85  —  87.  —  Quet:  Sur 
l'accord  de  l'experience  et  de  la  theorie  dans  l'elevation  de 
l'eau  entre  des  plaques  verticales,  paralleles  et  mouillees. 
p.  87—90.  —  Wild-  Nouvelle  methode  de  determiner  l'in- 
clinaison  magnetique  avec  la  boussole  ä  induction.  p.  91 
—93.  —  Larroque:  Sur  l'observation  des  courants  tellu- 
riques.  p.  93—94.  —  Louguinine,  W.:  Determination  de 
la  chaleur  de  combustion  de  quelques  acetones  et  de  deux 
ethers  de  l'acide  carbonique.  p.  94— 97.  —  Isarabert:  Sur 
les  phenomenes  de  dissociation.  p.  97—100.  —  Bau  big  ny. 
H. :  Sur  la  preparation  du  sulfate  de  sesquioxyde  de  chrome 
pur.  p.  100— 103.  —  Meng  es:  Sur  la  densite  de  l'oxygene 

IIa 


106 


liquide,  p.  103 — 104.  —  Grimaiix,  E.:  Sur  l'etbylate  fer- 
rique  et  l'hydrate  ferrique  colloklal.  p.  105 — 107.  —  Gor- 
geu,  A. :  Sur  un  Silicate  chlorure  de  niauganese.  p.  107 
— 110.  —  Magnier  de  la  Source,  L.:  De  rinttuence  du 
plätrage  sur  la  composition  et  les  caracteres  chimiques  du 
vin.  p.  110—113.  —  Cliaper:  De  la  presence  du  diaraant 
dans  iine  pegmatite  de  l'lndoustan.  p.  113 — 115.  —  Got- 
teau,  G.:  Sur  les  Echinides  du  terrain  eocene  de  Saint- 
Palais  (Charente-Inferieure).  p.  116 — 118.  —  Nr.  3.  Gos- 
selin:  Eeflexions  sur  la  derniere  commuuicatioii  de  M.  P. 
Bert,  relative  ä  l'anesthesie  chez  rhomme.  p.  121 — 124.  — 
Bert,  P.:  R^ponse  aux  observations  precedeutes.  p.  124 
— 126.  —  Chauveau,  A.:  Du  cliauftage  des  grandes  cul- 
tures  de  baoilles  du  sang  de  rate.  p.  126 — 130.  —  Gon- 
nessiat.F.:  Observations  de  la  cumete  Pons-Brooks,  faites 
ä  l'equatorial  de  6  pouces  lO™.  160)  de  Brunncr.  ä  l'Obser- 
vatoire  de  Lyon  (siiite).  p.  133.  —  Haipben:  Sur  les 
multiplicateurs  des  equations  ditterentielles  lineaii'es.  p.  134 
— 136.  —  Laguerre:  Sur  les  valeurs  que  prend  un  poly- 
nöme  entier  lorsque  la  variable  varie  entre  des  liniites  de- 
termin(5es.  p.  136 — 139.  —  Cotillon.  J.:  Note  sur  le  lavis 
d'une  spbere.  p.  139 — 140.  —  Bouty.  E.:  Sur  la  conducti- 
bilite  des  dissolutions  salines  tres  etendues.  p.  140—142.  — 
Izarn:  Sur  la  repulsion  de  deux  parties  couseoutives  d'un 
nieme  courant.  p.  143 — 144.  —  Gernez.  D.:  Sur  le  deve- 
loppement  des  cristaux  nacres  de  soufre.  p.  144 — 146.  — 
Baubigny.  H.:  Determination  de  l'equivalent  du  cbrome 
ä  l'aide  de  son  sulfate  de  sesquioxyde.  p.  146 — 149.  — 
Wroblewski:  Depeebe  relative  ä  la  liquefaction  de  l'by- 
drogene.  p.  149.  —  Henniuger,  A.:  Sur  les  prodiuts  de 
reduction   de  l'erytbrite  par  l'acide  formique.   p.  149 — 151. 

—  Lou'ise.E.:  Sur  une  diaoetone  aromatique.  p.  151 — 153. 

—  Bondon neau,  L.:  Dosago  de  riumiidite  des  matieres 
aniylacees.  p.  153— 155.  —  Trouessart.  E.  L.  et  Megnin, 
P. :  Sur  la  dassitication  des  Sarcoptides  pluniicoles.  p.  155 
— 157.  —  Meunier.  St.;  Sur  le  cipolin  de  Paclais  (Loire- 
Inferieure'i.  p.  157 — 159.  —  Gautrelet.  E.:  Sur  la  nature 
des  depöts  observes  dans  l'eau  d'un  puits  contaniine.  p.  159 
— 160.  —  Reuou.  E. ;  Sur  les  oscillatious  produites  par 
l'eruption  duKrakatoa.  p.  160 — 161.  245 — 246.  —  Alluard: 
Lueurs  crei)usculaires  du  27  deccmbre.  observees  au  sonunet 
du  puy  de  Dome.  p.  161 — 163.  —  Angot.  A. ;  Sur  les 
crepuscules  colores.  p.  164 — 165.  —  Nr.  4.  Cornu.  A.: 
Etüde  spectrale  du  groupe  de  raies  telluriques  nomme  « 
par  Angström,  p.  169 — 176.  —  Wurtz.A.:  Remarques  sur  la 
loi  de  L'araday  et  sur  la  loi  decouverte  par  AI.  E.  Bouty. 
p.  176 — 177.  —  Wolf.  C:  Sur  les  ondulations  atmospbe- 
riques  attribuees  ä  l'eruption  du  Krakatoa  et  sur  la  tem- 
pete  du  samedi  26  janvier.  p.  177 — 179.  —  Faye:  Sur  les 
troubles  pbysiques  de  ces  derniers  temps.  p.  179 — 180.  — 
id.:  Sur  l'epoque  du  nouveau  maximum  des  taches.  d'apres 
les  donnees  de  M.  R.  Wolf,  de  Zurieb.  p.  181—183.  — 
Perrier,  F.:  La  carte  topographique  reguliere  de  rAIgerie. 
p.  184 — 192.  —  Riebet:  Sur  l'emploi  des  raelauges  titres 
de  vapenrs  anestbesiques  et  d'air  dans  la  cbloroforraisation. 
p.  192  —  200.  —  (rasparin,  P.  de:  Note  sur  la  dissemi- 
nation.  l'assinnlation  et  la  deternünation  de  l'acide  pbos- 
pborique  dans  les  terres  arables.  p.  201 — 204. —  Baillaud. 
B. :  Sur  le  mouvement  du  premier  satellite  de  Saturne 
(Mimas).  p.  205 — 207.  —  Trouvelot.  E.  L.:  Observation 
de  la  comete  Pons-Brooks.  faite  a  l'Observatoire  de  Men- 
den, p.  207 — 209.  —  Laguerre:  Sur  la  reduction  en 
fraction  continue  d'une  fraction  qui  satisfait  ä  une  equation 
lin^aire  du  premier  ordre  ä  coefticients  rationnels.  p.  209 
— 212.  —  Andre,  D.:  Abaissement  des  limites  fournie.s 
par  la  regle  des  signes  de  Descartcs.  p.  212  —  214.  — 
Appell:  Sur  la  distribution  du  potenticl  des  masses 
liqiüdes  bniitees  jiar  des  faces  planes.  \t.  214  —  216.  — 
Liouville,  R.:  Sur  les  equations  aux  derivees  partielles 
du  second  ordre,  qui  contienuent  lineairement  les  derivees 
les  plus  elevees.  p.  216  —  218.  —  Leaute.  H.:  Relation 
entre  la  puissance  et  la  resistance  appliquees  aux  deux 
pornts  d'attacbe  d'uu  frein  ä  lame.  lorsqu'on  tient  conipte 
de  l'elasticite  de  la  lame.  p.  219 — 222.  —  Mascart:  Sur 
l'actiou  reciproque  de  deux  spberes  electrisees.  p.  222 — 224. 

—  Monnier,  D.:  Sur  la  pile  Skrivanow  (modele  de  pocbe). 
p.  224.  —  Reynier.  E.:  Sur  les  variations  de  la  force 
electromotrice   dans   les   accunudateurs.    p.  224  —  225.    — 


Rouge t.  Gh.:  Sur  un  moyeu  d'obtenir  Ja  longitude  d'un 
lieu,  oü  Ton  connait  la  latitude  et  le  temps  sid^ral,  par 
l'observatiou  de  la  hauteur  vraie  de  la  lune  ä  un  moment 
precis  connu  d'avance.  p.  226  —  227.  —  Dubois,  E.:  Sur 
le  gyroscope  marin,  p.  227—229.  —  Rousseau,  G.  et 
Bruneau,  B.:  Sur  un  nouveau  mode  de  jireparation  du 
permanganate  de  baryte.  p.  229  —  231.  —  Grimaux,  E.: 
Sur  un  coUoide  azote  derive  de  l'acide  amido-benzoique, 
p.  231—235.  —  Oechsner  de  Coninck:  Sur  la  lutidine 
du  goudron  de  houille.  p.  235.  —  Houssay:  Sur  l'opercule 
des  Gasteropodes.  p.  236—238.  —  Lepine,  R.,  Elymonnet 
et  Aubert:  Sur  la  proportion  de  phosphore  incomplete- 
ment  oxyde  eontenue  dans  Purine,  specialement  dans  quel- 
ques etats  nerveux.  p.  238—241.  —  Saint-Martin,  L.  de: 
Recherches  sur  l'intensite  des  phenomenes  cbimiques  de  la 
respiration  dans  les  atraospheres  suroxygenees.  p.  241 — 245. 

—  Marie-Davy:  Sur  les  oscillatious  barometriques  du 
27  acut,  observees  ä  Montsouris.  p.  246 — 248.  —  LeGoa- 
rant  de  Tromelin,  G.:  Sur  les  causes:  1"  de  la  pro- 
duction  de  l'electricite  atmospberique  en  general;  2"  dans 
les  orages;  3"  dans  les  eclairs  de  cbaleur.  p.  248 — 250.  — 
Pelagaud:  Sur  une  illuminatiou  aurorale  et  crepusculaire 
du  ciel  observ^e  dans  l'ocean  Indien,  p.  250 — 253.  —  Nr.  5. 
Mouche z:  Necessite  de  la  creation  d'une  succursale  de 
l'Observatoire  hors  de  Paris,  p.  257 — 261.  —  id.:  Sur  une 
nouvelle  application  du  niveau  ä  mercure  pour  obtenir  la 
hauteur  des  astres  ä  la  mer,  quand  Thorizon  n'est  pas 
visible,  appareil  imagm^  par  M.  Renouf.  p.  261 — 263.  — 
Chevreul,  E.;  Sur  un  ph^nomene  de  vision  produit  par 
la  lumiere  d'un  incendie  et  d'une  flamme  propre  ä  l'eclai- 
rage  de  la  voie  publique,  p.  264.  —  Berthelot:  Sur  la 
loi  de  Faraday.  p.  264  —  265.  —  Bert,  P. :  Reponse  aux 
observations  presentees  par  M.  Riebet,  p.  265  —  272.  — 
Lesseps,  de:  Courbes  du  maregraphe  de  Colon.  (Trem- 
blements  de  terre  ä  Santander,  Guyaquil,  Ohio  etc.)  p.  272 
— 273.  —  Sylvester,  J.  J.:  Sur  les  quantites  formant  un 
groupe  de  nonions  analogues  aux  quatornions  de  Hamilton, 
p.  273  —  276.  —  Hirn,  G.  A.:  Resuni^  des  observations 
meteorologiques,  faites  pendant  l'annee  1883.  en  quatre 
points  du  Haut-Rhin  et  des  Vosges.  p.  276 — 280.  — 
Gasparin.  de:  Lueurs  crepusculaires.  p.  280  —  281.  — 
Rouget,  Gh.:  Sur  un  Instrument  pouvant  donner.  dans  la 
meme  lunette.  les  Images  de  deux  astres  au  moment  oü  ils 
ont  la  meme  hauteur  et,  de  plus,  permettant  de  determiner, 
par  une  seule  Observation,  l'heure  siderale  du  lieu.  la  lati- 
tude et  l'orientatiou  exacte.  pour  le  tour  d'horizon,  p.  283 
— 285.  — LePaige,  C.:  Sur  les  involutions  biquadratiques. 
p.  285  —  287.  —  Poincare.  H.:  Sur  les  courbes  detinies 
par  les  equations  difterentielles.  p.  287 — 289.  —  Picard,  E. : 
Sur  une  classe  de  fonctions  abeliennes  et  sur  un  groupe 
hyperfuchsien.  \h  289—291.  —  Andre,  D.:  Nombre  exact 
des  variations  gagnees  dans  la  multiplication  par  x  —  ct. 
p.  292  —  293.  —  Lefebure:  Sur  la  composition  de  poly- 
nomes  algebriques  qui  n'admettent  que  des  diviseurs  Pre- 
miers d'une  forme  determinee.  p.  293 — 294.  —  Forcrand, 
de:  Transformation  du  glyoxal  en  acide  glycolique.  p.  295 
— 297.  —  Andre,  G. :  Sur  la  cbaleur  de  formation  des 
oxychlorures  de  mercure.  p.  298  —  800.  —  Guntz:  Sur  le 
fluorure  d'antimoine.  p.  300  —  303.  —  id.:  Sur  la  chaleur 
de  transformation  de  l'oxyde  d'antimoine  prismatique  en 
oxyde  octaedrique.  p.  303.  —  Wroblewski,  S.:  Sur  la 
hquefaction  de  l'hydrogene.  p.  304— 305.  —  Cazeneuve.P. : 
Sur  un  cas  d'isomerie  du  camphre  chloronitre.  p.  306 — 307. 

—  .Jüurdain,  S.:  Sur  les  organes  segmentaires  et  le  po- 
docyste  des  embryons  de  Limaciens.  p.  308 — 310.  —  Meu- 
nier. St.:  Gisement  tougrieu  deLongjumeau  (Seine-et-Oise). 
p.  310  —  311.  —  Thomas.  Ph.;  Sur  quelques  formations 
d'eau  douce  tertiaires  d'Algerie.  p.  311 — 314.  —  Wosnes- 
senski.  J.:  Influence  de  l'oxygene  sous  pression  augmentee 
sur  la  culture  du  Bacillus  anthracis.  p.  314 — 317.  —  Tis- 
sandier.  G.:  Sur  la  cause  des  lueurs  crepusculaires  de  1883. 
p.  317—318.  —  Perrotin:  Sur  les  lueurs  crcpuscidaires 
de  ces  derniers  niois.  p.  318. 

Comisiön  del  Mapa  geolögico  de  Espana  in  Madrid . 
Memorias.  Madrid  1882.  4".  —  Cortazar.  D.  de  y 
Pato.  M.:  Descripciön  fisica.  geologica  y  agrolögica  de  la 
provincia  de  Valencia.   Xl  4-  417  p. 


10^ 


Naturwissenschaft!.  Gesellschaft  zu  St.  Gallen. 

Bericht  über  die  Thätigkeit  während  des  Vereinsjahres 
1881/82.  St.  Gallen  1883.  8».  —  Custer.  G.:  Ucber 
Zukuuftsaufgaben  der  öffentlichen  Gesundheitspflege  in  St. 
Gallen,  p.  65—110.  —  Wild,  M.:  Kleinere  Mittheilungeu 
an  die  naturwissenschaftliche  Gesellschaft,  p.  111 — 118.  — 
Reber-Tschumper,  D.:  Die  Honigbiene  ('Ajj(S  mellificah.) 
p.  119 — 164.  —  Febr.  A.:  Das  Blut  im  Haushalte  des 
Menschen,  p.  165  —  200.  —  Stizenberger,  E.:  Licheues 
Helvetici  eorumque  stationes  et  distributio.  (Addenda,^  Cor- 
rigenda  II.  Appendices,  Introductio.)  p.  201—327.  —  Feuk, 
C. :  Ueber  unser  Forstwesen,  p.  328—362.  —  Meteorologische 
Beobachtungen:  A.  In  St.  Gallen.  Von  G.  J.  Zollikofer. 
p.  363—371.  B  St.  Gallisch-Appenzellisches  Regenmesser- 
netz. Niederschläge  im  Jalire  1882.  Zusammengestellt  von 
A.  Seitz.    p.  372. 

R.  Comitato  geologico  d'Italia  in  Rom.  Bol- 
lettino.  1883.  Ser.  2.  Vol.  IV.  Nr.  9/10.  Roma  1883. 
8".  —  Pantanelli:  Sezioni  geologiche  ncU'  Apeimino 
modenese  e  reggiano.  p.  197 — 213.  —  Lotti,  B.:  Sulla 
posizione  stratigrafica  del  niacigno  di  Porretta.  p.  213 — 219. 

—  Mazzuoli,L.:  Appunti  geologici  sul  giaciniento  cupri- 
fero  di  Montecatini.  p.  220—228.  —  Battaglia.  A.  e 
Ciofalo.  S.:  Scoperte  paleontologiche  presso  Termini  Ime- 
rese  (SicUia),  lettera  al  prof.  G.  G.  Gemmellaro.  p.  229—230. 

Anthropological  Institute  of  Great  Britain  and 
Ireland  in  London.  Journal.  Vol.XIU.  Nr.  3.  London 
1884.  8».  —  White,  R.  B.:  Notes  on  the  aborigina! 
races  of  the  north-western  provinces  of  South  America, 
p.  240—256.  —  Harrison.  J.  P. :  On  the  relative  length 
of  the   first   three   toes   of  the  human  foot.     p.  258 — 269. 

—  Price,  J.  E. :  Exhibition  of  objects  from  ancient  grave- 
mounds  in  Peru.  p.  273— 274.  —  Garson.J.  G.:  Exhibition 
of  lamps  from  the  Orkney  Islands,  p.  275.  —  I'lower, 
W.  H.:  Exhibition  of  a  deformed  skull  of  a  Chimpanzee. 
p.  276.  —  Palm  er,  E.:  Notes  on  some  Australian  tribes 
mit  Appendix.  I.  Vocabulary  of  aboriginal  words.  II.  Ho- 
witt.'A.  W.:  Reniarks  on  the  class  Systems  collected  by 
Mr.  Palmer.  p.  276— 346.  —  Tylor,  E.  B.:  Üld  Scandinavian 
eivilisation  among  the  modern  Esquimaux.  p.  348 — 356.  — 
Smith,  W.  G.:  On  a  palaeolithic  üoor  of  North -East- 
London.    p.  357—384. 

Chemical  Society  in  London.  Journal.  Supplemen- 
tary-Numbre  contaiuing  titlepages,  proceedings  and  in- 
dices.  1883.  Vols  XLIII  and  xllV.  London  1883.  8». 

Nr.  255.   London   1884.   8».  —   O'Sulli- 

van.  C. :  Researches  on  the  gums  of  the  arabin  group. 
Pt.  I.  Arabic  acid;  its  composition  and  the  products  of  its 
decomposition.  p.  41—57.  —  Tschirch,  A.:  On  the  pre- 
paratiun  of  pure  Chlorophyll,  p.  57 — 62.  —  Evans,  F.  P. 
and  Ramsay,  W. :  The  halogen  Compounds  of  selenium. 
p.  62— 71. —  Griffiths,  A.  B.:  Experimeutal  investigations 
on  the  value  of  irou  sulphate  as  a  manure  for  certain 
crops.    p.  71 — 72. 

Meteorological  Society  in  London.  Quarterly 
Journal.  New  Series  Vol.  VI— IX.  Nr.  33—48. 
London  1880—83.    8». 

—  Report  for  the  year  1880,  1881.  London.   8». 

—  The  meteorological  Record.  Nr.  I — X.  London 
1881—83.    8°. 

Academia  Romana  in  Bukarest.  Cantemirü, 
D. :  Operile  principelui.  Tom.  VI  &  VII.  Bucuresci 
1883.    8». 

—  Pravila  bi.«ericescä,  numitä  cea  niicä,  tipä- 
ritä  mai  intäiü  la  1640,  in  mänästirea  Govora;  pu- 
blicatä  acumü  in  transcrip^iune  cu  litere  latine. 
Bucuresci  1884.     40. 

—  Bari^iü,  G. :  Raportü  asupra  cälätoriei  la 
ruinele  Sarmisagetusa.     Bucuresci   1884.     4". 


—  Melchisedecii,E.:  Despre  icönele  miraculöse 
de  la  Atbon  de  provenin|ä  Romanä.   Bucuresci  1884.  4". 

—  Felix,  J.:  Profylaxia  pelagrei.  Bucuresci 
1883.  4^  —  Dare  de  semä  asupra  Gongresului  alü 
patrulea  interna^ionalü  de  igiena  |inutii  la  Geneva 
in  luiia  Septembrie   1882.     Bucuresci   1883.     4». 

—  Bacaloglo,  E.:  Expositiunea  de  la  München 
din  anulü   1882.     Bucuresci    1884.    40. 

—  Mänuucbiü  din  Manuscrisele  lui  G.  Säu- 
lescu.     Bucuresci   1884.     4". 

—  Marienescu,  A.  M.:  Vie|a  §i  operele  lui 
Petru  Maioru.  Discursü  de  recep^iune  §i  respunsulü 
donmului  V.   A.   Urecbiä.     Bucuresci   1883.    4". 

Entomologiska  Förening  i  Stockholm.  Entomo- 
logisk  Tidskrift.  Band  oder  Arg.  I— IV.  1880—83. 
Stockholm   1880—83.    8". 

Geologiska  Förening  i  Stockholm.  Förhand- 
lingar.  Bd.  VII.  Hft.  1.  Stockholm  1884.  8".  — 
Igelström.  L.  J.:  Koncentriskt  strälig  apophyUit  frän 
Nordmarks  jerngrufvor  i  Vermland.  p.  4 — 5.  —  Sveno- 
nius.  Fr.:  Studier  vid  svenska  jöklar.  p.  5—39.  —  Fred- 
holm, K.  A.:  Jordstöt  i  Pajala  socken  den  14.  Nov.  ISaS. 
p.  39. 

Sociötö  Imperiale  des  Naturalistes  de  Moscou. 
Bulletin.  Annee  1883.  Tom.  LVllI.  Nr.  2.  Moscou 
1883.  8».  —  Traut schold,  H.:  Zur  Frage  über  die 
periodische  Bewegung  des  Erdoceans.  p.  341—351.  —  Se- 
verzow,  N.:  Ein  Bastard  von  Anas  crecca  mit  A.  Boschas. 
p.  352—366.  —  Herder,  F.  v.:  Plantae  Raddeanae  Mono- 
petalae.  p.  367— 415.  —  Trautschold,  H.:  Ein  Mastodon- 
Stosszahn.  p.  416— 417.  —  Lindomann,E.:  Ueber  photo- 
graphische Photometrie  der  Fixsterne,    p.  418—422. 

Comite  göologique  (Ministfere  des  Domaines)  in 
St.-Petersburg.  Memoire?.  Vol.  I.  Nr.  1.  St.-Peters- 
burg  1883.  4^  —  Lahusen,  J.:  Die  Fauna  der  juras- 
sischen Bildungen  des  Rjasanschen  Gouvernements. 

Cincinnati  Society  of  Natural  History.  Journal. 
Vol.  VI.  Nr.  4.  Cincinnati  1883.  S».  —  Miller.  S.A.: 
Glyptocrinus  redetined  aud  restricted,  Gaurocrinus,  Pycno- 
crinus  and  Compsocrinus  established,  and  two  new  species 
described.  p.  217—234.  —  James.  U.  P.:  Descriptions  of 
fossils  from  the  Cincinnati  Group,  p.  235—236.  —  Dury,  Ch. : 
Occurrence  of  the  Barn  owl.  p.  237—238.  —  Langdou, 
I'.  W.:  The  Giant  Beaver  (Custorides  ohioemis).  Forster. 
p.  238—239.  —  U 1  r  i  c  h ,  E.  0. :  American  Palaeocoic  Bryozoa. 
(Continued,     p.  245—279. 

Sociedad  Cientifica  Argentina  in  Buenos  Aires. 
Anales.  Tom.  XVII.  Entrega  1.   Buenos  Aires  1884.  8». 

—  Beuf,  F.:  Tablas  para  la  prediccion  de  las  ocultaciones 
de  las  estrellas  por  la  luna.  p.  1—19.  —  Berg,  C.:  Ad- 
denda  et  emendauda  ad  Hemiptera  Argentina.  p.  20—41.  — 
Spegazzini,  C:  Fuugi  Guaranitici.    p.  42—48. 

American  Journal  of  Science.  Editors  James 
D.  cfe  E.  S.  Dana  and  B.  Silliman.  3.  Series. 
Vol.  XXVll.  Nr.  157.  New  Haven  1884.  8».  — 
Dutton,  C.  E.:  The  effect  of  a  warmer  cHmate  upon 
glaciers.  p.  1—18.  —  Waldo,  V.:  The  appUcation  of 
Wrighfs  apparatus  for  distilling,  to  the  filüng  of  barometer 
tubes.  p.  18—19.  —  Brackett,  C.  F.:  New  device  for 
measuriug  power,  p.  20.  —  Newcomb,  S.:  Some  points 
in  climatology.  A  rejoinder  to  Mr.  Groll,  p.  21—26.  — 
Huggins,W.:  Photographing  the  solar  Corona  without  an 
eclipse.  p.  27—32.  —  Parsons,  Y.  J.:  EUiptic  Clements 
of  comet  1882,  I.  p.  32—34.  —  Upham,  W.:  The  Müine- 
sota  Valley  in  the  ice  age.  p.  34  — 42.  —  Faxen,  W.: 
The  so-called  dimorphism  in  the  genus  Cambarus.  p.  42 — 44. 

—  Nipher,  F.  E. :    Evolution    of  the  American   trotting 


108 


horse.  p.  44  —  47.  —  Gilbert,  G.  K. :  Origin  of  joiiited 
structure.  p.  47—49.  —  id.;  A  theory  of  the  earthquakes 
of  tlie  Great  Basin,  with  a  practical  application.  p.  49 — 53. 

—  Scientific  intelligence.   p.  53 — 80. 

Boston  Society  of  Natural  History.  Memoirs. 
Vol.  III.  Nr.  6,  7.  Boston  1883.  4".  —  Nr.  6. 
Kingsley.  3.  S.  aud  Conn,  H.W.:  Somo  observations  on 
the  embryology  of  the  Teleosts.  p.  183  —  212.  —  Nr.  7. 
Scudder,  S  H.:  The  carboniferous  hexapod  insects  of 
Great  Britaiu.   p.  213—224. 

—  Proceedings.  Vol. XXI.  Pt,.4.   Boston  1883.  8». 

—  Davis,  W.  M.:  On  the  Classification  of  lake  basins. 
(Conclusion)  p.  353 — 381.  —  Hayues,  H.  W. :  Indications 
of  an  early  race  of  men  in  New  England,  p.  382 — 390.  — • 
Scudder,  y.  H.:  A  new  and  unusually  perfect  carboniferous 
Cockroach  from  Mazon  Crcek.  III.  p.  391—396.  —  Hoff- 
raann,  W.  J.:  List  of  birds  observed  at  Kort  Berthold, 
D.  T.  in  September  1881.  p.  397—404.  —  Scudder,  S.  H.: 
Notes  on  some  tertiary  Neuroptera  of  Florissant,  Colo  ,  and 
Green  River.  Wyoming  Terr.  p.  407 — 409.  —  Trelease,  W.: 
On  the  structures  which  fa\or  cross-fertilization  in  several 
plants.  p.  410  —  440.  —  Kingsley,  J.  S.:  Some  points  in 
the  development  of  Molgula  manhattensis.  p.  441 — 451.  — 
Merrill,  N.  F.:  Concerning  the  lithological  coUection  of 
the  exploration  of  the  fortieth  parallel.  (Second  paper.) 
p.  452—470. 

Vol.  XXII.    Pt.  1.    Boston   1883.  8».  — 

Davis,  W.  M.:  Glacial  erosion.  p.  19 — 58.  —  Scudder, 
S.  H.:  Older  fossil  insects  west  of  the  Mississippi,  p.58— 60. 

—  Haynes,  H.  W.:  Some  new  evidences  of  cannibalism 
amoiig  the  Indians  of  New  J^ngland,  from  the  Island  of 
Mt.  Desert,  Me.  p.  60—64.  —  Scudder,  S.  H.:  Remarks 
on  Scolopeudrella  and  Polyxenus.  p.  64  —  67.  —  Clarke. 
0.  H.:  Description  of  two  interesting  houses  made  by  native 
Caddis-fly  larvae.  p.  67 — 71.  —  Crosby,  W.  0.:  On  the 
Classification  and  origin  of  Joint- structures.  p.  72  —  85.  — 
Hinckley,  M.  H.:  Notes  on  the  development  of  Rana 
syhatica  Leconte.  p.  85 — 95.  —  Abbott,  C.  C. :  A  recent 
find  in  the  Trenton  Gravels.  p.  96—104.  —  Hagen,  H.  A.: 
Papilio  Machaon.  \).  106—109.  —  Zirkel,  F.:  Some  re- 
marks upon  the  petrographical  collection  of  the  geological 
exploration  of  the  fortieth  parallel,  p.  109-116.  —  Davis, 
W.  M.:  The  structural  value  of  the  Trap-ridges  of  the 
Connecticut  Valley,  p.  116—124.  —  Crosby.  W.  0.:  The 
elevated  coral  reefs  of  Cuba.    p.  124—128. 

American  Academy  of  Arts  and  Sciences  in 
Boston.  Proceedings.  New  Series.  Vol.  X.  Whole 
Series.  Vol.  XVIII.  Boston  1883.  8».  —  Jackson, 
C.  L.  and  Menke.  A.  E. :  On  certain  substances  obtained 
from  turmeric.  11.  Curcumin.  p.  1 — 14.  —  Pickering.  E.C. : 
Observations  of  the  transit  of  Venus,  December  5  and  6. 
1882,  made  at  Harvard  College  Observatory.  p.  15—40.  — 
Mabery.  C.  F.  and  Kobinson,  F.  C:  On  certain  siib- 
stituted  acrylic  and  propionic  acids.  p.  41 — 46.  —  Ma- 
bery. C.  F.:  On  the  products  of  the  dry  distillation  of 
wood  at  low  temperatures.  p.  47 — 54.  —  Cooke.  J.  P, : 
A  simple  method  of  correcting  the  weight  of  a  body  for 
the  buoyancy  of  tlie  atniosphere  when  the  volume  is  un- 
known.  p.  55  —  60.  —  Worcester.  C.  P. :  On  the  vapor 
density  of  the  Chloride,  the  bromide,  and  the  iodide  of 
antimony.  p.  60 — 64.  —  Farlow,  W.  G.:  Notes  on  some 
species  m  the  third  and  eleventh  centuries  of  Ellis's  North 
American  Fungi.  p.  65  —  85.  —  Jackson,  C.  L.  and 
Hartshorn,  G.T.:  On  certain  parabrombenzyl  Compounds. 
p.  86—92.  —  Jackson,  C.  L.  and  Menke,  A.  E.:  A  new 
method  of  prejjaring  borneol  from  Camphor.  p.  93 — 95.  — 
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—  Trowbridge,  J.  and  Hill,  \V.  N.:  On  the  heat  pro- 
duced  in  iron  and  steel  by  reversals  of  magnetizatiou. 
p.  197 — 204.  —  Trowbridge,  J.  and  Penrose,  C.  B. : 
Ün  the  heat  produced  in  iron  and  steel  by  reversals  of 
magnetization.  p.  205 — 209. —  iid.:  Infiuence  of  magnetism 
upon  thermal  conductivity.  p.  210 — 213.  —  iid.:  Papers  on 
thermo-electricity.  1.  p.  214— 220.  —  Trowbridge.  J.  aml 
Knight,  E.  P.:  The  electromotive  force  of  alloys.   p.  221 


—225.  —  Cole,  F.  N.:  The  potential  of  a  shell  bounded 
by  confocal  ellipsoidal  surfaces.  p.  226— 231.  —  Gibbs,W.: 
Researches  on  the  complex  inorganic  acids.  Hypophospho- 
Molybdates.  p.  232  —  274.  —  Kinnicutt,  L.  P.  and  Nef, 
J.  LT.:  The  Volumetrie  determination  of  combined  nitrous 
acid.  p.  275— 276.  —  Kinnicutt,  L.  P.  and  Palmer,  G.M.: 
Th  ß  phenyltribrompropionic  acid.  p.  277 — 281.  —  Hun- 
tington, 0.  W.:  On  the  crystalline  form  of  ehlordibromacrylic 
acid.  p.  282—283.  —  Rogers.  W.  A.:  On  the  method  of 
determining  the  index  error  of  the  meridian  circle.  p.  284 
—286.  —  id.:  Studies  in  raetrology.  p.  287— 398.  —  id.: 
On  the  reduction  of  different  star  catalogues  to  a  common 
System,    p.  399—408. 

American  Philosophical  Society  in  Philadelphia. 

Transactious.  New  Series.  Vol.  XVI.  Pt.  1.  Phila- 
delphia  1883.    40. 

—  Proceedings.  Vol.  XX.  Nr.  113.  Philadelphia 
1883.  8'^.  —  Claypole,E.  W.:  Geological  notes.  p.  529 
— 530.  —  Lesley,  J.  P. :  Note  on  the  progress  of  the  Se- 
cond  Geological  Survey  of  Pennsylvania,  p.  537 — 544.  — 
Cope,  E.  D.:  First  addition  to  the  tauna  of  the  Puerco 
eocene.  p.  545 — 562.  —  id.:  On  the  brains  of  the  eocene 
mamnialia  Phenacodun  and  Periptychus.  p.  563  —  565.  — 
Chase,  P.:  Photodynamic  notes.  Vll.  p.  566  —  598.  — 
Rothrock,  J.  T.:  Some  microscopic  distinctions  between 
good  and  bad  tiniber  of  the  same  species.  p.  599 — 603.  — 
Frazer,  P. :  An  iniprovement  in  the  construction  of  the 
hypsometrical  aneroid.  p.  604. —  Davenport,G.  E.:  Some 
comparative  tables  showing  the  distribution  in  ferns  in  the 
United  States  of  North  America,  p.  605  —  612,  —  Cope, 
E.  D.:  Fourth  contribution  to  the  history  of  the  permian 
formation  of  Texas,  p.  628  —  635.  —  Bark  er,  G.  F.;  On 
the  measurement  of  electromotive  force.  p.  649  —  655.  — 
Claypole.  E.  W.:  Note  on  a  large  fish-plate  from  the 
Upper -Chemung  (?)  beds  of  Nothern  Pennsylvania,  p.  664 
—673. 

Museum  of  comparative  Zoölogy  at  Cambridge, 
Mass.  Bulletin.  Vol.  XI.  Nr.  5/6.  Cambridge  1883.  8». 
—  Nr.  5.  Reports  on  the  results  of  dredging,  under  the 
supervisiou  of  A.  Agassiz.  in  the  Gulf  of  Mexico  and  iu  the 
Caribbean  Sea(1878 — 79),  by  the  U.  S.  coast  survey  steamer 
„Blake".  XXlV.  Verrill,  A.  E.:  Supplementary  report  on 
the  „Blake"  Cephalopods.  p.  105—115.  —  Nr.  6.  id.:  De- 
scriptions  of  two  species  of  Octopus  from  California,  p.  117 
—124. 

American  Association  for  the  Advancement  of 
Science  in  Salem.  Proceedings.  31.  Meeting  lield  at 
Montreal,  Canada,  August  1882.  Pt.  1,  2.  Salem 
1883.  8".  —  Brush,  G.  J. :  A  sketch  of  the  progress 
of  American  mineralogy.  p.  1 — 28.  —  Hall,  J.:  Contribu- 
tions to  the  geological  history  of  the  American  Continent. 
p.  29 — 71.  —  Haughton,  S.:  New  views  of  Mr.  George 
H.  Darwiu's  theory  of  the  evolution  of  the  earth-moon 
System,  considered  as  to  its  bearing  on  the  question  of  the 
duration  of  geological  time.  p.  89  —  92.  —  Hall.  A. :  The 
parallax  of  «  Lyrae  and  61  Cygni.  p.  93 — 99.  —  Rogers, 
W.  A. :  On  a  method  of  reduciug  dift'erent  catalogues  of 
Stars  to  a  homogeneous  system.  p.  99 — 102.  —  id.:  On  the 
Performance  of  a  new  form  of  level  invented  by  Mr.  John 
Clark  of  the  U.  S.  coast  survey.  p.  102 — 105.  —  Hart, 
C.  P.:  On  the  arithmetic  of  chords.  p.  105 — 106.  —  John- 
son. W.W.:  Circular  coördinates,  aud  complex  auharmonic 
ratlos,  p.  106 — 107.  —  id.:  Inverse  elliptic  fuuctious  and 
the  imaginary  period.  p.  107.  —  Chase,  P.  E  :  Conserva- 
tion  of  solar  energy.  p.  108 — 109.  —  Volson  Wood,  de: 
Correction  of  a  problem  in  „The  system  of  tho  worid"  by 
Sir  Isaak  Newton,  p.  109.  —  Mendenhall,  T.  C:  C)n  an 
experimental  Solution  of  a  problem  in  the  doctrine  of 
chances.  p.  110— 111.  —  Park  hurst,  H.M.:  Bell  attachment 
for  telescope  circles.  p.  111.  —  Young.C.  A.:  The  twenty- 
three  inch  telescope  of  the  Halsted  Observatory  at  Priuce- 
ton.  p.  112—116.  —  Oliver,  J.  E.:  On  the  law  of  distri- 
bution for  certain  plant-numbers.  p.  117.  —  id  :  A  method 
of  finding  the  law  of  linear  elasticity  in  a  metal.  p.  118.  — 


109 


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W.  H. :  On  the  apparent  size  of  magnitied  objects.  p.  139 
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p.  145 — 146.  —  Nichols,  E.  L.:  On  the  duration  of  color- 
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—  LeConte  Stevens.  W.:  On  vision  by  the  light  of  the 
electric  spark.  p.  148 — 149.  —  id.:  The  binoeular  union  of 
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the  electrical  experiments  to  dctermine  the  location  of  the 
bullet  in  the  body  of  the  late  president  Garfield:  and  upon 
a  successful  form  of  induction  balance  for  the  painless  de- 
tection  of  metalhc  masses  in  the  human  body.   p.  151 — 206. 

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Hastin gs,  Ch.  S.:  On  modiücatious  of  the  spectrum  of 
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J.  R.:  Siemens' electrical  deap-sea  thennometer.  p.  221 — 222. 

—  Carmichael,  H.:  An  Instrument  for  readily  producing 
low  temperatures.  p.  223  —  224.  —  Szabö,  J.:  On  a  new 
microchemical  method  of  determining  the  feldspars  in  rocks. 
p.  257—270.  —  Bolton,  C.  H.:  Apphcation  of  organic 
acids  to  the  examiuation  of  minerals.  Third  ])aper.  p.  271 
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of  the  atmosphere.  p.  276  —  280.  —  id.;  A  simple  labora- 
tory  device.  p.  281.  —  Kinnicutt.  L.  P.  and  Pahiier. 
G.  M.:  The  action  of  water  at  100"  C.  on  the  ß  phenyl- 
tribrompropionic  acid.  \).  281—282.  —  Mabery,  C.  F.  and 
Wilson,  R.:  The  action  of  baric  hydrate  on  chlortribrom- 
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111 


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thematischer Erfahriuigssätze.  (Fortsetzung.)  p.  556 — 587. — 
Weyr,  E. :  Ueber  einen  Correspondenzsatz  p.  592— 598. — 
Le  Paige.  C. :  Ueber  eine  Eigenschaft  der  Überflächen 
zweiter  Ordnung,  p.  599—602.  —  Hepperger.  J.  v.:  Ver- 
such einer  Bahnbestimniung  des  Schmidt'schen  Nebels,  p.  603 

—  619.  —  Haerdtl,  E.  Freih.  v.:  Bahnbestimmung  des 
Planeten  „Adria".  II.  Theil.  p.  620  —  631.  —  Mach.  E.: 
Versuche  und  Bemerkungen  über  das  Bhtzableitersystem 
des  Herrn  Melsens.  p.  632— 639.  —  Pfaundler,  L.:  Ueber 
die  Mantelringmaschine  von  Kravogl  und  deren  Verhältniss 
zur  Maschine  von  Pacinotti-Gramme  nebst  Vorschlägen  zur 
Construction  verbesserter  dynamo  -  elektrischer  Maschinen, 
p.  G40— 651.  —  Benedikt,  li.:  Ueber  Chlor-  und  Bromoxyl- 
derivate  des  Benzols.  Dritte  Abhandlung,  p.  652—665.  — 
Goldschmiedt.G.  und  Wegsch eider.  R. :  Ueber  Deri- 
vate desPyrens.  p.  666— 690.  —  Wegscheider,  R.:  Ueber 
einige  Abkomndinge  der  Oi)iausäm-e.  p.  691 — 700.  —  Lie- 
ben. A  und  Haitinger,  L.:  Untersuchungen  über  Che- 
h  donsäure.  (1.  u.  2,  Vorläufige  Mittheilung.)  p.  707—709, 
827—828.  —  Janovsky,  J.  V.:  Ueber  Nitro-  und  Amido- 
derivate  des  Azobenzols.  p.  717—721.  —  Lippmann,  E. 
und  Fleissner,  F.:  Zur  Kenntniss  der  Azyline.  p.  722 — 746. 

—  Goldschmiedt,  G.:  Ueber  das  Pyrenchinon.  I.  Ab- 
handlung, p.  747—762.  —  Schwarz,  B.;  Astronomische 
Untersuchung  über  eine  von  Archilochus  und  eine  in  einer 
assyrischen  Inschrift  erwähnte  Sonnentinsterniss.  p.  763 — 776. 

—  Pernter,  J.  M.:  Psychrometerstudie.  p.  777—794.  — 
Tolver  Pres  ton.  S. :  Eine  dynamische  Erklärung  der 
Gravitation,  p.  795  —  805.  —  id.:  Ueber  die  Möglichkeit, 
vergangene  Wechsel  im  Universum  durch  die  Wirkung  der 
jetzt  thätigen  Naturgesetze  —  auch  in  Ueberoinstimmung 
mit  der  Existenz  eines  Wärmegleichgewichts  in  vergrösser- 
tem Maassstabe  —  zu  erklären,  p.  806— 823.  —  Bauer,  A.: 
Ueber  eine  neue  Säure  der  Reihe  Cn  H.2„— ^O^.  p.  829—832. 

—  id.:  Zur  Kenntniss  der  Pimelinsäure,  p.  833  —  836.  — 
Weyr,  E.:  Ueber  eindeutige  Beziehungeu  auf  einer  allge- 
meinen ebenen  Curve  dritter  Ordnung.-  p.  837 — 872.  — 
Liznar,  .!.:  Zur  Theorie  des  Lamont'schen  Variations- 
Apparates  für  Horizontal-Intensität.  p. 873— 880.  —  Maly, 
R.  und  Andreasch,  R. :  Studien  über  Cafteiu  und  Theo- 
bromin.  p.  888—906.  —  Reibenschuh,  A.  F.:  Ueber  das 
Methylbiguanid  und  seine  Verbindungen,  p.  907—913.  — 
Em  ich.  F.:  Ueber  Aethylbiguanid  und  dessen  Verbindungen, 
p.  914—927.  —  id.:  Beiträge  ziu-  Kenntniss  des  Biguanids. 
p.  928—933.  —  Biermann,  0.:  Zur  Theorie  der  zu  einer 
buiomisehen  Irrationalität  gehörigen  Abel'schen  Integrale, 
p.  934—992.  —  Gerst,  J.:  Methode  zur  Bahnbestimmung 
aus  drei  vollständigen  Beobachtungen,  p.  993—1027.  — 
Oppenheim,  S.:  Ueber  eine  neue  Integration  der  Diffe- 
rentialgleichungen der  Planetenbewegung,  p.  1031—1084.  — 
Skraup.  Zd.  H.  und  Gobenzl,  A.:  Ueber  «-  und  ß- 
Naphtocliinolin.  p.  1089—1132.  ^  K achler.  J.  und  Spitzer. 
F.  V.:  Bildungsweise  der  isomeren  Hibromcampher.  p.  1133 
—1139.  —  Niederist.  G.:  Ueber  Reichenbach's  Picamar. 
p.  1140— 1146.  —  Koläcek,  F.:  Ueber  Schwingungen  fester 
Körper  in  Flüssigkeiten,  p.  1147— 1178.  —  Ameseder,  A. : 
Ueber  Contigurationen  auf  der  Raumcurve  vierter  Ordnung, 
erster  Species.  p.  1179  —  1225.  —  Drasch.  H.:  Axenbe- 
stimmung  der  Contouren  von  PTächen  zweiter  Ordnung, 
p.  1226—1235. 


(Vom  15.  Februar  bis  15.  März  1884.) 

Arnold,  Friedrich:  Separat -Abdrücke  seiner 
Schriften  über  Laubmoose  und  Licbenen. 

HolzmtiUer,  6. :  Die  geologischen  Schichten  in 
der  Umgebung  von  Hagen.  (Vortrag.)   Hagen  1884.  8°. 


Laspeyres,  H. ;  Beitrag  zur  Kenntniss  der  Eruptiv- 
gesteine im  Steinkohlengebirge  und  Rothliegenden  zwi- 
schen der  Saar  und  dem  Rheine.  Sep.-Abz.  —  Uer 
Trachyt  von  der  Hohenburg  bei  Berkum,  unweit  Bonn. 
Sep.-Abz. 

Saussure,  Henri  de :  Coup  d'oeil  suv  I'hydrologie 
du  Mexlque  principalement  de  la  partie  Orientale, 
accompagne  de  quelques  observations  sur  la  nature 
physique  de  ce  pays.  Geneve  1862.  8o.  —  Melanges 
orthopterologiques.  Fase.  V  et  VI.  Grylhdes.  Geneve 
1877,  78.  4".  —  Spioilegia  entomologica  Genavensia. 
L  Genre  Hemimerus.  Geneve  1879.  4".  —  La  grotte 
du  See  pres  Villeneuve,  Station  suisse  du  Renne. 
Reimprime.  Geneve  1880.  8".  —  Rapport  du  presi- 
dent  de  la  Societe  de  physique  et  d'histoire  naturelle 
de  Geneve  pour  l'annee  1881.  Sep.-Abz.  —  J.  Alfred 
Gautier.  Extrait  du  rapport  annuel  du  president  de 
la  Societe  de  physique  et  d'histoire  naturelle  de  Ge- 
neve.    Janvier    1882.     Geneve   1882.   4». 

Newlands,  John  A.  R. :  On  the  descovery  of  the 
periodic  law,  and  on  its  relations  among  the  atoraic 
weights.     London   1884.  80. 

Jentzsch:  Ueber  die  fossilen  Fischreste  des  Pro- 
vinzialuuiseums  zu  Königsberg.    Sep.-Abz. 

Lipschitz ,  R. :  Beiträge  zur  Kenntniss  der  Ber- 
uouillischen  Zahlen.   Sep.-Abz. 

Branco,  Wilh. :  Die  Vulcane  des  Herniker  Landes 
bei  Frosiuoue  in  Mittel -Italien.     Stuttgart   1877.   8». 

—  Der  untere  Dogger  Deutsch-Lothringens.    Mit   10 
lithographirten  Tafeln.      Strassburg   1879.     8o  u.   4". 

—  Beobachtungen  an  Aulacoceras  v.  Hauer.   Sep.-Abz. 

—  Ueber  die  Verwandtschaftsverhältnisse  der  fossilen 
Cephalopoden.    Sep.-Abz. 

Müller,  Fridericus :  De  hirudinibus  circa  Berolinum 
hucusque  observatis.  Berolinum  1844.  8".  Dissert.  inaug. 

Bredichin,  Th. :  Sur  les  anomalies  apparentes  dans 
la  structure  de  la  grande  comete  de  1744.   Sep.-Abz. 

Herder,  Ferd.  V. :  Plantae  Raddeanae  Monopetalae. 
Die  Monopetalen  Ostsibiriens,  des  Amurlandes  und 
Kamtsohatka's,  nach  den  im  Herbarium  des  kaiserlichen 
botanischen  Gartens  befindlichen,  von  G.  Radde  und 
vielen  Anderen  gesammelten  Pflanzen  bearbeitet.  Hft. 
VI.  Scrophulariaceae  Lindl.    Sep.-Abz. 

Gesellschaft  für  Mikroskopie  zu  Hannover. 
Zweiter  Jahresbericht  für  die  Geschäftsjahre  1881  — 
1882.  Hannover  1883.  8».  —  Voges,  E.:  Aus  dem 
Leben  der  Spinne,  p.  1 — 13.  —  Hess,  W.:  Die  kleinsten 
Baumeister  der  Erde.    p.  13 — 20. 

Merensky,  A. :  Karte  von  Süd-Afrika. 

Cohen,  E. :   Ueber  Jadeit  von  Thibet.     Sep.-Abz. 

—  Ueber  die  Trennung  von  Thonerde,   Eisenoxyd  und 
Titansäure.    Sep.-Abz. 

Meyer,  Heinr. :  Ueber  Medicinal-Leberthran,  dessen 
Verwechselungen  mit  anderen  Leberthransorten  und 
Fälschungen  mit  anderen  Thransorten  und  Oelen. 
Leipzig  s.   a.    8'^. 

Flesch,  Max:   Ueber  einen  Parasiten  in  der  Darm- 
waud  des  Pferdes.     Bern   1884.   8». 
(Fortsetzung  folgt.) 


12» 


112 


Beol)acMungen  in  einem  545  Meter  unter  der 

Erdoberfläclie   eingerichteten    magnetischen 

Ohservatorium. 

Von  0.  Hoppe,  Professor  an  der  Bergakademie  in 
Clausthal,  M.  A.  N. 

In  dem  durch  die  Leopoldina  (1881,  S.  111 — 119) 
veröfientlichten  sehr  interessanten  Aufsatze: 

„Ueber   die    zeitlichen  Veränderungen    des  Erd- 
magnetismus".    Von  Prof.  Dr.  A.  Oberbeck, 
heisst  es  am   Schlüsse  (S.    119): 

„Bei  den  meisten  Messungen  kann  man  ganz  von 
der  geringen  Veränderlichkeit  des  Erdmagnetismus 
absehen.  Erst  bei  den  feinsten  galvanischen  Mes- 
sungsmethoden der  neuesten  Zeit,  z.  B.  bei  der 
Anwendung  der  von  E.  Du  Bois-Reymond  angege- 
benen aperiodischen  Magnete,  hat  sich  die  Noth- 
wendigkeit  herausgestellt,  auf  die  Variationen  des 
Erdmagnetismus  Rücksicht  zu  nehmen." 

Es  ist  bekannt,  dass  zu  den  oben  angedeuteten 
wenigen  Messungen,  bei  welchen  von  der  Veränder- 
lichkeit des  Erdmagnetismus  ebenfalls  nicht  abgesehen 


Da  dieselben  unter  Verhältnissen  erzielt  wurden, 
welche  sich  nur  an  wenigen  Orten  der  Erde  darbieten, 
ausserdem  aber  auch  allgemeinen  wissenschaftlichen 
Werth  haben,  so  mag  ihnen  hier  ein  kleines  Plätzchen 
eingeräumt  werden. 

Das  eine  jener  beiden  Observatorien  war  in  der 
selten  erreichbaren  Tiefe  von  545  Meter  unterhalb 
der  Erdoberfläche,  und  zwar  auf  der  sog.  13.  Qaer- 
schlagstrecke  der  Grube  Eleonore  bei  Clausthal  ein- 
gerichtet und  ist  jetzt  nicht  mehr  im  Gange. 

Das  andere  i)  befindet  sich  im  Garten  des  Zehnt- 
gebäudes in  Clausthal.  In  letzterem  werden  noch 
heute  Morgens  8^  und  Nachmittags  l*"  die  täglichen 
Declinations -Variationen  mit  alier  möglichen  Schärfe 
ermittelt,  weil,  wie  schon  oben  angedeutet  wurde,  dem 
in  der  Grube  arbeitenden  Markscheider  die  Kenntniss 
der  gleichzeitigen  Stellung  der  Declinationsnadel  mei- 
stens  von  grosser  Wichtigkeit  ist. 

Die  unterirdischen  und  die  gleichzeitigen  zum 
Vergleich  dienenden  oberirdischen  Beobachtungen 
wurden  während  der  festgesetzten  vierteljährlichen 
24stündigen  Termine  des  früheren  durch  Gauss  ins 
Leben  gerufenen  magnetischen   Vereins  angestellt. 


Declinations -Beobachtuug-en  während  des  nia^uetiscben  Teriuins  vom  ä7.  und  äS.  November  1816. 

Göttinger  mittlere  Zeit. 


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20 


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Die  obere  Curve  ist  im  magnetischen  Observatorium  zu  Clausthal,  die  untere  auf  der  Grube  Eleonore, 

545  Meter  unter  Tage,  beobachtet. 

Entnommen  aus  Borchers  prakt.  Markscheidekiuist.    Taf.  XU. 


werden    darf,     die    unterirdischen    markscheiderischen 
Arbeiten  mit  dem  Compass  gehören. 

Weniger  bekannt  mochten  die  in  dasselbe  Gebiet 
fallenden  Resultate  der  im  Oberharz  gemachten  jahre- 
langen Beobachtungen  sein,  welche  unter  der  Leitung 
des  Markscheiders  (jetzt  Bergraths)  E.  Borchers  'j 
gleichzeitig  in  zwei  magnetischen  Observatorien  ge- 
wonnen und  s.  Zeit  auch  Gauss  mitgetheilt  wurden. 

')  Siehe  auch:  Die  praktische  Markseheidekuiist  von 
E.  Borchers.  1870.   S.  16(j  u.  fi. 


Beifolgende    Curven    geben    eine    bildliche    Dar- 
stellung der  Beobachtungsresultate  während  des  Ter- 


')  Das  iiiagu.  Observatorium  zu  Clausthal,  im  Jahre 
184Ö  nach  der  von  Gauss  und  W.  Weber  angegebenen 
Eüirichtung  auf  Antrag  des  pp.  E.  Borchers  erbaut,  ist 
kurz  beschrieben  in  dem  Werke:  r,Die  Bergwerke,  Auf- 
bereitungsaustalten ,  Hütten .  technisch  -  wissenschaftlichen 
Anstalten.  Wohlfahrtseinrichtungen  etc.  im  Ober-  und 
Unterliarz"  von  0.  Hoppe  1883.  S.  125—130.  Die  Beschrei- 
bung und  Abbildung  eines  derartigen  Ganss'scheu  Magneto- 
meters  mit  Poggendorff'scher  Spiegelablesung  sind  in  den 
Resultaten  des  magn.  Vereins  1836   zu  finden. 


113 


mines  vom  27.  und  28.  November  1846,  welche  von 
fünf  zu  fünf  Minuten  nach  Göttinger  mittlerer  Zeit 
gleichzeitig  gevponnen  wurden. 

Die  Uebereinstinimung  der  beiden  Linien  zeigt : 
dass  in  545  Meter  Tiefe  unter  der  Erdobei'fläche  die 
Declination  mit  derjenigen  etwa  1  Meter  oberhalb  der 
Erdoberfläche  jederzeit  coiucidirt,  legt  ferner  den 
Schluss  nahe,  dass  die  erreichbaren,  selbst  sehr  be- 
trächtlichen Tiefen  auf  die  täglichen  und  secularen 
Declinations -Variationen  keinen  raessbaren  ')  Einfluss 
haben  und  macht  selbst  die  Annahme  wahrscheinlich, 
dass  auch  die  (momentanen)  Störungen  beim  Nordlicht, 


Äufschluss  giebt.  Dieselbe  ist  mittelst  einer  grossen 
Zahl  vorhandener  älterer  markscheiderischer  Risse 
nachträglich  entworfen.  Danach  ging  im  Jahre  1665 
die  Declination  in  eine  westliche  über  und  erreichte 
1798  ihr  (westliches)  Maximum. 

Die  jetzige  westliche  Declination  (1881  nahezu  13") 
stimmt  mit  der  vom  Jahre  1735  überein.  Demnach 
würde  die  Rückkehr  der  Magnetnadel  in  den  astro- 
nomischen Meridian  von  Clausthal  voraussichtlich  etwa 
auf  die  Mitte  des  nächsten  Jahrhunderts  fallen.  Der 
jährhche  Rückgang  beträgt  jetzt  nahezu  7,0  Minuten.') 


Der  Gau»-  der  iua»'uetisclieu  Declination  am  Oberharze  von  1653  bis  1880. 


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Entnommeij  ius  Borchers  prakt.  Markacheidekunst,  Taf.  V. 


bei  Erdbeben  und  vulcanischen  Ausbrüchen,  in  den 
erreichbaren  Tiefen  in  derselben  Weise  als  über 
Tage  durch  die  Magnetnadel  indicirt  werden. 

Während  der  eigenthümlichen  Schwankungen, 
welche  die  beiden  Curven,am  28.  November  zwischen 
e*"  und  7''  zeigen,  wurde  nach  Aussage  des  Herrn 
Bergraths  Borchers  ein  Nordlicht  wahrgenommen. 

Für  die  Genauigkeit  der  Ermittelungen  sprechen 
die  sonstigen  exacteu  markscheiderisohen  Arbeiten  des 
Leiters  der  Beobachtungen. 

Vielleicht  ist  noch  beifolgende  bildliche  Darstellung 
willkommen,  welche  über  den  Gang  der  magnetischen 
Declination  im  Oberharz  (Clausthal)  von  1652 — 1880 


*)  Damit  ist  selbstverständUch  nicht  ausgeschlossen, 
dass  durch  noch  empfiiidhchere  Apparate  und  bei  noch 
weit  grosserer  Annäherung  an  den  Mittelpmikt  der  Erde 
ein  Unterschied  sich  herausstellen  müsste. 


BiograpMsclie  Mittlieilungeii. 

Am  9.  Januar  1884  starb  zu  Lumley,  Emsworth, 
Hants.,  William  B  uckler,  als  Entomolog,  besonders 
Lepidopterolog  bekannt. 

Am  2.  Februar  1884  starb  zu  West  Chester,  Pa., 
der  Mykolog  William  T.  Haines. 

Am  12.  Februar  1884  starb  Dr.  J.  G.  Mac- 
vicar-Moffat,  ein  Geistlicher,  der  sich  eifrig  mit 
Medicin  und  Naturwissenschaften  beschäftigte.  Der- 
selbe publicirte  im  Medical  Journal  „On  the  hepatic 
System  of  animals" ;  „On  the  structural  relation 
between  urea  and  uric  acid";  „On  the  normal  pro- 
ducts   of  hepatic   action" ;    ,,0n    the    degeneration    of 


'  1  Eine  kurze  Zusammenstellung  der  im  Observatorium 
zu  Clausthal  gewoiuieneu  Beobachtungsresultate  biingt  der 
Berg-  und  Hütten-Kalender.  1884.  S.  123. 


14 


tissue'';  „On  the  motions  ol'  the  heart,  tlie  circulation 
of  the  blood,  and  the  delivery  of  the  nutritive  part 
of  the  tissues,  viewed  moi-phologically'' ;  „On  the  cause 
of  the  prophylactic  and  therapeutic  value  of  table 
Salt  etc.";    „On  anaesthesia  and  anaesthetics " . 

Am  17.  Februar  1884  starb  in  Charterhouse 
Dr.  Stevenson  Bushnau.  Er  war  längere  Zeit 
Redacteur  der  „Medical  Times  and  Gazette".  1833 
schrieb  er  „Parasites  in  the  blood",  1837  „The  Phi- 
losophy  of  instinct  and  reason",  1854  arbeitete  er 
rüstig  mit  an  „Orr's  Circle  of  Sciences",  1860  ver- 
fasste  er  „Religious  revival  in  relation  to  nervous 
and  mental  diseases". 

Am  8.  März  1884  starb  zu  Moskau  Carl  Müller, 
aus  Mecklenburg  gebüi'tig,  Inspector  der  kaiserlichen 
Gärten  daselbst,  ein  Kunstgärtner  ersten  Ranges,  der 
im  Gebiete  der  Landschaftsgärtnerei  Hervorragendes 
geleistet  hat. 

Am  13.  März  1884  starb  in  Görlitz  Robert 
Oettel,  Begründer  der  „Hühnerologie",  Fachschrift- 
steller,  78  Jahre  alt. 

Am  16.  März  1884  starb  in  Luanda  der  hoch- 
verdiente Forschungsreisende  im  südlichen  Afrika  Dr. 
Pogge  an  den  Folgen  der  Ueberanstrengung  bei  seinen 
Expeditionen. 

Am  17.  März  1884  starb  in  Paris  Francisque 
Ganmet,  Vicepräsideut  der  Societe  de  topographie 
de  France,   35  Jahre  alt. 

Am  17.  März  1884  starb  in  Paris  der  Physiker 
M.  G.  H.  Boutigny  (d'Evreux). 

Am  21.  März  1884  starb  in  London  Allen 
Thomson,  eine  der  leitenden  Autoritäten  im  Fache 
der  Embryologie,  früher  Professor  der  Physiologie  an 
den  Universitäten  zu  Edinburg  und  Glasgow,  geboren 
am  2.  April   1809. 

Am  22.  März  1884  starb  zu  Basel  der  Senior 
der  dortigen  Aerzte  Dr.  Emanuel  Wybert,  ge- 
boren daselbst  am   19.   Juli   1807. 

Am  25.  März  1884  starb  in  Brunn  im  73.  Le- 
bensjahre Anton  Gärtner,  pens.  mährischer  Landes- 
Rechnungsrath,  namhafter  Entomolog. 

Am  31.  März  1884  starb  zu  Kiew  im  68.  Le- 
bensjahre Dr.  Alferjew,  früher  Professor  der  spe- 
oiellen  Pathologie  und  Director  der  therapeutischen 
Klinik  der  dortigen  Universität. 

Am  2.  April  1884  starb  in  Dresden  Professor 
Dr.  C.  W.  Moesta,  geboren  1825  in  Cassel,  von 
1852 — 66  Director  der  chilenischen  Sternwarte  zu 
St.  Jago,  darauf  wieder  in  Deutschland,  und  seit  1870 
chilenischer  Consul  in   Dresden. 

Am  2.  April  1884  starb  in  Bern  Dr.  Isidor 
Bachmann,    Professor    der    Naturwissenschaften    an 


der  Berner  Hochschule,  ausgezeichneter  Kenner  der 
Geologie  der  Schweizer  Alpen. 

Am  4.  April  1884  starb  in  München  Dr.  Ludwig 
F  r  a  n  c  k ,  Professor  und  Director  der  königlichen 
Thierarzneischule  daselbst,  49  Jahre  alt,  durch  seine 
wissenschaftlichen  Arbeiten  auf  dem  Gebiete  der  ver- 
gleichenden Anatomie  und  Geburtshilfe  der  Hausthiere 
bekannt. 

Am  6.  April  1884  starb  in  Ostellato  bei  Ferrara 
Carl  Lambl,  früher  Professor  an  der  landwirth- 
schaftlichen  Schule  in  Liebwerd,  später  Director  der 
kroatischen  land-  und  forstwirthschaftlichen  Akademie 
zu  Kreuz,   landwirthschaftlicher  Schriftsteller. 

Am  7.  April  1884  starb  in  York  William  Prest, 
ein  vorzüglich  für  Lepidopteren  thätiger  Entomolog. 
Er  war  am  7.  Mai  1824  in  York  geboren  und  hat 
sich  um  das  Leben  der  naturwissenschaftlichen  Vereine 
seiner  Grafschaft   verdient  gemacht. 

Am  8.  April  1884  starb  in  Wien  Medicinalrath 
Dr.  Johann  Georg  Preyss,  M.  A.  N.  (vergl.  p.  62). 

Am  9.  April  1884  starb  in  Marburg  der  Landes- 
geolog Dr.  T.  A.  Moesta. 

Am  11.  April  1884  starb  in  Cannes  Jean 
Baptiste  Dumas,  geboren  am  15.  Juli  1800  zu 
Alais,  Mitglied  der  Pariser  Akademie,  berühmt  durch 
seine  Arbeiten  über  organische  Chemie,  seine  Substi- 
tutionstheorie, die  Abhandlungen  über  Atomgewicht, 
Schwefeläther  u.  s.  w..  Verfasser  des  „Traite  de  chimie 
appliquee  aux  arts".  1849 — 51  war  er  Minister  für 
Ackerbau  und  Handel. 

Am  12.  April  1884  starb  in  Frankfurt  a.  M. 
Joh.  Gottfried  Gottlieb  Mühlig,  Entomolog 
von  Ruf,  der  seine  ausgezeichnete  Sammlung  Klein- 
schmetterlinge (Mikrolepidopteren)  der  Freiburger 
Universität  zum  Geschenk  gemacht  hat.  Er  war  am 
29.  Januar  1812  in  Kalbsrieth  bei  Allstedt  (Sachsen- 
Weimar)   geboren. 

Am  12.  April  1884  starb  in  Stuttgart  der  Vor- 
stand der  dortigen  Wetterstation  Hugo  Schoder. 
Professor  der  Mathematik  am  Polytechnikum  daselbst, 
geboren   1836  zu  Ludwigsburg. 

Am  13.  April  1884  starb  in  Eupen  Dr.  J.  Lor- 
scheid,  Professor  und  Rector  des  Realgymnasiums 
daselbst,  geboren  am  24.  März  1835  zu  Linz  a.  R., 
bekannt  durch  seine  Lehrbücher  der  organischen  und 
anorganischen   Chemie. 

Am  15.  April  1884  starb  in  London  Sir  Sydney 
Smith  Saunders,  Vicepräsident  der  Entomologischeu 
Gesellschaft  daselbst. 

Am  23.  April  1884  starb  in  Randogg  Dr.  J.  Sig- 
mund  Poetsch,   Lichenolog. 


115 


Am  27.  April  1884  starb  in  Mainz  der  Realschul- 
director  a.  D.  Dr.  Friedrich  Schödler,  Verfasser 
des  in  viele  Sprachen  übersetzten  ., Buches  der  Natur", 
geboi-en  am  25.  Februar  1813  zu  Dieburg  bei  Darm- 
stadt. In  Giessen  zog  er  die  Aufmerksamkeit  Liebig's 
auf  sich,  dessen  Assistent  er  1835  wurde;  vielfach 
betheihgt  war  er  an  den  Arbeiten,  welche  Liebig  in 
Gemeinschaft  mit  Wöhler  ausführte. 

Am  28.  April  1884  starb  in  London  der  Ingenieur 
James  Campbell,  thätig  bei  der  Herstellung  der 
bedeutendsten  Eisenbahnen  Englands,  lange  Jahre  der 
Gehilfe  George  Stepbenson's,   80  Jahre  alt. 

Am  2.  Mai  1884  starb  in  Douglas  Edwin 
Birchall,   65  Jahre  alt,   bekannter  Lepidopterolog. 

Am  3.  Mai  1884  starb  auf  dem  Schlosse  von 
Segrez  Alphonse  Lavallee,  Präsident  der  franzö- 
sischen National-  und  Central -Gartenbau -Gesellschaft. 
Am  4.  Mai  1884  starb  56  Jahre  alt  in  Berlin 
Professor  Dr.  v.  Boguslawski,  Sectionsvorstand  im 
hydrographischen  Amt.  Als  Kedacteur  der  „Nachrichten 
für  Seefahrer"  und  „Annalen  der  Hydrographie"  er- 
freute er  sich  eines  Rufes  in  den  weitesten  Kreisen. 
Erst  kürzlich  erschien  von  ihm  ein  bedeutendes  Werk 
über   „  Oceanographie  " . 

Am  6.  Mai  1884  starb  in  Philadelphia  Samuel 
D.  Gross,  geboren  1805  in  der  Nähe  von  Easton, 
Pa.  Bis  vor  Kurzem  als  Professor  der  Chirurgie  am 
Jefl'erson  Medical  College  in  Philadeljjhia  thätig,  hat 
er  viele  medicinische  Werke  theils  selbstständig  ver- 
fasst,  theils  aus  dem  Französischen  und  Deutschen 
ins  Englische  übersetzt. 

Am  6.  Mai  1884  starb  in  St.  Peterburg  der 
Geheime  Rath  und  Medicinaldirector  Dr.  Eugen 
v.   Pelikan,   M.  A.  N.  ivergl.  p.    100). 

In  der  Nacht  zum  9.  Mai  1884  starb  in  München 
der  Chemiker  Max  Albert  Roeckl,  Erfinder  eines 
eigenthümlichen  Metallgussverfahrens  zur  Herstellung 
von  Medaillen,  Münzen  etc.,  welches  in  den  Besitz  des 
Bayerischen  Staates  überging. 

Am  12.  Mai  1884  starb  in  Paris  Karl  Adolf 
Würtz,  Mitglied  der  Pariser  Akademie  der  Wissen- 
schaften, hervorragender  Chemiker  und  Verfasser  einer 
Reihe  von  Denkschriften  und  Lehrbüchern  über  Chemie, 
am  26.   November   1817   zu  Strassburg  geboren. 

Am  18.  Mai  1884  starb  in  Breslau  Geheimer 
Medicinalrath  Professor  Dr.  Heinrich  Robert 
Goeppert,  M.  A.  N.  (vergl.  p.  77),  geboren  am 
25.  Juli  1800  zu  Sprottau  in  Niederschlesien.  Einer 
der  berühmtesten  Botaniker  und  Paläontologen,  hat 
derselbe  durch  eine  lange  Reihe  gelehrter  Schriften 
und  Forschungen  zu  der  Entwickelung  dieser  Wissen- 
schaften in  hervorragendster  Weise  beigetragen.     Seit 


1827  wirkte  er  nacheinander  als  Privatdocent  und 
Professor  an  der  Breslauer  Universität.  Als  Director 
des  dortigen  Botanisclien  Gartens  hat  er  diesen  zu 
einem  Musterinstitut  erhoben.  Seine  ausgezeichnete, 
von  keinem  Andern  übertroffene  Sammlung  der  fos- 
silen Flora  ist  seit  1874  ein  Schatz  der  Breslauer 
Universitätsmuseen  geworden. 

Am  26.  Mai  1884  starb  in  Montpellier  im  Alter 
von  71  Jahren  Dr.  Etienne  Frederic  Bouisson, 
Professor  der  Chirurgie  an  der  medicinischen  Facultät 
daselbst.  1835  wurde  er  Professor  der  Physiologie 
an  der  Universität  in  Strassburg,  von  wo  er  1859 
nach  Montpellier  berufen   wurde. 

Am  7.  Juni  1884  starb  in  ,Tena  im  Alter  von 
80  Jahren  der  Wirkliche  Geheime  Rath  Dr.  theol., 
jur.  et  phil.  Moritz  Seebeck,  über  25  Jahre  hoch- 
verdienter Curator  der  dortigen  Universität. 

Am  11.  Juni  1884  starb  in  München  im  73. 
Lebensjahre  Dr.  med.  August  v.  Hauner,  Professor 
an  der  dortigen  Universität,  Director  des  von  ihm 
begründeten  und  nach  ihm  benannten  Kinderspitals, 
Leibarzt  des  Prinzen  Ludwig  von  Bayern. 

Am  18.  Juni  1884  starb  in  Marburg  Dr.  F. 
Klocke,  Professor  der  Mineralogie  an  der  Universität 
daselbst,  im  Alter  von  37  Jahren. 

Francisco  Javier  de  Moy a  y  Jimenez,  spa- 
nischer Stabscapitän,  ist  gestorben.  Zu  dem  Artillerie- 
Regiment  der  Philip25inen  versetzt,  beschäftigte  er  sich 
mit  dem  Studium  jenes  Archipels.  Seine  Beobachtungen 
verwerthete  er  in  einer  Reihe  von  Schriften,  von  denen 
wir  als  die  bedeutendsten  „Situacion  de  Filipinas"  („La 
prensa"  Jg.  1874)  und  „Las  islas  Filipinas"  („Revista 
de  Espana",  Bd.  85  bis  88,  auch  im  Separatabdruck, 
bei  M.  Murillo,  Madrid  1883.  40.  VI,  -—  358  Seiten, 
erschienen)  hervorheben. 

Zu  Guaymas  am  Meerbusen  von  Californien  ist 
der  wissenschaftliche  Reisende  Schumacher  gestor- 
ben, welcher  sich  namentlich  um  die  Ethnographie 
durch  seine  Forschungen  auf  Sta.  Barbara  und  den 
benachbarten  Inseln  verdient  gemacht  hat. 

In  Moskau  ist  der  Medicinal- Director  der  An- 
stalten des  Ressorts  der  Kaiserin  Maria,  Geh.  Rath 
Dr.  W.  Koch  im  Alter  von  67  Jahren  gestorben. 
Er  war  früher  Professor  der  Geburtshilfe  und  Gynä- 
kologie an  der  dortigen  Universität. 

Englische  Blätter  melden  den  Tod  des  Generals 
Sir  Arthur  Thurlow  Cunynghame,  Verfassers 
einer  „Reise  in  den  östlichen  Kaukasus"  und  anderer 
Werke. 

In  Kopenhagen  starb  der  Professor  der  Zoologie 
Jörgen  Christian  Schiödte  im  Alter  von  69  Jahren. 


116 


In  Passy  starb  im  82.  Lebensjahre  Dr.  La r eher 
(pere),  ancieu  interne  des  höpitaux  et  Laureat  de 
rinstitut  et  de  TAcademie  de  Medecine.  Er  hat  viel- 
fache Arbeiten  in  der  „Gazette  Medicale"  veröft'entHcht. 

In  Tiflis  starb  Dr.  Iwan  Markiisow  im  Alter 
von  56  Jahren.  Von  1863 — 65  war  er  Arzt  bei  der 
Hauptverwaltung  des  Statthalters  in  Tiflis.  Er  war 
Mitbegründer  der  kaukasischen  medicinischeu  Gesell- 
schaft und  unternahm  im  Auftrage  des  kaukasischen 
Comites  wissenschaftliche  Forschungsreisen. 

Dr.  Ageno,  Professor  der  Anatomie  an  der 
Universität  in  Genua,   ist  gestorben. 

Es  verstarben  ferner  Dr.  Nistri,  Professor  der 
chirurgischen  Klinik  an  der  Universität  in  Pisa; 
E.  Simonin  (de  Nancy),  früher  Director  der  Ecole 
de  Medecine,  correspondirendes  Mitglied  der  Academie 
de  Medecine  und  Verfasser  werthvoller  Arbeiten,  z.  B. 
Sur  les  auesthesiques  (etiler  et  chloroforme). 

In  Hinterindien  hat  kürzlich  der  französische 
Reisende  Ingenieur  Bruel  seinen  Tod  gefunden  und 
zwar  auf  einem  unter  französischer  Oberherrschaft 
stehenden   Gebiete   Kambodschas. 

Angus  Smith,  als  Chemiker  durch  seine  Ar- 
beiten über  Verfälschung  der  Weine  und  über  die 
Zusammensetzung  der  Luft  in  grossen  Städten  weiteren 
Kreisen  bekannt,  ist  gestorben. 

laturwissenschaftliclie  "Wanderversamm- 
lungen  im  Jahre  1884. 

Die  deutsche  Gesellschaft  für  Anthropologie, 
Ethnologie  und  Urgeschichte  hält  ihre  15.  allgemeine 
Versammlung  am  4.  bis  7.  August  1884  in  Breslau 
ab.  Localgeschäftsführer :  Sanitätsrath  Dr.  Gi'emjjler, 
Breslau.  Generalsecretär :  Professor  Dr.  Johannes 
Ranke,  München,  Biiennerstrasse  25. 

Der  fünfte  Internationale  Hygienische  Congress 
wird  vom  21.  bis  28.  August  1884  im  Haag  unter 
dem  Vorsitz  des  Ministers  J.  Heemskerk  und  M.  W. 
H.  de  Beaufort  stattfinden.  Anmeldungen  zur  Theil- 
nahme  an  dem  Congress  sind  an  Professor  van  Over- 
beek  de  Meijer  in  Utrecht  zu  richten. 

Die  Societe  geologique  de  France  wird  ihre  dies- 
jährige ausserordentliche  Versammlung  in  Aurillac 
(Cantal)  abhalten.  Sie  tritt  am  Sonntag  den  24.  August 
Mittags  12^2  Uhr  zusammen  und  beendet  ihre  Excur- 
sionen  am  Mittwoch  den  3.  September  1884.  Secre- 
tariat:  Paris,  7  rue  des  Grands- Augustins.  M.  Monthiers. 

Zu  derselben  Zeit,  in  welcher  die  American  und 
die  British  Associations  for  the  Advancement  of  Science 
ihi-e  Versammlungen  halten,    wird    vom  2.   September 


bis  11.  October  1884  in  Philadelphia  unter  den  Auspi- 
cien  des  „Franklin-Instituts  des  Staates  Pennsylvanien" 
eine  internationale   elektrische  Ausstellung  stattfinden. 

Die  deutsche  Meteorologische  Gesellschaft  wird 
in  Magdeburg  am  16.  und  17.  September  1884  sich 
versammeln. 

Die  Generalversammlung  der  deutschen  Botanischen 
Gesellschaft  findet  am  17.  September  ebenfalls  in 
Magdeburg  statt.  Die  darauf  folgenden  wissenschaft- 
lichen Sitzungen  sollen  mit  denen  der  botanischen 
Section  der  Naturforscher-Versammlung  verschmolzen 
werden. 

Die  Astronomen- Versammlung,  welche  alle  zwei 
Jahre  zusammentritt,  tagt  erst  im  nächsten  Jahre  und 
zwar  in  Genf. 

Ein  Meteorologen-Congress  ist  für  dieses  und  die 
nächsten  Jahre  nicht  in  Aussicht  genommen. 

Eine  Conferenz  des  permanenten  Comites  des 
internationalen  Meteorologen-Congresses  findet  in  die- 
sem Jahre   nicht  statt. 


Tagesordnung  der  57.Versainnilung  deutscher 

Naturforscher  und  Aerzte  in  Magdeburg  im 

Jahre  1884. 

Mittwoch,  den  17.  September,  Abends  8  Uhr: 
Begrüssung  im    „Fürstenhof". 

Donnerstag,  den  18.  September,  Vormittags  9  Uhr: 
Allgemeine  Sitzung  im  „Hofjäger".  —  Einführung  der 
Sectionen  in  die  Sitzungs-Locale.  —  Nachmittags: 
„Herrenkrugfest" . 

Freitag,  den  19.  September:  Sectionssitzungen.  — 
Diner  im  „Hofjäger". —  Fest  Vorstellung  im  Stadttheater. 

Sonnabend,  den  20.  September:  Sectionssitzungen. 
—  Fahrt  nach  Halle,  Stassf'urt,  Gommern.  —  Veloci- 
pedeufest   (projectirt). 

Sonutag,  den  21.  September:  Fahrt  nach  dem  Harz. 

Montag,  den  22.  September:  Sectionssitzungen.  — 
Abends :   Commers. 

Dienstag,  den  23.  September:  Zweite  allgemeine 
Sitzung.   —  Schluss. 

Geschäftsführer:  Dr.  Gähde,  Oberstabsarzt.  Dr. 
Hochheim,   Professor. 


Die  4.  Abhandlung  von  Band  46  der  Nova  Acta : 

A.   Gruber :     Die    Protozoen    des    Hafens    von  Genua. 

8^/i   Bogen    Text    und    5    lithographische    Tafeln. 

(Preis   8   Rmk.   50   Pf) 
ist    erschienen     und     durch     die     Buchhandlung     von 
Wilh.  Engelmann  in  Leipzig  zu  beziehen. 


.\bgeachIo3Sen  den  30.  Juni  1884. 


Druck  von  E,  Blochmann  und  Sohn  in  Dresden. 


NÜNQUAM 


OTIOSUS 


LEOPOLDINA 

AMTLICHES  ORGAN 
DER 

KAISERLICHEN  LEOPOLDINO-CAROLINISCHEN  DEUTSCHEN  AKADEMIE 

DEK  NATURFORSCHEE 

HERAUSGEGEBEN  ONTKil  MITWIRKUNG   DER  SEKTIONSVORSTÄNDE  VON  DEM  PRÄSIDENTEN 

Dr.  C.  H.  Knoblauch. 


Halle     a.    S.     (JSgergasse  Nr.  2). 


Heft  XX.  —  Nr.  13—14. 


Juli  1884. 


Inhalt: 


Amtliche  Mittheilungen:  Gräflich  Bose'sche  Stiftung.  —  Adjunktenwahl  im  14.  Kreise.  —  Wahl  eines 
Vorstandsmitgliedes  der  Fachsektiou  für  Botanik.  —  Veränderungen  im  Personalbestande  der  Akademie.  — 
Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie.  —  Ami  Boue.  Nekrolog.  —  Sonstige  Mittheilungen:  Eingegangene 
Schriften.  —  H.  Engelhardt:  Ueber  tertiäre  PHanzenreste  von  Waltsch.  —  Naturwissenschaftliche  Wander- 
versammlungen im  Jahre  1884.  —  Band  45  der  Nova  Acta. 


Amtliche  Mittlieilun^eii. 


Der  Unterzeichnete  beehrt  sich,  das  Adjunkten -Collegium  und  die  Mitglieder  der  Leopoldinisch- 
Carolinischen  Deutschen  Akademie  davon  in  Kenntniss  zu  setzen,  dass  die  Vollziehung  des  von  der  ver- 
storbenen Frau  Gräfin  Louise  Wilhelmine  Emilie  Böse,  geborenen  Gräfin  von  Reichenbach-Les- 
sonitz,  unserer  Akademie  letztwilHg  vermachten  Legats  von  jährlich  3000  Mark  (vergl.  Leoj].  XIX,  1883, 
p.  201)  durch  Zahlung  der  ersten  halbjährigen  Raten  seitens  der  Universitäten  Jena  und  Marburg  begonnen  hat. 
Halle  a.  S.,  den   1.  JuH  1884. 

Der  Präsident  der  Ksl.  Leop.-Carol.  Deutschen  Akademie  der  Naturforscher. 

Dr.  H.  Knoblauch. 


Adjunkten-walil  im  14.  Kreise  (Schlesien). 

Nach  Eingang  von  am  1.  Juni  d.  J.  erbetenen  Vorschlägen  für  die  im  14.  Kreise  durch  den  Tod 
des  Herrn  Geheimen  Medicinalraths  Professor  Dr.  Göppert  in  Breslau  nüthig  gewordene  Adjunktenwahl 
sind  die  directen  Wahlaufforderungen  nebst  Stimmzetteln  am  21.  dieses  Monats  ausgefertigt  und  an  sämmtliche 
jenem  Kreise  angehörigen  Mitglieder  versandt  worden.  Sollte  ein  Mitglied  desselben  diese  Sendung  nicht 
empfangen  haben,  so  bitte  ich,  eine  Nachsendung  vom  Bureau  der  Akademie  zu  verlangen.  Sämmtliche 
Wahlberechtigte  aber  ersuche  ich,  ihre  Stimmen  baldmöglichst,  spätestens  bis  zum  20.  August  d.  J.  ein- 
senden  zu  wollen. 

Halle  a.  S.  (Jägergasse  Nr.  2),  im  Jiüi  1884.  Dr.  H.  Knoblauch. 


Leop.  XX. 


13 


118 

Wahl  eines  Yorstandsmitgliedes  der  Fachsektion  für  Botanik. 

Nachdem  die  uuterm  1.  Juni  d.  J.  erbetenen  Vorschläge  i'ür  die  an  Stelle  des  verstorbeneu  Herrn 
Geheimen  Medicinalraths  Professor  Dr.  Güppert  in  Breslau  zu  treffende  Neuwahl  eines  Vorstandsmitgliedes 
der  Fachsektion  für  Botanik  einige  Namen  bezeichnet  haben,  sind  nunmehr  unter  dem  28.  dieses  Monats  an 
alle  der  genannten  Fachsektion  angehörige  wahlberechtigte  Mitglieder  directe  Wahlaufforderungen  und  Stimm- 
zettel versandt  worden.  Die  jener  Fachsektion  angeliörigen  Herren  Gollegen  ersuche  ich,  ihre  Stimmzettel 
baldigst,  spätestens  bis  zum  20.  August  d.  J.  ausgefüllt  einsenden  zu  wollen.  Sollte  wider  Erwarten  einer 
derselben  die  Wahlaufforderung  und  den  Stimmzettel  nicht  empfangen  haben,  so  bitte  ich,  eine  Nachsendung 
von   dem  Bureau  der  Akademie  verlangen  zu  wollen. 

Halle  a.  S.  (Jägergasse  Nr.  2),  im  Juli   1884.  Dr.  H.  KnoblaUCh. 

Yeränderungen  im  Personalbestände  der  Akademie. 
Xeu  aufg-enomiiieiie  Mit»lie(ler: 

Nr.  2454.  Am  14.  Juli  1884:  Herr  Dr.  Hermann  Graf  zu  Solms- Laubach,  Professor  der  Botanik  und 
Director  des  botanischen  Gartens  an  der  Universität  in  Göttingen.  —  Neunter  Adjunktenkreis.  — 
Faohsektion  (5)  für  Botanik. 

Nr.  2455.  Am  22.  Juli  1884:  Herr  Dr.  Frederik  Vilhelm  August  Meinert,  wissenschaftlicher  Assistent 
am  Zoologischen  Museum  der  Universität,  Docent  an  der  „Kgl.  Veterinaer-  og  Landbohöiskole" 
in  Kopenhagen.  —  Auswärtiges  Mitglied.  —  Fachsektion  (6)  für  Zoologie  und  Anatomie. 

Gestorbene  Mitglieder : 

Am  5.  April   1883    zu    Breslau :    Herr   Dr.  Jonas  Brück,    jjraktischer  Arzt    in    Breslau.     Aufgenommen   den 

18.  März  1856 ;  cogn.  Carabelli. 
Am   18.  Mai  1884   zu  Morabaruzzo  bei  Turin:    Herr   Dr.  Giovanni  Battista  Delponte,    Professor  emer.  der 

Botanik  an  der  Universität  in  Turin.     Aufgenommen  den  3.  Juli   1882. 
Am   18.  Juh   1884    zu  Oberdöbling  bei  Wien:    Herr  Hofrath  Dr.  Ferdinand  Ritter  von  Hochstetter,  emer. 

Professor    der    Mineralogie  und  Geologie    an  der  k.  k.  technischen  Hochschule  und  Intendant  des 

k.  k.   naturhistorischen   Hofmuseums   in  Wien.     Aufgenommen    den    8.    Juni    1862 ;    cogn.   C.  F. 

Hochstetter.     Adjunkt  seit  18.  April  1873.  Dr.  H.  Knoblauch. 


Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie.  ^^^  p^ 

Juli    9.   1884.  Von  Hrn.  Gardinal-Erzbischof  Dr.  L.  v.  Haynald  in  Kalocsa  Jahresbeiträge  für  1884, 

1885,  1886,  1887,   1888 30  — 

„    14.       „  „        „      Prolessor  Dr.  H.  Graf  zu    Solms-Laubach   in  Göttingen   Eintrittsgeld   und 

Ablösung  der  Jahresbeiträge 90  — 

.,   22.       ,,          .,        ,,      Director  Dr.  J.  Schnauss  in  Jena  Jahresbeitrag  für  1884 6  — 

.,    28.       ,,           „        ,,       Badearzt  Dr.   E.   Luchs  in   Warmbrunn  desgl.   fiir   1884 6  — 

Dr.  H.  Knoblauch. 

Zur  Eriimeruiig  an  Dr.  Ami  Boue.*) 

Von  Hofrath  Dr.  Ritter  v.  H.auer  in  Wien.  M.  A.  N. 
Für  eine  Skizze  des  Lebens  und  Wirkens  des  ungewöhnlichen  Mannes,  der  schon  vor  mehr  als 
sechzig  Jahren  die  Geologie  als  Wissenschaft  mit  begründen  half,  und  durch  volle  zwei  Menschenalter  an  der 
Weiterentwickelung  derselben  den  lebhaftesten  Antheil  nahm,  liegt  mir  ein  reiches  Quellenmaterial  vor.  Nicht 
nur  widmet  ihm  Wurzbach's  biographisches  Lexikon  einen  längeren  Artikel  und  bringt  der  Almanach  der 
k.  Akademie  der  Wissenschaften  für  1851  ein  ausführliches  Verzeichniss  seiner  Druckschriften,  und  nicht  nur 
finde  ich  in  zahlreichen  an  mich  gerichteten  Briefen  ■ —  der  erste  vom  25.  December  1846,  der  letzte  vom 
7.   September   1881   —  gar  manche  Anhaltspunkte  zur  schärferen  Beurtheilung  seines  Charakters  und  seiner 


*)  Vergl.  Leopoldina  XVII,  1881,  n.  178,  211.  —  Ans  ., Jahrbuch  der  K.  K.  Geologischen  Reichsanstalt  zu  Wien" 
Jg.  1882,  Bd.  XXXII,  Nr.  1,  p.  1  ff'. 


119 

Denkuiigsweise,  sondern  es  hat  auch  er  selbst  eine  Autobiographie  verfasst,  die  im  November  1879  gedruckt, 
den  von  ihm  getroffenen  Anordnungen  zufolge  aber  erst  nach  seinem  Tode  vertheilt  wurde.  Wäre  nicht  diese 
Schrift,  welche  ganz  und  gar  die  Eigenart  des  grossen  und  doch  wieder  so  oft,  man  möchte  sagen,  kindlich 
naiven  Gelehrten  wiederspiegelt,  nur  für  seine  persönlichen  Fi-eunde  bestimmt,  so  könnte  ich  füglich  Umgang 
davon  nehmen,  hier  nochmals  in  Kürze  über  ein  Leben  zu  sprechen,  welches  der  Träger  desselben  selbst  mit 
seltener  Objectivität  beurtheilt  und  dargestellt  hatte. 

Ami  (abgekürzt  von  Amedee)  Boue  wurde  am  16.  März  1794  zu  Hamburg  geboren.  Sein  Vater 
Johann  Heinrich  Boue  gehörte  einer  ijrotestantischen  Emigrantenfamilie  aus  Bordeaux  an,  welche  sich  im 
Jahre  1705  in  Hamburg  niederliess.  Die  Familie  seiner  Mutter  Susanne  de  Ghapeaurouge  stammte  ursprünglich 
aus  dem  Elsass,  wo  sie  wahrscheinlich  den  Namen  Rothhut  führte,  war  dann  in  Genf  ansässig,  und  Susannens 
Vater  etablirte  sich  im  Jahre   1763   ebenfalls  in   Hamburg. 

Die  Ehe  von  Boue's  Eltern  war  keine  glückliche ;  sie  wurde  getrennt,  bald  starb  seine  Mutter,  und 
nachdem  der  Knabe  mit  zehn  Jahren  Waise  geworden  war,  kurz  darauf  auch  sein  Grossvater  mütterlicher 
Seite,  in  dessen  Hause  er  gelebt  hatte.  Schon  in  Hamlnirg  hatte  er  begonnen,  mit  besonderer  Vorliebe 
naturwissenschaftliche  Studien  zu  treiben;  mit  noch  grösserem  Eifer  wurden  diese  in  Genf,  wohin  er  im 
Jahre  1806  zur  weiteren  Erziehung  gebracht  worden  war,  und  dann  in  Paris  fortgesetzt;  im  Frühjahr  1814 
begab  er  sich  nach  Edinburg,  um  dort  die  medicinischen  Studien  zu  vollenden.  Bis  zum  Herbste  desselben 
Jahres  hatte  er  sich  die  ihm  vorher  völlig  i'rerade  englische  Sprache  in  genügendem  ]\Iasse  angeeignet,  um 
mit  Erfolg  den  Vorlesungen  folgen  zu  können,  und  am  15.  September  1817  wurde  er  zum  Doctor  der 
Medicin  promovirt. 

Ueber  diese  seine  Lehrjahre  finde  ich  in  einem  seiner  Briefe  vom  21.  März  1870  —  einem  Dank- 
schreiben für  ein  kleines  Fest,  welches  wir  zur  Feier  seines  75.  Geburtsfestes  veranstaltet  hatten  —  folgende 
bezeichnende  Stelle:  „In  einem  Alter  von  zehn  Jahren  ohne  Eltern,  und  doch  in  Folge  der  gekrönten  kauf- 
männischen Thätigkeit  eines  meiner  Grossväter  ganz  unabhängig  dastehend,  wäre  ich  wahrscheinlich,  ohne 
die  Sorgfalt  meiner  würdigen  Vormünder  mit  meinem  angeborenen  Drange  nach  geistiger  Beschäftigung  in 
dem  ersten  Strudel  des  Lebens  wie  so  Mancher  untergegangen,  doch  meine  Liebe  zur  Natur  und  besonders 
für  die  der  Alpen  bewahrte  mich  vor  dieser  furchtbaren  Klippe,  indem  sie  mir  sehr  frühzeitig  ein  reiches 
Feld  darbot.  Daher  auch  scheiterten  alle  von  meinen  Vormündern  für  mich  ersonnenen  Lebenspläne.  Die 
Einweihung  in  das  Kaufmännische,  die  doppelte  Buchhaltung  und  dergleichen  Allotria  hatte  ich  bald  satt ; 
ausserdem  waren  Kriegszeiten,  die  Antipoden  vom  Welthandel,  welchen  meine  beiden  Grossväter  getrieben 
hatten.  Als  Hamburger  unter  der  französischen  Zwingherrschaft  sollte  ich  als  untergeordneter  Beamter  an 
den  Hof  des  ersten  Napoleon  kommen;  dazu  fing  ich  dann  juridische  Studien  an,  welche  ich  aber  sehr  bald 
verliess,  und  durch  meine  Liebe  zur  Botanik  luid  Blineralogie  getrieben,  wählte  ich  die  medicinischen  Studien. 
In  Folge  der  beständigen  Kriege  jener  Zeit  meiner  Jugend  kam  ich  nicht  nach  Göttingen,  sondern  war, 
nachdem  ich  nur  knapp  einem  mir  zugedachten  ft'anzösischen  Militärdienst  entronnen  war,  glücklich,  in 
Schottland  eine  wohl  damals  nicht  sehr  glänzende,  aber  doch  eine  für  den  wirklich  eifrigen  Studenten  höchst 
zweckmässig  eingerichtete  Universität  zu  finden.  Ohne  Genossenschaften,  Burschenschaften  und  Kneipwirth- 
schaft  verlebte  ich  damals  die  glücklichsten  Jahre  meines  Lebens,  die  glücklichsten,  weil  ich  vorzüglich  da 
am  reichhaltigsten  anfing,  aus  dem  ganzen  Born  des  Wissens  zu  schöpfen  und  nur  lielievolle  Menschen  um 
mich  sah.'" 

Mit  der  Erreichung  des  Doctor-Grades  betrachtete  aber  Boue  seine  Lehrjahre,  wenn  dieselben  auch 
vielfach  mit  seinen  Wander-  und  selbst  Meisterjahren  schon  zusammenfielen,  noch  nicht  als  abgeschlossen, 
noch  hörte  er  in  den  Jahren  1818  und  1819  in  Paris,  1820  in  Berlin  und  1821  iu  Wien  in  den  Winter- 
monaten Vorlesungen  und  wendete  sich  dabei  mehr  und  mehr  von  den  medicinischen  und  selbst  auch  den 
botanischen  Studien  ab  und  jenem  der  geologischen  Wissenschaften  zu. 

Schon  während  seines  Aufenthalts  in  Edinburg  hatte  Boue  die  Ferienzeit  stets  zu  geologischen  Unter- 
suchuugsreisen  benützt;  mit,  man  möchte  sagen,  stets  zunehmender  Wanderlust  dehnte  er  in  der  Folge  bis 
gegen  das  Jahr  1839  seine  Reisen  über  immer  umfänglichere,  weniger  bekannte  und  namentlich  in  damaliger 
Zeit  unzugänglichere  Gebiete  aus.  So  unternahm  er,  nachdem  er  in  den  früheren  Jahren  Schottland,  England 
mit  Irland,  Frankreich  mit  den  Pyrenäen,  Deutschland,  Italien,  die  Alpenländer  u.  s.  w.  nach  allen  Richtungen 
durchzogen  und  durchforscht  hatte,  im  Jahre  1824  seine  Reise  durch  das  mittlere  und  südliche  Ungarn  und 
durch   Siebenbürgen. 

13* 


120 

Eine  schwere  Gefahr  bedrohte  hier  sein  Leben.  Um  ihn  zu  berauben,  vergifteten  ihn  seine  Diener 
mit  dem  Safte  der  Frucht  von  Batura  stramonium  und  Hessen  ihn  in  einem  einsamen  Wirthshause  zurück, 
während  sie  unter  dem  Vorwande,  Hilfe  zu  suchen,  mit  seinem  Wagen  und  seinen  sämmthchen  Effecten  das 
Weite  suchten.  Seiner  eisernen  Natur  hatte  er  es  zu  danken,  dass  er  nicht  erlag,  aber  nur  unter  den 
grössten  Schwierigkeiten  und  Drangsalen  gelang  es  ihm,  nach  Wien  zurückzukommen  und  hier  unter  guter 
ärztlicher  Behandlung  sich  von  den  Folgeübeln  der  Vergiftung  wie  auch  des  Fiebers,  das  ihn  in  den  Theiss- 
niederungen  am   Rückwege  befallen  hatte,   wieder  gänzlich  zu  erholen. 

Im  Jahre  1826  vermählte  er  sich  in  Wien  mit  Eleonore  Beinstingel,  die  ihm  nicht  nur  eine  traute 
Häuslichkeit  bereitete,  sondern  auch  ihn  auf  vielen  seiner  späteren  Reisen  begleitete,  und  bis  an  sein  Ende, 
nun  eine  ekrwürdige  Matrone,   seine  treue  Lebensgefährtin  blieb. 

Dauernden  Aufenthalt  hatte  Boue  mit  seiner  Gattin  zunächst  in  Bern  genommen,  bald  (1829)  über- 
siedelte er  aber  nach  Paris  und  setzte  von  hier  aus  mit  ungeschwächter  Wanderlust  seine  Forschungsreisen 
fort.  So  finden  wir  ihn  im  Sommer  desselben  Jahres,  theilweise  in  Gesellschaft  von  Lill  von  Lilienbach,  dann 
von  Keferstein,  erst  in  deu  östlichen  Alpen,  dann  wieder  in  Galizien  und  dem  nordöstlichen  Ungarn,  im  Jahre 
1832  im  südlichen  Frankreich,  in  Norditalien  und  bei  der  deutschen  Naturforscherversammlung  in  Wien,  im 
Jahre  1833  im  südlichen  England  und  in  der  Schweiz,  im  Jahre  1834  mit  Bertrand- Geslin  in  Süd-Tirol  und 
später  im  Elsass. 

Im  Jahre  1835  verliess  Boue  Paris  und  begab  sich  nach  Wien,  um  in  dieser  ihm  besonders  zu- 
sagenden Stadt  bleibenden  Aufenthalt  zu  nehmen.  Von  hier  aus  unternahm  er  in  den  Jahren  1836,  1837 
und  1838  seine  drei  grossen  Reisen  in  die  europäische  Türkei,  bei  welchen  er,  theilweise  zusammen  mit 
Viquesnel,  die  erste  Grundlage  zur  geologischen  Kenntniss  dieser  ausgedehnten,  bis  dahin  völlig  undurch- 
forschten  Ländergebiete  im  Südosten  von  Europa  schuf,  dabei  aber  auch  vielfach  höchst  werthvolle  Beiträge 
für  die  Kenntniss  von  Land  und  Leuten  überhaupt  in  denselben  sammelte. 

Mit  den  türkischen  Reisen  schliesst,  so  möchte  man  sagen,  Boue's  Wanderleben;  zurückgekehrt  nach 
Wien  wurde  er  Hauseigenthümer  und  Mitbürger  dieser  Stadt,  bald  auch  Grundbesitzer  in  Vöslau,  wo  er 
fortan  die  Sommermonate  zuzubringen  pflegte  und  in  der  Gultur  seines  Gartens  und  seiner  Weinberge 
Erholung  von  seinen  literarischen  Arbeiten  fand,  denen  er  nunmehr  bis  zu  seinem  Lebensende  den  grössten 
Theil  seiner  Zeit  und  seiner  unermüdlichen  Thatkraft  zuwendete. 

Unstreitig  war  Baue  einer  der  fruchtbarsten  Schriftsteller  unseres  Faches.  Seine  allerei'ste,  aber 
anonym  (in  dem  Edinburger  philos.  Magaz.)  1815  erschienene  Arbeit  bezieht  sich  auf  die  Entdeckung  von 
krystallisirtem  Hyacinth  in  einem  Gneiss  beim  Fort  Augustus  am  Caledonisohen  Canal;  seine  letzte  in  Druck 
gelegte  Abhandlung  in  der  I.  Abtheilung  des  Bandes  81  der  Sitzungsberichte  der  k.  Akademie  der  Wissen- 
schaften :  „Ueber  den  ehemaligen  und-«jetzigen  Stand  der  Geologie  und  Geogenie  und  die  Untersuchungen  und 
Methoden  in  diesen  Richtungen"  wurde  in  der  Sitzung  vom  15.  April  1880  voigelegt.  Durch  volle  65  Jahre 
war  demnach  Boue  publicistisch  thätig.  Die  Liste  seiner  Druckschriften  umfasst  11  selbstständige  Werke 
in  12  Bänden  und  4  kleineren  Heften,  dann,  nach  einer  oberflächlichen  Zählung,  mindestens  300  Abhandlungen 
und  kürzere  Notizen  in  etwa  30  verschiedenen  englischen,  französischen  und  deutschen  Zeit-  und  Gesellschafts- 
schriften. Abgesehen  von  einigen  zum  Theil  polemischen  Abhandlungen  über  Fragen  des  Unterrichts,  der 
Organisation  wissenschaftlicher  Gesellschaften  u,  s.  w.  und  abgesehen  von  einer  etwas  grösseren  Zahl  biblio- 
graphischer Zusammenstellungen,  sind  alle  übrigen  Arbeiten  weitaus  vorwaltend  Originalmittheilungeu  von 
selbst  gemachten  Beobachtungen. 

Nur  die  Inauguraldissertation,  die  Boue  bei  Gelegenheit  seiner  Promovirung  zum  Doctor  der  Medicin 
im  August  des  Jahres  1817  veröffentlichte,  ist  botanischen  Inhalts;  sie  führt  den  Titel  „Dissertatio  inauguralis 
de  Methode  floram  regionis  cujusdam  conducendi  exemplis  e  flora  scotica  ductis".  Gewiss  bemerkenswerth 
ist  es,  dass  Boue,  wohl  einer  der  Ersten,  in  dieser  Arbeit  die  Beziehungen  hervorhob,  welche  zwischen  der 
geologischen  Beschaffenheit  des  Untergrundes  und  der  Flora  bestehen,  und  dass  er  weiter  in  derselben 
namentlich  die  pflanzengeographischen  Verhältnisse   eingehend  berücksichtigte. 

In  seinen  geologischen  Werken  und  Abhandlungen  theilt  Boue  eine  ausserordentliche  Menge  von 
Detailbeobachtungen  aus  allen  Gebieten  mit,  welche  er  bereist  hatte.  Nicht  nur  aber  sehen  wir  ihn  diese 
zu  grösseren  zusammenhängenden  Schilderungen  ausgedehnter  Länderstrecken  vereinigen,  wie  in  deu  Werken 
„Essai  geologique  sur  l'Ecosse",  Paris  1820;  „Tableau  geologique  de  TAllemagne"  im  Journal  de  Physique 
de  Paris   1822,  und  später  unter  dem  Titel   „Geognostisches  Gemälde  von  Deutschland  mit  Rücksicht  auf  die 


121 

(TebirgsbeschaffeDlieit  benachbarter  Staaten",  Frankfurt  1829;  „La  Turquie  d'Europe",  Paris  1840  u.  s.w., 
sondern  wir  finden  aucb,  dass  er  stets  an  der  Discussion  der  grossen  Principienfragen  unserer  Wissenschaft 
den  lebhaftesten  Antheil  nimmt  und  über  dieselben  seine  unabhängigen  Ansichten  zum  Ausdruck  bringt, 
mochten  dieselben  nun  mit  der  eben  herrschenden  Anschauung  übereinstimmen  oder  nicht. 

Es  würde  viel  zu  weit  führen,  wollte  ich  auch  nur  andeutungsweise  auf  Einzelheiten  aus  der  reichen 
Menge  der  Boue'schen  geologischen  Publicationen  eingehen;  nur  das  Eine  möchte  ich  hervorheben,  dass  wir 
ihm  die  ersten  genaueren  Angaben  aus  sehr  vielen  Gebieten  unseres  Reiches  verdanken. 

Den  geologischen  Druckschriften  schliesst  sich  eine  ansehnliche  Reihe  geologischer  Karten  an,  die 
Boue  anfertigte  und  grossentheils  auch  veröffentlichte.  Einige  derselben,  wie  namentlich  jene  der  europäischen 
Türkei,  jene  von  Schottland,  von  Siebenbürgen,  dann  die  nicht  publicirten  Karten  von  Niederösterreich,  von 
Mähren  u.  s.  w.  basiren  zum  grös-sten  Theil  auf  seinen  eigenen  Beobachtungen ;  in  anderen,  wie  in  seiner 
geologischen  Karte  von  Europa  und  in  seinem  kühnen  Versuche  einer  geologischen  Karte  der  ganzen  Erde 
(Paris  1845)  zeigt  sich  seine  ausgebreitete  Kenntniss  der  Arbeiten  aller  Fachgenossen,  deren  Ergebnisse  er 
im  Gesammtbilde  zu  vereinigen  wusste. 

So  reich  aber  auch,  wie  aus  dem  Gesagten  hervorgeht,  die  publicistische  Thätigkeit  Boue's  war,  so 
bildete  sie  doch,  wie  man  getrost  behaupten  kann,  nur  den  kleineren  Theil  seiner  literarischen  Arbeiten. 
Gewiss  nicht  weniger  Zeit  und  Mühe  als  ihr  widmete  er  seiner  „Bibliographie  der  physikalischen,  chemischen, 
geographischen,  naturhistorischen  und  geologischen  Wissenschaften  und  einiger  ihrer  technischen  Anwendungen, 
besonders  des  Berg-  und  Hüttenwesens". 

Schon  sehr  früh  hatte  Boue  den  Gedanken  gefasst,  zunächst  für  die  geologisch -mineralogisch- 
paläontologischen  Wissenschaften  ein  Repertorium  zu  schaffen,  welches,  nach  Fächern  geordnet,  ein  leichtes 
Auffinden  aller  über  irgend  einen  Gegenstand  publicirten  Arbeiten  ermöglichen  sollte.  In  einer  Notiz  in  dem 
Bulletin  der  geologischen  Gesellschaft  von  Frankreich  (Band  3,  p.  259)  giebt  er  einige  Andeutungen  über 
den  Plan,  den  er  dabei  verfolgte:  „Das  Werk  werde  in  so  viele  grosse  Abtheilungen  zerfallen,  als  die  geo- 
logischen Wissenschaften  verschiedene'  Studien  umfassen,  und  jede  Abtheilung  werde  in  so  viele  Capitel,  als 
nöthig  erscheint,  eingetheilt  werden;  er  werde  namentlich  bemüht  sein,  die  Unterabtheilungen  zu  vermehren, 
damit  es  keinen  geologischen  oder  mineralogischen  Gegenstand,  keinen  theoretischen  oder  praktischen  Gedanken, 
keine  Gegend  und  keinen  bemerkenswerthen  Ort,  keine  Gattung  von  Gebirgsarten,  Mineralien  oder  Fossilien 
gebe,  über  welche  man  nicht  sofort  die  bibliographischen  Nachweisungen  finden  könne.  In  jeder  Abtheilung 
sollen  die  Angaben  in  chronologischer  Ordnung  folgen ;  alle  Wiederabdrücke,  Uebersctzungen,  ausführlichei'en 
Auszüge  und  Kritiken  in  allen   Sprachen  sollen  so  vollständig  als  möglich  berücksichtigt  werden." 

Der  innige  Zusammenhang,  in  welchem  die  Geologie  mit  allen  Naturwissenschaften  steht,  führte  Boue 
dahin,  den  Plan  seiner  Arbeit  immer  weiter  auszudehnen  und  schliesslich  nicht  nur  diese  in  ihrer  Gesammtheit 
mit  Einschluss  von  Ph3'sik  und  Chemie,  von  Mathematik  und  Astronomie,  von  physikalischer  Geograjihie  und 
Anthropologie  u.  s.  w.,  sondern  auch  die  sogenannten  angewandten  Wissenschaften  Medicin  und  Chirurgie, 
Landwirthschaft  und  Bergwesen  mit  Metallurgie,   Bauwissenschaft  u.  s.  w.  mit  einzubeziehen. 

Die  Arbeit  selbst  nun  bestand  darin,  dass  Boue  die  betreifenden  Literaturnachweisungen  auf  einzelne 
Papierblättchen  sammelte  und  diese  in  systematischer  Reihe  anordnete.  Von  dem  wahren  Bienenfleiss,  den  er 
aui'  das  Werk  verwendete,  ^iebt  Zeugniss  einerseits  das  mir  vorliegende,  bei  4000  Nummern  umfassende 
Verzeichniss  der  Titel  der  excerpirten  Zeit-  und  Gesellschaftsschriften,  Encyclopädien,  Revuen  u.  s.  w.,  anderer- 
seits die  ungeheure  Zahl  der  Notizen  selbst.  Dieselben  befinden  sich  in  niederen  offenen  Holzkistchen,  deren 
Zahl  ungefähr  650  beträgt.  Jedes  Kistcheu  enthält  im  Durchschnitte  wohl  mindestens  600  einzelne  Zettel, 
so  dass  die  Gesammtzahl  der  Nachweisuugen  auf  ungefähr  400  000  geschätzt  werden  kann. 

Mit  wahrer  Freude  war  Boue  jederzeit  bereit,  den  Fachgenossen,  die  sich  um  Literaturnachweisungen 
an  ihn  wandten,  aus  dem  reichen  Born  seiner  bibliographischen  Sammlung  solche  mitzutheilen;  mehrfach  auch 
hat  er  derartige  Nachweisungen  über  einzelne  Gegenstände  veröffentlicht.  Nur  beispielswei-se  erinnere  ich  in 
dieser  Beziehung  an  seine  bibliographischen  Mittheilungen  über  die  Nummulitenformation  in  den  Haidinger'schen 
Berichten,  an  jene  über  die  Nordlichter,  dann  über  den  Magnetismus  gewisser  Mineralien,  Gesteine  u.  s.  w. 
in   den  Sitzungsberichten   der  k.  Akademie  der  Wissenschaften. 

Mit  Meisterschaft  wusste  Boue  sein  „Instrument",  wie  er  selbst  seine  biogi'aphische  Sammlung  in 
einem  Briefe    an  mich   vom  26.  November   1877  nannte,    zu  handhaben.     In  wenigen  Augenblicken  hatte  er, 


122 

um  eine  Nachweisuug  über  was  immer  für  einen  Gegenstand  befragt,  das  riclitige  Kästchen  und  die  be- 
treffenden Blätter  aus  demselben  zur  Hand. 

Den  wichtigsten  und  vollständigsten  Theil  dieses  seines  Schatzes,  jenen,  der  sich  auf  die  ph3'sikalische 
Geographie,  auf  Paläontologie,  Mineralogie  und  Geologie,  dann  auf  Bergbau  und  Hüttenwesen  bezieht,  hat 
Boue  zu  Anfang  des  Jahres  1881  —  „Angelangt  am  Ende  meiner  Laufbahn'',  sagt  er  in  dem  Begleit- 
schreiben —  an  die  k.  k.  geologische  Reichsanstalt  als  kostbares  Vermächtniss  übergeben.  Vielfach  beschäftigte 
ihn  der  Gedanke  einer  Drucklegung  mindestens  dieser  Abtheilung,  die  312  Kästchen  mit  nahe  200  000 
Notizblättehen  umfasst. 

Die  übrigen  Theile  seiner  bibliographischen  Sammlung  übergab  Boue,  wenige  Partien  abgerechnet, 
an  die  BibUothek  des  k.  k.   polytechnischen  Instituts. 

So  sehr  Boue  in  seinem  langen  Leben  durch  eigene  Arbeit  die  Wissenschaft  zu  fördern  bestrebt  war, 
so  sehr  suchte  er  auch  anregend  auf  Andere  zu  gleichem  Zwecke  zu  wirken.  Zu  seinen  stolzesten  Erinnerungen 
gehörte  es,  dass  er,  zusammen  mit  einigen  gleichgesinnten  Freunden,  einem  Gonstant  Prevost,  Cordier,  Blain- 
ville,  Ferussac,  Roissy  und  Jobert  im  Jahre  1831  die  geologische  Gesellschaft  von  Frankreich  gegründet  hatte. 
In  seiner  Studirstube  wurden  im  Januar  dieses  Jahi-es  die  Statuten  der  Gesellschaft  redigirt  und  auf  Boue's 
Antrag  das  Princip  der  ausserordentlichen  Versammlungen,  welche  in  den  Ferien  an  einem  ausser  Paris,  und 
zwar  nicht  ausschliesslich  nur  in  Frankreich  gelegenen  Orte  abgehalten  werden  sollten,  angenommen.  Es  ist 
dies  jedenfalls  eines  der  ersten  Beispiele  von  den  später  mit  so  grossem  Erfolge  für  die  mannigfaltigsten 
Wissenszweige  eingeführten   Wanderversammlungen. 

Mit  philosojihischer  Ruhe  sah  Boue  seinem  Lebensende  entgegen.  Die  letztere  Zeit  vor  seinem  am 
21.  November  1881  erfolgten  Tode  war  er  vielfach  mit  Anordnungen  und  Vorkehrungen  für  dieses  Ereigniss 
beschäftigt.  Auch  hier  noch  bewies  er  seinen  Eifer  für  die  Förderung  seiner  Lieblingswissenschaften.  Ein 
ansehnliches  'Legat  ist  in  seinem  Testamente  der  mathematisch-naturwissenschaftlichen  Classe  der  k.  Akademie 
der  Wissenschaften  zu  Wien  zugesichert,  um  aus  den  Erträgnissen  seine  noch  unedirten  Werke  zu  publiciren 
und   Preise  oder  Reisestipendien  zu  verleihen. 

In  all  den  zahlreichen  gelehrten  Gesellschaften  und  Akademien,  die  Boue  zu  ihren  Mitgliedern 
zählten,*)  wird  mau  seinen  Verlust  als  den  eines  hochverdienten  grossen  Gelehrten  betrauern;  doppelt  herb 
aber  ist  dieser  Verlust  gewiss  für  Jeden,  der  dem  liebenswürdigen  Greise  persönlich  näher  zu  treten 
Gelegenheit  hatte. 


Eiiiaesaiiaene  Schriften. 


11 

vo. 


(Vom  15.  lu'bruar  bis  15.  März  I8y4.   Scliluss.)  Koninglijk  Nederlandsch  meteorologisch  Insti- 

Husemann,  Aug.,  Hilger,  A.  und  Husemann,  Th. :  tuut  in  Utrecht.  Meteorologische  Waarnemingen.  1863 

Die  Pflanzenstoffe  in  chemischer,  physiologischer,  phar-  „.  1864.    Utrecht   1864  u.   1865.  4".   [gek.] 

nakologischer    und    toxikologischer    Hinsicht.     Zweite  Biologisches    Centralblatt ,     herausgegeben    von 

röllig  umgearbeitete  Auflage.     In  zwei  Bänden.    Berhn  ]j,.   j.   Rosen thal.    Bd.  IIL    1883 -1884.     Erlangen 

1882—84.    80.      [Geschenk    des    Herrn    Prof.  Dr.   A.  ^gg^     g» 

1  gel   "1        '    H    '-J                   ,    j.    .     „      ,          Ti  Aead.  des  Sciences  de  Paris.     Comptes  rendus 

Naturforschende  Gesellschaft  in  Bamberg.  Be-  ),ei,do„,„aaires    des    seances.      1"    Semestre.      1884. 

rieht  2—4.     Bamberg   1854-511.    4".     -    5-7   und  j^^^^^  yg^      j^,,._   ß_<)_      p^^-^   jgg^^      ^o.     _     ^^  ^. 

9—12.     Bamberg   1861—82.   8«.  Wurtz.  Ad.:  Note  sur  la  loi  de  Faraday.  p.  321—322.  — 

Societe  Zoologique  de  France  in  Paris.  Bulletin.  Abbadie.d":  Sur  les  petits  tremblements  de  terre.  p.  322 

A,  ,'„   T      \-jir      D  ,.;     iQ^ß      Qo      Qn  — 323.  —  Daubree:    Meteoritc  tombeo  ä  Grossliebentlial. 

pres    u  Odessa,    le   7/19    novembre    1881.    p.  323  —  o24.  — 

K.  K.   Sternwarte    zu  Prag.      Magnetische    und  Hirn.  G.  A.:  Actinometre  totaliseur  absolu.    \t.  324  —  328 

meteorologische   Beobachtungen.     Jg.    1  —  10,    1839—  —  Le    Ministre   des    Festes    et   des   Telegraplies: 

1849   und  Jg.   29   u.   30,    1868,    1869.    Prag  1841-  K^ieve  des  coups  de  foudre  observes  en  Franw  pendant  le 

,or,         1    ^%on      lo-n  \ft     r     1   1  prcmier   semestre    de  l'amu'e  1883.    p.  328—341.  —  Tac- 

1851    und   1869—18(0.    4«.    Igek.J  cbini,  1'.:   üb.servation  des  taches   et  des  facules  solaires 

Hoernes,  R.  und  Auinger,  M.:  Die  Gasteropoden  en  1883,   p.  342—343.  —  Pcrrotiu:  Sur  la  comete  Pons- 

der    Meeres -Ablagerungen    der    ersten     und    zweiten  ^'■'''?!^%<^''^'äT'"'r''  '^"„i^l'^^'^^P-  ^^f-7?'^\~ /„'^■^'^"';,':' 

■1,1   1.             o     r     1      r>    i.        •  1   TT         -1  comete  rons-Brooks.  p.346.  —  Kavet.  G.:  Sur  les  aigrettes 

miocänen  Mediterran-.Stufe  der  Oesteri'eich-Lngaiischen  ^j  jgg  j,anaches  de  la  comete  de  Pens  (lS12i  au  voisinage 

Monarchie.    Lfg.  4.    Wien  1884.    4'\    [gek.]  de  son  i)assage  an  perihelie.   p.  346  —  349.  —  Baillauti: 


*)  Der  Leopoldinisch-Carolinischen  Iieutschen  Akademie  gehorte  er  seit  dem  16.  März  1864.  rogn.  Hutton  II.  an. 


123 


Sur  Ics  oscillatious  barometriquos  produites  par  lY-ruption 
du  vülcan  de  Krakatoa,  et  eiiregistrees  au  barometie  Redier 
de  rObservatoire  de  Toulouse,  p.  340.  —  Poincare.  H. : 
Sur  les  substitutions  lineaires.  p.  349 — 352.  —  Farkas,J. : 
Generalisatiou  du  theoreme  de  Jacobi  sur  les  eijuations  de 
Hamiltun.  p.  352 — 353.  —  Le  Paige.  C:  Sur  les  courbes 
du  quatrieme  ordre,  p.  353 — 355.  —  Kowalevski.S.:  Sur 
la  propagatiou  de  la  luniiere  dans  uu  niilieu  eristallise. 
p.  356 — 357.  —  Appell  et  Chervet:  Sur  la  distributlou 
du  potentiel  daus  une  masse  liquide  ayant  la  forme  d'un 
prisme  rectangulaire  indetini.  p.  358 — 360.  —  Garbe,  P. : 
Sur  la  loi  de  Joule,  p.  360  —  362.  —  Bouty,  E.:  Sur  la 
conductibilite  elcctrique  des  dissolutions  salines  tres  etendues. 
p.  362 — 365.  —  Olszewski,  K.:  Essais  de  liquefaction  de 
riiydrogene.  p.  365  —  366.  —  Clamoud,  Gh.:  Sur  uu  bec 
de  gaz  dounant  la  lumiere  blanche  par  rincandeseeuce  de 
la  maguesie.  p.  366 — 368.  —  Tomniasi,  D  :  Sur  la  loi  des 
constantes  thermiques  de  Substitution,  p.  368 — 369.  —  Caze- 
neuve,  P.:  Sur  la  formation  de  l'iodure  de  metbyle  et  de 
l'iodure  de  methylene  au.x  depens  de  riodotbrme.  p.  369 
— 370.  —  Henry,  L.;  Sur  le  metbylcUlorofornie  monobrome 
CCP  — CH-Br.  "p.  370-372.  —  I)uclaux,E.:  Sur  les 
matieres  albuniinoides  du  lait.  p.  373 — 375.  —  Chatin,  J.: 
Nouvelles  observations  sur  l'anguillule  de  l'oignon.  p.  375 
— 377.  —  Deberaiu,  P.  P. :  Sur  la  fabricatiiMi  du  t'uniier 
de  t'erme.  p.  377 — 380.  —  Meunier,  St.:  Presence  de  la 
[»egmatite  dans  les  sables  dianiantiferes  du  Cap ;  Observation 
ä  propos  d'une  recente  connnunieation  de  M  Cbaper.  p.  380 

—  381.  —  Thomas.  Ph.:  Sur  quelques  t'ormations  d'eau 
doiice  quateniaires  d'Algerie.  p.  381 — 383.  —  Millot:  Sur 
les  grains  arques  des  mers  de  ITude.  p.  383  —  385.  — 
Young,  E.:    Sur  les  poussieres  de  la  neige,    p.  386 — 387. 

—  Crova.A.:  Observations  actinonietriqiies  faites  ä  Mont- 
pellier pendant  Fannee  1883.  p.  387 — 389.  —  Nr.  7.  Mön- 
chen: Observations  des  petites  planetes.  faites  au  grand 
Instrument  meridien  de  l'Observatuire  de  Paris,  pendant  les 
troisieme  et  quatrieme  trimestres  de  l'annee  1883.  p.  393 
— 395.  —  Berthelot  et  Guntz:  Sur  les  deplacements 
rt'ciproques  eutre  Tauide  Üuorhydrique  et  les  autres  acides. 
p.  395 — 399.  —  Berthelot:  Sur  la  loi  des  modules  ou 
constantes  thermiques  de  Substitution,  p.  400.  —  Eaye: 
Coutroverses,  au  XVIIIe  siecle.  au  sujet  des  trombes,  k 
propos  d'une  note  de  M.  J.  Luviui.  p.  400 — 406.  —  Rayet, 
G.  et  Salats:  Determination  de  la  ditference  de  longitude 
eutre  Paris  et  FObservatoire  de  Bordeaux  (Floirac).  p.  407 
— 410.  —  Foerster;  Remarques  ä  propos  des  recherches 
qui  ont  ete  faites  sur  la  propagatiou  des  ondes  atmosphe- 
riques  produites  par  les  explosions  de  Krakatoa.  p.  411.  — 
Genocchi,  A. :  Sur  les  diviseurs  des  certains  polynömes 
et  Fexistence  de  certains  nombres  jiremiers.  p.  411 — 413.  — 
Lefebure:  Sur  la  compositiou  de  polynömes  qiu  n"ad- 
mettent  que  des  diviseurs  premiers  d'un  forme  determinee. 
p.  413  —  416.  —  Picard,  E.:  Sur  certaines  substitutions 
lineaires.  p.  416  —  417.  —  Andre,  D.:  Sur  une  equatiou 
du  degre  m  qui  n'a  Jamals  plus  de  deux  racines  reelles, 
p.  417 — 419.  —  Goursat,  E.:  Sur  une  equatiou  ditferen- 
tielle  du  troisieme  ordre,  p.  419.  —  Halphen:  Sur  une 
i-ourbe  elastique.  p.  422  —  425.  —  Charpentier,  P.:  Sur 
la  detente  adiabatique  de  la  vapeur  d'eau.  p.  425—428.  — 
Guntz:  Recherches  siu'  le  liuorjiydrate  de  fluorure  de  po- 
tassiuni  et  sur  ses  etats  d'equilibre  dans  les  dissolutions. 
p.  428  —  431.  —  Villiers,  A. :  Sur  les  derives  nitres  de 
l'hydrure  d'ethylene.  p.  431 — 433.  —  Rosenstiehl,  A.  et 
Gerber,  M.:  Sur  le  nombre  probable  des  rosanilines  ho- 
mologues  et  des  rosanilines  isomeres,  p. 433 — 436.  —  Meu- 
nier, J.:  Sur  uu  conipose  nouveau  prenant  naissance  dans 
la  preparation  de  l'hexachlorure  de  benziiie.  ji.  436—438.  — 
ßuclaux,  E. :  Sur  la  Constitution  du  lait.  p.  438—441.  — 
Saint- Loup,  E. :  Sur  la  fonction  pigmeutaire  des  Hiru- 
dinees.  p.  441—444.  —  Perrier,  E.:  Sur  le  developpement 
des  Coniatides.  p.  444 — 446.  —  Duval,  M.:  Sur  uu  Organe 
lilacentoide  chez  Fembryon  des  oiseaux.  p.  447 — 449.  — 
Dupont,E.:  Ürigines  et  modes  de  formation  des  calcaires 
devonien  et  carbonifere  de  la  Belgique.  p.  449  —  452.  — 
Xr.  8.  Becquerel,  E.;  Notice  sur  les  travaux  de  M.  Th.  du 
Moncel.  p.  453— 456.  —  Pasteur,  Chamberland  et  Roux: 
Nouvelle  communication  sur  la  rage.  ji.  457—463,  —  Ber- 


thelot et  Guntz:  Sur  les eqiiilibres  entrc  les  acides  chlor- 
hydrique  et  tiuorhydriquc.  p.  463  —  467.  —  Cosson,  E. : 
Considerations  generales  sur  la  distribution  des  plantes  eii 
Tuiüsio  et  sur  leurs  principales  aftinites  de  geograpiiie  bo- 
tanique.  p.  467 — 471.  —  Sylvester;  Sm-  les  quantites 
formant  un  groupe  de  nouions  analogues  aux  quaternions 
de  Hamilton,  p.  471 — 475.  —  Colladon,  D.:  Sur  les 
principales  inventions  de  G.  A.  Leschot.  p.  475  —  479.  — 
Poincare,  A. :  Mouvements  de  Fair  au-dcssus  d'une  de- 
pression  et  d'un  surhaussement  baronietrique.  Schemas  de- 
duits  des  donnees  du  travail  de  Hildebrand-Hildebrandsson, 
intitule:  „Sur  la  distribution  des  Clements  meteorologiques 
autour  des  minima  et  des  maxima  barometriques".  p.  480 
— 482.  —  Lephay:  Resunui  des  uotes  prises  au  cap  Hom, 
sur  l'electricite  atmos))herique  p.  483 — 487.  —  Müntz,  A. 
et  Aubin,  E.:  Determination  de  Facide  carbonique  de  Fair, 
effectuee  par  la  mission  du  cap  Hörn.  p.  487 — 494.  — 
Borrelly:  Observations  de  la  comete  Pons-Brooks,  faites 
a  FObservatoire  de  Marseille,  p.  495  —  497.  —  Laraey: 
Sur  les  appendices  du  noyau  de  la  comete  Pons-Brooks. 
p.  497 — 498.  —  id.:  Sur  les  lueurs  rouges  de  l'hiver  doux 
de  1876 — 77.  p.  498.  —  Beuf:  Sur  la  lueur  rose  crepuscu- 
laire  ä  Buenos-Ayres.  p.  498 — 499.  —  id.:  Sur  un  mouve- 
raent  subit  de  la  mer  ä  Montevideo,  p.  499 — 500.  —  Pan- 
siot:  Sur  le  calcul  de  la  rotation  des  taches  du  soleil. 
p.  500  —  502.  —  Poincare,  H. :  Sur  les  groupes  hyper- 
fuchsiens.  p.  503  —  504.  —  Hurwitz,  A.:  Sur  la  decom- 
position  des  nombres  en  cinq  carres.  \).  504 — 507.  —  Se- 
bert  et  Hugoniot:  Sur  la  propagatiou  d'un  ebraulement 
uniforme  dans  un  gaz  reuferme  dans  un  tuyau  cylindrique. 
p.  507 — 509.  —  Raoult,  F.  M. :  Sur  Fabaissement  du 
point  de  congelation  des  dissolutions  des  sels  alcalius. 
p.  509 — 512.  —  Guntz:  (^haleur  de  formation  du  chlorure 
et  des  oxycldorures  d'antimoine.  p.  512 — 514.  —  Andre, 
G.:  Sur  la  chaleur  de  formation  des  oxybromures  de  mer- 
cure.  p.  515 — 516.  —  Ladenburg.  A.:  Synthese  des  bases 
pyridiques  et  piperidiques.  p.  516  —  51!-^.  —  Henrij,  L. : 
Sur  l'addition  du  chlorure  d'iode  ICI  ä  Fethylene  mono- 
chlore  CH-'  =  CHCI.  p.  518—521.  —  Arth,  G.:  Nouveau- 
dedoublement  du  carbamate  d'ethyle.  p.  521 — 522.  —  Held, 
A. :  Sur  Fethyle  et  le  methylacetylcyanacetate  d'ethyle. 
p.  522 — 525.  —  Hanriot  et  Guilbert:  Action  de  Fethy- 
lene brome  sur  la  benzine  en  presence  de  chlorure  d'alu- 
minium.  p.  525 — 526.  —  Duclaux,  E. :  Action  de  la  pre- 
sure  sur  le  lait.  p.  526  —  528.  —  Gayon,  U. :  Recherches 
sur  la  fermentation  du  fumier.  p.  528 — 531.  —  Gibier,  P. : 
Recherches  experimeutales  sur  la  rage:  1"  les  oiseaiux  con- 
tractent  la  rage;  2"  ils  guerissent  spontanement.  p.  531 
— 533.  —  Mendelssohn,  M  :  Sur  la  reaction  electrique 
des  nerfs  sensitifs  de  la  peau  chez  les  ataxiques.  p.  533 
— 535.  —  Mon Corvo  et  Araujo,  S. :  Du  traitement  de 
Felephantiasis  des  Arabes  par  l'electricite.  p.  535 — 536.  — 
Calmels,G.:  Sur  le  venin  des  Batraciens.  p.  536 — 539. — 
Laboulbene,  A.:  Sur  les  differences  sexuelles  du  Corae- 
bus  bifascivtuH  et  sur  les  pretendus  oeufs  de  cet  insecte 
coleoptere,  müsible  au  ebene  vert.  p.  539  —  541.  —  Witz, 
A.:  Coincidences  entre  Ics  phenomenes  observes  en  1831  et 
en  1683.  p.  542.  —  Nr.  9.  Berthelot  et  Vi  ei  He:  Re- 
cherches sur  les  melanges  gazeux  detonants.    p.  545  —  550. 

—  Sylvester:  Siu-  une  note  recente  de  M.  D.  Andre, 
p.  .'löO  —  551.  —  Grandidier,  A. :  Les  cartes  de  Mada- 
gascar,  depuis  le  moyen  age  jusqu'ä  nos  jours.  p.  552 — 555. 

—  Bertin:  Sur  le  principe  des  navires  ä  Üottaison  cellu- 
laire  et  les  premiers  projets  de  bätiments  de  guerre  etudies 
d'apres  ce  principe,  p.  555 — 558.  —  Decharme.  C:  Nou- 
velles experiences  d'imitation  dos  anueaux  electrochimiques 
par  les  courauts  d'eau  Continus,  p.  558  —  559.  —  Andre, 
D. :  Theoreme  permettant  de  constater  que  certaines  equa- 
tions  algebriques  n'ont  aucune  racine  positive,  p.  561 — 562. 

—  Picard,  E. :  Sur  les  fonctioiis  hyperfuchsiennes.  p.  568 
— 564.  —  Antenne:  Sur  les  groupes  d'ordre  fiui,  contenus 
dans  le  groupe  des  substitutions  quadratiques  Cremona. 
p.  565 — 567.  —  Lefebure:  Sur  la  diicomposition  de  poly- 
nömes qui  n'admettant  que  des  diviseurs  premiers  d'une 
forme  determinee.  p.  567 — 569.  —  Liouville,  R.:  Sur  les 
equations  lineaires  aux  differences  partielles  du  second  ordre. 
p.  569 — 572.  —  Andre,  G.:  Sur  Foxychlorure  du  baryum. 


124 


p.  572 — 574.  —  Engel,  R.:  Sur  un  nouveau  groupe  de 
composes  azotes.  p.  574 — 576.  —  Arth,  G.:  Sur  l'oxyda- 
tion  du  mentliol  au  moyeii  du  permangaiiate  de  potassiuni. 
p.  576 — 578.  —  Hai  1er:  Sur  deux  campholuretbanes  d'une 
isonierie  analogue  ä  celle  que  presentent  les  acides  tar- 
triques  droit  et  gauclie  de  M.  Pasteur.  p.  578  —  580.  — 
Hayem,  G.:  Experiences  sur  les  substaiiccs  toxiques  ou 
medicameuteuses  qui  alterent  riiemoglobme,  et  particuliere- 
ment  sur  Celles  qui  la  transforment  en  methemoglobine. 
p.  580  —  58:1  —  Mer,  E.:  Nouvelles  rechercbes  sur  les 
conditions  de  developpement  des  poils  radicaux.  p.  583 — 586. 

—  Gorgeu,A. ;  Sur  la  friedelite  et  la  pyrosmalite.  p.  586 
— 588.  —  Dieulafait:  Existence  du  manganese  ä  l'etat 
de  dittusiou  complete  dans  les  marbres  bleus  de  Carrare. 
de  Paros  et  des  Pyrenees.  p.  589  —  591.  —  Chapel:  Sur 
la  coincideuce  des  transformations  signalees  dans  la  coniete 
Pons-Brooks.  avec  le  passage  de  cette  coniete  au  niilieu  de 
courants  de  nature  Cüsmi(iue.   p.  591 — 592. 

Museum  d'Histoire  naturelle  in  Paris.  Nouvelles 
Archive?.   2""  Serie.  Tom.  VI.  Fase.  1.   Paris  1883.   4". 

—  Franchet.A.:  Plantae Davidianae  ex  Sinarum  imperio. 
p.  1 — 126.  —  Perrier,  Ed.:  Memoire  sur  les  Etoiles  de 
mer  recueiUies  dans  la  mer  des  Antilles  et  le  golfe  du 
Mexique.    p.  127—128. 

Acad.  royale  de  Medecine  de  Belgique  in 
Brüssel.  Bulletin.  Annee  1884.  3"«  Serie.  Tom.  XVIII. 
Nr.  1.  Bruxelles  1884.  8«.  —  Boens,  H.:  La  variole, 
le  vaccin  et  les  vaccinides  en  1884.  p.  21 — 141.  —  Le- 
boucq,  H.:  Resume  d'un  memoire  sur  la  morpbologie  du 
carpe  cbez  les  mammitt'res.  p.  141 — 147.  —  I3ruylants 
et  Venneman:  Le  jequirity  et  son  principe  jililogogene. 
p.  147 — 179.  —  Fredericq,  L.:  Note  sur  la  tievre  cbez 
le  lapiii.    p.  179—182. 

Societe  entomologique  de  Belgique  in  Brüssel. 
Annales.  Tom.  XXVIl.  Bruxelles  1883.  8".  — 
Allard,  E.:  Melanges  cntomologiques.  p.  1 — 53.  —  Du- 
ges,  E.:  Metamorpboses  du  Lyctus  planicolUs  Le  Conte. 
p.  54  —  59.  —  Preudbomiiie  de  ISorre,  A.:  Liste  des 
Mantides  du  Musee  royal  d'Histoire  naturelle  de  Belgique. 
p.  60  —  81.  —  Solys-Longcbanips,  de;  Les  Odonates 
du  Japon.  p.  82 — 143.  —  Duges,  E.:  Mrtamorphoses  de 
la  Chrysomela  (Leptiiiotarsa)  modesta  Jacoby.  (Aerea  Eng. 
Duges.)  p.  144— 148. —  Fairmaire.L.:  Essai  sur  les  Co- 
leopteres  de  l'Archipel  de  la  Nouvelle-Bretagne.   p.  1—58. 

—  Bormans,  A.  de:  Etüde  sur  quelques  Forliculaires 
nouveaux  ou  peu  connus.  precedee  d'un  tableau  synoptique 
des  genres  de  cette  famille.  ji.  59—90.  —  Duvivier,  A.; 
Enumeration  des  Stapbyliuides  decrits  de|)uis  la  publication 
du  catalogue  de  MM.  (iemminger  et  de  Harold.  p.  91—215. 

Societe  royale  de  Botanique  de  Belgique  in 
Brüssel     Bulletin.     Tome  XXIl.    Bruxelles  1883.   8'\ 

—  Vos,  A.  de:  Florule  de  Marcbe-les-Dames.  p.  7— 28.  — 
Päque,  E.:  Nouvelles  rechercbes  sur  la  flore  beige,  p.  29 
— 43.  —  Baguet.Ch. ;  Nouvelles  aequisitions  pour  la  tlore 
beige  et  notes  sur  les  especes  d'introduction  recente,  parti- 
culierement  le  long  des  voies  ferrees.  p.  44 — 97.  —  Dese- 
glise,  A.:  Florula  Genevensis  advena  (3«  Supplement). 
p.  97—112.  —  Van  den  Broeck,  H.:  Catalogue  des  plantes 
observees  aux  environs  d'Anvers.  p.  112 — 173.  —  Gravis, 
A.:  Une  berborisation  dans  les  marais  Pontins.  p.  174 — 207. 

—  Errera,L.:  Routines  et  progres  de  la  botanique  syste- 
matique.    p.  207 — 226. 

K.  Preuss.  Akad.  d.  Wissensch.  in  Berlin. 
Sitzungsberichte.  XXXVIII— LIII.  Berlin  1883.  8 c.  — 
Toepler,  A.:  lieber  cUe  Bestimmung  der  magnetischen 
Horizontalintensität  mit  Anwendung  der  Waage,  p.  1029 
—1043.  —  Burmeister,  H.:  Beschreibung  des  Panzers 
von  Eutatm  Seguini.  p.  1045  —  1063.  —  Frenzel.  J.: 
Ueber  die  Mitteldarmdrüse  (Leber)  der  Decapoden.  p.  1113 
—1119.  —  Krause,  H.:  üeber  die  Beziehungen  der  Gross- 
hirnrinde zu  Kehlkopf  und  Rachen,  p.  1121—1122.  — 
Weingarten,  J.:  Ueber  die  Differentialgleichung  der 
Oberflächen,   welche  durch   ihre   Krümmungsliuien   in   un- 


endlich kleine  Quadrate  getheilt  werden  können,  p.  1163 
— 1166.  —  Hagen,  G. :  Die  wahrscheinlichen  Fehler  der 
Constanten,  p.  1169 — 1172.  —  Lepsius,  R.:  Die  Längen- 
maasse  der  Alten,  p.  1195 — 1209.  —  Rammeisberg,  C: 
Ueber  den  Cujirodesclüizit,  em  neues  Vanadinerz  aus  Mexico. 
p.  1215 — 1216.  —  Landolt,  H.:  Ueber  die  Existenzdauer 
der  untorschwefligen  Säure  in  wässerigen  Lösungen,  p.  1223 
— 1232.  —  Weber,  R.:  Ueber  den  Einfluss  der  Zusammen- 
setzung des  Glases  auf  die  Depressions-Erscheinungen  der 
Thermometer,  p.  1233— 1238.  —  Hirschfold  ,  G.:  Tavium. 
p.  1243  — 1270.  —  Weierstrass,  K.:  Zur  Theorie  der 
elliptischen  Functionen,    p.  1271 — 1297. 

Verein  von  Freunden  der  Naturwissenschaften 
in  Gera.  Sectiou  für  Thicrschutz.  Liebe,  K.  Th. : 
Das   Frühjahr   1883    und   die   Fut.ferplätze.     Sep.-Abz. 

K.  Bayer.  Akad.  der  Wissenscli.  in  München. 
Sitzunrfsberichte  der  matheni.-physik.  Classe.  1883. 
Hft  3.  München  1884.  S».  —  Veit,  v.:  Ueber  die 
Vertretungswerthe  von  Eiweiss.  Fett  und  Kohlehydraten  im 
Thierkörper.  p.  355 — 363.  —  Hessler:  Ueber  die  Materia 
Medica  des  ältesten  indischen  Arztes  Tscharaka.  p.  364 
— 371.  —  Pfaff:  Untersuchungen  über  die  absolute  Härte 
des  Kalkspathes  und  Gypses  und  das  Wesen  der  Härte 
p.  372  —  400.  —  Voit,  C.  v.:  Ueber  die  Bedeutung  des 
Asparagins  als  Nahrungsstoff,  p.  401 — 405. —  Lonimel,  E.: 
Spectroskop  mit  phosphorescirendem  Ocular;  Beobachtungen 
über  Phosphoresceuz.  p.  408 — 422.  —  B  ri  1 1 .  A. :  Bestimmung 
der  üi)tischen  Wellenflachc  aus  einem  ebenen  Centralschnitte 
derselhen.  p.  423 — 435.  —  Haushofer,  K.:  Beiträge  zur 
mikroskopischen  Analyse,  p.436 — 448.  —  Pettenkofer,  v.: 
Einwirkimg  der  schwefligen  Säure  (SO.,)  in  der  Athemhift 
auf  den  thierischeu  Organismus,  p.  449 — 455.  —  Bezold, 
W.  V. :  Versuche  über  die  Brechung  von  Strom-  und  Kraft- 
linien an  der  Grenze  verschiedener  Mittel,  p.  456 — 465.  — 
Kupff  er,  C. :  Ueber  den  Axencylinder  markhaltiger  Nerven- 
fasern,   p.  466 — 475. 

Landwirthschaftliche  Jahrbücher.  Herausgeg. 
V.H.Thiel.     Bd.  XII.    Suppl.  III.    Berlin  1884.  8». 

—  Beiträge  zur  landwirthscbaftlioheii  Statistik  von 
Preussen  für  das  Jahr  1882.  Bearbeitet  im  König!. 
Preuss.  Ministerium  für  Landwirt hschaft,  Domänen  u. 
Forsten.      Zweiter  Theil.     201   p. 

Die  landwirthschaftlichen  Versuchs  -  Stationen. 
Heiausgeg.  von  Fr.  Nobbe.  lid.  XXX.  Hft.  3. 
Berlin  1884.  S».  —  Kreuzhage,  C.  imd  Wolff,  E.: 
Bedeutung  der  Kieselsäure  für  die  Entwickelung  der  Hafer- 
pflanze nach  Versuchen  in  Wassercultur.  p.  161 — 197.  — 
Morgen,  A.:  Ein  Beitrag  zur  Frage  des  Stickstofl'verlustes, 
welchen  organische  stickstofl'haltige  Stoffe  bei  der  Fäulniss 
erleiden,  p.  199—216.  —  Mayer,  A. :  Klchie  Beiträge  zur 
Frage  der  Sauerstoö'ausscheidung  in  den  Crassulaceen- 
blättern.  p.  217—226.  —  Petermann,  A. :  Bemerkungen 
zu  Prof.  Sestini's  Notiz:  „Ueber  die  Anwendung  der  Dialyse 
in  den  Bodenanalysen,  p.  227—228.  —  N  o  b  b  e ,  Fr. :  Unter- 
suchungen über  die  Anzucht  des  Weinstockes  aus  Samen, 
p.  229—240. 

Deutsche  chemische  Gesellschaft  in  Berlin. 
Berichte.   Jg.  XVI.  Nr.  1  —  18.    Üerlin  1883.  8«.   [gek.] 

Kaiserliche  Admiralität  in  Berlin.  Annalen  der 
Hydrographie  u.  maritim.  Meteorologie.  Jg.  XII.  1884. 
Hft.  2.  Berlin  1884.  4».  —  Andries,  P.:  Ueber  Gewitter- 
und  Hagelbildung.  iSchluss.)  p.  65—72.  —  Die  Kompensation 
mittelst  verticaler  Cylinder   aus  weichem  Eisen,    p.  72 — 78. 

—  Ueber  Aenderungen  der  Deviation  in  Folge  von  bedeu- 
tenden Aeuderungen   der  magnetischen  Breite,    p.  78  —  80. 

—  Die  durch  den  vulkanischen  Ausbruch  vom  26.  und  28. 
August  1883  auf  und  bei  der  Insel  Krakatoa  in  der  Sunda- 
Strasse  verursachten  Veränderungen,  p.  80 — 82.  —  Tiefsee- 
lothungen  des  „Talisman"  im  Atlantischen  Ocean  im  Som- 
mer 1883.  p.  117 — 118.  —  Tiefseelothungen  des  Dampfers 
„Albatros"    im    Nordatlantischen    Oceau.    p.  119.  —   Ver- 


125 


gleichende  Uebcrsicht  der  Witterung  des  Monats  November 
1883  in  Nord-Amerilia  und  Centralenropa.   p.  120—121. 

—  Nachrichten  für  Seefahrer.  Jg.  XV.  Nr.  6 — 9. 
Berhn   1884.     4». 

Deutsche  Seewarte  in  Hamburg.  Monatliche 
Uebersicht  der  Witterung.  Juli,  August  1883.  Ham- 
burg.   8». 

Ministerial-Kommission  zur  Untersuchung  der 
deutsch.  Meere  in  Kiel.  Ergebnisse  d.  Beobachtungs- 
stationen an  den  deutschen  Küsten  über  die  physika- 
hschen  Eigenschaften  der  Ostsee  und  Nordsee  und  die 
Fischerei.     Jg.  1882.    Hit.  10—12.     Berhn  1884.   8". 

Geographische  Gesellschaft  in  Bremen.  Deutsche 
geographische  Blatter.  Bd.  VII.  Hft.  1.  Bremen  1884.  8». 
—  Post.  A.  H.;  Ethnologische  Beitra^'e:  3.  Zur  Entwick- 
lungsgeschichte der  Familie,  p.  1—16.  —  Schwatka,  F.: 
Die  Erforschung  des  Yukon-Gebietes  (Sommer  ISSSl  Vor- 
wort von  Dr.  A.  Krause,  p.  16—30.  —  Danckelmann, 
A.  V.:  Ein  Besuch  in  den  portugiesischen  Colonien  Süd- 
west-Afrika's  (Sommer  1883).  p.  31—62.  —  Thouar,  A.: 
Aus  Süd- Amerika.  Der  Indianerstannn  der  Chiriguanos. 
p.  62—73.  —  Mittheilung  von  der  russischen  Polarstation 
an  der  Lena-Mündung,  p.  73  —  81.  —  Büttikofer,  S.: 
Zustände  in  der  Neger-Republik  Liberia,   p.  81-87. 

—  VII.  Jabres-Bericht  des  Vorstandes.  Bremen 
1884.    8". 

Senckenbergische  naturforsch.  Gesellschaft  in 
Frankfurt  a.  M.  Abhandlungen.  Bd.  XIII.  Hft.  3. 
Frankfurt  a.  M.  1884.  4  0.  —  Koerner,  0.:  Weitere 
Beiträge  zur  vergleichenden  Anatomie  und  Physiologie  des 
Kehlkopfes,  p.  261—276.—  Probst,  J.:  Natürhche  Warm- 
wasserheizung als  Princip  der  klimatischen  Zustände  der 
geologischen  Formationen,    p.  277 — 400. 

Neues  Jahrbuch  für  Mineralogie,  Geologie  und 
Paläontologie.  Hrsg.  v.  Benecke,  Klein  u.Kosen- 
buscb.  Jg.  1884.  Bd.  L  Hft.  2.  Stuttgart  1884. 
8".  [gek.]  —  Lohmann,  P.:  Neue  Beiträge  zur  Kennt- 
niss  des  Eklogits,  vom  mikroskopisch -mineralogischen  tmd 
archäologischen  Standpunkt  aus.  p.  83 — 115.  —  Kjerulf, 
Th.:  Die  Dislocationen  im  Christianiathal.  p.  116 — 157.  — 
Doelter,  C.  und  Hussak.E.:  Synthetische  Studien,  p.  158 
— 177.  —  Clarke,  J.  M.:  Ueber  deutsche  oberdevonische 
Crustacoeu.    p.  178 — 185. 

Naturhistorischer  Verein  in  Augsburg.  27.  Be- 
richt. Augsburg  1883.  8".  —  Wiedemann,  A.:  Die 
im  Regierungsbezirke  Schwaben  und  Neuburg  vorkommen- 
den Säugethiere.  p.  1—112.  —  Kolb,  0.  v.:  Die  Gross- 
SchmetterUnge  der  Umgebung  Kemptens.  Ein  Beitrag  zur 
bayerischen  Lepidopteren-Fauiia.  p.  113 — 14(i  —  Britzel- 
mayr,  M.:  üermini  und  Melanuspori  aus  Südbayern,  p  147 
— 196.  —  Nachträge  zur  Flora  von  Schwaben  und  Neu- 
burg, insbesondere  der  Umgegend  von  Augsburg,  p.  197—198. 

K.  K.  Geologische  Reichsanstalt  in  Wien.  Jahr- 
buch. Jg.  1883.  Bd.  XXXIII.  Nr.  4.  W'ien  1883.  40. — 
Bittner.  A.:  Bericht  über  die  geologischen  Aufnahmen  im 
Triasgebiete  von  Recoaro.  p.  563  —  634.  —  Star  kl,  G.: 
Ueber  neue  Mineralvorkommnisse  in  Oesterreich.  p.  635 
—658.  —  Paul.  C.  M.:  Die  neueren  Fortschritte  der  Kar- 
pathonsandstein-Geologie.  p.  659 — 690.  —  K  i'  i  z  ,  M. :  Der 
Lauf  der  unterirdischen  Gewässer  in  den  devonischen  Kal- 
ken Mährens.  Zweite  Abtheilung  (Schluss).  p.  691— 712.  — 
Eichenbauni.  J.:  Die  Brachiopoden  von  Smokovac  bei 
Risano  in  Dalmatien.  p.  713— 720.  —  Frauscher,  K.:  Die 
Brachiopoden  des  Untersberges  bei  Salzburg,  p.  721—734.  — 
Ublig,  V.:  Ueber  Foraminiferen  aus  dem  rjäsan'schen 
Ornatenthone.   p.  735 — 774. 

Jg.  1884.     Bd.  XXXIV.    Nr.  1.     Wien 

1884.  4".  —  Tietze.  E.:  Geologische  Uebersicht  von 
Leop.  XX. 


Montenegro,  p.  1—110.  —  John,  C.  v.:  Ueber  ältere 
Eru))tivgesteine  Persiens.  p.  110 — 136.  —  Bittner,  A.:  Zur 
Literatur  der  österreichischen  Tertiär- Ablagerungen,  p.  137 
— 146.  —  Böhm.  A.:  Die  Höttinger  Breccie  und  ihre  Be- 
ziehungen zu  den  Glacial-Ablagerungeu.  p.  147 — 162.  — 
Tietze,  E.:  Beiträge  zur  Geologie  von  Galizien.  iZweite 
Folge.)  p.  163—174.  —  Uhlig.  V:  Ueber  die  geologische 
Beschaffenheit  eines  Theiles  der  ost-  und  mittelgalizischen 
Tiefebene,   p.  175—232 

—  Verhandlungen.  Jg.  1883.  Nr.  10—18.   Wien 

1883.     40.    —    Nr.  10.     Cobalescu,  G. :    Ueber   einige 
Tertiärbildungen   in   der  Moldau,    p.  150 — 157.    —   Nr.  11. 
Handmann,  R.:    Die  sarmatische  Conchylien-Ablagerung 
von  Hölles.   p.  165—175.  —  Hilber,  V.:    Ueber  eine  neue 
Fossilsendung  aus   der  Miocäu-Bucht   von  Stein  in  Krain. 
Erwiderung  an  Herrn  Th.  Fuchs,  p.  175 — 179.  —  Hörnes, 
R.  und  Hilber,  V.:    Eine  E.xcursion    in  das  Miocängebiet 
um  St.  Florian  in  Steiermark,  p.  179—180.  —  Tegläs,G.: 
Eine   neue   Knochenhühle    hi    dem    siebenbürgischen   Erz- 
gebirge in  der  Nähe  von  Toroczko.  p.  ISO — 181. —  Laube, 
G.:  Zum  Trautenauer  Erdbeben  am  30.  Jänner  1883.  p.  181. 
—  Nr.  12.    Keller.  H.:    Inoccramen  im  Wiener  Sandstein 
von  Pressbaum.  p.  191—192.  —  Seeland.  F.:  Künstlicher 
Lignit,    p.  192 — 193.   —   Teller.  F.:    Neue  Vorkommnisse 
diploporenführender  Dolomite   und   dolomitischer  Kalke  im 
Bereiche  der  altkrystallinischen  Schichtreibe  Mittel-Tirols, 
p,  193  —  200.   —   Bittner,   A.:    Der   Untersberg    und   die 
nächste  Umgebung   von   GoUing.    p.  200 — 204.   —  Nr.  13. 
Stur:  Nekrolog  auf  Dr.  0.  Heer.   p.  207—208.  —  Sand- 
berger,  F.:    Die    Kirchberger    Schichten    in    Oesterreich. 
p.  208—210.  —  Stäche,  G.:   Aus  dem  Westabschnitt  der 
karniscdien   Hauptkette.    Die    Silurfonnation   des   Wolayer 
Gebirges  und  des  Paralba-Silvella-Riu-kens.  p.  210—216.  — 
Uhlig,  V.:     Reisebericht    aus    Westgalizien.     I.    Die  Vor- 
karpathen   südlich    von   den    Städten   Pilzno   und  Tarnöw. 
]).  216  —  218.    —    Nr.  14.     Hauer,   Fr.  v.:    Nekrolog    auf 
Joachim  Barrande,    p.  223  —  225.   —   Lenz.  0.:    Beiträge 
zur   Kenntniss   der  Tertiärbildungen   in  Nord-  und  AVest- 
Afrika.    p.  225-  231.  —  Fugger,  E.   und  Kastner.  C.: 
Der  Kohlenschurf  in  den  Gosauschichten  des  Aignerthales. 
p.  231—233.  —  Paul,  K. :    Zur   Deutung   der   Lagerungs- 
verhältnisse von  Wieliczka  und  Bocbnia.    p.  233  —  235.  — 
Uhlig,  V.:  II.  Reisebericht.    Die  Karpatheu  zwischen  Gry- 
büw,  Gorlice  und  Bartfeld.  p.  235— 239.  —  Nr.  15.  Laube, 
G. :    Notiz    ül)er   das    Vorkommen   von   Anthrazit   an   der 
Grenze  des  erzgebirgischen  Porphyrs  bei  Niklasberg.  p.  249 
— 250.  —  Vacek,M.:  Gliederung  und  Lagerung  der  Kar- 
pathensandsteine.    p.  250  —  252.  —  Zuber,  R. :  Einige  Be- 
merkungen  in  Bezug  auf  die  Geologie  der  ostgalizischen 
Karpathen.  p.  252—257.  —  Tietz,E.:  Bemerkungen  über 
den  Karpathenrand  bei  Wieliczka.   p.  257—258.  —  Nr.  16. 
Rzehak,  A.:    Die   südlichsten  Ausläufer  der  hercynischen 
Kreideformation  in  Mähren,    p.  265  —  266.  —  id.:   Grunder 
Schichten  bei  Rebeschowitz    in  Mähren,    p.  266  —  267.  — 
Böhm,  A. :    Ueber   die   Höttinger    Breccie    und   ihre    Be- 
ziehungen  zu    den    Glacial-Ablagerungeu.    p.  267 — 269.  — 
Brezina.A.:  Ueber  Uranothallit.  p.  269— 270.  —  id.:  Das 
neue  Goniometer  der  k.  k.  geologischen  Reichsanstalt,  p.  271 
—272.  —  Nr.  17  18.    Foullon,  H.  Baron  v.:  Der  Augit- 
diorit    des    Scoglio   Porno    in    Dalmatien.    p.  284 — 286.  — 
Schuster,  M.:    Seriientin  aus  der  Pasterzen -Moräne  am 
Gross-Glockncr  in  Kärnten,  p.  287.  —  Dunikowski,  E.  v.: 
Geologische  Untersuchungen  in  Russisch -Podolien.    p.  288 

—  290.  —  Mojsisovics,  E.  v.:  Ueber  die  geologischen 
Detailaufnabmen  im  Salzkammergute.  p.  290  —  293.  — 
Vacek,  M.:    Ueber  die  Gegend  von  Glarus.    p.  293 — 294. 

—  Teller,  F.:  üeber  die  geologischen  Aufnahmen  im 
Pusterthale.   p.  294. 

Jg.  1884.  Nr.  1—3.    Wien  1884.  4".  — 

Nr.  1.  Hauer,  Fr.  Ritter  v.:  Jahresbericht,  p.  1 — 16.  — 
Nr.  2.  San db erger.  F.:  Neue  Einschlüsse  im  Basalt  von 
Naurod  bei  Wiesbaden,  p.  17—18.  —  Karr  er.  F.:  Ueber 
das  Vorkommen  von  Ligniten  ganz  junger  Bildung  im 
Untergrund  von  Baden,  p.  18—19.  —  Blaas,  J.:  Notizen 
über  die  Glacialformation  im  Innthal.  p.  19—20.  —  Wal- 
ter, H.   und   Dunikowski,  E.  v.:   Das   Petroleumgebiet 

14 


126 


der  galizisclien  AVestkariiathen.  p.  20 — 25.  —  Stäche,  G.: 
Elemente  zur  Gliederung  der  Silurbilduugen  der  Alpen, 
p.  25 — 29.  —  Nr.  3.  Sandberger,  F. :  Bemerkungen  über 
tertiäre  Süsswasserkalke  aus  Galizien.  p.  33 — 35.  —  John, 
C.  V.:  Ueber  ältere  Erui)tivgesteine  Persieiis.  p.  35 — 37.  — 
Uhlig,  V.:  Vorlage  der  Kartenlilätter  Pilzno  und  Ci^zko- 
wice,  Z.  6,  Gryböw  und  Gorlice,  Z.  7,  Bartt'eld  und  Mu- 
szyna,  Z.  8,  der  Col.  XXIV  und  Abwehr  gegen  die  Herren 
Walter  und  Dnnikowski.    p.  37 — 48. 

Anthropologische  Gesellschaft  in  Wien.  Mit- 
theilungen.    B<1.  XIII.    (N.  F.  in.)    Hft.  3/4.     Wien 

1883.   40.  —  Holl.M.:  Ueber  Akrocephalie.  p.  149— 156. 

—  Krauss,  Fr.  S.:  Südslavische  Pestsagen,  p.  156 — 168. — 
Hoernes.  M.:  Alte  Gräber  in  Bosnien  und  der  Herzego- 
wina, p.  169 — 177.  —  Doschmann.  C. :  Prähistorische 
Nachgrabungen  in  Kraiu  im  Jahre  1882.  )>.  177 — 180.  — 
Heger,  F.:  Das  Urnenfeld  bei  Libochowan  in  Böhmen, 
p.  180— 22Ö. 

Naturforsch.  Verein  in  Brtinn.  Verhandlungen. 
Bd.  XXI.  Hft.  1  u.  2.  1882.  Brunn  1883.  8».  — 
Hft.  1.  Tomaschek,  A.:  Ueber  Darwin's  „Bewegungs- 
vermögen der  Pflanzen",  p.  1 — 13,  —  Jehle,  L.:  Unter- 
suchung der  Trinkwässer  der  Stadt  Pi-erau.  p.  15 — 19.  — 
Kraatz.  G.:  Ueber  das  männliche  Begattungsglied  der  so- 
genannten Goliatliiden  und  der  Gattung  Pachnoda  und  seine 
Verwendbarkeit  für  deren  scharfe  s])ecifische  Unterschei- 
dung, p.  21 — 30,  —  Rzehak,  A. :  Beiträge  zur  Keuntniss 
der  Tertiärformation  im  ausseralpinen  Wiener  Becken,  p.  31 

—  49.  —  Habermann,  J.:  Ueber  Destillations-Apparate 
und  einige  Neuerungen  an  denselben,  p.  51 — 67.  —  Ma- 
ko wsky,  A.:  Die  erloschenen  Vulcanc  Nord-Mährens  und 
Oesterreich- Schlesiens,  p.  69 — 97,  —  Habermann,  J.: 
Wasseranalysen.  III,  Fortsetzung,  p,  98 — 101.  —  Hft.  2. 
Oborny.  A.:  Flora  von  Mähren  und  Oesterreich-Schlesien. 
Th,  I,    268  p, 

K.  Ungarische  geologische  Anstalt  in  Budapest. 
Geologische  Mittheilungeu.  Bd.  XIII.  Hft.  11  —  12. 
Budape.st  1883.  8".  —  Toborffy,  B.:  Chemische  Ana- 
lyse der  Rudolfs-Quelle  von  Ploszkö.  p.  407—409.  —  Po- 
sewitz,Th.:  Ueber  recente  Bildung  von  Harzablagerungen. 
p.  409  —  412.  —  Bei-ichte  über  die  Sitzungen  der  Ungari- 
schen geologischen  Gesellschaft.  VIII.  Fachsitzuug  am  5. 
December  1883.    p.  113—116, 

—  Mittheilungen  aus  dem  Jahrbuche.  Bd,  VI. 
Hft.  9  u.  10.  Budapest  1884.  8».  —  Primics,  G.: 
Die  geologischen  Verhältnisse  der  Fogarascher  Aljien  und 
des  benachbarten  rumänischen  Gebirges,  p,  283  —  315.  — 
Posewitz,  Th. :  Geologische  Mittheüungen  über  Borneo, 
I.  Das  Kohlenvorkommen  in  Borneo.  II.  Geologische  No- 
tizen aus  Ccntral-Borneo.    p,  317 — 350 

—  Evkünyve.  Kötet  III,  Füzet  3.  Kötet  IV, 
Füzet  4.  Kötet  V,  Füzet  1,  2.  Kötet  VI,  Füzet  1  —  9. 
Budapest   1875—83.     8». 

Ungarischer  Karpathen  -  Verein    in   Kesmärk. 

Jahrbuch.   Jg.  X.  1883.   Hft.  3,  4.   Kesmärk  1883.   8". 

—  Hradszky.  J.:  Wanderungen  durch  die  Zips,  "^Fort- 
setzung IL)  p,  217 — 245.  —  Eljasz.  W, :  Ueber  die  Be- 
nennung des  Tatra- See's  „Meerauge",  p,  255  —  263,  — 
Külbenheyer,  K,:  Meteorologische  Beobachtungen  in 
Javorina,  p,  283 — 301,  —  Liftner,  St,;  Von  Po])rad  nach 
Schloss  Muräny,    p.  315 — 329. 

Geological  Society  in  London.  The  cparterly 
Journal.     Vol.  XL.   Pt.  1.   Nr.  157.    London  1884.  8«. 

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coast  from  Torcross  to  Hojie  Cove,  p,  1 — 27,  —  Jeffreys, 
J.  G,:  Notes  on  Brocchi's  coUection  of  Subapennine  Shells. 
p.  28  —  34,  —  Johnston-Lavis.  H,  J,:  The  geology  of 
Monte  Somma  and  Vesuvius,  being  a  study  in  vulcanology. 
p.  35 — 119.  —  Gardner,  J.  S.:  British  cretaceous  Nucu- 
lidae.  p,  120 — 145,  —  Owen,  R.:  On  the  skull  and  don- 
tition   of  a  triassic  mammal   (Tritylodon  longaems,  Owen) 


from  South  Africa,  [i.  146 — 152,  —  id.:  Ün  the  cranial  and 
vertebral  characters  of  the  Crocodilian  genus  Plesiosuchus, 
Owen,  p.  153 — 159,  —  Jukes-Browne,  A,  J.:  On  some 
postglacial  ravines  in  the  Chalk  Wolds  of  Lincolnshire, 
p.  160 — 166,  —  Duncan.P,  M,:  On  Streptehsma  Roemeri, 
a  new  coral  from  the  Wenlock  Shale.  p,  167 — 173,  —  id.: 
On  CyathiyphyUum  Flctcheri,  Ed.  &  H.,  sp.,  from  W^cnlock 
Shale,  with  remarks  on  the  group  to  which  it  belongs. 
p.  174 — 177,  —  M'Kenny  Hughes.  T.:  On  some  tracks 
of  terrestrial  and  freshwater  animals.  p,  178  — 186.  — 
Hicks,  H.:  On  the  cambrian  conglomerates  resting  upou 
and  in  the  vicinity  of  some  pre-cambian  rocks  i, the  so-callcd 
intrusive  masses)  m  Anglesey  and  Caernarvonshire.  p.  187 
— 199,  —  Bonney.  T,G,:  On  some  rock-specimens  collected 
by  Dr.  Hicks  in  Anglesey  and  Caernarvonshire,  p,  200 — 208, 

Royal  microscopical  Society  in  London.  Journal. 
Ser.  2.  Vol.  IV.  Pt.  1.  London  1884.  8".  — 
Beale,  L.  S.:  The  constituents  of  the  sewage  in  the  mud 
of  the  Thames.  p,  1 — 19,  —  Abbe.  E,:  On  the  mode  of 
Vision  with  objectives  with  wide  aperture,  p,  20 — 26,  — 
Summary  of  current  researches  relating  to  zoology  and 
botany,  microscopy  etc,    p.  27 — 160. 

—  List  of  fellows   1884.     London.    8". 

Chemical  Society  in  London.  Journal.  Nr.  256. 
London  1884.  8".  —  Griffiths.  A,  B,:  Experimental 
investigations  on  the  value  of  iron  sulphate  as  a  inanure 
for  certain  crops,  ^Continued.)  p,  73 — 75,  —  Divers.  E. 
and  Kawakita,  M,:  On  the  decomposition  of  silver  ful- 
minate  by  hydrochloric  acid,  p,  75 — 76.  —  iid. :  Supple- 
mentary  note  on  Liebig's  production  of  fulminating  silver 
without  the  use  of  nitric  acid,  p.  76 — 77.  —  Divers,  E. 
and  Haga,  T,:  On  hyponitrites.  p,  78—87,  —  Ramsay, 
W,  and  Young.  S,:  The  decomposition  of  ammonia  by 
heat.  p,  88  —  93,  —  Kingzett,  Ch.  T. :  On  camphoric 
peroxide  and  camphorate  of  barium.  p.  93 — 99.  —  Wright, 
L.  T.:  On  the  inüuence  of  the  temperature  of  distillation 
on  the  coniposition  of  coal-gas.  p,  99 — 106,  —  Meldola, 
R, :  Researches  on  secondary  and  tertiary  azo-compounds, 
Nr.  IL  p.  106—121.  —  Kinch,  E,:  Note  on  the  nitro- 
genous  matters  in  grass  and  ensUage  from  grass,  p,  122 — 124. 

Physikalisches  Central -Observatorium  in  St.- 
Petersburg.  Anualen.  Jg.  1882.  Th.  1.  St.-Peters- 
burg   1883.    4«. 

Schweizerische  entomologische  Gesellschaft  in 
Bern.  Mittheilungen.  Vol.  VI.  Hft.  10.  Schaffhausen 
1884.  80.  —  Kohl,  F,  F,:  Die  Fossorien  der  Schweiz, 
p.  647 — 684.  —  Schoch,  G. :  Die  Tsetsefliege  Afrika's. 
p.  685 — 686.  —  Röder.  V,  v,:  Ueber  Mydaea  ancilla  Meigen. 
p.  687— 688,  —  Schulthess-Rechberg.  v,:  Nachtrag  zu 
„Eine  Excursion  nach  Serbien",  p.  688,  —  Frey,H.:  Teras 
Hippophaiana  v.  Heyden,  ein  Proteus  unter  den  Wicklern, 
p,  689—692,  —  id,:  Professor  P,  C.  Zeller,  Ein  Nekrolog, 
p,  693.  —  Schoch,  G.:  Professor  Dr,  Oswald  Heer,  Ein 
Nekrolog,  p,  694  —  697,  —  Stierlin:  Errata  et  addenda 
zur  Bestimnumgstabelle  der  Curculionidcn,   p.  698 — 699, 

Geologiska  Förening  in  Stockholm.  Förhand- 
liugar.  Bd.  VII.  Hft.  2.  Stockholm  1884.  8».  — 
Blom Strand,  C,  W,:  Om  ett  uranmineral  frän  trakten  af 
Moss  samt  om  de  nativa  uranaterna  i  allmänhet,  p,  59 — 101. 
—  Igelström,  L,  J. :  Berzeliit  frän  Nordmarks  grufvor  i 
Vermland.  p.  101 — 105.  —  id.;  Gedigen  visnuit  och  vismut- 
glans  frän  Sörbergs  kopparskärpning  i  Stäfsens  socken  i 
Dalarne ;  gedigen  vismut  och  Scheelit  frän  Nordmarks  gruf- 
vor i  Vermland,  p.  106 — 107,  —  Gumaelius,  0,:  Sämling 
af  underrättelser  om  jordstötar  i  Sverige,  p.  107 — 109.  — 
Sjögren,  A,:  Mineralogiska  notiser,  VII.  Allaktit.  ett  nytt 
nianganarseniat  frän  Mossgrufvan  ä  Nordmarksfältet,  p,  109 
— 111.  —  Stolpe,  M.:  Om  Siljanstraktens  sandstenar.  IL 
p,  112—121,  —  Nordenskiöld,  A,  E, :  Mineralogiska 
bidrag,  7,  Uransilikat  frän  Garta  felsspatsbrott  i  granskapet 
af  Arendal.  p.  121 — 123,  —  Sjögren,  LI,:  Kristailograflska 
studier,    VII.   En  blyglans   med    oktaedriska  genomgängar 


12^ 


fran  NorJmarks  gruffält  i  Vermland.  p.  124 — 130.  —  id.: 
Undersökuins  af  eii  ojial  fran  trakten  af  Nagasaki  i  Japan, 
p.  130—134."—  Holst,  N.  0.  och  Eichstädt,  F.:  Klot- 
diorit  fräu  Slättmossa,  Järeda  socken,  Kalmar  län.  p.  134 
—142. 

Societä  geografica  Italiana  in  Rom.  Memorie. 
Vol.  I,  Pt.  1,  2,  3,  Vol.  II,  Pt.  2,  3,  4,  u.  Vol.  III. 
Roma  1878—84.    8". 

—  Bollettino.  Ser.  II.  Vol.  IX.  Fase.  1,  2. 
Koma   1884.    S«. 

E.  Istituto  Lombardo  di  Scienze  e  Lettere  in 
Mailand.  Memorie.  Classe  di  Science  matematiche  e 
iiaturali.  Vol.  XV.  (VI  della  Serie  III.)  Fase.  I. 
Milano  1883.  4».  —  Zoja.G.:  Del  tescliio  di  Pasqiiale 
Massacra  pittore  pavese.  p.  I — 11.  —  Verga,  A.:  Dell' 
ubriachezza  in  Milano.  p.  13 — 38.  —  Sangalli,  G.:  Ana- 
toraia  deir  ulcera  cronica  dello  stomaco.  p.  39 — 74.  — 
Aschieri.F.:  Fondamenti  per  nna  geometria  dello  spazio 
composto  di  rette,  p.  75 — 9U.  —  Zoja,  G.:  Sul  teschio  di 
Antonio  Dordoni  matematico  pavese.    p.  91 — 98. 

—  —  Classe  di  Lettere  e  Scienze  morali  e  po- 
litiche.  Vol.  XIV.  (V  della  Serie  III.)  Fase.  3  und 
Vol.  XV.  (VI  della  Serie  III.)  Fase.  1.  Milano  1882 
und   1883.    4". 

—  Atti  della  Fondazione  scientifica  Cagnola. 
Vol.  VII.     Anni   1879  —  81.     Milano   1882.     8». 

—  Rendiconti.  Serie  II.  Vol.  XV.  Milano  1882.  S". 

Societä  Italiana  di  Antropologia,  Etnologia  e 
Psicologia  comparata  in  Florenz.  Archivio  per 
l'Antropologia  e  la  Etuologia.  Vol.  XIII.  Fase.  3. 
Firenze  1883.  8".  —  Livi,  R.:  Sulla  statura  degli 
Italiani- Studio  statistico  antropologico.  p.  317 — 377.  — 
Mantegazza,  P.:  Studii  suU' etnologia  dell'  India.  (Parte 
seconda.)  p.  379 — 504.  —  Shufeldt,  R.  W.:  Esplorazione 
di  un  Sheli-Mound  indiauo  presse  Nuova-Orleans  i,Luisiana, 
S.  U.  d'Americal.   p.  505 — 513. 

American  Journal  of  Science.  Elditors  James 
D.  &  E.  S.  Dana  and  B.  Silliman.  3.  Series. 
Vol.  XXVII.  Nr.  158,  159.  New  Haven  1884.  S».  - 
Nr.  158.  Groll,  J.:  Examinatiou  of  Mr.  Alfred  R.  Wallace's 
moditication  of  tlie  physical  theoi'y  of  secular  changes  of 
climate.  p.  81 — 93.  —  Communications  from  the  U.  S.  Geo- 
logical  Survey,  Rocky  Mountain  division.  V.  Gross.  W.: 
Un  sanidine  and  topaz  etc.,  in  the  nevadite  of  Chalk- 
Mountain,  Colorado,  p.  94 — 96.  —  Springer,  F.:  On  the 
occurrence  of  the  lower  Burlington  Umestoue  in  Xew  Me- 
xico, p.  97 — 103.  —  Upham,  W. :  The  Minnesota  valley 
in  the  ice  age.  p.  104—111.  —  White,  Cli.  A.:  Glacial 
drift  in  Montana  and  Dakota,  p.  112 — 113.  —  Dana,  J.  D.: 
Phenomena  of  the  glacial  and  champlain  periods  about  the 
mouth  of  the  Connecticut  valley  —  that  is,  in  the  New 
Haven  region.  p.  113 — 130.  — Irving,  R.  D.:  Supplement 
to  jiaper  on  the  „Paramorphic  origin  of  the  hornblende 
of  tue  crystallino  rocks  of  the  northwestern  states".  p.  130 
— 134.  —  Hidden.W.  and  Mackiutosh,  J.  B.:  On  her- 
derite  (V^ ,  a  glueinum  calcium  phosphate  and  fluoride,  from 
Oxford  county,  Maine,  p.  135— 138.  —  Derby,  O.A.:  Note 
on  the  decay  of  rocks  in  Brazil.  p.  138 — 139.  —  Scientific 
intelligence.  p.  140 — 160.  —  Marsh,  0.  C:  Principal  cha- 
racters  of  American  Jurassic  Dinosaurs.  Pt.  VIT.  On  the 
Diplodocidae,  a  new  faniily  of  Sauropoda.  p.  162 — 168.  — 
Nr.  159.  Langley, S.  P.:  Experimental  determination  of  wave- 
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ware and  Eastern  Maryland,  p.  189—199.  —  Brush.G.  J. 
and  Penfield,  S.  L.:  On  the  identity  of  scovillite  with 
rhabdophane.  p.200 — 201. —  Hazeu.H.A.:  The  sun  glows. 
p.  201 — 212.  —  Kuuz,  G.  F.:  Topaz  and  associated  mine- 
rals  at  Stoueham,  Me.  p.  212—216.  —  Dale,  T.  N.:  Acon- 
tribution  to  the  geology  of  Rhode  Island,    p.  217—228.  — 


Dana,  E.  S.:  On  the  crystalline  form  of  the  supposed 
herderite  from  Stoneham,  Maine,  p.  229 — 232.  —  Scientific 
intelhgence.    ji.  233—248. 

Academy  of  Natural  Sciences  of  Philadelphia. 

Proeeedings.  1883.  Pt.  II.  Philadelphia  1883.  8".  — 
Evermann,  B.  \^'.  and  Meek,  S.  E.:  A  review  of  the 
speeies  of  Gerres  found  in  American  waters.  (Conclusion.i 
p.  121 — 124.  —  Foulke,  S.  G. :  Observations  on  Actino- 
sphaerium  eichoriiii.  p.  125 — 127.  —  Lewis,  G.:  On  the 
genus  Hyliüta.  p.  128-130.  —  McCook,  H.  C:  Note  on 
the  intelligence  of  the  American  Turret  Spider,  p.  131 — 132. 

—  Cope,  E.  D.:  On  the  fishes  of  the  recent  and  pliocene 
lakes  of  the  western  part  of  the  great  basin,  and  of  the 
Idaho  pliocene  lake.  ji.  134 — 167.  —  Stearns,  R.  E.  C: 
Description  of  a  new  hydrobiinoid  Gasteropod  from  the 
mountain  lakes  of  the  Sierra  Nevada,  with  remarks  on 
allied  speeies  and  the  physiographical  features  of  said  re- 
gion. p.  171 — 176.  —  Osborn,  H.  F.:  Preliminary  obser- 
vations upon  the  brain  of  Amphiuma.  p.  177 — 186.  — 
Leydy,  J.:  Manayunkia  speciosa.  p.  204  —  212.  —  Heil- 
prin,  A.:  Note  on  a  collection  of  fossils  from  the  Hamilton 
(devonian)  group  of  Pike  Co.,  Pa.  p.  213.  —  Sharp,  B.: 
C)n  the  anatomy  of  Ancyhis  fluviatilis  0.  F.  Müller  and 
Ancylus  lacustris  Geoffroy.  p.  214 — 240.  —  Rand.Th.  D.: 
Notes  on  the  geology  of  ehester  valley  and  viciuity. 
p.  241—247. 

Museum  of  comparative  Zoölogy  at  Cambridge, 
Mass.    Bulletin.  Vol.  XI.  Nr.  7—9.    Cambridge  1883. 

S*".  —  Nr.  7.  Reports  on  the  results  of  dredging,  under 
the  supervision  of  Alexander  Agassiz  in  the  gulf  of  Mexico 
11877-78)  and  in  the  Caribbean  Sea  (1879—80),  by  the 
U.  S.  coast  survey  steamer  „Blake".  XXVI.  Graff,  L.  v. : 
Verzeichniss  der  von  den  United  States  Coast  Survey  Stea- 
mers  „Kassier"  und  „Blake"  von  1867  zu  1879  gesammelten 
Myzostomiden.  p.  125—133.  —  Nr.  8.  Binney,  W.  G.: 
A  Supplement  to  the  fil'th  volume  of  the  terrestrial  air- 
breathiug  MoUusks  of  the  United  States  and  adjacent  ter- 
ritories.  p.  135—166.  —  Nr.  9.  Fewkes,  J.  W.:  On  the 
development  of  certain  worm  larvae.    ]>.  167—208. 

Sociedad  cientifica  Argentina  in  Buenos  Aires. 

Anales.     Tom.   XVII.   Entrega  2.     Buenos  Aires  1884. 

8".  —  Ave  Lallemant,  G.:  Apuntes  minores  de  la 
Republica  Oriental.  p.  49—68.  —  Spegazziui,  C:  Fungi 
Guaranitici.  (Pugillus  I.)    j).  69—96. 

—  Censo  general  de  la  provincia  de  Buenos  Aires 
demogräfico,  agn'cola,  industrial,  comercial,  etc.  veri- 
fieado  el  9  de  Octubre  de  1881  bajo  la  adrainistracion 
del  Doctor  Don  Dardo  Rocha.    Buenos  Aires  1883.   4". 

Geological  Survey  of  Canada  in  Ottawa.  Re- 
port of  progress  for  1880 — 81 — 82.  With  maps. 
Montreal   1883.    8». 

Geological  Survey  of  India  in  Calcutta.  Me- 
moirs.  Vol.  XIX.  Pt.  2,  3,  4.  Calcutta  1882—83. 
8".   —  Oldham,  T. :  The  thermal  Springs  of  India.   63  p. 

—  id.:  A  catalogue  of  Indian  earthquakes  from  the  earliest 
time  to  the  end  of  A.  D.  1869.  53  p.  —  Oldham,  R.  D.: 
Report  on  the  geology  of  parts  of  Manipur  and  the  Naga 
hüls.   26  p. 

—  —  Palaeontologia  Indica.  Serie  X.  Indian 
tertiary  and  post-tertiary  Vertebrata.  Vol.  IL  Pt.  4. 
Lydekker,  R. :  Siwalik  Camelopardalidae.  Calcutta 
1883.    Fol. 

—  —  —  Ser.  XII.  The  fossil  flora  of  the 
Gondwana  System.  Vol.  IV.  Pt.  1.  Feistmantel,  0.: 
The  fossil  flora  of  the  South  Rewali  Gondwana  basin. 
Calcutta  1882.    Fol. 

—  — •  —  Ser.  XIII.  Salt-range  fossils  by  W\ 
Waagen.  I.  Productus- limestone  fossils:  4.  (fasc. 
1  &  2)  Brachiopoda.    Calcutta  1882—83.    Fol. 

14* 


]28 


—  —  —  Ser.  XIV.  Tertiary  and  upper  creta- 
ceous  fauna  of  Western  India.  Vol.  I.  Pt.  4.  Dun- 
can,P.  M.  and  Sladen,  W.  P. :  The  fossil  Echincidea 
of  Kachh  and  Kattywar.  With  an  intioduction  by 
W.  T.  Blanford.    Calcutta   1883.    Fol. 

—  Records.   Vol.  XV.   Pt.  4.    Calcutta  1882.   8». 

—  F  o  0 1  e ,  R.  B. :  Notes  on  a  traverse  across  some  gold-fields 
of  Mysore.  p.  191 — 202.  —  King,  W. :  Record  of  borings 
für  coal  at  Beddadäuol.  Godävari  district  in  1874.  p.  202 
— 207. —  Medlicott,  H.  B.:  Note  on  the  supposed  occur- 
rence  of  coal  on  the  Kistna.    p.  207 — 216. 

Vol.  XVI.  Pt.  1,  2,  3.    Calcutta  1883.  8». 

—  Pt.  1.  Waagen,  W.:  On  the  genus  Bichthofema,  Kays. 
(AnomiaLaivrenciana, Koninck.)  p.  12 — 19.  —  F  o  o  t  e ,  R.  B. : 
On  the  geology  of  South  Travaiicore.  p.  20  —  35.  —  Mc 
Mahon,  C.  A.:  Some  iiotes  ou  the  geology  of  Chamba. 
p.  35—42.  —  id.:  On  the  basalts  of  Bombay,  p.  42—50.  — 
Pt.  2.  Lydekker.  R.:  Synopsis  of  the  fossil  Vertebrata  of 
India.  p.  61 — 93.  —  id.:  Note  on  the  Bijori  Labyrinthodont. 
p.  93 — 94.  —  id.:  Note  on  a  skull  of  HippotJicrium  anti- 
lopinum.  p.  94.  —  Mallet.  F.  R.:  On  the  iron  ores,  and 
subsidiary  materials  for  the  manufacture  of  iron,  in  the 
north  eastern  part  of  the  Jabalpur  district.  p.  94 — 115.  — 
id.:  On  lateritic  and  other  nianganese  ore  occurring  at 
Gosulpur,  Jabalpur  district.  p.  116 — 118.  —  Hughes,  Tb. 
W.  H.:  Further  notes  on  the  Uniaria  coal-field  (South 
Rewah  Gondwana  basin),  p.  118—121.  —  Pt.  3.  Mc  Mahon, 
C.  A. :  On  the  niicroscopic  structure  of  some  Dalhousie 
rocks.  p.  129 — 144.  —  id.:  On  the  lavas  of  Aden.  p.  145 
— 158.  —  Lydekker,  R.:  Note  on  the  probable  occurrence 
of  Siwalik  strata  in  China  and  Japan,  p.  158 — 161.  —  id.: 
Note  on  the  occurrence  of  Mastodon  angustidcus  in  India. 
p.  161 — 162.  —  Oldham,  R.  D.:  Notes  on  a  traverse  be- 
tween  Almora  and  Mussoorec  made  in  October  1882.  p.  162 
— 164.  —  La  Touche,  T.  D.:  Note  on  the  Cretaceous 
coal  -  measures  at  Borsora  in  the  Khasia  hüls,  near  Laour 
in  Sylhct.   p.  164—166. 

Seismological  Society  of  Japan  in  Tokio.  Trans- 
actions.  Vol.  VI.  January  to  June  1883.  Tokio.  8".  — 
Milne,  J.:  Earth  pulsations.  p.  1 — 12.  —  Ale.xauder,  T.: 
Note  on  the  developnient  and  Interpretation  of  the  record 
which  a  Bracket  machine  gives  of  an  earthqiiake.  p.  13 — 18. 

—  Ewing,  J.  A. :  On  a  duplex  pendidum  ivith  a  Single 
hob.  p.  19 — 20.  —  Gergens,  F.:  Note  on  a  casting  sup- 
posed to  have  been  disturbed  by  an  earthquake.  p.  21.  — 
West.  Ch.  D. :  Suggestions  for  a  new  type  of  Seismograph, 
p.  22 — 24.  —  Ewing.  J.A.:  Ou  certain  methods  of  astatic 
susjiension.  p.  25  —  29.  —  Alexander.  T. :  Note  on  the 
ball  and  cu]i  Seismograph,  p.  30  —  31.  —  Catalogue  of 
earthquakes  feit  in  Tokio  between  Jan.  1882  and  March 
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von  G.  Leirabach.  Jg.  IL  Nr.  2.  Februar  1884. 
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Gmjoni  nov.  spec.  p.  17 — 18.  —  Uechtritz,  R.  v.:  Einige 
Bemerkungen  über  Hieracmm  canescens  Schleich,  und  ver- 


wandte Arten,  p.  18—19.  —  Beling,  Th.:  Beitrag  zur 
Pflanzenkunde  des  Harzes.  (Schluss.)  p.  19 — 21.  —  Staritz: 
Beitrag  zur  Flora  von  Eisleben,  p.  21 — 25. —  P^ntleutner: 
Flora  von  Meran  in  Tirol.  II.  p.  25 — 27. —  Schüssler,  K.: 
Ein  Blick  auf  Dillenburgs  Flora,  (Schluss. i  p.  27 — 29.  — 
Geisenheyner:  Winterexkursion  nach  den  Rheinkrippen 
bei  Bmgerbrück.    p.  29—30. 


(Vom  15.  März  bis  15.  April  1884.) 

Tietze,  E.:  Geologische  Uebersicht  von  Monte- 
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Kjerulf ,  Th. :  Die  iJislocationen  im  Christiania- 
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Botanischer  Verein  für  Thüringen  „Irmischia" 
in  Sondershausen.  Irmischia.  Correspondenzblatt.  Jg. 
III.     Sondershausen   1883.    8*. 

Bredichin,  Th. :  Quelques  remarques  coucernant 
mes  reclieicbes  sur  les  cometes.    Sep.-Abz. 

Socoloff,  A.:  Sur  la  queue  du  I  type  de  la  co- 
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Blytt,  A. :  lieber  die  wahrscheinliche  Ursache 
der  periodischen  Veränderungen  in  der  Stärke  der 
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Ferrero,  Annibale:  Esposizioue  del  raetodo  dei 
minimi  quadrati.  Firence  1876.  8".  —  Note  sur  la 
possibilite  de  calculer  ä  priori  le  poids  et  la  precision 
des  resultats  d'une  triangulation  par  la  simple  con- 
naissance  de  son  canevas.  —  Rapport  sur  les  trian- 
gulatious  (ä  rAssociation  geodesique  internationale). 
Florence.     1883.    4». 

Istituto  topografico  militare.  Triangolazione  di 
10  ordine  uella  regione  dell'  Italia  Settentrionale  che 
rimane  ad  ovest  del  meridiano  di  Milano.  Vol.  I. 
Osservazioni  azimutali  eseguite  dal  1877  al  1881  (con 
7  tavole).  Firenze  1881 — 82.  4».  [Geschenk  des 
Herrn  Oberst  Ferrero,  M.  A.  N.] 

Ladenburg,  Albert :  Die  kosmischen  Consequenzen 
der  Spectralanalyse.     Kiel   1884.    So. 

K.  K.  Deutsche  Karl -Ferdinands -Universität 
in  Prag.  Ordnung  der  Vorlesungen  im  Sommerseniester 
1884.     Prag.     8o. 

Societe  malacologique  de  Belgique  in  Brüssel. 
Annales.  Tom.  XII.  (2""*'  Serie,  Tom.  II. J  Annee  1877. 
Bruxelles   1877.    80.    [gek.] 

Koninklijk  Nederlandsch  meteorologisch  Insti- 
tuut   in  Utrecht.   Meteorologische  Waarnemingen  1854 

—  1862.     Utrecht   1855  —  1863.   40.    [gek.]  '^ 

Hermite,  Ch.  et  Lipscbitz,  E., :  Sur  l'usage  des 
produits  infinis  dans  la  theorie  des  fonctions  elliptic[ues. 
Stockholm    1884.     40. 

Commemorazione  del  deputato  Quintino  Sella. 
Sep.-Abz. 

Arbeiten  des  Botanischen  Instituts  in  Würz- 
burg. Hrsg.  von  Prof.  Dr.  Julius  Sachs.  Bd.  III. 
Hft.  1.  Leipzig  1884.  8o.  [Geschenk  des  Herrn 
Herausgebers,  M.A.N.]  —  Sachs,  J.:  Ein  Beitrag  zur 
Kenntniss  der  Ernährungsthätigkeit  der  Blätter,     p.  1 — 33. 

—  id.:  lieber  die  Wasserbewegnug  in  Holz.  \i.  34 — 35.  — 
Dufour.  J. :  Beiträge  zur  Imbibitionstheorie.  p.  36 — 51. — 
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129 


tte  walls  of  vegetable  cells.  p.  52—87.  —  Detlef  seil,  E.: 
TJeber  die  Abnahme  der  Helligkeit  im  Innern  eines  Zim- 
mers, p.  88 — 91.  —  Hansen, "A.:  Ueber  Sphärükrystalle. 
p.  92—122.  —  id.:    Der  Cbloropbyllfarbstoff.    p.  123—143. 

—  Detlefsen,  E.:  Ueber  die  Biegungselastioität  von 
PÜanzentbeilen.    p.  144—187. 

Bericht  der  Provinzial-Coramission  für  die  Ver- 
waltung der  Provinzial-Museen  über  die  Verwendung 
der  ihr  zur  Verfügung  gestellten  Fonds.  Danzig,  den 
23.  März  1884.  [Geschenk  des  Herrn  Director  Dr. 
Coiiwentz,   M.   A.   N.] 

Heineke,  W. :  Die  Anatomie  und  Pathologie  der 
Schleimbeutel  und  Sehnenscheiden.   Erlangen  1868.  4". 

—  Die  chirurgischen  Krankheiten  des  Kopfes.  Stutt- 
gart 1882.  80.  —  Compendium  der  chirurgischen 
Operations-  und  Verbandlehre  mit  Berücksichtigung 
der  Orthopädie.  Dritte  Auflage.  I.  Allgemeiner  Theil. 
Erlangen   1884.   8". 

Klein,  C:  Optische  Untersuchung  der  Substanz 
(Kalkspath),  in  welche  erhitzte  Aragonitkrystalle  zer- 
fallen. Sep.-Abz.  —  Beiträge  zur  Kenntniss  des  Bo- 
racit.     Stuttgart   1884.   8". 

TJnser  Wissen  von  der  Erde.  Allgemeine  und 
specielle  Erdkunde,  herausgegeben  unter  Mitwirkung 
hervorragender  Fachgelehrten  von  Alfred  Kirchhoff. 
I.  Band:  Allgemeine  Erdkunde,  bearbeitet  von  J.  Kann, 
F.  V.  Hochstetter  und  A.  Pokoruy.  1.  Abtheilung. 
Prag  und  Leipzig  bei  G.  Freytag  1884.  4".  [Ge- 
schenk  des  Herrn  Verlegers.] 

Zeising,  Adolf:  Aesthetische  Studien  im  Gebiet 
der  geometrischen  Formen.  Sep.-Abz.  —  Die  regulären 
Polyeder.  Sep.-Abz.  —  Die  Verhältnisse  der  Menschen- 
gestalt und  der  Blattstellung  in  ihrer  Gleichheit  und 
Verschiedenheit.  Sep.-Abz.  —  Briefe  über  das  Nerven- 
system. Sep.-Abz.  —  Neue  Lehre  von  den  Proportionen 
des  menschlichen  Körpers,  aus  einem  bisher  unerkannt 
gebhebenen,  die  ganze  Natur  und  Kunst  durchdrin- 
genden morphologischen  Grundgesetze  entwickelt  und 
mit  einer  vollständigen  historischen  Uebersicht  der 
bisherigen  Systeme  begleitet.  Leipzig  1854.  8".  — 
Religion  und  Wissenschaft,  Staat  und  Kirche.  Eine 
Gott-  und  Weltanschauung  auf  erfahrungs-  und  zeit- 
gemässer  Grundlage.     Wien   1873.     8". 

Blytt,  Axel:  Norges  Flora  eller  Beskrivelser  af 
de  i  Norge  vildtvoxende  Karplanter  tilligemed  Augi- 
velse  af  deres  Udbredelse.  Deel  2 — 3,  med  Bistand 
af  Prof.  M.  N.  Bly tts  efterladte  Samhnger  og  Optegnelser. 
Christiania  1874 — 76.  8".  ^ —  Essay  on  the  Immi- 
gration of  the  Norwegian  Flora  duiing  alternating 
rainy  and  dry  periods.  Christiania  1876.  8".  —  Die 
Theorie  der  wechselnden  kontinentalen  und  insularen 
Klimate.  Sep.-Abz.  —  Theorien  om  vexlende  konti- 
nentale og  insulsere  Khmater  anvendt  paa  Norges 
Stigning.  Christiania  (1881).  8».  —  Nye  Bidrag  til 
Kundskabeii  om  Karplanternes  Udbredelse  i  Norge. 
Christiania  (1882).  8".  —  Clastodenna  De  Baryanum. 
Christiania  (1882j.  8".  —  Jagttagelser  over  det  syd- 
ostlige  Norges  Torvmyre.  Christiania  (1882).  8*'.  — 
Bidrag  til  Kundskaben  om  Norges  Soparter.  Christiania 
(1882).  8«.  —  Om  den  sandsynlige  arsag  til  den 
periodiske  lendring  af  hafstronimenes  styrke.  Chri- 
stiania  1884.     8".     —     Ueber    Wechsellagerung    und 


deren  muthmassliche  Bedeutung  für  die  Zeitrechnung 
der  Geologie  und  für  die  Lehre  von  der  Verändei-ung 
der  Arten.   Sep.-Abz. 

Struckmann,  C. :  Ueber  die  bisher  in  der  Provinz 
Hannover  aufgefundenen  fossilen  und  subfossilen  Reste 
quartärer  Säugethiere.     Hanuover   1884.    8*. 

Hochstetter,  Ferd.  v. :  Das  k.  k.  Hofmineralien- 

cabinet    in  Wien,    die    Geschichte    seiner  Sammlungen 

und  die  Pläne  für  die  Neuaufstellung  derselben  in  dem 

k.   k.   naturhistorischen  Hofmuseum.    Wien   1884.    4". 

(Fortsetzung  folgt.) 


lieber   tertiäre  Pflanzenreste  von  "Waltsch. 

Von  H.  Engelhardt  in  Dresden. 

Der  kleine  inmitten  von  bewaldeten  Bergen 
freundlich  gelegene  böhmische  Ort  Waltsch,  den  Mi- 
neralogen durch  die  in  der  Nähe  zahlreich  gefun- 
denen schönen  Hyalithe  bekannt,  ist  für  den  Paläon- 
tologen längst  von  Interesse  gewesen.  Mylius,  Walch, 
Cuvier  u.  A.  erwähnen  ein  daselbst  gefundenes  Ske- 
let,  das  H.  v.  Meyer  als  das  eines  Nagers  erkannte. i) 
Dieser  beschrieb  von  daher  eine  Anzahl  Süsswasser- 
fische,-)  Reuss  Limnaeim  acutus  Br.,^)  Noväk  einen 
Isopodenrest ,  den  er  Archaeosplmeronm  FritscM 
nannte,  ä)  Sieber  vier  Pflanzenfossilien,*)  und  ich  gab 
ein  Verzeichniss  der  mir  zur  Bestimmung  von  Herrn 
Professor  Krejci  in  Prag  freundlichst  übersendeten 
Pflanzenreste  aus  dem  daselbst  befindlichen  Süss- 
wassersands  teine.  ^) 

Vor  einigen  Jahren  besuchte  ich  die  dortige 
Gegend,  um  die  vielgenannte  Localität  kennen  zu 
lernen,  wobei  mich  vor  Allem  der  unmittelbar  bei 
Waltsch  gelegene  Galgenberg  anzog.  Derselbe,  aus 
Basalt  bestehend,  zeigt  an  seinem  südwestHchen  Ab- 
hänge mächtige  Massen  eines  an  zahllosen  tomback- 
braunen,  sechsseitigen  Glimmerblättchen  reichen  Tuf- 
fes,  der  stellenweise  mandelsteinartig  wird,  an  anderen 
Stellen  anstatt  des  Glimmers  Hornblende  in  verschie- 
denster Grösse,  wie  ein  specksteinähnliches  Mineral 
enthält.  Eine  Anzahl  von  verlassenen  Schächten, 
Stollen  und  Halden  deuten  auf  früheren  Bergbau  hin, 
der  auf  einen  Kalkstein,  welcher  sich  im  Liegenden 
schichtenweise  dem  Tuffe  eingelagert  zeigt,  getrieben 
wurde.  Beide  Gesteinsarten  bergen  zahlreiche  Petre- 
fakten  in  sich,  deren  ich  unter  allerdings  vielen 
Mühen    eine    grössere  Anzahl    aufzufinden    vermochte. 


')  Palaeoiitogr.  IV. 

■-)  Palaeontngr.  IV. 

*)  Sitzungsber.  d.  k.  böhm.  GeseUsch.  d.  Wissenseh. 
1872.  Februarheft. 

■*)  Sitzungsber.  d.  k.  Akad.  d.  Wissensch.  zu  Wien. 
1880.  Juniheft. 

")  Verhandl.  d.  k.  k.  geol.  Reichsanstalt.  1880.   Nr.  7. 


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LIBRARY^ 


130 


Da  ich  vernahm,  dass  man  den  Bau  auf  den  Kalk 
wieder  aufzunehmen  gedächte,  wobei,  nach  meinen 
Funden  zu  urtheilen,  ein  grosses  Material  von 
Päanzenresten  hätte  entdeckt  werden  müssen,  so  gab 
ich  Auftrag,  alle  für  mich  zu  sammeln  und  mir  zu 
senden.  Leider  konnte  dies  nicht  geschehen,  da  vom 
Besitzer  des  Gebietes,  auf  fachmännisches  Gutachten 
gestützt,  beschlossen  worden  sein  soll,  den  Bau  nicht 
wieder  einzuleiten.  Und  so  musste  auch  mein  an- 
fängUch  gefasster  Entschluss,  eine  Tertiärflora  von 
Waltsch  zu  schreiben,   wieder  aufgegeben  werden. 

Ein  zweiter  von  Waltsch  entfernterer  Punkt,  an 
dem  früher  Tertiärjietrefakten  gefunden  worden  wa- 
ren, der  ,, Strohbusch",  war  bei  meinem  Besuche 
völlig  verschüttet.  Es  hätte  mich  zu  viel  gekostet, 
ihn  aufräumen  zu  lassen,  darum  gab  ich  den  Auf- 
trag, falls  einmal  wieder  Steine  von  ihm  gewonnen 
werden  sollten,  das  sich  daselbst  etwa  zeigende  ter- 
tiäre Pflanzenmaterial  für  mich  zu  requiriren.  Im 
Mai  1882  wurde  mir  denn  endlich  auch  solches  an- 
geboten, aber  trotz  meines  brieflich  ausgesprochenen 
Wunsches  nichts  gesendet.  Da  ich  auf  weitere  An- 
fragen hin  keine  Antwort  beham ,  so  muss  ich  wohl 
annehmen,  dass  es  in  andere  Hände  übergegangen  sei. 

Weil  mein  Gedanke,  erst  über  Waltscher  Tertiär- 
pflanzen etwas  zu  veröfTerithchen,  wenn  ich  grösseres 
Material  zusammengebracht  hätte,  somit  vereitelt  er- 
scheint, so  zögere  ich  nicht,  hier  wenigstens  einen 
kleinen   Beitrag    zur  Kenntniss    derselben    zu    liefern. 

Beschreibung  der  Pflanzenreste. 

Farn. 

Lastraea  pulchella  Heer. 

Heer,    Fl.  d.  Schw.    Bd.  I.    S.  33.  Tfl.  9.  Fig.  2. 

Der  Wedel  ist  gefiedert,  die  Fiedern  stehen  ab- 
wechselnd, sind  liuealisch  oder  linealisch- lanzett- 
förmig, die  unteren  fiedertheilig,  die  oberen  fieder- 
spaltig,  die  obersten  ganzrandig,  die  Lappen  der 
unteren  Fieder  an  der  Spitze  gerundet,  stumpf;  Ter- 
tiärnerven 5 — 7. 

Ich  besitze  ein  schön  erhaltenes  Stück,  aus  dem 
Ende  eines  Wedels  bestehend,  von  dem  jedoch  die 
Spitze  fehlt.  Die  Spindel  ist  ziemlich  dünn,  die  alter- 
nirenden  Fiedern  stehen  dicht  gedrängt  und  sind 
stellenweise  etwas  übereinander  gedrängt;  darunter 
befinden  sich  noch  zwei  vollständige  grössere,  die  von 
einander  abstehen,  und  ein  Bruchstück.  Die  Lappen 
sind  ganzrandig,  aussen  stumpf  gerundet,  die  Mittel- 
nerven durchgehends  scharf  ausgeprägt,  die  Tertiär- 
nerven stellenweise  verwischt,  meist  jedoch  erhalten ; 
die  ersten  sind  grundständig. 

Für  Böhmen  neu. 


Gymnogramme  tertiaria  m. 

Der  Wedel  ist  gefiedert,  die  Fiedern  sind  lan- 
zettförmig, alterniren  und  zeigen  sich  am  Bande  ge- 
zähnelt ;  die  obersten  sind  miteinander  verwachsen ; 
der  Mittelnerv  tritt  anfangs  hei'vor,  verfeinert  sich 
aber  nach  der  Spitze  zu  beträchtlich,  die  Seiten- 
nerven stehen  gedrängt  und  sind  mehrfach  gabel- 
theilig. 

Die  jetztweltliche  G.  dentata  Presl.  ist  ihr  fast 
gleich. 

Eine  Abbildung  des  Exemplars  gedenke  ich  an- 
hangsweise einer  Abhandlung  über  eine  andere  Loca- 
lität  beizufügen. 

Palmen. 

Sabal  Lamanonis  Brongn.  sp.  (?) 
Heer,  Fl.  d.  Schw.  Bd.  I.  S.  86.  Tfl.  33.  34. 
Syn.   FlaheUaria  raplnfolin    v.  Ettingshausen ,    Hä- 
ring,    S.  30.    Tfl.   1.    Fg.    4.    6.    7.    Tfl.    2. 
Fg.   1 — 6.    —    FI.  haen'ngiana  Unger ,   Chi. 
prot.  S.  48.  Tfl.   14.  Fg.   3. 
Die  Strahlen  sind  tief  gefaltet,  mit  tiefer  Längs- 
furche versehen;    die  Strahlenhälften  zeigen  deutliche 
Längsnerveu. 

Ich  besitze  nur  vier  von  einander  getrennte 
Strahlenstücken,  die  die  Längsnerven  sehr  scharf  aus- 
geprägt erkennen  lassen.  Sie  zeigen  sich  so,  wie  das 
von  mir  in  ,,Tertiärpfl.  a.  d.  Leitmeritzer  Mittel- 
gebirge" Tfl.  1.  Fg.  1.  abgebildete  Stück,  welches 
dem  Tuffe  von  Salesl   entnommen  war. 

Conifereii. 

Pinus  Saturni  Ung. 
Unger,   Chi.  prot.  S.   16.  Tfl.   4.   5. 
Sj'n.  Pinites  Saturni  Göppert,   Mon.   d.  foss.   Conif. 
S.  223.  Tfl.  35.  Fg.  8.   9. 
Die  Nadeln  stehen  zu  drei,  sind  sehr  lang,  dünn, 
starr  und  besitzen  vorgezogene  Scheiden. 

Ich  besitze  mehrere  Platten,  die  eine  grössere 
Anzahl  einzelne  Nadeln  und  Nadelbüsohel  zeigen.  In 
der  Sammlung  des  böhmischen  Polytechnikums  zu  Prag 
befindet  sich  eine  grössere  Platte  mit  sehr  schön 
erhaltenem  benadelten  Zweige,  die  jedoch  nicht  vom 
Galgenberge,  sondern  vom  Strohbusche  stammt.  Zapfen 
fand  ich  nicht. 

Bisheriger  Fundort  in  Böhmen :  Kuudratitz. 
Scheint  nur  während  des  Aquitaniens  in  Böhmen  vor- 
handen gewesen  zu  sein. 

Libocedrus  salicornioides  Ung.  sp. 
Heer,  Fl.  d.  Schw.  Bd.  L  S.  47.  Tfl.  21. 
Syn.   Thuites  salicornioides  Unger,   Chi.  prot.  S.  11. 
Tfl.  2.  Fg.  1—4.  7.  Tfl.  20.  Fg.  8.  —  Li- 
hocedrites  salicornioides  ^nA\ic\\er,  Conif.  S.  275. 


131 


Die  Zweige  bestehen  aus  keilförmigen  Glieder- 
stücken; die  Blätter  sind  klein,  schuppenförmig,  am 
Stengel  herablaufend ,  vierreihig  angeordnet  und  be- 
decken die  stumpfen  Ränder  der  Gliederstücken. 

Das  eine  Tuffstück  zeigt  neben  einer  Anzahl 
loser  Gliederstücken,  welche  zerstreut  herumliegen, 
eine  Partie  zusammenhängender,  deren  Grösse  ziem- 
lich beträchtlich  ist,  ein  anderes  kleinere. 

Fundorte  in  Böhmen:  Holaikluk,  Kundratitz, 
Kutschlin,   Schichow. 

Betulaceeii. 

Alnus  Kefersteinii  Göpp.  sp. 
Uuger,  Chi.  prot.  S.   115.  Tfl.  33.  Fg.   1—4. 
Syn.  Alnites    Kefersteinii.     Göppert,      Nova     acta. 
Bd.  18.    S.    565.    Tfl.    41.    Fg.   1—19.    — 
Alnus    graciJis    Unger,     Chi.     prot.    S.     116. 
Tfl.  33.   Fg.  5—9.    —    A.  cydadum  Unger, 
Kumi.   S.  23.  Tfl.  3.  Fg.  9—22.  —  A.  Spo- 
radum  Unger,  Kumi.   S.  23.  Tfl.  3.   Fg.  1—8. 
Die  Blätter  sind  eirund  oder  länglich-eirund :   die 
Spitze  derselben  ist  stumpf  oder  zugespitzt,   der  Rand 
meist    doppelt,    doch  auch  einfach  gesägt,    der  Grund 
zugerundet,   bisweilen  ziemlich  herzförmig  ausgerandet, 
der    Mittelnerv    stark,    die    Seitennerven    stehen    weit 
auseinander,    sind    stark,     entspringen    unter    spitzen 
Winkeln    und     sind    randläufig.     Die    Zäpfchen     sind 
gross  fA.  Kefersteinii)  oder  klein  fA.  graciJis),    läng- 
lich-eiförmig,  aus  verholzten,   dachziegelförmigen  Deck- 
blättern zusammengesetzt. 

Ich  besitze  zwei  Zäpfchen  von  mittlerer  Grösse, 
welche  mit  Nadeln  von  Pinus  Saticrni  Ung.  auf  zwei 
besonderen  Stücken  sich  befinden.  Beide  sind  ge- 
spalten und  legen  somit  den  innern  Bau  klar.  Das 
eine  ist  gut,   das  andere  schlecht  erhalten. 

Von  Blättern  sind   nur  Bruchstücke  vorhanden. 
Diese  Art  ist  fast  in   allen  Localitäten  Böhmens, 
welche  tertiäre  Pflanzen  eingebettet   zeigen,    gefunden 
worden. 

Cupulifereii. 

Corylus  grosse  dentata  Heer. 
Heer,  Fl.  d.  Schw.  Bd.  II.  S.  44.  Tfl.  73.  Fg.  18.  19. 
Die  Blätter    sind  eiförmig,    grob  -  dreifacbgesägt ; 
die  Seitennerven  stehen  weit  auseinander  und  münden 
in  weit  vorstehende  Zähne. 

Nur  ein  Bruchstück  eines  ziemlich  grossen  Blat- 
tes ist  vorhanden.  Von  den  Seitennerven  gehen  meh- 
rere bogenförmige  Tertiärnerven  nach  dem  Rande 
und  enden  in  kleineren  Zähnen.  Die  Nervillen  sind 
theils  durchgehend,  theils  gebrochen. 

Bisheriger  einziger  Fundort  in  Böhmen :  Kund- 
ratitz. Scheint  also  selten  gewesen  und  nur  wäh- 
rend des  Aquitanien  vorgekommen  zu  sein. 


Carpinus  grandis  Ung. 

Unger,  Iconogr.  pl.  foss.  S.  111.   Tfl.  43.  Fg.  2 — 5. 
Syn.    Carpinus   obionga    Weber,    Palaeont.    Bd.    II. 
S.   174.   Tfl.  19.  Fg.  8.   —    Carpinites  niacro- 
phjllus  Göppert,    Beiträge.    S.    273.    Tfl.  34. 
Fg.  2.   —   Bdula  carpinoides  Göppert,  Schoss- 
nitz.    S.    12.     Tfl.    3.    Fg.   16.    —    Carpinus 
ostryoides  Göppert,    a.   a.    0.    S.    19.    Tfl.  4. 
Fg.   7.    —     C.  Vera  Andrae,   Siebenb.   S.    17. 
Tfl.   1.   Fg.   7.  —   C.  Seeri  v.  Ettingshausen. 
Köflach.  S.  745.  Tfl.   11.  Fg.  9. 
Die    Blätter    sind    gestielt,    oval    oder    oval-ellip- 
tisch,  etwas  zugespitzt,    am  Grunde  breit,    manchmal 
herzförmig,    scharf  doppelt-,    bisweilen  auch  einfach- 
gesägt ;    der  Mittelnerv  ist  straff,    ebenso  sind  es  die 
parallelen  raudläufigen,  unter  einem  Winkel  von  50  o 
entspringenden   Seitennerven. 

Es  sind  eine  grössere  Anzahl  Blätter  vorhanden, 
die  mit  den  von  Heer  in  Fl.  d.  Schw.  Bd.  11.  Tfl.  72 
abgebildeten  kleinen  übereinstimmen ,  ausser  ihnen 
noch  Fragmente  von  grossen. 

Fundorte  in  Böhmen:  Liebotitz,  Holaikluk, 
Sulloditz,  Kundratitz,  Priesen,  Preschen,  Sobrussan, 
Schichow,  Laun,   Dux,   Schellenken. 

Diese  Art  war  also  während  des  Unter-  und 
Mittelmiocän  in  Böhmen  sehr  verbreitet. 

ftuercus  Gmelini  AI.  Br. 

Unger,  Iconogr.  pl.  foss.  S.   36.  Tfl.  18.  Fg.   10. 

Die  Blätter  sind  gestielt,  ei -lanzettförmig,  zu- 
gespitzt, ausgeschweift,  gezahnt ;  der  Mittelnerv  ist 
stark,  die  Seitennerven  sind  entfernt,  randläufig  und 
entspringen  unter  spitzem  Winkel. 

Mein  Exemplar  ist  ein  Fragment  von  10  cm 
Länge.  Spitze  und  Grund  fehlen,  die  rechte  Hälfte 
ist  sehr  verletzt. 

Bisheriger  einziger  Fundort  in  Böhmen:  Kund- 
ratitz. 

Scheint  nur  während  des  Aquitaniens  in  Nord- 
böhmen vorhanden  gewesen  und  selten  aufgetreten 
zu  sein. 

Planera  TJngeri  Kov.  sp. 

v.  Ettingshausen,  Wien.  S.   14.  Tfl.  2.  Fg.  5—18. 

Syn.  Uhnus  zelkovaefoUa.  Unger,  Chi.  prot.  S.  94. 
Tfl.  26.  Fg.  7.  8.  —  Fagus  atlantica  Unger, 
a.  a.  0.  S.  105.  Tfl.  28.  Fg.  2.  —  Ulmus 
praelonga  Unger,  gen.  et.  sp.  pl.  foss.  S.  411. 
—  Zelkova  Ungeri  Köväts,  Jahrb.  d.  k.  k. 
geol.  Reichsanst.  II.  S.  178.  —  Comptonia 
ulmifolia  Unger,  Sotzka.  S.  162.  Tfl.  29. 
Fg.  4.  5.  —  Quercus  Oreadum  Weber,  Pa- 
laeont. ü.  S.   172.    Tfl.  18.   Fg.  13;   15.  — 


132 


Qu.    siibrohur    Göppert,     Schossnitz.     S.    16. 
Tfl.   7.    Fg.   8.   9.    —    Qu.  semi-eUiptica  Göp- 
pert,   a.  a.  0.  S.   15.    Tfl.  6.  Fg.  3—5.  — 
Castanea    atavia  Göppert,    Schossnitz.    S.    18. 
Tfl.  5.  Fg.  12.  13. 
Die  Blätter    sind  kurzgestielt,    ana  Grunde  meist 
ungleich,    nur    selten    fast   gleich,    lanzettförmig,   oval, 
zuges2)itzt-oval   oder   ei -lanzettförmig,     der    Rand    ist 
fast    gleich    gesägt,  die  Zähne  sind  gross  ;  die  Seiten- 
nerven entspringen    unter    spitzen  Winkeln  und  mün- 
den in  die  Zahnspitzen. 

Ich  besitze  zwei  Bl.ätter.  Das  eine  ist  ein  sehr 
gut  erhaltenes  Blatt  von  8  cm  Länge  und  5,5  m 
grösster  Breite,  das  andere,  ebenfalls  gut  erhalten, 
zeigt  7  cm  Länge  und  5  cm  grösste  Breite.  Der 
Grund  ist  bei  beiden  ungleich,  die  unteren  Seiten- 
nerveu  senden  jeder  einen  gebogenen  in  einen  Zahn 
ausmündenden  Zweignerven  ab,  die  mittleren  und 
oberen  nicht.  Dem  dritten  Exemplare,  das  von  Frag- 
menten von  Carpinus  grandis  umringt  ist,  fehlt  beider- 
seits am  Grunde  der  Rand,  das  vierte  ist  nur  zur 
Hälfte  erhalten. 

Fundorte  in  Böhmen:  Liebotitz,  Holaikluk, 
Kundratitz,  SuUoditz,  Kostenblatt,  Priesen,  Sobrussan, 
Schichow,  Lauu,   Ladowitz,   Königswerth. 

Moreeu. 

Ficns  tiliaefolia  AI.  Br.  sp. 

Heer,  Fl.  d.  Schw.  Bd.  IL  S.  68.  Tfl.  83.  Fg. 
3—12.  Tfl.  84.  Fg.   1—6.  Tfl.  85.  Fg.   14. 

Syn.  Cordia  tiliaefolia  AI.  Braun,  Jahrb.  v.  Leon- 
hard  u.  Bronn.  1845.  S.  170.  —  Tilia 
prisea  AI.  Braun.  Syn.  pl.  foss.  v.  Unger, 
S.  234.  —  Domheyopus  tiliaefolia  Unger, 
gen.  et  sp.  pl.  foss.  S.  447.  —  B.  grandi- 
folia  Unger,  a.  a.  0.  S.  447.  —  I).  Jolata 
Unger,  a.  a.  0.  S.  447.  —  B.  sidaefolia 
Unger,  a.  a.  0.  S.  448.  —  I).  tridem  Lud- 
wig, Palaeont.  Bd.  VIIL  S.  47.  Tfl.  49. 
Fg.  1.  2.  —  Ficus  JDomheyopsis  Unger,  Syll. 
pl.  foss.  Pug.  L  S.  13.  Tfl.  5.  Fg.  1—7. 
Tfl.  6.  Fg.   1. 

Die  Blätter  sind  gestielt,  meist  von  grossem  Um- 
fange, ganzrandig  oder  zerstreut  wellig,  ziemlich  rund 
oder  länglich-rund,  manchmal  zwei-  oder  dreilappig, 
gewöhnlich  am  Grunde  ungleichseitig,  an  der  Spitze 
gerundet  oder  kleinspitzig,  bez.  der  3 — 7  starken 
Hauptnerven  bandförmig;  die  Seitennerven  sind  stark, 
die  Nervillen  theils  durchgehend,  theils  gebrochen. 

Ein  ziemlicl)  ansehnliches  Bruchstück  eines  sehr 
grossen  Blattes    liegt    mir    vor.     Es   zeigt    den    mitt- 


leren Nerv,  auf  der  linken  Seite  den  in  ziemlieh 
spitzem  Winkel  aufsteigenden  Hauptnerv  mit  vier  von 
ihm  ausgehenden  Secundärnerven  und  drei  bogen- 
läufigen  Seiteunerveu,  auf  der  rechten  Seite  bruch- 
stückweise erhalten  einige  Seitennerven.  Die  Ker- 
villen  sind  stellenweise   gut  erhalten. 

Fundorte  in  Böhmen:  Altsattel,  Liebotitz,  Ho- 
laikluk, Sulloditz,  Kundratitz,  Priesen,  Preschen, 
Laun,   Ladowitz,   Schellenken. 

(Schluss  folgt.) 


Ifaturwissenschaftliche  ■Wanderversamm- 
lungen  im  Jahre  1884. 

Die  23.  Wanderversammlung  der  ungarischen 
Aerzte  und  Naturforscher  findet  vom  20.  bis  25. 
August  1884  in  den  süduugarischen  Orten  Buziäs  und 
Temesvär  statt. 

Mit  der  13.  Generalversammlung  deutscher  Apo- 
theker vom  2.  bis  5.  September  1884  in  Dresden 
wird  eine  pharmaceutische  Ausstellung  verbunden  sein. 

Im  October  1884  wird  in  Rom  ein  internationaler 
Sanitätscongress  tagen,  der  über  die  Einführung  wich- 
tiger sanitärer  Massregeln   berathen  soll. 


Band  45  der  Nova  Acta, 

Halle   1884.      40.      (50 '/a   Bogen    Te.xt   mit    13   litho- 
graphischen Tafeln,   2  Karten,    1  Tabelle.     Ladenpreis 

30  Rmk.) 
ist  vollendet  und  durch  die  Buchhandlung  von  Willi. 
Engel  mann    in    Leipzig    zu    beziehen.   —  Derselbe 
enthält : 

1 .  A.  Elsas :  Untersuchungen  über  erzwungene 
Membranschwingungen.  4  Bogen  Text  mit  5  litho- 
graphischen Tafeln.     (Preis  6  Rmk.) 

2.  F.  E,  Geinitz:  Die  skandinavischen  Plagioklas- 
gesteine  und  Phonolith  aus  dem  mecklenburgischen 
Diluvium.    8Vs  Bogen  Text.   (Preis  2  Rmk.  50  Pf.) 

3.  W.  Schur:  Bestimmung  der  Masse  des  Planeten 
Jupiter  aus  Heliometer-Beobachtungen  derAbstände 
seiner  Satelliten.     10  Bogen  Text.   (Preis  4  Rmk.) 

4.  H.  Jordan:  Die  Binnenmollusken  der  nördlich 
gemässigten  Länder  von  Europa  und  Asien  und 
der  arktischen  Länder.  28  Bogen  Text  mit  8 
lithographischen  Tafeln,  2  Karten  und  einer  Ver- 
breitungstabelle.    (Preis  20  Rmk.) 

Die  einzelnen  Abhandlungen  werden  auch  getrennt 
zu  den  beigesetzten  Preisen  abgegeben. 


Abgeschlosseu  den  31.  Juli  1S34. 


Druck  von  E,  Bluchmann  und  Sohu  in  Dresdnii. 


NÜNQUAM     ,  /iM^äP^^   y    OTIOSUS 


LEOPOLD INA 

AMTLICHES  ORGAN 

DER 

KAISERLICHEN  LEOPOLDINO-CAROLINISCHEN  DEUTSCHEN  AKADEMIE 

DER  NATURFORSCHER 

HERAUSGEGEBEN  UNTER  MITWIRKUNG  DER  SEKTIONSVORSTÄNDE  VON  DEM  PRÄSIDENTEN 

Dr.  C.  H.  Knoblauch. 
Halle  a.  S.  (jägergasee  Nr.  2).        Hcft  XX.  —  ü^r.  15—16.  August  1884. 

Inhalt:  Amtliche  Mittheilungen:  Ergebniss  der  Adjunktenwahl  im  14.  Kreise.  —  Ergebniss  der  Wahl  eines  Vor- 
standsmitgliedes der  Fachsektion  für  Botanik.  —  Adjunktenwahl  im  1.  Kreise.  —  Unterstützungs-Verein  der 
Akademie.  —  Veränderungen  im  Personalbestände  der  Akademie.  —  Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie.  — 
Charles  Robert  Darwin.  Nekrolog.  (Fortsetzung.)  —  Sonstige  Mittheilungeu:  Eingegangene  Schriften.  — 
H.  Engelhardt:  Ueber  tertiäre  Pflanzenreste  von  Waltsch.  (Schluss.)  —  Naturwissenschaftliche  Wander- 
versanimlungeu.  —  Jubiläen  der  Herren :  Excellenz  Dr.  v.  Deehen  in  Bonn  und  Professor  Dr.  Seitz  in  München. 
—  Die  3.  Abhandlung  von  Band  46  der  Nova  Acta. 

Amtllclie  Mittheilungen. 

Ergebniss  der  Adjunktenwahl  im  14.  Kreise. 

Die  unter  dem  1.  Juni  1884  (vergl.  Leopoldina  XX,  p.  97)  eingeleiteten,  unter  dem  21.  Juli  1884 
(vergl.  Leopoldina  XX,  p.  117)  mit  dem  Endtermin  des  20.  August  c.  ausgeschriebene  Adjunktenwahl  im 
14.  Kreise  hat  nach  dem  von  dem  Herrn  Notar  Justizrath  Rudolf  Göcking  in  Halle  a.  d.  Saale  am 
21.  August  1884  aufgenommenen  Protokoll  folgendes  Ergebniss  gehabt: 

Von  den  20  gegenwärtigen  Mitgliedern  des  14.  Kreises  (Schlesien)  hatten  15  ihre  Stimmzettel 
rechtzeitig  eingesandt,   von  denen 

6   auf  Herrn  Professor  Dr.   F.   J.   Cohn  in  Breslau, 

5   auf  Herrn  Geheimen  Bergrath  Professor  Dr.   F.  Roemer  in  Breslau, 
4  auf  Herrn  Geheimen  Medicinalrath   Professor  Dr.   R.  P.  H.   Heidenhain  in  Breslau 
gefallen  sind. 

An  der  Abstimmung  hat  mehr  als  das  nach  §  30  der  Statuten  vom  1.  Mai  1872  ausreichende  ein 
Dritttheil  der  Berechtigten  Theil  genommen.  Da  jedoch  die  vorgeschriebene  absolute  Majorität,  in  diesem 
Falle  8  von  15  Stimmen,  bei  keinem  der  genannten  Mitglieder  erreicht  ist,  so  wird  gemäss  Absatz  7  des 
§  30  eine  engere  Wahl  zwischen  den  beiden  Herren,  welche  die  meisten  Stimmen  erhielten,  mithin  zwischen 
Herrn  Professor  Dr.  Cohn  in  Breslau  und 
Herrn  Geheimen  Bergrath  Professor  Dr.  Roemer  in  Breslau, 
nothwendig,  und  werden  zu  dem  Ende  die  betreffenden    Stimmzettel  wiederum  versandt  werden. 

Halle  a.  S.,  den  21.  August  1884.  Dr.  H.  KnoblaUCh. 

Leop.  XX.  15 


134 

Ergebniss  der  Wahl  eines  Vorstandsmitgliedes  der  Tachsektion  für  Botanik. 

Nach  dem  von  dem  Herrn  Notar  Justizrath  Rudolf  Göcking  in  Halle  a.  d.  Saale  am  21. 
August  1884  aufgenommenen  Trotokoll  hat  die  unter  dem  1.  Juni  1884  (vergl.  Leopoldina  XX,  p.  98)  ein- 
geleitete, unter  dem  28.  Juli  1884  (vergl.  Leopoldiua  XX,  p.  118j  mit  dem  Endtermin  des  20.  August  c. 
ausgeschriebene  Wahl  eines  Vorstandsmitghedes  der  Fachsektion  für  Botanik  folgendes  Ergebniss  gehabt: 

Von  den  69  Theilnehmern,  welche  z.  Z.  die  Sektion  für  Botanik  bilden,  hatten  57  ihre  Stimmzettel 
rechtzeitig  eingesandt,  von  denen 

50  auf  Herrn  Professor  Dr.  A.  W.  Eichler  in  Berlin, 
3   auf  Herrn  Professor  Dr.  H.  Leitgeb  in  Graz, 

2  auf  Herrn  Staatsrath  Professor  Dr.   M.   Willkomm  in   Smichow  bei  Prag, 
1   auf  Herrn  Hofrath  Professor  Dr.  J.   v.   Sachs  in   Würzburg, 
1   auf  Herrn  Professor  Dr.   F.  J.   Cohn  in   Breslau 
gefallen  sind. 

Da  somit  mehr  als  die  nach  §  30  der  Statuten  vom  1.  Mai  1872  erforderliche  Anzahl  von  Mitgliedern 
ihre   Stimmen  in  gültiger  Form  abgegeben  haben  und  diese  in  vorbezeichneter  Weise  lauten,  so  ist 

Herr  Professor  Dr.  A.   W.  Eichler  in  Berlin 
zum   Vorstandsmitgliede  der  Fachsektion  für  Botanik  gewählt. 

Herr  Professor  Dr.  Eichler  hat  die  Annahme  der  Wahl  erklärt,  und  erstreckt  sich  die  Amtsdauer 
bis  zum  20.   August   1894. 

Halle  a.  S.,  den  21.  August  1884.  Dr.  H,  KnoblaUCh. 


Adjunktenwahl  im  1.  Kreise  (Oesterreich). 

In  Folge  des  Hinscheideus  des  Herrn  Hofraths  Professor  Dr.  Ferdinand  Ritter  v.  Hochstetter 
in  Oberdöbhng  bei  Wien,  ist  in  dem  ersten  Kreise  die  Wahl  eines  neuen  Adjunkten  vorzunehmen.  Indem  ich 
zu  dem  Zwecke  die  diesem  Kreise  angehörigen  Mitglieder  zusammenstelle,  ersuche  ich  dieselben  ergebenst, 
Vorschläge  zur  Wahl  des  betreffenden  Adjunkten  an  das  Präsidium  gelangen  zu  lassen,  worauf  die  Zusendung 
von  Stimmzetteln  erfolgen   wird. 

Hr.  Dr.  Amerling,  Carl,  Director  der  böhmischen  Volksschullehrer-Bildungsanstalt  in  Prag. 

,,     Andrian -Werburg,   Ferdinand  Freiherr  von,   k.  k.  Ministerialrath  in   Wien. 

,,     Dr.   Auspitz,   Carl  Heinrich,   Professor  der  Dermatologie  an  der  Universität  in  Wien. 

,,     Beust,  Friedrich  Constantin  Freiherr  von,  k.  k.  Ministerialrath  u.  Inspector  der  Bergwerke  in  Torbole,  Tirol. 

,,  Dr.  Brücke,  Einst  Wilhelm  Ritter  von,  Hofrath,  Professor  der  Physiologie  und  Director  des  physio- 
logischen Instituts  au  der  Universität    in  Wien.     Adjunkt. 

,,     Dr.   Brunner  von  Wattenwyl,   Carl,  Ministerialrath,  Hofrath  in  Wien. 

,,     Dr.  Drasche-Wartinberg,   Richard  Freiherr  von,  in  Wien. 

,,     Dr.  Ettingshausen,  Constantin  Freiherr  von,  Regierungsrath,  Professor  der  Botanik  an  der  Univ.  in  Graz. 

,,     Dr.   Exner,   Franz  Serafin,  Professor  der  Physik  an  der  Universität  in  Wien. 

,,     Dr.   Exner,  Sigmund,   Professor  der  Physiologie  an  der  Universität  in  Wien. 

,,     Dr.  Felder,  Cajetan  Freiherr  von,   Landmarschall  von  Niederösterreich  in   Wien. 

,,     Dr.  Fitzinger,  Leopold  Joseph,  Custos  a.  D.  in  Hietzing. 

,,     Dr.   Fleischl  von   Marxow,   Ernst,   Professor  der  Physiologie   an  der  Universität  in  Wien. 

,,     Dr.   Friedau,   Franz  Ritter  von,   in  Wien. 

,,  Dr.  Fritsch,  Anton  Johann,  Professor  der  Zoologie  und  Custos  der  zoologischen  und  paläontologischen 
Abtheilung  des  Museums  an  der  Universität  in  Prag. 

,,  Dr.  Haberlandt,  Gottlieb  Johannes  Friedrich,  Privatdocent  der  Botanik  an  der  Universität  und  Professor 
an  der  technischen  Hochschule  in  Graz. 

,,  Dr.  Hann,  Julius,  Professor  an  der  Wiener  Universität  und  Director  der  k.  k.  Cent.ralanstalt  für 
Meteorologie  und  Erdmagnetismus,   Hohe  Warte  bei  Wien. 

,,     Dr.  Hauer,  Franz  Ritter  von,  Hofrath  und  Director  der  k.  k.  geologischen  Reichsanstalt  in  Wien.  Adjunkt. 

,,      Dr.   Haynald,   Ludwig  von.   Wirklicher  Geheimer  Rath,   Cardinalerzbischof  von  Kalöjsa  in  Ungarn. 

,,     Hofmann,  Leopold  Friedrich  Freiherr  von,  Wirkl.  Geh.  Rath,  General-Intendant  der  kaiserl.  Theater  in  Wien. 


135 

Hr.   Hohenbühel-Heufler,  Ludwig  Freiherr  von,  k.  k.  Sections-Chef  in  Altenzoll  bei   Hall,  Tirol. 
,,     Dr.  Hyrtl,  Joseph,   Hofrath  und  einer.  Professor  der  vergleichenden  Anatomie  in  Perchtoldsdorf  bei  Wien. 
John  Edler  von  Johnesberg,    Konrad   Heinrich,    Vorstand  des   chemischen  Laboratoriums  der  k.   k. 

geologischen  Reichsanstalt  in  Wien. 
Dr.   Kaposi,   Moritz,  Professor  der  Medicin  und  Vorstand  der  Klinik  und  Abtheilung  für  Hautkrankheiten 

an  der  Universität  in  Wien. 
Dr.  Koch,  Eduard  Joseph,   praktischer  Arzt  in  Wien. 

Dr.  Laube,  Gustav  Carl,  Professor  der  Geologie  und  Paläontologie  au  der  Universität  in  Prag. 
Dr.   Leitgeb,   Hubert,   Professor  der  Botanik  u.   Director  des   botanischen  Gartens  an  der  Univ.  in  Graz. 
Dr.  Mach,  Ernst,   Regierungsrath  und  Professor  der   Physik  an  der  Universität  in  Prag. 
Dr.  Nothnagel,   Hermann,   Hofrath,    Professor  der  Pathologie  und  Therapie    und  Director  der  medici- 

nischen   Klinik  an  der  Universität  in  Wien. 
Dr.   Pfaundler,   Leopold,   Professor  der  Physik  an  der  Universität  in   Innsbruck. 
Dr.  Reichardt,   Heinrich  Wilhelm,   Professor  der  Botanik  an  der  Univei-sität  in   Wien. 
Rogen  ho  f  er,   Alois,  Gustos  am  zoologischen   Hof-Cabinet  in  Wien. 

Dr.   Schroff,   Carl  Damian  Ritter  von,   Hofrath  und  emer.  Professor  der  allgemeinen  Pathologie  in  Graz. 
Dr.   Schroff,   Carl  Ritter  von,   Professor  für  Heilmittellehre  und  Vorstand  des  pharmakologischen  Instituts 

an  der  Universität  in  Graz. 
Dr.  Seligmann,   Franz  Romeo,   Professor  der  Geschichte  der  Medicin  an  der   Universität  in  Wien. 
Dr.   Skofitz,  Alexander,   Redacteur  der   „Oesterreichischen   botanischen  Zeitschrift"   in  Wien. 
Dr.   Stein,  Samuel  Friedrich  Nathanael  Ritter  von,  Hofrath  u.  Professor  der  Zoologie  an  der  Univ.  in  Prag. 
Dr.   Tietze,   Emil,   Chefgeolog  der  k.  k.  geologischen  Reichsanstalt  in  Wien. 
Dr.   Tschudi,  Johann  Jacob  Baron  von,   Gesandter    der  Schweiz  in   Wien. 

Dr.  Vintschgau,  Maximihan  Ritter  von,  Professor  der  Physiologie  an   der  Universität  in  Innsbruck. 
Dr.  Weiss,   Edmund,  Professor  der  Astronomie  u.  Director  der  k.  k.  Univ.-Stern warte  in  Währing  bei  Wien. 
Dr.   Willkomm,  Heinrich  Moritz,  kaiserl.  russ.  Staatsrath,  Professor  der  Botanik  an  der  Univ.  in  Prag. 
Dr.  Zepharovich,  Victor  Leopold  Ritter  v.,  Hofrath,  Professor  der  Mineralogie  an  der  Universität  in  Prag. 
Dr.  Zillner,   Franz  Valentin,   Sanitätsrath  und  Director  der  Irrenanstalt  in  Salzburg. 

Halle  a.  S.  (Jägergasse  Nr.  2),  im  August  1884.  Dr.  H.  KnoblaUCh. 


Unterstützungs-Yerein  der  Ksl.  Leop.-Carol.  Deutsclieii  Akademie  der  Naturforsclier. 

In  Folge  eines  äusserst  dringlichen,  der  Berücksichtigung  durchaus  würdigen  Falles,  hat  der  Vorstand 
des  Unterstützungs-Vereins  sich  veranlasst  gesehen,  zu  den  bereits  vertheilten  600  Rmk.  ivergl.  Leopoldina  XX. 
p.   62)   noch  weitere   100  Rmk.  als  Unterstützung  zu  gewähren. 

Halle  a.  S.   (Jägergasse  Nr.  2),  den   1.  August   1884. 

Der  Vorstand  des  Unterstützungs-Vereins. 

Dr.  H.  Kuoblanch,  Vorsitzender. 


TeräHderungen  im  Personalbestände  der  Akademie. 
i\eu  aiifgeuommeiie  Mitglieder: 

Nr.   2456.     Am  1.  August  1884:   Herr  Dr.  Graf  Carl  August  Böse  in  Baden-Baden.  — •  Vierter  Adjunktenkreis. 

Nr.  2457.  Am  10.  August  18S4:  Herr  Sanitätsrath  Dr.  Emil  Otto  Gründler,  dirigirender  Arzt  des  städti- 
schen Krankenhauses  in  Aschersleben.  —  Elfter  Adjunktenkreis.  —  Fachsektion  (9)  für  wissen- 
schafthche  Medicin. 

Nr.  2458.  Am  10.  August  1884:  Herr  Dr.  Emil  Otto  Oskar  Kirchner,  Professor  der  Botanik  an  der 
königl.  württembergischen  landwirthschaftlichen  Akademie  und  Vorstand  der  königl.  Samenprüfungs- 
Anstalt  in  Hohenheim  bei  Stuttgart.   —  Dritter  Adjuuktenkreis.  —  Facbsektion  (5)  für  Botanik. 

Nr.  2459.     Am   11.  August  1884:    Herr   Dr.  Carl  Theodor  Victor  Kurd  Lasswitz,    Professor   am    herzogl. 
,  Gymnasium  Ernestinum    zu   Gotha.  —   Zwölfter  Adjunktenkreis.  —   Fachsektion  (2)    für   Physik 

und  Meteorologie. 

15* 


136 


Nr.  2460.  Am  12.  August  1884:  Herr  Dr.  Rudolf  August  Johann  Ludwig  Wilhelm  Berlin,  Inhaber 
einer  Augenheilanstalt,  Professor,  Lehrer  für  vergleichende  Augenheilkunde  an  der  königl.  Thier- 
arzneischule  in  Stuttgart.  —  Dritter  Adjunktenkreis.  —  Fachsektion  (9)  für  wissenschaftliche  Medicin. 

Nr.  2461.  Am  12.  August  1884:  Herr  Dr.  Ludwig  Ernst  Hans  Burmester,  Professor  für  darstellende 
und  synthetische  Geometrie  am  königl.  Polytechnikum  in  Dresden.  —  Dreizehnter  Adjunkten- 
kreis.  —  Fachsektion  (1)  für  Mathematik  und  Astronomie. 

Nr.  2462.  Am  12.  August  1884:  Herr  Dr.  Heinrich  Adolf  Eck,  Professor  der  Mineralogie  und  Geologie 
an  der  technischen  Hochschule  in  Stuttgart.  —  Dritter  Adjunktenkreis.  —  Fachsektion  (4)  für 
Mineralogie  und  Geologie. 

Nr.  2463.  Am  12.  August  1884:  Herr  Dr.  Stanislaus  Ferdinand  Victor  Schlegel,  Oberlehrer  am  Gym- 
nasium in  Waren  (Mecklenbui'g).  —  Zehnter  Adjunktenkreis.  —  Fachsektion  (1)  für  Mathematik 
und  Astronomie. 

Nr.  2464.  Am  12.  August  1884:  Herr  Carl  Albert  Holmgren,  Professor  der  Physik  in  Lund.  —  Aus- 
wärtiges Mitglied.   —    Fachsektion  (2)  für  Physik  und  Meteorologie. 

Nr.  2465.  Am  12.  August  1884:  Herr  Staatsrath  Dr.  Hermann  von  Trautschold,  Professor  der  Mineralogie 
und  Geologie  an  der  Akademie  Petrovsky  in  Moskau.  —  Auswärtiges  Mitglied.  —  Fachsektion  (4) 
für  Mineralogie  und  Geologie. 

Nr.  2466.  Am  12.  August  1884:  Herr  Staatsrath  Dr.  Carl  Lindemann,  Professor  an  der  Akademie  Pe- 
trovsky in  Moskau.  —  Auswärtiges  Mitglied.  —  Fachsektion  (6)  für  Zoologie  und  Anatomie. 

Nr.  2467.  Am  13.  August  1884:  Herr  Dr.  Eugen  Albert  Georg  Baumann,  Professor  der  Chemie  in  der 
medicinischen  Facultät  der  Universität  in  Freiburg  i.  B.  —  Vierter  Adjunktenkreis.  —  Faoh- 
sektion   (9)  für  wissenschaftliche  Medicin. 

Nr.  2468.  Am  13.  August  1884:  Herr  Dr.  Gustav  Johannes  Landerer,  dirigirender  Arzt  der  Privat- 
irrenanstalt Christophsbad  in  Göppingen.  —  Dritter  Adjunktenkreis.  —  Fachsektion  (9)  für 
wissenschaftliche  Medicin. 

Nr.  2469.  Am  14.  August  1884:  Herr  Eugen  Ferdinand  von  Homeyer,  Privatier  in  Stolp  in  Pommern. — 
Fünfzehnter  Adjunktenkreis.  —  Fachsektiou  (6)   für  Zoologie  und  Anatomie. 

Nr.  2470.  Am  15.  August  1884:  Herr  Dr.  Hermann  Cäsar  Hannibal  Schubert,  Oberlehrer  am  Johannemn 
in  Hamburg.  —  Zehnter  Adjunktenkreis.   —   Faohsektion  (1)  für  Mathematik  und  Astronomie. 

Nr.  2471.  Am  15.  August  1884:  Herr  Dr.  Sigmund  Exner,  Professor  der  Physiologie  an  der  Universität 
in  Wien.   —  Erster  Adjuuktenkreis.    —  Fachsektion  (7)  für  Physiologie. 

Nr.  2472.  Am  16.  August  1884:  Herr  Dr.  Karl  Mathias  Friedrich  Kraepelin,  Oberlehrer  am  Realgymnasium 
des  Johanneum  in  Hamburg.  —  Zehnter  Adjuuktenkreis.  • —  Fachsektion  (6)  für  Zoologie  u.  Anatomie. 

Nr.  2473.  Am  18.  August  1884:  Herr  Dr.  Adolf  August  Winkelmann,  Professor  der  Physik  an  der  königl. 
Akademie  in  Hohenheim.  — •  Vierter  Adjunktenkreis.  —  Fachsektion  (2)  für  Physik  und  Meteorologie. 

Nr.  2474.  Am  20.  August  1884:  Herr  Dr.  Hermann  Johannes  Karl  Fehling,  praktischer  Arzt  und  Vor- 
stand der  königlichen  Landeshebammensohule  zu  Stuttgart.  —  Vierter  Adjunktenkreis.  —  Fach- 
sektion (9j   für  wissenschaftliche  Medicin. 

Nr.  2475.  Am  20.  August  1884:  Herr  Dr.  Rinaldo  Ferrini,  Professor  der  Physik  an  dem  Polytechnikum 
in  Mailand.   —  Auswärtiges  Mitglied.  —   Fachsektion  (2)  für  Physik  und  Meteorologie. 

Nr.  2476.  Am  21.  August  1884:  Herr  Dr.  Ernst  Fleischl  von  Marxow,  Professor  der  Physiologie  an  der 
Universität  in  Wien.  —  Erster  Adjunktenkreis.  —  Fachsektion  (2)  für  Physik  und  Meteorologie 
und  (7)  für  Physiologie. 

Nr.  2477.  Am  21.  August  1884:  Herr  Dr.  Paul  Friedrich  Ferdinand  Grützner,  Professor  der  Physiologie 
an  der  Universität    in  Tübingen.  —    Dritter  Adjunktenkreis.    —   Fachsektiou   (7)   für  Physiologie. 

Nr.  2478.  Am  21.  August  1884:  Herr  Emil  Jung  in  Leipzig.  —  Dreizehnter  Adjunktenkreis.  —  Fach- 
sektion (8)  für  Anthropologie,  Ethnologie  und  Geographie. 

Nr.  2479.  Am  22.  August  1884:  Herr  Dr.  Ernst  Albrecht  Ziegler,  Professor  der  pathologischen  Anatomi- 
und  allgemeinen  Pathologie  an  der  Universität  in  Tübingen.  —  Dritter  A,djunktenkreis.  —  Fache 
Sektion  (9)  für  wissenschaftliche  Medicin. 

Nr.  2480.  Am  23.  August  1884:  Herr  Kurt  August  Christoph  Ferdinand  Graf  von  Degenfeld-Schonburg 
in  Stuttgart.  —  Dritter  Adjunktenkreis.   —  Fachsektion  (4)  für  Mineralogie  und   Geologie. 


137 

Nr.  2481.  Am  23.  August  1884:  Herr  Dr.  Valentino  Francesco  Cerruti,  Professor  der  Mechanik  und 
mathematischen  Physik  an  der  Universität  in  Rom.  —  Auswärtiges  Mitglied.  —  Fachsektion  (2) 
für  Physik   und  Meteorologie. 

Nr.  2482.  Am  24.  August  1884:  Herr  Dr.  Friedrich  Carl  Albrecht  Penck,  Privatdocent  an  der  Universität 
in  München.  —  Zweiter  Adjunktenkreis.  —  Fachsektion  (4)  für  Mineralogie  und  Geologie  und 
(8)  für  Anthropologie,   Ethnologie  und  Geographie. 

Nr.  2483.  Am  24.  August  1884:  Herr  Dr.  Nikolaus  Eüdinger,  Professor  an  der  Universität  und  Conser- 
vator  der  anatomischen  Anstalt  der  wissenschaftlichen  Sammlungen  des  Staates  in  München.  — 
Zweiter  Adjunktenkreis.  —  Fachsektion  (6)  für  Zoologie  und  Anatomie  und  (8)  für  Anthropologie, 
Ethnologie  und   Geographie. 

Nr.  2484.  Am  26.  August  1884:  Herr  Dr.  Johann  Friedrich  Wilhelm  von  Bezold,  Professor  an  der 
königl.  technischen  Hochschule,  Director  der  konigl.  bayerischen  meteorologischen  Centralstation 
in  München.   —  Zweiter  Adjunktenkreis.  —  Fachsektion   (2)  für  Physik  und  Meteorologie. 

Nr.  2485.  Am  27.  August  1884:  Herr  Dr.  Carl  Wacker,  Apotheker  und  Gerichts  -  Chemiker  in  Ulm.  — 
Dritter  Adjunktenkreis.   —  Fachsektion   [3)  für  Chemie. 

Nr.  2486.  Am  31.  August  1884:  Herr  Dr.  Rudolph  Eduard  Külz,  Professor  der  Medicin  und  Director 
des  physiologischen  Instituts  an  der  Universität  in  Marburg.  —  Sechster  Adjunktenkreis.  — 
Fachsektion   (7)   für  Physiologie. 

Nr.  2487.  Am  31.  August  1884:  Herr  Dr.  Hermann^ Adolf  Alexander  Schmidt,  Professor  der  Physiologie 
an  der  Universität  in  Dorpat.  —  Auswärtiges  Mitglied.  —  Fachsektion  (7)  für  Physiologie. 

Gestorbenes  Mits'lied: 

Am  8.  August  1884  zu  Bern:  Herr  Dr.  Joseph  Anton  Maximilian  Perty,  Professor  der  Zoologie  und  all- 
gemeinen Naturgeschichte  an  der  Universität  in  Bern.  Aufgenommen  den  1.  December  1860; 
cogn.  Oken.  Dr.   H.   KnoblaUCh, 


August   7. 

:,  10. 


11. 

12. 


13. 

n 

14. 

15. 

16. 
18. 
20. 
21. 


1884.  Von  H; 


22. 
23. 


24. 
26. 
27. 
31. 


Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie,  Rmk.  pf. 

.  Dr.  H.   Bergbaus  in  Gotha  Jahresbeitrag  lür  1884 6  — 

Sanitätsrath  Dr.   0.  Gründler  in   Aschersleben  Eintrittsgeld  und  Jahres- 
beitrag für   1884   (Nova  Acta  und  Leopoldina) 60  — 

Prof.  Dr.  0.  Kirchner  in  Hohenheim  Eintrittsgeld  u.  Ablös.  der  Jahresbeiträge  90  — 

Pi-ofessor  Dr.   K.   Lasswitz  in  Gotha  Eintrittsgeld 30  — 

Prof.  Dr.  R.  Berlin  in  Stuttgart  Eintrittsgeld  u.  Ablösung  der  Jahresbeiträge  90  — 

Prof.  Dr.L.  Burmester  in  Dresden  Eintrittsgeld  u.  Ablösung  d.  Jahresbeiträge  90  — - 

Prof.  Dr.  H.  Eck  in  Stuttgart  Eintrittsgeld  u.  Ablösung  der  Jahresbeiträge  90  — 

Geb.HofräthProf.Dr.A.v.  Schenk  in  Leipzig  Jahresbeiträge  für  1883  u.  1884  12  — 

Prof.  Dr.  E.  Baumann  in  Freiburg  i.  B.  Eintrittsgeld  u.  Ablös.  d.  Jahresbeiträge  90  — 

Dr.  G.  Lauderer  in  Göppingen  Eintrittsgeld  u.  Ablösung  der  Jahresbeiträge  90  — 

Geh.  Bergrath  Professor  Dr.  G.  vom  Rath  in  Bonn  Jahresbeitrag  für  1884  6  — 

E.  F.  V.  Hohmej'er  in  Stolp  i.  Pomm.  Eintrittsgeld  u.  Ablös.  d.  Jahresbeiträge  90  — 

Oberlehrer  Dr.   H.  Schubert  in  Hamburg  Eintrittsgeld 30  — 

Professor  Dr.  S.  Exner  in  Wien  Eintrittsgeld  u.  Ablösung  der  Jahresbeiträge  90  76 

Oberlehrer  Dr.   K.   Kraepelin  in  Hamburg  Eintrittsgeld 30  — 

Professor  Dr.  A.  Winkelmann  in   Hohenheim   Eintrittsgeld 30  — 

Dr.   H.   Fehling  in  Stuttgart  Eintrittsgeld 30  — 

Frof.  Dr.  E.  Fleischl  v.  Marxow  in  Wien  Eintrittsgeld  u.  Ablös.  d.  Jahresbeitr.  90  76 

Prof.  Dr.  P.  Grützner  in  Tübingen  Eintrittsgeld  u.  Ablösung  d.  Jahresbeiträge  90  — 

E.  Jung  in  Leipzig  Eintrittsgeld 30  — 

Prof.  Dr.  Ernst  Ziegler  in  Tübingen  Eintrittsgeld  u.  Ablös.  d.  Jahresbeiträge  90  — 
K.   Graf   von  Degenfeld  -  Schonburg    in   Stuttgart    Eintrittsgeld  und  Ab- 
lösung der  Jahresbeiträge 90  — 

Prof.  Dr.  V.  Cerruti  in  Rom  Eintrittsgeld  u.  Ablösung  der  Jahresbeiträge  90  — 

Prof.  Dr.  N.  Rüdinger  in  München  Eintrittsgeld  u.  Ablös.  d.  Jahresbeiträge  90  — 

Professor  Dr.  W.   v.   Bezold  in  München   Eintrittsgeld 30  — 

Dr.    C.   Wacker    in   Ulm    Eintrittsgeld  und  Ablösung  der  Jahresbeiträge  90  — 

Prof.  Dr.  E.  Külz  in  Marburg  Eintrittsgeld  u.  Ablösung  der  Jahresbeiträge  90  — 

Prof.  Dr.  A.  Schmidt  in  Dorpat  Eintrittsgeld  u.  Ablösung  der  Jahresbeiträge  90  — • 

Dr.  H.  Knoblauch. 


138 
Charles  Bobert  Darwin. 

(FortsetzuDg.i 
IV. 
Bei  dem  Versuche,  den  Einfluss  von  Darwin's  schiiftstellerischer  Thätigkeit  auf  die  botanische 
Wissenschaft  abzuschätzen,  werden  wir  gleichfalls  unterscheiden  müssen  zwischen  der  indirecten  Wirkung, 
welche  seine  Ansichten  auf  die  botanische  Forschung  im  Allgemeinen  äusserten  und  den  directen  Resultaten 
seiner  eigenen  Beiträge.  Ohne  Zweifel  scheint  bei  einem  Rückblick  jene  in  gewissem  Sinne  diese  letzteren  in  den 
Schatten  zu  stellen.  Denn  in  seinen  späteren  Schriften  genügte  es  Darwin,  sich  —  mit  der  ihm  eigenthümlichen 
Gründlichkeit  und  Ausdauer  —  der  Betrachtung  von  Problemen  zu  widmen,  welche  auf  einem  beschränkten 
Felde  seine  theoretischen  Ansichten  einer  genauen  Probe  unterwarfen  und  so  mag  es  schliesslich  den  Anschein 
gewinnen,  als  sei  er  hierin  gewissermaassen  aufgegangen.  Es  ist  wunderbar  genug,  dass  ein  so  grosser  Meister 
auf  dem  Gebiete  der  biologischen  Wissenschaft  im  vorgerückteren  Alter  sich  damit  begnügte,  mit  der  ganzen 
Wärme  und  Energie  der  Jugend  Erscheinungen  des  pflanzlichen  Lebens  nachzugehen,  die  offenbar  gering- 
fügig und  speciellster  Art  waren.  Indessen  für  ihn  waren  sie  eben  nicht  geringfügig,  sondern  von  einer  Be- 
deutung, welche  der  botanischen  Gelehrtenwelt  bis  dahin  entgangen  war,  die  den  Gesichtspunkt  ausser  Acht 
gelassen,  welchen  Darwin  seinerseits  hereinzog.  Es  ist  nicht  zu  viel  gesagt,  weun  man  behauptet,  dass  jede 
seiner  botanischen  Untersuchungen  für  sich  allein  hinreichte,  Darwin  den  Ruf  jedes  Durchschnitts-Bota- 
nikers zu  erwerben. 

Darwin's  Stellung  zur  Botanik  und  zu  biologischen  Studien  im  Allgemeinen  war  in  seinen  früheren 
Jahren  —  und  man  sollte  dessen  immer  eingedenk  bleiben  —  diejenige  eines  Naturforschers  von  der  Schule 
Linne's  und  Huraboldt's,  einer  Richtung,  die  jetzt  leider  etwas  ausser  Mode  gekommen  ist.  Die  Natur  in 
allen  ihren  Aeusserungen  sprach  zu  seinem  Gefühle  mit  einer  Stimme,  die  sich  ihm  lebendig  und  unmittelbar 
aufdrang.  Der  Verfasser  dieser  Zeilen  erinnert  sich  noch  sehr  deutlich,  welchen  Eindruck  es  auf  ihn  machte, 
als  Darwin  sich  in  milden  Worten  beklagte,  dass  dieser  warme  Enthusiasmus  für  die  Natur,  wie  sie  sich 
ohne  Analyse  einer  gesunden  Anschauung  darbietet,  bei  jüngeren  Naturforschern  der  Gegenwart  etwas  ge- 
litten zu  haben  scheine,  welche  sich  so  recht  dazu  eigneten  von  den  vier  Wänden  ihrer  Studirstube  gewisser- 
maassen hermetisch  eingeschlossen  zu  sein.  Der  Text  seiner  „Naturwissenschaftlichen  Reisen"  zeigt  keine 
solche  Zurückhaltung,  sondern  hat  Stellen  im  Ueberfluss,  wo  Darwin's  natürliche  und  einfache  Sprache  in 
Folge  tiefer  Eindrücke  und  einer  vollkommenen  Freude  an  der  Natur  sich  zu  wunderbarer  Schönheit  erhebt. 
Als  Beleg  sei  eine  Stelle  aus  der  Schilderung  Bahia's  hier  angeführt: 

„Als  ich  so  ruhig  die  schattigen  Pfade  dahinwandelte  und  jeden  neuen  Anblick  bewunderte,  da  wünschte  ich 
eine  Sprache  zu  finden,  um  meinen  Gedanken  Ausdruck  zu  verleihen.  Jedes  Beiwort  erschien  zu  schwach,  um  Den- 
jenigen, welche  die  tropischen  Gegenden  nicht  besucht  haben,  das  Gefühl  des  Entzückens  mitzutheilen,  welches  das 
Gemüth  empfindet.  Ich  habe  gesagt,  dass  die  Pflanzen  in  einem  Treibhause  kernen  vollkommenen  Begriff  dieser  Vege- 
tation geben  und  doch  muss  ich  darauf  zurückkommen.  Das  Land  ist  ein  einziges  grosses,  wildes,  unordentliches,  üppiges 
Treibhaus,  von  der  Natur  um  ihrer  selbst  willen  geschaffen,  aber  vom  Menschen  in  Besitz  genommen,  der  es  mit 
freundlichen  Hütten  und  regelrechten  Gärten  geziert  hat.  Wie  sehr  würde  nicht  jeder  Bewunderer  der  Natiu-  wiüisclien. 
einen  anderen  Planeten  zu  schauen,  wenn  es  möglich  wäre,  und  dock  kann  man  in  Wahrheit  Jedermann  ui  Europa  ver- 
sichern, dass  ihm  nur  wenig  Grade  von  seiner  Heimath  entfernt  die  Wunder  einer  anderen  Welt  offen  sind!  Während 
meines  letzten  Ganges  blieb  ich  immer  und  inmier  wieder  stehen,  um  die  Schönheiten  anzustaunen  und  ich  vorsuchte  in 
meinem  Geiste  einen  Eindruck  festzuhalten,  welcher  doch  früher  oder  später  erblassen  musste.  Die  Gestalten  des 
Orangenbaumes,  der  Cocospalme.  des  Mango,  der  verschiedenen  anderen  Palmen,  der  baumartigen  Farne,  der  Bananen 
werden  deutlich  und  gesondert  in  meinem  Gedächtniss  haften:  aber  die  tausend  Schönheiten,  welche  diese  zu  einer  voll- 
kommenen Landschaft  vereinigen,  müssen  verschwinden;  und  doch  werden  sie,  wie  ein  Märchen  aus  der  Kinderzeit,  ein 
Gemälde  von  imbestimmten,  aber  wunderschönen  Bildern  zurücklassen." 

Ein  Geist  wie  dieser,   ein  Alles  durchdringendes  Erkenntnissvermögen  wie  dasjenige  Darwin's   konnte 

sich  nicht  zufrieden  geben  mit  dem   oberflächlichen  Interesse  an  Gestalt  und  Farbe.     Diese  bildeten  in  seinen 

Augen  das  Aeussere  und  die  sichtbaren   Zeichen  der  inneren  Geheimnisse.     Das   Entzücken  der  Sinne,   welches 

die  ersteren  in  ihm  hervorriefen,   fachten  nur  seine  Begierde  an,  diese  letzteren  zu  untersuchen.    Kein  Wunder 

daher,  wenn  wir  ihn   auf  den   Galapagos  eifrig  vertieft  finden   in   die   Probleme,    welche  die   aussergewöhnliche 

Vertheilung  der  Pflanzen  sowie  anderer  Organismen   darboten : 

„Ich  sammelte  ohne  Unterschied  jedes  blühende  Gewächs  auf  den  verscliiedenen  Inseln  und  hielt  glücklicher- 
weise meine  Sammlungen  gesondert." 

Nachdem  er   die  Resultate,    welche    sie    nach  einer  systematischen  Bestimmung  gegeben,    tabellarisch 

dargelegt,   fährt  er  fort: 

„Wir  erhalten  daraus  die  gewiss  wunderbare  Thatsache.  dass  die  von  den  38  Galapageischen  Pflanzen  oder 
solchen,  welche  in  keinem  anderen  Theile  der  Welt  wachsen.  30  ausschliesslich  auf  die  eine  Insel  James  Island  beschränkt 


139 

sind;    dass  ferner  von  den  26  Galapagoiscben  Urpflanzen  22  auf  Alberaarle  Island  kommen    und   nur  4  auf  den  übrigen 
Inseln  des  Archipels  wachsen;  und  so  fort  in  Bezug  auf  die  Pflanzen  von  Chatham  und  Charles  Island.'' 

Es  lässt  sich  bei  der  Leetüre  der  „Entstehung  der  Arten"  unmögHch  verkennen,  wie  tief  Darwin  von 
den  Problemen  berührt  wurde,  welche  eine  so  sonderbare  Vertheilung  der  Pflanzen,  wie  er  sie  auf  den  Galapagos 
gefunden  hatte,  darbot.  Schien  doch  bis  zu  der  genannten  Publicatiou  eine  verständliche  Erklärung  solcher 
Probleme  überhaupt  nicht  möglich  zu  sein.  Sir  Joseph  Hooker  hatte  allerdings  die  Grundlage  hierzu  gelegt, 
indem  er  in  zahlreichen  wichtigen  Abhandlungen  die  nicht  weniger  auffallenden  Erscheinungen  hervorhob, 
welche  sich  zeigten,  sobald  die  Vegetation  grosser  Flächen  analysirt  und  verglichen  wurde.  Niemand  konnte 
daher  richtiger  als  er  das  beurtheileu,  was  Darwin  für  Diejenigen,  welche  auf  diesem  Gebiete  arbeiteten, 
geleistet  hat.  Wie  die  ganze  Angelegenheit  nach  der  Veröffentlichung  des  „Ursprungs  der  Arten"  stand, 
lässt  sich  nicht  besser  würdigen,  als  es  durch  Sir  Joseph  Hooker  in  seiner  Ansprache  an  die  geograjjhische 
Section  auf  der   Versammlung  der  British  Associatiou  zu   York   in  folgenden  Worten  geschehen  ist. 

„'\'or  der  Veröffentlichung  der  Lehre  vom  Ursprung  der  Arten  durch  Veränderung  und  natürliche 
Zuchtwahl  ging  jede  Erörterung  über  deren  Vertheilung  von  dem  Gedanken  aus,  dass  sie  dauernde  und 
gesonderte  Schöpfungen  seien;  gerade  wie  die  Naturforscher,  bevor  der  Beweis  erbracht  wurde,  dass  Arten 
öfters  älter  sind  als  die  von  ihnen  bewohnten  Inseln  und  Berge,  ihre  Theorien  mit  der  Voraussetzung  in 
Einklang  zu  bringen  hatten,  dass  alle  Wanderungen  nur  unter  den  gegebenen  Bedingungen  des  Landes  und 
der  See  stattgehabt.  Man  hatte  bis  dahin  die  Verbreituugsweise  der  Arten,  Gattungen  und  Familien  erforscht, 
aber  der  Ursprung  vorbildUoher  Arten,  Gattungen  und  Familien  blieb  ein  Räthsel ;  diese  konnten  nur  durch 
die  Annahme  erklärt  werden,  dass  die  Oertlichkeiteu,  wo  sie  vorkämen,  so  ähnliche  Bedingungen  darböten, 
dass  sie  die  Erzeugung  ähnlicher  Organismen  begünstigten  —  eine  Annahme,  welche  ihr  Vorkommen  in  viel 
zahlreicheren  Fällen,  wo  keine  Aehnlichkeit  der  physikalischen  Bedingungen  zu  erkennen  war,  und  ihr  Nicht- 
vorkommen  an  Stätten,  wo  die  Bedingungen  ähnliche  sind,  nicht  zu  erklären  vermochte.  Gegenwärtig  nach 
der  Theorie  der  Abänderung  der  Arten  unter  dem  Einflüsse  der  Wanderung  und  Isolirung  ist  ihr  Vorkommen 
in  entfernten  Oertlichkeiten  nur  eine  Frage  der  Zeit  und  veränderter  physikalischer  Bedingungen.  In  der 
That  sind,  wie  dies  Darwin  trefi'lich  zusammenfasst,  alle  Hauptthatsachen  der  Verbreitung  nach  seiner  Theorie 
klar  erkennbar :  so  die  Vervielfältigung  neuer  Fonueu,  die  grosse  Bedeutung  der  natürlichen  Schranken  zwi- 
schen den  verschiedenen  zoologischen  und  botanischen  Provinzen,  die  örtliche  Beschränkung  verwandter  Arten, 
die  verwandtschaftliche  Verkettung  der  Bewohner  der  Ebenen  und  Berge,  der  Wälder,  Marschen  und  Wüsten 
in  verschiedenen  geographischen  Breiten  mit  einander  sowohl  als  mit  den  ausgestorbeneu  Wesen,  welche  ehe- 
dem dieselben  Gegenden  bewohnten,  und  endlich  die  Thatsache,  warum  Gebiete  mit  beinahe  den  gleichen 
physikalischen  Bedingungen  von  verschiedenen  Lebensformen  bewohnt  sind." 

Wenn  Darwin    auf   dem    botanischen    Gebiete    nichts    weiter    als    dieses    geleistet    hätte,    so  würde  er 

damit  ein  uuvertilgbares  Merkzeichen  im   Fortschritte  der  botanischen  Wissenschaft  hinterlassen  haben.     Aber 

die  Betrachtung  der  verschiedenen  Fragen,  welche  das   Problem   vom  Ursprung  der  Arten  anregte,  führte  ihn 

zu  anderen  Untersuchungen,    deren   Resultate    kaum    weniger    wichtig    wurden.     Der    Grundton    einer    ganzen 

Reihe  seiner  Schriften  klingt  in  den  Worten  durch,   womit  er  das  8.  Kapitel  der  Entstehung  der  Arten  beginnt : 

„Die  allgemeine  Meinung  der  Naturforscher  geht  dahin,  dass  Arten  im  Falle  der  Kreuzung  von  sich  aus  un- 
fruchtbar sind,  um  die  Verschnrelzung  aller  organischen  Formen  mit  einander  zu  verhindern." 

Die  Prüfung  dieses  Grundsatzes  nöthigte  ihn  zu  tieferen  Studien  über  die  Bedingungen  und  Grenzen 
der  Sterilität.  Die  in  seinen  wohlbekannten  Abhandlungen  über  dimorphe  und  trimorphe  Pflanzen  nieder- 
gelegten Resultate  gewährten  einen  absolut  vollgültigen  Beweis,  dass  Sterilität  keineswegs  mit  specifischer 
Divergenz  verbunden  war.  Aber  die  Frage  wird  vollständig  in  der  Weise  eines  Richters  untersucht,  und 
wenn  der  Leser  des  Kapitels  über  Hybridismus  bei  den  Schlussworten  anlangt,  worin  Darwin  auf  Grund  der 
vorangegangenen  Darlegung  erklärt,  „es  ist  kein  fundamentaler  Unterschied  zwischen  Arten  und  Varietäten", 
so  findet  er  sich  in  derselben  Lage  wie  dem  Quod  erat  demonstrandum  am  Ende  eines  geometrischen  Beweises 
gegenüber. 

Es  war  charakteristisch  für  die  Methode  Darwin's,  dass  er  irgend  eine  Nebenfrage,  welche  sich 
ihm  offenbar  zufällig  bei  anderweitigen  Erörterungen  aufgedrängt  hatte,  sobald  sich  Gelegenheit  bot,  um  ihrer 
selbst  willen  so  vollständig  als  möglich  zu  verfolgen  pflegte.  Man  konnte  niemals  auch  nur  annähernd  sich 
einen  Begriff  machen,  welche  Fülle  von  überzeugenden  Thatsachen  Darwin  hinter  wenigen  Worten,  welche  nur 
eine   Stufe  in  einer  Beweisführung  bedeuteten,  zu   Gebote  standen.     Und  diese  Gewohnheit,    von  Zeit  zu  Zeit 


140 

den  Inhalt  seines  verborgenen  Schatzhauses  an  das  Licht  zu  bringen,  gewählt  einigen  Einblick  in  die  wissen- 
schaftliche Thätigkeit  seiner  letzten  Jahre,  die  auf  den  ersten  Blick  so  unerklärlich  fruchtbar  waren.  Viele 
seiner  in  dieser  Periode  veröffentlichten  Werke  können  eigentlich  als  Excurse  über  verschiedene  Punkte  seiner 
grossen  Theorie  betrachtet  werden.  Die  Forschungen  über  die  sexuellen  Erscheinungen  heterostylisirter 
Pflanzen,  welche  er  der  Linnean  Society  in  einer  Reihe  von  Abhandlungen  in  den  Jahren  1862 — 68  mit- 
theilte, fanden  ihre  ausführliche  Darstellung  in  dem  1877  publicirten  Werke:  „Ueber  die  verschiedenen 
Formen  von  Blüthen  oder  Pflanzen  derselben  Species'".  Ebenso  wurde  die  Behauptung  in  der  „Entstehung 
der  Arten'',  dass  „die  Kreuzung  nur  gering  differirender  Formen  die  Kraft  und  Fruchtbarkeit  ihrer  Nach- 
kommenschaft vermehre",  vollständig  ausgeführt  in  den  (1876  erschienenen)  „Wirkungen  der  Kreuzung  und 
Selbstbefruchtung  im  Pflanzenreich". 

Die  „Entstehung  der  Arten"  in  der  Form,  in  welcher  dieselbe  ein  klassisches  Werk  der  wissen- 
schaftlichen Literatur  geworden  ist,  sollte  ursprünglich  nur  ein  vorläufiger  Auszug  aus  den  zahllosen  That- 
sachen  und  Beweisgründen  sein,  die  der  Verfasser  gesammelt  hatte.  Darwin  beabsichtigte  eine  Reihe  von 
Werken  nachfolgen  zu  lassen,  worin  das  gesammte  Beweismaterial  methodisch  zusammengestellt  und  besprochen 
werden  sollte.  Von  diesem  weitschichtigen  Unternehmen  ist  nur  „Das  Variiren  der  Thiere  und  Pflanzen  im 
Zustande  der  Domestication"  thatsächlich  zur  PubHcation  gelangt.  Neben  seinem  eigentlichen  Zwecke  brachte 
es  eine  tiefe  Wirkung  hauptsächlich  auf  die  Botaniker  hervor.  Der  Grund  lag  theilweise  in  der  unleugbaren 
Kraft  seiner  auf  Analogie  gegründeten  Beweisführung,  wie  sie  in  dem  Satze  der  Einleitung  aufgestellt  wurde : 

„Man  kann  sagen,  dass  der  Mensch  ein  Experiment  im  riesigen  Maassstabe  versucht  habe,  und  zwar  ein 
Experiment,  welches  auch  die  Natur  selbst  während  des  laugen  Verlaufs  der  Zeit  unablässig  versucht  hat." 

Mehr  noch  aber  in  der  unerwarteten  Ausnutzung  einer  ungeheuren  Masse  zweifellos  alltäglicher  That- 
sachen  und  Beobachtungen,  welche  Darwin  mit  erstaunlichem  Fleisse  aus  Wochenschriften  und  Tagesblättem 
aller  Art  gesammelt  und  unvermuthet  in  seinen  Dienst  gezwungen  hatte.  Wie  Moliere's  Monsieur  Jourdain 
über  die  Wahrnehmung  entzückt  war,  dass  er  ohne  sein  Wissen  sein  ganzes  Leben  hindurch  Prosa  gesprochen 
habe,  so  waren  Gartenkünstler,  die  bisher  Pflanzen  nach  Gutdünken  und  Gefallen  umgebildet  hatten,  ohne 
sich  Rechenschaft  darüber  abzulegen,  auf  einmal  ebenso  überrascht  als  erfreut  darüber,  dass  sie  etwas 
Wissenschaftliches  gethan,  und  zur  Aufstellung  einer  grossen  Theorie  mitgeholfen  hatten.  Der  Kritik  der 
Praktiker,  welcher  bei  ihrer  Hartnäckigkeit  schwer  zu  begegnen  ist,  war  der  Boden  entzogen,  denn  diese 
fanden  sich  mit  ihren  eigenen  Waffen  geschlagen.  Doch  nicht  genug.  Die  Wissenschaft  war  in  Bezug  auf 
biologische  Erscheinungen  von  jetzt  ab  nicht  mehr  allein  ausschlaggebend;  ein  Jeder,  dessen  Neben- 
beschäftigungen mit  dem  Aufziehen  oder  Ausnutzen  lebendiger  Geschöpfe  zu  thun  hatten,  betrachtete  sich 
als  Theilnehmer  an  dem  „Experiment  in  riesigem  Maassstabe",  welches  fortgesetzt  worden  war,  seitdem  das 
menschliche  Geschlecht  Pflanzen  oder  Thiere  um  ihrer  selbst  willen  dem  wilden  Zustande  entzogen  und  in 
denjenigen  der  Domestication  übergeführt  hatte. 

Darwin  hatte  mit  der  ihm  eigenthündichen  Bescheidenheit  wahrscheinlich  die  Wirkung  unterschätzt, 
welche  die  „Entstehung  der  Arten"  als  beweisende  Darlegung  seiner  Ansichten  haben  würde.  Es  erschien 
ihm  später  jedenfalls  unnöthig,  den  gewaltigen  Stoff  methodisch  weiter  zu  bearbeiten,  welchen  er  ohne 
Zweifel  als  eine  zweite  und  dritte  Rate  der  versprochenen  ausführhchen  Darstellung  der  Beweise  aufgehäuft 
hatte.  Wie  im  Eingange  dieses  Artikels  angedeutet  worden  ist,  wui-de  seine  Aufmerksamkeit  vielmehr  von 
dem  Studium  der  Beweisgründe  abgezogen,  im  Einklänge  mit  den  Wünschen  Derer,  welche  es  lieber  sahen,  dass 
sich  sein  Talent  mit  dem  von  ihm  geschhft'enen  neuen  und  schneidigen  Instrumente  der  Erforschung  der 
Natur  zuwandte.  Zum  TheO  lag  die  Ursache  auch  in  der  ganz  besonderen  Befriedigung,  welche  das  Studium 
der  Erscheinungen  der  lebenden  Wesen  ihm  gewährte. 

Seiner  Meinung  nach  kam  es  ohne  Zweifel  darauf  an,  zu  zeigen,  wie  die  Verworrenheit  in  morpho- 
logischer und  physiologischer  Beziehung  in  dem  Principe  der  natürlichen  Zuchtwahl  ihre  Erklärung  finde. 
Dies  ist  der  stets  vorherrschende  Gedanke.     So  schliesst  er  seine  Abhandlung  über  kletternde   Pflanzen : 

„Es  ist  oft  die  vage  Behauptung  aufgestellt  worden,  die  PÜanzen  unterschieden  sich  von  den  Thieren  dadurch, 
dass  sie  keine  Kraft  der  Bewegung  hätten.  Mau  sollte  vielmehr  sagen,  dass  die  Pflanzen  diese  Kraft  nur  erwerben  und 
ausüben,  wenn  es  von  Vortheil  für  sie  ist;  es  kommt  deshalb  verhältnissmässig  selten  vor,  weil  sie  am  Boden  haften  und 
Nahrung  ihnen  durch  Luft  und  Regen  zugeführt  wird." 

Die  Verschiedenheit  der  Bewegungskraft  der  Pflanzen  fesselte  natürhch  seine  Aufmerksamkeit,  und  die 

vorletzte  seiner  Abhandlungen  —  in  gewisser  Hinsicht  vielleicht  die  bemerkenswertheste  derselben  — •  versuchte 

zu  zeigen,   dass  sie  selbst  als  der  Ausfluss  einer  einzigen   fundamentalen  Kraft   betrachtet   werden  können. 


141 

„Alle  Theile  oder  Orgaue  jeder  Pflanze  sind  während  der  Zeit  ihres  Waehsthums beständig  circumnutirend." 

Ob  diese  meisterhafte  Auffassung  desjenigen  als  einer  Einheit,  was  bis  dahin  als  ein  Chaos  unter  sich 
unabhängiger  Phänomene  erschienen  war,  sich  aufrecht  erhalten  lassen  wird,  das  muss  die  Zeit  lehren.  Niemand 
kann  jedoch  die  Wichtigkeit  dessen  bestreiten,  was  Darwin  geleistet  hat,  wenn  er  zeigte,  dass  es  in  Zukunft 
möglich,  ja  in  der  That  nothwendig  ist,  die  Phänomene  der  Bewegungen  der  Pflanzen  von  einem  einzigen 
Gesichtspunkte  aus  zu  betrachten. 

Nach  einer  anderen  Richtung  hin  beschäftigte  sich  Darwin  damit,  zu  zeigen,  wie  das  Prinoip  der 
natürlichen  Zuchtwahl  zur  Erklärung  der  ausserordentlichen  Verschiedenheiten  in  der  Morphologie  der  Pflanzen 
behülflich  sein  könne.  Die  Thatsache,  dass  die  Kreuzung  ein  Vortheil  ist,  bildete  den  Schlüssel,  mit  dem 
man,  wie  dies  in  der  „Entstehung  der  Arten"  gezeigt  ist,  die  sonderbaren  Verworrenheiten  der  Orchideen- 
blüthen  zu  erklären  vermochte.  Die  Einzelheiten  sind  in  einem  wohlbekannten  Werke  niedergelegt,  und  -  das 
Princip  ist  gegenwärtig  in  Bezug  auf  Blüthen  überhaupt  allgemein  angenommen.  Die  Abhandlung  „Ueber 
insectehfressende  Pflanzen"  brachte  die  Resultate  einer  ähnlichen  Untersuchung,  und  betrachtete  die  äusserst 
verschiedeneu  und  sehr  bemerkenswerthen  Modificationen  der  Blattforra  von  einem  gemeinsamen  physiologischen 
Gesichtspunkte  aus. 

Wir  haben  bereits    im  Eingange  dieses  Artikels   versucht,    den  Verdiensten  Darwin's    um    den  neuen 

Wissenszweig    der   geographischen  Botanik    (womit  ein   entsprechender  Einfluss   auf   die    Physio  -  Paläontologie 

verbunden  war)  gerecht  zu  werden.     Um   seine  Einwirkung  auf  andere  Zweige  der  Botanik  zu  charakterisiren, 

genügt  es  wiederum  aus  seiner   „Entstehung  der  Arten"   zu  citiren : 

„Die  Structur  jedes  Theiles  einer  jedeu  Art,  mag  er  zu  was  immer  für  einen  Zweck  angewendet  werden,  ist 
das  Ergebniss  zahlreicher,  durch  Vererbung  vor  sich  gegangener  Veränderungen,  durch  welche  diese  Art  während  ihrer 
allmäligen  Anpassungen  an  andere  Gewohnheiten  und  Lebensbedingungen  hindurch  gegangen  ist." 

Diese  Worte  bilden  geradezu  den  Schlüssel  zu  dem  wohlbekannten  Werke  von  Sachs,  welches  als  die 
zuverlässigste  neuere  Darstellung  der  Thatsachen  und  Grundsätze  der  Structur  und  Function  der  Pflanzen 
gilt.  Und  es  giebt  wohl  keinen  botanischen  Hörsaal  oder  ein  botanisches  Laboratorium,  wo  dieselben  nicht 
das  belebende  Princip  der  Belehrung  und  Forschung  sind. 

Ungeachtet  der  Ausdehnung  und  Mannigfaltigkeit  seiner  Beiträge  zur  Botanik  machte  Darwin  niemals 
irgend  einen  Anspruch  darauf,  für  einen  Botaniker  angesehen  zu  werden.  Er  wandte  seine  Aufmerksamkeit 
den  Pflanzen  offenbar  aus  dem  Grunde  zu,  weil  sie  passende  Objecte  waren,  organische  Erscheinungen  in  der 
am  wenigsten  complicirten  Form  zu  studiren;  und  dieser  Gesichtspunkt,  der,  wenn  der  Ausdruck,  ohne  die 
Ehrerbietung  zu  verletzen,  gestattet  ist,  etwas  von  denjenigen  eines  Dilettanten  an  sich  trug,  war  von  grösster 
Bedeutung  an  sich.  Denn  da  Darwin  bis  zu  dem  AugenbHcke,  wo  er  irgend  einem  Punkte  näher  trat,  mit 
der  darauf  bezüglichen  Literatur  noch  nicht  vertraut  war,  so  war  sein  Geist  vollständig  frei  von  jeder  Vor- 
eingenommenheit. Er  schreckte  nie  vor  den  aufgefundenen  Thatsachen  noch  vor  der  Aufstellung  jeder  auch 
noch  so  kühnen  Hypothese,  welche  dieselben  zu  erklären  vermochte,  zurück.  Und  wenn  er  auch  der  Ver- 
erbung, als  einem  Factor  bei  organischen  Erscheinungen,  das  grösste  Gewicht  beilegte,  so  galten  ihm  vererbte 
Ansichten  beim  Studium  derselben  für  nichts.  Bei  jedem  Anderen  würde  ein  solches  Verfahren  vieles  Un- 
gereimte und  Unreife  hervorgebracht  haben.  Aber  Darwin  schien  —  wenn  man  einen  Ausdruck  brauchen 
darf,  den  Niemand,  welcher  mit  ihm  verkehrt  'hat,  für  übertrieben  halten  wird  —  die  Zurückhaltung  der 
Natur,  welche  geringeren  G'eistern  Hohn  spricht,  durch  freundliche  Ueberredung  überwunden  zu  haben.  Mit 
anderen  Worten:  seine  lauge  Erfahrung  hatte  ihm  eine  Art  instinctiven  Einblicks  in  die  Methode,  irgend  ein 
biologisches,  ihm  noch  so  fremdes  Problem  zu  behandeln,  gegeben,  und  besonnen  überwachte  er  die  Frucht- 
barkeit seines  Geistes  an  hypothetischen  Erklärungen  durch  seine  nicht  geringere  Fruchtbarkeit  an  ingeniös 
erdachten  Experimenten.  Aus  jedem  wissenschaftlichen  Gegenstande,  den  er  in  Augriff'  nahm,  zog  er  irgend 
einen  Gewinn,  den  derselbe  nie  zuvor  gewährt  hatte.  Dabei  war  er  vollständig  frei  von  jener  Vertrautheit, 
welche  dem  professionellen  Forscher  in  jedem  Zweige  der  Wissenschaft  anhaftet  und  sein  geistiges  Auge  für 
die  Erkenntniss  von  Dingen  abstumpft;   dieser  übersieht  sie,  weil   sie  ihm  stets  vor  Augen  stehen. 

Die  Einfachheit  Darwin's  zeigte  sich  in  der  ganzen  Methode,  wie  er  arbeitete.  Alphonse  de  Candolle 
besuchte  ihn  1880  und  war  davon  überrascht:  „Er  gehörte  nicht  zu  denen,  welche  sich  einen  Palast  erbauen, 
um  ein  Laboratorium  einzurichten.  Ich  besichtigte  das  Gewächshaus,  worin  so  viele  bewunderungswürdige 
Experimente  über  Bastarde  gemacht  worden  waren.  Es  enthielt  nur  einen  Rebstock."  Hierin  lag  nichts 
Gesuchtes.  Darwin  verschaflte  sich  jedes  Hülfsmittel,  welches  die  zur  Zeit  gebräuchlichen  Methoden  oder 
Leop.  XX.  16 


142    

die  Erfindsamkeit  seiner  Söhne  ihm  zu  gewähren  vermochten,  und  sobald  es  seinen  Zweck  erfüllt  hatte,  legte 
er  es  bei  Seite.  Auch  besass  er  keine  Voreingenommenheit  zu  Gunsten  einer  einzigen  Art  gelehrter  Thätig- 
keit.  Seine  wissenschaftliche  Neigung  war  durchaus  universell  und  erwärmte  sich  für  Alles,  was  nicht  ein 
einfaches  Nachsagen  althergebrachter  Meinungen  war.  Er  pflegte  seine  Besucher  auf  eine  vor  Jahren  in 
einem  Sandwege  aufgewachsene  Epipactis  mit  demselben  Interesse  aufmerksam  zu  machen,  wie  auf  einen  neuen 
Gesichtspunkt,  welchen  er  bei  einer  eben  unter  seinen  Händen  befindlichen  Arbeit  entdeckt  hatte.  Und  ob- 
gleich er  schon  lange  jedes  thätige  Interesse  am  Systematisiren  aufgegeben  hatte,  so  war  er  doch  ooch  wenige 
Monate  vor  seinem  Tode  bemüht,  die  Jlittel  zu  beschaffen  für  eine  neue  Ausgabe  von  Steudel's  Nomenciator, 
die  auf  seinen  ernsten  Wunsch  zu  Kew  in  Aussicht  genommen  war. 

(Fortsetzung  folgt.) 


Eingegangene  Schriften. 


(Vom  15.  Mivrz  bis  15.  April  1884.    Fortsetzung.) 

Spörer,  Gustav:  Beobachtungen  von  Sonnenflecken 
und  daraus  abgeleitete  Elemente  der  Rotation  der 
Sonne.  Anclam  1862.  4".  —  Beobachtungen  von 
Sonnenflecken.  II.  Die  Stürme  auf  der  Sonne.  Anclam 
1864.  4".  —  Beobachtungen  über  die  Sonnenflecken. 
Sep.-Abz.  —  Abhandlung  über  Sonnenflecken.  Sep.- 
Abz.  —  Behandlung  eines  ausgezeichneten  Sonnen- 
flecks, der  im  Jahre  1867  vom  9.  September  bis  11. 
December  beobachtet  wurde.  Ein  Beitrag  zur  Beant- 
wortung der  Frage,  ob  und  durch  welche  Ursachen 
der  Abstand  eines  Flecks  vom  Sonnenrande  zu  gross 
gefunden  wird.  Sep.-Abz.  —  Beobachtungen  von 
Sonnenflecken.  III.  Zusammenstellung  der  aus  mehr- 
jährigen astronomischen  Beobachtungen  gewonnenen 
Resultate.  Anclam  1868.  4".  —  Fortsetzung  der  Ab- 
handlung über  die  Beziehungen  zwischen  den  Sonnen- 
flecken und  Protuberanzen.  Sep.-Abz.  —  Beobachtungen 
der  Sonne.  Anclam  1873.  40.  —  lieber  die  Entstehung 
der  Protnberanzen  durch  chemische  Processe.  Sep.-Abz. 
—  Ueber  die  Ermittelung  der  Knotenlänge  und  Nei- 
gung bei  Bestimmung  der  Rotationselemente  der  Sonne. 
Sep.-Abz.  —  Resultate  aus  Beobachtungen  der  Sonnen- 
flecke. Sep.-Abz.    [Gesch.] 

Klein,  C:  Ueber  das  Krystallsystem  des  Leucit 
und  den  Einfluss  der  Wärme  auf  seine  optischen 
Eigenschaften.    Sep.-Abz.    [Gesch.] 

Pettersen,  Karl :  Bidrag  til  de  norske  kyststrogs 
Geologi.    III.    Sep.-Abz.    [Gesch.] 

Erster  Nachtrag  zum  Katalog  der  Bibliothek  des 
Kgl.  Sachs.  Sanitätsofficiercorps.  Dresden  1884.  8". 
[Gesch.] 

Quincke,  H. :  Ueber  einige  Bedingungen  der 
alkalischen  Reaction  des  Harns.  Sep.-Abz.  —  Ueber 
Abkühlung  mittelst  Wasserkissen.    Sep.-Abz.   [Gesch.] 

Verbeek,  R.  D.M. :  Topographische  en  geologische 
Beschrijving  van  een  Gedeelte  van  Sumatra's  Westkust. 
Mit  Atlas.     Batavia  1883.    40  u.  Fol.    [Gesch.] 

Weinland,  D.  F. :  Weiteres  über  die  Thierreste 
in  Meteoriten.     Sep.-Abz.    [Gesch.] 

Schaufuss,  L.  W. :  Dictator  Schaum.  Ein  offener 
Brief  an  alle  Entomologen.  Dresden  1863.  8".  — 
Catalog  der  Lehrmittel,  welche  bei  Gelegenheit  der 
Sächsischen  Ausstellung  von  für  die  Jugend  bestimmten 
Erzeugnissen   der   Kunst,    Wissenschaft  und  Industrie 


von  L.  W.  Schaufuss  zusammengestellt  wurden,  als 
Vorläufer  einer  Naturgeschichte  für  kleine  und  grössere 
Kinder.  Dresden.  8".  —  Zoologische  Ergebnisse  von 
Excursionen  auf  den  Balearen.  I — Itl.  Sep.-Abz.  — 
Notizen  zum  Gemälde  G.  Barbarelli's,  genannt  Gior- 
gione:  „Die  Ehebrecherin",  sowie  zu  G.  Reui's  Portrait 
des  Jacobi  und  zweier  Paolo  Veronese,  zur  Zeit  im 
Besitze  von  Dr.  L.  W.  Schaufuss  in  Dresden.  Dresden. 
8".  —  Zur  Beurtheilung  der  Gemälde  Giorgioni's. 
Dresden  1874.  40.  —  Pselaphiden  und  Scydmaeniden 
der  Niederländischen  Besitzungen  auf  den  Sunda-Inseln, 
iui  Reichsrauseum  zu  Leyden.  Haag  1882.  8".  — 
Pselaphidarum  monographiae.  Genova  1882.  80.  — 
Neue  Pselaphiden  im  Museo  civico  di  Storia  naturale 
zu  Genua.    Sep.-Abz.    [Gesch.] 

Kaiserliche  Admiralität  in  Berlin.  Annalen  der 
Hydrographie  u.  maritim.  Meteorologie.  Jg.  XII.  1884. 
Hft.  3.  Berlin  1884.  4".  —  Ueber  einige  Ergebnisse 
der  französischen  Südpolar-Station  auf  Feuerland  1882 — 83. 
p.  127 — 132.  —  Dampferrouten  vom  Kanal  bis  New- York 
und  zurück,  p.  132—137.  —  Zeye;  Das  Verlialten  der 
Chronometer  an  Bord.  p.  138—143.  —  Ueber  einige  Ano- 
maüen  der  Hörbarkeit  von  Schallsignalen,  p.  143 — 145.  — 
Temperatur,  Salzmenge  und  Farbe  des  Wassers  im  Atlan- 
tischen Ocean  auf  ca.  59"  N.-Br.  p.  174  —  175.  —  Ver- 
gleichende Uebersicht  der  Witterung  des  Monats  December 
1883  hl  Nordamerika  und  Ceutraleuropa.    p.  175—177. 

—  Nachrichten  für  Seefahrer.  Jg.  XV.  Nr.  10 
—  13.     Berhn   1884.    4". 

Naturwissenschaftlicher  Verein  für  Sachsen  und 
Thüringen  in  Halle  a.  S,  Zeitschrift  für  Naturwissen- 
schaften. Bd.  LVI.  (4.  F.  Bd.  n.)  Hft.  6.  Halle  a.  S. 
1883.  8".  —  Schmidt,  E.:  Kurze  Anleitung  zur  quaU- 
tativen  Analyse.    Zweite  Abtheilung.    p.  639—659. 

Naturwissenschaftliche  Gesellschaft  „Isis"  in 
Dresden.  Sitzungsberichte  u.  Abhandlungen.  Jg.  1883. 
Juli  bis  December.  Dresden  1884.  8".  —  Meyer,  A.B.: 
Ein  neuer  Fundort  von  Nephrit  in  Asien,  p.  75—76.  — 
id.:  Der  Sannthaler  Rohnepliritfund.  p.  77— 84.  —  Engel- 
hard t,  H.:  Ueber  bosnische  Tertiärptiauzen.  p.  85 — 88.  — 
Danzig,  E.:  Ueber  einige  geognostische  Beobachtimgen 
im  Zittauer  Gebirge,  p.  89—92.  —  Geinitz,  H.  B.:  Ueber 
einige  Kiesablagerungen  und  die  diluvialen  Säugethiere  des 
Königreichs  Sachsen,  p.  93—101.  —  Weise,  A.:  Ueber 
das  Vorkommen  der  Gehäuseschnecken  und  Muscheln  in 
der  südhchen  Oberlausitz,  p.  102— 104.  —  Geinitz,  H.  B.: 
Nachträge  zu  den  Funden  in  den  Phosphatlagern  von  Helm- 
stedt, Büddenstedt  u.  a.  p.  105—111.  —  Schiller,  C: 
Erstes  Verzeichniss  der  in  der  Dresdner  Haide  bis  Ende 
1883  gefundenen  Laub-,  Leber-  u.  Torfmoose,  p.  112—114. 


Oekonomische  Gesellsch.  iin  Eöni^eich  Sachsen 
in  Dresden,  am  Ende,  Cli.  G.  Ernst:  Die  Oeko- 
nomische Gesellschaft  im  Königreich  Sachsen  in  ihrer 
geschichtlichen  Entwickelung  seit  120  Jahren.  Dresden 
1884.    8". 

Astronomische  Gesellschaft  in  Leipzig.  Viertel- 
jahrsschrift. Jg.  18.  Hft.  4.  Leipzig  1883.  8o.  — 
Bericiit  über  die  Versammlung  der  Astronomischen  Gesell- 
schaft in  Wien  1883  September  14  bis  17.    p.  218—310. 

Gesellschaft  zur  Beförderung  der  gesammten 
Naturwissenschaften  in  Marburg.  Sitzungsberichte. 
Jg.   1882  n.   1883.     Marburg  1882—84.    8". 

Geographische  Gesellschaft  in  Hamburg.  Mit- 
theilungen. 1882—83.  Hft.  1.  Hamburg  1884.  80.  — 
Toeppen.H.:  Corsica.  p.  1 — 25.  —  Müller-Beek.  F.  G.: 
Der  Seeverkehr  der  Chinesen  im  malayischen  Archipel  vor 
1500.  p.  26—35.  —  Fischer.  G.  A.;  Bericht  über  die  im 
Auftrage  der  Geographischen  Gesellschaft  in  Hamburg  imter- 
nommene  Reise  in  das  Massai-Land.  I.  Allgemeiner  Theil. 
p.  36 — 99.  —  Michow.  H.:  Die  ältesten  Karten  von  Russ- 
land,   p.  100—187. 

„Pollichia"  in  Dürkheim  a.  d.  Hart.  Jalu-es- 
bericht  XL— XLH.    Dürkheim  au  der  Hart  1884.   8». 

—  Recknagel.  G.:  lieber  naturwissenschaftliche  Methode. 
p.  1 — 11.  —  Leppla.  A.:  Die  mineralogische  und  geolo- 
gische Literatur  der  Pfalz  seit  1820.  p.  12.  —  id.:  Zur 
Kenntniss  des  Lunburgit  von  Forst,  p.  54 — 58.  —  Ott.H. : 
lieber  den  Ursprung  der  Düi'kheimer  SolqueUeu.  p.  59 — 72. 

—  Neumayer,  G.:  Die  neuesten  Untersuchungen  und  Pläne 
zur  systematischen  Erforschung  der  Polargegenden,  ji.  73 
— 85.  —  MehliSjC:  Keue  Studien  zur  ältesten  Geschichte 
der  Rheinlande,    p.  86—127. 

Physikalisch-medicinische  Gesellschaft  in  Würz- 
burg.   Sitzungsberichte.   Jg.  1883.   Würzburg  1883.  8». 

—  Kölliker,  A.;  Ueber  die  Chordahöhle  und  die  Bildung 
derChorda  beim  Kaninchen,  p.  2 — 9.  —  Fehleisen:  Ueber 
die  Züchtung  der  Erysipelkokken  auf  künstlichem  Nähr- 
boden und  ihre  Uebertragbarkeit  auf  den  Menschen,  p.  9 — 13. 

—  Bockhart:  Beitrag  zur  Aetiologie  und  Pathologie  des 
Harnröhrentrippers.  ]i.  13 — 19.  —  Hansen,  A.:  Ueber 
Sphaerokrystalle  in  Ptlanzenzellen.  p.  20 — ^^22.  —  Seifert: 
Ueber  Auguillula  stercoralis  und  Cochinchinadiarrhoe.  p.  22 
— 34.  —  Michel:  Tuberkulose  des  Auges,  p.  34 — 35.  — 
Sandbcrger:  Neuere  Untersuchungen  über  die  Bildungs- 
weise der  Erzgänge,  p.  35 — 37.  —  Wislicenus,  J.:  lieber 
die  Abhängigkeit  des  optischen  Drehungsvermögens  orga- 
mscher  Verbindungen  von  ihrer  Constitution,  p.  37 — 40.  — 
Virchow,  H. :  Ueber  Gehen  und  Stehen,  p.  44  —  54.  — 
Kirchner,  W.:  Ueber  Ohreneiterung  und  Anbohrung  des 
Warzenfortsatzes,  p.  55—58.  —  Krukenberg,  C.  Fr.  W. 
u.  Wagner.  H.:  Zur  Kenntniss  des  Carnms.  p.  58 — 63.  — 
Fick,  A.:  Hypothese  über  die  Entstehung  des  Blitzes, 
p.  63  —  66.  —  Virchow.  H.^:  Bewegungen  Schlafender, 
ji.  67 — 78.  —  Gad:  Ueber  Tropfensiiannung  und  Thränen- 
abfuhr.  p.  79  —  84.  —  Kölliker:  Einige  Beobachtungen 
über  die  Organe  junger  menschlicher  Embryonen,  p.  85 — 86. 

—  Stöhr,  P.:  Ueber  die  peripheren  Lymphdrüsen,  p.  86— 94. 

—  Virchow,  H.:  Photographien  des  Beinkünstlers  Unthan. 
p. 95 — 105. —  Sandberger,  F.:  Ueber  die  mikroskopischen 
Zirkone  in  Graniten  und  Gneissen  und  den  aus  diesen  ent- 
standenen Trümmergesteinen.  p.  105  109.  —  Rosen - 
berger,  J.  A.:  Zur'chirurgie  der  Harnblase,   p.  109—116. 

—  Virchow.  H.:  Ueber  die  beim  Neumünster  gefundenen 
Schädel,  p.  116—119.  —  Gerhardt.  C:  Gedächtnissrede 
für  Franz  v.  Rinecker.  p.  120—131.  —  Virchow.  H.: 
Augengefässe  der  Ringelnatter,  p.  132 — 134.  —  Sachs,  v.: 
Ueber  die  Ernährungsthätigkeit  der  Blätter  hei  Tag  und 
Nacht,  p.  135—136.  —  Rieger.  C:  Ueber  ein  Symptom 
der  progressiven  Paralyse,  p.  137 — 138.  —  Hansen,  A.: 
Ueber  die  Farbstoffe  des  Chlorophyllkorus.    p.  138—140. 


Neues  Jahrbuch  für  Mineralogie,  Geologie  und 
Paläontologie.  Hrsg.  v.  Benecke,  Klein  u.  Rosen- 
busch. Jg.  1884.  Bd.  L  Hft.  3.  Stuttgart  1884.  S». 
[gek.]  —  Rinne,  F.:  Ueber  Hyalophan  aus  dem  Binnen- 
thale  (WaUis).  p.  207—215.  —  Mügge,  0.:  Bemerkungen 
über  die  Zwillungsbildung  einiger  Mineralien,    j).  216—224. 

—  Williamson,  W.  ('.:  Address  to  the  Geological  Section 
of  the  British  Association.  Southport  1883.  Im  Auszuge 
mitgethoilt  von  Dr.  F.  Beyschlag.  p.  225 — 234.  —  Klein, 
C:  Mineralogische  Mittheilungen.  X.  p.  235—258. 

K.  K.  Central  -  Anstalt  für  Meteorologie  und 
Erdmagnetismus  in  Wien.  Jahrbücher.  Neue  Folge 
Bd.  XVIII.  1881.  Bd.  XIX.  Pt.  1.  1882.  Wien  1884.  40. 

Verein  für  siebenbürgische  Landeskunde  in 
Hermannstadt.  Archiv.  N.  F.  Bd.  XVII.  Hft.  1—3. 
Bd.  XVIII.  Hft.  1—2.  Bd.  XIX.  Hft.  1.  Hermann- 
stadt 1882—84.    8». 

—  Jahresbericht  für  1881/82.  1882/83.  Her- 
maunstadt.    8«. 

Ungarisches    National -Museum    in    Budapest. 

Termeszetrajzi  Füzetek.  VII.  Kütet.  Budapest  1883.  8". 
Schweizerische  paläontologische  Gesellschaft  in 
Genf.  Abhandlungen.  Vol.  X.  1883.  Genf  und  Basel 
1883.  40.  [gek.]  —  Rütimeyer,  L.:  Beiträge  zu  einer 
natürhchen  Geschichte  der  Hirsche.  II.  Theil.  120  p.  — 
Loriol.  P.  de  et  Schardt,  H.:  Etüde  paleoutologique  et 
stratigraphique  des  couches  ä  Mytilus  des  Alpes  vaudoises. 
I.  Paleontologie  par  P.  de  Loriol.  II.  Stratigraphie  par 
Hans  Schardt.  140  p.  —  Koby,  F.:  Monographie  des  po- 
lypiers  jurassiques  de  la  Suisse.  3^  partie.  146  p.  —  De  la 
Harpe,  Ph.:  Etüde  sur  les  Niimmiüites  de  la  Suisse  et 
revision  des  especes  des  genres  Nunmiulites  et  Assilina. 
Fin.   p.  149—180. 

Thurgauische  naturforschende  Gesellschaft  in 
Frauenfeld.  Mittheilungen.  Hft.  5  u.  6.  Frauenfeld 
1882  u.  1884.  80.  —  Hft.  5.  Brunner.  Fr.:  Ver- 
zeichniss  der  wildwachsenden  Phauerogameu  und  Gefäss- 
kryjHogamen  des  thurgauischen  Bezirks  Diessenhofen.  des 
Randens  und  des  Höhgaus.  j).  11 — 61.  —  Haffter,  E.: 
lieber  angeborne  Missbildimgen.  p.  62 — 71.  —  Keller,  C: 
Farben  und  Farliensinn  üi  der  Thierwelt.  p.  72 — 100.  — 
Hess,Cl.:  Niederschläge  im  Kanton  Thurgau.  p.  101 — 109. 

—  Hft.  6.  Boltshauser,  H.:  Beitrag  zu  eüier  Flora  des 
Kantons  Thurgau.  Verzeichniss  der  in  der  Umgebung  von 
Amrisweil  wildwachsenden  Pbanerogamen  und  Gefäss- 
kryptogamen.  p.  19 — 43.  —  Böhi:  Das  Rückenmark.  Eine 
anatomisch -physiologische  Skizze,  p.  44  —  60.  —  Hart- 
mann: Die  PfaMbau-Ausgrabungen  in  Steckborn.  p.  61 — 69. 

—  Keller,  C:  Die  Färbungen  der  Tiofseeorganismen  und 
deren  Bedeutung,  p.  70 — 76.  —  P  e  t  e  r,  A. :  Untersuchungen 
über  Honig  und  Wachs,  p.  77 — 82.  —  Grubenmann.U. : 
Unser  Trinkwasser,  p.  83 — 98.  —  Hess,Cl.:  Niederschläge 
im  Kanton  Thurgau  in  den  Jahren  1882  u.  1883.  p.  99-^105. 

Acad^mie  des  Sciences  de  Paris.   Comptes  ren- 

dus  hebdomadaires  des  seauces.  1884.  l''"'  Semestre. 
Tome  98.  Nr.  10—14.  Paris  1884.  40.  —  Nr.  10. 
Faye:  Sur  la  figure  de  la  tcte  de  la  comete  actuelle. 
p.  597 — 601.  —  Berthelot  et  Vieillo:  Melanges  gazeux 
detonants.  Caicul  des  tempäratures  et  des  chaleurs  späci- 
fiques.  ]i.  601 — 606.  —  Goursat.  E.:  Sur  une  equation 
differentielle  du  troisieme  ordre,  p. 609 — 612.  —  Lefebure: 
Sur  la  decomposition  de  polynömes  qui  n'admettent  que  des 
diviseurs  premiers  d'une  forme  döterminee.  p.  613 — 614.  — 
Trepied,  Ch.:  Sur  la  Variation  singidiere  du  noyau  de  la 
comete  Pons- Brooks,  p.  614 — 616.  —  Tacchini,  P.:  Sur 
les  oscillations  baromötriques  produites  par  l'eruption  du 
Krakatoa.  p.  616  —  617.  —  Dufour,  Ch.:  Sur  les  lueiirs 
crepusculaires  et  aurorales  de  l'hiver  de  1883 — 1884.  p.  617 

—  620.  —  Thoulet,  J.:  Methode  pour  la  mesure  du  coef- 

IG* 


144 


ficient  de  dilatatioii  cubiquc  de  substances  solides  en  frag- 
ments  tres  petits.  p  620—622.  —  Buguet,  A.:  Actions  de 
de  deux  parties  consecutives  d'mi  meme  courant.  p.  622 
— 624.  —  Soret.  J.  L.  et  Sarasin,  Ed.:  Sur  le  spectre 
d'absorption  de  l'eau.  p.  624  —  626.  —  Hautefeuille,  P. 
et  Chappuis.J.:  Actioii  des  effluves  electriijues  sur  l'oxy- 
gene  et  l'azote  en  presence  du  chlore,  p.  626 — 627.  — 
Engel,  E.:  Observations  sur  la  formule  de  quelques  sels 
ammoniacaux.  p.  628  —  630.  —  Gautier.  A.  et  Etard: 
Observation  relative  ä  une  note  de  M.  Calmels  sur  le  venin 
des  Batraciens.  p.  631.  —  Cbolodkovsky:  Sur  les  vais- 
seaux  de  Malpighi  cbez  les  Lepidopteres.  p.  631—633.  — 
Künstler,  J.:  Sur  une  forme  aberrante  du  phylum  Spo- 
rozoa.  p.  633 — 634.  —  Dieulafait:  Mangauese  dans  les 
marbres  cipolins  de  la  formation  primordiale.  Consequences 
geologiques.  p.  634 — 636.  —  Nr.  11.  Perrier,  F.:  Sur  la 
nouvelle  carte  de  la  Tunisie,  ä  l'echelle  de  «öVröTi-  P-  641 
— 646.  —  Bertbclot  et  Vieille:  <  Vitesse  relative  de 
combustion  des  melanges  gazeux  detonants.  p.  646 — 651.  — 
Sylvester:  Sur  la  Solution  d'une  classe  tres  etendue 
d'equations  en  quaternions.  p.  651 — 652.  —  Towne,  G. : 
Application  de  la  lampe  ä  incandescence  ä  l'eclairage  des 
instruments  astronomiques.  p.  659.  —  Trouvelot,  E.  L.: 
Ombres  portees  par  les  facules  sur  la  penombre  des  taches 
solaires.  p.  660  —  663.  —  Stieltjes:  Sur  quelques  appli- 
cations  arithmetiques  de  la  theorie  des  fonctions  elliptiques. 

S.  663 — 664.  —  Picard,E. :  Sur  un  nouvelle  generalisation 
es  fonctions  abeliennes.  p.  665 — 667.  —  Boussinesq,J. : 
Sur  la  poussee  d'une  masse  de  sable.  ä  surface  superieure 
horizontale,  contre  une  paroi  verticale  ou  inclinee.  p.  667 
— 670.  —  Lucas.  F.:  Theorie  et  formules  pratiques  des 
macbines  magneto-electriques  ä  courauts  alternatifs.  p.  670 
— 673.  —  Ledue,  A.:  Sur  le  pheuomene  de  Hall.  p.  673 
— 675.  —  Le  Chatelier,  H.:  Sur  les  lois  de  la  decompo- 
sition  des  sels  par  l'eau.  p.  675  —  678.  —  Combes,  A.: 
Action  des  aldehydes  chlorees  sur  la  benzine  en  prösence 
du  chlorure  d'aluminium.  p.  078 — 679.  —  Henry.  L.:  Sur 
l'addition  du  chlorure  d'iode  ä  l'ethylene  monobrome.  p.  680 
— 682.  —  Riebet,  Gh.:  De  la  dialyse  de  l'acide  du  suc 
gastrique.  p.  682 — 685.  —  Forgue  et  Lannegrace:  Di- 
sti'ibution  des  racines  motrices  dans  les  muscles  des  membres. 
p.  685  —  687.  —  Couty;  Sur  la  distinction  physiologique 
de  deux  classes  de  mouveineuts.  p.  687 — 689.  —  Atwater, 
W.  0.:  Les  relations  entre  les  plantes  et  l'azote  de  Icur 
nourriture.  p.  689.  —  Gert  es,  A.:  Sur  la  culture,  ä  l'abri 
des  germes  atmosphei-iques,  des  eaux  et  des  Sediments 
rapportes  par  les  expeditions  du  Travaüleur  et  du  Talisman 
1882—1883.  p.  690  —  693.  —  Meudon,  P.  de:  Sur  les 
organes  renaux  des  embryons  d'Helix.  p.  693  —  695.  — 
Hallez,  P. :  Sur  la  Spermatogenese  et  sur  les  phenomenes 
de  la  fecondation  chez  les  Ascaris  megalocepliala.  p.  695 
— 697.  —  Lemoine.V. :  Du  Simoedosanre,  reptile  de  la 
faune  cernaysienne  des  environs  de  Reims,  p.  697 — 699.  — 
Lignier,  ü.:  Sur  la  valeur  morphologique  des  massifs 
libero-ligneux  corticaux  des  tiges  des  Calycanthees.  p.  700 
—702.  —  Kr.  12.  Berthelot  et  Vieille:  Influence  de  la 
densite  des  melanges  gazeux  detonants  sur  la  pression. 
Melanges  isomeres,  p.  705 — 711.  —  Lecoq  de  Bois- 
baudran:    Separation  du  gallium.    p.  711 — 712,781 — 782. 

—  Menabrea,  L.  F. :  Sur  la  concordance  de  quelques 
methodes  generales  pour  determiner  les  tensions  dans  un 
Systeme  de  points  re^unis  par  des  liens  elastiques  et  sollicites 
par  des  forces  exterieures  en  equilibre.  p.  714 — 717.  — 
Perrotin:  Sur  Saturne  et  Uranus  (Observatoire  de  Nice). 
p.  718 — 719.  —  Trouvelot,  E.  L.:  Les  taches  polaires 
deV^nus.  p.  718 — 720.  —  Boussinesq,J.:  Sur  la  poussee 
d'une  masse  de  sable,  ä  surface  superieure  horizontale, 
contre  une  paroi  verticale  dans  le  voisinage  de  iaquelle 
son  angle  de  frottenient  Interieur  est  suppose  croitre  le- 
geremeut  d'apres  une  certaine  loi.  p.  720 — 723.  —  Liou- 
ville,  R.:  Sur  l'equation  r  =  q^m  t.  p.  723  —  726.  — 
Petot,  A. :  Sur  une  exteusion  des  tbeoremes  de  Pasval  et 
de  Brianchon  aux  surfaces  du  second  ordre,    p.  726 — 729. 

—  Ghaperon,  G. :  Sur  une  cause  probable  de  desaccord 
entre  la  force  electromotrice  des  piles  et  los  donnees  thermo- 
chimiques.  p.  729—732.  —  Levallois,  A.:  Action  exercee 
sur  la  lumiere  polarisee  par  les  Solutions  de  cellulose  dans 


la  liqucur  de  Schweizer,  p.  732—735.  —  Parnientier,  F. 
et  Amat.  L.:  Sur  un  cas  de  dimorphisme  observe  avee 
l'hyposulfito  de  soude  (NaO,  S=0-,  5H0'.  p.  735—738.  — 
Forcrand,  de:  Sur  les  Sulfites  et  bisulfites  de  soude. 
p.  738 — 741.  —  Henry,  L.:  Sur  les  ethyleues  cbloro-iode 
et  bromo-iode  dissymetriques.  p.  741 — 745.  —  Regnard, 
P. :  Recherches  experimentales  sur  l'influence  des  tres  hautes 
pressions  sur  les  organismes  vivauts.  p.  745  —  747.  — 
Pictet,  R.  et  Yung,  E.:  De  l'action  du  froid  sur  les 
microbes.  p.  747 — 749.  —  Hayem,  G.:  De  la  transfusion 
peritoneale,  p.  749 — 751.  —  Couty:  Du  mecanisme  me- 
dullaire  des  paralysies  d'icrigine  cerebrale,  p.  752 — 753.  — 
Deniker,  J.:  Sur  un  Äetus  de  GoriUe.  p.  753 — 756.  — 
Faurot:  Sur  l'anatomie  de  la  Peachia  hastata.  p.  756 
— 757.  —  Jourdan,  E.:  Sur  la  structure  des  otocystes 
de  VArenicola  Grubii,  Clap.  p.  757 — 758.  —  Carlet,  G.: 
Sur  les  muscles  de  l'abdomen  de  Tabeille.  p.  758 — 759.  — 
Nogues,A.  F.:  Gisement  de  l'or  äPeiiaflor,  en  Andalousie. 
p.  760.  —  Thollon.L.:  Sur  certains  changements  observes 
ä  Nice  dans  l'aspect  du  ciel.  p.  760 — 761.  —  Montessus, 
de:  Sur  les  lueurs  crepusculaires  observees  ä  San  Salvador 
(Amerique  centrale),  p.  761 — 762.  —  Nr.  13.  Faye:  Sur 
la  repartition  des  cometes  en  directes  et  retrogrades,  p.  767 
— 769.  —  id.:  Sur  la  figure  de  la  tete  de  la  comete  Pons- 
Brooks.  p.  769—770.  —  Berthelot  et  Vieille:  Sur  la 
chaleur  specifique  des  elements  gazeux,  ä  de  tres  hautes 
temperatures.  p.  770 — 775.  —  Bert,  P.;  Sur  l'origine  du 
Sucre  de  lait.  p.  775 — 777.  —  Gaudry,  A.:  Sur  un  Sirenieu 
d'espece  nouvelle,  trouve  dans  le  bassin  de  Paris,  p.  777 
— 778.  —  Sylvester:  Sur  la  correspondance  entre  deux 
especes  ditlerentes  de  fonctions  de  deux  systemes  de  quan- 
tites.  correlatifs  et  egalement  nonibreux.  p.  779 — 781.  — 
Callaud,  A.:  Sur  une  moditication  apportee  aux  cäbles 
conducteurs  pour  paratonnerres.  p.  782 — 783.  —  Ser;  Re- 
sultats d'experiences  sur  un  nouveau  Systeme  de  ventilateur 
ä  force  centrifuge.  p.  783—786.  —  Trouvelot.  E.  L. : 
Observations  sur  la  planete  Mars  (Observatoire  de  Meudon). 
p.  788—790.  —  Boussinesq,  J. :  Calcul  approche  de  la 
poussee  et  de  la  surface  de  rupture.  dans  un  terre-pleiu 
horizontal  homogene,  contenu  par  un  mur  vertical.  p.  790 
— 793.  —  Poincare,  H.:  Sur  une  equation  ditierentielle. 
p.  793—795.  —  Chervet,  A.;  Distribution  du  potentiel 
dans  une  plaque  roctangulaii'e,  traversee  par  un  courant 
electrique  dont  le  regime  est  permanent,  p.  795 — 797.  — 
Bouty,  E.:  Sur  le  pheuomene  du  transport  des  ions  et  sa 
relation  avec  la  conductibilite  des  clissolutions  salines. 
p.  797 — 800.  —  Lucas,  F.:  Resistance  des  charbons  ä  lu- 
miere, employes  dans  les  phares  electriques.  p.  800 — 802.  — 
Mercadier,  E. :  Sur  la  veritication  des  lois  des  vibrations 
transversales  des  verges  elastiques.  p.  803 — 805,  911 — 913. 
—  Isambert:  Theorie  generale  de  la  dissociation.  p.  805 
— 807.  —  Troost,  L.:  Sur  la  mesure  de  la  tension  de 
dissociation  de  l'iodure  de  niercure.  p.  807 — 810.  —  Ger- 
nez,  D.:  Sur  le  pheuomene  de  la  surchaufie  cristalline  du 
soufre.  p.  810—812.  —  Tommasi,  D.:  Sur  la  non-e.xistence 
de  l'hydrate  d'ammoniuni.  p.  812—813.  —  Le  Chatelier, 
H. :  Sur  la  deconii)osition  par  l'eau  des  combinaisons  du 
chlorure  cuivreux  avec  le  chlorure  de  potassium  et  l'acide 
chlorhydrique.  p.  813— 816.  —  Blomstrand:  Sur  la  com- 
position  de  la  pechblende.  p.  816— 817.  —  Leehartier,  G.: 
Sur  le  dosage  de  l'acide  phosphorique  dans  les  terres  arables. 
p.  817—819.  —  Guntz;  Chaleur  de  formation  du  fiuorure 
d'argent,  de  magnesium  et  de  plomb.  p.  819  —  821.  — 
Truchot.Ch,:  Etüde  thermochimique  de  l'acide  hydrotluo- 
silicique.  p.  821—824.  —  Forcrand,  de:  Sur  le  glyoxal- 
bisulfite  de  soude.  p.  824  —  827.  —  Riebet,  Gh.:  De  l'in- 
fluence des  lesions  du  cerveau  sur  la  temperature.  p.  827 
—829.  —  Forgue  et  Lannegrace:  Sur  la  distribution 
speciale  des  racines  motrices  du  plexus  brachial,  p.  829 
—831.  —  Brongniart,  Gh.:  Sur  un  gigantesque  Neuror- 
thoptere,  provenant  des  terrains  houillers  de  Commentry 
(AUier).  p.  832  —  833.  —  Lach  mann:  Sur  l'origine  des 
racines  chez  les  Fougeres.  p.  833—835.  —  Mer,  E.:  Des 
causes  qui  peuvent  nVoditier  les  effets  de  l'action  directrice 
de  la  lumiere  sur  les  feuilles.  p.  836—838.  —  Gonnard, 
F. :  Sur  la  diö'usion  de  la  christianite  dans  les  laves  an- 
ciennes  du  Puy-de-D6me  et  de  la  Loire,   p.  839 — 841.  — 


145 


Dieulafait:  Origine  de  certains  phosphates  de  chaux, 
en  amas  dans  les  calcaires  de  la  serie  secondaire,  et  de 
certains  minerais  de  fer  appartenant  ä  la  division  des  mine- 
rais  en  grain.  p.  841 — 844.  —  Renou.  E.:  Sur  les  halos 
vus  au  parc  de  Saint-Maur.  p.  844-  845.  —  Nr.  14.  Saint- 
Venant,  de:  Sur  mie  evaluation.  ou  exacte  oii  d'ime  tres 
grande  approximatioii.  de  la  pousseo  des  terres  sabloniieuses 
contre  im  niiir  destine  ä  les  soutenir.  p.  850  —  852.  — 
Bertlielot  et  Vieille:  Sur  les  chaleurs  specifiques  de 
l'eau  et  de  l'acide  carbonique  ä  de  tres  hautes  temperatures. 
p.  852 — 858.  —  Sylvester;  Sur  le  theoreme  de  M.  Brioschi, 
relatif  aux  fonctions  symetriques.  p.  858 — 862.  —  Caligny. 
A.  de:  Documents  relatifs  aux  compresseurs  ä  colounes 
liquides  oscilhuites.  employes  pendant  plusieurs  auuees  au 
percement  du  mont  Cenis.  p.  862.  —  Le  Ministre  des 
Festes  et  des  Telegraphes:  Releve  des  coups  de 
t'oudre  observes  eu  France  pendant  le  second  semestre  de 
l'anuee  1883.  p.  865—881.  —  Bernardieres.  de:  Deter- 
minations  telegraphiques  de  differences  de  longitude  dans 
TAmerique  du  Sud.  ji.  882 — 890.  —  Poincare,  A.:  Sche- 
mas des  mouvements  atmospheriques  sur  l'Europe  dans  les 
divers  regimes.  p.  890—892.  —  üaillot,  A.:  luüuence  de 
l'attractiou  luni-solaire  sur  la  marche  des  pendules.  p.  893 
— 896.  —  Tacchini.P.:  Sur  les  tacbes  solaires  observees 
ä  Roms,  pendant  le  premier  trimestre  de  1884.  p.  896 — 897. 
—  Moussette,  Gh.:  Aureoles  observees  autour  du  soleil. 
p.  897—898.  —  Cruls,  L.:  Sur  l'aspect  de  la  comete 
Pons-Brooks,  le  13  janvier  1884.  p.  898— 899.  —  Buijskes, 
A.  A. ;  Sur  une  erreur  qui  a  ete  conimise  dans  la  tixation 
du  nioment  precis  de  la  conimotion  principale  du  Krakatoa. 
p.  899 — 900. —  Boussiuesq,  J.:  Sur  le  principe  duprisme 
de  plus  grande  poussee,  pos6  par  Coulomb  dans  la  tbeorie 
de  i'equilibre-liniite  des  terres.  p.  901  —  904.  —  Picard,E.: 
Sm-  les  ibrmes  quadratiques  quaternaires  et  sur  les  groupes 
hyperabebens  correspondants.  p.  904  —  906.  —  Weyr,  E.: 
Sur  la  tbeorie  des  quaternions.  p.  906—907.  —  Bouty,  E.: 
Application  de  la  loi  de  Faraday  ä  l'etude  de  la  conductibilite 
des  dissolutions  sabnes.  p.  908 — 911.  —  Olszewski,  K.: 
Nouveaux  essais  de  liquefactiou  de  Thydrogene.  Solidification 
et  pressiou  critique  de  Tazote.  p.  913 — 915.  —  Gernez,  D.: 
Sur  la  duree  de  la  transformatiou  du  soufre  octaedrique  sur- 
chautfe  en  soufre  prismatique.  p.  915—917. —  Caruot,  A.: 
Dosage  de  l'acide  pbosphorique  dans  les  terres  arables  et 
dans  les  roches.  p.  917—919.  —  Gorgeu,  A.:  Sur  la  pro- 
duction  artiticielle  de  la  fayalite.  p.  920 — 922.  —  Meisen s: 
Reclamation  de  priorite,  ä  propos  de  Communications  re- 
centes,  sur  la  vitalite  des  virus  et  de  la  levure  de  biere. 
p.  923—924.  —  Dareste.  C. :  Recherches  sur  l'incubation 
des  oeufs  de  poule  dans  l'air  conline,  et  sur  le  röle  de  la 
Ventilation  dans  l'evolution  embryonnaire.  p.  924  —  926.  — 
Varigny,  H.  C.  de:  Sur  les  variations  de  Texcitabilite 
electrique  et  de  la  periode  de  excitation  latente  du  cerveau. 
p.  926—928.  —  Meunier,  St.:  Pseudo-mötöorite  siberienne. 
p.  928—929. 

Sociäte  botanique  de  France  in  Paris.  Bulletin. 
Tom.  XXX.  (2™'-'  Serie,  Tom.  V.)  1883.  Enthält: 
Comptes  rendus  des  Seances.  1  —  5.  Revue  biblio- 
graphique  A — D.    Paris  1883.    8». 

Acaddmie  royale  de  Medecine  de  Belgique  in 
Brüssel.  Bulletin.  Annee  1884.  3"°"  Serie.  Tom.  XVIII. 
Nr.  2.  Bruxelles  1884.  8".  —  Wasseige:  Kyste  de 
l'ovaire,  ovariotomie  pratiquee  ä  Liege;  guerison.  p.  218 
— 232.  —  Mo  eller:  Les  lois  sanitaires  de  la  Serbie. 
p.  233 — 242.  —  Bauwens:  De  l'iode  et  de  l'ergotine 
d'Yvon,  dans  les  goitre,  et  surtout  de  l'injection  pareneby- 
mateuse  de  ces  substances.   p.  262 — 294. 

Koninkl.  Akad.  van  Wetenschappen  in  Amster- 
dam. Verhandelingen.  Afdeeling  Natuurkunde.  Deel 
XXIII.  Amsterdam  1883.  4».  —  Hoffmann,  C.  K.: 
Zur  Ontogenie  der  Knochenfische.  (Fortsetzung.)  60  p.  — 
Behrens,  Tb.  B.:  Beiträge  zur  Petrographie  des  Indischen 
Archipels.  Zweites  Stück.  Die  Gesteine  der  Vulkane  von 
Java.  71  p.  —  Hoff  mann,  C.  K.:  Die  Bildung  des  Meso- 
derms,  die  Anlage  der  Chorda  dorsalis  und  die  Entwicklung 


des  CanaUs  neurentericus  bei  Vogelembryonen.  107  p.  — 
Verbeek.R.  D.  M.:  Over  de  Dikte  der  tertiaire  Afzettingeu 
op  .Tava.  11  p.  —  Hubrecht,  A.  A.  W.:  Over  de  voorou- 
derlijke  Stamvormen  der Vertebraten.  20p.  — Beijerinck, 
M.  W. :  Onderzoekmgen  over  de  Besmettelijkheid  der  Gom- 
ziekte  bij  Planten.   46  p. 

—  —  Afdeeling  Letterkunde.  Deel  XIV.  Am- 
sterdam  1883.    4". 

—  Verslagen  en  Mededeelingen.  Afdeeling  Na- 
tuurkunde. Tweede  Reeks.  Deel  XVIII.  Amsterdam 
1883.  80.  —  Schols,  Ch.  M.:  Berekening  van  afstand 
en  azimuth  uit  langte  en  breedte.  p.  1—70.  —  Kapteijn, 
W.:  Ecnige  opmerkingen  omtrent  gewone  bncaire  ditferen- 
tiaalvergelijkingen.  p.  95—117.  —  Weber,  M.:  Over  coa- 
lescentia  calcaneo-navicularis.  p.  121 — 135.  —  Mulder,  E.: 
Bijdrage  tot  de  kennis  vau  normaal  cyaanzuur.  Derde  ge- 
deelte.  p.  138—169.  Vierde  gedeelte.  p.  424—444.  —  id. 
en  Van  der  Meulen,  H.  G.  L. :  Ozon  tegenover  platina- 
zwart.  p.  170  —  175.  —  iid.:  Bijdrage  tot  de  thermo- 
chemische  kennis  van  ozon.  Aanhangsel  tot  het  tweede 
gedeeke.  p.  176 — 177.  —  Oudemans,  jr.,  A.C.:  Over  het 
soortelijk  draaiingsvermogen  van  apocincbonine  en  hydro- 
chloorapocincbonine  onder  den  invloed  van  zuren.  p.  178 
— 203.  —  Bierens  de  Haan,  D.:  Bouwstoft'en  voor  de 
geschiedenis  der  wis-en  natuurkundige  wetenschappen  m  de 
Nedorianden.  p.  21S  — 301.  —  Schols,  Ch.  M.:  Over  de 
aansbüting  vau  een  driehoeksnet  van  lagere  orde  aan  drie 
punten  van  een  net  van  hoogere  orde.  p.  303  —  325.  — 
Mesquita,  J.  B.  de:  Algemeene  vergelijkingen  voor  een 
gecentreerd  lenzeustelsel.  p.329 — 342.  —  Korteweg,D.  J.: 
Algemeene  Stellingen  betrefi'eude  de  stationaire  beweging 
eener  onsamendrukbare,  wrijvende  vloeistof.  p.  343 — 359.  — 
Oudemans,  C.A.J.A.:  Bijdrage  tot  de  Flora  Mycologica 
van  Nederland.  IX.  p.  360—390. 

—  —  Afdeeling  Letterkunde.  Tweede  Reeks. 
Deel  XII.     Amsterdam   1883.   8». 

—  —  Naam-  en  Zaakregister.  Afdeeling  Letter- 
kunde.    2"=  Serie.    Deel  I — XII.  Amsterdam  1883.  8". 

—  Jaarboek  voor   1882.     Amsterdam.     8". 

—  Proces.sen- Verbaal.  Afdeeling  Natuurkunde. 
Van  Mei  1882  tot  en  Met  April  1883.  (Amsterdam.)  80. 

(Fortsetzimg  folgt.) 


Ueter   tertiäre  Pflanzenreste  von  Waltsch. 

Von  H.  Engelhardt  in  Dresden. 

(Schluss.) 

Salicineen. 

Populus  latior  AI.  Braun. 

AI.  Braun,     Jahrb.    v.   Leonhard    u.    Bronn.    1845. 

S.   169. 
Syn.   Populm  nigra  Scheuchzer,   herb,   diluv.  Tfl.  2. 
Fg.  4.  —    Vitis  folium  a.  a.  0.  Tfl.  1.  Fg.  2. 
Tiliae  folium  a.  a.  0.  Tfl.  3.  Fg.  8. 
Die  Blätter    sind  langgestielt,    meist    viel  breiter 
als    lang,    fast   kreisförmig ,    am    Grunde    herzförmig, 
etwas    gestutzt    oder    zugerundet,     schwielig    gezahnt, 
mit  5  —  7  Primärnerven  versehen. 

Ich  besitze  nur  ein  trefi'lich  erhaltenes  Blatt, 
das  der  Form  P.  l.  dentindata  zugerechnet  werden 
muss.     Es    ist    4    cm    lang    und    5,2    cm    breit.     Die 


146 


Nervatur  ist  gut  erhalten,    der  Stiel  fehlt,  die  Zähne 
sind  fein,   der  Grund  ist  zugerundet. 

Fundorte  in  Böhmen:  Kundratitz,  Priesen.  Der 
neue  Fund  in  Waltsch  bestätigt  das  Vorkommen  dieser 
Art  im  böhmischen  Aquitanien. 

Laurineen. 

Laurus  Lalages  Ung. 

ünger,  Sotzka.  S.   169.  Tfl.  40.  Fg.  6.  7. 

Die  Blätter  sind  etwas  lederig,  ei-lanzettförmig, 
nach  Spitze  und  Grund  hin  verschmälert,  langgestielt, 
ganzrandig ;  der  Mittelnerv  ist  kräftig ,  die  Seiten- 
nerven sind  zart,  bogenläufig  und  erstrecken  sich  fast 
bis  an  den  Rand;  die  unteren  entspringen  unter  i-ech- 
tem  oder  ziemlich  rechtem  Winkel,  die  mittleren  und 
oberen  unter  spitzen. 

j  Ein  Blatt,  dessen  Spitze  und  Grund  fehlen, 
dessen  Nervatur  aber  ausgezeichnet  erhalten  ist,  liegt 
mir  vor.  In  die  Hauptfelder  treten  zarte,  kurze  Se- 
cundärnerven  und  theils  durchgehende,  theils  ge- 
brochene Nervillen. 

Fundorte  in  Böhmen :  Grasseth ,  Salesl ,  Kund- 
ratitz,  Kutschlin. 

Cinnamomum  Scheuchzeri  Heei-. 

Heer,  Fl.  d.  Schw.  Bd.  U.  S.  85.  Tfl.  41.  Fg.  4—24. 

Tfl.  42.  Tfl.  43.  Fg.  1—5. 
Syn.  Phyllües  cinnamoniem   Rossmässler,    Altsattel. 
S.  23.  Tfl.   1.  Fg.  3.  —    Ceanotlms  poh/nior- 
jihus    AI.     Braun,     Jahrb.     v.     Leonhard    u. 
Bronn.   1845.  S.   171.  —   C.  liUmcus  Unger, 
Chi.  prot.  S.  145.  Tfl.  49.  Fg.  4.  —  Baphno- 
gejie    jmlymorpha     v.     Ettingshausen.     Wien, 
S.   16.  Tfl.  2.  Fg.  24.  25. 
Die    Blätter    sind    zu    zwei     genähert    und     fast 
gegenständig,    lederig,    glatt,    gestielt,    elliptisch,  oval 
oder'  länglich,  dreifachnervig ;  die  unteren  Seitennerven 
laufen  mit  dem  Rande  parallel  oder  ziemlich  parallel, 
erreichen    die    Spitze    nicht,     entspringen     selten     am 
Blattgrunde,    meist    in    der  Blattfläche    aus    dem  nach 
der    Spitze    zu     allmählich     an    Stärke    abnehmenden 
Mittelnerv  ;  die  von  ihnen  eingeschlossenen  Hauptfelder 
sind    von    zarten,    fast    unter     rechtem    Winkel    aus- 
gehenden Nervillen  durchzogen;  in  der  oberen  Partie 
gehen  noch  mehrere  Seitennerven,    die    sich  in   Bogen 
miteinander  verbinden,  vom  Mittelnerv  aus ;  die  Rand- 
felder   sind    von    unter    ziemlich  rechtem  Winkel  ent- 
springenden bogenläufigen  Tertiärnerveu  ausgefüllt. 

Ein  Blatt  zeigt  sich  im  Ganzen  wohlerhalten. 
Die  Spitze  ist  abgebrochen,  auf  der  linken  Hälfte  die 
Blattmasse  z.  Th.  ausgebrochen ;  der  Stiel  ist  vor- 
handen, die  Nervatur  sehr  deutlich.  Es  kommt  an 
Gestalt  und  Nervation  dem  von  Heer  a.  a.  0.  Tfl.  41. 


Fg.  22  abgebildeten  Exemplare  fast  ganz  gleich,  ist 
aber  ein  wenig  länger  gewesen  und  zeigt  4  cm  grösste 
Breite. 

Fundorte  in  Böhmen:  Altsattel,  Grasseth,  Sohütte- 
nitz,  Sulloditz,  Kutschlin,  Priesen,  Sobrussan,  Schichow, 
Preschen,  Laun,   Gyprisschiefer  von  Grasseth. 

Ericaceeu. 

Andromeda  protogaea  Ung. 

Unger,  Sotzka.  S.   173.  Tfl.  44.  Fg.   1—9. 

Die  Blätter  sind  lederig,  lanzettförmig,  an  Grund 
und  Spitze  verschmälert,  ganzrandig,  langgestielt ;  der 
Mittelnerv  ist  stark,  die  Seitenuerven  sind  meist  ver- 
wischt ;  wo  sie  vorhanden,  zeigen  sie  sich  stark 
bogenläufig  und  zart. 

Ein  Exemplar  kam  mir,  mit  Jihammis  Graeffi 
zusammenliegend,  aus  der  Sammlung  des  böhmischen 
Polytechnikums  zu  Prag  zu ;  ein  anderes ,  dem  die 
Spitze  abgebrochen  ist  und  das  zwei  Seitennerven  in 
der  Nähe  des  Grundes  erkennen  lässt,  fand  ich  selbst. 
Geschlängelte  Minirraupengänge  lassen  sich  vom 
Grunde  bis  beinahe  zur  Sj^itze  verfolgen. 

Rliamneen. 

Zizyphns  tiliaefolius  Ung.  sp. 
Heer,    Fl.    d.    Schw.    Bd.   HI.    S.    75.    Tfl.    123. 
Fg.   1—8. 

Syn.  Ceanotlms  tiliaefolim  Unger,  Chi.  prot.  S.  143. 
Tfl.  49.  Fg.  1 — 6.  —  I'aliurus  Favo7iii  Vxigai, 
a.  a.  0.  S.   147.  Tfl.  50.  Fg.   7.  8. 

Die  Stengel  sind  mit  Stacheln  besetzt,  die 
Stacheln  kurz,   gerade. 

Ich  besitze  ein  Stück  feihgestreiften  Stengel  von 
5,2  cm  Länge  und  5  mm  Dicke,  von  denen  der 
unterste  vom  mittleren  um  2  cm,  dieser  vom  oberen 
1,1  cm  entfernt  ist.  Dass  es  nicht  Dornen,  sondern 
Stacheln  sind,  zeigt  sich  am  mittleren  sehr  deutlich, 
welcher  durch  einen  feinen  Spalt  von  dem  Stengel 
getrennt  ist.  Die  Spitzen  sind  abgebrochen,  doch 
die  hinterlassenen  Eindrücke  schadlos  erhalten,  so 
dass   auch  ihre  Länge  (5   mm)   genau  bestimmbar  ist. 

Blätter  sind  nicht  von  mir  gefunden  worden. 

Fundorte  in  Böhmen:  Kundratitz,  Priesen,  Pre- 
schen,  Schichow,   Laun,  Ladowitz. 

Rhamnus  Gaudini  Heer. 

Heer,  Fl.  d.  Schw.    Bd.  III.   S.  79.    Tfl.  124.   Fg. 
4—15.  Tfl.   125.  Fg.   1.  7.   13. 
Die  Blätter  sind  meist  gross,    gestielt,   elliptisch, 
seltener  eiförmig,  feingesägt ;  die  Seitennerven,  beider- 
seits 12,  seltener  8 — 10,  sind  am  Rande  bogenläufig, 
die  NerviUen  ziemhch  parallel. 


1A1 


Ein  Blatt  von  etwas  über  5  cm  Länge  ist  vor- 
handen, dessen  linke  Hälfte  zum  Theil  eingerollt  ist. 
Die  Nervatur  ist  gut  erhalten.  Ein  anderes  ist  7  cm 
lang,  in  der  Mitte  3,6  cm  breit,  zeigt  scharfe  Ner- 
vatur und  nur  stellenweise  gut  erhaltenen  Rand. 

Rhamnus  Graeffii  Heer. 

Heer,  Fl.  d.  Schw.  Bd.  III.  S.  79.  Tfl.  126.  Fg.  4. 

Die  Blätter  sind  gestielt,  lederig,  elliptisch,  ganz- 
randig,    die  SeitennerVen    stark  gebogen,    aufsteigend. 

Ein  Blatt  aus  der  Sammlung  des  böhmischen 
Polytechnikums  zu  Prag  kam  mir  zu  Händen,  das 
mit  einem  Bruchstücke  derselben  Art  und  mit  einem 
Blatte  von  Androtneda  protogaea  Uug.  zusammenlag. 
Das  vollständige  Blatt  zeigte  geschlängelte  Gänge  von 
Minirlarven. 

Diese  Art  gehört  zu  der  in  Nordböhmen  selten 
auftretenden.  Sie  ward  ausser  in  Waltsch  nur  noch 
von  mir  in  Kuudiatitz  und  neuerdings  am  Holaikluk 
gefunden,  mithin  nur  im  Aquitauien. 

Rhamnus  orbifera  Heer. 
Heer,  Balt.  Fl.  S.  46.  Tfl.   11.  Fg.   12. 
Syn.  Rhamnus  Gauiini  Heer,  Fl.  d.  Schw.  Bd.  III. 
Tfl.   124.  Fg.  6.  7. 
Die  Blätter   sind   gestielt,  elliptisch,    überall   ge- 
zähnelt,    an    der  Spitze  stumpf;    jederseits  sind  sechs 
bogenläufige    Seitennerven,     von   welchen     die    oberen 
stark  gekrümmt. 

Zwei  ausgezeichnet  erhaltene  Blätter  von  ver- 
scliiedener  Grösse  wurden  von  mir  gefunden.  Vom 
Stiel  ist  nur  am  einen  ein  Stück  erhalten. 

Rhamnus  inaequalis  Heer. 

Heer,    Fl.    d.    Schw.    Bd.    III.    S.    80.     Tfl.    125. 

Fg.  8—12. 

Die  Blätter  sind  gestielt,  etwas  lederig,  umge- 
kehrt-eiförmig, umgekehrt-eiförmig-elliptisch  oder  ei- 
förmig, am  Grunde  ungleich,  scharf  gezähnelt ;  Seiten- 
nerven, jederseits  10 — 12,  sind  parallel,  an  der  Spitze 
bogenläufig,  die  Nervillen  -  beinahe  gleichlaufend. 

Ein  Fragment,  dem  an  der  Spitze  die  eine  Hälfte 
fehlt,  ist  vorhanden. 

Für  Böhmen  neu. 

Jnnlandeeu.  "r"' 

Jnglans  bilinica  Ung. 

Unger,  Gleichenberg.  S.    181.  Tfl.   6.   Fg.   1. 

S  y  n.   PhyUäes   juglcmdiformü    Sternberg.     Vers.    I. 

Tfl.  35.  Fg.   1.  —  Prunus  paradisiaca  Unger, 

Swoszowice   S.   7.    Tfl.   14.    Fg.  22.    —    P. 

jugJatidiformü  Unger,  Sotzka.  S.  184.  Tfl.  55. 

Fg.   17.  —   Pterocarya  Ilaidingeri  v.  Ettings- 


haiisen,  Wien.  S.  24.  Tfl.  5.  Fg.  4.  —  Carya 
biiinica  v.  Ettingshausen,  Heiligenkreuz.  S.  12. 
Tfl.  2.  Fg.  17.  —  C.  Ungeri  Unger,  Syll. 
pl.  foss.  Pug.  I.    S.  40.    Tfl.   18.    Fg.   1—4. 

Die  Blätter  sind  unpaarig  gefiedert,  vielpaarig, 
die  Blättcheu  lanzettförmig  oder  oval-elliptisch,  kurz 
gestielt,  zugespitzt,  unregelmässig  fein  gezahnt;  der 
Mittelnerv  ist  stark,  die  Seitennerven  sind  bogen- 
läufig, zahlreich  und  entspringen  unter  spitzen  Winkeln ; 
zwischen  dem  Rande  und  den  Hauptfeldern  zeigen 
sich  runde  Randfelder;  die  Nervillen  sind  deutUch 
und  bilden  ein  unregelmässiges  polygones  und  gross- 
masohiges  Netzwerk. 

Ein  8,5  cm  langes  und  4,4  cm  breites  Bruch- 
stück eines  Blättchens,  dessen  Grösse  wohl  11,5  cm 
betragen  haben  mag,  liegt  vor,  das  über  dem  Grunde 
und  an  der  Spitze  abgebrochen,  sonst  gut  erhalten 
ist.  Die  Nervatur  ist  sehr  gut  auspeprägt.  Dann 
besitze  ich  noch ,  ausser  einigen  unvollständigeren 
grösseren,  ein  8,5  cm  langes  und  4  cm  breites  Frag- 
ment, dem  der  obere  Theil  fehlt  und  das  am  Grunde 
auf  der  rechten  Seite  etwas  umgebogen  ist.  Die 
Seiteunerven  sind  deutlich  sichtbar,  nicht  die  Ner- 
villen. 

Diese  Art  muss  in  Böhmen  sehr  verbreitet  ge- 
wesen sein,  da  sie  fast  von  allen  Fundstellen  ter- 
tiärer Pflanzenreste  nachgewiesen  werden  konnte. 

Juglans  acuminata  AI.  Br. 

AI.  Braun,    Jahrb.    v.  Leonhard    u.  Bronn.    1845. 

S.   170. 
Syn.  Juglans  latifoUa  AI.  Braun,  a.  a.  0.  S.   170. 
—  J.  Sieboldiana  Göppert,   Schossnitz.   S.   36. 
Tfl.  25.  Fg.  2.  —   J-  pallida  Göppert,  a.  a. 
0.    S.  36.    Tfl.  25.   Fg.   ?,.    —    J.  salieifoUa 
Göppert,  a.  a.  0.  S.  36.  Tfl.  25.  Fg.  4. 
Die  Blätter  sind  gefiedert,    die  Blättchen  gegen- 
ständig,    lederartig,     gestielt,     eirund-elliptisch     oder 
eirund  -  lanzettförmig ,     zugespitzt,     ganzrandig;      der 
Mittelnerv    ist    stark    und    nimmt  nach  der  Spitze  zu 
allmählich     an    Stärke    ab;     die     Seitennerven,     meist 
10  —  14,    sind    kräftig,    nehmen   nach   dem  Rande  zu 
an  Stärke  ab  und  verbinden  sich  da  in  Bogen. 

Das  eine  von  mir  gefundene  Blättchen  ist  9  cm 
lang  und  3,5  cm  breit  und  gehört  der  Foi'm  J.  lati- 
foUa an.  Leider  ist  auf  der  linken  Hälfte  der  Rand 
abgebrochen  und  auf  der  rechten  am  Grunde  ein 
Stück  von  ihm ;  13  Seitennerven  können  gezählt  wer- 
den, Nervillen  sind  viele  deutlich  sichtbar.  Ein 
anderes  ist  kleiner  und  schmaler,  auf  der  einen  Seite 
am  Grunde,  auf  der  anderen  an  der  Spitze  verletzt; 
12   Seitennerven  sind  deutlich  sichtbar,   von  Nervillen 


148 


nur  einige.  Ein  drittes,  dem  Spitze  und  Grund  feh- 
len, zeigt  eine  Breite  von  6  cm.  Andere  sind  zu 
schlecht  erhalten,  als  dass  sie  hier  zu  beschreiben 
wären. 

Fundorte  in  Böhmen :  Altsattel ,  Grasseth, 
Tschernowitz,  Kundratitz,  SuUoditz,  Priesen,  Preschen, 
Laun. 

Aiiacardiac-eeu. 

Ehus  Meriani  Heer. 

Heer,    Fl.    d.    Schw.    Bd.    HI.    S.    82.    Tfl.    126. 

Fg.  5—11. 

Die  Blätter  sind  häutig,  sitzend,  am  Grunde  ge- 
rundet, ei-lanzettförmig ,  zugespitzt,  gezähnelt ;  die 
7 —  10  Seitennerven  entspringen  unter  spitzem  Winkel, 
sind  an  der   Spitze  gegabelt  und  randläufig. 

Ein  schön  erhaltenes  Blatt  von  6  cm  Länge  und 
3  cm  grösster  Breite,  von  dem  auf  der  rechten  Hälfte 
ein  Stück  abgebrochen  ist,   zeigt  die  Nervatur  sehr  gut. 

Fundorte  in  Böhmen :  Kundratitz,  Sobrussan, 
Laun,  Ladowitz,   Schellenken. 

Diese  Species  tritt  im  Aquitanien  Böhmens  nur 
vereinzelt,  später  sehr  häufig  auf. 

Rhus  Pyrrhae  Ung. 

Unger,  Chi.  prot.  S.  84.  Tfl.  22.  Fg.   1. 

Die  Blättchen  sind  fast  eiförmig,  zerstreut  ein- 
geschnitten -  gezähnt,  die  seitlichen  am  Grunde  schief, 
kurzgestielt;  die  Seitennerven  sind  rand-,  einige 
bogenläufig. 

;  Ein  Blättchen  von  3,5  cm  Länge  liegt  mir  vor. 
Die  Seitennerven  sind  gut  erhalten,  nicht  das  feinere 
Gewebe  und  der  Stiel.  Viel  Aehnliohkeit  zeigt  es 
mit  dem  von  Heer  in  Fl.  d.  Schw.  Bd.  IIL  Tfl.  126. 
Fg.  25  abgebildeten,  hat  aber  einige  Randzähne  mehr. 
Diese  Art  war  bisher  nur  von  Kundratitz  be- 
kannt. 

Myrtaceeii. 

Eucalyptus  oceanica  Ung. 

Unger,  Sotzka.  S.   182.  Tfl.   57.  Fg.   1  —  13. 

Die  Blätter  sind  lederig,  lanzettförmig  oder 
linealisch-lanzettförmig,  fast  sichelförmig  zugespitzt, 
in  den  Blattstiel  verschmälert,  gauzrandig,  der  Blatt- 
stiel ist  öfters  am  Grunde  gedreht;  der  Mittelnerv 
deutlich,  die  Seitennerven  sind  sehr  zart  und  ent- 
springen unter  spitzen  Winkeln. 

Ein  6  cm  langes  Blatt,  dessen  Spitze  sich  ab- 
gebrochen zeigt,  liegt  vor.  Die  Seitennerven  sind 
verwischt,  der  Blattstiel  ist  in  der  Länge  von  8  mm 
erhalten. 

Diese  Art  ist  in  allen  Stufen  des  böhmischen 
Tertiärs  gefunden  worden. 


Papilioiiaceen. 

Cassia  phaseolites  Ung. 

Unger,  Sotzka.  S.   188.  Tfl.  65.  Fg.  1—5.  Tfl.  66. 

Fg.   1—9. 

Die  Blätter  jind  vielpaarig -gefiedert,  die  Blätt- 
chen häutig,  länglich,  länglich-elliptisch  oder  eirund- 
länglich,  gestielt,  ganzrandig,  ziemlich  stumpf;  der 
Mittelnerv  ist  stark,  die  Seitennerven  sind  zart,  zahl- 
reich, laufen  parallel  oder  fast  parallel  und  verbinden 
sich  am  Rande  in  Bogen. 

Es  ist  ein  Blättchen  von  5,5  cm  Länge  und 
2,2  cm  Breite  vorhanden. 

Fundorte  in  Böhmen:  Salesl,  Kundratitz,  SuUo- 
ditz, Preschen,  Priesen,  Sobrussan,  Schellenken, 
Gyprisschiefer  von  Königswerth  und  Krottensee. 


Naturwissenschaftliclie  WandeiYersamm- 
lungen  im  Jahre  1884. 

Der  Verein  für  Gesuudheitstechnik  wird  seine 
Hauptversammlung  vom  12.  bis  14.  September  1884 
in  Frankfurt  a.   M.   abhalten. 

Der  dritte  internationale  Geologen-Congress,  der 
vom  25.  bis  zum  30.  September  1884  in  Berlin  tagen 
sollte  (Leopoldina  p.  96),  ist  der  Choleragefahr  wegen 
auf  das  nächste  Jahr  verschoben  worden. 

Indess  wird  nunmehr  die,  bisher  in  diesem  Jahre 
nicht  beabsichtigte  (Leopoldina  p.  96),  allgemeine  Ver- 
sammlung der  deutschen  geologischen  Gesellschaft  am 
24.  und  25.  September  in  Hannover  stattfinden. 
Geschäftsführer:    Amtsrath  Struckmann   in  Hannover. 


Se.  Excellenz  Herr  "Wirklicher  G-eheimer  Rath 
Oberberghauptmann  Dr.  v.  Dechen  in  Bonn 

und 

Herr  Professor  Dr.  Franz  Seitz  in  München 

feierten  kürzlich  das  fünfzigjährige  Jubiläum  ihrer 
Doctorpromotion.  Unsere  Akademie,  welcher  beide 
Jubilare  angehören,  hat  denselben  in  besonderen 
Schreiben  die  aufrichtigsten  Glückwünsche  ausge- 
sprochen. 

Die  3.  Abhandlung  von  Band  46  der  Nova  Acta : 

F.  W.  Theile :  Gewichtsbestimmungen  zur  Entwickelung 

des  Muskelsystems  und  des  Skelettes  beim  Menschen. 

Durch    eine    biographische    Notiz    eingeleitet    von 

W.  His.    42 1/2   Bogen  Text.    (Preis  20  Rmk.) 

ist    erschienen     und     durch     die     Buchhandlung     von 

Wilh.  Engelmann  in   Leipzig  zu  beziehen. 


Abgeschlossen  den  31.  August  1S84. 


Druck  Tou  G.  Bloclimanu  und  Sohn  iü  Dresden. 


NUNQUAM     ^  ,<l^^Siä^k  •   OTIOSUS 


L  E  0  P  0  L  D  I X  A 

AMTLICHES  ORGAN 

DER 

KAISERLICHEN  LEOPOLDINO-CAEOLINISCHEN  DEUTSCHEN  AKADEMIE 

DER  NATURFORSCHER 

HERAUSGEGEBEN  UNTER  MITWIRKUNG  DER  SEKTIUNSVORSTÄNDE  VON  DEM  PRÄSIDENTEN 

Dr.  C.  H.  Knoblauch. 
Halle  a.  S.  (jägergasse  Nr.  2).        Heft  XX.  —  Nr.  17 — 18.  September  1884. 

Inhalt:  Amtliche  Mittheilungen:  Ertheilung  der  Decharge  des  Reclinungsführers.  —  Engere  Wahl  eines  Adjunkten 
im  14.  Kreise.  —  Adjunktenwahl  im  1.  Kreise.  —  Veränderungen  im  Personalbestande  der  Akademie.  — 
Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie.  —  Charles  Robert  Darwin.  Nekrolog,  i Fortsotzmig.)  —  Sonstige  Mit- 
theilungen; Eingegangene  Schriften.  —  Die  XV.  allgemeine  Versammlung  der  deutschen  Anthi'oijologischen 
Gesellschaft  in  Breslau  vom  4.  bis  7.  August  1884.  —  Biographische  MittheUuugen.  —  Band  46  der  Nova  Acta. 


Amtliche  Mittheilungen. 

Ertheilung  der  Decharge  der  Akademie-Rechnung  für  1883. 

Unter  dem  23.  August  1884  bat  das  Königl.  preussische  Ministerium  der  geistlichen,  üuterrichts- 
und  Medicinal  -  Angelegenheiten  nach  Revision  der  Akademie -Rechnung  für  1883  dem  Präsidenten  als 
Rechnungsleger  Decharge  ertheilt.  Dr.   H.   KnoblaUCh. 

Engere  Wahl  eines  Adjunkten  im  14.  Kreise. 

Nachdem,  laut  Protokoll  des  Herrn  Notars  Justizrath  Rudolf  Göckiug  in  Halle  vom  21.  August 
1884  (Leopoldina  XX,  p.  133),  die  Wahl  eines  Adjunkten  im  1 4.  Kreise  noch  nicht  zu  Stande  gekommen, 
vielmehr  nach  §  30  der  Statuten  vom  1.  Mai  1872  eine  engere  Wahl  zwischen  den  Herren  Professor 
Dr.  Cohn  in  Breslau  und  Geheimen  Bergrath  Professor  Dr.  Roemer  ehendaselbst  nothwendig  geworden  ist, 
sind  unter  dem  13.  September  1884  an  alle  dem  genannten  Kreise  angehörige  Mitglieder  directe  Wahl- 
aufforderungen und  Stimmzettel  wiederum  versandt,  auch  von  der  Mehrzahl  der  Stimmberechtigten  die  letz- 
teren ausgefüllt  zurückgesandt  worden.  Die  noch  im  Rückstande  befindlichen,  jenem  Kreise  zugehörigen 
Herren   Collegen  ersuche  ich,   ihre  Stimmzettel  bis  spätestens  zum   20.   October  d.   J.   einzusenden. 

Sollte  wider  Erwarten  einer  derselben  die  Wahlaufforderuug  und  den  Stimmzettel  nicht  erhalten 
haben,   so  bitte  ich,   eine  Nachsendung  von  dem  Bureau  der  Akademie  verlangen  zu  wollen. 

Halle  a.  S.  (Jägergasse  Nr.  2),  im  September  1884.  Dr.   H.  Knoblauch. 


Adjunktenwahl  im  1.  Kreise  (Oesterreich). 

Nach  Eingang  der  im  August  d.   J.  erbetenen   Vorschläge    für   die  im   1.   Kreise   durch  den  Tod  des 
Herrn    Hofraths    Professor    Dr.  Ferdinand  Ritter  v.  Hochstetter    in  Oberdöbliug  bei  Wien    iiothwfudig 
Leop.  XX.  17 


löO 

gewordene  Adjunktenwahl  sind  die  ilirecten  Wahlauffordeningen  nebst  Stimmzetteln  am  24.  dieses  Monats 
ausgefertigt  und  an  sämmtliclie  jenem  Kreise  angehörige  Mitglieder  versandt  worden.  Sollte  ein  Mitglied 
desselben  diese  Sendung  nicht  empfangen  haben,  so  bitte  ich,  eine  Nachsendung  vom  Bureau  der  Akademie 
zu  verlangen.  Säramtliche  Wahlberechtigte  aber  ersuche  ich,  ihre  Stimmen  baldmöglichst,  spätestens  bis 
zum   20.   October  d.  J.   einsenden  zu  wollen. 

Halle  a.  S.   (Jägergasse  Nr.  2),  im  September   1884.  Dr.   H.   KnoblaUCh. 

YeTändeningen  im  Personalbestande  der  Akademie. 
Xeu  aufn-enomiiieiie  Mito-lieder: 

Nr.   2488.    Am  4.  September   1884:    Herr   Dr.  Carl  Martin  Paul  Albreoht,    Professor    in  Brüssel.  —  Aus- 
wärtiges Mitglied.   —   Fachsektion  (6)  für  Zoologie  und  Anatomie. 
Nr.   2489.     Am  6.   September   1884:     Herr    J)r.    Carl    Theodor    Baut,    Bergrath    in     Stuttgart.     —    Dritter 

Adjunktenkreis.  —  Fachsektiou   (4)  für  Tilineralogie  und   Geologie. 
Nr.  2490.     Am  6.  September  1884:    Herr    Dr.  Carl   Franz  Paul  Alfred   Preudhomme   de  Borre,   Seoretär 

der  Societe    entomologique    de  Belgique    in  Brüssel.   —   Auswärtiges  Mitghed.   —   Fachsektion   (6) 

für  Zoologie   und  Anatomie. 
Nr.  2491.    Am  8.   September   1884:    Herr    Hofrath    Dr.    Johann    Baptist    Wilhelm    Manz,    Professor   der 

Ophthalmologie    und    Director   der  Augenklinik    an    der   Universität    in    Freiburg  i.   B.   —  Vierter 

Adjunktenkreis.  —  Fachsektion  {9}  für  wissenschaftliche  Medicin. 
Nr.  2492.     Am  8.  September  1884:    Herr    Dr.  Johann   Friedrich  Miescher,    Professor   der    Physiologie    an 

der  Universität  in  Basel.    —   Auswärtiges  Mitglied.   —  Fachsektion  (7)  für  Physiologie. 
Nr.   2493.     Am   8.   September   1884:   Herr  Dr.  Johannes  Joseph  Orth,  Professor  der  allgemeinen  Pathologie 

und  pathologischen  Anatomie,   Director  des  pathologischen  Instituts  an  der  Universität  in  Göttingen. 

—  Neunter  Adjunktenkreis.    —  Fachsektion   (9j   für  wissenschaftliche  Medicin. 

Nr.  2494.  Am  11.  September  1884:  Herr  Dr.  Wilhelm  Steudel,  Stadtdirectionswundarzt  und  praktischer 
Arzt  in   Stuttgart.   —  Dritter  Adjunktenkreis.   —   Fachsektion   (6)  für  Zologie  und  Anatomie. 

Nr.  2495.  Am  15.  September  1884:  Herr  Dr.  Albert  Constantin  Carl  Josef  von  Ettingshausen,  Professor 
der  Physik  an  der  Universität  in  Graz.  —  Erster  Adjunktenkreis.  —  Fachsektion  (2)  für  Physik 
und  Meteorologie. 

Nr.  2496.  Am  18.  September  1884:  Herr  Dr.  Hermann  August  Hagen,  Professor  der  Entomologie  und 
Assistent  des  entomologischen  Departements  des  Museum  of  comparative  Zoölogy  in  Cambridge, 
Massachusetts.   —  Auswärtiges  Mitglied.   —  Fachsektion   (6j   für  Zoologie  und  Anatomie. 

Nr.  2497.  Am  20.  September  1884:  Herr  Dr.  Jacob  Albert  Willebrord  Moleschott,  praktischer  Arzt  und 
Professor  der  Physiologie  in  Rom,  Senator  des  Königreichs  Italien,  ordentliches  Mitglied  des 
oberen  Gesundheitsrathes,   Mitglied  des  hohen  Erziehungsrathes  in  Rom.  —  Auswärtiges  Mitglied. 

—  Fachsektion  (7)  für  Physiologie. 

Gestorbene  Mitglieder: 

Berichtigung:  Bezüglich  der  in  der  März-Nummer  der  Leopoldina  an  dieser  Stelle  gebrachten,  öffentlichen 
Blättern  entnommenen  Mittheilung  melden  wir  auf  Grund  uns  zugegangener  zuverlässiger  Nach- 
richt, dass  Herr  Dr.  Georg  Engelmann  nicht  am  3.  März  1884,  sondern  am  4.  Februar  1884 
in  St.  Louis  gestorben  ist. 

Am  13.  Juli  1884  starb  zu  Stepankowo  bei  Moskau:  Herr  Staatsrath  Dr.  Alexander  Fischer  v.  Waldheim, 
Professor  emer.  der  Botanik  an  der  Universität  in  Moskau.  Aufgenommen  den  24.  August  1865  : 
cogn.  Gottheit  Fischeri  Filius, 

Am  13.  August  1884  zu  Aachen:  Herr  Dr.  Arnold  Förster,  Professor  und  Oberlehrer  an  der  Provinzial- 
Gewerbeschule  in  Aachen.     Aufgenommen  den   1.  Mai   1853;   cogn.   Spinola. 

Am  1.  September  1884  zu  Stuttgart:  Herr  Dr.  Otto  Köstlin,  praktischer  Arzt  und  Professor  der  Natur- 
geschichte am   königlichen  Gymnasium   in  Stuttgart.     Aufgenommen   den   1.   Mai   1876. 

Am  10.  September  1884  zu  London:  Herr  Dr.  George  Bentham,  Vicepräsident  der  Linnean  Society  in  London. 
Aufgenommen  den   3.  August  1834:  cogn.   Schreber  II.  Dr.   H.  KnoblaUCh. 


151 

Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie.  Kn,k.  pf. 

September  4.    1884.   Von  Hrn.  Prof.  Dr.  P.  Albrecht  in  Brüssel  Eintrittsgeld  u.  Ablös.  d.  Jahresbeiträge  90  — 

6.       „          „       ..     Prof.Dr.C.E.v.MartensiuBerliuRestzahlungzurAblös.d. Jahresbeiträge  21  — 

„        ,,          ,,       .,      BergrathDr.C.Baur  in  Stuttgart  Eintrittsgeld  u.Ablos.d.  Jahresbeiträge  90  — 
.,        ,,          ,,       .,     Dr.  A.  Preudhorume  de  Borre  in  Brüssel  Eintrittsgeld  und  Ablösung 

der  Jahresbeiträge 90  — 

,,            8.       „          „       „     Oberlehrer   Dr.  V.  Schlegel  in  Waren  Jahresbeitrag  für   1884     ...  6  — 
„        „          ,,       „      Hofrath  Professor   Dr.  W.  Manz   in  Freiburg  i.  B.  Eintrittsgeld  und 

Ablösung  der  Jahresbeiträge 90  — 

,,            „        „          „       ,,     Prof.  Dr.  F.  Miescher  in  Basel  Eintrittsgeld  u.  Ablös.  d.  Jahresbeiträge  90  — 

,,            „        „          „       „     Prof.  Dr.  J.  Orth  in  Göttingen  Eintrittsgeld  u.  Ablös.  d.  Jahresbeiträge  90  — 

,,            9.       „          „       „     Professor  Dr.  K.  Lasswitz  in  Gotha  Jahresbeitrag  für   1884    ...  6  — 
„          11.       „          „       „     Stadtdirectionswundarzt  Dr.  W.  Steudel  in  Stuttgart  Eintrittsgeld  und 

Ablösung  der  Jahresbeiträge  und  Nova  Acta 330  — 

,,          12.       „          „       „     Landmarschall  Dr.  C.  Frhr.  V.  Felder  in  Wien  Ablös.  d.  Jalu-esbeiträge  60  15 

15.       „          ,,       „     Prof.  Dr.  A.v.Ettiugshausen  in  Graz  Eintrittsgeld  U.Jahresbeitrag  f.  188  4  36  22 

„          18.       „          „       „     Professor  Dr.  C.  H.  Auspitz  in  Wien  Jahresbeiträge  für  1882, 1883, 1884  18  — 

„        ,,          „       ,,     Prof.  Dr.  H.  Hagen  in  Cambridge  Eintrittsgeld  u.  Ablös.  d.Jaltresbeiträge  90  — 

„          20.       ,,          ,,       „     Prof.  Dr.  J.  Moleschott  in  Piom  Eintrittsgeld  U.Ablösung  d.  Jahresbeiträge  90  — 

„          26.       „          ,,       ,,     Dr.  H.  Fehling  in  Stuttgart  Ablösung  der  Jahresbeiträge   ....  60  — 

„          30.       „          ,,       „     Oberlehrer  Dr.   K.  KraepeHn  in  Hamburg  Jahresbeitrag  für   1884     .  6  — 

„     Professor  Dr.  F.  Pfaff  in  Erlangen  Jahresbeiträge  für  1882,  1883,  1884  18  — 

Dr.  H.  Knoblauch. 

Charles  Robert  Darwin. 

(Fortsetzung,  i 
V. 

Die  Wirkungen  der  Dar\viu'.«cheu  Schriften  auf  die  P.sychologie  sind  so  bedeutend  gewesen,  dass 
wir  sie  nicht  überschätzen,  wenn  wir  sie  denjenigen,  welche  Darwin  nach  unseren  früheren  Betrachtungen 
auf  die  Geologie,  Zoologie  und  Botanik  ausgeübt  hat,  vollständig  gleichstellen.  Diese  Thatsache  muss  uns 
ohne  Zweifel  auf  den  ersten  Blick  überraschend  erscheinen,  wenn  wir  bedenken,  dass  Darwin  gar  nicht 
Psycholog  war,  auch  wenig  Geschicklichkeit  und  vielleicht  noch  weniger  Neigung  für  die  Technik  der 
psychologischen  Methode  besass.  Die  ganze  Beschaffenheit  seines  Geistes  widerstrebte  der  Spitzfindigkeit  der 
Unterscheidungen  und  der  Dunkelheit  der  Begriffe,  welche  dieser  Wissenschaft  so  häufig  anhängen;  es  war 
vielmehr  seine  Gewohnheit,  die  Probleme  des  Geistes  unter  demselben  breiten  und  allgemeinen  Gesichtspunkte 
zu  betrachten,  wie  alle  übrigen  Probleme  der  Natur.  Aber  wenn  wir  uns  auch  auf  den  ersten  Blick  ver- 
wundern mögen,  dass  Darwin  selbst  ohne  die  speciellen  geistigen  Eigenschaften  eines  Psychologen  einen  so 
gewaltigen  Einfluss  auf  die  Psychologie  ausgeübt  haben  sollte,  so  wird  doch  diese  Verwunderung  bei  etwas 
aufmerksamerer  Betrachtung  der  Sachlage  schwinden.  In  Wahrheit  nämlich  ist  die  Psychologie  —  weil 
experimentellen  Untersuchungen  und  inductiver  Methode  am  fernsten  stehend  —  diejenige  Wissenschaft,  welche 
am  längsten  in  den  Fesseln  apriorischer  Analyse  und  metaphysischer  Betrachtungsweise  hängen  geblieben  ist. 
Indem  nun  Darwin  die  Thatsachen  ohne  Rücksicht  auf  die  Spinnengewebe,  welche  die  Specialisten  um  sie 
heruragewoben  hatten,  mit  den  Augen  eines  philosophischen  Naturforschers  betrachtete,  war  er  im  Stande, 
den  Ansichten  jener  manche  neue  Belehrung  direct  zuzuführen.  Und  der  seltene  Scharfsinn,  womit  er  die 
Phänomene  des  Geistes  ganz  wie  die  Erscheinungen  oder  Thatsachen  der  Natur  betrachtete  und  erwog,  er- 
zielte die  bemerkenswerthen  Resultate,  welche  wir  jetzt  näher  ins  Auge  zu  fassen  haben  —  Resultate,  die 
mehr  als  irgend  welche  andere  dazu  beigetragen  haben,  die  Wissenschaft  der  Psychologie  aus  den  beengenden 
Banden  mittelalterlicher  Pflege  zu  befreien. 

Der  Ausdehnung  nach  sind  diejenigen  Schriften  Darwin'.s,  welche  sich  auf  die  Wissenschaft  des 
Geistes  beziehen,  sehr  beschränkt;  es  gehören  nämhch  nur  hierher  ein  Capitel  in  der  „Entstehung  der  Arten'-, 
drei  in  der  „Abstammung  des  Menschen"  und  eine  kurze  Abhandlung  „Ueber  die  Entwickelung  der  geistigen 
Fähigkeiten  beim  Kinde".     Um   so  bemerkenswerther   ist    sonach  die  Wirkung,   welche  von  ihnen  ausgegangeu 

17* 


152 

ist.  Es  erscheint  indess  in  diesem  Zusammenhange  wünschenswerth,  darauf  hinzuweisen,  dass  die  oben 
erwälinten  Capitel  in  ihrer  ausserordentlich  knappen  Form  das  Resultat  tiefen  Nachdenkens  und  einer  aus- 
gebreiteten Leetüre  bilden.  Vor  mehreren  Jahren  lieh  Darwin  dem  Schreiber  dieses  die  Unterlagen  zu  jenen 
Artikeln  nebst  allen  Bemerkungen  und  Aufsätzen,  welche  er  während  eines  Zeitraumes  von  vierzig  Jahren 
gesammelt  hatte;  auf  Grund  dessen  können  wir  bezeugen,  dass  Jedermann  beim  Durchlesen  dieser  hand- 
schi'iftlichen  Aufzeichnungen  wahrscheinlich  mehr  über  die  ungeheure  Arbeit,  die  sich  in  ihnen  verkörpert, 
staunen  würde,  als  über  die  Wirkung,  welche  die  kurzgefasste  Veröffentlichung  ihrer  Resultate  hervorgerufen 
hat.  Was  am  meisten  beim  Durchlesen  dieser  Manuscripte  sowie  des  auf  Grund  derselben  veröffentlichten 
Resumes  auffällt,  ist  das  überall  zu  Tage  tretende  treue  Festhalten  an  der  streng  wissenschaftlichen  oder, 
wie  die  Anhänger  Comte's  sagen  würden,  ijositiven  Methode  bei  der  Erforschung  und  Erklärung  von  That- 
sachen.  Speculationen,  Hjrpothesen  und  Haarspaltereien  sind  überall  nicht  sowohl  absichtlich  vermieden  als 
überhaupt  der  ganzen  Art  und  Weise  fremd,  in  welcher  die  verschiedenen  Probleme  behandelt  werden.  Wir 
wissen  Alle,  dass  dieses  Verfahren  nicht  allgemeine  Billigung  gefunden  hat  • —  ja,  dass  mehr  als  ein  Anhänger 
der  herkömmlichen  Methode  der  Psychologie  gegen  dasselbe  Verwahrung  eingelegt  hat.  Aber  obgleich  es 
einem  Psj'chologen  von  Fach  leicht  fallen  mag,  auf  einen  Mangel  an  technischer  Ausdrucksweise  und  demnach 
an  Erkenntniss  technischer  Principien  in  diesen  Theilen  der  Schriften  Darwin's  hinzuweisen,  so  dient  doch 
nach  unserer  Ueberzeugung  ein  solcher  Hinweis  nur  dazu,  zu  zeigen,  wie  der  Balken  im  Auge  des  Psycho- 
logen von  Fach  diesen  verliindert,  den  Splitter  aus  demjenigen  Darwin's  zu  entfernen.  Mit  anderen  Worten: 
es  ist  zwar  richtig,  dass  Darwin  die  einer,  so  zu  sagen,  professionellen  Anschauung  unentbehrlich  scheinenden 
Feinheiten  in  der  Unterscheidung  nicht  kannte,  aber  ebensowenig  lässt  sich  leugnen,  dass  die  Vertreter  jener 
Anschauung  ihre  Pflicht,  die  technischen  Lücken  in  Darwin's  Darstellungen  auszufüllen,  verabsäumt  haben. 
Solche  Lücken  kommen  ohne  Zweifel  vor,  aber  sie  beeinträchtigen  nie  die  Richtigkeit  der  Schlüsse;  und  ein 
Fachpsycholog  würde  sich  als  der  beste  Mitarbeiter  Darwin's  erweisen,  wenn  er  die  Bausteine,  welche  die 
Hand  des  Meisters  hie  und  da  einzusetzen  unterlassen,  nachträglich  noch  einfügte.  Uns  selbst  erscheint  es 
immer  als  einer  der  bewunderungswürdigsten  Züge  in  der  mannichfaltigen  Wirksamkeit  Darwin's,  dass  er 
durch  die  blosse  Kraft  seines  geradezu  unvergleichlichen,  gesunden  Menschenverstandes  im  Stande  war,  auch 
ohne  genauere  Bekanntschaft  mit  den  psychologischen  Methoden,  einige  der  wichtigsten  Wahrheiten,  welche 
jemals  auf  dem  Gebiete  der  Wissenschaft  des  Geistes  zu  Tage  gefördert  wurden,  geradeaus  zu  erfassen. 

Das  Capitel  in  der  „Entstehung  der  Arten",  auf  welches  wir  uns  oben  bezogen,  beschäftigt  sich 
hauptsächlich  mit  der  Anwendung  der  Theorie  der  natürlichen  Zuchtwahl  auf  die  Erscheinungen  des  Instinctes. 
Dasselbe  hat,  unserer  Meinung  nach,  mehr  als  alle  anderen  psychologischen  Schriften  zusammengenommen 
zur  Erklärung  dessen  beigetragen,  was  Instinct  ist,  warum  er  ist,  und  wie  er  entstanden  ist.  Vor  Ver- 
öffentlichung dieses  Capitels  war  die  einzige  wissenschaftliche  Theorie  über  den  Ursprung  der  Instincte  die- 
jenige, welche  dieselben  als  vererbte  Gewohnheiten  betrachtete.  Weil  wir  wissen,  dass  im  Geiste  des 
Individuums  Verrichtungen  durch  häufige  Wiederholung  automatisch  werden,  schloss  man,  dasselbe  sei  auch 
in  Bezug  auf  die  Art  der  Fall  und  alle  Instincte  müssten  deshalb  angesehen  werden  als  unbewusstes  Han- 
deln, „lapsed  intelligence",  wie  Lewes  es  passend  bezeichnet  hat.  Diese  Ansicht  enthält  ohne  Zweifel  manches 
Wahre,  und  wir  müssen  vor  allen  Dingen  betonen,  dass  Darwin's  Schriften  jene  Wahrheit  nicht  nur  aner- 
kannten, sondern  auch  durch  Klarlegung  der  ganzen  Frage  der  Vererbung  in  ein  viel  helleres  Licht  stellten, 
als  je  zuvor.  Darwin  iührte  jedoch  die  Erörterung  der  Frage  ganz  beträchtlich  weiter,  indem  er  bewies, 
dass  neben  der  als  unbewusstes  Handeln  charakterisirten  Ursache  eine  zweite  mindestens  ebenso  wirksam  bei 
der  Bildung  der  Instincte  sei  —  nämlich  die  natürliche  Zuchtwahl.  Seine  eigene  Darstellung  dieses  Gegen- 
standes ist  so  klar,   dass  wir  sie  am  besten  wörtlich  anführen. 

„Wenn  Mozart,  statt  in  einem  Alter  von  drei  Jahren  das  Pianoforte  nach  wunderbar  wenig  Uebung  zu  spielen, 
ohne  alle  vorgängige  Uebung  eine  Melodie  gespielt  hätte,  so  könnte  man  mit  Wahrheit  sagen,  er  habe  dies  instinctiv 
gethan.  Es  würde  aber  ein  bedenklicher  Irrthum  sein,  anzunehmen,  dass  die  Mehrzahl  der  Instmete  durch  Gewohnheit 
schon  während  einer  Generation  erworben  und  dann  auf  die  nachfolgenden  Generationen  vererbt  worden  sei.  Es  lässt 
sich  genau  nachweisen,  dass  die  wunderbarsten  Instincte,  die  wir  kennen,  wie  die  der  Korbbienen  und  vieler  Ameisen, 
unmöglich  durch  Gewohnheit  erworben  sein  können." 

„Man  wird  allgemein  zugeben,  dass  für  das  Gedeihen  einer  jeden  Species  in  ihren  jetzigen  Existenzverhältnissen 
Instincte  ebenso  wichtig  sind  als  die  Körperbildung.  Aendern  sich  die  Lebensbedingungen  einer  Species,  so  ist  es 
wenigstens  möglich,  dass  auch  geringe  Aenderungen  in  ihrem  Instincte  für  sie  nützlich  sein  werden.  Wenn  sich  nun 
nachweisen  lässt,  dass  Instincte,  wenn  auch  noch  so  wenig,  variiren.  dann  kann  ich  keine  Schwierigkeit  für  die  Annahme 
sehen,  dass  natürliche  Zuchtwahl  auch  geringe  Abänderungen  des  Instinctes  erhalte  und  durch  beständige  Häufung  bis 
zu  einem  vortheilhaften  Grade  vermehre.  In  dieser  Weise  dürften,  wie  ich  glaube,  alle  und  auch  die  zusammengesetzten 
und  wunderbarsten  Instincte  entstanden  sein." 


153 

Kurz,  nacli  Darwin's  Ansicht  entstehen  Instincte  aus  Gewohnheit,  natürlicher  Zuchtwahl  zufälliger 
und  nicht  immer  intellectueller  Aenderuugen  der  Lebensgewohnheiten  oder  durch  Vereinigung  beider  Prin- 
cipien  —  da  er  wahrnahm,  dass  „eine  kleine  Dosis  von  Urtheil"  oft  ganz  fest  eingewurzelten  (oder  vererbten) 
Instincten  beiwohnt.  Ein  treifliches  Zeugniss  für  die  Richtigkeit  seiner  Ansicht  hat  Darwin  selbst  beigebracht, 
indem  er  nämlich  alle  Arten  von  Instincten  untersuchte,  um  zu  sehen,  ob  solche  vorkommen,  die  entweder 
den  betreffenden  Thieren,  welche  sie  ausüben,  schädlich  sind  oder  doch  nur  anderen  Thieren  von  Nutzen. 
Nun  existirt  in  der  That  kein  beglaubigtes  Beispiel  für  die  erstere  Annahme  und  diejenigen  in  Bezug  auf 
den  zweiten  Fall  sind  so  gering  an  Zahl,  dass  sie  theils  als  Rudimente  einst  nützlicher  Instincte  betrachtet 
werden  können  (analog  dem  menschlichen  Schwänze),  theils  als  noch  in  gewissem,  wenn  auch  nicht  bemerk- 
barem Maasse,  nützlich  (analog  dem  Schwänze  der  Klapperschlange).  Der  Fall  mit  den  Blattläusen,  welche 
zum  Besten  der  Ameisen  Honigthau  von  sich  geben,  schien  Darwin  in  diesem  Zusammenhange  gegen  seine 
Theorie  angeführt  werden  zu  können,  weshalb  er  einige  auf  diesen  Gegenstand  bezügliche  Exjjerimente  vor- 
nahm, auf  Grund  deren  er  schloss,  dass  „da  die  Aussonderung  ausserordentlich  kleberig  ist,  es  für  die  Aphiden 
ohne  Zweifel  eine  Erleichterung  ist,  sich  ihrer  zu  entledigen;  daher  gaben  sie  wahrscheinlich  nicht  aus- 
schliesslich zum   Besten  der  Ameisen  diese  Excretionen  von  sich." 

Eine  Erörterung  über  die  Abänderungen  des  Instinctes  und  die  Wahrscheinlichkeit,  dass  Veränderungen 
vererben,  führt  ihn  zur  Betrachtung  jenes  wichtigen  Falles  von  offenbarer  Bildung  künstlicher  Instincte  bei 
unserem  Haushunde  in  Folge  fortwährender  Kreuzung,  sowie  zu  den  nicht  minder  wichtigen  Wirkungen,  welche 
eine  lange  fortgesetzte  Aenderung  der  Umgebung  unserer  domesticirten  Thiere  auf  deren  Instinct  ausübt. 
Alle  jene  Thatsachen,  welche  er  beibringt  als  Resultate  dieser  während  eines  langen  Zeitraumes  ausgeführten, 
wenn  auch  unbeabsichtigten  Experimente  durch  den  Menschen,  haben  den  Zweck,  die  Theorie  vom  Ursprünge 
und  der  Entwickeluug  des  Instinctes  in  einer  nicht  misszu verstehenden  Weise  zu  stützen.  Das  Capitel  schliesst 
mit  einer  gedrängten  Betrachtung  einiger  der  bemerkenswerthesten  Instincte,  welche  im  Thierreiche  vor- 
kommen, wie  des  schmarotzenden  Instinctes  des  Kuckuks,  des  Sclaven  machenden  der  Ameisen,  des  Zellen 
bauenden  der  Bienen.  Ein  ganz  neues  Licht  verbreitet  sich  über  diesen  letzteren  und  das  althergebrachte 
Problem,  wie  die  Bienen  dazu  kommen,  ihre  Zellen  in  derjenigen  Form  zu  bauen,  welche  das  geringste 
Material  zur  Herstellung  erfordert  und  gleichzeitig  den  grössten  Raum  zur  Aufspeicherung  bietet,  findet 
seine  Lösung. 

Aus  dieser  kurzen  Uebersicht  des  Capitels  vom  „Instincte"  erhellt,  dass  die  neue  Idee,  welche  darin 
vorgetragen  und  nach  verschiedenen  Richtungen  hin  begründet  wird,  von  ungeheurer  Bedeutung  für  die 
Psychologie  ist,  und  dass  die  daselbst  aufgestellten  breiten  Gesichtspunkte  und  allgemeinen  Grundsätze  einen 
weiten  Spielraum  lassen  zur  Ausfüllung  zahlreicher  Einzelheiten  durch  aufmerksame  Beobachtung  der  That- 
sachen. Die  Erscheinungen  des  Instinctes  hören  in  der  That  auf.  der  Erklärung  zu  spotten,  und  fügen  sich 
in  Reih  und   Glied  ein  in  das  System  der  Wissenschaft. 

Aber  nicht  weniger  wichtig  als  das  Capitel  über  „Instinct"  sind  die  Capitel  in  der  „Abstammung 
des  Menschen":  Vergleichung  der  Geisteskräfte  des  Menschen  mit  denen  der  niederen  Thiere,  über  das 
moralische  Gefühl  und  über  die  Entwickelung  beider  während  der  Urzeit  und  der  civilisirten  Zeiten.  Unsere 
Werthschätzung  dieser  Capitel  ist  eine  so  hohe,  dass  wir  voll  und  ganz  dem  Urtheile  des  verstorbenen  Pro- 
fessors Clifford  —  eines  competenten  Richters  in  solchen  Dingen  —  zustimmen,  welcher  sagt,  dass  sie  „die 
einfachste,  klarste  und  tiefste  philosophische  Betrachtung  darstellen,  welche  jemals  über  diesen  Gegenstand 
geschrieben  worden  ist"."  Da  die  drei  Capitel  zusammen  nur  80  Seiten  umfassen,  so  erscheint  es  unnöthig, 
einen  Auszug  aus  ihnen  zu  geben ;  wir  bemerken  daher  nur,  dass,  obwohl  es  leicht  ist,  in  ihnen  —  wie  dies 
Mivart  und  Andere  gethan  haben  —  einen  Mangel  an  technischer  Ausdrucksweise  und  selbst  Aristotelischen 
Ideen  zu  finden,  doch  nirgends  in  der  ganzen  Reihe  der  Darwin'schen  Schriften  dessen  gewaltige  Kraft  in 
scharfsinniger  Aufstellung  allgemeiner  Gesichtspunkte  deutlicher  hervortritt.  Dies  ist  in  so  hervorragender 
Weise  der  Fall,  dass  wir  uns  beim  Durchlesen  dieser  Capitel  stets  gefreut  haben,  dass  Darwin  nicht  der 
Specialist  in  der  Psychologie  gewesen  ist,  welcher  er  nach  Ansicht  seiner  Kritiker  hätte  sein  müssen,  wenn  er 
sich  vermass,  ihre  Wissenschaft  bis  auf  den  Grund  zu  erschüttern.  Wäre  er  ein  solcher  SpeciaHst  gewesen, 
so  würde  der  hohe  Flug  seiner  Gedanken  durch  verhältnissmässig  unwesentliche  Einzelheiten  nur  gehemmt 
worden  sein. 

Von  den  drei  vorliegenden  Capiteln  ist  dasjenige  über  das  moralische  Gefühl  das  wichtigste. 
Er  selbst  sagt: 


15i 

„Es  haben  diese  Frayo  viele  Scliriftsteller  von  ausgezeiclinetcr  Befühignng  erörtert,  und  meine  einzige  Ent- 
schuldigung, sie  hier  nochmals  zu  berühren,  ist  sowohl  die  Unmöglichkeit,  sie  ganz  zu  übergehen,  als  auch  der  Umstand, 
dass,  soweit  es  mir  bekannt  ist.  ihr  Niemand  ausschliesslich  von  uaturhistorischcr  Seite  her  näher  getreten  ist.  Es 
besitzt  diese  Untersuchung  auch  einiges  selbststiindiges  Interesse,  nämlich  als  ein  Versuch,  zu  sehen,  wie  weit  das 
Studium  der  niederen  Thiere  Licht  auf  eine  der  höchsten  psychischen  Fähigkeiten  des  Menschen  werfen  kann." 

Das  Resultat  dieser  Untersuchung  war,  wenn  nicht  eine  ganz  neue  Auffassung  der  Wissenschaft  der 
Ethik  überhaupt,  wenigsten.s  eine  völlig  neue  Ansicht  bezüglich  der  geistigen  Fähigkeiten,  womit  es  diese 
Wissenschaft  zu  thun  hat.  Ohne  die  Einwände  prüfen  zu  wollen,  welche  gegen  diese  Doctrin  erhohen  worden 
sind  oder  die  Berührungspunkte  aufzuzählen,  welche  zwischen  dieser  Meinung  und  älteren  ethischen  Theorien 
bestehen  —  wozu  es  uns  in  beiden  Fällen  an  Raum  gebrechen  würde  — ,  möchten  wir  doch  im  Allgemeinen 
sagen,  dass  in  Bezug  auf  den  Instinct  und  auf  das  Gewissen  Darwin's  Genius  unserer  üeberzeugung  nach 
zuerst  eine  grosse  Reihe  von  Erscheinungen  dem  menschlichen  Verständnisse  erschlossen  hat,  die  zuvor  völlig 
unfassbar  waren. 

„Der  Ausdruck  der  Gemüthsbewegungen  bei  dem  Menschen  und  den  Thieren"  ist  eine  Abhandlung, 
die  füglich  passender  im  vorliegenden  Artikel  behandelt  wird  als  in  einem  der  früheren.  Das  Werk  ist 
hochinteressant  nicht  nur  in  Bezug  auf  die  darin  aufgestellten  philosophischen  Theorien,  sondern  auch  als 
eine  bedeutende  Sammlung  von  Thatsachen.  „Die  drei  leitenden  Grundsätze"  in  Bezug  jener  sind  (1.)  „das 
Princip  zweckmässiger  associirter  Gewohnheiten",  (2.)  „das  Princip  des  Gegensatzes",  (3.)  „das  Princip,  dass 
Handlungen  durch  die  Constitution  des  Nervensystems  verursacht  werden,  vom  Anfang  an  unabhängig  vom 
Willen  und  in  einer  gewissen  Ausdehnung  unabhängig  von  der  Gewohnheit".  Das  erste  dieser  Principien 
führt  zu  Handlungen,  welche  Gemüthsbewegungen  ausdrücken,  weil  „gewisse  complicirte  Handlungen  unter 
gewissen  Seelenzuständen  von  directem  oder  indirectem  Nutzen  sind,  um  gewisse  Emjsfindungen,  Wünsche  u.  s.  w. 
zu  erreichen  und  zu  befriedigen;  und  sobald  nur  immer  derselbe  Seelenzustand  herbeigeführt  wird,  so  schwach 
dies  auch  geschehen  mag,  ist  in  Folge  der  Macht  der  Gewohnheit  und  der  Association  eine  Neigung  vor- 
handen, dieselben  Bewegungen  auszuführen,  wenn  sie  auch  im  gegebenen  Falle  nicht  von  dem  geringsten 
Nutzen  sind".  Das  zweite  Princip  entsteht  dadurch,  dass  „wenn  ein  direct  entgegengesetzter  Seelenzustand 
herbeigeführt  wird,  eine  sehr  starke  und  unwillkürhche  Neigung  zur  Ausführung  von  Bewegungen  einer 
direct  entgegengesetzten  Natur  eintritt,  wenn  auch  dieselben  von  keinem  Nutzen  sind,  und  derartige  Be- 
wegungen sind  in  manchen  Fällen  äusserst  ausdrucksvoll".  Das  dritte  Princip  endlich  beruht  darauf,  dass 
„wenn  das  Sensorium  stark  erregt  wird,  Nervenkraft  im  Ueberschusse  erzeugt  und  in  gewissen  Richtungen 
fortgepflanzt  wird,  welche  zum  Theil  von  dem  Zusammenhange  der  Nervenzellen,  zum  Theil  von  der  Ge- 
wohnheit abhängen".  Alle  drei  Principien  werden  mehr  oder  weniger  gut  durch  lange  Reihen  von  That- 
sachen erhärtet  und  obgleich  die  Abhandlung,  nach  der  Natur  ihres  Gegenstandes,  keine  solche  Umwälzung 
in  der  Psychologie  hervorgerufen  hat,  wie  die  früher  von  uns  betrachteten,  und  obgleich  wir  bezweifeki 
möchten,  dass  sie  für  eine  jede  mögliche  Ausdrucksform  volle  Erklärung  bietet,  so  kann  doch  unserer 
Meinung  nach  darüber  kein  vernünftiger  Zweifel  sein,  dass  die  drei  erwähnten  Principien  als  wahre  Prin- 
cipien erwiesen  sind  und  darum  die  Untersuchung  hinsichtlich  des  Zweckes,  den  sie  sich  gesetzt  hat. 
durchaus  erfolgreich  ist. 

Schliesslich  haben  wir  noch  auf  eine  kurze,  im  „Miud"  publicirte  Abhandlung  über  die  Entwickelung 
des  Geistes  beim  Kinde  hinzuweisen.  Diese  Bemerkungen  wurden  von  Darwin  erst  lauge  nach  ihrer  Nieder- 
schrift veröffentlicht,  so  dass  dieser  viele  Jahre  hindurch  der  erste  Beobachter  in  einem  Zweige  der  Psycho- 
logie war,  der  jetzt  —  hauptsächlich  in  Folge  der  Anregung,  welche  seine  übrigen  Schriften  dem  Studiuni 
der  Erscheinungen  in  der  Entwickelungsgeschichte  gaben  —  sehr  genau  erfui-scht  ist.  Die  erwähnten 
Beobachtungen  gehen  ausschliesslich  auf  Thatsachen  zurück  und  zeigen  dieselben  Eigenschaften  der  Gedanken- 
tiefe und  Genauigkeit,   welche  in  allen  übrigen   Werken  Darwin's  so  deutlich  erkennbar  sind. 

Nach  alledem  dürfen  wir  behaupten,  dass  Darwin  in  der  Psychologie  dieselbe  breite  und  tiefe  Spm- 
hinterlassen  habe  wie  in  der  Geologie,  Botanik  und  Zoologie.  Ganze  Gruppen  von  Thatsachen,  welche  früher 
nichts  mit  einander  gemein  zu  haben  schienen,  zeigen  sich  jetzt  als  innig  verwandt;  wissenschaftliche  Grund- 
lehren ersten  Ranges,  die  man  bis  dahin  auch  nicht  einmal  geahnt,  wurden  an  das  Licht  gezogen.  E- 
genügt  nicht  länger  zu  sagen,  diese  oder  jene  Thätigkeiten  sind  das  Resultat  des  Instinctes  und  darum 
ausserhalb  des  Bereiches  irgend  welcher  Erklärung;  jetzt  handelt  es  sich  darum,  den  Charakter  und  den 
Ursprung  des  Instinctes  selbst  darzulegen  - —  die  Ursachen,  welche  zu  seiner  Entwickelung,  Fortdauer,  Schärte 
und  Ausübung    führten.     Es    genügt    nicht    länger,    die  von  einem   Thiere  oder  einer  Gruppe  von  Thieren  an 


155 

eleu  Tag  gelegten  Instinote  als  eine  isolivte  Art  von  Erscheinungen  zu  betrachten,  weil  sie  ausser  aller  Be- 
ziehung zu  bekannten  Ursachen  stehen ;  denn  jetzt  hängt  die  ganze  wissenschaftliche  Bedeutung  der  Instincte 
des  einzelnen  Thieres  von  dem  Grade  ab,  in  welchem  sie,  nach  den  allgemeinen  Grundsätzen  der  Causation, 
mit  den  Instincten  anderer  Thiere  verwandt  sind.  Und  so  ist  nicht  allein  in  Bezug  auf  die  Instincte,  son- 
dern auch  hinsichtlich  des  Erkenntnissvermögens  mit  der  Entdeckung  der  eben  erwähnten  allgemeinen 
Ursachen  die  Wissenschaft  der  vergleichenden  Psychologie  zum  ersten  Male  an  das  Licht  getreten ;  wir  sind  im 
Stande,  den  Faden  der  Entwickelung  zu  verfolgen  von  den  aus  einfachster  Erwägung  hervorgehenden  That- 
sachen  aufwärts  bis  zu  den  verborgensten  Lebensausserungen  der  Vernunft  und  den  gebieterischen  Maoht- 
sprüohen  des  Gewissens.  Eine  so  bedeutende  Offenbarung  wie  diese,  auf  einem  Wissensgebiete,  welches  den 
Menschen  am  nächsten  berührt  und  darum  für  menschliche  Forschung  so  wichtig  ist,  erscheint  wohl  geeignet, 
die  Vorahnungen  ihres  Entdeckers  zu  rechtfertigen,  welcher  in  Bezug  auf  die  Psychologie  .,in  einer  fernen 
Zukunft  Felder  sich  öffnen  sieht  für  noch  weit  wichtigere  Untersuchungen"  als  diejenigen  sind,  welche  sich 
auf  die  Geologie  und  Biologie  beziehen.  Wenn  das  eigentlichste  Studium  der  Menschheit  der  Mensch  ist,  so 
hat  Darwin  mehr  als  irgend  ein  anderer  Sterblicher  für  die  Förderung  dieser  wünschenswerthesten  Erkenntniss 
geleistet,  denn  ihm  ist  es  zu  danken,  dass  unser  Zeitalter  zum  ersten  Male  im  Stande  gewesen  ist,  Antwort 
zu  stehen  auf  die  Forderung  des  Alterthums:   Erkenne  dich  selbst.  — 

Wir  sind  mit  der  Reihe  der  kurzen  Artikel,  worin  wir  Darwin's  gewaltige  und  umfangreiche  Wirk- 
samkeit gleichsam  aus  der  Vogelperspective  zu  betrachten  versuchten,  zu  Ende.  Aber  wir  können  diese 
bruchstückartige  Darstellung  seiner  Thätigkeit  nicht  sohliessen,  ohne  noch  einmal  hinzudeuten  auf  das,  was 
in  den  Einleitungsworten  des  Nekrologs  ausgesprochen  worden  ist  und  was  sich  nicht  klarer  wiederholen 
lässt  als  in  Darwin's  eigenen,  dort  in  Bezug  auf  Professor  Henslow  citirten  Worten:  „Erwägt  man  seinen 
Charakter  mit  dankbarer  und  ehrerbietiger  Gesinnung,  so  ergiebt  sich,  dass  seine  moralischen  Eigenschaften, 
wie  dies  bei  den  höchsten   Charakteren  der  Fall  sein  soll,   über  seinen  Verstand  das  Uebergewicht  behaupten. " 

In  dieser  Dankbarkeit  und  Ehrerbietung,  welche  wir  in  einem  unaussprechlichen  Maasse  für  ihn 
fühlen,  bedauern  wir  bisweilen,  dass  die  Kränklichkeit,  die  ihn  zur  Zurückgezogenheit  nöthigte,  eine  allge- 
meinere Bekanntschaft  mit  den  ausserordentlichen  Eigenschaften  seines  Charakters  dur'ch  persönlichen  Verkehr 
verhinderte.  Und  doch  hat  die  Welt  in  wunderbarer  Weise  eine  richtige  Würdigung  seines  Charakters  au  den 
Tag  gelegt,  indem  viele  Tausende  unter  zahlreichen  Nationen,  welche  den  Mann  niemals  gesehen  hatten,  den 
Tod  Darwin's  mit  einer  Erschütterung  vernahmen,  wie  man  sie  beim  Hinscheiden  eines  heissgeliebten  Freundes 
empfindet.  Es  erscheint  geradezu  ungereimt,  dass,  im  Hinblick  auf  einen  derartig  erhabenen  Charakter, 
verhältnissmässig  nur  so  wenige,  wie  wir,  beim  letzten  Abschiede  an  der  offenen  Gruft  zu  Westmiuster  eine 
Wehmuth  gefühlt  haben  sollten,  wie  nie  zuvor  und  —  so  gewiss,  wie  er  immer  als  einer  der  glänzendsten 
Erscheinungen  in  der  Erinnerung  der  Menschen  fortleben  wird  — ■  niemals  wieder.  Aber  für  diejenigen 
unter  uns,  welche  als  ihm  Näherstehende  einen  so  unsäglichen  Verlust  erlitten  haben,  bietet  der  Gedanke 
einigen  Trost,  dass,  während  Vieles,  was  das  Schönste,  und  Vieles,  was  das  Edelste  in  unserem  Dasein  war, 
mit  seinem  Tode  erloschen  ist,  doch  sein  grosses  Leben  und  sein  vollendetes  Werk  noch  vor  unseren  Blicken 
stehen;   und  in  Hinblick  auf  diese  mögen  wir  wohl  unser  Herz  zu   dem   Schmerzensrufe  bringen  — 

Nicht  über  ihn,   um  unsertwillen  weinen   wir. 

Vorstehendem  Nachrufe  Darwin's,  welcher  der  Leopoldinisch-Carolinischen  Akademie  seit  dem  1.  Oc- 
tober  1857,  cogn.  Forster  III,  als  Mitglied  angehörte,  fügen  wir  ein  Verzeichniss  der  von  ihm  veröffentlichten 
Schriften  bei.  (Folgt  in  nächster  Nummer. i 


Eingegangene  Scliriften. 


iVom  15.  März  bis  15.  April  1884.    Scbluss.)  Victoria,  Australia.   p.  31—47.  —   Russell,  H.  C:  Obser- 

■D»,,„i  A4.             -ic-i-Tj        -vr        ■  vations  of  the  transit  of  Venus,  1874,  DecemberS— 9,  niade 

Royal  Astronoraical  Society  in  London.  Memons.  ^i  ^tations  in  New  South  Wales,   p.  49-88.  -  Tebbutt. 

Vol.   XLVII.     1882  —  188.3.     London    18S3.      4».     —  J.:   Observations   of  the  transit  of  Veiuis,  1874,   December 

Pritchard,  C:  On  the  nioon's  Photographie  diamcter,  and  t — 9,  niade  at  Windsor,  New  South  Wales,    p.  89 — 92.  — 

on  the  applicability    of  celestial    photography  to   aceurate  Todd.  Cli.;    Observations  of  the   transit  of  Venus,   1874. 

measurement.  p.  1—30.  —  Ellery,  K.  L.  J.:  (Jbservations  December  8—9,  at  Adelaide.  South  Australia.  p.  93—96.— 

of  the  transit  of  Venus.  1874,   December  8—9,    Coluny  of  Bigg-W  itlier.  A.  C;  Observations  of  the  transit  of  Venus. 


156 


1874.  December  8  —  9.  as  observed  at  Mooltaii,  Puujab. 
Iiidia.  p.  97 — 99.  —  Stone.  E.  J.:  Observations  of  the 
transit  of  Venus,  1874.  December  8.  made  at  tlie  Cape  of 
Good  Hope.  p.  101—108.  —  Russell.  H.  C:  Measiu-es  of 
8ir  Jobu  Hei-schel's  Cai)e  stars.  together  wlth  a  list  of  new 
double  Stars,  p.  109 — 16G.  —  Burnhaiii.  S.  W.:  Double- 
star observations  made  in  1879  and  1880  with  tbe  18' „inch 
rcfractor  of  tbe  Deaborn  übservatory.  Chicago .  C.  S. 
1.  Catalügue  of  151  new  double  stars  with  nieasures.  U. 
Micrometrical  nieasures  of  770  double  stars.  p.  167 — 315. 
I Appendix  315 — 325.'  —  Plummer,  W.  E.:  ün  the  solar 
niotion  in  siiace.  p.  327 — 352.  —  Pritcbard.  C;  Photo- 
metrie determination  of  the  relative  brightness  of  the 
brighter  stars  north  of  the  Eijuator.   p.  353 — 456. 

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London   1883.   4". 

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March.     London    1883.    40. 

—  Meteorological  Atlas  of  the  British  isles. 
London   1883.   4". 

—  Siinshiue  Records  of  the  United  Kingdom  for 
1881.  Reduced  from  the  original  traces  fiom  31  sta- 
tions,    London  1883.     8". 

—  Report  of  tlie  second  ineeting  of  the  inter- 
national meteorological  committee.  Held  at  Copen- 
hagen,  August   1882.     London    1883.    8». 

—  Scott,  H.  R. :  Die  „Krakatoa"  -  Luftwelle. 
Sep.-Abz. 

Chemical  Society  in  London.  Journal.  Nr.  257. 
London  1884.  8^'.  —  Kinch,  E.;  Note  on  the  nitro- 
genous  matters  in  grass  and  ensilage  froni  grass.  (Continued.) 
p.  125.  —  Mendelej  eff.  D.:  On  the  e.xpansiou  of  hquids. 
p.  126—135.  —  Thorpe.  T.  E.  and  Piücker,  A.  W.:  On 
a  relatioii  betweeu  the  critical  temperatures  of  bodies  and 
their  thermal  expansions  as  liquids.  p.  135 — 144.  —  Smith. 
W. :  Notü  on  (Ii  the  behaviour  of  the  nitrogen  of  coal 
during  destructive  ilistillation.  and  illi  a  comparison  of  the 
amounts  of  nitrogen  left  in  cokes  of  various  origin.  p.  144 
-148.  —  Armstrong,  H.  E.  and  Miller,  A.  K.:  Stiulies 
on  sulphonic  acids.  iS'r.  1.  On  the  hydrolysis  of  sulphonic 
acids  and  on  the  recovery  of  the  beuzeues  from  their 
sulphonic  acids.   p.  14^ — 152, 

Royal  Society  of  Edinburgh.  List  of  members, 
Council,  alphabetical  list  of  ordinary  fellows,  list  of 
honorary  fellows,  at  November  1883.   (Edinburgh.)   4". 

Society  of  Science,  Letters  and  Arts  of  Lon- 
don. The  calender  of  the  Society  for  the  year  1884. 
London.    8". 

—  Pupils"  examinations.  Regulation«  for  the 
certificates  of  the  Society.  Jauuary  22"''  1884. 
London.     8°. 

—  Constitution  and  Laws  of  the  Society  (August 
11"'   1854.)     cLondon.)     8". 

—  Wright,  H.  S. :  An  introduction  to  the 
study  of  music  with  historical  and  other  references. 
London.     8". 

—  Plato.  A  literal  translation  of  the  Meno: 
a  dialogue  ou  the  nature  and  origin  of  virtue.  Pre- 
pared  from  the  text  of  Baiter  and  Ürelli  by  an  Oxford 
clergyman.     Cxford    1880.     8". 

—  Pools,  Ch.  H. :  The  customs,  superstitions 
and  legends  of  the  county  of  Stafiord,  coUected  from 
various   sources,     January    1883.     ^London.)     8". 


—  Goold,  H.  V.:  The  single  Serpentine  eourse 
of  the  moon  round  the  sun  and  the  earth.  London 
1883.    8". 

—  Fawcett,H. :  Art  in  everything.  Special 
edition.     London   1883.    8». 

—  Blau,  H.:  Some  notes  on  the  stage,  and  its 
influence  on  the  education  of  the  niasses,  players  and 
playgoers.    London   1884.    8". 

Institut  Meteorologique  Danois  in  Kopenhagen. 
Resume  des  travaux  de  l'expedition  polaire  Danoise 
internationale  suivi  d'un  somniaire  des  observations 
met.eorologic|Ues  faites  pendant  la  derive  du  Dijmphna 
dans  la  mer  de  Kara.     Copenhague   1884.    8°. 

Borgens  Museum.  Koren,  J.  og  Danielssen, 
D.  G. :  Nye  Alcyonider,  Gorgonider  og  Pennatulider 
tilh»rende  Norges  fauna.     Bergen   1883.     Fol. 

Geologiska  Förening  in  Stockholm.  Forhand- 
lingar.  Bd.  A"1L  Hit,  3,  Stockholm  1884.  8".  — 
Thoroddsen,  Th.:  Vulkanerne  jiaa  Reykjanes  i  Island. 
p.  148— 177.  —  Sjögren,  A.:  Mineralogiska  notiser.  VIII. 
Röd  arseniknickel.  ett  for  Sverige  uytt  mineralfynd  frän 
Kogrufvan  i  Nordraarksfältet.  p.  177 — 178.  —  Sjögren.  Hj.: 
Ytterligare  om  a])atitförekomsterna  i  Xorge.  p.  178  —  194,  — 
Eichstädt.  Fr.:  Anomit  frän  Ahiö.    p.  194-190. 

Societä  Geografica  Italiana  in  Rom.  BoUettino. 
Ser.  II.  Vol.  VI  et  VII.  Anno  XV  c^  XVI.  Roma 
1881—82.    8». 

Deutsche  botanische  Monatsschrift.  Herausgeg. 
von  G.  Leimbach.  Jg.  II.  Nr.  3.  4.  März,  April,  1884. 
Sondershausen.  8«.  —  Erck.  C:  l'.eher  üie  f:l(dices  Jiyhridae 
Ehrhartianae  AVimm,  im  allgemeinen  und  die  bei  Hannover 
vorkommenden  Formen  derselben  insbesondere,  p.  33 — 36. 
52 — 56.  —  Sarnthein:  Exkursionen  in  den  Brenneralpen, 
p.  36  —  38,  49  —  52.  —  Gelmi.  E.:  Rosa  arcensis  Huds.. 
in  der  Umgegend  von  Trient.  p.  38—40.  —  l'e  chtritz.  R.  v. : 
Kurze  Bemerkung  über  Hieracium  vulyuUini  x  Schmidtii 
aus  dem  Schwarzburger  Thale  bei  Rudolstadt.  p.  41.  — 
Mylius,  C:  Flora  des  Gebietes  der  oberen  Freiberger 
Mulde,  p.  41—44,  61-03.  —  Oertel,  G.:  Beiträge  zur 
Flora  der  Rost-  und  Brandpilze  (Uredineen  u.  Ustilagineeu  i 
Thüringens.  II.  p.  44 — 45.  —  Dichtl,  Ad.:  Ergänzungen 
zu  den  „Nachträgen  zur  Flora  von  Nieder -Oesterreich". 
iFortsetzung.i  p.  57— 60.  —  Wiesbaur:  Kleine  Notiz  über 
die  mitteleuropäischen  Misteln,    p.  60 — 61. 

Philosophical  Society  in  Cambridge.  Transactions. 
Vol.  XIII.  Pt.  2.  Cambridge  1882.  4».  —  Cox.  H.: 
On  the  ajjpücation  of  cpiaternioiis,  and  Grassmann's  Aus- 
dehnungslehre to  different  kinds  of  uniform  spaco.  p.  69 — 143 

—  Proceedings.  Vol.  IV.  Pt.  4,  5.  Cambridge 
1882  —  83.  80.  —  Pt.  4.  Latham,  P.  W.:  On  the  com- 
püsition  of  albumen.  and  the  changes  which  leucine  and 
sirailar  bodies  undergo  in  the  animal  System,  p.  169 — 185. — 
Glaisher.  J.  W.  L.:  On  a  method  of  deriving  formulae 
in  elliptic  functions.  p.  180 — 188.  —  Hill,  E.:  On  the  etfect 
of  tiuctuations  in  a  variable,  upon  the  mean  values  of 
functions  of  that  variable :  with  an  application  to  the  theory 
of  glacial  epochs.  p.  188 — 193.  —  Cox,  H. :  On  the  appli- 
cation of  quaternions,  and  Grassmann's  Ausdelmuugslelire 
to  difi'erent  kinds  of  uiuform  space.  p.  194  — 196,  — 
Rayleigh:  The  use  of  telescopes  in  dark  nights.  p.  197 
— 198.  —  id.:  On  a  new  form  of  gas  battery,  p.  198.  — 
Latham.  P.  W.:  Eurther  observations  on  the  transfor- 
niation  of  alcohol  and  on  the  formation  of  alcohol  and  urea 
in  the  liviug  body.  p.  198 — 204,  —  Pearson.  J.  B.:  On 
the  use  of  large  telescopes  in  twilight.  p,  205  —  208.  — 
Greenhill,  A,  G.:  On  the  rotation  of  a  liquid  ellipsoid 
about  an  axis,  not  a  principal  a.xis.  but  lying  in  a  principal 
plane,    p.  208  —  222.    —   id.:    Note    oa   Professor  Cayley's 


157 


paper  on  the  elliptic  fimction  Solution  of  the  equation 
x3  4.y3_i  ^  0.  p.  223—228.  —  Allen.  A.  J.  C:  Notes 
on  solid  geometry.  p.  228.  —  Pearson,  J.  B.:  On  the  use 
of  quartz  er  rock-orystal  in  the  oliject-glasses  of  telescopes. 
p.  229  —  233.  —  Freeman.  A. :  On  an  altazimuth  con- 
structed  trom  the  designs  of  the  late  Kev.  Dr.  W.  Pearson. 
p.  234  —  236.  —  Lewis.  W.  J.:  On  the  nieasurenients  of 
a  bead  of  platinum.  by  the  late  Professor  W.  H.  ]\Iiller. 
p.  236  —  239.  —  id.:  On  a  crystal  of  stephanite  from 
Wheal  Newton,  p.  240 — 245.  —  Freeman,  A. :  Note  on 
a  table  showing  the  time  and  place  of  the  transit  of  any 
Star  aeross  the  prime  vertical  circle  in  latitnde  52"  12'  10". 
p.  245—252.  —  Pt.  5.  Pearson.  J.  B.:  On  the  constru- 
ction  of  a  negative  eve-piece.  p.  254 — 256.  —  Liveing  and 
Dewar:  On  the  circunistances  producing  the  reversal  ot 
spectral  lines  of  metals.  p.  256  —  265.  —  Gardiner.  W. : 
Un  the  continuity  of  the  protojjlasni  in  the  motile  Organs 
of  leaves.  p.  266 — 271.  —  Greenhill.  A.G.:  On  the  complex 
niultiplication  of  elliptic  functions.  p.  271 — 277.  —  Gas- 
kell,  \V.  H.:  On  certain  points  in  the  function  of  the 
cardiac  musde.  p.  277 — 286.  —  Corry,  Th.  H. :  On  the 
development  of  the  poUiiüum  in  Asclepias.   p.  287 — 298. 

Cincinnati  Society  of  Natural  History.  Vol.  VII. 
Nr.  1.  Cincinnati  1884  8'^.  —  Morgan.  A.  P.;  The 
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Fischer.  W.  H.:  Ornithological  field  notes.  with  one  ad- 
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1).  L. :    In  menioriani  —  Thomas  W.  Öpurlock.    p.  13  —16. 

—  Miller.  S.  A.:  Descriptiou  of  a  beautiful  star  fish  and 
other  fussils.  p.  16 — 20  —  James,  U.  P.:  Description  of 
three  species  ot  fossils.  p.  20  —  24.  —  Ulrich,  E.  0.: 
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Sociedad  medica  de  Chile  in  Santiago.  Revista 
niedica  de  Chile.  Ano  XII.  Nr.  7.  Santiago  de 
Chile  1884.  8".  —  Herrera,  P.  E.:  Algo  sobra 
hijiene  de  hospitaies,  p.  213—219.  —  Sancristöbal.  D.: 
El  infanticidio.  (Continuacion.)  p.  219  —  231.  —  Cham- 
pionniere, J.  L.:  Envenenanüento  por  el  acido  feuico. 
p.  235 — 239.  —  Jaworski,  W. :  De  la  absorbcion  de  las 
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Museum  of  comparative  Zoölogy  at  Cambridge, 
Mass.    Memoirs.   Vol.  X.   Nr.  1.     Cambridge  1883.   4«. 

—  Reports  on  the  resnlts  of  dredging,  nuder  the  super- 
vision  of  Alexander  Agassiz  in  the  Gnlf  of  Mexico  (1877 
— 78\  in  the  Caribbean  Sea  (1878— 79i.  and  along  the 
Atlantic  coast  of  the  United  States  (1880),  by  the  U.  S. 
coast  survey  steamer  „Blake".  XXIV.  Pt.  1.  Agassiz. A.: 
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Academia   nacional    de    Ciencias    in   Cördoba. 

Actas.     Tome  V.  Entrega  1.    Buenos  Aires  1884.   Fol. 

—  Holmberg,  E.L. :  Los  resultados  cientiticos,  especial- 
mente  zoolögicos  y  botänicos  de  los  tres  viajes  Uevados 
ä  cabo  en  1881.  1882  y  1883  äla  Sierra  del  Tandil.  p.  1—88. 

Deutsche  Gesellschaft  für  Natur-  u.  Völkerkunde 
Ostasiens  in  Tokio.  Miftheilungeu.  Hft.  30.  Februar 
1884.  Yokohama  1884.  4».  —  Mezger.  A.:  Einiges 
über  Bergbau  und  Hüttenwesen  in  Japan,  p.  408 — 415.  — 
Koesing.  B.:  Mittheilungon  aus  Innai.  p.  415 — 421.  — 
Lehmann.  R.:  Gesellschaftspiele  der  Jajianer.  I.  Uta 
Garuta.  p.  422—425.  —  Eastlake.  F.  AV.:  Die  geüügelte 
Sonnenscheibe,    p.  426—434. 

Vereeniging  tot  Bevordering  der  geneeskundige 
Wetenschappen   in  Nederlandsch-Indie   in  Batavia. 

Cieneeskundig  Tijdsclirift.  Deel  XXIII.  Nieuwe  Serie 
Deel  Xll.     Aflev.  6.     Batavia  1884.    8». 

Geological  Survey  of  India  in  Calcutta.  Re- 
cords.  Vol.  XVII.  Pt.  1.  Calcutta  1884.  8».  — 
Kiug.W.:  Considerations  on  the  smootli-water  anchorages 
or  nuul  banks  of  Narrakal  and  Allepjjy  on  the  Travancore 
coast.    p.  14—27.  —  Foote.  R.  B. :  Rough  notes  on  BiUa 


Surgam  and  other  caves  in  the  Kurnool  district.  p. 
Leop.  XX. 


-34. 


—  McMahon,  CA.:  Notes  on  the  geology  of  the  Chuär 
and  Sihunta  parganahs  of  Chamba.  p.  34  —  37.  —  Ly- 
dekker,  R.:  Note  on  the  occurrence  of  Üie  geaus  Lyftonio 
Waag.  in  the  Kuling  series  of  Kashmir.    p.  37. 

Acad^mie  d'Hippone  in  Bone.    Bulletin.    Nr.  6 

—  10.    Bone    1868—81.      8». 

—  Reunion  du  bureau,  1882,  Nr.  7.  8.  9,  10 
und  1883,   Nr.  2,   3,   4,  5,  6,  7.     Bone.     8». 

—  Statuts  organiques.  (4.  avril  1863.)  Bone 
1863.   80.  

(Vom  15.  April  bis  15.  Mai  1884.) 

Drude,  Oscar:  Bericht  über  die  Fortschritte  in 
der  Geographie  der  Pflanzen.  (1880  — 1881.)  Sep.-Abz. 
[Gesch.] 

Academia  Caesarea  Leopoldino  -  Carolina  Na- 
turae  Curiosorum.  Nova  Acta  physico-meilica.  Vol. 
VI  u.   VII.     Norimbergae   1778  u.    1783.     4".     [gek.] 

Societa  Italiana  delle  Scienze  in  Rom.  Memorie 
di  matematica  e  di  fisica.  Tom.  XVI.  Pf.  1  (raate- 
matica).  Pt.  2  (fisica).  XVII.  Parte  matematica  und 
Parte  fisica.  XVIII.  Fase.  2  di  fisica.  XIX.  Fase. 
1,  2  di  matematica.  Fase.  1,  2  di  fisica.  XX.  Fase. 
1,  2  di  matematica.  Fase.  1,  2  di  fisica.  XXI.  Parte 
matematica.  Parte  fisica.  XXII.  Parte  matematica. 
Parte  fisica.  XXIII.  Pt.  1  (matematica).  Pt.  2  (fisica). 
XXIV.  Pt.2.  XXV.  Pt.  1.  Verona-Modenal813  -52.  4». 

Ochsenius,  Carl:  Chile.  Land  und  Leute.  Nach 
zwanzigjährigen  eigenen  Beobachtungen  und  denen 
Anderer  kurz  geschildert.   Leipzig  1884.   8".    [Gesch.] 

Hann,  J. :  Einige  Resultate  aus  Major  v.  Mechow's 
meteorologischen  Beobachtungen  im  Innern  von  Angola. 
Sep.-Abz.    [Gesch.] 

Lehmann,  Richard :  Zur  Erweiterung  der  wissen- 
schaftlichen Statiousbeobachtung  in  fremden  Ländern. 
München    1884.   S".    [Gesch.] 

Bericht  über  die  Durchforschung  der  Provinz 
Westpreussen  in  naturhistorischer,  archäologischer  und 
ethnologischer  Beziehung  Seitens  des  Westpreussischen 
Provinzial-Museums  und  der  vom  Provinzial-Landtage 
subventionirten  Vereine  während  der  ersten  sechs- 
jährigen Etatsperiode  der  Verwaltung  des  West- 
preussischen Provinzial-Verbandes.  (1.  April  1878/84.) 
Danzig  1884.  8o.  [Geschenk  des  Herrn  Director 
Dr.   Conwentz,   M.   A.   N.] 

Badaloni,  Giuseppe:  II  morso  della  vipera  ed  il 
permanganato  di  potassa.  Napoli  1883.  8".  —  Viper- 
poison  and  permanganate  of  potash.   London  1884.   8". 

—  La  vipera  ed  il  suo  veleno.  Bologna  1884.  8". 
[Gesch.] 

Fauna  und  Flora  des  Golfes  von  Neapel   und 

der  angrenzenden  Meeres-Abschnitte.  Herausgeg.  von 
der  Zoologischen  Station  zu  Neapel.  Monographie 
III— IX  u.  XI.      Leipzig   1881—84.    4°.     [gek.] 

Untersuchungen  aus  dem  botanischen  Institut 
zu  Tübingen.  Herausgeg.  von  W.  Pfeffer.  Bd.  I. 
Hft.  3.  Leipzig  1884.  8".  [Geschenk  des  Herrn 
Herausgebers.]  —  Pfeffer.  W.:  Locomotorische  Ricli- 
tungshewegungen  durch  chemische  Reize,  p.  363 — 482. 

Sociät^  d'Histoire  naturelle  de  Colmar.  Bulletin. 
S^Anuee.    1862.     Colmar   1863.   8».    [gek.] 

17a 


158 


K.  TJngariscIie  geologische  Anstalt  in  Budapest. 

Geologische  Mittheilungeu.  Bd.  XIV.  Hit.  1—3. 
Budapest  1884.  8".  —  Krenner,  J.  A.:  Aiirijngment 
und  Bealgar  aus  Bosnien,  p.  101 — 109.  —  Szabö.  J.; 
Ueber  neuere  Kartenwerke  der  Umgebung  von  Scliemnitz. 
p.  110 — 116,  —  lukoy,  B.  v.:  Geotektonische  Skizze  der 
westlichen  Hälfte  des  iingarisch-rumänisclien  Grenzgebirges, 
p.  116 — 121.  —  Loczy,  L.  V.:  Ueber  die  Eruption  des  Kra- 
katau  im  Jahre  1883.  p.  122.  —  Ilosvay,  L.:  Ueber  die 
Bedingungen  der  Bildung  von  gediegenem  Schwefel,  p.  147 
— 151.  —  Schafarzik,  V.:  Statistik  der  Erdbeben  im 
Jahre  1883.    p.  151—160. 

—  Mittheilungen  aus  dem  Jahrbuche.  Bd.  VII. 
Hft.  1.  Budapest  1884.  80.  —  Felix,  J.:  Die  Holz- 
opale Ungarns  in  paläophvtologischer  Hinsicht,  p.  1 — 43. 

K.  Preuss.  Akad.  d.  Wissensch.  in  Berlin. 
Sitzungsberichte.  1— XVII.  Berhn  1884.  S".  — 
Conze,  A.:  Zur  Topographie  von  Pergamon.  p.  7 — 15.  — 
Quincke,  G. :  Ueber  die  Messung  magnetischer  Kräfte 
durch  hydrostatischen  Druck,  p.  17 — 28.  —  Kiepert,  H.: 
Gegenbemerkungen  zu  der  Abhandlung  des  Herrn  G.  Hirsch- 
feld über  die  Lage  von  Tavium.  p.  47 — 57.  —  Wrob- 
lewski,  S.  V.:  Ueber  die  Verflüssigung  des  Wasserstoffs. 
p.  61.  —  Goldsteiu.  E.:  Ueber  elektrische  Leitung  im 
Vacumn.  p.  63 — 73.  —  Kronecker,  H.  und  Schmey,  S.: 
Das  Coordinations  -  Centrum  der  Herzkammerbewegungeu. 
p.  87 — 89.  —  J  0  li  0  w,  H. :  Ueber  westindische  Hymeno- 
lichenen.  p.  113 — 128.  —  Kirchhoff.  G.;  Ueber  Form- 
änderung, die  ein  fester  elastischer  Körper  erfährt,  wenn 
er  magnetisch  oder  dielektrisch  polarisirt  wird.  p.  137 — 156. 
—  Helmholtz,  H.  v. :  Studien  zur  Statik  monocyklischer 
Systeme,  p.  159—177.  311—318.  —  Du  Bois-Reymond, 
E.:  Lebende  Zitterrochen  in  Berlin,  p.  181  —  242.  — 
Weierstrass:  Bericht  über  die  Herausgabe  der  mathe- 
matischen Werke  C.  G.  J.  Jacobi's.  p.  258.  —  Hof  mann, 
A.  W. :  Untersuchungen  über  das  Coniin.  Austreten  von 
Wassei'stotf  aus  organischen  Verbindungen  unter  dem  Ein- 
flüsse von  Wasserstoff  üi  condicione  Hascendi.  p.  319 — 324. 

Kaiserliche  Admiralität  in  Berlin.  Annalen  der 
Hydrographie  u.  maritim.  Meteorologie.  Jg.  XII.  1884. 
Hft.  4.  Berlin  1884.  4».  —  Bebber,  van:  Typische 
Witterungs-Erscheinungen,  p.  183 — 190.  —  Aus  den  Reise- 
bex'ichten  S.  M.  S.  „Leipzig",  p.  190 — 193.  —  Bemerkungen 
über  die  hydrographischen  und  kartographischen  Verhältnisse 
an  der  Küste  von  Guinea,  p.  193 — 198.  —  Ueber  einige  Stürme 
zwischen  den  Berniuden,  Azoren  und  Plymouth,  Januar  und 
Februar  1884.  p.  199  — 2(X).  —  Die  Katastrophe  in  der 
Sunda-Strasse.  p.  201 — 207.  —  Vergleichende  Uebersicht 
der  Witterung  des  Monats  Januar  1884  in  ^'ordanlerika 
und  Centraleuropa.    p.  240 — 242. 

—  Nachrichten  für  Seefahrer.  Jg.  XV.  Nr.  14 — 18. 
Berlin   1884.    4". 

Landwirthschaftliche  Jahrbücher.  Herausgeg. 
von  H.  Thiel.  Bd.  XIU.  Hft.  2.  Berlin  1884.  8».  — 
Settegast.  H.:  Die  deutsche  Landwirthschaft  vom  kultur- 
geschichtlichen Standpunkte,  p.  177 — 214.  —  Müller.  A.: 
Städtische  Reinhaltung  und  Rieselung.  I.  Mailand,  p.  215 
—221.  IL  Bunzlau  in  Schlesien,  p.  221—227.  —  Leise- 
witz; Beleuchtung  der  vom  Prosektor  Th.  Kitt  veröffent- 
lichten „Studien  über  die  Schädelbikkmg  einiger  bayerischen 
Rinderschläge,  p.  229  —  244.  —  Wolff,  E.,  Funke,  W. 
und  Kellner,  ü. :  Versuche  mit  Pferden  über  die  Verdau- 
lichkeit von  Kartofieln  und  Möhren  neben  Heu  und  Hafer. 
Ausgeführt  im  Winter  1880  81.  p,  245—256.  —  Wolff  E., 
Vossler.  0., Kreuzhage  und  Kellner,  Ü.:  Vergleichende 
Versuche  mit  Pferd  und  Hanunel  über  die  Verdaulichkeit 
von  Luzerneheu  und  Kleeheu.  Ausgeführt  im  Sommer  1881. 
II.  257—270.  —  Wolff,  E.,  Vossler,  0.,  Kreuzhage,C. 
und  Mehlis.  Th.:  Vergleichende  Versuche  mit  Pferd  und 
Hammel  über  die  Verdaulichkeit  von  Wiesenheu  und  Klee- 
heu, nebst  Beobachtungen  über  die  Ausscheidung  der  Mi- 
neralstoft'e  bei  Pferden.  Ausgeführt  im  Sommer  1882  p.  271 
— 290.  —  Fittbogen.  J.   und   Foerster,  0.:   Ueber  die 


Conservirung  angefrorener  Kartofl'elknolleu.  p.  291 — 298. — 
Grahl,  H.:  Bericht  über  Feld-Versuche  auf  Landgütern 
im  Sommer  1883.    p.  299—317. 

Die  landwirthschaftlichen  Versuchs  -  Stationen. 

Herausgeg.  von  Fr.  Nobbe.  Bd.  XXX.  Hft.  4. 
Berlin  1884.  8*'.  —  Nobbe,  Fr.:  Untersuchungen  tiber 
die  Anzucht  des  Weinstockes  aus  Samen.  (Schluss  )  p.  241 
—244.  —  Kreusler,  U.  und  Landolt,  H.:  Ueber  Dr.  H. 
Grouven's  Methode  der  Stickstoffbestimmung,  p.  245 — 276. 

—  Knop.  W. :  Ueber  Eniährungsverhältnisse  des  Zucker- 
rohrs, p.  277 — 287.  —  id.:  Ueber  das  Zurückgehen  des 
Superphosphates.  p.  287 — 292.  —  id.:  Bereitung  einer  con- 
centrirten  Nahrstofllösimg  für  Pflanzen,  p.  292  —  294.  — 
Baumert.  G.:  Uutersuchuugen  über  den  flüssigen  Theil 
der  Alkaloide  aus  L-upinus  hiteus.    p.  295 — 320. 

Königl.  Gesellschaft  der  Wissenschaften  in 
Göttingen.  Ahhandhuigeu.  30.  Band,  1883.  Göttingen 
1883.  4''.  —  Konen.  A.  v.;  Beitrag  zur  Kenntniss  der 
Placodermen  des  norddeutschen  Oberdevon's.  40  p.  — 
Riecke.  E. :  Zur  Lehre  von  der  aperiodischen  Dämpfung 
und  zur  Galvanometrie.    45  p. 

—  Nachrichten  a.  d.  J.  1883.  Nr.  1  —  13. 
Göttingen   1883.     8°. 

Grossherzogl.  Hessische  geologische  Landes- 
anstalt zu  Darmstadt.  Abhandlungen.  Bd.  I.  Hft.  1. 
Uarmstadt  1884.  4".  —  Lepsius.  R.:  Eiuleitende  Be- 
merkungen über  die  geologischen  Aufnahmen  im  Gross- 
herzogthum  Hessen.  XIII  p.  —  Chelius.  C:  Chi'ono- 
logische  Uebersicht  der  geologischen  nud  mineralogischen 
Literatur  über  das  Grossherzogthum  Hessen,    p.  1 — 59. 

Deutsche  Seewarte  in  Hamburg.  Bericht  über 
die  Verhandlungen  des  intei-nationalen  meteorologischen 
Comites.  Versammlung  in  Kopenhagen  vom  1.  bis  4. 
August  1882.     Hamburg   1884.    8". 

Freies  Deutsches  Hochstift  in  Frankfurt  a.  M. 
Satzungen.  Ausgefertigt,  Wiesbaden,  den  5.  April  1884. 
Frankfurt  a.    M.    1884.   8». 

K.  K.  zoologisch-botanische  Gesellschaft  in  Wien. 
Verhandlungen.   Jg.  1883.  Bd.  XXXIIL  Wien  1884.  8" 

—  Blasius.W.:  Vögel  von  Borueo,  im  Südosten  der  Insel 
gesammelt  von  Herrn  F.  J.  Grabowsky.  Verzeichnet  und 
mit  Bezugnahme  auf  die  gesammte  Vogelfauna  der  Insel 
besprochen,  p.  1 — 90.  —  Nörner,  C. :  Beitrag  zur  Kenntniss 
der  MilbenfamiUe  der  Dcrmaleichiden.  p.  91  — 106.  — 
Drasclie.  R.  v.:  Revision  der  in  der  Nematoden-Sanradung 
des  k.  k.  zoologischen  Hofcabinetes  befindlichen  Original- 
Exemplare  Dcising's  u.  Moling's.  Fortsetzung  I.  p.  107 — 118. 
Fortsetzung  IL  p.  193  —  218.  —  id.:  Ueber  eine  neue 
Synascidie  (Pohjclmoides  diaphanumj  aus  Mauritius,  p.  119 
— 122.  —  Latzel.R.:  Die  Pauropoden Oesterreichs  p.  123 
— 128.  —  Low,  F.:  Ein  Beitrag  zur  Kenntniss  der  Milben- 
gallen (Phytopto-Cecidien).  p.  129—134.  —  Bergh.  R.: 
Beiträge  zu  einer  Monographie  der  Polyceraden.  III.  p.  135 
— 180.  —  Mik.  J.:  Dipterologische  Bemerkungen,  p.  181 
— 192.  —  Krauss.  H.:  Neuer  Beitrag  zur  Ürthopteren- 
Faima  Tirols  mit  Beschreibung  zweier  neuer  Pezotettix- 
Arten.  p.  219—224.  —  Beck,  G.:  Neue  Pflanzen  Oester- 
reichs. Fortsetzung  I.  p.  225-228.  —  id.:  Zur  Pilzflora 
Niederösterreichs,  p.  229—242.  —  Handlirsch,  A.:  Bei- 
träge zur  Biologie  der  Dipteren,  p.  243—246.  —  IJrunner 
v.  Watten wyl,  C. :  Ueber  hypertelische  Nachahmungen 
bei  den  Orthopteren,  p.  247—250.  —  Mik,  J.:  Fünf  neue 
österreichische  Dipteren,  p. 251— 262.  —  Miller,  J.:  Neue 
Coleopteren  aus  Griechenland,  gesammelt  von  E.  v.  Oertzen. 
p.  263—266.  —  Möschler,  H.  B.:  Beiträge  zur  Schmetter- 
lings-Fauna des  Kafternlandes.  p.  267— 310.  —  Wajgel,L.: 
Die  Zusammenziehung  der  zwei  Arten  von  Petrumyzon  (P. 
Planeri  und  P.  (luviatilis)  in  eine.  p.  311 — 320.  —  Rei- 
chardt,  W.  H.:  Vier  neue  Pflanzenarten  aus  Brasilien. 
p.  321 — 324.  —  Drasche-Wartinberg.  R.  V.:  Nematoden 
aus  Testudo  graeca.    p.  325—330.  —  Kohl,  F.  F.:   Neue 


159 


Hymeuopteren  in  den  Sammlungeu  des  k.  k.  zoologischen 
Hofcabinetes  in  Wien.  p.  331— 38G.  —  Reittor,  E.:  Beitrag 
zur  Pselaphiden-  und  Scydmaeniden- Fauna  von  Java  und 
Borneo.  11.  Stück,  p.  387—428.  —  Solla,  K.  F.:  Der 
Testaccio  in  Rom,  eine  botanische  Skizze,  p.  429—434.  — 
Fehlner,  C:  Byrum  Elwcndicum  n.  sp.  p.  435—436.  — 
Ganglbauer,  L.:  Bestimmungs-Tabellen  der  europäischen 
Coleopteren.  VIII.  Cerambycidae.  (Schluss.)  Mit  Berück- 
sichtigung der  Formen  Algiers  und  des  paläarktischen  Asiens, 
exclusive  jener  von  Japan,  p.  437 — 586.  —  Krasan.  F.: 
Ueber  die  geothermischen  Verhältnisse  des  Bodens  und  deren 
Emfluss  auf  die  geographische  Verbreitung  der  Pflanzen. 
p.  587—644.  —  Nörner,  C. :  Einiges  über  Cheyletiden. 
p.  645—648.  —  Keyserling,  E.Graf:  Neue  Spinnen  aus 
Amerika.  V.   p.  649—684. 

—  Pelzein,  A.  v. :  Brasilische  Säugethiere. 
Resultate  von  Johann  Natterer's  Rei.sen  in  den  Jahren 
1817  bis  1835.  Beiheft  zu  Bd.XXXlII.  Wien  1883.  80. 

Acad.  des  Sciences  de  Paris.  Comptes  rendus 
hebdomadaires  des  seances.  1'^''  Semestre.  1884. 
Tome  98.  Nr.  15—18.  Paris  1884.  4«.  —  Nr.  15. 
Discours  prouonces  aux  obseques  de  M.  Dumas,  p.  933—945. 

—  Nr.  16.  Faye:  Sur  un  thcoreme  de  Kant  relatif  ä  la 
mecanique  Celeste,  p. 948— 951.  —  Berthelot:  Sur  l'echelle 
des  temperatures  et  sur  les  poids  moleculaires.  p.  952—956. 

—  DesCloizeaux:  Note  sur  Tidentite  optique  des  cristaux 
de  la  herderite  d'Ehrenfriedersdorf  et  de  celle  de  l'Etat  du 
Marne,  p.  956—959.  —  Mihie-Edwards,  A.:  Sur  l'exi- 
stence  d'un  gorille  ä  la  menagerie  du  Museum  d'Histoire 
naturelle,  p.  959—960.  —  Jonquieres,  de:  Note  accom- 
pagnant  la  presentation  des  cartes  marines  et  des  docu- 
ments  hyclrograpliiques  otierts  ä  TAcademie  par  le  Depot 
des  cartes  et  plans,  au  nom  du  departement  de  Marne, 
p.  960 — 963.  —  Gasparin,de:  Sur  la  Separation  de  l'acide 
phosphorique  dans  les  terres  arables.  p.  963 — 964.  — 
Nordenskiöld:  Vitesse,  qu'atteignent  les  Lapons  avec 
leurs  patins  k  neige,  p.  964—965.  —  Per  rotin:  Aspect 
de  la  planste  Uranus,  p.  967—968.  —  Trouvelot,  E.  L.: 
Changements  observes  sur  les  anneaux  de  Saturne  (Obser- 
vatoire  de  Meudon).  p.  968—971.  —  Le  Paige,  C:  Sur 
les  surfaces  du  troisieme  ordre,  j).  971 — 972.  —  Lecornu, 
L.:  Sur  les  surfaces  ä  pente  uuif'urnie  et  les  röseanx  pro- 
portiounels.  p.  972 — 975.  —  Boussinesq,  J.:  Sur  le  prin- 
cipe du  prisme  de  plus  grande  pousseo,  pose  par  Coulomb 
dans  la  theorie  de  requilibre-limite  des  terres.  p.  975 — 978. 

—  Gouy:  Sur  la  dittusion  de  la  lumiere  par  les  surfaces 
depolies  de  verre  ou  de  mctal.  p.  978—980.  —  Neyreneuf: 
Sur  la  transniission  du  son  par  les  gaz.  p.  980 — 982.  — 
Wroblewski,  S. :  Sur  la  temperature  d'ebullition  de  l'oxy- 
gene,  de  l'air,  de  l'azote  et  de  l'oxyde  de  carbone  sous  la 
pression  atmospherique.  p.  982— 985.  —  Schutzenberger, 
P. :  Sur  un  radical  metallique.  p.  985—988.  —  Nil  son,  L.  F. 
et  Pettersson,  0.:  Determination  de  la  densite  des  va- 
peurs  du  chlorure  de  glucinium.  p.  988 — 990.  —  Cossa,  A. : 
Sur  le  molybdate  neutre  de  didyme  et  sur  la  valence  du 
didynie.  p.  990  —  993.  —  Etard,  A.;  Sur  les  courbes  de 
solubilite  des  sels.  p.  993  —  996.  —  Heckel  et  Schlag- 
denhauffen,  F.:  De  l'^coree  de  bois  piquant  et  de  sa 
composition  chimique.  p.  996 — 998.  —  Heyden reich,  L. : 
Sur  la  Sterilisation  des  liquides  au  moyen  de  la  marmite 
de  papin.  p.  998 — 1000.  —  Thoulet,  J. :  Sur  les  spicules 
siHceux  d'eponges  Vivantes,  p.  1000 — 1001.  —  Schlum- 
berger,  C:  Sur  YOrbulina  unicersa,  d'Orb.  p.  1002 — 1004. 

—  Bedot,E.:  Recherches  sur  le  foie  des  Velelles.  p.  1004 
—1006.—  Barthelemy,  A.:  De  Taction  de  la  chaleur  sur 
les  phenomenes  de  Vegetation,  p.  1006—1007.  —  Dieula- 
fait:  Depots  de  mer  et  d'eau  douce  au  point  de  vue  agro- 
nomique,  suivant  qu'ils  sont  ou  ne  sont  pas  sulfures:  allu- 
vions  de  la  Durance.  Relation  avec  les  phosphates.  p.  1007 
— 1010.  —  Gorceix:  Nouveau  memoire  sur  le  gisement 
du  diamant  ä  Gräo  Mogol ,  province  de  Minas  Geraes 
(Bresil).  p.  1010—1011.  —  Lemoine,  V.:  Sur  les  os  de 
la  tele  et  sur  les  diverses  especes  du  Siracedosaure,  reptile 
de  la  faune  cernaysienne  des  envirous  de  Reims,  p.  1011 
— 1013.  —  Cruls,  L,:   Sur  les  phenomenes  crepusculaires. 


p.  1013 — 1016.  —  Zenger,  Ch.  V.:  Sur  la  niission  scienti- 
fique  du  cap  Hörn  1882—1883  et  la  periodicite  des  oscil- 
lations  barometriques.  p.  1016— 1017.  —  Nr.  17.  Daubree: 
Observations  extraites  du  rapport  de  M.Verbeek  sur  l'erup- 
tion  du  Krakatoa.  les  26,  27  et  28  aoüt  1883.  p.  1019—1025. 

—  Jonquieres:  Note  sur  le  degre  des  surfaces  oscula- 
trices.  p.  1025 — 1026.  —  Sylvester:  Sur  une  e.xtension 
de  la  loi  de  Harriot  relative  aux  equations  algebriques. 
p.  1026 — 1030.  —  Dupouchel:  La  conservation  des  ener- 
gies  stellaires  et  la  Variation  des  temperatures  terrestres. 
p.  1030—1031.  —  Violle.  J.;  Sur  l'etalon  absolu  de  la  lu- 
miere, p.  1032—1034.  —  Mascart,  E.,  Nervi Ue,  de  et 
Benoit.  R.:  Sur  la  determination  de  l'ohm.  p.  1034 — 1037. 

—  Quet:  Sur  l'application  des  lois  de  l'induction  ä  la 
theorie  helio-electriquc  des  perturbations  du  magnetisme 
terrestre.  p.  1037 — 1040.  —  Lucas,  F.:  Resistance  appa- 
rente  de  i'arc  voltaique  des  phares.  p.  1040 — 1043.  — 
Blavier.E.  E.:  Sur  les  courants  telluriques.  p.  1043 — 1045.  — 
Cabanollas,G.:  Detenniner  directement  l'ordre  de  la  cause 
du  deficit  des  machines  dynamo-electrique.  p.  1045 — 1047.  — 
Raoult,  F.  M.:  Sur  le  point  de  congelation  des  dissolu- 
tions  des  sels  des  metaux  biatomiques.  p.  1047 — 1049.  — 
Menschutkin,  N.:  Sur  la  formation  des  amides  en  par- 
tant  des  sels  ammoniacaux  des  acides  organiques.  p.  1049 
— 1052.  —  Chapoteaut,  P.:  Sur  un  glucoside  du  Boldo. 
p.  1052—1053.  —  Landrin,  E. :  Recherches  sur  l'hydrau- 
licite.  Influence  de  la  cuissou  et  de  l'acide  carbonique  sur 
le  durcissement  des  ciments  siliceux.  p.  1053 — 1055.  — 
Maumeue,  E.  J.:  Sur  l'existence  du  manganese  dans  les 
vins  et  dans  une  foule  de  productions  vegetales  ou  animales. 
p.  1056 — 1058.  —  Lechartier,  G.:  Sur  l'assimilabilite  de 
l'acide  phosphorique  couteuu  dans  les  roches  et  dans  la 
terre  arable.  p.  1058—1061.  —  Schutzenberger:  Re- 
cherches sur  la  combustion  respiratoire.  p.  1061 — 1064.  — 
Bonnier,  G.  et  Mangin.  L.:  Recherches  sur  la  respira- 
tion  des  feuilles  ä  l'obscurite.  p.  1064— 1067.  —  Gonnard, 
F.:  Addition  aux  associations  zeolithiques  des  dolerites  de 
la  Chaux-de-Bergoune  (Puy-de-Döme).  p.  1067 — 1068.  — 
Forgue  et  Lannegrace:  Distribution  speciale  des  ra- 
cines"  motrices  du  plexus  lombo-sacre.  p.  1068 — 1069.  — 
Nr.  18.  Blanchard,  E.:  Seance  publique  annuelle  du  lundi 
5  Mai  1884.    p.  1071—1197. 

Socidtö  botanique  de  France  in  Paris.  Bulletin. 
Tom.  XXX  (2""'=  Serie  Tom.  V).  1883.  Session  extra- 
ordinaire  ä   Antibes.     (l""^«  Partie.)     Paris   1883.    S». 

Tom.  XXXI   (2"'=  Serie  Tom.  VI).    1884. 

Comptes  rendus  des  Seances.    1.     Paris   1884.     8". 

Acad.  royale  de  Mödecine  de  Belgique  in 
Brüssel  Bulletin.  Annee  1884.  3""^  Serie.  Tom.  XVIIL 
Nr.  3.  Bruxelles  1884.  8».  —  Deneffe:  Le  jequirity 
et  la  jequirituie,  dans  le  traitement  du  trachome.  p.  301—308. 

—  Kuborn:  Rapport  de  la  commission  qui  a  examine  les 
memoires  de  concours  sur  les  eö'ets  de  l'alcoolisme,  au 
point  de  vue  materiel  et  psychique  tant  sur  Tindividu  que 
sur  sa  descendance.  p.  355 — 455. 

Institut  national  Genevois.  Memoires.  Tom.  XV. 
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der  herpetologischen  Sammlung  des  Basler  Museums,  p.  274 
—300.  —  id.:  Die  Verbreitung  der  beiden  Viperarten  in  der 
Schweiz,  p.  300— 324.  —  Kollmann,  J.:  Fori  aquiferi  und 
Intercellulargänge  im  Fusse  der  Lamellibranchiaten  und  6a- 
steropoden.  p.  325— 351.  —  id.:  Crauiologische  Gräberfunde 
in  der  Schweiz,  p.  352— 386.  —  id.:  Das  Ueberwintern  von 
europäischen  I<"rosch-  und  Tritonlarven  und  die  Umwandlung 
des  me.xikanisclien  Axolotl.  p.  387—398.  —  Rütimey  er,  L.: 
Studien   zu  der   Geschichte  der  Hirschfamilie.    IL  Gebiss. 


160 


p.  399 — 464.  —  Kober,  J.:  btiulien  über  Tali>a  exiroimcu. 
(Fortsetzung.)  p.  465 — 485.  —  Müller.  A.:  Einige  neuere 
Erwerbungen  für  die  mineralogisclien  und  geologischen 
Sammlungen  des  Museums,  p.  486 — 504.  —  Burckhardt,  F. 
und  Hotz,  R.:  Vierter  Bericht  über  die  Dr.  J.  M.  Ziegler'- 
sche  Kartensammlung,  p.  505 — 508. —  iid.:  Fünfter  Bericht 
über  die  Dr.  J.  M.  Ziegler'sche  Kartensamndung.  p.  509 — 512. 

—  Die  Basler  Mathematiker  Daniel  Bernoulli 
und  Leonhard  Euler.  Hundert  Jahre  nach  ihrem  Tode 
gefeiert  von  der  naturforschenden  Gesellschaft.  Basel 
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A.  K. :  Studies  on  sulphonic  acids.  Nr.  I.  On  the  hydrolysis 
of  sulphonic  acids  and  on  the  recovery  of  the  benzenes 
from  their  sulphonic  acids.  p.  153.  —  Gladstone,  J.  H. 
and  Tribe,  A.:  Note  on  the  preparation  of  marsb-gas. 
]).  154 — 156.  —  Meldola.  R.:  On  the  actinn  of  dibrom-«- 
naphthol  upon  amines.    p.  156 — 160. 

Royal  microscopical  Society  in  London.  Journal. 
Ser.2.  Vol.lV.  Pt.  2.  London  1884.  8".  —  Rosseter. 
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On  the  formation  and  growth  of  cells  in  the  genus  Vobj- 
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relating  to  zoology  and  botany.  micmscopy  etc.  p.  201 — 336. 

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Mawley,  E.:  Report  on  temperatures  in  two  difl'erent 
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On  the  Storni  which  crossed  the  British  islands  between 
September  Ist  and  3r<i,  1883,  and  its  track  over  the  North 
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the  moon  on  the  height  of  the  barometer  within  the  tro- 
pics.  p.  25.  —  Abercromby,  R  :  Ou  the  explanation  of 
certain  weather  jirognostics.  p.  26 — 44.  —  W  h  i  p p  1  e .  G.  M. : 
Preliniinary  inquiry  iiito  the  causes  of  the  variatious  in  the 
readings  of  black-bulb  therniometers  in  vaciw.  p.  45—52. 
—  Preston,  T.  A.;  Report  on  the  phenological  observa- 
tions for  1883.    p.  52. 

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1883.  80. 

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1884.  London.    8". 

Royal  Society  of  London.  Report  of  the  me- 
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1883.     London   1884.    80. 

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weather  Report  for  January  1884.   London  1884.   40. 

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London  1884.    4». 

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St.-Petersbourg  1883.  4".  —  Nyr^u.  M.:  L'aberration 
des  etoiles  fixes.    47  )). 

Physikalisches  Central  -  Observatorium  in  St- 
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Imrg    1883.    4o. 

Comite  göologique  (Ministfere  des  Domaines)  in 
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.Nr.   1—2.     St.-Petersburg  1884.    S".     [Russisch.] 


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p.  201—210.  —  Igelström,  L.  J.:  Manganostibiit,  Aima- 
tolit  och  Aimafelirit,  tre  nya  mineral  frän  Mossgrufvan  i 
Nordmarken,  p.  210—212.  —  Svedmark,  E.;  Basalt  ulo- 
lorit)  frän  Patoot  och  Harön  vid  Wajgattet,  Nordgrünland. 
p.  212  —  220.  —  Sjögren,  H.:  KrisUllograüska  studier. 
VIII.  AUaktit  frän  Nordmarken,    p.  220—236. 

Botaniska  Förening  i  Kjobenhavn.  Botanisk 
Tidsskrift.  Bd.  XIV.  Hft.  1.  Kjebenhavn  1884.  8o.  — 
Lange,  J.:  Jagttagelser  over  Lovspring,  Blomstring, 
Frugtmodning  og  Lovfald  i  Veterinrer  og  Landbohojskolens 
have  i  Aarene  1877— 81.  p.  1— 10.  —  Kolderup -Rosen- 
vinge,  L.:  Bidrag  til  Polysiphonia's  Morfologi.   p.  11— 4S. 

—  Meddelelser.  1884.  Nr. 4.  Kjobenhavn  1884.  8". 
R.   Accademia  delle   Scienze   di  Torino.     Me- 

morie.  Serie  2.  Tom.  XXXY.  Torino  1884.  40  — 
Camer  an  o,  L. :  Ricerche  intoruo  all'  auatomia  di  un  feto 
di  Otaria  Jubata  (Forster),  p.  1—47.  —  L  es  so  na,  M.  e 
PoUonera,  C:  Monografia  dei  limacidi  italiani.  p. 49— 128. 

—  Dorna.A.:  Sulla  rifrazione:  Interpretazione  matematica 
deir  ipotesi  con  cui  Donienico  Cassini  determinö  la  rifra- 
zione astronondca.  e  teoria  esatta  che  ne  risulta,  libera  da 
ogni  supposizione  arbitraria  sulla  costitnzione  dell'  atmosfera, 
per  nna  projjrietä  di  questa.  che  non  era  ancora  stata  iu- 
dicata, p.  129—157.  —  Jadanza.  N.;  Alcuni  problemi  di 
geodesia.  p.  157 — 185.  —  Canierano.  L.:  Monografia  degli 
anfibi  anuri  itahani.  p.  187 — 2.'^4.  —  Cossa,  A.;  Notizie 
sulla  vita  e  suUe  opere  di  Rafiaele  Piria.  p.  285 — 308.  — 
Lessona.  M.:  SuU'  anatomia  dei  polioftahui.  p.  309—325. 

—  Porti  S.A.:  Nuovi  studi  sulle  traccie  attribuite  aU'uonio 
phocenico.  p.  327—354.  —  Sergi.G.:  Polimorfismo  e  ano- 
malie  delle  tibie  e  dei  femori  degli  scheletri  etrusehi  di 
Bologna,  p.  355— 368.  —  Portis.A.:  Nuovi  chelonii  fossili 
dei  Piemonte.  p.  369  —  378.  —  Guareschi,  J.:  Ricerche 
sui  derivati  della  uaftalina.  p.  379  —  404.  —  Camerano, 
L.:  Ricerche  intorno  alla  vita  branchiale  degli  anfibi. 
p.  405—466. 

—  II  prinio  secolo  dell'  Accademia.  Notizie  sto- 
riche  e  bibliografiche.  (1783—1883.)  Torino  1883.  4". 

—  Atti.  Vol.XIX.  Disp.1,2.  Torino  1883— 84.80. 

—  Bonardi,  E.:  Contribuzione  all'  istologia  dei  sistema 
digorente  dell'  Helix  jwmaiica.  p.  33—46.  —  Fusari.R.: 
Suir  origine  delle  fibre  nervöse  nello  strato  niolecolare  delle 
circonvoluzioni  corebellari  dell' uomo.  p.  47 — 51.  —  C har- 
rier, A.:  Eft'emeridi  dei  sole,  della  luna  e  dei  principali 
pianeti  per  l'anuo  1884.  p.  54  —  75.  —  id.:  Osservazioni 
raeteorologiche.  p.  75— 80.  —  Camerano.  L.:  Intoruo  alla 
Neotenia  ed  allo  sviluppo  degli  anfibi.  p.  84  —  93.  —  Ja- 
danza, N.:  Sui  sistemi  diottrici  composti.  p.  99 — 117.  — 
Daccomo,  G.:  Contributo  allo  studio  chimico  dei  tricloro- 
fenolo.  p.  118 — 129.  —  Monari,  A.:  Azione  dell'  anmio- 
niaca  sidl'  alcool  etilico.  p.  130 — 136.  —  Rotondi,  E.: 
Richerche  di  chimica  elettrolitica.  —  Elettrolisi  dell'  olio 
d'anilina.  p.  142 — 145.  —  id.:  Richerche  chimiche  sopra  i 
saponi.  p.  146 — 153.  —  Capjia.S.:  Sui  limite  dell'aderenza 
che  si  puü  svolgere  fra  due  cilindri  ad  assi  qualcnnque  che 
si  trasmettouü  il  movimento  rotaturio.  p.  154  — 158.  — 
Serge,  C. :  Sulle  geometrie  metriche  dei  complessi  lineari 
e  delle  sfere  e  sulle  loro  mutue  analogie.  p.  159 — 186.  — 
Macchiati.  L.:  Azione  che  esercitano  i  sali  di  ferro  sulle 
plante,  p.  187 — 194.  —  Naccari  c  Guglielnio.  G.:  Sui 
riscaldamento  degli  elettrodi  prodotto  dalla  scintilla  d'iudu- 
zione  uell'  aria  molto  rarefatta.  p.  259  —  265.  —  Came- 
rano, L.:  Monografia  degli  idrofilini  italiani.    p.  270 — 287. 

—  Basso,  G.:  Sopra  un  modo  di  misurare  l'iutensitä  delle 
correnti  elettriche.    p.  288—290. 

Societa  Toscana   di   Scienze   naturali   in  Pisa. 

Atti.  Meraorie.  Vol.  VI.  Fase.  1.  Pisa  1884.  80.  — 
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dellü  strettü  di  Messina.  p.  3 — 11. —  Busatti.L.:  Fluoritc 
deir  isola  dei   Gigho.     l'luorite  di  Carrara.    p.  12  —  25.  — 


161 


Bornemann,  jr.,  L.  G. :  Sopra  ima  specie  mecliterranea 
del  genere  Lingulinopsia.  p.  26 — 29.  —  Papasogli.  G.  e 
Bartoli.A.:  Nuova  contribuzione  alla  istoria  del  carbonio. 
p.  30  —  36.  —  Angelini,  6.:  Ossevvazioni  sopra  alcuni 
uccelli  appartenenti  alla  sottofamiglia  degli  Lmbezeriui. 
p.  37 — 69.  —  Cauavari.  M.:  Contribuzione  alla  conosceiiza 
dei  Brachiopodi  degli  strati  a  Terebratula  Agpasia  Mgh. 
p.  70 — 110.  —  Simonelli.  V.:  Fauuula  del  calcare  ceroide 
di  Campiglia  marittima.  p.  111 — 128.  —  Mori,  A.:  Contri- 
buzione  alla  tlora  lichenologica  della  Toscana.  p.  129 — 145. 

—  Atti.  Processi  verbali.  Vol.  IV.  Adunanza 
del  di   2   marzo   1884.     Pisa.    8". 

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delle  forniazioni  ofioliticlie  eocenica  e  triasica  della  Liguria 
oecidentale.  p.  2 — 23.  —  Issel,  A.:  Della  esistenza  di  una 
zona  ofiolitica  terziaria  a  Rivara  Canavese.  p.  23 — 33.  — 
Negri,  A. ;  Le  valli  del  Leogra.  di  l'osina.  di  Lagbi  e 
deir  Astico  nel  Yicentiuo :  ajipunti  geologioi.  p.  33 — 56.  — 
Lotti,  B. :  üsservazioni  geologichc  snlle  isole  dell'  Arci- 
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Academy  of  Natural  Sciences  of  Philadelphia. 

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notice  of  Charles  F.  Parker,  p.  260— 265.  —  Heil prin.  A.: 
On  the  value  of  tbe  „Nearctic"  as  one  of  the  primarj- 
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p.  281—293.  —  IVic  Cook,  H.  C:  The  Üccident  Ant  in 
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American  Journal  of  Science.  Elditors  James 
D.  &  E.  S.  Dana  and  B.  Silliman.  3.  Series. 
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Nr.  160.  Dwight,  W.  B. :  Recent  e.xplorations  in  the 
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Alfred  R.  Wallace's  modification  of  the  physical  theory  of 
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p.  305.  —  id.:  On  the  white  Garnet  from  Waketield,  Ca- 
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The  Order  Theropoda.  p.  329  —  340.  —  id.:  A  now  ordor 
of  the  extinct  jurassic  Pveptiles  (Macdognatha) .  p.  341.  — 
Nr.  161.  Cr  oll,  J.:  Reniarks  on  Professor  Newcomb's 
„Rejoinder".  p.  343—349.  —  Hillebrand.  W.  F.:  On  an 
interesting  variety  of  Löllingite  and  other  minerals.  p.  349 
— 358.  —  Rockwood.  C,  G.:  Notes  on  American  earth- 
quakes.  Nr.  13.  p.  358—364.  —  Hazon,  H.  A.:  Thermo- 
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Hillocks  of  angular  gravel  and  disturbed  stratitication. 
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mountains,  Colorado,  p.  391—396.  —  Gray.  A.:  Gender 
of  nanies  of  varieties.  p.  396—398.  —  Vanhise.  C.  A.: 
On  secondary  elargcments  of  Fcldspar  fragnients  in  certain 
Keweenawan  sandstones.  p.  399 — 403.  —  Scientific  intelli- 
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Leop.  XX. 


California  Academy  of  Sciences   in  San  Fran- 
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American  Museum  of  Natural  History  in  New 

York.  Bulletin.  Vol.  1.  Nr.  5.  New  York  1884.  80.  — 
Whitfield.  R.  P. :  Notice  of  some  new  species  of  pri- 
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Museu  nacional  do  Rio  de  Janeiro.  Guia  da 
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Vis.  Ch.  W.  de:  Myology  of  Chlamydosaurus  Kingii. 
p.  300 — 320.  —  Meyrick,  E.:  Descriptions  of  Australian 
Micro  -  Lepidoptera.  Pt.  IX.  Oecojihoridae.  i,Continued.) 
p.  320—383.  —  Gilliatt.H.:  Some  remarks  on  the  action 
of  tannin  on  Infnsoria.  p.  383 — 386.  —  Vis,  Ch.  W.  de: 
On  a  fossil  Calvaria.  p.  392— 395.—  Miklouho-Maclay, 
N.  de:  Remarks  on  a  skull  of  an  aboriginal  froui  the 
Lachlau  district.  p.  395—396.  —  id.:  On  a  very  Dolicho- 
ceiihalic  skull  of  an  Australian  aboriginal,  p.  401 — 403  — 
Vis.  Ch.  W.  de:  On  a  fossil  humerus.  p.  404  —  409.  — 
Macleay,  W. :  Notes  on  some  undescribed  Coleoptei'a  in 
the  Brisbane  Museum,    p.  409 — 417. 


(Vom  15.  Mai  bis  15.  Juni  1884.) 
Palmän,  Johan  Axel:  Fiulands  Foglar,  hufvud- 
sakligen  tili  deras  drägter  beskrifna  af  Magnus  van 
Wright.  Senare  afdelningen  efter  författarens  död 
omarbetad  med  särskild  hänsyn  tili  arternas  utbredning 
och  utgifven.  Helsingfors  1873.  8".  —  Um  Foglarnes 
flyttningsvägar.  Helsingfors  1874.  8<*.  —  Ueber  die 
Zugstrassen  der  Vögel.  Leipzig  1876.  80.  —  Zur 
Morphologie  des  Tracheen  Systems.  Helsingfors  1877. 
8".'  —  Antwort  an  Plerrn  E.  F.  von  Homeyer  bezüglich 
der  „Zugstrassen  der  Vögel".  Helsingfors  und  Leipzig 
1882.  8**.  —  Zur  vergleichenden  Anatomie  der  Aiis- 
führungsgänge  der  Sexualorgane  bei  den  Insecten. 
Vorläufige  Mittheiluug.  Sep.-Abz.  —  Ueber  paarige 
Ausführungsgänge  der  Geschlechtsorgane  bei  Insecten. 
Eine  morphologi.sche  Untersuchung.  Helsingfors  1884. 
80.  —  Finnische  Vogeleier.  Abgebildet  von  Sundman. 
I— IV.    Helsingfors  1881—82.   4».     [Gesch.] 

Lenhossök,  Joseph  Edler  von :  Die  Ausgrabungen 
zu  Szeged-Öthalom  in  Ungarn,  namentlich  die  in  den 
dortigen  nr-magyarisohen,  alt-römischen  und  keltischen 
Gräbern  aufgefundenen  Skelette,  darunter  ein  spheno- 
cephaler  und  katarrliiner  hyperchamaecephaler  Schädel, 
ferner  ein  dritter  und  vierter  künstlich  verbildeter 
makrocephaler  Schädel  aus  Ö-Szöny  und  Pancsova  in 
Ungarn.     Budapest   1884.    40.   [Gesch. J 

Forster,  J. :  Beiträge  zur  Ernährungsfrage.  Mün- 
chen 1873.  8".  —  Versuche  über  die  Bedeutung  der 
Aschebestandtheile  in  der  Nahrung.   München  1873.  8". 

—  Ueber  die  Kost  in  Armen-  und  Arbeitshäusern. 
Sep.-Abz.  —  Das  sogenannte  Fleischmehl  und  die 
agriculturchemischen  Versuche  über  Verwendbarkeit 
desselben  zu  Fütterungszwecken.  Sep.-Abz.  —  Zur 
Lehre   von  der  Verdauung  bei  den  Vögeln.    Sep.-Abz. 

—  Beitrag    zur    Kenntniss    der    Bindesubstanzen    bei 

,      18 


162 


Avertebraten.  Sep.-Abz.  —  Kost  des  Menschen.  Sep.- 
Abz.  —  Thierische  Ernährungsgesetze.  Sep.-Abz.  — 
Ueber  den  vermeintlichen  Einfluss  der  Muskelthätig- 
keit  auf  den  Eiweisszerfall  im  Thierkörper.  Vortrag. 
Sep.-Abz.  —  Zur  Kenntuiss  der  sog.  Kalbsmumien. 
Sep.-Abz.  —  Untersuchungen  über  den  Zusammenhang 
der  Luft  in  Boden  und  Wohnung.  Sep.-Abz.  — 
Valentine's  Meat-Juice  und  Fleischbrühe.  Sep.-Abz.  — 
und  Voit,  E. :  Studien  über  die  Heizungen  in  den 
Schulhäusern  Münchens.     Sep.-Abz.    [Gesch.] 

Gnnning ,  W.  M. :  Worden  er  met  de  uitgeademde 
lacht  bacterien  uit  het  ligchaam  verwijderd?  Sep.-Abz. 
[Gesch.] 

Mendes  de  Leon,  M.  A. :  Ueber  die  Zusammen- 
-setzung  der  Frauenmilch.     Inaug. -Dissert.     München 

1881.  80.    [Gesch.] 

Schlencker,  G.  H. :  Ueber  die  Verwendbarkeit 
der  Borsäure  zur  Conservirung  von  Nahrungsmitteln. 
Inaug.-Dissert.     München   1883.    8«.    [Gesch.] 

Hermans,  J.  Th.  H. :  Ueber  die  vermeinthche 
Ausathmung  organischer  Substanzen  dui'ch  den  Men- 
schen.    Inaug.-Dissert.     München   1883.    8".    [Gesch.] 

Bijl,  J. :  Beiträge  zur  Kenntniss  der  Kalkresorption 
im  Thierkörper.  Inaug.-Dissert.  Amsterdam  1884.  8". 
[Gesch.] 

Mannkopff',  E.:  Beitrag  zur  Lehre  von  der  Lo- 
calisation  der  Gehirnkrankheiten,  von  der  secundären 
Degeneration  und  dem  Faserverlauf  in  den  Central- 
organen  des  Nervensystems.    Sep.-Abz.    [Gesch.] 

Kronecker,  L. :  Beweis,  dass  für  jede  Primzahl  p 
die  Gleichung  1  -\~  x  ~\-  x^  -\-  .  . .  -\-  x''~'  ^=  0  irre- 
ductibel  ist.  Sep.-Abz.  —  De  unitatibus  complexis. 
Dissert.  inaug.  Berolini  1845.  4".  —  Ueber  bihueare 
Formen.  Sep.-Abz.  —  Bemerkungen  zu  Weierstrass' 
Abhandlung:  Zur  Theorie  der  bilinearen  und  quadra- 
tischen Formen.  Sep.-Abz.  —  Die  Systeme  der  Func- 
tionen mehrer  Variabein.  Berlin  1869.  8".  —  Ein 
Beweis  des  Recijirooitätsgesetzes  für  die  quadratischen 
Reste.  Sep.-Abz.  - —  Ueber  die  congruenten  Trans- 
formationen der  bilinearen  Formen.    Berlin   1874.   8". 

—  Ueber  C[uadratische  Formen  von  negativer  Deter- 
minante. Sep.-Abz.  —  Ueber  die  algebraischen  Glei- 
chungen, von  denen  die  xheilung  der  elliptischen 
Functionen  abhängt.  Sep.-Abz.  —  Bemerkungen  zu 
Ernst  Schering's  Mittheilung:  Verallgemeinerung  des 
Gaussischen  Criterium  für  den  quadratischen  Rest- 
Charakter  einer  Zahl  in  Bezug  auf  eine  andere.  Sep.- 
Abz.  —  Einige  Entwickelungen  aus  der  Theorie  der 
algebraischen  Gleichungen.  Sep.-Abz.  —  Ueber  die 
Irreductibilität  von  Gleichungen.  Sep.-Abz.  —  Ueber 
den  vierten  Gauss'schen  Beweis  des  Reciprocitäts- 
gesetzes  für  die  quadratischen  Reste.  Sep.-Abz.  — 
Ueber  die  symmetrischen  Functionen.  Sep.-Abz.  — 
Zur  Theorie  der  Elimination  einer  Variabein  aus  zwei 
algebraischen  Gleichungen.  Berlin  1881.  8".  —  Zur 
Theorie  der  elliptischen  Functionen.   Berlin  1882.   8". 

—  Ueber  die  Discriminante  algebraischer  Functionen 
einer  Variabein.  Sep.-Abz.  —  Grundzüge  einer  arith- 
metischen Theorie  der  algebraischen  Grössen.  Fest- 
schrift zu  Herrn  Ernst  Eduard  Kummer's  fünfzig- 
jährigem Doctor-Jubiläum,  10.  September  1881.  Berlin 

1882.  4".  —  Die  Composition  Abelscher  Gleichungen. 


Sep.-Abz.  —  Die  kubischen  Abelschen  Gleichungen 
des  Bereichs  (y — 31).  Sep.-Abz.  —  Ueber  potentiale 
n-facher  Mannigfaltigkeiten.  Sep.-Abz.  —  Zur  Theorie 
der  Abelschen  Gleichungen.  Sep.-Abz.  —  Ueber  die 
BernouUischen  Zahlen.  Sep.-Abz.  —  Les  unites  com- 
plexes.  Paris  1883.  4".  —  Die  Zerlegung  der  ganzen 
Grössen  eines  natürlichen  Rationalitäts-Bereichs  in  ihre 
irreductibeln  Factoren.  Sep.-AVjz.  —  Bemerkungen  über 
die  Multiplication  der  elliptischen  Functionen.  Sep.-Abz. 
—  Weitere  Bemerkungen  über  die  Multiplication  der 
elliptischen  Functionen.  Sep.-Abz.  —  Zur  Theorie  der 
Formen  höherer  Stufen.  Sep.-Abz.  —  Ueber  bilineare 
Formen  mit  vier  Variabeln.  Berlin  1884.  40.  —  Be- 
weis des  Reciprocitätsgesetzes  für  die  quadratischen 
Reste.  Sep.-Abz.  —  Beweis  einer  Jacobi'schen  Integral- 
formel. Sep.-Abz.  —  Beweis  des  Puiseux'schen  Satzes. 
Sep.-Abz.    [Gesch.] 

Malortie,  C.  E.  V. :  Beiträge  zur  Geschichte  des 
Braunschweig-Lüneburgischen  Hauses  und  Hofes.  Hft.7. 
Hannover  1884.   80.    [Gesch.] 

(Fortsetzung  folgt.) 


Die    XV.    allgemeine    Versammlung    der 

Deutschen    Anthropologisclien    Gresellscliaft 

in  Breslau  vom  4.  l)is  7.  August  1884. 

An  der  diesjährigen  Versammlung  nahmen  394 
Mitglieder  Theil,  von  denen  264  aus  Breslau  waren. 
Die  Sitzungen  fanden  im  Concerthause  statt.  Der 
Vorsitzende,  Virchow,  hielt  die  Ei'öffnungsrede,  in 
der  er  einige  der  Tagesfragen  der  Anthropologie  be- 
leuchtete. Sie  sei  noch  vielfach  eine  Wissenschaft  des 
Spatens,  darum  sei  ihr  die  Mitwirkung  vieler  Personen 
förderlich,  darum  wandere  die  Gesellschaft.  Seit 
Büsching  habe  in  Schlesien  die  archäologische  For- 
schung nachgelassen,  der  Boden  müsse  aber  seine  ver- 
borgenen Schätze  herausgeben.  Das  Land  sei  hier  den 
Slaven  von  uns  abgenommen,  unsere  Wissenschaft  sei 
aber  nicht  germanisch,  sondern  unparteilich,  ihr  Gegen- 
stand sei  der  namenlose  Mensch.  Doch  fragen  wir  gern 
nach  der  Herkunft  der  Völker.  Seit  wann  sind  wir 
Deutsche  da?  Es  ist  eine  Lehrmeinung,  dass  die 
Völker  Europas  indogermanischer  Abkunft  seien.  Die 
Ansicht,  dass  wir  Autochthonen  seien,  hat  auch  ihre 
Anhänger.  Kann  die  Archäologie  mit  Sicherheit  sagen, 
was  germanisch  ist?  In  Bezug  auf  die  Slaven  gehen 
wir  von  historischen  Nachrichten  aus,  die  wenig  über 
das  erste  Jahrtausend  hinaufreichen.  Die  Burgwälle 
bieten  eine  so  grosse  Gleichmässigkeit  der  Funde,  dass 
man  ebenso  sicher  sagen  kann,  das  ist  slavisch,  wie 
wir  das  Römische  erkennen.  Wegen  des  Leichen- 
brandes kenneu  wir  das  Physische  des  Volksstammes 
nicht.  Es  giebt  im  slavischen  Gebiet  auch  Reihen- 
gräber,  gehören  sie  den  Franken  und  Alemannen  au, 
die  später  am  Rhein  erscheinen?  Die  Schädel  zeigen 
Uebereinstimmung,     auch    die    Wafi'en    und    Geräthe. 


163 


Dagegen  reicheu  die  slavischen  Schläfenringe  im  Osten 
bis  Ungarn,  westlich  kommen  sie  nur  noch  im  Saale- 
thale  vor.  Ihi-e  Verbreitung  bestätigt  den  auch  durch 
Hacksilber  und  Sassanidenmünzeu  aus  dem  9.  bis  11. 
Jahrhundert  bezeichneten  Handelsverkehr  im  Norden 
Deutschlands  zur  Carolinger-Zeit.  Auch  in  Schlesien 
giebt  es  solche  Funde.  Es  scheint,  dass  hier  bis  zum 
Ende  der  Römerherrschaft  Germanen  gesessen  und  im 
5.  oder  6.  Jahrhundert  u.  Z.  Slaven  eingedrungen 
sind.  Was  die  Metalle  als  Zeitmesser  angeht,  so  sind 
sie  in  den  ältesten  Gräbern  nur  schwache  Beigaben. 
Reine  Brouzefunde  sind  sehr  selten,  die  meisten  sind 
Depöt-Funde,  die  das  Eisen  nicht  ausschliessen.  Es 
ist  nicht  wahrscheinlich,  dass,  wie  Beck  will,  Eisen- 
schlacken in  die  älteste  Zeit  zurückreichen.  Li  His- 
sarlik  fehlt  das  Eisen,  doch  ist  es  in  Italien  und 
Griechenland  vor  der  klassischen  Zeit  bekannt.  Es 
giebt  ein  wichtiges  Ereigniss,  welches  mehr  wie  alles 
Andere  das  Auftreten  eines  neuen  Volkes  in  der  Vor- 
zeit beweist.  An  die  Stelle  der  Bestattung  tritt  der 
Leichenbrand.  Hier  muss  eine  zwingende  Gewalt  ge- 
wirkt haben,  um  in  den  menschlichen  Anschauungen 
über  ein  zukünftiges  Leben  einen  solchen  Gegensatz 
hervorzubringen.  Wir  denken  an  die  arischen  Völker. 
Wie  lange  sind  sie  sesshaft  auf  diesem  Boden?  Was 
bietet  uns  jede  Provinz,  um  die  Entwiokelungsgeschichte 
unserer  Vorzeit  aufzuhellen?  Der  Redner  gedenkt 
zuletzt  der  hingeschiedenen  Forscher :  Göppert,  Nilsson, 
Hochstetter  und  Lepsius,  er  hofft,  dass  der  Nachwuchs 
nicht  ausbleibe,  wenn  die  Reihe  der  Gründer  unserer 
Wissenschaft  gelichtet  wird. 

Hierauf  begrüssen  Se.  Exe.  der  Oberpräsident 
v.  Sej'dewitz  und  der  Oberbürgermeister  Friedens- 
burg die  Versammlung.  Der  erste  Geschäftsführer 
Grempler  schildert  die  Entvvickeluug  der  Stadt 
Breslau,  die  aus  einer  Befestigung  entstanden,  welche 
die  Polen  um  900  auf  der  Dom-Insel  gegen  die  Ein- 
fälle der  Böhmen  errichteten.  Um  das  Jahr  1000 
wird  sie  als  Bischofssitz  genannt,  1312  durch  eine 
Feuersbrunst  zerstört  und  von  Carl  IV.  wieder  auf- 
gebaut. Eine  tüchtige  Bürgerschaft  hat  im  Mittel- 
alter manchen  Sturm  siegreich  bestanden.  Denkmäler 
jener  Zeit  sind  das  schöne  Rathhaus  und  manche 
Stiftung  alter  Patriziergeschlechter.  Auch  auf  die 
Alterthümer  war  man  frühe  aufmei-ksam.  Schon  1544 
besprach  Über  das  Grabfeld  in  Massel,  welches  Herr- 
mann 1711  in  seiner  Masslographia  beschrieb.  Um 
diese  Zeit  sammelte  Kundmann  heidnische  Funde.  Im 
Jahre  1810  beauftragte  Hardenberg  den  Professor 
Büschiug  die  bei  Aufhebung  der  Klöster  sich  vor- 
findenden Kunstschätze  zu  conserviren.  So  entstand 
das  Uni versitäts- Museum.     Anderes  kam   aus  Frank- 


furt, dessen  Universität  1811  hierher  verlegt  ward. 
Als  sich  1858  ein  Verein  zur  Erhaltung  der  schle- 
sischen  Alterthümer  gebildet  hatte,  wurde  ihm  die 
Universitäts  -  Sammlung  zur  Verwaltung  übergeben, 
dei-en  Aufstellung  in  letzter  Zeit  die  Herren  Grünhagen 
und  Luchs  vollendet  haben.  Er  führt  die  letzten  Er- 
werbungen vorgeschichtlicher  Alterthümer  an,  erwähnt 
die  Auffindung  ächten  Nephrits  bei  der  Jordanmühle 
durch  Traube  und  dankt  den  Männern,  die  eine  be- 
sondere Ausstellung  prähistorischer  Funde  aus  der 
Gegend  zwischen  Oder  und  Weichsel  möglich  gemacht 
haben.  Ranke  erstattet  sodann  den  Jahresbericht. 
In  Bezug  auf  unsere  Kenntuiss  der  Dilu^äalzeit  führt 
er  die  Arbeiten  von  Fraas,  Nehring,  Struckmann  und 
insbesondere  Penck's  Abhandlung  „Mensch  und  Eiszeit", 
Archiv  XV,  an.  Für  das  Ende  der  Steinzeit  verweist 
er  auf  Virchow  und  Eisel.  Die  Entwickelung  dei' 
Bronzecultur  im  südlichen  Europa  hat  Sophus  Müller 
geschildert,  sie  ist  nicht  von  Griechenland,  Kleiuasien 
oder  vom  Bosporus  hergekommen,  sondern  aus  Asien. 
Es  giebt  eine  typische  Aehnliohkeit  der  sibirischen 
und  europäischen  Bronzen.  Der  Celt  reicht  bis  China 
und  Japan.  Darauf  hat  schon  v.  Baer  aufmerksam 
gemacht.  Mit  den  ältesten  Culturvölkern  beschäftigen 
sich  Ed.  Meyer,  „Geschichte  des  Orients",  und  Fr.  Hom- 
mel,  „die  semitischen  Völker  und  Sprachen"  I,  1.  und 
„die  Sumero-Akkader".  Die  älteste  babylonische  Cultur 
ist  nicht  einem  semitischen,  sondern  einem  altaischen 
Stamme  zuzuschreiben,  auch  die  Cultur  Mitteleuropas 
ist  im  Ursprung  altaisch.  Wenn  Ranke  sagt:  „möge 
eine  andere  Rasse  die  materielle  Cultur  begründet 
haben,  so  ist  es  doch  gewiss,  dass  die  Indogermanen 
Träger  jener  Geistescultur  waren  und  sind,  welche 
heute  die  Erde  beherrscht",  so  schliesst  das  die  An- 
nahme nicht  aus,  dass  eben  d^e  Indogermanen  selbst 
altaischen  Ursprungs  sind.  Auch  wird  man  weder 
heute  noch  in  der  Vorzeit  die  sogenannte  materielle 
Cultur  von  der  geistigen  trennen  können,  sie  sind 
nicht  unabhängig  von  einander,  die  eine  bringt  mit 
Nothwendigkeit  die  andere  hervor,  wenn  auch  die 
verschiedenen  Völker  ihr  industrielles  wie  ihr  geistiges 
Leben  in  eigenthümlicher  Weise  entwickeln.  So  wird 
es  immer  gewesen  .sein.  Weismaun  erstattet  noch 
den  Rechenschaftsbericht.  Einnahmen  und  Ausgaben 
betrugen  14  421,90  Mk.,  für  das  nächste  Jahr  sind 
7463,96  Mk.  verfügbar.  Die  Zahl  der  Mitgüeder 
beträgt  2250. 

Am  Nachmittag  sprach  zuerst  Scliaaff hausen 
über  den  Anthropologischen  Katalog.  Er  meldet  sieben 
weitere  Beiti'äge  an  und  glaubt,  dass  in  diesem  Werke 
ein  schätzbares  Material  gesammelt  sein  wird,  um. 
Rassenformeu    genauer  zu  bestimmen,    als  dies  bisher 

18* 


164 


möglich  war.  Er  gedenkt  hierbei  einiger  kranio- 
metrischer  und  anthropometrischer  Arbeiten.  Ranke's 
sinnreicher  Einfall,  durch  einen  Metallschädel,  der 
mittelst  Flüssigkeiten  kubisch  bestimmt  werden  kann, 
die  Methoden  verschiedener  Forscher  zu  prüfen,  hat 
gelehrt,  dass  die  Messung  mit  Hirse  hinreichend  genau 
ist.  Benedict  fährt  fort,  seine  mathematische  Methode 
mittelst  dreier  Ebenen,  die  er  durch  den  Schädel  legt, 
weiter  auszubilden,  er  lässt  nur  die  Messung  mittelst 
physikalischer  Apparate  gelten.  Der  Schädel  ist  aber 
nicht  so  regelmässig  gebaut  wie  ein  Krystall,  obgleich 
Benedict  dies  behauptet.  Die  Fehler,  welche  er  ver- 
meiden will,  fallen  in  die  individuelle  Schwankung. 
Was  die  Messungen  Lebender  betrifft,  so  erwähnt 
Schaaffhausen  seine  Beobachtungen  an  Köpfen  Lebender 
während  ihrer  Entwickelung  von  der  Geburt  an  bis 
zum  30.  Lebensjahre.  Es  ergab  sich  daraus,  dass 
das  Längenwachsthum  des  Schädels  früher  beendet  ist 
als  das  in  die  Breite,  dass  das  erstere  in  Beziehung 
zur  Körpergrösse  steht  und  dass  die  Breite  des  Schädels 
der  Intelligenz  entspricht.  Er  berichtet  ferner  über 
seine  Messungen  an  fremden  Rassen,  auf  der  Welt- 
ausstellung in  Amsterdam,  sowie  an  den  in  Deutsch- 
land gezeigten  42  Singhalesen  und  an  7  Nordaustralieru 
und  bezeichnet  eine  Reihe  von  Merkmalen,  die  als 
Zeichen  einer  niederen  Bildung  zu  betrachten  sind. 
Doch  macht  sich  auch  schon  bei  den  Wilden  die 
individuelle  Verschiedenheit  geltend.  Als  in  Zukunft 
beachtenswerth  bezeichnet  er  die  höhere  Stellung  der 
Ohrmuschel  bei  rohen  Rassen  und  das  Verhältniss  der 
Spannweite  zur  Körpergrösse;  er  weist  eine  darauf 
bezügliche  Zeichnung  von  Leonardo  da  Vinci  vor,  in 
der  die  Spannweite  der  Körpergrösse  gleich  ist.  In 
Bezug  auf  seine  im  vorigen  Jahre  gemachte  Mittheilung, 
dass  die  Frauen  eine  verhältnissmässig  grössere  Breite 
der  mittleren  oberen  Schneidezähne  hätten,  beruft  er 
sich  zur  Widerlegung  des  Hrn.  Parreidt,  der  jene  An- 
gabe als  irrig  bezeichnet  hat,  auf  neue  Beobachtungen, 
aus  denen  sich  ergab,  dass  die  genannten  Zähne  der 
Frauen  sogar  absolut  grösser  sind.  Zuletzt  macht  er 
auf  die  Wichtigkeit  der  Beckenmessung  aufmerksam 
und  stellt  im  Einverständnisse  mit  einem  Vorschlage 
von  Dr.  Ploss  in  Leipzig  den  Antrag,  eine  Commission 
zur  Aufstellung  eines  diesbezüglichen  gemeinsamen 
Messverfahrens  zu  wählen.  Die  von  ihm  dafür  be- 
zeichneten Mitglieder  Vircliow,  Ranke,  Ploss,  Waldeyer, 
Welcker,  Fritsch  und  Weisbach  werden  gewählt.  Er 
hält  die  Annahme  einer  niederen  Beckenform  bei  den 
wilden  Rassen  aufrecht  und  sieht  in  der  Bemerkung 
von  Quatrefages,  das  Negerbecken  zeige  keinen  thie- 
rischen  Charakter,  sondern  verharre  nur  auf  der  Stufe 
der  fötalen  oder  kindlichen  Bildung  keine  Widei'legung 


derselben,  denn  viele  primitive  Merkmale  der  mensch- 
lichen Bildung  sind  auch  kindliche.  Dass  Form  und 
Grösse  des  kleinen  Beckens  mit  der  Schädelform  in 
Beziehung  stehen,  ist  unzweifelhaft.  Eine  Bestätigung 
dafür  sind  die  mehrfach  berichteten  Schwergeburten 
von  Bastarden,  wenn  die  Mutter  einer  niederen  Rasse 
mit  engem  Becken  und  der  Vater  einer  Culturrasse 
mit  grösserem  Schädel  voluraen  angehört.  AI  brecht 
macht  im  Anschluss  an  diese  Mittheiluug  auf  einige 
Geschlechtsunterschiede  aufmerksam.  Das  Weib  halte 
primitive  Merkmale  länger  fest,  auch  der  Trochanter 
tertius  sei  bei  ihm  häutiger.  Ein  bisher  übersehener 
Unterschied  zwischen  Mensch  und  Thier  sei,  dass  bei 
jenem  die  äussere  Fläche  der  Darmbeinschaufel  convex, 
beim  Afien  concav  sei.  So  einfach  ist  die  Sache  nicht. 
Auch  bei  deu  Affen,  zumal  beim  Gorilla,  bleibt  die 
Schaufel  des  Darmbeins  im  oberen  Theile  nach  vorn 
concav  und  am  menschlichen  Becken,  insbesondere  bei 
niederen  Rassen,  ist  sie  hinten,  beiderseits  vom  Os 
sacrum  ,  concav.  Hiernach  beschreibt  Colin  vor- 
geschichtliche Pflanzenreste.  Bei  der  noch  ganz  un- 
gewissen Herkunft  der  Culturgräser  sei  es  wioiitig, 
dass  für  die  Untersuchung  jetzt  die  Ausgrabungen 
hinzukämen,  die  verkieselten  Schalen  der  Gräser  seien 
fast  unzerstörbar.  Aus  altägyptischen  Gräbern  hat 
man  die  Flora  des  Landes  hergestellt.  Sohweinfurth 
bestimmte  die  Pflanzen  der  Todtenkränze  aus  der  Zeit 
des  grossen  Rhamses.  Die  Pflanzen  in  den  Gräbern 
hängen  entweder  mit  religiösen  Vorstellungen  zusammen 
oder  es  sind  Nahrungsvorräthe  oder  zufällig  verlorene 
Sämereien,  Cohn  hätte  noch  hinzufügen  können  oder 
Reste  der  Verdauung,  wie  man  sie  in  britischen  Grä- 
bern gefunden  hat.  Er  erwähnt  Funde  von  Ratibor 
und  Beuthen,  die  letzten  aus  7  m  Tiefe.  Alle  Samen 
sind  kleiner  und  leichter  als  jetzt,  was  schon  Heer 
in  den  Pfahlbauten  fand.  Nur  die  Hirse  macht  eine 
Ausnahme.  Im  botanischen  Garten  liegt  5  m  tief  ein 
250  m  langer  Pfahlbau  und  ein  natürlicher  Waldboden 
mit  vielen  Samen,  darunter  die  fast  runden  Körner 
von  Tritioum  antiqtmrum.  Die  Gerste  feUt,  man  trank 
also  kein  Bier,  sondern  Meth.  Luchs  erwähnt  Speise- 
reste in  bemalten  Gefässen  aus  dem  Anfang  des  Mittel- 
alters, ähnlich  denen  in  Ratibor.  Hier  sprechen  die 
Reste  des  Hahns  gegen  höheres  Alter.  Zuletzt  schil- 
dert Schadenberg  die  Ur- und  Mischrassen  auf  den 
Philippinen,  auf  denen  er  vier  Jahre  gelebt,  und  legt 
Schädel  und  Photographien  vor.  Die  nur  4'/ä'  hohen 
brachycephalen  Negritto's  sind  mit  dolichocephalen 
Malayen,  Chinesen,  Japanern  gekreuzt.  Sie  vermindern 
sich  stetig.  Er  zeigt  ein  goldnes  Götzenbild  der 
Igoroten.  Die  Bagobos  bringen  zuweilen  Menschen- 
opfer und  üben  die  Blutrache.     In  Höhlen  der  kleinen 


165 


Inseln  fand  er  Grabstätten  mit  glasirten  Thongefässen, 
eisernen  Pfeilspitzen,  Porzellan  und  Bronze.  Die  Sa- 
males  bestatten  ihre  Todte  in  Booten.  Auf  einer 
Begräbnissinsel  der  West-Samales  fand  er  in  Höhlen 
stark  deformirte  Schädel,  die  wie  die  der  Sacramentos- 
Inseln  von  vorn  nach  hinten  zusammengedrückt  sind. 
Um  6  Uhr  fand  ein  glänzendes  Festessen  statt,  bei  dem 
Virohow  den  Kaiser,  Oberpräsident  v.  Seydewitz 
die  Anthropologische  Gesellschaft,  Schaaff hausen 
die  Stadt  Breslau,  Ranke  die  Geschäftsführung  leben 
Hess.  Den  Herrn  Schliemann  überreichten  alten 
Pokal  mit  Rheinwein  widmete  dieser  der  Pallas-Athene 
und  den  Frauen. 

Am  Dienstag  begann  Schliemann  die  Reihe  der 
Vorträge  mit  einem  Bericht  über  seine  Ausgrabungen 
in  Tiryns.  Diese  Stadt,  der  mythische  Geburtsort  des 
Herkules,  wurde  schon  in  vorgeschichtlicher  Zeit  und 
nicht  erst  von  den  Argivern  im  Jahre  468  zerstört. 
Das  beweisen  die  Funde  von  Steingeräthen  aus  Obsi- 
dian  und  die  rohen  Terracotten  mit  uralten  Dar- 
stellungen. Die  lackirten  schwarzen,  gelben  und  rothen 
griechischen  Thongefässe  fehlen  gänzlich.  Schon  Homer 
bewundert  die  cyklopischen  Mauern  von  Tiryns.  Pau- 
sanias  vergleicht  sie  den  Pyramiden  Aegypteus  und 
sagt,  die  kleinsten  Steine  könnten  kaum  von  zwei 
Maulthieren  gezogen  werden.  Die  Steinblöcke  sind 
durchschnittlich  2  m  lang  und  90  cm  breit,  die 
Mauern  sind  7,50  m,  an  der  oberen  Akropolis  bis 
15  m  stark.  Schliemann  hat  mit  Dorpfeld  die  ganze 
obere  und  mittlere  Akropolis  ausgegraben  und  legt 
den  Plan  derselben  vor.  Die  Mauern  der  Gebäude 
sind  aus  Ziegeln,  sie  haben  einen  Lehm-  und  darüber 
einen  Kalküberzug,  der  bemalt  war  mit  Roth,  Schwarz, 
Gelb,  Blau  und  Weiss.  Die  Ornamente  sind  von  den 
griechischen  verschieden.  Die  menschlichen  Figuren 
haben  Vogelköpfe  und  zeigen  nur  vier  Finger  der 
Hand.  Diese  Malereien  gehören  dem  zweiten  Jahr- 
tausend vor  Christus  an.  Tiryns  hatte  wie  Mykene 
einen  Tempel  der  Here,  daher  die  zahlreichen  Kuh- 
Idole.  Auf  der  Akropolis  stand  ein  Propyläum  und 
dahinter  ein  zweites.  Die  Decke  des .  Palastes  war 
von  vier  Säulen  getragen,  er  war  von  Höfen,  Hallen 
und  Zimmern  umgeben,  die  Säulen  bestanden  aus  Holz, 
die  Basen  waren  von  Stein.  Ein  Fries  von  Alabaster 
ist  mit  Steinchen  blauen  Glases  verziert.  Alles  ist 
durch  Feuer  zerstört.  Fünf  Meter  unter  dem  Fuss- 
boden  des  Palastes  fanden  sich  Reste  einer  älteren 
Ansiedelung,  Ziegel  und  Kohlen,  dazwischen  Stücke 
einfarbiger  Topfwaaren  der  ältesten  Technik.  Um  die 
Akropolis  dehnte  sich,  wie  Schachte  bewiesen,  die 
untere  Stadt  aus.  Der  Trümmerhaufen  von  Tiryns 
lag  3000  Jahre  lang  unberührt,  an  der  Südspitze  der 


Burg  steht  eine  byzantinische  Kapelle.  Wo  waren  die 
Gräber  der  Könige?  Vielleicht  in  dem  nur  eine  Stunde 
entfernten  Nauplia.  Hier  führt  Strabo  Höhlen  mit 
cyklopischen  Bauten  an,  diese  sind  noch  nicht  ent- 
deckt und  liegen  vielleicht  unter  den  jetzigen  Häusern 
der  Stadt.  Schliemann  sagt  zum  Schlüsse,  dass  er 
demnächst  in  Kreta  graben  werde. 

Hierauf  spricht  H.  v.  Török  über  die  ungarische 
Vorzeit.  Hier  sei  die  Spur  des  diluvialen  Menschen 
noch  nicht  gefunden.  Er  legt  aus  den  Gräbern  bei 
Alpär  an  der  mittleren  Theiss  Schädel  vor,  auch  drei 
durchbohrte  Humeri,  einige  Femora  zeigen  den  Tro- 
chauter  tertius.  Ein  durchbohrtes  Steinbeil,  Schlitt- 
schulie  aus  Knochen,  ein  Torques,  Schläfenringe  aus 
dem  5.  oder  6.  Jahrhundert,  sogar  eine  Münze  von 
König  Andreas  (1046 — 61)  beweisen,  dass  hier  prä- 
historische und  historische  Dinge  vermengt  sind.  Es 
ist  vielleicht  wahrscheinlicher,  dass  die  vermeintlichen 
prähistorischen  Dinge  noch  in  geschichtlicher  Zeit  ge- 
braucht wurden.  Die  Schädel,  ein  Dolichocephalus 
von  71,  ein  Brachycephalus  von  84  Index  und  der 
eines  Mädchens  sehen  nicht  prähistorisch  aus.  Virchow 
bemerkt,  dass  er  das  Vorkommen  des  Trochanter  ter- 
tius für  local  halte,  unter  den  Guanchen  fehle  er,  an 
den  Knochen  der  Troas  sei  er  häufig. 

Nach  der  Pause  findet  die  Vorstandswahl  statt. 
Schaaf fhansen  wird  zum  ersten,  Virchow  und 
Römer  zum  zweiten  und  dritten  Voi'sitzenden  erwählt, 
als  Ort  der  nächsten  Zusammenkunft  wird  Carls- 
ruhe  bestimmt  und  zum  Geschäftsführer  Director 
Wagner  ernannt. 

Am  Nachmittag  beschreibt  Tischler  neue  Grab- 
funde aus  Koban  im  Kaukasus,  die  dem  Wiener  Hof- 
niuseum  gehören  und  zum  Theil  ausgestellt  sind.  Die 
älteren  Sachen  von  hier  reichen  bis  zur  Hallstätter 
Periode  hinauf  und  sind  gleichalterig  mit  der  alten 
Eisenindustrie  Italiens  und  Südrusslands.  In  dem 
Museum  zu  Agram  kann  man  die  Verbindung  der 
norditalischen  Nekropolen  mit  dem  Kaukasus  verfolgen. 
Die  neueren  Funde  von  Koban  zeigen  Dinge  aus  der 
römischen  Kaiserzeit,  die  er  auch  unter  den  Funden 
von  Virchow  und  Chantre  erkennt,  einige  entsprechen 
den  Sachen  aus  den  rheinischen  Reihengräbern.  Der 
nordländische  Gürtelhaken  ist  in  Folge  des  römischen 
Importes  in  die  besser  schliessende  Schnalle  über- 
gegangen, die  in  Koban  zahlreich  vorkommt.  Er 
verbreitet  sich  dann  über  die  nördlich  vom  Kaukasus 
so  häufigen  Perlen.  Die  Glasperlen  mit  Warzen  finden 
sich  in  Burgund  wie  im  Kaukasus.  Die  apfelgrünen 
Emailperlen  mit  Augen  sind  charakteristisch  für  die- 
sen. Thonperlen  mit  blauer  Glasur  stammen  vielleicht 
aus  Aegypten;    sie  kommen    bis    zur  fränkischen  Zeit 


166 


vor.  Glasperlen,  die  ein  Goldblättchen  zwischen  zwei 
Glasflüssen  haben,  sind  schon  400  Jahre  vor  Chr.  in 
Gebrauch  und  in  römischer  Zeit  häufig.  Ihm  folgt 
Kazmirz  Szulc,  der  über  die  Ureinwohner  zwischen 
Weichsel  und  Elbe  spricht,  die  er  für  Slaven  hält, 
welche  schon  im  Alterthum  hier  gelebt  haben  sollen. 
Tacitus  setzt  die  Wenden  zwischen  die  Finnen  und 
die  Bastarner  an  der  Donau.  Die  Sitte  des  Leichen- 
brandes ist  nirgend  so  allgemein  als  in  den  südbal- 
tisoheu  Ländern,  während  die  Begräbnissweise  der 
Skandinaven  nach  der  Edda  die  Bestattung  war.  Die 
Verbrennung  wurde  am  Ende  des  Bronzealters  ein- 
geführt, im  Eisenalter  lolgte  wieder  die  Bestattung. 
Skeletgräber  mit  Eisenfunden  kommen  im  Osten  der 
Elbe  und  im  Süden  der  Ostsee  so  gut  wie  gar  nicht 
\or.  Wenn  der  Gothenkönig  Hermanrich  um  350  alle 
Slaven  bis  an  die  Ostsee  unterwarf,  so  müssen  sie 
vor  der  Völkerwanderung  dort  ansässig  gewesen  sein. 
Die  Ursitze  der  Deutscheu  lagen  im  Westen  der  Ostsee. 
Nach  Schluss  der  Sitzung  erfolgte  die  Besichtigung 
des  Rathhauses,  der  Münzsammlung,  der  Kirchen  und 
des  Museums  der  Alterthümer.  Römer  erklärte  die 
Höhlenfunde  der  paläontologischen  Sammlung.  Am 
Abend  war  ein  Fest  auf  Liebichshöhe. 
(^Schluss  folgt.) 


Biographisclie  Mittlieiluiigeii. 

Am  12.  Februar  1883  starb  Beliu  de  Launa}', 
hervorragender  französischer  Schriftsteller  auf  geo- 
graphischem Gebiete,  der  wesentlich  für  das  Studium 
dieser  Wissenschaft  in  Frankreich  gewirkt  hat,  69 
Jahre  alt. 

Am  19.  November  1883  starb  zu  Harburg  Ernst 
Wehncke,  Specialist  für  Dytisoiden,  geboren  am 
16.  März   1835. 

Mitte  Februar  1884  starb  in  Ober-Aegypteu  der 
schweizerische  Afrikareisende  G.  Roth. 

Am  15.  März  1884  starb  zu  Bourg-la- Reine 
Gustav  Adolph  Lüddemann,  bekannter  Förderer 
der  Orchideencultur. 

Am  12.  April  1884  starb  zu  Stockholm  Dr.  Si- 
gurd  Rein  hold  Paykull,  geboren  am  24.  De- 
cember  1849,  seit  1874  Mitglied  der  Geologiska 
Föi'ening  in   Stockholm. 

Am  19.  April  1884  starb  Dr.  Carl  Hartmann, 
Oberlehrer  an  der  höheren  Staatsschule  in  Orebro, 
60  Jahre  alt,  Herausgeber  der  6.  (1854)  bis  11.  (1879) 
Editionen  von  „Handbok  i  Skandinaviens  Flora",  eines 
wichtigen  Handbuchs  für  die  Gefässpflanzeu  und 
Muscineen  der  Skandinavischen  Halbinsel.  Seine  für 
die  Flora  grundlegenden  Sammlungen  sind  au  die 
Universität  üpsala  übergegangen. 


Am  5.  Mai  1884  starb  auf  einer  Reise  von 
Kopenhagen  nach  Grönland  Johannes  Lorenzen, 
Amanuensis  des  Kopenhagener  geologischen  Museums, 
geboren   am  23.   November  1855  zu   Sönder-Jylland. 

Zufolge  einer  in  Warschau  aus  Fernando  Po 
eingetroffenen  Depesche  ist  eins  der  bedeutenderen 
Mitglieder  der  Rogozinski'schen  Afrika -Expedition 
Clemens  Tomszek  auf  der  Insel  von  Mondoleh  am 
9.  Mai  1884  gestorben.  Er  hat  sich  bei  der  Ent- 
deckung der  IMündungeu  des  Rio  del  Rey  ausgezeichnet 
und  hinterlässt  ein  Wörterbuch  der  krumanischen 
Sprache. 

Am  18.  Mai  1884  starb  zu  Mombaruzzo  bei 
Turin  Dr.  Giovanni  B  a 1 1 i  s  t a  D  e  1  p  o  n  t e  (M.  A.  N., 
vergl.  p.  118),  Professor  emer.  der  Botanik  an  der 
Universität  in  Turin. 

Am  24.  Mai  1884  starb  zu  Amsterdam  Jacob 
Cornelius  Groenewegen,  Vorstand  des  botanischen 
Gartens  in  Amsterdam,  im  73.  Lebensjahre.  Er  hat 
sich  namentlich  durch  den  Transport  der  Chinapflanze 
nach  Java  verdient  gemacht. 

Am  28.  Mai  1884  starb  zu  Stockholm  Staats- 
rath  0.  J.  Fahraeus,    Coleopterolog,    88  Jahre  alt. 

Am  29.  Mai  1884  starb  in  London  Sir  Bartle 
Frere,  zuletzt  Gouverneur  der  Cap-Colonie  (1878 
bis  1880),  vormals  Vicepräsident  der  Geographischen 
Gesellschaft  in  London,  Verfasser  geschätzter  geo- 
graphischer Werke. 

Am  30.  Mai  1884  starb  zu  Bute  Lodge,  Twin- 
kenham,  Dr.  Alexander  Tweedie,  Verfasser  von 
„Cyclopaedia  of  practical  Medicine"  und  „Library  of 
Medicine",   90  Jahre  alt. 

Am  2.  Juni  1884  starb  zu  Faenza  Lodovico 
Caldesi,   Botaniker,   speo.   Mycolog. 

Am  4.  Juni  1884  starb  zu  Berlin  Dr.  Richard 
Grossmann,  Professor  der  Mechanik  an  der  tech- 
nischen Hochschule  sowie  Docent  an  der  landwirth- 
schaftlicben  Hochschule  in  Berlin,  geboren  am  11.  Juli 
1823  zu  Wüstegiersdorf  in  Schlesien. 

Am  10.  Juni  1884  starb  zu  Kairo  Rogers  Bej', 
vormals  Vertreter  der  ägyptischen  Regierung  in  Eng- 
land, ein  thätiges  Mitglied  der  geographischen  Gesell- 
schaft in  Aegjqjten  und  sehr  verdient  um  die  Erhaltung- 
arabischer  Denkmäler. 

Am  26.  Juni  1884  starb  zu  Tours  Dr.  Moreau, 
Verfasser  von  „Psychologie  pathologique"  und  zahl- 
reicher Arbeiten  über  „Hematologie  mentale",  81 
Jahre  alt. 

Am  30.  Juni  1884  starb  zu  London  der  Chemiker 
Henry  Watts,  Verfasser  des  „Dictionary  of  Che- 
mistry",  Mitghed  der  Royal  Society,  geboren  am  20. 
Januar   1815. 


167 


Am  30.  Juui  1884  starb  auf  seinem  Gute  Berg- 
hof bei  Lilienfeld  Hofratb  Dr.  Rudolph  Ritter 
von  Vivenot,  einer  der  ältesten  und  geschätztesten 
Aerzte  Wiens. 

Am  5.  Juli  1884  starb  in  Penzing  bei  Wien 
Dr.  Eduard  Jäger  Edler  v.  Jaxtthal,  Professor 
der  niedicinischen   Facultät   an   der  Universität  Wien. 

Am  6.  Juli  1884  starb  in  Brückenau  der  Pro- 
fessor der  Hebamraenschule  zu  Würzburg,  Dr.  Job. 
Bapt.   Schmidt,   geboren   1822  zu  Forchheim. 

Am  7.  Juli  1884  starb  in  Wien  Dr.  Eugen 
Kolisko,  Universitätsprofessor  und  Primärarzt  am 
dortigen  allgemeinen  Krankenhause,    73  Jahre  alt. 

Am  12.  Juli  1884  starb  in  Dornbach  Dr.  Julius 
Ritter  von  Massari,  durch  längere  Zeit  Assistent 
des  Professors  Späth  in  Wien;  er  habilitirte  sich  später 
als  Docent  für  Gynäkologie  und  Geburtshülfe. 

Am  13.  Juli  1884  starb  zu  Stepankowo  bei 
Moskau  Staatsrath  Dr.  Alexander  Fischer  von 
Waldheim  (M.  A.  N.,  vergl.  p.  150),  Professor  emer. 
der  Botanik  an  der  Universität  in  Moskau,  Präsident 
der  Kaiserlichen  Gesellschaft  der  Naturforscher  da- 
selbst, im  Alter  von  81   Jahren. 

Am  13.  Juli  1884  starb  in  Göttingen  Dr.  Hans 
Hübner,  Professor  der  Chemie  und  Director  des 
chemischen  Laboratoriums  in  Göttingen,  geboren  am 
13.   October   1837  zu  Düsseldorf. 

Am  13.  Juli  1884  starb  zu  Leipzig  Professor 
Dr.  E.  Gar  st  an  Jen,  Chemiker  (auch  als  Lepidopterolog 
bekannt),    49  Jahre  alt. 

Am  13.  Juli  1884  starb  zu  Paris  Abbe  F.  N. 
M.  Moigno,  Physiker,  Begründer  und  Herausgeber 
der  Zeitschriften  „Cosmos"  und  „Les  Mondes",  81 
Jahre  alt. 

Am  14.  Juli  1884  starb  zu  Paris  Graf  Con- 
stantin  Branicki,  eifriger  Förderer  der  Natur- 
wissenschaften, dessen  Munificenz  das  Warschauer 
Museum  einen  grossen  Theil  seiner  werthvollen  Samm- 
lungen verdankt. 

Am  16.  Juli  1884  starb  zu  Stockholm  August 
Pasch,   Professor  der  Mathematik  daselbst. 

Am  17.  Juli  1884  starb  in  Marseille  der  Marine- 
arzt Dr.  Adrien  Mazelet,  1845  zu  Monges  in  der 
Schweiz  geboren.  Vielgereist,  betheiligte  er  sich  an 
einer  Expedition  nach  der  kleinen  Insel  Arguin  an 
der  Westküste  Afrikas,  südösthch  vom  Cai^  Blanco, 
deren  Aufgabe  die  Anlage  von  Fischereien  auf  dem 
Eilande  war. 

Am  17.  Juh  1884  starb  Dr.  Lars  Magnus 
Larsson,  Oberlehrer  an  der  höheren  Staatsschule  in 
Karlstad.  Seine  wichtigsten  botanischen  Publicationen 
sind   „Symbolae  ad  floram   Daliae"   (1851),    „Synopsis 


florae  Vermlandiae  Ferrimontanae"  (1852)  und  „Werm- 
lands  och  Dals  flora"   (1859). 

Am  18.  Juli  1884  starb  zu  Oberdöbling  bei  Wien 
Hofrath  Dr.  Ferdinand  Ritter  von  Hochstetter 
(M.  A.  N.,  vergl.  p.  118),  emer.  Professor  der 
Mineralogie  und  Geologie  an  der  k.  k.  technischen 
Hochschule  und  Intendant  des  k.  k.  naturhistorischen 
Hofmuseums  in  Wien,  geboren  am  30.  April  1829 
in  Esslingen.  Als  Mitglied  der  Novara  -  Expedition 
erforschte  er  besonders  Neuseeland.  Ausser  einem 
berühmten  Werke  über  Neuseeland  nebst  topographisch- 
geologischem Atlas,  welches  für  die  Kenntniss  dieses 
„Grossbritanniens  der  Südsee"  von  Bedeutung  ist, 
erschien  vorher  im  Jahre  1861  ein  Buch  Hochstetter's 
über  Madeira.  Im  Jahre  1864  gab  er  eine  „Geologie 
von  Neuseeland"  heraus,  welcher  eine  „Paläonto- 
logie von  Neuseeland"  folgte.  Seine  Forschungen 
während  der  Novara -Expedition  legte  er  in  seinen 
„Beobachtungen  auf  der  Novara-Reise"  (1866)  nieder. 
Von  seinen  späteren  Schriften  nennen  wir  „Geologische 
Bilder"  (1873);  „die  feste  Erdrinde  nach  ihrer  Zu- 
sammensetzung etc."  (3.  Aufl.  1880);  „Asien,  seine 
Zukunftsbahnen  und  seine  Kohlenschätze"   (1876). 

Am  20.  Juli  1884  starb  in  Athen  Carla  Se- 
ren a,  eine  Dame,  welche  sich  durch  ihre  Reisen 
durch  den  Kaukasus  und  Kleinasien  und  Werke  über 
diese  Reisen  einen  Namen  gemacht  hat. 

Am  21.  Juli  1884  starb  im  Schloss  Himmel  bei 
Sievering  Dr.  Albrecht  von  Roretz,  Arzt,  zehn 
Jahre  hindurch  Director  und  Professor  einer  medici- 
nischen  Akademie  in  Japan,  die  er  unter  grossen 
Schwierigkeiten  auf  den  Rang  einer  khnischen  Hoch- 
schule brachte,  37   Jahre  alt. 

Am  21.  Juh  1884  starb  in  Stockholm  C.  Jakob 
Waller,  Apotheker  am  dortigen  pharmaceutischen 
Institut,    geboren    am    30.   October   1824  in  Vesteräs. 

Am  21.  Juli  1884  starb  in  Paris  Pierre  Felix 
Fournier,  Mitglied  der  Commissiou  für  Reisen  und 
wissenschaftliche  Missionen  im  französischen  Unter- 
richtsministerium und  Mitglied  der  Centralcommission 
der  Geographischen  Gesellschaft  in   Paris. 

Am  25.  Juli  1884  starb  zu  London  George 
Brettingham  Sowerby,  Conchyliolog,  Verfasser  von 
„Thesaurus   Conchyliorum " ,   72  Jahre  alt. 

Am  29.   Juli   1884   starb  unweit  Sydney  James» 
Snowdon    Calvert,    der    letzte    Ueberlebende    der 
Leichardt'sohen  australischen  Forschungsexpedition. 

Am  29.  Juh  1884  starb  Dr.  J.  G.  Ehrt,  Ge- 
heimer Medicinalrath,  Director  der  Lnndesanstalt 
Hubertusburg  (Heil-  und  Pflegeanstalt)  im  Königreich 
Sachsen,   70  Jahre  alt. 

Am  3.  August  1884  starb  in   Feldbach  bei  Graz 


16S 


Freiherr  Franz  Paul  Anton  von  Herbert,  Vor- 
stand des  naturhistorischen  Museums  in  Klagenfurt, 
geboren  am   16.  August  1819. 

Am  8.  August  1884  stai-b  in  Westegate-on-Sea 
Dr.  Erasmus  Wilson,  Autorität  für  Hautkrank- 
heiten,  75   Jahre  alt. 

Am  8.  August.  1884  starb  zu  ßeru  Dr.  Joseph 
Anton  Maximilian  Perty  (M.  A.  N.,  vergl.  p.  137), 
Professor  der  Zoologie  und  allgemeinen  Naturgeschichte 
an   der  Universität  in  Bern. 

Am  10.  August  1884  starb  in  der  Anstalt 
Lindenhof  in  der  Niederlausitz  Dr.  Gustav  Richter, 
Professor  an  der  sächsischen  Forstakademie  in  Tha- 
rand,   geboren  am   27.   Januar   1833. 

Am  10.  August  1884  starb  auf  seinem  Schloss 
Talmay  im  Departement  Cöte  d'Or  Baron  Arnold 
Paul  Edmond  Thenard,  Mitglied  der  Pariser 
Akademie,  verdient  auf  dem  Gebiete  der  Landwirth- 
schaft  und  landvrirthschaftlichen  Chemie,   69  Jahre  alt. 

Am  13.  August  1884  starb  zu  Aachen  Professor 
Dr.  Arnold  Förster  (M.  A.  N.,  vergl.  p.  150), 
bekannter  Entomolog,   74  Jahre  alt. 

Am  15.  August  1884  starb  zu  Leipzig  Dr.  Ju- 
lius Cohnheim,  Professor  der  allgemeinen  Patho- 
logie und  pathologischen  Anatomie  an  der  Universität 
in  Leipzig,  Prosector  am  städtischen  Krankenhause, 
Urheber  der  neuen  Entzündungslehre,  nach  welcher 
bei  jeder  Entzündung  der  grösste  Theil  der  Eiter- 
körperchen  aus  den  durch  die  Wandungen  der  Venen 
und  Gajjillaren  ausgewanderten  weissen  Blutkörjierchen 
besteht,   45  Jahre  alt. 

Mitte  August  1884  starb  in  Paris  Dr.  Burg, 
der  Begründer  der  Metallotherapie,   62  Jahre  alt. 

Ende  August  1884  starb  zu  Meran  Dr.  Settari. 
Entomolog,  besonders  kundig  auf  dem  Gebiete  der 
Schmetterlingskunde. 

Am  1.  September  1884  starb  zu  Stuttgart  Dr. 
Otto  Köstlin  (M.  A.  N.,  vergl.  p.  150;,  praktischer 
Arzt  und  Professor  der  Naturgeschichte  am  königlichen 
Gj'mnasium  daselbst. 

Am  4.  September  1884  starb  zu  Kevelaer  Pro- 
fessor Dr.  Heinricii  Schellen,  ehemaliger  Director 
des  städtischen  Realgymnasiums  zu  Cöln,  Verfasser 
weitverbreiteter  Lehrbücher  und  wissenschaftlicher 
Werke  über  Physik,  am  30.  März  1818  zu  Kevelaer 
geboren. 

Am  7.  September  1884  starb  zu  Bukarest 
Dr.  Davila,  früher  französischer  Militärarzt,  zuletzt 
Generalinspector  des  Sanitätsdienstes  der  rumänischen 
Armee. 

Am  10.  September  1884    starb    zu   London    im 


Alter  von  83  Jahren  Dr.  George  Bentham  (M.  A.  N., 
vergl.  p.  150),  Vicepräsident  der  Linnean  Society  da- 
selbst. Er  gab  mit  Sir  Jos.  Hooker  das  grosse  bota- 
nische Werk   „Genera  Plantarum"   heraus. 

Am  11.  September  1884  starb  zu  Paris  Barral, 
Chemiker,  Schriftführer  der  landwirthschaftlichen  Ge- 
sellschaft daselbst,    1819  zu  Metz  geboren. 

In  Leipzig  starb  Privatdocent  Dr.  E.  O.Meissner, 
der  langjährige  Schriftführer  der  dortigen  Gesellschaft 
für  Geburtshülfe. 

Goren  wind  er,  Director  der  agronomischen  Ver- 
suchsstation zu  Lille,   64  Jahre  alt,  ist  gestorben. 

In  Stockholm  starb  Professor  Dr.  Kjellberg, 
Docent  am  dortigen  Carolinischen  Institut  und  Oberarzt 
des  allgemeinen  Kinderhauses,  einer  der  hervorragend- 
sten Aerzte  Schwedens,  55  Jahre  alt. 

In  Dorpat  starb  der  frühere  Professor  und  Di- 
rector des  Veterinär-Institutes,  Wiiklicher  Staatsrath 
Unterberger,   73  Jahre  alt. 

In  Prag  starb  Professor  Pribram ,  Director  der 
zweiten  medicinischen  Klinik   daselbst. 

In  Urmton  nahe  Manchester  starb  John  Aitken 
im  Alter  von  63  Jahren,  früher  Präsident  der  geo- 
logischen  Gesellschaft  zu  Manchester. 


Band  46  der  Nova  Acta, 

Halle   1884.     4».     (671/2   Bogen  Text    mit   11   Tafeln. 

Ladenpreis  35  Rmk.) 
ist  vollendet  und  durch  die  Buchhandlung  von  Wilh. 
Engelmann    in    Leipzig    zu    beziehen.   —  Derselbe 
enthält : 

1.  C.  Hollefreund:  Die  Gesetze  der  Lichtbewegung 
in  doppelt  brechenden  Medien  nach  der  Lommel'- 
schen  „Reibungstheorie"  und  ihre  Uebereinstim- 
mung  mit  der  Erfahrung.  5  Bogen  Text.  (Preis 
2   Rmk.) 

2.  E.  Adolph:  Zur  Morphologie  der  Hymenopteren- 
flügel.  Zugleich  ein  Beitrag  zu  den  Fragen  der 
Speeiesbildung  und  des  Atavismus.  11 '/a  Bogen 
Text  mit  6   Tafeln.     (Preis   9   Rmk.) 

3.  r.  W.  Theile:  Gewichtsbestimmungeu  zur  Ent- 
wickelung  des  Muskelsystems  und  des  Skelettes 
beim  Menschen.  Durch  eine  biographische  Notiz 
eingeleitet  von  W.  His.  42^2  Bogen  Text. 
(Preis   20   Rmk.) 

4.  A.  Gruber:  Die  Protozoen  des  Hafens  von  Genua. 
81/ä  Bogen  Text  mit  5  Tafeln.  (Preis  8  Rmk. 
50  Pf.) 

Die  einzelnen  Abhandlungen  werden  auch  getrennt 
zu  den  beigesetzten  Preisen  abgegeben. 


Abgescliloäsi-u  den  3l).  September  1884. 


Druck  voD  E.  Blochmatin  und  Sohn  io  Di-oBden. 


NÜNQUAM     ^  /m^^mF^h.  /   OTIOSUS 


LEOPOLDINA 

AMTLICHES  ORGAN 

DEK 

KAISERLICHEN  LEOPOLDINO-CAROLINISCHEN  DEUTSCHEN  AKADEMIE 

DER  NATURFORSCHER 

HERAUSGEGEBEN  UNTER  MITWIRKUNG  DER  SEKTIONSVORSTÄNDE  VON  DEM  PRÄSIDENTEN 

Dr.  C.  H.  Knoblauch. 


Halle  a.  S.  (Jägerg.sse  Nr.  2).        Heft  XX.  —  Nr.  19—20.  Octoter  1884. 


Inhalt:  Amtliche  Mittheilungen:  Ergebniss  der  engeren  Wahl  eines  Adjunkten  im  14.  Kreise.  —  Ergebniss  der 
Adjunktenwahl  im  1.  Kreise.  —  Veränderungen  im  Personalbestande  der  Akademie.  —  Beiträge  zur  Kasse  der 
Akademie.  —  Bericht  über  die  Verwaltung  der  Akademie-BibHothek  in  dem  Zeiträume  vom  September  1883 
bis  1884.  —  Charles  Robert  Darwin.  Nekrolog.  (Schluss.)  —  Sonstige  Mittheilungen:  Eingegangene 
Schriften.  —  Die  XV.  allgemeine  Versammlung  der  deutschen  Anthropologischen  Gesellschaft  in  Breslau  vom 
4.  bis  7.  August  1884.  (Schluss.)  —  Jubiläen  der  Herren  Professoren  Dr.  Fechner  in  Leipzig  und  Dr.  Szokalski 
in  Warschau.  —  Die  1.  Abhandlung  von  Band  48  der  Nova  Acta. 

Amtliche  Mittheilungen. 

Ergebniss  der  engeren  ¥aM  eines  Adjunkten  im  14.  Kreise. 

Die  nach  dem  Ergebniss  der  ersten  Wahl  (Leopoldina  XX,  p.  133)  zwischen  den  Herren  Professor 
Dr.  Colin  und  Geheimen  Bergrath  Dr.  Roemer  nothwendig  gewordene  und  unter  dem  13.  September  d.  J. 
mit  dem  Schlusstermin  des  20.  October  1884  (Leopoldina  XX,  p.  149)  ausgeschriebene  engere  Wahl  eines 
Adjunkten  fiir  den  14.  Kreis  hat  nach  dem  von  dem  Herrn  Notar  Justizrath  Gustav  Krukenberg  in 
Halle   a.   d.   Saale  am   22.   October   1884  aufgenommenen  Protokoll  folgendes  Ergebniss  gehabt: 

Von  den  20  gegenwärtigen  Theilnehmern  hatten  16  ihre  Stimmzettel  rechtzeitig  eingesandt,   von  denen 
9   auf  Herrn  Professor  Dr.   F.   J.   Cohn  in  Breslau, 
7   auf  Herrn  Geheimen  Bergrath  Professor  Dr.  F.  Roemer  in  Breslau 
gefallen  sind. 

Herr  Professor  Dr.  F.  J.  Cohn  in  Breslau  ist  demnach  mit  absoluter  Majorität  zum  Adjunkten  für 
den   14.   Kreis  gewählt. 

Derselbe  hat  die  Wahl  angenommen.   - —  Die  Amtsdauer   erstreckt  sich    bis    zum   21.  October   1894. 
Halle  a.  S.,  im  October  1884.  Dr.  H.  Knoblauch. 


Ergebniss  der  Adjunktenwahl  im  1.  Kreise. 

Die  im  August  1884  (vergl.  Leopoldina  XX,  p.  134)  eingeleitete,  unter  dem  24.  September  1884 
(vergl.  Leopoldina  XX,  p.  149)  mit  dem  Endtermin  des  20.  October  c.  veranstaltete  Adjunktenwahl  im 
1.  Kreise  hat  nach  dem  von  dem  Herrn  Notar  Justizrath  Gustav  Krukenberg  in  Halle  a.  d.  Saale 
am  22.   October   1884  aufgenommenen  Protokoll  Folgendes  ergeben: 

Leop.  XX.  19 


170 

Von    den    43    gegenwärtigen  Mitgliedern    des    1.  Kreises  (Oesterreich)    hatten    33    ihre    Stimmzettel 
rechtzeitig  eingesandt,  von  denen 

12   auf  Herrn  Landmarschall  Dr.   C.   Freiherrn  v.   Felder  in  Wien, 
11   auf  Hei'rn  Regierungsrath  Professor  Dr.  E.   Mach  in  Prag, 
10  auf  Herrn  Director  Professor  Dr.  J.   Hann,   Hohe  Warte  bei  Wien 
gefallen  sind. 

Au  der  Abstimmung  hat  mehr  als  das  nach  ^  30  der  Statuten  vom  1.  Mai  1872  ausreichende  ein 
Dritttheil  der  Berechtigten  Theil  genommen.  Da  jedoch  die  vorgeschriebene  absolute  Majorität,  in  diesem 
Falle  17  von  33  Stimmen,  bei  keinem  der  genannten  MitgUeder  erreicht  ist,  so  wird  gemäss  Absatz  7  des 
^  30  eine  engere  Wahl  zwischen  den  beiden  Herren,  welche  die  meisten  Stimmen  erhielten,  mithin  zwischen 
Herrn  Landraarschall  Dr.  C.  Freiherrn  v.  Felder  in  Wien  und 
Herrn  Regierungsrath  Professor  Dr.  E.  Mach  in  Prag, 
nothwendig,  und  sind  zu  dem  Ende  die  betreffenden  Stimmzettel  am  24.  October  c.  wiederum  versandt  worden. 
Die  jenem  Kreise  zugehörigen  Herren  Collegen  ersuche  ich,  ihre  Stimmzettel  bis  spätestens  zum  20.  No- 
vember d.  J.   einzusenden. 

Halle  a.  S.,  im  October   1884.  Dr.  H.   KnoblaUCh. 


Yeränderungen  im  Personall)estaiide  der  Akademie. 
i\eii  anfn-eiioiHiueiie  Mit2,lie(ler : 

Nr.  2498.  Am  15.  October  1884:  Herr  Dr.  Arnold  Ludwig  Gotthilf  Heller,  Professor  der  allgemeinen 
Pathologie  und  pathologischen  Anatomie  an  der  Universität  in  Kiel.  —  Zehnter  Adjunktenkreis.  — 
Fachsektion  (9)  für  wissenschaftliche  Medicin. 

Nr.  2499.  Am  20.  October  1884:  Herr  Dr.  Ludwig  von  GrafF,  Professor  der  Zoologie  an  der  Universität 
in  Graz.  —   Erster  Adjunktenkreis.  —  Fachsektion  (6)  für  Zoologie  und  Anatomie. 

Nr.  2500.  Am  21.  October  1884:  Herr  Dr.  Carl  Eduard  Wilhelm  Robert  Hartmann,  Professor  und  Pro- 
sector  an  der  Anatomie  in  Berlin.  —  Fünfzehnter  Adjunktenkreis.  —  Fachsektion  (6)  für  Zoologie 
und  Anatomie  und  (S)  für  Anthropologie,  Ethnologie  und  Geographie. 

Nr.  2501.  Am  21.  October  1884:  Herr  Dr.  Odo  Morannal  Reuter,  Professor  der  Zoologie  an  der  Universität 
in  Helsingfors.   —   Auswärtiges  iMitglied.   —   Fachsektion  (6)  für  Zoologie  und  Anatomie. 

Gestorbene  Mito'lieiler: 

Am  22.  September  1884  zu  Hietzing  bei  Wien:  Herr  Dr.  Leopold  Joseph  Fitzinger,  Gustos  a.  D.   des  k.  k. 

zoologischen    Hofcabinets  in  Wien.     Aufgenommen  den   16.  September  1856;   cogu.  Apollodorus  V. 
Am   16.  October   1884  zu  Jena:  Herr  Geheimer  Hofrath  Dr.  Reinhard  Richter  in  Jena.    Aufgenommen  den 

1.  Mai   1853;  cogn.  Heim  I.  Dr.  H.  Knoblauch. 

Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie. 

Unter  dem  10.  October  c.  hat  das  Kgl.  preussische  Ministerium  der  geistlichen,  Unterrichts-  und  Medicinal- 
Angelegenheiten  der  Akademie  auf  Antrag  des  Präsideuten  eine  ausserordentliche  Unterstützung 
von  900  Rmk.  gewährt.  p^i.    p^ 

October  3.   1884.  Von  Hrn.  E.  Jung  in  Leipzig  Jahresbeitrag  für  1884 6     — 

6.       ,,  „        ,,      Professor  Dr.  N.  Rüdinger   in  München  Beitrag  für  1884  (Nova  Acta)     30     — 

8.       ,,  „        „       Professor  Dr.  H.  W.  Reichardt  in  Wien  Jahresbeitrag  für  1885       .      .        6     — 

15.       „  „        „      Wirkl.Staatsrath  Prof.  Dr.  F.  G.B.v.  Adelmann  in  Berlin  desgl.  für  1884        6     — 

,,        ,,  ,,        ,,      Professor  Dr.   W.   v.  Bezold  in  München  desgl.   für   1884       ....        G     — 

,,        „  „        ,,      Professor  Dr.  A.  Heller  in  Kiel  Eintrittsgeld  u.  Ablu-sung  der  Jahresbeiträge     90     — 

20.  ,,  ,,        „      Professor    Dr.  L.  v.   Graff    in    Graz    Eintrittsgeld    und    Ablösung    der 

Jahresbeiträge  und  Nova  Acta 330     — 

21.  ,,  ,,       ,,      Professor  Dr.  R.  Hartmann  in  Berlin  Eintrittsgeld 30     — 

,,        ,,  „        ,,       Prof.  Dr.  0.  Reuter  in  Helsingfors  Eintrittsgeld  u.  Ablös.  d.  Jahresbeiträge     90     — 

Dr.  H.  Knoblauch. 


171 


BericM  über  die  Verwaltung  der  Akademie -Bibliothek  in  dem  Zeiträume  vom 

September  1883—1884.*) 

Wieder  stehen  wir  am  Schlüsse  eines  Geschäftsjahres.  UeberbUcken  wir  in  gewohnter  Weise  die 
Fortschritte  der  Bibliothek  während  dieses  Zeitraumes,  so  können  wir  getrost  behaupten,  dass  dieselben 
liinter  denen  der  letzten  Jalire  in  keiner  Weise  zurückstehen. 

Beginnen  wir  mit  der  hauptsächlichsten  und  wichtigsten  Quelle  des  Zuwachses  der  Bibliothek,  dem 
Tauschverkehr,  so  hat  uns  dieses  Jahr  30  gelehrte  Gesellschaften  und  Institute  zugeführt,  mit  denen  der 
Schriftenaustausch  neu  angeknüpft  oder  nach  vieljähriger  Unterbrechung  wieder  aufgenommen  ist.  Die  Namen 
derselben  nebst  den  von  ihnen  gelieferten  periodischen  Publicationen  sind  im  Folgenden  mit  einem  Stern 
bezeichnet.  So  ist  die  Gesammtzahl  der  gelehrten  Vereine  und  Kedactionen,  welche  der  Akademie  ihre 
Schriften  meist  im  Wege  des  Tausches,  zum  Theil  auch  als  Geschenk  liefern,  nunmehr  auf  313  gestiegen. 
Die  Namen  der  einzelneu  und  ihre  Vertheilung  auf  die  verschiedenen  Länder  und  Städte  giebt  das  nach- 
stehende Verzeichniss. 


A.  £iu'Oim, 

I.   Deutschland. 
1.  Alteuburg.   Naturforschende  Gesellschaft. 
*2.  Annaberg-Buchholz.  Verein  für  Naturkunde. 
Jahresbericht  2—6.  Annaberg  1870     83.  8p- 
3.  Augsburg.    Naturhistorischer  Verein. 
*4.   Bamberg.    Naturforscheude  Gesellschaft.    Be- 
richt 2— 7,  9— 12.  Bamberg  1861— 82.8«. 

5.  Berlin.     Königlich  Preussische   Akademie    der 

Wissenschaften. 

6.  —  Verein  zur  Beförderung  des  Gartenbaues  in 

den  Königl.  Preussischen  Staaten. 

7.  —   Kaiserliche  Admiralität. 

8.  —  Gesellschaft  naturforschender  Freunde. 

9.  —  Königlich  Preussisches  Ministerium  für  Land- 

wirthscbaft,   Domänen  und  Forsten. 
10.  —  Direction  der  Königl.  geologischen  Landes- 
anstalt und  Bergakademie. 

''11.  —  Entomologischer  Verein.  Entomologische  Zeit- 
schrift Bd.XXVm,  Hft.l.  Berlinl884.  8». 

^12.  —  Redaction  der  Orgel- und  Pianobau-Zeitung. 
Jg.  V,  VI,  Nr.  1—35.  BeHin  1883,  84.  4». 

13.  Bonn.  Naturhistorischer  Verein  der  preussischen 

Rheinlande  und  Westfalens. 

14.  Braunschweig.   Verein  für  Naturwissenschaft. 

15.  Bremen.     Naturwissenschaftlicher  Verein. 

16.  —  Geographische  Gesellschaft. 

17.  Breslau.     Schlesische  Gesellschaft    für    vater- 

ländische Cultur. 

18.  —  Verein  für  das  Museum  schlesischer  Alter- 

thümer. 

19.  —  Verein  für  schlesische  Insectenkunde. 

20.  Bützow.     Verein     der    Freunde     der    Natur- 

geschichte in  Mecklenburg. 

21.  Gasse  1.     Verein  für  Naturkunde. 

22.  Chemnitz.  Naturwissenschaftliche  Gesellschaft. 


23. 

24. 
25. 
2Ü. 

^27. 


28, 
29. 
30. 
31. 
32. 

33. 

34. 
35. 
36. 

37. 
*38. 


39. 

40. 
41. 

42. 
43. 

^44. 

45. 
46. 
47. 


Chemnitz.     Königlich  Sächsisches    meteorolo- 
gisches Institut. 
Colmar.     Societe  d'Histoire  naturelle. 
Danzig.     Naturforscheude  Gesellschaft. 

—  Westpreussisch  botanisch-zoologischer  Verein. 

Darmstadt.  Grossherzoglich  Hessische  geolo- 
gische Landesanstalt.  Abhandlungen.  Bd.  I, 
Hft.  1.    Darmstadt   1884.    4». 

Dresden.  Gesellschaft  für  Natur-  u.  Heilkunde. 

—  Landes  -  Medicinal  -  Collegium . 

— ■  Naturwissenschaftliche  Gesellschaft   „Isis". 

—  Verein  für  Erdkunde. 

—  Oekonomische    Gesellschaft     im    Königreich 

Sachsen. 

Dürkheima.  H.  „Pollichia'',  ein  naturwissen- 
schaftlicher Verein  der  Rheinpfalz. 

Eiber  fei  d.    Naturwissenschaftlicher  Verein. 

Emden.     Naturforschende  Gesellschaft. 

Erfurt.  Königliche  Akademie  gemeinnütziger 
Wissenschaften . 

Erlangen.    Physikalisch-medicinische  Societät. 

—  Redaction    des    Biologischen    Centralblattes. 

Bd.  1,   II,   III,   IV,    Nr.    1  —  12.     Erlangen 
1881—84.    80. 
Frankfurt    a.   M.     Senckenbergische    natur- 
forscheude Gesellschaft. 

—  Neue  zoologische  Gesellschaft. 
• —  Aerztlicher  Verein. 

—  Physikalischer  Verein. 

—  Freies  deutsches  Hochstift. 

—  Redaction  derjjDeutschenTouristen-Zeitung". 

Jg.  1883/84.  Frankfurt   1884.  4». 

Fr  ei  bürg  i.  Br.  Naturforschende  Gesellschaft. 

Fulda.     Verein  für  Naturkunde. 

Gera.  Gesellschaft  von  Fi'eunden  der  Natur- 
wissenschaften . 


*)  Vergl.  Leop.  XV.  p.  129.  145;   XVI,  p.  145.  162;  XVII,  p.  162,  179;  XVIII, 


161,  178;  XIX,  p.  170,  186. 
19* 


172 


48.  Giessen.  Oberhessische  Gesellschaft  für  Natur-  83. 

und  Heilkunde. 

49.  Görlitz.     Natiu-forschende  Gesellschaft.  *84. 

50.  —    Oberlausitzische    Gesellschaft    der    Wissen- 

schaften. *85. 

51.  Goslar.     Redaction    der   „Berg-  und  Hütten- 

männischen Zeitung".  86. 

52.  Göttingen.  KönigHche  Gesellschaft  der  Wissen- 

schaften. 87. 

53.  Greifswald.     Naturwissenschaftlicher  Verein  88. 

von  NeuTorpommern  und  Rügen.  89. 

*y4_  —    Geographische    Gesellschaft.     Jahresbericht  90. 

1882/83.    Greifswald  1883.    8".  91. 

55.  Halle  a.  S.    Naturforschende  Gesellschaft.  92. 

56.  —  Verein  für  Erdkunde.  93. 

57.  —   Redaction  der   „Natur".  94. 

58.  —  Naturwissenschaftlicher  Verein    für  Sachsen  95. 

und  Thüringen.  96. 

59.  Hamburg.     Deutsche  Seewarte. 

60.  —  Geographische  Gesellschaft.  97. 

61.  —  Naturwissenschaftlicher  Verein  für  Hamburg- 

Altona.  98. 

62.  —   Verein     für     naturwissenschaftliche     Unter-  99. 

haltung. 

63.  Hanau.      Wetterauische    Gesellschaft    für    die         100. 

gesammte  Naturkunde. 

64.  Hannover.     Naturhistorische  Gesellschaft.  101. 
*65.   —   Gesellschaft  für  Mikroskopie.  Jahresbericht.         102. 

1,   2.     Hannover   1882,  83.     S». 

66.  Heidelberg.     Naturhistorisch  -  medicinischer         103. 

Verein. 

67.  Jena.     Medicinisch -naturwissenschaftliche  Ge-         104. 

Seilschaft. 

68.  Karlsruhe.     Naturwissenschaftlicher  Verein. 

69.  Kiel.  Ministerial-Commission  zur  Untersuchung         105. 

der  deutschen  Meere. 

70.  —  Naturwissenschaftlicher  Verein  für  Schleswig-         106. 

Holstein. 

71.  —  Universität.  107. 

72.  Königsberg.     Physikalisch -ökonomische  Ge- 

sellschaft. 108. 

73.  Landshut.     Botanischer  Verein. 

74.  Leipzig.   Königlich  Sächsische  Gesellschaft  der 

Wissenschaften. 

75.  —  Fürstlich  Jablonowski'sche  Gesellschaft. 

76.  —  Astronomische  Gesellschaft.  110. 

77.  —  Gesellschaft  für  Geburtshülfe. 

78.  —  Naturforschende  Gesellschaft.  111. 

79.  —  Polytechnische  Gesellschaft.  112. 

80.  Magdeburg.  Naturwissenschaftlicher  Verein.  113. 

81.  —  Wetterwarte  der  Magdeburgischen  Zeitung.         114. 

82.  Jlannheim.  Verein  für  Naturkunde.  115. 


Marburg.  Gesellschaft  zur  Beförderung  der 
gesamniten  Naturwissenschaften. 

Metz.  Societe  d'Histoire  naturelle.  Bulletin. 
2.  Ser.    Gab.  15.    P.  H.    Metz   1880.  8«. 

—  Academie.  Memoires.  2.  Per.  3.  Ser.  X.Annee. 

1880—81.    Metz   1884.    8». 
München.    Königlich  Bayerische  Akademie  der 
Wissenschaften. 

—  Königliche   Sternwarte. 

—  Geographische  Gesellschaft. 

—  Anthropologische  Gesellschaft. 
Münster.     Königliche  Sternwarte. 
Neisse.     Gesellschaft   „Philomathie". 
Nürnberg.     Naturhistorische  Gesellschaft. 

—  Germanisches  National-Museum. 
Offenbach.    Verein  für  Naturkunde. 
Potsdam.    Astrophysikalisches  Observatorium. 
Putbus.     Redaction     der     „Entomologischen 

Nachrichten  " . 
Regensburg.  Königlich  Bayerische  botanische 
Gesellschaft. 

—  Zoologisch -mineralogischer  Verein. 
Sondershausen.     Thüringischer    botanischer 

Verein   „Irmischia". 

—  Redaction  der   „Deutschen  botanischen  Mo- 

natsschrift".   Jg.  1.    1883.    8". 

Stettin.     Entomologischer  Verein. 

Strassburg  i.  E.  Commission  zur  geologischen 
Laudesuntersuchung  vonElsass-Lothringen. 

Stuttgart.  Verein  für  vaterländische  Natur- 
kunde in  Württemberg. 

—  Königlich  Württerabergisches  statistisch- 
topographisches Bureau  (Meteorologische 
Centralstation). 

T  h  a  r  a  n  d.  Pflanzenphysiologische  Versuchs- 
Station. 

Thorn.  Coppernicus -Verein  für  Wissenschaft 
und  Kunst. 

Wiesbaden.  Nassauischer  Verein  für  Natur- 
kunde. 

Würzburg.  Physikalisch -medicinische  Gesell- 
schaft. 

Zwickau.  Verein  für  Naturkunde.  Jahres- 
bericht  1882/83.    Zwickau  1883—84.  8». 

n.  Belgien. 

Bruxelles.  Academie  royale  des  Sciences,  des 
Lettres  et  des  Beaux-Arts  de  Belgique. 

—  Academie  royale  de  Medecine  de  Belgique. 

—  Societe  malacologique  de  Belgique. 

—  Observatoire  royal. 

—  Societe  royale  de  Botanique  de  Belgique. 

—  Musee  royal  d'Histoire  naturelle  de  Belgique. 


173 


IIG.  Bruxelles.   Societe  entomologique  de  Belgique. 

117.  Liege.     Societe  geologique  de  Belgique. 

118.  —   Societe  royale  des  Sciences. 

III.  Dänemark. 

119.  Kjobenliavn.  KongeligeDanskeVidenskabernes 

Selskab. 

120.  —  Botaniske  Forening. 

*121.  —  Naturhistoriske  Forening.  Videuskabelige 
Meddelelser.  Aar  1849  —  82.  Kjobenhavn 
1850  —  83.   8". 


122. 
123, 

124. 

125. 

126. 
*127. 


128. 
129. 
130. 
131. 
*132. 


*133. 
*134. 


135 
136. 

137, 
138, 
139. 
140. 
141. 
"142, 

143. 
144. 
145. 
146. 

147. 


IV.  Frankreich. 

Angers.     Societe  d'Etudes  scientifiques. 
Cherbourg.     Societe    nationale    des  Sciences 

naturelles  et  mathematiques. 
Lyon.     Academie  des   Sciences,    Beiles  -  Lettres 

et  Arts. 

—  Societe  d'Agriculture,    Histoire  naturelle  et 

Arts  utiles. 
Montpellier.  Academie  des  Sciences  et  Lettres. 
Nancy.      Academie    de    Stanislas.      Memoires. 

Annees  119—132.  4.Ser.T.I— XIV.  Nancy 

1868—82.  80. 
Paris.     Academie  des  Sciences. 

—  Museum  d'Histoire  naturelle. 

—  Societe  geologique  de  France. 

—  Societe  entomologique  de  France. 

—  Societe    botanique     de     France.       Bulletin. 

T.  XXVI— XXX  =  N.  S.T.I-V.    Paris 
1879—83.  80. 

—  Societe     zoologique     de     France.      Bulletin. 

Vol.  I— VIII.     Paris   1876—83.  8». 
Ronen.     Societe  des  Amis  des   Sciences  natu- 
relles.   Bulletin.    2.  Ser.  T.  XVIII.    Annee 
1882.  2.  Sem.  und  T.  XIX.    Annee  1883. 
1.  Sem.     Ronen   1883.    8». 

V.  Grossbritannien  und  Irland. 

Bristol.     Naturalists   Society. 
Cambridge.     Philosophical  Society. 
Cardiff.     Naturalists  Society. 
Dublin.     Royal  Irish  Academy. 

—  Royal  Dublin  Society. 
Edinburgh.     Royal  Society. 

—  Botanical  Society. 

—  Geological  Society.     Transactions.     Vol.  IV. 

P.  2.  Edinburgh  1882.  8". 
Green  wich.  Royal  Observatory. 
London.     Royal  Society. 

—  Linnean  Society. 

—  Antbropological    Institute    of  Great  Britain 

and  Ireland. 

—  Geological  Society. 


148.  London.     Royal  Blicroscopical  Society. 

149.  —  Zoological  Society. 

150.  —  British  Association  for  the  Advancement  ot 

Science. 

151.  —  India  Office. 

152.  —  Chemical  Society. 

153.  —  Royal  Astronomical  Society. 

154.  —   Meteorological  Office. 

*155.   —  Society  of  Science,  Letters  and  Art.   (Diverse 

kleine  Pubhcationen.) 
*156.   —   Meteorological  Society.     Quarterly  Journal. 
N.  S.  Vol.  VI— X.   1880—84.  8». 
Report   on  the  meteorology  of  England  ibr 

the  year   1880.    8». 
The    meteorological   Record.     Vol.  I,   II  for 
the  years   1881,  82.    80. 
Manchester.      Literary     and     philosopliical 
Society. 

—  Geological  Society. 

VI.  Italien. 

Bologna.   Accademia  delle  Scienze  delP  Istituto 

di  Bologna. 
Firenze.    Societä  entomologica  Itahana. 

—  Reale  Istituto  di  studi  supeviori. 

—  Societä  Italiana  di  Antropologia,  Etnologia 
e  Psicologia  comparata. 

Milano.     Reale  Istituto  Lombardo  di  Scienze 

e  Lettere. 
Modena.     Societä  dei  Naturahsti. 
Napoli.     R.  Accademia  delle  Scienze  fisiche  e 

matematiche. 
Pavia.     Laboratorio    crittogamico     Garovaglio 

presso  laR.Universitä.  Archivio.  Vol.I — IV. 

Milano  1879—82.  80. 
Pisa.     Societä  Toscana  di   Scienze  naturali. 
Roma.     Reale  Accademia  dei  Lincei. 

—  Societä  Italiana  delle   Scienze. 

—  Reale  Comitato  geologico. 

—  Societä  geografica  Italiana.  Memorie.   Vol.  I, 

II,  2—4.  III.  Roma  1878—83.  8o.  — 
Bollettino.  2.  Ser.  Vol.  I,  II,  III,  IV  Fase. 
1—7,  9—12,  V  Fase.  3—5,  7—12,  VI, 
VII,  IX  Fase.  1,  2.   Roma  1877—84.  80. 

172.  Toriuo.  Reale  Accademia  delle  Scienze. 

173.  —  Reale  Osservatorio  delP  Universitä. 

174.  Venezia.      Reale    Istituto  Veneto    di  Scienze, 

Lettere  ed  Arti. 

VII.  Niederlande, 

175.  Amsterdam.    Koninklijke  Akademie  van  We- 

tenschappen. 

176.  —  Koninklijk  zoologisch  Genootschap. 


157. 
158. 

159. 

160. 
161. 
162. 

163. 

164. 
165. 

166. 


167. 
168. 
169. 
170. 
*171. 


174 


177.  Groningen.    Natuurkuudig  Genootschap. 

178.  Haarlem.  HoUandsche  Maatschappij  van  We- 

teuschappen. 

179.  —  Musee  Teyler. 

180.  Luxembourg.    Societe  botanique  du  Grand- 

Duche  de  Luxembourg. 

181.  —  Societe    des    Sciences    medicales    du  Grand- 

Duche  de  Luxembourg. 

182.  Nijmwegen.     Nederlandsche  botanische  Ver- 

eeniging. 

183.  Utrecht.      Koninkhjk    Nederlandsch    Meteoro- 

logiscli  Instituut. 
VIII.  Oesterreich-Ungarn. 

184.  Aussig.     Naturwissenschaftlicher  Verein. 

185.  Brunn.     Naturforschender  Verein. 

186.  Buda-Pest.  Könighch  Ungarische  naturwissen- 

schaftliche Gesellschaft. 

187.  —  Königlich  Ungarische  geologische  Anstalt. 

188.  —   Königlich   Ungarisches  National-Museum. 

189.  Graz.       Naturwissenschaftlicher     Verein     für 

Steiermark. 
li)0.  —  Verein  der  Aerzte  in   Steiermark. 

191.  —  K.  K.   Steiermärkischer  Gartenbauverein. 

192.  Hermannstadt.    Siebenbürgischer  Verein  für 

Naturwissenschaften. 

193.  —   Verein  für  Siebenbürgische  Landeskunde. 

194.  Innsbruck. Naturwissenschaftlich-medicinischer 

Verein. 

195.  —    Tirol- Vorarlbergisches  Landes-Museum  „Fer- 

dinandeum". 

196.  Kesraark.     Ungarischer  Karpathenverein. 

197.  K 1  a g  e  n  f  u  r  t.  Naturhistorisches  Landes-Museum 

für  Kärnten. 

198.  Klausen  bürg.       Direotion     des     botanischen 

Gartens. 

199.  Krakau.    K.  K.  Akademie  der  Wissenschaften. 

200.  Linz.     Museum  Fraucisco-Carolinum. 

201.  Prag.     Königlich    Böhmische    Gesellschaft    der 

Wissenschaften. 

202.  —  Naturhistorischer  Verein   „Lotos". 

203.  —  K.   K.   Sternwarte. 

204.  Pressburg.    Verein  für  Natur-  und  Heilkunde. 

205.  Reichenberg  i.  B.    Verein  der  Naturfreunde. 

206.  Tri  est.     Naturwissenschaftlicher   Adriatischer 

Verein. 

207.  Wien.  Kaiserliche  Akademie  der  Wissenschaften. 

208.  —   K.   K.  geologische  Reichsanstalt. 

209.  —   K.   K.  zoologisch-botanische  Gesellschaft. 
210    —  K.  K.   Sternwarte. 

211.  —  Anthropologische  Gesellschaft. 

212.  —   K.  K.   Gartenbau-Gesellschaft. 

213.  —  K.  K.  geographische  Gesellschaft. 


214.  Wien.     Verein    zur    Verbreitung    naturwissen- 

schaftlicher Kenntnisse. 

215.  —  K.  K.  Centralanstalt  für  Meteorologie  und 

Erdmagnetismus. 

216.  —   Verlag  der   „Deutschen  Rundschau  für  Geo- 

graphie und  Statistik". 

IX.  Portugal. 

217.  Lisboa.     Academia  real  das  Sciencias. 

X.  Bumänien. 

*218.  Bucuresci.  Academia  Romana.  Analele.  1.  Ser. 
T.  l^XI.  Sess.  1867—78.  Bucuresci 
1869-79.  40.  —  2.  Ser.  T.  I— IV. 
Sess.  1879—82.  Bucuresci  1880—82.  4«. 
—  Nebst  zahlreichen  von  der  Akademie 
herausgegebenen    selbstständigen  Werken. 

XI.  Bussland. 

219.  Dorpat.     Naturforscher -Gesellschaft. 

220.  Helsingfors.    Finska  Vetenskaps-Societet. 

221.  Moskau.    Societe  imperiale  des  Amis  d'Histoire 

naturelle,  d'Anthropologie  et  d'Ethnologie. 

222.  —  Societe  imperiale  des  Naturalistes. 

223.  —  Observatoire  imjDerial. 

224.  St.  Petersburg.      Academie     imperiale     des 

Sciences. 

225.  —   Kaiserliches    physikalisches    Central -Obser- 

vatorium. 

226.  —  Kaiserlicher  botanischer  Garten. 

227.  —  Societas  entomologica  Rossica. 

228.  —  Comite   geologique. 


229. 

230. 

*231, 


232. 
233. 
234. 
235. 
"236. 

237. 
238. 


XII.  Schweden  und  Norwegen. 
Bergen.     Museets  Direction. 
Christiania.     Kongelige  Norske  Universitet. 
G  ö  t  e  b  o  r  g.  Kongelige  Vetenskaps- och  Vitterhets- 
Samhället.   Handlingar.  Ny  Tidföljd.  Haftet 
17.    Göteborg  1882.  8". 
Lund.     Universität. 
Stockholm.     Geologiska  Förening. 

—  Institut  royale  geologique  de  la  Suede. 

—  Academie  ro3'ale  Suedoise  des  Sciences. 

—  Entomologiska  Förening.  Entomologisk  Tid- 

skrift.  Arg. I— IV.  Stockholm  1880— 83. 8". 
Troms».     Museum. 
Upsala.    Societas  regia  Upsaliensis. 


Xni.  Schweiz. 

239.  Basel.     Naturforschende  Gesellschaft. 

240.  Bern.     Allgemeine    Schweizerische  Gesellschaft 

für  die  gesammten  Naturwissenschaften. 

241.  —    Naturforschende  Gesellschaft. 

242.  —  Tellurisches  Observatorium. 


IIb 


*243.  Frauenfeld.  Thurgauische  naturforschende 
Gesellschaft.  Mittheilungen.  Heft  5,  6. 
Frauenfeld   1882,   84.    S». 

244.  Geneve.     Institut  national  Genevois. 

245.  —  Bibliotheque    universelle    et    Revue    Suisse. 

Archives  des  sciences  physiques  et  natu- 
relles. Nouv.  Per.  T.  XXXVn— LXIV. 
Geneve  1870—78.  So.  —  3.  Per.  T.  I— X. 
Geneve  1879—83.   8". 

246.  —   Societe  de  Physique  et  d'Histoire  naturelle. 

247.  Neuchatel.     Societe   des  Sciences   naturelles. 

248.  Schaffhausen.  Schweizerische  Entomologische 

Gesellschaft. 

249.  St.  Gallen.  Naturwissenschafthche  Gesellschaft. 

250.  Zürich.     Naturforschende  Gesellschaft. 

XIV.  Spanien. 

251.  Madrid.     Real  Academia  de  Giencias. 

252.  —  Comision  del  Mapa  geolögico  de  Espana. 

253.  Valencia.     Estacion  Agronomica. 

B.  Afrika. 

*254.  Rone.  Academie  d'Hippone.  Bulletin.  Nr.6 — 16. 
Rone  1868—81.  8».  —  Reunion  du  Bureau 
1882  Nr.  7-  10,   1883  Nr.  2—9.  8». 

C.  .4iiiei-ika. 

I.  Nord-Amerika. 

255.  Albany.   New  York  State  Agricultural  Society. 

256.  Boston.  American  Academy  ofArts  and  Sciences. 

257.  —  Society  of  Natural  History. 

258.  —  Massachusetts   Horticultural  Society. 

259.  Cambridge.   Museum  of  Comparative  Zoölogy. 

260.  Cincinnati.    Ohio  Mechanics'   Institute. 

261.  —  Society  of  Natural   History. 

262.  Columbus.    Staatsackerbaubehörde  von  Ohio. 

263.  Davenport.    Academy  of  Natural  Sciences. 

264.  Madison.     Wisconsin    Academy    of    Sciences, 

Arts  and  Letters. 

265.  —  Washburn  Observatory  of  the  University  of 

Wisconsin. 

266.  Mexico.  SociedadMexicana  de  Historia  natural. 

267.  Milwaukee.  Wisconsin  Natural  History  Society. 

268.  Montreal.    Natural  History  Society. 

269.  —  Geological  Survey  of  Canada. 

*270.  —  Royal  Society  of  Canada.  Proceedings  and 
Transactions  for  the  years  1882,  1883. 
Vol.   I.     Montreal    1883.    4". 

271.  New   Ilaven.     Connecticut    Academy    of  Arts 

and  Sciences. 

272.  —  Expedition  des  „American  Journal  of  Science". 

273.  New  York.    Academy  of  Sciences. 

274.  —  American  Museum  of  Natural  History. 


275. 
276. 

277. 
278. 

279. 

280. 
281. 

282. 
283. 
284. 
285. 

286. 
287. 


288. 


289. 
290. 
291. 
292. 
293. 
294. 


Philadelphia.  American  Philosophical  Society. 

—  Academy  of  Natural   Sciences. 

—  Zoological  Society. 

Providence.  Editor  of  the  „American  Natu- 
ralist". 

Salem.  American  Association  for  the  Advance- 
ment  of  Science. 

—  Peabody  Academy  of  Science. 

—  Essex  Institute. 

SanFrancisco.  California  Academy  of  Sciences. 
St.  Louis.     Academy  of  Science. 

—  Public  School  Library. 

Toronto.  Meteorological  Service,  Dominion  of 

Canada. 
Washington.     Smithsonian  Institution. 

—  State  Government   (Office   U.  S.  Geological 

Survey  of  the  Territories,  Coast  Survey  Office, 
War  Department,  Engineer  Office,  Depart- 
ment of  Agriculture,U.S.Naval  Observatory). 

—  American  Medical  Association. 

II.  Süd-Amerika, 

Buenos-Aires.    Sociedad  cientifica  Argentina. 

—  Museo  publice. 

Cordoba.    Academia  nacional  de  Ciencias. 

—  Sociedad  zoolögica  Argentina. 
Rio  de  Janeiro.     Museu  nacional. 
Santiago.     Sociedad  medica  de  Chile. 


D.  Asien. 

295.  Batavia.  Bataviaasch  Genootschaji  van  Künsten 

en  Wetenschappen. 

296.  —  Koninklijke    Xatuurkundige  Vereeniging  in 

Nederlandsch-Indie. 

297.  —  Vereeniging  tot  bevordering  der  geneeskun- 

dige  Wetenschappen  in  Nederlandsch-Indie. 

298.  —  Magnetical  and  meteorological  Observatory. 

299.  Calcutta.     Geological  Survey  of  India. 

300.  —  Asiatic  Society  of  Bengal. 

301.  Tokio.    Deutsche  Gesellschaft  für  Natur-  und 

Völkerkunde  Ostasiens. 

302.  —  Seismological  Society  of  Japan. 

''303.  —  University,  Memoirs  of  the  science  depart- 
ment.  Tokio  Deigaku.  Nr.  5  und  Append. 
Nr.  9.    Tokio  1882,  83.    4». 

304.  —  Asiatic  Society  of  Japan. 

E.  Australien. 

305.  Adelaide.    Royal  Society  of  South  Australia. 

306.  —  Direction    of   the    Botanic    Garden  and  Go- 

vernment Plantations. 


176 

307.  Melbourne.    Royal  Society  of  Victoria.  Dazu    kommen    noch  die  folgenden  sechs  perio- 

308.  —  Observatory.  dischen  Schriften,  von  welchen  die  Akademie 

309.  —  Geological  Survey  of  Victoria,  Abonnentin  ist: 

310.  Sydney.    Royal  Society  of  New  South  Wales.  314.  Berlin.     Berichte    der    deutschen    chemischen 

311.  —  Linnean  Society  of  New  South  Wales.  Gesellschaft. 

312.  Wellington.     New  Zealand  Institute.  '     315.  Gotha.    Petermann's  Mittheilungen  aus  J.  Per- 
*313.   —   Golonial  Museum  and  Geological  Survey  de-  thes'  geographischer  Anstalt. 

partment  of  New  Zealand.    Geological  Re-  316.   Stuttgart.    Neues  Jahrbuch  für  Mineralogie, 

ports.  9, 10, 13—15. 1874—77, 1879—82.  Geologie  u.  Paläontologie.  Hr.?g.  v.  Benecke, 

Wellington  1877,  81,  82.  8«.  —  Museum  Klein  u.  Rosenbusch. 

andLaboratoryReports.  9— 18.  1873— 83.  317.  —  Gartenflora.    Hrsg.  v.  Ed.  Regel. 

Wellington  1874—83.  8».  —  Meteorologi-  318.   Neapel.  Fauna  und  Flora  des  Golfs  von  Neapel. 

cal  Reports  and  Returns.  5 — 8.1873 — 79.  319.  Basel  u.  Genf.    Abhandlungen  der  Schweize- 

WelHngton   1874  —  81.     8".  rischen  paläontologischeu  Gesellschaft. 

(SchUiss  folgt.) 


Charles  Robert  Darwin. 

(Schluss.) 
Chronologisch  georduetes  Verzeichniss  der  Schriften  Darwin's. 

Von  P.  W.  True. 

(Aus  Smithsonian  Miscellaneous  CoUectious  Vol.  XXV,  1883.  p.  95  fl'.) 

1835.   Extracts  from  Letters  addressed  to  Professor  Henslow.    Tract,  privately  printed,   8".,    Cambridge  1835. 

1837.  Note  sur    la  Decouverte    de  quelques  Ossemens  Fossiles   dans  l'Amerique    du  Sud.    Ann.  Sei.   Nat.,   2* 

series  (Zoologie),   VII,   1837,  p.   319—320. 
1837.  Notes  upon  the  Ehea  Americana.     Proc.  Zool.  Soc.,  London  V,  1837,  p.  35 — 36. 

1837.  Remarks    upon    the    Habits    of  the  Genera   Geospha,    CamarJiynchus,   Cadornis,  and   CeHhidea    of   Goidd 

Proc.  Zool.   Soc,  London   1837,  p.   49. 

1838.  Sur  Trois  Especes  du  Genre  Felis.    Tlnstitut,  VI,   1838,  Nr.  235,  p.  210—211. 

1838.   Ou  the  Formation  of  Mould.     Trans.  Geol.   Soc.   2d  ser.,  V,    1840,  p.  505—510:  Proc.   Geol.  Soc,   II, 

1838,    p.   574  —  576:    Plrilos.  Mag.    3'^    ser.,  XII,    p.   89:    Gardener's  Chronicle,    1844,    p.   218: 

Frorieps  Notiz.,  TL,   1738,  coli.   180—183. 
1838.   Observations  of  Proofs  of   the  Recent  Elevation  of  the  Coast  of  Chili,    made  during  the  Survey  of  H. 

M.  S.  „Beagle",  commaudet   by  Capt.  Fitzroy.    Proc.  Geol.  Soc,  II,  1838,    p.  446 — 449:  Philos. 

Mag.,  S""    ser.,  XI,  p.   100. 
1838.   A.   Sketch  of  the  Deposits  containing  Extiuct  Mammalia  in  the  neighbom-hood  of  the  Plata.  Proc.  Geol. 

Soc,    n,    1838,   p.  543:   Philos.  Mag.,    3^^    ser.   XI,   p.  206:    Ann.    Sei.   Nat.  VII.  Zool.,    1837, 

p.  319—320. 
1838.  On  certain  Areas  of  Elevation    aud  Subsideuce    in  the  Pacific  and  Indian  Ocean,  as  deduced  from  the 

study  of  Coral  Formatious.    Proc.  Geol.  Soc,  11.,   1838,  p.  552 — 554:  Philos.  Mag.,  ser.  3,  XI, 

p.  307:  Froriep.  Notiz.,  IV,   1838,  coU.   100—103. 
«1838.  Geological  Notes  made  during  a  Survey  of  the  East  and  West  Coasts  of  South  America,   in  the  years 

1832,   1833,   1834  and   1835,  with  an  Account  of  a  Transverse  Section  of  the  Cordilleras  of  the 

Andes  between  Valparaiso  aud  Mendoza.    Proc  Geol.  Soc,  II,   1838,  p.  210 — 212:  Philos.  Mag. 

ser.  3,  Vin,  p.   156. 
1838.  Origin   of   Saliferous   Deposits.     Salt   Lakes   of   Patagonia   and   La   Plata.    Journ.  Geol.  Soc.  U,    1838, 

pt.  2,  p.   127—128. 

1838.  On  the  Connexion  of  Certain  Volcanic  Phaenomena,  and  on  the  Formation  of  Mountain-chaius  and  the 

effects  of  Continental  Elevations.    Proc.  Geol.  Soc,  II,  1838,  p.  654 — 660:  Trans.  Geol.  Soc  V, 
1840,  p.  601—632:  Poggend.  AnnaL,  LH,   1841,  p.  484-496. 

1839.  Journal  of  Researches    into    the  Geolog}'   and  Natural  History   of  the  Various  Countries  Visited  by  H. 

M.  S.  ,,Beagle",  under  the  Command  of  Captain  Fitzroy,  R.  N.,  from  1832  to  1836.   By  Charles 
Darwin,  Esq.,  M.  A.,  F.  R.  S.,  Secretary  of  the  Geological  Society.  8C.  London  1839. 


1  w  f*- 

U  i 

1839.  Narrative  of  the  Surveyiug  Voyages  of  H.  M.  SS.  „Adveuture"  and  „Beagle",  describing  their  Exa- 
minatiou  of  the  Southern  Shores  of  South  America,  Vol.  III.  Journal  and  Ilemarks,  1832 — 1836, 
8".,  London   1839. 

1839.  Note  on  a  Rock  seen  on  an  Iieberg  in  61"  South  Latitude.  Journ.  Eoyal  Geol.  Soc,  IX.,  1839, 
p.   528—329. 

1839.   Ueber  die  Luftschifferei  der  Spinnen.     Fror.   N.   Not.,  Bd.   77,  Nr.   222,   1839,  p.   23 — 24. 

1839.  Observations   on   tlie  Parallel  Koads    of  Gleu  Koy  and   of  other   parts  of  Lochaber,   in  Scotland,  witli 

an  attempt  to  prove  tliat  they  are  of  Marine  Origin.  Philos.  Trans.  1839,  CXXIX,  p.  39 — 82: 
Edinb.   New  Philos.  Journal,  XXVII,   1839,  p.   39,5  —  403. 

1840.  Geological  Observations    (with  numerous  Maps    and  Sections)    made    during  the  Voyage  of  H.   M.  Ship 

„Beagle",  under  the  command  of  Capt.  Fitzi-oy,  1{.  N.,  on  the  Volcanie  Islands  of  the  Atlantic 
and  Pacific  Oceans,  and  on  Coral  Formations;  together  with  a  Brief  Notioe  of  the  Geology  of 
the  Cape  of  Good  Hope,  and  of  parts  of  Australia.  By  Charles  Darwin ,  Esq.,  M.  A.,  Secretary 
to  the  Geologial  Society  of  London. 
1840 — 1844.  The  Zoology  of  the  Voyage  of  H.  M.  S.  „Beagle'',  under  the  command  of  Capt.  Fitzroy  during 
the  years  1832  to  1836.  Edited  and  Superintended  by  Charles  Darwin.  8».  London  1840  —  1844. 
Fossil  Mammalia.     By  li.   Owen.     With  a  Geological  Introduction  by  Charles  Darwin. 

1841.  On  a  Kemarkable   Bar   of  Sandstone    off  Pernarabuoo,    on    the  Coast    of  Brazil.     Philos.    Mag.,    3''    ser., 

XIX,   1841,  p.  257—260. 

1842.  Notes  on  the  Effects  produced  by  the  Ancient  Glaciers  of  Caeruarvonshire.  and  on  the  Boulders  Trans- 

ported by  Floating  Ice.  Pliilos.  Mag.,  3^  ser.,  XXI.  1842,  )).  180:  Edinb.  New  Philos.  Journal, 
XXXUI,  1842,  p.  352—353. 
1842.  On  the  Distribution  of  Erratic  Boulders,  and  on  the  Contemporaneous  Unstratified  Deposits  of  South 
America.  Trans.  Geol.  Soc,  2*^  ser.,  1842,  VI,  p.  415  —  432:  Proc.  Geol.  Soc,  Hl,  1842, 
p.  425 — 430:  Philos.  Mag.,  3''  ser.,  XIX,  p.  536:  Leonhard  &  Bronn,  Neues  Jahrb.  für  Min., 
Geol.  etc.,   1843,  p.  741. 

1842.  The  Structure  and  Distribution  of  Coral  Eeefs. 's".  London   1842. 

1843.  Eemarks    on    Charles  Maolaren's    paper    ,,0n  Coral    Islands    and    Keefs,    as    described    by    M.  Darwin." 

Edinburgh  New  Philos.  Journal,  XXXIV,   1843,  p.   47  —  50. 

1844.  Observations    on   the  Structure   and  Propagation   of  the   genus  Sagitta.    By  Charles  Darwin,  F.  R.  S., 

V.  P.  G.  S.  Ann.  and  Mag.  of  Nat  History,  13,  1844.  p.  1  —  6.  pl.  1,  figs.  A— D:  Ann.  de  Sei. 
Nat.,  S"!  series,  Zoologie,  I,  1844,  p.  360—365,  figs. :  Fror.  N.  Not.,  Bd.  XXX,  Nr.  639,  1844,  p.  1—6. 

1844.  Brief  Descriptions  of  several  Terrestrial  Phnariae  aud  of  some  remarkable  Marine  Species,  witli  an 
Account  of  their  Habits.  By  Charles  Darwin,  F.  E.  S..  V.  P.  G.  S.  Ann.  aud  Mag.  of  Nat.  Hi- 
story,  14,    1844,  p.   241—251,  pl.   V,  figs    1—4. 

1844.  Geological  Observations  on  the  Volcanie  Islands,  visited  during  the  voyage  of  H.  M.  S.  ,, Beagle",  toge- 
ther with  some  brief  notices  on  the  Geology  of  Australia  and  the  Cape  of  Good  Hope.  Beiug 
the  second  part  of  the  Geology  of  the  Voyage  of  the  ,, Beagle",  under  the  command  of  Capt. 
Fitzroy,  R.   N.,  during  the  years   1832  to   1836.    8".    L(mdon    1844.   Journ.   Geol.   Soc.   I,  p.   556. 

1846.   Geological   Observations  on  South  America.    8".     London    1846. 

1846.  An  account  of  the  Fine  Dust  wluch  often  falls  ou  Vessels  in  the  Atlantic  Ocoan.  Journ.  Geol.  Soc, 
II,    1846,  p.   26-30. 

1846.   On  the  Geology  of  the  Falkland  Islands.     Journ.   Geol.  Soc,   II,    1846,  p.   267—274. 

1848.  On  the  Transportal  of  Erratic  Boulders  from  a  lower  to  a  Higher  Level.  Journ.  Geol.  Soc.  IV,   1848, 

p.   315—323. 

1849.  Geological  Instructions,   in   Admiralty  Manual  of  Scientific  Instructions.    Edited  by  Sir  J.  Herschel.   8°. 

London   1849. 

1850.  On  British  Fossil  Lcpadidae.     Quart.  Journ.   Geol.   Soc  London,   VI,   1850,  p.   439 — 440. 

1851.  A   Monograph  of  the  Fossil   Lepadidac.  or  Pedunculated  Cirripedes    of  Great  Britain.    London.    Printed 

for  the  Palaeontographical  Society,    1851,   4". 

1851.   A   Monograph    of  the  Sub-Class  Cirripedia,  ynih.  Figures    of  All    the  Species.  The  Lepadidae:    or,   Pe- 
dunculated Cirripedes.     London,  printed  for  the  Ray  Society,    1851,   8". 
Leoii.  XX.  19  a 


1851.  Analogy  of  tlie  Structure  of  somc  Volcanic  Kocks  with  that  of  Glaeiers.    Edinburgh  Proe.  Roy.  Soc.  TI, 

1851,  p.   17—18. 
1854.  A  Moiiograph  on  the  Fossil  Balanidae  and  Verrucidae  of  Great  Bvitaiii.    London,    pvinted  for  the  Fa- 

leontographical  Society,  1854,  4*. 

1854.  A  Monogvaph  of  the  Sub-Class  Cirripedia,  with  Figures  of  All  tlie  Species.     The  Balanidae  (or  Sessile 

Cinipedes") ;   the  Verrucidae  etc.  etc.  etc.     Printed  for  the  Kay  Society,   1854,  8». 

1855.  On  the  power   of  icebergs   to   make   rectilinear   uiiiformly-directed   grooves  acrcss    a  sub-marine  undu- 

latory  surface.    Phil.  Mag.,  X,   1855,  p.  96—98. 

1857.  On     the    actiou    of   Sea-water    on    the    germiuation    o£    Seeds.     Journ.    Linn.   Soc,    I,    1857    (Botany), 

p.    130  —  140. 

1858.  On  the  Agency  of  Bees  in  tlie  Fertilization  of  Papilionaceous  Flowers,  and  on  the  crossing  of  Kidney 

Beans.     (jardener's    Chronicle,    Xov.    13,    1858:    Ann.    and  Mag.    of  Nat.   Hist.,    S"*    series,   1858, 
p.  459—465. 

1858.  Darwin,  Charles  and  Wallace,  Alfred.    On  the  Tendency  of  Species  to  Form  Varieties,  and  on  the  Per- 

petuation    of  Varieties    and   Species    by  Natural    Means   of  Selection.    Journal   Proc.    Linn.    Soc, 
London,   III,    1858,  p.   45—62. 

1859.  On   the  Variation    of   organic    beings  in  a  state    of  natura;    on   the  natural  means  of  selection;    on  the 

comparison  of  domestic  races  and  tnie  species.     Journ.  Linn.  Soc.  III  (Zoology),   1859,  p.  46—53: 

HaUe,  Zeitsch.  GeseU.  Nat.,  XVI,  1860,  p.  425—459. 
1859.  On  the  Origin    of  Species   by  Means   of  Matural  Selection.    or   the  Preseryatiou   of  Favoured  Eaces  in 

the  Struggle  for  Life.   8».   London   1859. 
1862.  On  the  Two  Forms,  or  Dimorphie  Condition,  in  the  species  of  Primula,  and  on  their  remarkable  Sexual 

Eelations  Journ.   Linn.   Soc.   VI,   1862   iTJotany),  p.    151  —  157. 
1862.   On  the  three  remarkable    sexual    forms    of  Catasetum  tridentatuni,    au  Orchid  in  the  possession  of  the 

Linnean  Society.    Journ.  Linn.  Soc,   1862  (Botany),  p.   151 — 157. 

1862.  On    the  Various    C"ontrivance.s    by   which    British    and  Foreign  Orchids    are    Fertilized  by  Lisects.    8". 

London  1862. 

1863.  Observation  sur  l'heteromorphisme  des  fleurs,  et  des  consequences  pour  la  fecondation.  Ann.   Sei.   Nat., 

XIX,   1863  (Botanique),  p.  204—255. 
1863.  On   the    thickness    of   the   Pampean   formation   near   Buenos    Ayres.    Journ.    üeol.    Soc,    XIX,    1863, 

p.   68—71. 
1863.  On  the  existence  of  two  forms,  and  on  their  reeiprocal  sexual  relation,  in  several  species  of  the  genus 

Linum.     Journ.  Linn.   Soc,   VII,   1863   (Botany),  p.   69  —  83. 

1863.  On  the  so-called  „Auditory  Sac"  of  Cirripedes.    Nat.  Hist.  Review,   1863,  p.    115 — 116. 

1864.  On  the  Sexual  Relations  of  the  Three  Forms  of  Lythrum.    Journ.  Linn.  Soc,  Vol.  VIII,   1864,  p.  169. 
1867.   On  the  Character   and  Hybrid-like  Nature    of  the  Illegitimate  Offspring    of  Dimoi-phic   and  Trimorphic 

Plants.    Journ.  Linn.  Soc,  Vol.  X,   1867  (Botany),  p.  393. 
1867.   On   the  specific    ditferenee   between  Primula  veris   and  P.  vi(l(j<m's;   and    on    the  Hybrid  Nature    of  the 
Common  Oxslip.    Journ.  Linn.  Soc,  Vol.  X,   1867  (Botany),  p.   437. 

1867.  Queries  about  Expression  for  Anthropological  Inquiry.     Report,  Smithsonian  Institution,   1867,  p.   324. 

1868.  The  Variation   of  AnimaJs  and  Plants  under  Domestication.     2   Vols.,  S".  London   1868. 

1869.  Notes    on    the    Fertilization    of    Orchids.     Ann.    and     Mag.    of    Nat.    Hist.,     4*'^    series,    IV,     1869, 

p.   141—159. 

1870.  Note   on   the  Habits  of  the  Pampas  Woodpecker  fColaptes  campestrisj.     Prcc  Zool.   Soc,    London   1870, 

p.   705,  706. 

1871.  The  Descent  of  Man,  and  Selection  in  relation  to  Sex.   2   Vols.,    lö".   London   1871. 

1872.  The  Expression  of  the  Emotions  in  Mau  and  Animals.    12".  London   1872. 

1874.  Flowers  of  the  Primrose  destroyed  by  Birds.  Nature,  X,    1874,  p.   24,   25. 

1875.  Insectivorous  Plants.   8".   London    1875. 

1876.  Effects  of  Gross  and  Self-Fertilization  in  the  Animal  Kingdom. 
1876.   Movements  and  Habits  of  Climbing  Plants.  8«.  London   1876. 

1876.   Sexual  Selection  in  relation  to  Monkeys.     Nature,  XV,    1876,  p.    18,    19. 


__  \n_ 

1877.   The  DifFevent  Forms  of  Flowers  on  Plauts  of  the  same  Species.   8".  London    1877. 

1877.  Testimonial  to  Mr.   Darwin.     Evolution  in  the  Netherlands.     Nature,  XV,    1877,  p.   410 — tl2:    Letter 

of  M.  Darwin. 
1877.  The  Contractile  Filaments  of  the  Teasel.    Xature,  XVI,   1877,  p.  339. 

1877.  A  Biographical  Sketch  of  an  Infant.    Mind,  II  (Nr.   7,  July   1877),  p.  285—294. 

1878.  Transplantation  of  Shells.    Nature,  XVUI,  p.   120. 

1879.  Fritz  Müller   on  a  Frog   havings  Eggs   on   its  Back;    (3n   the  Abortion   of  the    Hairs   on   the    Legs  of 

certain  Caddis  Flies  etc.    Natm-e,  XLX,   1879,  p.  462—464. 
1879.  Eats  and  Water  Casks.     Nature,  XIX,   1879,  p.  481. 

1879.  Erasmus   Darwin.    By   Ernst  Krause.    Translated    by    W.   S.    Dallas.    With   a   preliminary    notice   by 

Charles  Darwin.  S«.  London   1879. 

1880.  Fertility  of  Hybrids  from  the  Common  and  Chinese  (ioose.     Nature,  XXI,    1880,  p.   207. 
1880.  The  Sexual  Colors  of  certain  Butterflies.    Nature,  XXI,   1880,  p.  237. 

1880.  The  Omari  Shell  Mounds.    Nature,  XXI,   1880,  p.  561,  562. 

1880.  Sir  ■Wyville  Thomson  on  Natural  Selection.    Nature,  XXIII,   1880,  p.   32. 

1880.  Black  Sheep.    Nature,  XXIII,   1880,  p.   193. 

1881.  The  Power   of  Movement   in   Plauts.    By   Charles   Darwin,   LL.  D. ,   assisted   by  Francis    Darwin.    8". 

London    1881. 
1881.  Movements  of  Plauts.    Nature,  XXIII,   1881,  p.  409. 
1881.  Mr.  Darwin  on  Vivisection.    Nature,  XXIII,   1881,  p.  583.     . 
1881.  The  Movements  of  Leaves.    Nature,  XXIII,   1881,  p.  603. 
1881.  Inheritance.     Nature,  XXIV,   1881,  p.  257. 

1881.  Leaves  Injured  at  Night  by  Free  Radiation.    Nature,  XXIV,   1881,  p.  459. 
1881.  On  the  Bodily  and  Mental  Development  of  Infants.    Nature  XXIV,   1881,  p.  565. 
1881.  The  Parasitio  Habits  of  Molothrus.     Nature  XXV,   1881,  p.  51—52. 

1881.  The  Formation  of  Vegetable   Mould    through   the   action  of  worms,    with  observations  on  their  habits. 

With  illustrations.   120.   London   1881. 

1882.  The  Actiou    of  Carbonate    of  Ammonia   on    the    Boots    of  certain  Plauts,    and    on    Chlorophyll  Bodies. 

Journ.  Linn.  Soc.,  London,  XIX,  1882,  p.  239,  262.  Abstract  in  Natui-e,  XXV,  1882,  p.  489—490. 
1882.  On  the  Dispersal  of  Freshwater  Bivalves.    Nature,  XXV,   1882,  p.  529—530. 


Eiiigegaugene  Schriften. 


(Vom  15.  Mai  bis  15.  Juni  1884.    Schluss.)  Infectionskrankheiten.    Breslau   1869.     8".    —    Ueber 

Oberbeck,  A.:    Ueber  elektrische  Schwingungen.  "°«°   ^^M^^tn  Fall   von  Insufficienz    der  Valvula  tri- 

üie   raagnetisirende  Wirkung  derselben.    Leipzig  1884.  c"sP'dalis,   bedingt  durch  eine  angeborene  hochgradige 

80.   _  Ueber  elektrische  Schwingungen,  insbesondere  ^issbildung  derselben.   Sep.-Abz.  —  Zur  Therapie  des 

über  die  magnetisirende  Wirkung  derselben   und  über  D'^l^etes  mellitus,    insbesondere    über    die  Anwendung 

die  Fortpflanzung  magnetischer  Schwingungen.   Leipzig  ^'^^  salicylsauren  Natron  bei  demselben.  Sep.-Abz.  — 

1884     8"     TGesch  1  Experimentelle    Untersuchungen    über    das    Zustande- 

,,.,,„,„        ,      „       ,,  .  ,  kommen    von   Blutextravasaten   in    der  Mageuschleim- 

Alorecüt,  Paul:    cur   la    iossette    vermienne    du  ,      ,     r,        .i  t-,  ,,  ri  i  ■  i         i    •     • 

,  .,.,  „         ,,       ,„„,      „„    r^      .1  haut.   Sep.-Abz.   —  l<all  von  (jehirnsarkom   bei  einem 

crane  des  manimiieres.     Bruxelles  1884.     8".   Kjesch.  .      ,  •  ,    i. -..i    ■  ir..  ,  ,         r,        ,,  tt  i, 

L  J  zweiundemhalbjahrigen  Madchen.   Sep.-Abz.   —    Ueber 

Websky,  Mart.:   Ueber  die  Ein- und  Mehrdeutig-  die  Beziehungen    der  Schwielenbildung   im  Herzen    zu 

keit  der  Fundamental-Bogen-Complexe  für  die  Elemente  den  Störungen  seiner  rhythmischen  Thätigkeit.    Sep.- 

monoklinischer  Krystall-Gattungen.   Sep.-Abz.    [Gesch.]  Abz.   —  Ueber  die  Veränderungen,  welche  die  Magen- 

Ebstein,  Wilhelm :   Sclerosis  medullae  spinalis  et  Schleimhaut  durch  die  Einverleibung  von  Alkohol  und 

oblongatae    als     Sectionsbel'und    bei    einem    Falle    von  Phosphor  in  den  Magen  erleidet.   Sep.-Abz.   —   Ueber 

Sprach-  und  Coordinationsstöruug  in  Armen  und  Beinen  den    gichtischen    Prozess.     Sep.-Abz.    —    Beitrag    zur 

in    Folge    von    Typhus  abdominalis.    Sep.-Abz.   —   De  Lehre  von  den   Harnsteinen.   Sep.-Abz.   —  Ueber  den 

mutationibus  microscopicis  cocti  crudique  amyli  fluido  fächrigen  Bau  der  Pockenpusteln.  Sep.-Abz.  — ■  Osteom 

oris  tractati.     Dissert.  inaug.     Berohni   1859.    8».  —  des  linken   Hüftbeins    und  des  Musculus  psoas.     Sep.- 

Zur  Lehre  von  der  Herzpercussion.    Sep.-Abz.   —  Die  Abz.   —   Einige    Bemerkungen    über   die  Comphcation 

Recidive  des  Typhus.    Ein  Beitrag  zur  Lehre  von  den  der    Trichinose    mit    Magen -Afiectionen,    insbesondere 


180 


dem  corrosiven  Magen-Duodenal-Geschwür.    Sep.-Abz. 

—  Notiz,  betreffend  die  klinische  Diagnose  der  In- 
continentia pylori.  Sep.-Abz.  —  Zur  Casuistik  der 
durch  Aneurysmen  der  aufsteigenden  Aorta  bedingten 
Stenose  der  Art.  pulmon.  Sep.-Abz.  —  Angeborener 
Mangel  der  Portio  sterno-costalis  musc.  pect,  major, 
und  des  Musc.  pect,  minor,  dext.  nebst  Verkümmerung 
der  Mammilla  derselben  Seite.  Sep.-Abz.  —  0  leczeniu 
slinotoku  zapomoc^  atropiny.  Sep.-Abz.  —  Zur  Aetio- 
logie  der  Alopecia  areata  (Area  Celsi).  Sep  -Abz.  — 
Ueber  Drüsenepithelnekrosen  beim  Diabetes  mellitus 
mit  besonderer  Berücksichtigung  des  diabetischen  Coma. 
Sep.-Abz.  —  Zur  Lehre  von  den  chronischen  Katarrhen 
der  Schleimhaut  der  Harnwege  und  der  Cystenbildung 
in  derselben.  Sep.-Abz.  —  Beitrag  zur  Lehre  von  der 
Gicht.  Sep.-Abz.  —  Krebs  der  Niere  und  der  Schild- 
drüse. Sep.-Abz.  —  Weiteres  über  Diabetes  mellitus, 
insbesondere  über  die  Complication  desselben  mit 
Typhus  abdominalis.  Sep.-Abz.  —  Ueber  das  Vor- 
kommen von  Magnesiumjjhosphat  im  Harn  von  Magen- 
kranken. Sep.-Abz.  —  Om  Korpulens  och  dess  Be- 
handling  enligt  fysiologiska  Lagar.  Autoriserad  üfver- 
sättning  frän  fjärde  Upplagan  af  Carl  Ekeroth.  Stock- 
holm s.  a.   80.  —  Ein  Fall   von  Cystinurie.    Sep.-Abz. 

—  Ueber  die  Trichterbrust.  Sep.-Abz.  ■ —  Ein  weiterer 
Fall  von  Trichterbrust.  Sep.-Abz.  —  Ist  bei  der  Per- 
forations-Peritonitis  in  Gefolge  des  coi'rosiven  Magen- 
geschwürs Erbrechen  vorhanden?  Wien  1883.  80.  — 
Das  diätetische  Regimen  beim  Diabetes  mellitus.  Sep.- 
Abz.  —  und  Müller,  Julius:  Ueber  die  Behandlung 
der  Zuckerharuruhr  mit  Carbolsäure.  Sep.-Abz.  [Gesch.] 

Carpentier,  J.  B. :  La  Photographie  appliquee  aux 
Sciences  biologiques  et  le  pbysiographe  universel  du 
Dl-.  A.  L.  Donnadieu,  construit  par  J.  B.  Carpentier. 
Lyon  1884.  8o.  [Gesch.] 

Die  Meteoriten -Kreisreihen  als  Erzeuger  der 
Kometen,  Sonnenflecke,  des  Erdmagnetismus,  des  Windes 
und  Regens,  des  Sonnenlichtes,  der  Sonnenhitze  u.  s.w.  8". 
[Gesch.] 

Eckers :  Die  ältesten  Bewohner  der  Bernsteinküste 
in  Esth-,  Liv-,  Kurland,  Lithauen  und  Preussen. 
Mitau  1883.    8o.    [gek.] 

Kaiserliche  Admiralität  in  Berlin.  Annalen  der 
Hydrographie  u.  maritim.  Meteorologie.  Jg.  XII.  1884. 
Hft.  5.  Berlin  1884.  4».  —  Die  allgemeiueu  Ergebnisse 
der  dänischen  internationalen  Polar-Expedition  in  Godthaab 
und  der  Fahrt  der  „Dijmplma"  1882—1883.  p.  247—254.  — 
Die  Katastrophe  in  der  Sunda-Strasse.  (Fortsetzung.)  p.  254 
—259.  —  Aus  den  Reiseberichten  S.  M.  Kbt.  „Nautilus'-. 
Beschreibung  des  Hafens  von  Angra  Pequena.  p.  260—262. 

—  Bericht  über  die  siebente  auf  der  deutschen  Seewarte 
im  Winter  1883  —  84  abgehaltene  Concurrenzpriifung  von 
Marine-Chronometern,  p.  267—274.  —  Vergleichende  Ueber- 
sicht  der  Witterung  des  Monats  Februar  1884  hi  Nordamerika 
und  Centraleuropa.    p.  302—303. 

—  Nachrichten  für  Seefahrer.  Jg.  XV.  Nr.  19—22. 
Berlin   1884.     4". 

Deutsche  Seewarte  in  Hamburg.  Monatliche 
Uebersicht  der  Witterung.  September,  October,  No- 
vember  1883.     Hamburg.    80. 

K.  Preuss.  Akad.  d.  Wissenschaften  in  Berlin, 

Abhandlungen.  Aus  dem  Jahre  1883.  Berlin  1884.  4". 
Eichler,  H.:    Beiträge   zur    Morphologie    und  Systematik 


der  Marautaceen.  99  p.  —  Hagen,  H.:  Geschwindigkeit 
des  strömenden  Wassers  in  verschiedenen  Tiefen,  unter- 
sucht nach  den  von  Brünings  ausgeführten  Messungen.  78  p. 

—  Krön  eck  er,  H.;  Ueber  bilineare  Formen  mit  wr  Va- 
riabehi.  60  p.  —  Studer.  Th.:  Isopoden,  gesammelt  wäh- 
rend der  Reise  S.  M.  S.  „Gazelle"  um  die  Erde  1874—76. 
28  ]i.  —  Mars  hall,  W.:  Agilardiella  radiatu,  eine  neue 
Tetractinellidonform  mit  radiärem  Bau.    15  p. 

Görz,  J.:  Handel  und  Statistik  des  Zuckers.  Mit 
besonderer  Berücksichtigung  der  Absatzgebiete  für 
deutschen  Zucker.  Mit  2  Tafeln  in  Farbendruck. 
Berlin   1884.   40.    [Gesch.] 

Naturwissenschaftlicher  Verein  für  Sachsen  und 
Thüringen  in  Halle  a.  S.  Zeitschrift  für  Naturwissen- 
schaften. 4.  Folge.  Bd.  in  Hft.  1,  2.  Halle  a.  S.  1884. 
80.  —  Hft.  1.  Credner,  H. :  Die  erzgebirgisch-voigtlän- 
discheu  Erdbeben  während  der  Jahre  1878  bis  Anfang  1884. 
p.  1—29.  —  Zehnder,  L.:  Ueber  die  Rotation  der  Sa- 
teüiteu.  p.  30—39.  —  Rulf.  P.:  Ueber  das  Verhalten  der 
Gerbsäure  bei  der  Keimung  der  Pflanzen,  p.  40—66.  — 
Hft.  2.  Brass,A.:  Beiträge  zur  Zellphysiologie,  p. 116— 155. 

—  Uofmanu,  H.:  Untersuchungen  "über  fossile  Hölzer. 
p.  156—195. 

Verein  für  Naturkunde  zu  Zwickau  in  Sachsen, 

Jahresbericht   1882,    1883.     Zwickau    1883—84.     80. 

Astronomische  Gesellschaft  in  Leipzig.  Viertel- 
jahrsschrift.    Jg.  XIX.   Hft.   1.     Leipzig  1884.    8». 

Naturforschende  Gesellschaft  in   Emden.     68. 

Jahresbericht  1882/83.  Emden  1884.  80.  —  Kruse: 
Ergebnisse  der  meteorologischen  Beobachtungen  in  Emden 
im  Jahre  1883.    p.  73. 

—  Martini,  S.  A.:  Systematische  Uebersicht  der 
Mineralien  des  Museums  der  Gesellschaft.  I.  Orykto- 
gnosie.     Emden   1884.   80. 

Landes- Medicinal-Collegium  in  Dresden.     14. 

Jahresbericht  über  das  Mediciualwesen  im  Königreich 
Sachsen  auf  das  Jahr   1882.     Leipzig   1884.     80. 

Naturforschende  Gesellschaft  zu  Leipzig.  Sitzungs- 
berichtc.  Jg.  X.  1883.  Leipzig  1884.  8».  — 
Sauer;  Ueber  die  i)etrographische  Zusammensetzimg  und 
die  Strueturverhältuisse  der  Leipziger  Grauwacke.  p.  1—7. 

—  S  i  m  r  0 1  h :  Ueber  die  deutschen  Naehtschnecken.  p.  7 — 12. 

—  Räuber:  Ueber  die  Eiitwickehmg  der  Gewebe  des  Säuge- 
thierkörpers  und  die  histologischen  Systeme,  ji.  13—38.  — 
Felix:  Ueber  die  nordischen  Silurgeschiebe  der  Ge.gend 
von  Leipzig,  p.  38  —  42.  —  Henuig:  Das  anatomische 
Museum  in  Brauiischweig  und  die  jugendlichen  verbUdeten 
Becken,  p.  42  —  54.  —  Rauber:  Ueber  den  Eintluss  der 
Temperatur,  des  atmosphärischen  Druckes  und  verschiedener 
Stoffe  auf  die  Entwickelung  thierischer  Eier.  ]i.  55—70.  — 
Schröder:  Ueber  die  Zinnorzgänge  des  Eibenstocker 
Granitgebietes  und  die  Entstehung  derselben,  ji.  7Ü — 74.  — 
Simroth:  Ueber  rein  weibliche  Exemplare  von  Limax 
Jaevis.  p.  74—75.  —  Schale h.  F.:  Ein  neues  Strontianit- 
Vorkommeu  bei  Wildenau  unweit  Schwarzenberg  im  Erz- 
gebirge, p.  76—79.  —  Rauber:  Oceanversuche  bei  Em- 
bryonen und  Erwachsenen,  p.  79—85.  —  Dalmer:  Ueber 
einen  Glacialschliff  auf  dem  Porphyr  von  Wildschütz,  p.  85 
— 87.  —  Sauer.  A.:  Die  Krakatoa-Asche  des  Jahres  1883. 
p.  87 — 97.  —  Sachsse,  R. :  Ueber  einen  neuen  Farbstoff 
aus  Chlorophyll,  p.  97—101.  —  id.:  Ueber  den  Feldspath- 
Gemeugtheil  des  Flasergabbros  von  Rosswein  i.  S.  i).  101 
—103. 

Deutsche  botanische  Monatsschrift,  Herausgeg. 
von  G.  Leim  Lach.  Jg.  II.  Nr.  5,  6.  Mai,  Juni  1884. 
Sondershausen.  80.  —  Dichtl.  A.:  Ergänzimgen  zu 
den  „Nachträgen  ziu-  Flora  von  Nieder-Oesterreich".  (Fort- 
setzung.) p.  65—66,  90—92.  —  Entleutner:  Flora  von 
Merau  in  Tirol.  (Fortsetzung.)  p.  67— 68,  89-90.  —  Erck, 


Ibl 


C:  Uebei'  die  Siilices  liijbridae  Ehvhartiande  W'nmn.  im 
AUgemeiiK'ii  uml  die  bei  Hannover  vorkommenden  Formen 
derselben  insbesondere.  (.Fortsetzung  u.  Scliluss.j  j).  G9 — 71. 
85—89.  —  Keller.  J.B.:  lieber  bebaarte  Rosenpetala  und 
neue  Rosenformen.  ji.  71—73.  —  Roll,  ,T.:  Die  Tbüringer 
Laubmoose  und  ihre  geograiibisehe  Verbreitung.  (Fort- 
setzung") p.  73 — 75.  —  Spiessen,  v.:  Die  Fiämunaria- 
Arten  Nassau's  und  der  näc'bsten  Umgebung,  p.  75— 7ß.  — 
Üertel.  G.:  Beitrüge  zur  Flora  der  Rost-  luid  Brandpilze 
(üredineen  und  Ustilaginecn)  Thüringens.  iP'ortsctzuug.) 
p.  77.  —  Wiefe!:  Excursionsbericbt  aus  dem  Gebiete  der 
Saale  bis  zum  Loi:|uitztliale.  ji,  78.  —  Borbas,  V.  v.;  Ab- 
weichende Blätter  von  Sorhu.i  domestica.  ji.  81 — 83.  — 
Sarntlioin:  E.xcursioneu  in  den  Brenneralpen.  (Scbluss. i 
p.  83  —  85.  —  Dürer,  M.;  Ein  Frühlingsaustiug  in  die 
Umgebung  Scbiveinfurts.  ]i.  02  —  93.  —  Meyerbolz.  K.: 
Beiträge  zur  Flora  von  Genthin  in  der  jircussiscben  Pro- 
vinz [Sachsen,    p.  93 — 96. 

Naturwissenschaftlicher   Verein    in    Elberfeld. 

Jahre-sberichte,  Hit.  6.  f^lboriekl  1884.  8".  —  Cor- 
nelius, C. :  Verzeichniss  der  Käfer  von  Elberfeld  und  dessen 
Nachbarschaft,  augeordnet  in  der  Hauptgrnudlage  nach  dem 
Catalogus  Coleoiiterorum  Europae  et  Caucasi.  Auetoribus 
Dr.  L.  von  Heydcn.  E.  Reitter  et  J.  Weise.  Editio  tertia. 
Mit  Bemerkungen,  p.  1 — 61.  —  Weymer,  G.:  Einige  Ab- 
änderungen vou  Lepidopteren.  p.  62  —  73.  —  id.:  Zwei 
Lepidopteren-Hermaiihroditen  von  Apatnra  Iris  L.  und 
Nemeophilu  Russida  L.  p.  74  —  77.  —  Behrens:  Die 
Amphibien  und  Reptilien  der  Umgegend  vou  Elberfeld. 
p.  78 — 79.  —  Schmidt.  H.:  Botanische  Charakterbilder 
aus  der  Umgegend  von  Elberfeld.  p.  80 — 92.  —  Kaiser,  W.: 
Das  Schwinden  der  Gletscher,  p.  93 — 107.  —  Schattke,  E.: 
Die  Quelle  ilcr  Wupjier.  p.  108— 109.  —  Ülearius.A.:  Die 
Vögel  der  Umgebung  Elberfelds.  p.  110 — 129.  —  Simons 
Freundschaft  zwischen  Ratte  und  Steinkauz,  p.  130 — 131.  — 
Zwei  Mittheilungou  aus  dem  l'rotocoUbuche  des  Vereins. 
1.  V\^aldschmidt.  E. :  Beobachtung  betr.  die  Saftleitung 
in  Holz.  p.  132.  II.  Maass:  Nierensteine  bei  einem  Himde. 
p.  133.  —  Kaiser,  W.;  Die  Dämnierungserscheiuungen  des 
Jahres  1883.  p.  134—147.  —  Simons;  Zur  Pfiege  von 
Phrynosoma  cornutiiiii.   p.  148 — 154. 

Geographische  Gesellschaft  in  Bremen.  Deutsche 
geographische  Blatte)'.  Bd.VJI.  Hft.2.  Bremen  1SS4.  8". 
—  Mosthoff.  E.  imd  AVill.  H. :  Die  Insel  Süd-Georgien. 
Mittheilungen  von  der  deutschen  Polarstation  daselbst 
1882/83.  p.  113— 151.  — Koch,  K.R.:  Die  Küste  Labrador's 
und  ihre  Bewohner,  p.  151 — 163.  —  Schwatka.  F.:  Die 
Erforschung  des  Yukon- Gebiets  iSommer  1883).  2.  Vom 
Fort  Selkirk  bis  zum  alten  Fort  Yukon.  p.  163 — 169.  — 
Die  französische  Polarstation  bei  Kap  Hörn.  Vorläufige  Be- 
richte, p.  170— 182.  —  Oppel.  A.:  Vom  vierten  deutschen 
Geographentage  zu  München.  Bemerkungen  imd  Eindrücke 
p.  183 — 190.  —  Neueste  Nachrichteu  vom  Congo.  p.  190 — 195. 

Geographische  Gesellschaft  in  München.  Bei- 
trag zur  Landeskunde  Bayerns.  Gewidmet  den  Be- 
suchern des  vierten  deutschen  Geograplientages  in 
München   1884.     München.   8^'. 

Commissiou  zur  geolog.  Landesuntersuchung 
von  Elsass-Lothringen  in  Strassburg.  Abhamllungeu 
zur  geologischen  Specialkarte  von  Elsass-Lothringen. 
Bd.  II.  Hft.  3  mit  Atlas.  Bd.  III.  Hft.  1.  Bd.  IV. 
Ilft.    1.     Strassburg   1884.    4". 

K.  K.  Geologische  Eeichsanstalt  in  Wien.  Jahr- 
buch. Jg.  1884.  Bd.  XXXIV.  Nr. 2.  Wien  1884.  8«. — 
Vacek,  M.:  Beitrag  zur  Kenntniss  der  Glaruer  Alpeu. 
p.  233  —  262.  —  Hochstetter.  F.  v.:  Das  k.  k.  Hof- 
Miueraliencabinet  in  Wien,  die  Geschichte  seiner  Samm- 
lungen und  die  l'läne  für  die  Neuaufstellung  derselben  in 
dem  k.  k.  naturhistorischeu  Hofmusenm.  Zwei  Vorträge, 
p.  263—298.  —  Teisseyre.  L.:  Der  podolische  Hügelzug 
der  Miodoboren  als  ein  sarmatisches  Bryozoen-Riff.  p.  299 
—312.  —  Diener.  C:  Die  Kalkfalte  des  Piz  Ah  in  Grau- 

Leo|).  XX. 


bünden.  p.  313  —  320.  —  Breziua.  A.:  Das  neue  Gonio- 
meter der  k.  k  geologischen  Reichsanstah.  p.  321—334.  — 
Geyer,  G.:  Ueber  jurassische  Ablagerungen  auf  dem  Hoch- 
plateau <les  Todten-Gebirges  in  Steiermark,  p.  335—366.  — 
Foulloii.  H.  Baron  v, :  Ueber  krvstallisirtes  Zinn.  p.  367 
—384. 

Naturwissenschaftlicher  Verein  für  Steiermark 
in  Graz.  Mittheilungen.  Jg.  1883.  (Der  ganzen  Reihe 
20.  Heft.)  Graz  1883.  8«.  —  Hanf.  B.:  Die  Vögel  des 
Furtteiches  und  seiner  l'mgebnng.  (II.  Theil.'i  p.  1 — 94.  — 
Mojsisovics.  A.  v. :  E.xcursiouen  im  Bacs-Bodroger  und 
Baranya'er  Comitate  im  Sommer  1883.  p.  95—112.  —  id.: 
Erster  Nachtrag  zur  „Ornis"  von  ,,Bellye  und  Därda". 
p.  113—121.  —  id.:  Zur  Fauna  von  Bellye  und  Därda. 
ill.  Theil.)  p.  122—170.  —  id.:  Nachträge  zur  Anatomie 
von  Lo.rodon  africatms  Falc.  (masc.  adult.i  p.  171 — 192. — 
Fries  ach,  K. :  Ueber  die  Anziehung  von  EUiiisoiden  und 
ellipsoidischen  Schalen,  p.  193—204.  —  Wilhelm.  G.:  Die 
atmosphärischen  Niederschläge  in  Steiermark  im  Jahre  1883 
p.  205—221. 

—  Haupt-Repertorium  über  säniratliche  Vorträge, 
Abhandlungen  u.  fachwissenschaftliche  Notizen,  welche 
sich  in  den  Heften  I  bis  einschliesslich  XX  (den  Jahr- 
gängen 1863  bis  einschl.  1883)  der  Mittheiluugen  be- 
finden.   Beilage  zum  Jg.  1883.     Graz  1884.  8". 

Geological  Society  in  London.  The  quarterly 
Journal.  Vol.  XL.  Pf.  2.  Nr.  158.  London  1884.  8».  — 
Teall.  J.  J.  H.:  Qu  some  North-of-England  Dykes.  p.  209 
— 247. —  Parkinson,  C:  The  Droiwicli  brine-sprlngs  and 
saliferous  Marls,  p.  248  —  256.  —  Metcalfe.  A.  T.:  On 
further  discoveries  of  vertebrate  remains  in  the  triassic 
strata  of  the  soutli  coast  of  Devonshu'c.  betweei;  Budleigh 
Salterton  and  Sidmouth.  p.  257—262.  —  Reade,  T.  M.: 
A  delta  in  miniaturo  —  twenty-seven  years'  work.  p.  263 
— 266.  —  id.:  Ripple-raarks  in  drift  in  Shropsliire  and 
Cheshire.  p.  267—269.  —  id.:  Fiuther  notes  on  rock- 
fragments  from  the  south  of  Scotland  imbedded  in  the 
low-level  boulder-clay  of  Lancashire.  p.  270  —  272.  — 
Hughes.  T,  Mc.  K.:  On  the  so-called  sjjongia  parado-xa. 
S.  Woodward,  from  the  red  and  white  calk  of  Hunstantou. 
p.  273  —  279.  —  Newton.  E.  T.;  On  the  occurronce  of 
Antelope  remains  in  newer  pliocene  beds  in  Britain,  with 
the  descriptiou  of  a  new  species,  Gasella  anglica.  p.  280 
—292.  —  Blake.  J.  F.-  On  the  volcanic  g'roupe  of  St. 
David's.  p.  294—310.  —  Lamplugh,  G.  W.:  On  a  recent 
exposure  of  the  shelley  patches  in  the  boulder-clay  at 
Bridliugton  <i>uay.  With  notes  on  the  fossils  by  Dr.  J.  Gwiu 
Jeftreys,  E.  'J\  Newton  and  Dr.  H.  W.  Crosskey.  p.  312—327. 

—  Siirubsole,  G.  ^V.  and  Vine,  G.  R.:  The  silurian 
species  of  Glauconome,  and  a  suggested  Classification  of 
the  palaeozoic  Polyzoa.    p.  329 — 332. 

Zoological  Society  in  London.  Proceedings  for 
the  year  1883.  Pt.  IV.  London  1884.  8".  — 
Flow  er,  W.  H. :  On  the  characters  and  divisions  of  the 
iämily  Delphinidae.  p.  466 — 513.  —  id.;  On  a  specimen  ot 
Rudolphi's  Rorqual  (Balaenoptera  borealis,  Lesson\  lately 
taken  on  the  Essex  coast.  p.  513 — 517.  —  Watson.  M.": 
Additional  observations  on  the  structure  of  the  female  Or- 
gans of  the  Indian  Elephant  (Elephas  indicua).  p.  517 — 521. 

—  Moore,  F.:  Descriptions  of  new  Asiatic  diurual  Lepi- 
doptera.  p.  521 — 535.  —  Trimen,  R.:  On  a  rennirkable 
variety  of  the  Leopard  (Felis  pardus).  obtained  in  the  east 
of  the  Cape  colouy.  p.  535.  —  Berlepsch.  H.  v.  et  Ta- 
czanowski.  L. :  Liste  des  oiseaux  recueilhs  par  MM. 
Stolzmaun  et  Siemiradzki  dans  l'Ecuadeur  occidental.  p.  536 
— 577.  —  Sharpe,  R.  B.:  Notes  on  some  species  of  birds 
of  the  family  Dicaeidae.  p.  578  —  580.  —  Sutton.  J.  B.: 
On  the  diseases  of  Moidveys  in  the  Society's  gardens.  p.  581 
— 586.  —  Forbes,  H.  Ö.:  On  the  babits  of  Thomisus 
decipiens,  a  Spider  from  Sumatra,  p.  586 — 588.  —  id.:  On 
a  new  species  of  Tbrush  from  Timor  Laut,  with  remarks 
on  some  rare  birds  from  that  Island  and  from  the  Mo- 
luccas.  p.  588  —  589.  —  Haast,  J.  v. ;  Further  notes  on 
Ziphitts  (Epiodon)  nurae  selandiae,  von  Haast.  p.  590 — 591 

20 


182 


—  id.:  Notes  on  a  skeleton  of  Balaenoptera  mistralis, 
Desmoulins,  the  great  southern  Rorqual  or  „Sulphur-Bottom" 
of  Whalers.  p.  592—594.  —  Au  gas,  G.  F.:  On  the  terre- 
strial  Mollusca  of  Dominica,  collected  during  a  recent  visit 
to  that  Island,  p.  .594  —  597.  —  Poulton,  E.  13.:  On  the 
tongues  of  the  Marsupialia.  p.  599—628.  —  Wood-Mason, 
J.:  A  contribution  to  our  knowledge  of  the  Erabiidac.  a 
family  of  orthopterous  insects.  p.  628—634.  —  Bon  lenger, 
G.  A. :  On  a  collection  of  Frogs  from  Yurimaguas.  Huallaga 
river,  Notheru  Peru.  p.  635—638.  —  Weldon,  W.  F.  K.: 
On  some  poiuts  in  the  anatomy  of  Phaenicoptcr as  and  its 
allies.  p.  638—652.  —  Slater,  P.  L.:  Descriptions  of  five 
apparently  new  species  of  South-Americau  Passeres,  p.  653 
—654. 

—  Catalogue  of  the  library  of  the  Society. 
Supplement.  Additions,  to  August  30,  1883.  London 
1883.   8». 

Botanical  Society  of  Edinburgh.  Transactions 
and  Proceedings.  Vol.  XV.   Pt.  1.  Edinburgh  1884.  8". 

—  Spruce,  R.:  Hepaticae  Amazonicae  et  Andinae,  fpias 
in  itinere  suo  per  tractus  montium  et  fluvioruiu  Americae. 
Aequinoctialis  a  tiuminis  Amazouuin  ostiis  ad  Maris  Pacitici 
Utora  usijue,  necnon  a  cataractis  tiuminis  Orinoci.  eis  Aequa- 
torem,  adusque  Üuvii  Huallaga  cataractas,  Lat.  6" — 7" 
australi,  Annis  1849—1862.  decerpsit  nuperiusque  descripsit. 
p.  1—308. 

Musäe  Teyler  in  Harlem.  Archive«.  Serie  II. 
Pt.  4.  Harlem  1883.  40.  —  Rombouts.  .T.  E.:  De  la 
faculte  qu'ont  les  mouches  de  se  mouvoir  sur  le  verre  et 
sur  les  autres  corps  polis.  p.  185—200.  —  Van  der  Ven. 
E.:  Sur  le  rendement  rclatif  des  lampes  ä  iucandesconce 
LI  des  intensites  differentes.  p.  201— 218.  —  Win  kl  er.  T.  C: 
Note  sur  une  espece  de  Rhaniphorhvnchus  du  ^lusee  Teyler. 
p.  219—222. 

Societe  Hollandaise  des  Sciences  ä  Harlem. 
Archives  Neerlandaises.  Tom.  XVIII.  Livr.  2  —  5. 
Harlem  1883.  8«.  —  Livr.  2.  Kapteiju,  "W.:  Quelques 
remar(pies  sur  les  equations  diöercnticlles  lineaires  ordinairos. 
p.  105—120.  —  G  cer,  P.  van:  Sur  l'emploi  des  determiuants 
dans  la  methode  des  moindres  carres.  p.  127 — 137. —  Boh- 
re n  s,  H.:  Contributions  ä  la  petrographie  de  l'Archiiiel  Indien, 
p.  138—224.  —  Livr.  3.  G  r  i  n  w  i  s .  C.  H.  C. :  Sur  les  equations 
du  mouvemcnt  du  champ  clectroniaguetique,  considcrees  en 
rapport  avec  la  tlieorie  de  Maxwell,  p.  225 — 240.  —  Hoff- 
mann, C.  K.:  Sur  l'origine  du  feuiUet  Blastodermique 
moyen  cliez  les  poissons  cartilagineux.  p.  241 — 258.  — 
Jager,  S.  de:  Sur  la  force  aspiratrice  du  coeur.  p.  259 
— 279.  —  Engel  mann,  Th.  W.:  Chlorophylle  auimale. 
p.  280—300.  —  Oudemans.  jr..  A.  C:  Sur  facide  rhizo- 
pogonique.  p.  301—304.  —  Livr.  4.  id.:  Contribution  ä  la 
comiaissauce  de  l'acide  quinovique,  de  la  qumoviue  et  de 
laquinovite.  p.  305— 324.  —  Scheffer,  J.  D.  R.:  Recherches 
sur  la  diffusiou  de  quelques  composes  organiques  et  inor- 
ganiques.  p.  325—327.  —  Stieltjes,  jr.,  T.  J.:  Contribu- 
tion ä  la  thcorie  des  residus  cubiques  et  biquadratiqnes. 
p.  358—384.  —  Livr.  5.  Suite,  p.  385— 436.  —  Giltay.  E.: 
L'hematoxyline  comme  reactif  specifique  des  membraues 
ccllulosiques  non  lignifiees  et  non  suberiüees.   p.  437 — 452. 

—  Geer,  P.  van:  Notice  sur  la  vie  et  les  travaux  de 
Willebrord  Snellius.  p.  453—468.  —  Moll.  .T.W. :  Lepo- 
tetometre,  appareil  servant  ä  mesurer  l'aspiration  de  Teau 
par  les  plantes.  p.  469 — 478. 

Tom.  XIX.  Livr.  1.  Harlem  1884.   8".  -- 

Jag  er,  S.  de:  Quelle  est  riufluence  de  la  respiration  ab- 
dominale sur  la  pression  sanguine  arterielle  V  p.  1 — 42.  — 
Beyerin ck,  M.  W. :  Recherches  sur  la  contagiosite  de  la 
raaladie  de  gomme  chez  les  plantes.  p.  43— 102.  —  Pierro. 
L. :  Diploknema  sebifera,  nouvelle  sapotacee  de  Borneo. 
p.  102—106. 

—  Natuurkundige  Verhandelingen.  3'"''  Verz., 
Deel  IV,  3''''  Stuk.  Harlem  1883.  4».  —  Daniels, C.E.: 
[Jn  cas  de  Leontiasis  ossea  (Cranioslerosis),  observe  et 
decrit.    27  p. 


—  Programma  voor  liet  jaar  1882  und  voor  het 
jaar   1883.   (Harlem.)    4». 

—  Naamlijst  van  Directeureu  en  Leden.  21.  Mei 
1883.    (Harlem.)    40. 

Natuur kundig  Genootschap  te  Groningen.    83. 

Verslag,   ovcr  het  jaar    1883.    (Groningen.)     8". 

Acad.  des  Sciences  de  Paris.  Comptes  rendus 
hebdomadaires  des  seauces.  1'-''  Semestre.  1884. 
Tome  98.  Nr.  19—22.  Paris  1884.  4».  —  Nr.  19. 
Discours  prononces  aux  obseques  de  M.  AVurtz.  p.  1199 
— 1205.  —  Nr.  20.  Tisserand,  F.;  Xute  sur  un  theorenio 
de  'S\.  A.  Lindstedt,  concernant  Ic  probleme  des  trois 
corps.  p.  1207 — 1213.  —  Berthelot  et  Werner:  Sur  les 
substitutions  bromees.  p.  1213—1218.  —  Marcy:  Analyse 
cinematiquc  de  la  marche.  p.  1218 — 1225.  —  Perrier,  F.: 
Sur  la  carte  d'Afrique  au  ;,„„,',„„o-  V-  1225—1229.  —  Pa- 
steur,  avec  la  collaboration  de  MM.  Chaniberland  et 
Roux:  Sur  la  rage.  p.  1229—1231.  —  Cliauveau.  A.: 
De  Tattenuation  des  cultures  virulentes  par  l'oxygene  com- 
prime.  p.  1232 — 1235.  —  Hofmann,  W.:  Transformation 
de  la  conicine  en  propylpyridine:  regeneration  de  la  coui- 
cine.  p.  1235—1239.  —  ISigourdan,  G.:  Observations  de 
la  nouvelle  comete  (^236),  decouverte  äVieune  par  M.J.  Pa- 
lisa le  26  avril  1884,  faites  ä  l'Observatoii-e  de  Paris  iequa- 
torial  de  la  tour  de  l'Ouest),  p.  1242.  —  Spoerer:  De- 
termination des  Clements  de  rotation  du  soleil.  p.  1243—1245. 
—  Petot,  A.:  Proprietes  de  neiif  points  d'une  courbe 
gauche  du  quatrierae  ordre,  de  sept  points  d'une  cubiquc 
gauclie.  de  huit  points  associes.  p.  1245—1248.  —  Gour- 
sat,  E,:  Sur  une  equation  lineaire.  p.  1248  — 1251.  — 
Boussinesq;  Remarque  relative  ä  la  vitesse  de  propa- 
gation  de  Tintumescence  i)roduite  dans  l'ocean  Indien  par 
Feruption  de  Krakatoa.  p.  1251— 1252.  —  Mascart:  .Adop- 
tion de  la  Conference  pnlairc  internationale  de  Vienne  des 
nouvelles  unites  magnetiques  absolues  (centimctre.  gramme. 
seconde).  p.  1252  —  1253.  —  Becquerel.  H.:  Nouvelle 
methode  pour  mesurer  Tintensite  d'un  courant  electi-ique 
en  unites  absolues.  p.  1253 — 1255.  —  Lippmann.  G.:  Sur 
un  galvanometrc  ii  mercure.  p.  1256 — 1257.  —  Hurion: 
Variations  des  proprietes  physiques  du  bismiith  place  dans 
un  champ  niagnetique.  p.  1257—1259.  —  Grafts,  J.  M.: 
Sur  les  coefticients  de  dilatation  des  gaz  elementaires- 
p.  1259—1261.  —  Charpentier,  1'.:  Sur  les  divers  rcnde- 
ments  theoriques  (]ue  l'on  doit  considerer  dans  les  machines 
ä  vapeur  d'eau.  p.  1262—1264.  —  Neyreneuf:  Sur  la 
transmission  du  son  jiar  les  gaz.  p.  1264— 1265.  —  Dufet, 
H.:  Variation  des  indices  de  refraction  du  quartz  sous  l'in- 
Üuence  de  la  temperature."  p.  1265—1268.  —  Meunier,  J.: 
Sur  la  determination  des  densitcs  de  vapeur  par  deplacement 
gazeux  sous  pression  reduite  et  variable,  p.  1268 — 1271.  — 
Ditte.  A.:  Action  du  sulfnre  de  potassium  snr  le  sulfure 
de  mercure.  p.  1271— 1273.  —  Joly.  A.:  Sur  les  phosphates 
acides  de  baryte.  p.  1274—1276.  —  Etard:  Sur  la  solu- 
bilite  dcssels.  p.  1276— 1279.  —  Terreil:  Chlorure  d'argeut 
ammoniacal  et  iodure  d'argent  ammoniacal  cristallises. 
p.  1279—1280.  —  Gorgeu,  A.:  Siu-  une  pseudomorphose 
artificielle  de  la  silice.  p.  1281—1282.  —  Cloez.Ch.: 
Analyse  de  l'eau  miuerale  de  Brucourt.  p.  1282 — 1285.  — 
Deherain,  P.  P.:  Sur  l'emploi  agricole  des  superphosphates. 
Observations  ä  propos  d'une  note  recente  de  M.  Lechartier. 
p.  1286—1289.  —  Pichard;  Action  nitrifiante  comparee 
de  quelques  sels  contenus  naturellement  oii  ajoutes  dans 
les  terres  vegetales.  p.  1289—1290.  —  Charpentier.  A.; 
Nouvelles  series  d'experiences  sur  la  perception  diiferentielle 
des  couleurs.  p.  1290—1292.  —  Jourdan,  E.:  Le  cerveau 
de  YEiuiice  Harassii  et  ses  rapports  avec  l'hypoderme. 
p.  1292—1294.  —  Roule,  L. :  Sur  le  genre  Rhopalea 
(Äsädies  simplef:).  p.  1294—1296.  —  May  et.  V.:  Sur  la 
presence  du  Naja  d'Egypte  en  Tunisie.  p.  1296—1297.  — 
Musset,  Ch. :  Influence  pretendue  de  la  lumiere  sur  la 
stnicture  anatomiquc  des  feuilles  de  l'Ail  des  ours  (Allium 
ursinum,  h).  p.  1297—1298.  —  Tillo.  de:  Carte  des 
hauteurs  de  la  Rnssic  d'Europe.  p.  1298—1299.  —  Ricco. 
A.:     Sur    la    singuhere    couronne     qni    entoure   le    soleil. 


183 


p.  12[)'J— 1300. —  rdagaiul:  Nouvcllcs  observations  d'illu- 
niiiiatioiis  c-rejiusculaires  ä  Tile  Boiirboii.  p.  1301 — 1302.  — 
Nr.  21.  Mnuchfz:  Observatiiius  (le.s  iiPtites  planstes,  faites 
au  graiul  iiistrument  meridicn  ilc  rubservatoire  de  Paris, 
pciiilant  Ic  ])rpmier  triniestre  de  raimi''e  1884.  p.  1305 — 130SI. 

—  t'lievreul:  Sur  la  vision  dfs  rapports  aveu  les  coii- 
trastes  des  couleurs.  p.  1309— 1310.  —  Greliant  et  yuin- 
(|uaud:  Kouvelles  recberdies  sur  le  lieu  de  formation  de 
l'iiree.  p.  1312 — 1314.  —  Regnaiild.J.et  Villejeair.  Etiides 
cxpfjriineiitales  sur  les  pruprietes  anesthesiques  des  derives 
eblores  du  formelle,  p.  1315—1318.  —  Weyr.  E.:  Sur  la 
theiu-ie  des  (|uaternions.  p.  1320—1323.  —  Lamey:  Sur  le 
regime  de  einuUition  de  la  niasse  Huide  du  soleil.  p.  1323 
— 1324.  —  De  la  Croix.  E.:  Eruption  du  Krakatoa. 
Vitessc  de  ]u'opagatioii  des  ondes  marines,  p.  1324.  — 
l-'oussereau:  8ur  la  conductibilite  electrii|ue  des  sols 
anhydrcs  liquides  et  solides,  p.  1325 — 1327.  —  Isambert; 
Sur  les  tensions  de  vapeur  des  nielanges  liquides,  p.  1827 
— 1330. — 'i'ruchot,  Cb.:  p^tude  thermiquc  des  tiuosilicates 
alcalins.  p.  1330 — 1333.  —  Werner.  E.:  Kechercbes  sur 
les  plienois  bromes.  p.  1333 — 1336.  —  Grimaux.  E.:  Sur 
quebpies  reaetions  de  l'albumine.  ji.  1336 — 1338.  —  Le- 
(bartier.  G.:  Sur  l'analyse  des  tcrres  arables.  p.  1330 
— 1342.  —  Kolland.  G.:  Sur  les  terrains  de  transport.  et 
les  terrains  lacustres  du  bassin  du  ebott  Melrir  iSabara 
oriental'i.  p.  1342 — 1345.  —  Poucbet.  G.:  Sur  nn  Peri- 
dinien  parasite.  p.  1345 — 134C.  —  Arloing.  S.;  Contri- 
bution  ä  l'etude  ile  Tageiit  virulent  de  la  sejiticemie  ]iuer- 
perale.  p.  1346 — 1349.  —  Afanassiew:  Sui'  uno  metbode 
nouvelle  de  transfbsion  du  saug  (sang  souuiis  i)realablemeiit 
ä  l'aclion  de  la  ]ieiitoiie!.  ]i.  1349 — 1352.  —  Descroix,  L.: 
Sur  Texageratioii  du  pouvoir  evaporaut  de  l'air  k  reqüinoxe 
du  pruitcrnjis.  p.  1352 — 1355.  —  Nr.  22.  Jonquieres.  de: 
Coninieutaire  aritbmetique  sur  une  fornude  de  Gauss,  ji.  1358 
— 1362.  —  Haton  de  la  Goupilliere:  Sur  la  tbeorie 
des  bobiues  destinees  ä  rextraitinn  des  niiiies.  p.  1362 — 1363. 

—  Gylden.  II.:  Sur  les  distances  moyenues  des  plauetes 
dans  l'etat  primordial  du  Systeme  solaire.  ji.  1363 — 1366.  — 
Hirn:  Expose  d'un  moyen  de  determiner  la  temperature 
des  parties  du  soleil  inferieures  ä  la  jibotospbere.  ]i.  1366 
— 1371.  —  Calliburces.  I'.:  Kecbercbes  experinjeiitales 
sur  l'influence  du  traitenieiit  pneumatique.  jiar  courant  d'air 
purifie.  ä  la  teiniierature  ordinaire  ou  ebauffe  ä  65",  sur  la 
fermentation  des  jus  Sucres,  p.  1372 — 1375. —  Garpentier. 
.1.:  Sur  un  essai  de  galvanonietre  ä  mereure.  i>.  1376 — 1377. 

—  IlautefeuiUe.  P.  et  Perrey.  A.:  Sur  le  rocbage  de 
Tor  et  de  l'argent  dans  la  vapeur  de  pbosiibore..  ji.  1378 
— 1379.  —  Ditte,  A.:  Aetion  du  sult'ure  tle  mereure  sur 
le  sidfure  de  potassium.  p.  1380 — 1382.  —  Liiidet.  L.: 
Sur  la  combiiiaison  des  eblorurcs  d'or  avec  les  cblorures 
de  jibospbore.  ]).  1382 — 1384.  —  Boutan:  Sur  le  Systeme 
nerveux  du  PariiiopJiorus  australis  CScutusj.  p.  1385 — 1387. 

—  Wegmauii.  H.:  Cuntributions  ä  l'bistoire  naturelle  des 
Haliotides.  p.  1387—1389.  —  Elabault.  Ch.:  Sur  une 
Algue  Pbeosporee  d'eau  douce.  j).  1389 — 1391. —  Kenault. 
B.  et  Zeil  1er.  It.;  Sur  un  nouveau  genre  de  fossiles  vege- 
taux.  p.  1391 — 1394.  —  Levy,  A.  M.:  Sur  ([uelques  nou- 
veaux  types  de  rocbes  provenant  du  mont  Höre.  ]i.  1394 
— 1397.  —  Maban.  F.  et  Lomoine,  G.:  Sur  rannonce 
des  erues  de  TObio.  p.  1397 — 1400.  —  Boucberon:  De  la 
pseudo-meningite  des  jeunes  sourds-muets  (otojiiesis  pseudo- 
meningitique  .   p.  140(1 — 1403. 

Societe  botanique  de  France  in  Paris.  Bulletin, 
Tom,  XXVI— XXIX  (2""'  Serie.  Tom,  1— lA' ;  1879—82, 
Dazu:  Tom,  XXX  (2"*  Serie.  Tora,  V)  1883.  Enthält 
Revue  bibliograijhique  E,  und  Toni,  XXXI  (2""'  Serie. 
Tom.'  VIj  1884.  Enthält  Comi)tes  reiidus  des  Seances 
2.     Paris   1879  —  84.   8". 

Academie  royale  de  Medecine  de  Belgique  in 
Brüssel.  Eulletin.  Annec  1884.  o"""  Serie.  Toui.XVllI. 
Xr.  4.  Bruxelles  1884.  8».  —  Guermouprez.  Fr.: 
Arraebements  dans  les  etablissements  industriels.  \i.  456 
— 524.  —  Borlee:  De  la  rebabilitation  de  la  saignee  et 
des  emissions  sanguines  dans  les  congestions  et  les  inflam- 
niations:    danger  de  leur  abandon;   de  lenrs  [iriueipalcs   iii- 


dieations.  p.  528 — 542.  —  Degive:  Des  siitures  elastiques 
dans  le  traitement  des  plaies.  p.  543—548.  —  Vleminckx; 
Hemorragie  uteriue  rebelle;  trausfusion  du  sang.  p.  548 — 558. 

Institut  royal  geologique  de  la  Suede  in  Stock- 
holm. Sveriges  geologiska  Undersükning.  Ser.  Aa. 
Kartblad  med  beskriiningar.  Nr.  1  —  69,  71  —  79,  89 
&  90.  (NB.  Nr.  1—30  ohne  Erklärung.)  Ser.  Ab. 
Nr.  1—7,  9.  Ser.  Ba.  Üfversigtskartor.  Nr.  1—3. 
Ser.  Bb.  Specialkartor  med  beskrifningar.  Nr.  1 — 3. 
Ser.  C.  Afhandlingar  och  uppsatsei-.  Nr.  2,  4 — 17. 
19—22,  24—44,  53 -GO.  Stockholm  1881—84.  8», 
4"  u.  Fol. 

Societä  Adriatica  di  Scienze  naturali  in  Trieste. 
Bollettino.    Vol.  VIII.    Trieste  1883  —  84.   8». 

Societä  entomologica  Italiana  in  Florenz.  Bul- 
lettino.  AnnoXV.  1883.  Trimestre  4.Firenze  1884.  8».  — 
Magretti.  1'.:  Kaecoltelmenotterologiche  nell'Africa  Orien- 
tale." Pelazione  preventiva.  p.  241 — 253.  —  Maccbiati,  L,: 
Fauna  e  fiora  degli  Atidi  di  Calabria.  Primo  eontributo. 
p.  254—287.  —  Passerini,  N.:  Contribuzioni  allo  studio 
deir  istologio  dei  Miriapodi.  p.  288  —  295.  --  Curo.  A.: 
Notizie  Lejiidotterologicbc  p.  296—298.  —  Fanzago.  F.: 
Nota  sul  nido  ib.'l  (icophilus  tlaviis.  p.  299—300.  —  Bar- 
gagli.  P.:  Kassegna  biologiea  di  Rincofori  Europei. 
p  301—326.  —  Emery.  C:  Studi  intorno  alla  Luciohi 
italica  L.  (Sunto.)  p.  '327—329.  —  Pasquali.  G.:  Un 
curioso   feuomeno  relativo  agli  incrocianienti.    p.  330 — 331. 

—  Costa.  A.:  Diagnosi  di  nuovi  Artropodi  trovati  in  Sar- 
degna.    \i.  332 — 341. 

R.  Accademia  delle  Scienze  di  Torino.  Atti. 
Vol.  XIX.  Disp.  3.  Torino  1884.  8«.  —  Saceo,  F.: 
Nuo\e  specie  l'ossili  di  MciUuscbi  lacustri  e  terrestri  in 
Piemunte.  p.  337— 354.  —  Segre,  C;  Sülle  rigate  razionali 
in  uno  s])azio  lineare  qualcmique.  p,  35.5 — 380,  —  Brugna- 
t  e  1 1  i .  L, :  Sulla  coinposizione  di  una  roccia  pirosseniea  dei 
dintorni  di  Kieti,  ji.  382—386.  —  Battelli,  A.:  Sui  sistemi 
latottrici  ecntrati  \).  3S7— 409.  —  Pollonera.  C:  Mono- 
graüa  dcl  genere  Vitrina  ]i.  412—432.  —  Salvadori,  T.: 
intorno  ad  una  spe<ie  di  l''al(:-o  nnova  per  la  l'autia  itabana. 
JI.  433—437. 

Coniisiön  dei  Mapa  geolögico  de  Espaßa  in 
Madrid.  BoJetin.  Tom.  X.  Madrid  1883.  8«.  — 
Ceuteno.  .1.:  Memoria  sobre  los  temblorcs  de  tierra 
oeurridos  en  Julio  de  1880  en  la  isla  de  Luzön  iFilipinasi. 
)!.  1—92.  —  Comisiöii  dei  IMapa  gcölogico  de  EspaTla.  — 
Su  origen.  vicisitud&s  y  circunstancias  actuales.  —  Noticia 
y  catätügos  de  los  objetos  presentados  en  la  Exposiciön  de 
Minerfa.  eelebrada  eii  Madrid  el  ano  1883.  p.  93 — 154.  — 
Cortäzar,  D.  de:  Cuenca  de  Ilenarejos.  p.  155—163.  — 
Calderiin  y  Arana.  S.:  Catillogo  razonado  de  las  rocas 
eruptivas  de  la  provincia  de  Ciudad-Ileal.  p.  165—175.  — 
Barrois.  Ob.:  Investigaciones  sobre  los  terrenos  antiguos 
de  Asturias  y  Galieia.  Extraeto  de  D.  J.  Egozcue.  ji.  177 
—341.  —  Abella  y  Cäsar iego,  E.:  Ini'orme  aeerca  de 
los  terreraotos  sentidos  en  Nueva-Viztaya  (Filii)inas)  en 
Julio.  Agosto.  Sctiembre  y  Oetubre   de  1881.    p.  343—361. 

—  id.;  Apbntes  fisieos  y  geologicos  toniados  en  el  viaje  de 
Nueva-Vizcava  ä  Mauila.  p.  363—369.  —  Saiterain,  P. ; 
Ligora  reseria  de  los  temblorcs  de  tierra  oeurridos  en  la 
isla  de  Cuba.    p.  371 — 385. 

Acad.  imp.  des  Sciences  de  St.-Petersbourg. 
Bulletill.  Tom. XXXIX.  Nr.2.   St.-retersbourgl884.  4<-<. 

—  Struve.O.:  Sur  la  coniete  receimiient  deeouvcrte.  ji.  229 
—236.  —  id.:  Rapjiort  sur  le  memoire  de  ISl.  Baekbuid 
relatif  au  mouvemcnt  de  la  coniete  Eueke  de  1871  ä  1881. 
p.  236—242.  —  Mercklin.  C.  E  v.:  Sur  un  ecbantillon 
de  bois  petriiie  provenant  du  gouverneraent  de  Biasan. 
p.  243—250.  —  Bouniakowsky.  V.:  Demonstration  de 
quelques  ju-ojiositions  relatives  ä  la  fonction  numerique 
E.(xi.  ]).  250—272.  —  Vanef-ek.  J.  S.  et  M.  N.:  Sur  le 
eontact   des  tigure.s   invcr.ses   avec  les  tigiires  polaires  reei- 

20* 


184 


proques  des  figurcs  ilirectrices.  p.  2S1 — 2SS.  —  Kok- 
scliarow,  X,  V.:  Sur  le  WoUastonit  provenant  de  la  steppe 
des  Kirglaizes.  p.  28i? — 289.  —  Wedenski.  N. :  Plu'uomenes 
telephoiiiques  daiis  le  coeur  provoijues  par  rirritation  du 
Nervus  vagus.  p.  289—291.  —  Lenz,  R.;  Emploi  du  tele- 
phone  pour  la  uiesure  des  temperatures.  p.  291 — 296.  — 
Wild.  H.:  ObsorvatioBS  sur  les  courauts  electriques  de  la 
terre  dans  les  ligues  d'un  kilometre  de  longueur.  et  leur 
coniparaison  avec.  les  variatious  magnetiipies.  p.  296 — 301. 
—  Lindemaun.  E.:  De  la  variabilite  de  la  luuiiere  du  V 
Cygni.  p.  302 — 314.  —  Struve,  0.:  Determination  de  la 
l)arallaxe  de  «  Tauri.  p.  314—324.  —  Hermite,  Ch.:  Sur 
quelques  coDsequences  arithnietiques  des  tbrmulos  de  la 
theorie  des  fouctions  elliptiques.  p.  325  —  352.  —  Kok- 
^^charo^v,  N.  v. :  De  la  decouvcrte  de  turquoise  Kalaiti  en 
Russie.  p.  352 — 353.  —  Struve,  H.:  Etudes  sur  le  lait. 
2e  et  3e  Articles.  p.  353—389.  —  Rj-katcbew,  M.:  Sur 
les  oiules  atmospheriques  produites  par  l'eruption  de  Kra- 
katoa.    p.  389—404. 

—  Jlemoires.  Tom.  XXXI.  Nr.  10— 14.  St.-Peters- 
"bourg  1883.  4».  —  Nr.  10.  CLwolson,  Ü.:  Ueber  die 
Wechselwirkung  zweier  Magnete  mit  Berücksichtigung  ihrer 
Querdimensiouei).  20  p.  —  Nr.  11.  Imschenctzky,  B.: 
Sur  la  generalisation  des  fouctions  de  Jacques  BernouUi. 
58  p.  —  Nr.  12.  Wild.  H.:  Die  Beobachtung  der  elek- 
trischen Ströme  der  Erde  in  kürzeren  Linien.  24  p.  — 
Nr.  13.  Seh  mal  hausen,  J.:  Die  Pflanzenreste  der  Stem- 
kohlenformation  am  östlichen  .\bhange  des  Ural-Gebirges. 
20  p.  —  Nr.  14.  Hasselberg,  B. :  Untersuchungen  über 
das  zweite  Spectrum  des  Wasserstofts.  Zweite  Abhandlung. 
30  p. 

Societe  imperiale  des  Naturalistes  de  Moscou. 
Bulletin.    Tom.  LVIII.   Auuee  1883.    Nr.  3.     Moscou 

1884.  8".  —  Bredichin,  Th.:  Histoire  de  l'hypothese 
des  ondes  cosmiiiues,  composee  pour  Te-xplication  des  forraes 
cometaires.  Avec  Supplement,  p.  1 — 27.  128 — 132.  —  Mo- 
tawitz.F.:  Erwiderung  auf  die  Kritik  des  Herrn  Generals 
Radoszkowsky.  russische  Bombus-Arten  betreifend,  p.  28 
— 35.  —T  Gregorio.  A.  de:  Sur  les  Fecten  e.ccisus  Pusch 
et  Bronn  et  P.  jyyxiilatus  Brocc.  et  Born.  p.  3G — 37.  — 
Herder,  F.  V.:  Plantae  Raddeanae  monopetalae.  (Continuatio.) 
p.  38 — 111.  —  Bredichin,  Th.:  Sur  quelques  auomahos 
apparentes  dans  la  structure  des  queues  cometaires.  p.  112 
— 117.  —  Tichomirow,  W. :  Die  Paternoster- Bohnen: 
Ahms  precatorius  L.  mit  einigen  anderen  Papilionaceen- 
Samen  verghchen.  Eine  botanisch-pharmacognostische  Studie. 
p.  133 — 159.  —  Trautschold.  H. :  Ueber  Edestus  und 
einige  andere  Fischresto  des  Moskauer  Bergkalks,  p.  160 
— 174.  —  Sloudsky,  Th.:  Probleme  principal  de  la  haute 
geodesic.    p.  175 — 219. 

—  Beilage    zum  Bulletin.      Tom.   LIX.     Moskau 

1883.  B".  —  Bachmetieff,  B.  E.:  Meteorologische 
Beobachtungen,  ausgefiüirt  am  meteorologischen  Observa- 
torium der  landwüthschaftlichen  Akademie  bei  Moskau 
I  Petrowsko-Razoumowskoje  I.  (Das  Jahr  1883  —  Erste  Hälfte.) 

Naturforscher-Gesellschaft  bei  der  Universität 
Dorpat.  Sitzungsberichte.  Bd.  VI.  Heft.  3.  1884. 
Dorpat  1884.  8".  • —  Mandelin:  Ueber  ein  neues 
Reagens  für  Alkaloide.  p.  486  —  491.  —  Russow:  Ueber 
das  Schwinden  und  AViederauftreteu  der  Starke  in  der  Rinde 
der  einheimischen  Holzgewäehse.  p.  492 — 494.  —  Rosen- 
berg. E.:  Untersuchungen  über  die  Entwickelung  der 
Wirbelsäule,  p.  501 — 506.  —  Dybowsky.  W.:  Notiz  über 
die  aus  Süd-Russland  stammenden  Spongillen.  p.  507 — 515. 

—  Grewingk,  C. :  Ueber  die  Verbreitung  baltischer  alt- 
quartärer  Geschiebe  und  klastischer  Gebilde.    ]).  515 — 528. 

—  Braun.  M. :  Untersuchungen  zur  Entwickelungs- Ge- 
schichte des  breiten  Bandwurmes,  p.  528  —  534.  —  id.: 
Ueber  den  Stand  der  Molluskensammlung  der  Naturforscher- 
Gesellschaft,  p.  536 — 537.  —  Weihrauch:  Resultate  aus 
den  Witterungsbeobachtuugen  in  Dorpat.  1882  (Mittelwertho 
für  die  einzelnen  Monate  und  Abweichungen  dieser  Mittel 
von  den  17jährigen  Mitteln,  1866— 1882  .  p.  537—543.  — 
Braun.  M.:  Fahrten  im  Finnischen  Meerbusen  zur  Unter- 


suchung der  faunistischeu  Verhältnisse  desselben,  p.  547 — 551. 

—  id.:  Ueber  den  Stand  der  von  .\..  Schrenk  der  Gesellschaft 
s.  Z.  hinterlassenen  Molluskensammlung,  p.  553  —  562.  — 
Russow,  E.:  Ueber  die  Perforation  der  ZeUwand  und  den 
Zusammenhang  der  Protoplasmakörjier  benachbarter  Zellen. 
p.  562  —  582.  —  Oettingen,  A.  v.:  Eine  Reise  in  Süd- 
Russland,  p.  582  —  587.  —  Knüpffcr;  Ueber  zwei  neue 
Schmetterlinge,  p.  589  —  590.  —  Siemiratzki;  Verlauf 
einer  Reise  nach  Süd-Amerika,  p.  .'j90 — 599. —  Mandelin: 
.Jodoformreaction  des  Acetons,  p.  599—601.  —  Klinge: 
Die  topographischen  Verhältnisse  dei-  Westküste  Kurlands, 
p.  603 — 614.  —  Raum:  Ueber  die  Entwickehuig  der  Mäusc- 
tinne.    p.  614—620. 

—  Archiv  für  die  Naturkunde  Liv-,  Ehst-  uud 
Kurlands.  Zweite  Serie.  Biologische  Naturkunde. 
Bd.  IX.  Lfg.  5.  Dorpat  1884.  8".  —  Sommer.  A.: 
Der  Rinne-Kahis  und  seine  Bedeutung  für  die  Anthropologie 
Livlands.  p.  345 — 398.  —  Braun,  M.:  Beiträge  zur  Kennt- 
niss  der  Fauna  baltica.  II.  Die  Land-  und  Süsswasser- 
mollusken  der  Ostseejirovinzen.    p.  401 — 502. 

Tromso  Museum.  Aarsberetning  for  1881  u.  1883. 
Troraso  1882  u.  1884.    8». 

Philosophical  Society  in  Cambridge.  Trans- 
actions.  Vol.  XIII.  l't.  3.  Cauibiidge  1883.  4".  — 
Newman,  F.  W. :  Table  of  the  descending  exponential 
function  to  twelwe  or  fourteen  places  of  deciraals.  p.  145 
— 241.  —  Glaisher.  J.  W.  L.:  Tables  of  the  exponential 
function.  p.  243—272.  —  Hill.  M.  J.  M.:  Üu  functions  of 
more  than  two  variables  analogous  to  tosseral  harmonics. 
p.  27S— 299. 

—  Proceedings.  Vol.  IV.  Pt.  6.  Cambridge 
1883.  80.  —  Glazebrook,  R.  T.:  On  the  isochromatic 
curves  of  polarized  light  seeu  in  a  uiiaxial  crystal  cut  at 
right  augles  to  the  optic  axis.  p.  299 — 304.  —  id.:  Ou  a 
spectrophotometer.  p.  304 — 308.  —  id.:  Ou  a  common  de- 
fect  of  lenses.  p.  308.  —  Hicks,  W.  M.:  On  the  motion 
of  a  mass  of  liquid  uuder  its  own  attraction,  when  the 
initial  form  is  au  elhpsoid.  p.  309  —  312.  —  Pearson: 
Übservations  of  the  transit  of  Veims  across  the  sun,  taken 
near  Kingston,  Jamaica.  at  Cherry  Garden,  the  rosidence  of 
Oscar  Marescaux,  Esq.  Dec.  6.  1882.  p.313— 319.  — Cayley: 
.\  new  form  of  equation  of  the  10-nodal  quartic  sm'face.  p.  321 . 

—  Rayleigh:  On  the  moan  ratüus  of  coils  of  insulated 
wire.  p.  321 — 324.  —  id.:  On  the  iuvisibility  of  smali  ob- 
jects  in  a  bad  Ught.  p.  324.  —  Sedgwick.  A.:  The  ori- 
ginal function  of  the  canal  of  the  central  nervous  System 
of  vertebrata.  p.  325  —  328.  —  Johnson,  A.:  On  the 
development  of  the  pelvic  girdle  aiul  skeleton  of  the  bind 
limb  in  the  Chick.  p.  32S— 331.  —  Potter,  M.  C.:  On  the 
nitrogenous  reserve-materials  in  parts  of  jilauts  other  than 
seeds.  p.  331 — 334.  —  Caldwell,  JM.  H.:  Ou  certain  points 
in  the  anatomy  of  Brachiopods.  p.  334 — 336.  —  Liveing 
and  D  e  w  a  r :  On  tbe  use  of  a  coUimatiug  eye-piece  in 
spectroscopy.  p.  336 — 342.  —  ild. :  On  some  moditications 
of  Soret's  tluorescent  eye-piece.  p.  342 — 343.  —  Liveing: 
On  a  spectrometer  and  universal  goniometer  adapted  to  the 
ordinary  wants  of  a  laboratory.  p.  343 — 344.  —  Corry, 
T.  H.:  On  some  points  in  the  structure  and  development 
of  the  leaves  of  Pinus  sihestris  L.  p.  344 — 360.  —  Stokes. 
G.  G. :  On  the  liighest  wave  of  uniform  propagation.  Prelimi- 
nary  notice.  p.  361—365.  —  Lewis,  W.  J. :  On  the  cry- 
stallography  of  Miargyrite.  p.  365—384.  —  Hill,  E.:  On 
Ansted's  assertion,  that  the  oldest  roeks  of  Guernsey  are  to 
be  füuud  in  the  nothern  part  of  the  Island,  p.  384 — 388.  — 
Gardiner.  W.:  On  the  general  occurrence  of  Tannins  in 
the  vegetablo  cell  and  a  possible  view  of  their  physiological 
siguiticance.  p.  388—395.  —  Potter.  M.  C. :  On  the  jun- 
ction  of  the  root  and  stem  in  the  Monocotyledonous  idant. 
p.  395  —  399.  —  Hillhouse,  W.:  Some  observations  on 
the  sweUing  of  Starch  grains  p.  399 — 406. —  SoUy.  U.  H.: 
Crystallographic  notes.  p.  407—408.  —  Pearson:  Ou  the 
refractiou  observed  at  simset,  (1)  near  Trinidad,  (2)  near 
Rio.  p.  408  —  410.  —  Larmor,  J.:  On  critical  or  „appa- 
rently  neutral"  equilibrium.    p.  410 — 415. 


ISi: 


American  Philosophical  Society  in  Philadelphia. 
Proceediugs.  Vol.  XXI.  Nr.  114.  Philadelphia  188-1.  S». 
Haie.  H. :  The  Tutelo  tribc  and  language.  p.  1—45.  — 
Sharpless,  J. :  The  latitudo  of  Haverford  College  übser- 
vatory.  p.  78—81.  —  Williams.  H.  S.:  Oii  a  criiioid  with 
movable  spines.  p.  81—88.  —  Lockiiigtou.  W.  JSf. :  The 
role  üf  parasitic  Protophytes.  Are  they  the  primary,  or  the 
.secoiidary  cause  of  zjinotic  diseases?  p.  88 — 93.  —  Ilagen, 
.1.  G.:  On  the  reversion  of  series  and  its  applicatiou  to  the 
Solution  of  iiunierical  cquations.  p.  93 — 101.  —  Davis,  W.M.: 
On  the  conversiou  of  chlorine  into  hydrochloric  acid.  as 
observed  in  the  deiiosition  of  gold  from  its  Solutions  by 
charcoal.  p.  102— 109.  —  Phillips  jr.  H.:  A  brief  account 
of  the  more  iniportant  public  cullections  of  xVnierican 
archaeology  in  the  United  States,  p.  111—119.  —  Chase. 
P.:  Photodynajiiic  notes.  Vlll.  p.  120—134.  —  Urote. 
A.  K.:  Introduction  to  a  study  of  North  American  Jso- 
ctuidae.  p.  134 — 17(i.  —  Packard.  A.  8.:  A  revision  of 
the  Lysiopetalidae.  a  family  of  Chilognath  Jlyriopoda,  with 
a  notice  of  the  genus  Cambala.  p.  177— 209.  —  Claypole. 
E.  W.:  The  Peri^  county  fault.  Note  on  an  inipcjrtant 
correction  in  the  geological  map  of  Pennsylvania,  p.  218 
—225.  —  id.:  Note  on  a  relic  of  the  native  tlora  of 
Pennsylvania,  surviving  in  Perry  county.  ji.  226—235.  — 
id.:  Note  on  the  genus  Reusselaeria  in  the  Hamilton  group 
in  Perry  co.  p.  235— 23G.  —  id.:  Note  on  a  large  Crusta- 
ceau  from  tlie  Catskill  group  of  Pennsylvania,  p.  230-239, 

—  Robinson.  M. :  Ubituary  notice"  of  Heiny  Seybert. 
p.  241—263.  —  Kirkwood.  1).:  The  zone  of  asteroids 
and  the  ring  of  Saturn,  p.  263  —  266.  —  Popper,  W. : 
ubituary  of  John  Forsyth  Meigs.  p.  266—279.  —  Thayer. 
R.:  Aerial  ships.  p.  301—303.  —  Lilley,  A.  T.:  DetäUed 
section  of  Chemung  rocks  ex])osed  in  the  gulf  Brook  Gorge 
at  Le  Roy.  Bradford  county,  Pennsylvania"  p.  304—305.  — 
Cope,  E.  D.:  On  the  distribution  of  the  Loiip  Fork  for- 
mation  in  New  Mexico,  p.  308  —  309.  —  id.:  Second  ad- 
dition  to  the  knowledge  of  the  Puerco  epoche.  p.  309—324. 

—  id.:  On  the  tritubcrculate  type  of  molar  tooth  in  the 
mammalia.  p.  324— 326.  —  Houston:  On  the  synchronous- 
multiplex  telegraph.  p.  326—328.  —  Day.  F.  M.:  The 
microscopic  examination  of  timber  with  regard  to  its 
strength.  A  contribution  from  the  Eli  K.  Price  botanical 
Lahoratory  of  the  University  of  Pennsylvania,  p.  333—342. 

Davenport  Academy  of  natural  Sciences.  Pro- 

ceedings.  Vol.  III.  Pt.  3.  1879—81.  In  memoriam 
.Joseph  Duncan  Putnam.  Davenport,  Jowa  1883.  S». — 
Parrey.  C.  C:  Biographical  sketch  and  scientific  character 
of  Joseph  Dimcan  Putnani.  late  president  of  the  Davenport 
Academy  of  natural  Sciences,  p.  225—240.  —  Memorial 
proceeding;s  of  other  Societies.  p.  241—248.  —  The  Sol- 
pugidae  of  America.  Papers  of  J.  Dnucan  Putiiam.  Ar- 
ranged  for  publication  by  Herbert  Osborn,  p,  249—306. 

Essex  Institute  in  Salem,  Mass.  Proceediugs  and 
Communications.  Vol.  VI.  Pt.  2/3.  1868  —  71.  'Saleni 
1871.  8».  —  Mann.H.:  Flora  of  the  Hawaiian  Islands. 
(Concluded.)  p.  105—112.  —  Trippe,  T.  M.:  Notes  on  the 
birds  of  Mnmesota.  p.  113—119.  —  Knight.  R.  T.:  Note 
on  the  Earth-Worm.  p.  120.  —  Gill.Th.:  Synopsis  of  the 
primary  suhdivisions  of  the  Cetaceans.  p.  121—127.  — 
Coues,  E.:  On  the  myologv  of  the  Ornithorhvnchus. 
p.  128—173. 

—  Bulletin.  Vol.  XI  und  XIV.  Salem,  Mass., 
1879  und  1883.  8o. 

—  Hill,  B.  D.  and  Nevins,  W.  S.:  The  north 
shore  of  the  Massachusetts  bay.  An  illustrated  guide 
to  Marblehead,  Salem,  Beverly,  Manchester-by-the-sea, 
Magnolia,  Gloucester,  Rockport,  Peabody  and  Swamp- 
scott.    Sixth  Edition.     Salem,   Mass.    8»" 

—  Priced  Catalogue  of  the  publicatious  of  the 
Institute.   1881.    Salem,  Mass.   1881.    8". 

—  Plummer  Hall.  Its  libraries.  its  collections,  its 
historical  associations.     Salem   1882.   8". 


—  Ivcs,  H.  P. :  Pocket  guide  to  Salem,  Mass. 
1883.    Salem.   8». 

New  York  Academy  of  Sciences.  Annais. 
Vol.  II.  Nr.  10/11.  12  u.  13.  New  York  1882—83.  S». 
—  Nr.  10/11.  Wiechmann.  F.  G. :  FiLsion-structurcs  m 
meteorifes.  p.  289—312.  —  Webb,  W.  \V.:  Index  to  the 
hterature  of  electrolysis.  p.  313— 352.  —  Thurston,  R.  H. : 
Note  relatiug  to  a  newly-discovered  absolute  limit  to  eco- 
nomical  expansion  of  steam  engiuos.  p.  353  —  355.  — 
Lawrence,  G.  N.:  Description  of  a  new  species  of  bird, 
of  the  family  Cypselidae.  p.  355-356.  —  Nr.  12.  New- 
berry.  J.  S.:  On  the  origin  of  the  carbonaceous  matter 
in  bituminous  shales.  p.  357—367.  —  Bland.  Tu.:  De- 
scription of  two  new  sjiecies  of  Zonites  from  Teunessee. 
p.  368—369.  —  Martens,  V..  v.:  Description  of  two  spe- 
cies of  hmd  Shells  from  Porto  Rico.  W.  1.  p.  370—371.  — 
Elliot,  A.  H.:  Au  apparatus  for  rapid  gas  aualyses. 
p.  372  —  380.  —  Lawrence.  G.  N.:  Descriptions  of  new 
species  of  birds  of  the  genera  Chrysotis,  Formicivoi-a  and 
Spermophila.  p.  381—383.  —  Rees.  J.  K.:  Observations 
ot  the  transit  of  Venus,  December,  1882.  p.  384—390.  — 
Nr.  13.  Index  and  contents.    p.  391—402. 

—  Transaction.?.  1882—83.  Vol.  II.  Nr.  1—8. 
New  York.    8o. 

Academia  nacional  de  Ciencias  en  Cördoba 
(Repüblica  Argentina).  Boletin.  Tom.  VI.  Entrega  1. 
Buenos  Aires  1884.  8o.  —  Doering.O.:  La  variabihdad 
interdiurna  de  la  temperatura  en  algunos  puntos  de  la 
Repüblica  Argentina  y  de  America  del  Sur  en  general  — 
II.  Bahia  Bianca.  1860—1880.    p.  5—160. 

Sociedad  Cientifica  Argentina  in  Buenos  Aires. 
Anales.  Tom.  XVII.  Eutrega  3,  4.  Buenos  Aires  1884. 
8<*.  —  Berg,  C:  .\ddenda  et  emendauda  ad  Hemiptera 
Argentina.  p.  97—118,  166—176.  —  Spegazzini,  C: 
Fimgi  Guaranitici.  p.  120—134.  —  Viglione,  L.  A.:  EI 
mercado  niodclo  ojeada  sohre  los  mercados  del  municipio 
p.  135—144,  145—157.  —  Olivera,  C.  C:  Ubicacion  de 
las  estaciones  ferreas  en  las  ciudades  intereses  ijue  se 
desarrollan  a  su  abededor.  p.  158—165.  —  Medici,  J.: 
Sobre  resistencia  de  los  materiales  de  construccion  usados 
en  el  i)ais.    p.  177 — 1>)2. 

Sociedad  Mexicana  de  Historia  natural  in 
Mexico.  La  Naturaleza.  Tom.  ^'I.  Entrega  18—20. 
Mexico  1883.    4«. 

Melbourne  Observatory.  Results  of  observations 
in  meteorology,  terrestrial  raaguetism  etc.  etc.  talcen 
during  the  year  1876;  together  with  abstracts  from 
meteorological  observations  obtained  at  various  loca- 
lities  in  Victoria.   Vol.  V.    Melbourne.   8«. 

—  Moiithly  Record  of  results  of  observations*  in 
meteorology,  terrestrial  magnetism  etc.  etc.  taken  du- 
ring January-December  1877,  1878,  1879,  1880,  1881, 
1882  and   1883.     Melbourne.    8». 

—  First  Melbourne  geueral  catalogue  of  1227 
Stars  for  the  epoch  1870,  deduced  from  observations 
extending  from   1863  to   1870.    Melbourne  1874.    40. 

K.Natuurkundige  Vereeniging  in  Nederlandsch- 
Indie  in  Batavia.  Natuurkundig  Tijdschrift.  Deel 
XLIL  (Serie  VIIL  Deel  HI.)  Batavia  1883.  8».  — 
Van  der  Burg,  C.  L.:  Dr.  Cornelius  Swaving.   p.  20—31.- 

—  Vorderman,  A.  G.:  Bataviasche  Vogels.  II.  p. 32— 128. 
HI.  p.  192—240.  —  Hissink,  A.  C:  Des  courants  terrestres 
proprement  dits  et  d'une  methode  nouvelle  jjour  en  duni- 
nuer  Tetiet  nuisible  ä  la  telegraphie  pratique.    p.  129—148. 

—  Bergsraa,  P.  A.:  Uitkomsteu  van  regeuwaarnemingen 
in  1881  hl  de  afdeeling  Bodjonegro,  resKlentie  Remhang, 
onder  toezicht  van  den  Assistent-Resident  1  Mullemeister 
gedaan.  p.  148— 1.50.  —  id.:  Uitkomsteu  van  Psychrometer- 


186 


waarnemiugen.  gedaan  ouder  toeziilit  van  deu  Heer  C.  H, 
U.  M.  von  Winning  te  Soekawana  op  de  helling  van  den 
Taugkoeban  Prahoe.  p.  151 — 171.  —  Moens,  J.  G.  B. : 
Verslag  over  de  gouvernements-kina-ouderneming  op  Java 
over  het  jaar  1881    Dazu  Bijlagen.   p.  172—184,  185—191. 

—  Van  der  Stok.  J.  1'.:  Uitbarstingen  van  vulkauen  en 
Aardbevingen  in  den  0.  J.Arcliipel  waargenomen  gedurende 
het  jaar  1881.  p.  241 — 247.  —  Vorderman.  A.  G. : 
Chlorura  Hrji)erythra,  Kchb..  eeii  Javaansche  vogel.  p.  248 
— 251.  —  Van  der  Burg.  C.  L  :  ^'erslag  van  de  ^\"exk- 
zaamlieden  cn  den  toestand  der  ^'erceniging  over  het  jaar 
1881.    p.  252—257. 

Geological  Survey  of  India  in  Calcutta.  Me- 
moirs.  Palaeontologia  Indica.  Sei-ie  X.  Indian  tertiary 
and  post -tertiary  Vertebrata.  Vol.  II.  Pt.  6.  Ly- 
dekker,  R.:  Siwalik  and  Narbada  Carnivora.  Cal- 
cutta 1884.    Fol. 

—  —  —  Serie  X.  Indian  tertiary  and  post- 
tertiary  Vertebrata.  Vol.  III.  Pt  1.  Lydekker,  R.: 
Additional  Siwalik  Perissodactyla  and  Proboscidia. 
Calcutta  1884.    Fol. 

—  Reoords.  Vol.  XVII.  Pt.  2.  Calcutta  1884.  8». 

—  Oldham,  E.  I>.:  Kote  on  tlie  carthquake  of  31st  De- 
cember  1881.  p.  47—53.  —  Mc  Mahon,  C.  A.:  On  the 
microscopic  structure  of  sonie  Hinialajan  granites  and 
gneissose  granites.  p.  53 — 73.  —  Scott.  G.  F.:  Report  on 
the  Chol  coal  e.xploration.  ji.  73 — 78.  —  Oldham,  R.  1).: 
On  the  re-discoverv  of  certain  localities  for  fossils  in  the 
Siwalik  beds.  p.  78—79.  —  Hallet.  F.  R.:  On  some  of 
the  mineral  resourees  of  the  Andaman  Islands  in  the 
neiglibourhood  of  Port  Blair,  p.  79 — 8G.  —  IS'euinayr,  M.: 
The  Intertrappean  beds  iu  the  Deccan  and  the  Laraniie 
group  in  Western  North  America,    p.  87 — ^8. 


(Vom  15.  Juni  bis  15.  Juli  1884.  i 
Colonial  Museum  and  Geological  Survey  Depart- 
ment of  New  Zealand  in  Wellington.  Annual  Report. 
9—18.   1873—83.    VS'elliugton   1874—83.    8«. 

—  Meteorological  Report.  1873,  75,  77,  80. 
Wellington   1874—81.    8". 

—  Reports  of  geological  explorations  during 
1874—76,  1876— 77. 1870— 80,  1881,  1882.  With 
niaps  and  sections.     Wellington  1877  —  82.    8". 

—  Buchanan,  J.:  Manual  of  indigenous  grasses 
of  New  Zealand.     Wellington   1880.    8". 

—  Ilector,  J. :  Handbook  of  New  Zealand. 
With   niaps  and  plates.     Wellington    1883.     8». 

•  —  Hut  ton,  F.  W.:  Fishes  of  New  Zealand. 
Notes  on  the  edible  fishes  bv  James  Hector.  Wellington 
1872.    8». 

—  —  Manual  of  the  New  Zealand  Mollusca. 
A  systeniatic  and  description  catalogue  of  the  marine 
and  land  shells,  and  of  the  soft  Mollusks  and  Polyzoa 
of  New  Zealand  and  the  adjaceut  Islands.  Wellington 
1880.    80. 

—  —  Catalogues  of  the  New  Zealand  Diptera, 
Orthoptera,    Hynienoptera ;    with    descriptions    of  the 

'  .species.    8". 

—  Broun,  Th. :  Manual  of  the  New  Zealand 
Coleoptera.    Pt.   1,  2.    Wellington  1880—81.     Si^. 

—  Palaeontology  of  New  Zealand.  Pt.  IV. 
Tenison- Woods,  J.  E.:  Corals  and  Bryozoa  of  the 
neozoic  period  of  New  Zealand.   Wellington  1880.   8". 

(Fortsetzung  folgt.) 


Die    XV.    allgemeine    Versammlung    der 

Deutsclien    Anthropologisclien    G-esellscliaft 

in  Breslau  vom  4.  bis  7.  August  1884. 

iSthluss.  I 

Am  Mittwoch  (G.August)  sprach  zuerst  Schaaff- 
hausen  über  neuere  prähistorische  Funde.  Er  habe 
schon  vor  längerer  Zeit  darauf  aufmerksam  gemacht, 
dass  im  Rheinthal  die  alten  Gräber  auf  dem  diluvialen 
Hoehufer  des  Rheines  sich  finden,  woraus  man  schliessen 
müsse,  dass  die  heutige  Ebene  noch  nicht  vorhanden  war, 
sondern  der  Rhein  das  ganze  Thal  erfüllte.  So  wird 
man  es  in  allen  Flussthälern  finden.  Die  Flüsse  haben 
eine  doppelte  Thätigkeit,  sie  tiefen  das  Thal  aus, 
zumal  im  oberen  Stromlauf,  wo  sie  das  stärkste  Ge- 
fälle haben,  und  bauen  auch,  wieder  Land  auf.  Je 
tiefer  die  Rinne  im  Gebirge  wird,  um  so  mehr  nimmt 
der  Fall  ab  und  in  \\m  so  grösserem  Maasse  lässt 
der  langsamer  fliessende  Strom  die  erdigen  Theile 
fallen,  welche  die  nächste  Hochflut])  wieder  mit  sich 
fortreisst,  um  sie  an  einem  anderen  Orte  wieder  ab- 
zulagern. So  geht  das  fort  seit  Jahrtausenden.  Zwi- 
schen Mainz  und  Köln  ist  das  alte  Hochufer  des  Rheins 
etwa  50  m  über  dem  heutigen  Strom  mehr  oder 
weniger  deutlich  zu  erkennen.  Er  habe  dann  ferner 
behauptet,  dass  man  die  grössere  Fluthhöhe  des  Rheins 
zur  Diluvialzeit  mit  den  Gletschern  in  Verbindung 
bringen  müsse,  denn  nur  sie  können,  wenn  sie  weiter 
ausgedehnt  waren  als  heute,  die  grössere  Wassermenge 
geliefert  haben.  Die  Geologie  habe  nun  in  letzter 
Zeit  die  deutschen  Flussterrassen  mit  den  Moränen 
der  Schweizer  Alpen  in  Beziehung  gebracht.  Penck 
sagt  in  seiner  schon  erwähnten  Abhandlung,  dass  man 
ältere,  weiter  verbreitete  Moränen  und  kleinere,  inner- 
halb jeuer  gelegene  unterscheiden  könne,  dass  aber 
der  paläolithische  Mensch  nur  ausserhalb  der  alten 
Vergletscherung  gelebt  habe.  Er  sieht  darin  mit  Recht 
einen  Grund  der  Gleichalterigkeit  des  Menschen  mit 
derselben.  Er  bemerkt  ferner,  dass  die  Schottermassen 
der  Moränen  sich  als  Flussterrassen  in  die  Thäler 
fortsetzen  und  dass  man  im  Donauthal  drei  Geröll- 
lager verfolgen  könne,  von  denen  das  unterste  bald 
in  der  Thalsohle  verschwinde,  die  zwei  anderen  aber 
sich  weithin  im  Thale  nachweisen  lassen.  Weil  inner- 
halb der  alten  Moränen  keine  Menschenreste  gefunden 
sind,  will  er  nur  einen  postglacialen  oder  interglacialen 
Menschen  zulassen.  Die  Renthierzeit  ist  wohl  als 
postglacial  aufzufassen,  weil  dieses  Thier  sich  an  die 
heutige  Fauna  anschliesst.  Wenn  aber  der  Moschus- 
ochs  von  Moselweiss,  der  mit  dem  Mammuth  gelebt 
hat.  Einschnitte  von  Mensclienhand  aufweist,  so  muss 
der  Mensch,  der  mit  diesem  nördlichsten  aller  Säuge- 


187 


thiere  lebte,  glacial  genannt  werden.  Schon  1867 
fand  Boyd  Dawkins  bei  Ciayfoid  in  der  innigsten 
Vei'mengung  mit  anderen  quaternären  Thieren  einen 
Schädel  desselben,  und  in  derselben  Schicht  ein  Feuer- 
steinniesser.  Der  Redner  zeigt  die  Photographie  eines 
zweiten  zu  Vallendar  am  Rhein  gefundenen  Schädels 
von  Bos  moschatus.  Der  Mensch  ist  aber  noch  illter 
als  die  Glacialzeit.  Penck  ineint,  die  Reste  des  ter- 
tiären Menschen  seien  so  selten,  weil  der  Boden,  auf 
dem  er  gelebt,  verschwunden  sei,  dann  würden  wir 
auch  keine  tertiären  Säugethiere  finden.  Die  Feuer- 
steine des  Abbe  Bour-geois  werden  als  Beweise  des 
tertiären  Menschen  noch  von  Einigen  bezweifelt,  und 
mit  mehr  Grund  die  Einschnitte  auf  Knochen  des 
Balaenotus,  die  Capellini  beschrieb.  Auch  in  Lissabon 
blieb  es  zweifelhaft,  ob  die  von  Ribeiro  im  Thale  des 
Tajo  und  Sado  gefundenen  Feuersteine  sich  in  ur- 
sprünglicher Lagerstätte  befanden.  Viel  klarer  liegt 
die  Thatsache,  wenn  die  Knochen  eines  tertiären 
Thieres  sich  als  im  frischen  Zustande  vom  Menschen 
bearbeitet  zeigen.  Er  legt  solche  von  Hipparion  vor, 
die  Herr  Baron  v.  Dücker  selbst  in  Pikermi  gesammelt 
hat.  Dieser  hatte  sie  den  Congressen  von  Stockholm  und 
Brüssel  vorgelegt,  ohne  eine  Anerkennung  seiner  Be- 
hauptung zu  finden,  dass  sie  vom  Menschen  zerschlagen 
seien.  Auch  Gaudrj',  Capellini,  Mortillet  und  Zittel 
verwerfen  diese  Ansicht.  Herr  v.  Dücker  hat  kürzlich 
diese  Knochenstücke,  26  an  Zahl,  dem  Universitäts- 
Museum  in  Bonn  geschenkt.  Die  Mehrzahl  derselben 
kann  man  freilich  nicht  in  einer  so  wichtigen  Frage  als 
Beweise  gelten  lassen,  aber  es  bleiben  einige,  etwa  7 
übrig,  die  so  aufgeschlagen  sind,  wie  die  des  Markes 
wegen  gespaltenen  Knochen  vorgeschichthcher  Speise- 
abfälle oder  sie  tragen  Schlagmarken  an  sich,  die  nur 
dem  Menschen  zugeschrieben  werden  können.  Wie 
v.  Dücker  mittheilt,  liegen  die  Knochen  in  einer  löss- 
artigen  rothen  Erde,  welche  die  Köpfe  des  tertiären 
Gebirges  bedeckt,  in  derselben  giebt  es  keine  Steine, 
deren  Stoss  die  Knochen  getroffen  haben  könnte,  auch 
fehlt  an  diesen  jede  Spur  der  Rollung.  Hierauf  zeigt 
der  Redner  den  Abguss  des  Schädels  von  Podbaba 
bei  Prag,  der  nach  Fritsch  in  einer  diluvialen  Lehm- 
schicht gefunden  ist,  welche  die  Reste  quaternärer 
Thiere  in  Menge  geliefert  hat.  Es  ist  nur  ein  Bruch- 
stück, das  indessen  eine  so  stark  niederliegende  Stirn 
nicht  besitzt,  wie  es  Fritsch  darstellt.  Wegen  eines 
erhaltenen  Zitzenfortsatzes  muss  man  den  Schädelrest 
in  eine  andere  Horizontale  stellen,  als  es  geschehen 
ist.  Mit  dem  Neanderthaler  hat  er  nur  eine  entfernte 
Aehnhchkeit.  Zuletzt  legt  er  das  in  Bonn  beim  Ab- 
bruch eines  alten  Klostergebäudes  unter  einem  Dach- 
sparren   gefundene    schöne    Flachbeil    vor,    das    nach 


V.  Lasaulx  ein  mit  Opal  durchdrungener  Serpentin 
ist.  Unzweifelhaft  hat  es  an  der  genannten  Stelle  als 
Schutz  gegen  den  Blitz  gelegen,  wozu  man  heute  noch 
in  Westfalen  und  in  Schwaben  diese  Donnerkeile  ge- 
braucht. 

Hiernach  sprach  C.  Müller  über  die  Grabstätte 
oles  Alarich.  Jordanis  schildert  seine  Bestattung  im 
Busento  in  ganz  ähnlicher  Weise,  wie  bereits  Dio 
Cassius  den  Dacierkönig  Decebalus  zu  Trajan's  Zeit 
in  dem  Bette  eines  abgeleiteten  Flusses  begraben  lässt. 
Der  Redner  untersucht  die  Glaubwürdigkeit  des  Be- 
richtes und  spricht  sich  mit  vieler  Sicherheit  dahin 
aus,  dass  sich  Alarich's  Grab  innerhalb  der  etwa 
7  Kilometer  langen  Strecke  zwischen  der  Mündung 
des  Arbicello  in  den  Busento  und  der  des  letzteren 
in  den  Crati  befinden  müsse.  Er  glaubt,  dass  Aus- 
gi'abungen  leicht  zu  bewerkstelligen  sein  würden. 
Nachdem  auf  den  Antrag  Wal d eye r 's  aus  den 
Herren  Virchow,  Fritsch,  Ranke  und  Waldeyer  eine 
Commission  zur  Untersuchung  der  Haare  gewählt 
worden,  sucht  Behla  zu  zeigen,  dass  die  von  Tacitus 
erwähnte  Nationalopferstätte  der  Sueven  im  Lande 
der  Semnonen  der  470  Schritt  lange  Burgberg  bei 
Schloss  im  Spreewalde  sei.  Löwenfeld  liest  eine 
Mittheilung  Szuniowski's  über  Runenlanzen,  die 
Runenschrift  soll  in  die  Lautschrift  übergegangen  und 
diese  ans  dem  Süden  gekommen  sein.  Bei  den  Slaven 
hätten  die  Runen  zu  einer  Art  des  Wahrsagens  ge- 
dient. Dr.  V.  Luschan  hatte  im  Hintergrunde  des 
Saales  eine  reiche  Sammlung  von  Photographien  der 
Volksstämme  Vorderasiens  ausgestellt,  die  er  auf  sei- 
nen Reisen  dort  selbst  aufgenommen  hat.  Er  giebt 
eine  Schilderung  dieser  buntgemischten  Bevölkerung 
und  führt  folgende  Stämme  und  Rassen  an :  Armenier, 
Kurden,  Hittiter,  Araber,  Juden,  Babylonier,  Perser, 
Griechen,  Türken,  Zigeuner,  Tscherkessen  und  Neger 
aus  allen  Gegenden  Afrikas.  Sodann  erklärt  v.  Török 
seine  neuen  craniometrischen  Apparate,  den  Craniophor, 
den  Parallelgoniometer,  den  Sphenoidgoniometer,  mit 
dem  am  unverletzten  Schädel  die  Keilbeinwinkel  ge- 
messen werden  können,  und  den  Facialgoniometer. 
Virchow  möchte  zur  Untersuchung  des  Schädel- 
grundes die  Aufsagung  des  Schädels  nicht  entbehren. 
Er  stellt  zum  Gebrauche  auf  Reisen  einen  einfachen 
Apparat  für  Körpermessungen  auf. 

Ranke  weist  auf  die  Messungen  hin,  welche 
Gould  an  Matrosen,  Soldaten  und  an  Studirten  ge- 
macht hat.  In  den  Beschäftigungen  der  Menschen 
muss  die  Ursache  für  gewisse  Proportionen  der  Glied- 
massen gesucht  werden.  Darum  haben  die  Matrosen 
lange  Arme  und  die  Studirten  nähern  sich  in  der 
Länge    des    Rumpfes    und    der  Kürze    der  Beine    dem 


188 


weiblichen  Geschlecht.  E)ieses  hat  keine  längeren 
Arme  als  der  Mann.  Der  Deutsche  hat  den  kürzesten 
Rumpf  und  die  längsten  Beine.  Die  Neger  zeigen  in 
der  Länge  der  Beine  eine  extrem  menschliche  Bildung. 
Ranke  sagt,  die  niedere  Bildung  wilder  Rassen  ist 
nicht  nachgewiesen.  Der  Berichterstatter  glaubt,  dass 
dieser  Nachweis  allerdings  geliefert  ist,  schon  von 
iSömmering  für  den  Negerschädel,  von  Burmeister  für 
die  Negergestalt,  von  Gibb  für  den  Kehlkopf,  von 
Broca,  Hamy,  Ecker  u.  A.  für  andere  Verhältnisse. 
H.  V.  Török  zeigt  zwei  Schädel  mit  einem  Processus 
paracondyloideus  und  zwei  Macrocephalen  aus  Gräbern 
von  Pancsova,  es  sind  nach  ihm  keine  Tataren.  Bis  jetzt 
sind  in  Ungarn  deren  nur  sechs  bekannt.  Tischler 
spricht  über  die  Geschichte  des  Email,  das'»  schon  in 
der  Blüthezeit  der  la  Tene- Periode  auftritt.  Es  ist 
in  Bibraote  häufig,  das  man  ein  gallisches  Pompeji 
genannt  hat.  Virchow  fand  es  auf  einer  Bronze  von 
Koban.  In  gallischem  Schmuck  kommt  auch  die  Ko- 
ralle vor,  für  die  nach  Plinius  die  Gallier  eine  Vor- 
liebe hatten.  Vielleicht  wai'  das  rothe  Email  zunächst 
ein  Ersatz  für  die  Koralle.  In  dem  Zellenschmelz 
von  Bibracte  liegen  Octaeder  von  Kupferoxydul,  die 
Goldflimmer  des  Aventuringlases  sind  Blättchen  me- 
tallischen Kupfers.  Er  verweist  auf  die  Schrift  von 
BuUiot  und  de  Fontenay.  AI  brecht  theilt  die  für 
die  Entwickeluug  des  Schädels  aus  Wirbeln  wichtige 
Beobachtung  mit,  dass  er  die  Apophyse  zwischen  dem 
Os  occipitis  und  dem  hinteren  Keilbein  gefunden  habe. 
Er  beschreibt  dann  die  Bildung  der  Schläfenschuppe 
aus  drei  Theilen,  das  Os  quadratum  ist  auch  beim 
Menschen  der  kauende  Theil,  die  grossen  Keilbein- 
äügel  sind  Gesichtsknochen.  Krause  meint,  man 
müsse  wegen  der  grossen  Völkermischung  in  Europa 
Tinvermischte  Typen  in  der  Südsee  suchen  und  legt 
Schädel  der  Viti-Insulaner  vor,  die  sich  untereinander 
äusserst  ähnlich  sind  und  eine  extreme  Dolichocephalie 
bis  zu  einem  Index  von  62,4  zeigen.  Die  Gesichts- 
maasse  sind  verschieden,  hier  schwanken  die  Indices 
von  76  bis  90.  Der  Hirnschädel  ist  mit  der  Geburt 
in  seiner  Form  bestimmt,  auf  den  Gesichtsschädel 
wirken  spätere  Einflüsse,  er  liefert  kein  sicheres 
Rassezeicheu.  Zuletzt  sprach  Neigebauer  über 
chirurgische  Instrumente  im  Alterthum.  In  Pompeji 
wurden  58  Pincetten  gefunden,  in  Kiel  sind  deren  70, 
meist  aus  Bronze,  einige  von  Eisen,  eine  von  Silber, 
Massen  beschrieb  17  aus  dänischen  Funden.  In 
Breslau  sind  deren  6  im  Museum.  Sie  dienten  vor- 
zugsweise zum  Ausziehen  der  Haare,  worüber  Aristo- 
phanes  scherzt.  TertuUian  tührt  es  von  den  Numidiern 
an.     Man    brauchte    sie     auch    zum     Schnäuzen    des 


Lampeudochtes,  die  Forcipos  gehörten  schon  zum 
Inventar  der  Stiftsliütte.  —  Hiermit  waren  die  Ver- 
handlungen beendet.  Virchow  dankte  der  Stadt, 
den  Behörden,  der  Geschäftsführung,  den  Ausstellern. 
Man  trennte  sich  mit  einem  Hoch  auf  den  Vor- 
sitzenden. Um  5  Uhr  fand  eine  Fahrt  auf  der  Oder 
statt,  der  eine  Zusammenkunft  im  Zoologischen  Garten 
folgte.  Am  andern  Tage  wurde  die  Fahrt  auf  den 
Zobten  gemacht.  Nach  einer  Begrüssung  in  Zobteu 
wurde  die  Spitze  des  Berges,  die  einen  Ringsvall  zu 
haben  scheint,  zu  Fuss  erstiegen.  Im  Walde  liegen 
zwei  grosse  Steinfigureu,  „die  Jungfrau  mit  dem  Fisch 
und  der  Bär",  die  für  slavische  Götzen  gehalten  wer- 
den dürfen,  weil  später  in  dieselben  ein  Kreuz  ein- 
gehauen ist.  Die  alten  steinernen  Löwen  an  der 
Kirche  zu  Zobten  und  auf  dem  Gute  des  H.  v.  Kulmitz 
sind  die  gewöhnlichen  symbolischen  Thiere  der  roma- 
nischen Kirchen.  Ein  Festmahl  in  Rosalienthal  be- 
schloss  den  schönen  Tag.  Der  helle  Mond  beleuchtete 
die  Rückfahrt.  S. 


Herr  Professor  Dr.  G-ustav  Theodor  Fecimer 
in  Leipzig 

feierte  am  3.  October  1884  das  fünfzigjährige  Jubiläum 
als  ordenthcher  Professor.  Unsere  Akademie,  welcher 
der  Jubilar  seit  1.  August  1859  cogn.  Roger  Baco 
angehört,  hat  demselben  in  besonderem  Schreiben  die 
aufrichtigsten  Glückwünsche  ausgesprochen. 


Herr  Professor  Dr.  Yictor  Felix  Szokalski, 

Director  des  ophthalmiatriscben  Instituts  in  Warschau, 

beging  am  25.  October  1884  die  fünfzigjährige  Ju- 
biläumsfeier seiner  Doctor  -  Promotion.  Der  Jubilar 
zählt  seit  1.  Mai  1857  cogn.  Woolhousius  zu  den 
Mitgliedern  der  Akademie,  und  wurden  ihm  von  der- 
selben in  besonderem  Schreiben  die  herzlichsten 
Wünsche  für  sein  ferneres   Wohlergehen  dargebiacht. 


Die  1.  Abliandlung  von  Band  48  der  Nova  Acta : 

L.  Wunderlich:   Beiträge  zur  vergleichenden  Anatomie 
und    Entwickelungsgeschichte    des    unteren    Kehl- 
kopfes der  Vögel.      10  Bogen  Text    und    4  litho- 
graphische Tafeln.     (Preis   6   Rrak.^ 
ist    erschienen     und     durch     die     Buchhandlung    von 
Wilh.  Engelmann  in  Leipzig  zu  beziehen. 


Abgescblossen  deu  31.  October  1S84. 


Druck  vou  E.  Blochmanu  und  Sohn  in  Presden. 


NUNQUAM 


OTIOSUS. 


LEOPOLDINA 

AMTLICHES  ORGAN 

DER 

KAISERLICHEN  LEOPOLDINO-CAROLINISCHEN  DEUTSCHEN  AKADEMIE 

DER  NATURFORSCHER 

HERAUSGEGEBEN  DNTER  MITWIRKUNG   DER  SEKTIONSVOKSTÄNÜE  VON  DEM  PRÄSIDENTEN 

Dr.  C.  H.  Knoblauch. 


Halle     a.    S.     (Jagergasse  Nr.  2). 


Heft  XX.  —  Nr.  21 


loyember  1884. 


Inhalt:  Amtliche  Mittheilungen:  Die  Jahresbeiträge  der  Mitglieder.  —  Ergebniss  der  engeren  Adjunktenwahl  im 
1.  Kreise.  —  Wahl  eines  Vorstandsmitgliedes  der  Fachsektion  für  Physiologie.  —  Veränderungen  im  Personal- 
bestände der  ^Akademie.  —  Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie.  —  Bericht  über  die  Verwaltung  der  Akademie- 
Bibliothek  in  dem  Zeiträume  vom  September  1883 — 1884.  (Schluss.)  —  Heinrich  Robert  Göppert.  Nekrolog.  — 
Sonstige  Mittheilungen:  Eingegangene  Schriften. —  Schreiber,?.:  Beitrag  zui- Frage  der  Reduction  von 
Barometerständen  auf  ein  anderes  Niveau.  —  Die  2.  Abhandlung  von  Band  47  der  Nova  Acta.  —  Berichtigung. 

Amtliche  Mittlieiluiigeii. 

Die  Jahresbeiträge  der  Mitglieder. 

Mit  der  Entrichtung  der  Jahresbeiträge  sind  manche  Mitglieder  der  Akademie,  welche  die  Leopoldina 
in  den  letzten  Jahren  fortgehend  bezogen  haben,  ohne  die  Beiträge  abzulösen ,  theils  für  das  laufende  Jahr, 
theils  auch  noch  für  frühere  Jahre  im  Rückstande.  Zur  Ordnung  des  Rechnungswesens  beehre  ich  mich  die'- 
selben  ergebenst  zu  ersuchen,  diese  rückständigen  Beträge,  mit  je  6  Rmk.  jährlich,  vor  Ende  des  Jahres  an 
die  Akademie  durch  Postanweisung  einsenden  zu  wollen.  Gleichzeitig  gestatte  ich  mir  in  Erinnerung  zu 
bringen,  dass  nach  §  8,  Alin.  4  der  Statuten  durch  einmalige  Zahlung  von  60  Rmk.  die  Jahresbeiträge  für 
immer  abgelöst  werden  können,  womit  zugleich  nach  Alin.  6  desselben  Paragraphen  für  jedes  ordentliche 
Mitglied  der  Anspruch  auf  die  unentgeltliche  lebenslängliche  Lieferung  der  Leopoldina  erwächst 

Halle  a.  S.   (Jägergasse   Nr.  2),   den  30.   November   1884.  Dr.   H.   KnOblaUCh. 


Ergebniss  der  engeren  ¥abl  eines  Adjunkten  im  1.  Kreise. 

Die  nach  dem  Ergebniss  der  ersten  Wahl  zwischen  den  Herren  Geheimen  Rath  Dr.  Freiherrn 
V.  Felder  in  Wien  und  Regierungsrath  Professor  Dr.  Mach  in  Prag  nothwendig  gewordene  und  unter  dem 
24.  October  d.  J.  mit  dem  Schlusstermin  des  20.  November  1884  (Leopoldina  XX,  p.  170)  ausgeschriebene 
engere  Wahl  eines  Adjunkten  für  den  1.  Kreis  hat  nach  dem  von  dem  Herrn  Notar  Justizrath  Gustav 
Krukenberg  in  Halle  a.  d.  Saale  am  21.  November  1884  aufgenommenen  Protokoll  folgendes  Ergebniss  gehabt: 

Von  den  44  gegenwärtigen  Theilnehmern  hatten  39  ihre  Stimmzettel  rechtzeitig  eingesandt,   von  denen 

20   auf  Herrn  Regierungsrath  Professor  Dr.  E.   Mach  in  Prag, 

19   auf  Herrn  Geheimen  Rath   Dr.   C.   Freiherrn  v.   Felder  in   Wien  ■ 
gefallen  sind. 

Leop.  XX..  21 


190 

Herr    Regierungsrath    Professor    Dr.  Ernst  Mach  in  Prag  ist  demnach  mit  absoluter  Majorität  zum 
Adjunkten  für  den    1.   Kreis  gewählt. 

Derselbe  hat  die  Wahl  angenommen.   —  Die  Amtsdauer  erstreckt  sieh  bis  zum   20.  November  1894. 
Halle  a.  S.,  im  November  1884.  Dr.  H.  KnoblaUCh. 


■Wahl  eines  Yorstandsmitgliedes  der  rachsektion  für  Physiologie. 

Durch  den  Tod  des  Herrn  Geheimen  Medicinalraths  Professor  Dr.  W.  H.  v.  Wittich  in  Königsberg 
ist  in  der  Fachsektion  für  Physiologie  die  Neuwahl  eines  Vorstandsmitgliedes  nothwendig  geworden.  Indem 
ich  zu  dem  Zwecke  die  zu  dieser  Sektion  gehörigen  Mitglieder,  soweit  sie  einem  Adjunktenkreise  angehören 
(§  14  der  Statuten),  namhaft  mache,  ersuche  ich  dieselben  ergebenst,  Vorschläge  zur  Wahl  des  betreffenden 
Vorstandsmitgliedes  an  das  Präsidium  gelangen  zu  lassen,  worauf  die  Zusendung  von  Stimmzetteln  erfolgen  wird. 

Hr.   Dr.  Bernstein,   Julius,   Professor  der  Physiologie  an  der  Universität  in  Halle. 

,,     Dr.  Brücke,    Einst    Wilhelm    Ritter    von,    Hofrath,    Professor    der   Physiologie    an    der  Universität    und 
Director  des  physiologischen  Instituts  in  Wien. 

,,     Dr.   Eckhard,   Conrad,  Professor  in  der  medicinischen  Facultät  der  Universität  in  Giessen. 

,,     Dr.   Exner,  Sigmund,   Professor  der  Physiologie  an  der  Universität  in  Wien. 

,,      Dr.   Fleischl  von  Marxow,  Ernst,   Professor  der  Physiologie  an  der  Universität  in  Wien. 

,,     Dr.   Goltz,   Friedrich  Leopold,   Professor  der  Physiologie  u.  Director  des  physiologischen  Instituts  an  der 
Universität  in  Strassburg.     Mitglied  des  Vorstandes  der  Sektion. 

,,      Dr.  Grützner,   Paul  Friedrich  Ferdinand,   Professor  der  Physiologie  an  der  Universität  in  Tübingen. 

„     Dr.  Heidenhain,   Rudolph  Peter  Heinrich,    Geheimer  Medicinalrath,    Professor  der  Physiologie  und  Di- 
rector des  physiologischen  Instituts  an  der  Universität  in  Breslau. 

,,     Dr.  Hensen,   Victor,  Professor  der  Physiologie  an  der  Universität  in  Kiel. 

,,     Dr.   Kries,    Johannes  Adolph  von,    Professor  der  Physiologie  und  Director  des  physiologischen  Instituts 
an  der  Universität  in  Freiburg  i.  Br. 

„     Dr.  Krukenberg,   Carl  Friedrich  Wilhelm,   Professor  in   Jena. 

„     Dr.  Külz,    Rudolph  Eduard,    Professor  der  Medicin    und    Director    des    physiologischen   Instituts    an  der 
Universität  in  Marburg. 

„      Dr.  Landois,   Leonhard,  Professor  der  Physiologie  an  der  Universität  in  Greifswald. 

,,     Dr.  Munk,  Hermann,   Professor  an  der  Universität  und  an  der  Thierarzneischule  in  Berlin. 

,,     Dr.   Preyer,  William,  Hofrath  und  Professor  der  Physiologie  an  der  Universität  in  Jena. 

,,     Dr.  Ranke,  Johannes,   Professor  d.  Naturgeschichte,  Anthropologie  u.  Physiologie  an  d.  Univ.  in  München. 

,,     Dr.   Vintschgau,  Maximilian   Ritter  von,   Professor  der  Physiologie  an  der  Universität  in  Innsbruck. 

,,     Dr.  Voit,  Carl  von,  Professor  der  Physiologie  an  der  Univ.  in  München;  Mitglied  des  Vorstandes  der  Sektion^ 

,,     Dr.  Zuntz,   Nathan,    Professor  der  Physiologie    und  Director  des  thierphysiologischen  Laboratoriums  an 
der  landwirthschaftlichen  Hochschule  in  Berlin. 
Halle  a.  S.  (Jägergasse  Nr.  2),  den  30.  November  1884.  Dr.  H.  KnoblaUCh. 


Teränderungen  im  Personalbestande  der  Akademie. 
Xeu  auf«-eiioimiieiie  Mitglieder : 

Nr.  2502.  Am  4.  November  1884:  Herr  Johann  Gottfried  Asimont,  Professor  der  Ingenieur- Wissenschaften 
an  der  technischen  Hochschule  iu  München.  —  Zweiter  Adjunktenkreis.  —  Fachsektion  1 1)  für 
Mathematik  und  Astronomie. 

Nr.  2503.  Am  4.  November  1884:  Herr  Hofrath  Dr.  Eugen  von  Berg  in  St.  Petersburg.  —  Auswärtiges 
Mitglied.  —  Faohsektion   (!))  für  wissenschaftliche  Medicin. 

Nr.  2504.  Am  7.  November  1884:  Herr  Dr.  Ernst  Gustav  Benjamin  von  Bergmann,  Königlich  Preussischer 
Geheimer  Medicinalrath,  Kaiserlich  Russischer  Wirklicher  Staatsrath,  Professor  der  Chirurgie  und 
Director  der  chirurgischen  Klinik  an  der  Universität  in  Berhn.  —  Fünfzehnter  Adjunktenkreis.  — 
Fachsektion  (9)   für  wissenschaftliche   Medicin. 


191 

Nr.  2505.  Am  13.  NoveniLer  1884:  Herr  Dr.  Conrad  Gustav  Bauer,  Professor  der  Mathematik  an  der 
Universität  in  München.  —  Zweiter  Adjuiiktenkreis.  —  Fachsektion  (1)  für  Mathematik  u.  Astronomie. 

Nr.  2506.  Am  17.  November  1884:  Herr  Dr.  Carl  Louis  Ferdinand  Lindemann,  Professorder  Mathematik 
an  der  Universität  in  Königsberg.  —  Fünfzehnter  Adjunktenkreis.  —  Fachsektion  (,1)  für 
Mathematik  und  Astronomie. 

Nr.  2507.  Am  18.  November  1884:  Herr  Dr.  Nathan  Zuntz,  Professor  der  Physiologie  und  Director  des 
thierphysiologischen  Laboratoriums  an  der  landwirthschafthchen  Hochschule  in  Berlin.  —  Fünf- 
zehnter Adjuuktenkreis.  —   Fachsektion  (7)  für  Physiologie. 

Nr.  2508.  Am  26.  November  1884:  Herr  Dr.  Carl  Adolph  Paul  Schreiber,  Director  des  Königlich  säch- 
sischen meteorologischen  Instituts  und  Lehrer  dei'  Physik  an  den  technischen  Staatslehranstalten 
in   Chemnitz.   —  Dreizehnter  Adjunktenkreis.   —  Fachsektion   (2)  für  Physik  und  Meteorologie. 

Gestorbene  Mitglieder : 

Am  13.  November  1884  zu  Renthendorf  bei  Gera:  Herr  Dr.  Alfred  Edmund  Brehm,  Director  des  Seeaquariums 

in  Berlin.      Aufgenommen  den   15.   Ootober   1849;  cogn.   Brehm. 
Am  21.   November   1884    zu  Königsberg:    Herr    Geheimer    Medicinalrath    Dr.  Wilhelm  Heinrich  v.  Wittich, 

Professor  der  Physiologie    an  der  Universität  in   Königsberg.     Aufgenommen  den   17.  Juni   1875; 

Obmann  des  Vorstandes  der  Fachsektion  für  Physiologie  seit   17.  December   1875. 

Dr.  H.  Knoblauch. 

Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie.  ^^^^  p^ 

November  3.   1884.  Von  Hrn.  Professor  Dr.  A.  Winkelmann  in  Hohenheim  Ablösung  der  Jahresbeiträge  60  — 
,,            4.       ,,          ,,       ,,     Professor  G.  Asimont  in  München  Eintrittsgeld  und  Jahresbeitrag  für 

1884  (Nova  Acta) GO  — 

,,  ,,        ,,  „       ,,     Hofrath  Dr.  E.  v.  Berg  in   St.  Petersburg  Eintrittsgeld  und  Ablösung 

der  Jahresbeiträge 91  75 

,,            7.       ,,          ,,       ,,     Geh.   Medicinalrath  Professor   Dr.  E.  v.  Bergmann  in  Berlin  Eintritts- 
geld und   Ablösung  der  Jahresbeiträge 90  — 

,,          13.       ,,          ,,       ,,     Prof.  Dr.  G.  Bauer  in  München  Eintrittsgeld  U.Ablösung  d.  Jahresbeiträge  90  — 

,,          17.       ,,          „       ,,     Prof.  ür.F.Lindemaun  inKönigsbergEintrittsgeld  U.Jahresbeitrag  f.l884  36  — 

,,          18.       ,,          ,,       ,,      Prof.  Dr.  N.  Zuntz  in  Berlin  Eintrittsgeld  u.  Ablösung  der  Jahresbeiträge  90  — 

,,         20.       ,,          ,.       ,,     Professor  Dr.  R.  Hartmann   in  Berlin  Jahresbeitrag  für   1884   ...  6  — 
,,         24.       „          „       ,,      Hofrath  Professor  Dr.   C.  D.  Ritter  v.  Schroff  in  Graz  Jahresbeiträge 

für  1884  und   1885 12  — 

,,  25.       ,,  ,,       ,,     Professor    Dr.   G.  Th.  Fechuer    in    Leipzig    Jahresbeiträge    für   1881, 

1882,   1883,   1884 24  — 

,,  26.       ,,  ,,       ,,     Director    Dr.    P.   Schreiber    in    Chemnitz    Eintrittsgeld    und    Ablösung 

der  Jahresbeiträge 90  — 

,,         27.       „          ,,       ,,     Professor  Dr.  M.   Nussbaum  in  Bonn  Jahresbeitrag  für   1884         .      .  6  — 

Dr.  H.  Knoblauch. 

Bericht  über  die  Yerwaltung  der  Akademie -Bibliothek  in  dem  Zeiträume  vom 

September  1883—1884. 

(Schluss.) 
Die  Akademie-Bibliothek  ist  noch  immer  ziemlich  weit  davon  entfernt,  alle  in  der  vorigen  Nummer 
aufgeführten  Publicationen  vollständig  zu  besitzen;  mit  jedem  Jahre  steigert  sich  naturgemäss  die  Schwierigkeit 
der  Ergänzung  der  Lücken,  denn  was  noch  fehlt,  ist  meist  völlig  vergriffen  und  auch  antiquarisch  nur  unter 
besonderen  Glücksumständen  zu  erlangen.  Trotzdem  sind  die  darauf  zielenden  Bemühungen  unablässig  fort- 
gesetzt worden  und  auch  nicht  ohne  P^rfolg  geblieben.  Zu  besonderem  Danke  ist  die  Akademie  den  gelehrten 
Gesellschaften  verpflichtet,  welche,  soweit  ihre  eigenen  Vorräthe  dies  ermöglichten,  die  Lücken  der  Akademie- 
Bibliothek  ergänzten.      Es  sind  dies: 

Deutschland. 

Königsberg.  Kgl.  physikalisch-ökonomische  Gesellschaft.  Beiträge  zur  Naturkunde  Preussens.  Nr.  1—5. 
Königsberg  1868—82.    4«. 

21* 


1J)2 

Belgieu, 

Brüssel.     Societe  malacologique  de  Belgique.     Annales.     T.  I  — IX.     Bruxelles   1863 — 74.     8". 

Italien. 

Mode  na.     Societä  Italiana  delle  scienze  (residente  in  Modenaj.     Meinorie  di  Matematica  e  di  Fisica.    T.  XVI. 
XVII.     XVni,    P.  II,   2.     XIX— XXin.     XXIV,    P.    II.     XXV,    P.    I.     Verona    1813—16. 
"Modena  1820—52.    4". 
Pisa.      Societä  Toscana  di   scienze  naturali  residente  in  Pisa.     Processi  verbau.     Vol.  II.     Pisa   1876.     8". 

Oesteireich  - 1  ii<^ai'ii. 

Budapest.  Ungarisches  National-Museum.  Naturhistorische  Hefte  (Termeszetrajzi  Füzetek)  Bd.  III.  1878. 
Budapest  1879.  80.  —  A  Magyar  kiralyi  földtany  intezet  evkönj-ve.  III,  3.  IV,  4.  V.  VI. 
Budapest  1875—83.    8". 

Riisslaud, 

Moskau.  Societe  imperiale  des  amis  d'histoire  naturelle,  d'anthropologie  et  d'ethnographie.  Bulletins. 
T.  in.  VII,  XII.  XVII.     Moscou  1866—75.    4». 

Schweden. 

Stockholm.  Institut  Royal  geologique  de  la  Suede.  Sveriges  geologiska  undersökning.  Stockholm  1862 — 83. 
Fol.  u.  80.  —  Ser.  Aa.  Blad  1—69,  71—79,  89/90  nebst  Text  zu  31  -69,  71—79,  89/90. 
Ab.  Blad  1  —  7,  9  mit  Text.  Ba.  Blad  1—3  mit  Text.  Bb.  Blad  1-3  mit  Text.  C.  Nr.  2, 
4—17,   19—22,  24—44,  53—60. 

^'ord-Aiuerika. 

Salem.    American  Association  for  the  Advancement  of  Science.    Proceedings.    Vol.  XXVIII.    Salem  1880.    8". 

Siul-Aiuerika. 

Rio  de  Janeiro.     Museu  nacional.     Archivos.     Vol.   IV,  V.     Rio  de  Janeiro   1879,   80.     40. 
Santiago  de  Chile.    Revista  medica  Ano  I.  1872/73.  Nr.  6 ;  V.  1876/77.  Nr.  7/8;  VII.  1878/79.  Nr.  8—12; 
Vm— XI.   1879—83.    . 

Soweit  sich  Gelegenheit  dazu  bot  und  die  Mittel  der  Akademie  es  gestatteten,  war  die  Verwaltung 
bemüht,  durch  antiquarische  Ankäufe  die  Zahl  der  Lücken  allmählich  zu  verringern.  Auf  diesem  Wege 
wurden  erworben : 

Dentscliland. 

Academia  Caesarea  Leopoldina.     Miscellanea  s.   Ephemerides  Decur.   I,  3  — 10.    II,    1  — 10.   III,   3 — 6, 

9,  10.   1673  —  1706.  4«.  —  Nova  Acta.     T.  II,  lll,  IV,  VI,  VII.    Nürnberg  1761—83.    4». 
Colmar.     Bulletin  de  la  Societe  d'histoire  naturelle.      Annee  III.     1862.     8". 
Gotha.     Petermann's  geographische  Mittheilungen.      Ergänzungsheft   Nr.  1 — 3,   57 — 73.     4". 
Jena.     Zeitschrift  der  medicinisch-naturwissenschaftlichen  Gesellschaft.     Bd.  V — XV.    1870 — 82.    8". 
Metz.     Memoires  de  l'Academie.      Annees  I— LIX.   1819  —  78.     Metz   1821 — 79.    8». 
Nürnberg.     Anzeiger  für  Kunde  der  deutscheu  Vorzeit.     N.   F.    1  — 16,   22.     Nürnberg   1853  —  69,  75.    4". 

Belgien. 

Brüssel.      Annales  de  la  Societe  malacologique  de  Belgique.     T.  Xu.  (2.   Ser.   T.  II.)     Annee   1877.    8". 

Dänemark. 

Kopenhagen.     Botanisk   Tidskritt   udgived  af  den  Botaniske  Forening.     Bd.  I — IV.     1866  —  71.    8". 

Frankreich. 

Nancy.     Societe  roy.  des  Sciences,  Lettres  et  Arts  (Academie  de  Stanislas).    Preois  des  travaux  1829 — 32.   8". 

—  Memoires.     Annees   1833 — 68.     80. 
Paris.      Comptes  rendus  hebdomadaires  des  seances    de    l'Academie   des   Sciences.     1850.     T.  XXX,  XXXI. 

Paris  1850.    40. 

Gvossbritannien  und  Irhmd. 

Edinburgh.     Transactions  ^and   Proceedings)  of  the  Botanical   Society.     Vol.   II.   VI.   VU.   IX,  1.    XI,  1,   2. 

1846—73.  80. 
London.     Quarterly  Journal  of  microscopical  science,  includiug  the  Transactions  of  the  Microscopical  Society 

of  London.    Journal.  Voll— Vni.  N.  S.  Vol.  I— VIIL  Transactions  N.  S.  Vol. I— XVI.  1853— 68.  8». 
—   Proceedings  of  the  Linnean   Society.     Vol.  I.     Nov.    1838   to  June   1848.     London   1848.    8". 


193 
Italien. 

Modena.     Aunuai-io  della  Societä  dei  Naturalisti.     Anno  I.     1866.    8".    —   Memoiie    di  matenaatica  e  fisica 

della  Societä  Italiaua.     P.  I — III.      Verona   1782  —  84.     4». 
Neapel.     Fauna  und  Flora  des  Golfs  von  Neapel,  hrsg.  von  der  Zoologischen  Station  in  Neapel.  Bd.  III— IX. 

XI.     Leipzig  1881—84. 

Mederlaiide. 

Leydeu.     Nedeilaudsch  kruidkundig  Archief.      Deel   3.     1855.     8". 

Utrecht.  Meteorologische  Waarnemingen  in  Nederlanden  zyne  bezittingeu.  i Meteorologisch  Jaarboekj. 
1854-64.   40. 

Oesterreifli-l  iinnrn. 

Prag.  Magnetische  und  meteorologische  Beobachtungen  auf  der  K.  K.  Sternwarte.  Jg.  I — X.  (1839 — 49). 
XXIX.  XXX.  (1868,  69).    4". 

Sfliweiz. 

Genf  Archives  des  sciences  physiques  et  naturelles.  Nouv.  Per.  T.  XXXVII.  T.  LVII.  Xr.  228.  3.  Per. 
T.  IX.  Nr.  4,  5.  1870,  76,  83.  8".  —  Abhandlungen  der  Schweizer  Paläontologischen  Gesell- 
schaft.    I— III,   V,   VI.      Basel  und  Genf  1875  —  79.    4». 

Zürich.  Denkschriften  der  Allgemeinen  Schweizerischen  Gesellschaft  der  gesammten  Natui'wissenschaften. 
Bd.   I.  Abthl.  1,   2.     Zürich  1829—33.    4". 

Durch  diese  Zugänge  ist  wiederum  eine  Anzahl  werthvoUer  periodischer  Schriften  complettirt  worden. 
Namentlich  ist  es  freudig  zu  begrüssen,  dass  die  Akademie  nunmehr  —  nachdem  es  endlich  gelungen  ist, 
Bd.  VII  der  Nova  Acta,  um  den  sich  die  Verwaltung  schon  so  vielfach  vergeblich  bemüht  hatte,  zu  erwerben, 
und  Bd.  VIII,  in  welchem  ein  Bogen  fehlte,  handschriftlich  ergänzt  ist  —  ein  ganz  vollständiges  Exemplar 
ihrer  eigenen  Publicationen  besitzt,  während  ein  zweites  Exemplar  nur  noch  geringe  Lücken  zeigt,  die  sich 
hofi'entlich  in  nicht  zu  ferner  Zeit  ebenfalls  schliessen  werden.  Die  übrigen  in  diesem  Jahre  ganz  vervoll- 
ständigten Serien  sind  : 

Deiitsclilsiiiil. 

Colmar.      Bulletin  de  la  Societe  d'histoire  naturelle.      Annees  I — XXIII.     Golmar   1860  —  83.     8». 
Gotha.  Petermann's  geographische  Mittheilungen.  Bd.I — XXIX  u.  Ergänzungsband! — XV.  Gothal855  -  83.  4". 
Jena.     Zeitschrift  der  medicinisch-naturwissenschaftlichen  Gesellschaft.    Bd.  I — XVI.    Leipzig   1864—83.   8". 
Königsberg.     Beiträge  zur  Naturkunde  Preussens.     Nr.    1^5.     1868—82.    4". 

Diiiieiuai'k. 

Kopenhagen.     Botanisk  Tidskrift  udgivet  af  den  Botanisk  Forening.      Bd.  I— XIII.     1866—83. 

Fiaiikreic-h. 

Nancy.  Societe  royale  des  sciences,  lettres  et  arts  (Academie  de  Stanislas).  Precis  des  travaux  1829^32. 
Nancy  1833.    8".    —   Memoires.    Annee  1833—82.    Nancy  1835—83.    8». 

Grossbi'itaiiiiien  und  Irland. 

Edinburgh.     Trausactions  and  Proceedings  of  the  Botanical  Society.      Vol.  I — XIV.    1841 — 83.     8". 
London.     R.   Microscopical  Society.     Quarterly  Journal  and  Transactions.    Vol.   I— XVI.   1853 — 68.   8».   — 

IMonthly  Journal  and  Transactions.     Vol.  I— XVIII.     1869 — 77.     8".    —    Journal.      Vol.   I — IIL 

1878—80.    8»:     N.  S.  Vol.  I— III.    1881—83.    8". 

Italien. 

Pisa.     Societä  Toscana  di  scienze  natural!.     Processi  verbau.      Vol.  I — III.     1878  —  83.     8". 

Oesterreicli-l'ngarn . 

Budapest.  Kgl.  Ungarisches  National-Museum.  Naturhistorische  Hefte  (Termeszetrajzi  Füzetek).  Bd.  I — VI. 
1872  —  83.   8».   —  A  Magyar  kiraly  földtany  iutezet  evkönyve.     Köt.    1-6.     1871  —  83.    8". 

Sclnveiz. 
Abhandlungen  der  Schweizerischen  paläontologischen  Gesellschaft.    Vol.   I — X.    Basel  u.   Genf    1875 — 83.    4". 

i\ord-.4nierika. 

Proceedings  of  the  American  Association  for  the  Advancenieut  of  Science.    Vol.  I — XXX.   Salem  1849 — 82.   8". 

Stid-.4iuei'ika. 

Santiago  de  Chile.     Revista  medica  de  Chile.      AHo  I — XII.    1872 — 84.    8». 


194 

Die  Opfer  freilich,  welche  diese  antiquarischen  Ergänzungen  erforderten,  in  Verbindung  mit  dem 
Abonnement  auf  die  obengenannten  Zeitschriften,  gestatteten  nicht,  selbstständige  wissenschaftliche  Werke  in 
grösserer  Zahl  anzuschaffen.  Gekauft  wurden  nur,  meist  mit  Rücksicht  auf  die  Bedüi'fnisse  der  Bureau-  und 
Bibliotheksarbeiten,   folgende  zehn  Werke : 

Ascherson.     Universitäts-Kalender  für  das  Winter-Seraester  1883/84.   Th.  II,   und  für  das  Sommer-Semester 

1884,  Th.  IL     Berhn  1883,  84.    8". 
Barbier,  A.  A.     Dictionnaire    des    ouvrages    anonymes.      Ed.   3    par    Ol.   Barbier  et  B.   Billard.     T.   I — IV. 

Paris   1882.    8". 
Claus,   C.     Grundzüge  der  Zoologie.     4.   Aufl.     Bd.   I,  II.      Marburg    1880,   82.    8". 
Hain,   Lud.     Repertorium  biUiographicum.      Vol.  I,    1.   2.     II,   1,   2.      Stuttgart   1826—38.     8". 
Hoernes,   R.  und  Auinger,   M.     Die  Gasteropoden  der  Meeres-Ablagerungen  der  ersten  und  zweiten  mio- 

cänen  Mediterran- Stufe  der  Oesterreich-Ungarischen  Monarchie.      Lfg.   4.     Wien    1884.    4°. 
Lexicon,   Biographisches,    der    hervorragenden  Aerzte    aller    Länder    und    Zeiten,    hrsg.  von  Hirsch.      Bd.   I. 

Wien  und   Leipzig   1884.    8o. 
Müller,  Johannes.    Die  wissenschafthchen  Vereine  und  Gesellschaften  Deutschlands  im  neunzehnten  Jahrhundert. 

Bibhographie    ihrer  Veröffentlichungen  seit  ihrer  Begründung  bis  auf  die  Gegenwart.     Lfg.  1 — 4. 

Berlin   1883—84.     4». 
Querard,   J.   M.     Les    supercheries    litteraires   devoilees.     Ed.   2    par   G.   Bi-uuet    et  P.  Jannet.     T.   I — lU. 

Paris  1869—71. 
Richter,   P.   E.     Adressbuch  der  Professoren,  Docenten   und  Lectoren  der  Universitäten.     Leipzig   1883.   8". 
Staatshandbuch,  Kleines,   des  Reichs  und   der  Einzelstaaten.     Jg.  I,  IL     1883,   84.      Leipzig.     8c. 

Indessen  haben  auch  in  diesem  Jahre  wieder  eine  grössere  Anzahl  von  Mitgliedern  der  Akademie, 
der  guten  alten  Sitte  gemäss,  die  Bibliothek  durch  ihre  eigenen  Schriften  bereichert  und  sich  dadurch  die 
Akademie  zu  lebhaftestem  Danke  verpflichtet.  Diese  freundlichen  Gaben,  welche  schon  in  früheren  Nummern 
dieses  Blattes  regelmässig  verzeichnet  sind,  hier  nochmals  aufzuführen,  gestattet  zu  unserem  Bedauern  der 
Raum   nicht,  doch  mögen  wenigstens  einige  der  heivorragendsten  genannt  werden. 

Albrecht,  Paul.     Beitrag    zur  Torsionstheorie  des  Humerus    und    zur    morphologischen  Stellung    der  Patella 
in  der  Reihe  der  Wirbelthiere.     Kiel   1876.     4". 

—  Beitrag  zur  Morphologie    des   M.   omo-hyoides    und  der  ventialen  inneren  Interbronchialmusculatur  in  der 

Reihe  der  Wirbelthiere.     Kiel   1876.     4". 
Berge,  F.      Schmetterlingsbuch.     Bearbeitet    von    H.   v.   Heinemaun.     Neu    durchgesehen    und    ergänzt    von 

Dr.   W.   Steudel.     6.   Aufl.     (50    colorirte    Tafeln    mit    900    Abbildungen.)      Stuttgart   1883.      40. 

(Geschenk  des  Herrn  Dr.  W.   Steudel  in  Stuttgart.) 
Bibliotheque     universelle     et     Revue     Suisse.     Archives    des    sciences     physiques     et    naturelles.     Nouv.    Per. 

T.  XXXVIII— LXIV  (ausser  Nr.  228  von  T.  LVII).    Geneve  1870—78.  8°.     3.  Per.  T.  I— IX 

(ausser  Nr.   4,   5    von  T.   IX)    und    T.   X   Nr.   7,   8,   9.     Geneve   1879  —  83.     8».     (Geschenk    des 

Herrn  Professors  Volhard  in   Halle.) 
Blytt,   Axel.     Norges    Flora    eller    Beskrivelser    af    de    i    Norge    viltvoxende    Karplanter.     Deel    2,   3    und 

Tillaegsheft.     Christiania   1874—76.     8». 
Branco,  Wilhelm.      Die  Vulcane  des  Herniker  Landes  bei  Frosinone  in  Mittel-Italien.     Stuttgart   1877.    8". 

—  Der  untere  Dogger  Deutsch-Lothringens.     Mit   10  Tafeln.      Strassburg   1879.    8"  u.   4». 
Brunner  v.  Wattenwyl,   G.     Nouveau   systeuies  des  blattaires.      Vienne   1865.     8". 

—  Monographie  der  Phaneropheriden.      Wien    1878.     8". 

—  Prodromus  der  europäischen  Orthopteren.     Leipzig   1882.     8". 

Burmeister,  H.  Atlas  de  la  description  physicale  de  la  republique  Argentine.   Sect.  II,  2.   Buenos  Aires  1883.  Fol. 
Tageblatt  und  Amtlicher  Berieht   der  56.  Versammlung  deutscher  Naturforscher  und  Aerzte  in  Freiburg  i.  B. 

vom   18.  bis  22.   September   1883.     Freiburg   i.   B.    1884.     4".      (Geschenk    des    Herrn  Professors 

Dr.  Ad.   Claus  in  Freiburg  i.  B.) 
Detmer,    W.     Pflanzenphysiologische    Untersuchungen     über     Fermentbildung     und     fermentative     Processe. 

Jena  1884.    8«. 
Fritsch,  A.     Fauna  der  Gaskohle  und  der  Kalksteine  der  Peruiformation  Böhmens.    Bd.  I.    Prag  1883.    4». 


195 

Graefe,   Alfred.     Klinische  Analyse  der  Motilitätsstörungen  des  Auges.     Berlin   1858.     8". 

Hanu,  Jul.     Handbuch  der   KHmatologie.     Stuttgart   1883.     8». 

Heineke,  W.     Die  Anatomie  und  Pathologie  der  Schleimbeutel  und  Sehnenscheiden.      Erlangen   1868.      4". 

—  Die  chirurgischen  Krankheiten  des  Kopfes.     Stuttgart   1882.     8^'. 

—  Compendium  der  chirurgischen  Operations-  und   Verbandlehre.      3.   Aufl.    Th.   I.     Erlangen   1884.    8". 
Hitzig,   Eduard.     Unteisuchungen  über  das  Gehirn.  Neue  Folge.   (Vier  Abhandlungen.)  Berhn  1874 — 77.   8^. 

—  Ueber  tien  heutigen  Stand  der   Frage  von  der  Locahsation  im  Grosshirn.      Leipzig   1877.     8". 
Homeyer,   E.   F.  v.     Die  Spechte  und  ihr   Werth  in  forstlicher  Beziehung.      Frankfurt  a.   JI.    1879.    8". 

—  Reise  nach  Helgoland,   den  Nordsee-Inseln  Sylt,   Lyst  etc.     Frankfurt  a.  M.  1880.    8". 

—  Ornithologische  Briefe.      Berlin    1881.     8". 

—  Die  Wanderungen  der  Vögel  mit  Rücksicht  auf  die  Züge  der  Säugethiere,  Fische  und  Insecten.   Leipzig  1881.  8". 

—  Deutschlands  Säugethiere  und  Vögel,   ihr  Nutzen  und   Schaden,     s.   1.  e.   a.     8". 
Husemann  u.   Hilger.     Die   Pflanzenstoffe.      2.  Aufl.     Bd.   I,   II.     Berlin   1882,   84.     S«. 

Unser  Wissen  von  der  Erde.  Allgemeine  und  specielle  Erdkunde,  herausgegeben  unter  Jlitwirkung  hervor- 
ragender Fachgelehrten  von  Alfred  Kirchhoff.  Bd.  I:  Allgemeine  Erdkunde,  bearbeitet  von 
J.  Hann,  F.  v.  Hochstetter  und  A.  Pokurny.  Abth.  1.  Prag  und  Leipzig  bei  G.  Freytag,  1884. 
40.      (Geschenk  des  Herrn  Verlegers.) 

Leimbach,  G.     Deutsche  botanische  Monatsschrift.     Jg.   I,  11,  Nr.    1  —  6.     Soudershausen    1883,  84.   8". 

Lenhossek,   Joseph  Edler  von.     Die  Ausgrabungen  zu  Szeged-Othalom  in  Ungarn.     Budapest   1884.     4°. 

Malortie.     Beiträge  zur  Geschichte  de.s  Braunschweig-Liineburgischen  Hauses  und  Hofes.      Heft  7. 

Naunyn,   B.  und  Schreiber,  J.      Ueber  Gehirndruck.     Leipzig   1881.    8". 

Ochsenius,  Carl.  Chile.  Land  und  Leute.  Nach  zwanzigjährigen  eigenen  Beobachtungen  und  denen 
Anderer  kurz  geschildert.     Leipzig   1884.    8". 

Orff,  C.  V.  Bestimmung  der  Länge  des  einfachen  Secundenpendels  auf  der  Sternwarte  zu  Bogeuhausen. 
München   1883.    4». 

Palmen,   Job.  Axel.     Finnische  Vogeleier.     Abgebildet  von  Sundman.     I — IV.     Helsingfors   1881—82.     4". 

Untersuchungen  aus  dem  botanischen  Institut  zu  Tübingen.  Hrsg,  von  W.  Pfeffer.   Bd.  I.  Hft.  3.   Leipzig  1884.  S». 

Prym,  Friedr.     Zur  Theorie  der  Functionen  in  einer  zweiblättrigen  Fläche.     Zürich   1866.     4". 

G.  vom   Rath.     Geologische  Briefe  aus  Amerika  an  Se.  Excellenz  Herrn  Dr.  H.   v.   Dechen.      Bonn.     8<*. 

Arbeiten  des  botanischen  Instituts  in  Würzburg.  Hrsg.  von  Professor  Dr.  Julius  Sachs.  Bd.  III.  Hft.  1. 
Leipzig   1884.   8".      (Geschenk  des  Herrn  Herausgebers.) 

Schlegel,   Victor.     System   der  Raumlehre.     Th.    1,   2.     Leipzig   1872—75.     8". 

—  Hermann  Grassmann.     Sein  Leben  und  seine  Werke.     Leipzig   1878.     8". 

—  Lehrbuch  der  elementaren  Mathematik.     Th.    1  —  4.     Wolfenbüttel   1878  —  80.     8". 

Spörer,   Gustav.     Beobachtungen  von  Sonnenflecken   und  daraus  abgeleitete  Elemente  der  Rotation  der  Sonne. 

Anclam  1862.     4". 
Stow,   J.   P.     South  Austraha:   its  history,  productions  and  natural  resources.      Adelaide   1883.     8". 
Tietz,  E.     Geologische  Uebersicht  von  Montenegro.      Wien   1884.     4". 
Verbeek,   R.  D.  M.     Topographische  en  geologische  Beschrijving  van  een  gedeelte  van  Sumatra's  Westkust. 

Mit  Atlas.      Batavia   1883.     4"  u.  Fol. 

Alle  diese  verschiedenen  Zugänge  ergeben  einen  Gesammtzuwachs  der  Bibliothek  in  dem  letzten 
Verwaltungsjahre  von  864  Nummern  in  1331  Bänden.  Erfreulich  ist  es,  dass  den  mit  so  viel  Mühe  und 
Geldkosten  verbundenen  Bestrebungen  zur  Hebung  der  Bibhothek  wenigstens  die  praktische  Anerkennung 
nicht  gefehlt  hat.  Die  Kunde  von  ihrem  Reichthum  verbreitet  sich  in  immer  weitere  Kreise  und  von  nah 
und  fern  wenden  sich  Gelehrte  an  die  Akademiebibliothek,  um  hier  Schriften  zu  bekommen,  welche  sonst  in 
Deutschland  kaum  zu  haben  sind.  So  weist  die  diesjährige  Benutzungsstatistik  ein  Resultat  auf,  wie  es,  wir 
dürfen  es  getrost  behaupten,  noch  niemals  auch  nur  annähernd  erreicht  worden  ist.  Es  wurden  312  Werke 
in  1194  Bänden  ausgeliehen,  und  ausserdem  fand  eine  ziemlich  starke  Benutzung  an  Ort  und  Stelle  statt, 
obgleich  ein  eigentliches  Lesezinuner  leider  noch  fehlt. 

Was  die  innere  Verwaltung  der  Bibliothek  anbelangt,  so  schreitet  die  Anfertigung  des  systematischen 
Katalogs    rüstig  vor,    doch    konnte  sie  leider    nicht    so  weit  geführt  werden,    als  gehofft  wurde,    da  einerseits 


i9(; 

bei  der  Entwickelung  der  Bibliothek  nach  allen  Seiten,  mit  der  natürlich  auch  eine  fortwährende  Steigerung 
der  laufenden  Geschäfte  verbunden  ist,  für  den  Katalog  nicht  viel  Zeit  übrig  bleibf,,  andererseits  die  für  die 
Bibliotlieksarbeit  überhaupt  bestimmten  Kräfte  nicht  unwesentlich  reducirt  sind.  Immerhin  aber  ist  die 
systematische  Ordnung  der  Zettel  zu  etwa  drei  Viertheilen  beendigt,  und  sind  einzelne  Abtheilungen  bereits 
vollständig  abgeschlossen  und  neu  aufgestellt. 

Zum  Schluss  erwähnen  wir  noch  eines  Schatzes,  der  in  diesem  Jahre  bereichert  und  zugänglich 
gemacht  ist.  Unter  Kieser's  Präsidium  wurde  die  Idee  angeregt,  eine  Sammlung  von  Porträts  der  Mitglieder 
und  AVohlthäter  der  Akademie  zu  veranstalten.  Dieser  Plan  fand  vielfach  Anklang  und  Unterstützung,  und 
so  wurden  im  Laufe  von  25  .Jahren  5  —  600  solcher  Porträts  gesammelt,  aber  sie  lagen  in  losen  Blättern 
und  ungeordnet  in  Mappen  und  verfehlten  daher  vollständig  ihren  Zweck.  Jetzt  ist  nicht  nur  ihre  Zahl 
durch  Ankäufe  älterer  Bilder  vermehrt,  sondern  sie  sind  auch  in  Uebereinstimmung  mit  dem  Album  der 
Akademie  geordnet  und  in  fünf  starken  Foliobänden  zusammengebunden,  so  dass  nunmehr  in  bequemer  Form 
gleichsam  eine  Geschichte  der  Akademie  in   Bildern  vorliegt. 


Heinilch  Robert  Göppert.*) 

Von  Professor  Dr.  Ferd.  Cohu  in  Breslau.  M.  A.  N. 

I. 

In  dem  Manne,  der  am  18.  Mai  1884  sein  Auge  auf  ewig  geschlossen,  hat  die  Breslauer 
Universität  ihren  berühmtesten  Lehrer,  Schlesien  seinen  populärsten  Bürger  verloren.  Dass  des  grossen  For- 
schers Werke  unter  den  Fachgenossen  der  ganzen  Welt  anerkannt  und  bewundert  werden,  das  hat  er,  bei 
dem  internationalen  Charakter  der  modernen  Wissen.schaft,  mit  allen  hervorragenden  Gelehrten  getheilt ;  aber 
dass  in  Breslau,  ja  in  ganz  Schlesien  jedes  Kind  Göppert's  Namen  kennt  und  verehrt,  dass  der  Förster  im 
entlegenen  Walde,  der  schlichte  Handwerker  in  der  kleinen  Stadt  von  ihm  über  alle  möglichen  Fragen  Ratii 
und  Belehrung,  und  selten  vergeblich,  erwarteten,  das  hat  seit  Generationen  kein  Gelehrter  iu  solchem 
Maasse  erreicht. 

Was  ist  es  gewesen,  das  diesen  Mann  so  auszeichnete,  dass  er  seit  Jahrzehnten  als  die  erste  Zierde 
der  Universität  gefeiert,  dass  seine  Jubiläen  zu  Festtagen  wurden  nicht  blos  für  seine  Freunde  und  Schüler, 
sondern  für  die  ganze  Stadt  Breslau,  ja  weit  hinaus  über  die  Grenzen  der  Provinz  'i 

Gewiss  hatte  grossen  Antheil  daran  der  Glanz  seines  Namens,  der  sich  in  allen  gebildeten  Kreisen 
Anerkennung  verschaffte,  die  hohe  Bedeutung  seiner  Forschungen,  von  denen  die  ersten  vor  60  Jahren  ans 
Licht  traten  und  die  er  fast  bis  zur  letzten  Stunde  mit  gleicher  Energie  und  gleichem  Erfolge  fortgesetzt 
hat.  War  er  es  doch,  der  als  Einer  der  Ersten  die  Flora  der  Gegenwart  verknüpfte  mit  den  ungezählten 
Pflanzengeschlechtern,  welche  sein  Scharfblick  aus  den  Tieien  der  Erde  herauszuholen  und  gewissermassen 
wieder  zu  beleben  verstand ;  hatte  er  doch  zu  einer  Zeit,  wo  fast  auf  allen  deutschen  Universitäten  die  Fata 
Morgana  der  Naturphilosophie  den  klaren  Horizont  der  Wissenschaft  verdunkelte,  durch  Wort  und  Beispiel 
gelehrt,  dass  die  einzige  Quelle  der  Naturerkenntniss  von  der  kritischen  und  exacten  Naturbeobachtung  aus- 
gehen müsse.  Zu  einer  Zeit,  wo  iu  Deutschland  die  Botanik  in  trockener  Pflanzenbeschreibung  erstarrt  schien, 
hatte  Göppert  stets  darauf  hingewiesen,  dass  die  Pflanze  vor  Allem  ein  lebendes  Wesen  sei,  und  dass  die 
Erforschung  des  Pflanzenlebens,  gebaut  auf  das  Experiment  und  gestützt  auf  die  zuverlässigen  Grundpfeiler 
der  Physik  und  Chemie,  zugleich  den  Schlüssel  gebe  l'ür  die  Erkenntniss  dei-  allgemeinen  Gesetze  des  Lebens. 
Uuvergesslich  bleiben  allen  seinen  Zuhörern  Göppert's  akademische  Vorträge  auch  darum,  weil  er.  Einer  der 
Ersten,  es  klar  erkannte,  dass,  wie  in  jeder  modernen  Naturwissenschaft,  so  auch  in  der  Botanik,  der  Unter- 
richt unfruchtbar  bleibt,  wenn  er  sich  auf  das  gesprochene  Wort  beschränkt,  dass  er  vielmehr  belebt  werden 
müsse  durch  ein  reiches  Material  von  Demonstrationen.  Darum  galt  Göppert's  unentwegtes  Bestreben  der 
Pflege  jener  unvergleichlichen  Sammlungen,  welche  gegenwärtig  zu  den  werthvoUsteu  Schätzen  der  Breslauer 
Hochschule  gehören.  Diese  Sammlungen  in  einem  neuen  botanischen  Museum  dem  gesammten  Publicum  zu- 
gänglich zu  machen,  war  die  letzte  Lebensaufgabe,  die  Göppert  mit  unermüdlicher  Energie  betrieb.  Wenn 
es  ihm  auch  nicht  beschieden  ist,   den  grossartigen   Bau.    für  den   er  in  den  letzten   Jahren  alle   Pläne  durch- 


*)   Vergl.  Leopoldina  XX.  1884.   p    77.  115.   —  Aus  Nr.  349.  364   und   394  der  ,,15reslauer  Zeituii.i;'-   vom  20.. 
27    Mai  und  8.  Juni  1884. 


197 

gearbeitet  und  bei  den  Behörden  die  Genehmigung  bereits  erwirkt  hatte,  selbst  auszuführen  und  zu  vollenden, 
so  wird  doch  dereinst  das  Göppert-Museum  sein  Andenken  auch  Jen  späteren  Generationen  ehrenvoll  erhalten. 

Keine  grössere  Freude  kannte  Göppert,  als  einem  empfänglichen  Zuhörerkreise  seine  Sammlunger 
zu  zeigen,  und  Belehrung  und  Anregung  aus  dem  unerschöpflichen  Schatze  seines  Wissens  daran  zu  knüpfen. 
Es  war  nicht  der  Prunk  rhetorischen  Glanzes,  der  seine  Vorträge  so  anziehend  machte,  sondern  die  Empfindung, 
dass  Göppert  sich  selbst,  sein  ganzes  Herz  in  seiner  Lehre  gab.  Pectus  est,  quod  facit  disertum,  sagt  ein 
alter  Spruch;  auch  vom  akademischen  Lehrer  gilt,  dass  sein  Wort  ein  tönendes  Erz,  eine  klingende  Schelle  sei, 
wenn  ihm  die  Liebe  fehlt.  Aber  Göppert  war  voll  der  Liebe :  voll  der  Liebe  zur  Wahrheit,  zur  Wissenschaft, 
voll  der  Liebe  zu  seinen  Schülern,  für  die  er  das  treueste  Wohlwollen  und  hülfreiche  Fürsorge  auch  in  ihren 
späteren  Lebensstellungen  bewahrte,  voll  der  Liebe  zu  seinem  Volke,  dem  er  die  Ergebnisse  seiner  wissen- 
schaftlichen Thätigkeit  in  Wort  und  Schrift  zugänghch  zu  machen  und  für  dessen  Gemeinwohl  er  auf  allen 
Gebieten  zu  wirken  nie  müde  wurde,  voll  der  Liebe  zu  seinen  Pflanzen,  die  er  in  seiner  schönsten  Schöpfung, 
dem  botanischen  Garten,  mit  fast  väterlicher  Zärtlichkeit  hegte  und  pflegte.  Rührend  war  es  anzusehen,  wie 
der  hohe  Greis  in  gutem  und  schlechtem  Wetter  seine  Pfleglinge  besuchte,  über  ihre  Fortschritte  sich  kindlich 
freute,  über  das  Eingehen  eines  seltenen  Pflänzchens  sich  im  Innersten  betrübte,  und  wie  er  so  gern  die 
ganze  Welt  an  seinen  Freuden  und  Sorgen  theilnehmen  Hess. 

Der  akademische  Lehrer  gleicht  dem  Säemann,  der  mit  voller  Hand  seinen  Samen  ausstreut;  dass 
aber  die  Saat,  die  Göppert  ausgestreut,  eine  gesegnete  gewesen,  dass  sie  ihm  vor  Allem  eine  reiche  Ernte 
an  Liebe  und  Dankbarkeit  eingetragen,  davon  haben  die  Jubelfeste  Zeugniss  gegeben,  deren  er  mehr,  als 
den  meisten  Anderen  vergönnt  ist,  feiern  durfte,  wo  unser  Kaiser  und  König,  die  Vertreter  der  Stadt  und 
der  Universität,  die  wissenschaftlichen  Körperschaften  des  In-  und  Auslandes  und  unzählige  Verehrer  und 
Schüler  von  nah  und  fern  ihm  Ehrenbezeugungen  darbrachten,  wie  sie  nur  selten  einem  Gelehrten  zu  Theil 
geworden. 

Und  wenn  die  Trauerkunde,  dass  der  Mann,  der  bis  in  sein  84.  Jahr*)  die  volle  Jugendfrische  des 
Geistes  und  Herzeus  zu  bewahren  wusste,  nun  auch  dem  allgemeinen  Menschenloos  seinen  Zoll  gezahlt,  in 
unzähhgeu  Herzen  tiefe  Theilnahme  findet,  so  wird  auch  das  nur  beweisen,  dass  wir  in  Göppert  nicht  blos 
einen  Mann  der  Wissenschaft,  sondern  auch  einen  Mann  aus  dem  Herzen  des  Volkes  betrauern. 

II. 

Es  muss  einer  späteren  Biographie  vorbehalten  bleiben,  Göppert's  wissenschaftliche  Leistungen 
erschöpfend  und  im  Zusammenhange  zu  würdigen;  seine  Arbeiten  umfassen  einen  so  langen  Zeitraum  und 
bewegen  sich  auf  so  mannigfaltigen  Gebieten,  dass  die  blosse  Zusammenstellung  ihrer  Titel  viele  Seiten  aus- 
füllt. In  jedem  wahren  Forscher  steckt  ein  Stück  Faust ;  erst  wenn  er  auf  den  verschiedenen  Feldern  geistiger 
Arbeit  Umschau  gehalten,  wird  er  sich  klarer  des  rechten  Zieles  bewusst,  dem  er  fortan  mit  ganzer  Seele 
entgegenstrebt.  Auch  Göppert  schwankte  zwischen  verschiedenen  Berufen;  auf  drei  schlesischen  Gymnasien 
hatte  er  sich  eine  gute  klassische  Bildung  erworben  und  dadurch  den  Sinn  für  historische  und  literarische 
Entwickelung  ausgebildet,  welcher  seine  sämmtlichen  späteren  Arbeiten  auszeichnet;  nichts  machte  ihm  grössere 
Freude,  als  wenn  er  die  vergessenen  Verdienste  älterer,  besonders  heimathlicher  Forscher  wieder  ans  Licht 
bringen  konnte.  Fünf  Jahre  lang  hatte  Göppert  die  Kunst  des  Apothekers  erlernt,  die  ihm,  dem  Sohne  des 
Sprottauer  Apothekers,  von  Haus  aus  am  nächsten  lag,  dann  hatte  er  durch  vier  Jahre  Medicin  studirt  und 
seit  1826  in  Breslau  mit  der  ärztlichen  Praxis  begonnen;  diese  hat  er,  wenn  auch  im  engsten  Kreise,  noch 
bis  vor  einem  Decennium  gepflegt;  das  warme  Interesse  für  die  öffentliche  Gesundheitspflege,  welches  er  zuerst 
in  der  von  ihm  redigirten  „Cholera-Zeitung  vom  Jahre  1831"  durch  den  ersten  Versuch  einer  Statistik  der 
Epidemie  in  Breslau,  mit  Berücksichtigung  aller  localen  und  meteorologischen  Verhältnisse,  bekundet  hatte, 
hat  er  bis  an  sein  Lebensende  betbätigt. 

Aber  schon  früh  wurde  sich  Göppert  klar,  dass  er  zum  Naturforscher,  zum  akademischen  Lehrer 
geboren  sei;  sein  scharfer  Blick,  sein  klares  Urtheil,  sein  unermüdlicher  Fleiss,  seine  energische  Ausdauer 
befähigten  ihn,  in  die  Tiefe  der  Erscheinungen  einzudringen  und  zu  den  einmal  erwählten  Aufgaben  immer 
aufs  Neue  zurückzukehren,  bis  deren  erschöpfende  Lösung  ihm  gelungen  war.  Schon  auf  dem  Breslauer 
katholischen  Gymnasium  hatte  ein  Lehrer,  der  nachmalige  Pfarrer  Kaluza,  in  Göppert  die  Liebe  zur  Botanik 
geweckt;    auf   der  Breslauer  Universität    war    im  Freundschaftsbunde    mit    zwei    nachmals    als  Naturforscher 


*)  Göppert  war  geboren  am  25,  Juli  18(M). 
Leo]).  XX.  21a 


198 

berühmt  gewordenen  Comniilitonen,  Brandt  ('gestorben  als  Akademiker  und  Gründer  des  zoologischen  Museums 
in  St.  Petersburg)  und  Ratzeburg  (gestorben  als  Professor  an  der  königlichen  Forst-Akademie  zu  Neustadt- 
Eberswalde),  die  Kenntniss  der  lieimischen  Pflanzenwelt  gewachsen,  und  zwar  nicht  blos  der  Blüthenpflanzen, 
sondern  auch  der  damals  noch  wenig  berücksichtigten  Kryptogamen;  für  letztere  behielt  Göppert  sein  ganzes 
Leben  lang  eine  auf  umfassender  Kenntniss  beruhende  Vorliebe,  so  dass  die  Schlesische  Gesellschaft  sein 
fünfzigjähriges  Doctor-Jubiläum  nicht  würdiger  ehren  zu  können  glaubte,  als  durch  Herausgabe  der  durch 
ihn  so  wesentlich  geförderten  und  deshalb  mit  Recht  ihm  gewidmeten  Kr3'ptogamenflora  von  Schlesien.  Seit 
seiner  dauernden  Niederlassung  in  Breslau  ward  die  von  dem  damaligen  Director  des  Breslauer  botanischen 
Gartens,  L.  C.  Treviranus,  ausgegangene  Anregung  für  Göppert's  wissenschaftliche  Richtung  bestimmend. 
Treviranus,  der  Verfasser  des  ersten  deutschen  Lehrbuches  der  Pflanzenphysiologie,  hatte  auch  Göppert  auf 
die  experimentelle  Erforschung  des  Pflauzenlebens  hingewiesen;  um  die  Bedeutung  dieser  Arbeiten,  von  denen 
die  wichtigsten  bereits  in  das  Jahrzehnt  1825  bis  183.5  zurückreichen,  richtig  zu  würdigen,  müssen  wir  uns 
daran  erinnern,  dass  zwar  schon  am  Ende  des  vorigen  Jahrhunderts  Alexander  v.  Humboldt  bedeutende  Ver- 
suche über  den  Einfluss  des  Lichtes,  der  chemischen  Nährstoffe  u.  s.  w.  auf  Keimung  und  Entwickelung  der 
Pflanzen  gemacht  hatte;  seitdem  aber  war  die  Physiologie  der  Pflanzen  nur  in  Frankreich  und  England  fort- 
gebildet, in  Deutschland  dagegen  unter  der  blendenden  Einwirkung  der  Hegel-Schelling'schen  Philosophie  auf 
Irrwege  gerathen,  indem  sie  durch  blosse  dialektische  Schlussoperationen  die  Antwort  für  die  Räthsel  des 
Lebens  zu  finden  glaubte.  GöpjJert  war  Einer  der  Ersten,  der  sich  von  diesem  Wahne  freigehalten,  und 
durch  treue  Naturbeobachtung,  durch  sinnreiches  Experiment  die  Gesetze  des  Pflanzenlebens  zu  erforschen 
begann.  Seine  ersten  Untersuchungen  beschäftigten  sich  mit  der  Einwirkung  der  Gifte  auf  die  Pflanzen;  er 
fand,  dass  die  narkotischen  Gifte,  welche  das  Nervenleben  der  Thiere  so  gewaltig  afficiren,  auf  die  der  Nerven 
entbehrenden  Pflanzen  keine  Macht  haben,  dass  dagegen  die  geringsten  Spuren  der  Mineralgifte  für  die 
Pflanzen  tüdtlich  sind.  Als  Assistent  am  botanischen  Garten,  von  dem  er  schon  1830  die  erste  Beschreibung 
veröß'entlichte  und  dem  er  seitdem  die  besten  Kräfte  seines  Lebens  bis  zur  letzten  Stunde  gewidmet  hat, 
wurde  er  auf  ein  neues  Forschungsgebiet  gelenkt,  das  Niemand  vor  ihm  in  Angriff  genommen  hatte,  auf  die 
Beziehungen  zwischen  Pflanzcnleben  und  Wärme.  Schon  1829  zeigte  er  durch  Curven  an,  wie  die  Blüthezeit 
der  Gewäclise  proportional  den  Temperaturschwankuugen  verläuft;  dann  wies  er  nach,  dass  auch  die  athmende 
Pflanze  Wärme  entwickelt,  und  dass  diese  Wärme  in  gewissen  Zuständen,  bei  der  Keimung,  beim  Blühen, 
besonders  in  den  Blüthenkolben  der  Aroideen  das  Thermometer  um  Grade  steigen  macht;  endlich  unternahm 
er  es,  die  niederen  Temperaturgrenzen  zu  ermitteln,  welche  in  den  verschiedenen  Gewäclisen  das  Leben  zum 
Stillstand  bringen,  die  Veränderungen  festzustellen,  welche  das  Gefrieren  in  den  Pflauzenzellen  hervorruft. 
Schon  sein  1831  veröffentlichtes  Buch  „lieber  Wärmeentwickelung  in  den  Pflanzen,  deren  Gefrieren  und  die 
Schutzmittel  gegen  dasselbe"  erwarb  dem  jungen  Forscher  solche  Anerkennung,  und  ein  bei  der  Wiener 
Naturforscherversammlung  1832  gehaltener  Vortrag  über  dieses  Thema  erregte  solches  Aufsehen,  dass  Göppert 
sofort,  vier  Jahre  nach  seiner  Habilitation  als  Privatdocent,  zum  ausserordentlichen  Professor  an  der  medici- 
nischen  Facultät  zu  Breslau  befördert  wurde.  Die  strengen  Winter  1870,71  veranlassten  den  Greis,  auf  seine 
Jugenduntersuchungen  von  Neuem  zurückzukommen ;  das  Endergebniss  der  alten  und  neuen  Forschungen  wurde 
1883  in  einem  Buche  „Ueber  Gefrieren,  Erstan-en  der  Pflanzen  und  Schutzmittel  dagegen"  zusammengefasst. 
In  späteren  Jahren  war  es  vorzugsweise  das  Leben  der  Bäume,  dem  Göppert  mit  warmer  Liebe  seine 
Forschungen  zuwendete.  Hierzu  mochte  die  nächste  Anregung  von  dem  Schlesischen  Forstverein  ausgegangen 
sein,  der  unter  der  Leitung  des  unvergesslichen  Oberforstmeisters  v.  Pannewitz  sich  hoher  Blüthe  erfreute, 
und  die  Naturforscher  der  Universität  zu  beiderseits  fördernder  Betheiliguiig  herangezogen  hatte.  Hier  konnte 
Göppert  den  Stoff  sammeln  zum  Nachweis  der  merkwürdigen  Thatsache,  dass  alle  Bäume  im  Fichten-  und 
Tannenwalde  mit  den  Wurzeln  untereinander  verwachsen,  so  dass,  wenn  ein  Stamm  gelallt  worden,  der  Stumpf 
von  den  Nachbarn  so  lange  ernährt  wird,  bis  die  Wunde  durch  Ueberwallung  geschlossen  ist.  Eine  andere 
Untersuchungsreihe  beschäftigte  sich  mit  dem  Verhalten  der  Bäume  gegen  mechanische  Verletzungen,  Frost- 
spalten, Einschneiden  von  Inschriften  in  die  Rinde,  Impfen,  Pfropfen  und  andere  Veredelungen ;  auch  hierfür 
erhielt  Göppert  das  Material  durch  reichliche  Spenden  der  schlesischen  Forstbesitzer,  in  erster  Reihe  von 
seinem  gleichalterigen  Freunde  Dr.  Erich  von  Thielau  aus  Lampersdorf;  die  schönsten  und  merkwürdigsten 
dieser  Stücke  sind  in  der  von  Göppert  begründeten  morphologisch-physiologischen  Partie  des  ßreslauer  bota- 
nischen Gartens  und  in  seinem  Museum  aufbewahrt.  Gegen  die  bei  den  Gärtnern  und  Forstmännern  ge- 
bräuchlichen Operationen    erklärte   sich  Göppert   mit    solcher   Entschiedenheit,    als    schnitte   jedes   Baummesser 


1 9'J 

ihm  ins  Herz ;  durch  unermüdliche  Belehrungen  suchte  er  auf  eine  rationelle  Pflege  der  Garten-,  Obst-  und 
Forstcultur  hinzuwirken.  Alten  Bäumen  widmete  er  eine  pietätvolle  Verehrung;  schon  1841  gab  er  eine 
Chronik  der  alten  Bäume  Schlesiens  heraus;  bis  an  sein  Ende  registrirte  er  jedes  Schicksal  der  Patriarchen 
des  Pflanzenreichs,  und  energisch  griff  er  zur  Feder,  wenn  einem  seiner  Schützlinge  von  vandalischer  Hand 
Gefähr  drohte.  Kein  Wunder,  wenn  Göppert  die  wenigen  Urwälder  Europas,  die  von  Menschenhand  unberührt 
ihr  Dasein  in  unzugänglichen  Gebirgsschluchten  fristen,  mit  einer  fast  religiösen  Andacht  betrachtete ;  ihm 
verdanken  wir  die  Schilderung  des  Urwaldes  auf  den  Sahlwiesen  bei  Laudeck,  wie  der  noch  grossartigeren 
Urforste  im  Böhmer  Walde.  Göppert  war  auch  der  Er.ste,  der  darauf  hinwies,  dass  die  gefährlichsten 
Krankheiten  dei'  Waldbäume  von  Pilzen  erzeugt  werden,  deren  staubfeine  Sporen  auf  jede  durch  Verletzung 
entblösste  Wundfläche  sich  herabsenken  und  nach  dem  Auskeimen  den  inneren  Stamm  durchwuchern  und 
aussaugen,  bis  er  verrottet  im  Wind  zusammenbricht.  Seit  er  den  Feind  angezeigt,  ist  auch  die  Möglichkeit 
gegeben,  den  Wald  davor  zu  schützen ;  denn  es  kommt  nur  darauf  an,  die  Wunden  der  Bäume  vor  Vergiftung 
durch  Pilze  zu  wahren.  Noch  in  Erinnerung  sind  allen  Lesern  die  im  Januar  dieses  Jahres  gehaltenen  Vor- 
träge über  den  Hausschwamm ;  die  ganze  Energie,  die  er  bis  in  die  letzten  Tage  sich  bewahrt  hatte,  spornte 
Göppert  an,  um  in  den  weitesten  Kreisen  die  auf  wissenschaftliche  Principien  begründete  Bekämpfung  dieses 
gefährlichsten  allei'  holzzerstörenden  Pilze,  der  Jahr  ein  Jahr  aus  Millionen  des  Nationalvermögens  vernichtet, 
anzuregen.  iSchluss  folgt.) 


Eingegangene  Schriften. 


(Vom  15.  Juni  bis  1.5.  Juli  1884.    Fortsetzung.') 

Societä  Italiana  delle  Scienze  in  Rom.  Memorie 
di  matematica  e  di  fisica.  Tom.  I,  H,  IH.  Verona 
1782—86.   40.   [gek.] 

Schweizerische  paläontologische  Gesellschaft  in 
Genf.  Abhandlungen.  Vol.  I,  II,  III,  ^  u.  VI.  1874—79. 
Zürich  und  Genf  1875  —  79.   4".   [gek.] 

Sociedad  medica  de  Chile  in  Santiago.  Revista 
Medica  de  Chile.  ABo  I— XI  u.  XII.  Nr.  1—11. 
Santiago  de   Chile   1873  —  84.     8". 

Biographisches  Lexicon  der  hervorragenden  Aerzte 
aller  Zeiten  und  Völker  unter  Mitwirkung  verschiedener 
Gelehrter  und  unter  Special-Redaction  von  A.Wernich, 
hrsgg.  von  August  Hirsch.  Bd.  1.  Aaskow — Chavasse. 
Wien  und  Leipzig   1884.   8".    [gek.J 

Deutsche  Chemische  Gesellschaft  in  Berlin. 
Berichte.   Jg.  XVI.  Nr.  1  —  19.   Berlin  1883.  8".   [gek.] 

Caligny,  Anatole  de:  Recherches  theoriques  et 
experimentales  sur  les  oscillations  de  l'eau  et  les  ma- 
chines  hydrauliques  ä  colonnes  liquides  oscillautes. 
Avec  huit  planches.  Parties  1, 11.  Paris  1883.  8".  [Gesch.] 

Laspeyres ,  H. :  Mineralogische  Bemerkungen. 
VIII.  Theil.  15.  Untersuchungen  über  Valentinit.  16. 
Wurtzit  von  Felsöbanya  in  Ungarn.  17.  Pseudomorphose 
von  Valentinit  nach  Allemontit  von  Allemont  im  Dau- 
phine.  18.  Labrador  am  Konkeii  in  der  l'falz.  Leipzig 
1884.    8».    [Gesch.] 

Deichmüller,  Johannies  Victor:  Nachträge  zur 
Dyas  III.  Branchiosaurus  petrolci  Gandry  sp.  aus  der 
unteren  Dyas  von  Autun,  Oberhof  und  Niederhässhch. 
Kassel   1884.    4".    [Gesch.] 

Rose,  Edm. :  Herztamponade.  Ein  Beitrag  zur 
Herzchirurgie.      Leipzig    1884.     8".     [Ge.sch.] 

Cohen,  E. :  Zusammenstellung  petrographischer 
Untersuchunffsmethoden .  Ein  Leitfaden  für  dieUebungen 


im  petrographischen  Institut  der  Universität  Strass- 
burg.  Als  Manuscript  gedruckt.  März  1884.  (Strass- 
burg.)    8».    [Gesch.] 

Koenen,  A.  v. :  Ueber  die  Ursachen  der  jüngst 
erfolgten  Ueberscliwemmungeu.  Sep.-Abz.  —  Nordische 
Glacial-Bildungen  bei  Seesen  und  Gandersheim.  Sep.- 
Abz.  —  Beitrag  zur  Kenntniss  der  Placodermen  des 
norddeutschen  Oberdevon's.  Göttingen  1883.  4".  — 
Ueber  die  geologischen  Verhältnisse,  welche  mit  der 
Emporhebung  des  Harzes  in  Verbindung  stehen.  Berlin 
1884.  8**.  —  Sur  le  devonien  superieur  et  le  carbo- 
nifere  de  l'Herault.  (Paris)  1884.  8«.  —  Ueber  die 
prähistorischen  Funde  dicht  bei  Göttingen.  Sep.-Abz. 
[Gesch.] 

Neues  Jahrbuch  für  Mineralogie,  Geologie  und 
Paläontologie.  Hrsg.  v.  Benecke,  Klein  u.  Rosen- 
busch. Jg.  1884.  Bd.  II.  Hft.  1.  Stuttgart  1884. 
8°.   [gek.]  —  Mügge,  0.:  Ueber  den  Thenardit.  p.  1— 10. 

—  Jan  nasch,  P. :  Analyse  des  Foyaits  von  der  Serra  de 
Monchique  (Cerro  da  Posada)  in  Portugal,  p.  11 — 13.  — 
Stutz,  U.:  Ueber  den  Lias  der  sog.  Contactzone  in  den 
Alpen  der  Urschweiz.  p.  14 — 20.  —  Schrauf,  A.:  Ueber 
den  Kelyphit.   p.  21— 2Ö. 

Kaiserliche  Admiralität  in  Berlin.  Annaleu  der 
Hydrographie  u.  maritim.  Meteorologie.  Jg.  XII.  1884. 
Hft.  6.  Berlin  1884.  40.  —  Borgen:  Die  harmonische 
Analyse  der  tiezeitenbeobachtungen.  p.  305 — 312.  —  Bericht 
über  die  Prüfung  von  Beobachtungsuhren  im  Winter  1883 
— 84  von  dem  kaiserlichen  Observatorium  zu  Wilhelms- 
haven, p.  312— 31fi.  —  Peters,  C.  F.  W.:  Magnetische 
Einflüsse  auf  den  Gang  der  Chronometer,  p.  316 — 318.  — 
Die  magnetischen  Elemente  verschiedener  Orte  in  Süd- 
Amerika  und  Westindien,  p.  318 — 319.  —  Bestimmung  der 
Elemente  des  Erdmagnetismus  in  Tokio,  p.  319 — 320.  — 
Aus  dem  Bericht  S.  M.  S.  .,Freya"  über  die  Reise  von 
Habana  über  die  Bermudas  nach  Norfolk,  p.  321 — 322.  — 
Mikroskopische  Untersuchung  von  vulkanischem  Staub, 
p.  323—324.  —  Uebersicht  der  bisher  ermittelten  Höhen- 
verhältnisse der  Europa  umschUessenden  Meere,  p.  324 — 325. 

—  Längenljestinnnung  wichtiger  Küstenpunkte,  p.  325 — 328. 


200 


—  Eiiiiii-btiuig  eines  raetedrologisi-lieii  Beobachtungs-  und 
Sturinwanuingssystems  an  der  Küste  vou  China,  p.  328.  — 
Vei-gleicheude  Üebersiclit  der  Witteruiiij  des  Monats  März 
1884  in  Mordamerika  und  Ceutraleuropa.    p.  oöS— 356. 

—  Nachrichten  für  Seefahrer.  Jg.  XV.  Nr.  23  —26. 
Berlin   1884.     4». 

Landwirthschaftliche  Jahrbücher.  Herausgeg. 
von  H.  Thiel.  Bd.  XIII.  llft.  3.  Berlin  1884.  8».  — 
Tschircb.  A.:  Untersuchungen  über  das  Cldorophjll. 
p.  399—510. 

Die  landwirthschaftlichen  Versuchs  -  Stationen. 

Herausgeg.  von  Fr.  Noblie.  Bd.  XXX.  Hl't.  5. 
Berlin  1884.  8".  —  Fjord.  N.  J.:  Die  Arbeitsprüfnng 
mit  Centrit'uge.  p.  331  —  370.  —  Borch,  C:  Die  bei  der 
Centrifngenpriifung  lienntzten  Dynamometer,  j).  371 — 380.  — 
Nobbe.  F.,  Baessler,  1'.  und  Will.H.:  Untersuchungen 
über  die  Giftwirkung  des  Arsen.  IJlei  und  Zink  im  pflanz- 
lichen (Organismus,    p.  382 — 400. 

Entomologischer  Verein  in  Berlin.  Berhnei' 
entomologische  Zeitschrift.  Bd.  28.  il884.i  Hft.  1. 
Berlin  1884.  8".  —  Karpelles.  L.:  Beiträge  zur 
Naturgeschichte  der  Milben.  )>.  1 — 34.  —  Kulbe.  H.  J. t 
Der  Entwickelungsgang  der  Psocideu  im  Individuum  und 
in  der  Zeit.  p.  35 — 38.  —  id.:  Zur  Frage  über  die  l^juint- 
essenz  des  Charakters  im  Habitus  einer  zoologischen  Spe- 
cies.  p.  39 — 42.  —  Kirscli.  Tb.:  Neue  südamerikanische 
Käfer.  Zweites  Stück,  p.  43 — 54.  —  Westhoff.  Fr. :  Ueber 
die  Farben-  und  Behaarungs-Vai'ietäten  der  Meluhiitlm 
miUiarU  Fabr.  und  Hippocadani  Fabr.  p.  fiö  —  75.  — 
Kolbe.  H.  .1.:  Kurze  Bemerkungen  über  Farbenvarietäten 
einiger  ilelulontha-  und  ^«o.x't'a - Spccies.  p.  76.  —  id: 
Ueber  neue  Goliathiden  aus  Central-Afrika.  nelist  Studien 
über  einige  dieselben  botreftenden  Proldenie  aus  dem  Ge- 
biete der  Philogenie  und  Specicsliildung.  p.  77 — 96.  — 
Quedenfcldt,  M.:  Beiträge  zur  Kenntiüss  der  Staiihylineii- 
Fauna  vou  Süd-Spanien.  Portugal  und  Marokko.  I.  Reise- 
bericht. H<'ortsetzung.)  p.  97 — 112.  —  Froniholz ,  C:  Kleine 
Studien  über  das  Wahniehminigs-  und  Gefühlsvermögen  der 
Insecten.  p.  113— 120.  —  Harold.E.  v.:  Bemerkungen  zur 
neuesten  Ausgabe  des  Catalogus  Coleopterorum  Europae. 
p.  121 — 131.  —  Kuibc.  H.  ,1.:  Neuroptera  aus  Marokko, 
gesannuelt  von  Herrn  Prcm.-l.,ieut.  M.  ijuedenfeldt.  p.  132 
— 130.  -  yuedenfeldt,  M.:  Ueber  einige  für  die  Mark 
Brandeidjurg  neue  oder  bisher  in  derselben  selten  l)eobachtete 
Käfer,  p.  137 — 142.  —  Karsch.F. :  Ueber  die  Arachniden- 
P'amilie  der  Sironoideu  und  über  einen  neuen  Siru  aus 
Asturieu.  p.  143 — 146.  —  Schmidt.  J.:  Nachträge  und 
Berichtigungen  zum  Catalogus  Coleopterorum  von  M.  (iem- 
minger  und  E.  v.  Harold.  betreft'end  die  Histeridae.  \\.  147 
— 160.  —  Thiele,  II.:  Ueber  eine  interessante  Aberration 
von  Apatnra  Iris.  p.  161 — 162.  —  Srnka.  A.:  Eine  neue 
Athyrtis.  Lepidoptera:  Farn.  HeUcinüidnc.  \i.  163—105.  — 
Kolbe.  H.  J.:  Neue  Stannnesgenossen  der  Gattung  Valyns 
(Coleopterai  aus  Centralafrika.  p.  165 — 166.  —  id.:  Die 
Vorläufer  (Prototyiien)  der  höheren  Insectenurdnnngen  im 
paläozoischen  Zeitalter.  Eine  kiu'ze  Betrachtung,  p.  169 — 170. 

—  Karscb.  F.:  Dipterologische  Aphorismen,  p.  171 — 174. 

—  id.:  Neue  Milben  im  Bernstein,  p.  175 — 170.  —  Kolbe. 
H.  J.:  Das  Tracheensystem  des  Ko])fes  der  Bücherlaus 
{Atropos  pulsatoria,  L.).  p.  177 — 17(^.  —  Quedenfeldt.  M.: 
Einige  seltenere  Käferarteu  aus  den  Dessauisclien  Forsten 
a.  d.  Elbe  und  aus  der  ^Vitteuberger  Gegend,  p.  179 — 180.-- 
Karsch.I''. :  Ein  Massengrab  der  Schijsoiienra  corivi,  Fbr. 
p.  181 — 182.  —  Chevrolat,  A.:  Description  de  uouvelles 
especes  du  genre  IschnutracheluH  de  Schoenherr  et  enunie- 
ration  de  celles  aujourd'hui  connues.  p.  183 — isö. —  Kolbe. 
H.J.:  Vorläufige  Mittheilung  über  ein  neues  dem  Gange  der 
Naturschöiifung  entlehntes  System  der  Trichoptera,  nebst 
einem  Hinweise  auf  die  vermuthliche  Abstanunung  der  Le- 
pidoptera. p.  186.  —  Dewitz.  IL:  Drei  neue  westafrika- 
lüsche  SchmetterHnge,  bescin-ieben.  p.  187 — 188. —  Kolbe. 
U.  J.:  Nyctohates  Mechowi,  eine  neue  Species  aus  West- 
afrika, p.  189— 190.  —  Thierae.ü.:  Fragmentarisches  über 


Analogien  im  Habitus  zwischen  Coleopterenspecies  verschie- 
dener Gattungen  und  Familien,  p.  191 — 202.  —  Honrath, 
E.  G.:  Neue  Khopalocera.    p.  203—212. 

Medicinisch-naturwissenschaftliche  Gesellschaft 
zu  Jena.  .lenaische  Zeitschrift  für  Naturwi.sfenschaft. 
Bd.  XVII.  Hft.  3/4.  Jena  1884.  8".  —  Gruber,  A.: 
Ueber  nordamerikanische  Paijiüoniden  -  und  NymphaUden- 
Raupen.  p.  465 — 489.  —  Hertwig.  R. :  Ueber  die  Kern- 
theilung  bei  AcUnosphaerium  Eichhonii.  p.  490  —  518.  — 
Mollberg,  A.:  Untersuchungen  über  die  Pilze  in  den 
Wurzeln  der  Urchideen.  p.  519  —  536.  —  Klebahn,  H.: 
Die  Rindenporen.  Ein  Beitrag  zur  Kenntniss  des  Baues  und 
der  Function  der  Leutizellen  und  der  analogen  RinJen- 
bildnngcn.  p.  .537 — 592.  —  Düsiug.  C. :  Die  Regulirung 
des  üeschlechtsverhältnisses  bei  der  Vermehrung  der  Men- 
schen. Thiere  und  Pflanzen,  p.  593 — 941.  —  I'rommann. 
C. ;  Ueber  die  Epidermis  des  Hühnchens  in  der  letzten 
Woche  der  Bebrütung.  p.  942 — 951.  —  id.:  Zur  Lehre  von 
der  Bildung  der  Membran  von  Pflauzcnzellen.  p.  952 — 954. 

Verein  für  Naturkunde  zu  Kassel.  XXXI.  Be- 
richt über  das  Verein.sjahr  vom  18.  April  1883  bis 
dahin  1884.  Ka.ssel  1884.  8".  —  Egeling.  G.;  Bei- 
träge zur  Lichenenflora  von  Kassel,  p.  45 — 62.  —  Ebert. 
Th.  W. :  Kalks))ath-  und  Zeolitheinschlüsse  in  dem  Nephelin- 
basalt  von  Igelsknap  bei  Oberlistingen,    p.  63 — 68. 

—  Statuten  des  Vereins.  (Revidirt  und  in  der 
Genei'alversaramlung  am  19.  April  1884  festgestellt.) 
Kassel.   80. 

—  Bibliotheca  Hassiaca.  Ackermann,  K. :  Re- 
pertorium  der  landeskundlichen  Literatur  für  den 
preussischen  Regierungsbezirk  Kassel.   (Kassel.)  8". 

—  Ackermann,  K. :  Bestimmung  der  erdmagne- 
tischen Inklination.   (Kassel.)    8". 

Gesellschaft  für  Geburtshülfe  in  Leipzig.  Mit- 
theilungen aus  dem  Jahre  1883.  Leipzig  1884.  8".  — 
Sänger.  M.:  Weitere  Beiträge  zur  Lehre  von  den  pri- 
mären desmoiden  Geschwülsten  der  Gebärmutterbänder,  be- 
sonders der  Ligamenta  rotunda.  p.  3—32.  —  Leopold: 
Untersuchungen  über  Menstruation  und  Ovulation,  p.  33 — 94. 

Naturwissenschaftlicher  Verein  von  Neu -Vor- 
pommern und  Eugen  in  Greifswald.  Mittheilungen. 
Jg.  XV.  Berlin  1884.  8".  —  Plötz.  C:  Analytische 
Tabellen  der  Hesperiineu- Gattungen  Pyrtjas  und  Carclui- 
rodus.  p.  1 — 24.  —  Preuschen.  V. :  Vorläufige  Mittheilung 
über  die  Ergebnisse  der  anatomischen  Untersuchung  eines 
frischen  menschlichen  Embryo  mit  freier  blasenförniiger 
Allantois  (3.7mm  Länge,  p.  25 — 37.  —  Rollmann.  W.: 
Friedrich  Adul]ili  Nobert.  (Nekrolog.'    p.  38 — 58. 

Deutsche  Seewarte  in  Hamburg.  Monatliche 
Uehersicht  der  Witterung.  December  1883.  Dazu: 
Titel,  Index  und  Einleitung  für  1883.  Jg.  VIII.  — 
Einleitung  enth.:  ß  ebb  er,  J.  van:  Ergebnisse  der 
ausübenden  Witteruugskunde  während  des  Jahres  1883. 
12   p.      Hamburg.     8". 

Geographische  Gesellschaft  in  Bremen.  Katalog 
der  Argentinischen  Ausstellung,  veranlasst  von  der 
geographischen  Gesellschaft  in  Bremen  im  Tivoli-Saale. 
Mai -Juni  1884.  Mit  einer  Uebersichts- Karte  von 
Argentinien.  (Anlage  zu  Heft  2,  Bd.  VII  der  Deutscheu 
geographischen  Blätter.)   2.  Auflage.   Bremen  1884.  8". 

Naturwissenschaftlicher  Verein  in  Bremen.  Ab- 
handlungen. Bd.  VIII.  Hft.  2.  Bremen  1881.  8".  — 
M  ü  1 1  e  r  -  E  r  z  b  a  c  h .  W. :  Die  Wettersäule  vor  dem  Bischofs- 
thor, p.  449 — 455.  —  Hergt,0.:  Die  Monats-  und  Jahres- 
mittel der  relativen  Luftfeuchtigkeit  in  Bremen,  p.  456 — 459. 
—  Focke.  W.  0.:  Die  Niederschläge  zu  Bremen  während 


201 


des  letzten  Decemiiunis.  p.  460.  —  Radlkofer,  L.:  Drei 
Ptianzeu  aus  Central-Madagaskar.  p.  461—471.  —  Focke, 
W.O.:  Batograpliische  Abhandlungen.  VI.  VII.  p.  472— 476. 

—  H  0 1 1  ni  a  u  n ,  M. :  Naclitrag  zu  Brüggemaiin's  Verzeichuiss 
der  bisher  in  der  Gegend  von  Bremen  gefundenen  Kilfer- 
arten.  mit  liesonderer  Berücksichtigung  der  unter  Ameisen 
gefundenen  Käfer,  p.  477—497.  —  Focko,  W.  ü  :  Zur 
'Flora  von  Bremen,  p.  498.  —  Müller,  Fr.:  Zur  Ent- 
wickelungsgeschichte  der  Blasen  der  Utricularien.  p.  499 
— 512.  —  Häpke,  L.:  Beiträge  zur  Kenntniss  der  Meteo- 
riten, p.  513—523.  —  Wiepken,  C.  F.:  Notizen  über  die 
Meteoriten  des  grossherzoglich  oldenburgischen  Museums. 
p.  524—531.  —  Miscellen.  p.  532  —  544,  589  —  592.  — 
Geisler,I<\:  Nachtrag  zu  dem  im  1.  Hefte  des  VIII.  Bandes 
dieser  Abhandlungen  erschienenen  Aufsatzes:  „Die  geodä- 
tischen Fixpunkte  im  Unterwesergebiet",  p.  545 — 550.  — 
Borcherding,  Fr.:  Nachtrag  zur  Mollusken-Fauna  der 
norilwestdeutschen  Tiefebene,  p.  551—557.  —  Buchen  au. 
Fr. :  Seriales  Dedoublement  in  Papilionaceen  -  Blüthen. 
p.  558—562.  —  id.:  Der  Rost  des  Getreides  und  die  Ma- 
honien, p.  563—568.  —  Focke.  W.  0.  und  Häpke,  L.: 
Naturwissenschaftliche  Literatur  über  das  nordwestdeutsche 
Tiefland  Enthält:  Lehmann,  R.:  Die  Zusammenstellung 
der  landeskundlichen  Literatur.  Vorwort  zu  Fr.  Buchenau's 
Literatur  über  die  ostfriesischen  Inseln,  und  Buchenau. 
Fr. :    Literatur  über  die  ostfriesischen  Inseln,   p.  569 — 588. 

Bd.   IX.     Ilft.    1.     Bremen    1884.     8".    — 

Rehberg,  H.:  Beiträge  zur  Naturgeschichte  niederer  Cru- 
staceen  (Cydopiden  u.  Cypriden).  p.  1 — 18.  —  Poppe,  S.A.: 
Zoologisehe  Literatur  über  das  nordwestdeutsche  Tiefland 
bis  zum  Jahre  1883.  p.  19—56.  —  id.:  Ein  neues  Cope- 
poden-Genus  aus  der  Jade.  p.  57 — 58.  —  Pollonera,  C: 
üeber  einen  Arien  aus  der  Ümg;egend  Bremens,  p.  59—63. 

—  Focke,  W.  0.:  Viola  Biviniana  Rehb.  p.  64.  — 
Kar  seh.  F.:  Ueber  einige  neue  und  minder  bekannte 
Arthropoden  des  Bremer  Museums,  p.  65 — 71.  —  Miscellen. 
p.  72—78.  —  Focke.  W.  0.:  Karl  llagena.  (Nekrolog.) 
p.  79— b'O. 

Verein  für  vaterländische  Naturkunde  in 
Württemberg  zu  Stuttgart.  Jahreshefte.  Jg.  XL. 
Stuttgart  1884.  8».  —  Cranz:  Ueber  physikahschcn 
Unterricht  früherer  Zeit.  p.  32 — 36.  —  Hofmann.  E.:  Der 
Fischzucht  schädliche  und  nützUche  Thiere.  p.  36 — 40.  — 
Fraas:  Beobachtungen  an  den  vulkanischen  Auswürflingen 
im  Ries.  p.  41 — 46.  —  Steudel,  W.;  Ueber  die  Raupe 
von  Orrhudia  Fraf/ariae  Esp.  (Seroiirw,  0.)  p.  46 — 50.  — 
Krauss,  v.:  Ueber  eine  weissliche  Varietät  des  Fuchses. 
p.  50 — 52.  —  Nies:  Ueber  das  sogenannte  Tigerauge. 
p.  52 — 53.  —  Lenze:  Ueber  das  Vorkommen  von  Coelestin. 
wasserklarem  Schwerspath  und  Kalkspathzwilling  nach  oR 
in  Württemberg,  p.  53 — 60.  —  Kobcr,  J. :  Mittheilungen 
über  den  Maulwurf,  p.  60 — 64.  —  Probst,  J.:  Beschrei- 
bung der  fossilen  Pflanzonreste  aus  der  Molasse  von  Heggbach 
0.  A.  Biberach  und  einigen  anderen  oberschwäbischen  Lo- 
calitäten.  II.  Abtheilung.  Monocotyledonen,  Gymnospermen. 
Cryptogamen.  p.  65 — 95.  —  Mül berger.  A.:  Die  Farn- 
kräuter des  nördlichen  Schwarzwaldes,  p.  96  — 104.  — 
Klunzinger,  C.  B. :  Ueber  die  Feichenarten  des  Bodensees. 
p.  105 — 128.  —  Klein,  V.;  Beiträge  zur  Bildung  des  Schä- 
dels der  Knochentische,  p.  129 — 257.  —  Hcgelmaier,  F.: 
Ueber  den  jetzigen  Stand  der  Kenntniss  der  Moosvegetation 
des  Vereinsgebiets.  p.  258 — 290.  —  Klinger,  A.:  Unter- 
suchungen echt  württembergischer  imd  fremder  Weine. 
p.  291 — 302.  —  Krauss.  V.:  Kurzer  Bericht  über  die  zoo- 
logische Sammlung  in  Zürich,  p.  303  —  305.  —  König- 
Wart hausen.  R.  Freiherr:  lieber  das  Verhalten  ver- 
schiedener Nistvögel  gegenüber  dem  Menschen,  p.  306 — 324. 
■ —  Beiträge  zur  Fauna  Württembergs.  I.  Veosenmayer: 
Sarbus fluviatilis Ag.  var.  aurata.  p.325 — 326.  II.  Krimmel; 
Ueber  Lhnax  ruricgatns  Drap.   p.  326. 

K.  Bayer.  Akad.   der  Wissensch.  in  München. 

Sitzungsberichte  der  raatbera.-pliysik.  Classe.  1884. 
Hit.  i.  München  1884.  S».  —  Groth,P.:  Ueber  die 
Pyroelektricität  des  Quarzes  in  Bezug  auf  sein  krystallo- 
graphisches  System.   Nach  einer  Untersuchung  von  Koleuko 

Leop.  XX. 


in  Strassburg.  p.  1 — 4.  —  Vogel:  Ueber  Zersetzbarkeit  des 
Jodkalium,  p.  5 — 10.  —  Pettenkofer,  v. :  Verhalten  der 
schwefligen  Säure  zu  Blut.  Nach  Versuchen  von  Dr.  Ogata. 
p.  11 — 13.  —  Bezold.  W.  V.:  Untersuchungen  über  dielek- 
trische Ladung  und  Leitung,  p.  14 — 38.  —  Rohon,  V.: 
Zur  Histiogenese  des  Rückenmarkes  der  Forelle,  p.  39 — 57. 

—  Radlkofer,  L.:  Ueber  die  Zurückführung  von  Forch- 
hammeria  Liebm.  zur  Familie  der  Capparideen.  p.  58—100. 

—  id.;  Ueber  einige  Capparis- Arten,  p.  101 — 182.  — 
Ludwig  Ferdinand  von  Bayern:  Ueber  Endorgane  der 
sensiblen  Nerven  in  der  Zunge  der  Spechte,    p.  182 — 192. 

Geographische  Gesellschaft  in  München.  Jahres- 
bericht  für  1882   und   1883.     (Hft.  VlII.j     München 

1884.  8".  —  Beiträge  zur  Landeskunde  Bayerns.  I. 
Waltenberger,  A.:  Karten,  p.  1 — 107.  II.  Klaussner, 
K.:  Forstwirthschaftliche  Verhältnisse,  p.  108—116.  III. 
Besnard,  A. :  Sanitäre  Verhältnisse  der  Bewohner  incl. 
Balneographie.  p.  117 — 135.  IV.  ühlenschlager.  F.: 
Schriften  über  Urgeschiclite  von  Bayern  und  die  Zeit  der 
Römerherrschaft  daselbst,  p.  136—216.  —  Orff,  K.  v.: 
Mittheilungen  über  die  Aufgaben  und  die  Thätigkeit  des 
topographischen  Bureaus  in  München,    p.  217 — 229. 

Anthropologische  Gesellschaft  in  Wien.  Mit- 
tbeilungen.   Bd.  XIV  (N.  F.  Bd.  IV),  Hft.  1.    Wien 

1884.  8".  — Priuzinger,  sen.:  Die  Markmanneu-Baiern- 
Wanderungen.  p.  1 — 13.  —  D  e  s  c  h  m  a  n  n .  C. :  Prähistorische 
Nachgrabungen  in  Krain  im  Jahre  1882.   p.  48 — 54. 

K.  K.  Sternwarte  zu  Prag.  Astronomische, 
magnetische  und  meteorologische  Beobachtungen  im 
Jahre  1883.     Jg.  44.     Prag  (1884j.     4». 

Siebenbürgischer Verein  für  Naturwissenschaften 
in  Hermannstadt.  Verhandlungen  u.  Mittheiluügeu. 
Jg.  XXXIV.  Hermannstaclt  1884.  80.  —  Bielz,E.  A.: 
Nekrolog  zum  Gedächtniss  an  Michael  Fuss.  p.  1 — 9.  — 
Henrich.  K.:  Nekrolog  auf  Karl  Riess.  p.  10 — 12.  — 
Kanitz,  A.:  Noch  einmal  Josef  von  Lerchenfeld  und  dessen 
botanischer  Nachiass.  Mit  mycologischen  Bemerkungen  von 
Stephan  Schulzer  von  Müggenburg.  p.  13 — 56.  —  Kima- 
kowicz,  M.  v.:  Beitrag  zur  Mollusken-Fauna  Siebenbürgens. 
(Fortsetzung.)  p.  57 — 116.  —  Gottschling,  A.:  Uebersicht 
der  Witterungserscheinungen  in  Hermannstadt  im  Jahre  18S3. 
p.  117 — 135.  —  Henrich,  C. :  Verzeichuiss  der  im  .Jahre 
1883  bei  Hermannstadt  beobachteten  Blumenwespen  (An- 
thophüa).  (Fortsetzung  aus  Jg.  30 — 33.)  p.  136.  —  Römer, 
J.;  Mittheilungou  1— V.    p.  137—149. 

Verein  für  siebenbürgische  Landeskunde  in 
Hermannstadt.      Archiv.     X.  F.    Bd.  XIX.     Hft.  2. 

Hermannstaclt    1884.    8». 

Acad.  des  Sciences  de  Paris.  Comptes  rendus 
hebdomadaires  de.s  seancos.  1"''  Semestre.  1884. 
Tome  98.  Nr.  23 -26.  Paris  1884.  4".  —  Nr.  23. 
Bouquet  de  la  Grye  et  Arago:  Etüde  sur  le  contour 
apparent  de  Venus,  p.  1406 — 1411.  —  Dupuy  de  Lome: 
Sur  rartillerie  ä  grande  puissance.  p.  1411 — 1414.  —  Mau- 
mene,  E.:  Sur  l'e.xistence  du  mangauesc  dans  les  animaux 
et  les  plantes  et  sur  son  röle  dans  la  vie  animale.  p.  1416 
— 1419.  —  Henry,  Paul  et  Henry.  Prosper:  Sur  l'aspect 
d'Uranus  et  l'inchnaisou  de  son  equateur.  p.  1419 — 1420.  — 
Tannery,  J.:  Sur  les  fonctions  symetriques  des  ditferences 
des  racines  d'une  equation.  p.  1420—1422.  —  Lagrange, 
Gh.:  Forme  generale  du  reste  dans  l'e.xpression  d'une  fonctinn 
au  moyen  d'autres  fonctions.  p.  1422 — 1425.  —  Damoiseau, 
A.  et  Petit pont,  G. :  Sur  une  nouvelle  machine  dyuamo- 
electrique.  p.  1425—1427.  —  Troost.  L.:  Sur  la  permea- 
bilite  de  l'argent  pour  le  gaz  o.xygene.  p.  1427 — 1429.  — 
Ditte.  A.:  Action  du  sultüre  de  cuivre  sur  le  sulfure  de 
potassium.  p.  1429—1432.  —  Etard.  A,:  Sur  la  sohibilite 
de  quelques  sels  halogenes.  p.  1432— 1434.  —  Grimaux,E.: 
Sur  quelques  substances  coUoidales.  p.  1434 — 1437.  — 
Oechsner  de  Coninck:  Synthese  d'hydrures  pyridiques. 
p.  143S — 1440.  —  Louise,  E.:  Sur  le  tribenzoylmesitylene. 

22 


202 


p.  1440 — 1442.  —  Hoiules.  A.:  De  la  colehicme  cnstallisee. 
p.  1442 — 1444.  —  Joulie.H.:  Siir  les  deperditioiis  d'azoto 
pendant  la  fermentatioii  des  fiimicrs.  p.  1444  — 1446.  — 
Gorceix.  H. :  Sur  les  iiiiuerau.x  qui  afcompagnont  le  dia- 
mant  dans  le  nouveau  gisemeiit  de  Salobro.  province  de 
Bahia  (Bresil).  p.  1446 — 1448.  —  Perrier,  E.:  Anatomie 
des  Kchiüodermes :  .sur  l'organisaiioii  des  Comatules  adultes. 
p.  1448 — 1450.  —  Vi g liier.  C. :  Constitution  des  Echino- 
dermes.  p.  1451 — 1450.  —  Rolland.  (J. :  Objectious  k  la 
theorie  d'iine  mer  saliaricnne  ä  l'epoque  qiiatemaire. 
p.  1453 — 1456.  —  Babinski.  J.:  Sur  les  lesions  des  tubes 
nerveu.K  de  la  nioelle  epiniere  dans  la  sclerose  eii  plaques. 
p.  1456 — 1459.  —  Nr.  24.  Larrey:  Notieo  sur  M.  ßoiiisson. 
p.  1461 — 1462.  —  Daubreo:  Meteorite  torabee  recemment 
en  Perse,  ä  Veramine,  dans  le  district  de  Zeriiid,  d'apres 
une  communiiation  de  M.  Tbolozan.  p.  1465 — 1466.  — 
Laianne,  L.:  Sur  un  point  de  l'bistoire  des  methodes 
graphiques  appliyuees  ä  l'art  de  ringenieur.    p.  1466 — 1470. 

—  Rouire:  La  decouverto  de  la  mer  Interieure  africaine. 
p.  1472  — 1475.  —  Calliburces.  P.:  Deseription  d'un 
nouvel  appareil  d'evaporafion  et  de  distillation  |iropre  ä 
operer  le  traiteraent  pneuniatique  des  jus  Sucres,  p.  1476 
— 1480.  —  Trouvelot.  E.  L. :  Les  taches  polaires  de 
Venus,  p.  1481—1482.  —  Pellet.  A.  E.:  Sur  les  irration- 
nelles  du  sccond  degre.  p.  1482 — 1483.  —  Leaute,  IL: 
Sur  la  jjQsition  ä  attribuer  a  la  tibre  moyenne  dans  les 
pieces  courbes.  p.  1483 — 1485.  —  Grimaux.E.:  Sur  quel- 
ques composes  colloidaux  derives  de  l'hydrate  ferrique. 
p.  1485—1488.  —  Arnaud,  A.  et  Pade,"L.:  Recherche 
chiniique  de  l'acide  nitrique,  des  nitrates  dans  les  tissus 
vegetaux.  p.  1488 — 1490.  —  Bourbouze;  Soudure  de 
ralumiuiuin.  p.  1490 — 1491.  —  L'Hote,  L.:  Sur  la  puriti- 
cation  du  zinc  arsenifere.  p.  1491 — 1492.  —  Pruvot.  ü.: 
Sur  le  Systeme  nerveux  des  Euniciens.  p.  1492 — 1495.  — 
Ratimot'f,  B.:  Recbercbes  sur  les  substances  antiseptiques 
et  des  consequences  qui  en  resultent  pour  la  jjratique  chi- 
rurgicale.  p.  1495—1498.  —  Xr.  25.  Bertbelot:  Sur  la 
presence  universelle  des  azotates  dans  Ic  regne  vegetal. 
p.  1506 — 1511.  —  Daubree:  Rapport  sur  la  i)ublicatiüu 
i'aite  par  le  Ministere  des  'l'ravaux  ])ublics  de  documents 
relatifs  a  la  mission  dirigee  ]iar  le  lieutenant-eolonel  Flat- 
ters  au  sud  de  l'Algerie.  p.  1511 — 1514.  —  Jouquieres, 
de:  Commentaire  arithmetique  sur  une  formule  de  Gauss. 
(Suite.)  p.  1515.  —  Tillaux:  Sur  deux  cas  de  suture  se- 
condaire  du  nerf  median  avec  retablissemeut  rapide  de 
l'innervation  dans  les  parties  paralysees.  p.  1516 — 1519.  — 
Schutzenb erger.  P. :  Sur  quelques  pbenomenes  d'ocdu- 
sion.  p.  1520 — 1523.  —  Gautier.  A.:  Nouvelle  methode 
de  Synthese  de  composes  organiques  azotes.  Synthese  to- 
tale de  la  xanthine  et  de  la  metbylxanthine.  p.  1523 — 1526. 

—  Vignal,  \V.:  Formation  et  structure  de  la  substance 
grise  embryonnaire  de  la  modle  epiniere  des  vertebres 
superieures.  p.  1526 — 1529.  —  Patrigeon,  G.:  Sur  un 
insecte  qui  attaque  le  jeune  raisin.  p.  1529 — 1530.  —  Bar- 
bier, E.:  Sur  une  generalisation  de  la  tbeorie  des  reduites. 
p.  1531 — 1533.  —  Lamey:  Sur  la  hauteur  et  sur  la  forme 
annulaire  des  montagnes  de  Vc'nus.  ]i.  1533 — 1534.  —  Lipj)- 
mann.G.:  Sur  un  electrodynamometrc  k  mercure.  j).  1534 
— 1535.  —  Luvini,  J.:  Etüde  sur  l'etat  spheroidal. p.  1536 
— 1537.  —  Forcrand,  de:  Sur  les  glyoxalbisulfites  de 
potasse  et  de  baryte  p.  1537 — 1539.  —  Grimaux.  E.: 
Sur  des  sels  ferriques  colloidaux.  p.  1540 — 1542.  —  Col- 
son,  A.:  Recherches  sur  les  xylenes  p.  1543 — 1545.  — 
Uieulafait:  Les  salpetres  naturels  du  Chili  et  du  Perou 
au  point  de  vue  du  rubidium,  du  coesium,  du  lithium  et 
de  l'acide  boricpie.  Consequences  relatives  aux  terrains  k 
betteraves  du  nord  de  la  France,  p.  1545 — 1548.  —  Bal- 
land:  Repartitiou  des  matieres  salines  dans  les  divers  pro- 
duits  des  moutures.  p.  1548 — 1550.  —  Garlet,  G,:  Sur  le 
venin  des  Hymenopteres  et  ses  organes  secreteurs.  p.  1550 
— 1551.  —  Vi al laues,  H.:  Sur  un  nouveau  type  de  tissu 
elastique.  observe  chez  la  larve  de  l'Eristalis.  p.  1552 — 1553. 

—  Jourdain.  S.:  Sur  le  developpeinent  du  tube  digestif 
des  Limaciens.  p.  1553.  —  Vasseur,  G.  et  Carez,  L.: 
Note  sur  une  carte  geologique  de  la  France  ä  l'echelle  du 
TiniVuf]-  P- 1556 — 1557.  —  Guy:  Les  pluies  et  les  dernieres 
eruptions  volcaniques.  p.  1557 — 1558,  —  Nr.  26.  Jamin,  J.: 


Sur  rbygrometrie,  p.  1561 — 1565.  —  Cailletet,  L.:  Sur 
l'emploi  du  forniene  pour  la  production  des  tres  basses 
temperatures.  p.  1565 — 1566.  —  Cos  so  u.E.;  Sur  le  projet 
de  creation,  en  Algerie  et  en  Tunisie,  d'unc  mer  dite  Inte- 
rieure, p.  1566 — 1567.  —  Bigourdan,  G.:  Observation  de 
la  nouvelle  plancte  (237j  PaÜsa,  faite  ä  TObservatoire  de 
Paris  (equatorial  de  la  tour  de  l'Ouest).  p.  1569 — 1570,  — 
Berthot,  P.:  Sur  les  etfets  des  forces  mutuelles  p,  1570 
— 1573.  —  Gouy:  Sur  la  diö'ractiou  de  la  lumiere  dans 
l'ombre  d'un  ecran  ä  bord  rectiligne.  p.  1573 — 1575.  — 
Figuier.  A.:  Sur  les  composfe  chimiques  obtenus 
k  l'aide  d'iine  pile  k  gaz  et  d'appareils  ä  effluve  eloctrique. 
p.  1575  — 1577.  —  üniinus:  Transformation  des  piles 
liquides  en  piles  secbes.  p.  1577 — 1578.  —  Grimaux,  E.: 
Sur  la  coagulatiou  des  corps  colloidaux.  p.  1578 — 1581.  — 
Moissan,  H.:  Sur  la  preparation  de  l'acide  chromiqiie 
hydrate  et  sur  quelques  proprietes  uouvelles  de  l'acide 
chromiqiie  anhydre.  p.  1581 — 1583.  —  Schulten,  A.  de: 
Sur  la  production  de  Torthophosphate  neutre  d'aluminium 
eristallise.  p.  1583 — 1584.  —  Personne,  fils,  .L:  Sur  un 
nouvel  alcool  retire  de  la  glu  du  houx.  p.  1585 — 1587.  — 
Zeiscl.S.:  Sur  la  colchicine.  p.  1587 — 1588.  —  Gastine: 
Siu-  la  recherche  et  sur  le  dosage  de  faibles  quantites  de 
sulfure  de  carbone,  dans  l'air,  dans  les  gaz,  dans  les  sulfo- 
carbonatcs,  etc.  p.  1588 — 1590.  —  Aubin,E.:  Sur  les  pro- 
cediis  suivis  pour  la.  determiuation  de  l'acide  phosphoriqne 
dans  les  superpbosphates.  p.  1591 — 1594.  —  Rom  inier,  A.: 
Sur  la  puissance  de  la  levurc  de  viu  cultivee.  p.  1594 — 1596. 
—  Hugo,  L, :  Sur  la  flgiire  theorique  de  certains  corps 
simples  formant  serie.  p.  1596  — 1597.  —  Poirier  et 
Rochebruue,  A.  T.  de:  Sur  un  type  nouveau  de  la  classe 
des  Hirudinees.  p.  1.597 — 1600.  —  Crie,  L. :  Sur  le  poly- 
niorphisnie  floral  du  Narcisse  des  iles  Glenans  (Finistere). 
p.  1600 — 1601.  —  Zciller,  R.:  Sur  des  C(5nes  de  fructifi- 
cation  de  Sigillaires.  p.  1601 — 1004.  —  Dastre.  A.  et 
Bourquelot,  H:  Uc  l'assimilation  du  inaltose.  p.  1604 
— 1607.  —  Audhoui.  V. :  Sur  le  clapotage  stomacal. 
p.  1608—1609.  —  Pouchet.G.:  Bolido  observe  le  28  juin 
1884  ä  (Joncarneau.  p.  1609.  —  Jaubert.  L.:  Sur  un  bo- 
lide  observe  dans  la  soiree  du  28  juin.    p.  1609 — 1610. 

Sociötö  geologique  de  France  in  Paris.  Bulletin. 
.8'"»  Serie.  Tom.  IX.  Nr.  7.  Tom.  XL  Nr.  7  und 
Tom.  XII.   Nr.    1—4.     Paris   1883—84.     8». 

Societe  d' AgricuUure ,  Histoire  naturelle  et 
Arts  Utiles  de  Lyon.  Annales.  5""^  Seile.  Tora.  V. 
1882.  Lyon  1883.  8".  —  Fontannes,  F.:  Noiivelles 
observations  sur  les  terrains  tertiaires  et  quaternaires  des 
departements  de  l'Isere.  de  la  Drönie  et  de  l'Ardeche. 
p.  1 — 22.  —  Mamas:  Compte  rendu  du  president  sur  les 
travaux  de  la  Societe  pendant  les  annees  1881 — 1882.  p.  23 
— 33.  —  Dusuze  au:  Rapport  de  la  Coinmission  des  soies, 
sur  ses  travaux  pendant  l'aiinee  1882.  ji.  35 — 67.  —  Geu- 
soul,  P.:  Prociide  de  chautfage  au  gaz  d'eclairage,  applique 
ä  la  filature.  p.  69 — 71.  —  Font  armes.  F.:  Note  sur  les 
terrains  traverses  par  quelques  sondages  recemment  exe- 
cutes  dans  les  departements  de  l'Isere,  de  la  Dröme  et  de 
Vaucluse.  p.  73 — 94.  —  Raulin:  Note  sur  un  moyeii  de 
distribution  uniforme  d'un  liquide  dans  une  colonne  verti- 
cale.  p.  95 — 97.  —  id.:  Nouvelle  methode  de  traitement  de 
la  laiue.  p.  99 — 108. ^  —  id.:  Note  sur  la  iiltration  des 
Uquides  ä  travers  la  laine.  p.  109 — 114.  —  Gobin,  A.: 
Enseigneinent  de  la  perspective  par  des  pi-ojections  lumi- 
neuses.  p.  115 — 129.  —  id.:  Programme  de  l'enseigneinent 
ratioimel  du  dessin.  p.  131—136.  —  Morel:  Note  sur  la 
cristallisation  du  nitrate  de  plomb  et  du  nitrate  de  baryte. 
p.  137 — 141.  —  Arloing,  Coriievin  et  Thomas:  Du 
charbon  bactericn  (charbun  symptomatique  et  cliarbon  es- 
sentiel  de  Chabert).  Pathogenie  et  inoculation  iireventive. 
p.  143—341. 

Society  d'etudes  scientiflques  d' Angers.  Bulletin. 

XII/XIII.  Annees  1882—83.  Angers  1884.  S".  — 
Deseglise,  A.:  Recherches  sur  l'habitat  en  France  du 
Rosa  Cinnamonea  Lin.  p.  36 — 44.  —  Noel,  P.  et  Vir  et, 
G.:  Vie  et  moeurs  des  Lepidopteres  du  genre  Vanessa  ob- 


203 


serves  Jans  la  Seine-Iiiierieiiro.  p.  4!)— 58.  —  Oelilert,  D.: 

Note  sur  Terehaiula  (Ci"ntro)idl(i)  Giierangeri.  p.  59 — G9. 

Gallois,  J. :  Materiaiix  pour  unc  faune  eiitomolosique  de 
Maine- et -Loii-p.  p.  70—98.  —  Treaubert.  E. :  Note  sur 
Uli  pbäiomenc  rojitirpie  observO  rn  Loire,  p.  99—100.  — 
id.:  Observatious  sur  le  Pcplis  Bormi  Gueji.  de  la  Höre 
de  Maine -et -Loire,  p.  101— 102.  —  id.:  Revision  des  Clin- 
raeees  de  la  tiore  de  Maine -et -Loire,  j).  103—130.  — 
Megnin,  P.  et  Trouessart.  K.  L.:  Note  sur  la  morpho- 
logie  et  sur  la  elassificatioii  des  S'ai-coptkks  phiinicolef.: 
p.  131—139.  —  Gallois.  .^.:  Notiie  sur  M.  .Fulien  .luifuet 
p.  162—165. 

Sociöte  des  Amis  des  Sciences  naturelles  de 
Ronen.  Ilulletin.  2'""  Serir.  19""' Anuee.  1883.  l'''  Se- 
iue.stre.  Rouen  1883.  8".  —  Lenietteil:  De  l'liyper- 
trophie  grais.seuse.  p.  35—39.  —  id.:  Trois  nouveau.x;  cas 
de  leucopathie.  p.41— 42.  —  Gaudow.  H.:  Sur  la  .structurc 
des  plumes  et  de  ses  rapports  avec  leur  coloration.  Traduit 
et  annote  pav  ]NL  Ilemi  Gadeau  de  Kerville.  p.  43—67.  — 
Lancelevee.  Tli.:  IS'utes  entomologiques.  p.  69—72.  — 
Gadeau  de  Kerville.  H.:  Melanies  entomologiriues. 
lei-  Memoire,  der  Semestre  1883.'  ]i.  73— 111.  —  Lliotte: 
Note  sur  une  aberratioii  de  Bonibyx  sericigeue  (Actki>< 
Luna).  p.  113  —  117.  —  Malbraiiehe  et  Letendre: 
Champignons  nouveaux  ou  peu  coninis  recidtes  en  Nor- 
mandie.  pour  la  jiliis  .urande  ))artie  dans  le  departemeiit 
de  la  Seine -Interieure.  iDeuxienie  liste. l  p.  119—148.  — 
Extraits  de.s  proces- verbaux  du  eoniite  entomologiuue 
(lei-  Semestre  1883).  recueillis  par  M.  Henri  Gadeau  de 
Kerville.  ji.  149—152.  —  Niel.  E.:  Rapport  sur  Texcur- 
sion  des  Andelys.  p.  153—160.  —  (iadeau  de  Kerville. 
H.:  Compte  reiidii  de  la  21c  reunion  ,l^ls  delegues  des  so- 
cietes  savantes  ii  la  Sorbonne.  'Seienccs  naturelles.,  y.  161 
—186.  —  Nie).  E. :  Analyse  de  quelques  travaux  de  M 
L.  Paolucei,  d'Auciuie.  p.  1S7— 189.  —  id.:  Note  sur  los 
Annales  de  la  Societe  des  Scienees  naturelles  de  la  Cba- 
rento-Inferienve.  (Cliamiiignons  observes  ii  la  Roclielle  et 
dans  les  envirous;   par  M    Ueorges  Bernard. i    p.  191—192. 

Observatoire  royal  de  Bruxelles.  Annales.  Nou- 
velle  .Serie.  Aiuiales  astrouomique.s.  Tom.  V.  Fase.  1. 
Bruxelle.5  1884.  40.  —  Observatious  du  iiassa^e  de  Venus 
du  16.  deeembre  1882.  1  r  Partie.  Houzeau.  J.  C  :  Ex- 
pose des  resultats  des  observatious  faites  aux  stations  beiges 
ä  raide  d'heliometres  ä  foyers  iiiegaux.    p.  1—34.  ° 

—  Observatious  meteorologiques  faites  aux  sta- 
tions internationales  Je  Li  Belojquc  et  des  Pays-Bas 
4""^  Anuee    1880.     Bruxelles   l'884.   4«. 

-  Diarrrainiues  du  meteoronraphe  van  Rvssel- 
bergbe.  Aimee  1879  und  1880  'l881  — 1882.  "Bru- 
xelles  1883.     Fol. 

Acadömie  royale  de  Medecine  de  Belgique  in 
BrÜSSeL  Bulletin.  Aiinei'18S4.  o""' Sei  ip.  Toni.  XVIII. 
Nr.  5.  Bruxelles  1884.  8".  —  Roubaix.  de:  Rapport 
de  la  eomniission  a  laquelle  a  ete  renvove  le  travail  de 
M.  je  Dr.  Tliiriar.  intitiile:  Ilystereetomie' et  ovariotoiiiie. 
11.  568—585.  —  Belval:  Siir  riiygiene.  soii  developpenient 
et  sa  vulgarisatiou  par  la  ireätion  d'uii  niusee  et  d'uii 
Institut  speeial.  p.  585—605.  —  Warlomont:  üii  faut-il 
passer  ses  hivcrs?  ji.  613  —  625.  —  Tbiriar,  .1:  Hvster- 
ectoniie  et  ovariotoniie.    p.  629—660. 

Chemical  Society  in  London.   Journal.  Ni-  259 
London    1884     8".   -  .AIHdola.  Ii.:    ()„  tiie  artion  ,.t 
mbrom-«-iiapbthol  ujiou  amiiies.  iCoutinned.)   p.  161— 162 

—  Emerson-Reyiiolds,  J.:  Ün  tbe  symbe.sis  of  galena 
by  means  of  thioearbaniidc.  and  tbe  deposition  of  lead- 
sulphide  as  a  specuhir  tilm.  p.  162— 165.  —  Tborjie.T.  E. 
and  Rück  er.  A.W. :  On  tbe  eritiral  temperature  of  keptane 
p.  165— 167.  —  Hartley.  W.N.:  On  scoveUite.  p.  167— 168. 

—  V\  rigbt.  W.  T.  and  ßurton.  T.:  Analysis  of  vvoodall 
spa  p.  168-170.  -  Perkin.  W.  H.:  On  beu/oylacetie 
aeid  and  sonie  of  its  derivati\es.  Pt.  I.  p.  170-189  — 
Frankland.  P.  K. :   Tlie  (■(unpositum   uf  eoal  and  eannel 


gas  in  relation  to  tbeir  illumiiiating  power,  p.  189 — 194.  

Divers,  E.  and  Shimose.  M.:  On  tbe  reactiou  between 
hydrogeii  Chloride  and  seleiiium  sulphoxide.  p.  194-197.  — 
iid.:  Seleniuni  selenorhloride.  p.  198—200.  —  iid  •  On 
selciüum  sulphoxide.  p.  201—204.  —  Webster.  Ch.  S.S.: 
Triebloropyrogallol,    p.  205—208. 

ßoyal  microscopical  Society  in  London.  Journal. 
Ser.  2.  Vol.  IV.  Pt.  3.  London  1884.  8».  —  Hockin, 
juii.._('li.:  On  the  estimation  of  apcrture  in  tlie  microscope! 
p.  337— 347.  —  Abbe,  E.:  Note  on  the  proper  definition 
ot^tlie  amplifyiug  power  of  a  leiis  or  lens-svstem.  p.  348 
—351.  ßadcock,  J.:  On  certaiu  tilameiits  observed  in 
h^iiru-ella  bifrons.  ji.  352—353.  —  Sunimar\-  oi  ciu'rent  re- 
searches  relatiiig  to  zoologv  aud  botaiiv. 'niieroscoiiv  ete 
p.  354—504.  •  1.'         • 

Zoological  Soiety  of  London.  Prooeedings  for 
the  year  1884.  Pt.  1.  London  1884.  8".  — 
Weldoii.  W.  F.  R.:  Note  ou  the  placeiitation  of  Tetrct- 
cc'i-os  gnadnconus.  p.  2  —  6.  —  id.:  Notes  on  CalKthrix 
fltgot.  11.6—9.  —  Miers.E.  J.:  Ou  soine  Cruslaeeans  from 
Mauritius,  p.  10—17.  —  Dav.  F.:  Ou  races  and  hybrids 
aniong  the  Salmonidae.  p.i7— 40.  —  Bell.  F.  J.:  On  the  »-e- 
nerie  positioii  and  relations  of  Echhumthus  iii.midiifi,\yoods. 
p.  40— 44.  —  Selater.  P.  L.:  Ou  the  lesser  koodoo.  ,S'«j-ct)s/- 
ccros  (mherhia.  of  Blyth.  p.  45  — 4S.  —  Lecke.  W.:  Ou 
soiiie  spccies  of  Ghiroptera  from  Australia.  p.  49—53.  — 
Sharpe.R. B.:  Description  of  a  new  speeies  oi  Laniarius 
iroiii  Ashantee.  p.  54.  —  Bell.  F.  J.:  Coutributions  to  the 
systeniatic  arrangenient  of  the  Asteroides.  II.  The  speeies 
of  Oreaster.  p.  57—87.  —  Lataste.F.:  Description  d'uue 
espece  nouvellede  Gerbilliue  d'Arabie  (3'Ierioiiet:  loM/ifrons). 
p.  88- 109.  —  Wo  0  d  -  M  a  s  0 11 .  J. :  Description  of  a'ii  Asiatie 
speeies  of  the  Neuropterons  genus  CorijfMU-.  p.  110.  — 
G  will -Jeffreys.  J.:  Ou  the  Mollusca  prociired  during 
the  ..Lightniim"  and  „Pnrciipinc"  exiicditiuns.  1868—70 
Pt.  \"1I.     p.   111—149. 

Academia  Romana  in  Bukarest.  Analele.  Seriall. 
Tom.  IL  Sedintelr  crdinarie  diu  1882  — 83  si  sesiuuea 
generale  a  anului  1883.  Sectiuuea  1.  Partea  ad- 
rainistrativa  si   desbaterile.     Buouresci   1884.     4". 

—  L  i  v  i  u ,  T  i  t  u :  Istoria  Romaiia  tradusa  de 
Nicolae  Barbu.  Tom.  I.  Cärtile  I,  II,  III,  IV,  V  si  VI. 
Bucuresci  1884.    4». 

—  Bacaloglu,  Em.:  Ore-cari  disposi^iuni  iioue 
diu  oabinetulü  de  fisieä  alü  universitätii  diu  Bucuresci. 
Bucuresci   1884.     4". 

—  Hrandza.  D. :  Vegetatiunea  üobrogei  rela- 
|iune  presentatä  Academiei  RoiDEine.  Bucuresci  1884.  40. 

—  Sbiera.  J. :  Grigoriü  Urechie  contribuiri 
pciitru   ,1  biografie  a  lui.      Bucuresci   1884.     4". 

R.  Comitato  geologico  d'Italia  in  Rom.  Bol- 
lettiuo.  1884.  Ser.  2.  Vol.V.  Xr.  3/1.  Roma  1884.  80.  — 
X'egri,A.:  Le  valli  di  Leogra.  di  Posina,  di  Leghi  e  dell' 
Astico  uel  Vicentino.  appunti  geologici.  :  Cuntiimazione  e 
hne.)  p.  81—114.  —  Lotti.  B.;  Considerazioni  sidla  etä 
e  snlla  origine  dei  graniti  tuscaui.  p.  115—129.  —  Roceo, 
G.  B.:  Apjmnti  di  nna  escursione  mineraria  in  Toscana! 
p.  129—133. 

Societä  Italiana  di  Antropologia,  Etnologia  e 
Psicologia  comparata  in  Florenz.  Aivhivio  per  lau- 
tropologia  e  la  etnologia.  Vol.  XIV.  Fase.  1.  Firenze 
1884.  8".  —  Zoja.  G.:  Sul  teschio  di  Antonio  ßordoui 
matematicü  jiavese.  p.  1—12.  —  Lanzi.  G.:  Di  una  in- 
teressante aiiomalia  dell"  osso  occipitale  umano.  p.  13—16. 
—  Scarainucci.  F.  e  Giglioli.  E.  H.:  Notizie  sui 
iJanaM  e  jiiii  specialmente  su  queili  di  Assab.  p.  17—44. 
Zaiinetti,  A. :  1  eigno  e  l'arpa.  p.  4.5—52.  —  Beni.  C: 
Di  alcune  nianiere  ili  scrittura  usata  dagli  Aztechi.  p.  53 
—62.  —  Mantegazza,  1'.:  Sudii  sull"  etnologia  dell"  ludia 
p.  63—96. 

22* 


204 


Osservatorio  della  regia  Universitä  di  Torino. 

Bollettiuo.    Anno  XVIII  (1883).    Torino   1884.    8". 

R.  Accademia  delle  Scienze  di  Torino.  AUi. 
Vol.  XIX.  Dis-p.  4.  Torino  1884.  80.  —  Fabretti,  A.: 
Discorso  per  la  cummemorazitme  del  primo  oentenario  della 
R.  Accademia.  p.  489 — 497.  —  Curioni,6.:  Sulla  potenza 
congiuntiva  longitudinale  uelletravi  sollecitati  daforzeperpen- 
dicolari  ai  loro  assi.p.498 — 513. —  Naccari.A.c  Guglielmo, 
G. :  Sul  riscaldamonto  degli  elettrodi  prodotto  dalla  scintilla 
elettrica.  p.  514 — 530.  —  Manno,  A.:  La  prima  pagüia  di 
stüria  della  R.  Accademia.  p.  531—538.  —  Cossa,  A.: 
Idocrasia  della  valle  di  Susa.  p.  539 — 540.  —  Siacci,  F.: 
Alcuni  teoremi  sulla  resisteuza  iucontrata  da  una  superficie 
in  meto  dcntro  im  Hiiido.  p.  541 — 543.  —  Dorna,  A.: 
NuGvo  materiale  scientifico  c  prime  osservazioui  con  anelli 
micrometrici  all'  Osservatorio  di  Toriuo.  p.  544  —  564.  — 
Piolti.G.;  II  porlido  del  vallone  di  Roburent.  ]>.  571 — 578. 

—  Luviui.  C.  G.:  Sidlu  stato  sl'eruidale.  p.  579 — 602.  — 
Mondino,  G.:  Sulla  struttura  delle  libre  nervobc  midollate 
periferiche.  p  603 — 610.  —  Salvador!,  T.  e  ßellardi, 
L. :  Relazione  sulla  memoria  del  Uott.  L.  Camerano,  inti- 
tolata  „Ricerclie  int(rrn<)  alla  distribuzioue  dei  colori  nel 
regno  aiiimale".    p.  611 — 013. 

K.  Danske  Videnskab.  Selskab.  in  Kopenhagen. 

Skrifter.  5.  Raekke.  Natmvidenskabeli?  og  mathe- 
miitisk   Aideling.     Bd.  II.     Kjobenliavn    1851.    4". 

—  —  5.  Raekke.  Historisk  og  jjliilosojjhisk  Af- 
deling.     Bd.  V.   Nr.   3.     Kjobenhavn   1884.    4». 

—  Oversigt  over  defc  Selskabs  Forhandliuger  og  det 
Medlemmers  Arbejder  i  Aaret  1883.  Nr.  3.  Kjobenhavn 

1884.  8*.  —  Meinert,  F.:  Bemaerkninger  ved  Frem- 
laeggelseu  i  Selskabet  af  det  nys  udkomme  Arbejde  ^Caput 
Scolopendrae".  p.  105  — 110.  —  Barfoed,  C:  Um 
Kvaegsolvforiltesalteues  Natronbundfald.  p.  111 — 138.  — 
Christiansen.  C:  Varmeudstraalingens  Afbaengighed  ai' 
Overfladeiis  Form.  p.  139 — 149.  —  Koefoed.  F.:  En  ny 
Methode  til  kvalitativ  Uudersogelse  af  uoplosehge  Stoft'er. 
p.  150—168. 

—  —    —    i  Aaret.   1884.    Nr.    1.     Kjobenhavn 

1884.  S".  —  Rostrup,  E.:  Nogle  nye  Jagttagelser  an- 
gaaeudo  heteroeciske  Uredineer.    p.  1 — 20. 

Acadömie  d'Hippone  in  Bone.  Reunion  Ju  bu- 
reau    1883,   Nr.   8,   9.     Rone.     8". 

Academy  of  natural  Sciences  of  Philadelphia. 

Proceedings.  1884.  Pt.  I.  Philadelphia  1884.  8".  — 
Foulke,  S.  G.:  Some  phenomena  in  the  hfe-history  of 
Ckithrultna  elegans.  p.  17 — 19.  —  Sharp,  B.:  ün  Semper's 
method  of  making  dried  preparatiuns.  p.  24  —  27.  — 
Swain,  J.  and  Meek,  S.  F.:  Notes  on  a  coUection  of 
Anchovies  from  Havana  and  Key  West,  with  an  account 
of  a  new  species  (Stolephorus  curyatole)  from  Wood's  IIoU, 
Mass.  p.  34 — 36.  —  Foulke,  S.  G. :  On  a  new  species  of 
Rotifer,  of  the  neum  Apsilus.  p.  37—41.  —  Jordan,  I>.  S.: 
List  of  tishes  from  Egmont  Key,  Florida,  iu  the  Museum 
of  Yale  College,  with  dcscriptiuu  of  two  new  species.  j).  42 
— 46.  —  Heiliirin.  A.:  On  u  carbuniferous  Ammunite 
from  Texas,  p-  53 — 55.  —  Mc  Cook.  H.  C. :  The  rufous 
or  thatching  Ant  of  Dakota  and  Colorado,  p.  57 — 65.  — 
Meek,  S.E.  and  Newhind.  li.G.;  A  review  of  American 
species  of  the  genus  Spliyrncna.  p.  67 — 75.  —  Meehan, 
Tb.:  Catalogue  of  plants  collected  in  July.  1883,  during  an 
e.xcursion  along  the  Pacific  Coast  in  Southeastern  Alaska, 
p.  76 — 96.  —  Jordan,  D.  S. :  Notes  on  species  of  fishes 
improperly  ascribed  to  the  fauna  of  North  America,  p.  97 
—103.  —  Meyer,  0.:  Notes  on  tertiary  Shells,  p.  104— 112. 

—  Meek,  S.  E.  and  Goss,  D.  K.;  A  review  of  the  Ame- 
rican species  of  the  genus  Trachyiiotus.  p.  121 — 129.  — 
Meek,  S.  E. :  A  review  of  the  American  species  of  the 
genus  Synodus.   p.  130 — 136. 

(Fortsetzung  folgt.) 


Beitrag  zur  Frage  der  ßeduction  von  Baro- 
meterständen auf  ein  anderes  Niveau. 

Vou  Dr.  Paul  Schreiber  in  Cheuuiitz.  M.  A.  N. 

Die  vorliegende  Arbeit  .stellt  eine  speciellere  Aus- 
fülirung  der  Vorschläge  dar,  welche  ich  schon  vor 
acht  Jahren  in  meinem  Handbuch  der  barometrischen 
riühenmessuugen  (1877,  Weimar,  B.  F.Voigt)  Seite  43  ft'. 
gemacht  habe. 

Den  directen  Anstoss  zur  Anstellung  der  darin 
enthaltenen  Untersuchungen  ergab  die  Nothwendigkeit, 
Tafeln  zur  Reduction  von  Barometei  ständen  auf  gleiches 
Niveau  sowohl  für  den  täglichen  Wetlerberichtsdienst 
des  sächsischen  meteorologischen  Institutes,  als  auch 
zur  Bearbeitung  des  seit  nahe  zwanzig  Jahren  in 
Sachsen  augesammelten  Beobachtungsmateriales  zu 
entwerfen. 

Weiter  wurde  ich  veranlasst,  diesen  Beitrag  zum 
Ausbau  der  für  meteorologische  Forschungen  wichtigen 
Frage  zu  publiciren,  durch  den  Umstand,  dass  gegen- 
wärtig die  Herausgabe  eines  internationalen  Werkes 
von  Reductionstafelu  in  der  Absicht  liegt. 

Auch  sind  in  der  neueren  Zeit  schon  einige  Ar- 
beiten über  diesen  Gegenstand  erschienen,  von  denen 
ich  niimentlich  eine  interessante  Abhandlung  von  Henry 
A.  Hazen  in  Washington :  „The  reduction  of  air-pressure 
to  sealevel,  at  elevated  stations  west  of  the  Mississippi 
River"  Professional  Papers  of  the  Signal  Office  of  the 
United  States  of  Amerika.  Nr.  VI.  Washington  1882, 
wegen  der  eigenthümlichen  Resultate  desselben,  anführe. 

Ich  glaube,  dass  die  Grundlage  bei  diesen  Unter- 
suchungen doch  immer  die  barometrische  Höhenformel 
sein  muss,  auch  wenn  man  zur  Erkenntniss  kommen 
sollte,  dass  die  Angaben  derselben  gewisser  noch  zu 
ermittelnder  Correctionen  bedürfen,  um  die  thatsäch- 
lichen  Verhältnisse  mit  den  bei  der  Entwickelung  dieser 
Formel  vorausgesetzten  in  Einklang  bringen  zu  können. 

Deshalb  hoffe  ich,  dass  die  Umgestaltung  dieser 
Formel  und  Berechnng  von  Tabellen  auf  Grund  der- 
selben von  manchen  Seiten  wird  Verwendung  finden 
können. 

I.  Präcisirung  der  Aufgabe. 

Es  wird  die  von  Rühlmann  in  seinem  Wi'rke : 
„Die  barometrisclien  Hohenmessungen  etc.",  Leipzig, 
Ambrosius  Barth  1870,  nach  Vorgang  von  Laplace 
und  Anderen,  neu  entwickelte  Formel  zur  Berechnung 
der  Höhendifferenz  zweier  möglichst  in  einer  Vei-tikalen 
gelegenen  Orte  aus  den  an  beiden  Stationen  gleich- 
zeitig angestellten  Beobachtungen  über  Druck,  Feuch- 
tigkeit und  Temperatur  der  Atmosphäre  zu  Grunde 
gelegt. 


205 


Weiter  wird  angenouinien,  dass  die  Temperatur 
der  Luft  mit  der  Höhe  proportional  abnelime  und  dass 
die  Dunstspannuug  nicht  wie  in  einer  im  Gleichgewicht 
befindlichen  Wasserdiimpfatniosphäre,  sondern  nach  den 
von  Hann  in  Band  9  Seite  19  ff.  der  österreichischen 
meteorologischen  Zeitschrift  entwickelten  Gesetzen  sich 
mit  der  Höhe   vermindert. 

Die  Entwickelung  gilt  streng  nur  für  Berechnung 
des  Luftdrucks  an  einem  Punkte  vertikal  über  oder 
unter  demjenigen,  an  welchem  Messungen  vorliegen, 
in  der  freien  Atmosphäre. 

II.  Die  Formeln  und  Grundlagen  der  Erfahrung. 

Rühlmann's  Formel  giebt  den  in  Metern  aus- 
gedrückten Höhenunterschied  h',  wenn  bi  und  b2  die 
Barometerstände,  ti  und  t2  die  Temperaturen  und 
si  und  S2  die  DunstsiJannungen  an  beiden  Stationen, 
ifi  die  geographische  Breite  und  z  die  Seehöhe  der 
unteren  Station,  deren  zugehörigen  Werthe  den  Index  1 
haben,  bedeuten: 


1)  h'=  18429.1 


1  +  0.378 
^  6378200/ 


^  +  i2 
b^ b,. 


1  +  0.003665 


t,  +  t. 


) 


1  +  0.0026  cos  2  ip 


Vüv  unsere  Zwecke  muss  diese  Gleichung  nach  bi 
aufgelöst  werden,  wenn  b2  als  gegeben  vorausgesetzt 
wird,  wobei  also  angenommen  wird,  dass  die  Reduction 
auf  ein  tiefer  gelegenes  Niveau  erfolgen   soll. 

Wir  führen  folgende  Bezeichnungen  ein: 

2)  h  ^  h':  (1+0.0026  cos  2  .// 1  (1+|A+J^j 


^} 


^1    4.      Sg 

b,       b. 


4)  (f  = 

5)  H  =   18429.1   log  ^. 

Dann  wird 

6)  h  =  (H2— HO  (1  +  0.003665  t)  (1+ 0.378  y) 
und  daraus  folgt 

fT\      TT        ^^     TT      n ^ 

'      '^  ^       (1 +0.003665 1)  (1 +0.378  ff) 

H,  -AH. 

Die  Bedeutung  der  neuen  Bezeichnungen  ist  mehr 
als  die  von  blossen  Rechnuiigsgrössen. 

h  stellt  diejenige  Höhe  dar,  welche  denselben 
Werthen  von  bi  und  b2,  ti  und  t2,  sowie  si  und  sa 
unter  45"  Breite  und  srhr  geringen  Seehöhen  der 
beiden   Stationen  entsprechen  würde. 

t  ist  die  mittlere  Temperatur  der  Luftsäule  zwi- 
schwi   beiden   Punkten. 


H  ist  die  sogenannte  „normale"  oder  auch  „rohe" 
Seehühe.  Es  ist  das  diejenige  Höhe,  welche  ein  Ort 
über  dem  Meere  haben  würde,  wenn  bei  einem  Baro- 
raeterstaud  bi  der  Luftdruck  am  Meeresspiegel  den 
als  normal  angenommenen  Werth  760  mm  hätte,  und 
dabei  die  mittlere  Temperatur  der  Luft  und  ihr 
Feuchtigkeitsgehalt  Null  wäre. 

Auch  AH  hat  eine  bestimmte  Bedeutung,  indem 
es  einmal  die  Differenz  der  den  Barometerständen  b. 
und  bi  entsprechenden  normalen  Seehöhen  unter  45" 
Breite  darstellt,  und  somit  andererseits  die  Höhe  der- 
jenigen Luftsäule  bedeutet,  welche  bei  einer  mittleren 
Temperatur  und  einem  mittleren  Feuchtigkeitsquo- 
tienten 0,  also  absolut  trockener  Luft,  den  durch  die 
Differenz  der  Barometerstände  bi  — bj  gegebenen  Druck 
ausübt.     Durch  die  Rechnungen 

h  =.  h':a +0.0026  cos  2  ^)a+i^,) 
und 

AH  =  h  :  (1+0.003665  t)  (1+0.378  9)) 
wird    demnach    gewissermassen    die    wirkliche  Höhen- 
differenz h'   auf  45"  Breite,   sehr  geringe  Seehöhe  und 
vollständige  Trockenheit  der  Luftsäule,  somit  mittlere 
Temperatur  0"  derselben  reducirt. 

Nur  q>  kann  als  blosse  Rechnungsgrösse  gelten 
und  soU  der  Feuchtigkeitsquotient  genannt  werden. 

Für  H  kann  man  sich,  und  ist  dies  vielfach  ge- 
schehen*,), Tafeln  berechnen,  welche  so  angelegt 
werden  können,  dass  man  entweder  mit  dem  Argu- 
ment b  die  normale  Höhe  H  finden  kann,  oder  auch 
umgekehrt,  aus  der  normalen  Höhe  den  zugehörigeu 
Barometerstand  zu  ermitteln  vermag. 

Will  man  dann  mit  einer  solchen  Tafel  nicht 
barometrische  Uöhenmessungeu  berechnen,  sondern 
Barometerstände  auf  ein  anderes  Niveau  reduciren,  so 
wird  man  folgendermassen  verfahren: 

1)  Es  wird  die  Höhendifferenz  h'  zuerst  nach 
Formel  2  auf  45"  Breite  und  0  Höhe  redu- 
cirt und  giebt  dies  den  Werth  h ,  welcher 
für  dieselbe  Station  constant  ist. 

2)  Es  wird  h  durch  das  Product  (1+  0.003665  t) 
(1  +  0.378  (f)  dividirt  und  dadurch  auf 
tiockene  Luft  von  der  Temperatur  des  Eis- 
punktes reducirt,   wodurch  aH  erhalten  wird. 

3)  Man  sucht  zu  dem  beobachteten  Barometer- 
stand ba  die  zugehörige  normale  Höhe  Ho, 
zieht  davon  die  auf  den  normalen  Zustand 
der  Luft  reducirte  Höhendifferenz  aH  ab 
und  bekommt  aus  dem  so  erhaltenen  Werth  Hj 
rückwärts    deu    zugehörigen    Barometerstand. 

*■)  Meist  ist  dabei  neuerdings  der  normale  Luftdruck 
zu  762  mm   am  Meeresspiegel  angeuommen  worden. 


206 


Die  Rechnungen  unter  2  erfordern  die  Kenntniss 
von  t  und  (p.  Bei  Berechnung  von  Höhen  sind  diese 
Werthe  meistens  bekannt,  da  man  mit  den  Barometer- 
ständen auch  die  Temperatur  und  Feuchtigkeit  der 
Luft  zu  messen  pflegt,  und  so  alle  Daten  zur  Rechnung 
nach  den  Formeln  2  bis  6  erhält.  Anders  ist  dies 
bei  Reduction  von  Barometerständen,  wo  nui-  Messungen 
an  einem  Ort  vorliegen,  und  wo  im  Allgemeinen  nur 
b2,  tg   und  S2   bekannt  sein  werden. 

Man  wird  hier  die  Untersuchungen  über  die  Ab- 
nahme sowohl  der  Temperatur  als  auch  der  Duust- 
spannung  mit  der  Höhe  zu  Rathe  ziehen  müssen.  Von 
der  ersteren  pflegt  mau  anzunehmen,  dass  sie  pi-o- 
portional  der  Höhe  sei,  dass  aber  in  den  kälteren 
Jahreszeiten  diese  Abnahme  langsamer  stattfinde,  als 
in  den  warmen  Monaten.  Die  Untersuchungen  der 
Abnahme  der  Temperatur  mit  der  Höhe  haben  sehr 
übereinstimmende  Resultate  gegeben.  Hann  hat  diese 
Messungen  zusammengestellt  und  giebt  für  die  Ab- 
nahme der  Temperatur  für  1  m  Höhe  als  Maximal- 
werth  0.007  C,  während  nach  den  kältesten  Jahres- 

ü 

zelten  sich  dieser  Werth  bis  auf  etwa  0.004  C.  ver- 
mindert. Untersuchungen  über  die  Temperaturver- 
hältnisse in  Sachsen,  wo  Höhendifferenzen  bis  zu  900  m 
voi-kommen,  haben  im  Mittel  aus  15-  bis  19jährigen 
Beobachtungen  fast  genau  dieselben  Resultate  in  fast 
überraschender   Uebereinstiramung  gegeben. 

Wir  wollen  mit  2fi  die  Abnahme  der  Temperatur 
für  1  m  Höhe  in  der  wärmsten  Zeit  bezeichnen  und 
annehmen,   dass  diese  Zahl  für  den   15.   Juli  gelte. 

2 1'  soll  weiter  die  Verminderung  von  2  //  für 
jeden  Monat,  um  welchen  der  Beobachtungstag  vom 
15.  Juh  absteht,  darstellen,  und  q  die  Anzahl  dieser 
Monate,  wobei  also  q  einen  Werth  bis  zu  circa  6 
erreichen  kann.     Dann   wird,   wenn  wir  weiter 

8)  m  =  //  —  )'  q 

setzen, 

9j  t  =  "^^  t--'  =  ^2+  ra  h  =  t2+  //  h  —  i'  h  q 
=  t2  + 0.0035  h  — 0.00025  hq 
sein. 

In  dem  9.  Band  der  ZeitschriJt  der  österreichi- 
schen Gesellschaft  für  Meteorologie  stellt  Prof.  Hann 
weiter  für  die  Abnahme  der  Dunstspannung  mit  der 
Höhe  folgende  Formel  auf: 

h  —0.00015344511. 

10 1   S2  =  si   10       GsTt  =  s,   10 

worin  S2  die  Duustspannung  an  der  Station  bedeutet, 
welche  um  h  Meter  über  dei'jenigen  liegt,  an  welcher 
die  Dunstspaimung  si    gefunden  wurde. 

Herrscht  an  dieser  Station  luni  weiter  ein  Baro- 


meterstand bi,   so   wird  ein  Näherungswerth  des  Luft- 
druckes an  der  oberen  Station  nach  der  Formel 

11)  bä  ^=  bi    10 
erhalten  werden  können. 

Die  Combination  der  Gleichungen  10  und  1 1  ergiebt 
,^.    s,  ^,        —0.000 099  185  h 

Da  nun 

gesetzt  werden   kann,   so  wird  dai-aus 

.,  r.  —  0.000  099  185  h  . 

14)  f/>2  =  rpi    10 

Wendet  man  auf  diese  Gleichung  die  bekannte 
Reihe  an,  so  erhält  man  mit  genügender  Genauigkeit 

15)  cp  =  '£i^^  ^  ff.   Il +0.000  114  2  h 

+  0.000  000  013  h2|. 

Wählt  man  nämlich  etwa  (p2  =  0.05,  was  wohl 
den  Maximalwerth  darstellen  wird,  den  diese  Grösse 
erreichen  kann,  und  h  =  3000  m,  so  folgt  nach 
der  strengen  Formel 

„  „  ^         ,  ^  0.000  099  185  X  3000 

16)  (fi  =^  0.05  X  10  = 

==  0.099  203  . 
Mithin  wird 

17)  ff  =  l  {(fi+ffi)  =  0.074  6 
nach  der  strengen  Formel   14,  und 

18)  ff  =  0.05  |l  + 0.000  114  2X3000 

-f  0.000  000  013  X  (3000)4  =  0.074  3  . 
nach   der  offenen  Form   15  derselben. 

Bezeichnen  wir  jetzt  vorübergehend  mit 
X   das  Product  0.003  665  t 
y     „  „  0.378  <f 

u     „  „         0.002  6  cos  2  ili 

-     "  "        l^0  =  0-000000156(2z  +  h), 

dann  folgt  aus  den   Gleichungen   2   bis  7 

19)  Hl  =  H2  — jYqr^^^^rqryroT^lHrT^' 

Da  die  Grössen  x,  y,  u  und  v  im  Allgemeinen 
sehr  klein  sein  werden,  wird  man  bei  Ueberschlags- 
rechnungen  dafür  setzen  können 

20j  Hl  =  H2 —  h  —  h  X  —  hy  —  h u  —  h  v  . 

Um  beurtheilen  zu  können,  in  wie  weit  diese 
Glieder  bei  den  Reductionsrechnungen  zu  berücksich- 
tigen sind,  müssen  wir  die  nöthigen  Zahlenwerthe 
einsetzen.  Zunächst  erhält  man  mit  Berücksichtigung 
der  Formel  9  für  das  Product  xh  die  Gleichung 
21)  xh  =  0.000  366  5  hta-f  0.000  012  83  h^ 

—  0.000  000  916  h2q. 


207 


Ebenso  folgt  nach  Gleichung'   15 
22)  yh  =  0.378  (/--h -1-0.000  043  17  ffohs 

+  0.000  000  004  929  (f-ih^. 

Da  augenoramen  werden  kann,  dass  für  jeden 
Meter  Erhebung  der  Barouieter.stand  um  circa  0.1  mm 
abnimmt,  wird  man  jeden  Fehler  in  einem  der  Glieder 
der  Gleichung  20,  welcher  circa  1  m  beträgt,  als  gleich- 
bedeutend mit  0.1  nun  Fehler  in  dem  aus  Hi  abgelei- 
teten reducirten  Barometerstand  betrachten  können. 
Soll  demnach  gefordert  werden,  dass  der  reducirte  Baro- 
meterstand auf  etwa  0.1  mm  genau  sei,  so  wird  man 
alle  diejenigen  Glieder  der  Formeln  20 — 22  in  Rechnung 
bringen  müssen,  deren  Werth  mindestens  0.1m  erreicht, 
da  sonst  im  ungünstigsten  Falle  durch  Summation 
der  Fehler  in  den  einzelnen  Gliedern  doch  Ungenauig- 
keiten  entstehen  könnten,  welche  hätten  vermieden 
werden  können. 

Wir  wollen  die  ungünstigsten  Fälle  annehmen, 
welche  irgendwie  denkbar  sind.  Zunächst  sehen  wir, 
dass  die  Höhe  der  Station,  an  welcher  die  Beobachtung 
stattfand,  bis  auf  mindestens  0.1  m  bekannt  sein  muss, 
wenn  die  genaue  Rechnung  überhaupt  einen  Sinn  haben 
soll,  dass  aber  diese  Genauigkeit,  in  Europa  wenigstens, 
als  erreichbar  wird  angesehen  werden  können. 

Gehen  wir  zu  dem  Glied  xh  der  Formel  20  über, 

welches    den    Einfluss    der    Temperatur    darstellt,    so 

haben  wir   die  drei  Glieder  der  Gleichung  22  einzeln 

in   Rechnung    zu   ziehen    und  finden   die   Bedingungen, 

bei  welcher  jedes  dieserGlieder  den  Werth  0.1m  erreicht 

für  0.003  665  ht  bei  h  t  =;=   27.3 

„     0.000  012  83  h2       „       h  :=  88  m 

„     0.000  000  916  h2q„     q  ^  6  und  h  =  135  m. 

Demnach  wird  man  bei  Höhendifi'erenzen  bis  zu 
100  m  die  Veränderlichkeit  der  Temperatur  mit  der 
Höhe  vernachlässigen  können,  darüber  hinaus  aber 
dieselbe  um  so  mehr  berück.sichtigen  müssen,  als  beide 
Glieder  deuiQuadrat  derHöhendiflVrenz  proportional  sind. 

Was  die  Glieder  mit  dem  Einfluss  des  Wasser- 
gehaltes der  Luft  betrifft,  so  werden  wir  als  Maximal- 
grösse  des   Werthes  (fi2   in  Gleichung  22 

cp2   =  0.05 
annehmen    können,    und    erreichen   dann  die  einzelnen 
Glieder  dieser  Gleichung  den   Werth  Ol  m: 
0.378  ^2  h  bei  h  =  5  m 

0.000  043  17  ^äh^  „     h  =^  215  m 

0.000  000  004  929  <^2h3     „     h  =   741  m  . 

Es  muss  also  das  erste  die  Abnahme  der  Feuch- 
tigkeit mit  der  Höhe  enthaltende  Glied  bei  Höhen- 
differenzen über  200  m,  das  zweite  aber  erst  bei  mehr 
als  etwa  800  m  in  Rücksicht  gezogen  werden. 

Nun  kommen  noch  die  beiden  Glieder,  welche  für 
dieselbe   Station  coiistant  sind    und  demnach  nur  ein- 


für   allemal    berechnet    zu    werden    brauchen.      Es  ist 
das  erste  derselben 

hu  =  0.0026  cos  2i/ih,  welches  den  Werth  0.1 
erreicht,   wenn  das  Product  h  cos  2  (/'  =  38   ist. 

Demnach  wird  dieses  Ghed  bei  Höhen  unter  40 
bis  50  m  in  den  Gegenden  um  den  Aequator  und 
unter  sehr  hohen   Breiten  vernachlässigt  werden. 

Im  Parallel  von  45"  ist  der  Werth  derselben 
bei  allen  Höhen  verschwindend  klein,  erreicht  aber 
bei  Abweichungen  von  nur  5"  nach  beiden  Seiten 
schon  bei   200  m   Höbendifferenz  die  Grenze   0.1  m. 

Das  letzte  Glied  ist  nur  in  den  seltensten  Fällen 
in  Rechnung  zu  bringen,  da  hei  z  =  0  die  Grösse 
hv  =  0,000000156  (2z -(-hl  erst  in  einer  Höhe 
von  800  m  den  Werth  0.1   erreicht. 

Es  folgt  aus  diesen  Untersuchungen,  dass  bei 
Höhendifferenzen  bis  und  über  1000  m  alle  Glieder 
der  bisher  aufgestellten  Formeln  in  Rücksicht  gezogen 
werden  müssen. 

Was  dann  aber  die  praktische  Rechnung  betrifft, 
so  muss  dieselbe  in  zwei  Theile  zerlegt  werden,  da 
diejenigen  Glieder,  welche  den  Einfluss  der  Schwer- 
kraft und  der  Rotation  der  Erde  enthalten,  für  jede 
Station  constant  sind  und  daher  ein-  für  allemal  aus- 
gerechnet werden  können.  Nach  Formel  2  erhält  man 
so  eine  corrigirte  Höhendifferenz  h,  mit  welcher  dann 
statt  der  wirklichen  Höhendifferenz  die  Rechnung 
weiter  geführt  werden  kann. 

Die  strengen  definitiven  Formeln  sind  dann  fol- 
gende. Wir  bezeichnen  mit  einigen  Aenderungen  im 
Index  mit  ho  die  wirkliche  Höhendifferenz,  b  den 
beobachteten,  auf  0"  reducirten  Barometerstand,  t  die 
Lufttemperatur  und  s  die  Dunstspannung  am  Beob- 
achtungsort, sowie  j/i  die  Breite  und  z  die  Seehöhe 
desselben. 

Es  wird  weiter  gesetzt  -r-  =  ^,  und  mit  q  der 
Abstand  des  Beobachtungstages  vom  15.  Juli  in  Mo- 
naten bezeichnet. 

H  =  18429.1  log  j-  nennen  wir  die  normale 
Seehöhe  für  den   Barometerstand  b    und 

AH  die  normale  Höhendifferenz  für  die  Baro- 
meterstände bi    und   bj. 

Dann  haben   wir 
I     h  =  ho  :  (1  4-  0.002  6   cos  2  (/») 

( 1  +  0.000  000  156  (2  z  -f  ho )) 

II     A  H  =  h  :  1 1  -f-  0.003  665  t  4-  0.000  012  83  h 

—  0.000  000  916  bqj     l-|-0.378  (f  -\- 

-\-  0.000  043  17  ffh  -|-  0.000  000  004  929  fphA 
HI     Hl  =  H2- aH. 


208 


Zur  bequemen  Berechnung  der  normalen  Höhen- 

diftVreuz  aH  wird  man  eine  Rcihenentwiclvcluiig  vor- 
nehmen, und  ergiebt  eine  solche  unter  A\  eglassung 
aller  derjenigen  Glieder,  die  bei  3000  m  noch  keinen 
Meter  erreichen  und  dann  bei  1000  m  0.1  m  nocli 
nicht   betragen : 


IIa    AH  =  |h  — 0.000  012  8i; 


-f-  0.000  000  000  1C5  h 


,1 


—  0.003  665  h  -j-  0.000  000  094  h- 
-f- 0.0000134  ht2 


+ 


r 


-0.378  h  — 0.000  038  b^ 


000— 115.5+4.51  -fj—  11.00  +  0.85 

X  10  +  4.0 
1134.0-342.0    -119.0}  XO.0172  +  0.7 


—  0.000  000  004  4  h4  f^  +  0.001  ihi  ff 
+    0.000  000  916h-  — U.OOO  000  OOßhn    q. 

Um   zu  sehen,   in  wie  weit  die  geschlossene  Form 
der  Gleichung  11  mit  der  ofl'enen  IIa  zusammenstimmt, 
setzen  wir 
h  =  3000  m .   t  =  +  10",   s  =  9  mm  .   b  ;==  522  mm. 

demnach  qi  =  0.0172  , 
wobei  also  volle  Sättigung  der  Luft  mit  Wasserdampf 
angenommen    ist,    ein  Fall,    der  wohl  seiton  eintreten 
düilte. 

Wir  erhalten  dann  nach  II 
AH  =  3000  :  1.07514  X  1.00952   =   2764.0  m 
und  nach  IIa 

AH  =  {^ 

=  2889.0  - 101.5  +  4.0  -   27.5  +  0.7  =  2764.7. 

Da  die  Berücksichtigung  des  Feuchtigkeitsgehaltes 
der  Luft  stets  auf  sehr  schwachen  Füssen  ruht  und, 
wie  wir  aus  dem  vorliegenden  etwas  übertriebenen 
Beispiel  sehen,  nicht  gar  zu  grossen  Eiufluss  hat,  da 
die  davon  abhängigen  Glieder  in  Formel  IIa  nur 
27.5  m  ausmachen,  was  2.5  mm  etwa  im  reducirten 
Barometerstand  betragen  wird,  wiihrend  die  Summe 
der  von  der  Temperatur  beeinflussten  Glieder  über 
200  m  eri'eicht,  so  kann  man  versuchen,  mit  einem 
mittleren  Feuchtigkeitsgehalt  zu  rechnen. 

Nach  der  Spannung.stafel  erhält  man  für  die  einer 
Lufttemperatur  f*  entsprechende  Dunstspannung  s  in 
Millimetern  Quecksilbersäule,  wenn  man  annimmt,  dass 
die  relative  Feuchtigkeit  zwischen  70  und  80  Procent 
liegt  und  die  Temperatur  t  zwischen  — 10"  und  +30" 
sich  bewegt, 

s  =:.=  3.5  +  0.3  t  +  0.01t-',     — 10ö<t<30''. 

Abgeschlosst-'U  den  30.  November  1?<84. 


Beschränken  wir  uns  welter  auf  Höhen- 
differenzen bis  zu  etwa  1000  m,  so  kann  man 
die  Abnahme  des  Barometerstandes  für  1  m  Höbe  zu 
0.09  nmi  in  Rechnung  bringen,  und  erhält  für  den 
Werth  rf  in  Gleichung  IIa 

s    3  5  -f  0.3  t  -t-  O.Ol  t' 

"^  b  76(r^^ä09h         ■ 

wenn    e,;;    sich    um    Reductioneu    auf   das    Niveau    des 
Meeres  liandelt. 

Führt  mau  diesen  Werth  in  Gleichung  IIa  ein 
und  beschränkt  sich  auf  die  wesentlichsten  Glieder, 
so  erhält  man  zur  Reduction  auf  das  Meeresniveau 
folgende  sehr  einfache  Fonneln 

H  ^  18429.1  log^ 
°    b 

h  =:  ho— 0.003  ho  cos   2  l// 
Hb      All  =1  0.998h  — 0.0000132h2  — 

lo. 003  81h  —  0.000  000  061  h4  t 
+  0.000  001  h^q 
H,  =  Ha- AH, 
worin  also  h  die  Seehöhe  der  Station  (auf  45"  Breite 
und  Meeresspiegel    reducirt),    q    die    in  Monaten  aus- 
gedrückte Abweichung    des  Beobachtungsdatums  vom 
15.  Juli,   Hl    die  zum  reducirten,   H2  die  zum  beobach- 
teten Barometerstand    gehörige    normale  Seehöhe  und 
AH  die   der  Differenz  der  beiden  Barometerstände  zu- 
gehörige normale  Höhendifferenz  sind. 

Chemnitz,   am   15.  Januar   1884. 

(Hier  sich  anschliessende  Tabellen,  deren  Auf- 
nahme in  die  Leopoldina  nicht  geeignet  erschien,  ver- 
vollständigen diesen  Aufsatz  in  einem  von  der  Akademie 
herausgegebenen  Separatabdruck  desselben.) 

Die  2.  Abhandlung  von  Band  47  der  IJova  Acta: 

H.  Blanc:    Die   Amphipoden    der   Kieler  Bucht  nebst 

einer    histologischen    Darstellung    der     „CalceoH". 

81/2   Bogen   Text    und    5    lithographische   Tafeln. 

(Preis   8  Rmk.) 

ist     erschienen     und     durch     die     Buchhandlung    von 

Wilh.   Engelmann  in  Leipzig  zu   beziehen. 


BericMigung. 

Von  Herrn  Professor  Albrecht  (Brüssel)  sind 
folgende  Berichtigungen  zu  dem  Referate  über  die 
XV.  Anthropologenversammlung  Leop.  XX,  p.  186  ff. 
eingegangen : 

pag.  188,  Zeile 28  v.  oben:  statt  ..Apophyse"  lies  „Ei^iphysen''. 
„      „      n     31  „      ,,  .,     „drei"  „     „zwei", 

,,       „       .     32  „      ,.  „     „der  kauende  Tlicil"  lies  „an 

der  Bildung  des  Kaugelenkes  betheiligt". 

IMuck  von   E.  Blocliniaiin  nnü  Schu  in  I>resdoii. 


NUNQUAM        /^^^m^%.  j   OTIOSUS. 


L  E  0  P  0  L  D  J  N  A 

AMTLICHES  ORGAN 

DER 

KAISERLICHEN  LEOPOLDINO-CAROLINISCHEN  DEUTSCHEN  AKADEMIE 

DEE  NATüRFOPtSCHER 

HERAUSGEGEBEN  UNTER  MITWIRKUNG  DER  SBKTIONSVORSTÄNDE  VON  DEM  PRÄSIDENTEN 

Dr.  C.  H.  Knoblauch. 


Halle  a.  S.  (Jägergasse  Nr.  2).        Hcft  XX.  —  Nr.  33 — 24.  lecember  1884. 


Inhalt:  Amtliche  Mittheilungen:  Die  Jahresbeiträge  der  Mitgheder.  —  Wahl  eines  Vorstandsmitgliedes  der  Fach- 
sektion für  Physiologie.  —  Veränderungen  im  Personalbestände  der  Akademie.  —  Beiträge  zur  Kasse  der 
.\kademie.  —  Ünterstützungs-Verein  der  Akademie.  —  Achtes  Verzeicliniss  der  Beiträge  zum  Unterstützungs- 
Verciii.  —  Heinrich  Robert  Giippert.  Nekrolog.  (Schhiss.l  —  Sonstige  Mittheilnngen:  Eingegangene 
Schriften.  —  Schnauss,  .1.:  Ueber  die  Farbenempfindlichkoit  der  photographischen  Schicht.  —  Biographische 
Mittheilungen.  —  lOOjährige  Stiftungsfeier  der  Königlich  Biilimischen  (lescllschaft  der  Wissenschaften  in  Prag. 
—  -Tubiläum  des  Herrn  Professors  Dr.  Meneghini  in  Pisa.  —  Die  3.  Abhandlung  von  Band  47  der  Nova  Acta. 


Amtliche  Mittlieiluiiaeii. 


Die  Jahresbeiträge  der  Mitglieder. 

Beim  Jahreswechsel  erlaube  ich  mir,  an  die  Bestimmungen  des  §  8  der  Statuten  zu  erinnern,  wonach 
die  Beiträge  der  Mitglieder  praenumerando  zu  Anfang  des  Jahres  fällig  und  iui  Laufe  des  Monats  Januar  zu 
entrichten  sind.  Zugleich  ersuche  ich  diejenigen  Herren  Cullegeu ,  welche  i-ich  mit  ihren  Beiträgen  noch  im 
Rückstande  befinden,  dieselben  nicht  aulsummen  zu  lassen.  Dabei  beehre  ich  mich  zu  erwähnen,  dass  nach 
§  8,  Alin.  4  der  Statuten  durch  einmalige  Zalilung  von  60  Rmk.  die  Jahresbeiträge  für  immer  abgelöst 
werden  können,  womit  zugleich  nach  Alin.  6  desselben  Paragraphen  iüi'  jedes  ordentliche  Mitglied  der 
Anspruch  auf  die  unentgeltliche  lebenslängliche   Lieferung  der  Leopoldina  erwächst. 

Halle  a.  S.   (Jägergasse  Xr.  2),   den  31.  December   1884.  Dr.   H.   Knoblauch. 

Wahl  eines  Vorstandsmitgliedes  der  Tachsektion  für  Physiologie. 

Nachdem  die  unterm  30.  November  d.  J.  erbeteneu  Vorschläge  für  die  an  Stelle  des  verstorbenen 
Herrn  Geheimen  Medicinalraths  Professor  Dr.  v.  Wittich  in  Königsberg  zu  trefiende  Neuwahl  eines  Vorstands- 
mitgliedes der  Fachsektion  für  Physiologie  einige  Namen  bezeichnet  haben,  sind  nunmehr  untej'  dem  24.  dieses 
IMonats  an  alle  der  genannten  Fachsektion  angehörigen  wahlberechtigten  Mitglieder  directe  Wahlaufforderungen 
und  Stimmzettel  versandt  worden.  Die  jene  Fachsektion  bildenden  Herren  Collegen  ersuche  ich,  ihre 
Stimmzettel  baldigst,  spätestens  bis  zum  20.  Januar  1885  ausgefüllt  einsenden  zu  wollen.  Sollte  wider 
Erwarten  einer  derselben  die  Wahlaufforderung  und  den  Stimmzettel  nicht  empfangen  haben,  so  bitte  ich, 
eine  Naclisendung  von  dem   Bureau  der  Akademie  verlangen  zu  wollen. 

Halle  a.  S.  (Jägergasse  Nr.  2),  im  December   1884.  Dr.  H.  KnOblaUCh. 

Leop.  X.\.  21! 


210 


Yeränderungen  im  Personalljestaiide  der  Akademie. 

Xeu  aufn-euoiumeiie  Mit2:lieder: 

Nr.  2509.  Am  11.  December  1884:  Herr  Dr.  Alfred  Pringsheim,  Privatdocent  der  Mathematik  an  der 
Univer.sität  in  München.  —  Zweiter  Adjunktenkreis.  —  Fachsektiou  1 1)  für  Mathematik  und  Astronomie. 

Nr.  2510.  Am  19.  December  1884:  Herr  Sanitätsrath  Dr.  Ernst  Georg  Ferdinand  Küster,  Professor  der 
Chirurgie  an  der  Universität,  dirigirender  Arzt  am  Augusta- Hospital  in  Berlin.  —  Fünfzehnter 
Adjunktenkreis.  —  Fach.sektion  (8)  für  Anthropologie,  Kthnologie  und  Geographie  und  (9)  für 
wissenschaftliche  !Mediciu. 

Nr.  2511.  Am  30.  December  1884:  Ilen  Staatsrath  Dr.  Carl  George  Theodor  Bornhaupt,  Professor  der 
Chirurgie  an  der  Universität  zu  Kiew.  —  Auswärtiges  Mitglied.  ■ —  Fachsektion  (9)  für  wissen- 
schaftliche Medicin. 

Gestorbene  Mitglieder : 

Am  2.  November  1884  zu  Prag:  Herr  Dr.  Carl  Amerling,  Director  der  Idioten-Anstalt  in  Prag.  Aufgenommen 
den  25.  December  1867;  cogn.  Plinius  XIII. 

Am  6.  December  1884  zu  Berlin:  Herr  Geheimer  Sanitätsrath  Dr.  Michael  Benedict  Lessing,  praktischer 
Arzt  in  Berlin.     Aufgenommen  den   3.  August   1838;   cogn.   Choulant. 

Am  10.  December  1884  zu  Frankfurt  a.  M.:  Herr  Dr.  Wilhelm  Peter  Eduard  Simon  Ruppell,  Privat- 
gelehrter der  Zoologie  in  Frankfurt  a.  M.     Aufgenommen  den   10.  Juni   1829;  cogn.  Bruce. 

Dr.  H.  Knoblauch. 

Beiträge  zur  Kasse  der  Akademie.  ,j^^  p^ 

1884.  December  2.  Von  Hrn.  Dr.  H.  F.  Kessler  in  Cassel   Eintrittsgeld  und  Jahresbeiträge  für  1879, 

1880.  1881,  1882,  1883,  1884 66  — 

,,             ,,         11.      „        ,,     Privatdocent    Dr.  A.   Pringsheim    in    München    Eintrittsgeld    und    Ab- 
lösung der  Jahresbeiträge 

13.     ,,       ,,     Professor  Dr.  A.  W.  Eichler  in  Berlin  Jahresbeitrag  für  1884 

,,    Von  Demselben  Ablösung  der  Jahresbeiträge        

17.  Von  Hrn.  Professor  Dr.  G.  Hüfnei-  in  Tübingen  Jahresbeitrag  für   1885   . 

,,       ,,        ,,     Dr.   R.  Luther  in  Düsseldorf  desgl.  für   1885 

,,     Professor  Dr.   F.  T.  Kützing  in  Nordhausen  desgl.  für   1884     . 

„     Geh.    Medicinalrath    Professor    Dr.    A.   G.   Th.    Leisering    in    Dresden 

Ablösung  der  Jahresbeiträge 

,,     Geh.   Hofrath    Professor    Dr.   F.   J.   Ried    in    Jena    Jahresbeiträge    für 

1881,  1882,  1883,  1884,  1885   

,,  Professor  Dr.  L.  Prowe  in  Thorn  Jahresbeitrag  für  1885  .... 
,,     Sanitätsrath    Professor    Dr.    E.    Küster    in     Berlin    Eintrittsgeld    und 

Jahresbeitrag  für   1884 

,,     Professor  Dr.  H.   Rüblo  in  Bonn  .Jahresbeiträge  für   1883   und   1884 
,,     Bürgermeister  Dr.  G.  H.  Kirchenpauer  in  Hamburg  dergl.  für  1885  u.  1886 

,,     Dr.  Th.   Petersen  in  Frankfurt  Jahresbeitrag  für   1885 

,,     Dr.   H.   Schubert  in  Hamburg  desgl.  für   1884 

,,  Professor  Dr.  J.  Volhard  in  llalle  Jahresbeiträge  für  1884  und  1885 
,,  Professor  Dr.  E.  Becker  in  Gotha  Jahresbeitrag  für  1885  .... 
,,     Oberlandesgerichtsratli  Dr.   F.   Arnold    in  München    Jahresbeitrag    für 

1885"  (Nova  Actaj 

,,     Staatsrath  Professor    Dr.   Th.   Bornhaupt    in    Kiew    Eintrittsgeld    und 

Ablösung  der  Jahresbeiträge 93 

,,  Director  Dr.  H.  Conwentz  in  Danzig  Jahresbeitrag  für  1885  ...  6 
,,  Professor  Dr.  J.  v.  Gei'lach  in  Erlangen  desgl.  für  1885  ....  6 
.,     Professor  G.  Asimont  in  München  Ablösung  der  Jahresbeiträge      .      .      60 

Dr.  H.  Knoblauch. 


18. 


19. 

20. 
22. 


30. 


31. 


90  — 

6  — 

60  — 

6  — 

t)  — 

6  — 

60  — 

30  — 

6  — 

36  — 

12  — 

12  — 

6  — 

6  — 

12  — 

6  — 

30  — 


95 


Unterstützungs-Tereiii  der  Ksl.  Leop.-Carol.  Deutschen  Akademie  der  Naturforscher. 

Indem  der  Unterzeichnete  im  Nachstehenden  das  achte  Verzeichniss  der  Beiträge  zum  Unterstützungs- 
Verein  der  Akademie  zu  allgemeiner  Kenntniss  bringt,  gestattet  sich  derselbe  (vergl.  Leopoldina  XX, 
p.  62,  135)  dai'auf  hinzuweisen,  dass  die  im  Jahre  1884  verfügbaren  Unterstützungen  nach  sorgfältiger  Er- 
wägung des  Vorstandes  im  Betrage  von  600  Rmk.  im  April  und  von  100  Rmk.  im  Juli  d.  J.  an  sechs  Hülfs- 
bedürftige  gemäss  §   11   der  Grundgesetze  des  Vereins  vertheilt  worden  sind. 

Halle  a.  S.   (Jägergasse  Nr.  2),  den  31.  December   1884. 

Der  Vorstand  des  Unterstützungs-Vereins. 

Dr.  H.  Kooblanch,  Vorsitzender. 


21 1 

AcMes  Terzeiclmiss  der  Beiträge  zum  Unterstützungs -Verein  der  Ksl.  Leop.-Carol.  Deutschen 
Akademie  der  Naturforscher,  vom  Januar  bis  Ausgang  Decemher  1884.*) 

I.   Au  deu  Präsidenten  Dr.  H.  Knoblauch  in  Halle  a.  S.  II.    An  Herrn    Geheimen  Medicinalrath    Professor  Dr. 

(Jägergasse  Nr.  2)  eingezahlte  Beiträge.  F.  Winckel  in  München  (Promenadenstrasse  Nr.  10/11) 

a)  Einmaliffe:                        Mk.    rf-  eingezahlte   Beiträge. 

I' ebertrag  16,137.22 

1884.  März  6.  Hr.  Dr.jur.OttoMatscu  inllamburg       10.—  Jährliche:                             Mk.   pr. 

..      6.     ..    Arthiu-  F.  Meyer  in  Hamburg         5.—  üebertrag  16,974.21 

12.     ..    Professor    Dr.    F.   Merkel    in  1884.  Febr.  6.    Hr.  C.  A.  Fischer    in   Hamburg 

Königsberg 30.—  Beitrag  für  1884     .    .    .    .    .       10.— 

..     Dec.  18.     ..    Professor  Dr.  A.W.  K  ich  1er  in  Zusammen  16,984.21 

Berhn 12.—  

b)  Jährliche: 

Jan.  28.  Hr.  Apotheker  A.  Geheob  in  Geisa 

Beitrag  für  1884                               6 -^^  Unterstützungen   wurden   aus  den  Zinsen  des 

„    Febr.  12.     .,   Dr.med.C.M.Gottsche  inAltoua  Vereins-Capitals  seit  dessen  Bestehen  verliehen: 

desgl.  für  1884 3.—  Mk.  Pf. 

,.    März   6.     ..    Dr.Schmidekam  inBlankenesc  im  Jahre  1877     .     .    300.— 

desgl.  für  1884 10.—  •■       v      18^8    ■     ■    350.— 

..     Octbr  C.     ..    Dr.    Carl    Schiedermayer    in  »       "      ^^79     .     .    375. 

Linz  desgl.  für  1884      .     .     .       10.U4  ■•       =.      1880    .     .    600.— 

..     Dec.  21.     ..    Dr.  C.  Rüge  in  Berlin  Beiträge  •■       ••      1881     .     .    580.— 

für  1884  und  1885     ....       20.—  •-       ••      1882     .     .    440.— 

Hierzu  kommen:  "       "      1883     ■     •     580.— 

,.     Jan.     1.     An  Zinsen 369.60  ••       "      1884    .     .    700.- 

,.     Juli     1.    Desgl .     361.35  Zusammen    .    .  3925.— 

Zusammen  16,974.21 

Halle  und  München,  im   December   1884.  Dr.   H.   KnOblaUCh.      Dr.   F.  Winckel. 


Heinrich  Robert  Göppert. 

Von  Professor  Dr.  Ferd.  Cohn  in  Breslau.  M.  A.  N. 
(Öchluss.) 

in. 

In  der  Zeit,  wo  Göppert  seine  wissenschaftliche  Laufbahn  begann,  war  schon  seit  zwei  Decennien 
George  Cuvier  mit  seinen  bahnbrechenden  Untersuchungen  über  die  fossilen  Knochen  des  Pariser  Beckens 
(erste  Auflage  1812)  ans  Licht  getreten,  in  denen  er,  ein  rückwärts  gewendeter  Seher,  gestützt  auf  die 
exacten  Methoden  der  vergleichenden  Anatomie,  eine  ganze  untergegangene  Thierwelt  gewissermassen  ins 
Dasein  zurückrief.  Dass  aber  auch  eine  von  der  unserigen  völlig  verschiedene  Pflanzenwelt  in  vielfach  wech- 
selnder Umgestaltung  dereinst  unsere  Erde  bewohnt  habe,  war  seit  1828  durch  den  Pariser  Botaniker  Ad. 
Brongniart  nachgewiesen  worden;  fast  gleichzeitig  begann  Goethe's  Freund,  der  Graf  Caspar  Sternberg,  die 
fossile  Flora  von  Böhmen  aufzudecken.  Schlesiens  unterirdische  Pflanzenschätze  ans  Licht  zu  heben,  dazu 
ward  Göppert  berufen.  Er  führte  den  Nachweis,  dass  die  unermesslichen  Steinkohlenlager  des  Waldenburger 
und  der  oberschlesischen  Reviere  aus  urweltlichen  Mooren  hervorgegangen  sind,  dass  sie  ganz  allein  und 
ausschhesslich  aus  den  Ueberresten  einer  Vegetation  von  unbegreiflicher  Ueppigkeit,  aber  von  nicht  minder 
wunderbarer  Einfachheit  bestehen,  die  nicht  im  Meere,  sondern  auf  niedrigen  Inseln  lebte,  nicht  von  weither 
angeschwemmt,  sondern  an  Ort  und  Stelle  begraben,  nicht  durch  Feuers  Gewalt  verkohlt,  sondern  im  Laufe 
unzählbarer  Jahrtausende  unter  dem  Druck  gewaltiger  Wasser-  und  Gesteinsmassen  langsam  vermodert  ist. 
Von  jener  Urvegetation  haben  sich  gewöhnlich  nur  die  fast  körperlosen  Abdrücke  von  Blättern  und  Stengehi 
in  weichem  Schlamme  oder  in  feinem  Sande  erhalten,  der  seitdem  zu  Schieferthon  oder  Sandstein  erhärtet  ist. 
Die  Aufgabe,  an  die  sich  Göppert  wagte,  war,  durch  wissenschaftliche  Vergleichung  mit  der  jetzt  lebenden 
Flora   die  Gestaltung  der  einzelnen  Pflanzengattungen  und  Arten  wiederherzustellen,    welche  in  der  Zeit,    wo 


*)  Erstes,  zweites,  drittes,  viertos.  fünftes,  sechstes  und  siebentes  Verzeichniss  vergl.  Leoj).  XIII.  1877,  p.  83; 
Leop.  XIV,  1878.  p!  179;  Leop,  XV.  1879.  p.  182:  Leop.  XVI.  1880,  p.l79;  Leop.  XVII,  1881.  p.  195;  Leop.  XVIII.  1882. 
p.  194:  Leop.  XIX.  1883.  p.  204. 

23* 


^12 

die  Kohlenlager  erst  in  der  Entstehung  begritl'en  waren,  gelebt  hatten.  Güppert  stellte  lest,  dass  damals 
die  Welt  der  Blumen  noch  nicht  existirte.  dass  von  den  Pflanzen  der  Steinkohlenflora  nur  ein  Theil  unter 
den  Farnen,  Bärlappen,  Schachtelhalmen  der  Gegenwart  nahe  Verwandte  zählt;  dass  aber  die  meisten  eine 
durchaus  fremdartige  innere  und  äussere  Gestaltung  zeigen.  Schon  Göppert's  erstes  Werk,  .,die  Gattungen 
der  fossilen  Farnkräuter,  verglichen  mit  den  jetzt  lebenden"  (1836  mit  4(i  Tafeln),  zeigt  den  grossen  Meister 
der  vergleichenden  Methode,   der  sichersten   Füin'erin  im  Schattenreiche  der  Urwelt. 

Aber  gleiclizeitig  musste  Göppert  eine  andere  Methode  bei  der  Erforschung  jener  Urwälder  ausbilden, 
welche  einst  den  Rand  der  Steinkohlenmoore  einfassten,  denn  von  diesen  sind  meist  nur  Bruchstücke  von 
den  in  Stein  verwandelten  und  entrindeten  Wurzelstümpfen  erhalten ;  alles  Uebrige,  insbesondere  Blätter, 
Blüthen,  Früchte  und  Samen,  an  denen  in  der  Gegenwart  die  Geschlechter  der  Bäume  unterschieden  werden, 
ist  zu  Grunde  gegangen.  Hier  galt  es  zuvörderst  mit  Hülfe  des  Mikroskopes  den  feinsten  Bau  des  Holzes 
bei  den  Bäumen  der  Jetztwelt  zu  studiren:  nachdem  diese  Vorarbeit  von  Göppert  in  seiner  Schrift  „De 
Coniferarum  structura  1841"  gethan  war,  konnte  er  mit  vollster  Gewissheit  den  Beweis  führen,  dass  die 
ältesten  Wälder  der  Urwelt  ganz  allein  aus  Nadelhölzern  gebildet  waren :  ja  er  vermochte  au.s  kleinen 
Splittern  jener  versteinerten  Stämme,  welche  heute,  unter  den  Hügeln  von  Radowenz  begraben,  einen  ver- 
steinerten Wald  in  der  Nähe  der  Adersbacher  Felsen  bilden,  die  nächsten  Verwandten  der  Araukarien  zu 
erkennen,  die  in  der  Gegenwart  auf  Südamerika  und  einige  oceanische  Inseln  zurückgedrängt  sind.  Sein 
Werk  „Die  fossilen  Coniferen,  mit  steter  Berücksichtigung  der  lebenden,  mit  60  Tafeln"  erhielt  von  der 
Haarlemer  Gesellschaft  der  Wissenschaften  einen  doppelten  Preis.  Noch  wenige  Tage  vor  seinem  Tode  war 
es  Göppert  vergönnt,  eine  Monographie  der  fossilen  Araukarien  zum  AbscUuss  zu  bringen,  welche  als  Ver- 
mächtniss  des  grossen  Forschers  in  einem  grossen  Tafelwerke  von  der  Berliner  Akademie  der  Wissenschaften 
vei  öflentlicht  werden  soll.  Durch  seine  Untersuchungen  über  die  Steinkohlenflora  war  Göppert  befähigt,  beim 
Aufsuchen  bauwürdiger  Flötze  die  werthvollsten  Rathschläge  zu  ertheilen ;  zwei  seiner  Abhandlungen  über 
Entstehung  der  Steinkohlenflötze,  die  eine  1848  in  Gemeinschaft  mit  seinem  Freunde,  dem  Apotheker 
Dr.  Beinert  in  Charlottenbrunn,  in  Angriff  genommen,  die  andere  von  1850,  wurden  von  holländischen  Aka- 
demien gekrönt.  Mit  Hülfe  der  Photographie,  die  Göppert  zuerst  mit  besonderem  Erfolge  zur  Wiedergabe 
wissenschaftlicher  Naturobjecte  verwendete,  erläuterte  derselbe  die  Structurverhältnisse  der  Steinkohle  in  29 
Quartblättern  für  die  Pariser  Weltausstellung  vom  Jahre  1867,  und  erhielt  dafür  die  goldene  Medaille ;  zehn 
Jahre  vorher  hatte  Göppert  bereits  im  botanischen  Garten  zu  Breslau  ein  riesiges  Profil  zur  Darstellung  der 
Steinkohlenformation  aufgebaut,  um  welches  sich  die  prächtigsten  Stämme  jener  Urflora,  Araukarien,  Sigillarien, 
Calamarien  und  Lejjidodendren  malerisch  gruppiren :  gewissermassen  ein  botanisches  Pompeji,  wo  der  Beschauer 
unmittelbar  aus  der  lebensfrischen  Vegetation  der  Gegenwart  in  die  nebelhafte  Waldflora  der  Urwelt  sich 
versetzt  sieht. 

Nachdem  einmal  Göppert  in  den  ältesten  Formationen  der  Pflanzenwelt  festen  Boden  gewonnen, 
schritt  er  mit  rastlosem  Fleiss  vorwärts  durch  alle  Wandlungen  der  Flora  bis  zur  Jetztzeit;  von  den  untersten 
silurischen  Schichten,  in  denen  undeutliche  Algenreste  erhalten  sind,  bis  zu  den  Torfmooren,  wo  nur  Pflanzen 
der  Gegenwart  begraben  sind,  freilich  oft  an  Stellen,  aus  denen  sie  gegenwärtig  in  Folge  der  Veränderungen 
von  Klima  und  Bodenbeschaffenheit  schon  seit  Jahrhunderten  verschwunden  sind,  giebt  es  keine  geologische 
Erdepoche,  deren  botanische  Erforschung  er  nicht  wesentlich  gefördert  hätte.  Als  Annalist  dei'  Vorgeschichte 
des  Pflanzenreichs  hat  Göppert  mit  besonderer  Vorliebe  jene  Zeitperiode  bearbeitet,  wo  zuerst  die  modernen 
Gestaltungen  ins  Dasein  traten,  die  Tertiärzeit;  er  lehrte  uns,  dass  einst  der  Fuss  der  Trebnitzer  Berge  (bei 
Stroppen)  von  Palmen  umgürtet  war,  dass  dann  später  in  der  Nähe  des  Zobtens  (Schosnitz  bei  Canth)  stille 
Seen,  die  seitdem  mit  Mergel  ausgefüllt  sind,  von  einem  Wald  umgrünt  waren,  der  mit  Taxodien.  Cj'pressen, 
Platanen,  Eichen  und  Papjjeln  bestanden  war,  ähnlich  den  Sumpfcypresseuwäldern  im  lieutigen  Virginien. 
Aus  einer  Braunkohlengrube  bei  Königszelt  gelang  es  ihm,  einen  Goniferenstamm  von  mehr  als  zehn  Meter 
Umfang  bloss  zu  legen,  der,  im  botanischen  Garten  aufgestellt,  uns  vor  Augen  führt,  dass  in  den  schlesischen 
Hraunkohleuwäldern  einst  Baumriesen  sich  erhoben,  wie  sie  sich  gegenwärtig  nur  in  den  Mammuthhainen 
der  californischen  Sierra  Nevada  wiederfinden.  Auf  der  andern  Seite  konnte  Göppert  durch  Untersuchung 
der  Tertiärflora  von  Java  den  Beweis  führen,  dass  die  Vegetation  dieser  Insel  schon  in  jener  Urzeit  den 
nämlichen  tropischen   Charakter  trug,   den  sie  sich  bis  auf  den  heutigen  Tag   bewahrt  hat. 

Die  letzten  Jahre  seines  Lebens  verwandte  Göppert  mit  glänzendem  Erfolge  zur  Erforschung  der 
Bernsteinflora;   aus  der  anatomischen  Vergleichung  der  spärlichen,  in  einzelnen  Bernsteinstücken  eingeschlossenen 


213 

lloizsi^litter  kouute  er  die  Stamnibäume  dieses  kostbaren  i'ossilen  Harzes  als  vorweltliche  Fiohten  und  Cypresseii 
ermitteln,  in  deren  Waldschatten  gleichzeitig  eine  eigenthümliche  längst  ausgestorbene,  doch  vielfach  an  die 
Gegenwart  anklingende  Flora  von  Sträuchern  und  Blumen,  selbst  von  Moosen,  Flechten  und  Pilzen  lebte. 
Leider  ist  nur  der  erste  Theil  seiner  Untersuchungen  über  die  Bernsteinflora  1883  mit  Unterstützung  des 
westpreussischen  Landtages  in  einem  von  16  Tafeln  begleiteten  Bande  zur  Veröffentlichung  gelaugt.  Selbst 
im  Diamanten  hat  Göppert  eine  zellenähnliche  Structur  gefunden,  die  ihm  dessen  Abstammung  aus  dem 
Pflanzenreich  wahrscheinlich  machte;  seine  Abhandlung  über  die  Einschlüsse  der  Diamanten  wurde  1861  von 
dei-  Haarlemer  Gesellschaft  der  Wissenschaften  mit  doppeltem  Preise  gekrönt. 

Durch  seine  literarischen  Leistungen  hat  sich  Göppert  den  Ruf  eines  der  ersten  Naturforscher  der 
Gegenwart  errungen;  last  alle  wissenschaltlichen  Gesellschaften  und  Akademien  der  alten  imd  neuen  Welt 
setzten  eine  Ehre  darein,  ihn  unter  ihre  Mitglieder  zu  zählen  *) ;  die  preussische,  sowie  ausländische  Regierungen 
ertlieilten  ihm  die  höchsten  Auszeichnungen.  Aber  die  Bedeutung  Göppert's  für  Schlesien  und  insbesondere 
für  Breslau  ist  in  seinen  Schriften  bei  Weitem  nicht  ei'schöpft.  Als  der  Nestor  der  Professoren  au  dieser 
Hochschule  hat  Göppert  Tausende  von  Aerzteu,  Apothekern  und  Lehrern  in  eine  der  wichtigsten  Natur- 
wissenschaften eingeführt,  viele  von  ihnen  weit  über  ihre  Studienzeit  hinaus  gefördert;  durch  liebevolle  Hin- 
gabe hat  er  eine  ungewöhnliche  Zahl  von  Schülern  herangebildet;  die  schlesischen  Botaniker  bilden  eine 
respeotable  Fraction  in  dieser  Wissenschaft.  Was  Göppert  als  Director  seines  botanischen  Gartens  erstrebt 
und  erreicht  hat,  verdient  eine  ausfühi'liche  Darstellung;  er  selbst  wurde  nicht  müde,  in  populären  wie  in 
wissenschaftlichen  Blättern  die  öffentliche  Aufmerksamkeit  auf  Reformen  der  botanischen  Gärten  hinzulenken, 
so  dass  der  Breslauer  Garten  wohl  das  populärste  akademische  Institut  ist,  in  dem  jährlich  Tausende 
Erfrischung  und  Belehrung  schöpfen.  Mit  ungewöhnlicher  Vielseitigkeit,  Arbeitslust  und  Arbeitskraft,  mit 
warmer  Empfänglichkeit  für  alle  neuen  Ideen  bis  ins  höchste  Alter  begabt,  stellte  sich  (röppert  an  die  Spitze 
aller  idealen  Bestrebungen,  welche  das  geistige  Leben  Breslaus  in  Bewegung  gesetzt  haben ;  wenn  es  galt, 
hier  ein  Museum  der  bildenden  Künste  oder  der  schlesischen  Alterthümer,  einen  zoologischen  Garten,  eine 
schlesische  Ausstellung  der  Industrie,  des  Land-  oder  Gartenbaues  ins  lieben  zu  rufen,  so  ist  dies  immer  nur 
unter  seinen  Auspicien  und  seiner  erfolgreichsten  Mitwirkung  gelungen ;  für  die  Verdienste,  die  sich  Göppert 
hierdurch,  wie  insbesondere  um  die  öffentlichen  Anlagen  und  Promenaden  der  Stadt  Breslau  erworben,  hat 
diese  ihm  dui-ch  Ertheilung  des  Ehrenbürgerrechts  1875  gedankt.  Vor  Allem  war  ihm  die  schlesische  Ge- 
sellschaft ans  Herz  gewachsen,  deren  Mitglied  er  seit  1826,  deren  Präses  er  seit  1846  gewesen  ist;  bei 
Allem,  was  die  Gesellschaft  geleistet,  war  Göppert  der  Spiritus  rector,  immer  anregend,  versöhnend,  helfend, 
oft  ganz  allein  der  ganzen  Ai'beitslast  sich  unterziehend,  Göppert  hat  sich  fast  an  allen  Sectionen  durch 
Vorträge  betheihgt;  die  botanische  Section  verehrte  in  ihm  ihr  Haupt;  an  ihren  Wanderversamralungen  nahm 
er,   mit  Ausnahme  der  beiden  letzten  Jahre,  als  deren   Stolz  und  Zierde  Theil. 

Ein  alter  Weiser  hat  gesagt;  „Niemand  i.st  vor  seinem  Tode  glücklich  zu  preisen".  Nun  sich  der 
Hügel  über  Göppert's  Grabe  geschlossen,  können  wir  es  wohl  sagen:  Göppert  ist  ein  glücklicher  Mensch 
gewesen.  Ihm  wurde  zu  Theil  eine  ungewöhnlich  reiche  geistige  und  Herzensbegabung,  die  sich  nach  allen 
Seiten  harmonisch  bethätigen  konnte ;  er  war  glücklich  in  seinem  Hernie,  den  er  bis  ins  höchste  Alter 
ruhmvoll  ausfüllte :  ihm  blieben  die  Leiden  altersschwacher  Hinfälligkeit  erspart,  welche  so  oft  die  glänzendsten 
(jeister  vor  dem  Erlöschen  verdunkelt;  er  erlebte  Freude  an  Allem,  was  er  geschaffen,  und  Verehrung  und 
Dankbarkeit  in  nahen  wie  in  den  entferntesten   Kreisen. 

Nicht  als  ob  ihm  der  bittere  Tropfen  erspart  worden  wäre,  den  die  Götter  jedem  Sterblichen  in  den 
Becher  des  Lebens  giessen.  Gerade  die  beiden  letzten  Lebensjahre  wurden  ihm  durch  tiefe  Trauer  getrübt ; 
sein  einziger  Sohn,  an  geistiger  Begabung  und  energischer  Arbeitskraft  dem  Vater  verwandt,  und  schon  in 
jungen  Jahren  zum  Leiter  der  preussischen  Universitäten  berufen,  wurde  durch  vorzeitigen  Tod  den  Seinen 
entrissen  ;  ein  Jahr  darauf  folgte  die  Mutter,  eine  edle  Frau,  die  dem  Gatten  alle  Sorgen  des  Lebens  fern- 
gehalten und  ihm  dadurch  die  volle  Hingabe  an  seine  wissenschaftlichen  Arbeiten  ermöglicht  hatte,  an  denen 
sie  selbst  mit  seltenem  Verständniss  fördernden  Antheil  nahm.  Man  befürchtete,  die  schweren  Schläge  würden 
die  Lebenskraft  des  Greises,  der  schon  die  80  überschritten,  brechen;  doch  in  energischer  Arbeit  fand  er 
Trost  und  Kraft;    die    im    vorigen  Jahre    ihm    von    der  Londoner    geologischen  Gesellschaft    verliehene  grosse 

*)  Der  Kaiserlichen  Leopoldiniscli - Carolinisclien  Deut silieii  Akademie  der  Naturforscher  geborte  er  seit 
24.  Mai  1830,  cogn.  Du  Hainel,  an;  als  Ailjnnkt  seit  15.  September  18G3,  Mitglied  des  Vorstandes  der  Fachsektion  für 
Botanik  seit  22.  Juli  1880. 


214 

goldene  Murcliison-Medaille  gab  ilim  die  Genugthuung,  dass  auch  die  Mitwelt  in  ihm  noch  immer  den  ältesten 
und  ersten  Paläontologen  dankbar  anerkenne;  gerade  die  letzten  Monate  wurden  durch  eine  angestrengte 
und  rastlose  Arbeit  ausgefüllt,   wie  er  sie  Jahre  vorher  nicht  entfaltet  hatte. 

Vielleicht  findet  sich  ein  Künstler,  der  für  die  Nachwelt  Göppert's  körperliche  Erscheinung  verewigt : 
die  stattliche  Gestalt,  über  die  Mittelgrösse  hervorragend,  den  Kopf  mit  der  hohen  Denkerstirn  und  den 
leuchtenden  Augen  etwas  nach  vorn  geneigt,  und  das  ganze  Antlitz  von  einem  liebenswürdigen  Lächeln,  dem 
Ausdruck  herzgewinnender  Leutseligkeit,  verklärt.  Hoftentlich  wird  Breslau,  sei  es  auf  seinen  Promenaden, 
sei  es  im  botanischen  Garten,  eines  GöppertJenkmals  nicht  lange  entbehren.  Dass  Göppert's  geistige  I']r- 
scheinung  in  der  allgemeinen  Geschichte  der  Naturwissenschaft,  wie  insbesondere  in  der  Culturgescliichte  von 
Schlesien  fortleben  wird,   dafür  hat  er  duich  ein  langes  arbeits-  und  erfolgreiches  Leben  selbst  gesorgt. 


Eingegangene  Schriften. 


(Vom  15.  Jnni  bis  15.  Juli  1884.    Schluss.i 

American  Journal  of  Science,  Editors  James 
D.  &  E.  S.  Dana  and  B.  Silliman.  3.  Series. 
Vol.  XXVn.  Nr.  162.  New  Haven  1884.  8".  — 
Gilbert,  G.  K.:  The  sufflciency  of  terrestrial  rotatiou  for 
the  deliei'tion  of  streams.  p.  427 — 432.  —  ta-oll.  J.:  Exa- 
mination  of  Wallace's  moditication  of  the  pliysical  theory 
of  secular  changes  uf  climate.  p.  432 — 441.  —  Scott.W.  B. : 
Marsupial  froni  the  Colorado  Miocene.  p.  442  —  443.  — 
Compton.  A.  G.:  Method  of  obtaiuing  aiitographic  records 
of  the  free  vibrations  of  a  tuniiig-fork.  p.  444  —  453.  — 
Hague.  A.  and  Iddings,  J.  P.;  Volcauif  rocks  of  the 
Great  Basiii.  p.  453 — 463.  —  Wooster,  L.  C. ;  Transitiou 
frora  the  Copper-bea ring  series  to  the  Potsdam.  i).463 — 465. 

—  Nipher.  F.  E.;  Ex])ression  of  electrical  resistance  in 
terms  of  velocity.  p.  465 — 466.  —  8chaeberle.  J.  M.: 
Lateral  astronouiiial  refraction.  p.  466  —  472.  —  Hills. 
R.  C:  KaoUidte  from  Eed  Mountain,  p.  472.  —  Becker. 
G.  F.:  The  infiuence  of  convectioii  on  glaciation.  p.  473 
— 476.  —  Ringueberg.  E.  N.  S.:  A  uew  Duücthys  from 
the  portage  group  of  Western  New  York.  p.  476—478.  — 
Dana,E.  S.:  Mineralogical  notes.  p.  47!) — 481. —  Scientitic 
intelligence.   p.  482 — 540. 

3.  Series.     Vol.  XVIII.    Nr.   163.     New 

Haven  1884.  8".  —  Loomis,  E. :  Contributions  to 
meteorology.  p.  1 — 17.  —  Pickering.  E.  C:  Light  of 
comparison  stars  for  Vesta.  p.  17—19.  —  Clarke,  T.  W. 
and  Chatard,  T.  M.;  Mineralogical  notos  from  the  Labo- 
ratory  of  the  U.  8.  Geolugical  Survey.  p.  20 — 25.  —  l'eu- 
field.  S.  L.:  On  the  occurrenee  of  alkalies  iu  beryl.  p.  25 
—32.  —  Wright,  G.  F.:  The  Niagara  river  and  the  gla- 
cial  period.  p.  32  —  35.  —  Ford.  S.  \V. :  Note  on  the 
(liscovery  of  prünordial  fossils  in  the  towu  of  Stuyvesant. 
Columbia  county,  N.  Y.  p.  35  —  37.  —  Strokes,  A.  C: 
Notes  on  some  apparently  undesrribed  forms  of  fresh-water 
lüfusoria.  p.  38—49.  —  Ilitchcock,  R. :  The  caiises  of 
Variation,  p.  49  —  52.  —  Smith,  S.  J.:  Crustacea  of  the 
Albatross  dredgings  in  1883.  p.  53—56.  —  Blake,  W.  P.: 
Crystallized  gold  in  prismatic  form.s.  p.  57 — 58.  —  Sturer. 
H.  F. :  Mode  of  action  of  shell-  and  rock-boring  Molhisks. 
]i.  58 — 61.  —  Gray.  A.:  Memorials  of  George  Eugelmauu 
and  of  Oswald  Heer.  p.  61—69.  —  Scientitic  intelügence. 
p.  70—80. 

Sociedad  cientifica  Argentina  in  Buenos  Aires. 
Anales.  Tom.  XVII.  Entrega  5.  Buenos  Aires  1884.  8". 

—  Medici,J.:  Sobre  resistencia  de  los  materiales  de  lon- 
struccion  usados  en  el  pais.  p.  193 — 220.  —  Spegazziui. 
C:  Costumbres  de  los  Patagones.    p.  220 — 240. 

Asiatic  Society  of  Japan  in  Tokio.  Transactions. 
Vol.  XII.  Pt.  2.  Yokohama  1884.  8».  —  Pryer.  H.: 
A  catalogue  of  the  LepiJoptera  of  Japan,    p.  35—103. 


Vereeniging  tot  bevordering  der  geneeskundige 
Wetenschappen  in  Nederlandsch-Indie  in  Batavia. 

Geneeskundig  Tijdschrift  voor  Nederlandsch  -  Indie. 
Deel  XXIV.  All.  1.  Batavial884.  8".  —  Riemsdijk. 
J.  J.  W.  E.  van:  Militair  summier  ziekeurapport  van  Nc- 
derlandsch-Indie  over  het  jaar  1881.  p.  1 — 67.  — Wycker- 
held-Bisdom.  J.:  Rapport  over  de  Choleragevalleu  in 
het  hospital  eu  garuizon  te  Salatiga  van  17.  Augustus  tot 
28.  September  1883.  p.  68—81.  —  Van  der  Spil.  L.  P.: 
Cholerabehandehng.  p.  82  —  86.  —  Wijsmau,  J.  W.  H.: 
Jets  over  hallucinatie.  p.  87 — 91.  —  Koch;  Rapport  over 
de  Cholerabacillen.  p.  91—94.  —  F.:  Fraetura  Sterni. 
p.  95—96. 


i,Vom  15.  Juli  bis  15.  August  1884.) 

Claus,  Carl :  Grundzüge  der  Zoologie.  Zum  wissen- 
schaftlichen Gebrauche.  Vierte  durchaus  uragearbeitett 
und  verbesserte  Ausgabe.  Bd.  I,  II.  Marburg  1880 
—82.  8^   [gek.] 

Linnean  Society  in  London.  Proceedings.  Vol.  I 
(from  November  1838  to  June  1848 >.  London  1849. 
80.  [gek.] 

Allgemeine  Schweizerische  Gesellschaft  für  die 
gesammten  Naturwissenschaften  in  Bern.  Denk- 
schriften. Bd.  I.  Abth.l,  2.  Zürichl829— 33.  4P.  [gek.] 

Acad.  des  Sciences  de  Paris.  Comptes  rendus 
hebdomadaires  des  seances.  1'^^''  et  2""-'  Semestres  1850. 
Tom.   30  et  31.    Paris   1850.    4".    [gek.] 

Albrecht,  Paul:  Sur  les  spondylocentres  epipitui- 
taires  du  craue,  la  non-existence  de  la  poche  de  Kathke 
et  la  presence  de  la  chorde  dorsale  et  de  spondylo- 
centres dans  le  cartilage  de  la  cloisou  du  nez  des 
vertebres.  Bruxelles  1884.  8°.  —  Sur  la  valeur 
morphologique  de  la  trompe  d'Eustache  et  les  derives 
de  l'arc  palatln,  de  l'arc  mandibulaire  et  de  l'arc 
hyoidien  des  vertebres,  suivi  de  la  preuve  que  le 
., Symplectico-hyomandibulaire "  est  morphologiquement 
independaut  de  l'arc  hyoidien.  Bruxelles  1884.  8".  — 
Ueber  die  morphologische  Bedeutung  der  Kiefer-. 
Lippen-  und  Gesichtsspalten.   Sep.-Abz.    [Gesch.] 

Jentzseh,  Alfred:  Ueber  Diatomeen  -  führende 
Schichten  des  westpreussischen  Diluviums.  Sep.-Abz. 
[Gesch.] 


215 


Loretz ,  H. :  Ueber  Echinosphärites  und  einige 
andere  organische  Reste  aus  dem  Untersilur  Thüringens. 
Berlin   1884.    8».    [Gesch.] 

Landerer,  Gustav:  Ueber  die  Wirkung  des  Pa- 
paverin  bei  Geisteskranken.  Tübingen  1873.  8".  — 
Die  Privat-Irrenanstalt  „Christophsbad"  in  Göppingen. 
Bericht  über  deren  25jährigen  Bestand  und  Wirksam- 
keit, sowie:  2.  Bericht  über  deren  Bestand  und  Wirk- 
samkeit in  den  Jahren  1877—1882.  Stuttgart  1878, 
1883.  8».  [Gesch.] 

Schubert,  Hermann:  Die  Charakteristiken  der 
ebenen  Curven  dritter  Ordnung  im  Räume.    Sep.-Abz. 

—  Die  fundamentalen  Anzahlen  und  Ausartungen  der 
cubischen  Planourven  nullten  Geschlechts.  Zweite  Ab- 
handlung der  „Beiträge  zur  abzählenden  Geometrie". 
Sep.-Abz.  —  Beschreibung  der  Ausartungen  der  Raum- 
curve  dritter  Ordnung.  Statt  der  dritten  Abhandlung 
der   „Beiträge  zur  abzählenden  Geometrie".   Sep.-Abz. 

—  Ueber  die  Erhaltung  des  Geschlechts  bei  zwei  ein- 
deutig auf  einander  bezogenen  Plancurven.    Sep.-Abz. 

—  Ueber  dreipunktige  Berührung  von  Curven.  Sep.- 
Abz.  —  Ueber  eine  gewisse  Familie  von  Konfigura- 
tionen. Sep.-Abz.  —  Ueber  den  Chasles'schen  Satz 
a/.i-\-ßv.    Sep.-Abz.     [Gesch.] 

Blasius,  Wilh. :  Der  japanische  Nörz,  Foetorkts 
ItnUi  (Tenim),  in  seinen  Beziehungen  zu  den  übrigen 
Arten  der  Gattung  Foetorius  im  Allgemeinen  und  der 
Untergattung  Lutreola  im  Besonderen.  Bamberg  1884. 
8".  —  Ellohius  Tancn'i  nov.  sp.,  ein  neuer  Moll- 
Lemming  oder  Wurfmoll  aus  dem  Altai-Gebiete.  Sep.- 
Abz.  —  Zur  Geschichte  der  Ueberreste  von  Alca  im- 
pennis  Linn.     Naumburg  a.  S.    1884.    8".     [Gesch.] 

Lasswitz,  Eurd:  Anzeige  von  „Geschichte  der 
Physik  von  Aristoteles  bis  auf  die  neueste  Zeit  von 
August  Heller.  I.  Band.  Stuttgart  1882.  8"." 
Sep.-Abz.  —  Die  Erneuerung  der  Atomistik  in  Deutsch- 
land durch  Daniel  Seunert  und  sein  Zusammenhang 
mit  Asklepiades  von  Bithynien.  Sep.-Abz.  —  Anzeige 
von  „Wernicke.  Alexander.  Grundzüge  der  Elemeutar- 
Mechanik.  Braunschweig  1883.  8'\"  Sep.-Abz.  — 
Giordano  Bruno  und  die  Atomistik.  Sep.-Abz.  — 
Ueber  Tropfen  an  festen  Körpern,  insbesoudere  an 
Cylindern.  Leipzig.  8".  — -Anzeige  von  „Kaut's  Theorie 
der  Materie.  Von  August  Stadler.  Leipzig  1883.  8"." 
Sep.-Abz.  —  Die  Lehre  von  den  Elementen  während 
des  Ueberganges  von  der  scholastischen  Physik  zur 
Corpusculartheorie.     Gotha   1882.    4".    [Gesch.] 

Curtze ,  Maximilian :  Die  in  Betreif  der  exacten 
Wissenschaften  im  Alterthum  während  der  Zeit  vom 
October  1879  bis  Schluss  1882  erschienenen  Werke, 
Schriften   und  Abhandlungen.   Sep.-Abz.    [Gesch.] 

Kaiserliche  Admiralität  in  Berlin.  Annalen  der 
Hydrographie  u.  maritim.  Meteorologie.  Jg.  XII.  1884. 
Hft.  7.  Berhn  1884.  4".  —  Die  Katastrophe  in  der 
Sunda- Strasse.  (Schluss.)  p.  359—369.  —  Aus  dem  Ver- 
inessungsbericht  S.  M.  S.  „Hyäne",  p.  370— 376.  —  Gefken, 
.I.G.:  Port  Arthur  im  nördUchen  China  an  der  Korea-Bai. 
|i.  376.  —  Peters.  C.  F.  W.:  Einige  Bemerkungen  über 
Chronometer,  p.  377—385.  —  Bericht  über  die  im  Wmter 
1883 — 84  an  das  Kaiserliche  Observatorium  zu  \\'ilhelms- 
liaven  zur  Prüfung  eingesandten  Chronometer,  p.  387 — 388. 
—  Borgen:   Die  harmonische  Analyse  der  Gezeitenbeob- 


achtungen. (Fortsetzung.)  p.  38S— 399.  —  Vorläufiger  Be- 
richt über  die  Ergebnisse  der  meteorologiscLen  Beobach- 
tungen der  deutschen  Polarstationen.  I.  Royal-Bai  auf  Süd- 
Georgien,  p.  400  —  404.  —  Vergleichende  Uebersicht  der 
Witterimg  des  Monats  April  1884  in  Nordamerika  und 
Centraleuropa.    p.  420—421. 

—  Nachrichten  für  Seefahrer.  Jg.  XV.  Nr.  27 
—31.     Berlin   1884.    40. 

Naturforschende  Gesellschaft  zu  Halle.  Abhand- 
lungen. Bd.  XVI.  Hft.  2.  Halle  1884.  4".  — 
Kraus.  G.:  Ueber  die  Wasservortheilung  in  der  Pflanze. 
IV. Die  Aeididät  des Zelkaftes.  p.  141—205.-  Grenacher. 
H.:  Abhandlungen  zur  vergleichenden  Anatomie  des  .\uges.' 
I.  Die  Retina  der  Ceplialopoden.    p.  207—256. 

—  Bericht   über    die  Sitzungen   im  Jahre  1883. 

Halle  1884.    8". 

Neues  Jahrbuch  für  Mineralogie,  Geologie  und 
Paläontologie.  Hrsg.  v.  Benecke,  Klein  u.  Rosen- 
busch. Jg.  1884.  Bd.  n,  Hft.  2.  Stuttgart  1884.  8«. 
[gek.]  —  Doelter,  C:  Zur  Synthese  des  Pyroxens. 
p.  51—66.  —  Kammelsberg.  C:  Ueber  isomorphe,  che- 
misch nicht  analoge  Mmeralien.  p.  67—74.  —  Zittel. 
K.  A^:  Ueber  Astylospongidae  und  Anomocladina.  p.  75— 80. 
—  Kayser.  E.:  Ueber  die  Grenze  zwischen  Silur  und  De- 
von tHercyn)  in  Böhmen.  Thüringen  und  einigen  anderen 
Gegenden,  p.  81—86.  —  Kloos.  J.  H.:  Beobachtimgen  an 
Orthoklas  und  Mikrokliu.    p.  87—131. 

Beilage-Band  III.  Hft.  1.  Stuttgart  1884. 

8".  [gek.]  —  Kloos.  .LH.:  Studien  im  Granitgebiet  des 
südhchen  Schwarzwaldes,  p.  1—66.  —  Pcihlmanu.  R.: 
Untersuchungen  über  GlimmeriUorite  und  Kersantite  Süd- 
thüringens und  des  Frankenwaldes,  p.  67— 106.  —  Boden- 
bender, W.:  Ueber  den  Zusammenhang  und  dieGhederung 
der  Tertiärbildungeu  zwischen  Fraiüifurt  a.  M.  und  Mar- 
burg-Ziegenliain.  ji.  107— 141.  —  Ricmanu,  C:  Die  Kalke 
des  Taubensteins  bei  Wetzlar  und  ihre  Fauna,  p.  142—169. 

Königl.   technische  Hochschule   in   Hannover. 

Programm  für  das  Studienjahr  1884—85.  Hannover 
1884.  8". 

Oberlausitzische  Gesellschaft  der  Wissenschaften 
in  Görlitz.  Neues  Lausitzisches  Magazin.  Bd.  60. 
Hft.   1.     Görlitz   1884.     80. 

Naturhistorisch-medicinischer  Verein  zu  Heidel- 
berg. Verhandlungen.  Neue  Folge.  Bd.  HI.  Hft.  3. 
Heidelberg  1884.  80.  —  Kühne.  W.:  Die  motorische 
NervenencUgung,  besonders  nach  Beobachtungen  an  Muskel- 
(luerschnitten  von  Dr.  med.  JNI.  B.  van  Syckel  aus  New  York, 
p.  223 — 231.  —  Schmidt,  A.:  Ueber  die  Verwendimg  von 
Wasserdampf  in  Gas-Generatoren,  p.  232 — 237.  —  Kilhne. 
W. :  Ueber  Nervenendigung  in  den  Muskeln.  Nach  weiteren 
Beobachtmigen  von  Dr.  M.  B.  van  Syckel.  p.  238 — 242.  — 
Blochmaun.  F.:  Ueber  eine  Metamorphose  der  Kerne 
in  den  Ovarialeiern  und  idjer  den  Beginn  der  Blastoderm- 
bildimg  bei  den  Ameisen,  p.  243  —  247.  —  Horstmann: 
Ueber  den  Zusammenhang  zwischen  dem  Wärmewerth  und 
dem  Verlauf  chemischer  Reactionon.  p.  248  —  258.  — 
Quincke,  G.:  Ueber  elektrische  und  magnetische  Druck- 
kräfte,  p.  259—265. 

Wetterauische  Gesellschaft  für  die  gesammte 
Naturkunde  zu  Hanau.  Katalog  der  Bibliothek  der 
Gesellschaft.     Hanau   1883.    8". 

Polytechnische  Gesellschaft  zu  Leipzig.  Bericht 

über  das  56.,   58.,   59.  Verwaltungsjahr.    Leipzig.  8". 
Physikalischer    Verein    zu    Frankfurt    a.    M. 
Jahresbericht   über    das  Rechnungsjahr   1880  —  81   u. 
1881—82.    Frankfurt  a.  M.   1882—83.    8". 


}16 


Kgl.  Bayerische  Akademie  der  Wissenschaften 
in  München.  AbhaiKllungen  der  mathem -pliysikal. 
Classe.  Bd.  XV.  Abth.  1.  München  1884.  4».  — 
IJaiiernfeiiid,  (.'.  M.  v.:  Ergebnisse  aus  lieoliatlituugen 
der  terrestrischen  Retraktion.  Zweite  Mittliciluiig.  entlialteiul 
weitere  Tliatsaebeii  und  ihre  Erklärung',  p.  1—102.  — 
Amnion,  L.  v.:  Ueber  neue  Exeinphire  von  jurassischen 
Medusen,  p.  103 — 168.  —  Bezold.W.  v. :  Ueber  zündende 
Blitze  im  Kiinigreicli  Ba\eru  widu'eud  des  /.eitraiuiies  ISoli 
bis  1882.    p.  109—228. 

Oberhessische  Gesellschaft  für  Natur-  und  Heil- 
kunde in  Giessen.  2o.  Bericht.  Giessen  1884.  8".  — 
lloffmann.  H.:  Nacliträge  zur  I'"lora  des  iMitteh'hein- 
(rebietes.  (F(]rtsetzuug.)  p.  1 — 48.  -  Itöntgen.  W.  ('.: 
Neue  Versuche  über  die  Absorption  von  Wärme  diircli 
AVasserdampf.  p.  49—139.  —  Sieben.  G.;  Ueber  die  Ab- 
iiängigkeit  der  iSrccliungse.xponenten  anomal  dis]iergirender 
Meclien  von  der  (^Joncentration  der  Lösung  innl  der  Tem- 
peratur,   p.  14(1 — 179. 

Deutsche  botanische  Monatsschrift.  Hrsg.  von 
G.  Leimbach.  Jg.  II.  Nr.  7,  8.  Juli,  August  1884. 
Sondersliausen.  8».  —  Entleutner;  Flora  von  Heran 
in  Tirol.  (Fortsetzung.)  p.  97—99,  123—124.  —  Borbäs. 
V.  v. :  KleiiK'  Notiz  idier  Hicriiciimi  ui>xjii(jaiiikntH  Kern, 
p.  100.  —  Oertel,  G.:  Beiträge  zur  Flora  der  Kost-  und 
Brandpilze  (Uredineen  und  Ustilauineenl  Thiirini;ens.  (Fort- 
setzung.' p.  100—101.  115-110.  -  Dichtl.'j'.  A.;  Er- 
gänziuigen  zu  den  „Nachträgen  zur  Flora  von  Nieder- 
Üesterreieh".  (Fortsetzung.)  p.  102— 103.  114-115.  — 
Roll,  J.:  Die  Thüringer  Laubmoose  und  ihre  geographische 
Verbreitung.  (Fortsetzung.)  p.  103  — 104,  120  — 127.  — 
M y  1  i  u s .  C. ;  I-Ioia  des  Gebietes  der  oberen  Fi'eiberger  Mulde. 
(Fortsetzung.)  p.  104 — lOO.  —  (ieisenheyner:  Exkursionen 
in  die  Umgebung  \on  Kreiiznacli.  p.  106 — 108.  125.  — 
Wie  fei:  Exkursionsbericht  aus  dem  Geliiete  der  Saale  bis 
zum  Loquitzthale.  (Fortsetzung  und  Schluss.  ji.  108 — 110. 
117 — 119.  —  Carstens:  Volksthüudiches  aus  der  PHanzen- 
welt.  besonders  Schlesw-ig-Holstem(i.  p.  110 — 112.  —  Jn- 
bornegg.  v.:  Androxace  Pascheri  Leybold  in  Kärnten. 
]).  113.  —  Staritz.  lt.:  Beitrag  zur  Flora  von  Eisleben. 
(Fortsetzung.)  p.  119—123.  —  Uürer.  M.:  Eine  Mai-Ex- 
kursion nach  Gau- Algesheim  und  Ockenheira.  ji.  124 — 125. 

—  Mylius.  C:   M.  Rostocks  „Itubi  Sachsens". 

K.  K.  Geologische  Eeichsanstalt  in  Wien.  Jaln- 
Imch.  Jg.  1884.  BJ.XXXIV.  Ilft.  y.  Wien  1884.  4».— 
Toula,  F.:  Ueber  einige  Säugethicrreste  von  Göriach  bei 
Turnan  (Brück  a.  j\L  Nord)  in  Steiermark,  [i.  385 — 401.  — 
Bassani.  F.:  t'eber  zwei  Fische  aus  der  Kreide  des  Monte 
S.  Agata  im  Görzischen,  p.  403 — 406.  —  Camerlandcr. 
C.  Frhr.  v.:  Geologische  Mittheihmgen  aus  Central-Mähren. 
JI.  407 — 432.  —  Bittner.  A. :  Die  Tertiär-Ablagerinigen 
von  Trifail  und  Sagor.   p.  433—596. 

—  Verbandlungen.    Jg.  1884.   Nr.  9—12.    Wien 

1884.  4^'.  —  Nr.  9.  Böhm,A.:  Der  Verlauf  der  Geoiso- 
thennen  unter  Bergen,  p.  161 — 164.  —  Paul.  C.  M.r  Geo- 
logische Karte  der  Gegend  zwischen  Tarnow  und  Krynica 
in  Gabzieu.  ji.  164 — 168.  —  Foullon,  H.  v.:  Ueber  die 
jietrographische  Besdiaftenheit  der  vom  Arlbergtnmiel  durch- 
tähreuen  Gesteine.  ]i.  168—170.  —  Camerlander.C.Frhr.v.: 
Geologische  Notizen  aus  der  (iegend  von  Tischnowitz  in 
Mä.hreu.  p.  170 — 173.  —  Nr.  10.  "Plan  für  die  Aufnahmen 
der  k.  k.  geologischen  Reichsanstalt  im  Sommer  1884. 
p.  177 — 178.  —  ühlig,  V.:  Ueber  Jurafossiben  aus  Ser- 
bien. JI.  178 — 185.  —  Rzehak.  A.:  Conchyhen  aus  dem 
Kalktuti  von  Radziechijw  in  AVestgalizieu.  ji.  185 — 186.  - 
Nr.  11.  Andrussow.  N.:  Ueber  das  Auftreten  der  marin- 
mediterranen  Schichten  in  der  Krim.  p.  190 — 194.  — 
Laube,  G.  C:  Glacialspureu  im  böhnnschen  Erzgebirge. 
11.194 — 196.  —  Dräsche, E.:  Chemische  Analysen  einiger 
persischer  Ernjitivgesteine!  p.  196  —  198.  —  Ühlig.  V.: 
Diluvialbildungen  bei  Bukowna  am  Dujester.    p.  198— 200. 

—  id.:  Zur  Ammoniten-Fauna  der  Babner  Oolitiio.  p.  201 
— 202.  —  Bittner.  A.:    Neue  Einsendungen  tertiärer  Ge- 


stcinssuiten  aus  Bosnien,  p.  202 — 204.  ~  Leclileitner.  H.: 
Notizen  über  den  Gebirgsstock  des  Sonnouwendjochcs  im 
Unter-Iimthale  (TiroL.  p.  204—208.  —  Rzehak.  A.:  Con- 
chylicn  aus  dem  Kalktuft'  von  Rossrein  hei  Lettowitz  in 
Mähren.  \i.  208.  —  Nr.  12.  Hauer.  F.  v. :  Cephalopoden 
der  unteren  Trias  vom  Hau  Bulog  an  derMiliaka  ÜSU  \oii 
Sarajewo,  p.  217—219.  —  Toula.  F.:  Ueber  die  Tertiär- 
Ablagerungen  bei  St.  A'eit  an  der  Triesting  und  das  Auf- 
treten von  Ceritltiuiii  lußnitarniii  Eichw.  p.  219  —  233.  — 
Keller.  H.:  Fumle  im  Wiener-  und  Karpathen-Sandstein. 
|i.  233-234. 

K.  K.  Geographische  Gesellschaft  in  Wien.  Mit- 
theiluugen.  1883.  lid.  XXVI.  (N.  ¥.  XVI. ,i  Wien 
1S8Ö.  S".  —  Bericht  über  die  Leistungen  der  Staats- 
Institute  und  \' ereine  im  Gebiete  der  geographischen  oder 
verwandten  Wissenschaften  für  das  Jahr  1882.  ji.  7 — 24.  — 
Tonla.  F.:  Die  im  Bereiche  der  Balkan -Halbinsel  geo- 
logisch untersnchteu  Routen,  p.  25 — 34.  —  l'olak.  J.  E.; 
Eine  Expedition  nach  dem  Karagan-  und  Elvendgebiete  im 
.Jahre  1882.  p.  49— .SO,  106—121.  —  W i  ss m an n, H. ;  Von  San 
Paulo  de  Loanda  nach  Zanzibar.  Vortrag,  p.  97 — 105.  — 
D ob  1  hoff.  J.:  Die Alj)enbahnfrage  in  Frankreich  und  der 
Westscliweiz.  ilu'e  Geschichte  und  ihre  Bedeutung  seit  der 
Eröffnung  der  Gotthardbahn.  p.  122—137.  145—160,  193 
—216,  267—293.  —  Klein.  F.:  Die  Figur  der  Erde.  Vor- 
trag, p.  161— 173.  217—242.  —  Albach.  J.:  Ueber  neuere 
Kartograjilue.  p.  174 — 183.  242—252.  —  Rehmann.  A. : 
Das  Transvaal-Gebiet  des  südlichen  Afi'ika  in  jihysikalisch- 
geographischer  Beziehung,  ji.  257 — 206,  321 — 362,  369— 40.^. 
4l7 — 443.  —  Le  Mounier,  F.  v.:  Das  nördbche  Borneo 
nach  dem  heutigen  Standjinnkte  unserer  Kenntniss.  ji.  448 
-455,  465—486,  520— 56<).  —  Wünsch.  J.:  Mehie  Reise 
in  Armenien  und  Kurdistan,  ji.  487 — 496,  513  —  520.  — 
Bau  mann.  0.;  Reise  durch  Montenegro,  p.  566 — 60(i.  — 
Cami)en,  H.  (r.:  Die  Religionsbegriffe  der  Alfuren  \on 
Halmahera  (DjUolo).    ji.  607—626. 

K.  K.  Deutsche  Karl-Ferdinands-Universität  zu 
Prag.    Ordnung  der   Vorlesungen   im   Winter-Semester  ■ 
1884/8Ü.     Prag  (1884).    8".  " 

Verein  „Lotos"  in  Prag.  Lotos,  Jahrbuch  für 
Naturwissenschaft.  N.  I'".  ßd.  V.  (der  ganzen  Reibe 
Bd.  XXXIII).  Prag  1884.  8^'.  —  Tumlirz.  0.:  Die 
elektromagnetische  Theorie  des  Lichtes,  ji.  1 — 28.  — 
Zeiiharovich,  V.  v.:  Mineralogische  Notizen,  ji.  29 — 44. 
—  Wildt.A.:  Aus  der  Flora  von  Kladno  und  dessen  Um - 
gebiuig.  ]i.  45 — 05.  —  Willkomm.  M. :  Ueber  die  atlan- 
tische h'lora.  ihre  Zusammensetzung  und  Begrenzung.  Eine 
pHanzengeographische  Skizze,  ji.  06  —  89.  —  Mach,  E.: 
Ueber  die  Grundbegrifte  der  Elektrostatik  ^ Menge.  Poten- 
tial, (laijacität  u.  s  w.).  Vortrag,  p.  90 — 112.  —  Hering. 
E.:  Ueber  die  specifischen  Energieen  des  Nervensystems. 
JI.  113—126. 

Geological  Society  in  London.  The  quarterly 
Journal  Vol.  XL.  I't.  3.  Nr.  159.  London  1884.  8".  -^ 
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cupeusifi)  from  the  trias  of  the  Orange  Free  State,  p.  333 
— 3.S9.  —  llutley.  F.:  On  strain  in  coiniexion  with  ery- 
stallization  and  the  developmeut  of  perlitic  structure. 
|).  340  —  346.  —  Miall.  L.  C.:  On  a  new  sjjecunen  of 
Megalichthijs  from  the  Yorkshirc  Coallield.  p.  ;i47 — 352.  — 
Tom  es.  R,  F.:  A  comparative  and  critical  revision  of  the 
Madreporaria  of  the  white  lias  of  the  middle  and  western 
counties  of  England,  and  of  those  of  the  couglomerate  at 
the  base  of  the  South- Wales  lias.  ]i.  353 — 375.  —  Dawson. 
.1.  W.:  Observations  on  the  geology  of  the  bne  of  the  Ca- 
nadian  Pacific  raUway.  p.  376—387. —  Irving,. \.:  On  the 
dyas  (permian)  and  trias  of  Central  ilurope,  and  the  true 
divisioual  bne  of  thcse  two  sjstems.  p.  389—402.  —  Hill. 
E. :  The  rocks  of  Guerusey:  with  an  appendix  by  Prof. 
T.  G.  Bonney.  p.  404 — 428.' —  Kotö,  B. :  Studies  on  some 
Japanese  rocks.  p.  431—456.  —  Colli ns,  J.  IL:  On  the 
Serpentine  and  associated  rocks  of  Porthalia  Cove.  p.  45S 
— 471.  —  Spearing.  H.  G.:  On  the  recent  encroachmem 
of  the  sea  at  Westward  Ho!,  north  devon.  ii.  47! — 478.  — 


217 


Smitli.  (J.  V.;  Ou  fiu'tlicr  discoveries  of  the  füotiirints  of 
vertebiate  aiümals  in  the  lowcr  ncw  rpd  sandstone  of  Pen- 
ritb.  p.  479  —  481.  ^  Eunsoii.  H.  ,1.:  The  ränge  of  the 
palaeozoif  rocks  beiieath  Northam]itoii.  ji.  482  —  495.  — 
Chamiieriiowiie,  A.:  On  some  Zaiihreutoid  corals  from 
ßntish  devoniaii  beds.  ]i.  497—506.  —  Hicks.  11. :  On  tlxe 
pre-caiiibiian  roi-ks  of  rembrokesliire.  with  espeeial  refe- 
renee  to  the  St.  David's  district.  \\'itli  an  appendix  by 
Thomas  Davies.  p.  507-558.  —  Dnncan.  i',  M.:  üu  the 
internal  striictures  and  dassiticatory  ]iosition  of  Micrahaciu 
coro» i(ta,CToklfiiss.  .sp.  ii.  561  — 56G.'—  Callaway.  C:  Un  the 
arehaean  an  lower  paläeozoic  rock  of  Anglcsey.  With  an 
appendix  on  tlie  petrology  of  tlie  rocl«  by  I'rof.  Bonney. 
p.  567— 5S8.  —  Kids  ton.  1!.:  Oii  tlio  fructitication  of 
ZeiUeria  (Sphenopteriii)  delicuiulii ,  Sternb..  sp.;  witli  re- 
marks  on  Unmtoptei-i'i  (SphenopterisJ  TeneUa ,  Brongt., 
and  HynieiiopIiiiUiteK  (Sphenopteris)  Quadridactylik'S,  Gnt- 
bier,  sp.  p.  590  —  598.  —  Godwin-Austen,  H.  H.:  On 
the  new  nxilway-cutting  at  GuiUlford ;  'J'he  pleistocene  sands 
and  dvift-gravels  observed  tlicre.  \\'ith  introdiictory  notes 
on  tlie  eocene  beds  by  >V.  Whitaker.    p.  5!I9— 61o. 

Chemical  Society  in  London.  Journal.  Nr.  260. 
London  1884.  8".  —  Frankhintl.  P.  F.;  The  infiuence 
and  inconibnstible  dilnents  on  the  illnrainating  |io\ver  of 
ethylene.  p.  227—237.  —  Carnelley.  Tb.  and  Burton. 
Th.:  A  new  form  of  pyrometer.  p.  237 — 241.  —  Glad- 
stone,  J.  H. :  Kefraction-eqnivalents  of  organie  Compounds, 
p.  241—259.  —  Turner.  Th.:  On  the  estimation  of  Silicon 
in  iron  and  steel.  p.  260—266.  —  Tilden.  W.  A.:  Note 
on  the  melting  points.  and  thcir  relation  to  the  solnbility 
of  hydrated  salts.  p.  266  —  270.  —  Divers.  E.  and  Shi- 
midzu.  T.:  On  Calcium  hydrosulpbides.  p.  270  —  291.  — 
Groves.  Ch.  E.:  Contributions  to  the  liistory  of  the 
naphtlialene  series.   /^-Xaphthaipiinone.  Pt.  II.   p.  291—300. 

—  Staub.  A.  and   Smith.  W.:    On  a  bye-jiroduct  of  the 
manufacture  of  aurin.    Pt.  II.    p.  301—302. 

Meteorological  Society  in  London.  Quarterly 
Journal.  Vol.  X.  Nr.  50.  London  1884.  S".  — 
Marriott.  W.:  The  great  storm  of  January  26"".  1884. 
p.  114  —  122.  —  Archibald,  V..  IX:  Tbe  height  of  the 
neutral  jilaue  of  pressure  and  depth  of  Monsoon  currents 
in  India.  p.  123—139.  —  Russell,  F.  A.  Pi.:  The  sunsets 
and  sunrises  of  November  and  December.  1883,  and  Ja- 
nuary 1884.    ]!    139—152. 

—  The  meteorological  Record.  Monthly  i'esults 
of  observations,  with  remarks  on  the  weather  for  the 
quarter  ending  December  3P',  1883.  Nr.  12.  London 
1884.    8". 

Meteorological  Office  in  London.  The  quarterly 
Weather  Report.  iNew  Seriesi  Pt.  III.  July-September 
1876.    London  1884.    40. 

Bristol  Naturalists'  Society.  Proceedings.  New 
Series.  Vol.  IV.   Pt.  II.  (1883—84.)   Bristol  1884.   8». 

—  Hudd.  .V.  E.:  Catalogue  of  the  Lepidoptera  of  the 
Bristol  district.  Pt.  VI.  p.  67— 106.  —  White,  .1.  \V. : 
Flora  of  the  Avon-Bed.  p.  107—115.  —  Sollas.  W.  J.: 
Report  on  wells  sunk  at  Lockiug.  Somerset,  to  test  the 
alleged  power  of  the  diviidng  rod.  ]>.  116 — 125.  —  White. 
J.  W.:  Life-history  of  Lithospermum  purpureo -cocruicum. 
Linn.  p.  126—129.  —  Sl)  aw.  11.  S.  H.:  Tbc  theory  of  certain 
indicating  and  recording  apjiaratus.  p.  IStl — 137.  —  Bür- 
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Jupp.H.  B. :  Meteorological  observations,  as  regards  tem- 
perature.  taken  at  Clifton.  1883.  p.  140—142.  —  Smith. 
F.  J.;  On  an  ergometer  for  small  electromotors.  Abstract. 
p.  143—144.  —  Bück  na  11.  C. :  The  fungi  of  the  Bristol 
district.  Pt.  VII.  p.  145—150.  —  Thompson.  S.  P. :  Re- 
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p.  151—153.  —  Dallas.  J.:  On  the  primary  divisions  and 
geographical  distribution  of  maukind.  Abstract.  p.  154 — 156. 

—  liist  of  officres  and  Council:   List  of  hon.  and 

Leop.  XX. 


ord.  nienibers  and  associates :   Annual  Report :   List  of 
societics.    Bristol  1884.   8«. 

Acadämie  des  Sciences  de  Paris.  Comptes 
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1884.  Tom.  99.  Nr.  1—5.  Paris  1884.  4».  —  Nr.  1. 
Saint- Venant,  de:  Remarques  relatives  ä  la  note  de  M. 
Berthut  sur  les  actions  mutuelles  entre  les  molecules  des 
Corps,  p.  5—7.  —  Berthelot  et  truntz:  Sur  l'absorption 
du  chlore  par  le  charbon  et  sur  sa  combinaison  avec 
l'hydrogene.  p.  7—8.  —  Lesseps.  de:  Sur  le  projet  de 
mer  interieure  africaine.  p.  9 — 10.  —  Cosson,  E.:  Sur 
I'epidemie  choleri(iue.  p.  11—13.  —  Sylvester:  Sur  les 
equations  monothetiques.  p.  13 — 15.  —  Girard,  A.:  Me- 
moire sur  la  composition  chimique  et  la  valeur  alimentairc 
des  diverses  parties  du  grain  de  froment.  p.  16—19.  — 
Luys.  J.:  Nouvelles  recherches  sur  la  structure  du  cer- 
veau  et  Tagencement  des  tibres  blanches  de  la  substance 
cerebrale,  p.  19—22.  —  Callaudreau.  0.:  Sur  des  deve- 
lojipements  qui  se  rapportent  ii  la  distance  dedeux  points 
et  sur  (pielques  proprietes  des  fonctions  spheriques.  p.  23 
— 26.  —  Cesaro,  E.:  Sur  les  fonctions  holomorphes  de 
genre  quelconque.  p.  26—27.  —  Stebnitzki:  Sur  la  de- 
termination  des  longitudes  dans  la  region  du  Caucase.  p.  27 
— 29.  —  Bouty,  F.:  Sur  la  conductibilite  electrique  des 
dissolntions  aqueuses  tres  etendues.  p.  30—32.  —  Hante- 
le uille.  P.  et  Perrey.  A.:  Sur  l'acide  phosphorique  an- 
hydre.  p.  38—35.  —  Klein.  D.:  Sur  de  nouveaux  boro- 
tüngstates.  p.  35  —  37.  —  Tommasi,  D.;  Sur  Taction 
deshyih'atante  des  sels.  p.  37—38.  —  Muntz.A.  et  Mar- 
cano,  A'.:  Sur  la  persiiite,  matiere  sucree.  analogue  ä  la 
mannite.  p.  38—40.  —  Colson,  A.:  Sur  quelques  derives 
du  metaxylene.  p.  40—42.  —  Levallois.  A.:  Recherches 
polarimetriques  sur  la  cellulose  regeneree  des  pyi-oxyles  et 
sur  la  cellulose  soumise  ä  l'action  de  l'acide  sulfurique. 
p.  43—45.  —  Deherain.  P.  P.:  Sur  la  fabrication  du  fu- 
mier  de  ferme.  p.  45  —  47.  —  Testut.  L. :  Contribution 
ii  l'anatoraie  comparee  des  races  huniaines.  Dissection  d'un 
Boschisman.  p.  47—50.  —  Chat  in.  J.:  Sur  le  sons-ma.xillaire 
de  la  raächuirc  chez  les  insectes  broyeurs.  p.  51 — 53.  — 
Marcano,  V.:  Recherches  sur  la  transpiration  des  vege- 
taux  sous  les  tropiques.  p.  53  —  55.  —  Renault,  B.  et 
Zeiller,  R.:  Sur  uu  nouveau  genre  de  graines  du  terrain 
hoiüUer  superieur.  p.  56— .58.  —  Nr.  2.  Jonquieres,  de; 
Sur  la  regle  de  Newton  pour  trouver  le  norabre  des  racines 
imaginaires  des  equations  algebriques  numeriques.  p.  62 — 67. 

—  "Sylvester;  Sur  requation  en  matrices  px  =  xq. 
j,,  07- 71.  115—116.  —  Balland:  Deuxieme  memoire  sur 
les  farines  (suite).  p.  71—72.  —  Tacchini,  P.:  Observa- 
tions de  protuberances  solaues,  faites  ä  l'Observatoire  royal 
du  College  romain  pendaut  Tainiee  1883.  p.  72—75.  —  id.: 
Sur  une  aureolc  rouge.    observee  autour  de  la  lune.   p.  75. 

—  Poincare.  H. :  Sur  un  iheoreme  de  M.  Fuchs,  p.  75 
—77.  —  Chervet.A.:  Distribution  du  potentiel  t'lectriquc 
dans  une  plaque  rectangulaire.  les  electrodes  occupant  des 
positions  quelconques.  p.  78— 79.  —  Foussereau,  G.:  Sur 
la  conductibilite  electrique  de  l'eau  distillee  et  de  la  glace. 
p.  80—82.  —  Begnauld.  J.  et  Villejean:  Sur  la  puri- 
tication  de  ralcool  raethylique,  p.  82— 84.  —  Sacc:  Sur 
un    depöt   de  salpetre.  "dans    Ic   voisinage   de  Cochabamba 

Bolivie).  p.  84  —  85.  —  Conty.  Gnimares  et  Niobey: 
De  l'action  du  cafe  sur  la  composition  du  sang  et  les 
echanges  nutritifs.  p.  85  — b7.  —  Charpentier.  k.:  La 
perception  des  diöereuces  successives  de  l'eclairagc.  p.  87 
_88.  —  Pitres.A.:  Sur  la  distribution  topographique  des 
degenerescences  secondaires.  consecutives  aux  lesions  de- 
structives  des  hemispheres  cerebraux  chez  l'homme  et  chez 
quelques  animaux.  p.  89—91.  —  Lcmström,  S.:  Sur  les 
juincipaux  n-sultats  de  l'expeditiüu  polaire  tinlandaise. 
1883—84.  p.  91—95.  —  Nr.  3.  Fresnel,  A.:  Comparaison 
de  la  supposition  des  courants  autour  de  Taxe  d'un  aimant. 
avec  cellc  des  coiuants  autour  de  chaque  molecule.  p.  97 
—100.  —  id.:  Deuxieme  note  sur  l'hypothese  des  courants 
particulaires.  p.  101—104.  —  Tresca:  Etudes  sur  les  de- 
formations  geometriques,  determinees  par  l'ecrasement  d'un 
cvlmdro  entre  <leux  plaus.  p.  104—110.  —  Jonquieres. 
d'e:    Sur   deux    thcoremes   de   M.  Sylvester  et  sur  la  regle 

24 


218 


de  Newton,  p.  111—115.  —  Sylvester:  Sur  la  solutiüii 
du  cas  le  plus  general  des  equations  lineaires  en  quantites 

hiuaires,  c'est-k-dirc  eii  quaternious  uu  en  niatrices  du  se- 
( oud  ordre,  p.  117 — 118.  —  Lesseps,  de:  Canaux  mari- 
times de  Suez  et  de  Panama,  p.  119.  —  (Josson,  E.:  Sur 
le  projet  de  i  reation.  eu  Algerie  et  en  Tunisie.  d'une  nier 
dito  iiiterieure.  p.  119 — 120.  —  Lesseps.  de:  Reponso 
a  M.  Cosson.  p.  121.  —  Jonquieres.  de:  Au  sujet  de 
la  dcrniere  lettre  qu'on  ait  refue  de  Laperouse.  p.  121 — 122. 

—  (jarbe.  V.:  Sur  les  relations  eloctroeapillaires.  p.  123 
— 12t;.  —  Cabanellas,  G. :  JMesure  directe  des  deux  coni- 
posantes  statiques  et  de  la  composante  dynanii(]ue  du  cluim]i 
magnetique  des  inachines  a  foUectcur.  p.  12(-i  — 128.  — 
Duter:  Reeherthos  sur  le  iiuiicuetisnie.  ji.  128—129.  — 
Tonimasi  et  Radiguct:  Sur  une  nouvclle  iiile  iielectrodes 
de  charbon.  p.  129 — 130.  —  Amagat.  K.  iL:  Sur  la  va- 
leur  du  coefücieut  de  l'oisson  relative  au  caoutclioue. 
p.  130—133.  —  Olzewski,  R. :  Temperature  et  pression 
iritique  de  l'azote.  Temperature  d'ebulitiou  de  l'azote  et 
de  l'ethylene  sous  de  taibles  pressions.  p.  133 — 136.  — 
Wroblewski,  S.:  Sur  los  prupriotes  du  gaz  des  marais 
liquide  et  sur  son  emploi   coiume  refrigerant    ii.  136 — 137. 

—  Destrem.  A.:  Aetion  de  retiiieelle  d'iiidui;tiiin  sur 
la  benziue.  le  toluene  et  l'aniline.  p.  138  — 139.  — 
Rousseau.  G.  et  Saglier,  A.:  Sur  la  production  d'un 
manganitc  de  baryte  eristallise.  p.  139 — 141.  —  Gudo- 
l'roy,  L.:  Sur  les  combinaisons  formeos  par  le  sesqui- 
chlorure  de  chrome  avec  les  autres  chlorures  metalliques. 
p.  141 — 144.  —  Klein,  1>.:  Sur  une  reaetion  generale  des 
alcüols  polyatomiques.  en  prescnce  du  l)orax  et  des  para- 
tungstates.  p.  144 — 147.  —  *'yoa,  E.  de:  Sur  le  borax 
comme  desintectant  Interieur,  p.  147 — 148.  —  Beaure- 
gard.  H.:  Sur  le  developpement  des  Cerocoma  Sehreberi 
et  Stenoria  apicalin.  p.  148 — 151.  —  Künckel,  J.:  Des 
mouvements  du  <'oeur  thez  les  insectes  pendaut  la  meta- 
raorphose.  p.  151 — 153.  —  Carnot.A.:  Sur  l'origine  et  la 
distribution  du  phosphore  dans  la  houille  et  le  eannel-coal. 
p.  154—157.  —  Mallard  et  Le  Cbatelier:  Sur  la  Va- 
riation, avec  la  pression,  de  la  temperature  :i  laquellc  so 
produit  la  transformation  de  l'iodure  d'argeut,  p.  157 — 160. 

—  Bonnior,  G.  et  M angin.  L.:  Influence  de  la  luniiero 
sur  la  respiration  des  tissus  sans  rlilorophyllo.  p.  160 — 161. 

—  Nr.  4.  Jonquieres,  de;  Kegle  de  Newton-Sylvester. 
p.  164 — 170.  —  Bouquet  de  la  Grye:  Etüde  sur  les 
deviations  du  pendule  au  Mexique.  p.  170 — 174.  —  Vul- 
pian:  Rapport  sur  des  Communications  recentes  relatives 
ä  l'epidemic  actuelle  de  cholera.  p.  175 — 176.  —  Apo- 
stoli,  G. :  Sur  un  nouveau  traitement  elettrique  des  tibrömes 
uterms.  p.  177.  —  Bailand:  Recliercbes  sur  les  tariiies. 
Ke]iartition  de  l'acidite  et  du  surre  dans  les  divers  produits 
des  moutures.  p.  178.  —  Menabrca,  L.  F.:  Sur  la  ma- 
ehine  anaiytique  de  Charles  Babbage.  p.  179  — 182.  — 
Andre.  D.:  Nombi'e  exact  des  variations  gagneos  ou  per- 
ducs  dans  la  multijilicatiim  du  polynnnir  t'(x)  par  le  biuünie 
x'i-l- f(.  p.  182 — 184.  —  Olze-ivski.  K.:  'rcmperature  et 
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Fair  et  la  pression  de  l'evaporation.  ]).  184 — 186.  —  Le- 
duc,  A.:  Nuuvelle  metbode  pour  la  mesuro  directe  des  inten- 
sites  magnetiques  absolues.  p.  186 — 187.  —  Witz.  A.;  De 
la  <-ombustion  des  gaz  tonnants  en  divers  etats  de  dilution. 
p.  187 — 190.  —  Aniaud;  Dosage  d'acide  nitri(pie,  par 
precipitation  ii  Tetat  de  nitrate  de  cincliunamine.  Applica- 
tion de  ce  procede  au  dosage  des  nitrates  contenus  dans 
les  eaux  naturelles  et  dans  les  idantes.  p.  190 — 193.  — 
Rrunicr,  L. ;  Sur  Fether  triacetique  d'une  glyeerine  buty- 
lique.  p.  193—195.  —  Amagat,  E.  11.:  Methode  poiir 
doser  Textrait  sec  des  vins.  p.  195 — 197.  —  Barthelemy, 
A.:  Sur  la  physiologie  d'ime  Planaire  verte  (('(nirohtta 
Sclmltzii).  j).  197-200.  —  Renault,  B.:,  fjuatrieme  uote 
pour  servir  ä  l'histoire  de  la  t'ormation  de  la  houille:  ga- 
lets  de  houille.  p.  200—202.  —  Malassez,  L.  et  Yignal, 
W. :  Sur  le  micro-organisme  de  la  tuberculose  zooglocique. 
p.  203 — 205.  —  Carle t,  G.:  Sur  une  nouvelle  iiicce  de 
Taiguillon  des  MeUiferes,  et  sur  le  mecanisme  de  Toxiiulsion 
du  venin.  p.  206.  —  Marcs,  P. :  Sur  la  geologie  des  eii- 
virons  du  Keff  a'unisiei.  p.  207—208.  —  Mallard,  E.: 
Sur  les  rapports  qui  existent  entre  les  rcseaux  cristallins 
des  difierents  corps.  p.  209—212.  —  Nr.  5.  Cailletet,  L.: 


Reponse  ä,  dcux  notes  de  M.  Wroblewski.  p.  213 — 215.  — 
Sehloesing,  Th.:  Influence  de  la  temperature  sur  l'hygro- 
scojiicite  de  la  terre  vegetale.  p.  215 — 219.  —  Gylden,  H.: 
Sur  le  changement  des  excentricites  des  orbites  planetaires, 
du  ä  la  concentration  de  la  matiere  dans  l'espace.  p.  219 
— 223.  —  Charcot:  Rapport  sur  diverses  Communications 
rejatives  au  cholera.  p.  224  —  225.  —  Trepied:  Observa- 
tions  de  la  comete  Barnard,  taites  ä  Alger.  p.  228 — 229. — 
Tacchini,  P.:  Sur  la  distribution  des  facules  ii  la  surface 
solaire  pendant  l'anuee  1883.  p.  229—230. —  Hermite,  G.: 
Sur  une  lunettc  astronomique  ti.xe.  p.  230 — 232.  —  Mascart: 
Sur  la  valeur  absolne  de  la  composante  horizontale  du 
niagnctisme  terrestre  ä  Paris  i  |)arc  Saint- Maur).  ]>.  232 — 235. 
—  Ducretet:  Nouvol  appareil  pour  recueilliv  l'acide  car- 
bonique  neigeux.  p.  235  —  237.  —  Forquignou,  L.:  Sur 
la  decomposition  (le  la  fönte  blanche  jiar  la  chaleur.  p.  237 
— 238.  —  Calmels.  G.:  Sur  la  Constitution  de  quelques 
composes  elementaires  du  cyanogene.  j).  239 — 241.  —  Pa- 
rinaud, H.;  Sur  la  seusibilite  visuelle,  p.  241 — 242.  — 
Mairet,  A.:  Rccherches  sur  lo  röle  biologique  de  l'acide 
phosphoriciue.  p.  243  —  246.  —  Feltz;  De  la  duree  de 
I'immunite  vaccinale  anticharbonneuse  chez  le  lapiii.  p.  246 
— 247.  —  Chamberlaud,  Ch.:  Sur  un  hltre  donnant  de 
l'eau  i)hysiologiquement  jiure.  p.  247 — 248.  —  Pouchet  et 
Bcauregard:  Sur  la  holte  ä  spermaceti.  p.  248 — 250,  — 
Lartct,  L.:  Sur  le  terrain  carboniferc  des  Pyrenees  cen- 
trales, p.  250 — 253.  —  Carnot,  A.:  Sur  la  composition  et 
les  ipialites  de  la  houille,  eu  egard  ä  la  nature  des  plantes 
(pii  l'ont  formee.  p.  253 — 256.  —  Gorgeu.A.:  Sur  l'oxy- 
chlorure  de  calcium  et  les  Silicates  de  chaux  simples  et 
chlorures.  Production  artiticielle  tie  la  wollastonite.  p.  256 
— 259.  —  Dieulafait;  Origine  des  phosphorites  et  des 
argiles  t'erruginenses  dans  los  terrains  calcaires.  ji.  259 — 262. 

Schweizerische    naturforschende    Gesellschaft. 

Verhandlungen    in  Zürich    den    7.,   8.   und   9.  August 

1883.  —  66.  Jaliresversaranilung.  Jahresbericht 
1882/83.     Zürich  1883.    8». 

—  Compte  rendu  des  travaux  presentes  ä  la 
soixante-sixieme  Session  de  la  Sooiete  reunie  ä  Zürich 
les   7..   8.   et  9,  acut   1883.     Geneve   1883,     8". 

Naturforschende  Gesellschaft  in  Bern.  Mitthei- 
lungen aus  dem  Jahre  1883.  Hft.  2.  Nr.  1064  —  1072. 
Bern  1884.  S".  —  Marti,  J.:  Beiträge  zur  Lehre  von 
den  Metallvergittungen.  p.  1 — 30.  —  Luchsinger,  B.: 
Notiz  zu  vorstehender  Arbeit,  p.  30 — 31.  —  Regelsperger, 
G. :  JMollusques  terrestrcs  et  d'eau  douce  recueillis  aux  en- 
virons  de  Berne  et  d'lnterlaken.  Dazu:  Nachtrag  von  Th. 
Studer.  p.  31 — 57.  —  Ilasler,  G.:  Automatisch  t'unktio- 
niren<ler  Thermograph,  ji.  58— 63.  —  Schaffer,  F.:  Ueber 
den  Eiutluss  der  sexualen  Erregung  auf  die  Zusammen- 
setzung der  Kuhmilch,    p.  63 — 66. 

-  Mittheilungen  aus  dem  Jahre  1884.  Hft.  1. 
Nr.  1073-1082.  Bern  1884.  8".  —  Studer.  Th.: 
Nachtrag  zu  dem  Aufsatze  über  die  Thierwelt  in  den 
Pfahlbauten  des  Bielersees.  p.  3  —  25.  —  Flesch,  M.: 
Ueber  einen  Parasiten  in  der  Darmwand  des  Pferdes,  p.  26 
59.  —  Valentin.  A.:  Kebor  die  Beschaffenheit  der  riech- 
baren Stoffe  und  die  Ursachen  des  Riocliens.  p.  60—70.  — 
Jonquiere,  A.:  Mathematische  Betrachtungen  über  den 
Bau  der  Biencnzcllen.    p.  71 — 80. 

Schweizerische  entomologische  Gesellschaft  in 
Bern.     Mittheiluugen.    Vol.  VII.    Hft.  1.     Scliatfhausen 

1884.  80.  —  Frey,  H.:  Dritter  Nachtrag  zur  Lepidopteren- 
Fauna  der  Schweiz,  p.  10 — 26.  —  Christ:  Die  Syrichthi 
der  Alvcus-Gruppe.  ji.  27 — 29.  —  Haller,  G.:  Lieber  zwei 
homonym  benannte  Arthropoden-Gattungen.  p.  29 — 30.  — 
id.:  Ueber  Aberrationen,  Varietäten  und  Arten  einiger 
exotischen  Cetonien.  p.  30 — 34.  —  SchocU,  G.:  Ueber  die 
Gruppirung  der  Insekten-Ordnungen.  \i.  34 — 36.  —  Stier- 
lin:  Beschreibung  einiger  neuer  Rüsselkäfer,  p.  36 — 43,  — 
id.:  Ueber  eine  seltene  Varietät  des  Corymbites  melanchu- 
licus  F.  p.  43—44.  —  Christ:  5  Varietäten  von  Arctia 
Cernini  Fallou  ex  larva,  Juli  1882.    p.  44. 


219 


Ueber  die  Farbenempfindliclikeit  der  photo- 
graphischen  Schiclit. 

You  Dr.  J.  Sehiiauss  in  Jena,  M.  A.  N. 

Schon  die  ersten  Forscher  über  die  chemischen 
Wirkungen  des  Sonnenlichtes  hatten  beobachtet,  Jass 
die  Farben  des  Spectrums  diese  Eigenschaft  in  sehr 
verschiedenem  Grade  besassen.  Anfangs  wurde  (nach 
Bunsen)  Chlorknallgas  und  Chlorsilberpapier  (nach 
Seebeck  und  Berard)  zu  diesen  Versuchen  benutzt, 
später  Jodsilber  und  Jodbronisilber ;  es  ergab  sich, 
dass  Roth,  Gelb  und  Grün  die  schwächste,  Blau  und 
Violett  die  stärkste  chemische  Wirkung  ausübten; 
ferner  zeigte  sich,  dass  Brorasilber  und  noch  mehr 
Jodbromsilber  einen  grösseren  Theil  des  Spectrums 
nach  Roth  zu  wiedergaben,  als  Chlorsilber  und  Jod- 
silber. Das  bisherige,  jetzt  veraltete  nasse  Collodium- 
Verfahren  bestand  bekanntlich  darin,  eine  dünne  Schicht 
Jodbromsilber  auf  Glas  mit  einem  Ueberschuss  von 
Silbernitrat  auf  nassem  Wege  zu  erzeugen  und  die- 
selbe auch  in  nassem  Zustande  zu  belichten.  Die 
Bestiebuugen  der  Photochemiker  gingen  seit  Langem 
dahin,  das  sogenannte  Silberbad  des  CoUodium -Ver- 
fahrens entbehrlich  zu  machen  und  das  benöthigte 
Jodbrorasilber  sofort  dem  Collodiura  in  Form  einer 
Emulsion  beizumischen ;  das  Jodsilber  setzte  diesem 
Verfahren  zu  grosse  Schwierigkeit  entgegen,  mit  Brom- 
silber dagegen  gelang  es  leicht.  Man  benutzt  daher 
schon  seit  längerer  Zeit  Bromsilbercollodiuraemulsion, 
überzieht  damit  die  Glasplatten  und  belichtet  solche 
in  trockenem  Zustande,  in  welchem  sie  sich  auch,  vor 
Licht  geschützt,  sehr  lange  aufbewahren  lassen.  Die 
neuere  Photographie  gipfelt  in  dem  sogenannten  Ge- 
latine-Verfahren, welches  die  grössten  Vorzüge  in  sich 
vereinigt,  und  worüber  ich  s.  Z.  in  der  Leopoldina 
ausführlich  berichtet  habe.  Das  Gelatine -Verfahren 
besteht  in  der  Bereitung  einer  Bromsilbereraulsion. 
zuweilen  mit  etwas  Jodsilber  gemischt,  in  Gelatine- 
Lösung,  die  auf  Glasplatten  aufgetragen  und  in 
trocljenem  Zustande  belichtet  wird.  Seit  der  Ver- 
wendung von  Emulsionsplatten  gelangte  das  isochro- 
matische Verfahren,  d.  h.  ein  Verfahren,  die  Farben 
des  Spectrums  sowohl  wie  irdische  Farben  in  der 
Photographie  durch  Schwarz  und  dessen  Abstufungen 
gleichwerthig  wiederzugeben,  in  ein  neues  Stadium. 
Wohl  hatte  bereits  Prof.  H.  W.  Vogel  in  Berlin  ver- 
sucht, durch  Zusatz  verschiedener  Farbstoffe,  haupt- 
sächlich von  Corallin  und  Eosin,  zum  Collodium  resp. 
zum  Siiberbade,  die  Schicht  für  solche  Strahlen  em- 
pfindlich zu  machen,  welche  von  den  genannten  Farb- 
stoflen  absorbirt  werden,  hatte  dieses  Princip  auch 
auf  trockene  Collodium-Platten  angewendet,   wobei  sich 


die  Thatsache  ergab,  dass  das  nasse  Jodbromsilber 
mit  Eosin  farbenempfindlicher  ist.  als  das  trockene ; 
jedoch  erst  durch  Anwendung  eines  ähnlichen  Ver- 
fahrens auf  Gelatine  -  Bromsilber  -  Emulsion  gelangte 
man  zu  brauchbaren  und  constanten  Resultaten. 

Bereits  vor  sieben  Jahren  versuchten  fast  gleich- 
zeitig Ducos  du  Hauron  in  Paris  und  Albert  in  Mün- 
chen Photograpliien  in  den  sogenannten  „natürlichen" 
Farben  darzustellen,  indem  sie  drei  „heliochrome" 
Negative  desselben  Gegenstandes,  entsprechend  den 
drei  Grundfarben,  aufnahmen  und  zwar  das  eine  durch 
violettes,  das  zweite  durch  orangegelbes  und  das  dritte 
durch  grünes  Glas  und  das  Collodium  durch  Eosin 
färbten.  Die  drei  Negative  wurden  nach  Albert  auf 
je  drei  Lichtdruckplatten  copirt,  diese  mit  den  ent- 
sjtrechenden  Grundfarben  eingewalzt  und  nach  einander 
auf  dasselbe  Papier  abgedruckt,  wobei  durch  Ueber- 
einanderlagerung  der  Grundfarben  eine  der  natürlichen 
entsprechende  oder  doch  nahekommende  Gesammt- 
wirkung  erzielt  wurde.  Oder  nach  Ducos  du  Hauron 
nahm  mau  den  Pigmentdruck  dazu,  vermittelst  dessen 
man  Copir-Papiere  in  jeder  beliebigen  Farbe  erzeugen 
kann.  Diese  Versuche  kamen  jedoch  nicht  über  das 
Stadium  des  Experimentes  hinaus;  der  Schwerpunkt 
des  isochromatischen  Verfahrens,  wenn  man  von 
farbigen  Photographien  absieht,  liegt  vielmehr  darin, 
das  jetzt  so  umfangreiche  photographische  Repro- 
ductionsverfahren  von  Gemälden  auf  eine  Stufe  zu 
erlieben,  dass  es  möglich  ist,  schwarze  Photographien 
des  farbigen  Originals  im  richtigen  Tonwerth 
wiederzugeben ;  es  darf  demnach  nicht  wie  bei  dem 
früheren  photographischen  Verfahren  Roth,  Gelb  und 
Grün  wie  Schwarz,  Blau  und  Violett  wie  Weiss 
erscheinen,  wodurch  der  Charakter  des  Gemäldes  voll- 
ständig verloren  geht,  sondern  die  photographischen 
Halbschatten  müssen  die  volle  Harmonie  der  Original- 
farben wiedergeben.  Man  hat  dies  jetzt  wirklich 
erreicht,  jedoch  sind  bereits  die  vorhin  erwähnten 
Versuche  mit  Eosin  und  Collodium  überflügelt,  Prof. 
Vogel  benutzt  jetzt  mit  weit  besserem  Erfolg  einen 
anderen  Farbstoff',  den  er  Azalin  nennt  und  einer 
Gelatine-Emulsion  zusetzt.  Man  bedarf  indess  auch 
hierbei  noch  wie  bei  den  ursprünglichen  Eosincollodium- 
Veifahren  einer  gelben  Spicgelglasplatte,  durch  welche 
hindurch  das  Licht  während  der  Exposition  auf  die 
farbenempfindliche  Platte  geleitet  wird.  Die  Belichtung 
wird  allerdings  hierdurch  sehr  vei'längert,  weshalb 
vorläufig  mit  diesen  (bereits  im  Handel  zu  bekom- 
menden) Platten  nur  unbelebte  Gegenstände  auf- 
genommen werden  können.  Dr.  Albert  in  München, 
der  Sohn  des  oben  genannten  Pliotographen  Albert, 
der  sich  ebenfalls  lange  und  erfolgreich  mit  der  Lösung 

24* 


220 


der  vorliegenden  Ai'.i'gabe  beschäftigte,  hat  ein,  bis 
jetzt  noch  geheim  gehaltenes,  isochromatisches  Ver- 
fahren entdeckt,  welches  erlaubt,  ohne  Anwendung 
einer  gelben  Glastafel  auf  farbeuempfindlichen  (wahr- 
scheinlich mit  Collodiumemulsion  präparirten)  Platten 
in  wenigen  Secunden  photograjihische  Negative  zu 
erzeugen,  die  nichts  zu  wünschen  übrig  lassen;  für 
die  Landschafts-  und  noch  mehr  Porträtphotographie 
gewiss  ein  sehr  Wünschenswerther  Fortschiitt.  Dr.  Albert 
copirt  seine  isochromatischen  Negative  auf  l'latinotyp- 
papier,  welches  durch  die  Weichheit  seiner  Halbschatten 
für  Reproduction  von  Gemälden  als  besonders  geeignet 
erscheint. 

Der  interessante  Platinotypprocess  ist  es  werth, 
au  dieser  Stelle  wenigstens  mit  einigen  Worten  erwähnt 
zu  werden,  zumal  die  Vortlieile  desselben,  vorzugsweise 
die  ausserordentliche  Haltbarkeit  der  aus  Platin 
bestehenden  Bilder,  sowie  die  Einfachheit  und  Rasch- 
heit der  Manipulationen,  sehr  für  dasselbe  sprechen. 
Hunt  gab  schon  vor  längerer  Zeit  verschiedene  photo- 
graphische  Methoden  mit  Platinsalzen  an,  jedoch  erst 
durch  Willis  wurde  der  unten  beschriebene  Platin- 
prooess  lebensfähig,  zumal  nach  der  ausfülrrlichen 
Publication  von  Pizzighelli  und  Hübel  in  Wien. 

Das  Piatinotypverfahren  Ijesteht  iu  der  Kürze  in 
Folgendem :  Man  überzieht  gut  geleimtes  Papier  mit 
einer  wässerigen  Lösung  von  Kaliumplatinchlorür  und 
Ferrioxalat,  trocknet  sehr  sorgfältig  im  Dunkeln  und 
copirt  wie  gewöhnlich  unter  einem  Negativ.  Die 
Empfindlichkeit  ist  bedeutend  grösser,  als  die  des 
gewöhnlichen  Chlorsilberpapieres.  Schon  während  des 
Copirens  tritt  eine  schwach  sichtbare  Pieduction  ein, 
aber  die  eigentliche  Hervorrufung  des  Bildes  wird  erst 
von  einer  warmen  Lösung  von  Kaliumoxalat  bewirkt, 
in  welche  man  das  Papier  eintaucht.  Der  photo- 
chemische Vorgang  besteht  darin,  dass  durch  das 
Sonnenlicht  das  Ferrioxalat  in  Ferrooxalat 
verwandelt  wird,  letzteres  löst  sich  in  dem  Kalium- 
oxalatbad  und  reducirt  dabei  das  Platinsalz  an  den 
belichteten   Stellen  zu  metallischem  Platin. 

Anmerkung.  Nach  Schluss  obigen  Artikels 
ersehe  ich  aus  dem  Protokoll  der  letzten  Plenarver- 
sanunlung  der  Photograpbischen  Gesellschaft  iu  Wien, 
dass  Herr  Dr.  Eder  in  derselben  die  Resultate  der 
von  ihm  selbst  gefärbten  und  durch  gelbes  Glas  be- 
lichteten Bromsilbergelatineemidsions-Platten  vorzeigte, 
welche  eine  vollständig  correcte  Wiedergabe  der  Farben- 
wirkung, sogar  nach  alten,  gedunkelten  Oelgemälden 
ermöglichten.  Er  schlägt  lür  derartige  Platten  im 
Allgemeinen  den  richtigeren  Namen  „orthociiro- 
ma tische"   Platten  vor. 


Biographisclie  Mittheilungen. 

Berichtigung.  Unterrichteter  Seite  verdanken 
wir  die  erfreuliche  Mittheilung,  dass  Herr  Professor 
Pribram,  Director  der  zweiten  medicinischen  Klinik 
zu  Prag,  dessen  Hinscheiden  wir  i'Leop.  XX,  p.  168) 
meldeten,   in  bestem  Wohlsein   sich  befindet. 

Herr  Dr.  Haskarl  in  Cleve  schreibt  uns:  „In 
Bezug  auf  die  Mittheiluug  in  Leop.  XX,  p.  166,  dass 
J.  C.  Groene wegen  iu  Amsterdam  sich  durch  den 
Transport  der  Ghinapflanze  nach  Java  verdient  ge- 
macht habe,  erlaube  ich  mir  die  Bemerkung,  dass  ich 
es  war,  der  1854  die  Chinapflanze  von  Peru  nach 
Java  brachte  und  1853  Samen  dieser  Bäume  nach 
Holland  sandte,  welche  in  Amsterdam  angesät  wurden. 
Die  auf  diese  Weise  erzielten  jungen  Sämhnge  wurden 
von  Groeiiewegen  nach  Java  gesandt  und  hatte  ich 
das  Vergnügen,  solche  dort  glücklich  wohlbehalten 
ankonnuen  zu  sehen  und  mit  den  von  mir  persönlich 
überbrachten  Pflanzen  aus  Peru  in  Cultur  zu  nehmen. " 

Am  5.  April  1883  starb  zu  Breslau  der  praktische 
Zahnarzt  Dr.  Jonas  Brück  (M.  A.  N.,  vergl.  p.  118), 
geboren  den  5.  März  1813  zu  Ratibor.  Im  August 
1850  wurde  er  in  Giessen  zum  Doctor  der  Medicin 
promovirt.  In  der  zahnärztlichen  Literatur  hat  sich 
ßiuck  durch  eine  Reihe  werthvoüer  Arbeiten,  die  sich 
durch  streng  wissenschaftliche  Haltung  auszeichnen 
und  überall  das  Bestreben  erkennen  lassen,  den  Zu- 
sammenhang der  Zahnheilkunde  mit  dem  Gebiete  der 
Gesammtmedicin  nachzuweisen,  vortheilhaft  bekannt 
gemacht;  Jonas  Brück:  .,üeber  Zahnkrankheiten" 
(1841)  und  „Lehrbuch  der  Zahnheilkunde"  (1856, 
zweite  Auflage  1861).  Durch  seinen  persönlichen  Ver- 
kehr mit  Middeldorpft',  dem  wissenschaftlichen  Be- 
gründer der  Galvanokaustik  im  Gebiete  der  Chirurgie, 
angeregt,  suchte  er  diese  bis  dahin  iu  dei'  Zahnheil- 
kunde noch  wenig  verwerthete  Methode  in  ausge- 
dehntester Weise  anzuwenden  und  ihr  durch  seine 
Schrift  „Die  Galvanokaustik  in  der  zahnärztlichen 
Praxis"  (1864)  den  Weg  zu  allgemeiner  Anwendung 
zu  bahnen. 

Am  20.  April  1884  starb  im  73.  Lebensjahre 
Jean  Verschaffelt,  der  um  die  Camellia-Züchtung 
verdiente  Besitzer  der  grossen  hörtikolen  Anstalt  in 
Ledeberg  bei  Gent. 

Am  9.  Mai  1884  starb  der  Medicinalrath  Dr. 
Eduard  Meyer,  geboi'en  iu  Lemgo  (Fürstenthum 
Lippe)  am  20.  Januar  1818.  Er  war  1842  praktischer 
Arzt  in  Lemgo,  ging  nach  Siegburg  zu  Jacobi  und 
nach  lUenau  zu  Roller,  den  damaligen  Hochschulen 
für  die  Ausbildung  in  der  Psychiatrie,  und  besichtigte 
eine  Reihe  von  deutschen  Irrenanstalten.     1844  wur- 


221 


den  ihm  Jie  ärztlichen  Gescliaite  an  der  Irrenanstalt 
Brake  (Lippe-Detmold)  und  am  10.  November  1846 
deren  Direction  übertragen.  1859  wurde  er  zum 
Sanitätsrath,  1882  zum  Medicinalrath  ernannt.  Mit 
besonderem  Eifer  trieb  er  auch  Botanik. 

Am  10.  Juni  1884  starb  in  Paris  Dr.  Eugen 
Peter  Nicolas  Fournier,  50  Jahre  alt,  bekannt 
durcli  seine  Arbeiten  über  die  mexicanische  Flora. 

Am  24.  Juni  1884  starl)  in  Warschau  Dr.  Mühl- 
hausen, der  Gehülfe  des  Oberarztes  vom  Kind- Jesu- 
Hospital  daselbst,  im  Alter  von  65  Jahren.  Er  ver- 
öfi'entlichto  folgende  Arbeiten:  „De  asthmate  thymico- 
infantium"  (Lipsiae  1857);  „Ueber  die  vorjährige  Fe- 
bris  iutei'mittens  und  über  den  Gebrauch  von  Chincidin 
bei  ihrer  Therapie"  (Tyg.  lek.  1848);  „Zwei  Fälle 
von  Fremdkörpern  in  den  Bronchien,  welche  durch 
Hustenstösse  ausgestossen  wurden"  (ibid.  1849);  „Ueber 
die  Wirkung  von  Branntwein  auf  den  Organismus, 
besonders  über  die  Trunksucht  und  Delirium  tremens" 
(ibid.  1849);  „Ophthalmoblenorrhea,  bei  den  Säuglingen 
im  Kind-Jesu-Iiospital  im  Jahre  1850  epidemisch  auf- 
tretend"  (Pam.  Tow.  lek.  Warsz.   1852). 

Am  12.  August  1884  starb  zu  BoUweiler  im 
Elsass  Constautin  Aug.  Napoleon  Baumanu, 
ein  geschätzter  Nestor  des  Gai'teubaues,  im  81. 
Lebensjahre. 

Am  18.  August  1884  starb  in  Deva  Profes.sor 
Edm.  Tömösväry,  der  sich  mit  dem  Studium  der 
ungarischen  Bacillariaceen  beschäftigte. 

Am  24.  August  1884  starb  J.  H.  Man  gl  es, 
Mitglied  der  Royal  horticultural  Society  in  London, 
bekannter  Rhododendron-Sammler. 

Am  26.  August  1884  starb  zu  Cork  im  Alter 
von  78  Jahren  Dr.  John  Popham,  Arbeiter  an 
Medicin- Journalen.  Von  seinen  Aufsätzen  wurden 
mehrere  ins  Dentsche  übersetzt,  z.  B.  „Climate  and 
diseases  of  tlie  city  of  Cork",  welches  seiner  Zeit 
grosses  Aufsehen  erregte.  Mehr  als  40  Jahre  war  er 
Arzt  und  chemischer  Lehrer  am  Nord-Spital  in  Cork. 

Am  27.  August  1804  starb  in  Ungarisch-Alten- 
burg  Anton  Ritter  v.  M  a  s  c  h ,  Director  der  königlich 
ungarischen  Akademie,  Professor  der  Anatomie  und 
Physiologie,   75   Jahre  alt. 

Am  29.  August  1884  starb  in  Akkra  an  der 
Goldküste  der  Berg -Ingenieur  Paulus  Dahse,  ge- 
boren am  15.  October  1842  in  Prenzlau.  Er  schrieb 
unter  Anderem  einen  trefflichen  Artikel  über  die  Gold- 
küste, welcher  mit  einer  von  ihm  ausgearbeiteten  Karte 
derselben  (Maassstab  1:750  000)  in  Heft  2  Band  V 
(18821  der  deutschen  Geographischen  Blätter  ver- 
öffentlicht wurde  und  lebhaites   Interesse  erregte. 


Am  30.  August  1884  starb  im  Alter  von  66 
Jahren  Dr.  James  Collis  Browne,  der  Erfinder 
von  Chlorodyne. 

Am  2.  September  1884  starb  zu  Preston  im 
91.  Lebensjahre  Joseph  Livesey.  Derselbe  be- 
gründete am  1.  September  1832  mit  fünf  Genossen 
die  Temperenzbewegung,  der  er  über  50  Jahre  seines 
Lebens  widmete,  schrieb  und  verbreitete  Tausende  von 
hierauf  bezüglichen  Schriften  und  Pamphleten ;  seine 
letzte  Schrift  war  die  Temjierenz- Adresse  zu  Neu- 
jahr  1881. 

Am  5.  September  1884  starb  Dr.  med.  Ernst 
Kor  mann,  herzoglich  sächsischer  Sanitätsrath  zu 
Coburg.  Derselbe  hat  seine  Thätigkeit  eine  lange 
Reihe  von  Jahren  hindurch  Schniidfs  Jahrbüchern 
zugewandt. 

Am  6.  September  1884  starb  in  Dublin  im  Alter 
von  51  Jahren  Professor  Dr.  Fleetwood  Churchill, 
Mitarbeiter  und  Herausgeber  der  letzten  Auflage  des 
von  seinem  Vater  verfassten  Werkes  „Diseases  of 
woman". 

Am  7.  September  1884  starb  J.C.  Krook,  Director 
der  üartenbauschule  in  Amsterdam,  54  Jahre  alt. 

Mitte  September  1884  starb  zu  New  York  der 
angesehene  amerikanische  Mikroskopist  Dr.  Wood- 
ward,  Arzt  der  Bundesarmee  der  Vereinigten  Staaten. 

Am  18.  September  1884  starb  der  Inspector  der 
Mediciualverwaltung  von  St.  Petersburg,  Geh.  Rath 
Dr.  Peter  Baron  Maydell,  geboren  am  6.  No- 
vember 1819  auf  dem  Gute  Moisama  in  Esthland. 

Am  22.  September  1884  starb  in  Hietziug  Dr. 
Leopold  Joseph  Fitzinge r  (M.  A.N.,  vergl.  p.  170), 
Custos  a.  D.  des  k.  k.  zoologischen  Hofcabinets  in 
Wien,  geboren  am  13.  April  1802,  Herausgeber  des 
Werkes   „Der  Hund  und  seine  Rassen". 

Am  23.  September  1884  starb  in  der  Hinter- 
brühl  im  68.  Lebensjahre  Regicrungsrath  Dr.  Her- 
mann Ritter  v.  Zeissl,  Professor  an  der  Wiener 
Universität  und  gewesener  Primärarzt  am  allgemeinen 
Krankenhause,   bekannt  als   Syphilidologe. 

Am  27.  September  1884  starb  in  Hannover  der 
frühere  Professor  der  dortigen  technischen  Hochschule 
Heinrich  August  Bruns,   70  Jahre  alt. 

Am  29.  September  1884  starb  in  Orenburg  der 
Oberarzt  des  dortigen  Militärhospitals ,  wirklicher 
Staatsrath  Dr.  Ssatinski  im  44.  Lebensjahre.  Ausser 
seiner  Doctor-Dissertation  hat  er  zwei  Abhandlungen 
„Ueber Malariafieber"  und  „Ueber  die  Sartenkrankheit" 
veröffentlicht. 

Am  30.  September  1884  starb  in  der  Hinter- 
brühl  bei  Wien  Dr.  Josef  Herr,  Professor  der 
Astronomie  und  Geodäsie   am   Wiener  Polytechnikum. 


222 


Am  18.  November  1819  zu  Wien  geboren,  wurde  er 
1852  Professor  der  höheren  Mathematik  am  Grazer 
Joanneum,  1856  Professor  in  Wien,  1863  Mitglied 
der  europäischen  Gradmessungscommission  und  1872 
Director  der  k.  k.  Normal- Aichungs-Commission,  in 
welcher  Stellung  er  die  Einführung  des  metrischen 
Maasses  und  Gewichtes  in  Oesterreich  in  verhältniss- 
mässig  kurzer  Zeit  bewerkstelligte.  Von  seinen  litera- 
risclieu  Arbeiten  ist  das  1857  erschienene  Lehrbuch 
der  höheren  Mathematik  besonders  hervorzuheben;  in 
seinem  Nachlasse  befindet  sich  ein  nahezu  vollendetes 
Lehrbuch  der  sphärischen  Astronomie. 

Am  30.  September  1884  starb  der  Geheime  Ober- 
Regieruugsrath  Ed.  Heyder  in  Berlin,  früher  Garten- 
bau-Referent im  königlieh  prcussischen  Ministerium 
für  Landwirthschaft. 

In  der  ersten  Odoberwoclie  starb  zu  Coburg 
Dr.  Wilhelm  Gönner  mann,  der  mit  Professor 
Rabenhorst  gemeinsam  das  Weik  „Mycologia  Euro- 
paea"  herausgegeben  hat;  er  war  1806  zu  Bauhaus 
in  Hessen  geboren. 

Am  8.  October  1884  starb  in  St.  Petersburg 
Geh.  Rath  Dr.  J.  Glebow,  beständiges  Mitglied  des 
militär  -  medicinischen  Comites ,  Professor  emer.  der 
Moskauer  Universität  und  Ehrenmitglied  der  Gesell- 
schalt  russischer   Aerzte. 

Am  10.  October  1884  starb  in  Lübeck  Dr.  Ro- 
bert Christian  Berthold  A ve-Lallemant.  Ge- 
boren 1812  als  Sohn  des  dortigen  Musiklehrers  Jacob 
Ave-Lallemant,  studirte  er  in  Berlin,  Heidelberg  und 
Paris  Medicin  und  ging,  nachdem  er  1837  in  Kiel 
promovirt  hatte,  nach  Rio  de  Janeiro,  wo  er  sich  als 
Arzt  niederliess.  Dort  verschaffte  ihm  seine  ärztliche 
Tüchtigkeit  bald  einen  Ruf,  so  dass  er  vom  Kaiser 
von  Brasilien  die  Ernennung  zum  Director  des  Gelb- 
fieber-Hospitals erhielt.  Nach  Deutschland  1855 
zurückgekelu't,  schloss  er  Fi'eundschaft  mit  Alexander 
V.  Humboldt  und  auf  dessen  Empfehlung  hin  wurde 
er  zum  Mitgliede  der  österreichischen  Novaia-Expc- 
dition  ernannt.  Von  dieser  trennte  er  sich  jedoch 
bald,  bereiste  darauf  ganz  Brasilien  und  liess  sich 
1859  als  Arzt  in  Lübeck  nieder.  Als  zehn  Jahre 
später  der  Suezkanal  eingeweiht  wurde,  folgte  auch 
er  einer  Einladung  zur  Einweihuugsfeier  und  benutzte 
gleichzeitig  die  Gelegenheit,  den  Nil  hinauf  bis  Nubien 
zu  reisen.  In  der  Zwischenzeit  war  er  schriftstellerisch 
thätig  und  lieferte  neben  seinen  medicinischen  Werken 
auch  viele  belletristische  Arbeiten,  sowie  die  Beschrei- 
bungen seiner  grossen  und  vielen  Reisen.  Als  Bruhns 
1872  eine  Biographie  Alexander  v.  Humboldt's  heraus- 
gab, verfasste  Ave-Lallemant  zu  derselben  den  dritten 
Abschnitt  „Humboldt's  Aufentlialt  in  Paris"  und  setzte 


damit  dem  verstorbenen  Freunde  zugleich  ein  schönes 
Denkmal. 

Am  10.  October  1884  starb  in  Breslau  Dr.  Hein- 
rich Neu  mann,  Professor  der  Psychiatrie  und  Di- 
rector der  psychiatrischen  Klinik  an  der  dortigen 
Universität,  geboren  am  17.  Januar  1814  zu  Breslau. 
Er  ist   A'erfasser  eines  Lehrbuches  der  Psychiatrie. 

In  der  Nacht  vom  11.  zum  12.  October  1884 
starb  in  St.  Petersburg  Dr.  R.  Albrecht,  Prosector 
am  Obuchow-Hospital  daselbst,  38  Jahre  alt.  Beson- 
ders die  Lehre  von  Recurrenz-Spirochaete,  bezüglich 
des  Uebergangs  von  der  Mutter  zum  Fötus,  vei-dankt 
ihm  wichtige  Beiträge. 

Am  15.  October  1884  starb  zu  Bocholt  (West- 
falen) der  durch  seine  naturwissenschaftlichen  Arbeiten 
bekannte  Progymna.'iallehrer  Carl  Berthold  im  51. 
Lebensjahre,  seit  1863   Lehrer  der  Anstalt  zu  Bocholt. 

Am  15. October  1844  starb  zu  Lille  Dr.  Alphonse 
Constaut  Frangois  Faucon,  Mitglied  der  Aca- 
demie  Royale   de  Medecine    in  Brüssel,    43  Jahre  alt. 

Am  16.  October  1884  starb  zu  Jena  der  Geheime 
Hofrath  Dr.  Reinhard  Richter,  Director  a.  D.  der 
Realschule  zu   Saalfeld  (M.   A.  N..   vergl.  p.  170J. 

Am  17.  October  1884  starb  zu  Merseburg  Dr. 
Rudolph  Brenner,  früher  Arzt  in  St.  Petersburg, 
zuletzt  Professor  extraordinarius  zu  Leipzig.  Seine 
Verdienste  um  den  wissenschaftlichen  Ausbau  der 
Elektrotherapie,  besonders  die  Begründung  der  polaren 
Methode  und  seine  vortrefflichen  Arbeiten  über  die 
galvanische  Reaction  des  nervösen  Hörapparats  im 
gesunden  und  kranken  Zustande  sind  bekannt  und 
werden  seinem  Namen  einen  dauernden  Platz  in  der 
Ge.schichte  der  Elektrotherapie  sichern. 

Am  18.  October  1884  starb  in  Pavia  Eugenio 
Balbi,  Professor  der  Geographie  an  der  dortigen 
Universität,  geboren  am  6.  Februar  1812  zu  Florenz 
als  Sohn  des  bekannten  (Geographen  und  Statistikers 
Adriano  Balbi. 

Am  20.  October  1884  starb  in  Pest  der  Professor 
der  K  inderheilkunde  Dr.  Johann  B  6  k  a  i ,  geboren 
am  27.  Mai  1822  in  Iglö.  Er  wirkte  seit  1849  in 
Pest  als  dirjgirender  Primärarzt  des  dortigen  Armen- 
Kinderhospitals.  Seit  1873  gehörte  er  als  Professor 
der  Budapester  Universität  au. 

Am  20.  October  1884  starb  zu  Truro  Dr.  Charles 
Bar  ha  m,  80  Jahre  alt,  Verfasser  des  „Report  on 
tlie  Condition  of  Children  in  Mines"  und  „The  sani- 
tary  State  of  Truro''. 

Am  23.  October  1884  starb  im  Alter  von  31 
Jahren  Dr.  med.  Reinhold  ßruntzel,  früher  Assi- 
stent   der    gynäkologischen    Klinik    zu    Breslau,    dann 


223 


praktischer  Arzt  zu  Posen,  Jlitarbeiter  der  deutschen 
medicinischen  Wochenschrift. 

In  der  Xacht  vom  1.  zum  2.  November  1884 
starb  in  Heidelberg  der  grossheraoglich  badisclie  Ge- 
heime Hofrath  Professor  Dr.  Job.  Jos.  Fühling,  der 
seine  unermüdliche  Arbeitskraft  landwirthscbaftbchen 
Interessen  in  hervorragender  Weise  gewidmet  hat. 

Am  2.  November  1884  starb  zu  Prag  Dr.  Carl 
Amerling  (M.  A.  N.,  vergl.  p.  210),  Director  der 
Idioten-Anstalt  daselbst,  im   77.   Lebensjahre. 

Am  5.  November  1884  starb  in  Zangenberg  der 
dortige  Pastor  August  Wilhelm  Thienemann, 
Präsident  des  deutschen  Vereins  zum  Schutze  der 
Vogelwelt,  durch  seine  Foi-schungen  und  Verdienste 
auf  ornithologischem  Gebiete  bekannt. 

Der  langjährige  Professor  der  Würzburger  Hoch- 
schule Dr.  Heinrich  Adelmann  ist  daselbst  am 
8.  November  1884  gestorben ;  seinerzeit  ein  viel- 
gesuchter Ophthalmolog  und   Chirurg. 

Am  9.  November  1884  starb  zu  Paris  der  Epi- 
demiologe Dr.  Fauvel,  Vicepräsident  der  Pariser 
Akademie  der  Mediciii,   71  Jahre  alt. 

Am  12.  November  1884  starb  in  Palermo  Jo- 
seph di  Spuches,  Fürst  von  Gelati,  Präsident 
der  Akademie  von  Palermo,   65  Jahre  alt. 

Am  13.  November  1884  starb  in  Renthendorf  bei 
Gera  der  berühmte  Zoolog  und  Reisende  Dr.  Alfred 
P^dmund  Brehm  (M.  A.  N.,  vergl.  p.  191),  Director 
des  Seeaquariums  zu  Berlin,  geboren  am  2.  Februar 
1829  zu  Renthendorf. 

Am  17.  November  1884  starb  in  Wien  Dr.  Franz 
Chvostett,  Oberstabsarzt  und  Professor  daselbst, 
wirkliches  Mitglied  desSanitäts-Comites,  auf  dem  Gebiete 
der  Elektrotherapie  mit  Erfolg  thätig,    5U  Jahre  alt. 

Am  21.  Novembei-  1884  staib  zu  Königsberg 
Geheimer  Medicinalrath  Dr.  Wilhelm  Heinrich 
v.  Wittich  iM.  A.  N.,  vergl.  p.  191).  Professor  der 
Physiologie  an  der  dortigen  Universität. 

Am  22.  November  1884  starb  in  Tübingen  Dr. 
Karl  v.  Vier or dt,  Professor  emer.  der  Physiologie 
daselbst,   67  Jahre  alt. 

Am  22.  November  1884  starb  in  London  Dr. 
F.  Mahomed,  Mitglied  der  internationalen  Sammel- 
forschungs-Commission,  geboren  1849  zu  Brighton. 
Seine  Hauptschriften  befinden  sich  in  „Guy's  Hospital 
Report". 

Am  23.  November  1884  starb  in  Berlin  Dr.  Hein- 
rich Bodinus,  der  langjährige  Director  des  dortigen 
zoologischen  Gartens,  geboren  zu  Drewlow  in  Pommern. 

Am  25.  November  1884  starb  in  Leipzig  Dr.  phil. 
«nd  med.  Adolph  Wilhelm  Hermann  Kolbe, 
Professor    der    Chemie    und    Director    des    chemischen 


Laboratoriums  an  der  Universität,  geboren  am  27. 
September  1818  in  Elieliausen  bei  Göttingen.  Seine 
ersten  wissenschaftlichen  Arbeiten  erschienen  vor  vierzig 
und  mehr  Jahren  in  Liebig's  Annalen  und  betrafen 
die  Zusammensetzung  des  Getreidefuselöls,  ferner  die 
Einwiikung  des  Chlors  auf  Schwefelkohlenstoff,  einige 
gepaarte  Verbindungen  der  ChlorkohlenstofFe  u.  s.  w. 
Seine  spätere  Thätigkeit  findet  sich  vorzugsweise  auf 
dem  Gebiete  der  organischen  Clieuiie  und  ist  sein 
Name  an  eine  Reihe  wichtiger,  auch  in  das  Leben 
eingreifender ,  Entdeckungen  geknüpft.  Noch  in 
diesem  Jahre  (1884)  kam  von  ihm  in  Braunschweig 
ein  „Kurzes  Lehrbuch  der  (anorganischen)  Chemie" 
in  zweiter  Auflage  heraus,  während  ebendaselbst 
sein  „Ausführliches  Lehr-  und  Handbuch  der  orga- 
nischen Chemie"  zugleich  als  dritter  bis  fünfter 
Band  zu  Graham- Otto "s  Lehrbuch  der  Chemie,  in 
zweiter  umgearbeiteter  und  vermehrter  Auflage  von 
Professor  Dr.  Ernst  v.  Meyer,  erschien.  Im  vorigen 
Jahre  war  sein  „Kurzes  Lehrbuch  der  organischen 
Chemie"  fertig  geworden  (Braunschweig  bei  Vieweg 
und  Sohn).  Mit  Professor  Dr.  Ernst  v.  Meyer  gab 
er  bis  zu  seinem  Tode  das  von  Otto  Linne  Erdmann 
gegründete  .,Journal  für  praktische  Chemie"  heraus, 
von  denen  bis  jetzt  in  neuer  Folge  dreissig  Bände 
vorliegen  (Leipzig,   Barth). 

Am  28.  November  1884  starb  in  Erfurt  Gerichts- 
rath  a.  D.  A.  Kef  er  stein,  bekannter  Entomolog. 
Seine  Bibliotliek  und  lepidopterologische  Sammlung 
gehen  testamentarischer  Bestimmung  zufolge  in  den 
Besitz  des  zoologischen  Museums  in  Halle  über. 

In  der  Nacht  vom  '■).  zum  4.  December  1884 
starb  zu  Neurode  in  Sdilesien  dei'  königliche  Bergrath 
Heinr.   Meli  n  er. 

Am  6.  December  1884  starb  zu  Berlin  der  Ge- 
heime Sanitätsrath  Dr.  M ich ael  Benedict  Le ssing 
iM.  A.  N.,  vergl.  p.  210i.  geboieu  am  15.  Juli  1809 
in  Danzig.  Iilr  bezog  1829  die  Universität  Königs- 
berg, wo  Ol-  zu  den  bevorzugten  Studirenden  gehörte, 
die  im  Sommer  1831  Seitens  der  Königlichen  Regierung 
zur  Bekämpfung  der  Cholera  nach  Ostpreussen  delegirt 
wurden;  er  promovirte  im  Februar  1833  und  Hess 
sich  nach  Absolvirung  des  Staatsexamens  als  prak- 
tischer Arzt  in  Berlin  nieder,  wo  er  .sich  in  den 
ersten  Jahren  einer  fruchtbaren  literarischen  Thätig- 
keit hingab,  wovon  die  nachstehend  aufgeführten 
Werke  Zeugniss  ablegen:  ,,Ueber  die  Unsicherheit  der 
Erkenntniss  des  erloschenen  Lebens."  Berlin  1836. 
Aug.  Hirschwald.  —  „Handbuch  der  Geschichte  der 
Medicin."  Nach  den  Quellen  bearbeitet.  1.  Band. 
Berlin  1838.  Aug.  Hirschwald,  (nicht  vollendet).  — 
„Paracelsus,   sein  Leben  und   Denken."     Berlin   1839. 


224 


G.  Reimer.  —  „Diagnostisch-therapeutische  Uebersiclit 
der  ganzen  Helkologie.  tabellarisch  zusammengestellt." 
Berlin  1841.  Aug.  Hirschwakl.  —  „Chirurgische  Dia- 
gnostik." 2  Bände.  BerHn  1845/46.  L.  Fernbach  jun.  — 
„Die  Erkenntuiss  und  Heilung  der  Geschwüre."  Ta- 
bellarisch bearbeitet.  Berlin  1845.  Aug.  Hirschwald. — 
„Handljuch  der  speciellen  praktischen  Arzneimittel- 
lehre." Achte  Autlage.  Leipzig  1863.  A.  Förstner. 
(war  oljligatorisch  an  allen  Iloohachulen  Deut.schlauds 
als  Ijchrbuch  eingeführt). —  „Kurzer  Abriss  der  Materia 
Medica."  Ein  Repetitoriura.  Leipzig  1866.  Zweite 
Auflage.  Arthur  Felix.  —  Ausserdem  betheiligte  er  sich 
nach  dem  Vermäch tniss  Job.  Nep.  Rust's  an  der 
Bearbeitung  von  dessen  „Helkologie  oder  über  die 
Natur,  Erkenntniss  und  Heilung  der  Geschwüre" 
(1837—42.   3  Bde.). 

Am  10.  December  1884  starb  in  Frankfurt  a.  M. 
der  Nestor  der  deutschen  Afrikaforscher  Dr.  Wilhelm 
Peter  Eduard  Simon  Rüppell  (M.  A.  N.,  vergl. 
p.  210),  Privatgelehrter  der  Zoologie  daselbst.  Ge- 
boren am  20.  November  1794  in  Frankfurt  a.  M., 
widmete  er  sich  anfänglich  dem  Kaufinannsstande, 
betrieb  dann  das  Studium  der  Naturwissenschaften 
auf  den  Universitäten  Genua  und  Pavia.  nachdem  er 
schon  vorher  {1817}  eine  Reise  nach  Aegypten  und 
Palästina  unternommen  und  dieselbe  in  den  „Fund- 
gruben des  Orients"  Bd.  V  beschrieben  hatte.  Im 
Jahre  1821  begab  ei-  sich  auf  seine  ei'ste  grosse 
Entdeckungsreise  nach  Afrika,  von  der  er  1828  mit 
sehr  bedeutenden  naturwissenschaitlichen  Sammlungen 
zurückkehrte.  Seine  Eindrücke  und  Entdeckungen 
schilderte  er  in  dem  Buche  „Reisen  in  Nubien,  Kor- 
dofan  und  dem  jieträischen  Arabien",  das  nebst  zu- 
gehörigem Atlas  1829  in  Frankfurt  erschien.  Seine 
zweite  Reise  über  Aegypten  nach  Abessinieu  lührte 
er  in  den  Jahren  1831 — 34  aus,  woraus  1835  sein 
Werk  „Neue  Wirbelthiere  zur  Fauna  Abessiniens  ge- 
hörig" hervorging,  welchem  in  den  Jahren  1838  bis 
1840  die  „Topographische  Beschreibung  der  Reise 
nach  Abessinien"  in  2  Bänden  und  i'erner  die  „Syste- 
matische Uebersiclit  der  Vögel  Nord-  und  Üstafrikas" 
(1845)  folgton. 

Am  24.  December  1884  starb  zu  München  der 
bekannte  Physiker  Geheimrath  Px'ofessor  Dr.  Philipp 
von  Jolly.  geboren  am  26.  September  1809  zu 
Mannheim. 

Profes.sor  Carino,  Dr.  Feretti  und  der  Director 
des  Findelhauses  der  „Annunziata"  Dr.  Somma  sind 
in  Neapel  der  Cholera  erlegen. 

Lesage,  klinischer  Assistent  am  Laboratorium 
des  Hotel-Dieu  in  Paris,  starb  im  Alter  von  24  Jahren. 


Er  ist  Verfasser  bemerkenswerther  Schriften  über 
Histologie  und  experimentelle  Physiologie,  veröffent- 
hchte  Untersuchungen  über  „Adonis  vernalis"  und 
„Sur  les  sels  de  potassium",  im  Verein  mit  Bourceret 
über   „Le  Systeme  veineux  de  la  main". 

Gestorben  ist  Denis  Helye,  Abtheilungsvorstand 
im  Pariser  naturhistorischen  Museum,  wo  ihm  die 
Leitung  der  annuellen  Zierpflanzen,  Rosen  und  der- 
gleichen oblag:  er  war  eifriger  Mitarbeiter  der  Revue 
horticole. 

In  Moskau  starb  hochbetagt  der  Professor  emer. 
der  dortigen  Universität  für  Pharmacie  Dr.  Giwar- 
towski. 

In  London  starb  Dr.  Augustus  Völeker,  1823 
in  Frankfurt  geboren.  Von  1852 — 62  war  derselbe 
Professor  der  Chemie  an  der  landwirthschaftlichen 
Gesellschaft  zu  Cirencester,  dann  Chemiker  der  König- 
lichen Ackerbaugesellschaft  von  England. 

Dr.  A.  C.  Saucerotte,  Chef  des  Hospitals  zu 
Lüneville,  correspondirendes  Mitglied  der  Academie  de 
Medecine,   starb  im   80.  Lebensjahre. 

Dr.  Pitoy,  Professor  der  Therapie  an  der  Ecole 
de  Medecine  zu   Rennes,   ist  gestorben. 


Die  Königlich  Bölimisclie  G-esellscliaft  der 
Wissenscliaften  in  Prag 

beging  am  6.  December  1884  die  Feier  ihres  hundert- 
jährigen Bestandes.  Präsident:  Josef  Jirecek.  General- 
secretär:  Di'.  Karl  Koiistka. 


Herr  Professor  Dr.  Josepli  Menegliini  in  Pisa 

beging  am  14.  December  1884  die  iünfzigjährige 
Jubiläumsfeier  seiner  Lelirthätigkeit.  Unsere  Akademie, 
welcher  der  Jubilar  seit  3.  August  1837,  cogn.  Des- 
foutaines  I.  angehört,  hat  demselben  in  besonderem 
Schreiben  die  aufrichtigsten  Glückwünsche  ausge- 
sprochen. 


Die  3.  Abhandlung  von  Band  47  der  Nova  Acta: 

H.  F.  Kessler:     Beitrag     zur    Entwickelungs -    und 
Lebensweise  der  Aphiden.      4'/2   Bogen  Text    und 
1   lithographische  Doppeltafel.    (Preis  3  Rmk.) 
ist     erschienen     und     durch     die     Buchhandlung    von 
Wilh.  Engelmann  in  Leipzig  zu  beziehen. 


Aligeachloaseii  den  31.  December  1884. 


Diuck  vim  K.  Ulocliiiiauii  niid  Sohn  in   Itrosden. 


MHI    WHCll    IIBKAK"! 


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