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Full text of "Medaillen und Plaketten"

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■10- 



Medaillen und Plaketten 



von 



M. Bernhart 



Verlagsbuchhandlung Richard Carl Schmidts Co. 

Fenispr.AmtLützow,5147 Berlin W62 Fernspr.AmtLützow,5147 

BIBLIOTHEK 

FÜR 

KUNST- UND ANTIQUITÄTENSAMMLER 

Band 1 BERNHART, M., Medaillen und Plaketten. 

2. Auflage 25 Mark 

Band 2 KUEMMEL, O., Kunstgewerbe in Japan. 

2. Auflage , .• • ^^ ^^rk 

Band 3 SCHNORR V. CAROLSFELD, L., Porzellan. 

3. Auflage (Nachdruck) 25 Mark 

Band 4 HAENEL, E., Alte Waffen 2. Auflage . . 20 Mark 
Band 5 SCHMIDT, ROBERT, Möbel. 4. Auflage 20 Mark 
Band 6 SCHUETTE, M., Alte Spitzen. 2. Aufl. in Vor- 
bereitung ca. 25 Mark 

Band 7 v. BASSERMANN- JORDAN, E., Uhren. 

2. Auflage 18 Mark 

Band 8 RUTH-SOMMER, H., Alte Musikinstrumente. 

2. Auflage 20 Mark 

Band 9 DONATH, A., Psychologie des Kunst- 

sammelns. 3. Auflage 18 Mark 

Band 10 SCHULZE, P., Alte Stoffe. 2. Auflage . . 25 Mark 

Band 11 v. BERCHEM, E., Siegel 16 Mark 

Band 12 SCHOTTMÜLLER, F., Bronzestatuetten und 

Geräte 16 Mark 

Band 13 MARTIN, W., Alt-Holländische BÜder . . 40 Mark 
Band 14 SCHOTTENLOHER, K., Das alte Buch. 

2. Auflage in Vorbereitung 

Band 15 MÜTZEL, H., Kostümkunde für Sammler 18 Mark 

Band 16 BERLING, K., Altes Zinn. 2. Auflage . . 25 Mark 

Band 17 PELKA, O., Ellenbein 32 Mark 

Band 18 PELKA, O., Bernstein 20 Mark 

Band 19 ROPERS, Morgenländische Teppiche . . 20 Mark 
Band 20 Stoehr, A., Deutsche Fayencen und deut- 
sches Steinzeug. (Erscheint Herbst 1920) ca. 75 Mark 

Weitere Bände sind in Vorbereitung 

Zu diesen Preisen kommt noch der ortsübliche Sortimentszuschlag 



I 

J 



Bibliothek für Kunst- u. Antiquitätensammler 

S;^ Band 1 (/ 



Medaillen nnn Plaketten 



von 



DR. MAX BERNHART 



Mit 151 Abbildungen 



Zweite, umgearbeitete Auflage 




Berlin W 62 
Richard Carl Schmidt & Co. 

1920 



t 



Alle Rechte, auch das der Obersetzung, vorbehalten 

Published 1920 
Copyright 1920 by Richard Carl Schmidt & Co., Berlin W 62 



Druck von Schiemann & Co., G. m. b. H., Zittau i. Sa. 



f9:io 



Vorwort zur 2. Auflage 

Die Neuauflage gibt dem Verfasser die erwünschte Ge- 
legenheit, eine Reihe von Mängeln der ersten Bearbeitung zu 
beheben. Insbesondere bedurften dieser Verbesserung und 
Ergänzung der Abschnitt über die Entwicklung der Me- 
daillenkunst, die Literaturhinweise und das Verzeichnis der 
Signaturen. Durch das weitgehende Entgegenkommen des 
Verlages konnte auch das Bildermaterial wesentlich erweitert 
werden. 



München, November 1919. 



Dr. Max Bemhart. 



M639035 



m 




Seite 

Einleitung 9 

Wort und Begriff der Medaille 11 

Das Entstellen der Medaille 13 

Die Entwicklung der Medaillenkunst 16 

I. Die Renaissance 16 

Italien 16 

Niederlande 37 

Deutschland 39 

IL 17. — 20. Jahrhundert 63 

Italien . 63 

Niederlande 65 

Schweden, Dänemark und Polen . 66 

Prankreich 68 

England 75 

Deutschland und Österreich 78 

Gelegenheitsmedaillen 98 

Wallfahrtsmedaillen 99 

Preise der Medaillen und Plaketten 103 

Fälschungen 108 

Konservierung ,1^3 

Die Hersteilung von Abdrucken 117 

Literatur 120 

Allgemeines 120 

Römisch-deutsches Reich, Österreich usw 140 

Frankreich 145 

England und Schottland . 147 

Schweden 147 

Altfürstliche Häuser 148 

Neufürstliche Häuser 157 



8 Inhaltsverzeichnis 

Seite 

Italien 158 

Schweiz 162 

Niederlande 163 

Städte 165 

Außereuropäische Länder 169 

Medaillen geistlicher Fürsten und auf Religion bezügliche 170 

Gelegenheitsmedaillen, Orden und Ehrenzeichen .... 175 

Moderne Medaillen 178 

Zeitschriften 180 

Versteigerungskataloge 183 

Signataren 192 



Die Tatsache, daß Sammlungen von Kunstwerken vergangener 
und gegenwärtiger Zeit in Perioden künstlerischer Un- 
selbständigkeit entstehen, ist leicht erklärlich. In den Brach- 
zeiten, welche die Kunstgeschichte in ihrem Entwicklungsgang 
bisweilen durchmachen muß, ist nicht immer ein Verfall der 
Kunst zu sehen; in Ermangelung selbständig schaffender Künst- 
ler, wenn die Gegenwart nicht zu befriedigen geeignet ist, dann 
sucht man willig die großen Werke einer schöneren Vorzeit auf 
und erhält damit der Qegenwart den höchsten Stand ehemaliger 
Kunst. Ich erinnere an das Ende des sechzehnten Jahrhunderts, 
eine Zeit des Verfalles der Kunst nach ihrer höchsten BiUte. 
Mit der universelleren Bildung, mit dem Erwachen eines histori- 
schen Sinnes fing man an, die Erzeugnisse früherer Jahrhunderte 
zum Gegenstand des Sammeins zu machen. Nicht nur Fürsten 
oder besonders reiche Persönlichkeiten liebten ihre Porträts auf 
Medaillen zu sehen, auch vom Volke war die Medaille in ihrer 
volkstümlichen Form als das Volkslied der Skulptur geliebt. 
Nicht nur Staatsaktionen, auch das Leben des Einzelnen, sein 
Glück und Unglück haben in der Medaille ihren Ausdruck ge- 
funden. Und gerade diese Privatmedaille ist von einer immer 
noch nicht genug gewürdigten Bedeutung für die Kulturgeschichte 
der Vergangenheit. Wenn auch mancher Sammler in seiner 
Wut, alle Denkmäler früherer Zeit aufzuspeichern, jedwedes 
System außer acht läßt, ist doch, neben der Freude, die der 
Sammler am Erwerb des Besitzes und an dem Besitze selbst 



1 Einleitung 

erlebt, auch der Kunst und der Wissenschaft ein dankenswerter 
Dienst getan. In der Kunst sind uns bis heute die Werke der 
Renaissance in rein künstlerischer wie auch technischer Hin- 
sicht nicht wieder erreichte Ideale geblieben, in der Wissen- 
schaft, in Kultur- und Zeitgeschichte sind sie uns durch ihre 
Darstellungen sprechende Zeugen vergangener Kulte und Er* 
eignisse geworden. 




Wort und Begriff der Medaille 

as Wort Medaille wird vom lateinischen metallum 
abgeleitet; bei dem Bestreben nach Weichheit, das 
in der Entwicklung der Sprachen romanischer Ab- 
kunft vorherrschend sich geltend machte, erfolgte 
die allmähliche Umwandlung des lateinischen Wortes in m^tail, 
m^dail, m^daille bei den Franzosen, medaglia bei den Italienern, 
medalla bei den Spaniern, und es ging in dieser Form in die 
Sprachen der germanischen Stämme über. Mit der neuen 
Sache schuf man ein neues Wort; mit den Münzen, die als 
bloßes Tauschmittel oder als Kreditware für den Verkehr be- 
stimmt waren, und oft nur sehr wenig dem gebildeten Ge- 
schmack Rechnung trugen, konnte das freie Werk der Kunst 
nicht die nämliche Bezeichnung führen. Im kunstsinnigen 
Griechenland und im nacheifernden Rom konnte die Münze 
nach beiden Seiten den Anforderungen genügen, sie konnte 
den Menschen als Tauschmittel dienen und vermochte zu- 
gleich den Sinn der Antike, insbesondere der Griechen, für 
das Schöne zu befriedigen. Die Trennung der Medaille von der 
Münze bei den modernen Völkern war beiden Teilen zum Vor- 
teil; Münze und Medaille diente jedes für sich seinem Zwecke 
vollkommen. Die Form des Geldes wurde für den Kurs be- 
quemer, die Medaille, nicht mehr im Dienste der Allgemeinheit 
stehend, konnte sich als Zweig der Plastik eigentümlich und 
glänzend entwickeln. Die Abstammung vom gemünzten Geld 
kann die Medaille durch die Beibehaltung der münzähnlichen 
Form und durch die ihr meistenteils beigegebene Schrift nicht 
verleugnen. Auch das Material ist in der Hauptsache für 
beide Formen das nämliche: gelbes, weißes oder rotes Metall; 
Holz und Stein wurde nur von einzelnen Künstlern ver- 
wendet. Eine schulgerechte Definition der Medaille zu geben, 



12 Wort und Begnff der Medaille 

ist schwer, sie ist nur in dem Unterschiede zwischen Medaille und 
Münze zu konstruieren. Dem flachen Relief der Münze mit den 
konventionell festgehaltenen Reversdarstellungen steht das weit 
höhere Relief der Medaille gegenüber und die Mannigfaltigkeit 
der Darstellungen. Das Bild der Medaille ist meist durch einen 
erhöhten Rand abgeschlossen. Wir verstehen sonach unter 

Medaille 

alle nicht dem Geldverkehr dienenden münzähnlichen Stücke, 
seien sie ein- oder zweiseitig. 

Einseitige wie doppelseitige Medaillen von meist rechteckiger, 
auch sechs- und achteckiger Form, heißen Plaketten. 



Das Entstehen der Medaille 

Es ist unbedingt notwendig, daß der Sammler mit der Ent- 
stehung der Medaille, genau vertraut ist. Die Herstellung wurde 
schon im Altertum betrieben, indem das Metall wie bei der 
Münzfabrikation in Formen gegossen wurde. Die gegossene 
Medaille beherrschte noch das ganze Quattrocento; erst mit dem 
Anfang des 16. Jahrhunderts wurden die Medaillen zum größten 
Teil geprägt, und diese Art der Herstellung ist bis heute üblich 
und zur größten Vollkommenheit ausgebildet worden. 

Für das Wesen der Medaille ist die Lösung der inhaltlichen 
Frage — die philosophische Vorarbeit — charakteristisch. Es 
ist dem Medailleur fast ausschließlich die Aufgabe gestellt, eine 
bestimmte Idee des Auftraggebers zu verwirklichen. Die Ver- 
wertung der gegebenen Anhaltspunkte, die Auffassung ist die 
bedeutsamste Vorarbeit, von der nicht zum geringsten Teile die 
Aufnahme einer Medaille abhängt. Der Künstler hat dabei ver- 
schiedene Gesichtspunkte zu beobachten: Ist der Medaille eine 
erklärende Schrift beigegeben, so muß er sie in das entsprechende 
Verhältnis zur bildlichen Darstellung zu bringen wissen, er muß 
sie mit dem Bilde zu einem dekorativen Ganzen zu verbinden 
verstehen; fehlt die Schrift, so muß die Darstellung dieselbe er- 
setzen. Der Phantasie des Künstlers setzt die Medaille keine 
Grenzen; der Medailleur muß in sich neben den Eigenschaften 
des Malers und Bildhauers auch die des Dichters vereinigen, 
er muß über das gesamte Gebiet des Darstellbaren verfügen. 
Dieses erste Stadium der Arbeit ist der Prüfstein des Künstlers: 
ein Zweck muß mit tiefem Geiste und lebendiger Phantasie 
ergründet und verständlich und wirksam dargestellt werden. 
Das nächste Stadium ist das Werk des Zeichners: Ist eine Idee 
gefunden, so wird sie vom Künstler der runden Form der Me- 
daille oder dem Rechteck der Plakette angepaßt und in Umrissen 



14 Das Entstehen der Medaille 

gezeichnet. Die Übertragung der skizzierten Komposition (aus 
der Zeichnung) ins Relief bedeutet das dritte Stadium. Diese 
Umarbeitung der zeichnerischen Studien ins Relief folgt nicht 
in jedem Falle unmittelbar. Von der neueren französischen 
Schule wissen wir, daß sie, um den Darstellungen die richtige 
Flächenwirkung, die absolute Richtigkeit der Proportionen geben 
zu können und um eine Prüfung der Qewand- und Bewegungs- 
motive zu ermöglichen, auf Qrund der entworfenen Zeichnungen 
— namentlich, wenn es sich um die Wiedergabe antiker Qe- 
wandformen handelt — Tonmodelle herstellen, die mit Stoffen 
bekleidet werden (diese Puppen werden Maquetten genannt). 
Nachdem Dichter, Maler und Bildhauer ihre Arbeit getan, be- 
ginnt die Ausarbeitung des Reliefs durch den Medailleur. Das 
Modell wird in Wachs oder Ton geformt, nach seiner völligen 
Ausarbeitung wird vom Relief ein Gipsabguß genommen, an dem 
dann die letzte Arbeit, die notwendige Nachziselierung, vorge- 
nommen wird. Bei der modernen Medaille ist hiermit das Werk 
des Künstlers abgeschlossen. Zur Anfertigung des Prägestempels 
wird die ausgeführte positive Qipsform wiederum in Eisen oder 
Bronze hergestellt. Es erfolgt sodann die Reduzierung des Mo- 
dells auf einen Weichstahlblock in der gewünschten Medaillen- 
größe auf mechanischem Wege mit einer Reduktionsmaschine, 
welche nach dem zum Verkleinern von Zeichnungen verwen- 
deten Storchschnabelsystem arbeitet. Die Reduktionsmaschine, 
die in Frankreich zu einer raffinierten Durchbildung vervoll- 
kommnet wurde, bewirkt, daß ein Stahlstift dem Modellrelief, 
das in der Maschine eingespannt ist, genau nach allen Erhöh- 
ungen und Vertiefungen folgt und seine Bewegungen durch 
entsprechende Hebelanordnung auf einen zweiten Stift überträgt, 
der so eingestellt werden kann, daß er das Originalrelief in 
jeder gewünschten Größe auf den Weichstahlstempel wieder- 
zugeben vermag. Der fertige Stempel wird dann erhärtet, um 
als Matrize, als positiver Stahlstempel wiederum auf einen Weich- 
stahlblock durch Einpressung negativ übertragen zu werden. 
Die Ausprägung der Medaille findet auf dieselbe Weise statt 



Das Entstehen der Medaille 15 

wie die der Münzen, indem die sorgfältig präparierte Metall- 
platte in einem Prägeringe zwischen die mit den Zeichnungen 
versehenen Stempel gebracht und diese dann unter großem 
Druck einander genähert werden. Bei ungewöhnlich stark er- 
habenen Schaumünzen sind wiederholte Stöße notwendig, um 
eine vollkommene Übertragung des gravierten Stempels zu er- 
möglichen. 

Die früheren italienischen Medaillen, überhaupt die Mehrzahl 
aller dieser Stücke des 15. und ein großer Teil aus dem 16. Jahr- 
hundert, sind durch Quß hergestellt. Ein neuerdings aufge- 
fundenes italienisches Medaillenmodell aus der besten Zeit hat 
die bisherige irrige Ansicht über die Herstellung der Medaille 
(man glaubte z. B. an Wachsmodelle, wie sie notorisch zu an- 
deren plastischen, später in Bronze gegossenen kleinen und 
großen Kunstwerken ausgeführt wurden) widerlegt. Von der 
großen Medaille des Filippo Strozzi ist das Modell bekannt 
geworden: dasselbe ist in Eisen geschnitten. Nach diesen 
Modellen wurden Formen gemacht und diese mit Metall aus- 
gegossen. Die Nachziselierung der Medaillen ist bei den ver- 
schiedenen Künstlern verschieden. Große Künstler haben es 
verstanden, ihre Schaustücke so scharf zu gießen, daß ein Nach- 
ziselieren nicht mehr nötig war. 



Die Entwicklung der Medaillenkunst ^) 

Literaturverzeichnis: Bolzenthal, Zur Geschichte der modernen 
Medaillenarbeit; Fabriczy, Medaillen der italienischen Renaissance; 
Brman, Deutsche Medailleure; Habich, Studien zur Renaissance- 
medaille; Hab ich, Die deutschen Medailleure des XVL Jahrhunderts; 
Priedländer, Italienische Medaillen; Tr6sor de num. et de glyp- 
tique; A. Heiß, Les mödailleurs de la renaissance; Armand, Les 
m6d. Italiens; D omanig, Medaille des österreichischen Kaiserhauses; 
Domanig, Die deutsche Medaille ; H e r a e u s , Bildnisse der regieren- 
den Fürsten usw. von Schaumünzen. 



L Die Renaissance 
Italien 

Wie in der Tonkunst und Poesie Frankreich dem übrigen 
Europa Vorbilder und Impulse gab, so auch in der bildenden 
Kunst. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts entstanden 
wahrscheinlich im Niederländischen zwei große offenbar zu- 
sammengehörige Medaillen, die eine auf Konstantin den Großen, 
die andere auf Heraklius, deren Rückseiten auf die Legende von 
der Kreuzauffindung anspielen.^) Daß diese beiden Medaillen 
italienischen Ursprungs seien, dagegen sprechen stilistische Be- 
denken; daß sie allerdings sehr bald schon in Italien weit ver- 
breitet waren, wissen wir aus den zahlreichen italienischen 
Kopien der Medaillen aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Italien, 



Im folgenden sind dem biographischen Text Abbildungen bei- 
gegeben, woran man sich am besten von den Eigentümlichkeiten der 
Arbeiten der einzelnen Meister ein Bild schaffen kann. 

2) Vgl. Guiffrey, M6d. de Constantin et d*Heraclius. Revue numis- 
matique, VIII p. 87. — Ferner: J. v. Schlosser, Die ältesten Medaillen 
und die Antike. (Aus dem XVIII. Bde. des Jahrbuchs der kunsthistori- 
schen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses.) Wien 1897. 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 17 

das sich von schweren Kämpfen ein Jahrtausend ausruhen mußte, 
hat die französische Anregung zuerst aufgenommen und in selb- 
ständiger Weise verwertet. Es lebte hier nicht mehr das alte 
Römervolk, das, die Kunst Griechenlands wohl ehrend, in seiner 
Nüchternheit nicht geeignet war, sie aufzunehmen und nur 
einigermaßen künstlerisch eigentümlich zu schaffen. Antonio 
Pisano, der erste Meister der italienischen Renaissancemedaille, 



Kaiser Heraclius von Byzanz (610—641). Älteste Medaille. Von 
einem unbekannten Meister um 1400. Originalgröße: 95 mm 

hat sie zur höchsten Blüte gebracht, auf eine Höhe, die, wenn 
sie wirklich wieder erreicht, doch niemals übertroffen wurde. 
Und was war das neue Eigentumliche, was der italienischen 
Medaille in so kurzer Zeit solche Beliebtheit eingebracht hat 
und heute unsere ungeteilte Hochschätzung verschafft? Die 
neue Technik. Die Schaumünze der Renaissance ist nicht das 
Produkt einer gefühllosen Prägemaschine, sie ist ein Erzeugnis 
des Künstlers, der die Herstellung jeder einzelnen Medaille mit 
gleich liebevoller Hingebung selbst besorgt und seiner künst- 
lerischen Eigenart bei jedem einzelnen Stück Freiheit lassen 
kann. Durch die notwendige Ziselierung der gegossenen Me- 
daille wird jede eine Individualität des Künstlers. 

Bernhiirf, Medaillen und Plakellea 2 



18 Die Entwicklung der Medaillenkunst 

Um das Jahr J 380 hat Verona den Schöpfer der modernen 
Medaille, Antonio Pisano (genannt Pisanello), hervorgebracht. 
Sein Tod wird nach Alois Heiß ins Jahr 1456 fallen. Pisanos 
Leben war, wie das der Künstler jener Zeit zumeist, bewegt. 
Daß er um 1420 in Mantua und Venedig tätig war, belegen 
uns die Nachrichten von seinen Gemälden; längere Zeit muß 
er sich auch in Pavia, Rom und in seiner Vaterstadt Verona 



Abb. 2 
Vs.: ® SIOISMVNDVS ■ DE ■ MALATESTIS ■ ARIMINI ■ 7E -"E ■ 
ROMANE ■ ECLLESIE ■ CAPITANEVS ■ GENERALIS ■ Brust- 
bild rechts hin 
Rs,: OPVS ■ PISANl ■ PICTORIS M ■ CCCC ■ XLV ■ Malatesta auf 
geschirrtem Pierde linkshin reitend 
Von Antonio Pisano. Bronze. Originalgröße: 106 mm 

aufgehalten haben, da er an diesen Orten Preskowerke aus- 
geführt, welche einen Aufenthalt von mehreren Jahren be- 
dingten. 

Die meisten der Pisanowerke sind durch die Inschrift OPVS 
PISANl PICTORIS legilimiert. Die stattliche Reihe von Schau- 
stücken, die wir von Pisano kennen, zeigen uns die Kunst eines 
vollendeten Meisters, der in derb frischen Linien Profile von 



Die Entwicklung der Medaillen kunsl 19 

Männern zu zeichnen verstand und die Mttte zwischen dem 
rohen Raubritter und liebenswürdig ernsten Kunstgönner eines 



Abb. 3 
Vs.; ■ MALATESTA NOVELLVS ■ CESENAE ■ DOMINVS ■ DVX ■ 

EQVITVM ■ PRAESTANS ■ Brustbild linkshin 
Rs.: - OPVS PISANI PICTORIS Ritter vor Kruzifix kniend, daneben Roß 
Von Antonio Pisano. Bronze. Originalgröße: 85 mm 



Abb. 4 
Vs.: CICILIA ■ VIRGO ■ FILIA ■ lOHANNIS • PRANCISCI ■ PI 

■ MARCHIONIS ■ MANTVE ■ Brustbild linkshin 
Rs.: OPVS ■ PISANI - PICTORIS ' M - CCCC ■ XLVII ■ Jungfrai 
Einhorn in bergiger Landschaft 

Von Antonio Pisano. Bronze. Originalgröße: 85 mm 



20 Die Entwicklung der Medaillenkunst 

Sigismondo Pandolfo Malatesta zu halten wußte; sein Frauen- 
porträt trifft ebenso das seelische Leben der dargestellten un- 
glücklichen Cecilia Qonzaga. Die Reversbilder sind mit der 
nämlichen Liebe und Sorgfalt ausgearbeitet wie die Porträts der 
Hauptseite. Für Tierdarstellungen hatte der Meister eine be- 
sondere Vorliebe; als sicherer Zeichner scheute er keine Schwierig- 
keit der Perspektive; so zeichnete er seine Pferde meist in kühner 
Verkürzung von vorne oder von rückwärts. Von der dichterischen 
Veranlagung des Künstlers spricht das Märchen, das uns z. B. 
der Revers einer Cecilia -Qonzaga -Medaille erzählt, von der in 
die Mondnacht träumenden Jungfrau mit dem Einhorn, dem 
Wächter ihrer Keuschheit. 

Ein etwas jüngerer Zeitgenosse, vielleicht ein Schüler Pisanos, 
war der ebenfalls in Verona geborene Matteo de Pasti (auf 
einigen Medaülen nennt er sich Mattheus de Pastis oder selten 
Pastus oder Pastius). Der Mittelpunkt seines Schaffens war 
Rimini, wo er den kunstliebenden Fürsten Sigismundus Pandulfus 
Malatesta und seine zweite Geliebte und spätere Gemahlin Isotta 
in mehreren Werken verewigte. Von seinem Leben wissen wir, 
daß er vom Jahre 1446 bis 1463 in Rimini arbeitete, einige 
MedaUlen sind dem Stil nach später und der Dargestellten wegen 
zu Verona entstanden. Die Tatsache, daß Pisano im Jahre 1446 
Verona verließ und im nämlichen Jahre der junge Matteo in 
den Dienst des Pandulfus trat, muß uns auf den Gedanken 
bringen, daß Matteo mit Pisano konkurrierte. 

Seine Porträts sind, dem Kunstgeist der Zeit Rechnung tragend, 
auf Äußerlichkeiten gerichtet, auf Eleganz und Zierlichkeit der 
Formen, es fehlt ihnen — wir dürfen es uns dem großen Namen 
des Matteo zuliebe nicht verhehlen — das seelische Leben. Die 
Reversbilder, wie z. B. das Castellum Ariminense auf Pandulfus- 
Medaillen, die Kirche von Rimini, beweisen, daß Matteo gewandter 
Zeichner aber kein Dichter wie Pisano war. 

Gleichzeitig mit Pisano schuf der Mailänder Goldschmied 
Amadeus zu Ferrara zwei Medaillen, die entgegen der Art 
des Meisters Pisano ein ungewöhnlich hohes, fast hartes, aus 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 5 
Vs.: ® ISOTE ® ARIMINENSl ® FORMA ® ET ® VIRTVTE «> ITALIE 8 

DECORI » Brustbild mit Schleier rechtshin 
Rs.: OPVS ■ MATHEI ■ DE ■ PASTIS ■ V ■ unten; «> M ■ CCCC • 

XLVI <» Elefant rechtshin 

Von Matteo de Pasti. Bronze. OriginalgröBe: 85 mm 



Abb. 6 
: ® SIOISMONDVS ■ PANDVLPVS ■ DE MALATESTIS - S ' RO ■ 

ECLESIE ■ C ■ GENERALIS Brustbild linkshin 
: ® CASTELLVM ■ SIQISMONDVM ■ ARIMINENSE ■ M ■ CCCC ■ 
XLVI Ansicht des Kastells 

Von Matteo de Pasti. Bronze. OriginalgrfiBe: 84 mm 



22 Die Entwicklung der Medaillenkunst 

der Fläche zu sehr heraustretendes Relief haben und an Kunst- 
wert weit hinter den Werken seines großen Zeitgenossen stehen. 
Die eine der Medaillen stellt Leonellus von Este, die andere 
dessen Bruder Borso dar. Naive Auffassung und überängstliche 
Behandlung der Reverse ist das Charakteristikum des Amadeus. 
Näher an die Art des Pisano und Matteo de Pastis kommen die 
wenigen Arbeiten eines Marescotti von Ferrara, dessen Schaffens- 
zeit in die Jahre 1446 bis 1462 fällt. Seinen derben, das 



Abb. 7 

Vs.: lOHANES ■ EPS ■ FERRARIENM + DEVOTISSIMVS PAVPEB 
PR ■ D Brustbild linkshin, mit Strahlennimbus, vor ihm Mitra 

Rs.: EOO ■ SICVT ■ OLIVA ■ PRVCTIFICAVI SVAVITA"^ ODO' T 
DO Dl Bischof linkshin kniend im Gebete; aus einer Wolke gehen 
Flammen hervor. Über dem Knienden Ölbaum, vor ihm Schuhe, 
hinter ihm Oberkleid. Links im Felde '^xLVP "^^"^^^ SCOTVS 
Von Marescotti. Bronze. Originalgröße: 82 mm — F — 

Charakteristische stark hervorhebenden Stil zeigt am besten 
die Medaille auf den Bischof Johannes von Ferrara aus dem 
Jahre 1446. 

Zur Zeit des Jacobus Lixignolo von Ferrara und Petrecinus 
von Florenz; deren Arbeiten in Auffassung und Behandlung 
viel Ähnlichkeit zeigen, arbeitete Sperandio in Bologna, Vened^ 
und Ferrara; Medaillen, die Sperandio in seiner Vaterstadt 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 8 
: ® BORSIVS ■ DVX • MVTINE ■ Z ■ RQII ■ MARCHIO 

ESTENSiS ■ RODIQII ■ 9 ■ COMES ■ Brustbild linkshin 
: * OPVS * PETRECINI * DEPLORETIA * MCCCCLX ■ In'felsjger 
Gegend halbgeöffneter Schrein, einen Ring enthaltend; darüber 
strahlende Sonne 

Von Petrecini. Bronze. Originalgröße; 95 mm 



Abb. 9 
Vs.: « FRANCISCVS ■ S FORTIA - VICECOMES ■ DVX ■ MEDIO- 

LANI QVARTVS • Brustbild von rechts vorne 
Rs.: ® ■ OPVS ■ SPERANDEI ■ Tempellassade 

Von Sperandio. Bronze. OriginalgröOe: 86 mm 



24 Die Entwicklung der Medaillenltunsl 

Mantua geschaffen, kennen wir nicht. Qoethes Lobeshymnen 
auf diesen Meister dürfen uns über manche Nachteile des gewiß 
bedeutenden und äußerst fruchtbaren Künstlers nicht liinweg- 
täuschen: Sperandeus hat sicherlich Vieles nur, um zu verdienen, 
gearbeitet. Ein Vei^leich der Rückseiten seiner Schaumünzen 
mit denen Pisanos wird uns insbesondere diese Nachteile zeigen : 
Mangel an Grazie, unverständliche Allegorien und häufig flüch- 
tige, gewerbsmäßige Arbeit. Unter den Venetianer Meistern 



Abb. 10 
Vs.: 10 ■ BENT ■ II ■ HANIß ■ PILIVS ■ EQVES ■ AC ■ COMBS • 
PATRI^ ■ PRINCEPS ■ AC ■ LlBERTATtS ■ COLVMEN ■ 
Brustbild rechlshin 
Rs.: OPVS ■ SPERANDEE ■ Johann 11. auf Pferd linkshin 

Von Sperandio. Bronze. Originalgröße: 96 mm 



sind die bedeutendsten M. Quidizanus, Johannes Boldu und 
Victor Gambello. Entgegen der Ansicht H. Bolzenthals (S. 54), der 
des Guidizanus Arbeiten künstlerisch nicht eben hochstehend be- 
zeichnet, glaube ich, ihn den beiden erwähnten Zeit- und Heimat- 
genossen gleichstellen zu dürfen. Seine charaktervollen Porträts 
stehen auf derselben künstlerischen Höhe, wie die meisterhaft 
ausgeführten Darstellungen der Rückseiten. Mit Johannes Boldu 
hat er die graziöse Behandlung nackter Figuren, für die beide 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 11 
Vs.: ANTONIVS ■ PIVS ■ AVGVSTVS ■ Belorbeeries Brustl)ild linltshin 
Bs.: Nacltter Jüngling rechtshin sitzend, rechtsein Putte, den rechten Arm 

auf einen Totenkopf stützend 

Von Qiovanni Boldu. Bronze. Originalgröße: 72 min 



Abb. 12 

Vs.: DANIEL ■ RHENERIVS ■ P ■ V ■ DIONISSIMVS ■ Brustbild 
linkshin 

Rs.: VIRTVTVM ■ INSIQNEM ■ MERITO ■ DAMVS ■ ECCE ■ CO- 
RONAM unten: tVUI ■ M ■ DELATVRRE ■ OPVS ■ Reniere 
(Rechlsgel ehrler in Venedig) auf Tron sitzend, von vier Frauen- 
gestalten umgeben 
Von Julius della Torre. Bronze. Originalgröße: 65 mm 



26 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



besondere Vorliebe haben, die Abkehr vom strengen Stil des 

Klassizismus gemeinsam. Von Gambello besitzen wir niclit nur 

gegossene, sondern auch geprägte Medaillen. Die Porträts seiner 

Schaustücke sind ohne 

Ausnahme mittel- 
mäßig, die Kehrseiten 
verraten einen treffli- 
chen Zeichner, weniger 
einen phantasiereichen 
Dichter. Als Nachfol- 
ger und Stadtgenossen, 
aber sicherlich nicht als 
Schüler des Pisano und 
Matteo de Pastis, sind 
die Veroneser Johan- 
nes Maria Pomedello, 
Julius della Torre, 



Abb. 13. St. Hieronymus 
Von Gianfrancesco Bnzc 
Bronze. Originalgr.: 53:82 n 



Abb. 14 
: iO ■ BAPTISTA ■ CONPALONER ■ AR ■ ET ■ ME ■ DOC ■ 

Brustbild linkshln 
: SOLA ■ OMNIA ■ NEC • CONCIPIT ■ ORBIS ■ Natura, von den 

vier Elementen begleitet, auf der Erdkugel stehend, auf welcher: 

1 ■ T ■ OP ■ 

Von Julius della Torre. Bronze. Originalgröße: 56 mm 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 27 

Johannes Pranciscus Enzola erwähnenswert. Von Pomedello 
kennt Priedländer 10 Medaillen von ganz vortreiilicher moderner 
Komposition und Ausführung, nicht hinter den besten der Zeit 
stehend. 

Julius della Torre, Advokat und Rechtslehrer von Beruf, 
hat eine stattliche Reihe von schönen, wenn auch nicht von 
jedem Dilettantismus freien Medaillen geschaffen (Friedländer 
nennt 24). 

Von Enzola kennen wir neun 
gegossene und zwei geprägte Me- 
daillen, die aus den Jahren 1456 
bis 1475 stammen. Für ihn sind 
die Landschaften, mit reicher Ar- 
chitektur und kleinen Figuren aus- 
gestattet, charakteristisch. Zu den 
ersten Meistern seiner Zeit wollen 
wir ihn nicht zählen. Mantuaner 
von Bedeutung waren Christo- 
phorus, des Jeremias Sohn, Me- 
liolus und Bartulus Talpa, dem 
ein reizendes Mädchenporträt zu- 
geschrieben wird. Die Inschrift be- 
sagt uns, daß die anmutig Schöne 
jene unglückliche Jungfrau ist, 
die der Gier eines Dieners des 

Bischofs Lodovico Qonzaga zum Opfer fiel und diese Schande 
nicht überwindend, sich im heimatlichen Oglio ertränkte. 

In Florenz, dem bedeutendsten republikanischen Gemeinwesen 
nach Venedig, waren die Verhältnisse für eine reiche Entwick- 
lung der Medaillenkunst außerordentlich günstg. Die Kauf- 
mannsaristokratie mit den Medici an der Spitze begünstigte die 
Kleinplastik; es gehörte geradezu zum guten Ton, sich von einem 
Meister porträtieren zu lassen. Der bedeutendste dieser zahl- 
reichen Künstler ist Niccolo di Forzore Spinelli (Nicolaus Floren- 
tinus). Eine rücksichtslose Beobachtung der Natur ist ihm, wie 



Abb. 15. Glulia Astalla 

DIVA ■ IVLIA ■ ASTALLIA 

Brustbild linkshin 

Von Bartulus Talpa (?) 

Originalgröße: 64 mm 



28 Die Entwicklung der Medaillen kunsl 

überhaupt der Florentiner Plastik, eigen; das Porträt tritt, scharf 
abgegrenzt, aus dem Grunde heraus und macht keineswegs 
einen Anspruch auf Zartheit oder sorgfältige Durchführung. 
Niccolo's Porträts sind rauh und brutal und entbehren jedes 
poetischen Hauches, seine Rückseiten zeigen wenig Phantasie 
und sind oberflächlich gearbeitet. 

Neben Niccolo ist noch, wenigstens in den ersten Jahren 
seines Schaffens, Andrea Guazzalotti tätig. Seine amtliche 



Vs.: ■ MAONVS • LAVRENTIVS ■ MEDICES Brustbild linkshin 
Rs.: TVTELA PARTIE; unten PLORENTIA und OP ■ Nl ■ F - S • 

Plorenlia unter Baum rechtshin sitzend 
Von Niccolo di Forzore Spinelli. Bronze. Originalgröße: 81 mm 

Tätigkeil am päpstlichen Hofe veranlaßfe ihn, seinen Sitz 
nach Rom zu verlegen, wo er auch hauptsächlich im Dienste 
des Papstes arbeitete. Sein bestes Werk ist die Medaille auf 
Papst Sixlus IV. i außerdem hat er eine fast ununterbrochene 
Reihe von Medaillen auf Päpste von Nicolaus V. bis Sixtus IV. 
geschaffen. Sie sprechen durchwegs von der Liebe, mit der der 
Meister über seinen Beruf hinaus an der Medaillenkunst hing 
und verraten in der sorgfältigen Durcharbeitung eine sehr ge- 
schickte Hand. 



Die Entwicklung der Medaillen kunst 29 

Ein dritter Meister der Medaille in Florenz war Bertoldus, 
ein Schüler Donatellos und der Lehrer Michelangelos. Es steht 
fest, daß Guazzalotti für ihn Güsse ausgeführt hat. Eine Medaille 
auf Mohammed II. trägt den vollen Namen des Künstlers. Pilippino 
Lippi, dem wir unter anderen drei Medaillen auf Lucrezia Borgia 
verdanken, Francesco da San Gallo und eine Reihe von Künst- 
lern unbekannten Namens schlössen sich an die drei großen 
Meister von Florenz an. 



Abb. 17 
Vs.: SIXTVS ■ IUI ■ PON - MAX ■ SACRI CVLT ■ Brustbild linkshin 
Rs.: PARCERE SVßlECTVS ET DEBELLARE SVBERBOS, im Abschnitt 
CONSTANTIA, im Feld MCCCC - LXXXl Stehende Constantia, 

SIXTE POTES 
links Schiffe, rechts gefangene Türken 
Von Andrea Quazzalolti. Silber. Originalgröße: 62 mm 

In Bologna genoß Francesco Francia als Goldschmied 
und Maler beinahe göttliche Verehrung, Außer einer Reihe von 
MQnzstempeln arbeitete er einige Medaillen in Kupfer und eine 
in Gold für den Fürsten Giov. Bentivoglio. Seine Arbeiten 
waren so trefflich, daß sie denen des Caradosso in Rom 
gleichgesetzt wurden, der nach Cellinis Urteil der erste Gold- 
schmied war. Caradosso hieß eigentlich Christofe ro Foppa. 
Seine beste Medaille ist auf den Architekten Bramante geprägt, 
dem er von seiner Geburtsstätte nach Rom folgte. Schon früh 



Die Entwicklung der Medaillen kurist 



Abb. 18 
Vs.; PHILIPPVS STROZA Brustbild linkshin 

Rs.: Adler aul Baumstumpf, an den der Wappenschild gebunden ist 
Von einem Florentiner Meister um 1490. Bronze 
Originalgröße: 89 mm 

im 16. Jahrhundert, also zu einer Zeit, als die Gußmedaille noch 
in höchster Blüte stand, traten in Italien Meister der geprägten 
Medaille auf, wie Camelio, Valerio Belli, der bei den Numis- 
matilcern berüchtigte Paduaner Giov. Cavino, Francia in Bologna, 



Abb. 19 
Vs.: BRAHANTES ASDRVVALDINVS Büste linkshin 
Rs.: PIDELITAS LABOR Sitzende Göttin der Architektur mit Richtscheit 
und Winkel. Im Hintergrund Modell der Peterskirche 
Von Caradosso. Silber. Originalgröße: 42 mm 



Die Entwicklung der Medaillenkunsl 



Cellini und der eben er- 
wähnte Caradosso in Flo- 
renz und Rom. Sie wirkten 
jedoch nicht als freie Künst- 
ler, sie tauchten auf und 
verschwanden wieder, ohne 
Schule zu machen. Nur 
der päpstliche Hof in Rom 
bevorzugte aus naheliegen- 
den Gründen die geprägte 
Medaille; die Vervielfälti- 
gung durch Prägung be- 
anspruchte viel weniger 
Zeit, als die Herstellung 



Abb. 20. Die Badenden 



durch Guß, und was die Von Ambrogio Foppa gen. Cai 



Hauptsache war, die Ko- 
sten der geprägten Medaille 



Bronze. OriginalgrOQe: ÖO n 



Vs.: CONCORDES ■ ANiMl ■ lAM ■ CECO ■ CARPIMVR ■ IGNl ■ 
ET -PIETATE QRAVBS ■ ET ■ LVSTRES ■ LlLil ■ FLORES - 
Köpfe des Königs und der Königin rechtshin 

Rs.: OPVS ■ PETRI ■ DE • MEDIOLANO ■ MCCCC ■ LXH König 
tronend von vielen Personen umgeben, im Hintergrunde Qebäude 
Von Petrus de Mediolano. Bronze. Originalgröße: 104mm 



32 Die Entwicklung der Medaillenkunst 

waren bedeutend niedriger, als die der gegossenen, was bei den 
häufigen Repräsentationen des päpstlichen Hofes, der die Me- 
daillen ausgab, eine bedeutende Rolle spielte. 

Um nicht zu sehr von einer chronologischen Anordnung 
abzukommen, ist es nötig, hier der südfranzQsischen Medaillen, 
die sich an die italienischen anschließen, Erwähnung zu tun. 
Die hauptsächlichsten Vertreter sind die beiden Künstler Petrus 
de Mediolano und Pranciscus Laurana, die am Hofe des 



Vs.: i DIVI ■ HEROES ■ FRANCIS ■ LILllS ■ CRVCEQ ■ ILLV- 
STRIS • INCEDVNT - IVGITER ■ PARANTES ■ AD ■ SVPEROS 
■ ITER • Köpfe des Renatus und der Johanna von Laval rechtshin 

Rs.: • PAX ■ AVGVSTI ■ Weibliche Figur von vorne. Im Felde: -M- 
Im Abschnitt: FRANCISCVS ■ LAVRANA- -CCCC- 

■FECIT- -LXUl- 

Von Pranciscus Laurana. Bronze. Originalgröße: 90 mm 

dichterischen Renatus von Anjou, Grafen von Provence und 
Titularkönigs von Neapel gearbeitet; im Stil sind ihre Medaillen 
ähnlich, stehen aber künsUerisch hinter denen der Italiener zurück. 
Von lyoneser Meistern stammen mehrere große gegossene 
Medaillen, darunter die bekannte auf Ludwig XII. und Anna 
von Bretagne. In Rom ragen um die Mitte des 1 6. Jahrhunderts 
noch Leone Leoni und in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts 
noch Gasparo Mola aus der Menge unbedeutender Künstler 
hervor. 



Die Entwicklung der Medaillenlcunst 33 

Obwohl die Tätigkeit der JDeiden Abondio nur mit wenigen 
Ausnahmen dem Ausland angehört, mögen sie hier noch als 
geborne Mailänder zu Worte kommen. Aus der italienischen 
Zeit des Antonio Abondio (1538—1591) sind nur vier Arbeiten 
bekannt, seine späteren Arbeiten entstanden in Prag, wo er 
als Hofmedailleur Maximilians 11. und Rudolfs II. eifrig por- 



Abb. 23 

Vs.: o FELICE ■ LVDOVICO ■ REONÄTO ■ DVODECIMO ■ CESARE 
■ ALTERO ■ GAVDET ■ OMNIS ■ NACIO ■ Brustbild rechlshin. 
Unten Löwe, das Wappentier von Lyon. Im Felde Lilien 

Rs.: o LVQDVN • RE ■ PVPLICA ■ QAVDETE ■ BIS ■ ANNA ■ REG- 
NANTE • BENIGNE ■ SIC ■ FVI ■ CONFLATA ■ 1499 ■ Gekrön- 
tes Brustbild der Königin linksliin. Unten Löwe, im Felde Lilien 
und Herrn elinschwSnze 

Von Nicolas und Jeande 31. Priest. Bronze. Originalgröße: 113 mm 

trätierte. Nach Antonios Tode trat sein Sohn Alessandro Abondio 
(1580 — 1653) in die Gunst Kaiser Rudolfs II. und seines Nach- 
folgers Matthias. Nach dem Tode des letzteren trat Alessandro 
in die Dienste des damaligen Herzogs Maximilian von Bayern. 
Aus einer großen Zahl von Medaillen auf diesen Fürsten, auf 
Albert von Leuchtenberg, Erzbischof Ferdinand von Köln, Bischof 

Bernhart, Medaillen und Prakelten 3 



Die Entwicklung der Medaillenkunsl 



Abb. 24 Abb. 25 

D ■ lOHANNES ■ DE ■ TALARV D ■ lACOBVS ■ DE ■ VITRI • 

-1518- Brustbild rechlshin I51S ' Brustbild linkshin 

Von einem unbekannten lyo- Von einem unbekannten lyo- 

neser Meister neser Meister 

1500—1520. Bronze. Originalgröße 1500—1520. Bronze Originalgröße 



Abt). 26 
Vs.: MICHAELANQOLVS ■ BONARROTVS ■ FLOR ■ AET ■ S ' 

ANN ■ 88 ■ Am Armabschnitt: LEO. Brustbild rechlshin 

Rs.: DOCEBO ■ INEQVOS - V ■ T - ET - IMPII ■ AD ■ TE ■ CONVER 

Ein Blinder mit Stock rechlshin gehend, vor ihm ein Hund 

Von Leone Leoni. Silber. Originalgröße 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 27 

■ CAES ■ CAROLVS ■ V ■ AVG. Belorbeertes und gehar 

ni achtes Brustbild des Kaisers rechtshin 

mit Vließ orden und Feldbinde 

Von Leone Leoni. Bronze. Originalgröße: 71 mm 



Abb. 28 Abb. 29 

Maria Magdalena von Österreich CATHERl — NA ■ RIVA »^ 

Gemahlin Cosimo II. von Florenz Unten; AN ■ AB. Brust b. rechish in 

Von Gasparo Mola Von Antonio Abondio 

Silber. Originalgröße: 94 mm Bronze. Originalgr.Tl mm 



Die Bat Wicklung der Medaillenkunst 



Abb. 30 
IVL : CABS : QON : S : R : IMP : PRIN : ET MAR : 
Geharnischtes Brustbild linkshin. Unlen AN ; AB : 

Don Antonio Abondio. Silber. Originalgröße 

Albert von Freising u. a. spricht eine Vermengung des romani- 
schen Stils, den er vom Vater übernommen hatte, mit dem der 
deutschen Medaillistik. 



Abb. 31 

Vs.: Brustbild des Heiland linkshin, rechts im Felde: »in'. Unten: 

AN ■ AB ■ 
Rs.: Christus mit gebundenen Händen vor Säule stehend. Rechts und 

links je ein Engel 

Von Antonio Abondio. Silber. Originalgröße 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 37 

Niederlande 

In den Niederlanden ist im 16. Jahrhundert eine nahe 
Verwandtschaft mit den gleichzeitigen italienischen Arbeiten un- 
verlcennbar. Aus einer Reihe trefflicher Künstler ragen Jean 
Second aus dem Haag (1511 — 1536) und Jacques Jonghelinck, 
in. Antwerpen tätig (1552 — 1606), hervor. Am Hofe des ftaisers 
Rudolf 11. war ein Kreis von hervorragenden Künstlern ver- 
sammelt, neben den beiden Abondio waren auch berühmte 



Abb. 32 

Vs..- VIGLIVS ■ PR^P ■ S ■ BAV ■ PR-«S ■ SECR ■ CONS ■ R ■ MA 
ET ■ CANC ■ ORD ■ AV ■ VEL ■ Brustbild rechtshin 

Rs.: ■ VITA • MORTAUVM • VIGILIA Aul einem Tisch Sanduhr, 
Kerze und aufgeschlagenes Buch. Unten in Karlusche: 1568 
Von Jacques Jonghelinck. Bronze. Originalgröße: 53 mm 

niederländische Goldschmiede Paulus van Vianen^) aus der 
Utrechter Gegend und der aus Friesland gebürtige Jan de Vos 
tätig. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts begegnet uns 
auf Medaillen des Königs Sigismund August 'von Polen und 

seiner Gemahlin Elisabeth SIE H F als Signatur des Stephanus 
Hollandicus (oder Steven van Holland). Auch verschiedene 
Schaustücke auf englische Privatpersonen tragen Stevens Namen, 

') Siehe Modern, Heinrich, Paulus van Vianen. 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



nbb. 33 
Vs.: • PAV ■ PFINTZING ■ CARO ■ V ■ IMP ■ PHIL ' HISP ■ REG 

■ CONS ■ Z ■ SEC ■ Im Felde: ■ ^T ■ XXXIII. Geharnischtes 

Brustbild rechtshin 
Rs.; PATRIyB • ET ■ AMICIS Curtius in den Abgrund springend 

Von Jacques Jonghelinck. Silber. Originalgröße: 56 mm 

was die Vermutung nahelegt, daß sich der KUnsIler eine Zeit- 
lang in England aufgehalten hat. Koenraad Bloc (1577- 1602) 
ist in seinen Werken der ausgesprochene niederländische 
Künstler. Er arbeitete mit besonderer Vorliebe Porträts, die er 
naturgetreu und bis ins kleinste sorgfältig behandelte. 



Abb. 34 
Vs.: RVDOLPHVS II ROM IMP ■ AVO ■ REX ■ HVNG ■ BOB 

Brustbild von rechts vorne 
Rs.; FVLOET C-€S ASTRVM Capricornus, aben Adler 

Von Paul von Vianen. Silber. Originalgröße 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 35 
Vs.; GVILEL • D ■ G ■ PR ■ AVRAlCyE ■ CO ■ NASSAVl-C ■ 1577 • 

Brustbild rechtshin. Unten: CÜEN BLOC - 
Rs.: CHARLOTTB ■ DE ■ BOVBBON ■ PR ■ DAVRENOE ■ A ■ 1577 
Brustbild Jinkshin 

Von Conrad Bloc. Silber. Originalgr&ße 

Deutschland 

Die deutsche Medaille verdankt ihr Entstehen der im ersten 
Viertel des 16. Jahrhunderts aus Italien gekommenen Sitte, sich 
medaillen artige Bildnisse zu Geschenkzwecken hersteilen zu 
lassen. Die deutsche Medaillenkunst wurde in den beiden ersten 
Jahrhunderten ihrer Entwicklung vornehmlich in den Werkstätten 
der Goldschmiede ausgeübt und hat sich auch in ganz kurzer 
Zeit losgelöst von jedem italienischen Einfluß, so daß wir schon 
um 1530 von einer selbständigen deutschen Kunst reden können. 
Die deutsche Medaille erwuchs aus der Bildschnitzerei und 
häufig ist ein Porträt in Holz, Stein oder Wachs Endzweck ge- 
wesen; erst später wurde an eine Vervieliätigung dieses Modells 
durch Metallguß gedacht. Man drückte zu diesem Zweck die 
Modelle in feiner Sand- oder Tonmasse ab und goß dieses 
Negativ dann mit Metall aus. Die abgenommene Medaille wurde 
durch Ueberarbeiten und Ziselieren vervollkommnet. Als Guß- 
metall wurden Gold, Silber und Bronze, für Probeabschläge 
auch Blei und Zinn verwendet. Die übliche Form war rund, 



40 Die Entwicklung der Medaillenkunsl 

eckige Stücke (Plaketten, Klippen) bildeten eine Ausnahme; 
gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde auch die niederländische 
Sitte, ovale Medaillen herzustellen, übernommen. Der Haupt- 
sitz der Medaillenkunst ist Nürnberg und Augsburg. Wenn uns 
auch infolge unsignierter oder nicht hinlänglich signierter Stücke 
noch mancher Künstlername unbekannt geblieben ist, so kennen 
wir doch eine Reihe der besten Künstler. 



Abb. 36 Abb. 37 

® BERNARDVS ■ EPS ■ TRIDEN- ® PHILPPS ■ GRAVE ' ZV . 

TINVS ■ AETATIS • XXXV • Brust- SOLMS ■ AB ■ A ■ LH Bruslbllc 

bild linkshin linkshln 

Von Hans Schwarz. Bronze Von Hans Schwarz. Bronze 

Originalgröße Originalgröße 

Hans Schwarz wird als der beste „Conteriaier" seiner Zeit 
gerühmt. Er') ist zu Augsburg um 1492 geboren, wie Neu- 
dörffer bezeugt, wo er sich bis zum Jahre 1519 aufhielt; in 
den Jahren 1519 und 1522 war er in Nürnberg, Heidelberg 
und Worms. Seine späteren bis 1527 reichenden Arbeiten 

') Siehe G. Habicli, Studien zur deutschen Renaissancemedaille. 
Sonderabdruck aus dem Jahrb, der kgl. preuBiscIien Kunslsammlungen. 
Heft 1, 1906. 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 41 

zeigen in der Hauptsaclie wieder Bildnisse von Augsburger und 
Nürnberger Persönlichkeiten. Daß Hans Schwarz seine Modelle 
in Holz geschnitten, spricht deutlich aus der derben Modellierung, 
die seinen sämtlichen Werken eigen ist. Seine Kunst ist eigene 
Wege gegangen, sie hat sich durch keine Kunstströmung be- 
einflussen lassen. Über den weiteren Verbleib des Meisters sind 
wir nicht unterrichtet. Die Annahme^), daß H. Schwarz seine 
Tätigkeit in Frankreich iortgesetzt hat, ist aus dem Vorkommen 



Abb. 38 Abb. 39 

® MAXIMILIAN ■ DE ■ ■ LVX ■ MERINQER ■ Brustbild 

BERQHES • y^T ■ ANN ■ XXXV linkshin 

Brustbild linkshin 
Von Hans Schwarz. Bronze Von Christoph Weiditz. Buchs- 
Originalgröße: 51 mm modell. Originalgröße 

des Namens „Joannes Sweris" in dem Reisetagebuch des 
Johannes Secundus nicht genügend begründet. Stilistische Be- 
denken sprechen gegen diese Hypothese. Auch an eine Tätigkeit 
in Polen ist auf Grund der an Schwarzens Art gemahnenden ' 
Medaillen auf König Siglsmund wohl nicht zu denken. Ums 

') Siehe Fr. Friedrich Leitschuh, Kunstchronik 1911/12, Nr. 6 und 
0. Habich, Mitteilungen der Bayer. Numismatischen Gesellschaft 1911 
(XXIX), S. 5Z-57. 



42 Die Entwicklung der Medaillenkun&l 

Jahr 1525 taucht in Augsburg ein neuer Meister im Holz- 
schneiden auf, es ist der seit 1523 in Straßburg tätige Christopli 
Weiditz'). Abgesehen von einer Auslandsreise nach den Nieder- 
landen oder nach Spanien ums Jahr 1529 war er bis ca. 1536 
in Augsburg ansässig. Er hält die Mitte zwischen dem deit- 
kräftigen Sti! des H, Schwarz und dem bisweilen zu minutiösen 
des F. Hagenauer. 

Seit Schwarzens Tätigkeit wandten sich auch in Augsburg 
allmählich tüchtige Meister der neuen Kunst zu. Leider sind uns 



Abb. 40 
Vs.: ADOLPHVS ■ A ■ BVRGVNDIA ■ DNS ■ DB ■ BEVEREN ■ 

ALDMIRALDVS ■ JVIARIS ■ ANO ■ MDXXXIl ■ Brustbild von 

links vorne 
Rs.: OVO ■ DEVS ■ HOC ■ FAVSTO ■ NOS ■ SIDERE ■ DVCET • 

EVNDV ■ EST ■ Kriegsflotte auf dem Meere 

Von Christ. Weiditz, Blei. Originalgröße: 60,5 mm 



nur wenige Namen bekannt. Hans Daucher (Erman, S. 43, 
nennt ihn Hans Doüinger) und Hans K el s (gebürtig aus 
Kaufbeuren, aber ansässig in Augsburg) waren mit Friedrich 
Hagenauer die bedeutendsten der Augsburger Künstler; sie 

') Siehe Habich, Jahrb. der kgl. preuß. Kunstsammlungen 1913 und 
Deutsche Medailleure S. 30-36. 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 43 

arbeiteten die Modelle zu ihren ebenso wundervollen wie wert- 
vollen Medaillen meist in Hotz. Der erfolgreichste und tätigste 
der Medailleure Augsburgs ist Friedrich Hagenauer.') Trotz, 
vielleicht auch wegen seiner Erfolge — auffallend muß erscheinen, 
daß seit dem Aufitommen Hagenauers Schwarzens Name ver- 
schollen ist — konnte sich der Meister nicht lange auf Augs- 
burgs Boden halten; sicher ist, daß er in der Zeit von 1526 
bis 1531 hier ansässig war und mindestens seit 1537 in Köln 
arbeitete, wo wir seine Tätigkeit bis 1546 verfolgen können. 



Abb. 41 Abb. 42 

® GEORQI ■ VITIL ■ CIVIS ■ ® SIBILLA ■ REICHINGIN • 

AVGVSTANI ■ ANNO ■ ETA- VXOR ■ ANNO ■ ETATIS ■ 

TIS ■ XXXVI ■ Brustbild rechts- XXIlll - Brustbild linkshin 

hin. Im Felde: !„, pejde: M ■ D ■ „^„, 

MD- CH . ~ AAVll ■ 

=tJ - XXVII ■ P" 

Von Friedr. Hagenauer. Blei 



Von Friedr. Hagenaue 
• Originalgröße: 60 mi 



Originalgröße: 



Des aus Kaufbeuren gebürtigen Holzschneiders Hans Kels") 

') Siehe Bolzenlhal, Erman und Habich (Sep. -Abdruck aus dem 
Jahrb. der kgt. preußischen Kunstsammlungen. 1907, Heft IV). 

^) 0. Habich, Heibings Monatsber. für Kunstwissenschaft IIT, S. 9; 
ferner: Derselbe, D. M., S 55—60. 



Die Entwicklung der Medaillenltunst 



Abb. 43 
Christusmedaille von Pr. Hagenauer 

Silber, Originalgröße 

Schaffensperiode beginnt um 1530. Seinen Höhepunkt auf dem 
Gebiet der Medaille erreichte er in den Jahren 1537—1540 
in den Arbeilen auf Georg Hermann, Barbara Reihing und in 
den Kaisermedaillons. Drei dieser letzteren Medaillons müssen 
auf Grund der Signatur und des übereinstimmenden Stiles dem 



Abb. 44 
Vs.: » MARTIN' BVCERVS MI- 
NISTER EVANOELII ■ D ■ N ■ 
CHRISTI ■ JETAT ■ SVJB LH - 
Brustbild linkshin 
Rs.: Schrift in 6 Zeilen 
Von Friedr. Hagenauer. Silber 
Originalgröße 



Abb. 45 

Philipp Melanchlhon 

Vs.: PHILIPPVS MELANTHON 

A-> >ETATIS SVJB ■ XLVll ■ 

Brustbild linkshin 

Im Feld links FH. 

Von Friedr. Hagenauer. Silber 

Originalgröße 



Die Entwicklung der Medaillen kun st 



Abb. 46. Kaisermedailion 

Von Hans Kels. BuchsmodelJ 

Originalgröße 



Abb. 47. Christine Beltzinger Abb. 48. Ambrosios Blaurer 

Von Martin Schaffner. Buchsmodel] Von unbekanntem schwäbischen Meisler 

Originalgröße Silber. Originalgröße 



46 Die Entwicklung der Medaillen kunsl 

Bruder des Haas Kels, Veit Kels, zugeteilt werden, der in Augs- 
burg als Meister nachweisbar ist und bisher nur als Gold- 
schmied genannt wurde. Als Arbeiten des Ulmer Malers 
Martin Schaifner weist G. Habich') eine von 1522—1530 
reichende Gruppe von Medaillen nach, die stilistisch nahe Ver- 
wandtschaft mit den frühen Straßburger Medaillen des Christoph 



Abb. 49. PliiJipp von der Pfalz 
Von Hans Daucher. SteinmodeJI. Originalgröße: 144mm 

Weiditz zeigen. Die Schrift ist in den meisten Fällen vertieft 
um das Brustbild gesetzt, die Jahreszahlen stehen häufig im Feld. 
Seinen Spuren folgte ein anderer mit Namen noch nicht be- 
kannter Holzschneider, der von ca. 1533 bis 1545 im südlichen 
Schwaben arbeitete, der Meister der Medaillen auf Anna Eisler, 
Johann Hanold, Ambrosius Blaurer etc. Der einzige Künstler 
in Augsburg, der um diese Zeit in Stein arbeitete, ist Hans 



') Jahrbuch der kgl. preuO. Kunstsammlungen 1915 (XXXVl) Heft II 



Die Entwicklung der Mcdaillenhunst 47 

Daucher^), Seine Tätigkeit beginnt um 1515 und schließt 
um 1530. Eine Annäherung der Arbeiten des H, Daucher an 
die des Hans Schwarz ist nicht zu verliennen. Dauchers Werke 
unterscheiden sich aber durch verfeinerten Stil, durch weichere 
Linien, besonders in der Porträtbehandlung, von den Medaillen 
des Hans Schwarz. 

In Zürich arbeitete in jener Zeit in der Art Hagenauers und 
Kels Hans Jakob Stampfer"), dem wir treffliche Porträts der 
Reformatoren Zwingli, Blaurer, ökolampadius und Builinger 



Abb. 50. Kaiser Maximilian I. 
Von Hans Daucher. Steinmodell. Originalgröße 

verdanken. Während Stampfer als Medailleur ungleich arbeitete, 
so daß die Zusammenstellung seines Werkes auf Grund der 
Stilkritik sich schwierig gestaltet, haben seine Prägemedaiüen 
einheitlichen Charakter. 

') G. Habich, Helbings Monaisber. für Kunstwissenschaft III, S.53; 
ferner: D.M., S. 16-19. 

") E. Hahn, Jakob Stampfer, Mitt. der Antiquar. Gesellschaft in 
Zürich. Bd. XXVIII, 1. 



48 Die Entwicklung der Medaillenkunst 

Im Gegensatz zu Augsburg, wo die Künstler ihre Modelle 
größtenteils in Holz gearbeitet, steht Nürnberg. Hier wurden 
die Modelle in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts mit we- 
nigen Ausnahmen in Stein geschnitten. Am Anfang steht 
Peter Vischer der Jüngere, der noch stark unter dem Ein- 
fluß der italienischen Renaissance arbeitet. Ihm schließt sich 
zeitlich Albrecht Dürer an. Sicher von seiner Hand 
stammen einige flach gehaltene Porträts aus den Jahren 1508 
bis 1517. Außerdem hat Dürer zeichnerische Entwürfe geliefert. 



Abb. 51 
Vs.: IMAGO ■ lACOBI ■ STAMPF • -CTATIS • SVAE ■ XXXV: • 

Brustbild linkshin 
Rs.: 7 Zeilen Schrift 

Von Jacob Stampfer. Silber. Originalgröße 

so für den Statthaltertaler des Pfalzgrafen Friedrich von 1522 
und für die Prägemedailte von 1521 mit dem Brustbild Kaiser 
Karls V,, die dem Kaiser bei seinem Einzug in die Reichsstadt 
überreicht werden sollte. Ein vielgenannter Künstler dieser Zeit 
ist Ludwig Krug, wir sind jedoch nicht in der Lage, ihm 
mit einiger Sicherheil Arbeiten zuzuteilen. Vielleicht ist er der 
Meister der Marquard-Rosenberger-Medaille von 1525 und der 
Luthermedaille von 1524 mit der allegorischen Kjckseite (Luther 
im Kampf mit der Kirche). Im Abschnitt der Rückseite dieses 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 52 
Brustbild Albrecht Dürers 

des Alleren linkskin Abb. 53 

Im linken Felde; 1514 Marquard Rosenberger 

Von Albr. Dürer (f 1528) Von L, Krug (?) Silber 

Blei, einseitig Originalgroße 

OriginalgrCBe: 80 mm 



Stückes kann man vielleieht die Signatur L. Krugs (L und einen 
Krug) erkennen, Gewißheit kann aller nur ein besser erhaltenes 
Exemplar als das bisher bekannte Silberstück der Dresdner 
Münzsammlung bringen. 



Abb, 54, Martin Luther 
Von L. Krug (?). Silber. Originalgröße 



50 Die Enfwicklung der Medaillenkunst 

Um 1526 setzt die Tätigkeit des fruchtbarsten Nürnberger 
Medailleurs Matthew Gebe! ein, die bis 1 5 54 reicht. In 
jüngster Zeit ist dem Künstler eine bedeutende Stellung unter 
den Nürnberger Meistern der Renaissance eingeräumt worden. 
Obwohl nur verhältnismäßig wenige Stücke aus dem kurzen 
Zeitraum von 1539 bis 1543 durch die Signatur als Arbeiten 









Abb. 


55 


Vs, 


IMAGO 


e ALBERTI 


^ DVRERl <& AETATIS 




Brustbild 


reehlshin 






Rs, 


Schrill in 


7 Zeilen 








Von Ma 


thes Gebe 


Bronze 


Originalgröße 



Abb. 56 
Vs.: TREW ■ VND ■ WILLIG MD- XXXX ■ Brustbild rechtshin 
Rs.: SEBOLD — CAMERER — Behelmter Wappenschild 
Von Mailhes Gebel. Blei. Originalgröße 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 51 

Gebeis gesichert sind, weisen ihm Th. Hampe'), J. Ebner^) und 
besonders G. Habich^) auf grund literarischer Funde und stili- 
stischer Beobachtungen auch die früher unter dem Namen 
L. Krug, Peter Flötner u. a. figurierende Medaillen aus der 
Zeit von 1526 bis 1538 zu. 

Ein in der Literatur viel umstrittener Zeitgenosse des 
M. Gebel ist der Nürnberger Plakettist Peter Flötner. Nur 



Vs.: ReichsaiJIer mit dem Schilde von Castilien- Österreich aul der Brust 
daneben die beiden Wappenschilde von Nürnberg. In der Karlusche 
darunter: FVNDAMENTVM 

SALVTIS NOSTRAE Daneben vertiell: P ■ F ■ 
CHRISTVS 
Rs.: 17 Zeilen Schrift 

Von Peter Flötner. Bronze. Originalgrößer 72mm 



zwei Medaillen mit reicher Ornamentik, wahrscheinlich nach 
Holzmodellen gegossen — Bolzenthal schreibt allerdings, daß 
„seine Lust und täglich Arbeit war, in weißen Stein zu schneiden" 
als Modelle für Goldschmiede — sind diesem Künstler mit 
Sicherheit zuzuteilen. Dagegen besitzen wir von Peter Flötner 

') Fesischriff des Vereins für Münzkunde, Nürnberg 1907, S. 37. 
=) Frankfurter Münzzeilung 1908, S. 270, und 1909, S. 472. 
*) Die deutschen Medailleure, S. 76—101. 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 58. Memento mori 
Knäblein unter einem Baume schlafend, den 
linken Fuß auf Totenkopf; daneben 
Stundenglas, Rechts Kornfeld, im 
Hintergrund eine Stadt 
Von Peter Flötner. Blei. Original- 
größe: 93:63 mm 



eine Reihe von Pla- 
ketten, die sich durch 
die überaus sorgfäl- 
tigeAusarbeitungvon 
den Werken anderer 
Plakettenmeister un- 
terscheiden. In der Art 
Flötners wurde bis ins 
17. Jahrhundert ge- 
arbeitet. 

Daß Flötner der 
Schöpfer der Gruppe 
der sächsischen Me- 
daillen (Qeoi^ der 
Bärtige, Heinrich und 
Friedrich von 1537 



und 1539) und der Schau- 
stücke auf den Kardinal 
Albrecht von Mainz von 
1530 und 1537, die noch 
eine Reihe von Privatbild- 
nissen im Gefolge haben, 
ist wohl möglich, aber nicht 
sicher. Für diese Annahme 
spricht die Tatsache, daß 
Flötner im Jahre 1537 das 
Bronzeepitaph Herzog Ge- 
orgs, das Verwandtschaft 
mit dem Enfa^ebildnis der 
Medaille zeigt, nachweis- 
lich gearbeitet hat. 

Qualitativ sehr verschie- 
dene Medaillen können wir 
auf grund der Signatur dem 



Abb. 59. Dido 

neben Scheiterhaufen sitzend, stößt 

sich den Dolch in die Brust 

Von Peter Flötner. Blei. 

Originalgröße: 83 mm 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 60. Caritas Abb. 61. Temperanlia 

in einer Landschaft sitzend, spielt auf einem Baumstamm linkshin 

mit zwei Kindern sitzend, gießt Wasser in Wein 

Von Peter Flötner. Blei Von Peter Flötner. Blei 

OriginalgröQe: 76 mm Originalgröße; 78 mm 



Abb. 62. Plakette 
r Flötner. Bronze. Originalgröße: 97:111 mm 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 63 
Vs.: GEORG GIENGER ■ BAIDER ■ RECHTN -DR- KAM ■ ZC • 

GEHAIM ' RAT Brustbild linkshin 
Rs.: MAGDALENA OlENOERIN Bruslbild linkshin 

Von Ludwig Neufarer. Silber. Originalgröße 

meistenteils in Österreich tätigen Medailleur und Stein pel- 
schneider Ludwig Neufarer zuschreiben. Der Stiiunlerschied 
ist begründet in der verschiedenen Technik. In der ersten 



Abb. 64 

Vs.: CAROLVS MESPERY REX ET MODERATOR IBERI IN: Brust- 
bild rechlshin; unten LVD NEIFA ■ 

Rs.: TVLIT AVRIFERO ROMVLA SCEPTRA TAGO ■ ANNO- 15« ■ 
LV ■ NE ■ Säulen des Herkules mit Schriftband, worauf PLVS VL- 
TRA ■ Darüber gekrönter Doppeladler. 
Von Ludwig Neufarer. Silber. Originalgröße. 



Die Entwicklung der Medaillenkunsl 55 

Zeit seines Schaffens (1530 — 1540) scheint er seine Modelle 
in Holz und Stein geschnitten zu haben, während er später 
den Stahlsclinitt bevorzugte, der ihm als Stempelschneider für 
die Münzstätten Joachimsthal, Wien und Prag näher tag. 1563 
ist er in hohem Alter gestorben. 

Die Arbeiten, meist Prägemedaillen, der in Joachimsthal, 
Prag und Kremnitz tätigen Medailleure Michael Hohenauer 
(Medaillen von ca. 1527 — 1557), G W (Medaillen von ca. 
1535 — 1561), David Enderlein (Medaillen von ca. 1526—1549), 



Abb. 65 
Vs.: IMP ■ CAES ■ CAROLVS ■ V ■ P ■ P ■ AVGVST ■ AN ■ AET ■ 

XXXII ' Brustbild reclitshin. 
Rs.: FVNDATOfil ■ QVIETIS ■ M ■ D ■ XXXIl ■ im Lorbeerkranz. 

Von Konrad Osterer. Silber. Originalgröße. 



Ufz Gebhart (Medaillen von ca. 1528 — 1537) und des aus- 
gezeichneten Stempelschneiders C M (Monogramm), dessen 
Arbeiten von 1545 bis 1552 reichen und der von E. W. Braun') 
als der Joachimsthaler Goldschmied Kunz Welsch erkannt 
wurde. 

■ Von dem Steinbildhauer Konrad Osterer-) kennen wir auch 
einige Medailienarbeiten aus den Jahren 1532 und 1533. 

') Concz Welcz, der Goldschmied zu St. Joachimsthal, Kunst und 
Kunsfhandwerk 1917, Heft 11/12, S. 422— 429. 

2) H. Tietze, Oesterr. Kunsttopographie. Bd. 1, S. 439 ff. 



56 Die Entwicklung der Medaillenkunst 

Eine Reihe von goldschmiedemäßigen Arbeiten des in Sach- 
sen tätigen Künstlers Hans Reinhart d. Ä. umfaßt die Zeit 
von 1535 — 1562. Seine Medaillen sind zum Teil aus den 



Dreifaltigkeitsmedaille 1544 für Herzog Moritz von Sachsen 
Von Hans Reinhart. Silber. Originalgraße: 103 mm 



Abb. 67 
Vs.: CAROLVS ■ V ■ DEI ■ ORATIA ■ ROMAN ■ IMPERATOR ■ 

SEMPER ■ AVQVSTVS ■ REX ■ HIS ■ ANNO ■ SAL ■ M ■ D ' 

XLllll ■ ^TATIS ■ SV* ■ XLIII - Ä Brustbild rechlshin 
Rs.: Kaiserlicher Doppeladler mil großem Brustschild, Zu beiden Seilen: 

PL/VS — OVL/TRE 

Von Hans Reinhart. Silber. Originalgröße: 65 mm 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 57 

einzeln gearbeileteti Vorder- und Rückseiten zusaminengefügt. 
Ein Meisterwerk der Goldschtniedekunst ist Reinharts große Drei- 
faltigkeitsmedaille, bei der die einzelnen Teile des Reliefs eigens 
gearbeitet und aufgelötet sind. 

Wir verdanken diesem Künstler auch noch einige ausge- 
zeichnete Bildnismedaillen, die im Modell in Holz und Stein 
geschnitten sind. Hans Reinhart hat sich in seinen Porträf- 
medaillen häufig an gute Vorbilder angelehnt. 



Abb. 68 Abb. 69 

8 CAR ■ V ■ ROM ■ IMP. ■ AVO ■ MERGE VON SEINE ■ ORAPINE 

HISP. ■ REX ■ CATHO ■ DVX ■ ZV SOLMS ■ FRAW ZV MINZEN- 

AVST ■ Brustbild rechtshjn BERG ■ -« ■ t Z ■ 

Am Abschnitt Signatur Bolsterers Brustbild linkshin 

Von Hans Bolsterer Von Hans Bolsterer. Silber 

Silber. Originalgröße Originalgröße 

Der in Schaffhausen gebürtige Medailleur und Stempel- 
schneider Lorenz Rosenbaum') kam 1539 nach Augsburg. Hier 
hat er teils Prägemedaillen wie den Schautaler mit dem Brust- 
bild Karls V. von 1546 oder die Medaille mit der Darstellung 
des Selbstmordes der Judith, teils Qußmedaillen verfertigt, zu 
denen er die Modelle in Stein geschnitten hat. Im Jahre 1546 



') Merzbacher, Mitteil, der Bayer. Numism. Oesellschall (Bd. XIX), S. 1 



Die Entwicklung der Medaillenkunsl 



Abb. 70 
WOLFGANQ : A : RECHLINOEN 
■ ^ ® 49 ® Brusibild von rechts 

Von Joachim Deschler. Blei 
einseitig. OriginalgrSQe: 55 mm 



kehrte Rosenbaum in seine Vater- 
stadt zurück, wo er 1563 noch 
tätig war. In Mitteldeutschland 
arbeitete um die Mitle des 1 6. Jahr- 
hunderts HansBolsterer) stili- 
stisch sehr verschiedenartige Me- 
daillen. Diese Verschiedenheit ist 
in der Technik begründet; der 
Künstler schneidet seine Modelle 
in Stein und Holz und vielleicht 
auch, wie G. Habich (a. a. O., 
S. 142) vermutet, in Wachs. Ein 

') Thieme-Becker.Künstlerlexikon 
IV, S.254. Ferner: G.Habrch, D.M., 

S. 138-142. 



Abb. 71 
PHILTPPI MELANTHONIS EFFIQIES 

Brustbild linkshin 

Am Abschnitt verlieh DJ (Monogramm) 

Von Joachim Deschler 

Blei. Originalgroße: 65 mm 



Abb. 72 
OTTO HENRICVS -DG' 



CO- 



MES PALATINVS RHENI ELEC- 
TOR-CTATIS- LVI Brustbild von 

links vorne 
Von dem Meisler der Oltheinrich- 
Medaillen. Silber. Originalgröße 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



59 



fruchtbarer Meister, der 1540 — 1569 in Nürnberg arbeitete, 
war Joachim Deschler. Die Modelle seiner teilweise hoch- 
reliefierten Medaillen hat der Künstler wohl ausnahmslos in 
Stein geschnitten. Im Anschluß an die Werke J. Deschlers 



müssen die zwi- 
schen H. Bolsterer 
und Deschler die 
Mitte haltenden Me- 
daillen derOtt-Hein- 
rich-Gruppe behan- 
delt werden. Wahr- 
scheinlich handelt 



es sich bei dieser 

Reihe um einen 
noch unbekannten 
Meister, der in Schul- 
zusammenhang mit 
Deschler oder Bol- 
sterer stand. Die Art 
Deschlers lebt noch 



Abb. 73 

iOANNES D Q CO P.AL RHE DVX • BAVA CO ■ IN SPAN ■ 

im Feld: JBTA LXII Brustbild von links vorne 

Von dem Meister der Oltlieinrich-Medaillen. Silber. Originalgröße 



Abb. 74 
Vs.: lACOBVS SCHACHMAN AETATIS SVAE 1 Z ■ 

links vorne 
Rs.: SPES MEA CHRISTVS Behelmter Wappenschild 
Von Meister S ■ B ■ Silber. Originalgröße 



weiter in den Medaillen eines in Sachsen oder in Schlesien arbei- 
tenden Künstlers der Gruppe der Heidegger-Medaille, die die Zeit 
von 1553 bis 1559 umlaßt. Vielleicht ist sie von dem in Zürich 
gebürtigen Goldschmied Sebastian Heidegger, der nachweislich 
zu Fürstenhöfen Mitteldeutschlands in Beziehung stand. In der 



60 Die Entwicklung der Medaillen hunst 

Altstadt Prag war ein mit S ■ B - signierender Künstler ansässig, 
wie aus einer Reihe von Dargestellten zu sctiließen ist; seine 
Arbeiten reictien von 1569 bis 1580, Die Anreihung der nicht 
signierten Medaillen, die nach dem charakteristischen H mit dem 
fetten Querstrich von G. Habich') in das Werk eines Meisters 
vereinigt sind und wohl zufällig mit dem Jahre 1581 beginnen, 
ist stilistisch nicht genügend 
begründet, dazu kommt noch 
der verschiedene Durchmesser 
der beiden Medaillen gruppen. 
In Norddeutschland, teilweise 
in Dänemark, arbeitet bis zur 
Mitte des 16. Jahrhunderts der 
auch als Kupferstecher bekannte 
Künstler JakobBinck. Außer 
den Medaillen auf Herzog Al- 
brecht von Preußen und seine 
Gemahlin Dorothea und auf 
Abb. 75 König Christian III. von Däne- 

■ lOERQ : REVMER : SEINS : AL- mark, scheint Binck auch für 
TERS:1M:NEVNCZEEDEN:IAR: den polnischen Hof tätig ge- 
Brustbild rechtshin wesen ZU sein. Um das Jahr 
Von Jakob Binck (?). Bronze 1537 hat Binck (er ist wohl 
Originalgröße jg^ Schöpfer dieser Gruppe) 
eine Serie von Fürstlichkeiten 
(Brandenburg, Braunschweig, Mecklenburg, Anhalt, England) 
in sehr kleinem Format gearbeitet. In seine Nürnberger Lehr- 
zeit (er stand in den zwanziger Jahren dem Dürerkreise nahe) 
fallen die Medaillen auf Angehörige der Familie Römer von 
1524 und 1525. 

Im letzten Drittel des 16, Jahrhunderts treffen wir die Aus- 
läufer der kraftvollen deutschen Renaissancegußmedaille. Valen- 
tin Maler, in Iglau in Böhmen geboren, kommt um 1563 nach 

') CHabich, D.M., S. 163 f. 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Nürnberg, heiratet 1569 
die Tochter des bekann- 
ten Goldschmiedes Wen- 
zel Jamnitzer, und findet 
durch seinen Schwieger- 
vater Eingang bei den 
Nürnberger Patriziern. 
In seinen Medaillen ver- 
leugnet V. Maler seine 
böhmische Herkunft 
nicht. Auf Joachimsthal 
im besonderen deuten 
einige Medaillen mittle- 
rer Größe, so auf Jakob 
Scholtz, Thomas New- 
kum, Lorenz Durnhoter 
u. a. Die Modelle zu 
seinen Porträtmedaillen 



Abb. 77 
AVaVSTVS DG DVX SAX ET 

ELECT Brustbild von vorne 
Von Valentin Maler. Blei, ein- 
seitig. Originalgröße 



Abb. 76 

lOHANNES DG EPISCOP SPIR 

Brustbild von rechts vorne 

Von Valentin Maler. Blei, einseitig 

Originalgröße 



arbeitete V. Maler in Wachs. 
Er war aber auch wohlgeübt 
im Stempelschneiden; so hat 
er in dieser Technik für Bi- 
schof Martin Gerstmann von 
Breslau, für Bischof Kaspar 
von Eichstätt und Bischof Ech- 
ter von Würzburg gearbeitet. 
Die Prägemedaillen sind zum 
Unterschied von den Gußmedail- 
len, die das vertieft geschnit- 
tene Monogramm des Künst- 
lers tragen, erhaben signiert, 
und zwar V ■ M. Außer Bild- 
nismedaillen Malers gibt es noch 
eine Anzahl von Arbeiten mit 



62 



Die Entwicklung der Medaillenkunsl 



religiösen Darstellungen und Oelegenheitsmedaillen (auf die 
Wasssersnot von 1596, auf die Ehe, 1591). In Malers Art sind 
dann die Medaillen des Nürnbergers Matthaeus Carl gehauen, 



etwas konventionel- 
ler als Malers Arbei- 
ten und in späterer 
Zeit (meist Bildnisse 
von Fürstlichkeiten) 
in dem aus den Nie- 
derlanden überkom- 
menen ovalen For- 
mat ausgeführt. 



Um 1572 taucht 
in Augsburg ein 

Wachsbossierer auf, 
dessen Arbeiten 

G. Habich') zusam- 
mengestellt und 

dem aus Friesland 
eingewanderten 

Balduin Drentwett 



Abb. 78 

M ■ lACOBVS ■ RVLICHIVS ■ JS. ■ XLV ■ 1603 

Brustbild rechtshin 

Von Balduin Drentwett. Silber. Originalgröße 



Abb. 79 
BARBART SEIPART ■ V ■ D 
ZEH : .«TAT : 69 Brustbild \ 

Von Tobias Woltl. Blei 
Originalgröße 



Abb. 80 
HANS GEORG DEHNE ■ -CTA ■ 

58. GBl : 23 MAI Brustbild von 

rechts vorne 
Von Tobias Wollt. Speckstein- 
modell. Originalgröße 



zuschreibt. Zwei Stücke der umfangreichen Gruppe, Melchior 
Linck von 1573 und Joachim Rieter von Korenburg von 1614 
sind signiert B D. Der Künstler scheint weitere Reisen ausgeführt 



') G. Habich, Archiv f. Med.- u, Plak.-Kde. 1 (1913/14), S. 175-190. 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 63 

zu haben, wie aus seinen Medaillen auf badische, mecklen- 
burgische, pommerische und polnische Persönlichkeiten zu 
schließen ist. 

An den sächsisch -schlesischen Meister Konrad Schreck^), der 
1572 als Münzmeister an der Münze zu Berlin angestellt wurde, 
schließt sich der Dresdner Goldschmied Tobias Wolff an ; wahr- 
scheinlich stand er in Schulverhältnis zu jenem. Seine in Stein 
geschnittenen Medaillen sind flach und mit wenigen Ausnahmen 
datiert und signiert. Er war hauptsächlich für den sächsischen 
und brandenburgischen Hof tätig. Als Rückseitenbilder hat er 
häufig einfach und klar komponierte Wappendarstellungen ge- 
wählt, mit Vorliebe rahmt er seine Wappen mit Roll- oder 
Riegelwerk ein. Die Schrift zeigt große breite, flach modellierte 
Typen von eigenartiger Form. Die Reihe der Fürsten- und 
Päpstemedaillen *0, die T. Wolff in den neunziger Jahren ge- 
schaffen, ist nahezu vollständig in der staatlichen Münzsammlung 
in Dresden. 



IL 17.— 20. Jahrhundert 

Italien 

Das vereinzelt aufflackernde Bestreben, sich auf der künsleri- 
schen Höhe des 16. Jahrhunderts zu halten, ist in der ersten Hälfte 
des 1 7. Jahrhunderts in der Hauptsache an den Namen des schon 
oben (Seite 32) erwähnten Qasparo Mola geknüpft. In der 
zweiten Hälfte tritt das Künstlerische und Inhaltliche noch mehr 
in den Hintergrund. In Abhängigkeit vom Schicksal der Qroß- 
plastik ging die Medaillenkunst in bloß mechanischer Fertigkeit 
unter; das einzig Wertvolle an den Erzeugnissen dieser Zeit war 
eine vorzüglich ausgebildete Technik. Selbst Italien, die Wiege 
der Künste, produzierte nur sehr Mittelmäßiges, von dem das Beste 



G. Habich, D. M., 5. 183-187. 
2) Siehe auch Kat. Erbstein I. 



64 Die Entwicklung der Medatlknkunst 

von der Hand der aus der deutschen Künstlerfamilie Hamerani 
hervorgegangenen Medailleure Alberto und Giovanni Hame- 
rani stammt. Ersterer (1620 — 1677) hat eine Serie von 
päpstlichen Medaillen und einige Privatpersonen -Porträts ge- 
arbeitet. Giovanni Hamerani war der Nachfolger (bis 1705) 
seines Vaters Alberto H. als päpstlicher Medailleur. Gleich- 
zeitig mit letzlerem lebten in Rom Giovanni Pranceso und 
Antonio Travani, die ebenso wie der etwas spätere aus 
Luzern eingewanderte Peter Paul Borner Papstmedaillen schufen. 



Abb. 81. Bronzemedaille auf Papst Clemens X 
Von Alberto Hamerani Originalgröße 

Von einiger Bedeutung sind auch die beiden Brüder Giuseppe 
und Stefano Ortolani, deren Tätigkeit am päpstlichen Hofe 
bis weit ins 18. Jahrhundert hineinreichte. Die Medaillenproduk- 
tion dieses Jahrhunderts hatte lediglich die Aufgabe, der später 
wieder zur Blüte gelangenden Medaillenkunst die technischen 
Errungenschaften des 17. Jahrhunderts zu retten. In Italien 
arbeiten in dieser Periode zwei Nachkommen der oben auf- 
geführten Hamerani: Ermengildo und Ottone H., die beide 
in päpstlichem Dienste standen. Der in Florenz tätige Klein- 
plastiker Massimiliano Soldani Benzi hat eine Reihe von 
Angehörigen des groBherzoglichen Hauses zu Florenz, aus- 
wärtige weltliche und geistliche Fürstlichkeiten und ausgezeich- 
nete Florentiner Privatpersonen porträtiert. 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 65 

Am Ende des 18. Jahrhunderts machten sich verschiedent- 
lich Anzeichen bemerkbar, daQ der Tiefstand der Medaillenkunst 
überwunden war. Einen guten Namen erwarb sich in Rom der 
Schweizer Kaspar Joseph Schwendimann, der aus der 
Schule des J. K. Hedlinger hervoi^egangen war. Wahrschein- 
lich in Rom arbeitete Pilippo Cropanese gute Medaillen auf 
Papst Clemens XIV. und auf eine Reihe von Privatpersonen. 
Mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts spürte man allenthalben 
den günstigen Einfluß der in Blüte stehenden französischen 
Medaillenkunsl. Luigi Manfredini (geb. 1 774) war Stempel- 
schneider und später Obergraveur an der Mailänder Münze. Er 
zählte mit Franceso Putinati und Giuseppe Oirometti zu 
den bedeutendsten Medailleuren seiner Zeit. 

Niederlande 

In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts schließen sich 
oben behandelte Arbeiten des Conrad Bloc (siehe oben S. 38) 
die Medaillen des Jean de Montfort von Brüssel eng an die 
Werke ßlocs an. Ebenfalls zu Brüssel (1600 — 1684) war Adrien 



Abb. 82 
Vs.: ALBERTVS DG- ARCHID ■ AVST - D ■ BVB ■ BR ■ C • 

FL ■ DNS ■ FR ■ Brustbild rechtshin 
Rs.: ELISABETA ■ D ■ ■ INF ■ HISP ■ D ■ BVR ■ BRA ■ C ■ FL ■ 
HOL ■ ZE ■ Brustbild linkshin 

Von Jean de Montfort. Silber. Originalgröße 
Bernhirl, Medaillen ntid Plaketten 5 



66 



Die Entwicklung der Medaillenkunsl 



Waterloos tätig, von dem wir eine Reihe trefflictier Werke, meist 
auf spanische Könige und Prinzen bezüglich, besitzen. Im 
Gegensatz zu den früheren Medaillen zeigen die Werke des 
17. Jahrhunderts in der Hauptsache stumpfe, jeder feineren 
Durcharbeitung entbehrende Porträts; eine Ausnahme machen 
Pieter van Abeele, der sich in Amsterdam aufhielt, Juriaan Pool 
und O. Müller (tätig 1653-1688). 




Abb. 83 
Vs.: PETRVS ■ ROOSE ■ SECRE ■ CONSl ■ PR-CSES ■ 

rechtshin. Links unten im Feld: AXA - P - 
Rs.: INCONCVSSA • MANET ■ Rosenstock im Winde 

Von Adrien Waterloos. Silber. Originalgröße 



Schweden, Dfinemark und Polen 

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts beschäftigte der 
königliche hiof in Stockholm meist deutsche Künstler; das zeigt 
uns die Arbeit einiger Porträtmedaillen auf König Johann III. 
und seine Gemahlin Katharina. Am dänischen Hofe waren in 
dieser Zeit Abraham v. Nuis und Nikolaus Schauben tätig. Ein 
Jahrhundert später war Arwed Karlsteen am schwedischen Hofe 
beschäftigt; seine Arbeiten genossen insbesondere wegen ihrer 
großen Porträtähnlichkeit die vollkommene Anerkennung seiner 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



67 



Zeit (Medaillen auf schwedische Könige von Gustav Wasa bis 
auf Karl XII., Ludwig XIV, von Frankreich, auf die Kurfürsten 
Friedrich III. von Brandenburg und Ernst August von Han- 
nover usw.). Neben Karlsteen arbeitete Anton Meybusch, der 




Abb. 84 
on Braunschweig, Bischof vc 
Silber. Originalgröße: 63 n 



1 Osnabrück. 169) 



auch in Kopenhagen und Paris 
tätig war. Um die Mitte des 
1 8. Jahrhunderts war der 
Schweizer Hedlinger in Stock- 
holm;aus seiner Schule stammt 
Daniel Fehrman, der als könig- 
licher Medailleur seines Mei- 
sters Nachfolger war. Das 
Beste unter den dänischen 
Künstlern dürfte um diese 
Zeit Magnus Gust. Arbien 
geleistet haben ; nach ihm der 
aus dem Herzogtum Schleswig 



Abb. 85. Karl XI. von Schweden 

Von Anton Meybusch 

Silber. Originalgröße: 46 mm 



68 Die Enlwicklung der Medaillenkunst 

gebürtige Dan. J. Adzer (f 1808). In Schweden florierte am 
Ende des 18. Jahrhunderts die Schule Dan. Fehrmans: Qust. 
Ljungberger, Karl J. Wikman und Dan. Fehrmans Sohn Karl 
Gustav Fehrman. In Polen finden wir einen Deutschen, 
Joh. Phil. Holzhäußer, tätig; Bolzenthal weist ihm einen Platz 
unter den vorzüglichsten Künstlern seiner Zeit an (mehrere Me- 
daillen auf König Stanislaus Augustus). Am Anfange des 
19. Jahrhunderts arbeiten arn schwedischen Hofe C. Enhöring 
und am dänischen C. Christensen und Friedrich Krohn. 

Frankreich 

In Frankreich wurden am königlichen Hofe in der zweiten 
Hälfte des 16. Jahrhunderts vornehmlich Ausländer beschäftigt. 
Unter den einheimischen 
Künstlern steht in erster Reihe 
JeanQougeon (tl572); Bol- 
zenthal setzt ihn den außer- 
ordentlichsten Künstlern, die 
überhaupt gelebt haben, an 
die Seite. Man schreibt ihm 
mehrere Medaillen des Kö- 
nigs Heinrich II. und der 
Katharina Medici, welche 
heute nur sehr selten in den 
Handel kommen, zu. Wenige 
Abb. 86. Allegorie Dezennien später arbeitete 

Plakette von einem unbekannten fran- der bedeutende George Du- 
zösischen Meister pr6. Die meisten seiner Wer- 

Bronze, einseitig. Originalgröße ke, die gegossen und nach- 

ziseltert sind, stellen Bild- 
nisse der Könige Heinrich IV., Ludwig XIII. und Ludwig XIV. 
und der Maria Medici vor. In Guillaume Duprö, in der Cham- 
pagne gebürtig, hatte George Dupr6 einen Nebenbuhler, die 
Arbeiten beider Künstler sind häufig miteinander verwechselt 



Die Entwicklung der Medaillenbunst 



Vs. Nl ■ BRVLARTVS A SILLERY FRANC ■ ET NAVAR ■ CANCEL- 

Brustbild rechlshin 
Rs.: LABOR ■ ACTVS ■ IN ■ ORBEM Apollo mit Viereespann über 

dem Himmelsglobus 

Von Guillaume Duprä. Silber. Originalgröße: 7) mm 



Abb. 88 

Vs,: MAR[A AVQ ■ QALL ■ ET ■ NAVAR ■ REGINA ■ (in Spiegel- 
schrift). Brustbild rechlshin 

Rs.: Göttermutler von fünf Gottheiten umgeben. Unten in Kartusche: 
LAETA DEVM PARTV 
Von Guillaume Dupr«. Bronze. Originalgröße: 53 mm 



70 Die Entwicklung der Medaillenkunst 

worden. Weniger bedeutend sind die Werke des Papillen 
und Jean Parise, der seine letzten Jahre in Schweden 
zugebracht. Für die Technik des Prägens erwarb sich Nico- 
laus Briot große Verdienste. Des Guillaume Dupr^ Schüler, 
der seinen Lehrmeister übertraf, war der zu Lüttich 1604 
geborene Jean Warin, Von seinen Medaillen gehört zu 
den besten und gesuchtesten Arbeiten aus dieser Zeit eine 
dem Kardinal Richelieu gewidmete Schaumünze mit dem 



Abb. 89 
Vs.: ARMANDVS lOANNES CARDINALIS DE RICHELJEV Brust- 
bild rechtshin 
Rs.: TANDEM VICTA SEQVOR Francia auf einem mit vier Rossen 
bespannten Siegeswagen. Unten: • WARIN ■ 

■ 1630 ■ 
Von Jean Warin. Bronze. Originalgröße: 77 mm 

Revers: MENS SIDERA VOLVIT. Der außerordentlichen Selten- 
heit wegen ist dieses Stück häufig nachgeahmt worden. Über 
den eventuellen Aufenthalt Warins in Schweden und über den 
Tod des Kunstlers im Jahre 1672 schreibt Bolzenthal S. 231; 
Charles Jegn Franijois Cheron war am päpstlichen Hofe als 
erster Medailleur tätig, bis er von Ludwig XIV. nach Paris be- 
rufen wurde, wo er die Geschichte dieses Monarchen in einer 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 71 

Reihe von Medaillen illustrierte. An dieser Medaillensuite ar- 
beiteten außer Cheron, der 1699 starb, unter anderen Jean 
Mauger und Josef Roettier, ein Vertreter der bekannten Fa- 
milie Roettier, die in dieser Zeit für die Könige von Frankreicli, 
England und Spanien arbeitete. Mehrere Bildnisse Ludwigs XV. 
zeigen uns die durch Gefälligkeit der Zeichnung und Sorgfalt der 
Ausführung trefflichen Werke Jean Duviviers (1687 — 1761). Von 
seinen ^Zeitgenossen sind Simon Curö, dem wir eine Reihe von 



Abb. 90. Schäferidylle 
Manier des Claude Gillot. Silber. Originalgröße 

Porträts französischer Gelehrter, Künstler usw. verdanken, und Jean 
Leblanc, der die Geschichte des Königshauses in seinen Werken ver- 
herrlichte, die bekanntesten. Nach einem langen Tiefstand der 
Medaillenkunsl ist Frankreich den anderen Ländern in der 
Wiedererweckung der Medaille vorangegangen. An der Schwelle 
des 19. Jahrhunderts stehen Bertrand Andrieu (1765 — 1822), 
der sich die Darstellung der französischen Revolution zur Auf- 
gabe gestellt, aber infolge seiner Inanspruchnahme durch die 
königliche Familie von einer Fortführung der Serie, von der 
nur zwei Stück erschienen, abgehallen wurde. Über die Reihe 
von französischen Künstlern von Rambert Dumarest an bis Jean 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 91 

Medaille auf Joseph Naudet 

Von Hubert Ponscarme 

OriginalgraDe 



Abb. 92 
Medaille auf B. Meissonier 
Von I. C. Chaplain. Original- 
größe: 75 mm 



Jacques Barre (darunter Jean Pierre Droz, Augustin Dupr^, 
Andrä Galle, Nicolas Guy Antoine Brenet, Matthias Nicolas 
Marie Vivier, Eugene Dubois usw.) berichten Rondot und Bolzen- 
thal das Wissenswerte. 

Die Medaillenprägung des ver- 
flossenen Jahrhunderts bedeutet 
t)esonders in Deutschland den 
Tiefstand in ihrer Entwicklungs- 
geschichte. Die Schuld lag haupt* 
sächlich in der Überproduktion, 
in der geschäftsmäßigen Fabri- 
kation der Medaille, die einer 
künstlerischen Seite nicht mehr 
Rechnung tragen konnte und in 
^' einer starren, verständnislosen 

Medaille auf J. E. Delauneye Nachbildung antiker Vorbilder 
Von f. C. Chaplain ausartete. In dieser Zeit erlebte 

1/2 der Originalgroße die Medaille in Frankreich eine 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 94 

Plakette mit dem Bildnis der Eltern 

VonO. Roty. Originalgröße 



Abb. 95 Abb. 96 

,]n labore quies" Medaille auf seine Mutter 

Von O.Roty. OriginalgrSCe Von Daniel Dupuis 

81:75mm Originalgröße: 100mm 



74 Die Entwicklung der Medaillenkunsl 

zweite Wiedergeburt.') Als erster betrat die Bahn der neuen 
Medaillenkunst Hubert Ponscarme, der sich vom konventio- 
nellen Medaillenslil lossagte und selbständig schuf. 

Ihm folgte eine Reihe bedeutender Meister, welche sich diese 
Lösung der Medaillenaulgabe zum Schaffenszweck setzten. Sie 
waren ausschließlich Medailleure. Das Porträt der Hauptseite 
wurde nach den großen Mustern der Vorzeit modelliert und 
mit der Schrift in den gegebenen 
Raum hineingepaßt, die Rückseite 
gestaltete sich reicher, sie ließ der 
dichterischen Veranlangung freieren 
Spielraum, an die Stelle der üblichen 
Schrift traten Personifikationen und 
Allegorien von gesunder Phantasie 
und künstlerischer Ausführung. Man 
empfand jetzt das Bedürfnis, auch 
in der äußeren Form abzuwechseln 
und, wenn es für die Darstellung 
vorteilhaft war, statt der runden 
Form der Medaille die eckige der 
Plakette zu verwenden. J, C.Chap- 

lain huldigte dieser neuen Richtung 

Abb 97 ""'' erreichte eine bedeutende Höhe. 

_, , „ » ■ .. ri. In markigen, manchmal fast rauhen 

Plakette von A. L. M Char- ° ' 

pentier. Originalgröße: Strichen modelliert er seine Köpfe 
70 : 50 mm und figüriichen Darstellungen. Eine 

fast gegenteilige Wirkung erzielt 
O. Roty durch die ihm charakteristische minutiöse Detailarbeit, 
durch die uns der Meister innerlich zu fesseln vermag. Er 
ist wie Antonio Pisano in seinen Reversdarstellungen aus- 
gesprochener Lyriker; eine Waldeinsamkeit mit einem ruhenden 
Mädchen, eine wcichtrische Maienstimmung, überhaupt eine Vor- 
liebe für landschaftliche Motive, das ist Rotys Arbeiten eigen. 

') Vgl.: Roger Marx, Les m^dailleurs fran;ais deputs 1789. Paris 
1897. — Ferner: A. Lichtwark, Die Wiedererweckung der Medaille. 
Dresden 1897. 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 75 

An Chaplain und Roty .schließen sich verschiedene Künstler 
an, wovon Daniel Dupuis, Patey, Vernon, Rivet, Pillet, Coudray 
die bedeutendsten sind. 



Abb. 98. , Der Saemann" 
Von O. Yencesse 



Selbständig ist Alexander 
Charpentier; er versteht in 
seinen nackten Figuren, für die 
er eine Vorliebe hat, vortreff- 
lich Ruhe und Bewegung auszu- 
drücken. Dieser Richtung gehört 
auch Ovide Yencesse, der 
Maler unter den Medailleuren. Man glaubt in dem „Säemann" 
ein Gemälde Millets zu sehen; durch eine äußerst flache Be- 
handlung des Reliefs, durch oft nur skizzenhaft Angedeutetes 
verzichtet er auf die hauptsächlichste Wirkung der Plastik. 



Abb. 99 

Plakette auf H. Ponscarme 

Von O. Yencesse 

Originalgröße 



England 

[n England waren wie in Spanien zur Herstellung von Me- 
daillen bis ins 17. Jahrhundert meist ausländische Künstler enga- 
giert. Der bedeutendste unter den englischen Meistern der ersten 
Periode der Medaillenkunst ist unstreitig Thomas Simon, ein 



76 Die Entwicklung der Medaillenkunst 

Schüler des französischen Medailleurs Nicolas Briot. Von ihm 
existieren Schaumünzen auf Cromwell und auf die Krönung 
Karls II. In Jean Roettier aus Antwerpen bekam er einen 
gefährlichen Nebenbuhler, der ihn von seiner Stelle als Haupt- 
münzgraveur zu verdrängen wußte. Dieses Thomas Simon älterer 
Bruder Abraham, ein Meisler im Wachsmodellieren, arbeitete für 
den schwedischen und englischen Hof. In der zweiten Hälfte 
des 1 7. Jahrhunderts wurden Silbermedaillen durch Gravierung 



Abb. 100 
OLI : CROMWEL ■ MILIT 
: PARL : DVX ■ GEN : 

Brustbild von rechts vorne 
Von Thomas Simon 
Silber. Originalgröße 



hergestellt, deren einige mit Simon de Passe gezeichnet sind, 
George Bowers und Thomas Rawlins sind die hauptsächlichsten 
eingeborenen Künstler dieser Zeit. Im Jahre 1705 wurde ein 
Deutscher, Johann Crocker, Obergraveur an der englischen Münze. 
Von ihm stammen viele Medaillen, die sich auf das königliche 
Haus in England beziehen und wegen der Sorgfalt in der Aus- 
führung und wegen der Porträtähnlichkeit besonders geschätzt 
wurden. Zwei andere Deutsche, Christoph und Sigmund Tanner, 
arbeiteten mit weniger Erfolg. Um 1750 zeigten sich T. Pingo, 
der auch für auswärtige Höfe (Preußen, Polen) arbeitete, Georg 
Mich. Moser, ein Schweizer, der sich in London niedergelassen 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 101 
Vs.: Brustbild König Karls 1. von England linkshin 
Rs.: Brustbild der Königin linkshin 

Von Thomas ßawlins. Silber. OriginalgrCße 

hatte, und Hancock als geschickte Künstler. Die hauptsäch- 
lichsten Vertreter der nach einem fast ein Saeculum währenden 
Verfall wieder aufkommenden Medaillenkunst sind William und 
Thomas Wyön (in der ersten Hälfte des 19, Jahrhunderts), 
A. J. Stothard, J. Barber und der eingewanderte Römer B. Pistrucci. 



Abb. 102 
Vs.: Brustbild des jugendlichen Prinzen Karl von Wales linkshin 
Rs.: Gekröntes Wappen, umgeben vom Hosenbandorden 
Von Thomas Rawlins. Silber. Originalgröße 



78 Die Entwicklung der Medatllenkunst 

Wie Yencesse ist auch der Engländer Th. Spicer-Simson mehr 
Maler als Bildhauer. Seine Eigenart hat er trotz seines Pariser 
Aufenthaltes nicht verloren. 



Abb. 103 auf 

Medaille von Margarete 

Th. Spicer- Spicer-Simson 

Simson 1906 



Deutschland und Österreich 

Das Unheil des dreißigjährigen Krieges macht sich in seinen 
nachteiligen Polgen auch in der deutschen Medaillenkunst be- 
merkbar. Die Gußmedaille ist nahezu gänzlich verschwunden 
die Künstler verlegten sich nur auf den Negativschnitt in Stahl. 
Nur wenige Namen ragen aus der Menge der künstlerisch un^ 
bedeutenden Medaillenproduzenten in Deutschland hervor. Zeit- 
lich der erste ist der 1619 in Augsburg aultauchende Medailleui 
Sebastian Dadler, der Ende der zwanziger Jahre in Dresden 
für den sächsichen Hof tätig war. Unier seinen zahlreichen 
Arbeiten finden sich viele Porträts von Fürstlichkeiten, darunter 
auch Bildnisse Georg Wilhelms von Brandenburg und Gustav 
Adolfs von Schweden, 1653 hat er noch gelebt; in diesem 
Jahre schuf er das große Medaillon auf den Einzug des Fürsten 
Janusz Radziwill in Wilna. Den Medaillen Dadlers stehen in 
Technik und Ausführung die Arbeiten des in Bremen lebenden 
Stempelschneiders Johann Blum ebenbürtig zur Seite. Ihm ver- 
danken wir die Bildnisse einiger führender Persönlichkeiten aus der 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 104 

Kurfürst Johann Ion Sachsen 

Reformations • Jubiläum 1630 

Von Sebastian Dadler. Silber 

Originalgröße: 57 mm 



Abb. 105 

Bernhard von Sachsen- Weimar 

Belagerung von Breisach, 163S 

Von Johann Blum. Silber 

Originalgröße: 53 mm 



Abb. 106 

Georg Ludwig von Braunschweig 

Von R. Failz. Silber. Originalgröße: 66 mm 



80 Die Entwicklung der Afedaillenltunsl 

Zeit des dreißigjährigen Krieges, wie die Qustav Adolfs, Herzog 
Bernhards von Weimar, Friedrichs III. von Dänemarlc und des 
schwedischen Generals Banner. Blums noch in die zweite 
Hälfte des 1 7. Jahrhunderts reichenden Arbeiten sind zu trennen 
von einigen I. B. signierten Medaillen des Danziger Künstlers 
Johann Bensheimer, der gleichfalls von mehreren Holen be- 



Abb. 107 (Vorderseite) 

Medaille auf die Krünung Jo- 
Von Martin Brunner 

schäftigt war, aber die künstlerische Höhe Blums nicht erreichte. 
Von C. Schmidt und Otto Engelhard, von Lorenz Schilling und 
Johann Rieger kennen wir nur weniger bedeutende Arbeiten. 
In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts hatte Raimund 
Faltz, einjgeborener Schwede, als Wachsbossierer und Stempel- 
schneider einen guten Ruf. Nach kurzem Aufenthalt in Kopen- 
hagen und Augsburg zog er über StraBburg nach Paris, wo er 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 81 

in den Dienst des dortigen königlichen Medailleurs Cheron trat. 
Seine Arbeiten fanden den Beilall der Höfe in Paris, in Stock- 
holm und in Berlin und Braunschweig. Er starb 1 703. Oleich- 
zeitig mit Faltz arbeitete für den kurbrandenburgischen Hof 
Johann Höhn, der auch die Geschichte Polens durch eine 
Anzahl von Schaumünzen gefeiert hat, Joh. Bernhard Schultz, 



Abb, 107 (Rückseite) 
sepha I. zum rSmischen KOnig 
Silber, Originalgröße: 80 mm 

Joh. Georg Breuer, der sich einige Zeit in Schweden auf- 
gehalten hat, und Gottfried Leygebe. Dieser ist von 1667 bis 
1683 als Münzeisenschneider in Berlin tätig. In Nürnberg 
arbeiteten der Bildhauer Georg Schweicker, der einige Guß- 
medaillen auf berühmte Persönlichkeiten verfertigte, die Stempel- 
schneider Daniel Sigmund Dockler und Joh. Jakob Wol- 
rab. Letzterer erzog zwei bedeutende Schüler, Georg Hautsch 

Bernharl, Medaillen und PlakeHen 6 



Die Entwicklung der Medaillenkunsl 



Abb. 108 

Medaille auf die Einnahme von London 1704 

Von Ph. H.Müller. Silber. Originalgröße; 44 mm 

und Martin Bruner. Unter die besten seiner Zeit zählt der 
1655 zu Augsburg geborene Stempel schneid er Philipp Hein- 
rich Müller. Der sehr Iruchlbare Künstler wirkte die längste 
Zeit seines Schaltens in Nürnberg, wo er zahlreiche Porträts 
von Fürsten und Privatpersonen geschaffen. Die letzten Jahre 



Abb. 109 
Ehe-Medaille von Phil. Hei 
Silber. Originalgröße: 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



83 



seines Lebens verbrachte er in 
seiner Vaterstadt, wo er 1718 
starb. In Augsburg waren keine 
bedeutenden Künstler ansässig, 
Christoph Jakob Lehrer 
schul einige gute Medaillen, die 
sich auf die Geschichte der 
Türkenkriege beziehen; er wurde 
1707 als Falschmünzer enthaup- 
tet. Der Ausgang des 1 7. Jahr- 
hunderts bedeutet den Tiefstand 
der deutschen ATedaitle. 

Es folgt nun die Zeit der Ba- 
rock- und Eokokomeister, in der 
in erster Linie auf die äußere 
Wirkung des Porträts Wert ge- 
legt ist. Durch die Eleganz der äußeren Erscheinung wird 
das innere Leben der Dargestellten in den Hintergrund gerückt. 
Eine raffinierte, hart wie die Farben der damaligen Malerei 
wirkende Glätte geben den Arbeilen dieser Meister den Flitter- 
glanz des eleganten Rokcko. Zeitlich an erster Stelle ist der 



Abb. 110 
Johann Wilhelm von Sachsen 
Von Christian Wermuth 
Silber. Originalgrüße: 48 mm 



Abb. in 

Medaillon auf das Reformations- Jubiläum 1730 

Vs.: Von P.P.Werner.— Rs.: Von S. Dockler 

Silber. Originalgröße: 44 mm 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 112 

Carl Theodor von der Pfalz. 1748 

Von A. Schäfer. Silber. Originalgröße: 48 mm 

1661 in Altenburg geborene Medailleur Christian Wermuth 
zu nennen. Nach kurzer Tätigkeit in Gotha sollte er an Stelle 
des verstorbenen R. Faltz nach Berlin kommen, er lehnte jedoch 
diesen Ruf ab und verblieb in Gotha bis zu seinem 1739 er- 
folgten Tod. Die große Anzahl der Medaillen — es sind an 



Abb. HO 

Carolus de Montesquieu. 1753 

Von J. A. Dassier. Silber. Originalgröße: 59 mm 



Die Entwicklung der Medaillenkunsl 85 

dreizehnhundert — sind zweifellos zum Teil von seinen Schülern, 
unter denen auch zwei seiner Söhne und eine Tochter waren, 
gearbeitet. Der bedeutendste Schüler Wermulhs war Johann 
Christian Koch, 1680 zu Aken an der Elbe geboren. Mit 
den vom Berliner Hofe verliehenen Stipendien unternahm er 
Reisen nach Holland und England. Nach seinfir Rückkehr ent- 
faltete er in Gotha bis 1742 eine reiche Tätigkeil. Künstlerisch 
auf gleicher Stufe standen der Nürnberger Peter Paul Werner 
und der kurpfälzische Münzgraveur Wigand Schäfer. Der 
älteste Sohn des letzteren, Anton Schäfer, 1722 geboren, war 



Abb. 114. Nicolaus Kederus. 1728 
Von J. K. Hedlinger. Silber. Originalgröße: 43 mm 

kurpfälzischer Hofmedailleur. Um das Jahr 1700 beginnt die 
Tätigkeit des aus der Schule des ausgezeichneten Schweden 
Karlsteen hervorgegangenen Medailleurs Ehrenreich Hanni- 
bal, der für die Kur- tele. Die berühmte- 

fürsten von Braun- sten und unstreifig 

schweig und Köln, tüchtigsten Künstler 

für den König von dieses Zeitabschnittes 

Preußen und für den waren Schweizer, 

Landgrafen von Hes- die beiden Dassier 

sen-Darmstadt arbei- und Johann Karl Hed- 

Abb. 115. J. K. Hedlinger 
Von Daniel Fehrmann. Bronze. OriginalgröDe; 27 mm 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 116 Abb. 117 

Maria Anna, Tochter der Maria Medaille aul den Frieden von 



Theresia. Medaille auf die Er- 
nennung zur Äbtissin des ade- 
ligen Damenslifls zu Prag. 1766 
Von A.Wideman. Silber. 
Originalgröße: 41 mm 



Teschen 
Von D. F. Loos. Silber 
Originalgröße: 43 mm 



linger. Jan, der ältere der beiden Dassier, lernte um 1700 
bei Mauger und Roettier in Paris. Erst spät trat er mit 
selbständigen Arbeiten auf den Plan; nach 1720 erschienen 



Abb. 118 Abb. 119. Job. Seb. Clais 

Kurfürst Max Joseph von Bayern Von Jos. Scheufei 

(1745-1777) Silber. Originalgröße: 48 mrr 

Von Schega. Blei 
Originalgröße: 48 mm 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



87 



seine Serienmedaillen auf die Könige von Frankreich (72 Por- 
träts) und von England. Sein Sohn Jacques Antoine Dassier, 
geboren 1715, lernte in Paris und Rom. In London erhielt 
er die Stelle des zweiten Münzprägers. Nach dreijährigem 
Aufenthalt in St. Petersburg starb er aul der Heimreise in Kopen- 
hagen. Künstlerisch stehen seine Medaillen weit über den 
mehr konventionell ge- 
arbeiteten seines Vaters. 
Der bedeutendste unter 
den Schweizer Künst- 
lern war Johann Karl 
Hedlinger. Nach sei- 
nerAusbildung in Prank- 
reich, insbesondere bei 
Soettier in Paris, wurde 
er an den Hol Karls XII. 
von Schweden verpflich- 
tet, wo er Nachfolger von 
Karlsteen wurde. Nach 
kurzen Reisen an den 
Hof Peters des Großen 
und nach Rom, wo er 
sich mit Eifer auf das Stu- 
dium der Antike warf, 
kehrte er wieder nach 
Schweden zurück. Hier schuf er die Serie der christlichen 
Könige Schwedens, wobei er von seinem bekannten Schüler und 
Nachfolger als königlicher Medailleur, Daniel Fehrmann, unter- 
stützt wurde. Um 1750 verließ Hedlinger Schweden, um in 
seiner Heimat den Rest seines Lebens zu verbringen. An der 
Ausführung seines Planes, die Geschichte der Schweiz in Schau- 
münzen darzustellen, hinderte ihn der 1771 erfolgte Tod. 

Am kaiserlichen Hofe in Wien waren in der Zeit der Maria 
Theresia einige gute Künstler als Medailleure beschäftigt, so 
Anton Wideman, M. Krallt, Joh. Nep. Wirt und Christian 



Abb. 120 

Stadl Augsburg 1770 

Von J. M. Buckle. Silber 

Originalgröße: 65 mm 



88 Die Entwicklung der Medaillenkunst 

Vinatzer. Der gleichfalls in Wien tätige Medailleur Peter Balden- 
bach hat in einer Reihe von Medaillen die österreichischen Siege 
des Prinzen von Sachsen-Koburg und die Österreichisch-russischen 
Siege in Italien verherrlicht. In Sachsen waren die beiden 
Brüder Friedrich Heinrich und Christian Joseph Krüger 
durch ihre Tätigkeit an der Dresdner Münze und durch ein^e 
Medaillen auf historische Begebenheiten (Pillnitzer Convention, 
Einnahme von Mainz) bekannt. Als Medailleure am könig- 
lichen Hof in Berlin waren Ende des 18. Jahrhunderts Jakob 
Abraham — dieser fast aus- 
schlieBlich als schlichter Münz- 
graveur — und sein auf Reisen 
künstlerisch gebildeter Sohn 
Abraham Abramson tätig. Außer 
den Porträts auf Angehörige des 
königlichen Hauses schuf er eine 
Reihe von Bildnismedaillen auf 
Gelehrte und Dichter seiner Zeit. 
Er wie sein Zeitgenosse Daniel 
Friedrich Loos haben das Ver- 
dienst, in einer kunstlosen Zeit 
Abb. 121. SaJomo Oessner die Vorbilder der Antike aut- 

Von J. H. ßoltschhauser gesucht und für ihre Arbeiten 

Silber. Originalgröße: 51 mm verwendet zu haben. Seine be- 
deutendsten Schüler sind der in 
Breslau tätige Medailleur Anton König und Joh. Jak. 
Gottfr. Stierle. Weit über das künstlerische Niveau der da- 
maligen Zeit ragt Franz Andreas Schega. 1711 geboren, 
bildete er sich selbständig als Künstler und trat 1738 in den 
Dienst des bayerischen Churfürsfen Max Joseph III., der ihn 
zum Hofmedailleur ernannte. 1787 ist er gestorben. Schega 
ist in seinen Medaillen der ausgesprochene Rokokomeister, ein 
typischer Vertreter des höfischen Stils. Unter Karl Theodor ver- 
trat Joseph Scheufei (1733—1790) eine ältere dekorative 
Richtung. Joh. Martin Buckle, der sich Schega und Hedlinger 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



89 



zum Vorbild nahm, eröffnete seine künstlerische Laufbahn 
in Augsburg, wo er einige Medaillen auf Stadtpfleger schuf. 
Einem Rufe als Hofmedailleur nach Mannheim folgte er und 
arbeitete dort bis 1811. Einer seiner Schüler war der Schweizer 
Joh. Heinrich Boltschhauser, der als kurfürstlicher Münz- 
graveur in Mannheim angestellt war. Seine verhältnismäßig 
ideal aufgefaßten Porträts lassen ihn als Anhänger der klassi- 
zistischen Richtung erschei- 
nen. Der letzte Rest des Ro- 
koko verschwand mit dem 
Beginn des 19. Jahrhun- 
derts. In Berhn und Mün- 
chen entwickelte sich die 
Medaillenkunst zu hoher 
Blüte. Unter den Berhner 
Medailleuren genießt den 
besten Ruf der hauptsäch- 
lich im Technischen in Paris 
vorgebildete Henri Fran- 
fois Brandt, der 1817 als 
königlicher Münz- und Hof- 
medailleur nach Berlin kam. 
In München lebte Franz 
Xaver Jos. Losch (1770 
bis 1 826),der eine Reihe von 
Aufträgen auf Medaillen für den bayerischen Hof ausführte. 
1791 verband er sich mit den Vertretern der klassizistischen 
Richtung, Joh. Bapt. Stiglmayer und Karl Friedrich 
Voigt, der sich durch die Anfertigung der bayerischen Ge- 
schichtstaler - Serie bekannt gemacht hat. Für König Maxi- 
milian II. arbeitete Joh. Jak. Neuss in Augsburg eine große 
Anzahl von Medaillen. Einige tüchtige Meister lebten in 
Dresden , von denen die sächsischen Hofmedailleure A n t. 
Priedr. König und Karl Reinh. Krüger, eine Reihe weit 
über die Masse ragender Arbeiten hinterließen. 



Abb. 122 
Qetri ebene Messingmedaille i 
L. Heuberger 
Originalgröße: 66 mm 



90 Die Entwicklung der Medaillenkunst 

In Wien hatte sich die Medaillenkunst einer besonderen 
Fliege zu erfreuen. Medailleurschulen und Qraveurschulen gaben 
den Künstlern Gelegenheit, sich insbesondere technisch aus- 
zubilden. Johann Bapt, Harnisch war bis 1826 Direktor 
der Wiener Qraveurschule; unter ihm arbeitete Leopold Heu- 
berger, der ähnlich wie Detler einseitige Medaillenporträts in 
Treibtechnik geschaffen hat. Dargestellt sind eine Reihe von 
Fürstlichkeiten, Generälen und Staatsmännern aller Länder, die 
am Wiener Kongreß 1814 teilnahmen. 



Abb. 123 Abb. 124 

Medaille auf Prof, A. Schönn Maximilianus Rex 

Von A. Scharff Von J. Tauten hayn jun. 

Noch in der Art der Klassizisten arbeiteten der auch als 
Bildhauer tätige Wiener Künstler Johann Daniel Böhm, dem 
auch Thorwaldsen und Canova ihren Beifall zollten, und der 
in Gotha ansässige Stempelschneider Ferdinand Heltrlcht.') 

Die Wiedererweckung der Medaille in Frankreich hat Deutsch- 
land und Österreich dankbar aufgenommen. Man sagte sich 
los von der konventionellen antikisierenden Art, die ein Jahr- 
hundert hindurch gepflegt wurde, und schuf ein mehr realistisches 

') Siehe B. Pick, Die Arbeiten des Oothaer Stempelschneiders 
F. HpHHcIH , Gotha. 1916. 86 Seiten, 2 Tafeln. 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 12S 

Plakette auf Kaiser Pranz Joseph 

von Österreich 

Von Rudolph Marschall 



Bild, das auch der Darstellung des Innenlebens des Porträtierten 
Rechnung trug. In Wien hat A. Schärft mit Erfolg versucht, 
die tiefgesunkene Medaille aul eine künstlerische Höhe zu bringen. 
Er strebte nach einer Eigenart, er wollte nicht nach Vorbildern 
arbeiten, sondern nach der Natur, um lebenswarme Bilder zu 
schöplen und sie nach eigener Empfitidung in seinen Werken 



Abb. 126. Bismarckmedaille 
\d. von Hildebrand. Originalgröße 



Die Entwicklung der Medatllenkunsl 



Abb. 127. Max Pettenkofer 
Von Hermann Hahn 



wiederzugeben. Um Schärft ordnet sich ein Kreis von Künstlern, 
die zum Teil im Sinne ihres Meisters arbeiten, teils sich an die 
überall anerkannten Franzosen, wie Roty, Chaplain und Char- 
pentier, anschließen. Unter Scharffs Schülern ragen P. X. Pawlili, 



Abb. 128. Ausstellungsplakette 

Dresden 1897 
Von H.Hartmann Mc Lean 



Abb. 129. Märchen 
Plakettevon Rudolf Bosselt 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 130. „Herbst* 

Von Georg Rämt 

Originalgröße 




Abb. 131 

Virginitas-Einhorn. Von 



Abb. 132 
Sl. Qeorgsmünze 



Abb. 133. Geheimrat Wendt 
Von Benno Elkan. Originalgröße 



94 Die Entwicklung der Medaillenkunsl 

Breithut, Scliwartz, der jüngere Tauten- 
liayn und in jüngster Zeit insbesondere 
Rudolpli Marschall hervor. 

In Deutschland war die Medaille das 
j Stiefkind der Kunst. Von Zeit zu Zeit 

' gab sich ein Künstler dazu her, eine 

Medaille zu schaffen, es fehlte die Kon- 
zentration, wie sie die Medaillenkunst 
in Paris und Wien genoß. Vereinzelt ent- 
standen bedeutende Werke: A. Hilde- 
brands Bismarck und Bode, Hermann 
Abb. 134 Porträtplakette „, r,«i. ji uu.u 

(SeemüJlerl Hahns Pettenkoier und Lenbach stehen 

von Ludwig Gies würdig den bedeutendsten gleichzeiti- 

Bronie. Originalgröße gen Arbeiten des Auslands zur Seite. 
Erst, fast darf man sagen, in den letz- 
ten Dezennien ist die deutsche Medaille zu der ihr gebührenden 
Höhe gelangt. In erster Reihe stehen die Meisler Wrba, Hans 
Hartmann M*^ Lean, Ludwig Habich, Rudolf Bosselt, H. Wader6 
und P. Sturm. Eine extreme Stilisierung, verbunden mit ge- 
nauer Naturbeobachtung, zeigen die Werke Römers und Dasios; 
neben dem derbsten Naturalismus findet ein archaisierender 
Stil Platz. H. Kautsch, Daniel Greiner, Hugo Kaufmann und 

Balthasar Schmitt bil- 

den in ihrem gemil- 
dert strengen Stil 
einen schroffen Ge- 
gensatz zu den wuch- 
tigen Arbeiten eines 
Benno Elkan, 
eines Fritz Hörn- 
lein und H. Zeißig. 
Im letzten Jahr- 
zehnt hat die deut- Abb. 135 
sehe Medaillenkunst Bronzeplakette von Ludwig Gies: Seegefecht 
eine wesentliche Ver- Bronze. OriginalgrSBe 



Die Entwicklung der Medaiilenkunsl 95 

änderung zu ihren Gunsten 
durchgemacht. Sie hat sich 
endhch von der konventionel- 
len Art der Prägemedaille des 
1 9. Jahrhunderts losgesagt. 
Die in der Renaissance ge- 
pflegte Technik des Medaillen- 
gusses an Stelle der Prägung 
nach den bis in Lebensgröße 
ausgeführten Wachs- und Ton- 
modellen hat wieder den Vor- 
zug erhallen und diese Tat- Abb. 136 
Sache hat wesentlich zur För- Kriegsmedaille von Ludwig Qries 
derungder jüngsten Medaillen- Bronze. Originalgröße 
kunst beigetragen. 

Während der fast fünfjährigen Kriegsdauer ist die Kunst nicht 
brach gelegen. Geheimrat Menadier, der Direktor des Berliner 
Münzkabinetts, hat sich an die Spitze eines Unternehmens ge- 
stellt, das sich die Verewigung des Weltkrieges in Medaillen 
und Plaketten zur Aufgabe gesetzt. In der Zahl der Berliner 
Künstler überragen Arthur Löwenthal, der aus der Wiener 
Schule hervorgegangen ist, und August Gaul, der bewährte 
Berliner Tierbildner. Einige ausgezeichnete Arbeiten dieser Serie 
stammen von Künstlern der Mün- 
chener Schule: Herm. Hahn, Hans 
Schwegerle und Hugo Kaufmann. 
Während die Medaillenkunst Nord- 
deutschlands ebenso wie die öster- 
reichische ihre Abkunft von der fran- 
zösischen reduzierten Präge medaille 
immer noch nicht ganz verleugnen 
kann, ist die Münchener Schule in 
Abb. 137. Kriegsmedaille den letzten Jahrzehnten eigene Wege 
von Lissy Eckart. Bronze gegangen. Ein charakteristischer 
Originalgröße Vertreter dieser neuen Art ist der 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 138. Kriegsmedaille 

lon Lissy Eckart. Bronze 

Originalgröße 



Abb. 139. „Der Held' 

Von Lissy Eckart. Bron 

Originalgröße 



jetzt in Berlin ansässige Bildhauer Ludwig Gies. In schlich- 
ter stilvoller Eigenart bringt er seine guten Ideen auf den 
kleinen Reliefs zum Ausdruck. Einige vorzügliche Porträts 
(Qantner, Habich, Bode etc.) verraten ein eingehendes Studium 
der Meister der italienischen Renaissance. Hans Lindl und Lissy 



Abb. 140 

Bronzemedaille von Joseph Gangl: 

U-Boot -Männer 

Vs der Originalgröße 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 



Abb. 141 Abb. 142 

Rosa Schiller-Koch Phil. Maria Halm 

Von M. Heilmaier. Bronze Von M. Heilmaier. Bronze 

Vi der Originalgröße V* der Originalgröße 

Eckart schneiden ihre Medaillen zumeist negativ in Schiefer, 
ein Verfahren, das wie der Stempelschnitt geeignet ist, uns das 
Individuen des Künstlers unmittelbar zu gel)en. Ein auf dem 
kunstgewerblichen Gebiete bekannter Künstler, Joseph Gangl, 
hat einige recht gute Kriegsmedaillen geschaffen. Unter der 
großen Anzahl von Künstlern verdienen noch besondere Er- 
wähnung: Jan Wysocki, Karl Goetz, Max Olofs, Richard Klein, 
Adolf Daumiller und Max Pfeilter. In jüngster Zeit hat sich 
ein Schüler Maximilian Dasios, Karl Roth, durch vornehm- 
lich dekorativ wirkende Medaillen und Plaketten, die der Künst- 
ler negativ in Solnhofer Stein schneidet, rühmlich hervoi^tan ; 



Abb. 143 

Medaille des Bayerischen Kanalvereins. 1917 

Von M. Heilmaier 

ernhart, MedaUlcD und Plihetlen 



98 Die Entwicklung der Medaillenkunst 

zweifellos eine verheißungsvolle Kraft, wenn er auf dem einge* 
schlagenen Wege weitersclireitet. Der als Bildhauer bekannte 
Künstler Max Heitmaier in Nürnberg ist der Schöpfer einiger 
vorzüglicher Medaillen. Eine fruchtbare Tätiglieit entfaltet der 
Frankfurter Medailleur Karl Dautert, in dem wir einen zukunfts- 
reichen Vertreter der deutschen Porträtmedaille haben. Einfach- 
heit in der Zeichnung und groß- 
zügige Formengebung sind in 
seinen Arbeiten vereinigt. 



Abb. 144 Abb. 145 

Porträtplakette von K. Dautert Mädchenporträts von K. Dautert 
Bronze. */< «ler Originalgröße Bronze. Vi der OriginalgrOBe 

Oelegenheitsmedail len 

Die Porträtmedaille beherrscht die eigentliche Renaissance- 
zeit; nur selten begegnen wir Qelegenheitsmedaillen. Taufmünzen 
mit religiösen Darstellungen und Legenden waren die haupt* 
sächlichsten Vertreter dieser Art von Medaillen. Erst um die 
Mitte des 17. Jahrhunderts beginnen sich Fluten von Medaillen 
auf Ehe, Taufe, Tod und auf die mannigfaltigsten Ereignisse 
zu ergießen. Sie wurden teils auf Bestellung in vereinzelten 
Exemplaren angefertigt, teils in Mengen gearbeitet, um dem 
Handel zu dienen. Man kann diese Gelegenheitsmedaillen 
(meist Miscellanea genannt) in folgende Gruppen scheiden: 



Die Entwicklung der Medailienkunst 

1 . PreundschaEtsmedaillen 

2. Hochzeits- u. Ehemedailleit 

3. Taufmedaillen und Paten- 
pfennige 

4. Medaillen als Glück- und 
Friedenswünsche (auf Jubi- 
läen) 

5. Religiöse Medaillen 

6. Moralische Medaillen 

7. Spottmedaillen 

8. Kalendertnedaillen 

9. Juden medaillen 

10. Rechenpfennige und Spiel- 
marken 

1 1 . Schraubmedaillen 

12. Fiktive Porträtmedaillen 
Ueber die einzelnen Arten von 

Privatmedaillen siehe Domanig, 
Die deutsche Privatmedailte der 
älteren Zeit, Wien und Leipzig 
1893. Abb. 146 

Patenpfennif von 1639 

Qold in Emailfassung 



Wallfahrtsmedal I len 

werden häufig unter die religiösen Medaillen (siehe oben die 
5. Gruppe) eingereiht. Wenn auch im allgemeinen ohne be- 
deutenden Kunstwert, so sind die Walllahrtsmedaillen doch vom 
kulturgeschichtlichen Standpunkt aus interessant genug, um ge- 
sammelt zu werden, zumal die Preise verhältnismäßig niedrig 
sind. Diese Medaillen wurden hauptsächlich als Weihgeschenke 
an Gnadenorten verwendet. 

Eine Systematik der Weihmünzen hat L. Kuncze (Raab 18SS) 
herausgegeben, ein Werk, das von angehenden Sammlern mit 



100 Die Entwicklung der Medaillenkunsl 

Vorsicht zu behandeln ist, weil es geeignet, den Sammler auf 
ein uferloses Sammelgebiet zu führen. Die an sich zweifellos 
dankenswerte Arbeit zählt auch Medaillen auf Tugenden, Sakra- 
mente, Kirchenfürsten, Kirchenjubiläen und religiöse Vereine zu 
den Weihmünzen. Man ordnet wohl am besten Christus-, 
Marien- und Heiligendarstellungen und diese eventuell nach 



Hohlmedaille aus dem 17. Jahrhundert zur Erinnerung an die Verleihung 

des großen Skapuliers an den Karmelitergeneral Simon Stock 

Bronze. Originalgröße 

Ländern oder bei umfangreichen Sammlungen alphabetisch nach 
den Onadenorten. Wird vom ästhetischen Standpunkt aus ge- 
sammelt, so können die Weihmünzen nach Künstlern in Gruppen 
gebracht werden. Die Preise der Weihmünzen sind im Ver- 
hältnis zu anderen numismatischen Objekten noch recht be- 
scheiden und ein einigermaßen routinierter Sammler kann sich 
mit geringen Mitteln eine schöne Sammlung anlegen; gerade 
auf diesem Gebiete ei^eben sich häufig Zufallsfunde, Eine 
Abart dieses Sammelgebietes bilden die Pest-, Wetter- und 



Die Entwicklung der Medaillenkunst 101 

Ulrichskreuze, die Amulette, die als Schutz gegen Gefahren 
des Leibes und der Seele verehrt und getragen wurden. 

Die religiöse Medaille erscheint frühestens in der Zeit der 
österreichischen Kaiser, und zwar in Form gravierter Platten.^) 
Die Gepflogenheit, Medaillen mit christlichen Emblemen als 
Zeichen der Erinnerung an Wallfahrtsorte oder als Amulette bei 
sich getragen zu haben, geht bis ins 14. Jahrhundert zurück, 
aus welcher Zeit ein gegossenes Aachener Wallfahrtszeichen^) 
erhalten ist. Im Jahre 1451 wird in Einsiedeln ein ,^Zeichen- 
amt" erwähnt, das die Herstellung und den Vertrieb von Pilger- 
zeichen zu besorgen hatte. Im 17. Jahrhundert beschäftigten 
sich der an der fürsterzbischöflichen Münze in Salzburg als 
Stempelschneider angestellte Peter Seel (1592-^1669) und sein 
Sohn Paul Seel (1642 — 1695) mit der Herstellung von Stempeln 
für Weihmünzen. Ihre Arbeiten zählen zum Besten, was auf 
diesem Gebiete geschaffen wurde. 

Die einst künstlerisch tüchtigen Leistungen auf diesem Ge- 
biete sind im 18. und 19. Jahrhundert wesentlich zurück- 
gegangen. An ihre Stelle ist heute zumeist ein klägliches Surro- 
gat, meist aus Zink, Neusilber oder Aluminium getreten. Es 
ist an der Zeit, daß sich unsere PrägeanstaUen (die Firma 
Poellath in Schrobenhausen hat bereits einen rühmlichen Anfang 
gemacht)^) die Ausführung dieser für die großen Massen be- 
stimmten Medaillen besser angelegen sein lassen; die Her- 
stellung eines künstlerischen Wallfahrtszeichens ist wohl nicht 
erheblich kostspieliger als die der allenthalben kursierenden 
schändlichen Marktware. 



^) Siehe G. B. de Rossi, Bulletino di archeologia cristiana, Jahr- 
gang 1869; ferner: Berliner Münzblätter 1912, Nr. 129. 

2) Abgebildet bei Beruh. Müller, Medaillen und Münzen im Dienste 
der Religion, S. 14, Abb. 15. 

3) Z. B. die Arbeiten von M. Dasio: St. Sebastian und der Anhänger 
für die Oberammergauer Passionsspiele; ferner: die St. Barbara-Medaille 
von Friedr. Lommel, die Petrus-Medaille von Hans Schwegerle und die 
Medaillen von Rud. Mayer-Karlsruhe auf St. Cäcilia und St. Christophorus. 



102 Die Entwicklung der Medaillenkunst 

Zu den Medaillen werden auch 

Orden und Ehrenzeichen i) 

gerechnet. Einiges über Entstehung und Einteilung. 

Aus den in früheren Jahrhunderten bestehenden geistlichen 
und weltlichen Ritteroden, welche sich die Bekämpfung des 
Unglaubens zum Zweck setzten, entwickelten sich die heute 
bestehenden weltlichen Orden in rein moralisch -staatlichem 
Sinne. Diese Orden werden geteilt in Haus- und Verdienst- 
orden. Erstere werden fast ausschließlich an Mitglieder der 
regierenden Häuser verliehen, letztere sind gestiftet zur Aus- 
zeichnung von hochgestellten Männern, die sich durch außer- 
ordentliche Handlungen um Vaterland oder Mitmenschen ver- 
dient gemacht haben. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts trat 
das Bedürfnis ein, Ehrenzeichen für geleistete Dienste auch unter 
Beamte und Militärs auszuwerfen. Diesem Bestreben verdanken 
die Ehrenzeichen ihre Entstehung. Man unterscheidet nach 
ihrer verschiedenartigen Bestimmung 2?wei Gruppen: 1. Kriegs - 
Denkzeichen, welche zur Erinnerung an Kriege oder Schlachten 
an sämtliche Offiziere, Militärbeamte, Unteroffiziere und Soldaten 
der Armee verteilt werden, die an dem Kriege oder der Schlacht 
teilgenommen haben ; Z.Verdienst- und Dienstalters- 
Zeichen, welche für hervorragende Leistungen an einzelne 
Personen verliehen werden. 

Schon Gustav Adolf von Schweden hat Soldaten jedes Ranges 
für außerordentliche Leistungen vor dem Feinde mit goldenen 
und silbernen Tapferkeitsmedaillen belohnt. Sie tragen zum 
größten Teil die Jahreszahl 1631. In Österreich kam die Sitte 
dieser Auszeichnung unter Maria Theresia nach der Beendigung 
des . Erbfolgekrieges im Jahre 1748 auf. Die Sitte wurde zu 
einer statutenmäßigen Einrichtung und im Laufe eines halben 
Jahrhunderts finden wir in den meisten europäischen Staaten 
Verleihungen von Militär -Dienstzeichen und Tapferkeitsmedaillen. 

Siehe H. v. Heyden, Ehrenzeichen. Meiningen 1897. Das Werk 
enthält auch eine ausführliche Angabe von Detailliteratur. 



Preise der Medaillen und Plaketten 

Infolge der gesteigerten Sammeltätigkeit ist in den letzten 
beiden Dezennien eine erhebliche Preiserhöhung am Medaillen- 
markt eingetreten. Darüber muß sich natürlich jeder Sammler 
klar sein, daß er totes Kapital aufhäuft, die Freude an der Samm- 
lung muß er mit Zinsen bezahlen. Im Folgenden sollen dem 
Sammler einige Anhaltspunkte für die Wertschätzung der Me- 
daillen im allgemeinen gegeben werden. Für den Preis einer 
Medaille ist ebensosehr die Erhaltung wie die Seltenheit be- 
stimmend. Einen festen Preis für eine Medaille zu fixieren ist 
unmöglich, der Marktwert wird durch Angebot und Nachfrage 
geregelt. Wenn in kürzerer Zeit mehrere Sammlungen nach- 
einander versteigert werden, fallen die Preise naturgemäß ; sie 
steigen, wenn die Auktionen seltener. sind oder neue zahlungs- 
fähige Sammler auftauchen. Außerdem ist das Sammeln von 
Medaillen auch von einer gewissen Mode beeinflußt. Der Sammel- 
eifer eines einzelnen, der als Spezialist eine bestimmte Gruppe 
sich lückenlos zusammenstellen will, kann die Preise dieser 
Gattung in die Höhe treiben. Die Händler sind einig und 
werden ihm die begehrten Stücke nur zu höheren Preisen ver- 
kaufen. Diesen Preisschwankungen, dieser Mode sind nur mittel- 
gute Medaillen ausgesetzt, sehr häufige und künstlerisch wert- 
lose Arbeiten werden ebenso wie wirkliche Kunstmedaillen und 
Seltenheiten am konstantesten den Wert halten. Vergoldete, 
gehenkelte, oder gelochte Stücke werden weit unter dem Durch- 
schnittspreis bezahlt. Wer Spezialitäten sammelt, ist alsbald bei 
den Händlern bekannt und tut gut, für sich durch dritte Personen 
kaufen zu lassen. 

Um sich von dem heutigen Werte der Medaillen im einzelnen 
eine einigermaßen richtige Vorstellung machen zu können, muß 
man an der Hand der bedeutendsten Medaillenkataloge der letzten 



104 



Preise der Medaillen und Plaketten 



Jahre die Preise der einzelnen Exemplare vergleichen. Diese 
Kataloge sind in erster Linie der der Sammlung Arthur Löbbecke, 
Kunstmedaillen und Plaketten des XV. bis XVII. Jahrhunderts 
umfassend (versteigert bei Dr. Jacob Hirsch, München 1908), ein 
zweiter der Kollektion Fr. Lud- 
wig Belli, IV. Abteilung (ver- 
steigert bei Sally Rosenberg und 
S. Schott -Wallerslein in Frank- 
furt a. M. 1 905), ferner der Kata- 
log III der Sammlung Lanna 
(Lepke - Berlin 1911). Einige 
Beispiele von Auktionsergeb- 
nissen mögen die Preissteige- 
rungwirklich guter Renaissance- 
medaillen in den letzten Jahren 
veranschaulichen. Man bezahlte 
z. B. im Jahre 1905 in Frank- 
furt für die Isota von Rimini 
{ein Werk des Matteo de'Pasti) 
mit dem Elefantenrevers 525 M., 
das nämliche Stück brachte nach 
dreiJahren in München 1525M.| 
also fast das Dreifache, ein. Die 
von Petrecini auf Herzog Borso 
d'Este gegossene Medaille er- 




Abb. 148 
Qnadenpfennig ' 



iilu 



Vianen mit emaillierter Einfassung ^^^j, Löbbecke auf der Belli- 
Qold. Originalgröße ^^.^^^ Auktion um 1200 Mark, 

bei der Versteigerung seiner 
Sammlung brachte sie 4500 Mark. Ebenso kaufte er bei der- 
selben Auktion die Medaille auf Filippo Maserano von Johannes 
Boldü um 950 Mark und erzielte 2125 Mark. Die bekannte 
Medaille Benv. Cellinis auf den Kardinal Bembi wurde bei Belli 
um 265 Mark verkauft, bei Löbbecke in der nämlichen Erhaltung 
um 485 Mark. Wie die Werke der italienischen Meister, werden 
auch die guten deutschen Medaillen in den letzten Jahrzehnten 



Preise der Medaillen und Plaketten 



Abb. 149. Madonna in Halbfigur 
Von Donatello. Bronze. Originalgröße: 98: 77 



Abb. ISO Abb. 151 

Artemis und Kallisto Taufe Christi im Jordan 

VonHansGar. Silber. Original- VonHansQar. Silber. Original- 



106 Preise der Medaillen und Plaketten 

bedeutend höher bezahlt als früher. Sie kommen nur sehr 
selten in den Handel; so finden wir auf keiner Auktion der 
letzten drei Dezennien Werke aus der besten Zeit Hagenauers, 
wie z. B. der Anna Rehlinger oder des Frundsberg. Eine der 
verhältnismäßig häufigen Hagenauermedaillen, die auf Phil. 
Melanchthon, wurde auf Auktion Belli mit 205 Mark und auf 
Auktion Löbbecke nach drei Jahren in allerdings etwas besserer 
Erhaltung mit 1525 Mark bezahlt. Wie Hagenauer, so ist auch 
der Sachse Hans Reinhart ein am Kunstmarkte sehr gesuchter 
Meister. Die bekannte große Dreifaltigkeitsmedaille, die Hans 
Reinhard im Auftrage des Herzogs Moritz von Sachsen fertigte, 
erzielte bei Löbbecke 4575 Mark gegenüber dem Preise von 
3500 Mark auf Auktion Belli. Die im Stile Hans Reinhards 
gearbeiteten Joachimstaler- Medaillen erfreuen sich heute noch 
nicht in sehr hohem Grade der Gunst der Sammler, gute Stücke 
dieser Schule werden mit 20 — 150 Mark bezahlt. Auf franzö- 
sischen oder englischen Auktionen Gutes zu kaufen ist fast aus- 
geschlossen, da die Franzosen und Engländer gute Stücke nicht 
aus dem Lande geben. Die moderne Medaillenkunst über- 
schwemmt den Markt mit ihren Schätzen, so daß man auch mit 
bescheidenen Mitteln sich eine Sammlung dieser Massenartikel 
anlegen kann. 

Mit der Medaille eng verbunden sind die in Holz, Stein 
oder Wachs ausgeführten Modelle, denen wir aber wegen ihres 
hohen Wertes in Privatsammlungen nur selten begegnen. Auch 
auf Auktionen kommen sie nur vereinzelt vor und werden dann 
mit Tausenden bezahlt. Ebenso selten und wertvoll wie diese 
Modelle sind die Emailmedaillons. Vor Jahren wurde in einem 
Museum ein solches Goldmedaillon mit emaillierter Einfassung 
entwendet. Ein Händler bezahlte für dieses Stück bona fide 
4500 Mark, gab es natürlich, als er von dem Diebstahl erfuhr, 
dem Museum zurück. 

Erst in den letzten Jahren erfreuen sich die Plaketten einer 
erhöhten Wertschätzung, auch in Kreisen von Nichtsammlern, 
vornehmlich ihrer dekorativen Wirkung wegen. Auch hier stehen 



Preise der Medaillen und Plaketten 107 

an erster Stelle die italienischen Künstler, vor allem Donatello, 
Valerie Belli und Modemo. Donatellos Madonna mit Kind 
wurde in der Auktion Lübbecke mit 510 Mark bezahlt. Von 
deutschen Renaissanceplaketten finden die Arbeiten Peter Flötners 
ein reges Interesse der Sammler, für gute Werke dieses Meisters 
wird ein Preis von 100 — 200 Mark und noch mehr bezahlt. 
Plaketten des Nürnbergers Hans Gar wurden in Auktion Lübbecke 
mit 1025 Mark (für Artemis und Kallisto) und 630 Mark (für 
Taufe Christi) bezahlt. Eine große Anzahl von Plaketten ist 
einem bestimmten Meister nicht zuzuteilen, da sie nicht signiert 
sind. Solche Stücke haben ebenso wie unsignierte Gemälde 
niedrigere Preise als gezeichnete. 

Durch den Krieg haben sich die Preise für Medaülen und 
Plaketten derart verschoben, daß wir wohl gut daran tun, solche 
Zufallserscheinungen an dieser Stelle unberücksichtigt zu lassen. 
Die erhöhten Preise für Edelmetalle und die gesteigerte Nach- 
frage nach erstklassigen Medaillen und Plaketten und nicht 
zuletzt der tiefe Stand unseres Markkurses, der dem Ausland 
günstige Kaufgelegenheit bietet, tragen die Schuld an diesen Preis- 
mißverhältnissen. 



Fälschungen 



Beauvais gibt uns Anhaltspunkte, „wie man echte alte Münzen 
von nachgemachten unterscheiden kann". Hat der Verfasser 
hier auch nur die Fälschungen antiker Münzen im Auge, seine 
aufgestellten Unterscheidungsmerkmale gelten im allgemeinen 
auch für das Gebiet der Medaille, für die Beurteüung von 
Originalmedaüle und Imitation. 

Am leichtesten zu erkennen sind die Medaillen, die mit 
falschen Stempeln geprägt sind. Um sich vor der Gefahr 
zu schützen, solche Stücke unwissend in seine Sammlung auf- 
zunehmen, muß man möglichst häufig Originale gesehen und in 
der Hand gehabt haben; besonders wichtig ist, daß sich jeder 
Sammler in einer größeren öffentlichen Sammlung über sein 
Spezialgebiet eingehend orientiert. Wer sein Sammelgebiet in 
jeder Beziehung beherrscht, wird über die Echtheit eines Stückes 
nur selten im Ungewissen sein. Auch das Studium der Fälschun- 
gen (eine von der Originalsammlung getrennte Kollektion von 
Fälschungen), der jedem Fälscher eigentümlichen Technik wird. 
fruchtbringend sein. 

In neuerer Zeit werden Medaillen häufig nachgegossen.. 
Handelt es sich um eine Medaille, die im Originale geprägt ist,. 
so wird durch genaue Untersuchung der Buchstaben, die im 
Originale rein, im Nachguß aber körnig und verwischt, häufig 
auch nachziseliert erscheinen, eine sichere Unterscheidung er- 
möglichen. Raffinierte Fälschungen von äußerst sauberem Guß 
sind in den letzten Jahren von einem Münchner Gießer, Namens 

H , in den Handel gekommen. Viel schwerer sind die 

nach ziselierten Originalen gegossenen Fälschungen zu erkennen. 
Als allgemein geltendes Kennzeichen neuerer Nachgüsse möchte 
ich einen scharfen und kantigen oder nachgefeilten Rand be- 
zeichnen, außerdem ist die Beobachtung einer vollendeteren 



Fälschungen 109 

Technik und die Untersuchung der verwendeten Legierung von 
großer Wichtigkeit für die Unterscheidung zwischen echt und 
falsch. Bei Nachgüssen ist der Durchmesser infolge des 
Schwindens des Metalls nach dem Guß etwas kleiner als der 
des Originales. 

Mancher Sammler wird nicht glauben, daß er durch gal- 
vanische Kopien getäuscht werden könne. Dr. Kirmis bringt 
in den Berliner Münzblättern, Jahrgang IX, einige Beispiele, 
die beweisen, daß Händler von bestem Ruf durch galvanische 
Kopien schon getäuscht wurden, sie bona fide an- und ver- 
kauften. Im allgemeinen lassen sich Galvanos durch die Spur 
der zusammengefügten Hälften rund um den ganzen Rand oder 
noch sicherer durch Klang und Gewicht erkennen. Allerdings 
gibt es Stücke, die sich auch durch Prüfung des Gewichtes 
und Klanges nicht zweifellos für Galvano oder Original erklären 
lassen; so schreibt Dr. Kirmis, er hätte so täuschende Galvanos 
hergestellt, daß Original und Nachbildung nur durch eine Be- 
zeichnung unterschieden werden konnten. Der Klang einer 
Qalvanokopie kann durch sehr dichten und kohärenten Nieder- 
schlag auch nach dem Originale reguliert werden. Rand und 
Gewicht können dem Originale sehr nahe kommen: auf den 
Rand läßt man, nachdem die beiden Seiten der Medaüle sorg- 
fältig mit einem Nichtleiter überzogen sind, galvanisch so viel 
Silber niederschlagen, daß die Fuge völlig ausgefüllt und un- 
kenntlich und das richtige Gewicht erreicht wird. Dubiöse 
Stücke prüft man am besten, indem man ihren Rand an der 
Schuhsohle reibt oder ihn mit dem Messer beschneidet. 

Die zuverlässigsten Kennzeichen gefälschter Medaillen sind 
die Farbe des Metalls und die Färbung der Oberfläche (die 
Patina). 

1. Gold. Die leuchtende Farbe des reinen Goldes läßt sich 
auf legiertem Kerne niemals erzeugen, wohl aber können Me- 
daillen aus reinem Golde durch unvorsichtige oder ungeschickte 
Reinigung (durch Ausglühen, Anwendung von Säuren) das 
Aussehen gebeizter Goldmedaillen erhalten. Um diesen Zweifel 



110 Fälschungen 

zu beseitigen, genügt das Reiben einer Kantenstelle an der 
Schuhsohle oder man legt die Medaille in leichte Salmiaklösung 
und reibt sie vorsichtig mit den Fingern. Es ist dabei zu be- 
achten, daß keine Lösung verwendet wird, in der schon Silber 
gelegen ist, da sonst die Goldstücke einen hellgrauen Ueberzug 
erhalten. Ein sicheres Zeichen des hohen Alters einer Gold- 
medaille ist eine eigenartige Patina, die mitunter grau (wohl 
infolge eines in nächster Nähe gelegenen Silberstückes) oder 
ins Kupferfarbige spielt. Die Goldpatina wird häufig imitiert 
(man erhält sie z. B., wenn man ein Goldstück längere Zeit in 
heiße Vergoldungsflüssigkeit legt, die durch oftmaligen Gebrauch 
schon erschöpft ist). Während die echte Goldpatina weder 
durch Hitze noch durch reine chlorfreie Salpeterlösung an- 
gegriffen wird, verträgt die künstliche Patina Hitze und Salpeter- 
lösung nicht. 

Ein weiteres Merkmal einer echten Goldmedaille ist der 
Glanz. Ist eine Medaille mit poliertem Stempel geprägt, so 
zeigt sich nach Jahrhunderten dieser Prägeglanz noch, wenn 
nicht im Felde, so sicherlich zwischen den Buchstaben; doch 
haben auch die mit rohen Stempeln verfertigten Medaillen 
einen gewissen Mattglanz, welcher von dem durch Absieden 
und nachheriges Abreiben entstandenen verschieden ist. Da 
die Fälscher häufig durch Glühen, Sieden und Polieren ihren 
Falsifikaten echtes Aussehen zu geben versuchen, muß man 
gegen alle Medaillen von derartigem Aussehen mißtrauisch sein; 
es muß deshalb von solchem Reinigungsverfahren entschieden 
abgeraten werden. Einen Anhaltspunkt in der Beurteilung der 
Echtheit einer zweifelhaften Medaille bietet außerdem auch eine 
Vergleichung des Gewichtes mit dem eines Originales. 

2. Silber. Wie reines Gold, so hat auch reines Silber 
einen eigenartig leuchtenden Glanz. Aus Gründen der Halt- 
barkeit und aus Rücksicht auf die Materialkosten verwendete 
man zur Herstellung von Medaillen häufig mehr oder minder 
starke Kupferlegierungen. Vielfach wurden auch Medaillen durch 
Abkochen in verdünnter Schwefelsäure „weiß gesotten"; diese 



Fälschungen 1 1 1 

frische Sudfarbe ist heller als die Farbe des reinen Silbers. 
Längere Zeit im Umlauf gewesene oder im Boden gelegene 
Silbermedaillen sind mit einem Ueberzug bedeckt, der durch 
chemische Veränderungen erzeugt wird. Die Silberpatina ent- 
steht entweder aus Schwefel- oder Chlorverbindungen. (Ein- 
gehend über die verschiedenartigen Ueberzüge des Silbers 
schreibt Dr. M. Kirmis in seiner Abhandlung „Chemische Winke 
für Numismatiker**.) Eine Methode, Silberpatina von der eisen- 
grauen Farbe alten Feinsilbers zu imitieren, ist folgende: Man 
taucht die Medaille kurze Zeit in reine Salpetersäure und reinigt 
sie hierauf wieder gründlich. Der entstandene Altsilberton zeigt 
aber, unter der Lupe gesehen, eine gleichmäßig matte Fläche, 
während das Feld der durch die Zeit patinierten Stücke etwas 
rauh ist. 

3. Erz. Das Wort Erz ist ein Sammelbegriff für verschiedene 
Metalle, deren Hauptbestandteil Kupfer ist. Wir nennen eine Le- 
gierung von Kupfer (ca. 90 Teile) und Zinn (ca. 10 Teile) „Bronze**, 
eine solche von Kupfer und Zink „Messing**. Außer mit Zinn 
und Zink wird Kupfer auch mit Blei verbunden. Die Erzpatina hat, 
je nach der Verschiedenheit der einwirkenden Stoffe und nach der 
Kraft und Schnelligkeit der Einwirkung, verschiedene Farbe, 
verschiedene chemische und physikalische Beschaffenheit. Wir 
unterscheiden grüne, rote und braune bis schwarze Patina. 
Grüne Patina ist im allgemeinen ein Kennzeichen hohen Alters; 
sie ist als basisch kohlensaures Kupfer mit dem aus basisch 
essigsaurem Kupferoxyd, dem Grünspan, nicht identisch (neuer- 
dings wird in Rom dunkelgrüne Patina imitiert, im Ansehen 
von der Originalpatina nicht zu unterscheiden). Der Patinierungs- 
prozeß ist eine Umwandlung der äußeren Erzschichte infolge 
der Einwirkung von Kohlensäure (auch Salze spielen eine Rolle) 
und gedeiht am besten im Freien. Hoher Zinkgehalt wirkt sehr un- 
günstig und veranlaßt zumeist die Büdung eines rauhen schwarzen 
Überzuges; noch ungünstiger als Zink wirkt Arsen. Die Ver- 
schiedenheit der Farbe (von grün bis blau) ist bedingt durch 
den wechselnden Gehalt an Kohlensäure: war diese z. B. nur 



112 Fälschungen 

spärlich vorhanden, dann ist die Patina dünn, aber gleichmäßig, 
glänzend und widerstandsfähig. Rote Patina entsteht durch 
Rückbildung von Kupferoxydsalzen, die sich zuerst auf dem 
Metall gebildet hatten. Diese Wirkung können verschiedene 
organische Bestandteile des Bodens auf das Metall ausüben. 
Die Farbe kann entweder Indischrot, rubinfarben oder violett 
sein. Braune Patina bildet sich am leichtesten in geschlossenen 
Räumen (nicht im Boden) durch Oxydation reinen Kupfers. 
Eine bei Kupfermedaillen nicht sehr hohen Alters meist vor- 
kommende Patina hat ein mattes kupferfarbenes bis schmutzig- 
schwarzes Aussehen. 

Als hauptsächlichstes Kennzeichen der Echtheit einer Me- 
daille wird die Patina häufig imitiert. Künstliche Patina erhält 
man, wenn man eine gut gereinigte Bronze in eine Mischung 
von Essig und Wasser eintaucht und sie dann mehrere Wochen 
hindurch feuchter Kohlensäure aussetzt, ebenso wenn man die 
Bronzemedaille wiederholt mittels einer Bürste mit einer Lösung 
von 4»/» Teilen Salmiak und 1 Teil Sauerkleesalz in 94Vä Teilen 
destilliertem Essig bearbeitet, bis sie trocken geworden ist. 
Durch Schwefelwasserstoff werden patinierte Bronzen infolge 
der Bildung von Schwefelkupfer schwarz. Die künstliche Pa- 
tina ist nur ein Ueberzug des Metalls, während die echte die 
Folge einer chemischen Veränderung der Metalloberfläche ist 
und durch Abreiben oder durch Behandlung mit chemischen 
Lösungsmitteln (z. B. Terpentinöl und Ammoniak) nicht oder 
nicht so leicht entfernt werden kann, wie dies bei der nach- 
gemachten Patina der Fall. 



Konservierung 



Schön erhaltene Medaillen sind der Stolz eines jeden Samm- 
lers; wieviel auf das Aussehen der Medaillen gehalten wird, 
kann man aus den hohen Preisen ersehen, die für ausgezeich- 
nete Erhaltung bezahlt werden. Allbekannt ist die leidige Tat- 
sache, daß nicht alle Sammler mit der Sammelfreude und den 
historisch-kritischen Kenntnissen des Forschers auch chemisch- 
technische Erfahrungen verbinden; ebenso bekannt ist aber auch, 
wie häufig durch unverständiges Reinigen und Putzen ein vor- 
handenes Übel noch vergrößert wird. Deshalb im folgenden 
einige Winke zur Beherzigung. 

Eine Reinigung der Medaille ist nur im dringend- 
sten Falle vorzunehmen. Ist ein Exemplar mit einer Schicht 
von Oxyd oder Erde, mit einem fettigen Überzug bedeckt, oder 
hat eine Medaille durch technisch unvollkommene Feuerver- 
goldung an Schärfe der Prägung eingebüßt, wodurch schon 
häufig Irrtümer in der Beurteilung der Echtheit veranlaßt worden 
sihd, dann ist eine Reinigung am Platze. 

Erforderlich ist Ammoniakflüssigkeit (Salmiakgeist), Seife, eine 
weiche Bürste und weiches Leder; in vereinzelten Fällen Kali- 
lauge, Schwefelsäure und Zyankalium. Konzentrierter Salmiak- 
geist wird zum Gebrauch mit zwei Teilen Wasser verdünnt; 
die Seife löst man in einer mit Regenwasser gefüllten Flasche, 
die Bürste verwendet man, um die reinigende Flüssigkeit in die 
schwer zugänglichen Ecken und Vertiefungen der Medaille zu 
bringen ; wenn die Plastik der Medaille nicht zu hoch ist, bedient 
man sich am besten der Finger; besonders zu empfehlen ist diese 
Art der Reinigung bei Stempelglanzstücken mit dünner Ober- 
flächenschicht, denn die menschliche Haut hinterläßt keine Risse. 

Medaillen aus Kupfer und Bronze dürfen nur mit ver- 
dünnter Seifenlösung gereinigt, mit lauem Wasser abgespült 

Bern hart, Medaillen und Plaketten 8 



i 



114 Konservierung 

und dann mit weichem Leder abgetrocknet werden. Die Be- 
handlung mit Ammoniak ist in allen Fällen zu widerraten, 
ebenso die Verwendung von Spiritus, weil dadurch Patina und 
Lack beschädigt werden. 

Am meisten bedürfen die Medaillen aus Silber der Reini- 
gung. Die Ursachen der Verunreinigung können entweder 
mechanische oder chemische sein, wonach sich der Reinigungs- 
prozeß zu richten hat. Eine starke Hülle fettigen Schmutzes, 
die durch den Umlauf entsteht, wird durch erwärmte Seifen- 
lösung mit Zusatz von einigen Tropfen Ammoniak entfernt. 
Für das Verfahren wird die Beschaffenheit des zu reinigenden 
Stückes und der Geschmack des. Besitzers bestimmend sein. 
Den schönen glänzenden, äußerst widerstandsfähigen Oberzug 
von Schwefelkupfer, den nur Jahrhunderte zu schaffen ver- 
mögen, soll man nicht nur wegen der Schönheit, sondern als 
untrügliches Zeichen der Echtheit einer Medaille unberührt 
lassen. Will man ihn aber dennoch entfernen (vielleicht der 
Gleichheit mit anderen Stücken wegen), so ist dies nur durch 
Behandlung mit einer starken Zyankaliumlösung oder durch Er- 
hitzen und nachheriges Kochen in verdünnter Schwefelsäure 
(1:250) möglich. Besonders vorsichtige Behandlung verlangen 
Medaillen, die längere Zeit in der Erde gelegen oder die eine 
Feuersbrunst überstanden haben. Diese durch die sauren und 
salzigen Bodenbestandteile chemisch verunreinigten Medaillen 
werden leicht brüchig und schieferig. Durch Erhitzen können 
die Stücke wieder etwas widerstandsfähiger gemacht werden. 
Man wird am besten daran tun, die zu reinigenden Stücke 
etwas der Luft auszusetzen und dann mit KaHlauge oder stark 
verdünnter Schwefelsäure (1 :300) zu behandeln. Bewirken diese 
Verfahren den gewünschten Erfolg nicht, so sind unter keiner 
Bedingung die Lösungen zu verstärken, sondern es wird in 
diesem Falle ein Abreiben der Medaille mit sehr feinem See- 
sand die besten Dienste leisten. Sind die MedaUlen durch 
eine Feuersbrunst mitgenommen und hat sich durch eine 
leichte Oberfächenschmelzung Asche und Staub mit dem Silber 



Konservierung 115 

verbunden, so werden die oben angeführten Methoden nicht zum 
gewünschten Erfolge führen. In diesem Falle legt man die 
Stücke am besten 3 — 5 Minuten lang in eine siedende Lösung 
von pulverisiertem Soda und verdünnter (1 :100) Schwefelsäure. 
Schwach vergoldete Medaillen sollen nach Möglichkeit ent- 
goldet werden. Durch den galvanischen Strom und chemische 
Agentien geschieht das am sichersten, die Schärfe der Prägung 
leidet darunter keineswegs, im Gegenteil tritt oft die frühere 
Schärfe einer Medaille nach der Entfernung des aufgesetzten 
Goldes wieder zutage. Vor der Vornahme der Entgoldung muß 
man sich über die Art der Vergoldung klar sein ; die am häufig- 
sten angewendeten Methoden sind: 

1. Feuervergoldung 

2. Kontaktvergoldung 

3. galvanische Vergoldung. 

Zwei weitere sehr selten in Anwendung gebrachte Arten 
der Vergoldung sind die durch Anreiben und die durch Auf- 
pressen von Blattgold bewirkte. 

Bei der Feuervergoldung wird eine Verbindung von Gold 
und Quecksilber auf die Medaille gebracht und sodann durch 
Erhitzen das Quecksilber entfernt. Letzteres hat nur den Zweck, 
die oberste Metallschicht der Medaille zu lösen und eine Ver- 
bindung mit dem aufgelegten Gold zu ermöglichen. Durch das 
tiefe Eindringen des Goldes in die Medaille ist diese Art der 
Vergoldung sehr dauerhaft. Auf galvanischem Wege (der gegen- 
wärtig am häufigsten angewendeten Art der Vergoldung) wird 
vergoldet, indem der Strom aus gewissen Goldsalzen das Metall 
löst und an der negativen Elektrode kompakt absetzt; durch 
Kupfer- und Silberzusatz lassen sich verschiedene Farbennuancen 
erzielen. Wenn man sich über die Art der Vergoldung im 
klaren ist, so kann eine entsprechende Entfernung des Goldes 
bewirkt werden. 

1 . Auf rein chemischem Wege. Dr. M. Kirmis empfiehlt folgen- 
des Verfahren : man mischt Königswasser aus vier Teilen Salz- 
säure und einem Teil Salpetersäure und legt die gut gereinigte 

8* 



116 Konservierung 

und schwach erwärmte vergoldete Medaille in die Mischung; 
etwa abgeriebene Stellen, an denen das Silber durchblickt, werden 
vorher mit Asphalt bestrichen. Das Gold löst sich unter Gas- 
entwicklung langsam auf. Man wartet nun nicht etwa, bis alles 
Gold gelöst ist, sondern unterbricht den Vorgang, sobald sich 
auf der Medaille dunkle Flecken zeigen; sie wird dann mit 
Wasser abgespült und kurze Zeit in Salmiakgeist gelegt. Dieser 
löst das in geringer Menge unter dem Golde gebildete Chlor- 
silber auf; etwaige noch vorhandene Goldspuren lassen sich 
durch Abreiben mit Schlemmkreide und weichem Lederlappen 
oder Bürste entfernen. 

2. Eine andere Art der Entgoldung ermöglicht der Strom. 
Die vergoldete Medaille wird am positiven Pol befestigt und 
unter Strom in Vergoldungsflüssigkeit oder Cyahkalilösung ge- 
bracht; dadurch löst sich die Goldschicht und schlägt sich auf 
der negativen Elektrode nieder. 



Die Herstellung von Abdrücken 

Da nicht jeder Sammler über unbeschränkte Mittel verfügt, 
und da es Seltenheiten gibt, die unerreichbar in festem Besitz 
sind, sind einer Sammlung oft enge Grenzen gezogen. Diese 
Lücken sind im Interesse der Vollständigkeit einer Sammlung 
durch Kopien auszufüllen. Dieselben durch Geschäftsleute sich 
herstellen zu lassen, ist oft nicht möglich und oft nicht ratsam; 
denn ihnen stehen die Originale, da die Nachgüsse häufig zu 
betrügerischen Zwecken verwendet werden, nicht so leicht zur 
Verfügung wie dem ernsten Sammler, außerdem kann das Original 
beschädigt werden, wofür unter Umständen der Besteller des Ab- 
gusses haftbar gemacht werden könnte. Deshalb empfiehlt es 
sich, die Abgüsse selbst herzustellen. Man kennt verschiedene 
Arten von Nachbildungen. 

In erster Linie kommen bei Medaillen und insbesondere bei 
Plaketten mit hohem Relief Stanniolabdrücke in Betracht. Ein 
Stanniolblatt wird fest der Oberfläche des zu kopierenden Stückes 
aufgepreßt, mit weichem Brot oder einer feinen Bürste abge- 
rieben, die Einzelheiten durch einen Beingriffel vorsichtig her- 
ausgearbeitet; begnügt man sich mit einem Stanniolabdruck, 
dessen Widerstandsfähigkeit gegen Druck allerdings ebenso ge- 
ring ist wie die Herstellung mühelos, so kann man die beiden von 
der Medaille vorsichtig abgenommenen Stanniolblätter des Averses 
und Reverses mittels einer dünnen Harzschicht verbinden. 

Von vollkommener Schärfe und hinreichender Festigkeit für 
die Aufbewahrung in einer Sammlung ist der Gipsabguß. Wie 
bei dem vorhergehenden Verfahren stellt man einen möglichst 
genauen Abdruck in Stanniol her, nimmt ihn aber von der 
Medaille nicht ab, sondern bedeckt das Ganze vorher mit Pla- 
stilin. Nach Abnahme wird die Negativform mit Gips ausge- 
gossen. Zieht man nach Erhärtung des Gipses das Negativ 



118 Die Herstellung von Abdrücken 

vorsichtig genug ab, so ist noch eine weitere Nachbildung nach 
derselben Form möglich. Um Abgüsse für photographische Re- 
produktion herzustellen, verwendet man am besten Ockergips, 
d. i. Qips mit geringem Zusatz von Ockerfarbe, weil hierdurch 
Licht und Schatten in der Reproduktion milder erscheinen. Diese 
Abgüsse haben den Nachteil geringerer Dauerhaftigkeit; am 
haltbarsten sind solche von Marmorzement (zu beziehen durch 
die Firma Berliner Qipswerke L. Mundt vorm. H. Kühne, Berlin 
W 57, Qroßgörschenstr.). Diese Herstellungsart von Abgüssen 
ist so einfach, daß geringe Übung schon die nötige Sicher- 
heit gibt. 

Dr. Kirmis empfiehH eine andere Methode: Man halte besten, 
feinst gemahlenen Qips (Alabastergips und Modellgips) vorrätig, 
welcher aus einer renommierten Qipsfabrik bezogen wird (Ber- 
liner Qipswerke L. Mundt vorm. H. Kühne, Berlin W 57, Qroß- 
görschenstr.), ferner feines Baumöl, einige weiche Pinsel und eine 
kleine Marmor- oder Porzellanplatte. Der Qips wird mit Wasser 
zu einem mäßig dünnen Brei angerührt und über den auf der 
Platte liegenden Qegenstand ausgegossen; nach ca. einer halben 
Stunde kann das Negativ abgehoben werden und dient nun 
seinerseits, dünn mit Öl überstrichen, in derselben Weise zur 
Herstellung des definitiven Abdrucks. Dieser muß einige Tage 
trocknen und wird dann mit heißem Firnis überstrichen, wo* 
durch er haltbarer wird und einen angenehmen gelblichen Farben- 
ton bekommt. 

Einfacher und nicht minder sicher ist das Verfahren, die 
Negativform, die Matrize, in Siegellack herzustellen, allerdings 
ist es wegen der Beschädigung eines eventuellen Lacküberzuges 
auf den nachzuformenden Stücken nicht immer zu empfehlen. 
Flüssiger Siegellack wird auf eine 1 — 2 mm dicke Bleiplatte 
gebracht; ist die Masse so weit abgekühlt, daß der Siegellack 
bei Berührung nicht mehr an dem Finger haften bleibt, so wird 
die Medaille, die vorher mit einer Bürste gründlich gereinigt 
werden muß, ungefähr eine halbe Minute eingedrückt. Als 
Unterlage benutze man am besten ein Stück Leder oder Filz. 



Die Herstellung von Abdrücken 119 

(Bei verfrühtem Abdrücken, d. i. wenn der Siegellack noch zu 
heiß ist, besteht nicht nur die Gefahr, daß die Medaille Schaden 
leidet, sondern der Abguß verliert auch an Schärfe.) Die er- 
kaltete Matrize wird nun mit feinem, gut verrührtem Gips aus- 
gegossen. Je nach der Beschaffenheit des Gipses kann der Ab- 
guß schon nach 20 — 30 Minuten abgenommen werden, Marmor- 
zement beansprucht 5 — 8 Stunden. 

Professor Schwarz empfiehlt in der Beilage zu den Blättern 
für Münzfreunde (XIII. Jahrgang, Nr. 57) zum Abformen von 
Medaillen eine Gallerte aus chinesischer Gelatine (auch Agar- 
Agar genannt). Eine Beschädigung des Medaillenlacks ist bei 
Anwendung dieses Verfahrens ausgeschlossen. Die Gelatine- 
form ist elastisch wie Kautschuk und muß vor Abnahme vom 
Modell auf der Rückseite mit Gips übergössen werden, um sie 
in der richtigen Lage zu erhalten. 

Bedeutend umständlicher und kostspieliger ist die Anfertigung 
der Abgüsse in Metall. Zweiseitige Medaillen in Metall zu ko- 
pieren, ist für den Laien sehr schwer. Nach vielen Versuchen 
gelingt durch Zufall ein leidlicher Abguß. Etwas einfacher er- 
hält man gute einseitige Medaillenkopien aus leichtflüssigem 
Metall mit Hilfe des Gipsnegatives. Vorteilhaft ist die Ver- 
wendung einer Legierung von 1 1 Teilen Zinn, 2 Teilen Wismut 
und 1 Teil Blei, die bei 93 ^ C schmilzt. Diese Flüssigkeit wird 
auf das etwas vorgewärmte mit Ton umrandete Gipsmodell ge- 
gossen und gibt nach dem Erstarren einen jeder billigen An- 
forderung entsprechenden haltbaren Metallabguß. 

Von vollendeter Schönheit sind die auf galvanischem Wege 
hergestellten Nachbildungen, welche die Firma Deschler & Sohn, 
Galvanoplastische Prägeanstalt in München -Giesing, auf Be- 
stellung nach jeder beliebigen Medaille herstellt. 



Literatur 

Nachfolgend ist ein Verzeichnis einschlägiger Werke gegeben, 
um dem Sammler allgemeine Auskünfte und solche in seinem 
Spezialgebiet zu geben. Den angeführten Werken wurde, wenn 
es notwendig, das Wichtigste über Inhalt und nach Möglichkeit 
der ungefähre Preis beigefügt. 

Die großen Sammelwerke, die im allgemeinen Teil unter- 
gebracht sind, auch in den speziellen Abteilungen aufzuführen, 
hätte zu weit geführt. 

AUs:eineinesi) 

Amberg, Johannes, Der Medailleur Joh. Karl Hedlinger. Sep.- 

Abdr. aus dem „Qeschichtsfreund", 37., 39., 40. und 41. Bd. 

Benziger -Einsiedeln 1887. 286 Seiten; mit 3 Tafeln. 
Ambrosoli, Sol., Le medaglie di Giuseppe Verdi. Mailand 1904. 

31 Seiten; mit 24 Textabbild. Extr. d. Riv. ital. di num. 

Bd. XVII. 
(Ammon, J. L.), Sammlung von mehr als 500 Medailleurs und 

m 

Münzmeistem nebst ihren Zeichen. Nürnberg 1778. 8. — 

Ampach, Numophylacium Ampachianum. Verzeichnis der von 

Chr. L. V. Ampach zu Naumburg hinterlassenen Münz- und 

Medaillen-Sammlung. Versteig. 1834 und 1835. 3 Bde. 80. — 

Andorfer, K., Schillermedaillen. Zur Feier des 100. Todestages 

des Dichterfürsten im Auftrag der Österr. Gesellschaft für 

Münz- und Medaillen -Kunde zusammengesteUt. Wien 1905. 

30 Seiten; mit Textabbildungen. 

— und Epstein, R., Musikermedaillen. In: Mitteil, der österr. 

Gesellschaft für Münz- und Med.-Kde. 1900, S. 79 bis 1901, 

S. 76; dazu Nachträge: ebenda 1901, S. 126 bis 1904, S. 133. 

— Sep.-Abdr. Wien 1907. Mit 9 Tafeln. 30.— 



^) In fieser Abteilung sind auch die Werke über einzelne Künstler 
untergebracht, ebenso die Literatur über die Medaillen auf Privatpersonen. 



Literatur 121 

Appel, Jos., Repertorium zur Münzkunde des Mittelalters und 
der neueren Zeit. 7 Abteil, in 4 Bdn. 35 Tafeln. Pest und 
Wien 1820—1829. 65.— 

Bd. I: Münzen und Medaillen der Päpste, geistlichen 
Fürsten und Herren usw. 

Bd. II: Münzen und Medaillen der deutschen Kaiser 
und Kurfürsten, wie auch des österreichischen Kaiser- 
hauses. 

Bd. III: Münzen und Medaillen der weltlichen Pursten 
und Herren. 

Bd. IV: Münzen und Medaillen der Republiken, Städte, 

Ortschaften, Gymnasien usw. 

— J., Münz- und Medaillensamqilung von ihm selbst nach 

seinem eigenen neuen Systeme geordnet und beschrieben. 

2 Bde. Mit 20 Tafeln. 1805—1808. 20.— 

Balletti, Andrea, Alfonso Ruspagiari e Qian Antonio Signo- 

retti, medaglisti del sec. XVI. Mit 1 Tafel. In: Rassegna 

d'Arte, Febbraio 1914. 

Barre, Albert, Graveurs en m^dailles de la Renaissance fran- 

9aise. 1867. 
Belli, Dr. Ludwig. Katalog seines Münz- und Medaillen- 
kabinetts. 

Abteilung I: Römisch -deutsche Kaiser, Schweden, Eng- 
land, Frankreich, Westfalen. Geistliche Herren. Münzen und 
Medaillen der Reformationszeit. Mit 19 Tafeln. Frankfurt a. M. 
(Sally Rosenberg — S. Schott -Wallerstein). 1904. 5.— 

Abteilung II : Alt- u. neufürstliche Häuser. Mit 1 5 Tafeln. 
Frankfurt a. M. 1905. 5.— 

Abteilung III : Münzen und Medaillen von Frankfurt a. M. 
1905. 3.— 

Abteilung IV: Kunstmedaillen. Mit 12 Doppeltafeln. 

Frankfurt a. M. 1905. 5.— 

Bennert, J. E., Bismarck-Medaillen. Teil I. Köln a. Rh. 1905. 

122 Seiten; mit 11 Tafeln. 5.— 

Teil IL Dresden 1912. 79 Seiten. 5.— 



122 Literatur 

Bergmann, J., Darstellung mehrerer bisheriger Systeme für 
Anordnung von Sammlungen mittelalterlicher und moderner 
Münzen und Medaillen und Begründung eines wissenschaft- 
lichen Systems. Wien 1865. 3.— 

— Medaillen auf berühmte und ausgezeichnete Männer Öster- 
reichs. 2 Bde. mit 25 Tafeln. Wien 1858. 20.— 

Bern hart, Max, Eine Qießermarke auf Bleimedaillen und Pla- 
ketten des 16. Jahrhunderts. Archiv für Medaillen- und 
Plaketten -Kunde 1913/14, S. 82—91. Mit 1 Tafel und 
2 Textabbildungen. 3.50 

— Eduard Piala, Antonio Abondio. Besprechung des tschechisch 
geschriebenen Werkes. Archiv für Med.- und Plak.- Kunde 
1913/14, S. 97—100. 

— Paduaner. In: Blätter für Münzfreunde 1912, Nr. 6. Mit 
1 Tafel und 8 Textabbild. 3.— 

— DieTürkenimWandel des historischen Urteils. Eine medaillen- 
geschichtl. Betrachtung. Monatshefte für Kunstwissenschaft, 
VIII. Jahrg. 1915, Heft 3, S. 69—80. Mit 45 Textabbild. 

— Medaillen Valentin Malers. Sep.-Abdr. aus Blätter für Münz- 
freunde 1910. Mit 1 Tafel und 2 Textabbild. 2.50 

— Die Bildnismedaillen Karls V. München (0. Helbing Nchf.) 
1919. 97 Seiten; mit 16 Tafeln und 22 Textabbild. 35.— 

— Medaillengeschichtl. Beitrag zur Weiserhistorie des XVI. Jahr- 
hunderts. Mitteil. d. Bayer. Num. Qesellsch. 1912 (XXX. Jahr- 
gang), S. 87-112. Mit 2 Tafeln. 

Beschreibung einer Berlinischen Medaillensammlung. Ohne 
Ort des Erscheinens. 1772. 50.— 

— (Miltner und Neumann) der bisher bekannten böhmischen 
Privatmünzen und Medaillen. Herausgeg. von d. Ver. f. Numis- 
matik zu Prag. Mit 834 Abbildungen auf 85 Tafeln. Prag 
1852. 30.— 

— ausführliche, verschiedener goldener und silberner Münzen 
und Schaustücke. Nürnberg 1788. 6.— 

Russ., schwed., ungar. und böhm.-poln. Silbermünzen, 
Sachs. Taler, braunschweig -lüneburg. Taler usw. 



Literatur 123 

Bezold, Q. V., Der Nürnberger Wachsbossierer Qeorg Holder- 
mann. Mitteil. a. d. Qerm. Nat.-Mus. 1913, S. 3 — 14. 

Biadego, Q., Pisanus pictor. Atti R. Istituto Veneto di scienze 
e lettere, t. LXXII, parte 2^. 

Bode, W., Geschichte der deutschen Plastik. Berlin 1885 
bis 1887. 

— Der Florentiner Medailleur Niccolö di Forzore Spinelli. In: 
Jahrb. der Kgl. preuB. Kunstsammlungen. 1904, No. 1. Mit 
3 Tafeln. 

— Die italienischen Bronzen. Berlin (Q.Reimer) 1904. 140 Seiten; 
mit 81 Tafeln. 25.— 

Bolzenthal, H., Skizzen zur Kunstgeschichte der modernen Me- 
daillenarbeit (1429— 1840). Mit 30 Tafeln. Berlin 1840. 15.— 

— Verzeichnisse einer reichen Sammlung (des Fürsten von Pleß) 
von Münzen und Medaillen in Qold, Silber und Bronze usw. 
Versteig. 1865. 3. — 

Brause, August, Feld-, Not- und Belagerungs- Münzen von 
Deutschland, Österreich -Ungarn, Siebenbürgen, Dänemark, 
Schweden, Norwegen, Rußland, Polen usw. Berlin 1897. 
(J. A. Stargard.) Mit 55 Tafeln. 100.— 

Braun, Edm. Wilh., Die deutschen Renaissanceplaketten der 
Slg. Alfred Walcher Ritter von Molthein in Wien. Wien 
(SchroU & Cie.) 1918. 75 Seiten; mit 73 Tafeln. 55.— 

— Concz Welcz, Goldschmied zu Joachimsthal. 1545—1552. 
Kunst u. Kunsthandwerk 1917, Heft 11 u. 12, S. 422—429. 

— Plaketten von Paul Flind. In : Archiv f. Med.- u. Plak.-Kde. 
1913/14, .S. 21— 26. Mit 3 Textabbild. 3.50 

Bretfeld-Chlumczansky. Verzeichnis der Münz- und Me- 
daillen-Sammlung. 6 Abteil, in 2 Bdn. 1841 — 1842. 6.— 

Brüd erlin, Rudolf, Porträtmedaillen und Plaketten aus der 
Zeit der Renaissance 1430 — 1630 aus der Slg. Brüderlin- 
Ronus. Basel 1913. 

Bürchner, L., Die römischen u. deutschen Kaiser von 44 v.Chr. 
bis 1711 n. Chr. in Abbildungen mit Wahlsprüchen nach 
Christian Wermuth. Nürnberg 1886. 32 Seiten, mit 24 Tafeln. 



124 Literatur 

Burckhard, Museum Burckhardianum, continens bibliothecam et 
numophylacium. Praemittitur vita B. defuncti etc. 2 Bde. Helm- 
stadii, Qöttingen 1740— 1750. Bd. II enthält Medaillen. 18.— 

Burger, F., Francesco Laurana. Mit 37 Tafeln. Straßburg 
1907. 40.— 

Cahn, J., Frankfurter Medailleure im 16. Jahrhundert. Sep.- 
Abdr. a. d. Festschr. des Stadt, histor. Mus. in Frankfurt a. M. 
1903. Mit 1 Tafel. 

— Die Medaillenporträts des Kardinals Albrecht von Mainz, Mark- 
grafen von Brandenburg. In: Studien aus Kunst u. Geschichte. 
Freiburg i.Br. 1906 (Herder). S. 161— 167. Mit 1 Tafel. 

— Qerman Renaissance Medals in the British Museum. Numis- 
matic Chronicle 1904, S. 39—61. 

— Die Medaillen und Plaketten der Sammlung Metzler. Frank- 
furt a. M. 1898. Mit 26 Tafeln. Dazu Nachtrag. Frank- 
furt a. M. 1903. 

Catalog der Sammlung Loebekke. Hirsch, München 1908. 
Mit Preisliste. 30. — 

— der Münz- und Medaillen - Sammlungen von H. Qarthe. 
Köln 1884. Mit Preisliste. 4.— 

— Burlington fine Arts Club. Exhibition of Early Qerman Art. 
London 1906. 207 Seiten; mit 70 Tafeln. 

— der Slg. Lanna III. Siehe Regling, K. 

Clerici, C, Ponti, strade, viaggi, esplorazioni ecc. negli Ultimi 
150 anni in Italia, secondo le medaglie. Milano (Ant. Val- 
lardi) 1901. 82 Seiten. Mit 33 Textabbild. 

Dallwitz, Verzeichnis der Sammlung Münzen u.Medaillen alter, 
mittlerer u. neuerer Zeit, welche von dem Qeh. Rat Reichsgrafen 
vonDallwitzhinterlassenworden. Versteig. Dresden 1798. 10, — 

Dancoisne, L., et A. Delanoy, Recueil de monnaies, m6- 
dailles et jetons pour servir ä Thistoire de Douai et de son 
arrondissement. 22 Tafeln. 80. — 

Delbecke, Aug., Kunst- und Porträt-Medaillen, sowie eine 
Sammlung von Medaillen auf Privatpersonen und Regenten 
usw. Mit 3 Tafeln. Frankfurt a. M. 1891. 4.- 



Literatur 125 

Demole, Eug., Les jetons repr6sentant les m^tamorphoses 
d'Ovide sont-ils Toeuvre de J6rome Roussel, de Jean Das- 
sier ou de Ferdinand de Saint -Urbain? Genf 1910. 61 Seiten; 
mit 4 Tafeln. 

— Description des M^dailles concernant Jean Calvin. Extrait 
de riconographie calvinienne par E. Doumergue. Lausanne. 

Dielitz, J., Die Wahl- und Denksprüche usw. Frankfurt a.M.1884. 
Domanig, Karl, Älteste Medailleure in Österreich. In: Jahrbuch 

d. Kunsthist. Samml. d. allerhöchsten Kaiserhauses, Bd. XIV, 

Wien 1893, S. 11—37. Mit 6 Tafeln. 

— Zur Flötnerfrage. Numism. Ztschr. Wien 1908 (XLI), Seite 
167—177. 

— Peter Flötner als Plastiker und Medailleur. In: Jahrbuch 
d. Kunsthist. Sammig. des allerhöchsten Kaiserh., Bd. XVI, 
Wien 1895, S. 1-80. Mit 6 Tafeln. 

— Die deutsche Privatmedaille der älteren Zeit. Wien 1893. 4.50 

— Die deutsche Medaille. Mit 100 Tafeln. Wien 1907. 63.— 
Dompierre, H. J., Choix de Monnaies et M6dailles du Cabinet 

Royal de la Haye. La Haye 1911. 32 Seiten; mit 25 Tafeln. 
Duisburg, Verzeichnis der Medaillensammlung des Dr. C. L. 

von Duisburg. Danzig 1869. 2. — 

Durand, A., M6dailles et jetons des numismates. Avec 20 plan- 

ches. Qen6ve 1865. 17. — 

Ebner, Julius., Die Bildnismedaillen auf Ambrosius Blaurer. 

Frankfurter Münzztg. 1911, S. 249-254. 

— Deutsche Renaissancemedaillen. Katalog der Ausstellung 
deutscher Ren.- Med., veranstahet vom K. Münzkabinett Stutt- 
gart. Esslingen a. N. (Paul Neff) 1909. 44 Seiten, mit 
3 Tafeln. 3.— 

Ehrenberg, R., Nachricht über Nürnberger Münz- und Me- 
daillen-Prägungen im Auftrage Friedrichs des Weisen von 
Sachsen. Mitteil, der Bayer. Num. Qesellsch. 1889 (VIII), 
S. 97—111. 

Engelmann, W., Joseph Daniel Böhm. In: Mitteil, der Österr. 
Qesellsch. der Münz- und Med.-Kde. 1912, S. 97 — 150. 



126 Literatur 

Erbstein, J. R. und H. A., Das der Stadt Nürnberg gehörige 
Isaak von Peyersche Münz- und Medaillen -Kabinett Nürn- 
berg 1863. 5. — 

— Katalog: Abt. I: Italienische und deutsche Renaissance- 
medaillen. Mit 20 Tafeln. Frankfurt a. M. 1908. 8.— 

Abt. II: Kaiser, Könige und Qeistlichkeit. Mit 6 Tafeln. 

Frankfurt 1909. 7. — 

Abt. III: Altfürstliche Häuser. Mit 10 Tafeln. Frank- 
furt 1909. 7.— 

Abt. IV: Neufürstliche Häuser, Italien, Schweiz, Nieder- 
lande. Mit 5 Tafeln. Frankfurt 1910. 6.— 

Abt. V: Städte, Überseeische Münzen, Medaülen auf 

Privatpersonen. Frankfurt 1910. 7. — 

— Des Münzkabinetts zu Dresden Dubletten an Münzen und 
Medaillen. Mit Tafel. 10.— 

— Münzen- und Medaillen -Sammlung von C. KnoU. 1866. 

4.— 

Erman, A., Deutsche Medailleure des 16. und 17. Jahrh. Mit 

11 Tafeln. Berlin 1884. 5.— 

Evelyn, J., Discourse of medals, ant. and modern. With some 
account of heads and effigies of illustrations, and famous 
persons in sculps, and taille-douce, of whom we have no 
medals extant... W. many copper engravings. Lond. 1697. 

6.— 

Evrard de Fayolle, A., Recherches sur Bertrand Andneu de 
Bordeaux, graveur du cabinet du roi etc. 1761 — 1822. 
Paris 1901. 237 Seiten; mit 5 Tafeln. 

Falke, O. v., Jamnitzerarbeiten im Kunstgewerbemuseum, Berlin. 
Amtl. Berichte aus den K. Kunstsammlungen. Februar 1914. 
S. 153—157. Mit 2 Abbild. 

Fatio, H., Les jetons repr^sentant les hommes illustres du 
si^cle de Louis XIV, gravis en 1723, par Jean Dassier. 
Revue suisse de numismatique. 18 Bd. (1912), S. 202—313. 
Mit vielen Textabbild. 



Literatur 1 27 

Peill, Dr. Ant, Auktionskatalog: I. Abt.: Münzen und Medaillen 

von Dänemark, Norwegen, Schweden und Polen. Mit 4 Tafeln. 

1907. II. Abt.: Deutschland und Österreich. — Miscellanea. 

Mit 16 Tafeln. Frankfurt a. M. 1908. (Jos. Hamburger.) 10. — 
Felix, Sammlung Eugen Felix. Kunstmedaillen, hauptsächlich 

aus der deutschen Renaissance. Mit 6 Tafeln. Frankfurt a. M. 

1895. 6.— 

Fiala, Eduard. Antonio Abondio. Prag 1909. 58 Seiten. Mit 

10 Tafeln. (In tschechischer Sprache). 

— Katalog der Münzen- und Medaillen -Stempel -Sammlung 
des K. K. Hauptmünzamtes in Wien. 4 Bde. Wien 1901 ff. 

Fischhof, Joseph, Medaillen auf Astronomen und Astronomie. 

In: Mitteil, der österr. Qesellsch. für Münz- und Med.-Kde. 

1904, S. 13 bis 1906, S. 42; Februar 1916, S. 66—97. 
Fladt, P.W. L., Berühmte Medailleurs. Heidelberg 1751. 
Forrer, L., Biographical dictionary of medallists. London, Spink 

& Son. Seit 1902. 

— R., Muschelmedaillen und Perlmutterplaketten. Archiv für 
Med.- und Plak.-Kde. 1913/14, S. 92—96. Mit 1 Tafel und 
3 Textabb. 3.50 

Forster, A. v.. Die Erzeugnisse der Stempelschneidekunst in 

Augsburg und Ph. H. Müllers. Leipzig (Hiersemann) 1910. 

Mit einem Nachtrag von 1914. 21. — 

Foville, Jean de, M^dailles de la Renaissance r^cement acquises 

par le Cabinet des Mddailles. Revue Numismatique 1914. 

S. 66 ff. Mit 1 Tafel. 

— Les premi^res oeuvres de Jean Varin en France. Revue 
de TArt ancien et moderne 1913, S. 149—158. Mit 1 Tafel 
und 10 Textabbild. 

Frankenburger, Max, Wenzel Jamnitzer und seine Familie. 
Straßburg 1901. 8.— 

— Die Alt-Münchner Goldschmieden, ihre Kunst. München 1912. 
Friedländer, J., Medaillenmodelle des 16. Jahrh. aus Soln- 

hofener Stein im Qerm. Museum. Mitteil, aus dem Qerm. 
Nat.-Mus. 1884, S. 19—22. 



1 28 Literatur 

Fuhse, F., Aus der Plakettenslg. des Qerm. Nat.-Mus. zu Nürn- 
berg. Mitteil, aus dem Qerm. Nat.-Mus. 1896, S. 15—23 und 
S. 97—108. Mit 2 Tafeln. 

Qebert, C. F., Die Nürnberger Rechenpfennigschlager. In: Mit- 
teilungen der Bayer. Num. Qesellsch. 1917 (Bd. XXXV), Mün- 
chen 1918. 138 Seiten; mit vielen Textabbild. 8.50 

— Christian Maler, Nachrichten von seinem Leben und seinen 
Arbeiten. Archiv für Med.- und Plak.-Kde. 1913/14, Seite 
127—136. Mit 4 Textabild. 

Qohl, Edm., Magyar orvosok eml6k6rmei. Budapest 1911. 

18 Seiten; mit 2 Textabbild. Sep.-Abdr. aus Numizmatikai 

Közlony, Bd. X. 

Beschreibung von 77 Medaillen, die sich auf ungarische 
Arzte beziehen. 

Qrignon de Montigny, Q., Catalogue des objets d'art, m^- 
dailles, pastel-miniatures etc. Avec 10 pl. Paris 1899. 15.-^ 

Qroner, Eg., Rumänische Medaillen vom Jahre 1600 bis ein- 
schließlich 1900 mit ihren Nachprägungen, Fälschungen und 
deren Kennzeichen. Bukarest (C. Qbhiy 1905. 143 Seiten. 

Qumowski, Maryan, Hans Schwarz, i jego Polskie medale. 
Krakau 1917. 23 Seiten; mit 16 Textabbild. 

Qutheil, A., Münz- und Medaillensammlung. 1885. 10. — 

Habich, Qeorg, Hans Reimer. Berlin 1903. Sonderabdruck 
aus den Berliner Münzblättern 1902/03. 

— Hans Kels als Konterfetter. München 1903. Mit 2 Tafeln 
und 24 Abbildungen im Text. Sonderabdruck aus „Monats- 
berichte über Kunstwissenschaft" 1903, Heft I. — Femer 
Beiträge zu Hans Kels. In: Archiv f. Med.- u. Plak.-Kde. 
1913/14, S. 35—41. 

— Studien zur deutsch. Renaissancemedaille.- (Enth. Werke von 
H. Schwarz und Fr. Hagenauer.) Sonderabdrnck aus dem 
Jahrbuch der kgl. preuß. Kunstsammlungen. Berlin 1906/07. 

— Studien zu Antonio und Alessandro Abondio. In: Monats- 
berichte über Kunstwissenschaft und Kunsthandel. Bd. I, 
Nr. 10. Mit 26 Textabbildungen. 



Literatur 129 

Habich, Georg, Hans Schwarz in Prankreich. Mitteil, des 
Bayer. Num. Gesellschaft XXIX (1911), S. 52—57. 

— Über zwei Bildnisse Ottheinrichs von der Pfalz. I. Joachim 
Deschler, der Meister der Ottheinrich -Büste im Louvre. 
Münchener Jahrb. d. bild. Kunst 1914/15 I— II, S. 67—86. 

— II. Steinmedaillon von Hans Daucher. Ebenda III, S. 212 
bis 223. 

— Studien zur Augsburger Medaillenkunst am Ende des XVI. Jahr- 
hunderts (Balduin Drendtwett). Archiv f. Med.- u. Plak.-Kde. 
1913/14, S. 175 — 199. Mit 5 Tafeln. 

— Musikermedaillen des XVI. Jahrh. Mitteil. d. Bayer. Num. 
Gesellschaft 1911 (XXIX), S. 58-66. 

— Nachträge undBctrichtigungen zu Ed. Piala, Antonio Abondio. 
Archiv f. Med.- und Plak.-Kde. 1913/14, S. 100—109. Mit 
1 Tafel und 9 Textabbildungen. 

— Beiträge zu Hans Daucher. In: Helbings Monatsberichten. 
München 1903, S. 53 - 76. 

— Die Münzen und Medaillen des Cellini. In: Frankfurter 
Münzztg. Nov. 1900. 

— Porträtstücke von Peter Dell. Jahrbuch der kgl. preußischen 
Kunstsammlungen 1918, Heft III. 

— Christoph Weiditz. Jahrbuch der kgl. preuß. Kunstsamm- 
lungen 1913. — Dazu Nachträge zu Ch. Weiditz, In: Archiv 
f. Med.- u. Plak.-Kde. 1913/14, S. 32 ff. — Archivalisches 
über Christ. Weiditz, von J. Kolberg, Archiv f. Med.- und 
Plak.-Kde. 1913/14, S. 113—121. Mit 5 Textabbildungen. 

— Ferner Q. Habich, Sixtus und Felicitas ForSter. Archiv 
f. Med.- u. Plak.-Kde. 1913/14, S. 152—160. Mit 2 Text- 
abbildungen. 

— Der Meister der Beltzinger (Martin Schaffner?). Jahrbuch der 
kgl. preuß. Kunstsammlungen 1915, Heft III. 

— Die deutschen Medailleure des XVI. Jahrhunderts. Halle a. S. 
1916. 30.— 

Hahn, B., Jakob Stampfer, Mitteil. d. Antiquar. Gesellschaft in 
Zürich. Bd. XXVIII, 1. 

Bernhart, Medaillen und Plaketten 9 



130 Literatur 

Halke, H., Handwörterbuch der Münzkunde und ihrer Hilfs- 
wissenschaften. Berlin 1909. IO4 — 

Hamann, K., Bildnisse einiger berühmter Persönlichkeiten des 
30 jährigen Krieges auf Münzen und Medaillen. Hamburg 18§1. 
Sep.-Abdr. a. d. Osterprogramm des Realgymnasiums des 
Johanneums. 

Hampe, Theodor. Zu Mathes Qebel. Sep.- Abdruck aus 
der Festschrift des Ver. für Münzkunde in Nürnberg 1907, 
S. 37—48. 

Hartm an n- Franzenshuld, E. v., Deutsche Personenmedaillen 
des 16. Jahrh. Mit 8 Tafeln. Wien 1873. 3.— 

Hedlinger, (Euvre ou recueil des m6dailles de ce cd^bre 
artiste, grav^es en taille douce, accomp. d'une explication 
hist. et crit. par Ch. de Mechel. Avec 40 planches. Basle 
1776 — 78. 35.— 

— Des Ritters Medaillenwerk. Mit deutschem und französischem 
Text. 79 Tafeln. Augsburg 1781. 25.— 

Helbing, 0., Münzen und Medaillen verschiedener Länder 
des Mittelalters und der Neuzeit. Mit 3 Tafeln. München 
1894. 6.— 

— Katalog eines berühmten alten Münz- und Medaillen -Kabinetts. 
Mit 20 Tafeln. München 1902. 20.— 

Henseler, Ant., Antoine Bovy, artiste-graveur en m6dailles. 
Fribourg (Suisse) 1881. 100 Seiten. Mit 6 Tafeln. 

Heraeus, C. Q., Bildnisse der regierenden Fürsten und berühm- 
ter Männer vom 14. bis zum 18. Jahrh. in einer Folgereihe 
von Schaumünzen. Mit 63 Tafeln. Wien 1828. 60. — 

Hill, G. F.: Note on the mediaeval Medals of Constantine and 
Heraclius. Numismatic Chronicle 1910, S. 110. 

Hintze, E., Die Breslauer Goldschmiede. Breslau 1906. 30. — 

Historia numismatum novorum, d. i. neueröffnete Historie der 
Modern -Medaillen. Durch J. G. Mit vielen Abbildungen. 
Hamburg 1705. 5.— 

Horchler, A., Die Medaillen der Freundsberg. Allgäuer Ge- 
schichtsfreund. V. Jahrg. (1891), S. 70 — 80. 



Literatur 131 

Horchler, A., Die Medaillen der Patricier- Familie Hörmann 
aus Kaufbeuren. Allgäuer Geschichtsfreund. VI. Jahrgang 
(1893), S. 111 bis 118 und S. 141 — 153. 

Jacobs, F. W., Sammlung verschiedener merkwürdiger rarer 
und anderer Taler, auch talerförmiger, teils größerer silberner 
Medaillen. Gotha 1735. 7. — 

Jaeckel, Fr., Personen-, Sach- und Spruchregister zu sämtlichen 
8 Bdn. der Sammlung merkw. Medaillen von J. Hieronymus 
Lochner (1737 — 44). Magdeburg 1889. 3. — 

Ilg, Albert, Das Spielbrett des Hans Kels. Jahrbuch der Kunst- 
sammlung, d. Allerh. Kaiserhauses. Bd. III (1885), S.53 — 78. 

(Jobert), La science des m^dailles antiques et modernes. Avec 
planches. Amsterd. 1717. 3.50 

— La science des m6dailles. Avec des remarques historiques 
et critiques. 2 vols. Avec 11 planches. Paris 1739. 6. — 

Jonge, J. C. de, Notice sur le cabinet des m^dailles et des 
pierres grav6es de sa Maj. le Roi des Pays-Bas. La Haye 
1823. 4.— 

Joseph i, W., Die Werke plastischer Kunst. Katalog des Germ. 
Nat.-Mus. Nürnberg 1910. 

Jouin, H. u. F. Mazerolle, Les Roättiors, graveurs en m^dailles. 
Mäcon 1894. 92 Seiten. Sep.-Abdr. aus der Rev. de Tart 
frang. 1894. 

Julius, P., Die numismatischen Denkzeichen auf den Frieden 
von Hubertusburg. Wien 1913. 22 Seiten; mit 3 Tafeln. 
Sep.-Abdr. aus den Mitteil, der Österreichischen Gesellschaft 
für Münz- u. Med.-Kde. Bd. 9. 

Itzinger, Wilh., Kunstmedaillen der Italien, und deutsch. Re- 
naissance. Mit 3 Tafeln. Frankfurt a. M. 1889. 4. — 

Iversen, J., Denkmünzen auf Personen, die in den Ostsee- 
provinzen geboren sind oder gewirkt haben. St. Petersburg 
(K. L. Ricker) 1900. 167 Seiten; mit 29 Tafeln. 

Katalog einer alten Sammlung von österreichischen Münzen 
und Kunstmedaillen. Mit 2 Tafeln. Frankfurt a. M. (Ad. Heß) 
1893. 2.— 

9* 



132 Literatur 

Klebelsberg, Fr. v., Münz- und Medaillensammlung. Wien 
1899. 10.— 

Keary, C. F., A guide to the exhibition of Italian Medals in 
the British Museum. London 1893. 100 Seiten; mit 7 Tafeln. 

Kirmis, M., Münzen und Medaillen. Sonderabdr. aus ^Buch 
der Sammlungen *" von Otto Klasing. Bielefeld und Leipzig 
(Velhagen & Klasing) 1906. 47 Seiten; mit 106 Abbild. 1.— 

Klinger, H., Sammlung seiner Münzen und Medaillen des 
Mittelalters und der Neuzeit. 1886. 2. — 

Kluyskens, H., Des hommes c61^bres dans les sciences et les 
arts et des m^dailles, qui consacrent leur souvenir. 2 vols. 
avec 71 grav. Qand 1859. 14. — 

Koehler, J. D., Remarques histor. sur les m^dailles et les 
monnaies. 2 vols. Avec planches. Berlin 1740. 8. — 

— Historische Münzbelustigung, darinnen allerhand merkwürdige 
und rare Taler, Dukaten, Schaustücke und andere sonderbare 
Gold- und Silbermünzen beschrieben und erkläret werden. 
22 Teile und 2 Bde. Register v. Berthold. Mit vielen Kupfern 
u. Münzabbild, im Texte. Nürnberg 1729—65. 95.— 

Kundmann, Silesii in nummis. Breslau und Leipzig 1738. Mit 
37 Tafeln. 8.— 

Lacronique, R. ßtude historique sur les m^dailles et jetons 
de Tacad^mie royale de Chirurgie (1731 — 1793). Extr. de 
Bull, de la soc. fran9. d'hist. de la m^dicine. Paris 1903. 

Laible, Verzeichnis seiner Münzen und Medaillen. 1893. 3.— 

Lange, Peter Flötner, Berlin 1897. 42.— 

Laverrenz, C, Die Medaillen und Qedächtniszeichen der deut- 
schen Hochschulen. Beitrag zur Geschichte der Universitäten 
Deutschlands. 2 Bde. Mit 32 Ansichten und 58 Medaillen- 
tafeln, enthalt. 225 Denkmünzen. Berlin 1887. 15. — 

Lehnert, H., Henri Fran9ois Brandt. Erster Medailleur an der 
kgl. Münze in Berlin (1789-1845). Leben und Werke. Ber- 
lin (B. Heßling) 1897. 74 S. Mit 22 Tafeln. 25.— 

Leitschuh, Franz Friedrich, Flötner-Studien. Straßburg 1904. 
42 Seiten; mit 20 Tafeln. 



Literatur 133 

Lesser^ P. Chr., Besond. Münzen, welche sowohl auf gelehrte 
Gesellschaften, nämlich Universitäten, Societäten usw. als 
auf gelehrte Leute geprägt worden. Mit 10 Tafeln. Frank- 
furt 1739. 4.— 

Lochner, J. H., Sammlung merkwürdiger Medaillen. 8 Bde. 
Mit vielen Kupfern. 1737 — 44. 30. — 

Mader, F., Loy Hering. München 1905. 

Marchand, Fr., Catalogue descriptif du m^daillier de la ville 
de Bourg. In: Annales de la Soc. d'6mulation de TAin. 
1901, S. 97—136. 

Margui liier, Aug., Ober die Entwicklung der französischen 
Medaille. In: „Kunst und Kunsthandwerk*', Monatsschrift 
des k. k. Österreich. Mus. für Kunst und Industrie. Jahrg. 
1899, Heft 1, S. 23 f. 

Mayer, Th., Verzeichnis seiner Münzen- und Medaillensamm- 
lung. 1867. 6. — 

Maze rolle. F., ^tienne de Laune et Guillaume Martin. Gazette 
des Beaux-Arts. VIII (1892), 2. Teil, S. 312—326. 

M^dailles sur les principaux 6v6nements du r^gne entier de 
Louis le Grand, avec explications historiques. 318 planches 
grav^es, contenant les portraits du roi dans les diff^rents 
äges et les m^dailles respectives et 328 encadrements vari^s. 
Paris 1723. 270.— 

Medailleurs und Müntz-Graveurs, berühmte, nebst ihren Zeichen. 
Gesammelt v. P. W. L. F. Mit mehreren Münzabbildungen. 
Heidelberg 1751. 8.— 

Meier, P. J., Untersuchungen über die Medaillensammlung des 

Herzogl. Museums zu Braunschweig. Sep.- Abdr. aus „Blätter 

f. Münzfreunde Nr. 211—214 (Leipzig 1896). Mit 2 Tafeln. 

I.Medailleure am Hofe der Herzöge Heinrich Julius und 

Friedrich Ulrich. 
2. Medailleure im Dienste des Herzogs Julius. 

Menadier, J., Medaillenmodelle der Renaissance aus farbigem 
Wachs. In: Amtliche Berichte aus den Kgl. Kunstsamm- 
lungen. Beriin 1910, Sp. 314—320. 



1 34 Literatur 

Merzbacher, E., Beiträge zur Kritik der deutschen Kunst- 
medaillen. I. Peter Flötner. Mitteil, der Bayer. Num. Qe- 
sellsch. 1899 (Bd. XVIII), S. 29—41. — Lorenz Rosenbaum. 
Ebenda 1900 (XXIX), S. 1—10. 

— Kunstmedaillenkatalog. Mit 10 Tafeln. München 1900. 8.— 

Metzler, W. P., siehe Cahn. 

Meyer- Gedanensis, Berlin, Münzen- und Medaillensammlung. 
Teil I : Kaiser, Könige, Geistlichkeit und Altfürstliche Häuser. 
Teil II: Neufürstliche Häuser, Italien, Schweiz, Niederlande, 
Städte, Überseer, Münzbesuche und Privatpersonen. Mit je 
7 Tafeln. Frankfurt 1894/95. ä 4.— 

Moehsen, J. C. W., Beschreibung einer Berliner Medaillen- 
sammlung, die vorzüglich aus Gedächtnis-Münzen berühmter 
Ärzte besteht. 2 Bde. Mit vielen Abbildungen. Berlin 1773 
bis 1781. 12.— 

Mol inier, E., Les bronzes de la renaissance: les plaquettes 
2 vols. Avec beauc. d'illustrations. Paris 1886. 25. — 

Moliner, E., Collection du Baron Albert Oppenheim. Paris 1904. 

Monnaies, Reglements, Privileges, Evaluations, Tarifs, Marques 
sur Tor et Targent, Orf^vrerie, Luxe, Commerce de Mati^res 
d'or et d'argent. 1679—1784. 190.— 

Monteihet, A., Cätalogue du medaillier du Mus^e Crozatier 
de la ville du Puy I. Paris. (Leroux) 1912. 189 Seiten mit 
Tafeln. 

Müller, O. F., Die Münzen der Familie Bachoven von Echt. 
Mit 3 Tafeln. Wien 1889. 2.— 

Munter, de, Jacques Zagar et ses m^dailles du buste de 
Fr6d6ric Perrenot. Revue Beige de numismatique 1914. 
2e livraison. 

Nocq, Henry, Les Duvivier (Jean Duvivier 1687 — 1761 et Ben- 
jamin Duvivier 1730—1819). Paris 1911. 318 Seiten; mit 
17 Tafeln. 

Nummophylacium Linckianum. Sammlung einer ansehnlichen 
Zahl von Talern, Medaillen usw. 4. — 

Patin, Ch., Histoire des m^dailles. Avecfigures. Paris 1695. 2. — 



Literatur 135 

Peraldi, Fr., Mus6e de THötel de ville d'Ajaccio. Catalogue 
des m^dailles. Ajaccio 1900. 60 Seiten. 

Perini, Q., La famiglia Lindegg de le signorie di Lizzana, 

Mollenburg, Weißenberg, Marbach e Arndorf: Cenni storici- 

stemmi-medaglie. Rovereto 1903. 28 Seiten; mit 3 Tafeln. 

Sep.-Abdr. aus: Atti deirAcad. di scienze etc. in Rovereto, 

Ser. III, voL IX, läse. 1, 1903. 1.50 

Den die Medaillen behandelnden Teil hat der Verf. in deut- 
scher Sprache in den Bl. f. Münzfreunde 1903. Nr. 3 ver- 
öffentlicht. 

Pick, B., Die Arbeiten des Qothaer Stempelschneiders Ferdi- 
nand Hefricht. Gotha 1916. 

— Luthermedaillen. In: Illustr. Ztg. Leipzig. Kriegsnummer 169, 
S. 21 ff. Mit 22 Textabbildungen. 

Regung, K., Katalog der Sammig. Lanna-Prag. 3. Teil. Berlin 
(Rud. Lepke, Kat. Nr. 1614). 148 Seiten; mit 56 Tafeln. 20.— 

Reimmann, Münzen- und Medaillen-Kabinett. Mit Tafeln. 3 Bde. 
2. Auflage. Frankfurt 1891/92. 30.— 

Rentzmann, W., Numismatisches Legendenlexikon des Mittel- 
alters und der Neuzeit. 2 Bde. Berlin 1865 — 78. 16. — 

Richel, A., Die Denkmünzen auf den Aachener Frieden von 
1748. In: Zeitschr. des Aachener Qeschichtsvereins, Bd. 21 
(1900). 

Riedner, Q. N., Verzeichnis aller derjenigen Medaillen, welche 
histor. Begebenheiten von 1679 bis hiehero als auch ver- 
verschiedene andere geistlich- und moralische Schaumünzen 
enthalten. Nürnberg 1776. 4. — 

Rolas du Rosey, Freih. Carl, Die Sammlungen für Kunst und 
Wissenschaft. II. Teil: Die numismatischen Sammlungen an 
Medaillen und Münzen, nebst numismatischer Bibliothek. 
Leipzig 1863. 12.— 

Roll, K., Die Medaillen -Stempel -Sammlung des Benediktiner- 
stifts St. Peter in Salzburg. München 1915. Mit 8 Tafeln. 5.— 

Sallet, A. V., Die Medaillen Albrecht Dürers. Mit 2 Tafeln. 
Berlin 1875. 1.50 



1 36 Literatur 

Sallet, A. V., Münzen und Medaillen der Königl Museen zu 
Berlin. Mit 298 Abbildungen. Berlin 1898. 2.50 

— Bleimedaillen von Tobias Wolff. Zeitschr. f. Num. Berlin 
1882 (IX. Bd.), S. 193—197. 

— Deutsche Qußmedaillen aus dem 16. und dem Beginn des 
17. Jahrh. Ebenda 1884 (XI. Bd.), S. 123—151. 

Schlickeysen, P. M. A., Erklärung der Abkürzungen auf 
Münzen des Mittelalters und der neueren Zeit, sowie auf 
Denkmünzen und münzartigen Zeichen. 2. Aufl. bearbeitet 
von Pallmann. Mit 2 Tafeln. Berlin 1882. 10.— 

Schlosser, Jul. von, Werke der Kleinplastik in der Skulpturen- 
Sammlung des Allerh. Kaiserhauses. II. Bd. (Bildwerke in 
Holz, Wachs und Elfenbein). Wien 1910. 17 Seiten, mit 
55 Tafeln. 

Schmidt, G. V., Clavis numismatica oder enkyklopäd. Hand- 
buch zum Verständnis der auf Münzen und Medaillen vor- 
kommenden Sprüche, Namenschiffern und Abbreviaturen. 
2 Teile. Dresden und Leipzig. 4. — 

Schmula, D., Slg. von Ausbeute -Münzen und Medaillen. 
Halle 1914. Mit 14 Tafeln. 12.— 

(Schöppund Vorsteher), Medaillen und Plaketten seit dem 
XV. Jahrh. Verlag: Schöpp u. Vorsteher, Elberfeld 1911. 
Mit 54 Tafeln. 

Schultheß-Rechbergsche Münz- und Medaillen -Sammlung, 
bearbeitet von J. und A. Erbstein. 3 Bde. mit 8 Tafeln Ab- 
bildungen und 2 Preislisten. Dresden 1868 — 1869. 110. — 

Secker, E., Verzeichnis seiner Talersammlung, enthaltend: 
a) Qelegenheitsmünzen, b) Taler und Medaillen aller Länder. 
1890. 3.— 

Simonis, J., L'art du m^dailleur en Belgique, contribution ä 
r^tude de son histoire depuis Tav^nement de Charles le T6m6- 
raire au duch6 de Bourgogne jusqu'au milieu du XVP si^cle. 
Bruxelles(Ch.Dupriez) 1900. 144 Seiten; mit 6 Tafeln. 15.— 

Sixt, G., Die Preismedaillen der hohen Karlsschule. Stuttgart 
1903. Mit 2 Tafeln und Textabbildungen. 1.50 



Literatur 137 

Sommerfeldt, Q., Zur Biographie des Münzmedailleurs Anton 
Friedrich König senior (1756—1838) u. junior (seit 1824 
in Berlin). In: Schlesiens Vorzeit. VII. Bd. (1896), 
Heft 1 und 2. 

Stenzel, Th. und E. Pistorius, Die gräflich L — skysche und 
die P— sehe Münz- und Medaillen-Sammlung. 1869. 2. — 

S t ö c k 1 e i n , Hans, Urkunden und Regesten zu Alessandro Abondio. 
In: Archiv f. Med.- u. Plak.-Kde. 1913/14. S. 42—47. 3.— 

Stölting und R. Cleff, Münz- und Medaillen-Sammlung. 1 Tafel. 
1876. 3.— 

Stroehlin, P. Ch., Münzen- und Medaillen-Sammlung. 2 Teile. 
Mit 6 Tafeln. Frankfurt a. M. 1902 6.— 

Suchier, Dr. Reinhard, Seine Sammlung von Münzen und 
Medaillen von Hanau, Hessen, Schlesien, deutschen welt- 
lichen und geistlichen Fürsten etc. 2. — 

Supino, J. B., II medagliere mediceo nel R. Museo nazionale 
di Firenze (secoli XV— XVI). Florenz (Frat. Alinari) 1899. 
295 Seiten. 56 Tafeln. 

— L'arte di Benvenuto Cellini con nuovi documenti sulPoreficeria 
fiorentina nel secolo XVI. Firenze (Frat. Alinari) 1901. 

Taggiasco, Cesare, Catalogo della vasta coUezione di monete, 
medaglie etc. Roma 1887. ' 3. — 

Thieme-Becker, Künstlerlexikon. 

Tour, H. de la, Le graveur lyonnais Didier Besan9on et la 
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mencement du XVP siöcle. Paris 1899. Extr. des M6m. de 
la Soc. nat. des Antiquaires de France, Bd. 58. 

— Pielro da Milano, m6dailleur du roi Ren6 d'Anjou. Revue 
numismatique 1893, S. 85 — 110. 

— Giovanni Paola, m^dailleur du roi Ren6 d'Anjou. Revue 
numismatique 1893, S. 259 — 278. 

— Matteo dal Nassaro, m^dailleur de Fran9ois I. Revue numis- 
matique 1893, S. 517—561. 

— Cristoforo Qeremia. Bulletin des Mus6es de France 1908, 
S. 84 ff. 



138 Literatur 

Tour, H. de la, Le m^dailleur Jean de Candida. Notes d'art et 
d'arch., t.II (1890/91), S. 152—156. — Ferner Revue numis- 
matique 1894, S. 327— 354 und 461— 512; 1895,5.243—273 
und 417 — 469 (auch als Sep.-Abdr. erschienen). 

— Domenico di Polo, m6dailleur et graveur sur pierres fines. 
M6moires du Congr^s international de numismatique tenu 
ä Paris en 1900, S. 382—399. 

Tourneur, V., Les m^dailleurs au pays deLi^ge. Lüttich 1908. 
48 Seiten mit 26 Textabbildungen. 

— Jacob Zagar und die Everard Back-Medaille. In: Archiv 
f. Med.- und Plak.-Kde., 1913/14, S. 14—20. 

— Jacques Zagar et la m^daille de Li6vin Kaarsemaker. Ebenda. 
S. 200 - 204. 

— La collection Laevinus Torrentinus. Un cabinet de m^dailles 
en Belgique au XVI. si^cle. Revue Beige de numismatique 
1914, S. 281. 

Tresor de numismatique et de glyptique ou recueil g6n6ral 
de m^dailles, monnaies, pierres grav^es et basreliefs, tant 
anciens que modernes etc. grav^es d'apr^s le proc^d6 de 
M. A. CoUas, sous la direction de Delaroche et Dupont, avec 
un texte p. Lenormant. 20 tomes. Paris 1834 — 1850. 700. — 

Vol. I: Numismatique de rois grecs. 

Vol. II: Nouvelle Galerie mythologique. 

Vol. III : Bas-relief s du Parthenon et du temple de Phigalie. 

Vol. IV: Iconographie des empereurs romains et de leurs 
familles. 

Vol. V: Histoire par les monuments de Tart mon^taire 
chez les modernes. 

Vol. VI: Choix historique des m^dailles des pages. 

Vols VII et VIII: M^dailles coul6es et cisel6es en Italic 
aux 15® et 16® si^cles. 

Vol. IX: Choix des m^dailles execut^es en AUemagne 

aux 15^ et 16« si^cles. 

Vol. X: Sceaux des rois et reines d'Angleterre. 

Vols. XI — XVIII: Sceaux et m^dailles de la France. 



Literatur 1 39 

Tresor de numismatique et de glyptique usw. (s.S. 138). 
Vols. XIX et XX : Recueil g6n6ral des bas-reliefs et d'orna- 
ments ou m61anges typoglyptiques: Ivoires, meubles, armes, 
bijoux. 

Tuetey, A., Le graveur lorrain Fran9ois Briot, d'apr^s 
des documents in6dits. Paris (Charavay) 1887. 33 Sei- 
ten. Extr. des M6moires de la soc. d'6mulation de 
Montb^liard. 

Vöge, Wilhelm, Die deutschen Bildwerke und die der andern 
cisalpinen Länder. Berlin (Reimer) 1910. 338 Seiten; mit 
36 Tafeln und vielen Textabbild. 

Darunter Plaketten, Perlmuttermedaillen und Wachsbossie- 
rungen. 

Weifert, Hugo, Meine Sammlung von Medaillen auf die Er- 
oberungen Belgrads in den Jahren 1688, 1717 und 1789 und 
den Frieden von Passarowitz. Bearbeitet von Jos. Nentwich. 
Panscova 1893. Mit 10 Tafeln. 

Wellen he im, Verzeichnis der Münz- und Medaillen -Sammlung 
des k. k. Hofrates Leopold Welz von Wellenheim. 2 Teile 
in 3 Bänden. Wien 1844—45. 90.— 

Wesener, F. J., Münzen-, Medaillen- und Orden -Sammlung 
von F. Ockel. 1869. 3.— 

Weyl, A., Inhaltsverzeichnis zur Slg. der Medaillen des Dr. med. 
C. L. V. Duisburg auf Ärzte und Naturforscher. Berlin 1893. 
122 Seiten. 3.— 

■ 

Will, Q. A., Nürnbergische Münz- Belustigungen. 4 Bde. Alt- 
dorf 1764—67. 

Wilmersdörffer, Max Ritter v., I. Serie: Kunstmedaillen der 
Renaissance, Münzen und Medaillen von Schweiz, Frankreich, 
Elsaß und Lothringen, Baden, Württemberg, Hohenzollern. 
Mit 18 Tafeln. Frankfurt a. M. 1905. 5.— 

II. Serie: Bayern, Pfalz, Sachsen, Reuß, Schwarzburg, 
Anhalt, Hessen, Frankfurt a. M., Nassau, Lippe, Waldeck. 
Mit 12 Tafeln. Frankfurt a. M. 1906. 5.— 



140 Literatur 

Wilmersdörfer, Max Ritter v., IIL Serie: Brandenburg, 
Preußen, Schlesien, Pommern, Provinz Sachsen, Schleswig- 
Holstein, Rheinproyinz, Westfalen, Braunschweig und Han- 
nover, die 3 freien Hansastädte, Mecklenburg, Oldenburg, 
Niederlande und Belgien. Mit 12 Tafeln. Prankfurt a. M. 
1907. 5.— 

IV. Serie: Rußland, Polen, Baltische Länder, Schweden, 
Dänemark und Norwegen. Mit 4 Tafeln. Frankfurt a. M. 
1907. 3.— 

V. Serie: Österreich -Ungarn, Italien, Spanien, Portugal, 
Großbritannien und Irland. Mit 8 Tafeln. Frankfurt a. M. 
1909. 5.— 

Witte, Alph. de, Jean-Baptiste-Chrysogome Marquart, essayeur 
g^n^ral puls Waradin de la monnaies de Bruxelles, sa vie, 
son Oeuvre comme m^dailleur, 1749—1794. Revue beige 
de numismatique. 69. Bd. (1913), Heft 1, S. 53 — 74 und 
Heft 2, S. 209—231. Mit 1 Tafel. 

Römisch -deutsches Reich, Österreich usw. 

Appel, J., Skizze einer Sammlung sämtlicher Medaillen, welche 
unter der Regierung Franz I. von Österreich geprägt worden 
sind. Wien 1822. 4.— 

— Münzen und Medaillen der deutschen Kaiser und Kurfürsten, 
wie auch des österreichischen Kaisertums aus dem Mittel- 
alter u. der neueren Zeit. Repertorium II: 1. Pest 1822. 9.— 

— Münzen und Medaillen aller Könige in alphabetischer Ord- 
nung, dann der Markgrafen, Herzöge und Erzherzöge von 
Österreich. Pest 1822. Repertorium II: 2. 10. — 

Bergmann, J., Medaillen auf berühmte und ausgezeichnete 
Männer Österreichs. 2 Bände mit 25 Tafeln. Wien 
1858. 20.— 

Cubasch, H., Die Medaillen des Kaisers Franz Joseph I. In: 
Mitteil. der Österr. Qesellsch. für Münz- und Med.- Kunde. 
1895, S. 13 bis 1899, S. 553. 



Literatur 141 

Czikann, Leo, Münzen und Medaillen des Mittelalters und 
der Neuzeit von Österreich und Deutschland. Auktions- 
katalog. 1899. 3. — 

D Oman ig, K., Porträtmedaillen des Erzhauses Österreich von 
Kaiser Friedrich III. bis Kaiser Franz II. Mit 50 Tafeln. 
Wien 1896. 15.— 

Donebauer, M., Sammlung seiner Münzen und Medaillen 
des Königreichs Böhmen. Auktionskatalog. 1889. 2 Teile. 
Frankfurt a. M. 6. — 

Ernst, C. V., und Fr. Kenner, Das Münzwesen und die Me- 
dailleure unter der Regierung des Kaisers Franz Joseph I. 
1848 — 1888. Wien 1888. 2.— 

Fiala, F., Collection Ernst Prinz zu Windisch -Qrätz. 1. Bd.: 
Münzen und Medaillen des Österreichischen Kaiserstaates. 
2 Abteilungen. Prag 1895. Mit mehreren Tafeln. 14. — 

— Beschreibung der Sammlung böhmischer Münzen und Me- 
daillen des Max Donebauer. Mit 83 Tafeln und genealog. 
Tabellen. Prag 1890. 60.— 

Qumowski, Maryan, Medale Stefana Batorego. Krakau 1913. 
64 Seiten; mit 9 Tafeln und 23 Textabbild. 

— Medale Jagiellonöw. Krakau 1906. 112 Seiten; mit 
29 Tafeln. 

Hammerstein, Taler- und Medaillen -Kabinett vom k. k. öster- 
reichischen Staat, gesammelt und beschrieben von dem 
General Freyh. v. Hammerstein. 60. — 

Herrgott, Numotheca principum Austriae. Freiburg i. B. 
1752-53. 

Johanne, M. A. J. A., Schau- und Denkmünzen, welche 
unter der Regierung der Kaiserin Maria Theresia geprägt 
worden sind. 2 Teile. Mit vielen Abbildungen. Wien 
1782. 60.— 

Katalog der Münzen- und Medaillen -Stempelsammlung des 
k. k. Hauptmünzamtes in Wien. 

-:- österr. Münzen und Kunst -Medaillen usw. Mit 2 Tafeln. 
Frankfurt 1893. 3.— 



142 Literatur 

Keller, D., Kunstliche und aigendtliche bildtnussen der Rhömi- 
schen Keyseren, ihrer weybern und Kindern etc. Zürich, 
A. Qessner, 1558. 36. — 

Kenner, Fr., Medaillen auf Kaiser Franz Joseph I. geschlagen. 
Mit 23 Tafeln. Wien 1898. 15.— 

— Die Münzen und Medaillen der Kaiserin Maria Theresia. 2. — 

— Leone Leonis Medaillen für den kaiserlichen Hof . Mit 4 Tafeln. 
Ausschnitt aus den Jahrb. der kunsthistorischen Sammlungen. 
Wien 1897. 12.— 

Killian, Verzeichnis der ausschließlich böhmischen Münzen- 
und Medaillen -Sammlung. Auktionskatalog. Wien 1858. 6. — 

Kolb, Joseph v.. Die Münzen, Medaillen und Jetone des Erz- 
herzogtums Österreich ob der Enns. Linz 1882. 

Kuli, J. V., Die Münzen, Medaillen und Siegel Kaiser Ludwigs IV. 
d. Bayern. Mit 1 Tafel. München 1887. Sonderabdruck. 2. — 

Luschin, A., Beitrag zur österreichischen Münz- und Medaillen- 
kunde. Mit 2 Tafeln. Wien 1886. 2.— 

Maria Theresia, Katalog der Ausstellung von Münzen und 
Medaillen der Kaiserin Maria Theresia, veranstaltet von der 
numismatischen Gesellschaft. Wien 1888. 2. — 

Markl, M., Die Münzen, Medaillen und Prägungen mit 
Namen und Titel Ferdinands I. 2 Teile mit 63 Tafeln. 
Prag 1876. 12.— 

Medaillen aus der Regierungszeit des Kaisers Franz I. von 
Österreich. Herausgeg. vom Klub der Münz- und Medaillen- 
freunde in Wien. Wien 1894. 

Miltner und Neumann, Beschreibung der bisher bekannten 
böhmischen Privatmünzen und Medaillen. Herausgegeben 
von dem Verein für Numismatik zu Prag. Mit 834 Abbil- 
dungen auf 85 Tafeln. Prag 1852. 30. — 

Resch, A., Siebenbürgische Münzen und Medaillen von 1538 
bis zur Gegenwart. Hermannstadt 1901. 259 Seiten. Mit 
86 Tafeln. 10.— 

St. Qenois, Verzeichnis der ehemaligen Münzen- und Medaillen- 
Sammlung des Grafen Ph. L. v. St. Genois. 80. — 



Literatur 1 43 

Unger, Th., Katalog der von Th. Unger in Graz hinterlassenen 
Münzen-u.Medaillen-Sammlung. Mit STafeln.Wien 1897. 15. — 

Wertheimer, C, Münzen und Medaillen der gel. Grafschaft 
Tirol. Auktionskatalog. München 1896. 2. — 

Rußland 

Feill, Dr. Ant., siehe „Allgemeines". 

Gelbke, C. H. v., Ritterorden, Verdienstkreuze und Medaillen 
des Russischen Kaiserreiches. Leipzig 1839. 2 Tafeln. 20. — 

Iversen, J. B., Medaillen zum Gedächtnis der Mitglieder des 
Fürstengeschlechtes Galizin. St. Petersburg 1879. In russi- 
scher Sprache. 7.50 

— Medaillen zu Ehren russischer Staatsmänner u. Privatpersonen. 
3 Bde. mit 65 Tafeln. St. Petersburg 1877—96. Russisch. 95.— 

— Medaillen auf die Taten Peters des Großen. Mit 12 Tafeln. 
St. Petersburg 1872. 20.— 

— Unedierte und seltene russische Medaillen. 6 Tafeln. St. Peters- 
burg 1872. 10.— 

— Beitrag zur russ. Medaillenkunde. 160 bisher unedierte, Privat- 
personen erteilte Medaillen. ITafeL St. Petersburg 1870. 8. — 

— Medaillen zum Gedächtnis des Geschlechts der Demidoff. 
Mit Tafel. St. Petersburg 1879. Russisch. 5.— 

— Denkmünzen auf Personen, die in den Ostseeprovinzen ge- 
boren sind oder gewirkt haben. Mit 29 Tafeln. St. Peters- 
burg und Leipzig 1900. 30. — 

Klingert, Sammlung russischer Münzen. Nebst einem Anhang: 
Medaillen auf russische Personen. Auktion bei Ad. Heß. 
Frankfurt a. M. 1910. Mit 12 Tafeln. 3.— 

Schubert, T. F. de, Monnaies et m^dailles russes. Leipzig 1858. 

TschishoWyS., Ikonographie Alexanders I. nach den Medaillen. 
Numismatischeski Sbornik. 2 Bde. 1913. 

— Ein umstrittenes Medaillon mit dem Bilde Alexanders I. 
Verzeichnis aller Medaillen auf Großfürsten und Zaren. Nürn- 
berg 1781. 



144 Literatur 

Polen 

Feill, Dr. Ant., siehe „Allgemeines". 

Qumowski, Maryan, Medale Jagiellonöw. Krakow 1906. 

Hütten - Czapski, Catalogue de la coUection des m^- 
dailles et monnaies Polonaises du comte E. Hutten- 
Czapski. Avec 47 planches. Paris et St. P6tersbourg 
1871—1891. 160.— 

Katalog einer großen Sammlung polnischer Münzen und Me- 
daillen. Warschau 1867. 6.— 

Löhr, Katalog seiner Sammlung von Mittelalter und mo- 
derner Münzen und Medaillen, Sammlung polnischer 
Münzen des Grafen Stecki, der Sammlung von Münzen 
Italiens des H. R6gnauh. 1875. 3. — 

Lübeck, H., Sammlung preußischer und polnischer Medaillen 
wie auch Taler. Königsberg und Leipzig 1737. 4. — 

Mathy, Katalog der polnischen Münzen und Medaillen der 
Mathyschen Sammlung. Danzig 1858. 4. — 

Mikoki, Leon., Verzeichnis einer polnischen Münz- und Me- 
daillen-Sammlung. Wien 1850. 

Raczynski, Cte. E., Gabinet medalöw polskich oraz tych ktöre 
sih dziejöw polski tycza poczawszy od najdew niejszych az 
do konca panowania Jana III. (1513 — 1696). — Breslau 
1841—45. Texte franc. et polon. 12, — 

Trachsel, C. F., Catalogue des monnaies et m^dailles polo- 
naises composant le Cabinet numismatique de S. A. le Prince 
Quillaume Radziwill. Berlin 1869. 

Tyszkiewicz, E. Graf, Sammlung von Medaillen, welche sich 
auf die Geschichte der Länder und Städte der ehemaligen 
Republik Polen beziehen und von ihrer ersten Teilung bis 
zum Tode des Kaisers Nikolaus I. geprägt sind 1772 
bis 1855. Aus dem Polnischen übersetzt von O. K. 
Mit 36 Tafeln. Riga 1871. 84.— 

Villemard, A., Katalog s. Polnischen Münzen und Medaillen, 
Ungar, u. siebenb. Münzen. 1869. 2. — 



Literatur 145 

Frankreich 

Babel on, Ernest, Les M6dailles historiques du r^gne de Napoleon 
le Grand, empereur et roi, publikes sous les auspices de la So- 
ci6t6 de Numismatique de New-Vork. Paris 1912. 430 Seiten. 

Bie, J. de, La France m^tallique, cont. les actions c61^bres tant 
publiques que priv6es des rois et reynes, remarqu^es en leurs 
m^dailles d'or, argent et bronze, tir^es des plus curieux cabinets. 
Paris 1636. 20.— 

Blanchet, J. A., Jetons de Henri et de Fran9ois, Ducs d'0rl6ans 
et d'Anjou. Macon. 1889. 1.50 

— Jetons du duc d'Epernou et de sa famille. 1888. 2.— 

— Peintres - m^dailleurs Fran9ais des XV® et XVI® siöcles. 
Macon 1901. — Extr. des Annales Internat, d'histoire, section 
des Arts du dessin. 

Bonnet, E., Les jetons des ßtats g6n6raux de Languedoc. 

Paris 1900. 91 Seiten. Mit 7 Tafeln. Extr. du Bulletin arch6ol. 

du Comit6 des trav. histor. 1899. 
Boudeau, E., Catalogue g^n^ral de m^dailles fran9aises. Paris 

o. J. Periodisch erscheinende Hefte, enthaltend eine Fülle 

moderner französicher Medaillen. 
Bramsen, L., M^daillier Napoleon le Grand ou descr. des 

m^dailles, chlich^s, repouss6s et m^dailles-d^corations relatives 

aux affaires de la France pendant le consulat et Tempire. 

L Partie 1799—1820. Paris 1904. 20.— 
IL Partie 1810 — 1815. Paris etCopenhague 1907. 20.— 

IIL Partie 1816—1869. Paris 1913. 20.— 

Cahn, A. E., Auktionskatalog von Münzen und Medaillen des 

Mittelalters aus Frankreich. 2. — 

Cattaneo, G., Descrizione delle 24 medaglie da Napoleone. 

Con 6 tav. 5. — 

Dancoisne, L., et A. Delanoy, Recueil de monnaies, m^dailles 

et jetons pour servir ä Thistoire de Douai et de son arron- 

dissement. 120. — 

Dubuy, Monnaies obsidionales. 27 planches. 50. — 

Bernhart» Medaillen und PlaHetten 10 



146 Literatur 

Duchalais, A., Description des m^dailles gauloises faisant 

partie des collections de la biblioth^que royale. Avec 4 pl. 

Paris 1846. 7.— 

Dupriez, R., Catal. de monnaies anciennes Li^ge, Namur, 

Luxemb. assignats, jetons et m^dailles. Brux. 1893. 2. — 
Peuardent, P., Jetons et m^reaux depuis Louis IX jusqu'ä la 

fin du Consulat du Bonaparte. I. Bd. Paris 1904. 502 Seiten. 

II. Bd. Paris 1907. 516 Seiten. Mit Atlas von 22 Tafeln. 
PI orange, J., Essai sur les jetons et m^dailles de mines fran- 

9aises. Extr. des Annales des mines. Paris 1904. 68 Seiten; 

mit 6 Tafeln. 

Priedrichs, O., La question Louis XVIL Paris 1900. 

Behandelt die Medaillen des Dauphins, Sohnes Ludwigs XVI. 

Qodonesche, M^dailles de Louis XV. 

Heiß, A., M6dailles de personnage fran9ais ex6cut. ä Lyon 1494 

par Nie. Spinelli de Plorence. Av. 1 pl. Macon 1884. 3. — 
H(ennin), Histoire numismatique de la r6volution fran9aise ou 

description rais. des m^dailles, monnaies et autres monu- 

ments numismat. relat. aux affaires de la Prance. 95 planches. 

Paris 1826. 75.— 

Heß, A., Moderne Pranz. Medaillen und Plaketten. Mit 6 Tafeln. 

Prankfurt. 2. — 

Hu eher, E., L*art gaulois ou les Qaulois d*apr^s leurs m^dailles. 

2. vols. Avec 101 planches et prös de 300 grav. Paris 

1869—1874. 40.— 

Marx, Roger, Les m^dailleurs fran9ais dupuis 1789. Paris 1897. 

— Die französischen Medailleure unserer Zeit. Stuttgart 1898. 
Mit 32 Tafeln. 25.— 

Mazerolle, P., Medailleurs fran9ais. 3 Bde. Paris 1902. 

— Claude de H6ry, m^dailleur du roi Henri III. Av. 6 fig. 
Paris s. d. 2. — 

— Et. de Laune et Quill. Martin, m^dailleurs fran9. Avec 3 pl. 
conten. 32 fig. Paris 1892. 3. — 

— Notes sur les m^dailles et les m^dailleurs fran9ais. Avec 
1 pl. Paris 1892. 1.— 



Literatur 147 

Menestrier, C. F., Histoire du roy Louis le Grand par les 
m^dailles, embl^mes, devises, jetons, inscriptions, armoiries 
et autres monuments publics. Av. 61 pl. Paris 1691. 12. — 

Miliin, Histoire m^tallique de la r^volution fran^aise. Paris 1806. 

(Millinger, J.), Medallic history of Napoleon Bonaparte, transl. 
by Miss A. M. Scargill. London 1820. 20. — 

Paris, Catalogue des m^dailles relatives aux ^v6nements des 
ann6es 1789 ä 1815, offrant principalement la s6rie des 
campagnes et du r^gne de Napoleon et les pi^ces qui le 
concernent de 1815 ä 1833 qui sont frapp6es et se vendent 
ä la monnaie de Paris. Avec beauc. d. pl. 15. — 

— Catalogue des m^dailles relat. ä la r6volution de juillet 1830 
et au rögne de Louis-Philippe. 5. — 

Rondot, N., Les m^dailleurs Lyonnais. Lyon 1896. 12. — 

— Medailleurs et graveurs en France. Paris 1904. 

Tour, H. de la, Les plus anciennes m^dailles fran^aises ä 
effigie. Bull, de la Soc. des Antiq. de France. 1898, 
S, 107—110. 

Vallier, M6dailles du Dauphin^. 1874. 

Zay, E., Histoire mon^taire des colonies fran^aises. Paris 1892. 

England und Schottland 

Fraquhar, Helen, Medaillons true and false of Mary queen 
of Scots and Charles. Numismatic Chronicle 1913, S. 246 
bis 254. Mit 2 Tafeln. 

Qrueber, H. A., und Franks, A. W., Medaillic illustrations of 
the history of Qreat Britain and Ireland. 2 Bde. London 1885. 

Schweden 

Bildt, Les M^dailles romaines de Christine de Su^de. Rom 
1908. 168 Seiten; mit 20 Tafeln und vielen Textabbild. 

Brenneri, Eliae, Thesaurus nummorum Suev - Qothicorum. 
Holmiae 1731. 

10* 



148 Literatur 

Feill, Dr. Ant., Auktionskatalog siehe „Allgemeines". 
Preybourg, A., Auktionskatalog seiner Sammlung: Münzen 

und Medaillen von Pommern und Schweden. Frankfurt a. M. 

(A. Heß) 1910. Mit 10 Tafeln. 2.— 

Hildebrandt, Br. E., Minnespenningar öfver enskilda suenska 

man och Quinnor. Stockholm 1860. 
Mohr, Fortegnelse over A. Chr. Mohr's samling af Skandinaviens 

mynter og medailler. Auktion. Kopenhagen 1847. 
Schultze, Ludwig, Auktionskatalog seiner Sammlung von 

Münzen und Medaillen von Gustav Adolph. Frankfurt a. M. 

1896. Mit 3 Tafeln. 3.— 



Altfürstliche Häuser*) 

Anhalt 

Elze, Theodor, Die Münzen und Medaillen des Hauses Anhalt 
in der neueren Zeit (1487 — 1870). Wiener Numism. Zeit- 
schrift. 1904, S. 225. 3.— 

Mann, Dr. J., Anhaltische Münzen und Medaillen vom Ende 
des XV. Jahrhunderts bis 1906. Hannover 1907. 15. — 

Numophylacii Ampachiani Sectio I. Leipzig 1833. 
Seite 190—196. Siehe „Allgemeines". 

Stenzel, Theodor, Die Vermählungsmedaillen des Anhaltischen 
Fürstenhauses. Dessau 1879. (65 Medaillen). 

Baden 

Bally, Otto, Die Münzen und Medaillen von Baden. Mit 
12 Tafeln. Aarau 1896. 40.— 

Berstett, A. Freih. v., Münzgeschichte des Zähringen -Badi- 
schen Fürstenhauses. Freiburg i. Br. 1846. 



*) Die Teilung in Alt- und Neufürstliche Häuser ist hier nur der 
Tradition wegen aufgenommen, obwohl sie in mancher Hinsicht histo- 
risch nicht zu rechtfertigen ist. 



Literatur 149 

Brambach, W., Münz- und Medaillen -Kunst unter Qroßherzog 
Friedrich v. Baden. Mit vielen Tafeln. 1902. 2. — 

— Die badischen Ehe^Vappen auf Münzen und Medaillen. 
Aarau 1906. 1. — 

Hartmann, Georg, Sammlung seiner Badischen Münzen und 
Medaillen etc. Mit 1 Tafel. 1900. 3.50 

— Sammlung seiner Badischen Münzen und Medaillen etc. 
Mit 1 Tafel. 1900. 3.— 

Sammlung, Otto Bally- Säckingen. Auktionskatalog mit 11 Ta- 
feln. München 1910. 5. — 

Bayern -Pfalz 

Aufleger, Otto, Medaillen der Herzöge und Kurfürsten 
von Bayern und Pfalz des XVI. und XVII. Jahrhunderts. 
München. 

B eierlein, J. P., Medaillen auf ausgezeichnete und berühmte 
Bayern. 5 Hefte mit 10 Tafeln. München 1848—1866. 20.— 

Bernhart, Max, Gedenkmünzen mit dem Bilde des Prjnz- 
regenten Luitpold von Bayern. In: Das Bayerland, 1911, 
S. 343—346. Mit 15 Textabbild. 

Exter, Fr., Versuch einer Sammlung von Pfältzischen Me- 
daillen, Schau- und Gedächtnis- und allerley andern 
Müntzen. 2 Teile. Zweybrücken 1759—1775. 120.— 

Finauer, 0. P., Baierische Münzbelustigung, darinnen Schau- 
stücke, Dukaten, Taler und andere merkwürdige Gold- und 
Silbermünzen. 9 Tafeln. München und Nürnberg 1768. 5. — 

Hab ich, G., Unbekannte Schaumünzen des Hauses Witteisbach. 
Mitteil, der Bayer. Num. Gesellsch. XXVI/XXVII (1908/09), 
S. 29—43. 

— Bayerische Medaillen. Ebenda 1913 (XXXI), S. 128—133. 
Heuser, Emil, Münzen und Medaillen der Pfalz usw. Auktions- 
katalog. Mit Tafeln. Frankfurt a. M. 1902. 3.— 

Joseph, Paul, Birkenfeldische Münzen und Medaillen. Frank- 
furter Münzzeitung 1901/03, S. 249. 



150 Literatur 

Kraemer, Q., Bayerns Ehrenbuch. Denkmünzen unter König 
Ludwig L 2 Bde. München 1841. 

Kuli, J. V., Die bayerischen Münzen und Medaillen des Mittel- 
alters. Mit 2 Tafeln. Versteig, zu Frankfurt a. M. 1887. 2. — 

— Repertorium der Münzkunde Bayerns. München 1894. 15. — 

— Sammlung seiner Bayerischen und Pfälzischen Münzen und 
Medaillen des Hauses Witteisbach. Mit 2 Tafeln. Versteig. 
1887. 1.50 

— Die Schaumünzen des Pfalzgrafen Friedrich Michael von 
Birkenfeld - Zweibrücken. Sonderabdruck aus der „Altbayeri- 
schen Monatsschrift", 1906. 

— Bildnisse von fürstlichen und anderen hervorragenden deut- 
schen Frauen des XVIII. und XIX. Jahrhunderts auf Me- 
daillen. Zeitschr. für Münz- und Med.- Kunde. Wien 1909. 

— Studien zur Geschichte der Münzen und Medaillen der Her- 
zöge von Bayern im 16. Jahrhundert. Mitteilungen der Bayer. 
Numism. Qesellsch. 1882, S. 17. 

— Studien zur Geschichte der Münzen und Medaillen der 
Churfürsten von Bayern im 17. Jahrh. Ebenda 1883, S. 51. 

— Studien zur Geschichte der Münzen und Medaillen der Chur- 
fürsten von Bayern im 18. Jahrhundert. Ebenda 1884, S. 52. 

— Studien zur Geschichte der Münzen und Medaillen der Chur- 
fürsten von Bayern im 19. Jahrhundert. Ebenda 1885, S. 1. 

Medaillen und Münzen, Die, des Gesamthauses Wittels- 
bach auf Grund eines Manuskriptes von J. P. Beierlein, be- 
arbeitet und herausgeg. vom k. Konservatorium des Münz- 
kabinetts. Bd. I, 2 Teile. Bd. II ist im Erscheinen. Doppel- 
tafel mit vielen Textabbild. München 1897—1901. 35.— 
Teil I: Von der Belehnung Ottos I. bis zum Ende der 
Regierung Max II. Emanuels. 

Teil II: Von der Regierung Carl Albrechts VII. bis zur 
Gegenwart. 

Mitteilungen der bayerischen numismatischen Gesellschaft 
(seit 1882) München. 

Schratz, Die Denk- und Weihmünzen. 1891. 



Literatur 151 

Streber, J., Die Schaumünzen des Herzogs Albrecht V. 

München. 1814. 
(Widmer), Sammlung aller Denk-, Schau- u. anderen Münzen 

des Ffalzbaierischen Hauses a. d. Witteisbacher Qeschlechte. 

Mit 34 Tafeln. 1785. 6.— 

Brandenburg - Preußen 

Bahrfeldt, Emil, Die Münzen- und Medaillen -Sammlung in 
der Marienburg. 

Bd. I : Münzen und Medaillen der Provinz Preußen (bis 1701). 
Danzig 1901. 22.— 

Bd. II: Münzen und Medaillen der Könige von Preußen. 
Danzig 1904. 36.— 

Bd. III : Münzen und Medaillen der Könige von Preußen. 
1906. 22.— 

Bd. IV: Münzen und Medaillen der Könige von Preußen 
als Kaiser von Deutschland. Danzig 1907. 16. — 

Bd. V: Münzen und Medaillen der Stadt Danzig. Dan- 
zig. 1907 16.— 

Bd. VI: Münzen und Medaillen der Städte Thorn und 
Elbing. Danzig 1916. 16.— 

Bolzenthal, Denkmünzen zur Geschichte Sr. Maj. des Königs 
von Preußen Friedrich Wilhelm III. in Abbüdungen. Mit 
27 Tafeln. Berlin 1834. 7.50 

Farina, C, Sammlung von Münzen und Medaillen in Branden- 
burg, Preußen, Westfalen und den rheinischen Ländern. 1893. 
Mit 6 Tafeln. 4.— 

Friedensburg und Seger, siehe Schlesien. 

H e n c k e 1 , Paul, Seine Sammlung Brandenburg - Preußischer 
Münzen und Medaillen. 2 Teile mit 4 Tafeln. 1876—77. 9.— 

Heyden, H. v. d., Seine Sammlung Brandenburg -Preußischer 
Münzen und Medaillen. 1896. 1.50 

Numophylacii Ampachiani Sectio III. Naumburg 1835. 
Seite Iff. 



152 Literatur 

Meyer, A., Prägungen Brandenburg -Preußens, betreffend dessen 
afrikan. Besitzungen und Außenhandel. 1681 — 1810. Mit 
3 Tafeln. Berlin 1885. 2.50 

Ölrichs, J., Cabinet des m^dailles deTdectorat de Brandebourg. 
Trad. de TAllem. Berlin 1778. 15.— 

Pniower, Q., Sammlung eines Brandenburg -Preußischen Münz- 
und Medaillen- Kabinetts. 1894. Mit 7 Tafeln. 3.— 

Schaumünzen des Hauses Hohenzollern. Herausgegeben vom 
Kgl. Museum in Berlin, bearbeitet von J. Menadier. Mit vielen 
Abbildungen und 90 Tafeln. Berlin 1901. 120.— 

Spies, Joh. Jak., Brandenburgische Münzbelustigungen. 5 Bde. 
Ansbach 1768—1774. 

Braunschweig 

Bohlmann, R., Sammlung seiner Münzen und Medaillen von 

Braunschweig, Lüneburg, Hannover usw. 1900. 4. — 

Fiala, Eduard, Münzen und Medaillen der Weifischen Lande. 

Bd. I: Das mittlere Haus Braunschweig, Linie zu Calen- 
berg. Leipzig und Wien 1904. 17. — 

Bd. 11: Das mittlere Haus Braunschweig, Linie zu Wolfen- 
büttel. Leipzig und Wien 1906. 25.— 

Bd. III: Das alte Haus Braunschweig, Linie zu Qruben- 
hagen, Mittelbraunschweig, Mittellüneburg. Leipzig und 
Wien 1906/7. 21.— 

Bd. IV: Das neue Haus Braunschweig, Linie zu Wolfen- 
büttel. Leipzig und Wien 1907/08. 42.— 

Bd. V: Das neue Haus Braunschweig zu Wolfenbüttel. 
(Bevern). Leipzig und Wien 1909. 14. — 

Bd. VI: Das neue Haus Braunschweig. Wien 1908/09. 

63.— 
Bd. VII: Das neue Haus Lüneburg. Wien 1912/15. 91.— 

Bd. VIII: Das neue Haus Lüneburg zu England. Wien 
1917. 35,— 



Literatur 153 

Knigge, Wilh., Sein Münz- und Medaillen - Kabinett. Han- 
nover 1901. 

Knyphausen, Münz- und Medaillen -Kabinett des Grafen Karl 
zu Inn- und Knyphausen. Hannover 1872. 16. — 

Meier, P. J., Schaumünzen Braunschweigischer Herzöge aus 
dem 16. und 17. Jahrh. In: ,,Zeitschrift des Harzvereins 
für Geschichte und Altertumskunde. 1889, Seite 229 ff. 
Mit 1 Tafel. 

V. Praun, Vollständiges Braunschweig - Lüneburgisches Münz- 
und Medaillen -Kabinet. Nebst einem Anhang von denen 
Münzen einiger Grafen und Städte in denen Braunschweig- 
Lüneburg. Landen. Helmstedt 1747. 60. — 

Henneberg 

Deahna, Dr., Die Schaumünzen der Grafen und Fürsten von 
Henneberg. Mit 1 Tafel. Sonderabdruck aus „Münz- und 
Medaillenfreund". Dresden 1904. 

Hessen 

Hessisches Münzkabinett des Prinzen Alexander von Hessen. 
Darmstadt 1877. 1. Nachtrag 1881. 2. Nachtrag 1885. 

Hoff mann, C. Ch., Die Münzen und Medaillen der souv. Land- 
grafen zu Hessen -Homburg. Anhang: Militär- und Feld- 
zugs -Denkzeichen. Homburg 1870. 2. — 

Hoff meister, J. C. C, Historisch kritische Beschreibung aller 
hessischen Münzen,Medaillen und Marken in geneal.- chronolog. 
Folge. 4 Bde. mit 9 Tafeln. Kassel und Hannover 1877 
bis 1880. 55.— 

Knabe, Karl, Über Schulmünzen im ehemaligen Kurhessen. 
Wissenschaftl. Beilage IL zum Programm der Oberrealschule 
in Kassel. Ostern 1894. 28 Seiten. 

(Schwarzenau, J. L. v.), Ansehnlicher Vorrat von Talern und 
Schaustücken des landgräfl.- hessischen Gesamthauses. Mit 
2 Tafeln. 1776. 4.— 



154 Literatur 

Suchier, Dr. Reinh., siehe „Allgemeines**. 
(Wegener, Otto Aug.), Beschreibung des hessen- nassauischen 
Münzkabinetts. 1783. 4.— 

Schleswig- Holstein 

Kirmis, M., Die Medaille in Schleswig -Holstein. Sep.-Abdr. 

a. d. Schlesw.- Holst. Kunstkalender. Kiel (L. HandorfO 1911. 

10 Seiten; mit 33 Textabbildungen. 
Lange» Chr., Sammlung schleswig-holsteinischer Münzen und 

Medaillen. Berlin 1908. Mit 33 Tafeln. 100.— 

— Das Oldenburgische Fürstenhaus in Schleswig - Holstein. 

Mit Qesamtnachtrag. Mit 54 Tafeln. Berlin 1912. 150.— 

Mecklenburg 

Masch, Q. M. C, Die neueren Mecklenburgischen Denkmünzen. 
1845. 1.50 

Hörn, Ulrich u. Carl, Beiträge zur Mecklenburger Medaillen- 
kunde. Berliner Münzblätter S. 441 u. 464. 

Nassau 

(Siehe auch Niederlande) 

Isenbeck, Julius, Das Nassauische Münzwesen. Wiesbaden 

1890. 
De Oranje Nassau -Boekerij en de Oranje-Penningen in de 

koninklijke Bibliotheek. 1898. 

Oldenburg 

Merzdorf, J. F. L. T., Oldenburgs Münzen und Medaillen. 
Oldenburg 1860. 3.— 

Pfalz 

(Siehe Bayern) 

Sachsen 

Bahrfeldt, Emil, Die Vermählungsmedaillen des herzoglichen 
Hauses Sachsen-Coburg-Qotha. Berlin 1892. 12. — 



Literatur 155 

Bojanowski, P. von, und C. Ruland, 140 Jahre Weimarischer 

Geschichte in Medaillen und Medaillons. 1756 — 1896. Mit 

7 Tafeln. Weimar 1898. 12.— 

Das Werk enthält auch Abbildungen von Medaillen des 
Weimarer Künstler- und Dichterkreises. 

Burkhard!, C. A. H., Die Münzen u. Medaillen d. Herzogs Ernst Au- 
gustv.Sa.-Weimar. 1731— 1748. Leipzigl893.Mit4Tafeln. 7.50 

Dresdner Sammlungen, Aus, herausgegeben von der numis- 
matischen Gesellschaft zu Dresden. 

Erbstein, J. und A., Verzeichnis der Hofrat Engelhardtschen 
Sammlung sächsischer Münzen und Medaillen. — Erörte- 
rungen auf dem Gebiete der sächsischen Münz- und Me- 
daillengeschichte. Dresden 1888—1903. 60. — 

Grobe, L., Die Münzen des Herzogtums Sachsen -Meiningen. 
Meiningen 1891. 8. — 

Hutten-Czapski, Cte., Catalogue de sa collection de m^dailles 
et monnaies polonaises. 2 vols. avec 24 planches. St. Peters- 
burg 1871—72. 100.— 

Merseburger, Otto, Kat. d. Slg. M., umfassend Münzen und 
Medaillen von Sachsen, albertin. u. ernest. Linie. Leipzig 
(Zschiesche u. Köder) 1894. 198 Seiten. Mit 2 Tafeln. 

Pick, B., Die Schaumünzen Herzog Friedrichs I. von Sachsen- 
Gotha- Altenburg. Mitteil, der Vereinigung für gothaische 
Geschichts- u. Altertumsforschung. Jahrg. 1904, S.125 — 140. 

(Poelitz, K. H. L.), Denkmünzen zu dem Werke: Die Regie- 
rung Friedrich Augusts, König von Sachsen. Nebst kurzer 
Beschreibung. Mit 18 Tafeln. Leipzig 1830. 8.— 

Reichenbach, Theodor, Die Reichenbachsche Münzen- und 
Medaillensammlung. Dresden 1887 — 1893. 

Schmidt, Max, Die Münzen und Medaillen der Herzöge von 
Sachsen -Lauenburg. Ratzeburg 1884. 12* — 

Schroeter,E., Die Münzen u. Medaillen des Weißenf eiser Herzogs- 
hauses. Ein Beitrag zur Geschichte des Herzogtums Sachsen- 
Weißenfels und des Fürstentums Sachsen -Querfurt. Weißen- 
fels a. S. 1909 (M. Lehmstedt). 36 Seiten, mit 2 Tafeln. 2.— 



156 Literatur 

Tentzel, Wilh. Ernst, Sächsisches Medaillenkabinett. Dresden 
1705—1713. 2 Bde. Mit vielen Abbild. l.Bd.: Albertinische 
Hauptlinie; 2. Bd.: Emestinische Hauptlinie. 25. — 

Schlesien 

Deverdeck, Gottfried, Silesia Numismatica. 1711. 

Friedensburg und H. Seger, Schlesiens Münzen und Me- 
daillen der neueren Zeit. Mit 50 Tafeln. 1901. 20.— 

Friedensburg, F., Schlesische Fürstenmedaillen. In: Schlesiens 
Vorzeit in Bild und Schrift. Bd. VI, S. 247—258. 

Kundmann, Joh. Christ, Silesü in nummis oder berühmte 
Schlesier in Müntzen. Bresslau und Leipzig 1738. Mit 37 
Kupfern. 8. — 

— Die Heimsuchungen Gottes in Zorn und Gnade über das 
Herzogthum Schlesien in Müntzen. Nebst Abhandlung über 
den Tod Karls VI. und den Krieg in Schlesien. Mit 6 Tafeln 
Leipzig und Liegnitz 1742. 12. — 

(Pleß, Fürst), Münzen und Medaillen in Gold, Silber und Bronce. 

Versteigerungskatalog. Berlin 1865. 7.50 

Enthält von S. 196-273: Schlesische Herzöge, Herren 
Städte und Privatpersonen. 

Saurma-Jeltsch, H. v., Schlesische Münzen und Medaillen. 
2 Teile. Mit 55 Holzschnittafeln. Breslau 1883. 10.— 

Seeger, H., Neue schlesische Porträtmedaülen. In: Schlesiens 
Vorzeit in Bild u. Schrift. Bd. VII (1898), Heft 3. Mit 3 Text- 
abbildungen. 

Württemberg 

Binder, Chr., Württemb. Münz- und Medaillenkunde, Stuttgart 
1846. 7,50 

Binder-Ebner, Württemb. Münz- und Medaillenkunde. Zeit- 
schrift. Stuttgart. Seit 1904. ä Heft 1.— 

Sammlung Julius Schrader-Feuerbach, Württemb. Münzen und 
Medaillen. Auktionskatalog mit 1 Tafel. Frankfurt a.M. 1910. 



i 

Literatur 157 

Neufürstliche Häuser 

Dietrichstein. Arneth, B., Beschreibung der Medaillen und 
Münzen der Fürsten und Grafen v. Dietrichstein. 1851. 2.50 

Efi^genberg. Luschin, Arn., Die Münzen und Medaillen der 
Familie Eggenberg. Sonderabdr. aus dem 14. Heft der Mit* 
teilungen des historischen Ver. für Steiermark. Graz 1866. 
Mit 1 Tafel. 

Fugger. Kuli, J. v., Die Münzen des gräflichen und fürst- 
lichen Hauses Fugger. Mit 2 Tafeln. Sonderabdruck aus 
den Mitteilungen der bayer. numismatischen Gesellschaft. 
VIII. Jahrg. München 1889. 

Ffirstenberg. Dollinger, Fr., Die Fürstenbergischen Münzen 
und Medaillen. Mit 10 Tafeln. Donaueschingen 1903. 3.50 

Hanau. Suchier, Reinhard, Die Münzen der Grafen von Hanau. 
Hanau 1897. 

Hohenlohe. Albrecht, Jos., Die Hohenlohischen Münzen, 
Siegel und Wappen. Öhringen 1865. 

— Erbstein, Jul., und Alb., Eine Sammlung Hohenlohischer 
Münzen und Medaillen. Dresden 1880. 

Hohenzollern. Bahrfeldt, Emil. Das Münz- und Geldwesen 

der Fürstentümer Hohenzollern. Berlin 1900. 
Isenburg. Grote, H., Die Münzen und Medaillen des Hauses 

Isenburg. Mit 4 Tafeln. Hannover 1868. S.-A. 4. — 

Liechtenstein. Missong, A., Die Münzen des Fürstenhauses 

Liechtenstein. Mit 8 Tafeln. Wien 1882. 8.— 

Rantzau. Meyer, Ad., Die Münzen und Medaillen der Herren 

von Rantzau. Wien 1882. 
Reufl. Schmidt-Knab, Reußische Münzgeschichte. Mit 

17 Tafeln. Dresden 1907. 

— Verzeichnis aller bisher bekannt gewordenen gräflichen 
Reußischen goldenen und silbernen, großen und kleinen 
Current- und Gedächtniß- Münzen. Mit 1 Tafel. 1742. 1.50. 

Rosenberg. Hanka, W., Familienmünzen und Medaillen des 
Hauses Rosenberg. Mit 4 Tafeln. Prag 1837. 3. — 



158 Literatur 

Salm. Joseph, Paul, Die Medaillen u. Münzen der Wild- u. Rhein- 
grafen, Fürsten zu Salm. Frankfurt 1914. Mit 8 Tafeln. 24.— 

Schaumburg -Lippe. Weinmeister, Dr. Paul, Schaumburg- 
Lippische Münzgeschichte. Dresden 1907. Mit 3 Tafeln. 
Sonderabdr. aus Blätter für Münzfreunde. 1906/07. 3.— 

Schlick. Hanka, W., Münzen und Medaillen des Schlickischen 
Hauses. Mit 9 Tafeln. Prag 1838/39. 5.— 

— Fiala, E., Das Münzwesen des Grafen Schlick. Numism. 
Zeitschrift Wien 1890 (XXII), S. 165—264. 

Schwarzburg. Fischer, Ernst, Die Münzen des Hauses 

Schwarzburg. Mit 16 Tafeln. Heidelberg 1904. 
Solms. Joseph, P., Die Münzen und Medaillen des fürstlichen 

und gräflichen Hauses Solms. Frankfurt a. M. 1912. 
Stolberg. Jacobs, Ad., Gräflich stolbergische Schaustücke aus 

dem 16. Jahrhundert. In: Zeitschr. des Harzvereins für 

Gesch. u. Altert.-Kde. XII. Jahrg. 1879. Wernigerode 1880, 

S. 611—633. Mit 1 Tafel. 
Sulz. Gebert, C. F., Die Münzen und Medaillen der 

Grafen von Sulz. Mit 1 Tafel und 20 Abbildungen. 

Nürnberg 1889. 5.— 

Wallenstein. Münzen und Medaillen Alberts, des Herzogs von 

Friedland. Prag 1840. 2.— 

— Meyer, A., Albrecht von Wallenstein, Herzog von Friedland, 
und seine Münzen. Mit 7 Tafeln. Wien 1866. 8. — 

Wertheim. Wibel, F. Zur Münzgeschichte der Gräfin von 
Wertheim und des Gesamthauses Löwenstein-Wertheim (von 
1363 — 1806). Mit einem Verzeichnis aller Münzen und Me- 
daillen. Hamburg 1880. 325 Seiten. Mit 12 Tafeln. 

Italien 

Armand, A., Les Medailleurs Italiens des XV. et XVI. siöcles. 

Paris. 3 Bde. 1883—1887. 30.— 

Avignone, G., Medaglie dei Liguri e della Liguria. Con 8 

tavole. Genova 1872. 16. — 



Literatur 159 

Bildt, Baron de, Les m^dailles romaines de Christine de SuMe. 

Rom 1908. 
Bode, Wilh. von, Die italienischen Bronzen. Berlin 1904. 25.— 

— Der Florentiner Medailleur Niccolö di Forzore Spinelli. Jahrb. 
d. K. Preuß. Kunstsamml. 1904. Mit 3 Tafeln u. 9 Textabbild. 

Cavedoni, C, Deir origine ed incrementi delF odierno R. Museo 
Estense delle medaglie e della dispersione deir altro ad esso 
anteriore. Modena 1846. 2.— 

Cellini. Münzen und Medaillen des Benvenuto Cellini. Mit 
Tafel. 1857. Sep.-Abdr. 2.— 

De la Tour, H., Giovanni Paolo. Paris 1893. 2.— 

— Matteo dal Nassaro. Avec 1 plancheet4gravures. Paris 1893. 4. — 

— Le m^dailleur Jean de Candida. Notes d'art et d'arch., t. II, 
1890/91, p. 152—156, 

— Pietro da Milano, m^dailleur du roi Ren6 d'Anjou. Rev. 
num. 1893, p. 85—110. 

— Cristoforo Qeremia. Bulletin des Mus6es de France 1908, 
p. 84 — 86. 

— Les plus anciennes m^dailles fran^aises ä effigie. Bull, 
de la Soc. des Antiq. de France 1898, p. 107—110. 

— Le graveur lyonnais Didier Besan^on et la gravure des 
monnaies et des m^dailles en France, au commencement 
du XVI® si^cle. Mem. de la Soc. des Antiq. de France 
t. LVIII (1899), p. 149—160. 

— Domenico di Polo, m^dailleur et graveur sur pierres fines. 
M6m. du Congr^s international de numismatique ä Paris 
1900, p. 382—399. 

Fabriczy, C. v., Medaillen der italienischen Renaissance. Mit 
181 Abbildungen. 4.50 

Foville, Jean de Sperandio. Paris, Biblioth^que du „Mus6e" 
1910. 64 Seiten. Mit 5 Tafeln. 

— Cämelio. In: Revue de TArt ancien et moderne. Paris 1912, 
Bd.XXXII, No. 187, S. 273— 288. Mit 1 Tafel u. 15 Textabbild. 

— L'fil^ve v6nitien de Riccio. Archiv f. Med.- und Plak.-Kde. 
1913/14, S. 73—81. Mit 2 Tafeln. 



1 60 Literatur 

Priedländer, J., Die italienischen Schaumünzen des 15. Jahr- 
hunderts (1430—1530). Mit 42 Tafeln und vielen Holz- 
schnitten. Berlin 1880—1882. 40. 
Qreene, T., Whithcombe. Notes on some Italian medals. 

Numismatic Chronicle 1913, S. 413—421. Mit 1 Tafel. 
Heiß , Alois, Les m^dailleurs de la renaissance. Vol. I : Vittore Pi- 
sano. Avec 1 1 photogr. inalt6r. et 63 vignettes. Paris 1881.25.— 

Vol. II: Francesco Laurana. Pietro da Milano. Avec 
5 pl. et 60 vignettes. Paris 1882. 20.— 

Vol. III : Niccolö — Amadio da Milano — Marescotti — 
Lixignolo — Petrecini — Baldassare Estense — Coradini. 
Avec 8 pl. et 130 vignettes. Paris 1883. 25.— 

Vol. IV: L6on — Baptiste Alberti — Matteo de' Pasti — 
et anonyme de Pandolphe Malatesta. Avec 8 pl. et 100 
vignettes. Paris 1883. 30.— 

Vol. V: Niccolö Spinelli — Anonymes d'Alphonse I 
d'Este et de Lucröce Borgia, de Charles VIII et d'Anne de 
Bretagne, de Laurent le Magnifique — Antonio de Poliaiuolo 
— Les della Robbia — Giovanni delle Corniole — Le m6- 
dailleur anonyme de Mahomet II — Bertoldo di Giovanni — 
Gentile Bellini — Costanzo. Avec 11 pl. et 100 vignettes. 
Paris 1885. 40.— 

Vol. VI: Sperandio de Mantoue et les m^dailleurs ano- 
nymes des Bentivoglio. Avec 16 pl. et 160 vignettes. 
Paris 1886. 45.— 

Vol. VII: Venise et les V6netiens du XV« au XVIP 
si^cle. Avec 17 pl. et 450 vignettes. Paris 1887. 80.— 

Vol. VIII: Florence et les Florentins. Avec 26 pl. et 360 
illustrations. Paris 1891. 150.— 

Vol. IX: Florence et la Toscanne sous les M6dicis. Avec 

30 pl. et 1020 illustrations. Paris 1892. 250.— 

Hill, G. F., Portrait-medals of Italian artists of the Renaissance. 

London 1912. 92 Seiten; mit 32 Tafeln. 
— Medals of the Bolziano family. In: Archiv f. Med.- und 
Plak.-Kde. 1913/14, S. 1-6; mit 2 Tafeln. 



Literatur 161 

Hill, Q.F., Pisanello. London (1911). 263 Seiten; mit 74 Tafeln. 

— Notes on Italian Medals. 

I. Some Medals by Pastorino da Siena. In: The Bur- 
lington Magazine 1906 (Bd. IX), S. 408. Mit Tafel. 

IL Some Italian Medals in the British Museum. Ebenda 
1907 (X), S. 384. Mit Tafel. 

III. Notes on some Italian Medals. By Max Rosenheim 
and Q. F. Hill. Ebenda 1907 (XII), S. 141. Mit 4 Tafeln. 

IV. The Medaillist Lysippus. Ebenda 1908 (XIII), S. 274. 
Mit 3 Tafeln. 

V. Eight Italian Medals. Ebenda 1908 (XIV), S. 210. 
Mit 2 Tafeln. 

VI. Three Wax Models. Ebenda 1 909 (XV), S. 3 1 . Mit 1 Tafel. 

VII. Notes on Italian Medals. Ebenda 1909 (XV), S. 94. 
Mit 1 Tafel. 

VIII. Notes on Italian Medals. Ebenda 1909 (XVI), S. 24. 
Mit 2 Tafeln. 

IX. Francesco di Giorgio and Federigo of Urbino. Ebenda 
1910 (XVII). S. 143. Mit 1 Tafel. 

X. Notes on Italian Medals. Ebenda 1910 (XVIII), S. 13. 

XL Notes on Italian Medals. Ebenda 1911 (XIX), S. 138. 
Mit 2 Tafeln. 

XII. Notes of Italian Medals. Ebenda 1911/2 (XX), 
S. 200. Mit 2 Tafeln. 

XIII. Notes of Italian Medals. Ebenda 1912/3 (XXII). 
Mit 1 Tafel. 

XIV. Lodovico Scarampi, by Cristoforo Qeremia. Ippo- 
lito d'Este. A group of Venetian Medals. Ebenda 1913 
(XXIII), S. 17. Mit 1 Tafel. 

— A Group of Venetian Medals. Archiv f. Med.- u. Plak.-Kde. 
1913/4, S. 122 126. Mit 2 Tafeln. 

Lawrence, Richard Hoe, Medals by Giovanni Cavino. New 
York 1883. 1.50 

(Manin, L.), Illustrazione delle medaglie dei Dogi di Venezia 
denominate Oselle. Con 7 tavole. Venezia 1847. 8. — 

Bernhart, Medaillen und Plaketten 11 



162 Literatur 

Morbio. Katalog einer Sammlung Italien. Münzen aller Zeiten, 
sowie von Bronzemedaillen der besten italienischen Meister 
des XV. und XVI. Jahrhunderts aus dem Nachlaß des Cav. 
Carlo Morbio in Mailand. Mit 6 Tafeln. München 1882. 6.50 

Olivieri, A., Monete e medaglie degli Spinola di Tassarolp, 
Ronco, Roccaforte Arquata e Vergagni che serbansi nella 1^. 
Universita ed in altre collez. di Qenova. Con carta e ^2 
tavole. Qenova 1860. 9.-^ 

Perini, Q., Die Münzen, Medaillen und Orden der Republik 
San Marino. Übersetzt von W. Hermann. Sep.- Abdr. aus den 
Blättern f. Münzfrde. 1901. 22 Seiten. Mit 20 Textabbild. 

Ricciardi, Ed., Medaglie del regno delle due Sicilie 1735 — 1861. 
Neapel (Detken & Rocholl) 1910. 58 Seiten mit 352 Ab- 
bildungen. 20. — 

Rossi, U., Imedaglisti del rinascimento alla corte di Mantova. 
Con 2 tav. Milano 1888. 12.— 

— Antico. Rivista ital. di num. I, S. 161 ff. Mit Tafel. 

Schneider, R. v., Di un medaglisti anonimo Mantovano. 
Con 1 tav. Milano 1890. 3.— 

Werding, Q., Die Osellen oder Münzmedaillen der Republik Vene- 
dig. Wien (W. Frick) 1888. 216 Seiten. Mit 12 Tafeln. 25.— 

Schweiz 

Amberg, Johannes, Der Medailleur Joh. Karl Hedlinger. Ein- 
siedeln 1887. 

Dreifuss, Hermann, Die Münzen und Medaillen der Schweiz. 
Zürich 1881. 

Fuessli, CoUection compl^te de toutes les m^dailles de J. C. 
Hedlinger. 1789. 

Furger, Gebr., Münzen und Medaillen der Schweiz. 1899. 1.50 

Qeigy, Alfred, Katalog der Basler Münzen und Medaillen. Basel 
1899. Mit 44 Tafeln. 4.— 

Haller, Q. E. v., Schweizerisches Münz- und Medaillen -Kabinett. 
2 Teile. Mit 12 Kupfertafeln. Bern 1780— 81. 75.— 



Literatur 163 

Hedlinger, OEuvre ou recueil des m^dailles de ce c61^bre 
artiste, grav^es en taille douce, accomp. d'une explication 
hist. et crit. parCh. deMechel. Avec40 planches. Basle 1776 
bis 1778. 22. — 

Hen seier, Ant., Catalogue descriptif des monnaies et m^dailles 
suisses de la coUection de A. H. ä Fribourg. Fribourg 1879. 

284 Seiten. Darunter 239 auf die Schweiz bezügliche Me- 
daillen. 

Hettlinger, C. von, Schweizerische und andere Münzen und 
Medaillen. Frankfurt a. M. 1892. 2. — 

Hirzel von Escher, Schweizer Münzen und Medaillen. Frank- 
furt a. M. 1888. 2.— 

Roumieux, Charles, Description de cent m^dailles Qenevoises 
in^dites. Qen^ve 1876—1886. 

Tobler-Meyer, Die Sammlung des Herrn Hans Wunderly. 
V. Muralt in Zürich 1898. 5 Bde. 

Trachsel, C. F., Die Münzen und Medaillen Qraubündens. 
Berlin 1866—69. 4.— 

Niederlande 

Bizot, Histoire metallique de la r^publique de Hollande. 2 vols. 
Avec beaucoup de planches. Amsterdam 1688. Supplement 
ä rhistoire de la r^publique de Hollande, dans lequel m^dailles 
qu*on a ajout^es depuis la naissance de la r^publique ä 1688. 
Avec 75 planches. 85. — 

Catalog von Niederländischen Qedenkpfennigen. Qravenhage 
1903. Mit 23 Tafeln. 

Catalogue (de Texposition) de monnaies, m^reaux, jetons, 
m^dailles etc. Frapp^s ä Anvers ou ayant rapport ä son hist., 
de gravures, livres et dessins par des mattres Anvers des 
15 ä 18 siöcle etc. Anvers 1867. 6. — 

Dirks, Jakob, De Noord-Nederlandsche gildepennigen, weten- 
schappelyk en historisch beschrewen en afgebeeld. Haarlem. 
2 Bde. und 1 Atlas mit 143 Tafeln. Bd. I. 1878; Bd. IL 1879. 

11* 



164 Literatur 

Dugniolle, J. F., Le jeton historique des 17 provinces des 

Pays-Bas. 4 vols. Avec 27 planches. Brux. 1876 — 80. 40. — 
Explication historique des principales m^dailles frap6es 

pour servir ä Thistoire des Provinces -Unies des Pays-Bas. 

Avec env. 1000 figures numismat. gr. s. cuivre. Amsterdam 

1723. 25.— 

Quioth, J. L., Hist. numismat. de la r^vol. Beige, ou descr. rais. 

des m^dailles, des jetons et des monnaies qui ont €i^ frapp^s 

dep. le commenc. de cette r^vol. jusqu'ä ce jour. 62 planches. 

Hasselt 1845. 12.— 

Habich, Q., Altniederländische Medaillen. Congr^s international 

de Numismatique et d'Art de la Medaille. Bruxelles 1910. 
Heeckeren van Brandsenburg, F. J. van, Beschrjn^ing en 

afbeeldingen van nederlandsche gedenk -penningen, welke 

sedert 1815 tot 1838 aan's Ryksmont zyn geslagen. 1 1 Tafeln. 

Utrecht 1838. 5.— 

Kluyskens, M^dailles en Thonneur de Beige 1830—1880. 

Qand 1880. 5.— 

Loon, Q. V., Beschrijving van Nederlandsche Historie -penningen, 

ten vervolge op het werk van Qer. van Loon. Mit vielen 

Kupfern. Amsterdam 1822 — 31. 

— Hedendaagsche Penningkunde. Mit zahlr. Kupfern. s'Qraaven- 
haage 1732. 

— Aloude hollandsche Histori der Keyzeren, Koningen ... in 
Holland. Mit Kupf. s'Qraavenhaage 1734. 20. — 

Mieris, F. van., Histori der nederlandsche Vorsten sedert Albert 
Qraaf van Holland tot den dood van Keizer Karel V. Mit 
vielen Kupfern. s'Qraavenhaage 1732 — 35. 

Nahnys, M. Th. C. F., M^dailles et jetons in^dits relatifs ä 
rhistoire des 17 anciennes provinces des Pays-Bas. Avec 
14 planches. Bruxelles 1873. 4.50 

— Histoire numismatique de la Holland, pendant la r^union ä 
Tempire fran9ais. Utrecht 1863. 

Pin Chart, Alex., Histoire de la gravure des m^dailles en Bel- 
gique depuis le XV'"® si^cle jusqu'ä 1794. Bruxelles 1870. 



Literatur 165 

Städte 

Aachen. Menadier, J., Aachener Schaumünzen. Zeitschrift für 
Numismatik 1913, Nr. 1—2, S. 155— 207. Mit 7 Tafeln und 
9 Abbildungen. 

— Meyer, K. F., Aachensche Geschichten. Mit 9 Tafeln. Münz- 
und Med.- Abbildungen. Aachen 1781. 15. — 

Altdorf. Siehe Qelegenheitsmedaillen : Luschin von Ebengrenth. 

Antwerpen. Catalogue de monnaies, m6reaux, jetons, m6dailles 
etc. frapp6s ä Anvers ou ayant rapport ä son hist., de gravures, 
livres et dessins par des maitres Anvers des 15 ä 18 si6cle 
etc. Anvers 1867. 5. — 

Aus:sburg. Qroßhauser, Joh. Paul, Verzeichnis der in der Samm- 
lung des hist. Vereins von Schwaben und Neuburg der Stadt 
Augsburg befindl. Münzen und Med. Augsburg 1872. 3. — 

— Forster, A., v., Die Erzeugnisse der Stempelschneidekunst 
in Augsburg u. Ph. H. Müllers. Leipzig (Hiersemann) 1910. 
Mit einem Nachtrag von 1914. 21, — 

Bamberg:. Isenbeck, J., Sammlung von Münzen und Me- 
daillen des Mittelalters und der Neuzeit. Anhang: Bamberg, 
Würzburg und Magdeburg. 6. — 

BaseL Qeigy, Dr. Alfred, Katalog der Basler Münzen und 
Medaillen der im historischen Museum zu Basel deponier- 
ten Ewigschen Sammlung. Mit 44 Tafeln. Basel 1899. 4. — 

Bonn. Wuerst, E. A., Die Münzen und Medaillen Bonns. 
Bonn 1868. 

Bremen. Bahrfeldt, M., Die Münzen und das Münzwesen der 
Herzogtümer Bremen und Verden unter schwedischer Herr- 
schaft (1648—1719). Hannover 1892. 

— Jungk, H., Die bremischen Münzen und Medaillen des 
Erzbistums u. der Stadt Bremen mit geschichtlicher Einleitung. 
39 Tafeln. Bremen 1875. 15.— 

Budapest. Qohl, Edm., Budapest üjabb eml6k6rmei. Budapest 

1905. 94 Seiten. Mit 6 Tafeln. 

Beschreibung von 593 Medaillen, Gelegenheitsgeprägen 
neuer und neuester Zeit, die sich auf Ofen -Pest beziehen. 



166 Literatur 

Danzis:. Bahrfeldt, E., Stadt Danzig. 1910. 22.— 

Voßberg, Münzgeschichte der Stadt Danzig. Berlin 1852. 

Elbing siehe Thorn. 

Erfurt. Apell, Franz, Zur Münzgeschichte Erfurts. 3 Tafeln. 
Sep.-Abdr. Erfurt 1903. 

— Pick, B., Die Apellsche Slg. Erfurter Münzen und Medaillen. 
In: Ausstellungszeitung der Thüringer Qewerbeausstellung. 
Erfurt 1894. 

Erlangen. Schratz, W., 50 Regensburger u. Erlanger Medaillen, 
Münzen und Marken aus seiner Sammlung. 1891. 1.50 

FrankenthaL Harster, H., Medaillen und Qedenkblätter auf 
die Belagerungen von Frankenthal und Landau im 17. und 
18. Jahrh. aus den „Mitt. d. hist. Vereins d. Pfalz**. XIII. 
4 Tafeln. Speier 1888. 3.— 

Frankfurt a. M. Joseph, Paul, und Fellner, Eduard, Die 
Münzen von Frankfurt a. M. Frankfurt a. M. 1896. 

— Katalog von Frankf. Münzen und Medaillen. Frankfurt a. M. 
1901. 2.— 

— Hahn, Heinrich, Frankfurter und andere Münzen und Me- 
daillen. Frankfurt a. M. 1891. 2. — 

— Rüppell, E., Beschreibung und Abbildung der Schaumünzen, 
welche zum Andenken von Bewohnern Frankfurts oder in 
dieser Stadt geborenen Personen gefertigt wurden. 6 Tafeln. 
Frankfurt 1855. 6.— 

— Vanni, Frankfurter Münzen und Medaillen. Katalog. Frank- 
furt a. M. 1899. Mit 2 Tafeln. 3.— 

Halberstadt. Rappaport, Erich, Münzen und Medaillen von 

Halberstadt, Quedlinburg und Regenstein. Berlin 1909. 

32 Seiten. Mit 2 Tafeln. 
Hamburg. Qaedechens, Hamburgische Münzen u. Medaillen. 

Herausgegeben vom Verein für Hamb. Geschichte. 3 Bde. 

Hamburg 1843—1876. 35.— 

— (Langermann, J. P.), Hamb. Münz- und Medaillen -Ver- 
gnügen. Abbildg. u. Beschreibg. Hamb. Münzen u. Med. 
Hamburg 1747—1752. 55.— 



Literatur 167 

— Des Arts, H., Sammlung seiner Hamb. Münzen und Me- 
daillen. Versteigerungskatalog von 1893. 2. — 

— Merz b ach er, E., Sammlung von Hamb; Münzen und Me- 
daillen mit beigefügten Verkaufspreisen. 1883. 2.50 

Hameln. Bahrfeldt, M., Beitrag zur Münzgeschichte der Stadt 
Hameln. 1899. 1. — 

Hannover. Martin, J. R., Katalog u. Beschreibg. von Münzen 
und Med. der Stadt Hannover. Hannover 1881. 2. — 

Hildesheim. Bahrfeldt, M., Hildesheimer Schaupfennige. 
2 Tafeln. 1901. 1.— 

Landau siehe FrankenthaL 

— Heuser, E., Die Belagerungen von Landau. Landau 
1894. 

Lübeck. Curtius« C, Ausgewählte Münzen u. Medaillen der 
Stadt Lübeck 1892. Sep.-Abdr. aus M. Hoffmanns Geschichte 
der freien und Hansastadt Lübeck. Mit 3 Tafeln. 

— Behrens, H., Münzen und Medaillen der Stadt und des 
Bistums Lübeck. Mit 2 Tafeln. Berlin 1905. 10.— 

Magdeburg siehe Bamberg. 

— Heinecken, H., CoUection Hauswaldt. Slg. Magdeburgischer 
Münzen und Medaillen. Berlin (R. Kube) 1912. 81 Seiten. 
Mit 19 Tafeln. 

Memmingen. Doederlein, Friedrich, Memminger Chronik. Mem- 
mingen 1894. 

Metz. Robert, P. Ch., Numismatique Messine: recherches sur 
les monnaies et les jetons des mattres 6chevins de Metz. 
Avec 6 planches. Metz 1853. 10. — 

Minden. Stange, E., Mindener Medaillen. Berliner Münzblätter. 
35. Jahrg. (1914), Nr. 146 f. Mit 1 TafeL 4.— 

München. Eyb, O. Freih. v.. Die Münzen und Medaillen der 
Stadt München. Mit 2 Tafeln. München 1875. 3.— 

— Haus er, Joseph, Die Münzen und Medaillen der Stadt 
München. München 1905. 10.— 

Nancy. Quintard, L., Jetons de Thötel-de-ville de Nancy. 
Avec 5 planches. Nancy 1890. 10. — 



1 68 Literatur 

Nordhausen. Lejeune, E., Die neueren Miinzen und Medaillen 
der Reichsstadt Nordhausen. Dresden (C. Q. Thieme) 1910. 
15 Seiten. Mit 3 Tafeln und 24 Textabbild. Sep.-Abdr. aus 
den Blättern für Münzfreunde. 1910. 

Nürnberg. Will, Georg Andreas, Nümbergische Münzbelusti- 
gungen. Altdorf 1764 — 1767. Register von K. Domanig, 
Numismat. Zeitschrift. Wien 1895 (XVI), S. 347—354. 

— Qebert, Carl Friedr., Die Marken und Zeichen Nürnbergs. 
Nürnberg 1901. 

— Im Hof, Nürnbergisches Münzkabinett. Nürnberg 1780/82. 
2 Bde. Register von K. Domanig, Numism. Zeitschr. Wien 
1895 (XVI), S. 347—354. 

Regensburg. Schöppler, H., Pestmedaillen der Stadt Regens- 
burg. Blätter für Münzkunde. 48. Jahrg. (1913). 

— Siehe Qelegenheitsmünzen, Bauer, Joseph. 

— Siehe Erlangen. 

— Plato (sonst Wild gen.), Q. Q., Regensburgisches Münz- 
kabinett oder Verzeichnis der freien Reichsstadt Regensburg 
Kurrent und Schaumünzen. Regensburg 1779. 30. — 

— Schratz,W.,Regensb.Ratszeichen. 19Tafeln. Stadtamhof 1883. 

— Schratz, W., Regensb. Schützenmünzen. Regensburg 1883. 
Rostock. Orimm, Ed., Münzen und Medaillen der Stadt Rostock. 

Mit 10 Tafeln. Berlin 1905. 6.— 

Reuen. Walion, H., Jetons et m^dailles de la chambre de 
commerce ä Ronen. Rouen 1897. 78 Seiten. 

Saint-Omer. Hermand, A., Les monnaies, m^dailles et jetons 
dont la ville de Saint-Omer, a 6t6 Tobjet. Avec 9 planches. 
Paris 1834. 4.50 

Sorau. Die Münzen und Medaillen der Stadt Sorau. Blätter für 
Münzfreunde. 11. Jahrgang, Seite 421. 

Straßburg. Engel, Arthur— Lehr, Ernst, Numismatique de 
TAlsace. Paris 1887. Behandelt sehr ausführlich die Me- 
daillen von Straßburg. 46 Tafeln und viele Textabbildungen. 

Thorn. Bahrfeldt, E., Städte Thorn und Elbing. 1917. 16.— 

Verden siehe Bremen. 



Literatur 169 

Wien. Hirsch, A., Die Medaillen auf den Entsatz Wiens 1683. 
8 Tafeln. Troppau 1883. 

— Hanthaler, P. Chr., Verzeichnis bisher bekanter alt- und 
neuer, merkwürdig. Wienerischer Schau-, Denk- und Lauf- 
Müntzen. 1 Tafel. Lintz 1745. 6.— 

— Cubasch, H., Die Medaillen der Bürgermeister und Ehren- 
bürger der Stadt Wien. In: Mitteil, der Österr. Qesellsch. 
der Münz- und Medaillen-Kde. 1904, S. 95 bis 1905, S. 64 

Wismar. Grimm, C, Münzen und Medaillen der Stadt Wis- 
mar. Berlin 1897. 1,50 

— Nachtrag zu: Münzen und Medaillen der Stadt Wismar 
Berliner Münzblätter, XVII. Jahrg. Nr. 189. 

Worms. Joseph, Paul, Die Münzen von Worms. Darmstadt 1906. 

Würzburg siehe Bamberg. 

Zürich. Meyer, H., Die -ältesten Münzen von Zürich und 

Zürichs Münzgeschichte. 2 Tafeln. Zürich 1840. 2.— 

Allgemein. Merzbacher, E., Bayrische Städte- und Ortsmünzen. 

München 1883. 

Außereuropäische Länder 

Assemanni, Medaglie Cufiche dessi Ommiadi. 1818. 
Betts, C. W., American colonial history illustrated by con- 

temporary medals. Edited with notes by W. Marvin and 

Lyman Haynes Low. Newyork 1896. 332 Seiten. 
Hager, J., Description des m^dailles chinoises du cabinet 

imperial de France. 
Kainz, C, Die Chinesischen Tempelmünzen. Berlin 1895. 
Mac Lachlan, R. W., Medals awarted to the Canadian Indians. 

Montreal 1899. 36 Seiten. 

Medina, J.T., Medallas colonialesHispano-Americanas. Santiago 

de Chile 1900. 15.— 

Enthält die Beschreibung von 129 Medaillen, die unter der 
Herrschaft der Spanier (bis 1808) in Amerika geprägt 
worden sind oder während dieser Periode in Spanien ge- 
prägt wurden und Bezug auf das spanische Süd- und 
Zentralamerika haben. 



170 Literatur 

Medina, J. T., Las medallas Chilenas. Santiago de Chile 

1901. 80.— 

Entliält die Beschreibung von 675 Medaillen und Abbil- 
dungen der Vorder- und Rückseiten von über 280 Medaillen. 

Meili, Julius, Die auf das Königreich Brasilien bezüglichen 
Medaillen 1822 — 1889 der numismatischen Sammlung von 
J. Meili. 229 Abbildungen und kurzer deutscher und portu- 
giesischer Text. Zürich 1890. 70.— 

Pena, E., Monedas y medallas Paraguayas. Asuncion 1900, 
50 Seiten. Mit 6 Tafeln. Sep.-Abdr. a. d. Revista de In- 
stituto Paraguay o III, No. 20. 

Weyl, Adolph, Die Jules Fonrobertsche Sammlung über- 
seeischer Münzen und Medaillen. 1. Bd.: Nordamerika; 
2. Bd.: Südamerika; 3. Bd.: Australien, Asien und Afrika. 
Berlin 1877/78. Mit Preislisten. 60.— 

— Sammlung amerikanischer Münzen und Medaillen. Mit 4 

Tafeln. Berlin 1899. 2.— 

Numismatik von Nord-Amerika, Mexiko, Süd-Amerika. 

Medaillen geistlicher Fürsten und auf Religion 

bezügliche. 

Appel, Jos., Repertorium zur Münzkunde des Mittelalters und 

der neueren Zeit. 7 Abteil, in 4 Bdn. Mit 35 Kupfertafeln. 

Pest und Wien. 1820—1829. 65.— 

Bd. I: Münzen und Medaillen der Päpste, geistlichen 

Fürsten und Herren. 

Ascher-Rentzmann, Verzeichnis ihrer Münzen und Denk- 
münzen geistlicher Fürsten und Herren. 1880. 4. — 

Auktionskatalog einer Sammlung von Münzen und Me- 
daillen auf die Reformation oder den Protestantismus. Mit 
6 Tafeln. Frankfurt a. M. (Ad. Heß) 1910. 3.— 

Behrens, Heinrich, siehe Stadt Lübeck. 

Beierlein, J. P., Münzen bayerischer Klöster, Wallfahrtsorte 
und anderer geistlicher Institute. Mit 3 Tafeln. München 
1857—1879. 5.— 



Literatur 171 

Bresciani, A., Descrizione dei 30 tnedaglioni dell apparato 

e della festa Collegio Rom. per la visita fatta dal S. Padre 

Pio IX che cotnincio gli sedari li 27. Napoli 1855. 4. — 
Cahn, Julius, Die Dreifaltigkeitsmedaille des Leipziger Qroschen- 

gießers Hans Reinhart. In: Blätter für Münzfreunde 1905 

(40. Jahrg.), No. 304. Mit Abbild. 
Corbierre, A. J., Numismatique B^n^dictine. Histoire scien- 

tifique et liturgique des croix et des m^dailles. 
Dom an ig, Karl, Die Hans Reinhardsche Dreifaltigkeitsmedaille. 

Mitteil. d. österr. Qesellsch. f. Münz- und Medaillen-Kunde 

1913 (Bd. ix), S. 69—73. 
Oebert, C. Q., Die Münzen und Medaillen des Hochstifts 

Eichstätt. Mitteil, der Bayer. Num. Qesellsch., 1885, S. 76. 
Friesenegger, Jos., Ulrichskreuze. Augsburgl895. MitlOTafeln. 
Qohl, Edm., Ungarische kirchliche Medaillen. Numizmatikai 

Közlöny. 11. Bd. (1912), Heft 3. Dazu Nachtrag ebenda. 

12. Bd. (1913), Heft 1. 
Qutenäcker, J., Die fürstbischöflich bambergischen und würz- 

burgischen Münzen und Medaülen. Herausgegeben von 

A. Ruland. 1867. 
Hergenroeter, J., Album Pontificale. Die Bildnisse der Päpste 

nach den Papstmedaillen. Mit 31 Tafeln. München 1909. 50.— 
Hill, Q. F., The Medals of Paul II. Numismatic Chronicle 1910, 

S. 340. Mit 3 Tafeln. 
Höfken, v., Denkmünzen an den Protestantismus in Österreich. 

— Weihemünzen. Wien 1906. 

— Weihemünzen. Wien 1918. 

Jungk, H., Die bremischen Münzen und Medaillen des Erz- 
bistums und der Stadt Bremen mit geschichtlicher Einleitung. 
Mit 30 Tafeln. 1875. 15.— 

Juncker, Chr., Das goldene und silberne Ehren-Qedächtniß 
Doktoris Martini Lutheri, in welchem dessen Leben u. s. w. 
wie auch die evangelischen Jubelfeiern aus mehr als 200 
Medaillen oder Schaumüntzen erkläret werden. Mit vielen 
Müntzabbildungen. Franckfurt und Leipzig 1706. 7.— 



172 Literatur 

Kerler, Patronate der Heiligen. Ulm 1905. 

Kirchner, Konrad, Auktiönskatalog seiner Sammlung: Münzen 
und Medaillen des Bistums Bamberg. München (Otto Hei- 
bing) 1904. Mit 16 Tafeln. 8.— 

Kreußler, H. Q., Dr. Martin Luthers Andenken in Münzen 
nebst Lebensbeschreibungen merkwürdiger Zeitgenossen des- 
selben. 2 Teile. Mit 47 Kupfern. Leipzig 1818. 4. — 

Kuncze, L. F., Systematik der Weihmünzen. Raab 1885. 6.50 

— Weihmünzensammlung, die in der Bibliothek des Benediktiner- 
stiftes Martinsberg bei Raab in Ungarn August 1876 aus- 
gestellt war. Raab 1876. 1.50 

Lauf er, C. Q., Medaillen-Kabinett. Oder Verzeichniß aller Me- 
daillen, welche sowohl die historischen Begebenheiten von 
1679 — 1742 als auch andere christliche und moralische Be- 
trachtungen nebst der vollkommenen Reihe der römischen 
Päbste enthalten. 1742. 6. — 

Lindner, J. A., Spezialsammlung von Münzen und Medaillen 
des Erzstiftes Salzburg und dessen Suffraganate. 1899. 2. — 

Mayer, Ed. v.. Des fürstlichen Hochstiftes Olmütz Münzen und 
Medaillen nach der zu Kremisier befindlichen Sammlung 
verzeichnet und beschrieben. Angefangen von R. v. Lich- 
nowsky und Werdenberg, fortgesetzt und herausgegeb. von 
Ed. v. Mayer. Nebst einer geschichtlichen Abhandlung: 
Branowitzer, Über das Münzrecht der Fürstbischöfe und Erz- 
bischöfe von Olmütz. Wien 1873. 4.— 

Merzbacher, Eugen, Verzeichnis einer Sammlung bayerischer 
Wallfahrts-, Kloster- und Kirchenmedaillen. München 
1895. 3.— 

Michaud, A., Les m^dailles de T^v^ch^ de Bäle. Revue suisse 
de numismatique. 18. Bd. (1912), S. 156—176. Mit 16 
Textabbildungen. 

Müller, Bernhard, Medaillen und Münzen im Dienste der Re- 
ligion. Berlin-Friedenau 1915. 

Och, Münzen bayerischer Klöster, Wallfahrtsorte usw. 
1897. 1.50 



Literatur 173 

Pachinger, A. M., Wallfahrtsmedaillen des Herzogtums Salz- 
burg. Wien 1908. 10.— 

— Wallfahrtsmedaillen von Tirol und Vorarlberg. Wien 
1908. 12.— 

— Wallfahrtsmedaillen von Österreich ob der Enns. 1 904. 2. — 

— Über Krankheitspatrone auf Medaillen. Mit 3 Tafeln. S.-A. 
a. d. Archiv für Geschichte der Medizin. Leipzig 1909. 12. — 

— Unedierte Medaillen auf bayer. Wallfahrtsorte, Kirchen und 
Klöster aus der Slg. Pachinger- Linz. Mitteil, der Bayer. Num. 
Qesellsch. 1905, S. 31. 

— Medaillen von Peter und Paul Seel. München 1904. 

— St. Bemardus auf Medaillen. München 1914. 4. — 
Riggauer, Hans, Die Münzen und Medaillen des Fürtbistums 

Freising. Mit 1 TafeL 1882. Sep.-Abdr. aus den Mitteilungen 
d. Bayr. Num. Gesellschaft. 1.50 

Robert, P. Charles, Monnaies, jetons et m^dailles d'apr^s les 
6v^ques de Metz. Macon 1890. 248 Seiten. Mit vielen 
Textabbild. Sep.-Abdr. aus „Annuaire de la societ^ fr. de 
numismatique". 

Roll, Karl, Die Medaillenstempelsammlung des Benediktiner- 
Stiftes St. Peter in Salzburg. München 1915. 96 Seiten. 
Mit 5 Tafeln. (Behandelt Weihpfennige.) 5. — 

— Weitere Nachrichten über die Familie Seel. Mitteil, der 
Österr. Gesellsch. für Münz- und Med.-Kde. 1912 (VIII), 
S. 233—239 u. S. 263—271. 

Scheven, Paul, Die Weihemünzen in der Gegenwart. 
Schlegel, M. Christian, Biblia in nummis. Biblische Sprüche 

auf Münzen und Medaillen. 1703. 8. — 

Schratz, W., Die Wallfahrtszeichen zur schönen Maria in 

Regensburg und die sonstigen Regensburger Marien-Münzen. 

Mitteil, der Bayer. Num. Gesellsch. 1887, S. 41. 

— Die Dank- und die Weihe-Münzen der im Umfange des 
jetzigen Königreichs Bayern ehemals bestandenen und noch 
bestehenden Benediktiner- und Cistercienser-Nonnen-Klöster. 
Sep.-Abdr. aus der Benediktiner-Zeitschr. 1891. 



1 74 Literatur 

Schratz,W., Münzen auf den hl. Wolfgang. Sep.-Abdr.a.d. „Stu- 
dien und Mitteil. a. d. Benediktiner- u. d. Cistercienser- Orden '', 
X. Jahrg. Brunn 1890. 28 Seiten. 

Töply von Hohenvest, Franz, Die Weihemünzen. Graz 1893. 

Zeller, Q., Medaillen von Peter und Paul Seel und diesen 
verwandten Meistern. Wien 1894. 2. — 

— Des Erzstiftes Salzburg Münzrecht und Münzwesen. Salz- 
burg 1882. 

— Die an der fürsterzbischöflich- salzburgischen Münze ange- 
stellten oder für dieselbe tätig gewesenen auswärtigen 
Münzeisenschneider, Graveure und Medailleure. Num. Zeit- 
schrift Wien 1888, S. 393. 

Zepernick, K. F., Die Kapitels- und Sedisvakanzmünzen und 
Medaillen der deutschen Erz-, Hoch- und unmittelbaren 
Reichs-Stifter. Mit 20 Kupfertafeln. Halle 1822— 1834. 25.— 

Qeiegenheitsmedaillen, Orden und 

Ehrenzeichen 

Andorfer, K. und Epstein, R. Musica in nummis. Be- 
schreibendes Verzeichnis von Medaillenarbeiten auf Musiker 
vom XV. Jahrh. bis auf die heutige Zeit. Wien 1907. Mit 
9 Tafeln. 30.— 

Bauer, A., Die Adelsdokumente österreichischer Alchemisten 
und Abbildungen einiger Medaillen alchemistischen Ursprungs. 
Mit 5 Tafeln. Wien 1893. 2.— 

Bauer, Joseph, Auktionskatalog: Abteilung I: Schützen- und 
Jagdmedaillen. Abteilung II : Venetianische Münzen und Me- 
daillen. Abteilung III : Regensburger Münzen und Medaillen. 

Bernhart, Max, Eine metallene Ahnenpredigt. (Historische 
Kriegs- und Hungermed.). In: Das Bayerland. 1918. April- 
heft, S. 228—231. Mit 11 Textabbildungen. 

Blades, Will., A list of medals, jettons, tokens etc. in connection 
with Printers and the art of printing. London 1869. Mit 
96 Tafeln. 



Literatur 175 

Blades, Will., Typographische Numismatik. Obersetzung des 
englischen Werkes. In: Archiv für Buchdruckerkunst (Leip- 
zig), Jahrgang 1881. 

Er., C, Hunger-Medaillen. In: Tägl. Rundschau Nr.-213 vom 
6. Mai 1905. 

Braun, E. W., Ober Qnadenpfennige und Abgüsse derselben. 
Archiv für Med.- u. Plak.-Kde. 1913/14, S. 151. 

Ca s sei, J. P., Sammlung etlicher Hochzeit -Münzen, welche 
auf Personen von angesehenen Geschlechtern nach einem 
50 Jahre geführten glücklichen Ehestande gepräget. Bremen 
1759. 8.— 

Meistens Gedächtnismünzen auf Mitglieder Bremer, Ham- 
burger und Frankfurter Geschlechter. 

Erdient und Versient, Die Orden, militärischen Ehren- 
zeichen und Kriegsdenkmünzen Sr. Maj. Kaiser Wilhelm I. 
Mit zahlreichen Textabbildungen. Berlin 1875. 2.— 

Ernst, C. v., Von Bergwerksmünzen. (Abschnitt VI: Bergwerks- 
medaillen.) Aus: Osten*. Zeitschr. für Berg- und Hütten- 
wesen. 23. Jahrg. Wien 1885. 97 Seiten. Mit 3 Tafeln. 9.— 

Feill, Dr. Ant., siehe „Allgemeines". 

Pie weger, Katalog satirischer Medaillen und Münzen aus dem 
Nachlaß des Prof. C. Fieweger, Beriin 1885. 3. — 

Gebert, C. F., Geschichte der Nürnberger Rechenpfennigschlager. 
Nürnberg 1918. 9.— 

Gelbke, C. H. v., Ritterorden und Ehrenzeichen der kgl. 
preußischen Monarchie. Erfurt 1837. 2. — 

Habich, Dr. Georg, Musikermedaillen. In „Bühne und Welt". 
1906, Nr. 8. 

Hey den, H. v., Ehrenzeichen der erloschenen und blühenden 
Staaten Deutschlands und Österreich -Ungarns. Meiningen 
1897. 1. Nachtrag: Meiningen 1898. 2. Nachtrag: Frank- 
furt a. M. 1906. 3. Nachtrag: Wiesbaden 1910. 14.— 

— Ehrenzeichen und Abzeichen von Frankreich und Belgien. 
Buhlers, Kriegs- und Militärmedaillen Deutschlands und 
anderer europäischer Staaten. Frankfurt a. M. 1903. 8. — 



1 76 Literatur 

Hey den, H. v., Sammlung seiner Ehrenzeichen von Deutsch- 
land und Österreich - Ungarn, sowie englischer Krieg^- 
medaillen, ferner ein Literatur - Verzeichnis, dieses Gebiet 
betreffend. Mit 2 Tafeln. 1898. 2.50 

— Ehren-Zeichen (Kriegsdenkzeichen, Verdienst-, Dienstalters- 
Zeichen, Rettungsmedaillen) und Abzeichen in Frankreich 
und Belgien. Frankfurt ä. M. (H. Keller) 1 903. 303 Seiten. 8. — 

— Der Concordienorden, die Ehrenmedaillen, sowie die Feld- 
zugs- u. Dienstalterzeichen des Qroßherzogtums, des Oene- 
ralgouvemements und der freien Stadt Frankfurt. Frankfurt 
am Main 1890. 

Hoffmann, Orden und Ehrenzeichen aller Staaten usw. Frank- 
furt 1900. 2.— 

Jehne, Buchdruckmedaillen. Dresden 1907. Dazu 1. Nachtrag. 
Dippoldiswalde 1913. 

Kundmann, J. Chr., Nummi Jubilaei oder Jubel-Schaustücke, 
insonderheit auf Hochzeit-Jubilaea. zusamt dem Kundmanni- 
schen Jubel-Qedächtniß. Mit 4 Tafeln. Breßlau und Leipzig 
1735. 6.— 

Kunz, C, Miscellanea numismatica. Con 1 tavola. Venezia 
1867. 2.50 

Luschin von Ebengreuth, A., Die Altdorfer Prämien- 
medaillen. Mit 1 Tafel. Dresden 1911. 5.— 

Merzdorf, J. F. L. Th., Die Denkmünzen der Freimaurer- 
Brüderschaft. Mit 1 Tafel. Oldenburg 1851. 5.— 

Moyaux, Aug., Catalogue des m^dailles comm6moratives de 
chemins de fer de tous les pays. Brüssel (Dupriez) 1910. 
127 Seiten. Mit 4 Tafeln. 

Pachinger, A. M., Eine astrologische Kupfermedaille aus der 
Mitte des 17. Jahrhunderts. Archiv für Med.- u. Plak.-Kde. 
1913/14, S. 145—150. Mit Textabbildungen. 

Pestilentia in nummis. Beschreib. Verzeichnis der auf Epide- 
mien von Pest, gelbem Fieber usw., auf Jenner und die 
Vaccination, sowie der auf Hungersnöte und anderer Kalami- 
täten geprägten Medaillen. Weimar 1880. 4. — 



Literatur 177 

Renner, Victor von, Die Qeburts- und Taufmedaillen der Slg. 
Anton Schiestl im Kaiser -Franz -Joseph-Museum in Baden. 
In: Mitteil, der Osten*. Qesellsch. für Münz- und Med.-Kde. 
1914, S. 39 bis 1915, S. 42. 

Roll, Karl. Die erzstiftlich salzburgischen Militär- u. Zivilverdienst- 
medaillen. Salzburg 1909. 28 Seiten mit Textabbild. Sep.-Abdr. 
a. d. Mitteil. d. Qes. f. Salzburger Landeskde. 49. Bd. 

Rudolphi numismata virorum de rebus medicis et physicis 
meritorum. 1829. 

Schreiber, Georg, Die Orden und Ehrenzeichen Anhalts, wie 
der sächsischen Herzogtümer. Mit 15 Tafeln. 1906. 13.50 

Schulmann, J., Pax in numis, Collection leMaistre. M^dailles, 
jetons et monnaies ayant rapport aux divers trait^s de paix. 
1. Teil. Amsterdam 1912. 277 Seiten. Mit 12 Tafeln und 
153 Textabbildungen. 2. Teil. Amsterdam (1913). 37 Seiten. 
Mit 2 Tafeln. 35.— 

Sixt, Q., Die Preismedaillen der Hohen Karlsschule. Stuttgart 
(Kohlhammer) 1903. 16 Seiten. Mit 2 Tafeln und 8 Text- 
abbildungen. 

Spamer, Adolf, Teuerungsmedaillen. In: Bayerische Hefte für 
Volkskunde 1916, Heft 3/4, S. 228—238. Mit vielen Text- 
abbildungen. 

Storer, H. R., The medals, jetons and tokens illustrative of 
obstetrics and gynaecology. Newport 1887. Sep.-Abdr. aus 
New-England medical monthly. 14 Seiten. 

Trost, L. J., Die Ritter- und Verdienst -Orden, Ehrenzeichen 
und Medaillen aller Souveräne und Staaten seit Beginn des 
19. Jahrh. Mit 40 Tafeln. Leipzig 1910. 30.— 

Walde, R. v., Ordenslexikon. Wien 1872. 2.— 

Wellenheim, Leopold Welzl von, Verzeichnis der Münz- und 
Medaillen-Sammlung. Bd. III. Siehe „ Allgemeines **. 

Wiebe, Carl, Hamburgische Zirkelkorrespondenz. Die deutschen 
Freimaurer-Medaillen von 1742 - 1905. Hamburg 1906. 7.50 

— Katalog der Europäischen Freimaurer-Medaillen. Hamburg 
1903. 2.50 

Bern hart, Medaillen und Plaketten 12 



178 Literatur 

Moderne Medaillen 

Adam, Jos. C, Alt -Wiener Medailleure. In: Mitteil, der öst^rr. 

Qesellsch. der Münz- und Medaillen -Kunde 1907, S. 37 — 63. 
Bernhart, Max, Die deutsche Schaumünze der Gegenwart. 

In: Deutschlands Kunst, 1918, 3. Vierteljahrsheft, S. 17 — 28. 

Mit 20 Textabbildungen. 

— Plaketten von Jan Wysocki. In: Dekorative Kunst, 1913, 
S. 13—16. Mit 12 Textabbildungen. 

— Alois Börsch, Münchener Medailleur. In : Kunst und Hand- 
werk, 1915, S. 199 f. Mit 4 Tafeln. 

— Moderne Medaillenkunst. 1. Jubiläumsmedaillen auf Prinz- 
regent Luitpold von Bayern, 1911. 2. Der Hitrsche Medaillen- 
Wettbewerb 1911. In: Kunst und Handwerk 1911, S. 241 
bis 255. Mit 65 Textabbildungen. 

— Moderne Medaillenkunst. Der Hitl'sche Medaillen -Wettbewerb 

1912. Ebenda 1912, S. 166 — 183. Mit 60 Textabbild. 

— Moderne Medaillenkunst. Der Hitl'sche Medaillen -Wettbewerb 

1913. Ebda. 1913, S. 165—187. Mit 81 Textabbild. 

— Moderne Medaillenkunst. Der Hitl'sche Medaillen -Wettbewerb 

1914. Ebda. S. 145—149. Mit 11 Tafeln. 

— Die Münchener Medaillenkunst der Gegenwart. München 
(R. Oldenbourg) 1917. 15 Seiten. Mit 64 Tafeln. 25.— 

— Alte und neue KriegsmedaUlen. In: Kunst und Handwerk, 

1915. S. 50—54. Mit 10 Tafeln. 

— Kriegsmedaillen bayerischer Künstler. München (Carl Kuhn) 
1915. 14 Seiten. XXI. Tafeln. 6.— 

— Moderne Kriegsmedaillen. In: Die Gießerei. 3. Jahrg. (1916), 
S. 183—190. Mit 32 Abbild. 

— Moderne Kriegsmedaillen. In: Die Kunst für Alle. 1914, 
Nr. 5/6 und 1915, Nr. 17/8. 

B o s s e 1 1 , R., Ober die Kunst der Medaille. Darmstadt (Jos. Köstler) 
1905. 38 Seiten, mit 18 Abbild. 1.50 

— Über die Kunst der Medaille. In: Liebhaberkünste. Darm- 
stadt 1903, Heft 6—8. 



Literatur 179 

Do man ig, Karl, Joseph Tautenhayn, K. u. K. Kammermedailleun 
Numism. Zeitschr. Wien 1904 (XXXVI), S. 157—184. Mit 
10 Tafeln und 15 Textabbild. 

— Die Entwicklung der österr.Medaille seit 1 830. Mitteil, der österr. 
Ges. für Münz- u. Med.-Kde. Bd. IV (1908). S. 128—130. 

— Anton Scharff, k. k. Kamniermedailleur (1845 — 1895). Sein 
Bildungsgang und Schaffen. Mit 12 Tafeln. Wien 1895. 10.— 

Dompierre de Chaufepi^, H. J., les m^dailles et plaquettes 
modernes. Avec 54 planches et beaucoup d'illustr. dans le 
texte frang. et hoUandais. Hartem 1899 — 1901. 45. — 

Frank, Willy, Neue Medaillen und Figuren von Ludwig Qies. 
Deutsche Kunst und Dekoration XXIII. Jahrg. (1920), Heft 4, 
S. 229 ff. 

Qebert, C. F., Die Nürnberger Medailleure in der ersten Hälfte 
des XIX. Jahrhunderts. Mit 3 Tafeln. Dresden 1914. 6.— 

Habich, Q., Neuere Entwicklung der Medaillenkunst, bes. in 
München. S. A. aus Kunst und Handwerk. 1906, Heft 7. 

— Altes und Neues von der K\inst der deutschen Medaille. 
Kunst und Handwerk. 58. Jahrg. (1908), S. 225—237. 

Herrmann P., Die künstlerische Medaille und ihre Geschichte. 
In Kunst für Alle 1908, Heft 9. München. Mit 65 Abbild. 

Layh, Carl, Die Reliefarbeiten von Prof. Rud. Mayer in Karls- 
ruhe. Sep. Abdr. aus der Frankfurter Münzzeitung 1918. 
37 Seiten; mit 16 Tafeln. 

Lichtwark, A., Die Wiedererweckung der Medaille. Mit22Taf. 
Dresden 1897. 2.— 

V. Loehr, A. R., Erste internationale Ausstellung moderner Me- 
daillen. Wien 1900. 48 Seiten. 1.— 

— Wiener Medailleure 1899. Mit 57 Tafeln und 67 Autotypien 
im Texte. Wien 1899. Nachtrag 1902 und 1911. 55.— 

— Anton Scharff. Katalog seiner Medaillen und Plaketten. 
Wien 1904. 1.60 

V. Loehr, A. 0., Ober Kriegsmedaillen. In: Mitteil, der österr. 
Gesellschaft für Münz- und Med.-Kde. 1916, S. 105—110. 
Mit 1 Tafel. 

12* 



180 Literatur 

Marx, Die modernen Medailleure auf der Pariser Weltaus- 
stellung von 1900. Eine Sammlung von 327 Medaillen und 
Plaketten auf 32 Lichtdrucktafeln. Stuttgart 1901. 26.— 

(Mayer), Medaillen und Plaketten aus B. H. Mayer's Hofkunst- 
präge-Anstalt in Pforzheim. Mappe mit 58 Tafeln. (1912). 

Meili, Julius, Die Werke des Medailleurs Hans Frei in Basel 
1894 — 1906. Zürich 1906. Mit 6 Tafeln. 

Menadier, J., Die Freunde der deutschen Schaumünze. Frank- 
furt 1915. Sonderabdr. aus der Frankfurter Münzztg. Mit 
44 Tafeln. 

— Die deutschen Denkmünzen des Weltkrieges. Sonderabdruck 
aus der Frankfurter Münzztg. 1915. 27 Seiten; mit 23 Text- 
abbildungen. 

Orliac, Q. A., Hubert Ponscarme et T^volution de la m^daille 
an XlX^si^cle. Paris 1907. 66 Seiten, mit 12 Tafeln. 

Schubring, P., Die deutsche Schaumünze der Gegenwart. In 
Die Werkkunst. Berlin, Dezember 1905, S. 37—40. 

A. Witte, Alph. de, Qodefroid Devreese. Biographie et Catalogue 
de ses M6dailles. Paris (Leroux) 1912. 60 Seiten; mit 6 Taf. 

Zeitler, Jul., Steinschnitte, Medaillen und Plaketten von Paul 
Sturm. Leipzig 1905. 31 Seiten; mit 14 Textabbild. 

Zeitschriften 

Archiv für Medaillen- und Plaketten-Kunde. Redaktion: 

Q. Habich und M. Bernhart. Verlag A. Riechmann & Co. 

(Halle a. S. 1913/14. Bisher erschienen 4 Hefte. 
Blätter für Münzfreunde. Herausgegeben v. Gersdorf, Qrote, 

Erbstein, Buchenau. Mit Tafeln und Holzschnitten im Text. 

Leipzig seit 1865. Jähriich (12 Hefte). 6.— 

Bolletino di numismatica e di arte della medaglia, 

dirig6 par Serafino Ricci. 
Bulletin mensuel de numismatique et d'arch6ologie. Par 

R. Serrure. Bruxelles. Seit 1881. 
Bulletin de la Soci^t^ de Numismatique. Fribourg. 



Literatur 181 

Frankfurter Münzzeitung. Herausgegeben von Paul Joseph. 

Seit 1900. 6.— 

Gazette numismatique frangaise. Dir. par MazeroUe ed. 

par Serrure. Paris. Seit 1897. 20. — 

Mitteilungen der Bayerischen Numismatischen Gesell- 
schaft. Mit dem Supplement: Kuli, Repertorium z. Münz- 
kunde Bayerns. München seit 1882. 

Mitteilungen, numismatische. Herausgegeben von C. F. Gebert. 
Nürnberg. Seit 1882. 

Mitteilungen der Numismatischen Gesellschaft in Ber- 
lin, Mit 10 Tafeln. Berlin 1846—57. 6.— 

Mitteilungen d. Österreich. Gesellsch. f. Münz- u. Medaillen- 
Kunde. 13. — 

Monatsblatt der Numismatischen Gesellschaft in Wien. Wien. 
Seit 1883. 

Münzbl ätter, Berliner. Monatsschrift für Verbreitung der Münz- 
Kunde. Herausgegeben von A. Weyl und E. Bahrfeldt. Berlin. 
Seit 1880. 6.— 

Münz- und Medaillen-Freund. Herausgegeben von Julius 
Erbstein. Dresden. 1899 — 1905. 

NumismaticChronicleand Journal of the Numismatic Society. 
Ed. by Akerman, Evans Vaux and Head. London. Seit 1838. 

Numismatology, a Journal for collectors and amateurs of coins 
and medals, containing notes and queries etc. Edited by 
T. Förster. Seit 1892. 

Revue de la numismatique beige. Avec beaucoup de planches. 
Tirlemont et Bruxelles. Seit 1842. 12.— 

Revue numismatique (frangaise). Dir. p. E. Cartier et 

L. de la Saussaye etc. Avec beaucoup de planches. Paris. 

Seit 1838. 22.— 

Revue suisse de numismatique, dir. p. Paul Stroehlin. Seit 

1891. Gen^ve. 14.— 

Rivista italiana di numismatica. Dir. dal P. Ambrosoli. 

A\ilano. Seit 1888. 22.— 



182 Literatur 

Spink and Son's monthly Numismatic Circular. London. 
Seit 1893. 

Zeitschrift für Numismatik. Red. von A. v. Sallet. Berlin. 
Seit 1873. 14.— 

Zeitschrift für Münz- und Medaillen-Kunde. Wien. Seit 
1907. Beilage zu: Mitteilungen der österr. Ges. für Münz- 
und Medaillen -Kunde. 

Zeitschrift, numismatische. Herausgegeben v. d. Numism. 
Gesellschaft in Wien. Wien. Seit 1869. 12.— 

Zeitung, numismatische. Herausgeg.v. J.Leitzmann. Weißen- 
see. 1834—1873. 



Versteigerungs -Kataloge 



Firma Adolph E. Cahn, Frankfurt a. M., Niedenau 55 

1898 Frankfurter Münzen und Medaillen; deutsche Kaiser, Reformation, 
Schützenfeste; Fund V. Nußloch. 1261 Nrn. Mit Preisliste. 2.— 

1898 V. Heyden. Ehrenzeichen, Orden und Dekorationen Deutschlands 
und Österreich -Ungarns. 1117 Nrn. Vergriffen. 

1900 Hoff mann. Orden und Ehrenzeichen aller Staaten; neue Taler etc. 
954 Nrn. Mit Preisliste 2.— 

1901 Frankfurter Münzen und Medaillen. 720 Nrn. Mit Preis- 
liste 2.— 

1901 Diemer. Elsässische Münzen und Medaillen. 1000 Nrn. Mit 
7 Tafeln und Preisliste. 

1903 V. Hevden. Ehrenzeichen und Abzeichen von Frankreich und 
Belgien. Buhlers. Kriegs- und Militärmedaillen Deutschlands und 
anderer europäischer Staaten. 948 Nrn. Mit Preisliste 2.— 

1903 Ruff. Sammlung von Münzen, Medaillen, Jetons etc. nach Städten 
geordnet etc. etc. 3760 Nrn. Vergriffen. 

1904 Dreyer-Wengi, Ad. Luzerner Münzen und Medaillen. 451 Nrn. 
Mit 2 Tafeln und Preisliste. 2.50 

1907 Sammlung von Kunstmedaillen, frühesten deutschen Talern u. a. 
488 Nrn. Mit 10 Tafeln und Preisliste. 4.— 

1908 Drei Sammlungen, darunter „Medicina in nummis**. 2614 Nrn. 
Mit 10 Tafeln und Preisliste. 4.— 

1910 V. Heyden. Ehrenzeichen von Italien, Schweiz, Rußland, Polen etc. 

1215 Nrn. Mit Preisliste. 2.— 

1952 Kunstmedaillen und Plaketten. XV. — VII. Jahrhundert. 149 Nrn. 

Mit 16 Tafeln. 2.— 

1913 I. Münzen und Medaillen von Böhmen. II. Münzen von Tirol. 

III. Diverse. IV. Medaillen auf Musiker. 2235 Nrn. Mit 9 Tafeln. 

2.— 



Firma Brüder Egger, Wien, Opernring 7 

1874 Sammlung Minus und Preiß. Thaler u. Medaillen der baltisch, Pro- 
vinzen u. Contrefaits-Medaillen. 5379 Nrn. Mit 3 Tafeln. 9 Kr. 

1897 Sammlung Th. Unger. U. a.: Medaillen von Österreich -Ungarn. 
4719 Nrn. Mit 5 Tafeln und Preisliste. 6 Kr. 



1 84 Versteigerungs -Kataloge 

1903 Sammlung W. Kraft. Münzen u. Medaillen aller Länder. 2962 Nrn. 
Mit 3 Tafeln und Preisliste. 3 Kr. 

1904 Sammlung Franz Trau» Wien. Münzen und Medaillen aller 
Länder. 2357 Nrn. Mit 18 Tafeln und Preisliste. 

1913 Sammlung Nik. Morosini. Münzen und Medaillen der gefürsteten 
Grafschaft Tirol, ca. 1700 Nrn. Mit 13 Tafeln. 4.— 



Firma Leo Hamburger, Frankfurt a. M., Scheffelstaße 24 

1891 U. a.: Sammlung Lippert, Sulzfeld. Würzburger Münzen und 

Medaillen. Mit 2 Tafeln und Preisliste. 3.— 

1893 St. Georgs-, Schweizer, Frankfurter und Elsässer Münzen und 
Medaillen aus einer der bedeutendsten Sammlungen Frankreichs. 
4489 Nrn. Mit 2 Tafeln. 2.— 

1894 E. Brion, Straßburg. Kriegsmedaillen und Dekorationen. Mit 
2 Tafeln und Preisliste. 3. — 

1897 Sehr bedeutende Spezialsammlung von Medaillen auf Arzte, 
Naturforscher etc. Mit 2 Tafeln und Preisliste. 2. — 

1898 Artistische Medaillen des 15. und 16. Jahrhunderts. Freimaurer- 
medaillen etc. Mit 4 Tafeln und Preisliste. 2. — 

1898 Raritäten cabinet. III. Teil. Münzen und Medaillen von Basel und 
1901 Genf. 461 Nrn. Mit 6 Tafeln. 3.—, Preisliste 2 — 

Raritätencabinet. IV. Teil. Kunstmedaillen des 15. und 16. Jahr- 
hunderts. Medaillen des 30jährigen Krieges etc. 409 Nrn. Mit 
18 Tafeln. 5.—, Preisliste 2.— 

Raritätencabinet. V. Teil. Münzen und Medaillen von Freiburg 
(Schweiz), Schaffhausen, Solothum, sowie von Constanz, Mül- 
hausen i. E. und Rottweil. 217 Nrn. Mit 5 Tafeln. 3. - 

Preisliste 2. — 

1899 Museum schlesischer Alterthümer, Breslau. Dubletten und Nicht- 
schlesier. Freimaurer-, Theuerungsmedaillen etc. Numismatische 
Bibliothek des Herrn G. S. in M. 1506 Nrn. Mit 3 Tafeln. 2.— 

Preisliste 2.— 

1901 Carl Ruland, Weimar. Frankfurter Münzen u. Medaillen. 939 Nrn. 

Mit 4 Tafeln. 2. , Preisliste 2.— 

1903 Sammlung Pogge. 1. Abteilung (Pommern, Rußland, Dänemark, 

Schweden und Mecklenburg). Mit 26 Tafeln u. Preisliste. 12. — 

2. Abteilung (die übrigen Gebiete). Mit 13 Tafeln U.Preisliste. 7. — 

1910 Spezialsammlung von Schweizer Münzen und Med. 1. Abteilung. 

1594 Nrn. Mit 17 Tafeln und Preisliste. 7.— 

2. Abteilung. 1786 Nrn. Mit 20 Tafeln u. Preisliste. 7.— 



Versteigerungs - Kataloge 185 

1913 Sammlung Maurice Paure, Paris. Italienische Münzen und Med. 
Alte Kunstmedaillen u. Plaketten. Mit 28 Tafeln 6.— 

1913 Raritäten-Cabinet. VI. Teil. Münzen u. Medaillen von Bern» Uri» 
Schwyz, Unterwaiden und Zug. Mit 16 Tafeln. 5.— 

1914 Raritäten-Cabinet. VIL Teil. Münzen u. Medaillen der Helvetischen 
Republik, Eidgenossenschaft und von Luzern, Schwyz, Glarus, 
Appenzell, Qraubünden, Aargau, Thurgau, Tessin, Waadt, Wallis, 
Neuchätel, Sulz und St. Blasien. Mit 16 Tafeln. 5.— 

1917 Sammlung Ebner. Württemberg. Münzen und Medaillen. Mit 
15 Tafeln. 

1917 Sammlung E. Seh. in K. Elsässer Münzen u. Medaillen. Mit 23 Tafeln. 

1918 Schweizer Münzen und Medaillen. I. Abteilung. Mit 16 Tafeln. 

1919 Dergl. IL Abteilung. Mit 16 Tafeln. 

Firma O. Helbing Nachf», München, Barerstraße 20 

1888 Sammlung eines österreichischen Sammlers. Münzen u. Medaillen 
der Kaiser Maximilian L, Karl V. und Ferdinand I. Porträtmedaillen 
des XV. u. XVI. Jahrhunderts. Mit beigeschriebenen Preisen. 3. — 

1894 Sammlungen Dr. med. Fr. Chr., Z. (Elsass), Julius Meese, Han- 
nover, Friedrich Och, München, sowie Sammlung Wilhelm Schratz, 
Regensburg, Münzen und Medaillen verschiedener Länder, Suiten 
von Weihmünzen, Qnadenmedaillen, Pestamuletten etc. etc. Mit 
4 Tafeln Abbildungen und Preisliste. 3. — 

1895 Verschiedene Münzsammlungen. I. Neuere Prägungen. II. Münzen 
und Medaillen verschiedener Länder. III. Wallfahrtsorte, religiöse 
Bruderschaften, Pestamulette etc. etc. IV. Münzen und Medaillen 
von Braunschweig-Lüneburg etc. etc. Mit Preisliste. 2. — 

1896 I. Sammlung Karl Wertheimer, Meran. Münzen und Medaillen der 
gefürsteten Grafschaft Tirol und verschiedener Länder. II. Samm- 
lungen eines Dresdener Sammlers und eines Münzfreundes in 
Hannover etc. Münzen und Medaillen verschiedener Länder. Mit 
Preisliste. 3. — 

1897 Sammlung Friedr. Freiherr von Falkenhausen, Wallisfurth, ferner 
Sammlung eines englischen Münzfreundes etc. etc. Münzen und 
Medaillen verschiedener Länder, Medaillen Napoleons I. Mit 
Preisliste. 2.— 

1898 Sammlung J. R. in W., femer Sammlung Joseph Walter, Schwab. 
Gmünd etc. etc. I. Münzen und Medaillen des Erzstiftes Salzburg. 
IL Neuere Prägungen. III. Münzen und Medaillen verschiedener 
Länder. Mit 6 Tafeln (50 Nrn.) Abbildungen u. Preisliste. 4.— 



186 Versteigerungs - Kataloge 

1899 Sammlung Joseph Adolf Lindner» Linz a. D. I. Spezialsammlung 
von Münzen und Medaillen des Erzstiftes Salzburg und dessen 
Suffraganate. II. Münzen und Medaillen verschiedener Länder. 
Mit 10 Tafeln (79 Nrn.) Abbildungen und Preisliste. 6.— 

1899 Sammlung Gebrüder Furger, Chur. Münzen und Medaillen der 
Schweiz. Mit 3 Tafeln (36 Nrn.) Abbildungen u. Preisliste. 3.— 

1900 Sammlung Joseph Maurer, München; ferner Sammlung Hans 
Kellermayr, Linz a. D., sowie Sammlung eines österreichischen 
Münzfreundes. Münzen und Medaillen verschiedener Länder, Wall- 
fahrtsmedaillen, Pestamuletten etc. Mit 11 Tafeln (91 Nrn.) Ab- 
bildungen und Preisliste. 6. — 

1902 Katalog eines berühmten alten Münzen- und Medaillen-Kabinetts. 

I. Abteilung: Gold-Münzen und -Medaillen. Mit beigeschriebenen 
Preisen. 2.— 

1902 Katalog eines berühmten alten Münzen- und Medaillen-Kabinetts. 

II. Abteilung: Münzen und Medaillen aus Silber und unedlen 
Metallen. Kaiser- und Königreiche und geistliche Prägungen. Mit 
10 Tafeln (72 Nrn.) Abbildungen und Preisliste. 6.— 

1903 Katalog eines berühmten alten Münzen- und Medaillen-Kabinetts. 

III. Abteilung: Münzen und Medaillen aus Silber und unedlen 
Metallen. Alt- und neufürstliche Häuser. Mit 9 Tafeln (62 Nrn.) 
Abbildungen und Preisliste. 6.— 

1903 Katalog eines berühmten alten Münzen- u. Medaillen-Kabinetts. IV.Ab- 
teilung: Münzen u. Medaillen aus Silber und unedlen Metallen. Italien, 
Schweiz, Städte, Privatpersonen, Miscellanea, Numismatische Bücher. 
Mit 4 Tafeln (36 Nrn.) Abbildungen und Preisliste. 5.— 

1903 Sammlung von Leeb, München u. A. Münzen und Medaillen 
verschiedener Länder, darunter große Anzahl von Medaillen Na- 
poleons I. Mit 2 Tafeln (22 Nrn.) Abbildungen u. Preisliste. 3.— 

1904 Sammlung Sigismund von Chelminski, Szarawka (Rußland). Mün- 
zen und Medaillen von Polen und sonstige auf Polen bezügliche 
Gepräge. Mit 17 Tafeln (187 Nrn.) Abbildungen u. Preisliste. 10.- 

1904 Sammlung Albert Weinreb, Jägerndorf u. A. Münzen u. Medaillen 
aller Länder und Zeiten; ferner Sammlung Karl Faber, Stuttgart. 
Antike Münzen. Münzen und Medaillen von Württemberg, Nu- 
mismat. Bücher etc., sowie Sammlung Konrad Kirchner, München. 
Münzen und Medaillen des Bistums Bamberg etc. Mit 16 Tafeln 
Abbildungen und Preisliste. 6.— 

1907 Sammlung Ludwig Gebhardt, Nürnberg, Gustav Gube, Reichen- 
berg (Böhmen) u. A. Münzen und Medaillen verschiedener Länder 
aller Zeiten, ferner Sammlung Dr. Curtius, Bonn (Päpstliche Me- 
daillen) etc. Mit 14 Tafeln Abbildungen und Preisliste. 6.— 



Versteigerungs - Kataloge 187 

1908 Sammlung Karl Frank» Augsburg. Münzen und Medaillen ver- 
schiedener Länder und Zeiten; Sammlung Joseph Weiss, Frei- 
bürg i. B. Badische Münzen und Medaillen; der Münzfund von 
Elmendingen, sowie eine Serie Würzburger Münzen u. Medaillen. 
Mit 14 Tafeln Abbildungen und Preisliste. 6. — 

1909 Münzen und Medaillen verschiedener Länder, darunter Sammlung 
polnischer Münzen und Medaillen, besonders der Städte Danzig 
und Thom. Mit 16 Tafeln Abbildungen und Preisliste. 6. — 

1911 Münzen- und Medaillenbestände der aufgelösten Firma Zschiesche 
& Köder, Leipzig. I. Abteilung: Goldmedaillen aller Länder. 
Münzen und Medaillen der Kaiser- und Königreiche. Mit 27 Tafeln 
(312 Nrn.) Abbildungen und Preisliste. 7.— 

1912 Desgl. II. Abteilung: 4. Geistlichkeit. 5. Ahfürstliche Häuser. Mit 
27 Tafeln (227 Nrn.) Abbildungen und Preisliste. 7.— 

1912 Desgl. III. Abteilung: 6. Neufürstliche Häuser. 7. Italien. 8. Schweiz. 
9. Niederlande. 10. Städte. 11. Mittelaltermünzen, ferner eine Salz- 
burger Spezialsammluhg, sowie eine Anzahl von Münzen und 
Medaillen von Brandenburg - Preußen. Mit 28 Tafeln (308 Nrn.) 
Abbildungen. 6.— 

1913 Desgl. IV. Abteilung: 12. Privatpersonen. 13. Außereuropäische 
Münzen und Medaillen. 14. Plaketten. 15. Miscellanea etc. Mit 
10 Tafeln (75 Nrn.) Abbildungen. 4.— 

1913 Sammlung Siegm. Nagel, Wien. (Freimaurermedaillen) u. andere 
Sammlungen. Mit 14 Doppeltafeln (249 Nrn.) Abbildungen. 6. — 

1917 Münzen und Medaillen aller Länder. Darunter Sammlung Hans 
Leipen, Prag (Freimaurermedaillen). Mit 42 Tafeln (442 Nrn.) 
Abbildungen. 10.— 

1919 Sammlung K. Walter, Offenburg. Münzen und Medaillen von 
Baden, Allgemeines. Mit 22 Tafeln Abbildungen. 10.— 



Firma Adolph Heß NachL, Frankfurt a. M., Mainzer 

Landstraße 49. 

1881 Kunst- und Porträt-Medaillen, Plaketten etc. des 15. bis 18. Jahr- 
hunderts 2. — 

1886 U. a. artistische Medaillen u. Plaketten des 16. bis 18. Jahr- 
hunderts. 1. — 

1887 Sammlung W. B. Sedgwick-Berend, Paris. Porträtmedaillen. Mit 
5 Tafeln. 4.— 

1887 Sammlung Kuli - München. Münzen und Medaillen der Witteis- 
bacher. Mit 2 Tafeln. 



188 Versteigerungs - Kataloge 

1888 Sammlung Hirzel v. Escher, Zürich. Schweizer Münzen und 
Medaillen. 2.— 

1889 Sammlung M. Donebauer. Böhmische Münzen und Medaillen, in 
zwei Abteilungen. 6. — 

1889 Sammlung Itzinger, Berlin. Kunstmedaillen der italien. u. deutschen 
Renaissance. Mit 3 Tafeln und Preisliste. 4. — 

1891 Sammlung Delbecke, Antwerpen. Kunst- und Porträtmedaillen. 
Mit 3 Tafeln und Preisliste. 4.— 

1891/92 Sammlung Reimmann, Hannover. Münzen und Medaillen aller 
Lander. 3 Bde. Mit 18 Tafeln und Preisliste. 25.— 

1893 Sammlung Henry des Arts, Hamburg. Hamburgische Münzen und 
Medaillen. Mit Preisliste. 2. — 

1894 Sammlung Q. Pniower, Breslau. Brandenburg-preußische Medaillen 
und Münzen. Mit 7 Tafeln und Preisliste. 3.— 

1894/95 Sammlung Meyer-Gedanensis, Berlin. Münzen und Medaillen 
aller Länder. Zwei Teile mit je 7 Tafeln. 8.— 

1895 Sammlung Eugen Felix, Leipzig. Kunstmedaillen. Mit 6 Tafeln 
und Preisliste. 5. — 

1896 Sammlung L. Schultze, Hamburg. Münzen und Medaillen des 
Gustav Adolf von Schweden. Mit 3 Tafeln und Preisliste. 3. — 

1896 Sammlung Friedrich, Dresden. Kunst- und Porträtmedaillen, ferner 
sächsische Münzen u. Med. Mit 3 Tafeln u. Preisliste. 2.~ 

1896 Medaillen auf den französischen Krieg von 1870/71 etc. Mit 
Preisliste. 2.— 

1898 Sammlung J. W. Greene, Winchester. Kunstmedaillen. I. Teil. 
Mit zwei Doppeltafeln und Preisliste. 3.— 

1898 Derselben Sammlung II. Teil; ferner Brandenburgische Münzen 
und Medaillen. Mit 2 Doppeltafeln und 1 einfachen Tafel und 
Preisliste. 3.— 

1898 Sammlung C. Roeder, Würzburg. Münzen u. Med. von Würzburg. 
Mit 1 Doppeltafel und Preisliste. 2. — 

1900/01 Münzen u. Med. von Frankfurt. 2 Teile, mit Preisliste 4.— 

1901 Sammlung von Bülow, Stettin. Mecklenburgische Münzen und 
Medaillen etc. Mit Preisliste. 2. — 

1902 Reformationsmünzen u. Med. Mit Preisliste. 2.— 

1903 Medaillen aus der Zeit der Revolution und des 1. Kaiserreichs; 
Med. auf Privatpersonen. 5145 Nrn. Mit 2 Tafeln u. Preisliste. 3. — 

1904 Sammlung E. Mertens. Historische und Kunst-Medaillen des 19. 
Jahrhunderts. 2930 Nrn. mit 6 Tafeln und Preisliste. 3.— 

1904 Sammlung A. v. d. Heyden, Berlin. Münzen und Medaillen von 
Brandenburg-Preußen, aus der Reformation, Freimaurer, Jagd etc. 
Mit 6 Tafeln und Preisliste. 3. — 



Versteiger ungs - Kataloge 189 

1904 Sammlung J. W. Qreene, London. Kunstmedaillen und Plaketten. 

III. Teil. Mit 4 Tafeln und Preisliste. 2.- 

1906 Sammlung A. Kneist, Dresden. Sächsische Münzen u. Medaillen; 

ferner polnische Münzen und Medaillen. Mit 3 Tafeln. 
1908 Sammlung L. L. in P. Moderne Kunstmedaillen. 
1908 Sammlung Kuli. IL Teil. Mit 4 Tafeln. 3.— 

1908 Sammlung Erbstein. I. Teil. Deutsche und italien. Ren.-Med. Mit 
20 Tafeln. 8.— 

1909 Sammlung Erbstein. II. Teil. Kaiser, Könige und Geistlichkeit. 
Mit 6 Tafeln. 7.— 

1909 Sammlung Erbstein. III. Teil. Altfürstl. Häuser. Mit 10 Tafeln. 7.— 

1910 Münzen und Med. auf die Reformation. Mit 6 Tafeln. 3.— 
1910 Sammlung Horsky, Münzen u. Med. der österr.-ungar. Monarchie. 

1. Teil. Mit 15 Tafeln. 5. - 

1910 Sammlung Freybourg, Münzen und Medaillen von Pommern und 
Schweden. Mit 10 Tafeln. 4.— 

1910 Sammlung Erbstein. IV. Teil. Neufürstl. Häuser etc. MitSTafeln. 6.- 

1911 Sammlung Horsky. Osterr.-ungar. Münzen und Medaillen. 2. Teil. 
Mit 21 Tafeln. 7.— 

1911 Sammlung Erbstein. V. Teil. Mit Tafeln. Vergriffen. 

1912 Sammlung Andorfer. Musikermedaillen. Mit 6 Tafeln. 2.— 
1912 Sammlung Bratring. Münzen und Med. von Pommern, Schweden 

und Preußen. Mit 14 Tafeln. 3.- 

1914 Sammlung K. Friederich, Dresden. Münzen u. Med. des Hauses 

Stolberg. Mit 10 Tafeln. 
1918 Sammlung Finger-Rumpf. Münzen u. Medaillen der Stadt Frank- 
furt a. M. Mit 14 Tafeln. 

Firma Dr. Jacob Hirsch, München, Arcisstr. 17. 

1908 Sammlung A. Löbbecke, Braunschweig. Kunstmed. und Plaketten 
des 15. bis 17. Jahrh. Mit 47 Tafeln. Vergriffen. 

1910 Sammlung O. Bally, Säckingen. Badische Münzen und Medaillen. 
Mit 11 Tafeln. 

1910 Sammlung Q. Qutekunst, Stuttgart. Kunstmedaillen und Plaketten 
des 15. bis 18. Jahrh. Mit 12 Doppeltafeln. 

1914 Sammlung A. Sambon, Paris. Medaillen und Plaketten der Re- 
naissance. iViit 12 Doppeltafeln. 

Firma Rudolf Kube, Berlin SW., Wilhelmstr. 31. 

1906 Sammlung Korn. Schlesien und Preußen. 1025 Nrn. Mit 8 Tafeln 
und Preisliste. 5. — 



190 Versteigerungs- Kataloge 

1908 Sammlung Pelzer. Mecklenburger Münzen und Medaillen etc. 
2365 Nrn. Mit 12 Tafeln. 3.— 

1909 Sammlung Bratring. Darunter Stralsunder Medaillen u. Medaillen 
Napoleons I. Mit 5 Tafeln. 3. — 

1909 Sammlung Qroner. Russische Medaillen. Ferner u. a. Reformations- 
medaillen. 3. — 

1912 Sammlung Hauswaldt. Magdeburger Münzen u. Medaillen. Mit 
23 Tafeln. 

1918 Dubletten des Münzkab. Berlin. Brandenburg-preußische Münzen 
und Medaillen. Mit 9 Tafeln. 



Firma Dr. E. Merzbacher Nachi, München, Karlstr. 10. 

1883 Sammlung von Hamburgischen Münzen u. Medaillen. 3. — 

1895 Bayer. Wallfahrts-, Kloster- und Kirchenmedaillen. 3. — 

1899 Hist. Medaillen des röm. deutschen Reiches und Österreichs. Mit 
Preisliste. 2.— 

1900 Kunstmedaillen. Mit 10 Tafeln in Mappe. 10.— 
1905 Sammlung Epstein» London. Musikermedaillen. Mit 4 Tafeln und 

Preisliste. 3.— 

1908 U. a.: Medaillen der Grafen von Hohenlohe und Napoleons I. 

Mit 7 Tafeln. 2.— 

1908 Verschiedene Sammlungen, darunter Medaillen von Bayern und 

Pfalz, Napoleon I., Erzbist. u. Stadt Köln. Mit 11 Tafeln. 2.— 

1911 Sammlung, darunter bayer. Medaillen. Mit 20 Tafeln U.Preisliste. 

5.— 

1912 Drei Sammlungen, darunter besonders elsässische, bayerische, 
pfälzische und sächsische Medaillen; ferner viele Porträtmedaillen. 
Mit 21 Tafeln. 

1913 U. a.: Napoleonmedaillen, Porträtmed., Christusmed. und auf das 
Judentum bezügl. Stücke. Mit 19 Tafeln. 3.— 

1914 Medaillen der ital. und deutschen Renaissance. Mit 12 Tafeln. 



Firma A. Riechmann & Co., Halle a. S., Sophienstr. 36. 

1911 Auktionskatalog II. Sammlung Max Weidinger-Wets, Medaillen 
des 15. bis 19. Jahrhunderts. Sammlung des Qeheimrat N. Nord- 
deutsche Münzen. Mit 6 Tafeln und Preisliste 5.— 

1911 Auktionskatalog III. Sammlung D. Siedler -Danzig. Münzen und 
Medaillen der Städte Danzig, Elbing, Thorn unter polnischer 
Oberhoheit. Mit 3 Tafeln und Preisliste ' 3.50 



Versteigerungs - Kataloge 191 

1913 Auktionskatalog VI. Kunstmedaillen und Plaketten des 15. bis 
20. Jahrhunderts. Sammlung Hugo Loewe- Berlin und Dubletten 
eines Königlichen Münzkabinetts. Mit 17 Doppeltafeln und Preis- 
liste. 15.— 

1914 Sammlung Schmula. Ausbeutemünzen u. Med. Mit 14 Tafeln. 

13.— 

Firma Sally Rosenberg, Frankfurt a. M., Bürgerstr. 9 — 11. 

1902 Sammlung E. Heuser. Münzen u. Med. der Pfalz. Mit 3 Tafeln 
und Preisliste. 3. — 

1904 Belli*sches Münzcabinet. I. Abteilung. Römisch - deutsche Kaiser, 
Schweden, England, Frankreich, Westfalen, Geistliche Herren, 
Münzen u. Med. der Reformationszeit. Mit 19 Tafeln und Preis- 
liste. 5.— 

1905 Desgl. IL Abteilung. Alt- und neufürstl. Häuser. Mit 15 Tafeln 
und Preisliste. 5. — 

1905 Desgl. III. Abteilung. Münzen u. Med. von Frankfurt a. M. Mit 
Preisliste. 3.— 

1905 Desgl. rV. Abteilung. Kunstmedaillen. Mit 12 Doppeltafeln und 
Preisliste. 5.— 

1905 Desgl. V. Abteilung. Italien, Städte, Personen. Mit Preisliste. 3.— 

1906 Sammlung C. Baer. Münzen u. Med. von Baden und der Pfalz. 
Mit 4 Tafeln und Preisliste. 3. — 

1909 Sammlung C. Rothmann. Münzen und Medaillen des Deutschen 
Ordens etc. Mit 3 Tafeln und Preisliste. 3.— 

1910 Sammlung J. Levy, Brüssel. Münzen und Medaillen der Pfalz. 
Schwarzburger Münzen und Med. (Sammlung E. Fischer, Wein- 
heim). Mit 11 Tafeln und Preisliste. 3.— 

1912 Münzen und Medaillen von Hessen und Baden. Mit 3 Tafeln und 
Preisliste. 3. — 

1917 Sammlung Fiorino. Münzen und Medaillen von Hessen. Mit 
19 Tafeln. 5.— 

1918 Sammlung J Schwabe, Hanau. Münzen und Med. von Hessen. 
Mit 14 Tafeln. 

Firma S. Schott-Wallerstein, Frankfurt a. M., Qrünestr. 30. 

1910 Münzen u. Medaillen aus verschiedenem Besitz. 1391 Nrn. Mit 
6 Tafeln. 



Signaturen 



A. 



A. 



Abram, Jacob, geb. in Strelitz 
1723, Stplschn. in Stettin, Kö- 
nigsberg u. Berlin. 1752—1757. 
t 1800. 



Alberti,Fr., Winterthur. 1864. 

A 

Arbien, Magnus Gustav, Ko- 
penhagen. 1732-1760. 

Altoriti, Antonio, Former in 
Rom, um 1487. 

A, A. 

Aaron, Abraham, Schwerin 
1764, Stockholm 1774—1776, 
dann wieder in Schwerin bis 
1798. 

A, A. 

Antonio Abondio, berühmter 
Former und Gießer der Kaiser 
Maximilian II. u. Rudolf IL, um 
1567. t zu Wien 1591. 

AAR(?) 

Italienischer Medailleur um 1 560. 
Siehe Arm. III. S. 103. 

A. Ä oder A, A B. 

Antonio Abondio, siehe A. A. 

A. B. oder A. B. F. 

Adriaan Bemme, Stplschn. und 
Goldschmied. Um 1775. 

A.B. 

Antonio Bononiensis, wird 
von Venuti als Stplschn. in Rom 
um 1550 aufgeführt. 

AB. 

Antoine B r u c h e r , tätig in Paris 
1556—1568. Siehe RondotS. 215. 



Jt und A, B. 

August Bovy, geb. in Genf 
1795, Stplschn. Ein Bovy F. 
kommt auf einer Hess. Medaille 
von 1809 vor; vgl. Hoffmeister, 
Hess. Münzen Bd. IV. S. 198. 

AB. DVPRE. F. 

Ab. D u p r 6 (Fecit), französischer 
Stplschn. um 1643. 

AB. F. 

Alois B ö r s c h. In München noch 
lebender Stplschn. 

A, B. r , A .'. 

Bemme (Fecit), Stplschn. in 
Rotterdam, seit 1817. 

A,BO. 

Auf einer Medaille des Papstes 
Paul IL, 1464—1471, wird ver- 
schieden erklärt: Academia Bo- 
noniensis. und Antonio Bono- 
niensis (Ant. V. Bologna), Name 
des angebl. Künstlers. 

A.c. 

Andrea C a s a 1 i n o , Goldschmied 
und Stplschn. in Parma, um 1590 
bis 1594. 

A.C. 

Anton C a j e t , Stempelschneider 
und Wardein in Heidelberg, 1716 
bis 1738. 

AC. 

Alessandro Cesati, genannt II 
Grecchetto. Italien. Stplschn. 
und Medailleur. Ca. 1538—1561 
meist in Rom tätig. Siehe L.For- 
rer, Dictionary Bd. I, S. 242 ff. 

A. 

A d z e r , Daniel Jansen, Kopen- 
hagen. 1760—1808. 



Signaturen 



193 



A, 

i 

A. 



Siehe F. A. B. Italien. Meister. 



A 1 e X e j e f f , Petersburg. 1 806. 



Abramson, Abraham, geboren 
1752, Stplschn. in BerHn. 1780 
bis 1811. 

A. CANTILENA. F. 

Cantilena (Antonio), italieni- 
scher Medailleur, um 1585. Siehe 
Arm. I. S. 286. 

A. C. INC. 

A. Cappuccio, ital. Medailleur ; 
um 1890-1894. 

A, D, und iS 

Albrecht Dürer, der berühmte 
Maler, f in seiner Vaterstadt 
Nürnberg 1528. In seiner Jugend 
Goldschmied, in welcher Eigen- 
schaft er mit dem Gießen ver- 
traut wurde, sodann in- Speck- 
stein schnitt und Abgüsse fer- 
tigte. 

• A- D • 

vielleicht Andreas Dürer; auf 
3 Holzmodellen von 1524 und 
1525. Siehe Habich, D. M., S.7f. 

A.D. 

Abraham Drentwett, Wachs- 
modellierer in Augsburg. Um 
1721. 

Anton Domaröck, Stplschn. u. 
Prof. an der Wiener Akademie, 
1750—1790. 

A. D. und A. DAS. 

Anton D assier, Stempelschn., 
t 1759, siehe auch I. A. D. 

A. D. und A. D. F. 

Dietelbach, Stplschn., 1830 in 
München, seit lfc37 in Stuttgart, 
s. G. A. D. 

Bernhart, Medaillen und Plaketten 



Alexander Deich mann, russi- 
scher Stplschn. und Medailleur 
in Koliwan. 1818-1821. 

ADAM D. 

Auf einem Holzrelief (Adam u. 
Eva). London, Victoria u. Albert- 
Museum. 

A DAS. F. 

= A. D ASSIER FECIT. D as- 
sier, Stplschn., f 1759, siehe 
I. A. D. 

A. D. L 

Antonio DeJannario, eigentl. 
Gennaro, Stplschn., 1702 und 
1730 in Neapel, 1711-1725 in 
Wien, t 1744, s. D. G. 

AD. I. 

Adolph Jouvenel, geb. 1798. 
In Brüssel seit 1818. f 1867. 

A. et M. 

Allen et Moore in Birming- 
ham, seit 1836. 

JE 

Unbekannter Nürnberger Mei- 
ster. 1567. Siehe Erman S. 24 
und 63. 

A. E. SCHMIDT. 

Auf einer Seh weidnitzer Medaille 
von 1879. 

JE 

auf einer rautenförmigen Me- 
daille auf „Lenh. Kr.** von 1550. 
Siehe Habich. D. M., S. 111. 

AF- 

Französischer Medailleur unbe- 
kannten Namens, tätig um 1678. 
Siehe Rondot S. 320. 

A. F. und ANG. FAC. 

Angelica Facius, Stempel- 
schneiderin in Weimar, 1824 bis 
1860. 

A. FABRIS. 

Antonio Fabris, Venedig, 1817. 

13 



194 



Signaturen 



A. nSCHER. 

A. Fischer, Modelleur in Ber- 
lin. Um 1861. 

A(gostino) FRANCm. 

Venedig, 1750. 

A. F. STIEHLER oder A. F. S. 

Mainz, 19. Jahrh. 

A. G. und A. G. F. und A. 
GVILLEMARD, 

AntonGuillemard, Prag, 1760. 
t 1812. 

A. G. 

A. Girometti. Rom. 1848. 

AGRIPP • FACI • 

Agrippa (Giovan Guido). Me- 
dailleur um 1501. Siehe Arm. I. 
S. 112. 

A. GVACIALOTIS 

Andrea Guazzalotti, italieni- 
scher Modellierer. 1435—1495. 

A • H oder /H 

Alberto Hamerani, Medailleur 
zu Rom, 1620 — 1677. 

Auf einem kleinen Epitaph von 
1575 auf den Memminger Theo- 
logen Ludwig Rabus. Nürnberg, 
Germ, Nat.-Mus. in Gips. (Auf- 
bewahrungsort des Originals un- 
bekannt.) 

A. I. 

Albrecht Jamnitzer, Nürnberg, 
t 1590. 

A. L 

Alexei Iwanoff, St. Petersburg 
1801. 

A. J. H(enning) 
New -York, um 1880. 

A. L STOTHARD 

Alf ons John S t o t h a r d , London 
um 1830. 

A, K. 

Albrecht Krüger, Leipzig, um 
1702. 



A, K. 

Andreas Koch, pfälz. Stplschn. 
Um 1750. Siehe Fladt, Berühmte 
Medailleurs, S. 21 f, u. S. 27. 

A. K. 

A . . . . Kleeberg, Wien, 1865. 

AK 

Ariveedus K a r 1 s t e i n , schwedi- 
scher Stplschn. Siehe K. A. 

AL. 

Cesati (Alessandro), Graveur 
und Medailleur. Um 1550. Siehe 
Arm.I. S. 171. 

A, L. 

Amadeo Lavy, Turin, um 1796 
bis 1827. 

A. U 

. . . . Ligber, Warschau, um 
1808. 

A. U 

Unbek. Künstler in Joachimsthal. 
16. Jahrh. Siehe Dr. E. Merz- 
bacher, Kunst - Medaillen - Kata - 
log. April 1900. 

A. U 

auf Weihepfennigen von Inchen- 
hofen, der hl. Kreuzkirche in 
Augsburg u. sonst. Vielleicht 
August Lang, Betenmacher, der 
1647 gleichzeitig mit seinem 
Vater Hans Lang das Salzburger 
Bürgerrecht erhielt. 

ALB. HAM. 

Alberto Hamerani, siehe A. H. 

ALB. JACOBSON 

Geb. 1780. Kopenhagen, f 1836. 

AAESANAPOH EHOIEI 

Siehe AL. 

ALFONSVS • LOMB. F. 

L o m b a r d i ( Alf onso Cittadella), 
Bildhauer zu Perrara, 1519 bis 
1529. Siehe Arm. L S. 129. 

A. LVD. D. 

Italienischer Medailleur, um 1570. 
Siehe Arm. Ili. S. 121. 



Signaturen 



195 



ALSING 

Hans Frederic Aising, geb. 
1780. Altona 1826—1844. 

• ytvB . 

Signatur eines unbek. nieder- 
rheinischen oder niederländi- 
schen Künstlers um 1540. Siehe 
Habich, D. M., S. 51. 

A. M. 

A. Moll, österr. Medailleur um 
1757. 
AM 

Pfälzischer Meister, 1649. Siehe 
Erman S. 26 u. 95. 

A. M. auch A. M. F. und 
A. rB F. und AMB. F. 

Anton Meybusch,in Deutsch- 
land geboren, Stplschn. in Ko- 
penhagen und Stockholm seit 
1676. t 1701. Er schrieb sich 
auch Meibus, Maibus u. Meybus. 

AMAD • MEDIOLAN • ARI- 
FIX FECIT 

Amadio d i M i 1 a n o , Gold- 
schmied u. Medailleur in Mai- 
land, tätig in Perrara, 1456 bis 
1487. 

AMB oder AMP 

Anna Maria Braun, geb. 1642 
in Lyon, f 1713 zu Frankfurt 
a. M., Tochter des Nürnberger 
Medailleurs Georg Pfründt (s. d.) 
und Gemahlin des Joh. Barth 
Braun (s. d.). S iehe Erman, S. 84 

A. MERTENS. 

Stplschn. in Berlin, 1851 bis um 
1871. 

A. M, F. 

Antonio Montanti, Florenz 
und Rom, um 1710—1714, siehe 
A. MONTANTI. 

A. MOLL. 

Österreich, um 1757. 

A. MONTANTI. 

Antonio Montanti, Florenz u. 
Rom. t 1740. 



AMP. Oder AMB. 

Anna Maria Braun, siehe AMB. 

A. M. S.V. 

Anna Maria St. Urbain, ver- 
ehelichte von Vaultein, Tochter 
des berühmten Stplschn. Ferdi- 
nand von St. Urbain zu Nancy, 
geb. 1711. Stempelschneiderin 
um 1735—1759. 

AN. 

Signatur eines italienischen Mei- 
sters, der um 1450—1465 ar- 
beitete. Siehe Arm. I. S. 25 und 
46, II, 286. 

AN. auch >N und ANA. und 
ANDREEV. 

Andrieu, Bertrand. Geb. 1761. 
Paris t 1822. 

A. N, 

A. Normann, dänischer Me- 
dailleur um 1702. Siehe Fladt, 
Berühmte Medailleurs, S. 25. 

AN. AB. 

Antonio Abondio, berühmter 
Former und Gießer um 1567 bis 
1587. fzuWien 1591, siehe A.A. 

ANDRIEU F. 

Bertrand Andrieu, franz. Me- 
dailleur, geb. 1761 zu Bordeaux, 
t 1822 zu Paris. 

ANDREAS • GVACIALO- 
TIS . 

Andrea Guazzalotti, Me- 
dailleur in Florenz (Prato). 1435 
bis 1495. 

AND . SPIN . F. 

S p i n e 1 1 i (Andrea), Graveur und 
Medailleur zu Venedig, 1523 bis 
1540. Siehe Arm. I. S. 154. 

A. NEVSS. 

Stplschn. in Augsburg, um 1840 
bis 1870. 

AN. GO. 

Italien. Meister, um 1568. Siehe 
Arm. I. S. 253. 

13* 



196 



Signaturen 



ANIB. 

Italien. Meister, um 1550. Siehe 
Arm. I. S. 175. — Vielleicht die 
Signatur des 1571 verstorbenen 
Annibal Borgognone. 

ANIB. 

Wahrscheinlich Annibale Fon- 
tana. Geb. 1540, Bildhauer, Gold- 
schmied, Stein- u. Stplschn. in 
Mailand, f 1587. 

ANIEVS. F. 

Italienischer Meister, 1572. Siehe 
Arm. I. S. 261. 

ANN. 

Italien. Meister, um 1556. Siehe 
Arm. I. S. 177. 

ANNIBAL. 

Italien. Meister, um 1550. Siehe 
Arm. I. S. 176. 

AN. SP. F. 

Siehe AND. SPIN. F. 

AN. SP. F. und AN. S. P. F. 

Andrea Spinelli, Parmensis 
Fecit, siehe AND. SPIN. 

AN. SPI. F. 

Siehe AN • SP • F. 

ANT. 

Signatur eines Medailleurs, der 
um 1450—1465 zu Venedig ar- 
beitete. Siehe Arm. I. S.46u.25. 

ANT • CANTILENA. 

Siehe A. CANTILENA. 

ANTEO F. 

Italien. Meister (vielleicht iden- 
tisch mit Anteo intarsiatore, zu 
Mantua 1577 tätig). Siehe Arm. I. 
S. 274. 

ANTI. 

Antiquo (Pier Jacopo Ilario), 
Bildhauer u. Medailleur zu Man- 
tua, um 1480. Siehe Arm. I. S.61. 

ANT. LAZARI. 

Stplschn. um 1732. 



ANTONIO • MARESCOTO 
• DA • FERARA • F. 

Antonio Marescotti, Bildhauer 
und Medailleur in Ferrara, 1446 
bis 1461. Siehe Arm. I. S. 28. 

ANTONIVS • CASONIVS. 
F. auch ANT. CASONIVS. 

Casoni (Antonio), Maler und 
Medailleur zu Ancona. 1 598 bis 
1634. Siehe Arm. I. S. 303. 

ANT. SPIN. 

Siehe AN. SP. F. 

ANT. VICEN. 

Antonio Vicentino. Ital. Me- 
dailleur im 2. Viertel des 16. Jahr- 
hunderts. Siehe Arm. I. S. 153. 

AR 

Italienischer Medailleur, 1590 bis 
1595. Siehe Arm. III. S. 146. 

A. P. 

Siehe AL. (Alessandro Cesati). 

am Anfang und Ende der Vorder- 
seitenumschrift einerMedaille auf 
Hans Jakob Granweiler um 1547. 
An dieses Stück reihen sich noch 
einige andere Medaillen aus den 
Jahren 1548 und 1549 an. - Vgl. 
Habich, D. M., S. 154. 

A. P. DALLINGER. 

Graveur zu Nürnberg, 1804, 
Stplschn. für die Grafen von 
Hohenlohe-Neuenstein. 

A. P. F. 

Tätig im Jahre 1489 in Florenz. 
(Vielleicht Antonio del Pollaiuolo 
1442-1517). Siehe Arm. I, 82 
und 111, 19. 

AR F. 

Tosati (Annibale), Medailleur 
zu Padua, um 1590. Siehe Ar- 
mand III. S. 145. 



Signaturen 



197 



A. Q, F, 

Artur Qu ellin US, Elfenbein- 
schnitzer 1 609— 1 668. S. Scherer, 
Blfenbeinplastik, S. 34. 

A. R. 

Abraham Riese, sächsischer 
Medailleur und Gießer. 1590 bis 
1622. 

A • R • auch A 

Ruspagiari (Alfonso), italien. 
Meister, um 1560—1573. Siehe 
Arm. I. S. 215, 262; III, 124. 

A.R. 

. . . Regnard, Stplschn. in 
Prankreich, um 1690. 

A. R. und A. R F. 

Abraham Remshard, Augs- 
burg, von 1763 — 1765. 

ARBIEN- 

Magnus Gustav A r b i e n , schwe- 
discher Stempelschneider, lernte 
bei Hedlinger. f 1760 zu Stock- 
holm. 

A. RONDEAU. 

Stplschn., um 1677. 

AP2(C)EK EnOIEL 

Italienischer Meister, um 1550. 
Siehe Arm. I. S. 161. 

A. R, W. auch A, R.W. F, 

Adam Rudolph Werner, Stutt- 
gart, um 1742 - 1784. 

A.S. 

.... Stadler, Stplschn. in 
Augsburg, im ersten Viertel und 
in der Mitte des 17. Jahrh. 

A. S, und % 

Anton Schaffe r, geb. 1722. 
Stplschn., Münzmeister u. Münz- 
rat zu Mannheim, f 1799. Er 
arbeitete auch für die Landgräfin 
von Hessen. 

A.S. 

Antonio Sei vi, Stplschn. in 
Florenz, um 1720. 



A. S. und A, S, F. 

Adam Schultz, Stplschn. in 
Kopenhagen. Um 1716 bis 1724. 

A.S. gewöhnlich y. 

Abraham Ab ramson, geboren 
1752, Stplschn. in Berlin, 1780. 
t 1811. 

AS 

Die Initialen stehen- auf einer 
Medaille Georgs von Sachsen 
von 1542. Siehe Habich, D.M. 
Seite 124. 

ASCANIO. 

Italien. Meister im dritten Viertel 
des 16. Jahrh. Siehe Armand I. 
S. 237. 

A. SELVI. 

Antonio Sei vi, ital. Stplschn. 
um 1730. Siehe A..2S. 

A. T. auch A. T. F., A. TRA. 
und TRAVANVS. 

AntoniusTravanus = Antonio 
Travani, Stplschn. in Rom, um 
1640—1692. 

A,T. 

Antonio Travani (versch. vom 
Vorigen), Rom. f 1741. 

A.T. 

Adolph Thomas, Dresden, um 
1822. 

A.TRA, 

Stplschn. in Rom. f 1741, siehe 
A. T. 

A. TRAVANVS. 

pt^ Stplschn. in Rom. f 1741, siehe 
A.T. 

A.V. 

Vielleicht Antonio Ven er i oder 
Antonio Veneto. Tätig um 1475. 
Siehe Armand I, 56 u. III, 62. 

A- V. 

Italien. Meister, um 1548. Siehe 
Arm.I. S. 159. 



198 



Signaturen 



A.V. 

Italien. Medailleur, 1550 — 1555. 
Siehe Arm. III, S. 80. 

A.V. 

Alessandro V i 1 1 o r i o , geb. 1 525 
zu Trient, f 1608 zu Venedig. 
Siehe Armand I, 159 u. II, 295. 

N 

Voster, Stplschn. in Dies- 

senhofen im Kanton Thurgau, 
um 1773—1777. 

Agostino Venetiano, auch 
Agostino d i M u s i genannt, For- 
mer und Kupferstecher, um 1540. 

A.V. 

Andreas Vestner, geb. 1707, 
Stplschn., bayerischer u. Würz- 
burg. Hofkammerrat in Nürn- 
berg, t 1754. 

A. V. d. W. auch A v W. 

A . . . .van derWilge (Wil- 
ligen), Stplschn. in Holland, 1630 
bis 1631. 

A V. N. 

Andreas Vestner Norimber- 
gensis, siehe A. V. 

AVRY. 

Stplschn., 1672. Ort ist nicht be- 
kannt. 

A. W. auch Q.Wi und A, W F. 
sowie Mf F. 

Adrian Waterloos, geb. zu 
Brüssel 1600, Stplschn. daselbst, 
t 1684. 

A, W, auch WIDE. 

Anton Wide mann, geb. 1724 
zu Dux in Böhmen, Stplschn. 
in Wien, 1754. t 1790. 

A.W. 

Albert Wagner, Stplschn. in 
Stuttgart, seit 1826. 

B. 

Bichot, Stplschn. in Paris, um 
1555—1560. 



B. 



Briot, Stplschn. in Paris und 
London, 1608—1647, siehe N.B. 



B. 



B engt, Schweden, 1648—1663. 



Bretton, Stplschn. in Paris, 
um 1685. 



B. 



Beyer in Bern, 1690—1738, 
siehe I. D. B. 



Berg, in Kopenhagen, 1699 bis 
1730. Siehe P. B. 



Becker, (Philipp Christoph), 
in Wien, 1702—1743, siehe auch 
P.C. B. Er arbeitete um 1700 
als Stplschn. auch für Preßburg 
(in Ungarn). 



B. 



Bernhardt, in Paris, um 1678 
bis 1720. Siehe T.B. 



B. 



de Backer, in Namur, 1711 
bis 1715, siehe G.D.B. 



Brupacher,in Augsburg, 1731 
bis 1736. 



B. 



Börer, in Augsburg, 1731 bis 
1756, siehe C. B. 



B, 



Barbiez,inBerlin, 1738— 1754, 
siehe L. H. B. 



B. 



Becker, in Wien, 1740—1745, 
siehe D. B. 



Busch, Stplschn. u. Mzmeister 
in Regensburg, 1743 — 1763. 
Siehe I. C. B. 



Signaturen 



199 



Bauert, in Kopenhagen, 1760 
bis 1794. t 1800. Siehe I. E. B. 



B. 



B Osler, in Darmstadt, 1770 
bis 1777. 



Buckle, Stplschn. und Mzmstr. 
in Durlach, 1778-1808. f 1811. 
Siehe I. M. B. 



B, 



Boltschauser, in Zürich, War- 
dein in Mannheim, 1780—1812, 
Siehe H. B. 



B. 



Betulius, in Stuttgart, 1786 
bis 1797. Siehe I. G. B. 



B. 



Bonneton, in Genf, 1788 bis 
1797. Siehe T.B. 



Baldenbach, in Paris, 1790. 
t 1802. 



B. 



Bernier, Stplschn. in Paris, 
1790—1797. Siehe B. F. 



B. 



C. Bärend, Stplschn. in War- 
schau 1816—1821. 



Brehmer, in Hannover, seit 
1846. 

B, A. 

Unbekannter polnischer Stpl- 
schneider. Um 1650. 

BALDESARIS ■ ESTENSIS • 
OPVS- 

Baldassare Estense, Maler u. 
Medailleur zu Ferrara, 1472. 
Siehe Arm. I, S. 52. 



BALTH. SCHMIDT. 

Balth. Schmidt, in Augsburg, 
1632. 

BARRE. 

Jean Jacques Barre, geb. 1793, 
in Paris 1833. 

BARRE. 

Jean Auguste Barre, Sohn des 
Vorigen. Zur Zeit Napoleons HI. 
t 1896. 

BARTH. VAGGELLIVS. 

Siehe B. VAGGELLIVS. 

BARTVLVS • TALPA • 

Talpa (Bartolo), Italien. Me- 
dailleur, um 1489. Siehe Arm. 
I, S. 82. 

BB. 

Brissard - Brinet, Medail- 
leur, tätig in Paris, um 1848. 

BB. 

W. . . Baranoff, in St. Peters- 
burg, 1853. 

B. BERGSLIEN 

Norwegischer Stplschn., 1856. 

B. B.W. 

Baranoff, Medailleur in St. 
Petersburg, zwischen 1840 und 
1855. 



Campi (Bartolommeo). Italien. 
Medailleur, um 1555. Siehe Arm. 
I, S. 186. 

B.C. 

Bartolomeo Cotel, in Rom, 
um 1706-1718. 

BCF. 

Boskam Pecit. Siehe I. B. P. 

B.C.V.CALKER. 

Niederländischer Stplschn., um 
1787. 



200 



Signaturen 



BD. 

Balduin Drentwett aus Priesland, 
seit Anfang der siebziger Jahre 
in Augsburg ansässig. 1583 
bis 1585 in Baden und in der 
Pfalz, dann wieder in Augsburg. 
Vorübergehend scheint er sich 
auch in Mecklenburg und Pom- 
mern aufgehalten zu haben. Eine 
einzige der zahlreichen Arbeiten 
ist signiert, die Medaille auf 
Joachim Rieter von Corenburg 
von 1614. Drentwetts Tätigkeit 
reicht bis ca. 1620. Siehe Ha- 
bich, Archiv für Med.- und Pla- 
ketten-Kunde 1913/14, S. 175 
bis 199; femer derselbe D. M., 
S. 232—239. 

BDB. 

B aide nb ach, Peter, in Wien, 
1790-1802. 

B. DV. auch B. DW. 

Benjamin Du vi vi er, geb. 1730, 
tätig in Paris, f 1795. 

. BENVENV 

Benvenuto Cellini (. . 1525 bis 
1571), Bildhauer und Medailleur, 
in Florenz. Siehe Rondot S. 186 
und Arm. I, S. 147. 

BENVENVTVS • F. 

Siehe BENVENV. 

BET • F. 

Betulius, in Stuttgart, 1786 
bis 1797. Siehe I. G. B. 

BF- 

Vertieft auf einer iVledaille auf 
Johann Valentin von Trohe vom 
Jahre 1589. Siehe Habich, D. M., 
S. 173. 

B.F, 

Briot (Fecit), in Paris u. Lon- 
don, 1608-1647. Siehe N. B. 

B. F. 

Brupacher, in Luzern, 1714 
bis 1746. Siehe U. B. 



B. F. 

Buckle, in Augsburg 1764, 
in Durlach 1778—1811. Siehe 
I. M. B. 

B. F. 

Bernier, in Paris, 1790-1797. 

B.F. 

Brenet, in Paris, 1806—1846. 

B.F. 

Barre, in Paris, 1820—1833. 

B.F. 

B . . . Porgeais, in Paris, 1848. 

B. F. L. 

Bovy Pecit Lausanne, 1831. 
Siehe A. B. 

B. G. 

Auf einer Plakette (Parisurteil) 
von 1538 in der Ambraser Slg. 
Siehe Bode, Gesch. d. Plastik. 
S. 190. 

B.G. 

Italien. Meister, um 1580. Siehe 
Arm. I, S. 282. 

B.H. 

Beatrice Hamerani, Stempel- 
schneiderin in Rom. f 1703. 

(BH) 

Das Monogramm aus B und H, 
das Erman irrtümlich mit Stamp- 
fer in Verbindung brachte, er- 
scheint auf einer Medaille auf 
Hans Offenbeck aus Regensburg 
von 1540. Siehe Habich, D. M., 
S. 123. 

B. L B. 

Balthasar Johann Bethmann, 
dessen Signatur auf hessischen 
und Wormser Medaillen auf das 
Reformationsjubiläum von 1717 
vorkommt. Siehe P. W. L. Fladt, 
Berühmte Medailleurs, Heidel- 
berg 1751, S. 13. 



Signaturen 



201 



B. I. D. 

Bernhard Julius Dedekind,in 
Braunschweig, 1723 Stplschn. 
1729Wardein,1732 - 1742Mmstr. 

B und K ineinander gestellt, 

auch F. 

Boskam, in Amsterdam und 

Berlin, 1692—1708. Siehe I. B. 

B.K. 

Busch, Mmstr., u. Körnlein, 
Stplschn. in Regensburg. Siehe 
G. C. B. und I. N. K. 

B.L. 

Sächsischer Meister, 1664—1683. 
Siehe Brman S. 26 und 99. 

BLANKE. 

Stplschn. in Berlin, um 1851. 

B.M. 

Berthold Meier, Stplschn. in 

Kopenhagen 1688, Wardein in 

Dömitz 1689 und Mmstr. in 
Schwerin 16%— 1702. 

B.M. 

Bartholomaeus M ü 1 1 e r , in Ulm, 
1671—1706. 

B. M. oder M. oder MO. B. 

Unbek. italienischer Meister, Me- 
daillen von 1586—1590. Arm. I, 
S. 293. 

BOEHM F. 

J. D. Böhm, österreichischer Me- 
dailleur, geb. 1794, lernte %u 
Rom unter ^anova und Thor- 
waldsen. Er arbeitete bis nach 
1846. Siehe Babelon, La Gravüre 
en.pierre lines. Paris 1894. 

B. M. F. 

Bartolomeo Manfredini, in 
Mailand, 1806. 

BOM. auch BOMB. 

Bombarda (Andrea Cambi), 
Goldschmied. Bildhauer und 
Medailleur zu Cremona. Um 
1560. Siehe Arm. I, S. 214. 



BORNER 

Ital. Medailleur. Med. auf Papst 
Clemens XI. von 1702. 

BOSIVS. 

Bosio, italien. Medailleur, 1566 
bis 1568. Siehe Arm. III, S. 120. 

B.R 

Bartolomeo Provagli, in Bo- 
logna, 1655. t 1674. 

B.P. 

Brupacher, in Luzern, 1714 
bis 1746. Siehe U. B. 

B.P. 

Bernhard Perger, in Neapel 
1769 1798. 

B.P. 

Benedetto Pistrucci, in Lon- 
don, seit 1818. t 1859. 

B.P. 

Boleslaus Podczaszytiski 
Medailleur in Warschau. Mitte 
des 19. Jahrh. 

BP. 

auf einer mit Unterschrift in 
griechischer Sprache versehenen 
Denkmünze, B Ren et, Stpl- 
schneider in Paris. Derselbe, 
welcher unter Br. angeführt ist. 

BR. 

Briot, in London und Paris, 
1616-1648. Siehe N.B. 

BR. 

Benedict Richter, geb. 1676 
in Stockholm, Stplschn. 1701 
daselbst, sodann in Paris und 
bis 1715 in Berlin, darauf Hof- 
und Stempelschneider in Wien, 
t 1735. 

BRABANT. 

Ernst Brabant, Braunschwei- 
gischer Medailleur um 1703 bis 
1705. Siehe Fladt, Berühmte 
Medailleure S. 14. 



202 



Signaturen 



BRETON. 

Hercules d e B r e t o n. Siehe H: B. 

BREVER oder L G. B. 

Johann Georg Breuer, Müuz- 
meister in Braunschweig. Me- 
daillen von 1667 bis 1685. 

Br. auch B» F^ , BRENET. 
Brenet, N. G. A. 

Geb. in Paris 1773. Stplschn. 
1806-1836. 

BR.F. 

Brandt, Franz Heinrich, geb. 
1789 in La Chaux- de -Fonds im 
Fürstentum Neuenburg,Stempel- 
schneider in Berlin. 1817—1845. 

B.S. 

Unbekannter Stplschn., auf pol- 
nischen Medaillen von 1640 bis 
1644. 

B.S. 

Johann Bernhardt Schultz, 
Ingenieur u. Stplschn. in Beriin, 
1681-1697. 

BS. 

Auf einem Augsburger Gnaden- 
pfennig eines unbek. Meisters. 

B.S. 

B. Scott (nicht J. Scott), russi- 
scher Stplsch., 1754—1762. 

B.V. 

Siehe B. VAGGELLI. 

B. VAGGELLI und B. VA- 
GELLIVS. 

Bartolomeo Vage 11 io, in 
Florenz, 1735. 

BVBERT. 

Heinrich Bubert, in Berlin, um 

B. WYON. 

Stplschn. in London. 1823. 



c. 

Francis Legatt Chantrey, eng- 
lischer Bildhauer u. Medailleur. 
1781-1841. Siehe Numismatic 
Chronicle, VIII, 3ni s.p. 269. 

C • oder CDLC. 

Claude de la Cloche, franzö- 
sischer Kupferstecher und Me- 
dailleur. 1588—1602. Medaillen 
auf Johann Kasimir und Fried- 
rich IV. von der Pfalz. Siehe Ha- 
bich, D. M., S. 220 f. Femer 
Thieme-Becker, Lexikon, Bd.VII. 
S. 110. ' 



c. 



c. 



Camelio Vettore, ital. Maler, 
Bildhauer u. Former, am Ende 
des 15. und am Anfang des 
16.Jahrh. tl523. Siehe V.C.F. 

Conradsen, in Kopenhasren, 
1809-1840. Siehe L C. 



c. 



Julianus Eberhard Volkmar 
Claus. Siehe L E. V. C. 

CA. 

Christoph Adolphzoon, in 
den Niederlanden, um 1666 
bis 1676. 

CA 

vertieft auf einer Medaille auf 
Georg Friedrich von Schlesien- 
Jägerndorf, 1586. [Th. Hampe 
schlägt den Nürnberger Gold- 
schmied Cornelius Addies, G. 
Habich den Breslauer Gold- 
schmied Caspar Ahshalm]. Siehe 
Habich, D. M., S. 190. 

CAD. 

Christophorus A d o 1 f z o o n , 
Medailleur der zweiten Hälfte 
des 17. Jahrhunderts. 

C'JE. 

Kaspar Airer, Münzmeister in 
Frankfurt a.M. von 1618-1636. 



Signaturen 



203 



C. A. G. 

Carlo Antonio Garofolini, in 
Viterbo, 1799. 

C. A, M. 

Christian Andreas Möller, in 
Kopenhagen, seit 1813. 

C A. M. 

Carl Adolph Mühle, in Kopen- 
hagen, geb. 1787, t 1855. 

CAMELIO. 

Siehe C. und V. C. F. 

C. A. MÜHLE. 

Carl Adolph Mühle, geb. 1787, 
in Kopenhagen seit 1824, f 1855. 
Siehe C. A. M. 

CANDID und CANDmE. 

Jean de Candida, italienischer 
Medailleur, 1469—1531. Siehe 
Rondot S. 157 u. Arm. I, S. 106. 

CAVAL. MI. B. 

Italien. Meister, um 1591. Siehe 
Arm. I, S. 300. 

CAWAIN 

G a u V a i n, Jacques, in Lyon,l 501 
bis 1547. Siehe Rondot S.172u.f. 

CAPVCCI 

C a p u c c i , italien. Bildhauer und 
Medailleur,um 1813. SieheRoger 
Marx, Les Medailleurs frangais. 
Paris 1897. 

CAPvn. 

C a p u t i , italien.Medailleur. Med. 
auf Kardinal Consalvi. 

CAPY 

Eugene Capy, franz. Bildhauer 
U.Medailleur; geb. 1829; Medail- 
len von 1852 und 1853. 

CAQVÄ 

Armand Auguste Caqu6, fran- 
zösischer Medailleur; geb. 1793, 
t 1881 in Paris. 

CAR • lOF • 

lalienischer Medailleur, um 1594. 



CARRIER 

Albert Ernst Carrier de Bel- 
leuze, französisch. Bildhauer u. 
Medailleur, 1824-1882. 

CARTAVX 

Cartaux, in Paris lebender 
Medailleur. 

CARTELLEER 

Pierre Cartellier, französisch. 
Bildhauer und Medailleur, geb. 
1757 in Paris. Siehe Quatremäre 
de Quincy, Notice historique sur 
la vie et les ouvrages de Car- 
tellier, 1832. 

CARVCCfflO 

Angelo Carucchio, lebender 
Medailleur, Mailand. 

CASANOVA 

J. Casanova, mexikanischer 
Medailleur um 1760. Siehe 
C. Wyllis Betts, American Con- 
temporary Medals, New -York, 
1894. 

CASELLI 

Gianbattista Caselli, italieni- 
scher Medailleur um 1551. 

CATENACCI 

Vincenzo Catenacci, italien. 
Medailleur um 1840. 

CATTANEO 

Gaetano Cattaneo, italieni- 
scher Medailleur, erste Hälfte 
des 19. Jahrhunderts. 

CAVDRON 

Jacqu es Eugene C a u d r o n , 
französisch. Bildhauer und Me- 
dailleur, 1818—1865. 

CAVDRON 

Th6ophile Caudron, franzö- 
sischer Bildhauer u. Medailleur, 
1805—1848. 

CAVNOIS F. 

Frangois Augustin Caunois, 
französischer Medailleur, 1787 
bis 1859. 



204 



Signaturen 



CAVAL. MI B 

Cavalliere Michele Balla, ita- 
lienischer Medailleur, um 1591. 

CAVALEERI 

Andrea Cavalieri, italienisch. 
Medailleur, tätig 1540—1584. 

CAVALLARIO 

Paolo Cavallario, italienisch. 
Goldschmied und Medailleur, 
tätig 1543—1572. 

CAVALLERINO 

Niccolö Cavallerino, Gold- 
schmied und Medailleur zu Mo- 
dena, um 1535. 

CAVELLEER 

Pierre Jules C a v e 1 1 i e r , franzö- 
sischer Bildhauer u. Medailleur, 
tätig zwischen 1836 und 1867. 

CB. 

Caspar Bruppacher, Münz- 
meister U.Medailleur zu Luzem. 
1 794 - 1 827 tätig. Siehe Tobler- 
Meyer, Die Münz- u. Medaillen- 
sammlung des Herrn H.Wunder- 
ly V. Muralt, 1897. 

CB. 

Carl Becker, Stempelschneider 
in Offenbach, f 1830. 

Conrad Bloc, niederländischer 
Stplschn., um 1577—1602. 

C.B. 

Conrad Börer, geb. 1711, in 
Augsburg, t 1756. 

C. BOERER. 

Siehe C. B. 

c.c. 

Carola Caesare, Cesare da Bag- 
no, von Florenz. In der ersten 
Hälfte des 16. Jahrh. 

c.c. 

Christen Christensen, däni- 
scher Medailleur, 1806—1845. 



C- CHR. 

Christen Christensen, däni- 
scher Medailleur, 1 806 — 1 845. 

C. C. UALLEM. 

Conrad Christian TAllemant, 
Stplschn. in Prankfurt a. M., 
geb. 1752 in Hanau, f 1830. 

C. C. P. 

Carl Christoph Pribus, in 
Dresden. 1764-1787. 

C. D. auch C3 

Cajetan Destouches, in Mün- 
chen, 1784—1807. 

CDLC 

Siehe C. oder C. D. L. C. 

c. a ö. s. 

.... O ex lein sen., in Regens- 
burg, 1737—1781. 

C. DRENTWETT. 

Graveur u. Besitzer einer Präge- 
anstalt zu Augsburg, um 1882. 
Siehe auch D. 

C.E. 

Caspar B n d e r 1 e i n , Nürnbergi- 
scher Medailleur, f 1633. 

CE. 

Carl Bnhörning, in Stock- 
holm, der Vater um 1780 - 1800, 
der Sohn 1809—1844. 

CEC. 

Württembergisch. Meister, Ende 
des 16. Jahrh. Siehe Brman 
S. 24 u. 75. 

\^0 Mlä» \^» 

Bkeblad, in Stockholm, 1800. 

C. E. M. 

Christian Ernst Müller, Stpl.- 
schneider in Augsburg, um 1717 
bis 1741, Wardein in öttingen 
1759-1761. 

C £• R. 

Carl Ernst Riesing, in Würz- 
burg, um 1793—1798. 



Signaturen 



205 



CESARE • DA • B AGNO • F. 

Siehe CES. DA BAGNO. 

CES. DA BAGNO. 

Cesare da Bagno, Medailleur 
in Toskana, 1550. Siehe Arm. I, 
S. 173. 

C.F, 

Cotel, in Rom, 1706-1718. 
Siehe B. C. 

C. F. K, 

Christian Priedricli Krull, in 
Braunschweig, 1776—1802. 

C, F. L. 

Christian Friedrich Lüders, in 
Berlin, 1702-1742. 

C. F. LVDERS und C. F. 
LÜDERS, 

Siehe C. F. L. 

C. F. L- 

Carl Friedrich Lows, in Nürn- 
berg, 1756—1770. 

C. G. EISLER. 

Caspar Gottlieb Eisler, Nürn- 
bergischer Medailleur in der 
zweiten Hälfte des 17. Jahrh. 

C G. F. und C. G. FEHR- 

MANN. 

Carl Gustav Fehrmann, geb. 
1746, Stplschn. in Stockholm, 
1 1809. Vielleicht Sohn des D.F. 
(Daniel F.). 

C, G, H. 

Carl Gustav Hart mann, in 
Stockholm, 1699, f 1739. 

C, G. K. auch KORN IN 
MAINZ. 

C. G. K o r n, Medailleur zu Mainz. 

C.H, 

Caspar Herb ach, auch Kunst- 
Caspar genannt, aus Sachsen, 
Goldschmied, Bildhauer und 
Stplschn., 1647 in Kopenhagen, 
t 1664. Siehe F. C. H. 



CH. 

Hedlinger,in Stockholm usw. 
t 1771. Siehe!. C.H. 

CHAVANNE F. 

Jean Marie Chavanne, fran- 
zösischer Medailleur; geb. in 
Lyon 1766. 

C. H. F. 

Hedlinger, f 1771. Siehe I. C. 
H. und C. H. 

C0 XI« IL. 

Conrad Heinrich Küchler, aus 
Flandern, Stplschn. in Darmstadt 
1763 - 1772, sodann in Frankfurt 
a.M. um 1775, später in England, 
t um 1802. Siehe auch K. 

C, H, M. 

Christoph Heinrich Müller, in 
Augsburg, 1736. 

C, H. N. 

Christophorus Hoeflich, No- 
rimbergensis,Goldschmied,l 528. 

C. K) oder C. F, 

Samoila Judin, russisch. Stpl.- 
schneider um 1704 - 1750. Siehe 
S. I. U. 

C0 H. R. C* H' 

Roll (?), Stplschn. in Kremnitz, 
Zeit unbekannt. 

CHRISTOPHORVS • HIE- 
RIMIA - 

G e r e m i a (Cristoforo), Bild- 
hauer u. Medailleur zu Mantua, 
1 460 - 1 468. Siehe Arm, I, S. 30. 

aH.S,ULITSCH. (DerName 
Ulitsch verkehrt gestellt.) 
In Breslau (?), um 1757. 

CL 

Constantin Jablonowski, in 
Olkusz, im Gebiete von Kra- 
kau, 1767. 

e 

vielleicht Jörg Gar oder Jörg 
Glockenthon. Medaillen in der 
Art Deschlers von 1548 bis 1555. 



206 



Signaturen 



C • I oder <f 

Die Medaillengruppe dieses Mo- 
nogrammisten steht in engemZu- 
sammenhang mit den Arbeiten 
des Matthaeus Carl (siehe M. C). 
1590-1608. Vielleicht Christoph 
Jamnitzer, eher „Carl junior"). 
Siehe Habich, D. M., S. 216f. 

C. I. K. oder C. I. KRÜGER. 

lUN. 

Christian Joseph Krüger der 
Jüngere, in Dresden, 1785—1814. 
Ober seinen älteren Bruder siehe 

F. H. KRVGER sen. 

C, I. L. 

Christoph Jacob Leherr, in 
Augsburg, 1683, als Falsch- 
münzer 1707 enthauptet. 

C. I. w. 

Carl Johann Wikmann, in 
Stockholm, um 1747-1783. 

CK. 

Chilian Koch, Rechenpfennig- 
macher in Nürnberg, um 1580 
bis 1600. Siehe K.K. 

C. K. 

Siehe C.I.KRÜQER. 

C.L. 

Conrad L a u f e r, Rech enpf ennig- 
macher in Nürnberg, 1676. 

CL. 

Carl Le SS er, in Breslau, f 1843. 

C.L. 

Vielleicht der römische Stpl.- 
schndr. und Medailleur Lorenzo 
Corbolini, der unter Papst 
Alexander VI. (Ende des 15. Jahr- 
hunderts) tätig war. 

C. L. F. 

Carl Leberecht, geb. 1749 in 
Meiningen, Stplschn. 1769 in 
St. Petersburg, f 1827. 

CLR- M NIC- SF. 

Auf Nicolaus Schwabe zu be- 
ziehen. Siehe N. S. 



CM. auch C-M-und C-MAL- 

Christian Maler, Sohn Valentin 
Malers; Nürnberger Meister, 
1604—1640. Siehe Erman S. 86. 

CM. 

Caspar M o 1 o , in Rom, um 1625 
bis 1669. Siehe auch G. M. 

CM. 

Conrad Mai er, in Ulm, 1663 
bis 1682. 

C. M. und CM. 

Christian Ernst Müller, in Augs- 
burg, 1714— 1741. Siehe C.E.M. 
und C.H.M. 

CM. 

Christian Mal er der Jüngere, in 
Nürnberg, 1673. 

C M. auch C M. M. 

Carl Magnus Mellgren, in 
Stockholm, um 1830. 

CM. 

Auf Anhängern von Adelwang, 
Augsburg, Ebrach und Passau. 
Siehe Roll, Die Medaillensamm- 
lung des Stiftes St. Peter in Salz- 
burg (München 1915), S. 30. 

C.MCP. 

Christ. Maler Cum Privilegio. 
Siehe CM. 

C MERTENS. 

In Berlin, um 1870. 

C M. F. 

.... Martin, französischer 
Stplschn., um 1665—1680. 

C M. F. 

Charles Motta (Fecit), in Qenf, 
in der zweiten Hälfte des 18. Jahr- 
hunderts. 

C M. F. 

Charles Meissner, in St.Peters- 
burg, um 1801—1809. 

CMF Oder. C- MARTIN 

CM a r t i n, französischer Medail- 
leur des 17. Jahrhunderts. Siehe 
Rondot S. 297. 



Signaturen 



207 



C MILLS. 

Stplschn., auf einer Blücher- 
medaille von 1814. 

C M. M. und C. M. 

Carl Magnus Mellgren, in 
Stockholm, um 1830. 

COLIN 

Medailleur in Rußland um 1709. 
Siehe Pladt, Berühmte Medail- 
leure, S. 15. 

CON. BLC. auch COEN. 
BLOC. 

Conrad vanBloc, niederländi- 
scher Stplschn., 1577—1602. 
Siehe auch C. B. 

COR. 

Cormano, Zeichen des Stpl.- 
schn. Kornemann von Augs- 
burg, der in Venedig und Rom 
lebte u. 1650 starb. Siehe 1. 1. C. 

COSSMANN. 

Stplschn. (?) in Berlin, um 1840. 

C.P. 

auf einem Gnadenanhänger von 
Fölling. 

CR 

Carl Pfeuffer, geb. zu Suhl 
1801,Stplschn.in Berlin, seit 1820. 
t 1861. 

C PFEVFFER. 

Carl Pfeuffer, geb. in Suhl 
1 801 ,Stplschn.in Berlin, seit 1 820. 
t 1861. 

CR. 

Roettiers,Stplsch. Siehe LCR. 

C R. auch C R. E. 

Carl Radnitzky, in Wien, um 
1850. 

CR. 

Johann Christian Reich, geb. 
1740, Stplschn. in Fürth, f 1814. 

C • R • D. 

Charlotte Rebecc D a m i s e t 
(nicht Damessel), Stplschn. in 
Hanau, 1761—1765. Siehe D. 



C R. KRÜGER. 

Carl Reinhardt Krüger, geb. 
1791, in Dresden tätig. 

CS- 

Italienischer Meister, um 1585. 
Vielleicht Constantino de^Servi 
(1554—1622). Siehe Arm.I, S.285. 

CS. 

Conrad Stutz, in Fürth, Stpl.- 
schndr. u.Mmstr. des fränkischen 
Kreises, 1622—1654. 

CS. 

Christoph S ch n e i d e r,in Kopen- 
hagen, 1678—1698. 

CS. 

.... Schmaltz, in Stuttgart, 
1737 und 1738. 

CS. 

Christian Lebrecht Schild, geb. 
1711 zu Harburg in Schwaben, 
tätig in Frankfurt a. M., 1742. 
t 1752. 

c s. 

' Siehe S. u. C. SCHNITZSPAHN. 

CS. 

auf Weihmünzen von Altötting, 
Maria Einsiedeln, Passau, Rei- 
chenauu. St. Wolfgang. Über die 
Deutung der Signal, siehe K.Roll, 
Die Medaillensmmlg. des Stiftes 
St. Peter in Salzburg (München 
1915), S. 35. 

C SCHMIDT. 

Auf einer Medaille des Hof- 
predigers Ludovici in Zeitz von 
1688. 

C SCHNITZSPAHN auch 
CHR. SCHNITZSPAHN. 

Christian Sehn itzspahn, geb. 
1829 zu Darmstadt, Stplschn. in 
Berlin, später (1870) Hofmedail- 
leur u. Professor zu Darmstadt, 
t 1877. Von ihm stammen sehr 
schön gearbeitete hessisch-darm- 
städtische Medaillen her. Siehe 
auch S. 



208 



Signaturen 



c. s. w. 

Christian Siegmund W e r m u t h , 
Stplschn. in Dresden, 1735 bis 
1773 tätig. 

CT. 

Carl Thauer, in Berlin, 1645. 

e.V. 

stplschn. in Venedig. SieheV.C.P. 

C. V. auch C. VOIGT. 

Carl Friedr. Voigt, geb. in. Ber- 
lin 1800, Stplschn. daselbst, seit 
1829 in München. Er zeichnet 
sich auch K.^OITT. 

e.V. B. F. oder COR.BLOC F. 

Conrad van Bloc. Siehe CON.BLC. 

CXR 

Auf einem Holzrelief (Kreuzi- 
gung Christi und Schlange am 
Kreuz). In Dresden. Siehe Lands- 
berg, Grünes Gewölbe, S. 96. 

^ oder C • W 

Concz Welcz, Goldschmied zu 
Joachimsthal. 1545— 1552. Siehe 
E. W.Braun, Kunst- u.Kunsthand- 
werk 1917, Heft 11,12. S.422-429. 

C. W. auch C. WERMUTH 
und C. WERMUHT und 
C. W. F. C. PR. CAES. 

Christian Wermuth, geb. zu 
Altenburg 1661, Stplschn. in 
Gothal688,tl739.Einerdertüch- 
tigsten u. berühmtest, deutschen 
Stempelschn., Vater von C.S.W. 

C.W. 

Carl Wi61andy, geb. 1747, in 
Genf, t 1837. 

C. W. C. P. C. auch C. W. F. 
C. P. C. 

Christianus Wermuth Fecit 
Cum Privilegio Caesareo, in 
Gotha, 1688-1739. Siehe auch 
C.W. 

C. W. D. 

Carl Wilh. Doli, in Karlsruhe, 
seit 1813. t 1848. 



C. W. F. 

Carl Wi61andy Fecit, Stplschn. 
in Genf, f 1837. 

C. W. HOECK 
NER. FEC. 

Carl Wilh. Hoeckner (der 
Vater), geb. 1720, lernte bei sei- 
nem Vater, der Joh. Wilh. H. hieß 
(siehe J.W.H.),dieStplschn.-Kunst 
u.wurde 1741 als kurfürstLsächsi- 
scher„Accis-Sigelschneider"ver- 
pflichtet. Er starb 1786. Ober sei- 
nen gleichnamigen Sohn siehe 
C. W. HOECKNER u. HOE. 

c. z. 

Caspar Zeggin, in München, 
1666-1713. 

c. z. 

Carl Zullmann, um 1850. 

D. 

Siehe D. P. (Domenico Poggini). 
Siehe Arm. I, S. 260. 



D. 



D. 



D. 



D. 



D. 



D. 



D. 



Italien. Meister, um 1576. Siehe 
Arm. I, S. 267. 



Dadler, in Augsburg u. Dres- 
den, 1619-1653. Siehe S D. 



Dollin, Paris, um 1680. 



Dockler, in Nürnberg, um 
1688. Siehe D. S. D. 



Daniel, in Stuttgart, um 
1694—1700. 



Dittmar, Stplschn. u. Mmstr. 
in Fulda, 1726-1764. Siehe 
N. D. 



Dedekind, Stplschn. und 
Mmstr. in Braunschweig, 1723 
bis 1742. Siehe B. I. D. 



Signaturen 



209 



D 



D. 



D 



D. 



D. 



D. 



D. 



D. 



Dobicht, in Neuwied, 1750 
bis 1756; noch 1780 genannt, 
vielleicht der Sohn. Siehe auch 
DOB. 



Donner, in Wien, 1735 bis 
1767. Siehe M. D. 



Daniel, in Stuttgart, 1750. 



Damiset (nicht Damessel), 
Hieronymus, in Hanau, 1756 
bis 1764. Siehe C. R. D. 



Damiset (nicht Damessel), 
Charlotte Rebekka, geb. 1734 
zu Sachsenhausen, Frau des 
Vorigen seit 1756, Stplschnei- 
derin zu Hanau, 1761—1765. 
t zu Paris. 



Dowig, in Hildesheim, 1762 
bis 1764. 



Donner, in Wien, 1776 bis 
1803. Siehe!. D. 



Droz, in Paris 1786, dann in 
London 1788 und 1790, später 
wieder in Paris, wo er 1823 
starb. Siehe D. F. und I. P. D. 

D oder Sf. 

Destouches, in München, 
1784-1807. Siehe CD. 



Dupr6, in Paris, 1788-1810. 



Dannenberg, in Clausthal, 
1789—1805. Siehe D. F. 



Dumarest, geb. 1750, tätig in 
Paris, t 1806. 

Bernhart, Medaillen und Plaketten 



D. 



D. 



D- 



D. 



D. 



Dallinger, Anton Paul, geb. 
1772 in Nürnberg, 1800—1806. 

D a i s e r , in Günzburg und Mün- 
chen, 1801—1827. Siehe I. D. 



Doli, Joh. Veit. Siehe D. F. 



Doli, in Karlsruhe, 1813 bis 
1848. Siehe C. W. D. 



D. 



Dietelbach, in München und 
Stuttgart, seit 1830. Siehe G. A.D. 

Drentwett, Sebald, in Augs- 
burg seit 1845, später (um 1860) 
in Nürnberg. Siehe D. F. Eine 
Prägefirma Drentwett bestand 
noch 1883 zu Augsburg. 

DAB. A, 

Unbek. deutscher Künstler 
des 16. Jahrh Auf einer Me- 
daille des Joh. Friedrich von 
Sachsen-Gotha und seiner Ge- 
mahlin Elisabeth. Siehe J. L. 
Ammon, Sammlung berühmter 
Medailleurs und Münzmeister. 
Nürnberg 1778. 

DALLINGER. 

Siehe A. P. DALLINGER. 

DAN. FERMAN. 

Siehe D. F. 

DANFR. 

Philipp 1er Danfrie, tätig in 
der Bretagne, 1 550 — 1 606. Siehe 
Rondot S. 213. 

DAVID 

Pierre Jean David d'Angers, 
Bildhauer u. Medailleur, geb. 
1788 in Angers, f 1856 in Paris. 
Siehe H. Jouin, David d'Angers, 
sa vie et son oeuvre. Ferner 
L. Forrer, Dictionary I, S. 347. 

14 



210 



Signaturen 



D. B. 

De Beyer, in Bern, 1698 bis 
1738. Siehe I. D. B. 

D.B. 

De Backer, in Namur, 1711 
bis 1715. Siehe D. B. A. und 
G. D. B. 

D. B. auch D. B. F. und D. 
B. F. W. 

Becker, in Wien, 1740-1745. 

D. B. 

Dubois, Stplschn. u. Mmstr. 
in Bremen, 1763—1797. Siehe 
R. D. 

D.BA. 

De Backer, in Namur, 1711 
bis 1715. Siehe G. D. B. 

D. BA. 

De Backer, Stplschn. und 
Mmstr. in Bremen, 1763—1797. 
Siehe G. D. B. 

D.D. F. 

David Detalla, in Genf, 1814 
bis 1836. 



D. di P. 

Domenico di Polo, Edelstein- 
u. Stplschn. in Florenz, in der 
Mitte des 16. Jahrh. Siehe auch 
DO. DI. P. 

D. D. V. M • 

Dicat Dedicat Valentin Maler. 
Siehe V. M. 

CE 

David Bnderlein, Deutscher 
Medailleur, 1526—1549. 

DEM. CANZANI F. 

Demetrio Canzani, Stplschn. 
u. Medailleur zu Mailand; um 
1850—1857. 

DEJOIE 

Jean Dejoie, siehe I. D. 



DESCHLER • 

Prägeanstalt in München, seit 
1870. 

D. ET F. 

Dassier et fils, in Genf. 
Siehe I. D. 

DETLER oder F. DETLER 

oder F. D. 

F. Detler, Wiener Medailleur, 
zur Zeit des Wiener Kongresses 
tätig. Medaillen in der Art Leo- 
pold Heubergers. 

D.F. 

Doli, Joh. Veit, geb. 1750, 
tätig in Suhl, f 1835. Er ar- 
beitete viel für die Loos^sche 
Prägeanstalt in Berlin. Siehe D. 

D. F. 

Daniel Fehrmann, geb. 1710, 
Stplschn. in Stockholm, 1740 
bis 1764. t 1780. 

D.F. 

Droz, in Birmingham, um 1787 
bis 1793. Siehe D. u. I. P. D. 

D.F. 

Dannenberg, in Clausthal, 
1789—1805. Siehe D. 

D.F. 

Doli (Fecit), Joh. Veit, geb. 
1750, tätig in Suhl, f 1835. 
Siehe auch D. 

D.F. 

Drentwett, in Augsburg, 1845. 
Siehe D. 

D.G. auch »^ und DE * GEN. 

De Gennaro, in Neapel und 
Wien, 1702—1730. Siehe A. D. I. 

D.G. 

De Ginelli, in Neapel, 1731 
bis 1768. 

D. H. AIANZ. F. 

Italien. Meister, um 1588. Siehe 
Arm. I, S. 292. 



Signaturen 



211 



D.HF. 

Daniel Häslingh, in Hamburg, 
1730—1749. 



Joachim Deschler, in Nürn- 
berg u. Wien seit 1557 tätig, 
1 540 — 1 569. Siehe Hampe, 
Thieme-Becker IX, S. 117; fer- 
ner Habich, D. M., S. 144—149. 

D • oder J • D • oder I • D • 
oder J • d , auch DOLLIN 

J. Dollin, Medailleur zu Paris, 
1683—1725. Siehe RondotS. 323. 

D. L A. und D. L A. F. 

Daniel Jansen A d z e r , in Kopen- 
hagen, um 1760, t 1808. 

D. L ADZER 

Siehe D. I. A. 

DIEUDONN& F. 

Französischer Bildhauer und 
Medailleur, geb. 1795, f 1873. 

B oder B 

Vertieft auf einer Medaille mit 
dem Enfacebrustbild des Abtes 
Kaspar Thoma von St. Blasien 
vom Jahre 1584. Siehe Habich 
D. M., S. 173. 

DK (?) 

Frankfurter Meister, 1634 bis 
1636. Siehe Erman S. 26. 

D. L. auch D. LOOS. 

Daniel Friedrich Loos, geb. 
in Altenburg 1735, Stplschn. in 
Magdeburg 1756— 1767; in Ber- 
lin 1768. t 1819. 

D. L. H. oder DE LA HAIE 
F. oder HAYE F,, auch 
DELAHAYE 

Nicolas De la Haye, fran- 
zösischer Medailleur, 1662 bis 
1695. Siehe Rondot S. 307 f. 



D.M. 

Italien. Meister, in der zweiten 
Hälfte des 16. Jahrh. tätig. 
Siehe Arm. I, S. 267. 

D. MONDL 

Italien. Medailleur, um 1561. 
Siehe Arm. III, S. 113. 

D. O. 

Daniel Omeis, in Dresden, 
1676. Siehe M. H. O. 

DOB. 

Dobicht, in Neuwied für die 
Grafen von Wied - Neuwied. 
1750-1756. 

DO BERARDVS • 

Berardi (Do), itahen. Medail- 
leur, um 1477. Siehe Arm. I, 
S. 58. 

DöLL. 

Johann Veit Doli, Stplschn. u. 
Medailleur zu Suhl. 1750 bis 
1835. Siehe auch D. F. 

DOMARD F. 

Joseph Frangois D o m a r d , 
französischer Medailleur, 1792 
bis 1858. Siehe R. Marx, Me- 
dailleurs frangais, Paris 1897. 

DO. DI. P. 

Domenico di Polo, italien. 
Stplschn. am Ende des 16. Jahr- 
hunderts. 

DOMCO. F. 

Siehe D. P. (Domenico Poggini) 

DOMINICVS. VENETVS, 

FEcrr, 

Domenico Veneziano, Me- 
dailleur zu Venedig, 1548, tätig 
in Polen. Siehe Arm. I, S. 159. 

DONADIO 

Donadio, italien. Medailleur; 
Medaillen von 1819- 1821. Siehe 
Numismatic Chronicle 1888 u. 
1895. 

DOM. POG. F. 

Siehe D. P. 

14* 



212 



Signaturen 



DORCIERE 

Louis fitienne Andrö D o r c i ^ r e, 
Schweizer Bildhauer und Me- 
dailleur, geb. 1805 zu Genf, 
tätig 1831—1872 zu Genf. 

DORIOT 

Adrian Antoine Doriot, fran- 
zösischer Bildhauer und Me- 
dailleur, geb 1821; Schüler des 
F. Rüde. 

DOWIG 

Deutscher Stempel Schneider zu 
Hildesheim, 1761-1764. 

D. P. auch D. P. F. 

Poggini (Domenico), Meister 
zu Florenz, 1552-1590. Siehe 
Arm. I, S. 254. 

DPI 

Italien. Meister, um 1490. Siehe 
Arm. I, S. 101. 

DR. 

David Reich, geb. 1715, in 
St. Gallen tätig, t 1771. 

DRAPPENTIER 

D. Drappentier, Medailleur, 
geb. zu Dordrecht. 1691-1697. 
Siehe H. A. Grueber, A Guide 
to the Exhibition of English 
Medals at the British Museum. 
London 1891. 

DRAPPENTIER 

Jan Drappentier, Sohn des 
vorigen, Stplschneider an der 
Münze in Dordrecht. 1694 bis 
1713. 

DRENTWETT. 

Stplschn. in Augsburg, um 1845. 

DRENTWETT. IVN. 

Stplschn. in Augsburg, um 1870. 

DR F. 

D r o z Fecit, Jean Pierre D r o z, 
geb. zu La Chaux - de - Fonds 
1746, tätig in Paris bis 1786, in 
London u. Birmingham 1787 
bis 1793, und in Paris bis zu 
seinem Tode 1823. Er zeichnete 
auch DROZ. 



D • S oder D • r^ 

auf Solms'chen Medaillen um 
1545. Vergl. Habich, D. M, 
5. 149, wo die Signatur nur auf 
dem Steinmodell auf Graf Otto 
V. Solms vermerkt ist, während 
die sämtlichen Dresdener Exem- 
plare signiert sind. 

Auf sächsischen Prägemedaillen 
im Charakter der Arbeiten H. 
Reinharts Um 1560. Siehe 
Habich, D. M., S. 126. 

D.S. 

Italien. Meister, um 1585. Siehe 
Arm. I, S. 285. 

D.S. 

Daniel Sailer, Augsburg, 1620 
bis 1625. 

D. S. und 

Dassier* Senior, Dominic, in 
Genf, um 1765. 

D. S, 

David Stendelin, Stplschn. 
u. Wardein in Schwyz, 1778 bis 
1780. 

D. S. D. 

Daniel Sigmund D o c k 1 e r , 
zwei Stplschn. in Nürnberg, der 
Vater um 1688, der Sohn f 1730. 

D. St. 

Dirk Strycker, niederländi- 
scher Stplschn., 1607. 

D.V. 

siehe D. V. F. 

DV . 

Du vi vier, Stplschn. in Paris, 
Jean, geb. in Lüttich 1687, 
t 1761, und Benjamin, geb. 
1730, t 1795; siehe DUV. und 
B. DV. 

D. V. D. K. F. auch D. VAN. 
DER KELLEN. 

David van der Kellen, geb. 
zu Amsterdam 1804, in Utrecht 
tätig seit 1831. 



Signaturen 



213 



DV. F. und D. VOGT. 

D. Vogt, ein vorzüglicher 
schlesischer Künstler, 1659 und 
1663. Siehe Erman S. 98. 

D. V. R . D. 

Von Riswick, in Holland, 
tätig 1650-1653. 

DUM. 

Dumarest, Rumbert, geb. 1750, 
in Paris tätig, f 1806. 

DUV. 

Du vi vi er, Benjamin, in Paris, 
t 1795. Siehe DV. und B. DV. 

D.W. 

Denis Waterlo OS, zu Brüssel, 
in der Mitte des 17. Jahr- 
hunderts. 

D. W. auch D. W. F. 

Daniel Warou aus Stockholm, 
Stplschn. 1683 in Dresden, 1699 
in Kremnitz, 1702 auch in 
Wien, t 1730. 



Thomas East, in London, um 
die Mitte des 17, Jahrh. 



E. 



E. 
E. 



Ebeling, Joh. Christoph, in 
Braunschweig, 1 750 — 1 766. 

Ernst Tobias, in Berlin, 1755. 

Einhörning, der Sohn, in 
Stockholm, 1780-1844. Siehe 
C. E. 

Auf ein&m Buchsrelief von 1522 
mit Petrus und Paulus. In Nürn- 
berg, Germ. Nat.-Mus. (in Gips- 
abguß). 

E. 

Enegren, in Stockholm, seit 
1815. Siehe G. A. E. 

E.B. 

Ernst Brabandt, in Celle, 
1670-1705. 



EB 

Auf einer deutschen Porträt- 
Medaille mit französischer Um- 
schrift. Siehe Tr6sor num. IX, 3. 

E. C. D. 

Ernst Caspar Dürr, in Dresden, 
1670-1680, in Zerbst 1683 bis 
1692, sodann in Stettin u. Riga. 

ED. 

Drentwett, in Augsburg. 
Siehe D. 

E. DURUSSEL 

Eduard Durussel, Schweizer 
Medailleur, 1842—1888. 

E.F. 

Enhöring. Siehe C. E. 

E. F. oder E. FAR. 

Eugene Parochon, Stempel- 
schneider u. Medailleur, 1848 
bis 1861. 

E. ERCKRATH. 

Offenbach a. M., 1880. 

E. FAR. oder E • F • 

Eugene Parochon, in Paris, 
1861. 

E.G. 

Jacques Edouard Gatteaux, 
geb. 1788, in Paris tätig um 
1814. 

E. G. und E. G. F. 

Elias Gervais, in Neuwied 
u. Koblenz, 1750—1777. Siehe 
auch I. K. (Jacob Kohlhaas). 

E. H. auch HERMEN. HA- 
MERANVS. 

Ermengildo Hamerani, geb. 
1683, in Rom tätig seit 1704. 
t 1744. 

E.H. 

Ehren reich (Ehrenfried), Han- 
nibal, geb. 1678, in Hannover 
1705, in Clausthal 1715, f 1741. 



214 



Signaturen 



E.H. 

Engel Hartmann, in Stock- 
holm, 1710—1760. 

E. HAMERANI. 

Siehe E. H. 

E.HANNIBAL. 

Siehe E. H. 

E.K. 

Egidius Krauwinkel, Rechen- 
pfennigmacher in Nürnberg, 
1571—1600. 

E.L. 

Eques Lucenti (Hieronymus), 
in Rom, um 1670—1677. Er 
war vom Papst Clemens X. in 
den Ritterstand erhoben worden. 
Siehe G. L. 

E.L- 

Ercolo Lelli, in Bologna, geb. 
1702, t 1760. 

EM 

Auf einem Loretto - Anhänger, 
wohl Joh. Ernst Messenlechner, 
Metallarbeiter um 1732 (Salz- 
burg). 

EMILIO. B. auch EMILIO 
BONIS. F. 

Bonis (Emilio), Italien. Me- 
dailleur , 1590 — 1600. Siehe 
AriTi. I, S. 301. 

E. P. K. F. 

E. Pomponius Köhler, hessi- 
scher Stplschn. 1711—1714. 

EQ (ues) HIER (onymus) LV- 
CENTI 

In Rom, 1670—1677. 

EPrON AY2innOY NEO- 

TEPOY 

Lysippus, Medailleur zu Man- 
tua (?), 1475. Siehe Arm. I, S. 55. 

ES. 

Emil Schilling, in Berlin, 
1844, um 1865. 



E. S. 

E. Skarlinski, Stplschn. in 
Krakau, 1869. 

E. V. H. 

Deutscher Medailleur des aus- 
gehenden 17. Jahrh. Siehe Dr. 
E. Merzbacher, Kunst-Medaillen- 
katalog, Mai 1900. 

E. T. R. 

Erasmus Thomas Reuss, in 
Berlin, um 1646—1668. 

E.W. 

Emil Weigand, in Berlin, um 
1870. 

F. 

Faltz, Stplschn. und Hof- 
medailleur in Berlin, 1688 bis 
1703. Siehe R. F. 

F. 

Eberhard Gregorius Fleisch- 
hold, in Zweibrücken, 1760. 

F. 

Fehrmann, in Stockholm, 
1740-1809. Siehe C. G. F. und 
D. F. 

F. 

Frisch, in Darmstadt, 1807 
bis 1817. 

F. 

Facius, in Weimar, 1812. 
t 1840. 



Francesco Franchia. Teston 
von Kais. Maxim. I. 



F. 



Franke, 1818 in Düsseldorf, 
1849 in Berlin. 



Ferrari, in Turin, 1828. Siehe 
G. F. 



F. 



Fritz, Stplschn. in Braun- 
schweig, 1835. 



Signaturen 



215 



F.A. 

Friedrich Aising, in Altona, 
1826--1844. 

R A • B. 

Francesco Raibolini (genannt 
il Francia), Maler, Stplschn. 
u. Medailleur in Bologna, geb. 
1450, t 1518. 

F. A . B, 

Fra Ant(onio?) da Brescia, 
Medailleur,ca.l487— 1500. Siehe 
Arm. I, S. 102. 

FABIO. F. 

Italien. Meister in der 2. Hälfte 
des 16. Jahrh. Siehe Arm. I, 
S. 266. 

F. A. H. 

Fecit Albertus Hameranus, 
in Rom. f 1677. Siehe A. H. 

F • A • S. auch F. A. S. F. 

Franz Andreas Schega, geb. 
zu Neustadt in Krain 1711, in 
München 1739, f 1787. 

F. A. SCHEGA. 

Siehe F. A. S. 

FA. V. M. C. P. 

Faciebat Valentinus Maler, 
Cum Privilegio. Siehe V. M. 

re und F. BRIOT 

Medailleur am württembergi- 
schen Hofe, 1585—1609. Siehe 
Brman S. 74 f. Ferner Habich, 
D.M., S. 170 f. 

F. B. auch F. BAL. und F. 
B. F. 

Filippo Balugani, in Bologna, 
1770—1780. 

F. B, auch F. B. F. 

Francisco Barattini, in Bo- 
logna, 1760—1796. 

F. C. 

' Siehe FED. COC. 



F. C. und F. C. F. 

Fran^ois Chiron, geb. in 
Luneville 1635, in Rom und 
Paris tätig, t 1699. 

F. C 

Filippo Cropanese, in Rom, 
1756—1773. 

F. C. 

Friedrich Comstadius, in 
Warschau, 1769-1811. 

F. CAROTI • OR 

Caroto (Francesco), Maler u. 
Medailleur zu Verona. Geb. 
1470, t 1546. Siehe Arm. I, 
S. 123. 

F. C. B. 

.... Burcard, in Basel, um 
1756. 

F. C. F. 

.... Cesarino, in Rom, um 
1670-1680. 

F. C. H. 

Friedrich Caspar Herbach, in 
Kopenhagen, der Vater Stplschn. 
1647—1664; der Sohn Mmsfr., 
1663—1670. 

F. CHERON. 

Charles Jean Frangois Chiron, 
französischer Stplschn. f 1699. 
.Siehe F. C. 

F. CO. 

Siehe FED. COC. 

F. C. P. S. C. M. 

Nach oder vor dem Namen eini- 
ger deutscher Stplschn. Fecit 
Cum Privilegio Sacrae Caesarae 
Majestatis. 

F • D • und F. DETLER 

Um 1814 in Wien arbeitender 
Künstler, der die Treibtechnik 
ähnlich wie L. Heuberger pflegte. 

F.D. 

Felix Dupr6, in Lüttich, 1830. 



216 



Signaturen 



F. D. w. 

.... Winter, in England, um 
1690. 

F. E. 

Friedrich Erhardt, ein deut- 
scher Stplschn. 1840. 

FED. COC. 

Italien. Meister, uni 1574. Siehe 
Arm. I, S. 262. 

FE. D. PARM. 

Siehe F. P. 

FEHRMAN. 

Siehe C. G. F. 

FE. PARM auch FE • DE 
PARM- 

Federicus Parmensis. Siehe 
F.P. 

F. E. W. 

Medailleur auf einer Medaille 
der Stadt Schweinfurt auf das 
Reformationsjubiläum von 1717. 

F.F. 

Friedrich Fechter, in Basel, 
1629-1653. 

FF. 

Fechter, Joh. Ulrich, in Basel, 
1709. 

FG, 

Franz Quichard, tätig am 
württembergischen Hof, 1610 bis 
1634. Siehe Erman 95 u. 96. 

F. G. 

Fecit Qaleottus; Paolo Emilio 
Galeotti, Stplschn. u. Mmstr. 
in Gubbio, 1646 bis 1673. 
Siehe G. G. 

F. G. 

. . . Gordillo, in Mexiko, 
1822. 

F, a 

Dubut, siehe F. G. D. 



F. G. D. auch F. G • D. B. F, 

und F. G. D. F. 

Fr^d^ric Guillaume D u b u t, geb. 
1711, Stplschn. in Dresden, Dan- 
zig und St. Petersburg, f 1779 
zu Danzig. 

F. GORDILLO. 

In Mexiko, 1808. 

H oder Rl 

Friedrich Hagenauer aus 
Straßburg, Holzschnitzer. 1525 
bis 1527 in München, 1527 bis 
1532 in Augsburg, 1532 in 
Straßburg, 1533—1534 in Baden 
und Schwaben, 1535 in Straß- 
burg und Basel (?), 1536 in 
Straßburg, 1536—1544 (1546) in 
Köln. Siehe Habich, Jahrb. d. 
preuß. Kunstsamml. 1907, S. 181 
u. S. 230 u. Derselbe, D. M., 
S. 37-49. 

Fl 1574 

Das Monogramm ist nicht mit 
dem F. Hagenauers zu ver- 
wechseln; es findet sich auf 
einer Medaille auf Michael 
Graeter. Dem Meister sind noch 
einige Arbeiten von 1569—1577 
auf Grund des übereinstimmen- 
den Stils zuzuweisen. Siehe 
Habich, D. M., S. 169. 

F. H. KRVGER. 

Friedrich Heinrich Krüger 
senior. War geb. 1754 u. wurde 
1787 als zweiter „Eisenschnei- 
der** an der Münze zu Dresden 
angestellt. Er war ein älterer 

Bruder von C. I. KRVGER IVN., 
siehe dori. 

F. K. oder F. K. F. auch F. Kö. 
und F. KOENIG. 

Anton Friedrich König, geb. 
in Berlin, 1793, Stplschn. da- 
selbst, seit 1830 in Dresden. 

F. KORN 

Stplschn. in Frankfurt a. M. u. 
Mainz, um 1860. 






Signaturen 



217 



F. KROHN 

Frederik Christopher Krohn, 
geb. 1806; in Kopenhagen tätig 
seit 1830. Siehe P. K. 

FL.TO. 

Italien. Meister, um 1560. Siehe 
Arm. I, S. 221. 

FL. 

Filius Lutma, Sohn des 1660 
verstorbenen Jan Lutma, Stpl.- 
schn. in den Niederlanden. 

F • L. auch F. LOOS , Fr. 
LOOS. und F • LOOS • 

IVN . 

Friedrich Loos (jun.), in Ber- 
lin, 1800. t 1806. 

FM. 

Friedrich Marl, in Berlin, 1704, 
t 1743. 

F M. 

Franz Marteau in Paris, 1720 
bis 1749. 

F. M. auch F. M. K. und F. MC . 

Franz Matzenkopf, in Salz- 
burg, der Vater um 1738 bis um 
1754, der Sohn 1755-1796. 

FMARL, 

Friedrich Marl, in Berlin, um 
1704, t 1743. 

F MARTEAU. 

Siehe F. M. 

F. M. F. 

Italien. Meister, um 1592. Siehe 
Arm. I, S. 300. 

F. M. L. 

Italien. Medailleur, 1550—1555. 
Siehe Arm. III, S. 80. 

F.N. 

Italien. Meister, um 1591. Siehe 
Arm. I, S. 299. 

FN. 

Franz Nu bell, Stplschn. und 
Mmstr. in Schwerin, seit 1832. 



F • R auch F. PARM. und L 
FPARM. 

Bongagna (Gian Federigo), 
gen. Federigo Parmense, Mei- 
ster in Parma, 1547—1575. 
Siehe Arm. I, S. 221. 

FF. 

Auf einer Med. auf Joh. Obern- 
dorffer von 1556. München, 
Sammlung Wilmersdörffer. 

FP. 

Francesco dal Prato, in Rom, 
t 1562. 

F. F. auch F. PVTINATL 

Francesco Putinati, geb. 1775, 
in Mailand tätig bis gegen 1843. 

F. POM. 

Fecit Pompeo; Pompeo, Vor- 
name des aus Mailand gebürti- 
gen, um 1557—1600 in Mailand 
tätigen Stplschn. Leoni. 

F. POMP. 

Leoni (Pompeo), italien. Bild- 
hauer u. Medailleur, Sohn des 
Leone Leoni, 1557 — 1575. Er 
arbeitete in Spanien. Siehe 
Arm. I, S. 249. 

FRA • AN • BRIX • ME. 
FECIT. 

Siehe F. A. B. 

FRANCISCVS • LAVRA- 
NA • FECIT • 

L a u r a n a (Francesco), Bild- 
hauer und Medailleur in Italien, 
1461—1466. Siehe Arm. I, S. 40 
und Rondot S. 156. 

FRANC SANGALLIVS • 
FACIEB • 

Sangallo (Francesco da), Bild- 
hauer u. Architekt zu Florenz. 
Geb. 1494, f 1576. Siehe Arm. I, 
S. 156. 

FR. LOOS 

t 1806. Siehe F. L. 



218 



Signaturen 



F.S, 

Italien. Meister, um 15S8. Siehe 
Arm. I, S. 292. 

F S. auch F • S • i 

Precesco Sevo, aus Piemont, 
1705, in Rom. 

F.S. 

Friedrich (Sigmund) Schäfer, 
geb. in Düsseldorf 1725, StpL- 
schn. in Weilburg 1749—1754, 
Mmstr. in Bisenach 1755, f 1776. 

F.S. 

Friedrich Stiel er, in Mainz, 
1794. Er ist nicht identisch mit 
I. F. S. In der Zeit vor ihm 
kommt ein A. F. Stieler als 
Stplschn. in Mainz vor, viel- 
leicht der Vater von I. F. S. 

F. ST. auch F. ST. F. 

Franz Stuck hart, in Prag, 
1796, in Wien 1801—1816. 

F. STAVDIGEL. 

Stplschn. in Berlin, um 1860. 

F.T. 

Frings (Wardein) und Thie- 
baud (Stplschn.), in Augsburg, 
1758. 

F.V. 

Italien. Medailleur, um 1560. 
Siehe Arm. III, S. 99. 

F. X. M. 

Franz Xaver Matzenkopf, 
geb. 1762, in Salzburg, 1816 u. 
1817 in Wien, f 1844 in Salz- 
burg. 

G. 

Unbekannter Nürnberger Mstr., 
1548- 1553. Siehe Erman S. 23 
und 61. 

G. 

GiorgiRau,inRom, 1590—1610. 

G. 

Großkurt, Heinrich Peter, in 
Berlin und Dresden, 1694 bis 
1736. Siehe H. P. G. 



G. 



Geßner, Vater und Sohn, Stpl- 
schneider u. Mmstr. in Zürich, 
1706—1770. Siehe H.I.G. 



G. 



Gouin, in Rußland, 1707 bis 
1714. 



G. 



Georgi (Nikolaus), aus Schwe- 
den, 1748, in Beriin 1750—1782, 
t in Schweden 1790. Er zeich- 
net auch GEORGI. 



G. 



Gö dicke, in Hamburg, 1736 
bis 1761. Siehe P.H.G. 



G. 



Grävenstein, in Mitau, um 
1764. 



G. 



Gervais, in Koblenz und Neu- 
wied, 1750-1775. Siehe E.G. 



G. 



Götzinger, Joh. Samuel, in 
Ansbach 1752, f 1791 ; Friedrich 
Götzinger, in Würzburg, 1795. 



G. 



G aß, Johann Balthasar, in St. 
Petersburg, 1768—1797. Siehe 
I. B. G. 



G. 



G. 



G. 



Gaß, F . . . . W Sohn des 

Vorigen, Medailleur in St. Peters- 
burg, um 1798. 

Gube, Heinrich, in Berlin 1820, 
in St. Petersburg 1830. 

Goetze, Gottlieb, zu Berlin, 
um 1828. 



G. 



Galeazzi, in Turin, 1846. 



G. 



Gori, in Florenz, 1858. 



Signaturen 



219 



G. A. D. 

Gottlob August Dietelbach, 
1830 in München, seit 1837 in 
Stuttgart. 

G. A. E. 

Gustav Adolf Bnegren, in 
Stockholm, seit 1815. 

G. A. F. 

Giovanni Antonio Fasulo, in 
Neapel, 1596. 

G. A. GIL, 

Geroni Antonio Gil, in Mexiko. 
1778—1800. 

GALLE. 

Andrö Galle, geb. 1741 zu 
St. Btienne bei Lyon, in Paris, 
t 1844. 

GAS. CAMBIO. auch GAS. 
CAM. 

Italien. Medailleur, 1596—1599. 
Siehe Arm. I, S. 304. 

GAS. MOL. auch bloß GASR 

Gaspara Molo, in Rom, f 1669, 
Siehe G. M. 

GASP. M. 

Gasparo Morone, in Mantua, 
1628. 

GATT. 

Gatteaux, in Paris, 1790 bis 
1820. Siehe N. GA. 

GAYRARD. 

Raimond G a y r a r d , geb. in 
Rodez-Aveyron, in Paris, um 
1814. 

G. B. auch G. B. F. 

Georg B o w e r , in London. 
1650—1690. 

G. B. 

Giammaria Bassi, in Bologna, 
1692. 

G. B. 

Georg Barbier, in Düsseldorf, 
1765—1803. 



G. B. 

George Bowers, in London, 
1774. 

G. B. 

Georg (Valentin) B a u e r t , in 
Altona, 1790—1840. 

GB. CAPO. 

Italien. Medailleur, um 1555. 
Siehe Arm. 111, S. 81. 

G. B. HEINICKE FC. auch 
nur HEINICKE. 

Medailleur zu Kassel (Firma 
Schuchardt& Heinicke),üm 1663. 

G(iovanni) B(attista) POZZO. 

In Rom, 1580—1590. 

G. B. V. F. G. 

Bartolomeo Vaggelli, 

in Florenz, Mitte des 18. Jahr- 
hunderts. 

G. B. V. M. F. 

Gys Bert Van Moelingen, 
in Delft, 1770. 

G. C. auch GC. und G. CER- 

BARA, ferner £ 
Giuseppe Cerbara, in Rom, 
um 1823. 

G. C. W. auch G. C. W. F. 

Georg Christoph Wächter, geb. 
in Heidelberg 1729, in Mann- 
heim bis 1770, von 1771 an in 
St. Petersburg. 

G. C. W. F. 

.... Winkler Fecit, in Eß- 
lingen, 1769. 

G. D. 

Guillaume D u p r 6 , in Paris, 
1600—1634. 

G. D. B. und G. D. BAC, 
auch GD. BAC. F. G. 

... de Backer, in Namur, 
1711—1715. 



220 



Signaturen 



G. D. R. f. auch OR 

Georg Daniel Rötenbeck, 
Mmsh*. und Stplschn. in Nürn- 
berg, 1668, t 1705. 

GDV. und S, auch mit F. 

George Duprö, in Paris, 1597 
bis 1643. 

G. DVPRÄ. 

Siehe G D V. 

G. E. 

Georg Ehle, in Wien, 1755 
bis 1759. 

GEN. F. 

Genua ro Pecit, in Neapel u. 
Wien, 1702—1730. Siehe A. D.I. 

GEO. H. LOVETT. 

In New York. 

GEORGE. 

In Paris, um 1807. 

GEORGI. 

Nicolaus Georgi, in Schweden 
1748, in Beriin 1750—1780. 
t in Schweden 1790. Siehe 
auch G. 

GEOR. auch mit RA. und 
RAN. 

Georgius Ranus (Giorgio Ran), 
in St. Petersburg, um 1590 bis 
1610. 

G. et G. W. 

Gaß und Georg Wächter, in 
St. Petersburg. Siehe I. B. G. 
und G. C. W. 

G.F. 

Guglielmada, in Rom, 1660 
bis 1690. Siehe I. B. G. 

G.F. 

Giovacchino F o r t i n i , Bild- 
hauer und Stplschn. in Florenz, 
im Anfange des 1 8. Jahrhunderts. 
Siehe auch G. F. F. 

GF. 

Gervais, in Neuwied und 
Koblenz, 1750 - 1775. Siehe E.G. 



G.F. 

Giuseppe Ferrraris, in Turin, 
seit 1828. 

G. F. F. auch G. F, 

Giovacchino Fortini, in Flo- 
renz, um 1713—1735. 

G. F. H. 

Georg Franz Hoffmann, in 
Breslau, 1666—1706. 

G. F. L. 

Georg Friedrich Loos,in Nürn- 
berg 1742—1756, in Würzburg 
1762—1766. Er zeichnete auch 
G. F. LOGS oder nur LOGS. 

G. F. MORONE 

Italienischer Stplschn. 1628. 

G. F. N. 

Georg Friedrich Nürnberger, 
Stplschn. und Mmstr. in Nürn- 
berg, 1682—1724. 

G. F. T. 

Giovanni Francesco Travani, 
in Rom, 1655—1674. Siehe I. 
F. T. und T. P. 

G. G. auch G. G. F. 

Giovanni Gualtieri, in Parma 
1673, Mmstr. bis 1708. 

G. G. und G. G. F. 

Giuseppe Girometti, geb. in 
Rom 1780, Bildhauer und Stpl- 
schneider daselbst, seit 1822. 

G. H. 

Georg Hautsch, in Nürnberg, 
1683—1711. 

G.a 

Geert Hüll, in Kopenhagen, 
1782—1810. 

an. 

auf Gnadenmedaillen von Augs- 
burg; vielleicht Georg Herold, 
1691 Messingdrechsler an der 
Münze von Salzburg oder Joh. 
Georg Hiebl, Ringler und Beten- 
macher, 1757 als Bürger in 
Salzburg aufgenommen. 



Signaturen 



221 



G. H. auch G. HAM. F. und 
&HAMERANI. 

Giovacchino Hamerani jun., 
in Rom, 1780-1805. 

G. H. F. 

Hamerani, in Rom, 1780 bis 
1805. 

G. HOL. 

Georg Hpldermann, in Nürn- 
berg, mindestens bis 1625. 

G. H. p, 

Georg Hartmann Plappert, 
Stplschn. des westf. Kreises, um 
1659. Mmstr. in Idstein, f 1692. 

GIOMETRA FE. 

Italien. Medailleur 1503. Siehe 
Arm. III, S. 44. 

GIOR. RAN. auch GIOR. R. 

R a n c oder Rang (Giorgio). 
Medailleur zu Florenz, 1593 bis 
1604. 

GIUS. CERBARA 

Siehe G. B. 

G.K. 

Kilian Koch, Rechenpfennig- 
macher in Nürnberg. 1587. 

G.K. 

Georg Krüger, Stplschn. und 
Mmstr. in Kopenhagen, 1665 
bis 1680. 

ck 

Monogramm auf einem Stein- 
modell mit der Darstellung eines 
jungen Mädchens mit Blumen- 
strauß. Um 1540. Wohl Nürn- 
berger Arbeit. Siehe Habich, 
D.M., S. 101. 

GL. 

Girolamo Lucenti, in Rom, 
1670—1677. Siehe E. L. 

G.L. 

Gottfried Lei gebe (auch Ley- 
gebe), geb. zu Freistadt in Schle- 
sien 1630. sehr tüchtiger Kupfer- 
stecher, Eisenschneider und Me- 
dailleur in Nürnberg 1645—1668, 
in Berlin 1668. f 1683. 



G. L. auch G. L, F. 

Gabriel L u n d e r , aus Norwegen, 
tätig in Nürnberg, Königsberg 
und von 1742 bis 1782 in Kopen- 
hagen. 

G.L, 

Gustav Ljungberger, geb. 
um 1740, in Stockholm tätig 
1765 bis 1801. 

G.L. 

Gottfried Bernhard Loos, geb. 
1773, General -Wardein u. Münz- 
rat in Berlin, Gründer d. berühm- 
ten Loosschen Medaillen - Präge- 
anstalt in Berlin, f 1843. Er 
zeichnete auch G. LOOS. D. usw. 
Siehe G. LOOS. 

G. L. C. auch LC. 

Gabriel Ledere, in Basel, 
um 1685, sodann in Kassel und 
1708 in Berlin; Mmstr. in Bre- 
men 1737, t 1743. 

G. LE. CLERC 

Siehe G. L. C. 

G. LIUNGBERGER 

Siehe G.L. 

G. L. K. 

Auf einer polnischen Medaille 
von 1699. 

G. LOOS und G. LOOS D. 

(oder DIR). 
Siehe G. L. 

G. M,i auch G. M. F. und C. 
MOL. sowie G. M. 

Gaspare Molo, geb. zu Lugano, 
Stplschn. in Florenz, sodann in 
Rom, 1610, t 1669. Ein anderer 
Künstler dieses Namens lebte 
um 1740. 

G. M. 

Gottfried Meteil es, in Minden, 
1690— 17U. Siehe auch M. 

G.M. 

Gottfried Mainert, Stplschn. in 
Warschau. 1767—1846. 



' 



222 



Signaturen 



G.M. 

auf Weihpfennigen v. Augsburg, 
Maria a Corona beiVerona, Maria 
Pötsch, Maria Zell, Salzburg- 
Loretto, Weihenlinden, Wien u. 
sonstige. Die Salzburger Stücke 
stammen wohl v. Georg Messen- 
lechner, um 1700. 

G. M. B. F. 

Q. M. B a s s i , Bildhauer und 
Medailleur zu Bologna. Um 1666. 

GN. 

Italien. Meister im 3. Viertel des 
16. Jahrh. Siehe Arm. I, S. 237. 

G.N. 

... Nest i, in Florenz, seit 1825. 

G.N. 

auf Weihmedaillen von Augs- 
burg, Füssen u. Maria Buchen. 

G.G. 

Qiacomo O z e g n i , in Turin, 
1622-1625. 

GOETZE. 

Qottlieb Q o e t z e , in Berlin, 
um 1831. 

GöZ. 

QOtzinger, in Ansbach. Siehe 
I. S. G. 

G.R 

Siehe G. PALADINO. 

G.P. 

Georg Pfründt, 1604 geb. 
Tätig in Nürnberg als Wachs- 
bossierer und Bildhauer, starb 
1663 zu Durlach. Bis 1646 soll 
er bei Varin in Paris gearbeitet 
haben. Siehe Erman S. 89 und 
Doppelmayr S. 229. 

G.P. 

Giovanni Pozzo, in Rom, in 
der 1. Hälfte des 18. Jahrh. 

G.P. 

Gaetano P i g n o n i , in Bologna, 
1786—1795. 



G.P. 

auf Gnadenpfennigen von Alt-. 
Otting - Wies, vielleicht Georg 
Pfründt (1603-1663) in Nürn- 
berg. 

© 1570 

auf einer Medaille mit dem Bild- 
nis des Goldschmieds Matth. 
Krodel (Hannover). Siehe Voss 
und Döring, Kunst und Gewerbe 
in Sachsen, Taf. 34; femer Ha- 
bich, D. M., S. 60. 

G. PALADINO. 

Paladino (G), italien. Meister, 
tätig am Ende des 16. Jahrh. 
Siehe Arm. I, S. 295. 

GPF. 

Siehe PAVL. POG. 

G. P. F. 

Italien. Meister, um 1590. Siehe 
Arm. I, S. 299. 

G.R. 

Giorgio Rau, in Rom, 1590 
bis 1610. 

G.R. 

Gerhard Rogge, Stplsch. und 
Mmstr. in Danzig, 1639—1656, 
in Thorn 1645—1648. 

GR. 

A. Rawle, in London, in der 
2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. 

G. R. DONNER F. oder FE- 

crr. 

Medaille auf Kurfürst Kari Al- 
brecht von Bayern, 1727, 

G. R. COLLIS & C. 

Prägeanstalt in London u. Bir- 
mingham, um 1847. 

G. R. F. 

Italien. Meister, um 1580. Siehe 
Arm. I, S. 282, wo fälschlich 
R • F • steht. 



Signaturen 



223 



GROSSKVRT. 

Heinrich Peter Qroßkurt, in 
in Berlin und Dresden, 1694 
bis 1734. 

&s. 

George Schüler, in Sieben- 
bürgen, 1710. 

G. S. 

G e ß n e r , in Zürich. Siehe H. I. G. 
G. und G. T. F. 

Giovanni Toda, in Florenz, von 
1739 bis 1765 in Wien. 

G. T. F. 

Signatur eines Medailleurs, der 
1474 — 1478 zu Venedig arbeitete. 
Siehe Arm. I. S. 56, 

G. T. F. 

Girolamo Ticcati, in Florenz, 
t 1734. 

G. T. P. 

Georg Thomas P au r von Neu- 
burg. 1632. Medaille auf Salo- 
mon Lenz. 

G. TICCATI 

siehe G. T. F. 

G. T. N(eubauer) 
1708. 

GVBE. 

In Berlin 1820, in St. Petersburg 
seit 1830. Siehe auch G. 

GVIL. DVPRfi. 

in Paris 1614. 

Guillemard. 

A. Guillemard, in Prag, 1769. 
Siehe A. G. 

GVM. F. G. 

Van Muelingen (Pecit), 

an der Münze von Geldern, 1748. 

G. V, MOELINGEN. 

Ein niederländischer Stplschn. 
Auf einer preußisch -holländi- 
schen Medaille vom Jahre 1767. 
Vielleicht derselbe, der unter 
GVM. F. angeführt ist. 



• G W • 

Meister aus der Gegend des Erz- 
gebirges, 1535— 1549. Siehe Er- 
man S. 54. 

G.W. 

Georg Weiß, Medailleur in 
Wolfenbüttel, auf einer Medaille 
von 1626. 

G.W. 

Georg Werner, Stplschn. in 
Glatz. 1640—1648. 

G. W. K. auch KITTEL. 

Georg WilhelmKittel,geb.l649 
in Breslau, f 1769. 

G. W. M. 

Gottfried Wilhelm M'etelles, 
zu Königsberg in Preußen, 1711 
bis 1724. 

G. W. V. auch G. W. V. F. 

Georg Wilhelm Vestner, geb. 
in Schweinfurt 1677, tätig in 
Nürnberg, f 1740. 

G. W. W. 

Georg Wilhelm" Wahl, in Ham- 
burg 1726, in Kopenhagen 1730. 
Münzmeister daselbst 1762 bis 
1764. 

tl 

Michael Hohenauer, Stplschn. 
in Joachimsthal.Medaillen (meist 
geprägt) von 1527 bis 1557. Siehe 
Fiala, Numism. Zeitschrift, Wien 
1890, S. 247 ff. 



H 



H. 



H. 



Breslauer Meister unbekannten 
Namens, von ihm sind Arbeiten 
von 1 594 bis 1 606 bekannt. Siehe 
Habich,D.M., S. 174. 

Hausmann, Lubertus, aus Kas- 
sel, 1616, Stplschn. der Stadt 
Mühlhausen, 1635-1639 Stem- 
pelschneider in Kassel. 

Hamerani, Alberto, in Rom, 
t 1677. Siehe A. H. 



224 



Signaturen 



H 



H. 



Johann Höhn, in Danzig 1659, 
in kurbrandenburgischen Dien- 
sten 1678, 1 1693 zu Langenfuhr 
bei Danzig. Siehe I. H. 

Hamerani, Giovanni, geboren 
1649, in Rom um 1677, f 1705. 



H. auch ^ 



H 



H. 



Hautsch, in Nürnberg, 1683 
bis 1711. Siehe G.H. 



Hölling, Gabriel, in Kassel, 
1723 - 1728. 



Hartmann, in Stockholm, 1699 
bis 1739. Siehe C. G. H. 



H. 



H. 



Hartmann, Engel. Sohn des 
Vorigen, Medailleur in Stock- 
holm um 1731. 



Hilken, in Schwerin, 1703 bis 
1717. Siehe I. F. H. 



H 



Haupt, in St. Petersburg, 1700 
bis 1710. Siehe T.H. 



H. 



H. 



H. 



Hannibal, in Hannover und 
Clausthal, 1705—1741. S. E. H. 

I 

Hannibal, Martin Conrad, in 
Clausthal, 1741—1758. 

Hamerani, in Rom, 1704 bis 
1744. Siehe E. H. und O. H. 
und G. H. 



H. 



H. 



Hedlinger, in Stockholm, um 
1718, t 1771. Siehe I. C. H. 

Haag, in Mouthortschen Dien- 
sten, Anton 1736. 



Haag, Johann, 1740—1763; 
letzterer auch 1777 in St. Gallen, 
arbeitete von 1740 bis 1749 auch 
für den Bischof von Chur. Siehe 
auch I. H. und lO. HA. 

H. auch I. H. oder I. H. M. und 
HANDM. 

Handmann, Johann, Jacob, in 
Basel, 1740— 1769. Siehe LH. M. 



H. 



Hanf, Johann Adam in Bay- 
reuth und Stuttgart, 1742 bis 
1776. Siehe I.A.H. 



H. 



H. 



H. 



Harrewyn, Franc, Brüssel, 
1725-1764. 

Holzhäuser, Johann Philipp, 
in Warschau, 1764—1792. Siehe 
I. P. H. 

Haberbach, in Goslar 1764, 
in Zerbst 1766—1781. 



H. 



Held, Johann Gottfried, geb. 
1734, Breslau 1764- 1799. Siehe 
I. G. H. 



H 



H. 



H. 



Hagen, in Clausthal, 1776 bis 
1789 wohl identisch mit dem 
Eisenschneider Hagen in Claus- 
thal (1780—1789). 

Holzemer (Holtzheimer, Carl 
Ludwig, in Hanau, 1775 bis 1820. 

Hein, in Neustrelitz, 1794. 



H 



H 



Hancock,inBirmingham,1800. 
Siehe I. G. H. 



Heurthaux, in Paris, 1805 bis 
1812. 



Signaturen 



225 



H. 



H. 



H. 



H. 



H. 



Halliday, in England, 1811 bis 
1813. 



Huhn, Philipp, in Darmstadt, 
1817—1820. 



Heert, Laurent Joseph, geb. 
1810 in Antwerpen, tätig in 
Brüssel, f 1860. 

Held, Ludwig, geb. 1805 in 
Berlin, t 1839. 

Herkner, in Warschau, 1852. 



H e I d V Hermann, in Magdeburg, 
1870-1880. 

Ifl oder HA 

Hans Aesslinger, Steinbild- 
hauer und Medailleur in Mün- 
chen; Arbeiten von 1550 (Paris- 
urteil) bis 1558 nachweisbar. 
Siehe Thieme- Becker, Lexikon 
Bd. I, S. 105; ferner Habich, 
D. M., S. 165 f. 

HART 

Stempelschneider. Siehe H. 

H» B., auch W 

Hans B e h e i m (Beham, Becham, 
Böheim), zu Nürnberg, geb. um 
1435. Stplschn. und Münzmeister 
zu Hall in Tirol, t 1507. 

H B. 

HansBurgkmair, in Nürnberg, 
t 1559. 

H. B. 

Hercules Bassianus,in Padua, 
Gehilfe des Cavinus, um 1560. 

H ^^ B oder HA B 

Hans Bolsterer, tätig von 
1540 in Nürnberg, von 1546 bis 
1551 wahrscheinlich in Frank- 
furt, später wieder in Nürnberg 
bis 1567. Siehe Domanig, S. 21 
und Habich, D. M., S. 138—142. 

Bernhart, Medaillen und Plaketten 



H. B. auch J^Ji 

Johann Heinrich Boltschau- 
ser, geb. 1754 in Zürich, 1780 
in Mannheim, 1790 Wardein da- 
selbst, t 1812. 

H. B. 

B i e n e r , Hans, Kurfürstlicher 
Medailleur zu Dresden. 1556 bis 
1604. 

H. B. 

Heinrich Bubert, in Berlin, seit 
1851. t 1857. 

H. B. oder BRETON. 

Hercules de Breton, französi- 
scher Medailleur zur Zeit Lud- 
wigs XIV., tätig zwischen 1685 
und 1714. Siehe J. J. Guiffrey, 
Hercule le Breton, Revue numis- 
maüque, 1889. 

RB. 

Hugues B o V y , Schweizer Münz- 
meister u. Medailleur; geb. 1841 
zu Genf. 

H. BVBERT. 

Berlin, 1851—1857. 

HB— WR 

Auf einem Buchsmedaillon von 
1535 (Piet^). Siehe Coli. Spitzer, 
Textband S. 276, Nr. 122. 

M 

Unbekannter Meister des Jahres 
1523. Siehe Erman S. 23 u. 57; 
ferner Habich, D. M., S. 29. 

H . . . . Christensen, in Ko- 
penhagen, 1863. 

H 

Hans von Culmbach, in Augs- 
burg und Nürnberg, um 1525. 

HOB. 

Nürnberger Plakettist, der um 
1580 in der Art des Jonas Silber 
arbeitete. Siehe ß. W. Braun, Die 
deutschen Renaissanceplaketten 
der Slg. Walcher von Molthein. 
Wien 1918, S. 58, Nr. 135. 

15 



226 



Signaturen 



HCH 

Hans Christoph Hille, Münz- 
meister zu Braunschweig. Me- 
daillen von 1704. Siehe Fladt, 
Berühmte Medailleurs, S. 20. 

a c. M. 

Henning, Christoph Meyer, der 
Jüngere, Stplschn. und Münz- 
meister in Kongsberg, 1686 bis 
1716. 

H. CONR. 

Harald Conradsen, geb. 1817, 
Stplsch. in Kopenhagen. 

y 

Hans D a u c h e r , Augsburger 
Künstler, ca. 1515-1529 tätig. 
Siehe Habich, D. M., S. 16—19. 

Hieronymus Damiset, in Ha- 
nau, 1756—1764. 

H. E. allein und neben I. K. 

(Johann Kittel). 
Unbekannter Medailleur, auf Me- 
daillen des Joh. Sigismund Hau- 
nold vom Jahre 1710, auch auf 
einer Medaille der Hedwig Elisa- 
beth von Knobeisdorf o. J. 

H.E. 

Hart, Laurentius Joseph, Ant- 
werpen, Brüssel, f 1860. 

HELD. 

Johann Gottfried Held, geb. 
1734, in Breslau, f nach 1807. 

HELFRIGHTauch F.HELF- 
RICHT, 

Ferdinand Helf rieht, geb. 1810 
zu Zelle St. Blasii in Thüringen, 
Stplschn. in Gotha, f 1892. 

HERMEN. HAMERANI. 

Siehe E. H. 

HERMEN. HAMERANUS. 

Ermengildo Hamerani. Siehe 
E.H. 



H. F. auch KF 

Hieronymus Federer, in Re- 

fensburg, 1650, Münzmstr. 1655. 
1673. 

H. F. auch H. F. F. 

Heinrich F 1 6 m a 1 1 e , Gold- 
schmied und Stplschn. in Lüt- 
tich. Um 1670. 

RF. 

Hartmann (Fecit), in Stock- 
holm, 1699-1739. Siehe C. G, H. 

H.F. 

Heinrich Fuchs, in Österreich, 
1716—1720. 

HF. 

Häslingh (Pecit). in Hamburg, 
1730-1749. Siehe D.H. F. 

HF. 

Joh Adam Hanf (Fecit), in Bay- 
reuth, 1 742 - 1 776. Siehe I. A. H. 

HF. 

Hart (Fecit), Laurent Jos., geb. 
in Antwerpen, tätig in Brüssel 
seit 1830. 

HF- 

Hieronymus Formschneider 
(?), eigentlich Andreae. In Nürn- 
berg tätig um 1529—1556. 

H.F.H 

Heinrich Friedrich Halter, 
Münzmeister in Magdeburg. Me- 
daille von 1707. Siehe Fladt, Be- 
rühmte Medailleurs, S. 18. 

H. F. V. 

H. Püger, Wiener Maler und 
Medailleur. 1752—1818. 

H. F. W. 

Heinrich Friedrich Wermuth. 
Medailleur in Dresden, 1733 bis 
1744. 

HG. 

Unbek. Meister. Luthermedaüle 
von 1521. Die Signatur wird auf 
Hans Guldenmund oder Hierony- 
mus Gärtner gedeutet. SieheHa- 
bich, D. M., S. 7. 



Signaturen 



227 



H. G. oder hG 

Hans G e 1 1 h e r aus Hall in Tirol, 
Frankfurter Medailleur und Pla- 
kettist, tätig 1573-1588. Siehe 
J. Cahn, Frankfurter Medailleure 
im 16. Jahrhundert. Festschrift 
des Ver. f. Gesch. u. Altertums- 
kunde. (Frankfurt) 1903, S. 193. 
Ferner Habich, D. M., S. 166f. 
— Ober H. G. als Plakettist siehe 
E. W. Braun, Die deutschen Re- 
naissanceplaketten der SIg. Wal- 
cher von Molthein. Wien 1918, 
S. 14-21. 

KG. 

Hans Grub er, Stplschn. und 
Münzmeister in Saalfeld, 1582 
bis 1584, in Nordhausen 1618 
bis 1624. Ober seinen Sohn Flo- 
rian Gruber siehe F G. 

H. a 

Hans Gebhard, in Österreich, 
1603—1633. 1629 Münzmeister 
in Glatz. 

H. G. auch HG, 

Hans Geßner, Vater und Sohn 
in Zürich, 1706-1770. Siehe 
H. I. G. 

H. G. auch H. F. 

Heinrich G übe, in Berlin, 1820, 
seit 1830 in St. Petersburg. 

H.H. 

Hermann Haffner, in Nürn- 
berg, geb. 1637, t 1691. 

H.tt 

Heinrich Haffn er, in Nürnberg, 
geb. 1660. t 1732. 

H. tt 

Hermann Held, Stplschn. zu 
Magdeburg, 1877. 

m 

auf einer Medaille mit dem Bild- 
nis des Calvin von 1555. Siehe 
Habich, D. M., S. 67. 

HHF. 

Hans Heinrich Friese, Sachsen, 
1669. 



H.L 

Heinrich Jacob, Münzmeister 
in Anhalt. Um 1618. 

R I. B. 

Hans Jacob Bullinger, Stem- 
pelschneider und Münzmeister 
in Zürich, 1660-1700. 

H. I. G. auch H. G. 

Hans Jacob Geßner, Stplschn. 
und Münzmeister in Zürich, der 
Vater 1706-1736, der Sohn 1745 
bis 1770. 

H. I. S. 

Hildesheimer Münzmeister. Auf 
Reubens Medaillen. 

h.IVN, 

Johann Hol in junior, zu Dan- 
zig und in brandenburgischen 
Diensten, f 1693 in Langenfuhr 
bei Danzig. 

H. I. w, 

Hans Jacob Wolrab, von Re- 
gensburg, in Nürnberg, Münz- 
meister des fränkischen Krei- 
ses 1673. t 1690. Er führte in 
Deutsch -Wand die Randschriften 
auf Denkmünzen und Münzen 
ein. 

HK und H< 

Hans Kels von Kaufbeuren, von 
1529 bis 1550 in seiner Geburts- 
stadt und in Augsburg tätig. 
t 1565. Siehe Habich, Helbings 
Monatsberichte für Kunstwissen- 
schaft III, S. 9 ff., ferner Derselbe, 
D M., S. 55-60. 

IK und HK — VB 

1569 für den Erzbischof Daniel 
Brendel von Mainz tätiger Künst- 
ler, der auch das mit H K — V B 
signierte Epitaph in Stein aus- 
geführt hat. Siehe Habich, D. M., 
S. 168. 



HC 



Hans Kellermann, Münzmstr. 
im Dienste des Kurfürsten Lud- 
wigs VI. von der Pfalz, um 1583. 
Siehe Habich, D. M., S. 169. 

15* 



228 



Signaturen 



H. K. und H. KRAV. 

Hans Kr au Winkel, Rechen- 
pfennigmacher in Nürnberg,! 580 
bis 1601. 

Nicolaus Kosin, in St. Peters- 
burg, seit 1850. 

H. K. F. und H. KARL. 

Heinrich Karl (Fecit), in Wien, 
1814. 

H<. FC. und H. KISSING. 

Kissing, in Menden, Graveur, 
hauptsächlich in Rheinprovinz 
und Westfalen, um die Mitte des 
19. Jahrh. tätig. Siehe Berliner 
Münzblätter III, Jahrg. Nr. 26. 

H- 

Hans Lenker, in Augsburg, 
1620-1630. 

H. L. 

Hans Lauf er, Rechenpfennig- 
macher in Nürnberg, f 1632. 

H. L. auch H. LORENZ. 

Heinrich Lorenz, 1843 in Ber- 
lin, 1848 in Altona. 

H_ 

Zwei Buchsbaumreliefs (Kreuzi- 
gung — Beweinung Christi). 
1. Hälfte des 16. Jahrh. 

H. L. 

Unbekannter Nürnberger Pla- 
kettist um 1520, vielleicht Hans 
Lobsinger. Siehe E. W. Braun. 
Die deutschen Renaissancepla- 
ketten der Slg. Molthein. Wien 
1918, S. 35. 

H. L. F. 

angebhch Hans Lützelbur- 
ger, Formschneider im süd- 
lichen Deutschland, um 1524. 
Man weist die Buchstaben H. L. F. 
auch dem Lobsinger ausschließ- 
lich zu. Siehe Habich, D. M., 
S.54. 

H. M. 

Handmann, in Basel, 1740 bis 
1769. Siehe L HM. 



H. MEVER. 

Stplschn. um 1680. 

Italien. Meister, um 1569. Siehe 
Arm. 1, S. 235. 

H. O. 

Heinrich Omeis, in Dresden, 
1680—1703. Siehe M. H. O. 

HOB. auch HCE., HO. E. F. 
und HOECKNER. 

Carl Wilh. Hoeckner, geb. 
1749, tätig in Dresden, f 1820. 
Er lernte in seiner Jugend die 
Kunst, in Stahl zu schneiden bei 
seinem Vater, der ebenfalls C. 
W. Hoeckner hieß, und wurde 
1776 als Kammermusikus in 
Dresden angestellt, fertigte aber 
aus Liebhaberei und ohne an 
der Münzstätte angestellt zu sein, 
einige Denkmünzen. 

HP, auch H. PETRI. 

Bildhauer in Frankfurt a. M., 
auf einer Privatmed. des Malers 
E. Umpfenbach, etwa 1880. 

A 

Unbekannter Nürnberger Mei- 
ster, 1575. Siehe Erman S. 24 
und 64; auf den Medaillen auf 
Hieronymus Ebner (1550) und 
Sebald Haller (1569). Siehe 
Habich, D. M., S. 156. 

HP 

auf einer minutiös gearbeiteten 
Goldmedaille von 1635 in der 
Münzsammlung München. 

H. P. G. auch H. P. GROSS- 
KVRT. 

Heinrich Peter Großkurt, in 
Berlin und Dresden, 1694 bis 
1734. 

m und M 

Hans Reinhart, lebte in Leip- 
zig. Tätig 1535—1547. Siehe Er- 
man S. 53 und Blätter f. Münz- 
freunde. 1872, S. 222 ff.; femer 
Habich, D. M., S. 126-129. 



Signaturen 



229 



m 

Hans Reinhart der Sohn, 1582 
Meister in Leipzig, auch tätig 
in Breslau, f 1622. Siehe Zeit- 
schrift für Numismatik IX S. 194 
und Erman §. 76. — Femer Ha- 
bich, D. M., S. 172 f. 

HR. auch Ht, und H. R. F. 

Henri Roussel, in Paris, 1654 
bis 1711. 



Hl 



Heinrich Rappusch d. A., 1578 
bis 1589, Berl. Hofgoldschmied. 
Siehe Erman S. 82; ferner P. J. 
Meier, Braunschweigisches Ma- 
gazin 1897. 

m 

Heinrich Rappusch d. J.,Sohn 
des Vorigen. Braunschweig. Hof- 
goldschmied und Medailleur zu 
Wolfenbüttel; circa 1603-1616. 
Siehe P. J. Meier, Braunschwei- 
gisches Magazin ) 897. 

RR. 

Hans Rieger der ältere und 
H. R. der jüngere, Wappenstein- 
und Münzeisenschneider, Me- 
dailleure in Breslau. Der ältere 
1580—1653, der jüngere wird 
noch 1660 in den Akten erwähnt. 

HR 

Hermann Roth von Rothenfels, 
Medailleur zu Kremnitz in Un- 
garn. Geb. 1654, f 1726. 

HH 

auf einem Steinmodell(Anbetung 
der Hirten) aus dem Jahre 1578. 
Vielleicht identisch mit dem 
rheinischen Meister. H • R • H. 
Siehe Habich, D. M., S. 168. 

HR oder HR 

Hans Reimer (?), Medailleur 
und Goldschmied in München; 
er arbeitete für den Kölner Erz- 
bischof Herzog Ernst von Bayern 
1583 — 1593; von seiner Hand 
stammt wohl auch die Klippe 
auf Kaiser Rudolf II. von 1584 



(Berl. Münzblätter 1903, S. 329). 
Siehe Habich, D. M., S. 171 f. 

KB 

auf getriebenen Silberplatten, die 
als Beschläge verwendet sind. 
1608. In Dresden. Siehe Lands- 
berg, Grünes Gewölbe S. 66. 

H • R • H. und • hR . H 

Meister der Rheinlande, 1560 bis 
1580. Siehe Habich, D.M., S.167f. 

HS und 'B 

Hans Schwarz, Augsburger 
Holzschnitzer. In Augsburg 1517 
bis 1519; in Nürnberg 1519 bis 
1520; in Heidelberg und Worms 
1520 - 1522; in Augsburg und 
Nürnberg 1522—1527. Dienach 
Habich (Mitteil, der Bayer. Nu- 
mismatischen Gesellschaft 1911, 
S. 52 ff.) folgende Tätigkeit des 
H. Schwarz in Frankreich auf 
Grund der Erwähnung eines 
(Johannes Swerts** im Reise- 
tagebuch des Johannes Secun- 
dus ist aus stilistischen Grün- 
den unwahrscheinlich. Habich, 
Jahrb. der preuß. Kunstsamml. 
1906, Heft 1, S. 18ff.; femer 
Derselbe, D. M., S. 21—28. 

IS und J 

Hans Jakob Stampfer, in 
Zürich, geb. 1505, 1 1579; siehe 
auch I S (Monogramm). Siehe 
E. Hahn, Mitteil. d. Antiquar. Ges. 
in Zürich, Bd. XXVIII. 

H. S- 

Heinrich Schulz, Anhaltischer 
Münzmeister, um 1624. 

RS. 

Hans Stadler, in Augsburg, 
1620—1630. 

Joh. Schlüter, Braunschweig. 
1635. 

KB 

Kleines Elfenbeinrelief von 1545. 

Kampf von 6 Männern. InMus6e 
Cluny Nr. 1117. 



230 



Signaturen 



ICD 

wird auf Hans von Colmar ge- 
deutet. Um 1517. Siehe Habich, 
D. M., S. 6f. 

RSt 

Johann Heinrich Straub, Mün- 
chen, 1761—1782. 

Hannsz Trylner, Stplschn. in 
Wilna, 1621. 

H. T, F. 

Hieronymus Ticciati, in Flo- 
renz, t 1734. 

HVBER. 

In Nürnberg, 1797. 

a V. BP. 

Hans Ulrich Brupacher, in 
Florenz, f 1734. 

H. V. F. auch H. VAS. F. 

Hieronym. V a s s a 1 1 o , in Genua 
1800, in Mailand 1808-1819. 

Hoe von Honegge, in Kopen- 
hagen, 1728. 

1M< 

vertieft auf einer relig. Medaille 
(Goldschmiedearbeit). Mitte des 
16. Jahrhunderts Siehe Habich, 
D. M , S. 130. 

a V. L. auch H. V, L. F. 

Herbart von Lünen, aus Ol- 
denburg, Stplschn. bis 1616 in 
kurfürstlich sächsischen Dien- 
sten zu Dresden, daneben ebenda 
außeramtlich seine Kunst aus- 
übend bis nach 1631. 

a V. p. 

Hans von Pütt, oder von der 
Pütt, in Nürnberg, 1618-1649, 
in Kassel 1650, f 1652. 

HVR (verbunden),auch aV.R. 
Heinrich v. R ebnen. Seit 1584 
in kursächsischen Diensten als 
Kontraf ecter und seit 1597 beim 
Erzbischof von Magdeburg. 



1597 trat er in brandenburgi- 
sche Dienste; f 1605. 

HW 

Hans Wild, wahrscheinlich 
Augsburger Künstler. Med. von 
1561 und 1562. Siehe Erman 
S. 25 u. 84. — Ferner Habich, 
D. M., S. 157 f. 

vielleicht die Signatur des Bres- 
lauers Hans Walter. Medaille auf 
Bischof Andreas Jerin von Bres- 
lau von 1568. Siehe Habich, 
D. M., S. 158. 

aw. 

Heinrich Wolrab, in Nürnberg. 
t 1690. Siehe H. I. W. 

aWITTIG 

Hermann Witt ig, in Berlin, 
um 1865, in Rom um 1880. 

H. Z. 

Heinrich Zed ritz, in Stockholm, 
1660, Münzmeister 1700-1706. 

I. 

Albrecht Jamitzer (oder Jam- 
nitzer),in Nürnberg, f um 1590. 

I. auch lACHT. und lACHT- 

MANN. 

Jachtmann, Joh. Ludwig, geb. 
zu Berlin, 1776. t 1842. 

Jouvenel, in Brüssel, seit 181 8. 
Siehe AD. I. 

LA. 

Joseph Aatz, Münzmeister in 
Mainz. Um 1795. 

LA. 

Julius Angerstein, Stplschn. 
u. Mmstr. in Eisenberg 1692 bis 
1706, in Weißenfels bis 1710. 

L A. auch I. ABRAHAM. 

Jacob Abram (Abraham), geb. 
in Strelitz 1723, Stplschn. in Stet- 
tin 1752, 1757 in Königsberg, so- 
dann in Berlin, f 1800. 



Signaturen 



231 



L A. A. N. M. 

Mori. Siehe I. A. M. 

JA. ANT. DASSIER. 

Jacques Antoine D a s s i e r. Siehe 
I. A. D. 

lAC. TR. auch lAC. TREZ- 
(Z)0. 

Siehe lAC. TREZ. 

lAC. TREZ. 

Trezzo (Jacopo da), Meister zu 
Mailand 1552—1578. Auch in 
Spanien tätig, f 1589 in Madrid. 
Siehe Arm. I, S. 241. 

lACVRB. 

Italien. Meister, um 1554. Siehe 
Arm. I, S. 185, 

lAC. ZAG. F. 

Jacob Zagar, in Brüssel, 1554 
bis 1574. 

I. A. D. 

Jacob Anton Dassier, geb. 
in Genf, tätig in London und 
St. Petersburg, f 1759 auf einer 
Reise in Kopenhagen. 

IA,F. 

Jacobi, in Lüttich, 1762. tl792. 

I. A. H. 

Johann Adam Hanf, geb. 1715 
in Bayreuth, f 1776. 

I. A, M. 

Jacopo Antonio Mori, auch 
Moro und Morone genannt, 
in Rom 1612—1623. 

I.A.N. 

Auf Weih münzen von Augs- 
burg, Maria Taferl u. Maria Zell. 
Vielleicht von Jakob Neuß oder 
Johann Adam Niedermayr. 

L A. MORI und I. A. MORO 

Jacopo Antonio Moro, in Rom 
1612—1623. Siehe I.A.M. 

lA. PRIMA, auch I. PRIMA. 

Primavera (Jacopo), Italien. 
Meister, um 1580. Siehe Arm. I, 
S. 275. 



I. A. R. 

.... Roth, in Darmstadt, 1740 
bis 1765. 

I. A. V. F. 

Italienischer Meister, um 1555. 
Siehe Arm. I, S. 185. 

I. AVG. FEC. 

Italien. Meister (wahrscheinlich 
Giovanni Maria Augustello), um 
1575. Siehe Arm. I, S. 266. 

LB., auch I. Blum fecit. 

Johann Blum, Stempelschnei- 
der in Bremen, 1631—1650. 

LB. 

Johann Bensheim, Stplschn. 
in Danzig, Berlin u. Dresden 
1650-1660. 

LB. 

J. Bensheim, kaiserl. Stpl.- 
schneider zu Breslau, um 1685 
bis 1699. 

L B. auch BK. F. (das BK. 
verschlungen), I. B. F. und 
L BOSKAM. 

Jan Boskam, Stplschn. in den 
Niederlanden, zwischen 1679 u. 
1705 in Berlin, sodann bis 1708 
in Amsterdam. 

LB. 

Unbek. Meister, auf Miscellan- 
medaillen des 16. Jahrhunderts. 
In München, Münzslg. 

L B. 

auf Weihmünzen von Chiem- 
see und Maria Zell. Vielleicht 
Jakob Burkhart, Kreuzimacher. 
Siehe auch Roll, Medaillenslg. 
des Stiftes St. Peter in Salzburg 
(München 1915), S. 28. 

LB. 

JohannUlrich B r u pa ch erjStpI.- 
schneiderinLuzern, 1714—1746. 
Siehe V. B. 



232 



Signaturen 



L B. oder L B. F. 

Jean 1 e B 1 a n c, Stplschn.in Paris, 
1715—1732. 

1. B« « • « 

Bernard, Stempelschneider in 
. Paris, 1719. 

LB. 

Johann BOhringer, Stplschn. 
in Biberach, 1730. 

L B. C. 

Unbekannt. Medailleur, auf einer 
Medaille Karis XII. von 1698. 

L BER. 

Hieronymus Berck hausen, 
Stempelschneider in Nürnberg, 
1619—1636. 

LB. F. 

Jan Boskam, Stempelschn. 
abwechselnd in Amsterdam u. 
Berlin, 1690—1708. Siehe I. B. 

L B. G. auch L B. G. F. 

Johannes Baptista Q u g 1 i e 1 - 
m a d a , Stempelschneider in 
Rom, 1660—1690. 

L B. G. 

Jbh. Balthasar Gaß, Stplschn. 
in St. Petersburg, 1768—1797. 

L BLUM 

Sächsischer' Medailleur, 1631 
bis 1650, auch in Bremen tätig. 
Siehe auch I. B. 

L B« M« 

Merlen, Stplschn. in England, 
seit 1823. 

LBO. 

Giulio Bonasone, um 1556. 
Siehe Arm. I, S. 187. 

L B. S. auch IBS., L B. Schultz 
und J. B. SCHVLTZ. 

Johann Bernhard Schultz, In- 
genieur u. Stempelschneider in 
Berlin, 1681-1697. 

I c. 

Josef CoUart, Stplschn.in Qent, 
1772. t 1830. 



LC 

Johann Conradsen, geb. 1782, 
Stempelschndr. in Kopenhagen, 
1809-1840. t 1856. 

LC 

Johann Clocker, engl. Medail- 
leur. Siehe I. K. 

L C. B. 

Johann Conrad Bantel, Münz- 
meister u. Medailleur, in Kassel 
1744—1765, in Detmold 1765 
bis 1769. 

L C. A. auch JCÄ 

Julius Christian Avensburg, 
Stplschn. u. Münzmstr. in Stettin 
1689—1691 und 1695—1703, in 
Stade 1691—1693, in Schwerin 
1717. 

I C F 

Colibert, Stempelschneiderin 
Genf, 1767. 

L C. F. 

Johann Conradsen, Stempel- 
schneider in Kopenhagen, 1809 
bis 1840. 

Hollenbach, Stplschn. in Ber- 
lin, 1819. 

I. C. H. und I. C. H. F. 

Johann Carl Hedlinger, geb. 
zu Schwyz 1691, Stempelschn. 
in Stockholm 1718, in St. Peters- 
burg 1736- 1739, in Beriin 1742, 
in Freiburg 1743 und 1744, dar- 
auf wieder in Stockholm bis 
Ende 1745, gestorben in seinem 
Vaterlande 1771. 

I. C. K. auch KOCH. 

Johann Christian Koch, 1680 
zu Aken geb., 1700 Schüler 
Wermuths in Gotha, f 1742 in 
Gotha. 

JCM. 

Johann Christoph Müller. 
Tätig 1670-1695 in Württem- 
berg. Siehe Erman S. 96 und 
Binder, S. 137. 



Signaturen 



233 



Johann Christian Marmö, Stpl.- 
schneider in Cleve, 1735—1757. 
Siehe auch M. 

L C. MK. F 

Johann Caspar Mörikofer, 
geb. 1733, Stempelschneider in 
Bern, f 1790. 

I. CONRADSEN. 

Siehe I. C. 

Roth, Stplschn. in Darmstadt, 
um 1696-1707. 

L C. R. auch <s7Cfi 

Joseph Carl Roättiers, geb. 
in Paris 1691, Stplschn. in Paris, 
Nancy und Wien, f 1770. 

I. C. R. auch I. C. REICH. 

Johann Christian Reich, geb. 
1740, Stplschn. in Fürth, f 1814. 

I. C. ROETTIERS. 

Siehe I. C. R. 

I. c. s. 

Johann Christoph S c h e p p , 
Stplschn. in Dietz,' Kassel und 
Hanau, 1749—1770. 

L CVPL 

Jan C u y p , Med. auf den Frieden 
von Utrecht 1713. 

L C. W. 

Wikmatin, Stempelschneider 
in Stockholm. Siehe C. I. W. 

I.D. 

Jean Dejoie, h'anzös. Stempel- 
schneider. 1820—1840. 

I.D. 

Johann D als er, Stplschn. in 
Günzburg 1755—1801, in Mün- 
chen 1807—1827. 

I.D. 

Jean Didier, franz. Stplschn. 
1673—1676. 

I.D. 

Jean Du vi vi er, geb. in Lüttich 
1687, Stpschn. in Paris, f 1761. 



I. D 

Dobeck, Stplschn. in Olmütz, 
1737. 

L D. auch I. D. F. 

Jean Dassier, geb. in Genf 
1676, Stplschn .daselbst, f 1763. 

LD. 

Joseph Demptor, Medailleur 
in Fulda, 1816 und 1817. 

L D. B. 

Jean Joseph du B o i s , französ. 
Medailleur, 1815. 

L D. B. F. 

Johann Joseph Daniel Böhm, 
Hofmedailleur und Direktor der 
Wiener Akademie. 1794-1865 

I. D. auch I. D. F. 

Ignaz Donner, geb. in Wien 
1752, Stplschn. daselbst, t 1803. 

IDB 

Meister der Rheinlande, 1602 
bis 1623. Siehe Erman S. 26 
und 97. 

I. D. B. und I. D. B. F. 

Justin De Beyer, geb. in Basel 
1668, Stplsch. in Bern, t 1738. 
Siehe auch D. B. 

I. D. D. 

Johann David Daniel, Stempel- 
schneider in Stuttgart, 1694. 

I. D. M. 

Johann Daniel Major, Profes- 
sor in Kiel, 19. Jahrh. 

I. D. R. 

Johann Dietzel, Rechenpfennig- 
macher in Nürnberg, tätig von 
1710 bis 1740. 

L D. ET. F. 

Jean Dassier Et Fils. Siehe 
I. D. und I. A. D. 

I. D. VIV. 

Jean Duvivier, Stplschn. in 
Paris, t 1761. Siehe I.D. 






234 



Signaturen 



IE. 



Johann Bngelhart, Stempel- 
schneider in Polen, um 1633. 
Vielleicht lebte er noch 1683 
zu Breslau. Leyser wenigstens 
schreibt einem Johann Engel- 
hart eine mit I. E. signierte Me- 
daille von 1683 zu. 

IE. 

J. Ericsson, schwedisch. Stpl.- 
schneider. 1860— 1868. 

LE. 

J. Endletsberger, Österreich. 
Medailleur, 1778—1826. 

L E. B. 

Johann Ephraim Bauert, Stpl.- 
schndr. in Kopenhagen, 1760 
bis 1794. t 1800. 

I, E. BAUERT, 

Siehe I. E. B. 

lEREM. POEL. 

Stempelschneider um 1654. 

L E. V. C. oder C. 

Julianus Eberhard Volkmar 
Claus, Medailleur u. Mmstr. 
zu Stolberg 1750, Direktor der 
Münze in Erfurt 1799—1801. 
t 1804. 

Jachtmann, Berliner Medail- 
leur, 1776—1842. 

I. F, G. F. 

Johannes Pranciscus Gugliel- 
mada,Stplschn.inRom,uml670 
bis 1680. 

L F. H. und I. F. H. F. 

Johann Friedrich Hilken, von 
Nordhausen, Stempelschneider 
zu Schwerin, 1703—1717. 

L F. K. 

Johann Franz K r o p s t , Stempel- 
schneider (?) in Siebenbürgen, 
1710 und 1711. 



L F. L. 

Auf einem Steinmodell (kleines 
Brustbild) in Dresden. Siehe 
Landsberg, Gr. Gew. S. 98. 

L F. M 

Johann Friedrich Müller, geb. 
in Bayreuth 1734, Stplschn. in 
Ansbach, 1758—1769. 

I. F. P. auch L F. PARM. 

Johannes Fridericus Parmen- 
sis, Stempelschneider in Rom, 
1549—1589. Siehe F.P. 

I. F. S. 

Johann. Friedrich Stiel er, geb. 
1729 zu Bonsbach im Erzgeb., 
Stempelschn. 1751 zu Guben, 
seit 1755 in Dresden, t 1790 
in Dresden. Siehe auch F. S. 
mit dem er früher verwechselt 
wurde. 

I. F, T. auch I. F. T. F. 

Johannes Franciscus Trava- 
nus, Stplschn. in Rom, 1655 
bis 1674. Siehe G.F.T. 

^ d.i. IG 

Auf Medaillen von 1548—1555 
(vielleicht der ca. 1518 geb. Nürn- 
berger Goldschmied J ö r g G a r). 

L G. ineinandergestellt. 

Jean Gougeon, französischer 
Stempelschneider, j 1572. 

nIG 1 

Württembergisch. Meister, 1627. 
Siehe Erman S. 26. 

I. a B. 

Johann Georg Bändel, Stpl.- 
schneider in Darmstadt, 1666. 

L G. B. 

Johann Georg Breuer, Stpl.- 
schneider u. Münzmstr. der Stadt 
Braunschweig, 1675— 1685; viel- 
leicht vorher hessischer Medail- 
leur (Brever). Siehe Hoffmeister, 
Hessische M. IV, S. 198. 



Signaturen 



235 



LG. B. 

Johann Gottfried Betulius, 
geb. 1764 in Stuttgart, Stplschn. 
daselbst, um 1786—1797. 

I. G. H. auch I. G. H. F. 

Johann Georg Holtzhey, geb. 
in Ulm 1695, Stempelschn. in 
Amsterdam. tl760. Ein anderer 
Stplschn. gleichen Namens lebte 
daselbst um 1799; derselbe, der 
sich auch I. G. HOLZHEV zeich- 
nete, war 1728 in Amsterdam 
geboren und starb 1808 alsStpl.- 
schneider daselbst. 

I. G. H und I. G. H. F. 

Johann Gottfried Held, geb. 
1734, Stempelschneider in Bres- 
lau, t 1799. 

I. GH 

Hancock, Stplschn. in Birming- 
ham, 1780—1802. 

I, G. HOLTZHEY. FEC. 

Johann Georg Holtzhey, geb. 
in Amsterdam 1728, Stplschn. da- 
selbst, t 1808. 

L G. L 

Johann Georg Junker, Stpl.- 
schneid. in Leipzig, 1708 — 1716. 

I. G. I. und L G. L F. . . . . . 

Jäger, Stplschn. in St. Peters- 
burg, in der zweiten Hälfte des 
18. Jahrhunderts. 

I. G. LEGER 

Siehe I. G. I. 

I. G, L, 

Auf einem Holzrelief (Kreuz- 
abnahme) in Dresden. Siehe 
Landsberg, Grünes Gewölbe, 
Seite 96. 

J. G. JUNKER 

Stempelschneider, auf breslau- 
ischen Medaillen, 1852 u. 1857. 

L G. K. 

Johann Gottlieb Kittel, geb. 
in Breslau 1702, Stplschn. da- 
selbst, t 1738. 



IG. LF. 

Gentil,Jean. Avignon, Orleans 
und Paris, t 1640. 

L G. R. 

Johann Georg Ritter, Stpl.- 
schneider 1713, 1714 in Prag. 

L G. S. 

Johann Georg Sorberg er, 
Stempelschneider in Gotha, um 
1680—1690. 

L G. S. 

Johann Georg Sei dl itz, Edel- 
stein- und Stempelschneider in 
Wien, 1699-1716. 

I. G. W. auch I. G. W. F. 

Johann Georg Wächter, geb. 
in Heidelberg 1724, Stempel- 
schneider daselbst, von 1741 
bis 1791 in St. Petersburg. 

LH. 

Johann Höhn der Ältere, Stpl.- 
schn. in Danzig, 1636- 1687. 

I. H. auch sH und Ji und hiVN. 

Johann Höhn der Jüngere, 
Stempelschneider in Danzig u. 
in kurbrandenburg. Diensten. 
1 1693 zu Langenfuhr b. Danzig. 

LH. 

John Höhn, der Enkel, Stpl.- 
schneider in Danzig, 1697. 

L H. auch I. HF., L HAM. 
und L (oder 10.) HAME- 
RANVS. 

Johannes Hameranus, geb. 
1649, Stplschn. in Rom, um 1677. 
1705. Der Italien. Name lautet 
Giovanni Hamerani. 

LH. 

Johann Haag, Stempelschnei- 
der in Tettnang und Längen- 
argen, 1740—1763. Siehe auch 
H. und IG. HA. 

LH. 

Johann Handmann, Stempel- 
schneider in Basel, 1740—1769. 
Siehe I. HM. und H. M. 



236 



Signaturen 



LH. 

Jean Harrewyn, Stplschneid. 
in den Niederlanden, 1774. Sohn 
des Harrewyn Franc, siehe H. 

I. HARNISCH. 

Johann Baptist Harnisch, 
Stplschn. in Wien, 1785—1833. 

L H. F. 

Johann Heinrich Priese, auf 
einer sächsischen Medaille von 
1669. Siehe Numophyl. Burck. 
2. Teil, p. 425. 

L H. F. 

Johannes Hameranus F e c i t . 
Siehe H. 

L H. F, 

Johann Hilcken, Stempel- 
schneider in Schwerin, 1703 
bis 1717. Siehe I. F.H. 

IHM. 

Johann Jacob Handmann, 
Stplschn. in Basel, 1740—1769. 

I. HÖR. auch I. HORT, und 
10. HO. 

Josephus Hortolanus — Gui- 
seppe Ortolani — aus Venedig, 
Stempelschneider in Rom, 1689. 
t 1734. 

I. H. R. 

Joh. Hameranus Romae. Er 
starb 1705. Siehe I. H. 

I. H. T. 

Johann Heinrich Thiele, in 
Braunschweig. Stplschn. 1714, 
Wardein 1723, Münzmstr. 1729. 
t 1732. 

I. H. W. 

Johann Heinrich Werner, 
Stempelschneid, in Erfurt, 1732 
bis 1762. 

I. H. W. 

Johann Henrik Wolff, geb. 
1727, Stempelschneid, in Kopen- 
hagen 1760, in Altona 1771 bis 
1779. t 1788. 



1. 1. C. Oder 35- 

Januae Johannes Clot, Stpl.- 
Schneider von Genua; ca. 1503 
bis 1516. 

1. 1. E. 

Johann Jakob Enke, Münz- 
meister u. Medailleur in Hanau. 
1740—1770. 

1. 1. c. 

Johann Jakob Korneman n, 
aus Augsburg, Stplschn. um 1 630 
in Venedig u. Rom, woselbst er 
sich Cormano schrieb. 1650 
wurde er ein Opfer d.Inquisition. 

LI. D 

Johann Jacob Dietzel, Rechen- 
pfennigmacher in Nürnberg, um 
1736. 

1. 1. L. 

Johann Jacob Lauer, Rechen- 
pfennigmacher in Nürnberg. 

I. L G. 

Johann Jeremias Grundier, 
Straßburger Münzmeister und 
Medailleur. Um 1710. 

J. J. Irf. 

Johann Joseph Loth, Stempel- 
schneider in Prag, um 1717. 

J. J. P. G. 

Ein (oder zwei) Stempelschnei- 
der auf einer Neufchäteler Hul- 
digungsmedaille von 1786. 

1. 1. R. und 1. 1. R. F. 

Johann Jakob Reichet, Stpl.- 
schneider in Warschau, 1792 

1. 1, s, F. 

Ignaz Joseph Schaufel, geb. 
zu Passau 1733; derselbe war 
Stempelschneider in München 
1768, t 1812. Er schrieb sich 
auch Schäufl, Scheiffel u. Scheu- 
fei, wurde geadelt als Schaufel 
von Adam oder Ahamstein und 
gebrauchte ferner Zeichen : I. S., 
1. S. F., I. V. S., Jos. Seh. und 
I. S. V. AHAM. 



Signaturen 



237 



Johann Kittel, geb. zu Nams- 
lau 1656, Stempelschneider in 
Breslau, f 1740. 

IK. 

Jakob Krem er, Medailleur u. 
Goldschmied, tätig um 1579 in 
Überlingen. Siehe Habich, D.M., 
Seite 239 f. 

I. K. 

Johann Klocker, engl. Me- 
dailleur um 1704-1714. Siehe 
Fladt-, Berühmte Medailleurs, 
Seite 15. 

I. L. auch I. L. f. 

Jan Looff, Stempelschneider 
in Middelburg, 1627-1648. 

IL. 

Jens Larssen, dän. Stempel- 
schneider, 1650—1660. 

IL. 

Johann Linck (Link), Stpl.- 
schneider in Heidelberg, 1659 
bis 1711. 

IL. 

Jan Luder, niederländ. Stem- 
pelschneider, um 1672, in Lon- 
don 1710. 

IL. 

Jacob Lyr, Stempelschneider 
des westfälischen Kreises, in 
Köln 1678-1694. 

IL. 

Jean Leefken, russ. Stempel- 
schneider 1694—1709. 

I. L. auch J. L. 

J. Leefken, 1739, Stempel- 
schneider am Münzhofe zu 
St. Petersburg, vielleicht Sohn 
des Vorigen. 

I.L. 

Johann Lange, Stpischndr. in 
Moskau, 1718 und 1719. 

IL. 

Johann Lindenschmidt, 
Stempelschneid, in Mainz 1790, 
in Wiesbaden seit 1808. 



I. LAROQUE 

Auf einer Med. der Herzogin 
Dorothea von Sagan 1812. 

I. LEBLANC. 

Stplschn. in Paris, 1715—1716. 

I. L, F. 

Jan Luder, Stplschn. in den 
Niederlanden und London, 1672 
bis 1710. 

L L. I. 

Jürgen Lippold Jaster, Stpl.- 
schneider in Hildesheim, 1678 
bis 1690. 

I. L. G. 

Signatur eines unbek. Medail- 
leurs auf einer Med. auf die 
Schwangerschaft . der Gemahlin 
Kaiser Karls VI. vom Jahre 1745. 
Siehe Fladt, Berühmte Me- 
dailleurs, S. 17. 

I. L. K. 

Johann Ludwig Köhler, geb. 
zu Kirchheim - Bolanden 1770, 
Stplschn. zu Neustadt a. d. H. 
t 1828. 

IL. L. (?) 

Johann Leefken, russischer 
Stplschn., 1694—1709. Siehe 
auch I. L. 

I. L. O. und I. L. OE. und 
L L. CEXLEIN. 

Johann Leonhard Oexlein, 
geb. in Nürnberg 1715, Stplschn. 
daselbst 1740—1787. t 1787. 

JLR (Monogramm) 

Auf einer Med. des Kurfürsten 
August von Sachsen, 1556. 

I. L, ST. 

Johann Bernhard Stockmar, 
Stplschn. in Eisenach 1785, 
Mmstr. 1790-1835. t 1852 im 
97. Jahre seines Lebens. 

L L. w. 

Johann Ludwig Wagner, 
Stplschn. in Stuttgart, 1798. 
t 1845. 



238 



Signaturen 



I, M, 

Joseph Mainert, Sohn des 
Gottfried M. (siehe Q. M.), 
Stplschn. in Warschau 1640 bis 
1655. 

Joseph Mellinger, Stplschn. 
und Mmstr. in Zweibrücken, 
1758-1769. 

•IM- 

Auf einer Medaille aiif Barthol. 
Schowinger von 1561. Vgl. den 
Meister M 1556, der wohl mit 
I. M. identisch. Siehe Habich, 
D. M., S. 138. 

LM. 

Johann Mauger, Medailleur. 
Seine Initialen erscheinen auf 
französischen Medaillen von 
1700 u. 1701. Siehe Fladt, Be- 
rühmte Medailleurs, S. 25. 

I. M. 

Mi 1 ton, Stplschn. in England, 
1795—1805. 

L M. B. und I. M. B. F. 

Johann Martin Buckle, geb. 
1742, Stplschn. in Augsburg, 
sodann in Durlach, zugleich 
Mmstr. daselbst, 1778—1803. 
t 1811. 

L M. F. 

Jean Mauger, Stplschn. in 
Paris, 1660. t 1722. 

L M. F, . , 

Milton, Stplschn. in England, 
1795—1805. 

L M. H. 

Johann, Michael Hoffmann, 
Stplschn. u. Medailleur in Wien. 
1680—1733 tätig. 

L M- M. auch L M. MK. 

Johann Melchior Mörikofer, 
geb. 1706, Stplschn. in Bern. 
t 1761. 

L M. MÖRIKOFER 

Siehe I. M. M. 



Johann Neidhardt, Stplschn. 
in Öls, 1674—1705. 

L N. K. 

Johann Nikolaus Körnlein, 
Stplschn. in Regensburg, 1758 
bis 1772. 

LN. 

Auf Weihmünzen von Admont- 
Frauenberg, Alberndorf, Alt- 
ötting, Andechs, Armesberg, 
Augsburg, Benediktbeuren, 
Chlumec, Dettelbach,' Donau- 
wörth, Dorfen, Ettal, Fischingen, 
Qrafrath, Heiligenberg, Ketten- 
zell, Köln a. Rh., Lechfeld, Maria 
Einsiedeln, Maria Taferl, Maria 
Zell, Montaigu, Neukirchen, 
Passau, Reichenau, Salzburg, 
Seitenstetten , Sonntagsberg, 
Stainhausen am Federbach, 
Vilsbiburg, Weingarten, Wib- 
lingen, Wien u. sonst. Vielleicht 
großenteils von Jakob Neuss, 
t 1717. Siehe Roll, Die Me- 
daillensammlung des Stiftes St. 
Peter in Salzburg (München 
1915), S. 32 ff.). 

LNVME 

Auf einer Med. Friedrich Wil- 
helms von Brandenburg von 
1689. 

I. N, W, 

Johann Nepomuk Wirth, geb. 
1753, Stplschn. in Wien, f 1810- 

lOANES • MARIA • POME- 
DELVS • VILAFRAN- 
COR • VON . F. 

Siehe lO. MAR. POMED. F. 

lOANNIS • FRANCISI • 
FARMEN • 

Siehe OPVS • 10 • FR • PAR- 
MENSIS. 

I, N. S. 

Auf Weihmünzen von Altötting 
in Verbindung mit U. S. 



Signaturen 



239 



lOAN. PIETRO CRIVELU 

Qianpietro Crivel li, Mailänder 
Goldschmied und Medailleur, 
um 1545—1552 tätig. 

10. BER. F. oder 10. oder 
lOAN. DE CASTRO. 
BON. oder 10. B. F. 

Giovanni Bernardi, gen. 
Castelbolognese. 1 495 — 1 555. 
Siehe L. Forrer, Dictionary I, 
S. 77 u. S. 555. 

10 • ANT. RVB. MEDIOL. F. 

Rossi (Gio van- Antonio), Mei- 
ster zu Mailand, 1555—1574. 
Siehe Arm. I, S. 243. 

10. BA. BO. F. 

Italien. Meister, um 1580. Siehe 
Arm. 1, S. 282. 

10. BA. SO. 

Johann Baptista S o z z i n i , Gold- 
schmied u. Stplschn. zu Siena, 
1550—1570. 

10. F. 

Italien. Meister, 1536. Siehe 
Arm. I, S. 143. 

lOF. CAR. 

Italien. Meister, um 1594. Siehe 
Arm. I, S. 300. 

10. FRANZ. ENZOLA. auch 
10. FR. ENZOLA. 

Medailleur in Parma, tätig 1456 
bis 1475. 

10 • FR • ENZOLAE • PAR- 
MENSIS • OPVS . 

Siehe OPVS • 10 • FR - PAR- 

MENSIS. 

10. FR. FARMEN. 

Siehe I. F. P. 

10 • FR • PARMENSIS • 

Siehe OPVS - 10 . FR • PAR- 
MENSIS. 

10 • FR . RUBERTO. OP. 

Ruberto (Gianfrancesco), ital. 
Medailleur, um 1484. Siehe 
Arm. I, S. 81. 



10. HA. 

Johann Haag, Stplschn. in 
Tettnang, in gräflich Montfort- 
schen Diensten, 1740—1763. 

10. HAM. 

Johann Hamerani, Stplschn. 
in Rom. Siehe I. H. 

10. HAMERANVS. 

Siehe I. H. 

lOHANES. B. F. 

Bernardi (Giovanni) d a 
Castelbolognese, Graveur ' 
u. Medailleur, um 1530. Siehe 
Arm. I, S. 137. 

lOHANNES • 2VIARIA • PA- 
TAVINVS . F. 

Mosca (Giovan Maria), Bild- 
hauer u. Medailleur zu Padua, 
1532 in Polen tätig. Bis 1573. 
Siehe Arm. I, S. 139. 

lOH. M. 

Johann Möriköfer, geb. 
1733, Stplschn. in Bern, 1760 
bis 1790. 

10 • MAR . POMED • F. 

P o m e d e 1 1 o (Giovanmaria), 
Maler, Graveur und Medailleur 
zu Verona, 1519—1527. Siehe 
Arm. I, S. 125. 

10. MONI • F . oder MONF 
• F • oder MONT, auch 
MONTFORT • F • 

Jean de Montfort, tätig in 
Frankreich und in den Nieder- 
landen , 1 602 — 1 629. Siehe 
Rondot S. 259. 

10. P. 

Joannes (Antonius) Parmen- 
sis, Stplschn. in Rom, um 1575. 

lOS. SCH. 

Josef Schaufel, Stplschn. 
Siehe I. I. S. 

10. VINC. CALAMATIA.F 

C a 1 a m a z i a (Giovan- Vincenzo), 
Italien. Meister, um 1587. Siehe 
Arm. I, S. 291. 



240 



Signaturen 



10. V. M. auch 10. V. ME. IN. 

Johannes V . . . . Melone, 
Stplschn. in Florenz, um 1570 
bis 1580. 

10. V. MELON. 

Stplschn. Siehe 10. V. M. 

10. V. MILON. F. auch IN. V. 
MELON. F. 

Melon oder Milon (Gio- 
vanni V.), italien. Medailleur, 
1571 — 1579. Siehe Arm. I, 
S. 264. 

I. o. w. 

Johann Otto Wahl, Stplschn. 
in Zellerfeld, 1755-1785. 

10. ZACCHI. F. 

Z a c c h i (Giovanni), italien. 
Bildhauer u. Medailleur, 1536. 
Siehe Arm. I, S. 143. 

LP. 

Jean Parise, Stplschn. 1630 
in Rom, hierauf in Schweden. 
t um 1655. 

I.P. 

Ein unbekannter Stplschn. auf 
preußischen M. für Neufchätel 
vom Jahre 1712 u. 1713. 

LP. 

Joachim Poppe, Stplschn. u. 
Wardein in Bremen, 1731 bis 
1772. 

L PAVL. POG. F. 

Siehe PAVL. POG. 

L PAVL. POGG. auch mit F. 

am Schluß. 

Johannes Paulus Pogginius 
= Giovanni Paolo Poggini, 
Goldschmied u. Stplschn. in 
Florenz 1552, 1555 in den Nie- 
derlanden, 1558 in Madrid. 
t um 1580. Es gibt zwei Pog- 
gini. 



I. P. D. 

Jean Pierre Droz, Stplschn. 
in Genf, um 1714; ein anderer, 
geb. 1746, um 1786 in Paris, 
sodann in Birmingham, f in 
Paris 1823. Siehe D. 

I. P. E. und IPE. 

Ein unbekannter Stplschn. auf 
Krossener M. von 1667. 

I. P. H. und I. P. H. F. 

Johann Philipp Holzhäuser, 
Stplschn. in Warschau, 1764. 
t 1792. 

I. P. N. 

Johann Peter Nauheim, 
Stplschn. in Schwerin 1752. 
t 1761. 

I. PO. 

Joachim Poppe, Stplschn. u. 
Wardein in Bremen, 1731 bis 
1772. 

L POZZO. F. ROMAE. 

Pozzo, Stplschn. in Rom, 1717. 

L P. S. 

Johann Peter Schonberg, geb. 
1798, t 1864. Tätig in Utrecht 
1812—1852. 

L P. T. 

Jonas Peter Thiebaud, geb. 
1727, Stplschn. 1750 in Augs- 
burg, 1755 in Neuenburg, 1758 
bis 1761 in Solothum, 1762 bis 
1786 in Neuenburg. 

L P. W. 

Jeremias Paul Werner, Stpl- 
schn. in Nürnberg, 1761—1790. 

IR. 

Jean Richier, tätig in Metz, 
1608—1625. Siehe Rondot S.269. 

L R. auch I. R. F. 

Johann Reh de, Stplschn. in 
Stockholm, 1632—1657. 

IR. 

Sächsischer Meister, 2. Hälfte 
des 17. Jahrh. Siehe Erman 
S. 26 u. 100. 



Signaturen 



241 



LR. 

Josef Roettiers, Stplschn. in 
London u. Paris, in der zweiten 
Hälfte des 17. Jahrh. 

LR. 

Johann Retecke, Stplschn. in 
Hamburg, 1664—1720. 

LR. 

Johann Rani seh, Stplschn. in 
Dresden, 1685. 

L R. E. 

Johann Reinhard Engelhard t, 
Stplschn. in Breslau 1690. f in 
Stettin 1713. 

LS. 

Johann stich mann, Stplschn. 
in Kopenhagen, 1650, Mmstr. 
1662 u. 1663. 

LS. 

Johann Schmeltzing, von 
Nym wegen, Stplschn. in Ley- 
den, um 1684. t ca. 1700. Er 
schrieb sich auch Smelzing. 

LS. 

Johann Schultz, Stplschn. in 
Berlin, 1681—1697. 

LS. 

Johann Seiter, Stplschn. in 
Mannheim, 1708—1716. 

LS. 

Joseph Schwendimann, geb. 
in der Schweiz, bei Luzern, 
1741, Stplschn. in Rom 1772. 
t 1786. 

LS. 

Jonas Silber, Nürnberger Gold- 
schmied, wird 1572 Meister. 
Plaketten von 1575—1590. Siehe 
E. W. Braun, Deutsche Re- 
naissanceplaketten der Samm- 
lung Walcher von Molthein in 
Wien. Wien (Schroll), 1918, S.21 
bis 25. 

LS. 

Auf Anhängern der Wallfahrts- 
orte Achberg, AHötting, Augs- 
burg, Fraukirchen, Maria Taferl, 

Bernhart, Medaillen und Plaketten 



Maria Zell, Stainhausen a. d. 
Rottum, Thann u. St. Wolfgang. 
Siehe K. Roll, Die Medaillen- 
sammlung des Stiftes St. Peter 
in Salzburg (München 1915), 
S. 35 ff. 

hS 

Jakob Stampfer, tätijg: in 
Zürich 1531—1563. Siehe E. 
Hahn, Jakob Stampfer, Mitt. 
der Antiquar. Gesellschaft in 
Zürich, Bd. XXIII, 1. 

L S. auch L S. F. 

Schaufel, Stplschn. in Mün- 
chen, 1768-1812. Siehe 1. 1. S. 

LS. 

Joseph Schäfer, Stplschn. in 
Mannheim, 1770. 

LS. 

Joseph Siliprandi, Stplschn. 
in Parma, 1784—1787. 

LSCH. 

Joseph Schaufel, Stplschn. 
in München, 1768-1812. Siehe 
1. 1. S. 

L S. F. 

Joseph Salwirch, geb. 1761 
zu Mallenberg bei Tettnang, 
1796 Stplschn. und 1808 Münz- 
direktor in Mailand, f 1819. 

L S. G. 

Johann Samuel Götzinger, 

feb. 1734, Stplschn. in Ansbach. 
1791. 

LT. 

Jacopo Trezzo, aus Mailand, 
Edelstein- und Stplschn., 1530 
bis 1589. 

L T. auch L T. F. und'.T. 

Jonas Thiebaud, geb. in 
Neuenburg 1695, Stplschn. in 
St. Gallen, 1740 in Augsburg, 
t daselbst 1769. 

16 



242 



Signaturen 



I. T. O. auch I. T. OP. 

Julii Turrii Opus, Quilio della 
Torre, Dr. der Rechte in Padua, 
hierauf Modellierer in Verona, 
Ende des t5. u. Anfang des 16. 
Jahrh. Siehe Arm. I, S. 131. 

LV. 

Jean Varin, geb. 1604 in 
Lüttich, berühmter Stplschn. in 
Paris, auch Maler u. Bildhauer, 
t 1672. 

LV. 

Johann Weber, Stplschn. in 
Florenz, 1770—1784. 

J. V. BYLAER. 

J. V. Bylaer, niederländisch. 
Stplschn., um 1625. 

L V. D. auch I. V. D. F. 

Jacob vanDieshouke,niederl. 
Stplschn., 1678—1703. 

I. V. DISHO VKE. (Jakob van) 

Niederi. Stplschn. 1678-1703. 
Siehe auch I. V. D. 

LV.F. 

Jean Verdeloche, Stplschn. 
in Paris, 1650-1658. 

I. V. F. 

Johannes Vismara, Stplschn. 
in Mailand, 1670- 

WUAN • F. oder IVLIANO. 
F.F. 

Italien. Meister, um 1586. Siehe 
Arm. I, S. 291. 

IVLn. DE LA TVRRE. 
OPVS 

Torre (Qiulio della), Medail- 
leur zu Verona, 1504—1540. 
Siehe Arm. I, S. 129. 

IVLn. M. DE LA TVRRE. 

Siehe I. T. OP. 

IVLH . M • DE LA TVRRE. 
OPVS . 

Siehe OP. IV. TVR. 

IV . M • DE LA T. D. OP. 

Siehe I. T. OP. 



L V. R. F. 

Johann Veit Riesing, Stpl- 
schn. in Würzburg 1763. 1 1789. 

L V. S. 

Johann von Schaufel, Stpl- 
schn. in München. Siehe 1. 1. S. 

A* V • ^v • f . . . . • 

Wolf gang, Stplschn. in Wien, 
1700. 

LW. 

Jakob Wiese mann, auch 
Wiesen er, Stplschn. u. Mmstr. 
in der hessisch-darmstädtischen 
Münzstätte zu Nieda, 1622—1644. 

LW. 

Jan Varin, Stplschn. in Paris. 
t 1672. Siehe I.V. 

LW. 

Johann Weichinger, Stpl- 
schn. in Zwei brücken, 1765, 
Mmstr. 1770-1790. 

LW. 

Johann Weber, Stplschn. in 
Florenz, 1770— 1784. Siehe I.V. 

wF. 

Jan Wyntges Fecit, nieder- 
ländisch. Stplschn., 1629. 

L W. H. 

Johann Wilhelm Höckner, 
der Ahere, Stplschn., in Dres- 
den, seit 1702. Er lebte noch 
1748 und schnitt in diesem 
Jahre eine Medaille für C. C. 
Wood. Siehe C. C. WOOD. 

L Z. V. 

Giovanni Zanobi Weber, Stpl- 
schn. in Florenz, 1770—1786. 



K. 



Kastenbrunn, Hans, „Siegel- 
graber" und Münzeisenschnei- 
der zu Nürnberg. Er arbeitete 
1615 und 1616 für die Grafen 
von Hohenlohe, zusammen mit 
dem Nürnberger Münzmeister 
Heinrich Müller. 



Signaturen 



243 



K. oder KELLER. 

Jean Balthasar Keller, tätig in 
Zürich und Paris, 1663—1702. 
Siehe Rondot S. 308. 

K. 

Karlsteen, Stpischn. in Stock- 
holm. 1670—1718. Siehe A. K. 



K. 



Kittel, Stpischn. in Breslau, 
1680—1750. Siehe I. K. u. I. G. K. 



K. 



K. 



Kittel, Georg Wilhelm, geb. 
1694, Stempelschneider in Bres- 
lau, t 1769. 

Johann Christian Koch, Stem- 
pelschneider in Gotha, 1706 bis 
1742. Siehe I. C. K. 



K. 



K 



Kongsberg, Erasmus Simon. 
Stpischn. in Kongsberg, 1733 
bis 1764. 



K r u 1 1 , Stempelschneider in Kas- 
sel und Braunschweig, 1738 bis 
1750. Siehe I. E. K. 



K 



K. 



Koch, Stpischn. in Gotha, 1750 
bis 1793. Siehe I. C. K. 

K. 

Klinghammer, Stpischn. 1760 
in Hildburghausen, 1763—1765 
in Eisenach. 

K. auch KOER. und KOER- 
NER. 

Körner, Johann Conrad, Stem- 
pelschneider in Kassel, 1764 bis 
1797. 

K. 

Kongsdorf, Stpischn. in Leip- 
zig, 1766. 

K. 

Kr äfft, Stempelschn. in Wien 
undMünchen, 1769— 1781. Siehe 
M. K. 



Kirchner, Johann Wilhelm, 
Stpischn. in Kassel, 1771 bis 1777. 



K. 



Krull, Christian Friedrich, Stpl- 
schneider in Braunschweig, 1776 
bis 1802. Siehe auch G. P. K. 



K. 



K ö r n 1 e i n , Stpischn. in Regens- 
burg, 1787-1795. Vielleicht der 
Sohn von I. N. K. 



K. 



König, Anton, Stpischn. 
Breslau, 1776—1803. 



m 



K. 



Küchler, Stpischn. in Deutsch- 
land um 1770, in Birmingham 
und London seit 1792. Siehe 
C. H. K. 

K. 

Körner, Stpischn. in Kassel, 
Johann Conrad, 1764—1797; 
Johann Friedrich, 1784-1803; 
Wilhelm 1804—1833. Der jüngste 
Körner (sich auch KOERNER 
IVNIOR schreibend) starb 1864 
zu Kassel. 

K.A. 

Karlsteen, Arved, geb. 1647, 
Stpischn. in Stockholm, f 1718. 

K—B- Münzstätte Kremnitz 
Im Feld einer Miscellanmedaille 
von 1551 : Kreuzigung und Sün- 
denfall. 

K. F. oder F. K. 

Krohn, Medailleur in Kopen- 
hagen. Um 1830. 

K. F. oder C. F. 

Karl F ischer, Stpischn. in Ber- 
lin. 1802—1865. 

K. B. auch p 

Karl Becker, Stpischn. in Un- 
garn, 1780. 

16* 



244 



Signaturen 



K.F. 

Krafft, Stplschn. in Wien, 1769 
bis 1781. Siehe M. K. 

KG- oder K • GOETZ 

Karl Qoetz, tätig in Paris, in 
den Niederlanden und München, 
seit 1895. 

K.L 

Krüger, der Jüngere, Christian 
Joseph, Stplschn. in Dresden, 
1785—1814. 

KISSING, und KISSING F. 

Kissing, in Menden, Graveur. 
Siehe HK. F.C. 

KITTEL. 

Siehe G. W. K. 

K.K. 

Kilian Koch, Rechenpfennig- 
macher in Nürnberg, 1580—1600. 

K.L. 

Klinghammer, Johann Anton 
David, Stplschn. 1760 in Hild- 
burghausen, 1763—1765 in Eise- 
nach. 

K.L. 

Kettle, Pfennigmacherin Nürn- 
berg, 1790. 

KLEIN. 

stplschn. in Breslau, 1759. 

K.O. 

Siehe O. K. 

Ko. auch KÖNIG. 

König, Anton, Stplschn. in 
Breslau, 1776—1803. 

KOCH. 

Johann Christian Koch, Stpl- 
schneider in Gotha, 1706 bis 
1742. 

KCENIG. auch KÖNIG. 

Anton Koni g, Stplschn. in Bres- 
lau, 1776—1803. 



KOER. und KOERNER. 

Koerner, Stplschn. in Kassel 
usw. Siehe K. 

KOHLER. 

Stplschn. in Hannover oder Ber- 
lin, 1706. 

KR. 

Krüger, Christian Joseph, der 
Jüngere, Stplschn. in Dresden, 
1785—1814. 

(= 50, Ahersangabe, erhaben 
am Brustabschnitt), auf einer 
Med. des Lorenz Stayber, 1535 
von M. Gebel. Siehe Habich, 
D. M., S. — Keine Künstler- 
signatur! 

L. 

Lobsinger, Hans, Stplschn. in 
Nürnberg, in der 1. Hälfte des 
16. Jahrhunderts. 

L. 

Link, J., Stplschn. in Heidel- 
berg, 1659-1711, siehe L L., 
um 1691 wahrscheinlich auch 
Stplschn. in Kassel. 

L. 

Lutma, Jan, Stplschn. in den 
Niederlanden, f 1660. 

L. 

Lüders, Stplschn. in Berlin, 
1702—1742. Siehe C. F. L. 

L. 

Lange (Lang), Stplschn. in 
Moskau, 1718 und 1719. Siehe 
LL. 

Lunder, Stplschn. in Kopen- 
hagen, 1742—1782. Siehe O. L. 

L. 

van Lon, siehe V. L. 

L. 

Joh. Jos. Loth, Splschn. in 
Prag, um 1717. 



Signatuien 



245 



L. 

Loos, Georg Friedrich, Stem- 
pelschneider in Nürnberg und 
Würzburg, 1742—1766. Siehe 
G. F. L. 

L. 

Loos, Karl Friedrich, Slplschn. 
in Nürnberg, 1756 bis 1770. 

L. auch D. L« 

Loos, Daniel Friedrich, geb. in 
Altenburg 1735, Stempelschnei- 
der in Magdeburg 1756 -1767, in 
Beriin 1768. f 1819. 

L. 

Loos, Friedrich, Stplschn. in 
Berlin 1800, starb bald darauf. 

Lau r er, Kammer- Assessor und 
Stplschn. in Kulmbach, 1758. 



L. 



L. 



L. 



Luttmer, Stplschn. in Danzig, 
um 1760. 



Luckner, Joseph, Stplschn. in 
Hildesheim, 1764—1768. 



L. 



L e u p o 1 d , Stplschn. in Dresden, 
um 1765-1770. 



L. 



Ljungb erger, Stempelschnei- 
der in Stockholm, 1765-^1801. 
Siehe G. L. 



L. 



Lindenschmidt, Stplschn. in 
Mainz und Wiesbaden, um 1790. 
Siehe I. L. 



L. 



L. 



auf einem Anhänger der Mi- 
chaelsbruderschaft in Salzburg; 
wahrscheinlich Martin Lex, um 
1693 Kreuzimacher in Salzburg. 

Lauer, Rechenpfennigmacher 
in Nürnberg, 1791—1797. 



L. 

L u g e m a n , Hendrich, geb. 1 765, 
niederländischer Stempelschnei- 
der, t 1816. 

L. 

Lavy, Stplschn. in Turin, 1796 
bis 1827. Siehe A. L. 

L.A. 

Lazarus Arens (Arendes), Stpl- 
schneider der Stadt Hildesheim 
1619- 1625. 

L.A.oder LEA AHLBORN 

Lea A h 1 b o r n , schwed.Stplschn. 
1885—1895 an der Münze zu 
Stockholm. Siehe Hildebrand, 
Sverigesoch Svenska Konunga- 
husets Minnespennigar, Stock- 
holm 1875. 

JE (ALE oder LAE) 

auf einer Medaille auf Wolf Dürr 
von 1567. 

LAGEMAN, 

Hendrick, holländischer Stpl- 
schneider, geb. 1765, f 1816. 

LAV. P. auch LAV. PAR., 
L. PAR. und L. PARM. 

Laurentius Parmensis, Lo- 
renz© di Parma oder Parmig- 
giano, eigentlich Lorenzo Car- 
lerone, Edelstein- und Stplschn. 
in Rom. f 1585. 

LAV. PAR. 

Siehe L. P. 

L. B., auch JCjeB, 

Ludwig Barbiez, Stplschn. in 
Berlin. 1 738—1 754. Siehe L. H. B. 

L.B. 

auf Weihemünzen von Chiem- 
see und Duntenhausen. 

L. c. 

Le Clerc, Stplschn. in Basel 
und Kassel u. Mmstr. in Bremen, 
1685—1737. SieheG. L. C. 



246 



Signaturen 



JL* v#« JSk» 

Ludwig Christian Koch, Stpl- 
schneider in Gotha 1750, Münz- 
direktor 1766—1793. 

L. C. M. 

Mocchi, Lorenzo Cilio, Flo- 
renz. Zweite Hälfte des 15. Jahr- 
hunderts. 

Leonard Cure Wyon, Medailleur 
in London; um 1853. 

LD 

Initialen auf dem Buchsmodell 
des Anton Sänftl von 1555. Von 
Fuhse (Anzeiger des Germ. Nat.- 
Mus. 1896, S. lOOff.) wohl mit 
Unrecht auf Leonhard Danner 
bezogen. Siehe Habich, D. M., 
S.62. 

L. D. 

Leonhard Danner (?). Nürnber- 
ger Mechaniker und Stecher. 
Um 1550. Ihm werden von Fuhse 
(Mitt. d. Germ. Nat.-Mus. 1896, 
S. 101) Plaketten zugeteilt. 

LD 

Nürnberger Meister, 1611. Siehe 
Erman S. 25 u. 87. 

ÄJm MJ» JLrf* • • • 

Lunderberg, Stempelschnei- 
der in Stockholm, 1799. 

LE. CLERC. 

Zu: F. wahrscheinlich Isacc 
le Clerc (Sohn des David le 
Clerc?), Hofmedailleur zu Kas- 
sel, bis 1746. 

LE. CLERC. P. 

David le Clerc P^re, der Vater 
oder der Ältere, aus Bern, land- 
gräflich hessischer Medailleur 
zu Kassel, um 1699. Ohne den 
Zusatz P. bedeutet es Gabriel 
le Clerc, um 1700 hessischer Hof- 
graveur zu Kassel. 

L. DNIPA 

Signatur auf einer spanischen 
Medaille von 1542. 



LEMCKE 

Medailleur 1877. 

LEO. 

Leone, Leoni, auch Leone 
Aretino genannt, Modellierer, 
Bildhauer und berühmter Künst- 
ler zu Mailand, in der Mitte des 

16. Jahrh. 

LEO. auch LEO. F. 

Leone Leoni, Goldschmied, 
Bildhauer, Graveur und Me- 
dailleur zu Arezzo, 1537—1563. 
Siehe Arm. I, S. 162. 

L. F. oder IL. L. ^ 

Leefken, Stempelschneider in 
St Petersburg. 1694—1709. 

AEQK APHTINOZ. 
Siehe LEO. 

LESSER, auch C. L. 

Carl Lesser, Stplschn. in Bres- 
lau, geb. 1782, 1 1849. 

L.F. 

Lungerb erger, Stplschn. in 
St. Petersburg, 1730— 1745. Siehe 
I. L. F. 

L. F. 

Loos, Stplschn. in Nürnberg 
u. Würzburg, 1742-1766. Siehe 
G. F. L. 

L.F. 

Lavy, Stplschn. in Turin, um 
1796-1827. Siehe A. L. 

L. G. S. 

Berliner Münzmeister, Ende des 

17. Jahrhunderts. 

L. H. 

Haubold Lehen er, Stplschn. in 
Regensburg, 1598—1632. 

L. H. B. und L. H. BARBIEZ. 

Ludwig Heinrich B a r b i e z, Stpl- 
schneider in Berlin, 1738—1754. 

LSDK 

Wohl Ludwig Krug. Auf einem 
Relief (Adam und Eva) im Skulp- 
turenmuseum in Berlin. 



Signaturen 



247 



• L. K • #5t« 

Ludwig Krug, Sohn des Hans 
Krug des Alteren, Goldschmied 
in Nürnberg; wurde 1522 Mei- 
ster und starb 1532. Siehe Br- 
man S. 36. 

L. L. oder • L • LOIR. 

Louis Loir, tätig zu Paris, 1663 
bis 1719. Siehe Rondot S. 308/9. 

L.L. 

Siehe LVD. LEO. 

L. LEO. 

Siehe LVD. LEO. 

L.L.P. 

Italien. AJeister, um 1575. Siehe 
Arm. I, S. 266. 

L. M. V. auch L. M. W. 

Lorenz Maria Weber, Sempel- 
schneider in Florenz. 

L-N, L-NF, LV-NE und Lm 
NEIFA. 

Ludwig Neufarer, 1530 bis ca. 
1 552 tätig inNürnberg, Joachims- 
tal, Prag, Wien, Linz und Tirol. 
Siehe Habich, D. M., S. 114 bis 
122. Siehe auch NEIFA. 

L. N. auch L. N. F. 

Lorenz Natter, geb. 1705 in 
Biberach, berühmter Stpischn., 
auch Stpischn. in Italien, Eng- 
land usw. t in St. Petersburg, 
1763. 

LOOS. 

Stpischn. in Nürnberg u. Würz- 
burg, zwischen 1742 und 1766. 
Siehe Q. F. L. 

LOOS. 

Daniel Friedrich Loos, Stpl- 
schneider in Berlin, 1768—1819. 

LOR. F. 

Lorthier, Stpischn. in Paris, 
1773. 

L.P. 

Fragni (Lorenzo) gen. Lorenzo 
Parmense (Bonzagna), Meister 



zu Parma, 1573—1586. Siehe 
Arm. I, S. 278; femer Habich, 
D. M., S. 239. 

L.P. 

L y s i p p u s , Neffe des Christof oro 
di Qeremia. Ende des 15. Jahrh. 

L. PADOVAN. 

Siehe LEO (Leone Leoni). 

L.PAR. 

Siehe L. P. 

L.PARM. 

Lorenzo Bonzagna (L. Frag- 
ni?), Stpischn. in Rom. f 1586. 

L. P. F. 

Lewis Pingo, Stpischn. in Lon- 
don, 1768-1783. 

L. PICHLER 

Österreich. Stpischn., zwischen 
1772 und 1779. 

B , oder LR 

Lorenz Rosenbaum, Augs- 
burger Goldschmied, 1545 bis 
1567. Siehe Erman S. 50 f. und 
Stetten, Geschichte Augsburgs, 
S. 499; ferner Habich, D. M., 
S. 130—138. 

L. S. 

Lorenz Schilling, Stpischn. in 
Frankfurt a. M., 1611—1630. 

L. S. auch L. S. F. 

Lodovico Series, Stpischn. in 
Toskana, 1747-1779. 

L. S. 

Leonhard Stock mar, Stpischn. 
und Münzmeister in Eisenach, 
1785—1835. Siehe I. L. ST. 

Auf einem 1905 im Handel (J. 
Böhler - München) befindlichen 
Birnbaumrelief mit historischer 
oder mythologischer Szene. 1529. 

JLrf. O* Ä^» .... 

Lauer, Rechenpfennigmacher in 
Nürnberg, 1791. 

LVD.L. 

Siehe LVD. LEO. 



248 



Signaturen 



LVD. LEO. 

Leoni (Lodovico), Meister zu 
Padua. 1566—1568. Siehe Ar- 
mand I, S. 251. 

L.X. 

Luca Xell, Stplschn. u. Münz- 
meister, in Guastalla 1618—1 622, 
in Parma 1623—1629. 

L.Z. 

Levin Zernemann, Stplschn. 
in Clausthal und Braunschweig, 
1678—1690. 

M. 

Siehe MO. B. 

Miliano, eigentlich Bmiliano O r- 
sini, Stplschn. in Puligno, um 
1460. 

M 

Martin Le Gault, als Jeton- 
graveur 1519—1527 in Paris. 
Siehe Rondot 181. 

M 

Müller, Stplschn. in Stuttgart, 
1670—1695. Siehe I. C. M. 

M 

Müller, Stplschn. in Ulm, 1671 
bis 1706. Siehe B. M. 

M. 

Meybusch, auch Meibusch, 
Stplschn. in Stockholm und 
Kopenhagen. 1676—1701. Siehe 
A. M. 

M. 

Meybusch, Anton, Stplschn. 
in Schweden, um 1720, Sohn 
des Vorigen. 



M. 



Müller, Philipp Heinrich, in 
Nürnberg und Augsburg tätig. 
t 1718. Siehe P. H. M. 



M. 



Met eile s, in Königsberg i. Pr. 

Q.W. M. 



1711—1714. Siehe 



M. 



Müller, Stplschn. in Augsburg, 
um 1717—1741. Siehe C. E. M. 



M oder 31t 

Marl, Stplschn. in Berlin, 1704 
bis 1743. Siehe F. M. 

M. 

M arte au, Stplschn. in Paris, 
1720—1749. Siehe F. M. 

M. 

Marmö, Stplschn. in Cleve, um 
1735—1757. Siehe I. CM. 

M. 

Mahrenholz, inBraunschweig, 
1742. 

M. 

Müller, in Ansbach, 1758 bis 
1766 (resp. 1769). Siehe I. F. M. 

M. 

Motta, in Genf, um 1770. Siehe 
C. M. F. 

M. 

M a t z e n k o p f , Stplschn. in Salz- 
burg, der Vater um 1738, der 
Sohn um 1755, der Enkel um 
1790—1814. Siehe F. M. und 
F. X. M. 

M. 

Maxen, Stplschn. in Altena, 
1788—1799. 

M. 

Mau risset, Stplschn. in Paris, 
1790. t 1825. 

M. 

Milton, in England, um 1795. 
Siehe I. M. F. 

M. 

Maass, Heinrich Ludwig, Stpl- 
Schneider in Hannover, 1818 bis 
1831. 

M. 

Möller, Stplschn. in Kopen- 
hagen, seit 1813. Siehe C. A. AI. 

M. 

M i d d e 1 1 h u n, in Kongsberg, seit 
1819. 

M. 

Mühle, Stplschn. in Kopen- 
hagen, seit 1824. Siehe C. A. M. 



Signaturen 



249 



auf einer Medaille auf einen Un- 
bekannten. Der Meister M ist 
wohl identisch mit dem Künst- 
ler der Barthol.- Schowinger- 
Medaille von 1561, die • I • M * 
signiert ist. Siehe Habich, D. M., 
S. 138. 

M. A« oder M 

MagnusA r b i e n, inKopenhagen, 
1732—1760. Siehe M. O.A. 

MA. 

Maxen, Stplschn. in Altona, 
1788—1799. 

MAPKOX APKOX EIIOIEL 

Arco (Marco), ital. Meister, um 
1560. Siehe Arm. I, S.211. 

MARIA. F. auch MAPII. P. 

Maria Feodorowna, ver- 
witwete Kaiserin von Rußland, 
t 1827. Sie war eine vorzüg-, 
liehe Künstlerin im Edelstein- 
und Stempelschneiden. Das P 
ist das russische R und bedeutet 
dasselbe wie F (=» Fecit). 

MARIVS. 

Mari US, ital. Meister, um 1560. 
Siehe Arm. I, S. 220. 

MARX. SA. OP. 

Italien. Meister, um 1590. Siehe 
Arm. I, S. 299. 

M. B. 

Siehe MO. B. 

M. B. auch r^ und MB. F. 

Meybusch, in Stockholm und 
Kopenhagen, 1676— 1701. Siehe 
A.M. 

M. B. auch 1^ 

Martin Brunner, in Nürnberg, 
geb. 1659, t 1725. 

M. B. auch M. B. F. 

Martin Buckle, geb. 1742, Stpl- 
schneider und Münzmeister in 
Duriach bis 1803. Siehe I. M. B. 

M.B. 

auf Gnadenpfennigen von Alt- 
ötting, vielleicht die Signatur 



des Nürnberger Stempelschnei- 
ders Martin Brunner (1659 bis 
1725). 

M.B. 

Matthew B o u 1 1 o n , Prflge- 
anstaltsbesitzer in Soho bei Bir- 
mingham, geb. 1728. t 1809. 

M.B. 

Michel Brezin, in Paris, geb. 
28. Nov. 1758, f 21. Jan. 1828. 

MB. 

Max Barduleck, Stplschn. in 
Dresden. 1870. 

M. B. R. F. 

Italien. Meister um 1574. Siehe 
Arm. I, S. 263. 

M. C. 

Matthaeus Carl; er lernte in 
Augsburg, kommt 1584 nach 
Nürnberg, arbeitet 1587 für Kur- 
fürst Christian I. von Sachsen 
und 1597 für Bischof Julius 
Echter von Würzburg. Seit 1599 
fast ausschließlich in fürsüichen 
Diensten, f 1628. — Das_mono- 
grammartige Zeichen M 84 ist 
als M C 84 zu erklären. Siehe 
Habich, D. M., S. 212—216. 

M. C. 

Martin Cupy, in Kassel, 1676 
bis 1679. 

M. D. 

Italien. Meister, um 1588. Siehe 
Arm. I, S. 294. 

M.D.auch MD, ID und M.D.F. 

Matthias Donner, Wien, 1735 
bis 1767. 

M. D. F. F. 

MicheleDe Fontaine, in Turin, 
1659-1680. 

Auf einem Steinrelief von 1531 
(Fragment) mit der Darstellung 
der anbetenden Hirten. Siehe 
Katalog Aynard Nr. 281. 



250 



Signaturen 



G. 

vertieft auf einer Medaille auf 
Karl II. von Schlesien-Münster- 
berg-Oels aus dem letzten Vier- 
tel des 16. Jahrhunderts. Siehe 
Habich, D. M., S. 174. 

MEA. F. 

Italien. Medailleur, um 1520. 
Siehe Arm. I, S. 124. 

MELIOLVS • SACRAVrr • 
(DICAVIT •) 

Meli oll, Medailleur zu Mantua, 
1474-1488. Siehe Arm. I., S. 79 

MELON. F. 

Siehe 10. V. MILON. F. 

MF 

österreichischer Meister. Initia- 
len stehen auf einem Buchsrelief 
einer Grablegung und auf einer 
Medaille von 1554 mit dem Ele- 
fanten in Wien. Siehe Habich, 
D. M., S. 165. 

•M- — -F- 

Auf einem Buchsrelief, Nürnber- 
ger Arbeit des 16. Jahrh. Grab- 
legung. In Paris, Slg. Dreyfus. 
Vielleicht ist der Künstler Michael 
Fuchs; s. Hampe, Nürnberger 
Ratsverlässe I, 2839. 

MFoder MIMERELF- 

Jacques M i m e r e 1 , tätig in Lyon, 
1639-1669. S.RondotS. 290/1. 

M.F. 

Merkel, Bamberg, 1682. 

M. F. auch MF 

Martin Fischer, Stplschn. und 
Münzmeister in Bremen, 1743 
bis 1747. 

M. F. 

Maurisset, in Paris, 1790. 
t 1825. 

M. F. 

Frumerie, Stplschn. in 

Stockholm, 1801 — 1841. 



M. F. 

Manfredini, in Mailand, 1800 
bis 1840. Siehe L: M. 

M. F. S. S. 

Michael Feder er, in Regens- 
burg, 1674—1700. 

MG 

Matthes Gebel, Bildschnitzer 
in Nürnberg, f 1574. Habich 
a. a. O. weist eine ununter- 
brochene Reihe von Arbeiten 
von 1526 bis 1554 diesem Mei- 
ster zu. Siehe Habich, D. M., 
S. 76—101. 

M. G. A. 

Magnus Gustav Arbien, in 
Stockholm u. Kopenhagen, 1726 
bis 1760. 

M. G. S. 

Marino G. Sepulveda, in Ma- 
drid, 1800. 

MH 

Nürnberger Meister, 1603. Siehe 
Erman S. 25 u. 85 f. 

M.H. 

Martin Holtzhey, geb. in Ulm 
1697, Stplschn. 1717, lebte in 
Amsterdam, f 1764, 

M. a o. 

Martin Heinrich Omeis, geb. 
in Nürnberg 1650, Stplschn. in 
Dresden, f 1703. Er stellte seine 
3 Buchstaben auch monogramm- 
artig zusammen, z. B. auf der Me- 
daille auf August II. von Polen- 
Sachsen und Wittekind vom 
Jahre 1699. 

M. HOLTZHEY 

Siehe M. H. 

MICHE • M • 

Siehe MI. MA. 

MICHELE • MAZA • F. 

Siehe MI. MA. 



Signaturen 



251 



MI.MA. 

Mazza (Michele), ital. Meister, 
1577—1592. Siehe Arm. I, S. 283. 

AI« K. 

Martin Krafft, geb. 1738, 1769 
in Wien, sodann in Mailand, 
später in München, f 1781. 

Unbek. Meister, dessen Signatur 
auf derb geschnittenen Buchs- 
modeilen von brettsteinartigem 
Charakter im Stil des H. Schwarz 
erscheint. Vielleicht Arbeiten des 
17. Jahrh. Siehe Habich, D. M., 
S. 29.- 1 

MK. 

Matzenkopf, in Salzburg. 
Siehe F. M. 

MC auch IK F. 

Mörikofer, in Bern, f 1790. 
Siehe I. C. IK 

M. K« 

Michael Kutschkin, in Sankt 
Petersburg, 1845—1872. 

M. K. P. 

Michael Kutschkin, Pecit 
Oetzteres russisch mit P ausge- 
drückt), in St. Petersburg. Siehe 
M. K., siehe auch MARIA. F. 

M. KRAFFT 

Siehe M. K. 

M* L. 

Matthias L a u f f e r , Rechen- 
pfennigmacher in Nürnberg, 
1623. 

M.M. 

Siehe MI. MA. 

M. o. 

Martin Omeis, in Dresden, 
t 1703. Siehe M. H. O. 

MO. B. 

Ital. Meister, 1586—1590. Siehe 
Arm. I, S. 293. 

MOLARD 

auf einer Medaille von 1685. 
S. Pladt, Berühmte Medailleurs, 
S. 25. 



MP. 

Vielleicht Melchior Pair. Um 
1526. Siehe Habich, D. M., 
S. 113f. 

M.P. 

Marmitta Parmensis (Lodo- 
vico), Stplschn. in Rom, in der 
Mitte des 16. Jahrh. 

MS 

Unbekannter Nürnberger Künst- 
ler (Michael Schmid oder Mar- 
tin S tu b er; vgl. Hampe, Bayer. 
Qewerbezeitung 1897,S.32). Die 
Arbeiten reichen von 1556 bis 
1572. Siehe Habich, D.M.,S.159f. 

M. S. 

Michael Seh alenberger, Stpl- 
schneider in Nürnberg, 1601 bis 
1608. 

M. S. 

Matthäus S c h a f f e r d. J. in Nürn- 
berg 1622-1655. 

M. S. auch M. S« F. und M. 
SOLD. 

Maximilian Soldani, in Flo- 
renz, geb. 1658, t 1740. 

M. S. auch M« S. F. 

Martin Schmeltzing, in Ley- 
den,1696- 1712;auchSmeltzing. 

M. SOLD. 

Siehe M. S. 

M. SOLDANVS. 

Maximilian Soldano-Bengi, 
geb. 1658, t 1740. Siehe M. S. 

M. S. V. 

Maria St. Urbain, Stempel- 
schneiderin, 1735—1759. Siehe 
A. M. S. V. 

M.T. 

Medailleur auf einer Medaille 
des Freiherrn von Stosch. 1738. 

tu 

Mercandetti, in Rom, f 1821. 
Siehe T. M. 



4 



252 



Signaturen 



MUD. 

Dumarest, in Paris, 1799 bis 
1806. 

M.V. 

Mauricio Veglia, in Turin, seit 
1817. 

MVA 

Signatur eines norddeutschen 
Künstlersauf einem Buchsmodell 
auf Werner Rolefinck von 1548, 
dem sich Arbeiten von 1546 bis 
1555 anreihen lassen. Siehe Ha- 
bich, D. M., S. 53 f. 

MVLLER. 

Goldschmied in Amsterdam, 1653 
bis 1688. 

M. VOVLL. 

Voullain, zu Neuenburg, 1760 
bis 1766. 

M.W. 

.... Wassidlo, in Warschau, 
seit 1835. 

MW 

Auf einem Holzrelief mit männ- 
lichem Brustbild. Erste Hälfte 
des 16. Jahrh. Siehe Bergmann, 
Berühmte Männer I, Nr. 186. 

N. 

N y r i s , französischer Stplschn., 
1675—1695. 

N. Oder I. NILIS 

Jacques Nilis, Medailleur zu 
Paris, 1685—1695. Siehe Ron- 
dot S. 325. 

N. 

Nürnberger, zwei Stplschn. 
in Nürnberg. Siehe G. F. N. 
(1682-1724) u. P. G. N. (1721 
bis 1743). 

N. 

Nesti, in Florenz, seit 1825. 

N.B. 

Niccolö Bonis, auch de Bo- 
nis, in Rom, 1580—1592; auch 
NI. BON. 



N. B. auch fA 

Nicolaus B r i o t , aus Lothringen, 
1608—1625 in Paris, 1646 in 
London, sodann wieder in 
Frankreich, f vor 1650. 

N.B. 

Noah Brettschneider, Stpl- 
schn. zu Königsberg i. Pr., 
1624—1660. Er muß schon 
1624 u. liicht erst 1627 als Stpl- 
schn. neben Marcus Koch (siehe 
M. K.) zu Königsberg tätig ge- 
wesen sein, da er auf einem 
Schautaler des Kurfürsten Georg 
Wilhelm von Brandenburg, aus 
dem Jahre 1624, neben M. K. 
angeführt ist. 

N. C. auch N. C. F. und N. 
C. INV. 

Nicolas Chevalier, in Frank- 
reich geb., Stplschn. in Amster- 
dam, 1694—1720. 

N. C. auch NIC. C. und N.R. C 

Niccolö Cerbara, Stplschn. in 
Rom, 1829—1840. Das R be- 
deutet Rom. Er signierte auch 
NIC. CERBARA. 

N.D. 

.... Dargent, in Brüssel, 
1857. 

N.E. 

Unbek. Meister, auf einer Weih- 
münze von Altötting. 17. Jahrh. 

NEIFA. 

Ludwig Neufarer, auch Nei- 
farer, Neifarrer usw., deut- 
scher Stplschn., ca. 1530 bis 
1547. Tätig in Joachimsthal, 
Wien, Prag. 1562 pensioniert. 
Vgl. Erbstein in den Blättern 
für Münzfrde. 1886, S. 1253 f. 
Siehe auch L • N. 

Ludwig Neufarer, siehe auch 
L . N und NEIFA. 

N. G. A. und N. GAT. 

Nicolas Gatteaux, geb. 1751 
in Paris tätig, f 1832. 



Signaturen 



253 



NGIF- oder N * GAB. 
lACQ • F • 

Nicolas-Gabriel Jacquet, fran- 
zösischer Medailleur, tätig 1601 
bis 1609. Siehe Rondot S. 258. 

N. G. T. 

Stplschn. einer Med. auf den 
Dresdener Frieden, 1745. 

NH (aneinander gestellt). 
Neu mann, Hans. Thüringen. 
1560. 

NI. B. auch NI. BONIS. 

Niccolö Bonis, Italien. Meister, 
1580 - 1592. Siehe Arm. I, S. 287. 

NIC BONIS. 

Siehe NI. B. 

NIC C auch NIC CER. 

Cerbara, siehe N. C. 

NICC 

Nicole Chevalier, geb. in 
Sedan, in Amsterdam, f 1720. 

NIC S. auch NIC S. F. 

Nicolaus Schauben, in Ko- 
penhagen, 1590—1599. 

NM 

Auf einer Bleiplakette mit der 
Darstellung des Betlehemischen 
Kindermordes. Spätrenaissance. 
In München, Nat.-Mus. 

NI. F. FLO • 

Niccolö Piorentino, Medail- 
leur zu Florenz, geb. 1430, 
t 1499. Siehe Arm. 1, S. 83. 

NR- 

Norbert Roettiers, geb. zu 
London 1666, tätig in England 
und Frankreich, 1691 — 1727. 
Siehe Rondot S. 327. 

N. R. C 

Niccolö Cerbara, in Rom, 
1829-1840. Siehe N. C. 

N.S., N.S.F., auch NIC SC 
F. und NICOLA. SCVAP. 
FEC 

Nicolaus Schwabe, Schüler 
Valentin Malers in Nürnberg. 



Tätig Ende des 16. Jahrh. Vgl. 
Habich, D. M., S. 231. 

N. S. Oder N. SEELiENDER 

Nikolaus Seeländer, Kupfer- 
stecher und Medailleur in Erfurt. 
Med. von 1709. 



o. 



Omeis, in Dresden, f 1703. 
Siehe M. H. O. 

o. 

Oswiecim, Med. von 1563. 

00 

Auf einer Med. (um 1532) mit 
religiöser Darstellung wird als 
Monogramm Konrad Osterers 
erklärt. Siehe Habich, D. M., 
S. 125 f. 

ö oder ö. F* 

Oexlein, in Regensburg, 1737 
bis 1781. 

ö. auch OE. 

Oexlein, in Leipzig, 1753 bis 
1756. 

OE. auch Oe. und QS 

Oexlein, in Nürnberg, 1740 
bis 1787. Siehe I. L. O. 

CEXLEIN 

Siehe Ö. 

O. H. auch H. 

Ottone Hamerani, geb. 1694, 
in Rom. f 1768. 

O. HAMERANI 

Siehe O. H. Nicht zu verwech- 
seln mit I. HAMERANVS. 

O.K. 

Ottfried König, Medailleur in 
Moskau , 1718 — 1 724. Vergl. 
Iversen, Medaillen Peters des 
Großen, St. Petersburg 1872, 
S. XV ff. u. S. XXIV. 

O. M. D. P. V. 

Opus Matthaei de Pastis, 
Veronensis. Matteo de Pastis 
war Maler u. Modellierer, um 
1446-1460. 



254 



Signaturen 



OP • AND G • PRATENS • 

Quazzalotti (Andrea), Italien. 
Medailleur, 1455—1481. Siehe 
Arm. I, S. 48. 

OP • BAPTE • ELIE • DE • 
lANVA- 

Elia de Janua (Battista), Me- 
dailleur zu Genua, um 1480. 
Siehe Arm. I, S. 61. 

OPFAB. 

Siehe F. A. B. 

OP. I. H. 

Opus Johannis Hamerani. 
J. H. war Stplschn. in Rom, 
1678—1705. Siehe I. H. 

OP. IV. TUR. 

Siehe I. T. OP. 

OP. LC. 

Italien. Meister, am Ende des 
15. Jalirli. tätig. Siehe Arm. I, 
S. 107. 

OP. NI. F. S. auch OP. NI. 
FO. SP. FI. und OPVS. 
NICOLAI. FLORENTINI 

Auf italien. Medaillen zwischen 
1485 und 1493. Der Verfertiger 
derselben war der Ziseleur Nico- 
laus Porzoredi Spinello in 
Florenz. Er zeichnete auch 
NI. F. FLO. = Nicolaus For- 
zore, Florentinus. Siehe auch 
NI. F. FLO. 

OP • VICTORIS • GAME- 
LIO • VE • 

Siehe V. CAMELIO. 

OPVS • ANTONn • MA- 
RESCOTI • DE • FER. 
RARIA- 

Siehe ANTONIO • MARES- 
COTO . DA . FERARA • F. 

OPVS • BERTOLDI • FLO- 
RENTIN • SCULTORIS • 

Bertoldo di Giovanni, Bild- 



hauer und Medailleur in Flo- 
renz, ca. 1480 — 1492. Siehe 
Arm. I, S. 76. 

OPVS. CAPOCACCLE. 

Capocaccia (Mario), Medail- 
leur, geb. zu Ancona, tätig um 
1581. Siehe Arm. I, S. 283. 

OPVS • CARO • 

Caro, italien. Medailleur, um 
1477. Siehe Arm. I, S. 58. 

OPVS • CLEMENnS • VR- 

binahs • 

demente da Urbino, italien. 
Medailleur, um 1468. Siehe 
Arm. I, S. 47. 

OPVS • CONSTANTH • 

Costanzo, italien. Medailleur, 
um 1481. Siehe Arm. I, S. 78. 

OPVS • CORADINI • 

Coradini, Medailleur zu Mo- 
dena und Perrara, 1472. Siehe 
Arm. I, S. 53. 

OPVS • FRANCESCI • MA- 
Rn • TEPERELLI • PVE- 
RVLI- 

Teperelli (Francesco Mario), 
Medailleur im ersten Viertel 
des 16. Jahrh. Siehe Arm. I, 
S. 123. 

OPVS • lACOBVS • UXIG- 
NOLO- 

Lixignolo (Jacopo), Medail- 
leur zu Ferrara, um 1460. Siehe 
Arm. I, S. 23. 

OPVS • lONIS • BOLDV • 
PICTORIS • VENETVS 
• XOCRAFI • 

Boldu (Giovanni), Maler und 
Medailleur zu Venedig, 1457 bis 
1466. Siehe Arm. I, S. 36. 

OPVS • 10 • FR • PAR. 
MENSIS • 

Enzola Qianfrancesco, gen. 
Qianfrancesco Parmense. 



Signaturen 



255 



Tätig 1456—1475. Siehe Arm. I, 
S. 43. 

OPVS • M • G VIDIZ ANI • 

Guidizani (M.),. Medailleur 
zu Venedig (?), um 1460. Siehe 
Arm. I, S. 34. 

OPVS MODERNI 

Moderno, tätig zu Rom, 1535. 
Siehe Arm. I, S. 140. 

OPVS • NICOLAI • FLO- 
RENTINI- 

Niccolö Fiorientino (gen.) 
Niccolö di Forzore Spinelli), 
Medailleur zu Florenz, geb. 1430. 
t 1499. Siehe Arm. 1, S. 83. 

OPVS. PAVLL DE • RA- 
GVSIO. 

Paolo de Ragusio, italien. 
Meister, um 1451. Siehe Arm. I, 
S. 26. 

OPV • SP auch OPVS • SPE- 
RANDEI* 

Opus Sperandii-Sperandio, 
geb. zu Mantua, tätig zu 
Bologna, 1460—1495. Gestorben 
zu Ferrara 1528 im Alter von 
mehr als 80 Jahren. 

®OPVS®PETRECINI®DE 
• FLORETIA ® 

Petrecini, Pietro di Neri 
Razzanti (?), Medailleur in 
Florenz, geb. 1425, tätig um 
1460. Siehe Arm. I, S. 33. 

OPVS • PETRI • DE • ME- 
DIOLANO 

Pietro da Milano, Bildhauer 
u. Medailleur, in Mailand tätig 
1461—1485. Siehe Rondot,S. 154 
und Arm I, S. 38. 

OPVS • PETRI • DOMO . 
FANI • 

Pietro da Fano, italien. Mei- 
ster, um 1452. Siehe Arm. I, 
S. 27. 



OPVS • SPERANDEI • 

Sperandio, Medailleur zu 
Mantua , 1472 — 1528. Siehe 
Arm. I, S. 63. 

OTTO AMERANI. 

Ottone Hamerani, siehe O. H. 

p. 

Pastorino, Maler, Graveur u. 
Medailleur zu Sienna, geb. 1508, 
t 1592. Siehe Arm. I, S. 188. 

P. 

Italien. Meister, um 1515. Siehe 
Arm. I, S. 122. 

P. 

Poggini Domenico, Gold- 
schmied u. Stplschn. in Florenz, 
1560—1570. 

P. 

Francesco de Prato, Gold- 
schmied, Maler u. Stplschn. zu 
Crem o na. f 1562. 

p. 

Padovano, Nebenname des 
Lodovico Leoni, geb. 1531. 
Stplschn. zu Mailand, f 1606. 

p. 

Pieler, in Dresden, 1650 bis 
1680. 

P. 

Pribus, in Dresden, 1764 bis 
1787. Siehe C.C.P. 

P. 

Perger, in Neapel, 1769 bis 
1798. Siehe B.P. 

P. A. auch PA. F. 

Pieter von Abeele, in Am- 
sterdam, 1640 - 1677. Siehe 
P. V. A. 

P. A. K. auch P. A. KAE. 
= Es hat geschnitten A. Kle- 
pikoff, St. Petersburg, 1849. 
P. auf russischen Münzen = 
F(ecit). 



256 



Signaturen 



P. A. M. 

Pierre Antoine Montagny, in 
Paris, um 1790. 

PARKES 

Englischer Stplschn., 1821. 

PAVLVS • F. 

Italien. Medailleur, um 1587. 
Siehe Arm. I, S. 292. 

P . AMSTERDAM CAN- 
TOR REGIVS FACIE. 

BAT 1547 

Auf einer Bleimed. auf Franz I. 
von Frankreich. In München, 
Münzsammlung. 

PAVL. POG. 

Poggini (Qianpaolo), Meister 
zu Florenz, geb. 1518, f 1582. 
Siehe Arm. I, S. 237. 

P, B. auch P. B. F. 

Borner, in Rom, 1692 bis 1727. 
Siehe P. P. B. 

P. B. oder P. B. F. 

Peter Berg, in Kopenhagen, 
1699—1730. 

P.B. 

. . . Baizar, in Neapel, um 
1770. 

P. B. auch P. B. F. 

Peter Bruckmann, in Heil- 
bronn, 1810—1824. 

P. BATZ. 

Philipp Christian Batz, geb. 
1820. Tätig in Kopenhagen um 
1852. 

P. B. F. 

Paul Borner, in Rom, um 
1727. Siehe P. P. B. 

P. C. B. 

Philipp Christoph Becker, geb. 
in Koblenz 1675, Stplschn. in 
Wien, t 1743. Vgl. die An- 
gaben bei B. 



F. c. w. 

Peter Christ. Win slow, in 
Kopenhagen. 1745 —1752. 

P.D. 

Doveni, Paolo. Turin, f 1600. 

P.D. 

Auf zwei Holzreliefs von 1528 
und 1529: a) mit Kreuzigung, 
b) mit vielfigurigem sächsischen 
Wappen des Herzogs Heinrich, 
1473—1541. In Dresden, Gr. 
Gewölbe. Siehe Landsberg, Gr. 
Gewölbe, S. 95. 

P. DAF. oder DANF. 

Philipp Danfrie, Vorgänger 
des Nicolaus Briot an der 
Münze zu Paris. 1582—1605. 
Siehe Adr. Blanchet, Les gra- 
veurs en B^arn, Dax 1888. 

PE. 

Marmorrelief von 1532 mit der 
Darstellung der Kleopatra. In 
Berlin. Siehe Bode. 

P. DE. GRET. 

Stplschn. um 1477. 

P. DOMENICO DI POLO. 

Stplschn. um 1589. 

PETER HARTERPECK 

Auf einer Med. von 1604 des 
Erzherzogs Maximilian als 
Deutsch-Ördensmeister. 

PETRVS PIERARD 

Auf einer Solnhof er Steinplakette 
(Aktaeon, Rs. : Württembergi- 
sches Wappen) von 1554. Siehe 
Sammlung F^lix (Lempertz- 
Köln) Nr. 904. 

•PF- 

Peter Flötner, Nürnberg um 
1538. Die Signatur erscheint 
auf d. Stadtbefestigungsmedaille 
und auf der Salvatormedaille 
Siehe Flötner, Peter. 



Signaturen 



257 



PF- 

Auf einer Porträtmedaille auf 
Fr. Miron von 1605. In Mün- 
chen, Münzsammlung. 

P.l. 

Potevin, in Würzburg, 1763 
bis 1776. 

F.F. 

Peter Falzer, in Breslau, um 
1675. 

P.F. 

Pierre Ferrifere, in Genf, 1790 
bis 1798. 

P.F. 

P6rier in Paris. Verfertiger 
mehrerer gegossener Schau- 
stücke (von schlechter Arbeit) 
auf die Zustände im Jahre 1848. 

PFEVFFER, auch PFFR. F. 

und C.P. 

Pfeuffer, Christoph Carl, geb. 
1801, in Berlin 1821 bis 1861. 

PG- 

Auf einer Plakette (Landschaft) 
von 1535. Siehe Labarte, J., 
L'art industriel I, S. 316. 

P.G. 

Peter (Bernhard) Gianelli, 
geb. 1761, in Kopenhagen 1786. 
t 1806. 

P.H. 

P. Hantsc h, 1691. 

PH. BAL. 

Philippus Balugani, in Bo- 
logna, geb. 1734, t 1780. Siehe 
F. B. 

P. H. G. 

Paul Heinrich Gö dicke, in 
Hamburg, 1730-1764. 

P. H. L. 

Peer H. Lundgren, in Stock- 
holm, seit 1844. 

Bernhart, Medaillen und Plaketten 



P. H. M. 

Philipp Heinrich Müller, geb. 
1650 in Augsburg, Goldschmied 
u. Medailleur zu Nürnberg u. 
Augsburg. 1 1718 zu Augsburg. 
(Brettspiele aus Buchsbaum- u. 
Ebenholz). Müller zeichnete 
sich zuweilen auch nur mit 
einem sechsstrahligen Stern. 

PH. R. auch PH. R. F. 

Philipp Roettiers, t 1732. 
Siehe P. R. 

P. J. DAVID 

Pierre Jean David, in Paris, 
geb. 1789, t 1856. 

PISANI. P. OPVS. 

Pisani Pictoris Opus. Der be- 
rühmte Maler und Modelleur 
Ant. Pisanus aus dem Vero- 
nesischen lebte um 1440. Er 
zeichnete auch PISANO. 

P.K. 

Kaiserswerth, in Wien. 

Um 1746—1771. 

P.L. 

Peer Lundgren, in Stockholm, 
seit 1847. Siehe P. H. L. 

Auf einer • Miscellanmed. von 
1630/31. Auf der andern Seite 
HVL. 

P.M. 

Giovanni Maria Pomedello, 
Modellierer in Verona, in der 
2. Hälfte des 15. Jahrh. 

P. M. auch P. MERKER. 

Paul M e r k e r , in Braunschweig, 
1794, t 1823. 

P. M. K. 

Pecit Michael Kutschkin, in 
St. Petersburg, um 1850. P. — 
F(ecit). 

17 



258 



Signaturen 



P.N. 

Peter Neuß, in Augsburg, 1764, 
Mmstr., 1775—1782. 

POMP. 

Pompeo Leoni, von Mailand, 
Stplschn. unter Philipp IL, in 
Madrid, f in Mailand um 1600. 

POMPEIVS. 

Siehe F. POMP. 

■ 

POMP. L. 

Siehe F. POMP. 

POSCH 

Medailleur und Professor, um 
1808, an der kgl. Münze zu 
Berlin tätig, f 1831. 

P. P. B. auch P. P. B. F. auch 
P. B. F. P.BORNER.F. und 
P. P. BORNER. F. 

Peter Paul B o r n e r , von Luzern, 
Stplschn. in Rom, um 1692. 
t 1727. 

P.PETERSEN 

Peter Petersen, geb. 1810, 
Stplschn. in Kopenhagen, um 
1850—1864. 

PPR. 

Galeotti (Pietro-Paolo) gen. 
Pietro Paolo Romano, Mei- 
ster zu Rom, 1552—1570. Siehe 
Arm. I, S. 227. 

P. P. W. auch P. W. und 
P. P. WERNER. 

Peter Paul Werner, geb. in 
Nürnberg, 1689. f 1771. 



P.R. 

Philipp Roettiers, aus den 
Niederlanden, um 1680 in Lon- 
don, später in Brüssel, f in 
Antwerpen 1732. 

PS- 

Auf einem Holzrelief (Weib u. 
Gerippe) in Magdeburg, Samm- 
lung List. Siehe Ausstellungs- 
Kat. Dresden 1906, No. 1566. 

PS oder SP 

Peter Seel (1592—1669) oder 
sein Sohn Paul Seel (1642 bis 
1695), Münzeisenschneider an 
der fürsterzbischöflichen Münze 
in Salzburg. Wohl die besten 
Künstler von Weihmünzen. Lite- 
ratur sieheZeller, Roll,Pachinger. 

PRIMAVERA. 

Siehe lA. PRIMA. 

P. R. O. 

Ein Stplschn. um 1848; wie es 
scheint in Brüssel. 

• P ■ ROBINET . MEDICVS 
FACIEBAT . 

P. RobinetK... 1521). Siehe 
Rondot S. 183 f. 

P. SANQ. 

Paola Sanquiricio, geb. 1565 
in Parma, in Rom. t 1630. 

P. S. L. 

Auf einem Anhänger der Sakra- 
mentsbruderschaft in Salzburg; 
wahrscheinlich Signatur des 
Peter oder Paul Seel. 

P, SEPVLVEDA. 

Spanischer Stplschn., 1789. 



Signaturen 



259 



P. SEUD. 

Stplschn. in Rom, 1705. 

P. T, und P, T. T. und P, TAD, 

Petronio T a d o 1 i n i Jn Bologna, 
1775-1800. 

P. V, A. auch PVA., PVA. F. 
und PV. AB- F. 

Pieter VanAbeele,in Amster- 
dam, 1640-1677. Siehe P. A. 

P.W. 

Paul Walter, kurfürstl. sächsi- 
scher Stplschn. („Mintzeisen- 
schneider") zu Dresden, 1633 
bis 1644. 

P.W. 

Paul Werner, in Nürnberg, 
1712—1771. Siehe P. P. W. 

P. W, F. 

Peter Wyon, in Birmingham, 
1790-1809. Zu unterscheiden 
von T. W. und W. W. 

PZ, 

Paul Z eggin, in München u. 
Augsburg, 1623—1666. Siehe 
Erman S. 94 f. 

PZ. 

Französischer Medailleur unbe- 
kannten Namens, tätig um 1685. 
Siehe Rondot S. 324. 

PZ. 

(Johann) Philipp Zollmann, 
Stplschn. 1818, Mmstr. in Wies- 
baden seit 1843. 

QVINTIN. MESSIS. 

Holländischer Maler und Mo- 
delleur, im 16. Jahrh. 



R o f f i n , Nicol. in Toulouse, 1 553. 



Rawlins, in London, 1644 bis 
1670. Siehe T.R. 



Roussel, in Paris, 1654 bis 
1711. Siehe H.R. 



Roettiers, in Paris und Lon- 
don, 1650-1725. Siehe I. R. und 
H. R. 



Roettiers, in Antwerpen, Phi- 
lipp, t 1732, und Jacob, f 1732. 



Regnard, franz. Stplschn. 1682 
bis 1692. 



Roth, in Darmstadt, 1696 bis 
1707. Siehe LCR. 



Roth, in Darmstadt, 1740-1765. 
Siehe LA. R. 



Richter, in Stockholm, Paris 
und Wien, 1701-1735. Siehe 
B. R. 



Reuß, in Bremen, 1708 bis 1710. 
Siehe G. C. R. 



Reinhard, in Braunschweig, 
1704-1718. Siehe S.R. 

R. auch REICH 

J.C.Reich, geb. 1740, in Fürth, 
1758—1814. Siehe LCR. 



R i e s i n g , in Würzburg, 1 763 bis 
1789. Siehe I. V. R. F. 



Riesing,inWürzburg,uml793 
bis 1798. Siehe CE.R. Erscheint 
1803 noch tätig gewesen zu sein. 

17* 



260 



Signaturen 



Remshard, in Augsburg, 1763 
bis 1765. Siehe A. R. 



Reich, Joh. Matthias, in Fürth, 
1792. 



Reiß, in Gmünd, 183Ö. 



Rabausch, in Augsburg, seit 
1843. 



R i e ß , J., zu Darmstadt, um 1 880. 

R. A. F, 

R . . . . Arondeaux, in den 
Niederlanden und England, um 
1678—1702. 

R.C 

Italienischer Meister (vielleicht 
Regolo Coccapani de Carpi 
zu Florenz oder Raffaelo Ca- 
sellesi, um 1556. Siehe Arm.I, 
Seite 187. 

R,C. 

Rafaelo Cataneo, italienischer 
Stplschn-, 1710. 

R. D. D. B. 

Rudolph David du Bois, Stpl- 
schneider und Münzmeister in 
Bremen, 1763—1797. 

R . F . oder R • FALTZ • 

Raymond Faltz, geb. in Stock- 
holm, tätig in Paris und Berlin, 
1683—1703. Siehe auch F. Siehe 
Rondot S. 323. 

R.F. 

Riesing, Stplschn. in Würz- 
burg, 1763— 1789. Siehe I.V. R. F., 
und 1793-1798. Siehe C. E. R. 

Reich, in Fürth, 1758-1814. 
Siehe I, C. R. 



R.F. 

Riedel, in Leipzig, seit 1839. 

R.F, 

Rabausch, in Augsburg, seit 
1843. 

R.I. 

Auf Medaillen Herzogs Julius 
Franz von Lauenburg. 

Riesing 

Riesing, Karl, Medailleur io' 
Würzburg, 1803. 

RIVN, 

Johann Matthias Reich jun.» 
in Fürth, um 1792. 

RK- 

Reinhard Krüger, geb. in Dres- 
den, 1791. Siehe auch T. R. 

KRVGER. 

R.M, 

. . . . Manz, Zinngießer in 
Zürich, Verfertiger einer Denk- 
münze von 1812. 

RöG, 

Martin R ö g , deutscher Stempel- 
schneider. 

ROS : EL : SCHINDELIN 

Ein Stplschn. 1705; wohl in Ber- 
lin tätig. 

R, R W. oder R. P. WAHL 

Rudolf Philipp Wahl von Claus- 
thal, Schüler Wermuths, Me- 
dailleur in Sachsen - Eisenach. 
Med. Karls 111. von Spanien von 
1706. 

R . R 

Österreichischer Meister, der in 
der Art des Antonio Abondio 
arbeitet, um 1581. Siehe Hadbich, 
D. M., S. 230. 



Signaturen 



261 



RS. 

Rosina Schindelin, Medaille 
auf den Tod der Königin Sophie. 
Charlotte von 1705. 

R.S. 

Rudolph Stadelmann, in 
Darmstadt, 1817-1843. Siehe 
S. T. 

R. P. W. 

Rudolph Philipp Wahl, in Zel- 
lerfeld, 1729—1763. 

RT. 

Italien. Medailleur, um 1579. 
Siehe Arm. III, S. 131. 

RV. 

Rull, in Dresden, 1618. 

R, Y, F, 

Richard Yeo, in England, um 
1746—1770. 



s. 



s. 



s. 



s. 



Sharpe, John, Stpischn. unter 
König Heinrich VIII. von Eng- 
land, 1509—1547. 



Italien. Meister, um 1560. Siehe 
Arm. I, S. 213. 



Schauber, in Kopenhagen, 
1590—1599. Siehe N. S. 



Stadler, in Augsburg, 1620 
bis 1630. Siehe H. S. 



S. auch S • 



Schultz, in Berlin, 1681 bis 
1697. Siehe I. B. S. 



s. 



s. 



Schultz, in Kopenhagen, 1716 
bis 1724. Siehe A. S. 



Smeltzing, in Leyden, 16S6 
bis 1703. Siehe I. S. 



s. 



s. 



s. 



s. 



s. 



S elvi, zu Florenz, in der ersten 
Hälfte des 18. Jahrh. Siehe A. S. 



Seh äff er, in Mainz u. Heidel- 
berg, 1716—1744, Wardein in 
Mannheim bis 1758. Siehe W. S. 



Schäfer, in Weilburg und 
Eisenach, 1749-1776. Siehe 
F. S. 



Seh äff er (Schäfer), in Mann- 
heim, 1744—1799. Siehe A. S. 



Samson, in Basel, um 1730. 



s. 



s. 



s. 



s. 



s. 



Schaupp, in Biberach, 1730 
bis 1757. 



Schega, in München, 1739 
bis 1787. Siehe F. A. S. 



S c h e p p , Johann Heinrich, 
aus Nassau-Diez, „Hof**-Münz- 
graveur zu Kassel, 1750—1760, 
dann Graveur zu Frankfurt a.M., 
wo er 1773 starb. 



Schepp, Georg Ludwig, in 
Kassel, 1751—1764. 



s. 



s. 



s. 



Schepp, in Diez, Kassel und 
Hanau, 1750—1770. Siehe I. CS. 



Schepp, J. H., in den Nieder- 
landen, 1781—1783. 



Stiel er, in Dresden, seit 1755, 
t 1790. Siehe I. F. S. 



Schmidt, in Braunschweig, 
1760—1776. 



262 



Signaturen 



s. 



s. 



Stedelin, Stpischn. u. Mmstr. 
zu Schwyz, 1772-1780. 



Silipprandi, in Parma, 1784 
bis 1787. Siehe I. S. 



s. 



s. 



s. 



s. 



Santarelli, Giovanni An- 
tonio, geb. 1769, in Florenz 
tätig, t 1826. 

Simon, Johann Heinrich, geb. 
zu Brüssel 1752, f 1834. 



Schlemming, W., Graveur 
zu Kassel, 1880. 

Seidliz, Medailleur zu Wien. 
Um 1701-1705. 



S.A. 

Samuel Ammon, in Danzig, 
um 1613-1621. 

SALMSON 

Salms on, Johann, in Stock- 
holm, geb. 1807. 

SAMSON. 

Samson, in Basel, um 1730. 
Siehe S. 

SB 

Schneeberg, auf einer Med. 
Christians I. von Sachsen. 

S.B 

Nach den Dargestellten (Prager 
Bürger) war der Künstler in 
Prag ansässig. Vorübergehend 
scheint er sich in Bayern auf- 
gehalten zu haben. Die Gruppe 
des Meisters mit dem H. ist 
wohl nicht dem S. B. anzu- 
reihen, sie unterscheidet sich 
stilistisch und in der Größe 
wesentlich von den Arbeiten 
des letzteren Meisters. Vgl. 
Habich, D. M., S. 162-165. 



S.B. 

Samuel Bull, in London, 1706. 

s.o. 

Soll sich auf einer Weihmünze 
von Altomünster befinden. Un- 
bekannter Meister. 

s,c. 

Siehe Simon Cousti^re. 



SCHARFF. 

Scharff, J. M., Stpischn. 
Wien. 



m 



SCHILLING 

Schilling, Emil, in Berlin, 
1844-1865. 

SCHINKEL neben KÖNIG 

Auf einer Med. Blüchers v. J, 
1816. Schinkel, Hauptvertreter 
des antiken Stils (1781—1841 
zu Berlin). 

SCHMAHLFELD. 

Schmäh Ifeld, Georg Ludwig 
Friedrich, geb. 1829, in Kopen- 
hagen 1863. 

SCHVLTZ auch Schultz 

Schultz, in Berlin, 1661 bis 
1697. Siehe I. B. S. 

S. CLINT. 

S. Clint, engl. Stpischn., 1830. 

S. D. auch Seba : Datt : 

Sebastian D a 1 1 1 e r (Dadler), 
geb. in Straßburg, Stpischn. u. 
kaiserl. Hofgoldschmied in Augs- 
burg, auch in Nürnberg, Ham- 
burg u. Dresden tätig, 1619 bis 
1653. 

S.D. 

Siegmund D o c k 1 e r , zwei 
Stpischn. in Nürnberg, 1668 bis 
1730. Siehe D. S. D. 



Signaturen 



263 



Sebald Drentwett, in Augs- 
burg 1845, später (1860) in 
Nürnberg. 

S. DU. 

Sebastian Dattier (Dadler). 
Siehe S. D. 

Seb. Datt. 

Sebastian D a 1 1 1 e r (Dadler). 
Siehe S. D. 

SEEL lEHAN DV VIVIER 

Siehe VIVIER. 

S, F, auch S. FEC. 

Schwabe, in Kopenhagen, 
1590—1599. Siehe NIC. S. 

SF Oder S— F. 

Vielleicht ein Wiener Meister, 
1591—1593. SieheErmanS.75f., 
ferner Habich, D. M., S. 231. 

S.F. 

Samuel Fischer, in Bern, 1679. 

S.F, 

Schultz, in Kopenhagen, 1716 
bis 1724. Siehe A. S. 

S,F. 

Schabel, in Wien und Ve- 
nedig, 1765—1797. Siehe A. S. 

&H. 

Samuel Hanhardt, in Basel, 
1624—1645. 

Sebastian Huggenberg, in 
Salzdahlen, 1689-1700. 

S. L auch SI (ineinander ge- 
stellt). 

Spagnoli, Jacobus, Stpischn. 
u. Mmstr. in Ferrara, 1654 bis 
1656. Siehe I. S. 

s.i. 

Salomon Jacobson, in Kopen- 
hagen, 1800—1820. 



SI • F, P. 

ItaHen. Medailleur, um 1495. 
Siehe Arm. I, S. 105. 

SILI. 

Siliprandi, in Parma, 1784 
bis 1787. Siehe I. S. 

SIM. PALLANTE, 

Siehe S. P. 

Simon Coustiere und S. C. 

Simon Coti^re, in Lyon, 1494 
bis 1572. Siehe Rondot S. 167. 

SLP. 

Simon Parmensis, im 16. 
Jahrhundert. 

S.K. 

Samuel Koller, 1674 Eisen- 
schneider u. Goldschmied; auf 
einer Med. Georg Wilhelms von 
Liegnitz-Brieg. 

S.L, 

Samuel Lambelet, in Claus- 
thal 1699-1715, in Braun- 
schweig 1715-1726. 

S.L, 

Auf Gnadenmünzen von Augs- 
burg. 

SaP 

Unbekannter Künstler. Die Sig- 
natur erscheint auf Medaillen 
von 1555 u. 1556. Siehe Habich, 
D. M., S. 159. 

S • P, oder P • S, 

Peter Seel und Paul Seel. 
Siehe P. S. 

SP, 

P all ante (Simone), Italien. 
Meister, um 1560. Siehe Arm. I, 
S. 212. 



264 



Signaturen 



S,PALL, 

Siehe S. P. 

S.R. 

Stephan Reinhard, in Braun- 
schweig, 1704—1718. 

ST. und St. 

Sti el er, Jn Dresden, um 1760. 
Siehe I. F. S. und S. 

ST. 

Karl Stockmar, in Wertheim, 
um 1767—1789. 

ST. 

Johann Leonhard Stockmar, 
Stplschn. u. Mmstr. in Eisenach, 
1785—1835. t 1852. Siehe 
I. L. ST. 

ST. 

Straub, in München, 1761 bis 
1782. Siehe H. ST. 

ST. und St. 

Stuck hart, in Prag 1796, in 
Wien 1801-1816. Siehe ST. 

ST. 

Stettner, Joh. Thomas, geb. 
1786, Stplschn. in Nürnberg, 
1806—1824. 

ST. 

stach, Georg, in Hildesheim, 
1812. 

ST. 

Stadelmann, Joh. Veit, geb. 
1792. Tätig in Dresden seit 1810. 

ST. 

Stadelmann, Rudolph, in 
Darmstadt, 1817—1842. Siehe 
R. S. 



St 



Stierle, Joh. Jacob Gottfried, 
in Berlin, 1784—1806. 



S.T. 

Samuel Timpf, in holstein- 
gottorpschen Diensten, 1622 bis 
1626. 

STA. auch STAD. 

Stadel mann, in Dresden, 1810. 
Siehe ST. 

STE. H. F. auch ST. H. F. 

Stephanus Hollandicus, Ste- 
ven van Hollant, in Utrecht, 
der auch in London und War- 
schau arbeitete. Um 1534 bis 
1562. 

STEPHANVSF- 

Stephan de Laune, französi- 
scher Goldschmied, geb. 1519. 
1569 noch in Frankreich; 1573 
und 1580 in Straßburg; 1576 in 
Augsburg. Siehe Erman S. 63 f. 

Stettner. 

Johann Thomas Stettner, geb. 
1786; tätig in Nürnberg, 1806 
bis 1824. 

ST. F. auch STIGLMAIER. 

Stiglmaier, in München, 1813 
bis 1829. 

STIELER. 

Johann Friedrich S t i e 1 e r , 
Stplschn., 1751 in Guben, 1755 
in Dresden, später in Mainz. 
t 1797. 

STIERLE, auch ST. 

Johann Jacob Gottfried Stierle, 
an der neuen Münze in Berlin, 
1784—1806. 

StOLHARD. 

Englischer Stplschn., um 1826 
in London. 

STVCKHARDT. 

Siehe F. ST. 



Signaturen 



265 



sw 

Unbekannter Nürnberger Mei- 
ster, 1562—1572. Siehe Erman 
S. 24 und 72; femer Habich, 
D. M., S. 156 f. 



T. 



Thomas Blanchard, im Dienst 
der Grafen von Dezana, 1583. 



T. 



Thirmann, in Österreich, um 
1717. 



T. 



Tann er, Joh. Christoph, aus 
Sachsen-Qotha. Tätig in London 
von 1733 an. 



T, 



Thiebaud, in Genf u. Augs- 
burg, 1720-1769. Siehe LT. 



T, 



Thiebaud, in der Schweiz, 
1755-1786. Siehe L P. T. 



T. 



Toda, in Wien, 1739-1765. 
Siehe G. T. 



T. 



Auf einem Anhänger der Wall- 
fahrt Maria Taferl. Über die 
Deutung der Signatur siehe K. 
Roll, Die Medaillensammlung 
des Stiftes St. Peter in Salzburg 
(München 1915, S. 38. 



T. 



Tiolier, Pierre Joseph, geb. 
1763, in Paris, f 1819. 



Tiolier, Pierre Nicolas, geb. 
1784. Tätig in Paris seit 1816 

TANNER, 

J. Tanner, 1737 in London. 
Siehe T. 



B oder T • B • oder T • B • F- 
oder TBERNARD F- 

Thomas If, Bernard, französi- 
scher Medailleur, 1675-1713. 
Siehe Rondot S. 318/19. 

T.B. 

. . . . Birnböck, in München, 
1855. 

T.B, 

Theodor Bonneton, Schweizer 
Medailleur u. Stplschn. f 1810 
zu Genf. Siehe E. Demole, 
Histoire monötaire de Gen^ve. 

TB 

Auf einer Miscellanmed. in 
München, Münzsammlung, 16. 
Jahrh. 

T.C. 

.... Caquöz, in Paris, um 
1860. 

T.F. 

Toda, in Wien, 1739-1765. 
Siehe G. T. 

TH. 

Theodor Haupt, in St. Peters- 
burg, 1700—1710. 

T. HALLroAY 

T. Halliday, in London, 1816. 
Siehe T. H. F. 

THEVE, 

Thevenon, Jean Louis, zu 
Paris, 1791. 

T. H. F. 

.... Halliday, in London, 
um 1815—1840. 

THIES, 

Thies, um 1840. 

T.L 

Thimotheus Iwan off, in St. 
Petersburg, in der 2. Hälfte des 
18. Jahrh. 



266 



Signaturen 



Tidier. 

Pierre Joseph Tidier, geb. 
1763, in Paris, f 1816. 

TIM . REF . MANT • F. 

Italien. Meister, um 1562. Siehe 
Arm. I, S. 236. 

T. M. auch d 

Tommaso Mercandetti, geb. 
1760, um 1797 in Rom, f 1821. 

T.R 

(Travanus Pater) — Giovani 
Francesco Travani, in Rom, 
1655—1674. Siehe G. F. T. 

T. P. auch T, P. F, und T. 

PINGO; 

Thomas Pingo, in London, 
1744-1770. 

T, PRIETO. 

Tommaso Francisco Prieto, 
geb. 1725. Tätig um 1765. Siehe 
auch P. 

TR. 

Signatur eines italien. Meisters, 
um 1485. Siehe Arm. I, S. 82. 

T, R. auch TR. 

Italien. Meister, um 1585. Siehe 
Arm. I, S. 286. 

TR (aneinander gestellt), 

Thomas Rawlins, in London, 
1644, t 1670. 



Tiolier, in Paris, Pierre Jo- 
seph, geb. 1763, t 1816. 



Tiolier, Pierre Nicolas, geb. 
1784, tätig seit 1816. 

T.R, 

Thomas Roglio, zu Passer an o 
in Piemont, 1581. 



T,R 

Erasmus Thomas Reuß, in Ber- 
lin, 1646-1668. Siehe E. T. R. 

TRAVANVS. 

Tätig in Rom, 1690. Fraglich, 
ob mit T. P. identisch. 

T.S. 

Theodor Stockmar, Stplschn., 
Wardein u. Mmstr. 1779-1818 
in Gotha und Düsseldorf. 

T.S, 

Thomas Simon, Stplschn. und 
Mmstr. in London, 1646—1665. 

T.S, 

Auf Weihmünzen von Altötting, 
Augsburg und Würzburg. Über 
die Deutung der Signatur siehe 
K. Roll, Die Medaillensammlung 
des Stiftes St. Peter in Salzburg 
(München 1915), S. 38. 

T. ST, F. 

Theodor Stockmar, in Gotha, 
1779—1805. Siehe T. S. 

T. V, B. und T. V, BERCKEL 

Theodor van Berckel, geb. 
in Herzogenbusch 1739, tätig 
daselbst, in Brüssel und in Wien. 
t 1808. 

T.W. 

Thomas Wyon, d. J., geb. 
1792, tätig in London, f 1817. 



w 



Tobias Wolff, Breslauer und 
Dresdener Goldschmied. 1561 
am Hof Herzog Georgs von 
Brieg, 1574 nach Dresden be- 
rufen, arbeitet er für den sächsi- 
schen Hof. Tätig als Medailleur 
von 1564—1606. Siehe Habich, 
D. M., S. 221 -230. 



Signaturen 



267 



TW 

Auf einem Steinmodell (Brust- 
bild mit Spitzbart). Von 1569. 
In Paris, Louvre, Coli. Sauva- 
geot, Bd. II, Tafel 99. 

T. WEBB. 

Thomas Webb, engl. Stplschn., 
um 1805-1820. 

T.WYON JUN. 

Siehe T. W. 

U.B. 

Ulrich Brupacher, in Luzern, 



1714-1746. 



U. 



Ulstrup, in Kopenhagen, 1801. 
Siehe I. U. 



V, 



V. 



Vestner, in Nürnberg. Siehe 
G. W. V., t 1740, und A. V., 
t 1754. Siehe auch VESTNER. 

V oster, in Diessenhofen, 1773 
bis 1793. Siehe AV (aneinander- 
gestellt). 

Weber, Giovanni Zanobi, in 
Florenz, 1770 — 1786. Siehe 
I. Z. W. 



VALERIVS F. oder VALER. 
VL F. oder VAE. VIN. F. 
oder VA. F. oder VALE- 
RIUS BELLVS F. 

Valerie Belli, Italien. Medail- 
leur von Vicenza. 1468—1546. 

VAN DE GOOR. 

Van de Goor, in Utrecht. 

VARIN. 

Vari n, siehe L. V. 

VAS, F. und VASSALLO, 

Vassallo, in Genua u. Mai- 
land, 1800—1819. SieheH.V.F. 



V.B. 

.... Bellagrandi, in Fer- 
rara, 1622. 

VC. 

Siehe V. CAMELIO. 

V. CAMELIO . auch V. CA- 
MEUVS. 

C a m e 1 i o (Vittore Gambello), 
Bildhauer, Münzgraveur u. Me- 
dailleur zu Venedig, 1484 bis 
1523. Siehe Arm. I, S. 114. 

V. C. F. 

Vittore C a m e 1 i o , Gambello 
gen., aus Vicenza, tätig in Ve- 
nedig und Rom, 1490—1522. 

V. C. PR. S. C. M. 

Vestner Cum Privilegio Sa- 
crae Caesareae Majestatis. Siehe 
G. W. V. und A. V. 

VD. 

Italien. Medailleur, um 1557. 
Siehe Arm. III, S. 82. 

V. D. K. 

Van der Korst, Stplschn. u. 
Wardein in Weilburg, 1749 bis 
1754. 

V. D. K. 

Van der Kellen, David, geb. 
in Uelzen 1764. Tätig in Ut- 
recht, t 1825; desgl. der Sohn, 
seit 1831. Siehe D. V. D. K. 

VE.K Oder -V-K- 

Veit Kels, 1536; Bruder des 
Hans Kels, in Augsburg als 
Meister nachweisbar. Siehe Ha- 
bich, D. M., S. 60 f. 

VESTNER. 

Georg Wilhelm Vestner, geb. 
1677 in Schweinfurt. Tätig in 
Nürnberg, f 1740. 



268 



Signaturen 



VESTNER ™. 

Andreas Vestner, siehe A. V. 

V.F. 

Vestner, siehe G. W. V., 
t 1740, und A. V., f 1754. 

V.G. 

Ursus Graf, in Basel, 1516 bis 
1532. 

V. G. L. F. F. 

Italien. Meister, um 1560. Siehe 
Arm. I, S. 220. 

V.H. 

von Machten, David Gerhard, 
in Hamburg, 1704—1726. 

VH (aneinander gestellt). 

Urban Felgenhauer, Bonn, 
1631—1649. 

VICTOR • CAMELIVS • FA- 
CIEB AT . 

Siehe V. CAMELIO. 

VICTOR • CAM. V. 

Victor Camelius, Vicentinus 
Vittore Camelio, Gambello 
gen., Modellierer u. erster der 
neuen Stplschn., um 1490 bis 
1522. 

VIVIER 

Jean I. Du Vi vi er, in Paris, 
1386-1391. Siehe RondotS. 133. 

VIVIER. 

Matthias Nicolas Marie Vi vi er, 
geb. 1788, tätig in Paris. 

V. L. auch V. LON. 

Van Lon, Franz Anton, Stpl- 
schn. u. Kupferstecher in Köln, 
Bonn u. Ehrenbreitstein, 1727 
bis 1764. Zwischen 1763 und 
1765 für den Bischof von Würz- 
burg tätig. 



ULTTSCH 

Medailleur an der Münze zu 
Breslau bis 1764. 

VA oder V • M. 

Valentin Maler aus Iglau in 
Böhmen. Nürnberger Medail- 
leur, Schwiegersohn des Wenzel 
Jamnitzer. Seit 1563 in Nürn- 
berg, t 1603. VM vertieft auf 
Gußmedaillen (1563-1595), V. 
M. erhaben auf Prägestücken 
(1580—1601). Siehe Habich, 
D. M., S. 195-211. 



V.N. 

Auf einer 
Maria Zell. 



Weihmünze von 



V. NESTL 

V. Nesti, in Florenz, seit 1825. 

o 

V 

Auf einer Medaille Herzog Al- 
brechts V. von Bayern wird von 
Nagler (Monogramm -Lexikon) 
auf den Augsburger, später in 
München tätigen und 1603 da- 
selbst verstorbenen Bildhauer 
Vitus Gesehen bezogen. 

v.s. 

Auf Weihmünzen von AltÖtting, 
Ebersberg, Ettal, Passau, Maria 
Kirchenthal oder Schutter, Maria 
Scharten, Maria Taferl, Maria 
Zell. Ueber die Deutung der 
Signatur siehe K. Roll, Die Me- 
daillensammlung des Stiftes St. 
Peter in Salzburg (München 
1915), S. 39. 

V.S. 

Auf Weihmünzen, vielleicht 
identisch mit dem Bildhauer 
Seitz. Siehe Roll, Medaillen- 
sammlung des Stiftes St. Peter 
in Salzburg (München 1915). 
S. 28. 



Signaturen 



269 



VRBS. 

.... Urbain, siehe F. D. S. V. 
V. S. auch V. S. F. 

Veit Schrempf, in Stuttg^art, 
1744. 



w. 



Italien. Medailleur, um 1490. 
Siehe Arm. I, S. 101. 



w. 



War in, in Paris, 1625—1672. 
Siehe I. V. 

w. 

Wolrab, in Nürnberg, 1665 
bis 1690. Siehe H. I. W. 

W. auch WERMVTH. 

Wermuth, Christian, geb. zu 
Altenburg in Sachsen 1661. 
Stplschn. in Gotha 1688—1739. 
Siehe C. W. 



w. 



Warou, aus Stockholm, tätig 
in Dresden 1685, in Wien 1713. 
t 1736. Siehe D. W. 



w. 



Werner, in Nürnberg, 1712 
bis 1771. Siehe P. P. W. 



w. 



Wermuth, Stplschn. u. Mmstr. 
in Hildburghausen, 1716 bis 
1718. 



w. 



Wahl, in Hamburg 1726, in 
Kopenhagen 1730—1762. Siehe 
G. W. W. 



w. 



Werner, in Erfurt, 1732 bis 
1762. Siehe I. H. W. 



w. 



Wächter, in Heidelberg und 
St. Petersburg, 1741 — 1791, 
Siehe I. G. W. 



w. 



Werner, in Stuttgart, 1742 bis 
1784. Siehe A.R.W. 



w. 



Win slow, in Kopenhagen, 
1745-1752. Siehe P. C W. 



w. 



Wikmann, in Stockholm, 1747 
bis 1786. Siehe C. I. W. 



w. 



Wtirth, in Wien, 1745—1790. 
Siehe F. W. 



w. 



Wermuth, Christian Sieg- 
mund, in Dresden, 1735—1773. 
Siehe C. S. W. 



w. 



Widemann, in Wien, 1754 bis 
1773. Siehe A.W. 



w. 



Wolff, Johann Heinrich, geb. 
1727, in Kopenhagen u. Altona 
tätig 1760. t 1788. 



w. 



Werner, in Nürnberg, 1761 
bis 1790. Siehe I. P. W. 



w. 



Wyon-, Eberhard, 
1764—1766. 



in Köln 



w. 



Weichinger, in Zweibrücken, 
1765. Siehe I.W. 



w. 



Wielandy, in Genf, um 1794 
bis 1810. Siehe C W. 



w. 



Wa gner, in Stuttgart, 1798 bis 
1845. Siehel. L. W. 



270 



Signaturen 



w. 



Wyon, in London. Siehe T.W. 
und W. W. 



w. 



Wagner, in Stuttgart, 
1826. Siehe A.W. 



seit 



w. 

Welckner, in Clausthal. Seit 
1838. 

WA F. 

Waterloos, in Brüssel, in 
der Mitte des 17. Jahrh. Siehe 
A.W. 

W. CHRISTESEN. 

Prägeanstalt in Kopenhagen, 
1863. 

W.D. 

Wilhelm Doli, in Karlsruhe, 
1813—1848. Siehe C.W.D. 



WERMVTH. 

Christian Wermuth, geb. zu 
Altenburg in Sachsen, 1661. 
Berühmter Stplschn. in Gotha, 
1688-1739. Siehe auch W. 

W.F. 

Werner, in Erfurt, 1724 bis 
1762. Siehe I. H.W. 

Signatur eines unbekannten 
brandenburgischen Mmstr. oder 
Stplschn. zu Cleve, zwischen 
1690 u. 1695. 



W. a auch WR. H. 

Joh. Werner Henschel, Bild- 
hauer u. Stplschn. in Kassel, 
um 1838. 



W.J. 

Wenzel Jamnitz er, geb. 1507, 
Stplschn. und vielseitiger be- 
rühmter Künstler in Nürnberg. 
t 1586. 

WmSENER. 

Jakob W i e s e n e r , Hessen- 
Darmstädtischer Stempelschnei- 
der, 1622—1624. 

W.L T. auch W.J.TAYLOR- 

.... Taylor, in London, 
1830—1847. 

WITTIG. 

Hermann Witt ig, Medailleur 
in Berlin, um 1865. In Rom 
um 1880. Siehe H. WITTIG. 

W.K. 

Wilhelm Kittel, geb. 1694. 
Tätig in Breslau 1730-1769. 
Siehe W. G. K. 

W.K. 

Wilhelm Kullrich, geb. 1821. 
Tätig in Berlin 1850 bis ca. 1885. 

W. KIRCHNER. 

W. Kirchner, um 1830. 

W. Kittel. 

Georg Wilhelm Kittel, geb. 
1664. Tätig in Breslau 1730 bis 
1769. Siehe G. W. K. und W. K. 

W. KVLLRICH. 

Siehe W. K. 

W.L. 

Wolf Lauf er, Rechenpfennig- 
macher in Nürnberg, 1618 bis 
1660. 

W. M. und W. M. F. 

William Mainwaring, in Eng- 
land, 1792—1798. 



Signaturen 



271 



W:MO: 

Die Signatur erscheint auf 
Valentin Maler technisch und 
stilistisch nahestehenden Me- 
daillen, vielleicht von der Hand 
des als Wachsbossierer nach- 
weisbaren Bruders Valentin 
Malers: Wenzel Maler. Um 1584. 

W. M. ST. 

W. Meyer, noch lebender 
Stplschn. in Stuttgart. 

w.p. 

Wilhelm Pittner, in Wien, um 
1895. 

W.PÜTZ 

Wilh. Pütz, in Köln, Besitzer 
einer Zink- u. Bronzegießerei, 
seit 1853. 

w. ^ 

Werner, siehe P. P.W. 

w.s. 

Wenzel Seidan, geb. 1689. 
Tätig in Mainz u. Heidelberg, 
1716—1744. t 1758. Vater des 
Anton Schäfer, siehe S. 

w. s, F. 

Wenzel (Wilhelm?) Seidan in 
Wien, 1843. 

w 

Auf einer Medaille Karls V. vom 
Jahre 1541. (Kat. Löbbecke581.) 
Siehe Habich, D. M., S. 129. 
Vgl. auch Kat. Lanna III, 615. 

wv 

Vertieft auf einer Medaille auf 
Jakob von Trapp 1561. Siehe 
Habich, D. M., S. 166. 

w-w. 

William Wyon, geb. 1795. 
Tätig in London seit 1813. 
t 1851. 



W. W. F. W. und W.WOOD- 
HOUSE. 

.... Woodhouse, in Dublin, 
1831. 



z. 



Zator, Medaille 1563 auf die 
Einverleibung von Oswiecim 
und Zator in Polen. Siehe O. 



Zollmann, 1818, in Wies- 
baden. Siehe P. Z. 

Z. D. K. 

Zacharias Daniel Kelp, meck- 
lenburgischer Münzmeister, ge- 
nannt auf Hilkens Medaillen 
von 1705. Siehe Fladt, Berühmte 
Medailleurs, S. 21. 



Italien. Meister, 
Arm. I, S. 152. 



1538. Siehe 



<P-F 

Venetianischer Meister, um 1510. 
Siehe Arm. I, S. 122. 



a 



Italien. Meister (Benv. Cel- 
lini?), 1534. Siehe Arm. I. 
S. 151. 



CE 

Meister aus der Gegend des 
Erzgebirges, 1 526 —1 549. Siehe 
Erman S. 55. 

^ und ^ 

Bayerischer Meister, 1603 bis 
1612. Siehe Erman S. 26 u. 94. 



Lorenz Rosenbaum, 1556 bis 
1559. Siehe Erman S. 25 u. 83 f. 



Georg Daniel Roetenbeck, 
1645 in Nürnberg geboren und 



272 



Signaturen 



ebenda 1705 gestorben. Arbei- 
ten von 1668—1672. Siehe Er- 
man S. 93 und Doppelmayr, 
Nachrichten über Nürnberger 
Künstler. 

CNIAI 

Die fraglichen Initialen sind 
vertieft auf einem Buchsmodell 
des Hans Schonermark von 
1526 angebracht. Siehe Habich, 
D. M., S. 49. 



Unbekannter Meister (Peter 
Vischer?), 1521. Siehe Erman 
S. 23 u. 57. Vgl. Habich, D. M., 
S. 4. 



M.4 



Siehe M. C, Matthaeus Carl. 



+i 



Gebhart, Ulrich, Leipzig und 
Wien. 1528. 



Geitzkofler, Georg, Gailen- 
bach, Joachimsthal. 1517. Spiel- 
pfennige. 



Jacob Stampfer, Sohn des 
Züricher Goldschmiedes Hans 
Ulrich Stampfer, der 1544 starb. 
Jacob Stampfer war geb. 1505 
und starb 1579. Seine Medail- 
len: 1531—1566. Siehe Erman 
S. 52 und Leitzmanns Numis- 
mat. Zeitung 1871, S. 106 ff.; 
ferner E. Hahn, Jakob Stampfer. 
Mitt. d. Antiquar. Ges. in Zürich. 
Bd. XIX. 



Nürnberger Meister, 1608. Siehe 
Erman S. 25 u. 86 f. 



Nürnberger Meister, um 1519. 
Siehe Erman S. 22. 

Auf einer Medaillengruppe von 
1527 — 1545. Die unklare Signa- 
tur wird mit dem Nürnberger 
Goldschmied Melchior Pair in 
Zusammenhang gebrächt. Siehe 
Habich, D. M., S. 112 f.; vgl. 
ebenda Meister M. P., S. 113 f. 



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Q. m. b. H. / Berlin W 9 / Linkstr 29 

erster Quafität 

stets zu kaufen gesucht 



Stets vorrätig: Kleineabersorgfältiggewählte 
Sammlung erster moderner und alter Meister 



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gronjöfifche ®tr. 91—518 

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XI nb auöIÄnfcifc^e Äunfls unt) Söu^auftionen 

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<Sf anbinat)if$e Literatur in Oriijinalfpro^en 



Adolph E. Cahn 

Münzenhandlung Gegründet 1874 

Frankfurt om Main, Niedenou 55 

Reiche Bestände von 

Münzen und Medaillen 

aller Länder und Zeiten 

Münzauktionen 

Kriegsnotmünzen 

und -Scheine 



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Dr. F. X. Mi\m & Co. 

Sofienstraße 6 M fiNf hll|l ^^ Qlaspalast 
Fernsprecher: 51 398 nUlllllKll Telegr.-Adr.: Corona 



Münzen / Medaillen / Plaketten 

Antiquitäten / Ausgrabungen / Gemälde 

Ankauf — Verkauf 

Übernahme von Münz- und Kunst - Auktionen 




großer 

4- 




• NUMISMATIK» 

*■*■ ins&efonSccc grietfii|tfie un6 röntifcfie^Slünjcn -fr* 

KUNST DES KLASSISCHEN 
ALTERTUMS U. D. RENAISSANCE 

maGcfoitSere ägyptifcKe, griecfii|'cfie, xomi^ifie^iaftik 
»nS ^'leinüianfl 

Dr. JACOB HIRSCH 

'^eeiiigfec ^acfiwerrfnn&igcr 

^.l.3br.:$faf« MÜNCHEN ^rciaffraßc ir 

'^bttnahme von 'Jln^fionen Mn& ^chätaiingcn, An- 
kauf em3e(ner ^fttckc, foroic gaitget §ammUmgen. 



auf 
'^celangcT 




Verlagsbuchhandlung Richard Carl Schmidt & Co. / Berlin 
Bibliothek für Kunst- und Antiquitätensammler 

Band 3 PORZELLAN 

der europäischen Fabriken des 18. Jahrhunderts 
von Dr, Ludwig Schnorr v. Carolsfeld 

Dritte durchgesehene und verbesserte Auflage. — 320 Seiten mit 

143 Abbildungen u. 2 Markentafeln 

Preis gebunden 25 Mark 

U. a. sind folgende Manufakturen behandelt : Meißen, Wien, Berlin, Fürstenberg, Höchst, 
Frankenthal, Ludwigsburg, Nymphenburg, Ansbach, Kelsterbach, Zweibrücken, Fulda, 
Cassel, Volkstedt, Veilsdorf, Gotha, Wallendorf, Gera, Limbach, Ilmenau, S^vres usw. 

Band 5 IMIC ^^ ]B( MSd JLä 

Handbuch für Sammler und Liebhaber von Prof. Dr. Robert 

Schmidt 

Direktor des Kunstgewerbemuseums in Frankfurt a. M. 

Vierte Auflage. — 280 Seiten mit 196 Abbildungen im Text 

Preis gebunden 20 Mark 

INHALT : Das vorgotische Mittelalter — Gotik — Renaissance — Barock — Rokoko 
— Louis XVI — Empire — Biedermeier — Literatur — Register. 

Handbuch für Sammler und Liebhaber 

von Prof. Dr. E.V. Bassermann -Jordan 

Zweite erweiterte Auflage. — 190 Seiten mit 110 Abbildungen 

Preis gebunden 18 Mark 

INHALT: Vorwort — Astronomisches — Kalender — Sonnenuhren — Räderuhren 

— (Terminologie — Technik) — Andere Arten von Zeitmessern — Zeittafel der 
wichtigsten Entdeckungen und Erfindungen — Muster und Marken — Ergänzungen 
und Fälschungen — Kauf — Behandlung — Verpackung — Deutsch - englisch- 
französisches Wörterverzeichnis — Register. 

Band 19 

MORGENLÄNDISCHE TEPPICHE 

Ein Auskunftsbuch für Sammler und Liebhaber von H, Ropers 

Dritte Auflage. 150 Seiten mit 55 ganzseitigen Abbildungen, 
darunter 8 bunten Tafeln. — Preis in Originaleinband 20 Mark 

INHALT: Verzeichnis der Abbildungen — Einleitung von Prof. Dr. Ernst Meumann 

— Kelims — Sumak-Tieppiche — Geknüpfte Teppiche — Kleinasiatische Teppiche 

— Kaukasische Teppiche — Persische Teppiche — Turkmenen-Teppiche — Samar- 
kand-Teppiche — Teppichhandel und Teppichnepper — Behandlung morgenländi- 
scher Teppiche — Bunte Tafeln - Sachregister. 






Berliner Hßdflillßll-Nflnze 

um LOstermonn mm\i CLoos 
Inhober A. Kmser 



enteiltet 1771 



« 




Berlin 0., Bolzmorktstr. 6/7 





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Verlagsbuchhandlung Richard Carl Schmidt & Co. / Berlin 



Bibliothek für Kunst- und Antiquitätensammler 



Band 11 
von 




Egon Freiherr v. Berchem 



200 Seiten auf Kunstdruckpapier mit 152 Abbildungen 
Preis elegant gebunden 16 Mark 

• 

INHALT: 1. Bedeutung der Siegel für Kunst und Wissenschaft. 
2. Der Begriff „Siegel", ihr Alter und ihre Verwendung. 3. Die 
Siegelstempel: Material, Herstellung, Stempelschnitt, Vererbung, 
Vernichtung, Verwahrung. Verschiedene Arten von Stempeln. 
4. Die Siegelstoffe: Metall, Wachs, Siegellack, Oblate. 5. Die An- 
fertigung und Befestigung der Siegel. 6. Die Formen der Siegel. 

7. Die Siegeltypen: Schrift-, Bild-, Porträt- und Wappensiegel. 

8. Die Siegelinhaber: Kaiser und Könige, Hoher Adel, Niederer 
Adel, Bürgerliche, Frauen, Gemeinden, Zünfte, Hohe und niedere 

Geistlichkeit. 




Band 17 

von Dr. Otto Pelka 

350 Seiten mit 254 Abbildungen im Text 
Preis gebunden 32 Mark 

INHALT: Vorwort — Material und Technik — Geschichte der 
Elfenbeinkunst: I.Altertum. 2. Frühchristliche und byzantinische 
Zeit. 3. Die karolrngischen Elfenbeine. 4. Die ottonischen Elfen- 
beine. 5. Die romanischen Elfenbeine. 6. Die Gotik. 7. Die Renais- 
sance. 8. Das 17. und 18. Jahrhundert — : Literatur — Künstler- 
verzeichnis. 



Band 18 




von Dr. Otto Pelka 



160 Seiten auf Kunstdruckpapier mit 117 Abbildungen 
Preis in Originaleinband 20 Mark 

INHALT: I. Material und Technik. II. Bernsteinwanderung und 
Bernsteinhandel. III. Geschichte der Bernsteinkunst. A. Vorge- 
schichtliche Zeit. B. Die römische Antike. C. Mittelalter und Re- 
naissance. D. Das 17. und 18. Jahrhundert. E. Die Neuzeit. 
Schmucksachen und Geräte — .Literatur — Sammlungen — Orts- 
verzeichnis — Personenverzeichnis. 



ANTIQUITÄTEN-HAUS 

PRINZENBAU 
STUTTGART 



KÖNIGSTRASSE 



ECKE PLANIE 



MÖBEL / BILDER / SKULPTUREN / STOFFE 

KUNSTGEWERBE 
KUNSTAUKTION 



ANKAUF 



VERKAUF 



M^^MO^*i| 



Leo Hamburger 

Münzenhandlung Gegründet 1863 

Fronhfart o.Holn» ScheffelstroBe 24 

Münzen und Medaillen 



aller Zeiten und Länder 



Ankouf nObernoliine gonzer Sommlungen zur Auktion 



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Otto Helbini Hochf. 



Barerstraße Nr. 2 0,1 



Hflnchen 



gegenüb.HötelMarienbad 



Ankauf und Verkauf von 

Münzen und Medaillen 

aller Zeiten und Länder 

Übernahme von Sammlungen und einzelnen 
seltenen Stücken zur Auktion 






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Verlagsbuchhandlung Richard Carl Schmidt & Co. 
Lutherstrasse 14 Berlin W 62 Tel.: Lützow 5147 



Soeben sind 

Führer 

für Sammler und Lieb- 
haber 
von Gegenständen der 
Kleinkunst, von Anti- 
quitäten sowie von 
Kuriositäten 



von 



Dr.Th. Oraesse und F.Jaennicke 

bearbeitet von Frans X. Feldhaiui 
270 Seiten mit über 2000 Marken 

Preis dauerhaft geb. 25 Mk. 



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Die wichtigsten 

Porzellan- 
marken 

13 Tafeln auf Kunstdruck- 
papier mit Erklärungen 



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O. Rittes» 

Steif kartonniert 4 Mark 

Die Broschüre bringt auf 13 Tafeln 
mehrere Hundert Marken der bekann- 
testen Manufakturen 






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I Alte Bücher | 

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I Stammbücher usw. | 

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I Buch- u.Kunstantiquariat Oskar Rauthe | 

I Berlin-Friedenau | 

g : Handjerystraße 72 : S 

= (Antiquariatsverzeichnis auf Verlangen kostenfrei) = 

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Münzenhandlung — Hamburg 
Qroße Bleichen 36, I. — Fernsprecher Hansa 854 

Ankauf einzelner Münzen u. Medaillen 
und ganzer Sammlungen 



Richard Zacharias 

Berlin W 62 

Kurfürstenstrasse 117 

Telephon: Amt Lützow Nr. 607 



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Friedrichs des Grossen 



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