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Full text of "Des Ritters Carl von Linné vollständigem Natursystem des Mineralreichs nach der zwölften lateinischen Ausgabe in einer freyen und vermehrten Uebersetzung (Tome 4)"

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| W777 /ıer 2 W/ Jay Gould 





Des 
Ritters Karl von Linne‘ 


Koͤniglich Schwediſchen Leibarztes ac. ꝛc. 
vollſtaͤndiges 


Naturſyſtem 


Mincralreich 


nach der zwoͤlften lateiniſchen Ausgabe 
in 


einer freyen und vermehrten Ueberſetzung 





von 
Johann Friedrich Gmelin, 


der Weltweisheit und Arzneykunſt Doctor, und diefer ordentli— 

Heim Lehrer auf der hohen Schule zu Görtingen, der koͤnigl. Grosbritan⸗ 
nifchen Geſellſchaft der Wiffenfhaften zu Göttingen, auch der Roͤ⸗ 

miſchkaiſerl. Akademie und der Zürchifchen Geſellſchaft 

der Naturforſcher Mitglied. 










Vierter Theil. = 
Mebft dreyßig Kupfertafeln. des: 
von Nr. 10. bis 36. | 





Mir Ehurfürfkl. Säafifher Freyheit. 
N) (ee) (Fi) (in 
| Nurnberm 

bey Gabriel Nicolaus Raſpe. 1779 











ee 


Vorrede. 





einem Verſprechen gemaͤß folgt hier, 
nach demſelben Plane, wie die vor— 
hergehende, der vierte und letzte 
| Band dieſes Werks. Auch bey 
dieſem bin ich oft gendthigt gewefen, um meis 
nem Führer nicht ungetreu zu werden, eine Ord— 
nung anzunehmen, die ich ohne diefen Zwang 

nie gewahlt haben würde, | 
Nah Herrn Pallas befteht das ganze uras 
liſche Gebirge gröftentheils aus Quarz und Gra⸗ 
nit, überhaupt alle fibirifche, auch die apennini- 
Ihe Gebirge und die Anden großentheils aus 
Granit; überhaupt ift er fehr geneigt, anzuneh- 
men, die Granitgebirge und die erfte Lagen der 
Schiefer- oder Floͤzgebirge, die fo, wie jene, im— 
mer ohne Werfteinerungen find, ſeyen vor der 
Erfhaffung organifirter Körper entſtanden; in 
ganz Sibirien, und vornemlich in dem mittägi- 
sen Theile Deflelbigen, fand er auch immer 
Schieferflöge auf Granit, und auf diefe Kalk 
gebirge aufgefegt. Er nimmt mit Recht meh- 
zere Urſachen von den Werfteinerungen auf 
unſerer Erde any "glaubt aber, daß Die Spizen 
‘2 der 








IV Vorrede. 


der hoͤchſten Gebirge niemalen unter Waſſer ges 
ftanden haben, fondern vormals Inſeln aus 
machten. 

Daß Kalkarten nicht immer erſt in neuen 
Zeiten entftehen, bat Eharpentier in feiner lehr— 
reichen mineralogifchen Geographie der churfäch, 
fiichen Lande Leipz. 4. 1778. vornemlich durch 
ihre öftere Gegenwart unter ungezweifelt al 
teren Gebirgsarten und Durch den ganzlichen 
Mangel an DVerfteinerungen, dener und fhon 
vor ihm Arduini an ganzen fich weit erftrefenden 
Kalkfloͤzen bemerkte, fehr wahrfcheinlih gemacht. 
Er hat auch die ſaͤchſiſchen Marmorarten, fo wie 
Fournefort: die Marmorarten der Inſeln Si— 
phanto, Paros, Tenos, Delos, Naxos und Samos 
befchrieben.. Auf dem weiffen Hirſch bey Schnees 
berg in Sachſen findet man rothe Blende in 
grünem Marmor, und im Planer unweit Dresden 
mancherley Korallarten in koͤrnigen Kalkſtein 
verwandelt. In der engliſchen Grafſchaft Ox— 
ford ſoll man bey Schottorm Auſtern in Gips 
verwandelt finden, der uͤberhaupt nach allen ſei— 
nen Unterarten in ganz Thuͤringen ſehr gemein 
iſt: Bandalabafter bricht bey Chemnitz in Sach⸗ 
fen; Strablgips fand Fournefort in Milo und 
mit fternfürmig laufenden Fafern Ferber bey 
Grosſchirma in Sachfen. Der Kalkſpath über: 
fintert bey Freyberg in Sachen zuweilen ger 
diesen Silber oder Slaserz, oder fit im 
Kriftallen darauf, oder brechen dieſe oder 

Roth⸗ 


Vorrede. v 


Rothguͤlden darinn. Feldſpath bricht am Got— 
tesberge im Voigtlande, auch bey Siebenlehn, 
und nach Herrn Ferber in ſeinen neuen Beytraͤ— 
gen zur Mineralgeſchichte verſchiedener Laͤnder 
blaßroͤthlicht derbſund feſt im Stok bey Geyer in 
Sachſen; Roͤthel findet ſich auch bey Camsdorf 
in Sachſen, ſpaniſche Kreide in der engliſchen 
Grafſchaft Surrey, und Brianzoner Kreide auf 
der Inſel Zin. Die leztere dienen unter andern 
zur Reinigung der Galonen, zur Tilgung der 
Fleken aus den Kleidern, und nachdem ſie gelinde 
gebrannt ſind, zur Grundlage der rothen 
Schminke. Der Tropfſtein bricht auch auf der 
Inſel Elba und bey Zoͤpliz in Sachſen; der Ser— 
pentinſtein macht in Elba ganze Berge, und in 
Schottland bey Port Scya gebraucht man ihn 
zum Bauen der Haͤuſer; ſonſt bricht er auch bey 
Waldheim, Hohenſtein, Erdbach, und auf dem 
Koboltgang in dem weiffen Hirſch bey Schnees 
berg in Sachen; der Hornichiefer, CBlauftein 
in Sachien,) zwiichen Feifing , Schlafenwerd und 
Joachimsthal in Boͤhmen, und zumeilen faulen 
fürmig am Hohftein in der obern Lausniz, die 
Horublende (blaue Wake, Eifenwafe in Sachs 
fen) bey Siebenlehn und Ehrenfriedrichsdorf, 
der Bergflachs bey Annaberg, zuweilen bey Jo— 
banngeorgenftadt in Sachen, auch bey Kref in 
dem englifchen Fürftenthum Wallis das DBergles 
der graugelb oft mit Glaser; und Quarz bei 
Johanngeorgenſtadt; der Straußasbeft grün im 

03 Krebs⸗ 








vi Vorrede. 


Krebsberge bey Ehrenfriedrichsdorf in Sachſen, 
eine Menge von Spielarten des Glimmers in den 
ſaͤchſiſchen Zinngruben, der Talk, der an einigen 
Orten zur Grundlage der rothen Schminke, und 
um auf ſchwarz Papier weiß zu zeichnen, ges 
braucht wird, mit baumartiger Zeichnung bey 
Geyer in Sachien ; bey Treyberg in Sachfen iſt der 
Sandſtein, aber felten, die Gangart des Silbers 
und feiner Erze, bey Pirna, auch bey Stonesfield 
in der englifchen®&raffchaft Orford, findet man fehr 
viele Abdrufe darinnz und bey Bath in England 
werden feine Gruben, wie Kohlengruben gebaut. 
Sandichiefer bricht auch im Feuerlande, in deu 
Neujahrsinſeln und mehreren benachbarten In— 
fein des Sudmeers. Aus Quarz befteht der 
weilte Stein zwifchen Grosfhonau, und Spiz 
eunnersdorf in der obern Lausniz, ganze Felſen 
bey Frauenftein, und ganze Kuppen bey Oberſchoͤ— 
nau und Borkersdorf in Sachſen; auch findet 
man ihn in Menge an den Ufern der Fluffe und fon- 
ften in Boͤhmen; bey Marienburg in Sachfen fin- 
det man ihn von Kobolt und Glaserzfchwärze 
durchdrungen, und ſchwarz gefärbt, mit Faden 
von gediegenem Silber durchfchlungen, und mit 
Wismuth eingelegt; bey Schneeberg. zellicht 
(Bienenroſt) mit braunem und ſchwarzem Erd» 

kobolt und weißgelber Wismuthocher beftäubt. 
Kiefel findenfich nicht in Sibirien ; ihre Ents 
ftehung aus Thon, der in Kalkfchichten eingefchlofs 
fen ift, bat Here Pallas fehr wahrſcheinlich ges 
machts 


Vofrrede. vn 


macht; ſie finden ſich bey Zabeltitz in Sachſen, 
und bey Oberſchwerta in der Lausnitz in Leim; 
im Donat beyFreyberg findet man eine braͤunliche 
Art, die fo weich ift, daß fie am Stable Fein Feuer 
gibt, und im Leipziger Kreiß öfters Verſteine— 
rungen darinn. Den Opal im Bofsloche und 
fonft bey Burkhardsgrun, auch am Dorfbache 
bey Eibenftof und am Fuße des Auerdbergs, und 
den Milchopal bey Sohanngeorgenftadt in Sach» 
fen, Onyr beyZwickau, Chalcedon, der, wie der Cars 
neol, Eugelichte Theilchen zu haben fcheint, gang- 
weile ebendafelbft,auch bey Planiz, Altenberg und 
Chemniz, Baumchalcedon auch bey Zwickau in 
Sachſen, und auf der Inſel Elba, Carneol bey 
Chemnitz, Schneeberg und Zwifau, Achat, der 
übrigens fechöfeitige Theilchen zu haben fcheint, 
bey Eunnersdorf, Zwickau, Chemnitz und Rochliz, 
auch an mehreren Orten in Sachfen, bey Johann⸗ 
georaenftadt mit gediegenem Silber oder Wis— 
muth durchwebt ; den Stahrenftein hält Herr Fer; 
ber für verfteintes Holz, und den Chemmizer Achat 
Herr Charpentier für milchweißen Chalcedon, 
mit abmwechfelnden Carneol- und Onyrftreifen: 
Hornſtein findet fih in Sachfen oft mit Silber 
oder Wismuth durchwebt, Safpis am See Za—⸗ 
gan in Sibirien, bey Altenberg und Zwifau, ganz 
geun bey Graiz im Voigtlande und bey Vilau 
in Sachſen, roth auf Delos, auch bey Chemitiz 
und Rochliz, mit weiffen Adern bey Schneeberg 
und blaßroth bey Gieshuͤbel in Sachſen, in g 

HATT: zen 








vin Vorrede. 


zen Haufen gleichſam pinſelfoͤrmiger Kegel mit 
kleinen Quarzkriſtallen uͤberſintert, auf Elba, 
gelb mit rothen Streifen bey Elterlein im Voigt: 
Yande, milchweiß auf Delos, weiß mit dunkelro— 
then Etreifen bey Auguftusburg, Bandjaipis 
bey Genantftein und Walftiz in Sachſen; In 
Porphyr findet man Schraubenmuicheln, andere 
Schaalentbiere, auch Seeigelſtacheln verſteinert, 
zum fihern Beweis, daß er nicht unter Die aL 
tefte Gebirgsarten gehört; in Sachien und Bobs 
men gebraucht man ihn zu Gefimien an Thuren, 
Kaminen u.dergl. Der ſchwediſche Wezſtein bricht 
auch bey Johanngeorgenſtadt. Der Granit 
bricht niemalen ſchichtenweiſe; darinn liegt das 
Bergwerk bey Scharfenberg in Sachſen; in 
Sachſen gebraucht man ihn zu Reibſteinen und 
Zapfenlagern der Raͤder; in Boͤhmen zu den Muͤh⸗ 
lenſteinen auf den Blaufarbenwerken; ganz Dress 
den iſt damit gepflaſtert, und zu Freudenſtein 
die Haͤuſer davon aufgebaut. Der Murkſtein 
und malungiſche Muͤhlenſtein bricht auch in 
Churſachſen. Der Geſtellſtein in Neucaledo— 
nien, und der Wurſtſtein am mitternaͤchtlichen 
Ufer des Sees Baikal, bey Rockizan, auch zwi— 
ſchen Pilſen und Kladrau und in andern Gegen— 
den von Boͤhmen. Der Gneis haͤlt zuweilen 
Schoͤrl, und ſehr oft Feldſpath, ſo daß Herr 
Charpentier dieſen als einen weſentlichen Des 
ſtandtheil deſſelbigen anſieht. Daß er mit dem 
Granit gleiches Alter habe, bat eben dieſer Na— 

fürs 


Vorrede. 1X 


turforscher gezeigt ; in Sachſen gebraucht man ihn 
sum Pllaftern der Straßen, zu Mauren und Ges 
baͤuden, vornemlich zu Grubengebäuden, auch 
zu Geftellfteinen bey Schmelzöfen. Was in 
Sachſen Sreisgebirge heißt, hat nicht immer 
die gleiche Miſchung. Das Afchengebirg fol 
aus Stuͤckchen von Stinfftein, Durch afchgraue 
Kalferde zufamntengeleimt, beftehen. Der foge 
nannte Mergelftein, der in Sachfen haufig vor— 
kommt, befteht aus rothem Feldſpath oder rothem 


jaspisartig erhaͤrtetem Thon, in welchem eine 


Menge Kleiner durchfichtiger Quarzkriſtallen liegt. 
Herr Ferber nennt ihn Aftergranit. Dieſen 
Namen verdient aber, wie Herr Pr. Storr ſehr 
wohl bemerft hat, derjenige Granit beffer,der ſtatt 
Glimmer Schörl bat. Marmo mifchio ift oft 
nichts als weiffer Spath mit Adern bon ſchwarz— 
grünem GSerpentinftein. Bey Eibenftof in 
Sachfen wird ein feftes dunfelgrunes Gemenge 
aus Sranaten, durch Thon zufammtengeleimt, 
auf den Hütten als Fluß gebraucht. Bey Zinn⸗ 
walde in Sachſen brechen Quarzkriftallen von 
der Geſtalt der braunen Zinngraupen. Bey 
Schneeberg andere, welche groß, dreyekig und 
hohl find ( Hecherdrufen) das Gletſcherſalz fin: 
det man auch bey Sanale in Piemont. Der 
ſchwere Spath befteht bey Tſchopau zuweilen aus 
Eugelflächigen Blaͤtchen. Die Gipswuͤrfel find 
in Sachſen zuweilen von Glaserz oder Giftkies 
Ihwarzgefprengt (Ziegererz) Topas und Beryll 

5 kommt 








x Vorrede. 


kommt in den Steinbacher Zinnſeifen, der lez— 
tere auch bey Johanngeorgenſtadt vor. Saͤu— 
Venftein kommt in ganz Churfachfen ın großer 
Menge vor. Er bilder oft ganze Berge oder 
Lager, die meiſtens ziemlich mächtig find, vers 
wittert zuweilen, oder zerfpringt in unformliche 
Stüde, oder ift .gleichfam glafirt, und wann 
der Berg auch fonft eine fanfte Anhoͤhe hat, fo 
faͤngt er da fteil an, wo der Baſalt hervorragt. 
In Sachen gebraudt man ihn auch als Fluß 
auf Eifenhütten; auch vom Schörl findet man 
eine Menge Arten in Sachſen; den Stangen 
path in Cornwallis. Den Zurmalin hat Herr 
Müller neuerlich in Tirol entdeckt und einen ihm 
nahe kommenden fchwarzen und braunen Schoͤrl 
Herr Serber bey Altenberg, Ehrenfriedrichsdorf 
und Eibenftof in Sachſen. Granaten brechen 
auch auf Elba, bey Zobliz und in der Lausniz. 
Steinfalz bey Erzerum, Teflis und in dem ubris> 
gen Armenien. Flußfpath in einer unglaublichen 
Mannigfaltigkeit von Farbe, Seftalt undBerbin- 
dung in den fächfifchen Gruben, Alaunfchiefer 
bey Belgern auf der Duͤbner Heyde, bey Eellerode 
und fonft im meuftädtifchen Kreife in Sachſen, 
alaunbaltige Erde bey Muſkau in der Oberlaus— 
niz; Cementwaſſer, auch Eiſenvitriol auf der 
Inſel Elba. Almandinen, die man bey Lenges 
feld im Voigtlande in der Goͤltſch findet, find 
pomeranzengelbe Kiejel, die fich im Feuer weiß 
wie Diamant bremen, und in Abficht auf Härte 

und 


Vorrede. xI 


amd Farbe zwifchen Schnefentopas und Hyas 
einth in der Mitte, alfo Feine Rubinen. Bern⸗ 
ftein findet fich auch bey Oſterholz im Herzoge 
thum Bremen, bey Groswig und Mehren im 
Sachſen, bey Quernla und al Saffo im Mode- 
nefischen, bey Bellonico und Arenas in Spanien, 
Bergtheer im Hildesheimifchen Amte Peina; 
Sudenpeh, bey Kongsberg in Norwegen, bey 
Eolebrofdale in der englifhen Provinz Shrops 
fbire, und bey Fiſchbach am Rhein, Steinkohs 
lenbey Bellonico in Spanien, bey Hagenau ım Els 
fas, in Paderborn, auch beyWehrau, Zehift, Rofens 
thal, Pabftdorf, Schönfeld und Hartau in den 
ehurfächfifchen Landen, Taubkohlen und Brand, 
fchiefer bey Wehrau und Oberſchwerta in der 
Lausnitz; Gagat bey Wigan in Lancafbire, bey 
Arenas und Pellonico in Spanien, und in der 
Sandgrube bey Leipzig, klaren gediegenen 
Schwefel in den Eifengruben auf Elba, Scher- 
benfobolt bey Johanngeorgenſtadt; weiſſen 
Arſenik eben dafelbft, auch bey Raſchau; Rauſch⸗ 
gelb bey Ehrenfriedrichsdorf und Grosfhirme, 
Giftkies bey Annaberg, Mispikel, zuweilen bläts 
tericht und gleichfam grob geftrift, oder auch 
Eugelicht in mehreren fachfifchen Gruben, Waffers 
blei, das auch zum Reinigen des Kupfergeſchirrs, 
felbft zum Färben gebraucht wird, bey Johann— 
georgenftadt, Braunftein in Elba und mehrer 
fächfifchen Gruben, baumartig gewachfen bey 
Sangeberg, Wolfram bey Ehrenfriedrichödorf 

in 











x Vorrede. 


in Sachſen, Spiesglaskriſtallen bey Freyberg 
und Grosvoigtberg, rohes Spiesglas auch in meh- 
reren andern ſaͤchſiſchen Gruben, Galmei bey Ho— 
henhan in Sachſen, und tropfſteinartig (waxy 
Calamire) bey Holywell in Flintihire in Eng— 
land. Blende mit ihren mannigfaltigen Spielars 
ten faft in allen fachlifchen Gruben. Gediege- 
nen Wismuth unter allen feinen SGeftalten bey 
Ssohanngeorgenftadt und Schneeberg in Sad), 
fen, Federwismuth auch bey Joachimsthal im 
Boͤhmen, und ftrahliht wie Spiesglas, im 
Greif zu Schneeberg. KRobolterze auch inSchott— 
fand, bey Truno in Cornwallis, und auf der Ta— 
felfichte in der Lausniz. Federkobolt oder fas 
ferichtes Kobolterz bey Schneeberg, geſtrikten 
Kobolt ohne Auerlinten bey Johanngeorgenſtadt, 
dendritifche eben dafelbft, auch Schlafenfkobolt, 
der am Muhlberge kugelfoͤrmig bricht. Blei— 
glanz rohricht oder in Geſtalt Eleiner Eylinder im 
Morgenftern bey Freyberg baumartig gewach- 
fen auf dem Methuſalem daſelbſt, rothes Bleyerz 
bei Bockau an der Mulda, fleiſchartigen Bley 
fpath vormals bey Bleyſtadt in Böhmen, Eis 
fenerze in Nordamerika, vornemlih in Mary: 
fand haufig, Glaskopf, mıt einer Menge Spiel- 
arten in den fächfifchen Gruben, baumartig ges 
wachfen bey Ssohanngeorgenftadt, den Eiſenram 
ebendafelbft , auch auf der Inſel Elba , den Eifens 
ſpath oft als Gangmaſſe in dem fachfifchen Erzge- 
birge, auch bey Voigtsberg, Braunsdorf u.Cams, 

' dorf 


Vorrede. xin 


dorf in Sachſen; in den engliſchen Provinzen Gloce⸗ 
ſter und Cumberland. Bey Freyberg uͤberſintert 
er zuweilen gediegen Silber, oder Glaserz oder 
ſizt in Geſtalt von Kriſtallen darauf, oder bre— 
chen dieſe oder Rothguͤlden darinn. Gruͤne 
Eiſengranaten finden ſich bey Gieshuͤbel, Mag— 
net bey Johanngeorgenſtadt, und ein Gemenge 
aus Magnet, Bleyglanz, Kupferkies, rother 
Blende und Kalkſtein mit vier Loth Silberge— 
halt und ordentlichen magnetiſchen Polen bey 
Breitenbrunn, gediegen Kupfer in mehreren 
Gruben in Sachſen, auch auf dem Gipfel des 
Malino im Modeneſiſchen ohne Spur von Eiſen 
oder Zuſammenſchlemmung. Kupferlafur im 
Neuierſey, Kupferglas bey Erskin in Schott: 
land, und, fo wie Kupferfahlerz, in mehreren 
fächfifhen Gruben. Malachit bey Alderby in 
Ehefbire. Kupfernikel bey Camsdorf und Lead- 
bins; auch geftrift und Dendritifch in Kobolt bey 
Sohanngeorgenjtadt. Silber, das fich in den fäch- 
ſiſchen Gruben durch bleygraue oder weiffe Gu— 
ten berräth, unweit Bofton in Amerika; gedie, 
gen Silber in Strahlen, wie Spiesglas bey Frey: 
berg in Sachfen, buntes Horner; bey Schneeberg, 
blatterichtes Rothguͤlden bey Freyberg, ziegel- 
rothes im Salfeldiichen , zahnfoͤrmiges, baaris 
ges und, ftrahlichtes Weisguͤlden bey. Freyberg, 
Silberkies bey Braunsdorf, gnuͤſtkoͤthiges Sil- 
bererz bey Sohanngeorgenftadt, flammenmeife 
eingeipsengtes Gold am NRabenberge, Goldkoͤr— 

ner 


—4 
J 
4 

— 





— — — — — — 


xiv Vorrede. 


ner in reinen Quarzgeſchieben bey Johanngeor⸗ 
genftadt in Sachſen. S. davon in Treitlingeri 
diff, jurid. de auftregio praecipue in Rheno, 
Argentorat. 1776. 4. mehrere Nachrichten. 


Die meiften Waturforfcher haben unter dem 
Reiche der unbelebten Korper, nur die int enger 
Verſtande fo genannte Mineralien, Die ich hier 
befchrieben habe, verftanden, und dad Waſſer nebft 
den feinern Flirffigkeiten, Zuft und Feuer, davon 
ausgefchloffen; follten aber dieſe nicht eben fo 
wohl die Aufmerkfamkeit des Naturfundigen 
verdienen, nicht eben fo wohl Gegenftände der 
Naturgeſchichte feyn, und entweder mit den uͤbri— 
gen Ieblofen Körpern ein Naturreih ausmachen, 
oder ihre Gefchichte unter den Namen: Hydro: 
Iogie, Aerologie, und Pyrologie eigne Abſchnitte 
Der Naturgefihichte ſeyn? 

Ich will es wagen, hier einen Theil der Na— 
turgefchichte zu entwerfen, den andere beſſern 
und ausführen werden, und zugleich bey den 
Waſſern die Schriftfteller nennen, die an ihrer 
Geſchichte gearbeitet haben. 

Die natürliche Waſſer, die niemalen im 
ftrengften chemifchen Verſtande einfach find, thei 
gen füh im - 
A. Gemeine füge Wafler, deren Gehalt an fremden 

Theilen fo gering ift, daß ihre Klar, 

heit nicht darunter leidet, und daß fie 

feinen Geſchmack daven befommen. 
1) tufts 





Porrede 


xXv 


1) ftwaſſer, Die unmittelbar aus der Luft auf 
die Erde fallen, 
a) Fließende. 
a) Thaumaffer. 
b) Regenmafler. 
a) Staubregeit. 
b) Semeiner Regen. 
c) Schlagregen, 
ce) Wolkenbruch. 
8) Gefrorne. 
a) Reif. 
b) Hagel. 
c) Schnee, 
2.) Erdwafler. 
#) Rinnende, 
a) Quellwaſſer. 
b) Veriodifches Quellwaſſer. 


c) Werterwendifches Waffer, 
d) Brunnenmaffer, 


e) Flußwaſſer. 
ß) Stehenve.  # 
a) Teichwaſſer. 
b) Sumpfmwaffer. 
y) Seewafler. 
a) Neines. 
b) Wertermendifches, 
3) Eis, 


B, Wahre 


- — 
ne — — — — 
— — — —— —— > 
—— — — Frl E Pr — 
E 
— 
- “ > 
u 








xvi Vorrede. 


B. Wahre gemiſchte Waſſer. 
1) Meerwaſſer. 
2) Wafler auf dem feften Lande. | 
a) Mit Erde überladen, verfteinernde Waſſer. 
b) Mit Safjen getränft. 
4) Mit veineren; falzige Geſundbrun⸗ 
nen/ mineraliſche Waſſer. 
a) Mit mineraliſchem Laugenſalze. 
a) Allein, z. B. bey Ems. 
b) Mit noch andern, vornemlich 
Mittelſalzen, Selters. 
b) Mit Mittelſalzen. 
4) Mit Wunderſalz, Bitterwaſſer. 

1) Allein, bey) Sedlitz in 

Pohmen. 

2) Mit nod) andern Mit 
telfalzen, z. B.bey Raſſe⸗ 
burg imWeimariſchen. 

6) Mit Kochſalz. 

1) In geringerer Menge, 

muriatiſche Geſundbrun⸗ 
nen, z. B. bey Nieder⸗ 
brunn im Elſaß. 

2) In groͤßerer Menge, 
Salzquellen. 

e) Mit erdhaften Salzen: 
a) Maunmafler in einem ſibiriſchen 
ESee. 
y) Mit metalliſchen Salzen. 
a) Cementwaſſer. 
ce) Seifen, 


Vorrede. xynu 


c) Seifenartige Waſſer, z. B. bey Plombie, 
res in Frankreich. 
d) Schwefelwaſſer. 
4) Kalte, z. B. bey Reutlingen und Ba⸗ 
lingen in Schwaben. 
8) Warme, die meiſten warmen Bäder: 
©) Stahlwaffer, in welchen Eifen aufgelöft iſt. 
«) Einfache, z. B. bey Ronneburg. 
B) Mehr zufammengefegte, die gemeint, 
glich noch uͤberdis ein Laugenſalz 
enthalten; 3. B. bey Pyrmont. 


Unterfuchungen des Waſſers überhaupt fin⸗ 
det man im | 

r. Dion. Andre. Sancaffani Wagari v. Scans 
diano Unterfuchung und Zergliederung des Waſſers, 
aus dem italiaͤniſchen uͤberſezt. Langenſalza. 1771. 

2. Boerhaavii Elementor. Chymiae. Tom I, 
©eite. 397 &c, 

3. Marggeaf chemifcher Schriften I. Theil ©, 
291 — 339. * 

4. Lucas Verſuch von — aus dem englis 
ſchen uͤberſezt von Zeiher. 8. Alten urg I Th. 1767, 
II. Theil, 17688. | 

Bon dem Verfahren, das man ben der Un— 
terſuchung der Waſſer, vornehmlich der Mine: 
ralwaſſer zu beobachten bat, haben theils eben 
dieſe Schriftſteller, theils folgende gehandelt. 

$.. Will. Patty ſome Queries, whereby to 
eXamine mineral Waters, Philofoph. Tranfa& 


3 %. Urb, 








xvii Vorrede. 


6. Urb. Hiarne Manuductio ad fontes medicatos 
& aquas minerales. Stockh. 1679. 12, 

— — Wattuprofwäre, hwarigenorn suurbrun- 
has kaines atfkiljas. Stockh. 1683. 8- 

— — Tentam. Chewic. Holwienſ. Tom. Il 
©. 22 — 27 

7, Rob, Boyle account of examifing Waters, 

15 to Frefhnefs and Saltnefs, Philo- 
foph. Tranſact. n. 197. 

g. Frid. — opuſculor. phyſico- medicof. 
Tr, I 


—obſervat. L. II. Obf. 7. & 34. 
—— difl‘ fiftens methodum,examinandı aquas 
falubres. Hal. 1703. 4 
9. Gunnar Bl kart. Underfökning omWatnets 
Natur och Egenfkaftes. Lund. 4: 
i0. Dati. Wilh. Triller, diff. de fallacıa exa- 

minis chemici in exploranda intima thermarum 
natura, Wittenb. 1767: 4. 

ı1. Methode generale d’ ahalyfes ou fe- 
cherches phyfiques fur les moyens de connoitr@ 
toutes les eaux minerales, traduit de I anglois 
de Mr. Shaw, par Mfr. Cofte, Parıs, 1767. 12. 

r2. Rud. Auguftin Vogel de hodierno more 
examinandi aquas minerales nondum ab omni- 
bus erroribus ac commentis repurgato, Nov, 
comment. Soc. Reg. Scient, Goetting, Tom. II. 
©. 21. und folg. | | 

13. Joh. Franc. Staehling difl. inethodus ge- 
neralis explorandi aquas medigatas, Vindob. 
1772: 9 

14. Baume chymie experimentale & raifon- 

nee. T. III. ©; 493. und folg. 


ı5. Cap- 





Vorrede. Xx 


15. Cap. de vila Teoremas y problemas pa⸗ 
ra exuminar i ſabes ufas, quales guiera aquas 
minerales. Madrit. 1775. Bon der Geſchichte der 
fügen und der Mineralwaſſer. . 

16. Io. Alb. Fabricii Hydrotheologia, Hamb, 
17348. Theologie de l’eau par Mr. Fabri- 
cıus, Paris, 1743. 12. 

17. W. Sympfon hydrographia chemica. 
1668. Lond. 8. 

18. Iac. Theod. Tabernaemontani Wafferfchag 
von allen heilfamen metalliſchen Baͤdern und Waflern, 
Sranffurt am Mayn. 1605. 

19. Hydrologic elles Watturriket inde&t och 
befkrifort of. G.Wallerius, Stockh. 1748. 8. 

. 5 ©. Wallerius Hydrologie oder Wafferreich, 
überfest von J. D. Denfo, Berlin, 178, 

‚ 20. Fr. Aug. Cartheufer rudimenta hydrolo- 
giae Iyftematicae, Frft. ad Viadr. 17588. 

21, Nouvelle hydrologie par Mr. Monnet, 
Londtes, 1772, 8. 

22 Andr. haccii de thermis, lacubus, Humi. 
nikus, balneis totius orbis, Venet. I571, 

„23. Bibliotheca hydrographica oder Verzeich, 
niß aller Gefundbrunnen, Sauer » und Mildbäder, 
Nuͤrnb. 1729. 4. | 

24. G Schulter hydrologia mineralis medica, 
Chemn. 1746. 8. | 

25. Phnfifalifhe Nachrichten von den Sefunds 
brunnen überhaupt, Hamburg, Magazin IV, 3, 
S. A | 

26. A methodical Synopfis of mineral Waters 
by John Rutty, Lond. 1757. 8, 

27. C. le Roy de aquarum ınineralium natu- 
ra et uſu propofitiones praele&tionibus academi- 
EIS accommodatae, Monfp. 1758. 4. | 

b 2 24. Traite 








Ei in nn men BE 


xx Vorrede. 


28. Traite des eaux minerales avec plu- 
fieurs memoires de chymie relatifs a cet objet 
par Mr. Monnet, Paris, 1768. 12. 

29. Treatife on mineral Waters, in II Volu- 
mes, by Dan. Monro, London, 1770. 8. 

30. Trait€ analytique des eaux minerales par 
Mr. Raulin. a Paris, ı2. T.1. 1773. T. II. 1774. 

31. Nicol. Andria trattato delle acque mine- 
rali, Napoli, 1775. 8. 

32. Em. Rud. Camerarius de acidulis diſſ. 
Tubing. 1663: 4. 

33. G.B. Metzger thermarum anatome phy- 
fico- medica, diſſ. Tubing. 1685. 4. 

34. Horftii de natura thermarum, Giefl. 
16 18. 

35. Bon den Waffern zu Briftol in Penſylvanien. 
Tranfa&t. of the americ. Society Vol.I. ınPhy- 
fik, art. 1. 

36. Joh. Georg Model Unterfuchung des Od) 
tifchen Mineralwaflers. Chymiſche Nebenftund. ©. 
15 — 86. Ebend. Unterf. des Olsniger und St. 
Metersbrunnens, ebend. ©. 87-136. 

37. Johann Gottſch. Wallerius wohlgemeinte 
Gedanken über den Dannemarks-Geſundbrunnen. 
(Ginter der Ueberſetzung feiner Hydrologie). 

38. Torb. Bergmann de fonte acidulari Dan- 
nemarkenfi diſſ. Upfal. 1772. 4. 

39. Urb. Hiärne Berättelfe om the nyfs up- 
fundne Luurbrunnar wid Medowy uti Ofter- 
söthland. Stockh. 1769. 12. | 

40. Alex. Mid. Struffenfeld Prüfung des 
Waſſers aus den Teichen bey Landskrona, woher die 
Brunnen diefer Stadt ihren Zufluß haben. Abh. der 
Schwediſchen Akademie B. XXIV. v. % 1762. 
S. 153- 160, 

41. P. 


Norrede xxl 


41. P. Yon. Bergius Verſuche mit werfchiedes 
nen Waflern zu Stockholm, ebend. B. XXL v. J. 
175 ©. 15 — 129. 

42. Mart. Lifter de fontibus medicatis An- 
gliae, $. Exerc. I. Ebor. 1682. I. Lond. 1694. 

43. Th. _Guidot de thermis britannicis, Lond. 
1691. 4. 

44. Car. Leigh tent. de aquis mineralibus, 
Lond. 1694. 8. | 

45. Th.Short Memoirs for the natural hifto- 
ry of medicinal Waters. Lond. 1709.8. Natu- 
ral hiftory of mineral Waters, Lond. 1742. 4. 

46. Natural hiftory of mineral Waters of 
Great Britain, by Allen Benjamin,Lond. 1711. 8. 

47. Eflay on the Bathwaters in four Parts, 
containing a prefatory introduttion on the 
ftudy of mineral Waters in general, by Will. Fal- 
coner, Lond. 1770-1775. 12. überfegt durch Hah⸗ 
nemann, Leipz. B. 1. II. 1776. | 

48. Charleton three Traits on Bathwater, 
Bath. 1774. 

49. Rob. Peirce Bath Memoirs and Obf. ma. 
de in43 Years Praftice, Briftol. 1697. 8. 

50. R.P. Bathonienfium et aquisgranenfium 
thermarum comparatio, Lond. 1676. 8. 

51. I. Quintoon of mineral Waters, particu- 
larly of Bath. Lond. 1733. 8. 

52. Th. Short natural hiftory of the mine- 
ral Waters in Yorkfhire, Lancafhire &c, Lon- 
don, 1733. 4. 

53. R. Wittie zymotologia Sifmica. Lond. 
1675. 8. 

54: G. Donitall Scarborough Spawater ana. 
tomiz’d. 1670. 1671. 

ss. I. P. Shaw enquiry into the vertues of 
Scarborough Spawaters, Lond. 1734. 8. 

b; 6.1 











xxii Vorrpede. 


56. I, Soame Hampftead Wells, London, 
0734. 8: 

7. T. Tavernier witham Spaw,; Lond, 
1737. 8: 

8. I. Shebre new analyfe of Briftolwa- 
ters 1742. 6 

so. W. Hilary contents of hincomb Spawa- 
ter, Lond. 1746. 

60. Senkenberg analyfe of Chiltenham Wa- 
ter. Philofoph. Trarsatt. n. 461. 

61. Godfrey on Weilashton water. Philo- 
foph, Transatt, n. 461. 

62. Al Tnomfon diſſ. 2da de aquarum mine- 
ralium vi medica in univerfum et pecuhariter 
de Abrerbrocenfi Scotiae fonte, eid 170%. 

63. Scip. des Moulins of a mineral Water 
at Canterbury. Philofoph, Transatt. Nr. 312. 

64. A treatife on the medicinal mineral Wa- 
ter at Landrindoot, by Died. Weilel Linden, 
London, 1755: 8. 

6*. Account of the Sommersham Water in 
the Country of Huntingdom, 1767. 8. 

66. Percival of the Waters at Buxton and 
Matlock in Derbyfhire. Eflays medical and ex- 
perimental. T. II. art. 3. 

67. Monro of the Brimitonewrater at Ca- 
itelroad: and Fairburn ın the Country of Kos, 
Philofoph, Tranfatt. Vol. LXIL 
68. Bon den irrlandifchen Mineralmaffern. &, 
Rutti Effay towards a natural hiftory of the 
Countrey of Dublin, T. I, 

63. Kugh. Tod account of a Saltfpring and 
an other medicinal Spring on the Banks of the 
Kiver Whaare on Ware in the Bishoprick of 
Durham. Philofoph. Tranfattions N, 163. 

70. Iof. Walker diſſ. de aqua fulphurea 
Harsrowgatenfi, Edimb, 1770, 4. 

71, Ei» 





Vorrede. xxui 


71. Enfayo fobre las aquas medicinales de 
Aranguez efcrito de ordre de fa Majeftad par 
el D. Iuan Gamez. Madrit 1771. 4. 

72. P. Ion. Bergius Verfuche mit eifenhaltigem 
Waſſer aus dem Rio Tinto in Spanien. Abhandl. 
der ſchwed. Akad. der Wiſſenſch. B. XXIL v. J. 
1761, ©. 119 — 128. | 

73. Dell’ acqua martiale di Rio nell’ Hola 
nell' Elba, d’ Alb. Giuf. Buzzecoli. in Fi- 
renz. 1762. 

74. Barth. Maranta de aquis Neapoli in Lu- 
culliano fcaturientibus, de eorum metallica na- 
tura et yirıbus, Neapol. 1559. 4. 

75. Car. Euch. de Quintiis Inarime five de 
balneıs Pithecufarum L. IV. Neap. 1726. 4. 

76 Memoire fur les Solfatares des environs 
de Rome par Fougeroux de Bondaroy Me- 
moir. de Paris pour 1770. 

76*. I. Fantoni de thermis Valerianis, aquis 
Gratianis, Maurianenfibus, Genev. 1738. 4, 
77. Daquin 'analyfe des eaux thermales 
d’Aix en Savoye. Chamberrv. 1770. 

78. Marino delle acque thermali di Vina- 
dio. Turin. 1775: 

79. Ebend. .Melanges de laSociete de Turin. 
BALV. art. 4, 

go, Floridi de Plumbis de faluberrimo Nu. 
ceriae erumpente latice, Venet. 1745. 8, 

gt. Dell’ acque falubri e bagnı di Nocera 
Rom. 1774. 

82. lof. Duccini de bagni dı Lucca trat, 
chymico - medic, Lucca. 1711. 8. 

83. I. Zambeceari breve trattato di bagnı 
di Pifa e di Lucca. Patav. 1712. 4. a 

84. Fl. Pinelli lett, di bagni di petriuolo, 
Rom. 1716, 4. "A 

| b4 g5. Franc. 











xXıy Vorrede. 


85. Franc. Canetti de ufu &l abufu aqua- 
rum Recoarenfium, Roboret. 1735. 8. 

86. N,:A. Cattani ragguaglio della natura 
dell’ acque in Aflifi di Milano, Aflıli. 1737. 4. 

87. Arduini notizia fopra un forgente di 
acqua acidula medicinale fcoperta neı monti 
di Arzignoro. Padua 1774- 

88. ObiT. phyfl! für les eaux thermales de 
Vichi par I. M.Fr. de la Sone. Memoires de 
Paris. pour 1753. 

89. Domin. Vandelli analyfı d’ alcune ac- 
que medicinale del Modenefe, Padua. 1760: 8. 

90. D. Vandelli dell’ acque di Brandola. ın 
Moden. 1765. 4. 

91. Ejusd. de thermis agri Patavini, acce- 
dit Bibliotheca hydrographica & apologia con- 
tra Hallerum, Patav. 1761. 4. | 

92.1.GratianithermarumPatavinarum examen 
c. difT. de fonte Caelio acido Recobario, 1701.8. 

93. Giuf. Bertozzi delle therme Padovaney 
dette bagni d’ Abano, Venez. 1769. 4. 

94. Mingoni hiftoria medica thermarum Pa- 
tavinarum f. obfervat. medico - practic. circa 
morbos iisdem thermis trattatos, Cent. I, 
Pad.Y.17735. 

95. P. P. Paravicini de Mafinienfium et Bur- 
miuienfium thermarum hattenus incognitarum 
{itu, natura & remediis, Mediolan. 1545. 4. 

96. Fr. Roncalli de aquis caldorüi in Medio- 
lano, Brix. 1724. 4. 

97. Li bagnı di Caldiero efaminati di Bonaf. 
Vitalı, Venet. 1746. 4. 

igg. Pafe. Caryophilli diff, de thermis Hercu- 
Janis, Mant. 1739. 4 


99, Crant2 


Porrede xxv 


99. Crantz analyſes thermarum herculana- 
rum Dacıae, Thraciae, celebriorumque Hunga- 
riae, ac aquarum Hungariae, Croatiae nomen- 
clatura, Vindobon. 1773. 

100. Dav. Wipacher de thermisRiparienfibus 
in Hungaria, Lipf. 1768. 8. 

101. Luc. Wagner diff. de aquis medicatis 
magnı principatus Tranfylvanici, Vienn. 1773. 8. 

102. Alberti diff.. Fontes Silefiaci medicati 
martiales fimplices. Francof. ad V. 1777. 4. 

103. Nachricht an das Publifum, die Gefund» 
brunnen zu $odova, Meinerz, Altwaſſer, Charlot—⸗ 
tenbrunn, Salzbrunn nnd FSlinsberg in Schlefien 
betreffend, Breslau. 1777. 4. 

104. Schwenkfeld von den Hirfhbergifchen war: 
men Bädern, Goͤrliz. 1607. 8. 

105. M. A. Zindel Befchreibung der Hirfchbers 
giihen warmen Bäder, Liegniz. 1656. 8. 

106. Chrftn. M. Adolphi dif! de thermis 
Hirfchbergenfibus. Lipf. 1710. 4. 

107. C. G. Lindner difq. phyfico - medica 
thermarum Hirfchbergenfium. Ephem. Acad. 
Nat, Curiof. Caefar. 1737. Vol. IV. App. 
©. 47 — 88. 

108. Chr. Ehrenfr, Rückert de aquis Lieg- 
nicenfibus diſſ. Hal. 1729. 4. | 

109. Fr. Hoffmann diſſ. de acıdulis Vetera. 
quenfibus vulgo Altwafferfauerbrunn, Hal. 173 1. 4. 

110, €. J. Meifeld, von dem Altwafferfauer® 
brunnen, Zullihau. 1752. 8. 

111. DBefchreibung der in: Niederfchlefien Oels— 
nifhen Fuͤrſtenthums zu Sfarfine befindlichen Ges 
fundquellen u. f. w. von denen zur Unterfuchung con: 
vocirt gewefenen Medicis. Ols. 1716. 

bs TI2.M, 








xXxvi Vorrede. 
112. U. S. Nimtſch und J. Kanold Verſuch 


mit dem Tannhaͤuſer Charlottenbrunnen: Breslaui— 
ſche Samml. vom Jahr. 1724 Berl. 29. 

113: %. B. M. Sagar Bericht vom Patzdig⸗ 
teker Geſundbrunnen. Wien, 1765. 8. 

114. G. H. Burghart hiftorifch ⸗phyſikaliſche 
und mediciniſche Abhandlung von den warmen Bär 
dern ben Sandefe, Breslau, 1744. 4 

115. J. Eh. E. Springers phyſiſch e practifche 
und dogmatifche Abhandlung von deutſchen Geſund⸗ 
brunnen. Goͤttingen. 1766. 8. 

116. J. Friedr Zuͤckerts ſyſtematiſche Beſchrei⸗ 
bung aller Geſundbrunnen und Bäder Deutſchlands. 
Berl, und $eim. 1758. 4. 

117. J. G. Schuſſer von falten Mineralwaſ— 
fern, Chenmniz 1746: 8 

118. Cramz Geſundbrunnen der oͤſterreichiſchen 
Monarchie Wien. 1777 

119. Thonhauier dit. Gftens aquarum Egra- 
nae, montis Falcoris, Veneti, Pouhont, Steck- 
nizenfis analvfin. Vienn 1772. 8. 

120. Diet! dit; de auftriaci imperũ aquis me- 
dicatis Brisgoiae, Carınthiae, Uarnioliae, Sti- 
riae, Tyrolis et nonnullis alııs, Vienn, 1772. 8. 

121, Fr. Hoffmann diff, filt, examen fontis 
Sedlizenfis. Hal. 1724. 4. 

122, Trofchel Nachrichten von dem mwahrhaften 
böhmifchen Bitrerwaffer, Sayſchuͤzer Urfprungs aus 
dem Hochberfcher Berge. $eutmerii, 8. 1761, 

123. Goͤritz Nachrichten vom boͤhmiſchen Bittere 
waſſer. NRegenfp: 1726. 8. 

124. Schulze Nachricht vom böhmifchen Bitter: 
waſſer und deſſen GSalje. 1777. 

125. T. Bergmann vom Innhalt des Selzer⸗ Spas 
Pyrmonter und Seidfihiizerwaffers. Swed. Acad. 


Handling. 1775. XXXVL L_n. 2. och, Il. n. 2: 
126. 1. 


Norrede, xxvi 


126. 1. H. Bauer tr, de fonte minerali Tet. 
fchenfi in regno Bohemiae, Vindob. 1770. 8. 

127. 9, &, N. Trofchel erforderliche Nachrich⸗ 
ten von dem Biliner Sauerbrunnen, nach der neuer 
ften Auffuchung des wahren reinen Quellwaſſers. 
Pirna. 1762. 8. 

128. Eh. 8 Knochenwebels kurzer Unterriche 
von der Befchaffenheit, Wirkung und dem Gebrauch 
des Biliner Sauerbrumns , Dresden. 1761, 4. 

Ebend. phyſ medic. Beytraͤge des unweit Bilin 
in Böhmen befindlichen Sauerbrunneng; Sriedrichft, 
1762» 8. 

i 129. &. V. Kirchmayers uralter Kufusbrumn, 
anjezo erneuerte Gradlizerquelle, Prag. 1696. 8. 

130. Adolphi de fonte foterio Kukuflenfi in 
Bojemia diſſ. Lipf. 4. 1712. 

131. Marggraf Unterfuhung zweyer Quellen in 
Böhmen, Chem, Schrift. IL. Th. S. 119, 7c. 

132. Ch. Lange difl. de genuino acidulas 
Egranas falubriter ufurpandi modo, Lipf, 165 1.4, 

133. Caſt Befchreibung ver Toͤplizer ‚Bäder, 
Dresden, 1701. 8, | 

134. Kampf Befchreibung der Toͤplizer Baͤder. 
Berlin, 1760. 8. 

135. J. V. Sparrmann Furze doch "gründliche 
Beſchrelbung der Toͤplizer Bäder, ıc Dresden, 
1733: 8. 

136. 1. A.T, Scrinei tract. de fontibus foteriis 
Toeplenfibus in regno Bohemiae, Aug. Vind, 
1760. 8, Ins Deurfche uͤberſetzt, ebend. 1760, 

137. I. B. I. Zanfchow dıfl, de elementis et 
viribus medicis aquarum mineralium '"Toeplen- 
fıum, Prag, 1766, 8. | 

138. Zrofchel allgemeine Bemerfungen über die 
Zopliser Waffer zur nörhigen Nachricht, der Chur 
gaͤſte, 1761. 8. 

139, Mich, 





xxvii Vorrede. 


139. Mich. Reudenii difcurfus phyfico - me- 
dicus, die Kaifer Karlsbad » und Egeriſchen Schle— 
der: Säuerling betreffend, Jena, 1618. 8. 

140. 1. A. St. Strobelberger tnermologia nova, 
de thermarum caufa, in fpecie de Carolı V, 
balneo in finıbus Bohemiae ſito, Ratisb. 1623. ı2, 

141. Bericht vom Karlsbade und wie daffelbe zu 
gebrauchen. Nürnberg. 1630. 4. 1696. 8. 

142. Chriftn. Lange diſſ. thermae Carolınae, 
Lipf. 1653. 4. 

143. I. C, Straufs de thermis Carolıinis, 
1695. 4. — 

144. Plumptree de thermis Carolinis difl. 
Hal. Sax. 

145. Fr. Hoffmann difT: de thermis Caroli- 
nis, Hal. 1705. 4. FEjusd. diſſ. de fale therma- 
rum Carolinarum, Hal, 1734. 4. 

146. Berger prodromus commentationis de 
carolınis Bohemiae fontibus, Vitemb. 17708. 4. 
Weberfegt Dresd. 1709. 8. Ejusd. comment. de 
carolinis Bohemiae fontibus, 1709. Vit. 4. 

147. Springsfeld Abh. vom Carlsbade, nebft ei- 
nem Verſuch einer Carlsbader . Kranfengefchichte, 
Leipz. 1749. 8. Ebend. Comment. de praeroga- 
tiva thermarum Carolinarum in diffolvendo cal- 
culo veficae prae aqua calcis vivae, Lipf. 1756. 4. 

148. J. Eh. Tillings Nachricht vom Earlsbade, 
Leipzig, 1758. 8. 

149. D. Benhers neue Abhandl. vom Carlsbade. 
Th. I - III. Drag. 1766 - 1772. Ebend. Unters 
fuhung der neuen Sprudelquelle im Carlsbade. 
Prag. 1777. gr. 8. 

150. Ign, \Wetfch diſſ. fift. examen chemi- 
co -medicum aquae acidulae, vulgo Pinckenfel- 
denfis dictae, Vindob, 1763, 

EZ 





Porrede xxix 


15T J. M. Dietmann gruͤndliche Unterſuchung 
des niederoͤſterreichiſchen Badner Bades, aus dem 
lateiniſchen uͤberſetzt und mit einer Vorrede von J. N. 
Weis, Wien, 1734. 8. 

i52. Amufemens des eaux de Baden en Au. 
triche, Nuremb. 1747. 8. 

153. Fr. X. de Mare chemiſche Verſuche des nie, 
deröfterreichifchen Baadner Bades, Wien, 1763. 8. 

154. Fr. Tuma diſſ. de aqua Pyrawarthenfi, 
Vindob. 1765. 8. 

ı55. Compendio delle acque acidule di Cil- 
la, Venet. 1747. 

156, Eigentliche Befchreibung der berühmten drey 
Gefundheitsbäder in dem Herzogthum Defterreich uns 
ter der Ems, als Baden, Zeurfchaltenburg und 
Pyrenwarth, aus dem lat. überf. von J. A. C.v. ©, 
Nuͤrnb. und Wien, 1734. 8. 

157. v. Wolter Befchreibung des Diesenbacher 
Heilbrunnen, Coͤlln, 1755. 8. Siehe ebendavon 
Stuttgarter phnficalifch > öfonomifche Realzeitung für 
1757. 38 Stud. 

158. 5. A. Earl von dem Heilbrunn in Bayern, 
Abhandl. der churf. bayrifchen Akademie der Willens 
haften, II. ©. 201. ıc. 

159. Ebenderf. vom Sulzerbrunn in Oberbayern, 
ebendaf. ©. 234. ıc. 

160. Fr. Roncalli de aquis Brixianis examen 
chymico- medicum, Brix. 1724. 

161. 2. M. Dierrihs Abh. vom Abacher Wild 
bad, Negensburg, 1754. 8. 

162. C. F. G. Petz diff, de aquis medicatis 
Burgbernheimenfibus, Altd. 1713. 4. 

163, J. G. Hafeneft Zuflucht derer, fo mit Glie⸗ 
dergebrechen und andern Krankheiten geplagt find ꝛc. 
in den Bädern zu Burgbernheim, Nuͤrnb. 1725,4. 


164. De⸗ 








xxx. Vorrede. 


164. Delius Nachricht von dem Wildbade bey 
Burgbernheim. Bayreuth. 1775: 8 

165. ©. C. Feuerlin Furzer Unterricht von den 
Tugenden und der Wirfung des im uralten Klofter 
Heilsbronn nunmehr neuentderften Heilbrunnen. 
Nürnberg. 1731. 4. Ebend. Heilsbronnifhes Zeug: 
nis der gottlihen Guͤte und Vorſorge bey dem ural? 
ten num aber neu entderften mitten In dem Klofter 
Heilsbronn befindlichen Heilsbrunnen. Nrb. 173 1.4, 

166. J. U. PH. Gesner Geſchichte des Wild 
bades bey Rothenburg an der Zauber. Korhenb.176:.8. 

167. %. C. Hoffmann Abhandlung von dem 
Grundhöfer Sauerbrunnen. Eiſenach 1754. 8. 

168. A. Libavius Traftatus medico - phylicus 
oder Hiftoria des fürtreflihen Caſimirſchen Sauer 
brunnen unter giebenftein. 1610. 

169. Waldmann kurzer Bericht vom $lebenfteiner 
Sauerbrunnen. 1718. 

170. J. Storch hiſtoriſche und practiſche Obfer- 
vationes vom Liebenſteiner Sauerbrunnen. 1727. 

171. A. F. Bertrams Unterricht von dem dien⸗ 
ſamen in: und auferfichen Gebrauche des vor gerau— 
mer Zeit befannt gewordenen Raͤhler Stahlwaflers 
im Sürftenthum Eiſenach Eifenadı. ı75$..8. 

172. Berger Beobachtung uber den Gefundbruns 
nen bey Boklet im Fuͤrſtenthum Würzburg uud 
Anleitung zu deffen Gebrauh, Meinung. 177%. 

173. J. B. Buch von den Kiffinaer Wab 
fern. 1589. | 
. 174. G.Stech deferiptio fontis medicati Kif- 
lingenfis, Wirceb. 1595. 8. | 

75. Sehe Tractätlein von den Kiffinger Waſ⸗ 
fern 1676. | 

176. $. BU. Beringer Befchreibung der Kifs 
finger Waller , 1738. 

177 Su 9 v. Overkamp Beſchreibung des 
Kiffinger und Bokleter Heilbrunnens, Wuͤrzb. 1745. 4. 
175. Der 


Vorrede. xXXxx 


178. Delius Nachricht von den Geſundbrunnen 
und Baͤdern zu Kiſſingen und Boklet. Erlang. 
—* Ehlen diſſ. de fontibus medicatıs in 
principatu Wirceburgenfi prope Kiffingen et 
Boklet, Herbip. 1733. 4 

180. J. Allens Befchreibung des Eppacher und 
Neuenſteiner Heil > und Gefundbrunnens, 9. Dch, 
ringen, 1725, Ebend. Anhang zu diefer Beſchre— 
bung. 1726, 

ı8L, J. V. Bauers Bericht von dem zu Uns 
tereppach in der Graffhaft Hohenlohe ⸗Neuenſtein 
entdeften Gefundbrunnen. Dehring. 1726, Fortſe— 
jung deffeibigen. 1727. Kr 

182. P. Ch. Wagner epift, de acidulis Si- 
chersreuthenfibus, 1753: 4. 

193. Delius Nachricht von dem Gefundhruns 
nen bey Sichersreuth unmeit Wonſidel nebſt einer 
Anzeige der brandenburgiſchen Geſundbrunnen und 
Bader in Franken. Bayreuth 1774. 8. 

184. 1, N, Seitz hydrographia Franconica, 
1700. 

i 185. J. Gobels Abhandlung vom. St. Jobs 
oder Wiefenbade bey St. Annaberg, Dresd, 1756. 12. 

186 X. Hauptmann uralter Wolfenfteinifcher 
warater Bad und Waſſerſchatz zu unſerer lieben 
Frauen auf dem Sande, Leipz. 1657. 8, | 
„ 187. ©. Schufter Abhandlung vom Wolfenfteiner 
Dade, Chemniß 1747. 8. 

„188, Ehr. Tiemann Nachricht von dem Gaffer: 
Ihen Sauerbrunnen. Dresden. 1715. 

189. J. 8. Henkel Giesfhubelium redivivum 
der wiederlebende Berggieshübel in dem allda heners 
fundenen Friedrichsbrunnen und Sohanngeorgenbade 
Stenberg. 1729. 8. 


Eben 











xxxii Vorrede. 


Ebendeſſelben Fortſetzung von zweyen Gies— 
huͤbeliſchen Geſundbrunnen, Dresden, 1730, Ebend, 
zweyte Sortfegung, Dresd. 1731. 

190. D. Friedel Abh. von den Lauchftädter Waſ— 
fern Quedlinburg. 1719. 

191. Fr. Hoffmann diſſt de aquis Lauchfta- 
dienfibus, Hal. 1723. 

192. P. 3. Henfel Bethefda portuofa, das 
hülfreiche Waſſer zum langen eben, infonderheit in 
dem $auchftädter Brunnen bey Merfeburg und in dem 
Schlafenbade zu Sreyberg. Leipz. und Hall. 1726. 8, 

Zweyte Aufl. mit einer Verbeſſerung, Zufaz 
vieler fonderbaren Euren, und angehängten dienlichen 
Nachrichten für Badegafte vermehret von S. B. W. 
M. C. 1746. 

193. M. F. 8. Eisfeld Abh. vom Quedlinburs 
gifchen Gefundbrunnen. $eipz. und Quedlinb. 1761. 8. 

ı94. Albini diff. de fonte facro Freyenwal- 
denfi, Francof. ad Viadr. 1685. 4. 

195: J. D. Gohl Generalnachricht von der Tu— 
gend und dem Gebraud) von dem Sreyenwalder Ges 
fundbrunnen 1716, 

196. A. Schaarſchmidt Nachricht von. den ‚Ges 
— und Geſundbrunnen bey Freyenwalde. Berlin, 
176. 8. 

197. H. V. Behm vorläufige Nachricht von den 
Gefundbrunnen bey Berlin. 1760. 8. 

198. Zitel Abh. von dem Waffer zu Polzin 1693. 
199. Detdarding Abh. vom Kenzerbrunnen, Giks 
firow. 1690. 

200. M. Kienaft Befchreibung des Kenzerbrums 
nen. Stralfund. 1690. 

201. C. Lembke Nachricht vom Kenzerbruns 
nen. Stralfund. 1706. 

, 202. C. F, Luther diff. de fonte medicato 
Kenzenfi, Sedini, I, 1706, II, 1709. 
103, &, 


Vorrede. xxxI 


203. S. A. Pfeiffers gruͤndliche Vorſtellung der 
pommeriſchen Gluͤkſeligkeit in dem Waſſerſchaz der 
Geſundbrunnen zu Barth und Kenz. Stralſ. 1722. 8. 

204. J. V. Muͤnnich Gedanken uͤber den neuen 
Geſundbrunnen zu Brankendorf. Magdeb. 1768. 8. 

205. J. A. Zapffs Beſchreibung der Raſſeburg— 
wafler. Leipz. 1696. 4. 

206. G. Schufter Unterfuchung derer zu Mieders 
viera im Alcenburgifchen entfprungenen Gefunöheitss 
quellen. Ehemniz. 1738. 4. 

207. Unterriche vom Auguftbrunnen bey Nadel: 
berg. 1766. 8. 

208. M. 3. Pilingen Befchreibung der zu Noms 
neburg entfprungenen Mineralwaffer. Altenb. 1668. 


209. Kurze, doch fo viel als jur Zeit möglich, 
arundliche und mahrhafte Nachricht des am gren 
May 1766. bey Monneburg entderften Gefund » und 
Hellbrunnen, nebft einem bengefügten nuͤzlichen und 
jum Gebrauch des Brunnen nöthigen Unterricht 
1766, 4. 

210. Konigsdörfer Nahrihe von dem Ronnen; 
burger Gefundbrunnen. Altenburg. 1766. Ebend, 
Anweifung, was man bey dem Gebrauch des Ron⸗ 
nenburgifchen Gefundbrunnen zu beobachten hat. 1766, 
Ebend. Ronnenburgiſche Kranfengefhichte. 1767. 4. 

211... Ih. Köhler gründliche, practifche Abs 
handlung vom Ronneburger Gefundbrunnen. Gera, 
1767. 8. 

212, J. B. €. Gringas Abb. von den Mine; 
valmaflern zu Ronneburg. Altenburg. 1770. 8. 


213. Leifner tra&t, de acidularum Elitera- 
narum Iympha. 1669. 


Rinne Minerale. IV. Ch. c 214. Gla- 











xxxiv Vorrede. 


214. Glafer hiftor. acidularum Suhlenſium. 
Nov. Act. Acad. Caeſar. Nat. Curioſ. T. V. 
App. art. 2. 

215. Succow diff. fiftens analyſin chemi- 
cam aquarum Jenenfium. Jen- 1772. 4 

216. H. Conrings wahrhaftige Relation und Ju—⸗ 
dicium von der Kraft und den Qugenden der Ge 
fundbrunnen zu Hornhaufen. Helmft. 1646. 4. 

Ebend. Bericht von den fechs wunderbaren Hells 
brunnen zu Hornhaufen. 1646. 4- 

Ebend. weiterer Bericht davon; fernerer Be⸗ 
richt. 1646. 

217. X. Hauptmanng fedula gratioforum fon- 
tium, qui Hornhufi, perveftigatio, oder Hornhau— 
ſiſchen Gnadenbrunns eigentliche Erforfhung. Leipz. 
1647. 8. 

218. Stiſſer examen chemico - phyficum 
aquarum Hornhufanarum. Helmft, 1689. 4. 


219. Veickard dag Neueſte von den Minerals 
waſſern bey Bruͤckenau im Fuldaiſchen. Fulda. 1776. 
ins franzoͤſ. uͤberſ. durch Hr. Alix. 

220. Scheidemantel Nachricht von den Mineral⸗ 
brunnen zu Bruͤckenau und Wernarz in Fulda. 1775. 

221. M. Schulzens Beſchreibung des 1639. zu 
Hofgeismar entſprungenen Heilbrunnen. 


222. Merkwuͤrdige Curen, ſo zu Hofgeismar 
geſchehen. 1727. 

223. J. E Wagners Furze Beſchreibung der 
mineralifchen Trink⸗ und Badebrunnen su Hofgeiss 
mar. Gaflel. 1732 

224. Bötger Befchreibung der Gefundbrunnen 
und Bäder ben Hofgeismar. Eaffel, 1772. 


225. Wis 


Vorrede. xXxxv 


— 


225. Weber Nachrichten von der Sage, der Ge— 
(dichte, dem Gehalte, dem Gebrauhe, und‘ den 
Wirfungen des Rehburger Gefundbrunnens und Bas 
des, Hannover. 1773. 8. 


226. Krüger Nachricht vom Helmftädter Stahls 
waſſer. 1755. Fortſezung derfelben. 1757. 

227. L. Heifter diſſ. de fonte martiali Helm- 
ftadienfi. Helmft. 1756. 4. 


228. Fabricius de fonte martiali medicato 
Helmttadienfi difquifit. 1756, 


229. Ch. Th. 9. v. Hagen Beſchreibung deg 
Helmftädter Stahlwaffers. 1756. 


2350. J. ©. Kunz Abh. vom Delberfchen Ge 
fundbrunnen. Hannover. 1722. 8. 


231. 1. C. Sofes examen aquarum minera- 
lium Fürftenavienfium et Vechteldenfium. Helm- 
ftad. 1724. 4. 

232. Behrens Alnterfuchung‘ der mineralifchen 
Waller zu Fürftenau und Bechtelde, Braunfchiveig. 
1778. 

233. F. 4. Meyer Befchreibung des Schwefel, 
waflers zu Hafede unweit Hildesheim, Hildesheim, 
1776. 8. 

234. J. DB. Roͤdder gründliche Befchreibung deg 
zu Driburg im Hochftifte Paderborn gelegenen Ges 
fund +» und Stahlbrumnens. Driburg und Hanau. 
1757. 8. 

235. J. Ch. Nabe vorläufige Nachricht des mis 
neralifhen Waſſers zu Stadrhagen in der Sraffchafe 
Schaumburg, welches im Jahre 1734. im Hochgraͤfl. 
Kuͤchengarten daſelbſt neu entdekt, und zu beque⸗ 
mem Gebrauch in zwey Brunnen eingefaßt Lemgo. 
1735. 1737. 

52 Ebend. 

















xxxvi —— — 


Ebend. Fernere Nachricht von dieſem Mineral⸗ 
waſſer und einigen der merkwuͤrdigſten in den Jahr 
ren 1734 + 1736. durd) deflen innerlichen und auffers 
lichen Gebrauch gefchehenen Euren. Lemgo. 1737- 

236. Fons medicatus Hagae Schaumburgi- 
cae exili prefloque fermone defcriptus. Lem- 
goV. 1740. 

237. J. E. Trampel Befchrelbung des Bades 
su Meinberg in der Grafſchaft Lippe. Lemgo. 1770. 8- 

Ebend. Befchreibung der Meinberger Dlinerals 
quellen. 1774- 

238. J. 5. Zuͤckert vom Meinberger Mineral⸗ 
waffer in einem Sendſchreiben an J. E. Trampel. 
Lemgo. 1774. 8. 

239. Johann. Pyrmwontani (alıas Seuerberg) 
Fons facer. Lemgo. 1597. 

240. Bollmann Beihreibung des pyrmontiſchen 
Brunnen. Rinteln. 1661. 

241. A. Cunaͤus v. Keil Beſchreibung des pyr⸗ 
montiſchen Sauerbrunnen. 1677. 

242. Slare account of the nature, and ex- 
cellent proprietys and vertues ofthe Pyrmont- 
waters. Lond. 1717. Ueberſetzt und vermehrt 
durch Seip. 

243. Sried., Barthelde vernünftige Gedanken 
und Anmerkungen vom Gebrauch und Misbraud 
der mineraliihen, ſonderlich pyrmontiſchen Wafler. 
31726. 

>44. Laur. Heifter diff. de aquis medicatis 
Pyrmontanis. Helmit. 1732. 4. 

241. J. Ph. Seip neue Befchreibung des pyrs 
montifchen Stahlbrunnen. Hannov. 8. 1719. 1750 


246. J. 


Vorrede. xxxvii 


246. J. Chriftoph L. Seip pyrmontiſche Kran 
kengeſchichte. 1736. 

247. 1.C.L.Seip diſſ. de fpiritu et ſale aqua-. 
rum mineralium praefertim Pyrmontanarum. 
Goetting. 1748. 4. 

>48. Blochs medicinifhe DBemerfungen nebft 
einer Abhandlung vom Pyrmonter Augenbrunnen, 
Berlin. 1774. 8. 

249. I. Wolf brevis explicatio de acidulis 
Wildangenſibus &c. Marpurg. 1580. 


250. H. Ellenberger kurze Beſchreibung der 
Sauerbrunnen zu Wildungen. Caſſel. 1621. 12. 


251. M. Ramlovius ausfuͤhrliche Beſchreibung 
der Sauerbrunnen zu Wildungen und Pyrmont ꝛc. 
Gaffel. 1664. 8. 

252. R. Sriedr. Ovelgin Entwurf der uralten 
MWildungifchen Mineralwaſſer. Mengerihhaufen. 
1725. 8. | 

253. Wigand alloquium epiftolare, quo in- 
ftitutum fuum de obfervationibus et hiftoriis 
morborum acidularum Wildungenfium ufu cu- 
randorum, colligendis atque edendis aperit, 
et medicos rogat, ut obfervationes fuas ſecum 
communicare velint. Wildung. 1774. 


254. J. P. Maul von Schwelmer Sauer 
brunnen. 1706. 

275. Engelb. Hölterhoff Tr. vom Schwelmer 
Sauerbrunnen. 1706, 

256. %. 9 Schütte neue Belchreibung des 
Schwelmer Sauerbrunnen, Iſerlohe. 1733. 8. 

257. A. Dullaus Verſuch, wodurd der Schwel: 
mer Gefundbrunnen als ein temperirees Grin 
| 3 waſſer 








xXxXxvii Vorrede. 


waſſer angemerkt, nebſt einem Anhang von den ſchar⸗ 
fen Brunnen daſelbſt. ꝛc. Iſerlohe. 1744. 8. 


258. G. Limborch de acidulis, quae funt 
in fylva Ardenna juxta vicum Spa. Antwerp. 
1559. 4. 

259. H. von Heers Spadacrene, 1605. 
Ejusd. obfervationes oppido rarae ın Spa et 
Leodii anımadverfae. 1630. Trad. en frangoıs 
et augmente par Chrouet, a la Haye. 1739. 


260. B. v. Helmont de aquis Spadanis lib. ın 
opp. omnib. 1648. 4. 


261. Chrouet connoiffäance des eaux mine- 
rales d’ Aix la Chapelle, deChaud Fontaine et 
de Spa, Leid. 1714. 4. 

262. Fr. Hoffmann diff. de fontis Spadani 
et Swalbacenfis convenientia. Hal. 1730. 4. 
Veberfegt Leipz. 1731. 


263. Ch. Perry Inquiry into the nature of 
Spawaters. Lond. 1734. 

264. Ph. L. de Preſſeux diff. de fonte Spa- 
dano, Lugdb. 1736. Traduite par Limbourg. 
1740. 

265. G. C. Springsfeld iter medicum ad 
thermas Aquisgranenfes et fontes Spadanos. 
Lipf. 1748. ! 

266. Principes contenus dans les differen- 
tes fources des eaux minerales de Spa, par 
N. Th. le Drou, Liege, 1752. 

267. Traite des eaux minerales de Spa, par 
I. Ph. de Limbourg, Liege, 1754. 12. 


‚268. Amufemens des eaux de Spa par le 
meme, Parıs 1763. | 


268*. Re- 


Dorrede XXXIX 


268*. Recueil d’ obfervations des effets des 
eaux minerales de Spa de l'ann. 1764. avec 
des remarques fur le fyfteme de Mr. Lucas fur 
les m&mes &aux minerales par I. Ph. de Lim- 
bourg, 1765. Liege. 8. 

269. William Treatife on the medicinal Vir- 
tues of the mineral Waters of the german Spa 
London, 1773. 

270. P. Bruchefiüi tr. de thermarum Aquis- 
sranenfium viribus, caufa et legitimo ufu. 
Antwerp. 1555. 

271. Franc. Blondel thermopotatio Aquis- 
eranenfis. Maftr. 1661. 12. 

Ejusd. repetitio medica de thermalibus 
aquis Aquisgranenfibus. Aquisgr. 1682. 4 

_Ejusd. thermarum Aquisgranenfium deferi- 
ptio. Maitr. 1685. 12. 

Ejusd. thermarum Aquisgranenfium eluci- 
datio. Aquissr. 1688. 4. 

272. le Soinne Diff. de thermis Aquisgra- 
nenfibus. Lugdb. 1738. 

273. Nic. Car. Wallerius tentam. phyfico- 
medica cum aquis Aquisgranenfibus. 

274. ©. M. Bloin Anmerkungen über die wars 


men Bäder zu Aachen und Burfcheid. Abhandlungen 
der Schwed. Akademie B. XXVIL. v. J. 1766. 


275. William Treatife on the medicinal Vir- 
tues of the Waters of Aix la Chapelle and 
Borfet. Lond. 1772. 

276. J. H. Schütte Abb. von dem Cleviſchen 
Sauerbrunnen. 1742. 


4 Ebend. 











xt Porrede. 


Ebend. rechter Gebrauch und Fraftige Wirfung 
des Cleviſchen Gefundbrunnen. 1744. Fortfezung 
diefer Schrift. 1751. 

277. 1.Blankenhorn acidulae Clivenfes 1741, 
detettae. Heidelb. 1742. 

278. Chritn. H. Schütte diff. de aquis me- 
dicatis praefertim de fonte medicato Cleven- 
fi. Hal. 1752. 

279. Kauhlen examen fontis mineralis fote- 
rii Roisdorfienfis prope Bonnam diff. Duisb, 
1774. 4. 

280. V.E.E. Cohaufen periculum phvfico- 
medicum crenographiae Bertlicho - Birresbor- 
no- Trevirenfis, oder kurze der Natur und Ary 
neyſatzungen gemaͤſe Belchreibung der Berrlicher 
und DBirresborner Waffer, Frankfurt am Mayn, 
1748. 8. 

281. %. D. Horft Abh. von dem Dönnfteiner 
MWaffer. Frankfurt am Dann. 1680. 

282. Fr. Hoffmann gründlicher Berichte vom Sel— 
terbrunnen. Halle, 1727. 4. traduit fous le titre: 
Analvfe parfaite des eaux de la fontaine du bas 
Seltre par P. Th. Leveling. 1756. 8. ing lareis 
nifhe: J. Kıllan dıll. de aqua Selterana, vom 
Selterſer Waſſer fonften insgemein Selzerwaffer. 
Argent. 1740. 4. 

283. Venel memoir. für T’analyfe de ] cau 
de Selters. Memoir. de mathem. et de phyfi- 
que prefentees à l’acad. de Paris. T.IL. 1755. 
Pag. 53- 59. Pag. 80- 112. 

234 Unterfuhung und Nachricht von des be: 
ruͤhmten Sehermaffers Beſtandtheilen, Wuͤrkungen 
und richtigem Gebrauche, Leipz. 1775. 8. 


284: 


Vorrede. xtu 


285. J. F. Ravenſtein vom Birkenfelder Ges 
ſundbrunnen. Zweybruͤcken. 1744. 8. | 
286. 1. Dryander de thermis Embfenfibus, 

Marpurg. 1535. 8. 

287. Marf. Weigel von den Emfer Bädern. 
Sıft. 1627. 8. 

288. J. D. Horft von den Bädern zu Ems. 
Rıft. 1659. 12. 

289. J. H. Junken von den warmen Badern zu 
Ems. Frft. ı700. 12. 

290. N. Wolfarch von den warmen Bädern zu 
Ems, Caffel: 1716. 8. 

291. J. J. Grambes Beſchreibung der warmen 
Bäder zu Ems. Feft. 1732. 8: 

»91.* C. Ph. Brüfmann neue verbeflerte und 
vollftändige Befchreibung der gefunden warmen Bruns 
nen und Bäder zu Ems. Frft. 1772. 8. 

292. Welker Befchreibung des Scylangenbades, 
1721: dritt. Ausg. vermehrt durch Dr. Carl. 1747. 

293. Ph. W. Eckhard diff. de duobus Wet- 
teraviae fontibus Schwalheimenfi ac Berfta- 
dienfi. Giell. 1742. 4 

294. Andr. Pizler DBefchreibung des Garber 
Sulsbrunnens. Frft. am Mayn. 1724. 

295. Baumer diſſ. de Carbenfibus aquis fo- 
teriis. Giefl. 1769. 4. 

296. Fr. A. Eartheufer Abhe vom Aurbacher 
Mineralwafler. Giefen. 1776. 

297. J. Th. Kenfing Meditationes et experi- 
menta circa acidulas Swalbacenfes, vter genaue 
und neue Erforſchung des Schwalbacher Sauerbrun⸗ 


nens. Sranff. am Mayn, 1711. 
es 298. Kur⸗ 











XLil Vorrede. 


298. Kurzer doch gruͤndlicher Bericht vom Sauer⸗ 
waſſer in Langenſchwalbach. ꝛc. und mie von dem 
Brobelbronnen allein oder mit dem Schlangenbad 
vermifcht nüslihe Badecur zu halten. Maynz. 1714. 
Frft. 1739. 

299. Schweizers zuverläßige Beſtimmung deg 
Eifengehalts in dem Stahlbrunnenmwafler zu Langen⸗ 
ſchwal bach. Wezlar. 1775. 8. 

300. Nachrichten von dem Borner Sauerbrun— 
nen, 1766. 8. 

3or. Ph. Weber defcriptio thermarum Wis- 
badenfium. 1617, überfegt 1636. 

302. 8. v. Hoͤrnegk Beſchreibung der Bäder zu 
MWisbaden. 1637. 

303. J. D. Horft Befchreibung der Bäder zu 
MWisbaden. 1659. 

304. J. ©. Geilfus Befchreibung der Wisbas 
difchen Bader. 1668. 

305. DB. Nieſem Beſchreibung der Bäder zu 
Misbaden. 1684. 

306. 2. &. %. v. Ehrenfron Befchreibung der 
Wisbadifchen Bäder. 1687. 

307. E. Melchior Befchreibung der Bäder zu 
MWisbaden. 1697 

308. % ©. Rauch Befchreibung der Wisbas 
difchen Bäder. 1701. 

309. %. H. Juͤngken Befchreibung der Wisbas 
difchen Bäder. Frft. 1757. 

310. J. Speth neue Befchreibung der uralten 
warmen Brunnen und Bäder zu Wisbaden,, Id—⸗ 
ftein. 1737. 8. 


311. J. 


Vorrede. Lin 


zır,. % Ph. DBurggrav Chſtph. Te Eerf und 
%. Chſtan. Senfenberg von den Kräften des as 
hinger Sauerwoffers unweit Diez. Frft. am Mayn. 
8. 1749 

312. 1.C. W. Mogen difT. de aquis medica- 
tis Fachingenfibus. Ien. 1749. 


313. Th. Ph. Schacht acıdularum Brabacen- 
fium falubritas. Herborn. 1720. $. 


314. P.Wolfarth vom Brabacher Sauerbrunnen. 
Herborn. 1721. 8. 


315. Srauendiener Befchreibung des Roͤthelbades. 
Ulm. 1729. 8. 

316. Kurze Befchreibung des Ilgenbades. Ess 
lingen. 1745. 8. 

317. Alex. Camerer diſſ. de fontibus foteriis 
fulphureis Reutlingenfi et Bahlingenfi, Tub. 
1736. 4. 

318. P. F. Gmelin geſammlete Nachrichten von 
dem Neutlinger Gefundbrunnen. Reutling. 1761. 8. 

319. ©. Sr. Gmelin Befchreibung aller in Würs 


temberg berühmten Sauerbrunnen und Bäber. 
Stuttg. 1736. 8. 


320. J. 4. Gefner Befchreibung des Hirfchbads. 
Stuttg. 1746. 8. 


321. J. A. Geſcher Befchreibung des Canſtat⸗ 
ter Sulzwaſſers. Stuttg. 1749. 8. 
322, Briegel Befchreibung des Zanfenhaufer 
Brunnen. 1715. 8. 
323. %. A. Geſner Nachricht von dem Zayſen⸗ 
haufer Brunnen. Stuttg. 1746. 8. 
_ 324. Hier. Walch Befchreibung des_Goppinger 
Eauerbrunnens. Tübingen. 1664. . 
Ser. 

















KLIV Vorrede. 


325. R. Lentilii Beſchreibung des Goͤppinger 
Sauerbrunnens. 1725. 8. 

326. Brebiſti neueſte Beſchreibung des Sauer—⸗ 
brunnen zu Jebenhauſen. Rotenb. 1723. 8. 

327. Al. Camerer de acidulis Engftingenfi- 
bus difl. Tubing. 1719. 

23. Hafenreffer Befchreibung des Blaͤſibades. 
Zuübingen. 1652, $. 

329. Rud. Iac. Camerer Diff. de balneo Bla- 
fiano, Tubing. 1718. 4. 

330. I. Bauhini hiftoria novi et admirabilis 
fontis balneique Bollenfis mandato principss. 
Montisbel. 1598. 4. Weberfegt : Arzney- und Bad— 
buch, verdeuefche durch D. Foͤrſter, Stuttgardt, 
1603. 4. 

331. $eporins Befchreibung des Deinacher Sau: 
erbrunnens. Heilbronn. 1642. 

332. I. G. Gmelin examen acidularum Dei- 
nacenfium. Difl. Tubing. 1727. 4. 

333. Ph. Fr. Gmelin de infuxu fodinae Bu- 
lacenfis Wirtembergicae in proximas acıdulas 
Deinacenfes, diſſ. Tubing. 1758. 4. 

334. Iof. Gaertner diff. de thermis ferinis 
et Zellenfibus, Tubing. 1729. 4. 

335. % A. Geſner Befchreibung des Zellerbas 
des. Stuttg. 1748. 8. 

336. J. A. Geſner Befchreibung des Wildbade. 
Stuttg. 1745» 8. 


337. Deuzer heilfamer und nüzlicher Gebraud) 
de Wildbads. Ulm. 1666, 


338. Neuer 


Norrede, xLy 


238. Neuer und kurzer Bericht von dem edlen 
und vortreflichen Nippolzawer dder Ruͤplinsawer 
Sauerbronnen, Strasburg. 4. 1658. 

339. Hurter kurzer Bericht von dem mieder her— 
voraefuchten theils nen erfundenen Ribelsauer oder 
Rippelzauer Sauerbronnen, 1717. 4 

340. Fons aquae falientis in vitam, oder der 
fo vortrefliche als heilfame Rippolzawer Geſundheits⸗ 
brunn bey Burg im Breisg. 1758. 


341. 1. Boecler hiftoria fontis Rippolfavien- 
fis diiſ. Argent. 1762. 4, 

342. Abhandlung von dem mineralifchen Gchalt 
und mebdicinifhen Gebrauch des in Marggrafthum 
Baden « Baden gelegenen warmen Bade, Stras 
burg. 1756. 8. 

>43. F. A. Guerin diff. de fontibus medi- 
catis Alfatiae. Argent. 1769. 4. 

344. Io. Boecler de acidulis petrinis diff. 
Argent. 1762. 4. 

345. I. M. Kürfchner difT. de fonte medica- 
to Caftenacenfi, vom Seftenholgerbad, Argent. 
1760. 4. 

346. I. L. Leuchfenrinus diff. de fonte medi- 
cato Niederbronnenfi. Argentor. 1753. 4. 

347. Hiftoria fontis Holzenfis in Alfatia, Ar- 
sent. 1725. 4. DI. 

348. Schurer defcriptio balneı Sulzenfis 
Difl. Argent. 1726. 4. 

349, Ch. Hausmann diff. acıdularum Sulz- 
bacenfium hiftoria et analyfıs, Argentorati, 
1764. 4. 

350. Ana- 











xLvI Vorrede. 


350. Analyſe des eaux minerales de Wat- 
tenweiler en haute Alface, par Gabr. Morel, 
Colmar, 1765. 8. 

351. Effay hiftorique et analytique des eaux 
et des boues de St. Arnaud par le Sıeur Des- 
milleville, a Valenc. 1768. 12. 

352. H. I. Rega difl. de aquis mineralibus 
jisque faluberrimis fontis Marimontenfis. Lo- 
van. $. 1740. 

3x3. Obfervat. fur les eaux thermales d’ 
Acgs par Mr. Dufaut. a Bourd. 1759. 8. 

354. Memoir. pour fervir a l' hiftoire na- 
turelle et medicinale des eaux de Plombieres, 
par Mr. Morand, Memoir. prefentes de Pa- 
115,1. 

355. Treatife of the nature and powers 
of the baths and Waters of Bariges, by Steph. 
Meigham, London. 1764. 8. 

356. Moulin de Macquery traite des eaux 
minerales nouvellement decouvertes à Pafly. 
Paris. 1723. 

357. I. Batbeder diff. fur les eaux minera- 
les de Mont de Maflon. Bourdeaux. 1750. 12. 

358. Diff. fur les eaux minerales de Bearn, 
par Mr. Bourdeu. Paris. 1750. 12. 

359, ObiT. fur les eaux de Balarue, par 
Mr. ie Roi Mem. de Y academ. de Paris 
pour 1752. 

360. Analyfe des eaux de Forges par P. 
Ant. Marteau, a Parıs. 1756. 12. 

361. Examen des eaux minerales de Ver- 
berie, (par Mr. de Machy) a Parıs. 1758. 12. 


363. Traite 


PBorrede, xLvil 


362. Traıt€ des eaux minerales de la ville 
de Rouen par Mr. de Nihel. Paris. 1759. 12. 


363. Traite des eaux minerales de Verbu- 
fon par Mr. Kaulin, a Paris. 1772. 8. | 


364. Memoire fur la nature & les proprie- 
tes des eaux minerales de Bagneres par Mr, 
le Baig. a Paris. 1750. 8. 


365. Analyfe des eaux minerales de Mer- 
lange, pres la ville de Monteran, Faut Yonne, 
a Parıs. 1761. 4. 


366. Traite des eaux minerales de Merlan- 
ge. Paris. 1766. 12. 


367. Genet analyfe des eaux minerales de 
Segrais pres de Pethiviers, Paris. 1776. 


368. Traite des eaux minerales de Roufillon 
par Mr, Carrere a Perpignan. 1756. 8. 


369. Eben davon f. Huntefierk Recueil d’ ob- 
fervations de medecine des höpitaux mili- 
taires &c. T, Il nr. 2. 


170, Bon den Waflern um Calais ebend. 
nr. 3. 

371. Bon den Waflern bey Monteliare und Bus 
chon. ebend. nr, 4. 


372. Don den Waflern um Montmorency. Ro- 
zier obfervat. fur la phyfique & hiftöire natu- 
relle &c, pour 1774. Avr. nr. 5, 


373. Bon den Waflern zu St. Remy 1’ Ho⸗ 
nore. Memoir. prefent. de Paris, pour 1774. 
X 


v 


374. Monnet ſur les eaux de la roubine. 
Memoir, de I’ acad, de Montpellier, pour 1776. 


375. Di 








xLvil Vorrede. 


37$.. Differt. fur les eaux minerales de 
Bourbonlancy en Bourgogne, par I, M. Pinot, 
a Dijon. 1752, 12. 


376. Raulin parallele des eaux minerale3 
d’ Allemagne , que l’ on transporte en France, 
& de celles de la meme nature, qui fondent 
dans le royaume avec des remarques fur I’ a- 
nalyfe des eaux minerales en general, Paris. 
1777. 12» 


377. Rahn diff. de aquis mineralibus Faba- 
rienfibus ſ. piperinis. Lugdb. 1757 

378. I. R. Müller diff. de thermis Schinz- 
navienlibus. Bafil. 1763. 4. 

379. J. H. Rahn Abh. von der Natur, Figens 
haft, Wirfung und dem Gebrauch des Nndelbas 
des. Abh. der Naturforfch, Gef. in Zuͤrich. IIL ©. 
333-4. f. 

380. Conr. Gefner de thermis et fontibus 
medicatis Helvetiae et Germaniae. L. I. I. Ve- 
net, ı553. fol. 


* 


= 
7 


* 


381. Matth. Bel obf. hiftorico - phyfica de 
aquis Neofolienfibus aeratis, vulgo Cement- 
wailer di&tis, ferrum in aes permutantibus. Phi- 
lofoph. Transat. nr. 450. Meberfegt Hamburg, 
Magazin, IV. Band ©. 333. ſeqq. 

392. Von der Entdeckung und Beſchaffenheit 
der Cementquellen in Altenburg. Hamburg. Maga— 
zin III. ©. 496. ⁊c. 


Borrede, SE 


383. Haliographie oder kurze Anzeige von Sal; 
quellen und daben angelegten Salzwerken v. J. 8. 
S. Phnfifalifch + ökonomifche Auszüge. B. VIL 
©. 43: ff. 


384. Art of making common Salt, by Will. 
Brownrigg. Lond. 1748 8. Mit verfchledenen 
vorgeſchlagenen Verbeſſerungen überfegt, durd Fr, 
W. Heun. Leipz. 1776. 8. 

385. J. W. Langsdorf gründliche Einleitung 
jur Kenntnis der Salzwerksſachen. Frft. 1771. g, 

386. Ebend. Beyträge zur Aufnahme der Salz 
werfsfunde. I. Probe. Frft. und Leipz. 1778. 8. 

387. Sr. Handorphs Befchreibung des Salz— 
werks zu Halle in Sachſen. Halle 1677. 4. 

388. Fr. Hoffmanns, Befchreibung des Salz 
werfs in Halle. Halle. 1708. 4. 

389. 3. Eh. Lehmann von fachfifchen Salzquel⸗ 
len. Leipz. 1724. 

390. 9. ©. Macrini Urfprung, Güte und Ga 
vechtigfeit der edlen Sulzen zu Lüneburg. Luͤneburg. 
1710, 4. 

391. M. Lifter obf. on the midland - Salt- 
fprings of Worcefterfhire. Philofoph. Trans- 
att. Nr. ıss. 

392. Guettard defcription des falines de 
I’ Auranchun en Balle- Normandie. Memoir. 
de Paris pour 1758. 

393. Memoir. fur les falines du Franche 
Comte fur les defauts des fels en pains, qu' 
on y.debite, et fur les moyens, de les corriger, 
par Mr. de Montigny, . Memoir. de Paris 
pour 1763, | 

Rinne Mineralr. IV TH, d 394 








L Worrede. 


394. Montet fur les falines de Pecais. Me- 
moır. de Paris pour 1763. Ueberſetzt in den mis 
neralog. Beluftig IV. Th. ©. 259, ıc. 

295: Matte fur les falines de Pecais. Me- 
moir, de Montpellier. Vol. I. Weberfegt in den 
mineralogifchen Beluftiaungen. IV Ih. ©. 352. 1 


396. Kurzer Auszug einer Befchreibung der 
Ealjwerfe im Amte Aelen, durch Herrn v, Haller. 
Bern. 1765. 8. | 

397. De aqua marina commentarius, aucto- 
re 1. Speed, Oxon. 1755. 4 

398. Edm. Halley on the Caufe of the Salt- 
nefs of the Ocean, and of the feveral Lakes, 
that emit no Rivers &c, &c. Philofoph. Trans- 
attions Nr. 344. 

399. I. Walleriı differt. de maris falfedine. 
Upfal. 1717. 8. 

400. €. B. D. W. von der Galzigfeit des 
Meers. Gothenb. 1737. 8. 


401. L. Barlieri von der urſpruͤnglichen Sal 
siafeit des Meers. Raccolta d’ opufc. fcientif. P. 
XLVII, Ueberfegt im allgemeinen Magazin, LIE 
Theil ©. 296. 10 2c. 


* 


Die 


Vorrede. Li 


Die Aerologie befchäftiger fih mit den 
mancherlei Arten der Luft, welche alle darinn 
mit einander übereinfommen, daß fie elaftifche 
Fluͤſſigkeiten find, die fih ohne Vermiſchung mit 
andern Körpern zu Feiner grobern Fluͤſſigkeit 
und noch viel weniger zu einem feften Korper 
perdiken laſſen. Bon der Vermiſchung mit 
Feuer und feinen verſchiedenen Verbindungen 
vermindern fie fich im Limfange, 


Es gibt 
I, Reine Luft, Feuerluft bey Scheele, dephlo— 
giftifiete Luft bey Prieftley, vielleicht der 
Aether der Alten. 

Sie macht immer einen Theil der uns um— 
gebenden Luft aus, verfihlingt die Salpeterluft 
weit ftärfer, als es die gemeine Luft thut, 
und immer defto ftarker, je reiner fie iftz ift 
ohne Farbe und entzündet fich nicht; befördert 
aber durch ihre Beymifchung die Entzundung 
der brennbaren Luft, loͤſcht das Licht brennens 
der Körper nicht aus, und wird zu den meis 
ſten Wirfungen, die man dem Feuer zufchreibt, 

2 mit 








[u orrede. 


mit welchem fie fih fo gerne und oft verbindet, 
nothwendig erfordert. Sie ift zum Athemho— 
(en die geſuͤndeſte: Am reinfren erhält man fie 
aus dem ohne Zufaz zubereiteten rothen Quek— 
filberfalfe, minder rein, wann man nemlich 
Salpeterſaͤure darauf gießt, aus Erden und 
metalliſchen Kalken. 


II. Unreine Luft. 


1. Solche, die ſich auf die Annaͤherung einer 
Flamme entzuͤndet, brennbare, bren⸗ 
nende, entzuͤndbare Luft, brennender 
Schwaden. Feu briſon, Feu te— 
ron. 

Sie entzündet fich jedoch nicht anderft als 
wann fie mit gemeiner oder dephlogiftifirter Luft 
vermifcht iſt, auf die Annäherung eines flam— 
menden Körpers, oder eines glühenden Funken, 
oder vom eleftrifchen Sihlage mit einem Knal— 
fe; fie vermifcht fih nicht mit Waſſer, und ift 
allen Shieren tödlich und offenbar aus der Vers 
einigung der reinen Luft oder der feften Luft 
mit brennbarem Weſen entfprungen. 

Sie 


Vorrede. All 
Sie zeigt fih nicht nur in der Natur it 
Steinkohlen- Salz Zinn und andern Erzgru— 
ben, felbit zumeilen bey Salzquellen und Sauer 
waſſern haufig hin und wieder auf der Oberflä- 
he auf feuchtem Boden auf langſam fließendent, 
ſtehendem, vornemlich auf Sumpfwafler, wenn 
es gerührt wird; auch über Cloaken und andern 
Behältern faulender Körper fchwebt öfters eine 
ahnliche Luft, auch aus Holz und Kohlen, und 
andern Pflanzentheilchen, nachdem fie alle fefte 
Luft verlohren haben, entwickelt fich, wann fie nun 
noch ferner gebrannt werden, vornemlich aber aus 
Metallen, und am ftärfften aus Eifen und Zinf, 
wann fie mit Salz» oder Vitrioffaure begdffen 
werden, brennbare Luft; auch Salmiak und 
ſogar bloßes Waſſer fol fie aus dem Eifen, 
und nicht braufendes feuerfeſtes Laugenfalz aus 
der Kohle entwikeln. 


2. Solche die die Flamme des brennenden 
Lichtes größer macht; Taugenhafte 

Luft. 
Sie hat ganz den Geruch und Geſchmak 
des flüchtigen Laugenfalzes, wird vom Waſſer 
d3 und 








iv Vorrede. 


und allen Saͤuren leicht verſchlungen, und ver— 
wandelt das erſtere in Salmiakgeiſt, und die 
leztere in halbflüchtige Mittelfalze, fo wie fie 
fich auch mit den fauren Luftarten zu halbfluͤch— 
tigen Mittelfalzen vereinigt. Das Kupfer 
greift fie nicht an. Der eleftrifche Funke hat 
darinn eine rothe Farbe; fie ſchmelzt das Eis 
geſchwind; fie ift den Thieren eben fo fehadlich, 
als die brennbare; Am reinften erhält man 
fie aus einem Gemenge von Salmiak und 
ungelöfchtem Kalk, das man in die Warme 
bringt. 


3. Solche, welche die Flamme nicht. an- 
dert, gemeine Luft, atmofpharifche 
Luft. 

Eie laͤßt ſich durch die Luftpumpe aus 
den Körpern ausziehen, vermindert die Auss 
Dehnung der Salpeterluft, ift für die Thiere 
nicht ſchaͤdlich, wird es aber durch die Verbin— 
dung mit zu vielem brennbarem Weſen, nimmt 
Waſſer und. feine Duͤnſte, und eine Menge 
anderer in Dünfte aufgelöfter Körpertheilchen 

in 


Vorrede. LY 


in fich und hat am fih weder Geruch noch Ge— 
ſchmak. 

Sie beſteht nach Bergmann aus reiner, 
aus verdorbener, die den groͤſten Theil aus— 
macht, und aus feſter Luft, die ungefehr +7 
des ganzen betragt. 


4. Sole, welche die Flamme auslofchen, 
mepbitifche Luft. 
Sie find alle dem Leben der Thiere aufferft 
nachtheilig. 


a) Solche, die fih nicht mit Waſſer vers 
mifchen. 

=) Verdorbene Luft. Sp nennen Berg 
mann und Scheele einen Theil der gemeinen 
Luft, der wirklich an diefer den groͤſten An— 
theil hat; ein Gemenge von mehreren Luft- 
arten und Dünften. Sollte dahin nicht Die 
tödliche Luft lange verfchloffener Zimmer, Ki- 
ften, oder auch folcher Zimmer, die zu ſehr mit 
Leuten angefuͤllt find, ohne daß die Luft dar- 
inn erneuert wird, gehören? Wenigſtens zeigt 
fie öfters nicht bios die Natur der phlogiſti⸗ 
d4 ſir⸗ 

















IvI Vorrede. 


ſirten, ſondern auch die Natur der feſten Luft, 
die das Kalkwaſſer truͤb macht. 


2 Mlogiſtiſirte Luft, Schwaden. Sie 
hat oͤfters eine rothe Farbe, und ihren Ur— 
ſprung von der feſten Luft, die ſich mit einem 
guten Theile von brennbarem Weſen geſaͤtti— 
get hat; ſie vermindert die Salpeterluft nicht, 
ſie hindert auch das Wachsthum der Pflanzen 
nicht; dieſe gedeihen vielmehr darinn und verbeſ— 
ſern ſie, wenn ſie darein geſezt werden. 

Sie findet ſich oͤfters in Kohlen - und Erz 
gruben, Die feinen guten Wetterwechſel haben. 
Sie entwikelt fich (jedoch meifteng mit anderer 
firer oder brennbarer Luft vermengt) aus gluͤ— 
henden Kublen, Holz; und andern glühenden 
und brennenden, und aus faulenden Körpern; 
Daher findet man fie gemeiniglich in Cloaken und 
Todtengrüften. 


b) Solche, welche fih mit Waſſer vermi- 
ichen. 

Sie find alle fauer, wo nicht immer deut 

lich im Geſchmak, doch im ihren übrigen Eigen— 

ſchaf⸗ 


Vorrede. vis 


fhaften, amd widerftehen der Faulung; fie 
find alle dem Wachsthum der Pflanzen nach: 
theilig. 


#) Feſte Luft, fire Luft, figirte Luft, bey 
einigen entwifelte oder auch überhaupt mephiti- 
fche Luft, bey Bergmann und Scheele Luftfaure, 
bey Helmont Gas oder Spiritusfylveftris, Spi- 
ritus mineralis oder vitrioli volatilis im dem 
meiften Gefundbrunnen. 


Sie vermiſcht fich nicht fo Teicht, als die 
meiften übrigen fauren Luftarten mit Wajfer, 
und wird Durch Vermiſchung mit brennbarem 
een, auf welche Art fie nun auch gefchebe, 
fogar im Waſſer ganz unaufloͤslich und zur 
phlogiftifirten Luft; mit brennbarer Luft ver— 
mifcht fie fich nicht; fie finder fich in den meiften 
Körpern, ald ein wahrer Beſtandtheil Dderfel- 
bigen, felbft an der gemeinen Luft macht ſie 
immer einen, wiewohl nur geringen Zheil 
aus, und das Waſſer ift, fo lange es nicht zu 
Eis gefrohren iſt, in der Natur nur felten das 

von 














Lvim Vorrede. 

von frey. Sie iſt ein weſentlicher Beſtand— 
theil der Sauerwaſſer, und aller brauſenden 
Salze: Hize und Gaͤhrung entwikelt ſie aus 
den Koͤrpern, und die Vermiſchung mit Saͤu— 
ren aus den Laugenſalzen und den darinn auf— 
loͤslichen Koͤrpern, ungeloͤſchter Kalk zieht ſie 
ſtark an ſich, und entreiſt ſie andern Koͤrpern. 


3) Salpeterluft, luftige Salpeterſaͤure. 
Iſt im Grunde nichts anders, als Salpeter— 
ſaͤure, die durch die Vermiſchung mit einem 
ziemlichen Antheil von brennbarem Grundſtoff 
die Geſtalt der Luft angenommen hat, und, ſo 
bald ihr dieſer wieder genommen wird, in den 
ſinnlichern Zuſtand des Salpetergeiſtes zurük— 
kehret. Sie brauſt mit gemeiner Luft auf, 
und macht ſie, bis ſie damit geſaͤttigt iſt, truͤb 
und roth; ſie vermindert die Ausdehnung der 
gemeinen und der dephlogiſtiſirten Luft, und 
zwar deſto mehr, je reiner ſie ſind, und kann 
daher, um ſo mehr, da ſie dieſe Wirkung auf 
andere Luftarten nicht aͤuſſert, gebraucht wer— 
den, den Grad der Reinigkeit der erſteren zu 
meſſen; durch brennbaren Grundſtoff verlieret 


ſie 


PForrede LIX 


fie am ihrer Ausdehnung und an ihren übrigen 
Eigenſchaften, fo wie fie felbft Durch ihre Ver— 
mifchung mit ihnen gemeine und dephlogiſti— 
firte Luft fchadlich macht; das Waſſer, von dem 
fie eingefogen wird, macht fie fauer, und Die 
Laugenſalze, die. damit gefättigt werden, zu 
eben folchen Mittelfalzen, wie der gemeine Sak 
petergeift. Man erhält fie, wenn man Gals 
peterfäure auf Metalle gießt, ſo lange fie noch) 
ihre. ganze metallifhe Vollkommenheit haben. 


v) Rochfalzluft, Iuftige Salzfaure. Wird 
mit, Waſſer zu wahrem GSalzgeifte, und bringt 
mit Laugenfalzen, auch mit der laugenhaften 
Luft eben Diefelbige Mittelfalze hervor, wie die 
Salzſaͤure; fie bat auch ihren Geruch, und Ge 
ſchmack; fie verbindet fich Teicht mit brennbaren 
Weſen, und loͤſt Eis, auch verfchiedene Körper aus 
dem Shier- und Pflanzenreiche auf; Am beften 
und reinften: erhalt man fie, wann man Bir 
triolſaͤure auf Kochfalz gießt. 


3) Bitriolluft, luftige Vitriolſaͤure, 
Schwefelduͤnſte; Iſt im Grunde nichts anders, 
als 





Vorrede. Lxt 
die faure Gaͤhrung zerftöhrt werden, auch 
hieher. 


c) Solche, die bey ihrer Mereinigung 
mit Waller eine Steinrinde bildet, 
Flußſpathluft. 

Sie iſt uͤbrigens von der Vitriolluft 
nur ſehr wenig unterſchieden, vielleicht daß die 
Vitriolſaͤure etwas zarte Erde mit ſich fortge— 
riſſen hat; das Waſſer, mit welchem fie ver—⸗ 
miſcht wird, friert nicht: Man erhaͤlt ſie, wenn 
man auf Flußſpath Vitrioloͤl gießt. 


Die Pyrologie handelt von den Arten des 
Feuers, die ſich aber weit ſchwerer, als die Ar— 
ten des Waſſers und der Luft beſtimmen laſ⸗ 
fen. Reines Feuer, ohne alle Verbindung mit 
irgend einem andern Korper auf unferer Erde, 
mit irgend einem andern Elemente, ift wohl 
eher ein deal, als ein wirkliches Weſen, und 
die Geſtalten, unter welchen es fich zeigt, die 
Art wie es ſich zeigt, Die Wirkungen, die es her, 
borbringt, fo mannigfaltig, und die Miſchung, 
die es mit andern Koͤrpern eingeht, ſo fein, 

daß 











x Vorrede. 
daß ſich daraus die Art und die Verhaͤltnis der 
Beſtandtheile nicht mit voller Zuverlaͤßigkeit 


— 
8 


erforſchen läßt. Das Teuer auffert fich 


1. Durch Licht ohne Warme, kaltes Licht, das 
nicht entzündet 
«) Solches, das von den großen Weltkoͤr— 
pern aufferhalb unferer Erde auf 
dieſe zuruͤkb geworfen wird. 
e) Das LKicht erleuchteter und leuchtender 
Körper auf unferer Erde, vornem— 
Yich vieler Leuchtfteine, und ver le— 
bendigen Phosphore; in beiden ift 
es entweder 


a) ungetheilt. 
b) gebrochen, Farben. 
2. Durch Wärme ohne Licht. 


3. Durch Wärme und Licht zugleich, durch 
Licht, welches unter gewiffen Umſtaͤn— 
den entzündet; in Diefen ift das Feuer 
meiftend mit Säure und Luft verei 
nigt. 


Borrede, LXxiu 


„) Das Licht einiger Phosphore, vornehm— 
lich des Harnphosphorus und faus 
lender Koͤrper. 

4) Der elektriſche Funke. 


») Das Sonnenlicht in unſerer Atmo— 
ſphaͤre. 
3) Gluͤhende Hize. 


a) bey welcher die Waͤrme nur ſenkrecht 
in die Hoͤhe ſteigt. 

b) bey welcher fie gleichſam aus dem 
Mirtelpunfte fih nach allen Sei, 
ten verbreitet, ftrahlende Hize. 


) Slimmende Hize, bey Körpern, welche 
brennbaren Grundftoff, das ift Feuer- 
theilchen auf das innigfte mit zarter 
Erde verbunden, von feuerbeftäns 
diger Art im fich haben. 

T) Flammende Hize, Flamme, wo das Feuer 
Schnellkraft und Bewegung zeigt; 
bey Körpern, welche aufier brenn— 
barem Grundftoff auch Waſſer in 
ihrer Milchung haben, oder doch 

waͤh⸗ 








1Xxiv Vorrede. 


waͤhrender Wirkung des Feuers be— 
kommen. 


Statt der am unrechten Orte angebrach— 
ten Abbildung Th. II. Pl. I. Fig. 7. erhalten 
hier unfre Lefer auf der 35. Platte. fig. 391: 
392. Die rechte; und ftatt den gleichfalld 
unrecht abgebildeten Belemniten, Theil U, 
platte I. fig. 14. auf eben der 35. Platte 
fig. 393. 394. die hieher gehörige Abart des 
Bergkriſtalls. sr 





eu 





——— ER ermmeermermemenensn 


Neun und zwanzigſtes Geſchlecht. 


Verſteinerungen von Wuͤrmern 
Helmintholithus NV. 


a⸗ zahlreichſte Geſchlecht in der ganzen Geſchich—⸗ 
te der Verſteinerungen, unter welchem aber 
mehrere Arten ſtehen, von denen wir nicht die Art, oft 
nicht einmal das Geſchlecht des Urbilds kennen, noch 
mit einiger Zuverlaͤßigkeit zu beſtimmen wiſſen. Ich 
werde, weil ich immer die Beſtimmung nach ben Urs 
Bildern für die vorzüglichite halte, etwas von der tins 
neifchen Ordnung abweichen, und jede Berjteinerung, 
die an Diejes Gefchlecht einen Anſpruch machen kann, 
fo viel es mir Die bisher in biefem Fache gemachten 
Entdefungen der Naturforſcher, und bie Verglei— 
chung der Schriftiteller mit der Natur felbit erlaubt, 
unter {hr Urbild, wenigſtens unter das Gefchlecht und 
die Ordnung, unter welche es nach der größten Wahts 
ſcheinlichkeit gehört, zu bringen füchen. Die Ber 
fteinerungen von Würmern theilen ſich nach den Lin⸗ 
neiſchen Claſſen in 


J. Verſteinerungen von weichſchaaligen Wuͤrmern. 
1) Von Seeſternen. 

2) Mic ſternfoͤrmigen Strahlen. 

6) Mit wurmfoͤrmigen Strahlen, 
Linae Ninerale IV. Th. A 3) Don 




















2 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen. 


2) Von Seeigeln. 
u) Bon ganzen Echiniten. 
a) Bom Geeball. 
b) Bon der Seefugel, 
c) Bom Gteinapfel. 
d) Bon der Seefrone. 
e) Vom türkifchen Bundes 
f) Bom großen Bunde, 
g) Vom Epyerigel. 
h) Don der Hirnfchaale. 
i) Von dem Todtenfopfe, 
k) Bon dem Schiidigel. 
1) Bon dem Seefuchen. 
m) Von der GSeefcheibe, 
n)Bon einigen beyLinne nicht beſchriebenen Urs 
4) Bon ihren Theilen. ten. 
a) Ganze Felder. 
b) Einzelne Warzen. 
ce) Stacheln. 
a) Nadelfoͤrmige. 
b) Pfahlfoͤrmige. 
c) Keulenfoͤrmige. 
a) Zähne, 
e) Knochen. 
| 11. Bon Schaalenthieren⸗ 
») Mit vielen Schaalen. 
a) Don der Käfermufihel: 
b) Bon Geeeicheln, 
c) Bon Pholaden. 
A) Mit zwo Schaalen: Conchiten. 
a) Von der Klaffmuſchel. 
b) Von 


ayſtes Geflecht: Von Wuͤrmern. 3 


b) Von der Scheidemuſchel. 
ce) Bon der Teilmufihel: 
A) Bon der Herzmuſchel. 
e) Bon der Korbmufchel. 
f ) Von der Dreyeckmuſcheſ. 
gVon der Venusmuſchel. 
h) Bon der Lazarusklappe: 
* i) Von der Gimmuſchel. 
k) Bon der Yrche: 
5 Yon der Kammufchel: 
in) Von der Paftarte: 
a) Vom Todtenföpfcheit: 
6) Won der Sreifsmufchel; 
c) Bon geitreiften Baſtarten. 
d) Won gefucchten Baftarten: 
e) Bon bauchigen Baſtarten. 
f) Don glatten Baftarten: 
9) Don ſtachlichten Paftartert; 
h) Bon Muttermufcheln: 
i) Bon der Pantoffelmuſchel. 
9 Bon Tafchenmufcheln: 
h) Bon Miesmuſcheln⸗ 
a) Bon ganzens 
| Sr Von einzelnen Theilen⸗ 
) Mit einer Schaale: Cochliten. 
a) Und regelmaͤßigem Gewinde— 
a) Bon der Schiffsfuktel; 
1) Mit ganz ſpiralem Gewinde. 
a) Mir deutlich von einander zu unter⸗ 
ſcheidenden Bindungen: 
42 b) Mit 




















4 


Dritte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen. 


b, Mit Windungen, die nach innen zu im⸗ 
mer um ſehr vieles Fleiner werden, ſo 
daß die aͤuſſerſte die innere verbirgt. 

e) Sehr klein, und mit kaum merk— 

lichen Defnungen. 
«) Ganz glatt. 
8) Gewoͤlbt. 
2) Anfangs ganz gerade, und erſt am der 
Spitze fpiral gewunden. 
3) Ganz gerade. 
b) Von Tuten. 
ec) Bon Porzellanen. 
d) Bon Blaſenſchnecken. 
e) Von Walzenſchnecken. 
f) Von Kinkhornern. 
1) Von Sturmhauben. 
2) Von Bezoarſchnecken. 
3) Von Harfenſchnecken. 
4. Bon Nadeln. 
9) Bon Flügelfchneden. 
1) Bon wahren. 
2) Von Flügelnadeln. 
5) Von Stachelſchnecken. 
1) Bon wahren, 
3) Bon Purpurſchnecken. 
3, Won gethürmten. 
i) Bon Kräufelfihnecken. 
1) Bon fegelfürmigen. 
>) Von mehr zugerundeten Arten, 
3) Bon der Perfpefeiofchnede. | 
DBon 


aoftes Geſchlecht. Don Würmern. 5 


1) Bon Mondfchneden. 
1) Bon dickfchaaligen. 
2, Von gegitterten. 
3) Bon gethürmten. 
D Bon Schnirfelfchnecfen oder Gattenſchnecken. 
I) Mit rundem Öemwinde 
4) Und Nabel. 
6) Ohne Nabel. 
2) Mit ſpitzigem Gewinde. 
m) Von Schwimmſchnecken. 
b) Mit unmerklichem Gewinde. 
a) Von Meerohren. 
€) Ohne Gewinde. 
a) Bon Napfichnecfen. 
b) Bon Meerzähnchen. 
c) Von Roͤhrenſchnecken. 
d) Vom Holzbohrer. 
e) Vom Sandkoͤcher. 


III. Von Korallen. 


1) Von Roͤhrenkorallen. 
2) Von Sternkorallen. 
a) Von der Warzenkoralle. 
b) Von der Kraͤuſelkoralle. 
ce) Von der Pfenningkoralle. 
d, Bon der Schwammforalle 
e) Bon der Neptunsmüße. 
f) Bon der Hirnkoralle. 
8) Bon dem Irrgarten. 


23r h) Bon 





G Dritte Claſſe. 1. Ordn. Verſteinerungen. 


h) Bon dem Gefröfeitein. 

i) Von dem Steinſchwamm. 

K) Won dem Seehonigkuchen. 

I) Von der Seeananas. 

m) Bon der Doppelforalle, 

n) Von der Sandforalle, 

0) Bon andern verwandten Arten, 
p) Bon der Kerbichforaile. 

M Bon ver Knotenkoralle. 

) Don der Stielforalle. 

s) Vom Drgelitein. 

t) Won der Dinfenforalle, 

u) Von der Bogenforalle. 

x) Bon der Gewuͤrznelkenkoralle. 
y) Bon der Höckerforalle. 

2) Von der Dornkoralle. 

aa) Vom Kolſtwuck. 

bb) Von der Cadifxkoralle. 

cc) Won der gemeinen weiffen Koralle. 





Ad) Von der Dlumenforalle, 

ee) Vom Klephantenohr. 

ff) Won der Hirſchgeweihkoralle. 
Von Dunftforallen. 

a) Bon der Zuckerkoralle. 

b) Bon der rauhen Punktkoralle. 
ce) Yon der punfticten Kraͤuſelkoralle. 
A) Bon der Nesforalle. 

e) Won der tederforalle, 

f) Bon der Kaffforalle. 

8) Bon der niedrigen Punktkoralle. 


— 


3 


4) Bon 





zoftes Geſchlecht. Don Würmern. 7 


4) Don ber Zellenforalle. 
a: Dom Schwammitein, 
D Bon der Binfenkoralle, 
"Bon der Warzenforalle, 
5) Don noch unbekannten Korallengefihlechtern 
und Arten. | 
a) Tubiporiten mit eigen Hohlroͤhren. 
b) SHippuriten. 
ce) Poroͤſe Fungiten. 
d) Mehrere Alcyonien. 


IV. Bon Thierpflanzen. 
I) Bon ‘der edlen Koralle, 
a) Von der Königsforalle, 
b,) Bon der Näderforalle, 
a) von ganzen, 
b) von einzelnen Theilen und Gliedern. 
) Von der Meerpalme. 
d) Von der rothen Koralle. 
e) Von unbekannten Arten, 


2) Yon Hornforallen. 


3) Vom Seeforf. 
a) Vom Korfbaum: 
b) Bon der Mannshand, 
c) Bon der Seepomeranze, 
I) Von andern theils noch unbefannten Arten. 
4) Bon Meerſchwaͤmmen. 
5) Bon Seerinden. 
6) Bon Seefächern. | 
“4 7) Von 











8 Deitte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen. 


7) Von Korallenmooſen. 
8) Von Korallinen. 
9)? Don Seefedern. 


A. Berfteinerte Seeſterne. 

Muͤſſen ja nicht mit den Aſterien vermechfelt 
werden, deren Urbilder unter den Korallen und Thiers 
Pflanzen vorfommen, da die Urbilder von Diefen 
unier den weichfehaafigen Würmern flehen. Sie 
find nicht immer fehe gue erhalten, fondern haben 
öfters Nigen, oder von dem Drucke gelitten; öfters 
findet man fie im Sandſtein, (in gelblichtem bey 
Siufturi unweit Siena im Grosherzogrhum Flo— 
renz) und dann iſt auch Der Stern ganz in Sandſtein 
verwandelt , zuweilen auch in Kalkſchiefer. 


a) Sternformige. Tab. X. fig. 110. 


“) Eine Spielart der Sonne. Kommt auf 
ben Schiefer von Solenhofen und Pappenheim 
zuweilen abgedruͤckt vor. 


8) Cometen, finden fich in dem St. Peters⸗ 
berge bey Maftricht weiß und gelb. 

) Der Zwerg, Flelmintholithus Aftrion 
Linn, Diefee Verſteinerung gedenft Linne, und 
meldet, daß man fie in den englifchen Kreivebergen 
finde. : Sie ift flein, weiß, und in der Mitte ges 
woͤlbt, und hat Faum merfliche erhöhte Tüpfelchenz 
fonit hat fie die Größe und die Seſtalt der Schuppen 
an den Früchten der weiſſen Birfe, und öfters vier, 
feltener fünf, noch feltener mehrere Strahlen. | 

) Des 


z9ftes Geſchlecht. Don Würmern 9 


N Der Eisporn. Dahin ſcheint diejenige 
Derfteinerung zu gehören, die bey Mafesme in Franf, 
reich gefunden, und von Herrn Guettard befchries 
ben worden iſt. 


) Der Nesftern ‚: bey Chaffat fur Saone in 
Frankreich. 
2), Die Seepaſtete. Tab. X. fig. III. 


+) Der Stachelſtern, in den Sandſteinbruͤ— 
en bey Pirna in Sachſen. 


b) Geſtrahlte. 


#). Der Schlangenſchwanz, * Oberlauter 
im Coburgiſchen, in gelben glimmerichtem Sand» 
ftein ‚einzelne Glieder davon bey Rotenburg an der 
Zauber in Kalfıtein. Eine Spielart deflelbigen 
mic fehr feinen haarzarten Strahlen in gelblichtem 
Kalffchiefer bey Mantua in Italien, und auf dem 
Solenhofer Schiefer abgedrudt. 


0) Der Kammſchwanz. (T. X, fig, 112.) 
und feine Spielarten (T. X. fig. 113: ): - Auf 
den Schiefern von Solenhofen und ‚ Pappenheim 
abgedruckt. 


y) Der Bielftrahl, Aftropodium multi- 
jugum cluvatum, meiftens nur in einzelnen Stüs 
(fen, deren mehrer zuſammen ganze Maffen voll 
Heiner Röhrgen vorſtellen, bey Stargard im Here 
zogthum Mecklenburg. Sollte bieher nit Hel- 
mintholithus albiatus gehören, von welchem 
Linne fagt, daß er ſich in Kalkfelſen finde ? Erbes 

| As ſteht 











10 Dritte Elaffe I. Ordn. Derfteinerungen. 


ſteht aus vielen Eylindern , die ungefähr fo dic‘, ala 
eine Schwanenfeder, ganz voll, und, wie ein Ne 
genwurm, aber fchief geringelt find. 


9) Die Medufe, Aftropodium ramofum 
(bey Luid) Zoophytolithus Aftrophyti (bey 
Geſnern). Nur einzelne Strahlen und Stüde, 


B. Verfteinerungen von Meerigeln , oder See— 
aͤpfeln. 


a) Von ganzen Echiniten. Brontiae Om. 
briae. 


Sie gehören nicht unter die feltenen Derfteines 
zungen ; man findet fie , zumellen etwas verdruͤckt, 
oder ſonſt befchädige, in Schweden, Dänematf, 
England (in Kreide, vornaͤmlich in den Kreideber, 
gen der Sraffchaften Drford und Kent, bey Grave 
fand , auch in Feuerſtein, zumeilen mit noch auf 
figenden Stacheln) , in Frankreich, in der Schweiz), 
(nicht fehr ſelten mit noch auffigenden Stadyeln, (Echi⸗ 
nometriten) vornämlich auf dem Nandberge , auch 
auf dem hohen Mesmer, und in der Graffchaft Neu 
burg) , in Stalien, (vornaͤmlich im veronefifchen, 
wicentinifen und fienefifchen, auch auf der Inſel 
Malta), in Würtemberg (vornaͤmlich auf der Alb 
bey Ehningen, auch bey Echterdingen), bey Busmels 
fer, in Sachſen (befonders in der Gegend von feinzig | 
und auf dem Gebirge des PM auifchen Grundes, in 
Schlefien, bey Franffurt an der Oder, in Meflenburg, 
Mansfeld (vornämlich bey Eisleben), Hildesheim, 

| (vornaͤm⸗ 


aoftes Geſchlecht. Don Würmer. 11 


(vornämlich bey Dickholzen), bey Nordhauſen, Gos— 
far und anderwaͤrts auf dem Harze, in Lmeburg, 
Holſtein,/ Weſtphalen und bey Maſtricht (Cin Sand, 
ſtein) Steinkerne von Meerigeln, in welchen alles 
vertieft iſt, was in den wahren Verſteinerungen er; 
hoͤht iſt, und umgefehre , findet man, ebenfalls in 
Wittenberg (fieshaltig bey Boll vorn Eifenfanderz, 
auch am Kalkſtein bey Heidenheim) bey Altdorf und 
in andern Gegenden ; bey Boll findet man Abdruͤcke 
davon in fieshaltigem Schiefer, bey Altdorf in Kalk— 
fiein , bey Querfurt in Feuerſtein. So hat man 
nun Verſteinerungen — 


) Vom Seeball; Echinitae globula- 
res diſcoidae T.X. fig. 114, "Don verfihie, 
dener Größe mir blauem Steinmergel ausgefuͤllt, bey 
Welſch Neuburg in der Schweiz; zuweilen auf Der 
einen Seite mit Stacheln, welche „Dicht angebrückt 
finds bey Moldana im Teineswarer Bannat in roth⸗ 
gelbem Kalkſtein, bey Hildesheim in undurchſichti— 
Hein Kieſe, und in durchſcheinendem weißblaͤulich⸗ 
tem Achat; ben Halle und Leipzig (in Feuerſtein) 
auch in England. 


) Von der Seekugeh; Knopfſteine, Echi- 
nitae fibulares, ‚auch bey Klein diſcoideae. 
X, ng. 115. Sie find zuweilen fehr fein ges 
flreift, und kommen noch am haͤuffigſten in England, 
vornaͤmlich in Kalkarten vor, auch bey Pfeffingen im 
Biſtum Dafel, bey Mafteicht, bey DBibra, (in 
ſchwarzem Zeuerftein), auf dem Hütteniteige bey 

Goslar 








»2 Dritte Claffe. J. Ordn. Verſteinerungen. 


Goslar ; bey Ludenberg unweit Gerresheim, und 
bey Bürmwenic) in Weſtphalen. 

v) Don dem Steinapfel, in rothgelbem 
Kalkſtein bey den Salzwerken in Dberöfterreich, 

) Don der Seefrone; viele Echinitae mi- 
liares, und mammillares T. X. fig. 116. 117. 
119. Auf dein Randberge in der Schweiz, auch 
auf dem Moshenberg bey Gerresheim in Weſt— 
phalen. 

9 Vom türfifchen Bunde Echinitae mam- 
mi!!ares, ovarü, T. X. fig. 118. Ben Bin 
bendorf im Kanton DBafel, auf dem Rand 
berge und im Hemmerthal in der Schweiz , bey 
Pfullingen in Würtemberg , bey der ſchwaͤbiſchen 
Reichsſtadt Giengen, (in gelblichten Kiefel mit einer 
weiſſen Achatrinde ', bey Dlaubeuren (in Kalfftein 
mir einer Spathrinde), und bey Kirchheim unter Ted 
Cin gelblichten Kiefel ) im Herzogthum Wuͤrtemberg, 
auf dem Gafberge bey Hildesheim, auf dem Pauls 
fehen Grunde bey Dresden (in Fenerftein mit einet 
Schaale von Spath), am Seebacher Grunde zwi⸗ 
ſchen Bamberg und Erlang (ganz in Feueritein) 
auch in England (ganz in Feuerftein verwandelt). 

8) Vom großen türkifchen Bunde bey Baſdille 
in $othringen (in Eifenerz', und auf dem tegerberge 
in der Schweiz, (in gelblichtem Kalfitein), vor 
nämlich in Malta. 

„) Bon dem Eyerigel, Ova anguina, T» 

XI fig. 121: In den engliſchen Kreidebergen, 
und bey Verona. 

9) Von 


2yſtes Sefhleht. Don Würmern. 13 


3 Don der Halbfugel, Echinitae orbi- 
culati bey Liftern, und ihre Steinferne Echini- 
tae rotulares fpoliati bey Luid und Echinitae 
corollares bey Woltersdorf. In England, 


) Bon der Hirnfchaale, und ihren mancher, 
fen Spielarten, berjförmige Echiniten, Echinofpas 
tagiten, Echinitae cordato - ovati, cordati, 
carditae, corda marina, Corda anguina, 
oder (wenn fie nicht Flein find, und einen etmas 
ſcharfen Nücen haben, Amygdala, Tab. XI. 
fig. 122. und II. B. T. 1. fig.7. In Malta 
und bey Derona (an beyden Orten in- Kalfitein vers 
wandelt mit felenitifcher Schaale) in der Birfe bey 
Dafel, (in gefblichten Kalfftein verwandelt mit einer 
gelben Spathrinde) , im Petersberge und andern 
Dergen bey Maftricht, bey Blagheim im Herzogs 
thum Zuͤlich, und bey Steinen unweit Düffeldorf, 
im Thale in der Grafſchaft Negenitein (in weiß 
lichten Kalfitein) , auch) ziemlich hauffig in den engli— 
fehen Kreidebergen (in Kreide verwandelt mit einer 
Spathrinde). 

x) Vom Todtenfopfe. Tab. XI. fig. 123. 
Sind gemeiniglich mit den vorhergehenden als eine 
Art befihrieben worden, unterfcheiden fich aber da; 
durch, daß ihre Blume nicht nur vier , fondern fünf 
Blätter hat. 


1) Bon der Roſenblume und ihren Abaͤnde⸗ 
zungen, Echinanthiten,, deren Abführungsöfnung 


wicht weit von der Mitte fit, gebogene Echiniten, 
Echi: 


It; 
il 
I N) 
IA) 
eh 
\h 

(ala 
I 
N! 








4 Dritte Claſſe. J. Ordn Verſteinerungen. 


Echinitae ſinuoſi, Seuta angularia. Auf 
den ſevenniſchen Gebirgen in Languedok. 


a) Bon dem Schildigel, wieder ein großer 


Theil der Echinanthiten, ober der fi infblaͤtterichten 
Echiniten, Echinitae pentaphylloidae, 

a) Scuta ovata, Ech inobryfütae, Echi« 
nitae elypeati, —— ſchildfoͤr⸗ 
mige Echiniten; ſolche, auf — vo teen 

v nicht ausg edruͤckt iſt. In weiſſem Kalkſpath 
bey den Salzwerken in Oberi sfterreich, am 

N 


Ufer des RM Sees , bey Schimmel 

(in Feueritein mit einer Spathrinde) ; bei 

Hardisleben im Weimatifihen, und bey Aalen 

in Schwaben. 

6) Briffi, Brifloidae, Tab. X]. fig. 124 
Den Siena in Florenz, bey Serona im ven 
tianifehen Staate, in Spanien, bey Mütter 
er; , in der Schweiz, auch bey Maftricht: 

) Bom Geefuden: Tab. XI. ig: 125: 
Echinitae difcoidae , placentiformes, runde 
Hache Echiniter; viele Echinanthiten, in Malta: 

a) Mit durchlöchertem Rüden, Lagana. 

b) Mit nicht durchloͤchertem Ruͤcken, mellitae 

e) Mit gezaektem Rande, Kotulac, Eehmi 
dentati, 

&) Bon der Geeicheibe und ihren Spielarten: 
Bey Verona, vornämlich bey Grancona unweir Brens 
dola im vicentinifchen, in tanguedof; auch bey Dat 

denberg 


aſtes Geſchlecht. Don Würmern. 175 


benberg unweit Willemitein in Weſtphalen, Cin eis 
nem achatartigen Stein). 


) Don Arten, die Linne nicht befchrie, 
ben hat 
a) Bon Seeäpfeln, Die einige Aehnlichfeit mie 
abgeitumpften Kegeln haben , hutfürmige 
Echiniten, DBufoniten oder Scolopendriten 
der Alten, Echinitae pileat! „ oder go- 
noidei, Echinoconitae. T.Xl. fig 127. 


Sind meiltens nur Steinferne, und von vers 
fehiedener Größe, gemeinigfich mit fünf oder bier, 
feltener mit ſechs Furchengaͤngen. Man finder fie 
in England in weillen Spath verwandelt mit einer 
gelben Rinde, in der feine bey Neuſtadt am Ruͤben— 
berge (in gelben Feuerſtein verwandelt), in einer 
Sandgrube am Steinwege bey Juͤlich in Feuerftein, 
bey Derona und am adriatifchen Meere, ben Trieſte 
auch in Feuerftein, 

b) Bon länglichtrunden mit einer Furzen ſtumpfen 
Spitze, helmförmige oder ftumpffpigige Echi— 
niten, Echinocoryten, Echinitae cufpi- 
dati oder galeati. 


Bey Maſtricht, in einer Sandgrube bey Ammen, 
dorf nach Geilenficchen zu, auch nicht weit vom 
Niedeck in Weftphalen, und in gelb ‚ oder rothbrau, 
nem Senerjtein bey Bibra, wo ihnen bas gemeine 
Volk allerley Heilskräfte, vornämlich bey Kinder— 
franfheiten zutraut. 


ce) Don 








16 Dritte Claffe. L Ordn. Derfleinerungen. 


c) Von dem Scuto angulari altiori ben Klein, 
Cueurbites, Echinites foridus bey Mey, 
cati, Tab. XI. fig. 126. 

In der Darbarey, in der tevante, vornaͤmlich 
auf dem Berge Sinai, in dem Großherzogthum 
Florenz zwiſchen Radicofani und Siena (in gelblich 
tem Kalktuff), auch bey Siena felbit, und in Nie— 
derditerreich ben Baden, und in einer Sandgrube 
bey Wien hinter der Favorite. 

d) Bon der Cidaris affulata Olearii bey Klein, 
bienenzellichte Echiniten, Brontiae favagi⸗ 
nei, Echinitae favaginei. Tab. Al 
fig. 128. 

Immer nur Steinferne , die ganz durch ein zels 
fichtes Gewebe haben, und sumeifen ganz kriſtalli— 
niſch und durchſichtig ſind. Man findet fie in der 
Oberpfalz, in grauem erhärtetem Mergel, in weiſſen 
Kalkſtein verwandelt bey Libochowitz im Leutmeritzer 
Kreiſe in Boͤhmen, in weiſſem Feuerſtein hinter 
Jena, in braunem Feuerſtein in England. 

e) Von einer noch unbekannten Art, Helmin- 
tholithus orbium Linn.. 

Nach Heren Strange iit Das Urbild diefer weiſ⸗ 
ſen Verſteinerung, die in den engliſchen Kreide—⸗ 
bergen gefunden wird, und Geſtalt und Groͤße mit 
dem Sinfenfamen gemein hat, nur daß fie etwas 
größer iſt, eine Art des Seeapfels. 


b) Vers 


aöftes Geſchlecht. Don Würmern. ° 17 


b) Verſteinerungen bon einzelnen Theilen 

der Meerigel. 

4) Bon ihren Seacheln, Aculei echinorum 
lapidei, Lapides judaici, oder fyriaci , de 
nen man vormals vorzügfiche Arzneykraͤfte zugeſchrie⸗ 
ben hat. Im Scoglio della Limpia ben Recoano 
im veroneſiſchen Theile des venetianiſchen Staates, 
auch mit den Truͤmmern anderer Meerthiere, zus 
weilen in andern italiänifchen Kalfgebivgen, und in 
den englifchen Kreidebergen. 

a) Ganz dünn, rund und fpißig, Audennadeln, 
Aciculae echinorum lapideae, Radioli 
lapidei, Lapides judaici cylindroidae; 
Rhyncolithi, auf dem Salvatorsberge bey 
Aachen. 

a) Gerade, 

1) Eyfindrifh , Tab. XI, hg, 12% 
auf dem Randberge in ber 
Schweiz⸗ | 

5) Coniſch, Tab. XI, fig: 130. et 
T.X. fig. 116, ebendafelbit, aud) 
in ſchwarzem Stinfitein bey Koforz 
unweit Prag in Boͤhmen. 

8) Gekruͤmmet, zuweilen wie Gemſenhoͤr⸗ 
ner, Subulae echinorum lapideae 
bey Verona. T. X. fig. 120: 

6) Dicker, gerade und ganz eylindriſch, unten 

mit einen Gruͤbchen, aber ohne Stiel} Su« 
Rinne Mineralt. IV: TH: B des 


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ı8 Dritte Claffe. J. Ordn. Verſteinerungen. 


des, Fortalitia bey Klein, Baculi Paulli 
bey Scilla, Zaunftöoce, Pfaͤhle, Pallis 
faden bey Herrn Hofrath Walch. Im gelbs 
fichtem Kiefel bey Giengen in Schwaben, 
auch in der Schweiz. 

«) Ganz glatt. Tab. XI. fig. 132. 

g) Körnig. Tab. XI. fig. 133. 

y) Rnotig. Tab. XI. fig. 134 

3) Dornicht- Tab, XI. fig. 131. 

ec) Faſt wie ein Singer geftaltet, aculei 
echinorum , lapides dactyliformes, 
Tab. XI. fig. 135. Sie find immer 
glatt. 

d) Spindelfürmig. Tab. XI. fig. 136. Sie 
find immer ohne Streifen und Knoten. 

e) Dreyeckige, die am Nande wie eine Gäge 
gezackt find. Tab. XII, fig. 137. bey 
Giengen in Schwaben , und am Nands 
berge in der Schweiz. 

f) Keulenformig ,. Judenfteine , Phönieiten, 
Cyſtolithen, Thecofithen, Pyrenei, Eu- 
reos, L.apides judaici, Echinorum 
claviculae lapideae. 

Im veronefifchen im Scoglio della Limpia, bey 
Paffrath im Herzogthum Bergen, auch Abdruͤcke 
davon in einem Feuerſtein von Querfurt. Man fin 
det fie bald los, bald in andern Steinen feſt, bald 
mit, bald ohne Stiele, zuweilen Diefe Stiele abs 

geſon⸗ 


z9ftes Geſchlecht. Don Würmern, ig 


geföndert; felten ganz glatt, Tab: XII. fig: 138. 
meiſtens geſtreift, und die Streifen bald ganz glatt; 
bald gefürne , bald knotig, bald warzig, bald ge— 
zackt, ziemlich haufig auf den carpachifchen Gebir— 
gen in Ungarn in gelblichtem Kalkſtein. 


6) Gurkenfoͤrmige, Aculei echinörum Japı- 
dei; Aculei eucumetini, Aculei clä- 
vati cylindracei. Tabı X, fig: 11% 
119: 

Man findet fie bey Nothberg im Herzogthum 
lic), auf den Würtembergifihen Alpen. bey Eh⸗ 
ningen, Pfullingen, ‚ben dem Nebelloch, bey Thal—⸗ 
heim, und auf dem Rosberge, auf dem Randberge 
in der Schweiz, auch im Baſeler Gebiete, in der 
veroneſiſchen Gebirgen in Stalien (in getblichtem 
Kalkſtein), und bey Koſorz unweit Prag in Böhs 
en (in ſchwarzem Stinfitein). 

6) Eichelförmig , Dliverifteine, Balaniten (bei) 
einigen), Balanitae Plinii, Olivae la— 
pideae, Radioli echinorum glandarii; 
Aculei echinorum gländarii, Lapides 
judaici balanoidae; Tab. XII. fig. 139: 

Man findet fie in Weſtphalen, vornaͤmlich in es 
het Kalffteingrube bey Bensberg ; und in ver 
Schweiz vornaͤmlich am Randberge; auch bey Bar 
föille in lothringen. Sie gleichen in ihrer Geſtalt 
bald mehr einer Olive, bald meht einer Eichel, bald 
mehr einer ganz kleinen Birne. 

B2 A) Bon 











30 Dritte Claffe. I. Ordn. Verſteinerungen. 


6) Bon Zähnen, ſogenannte verſteinte Dogel, 
ſchnaͤbel. Tab. XII. fig. 140. Bey den Galy 
werfen in Oberöjterreich Lin gelblichtem Kalkſteine) 
zwiſchen Weimar und Obhauſen, (auch in Kalf— 
ſtein), auch, wiewohl ſelten, bey Jena. Es iſt ſehr 
zu zweifeln, ob fie wirflich ihren Urſprung von Dem 
Zähnen Des Meerigels haben, 

„) Bon andern kleinen Knochen. Tab. M. 
fg. 141-144 

3) Bon Warzen aus der Schale , Werzen⸗ 
ſteine, Warzenſteine, verrucae. In der Schweij, 
vernämfich auf dem Randberge. 

e) Bon Schildplaͤttchen und ganzen Feldern 
aus der Schaafe, Scutella terebrata , penta- 
gona, hexagona. Auf dem Nandberge in der 
Schweiz und bey Pfullingen und Echterbingenin 
Wuͤrtemberg. 


C. Verſteinte Kaͤfermuſchel, (Chiton Linn) 

Dieſe beſchreibt Ferber von Creazzo, Die 
Meilen von Vicenza, in dem venetianiſchen Frey 
ſtaate. 


D. Verſteinte Seeeicheln, Balaniten, Bala 
nitae, Lepaditae, Balani fofliles, 
Balani lapidei, Tab. XII. fig. 
146. 

Sind oft blos verfalft, nicht wirkfich verſteiner 
und figen fehr oft, fo wie Die Usbilder, gemeiniglic 
mehrer! 


29ſtes Geſchlecht. Bon Würmern. 21 


mehrere beyſammen, auf andern verſteinten Schaas 
lenthieren auf. Man findet fie in Sibirien, Schwes 
den, Polen und Teutfihland (vornämlich bey Giens 
gen in Schwaben in weiſſem Sandſtein), in der 
Schweiz, vornämlich in der Grafſchaft Neuburg, 
im Badenfchen, und am Nandberge, in Sanguedof, 
Piemont, bey Pifa, Siena, Bononien, DBerona 
und Drendola, zehen welfche Meilen von Dicenza , in 
den Sandbergen von Piemont, auc) in andern Ges 
genden des feiten Landes von Italien, und in Malta, 
Abdruͤcke davon findet man auch auf dem fudenberg, 
Rothenberg und Srafenberg im Herzogthum Ders 
gen; zumeilen findet mon nur Stücfe davon, 


a) Die große Seepocke. In Piemont bey Mons 
tafta (mit andern verfleinten Schaalenthieren 
in gelblichtem Sanditein) und bey Arignam 
in Malta, Languedok und auf dem Plauiſchen 
Grunde bey Dresden. 


b) Die Fleine Seepocke. In Piemont. 


o) Die Meertulpe, und ihre Spielarten. Tab. 
XII. fig. 145. In Piemont, vornaͤmlich 
im Thale d’ Andona, in weißlichten Kalkſtein 
verwandelt, auch auf den Sevennifchen Ger 
birgen. 


A) Die Seemüge. Bey Montafta in Piemont, 
in graulichten Kalfitein verwandelt, 


»3 E. Verſtei⸗ 








22 Dritte Claſſe. J. Ordn. Berfleinerungen, 


E, Verſteinte Pholaden, Pholaditen. Tab, 
Xi. fig. 147, 

Finden ſich gemeiniglich mehrere beyfammen in 
Klippen, Felfen, oder Thon, Mergel und grauen 
Kalfhügeln, die noch in oder am Meere ſtehen, ode 
geftanden haben, und von den noch unverwandelten 
Schaalenthieren vormals durchbohrt worden find; 
ben Arisdorf und Murten; unweit Dieften, auch in 
andern Gegenden des Kantons und Diltums Das 
fel (zuweilen in einem jafpisartigen Steine), ik 
Piemont, im Gebiete von Siena, auch zwiſchen Flo⸗ 
ren; und Siena hinter Staggio (in einem Kalkſtein, 
gefihiebe) und Bologua, auch ben Triefte, 


F. Berfteinerungen von der Klaffmuſchel, vornaͤm— 
lih von der Flußmuſchel, Mufculk 

ten, Myiten. Tab. XII, fig. 148, 

Sie find ziemfich gemein, felten bloße Abdruck 

(in Schiefer von Boll in Würtemberg )ı febr oft 
bloße Steinferne, zuweilen noch mit ihrer Aufleren, 
glänzenden, unveränderten Schaale befleidet, bald 
los, bald in andern Steinen feſt, bald einzeln, bald 
mehrere beyſammen; meiltens finder man nur einzel 
ne Schaalen, und Diele noch am hauffigften in Kalk, 
ftein verwandelt; ihre Groͤße iſt verſchieden; ihre 
Oberflaͤche bald ganz olart, bald fein geitreife, bald 
geribbr, bald gegittert; fie find immer etwas. länge 
ficht , und daben bald mehr platt, bald mehr did 
bauchig ; zuweilen Durch eine offenbar währender Ver 
fteinerung erlittene Auflerfiche Gewalt breit gedrückt, 
oder fonjt in ihrer urfprunglichen Geſtalt etwas vets 
andert, 








29ftes Sefhleht. Don Würmern. 23 


ändert. So findet man fie in Arabien in erhärr 
tetem grauem Mergel, in dem Deronefiichen Ges 
biete, in Kobfenfchiefer; in Frankreich (meis 
ftens bloß verfalft) bey Mouſſon unmeit Montpellier, 
und bey Iſſy unweit Paris, bey Busmeiler in Elſas, 
oft in fehe hartem Rogenſtein; in der Schweiz, 
vornamlich bey Oeningen, in Stinffchiefer ; in 
Wuͤrtemberg bey Tuctlingen, in Eifenerz; bey Das 
lingen, in Kalkſtein; auf dem Hangberge, (Fiefich, 
te Steinferne )5 bey Thalheim auch in Kalkſtein; 
bey Nähren, meiftens Steinferne von Schwefelfies ; 
bey Pfullingen, in gelblichtem Kalkſtein; bey Groß; 
bettlingen, in Schwefelfies; ben Bebenhaufen, irn 
fchwärzfichtem Kalkſtein; bey Echterdingen, fehr Fein 
in Schwefelfies; bey Doll, meijtens in ſchwarzem 
Schiefer, ſehr oft noch mit der gleichfam in Kalt 
verwandelten, zumeilen nod) glänzenden Schaale, 
fonft gemeiniglich Steinfern von glänzendem Schwe— 
felfiefe, feltener in gelbfichtem Kalfitein; und bey 
Heydenheim graubraun in Sanpdftein; in Franfen 
bey Altdorf im Gebiete der Reichsſtadt Nürnberg, in 
der Sraffchafe Werthheim, bey Würzburg, bey Mes 
meldorf unweit Coburg, in Mufchelachat; in This 
ringen bey Arnſtadt, Jena und Weimar am Etterös 
berge und im Papiergraben, in Heflen, in gelblich, 
ter eiſenſchuͤßiger Erde; vornaͤmlich bey Gudensberg 
am Ddenberg, in Eifenerz; bey Goslar am Kalfs 
berge, im Herzogthum Braunfchweig, in rörhlichtem 
Schiefer; am Oſterberge und Galberge ben Hildes— 
beim; im Herzogtum Bergen, am Rodenber— 

D ge 

















34 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen. 


ge und Ldenberge bey Gerresheim, in eiſenſchuͤßi— 
gem, zuweilen glimmerichtem Sandſtein; bey Aachen 
auch in gelblichtem Sandſtein; bey Maſtricht, auch 
in Sandſtein; und in England, mit gelblichtem 
Mergel oder ſchwaͤrzlichtem Kalkſtein ausgefüllt, 
zuweilen in Kieſel oder Achat verwandelt; bey Der 
lingen am Bodenſee folien fich verfteinerte Perlen— 


mufcheln (Myae mai garitiferae) finden. 


* 


G. Verſteinerungen bon Der Scheidemuſchel, 
hornaͤmlich ‚von der Meſſerſcheide, 
Soleniten. Tab, XIli. fig. 149. 

Sind weit feltener, als Die Muſeculiten, werden 
aber oft mic diefen und mit den Pholaditen und Tel; 
finiten derwechſelt, von welchen fie doch, ſo mie ihre 

Urbilder, untereinander verfchieden find. tan fins 

det. fie (nach Torrubia) in den Feldern ben Anchue⸗ 

la in Spanien, in der Schweiz (nach Herrn Bau— 
mer) bey Caſtelen, Schneckenberg, Gyslifluh, 

Hotwil, Oberflachs, Schinznach, auch (in grauem 

ſchwarz getuͤpfeltem Sandſtein) bey Oeningen, 

in Wuͤrtemberg auf der Alb (in Kalkſtein), bei 

Heydenheim (zumeilen in Eifenerz), ben Pfullin⸗ 

gen, am Achelberge bey Reutlingen (kieſichte Stein— 

ferne), bey Nürtingen (in Sandfelſen), bey Boll, 
ben Dfterdingen ( in gefblichtem glimmerichtem 

Sandfeine), und bey Thalheim, bey Winkelheid 

im Nuͤrnbergiſchen Gebiete, bey Würzburg, ben 

Grauſen im Schwarzburgiſchen, bey Weidenbach 

im Mansfeldiſchen, bey Bleicherode im Hohenſtei⸗ 

niſchen, 


aoftes Geſchlecht. Don Würmern. 25 


nifchen, auf dem kleinen Katzenberge und auf der 
Zilgenwiefe bey dem Kloſter Niechenberg unweit 
Goslar, am Galberge ben Hildesheim, bey Rin— 
gersheid und am $udenberg bey Gerresheim im Her— 
zogthum Bergen (in eifenfchußigem Sandſtein). 
Abdruͤcke davon, zuweilen in Gachfen. Die 
Steinferne findet man öfters los, die ächten Ver— 
fleinerungen gemeiniglidy in andern Steinen fell, 
und fehr oft befchädigt, zuweilen noch mit ihrer 
natürlichen Schaale, öfters beyde Schaalen zugleich. 


H. Berfteinerungen von der Tellmuſchel, Telli⸗ 
niten. Tab. XIII fig. 150. 

Sie finden ſich (gemeiniglich nur einzelne Schaas 
fen) in dem unteriten Kalkſteinlager der Falfigten 
Alpen in Dberitafien, in Ungarn, bey Prag ia 
Böhmen, bey Dicfholzen im Stift Hildesheim, auf 
den Diterfelde bey Goslar (in Kalkfchiefer), bey 
Solenhofen, bey Guntershofen, auch (in grauem 
Kalkſtein), bey Deufiveliz in Meftenburg, und am 
Nandberge in der Schweiz; und Abdrücfe davon (in 
Walferthon) bey Prugg an der Leutha in Defterreich. 


a) Bon der Kagenzunge, Peltae helveticae. 
Einzelne Schaalen in Kalfitein verwandelt, 
auf den fihmeizerifchen und würtembergifchen 
Alpen, 

b) Bom Confektſchinkchen; mehrere Mufenfiten, 
Mufeulitae eaudati; bey Boll und Nähren 
in Wuͤrtemberg einzeln und los, in braunen 
Kalkſtein verwandelt. 


DS ce) Bon 








26 Dritte Claffe, I, Ordn, Verſteinerungen. 


ce) Dom Stumpfende; in fhwärzlichtem Kalfs 
ftein ben Würzburg, 


I. Berfreinerungen von der Herzmufchel, mehrere 
Bucarditen. Tab, XII. fig. 151. 
152, 

Sind meiltens bloße Steinferne,- und finden 
fich gemeinigfich los, und nicht leicht nur einzelne 
Schaalen; man findet fie oft von ziemlich betraͤcht— 
licher Sröße in Deiterreich bey Prugg an der Teutha, 
und bey Brunn, unweit Enzersdorf; in Wuͤrtem— 
berg am Hangberge Fieficht, auf der Alb, bey Hey 
beuheim, ben Thalheim, bey Boll, in grauem Schie— 
fer; bey Echterdingen, Fieficht; bey Altdorf, bey 
Duchomierziz in Böhmen, in gelblichtem Kalfitein 
oder grauem Gandftein ;' bey Jena und Weimar, 
in Kalkſtein; bey Goslar am Kalfberge an der Dfer, 
auf dem Hartenberge und Ludenberge bey Gerres, 
heim, in eiſenſchuͤßigem Sandſtein; im Herzogthum 
Bergen, auch in einer Sandſteingrube bey Berghei— 
merdorf in der weſtphaͤliſchen Herrſchaft Bergheim, 
in der franzoͤſiſchen Provinz Champagne (in gelb 
lichten Ralfitein verwandelt, in Sandſtein liegend ), 
im Gebiete von Bologna, in der croatifchen Eis 
jengrube bey Samabor, in braunes Eiſenerz vers 
wandelt, in Siebenbürgen, und in dem mittägigen 
Theife von Amerifa. 

a) Vom Menfchenherz; bey Prugg an der Leu— 
tha in Oeſterreich. 


b) Dom 


z9ftes Geſchlecht. Don Würmern, - 27 


b) Vom Carthagodoublet; in dem fiebenbürgis 
ſchen Gebirgen, auch in Böhmen und Cham, 
pagne, und bey Algier, 

e) Bon der Dickſchaale; bey DBebenhaufen in 
Wuͤrtemberg in ſchwarzen Kalfitein vermans 
delt. | 

d) Bom Steinherz. Ohne Zweifel gehören’hies 

her auch viele unter dem Namen kammfoͤrmi— 
ger und herzfoͤrmiger Chamiten, und dickbau— ; 
chiger Pectiniten ohne Ohren befchriebene 
Derjteinerungen, 


RK, Berfteinerungen bon der Korbmufchel, dickbau— 
ige, glatte, ungleichfeitige Char 
miten. Tab. XIII. tig. 153. 
Finden fich bey Turin in Piemont, auch (zum 
Theil in Kalkſpath verwandelt ) bey Verona, und 
(in ſchwaͤrzlichtem Kaffitein ) bey Waldenheim im 
Elſas, in England olivenfärbig in grauem Kalfitein, 
in Thüringen in eifenfchüßigem Kalkſtein. 


L Berfteinerungen von der Dreyeckmuſchel, Do— 
naciten, 

a) Bon dem Triangel, bey einigen Solenit; bey 
Ringerheid in Weſtphalen. 

b) Bon der Bettlermuſchel; ben einigen verftein; 

te Venusmuſcheln Tab. XIII fig. 154. 

finden fich oft noch mit der Schaafe bey Boll in 

Wuͤrtemberg, bey Öuntershofen unweit Bus; 

weiler im Elſas Cin fehwärzlichtem Kalkſtein), 

uns 








28 Dritte Claffe. I. Ordn. Verfteinerungen. 


und bey Ulmat, und (in den Thongruben) 
Tammingen im Canton Dafel. 


M. Berfteinerungen von Venusmuſcheln. 


a) Don der dchten und ihren Spielarten. Tab. 
XII. fig. 155. Man findet fie bey Ariſtorf, auch 
in blaufichtem tetten bey Tennefen im Canton Das 
fel, ben Pfullingen in Würtemberg, immer in weiß 
fen oder gelblichten Kalfitein verwandelt, und ihre 
Steinferne, die fogenannten Trigonellen Tab. XIII. 
fig.156. vorzüglich hauffig bey Jena und Würzburg, 
auch ben Nofenfeld in Würtemberg und bey Busweis 
ler im Elſaß. 

b) Bon dem alten Weibe, Tab. XIII fig. 
157. quergefaftete Chamiten. Man findet fie in 
Amerifa, in Curacao, auf den felfichten Bergen, eine 
Halbe Stunde hinter der Feſtung, R Malta, in 
Piemont, und bey Chaumont in Frankreich (an beys 
den Orten bloß verfalft), auch bey Suntershofen im 
Elſas. 

c) Bon der Duͤnnribbe Tab, XIII. fig. 158. 
In Piemont bloß verkalkt, und bey Edenburg in Uns 
garn in weiſſem Kalkſtein. 

I) Bon herzfoͤrmigen Venusmuſcheln, viele 
herzfürmige Chamiten. 

«) Bon ganz glatten; ben. Dollendorf an det 
Eifel, bey Kebinghaufen im Herzogthum 
Bergen, bey Weimar, (am häuffigiten in dem 
Napiergraben), in Würtemberg (in Kaifftein), 
auf der Alb, bey Dusfingen, und bey Des 

ben; 


j aoftes Sefchleht: Don Würmern. 29 


benhaufen, und bey Ditermalde auf dem Hars 
je vier und zwanzig tachter tief in ſchwarzem 
muͤrbem Thon.) 


p) Bon zart geftreiften, _ zartgeftreifte Chamis 
ten. Tab. XIII. fig. 159. Man finder fie 
bey Turin in Piemont in Sandſtein, bey 
Stichhofen im Elfas in grauem Kaffftein, bey 
Mouffon unweit Montpellier, bey Stafford in 
der engfifchen Grafſchaft Effer, auch in ans 
dern Gegenden von England, in der Mary» 
grafichaft Daden, auch bey Thalheim und 
(in glänzendem Schwefelfiefe) bey Boll in 
Würtemberg. 

+) Don folchen, die in die Auere gefurcht find; 
auf dem Achelberge, und mit einer fchönen, 
weiſſen, wie Perlenmutter glänzenden Schaa— 
le, bey Boll in Waͤrtemberg. 


3) Don gegitterten, vornaͤmlich von der ſchup— 
pichtenz; bey Pfullingen in Württemberg, und 
Steinferne im Kanton Bafel. 


e) Bon Runden. 


») Don glatten, glatte runde Chamiten ohne 
Ohten; bey Huaswig in Island (mit Kat: 
ſpath und fchwärzlichtem Kalkſtein angefülle), 
bey Tongern und Aachen in den Sandſtein— 
brüchen bey Querfurtb , in andern Gegenden 
Sachſens, (zumeilen in Feuerftein) bey Dikhol⸗ 
zen und auf dem Winterberge, unweit Hil; 

des⸗ 





3° Dritte Claffe I: Ordn. Verſteinerungen. 


besheim, auf dem Weiſſenſtein, und bey Guns 
dersberg in Heſſen, bey Wurzburg und Alt 
dorf, bey Boll und Echrerdingen (Steinfern 
von Schwefelkies), auf dem Achelberge, 
auf der Alb, auch bey Bebenhauſen und Hey 
denheim (zuweilen in. Eifenerz , in XBurtemz 
berg; bey Hall in Schwaben, bey Reutlingen 
(in Schiefer), in der Pfalz (in gelblichtem 
Sandſtein), bey Gera (in grauen Kalk 
ftein) , ben Prugg an der Leutha, und bey 
Mannersdorf in Nieveröfterreih (in gelb, 
fichtem Kalkſtein, bey Idria in Crain (in 
gräulichtem Mergeffchiefer ,; und ben Alice in 
Piemont (in Gips mit einem Falfartigen 
Kerne), bey Iſſy unweit Paris Steinkern 
von lockerem Sandſtein), und bey Witney 
in England (Steinkern). 

4) Don feingeitreiften; bey Turrick in Ungarn mit 
der natürlichen Schaafe in gefblichtem Kalk 
ſtein, ben Waring unweit Wie in Niederoͤ— 
fterreich in grauem Kalkſtein, ben Prag, bey 
Weimar in gratiem oder fihwätzlichtem Kalk 
ftein, atich in andern Gegenden von Sachſen, 
bey Boll mit der natürlichen Schaale, oft mit 
Schiefer ausgefüllt, zuweilen in Schwefel 
fies verwandelt, bey Hendenheim in Eifens 
erz, bey Bebenhaufen, Pfullingen und Vau— 
hingen in ſchwaͤrzlichtem Marmor, in Wuͤr— 
temberg auf dem Randberge in der Schweiß, 
bey Busweiler und Waldenheim in Elfas, bey 

Oſter⸗ 





2yſtes Geſchlecht. Don Würmern. 31 


Oſterwalde auf dem Harze, und in einer 
Sandgrube bey Charlton in der engliſchen 
Grafſchaft Kent, und ganze Hauffen davon 
bey Langenſalza in Thuͤringen, (in grauem 
) bey Wehrau in der Diederlauss 
nis (in Eiſenſumpferz) und bey Felſperg in 
Mähren (in gemeinem Sande): 


y) Bon gerimjelten oder gefalteten, bey Wein— 

heim in der Dergfiraffe, beym Winterkaſten 
auf dem Weiſſenſtein in Heſſen, in der 
Schweiz, bey Boll, auf dem Achelberge : in 
grauem Kalfitein fehr Elein, in Schwefelkies 
verwandelt, bey Eihterdingen, und bey Nahe 
ren in Wuͤrtemberg, bey Reutlingen und 
Gmuͤnd in Schwaben, auch bey Nom, 


A 2 — 


J 
ini 
9 
* 


M Von gegitterten oder netz formigen, bey Mouſ⸗ 
ſon unweit Montpellier, und im wuͤrtember— 
giſchen Dberamte Tübingen bey Thalheim. 


N. DBerfteinerungen bon der Lazarusklappe, 
Oftracitae echinati, Tab, XUl. 
fig. 160. 
a) Von der gezackten. 

In Amerika (kalkartig, oft noch mit der na— 
tuͤrlichen Schaale), key Mouſſon unweit Mont; 
pellier (blos verkalkt), in der Schweiz vornaͤmlich 
auf dem Randberge, (ſo wie die folgende, ſelten 
von beträchtlicher Größe , bey Bebenhaufen CFieficht 
in Schiefer), ben Pfullingen, bey Nähten, (öfters 

mit 














33 Dritte Claſſe. I. Ordn. Verfteinerungen. 


mit Kies gefullt,zumeilen blos verkalkt), bey Maͤhringen, 
Großbettlingen, und Echterdingen in Wuͤrtemberg / 
und bey Ruͤſſel in Flandern. 
b) Von der Stacjelflappes 
In grauem Kalfitein bey Den Salzwerken 
in Oberoͤſterreich. 


O. Verſteinerungen von Gimmuſcheln. 

a) Von der Narrenkappe, die meiſten Bucarditen, 
und viele herzförmige: Chamiten. T. XIV. 
fig. 161. | 

In Champagne, im bofognefifchen, ben Prugg an 
der Leutha, bey Brunn unweit Enzersdorf, auch bey 
Ottokrin in Niederöfterreich , bey Ducjomierziz in 
Böhmen, und bey Hohenbruche im Stift Hildess 
heim, | 

b) Bon dem Waſchbecken, Noasmufchel bey Her 
denheim in Wurtemberg (in Eifenerz), vor— 
nämlich aber und von vorzüglicher Groͤße in 
Dftindien, wo ſich die Bornehmen ihrer ſtatt 
der Tröge für das Dieh bedienen. 

O Bon dem Pferdefuß. Tab. XIV: fig. 162: 
In Schlefien bey Naumburg an ber Queis 
in weiſſem Sandſtein, und bey Verona. 

d) Bon der Muſcatbluͤthe; viele ſchieferichte 
Ditraciten. 

E) Bon dem Felfendoubfee. Tab. XIV. fig.16% 
Oftracitae curviroſtri. Bey Monffon um 

weit 


29ftes Geſchlecht. Don Würmern. 33 


unweit Montpellier,bey Weymouth in England, 
bey Neaenfpurg, und bey Valiabaya im Te 
meswarer Bannat. 


)y Bon der Angelmufchel, (einzelne Schaafen) 
bey Montpellier in Frankreich, und bey Der, 
dun in Lothringen. 


P. Berfteinerungen bon Archen. 


a) Don der Arche Noah, bey Turin in Piemont, 
und bey Creazzo unweit Vicenza im venerias 
nifchen Freyſtaate gemeiniglich nur Steins 
ferne), 


b) Bon der Bartarhe, bey Mouffon unmeit 
Montpeilier (blos verfalfr). 


c) Bon andern „mit den beyden vorhergehenden 
verwandten Arten der Arche. Tab. XIV, 
fig. 164. 

Im Pauifchen Grunde bey Dresden, am Mägs 
beiteige ben Sena, bey Neuſtadt am Ruͤbenberge im 
Hanndverifehen, in Heilen und bey Um „(blos vers 
Falft), bey Noche im Canton Bafel, aud) in andern 
Gegenden der Schweiz,hin und wieder in Teutſchland, 
und bey Bologna in Italien. 


d) Bon der Baftartarche. T. XIV. fig. 165- 
ungleichfeitige verjteinte Herzmuſcheln, indem 
mittägigen Theile von Amerika, und bey Bas 
liabaya im Temeswarer Bannat. 


Rinne Mineralr. II Ch. C e) Von 


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34 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen 


e) Don dem Korbe, (in weiſſem Kalkſtein) bey 
Edenburg in Ungarn, auch in der engliſchen 
Grafſchaft Orford. 

f) Vom Toͤrtchen, oder einer nahe damit vers 
wandten Art, bey Majtricht (blos verkalkt). 


g) Vom Kuchendoublet, viele Fammförmige Char 
miten, auch mehrere Pectiniten, bey Maik; 
richt (in weiſſem Kalfitein). 


h) Bon dem garnfenifchen Kuchendoublet, am 
Ufer des adriatifchen Meers hur halb verjieint 
in gelbem Kalfitein. 

1) Don der Oblate. 


Sollten dahin nicht die geflügelten Conchiten oder 
Ehamiten (Chamitae oder Conchitae alati oder 
auriti) gehören , welhe man bafd wirflich ver, 
wandelt, bald blos abgedruckt, bey Thalheim (zus 
weilen mit Schmwefelfies angeflogen), bey Naͤh— 
ven, bey Debenhaufen, bey Pfullingen (fehr Fein 
und mehrere ganz dicht beyfammen), bey Judenburg, 
bey Heydenheim (mit Eifenfanderz ausgefüllt oder 
Darauf abgedruckt) in Würtemberg bey Reutlingen 
in Schwaben, und bey Würzburg in Franken finder? 


I. Berfteinerumngen von Auftern. 


Finden fich fehr haͤuffig, vornaͤmlich in Kalkſtein; 
zuweilen beſtehen ganze Lager von Kalkſtein ganz 
daraus; fo findet man fie bey St. Vido unweit 
Brendola im vicentinifchen, in dem veronefifhei 


Berge 


29fies Geſchlecht. Don Würmern. 35 


Derge Ronca , auch zwifchen Radicofani und Siena 
im Großherzogthum Florenz, in geringerer Menge 
aber in den untern Lagern der Falfichten Alpen in 
Dberitalien und hinter Faiſtritz in Steyermarf (in 
grauem Kalfftein‘. Sie find von fehr verfchiedener 
Größe, bald einzeln, bald mehrere beyfammen, bald 
einzelne Schaalen, bald beide zugleich, bald los, 
bald in andern Steinen feit, meiltens in Kalfftein, 
feiten in. Gips, Mergel oder Schwefelfies verwans 
delt; zuweilen Tiegen fie in Sanpftein, 


«) DBerfteinerte Kammmuſcheln, Pectints 
ten. T. XIV. fig. 166. Finden fi) haͤuffig in 
der Schweiz, vornämlich auf dem Randberge (in 
grauem Kalfitein) , bey Echterdingen (fehr Flein), 
Nähten (zuweilen in Gchwefelfies verwandelt), oder 
bamit ausgefüllt, bey Vegingen, bey Pfullingen, 
auf dem Uchelberge, bey Möhringen, Großbett— 
fingen, Thalheim, bey Boll (zumeilen in fehwarzem 
Schiefer blos abgedruͤckt), auf der Alb, vornämlich 
bey dem Nebelloch (in Kalkftein verwandelt), und 
bey Hendenheim (zuweilen auf Eifenerz abgedrückt, 
oder vermandelt), auf dem Hangberg (in grauen), 
bey Bebenhaufen (in fchwarzen Kalfttein verwandelt )y 
und bey Tuttlingen in Wuͤrtemberg (an Eifenerz ans 
gewachfen), bey Hechingen im Fuͤrſtenthum Hohen 
sollern, bey Halle, Giengen und Biberach in S chwa⸗ 
ben (in Sandſtein), im Kinzinger Thale im 
Fuͤrſtenthum Fürftenberg , in der Marggraffchaft 
Daden, bey Busweiler im Elſas, bey tiffingen im 

2 Ey 








36 Dritte Claſſe. I. Ordn. Perfteinerungen. 


Erzſtift Tier, Cin gelblichtem Sandftein) bey Mafts 
richt, bey Wirtney und Gravefand (mit Kreide aus, 
gefüllte) in England, bey Iſſy unweit Paris, (blos 
verfafft in Sanditein) und bey Yvignon, in Malta 
(in Mergel), bey Bononien , bey Negenfpurg (in 
Sandſtein), bey den Salzwerfen in Oberoͤſterreich 
(oft noch mit der Schaafe in gelblichtem Kalfitein), 
auch bey Prugg an der Seutha, bey Edenburg in 
Ungarn (in weilfemSandjtein), bey Marmaros in 
Siebenbürgen, bey Schweidnig in Schlefien (klein und 
viele in einem Stein beyfammen), in Sachſen (zu: 
mweilen auf Feuerſtein abgedrückt) vornämfich im 
Manifchen Grunde bey Dresden, und bey Sachfens 
burg , bey Altdorf und Würzburg in Franfen, in 
Heilen (in einer gelben Eifenerde), bey Dickholzen 
und am Öalberge unweit Hildesheim. 


a) Don der Vilgrimsmufchel. Tab. XIV. 
fig. 166, 


Man findet fie ben Giengen in Schwaben (in 
weißgelblichtem Kalkſtein), in den vicentiniſchen Ge— 
birgen in Oberitalien (in grauem Kalkſtein), auf 
dent Eylande Malta, bey Samabor in Croatien 
(in braunem Fifenitein), bey Edenburg (in weiſſem 
Sandftein) und bey den Marmarofifchen Salzwerken 
in Ungarn (in röthlichtem Sanditein) , bey Brunn 
unweit Enzersdorf (in grauem , oder im fandigem 
braunem Kaffftein) , bey Vresnig in Böhmen (in 
rothem Gfasfopf), und bey Wieliczfa in Lodomirien 
(in Sanpdftein). Sie find von berrächtlicher Größe. 

b) Vom 


29ſtes Geſchlecht. Don Würmerm. 37 


b) Bom Zafobsmantel, * Finden fich bey Malz 
bröf in den Niederlanden, (in Sanditein), 
bey Thionville im Herzogtum Luxemburg (mit 
erhärtetem blauem Letten angefüllt) bey Paſſau, 
ben Lakos und Edenburg in Ungarn (in weiß 
ſem Kaffitein), bey Brunn unmeit Enjerss 
Dorf in Miederöfterreich (in weißgrauem Ralf; 
ftein) bey Arignano in Piemont (mit Sand 
ausgefüllt) und bey Kamelingen unweit Drtens 
burg. 


ce) Bon der Neptunsdofe, Tab. XIV, fig. 167. 
Dey Thionville in turemburg, und bey Guns 
teröhofen , oft noch mit der natürlichen 
Schaale. 


d) Vonder kleinen Kammmuſchel, Oſtr. minut.) 
In weißgrauem Kalkſtein bey Brunn unweit 
Enzersdorf in Niederoͤſterreich, und in grauem 
Mergel bey Libochowitz im Leutmeritzer Kreiſe 
in Boͤhmen. 


e) Don der geſtreiften Kammmuſchel, (oſtr. 
ſtriat.), bey Querfurt in grauem Kaffitein, 
und bey Weimar (in fhwärzlichtem Marmor). 


f) Bon der Compasmufchel ,„ bey einigen Diſei— 
ten, Difeoiden, glatte Mäntel , glatte Ja— 
Fobsmäntel Tab. XV. fig. 176. In Pier 
mont blos verfalft in reinem Giebfande, bey 
Reutlingen in Schwaben fehr Flein, und in 
Thüringen am Etteröberge im Papiergraben, 

AR im 





33 Dritte Elaffe. J. Ord. Derfteinerungen. 


im Gelmerödergrunde bey Schöndorf unmeit 
Weimar, fonderlich aber ben der alten Burg. 


g) Bom Königsmantel, und feinen Spielarten. 
Den Odolka im Chaurzimer Kreife in Bohr 
men, bey Quedlinburg in Oberfachfen, bey 
Waldenheim im Elſas in gelblichtem , und 
auf dem Randberge in der Schweiz in grauem 
Kalfitein, und bey Ariſtorf im Canton Baſel. 


h) Tom Korallendoubfet , auf dem Käsberge bey 
DBusmeiler im Elſas. 


i) Dom Mäntelchen, bey Malsbröf in den Nies 
derlanden in gelblichtem, ben Duchomierziz in 
Döhmen in grauem , bey Franffure. an der 
Dder in fihimmerndem fehwärzlichtem Kalfs 
ftein. 

k) Bom glatten Mantel , bey Kemedingen uns 
weit Ortenburg, und bey Quedlinburg in den 
Sandjteinbrüchen. 

1) Vom Eisdoublet, grau bey Odolka im Chaurs 
zimer Kreife in Böhmen, | 

m) Don der Zeile, bey Ariftorf im Kanton 
Dafel, | 

8) Berfteinte Auftern, Oftraciten, Oſtrei⸗ 
ten (obgleich viele, die Diefen Namen führen, unter 
bein folgenden und den vorhergehenden Gefchfechtern 
vorfommen). Tab. XIV. fig. 168. Sie find 
fehr gemein, finden fich aber oft nur in einzelnen 
Druchitücen und fehr felten beyde Schaalen bey: 

fammen; 














z9ftes Geſchlecht. Don Wuͤrmern. 39 


fammen; zuweilen figen noch, wie in den Quedlin, 
burgifchen Steinbruͤchen, verfteinte Röhrenfchneden, 
oder, jo wie ben den verſteinten Kammmufcheln, vers 
fteinte Geeeicheln darauf. ie find oft von berrächt, 
licher Größe, eigentliche Ditraciten, zuweilen fehr 
Fein, Limnoſtriten, Limnoſtraciten, bafd rund oder 
oval, Ditreochamiten, bald mehr länglicht, Oſtreopin— 
niten, bald ganz loſe, bald in andern Steinen feit, 
bald einzeln, bald mehrere beyſammen, bald allein, 
bald mit andern Deriteinerungen, bald wirflich vers 
fteinert, bald, auf dem Gagat und Schiefer von Boll 

und Megingen in Würtemberg, blos abgedrückt. 
So finder man fie in den vulfanifchen Gebirgen 
von Oberitalien, vornämlid) in dem veronefiichen 
und vicentinifchen Gebiete des Freyſtaates Venedig, 
bey Alice und im Thale d’ Andona in Piemont oft 
in ſchwarzen Gips verwandelt, am Berge Rozzi bey 
Eornetto unweit Civita Vecchia im Kirchenitaate 
in graufichten Kalfitein verwandelt, und in Sands 
flein liegend, ein ganzes $ager davon bey Siena 
gleid) vor dem florentinifchen Thore, und bey Huit: 
lingen im Canton Bern, ferner trift man fie bey 
Drittmingen , Muttenz, Ariſtorf und überhaupt an 
dem Ufer der Birſe im Eanton Baſel, auf dem 
Nandberge im Kanton Schafhaufen, bey Tuttlin— 
gen in Erbfenerz , auf dem Hangberge, auf der 
mwürtembergifchen Alb, vornamlic) bey dem Nebel; 
loch), die platte Schaale in Kalfitein, ben Pfullin— 
gen, Flein, Mehringen , Thalheim, oft von be; 
trächtlicher Größe, bey Naͤhren, Großbettlingen, 
C 4 Beben⸗ 











4° Dritte Glaffe. I, Ordn. Verfteinerungen. 


Bebenhaufen , und Exhterdingen in Wuͤrtemberg, 
bey den fchwäbifchen Reichsſtaͤdten Biberach in Sand» 
fein, und Giengen in gelblichtem Kalkſtein, bey 
Dusmeiler im Elſas, bey Mouffon unweit Mont; 
pellier blos verfalft, bey Oxford fehr groß , und 
Hedington in England, in der Gegend von Mafts 
richt, bey Dahlbenden und Weier in der Eifel, ben 
Dhisburg und Mülheim ander Rur in 2Beitphalen, 
bey Neuſtadt am NRübenberge im Hannöveritchen, 
am Galberge und am Izummerpaſſe unweit Nil; 
besheim , auf dem Diterfelde ben Goslar, im Hers 
zogthum Sachen ; Weimar, bey Quedlinburg in den 
Sandſteinbruͤchen, bey Sachſenburg, bey Marol— 
deroda unweit Schlotheim, auf dem Plauiſchen 
Grunde bey Dresden, in Franken, bey Marmaros 
in Siebenbuͤrgen, in braunen, uͤberhaupt in den Ge— 
birgen, welche dieſes Großfuͤrſtenthum von Ungarn 
ſcheiden, bey Ofen in Ungarn, und bey Valiabaya 
im Temeswarer Bannat, in weiſſen Kalkſtein ver— 
wandelt. 


a) Von der Kammauſter ‚ Helmintholi- 
thus diluvianus Linn. Auf dem Bals; 
berg in Schonen, und in andern Gegenden 
Schwedens, in mehreren Gegenden Teutfch, 
lands , und bey Heydenheim im Elfas in 
grauem Kalkſtein. 

b) Vom torbeerbfate, - in weiſſen Feuerftein 
verwandelt , bey Giengen in Schwaben, von 
einer Spielart deflelbigen, in grauen Kalk— 
ſtein verwandelt, bey Heydenheim fm Eifas. 

c) Bon 


29ftes Geſchlecht. Von Würmern. — 4ı 


c) Don der gemeinen Aufter, bey Marmaros in 
Siebenbürgen in weißgelblichten , ben Dfen 
und Edenburg in Ungarn in weiſſen Kaffitein 
verwandelt, in Sanpitein. 


R, Verfteinerungen von der Baſtarte oder 
Bormufchel, Anomiten, Zerebras 
tuliten, Hlelmintholithi anomi- 
tae Linn, 


Finden fich unter den Derfieinerungen in fehe 
großer Menge, felten in ſehr beträchtlicher Größe, 
aber gemeiniglich beyde Schaafen benfammen, niche 
jelten bloße Steinferne 5 zuweilen findet man fie los, 
oft mit andern Derfteinerungen oder allein in großer 
Menge in andern Steinen feſt; fo enthält der weilfe 
Kalfitein, aus welchem die meiſten Haufer in Wien 
erbaut find, eine unzaͤhliche Menge folcher Beritet; 
nerungen ; in großer Menge finden fie fic) bey Carl; 
ftein in grauem Kalfftein, und Tuͤchmeritz in Boͤh⸗ 
men, be Jena und Weimar in grauem Kalfjtein, bey 
Schlotheim, Marofderoda, und bey der Sachfenburg 
in Thüringen , bey. Göttingen in bläufichtgrauem 
Kalkitein, auf dem Heimberge bey Hildesheim am 
Galberge, bey Luͤbek, in Weitphalen bey Bensber; 
gen, Lirbach, Herkenrath, Marhem, Glabeck, UEs 
rath, Paffrath, Immekeppel, Ruppigrath, Hels 
brun, Wipperfuͤrth, Hoͤckeswapen, Wildburg, 
Soͤreich, Gerresheim, Solingen, Minden und 
Elberfeld, in der Eifel, insbefondere bey Heiſtert, 

C5 Ivers⸗ 























42 Dritte Claſſe. I. Ordn. Verfteinerungen. 


Iversheim, Kall, Zinsheim und Zordorf, im Herzog; 
thum Zulic) bey Nothberg im Herzogthum Bergen,bey 
Lindbir, Blech, Eckenhagen, Mufchbroich in dem Oberam⸗ 
te Steinbach, und an der ſchwarzenbergiſchen und boms 
burgiſchen Graͤnze, bey Undrarum in der ſchwediſchen Pros 
vinz Schonen,fehr Flein und Eieficht in ſchwarzem Alaun, 
ſchi efer, bey Majtricht in den Niederlanden ‚in Engs 
land gemeiniglich mit Kreide ausgefüllt, vornaͤmlich 
bey Wittney und Graveſand, auf dem Lagerberge 
und Randberge in der Schweiz, auf den verone, 
ſiſchen Gebirgen in Oberitalien ‚ vornämlich auf dem 
Ronca und Seoglio della Limpia, bey Eutingen und 
Rotenburg am Neckar im DBorderöfterreichifchen , auf 
der Alb, vornaͤmlich bey Heydenheim , Blaubeuren . 
und bey dem Mebelloche Falfartig , bey Buttlingen 
‚In Erbfenerz , bey Balingen, Mullingen, men; 
haufen, Mebringen, Nähren, Dfterdingen, Dus, 
lingen, Debenhaufen, Echterdingen, auf dem Hangs 
berge und Heuberge in Würtemberg theils Falfartig, 
theils Fieji cht, bey Reutlingen und Halle in Schma; 
ben , bey Busweiler im Elfas, ben $iff ingen an der 
Motel, bey Bayreuth und Altdorf in Franken und 
ben Weldenburg unweit Negenfpurg in Marmor. 
Auch finden fie fich in der Leine bey Herrenhaufen, 
im Kanton Bafel, in Piemont. 

a) Vom Todtenkoͤpfchen, brattenburgiſche 
Pfenninge, Helmintholithus craniolaris 
Linn. T. XIV. fig. 169. 170, 

Man finder fie immer los, vornämlich in Schwe: 

ben, befonders in der Provin; Schonen bey Eckere; 
berg 


zoftes Geſchlecht. Don Würmern. 43 


berg im Balsberg, und am Ufer des Iwoe in gelbs 
lichtem Kalfitein, auch bey der Abtey Steinfeld in 
der Eifel. 


b) Bon der Greifsmuſchel, Gryphiten, 
Corne de Moyfe, T. XIV, fig, 171. 


Finden fi) bald einzeln, bald mehrere beyſam⸗ 
men, oft zufammengewachfen , meiltens los, bald 
mit, bald ohne andere Verſteinerungen, meiitens in 
Kalfitein, zuweilen in weiſſen Achat bey Mezieres 
in Champagne, oder bey Eckartsberg in Churfachfen 
in Feuerſtein, oder bey Gera und Franffurt am 
Mayn in Schwefelfies verwandelt, oder mit 
Schwefelfies angefüllt bey Naͤhren in Wuͤrtemberg, 
bald beyde Schaalen noch benfammen , bald 
die eine platte kleinere Schaale, den von vielen fos 
genannten Deckel, bald und am häuffigiten die ans 
dere arößere gemölbte und gefrummte Schaale; oft 
nur Steinferne, bald- mit glatter, bald mit geruns 
gelter oder gefurchter Dberfläche, bald mit getheils 
tem, bald mit ungetheiltem, längerem oder fürzerem 
Schnabel, auc) von verfihiedener Größe, in dem 
Scoglio della Limpia im veronefifchen Theile des 
denetianifchen Frenitaates, in der Schweiz , vors 
namlich auf dem $egerberge bey Zurich, und bey 
Dafel, bey DBusweiler im Elſas, bey Balingen, 
Duslingen, Tübingen, und Bebenhaufen in Wür, 
temberg, bey der fchwäbifchen Reichsſtadt Ahlen, bey 
Regenſpurg, bey den Salzwerken in DOberöfterreich, 
auch bey, Baring unweit Wien, bey MWieliczfa in 

Lodomi⸗ 














44 Dritte Claſſe. J. Ordn. DVerfteinerungen. 


todomirien, bey Duchomierziz und Squoretz, aud) 
in andern Öegenden von Böhmen, in dem Gebiete 
der Neichsitadt Nürnberg, ben Kleingarnftadt im 
eoburgifchen, aud) bey Unterleinleiter in Franken“), 
bey Dresden, Altenburg und Koͤnitz in Dberfachfen, 
bey Orsleben im Herzogthum Magdeburg, bey Dlars 
fenburg, Goslar, am Hüttenjteig , bey Altwalmo— 
den im Stift Hildesheim , bey Dsnabrüf , bey 
Densberg im Herzogthbum Bergen, bey Könenberg 
und Soͤtenich in der Eifel, bey Maftricht, bey Mer 
zieres und bey Beſancon in Sranfreich. 


ce) Bon der kammfoͤrmigen Baſtarte, viele 
Diireopectiniten und Pectunculiten, gejtreifte 
Terebratuliten, Tab. XIV. fig. 172. 


Dft beyde Schaafen, zumeilen nur eine oder die 
andere , bald wirklich verjteinert, bald blos abges 
drückt, oder blofle Steinferne, zuweilen noch mit 
den glänzenden Trümmern der ehemaligen Schaale, 
oft ganz los, oft allein oder mit andern Derfteine, 
eungen, zuweilen in fehr großer Menge in andern 
Steinen, vornämlich in Kalfiteinen feit, niemalen 
von beträchtlicher Größe, ſehr oft Falfartig, und 
sicht felten innwendig mit Kalfipathfriitallen ausge 
füllt ; auch wohl Fieficht, bey Mähren, Echterdingen 
und Doll in Würtemberg, oder doch mit Kies aus; 

gefüllt, 





*) Sie follen fih auch bey Schwaanez, Trebnig, Ros 
(dig, Oberfaͤllbach, Büdingen und am Morißer, 
berge finden. 


2yſtes Geſchlecht. Don Würmern, 45 


oefüllt, oder gleichſam überfintert, feltener eifens 
ſchuͤßig bey Pegingen in Schwaben, oder in Eifens 
etz verwandelt, ben der fchwäbifchen Neichsitadt Ads 
fen, zumeilen in Feuerjtein bey Braunfchweig, auch 
ben Leipzig und in andern Gegenden Sachfens, in 
Italien, in der Schweiz vornämlich auf dem Rand⸗ 
berge , bey Ludwigsthal unweit Tuttlingen , bey 
Mähren, Vesingen, Echterdingen, Boll in der 
Echetz, auf dem Achelberge, auf der Alb, vornäms 
lid) bey Pfullingen, Thalheim, Dberhaufen, bey 
dein Mebelloch, bey Howa, bey Hendenheim in Würs 
temberg, auf dem Berge bey Hohenzollern, bey Ufts 
Dorf in Franken, bey Negenfpurg, in Tyrol, in den 
unterjten Schichten der Ichwärzlichten Dichten Kalk— 
berge im innern Bleyberge in Kaͤrnthen, bey Prugg 
an der Leutha in Deiterreich, bey Schweidnis, Maß 
feit, am Niefengebirge und in andern Gegenden von 
Schleſien, in Preuffen, bey Kebinghaufen unweit 
Densberg , bey Ningensheide, und bey Paffrath im 
Herzogthum Bergen, bey Gerofditein, Heiitert und 
Dollendorf in der Eifel, bey Cornelimünfter unmeit 
Yachen, bey Namur und Viſet in den Niederlanden, 
und bey Wittney in England. 


d) Bonder Streiffchaale. 

Bey Witeney in England, Fieficht mit Kalkſtein 
ausgefüllt, bey Dliefpach in Wuͤrtemberg, bey Buss 
meiler im Eifas, im Kanton Baſel, auch bey Huits 
Iingen im Kanton Bern , und bey Krannich unweit 
Prag in Böhmen in ſchwarzem Kalfftein. 

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46 Drifte Claſſe. I. Ordn. Verſteinerungen. 


e) Bon dem Hohldeder, gegitterte Terebra— 

fuliten. 

Faſt immer in Kalfitein bey Paffrath im Hers 
zogthum Bergen, bey Gerolditein und Dollendorf | 
in der Eifel, bey Eourtagnon in Champagne, bey 
dem See Baladon in Ungarn, bey Koforz unweit 
Prag in Böhmen, und im Herzogthum Wuͤrtem— 
berg , vornämlich auf der Alb; Fieficht bey Echters 
Dingen. 

f) Bon der Faltenbaftarte, Krötenftein. 
Immer in Kalkitein bey Blankenheim in der Eifer, 
hin und wieder auf der Alb, auf dem Hangberge, 
auc) bey Boll und Pfullendorf in Schwaben und bey 
Busweiler im Elſas. 


g) Bon der krauſen Baſtarte. 

Sn Würtemberg hin und wieder auf der foges 
nannten Alb glänzend und fparhartig, bey Meh— 
ringen Falfartig , und bey Echterdingen Fieficht. 

h) Bon der Furchenbaftarte, Pectunculi- 
ta anomius trilobus. | 

Meittens in Kalfitein , der gemeiniglich in die 
graue Farbe fpieft, auf der Alb, vornämlich bey Blau; 
beuren und Heydenheim, auch bey Eihterdingen und 
Denfendorf in braunem Eifentein, in Würteinberg, 
auch bey Gmuͤnden in Schwaben, bey Goslar am 
Harze, ben Dusweiler im Elfas, und bey Cours 
tagnon in Champagne. 


1) Don 


a9ftes Geſchlecht. Don Würmern. 47 


i) Bon der Nußhaftarte, Anomia fardta. 


Meiltens in weißlichtem oder weiſſem Kalfitein 
in der ſchwediſchen Provinz Gothland, bey Mezieres 
in Champagne, und bey Varing unweit Wien in 
Deiterreich. 

k) Bom Schlangenkopf. 

In grauem Kalfitein bey Berndorf in der 
Eifel. 

1) Bon der eigentlihen ZTerebratul, im en— 
gern Verſtande fogenannte Terebrarulicen, 
glatte Terebratuliten. Tab. XV. fig. 
173. 174 | 

Sehr oft bloſſe Steinferne, oft noch mit ihrer 
natürlichen Sehaale, von mancherley, aber nie von 
ſehr beträchtlicher Größe, zumeilen los, häuffiger 
in andern Steinen feft, und dann gemeiniglich meh, 
vere beyfammen, meiftens in Kalkſtein, zuweilen bey 
Giengen in Schwaben , in gelblichtem Kiefel, zu, 
weilen auch eifenfchüßig ; manchmalen bey Naͤhren, 
Ofterdingen, Petzingen, Reutlingen, und auf dem 
Hangberge in Schwaben, oder mit Kreide in den 
engliſchen Kreidebergen, angefuͤllt oder innwendig 
mit ſchoͤnen Kalkkriſtallen, bey Blaubeuren in Wir; 
temberg und bey Negenfpurg , bewachfen / oder in 
Eifenerz bey Tuttlingen liegend ‚ öfters auf ihrer 
Oberfläche mit runden Flecken oder ganz feinen 
Züpfelchen , oder mit Freis » oder auch mit wurm⸗ 
foͤrmigen Geſtalten beſetzt; zuweilen etwas verdruͤckt, 
oder ſonſt ſichtbarlich in ihrer urſpruͤnglichen Geſtalt 

veraͤndert; 




















ne — nm ne zu 


48 Dritte Claſſe. 1. Ordn. Derfteinerungen. 


verändert 5 ben Arignano in Piemont, auf dem $as 
gerberge und Nandberge in der Schweiz, auch im 
Kanton Dafel, vornämlich bey Muttenz, bey Buss 
weiler und Waldenheim im Elfas, auf der Alb, 
bornämlich bey Heydenheim, und bey dem Mebelloche, 
ouf dem Heuberge bey Balingen, auf dem Hang; 
berge, bey Dfterdingen, bey Duslingen, Naͤhren, 
Imenhauſen, Bebenhaufen , und Echterdingen, bey 
Halle in Schwaben , bey Entingen und Notenburg 
am Neckar im WLorderöfterreichifchen , bey Baring 
unweit Wien, bey Negenfpurg , bey Altvorf und 
Bayreuth in Franfen, in Sachſen, vornämlicz 
bey Xena, bey Minden in Weſtphalen, auch bey 
Perndorf in der Eifel, bey Wittney und Gravefand 
in England und an andern Drten. 


m) Bon der Keilbaftarte, Anom. angulat. 


In Sachſen, auf der mwürtembergifchen Alb, 
auf dem Nandberge in der Schweiz, und mit eis 
ner glänzenden Schaale, bey Courtagnon in Chams 
pagne. | | 

n) Bon der Muttermufchel, Mauzenitein, 
Denzenitein, Hyſterolith, Diphiyt. Hyſte— 
rapetra, Bucardites „ Bucardites co- 
ftatus , Diphyites, Hyfterolithus, Hel- 
mintholithus,Hyfterolichus Linn. Tab, 
XV. fig, 175. 

Immer nur Steinferne, meiſtens ohne natürliche 
Schaafe , fait immer eifenfchüßig , bald geflügelt, 
bald ohne Flügel, in Gothland, im Herzogthum Ders 

gen 


29ftes Gefchlecht. » Von Wuͤrmern. 49 


gen bey Luͤlſtorf mic ihren. Abdruͤcken, zuweilen in 
Kiefel und mit Quarz überzogen , bey. DBechen in 
glimmerichtem Sandſtein, bey Hödfeswagen, bey 
Wipperfürch nach Gimbarn zu, alle in Sanditein, 
und bey Wipperfeld in, erhärtetem Thon, im Erz 
flife Trier bey Ehrenbreititein, bey Marienburg , im 
Erzitife Maynz bey Oberlohnſtein in gelblichtem 
Sandſtein, und vornaͤmlich in. Heflen in braunem 
Eifenitein. * 

Die ſogenannten gelügelten Anomiten, (Bufoce- 
phali bey einigen, Tab. XV. fig. 177.) ſchei— 
nen dieſen Hyfterolithen nahe zu kommen; fie find 
ziemlich gewoͤlbt, und auf ihrer Oberfläche zwar mit 
wenigen, aber ſtark erhöhten, der Länge nad) Taufens 
den Streifen befegt, and haben zu beyden Seiten 
Anfäse. So findet man, fie bey Meg in Lothrin⸗ 
gen , bey Ariftorf im Kanton Bafel, und in Kalk, 
fein verwandelt bey Boll, Nürtingen, und in Kies 
verwandelt bey Nähren in Wuͤrtemberg. 

0) Von der Anomia biloba , Bilobit ; "in 
England, und in Kalfjtein bey Mähren im 
Wuͤrtemberg. 

pH) Bon der ſtachlichten Baſtarte. In Eng, 
land. | 

An diefe Art ſcheinen die gehörnten Anomiten 
nahe zu grängen, die mar auf dem Achelberge in 
Wuͤrtemberg finder ; fie find kalkartig/ von einer uns 
Angenehmen braungelben Farbe y und der fänge wach 
mie Streifen beſetzt. Die obere Schaale iſt in Der 

Einnzftlineralr. V. Th. D Mitte 














so Dritte Elaffe. I. Ordn. Verſteinerungen. 


Mitte vertieft, und hat zu beyden Geiten ein kurzes 
Horn oder einen Stachel; Anfangs find ihte Streis 
fen faſt unmerklich, aber nach dem Rande zu werden 
fie immer dicker; die untere Schaale iſt in der Mitte 
ſehr jtarf gewoͤlbt und ihre Streifen gleich von An— 
fang ziemlich frarf. * 

Noch muß ich hier einiger Arten gedenken, die 
mir unter die Anomiten zu gehoͤren und von den an— 
gefuͤhrten verſchieden zu ſeyn ſcheinen. 

q Dornichter Anomit. Tab.XV. fig.178. 

Seine ganze Oberflaͤche iſt mit, ganz feinen Sta— 
cheln, oft nur gleihfam mic Koͤrnchen beſetzt. Man 


findet ihn bey Muttenz im: Kanton Bafel, und bey 
ſtaͤhren in Würremberg. — 


r) Hahnenkammfoͤrmiger Anomit, 

Er iſt immer der Lange nach gejireift ; Die eine 
Schaale hat in der Mitte, nad) dem breiteren Ende 
zu, eine Harfe Vertiefung und auf diefe gerade paßt 
in der andern eine hahnenfammförmige: Erhöhung. 
Er iſt gemeiniglich von unberrächtlicher Größe, und 
findet fich bey dem Nebelloch halbdurchſichtig, bey Neh⸗ 
ringen, Betzingen, und Echterdingen in Wuͤrtemberg, 
auch bey der ſchwaͤbiſchen Reichsſtadt Pfullendorf. 

s) Verſteinte Pantoffelmuſchel, Pantoffelſtein, 
Klauenſtein, Klauenmufchelftein., :Sandali- 
tes, Sandaliolichus , Crepites‘, Cre- 
pidiolithus, Pilolithus, Orycholithus. 
Tab. XV. fig. 179. 


Meiftens 


s2 Dritte Claffe. J. Ordn. Derfteinerungen. 


ftenthum Fürftenberg und in andern Gegenden von 
Dberfchwaben, bey Thalheim, Blaubeuren und Ech— 
terdingen in Würtemberg , bey Ddolfa im Chaur⸗ 
simer Kreife in Böhmen, und bey Duisburg in Weſt—⸗ 
phalen. | 

b) Vom Blätterfamm. Tab. XV. fig. 132. 
Dey Ariftorf in der Schweiz, und bey Hens 
denheim im Elſas, in grauem Kalfftein. 

c) Bom Kammblat, oder Lorbeerblat. Tab. 

| XV. fig. 183. Bey Giengen in Schwa⸗ 
ben in weiſſem Kiefel, in der Normandie, bey 
Montpellier in gelbem Sandftein, auf dem 
Eyfande Malta, und in den Steinbrüchen 
bey Maftricht. 

d) Bon einer nahe damit verwandten Art, 
die aber im Umkreiſe mehr rund ift. Auf 
bem Käsberge bey Busmweiler im Elfas, bey 
Gmuͤnden in Schwaben, und bey Ehriftiam: 
ftadt in Schweden, in Kalfftein, der gemeis 
niglich grau ift. 

e) Bon einer andern ftachlichten Art des 
Hahnenfamms. Tab.XV. fig. 184. 


f) Bon der Perlenmufchel. 
=) Yon der ganzen, oder ihren ganzen Schaa— 
ien. Tab. XV. fig. 185. Meiftens 
mit noch andern: Eleinern Derfteinerun; 
gen , und gemeiniglid) nur die eine 
Schaale bey Ariftorf in der Schweiz. 


6) Bon 








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a9ftes Sefhleht. Von Würmern. 53 


P) Bon der Senne am Schloffe der Muſchel 
Penna pavonis, Helmintholithus 
Androdamas Linn. Wird unter 
die Edelſteine gezählt , ob er gleich 
ganz undurchfichtig ift, nimmt eine fehr 
fchöne Politur an, und fpielt dann mit 
einem fchönen hellen grünen und blauen 
fhielenden Glanze, wie ein Nfauen, 
ſchwanz. 

g) Von dem Nagel. Sollten dahin die ger 
öhrten Mptiliten gehören, die man bey Gos⸗ 
lar in der Thongrube findet ? 


h) Bon der Steinmufchel , viele fogenannte 
Pholaditen und Sofeniten, Pholas lapi- 
deus bey Thalheim in Würtemberg. 


1) Bon der Runzelmuſchel. Braunroth in gelb, 
lichtem Kalfitein bey Baring unweit Wien. 


k) Bon der gemeinen Miesmufchel , Motilts 
ten. Tab. XV, fig. 186. Bald eine, 
bald beyde Schaalen zugleich, felten einzeln, 
fondern gemeiniglic) mehrere beyfammen, und 
dann meiltens in andern Steinen feit, ſehr 
oft in Sefellfchaft anderer DBerjteinerungen, 
von verfchiedener , felten von beträchtlicher 
Größe bey Vico in der Provinz di Momlori 
in Piemont, in grauem Sanditein bey Boll, 
noch mit der glänzenden Schaale bey Halle, 
bey Tutelingen in Schwaben , noch mit der 
Schaale in Erbſenerz liegend bey Eutingen im 

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4 DritteClaffe J. Ordn Verfieinerungen. 


Borderöfterreichifchen, bey Prugg an der. Leutha 
in Deiterreich, bey Tüchmeris in Böhmen, 
bey Würzburg in Franken, bey Querfurt in 
Sachſen, auch in Thüringen vornamlich in 
der Gegend von Weimar. 


D Bon der magellanifhen Mufchel oder einer 
nahe damit verwandten Art, Solenites ar- 
cuatus. Den feipzig in Kalfitein, und. 
in andern Gegenden von Sachen, auch in 
Heilen. 

m) Bon der Papusmufchel. Bey Boll in 
Wuͤrtemberg mit fchneeweifler gleichfam ver; 
falfter Schaale, bey Langenſalza, und am 
Ertersberge im Papiergraben und in der Teus 
felöfrippe bey Weimar in Thüringen, gemeis 
niglich in andern, und gewöhnlicher Weiſe 
in Kalfiteinen feit. 


n) Bon der Schmwanenniesmufchel. Bey 
Thalheim in Würtemberg, fehr groß. 


0) Bon der Entenmiesmufchel. Auf der Alb, 
vornämlich bey Thalheim in Würtemberg in 
weißlichtem oder grauem Kalfftein. 


p) Bon der rothen Miesmufchel. Tab. XVI. 
fig. 187. In ſchwarzem Thonfihiefer, bey 
Heutlingen in der Schweiz, in grauem Sand, 
fein bey Pirna in Sachſen, und im Ziegens 
Fopfe bey Dlanfenburg am Harze. 











T. Ber 





29ſtes Geſchlecht. Don Würmern: 55 


T. Berfieinerungen von der Steckmuſchel, Pin 
niten. Tab. XVI. fig, 188. 


Finden ſich in ‘Piemont, zumeilen nod) mit der 
Hlänzenden Schaale, bey Ariſtorf in der Schweiz, 
Stuͤcke davon, in Franfen, in dem Steinbruche bey 
Pirna, und auf dem Plauiſchen Grunde bey 
Dresden. 


Noch finden fi) eine Menge verfteinter zwey— 
fhaaliger Schaalenthiere unter einander bey Liver— 
onano im. mitrlern Italien, in runden Kalfgefchies 
ben, die in Schichten von Mergel über weißgrauem 
Sandſtein liegen; in dem fihwarzen Kalkſtein der 
englischen Grarfichaft Derby, am Tomſtrome in Sis 
birien in Carneol, und in andern fchon genannten 
Gegenden ; Deriteinerungen von allen Ordnungen 
und Gefchlechtern der Schanlenthiere unter einau— 
der in dem Mufchelachate , den man vornämlich im 
eoburgifchen und bambergifchen , befonders bey Ober—⸗ 
fuͤllbach, Elſa, und Bettelsdorf finder, in den 
mancherfeyg Arten des Mufchelmarmors, (Lapis 
megarius Tab. XVI. fig. 189. ) den man auf 
fer den (DB. 1. ©. 390.) angeführten Orten in 
Schweden , bey Bekem im Stift Osnabruͤck, bey 
MWinzenburg im Stift Hildesheim, bey Meuftadt 
am Nübenberge im SHannoverifihen , bey Salz— 
thal im Draunfchweigifihen ı Salzdalifcher Stein), 
bey Goslar am Harze, bey Biſchleben, bey tera 
und Bleicherode in der Grafſchaft Hohenſtein, bey 
Wernigerode, bey Efperitädt in. der Grafſchaft 

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ss Dritte Claſſe. J. Ordn. Derfteinerungen. 


Mannsfeld, bey Keula, bey Sroflenbrüchter, bey Groß 
fenehrich, bey Greufen, und bey Strausberg im ſchwarz⸗ 
buraifchen,ben Marode unweit Schlorheim,und bey Pta, 
gelſtaͤdt in Thuͤringen, bey Nocfenfusra unweir Ebeleben, 
bey Obhauſen und Kuckenburg im Querfurtiſchen, auch 
bey Querfurt ſelbſt, bey Steigra im Weiſſenfelſiſchen, 
ber Leipzig auf ven Aeckern und in der Leimengrube bey 
Frankfurt, bey Maſſel im ſchleſiſchen Fuͤrſtenthum 
Oels, bey Uffenheim, im coburgiſchen, vornaͤm— 
lic) bey Blumenroth, bey Wuͤrzburg, bey Dlaus 
beuren, bey Göppingen auf der Dunzdorfer Staig, 
auch zwifchen Stuttgard und Tübingen, auf den fo, 
genannten Filedern in Tyrol, im Stifte Salzburg, 
bey Cuma unweit Puozzolo in Neapel, und in der 
Schweiz findet , an der Küfte von Neapel in gemei; 
nem Sande , der durch Kalferde zufammengefüttet 
ift, in einer Schichte der vicentinifchen Kalfgebirge 
in DOberitalien in gelblichtem und weiſſem ſchimmern⸗ 
dem Kalfitein, vornämlich bey Brendola, oft ganz in 
Lava eingefchloffen, zumeilen in rothem Thon oder 
Mergel, auc) in den Hügeln bey feonedo, im mitt; 
fern Stalien zmwifchen Nadicofani und Siena, durch 
gelbfichten Kalktuf zufammengefürtet, auch bey 
Staggia in einem gelblichten mit Send vermifchten 
Kalfitein, auf dem Nandberge in der Schweiz; in 
grauem Kafffiein, bey Gundershofen im Elſas in 
bläufichtem Kaffitein, in dem Gebiere der ſchwaͤbiſchen 
Reichsſtadt Halle in Marmor, ben Pfullingen und 
Bebenhauſen in Wuͤrtemberg in Kalfitein, bey den 
Salzmwerfen in Oberöfterreich in grauem Kalfftein, 

ben 





29ftes Geſchlecht. Don Würmern. $7 


ben Duchomierzig in Böhmen in rörhlichtem Kalk, 
ftein, bey Wehrau, vornämlid) auf dem Ziegelberge 
in der Niederlausnig in Eifenerz, bey, Weimar m 
Thüringen in grauem Kalfitein, zwifchen Halle in 
Sachſen und Eisfeben gelblicht, ben DBlanfenburg 
am Harze in gelbröthlichtem Kalfitein, bey Nachen 
in Sandſtein, deſſen Körner durch Kalk zufammens 
geleime find, bey Bruͤſſel in den Niederlanden in 
weiſſem Kalfitein, bey Woodſtock in gelblichtem Kalk 
ſtein, in den Graffchaften Drford und Kent, vor 
nämfich bey Graveſand, meiltens in Kreide, und 
Derby in England, vornämfic) bey Hubbadale in 
grauem, zuweilen roch geadertem und geflecktem Mars 
mor, in eben diefem Konigreiche zuweilen mit ger 
Diegenem Gilber auf der Dbertläche, und in den 
fehwedifihen Provinzen Südermannland, in Kalktuff/, 
und Schonen, bey Cimbrishamm, in grauem Sands 
ftein , deſſen Körner durch Kalk zuſammengeleimt 
find, in andern Gegenden Schwedens zumeilen in 
Magnet, bey Hagatjäms, und bey Shurt im Jarls⸗ 

berge in Norwegen, in Kupferfies 
Auch von einfchaaligen Schaalenthieren oder 
Schnecken findet man öfters mancherley Arten und 
Gefchlechter in einem Steine beyfammen z. B. am 
Baldusperge in Schonen in Kalffpath verwandelt, 
bey Koforz unweit Prag in Böhmen in fhwarzem 
Marmor, in Steyermarf zwifchen Ernhaufen und 
Marburg in Kalkſtein, in den veronefifchen und vi⸗ 
centinifchen Hügeln in Oberitalien, vornämlich in 
rothem mit Quarz gemifchtem Jaſpis, bey Breſcia, 
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58 Dritte Claffe. LOrdn. Verfteinerungen. 


im Großherzogthum Florenz in Feuerftein, bey Chi— 
anciano di Bagni, in den Hügeln um den Ders Als 
gino, und in Achat verwandelt, und in einem mürs 
ben gelblichten Sanditeine liegend, in einem Huͤgel 
bey Siena vor dem Thore nach Florenz, und meh 
rern andern bereits genannten Gegenden. 


V. Berfteinerungen von der Schiffskuttel. 

a) Bon foldhen Arten, die ein ganz fpirafes 
Gewinde , und deutlich von einander zu 
unterfcheidende Windungen haben, Ams 
moniten, verfteince Ammonshörner. Hel- 
mintholithus Hammonites Linn. Tab. 
XVI. fig. 190 - 197. 

Man findet fie von einer fehr verfchiedenen Größe, 
von einer kaum merflichen bis zu. der ungeheuren 
Größe eines Wagenrades, fehr häuffig faft in allen 
Öegenden der Welt, wo man nur je Berfteineruns 
gen gefucht und angetroffen hat, bafd ganz loſe, bald 
in andern Steinen feit, bald die ganze Schaale, 
bald nur Stücke und Gelenfe derfelbigen, zumeifen 
bloſſe Abdrücfe oder Steinferne, häuffiger wahre 
Derwandlungen, an denen noch der ganze äufferliche 
und innere Bau des Urbildes, zumeilen noch die un, 
veränderte Schaale, wahrzunehmen ift. Zuweilen 
find fie etwas länglicht (T. XVI. fig. 196.) oder 
breit gedrückt, oder ſonſt fichtbarlich durch irgend 
eine äuflerliche Gewalt bey ihrer Verwandlung in ih⸗ 
rer urſpruͤnglichen Geſtalt in etwas veraͤndert, aber 
meiſtens ſind ſie im Umfange ganz rund, beynahe 

wie 


29ftes Sefchleht: Don Würmern. 59 


wie ein Zirkel. Zuweilen iſt ihre Oberflaͤche ganz 
glatt, (glatte Ammoniten, T. XVI. fig. 195. ) 
sumeilen iſt die innere Abtheilung in mehrere Kam— 
mern von auflen durch parallel mit einander lauffende 
Schlangenzüge umfchrieben, Die, durch ihre mancher; 
fey Berbindungen unter einander, zuweilen Mablereyen 
von Laubwerk oder von Bäumchen voritellen. - Sehr 
oft ijt die ganze Oberfläche mit feinen oder groben, 
hohen und. fiharfen, dichten oder weiter auseinander 
fiehenden , ganz geraden, oder wie eine Schlange 
gekruͤmmten Streifen befegt, (geitreifte Ammonss 
börner. Tab. XVI. fig. 190 - 194.), die in die 
Quere über die Wendungen der Schaale lauffen, 
fich) öfters nach ihrem Ende zu entzwenfpalten, und 
manchmalen nad) dem Ruͤcken zu immer dicker wers 
den, und wenn fie feine Höhe erreicht haben , fich 
umſchlagen (Cornua ammonis criftata) , zus 
weilen von einer fpißigen oder zugerundeten, größern 
oder Fleinern Erhöhung ausgehen (Fnotige Yınmonss 
hörner cornua ammonis tuberculata oder verme- 
ofa T. XVI. f. 193.), gemeiniglich jtehen ihrer meh» 
tere in einer, noch häuffiger in zmo oder noch mehreren 
parallel mit einander laufenden Reihen der tänge nad). 
Meiſtens ift das äufferfte Gewinde auch nad) auffen zu 
ftumpf und zugerundet , zumeilen hat es. gleichfam 
eine fcharfe Schneide, Cornua ammonis fpinofa, 
fiachlichte Ammoniten Tab. XV]. fig. 194. 
So finder man Ammoniten auf der Inſel Cerigo 
im Archipelagus in grauem Hornitein, in den veros 
nefiichen und vicentinifchen Falfichten Alpen in Obers 
italien 


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69 Dritte Claffe. I. Ordn. DVerfteinerungen. 


italien in rothem und ſchneeweiſſem Marmor, auch 
bey Creazzo im vicentiniſchen ganz klein im Sande, 
ben Caſtegnero und hinter Volarni im veronefifcheny 
in Tyrol in grauem Kalfiteine, in Bayern auf eis 
nem DBergfchloße des Grafen yon Wolfitein, auf 
dem SHallenberge in Defterreich , bey Klomin im 
Chaurzimer Kreife in Böhmen, am Staffelberge 
bey Staffelitein, und bey Turnau in Franfen , bey 
Altdorf in Kies oder ſchwarzen Marmor verwandelt, 
oder auch auf grauem Schiefer abgedrüct, bey 
Gmünd mit Kies überzogen, im Gebiete Der Reichs: 
ſtadt Nürnberg, bey Würzburg und in dem Stifte 
diefes Namens in Kies oder grauen Kalfitein vers 
wandelt, am Mayn, befonders bey Nermansdorf 
im Stifte Bamberg, im Hildburghaufifchen und cos 
burgifchen theils in Marmor, theils in Kies vers 
wandelt, und dann öfters in Kugeln eingefchloffen, 
vornämlich ben Langheim, Memelsdorf, Grofgarn, 
ſtadt und Düringftadt, bey Groffenwarguf, Marols 
deroda, Schlotheim, Großenbrüchter, Tobau, Weis 
mar, in ſehr großer Menge in der ganzen Gegend, 
bey Eifenach in Thüringen, im Mansfefdifchen, bey 
Duerfurt und auf dem Plauifchen Grunde bey Dres; 
den in grauem Kalfftein, in Churfachfen, in Hefs 
fen an einem Fluße in Achat verwandelt, bey Goͤt⸗ 
tingen am Haimberge in grauem Kalkitein , bey 
Goslar an der Defer in Achat, bey Harzburg am 
Harze in Waflerkies verwandelt in gemeinem Töpfer; 
thon, in der Bache bey Hönge in Eifenftein, und 
bey den Zwergsloͤchern in rothem Schiefer abge: 

druͤckt, 


29ftes Sefhleht. Don Würmern. 61 


drückt, im Biſtum Hildesheim , bey Düffeldorf, 
Gerresheim, und Wipperfürth im Herzogehum Der, 
gen, bey Bensberg und Mühlheim am der Kur in 
Weitphalen, in England, vornämlich in der Graf, 
haft Kent, in Sranfreich, fo daß die Kammern inn⸗ 
wendig mit Fleinen Spach » oder Quarzfriftallen an 
den Waͤnden ausgefchmüct find , vornaͤmlich im 
Dutgund, in glänzenden Schwefelfies verwandelt, 
ben — Mazarin, Fiefig, bey Welſchneuburg, auf 
dein Teger,» und Randberge, in der Schweiz, meis 
ſtens in Kaffftein, bey Noche und Dellfperg im Dis 
ſtum Dafel, an beyden Orten Fieficht, und bey Ariftorf 
und Franfendorf im Kanton Bafel in Kalfitein und 
Marmor, bey Busweiler und Gundershofen im El— 
fas in grauem Kalfitein, im Fürftenthum Fuͤrſten⸗ 
berg kieſig, und oft von beträchtlicher Größe, bey 
Tuttlingen in Erbfenerz , ben Ludwigsthal in’ Kalk⸗ 
fein; auf dem Henberge, auf dem Hangberge, bey 
Balingen, Thalheim, Nähten, theils kieſig, thells 
Falfartig, Dfterdingen, Mehringen, Gomaringen, 
Betzingen, Pfullingen, auf dem Achelberge meis 
ſtens Fieficht , bey Eningen Fieficht, bey Heyden⸗ 
heim, Königsbrunn und Ahlen in Eifenery und fonft 
ziemlich bauffig bin und wieder auf der Alb mei 
ſtens in weißlichtem Kalfftein, bey Boll fehr oft 
in glanzenden Kies verwandelt, manchmalen gang 
breit gedrückt, und nody mit der natürlichen Schaale 
verſehen, zuweilen in ſchwarzem Schiefer blos abge, 
drückt, Ammonitenfchiefer , bey Bettlingen öfters 
Keficht, ben Rommelſpach, Mesingen, manchmalen 

bſoe 











62 Dritte Claffe. I. Ordn. Verſteinerungen. 


blos abgedruckt, bey Echterdingen, nie von fehr bes 
trächtlicher Größe und gemeiniglich Fieficht, bey Bes 
benhaufen. meiſtens in ſchwarzem Kaffitein, zumeifen 
bfos abgedruͤckt, bey Alpirfpah in Wuͤrtemberg 
in Kalfitein, und bey Pappenheim und Solenhofen 
in Mergelfchiefer abgedruckt, 


b) Bor folchen Arten, an deren ganz ſpiralem 
Gewinde die aufferjte Windung in Verhaͤlt— 
niß zu den "intern ſo groß iſt, daß fie dieſe 
ganz verbirgt, Mutiliten, Schiffsfuttelitein. 
Tab.XVl, fig. T98. 199. 200. 

Man finder fie beynahe in eben der Menge und 
von eben fo groſſer Mannigfaltigfeit, als die Am— 
nioniten, bald los, bald. feſte, aud) zumeilen einzelne 
Gelenke und mand)malen noch die unveränderte 
Schaale, im bicentinifihen in grauem, und verone— 
ſiſchen Gebiete des venetianifchen Freyſtaates in 
weiſſem Kalkſtein, vornamlich auf dem Berge del Ca, 
ftello di St. Felice in Ungarn in braunen Schwe— 
felfies „verwandelt , vornämlich bey Edenburg, bey 
Moldawa im Temeswarer Bannat in gelblichtem 
Kalkſtein, bey Kalataszeg in Siebenbürgen in roͤth— 
lichtem Kiefel, in. Niederöfterreich bey Varing uns 
weit Wien: in graugelblichtem Kalfitein, in Ober, 
oͤſterreich, vornämlich bey den Salzwerken, in gelbs 
rothem oder gelbbraunem Kalfitein, auch in grauem, 
roͤthlichtem, rothem, oder gelblichtem Marmor, im 
Gebiete der Reicheſtadt Nuͤrnberg, im Biſtum 
Wuͤrzburg in braunem Kies oder Kalkſtein, im cos 


18 PN; 
9 —Urol⸗ 
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zöftes Geſchlecht. Don Würmern. 63 


burgifchen in glänzendem Schmefeffiefe , bey Eon, 
bershaufen, Schlotheim, Marolderoda, Weimar 
in den Papiergraben und in der Teufelsfrippe, bey 
Eſperſtaͤdt, Arnſtadt und Langenfalza in Thüringen, 
bey Querfurt in Sachſen, bey Goslar auf den Pe 
tersberge und im Dfterfelde im Biſtum Hildesheim 
in grauen oder gelblichten Kalfftein oder Kalfiparh 
vermwondelt, und zumweilen in Sandſtein liegend, bey 
Harzlurg am Harze in Kies verwandelt, und zu⸗ 
weilen in Toͤpferthon liegend, bey Schepperſtedt im 
braunſchweigiſchen, bey Neuſtadt am Ruͤbenberge 
im Hanmnoͤveriſchen, bey Paffrath und Bensberg in 
MWeitphalen, bey Wifer in den Niederlanden , in 
England , vornämlich, in der. Graffchaft Kent, in 
Northampton, bey Richmond, und, fieficht innwen, 
dig mir Kafffriftallen, auf dem Eylande Sheppey, 
in Sranfreich auf dem Mont d’ Or‘, und Gen Merel 
und Mezieres in Champagne zuweilen in Achat und 
innwendig mit Quarzkriſtallen, meiſtens aber in brau, 
men oder gelblichten Kaffftein verwandelt, auf dem 
teger ‚und Nandberge in der Schweiz, in der Nach, 
barfchaft von Genf, bey Deutſchbuͤren, Geisberg, 
Gyslifluh, Mandach und Veltheim im Kanton Dern, 
ben Ariitorf im Kantor Bafel, und ben Baſel ſelbſt, 
bey Luͤtgeren in der Martzgrafſchaft Baden, im Fuͤr— 
ſtenthum Fürjtenbera in teilten Kalfitein, ben der 
Wuͤſtenmuͤhle ummwer Hechingen im Fuͤrſtenthum 
Hohenzollern auf der Alb’in weiſſem Kalfitein, ben 
Kitchheim unter Teck in gelbbramem Kalkſtein, bey 
Doll’ Fiefiche, bey Balingen in grauem Kaͤlfſtein, 


zn 








64, Dritte Claffe. J. Ordn. Verſteinerungen. 


bey Thalheim mit Kies und Kalfrijtallen angefullt, 
bey Dusfingen, bey Nähren mit Kies augefuͤllt, 
zroifchen Mähren und Gomaringen Fieficht und vers 
witternd, zwiſchen Jedenburg und Betzingen, und 
bey Bebenhauſen in Wuͤrtemberg, auch bey Gmuͤn— 
den in Schwaben in gelblichtem Kalfitein ; einige 
wollen fie aud) aus Afrifa haben. 


c) Don Fleinen ganz platten Arten, deren Defs 
ung Faum merklich if. Nummalen, bey 
einigen Heliciten, Numularien , Phaciten, 
Lapis numismalis, numularius, und 
wenn er gefpalten oder abgerieben iſt, lapis 
cumini, frumentarius, feminalis, ver- 
micularis, Kümmelften, Tab. XVII. 
fig. 201: 202. | 

Mari finder fie bald einzeln , meiftens mehrere 
beyfammen , bald los, bald feit, zumeilen.nur eine 
Schaale, ‚gemeiniglic aber ‚beyde Schaalen beyfams 
men, in Spanien, in Frankreich bey Sueſſon, bey 
Naris, bey Chaumont gelblicht und falfartig, und 
auf dem Cäfarsberge in Compiegne aud) in gelbliche 
tem Kalfitein, bey welich Neuburg, bey den Pfef— 
ferbade, in dem Canton Bafel, auf dem Pilatus 
berge, und auf dem Aubrig in der Schweiz , bey 
Bononien, bey Berona auf dem Nonca im verone⸗ 
fifchen, und bey Brendola in gelblichtem Kalkſtein, 
{m vicentiniſchen Gebiete des Freyſtaates bes 
nedig, bey Prugg am der Leutha, bey den Salz—⸗ 
werfen, in gelben Marmor, und bey Gmünden am 

See 


aoftes Sefchlecht. Don Würmern. 65 


See in’grauem Kalkſtein, im Oberoͤſterreich, in 
Steyermarf ben Turrick-in grauen, und bey Penjas⸗ 
fova unweit Nonig in Ungarn, in gelblichtem Kalk 
ftein, auch bey Torda in Siebenbürgen in weiſſem 
Kalkftein, aud) in Gothland und Lappland. 


d) Don feinen, etwas gewölbten Arten, beren 
Oefnung kaum merklich. it, Lenticularien, 
(vielleicht auch die bethlehemitiſchen Linſen, die 
man in dein gelöbten Lande, in Egypten, und auf 
ben lybiſchen Gebirgen findet) Lapis lenti- 
@ularis, Lentes lapideae, 

Man findet fie gemeiniglich in der Gefellfchaft 
mit den vorhergehenden, nd fo wie jene, von vers 
fchiedener Größe, die doch niemalen beträchtlich iſt; 
vornaͤmlich kommen fie bey Torda in Siebenbürgen; 
auf dem Cäfarsberge in Compiegne, und bey Ila⸗ 
riom, im DBeronefifchen vor. 

e) Bon Arten, die anfangs ganz gerade, und erft 

an ihrer Spitze ſpiralfoͤrmig gewunden find, ver⸗ 

ſteinte Biſchofsſtaͤbe, Lituiten/ gebogene Or⸗ 
thoceratiten. Tab. XVII. fig: 203. 

Man findet ſie theils wirklich verſteint, theils 
bloß abgedruͤckt in andern Steinen feſt, in der Nor; 
mandie, auf dein Berge dei Eajtello di St. Felice 
ber Verona in Italien in weiſſem Kalkſtein, bey Kos 
för, unweit Prag im Böhmen in ſchwarzem und weiſ— 
fen Marmor, bey Stargard iind Neuſtrelitz in Mech 
lenburg, auch in den fehmedifchen Provinzen Deland; 
und Goͤthland. 

Ainae Mineralt. IV. Ch· E f) Von 


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65 Dritte Claffe. 1. Ordn. Verſteinerungen. 


I) Bon Arten, die ihrer ganzen Laͤnge nach geras 
de find, Orthoceratiten ( und warn fie breitges 
druͤckt find, ben einigen verjteinte Krebsſchwaͤn— 
ze), Tubuli concamerati. Tab. XVII. 
fig. 204.. 205. 

Man findet fie meiitens Fegelfürmig, zumeifen 
mehr walzenfürinig, bald dicfer, bald diinner ‚bald 
länger, bald Fürzer, bald mit gatız glatter, bald mit 
gejiteifter, gefurchter oder gesähnelter Dberfläche, 
meijtens mit ganz geraden, zumeilen mit geichläns 
gelten (Homaloceratiten) Zwifchenwanden , bafd 
einzeln, bald mehrere beyſammen, oder mit andern 
Derjteinerungen zugleich, bald fos, bald in andern 
Steinen feit, bald bloße Spureniteine oder Steinfer; 
ne, häufiger wahre Berwandlungen, am haͤufigſten 
in Kalfarten, zuweilen (bey Boll, Mähren, und 
Echterdingen in Würtemberg ) in Kies, oder (bey 
Heydenheim in Würtemberg) in Eifenerz 5 meiſtens 
Die ganze Schaale, manchmalen auch. einzelne Zwi— 
ſchenwaͤnde, die gemeiniglich wie eine Schujlel ver; 
tieft find, (Alveoli) bey einigen in einigen Gegen— 
den Teutfchlands, Diegenbogenfchuflelhen, wann 
fie Fieficht find, in Sibirien, in Gothland in weiſſem 
Kalkſpath, im Deland in rothem Kalkſtein, bey 
Rattwick in Dalefarlien, auch: bey Kinnekulle in 
Schweden in roͤthlichtem Kaffitein, in England, in 
Frankreich bey Avignon, in der Normandie, bey 
Guntershofen und Busweiler im Elſas, in der 
Echweis, bey Hendenheim zuweilen mit Eijenerz 
ausgefüllt, bey Gomaringen kieſicht, bey Boll Fieficht, 

| Pfullin⸗ 


9ftes Geſchlecht. Don Würmern, 67 


N ullingen öfters fehielend, Nähren, Bebenhaufen 
und Echterdingen in Würtemberg, bey Gmünden in 
Schwaben, ben, Dlanfenburg und in andern Gegen 
den des Harzes, auf dem Losberge ben Nachen, bey 
Dortelen, bey Dahlbenden, Call und Keldenig in der 
Eifel, bey Kebinghaufen, Paffrath und Beusberg im 
Herzogthum Bergen, bey Nochberg im Herzogthum 
Zuͤlich, bey Neuſtrelitz, Stargard, und in andern 
Gegenden von Meflenburg, bey Franffurt an der Oder, 
und in der Ufermarf, in Pommern, bey Danzig, 
bey Tettin weiß in rothem Marmor, bey Brunick, Kos 
forz und, Slivenetz unweit Prag in ſchwarzem Kalk⸗ oder 
Stinfitein, in Boͤhmen, bey Kismunfihel in Siebenbuͤr⸗ 
gen in gelblichtem Kalfftein, und bey Arignano in Pie, 
mont. Sollten die fogenannten Brechiten, die man auch 
bey Sternberg in Mecklenburg finder, hieher, und nicht 
vielmehr unter die veriteinten Korallen gehören ? 


X. Berfteinerungen von Tuten, Coniten, und 
mehrere Volutiten der Alten. Tab. 
XVII. fig. 206. 

Man finder jie feltener als die vorhergehende, ges 
meiniglich blos verfalftz oder die Steinferne vor 
nämlich in Piemont, (in einem fofern Muͤhlſtein lie, 
gend) bey Welſchneuburg in der Schweiß, und be, 
Kismunfchel in Siebenbürgen (mit gelblichtem Kaff,, 
ftein ausgefüllt). - 
Y, Beriteinerungen bon Porcellanen, Porcellar 

niten. Tab. XVII. fig. 207. 208. 

Bey Turin in mweißgelben Kalfitein verwandelt, 
und in andern Gegenden von Piemont, auch bey 

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683 Dritte Elaffe. I. Ordn. DVerfteinerungen, 


Sternberg in Mecklenburg, und bey Prugg an der 
Leutha in Oeſterreich 


Z. Berfteinerungen von Blaſenſchnecken, Bulk 
ten. 


Sind fehr ſelten, und finden ſich gemeiniglig 
nur verfalft, vornämlid) bey Shaumont in Srankr | 
reich, wirklich verfteinert bey Nothberg im Ser 
thum Juͤlich. 


AA. Verſteinerungen von Walsettfchneden, Ci 
lindriten, und mehrere Wolutiten, 
auch einige Bucciniten, Tab. XVIE 
fig. 200. 

tan finder fie noch feltener als die vorhergehen, | 
den bey Chaumont in Franfreich, blos verfalft in die | 
mont, vornämlich bey Turin in gelblichten, ‚und ben | 

Canale in weiſſen Kalfitein verwandelt, bey Verom 

im Freyitaate Benedig in weillen, bey Baring unmelt 

Wien in Niederöͤſterreich in graufichten Kalkſtein ver 

wandelt, auf dem plauifihen Grunde bey Dresden, 

(wenn es nicht vielmehr Coniten find), bey Gerrei 

heim in Wertphalen, und auf dem Herenberge bey 

Zürich in der Schweiß, (wenn auch dieſe nicht viel 

mehr Coniten find). Die fogenannte wilde Muſich 

(Volut, ebraea) findet man auch zuweilen verfalft 

unter dev Erde, Tab. XVII. fig. 210. auch meh 

vere von.den Spindelwalzen, vornämlich von Der 
fnotigen Bandnadel blos verfalft bey Chaumont in 

Frankreich. 

BB) Ver⸗ 

















29ſtes Geſchlecht. Don Würmern. 69 


BB. Verſteinerungen von Kinkhoͤrnern. 


a) Von Sturmhauben, Caſſiditen. Tab. XVII. 
fig. 211. 

Man findet fie, jedoch ziemlich ſelten, auf dem Ber; 
ge Cria im italianifihen Fuͤrſtenthum Monteferrato 
in weillen Kalkſtein verwandelt, mit einem graufichs 
ten Achatferne, und eifenfihüßig mit negförmiger 
Oberfläche bey Rothenburg, $udenberg, Galgenberg, 
Hartenberg und Gravenberg unweit Gerresheim im 
Weſtphalen; insbefondere aber von der Knotenſchelle. 
Tab. XVII. fig. 223. 


b) Bon Bezvarfchnecfen, mehrere Bucciniten, 
Tab. XVII. fig. 212. 

Man findet fie (öfters die bloßen Kerne) in Eng; 
land, öfters Fiejicht an den Hügeln bey Hampton, 
bey Chaumont und Pontamouſſon in Frankreich (dies 
fe meiftens blos verkalkt), bey Dafel und in andern 
Gegenden der Schweiß, bey Turin in gefblichtem 
Kalfitein) und in andern Gegenden von Piemont, bey 
Siena in Florenz, bey Verona und Brendola im 
Freyſtaate Benedig (in fehwärzlichtem Kalkſtein ), in 

dalta, auf den morlachifchen Hügeln in Dalmatien 
(mehrere beyfammen in fejwärzlichtem Mergel), bey 
Ofen (in weiſſem) und auf dem Calvarienberge bey 
Schemnitz (in grauen Kalkſtein) in Ungarn, ben 
Kismunſchel in Siebenbürgen (im gelblichten Ralf; 
ftein verwandelt, und öfters mit Kalffparh ausge; 
füllt, gemeiniglich mehrere beyfammen, unter weichen 
die Afterſturmhaube deutlich zu erfennen it, ben 
E 3 Crapt 














vo Dritte Elaffe. I. Ordn. Verſteinerungen. 


Srapt in Crain (in grauem) ; bey Prugg an de 
geutha, und bey Mannersdorf in Defterreich (in weiß 


fem Kalfitein) , in Bayern, zwiſchen Derg und 
Stutrgard in Würtemberg (mit gelblichtem Kal 
finger überfintert‘, auf dem Plauiſchen Grunde bey 
Dresden, (in Kreis) bey Sternberg im Herzogthum 


Mecklenburg, an der Ocker bey Goslar, auf dem 





Heberberge bey $amfpring, aud) bey Upnerpafle im 


Stift Hildesheim, bey Richterich unweit Aachen, 
ben Kall in der Eifel, und bey Nothberg im Herzogs 


thum Juͤlich Cin gelblichtem), und bey Bensberg im 


Herzogthum Bergen (in grauem Kalfitein) auch bep 


Maftricht. 


ce) Don Harfenfchnedken. In Piemont, und 


(blos verkalkt) bey Iſſy unmeit Paris. 
I) Bon Nadeln, (am häuffigiten vonder geftries 


gelten) insgemein Strombiten. Tab. XVJise 


fig. 213. 214. 


Man findet fie von verfchiedener, doc) niemals 
vor fehr beträchtficher Groͤße, feltener los, ale in 
andern Steinen feit, und gemeinigfich mehrere bey 
fammen, öfters bloße Kerne, ben Chaumont in dei 
Normandie, (blos verkalkt) bey Verona und Bone 
nien in Stalien (blos verfalft) in der Schweiz, im 


Biſtum Bafel, bey Kalbfen unweit Strasburg (vers 


kalkt) bey Weinheim in der Bergſtraße, bey Boll 
(in ſchwarzem Schiefer), bey Pfullingen, (in weiße 
lichtem Kalkjtein) , und Schwappelau (in Sand 
fein) in Wuͤrtemberg, ben Wuͤrzburg, auf dem 

Topelr 





z9ftes Geſchlecht. Von Würmern. 71 


Toͤpelsberge bey Jena, bey Querfurt in Sachſen, in 
Heſſen, ben dem alten Schloſſe Regenſtein im Für; 
ſtenthum Halberſtadt Cin Chalcedonyr verwandelt in 
Sandſtein liegend) auf dem Noitenberge bey Gosfar, 
im Braunfchweigifchen , bey Neuſtadt am Rüben, 
berge (in grauem Kaffitein) und in andern Gegen: 
den der Hanndverischen Sande , ben Bensberg im 
Herzogthum Bergen, bey Aachen, in den Sand» 
gruben bey Spauven imden Niederlanden, in Schwes 
den, in Preuſſen, vornämlich im Ungerburgifchen, 
und in Schlefien. 


CC, Verſteinerungen von Flügelichneden. 


a) Don mahren Alatiten. Murices alati, 
Murices auriti, Alatae. Tab. XVIII. 
fig. 215. | 

Man finder fie fehr felten und meijtens blos ver; 

kalkt oder beynahe unverändert im mittägigen Theile 
von Amerifa, im Thale Undona, bey Turin in 
Piemont und bey Mannersdorf in tiederöfterreich (in 
weiſſem Kalfjtein mit bfäufichtem Kern). 


«) Bam Bootshasfen ; bey Edinburg in Un? 
garn, in weillem Kalfitein, 


6) Bon den Sommerfproflen; ebendafelbjt in 
eben derfelben Steinarr, 


y) Don der Kamelfchnede , Eonotrochiten. 
Tab. XVII. fig. 216. 


E4 9) Don 











72 Dritte Claſſe. I: Ordn. Verſteinerungen. 


H Don dem aufgerollten Beſansſegel. Mei— 
| ftens nur verfalft, vornämlid) bey Chau⸗ 
mont in der Normandie, 

b) Bon Flügelnadeln ; dahin gehören einige 
Strombiten und Turbiniten, Bey Boll in 
Würtemberg mit der ſchneeweiſſen verfalfren 
Schaale. 


DD. Verſteinerungen von Stachelſchnecken. 


a) Von wahren, Muriciten. Tab. XVIII. 
fig. 217; 

Sie find felten, gemeiniglich blos verfalfe, und 
finden fi) vornämlich im Thale d' Andona in Pie, 
mont , bey Brendola im vicentinifchen, (in grauem 
Kalkſteine), und auf dem Ronca im veronefifchen Ges 
biete des. Freyſtaates Venedig, auch bey den Sal 
werken in Dberöfterreich Cin grauem Kalfitein), 

b) Don Purpurfchnefen,, Vurpuriten. Tab, 
XVII, fig, 218. Insbeſondere; 

») Bon der Grimaffe, Tab. XVII. fig, 
219. bey Canale in Piemont, 

A) Don der Nübe , bey Courfagnon unweit 
Rheims in Champagne, bios verfalft 
oder beynahe unverandert in großer 
Menge in Schichten von Sand und 
Kreide, 

y) Don der gezackten Feige ; ebendafeläft,auch in 
England, aber auch da blos verfafft. 

ce) don 











ayftes Geſchlecht. Von Würmern 73 


c) Don thurmfoͤrmigen, oder von Schnautzenna, 
deln ; mehrere, vornaͤmlich Die geſchwaͤnzten 
Strombiten, 

#) Bon der eigentlichen Schnaußennadel, blos 
verfafft bey Chaumont in der Normandie, 


4) Bom gezackten Beſansknopf, bey Courta— 
gnon unweit Rheims in Champagne, 
auch (in fchwärzfichtem Kalfitein) ben 
Prendola im virentiniichen. 


y) Bon der Körnernadel ; auf dem Berge del, 
fa Guardia bey Bononien in Stalien, 
(in weiffem Kalfitein) und bey Wien in 
Deiterreich (mit Sanditein ausgefullt): 


EE, Berfteinerungen bon Kraͤuſelſchnecken. 


2) Bon fegelförmigen, Trochiten, Trochiliten, 
Tab. XVII fig. 220. 221. 


Man findet fie gemeiniglich los, feltener (bey 
Pfullingen in Würremberg) im Geſtein feit, aufden 
Feroiſchen Eylanden in Norwegen, Schweden, Daͤ— 
nemarf, bey. Bath und in andern Gegenden von 
England, bey Courtagnon (meiftens verfalft) und 
Rheims Cin Sandgebirgen) in Champagne, im Id: 
gerthal im Elſaſe Cin gelblichten Kalkitein verwandelt, 
bey Zurin in Piemont, in der Schweiz ben Bern, 
Boͤttſtein, Litgeren, St, Öallen, und (in grauen 
Kalfitein verwandelt) , auf dem Namdberge , bey 
Naͤhren and Pfullingen , auf dem Achelberge und 

| E5 Hang: 











74 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verfieinerungen. 


Hangberge, bey Boll (eifenfchüßig), und in mehs 
reren Gegenden von Würtemberg (Fieficht) bey Bis 
berach, Ulm und Siengen in Schwaben, bey Sulz— 
bürg in Bayern, ben den Salzwerken in Oberoͤſter— 
reich (in braunen Kalfftein verwandelt , bey Cronach, 
Nürnberg und Herfpruck in Franken, auf dem pfaut; 
fchen Örunde bey Dresden, bey Regenſtein im Für; 
ſtenthum Halberſtadt, bey Scheppenjtede im Herzog; 
thum Draunfchweig, auf der Tilgenwiefe beym Kto; 
jter Rinchenberg unmeit Goslar, auc) auf dem Lu— 
denberge und bey der Ercelja unweit Gerresheim, bey 
Mülheim an der Nuhr, bey Düffelvorf , bey Noch» 
berg, bey Bensberg, und bey Nichterich in Weit, 
phalen , bey Hildesheim, und insbefondere 


#) Don dem Aujubenfräufel; bey Pfullingen 
in Würtemberg. 


b) Bon mehr zugerundeten Arten, einige Umbi, 
ficiten. Tab. XVIII. fig. 222. Bey Gien, 
gen in Schwaben (im Steinfern von gelb: 
lichtem Kalfitein), und auf dem Berge della 
Guardia bey Bononien in Italien (die erſte 
Windung in grauen Kalfitein, die zwente in 
undurchfichrigen Kiefel, und die dritte in weiß; 
fen durchicheinenden Chalcedon verwandelt) ; 
insbefondere von 


=) Der Perſpektivſchnecke. Blos verfalft ben 
Chaumont in Franfreich, veriteint bey 
den Diergehenheiligen in Franken. 


ce) Don 


aoftes Geſchlecht. Don Würmern. 75 


E) Bon Teleſcopen, einige Strombiten und Tur— 
biniten, bey Brendola im vicentinifihen, Öes 
biete des Frenitaates Denedig (in fihwarzbraus 
nen oder fihwärzlichten Kalfitein verwandelt ). 


FF. Berfteinerungen von Mondichneden. 





a) Don diefiihaaligen 5 mehrere befonders trocht, 
tenartige Cochliten, auch einige Umbiliciten. 
Tab. XVill. fig.224. 225. Bey Turin 
in Piemont, bey Kal und (in Quarz) bey 
Kaldenig in der Eifel, bey Densberg vor; 
nämlich nahe an den Queckſilbergruben (in 
Kalkſtein), und Cin weiſſem mürben Sands 
ftein) bey Paffrath im Herzogthum Bergen, 
ben Norhberg, und (in Kalfitein) bey Buͤr— 
venich im Herzogthum Jülich, bey Mülheim 
an der Nuhr, ben Porcet, bey Richteric) und 
bey Aachen. Insbeſondere 


w) Bon der Strandmondfihnede ; zuweilen noch 
mit der weißlichten Schaale und öfters 
mit Kalfkriftallen ausgefüllt, auf dem 
Mandberge inder Schweiz und bey Wien 
in Defterreich ; auch bey Birſen, bey 
Biberach (zuweilen auf ihrer ‚Oberfläche 
mic Mahlereyen von Bäumchen gezeichs 
ner) und Nördlingen in Schwaben. 


8) Bon dem grünen Silbermunde. Bey Dies 
fenhofen in der Schweiz. 


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76 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen. 


) Vom Runzelbunde. Tab, XVIII. fig. 225. 
Bey Thionville im Herzogthum Luxen— 
burg und bey Nuͤrnberg in Franken. 

2) Don der Schlangenhaut, Defters nod) mit 
den Trümmern der unverändertenSchaale 
auf dem Achelberge und bey Thalheim, 
und (in Kies verwandelt) bey Boll in 
Wuͤrtemberg. 

) Don der ſarmatiſchen Schnecke. Tab. XIX, 
fig. 226. 

2) Bon dem geribbten Sifbermunde bey Pfullin, 

| gen in Wuͤrtemberg. 

b) Bon gegitterten; mehrere Turbiniten, In 
Stalien (in Achat verwandele), und vor; 
nämlid) 

«) Don der Wenvdeltreppe, Auf dem Heren; 
berge eine Stunde von Zürich und in ei; 
nem mit Thon gemifihten Sandhugel 
bey dem Berge Algino in Tofcana ſehr 
ſelten). 

#) Don der geſtreiften Treppe, Auf dem Cal: 
varienberge bey Schemnig in Nieders 
ungarn (in weiſſem Kalkſtein mit graus 
em Kern). 

ec) Don Schrauben , oder gethürmten Mond: 
ſchnecken, Zurbiniten, felbit einige Strom, 
biten und Bucciniten, (bey Encelius) Chelo— 
niten. Tab. XIX. fig. 227. 228. 229. 

Man 





29ftes Geſchlecht. Don Würmern, 77 


Man findet fie von verſchiedener, oft von unbe— 
trächtlicher Größe , und dann gemeiriiglich mehrere 
beyfammen, mit oder ohne andere Deriteitterungen, in 
einem Steine feft, zuweilen bloße Steinferne, oder 
auch Abdrücfe, oder auch die Spindel allein verſtei— 
nert (Turbinites degener cylindroides bey 
Wid) bey Hampton, Mertland und in andern Ge, 
genden von England, in Frankreich, vornämlich bey 
Merignäc unweit Bourdedur , (in gelblichtem Kalf; 
fein) bey; Chaumont in der Normandie (verkalkt), 
bey Iſſy unweit Paris (in Kern von hartem Sand: 
ftein) , bey Remoulin in Languedok, bey Pontamouf 
fon unmeit Montpellier (in muͤrbem weiſſem Sand: 
ftein), bey Severne (in Achat verwandelt und in gelb: 
lichtem Kiefel liegend) , und auf dem Pafchberge un; 
weit Busweiler (in gelbfichtem Kalkſtein), im Elſas, 
im Kanton, Bafel, bey Et. Gallen, Solothurn, 
welich Neuburg und in andern Gegenden der Schweijz, 
bey Turin und im Thale d Andona in Piemont, bey 
Siena vor dem Thorenach Florenz (in durchfichtiges 
Kiefelmehl verwandelt, und in muͤrbem Sanditeine 
liegend), auf dem Berge della Guardia bey Bono: 
nien im Kirchenftaate (anfangs in Kalkſtein, dann 
in undurchfichtigen Kiefel, und die fechs innerften Win; 
dungen in Ehalcedon verwandelt), bey Brendola im 
vicentinifchen (in gelblichtem Kalfjtein) und auf dem 
Derge Nonca im veronefifchen Gebiete des Freyſtaa— 
tes Denedig, bey Predag in Tyrol (mis Kalffparh 
ausgefüllt, und mit gelblichten Kafffinter zufam- 
mengebacfen), bey Prugg an der Leutha, bey Man; - 

nersdorf 








78 Deitte Elaffe. 1. Ordn. Derfteinerungen. 


nersdorf (in gelblichtem Kalfjtein), bey Ottokrin 
und bey Wien in Niederdjterreich, in Siebenbürgen, 
in Schlefien, bey Tüchmeriz in Wien, in Sachfen, 
vornämlfich bey Auerfurt, bey Wettersleben unweit 
Auedfinburg, in Thüringen, vornaͤmlich bey Jena, 
ber) Negenitein im Fuͤrſtenthum Halberjtadt (in Chals 
cedonnr verwandelt) auf dem Kalfberge bey Goslar, 
auf dem Spitzhutberge bey Hildesheim, bey Neuſtadt 
am Nübenberge in dem SHannöverifihen, auf dem 
Ludenberge und Grafenberge bey Gerresheim im Hers 
zogthum Bergen, bey Aachen, bey Balenciennes im 
den Niederlanden , bey Maynz (in einer Schanze‘, 
bey Franffurt am Mann, bey Alzey in der Pfalz, 
bey Leuten, Adolphseck und in andern Gegenden von 
Heflen, auf dem Achelberge, (Fiejicht) bey Eningen, 
(kalkartig) bey Birfen, (in Kalkſtein) bey Mehrin, 
gen, bey Emehaufen, und bey Boll oft noch mit 
der Schaale) in Wuͤrtemberg; insbefondere 


“) Bon der bunten Schraube, Bey Merignac 
unweit Pourdeaur (in gelblichtem Kalf, 
ftein), und bey Chaumont (blos verfalft) 
in Franfreich, in Tyrol an der italiänifchen 
Grenze (mit vielen andern Verſteinerun— 
gen in einem ſchwaͤrzlichten Kalklager) und 
ben Koforz unweit Prag in Böhmen (in 
ſchwarzem Kalkſtein). 


8) Don der glatten Schraube. Bey Merignac 
in Frankreich (in gelblichtem Kalfitein). 


y) Von 


29ftes Geſchlecht. Don Würmern. 79 


y) Don der Scharfribbe. Den Palermo in 
Sicilien (weiß in grauem erhaͤrtetem 
Mergel). 

3) Don der alten Schraube. Bey Turin in 
Piemont (in gelblichtem Kalfftein). 

s) Don der Trommelfihraube.. Bey Chaumont 
in Frankreich (verfalft), und (in weiſſem 
Kalkſtein) in Bayern. 


I) Bon der Aderſchraube. Bey Dlanfenburg 
am Harze (in gelblichtem Kalfitein). 


GG. Berfteinerungen von Schnirkel s oder 
Sartenfchneden, Cochliten. 


a) Don ziemlich tellerrunden Arten, die mit ef 

. nem Dabef verfehen find, Umbiliciten, Tel; 

lerfchnecfenfteine, (bey vielen blos) Eochliten, 
Planorbes lapidei, Cochlitae orbicu- 
lati, Cochlitae umbilicati. Tab. XIX. 
fig. 230 - 232. 

Man finder fie bald fos, bald in andern Steinen 
feit,, bald allein, bald mit andern DBerfteinerungen, 
bon. maneherley , Doch nie von fehr beträchtlicher 
Größe, bey Turin in Piemont, in.der Schweiz, 
ben Ountershofen und Busweiler im Eifafe, bey 
Iſſy unweit Paris (blos verfalft und gemeiniglich 
wieder zufammengefüttet ), aud) bey Chaumont ( blos 
verkalkt in Franfreich, in England, bey Loͤwen 
in den deſterreichiſchen Niederlanden, bey Paffrath 


(in 











80 Dritte Claffe. 1. Ordn. DVerfteinerungen. 


(in weiſſem muͤrbem Sandſtein) und Bensberg (in 
Kalfitein) im Herzogthum Bergen, bey Jena in 
Thüringen, bey Frankfurt am Mayn, in Heſſen (zus 
weilen mit den Hpiterolichen in einem Steine) bey 
Giengen und Reutlingen in Schwaben, bey Hendens 
bein auf dem Sandberge (im Schneckenſande mei 
ftens nur verfafft) ben Cantſtadt, bey Boll (auf 
Schwefelkies ſitzend, oder in Kies verwandelt, Det 
öfters verwittert) ben Echterdingen (fieficht); bey 
Mullingen und auf dem Hangberge in Würtermberg, 
bey Tiefar in Steyermarf (in weiſſem Kalfitein mie 
einem eifenfchüßigen Kern), und in Ungarn (in 
brauntothen Kiefel verwandelt). 


b) Don Arten, welche ründ, mie ein En, oder 
bennahe fugelrund find, vornaͤmlich von dem 
Hchfenauge ; mehrere Globoſiten. Tab, 
XIX: fig: 233. 


Man findee fie bez Verona im Frenftaate Bde, 
nedig, bey Turin und in andern Gegenden von Vie 
mont, (oft noch mit der verfalften Schaale) bey 
Scaffhanfen in der Schweiz, bey Sötenich und 
Keidenig (nicht fern von den Eiſengruben) in’ der 
Eifel , bey Richterich unweit Yachen, bey Nothberg 
im Herzogthum Juli, in gelblichtem Kalkſtein) 
bey Paffrath (in grauem Kaffftein mie Quarz uͤber, 
fincert), bey Bensberg, und auf dem Ludenberg bey 
Gerresheim im Herzogthum Bergen. 


e) Bon 








29ſtes Geſchlecht. Don Würmern. 81 


c) Von Arten, die ein etwas ſpitzlgeres Gewinde 
haben, Cim engiten Derftande) Eochlicen, 
beriteinte Gartenfchneefen. Tab. XIX, 
ig. 234: 

Man finder fie, oft noch mic der natürlichen, 
gan, unveränderten , oder. blos verfalften Schaafe, 
in England, bey Iſſy unweit Paris, in der Schweiz, 
pornämlich am Nandberge, bey Nähren (mit Kies 
uͤberſintert, oder. darein verwandelt ) Mehringen, 
(kieſicht) Pfullingen, (kieſicht) Echterdingen (fie, 
ſicht) Doll, (Fiefihe) Kirchheim unter Teck (in weiſ— 
fen Kalkſtein verwandelt) und Heidenheim (blos vers 
Falft oder aueh unverändert im Schneckenſande) bey 
Um, Giengen und Noͤrdlingen (in gelblichten Kalt 
ſtein verwandelt) in Schwaben, bey Franffure am 
Mayn tin gelblichtem Kalkſtein) in Heflen (in weiß 
fen Kalfitein), im Braunfihmeigifchen (in grobkoͤr— 
nigem weiſſem Kalfftein), auf dem $udenbera bey 
Öerresheim im Herzogthum Bergen (in einem eiſen— 
ſchuͤßigen Steine) , bey Duedfinburg, und bey Fa— 
tenjtedt unweit Querfurt, bey St. Johann im Bes 
rauner Kreife (mit grauem Falfartigem Tropfftein 
überjintert), bey Duchomterzig (ein Steinkern von 
gelblichtem Sandftein), und bey Worzech unweit 
Prag in Böhmen (mit einem gefbfichten Falfartigen 
Kerne), und bey den Galjwerfen in Oberoͤſterreich 
(in grauem Sandftein , der mit Kochſalze gefihwäns 
gert it). Insbeſondere aber 

) Bon der Weinbergſchnecke, bey Grapt in 

Crain. 
Rinne Miuerale. IV. Ch F ) Von 


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9322 Deitte Elaffe. J. Ord. Verſteinerungen. 


Fe) Don der Flußpabſtkrone. Bey Chaumont 
in $ranfreid) \ blos verkalkt). 

y) Bon der Amphibienſchnecke. Bey Weimar 
in Thüringen (blos verfalft in Tuffſtein). 

9) Don der Erdfchnecfe ; ebendafelbit, aber fels 
tener, und gemeiniglich fait unverändert. 


HH. VBerfteinerungen von Schwimmfchneden, 
Perititen, auch einige Globojiten. 
Tab. XIX. fig. 236, 


Man findet fie, oͤfters noch mit der narürfichen 
Schaale, bey Bleybur nahe an den Dleygruben, und 
bey Keldenig (in Kalfitein) in der Eifel, bey Noch: 
berg im Herzogthum Jülich, (in Kalfitein) bey Paff— 
rath, und (in Kalfftein) bey Bensberg im Herzog. 
thum Bergen, bey Sternberg im Herzogthum Mek— 
fendurg , im Draunfihweigifihen, bey Schafhaufen 
und im Hemmerthal in der Schweiz, bey Turin 
in Piemont, in Kärnthen, und (in bläulichtem Kalk, 
itein) bey Varing unmeit Wien in Niederöfterreich, 
auch bey Prugg an der Leutha. 


II. Berfteinerungen von Meerohren, Planiten, 


Lapis auricularis. 


Sie find felten, und meiltens nur abgedruckt, 
So findet man fie am Rhein bey Düffeldorf (in eis 
nem eifenfchüßigen Steine) , und in weiffem Kalk 
ſteine) im Petersberge bey Majtricht. 


KK. Ver⸗ 














34 Dritte Claffe. 1. Ordn. PDerfteinerungen. 


ftenthum Monteferrato in weiſſem Kalkſtein mit graur 
em, theils Falfartigem, theils jafpisarrigem Kerne ), 
im Großherzogthum Florenz, vornämlic bey Siena, 
auf dem Derge della Guardia bey Bononien in 
grauem Ehofcedon), auf den veronefifchen Gebirgen 
- (in weiflem Kalfftein, zuweilen mit grauem kieſel— 
artigem Kerne), bey Prag in Boͤhmen, in Schle— 
fin, in der Uckermark, bey Poͤſeneck, bey Frank— 
furt an dee Oder, bey Querfurt in Sachfen, bey 
Halle im Salkreiſe, in mehreren Gegenden von Thuͤ— 
eingen, bey Rotenburg an der Tauber in Franz 
fen, bey Tübingen und Blaubeuren in Wiürtemberg, 
ben Luͤbeck, bey Bürvenich im Herzogthum Zulich, 
und auf dem Verersberge bey Maftricht (theils in 
Tuffſtein, theils in Kiefel). 


MM. Verfteinerungen von Roͤhrenſchnecken. 


a) Don ziemlich geraden ; vornämlich von dem 
Venusſchafte, mehrere Entaliten. Tab. XX. 
fig. 243. 

Man findet fie in Den Ganditeinbrüchen bey 
Mafiricht, auch bey Malsbruck in den Niederlande 
(in lockerem durch’ Kalk zufammengefüttetem Sands 
fteine), auch bey Ellwangen in Schwaben. Die 
verfteinte Giesfanne wird von vielen noch in Zwei— 
fel gezogen. | 

b) Bon gefrümmten und gewundenen, Serpu— 
Iiten, Vermiculiten, (einzelne gerade Stuͤcke 
davon heiſſen öfters Entaliten) bey einigen vers 

ſteinte 





29ftes Sefchleht. Ron Würmern, 85 


fteinte Regenwuͤrmer, tumbrieiten. Tab, XX. 
fig. 244 - 246. 

Man finder fie oft auf andern veriteinten Schaa— 
lenthieren auffigend, nicht felten noch mit ihrer na— 
türlichen glänzenden Schaafe, in Malta (wenn fie 
groß find, bey einigen Serpentes Melitenfium 
petrefacti bey Verona im venetianifchen, ben An, 
none in Piemont in grauem oder weiſſem Kalfitein) 
in der Schweiz, vornämfich im Hrmmerthal , und 
im Karton und Biltum Baſel, befonders bey Mut; 
ten; und an. der Pirfe, audı auf dem Nandberge "in 
Kalfitein bey Duttlingen (in Erbfenerz) bey Bah— 
lingen, Ebhaufen, bey dem Nebelloch, bey Plaus 
beuren, und überhaupt auf der Alb in Würtemberg, 
(in Kalkſtein), bey Memmingen in Schwaben ( in gelb; 
lihtem Kalfitein), auf dem Galberge bey Hildes; 
heim, bey Pappenheim und Solenhofen, ben Franf, 
furt an der Dder (auf gelblichtem Sanditein), auf 
dem tothen Berge, im Herzogthum Bergen ! in eifen; 
ſchuͤßigem gelbem Sanditeine) auch bey Maftricht in 
den Piederlanden ; insbefondere 

“) Dom Schnirfel ; regelmäßig gewundene und 

gerunzelte Bermicufiten, Tubuli marini 
inftar cornu ammonis in fe convo- 
luti, Tubuli vermiculares imarini. 
Auf der Alb in Würtemberg, und auf der 
engfifchen Inſel Sheppey. 

2) Don der Slechte, Dermicufiten fo zart als 

Zwirnfaden. Selten in Teurfchland bey 
Halle in Sachſen, Cm Shneckenſande. 


— 


J ) IN 








86 Dritte Claffe. I. Ordn. Verſteinerungen 


y) Vom Bogeldarm. In Schlefien, in der 
Schweiz, und (in gelblichtem Kaffitein), 
bey Memmingen in Schwaben : dahin fcheis 
nen auch diejenigen Arten zu gehören, wel⸗ 
che Mercatus unter dem Itamen Alcyo- 
nium petrofum vermiculare, Im— 
perati unter: Alcyonium milefrum, 
Aldrovandi unter: Alcyonium fco- 
Iycoides und Lapis fcolecius , und 
Luid unter: Vermicularia glomera- 
ta befchrieben hat. 


3) Don der Hornfihlange. Bey Orancona im 
vicentinifchen Gebiete des Frenitaates De, 
nedig. 

e) Don dem Ochfendarm ; einige fn fich regels 
mäßig gewundene Dermiculiten, 


) Don dem Hinerdarm und feinen Spielars 
ten, die meilten Dicht und enge regelmäßig 
in die Höhe coniſch gewundene Vermicu— 
fiten, auch viele ecfige Bermiculiten. In 
dein Nürnbergifihen Gebiete, 

4) Vom eingedruckten Ning, unvegelmäfig ges 
fihlungene Vermiculiten. 


NN. Verfteinerungen vom Holzbohrer. 
Dahin fcheinen einige glatte etwas gebogene Eins 
faliten, und ſelbſt einige vielfammichte Vermiculiten, 
zu gehören: In den Hügeln bey Annone in der Graf; 
ſchaft Afti in Piemont findet man Stufe von ver 
ſteintem 





aoftes. Geſchlecht. Won Würmern. 97 


fteintem Holze, das vormals fichtdarlich von dieſem 
Wurme durchgebohrt worden it. Tab. AXIX. 


fig. 333. 
OO. Berfteinerungen vom Sandkoͤcher. 


Dahin fihleinen einige Entaliten und Tubus 
liten zu gehören. 


PP. Berfteinerungen von Roͤhrenkorallen, Zus 
biporiten, Helmintholithus Tu- 
biporus Linn. Tab. XX. fig. 247- 
249. 

a) Don der Seeorgel. fig. 247. Man finder 
tie bey Maſtricht in Tuffitein), bey Dottelen 
in der Eifel, bey Nothberg im Herzogthum 
Juͤlich (in gelblichtem Sandftein), in Engs 
land (in Quarz), Stuͤcke davon bey Wins 
gersheid im Herzogthbum Bergen, und eine 
Spielart derfelbigen bey Paffrath im Her 
zogthum Bergen, bey Berndorf in der Eifel, 
und in Gothland (in Marmor). 

b) Bon der Kettenforalle. fig. 248. Am haͤuf⸗ 
figiten in Gothland, (in grauem fchimmerndem 
Kalkſtein), aber auch in der Mark Prans 
denburg bey Nuppin, Arendfen, Freyenwals 
de, Arneburg und Havelberg. 


ce) Bom Bündelröhrchen. 


Don andern theils noch unbefaunten Arten. 
fif..240. 
F 4 In 














88 DritteClaſſe. L Ordn. Verfleinerungen. 


In Sothlaud, bey Majtricht, auch in der Ei— 
fel, vornaͤmlich bey Berndorf und Rohr. Dahin 
feheinen auch die globi cor»llini fiſtuloſi zu gehos 
ten, wenn jie nicht vielmehr Verſteinerungen einer 
Art des Badſchwamms find. Man finder fie im 
Coburgifchen , in Schlefien und Schweden. 


QQ. Berfteinerungen von Sternforallen, Ma 
drevoriten, Hlelmintholithus Ma- 
dreporus Linn. 

Man finder fie häuffig bey Maftricht in den Nie; 
berlanden, in Gorhland, in der Eifel, bey Bren, 
boia in dem vicentinifchen Gebiete des Frenftaates 
Denedig, auch in Mergelhügeln in Viemont. 

a,) Bon der Warzenforalle, Auf dem Berge Bes 

rico im bicentinifchen Gebiere von Venedig 
(fer Flein in weißgelben Kalfitein ver, 
wandelt). 


b) Bon der Kräufelforalle mit ihren Spielarten, 
fraufelförmiger Madreporit, auch einige Mi; 
andriten, Madreporitae trochiformes, 


Fungitae trochiformes und andere. Tab. 
XX. fig. 251. 

Im Kanton Bafel, vornämlic) bey Pfeffingen, 
auch am Randberge und in andern Gegenden der 
Schweiz (in gelblichtem Kalkſtein), bey Avignon 
in Frankreich, durch die ganze englifche Grafſchaft 
Derby (in Menge in dem grauen Kalkfteine ), bey 
Maſtricht in den Niederfanden / bey Densberg im 

Herzogs 





29ſtes Geſchlecht. Won Wuͤrmern. 89 


Herzogthum Bergen, hey Giengen in Schwaben, 
auch bey Blaubeuren in Wuͤrtemberg (in weiſſem 
Kalfitein), bey den Salzwerken in Dberöfterreich 
(in grauem), auch auf den. Gebirgen bey Triefte (in 
gelblichtem Kaffjtein ), auch in Gothland— 
c) Ton der Pfermingforalle, und ihren Abäns 
derungen, Korallenpfenninge, Vorpiten. Tab. 
XX. fig. 252. 252. 

Man finder fie meiitens los, bey Ormelingen im 
Kanton Dafel, und in andern Theilen der Schweiz, 
bey den Salzwerfen in Dberöfterreich (in grauem 
Kalfitein), in dem Vacherftollen bey Schemniz in 
Niederungarn (neun und achtzig tachter tief in goldz 
haltigem Sinople), bey Gnoyen in Mecklenburg (in 
Feuerſtein), bey Dresden, bey Schöppeintede (in 
Feuerſtein), bey Luͤdersdorf, bey Hittfeld unweit 
Harburg (auch) im SFeuerjtein, und bey Lohberg un, 
weit Aachen (in Feuerſtein). 

d) Bon der Schwammforafle, und ihren Spiels 
arten, Fungiten, veriieinte Blaͤtterſchwaͤm— 
me, Fungitae orbiculati. Tab. XX. 
fſig. 254. 

Man findet ſie auf der Alb, vornaͤmlich aber 
bey Blaubeuren und bey dem Nebelloche in Wuͤr—, 
temberg, (in weißlichtem Kalfitein) bey Memmin, 
gen, (in gelblichtem) bey Giengen in Schwaben, 
(in dunkelgelbem Kalkſtein) in Tyrol, (in gelblich, 
tem), und bey den Salzwerken in Oberöfterreich (im 
grauem Kalkitein), bey Lohdebleck im Blanfenbur; 

55 giſchen 

















90 Dritte Claſſe. I. Ordn. Verfteinerungen. 


gifchen und bey Blankenburg felbit, bey Paffrath im 
Herzogthbum Bergen (in Kalfitein ) bey Maſtricht, 
in Sothland, im Biftum Baſel, auch an der Birſe, bey 
Pfeffingen, und bey Nushof im Kanton Bafel, auf 
dem Nandberge bey Schafhaufen, und bey Hobel | 
im Kanton Solothurn. Sollte der verfteinte Bo— 
letus am Morra und aus der Gegend von Turin in 
Piemont, deſſen Ferber gedenft, nicht auch hieher 
gehören ? 

e) Bon der Neptunsmuͤtze; Tänglichte oder huth—⸗ 
formige Sungiten. Tab. XX. fig. 255. 

Man findet fie in Gothland, bey Lohdebleck um 
weit Hüttenrode im Dlanfenburgifchen (in eifenihuß 
figem Quarz), in Würtemberg hin und wieder auf 
der Alb (in gelblichtem), in der Schweiz (in weiß 
grauem), vornämlich auf dem Nandberge in gelbs 
lichtem Kalkſtein), auch bey Dufc)fowig in Bohmen 
Cin eifenfchüßigem Kalfitein). 

f) Don der Gehirnforalle , einige Maͤan— 
driten. Tab. XX. fig. 256. In Goth 
land, bey Mafteicht, und (in weiſſem Kalk 
feine) bey den Salzwerken in Oberoiterreid). 


g) Bom Irrgarten, Mäandriten. Tab. XX. 
fig. 250. - Sn Kalfitein in Languedock, auch 
bey Pfeffingen im Kanton Bafel. Dahin 
gehören auch die meilten Fungitae oder Co- 
ralloitae undulati, oder Kymatitae. Bey 
Weier in der Eifel. 


h) Dom 














z9ftes Geſchlecht. Von Würmern. 91 


h) Vom Kröfenftein ; einige Maͤandriten. 


j) Vom Steinfhwanm , blätterichte geſtirnte 
Fungiten. Bey Maftricht. 

k) Bon dem Seehonigkuchen, Favonites. Den 
Bensberg und Paffrath im Herzogthum 
Bergen, bey Keldenig und Kal in der Eis 
fel, bey den Salzwerken in Oberöfterreic) (in 
gelöbraunem Marmor), auf der Alb (in weiß 
lichtem Kalkſtein), und vornämlich bey Dlaus 
beuren in Würtemberg, und in der Schweiz. 
Den den Salzwerfen in Oberöfterreich findet 
man in weiffem Kalfitein oder braunen Mars 
mor eine ähnliche Verfteinerung , nur daß die 
Sterne mehr, rundlicht find. 

1) Bon der Seeananas 5 einige Madreporiten. 
Tab. XX. fig. 257. Im Gothland (in 
ſchimmerndem Kalfftein) , und auf den Goͤ— 
riziſchen Gebirgen (in gelbem Kalkſtein). 


m) Bon der Doppelforalle. Bey den Salzwer; 
fen in Dberöfterreich (in braunem Marmor). 


n) Bon der Sandforalle. Ebendafelbit BR 
tig in gelbhraunem Marmor. 


0) Bon andern mit den vorhergehenden nahe ver, 
wandten Arten. 


“) Mit geraden Strahlen, Aftroiten, Stern 
fteine , Drachenfteine, Heliolithes 

(bey Guettard), Draconitae, Dra- 
SORRAG und Steine, die Damit ans 

gefuͤllt 


























92 Dritte Claſſe. I. Ordn. Verfleinerungen. 


gefüllt find, in Stalien Pietre fiella- 
rie Tab. XX. fig. 258. 259. 
Man finder ſie (in balbdurchfichtigem Achar) in 
Sardinien, im Kanton und Biſtum Pafel, vornaͤm, 
lid) bey Pfeffingen und an der Birſe bey St. Jakob, 
auch in andern Theilen der Schweiz, auf der Alb, 
Cin weiſſem Kalkſtein vornaͤmlich bey Blaubeuren, 
und bey dem Mebelloche, auch bey Echterdingen in 
Wuͤrtemberg, ben den Salzwerken in Oberoͤſterreich, 
(in braunem Marmor ) in Sachfen, in Heilen, vor 
nämlich bey Billinghaufen, in Eifenftein ) bey Sb, 
tenic) und Keldenig in der Eifel, bey Paffrath im 
Herzogthum Bergen, bey Majtricht , auch in Engs 
land bey Hedington und Wittney. Man zählte fie 
bormals unter die Edelfteine, und die Aerzte, unter 
ihre beiten herzftärfenden Mittel; man trug fie aud) 
als Anhänafel zur Derwahrung gegen allerlen an, 
ftecfende Krankheiten. Noch jegt macht man in 
Italien Tabacdofen und a, d. daraus, 


A) Mit gefchlungenen Strahlen, Cometites 
Tab. XXI. fig. 260. 


Man findet diefe Unterart vornamlich bey Blau⸗ 
beuren in Würtemberg (in gefblichtem Kalkitein), 
bey den Salzwerfen in Dberöfterreich (in braunem 
Marmor oder weiſſem Kalfiteine), und im Veterss 
berge bey Maftricht (weiß in Kalkſtein). 


P) on der Kelchkoralle. Auf dem Danzberge 
bey Keldenig in der Eifel. 


gq) Von 








ayfted Geſchlecht. Don Würmern. 33 


g) Von der. Knotenforalle. Bey Giengen in 
Schwaben, in roͤthlichtem), bey den Galzs 
werfen in Oberoͤſterreich in röthlichtem, weifs 
fem oder grauem), und auf den görzifchen 
Gebirgen (in graufchwärzlichtem Kalfftein ), 


r) Bon der Stielforalle. Bey Herfeljtein in der 
Eifel (in grauem Kalfitein) 

S) Bon dem Drgelitein. Bey Mezieres in Cham, 
pagne (in weiſſem Kiefel mit gelblichter eifens 
fhüßiger Oberfläche) bey Maftriche in den 

tiederlanden , bey Koforz unweit Prag in 
Boͤhmen (in fchwarzem Kalfitein , und (eben 
darein auch verwandelt) auf den görzifchen 
Gebirgen. 

t) Bon der Binfenforalle 5;  Juncus lapideus; 
Tab. XXI. fig. 261. Sen den Salzwer— 
fen in Dberöfterreich (in braunem Marmor), 
bey Hendenheim in Würtemberg (in weiſſem 
Kiefel), im Biltum und bey Pfeffingen im 
Kanton Bafel (in Marmor) , aud) in der 
Grube Plato bey Winjter in der englifchen 
Grafſchaft Derby (in grauem Kalfjteine‘. 

u) Don der Bogenforalle. In der Grube Mato. 

v) Bon der Gewürzneffenforalle ; einige Tubts 
poriten. Tab. XXI, fig. 262. Auf der 
Inſel Curacao. 

x) Von der Hoͤckerkoralle. In Schweden, in 
Schleſien, bey Paffrath im Herzogthum Ber, 

gen, 


— 


nn — un Bzw 
Tr er 
——— 


— Ze 





Dritte Claſſe. I. Ordn. Verſteinerungen. 


gen, bey Keldenig in der Eifel, und bey Me, 
sieres in Champagne (in weiſſem Kiefel mit 
eiſenſchuͤßiger Oberfläche). 

y) Bon der Dornforalle, Millepora tubereu. 
lofa Walleriil, In Schleſien, und (in 
grauem ſchimmerndem Kalkſtein) in Goch— 
land. 

2) Vom Kohlſtmuek. In Schleſien, und (m 
grauem Kalkſtein) bey den Salzwerfen in 
Oberoͤſterreich. 

aa) Won der Cadirforalle ; aͤſtige Madreporiten, 
Bey Giengen in Schwaben (int gelbfichtem 
Kiefel), auch auf der würtembergifchen Ab, 
in den Steinbrüchen des Herzogthums Bergen 
(in Kalkſtein). 

bb) Won der gemeinen weillen Koralle. Sin 
Gothland, auch (blos verfalft, oder beynahe 
unverändert) bey Nürtingen in Wurtemberg 
und bey Chaumont in der Normandie in Jrankı 
reich. 

cc) Bon der, Blumenkoralle. Mehr verkalkt, 
als verſteint. 


dd) Vom Efephantenohr. Bey Maſtricht. 
ee) Von der Hirfehgeweihforalle bey Cormons in 
Crain (in grauem Kalkitein), und bey den 
Salzwerken in Oberöfterreih (in braunem 
Marmor). 


RR. DE 











z9ftes Geſchlecht. Von Würmern, 55 


RR. Verſteinerungen von Punktkorallen, Mils 
lepuriten, bey Quettard Madrepos 
riren, Helmintholichus millepo- 
rae Linn. Tab. XXI. fig. Auf 
dem Nandberge in der Schweiz (in Ei, 
fenitein) und in Stalien, 


a) Bon der Zuckerkoralle. Ben Maftricht in den 
Jiederlanden , bey Herfeljtein (in grauem 
Kalkſtein), Dollendorf und Berndorf in der 
Eifel, bey Paffrath, Bensberg und Ke⸗ 
binghaufen im Herzogthum Bergen, bey Giens 
gen in Schwaben (in grauem), und auf den 
Goͤrziſchen Gebirgen (in bläulichtem Kalk 
ftein ). 

b) Von der rauhen Punktkoralle. Bey Birbach 
und Bensberg in Weſtphalen. 


c) Bon der punftivten Kräufelforalle, In Goth⸗ 
land in Schweden, bey Heydenheim in Würs 
temberg (in weißröthlichtem Kiefel) und bey 
Cormons in Erain. | 

A) Von der Netzkoralle, bufchichre Millepori 
ten. Bey Kebinghaufen im Herzogthum 
Dergen, 

e) Von der Lederkoralle, bfätterichte punftirte 
Fungiten. dan findet ſie in Gothland (in 
grauem ſchimmerndem Kalkſtein) bey Heiſtert 
in der Eifel, (in graugelbem Kalkſtein) im 
Stift Hildesheim, (in weißgrauem Kiefel) 

in 











96 Dritte Claſſe. I. Ordn. Derfteinerungen, 


in.Schlefien, und in der Schweiz, vornaͤm⸗ 
fich im Kanton Baſel. | 

f) Von der Kalfforalle. In Schlefien und in 
der Schweiz. 

8) Bon der niedrigen Wunftforalle, (Millepora 
pumila Pallas ) von der Spißenferalle, eis 
nige : Neteporiten aus dem Pofenecfifchen. 
Tab, XXIX. fig. 332. 


88. Berfteinerungen bon der Zellenforalle, 

a) Bon dem Schwammitein , Hlelmintholi- 
thus Spongites Linn. 

b) Von der Dimfenforalle, ſtachlichte punftirte 
und aͤſtige Milleporiten. 

ec) Von der Warzenforalle. Tab. XXI. fig. 264. 
Den Bensberg im Herzngthum Bergen, im 
Fürftenthum Halberjtadt (in grauem eifens 
ſchuͤßigem Sandſtein), und in Hochland (in 
grauem Kalfitein). 


TT. Berfteinerungen noch unbekannter Ge 
fchlechter , wenigftens noch unbe 
kannter ‚Arten von Korallen. 

a) Zubiporiten mit eckigen Hohlröhren. u 
Schweden. Sind vermuthlic) Werfteine 
tungen einer Art von Vunftforallen. 

b) Hippuriten Fungitae cynthiformes. Tab, 
XXI. fig. 265. 266. 


Scheinen 








2oſtes Geſchlecht. Don Würmern. 97 


Scheinen unter die verfteinten Sternforallen zu ge 
hören, und haben einen langen fait gänzlich walzen, 
förmigen Stiel, und eine nicht allzubreite, aber das 
bei vertiefte Oberfläche. Man finder fie am häufs 
ſigſten in Gothland (in gelblicdytem) aber aud) bey 
Derndorf (ebenfalls in gelbfichtem), Geroldſtein (im 
mweißlichtem), Weier, Zinsheim, Keldenig zuweilen 
in Eifenftein), Steinfeld und Soͤtenich, in der Eis 
fel, bey Bensberg im Herzogthum Bergen, bey 
Duchomierziz in Böhmen (in weillen), und bey 
Pico in der Landſchaft Mondovi in Piemont (aud) 
in weiſſem Kalfitein). 

«) Einfach. 

a) Ganz, Hippurites explicitus fig, 
265. bald ganz glatt, bald feiner, 
oder gröber geftreift, bald in die Queere 
gerunzelt, In einem Steinbruche im 
Herzogthum Bergen, und bey Eorneli 
Münfter unmeit Aachen. 

b) Einzelne Stuͤcke. 

1) Den obern Theil, Korallbecher, Ca- 
lix corallinus, Calix hippuri— 
tieus. In den Eiſengruben bey 
Keldenig, und auf dem Koͤnenberg 
ber) Söͤtenich in der Eifel. 

2) Den mittlern Theil , Forallinifche 
Säufcyen, Columelli, Corallia 
columnaria. In Gorhland (in 
grauem), bey Bensberg im Herzogs 

Ainnefttinerale. 1V.Ch. & thum 





s3 Dritte Claffe. I. Ordn. Verſteinerungen. 


thum Bergen (ebenfalls in grauem) 
UNI di bey Geroföftein (in grauem),. Dil 
9000 lendorf (in gelblichtem), und Blan— 
EN fenheim in der Eifel Cin rothgelblich— 
tem), auch auf den görzifchen Gebit— 
gen (in rothgelbem Kalfftein). 


3) Den unterjten Theil, koralliniſche 
Widderhoͤrner, Ceratitae. Bald 
ganz gerade, bald gekruͤmmt, be 
Dollendorf, bey Keldenig, und auf 
dem Könenberge bey Soͤtenich in der 
Eifel. 


8) Zufammengefegt, fo daß immer Die Spihe 
des einen in der vertieften Oberfläche des 
andern fit, Wenn fie fcharf an einander 
anfchlieffen , fo heiffen fie Hippuritae 
fafciati, und bey Scheuchzern Lapides 
eruciformes, und ihre mittlere Stüde 
einzeln verfteinere Columelli fafcıatı, 
Diefe legtern finden fich bey Steinfeld und 
Berndorf in der Eifel, auch bey Cornell 
Müniter unmeit Aachen. Man finder fie 
wieder : J 

a) Einzeln, Hippuritae corallini impli 
citi, Hippuritae erticulati ; bad 
mit, bald ohne Stiel, bey Niederrehn, 
Dollendorf und Berndorf in der Eifel, 

5) Mehrere parallel neben einander ſtehend⸗ 
Hippuritae partibus craterifor 

mibus 














29ſtes Geſchlecht. Don Wuͤrmern. 99 


mibus, e centro folitariis in cy- 
lindros formati. 


e) Yeftig, Hippuritae ramofi. Am Her, 
zogthum Bergen, auch auf dem Ks 
rienberge bey Soͤtenich in der Eifel. 

c) Poröfe Fungiten. Tab. XXI. fig. 268. 


Sceinen theils Derfteinerungen von Stern— 
forallen (fig. 268.) , die durch mancherley Zufälle 
viel von ihrer urſpruͤnglichen Bildung verlohren haben, 
(im Kanton Bafel, auch bey den Salzwerken in 
Dberöfterreich ), theils verfteinte Punktkorallen zu ſeyn; 
ob einige wirflich aus dem Pflanzenreiche abjtamınen, 
iſt noch nicht auffer. allem Zweifel. Was wenigſtens 
Kundmann und andere unter dem Namen von ver; 
fteinten Bilfen, Pfifferlingen, ungeftieften Blaͤtter— 
ſchwaͤmmen, (Agariciten‘, Becherfchwänmen (Fun- 
gites peziziformis), Gliedſchwaͤmmen, und Bor 
viſten ($ycoperditen) beſchrieben haben, gehört ent— 
weder hieher, oder unter Die Bildſteine. Vielleicht 
war die DBerfteinerung, die Ferber aus der Gegend 
von Turin fah, und einem Holjfihwanme fo ähnlich 
fand, wirklich die Verſteinerung eines ungeitielten 
Blaͤtterſchwamms, oder Loͤcherſchwamms, weil Diefe 
sten härter, und Daher zut Verſteinerung geſchick— 
ter find, als Die ubrigen, bie, wenn fie in die Ver— 
weſung gehen, zu ſchnell zerflieflen. 

d) Mehrere Afcyonien. 

Wenigſtens mehrere von denjenigen Derfteineruns 

gen, welche die Alten unter diefem Namen begriffen 
G 2 haben, 











100 Dritte Claſſe. 1. Ordn. Verſteinerungen. 


haben, weichen in ihrer Bildung und Geſtalt fo fehr 
von denjenigen Thierpflanzen ab, dieman heut zu Tage 
mit diefem Namen belegt, daß man unmoglid) glau— 
ben Eann, fie jtammen von ihnen ab; einige find 
offenbar bloße Bildfteine, andere hingegen scheinen viel, 
mehr Derfteinerungen von Korallarten zu feyn, 
Das gilt 


u) Bon einigen Alcnonienfeigen , Ficoites, 
Caricites, Sycoides ; vornämlid 
von dem, den man bey Duſchkowiz in 
Boͤhmen in braunem Eifenftein findet. 


#) Bon dem Alcyonio fiftulofo Rofini, 
Tab. XX1. fig. 267. 


Auf den Hausberge bey Buzbach im Heflendarm, 
jradtifchen mir Hnfterolithen, theils in einem grauen 
oder graubräunfichtem Schiefer , tbeils in einem 
glimmerichten Eandftein. Noch findet man eine 
Menge verfteinter Korallen oder Lithophyten unter eins 
ander los oder zufanmengebasfen bey Brendola im 
picentinifchen, und bey Kajtegnero im veronefifchen 
Gebiete des Freyitaats Denedig, bey Giengen in 
Schwaben, (Eiefelicht mit Auarz und Kalkſpath an, 
gefuͤllt und in gelbem Kaffiteine liegend, und bey 
Drford, auch in andern Gegenden von England (in 
gemeinem Feuerſtein) aud) in der Sraffchaft ‘Derby 
Cin Tuffitein \ zumeilen in Marmor ( Korallenmars 
mor) bey Kammern im Eoburgifchen. 


VV. Br 














2oftes Geſchlecht. Don Wuͤrmern. 101 


VV. Verſteinerungen von der edlen Koralle. 


a) Bon der Koͤnigskoralle, Hippuris faxea, 
Corallium 'articulatum. Tab. XXI. 
fig. 269. Einzelne Stufe und Selenfe in 
England und bey Meflana in Sicilien ; auc) 
bey Schafhaufen in der Schweiz, | 

b) Bon der Raͤderkoralle. 


4) Don der ganzen, Eneriniten, $ifienfteine, 
(bey einigen fälfchlich) verſteinte Mat; 
zaͤhren, Lilium lapideum „ Hel- 
mintholithus Encrinus Linn. Tab. 
XXI. fig. 270. 

Man finder fie bald mit, bald ohne Stiel, mit 
vier, fünf, fechd, acht, zehen, zwölf bis zwanzig 
Strahlen, auf dem Dfterberge im Stift Hildesheim, 
bey Goslar am Harze, (in weiſſem), bey Erke— 
rode und Luklum im Braunfchweigifchen (in fpathar; 
tigem Kalfitein, oft noch mit vielen andern Verſtei— 
nerungen), bey Querfurt, im Weimariſchen, bey 
Smwerfel im Oberamte Niedeck in Weſtphalen, auch 
(in Kalfitein) im Kanton Bafel, vornämlidh an 
der Birſe (meiſtens auf Fiefelichtem gelbem Sand; 
fein), bey Gandersheim im Calenbergifchen in Thuͤ— 
ringen, bey Weimar und $angenfalja, und ben 
Schinznach in der Schweiz, aud) einigen Nachrich— 
ten zufolge in Lothringen und in der Franche Comte. 

P) Yon ihren Theilen. — 

a) Don der Krone, In der Aſſe im iu, 
neburgifchen. 
—— b)Von 














102 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen. 


b) Von den Stielen, Entrochiten, Wal, 
zenſteine, Raͤderſaͤulenſteine, Cylin— 
driten, Lapides cylindrini articu- 
lati, Columnae judaicae, En- 
trochi columnares, Heliotro— 
pitae, Caudae ſtellae marinae, 
Rami ftellae marinae, (bey eini— 
gen) Volvolae, Helmintholithus 
Entrochus Linn. Tab. XXI. fig, 
271. Tab. XXIl, fig. 272. 


Man finder fie bald ganz gerade, bald gekruͤmmt, 
zuweilen blos abgedrücft, oft etwas breitgedrucft, im 
Gothland, in England, vornamlicdy in der Grube 
Hubbadale bey Moneyafch in der enaltfchen Orafs 
fehaft Derby, bey Wiſet und Olne in den Nieder 
landen, bey Keldenig, Kall, Soͤtenich, Dahlben, 
den, Zinsheim, Bürvenich, Heiſtert, Dollendorf, 
Iversheim, Muͤnſter und vornämlid) bey Schwer 
fel in der Eifel, ben Höcfeswagen, und Wipper, 
fürch \in Schiefer abgedrücft , im Herzogthum Den 
gen, aud) bey Heiligenhoven, Neufihenberg, Schlem 
derhan, Froizheim, Almerode und Dlatten in Weſt, 
phalen , auf dem Rotzberge, auf dem Oſterberge, 
und auf der Kuhla im Stifte Hildesheim, im Calen— 
bergifchen, bey Asenhaufen unweit Münden, bey 
Mundelshaufen in Hellen, bey DBlanfenburg, am 
‚Ettersberge bey Weimar, bey Schrappelau unweit 
Eisleben, zwiſchen Tobau und Himmelsberg, bei 
Urneburg, Havelberg und Franffurt an der Oder 
in der Mark Brandenburg, bey Danzig, bey Prag 

in 

















zoftes Geſchlecht. Won Würmern. 103 


in Böhmen, in Franken, bey den Saljwerfen in 
Oberoͤſterreich aus weillem Spath in rorhem Mar; 
mor ), bey Smiegen in der Ortenau am Rhein im 
braͤunlichtem Kalfitein), bey Echterdingen, Boll, (fies 
ſicht) und Hendenheim in Wuͤrtemberg und an ber 
Birte im Kanton Bafel, auc) auf dem Berge Sco- 
glio della timpia bey Recoaro im venetianifchen. Sie 
find meiltens walzenfoͤrmig, und Ihrer ganzen Laͤnge 
nac) von einerley Durchmeffer, der eine verfchiedene 
Größe hat; bey Koforz unweit Prag in Böhmen fin; 
det man fie in ſchwarzem Kaffiteine fehr dünn; zus 
weilen find fie etwas breitgedruckt, | bey Koforz unweit 
Prag in Bohnen in ſchwarzem Kalfitein), oder in 
der Mitte bauchig; (Volvolae utriculatae ), bey 
den Salzwerken in Dberöfterreich, Cin roͤthlichtem 
Kalkſtein); zuweilen (bey Schwerfel in der Eifel) 
ftellen fie einen abgeſtumpften Kegel vor. Sie be 
ftehen immer aus einer. unbeitimmten, bald gerin; 
geren „ bald aröferen Anzahl räderfürmiger , felten 
gewoͤlbter Gelenke, die gemeiniglich Dicht und gerade 
auf einander liegen, felten aus einander geichoben 
find, (Tab. XXI. fig. 270). Meiſtens tigen 
fie in andern Steinen feit, doc) findet man fie aud) 
nicht ſelten loſe. Man findet fie 


I) Ganz glatt oder doc) nur wenig ge 
ſtreift, und einfad). 

Mit einfachen oft Faum merflichen, oder mit ge’ 
zähneften, oder auch mit gewoͤlbten und wellenfoͤr⸗ 
migen Einfihnitten (Helmintholithus füruratus 

84 Linn. 




















104 Dritte Claffe. I. Ordn. Verfteinerungen, 


Linn. den man vornaͤmlich bey Spangenberg in 
Stiederheffen, aber auch bey den Salzwerken in Oben 
öfterreich, in weißlichtem fpathartigem, oder grauem 
Kalfitein, auch bey Bürvenid) in der Eifel, findet); 
ben Hendenheim in Würtemberg (in gelblichtem Kalk 
ftein : bey Giengen in Schwaben, (in gelblichtem Kies 
fe, bey Miſcheck in fpathartigem und Koforz ums 
weit Prag in Böhmen (in fchwarzem Kalf , oder 
Stinfitein), auch im Stift Hildesheim (gelblicht 
in eiſenſchuͤß gem Sanditein). 
2) Mit. Warzen oder Stacheln befeßt, 
welche Spuren nod) Fommender ‚oder 
Truͤmmer abgebröchener Aeſte find. 
Tab. XXI. fig. 272. 

Ben Hendenheim im Herzogthum Würtemberg 
(in gelblichtem Kalfjtein) und bey Pfeffingen im 
Biſtum Bafel. 

3) An Aeſte getheilt. Tab. XXI. fig, 
| 273» 

Diele Yeite find bald weit auseinander gebreitet, 
bald Friechen fie gleichfam. So findet man fie in Eng 
Yand, (in grauem  Kalfitein) , in Gothland, bey 
Keldenig in der Eifel, auch bey Pfeffingen (ven 
Stamm aus Kalfftein, die Aeſte aus Kalffpath) im 
Diitum Dafel, 

c) Don einzelnen Gelenfen der Stiele, Tro— 
chiten, Räderfteine, Müblenjteine, Hui 
nenfhränen, Donifaciuspfenninge, Sterns 
füchelchen, Rimpachſtein, Spangen 
raͤderzwerge, Spangenfteine, Lapides 

rotu⸗ 











z0ftes Geſchlecht. Don Würmern. 105 


rotulares , Lapides forma rotae, 
Lapides. caſeiformes, Entrochi 
articulis folutis, Modioli lapidei, _ 
ben einigen Altropodia Tab. XXII. 
fig.270.275. Tab. XXl. fig.274. 
Tab. XXVIII. fig. 314. 

Sie find fehr gemein, immer mehrere beyfammen, 
bald loſe, noch häuffiger in andern Steinen feit, 
(Sonnenfteine , Lapides folares) , feltener blos 
abgedrückt, als wirklich verfteinert, in Gothland, (in 
grauem Kaffitein) in England, in Spanien, in Sranfs 
reich, vornaͤmlich in Lothringen, bey Dottelen, Kel— 
denig, Soͤtenich, (zuweilen im Pantoffelftein) Dahl— 
benden, Bürvenich, Bleybur, Glehn, Zinsheim, 
Kall, Heldenfopf und Schwerven in der Eifel, bey 
Ruhr unweit Juͤlich, bey Düffeldorf, Flingeren, lin 
Sandſtein) Gerresheim, (in ſchwaͤrzlichtem Kieſel) 
Hoͤckerswagen, (mit Hyſterolithen Lindlar, (in grau— 
gelblichtem Sandſtein) Wipperfürth, (mit Fungi⸗ 
ten und Peetiniten) und Bensbergen (in, grauem 
Kafkftein) im Herzogehum Bergen, auch ben Wlat—⸗ 
ten, Steinbach, Altkirchen, Mülheim an der Ruhr, 
Cürten, Grimmfinghaufen , Voltmellen, und As 
merode in Weſtphalen, bey Liſſingen im Erzſtifte 
Trier, bey Spangenberg und Mundelshaufen. in 
Heilen, bey Agenhaufen unweit Münden, bey Goͤttin⸗ 
gen am Heimberge, (in Kalkſtein) bey Goslar am 
Harze, bey Luübeck, auf dem Rotzberge, ‚auf dem 
Diterberge , und auf der Kuhla im Stifte Hildess 


heim, am Ettersberge, ben Weimar, zwifchen Tobau 
& 5 und 














— — —— — 




































105 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen. 


und Himmelberg, auch in andern Gegenden von Thuͤ⸗ 
ringen, bey Halle, Querfurt, bey Sachſenburg und 
in andern Gegenden von Sachſen, bey Frankfurt an 
der Oder, bey Maſſel und in andern Gegenden von 
Schleſien, bey Angerburg in Preuſſen, in mehreren 
Gegenden von Franken, vornaͤmlich im Coburgi— 
ſchen (mit Muſcheln und Belemniten , im Rimpach 
bey den Salzwerken in Oberoͤſterreich (in gelblichtem 
Kalkſteine) bey Eutingen in DBorderöfterreich (in 
ſchwarzgrauem Kaffitein ;, bey Halle in Schmaben, 
bey dem Nebelloche, auch bey Kirchheim unter Ted 
(in fpathartigem gelblichtem) und ben Echterdingen 
in Würtemberg, am Randberge (in gelblichtem Kalk 
ftein) am $egerberge und an der Birſe im Kanton 
Baſel. 

Sie ſind bald ganz glatt und rund, beynahe wie 
ein Teller (im engſten Verſtande Trochiten), bald 
auf der einen Seite platt und auf der andern ge— 
woͤlbt, faſt wie eine plattgedruͤckte Flintenkugel (La- 
pilli biretiformes Tab. XXII. fig. 276.) bald 
finger, und walzenformiger ( Trochitae oder La- 
pilli eylindriei) bald in der Mitte ſtark bauchig, 
vie ein Faß (Tönnichen, Caditen, Cadiſci, Do- 
tiola, Volvolae doliatae. Tab. XXII. ig, 
3772, bald in der Mitte dünner, bald, abet 
felten, wie ein Becher, oder wie eine Flaſche ger 
ſtaltet; (Seyphoidae , Lapillus fcyphoides. 
Tab. XXI fig. 278.) , bald wie ein Kahn ge 
ftaftet Scaphiformes), bald ganz glatt auf ih⸗ 
ren Seitenflaͤchen, bald mit einem erhöhten Keifs 
gen 

















softes Geſchlecht. Von Würmern. 107 


gen eingefaßt, bald mit Eleinen erhabenen Körnchen 
oder mit größeren Warzen befegt, bald mit Furchen 
und Streifen umzogen. Alle haben auf ihrer untern 
und obern Fläche in der Mitte eine Defnung oder eis 
nen Punft , der meiſtens vertieft , zuweilen erha— 
ben iſt; von diefem Mittelpunfte laufen gemeiniglich 
zarte und feine Strahlen nad) dem Umfreife aus, die 
fich zuweilen erſt nach dem Rande zu fehen laſſen; oft iſt 
der Mittelpunkt in einen oder mehrere kleine Kreiſe 
eingeſchloſſen, oder umgiebt ihn die Geſtalt eines 
ſpitzigen Sterns, oder eine fuͤnfblaͤtterichte Blume, 
oder eine aſtfoͤrmige Zeichnung, oder eine andere, 
Die aus abgebrochenen Strahlen und unordentlichen 
Zugen beiteht 5 zumweilen it die ganze Fläche glatt. 
Der Rand iſt bald fehmäler, bald breiter, bald platt, 
bald erhöht oder gewoͤlbt, bafd ohne alle Einfchnicte, 
bafd fein geferbt. Die Größe und Farbe diefer Ders 
ſteinerungen ijt fehr verfihieden ; die erſtere nie fehr 
beträchtlich. 

d) Don andern Theifen, "Tab. XXIII. 
fig. 279. ; dahin gehören die Aftro- 
podia. : Im Kanton Bafel (in Kalke 
fein), 

©) Bon der Meerpalme. 


#) Bon der ganzen, VPentacrinit, Tulpenſtein, 
Stella marina arborefcens petrefacta, 
Caput Medufse , Helmintholithus 
portentofus-Linn. Tab. XXIII: fig. 
280. Tab. XXIV, fig. 281,: Tab; 

XXV. 










































ros Dritte Claffe. 1. Ordn. Verfteinerungen, 


XXV. fig. 282. Tab. XXVI. fg 
233. 

Bey Omden unmeit Boll in Würtemberg (fig, 
280. 282. 283. , meiſtens kieſicht, oft gang zer— 
freſſen und brödeliche, in ichwarzem mit Kies durdy 
drungenem Schiefer) im Pappenheimifchen (auf 
weißlichtem Mergelfchiefer, fig. 281.) bey Wiſche— 
rad und Koforz unweit Prag in Böhmen (tn Ichwars 
sem Stinfitein) bey Goslar, Wolfenbüctel, bey 
Schaumburg, auch bey Zwenbruggen (in eine Kies 
felart verwandelt und mit Kriftallen angefüllt) im 
Herzogthum Juͤlich. 

) Bon ihrem Stengel und ganzen Theilen 
derfelbigen , Sternſaͤulenſteine, Aſterien⸗ 
fäufen , (bey einigen auch) Lillienſteine, 
Afteriae columnares, Afteriae en- 
trocho fimiles, Aftroitae entrocho 
{imiles, Cylindritae pentagoni, La- 
pides judaici pentagoni, Columel- 
lae, Appendiculae, Aftroitae co. 
lumnares, Tab. XXIII. fig. 284» 
286. 

Mit den Entrochiten gemeinigfich an den glei 
chen Orten, immer in ziemlicher Menge beyfammen, 
bald los, bald in andern Steinen feſt, bald gang 
gerade, bald etwas gekruͤmmt, vornämlich auf dem 
Mandberge in der Schweiz, bey DOfterdingen, Naͤh⸗ 
ven, (zumeilen kieſicht, oder mit Kie⸗ überzogen); 
bey 

















29ftes Geſchlecht. Don Würmern. 109 


ben Mähringen, Bezingen, auf dem Achel » und 
Hangberge , bey Bebenhaufen (Fieficht in ſchwarzem 
Derge) auf dem Sternlesberge bey Echterdingen (im 
grauem Kalfitein) und bey Boll in Würtemberg, 
bey den Salzwerken in Oberöjterreich | in rothem Kalk; 
fein) vornaͤmlich am Rimpach (in rothem Kalkſpath) 
im Coburgiſchen vornaͤmlich bey Oberfuͤllbach (mit 
Schaalenthieren oder Belemniten in einem Steine), 
bey Harzburg auf dem Harze (fieficht) bey Bens— 
berg im Herzogthum Bergen, bey Soersheim im 
der Eifel, in England, auch ben Dieppe in Frank; 
reich. 

Sie haben gemeiniglich auf der obern und untern 
Flaͤche in der Mitte einen vertieften Punkt, und um 
dieſen herum eine Zeichnung, die einer fuͤnfblaͤtterich— 
ten Blume gleicht 5. metiten® bedeckt diefe Zeichnung 
die ganze Fläche; zuweilen tft fie gedoppelt ; ihre 
Blaͤtter find bald breiter, bald fehmäler, meiſtens 
gerane, zuweilen alle oder einige frumm, mandıma; 
len ſehr fpisig, doch lauffen fie häuffiger ganz abge— 
tündet oft wie eine Keule zu, und der Raum zwifchen 
ihnenift mit zarten Queerſtreifen befegt 5 zuweilen 
haben fie rings herum zwiſchen ſich ethabene Züge, 
oder. Queerſtreifen 5. zuweilen gleicht die Zeichnung 
mehr einem Stern mit fünf, (felten mit vier) fer 
gelformigen und in die Queere geftreiften Strahlen; 
oft erfegen ihre Stelle fünf runde Vertiefungen, vie 
alle in gleicher Entfernung von der mittelften Bertie; 
fung jtehen. Die obere und untere Flaͤche find mei: 
ſtens ganz platt, zuweilen eine, ſeltener bende vertieft. 


rer 
we 








110 Dritte Claſſe. 1. Ordn. Derfieinerungen. 


Sie beſtehen alle aus platten Gelenken, die gemeinig— 
lich dick auf einander liegen, ſeltener aus einander 
geſchoben ſind. Sie ſind ferner 
a) Ganz einfach und glatt. 
1) Rund, von dem untern Theil des 
Stengels der Meerpalme, Afteriae 
orbiculares „ Afteriae penta- 
phylloideae. Der Nand iſt bad 
ganz glatt, und gleich, bald gleichfam 
gefettelt (gefettelte Entrochiten). 


2) An dem einen Ende rund, und an dem 
andern eckig. Von dem Theile des 
Stengels, wo er aufhört rund zu 
feyn, und. anfängt Ecken zu befoms 
ment. 

3) Mit fünf faſt unmerklichen Biegungen 
oder Eden, Stella pentectimt 
Rofini, Lapides ftellares angu- 
lis obtufis, Entrochi pentagoni, 
Helmintholithus Afteria co- 
lumnaris Linn. 

4) Mit fünf fehärferen Ecken, L.apides 
ftellares angulis acutis,' Hel- 
mintholithus Stella columnaris 
Linn, Sie find bald fchärfer, bald 
ſtumpfer, ſehr felten abgeſtutzt; 
meiſtens laufen ſie gerade, ſeltener 
krumm, die Flächen, die fie ein— 
ſchlieſſen, find zuweilen ganz platt, 

zuwei— 











20ftes Geſchlecht. Von Würmern. 111 


zuweilen ſtark vertieft, oder ſtark er⸗ 
hoͤht und gewoͤlbt, oft mit getuͤpfel⸗ 
ten Streifen beſetzt; zuweilen ſind 
zwiſchen den Falten, welche die Eins 
fehniste machen, Fleine zarte Zwiſchen⸗ 
waͤnde. 


5) Mit ſechs Ecken; ſelten. 


6) Mit vier Ecken; gleichfalls ſehr ſel⸗ 
ten, bey Echterdingen in Wuͤrtem⸗ 
berg; eher mit ſtumpfen, als mit 
ſcharfen und ausgeſchnittenen Ecken, 
und auf der obern und untern Flaͤche 
mit einem vierſtrahlichten Sterne, 
und mit erhoͤhten, geraden oder krum⸗ 
men Streifen beſetzt. 


7) Mit drey Een, "Sind, wo nicht im⸗ 
mer, doch gemeiniglich ſolche, die 
einige ihrer Ecken in dem Steine, 
worinn ſie liegen, verborgen haben. 


b) Mit kleinen Knoͤpfchen oder größeren War⸗ 
en, die an den Ecken ſitzen, vermuth— 
lich Anſatze zu Aeſten geweſen ſind, und 
zuweilen abfallen, und dann an derfelbi- 
gen Stelle einen Flecfen nach fich Taflen; 
warzige Sternfäulenfteine, 
ec) Mit Furzen Aeſten, die zwifchen den 
Ecken und ziemlich vom Stamm abjte; 
ben , äjtige Sternfäufeniteine; Tab, 
AXIV, fig. 287. Sehr felten. 
) Von 











112 Dritte Claſſe 1. Drdn. Verſteinerungen. 


a) Bon einzelnen Gelenken des Stengels, 
Sternſteine, Aſterien, fuͤnfeckige Steine, 
Lapides pentagoni, Aſteriae, Stel- 
lariae, Lapides 'Stellares , Lapides 
judaici fiderum forma. Tab. XXV. 
fig. 288 - 296. 

Man finder fie mit den Trochiten und Sternſaͤu⸗ 
lenſteinen, die aus ihrer Zuſammenſetzung entfprins 
gen, faſt immer an den gleichen Drten, Sie haben 
atıch,’ was den Umriß und. die Zeichnung der Flaͤ⸗ 
chen betrift, mit dem legtern eben Diefelbige Mannig—⸗ 
faltigfeit gemein. 

Sie find fehr oft ganz los, (fo findet man jie 
Auf dem Nändberge in der Schweiz, auch bey Näbs 
ren, und auf dem Sternlesberge ben Echterdingen 
in Wuͤrtemberg), oft in andern Steinen feit (Lapis 
alteriferus, CThemnitzer Sternitein) bey Chemmiß 
in Sachfen in achatartigem Steine, bey Debenhaus 
fen (hie. 296.) und Boll (an beyden Orten kieſicht 
in ſchwarzem Schiefer, der eine aute Politur am 
nimme) ben Mähringen (mit vielen andern Verſtei⸗ 
nerungen) bey Nähren, (aus rörhlichtem Epath bes 
ftehend, und mit andern Beriteinerungen in fiwärg 
lichtem Kalkſtein liegend, der eine matte Politur ans 
nimmt) auch bey Ommehauſen in Wuͤrtemberg. Ei 
nige äftere Aerzte hielten fie, ſo wie die Trochiteny 
für vorzügliche Mittel in Stein ‚ und Griesſchmerzen. 


5) Bon Det Sternmirzel, oder, Strahlwuts 


set. Tab. XXVII. fig.297. Im Kan⸗ 
ton 














aoftes Geſchlecht. Bon Würmern. 113 


ton Solothurn im Kalfjtein, auch Spur 
ten davon im Chemnißer Sterniteine. 


») Don der rothen Koralle, äftige glatte Co— 
vallolithen. Tab. XXVII. fig. 298. 
Nur einzelne Stüce, und auch diefe ſel— 
ten in der Schweiz und bey Derona in 
Dberitalien. 


2) Von noch unbefannten Arten: 


a) Schraubenfteine, Sanduhrfteine, En- 
trochi trochleares, Columelli ru- 
biginofi in fodinis Briftolienfibus ? 
ben Luid, Flelmintholithus Epito- 
nium Linn. Tab. XXVIlL ng. 
299. 300. 

Man findet fie meiftens in andern Steinen feft, 
felren blos abgedrüct, in der englifchen Graffihaft 
Derby Kin weißgrauem Feuerftein), vielleicht auch 
bey Briſtoh; bey Keldenig im der Eifel, auch bey 
Dahlbenden und Vlatten in Weſtphalen, im Hildes; 
heimiſchen Amte Steuerwald, vornaͤmlich in der 
Cubachsgrube bey Ruͤbeland, bey Zorge, bey Huͤt— 
tenrode im Blankenburgiſchen (in braunem eiſen— 
ſchüßigem Quarze). 

Sie beſtehen gemeiniglich aus ſehr fein auf bey⸗ 
den Seiten geſtreiften runden und ſcharfgerandeten 
Blaͤttchen, die meiſtens linſenformig, bald platter, 
bald mehr gewoͤlbt, zuweilen rund, faſt ganz wie eine 
Kugel oder wie eine plattgedruͤckte Kugel find. Alle 
haben in dem Mirtelpunfte ein toch, das manchınar 

Lime Minerale. IV. Ch. H len 











114 Dritte Claſſe. I. Ordn. Verfteinerungen. 


len mit Quarz ausgefuͤllt iſt: zuweilen findet man 
dieſe Blaͤttchen ganz einzeln und los; aber gemei— 
niglich ſitzen ihrer mehrere meiſtens in gleicher, zu— 
weilen in ungleichen Entfernungen von einander, 
und find durch einen runden oder fuͤnfeckigen, meiſtens 
fehr zarten, zuweilen ziemlich breiten Stift, der mit 
ten durch) Die Löcher durchgeht, mit einander vereinigt; 
aud) diefen Stift und Stücfe davon findet man zus 
weilen einzeln: 


6) Caryophylliten, Caryophylli lapidei, 
Modioli ftellati; Tab, XXVIk 
fig: 301; 302; 

Haben ihren Namen von einer entfernten Aehn— 
fichfeic in ihrer Geftalt mit den Gewuͤrznelken, umd 
finden fich immer löfe und von unberrächtlicher Große, 
vornämlich in der Schweiz; und da am häuffgiten 
auf dem Randberge, auch bey Schwerfel in der Eir 
fel; zuweilen gleichen fie den Gemwürznelfen ziemlich; 
zumeilen aber find fie bauchig, wie eine Glocke, und 
endigen fich mir einem Stern von fünf, felrener von 
vier oder fechd Strafen ; man findet jie mit oder 
ohne Stiele, zuweilen auc) die letztern allein; dann 
führen fie, wenn fie gekruͤmmet find, bey. einigen 
Schriftſtellern den Namen Colites fine teftibus, 

Dermurblich ift auch: das Urbild der ſogenann— 
ten Scyphoiden (Lapisfcyphoides bey Scheuch⸗ 
zern) und der fechsecfigen Korallenblumen bey Bours 
guet eine eigene noch unbekannte, Art diefes Ge— 
ſchlechtes. 

X X. Ver— 





2oftes Geſchlecht. Don Würmern. 115 
XX. Berfteinerungen von Hornkorallen. 


a), Don äftigen, äftige Ceratophyten, aͤſtiges 
oder bufchiges Korallenholz. In der Graf; 
ſchaft Neufchatel in einer Kalfart Tiegend ; 
dahin gehören auch einige Alcyonienwurzeln, 

b) Don nesförmigen, oder fogenannten See; 
fäcyern, Ceratophyta reticulata, Co- 
rallinae reticulatae. Tab. XXVII, 
tig. 3032. 

Sind ziemlich felten, und bald blos abgedruckt, 
bald wirflich verjteinert, entweder gany,in Sachſen vor⸗ 
namlich auf dem planifchen Grunde bey Dresden (in 
gelbem fandichtem Mergelfchiefer und ben Koforz 
unweit Prag in Böhmen (in fehwarzem Kalkſtein), 
oder nur einzelne Stufe von der Wurzelfläche, bey 
Wieliczka in Gallizien, 


VV. Berfteinerungen bon den Arten des See 
korks, viele Aleyonien. 


a) Des Korkbaums, Branchiali congener 
Columellus ſtriatus bey Scheuchzern, Bry- 
‚onia. radix lapidea bey Piot und Puid. 
Tab, XXVII. fig. 304. . In England 
bey den gallizifihen Galzwerfen unweit ie, 
liezka und Bochnien, auch (in weißgelblichtem 
Kalfitein) bey den Salzwerfen in Oberoͤſter⸗ 
teich, 
b) Des Fingerkorks. 
52 =) Ganze, 





116 Dritte Claffe. I. Ordn. Verfteinerungen 


) Ganze, mehrere fogenannte Aleyonienhaͤnde 
und Alcyonienfinger, bey Maſtricht im | 
Zuffitein, 

#) Von einzelnen Theilen. 

a) Mehrere Alcyonienwurgeln. - Tab, 
XXVII. fig. 305. Behy Pfeffin, 
gen im Biſtum Baſel (in einer Kal 
art). 

5) Einige Aleyonienftämme bey Corneh 
Münster unmeit Aachen, 

c) Des Federkorks, der Korfniere, und des Als 
cyonium papillofum bey Pallas, mei 
rere Aecyorienfhwämme. Tab, XXVIL 
fig. 306. 307, Bey Pfeffingen im Dis 
ftum Baſel, auch auf dem Randberge bey 
Schafhauſen in der Schweiz (Falfartig). | 

d) Der Mannshand, Priapolicthus. Tab, 
XXVII. fig. 308 - 310. Im der Birſe 
im Kanton, aud) bey Pfeffingen im Biſtum 
Baſel, und bey Dornach im Kanton Sol 
thurn (falfartig). 

e) Der Seepomeranze, Alcgonienäpfel; bey ei 
nigen verjteinte Aepfel. Tab. XXVIL 
fig. 311. Auf dem Randberge bey Schaf 
haufen in der Schweiz. 

H Des Seebeutels ? Wcyonienbätle. -- "Tab, 
XXVII. fig. 312. Den Pfeftingen im 
Biſtum Baſel. 





D De 














2yſtes Geſchlecht. Don Würmern. 117 


5) Des Seeballs? einige Alcyonienbaͤlle, und 
fnotige Alcyonienftüce. Tab. XXVIIL 
fig. 313. Bey Pfeffingen im Biſtum 
Dafel. 

h) Der Seefeige; einige Aleyonienfeigen, eis 
nige ‚Ficoideae, Caricitae, Ficitae, 
Syeoideae. Bey Maftrieht in Tuffitein. 

i) Der Seegallerte? einige Alcyonienſtaͤmme. 
Bey Eornelimünjter unweit Aachen. 

X Des Asbeſtkorks; einige Alcnonienwurzeln, 


1) Einer unbefannten Art DBelemniten, Kagens 
fteine, Luchsſteine, Stralfteine, Schositeine, 
Alpfchositeine, Pfeilſteine, Donnerſteine, 
Teufelsfinger, Alpſteine, Alphenſteine, La- 
pides fulminares, Lapides phrygũ, Ce- 
Taunitae, Corybantac, Candalae_ fpe- 
etrorum, Helmintholithus Belemnites 
Linn, Tab. XXVIII. fig. 315 - 328. 
Man finder diefe Steine meiftens los. (und 

dann gemeiniglich, größer) zuweilen allein,. ‚oder 
mit andern Derjteinerumgen in einiger Menge beys 
ſammen in andern Steinen feit von fehr verfchiedes 
ner Groͤße, meiftens ganz, zumellen nur einzelne 
Bruchſtuͤcke, oder blos die Kerne (Alveolos) oder 
ihre Scheidewände ( Patellas ) Schuffeliteinchen, 
Regenbogenfchüffelchen, in den meilten Üegenden 
mo man noch nad) Berjteinerungen gefucht hat, auf 
dem Berge Ida in Sandien, in Dberitalien Cin 
Jaſpis), auf den Dalmatiſchen Gebirgen,-bey Kies; 

53 wunfchet 








118 Dritte Elaffe. I. Ordn. Verfteinerungen. 


mufchel in Siebenbürgen (in gelblichtem Kalfftein), 
bey Mifchef und Koforz unweit Prag (in ſchwarzem 
Kalk ; oder Stinfftein), und-bey Tettin in Boͤh, 
men (in röthlichtem Marmor ), in Schlefien, in 
Preuſen, vornamlich im. Angerburgifchen, auf dem 
danifchen Eilande Monen bey Geeland, in Schwe— 
den, vornämlich im Gerhland (in Sandſtein Tiegend, 
der. einen Falfartigen Küct hat, in Schottland, in 
England, vornämlich bey Narwik, bey Sichern unweit 
Maitrieht, auch im Perersberge bey Maſtricht, bey 
Richterich unweit Yachen, auch fonft in der Gegend 
von Aachen, bey Nothberg und Einelshoven im He 
zogthum Juͤlich bey Keldenig (vornämlich in den Ei 
fengruben,) Dahfbenden und Kall in der Eifel, bey 
Olsbach (in ſchwaͤrzlichtem Eifenerze, ) Erckrach, 
Bensberg, Dottelen und Paffrath im Herzogthum 
Dergen, bey Niendorp, Luͤbeck, bey Hallan (ver, 
kieſt oder mit Kies überfintert) in dem Steinfohlens 
werfe bey Diterwalde, auf dem Felde bey dem Jzum— 
merpafle, und bey den Zwerglöchern nach Marien, 
burg zu (öfters verfieft) im Stifte Hildesheim, bey 
Goslar, an der feine bey Herrenhaufen auch fonft 
hin und wieder im Kalenbergifchen, ben Safjthal 
und Draunfchweig, am Heimberge ben Göttingen) 
Cin Kalfjtein) bey Weimar in Thüringen (an einet 
Höhe am Poflendorfer Wege, aber auch da felten), 
bin und wieder in-Churfachfen, bey Potsdam und 
Sranffurt an der Oder in der Marf Brandenburg, 
in Sranfen im Eoburgifchen, (zuweilen mit Stern— 
feinen, Raͤderſteinen oder andern Verſteinerungen 

in 




















29ftes Geſchlecht. Don Würmern. 119 


In einem Steine zugleich), im Bareuthifchen (eben; 
falls mit andern Derfteinerungen), bey Altdorf im 
Gebiete der Reichsſtadt Nürnberg (in braunem Kalf; 
ftein), bey den Salzwerken in DOberöfterreic), in 
Payern, bey Gmuͤnden (öfters mit andern Verſtei—⸗ 
nerungen), und Ahlen in Eifenfanderz ), in Schwa— 
ben, auf der Ab Cin Kaffitein), bey Boll Czumeilen 
blos abgedruͤckt in Schiefer, öfters Fieiicht und mit Se; 
fenit ausgefüllt oder in Kies liegend, zuweilen mit einer 
weislichten Schaafe auffen an dem Kerne ), bey Nuͤrtin⸗ 
gen, Echterdingen (öfters Fieficht), Bebenhauſen (in 
ſchwarzem Kalkſtein), Somaringen (zum Theil fieficht), 
Mezingen in Schiefer), Pfullingen (dfters mit ankle⸗ 
benden Dfttaciten, oder Gerpuliten, aud) mit andern 
Derfteinerungen), Thalheim (öfters mit Fiefichtem 
oder felenitifchem Kerne), Naͤhren Cöfters Fieficht, 
zuwellen mit Sternſteinen in einem Steine fell, 
manchmafen mit anhängenden Dftraciten), und bey 
Tuttlingen in Würtemberg (in Erbſenerz liegend, 
mit einem darein verwandelten Kerne, fonft mit Ses 
fenit ausgefülte), bey Laufenburg im Fuͤrſtenthum 
Fürftenberg, am Nandberge bey Schafhaufen, im 
Kanton Bern, im Kanton Bafel, vornaͤmlich an 
der Birſe, bey Muttenz und Vrattelen, und in ans 
detn Gegenden der Schweiz, im Elfas, Lothringen, 
auch in den Vrovinzen Forez, Beaujolois und W⸗ 
onnois in Frankreich, bey Turin und in andern Ge⸗ 
genden von Piemont, im Großherzogthum Florenz⸗ 
und in Spanien. 


84 Seht 


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120 Dritte Efaffe. J. Ordn. Verſteinerungen. 


Sehr oft gibt dieſer Stein einen häßlichen Ge 
tuch von fich, wenn er gerieben wird, und zeigt theil 
dadurch, theils durch feine übrige Eigenfchaften die 
ratur des Stinkſteins. Seine gemöhnlichite Farbe 
iſt grau, und fallt Häufig ziemlich in das dunflez 
zuweilen. ift fie ganz glänzendfchmwarz (Rabenſteine, 
Kabbenfieine; Zapenfteine, Lapides corvini, 
Coracitae, Coracini), ſeltener braunlicht oder 
weißlicht, zuweilen gelb, wie Bernftein oder Honig; 
die leßtere find gemeiniglic) ganz oder halbdurchſich, 
tig, und heiſſen im engern. Verſtande $uchsjteing 
$yneure,, Lyncurii, Languri, Lapides lyn- 
cis, Belemnitae electrini, Auyrougız, Auyyovaın, 
Auyovgua, Asyysvoo ; Man findet fie am haͤufigſten 
in Preuſen, aber auch in Gothland, Seeland, im 
Hildesheimiſchen, in Oberoͤſterreich, bey Bebenhaus 
fen in Wuͤrtemberg). Seine Oberfläche iſt oft 
ganz glatt, zumeilen gleichſam angefreflen, oder mit 
ungleichen Erhöhungen befegt, oder der Laͤnge nad 
mit feinen Strichen oder, aud) ringsum mit Kreis 
linien gezeichnet ; öfters laufen der Laͤnge nach eine 
(monofulci) drey, (trifulci) feltener zwo Fur 
chen (bifulei), die nad) dem duͤnneren Ende zu erſt 
zecht merflic) werden, und fich öfters erſt da zeigen 
( Beleinnitae canaliculati, Belemnitae- fül- 
cati). Seine Geſtalt it meiſtens rund und hat 
bald mehr, bald weniger von der Geitalt einer Wal; 
hoch bildet er immer an dem einen Ende eine duͤnne 
Spitze; zumeilen iſt er beynahe ganz; walzenförmig, 
( Belenmitae cylindrici ), und daben an bet 

Spitze 








122 Dritte Claffe. J. Ordn. Verſteinerungen. 


eentrifehen Ningen (Tab. XXVIIl. fig. 322% 
zuweilen fehgalicht, fo. daß die Schaalen oft mie die 
Häute einer Zwibel auf einander liegen (Th, IL 
Tab, I, fig. 14. 35. II. Tab. XXVIII. fig, 
320. 321). immer bar er nad) feinem unterm 
Ende zu eine Hölung, die gemeiniglich Fegelfön 
mig, bald feer (Belemnitae cavi, T, XXVII. 
fig. 327), bald mit Erde auegefülle iſt, meiftens 
aber mit einem Kern, Alveolum, Conolithum,(CT, 
XXVIII. fig. 323). Diefer Kern, der öfters 
auch) einzeln gefunden wird ( Tab. XXVIIT. fig, 
324), und meijtens von einem andern Mineral, 
als der andere Stein tft, hat meiſtens die Geftalf 
eines Kegels, und an diefer zumeilen eine fehr Tange 
Spitze; ſehr felten lauft er rund, beynahe wie eine 
halbe Kugel zu, Tab. XXVIII. fig. 316). Ge 
meiniglich it er durch runde, meiftens ziemlich dünne, 
auf der einen Seite gewölbte und auf der andern 
vertiefte Zwifchenwände ( Schüffelfteinchen), die ſich 


auc) zumeilen einzeln finden (Tab. XXVIIl. fig, 


325, 328), innmwendig in Kammern getheilt; zus 
weilen bemerft man eine Roͤhre, die der ganzen 


tänge des Kerns nach durch alle Kammern, und duch 


alle ihre Scheidewände geht C Tab. XXVIII. fig, 
328 ), und mit dem Gange, der von der Gpiße 
bed Kerns nad) der Spitze des Delemniten geht, 
in Derbindung steht, Diefe legtere Wahrnehmung 


vornaͤmlich, felbft die Trümmern von Schaafen, die 
man zumeilen an den Belemniten und ihren Kernen 
bemerft, machen es hoͤchſt wahrfiheinlich, daß das 


Urbild 




















zoftes Geſchlecht. Don Würmern. 123 


Urbild des Delemniten nicht unter das Gefchlecht 
des Seekorks, ſondern vielmehr unter die Schaa— 
lenthiere, und mit dem lange verfannten Urbilde des 
Drthocerariten unter ein Geſchlecht gehöre, 

Don, den, Heilsfräften,, welche einige äftere 
Yerzte den Belemniten angedichtet haben, und von 
ihrem vorgeblichen Urfprung aus verdicktem Katzen⸗ 
oder Luchsharn oder. Durch feurige Lufterſcheinun—⸗ 
gen will ich. meine Leſer nicht unterhalten, 


ZZ. Berfteinerungen von Meerſchwaͤmmen. 


a) Vom Becherſchwamm. Sollten dahin nicht 

die. Aleyonienbecher gehören ? Man findet 

fie bey Pafrath, auch im fügenannten Stein 
bruche im Herzogthum Dergen, 

b) Von dem röhrichten Meerſchwamm (Spon- 
ia tubulofa ben Pallas). Sollten da; 
bin nicht viele corallinifche Schwaͤmme ger 
hören, die auf ihrer Oberfläche fein, gleich, 
fam mir Nadeln gedüpfele find ? a 

e) Vom Apothekerſchwamm. Sollten dahin 
nicht gewiſſe loͤcherichte Steinklumpen gehoͤ—⸗ 
ten, Die man in der Gegend der ſchwaͤbi— 
ſchen Reichsſtaͤdte Nördlingen und Giengen 
findet ? 

I) Bon den Meerfalben (Spongia Typlia 
marina bey Pallad), Die corallinifche 
Morcheln, oder veriteinte Morcheln, die man 
vornaͤmlich in Franken antrift, 

AA, Ver⸗ 








ı24 Dritte Claffe. I. Ordn. Verſteinerungen. 


AA, Berfteinerungen bon Seerinden, Rete— 
poriten, Efchariten, Struites Leſ 
feri. Tab. XXIX. fig. 329-330 


Man findet fie vornaͤmlich im Pofenecfifchen (in 
grobem Sandſtein), und in den Steinbrüchen bey 
Maftricht, auch bey Bibra, und im Gluͤcksbrunn 
bey Altenſtein in S Sachſen, bey Nushof und am Rande 
berge im Kanton Bafel (in Kalfitein). 

a) Don der Blätrerrinde im Pöfenecfifchen, auch 
bey Bibra. 

b) Bon der Meiflelrinde, ebendafelöft. 

e) Don der Haarrinde am Peteröberge bey Mar 
fricht, bey Dollendorf in der Eifel (in röthy 
lichtem) und im Steinbruch im Herzogthum 
Bergen. (in gelbem Kalfiteine). 

I) Won der $eimrinde, (Efchara lutofa bey 
Pallas) Meteporiten mit groben boͤchern. 
fig. 329. Im Kanton Baſel. 

e) Won der Efchara fafciali bey Pallas. 

f) Don der Efchara ciliata bey Pallas. 

5) Don andern nur auf einer Seite löcherichten 
Arten, vornämlid) von der Papier ; umd 
Streifrinde. In der fihmedifchen Proving 
Gothland, in grauem Kalfitein. 


BB. Berfteinerungen von dem Scefücher, vor—⸗ 
namlich von dem Eylinderföcher. 

Tab. XXIX: fig. 334. 
In der ſchwediſchen Provinz Gothland, und bey 
Mutenz im Kanton . (in grauem Kalfjiein) im 
Fuͤrſten⸗ 


— 


als Geſchecht. Bon Würmem. 127) 


Fuͤrſtenthum Halberſtadt (in grauem eifenfchüßis 
gem Sandſtein). 


CCC. Berfteinerungen von Korallenmooſen, vor⸗ 
| nämlich von dem HörnermoosC Tab, 
XXIX, fig.335.) und Bartmoos. 

Den Koforz unweit Prag in Böhmen (in fehmwars 
zem Kalfitein) und bey Brendola im vicentinifchen 


Gebiete des Freyitaates Venedig (in weiſſem Kalk; 
fein), 


DDD. Berfteinerungen von Korallinen. 


Abdrüce davon. findet man hin und wieder auf 
Kräuterfchiefern, vornämlich auf denen von den fe 
vennifchen Gebirgen; auch bey Maftricht, 


EEE, Berfteinerungen bon der Seefeder, vor⸗ 
nämlich von der Leuchte, 


Dan foll fie bey Majtricht, im maldefifchen, 
und auf dem Baldusberge bey Verona finden. 


Drenfig, 


— 








125 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen. 


nnd 








0 Men nennen ae u” ED Latin 
Dreyßigſtes Geſchlecht. 


Verſteinerungen von Pflanzen und ih⸗ 
ven Theilen, Phytolithus LINV. 





Se find weder uͤberhaupt fo haufig noch fo many 
nigfaftig, als die thierifchen Verſteinerungen, 
und Fönnen daher fehr wohl unter ein Öefihlecht ver, 
einigt werden. Diele unter ihnen find noch übers 
di bloße Abdruͤcke oder Weberfinterungen z einige 
Steinerne, und die Alten haben auch mancher Bild; 
ftein mit darunter gezählt, 


1. Verſteinerungen don ganzen Pflanzen, meh— 
tere Rräuterabdrufe, Phytolithus plan« 
tae Linn. Sie theifen fich von felbit 

a) Sn Pflanzen, die blos in eine Steinart eine 
gefchloffen und damit überfintert, uͤbri, 
gens unverändert find, 

So findet man in allen ſogenannten verſteinern⸗ 
den Wallern mancherley Waſſerpflanzen vornaͤmlich 
Mooſe mir Tuffſtein uͤberzogen; 3. Ds in Lithauen, 
bey dem Fuͤrſtenbrunnen zu Jena, bey Sonders⸗ 
haufen, bey Eiferfer und Heiftert in der Eifel, auf 
der Papiermuͤhle bey Göttingen 5 fo findet man} 
B. bey Tübingen (mit röthlichtem Kalkſinter) Bin— 

fen ; 


zoftes Geſchlecht. Don Planen. 127 


fen; bey Zaifenhaufen und Urach mancherley Moos, 
arten; im Herrenberger Dberamte das- gehörnte 
Blatt; bey Heydenheim im Mettelsbrunnen eine ſehr 
kleine Mobsart; und bey dem Cantſtatter Dad in 
Würtemberg den Federball, das gehoͤrnte Blatt, 
und mancherlen Moosarten mit weißlichtem oder gelb; 
lichtem Tuffitein; an andern Orten andere Waſſer— 
gewaͤchſe mit Ahnlichen Steinarten überfinterr: 
Ferber fah in einem weiſſen Achat aus dem Sum 
bachifchen eine Arc Flechte (Liichen)eingefi 

und fo will man auch andere Mooſe in Bermit 
andern ‚harten Steinarten, Zafpis, Ac 

Kriſtallen eingefc)loffen gefunden haben. 


#) Pflanzenabdruͤcke, Kraͤuterabdruͤcke, Pierre 
herborifee, Empraintes des plan- 
tes in Frankreich, Phytotypolithi. 


Finden ſich vorzuͤglich häufig auf Sihiefern 
(Kräuterfihiefer) ; vornamlich in dem ſchwarzen 
Thonfchiefer, der öfters das Dad) der Steinfohlen 
ausmacht, in der englifshen Grafſchaft Derbn und 
Gloceſter, bey Chaumont in monnois, und bey Mi⸗ 
careine in Forez, in Frankreich, auch auf den ſeven⸗ 
niſchen Gebirgen, vornaͤmlich in der Grube St, Jo⸗ 
hannis von Taleriſklo, bey Lach in Lothringen, bey 
Wettin im Salkreiſe, bey Eisleben in Oberſachſen 
und in den meiſten churſachſiſchen Steinkolenbruͤ⸗ 
chen im Kohlenſchiefer, bey Ilmenau in Franken, 
bey Mannebach und in andern Gegenden von 
Schleſien, zuweilen, auf dem Baldusberge im vene⸗ 

tiant⸗ 











128 Dritte Elaffe. 1. Ordn. Verſieinerungen. 


tianifchen, bey Deningen im Biſtum Eojtnig, auch 
in Glaris, Appenzell, auf dem tegerberge, und im 
Kanton Bern bey Agis und Caſtelen, auf Stink— 
fehiefer, bey Schlimbady in Dberöfterreich, und 
ben Dberhaufen im Zmeibrücifchen, auf Mergel, 
fehiefer ; in der Schweiz und an andern Orten auf 
Sandftein, bey Dresden und Zwikau in Churſach— 
fen (in erhärtetem Thon), niemalen in Öefellfchaft 
verjteinter Meerförper. So hat man Abdruͤcke: 


a) Don Arten des fabfrautes und des Waldmei— 
fters und der verwandten Geſchlechter. Tab. XXX 
fig. 340. Den Mais in Frankreich, in den Stein 
Fohfengruben bey ©. Imbert in der Graffchaft Tar, 
in den englifchen und ſaͤchſiſchen Steinfohlenbrüchen, 
bey Eigelöhoven und in den Steinfohlengruben bey 
Eſchweiler in Weltphalen, vornämlich in Schlefien, 
beionders bey tällig nahe am Öottesberge. 

b) Don Arten der Schwerdlilie ; bey Alais in 
Frankreich. Sauvages. 

ce) Vom Hundsgraſe, Fuchsſchwanz und ans 
dern verwandten Graͤſern. Tab. XXX. f. 338, 
839. Auf fchwarzem Schiefer, in der Schweiz 
in weiſſem Schiefer 5; aud) in der Maungrube bey 
Joachimsthal in Böhmen (in thonichtem Geftein), 
bey Skarſchin unweit Maflel in Schlefien ( in gel, 
ben Sinter, und bey tangenfalza in Thüringen in 
einem zimmetfarbigen oder gelblichten glatten Tuff 
fteine. Scheuchzer gedenft eines Grasabdruds 
auf fehr hartem blaulichtem Kiefel, Beuth eines 

Abdrucks 


29ſtes Geſchlecht. Don Pflanzen. 129 


Abdrucks von Grasbläctern und Aehren (auf einem 
grauen erhärteten Thon) aus dem Steinfohlenfihachte 
bey Mülheim an dev Rur in Weftphafen. 

d) Dom fforpionartigen Mausöhrchen. 
Scheuchzer. 

e) Don der Salbei. Walch. 

f) Vom Bergpeterlein. Bey Efchweiler und 
Morsbach in Weſtphalen, auch in Schleiien. 

8) Dom breitbläcterichten Laſerkraute. Tab. 
AXX. fig. 341. Bey Colebroofvale in Shrops 
ſhire in England, 

h) Bom wilden Kälberfropf und den vermand, 
ten Arten des Körbels, Bey Efchweiler in Weit 
phalen in erhärtetem fehmwärzlichtem Thon, auch in 
Schleſien pechfihwarz und glatt in grauem Schiefer. 

1) Bon gemeinem Fenchel. Ben Schlimbach 
in Oberoͤſterreich in grauem erhärtetem Mergel, auch 
bey. Adamsmuͤhl in Weſtphalen. 

k) Bon Heide, und ihren Arten. Bey Fir, 
min, Chambon und Saint; enet + ferpt in Frank— 

1) Bon der Eypreffenwolfsmilh. In Schles 
ſien in grauem $erten, und bey Eſchweiler in Werts 
phalen in fchwärzlichtem erhärtetem Thon. 

m) Don den ftachlichten Arten der Euphorbie 
und, mehreren Arten der Fakeldiſtel, (Cactus) Eer 
reiten. In Weſtphalen. Dabin gehören: 


Rinne Minerale. IV. Th. J a) Or- 


; 














































































— — 


130 Dritte Claſſe. I. Ordn. Verſteinerungen. 
a) Organa carbonaria. 


342. 


ichen Steinfohlenbruchen. 





Tab. XXX. 18, 


In den fevennifchen und englandi 


6) Hexagonum carbonarium: Tab: XXX. 


ng- 343. 


ſchen Steinfohlenlögen. 


Ebendaſelbſt, auch in den ſchleſ 


o) Ungella carbonaria major. Tab. AXX, 


fig: 3440 


Ebendaſelbſt. 


d) Ungella carbonaria minor. Tab. XXX 


fig: 345: Ebendaſelbſt. 


oO) Undulatum carbonarium. Tab. AXXL 


fig. 346. 


In den fevennifchen Gebirgen, 


f) Lepidotes carbonarius ſquamis fepa 


6) 


b) 


ratis obtuſis. Huf den fevennifchen Ge 
birgen; er beiteht aus Tauter ſtumpfen Schup 
per, welche nicht auf einander liegen. 
Lepidotes ctarbonarius, ſquamis ro. 
ttindis imbricatis. In dem Kohlenſchachte 
iu Lebersdorf ben Gablau in Schleſien 
und bey, Wuͤrſelen und Baderiberg in We 
phalen. Er beſteht aus lauter ſchwaten 
und runden Schuppen, welche dicht an ein 
ander ſchlieſſen. 


Ovarium carbonarium. Ebendaſelbſt. & 
beſteht aus lauter eyfoͤrmigen Erhoͤhungen 
welche ungefähr fo groß als eine Caffeebohn 


find, und Dicht an einander liegen. 


i) Ocellatum carbonarium, Anthrocodek 


dum oculatum, In dem Kohlenſchachte 


ben 


30ftes Geſchlecht. Don Pflanzen. 131 


ben Rudolphsdorf in Schlefien zunächit an den 
Steinfohlen, auch bey Ejihweiler und Baden; 
berg in Wertphalen in Schiefer. Es hat 
auf der einen Seite runde, glatte, und glaͤn— 
zende Erhöhungen, welche Augen voritellen 
fonnen. 

f) Teperia carbonaria. In dem Kohlen, 
fchachte bey Liebersdorf in Schlefien. Es ber 
ſteht aus ſchwarzen würflichtgefesten Schups 
pen, welche die Geſtalt einer runden Zwibel 
Mit einer ſtumpfen Spise haben, oben in der 
Miete etwas flachgedruͤckt find, und im Mit 
telpunkte diefer Flache ein Fleines rundes 
Gruͤbchen haben. 

n) Dom Schwarzkuͤmmel. Auf dunfelgranens: 

Sihiefer in Schleſien. 

0) Vom Bruchkraute. Wald. 

p) Bom Storchenſchnabel. Bey Mais in Sam 
guedok. Sauvages. 

M) Vom Erdrauch. In Schieferthon bey 
Eſchweiler in Weſtphalen. 

r) Bon Wiken. In den weſtohaliſchen Koh⸗ 
lengruben, bey Eſchweiler und Morsbach. 

Von dem fſkorpionartigen Vogelfuße. Auf 
den veroneſiſchen Gebirgen. 

t) Don der Geisraute. Ebendaſelbſt. 

u) Bon dem gehöenten Schotenklee. Soll 
jich in einem fehr heilen Krijtalle in der kurfuͤrſtli— 
ihen Naturalienfammer ju Dresden indens 

J 2 v)Bom 








132 Dritte Claffe. I. Ordn. Verſteinerungen. 


v) Vom Buchſe. Ganze Zweige bey Kett— 
yoich, Efchweiler, Mülheim an der Nur, Richterich, 
Morsbach und Scherberg unweit Wuͤrſelen in Weſt— 
phalen, meiſtens in Kohlenſchiefer. 

w) Bon Nadelbaͤumen. Ein ganzer Zweig 
mit der Rinde zwifchen Mülheim an der Rur und 
Eſſen in Weſtphalen; auch (in fehr weiſſem und 
hartem Sinter) hin und wieder in der Schweiz. 

x) Bom gemeinen Pferdeſchwanz. Tab, 
XXXI fig. 347. In den Kohlengruben bey 
Wuͤrſelen in Weitphalen; auc) bey Mannebad) in 
Schlefien, und (in einem grauen Schiefer) in den 
Kohlengruben bey Halle in Sachſen. 

VY) Bon mancherfey Arten des Alants, der 
Sternblume, der Wucherblume, der Flockenblume, 
der Kornblume und anderer verwandten Geſchlech 
ter, Bey Slefeld in Niederſachſen, bey Laͤſſig im 
Schlefien (in den Schiefern der Kohlengruben d4 
ſelbſt), und bey Alais in tanguedof, 

2) Don dem gehörnten Blatte. Tab. XXXL 
fig. 348. In England und bey Mannebad) in 
Sihfefien, auch bey Eisleben im Mansfeldiſchen (in 
ſchwarzem Schiefer). 

aa) Bom Federball. Tab. XXXI. fig. 349 
Sn England und bey Mannebad) in Schleiien. 

bb) Bom Armleuchter. In Wuͤrtemberg. 

cc) Won mehreren Arten des KRannenfrauteb. 
Tab. XXXL fig. 350. Immer in Schiefe 
bey Badenberg in Weitphalen, und in den Kohlen 
gruben 


zoſtes Geflecht. Don Planen. 133 


gruben bey Ilmenau in Henneberg, bey Sangerhaus 
fen, bey Dresden in Churfachfen, bey Halle und 
Wertin im Salfreife, bey Mannebach in Schlefien 
und in England; es foll auch bey Königslurter im 
Draunfchweigifchen eine Arc deffeldigen auf weiſſem 
Sinter und an andern Orten in dunfelgrauem ers 
bärtetem Thon abgedruckt feyn. 


dd) Bom Tang. Bey Firmini, Chambor 
und Saint⸗Genet⸗Lerpt, in Franfreih. Scheuch— 
zer beſchreibt auch den Abdruck einer ähnlichen 
Manze, wenn fie nicht vielmehr eine Art des Meerr 
graſes if, in einem gruͤnen Marmor. 


ee) Bon Moofen. Tab. XXXI. fig. 351. 
Nuͤſſen nicht mit Dendriten verwechfelt werden, des 
ven Zeichnung durch demganzen Stein geht, da die 
Moofe nur auf der Dberfläche abgedruckt find, 
Auf den veronefifchen Gebirgen in Dberitalien, und 
(in gemeinem Töpferchon), bey Zwikau in Gachfen. 
insbefondere 

a) Bon der gemeinen Baͤrlappe. Bey Ults 
wafler in Schlefien auf Schiefer. 

ff) Von Aftermoofen. In dem gelbfichten 
Schiefer von Pappenheim. 


35) Don dem $ungenfraute. In den Steine 
fohlengruben bey S. Ambert in der Grafſchaft $ar. 


hh) Bon Anemonen, vornämlich der wilden, 
und dem Leberkraute. Ebendaſelbſt. 


8 2. Ber: 








134 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verfieinerungen, 


2. Verfteinerungen oder vielmehr Abdrude von 
Farrenkraͤutern; mehrere Kraͤuterſchie⸗ 
fer, Herbae capillares petrefactae, 
Phytolichus filicis Linn. Tab, XXX 
fig. 352% - 354 

Sind eigentlich bloße Unterarten der vorbergehen 
den, und finden fich immer in Schiefer, zuweilen 

(nad) Scheuchzern, und auf einem Steine aus ei 

ner weſtphaͤliſchen Grube bei Badenberg nad) Deuth) 

noch mit deutlichen Spuren der Bluͤthe. Man fir 
det fie bey Zauferode im tiefiten Theile des Dlauk 
ſchen rundes ,. bey Dresden und in den meiſten 

Steinfohlendrüchen in Sachſen in hartem weißlich⸗ 

tem Mergelfihiefer), bey Wettin im Saffreife (in 

feicht verwitterndem mit Erbharz durchdrungenem 

Schiefer), bey Vortendorf in Thuringen (in grauem 

glimmerichtem Thonfchiefer), bey Ilefeld tim Hark 

növerifchen \in aſchgrauem zum Theil ſchwaͤrzlichtem 

Schiefer, der die Sole der Steinkohlen ausmacht) 

bey Eſſen, Bardenberg (in grauem Schiefer neben 

Steinkohlen) bey Richterich unweit Scheid bey 

Morsbach, bey Efihweiler (ebenfalls alle in Schiefer 

in Steinfohlenwerfen) , in Weſtphalen, in England 

vornämlich in den Steinfohlenbrüchen von Northum⸗ 
befand, Cumberfand, Gloeeſter (Taurer amerikaniſche 

Arten) und Nordwales ), in Frankreich, in den Stein. 

kohlengruben bey St. Chaumont in Lyonnois lau— 

ter amerikaniſche Arten), ben Alais in Languedot 

(nichts als auslaͤndiſche Arten) in den Sevenniſchen 

Gebir⸗ 


zoſtes Geſchlecht. Don Pflangen. 135 


Gebirgen, beſonders in der Kohlengrube bey St, Jean 
don Talneisklo (in ſchwarzem erdharzigem Schiefer), 
an dem Bache Furens in St. Etienne in Forez, auch 
bey Firmini, Chambon, und Saint Cenet; $erpt 
(nur amerifanifche Arten), bey Sarbrüden (in eis 
ſenſchuͤßigem braunem Schiefer), in der Schweiz 
(in Schiefer‘, bey Bomonien und auf den veronefis 
fchen Gebirge, bey Peſterviz in Sachſen, ben oa; 
chimsthal Cin braunem !stten in der Alaungrube) 
und Koforz unweit Prag in Böhmen (in fihwarzem 
Erinfichtefer ) und am Üiefengebirge (in gelblich, 
tem Schiefer) , bey Drannebach, bey Altwafler 
unweit Schweidniz (in fihwarzem Schiefer), bey 
Conradswalde, auch in andern Geaenden von Schle; 
fien (zuweilen in Sandſtein). Man: hat folche Ab; 
drücke insbefondere : 

a) Don der Fönigfichen Ofmunde; in Frankreich 
(in grauem,in das rothe fpielendem Schiefer), 
auch bey Zwikqu in Gachfen (grün in weiß 
fem erhärtetem Thon), eur 

b) Bon dem Sperlingsfluͤgef; bey Wettin und 
Mannebach in Kosfenfchiefer. | 

C) Von der ſchwediſchen Oſmunde; auf dem 
Schiefer der ſevenniſchen Gebirge, 

A) Bon der Fraufen Ofmunde; in der Kohlen⸗ 
grube bey Willemſtein in Weſtphalen ſchwarz 
in grauem Schiefer. 

e) Bon andern Arten der Oſmunde; bey Roth⸗ 
berg, Duͤrwis, Willemjtein, Badenberg, Ef 

J ſin 


- 


—— 





136 Deitte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen. 


fen und Morsbach in Weſtphalen in den Koh— 
lengruden. 

f) Bon dem mitternächtfichen vollblühenden Far⸗ 
ren; in Schlefien in Schiefer. 

g) Vom vollblühenden Sumpffarren; auf dem 
Schiefer von Altwaſſer in Schlefien. 

h) Vom Adlerfraute ; bey Mannebach in Schle— 
fien, und auf den GSevennifchen Sebirgen in 
ſchwarzem Kohlenfchiefer, auch bey Commotau 
im Sazerfreife in Böhmen (in röthlichtem 
Aannfihiefer). 

i) Bon der Hirfchzungez im Bache Furens. 

k) Bom wahren Milzfraute; ebendafelbit, und 
in einem glimmerichten , graurothlichten und 
erhärteten Thon. 

1) Vom rothen Winderthon und feinen Spielars 
ten; bey Badeuberg in Weſtphalen (in Koh— 
fenfchiefer) ‚und bey Commotau in Böhmen 
in dunfelgrauem fetten, auch auf den verones 
fifchen Gebirgen, 

m) Don der Mauerraute; zwifchen Borbecf und 
Eſſen in Weltphafen. 

n) Vom fihwäarzen Frauenhaar; ebendafelbft, 
auch im Fluffe Furens in Franfreich. 

©) Bom gemeinen Engelfüß;auf dem Schiefer von 

Mannebach, und von den veronefifchen Gebirgen. 

p) Bom Hahnenfammartigen Engelfüs; key 
DBadenberg in Weftphalen. 

M Vom Farrenkrautmaͤnnlein; ben Mülheim an 
ber Rur in Weſtphalen, und bey Mannebad) 

in 














zoftes Geſchlecht. Don Mlangen. 137 


in Schlefien, und bey Notenburg im Sals 


kreiſe. 

r) Vom graubuͤndiſchen Engelſuͤß, ben Altwaſſer 
in Schleſien. 

s) Vom kleinen Engelſuͤß; in den Kohlengruben 
bey Badenberg und Rothberg in Weſtphalen. 

t) Dom Frauenhaar; zwiſchen Borbeck und Ef 
fen in Weſtphalen, bey Ilefeld in Niederfach; 
fen, und am Fluſſe Furens in Frankreich. 


3. Berfteinerungen von Wurzeln, Rhizolichus, 
Phytolithus rhizolithus Linn. Tab. 
XXI. fig. 355. 


Sind öfter bloße Ueberfinterungen , (Stelachi— 
ten, und wenn fie eine entfernte Aehnlichkeit mit Kno— 
chen haben, Beinbruch, Beinbruchitein, Ruochenftein, 
Ofteocolla) als wahre DBerfteinerungen, oft bey: 
nahe ganz unveränderte, und nur mit Erdharz durch— 
brungene Wurzeln; zumeilen find fie nichts als hob: 
le Wurzeln, innwendig mit einem Mineral ausges 
füllt, Man findet fie in Schlefien, bey Buͤrvenich 
in Weſtphalen, in der franzöfifchen Provinz E Ham; 
page ( in wetten Kalfitein verwandelt‘, im den 
Truͤmmern der neapofitanifchen Stadt Pompeſa in 
grauem Karfitein), am See dei Tartari bey Tivoli 
im Kirchenſtaate (in weiſſem Kalkſtein), bey Ofen 
(in grauem) und bey Kfſchka an den carpathifchen 
Gebirgen in Ungarn (in weiſſem Kaffitein), im 
Darbaraftollen bey Joachimsthal in Böhmen (in 


Ce 


3 ſchwar— 






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138 Dritte Claſſe. I. Ordn. Berfteinerungen. 


ſchwarzem Thon), im Coburgifchen (im Achat), im 
Bayreuthiichen (in weiſſem Achat mit rothen Car, 
neolflecken), bey Glatten (in ſchwarzer Bergpecher— 
de), bey Cantſtadt (in gelblichtem Kalfitein), und 
ben Berg unweit Stuttgard in Würtemberg (mit 
grauer Kalferde überfintert, und (in weiſſem Porcels 
lainthon) in Japan. Mit Kifenvitriol durchdrum 
gen findet man fie bey Koltſchedanskaja am Iſet in 
Sibirien, und in flarfen Bitriofwaflern, z. B. if 
der Pfuͤze beym öftlichen Silberberge in Schweden; 
mit Eifenerz durchdrungen, im See tangelmo in 
Finnland, und in Dlurjtein verwandelt bey Drbriß 
fau in Böhmen ; gfeichfam nur vermodert, oder mit 
Erdpech, eder mit Vitriol durchdrungen, in den mels 
ften Arten des Torf. So hat man verfteinte 
Wurzeln: 
a) Bon der Hundszunge, in Schlefien, mit lets 
ten und Sand ausgefüllt. 
b) Von dem Biberflee; im Schlefien gleichfalls 
blos ausgefüllt. 
ec) Bon dem Calmus; eben dafelbit- 
d) Bon der Mannstreue; ebendafelbft blos aus— 
gefüllt. | 
e) Bon der Wegmwarte; ebendafelkit, 
f) Don der Eberwurz; ebendafelbit. 
5) Bon der Erle; ebendafelbft blos ausgefüllt, 
h) Bom Wallnußbaum; in Sranfen. 
i) Bom Zirbelbaum; ebendafelbft. 
k) Bon dem Kienbaum, 
Ä 1) Ton 


zoftes Geſchlecht. Von Pflanzen. 139 


h Bon der ſchwarzen Pappel, im engſten und 
eigentlichen Verſtande Beinbruch, Steinwell, 
Oſteocolla. Tab. XXXI. fig. 356. 


Sn der Marf Brandenburg auf den hohen ſandigen 
Feldern und Hügeln bey Porsdam, Treuenbrinza, 
Belitz, zwiſchen Stoffelde und Cremmen, bey Ber— 
lin vor dem halliſchen Thor, in dem großen 
Sandſchollen hinter Schöneberg, Schmargendorf und 
Charlottenburg bis in Die Teltower Heide, im Sterns 
bergifchen zwoifchen der Dder und Warte, bey Droſ— 
fen und Sonnneburg, in der Neumarf im $ebufifchen 
Kreiſe bey Münchebera , Donnegersen; Quiliz und 
Friedland, . auch in der Niederlausniz bey Lieberoſe, 
Deesfoy und Storfom, weht in ſandichten Kalk; 
mergel verwandelt. oder damit ausgefüllt. Daß die 
fer Stein, fo wenig als-andere ähnliche Steinarten, 
bie fo fehr von den Alten geruͤhmte Kraft habe, 
Beinbruͤche und andere Kranfheiten der Knochen zu 
heilen, darf ich meine Leſer nicht erſt erinnern, 


m) Bon uriene Mashoßer; in Schlefien, hohl 
und ausgefüllt 

n) Bon der Eſche; bey Aachen, 
So finder man ferner in fehr vielen Torfarten 
Die Wurzeln des Wollgraſes, in dem daͤniſchen Am— 
te Roppenhagen bey Ortrug gleichfam in Torf wer; 
wandelte Tannenmurzeln, auch finder fich Wurzel—⸗ 
werk in der untern vitriolhaltinen Schichte Des Flöz— 
Jagers, welches ber dem fächfifchen Bernſtein liegt, 
und 











140 Dritte Claffe. J. Ordn. Verſteinerungen. 


und in der Torferde bey Gartov im luͤneburgiſchen, 
welche Bernſtein enthaͤlt. 


4. Verſteinerungen von Stämmen, Phytoli. 
thus trunci Linn. 
a) Bon Gräfern, vornämlich von Nohrarten, Lie 
thocalami, Calamitae, 

Sind meiſtens bloße Abdruͤcke, doch findet man 
die Stengel der Nohrarten, insbefondere der india— 
nifchen, zuweilen (in Schlefien) wie die Baumſtaͤm 
me verfteinert; bloße Abdrucfe findet man auf dem 
fehwarzen erdharzigen Schiefer der fevennifchen Ge— 
birge , in einem ähnlichen Schiefer aus den Kohlen 
gruben ben Lach in tothringen, bey Willemſtein und 
in andern Gegenden von XBeitphalen, bey Manne 
bad) in Schlefien (auf ſchwarzem Schiefer), und bei 
Lechotka zwifchen Eremnig und Schemnig in Ungarn 
(kieſelicht in gemeinem Feuerftein). Blos uͤberſin 
tert findet man fie in den Leckhaͤuſern vieler Salzwer— 
fe, vornämlich bey Nauheim im KHanauifchen, 
auch in vielen fogenannten verſteinernden Waſſern, 
beynahe unverändert im Torf, vornämlich im Pedy 
torf von Neuhaus im Stift Paderborn, 

b) Don gemeinen Kräutern. 

Hin und wieder in Schlefien bey Nonig ums 
weit Meufol in Niederungarn Cin brauner Bergpech— 
erde), auf dem Plauifchen Grunde ben Dresden in 
Sachen (in grauem erhärtetem gemeinem Thon) 
und zwifihen Salzthal und Azum im Braunſchwei— 
gischen. 

c) Don 


zoſtes Geſchlecht. Don Pflanzen. 141 


©) Von Bäumen, verſteintes Holz, Lithoxy- 
lon, Bois petrifie, oder wenn es ganze 
Stämme find, Dendrolithe. T, XXXI. 
1457 — 106% 


Sit fehr gemein, obgleich von den altern Mines 
ralogen manche Bilditeine, oder bloffe Abdrücfe, oft 
bloße Veberfinterungen von Aeſten und Reifern aus 
Leckwerken und verfteinernden Waſſern, darunter gez 
vechnet wurden, und felbjt die meilten fogenannten 
verfteinten Hölzer Feine ächte Berfteinerungen, fondern 
vielmehr Steinferne find, bey welchen der mineralis 
ſche Saft zuerſt in die Haarröhrchen des Holzes ges 
drungen, fie angefüllt, und, fo wie er erhärtete, 
die Sejtalt des Ganzen angenommen hat. Es ift 
bald ganz frifch und unverfehrr (z. B. auf dem Kiff— 
haufer in Thüringen), bald zerfplictert und gehauen, 
bey Münden im Hannoͤveriſchen), bald ſchon vers 
faule (in vielen Torfmoren), bald wurmſtichig (zus 
weilen, vornämlic) bey Annone in der piemontejifchen 
Grafſchaft Ati, bey Brunn in Niederöfterreich, bey 
Soiſſons in Franfreich, aud) in England und in Sis 
birien von Seewuͤrmern zerfreffen, T. XXXIL 
f. 362.) bafd, nachdem es ſchon verfohft war (das 
bin gehören mehrere Arten der Taubfohle IIB. & 
417. die man im Katharinenbergifchen Diſtrikt in 
Sibirien, in der ſaͤchſiſchen Nevier (in Kupferfand- 
erz) und in den Hügeln am Sedlizer Steg beym 
Carlsbade in Böhmen (in grauem Sandſteine) 
zuweilen gleichfam im ganzen unterivdifchen Waͤl— 

dern, 


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_ z = - E te % — — — 
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142 Dritte Claffe. J. Ordn. Verſteinerungen. 


AN LIE 3 dert, ganze Bäume mit Wurzeln und Zeiten, 
mn ı ar Pi z. Ds bey dem Schloffe Caar im eoöllniſchen Sauer 
men 1 IP} fandey findet), in das Steinreich ubergegangens 
—00 bald mit (bey Cronſtadt in Siebenbuͤrgen, bey Eu 
lang in Franken, und in einer langen Strecke am 
Fluſſe Canoch in Steyermark), baid ohne indes 
feltener diefe allein (in Achat bey Erl fang )) bald und 
gemeiniglic) Hol; von dem Stamme, zuweilen von 
den Aeſten (in weißgelblichtem oder buntem Achat 
ben Erla 19,) in | fhwarzen Kaffitein verwandelt und 
in grauem Trapp liegend (im Barbaraſtollen bey 
Joachimsthal, und bey Altſattel in Böhmen in brau⸗ 
nem Eiſenſtein). 

Nach der Art des Minerals, welches das Hol 
durchdrungen oder in welches fih Das Holz ver— 
wandelt hät, hät man es 

a) Ganz unverändert, oder kaum noch vermo— 
dert, gegrabenes, unterirrdiſches Holz. ı Auf dem 
Welzkamerrind bey Zuͤrich; bey Zweybruggen, auch 
in den Torfgruben ben Bolkhauſen und Schlender⸗ 
han im Herzogthum Juͤlich, überhäupe in den miels 
sten Be ar oft ganze Staͤmme, ſelbſt in dem 
Pechtorfe aus dem bergifchen Amte Portz Fleine Stuͤck⸗ 
chen davon vermodert in einer Leimgrube bey Oſter⸗ 
holz im Herzogthum Bremen in der. Ader, in wel 
iher der Bernitein gefunden wird, doch ſchon etwas 
erdharzig, in Steinkohlen und Kohlenſchiefer in Chun 
ſachſen. 

b) Halb unverändert und halb verſteint. Am 
Helmsberge bey Sangerhaufen unweit Querfurt; 


auch 


* 





zoſtes Geſchlecht. Don Pflanzen. 143 


auch in Piemont, vornämlich bey Ta Morra; bey 
Zulchien unweit Lemberg in Pohlen, und in Irland. 

c) Sn Schiefer, In grauem Schiefer bey 
Doll in Wuͤrtemberg. | 

d) In Kalkſtein. An der Birſe im Kanton 
Dafel, bey Boll (gelblicht), bey Dfterdingen (gelb, 
innwendig ſchwarz und mit Kalkſpath arigefüllt), Dus; 
lingen (gelb), Nähren (grau), und Dolfingen un, 
weit Herrenberg (gelblicht, innwendig grau und mit 
Kalkſpath angefülle); in Würtemberg, bey Goslar 
(fhwarz) auf dem Kreusberge bey Hildesheim, 
auch (in ſchwarzen Kalfitein verwandelt, und in 
grauem Trapp Tiegend,) bey Ilmenau (ſchwarz 
init weiſſen Flecken) bey den Kloſter Banz, hundert 
und fünfzig Lachter tief im Darbaraftollen bey Jo— 
achimsthal in Böhmen, und im SFinfteroreh bey 
Schemnitz in Niederungatn (in weiſſem Kalkſtein, 
der noch Spuren eingefchlagener Nägel hat), bey 
Arendſee in der Ufermarf, in Volhynien, und. ir 
Irland. 

ERIn Gips oder Selenit. Braunroͤthlicht, 
meiſtens mit einer kieſelartigen Gur uͤberſintert oder 
doch mit Kieſeltheilchen vermiſcht bey la-Morra und 
Alice in Piemont, auch in Boͤhmen. 

f) In Sandſtein. Den Annaberg unweit Aachen,/ 
bey Halle in Sachſen, bey Kuͤpfhauſen, bey Altwaſ—⸗ 
fer in Schleſien, bey Altſattel in Bohmen, bey Halle 
in Schwaben, bey Stuttgard in Wuͤrtemberg. 

8) In Kieſel. An Sina (gelbliht), bey Der 
va (gelblicht) und Eronftade (braun); in Sieben: 


yv® 
naht 
Dreh 
wer 











144 Dritte Claſſe. 1. Ordn. Verſteinerungen. 


buͤrgen, im Creuz, bey Bafabanya in Niederungam 
(weis), bey Altſattel (braun), bey Koforz unweit 


Prag (fchwärzficht mit Quarzadeın), bey Wilki— 


ſchen (grauroth), und in andern Öegenden Des Pilf 
zerkreiſes ſchwaͤrzlicht), in den Hügeln am Sedli— 
ser Steg bey dem Carlsbade (gelblicht in grauem 
Hornſtein) und am Niefengebirge (braun mit gelb, 
lichten Flecken, oder grün) in Böhmen, bey Landes 
hut in Schlefien (gelblicht), beyChemnitz (grau oder 
weiß mit eingefprengtem blaulichtem Flußſpath, odet 
braun mic fehr kleinen Quarzfriftallen ), und im Paui 
fehen Grunde bey Dresden, am Keufenberge, und in 
mehreren Gegenden von Sachſen (weiß), im Cu 
burgifchen (grau oder braun mit rörhlichten Flecken, 
oder braun mit grünem Quarzfluſſe, — Achat, 
und Quarzkriſtallen), auf den ſteiriſchen Alpen (weiß 
und —— bey Alice (in Gipsſchichten ſchwaͤr 
licht), fa Morra (weiß, oder — und in 
den Haarröhrchen mit blaͤtterichten Quarzkriſtallen 
ausgefüllt, oder gelblicht, und auf der Oberfläche mit 
ganz Fleinen rundlichten K eff en befeßt), und bey 
Strevi (weißroͤthlicht) in Piemont, bey Nivalta 
in Montferrat (gelblicht oder rothgelb ), oder auch 
in andern Theilen Staliens (gelb), in dem Get 
Loughneagh in Irland (gelb), und auf dem ameri 
Fanifihen Eilande Martinique (weißröthlicht). 


h) An Achat, im welchen zuweilen Onyx, Chab 
cedon, auch wohl Jaſpis eingemifcht ift, achatiſirte, 
oder achatifirende Hölzer, In Sibirien in der fin 

Lauer 


5: 


3oftes Geſchlecht. Don Pflanzen. 145 


tauer Gefpanfchaft innwendig braun und gemafert, 
bey Cremniz weiß, Boldagko afchgrau und weiß ges 
freift, und an den carpathifchen Sebirgen mit weifs 
fen und schwarzen SFlecfen, in Ungarn, bey Brunn in 
Hiederöjterreicd) weiß in Sanditein, bey Neu Pa; 
ckob in Dohmen, bey Nürnberg, bey Schlettach oder 
Schladach fihwärzlicht mit grauer Ninde, zmwifihen 
Waldfachfen und Luͤzelbuch Ichwärzficht mit weiſſer 
Ninde, aud) in andern Gegenden von Coburg grün 
durchfloſſen, grün geftreift, oder grün mit weiſſen 
Adern, bey Forchheim im Bambergiſchen, bey Adels; 
dorf gruͤn, Erlang weißgelblicht oder bunt, auch in 
andern Gegenden des Marggrafthums Däyreuch 
gelb, weißgelbficht, gelb und graublau, oder weiß 
mit rothen Carneofflefen, bey Hilbersporf unweit 
Chemnitz in Sachfen mit einem Korne von Ehafcedon, 
in Carneol und Chalcedon verwandelt bey Berne in 
der Grafſchaft Lohenſtein, zwifchen Tolau und Hims 
melsberg in Thuͤringen, auch in England und Loth⸗ 
tingen. | 

i) In Kafpis, Den bitſchka in der Liptauer Ge, 
fpanfchaft braun, bey Boldagfo grau, zumeilen mit 
bellgelben durchfichtigen, oder gelben und aſchgrauen 
Streifen, in Ungarn, auf den crainfchen Alpen und 
in Kärnthen braun, bey dem Töplizer und bey dem 
Caröbade braun, auch Ley Falfenau, braungrau 
oder ganz braun mit fehr kleinen Quarzkriſtallen, in 
Böhmen, bey Chemnitz in Sachſen braun, ober 
braunfehwarz bey Schmüllen in der Ukermark, hin 
und wieder im Coburgiſchen, auch CEblutroth) im 

kinne Minerale. IV. Ch. 8 Bayreu⸗ 














146 Dritte Claſſe. 1. Ordn. DVerfteinerungen. 


Bayreuthiſchen, in der Birfe bey Bafel, auch bey 
Ferrere, und (braun) bey Strevi in Piemont, 

k) Mit Maun durchdrungen. Bey fa Morra 
in Piemont braun und beynahe fiefelhart, bey Hain, 
feld ın Niederöfterreich, bey Commotau und Altfartel 
in Bohmen zuweilen in ſehr maͤchtigen und lange 
ſtreichenden Floͤtzen, auf dem Weiſener und bey Als 
merode in Helfen, bey Münden, in England, bey 
Diüben in Sachſen, und bey Andrarum in Schonen 
ſchwarz in ſchwarzem Alaunſchiefer. 

1) Mit Kochſalz uͤberſintert; bey Sowar in 
Oberungarn. 

m) Vermodert und mit Eiſemvitriol durchdrungen 
bey Boll in Wuͤrtemberg, bey Leoben in Steyermark, 
und in Ditpreußen uber dem Bernſtein. 

n) Mit Kupfervitriof bewachfen ; im Herren, 
grund in Niederungarn. 

0) Mit Erdharz durchdrungen; in Irland, in 
Eisfand braunſchwarz oder kohlenſchwarz, bey Da 
ferup braun, und Andrarum ſchwarz, ‚in der ſchwe— 
difchen Provinz Schonen, bey Eajter im Herzogthum 
Juͤlich, auf der Heide Dena in Weitphalen, be 
Saar im eöllnifchen Sauerlande in Falfichtem Thom 
ſchiefer; bey Beichliz und Halle im Salkreiſe, bey 
Frankfurt ander Oder, bey Freyenwalde in Dei 
Mittelmark, bey Sangerhaufen, unweit Querfurt 
bey Peſterwiz unweit Dresden im Sachſen, 
und in der Sandgrube bey Leipzig, auch be 
Mehren in Churſachſen, in einem Fieshaltigen 


Thon 


zoſtes Geſchlecht. Won langen. 147 


Thon, bey Artern im Mangfeldifihen, in-dem Ge» 
biete der Stade Erfurt, bey Poll und torch in 
Wirtemberg, im Naſſauiſchen ben Dberftein, ben 
tambac) unweit Gebhartsbach in Dberditerreich 
braun in Schwarzer Pecherde ; am Fluffe Canoch bey 
geoben in Steyermark vitriofhaltig, und daher ver, 
wirrend, braun in ganzen langen Streden, und 
gleuimam unterirdischen Wäldern; bey Noniz un, 
weit Neuſol, und bey Schreibersdorf in Ungarn 
braun; in der Morlachey in Dalmatien fihwärzlicht ; 
ben la Morra und Turin in Piemont braun mit 
weiſſen Ducchfichtigen und vierfeitigen Gipskriſtallen, 
oder Ichwärzliche und fchimmernd, oder ſchwarz mic 
glattem Druche, oder braun und fiefelhart mit auffies 
genden Kalffpathwürfeln und Quarzblaͤttchen; und bey 
Nivolta in Montferrae braun und beynahe Fielelhart ; 
häufig in den fpanifchen Königreichen Andalufien und 
Aſturien, auch in der Normandie und in England, auch 
häufig in Ditpreußen in den Sandfchichten über dem 
Dernitein. Sieber gehören noch ferner die Taub— 
eohle (IB. ©. 417.) der Saga (IIB. S. 
424. u. f.) und mehrere Umberarten, halb mit 
Erdharz durchdrungen, halb verfteint bey Regens— 
burg; in Piemont im Thale d' Aofta, und ganze 
Däume in der fchmweizerifchen Landgrafſchaft Thurs 

Hau in hartem Sandſtein. 
pP) Mit Schwefelfies überzogen; bey Boll in 
Würtemberg, und in der Torfgrube bey Bens, 
berg im Herzogthum Bergen, auch bey Nürnberg, 
Mit Kies ausgefüllt, und in der Sandgrube ben 
g 2 teip 











148 Dritte Claffe. I. Ordn. Verſteinerungen. 


geipzig halb in Achat, halb in Schwefelfies verwan— 
delt in Lothringen. 

g) An Eifenerz verwandelt. Pen Gerresheim 
und in andern Gegenden des Herzogthums Bergen, 
im Solms ‚ taubachifchen am Martisſee, bey Gieſ— 
fen im Darmſtaͤdtiſchen, bey Presnitz gelblicht, und 
Altſattel braun in Böhmen, an der Bleyhuͤtte bey 
Schemnig in Ungarn braun, auch im Kanton Bern; 
insbejondere 

a) Sn Blutſtein. Braun bey Dffeng und Alk 
fartel in Böhmen. 

r) Kupferhaltig. Ben Grosbufef im Darm 
ſtaͤdtiſchen; in Schweden findet man verfauftes und 
mit Rupfergrün durchzogenes Holz ; auch mit Ru 
pferariin durchzogen in Sibirien. 

s) Silberhaltig. Dahin rechnen einige die 
Stangengraupen von Franfenberg in Heſſen. 

t) In weilfen mürben Thon verwandelt, De 
Ereuz unweit Bafabanya in Niederungarn, 

Nach der Art des Baums, von welchem das 
Hol; iſt, hat man veriteintes 

a) Oelbaumholz. In den veronefifchen Gebirgen, 
6) Santelholz, Sandalites, Lithoxylon San- 
tali. Wird von einigen Schriftftellern ange 


führt. 

„) Weinrebenholz, auf den veronefiichen Gebits 
gen. 

5) torbeerhof, Daphnites. Deſſen gedenft 
Bertrand. 


e) Kiridr 


zoſtes Geſchlecht. Don Pflansen 149 


Kirſchbaumholz, bey Schladach im Coburs 
gifchen. 

O Birnbaumholz, zu Nürnberg im Imhofiſchen 
Hofe, auch bey Bamberg. | 

„) Anfeldaumholz, bey Schladach im Cobur, 
giſchen. 

9) Andenholz, Philyrites, Lithoxylon tiliae, 
Lignum tiliaceum petrefaltum. 

Bey Leipzig in Gachfen, auf den carpathifchen 
Sebirgen ıhin und wieder noch mit weichen Holsfas 
fern), ben Brunn im Niederöfterreich ( in meiffen 
Achat verwandelt und auf der Oberfläche von See; 
wuͤrmern durchbohrt in Sandſtein), bey Cremnitz 
Cin weiſſen Achat verwandelt), und an fumpfigen 
Stellen bey Boinif unweit Neufol in Niederungarn 
(gelblicht in einem glatten Fiefelartigen, doch nicht 
ſeht harten Stein, zumeilen nod) mit weichen 
Holzfaſern. 

+) Ebenholj, Lithoxylon Ebeni. Deſſen ge 
denkt Bertrand. 

*) Holz der gemeinen heiligen Pflanze. Auf 
den veronefifchen Gebirgen. 

A) Birkenholz. Bey Schemniz in Sachſen, 
halbvermodert in den meijten Torfmoren. 

) Erlenholz, Clethrites, Lithoxylon alni, 
Lignum alneum petrefaetum. Sim ber, 
joglichen Bergischen Dberamte Blanfenberg, 
in Heflen, in der Marf Brandenburg, in 
Preußen, auch bey Ummerftedt, Schladach, 

83 und 








ıso Dritte Claffe. I. Ordn. Verfteinerungen, 
und Maelsweis im Coburgifihen; im For 
more bey Oſterholz im Bremiſchen. 
) Buchsbaumhol;, Lithoxylon buxi, Sn 
Schlefien, Sachſen, und Lyonnois. 
) Maufbeerbaumbolj, Moricites, Lithoxy. 
lon mori. Auf den veronefifchen Öebirgen, 


) Eichenholz, Dryites, Lithoxylon quer» 
cus, Lignum quercinum petrefactum, 


Immer braun oder fehwarzbraun, am Mhein 


bey Difleldorf im Herzogthum Bergen, bey Nögen 
in Sranfen, bey Chemnitz in Sachſen, bey Toplig 
in Böhmen, in Kärnthen, auf den ereinifchen Alpen 
und in andern Gegenden Teutfchlands, auch bey 
Strevi in Piemont; ganze Stämme zumeilen In 
Zorfinoren, 
#) Nufbaumholz, zumeilen gemafert, Dei 
Schladad) und Scheuerfeld in Frankm. 
e) Kaſtanienholz. Bey Chaumont in LWonnois, 
) Büchenholj, Phegites, Lithoxylon fagi, 
Den Hürtgen in Weſtphalen, im Weimari 
fchen, in DOberfachfen, im Coburgifchen, in dei 
Kohlengrube (mit kleinen Quarzfriftallen) 
bey Boll (mit Erdharz durchdrungen), und 
bey Beiljtein in Würtemberg, im Pilfner 
Kreife, und am Sedlizer Steg bey Carl⸗ 
bad in Böhmen, auch in den veronefifcjen 
Gebirgen; halbvermodert in vielen Torfmoren, 
7) Hainbuͤchenholz. Im Eoburgifchen, 
u) Hafelı 








152 Dritte Claſſe. 1. Ordn. Verſteinerungen. 


yy) Eſpenholz. In Schleſien, und auf der ns 
fel Bornholm. 

3) Wachhofderhof;, Lithoxylon juniperi, 
Sm veronefifchen. 

ee) Masholderholz, Platanites, bey Nuͤrnberg 
in Franken, auch bey Rheindorf im Herzogs 
thum Bergen. 

2 Eſchenholz, in Schlefien. 

44) Holz von Palmbaͤumen. Deſſen gedenft 
de. la Hire, 


So findet man auch öfters fihon berarbeitetes 
Holz, Holzfcheiter in Volhynien, am Weifner be 
Holzhaufen in Heflen, bey Tilleda in Thüringen, 
auch bey Montpellier und zu S. Agnes bey dond 
fe Sonnier in $anguedof, Dreter bey St. Tre 
im Kirchfpiele Yalmier in Honnois, auch bey Sche— 
melingen in Holland, Pfähle und Zaunſtöcke, 
Stuͤcke von Pfoſten und Vfeilern bey non, Pfloͤcke 
und Keule, Arc» und Hammeritiele, Waſſereimer, 
Zeller, Stüde von Bergleitern, Holzſtuͤcke mit 
Naͤgeln oder mit Arthieben in Lyonnois in der Grube 
Finſterorth bey Schemniz in Niederungarn, aud) bey 
Adelsdorf im Eoburgifchen, eine ganze aus Fafdıle 
nen verfertigte Straffe in einer Torfgrube am Zur 
cher See, vder Holsfohlen in der Therefiengrube 
bey Schemnig in Niederungarn, bey Nagybanya 
in Oberungarn, aud) bey Chaumont in nonnoig, 
und pfauenfchweiftg im Weimariſchen, in das Stein 
teich verſetzt, und noch unverändert ein mächtiges 

Lager 


3oftes Sefchleht. Don Planen. 153 


fager davon. unter einem Thonlager bey Töpfiz in 
Boͤhmen einzelne Stücke in der Leipziger Sandgrube, 
in der Gipsgrube bey Montmartre unweit Paris, 
auf einem Derge zwifchen Salzliebenthal und Knies 
ſtett im Hildesheimifchen Amte Liebenburg u. a. a. O. 


5. Verſteinerungen von Blaͤttern, Phyto- 
biblion, Lithobiblion, Bibliolithus, 
Lithophvlion, Phytolithus Lithophyl- 
lum Linn. Tab, XXXII. fig. 363. 364. 

Sind fehr felten wirflich verfeinert, meiſtens 
nur abgedruckt (Blaͤtterabdruͤcke) oder überfintert, 
und finden fich häufig auf Kräuterfchiefern und im 
Sand, und Tuffſteinbruͤchen, auch in den fogenannten 
verfteinernden Waſſern, 3. DB. beym Garlsbade in 
Döhmen, und in Leckwerken bey Salzwerfen, bey 
Aſti in Piemont in gelbgrünfichtem Kaffitein; bey 
Chaumont in Iyonnois, aud bey Micareine in 
Frankreich, im Sarbrücdifchen, in der Werrerau, 
vornämlich bey Münfterberg, zum Theil in Kiejelars 
ten; bey Altfartel in grauem Sandjtein, Planitz, 
Commotau in rörhlichtem alaunhaltigem Thon, und 
bey Koforz unweit Prag in ſchwarzem Stinfkein; 
in Böhmen, Ilmenau, im Eoburgifchen, vornaͤm⸗ 
fich bey Weiſſenbrunn, $autenberg, tauchenberg und 
Schönbach, in dem Füritenbrunnen bey Jena (in 
weitem Kalffinter ) und in andern Gegenden vor 
Franken, an dem Fuße des Raınmelsbergs auf Dem 
Harze Cin erhärteter Eifenerde ), bey Dlanfenburg 
(in meißlichtem,  feinförnigem, etwas Tocferem 

K5 Sand⸗ 














154 Dritte Claſſe. I. Ordn. Berfteinerungen 


Sandſtein, und bey Königslutter in weiſſem Tuff— 
ſtein, im DBraunfchweigifchen; bey Ilefeld im Han, 
növerifchen in Koblenfchiefer, in dem Mannsfeldifchen 
bey Wertin, Giebichenjtein und am Kellerberge bey 
Gutenberg im Solfreife (in ſchwarzgrauem feinförnis 
gem Schiefer); bey Cotta (in weiſſer Kalferde) und 
Peiterwis (braun in weißgrauem Mergel ) umwelt 
Dresden; bey Meiflen (in Tuffitein), ben Rheins 
dorf (grün in roͤthlichtem Stein) und Lichtenitein 
(in gelblichtem Tuffitein) unweit Zwicfau; auch bey 
Zauderode im Plauifchen Grunde (in weißlichtem 
Steinmergel ) in Churſachſen; in Schleiien bey 
ndshut, Konradswalden, Gablau, Rothen— 
ach, Wesitein, Hermannsdorf, Altwafler, Faß 
ſig, Liebersdorf, Breitenhaus, Maflel und am Nie, 
fenaebirge, bey dem Dorfe Safen in der ungaris 
hen Geſpanſchaft Neutra in erhärterem Thon; 
auch (weiß und wirflic) verfieinert in einem magern, 
fehe mürben, und ſchwarzen Schiefer) in Island, 
(ausfänditcher Dlätterfihiefer), Sehr felten kommen 
Abdruͤcke von Blättern inBernitein vor. Sehr oft laͤßt 
ſich die Geſtalt dieſer Blätter noch deutlich erfennen, 
und mit ihrem Urbilde vergleichen, ob fie gleich 
nicht felten zufommen gerunzelt find. So hat man 
im Steinreiche Dlätter mic oder ohne Stiele, 


a) Bon Hartriegel; bey Weiſſenbrunn im Coburs 
giſchen. 

b) Bon Graͤſern, vornämlich von mancherley 

Rohrarten, Neurophilla. Bey Muͤlheim 

an 


3oftes Geſchlecht. Don Pflanzen. 155 


an der Rur (im Steinfohlenwerfe in grauem 
erhärtetem Thon), bey Willemſtein, bey Eich, 
weiler (in grauem Kohlenfihiefer), Mas 
röttgen, Morsbach, Cin den Kohlengruben), 
Dadenberg, Dürwis unweit Nothberg, Schor, 
berg unweit Würfelen, Nichterich unweit 
Sceid, auch) in den Kohlengruben bey Effen 
in Weſtphalen, auch im Eoburgifihen und 
Weimariſchen, und ben Deningen. 

c) Vom Wegeric) ; bey Badenberg in Weftpha; 
len (in hartem Sanditein), in der ſchweize— 
rifchen Landgrafſchaft Thurgau, und bey 
Demingen im Biltum Coſtanz, auch bey Win; 
terthur in der Schweiz. 

d) Bon der Schlüffeiblume; eben diefer, 

e) Bon dem Scmweinsbrod ; eben diefer. 

f) Vom Faufbaum. Wald, 

8) Dom Epheu; ben Deningen im Koftnizifchen 
in gelblichtem Stinffchiefer, 

h) Bon der Weinrebe; ben Planfenburg, auch) 
in Piemont, bey Deningen in Oberſchwaben, 
und bey Baſel. 

i) Bom Eoriander, Walch. 

k) Don dem Hühnerdarın. Walch. 

1) Bon einer Art von Engelwurz; zumeilen 
Spuren auf engliſchen und ſevenniſchen Kraͤu— 
terſchiefern. 

m) Don Berberisbeeren; auf Schiefer ben De; 
ningen in der Schweiz. 


MVon 





156 Dritte Claffe. I. Ordn. Verſteinerungen. 


n) Don NWaflerwegerich ; ben der Quelle des 
Badwaſſers zu Cantſtadt in Wuͤrtemberg. 

0) Vom Kellerhals. Walch. 

p) Bom Waſſerpfeſſer. Wald). 

q) Vom Pferſingkraute; bey Altſattel in Bobs 
men in erhaͤrtetem Thon. 

r) Dom Vogelwegtritt; bey Frankenberg in 
Heilen in Silbererz; denn dafür halten eink 
ge das jliegenfittige Silbererz von Franken— 
berg. 

5) Bom Wintergrün; bey Deningen im Coſtni— 
zifchen fchwarz auf Schiefern. 

t) Von der indianifchen Feige; bey Zwickau in 

Sachen auf weillem Schiefer. 

u) Bon Pflaumen. Wald). 

g) Von Schlehen. Wald). 

x) Vom Vogelbeerenbaum. Walch. 

v) ‘Bon kleinen Miſpeln. Walch. 

z) Bon Birnen; auf weiſſem Kalkſchiefer bey 
Deningen im Biſtum Coſtnitz, auf alimme 
richtem Sandſtein bey Winterthur und Ber 
Iingen in der Schweiz, auch in Piemont. 

aa) Don Erdbeeren. Wald, 

bb) Bon finden; bey Dfanfenburg in Sands 
fiein, bey Deningen 

ec) Bom Quendel; iu Fnolligen Dallen von 
Tuffjtein bey Cotta unmeit Dresden. 

Ad) Bon wilden Wirken ; in den Kohlengruben 
bey Efchweiler und Morsbad) in Weſtphalen. 

ee) Bom 














3oftes Geſchlecht. Don Pflanzen. 157 


ee) Vom Judasbaum. Wald). 

FE) Vom Beilfraute, Wald. 

gg) Vom türfifihen Klee. Wald). 

hh Vom gemeinen Klee, Walch. 

ii) Bom Huflatich; bey Deningen im Biſtum 
Coſtniz. 

kk) Vom Fleckenkraute; Walch. 

11) Bon der Erle: bey Meiſſen in Churſachſen, 
ben Weiſſenbrunn im Eoburgifihen, bey Urach in 
Wuͤrtemberg (alte in Tuffitein), und (in einem 
gelben harten Sanditein) im Appenzellerland, auch 
bey Deningen in Oberfchwaben, 

mm) Vom Buchsbaum; bey Mülheim an der 
Nur in Weſtphalen. 

nn) Won der Eiche; bey Meiflen in Sachfen, 
bey ©. Ivan in Böhmen, bey Blanfenburg am 
Harze, auc haufig im Koburgifchen, und in den 
ESchieferbrüchen bey Deningen. 

00) Vom Wallnußbaum. Walch. 


pp) Bon der Bude. Am Eismannsberg im 
Gulzbachifchen mit grünfichtem, bey Urach in Wuͤr— 
teinberg mit gelblichtem ZTuffitein uberfintert, und 
im Appenzeller Lande im gelblichtem hartem Sand, 
fein. 

gg) Bon der Hainbuche, Wald. 

rr) Bon der Hafelitaude, bey Dlanfenburg am 
Harze, auch häufig im Eoburgifchen, 

ss) Bon Tannen, häufig mit Gips oder Salz, 
fein überfintere im Lekhaͤuſern bey Salzwerfen. 

tt) Bon 

















158 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verfleinerungen, 


tt) Bon Weiden, Saliciten; bey Eſchweiler in 
Weſtphalen in erhaͤrtetem ſchwaͤrzlichtem Thon, bey 
dem Schloß Münfterberg. in der Wetterau, theils 
in einem weichen Steine, theils in einem harteren, 
der am Stahle Feuer giebt, bey Ehringsdorf im 
Weimariſchen, bey Weillenbrunn im Coburgiſchen, 
an beyden Orten mit Tuffitein überfintere, bey 
Commotau in Böhmen auf lichtbraunem glim— 
merichtem und erhärterem Letten abgedrüct,. am 
Eisinannsberge im Sulzbachifihen mit grünlichtem, 
bey Zaifenhaufen in Wuͤrtemberg mit grauem Tuff; 
ſtein überfintere , ben Deningen in Oberſchwaben, 
und bey Derlingen und. Winterthur in der Schweiz 
auf glimmerichtem Sandſtein. Man muß übrigens 
dieſe Saliciten nicht mit den Heliciten verwechfeln, 
wie es zumeilen geſchehen tt. 

uu) Don Pappeln. Bey Ehringsdorf im Wei—⸗ 
marifchen mit Tuffitein überfintert, und bey Denins 
gen im Biſtum Koftanz in weißgrauem Kalfichiefer 
abgedrucft. 

vv) Vom Ahorn, bey Dlanfendurg in Sands 
ftein , in Piemont, bey Deningen. 

xx) Don Feigen, bey Dlanfenburgin Sandſtein. 

vy) Bon Palmbäumen. In $yonnois. 

zz) Dom perfifchen Flieder , bey Deningen. 

aaa) Bon Kornelkirſchen. Ebendafelbft. 

bbb) Bon. Ulmen. Ebendaſelbſt, aud) bey 
Schafhauſen und Winterthur in der Schweiz, und 
ben Altarum in Piemont. 


ccc Jon 


zoſtes Geſchlecht. Won Pflanzen. 159 


cce) Bon Binſen, bey Oeningen. 

ddd) Bon Lorbeeren. Ebendafelbft auf weiſ— 
jem Marmor in Burgund. 

eee ) Bon Wolfsmild) , ben Deningen. 

ff, Bon Morten. Ebendafelbit. 

geg) Don Pfirfchen. Ebendafelbit. 

hhh) Bon Roſen. Ebendafelbit. 

1) Dom virginifhen Schotendorn. Eben: 
dafelbit. 

kkk) Bon der Efpe, Ebendafelbft. 

I) Bon Maulbeeren. Ebendaſelbſt. 

mmm) Bon der Steineiche. Ebendaſelbſt, auch 
bey Winterthur, Schafhaufen, und Aftarum. 

han) Dom Terpentinbaum. Den Berfingen 
in grauem Schiefer, 

000) Bon der Eſche. Bey Deningen, 

ppp) Don der Pharaofeige, Ebendaſelbſt. 


6. Berfteinerungen bon Blumen, Phycolithus 
Antholithus Linn. Tab. I. fig. ı. 


Eind größtentheils nur Bildſteine, einice ums 
er ihnen bloffe Abdruͤcke; gemeiniglich auf Schiefer, 
So hat man Berjteinerungen: 

a) Bon Gras, und Kornaͤhren. Tab. XXX, 
fig. 338: In der Kohlengrube bey Mülheim an 
der Kur in Weſtphalen, auch in den fevennifchen 
Gebirgen, bey Ilmenau in Franken, undin Schle— 
ſien. Die fogenanute Kornaͤhren von Frankenberq 

und 














160 Dritte Elaffe. I. Ordn. Verfteinerungen. 


und Thal » Irter in Heflen find nichts anders, alt 
Falerz, welches oft nur eine fehr entfernte Aehnlich, 
keit mit Kornaͤhren, und ſeine Bildung gewiß nicht 
urſpruͤnglich von dieſen hat. Daß die Llienſteine 
keine verſteinte Aehren von tuͤrkiſchem Waizen ſind, 
wie einige Schriftſteller geträumet haben, darf ich 
zu unfern Zeiten nicht mehr erinnern. 

b Bon einer Art des. tabfrautes. - Auf den 
englifchen und fevennifchen Kraͤuterſchiefern. 

c) Von der Sonnenwende. Auf dem Schie, 
fer von Eisleben. 

d) Bon dem Hünerdarm. In Schlefien. 

e) Don dem wilden Leindotter. Auf den end, 
liſchen Kraͤuterſchiefern. 

f) Don Sternblumen. Auf den Kraͤuterſchie, 
fern von Laſſig in Schleſien, und von. Ilefeld in 
Niederſachſen. 


g) Don der Flockenblume. Auf den fchlefifchen | 
Kräurerfihiefern. Viele andere, deren mehrer | 


— —— — — 
SEES nn 


Schriftſteller gedenken, übergehe ich bier, weil mit | 
ihr Urſprung aus dem Pflanzenreiche noch zmeifeh ’ 


hafter iſt. 

h) Bon Farrenkraͤutern. In der Schwe 
auch in der neuen Koblengrube ben Dadenberg in 
Aßeitphalen. 

i) Bon bloſſen Fruchtbehältern. So gedentt 
Davila eines verfteinten Ananas‘: die fogenannie 
beriteinte Feigen verdienen den Namen wicht, den fie 


führen 


3oftes Gefchleht. Don Pflanzen. 161 


führen und ihre Urbilder gehören nicht unter das 
Manzen⸗ fündern unter das Thierreich, 


7. Berfteineringen von Früchten, Fruchtſteine, 
Carpolithen, Phytolithus Carpolithus 
Linn. Tab. XXXIII. fig. 365. 366. 

Sind felten ächte Berffeinerungen, wenigitens find 
ed die Ilefelder aus Niederfachfen ;- die Chemnizer 
und Zwikauer aus Ehurfachfeny die Sollberger aus 

Schleſien/ - und die Uptauer aus Ungarn nichte 

Was die ältern Schriftfteller insgemein unter: dieſem 

Namen anführen, find groͤßtentheils Bilditeine und 

Rogenſteine, oder andere Arten des, Tuff „und Tropfs 

fteins ; zum Theil auch, Uberfinterungem oder Abdruͤcke. 

So hat man Verſteinerungen 

a) Bon nackenden Saamen, vornämlichvon Ges 
treidekoͤrnern. Tab. XXXIII. fig. 367. 2 Sind 
ſehr ſelten aͤcht; von Ulmen ſoll man ſie in Breußen, 
von Erlen bey Commotau in Böhmen, in Letten, fin 
den , der fihweizerifche Fruchtſtein gehört unter die 
thieriſchen Berfteinerungen, die verjteinten Eicheln oder 

Slanditen find meiftens bloße Bildſteine, doch Tols 

fen ſich ächte in den englifchen Kohlengruben finden; 

Kichter gedenft des verfteinten Saamens der Eiche, 

und Scheuchjer der verjteinten Saamen einer Dols 

denpflanze,  verfteinten türkifchen Weizens gedenkt 

Davila. 

b) Bon ganz trockenen Saamengehaͤuſen oder 

Saamenkapſeln. Bon einer ganz unbekannten Prlänge, 

Linne Minerals: IV. Ch: deren 











162 Dritte Elaffe. J.Ordn. Verſteinerungen. 


deren Samengehäus flernartig iſt, bey fa Morra in 
Piemont in Sandftein. Juſſieu gedenft der ver, 
fteinten Samen des Trauerbaums , Leſſer verfteinter 
Seinfamen, Bolfmann verjteinter Cubeben und Gicht, 
rofenfamen aus Schlefien. 


c) Bon Beeren. Herr Hofrath Walch vers 
gleicht fie Tab- XXXIII. fig. 368. mit den Fruͤch⸗ 
ten der Wolfsfirfche, oder des beeretragenden Be— 
hens; Volkmann gedenft veriteinten Pfeffers aus 
Schleſien. 

d) Bon Zapfen. Sind ſehr oft bloße Bild, 
fteine, nicht felten Abdruͤcke, aber felten Achte Ver— 
ſteinerungen; fo hat man verfteinte Zapfen 

“) Bon Fichten. In Schlefien, bey Wien in 
Defterreich Fieficht in einer Leimfchichte, in den 
Torfgruben bey Rüti in der Schweiz, in eh 
nem grauen Sanditein in Piemont, 

e) Bon Eedern. Im Piemont in graufichtem 
Sandſtein. 

) Bon Lerchen. Volkmann fand ihn zwo Mei 
len von Landshut in Schleſien. 

3) Bon Tannen, in den fehweizerifchen Torf⸗ 
gruben bey Zürich, auch in andern beynahe uns 
verändert und in Kalffinter abgedruckt bey 
Sirfchfa in ver Liptauer Geſpanſchaft in Um 
garn. 

e) Bon Nuͤſſen. Sind gleichfalls ſehr oft bloſſe 
Bildſteine, die ihre Bildung urſpruͤnglich nicht 

von 


often Geſchlecht. Don Pflanzen. 163 


von den Körpern haben, nach welchen fie be, 
nennt find ; doch findet man veriteinte 

a) Wallnüfe. Tab. XXXIII. fig. 365. 
366. nämlich) ihre. Kerne bey Ta Morra 
in Piemont in grauem Sandſtein, deſſen 
Körner durch eine Kalkart zufamengeleimt 
find, auch) ben ton » les Sonier in Frances 
Somte!. 

6) Hafelnüfle. In den englifchen Steinfohlen, 
brüchen. 

ce); Mufearnüffe, 

d) Don Hülfenfrüchten, Abdrüce davon kom⸗ 
men zumeilen in den englifchen Koblenz 
gruben vor, 

Sehr muß ich zweifeln, ob das, was man insges 
mein mit diefem Namen belegt, eigentlich hieher ge; 
höre; ein großer Theil der Körper, welche diefen 
Namen führen, bat fein Urbild vielmehr unter den 
©efihlechtern des Meerigels und des Seekorks, und 
wenn auch einige wirklich aus dem Pflanzenreiche 
abftammen, fo feheinen fie vielmehr Berfteinerungen 
einer andern noch unbekannten Nußart zu fenn. 

Was die Schriftfteller von verfteinten Pome 

tanzen, Melonen, Birnen, Aepfeln, Prlaumen, 
Pferfichen (Perficites), Kirſchen (Cerafites), 
Kaftanien, Dattelfernen, die fich vorzüglich bey 
Loro am rothen Meere finden füllen, Mandeln 
(Amygdalites), Piftacien, Pinten, Cordamo⸗ 


nen, Elephantenläufen, Galläpfeln (Gallites), von 
82 verſtein⸗ 











154 Dritte Claffe. I. Ordn. Verſteinerungen. 


verfteinten Früchten des. Adanfonifchen. und des 
Schellenbaums, von verfteinten Wifen, (Wifenftein), 
Kichern (Cicerites), Bohnen (Phafeolithus), 
and ihren mancherley Arten melden, find nichts ans 
ders, als Bildſteine, die ihre Geſtalt blos zufälliger 
Weiſe, wenigſtens gewiß nicht von denen Körpern 
haben, nad) welchen fie benannt find. Die ver; 
meintliche verfteinte Tarbeeren, und Krähenaugen 
haben ihr Urbild vielmehr unter den Korallen ; viele 
vermeintlich verfteinte Hüffenfrüchte (Siliguaftra) 
unter den Fifchzähnen, die verſteinte Gurken (Lapi- 
des cucumerini), und Dfiven (Olivitae), wenn 
fie ihre Bildung nicht. "ganz zufälliger Weiſe has 
ben, von Meerigelftacheln, Die veriteintentinfen (Len- 
tes lapideae) unter den Schaalenthieren, Die ver 
fteinten Gewuͤrznelken unter dem. Öefchlechte der ed» 
fen Koralle. Was man inggemein unter. dem Na 
men verſteinter Weintrauben befchreibt, find. ents 
weder fihon gefünftelte Korper, oder bloße Bilditeine, 
vornämlich, fo wie der verjteinte Ingwer, Zittwer; 
und die verfleinte Veilwurz, Tropfiteine ; Das find 
auch ‚die meijten verfteinten Erbſen (Erbfeniteine, Pi- 
folithi, Pifa bethlehemitica,) Monfaamen, Mon; 
fteine, Maeonitae), und SHirfenfaamen (‚Hirfen, 
fteine, Cenchritae) , die eritern find öfters, f 
wie die verfleinten Bohnen, im Eiſenerz, und die 
letztern zuweilen blos rund zufammengebacfene Sands 
förnchen, oder eine zarte. dick auf einander liegende 
mergelichte Stauberde, in welcher ein Regen folche 
Kuͤgelchen hervorgebrasht hat, 

| Die 


zoftes Geſchlecht. Von Pflanzen. 165 


Die ſogenannten verſteinten Schwaͤmme haben, 
wo nicht alle, doch gewiß wenige ausgenommen, 
ihre Urbilder unter den Korallen und Thierpflan— 
zen; und Die Schwaͤmme von Frankenberg in Heſ— 
jen find ein Falerz, das in feiner Geftalt nur 
eine fehr ‚entfernte Aehnlichkeit mit Schwänmen 


hat. 


ig Ein 











166 Dritte Claſſe. I. Ordn. Verfleinerungen. 
ein nen ae on in armen De 


Ein und dreyßigites Gefchled)t. 


Gemalte Steine 
Graptolithus zrv». 





Sy ftellen immer Schilderungen befannter 
kuͤnſtlicher oder natürlicher Körper vor, und 
haben ihren Urfprung einer natürlichen metallifchen, 
faft immer einer Eifenauflöfung- in Vitriolſaͤure zu 
danfen, die den Stein, fo lange er noch weich iſt, 
durchdringt, und nachher, wann die Theilchen des 
Steins auf die Eifenauflöfung zu mwirfen anfangen, 
unter diefer Geſtalt ihr Eifen fallen laͤßt, daher 
kann man diefe Malereyen der Natur auch durd) die 
Kunft nachahmen, und fo guf nachahmen, daß Uns 
erfahrne fehr leicht das Werf der Kunft für das rei, 
ne Gefchöpf der Natur anfehen. (S. IB. S. 364. 
392. 565.) Dod) läßt ſich dieſer Betrug (S. 
ad. a. D.) leicht entdecken. 

Man findet fie am gewoͤhnlichſten auf Mergel— 
fchiefer, der weiß, gelblicht, oder gelb iſt (bey Pay, 
penheim, Eichitedt, Solenhofen und Hof), aud) 
ſehr oft in reinen Kalfarten (bey Ophaufen, bey 
Duerfurt, im Manzfeldifchen, bey Pappendorf ums 
weit Noflen, bey Schmiedeberg, bey Sondershau— 
fen und Altenburg, bey Schlotheim in Thüringen), 

Marmo 


* 


zıftes Geſchlecht. Gemalte Steine. 167 


Marmor (im Salzburgiſchen), Spath (bey Baͤr— 
mannsdorf unweit Schwarzenberg), in Stinkſtein 
(in Norwegen), in glimmerichtem Kalkſtein (bey 
dem Nebelloch in Wuͤrtemberg), in ſchwerem Spath 
(bey Sulzbaͤchle in Wuͤrtemberg), in ſchwarzem 
Schiefer (bey Ilefeld im Hanndverifchen), in 
Scmeerftein (in Cornwallis, auch bey Töpfers, 
gruͤn unweit Wonfiedel, und bey Neula im: Bareu- 
thifchen), in Sandftein (bey Chemnitz in. Sachſen), 
in gemeinem SFeuerftein (in dem "Holiteinifchen, 
Meclenburgifchen, bey Halle im Salfreife, bey Frank— 
furt an der Dder, inder Marf Brandenburg, bey 
Maſſel in Schlefien), auf Flußkieſeln (bey Halle, 
Naumburg u. a. ), auf Chalcedon CS. ID. 
©. 564.), auf Schwefelfies (häufig auf den wir, 
tembergifchen in Kies verwandelten Schalenthieren), 
auch Häufig auf andern Verſteinerungen, Achten 
und unächten, zumweilen auf Galmey (bey Tarnowig 
in Schlefien), auf Kobolterzen, Eifenjteinen, Bley 
glanz, Wismuth, Kupfer, und Silberituffen,. niche 
ſehr felten auf Kreide. Zimmermann und Ste 
baͤus haben fie auch im Jaſpis, der eritere aıf Öra- 
naten, und Scheuchzer und Bruͤckmann ſelbſt auf 
Bergkriſtallen geſehen. Die Zeichnung ſelbſt iſt 
roth, (ſelten) braunroth, braungelb, braun, dun⸗ 
kelbraun, ſchwarz, zuweilen gemiſcht auf hellerem 
Grunde, ſelten weiß auf ſchwarzem Grunde (bey 
Boll in Wuͤrtemberg auf Schiefer), oder (auf den 
baireuthiſchen Speckſteinen) auf weißblaͤulichtem, per⸗ 


lengrauem, fleiſchrothem oder roͤthlichtem Grunde, 
84 oder 











168 Dritte Claffe. I. Ordn. Verfteinerungen, 


oder (in dem eisländifchen und zumellen auch in dem 
zweybruͤckiſchen Baumachat) gruͤn auf weiſſem Grum 
de, oder von einer Gold- und Silberfarbe. 


1, Landchartenſtein, Archipelagites, Grapto- 
lithus mappalis. Tab, XXX Il fig. 369. 
und 370, 
Finder fih häufig auf dem Mergelfchiefet von 
Pappenheim und hat in feiner Zeichnung eine, ent 
fernte Aehnlichkeit mit Tandcharten. 


2. Ruinenſtein, florentinifher Marmor. Pie- 
-tra cittadina, Marmore preſano in Jt& 
fien, Graptolithus ruderalis‘ Linn, 
Tab. XXXIII. fig. 37T a. 

Siehe den .erften Band, Seite 391 um 
392: 

3. Baumftein, Dendrit, Dendroides, Lapis 
dendriticus, Pietra emboftara in Ita 
lien, Graptolicthus .Dendrites Linn. 
Tab. XXXIllr fig. 371. -. 373. un 
Tab, XXXIV. fig. 374 - 378. 

Man finder ihn in England (auf Yeuerftein), 
in der Chriftiansgrube bey Kongsberg in Norwegen 
(auf weiffem Bergpapier ; und weiſſem bfätterichtem 
Kalkfpath), in Preußen Cauf weiſſem undurchſichti⸗ 
gem Dernftein), wornamlic im Angerburgifchen 

Diſtrikte, 


"ezaftes Geſchlecht. Gemalte Steine. 169 


Diſtrikte, bey Maflel in Schlefien (in Feuerſtein), 
in dem Franzitollen bey Cremniz in Niederungarn 
(auf unreinem goldhaltigem Quarze), im Beronefis 
ſchen (auf Schiefer), im Grosherzogthbum Florenz 
(auf Marmor marmore alberino), bey Baudife in 
Pemont (in Thon, der zum Theil ſchon zu Kiefel 
erhärtet it), bey Deningen (in Stinkſchiefer), 
und Baden (in Marmor) in der Schweiz, auch in 
Welſchneuburg, bey Heydenheim in Würtemberg 
(in gelblichtem Marmor), ben Pappenheim und So; 
Ienhofen, bey Eichſtedt un) Ilmenau in Franken (in 
Schiefer), bey Sula (in einem Fupferhaltigen Ge— 
fein), bey Gera (Schwarz in einem zarten, grauen, 
hin und wieder pferſichbluͤthrothen Thonfchiefer), 
Mani, Noſſen, Pappendorf, Chemnitz, bey Wet—⸗ 
telroda, unweit Sangerhäufen (im verwittertem 
Stinffthiefer), bey Schlotheim, in dem Papiergra⸗ 
- ben bey Weimar in Dberfachfen, auch bey Holzengel 
im Sondershaufifchen, ben Ilefeld, und (in Mars 
mor) ben Salzdal in Niederfachfen, auch) bey Bre⸗ 
men (in Hornftein) im Herzogthum Bergen mei 
ſtens in Schiefer, bey Simmerath, Contzen (zuwei⸗ 
fen in glimmerichtem Sandftein), $amersdorf, Tuns 
genbroif, Richſtein, Monheim und Kall, bey Eich 
weiler im Herzogthum Juͤlich (auf Galmey), auch 
bey Wipperfürth (in eiſenſchuͤßigem) und Immen⸗ 
‚dorf (in Sandſtein oder Kiefel) in Weſtphalen, 
ben Uzenbach (ſchwarz, braͤunlicht oder grün in weiß 
ſem Ehalcedon, auch ſchwarz in hellgruͤnem Serpen⸗ 
tinſtein) in Zweybruͤcken, auf den Sevenniſchen Ge— 

N F birgen 

















170 Deitte Claffe. J. Ordn. Verſteinerungen. 


birgen in Frankreich (auf Schiefer) und an mehte 
ren andern Orten. Die Zeichnung ift bald auf 
der Oberfläche des Steins, bald dringt fie durch) den 
Stein, entweder ganz, oder dod) ziemlich tief hin, 
ein; vergleicht man fie mit Strauchwerf , oder mit 
Mooswerf, fo findet man doch niemalen die Berhält: 
niße des Stammes zu den Aeſten, mweldye die Ru 
tur bey diefen ihren Gefchöpfen beobachtet, um 
kann fie alfo dadurch nicht nur Teicht von: Kräuterab, 
drücken unterfcheiden, fondern fich auch, gewiß verfi, 
chern, daß fie ihren Urfprung nicht von den Geſcho— 
pfen des Pflanzenreichs haben, mit denen fie einiger, 
maſſen in ihrer Bildung ubereinfommen. Sie heil 
fen Ericiten (Tab. XXXIII. fig. 371.), mann 
die Mifchung nur einzelne Baumchen mit Stamm 
und Leiten vorftellt, und die Blaͤtter wie zarte 
Moos ausfehen, oder nur zarte Streife find; Dendir 
tencofen, (Tab.XXXIII. fig. 372.) wann die feinen 
Reiſerchen mit noch feinern Aeſtchen und Blätter 
ſpitzen, aus einem Mittelpunkte nach dem ganzen 
Umfreife auslaufen ; Ichthyotrophiten ( Tab. 
XXXIV. fig. 377.) wenn man fich unter der 
zeichnung einen Fifchteich denfen Fann , der rings 
um mit EFleinem Buſchwerk umgeben ift; Limniten 
(Tab. V. fig. 40.) wann man fich . darum 
ter einen See vorftellt, der mit Bufchwerf umge 
ben, aber.auf der einen Seite offen iſt; Polylimn 
tern (Tab. XXXIV. fig. 378.), wann fie eine 
Gegend vorftellt, in der ſich hin und wieder einzelne 
fleine Seen zeigen, die zum Theil mit Buſchwerk 

einge⸗ 


zıftes Geſchlecht. Gemalte Steine. 171 


eingefaßt find; Nemolithen (Tab. XXXIV. fig. 
374.); wann auf einer Grundfläche, wo der Schies 
fer geipalten ift, eine Menge fchöner Baumchen und 
Buͤſche In einer Neihe fliehen ; und Chorolithen 
(Tab. XXXIV. fig. 375.), mann die Zeichnung 
Derge, Hügel und Thäler vorftellet, welche bald 
mehr bald weniger mit Buſchwerk bemachfen zu feyn 
deinen. 


4. Lichenit, Graptolithus fuciformis Linn. 
Tab. XXXIV. fig. 379 - 383. 


Man findet ihn mit dem eigentlichen Dendriten 
an den gleichen Drten, und auf den gleichen Stei, 
nen, zuweilen fo, daß die Zeichnungen von beyden 
sufammenlaufen (Tab V. fig. 47.): auch im Chri⸗ 
fophöthal bey Freudenftadt auf dem würtembergifchen 
Schmwarzwalde (in fchwarzem eifenfchüßigem Quar⸗ 
je), im Hanauifchen (fehwärzlicht auf fehmugiggels 
bem Kalfitein) und in Gothland. Er hat mit dem 
Dendriten Die Art feiner Entftehung gemein, nur 
hat er Feine fo feine Zeichnung, und gleicht in die, 
fer mehr einer Flechte, oder einem Meergrafe, als 
einem in feine Aeſte, Zweige und Reiſer zertheilten 
Mooſe. 


5. Zirkelſtein, Graptolithus ſerpulites Linn. 
| Tab. XXXV. fig. 384. 


Linne fand ihn öfters auf verfteinten Auſtern 
und ‚andern Schaalenthieren, und hält die Zeichnung 
für die Spur. eines abgefallenen Seewurmgehäufes. 

| Eine 


®n 


4 
* 








ı72 Deitte Claſſe. I. Ordn. Verſteinerungen. 


Eine ähnliche Zeichnung aus mehreren concenteifchen 
Zirkeln kommt aud) auf den Pappenheimer Schie 
fern zuweilen vor, und. ſcheint mit den Dendeiten 
die Urt ihrer Entflehung gemein zu haben. 


6. Pfeilftein, Graptolithus fagittarius Linn. 

Er hat Zeichnungen, die einem-oder mehreren, 
mit der Spige nad) einer Gegend gerichteten umd 
fehr. ordentlich geitellten Pfeifen, ähnlich fehen, 
Linne fand ihn auf Sanditein; bey Boll in Wir, 
temberg findet man zumeilen eine ähnliche Zeichnung 
auf grauem Kalfitein. 


7, Linienftein, Lapis melanogrammos, Gra- 
ptolithus fcalaris Linn. Tab. XAXV: 
fig. 385. 386. 

Die Zeichnung ſtellt Linien und Queerſtrich 
die fich zuweilen in. Zahlen. oder Buchſtaben vereint 
gen, auf einem anderjt gefärbten Grunde vor ; fie 
iſt auf dem gemeinen Schiefer in Schonen fehr ge 
mein, und kommt aud) auf dem öningifchen Scie 
fer in der Schweiz ver. | 


8. Tannzapfenſtein, Graptolithus ftrobiloides 
Linn. Tab, XXXV, fig. 387. 

Er kommt in Schweden und bey Ilmenau ih 
Franken in den Schieferfihrauben vor; der ſchwe— 
difche ift ein brauner, dichter Thonfchiefer, rund 
wie ein Ey, mitten durch diefen Schiefer Tduft 
der fänge nach eine Linie, die aus weiſſen glaͤnen⸗ 

den 


zıftes Geſchlecht. Gemalte Steine. 173 


den Schuͤppchen beſteht; und von dieſer laufen zu 
beyden Seiten eine Menge Streifen aus, die ſich 
nad) dem andern Ende zu kruͤmmen. Unter dieſe 
gemahlten Steine gehören noch 


9, Stigmit, Lapis melanoftictes, Tab. 
XXXV. fig. 388. 


Er zeigt meiſtens eine Menge ſchwarzer Punkte 
auf feiner Dberjläche, die zumeilen, ohne fich einander zu 
berühren, oder zufammenzuflieilen, eine punftirte Ma; 
ferey von Bäumchen oder Landſchaften voritellen. 
Man finder ihn am häufigiten auf Schiefern, bey 
Deningen in der Schweiz, aber auch auf Mergel 
bey Tübingen in Würtemberg, in einem gelblichten 
erhärteten Thon ben Hof im Bayreuthifchen, bey 
Noſſen und Chemniz in Sachfen, auch zuweilen auf 
Chaleedon und Carneol. (Stephansftein Band. 1. ©. 
540. 541.) 


10. Pfevdvaftroit, Tab. XXXV. fig. 389. 


Er iſt eigentlich eine Unterart des Dendriten, 

mit welchem er auch die Arc feiner Entftehung 98 
mein hat, und beißt fo, wenn die Fleinen Neiferchen 
und Aeſtchen, die auf der Steinfläche liegen, einen 
runden Umkreis befchreiben, und in einiger Entfer« 
nung von dem Xuge Feine Sternchen voritellen. 
Man finder jie öfters bey den Dendriten, im Ehri, 
ſtophsthal bey Freudenftade in weißlichtem Kalfftein, 
ar der Hölle unweit Altenburg in Thüringen (Fohl- 
ſchwarz 











174 Dritte Elaffe. J. Ordn. Verſteinerungen. 


ſchwarz in einem grauen erhärteten Thon, bey Chem, 
nis in Sachfen in gelblichtem glimmerichtem San, 
ftein, bey Mönheim und Simmerath in Weſtpha 
Ien in gelblichtem Schiefer. Man findee ihn aud 
auf der Schneefappe und bey Querfurt, felten in 
Hornftein oder Achat. 


| 


Der 


175 
nn ln 


Der dritten Elnffe 
ll. Ordnung, 
Steinwühbfe Concreta. 


DE — 





E Ordnung von Koͤrpern, die theils gar nicht 
unter das Mineralreich gehoͤren, theils nach 
ihrer wahren Natur und Miſchung unter andere Ge, 
fhlechter von Mineralien vertheilt werden müßten. 
Ale Säfte aller thierifchen Körper haben, einige einen 
geößern, andere einen geringern Antheil an Erde, 
deren Beymiſchung den Grad. ihrer Flüßigkeit oder 
Zaͤhigkeit beſtimmt. So lange fie in ihrem gefunden 
natürlichen Zuftande, in der einem jeden angemeffe: 
nen Wärme und Bewegung find, fo iſt diefe Erde 
fo genau. und feft mit den übrigen flüßigeren Ber 
fandtheilen verbunden, daß ſich in den Gefäßen und 
Behältern, welche fie enthalten, unter Feinerlen Ges 
ſtalt nichts davon abſcheidet. Aber fo bald durch eis 
nen angebohrnen Fehler, durch einen Fehler der Abr 
fonderungs » und Ausführungswerkzeuge, welche die 
zur Nahrung feiterer Theile des Körpers beftimmten 
Theilchen der Säfte nicht von den übrigen abfcheiden 
Oder die überflüßigen nicht aus dem Leibe fchaffen, oder 
auc) durch die Art der Nahrung, welche den Säften 
biele erdhafte Theilchen zuführt, oder diejenigen, die fie 
enthalten, fefter mis den übrigen vereinigt, daß fie 

nicht, 











176 Deitte Elaffe. I. Ordn. Steinwuͤchſe. 


nicht, ‚wie fie follten, wieder davon geſchieden werden 
Fönnen, die Säfte ein Uebergewicht an Erde haben, 
oder wo eu «dem Werfzeugen: der, Verdauung, den 
Gefäßen und den übrigen Werkzeugen, welche bie 
Natur darzu beſtimmt hat, an der nothwendigen 
Kraft fehle, die Theilchen der Säfte recht, genam 
mit "einander zu wermifchen, mo alfd die erdhaften fo 
locker mit-den uͤbrigen verbunden find, =daß-fie bey 
der mindeiten Veranlaſſung daraus niederfallen ; fobald 
noch uͤberdieß folche Säfte zu fange ruhig in Ihren 
Behältern bleiben, ohne zu ihrer Beſtimmung ge— 
nugt, oder Aus dem Körper geſchaft zu werde 
wenn diefes vornaͤmlich in Theilen gefchieht, die von 
der Quelle der thterifchen Warme, dem Herzen, et— 
was entferne liegen, fo bald fie endfich untet diefen 
Umſtaͤnden in ihren Behältern einen härteren oder 
ganz trockenen Körper antreffen, um welchen fich, 
wie um einen Kern, ihre erdhaften Theifchen anlegen 
fönnen, oder einen Kfeber, durch melden fie zu 
famengeleimt werden, fo. fallen diefe nieder, und 
bilden das, was man in dem thierifchen Körpet 
Stein, Calculum nennt ; der alfo offenbar ein in 
thierifchen Körpern widernatürlich erzeugter Row 
per, und die Folge und die Urfache vieler Krank 
heiten iſt. 


Amen 


177 
ann, 








——— BE ——— 


Zwey und dreyßigſtes Geſchlecht. 
Stein Calculus LINN., 
und anderer. 





fienbar aus der Erde entitanden, die einen Theif 
A ber thierifchen Säfte ausmacht, und ſich bald 
mir mehreren, bald mit wenigeren andern Theilchen 
eben Dieter Säfte vereinigt hat, aber doc) fo, daf 
immer die Erde den größten Theil ausmacht, die fich 
bald mehr Falfartig, bald mehr Fiefelartig zeigt. 


I» Blafenftein, Nierenſtein, Urinſtein, Stein, 
Calculus veficae, Calculus renum, 
Calculus urinarius Linn. 


Man findet ihn in den Nieren, in der Dfafe, 
und in den übrigen Werfzeugen, die zur Abfonderung 
und Yusführung des Harns bejtimmt find, bey der 
Schildfröre, vornaͤmlich aber bey fäugenden Thieren, 
Gemſen, Reben, Hirfihen, Schaafen, Ochfen, Pfers 
den, Schweinen, Hunden, Nasen und Mäufen, 
am häufigiten bey. dem Menfihen, felbit in Kinz 
dern, fogar in folchen, die noch) nicht geboren find, 
feltener in Teutſchland und in der Schweiz, als im 
Sranfreich, England und in den Niederlanden, gar 
nicht in Japan und Oſtindien; feltener bey Leuten, 
die Dier, als ben folchen, die Wein trinfen. 

Rinne Mineralr. IV. Ch. M Er 











178 Dritte Claſſe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


Er iſt in Abſicht auf ſeine Groͤße, ſeine Geſtalt, 
feine Farbe, feine Dberfläche, ſein inneres Gewebe 
und ſelbſt in Abſicht auf ſeine Miſchung verſchieden. 

Die Nierenſteine ſind gemeiniglich kleiner als die 
Blaſenſteine; die letztern find oft fozgroß Als ein Hu 
neren, aber zuweilen auch fo Flein, Daß fie duch 
die Harnröhre.mit dem Harn abgehen. Ihre Ger 
ſtalt ijt meiitens rund; zumeilen, wie Die Geſtalt 
des Nierenbeckens, in welchem ſie entſtanden ſind, 
oder der Koͤrper, Haare, Faͤden, Stuͤcke Zeug, 
Meiſſel, Gerſtenhuͤlſen, Kornaͤhren, Bohnen, Roͤh— 
ren, Stäbe, Bougies, Moͤßingdrats, Nadeln, a 
derer Eiſenwaare, Bleykugeln u.d. die in Die Blaſe 
gefatten, und um welche ſich die Steine angefeßt hir 
ben; felten iſt fie. eckig, und dann gemeiniglich am 
die innern Häute der Blaſe feit angewachfen, Ihre 
Farbe ijt meiitend weiß, zuweilen gelb oder grau— 
Ihre Oberfläche iſt meiſtens glatt; zuweilen rauh, 
und dann öfters uͤber und uͤber mit feinen niedlichen 
Quarzkriſtallen beſetzt; ſeltener iſt fie runzlice: 
Ihr Gewebe iſt meiſtens ſchaalig mit einem Kern in 
der Mitte, zuweilen von auſſen ſchaalig und innwen— 
dig koͤrnig, wie bey einem Sandſtein, oder auch gam 
koͤrnig oder Dichter, ſo daß man die Zufammenfügung 
der Theilchen nicht erfennen kann. 

Ihre Mifihung kommt überhaupt genommen 
gänzlich mit der Miſchung der Steinrinde . Topkius 
urinarius) überein, welche fich in den Gefallen am 
ſetzt, in denen der Harn einige Zeit aufberwahtt 
wird : Erenthält eine große Menge Luft, etwas we⸗— 

niges 


32ſtes Geſchlecht. Stein. 179 


niger Waſſer; durch die Deſtillation erhaͤlt man 
fluͤchtiges Laugenſalz und einen rothgefaͤrbten Geiſt, 
auch etwas Del; nad) dem Verkalken, wodurch 
der Stein oft uber J an feinem Gemichte verliert, 
bleibt eine weile, gefihmacklofe Erde zurück, die 
gemeiniglich etwas Eiſen enchäft. Sonſt find hier 
die Erdtheilchen meiſtens durch einen thierifihen teim 
zuſammengekuͤttet; auf diefen wirken eigentlic) die 
fogetannten fleinzermalmenden Mitrel, und indem fie 
dadurch das Mittel aufheben, durch welches dieſe 
Erdtheilchen mit einander verbunden find, fo machen 
fie, daß dev Stein auseinanderfällt;; und deßwegen 
leichter aus dem Leibe geichaft wird,. So wirfen, 
wenigſtens auffer dem Körper, die Säuren, nad) eis 
nigen Erfahrungen auch in dem lebendigen Körper, 
ſelbſt die Vicriolſäure, und noch mehr Seife und 
Kalkwaſer. 

Oft brauſt der Blaſenſtein mit den Säuren auf, 
welche man darauf gieſt, weil die Erde, die einen 
Beſtandtheil deſſelbigen ausmacht, eine mit Saͤuren 
noch nicht geſaͤttigte Kalkerde iſt; zuweilen brauſt er 
nicht auf, weil dieſe Erde entweder mir einer Säure 
ſchon geſaͤttigt, oder weil der Stein ein Kiefel, und 
oft jo hart iſt, daß er am Stahle euer. gibt. 

tinne vergleicht damit die Materie der podagri⸗ 
Ihen Knoten (Tophus podagricus), in ber 
oben und untern Gliedern, und ihren verfchiedenen 
Theilen ; ihre, Entitehung, oder vielmehr ihre wi⸗ 
bernatucliche Abſcheidung aus den Saͤften und Nies 
derlage in diefen Theilen, bat üfters ähnliche Ur⸗ 

| N 2 fachen $ 


* 


— 


| | 
u 
Ni 


— — — 








180 Dritte Elaffe. II. Ordn. Steinwüdfe. 


ſachen; aber die Materie iſt weicher, mehr und im; 
mer von der Natur der Kalferde, und brauſt daher au 
mit Säuren auf, Aehnliche Verhaͤrtungen vder 
Abfegungen von Erde findet man zumeilen ben ganz 
gefunden Greifen, in den Dlutgefällen; ähnliche, die 
viele Schriftjtellee auch unter diefes Geſchlecht ge 
zaͤhlt Haben, in den Hirnhäuren, in der Zirbeldrüft, 
in den Augen, im Herzen und feinen Klappen, im 
Schmeer, im Res, felbit in der Nachgeburt. 


2. Weinftein an den Zahnen, Calculus faliva- 
lis Linn, 


Man findet ihn vornamfich bey dem Mer 
fhen an unreinen Zähnen, am meilien ben ſol— 
chen, die am Scharbock liegen, aber auch in Den 
Speicheldrufen,, in den großen und in den klei— 
nen Gefrösdrüfen, in den Drufen der Geburts 
theile beyder Sefchlechter, in den Druschen des Ger 
hörganges u. a. Kin großer Theil desjenigen 
der fich an den Zähnen vejtfegt, entfpringt aus dem 
Reſt zäher Flebrichter Speifen; font aber hat er die 
Urt feiner Entſtehung und feiner Natur mit dem 
Dlafenfteine gemein, und Linne riech daher, die Kraft 
der vorgeblichen jteinzermalmenden Mittel zuvor am 
diefem zu verfuchen, und erit aus der Wirkung auf 
diefen, auf die Wirkung im Ganzen zu ſchließen; & 
bezwang den Weinitein an den Zähnen durch das Eß 
fen von fehr vielen Erdbeeren, und frage Daher, ob 
diefe Heilart nicht auch im Blaſenſteine gut anſchla— 
gen follte ? 

2. Lun⸗ 


32ftes Geſchlecht. Stein. 181 


3. tungenjteine, Tophi pulmonales, Nodi 
pulmonales, Calculus pulmonaris Linn, 


Man findet fie, fo wie die vorhergehende Art, 
fast allein bey Menfchen, vorzüglich bey folchen ‚ die 
vielen fäuerlichten Nein trinfen, bey Müllern, Fri⸗ 
ſeurs, Weisbindern, Bildhauern, und am haͤufigſten 
bey Steinhauern, vornaͤmlich bey ſolchen, die viele 
Sandſteine behauen, in den kleinen Druͤschen, die in 
den Theilungswinkeln der kleineren Aeſte der Luftroͤh⸗ 
re liegen, wo ſie gemeiniglich eine eigene Art von 
Schwindſucht verurſachen. 


4. Bezoarſtein, Bezaar, Bezarahat, Badezaar, 
Calculus Bezoar Linn. 


Man findet ihn in dem vierten Magen verſchie— 
dener wiederfäuender Thiere, vornaͤmlich aus dem 
Zegengeſchlechte, die in Perſien / Afrika und in den 
mittägigen Theilen von Amerifazu Haufefind. Er hat 
feine Miſchung und die Art feiner Entitehung mit 
den übrigen Arten diefes Geſchlechts gemein, und fo 
wie er menigitens insgemein durch den Handel 
nach Suropa kommt, weder Gefchmad noch Geruch), 
mann er den letztern nicht von andern beygepacften 
Waaren angenommen hat; mit Säuren brauft er 
nicht auf. Seine Geſtalt und Größe ift fehr vers 
ſchieden; de eritere iſt gemeiniglic) rund, die leßtes 
te beſtimmt den Preis des Steins; fein Gewebe ift 
ſpulicht, mit inem Kern in der Mitte; feine Arzney— 
fräfte, Die dis Aerzte vor unfern Zeiten fo ſehr ges 

M zZ ruͤhmt 














182 Dritte Cloffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


ruͤhmt haben , find nicht größer, als ben jedem andern 
aͤhnlichen erdhaften Körper, bey jeder andern Art dieſes 
Geſchlechts, und daher bey denen Kenntniſſen, die wir 
jest von ihm haben, eine Schwachheit, ihn fo theuer 
zu bezahlen, als ihr uns Die Perſer verfaufen, und 
eine ziemlich überflüßige Muͤhe, die Kennzeichen 
muͤhſam aufzuſuchen, an welchen wir den achten von 
dem unaͤchten und nachgemachten, den morgenlandk 
ſchen von dem abendfandifihen, und von ben Steinen 
aus andern Ihieren matericheiden Fonnen, Man hat 
nämlich 


a) Morgenländifihen  Bezoar, 


Er foll eigentlich allein von der im. engern 
Verſtande fo gemannten Pezoarziege fallen; feine 
Oberflaͤche iſt glaͤnzend glatt, und gleichſam geſchlif— 
fen; feine Farbe ſpielt aus der Ichwärzlichren efwas 
in die griinfichte,; auf dem Papier macht er einen 
gelsgrünlichten Flecken, Weder Waller noch Weit 
geist greifen ihn an; durch die Deſtillation erhalt 
man daraus über die Hälfte feines Gewichts an ek 
nem brenzlichten nicht Taugenhaften Geiſte, einen 
gelben, trocenen brenzlichten Subfimat, und efwad 
weniges an Rus, An dem ächten perfifhen De 
zoarfteine, den er in Perſien ſelbſt genauer betrachtet 
hat, will ©. ©, Gmelin einen gewuͤrzhaſten Geruch 
bemerft haben, der mehr Arzneykraͤft vermuten 
fäßt, als wir Urfache haben , in dem Körper zu ſu 
chen, der gemeiniglich unter dem Nanen orientalle 
ſcher Dezoar nach Europa kommt. 

b) Abend⸗ 


32ftes Geſchlecht. Stein, 183 


b) Abendländifcher Bezoar, Bezoar occiden-. 
talis. 

Komme von andern afrifanifchen, perſiſchen und 
füdamerifanifchen Thieren, aus dem, Fiegengefihlech- 
te, auch hat man wohl Steine von andern felbit 
europäifchen Thieren unter diefen Ramen. Er 
hat feinen Glanz, und eine ganz rauhe Oberflaͤche; 
feine Farbe iſt bald heller, bald dunfeler grau, und 
fpiele nicht ſelten in die ſchwarze; aud) er giebt bey 
der Deitillation ungefahr den fünften Theil feines 
Gewichts an brenztichtem Geiſte, und etwas weniges 
von einem brenzfichten Dele. 

So finder man auch Steine in dem Magen und in 
den Gedaͤrmen des Chamaleons, der Taube, (Die Stets, 
ne, die man in dem Magen verfchiebener anderer 
Voͤgel, der Geyer, Penguins, Bachjteljen (Chlo- 
ritae), Schwalben (Chelidonii ), Hanen und 
Kapaunen (Alectorii), findet, gehören nicht bier 
her), des Bibers, des Elephanten ( Bezoar ele- 
phantinum), des Schweins, des Stachelſchweins, 
des Nindviehes (Bulithi), des Hirſches, des Bocks, 
des Pferdes ( Hippolithi ), des Maulefels 
(Bezoar mulinum), des Affen (Bezoar ſimia- 
rum) (diefe werden fehr hoch geachtet), und 
vornamlic) des Menfchen; bey dem legtern iſt 
oft die ganze innere Haut mit einer Stein; 
rinde überzogen, oder es feßt fi) der Stein um 
andere Körper, die fich in dieſen Theilen auf hal— 
ten, 3. B. Bleykugeln, Heine Knochen, Pflaumen⸗ 
feine, Holz, Schrot, Nägel, Haber und andere 

M4 Saamen 











u 
— — — 


184 Dritte Claſſe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


Saamen an; er iſt nicht brennbar, meiſtens ſchaalig, 
und groͤßer als dee Gallenſtein, zuweilen fo groß als 
ein Sänjeey; meiſtens rauh und Falfartig. 


5. Gemſenkugel, europaifcher Bezoar, Ball, 
Aegagropila, Calculus  Aegagropila 
Linn. 

Man finder fie in dem Magen mehrerer wieder 
Fäuender Thiere, und hat fie vormals für ein ſehr 
heilfames Arzneymittel gehalten, ihre Kräfte find 
aber eben fo wenig gegründet, als die Kräfte des 
Bezoars. Sie beitehet: aus ganzen Baͤllen von 
Haaren (trichodes, Pilae damarum, Tophi ju- 
vencarum, bey Dampirfihen, Kühen, und denen, die 
ihre Zungen fleißig ablecfen), oder von ausgefogenen 
feinen Wurzeln der Baͤrwurz (thizodes, aega- 
gropila im engern Derttande bey Gemfen), ‚die mie 
einer, auf eine ähnliche Weiſe, wie ben den vorherge, 
henden Arten entſtandenen fhalichten Steinrinde ums 
geben ſind. 


6. Sallenftein, Gallften in Schweden, Cholo- 
lithus, Calculus fellis Linn. 


Man findet ihn im der Leber, in dem Gallengan, 
ge, und vornämlich in der Gallenblaſe bey Fifchen, 
Scifdfröten (Chelonitae, Celontes, Dromae), 
bey dem malanifchen gel ( L.apis hyftricis, La- 
pis porcinus, Piedra del porco) bey dem Ele— 
phanten, dem Schwein, dem Pferde, häufig in der 
Türfen, in Ungarn, Teutſchiand und Daͤnnemark, 

bey 


32ftes Geſchlecht. Stein. 185 


bey dem Rindvieh (Bezoar bovinum), bey dem 
Hund, dem Tieger, dem Affen, und fehr häufig bey 
dem Menfchen, vornaͤmlich bey Alten und bey dem 
andern Geſchlechte. Zumeilen ijt er weich, fait wie 
Talg, gemeiniglich härter, fehr oft brennbar, und 
meiltens von einem bittern Geſchmacke, den er aud) 
uicht felten dem Waller mittheilt, in welches er eini, 
ge Zeit gelegt wird, ober ſich gleich nur felten in 
Waſſer auflöft, zuweilen an der $uft feucht, und in 
Sig oder Weingeiſt etwas weich wird. Meiftens 
iſt er fihaalicht, und hat zu innerit einen Kern von 
verdickter Galle, zumeilen it er vielmehr Förnig, fehr 
elten ftraliche im Bruche. Gemeiniglich fließt er 
über dem Feuer, wie Siegelwachs. Seine Größe 
iſt verſchieden, meiftens nicht fehr beträchtlich, wie 
ein Kürbis, wie ein calecutifches Huͤnerey, wie ein 
gemeines Hünerey, wie ein Taubeney, wie eine 
Wallnuß, wie eine Muſcatnuß, wie eine Dlive, oder 
wie ein Gallapfel; und dann findet man fait immer 
eine große Menge beyfammen ; feine Oberfläche ift meis 
jtens glatt ; zuweilen ganz rauh, und gleidyfam mit 
Fleinen Kriftallen befegt ; fein eigenthimliches Ges 
wicht zuweilen fo gering, daß er auf dem Waſſer 
ſchwimmt, aber eben ſo oft fo, daß er im Waſſer 
zu Boden fällt; feine gewoͤhnlichſte Farbe gelb, ob 
er gleich, vornämlich die Piedra del Porco, dem 
Waller öfters eine grüne Farbe mittheilt. Oft fpiele 
er mehr in die grüne, weiſſe oder ſchwarze Farbe, und 
zuweilen iſt er, menigftens an den Kanten durchfcheis 
end, Meiftens iſt er rund, oder hat doch doch nur 

MS ſtumpfe 








186 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


ſtumpfe Ecken: man hat ihn auch fihon wuͤrfelicht, 
fünfecfig, oder beynahe wie Granaten, vieleckig ger 
funden ; zuweilen, bey dem Rindvieh, nimmt & 
die Geſtalt der Gallengänge an, die er Innmwendig 
ganz ausfüllt, 


Meiitens entiteht er aus erhärteter alle; oft 
geht er in den Magen und die Gedaͤrme uͤber, oder 
wird auch durch diefe oder durch ein Geſchwuͤr aus 
dein Leibe gefihaft, Er iſt oft Die Folge, und nad 
häufiger Die (zuweilen verfannte) Urfache gefahrli 
cher Kranfheiten, die in dem legtern Falle gemeinigs 
lich langwierig, und ſehr oft unheilbar find, 


Allein mehrere diefer Gallenfteine find zugleich 
als Arzneymittel gebraucht worden ; einige von ihnen 
find offenbar ganz unwirffam, andere wirfen nur, in 
ſo ferne ſie verdickte Galle ſind, und nicht mehr, 
und nicht weniger, als andere Galle oder ein ande 
res bitreres etwas leifenartiges Mittel: das gilt 
ſelbſt von dem berühmten Piedra del porco, dei 
man Wunderfräfte angedichtet, und leichtglaͤubigen 
Aerzten und Kranfen in einem ungeheuren hoben 
Preiſe angefibwagt hat. Auffer den angeführten 
findet man dfters auch in andern thieriichen Saͤf— 
ten Derhärtungen, die vielleicht unter diefem Ge 
fchlechte ihre Stelle‘ verdienen, in dem Milchfafte, 
in der Milch, in dem Ohrenſchmalze, in den Thr% 
nen, in dem männlichen Samen, und felbjt in dem 


Schweiſe. 
7. Per⸗ 


32ſtes Geſchlecht. Stein. 187 


7. Perlen, Pärta in Schweden, Perle in Frank— 
reich, Unio, Margarita, Perla, Calcu- 
lus Margarita Linn. 


Man findet fie in der Perlenmuttermuſchel (mors 
genländifihe, orienralifche Perlen), in der Verlen; 
mufchel, (europäifche Perlen) in der gemeinen Aus 
fer, in der gemeinen Miesmufchel, auch in andern 
Schaalenthieren, die mar bisher nicht fo aufmerk— 
ſam beobachtet hat. 

Sie find von verſchiedener, fetten von einer bes 
trächtlichen Größe, (Uniones, Paragons) zuwei— 
fen wie Kirfchen, ( Kirfihenperlen), oft Fleiner (Per- 
lae coronariae, Perles de compte, Zahlper— 
fen), oder fehr Flein, (Perlae textiles, Semence 
deperles, Perles a l’once, $othperfeh, Saatpers 
len), rund, länglicht (Tropfen) cylindriſch oder platt, 
(Baroques), meiltens ganz undurchfichtig ; oft 
haben jie eine rauhe, unreine, nicht glänzende, gelb: 
lichte, braͤunlichte, blaͤulichte oder ſchwaͤrzlichte Schaar 
le; wird diefe durch Dintenfifchfnochen, Bimſen— 
fein, Salz, Puder, venetianifche Seife und Waſ— 
fer abgerieben, fo werfen fie einen Glanz von ſich, 
der nahe an den Glanz eines polirten Metalls graͤnzt. 
Sie find ziemlich hart und haben ohne Zweifel ihre 
Entjtehung einer Befchädigung der aͤuſſern Schaale 
Des Thiers, und einem daraus entitandenen Aus; 
treten feiner Säfte zu danfen, eine Entſtehung, 
welche die Finjtfiche Erzeugung der Perlen ziemlich 
‚mwabrfheintich macht, Siehe übrigens davon Linnes 
Ratur⸗ 





































88 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwüdfe. 


Naturſyſtem ausgef. von Mülleern. VI. Th. ©. 220, 
u. f. ©. 330. u. f. Tab. XIII. fig. 2. 3. 

Vormals waren fie, vornämlich wenn fie groß, 
fchön gebildet und von einem lebhaften Ölanze waren, 
in fehr hohem Werthe, und ein wejencliches Stud 
bes Putzes; auch die Aerzte hielten fie, beſonders die 
morgenländifihen, für vorzüglich Fräftige Arzneymit, 
tel; allein da fie offenbar blos aus Kalkerde mit et 
was thierifhem Schleim beitehen, und nicht meht 
ausrichten, als eine andere £hierifche Erde, fo find 
fie bey vernünftigen Aerzten unjerer Zeiten ganz auf 
fer Sebrauche, 

Man macht fie öfters aus Perlenmutter, oder 
aus Wachs mit Glas und mit der Dlafe des Sil— 
berfifches überzogen nach; allein bende erreichen 
doc) nie den Glanz der guten und Achten morgen 
Tändifchen Perlen und die fegtern laſſen ſich noch übers 
dies fehr leicht Durch ihr Gewebe unterfcheiden, 

Aehnliche Verhaͤrtungen foll man auch in dem 
Kopfe der Gartenſchnecken finden, (Gartenſchnecken 
ſteine). 


8. Krebsſteine, Krebsaugen, Yeux d’ecrevice, 
Kräftſten in Schweden, s;; Oculi can- 
crorum, Lapides cancrorum, Calcu- 
lus oculus cancri Linn. 


Man findet fie immer zu zwey in dem Magen 
mehrerer Krebsarten, vornämlich des Hummers umd 
des Flußkrebſes zwifchen feinen beyden Häuten, ie 
find aber Feine widernatürliche Verhaͤrtung in biefen 
Thieren, 





aaftes Geſchlecht. Stein. 189 


Thieren, denn fie entitehen bey allen Krebſen alle 
Jahre zu einer beitimmten Zeit im Sommer, da fie 
ihre Schaalen abwerfen, und verzehren fich nachher von 
ſelbſt. Sie find anfangs etwas blaulicht, nachher 
weiß, von einem fihwachen, aber eigenen Geruche, 
rund, auf der einen Seite erhaben, auf der andern 
vertieft, beiteben aus Blärtchen, welche dicht auf 
einander liegen, und find im Örunde nichts anders, 
als eine Kafferde mit einem geringen Antheil thieri— 
ſchen Schleinis vereinigt. Hätten die alten Aerzte 
diefe ihre Miſchung beitändig vor. Augen gehabt, und 
fi) Daben einen richtigern Begriff von den Kranfheiten 
ſelbſt gemacht, fo würden fie fie nicht fo fehrals vors 
jügliche her; itärfende, gift und fehweistreibende Mittel 
empfohlen haben; aber ihre Lobfprüche giengen fo 
weit, daß man von diefen Krebsaugen, die doc) fü 
fehr gemein find, nicht genug auftreiben Fonnte, und 
daher aufieng, fie aus Kreide und ähnlichen Erdar— 
ten nachzumachen. Wo die Kraft, Säure in dem 
Magen oder in den Gedärmen zu verfihlingen, bins 
reicht, eine Kranfheit zu heilen, da koͤnnen fie aller, 
dings mit Nutzen gebraucht werden; aber dann muͤſ⸗ 
fen fie nicht mit Eßig oder Litronenfäure gefärtige 
ſeyn. Aehnliche Verhaͤrtungen finder man auch bey 
andern Sinfeften, bey einer maldiviſchen Schildlaus, 
bey der Seelaus (Seelausfteine bey Wallerius ), 
u. a. Selbſt der Seidenwurm ift noch in feinem Maus 
penſtande zumeilen mit einer Gteinrinde überzogen, 
die ihn gemeiniglich Das Leben Foftet, und meiltens 
unfer dieſen Thieren epidemiſch iſt. 


So 





190 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


9 So findet man auch in den Augenwinkeln der 
Hirſche (Lacrumae cervinae), in dem Ruͤſel ber 
1 FA Schweine, in dem Kinnladen und in dem Kopfe des 
—900 wilden Eſels, und in dem Kopfe des Leguans auch 

zuweilen Steine; die Steine der Seekuh, Lapis 
manati), und die Fiſchſteine ſind Knochen, die 
nichts weniger als widernatuͤrlich find, und viele am 
dere, die man ſonſt ‚unter dieſes Gefchlecht zahlt, 
viele Schifdfrätenitene, Drächeniteine (Draco- 
niti, Dracontiae),. Schlangentteine ( Piedia 
de cobra), Schwalbenſteine, Bachſtelzenſtein, 
Pengquinfteine, imd Geyerfteine, find eutweder galı; 
fabeihaft,. vder doch ganz gewiß nicht urſpruͤngich m 
dem Körper diefer Thiere entitanden, von welchen 
fie den Namen führen, 

Mit größerem Nechte Fonnte man die fleinartk 
gen, urfprünglich aber widernatürlichen, in mehreren 
Pflanzen und. ihren verichtedenen Theilen, und VOR 
zuglich häufig in einigen Spielarten der Birne ent 
ftandenen Verhaͤrtungen hieher zaͤhlen. Wenigſten 
verdienten fie eher unter dieſer Abtheilung des Ming 
ralreichs eine Stelle, als das folgende Geſchlecht. 


— — — — — 


Dres 





191 


PR anal a) gi Bin — nA Dun 





Drey und dreyßigſtes Gefchlechr. 
Meinftein. Tartarus zrvn. 





r entiteht nach dem Begriffe des Nitters aus 
Pflanzenſaͤften, und nad) dem Umfang, den et 
der Bedeutung des Worts giebt, aus gegohrnen 
Pflanzenſaͤften, aus welchen er niederfälle, wann fie 
in Ruhe find, und ſich an den Geitenwänden, und 
auf dem Hoden der Gefälle anfegt, worinn fie auf: 
bewahrt werden. Er befürdert, wann er Körpern 
zugeſetzt wird, die eine Anlage datzu haben, im ih⸗ 
nen bie ſaure Gaͤhrung, hat ſelbſt einen guten Ans 
theil von Saͤure, und loͤßt fich ganz in Waſſer auf, 
Was er für ein Recht auf feine Stelle unter den 
Mineralien habe, mag Linne verantworten : 


1. Bierbefe, Giaeft in Schweden, Barm. in Eng 
fand, Faex, Tartarus faex Linn. 

Han findet fie in dem Bier, wann es gähre 
und heile zu werdet anfängt, da fie anfangs nad 
der Sberiläche ſteigt, aber nachher fich niederſetzt. 
Sie beiteht aus deu erdhaften Theilchen des Biers, 
die ſich mit einigeri oͤhlichten und fauren vereinigt 
haben; Anfangs iſt fie gemeiniglich etwas fluͤßig, 
wann man fie aber krocknet, fo nimmt fie eine bes 
trächrliche Härte an, Sie zeige fich nach der vers 

fchiede; 


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192 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


fehiedenen Güte des Biers, nach der verfchiedenen 
Art und Zeit feiner Zubereitung und Aufbewahrung 
in verfchiedener Menge, 

Man gebrauchte fie vornämlich, um den zur Ber, 
fertigung eines guten Brodes nothwendigen Anfang 
der Gährung zu befördern, und fegt fie in geringer 
Menge dem Brodteige zu, um das Brod aufgehend 
und locfer zu mad)en. 


2, Weinftein, Tartarus, Tartarus crudus, 

Tartarus vini Linn. 

tan findet ihn in dem Weine an den Seiten 
und auf dem Boden der Faller, morinnen er liegt, 
als eine glänzende, aus Fleinen harten Kriftallen zus 
fammengefegte Rinde, nach der verfchiedenen Art 
des Weins, und der fänge der Zeit, feit welcher er 
darinn liegt, in verfchiedener Menge. 

Ein unvollfommenes Mittelfalj, das ein Weber, 
gewicht von Säure, und, ſo wie es aus dem Faſſe 
kommt, eine ziemliche Menge erdhafter und ölichter 
Theilchen mit ſich vermiſcht bat, ſich etwas ſchwer 
in Wafler aufloͤßt, und vieles, und warmes Waſ— 
fer darzu erfordert, einen fäuerlichten Geſchmack hat, 
und wie andere Säuren die Milch gerinnen mad, 
Man Hat ihn roth und weiß, und gebraucht ihn uns 
ter. mancherley Geſtalten und Verbindungen in dee 
Schmelz: und Arzneykunſt. 

Roh mit Salpeter vereinigt gibt er den rohen 
(Fluxus crudus), und mit eben diefem Mittelfalze 
im Feuer vereinigt, den ſchwarzen (Fluxus niger) 

oder 


33ftes Geſchlecht. Weinſtein. 193 


oder wenn weniger davon mit dem Salpeter vermiſcht 
wird, den weiſſen Fluß (Fluxus albus), welche 
alle haͤuffig zur Wiederherſtellung der metalliſchen 
Kalke gebraucht werden. Roh allein in verſchloſſe— 
nen Gefaͤſſen behandelt und deſtillirt, gibt er einen 
brenzlichten fauren Geift (Spiritus tartari), etwas 
von einem trocfenen, flüchtigen, fauren Salze (Sal 
tartari volatile), und ein brenzlichtes Del (Oleum 
tartari foetidum), die alle in Abficht auf ihre 
Natur und Arzneyfräfte mic andern ähnlichen Pros 
dukten aus Körpern des Pflanzenreichs uͤbereinkom— 
men, Derbrennt man das, was von diefer Deftillas 
tion zuruͤckbleibt, oder aud) den rohen Weinſtein ges 
rade zu in offenem Feuer, bringt es in die Gluͤhe— 
hihe und hält damit fo lange an, bis alle Farbe vers 
gangen it, Töft Das, was man davon erhält, im 
Waller auf, feiht die Auflöfung durch, und Focht fie 
dann bey einem nach und nach verjtärften Feuer uns 
ter beitändigem Umruͤhren fo Tange ein, bis alles 
wieder ganz trocken iſt, fo erhält man das fogenannte 
Weinfteinfal; (Sal tartari), das alle&igenfchaften und 
Urzneyfräfte eines reinen fenerbeftändigen Laugenſalzes 
aus dem Pflanzenreiche hat, und nicht nur als ein 


ſoſches in veſter oder flüßiger (Oleum tartarıi pers 


deliguium ) Geſtalt, fondern auch gluͤhend in 
Weingeift aufgelöit (Tinctura tartari), oder mit 
Delen zu einer Seife vereinigt, oder mit mans 
cherley Säuren zum Mittelfalze gemadjt, von Aerzr 
ten und Scheidefünftlern gebrauchte wird. Durch 
bie Neinigung des rohen Weinſteins erhalt man die 

Rinne Mineralr. IV. Ch. N Wein⸗ 





194 Dritte Claffe. IL. Ordn. Steinwuͤchſe. 


Weinſteinkriſtallen (Cryftallus tartari ), und den 
gereinigten Weinjtein (Cremor tartari), der als 
ein fühlendes, und den Stuhlgang gelinde befür, 
derndes Mittel in der Arzneykunſt gebraucht wird, 
fich für fich allein noch ſchwer in Waſſer auflöft, veſte 
und harte Kriftallen bildet, Metalle, vornämlid) Ei— 
fen (Tartarus chalybeatus, Stahffugeln ), und 
Spiesglasfönig, fo wie fein Glas und feine Kal 
fe, (Tartarus emeticus, Brechweinftein), auf 
föft, und fic) aud) fonjt mehr als Säure zeigt, und 
daher mit mancherley Laugenſalzen verfchiedene Mit, 
telfalze macht, aber doch auch, mit Salpeterfäure 
behandelt, etwas Salpeter giebt, zum offenbaren 
Peweife, daß nicht alle feine Säure frey und unge 
bunden, fondern wenigitens ein Theil derfelbigen, 
fchon vor der gewaltfamen Deränderung durd) das 
Feuer mit einem faugenfalze gebunden fen. 





195 
— — — I 


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Dier und dreyfigites Geſchlecht. 
Adlerfiein. Actites zw. 


Und anderer, 
RE NEEREE A 0 


arunrer begreift man folche Steine oder Erz 
den, die in die Höhlung eines andern Steing 
eingeſchloſſen find; die eingefchloflenen Steine find 
entweder fren, und dann nennt man den Adlerſtein 
aͤcht (genuinum), oder fie find veir angewachſen, 
und dann heiſſen ſie unaͤchte (ſpurius). 


1. Erdvoller Adlerſtein, Skalterſten in Schwe— 
den, Geodes, Aëẽtites geodes Linn. 

Man findet ihn von mancherfey Größe, Farbe 
(fehe oft gelb oder braun), Geſtalt (zumeilen hat 
er eine entfernte Aehnlichkeit mit einer Hode Enor- 
Chis) und Natur, fehr oft eifenfchüßig, in Burs 
gund, im Naſſau-Saarbruͤckiſchen (ſo ſtark eiſen— 
ſchuͤßig, daß er auf Eiſen genutzt wird,, bey Goma— 
ringen (mit weißlichter Erde) und Nuͤrtingen (mie 
citronen gelber Erde) in Wuͤrtemberg, bey Wernwa— 
gen ander Donau in Oberſchwaben (mit Thonerde), 
bey Aorztberg in Steyermarf, ben Düffeldorf (mit 
Flugſand) und bey Wipperfurtb im Herzogthum 
Dergen (mit grauer Erde) und am Hunneberg in 
Weſtgothland in Schweden. Er bar immer mur 
» 2 Erde 











196 Dritte Claſſe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


Erde in fich eingeſchloſſen, und Flappert daher nicht, 
warn er gerüttelt wird. 


2. Klapperftein, wahrer Adlerftein, Ornften ih 
Schweden, Attites mas, Lapis aquilinus, 
Attites aquilinus Linn, 


Man findet ihn eben fo: verfchteden in feiner Far, 
be, Gejtalt, Größe und Natur, als den vorhergehem 
den, auch meiſtens eifenfihüßig, in Spanien, im 
Thale d' Arno in Florenz, in der Schweiz, im Naß 
fau ; Weilburgifchen (aus weillem Kalffpach beit 
hend, und auf der Oberfläche mit weillen Cylindern 
befegt), bey Keldenig und Kall in der Eifel, be 
Junckersdorf, Amendorf und after im Herzogs 
thum Sülich, bey Mettman im Herzogthum Bergen 
ben Leipzig in Sachſen, bey Presniz in Böhmen, 
bey Ronitz unweit Neufol, auch im Pacherſtollen bey 
Schemniz (aus braunem Kalffpath, mit einem drey 
eigen Stein aus weillen Kafffpath), in Ungarn, 
bey Waida Hunniad in Siebenbürgen, und bey Res 
gensburg in Bayern. 

Er hat immer in feiner innern Höhlung einen, 
feften mehrere (Callinus, Callinos, Calainos) 
Steine eingefchloffen, welche beweglich find, umd 
Flappert daher, wann er gerüttele wird. Zuweilen 
ift Diefe innere Höhlung ganz feer, (Aëtites inanis 
bey Höfeswagen im Herzogthum Bergen, auch bey 
Gemuͤnd inder Eifel), oder blos mit Waffer ange 
fülle (Attites enhydrus, So fand Ferber Chalen 
| donkieſel 


34ſtes Geſchlecht. Adlerſtein. 197 


donkieſel in Oberitalien). Oder es iſt der Stein inn— 
wendig in mehrere Hoͤlen eingetheilt (Aétites mul- 
tiplex)/ die entweder feer (bey Gemuͤnd in der Eifel), 
oder mit beweglichen, oder mit einem beweglichen, 
und mit einem unbeweglichen Steine oder Erde an— 
gefüllt find ( Atites hermaphroditicus, bey Blei; 
bur in der Eifel), ſehr oft iſt ben einer gänzfichen 
Ubereinftimmung des aͤuſſern Anſehens die eingeſchloſ⸗ 
fene Erde oder Stein ganz feſt angewachſen (Aëti- 
tes femina), und unbeweglich; fo findet man 
ihn, meiftens eifenfchtißig, ben Gopfchan im Temes, 
warer Dannat, bey Ludrova unweit Nhoniz in Nies 
derungarn, bey Mailelt in Schlejien, bey Blanken, 
burg am Harze (braun, und auf der Oberfläche mit 
eiſenſchuͤßigen Cylindern befegt), auch bey Hoͤckes— 
wagen und Gerresheim im Herzogthum Bergen. 
Don den Fabeln, die man in Abficht auf die Ent; 
ſtehung und die Heilsfräfte der Adlerfteine erdichtet 
bat, fage ich mic Vorſatz nichts. 


3. Melone vom Berge Earmel, Chalcedonku— 
geln von. Dberftein, Kriſtallkugeln, 
Mutſchner Diamanten, Achatkugeln, 
Sten-melon in Schweden, Pierre d' 
Egypte bey einigen Melo montis Car- 
mel, Aëtites Haemachates Linn. 

Man findet fie in dem gefobten Sande, in Egy— 
bien, ben Uzenbach in Zweybruͤken, und in den ans 
dern Zweybruͤckiſchen Achatgruben, im Schlosberge 

N3 bed 

















198 Dritte Claſſe. IL Drön. Steinwuͤchſe. 


bey Mutfchen, bey Harthau (in Sandftein der über 
Steinkohlen liegt), ‚bey Hohenſtein und Chemniz in 
Sachſen (in Thonfagern), auch an dem Ufer von 
Schottland, bey Scey fur Saone in Franche Comtel 
und bey Soiſſons in Frankreich. Sie beſteht aus 
einer holen, gemeiniglich unvollfommenen Kugel von 
weißlichrem Chalcedon oder concentrifch geitreiftem 
Kiefel, har auffen meilteng eine rauhe erdichte weile 
oder ocherartige Haut, und iſt innwendig an ihren 
Mänden mit ganzen aneinanderhängenden Druſen 
bon ungefärkten (im gelobten fande, in Egypten umd 
Zwenbrücken ) röthlichten in Schottland), amethyfk 
blauen (im gelobten ande, in Egypten und Zwey— 
brücfen), oder fehwarzen (in Zweybruͤcken) Auary 
Friftallen, die meiſtens nur aus einer einfachen Pyra— 
mide beitehben, beſetzt; zuweilen fißen auf diefen 
Quatzfriftallen weingelbe Kalkſpathkriſtallen. Man 
fehneidet fie öfters entzwen, und faßt fie in Ober 
fein zu Tabacksdoſen u. d. ein, 


4. SKriftallapfel, Spatklöfe, Cryftal - aple in 
Schweden, Pomum. criftallinum, Aeti 
tes marmoreus Linn, 

Man finder ihn in der Schweiz, auf dem danlı 
[hen Eifande Bornholm Lin einer Thonfehichte) bei 
Raͤttwik und Kinnefulle in Schweden, auch in det 
Provinz Deland, Er iſt meiltens eine unvollfoms 
mene Kugel ; übrigens ganz Falfartig ; die Rinde 
beiteht aus grobem, grauem, oder fehwärzlichtem Kalk 
fein, das immer aus halbdurchfichtigen, Dicht am 

einander 








»00 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwüchfe. 








Fuͤnf und dreyßigftes Geſchlecht. 


Vulkaniſche Produfte 


Pumex LINN. 





in der Einleitung habe ich gezeigt, daß 
fich die Natur nicht nur bey allgemeineren 
Erfcheinungen, fondern auch bey der Hervorbringung 
einzelner Öefcplechter und Arten von Mineralien des 
Feuers als eines Werfzeuges bedient, Den vielen 
diefer Produfte wirft es fo langſam und unvermerft, 
daß mehrere Menfchenalter, Jahrhunderte, ja Jahr— 
taufende darüber verfliegen, ehe uns feine Wirfung 
in die Sinnen fällt, daß wir alfo immer noc) zwei 
felhaft bleiben, ob wir diefe Wirfung feiner Thaͤtig— 
feit, oder andern Kräften der Natur zuzufchreiben 
haben; an andern feiner Wirkungen fcheinen wire 
lich aud) andere Kräfte in der Natur Theil zu ha 
ben, oder gar fie unter andern Umftänden allein her— 
vorzubringen. Uber bey Feinem feiner Produkte it 
die Wirkung des Feuers ungezweifelter, und mehr 
unmittelbar, bey feinem fällt fie mehr in die Sinne, 
als bey den Arten diefes Gefihlechtes. Einige am 
dere, die Linne nicht hieher gezählt hat, und die id) 
daher nach feinem Vorgang unter andern vorherge⸗ 
henden Geſchlechtern beruͤhrt habe, ſind es wohl 
eben 


z5ſtes Sefchlecht. Vulkaniſche Produkte. 201 


eben ſo ungezweifelt. Die Linneiſchen Arten haben 
alle Kieſelerde, und faſt alle Eiſen in ihrer Miſchung. 
Einige Produkte kuͤnſtlicher Einrichtungen abgerech— 
net, die Linne hieher gezaͤhlt hat, kommen ſie alle 
auf und bey Bergen vor, welche entweder noch Feuer 
ſpeien, oder vormals gebrannt haben, und wo ſie 
nur in einer etwas betraͤchtlichen Menge zugegen ſind, 
da laͤßt ſich immer mit ziemlicher Zuverſicht auf die 
Nachbarſchaft noch wuͤthender oder ausgebrannter 
Vulkane ſchlieſſen. So findet man ſie nicht nur am 
Pico in Teneriffa, am Semus in Erhiopien, am 
Abos in Perfien, am Gunong »api in Banda, 
bey Inopotan in Ditindien, am Adomus in Zeyfon, 
am Gamma Camore auf dem Eilande Gilillo und 
auf andern Inſeln des oftindifchen Meeres, am 
Chimbaraſſo, Pirfchinfa, Cotopaxi und andern, im 
Peru und Chili, auf den Eilanden des Suͤdmeers, 
Zofooa, Ambrym, Tanna, und einem andern bey 
Whitſuneiland die alle noch feuerfpegende Berge has 
ben, bey den Bulfanen in Japan, auf den Kurili—⸗ 
ſchen Eifanden und dem Aratſchinski, Tulbatſchinski, 
in Kamtfchatfa und Grönland, am Hekla, Krabla, 
Leirhnukt, Koͤkegau, Sidejöfel, Klofajofel, Skei— 
daraajoͤkel und Dräfejöfel, in Eisland, in dem ſchot—⸗ 
eiichen Eilande Staffa, am Aetna in Sicilien, auf 
den Lipariſchen Eilanden Stromboli und Volcano, 
und am Veſuv bey Neapel, fondern auch in andern, 
Gegenden, wo, entweder ganz augenfcheinlic) oder doch 
hoͤchſt mahrfcheinfich, Vulkanen vormals gemüter, 
und auſſer der Gleichfoͤrmigkeit der Produfte, in der 

RS veraͤn⸗ 

















202 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


veränderten Sage der Erdfchichten, und der Geftalt 
der Berge Spuren ihrer vormaligen Thätigfeit zu 
rücfgelaffen haben, als z. B. auf den canarifchen 
Eilanden, auf dem Eifande ©. Johanna, in Ma 
dera, auf der Afcenfionsinfel, auf Isle de France, 
in den meijten Anfeln des Sudmeers, Neufeeland, 
Tahiti, Huaheine, Tromango auf der Diterinfel 
und den Marchefas, in Merico, hin und wieder in 
Sibirien, in Kamtfchatfa am Apalasfi und Bilut— 
ſchinski, am Rafutinufiall und Sandfell in Fisland, 
am Sammöberge im Waldecfifchen, an dem Weil 
fenitein in Heflen, bey Eger in Böhmen, bey Alt, 
Breiſach und im Kaiferftuhl im Breisgau, dem Ho— 
henſtofler, Hohenhöver und SHohenfrämerberg in 
Schwaben (nad; einigen Vermuthungen aud) an 
dem Derge, auf welchem die würtembergifche Berg 
feitung Hohentwiel ſteht, und am großen und Flei 
nen Schweizerhacken im fihmeizerifchen Kanton 
Schwiz), be Habian in Niederlanguedof, vor 
nämlicd) auf den Bergen Montrulon und Peret, 
auch in ganz Stalien, auf dem Berge Catajo und 
andern bergamefifchen, brefcianifchen und euganeifchen 
Sebirgen bey Padua, auf einem hohen Hügel ber 
Picenza, auf andern bey Tomrſa, Poſena, an den 
Bergen Roſſo, di Lovegno, di fette fongi, di fette 
Communi, di ©. fuca, und di Diavolo, bey dem 
Porgo vicartale di Stalo, und bey Gambellaro um 
weit Montebello und Sorio, überhaupt haufig im 
veren ſiſchen und vicentinifchen Antheil von Venedig, 
uch im Azubano und Tretto, im Koͤnigreiche Near 

pei 


zyſtes Geſchlecht. Vulkaniſche Wrodufte. 203 


pel am Pauſilip, und von Neapel bis Pozzuoli und 
Capo di Mifeno, auch von Neapel bis Mola, am 
Monte Somma, Ottajano, Ehiaja, Monte Nuovo, 
Golfatara, an den Bergen Gauro, de’ Camaldoli, 
S. Eimo, und Pizzo falcone, am Capo di Ehnio, 
und Scoglio di Nevigliano, auf den Eilanden Gi, 
ciſien, Iſchia und Nifita, auf dem Wege von Ser; 
monetta und von Viterbo bis Nom, und von Pas 
fejteina nach Frefcati, am Berge Albano, bey Ron— 
eiglione, zwifchen dem Berge Fiafcone und Aauapen; 
dente bey Nadicofani, am Berge S.Fiore oder Ammis 
ata, am Greverluffe in Florenz, am Berge Traver; 
fo, u, a. Meiftens brechen dieſe feuerfpeiende 
Derge im Schiefer, (im Berge di fovegno 3. B.) 
oder auch tiefer in den Falfichten Alven und Hügeln 
hervor, und ändern oft durch die Gewalt, mit wel, 
cher dieſes geſchieht, die urfprüngliche Sage der Erd» 
ſchichten (fichtbarfich im veronefifihyen und vicentinis 
hen). Zumeilen bedecken diefe vulfanifche Produfte 
die Dberfläche der Berge und Hügel oder die 
Truͤmmern der Städte, (Pompeja, Herceulaneum und 
Stabia), alter Tempel, und anderer alter Denkmaͤ— 
ler (vornämlich auf dem Paufilip), und werden 
don da oft durd) reiffende Fluffe an entfernte Orte 
bingeführt, oft noch) nachher mic ganzen Schichten 
von Kalftuff, z. D. zwifchen dem See di Tartari 
und Tivoli, überfintert, oder durch nachher erfol- 
gende Weberfchwemmungen und Anſchwemmungen 
mit Mergel (zwifihen Nadicofani und dem Berge 
©. Fiora) oder der fogenannten Scaglia (bey Pa, 


FR 
DUO )y 





204 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


dua), oder Kalfftein (am Ronca), oder mit Thon 
(am Brendola), bedecft, der zuweilen noch voll ver; 
ffeinter Meerthiere it, fo daß die Produfte Vul— 
fans und Neptuns unter einander liegen (am Ronca 
und Brendola im venetianifchen). Oft dringt die 
noch flieffende Lava in die Ritzen und zwifchen bie 
Schichten (z. B. im Thale Vollifella im veronefi, 
ſchen) der Kaffberge, und füllt fie adernmeife aus; 
oft hat fie andere Berg ; und -Steinarten in ſich 
eingefchloffen, die fie entweder aus der Tiefe des 
Vulkans, oder nachher auf ihrem Wege bey ihrem 
feurigen Fluſſe mit fih fortgeriflen hat. Auch 
diejenige vulkaniſche Produkte, welche durch die Ge— 
walt des Vulkans ſelbſt, der Winde, oder reiſſender 
Stroͤme weiter verfuͤhrt werden, backen oͤfters theils 
unter ſich, theils mit andern Erd-und Steinarten 
zuſammen, an deren Entſtehung das Feuer wenig— 
ſtens keinen ſo unmittelbaren Antheil hat, und bil— 
den mit ihnen mancherley Arten zuſammengeleimter 
Steine. 


1. Bimsſtein, Pimpften in Schweden, Pumi- 
ce - flone in England, Pierre - ponce 
in Frankreich, Pietra pumice in Stalien, 
Pumex, Pumex vulcani Linn. 


Man findet ihn an den angezeigten Orten von vers 
fihiedenen Stufen der Härte, und von mancherley 
Farben: 


a) Weiß; 





z5ſtes Geflecht. Vulkaniſche Produfte. 20, 


a) Weiß; in Neufeeland, am Strande bey Nea— 
pel, bey Neuwied am Rhein, und am Hekla 
in Eisland, 

b) Grau, am gewöhnlichiten 5; in Stalien, vor; 
nämlich in der Gegend von Neapel, in der 
Aſche, welche Pompeja bedeckt, auch zwiſchen 

Monte Fiaſcone und Aquapendente. 

€) Gelblicht, graugelblicht; zwiſchen Coblenz und 
Andernach am Rhein, auch bey Niedermen— 
nid) in den Erdſchichten, welche über dem Muͤh— 
lenſtein liegen. 

d) Roͤthlicht; in den vicentinifchen Gebirgen in 
Dberitalien, 

e) Roth, in der vulfanifchen Aſche, welche Pom— 
peja bedeckt, auch fonft im Königreiche Nea— 
pel, auf dem Schlosberge zu Nadicofani, im 
Derge Albany, und. in dem Berge di Viter, 
bo. 

f) Schwärzlicht ; in Grönland am Strande. 

8) Schwarz; bey Egerin Böhmen, in der Ge 
gend von Neapel, auch in den Afchhügeln bey 
Kom hinter dem Ponte molle nad) Biterbo 
zu, aud) in dem Berge di Diterbo. 

Quweilen, und dann gemeinigfich in großer Men; 
ge, in Lava eingeichloffen (am Ronca im Veroneſi— 
fen), oder in Pozzolanerde (im Berge Albano und 
di Diterdo), häufiger in zufammengebacener oder 
loſer vuffanifcher Aſche (in der ganzen Gegend von 
Neapel, vornämlic am Berge Somma, und über 

den 











206 Dritte Claſſe. I. Ordn. Steinwuͤchſe. 


den Trümmern der Stadt Pompeja, Herculaneum 
und Stabia , auf dem ganzen Wege von Neapel 
über Capua nad) Mola, von Veletri bis Nom, zwi, 
fihen Albano und Marino, in dem Berge di Diter 
bo, in den Afchhügeln bey Nom hinter Ponte mok 
le, zwifchen Monte Fiaftone und Aquapendente u, 
a. O.) aus welcher ihn das Meer und der Regen oͤf— 
ters ausfpühle, am Strande von Neapel nad) Pop 
solo, und zuweilen voll Fleiner weiſſer Schörlgrang, 
ten (über den Trümmern der alten Stadt Von 
peja). 

Er iſt voll Loͤcher, ſproͤde, und dabey ſo leicht, 
daß er auf dem Waſſer ſchwimmt, zuweilen ſcheint 
er aus feinen parellel laufenden Faſern, oder aus 
Blaͤttchen (am Hekla) zuſammengeſetzt; zwiſchen 
den Fingern fuͤhlt er ſich ſcharf und rauh an. Er 
enthaͤlt Kieſelerde und Bitterſalzerde, und außer die— 
ſer immer noch etwas Eiſenerde. Cartheuſer und 
viele andere glauben, er ſey aus Amianth, Linne, er 
fen aus Schiefer, Steinkohlen und Schwefel entſtan— 
den, welche ein einheimiſches, oder von außen hinzu— 
gefommenes Feuer in Brand gefeßt, gefchmolzen 
und verfchlacft habe, 


Man gebraucht ihn zum Scheuren metallener 
Gefälle, vormals bediente man ſich feiner aud) in 
Zahnpulvern, in welchen es aber durch feine harten 
Theilchen der Glaſur der Fahne ungemein fehädlich 
tft, und mo man Haare, die zu weit in das Geficht 
herein wachjen, herausraufen wollte. 


2. Eiſen⸗ 


z5ſtes Geſchlecht. Vulkaniſche Produkte. 207 


2. Eiſenſchaumſchlacke, Pumex ferri Linn. 


Iſt nichts anders als ein eiſenhaltiger Schaum, 
der in Eiſenhuͤtten haͤufig vorkommt, im Grunde 
der Schaum, der ſich uͤber dem geſchmolzenen Eiſen 
zieht, und nachher erhaͤrtet; eben fo ſchwammig, loͤ—⸗ 
chericht, blaſicht und leicht, als der Bimsſtein, ge— 
meiniglich weißlicht, aber ſo viel ich bisher weiß, 
kein Produkt der Natur. 


3. Kupferichter Bimsſtein, Pumex Cupri 
Linn. | 


tan findet ihn auf der Aftenfionsinfel, auch in 
ber Kupferfiesgrube Hedengrufva bey Garpergen in 
Schweden, wo er ſich wie ein Schwamm an die 
Wände der Grube anfegt. Er iſt roth, ohne Glanz, 
fehr leicht und ſehr fpröde. 


4. Rus, Sot in Schweden, Soot in England, Suie 
in Frankreich, Fuligine in Italien, Fuligo, 
Pumex Fuligo Linn. 


Man findet ihn in den Schornfteinen aller Feuerheers 
de, auf welchen Holz, Holzfohlen, oder andere Körs 
per aus dem Vrlanzenreiche verbrannt werden. Er 
iſt immer fehwarz, oft glänzend ſchwarz, und gemeis 
nigli) von einem focern Zuſammenhang feiner 
Theile, er färbt auch meiftens ab; fein Geſchmack 
it gefalzen, bitter und eckelhaft; fein Geruch unan— 
genehm; er loͤſt fich größtentheils fomohl in Waſſer, 
als in Weingeiſt auf, und giebt durch die Deftilla- 

tion 








208 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


tion einen fäuerfichten Geiſt, etwas meniges von 
einem trockenen fauren Salze, brenzlichtes Del, 
und einen ziemlichen Antheil von Erde, alle diefe 
Körper in verfchiedenen DBerhältniflen, je nachdem 
der Rus aus diefer oder jener brennbaren Waare er 
halten wird. 

Man gebraucht die mancherlen Arten des Ru 
fe zu Buchdrucker- und andern Farben, und. einige 
Aerzte verordnen ihn, oder die mit Pr dar⸗ 
aus zubereitete Tinctur, auch den Geiſt, das Galy 
und das Del, das man durch Die — Deſtilla— 
tion daraus erhält, in Mutterweh und andern New 
venfranfheiten, als ein vorzugliches Mittel. 


Ss. Bulkanifhe Aſche, Schladenfand, Cenen 
del Vefuvio, Arena di Mongibello 
Scoriae pulverulentae, Cineres vulca- 
norum, Pumex cinerarius Linn. 


Sie iſt nichts anders, als fehr fein (Ceneri 
del Vefuvio ), oder gleichfam zu Sandkoͤrnern 
(Sabbione oder Rena del Vefuvio), oder aud) 
zu etwas größeren Brocfen (Lapilli del Vefuvio) 
zermalmte fava, weicht won der Pozzolanerde, Die doch 
mehr aus. Flein gemachten Bimsiteinen beiteht, we— 
nig ab, und bildet, wann fie durch die tänge det 
Zeit, durch ihre eigene Schwere, durch Negen, Kal— 
te und Hiße wieder zuſammen bäcft, denn fogenann 
ten vulfanifchen Tuff. 

In Italien bilder fie ganze, oft ziemlich hohe 
Hügel, bey Vicenza auf den Aßege nach Madonna 

di 


zeſtes Geſchlecht. Wulkanifche Produkte. 309 


di Monte Berico, bey Braganza, Sarcedo, Mor; 
techio, Precaleino, Zojano, ebenfalls in. Bicenkini; 
hen Ancheil von Venedig, mehrere in der Ge— 
gend von Nom, vornämlüh auf dem Wege von 
Rom nad) Tivofi, und von da nach der Billa d’Adridz 
no, Auf dem Wege von Rom nach Biterbo, gleich 
hinter Ponte molle , bey Roöneiglion und Biterbo 
ſelbſt, auch zwiſchen Fiaſcone und Aquapendente; 
daraus beſtehen alle Huͤgel rings im Kreiſe um den 
Berg Albano herum, (oft find in dieſe Huͤgel, z— 
B. bey St: Breizo alle Grotte, zwiſchen Bolze— 


na und Aquapendente und in andern Grotten 


und Höhlen eingegtaben); daraus beſteht der ganze 
Pauſolip, darin find alle feine berühmte Denkmaͤ— 
ler, ſo wie die aften Städte, Herkulaneum, Von; 
peja und Scabia begraben, Sie macht zum Theil, 
abwerhieind mit Lava, den untern Körper der Buls 
kane, z. B. des Hekla, der Berge Somma, Dita 
jano; Albano, eines andern bey Bolzena is As 
Sie macht das ganze fand um Neapel dus, und be 
deckt fait alles Erdreich um Rom, und in dem flei 
nen itallaͤniſchen Eilande Procita, liegt, wo jie in 
groͤßerer Menge beyſammen ift, in mehrern duͤnnen, 
und wo fie auch von eben vderfelbigen Farbe find) 
deutlich zit ünterſcheidenden Schichten ; zum deutli— 
hen Anzeigen, daß fie sich zu verfihiedenen malen; 
bey mehreren auf einander folgenden Ausbrüchen des 
Vulkans angelegt hat ; fie wird bey dem Ausbruche 
ſelbſt in Die Luft, oft in fo dichten Wolken zerſtreut, 
daß es in der ganzen Gegend mitten am Tage Nacht 

Rinne Minerale: IV: Ch: D wird, 


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212 Dritte Claſſe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 




































Niederlanden, nad) England und nad) den nordis 
ſchen Reichen getrieben wird. Un eben dieſem letz— 
tern Orte liegt er gegen vier und zwanzig Klafter 
tief unter der Sberfläche der Erde, auf einer Sole 
von dichter fehr harter Lava; die Erd, und Sands 
fehichten, welche über ihm liegen, enchalten viele 
Bimsſteine, und andere vulfanifche Produkte, fo 
wie der Stein felbjt voll von grauen und weillen 
Bimaſteinen, ſchwarzen Schoͤrlnadeln, braunrothen 
Schlacken, und weiſſen und gruͤnen glaſigen Fle— 
cken iſt. 

Seine Farbe iſt ſchwarz; aus dieſer ſpielt & 
etwäs in das Graue; am Stahle gibt er einige 
Funken; er iſt voll großer und kleiner Höblungen 
und Loͤcher, die bald kreisrund, bald. eyrund, bald 
mehr laͤnglicht find ; fchlägt man mit einem hav 
tern Körper darauf, fo gibt er einen ſchwachen Klang 
von ſich; btingt man ihn in ein ſtarkes Feuer, fo 6% 
kommt er Riſſe und Sprünae. 

Man gebracht ihn vornaͤmlich zu Muͤhlenſtel⸗ 
ner von mancherley Größe, vorzuͤglich gerne bey 
Getraidemuͤhlen; zu Eoblenz und Andernach und in 
der ganzen Gegend iſt er einer der gewöhnlichſten 
Baufteine, und wird beynahe zu allen Teilen ber 
Gebäude, ſelbſt zu Treppen und Säufen gebraucht; 
man verwirft zu aller diefen Beitimmungen Den, der 
eiri zu feites Gewebe hat, und kann aud) den beſſern, 
mehr föcherichten, zu den Theilen der Gebäude nicht 
gebrauchen, Die ein unmittelbares ſtarkes Feuer aus— 
zuhalten haben, wie z. B. Schornſteine und Bac— 
ofen 


35ſtes Geſchlecht. Dulfanifche Produkte, 213 


oͤfen ſind, weil er in dieſem Feuer zerſpringt; uͤber— 

haupt aber gibt er den Gebaͤuden durch feine Farbe 

und fein löcherichtes Gewebe ein trauriges Anfehen, 

Schon Strabo fiheint diefen Stein als ein vulkani— 

ſches Produkt, und feinen Gebrauch bey Muͤhlen ge, 
kannt zu haben. 

Sollte wohl der am Rhein fo genannte Grau— 
fein und der Backofenſtein (Pierre A four) von 
diefem rheinländifihen Muͤhlenſteine fehr verſchieden 
feyn ? 

Der eritere findet fich in den Erdfihichten, welche 
über dem rheinlaͤndiſchen Muͤhlenſteine liegen, unge⸗ 
faͤhr fuͤnfzehen Klafter unter der Doerlläche; er iſt 
feſt, vereinigt fich leichte mit Kalk, und gleicht einer 
braunen, leichten und loͤcherichten Schlacke, oder ei; 
nem braunen wurmjtichigen Holze, oder einem Weſ— 
penneſte. Man bedient ſich feiner zur Erbauung der 
Keller und Mauren. * 

Der Backofenſtein wird bey Pet ebenfalls im 
Erzſtifte Trier gebrochen, und liegt in der Nachbar, 
haft und unser Schichten von Tarras, mit welchen 
er die gleiche Conſiſtenz har, 06 er afeich nicht loͤ— 
heriche it; Herr Collini beſchreibt ihm als ein 


— 
—— 


Gemenge von mancherley kleinen S:eindra ten, eini— 
gen Blaͤttchen weiſſen oder ſchwarzen Glimmers, eis 
ner feinen gelben Eiſenerde, und einiger ſchwarzen 
Körnern, die der Magnet anzieht. Er iſt voll klei— 
ter feiner ſchneeweiſſer Freisrunder Flecken, und wis 
berjieht der Wirkung des Feuers hartnäckig; doch 
brennt der Brennpunft eines gucen Brennſpiegels 


D 3 bald 




















\ 


214 Dritte Claffe II Ordn. Steinwuͤchſe. 


bald ein Loch darein, aus dem Funfen und euer, 
ftrahlen ausfahren, und zuletzt verwandelt es fich in 
eine ſchwarze glänzende, glafige Schlacfe mit einer 
sörhlichten Einfaſſung. So wie er aus der Erde 
kommt, laßt er fich au Quaderſteinen und langen 
Tafeln mit glatter Dberfläche hauen. Man ge 
braucht ihn vornaͤmlich zur Erbauung der Backoͤfen. 


7. Glasachat, islaͤndiſcher Achat, Rabenſtein 
in Ungarn, Luchsſapphir, Rafatinnaͤ in 
stand, Laittier oder pierre de Gallina- 
ce in Frankreich, Vitrum foflile, Acha- 
tes islandicus, Scoria Vulcanorum vi- 
trea, Pumex vitreus Linn, 


Man findet ihn in allen anfangs genannten vuls 
Fanifchen Gegenden, auf den merifanifchen und 
peruvianifchen Vulkanen Pirfchinfa und Ehimboras 
fo, auch einen ganzen Felfen davon neun Meilen 
von Quito auf den Cordilleras, am Capo di 
Ehnio bey Neapel, auf der Infel Sfchia, bey Sa 
za an der Graͤnze von Neapel nach dem Kirchenftaate 
zu, auf dem Derge di St, Fiore, auch auf den 
Truͤmmern des Königsberges an den rarpathifchen 
Gebirgen, andem Fuß der marmorofifchen Alpen 
rad) Siebenbürgen zu, und ben Tokai in Ungarn, 
bey Eger in Böhmen, in Sachen, in der Aſterin— 
tel; auch Spuren davon bey Doll in Wuͤrtemberg, 
und zwiſchen ruft und Niedermennich am Rhein, 
aud) im rheinländifchen Muͤhlenſteine am Nieder 
mennich. 


Er 


3;ftes Geſchlecht. Vulkaniſche Produfte. 215 


Er iſt vollkommen, wie ein Glas, ſproͤde, ganz 
dicht, dichter als kuͤnſtliches Glas, glaͤnzend und in 
kleinern duͤnnern Stuͤcken durchſcheinend, ſo hart, 
daß er am Stahle Feuer giebt, und nicht polirt wer; 
den kann, und ganz muſchlicht im Bruche, ſehr oft 
in Öefellfchaft der faven, zuweilen (auf dem Berge 
Catajo bey Padua, can einem Stücke mit derfelbi; 
gen, zuweilen (bey Eger in Böhmen) gleichfam nur 
angeflogen auf Ihonfchiefer, oder am Veſuv) zapfen; 
förmig ) ; feine gewöhnfichtte Farbe ift ſchwarz, dunfels 
ſchwarz oder pechfihwar; (Lapis obfidianus Plinii), 
zuweilen mit eingefchloffenen weillen Schörfgranaten, 
oder Fleinen erdhaft grünfichten Sternen, die aus 
concentrifchen Furzen und etwas dicken Strahlen be; 
jtehen, Doch ift er in duͤnneren Scheiben meiltens 
grünlicht und durchfcheinend; man finder ihn aber 
auch in großern Stücfen grünficht ( am Veſuv), zu: 
weilen wie eine Glaſur uber fihwarze Lava, oder 
grun (am Hefla, auch blättericht an der Kuͤſte von 
Algier), grau (am Veſuv), fehwarzgrau mit vielen 
Fleinen fechsfeitigen weiſſen Schörlfäufen, und mit vie; 
len kleinen weiſſen Schoͤrlſternen, fo wie man die Ster—⸗ 
ne des Himmels mir dren kreutzweiſe uͤbereinander ges 
jogenen Linien abzubilden pflegt (am Veſuv), weiß 
(bey Eger), und himmelblau, wie gewiſſe Eifenfchlas 
cken, häufig in den vulkaniſchen Gegenden des Frey— 
ſtaates Venedig. In Florenz bricht grobſtrahlichtes 
Spiesglas darinn, und auf den Cordilleras, neun 
Meilen von Quito, ein ganzer Felſen davon, und in 
dieſem eine Grotte, Quiſtea⸗Machay, oder Machay—⸗ 

94 Cuova. 




















218 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


ber Hügel hervor , mengt fich unter ihre Schichten, 
(3. B. bey Polifella im veronejifchen ), und bringt 
fie gemeiniglidy aus ihrer ursprünglichen tage, be 
fomme oft felbit bey dem Erfalten große Nigen, die 
zuweilen wieder mit andern Bergarten, oder bey di, 
nem folgenden Ausbruch mit anderer deutlich zu um 
terfcheidender Lava ausgefüllt werden, oder auch Teer 
bleiben, und Böhlen (3. B. die Grotta del Cane 
auf dem Paufolip) oder Dertiefungen und Thaler 
(3. B. am Brendola im vicentinifchen‘) machen, bil 
det oft felbit Hügel (die meiſte wulfanifche Gebirge, 
bey Aquapendente, auch ganze Derge in Tahiti) von 
Denen oft wieder Brocken abgeriflen, und durch reif: 
fende —— in entfernte Gegenden geführt werden) 
und wird oft von ganzen Schichten vulfanifcher Aſche 
(an den Bulfanen felbit) oder Kalkſteinlagern (in 
She: taten haͤufig bedeckt. 

Sie hat Härte und Miſchung mit den Kieſelar— 
ten gemein, und if immer, bald mehr, bald we 
iger, eifenfchußig, fie verwittert zumeiler zu einem 
weiſſen Meele, das ganz thonartig it, (vornaͤmlich 
in einigen italiaͤniſchen Hügeln, die rings um eine 
Pfuͤtze zwiſchen DBiterbo und dem Berge Fiafeone 
ſtehen), zuweilen findet man auch eine ftaubichte 
weille Thonerde darinn eingefchloffen (beyde am Be 
fd) oder (an der Solfatara) Stücke, die halb dava, 
halb Thon find; follte daraus nicht folgen, daß hier 
die Lava, und weil diefe groͤßtentheils aus Kiefeferde 
beitehen, auch andere Kiefelarten, nur daß die Na 
tur bey dieſen langſamer und nicht fo ſichtbarlich 

vor 


35fte8 Geſchlecht. Vulkaniſche Produfte, 219 


vor unfern Augen verfährt, indem fie mie Säuren, 
Die immer in der Luft fchweben, und befonders mit 
der Birriolfäure, deren Duͤnſte in den DBulfanen, und 
in der Eolfatare in fo großer Menge vorhanden find, 
getränft werden, wieder zu Thon werden, um fb 
mehr, da Thonarten fich. häufig in vulfanifihen Ge; 
genden finden, da gebrannte Thonwaare, wenn man 
fie in die Solfatare legt, und von ihren fauren Dins 
ſten recht durchdringen läßt, wieder zu Flebrichtem 
Thon wird, und Thonarten ſelbſt, wenn: man fie in 
Fleinen Haufen an folche — in der Solfatara 
legt, wo ſie recht von der Saͤure durchdrungen wer— 
den fonnen, zu Alaunerzen werden, aus welchen oft 
gediegener Alaun auswaͤchſt, der vermuthlich durch 
nichts als einen größern Ancheil an Säure von dem 
Thon unterfihieden it ? 

Man finder diefe Lava auf der Oberfläche gemei— 
niglich ſchwammig, (Scoria vulcanorum fpon- 
giofa) und rauh, zuweilen, wie Wellen aufgewor— 
fen; fie iſt ſehr feicht und locfer, und wird daher 
bey dem Bauen zu gewölbten Dächern gebraucht, 
braun, (bey Eger) roͤthlicht (eben dafelbit, auch zwi⸗ 
ſchen Verona und Dicenza, und am Veſuv) grau 
oder blaͤulicht (Cin den Queerbändern des Bergs 
Somma) und fihwarz, wie eine Eifenfchlacfe (am 
Samsberge im Waldefifchen, auf den Weiſener in 
Helen, bey Eger, am Berge Albano und die haͤufig— 
ſte am Veſuv) überhaupt aber iſt die Java vom Aetha 
leichter und löcherichter, als die fava vom Veſuv; 
bier jſt fie in mehrerer Tiefe, fo wie auch bey andern 

vulcani⸗ 











220 Dritte Claffe. II Ordn. Steinwuͤchſe. 


vuleaniſchen Sebirgen fehr dicht, derb und feit (Seo. 
ria vulcanorum folida) und klingt oft ſehr hell, 
wenn man mit einem harten Körper dagegen fchlägt, 
am häufigiten ſchwarz, (Selac in Italien, bey Egen 
auf den euganeifchen Gebirgen, im Tretto, zwiſchen 
Bergamo und Drefeia, zwiſchen Brefeia und Verona, 
Verona und Bicenza, Bicenza und Padua, am Ronca 
und in andern Theilen des Freyitaates von Venedig, 
am Derge Ulbano und di Viterbo, am Schloße von 
Radieofani, am Berge di ©. Fiora, (der auf der eh 
nen Seite aus Lava, auf der andern aus Kalfitem 
bejiehen full), auch am Grevefluße in Florenz, it 
den Bergen Somma und Ottajano, und am Be 
ſuv), ſchwärzlicht (in Madera) ſchwarzgruͤn und grau 
gejleeft Cam Berge Traverfp und einem andern be 
nachbarten Derge in dem mittlern Stalien und im 
Derge di. tovegno in Oberitalien), grau (in den ew 
ganeifchen Öebirgen an den Bergen Somma, tr 
tajano und Veſuv, zwifchen den Berge Fiaſcone und 
Aquapendente und am Gchloßberge von Rad— 
cofani), weißliht (in Merifo), weiß (in den eis 
ganeifchen Gebirgen), braun (bey Eger in Böhmen), 
und roth, oft, wie Porphyr, blutroth oder braun 
roth, in Bergamo Sarres, (auf den euganeifchen 
Gedirgen, zwiſchen Verona und Brefein, zwiſchen 
Breſcia und Bergamo, am Schloffe zu Radicofant, 
und am Veſuv), auc) graugefprenge (auf dem Ber 
ge Catajo bey Padua), und roth s weiß; und gras 
gefprengt (zwiſchen dem Berge Fiafeone und Aqua— 
pendente), im Bruche meijtens derb, felten (an der 

Abends 


äsftes Geſchlecht. Vulkaniſche Produfte. 221 


Abendſeite des Huͤgels Brendola, zehen welſche Mei— 
fen von Vicenza) ſtraͤhlicht; meiſtens in ganz unbe— 
ſtimmter Geſtalt, zuweilen in unvollkommenen ſchaa— 
ligen Kugeln, welche innwendig ganz leer, oder an 
ihren Seitenwaͤnden mit halbdurchſichtigen, langen, 
und ſtrahlichten weiſſen, oder amethyſtblauen, zuge— 
ſpitzten, oder glatten Schoͤrlpyramiden beſetzt ſind 
(am Brendola im Vicentiniſchen, in den Aſchhuͤgeln 
zwiſchen Biterbo und dem Berge Fiafeone, auch auf 
dem ABege von Rom nad) Oſtia), im die innwen— 
dige Muͤndung des Vefuvs findet man fie wie Trau, 
ben, oder aͤſtig mie Korallen gefintert, fehe oft er febieße 
fie in die vegelmäßigite Kriftallen an (Vulkaniſcher 
Dat S: IITh. 122 uf. ) Gemeiniglich ift fie voll 
weiſſer, — ——— t;grüner,oder ſchwarzer durch; 
ſichtiger, oder undurchfichtiger Schörlpunfte, Schörf 

koͤrner, Schoriblauchn Schoͤrlnadeln, —— 
len, Stangenſpath, Schoͤrlflecken (oft wießserpentino 
antico) und vornaͤmlich Schoͤrlgranaten, die ſehr 
leicht zu einem weiſſen thonartigen Meele verwittern: 
Sehr oft (am Veſuv, im DBeronefifchen, DBicentiz 
niſchen und andern Theilen des venetianiſchen Frey; 
ſtaates, vornaͤmlich bey feonedo, und auf St. Nocca 
bey S. Ulderico, auch auf dem Berge Albano ) 
enthält fie eine Menge Fleiner harter Kiefel, die in 
Stalien für Edelgeſteine ausgegeben werden, und 
don mancherley Farben und mancherley Schattirun— 
gen derſelbigen, weiß, gruͤnlicht, gruͤn, geld, roth, 
ſchwarz oder auch bunt ſind, oder (in den Aſchhuͤ— 
gen bey Vicenza) groͤßere, hohle, chaleedonartige 


Kieſel 











222 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwüchfe, 


Kiefel mie Waſſer in ihrer Höhlung in ſich einge, 
fehloffen oder auch Ehalcedon; oder Zeofichnieren (in 
Eisland), die legtern «uch in Helfen, Im Veſur 
blüht öfters Salmiak auf ihrer Oberfläche aus, oder 
ift fie (am Veſuv) mit einer Art Flechte oder 
Moos (Bryum apocarpum) auf dem Lamsberge) 
befleidet, und wo fie die Nigen der Kalkgebirge auss 
füllt, führe fie auch zuweilen Erze; fo findet man 
grobflrahlichtes graues Spiesglas (bey Silvena im 
Großherzogthum Florenz), reiche Eifenadern (im 
Thale Polifella im Denerianifchen), eine Ader von 
röthlichgelbem, erhärtetem Eifenchon, Die anfangs 
mit Kupfergruͤn vermiſcht ift, weiter ing Feld Hin 
ein, dieſe Einmiſchung verliert, und dagegen Eifen, 
finnpferz führe, und nicht weit davon Braunſtein, 
(im Thale Pantena im Veroneſiſchen), Bleyery 
und Blende Cim Thale di Garno im Bergamefifchen)) 
auch Bleyerz allein (am Fuffe der Alpe di Paſub— 
bio, in den Collicelli di Poſena, und in den Ffeinen 
Hügeln de Guizze bey Ena im Tretto im Venetiam 
fchen), in Lava, und in Öebirgen, die halb aus 
va, halb aus Kalkſtein bejtehen (im DVicentinifchen 
bey der Leogra in den Bergen Natro, Trifa, de 
Caſtello di Pieve, und andern nad) Recoaro su), 
Diey, Kupfer, Silbererze, Kies, Braunftein und 
Blende; zuweilen hat fie (im Berge Viale im Bi 
centinifchen), ein ganzes Steinfohlenflög eingefchloß 
fen; oft, z. B. (am Ronca im Veroneſiſchen) fin 
det man Brocken von Bimsjteinen, Sciefer, Quarz 
und Glimmer Cam Berge di Lovegno im DVicentinis 


fchen), 


z5ſtes Geſchlecht. Vulkaniſche Produkte, 223 


niſchen) oder Marmor (Lava brecciata, die ei, 
ne fchöne Politur annimmt, an ihrer Hinterieite des 
Spiſſo di Tonnefe, im Thale d' Eriofredo, am 
Eaitello del Tovo, in den großen Thälern über den 
Seen di Pofena, im Berge di Lovegno, auch in 
der Gegend von Recoaro im Dicentinifchen), oder 
gemeinen Kalfitein (am Ronca im Deronefifchen, 
im Derge Albano im mittlern Italien, in der ganz 
sen Gegend um Nom, am Greveſtrome in Florenz 
u.d,.) zuweilen (am Ronca im Veroneſiſchen) fogar 
Verſteinerungen darinnz oft wechfeln in eben dem—⸗ 
felbigen Hügel und Berge (3. B. am Brendola im 
Dicentinifihen, und am Nonca im Deronefifchen), 
Schichten von Lava mit Schichten von Thon oder 
Kalkſtein ab, und der fegtere iſt dann öfters voll von 
Derjleinerungen. So findet man im Öegentheil auch 
Brocken von Lava in Bulfanifcher Aſche (3. B. bey 
Marino im Kirchenjtaate), oder fehichtenmeife Damit 
abwerhfelnd, zuweilen Brocken, häuftger Adern das 
von (im Denetianifchen), in Kalfitein, oder auch 
(bey Recoaro) in Schiefer; zumeilen fintern Bro; 
efen von Lava mit andern Vulkaniſchen Produkten 
oder auch andern einfachen Erd; und Steinarten zus 
fammen, und bilden dadurch mancherley Arten zu; 
fanmengefeßter Steine, den Granito di S. Fiora, 
und di Sortona, die Pietra falina, die Cicerchi- 
na und andere (S.1Th. ©. 642 - 644. 648- 
652.). In Stafien, vornämlich zu Padua, Bene, 
dig und Rom gebraucht man die fava zum Pflajtern 
der Gaſſen, Brücfen und Landſtraſſen, zu Grund, 
| | mauern 














224 Dritte Claffe. I. Ordn. Steinwuͤchſe. 


mauern und andern Theilen der Gebäude, ſelbſt die 
alten Städte Pompeja und Herculaneum waren da 
mit gepflajtert und groͤßtentheils Daraus erbauerz 
auch der Teinpel des Jupiter Ammon, die Brüde 
des Caligula, und mehrere andere Denfmäler auf 
dem Pauſolip, find davon errichtet, mar bedient fi 
ihrer auch zu Staruen, und felbit zur Ausbeſſerung 
antifer zerſtuͤmmelter Bildfaufen von orienräkfchem 
Pafalr, da ſie dann mit dem Iramen des oceidentalß 
ſchen Baſalts beehrt wird. Eigene Steinbruͤche da 
bon betreibt man bey Albano im Kirchenſtaate (alle 
Fratocchie, alla Cava de Selci), bey Neapel am 
Strande auf dein Wege nad) Pozzuolo, rechter Handy 
auch zwifchen Portict und Pompeja; gemeiniglſich 
haut man fie in länglichte Vierecke, und verführr fl 
tiach entfernten Gegenden. 


| 


Secht 


225 


——— nen EN — sudnh 





Sechs und dreyßigſtes Geſchlecht. 
Tropfſtein. Hiydrolithus! Stala- 
cites LIVV. 





De Waller iſt immer mit Theilchen von man, 
heriey veiten Minerafien, vornämlich mit 
Erdtheilchen von mancherley Art geſchwaͤngert, die 
es in feinem vafchen Strome mit fich fortreißt , eis 
ne Zeitlang, ohne in feinen äufferfichen Eigenfhaf, 
ten mierflich dadurch veraͤndert zu werden, mit fich 
bereinigt erhält, und unter gewiflenlimitänden, uns 
ter mancherley Geſtalten wieder fallen laͤßt; bald falz 
fen fie als ein Bodenſatz daraus nieder, und erhaͤr— 
ten unter dem Waſſer; bald ſammlen fie fich, indem 
das damit jtarf geſchwaͤngerte Waſſer in narürfiche 
oder kuͤnſtliche Höhlen Durch Ritzen langſam herunter, 
tropft und erhärten, fo wie das Waſſer immer mehr 
ausdünitet, an der Luft, bald fihon an dem obern Ger 
wolbe der Höhlen | Stalagmitae ) bald aufdem Boden 
der Höhle (Stalactitae). 

Die erftern begreift Linne unter ben Gefchlechtö+ 
namen Tophus „ beyde feßtere hingegen unter beit 
Damen Stalactites; 

Auffer der Art der Entftehung haben die wenigſten 
Arten diefes Gefchlechts etwas mit einander gemein; 
ihre Mifchung , ihre Eigenfihaften, ihr Gebrauch und 

Rinne Wiinerals: IV. Ch. P Nutzen 








226 Dritte Claffe II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


Nutzen find fo fehr verfchieden, daß ſich im allgemeinen 
nichts davon fagen läßt, Die Falfartige Tropfs 
fteine entitehen größtentheils in unterierdifchen Hoͤh 
fen, die oft einen fehr großen Umfang nad) allen 
Ausmellungen haben, und meiſtens in Kaffbergem 
feltener in Schiefergebirgen (bey Joachimsthal in 
Böhmen in einer Tiefe von zweyhundert und funk 
zig Lachtern) wörfommen ; fo ift die Höfe von As 
eiparos, das Labyrinth in Candia, die Höfen auf der 
Inſel Stilo, Samos, Polykandros und andern Eis 
fanden des Urchipelagus, die Fingafshöfe in Schott 
fand, die Kfutert in der weitphäfifchen Graffchaft 
Mark, das Eislod) und das Herkesloch bey Queſten 
berg, die Heimkehle und das Diebsloch bey Ufftrun 
gen, eine andere Höhle im Friedrichöberge bey Wins 
melburg unweit Eisleben, und die Zwergloͤcher im 
Mansfeldifihen, die Baumannshöfe (Tab. XXXV 
fig. 397.) und die Scharzfelfer Höfe in Nieden 
fachfen, die Mocashöle im Biſtum Bamberg, de 
fhöne Stein, der Brunnenſtein, der hohle Berg; 
und das Winzerloch, in der obern Margaraffihaft 
Bayreuth, die Höfen bey St. Gero, ben tueg, be 
St. Campian, bey Latzkenberg unweit Weiſſenſtemn 
bey Adelsberg, (Tab. XXXVI. fig. 396) 
bey Duplach, Fleding, und Kleinhaͤuſel, die Hölen 
Podpetſchio und St. Maria Magdalena in Craiiy 
das Mebelloch, das Erdloch, die Höfen bey Urady 
Derg und Degenloch in Würtemberg, bey Vermen 
tin und Urcy in Burgund, bey Aurel in Franche 
Eomte! bey Caumont unweit Rouen, bey Toulom 

bey 





36ftes Geflecht: Tropfftein: 227 


bey Maur, auch die Hole de notre Dame ben fa 
Dalme in Dauphine, die Cava Perella in Minor, 
fa, eine andere ben Pedrazza de la Sierra, am Dus 
raton, und in Qufatan, vornämlich bey Tifaz und 
Drfutzab; in Spanien, die Hölen des Praks in der 
englischen Öraffchaft Derby, Pools Hole bey Bux— 
tom Davils Arſe und Efvdens Hofe, ben Sajileton, 
Hofens » Hole und Burmforch ; Hofe bey Stony 
Middleton und Sach Kill Arte bey Monyaſch, die 
Geuerhöfe, die Dfeyhüle am Gebirge Mendip; eine 
andere unweit Chelder, die Den ; park; hoͤle im Heiz 
zogthum Gloucejter, die Höfe Grotta di Nettuno 
bey Tivoli, die St. Deatenhöle an der Nordfeite des 
Zhuner Sees im Canton Bern, und eine Menge ans 
derer in der Schweiz, bey dem Schtoffe von Dlos 
hay in der Schweiz, die Surthöfe in Island, u. a. 
D. vornaͤmlich in Sibirien. Auch ** man fie 
in vielen Bergwerfen häufig, z. Ds in den ungari; 
fchen und frebenbürgifchen, ferner in dem Queck— 
fülberbevgwerfe bey Idria in Crain, in den Bleygru—⸗ 
ben der englifihen , Grafſchaft Derby ben Matlok, 
Hagmine und Old Dimpelmine, auch bey Caſtleton, 
vornaͤmlich in Eiſengruben z. D; in den ſteiriſchen, 
ſelbſt in kuͤnſtlichen unterirrdiſchen Gaͤngen (z. B. uns 
ter Feſtungen) und Waſſerleitungen z. B. bey 
Adrianopel und Beſancon; ; und zuweilen in Gebaͤu— 
den, die aus Kalkſtein errichtet ſind (z. B. in der 

neuen Jeſuiterkirche zu Venedig.) u 2 
Die meifte diefer Tropfiteine find ziemlich) reine 
Kalfarten ; und der Kalk, den man daraus brennt, 
P 2 kaͤnn 








328 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


kann, wie der Kalk der oben angeführten Kaffiteine 
gebraucht werden ; ſo kann man ſich ihrer auch eben 
ſowohl bedienen, um ſtrengfluͤßige Erze in Fluß zu 
bringen, und wann ſie Härte genug haben, wie fie 
wirklich mehrere von ihnen erhalten, auch zu andern 
Abſichten benußen, deren ich bey Den Kalfiteinen ger 
dacht habe. 


x. Rindenſtein, Steinfürfte, Sinter, Traffel 
in Schweden, Stalactites incruftatum 
Linn. 

Han findet ihn in harten d. is mit vielen Eid 
theilchen gefchwängerten und fogenannten verjieinerns 
den Waffern, auch bey warmen Bädern und Galy 
werfen (wornämfich in Lekhaͤuſern), die ihre Erde, 
iveil fie fie nicht mehr aufgelößt erhalten fönnen, fab 
fen faffen, und an die Körper anfegen, die ihnen bi 
gegnen, wo fie dann, nachdem das Waller abläuft 
oder ausduͤnſtet, trocknet und erhärtet, So hat 
man Knochen (in Lothringen und in den Cilanden 
Cherſo und Oſero mit Spath), Bögel mit ihren Ne— 
ftern und Eyern, Cin Sachſen und im Carlsbad in 
Böhmen), Krebie (im Sarlsbade), Käfer (bey RE 
Bolano in Stalien), ganze Pflanzen, vornaͤmlich 
Mooſe (haͤufig in Frankreich, Teutſchland und in der 
Schweiz), Wurzeln (z. B. zwiſchen Nom und Ti— 
voli, dahin gehören viele ſogenannte Knochenſteine) 
Zweige (3. B. zwiſchen Rom und Tivoli), Reiſer 
(vornaͤmlich in Lekwerken), Blaͤtter, ſogar Erze und 
Metalle, Gold (bey Adrubanya in Siebenbürgen), 

gediegen 


36ites Geſchlecht. Tropfſtein. 229 


gediegen Silber (bey Ratieborziz und Aberdam in 
Boͤhmen), Silberglaserz (im Hof bey Schemniz in 
Ungarn‘, Weisguͤlden (in Zille bey Clausthal auf 
dem Harze), Bleyglanz (bey Mies in Boͤhmen), 
Atlaserz Cim Bleyfeld bey Zellerfeld auf dem Harze), 
Glaskopf (bey Boinik in Ungarn‘, Spiesglaskriſtal— 
len (bey Ujbanya in Niederungarn), Steinkohlen 
(beym Rothenhaus im Saazer Kreiſe in Boͤhmen, 
Chalcedon (auf dem Rieſengebirge in Böhmen) und 
andere Steine, ſelbſt kuͤnſtliche Körper, Ankerthau 
(ſo ſah Ferber eines mit Kalktuff uͤberzogen) eine 
Menge andere im Carlsbade und andern warmen 
Baͤdern mit einer Steinrinde uͤberzogen; ſo benutzt 
Herr Vegni die warme Baͤder von St. Filippo bey 
Quirico in dem mittlern Italien zu erhabenen Abs 
druͤcken von Muͤnzen, zu wirklicher erhabener Arbeit, 
die der in Marmor ausgehauenen vollkommen gleich, 
nur weiſſer und ſchoͤner iſt, zu Bruſtbildern, zu Stas 
tuen in Lebensgroͤße; er laͤßt nämlich Das warme 
beriteinernde Waſſer diefer Bader hoch von oben- In 
ein großes Gefäß auf ein von Holz gemachtes Kreuz 
niederfallen, von melchem es mit Gewalt und in 
jarte Tropfen zertheilt ‚gegen die Seiten des Ges 
fäßes abfprigt, fich an die. daſelbſt angehangene Müns 
jen u. d. anfegt, und folche damit überzieht ; der 
Zuff wird ganz gfatt und glänzend, wann man ſich 
Hläferner Formen bedient, und roth, wann man das 
heiffe Badwaller durch Fernambukholz laufen läßt ; 
ſelbſt Rupferftiche kann man in einem folchen Tuff 
fo abnehmen, daß die Farbe und der ganze Riß auf 

P3 dem 














230 Dritte Elaffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


den Tuff haftet, wenn man das Papier meg; 
nimme, diefe Steinkuͤrſte iſt aber nicht immer von 
der gleichen Natur 5 meiſtens iſt fie zwar 


1} 


a) Rein Falfarsig, Kalftuff, Kafffinter, 

Weiß, oder gelblichtweiß, oder grau, fpathartig 
Kin den Inſeln Eherfo und Dfero uber Knochen, im 
Hofe bey Schemniz in Ungarn über Silbergfaserz'; 
pder ohne alles Frijtallinifche Anfehen, in den Kefleln, 
Kanälen und Behältern der meiſten warmen Bäder, 
vornamlich im Karlsbade in Böhmen, an dem Fuße 
des Iteyrifchen Derges Arzberg, bey Derona, haufig 
auf dem ganzen Wege zwiſchen Rom und Tivoli, 
auch von Tivoli nach Billa d' Adriano und Pale— 
firina, felbit bey Rom por dem Thore di Popolo bey 
Papa Giulia, im Kanton Bern und in andern Ge 
genden der Schweiz, bey Arcueil in Frankreich, auch 
bey Iſſh unweit Paris bey Marlof Bath in der enge 
fifchen Grafſchaft Derby, in den ſchwediſchen Pros 
vinzen Gothland und Oſtgothland, in dem churfächfis 
fehen Autheil von Thüringen, bey Cantſtatt, bey 
Urach, auf dem Wege von Stuttgard nad) Ulm, 
und in mehreren andern Gegenden Würtembergs, 
bey Moditſchka einige Meilen hinter Neufol, und ben 
der Glashütte zwifihen Schemniz und Cremniz, aud) 
in der yerdinandsgrube bey Schemnig, in Niederun— 

garn 0.0.4, O. Man finder fie aber auch 
b) Mergelartig, Kalt mit Thon vermifcht. u 
den meiften Falten fogenannten verſteinern— 

den Waſſern. | | 


36ftes Geſchlecht. Tropfſtein. 231 


€) Sipsartig. Kommt öfters in den $efhäufern, 
bey Salzmerfen z. B. bey dem Salzwerke zu 
Sulz am Nefar in Würtemberg vor, wo er 
die Reiſer mit einer harten weillen Rinde 
überzieht. 


Äd) Don der Natur der Bitterfalzerde, Sal 
ſtein, Halodes Gerlardi. Kommt ebenfalls 

bey Salzwerfen in Gradirhäufern, vornaͤm— 
lich bey Schonebef, Unna und bey Artern 
im Mansfeldifihen, entweder in den Schiffen, 
oder in den Ninnen, oder auf din Neifern vor, 
iſt in feinem Gewebe immer blättericht, loͤſt 
ſich ganz. in Vitriolſaͤure auf, und gibt mit 
ihr ein wahres Bitterſalz. in feiner Bil— 
dung iſt er bald ganz unbejtimmt, bald ets 
was ftrahlicht, bald gleichfam candirt. 

©) Auarzartig, Im Brennerftollen und im 
Hof bey Schemni;, bey Ujbanya (über Spiess 
glasfriftallen), in Niederungarn, bey Mies 
Cüber Bleyglanz) und bey Ratieborziz in Böhs 
men (über gediegen Silber‘, 

f) Don Ehalcevon. Bey Boinif Mühe 
Cüber ſchwarzen Glaskopf). 

g) Von Cacholong. Auf dem Rieſengebirge in 

Böhmen, (über Chalcedon). 

h) Bon Hornftein. Bey Aberdam in Böhmen 
Cüber gediegen Silber‘. 

1) Bon Kochſalz. Bey Sovar in Oberungarn 
(über Hol;). 
| D4 k) Von 










































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232 Deitte,Claffe. II. Ordn. Steinwüchfe. 


k) Bon Schwefelfies. In Zelle bey Clausthal 
auf dem Harze (über Weißgülden) im Pa 
cheritollen bey Schemniz in Niederungarn, 
auch bey Yorubanya in Siebenbürgen (uber 
gediegen Gold, ) 


I) Bon Galmei. Beym Rothenhaus im Sa 
zer Kreife in Böhmen (über Steinkohlen). 

m) Eifenfhüßig. Don rorhem Gfasfopf (bey 
Sirk unmeit Neuſol in Niederungarn), ocher— 
artig bey Turrif in der Liptauer Gefpanfchaft 
in Dberungarn, auch im Carlsbade, 

n) Bon Kupferblau. Sm Bleyfeld bey Zeller, 
feld auf dem Harze (über Atlaserz). 

0) Bon Silberglaserz. Im Siglisberg ben 
Schemniz in Niederungarn, 


p) Don Rorbgüfden. Den Ratieborziz in Böhs 
men (uber Diendefrtitallen ), 


Zuweilen finden diefe incruftirende Mineralien 
feine Körper, an deren Oberfläche fie fich anfegen 
Fonnten, dann fallen fie in der Fluͤßigkeit, mit mel 
eher fie vermiſcht find, zu Boden, dieß iſt fehr oft 
der Fall bey den gewöhnlichiten Arten, deren ich um 
ter a und b gedacht habe. Die Erdtheilchen, die 
auf diefe Art aus dem Waſſer niederfallen, bilden 
oft ſichtbarlich eine oder mehr auf einander liegende, 
bald mehr, bald minder mächtige Schichten, die nad) 
und nad) erhärten, und fo dicht werden, daß man 
ie zu Daufleinen gebrauchen Fanı. So entſteht 

ans 








36ftes Geſchlecht. Tropfſtein. 233 


aus a) der Stein, aus welchem in der Gegend von 
Matlofbath, in derenglifihen Sraffihaft Derby, gans 
je Häufer aufgefuͤhrt werden, CTuffftone over 
Stuffltione ) und dieß iſt auch der Urfprung des 
Seins, der in Italien von einem Orte, wo er häus 
fig gebrochen wird, Travertino, oder Pietra tra- 
vertina heißt, 

Man bricht ihn vornaͤmlich am Fuße der Apennis 
nen in der Gegend von Tivoli, und am häufigiten in 
den großen Hügeln, dren welche Meilen von Tivos 
li, und bey der Aqua acetofa im Kirchenſtaate bey 
Sarno, nicht weit von der alten Stadt Vompeja, 
auch) bey Rapolana, ungefähr zwölf welſche Meilen 
von Siena, zwifchen Staggia, VPoggibonfi, und 
Tavernelle, auch zwifchen Tavernelle und Florenz, 
im Großherzogthum dieſes Namens, 

Er iſt weißlicht, Töchericht und Teiche, und brennt 
ſich im Feuer zu gutem Kalf, worzu auch die Fleine 
Stuͤcke, die bey dem Hauen der Steine abfallen, 
gebraucht werden, Dies gefchieht in aufgethürmten 
Haufen in freyer Luft. Sonſt aber gebraucht man 
biefen Stein in Rom, Tivoli, Siena und in ans 
bern Städten von Sstalien häufig zum Bauen; Dars 
aus waren auch zum’ Theil die Käufer der alten 
Stadt Pompeja erbauet. Plan bedient fich feiner 
auch häufig zu der muſaiſchen Arbeit; man fchleift 
eine dicke Gcheibe davon auf der einen elite 
glatt, breitet einen dicken Kuͤtt aus ungelöfihrem 
Kalfe, Pulver von Fravertino, und Seinöl, einen 
Heinen Finger dick glatt darauf aus, laͤßt ihn trock, 

DS onen 









234 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


10 nen, und ſetzt dann die Würfel ein; wann ein gas 

Arm zes Stücf fertig und trocken ift, fo polirt man die 

IM I N N Oberfläche der Mufaique erſtlich mit Smirgel und 
| 4 

































A | feinem Sandſtein, dann auf einer bieyernen Scheibe 


— — —— — — 


ai ii) mit dem allerfeinften gefihlemmten Smirgel; zu 
1 legt fügt man noch die Tafel von Travertino, auf 
| I | welche die ganze Arbeit angelegt ift, entzwey, daß 
BT fie nur noch fo dick bleibt, ala zu ihrer genugfamen 
DAN] Staͤrke nöthig iſt. 
| Dahin gehört auch eine Urt der Pietra fongaja 
IR) der Staliäner, dieman an den Grenzen von Nea⸗ 
—0800 pel in Kalkgebirgen findet ; fegt man fie in einen 
MEET feuchten Keller, oder begießt man fie mit Waſſer, fo 
KON wachſen zu allen Zeiten des Jahrs kleine eßbare 
“ll | ii! Schwaͤmme daraus hervor; meiſtens aber iſt die 
| | Pietra fongaja eine Are Vechtorf. 
| iM Aus b) entiteht auf eine ähnfiche Art der in 
—9 Teutſchland ſogenannte Duckſtein, den inne als die 
—00000 erſte Art ſeines Tofſteins beſchreibt. 


00 2. Tropfſtein oder Stalaktit (im engern Verſtan⸗ 
aaa de), zapfenformiger Tropfftein, Dropp- 
ı 99 rat ften in Schweden, Dropftone oder Wa- 

ter-Jerit in England, Stalactite in Frank 
Ku MH reich, Stalagmites, Stalactites ftiriaefor- 
9009 | mis, Staladtites coniformis Cronfk, 

| 1 u Stalatites ftillatitius Linn. 

90 | 904 Man findet ihn vornaͤmlich in unterirrdiſchen 
NAT IN Gewoͤlbern und Gaͤngen unter alten Schlöffern, wo 
I | 






das 





zoſtes Geſchlecht. Tropfſtein. 235 


das Waſſer durch die Kalkmauern herabtropft /auch 
in unterirrdiſchen Höhlen, z. B. in der Baumanns⸗ 
hoͤhle im Nebelloch, in der Grotte, ben Aurel in 
Franche Comte!“, in den Höhlen der thuͤringiſchen 
Kalk, und Gipsberge, in Brunnen, und in Dergs 
werten, welche in Kalfitein getrieben werden (3. 
B. bey Idria in Erain, und in Hagmine und Old— 
dimpelmine: bey Matlock, auch andern Gruben in 
ber englifihen Grafſchaft Derby, wo er, wie Eivs 
zapfen, von den Firſten herabhaͤngt. 
Meiſtens iſt er ſchneeweiß, zuweilen etwas gelb⸗ 
ſicht (in Hagmine bey Matlock, bey Orb in der 
borderöjterreichiichen Grafſchaft Hohenberg, im Res 
belloch bey Pfullingen in Wuͤrtemberg, bey Branik 
unweit Prag, und bey Eula in Boͤhmen), zuweilen 
gelblicht mic milchweiflen Linien, Streifen und Adern 
(in Hagmine bey Matlock), bald mehr, bald wenis 
ger fegel ; oder walzenförmig, zumeilen etwas breits 
gedrüsft Chen Köngen unweit Nürtingen in Würs 
temberg). In feinem Gewebe 
a) Schaaficht, Stalaktites teftaceus, coni- 
formis perforatus Cronft.. fo daß immer 
eine Schaale, mie die Häute einer Zwiebel 
auf einander liegt; er ijt meiitens ſchneeweis, 
undurchſichtig, muͤrbe und hohl; ſo findet | 
man ihn z. D. in einer DBrunnenftube bey 
Regenſpurg, in einer Grotte bey Heidelberg 
inder Ehurpfal;, auc) in den Gewölbern uns 
fer dem Schloſſe Before im Sundgau bey 
sangenfalza in Thüringen. | 


b) Koͤr⸗ 








236 Dritte Claffe. I. Ordn. Steinwuͤchſe. 


I b) Koͤrnig; bald veſt, 3. D. bey Rodnau in 

il Stebenbürgen , bald innwendig hohl, z. DB, 

0 in einer Sandgrube zwiſchen Berg und Stutt, 
} | gard in Wuͤrtemberg. 

Kg —0— ce) Spathartig oder dicht; meiſtens halbdurch⸗ 

| | Ik fichtig, wie dünne Milch (in Hagmine), 





oder ganz durchfichtig , oder durchfichtig mit 
trüben milchigen Streifen Cin Hagmine), 
N, felten ganz durch veſt (zumeilen in ber Bau— 
ii — mannshoͤhle, in den oberöfteryeichiichen Sal 
NEBEN ah | werfen, und ben Gyolu- popt unmeit Mods 
| ie nau in Siebenbürgen), gemeiniglich innmwens 
MERAN dig Hohf und röhriche (Stalactites tubula- 
HIN tus, Concretion tubuleufe, z. 2. in 
NE Ta | der Daumannshöhle, im Nebelloche und bey 
INA AN Sturtgard in Würtemberg, im tauferbrun 
| | nen bey Jena in Thüringen, bey Eula, aud) 
ss ben Branif und Koforz unweit Prag in Boͤh⸗ 
Jv men, bey Chaceline und Chaumont unweit 
| ih! | Rouen in Frankreich); zumeilen ift diefe Hoͤh⸗ 
Kir {e wieder mit einer andern Steinart (z. D, 
Au im Pacherftollen bey Chemnitz in Niederun— 
garn, mit Fadenflein) angefüllt, 


Hit Kl 3. Sinter, gemeiner Kalkfinter, erhärteter Gut, 
99900 Stalactite in Frankreich, Stalactites foli- 
lin dus Linn, 

Er hat ein Dichteres Gewebe, als der vorherges 


I 

—90000 hende, aber nichts beſtimmtes in ſeiner Geſtalt, ob 
I | ihm 
u 
| 


— — 


— 































— — — —— — = 





z6ſtes Geſchlecht. Tropfſtein. 237 


ihm gleich Die Einbildungskraft der gewöhnlichen Fuͤ— 
ter in den Tropfiteinhöhlen, ſelbſt vieler Mineras 
fogen und Sammler, eine unbegreiflihe Man— 
nigfaltigfeit von Geſtalten und Aehnlichfeiten an, 
dichter. Man findet fie meiitens auf dem Boden der 
su Anfang genannten unterirrdifchen Höhlen, in us 
terirrdifchen Wafferleitungen, in warmen Bädern, 
ihren Behältern, Kefleln und den Canaͤlen, durch weld)e 

fie geleitet werden. (S. übrigens unter Badſtein). 
Sehr oft finder man ihn weiß {in den unterirr⸗ 
difchen Höhlen des Peaks, in der. englifchen Grafſchaft 
Derbn, bey Markirch, und bey dem Muziger Brunnen, 
im Elfas, ini der Baumannshoͤhle, bey Koforz unmeit 
Prag in Boͤhmen, in der Chiſtinahuͤtte und derGlashuͤt⸗ 
te bey Schemnitz in Niederungarn, bey Mehad in Sie; 
benbürgen cc.) manchmalen grau (in den Höhlen des 
Peaks, auch bey Matlock Bath in der englifchen 
Graffihafe Derby, in den oberöfterreichifihen Salz 
werfen (auf Sipsfinter sc; ), zuweilen mit. blauen 
Mellenfinien (bey Markirch), bläuficht Cin einer Ku; 
pferarube bey Schmölnis in Dberungarn), aud) 
im Carlsbade in Böhmen), gelbliche in den genann— 
ten Gegenden der englifchen Grafichaft Derby, bey 
Aachen, in der Gegend von Paris, auf den vicentis 
nifchen Gebirgen in Oberitalien, und andern Kalk 
gebirgen des Freyſtaates Benedig, im welchen Die 
Pietra d' Iftria Bricht, in dem Nebelloch in Wür; 
temberg, bey Toplis in Böhmen, bey der Ölashut; 
fe unweit Schemnig in Niederungarn, und bey Elbin— 
getode am Harze), rothgelblicht Cin der Gegend des 
DBefuve 








238 Dritte Claſſe 11. Ordn. Steinwuͤchfe— 


Veſuvs in Neapel) braun Cin dem Carlsbade) 
und mit abwechſelnden weiſſen und veilchenblauen 
Baͤndern (ebendaſelbſt). Seine Härte it verfchies 
den; meiltens it er halbhart, aber zuweilen ſo 
weich), Daß man ihn zwifchen den Fingern zermal; 
men kann (beym Carlsbade). Er ift immer um 
durchſichtig, auf feiner Oberfläche öfters glatt, zw 
weilen gleichfam angefreflen (ben dem Carlöbade), oft 
nad) Wellenlinien erhöht (im Muziger Brunnen im 
Elſas, bey Koforz in Böhnten und fn der Chriſtina— 
grube bey Schemniß), oder knotig (am Carlsba 
de bey Elbingerode und auf den vincentinifchen Ge 
birgen), ſehr oft iſt er derb oder feinförnig, zu— 
weilen blättericht oder ſchaalicht, mit flachen, gewuns 
denen oder auch (bey der Glashütte, unweit Schem⸗ 
nitz) mie ein Labyrinth in einander laufenden Blaͤt— 
teen. Meiſtens hat er auch Feine entfernte Aehn 
lichkeit mit andern befaniten Körpern ; zumeifen (in 
allen den genannten Höfen, aud) im Kanton Bern 
bey Arcy in Burgumd, bey Marfirdy im Effas und 
bey Stuftgardt in Wuͤrtemberg) hat er eine ent 
fernte Vehnlichfeit mit Brüften, (Stalactite mam: 
melone) und ihren Wärzchen, oder (ebendafelbft; 
auch in Spanien, bey Matlof Bach in der englifchen 
Grafſchaft Derby; bey Urach) in Wuͤrtemberg, bey 
Deningen im Biſtum Coſtniz ee.) mit Trauben 
(Stalactites botryoides, Stalatite en grappe) 
oder (bey Matlot Bath, in Spanien, bey Gre— 
noble, in der Grotte de notre Dame de la Balme 
im Dauphine‘ anch im Kanton Appenzell) mic Blu— 

menkohl 


zöſtes Geſchlecht. Tropfſtein. 239 


menkohl (Stalactite en choux de fleur,) oder 
init Blumenſtraͤuſſen (Stalaktite en Bouquet), 
oder (z. D. in der Grotte von Aurel in Franche 
Comte auch in vielen andern) mit großen Eäulen, 
der (4. D. in einer Grotte in tanguedof) mit dem 
männlichen Gliede, (Priapolithes), oder, wie z. B. 
bey Eufa in Böhmen, mit einem menfchlic)en Geſichte. 
„Daß viele fogenannte verfteinte Veielwurzeln, 
Zittwer, Ingwer, Baumſchwaͤmme, Erdſchwaͤmme, 
Ananasʒapfen, und viele andere unaͤchte, aber von aͤl— 
tern Schriftitellern als Acht befchriebene Verſteine— 
tungen, und fehr viele Bildfleine, z. B. Confekt 
(Confetto di Tivoli) aus der Gegend bon Ti— 
voli im Kirchenftaate, überzucerte Mandeln; rauhes 
und glattes Confeft (von den carpathifchen Gebir, 
gen), hiehet gehören, habe ich oben fehon erinnert. 


4. Eifenblüthe, corallenfürmiger Kalkſinter, 
dichter int Bruche ſtrahlichter corallenfoͤr⸗ 
miger Tropfſtein, Stalactite en vegeta- 
tion in Frankreich, Flos ferri, Stalactites 
fos ferri Linn; 

Man finder fie am haͤufigſten in Eifengruben, be 
Tonders in Oberſteiermark, vornaͤmlich bey Arzrberg 
und Ratmar in Kaͤrnthen, ben Heidenheim in Wuͤr⸗ 
femberg, auch in Spanien, wo fie meiltens auf Eis 
fenerz aufſitzt; vermutlich liegt darinn der Grund 
ihrer Benennung, und die Meinung vieler Schrift; 
fteller, al3 wenn diefe Eifenblüche ein Eifenerz wäre; 
und wirklich beftändig Eifen enthielte, da das Eifer 


Doch 


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— — 








240 Dritte Claſſe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


doch ur ein zufaͤlliger Beſtandtheil deſſelbeu iſt 
man findet fie daher auch in andern Bergwerken, . 
DD, bey Marfird; im Elſas, bey Canigou unweit der 
Abtey von St. Marche in den pyrenaͤiſchen Gebir— 
gen, in Piemont, in Sachſen (mit grobwuͤrfelichtem 
Dieyglanze , bey Bulach in Wuͤrtemberg, im Der 
Grube alter Heiligen, bey Hodritſch, in der Grube 
Matthias und in der Grube Ferdinand, feltener auf 
dem Pacheritollen bey Schemniß in Niederungarm 
auch in’andern unterirrdifehen Höhlen, 3: B. bey 
Degerloch und Urach in Würtemberg, und (mergels 
artig auf grauem Marmor), im Kanton Appenzell; 
und ben Caſſan unweit Beziers. Sie iſt cylindriſch 
und breitet fich, fait wie ein Korallgemwächs, in viele 
krumme, bald längere, bald Fürzere, bald grübere) 
bafd feinere, ſpitzige Aeſte und Zweige aus, Die wie 
det auf mancherlen Art ſich mit einander vereinigen 
und in einander laufen; ihre gewöhnfichite Yarbez 
weniaftens im Bruche, ift fehneeweiß; ihre Oberflaͤ— 
che iſt zuweilen (bey Ratmar in Steyermarf, aud) 
bey Marficch im Elſas, blaͤulicht oder gruͤnlicht, 
oder (bey Canigou) grau, vder rörhficht (bey De 
gerloch Y; zumeifen zur Helfte weiß, zur Helfte gelbs 
Sicht (bey Markirch), zuweilen glanzt fie wie Gib 
ber (in Etenermarf , oder (bey Urach in Wuͤr 
temberg), ganz mit weingelben Kalkſpathkriſtallen 
befegt, welche drenfeitige ‘Pyramiden vorstellen, 19 
das fie candirten Werfe ähnlich find; manchmalen 
(in dem Matthias bey Schemnis), iſt fie ganz durch 
gelblich; oft iſt fie undurchſichtig, zuweilen halb— 

durch⸗ 









242 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


hen in Schweden, auch bey Trapano in Sieilien)) 
bald-grau (im Herrengrunde bey Neuſol in Nieder⸗ 
ungarn), bald gelb (bey Trapano), bald ohne alle 
beftimmte Geſtalt (im Stollberg), bald Fegelfürs 
mig (bey Trapano), bald eylindriſch und hohl (bey 
Neuſol). Aehnliche Tropfſteine findet man auch zus 
weilen in Leckhaͤuſern bey Salzwerken, z. B. bey 
Sul; am Nekar in Wuͤrtemberg, die ſich an die 
Reiſer angelegt haben. 
7. Ralkipatbiinter, Stalactites fpatofus Linn 
Han findet ihr in den oben genannten unterit; 
diſchen Holen, vornamfih im Nebelloch, in der 
Baumannshoͤle, ben Sfausthal am Harze im Stift 
Hildesheim, in rain, in der Schweiz, vornämlid) 
in dem Kanton Zurich, im Dianentempel in am 
guedof, bey Bath in England, und in ben unterit 


difchen Hoͤlen bes Peaks in der englifchen Graf 


ſchaft Derby, oft von fehr beträchtlicher Größe, und 
eben fo mannigfaltig in feiner Gejtalt, als den ge 
meinen Kalffinter , zuweilen nierenförmig und im 
Bruche fternförmig Fafericht, mie einen Glaskopf, 

Er hat Bruch, umd feine ganze Natur mit dem 
Kalkſpath gemein; er iſt meiſtens durchfcheinendy 
oder durchſichtig, zuweilen mi truͤben milchigen 
Streifen, ungefaͤrbt oder gelblicht, und gemeiniglich 
ſo hart, daß er ſich ſo ſchoͤn, als ein Alabaſter, ſchlei— 
fen und poliren laͤßt: dies geſchiehet vornämlich zu 
Afhford in England, wo der englifihe aus Derby 
auch zuweilen in Metall eingefaßt wird. Manchet 


Alabaſter gehört hieher. 


8. Faſerich/⸗ 




































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zoſtes Geſchlecht. Tropfſtein. 243 


8. Faſerichter Sinter, Stalactites ſtiriaceus 
Linn. 

Man findet ihn bey Alaunwerken und bey wars 
men Dädern z. B. bey dem Carlsbade, auch) bey 
Apono in Stalien, zumeilen ala Steinfürfte, meiftens 
weiß, zuweilen (beym Carlsbade) weiß und roth 
abwechfelnd, oder auch von Kupfer blau gefärbt. 

Er hat eine verfchiedene Härte, übrigens aber 
feine innere Bildung und feine ganze Natur mit dem 
Fadenſteine gemein. 


9. Quarzſinter, Sinterguarz, Quartzum ftil« 
latitium, Stalactites quartzofus Linn. 
Man finder ihn im Brennerſtollen und im Hof 
bey Schemniz in Miederungarn, und (auf Eifenerz) 
in der fehwedifchen Grube Grengie. (S. J. B. 
©. 524. ud IV. DB. Rindenitein. .). 


10, Geflofiener Kies, Kiesſinter, Pyrites ftil- 
latitius Bornii, Stalactites pyriticofus 


Linn, 


Man findet ihn in der Grube Maria von $o; 
vetto bey Facebai (auf gediegenem Golde) bey Adru— 
banya und (auf weiſſem undurchiichtigem reinem 
Duarze) im Franzitollen bey Kapnik in Siebenbür; 
gen, im Pacherſtollen, in der Michaelisgrube und in 
Windifihleiten bey Schemniz in Niederungarn, bey 
Clausthal, und (in erhärtereem Thon) im Buſcher— 
feegen bey Zellerfeld auf dem Harze, in der Nor; 

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244 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


mandie, und bey Hexem in dorthumberland in 
England. 

Sehr oft hat er eine glänzende gleichſam polirte 
Oberflaͤche in Tirol und am Harze); zuweilen (bey 
Herem) ift er traubenförmig, und auf feiner gan 
zen Oberflaͤche mit drey » und vierfeitigen Kiespyra— 
miden beſetzt, oder beiteht er aus runzfichten, wie 
ein Wurm, gewundenen Cylindern, (bey Kapnif), 
oder iſt er Fegelförmig (in ber Michaelisgrube bey 
Schemniz)) oder röhricht (ebendafelöft, aud) bey Kaps 
nik) oder nad) Wellenlinien aufgeworfen (ber Jack 
bai) zuweilen ganz serfallen (bey Ruttenberg in Bobs 
men). Sonſt hat er die ganze Natur des Schmp 
felkieſes. S. II. B. ©. 454. u. f. 485- 486. 


11. Bleyſinter, Stalactites plumbiferus 
Linn. 


dach Unne findet man ihn in Italien; nad) 
feiner Befchreibung beiteht er aus einer blaͤtterich— 
ten, etwas, löcherichten, fonft aber ziemlich dichten; 
ſehr ſchweren, nicht aufbrauſenden, gelblichtweiſſen 
und von auſſen knotigen Rinde. Sonſt aber fin— 
det man Bleyſpath gelblicht (bey Poullaoen in Nie— 
derbretagne in Frankreich), gruͤnlicht (bey Frey 
burg im Breisgau und bey Przibram in Boͤh— 
men); gruͤn (im Hofergrunde ben Freyburg) und 
ſchwarz (bey fa Croix aur Mines in tothringen)) 
und erhärtere Bleyocher (weiß bey Kall in der Eifel) 
in Geſtalt eines Tropfſteins. Und wann dieſe Ge⸗ 
ſtalt und einige Aehnlichkeit in der Art der Entſte⸗ 
hung 


36ſtes Geſchlecht. Tropfſtein. 245 


hung Linne berechtigt, unter dieſem Geſchlechte Körper 


zu vereinigen, welche nad) ihrer wahren Natur fo weit 
von einander abweichen, fo Fünnten bier der Mafas 
hie, und diejenigen Abanderungen des Chalcedons 
(in Norwegen und auf den feroifchen Eifanden), des 
Adyats (bey Erbesbüdesheim in der Pfalz), des 
Hornſteins (bey Aberdam in Böhmen auf gediegen 
Silber), des Jaſpis (bey Mannbüchel in Zweybruͤ⸗ 
den), des Kochfalzes (in dem öfterreichifchen Pos 
len, und bey Hallſtadt in Dberöfterreich ), des gedier 
genen Alauns (in Dirnbach bey Schladming: in 
Steyermarf), der mancherfey Arten des Vitriols 
(in Jöckel bey Dodraniva, in der Grube Anna bey 
Cremniz, im Herrengrunde bey Neufol, im Pacher⸗ 
ftollen bey Schemnis in Niederungarn, im Stams 
me Afer bey Raſchau unweit Annaberg in Sadfen, 
im Rammelsberge bey Goslar am Harze), des 
Derafteins (in Preußen), des gediegenen Schwes 
fels (im Thale Mlina in Ungarn), des weiſſen 
Arſeniks (im Helena Huber bey Joachimsthal in 
Böhmen), des Galmeys (bey Tarvifo in Mieder—⸗ 
Färnthen), des gediegenen Wismuths (im Friedens 
feld bey Joachimsthal), des Koboltglanzes (in: der 
Roſe von Jericho, und im fächfifchen Edelleutſtollen 
bey Joachimsthal, in der Kroͤnung bey Annaberg, 
im weiſſen Hirſch bey Schneeberg, in der St. 
Georgsgrube bey Marienberg, und im alten Mor⸗ 
genftern bey Freyberg in Sachſen), des Dleyglans 
zes (im Franzftollen bey Kapnik in Siebenbürgen, 
bey Narieborziz und Przibram in Böhmen, und im 

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246 Dritte Claſſe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


Morgenſtern bey Freyberg in Sachſen, (des gelben 
(bey Ronitz und Skalka in Niederungarn, auch im 
Berge Tfchuber in Crain), des rothen (bey Sirk 
unweit Neuſol in Niederungarn, am Rieſenberg bey 
Eibenſtock in Sachſen, auch in Framont unweit Ro— 
thau im Eifafe , des braunen {ben Skalka und Rus; 
Fova unweit Ronitz, auch bey Boinif in Niederun 
garn) und des ſchwarzen Glaskopfes (ben Boinif in 
Miederungarn, im Dunffer bey Camsdorf, und im 
Auguſtusſtollen bey Voigtberg in Sachſen, auch in 
Schweden , des Silberglaserzes (in der hohen Tan, 
ne bey Joachimsehal in Böhmen), des Eifeniteind 
(ben Scyladming in Steyermarf, bey Dlanfenburg 
und am Fuße des Nammelsbergs, am Harze, im der 
Eifel am Rhein, und im Stift tüttich), des Ku— 
pfergruns (bey Gasfa im Temeswarer Bannat, 
auc) im Herrengrunde bey Neufol in Niederungarn)) 
und des Federerzes (im Morgenftern ben Frenberg), 
weiche wie Tropfiteine gewachſen find, bier eine 
Stelle finden. 


12. Zeolith, Zeolithe in Franfreich, Zeolithus, 
Stalaötites Zeolithus Linn. 


Man findet ihn in Eisfand, und in den Feroi— 
ſchen Eislanden, in fappfand, in Tornen tappmarf 
und Swappamwarie, in der Guftavsgrube im Jemtes 
land, und ben Edelfors in Schweden, auch im Ber; 
ge Schio im veronefifchen Theile des Freyſtaates Des 
nedig; fehr oft mir Cacholeng und Chalcedon in einer 
gruͤnlichten Erde (in Eisland), oder in Geftellitein 
(bey 






















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zoſtes Geſchlecht. Tropfſtein. 247 


(bey Edelfors in Schweden), oder in einem Gemen⸗ 
ge aus Schoͤrl und Granat (in der Guſtavsgrube), 
oder in braunem Hornſtein (ebendaſelbſt), oder in 
Kalkſpath, vornaͤmlich in Doppelſpath (bey Edelfors 
und in Eisland), zuweilen bricht in Eisland gedie— 
gen Kupfer in dem Zeolith, oder er enthaͤlt kleine 
Brocken von Hornſtein. 

Er bricht immer neſter- adern/- oder druſenwei⸗ 
ſe; er loͤßt ſich aber nur nach und nach, und ohne 
Aufbrauſen in kochender Vitriolſaͤure und Salpeter⸗ 
ſaͤure auf, mit dem erſtern bildet er ein rares Bitter⸗ 
ſalz, und gießt man fie vecht concentrirt auf fein 
serriebenen Zeolith, fo erregt fie eine Hitze, und 
bäcft damit zufammen ; aus diefen Aurlöfungen Fann 
er wieder durch Laugenſalze gefällt werben, Im 
Feuer bekommt er Riſſe, behaͤlt aber Farbe und 
Durchſichtigkeit, bis er ſchmelzt; dieſes geſchieht 
leicht, und, wie bey dem Borax, mit Aufſchaͤumen, 
im Augenblicke der Schmelzung wirft er einen 
Feuerſchein von ſich, und durch das Schmelzen 
ſelbſt verwandelt er ſich in ein weiſſes ſchaumiges 
Glas, dem man weder Durchſichtigkeit noch Did), 
tigfeit geben Fann, Mit Ralf, und Spekſtein 
ſchmelzt er nicht leicht zuſammen; aber mit Flußſpath, 
(wenn er mit gleichen Theilen deſſelbigen geſchmolzen 
wird, zu einem dunkeln, im Bruche faſerichten und 
unebenen Glaſe, welches ungefähr die Farbe des feuers 
feiten Safpeters hat), und ohne Aufbraufen mie 
Harnfalz und Borar' zu einem Glaſe, das ſich von 
dem Scheidwafler zu einer Art von Sulz verwandelt, 

Q4 und 








248 Dritte Elaffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


und noch) feichter mit mineralifchem taugenfalze und 
fpanifcher Pottaſche. Man findee ihn aber von 
verfihiedenen Stufen des Zufammenbangs feiner 
Theile: 


a) Staubartig, Zeolithus farinaceus Bor. 
nii, Auf den feroiſchen Eifanden weiß, gelblicht 
der grünlicht, 


b) halbhart d. i, härter, als Flußſpath um 
Kalfarten, aber weicher, als Kiefelarten, fo daß e 
am Stahl Fein Feuer gibt, ſoHern vielmehr abges 
rieben wird. Er zerfpringt meiftens in unbeftimmte 
Stuͤcke, und verhält ſich in Abficht auf feine eigen, 
thuͤmliche Schwere ungefähr wie 3100 : 1000, 
In feinem Bruche iſt er | 


#) Dicht, oft fait wie Glas oder Quarz, Ge 
meiniglich weiß (in Frankreich und auf den 
feroifchen Eilanden), zuweilen Fugelicht, ‚oder 
wie ein Tropfitein geftalter (auf den feroifchen 
Eifanden), zuweilen roͤthlicht (in Garpen— 
huͤtte in der ſchwediſchen Provinz Nerife), 
oder gelblicht (in Surate), oder brandgelb 
(in Schio), nicht ſelten durchſcheinend (an 
den eben genannten Orten), oft undurchſich— 
tig (in den feroiſchen Eilanden). Sollte da— 
hin nicht die luͤneburgiſche Porcellanerde ge— 
hören ? 


PB) Dlätteriiht, Weiß in den feroifchen Ei 
landen. | 


y) Soath⸗ 


z6ſtes Geſchlecht. Tropfſtein. 249 


) Spathartig, Zeolithſpath, Stalactites Zeo- 
lithus Linn. Granularis Wallerii. Man 
findet ihn weiß (in Schio und in den ferois 
fihen Eilanden), brandgelb (ik Schio), zie— 
gelroth (im den ſchwediſchen Provinzen Smo⸗ 
land und Upfand bey Aedelfors und Watthol— 
ma), hochroth (bey Aedelfors), dunkelroth 
(ebendaſelbſt). 


H Faſericht oder ſtrahlicht, oft mit ſternfoͤrmig 
auseinanderlaufenden Strahlen oder Faſern, 
die bald kuͤrzer, bald laͤnger ſind, Pyramidal⸗ 
zeolith, Cryſtalli zeolitis pyramidales 
concreti, ad centrum tendentes Cron- 
ftaedt, Zeolites ftellaris Waller. Weiß 
und gelblicht in Aland, bey Swappamast in 
Torneo » Sappmiarf, und in der Guſtavsgrube 
in Semteland, öfters in flaubartigem, Dich, 
tem oder fpathartigem Zeolith, 


Die Fafern find bald grober, bafd feiner, und 
Hlänzen zuweilen wie Atlas ; jede ftellt gleichſam 
eine vierfantige rechtwinfelichte Säule vor, an wel, 
cher zwo gegeneinander über ftehende Flächen etwas 
breiter find ; der Stein ſelbſt ift feit, nach der Ober, 
fläche zu etwas weicher, nimmt aber Doc) einige Pos 
litur an; er Töft fich nicht fo leicht in DVitriolfäure, 
aber fihon, ehe er gebrannt wird, in Salz » und Sal; 
peterfäure auf; im Feuer kommt er vor fid) fchwer 
in Fluß, er wird dadurch nur auf der Oberfläche 
und im Bruche glatt; mit mineralifchem Laugenſalze 

2.5 laͤßt 





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axo Dritte Claſſe. "IL Ordn. Steinwuͤchſe. 


laͤßt er ſſch nicht ſo leicht zuſamenſchmelzen; er ent 
Hält auch feine Birterfalzerde, fondern Kalk ; Maun, 
und Kiefelerde, und fcheint alfo auch nad) feiner 
Mifchung nicht hieher zu gehören, Seine Geſtalt ft 


a) Ganz unbeitimmt, 
b) Kugelicht. Auf den feroifchen Eilanden. 


c) Tropfſteinartig. Ebendaſelbſt; dieſer hat 
noch den gegruͤndetſten Anſpruch an dieſes Ge—⸗ 
ſchlecht: Zweigicht gewachſen ſoll man ihn nach 
Gronovius bey Idria in Crain, und in Ungam 
finden, 

d) Sn ordentlichen Kriftallen, Zeolithkriſtallen; 
kriſtalliſirter Zeolith, Zeolites eryftallifatus. € 
ift weicher, als die andern feften Arten, fo daß er ſich 
mit dem Meſſer fehaben läßt, und befigt die alla, 
meine angeführte Eigenfchaften am vollkommenſten, 
nur loͤßt er fich nach Herrn Meyer nicht in. Salı 
peterfäure auf: meiſtens ift er weiß, bald durch⸗ 
ſichtig, bald undurchſichtig; ſeine Kriſtallen ſind 


4) ©» fein als Haar vielleicht bey einigen Ei 
fenbfüthe, in der Guſtavsgrube in Jemte⸗ 
land, einzeln oder zufammengewachfen, um 
im eritern Falle, wie ein Federerz. 

8) Gröber, 

a) In drenfeitigen Pyramiden. In Ei 
land. 


) In 


36ftes Geſchlecht. Tropfſtein. 257 


6) In Winfeln. Einzeln oder mehrere beys 
fammen, die gleichſam ans einem Mits 
telpunfte Fommen, ebendafelbft. 


c) In vierfeitigen Ecffäufen. 


I. Ohne Pyramide. Einzeln (in des 
Guſtavsgrube), mehrere beyfams 
men, die aus einem Mittelpunfte 
auslaufen (in Eisfand). 

2, Mit einer zweyfeitigen Pyramide, im 
der Guſtavsgrube. 


Sleben 








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252 Dritte Claſſe. II Ordn. GSteintwi.,ie 


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Sieben und dreyßigſtes Geſchlecht. 
Tofſtein. Tophus zıam 





Hi Arten diefes Geſchlechts Fommen darin 
Re’ mit einander überein, daß ihre Theilchen zur 
vor in Waller aufgelöft, wenigſtens Damit vermiſch 
waren, und von demfelbigen abgefest, und nachhet 
noch unter dem Waſſer erhärtet find. Auſſer diefet 
gemeinfchaftlichen Art der Entſtehung find fie in ihr 
ven Eigenfchaften und in ihrer Mifchung fo fehr von 
einander verfchieden, daß fich darüber nichts allgeme 
nes fagen läßt. 


1. Dufftein, Tuffſtein, Tophſtein, Cement 
Malrekor, oder Naͤkelbroͤd in Schweden 
Tophus, Tofus, Porus, Tophus Lu 
dus Linn. 


Man findet ihn vornämlich auf dem Boden ode 
an dem Ufer der Flußbetten, befonders der veriieh 
nernden Wafler, wo er ohne alle beſtimmte ©e 
ſtalt, in einzelnen nicht : zufammenhängenden Stu— 
cken niederfällt und erhärtet, So finder man ihn 


in Sappland, in Dalefarlien, Angermannland, Ra 


relien, Schonen, auch bey Nyfiöping in Schon, 
und in fehr vielen Gegenden Teutfchlandg, vorzügs 
lid) Häufig bey Langenſalza in dem churfächfifchen 

Antheil 


37ſtes Geflecht. Tofſtein. 253 


Antheil Thuͤringens. Er iſt bald grau, bald weiß, 
von einem locherichten, und ſelten von einem ſehr 
feiten dichten, Zuſammenhang; Kalkerde und Thon 
find feine beitändigiten Deftandtheile, und vermöge 
diefer Mifchung kann er als Mergel, und wann Die 
Galferde darinn das Uebergewicht hat, um den Fluß 
firengflüßiger Erze zu befördern, als Zufchlag ges 
braucht werden ; oft enthält er aber auch Sand, 
und gemeiniglich zugleich) Eifenierde, und brennt fich 
daher im Feuer ganz roth. 

Dahin feheine auch der fogettännte Ludus 
Helmontii zu gehören, den man auffer andern Ge; 
genden bey Coburg in Franken, auch am Rio delle 
maraviglie bey Martignone im Bolognefifchen fin 
det: Es ijt nichts anders als viereckige, beynahe 
wuͤrfelichte Mergelſtuͤcke, durch Adern von Kalk— 
fpach zuſammen geſintert. 


2. Roͤhrichter Tofſtein, in Erde verwandelte 
Wurzel, Terrificatum vegetabile radi-⸗ 
cis, Tophus pertufus Linn. 


Man finder ihn bey Upfala in Schweden unter 
der Königswiefe, auch bey Enjtadsmühle, auch in 
Finnland bey dem Strande von den Längelncäfeen 
in Tavafthus Sehen. Es find nichts anders, als 
glatte, ſchaalige, und walzenförmige Stuͤcke von ei 
fenfhüßigem Thon, fait wie Belemniten, die der Laͤn⸗ 
ge nach durchbohrt ſind, und haben den Urſprung ih— 
ver Geſtalt entweder von Wurzeln, Die vormals dar— 

inn 








254 Dritte Claſſe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


inn geſteckt haben, und nun vermodert find, oder won 
Erdwuͤrmern, welche die Erde durchgefrochen und 
durchgebohrt haben, 


3. Meertuffitein, Tophus marinus Linn. 


inne fand ihn auf dem Boden des Meeres, nad) 
der Kuͤſte von Ditfriesfand zu, bey der Ebbe; er hatte 
fih um einen, ungefähr ein halbes Pfund ſchweren 
eifernen Nagel feſtgeſetzt, und war zu einem Gewich— 
te von zwen und funfzig Pfunden angewachfen; ei 
war Durch Meerwafler, welches einige Theile des eis 
fernen Nagels aufgeloßt hatte, aus Flugfande um 
bielen Trümmern von Schaalenthieren zufammenge 
kuͤttet, und gab nun, da er doch nur von einem hal 
ben Pfunde Eiſen entſtanden war, bey dem Aus 
ſchmelzen drey Pfund Eifen Sinne ſchließt daraus 
auf die ftarfe Bermehrung des Eifens, 


4. Sandichter Zuffitein, Tophus arenarius 
Linn, 

Er fommt hin und wieder häufig bey Sauen 
maflern vor, und it von dem eiſenſchuͤßigen Sands 
ſtein nur wenig verſchieden. Er beiteht gleichfalls 
aus Sandkoͤrnern, die durch Eifenocher zufammens 
gekuͤttet, und davon gefärbt find. 


S. Eifenfumpfer;, Sumpferz, Seeerz, Modes 
erz, Wiefenerz, Raſenerz, Lefeftein, Mies 
fenftein, Eiſenklos, Mom in Schweden, 
Mine de fer par tranfport, Tophus 

Martis; 


37ſtes Geſchlecht. Tofſtein. 255 


Martis, Minera ferri ſubaquoſa, Mi- 
nera ferri lacuſtris, Minera ferri pa- 
luſtris, Tophus Tubalcaini Linn. 
Man findet es unter mancherley Verſchieden— 
heiten auf der Diterinfel, bey Krafau, und in mehre— 
ten Gegenden Polen, bey Kutfur und (mit 
Spath) am Kuvan in Sibirien, auch in andern Ger 
genden von Nusland, in Smoland, Dalefarlien, 
Norland und andern ſchwediſchen Provinzen, in 
England, vornämlich in Cumberland, in der Graf, 
fihaft Namur (mo es fchichtenweife liegt), in Elſas, 
und in ganz Teutfchland, auc) bey den drey Hafen 
in Böhmen, in der niedern und obern Lausnitz, oft 
unter dem Waſſer, und niemalen tief unter der 
Dberfläche der Erde; ben Ahlen in Schwaben in eis 
tem thonichten, mit Trümmern von Schaalenthieren 
gemifihten Sandftein, auf den faroiſchen Eilanden 
in Zeolichfyath, und ben Nor unmeit Bedford im 
Sundgau, in Thon ; bey Orpes unweit Presnig in 
Böhmen, und bey Wonfiedel in Franfen finder man 
Asbeſt, im Marimilian und Helenaftollen am Arzt, 
berg in Steyermarf Kupferfies, bey Altenberg und 
Sohanngeorgenftadt in Sachfen Zinnzwitter, im ho— 
hen neuen Jahr, und im unverhoften Gluͤck bey 
Freyberg in Sachfen verlarvtes Silber, im neuges 
bohrnen Kindfein ben Oroßcamsdorf in Sachen 
Weißguͤlden, und im Fabian bey Dognasfa im Te 
meswarer Bannat gediegen Gold darinn. 
Es gehört unter die gemeinjten Erze, und ift oft 
fehr reichhaltig an Eifen, das zu feiner Wiederher— 
ftellung 








2.6 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


ftellung nichts, als Die innigfte Bereinigung mit &% 
nem brennbaren Grundfloff erfordert, und fehr off 
want in der Bearbeitung nicht gefehlt wird, von ſehr 
guter Art iſt; es wird daher, um das Eiſen au 
zuſchmelzen, in den hoben Defen, oder auch, wie in 
Dalekarlien, in noch einfachern Defen, gemeint 
glich ſchichtenweiſe gelegt, und, wann die Erze an ſich 
firengflüßig find, nod) ein Zufthlag von Kalk, Duck 
ftein, Gips oder einem andern leichtfluͤßigern Eiſen— 
erze zugeſetzt; meiſtens ift es ganz undurchſichtig, 
ſelten an den Kanten durchſcheinend; immer ohne 
Glanz, und im Bruche gemeiniglich matt und eb 
dia, zuweilen Dicht, pechartig oder (4. B. im Zwey⸗ 
bruͤckiſchen in der Gottesgabe) ſchlackenartig oder 
blaulicht, und muſchlicht, aber niemalen faſericht, 
wie der Glaskopf; es hat immer eine größere Schwe— 
re, als ein einfacher Stein oder Erde, von welchen 
es oft dem erſten Anblicke nach‘ fehwer zu unterfchek 
den iſt, und zerfpringt, wann man es zerfchlägt, in 
unbeitimmte eckige Stuͤcke. Es waͤchſt febr oft in 
einigen. Jahren an denjenigen Stellen wieder nad), 100 
es ausgegraben worden iſt, und entiteht offenbat 
ducch Zuſammenſchlemmen. Es enthält nicht leicht 
ein anderes Metall, und eben fo felten Schwefel und 
Arfenif, welche Vogel als einen fehr gewoͤhnlichen 
Beſtandtheil deflelden ausgiebt, aber immer auſſer 

der Eifenerde entweder 
a) Dammerde. Mine de fer limoneuſe. 
Diefe Art veriteht Unne eigentlich hier; fie iſt im 
mer weich, oft fehr weich, und findet ſich gemeini— 
glich 


z7ſtes Geſchlecht. Tofftein, 257 


glich gleich unter der Dammerde. Dieſe findet 
man hin und wieder in Frankreich, z. E. in der Nor— 
mandie, bey Preuilly in RER bey Vitry in 
Dretagne, bey Öenicours und in andern Gegenden 
von Jöle de France, bey Bal- Saint Amarin, bey 
Dar, und in mehreren Gegenden von dem deutfchen 
tofhringen, in Zmwenbrücden, im Fuͤrſtenthum 
Salm, im Fuͤrſtenthum Fuͤrſtenberg, auf dem Har— 
ze, in Sachſen und Boͤhmen. Zuweilen enthaͤlt es 
noch etwas Sand, ſeltener Kupfer. 


b) Thon, Mine de fer argilleuſe. Zuwei— 
fen ganz weich (thonichter Eifenmulm), und dann 
öfters ganz zaͤhe unter den Handen ; — eilen etwas 
härter (thonichter oder thonartiger Eifenftein‘, zus 
weilen auch mit Sand vermiſcht; ſo findet man die, 
ſes Erz in den engliſchen Provinzen Derby und 
Cumberland, in Franfreic), vornämlich in Lothrin⸗ 
en, im Naſſauſaarbruͤckiſchen, im Naſſauweilburgi— 
ſchen ben Weilmuͤnſter, und Gafmifchen, in der 
zweybruͤckiſchen Grube Gortesgabe bey Mofchellandss 
berg, (mit eingeſchloſſenem Zinnober) ), zwiſchen 31 
la und Frame in Crain, in Böhmen, bey Wehrau 
in der Ober lausniß, in Shurfachfer en, bey Salfeld in 
Thüringen, und am Harze. 


e) Jaſpis, Sinopfe. Siehe den I Theil, Ger; 
fe 585, und ferner. 


0) Hornftein; haufig in dem Backofen in 
Zweybruͤcken, mo es dfters noch überdies mit Zinno— 
‚Rinne Mineralr. IV. Ch. R ber 











258 Dritte Elaffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


ber durchdrungen ift, auch in den Zinnobergruben 
bey Wolfftein in der Pfalz. 


e) Auarz; in der Gottesgabe im Zwenbrüdk 
fehen, neben dem Gange im Hangenden mit Zins 
nober durchzogen, bald dicht, bald Fürnig, auch im 
Planfenburgifchen, 

Auch nach den Etufen der Härte ift diefes Erz 
verfihieden ; man finder es bald 


a) So weich, daß es ſich zwiſchen den Fingern klei— 
ner zermalmen läßt, Eiſenmulm; in Sachfen auch wohl 
Unbererde. In Eumberland und Derbn, auf dem 
ſpaniſchen Eifande Publio, im Veitſtollen in Ober 
fteyern arf, auch bey Sibeten, Sirk und Nonig um 
weit Teufol in Niederungarn ; im Baron Friedrich 
in Zweybrüchen, (mit Rupfererzen und Zinnober), im 
Wildberge im Herzogthum Bergen ( mit meilfen 
Bleyſpath) bey Camsdorf in Sachſen, und an am 
dern Drten, 


b) Hart; doc) felten fo hart, daß er am Stab 
fe Feuer giebt, Eiſenſtein, Morajtitein, Ironftone 
in England, Pierre ferrugineufe in Franfreidy 
in Cumberland und Derby, in Sothringen, auch 
bey Dar, im St. Philipp am Stahlberge in Zwei 
brücken, am Harze, bey Freyberg, Düben, Anne 
burg und Annaberg in Sachſen, bey- Platten 
auch (mit Zinnober) bey Horzowiz, Kommarow und 
Swata in Böhmen, bey Wehrau in der obern Laus— 
niz, bey Sohanngeorgenitadf, Freyberg, Schellerhat, 
Weiſſig, Dittersbah, Schmiedefeld, Camsdorf und 

andern 


37ſtes Geſchlecht. Tofſtein. 259 


andern Gegenden von Churſachſen, in Schleſien, 
bey Zehdenik und Schadow in der Mark Branden— 
burg, auch in Schweden und mehreren andern Or— 
ten. Vom Glaskopf unterſcheidet er ſich dadurch, 
daß er im Bruche weder Glanz, noch ſternfoͤrmig 
auseinander faufende Fafern har z in der Gegend 
von Schmiedefeld follen ganze Mauren davon aufger 
fuhrt werden. Dach feinem innern Gewebe findes 
man diefes Erz 

a) Dicht; in der Gottesgabe in Zweybruͤcken. 

b) Erdig; das meilte, 

ce) Körnig ; in der zweybruͤckiſchen Quekſilber⸗ 
grube Gottesgabe. 

d) Hus dünnen gewundenen Scheiben zufammens 
gelegt, maͤandriſcher Eifenitein, eben dafelbit, auch 
in der Carolina in ven Schlachten (immer mit Jin; 
nober } auch zuweilen ald Gangart im Erzengel am 
Stahlberge. 

e) Zellicht, mit Zinnober, im Haupterzgange bey 
Wolfſtein in der Pfalz, auch (ſehr kieſicht) als 
Gangart in Hubbadale-Mine bey Monyaſch in der 
englifchen Grafſchaft Derby, auch in der Grafſchaft 
Flint. 

f) Durchloͤchert, Roͤhrerz. 

g) Schaalicht. Bey Bedfort im Sundgau, 
bey Roniz in Niederungarn, bey Idria in Crain, bey 
Bensberg in Weſtphalen, in den Herzogthuͤmern 
Cleve und Juͤlich, vornaͤmlich auf der Heldenigter 
Heide im Stift Luͤttich, in den niederlaͤndiſchen Her⸗ 

R2 zogthuͤ⸗ 








. 


260 Dritte Cfaffe. II. Ordn. Steinmüchfe, 


zogthuͤmern Limburg und Luxemburg, vornämlid 
bey Sprimont und Bris auf den Ardennifchen Ge 
birgen, in England, Dirginien, Guinea u. a. & D, 


h) Schuppicht. Vogel—. 


Nach ſeiner Geſtalt iſt es 
a) Von unbeſtimmter Geſtalt, Modererz, Vrke 


in Schweden. Findet ſich niemalen tief unter der 
Erde auf trockenen tiefgelegenen Gründen, odet iM 
Wäldern und Suͤmpfen, deren Waſßer dann gemek 
niglich bey der Bermifchung mit gemeinem  Thee oder 
Galläpfeldefoft jeinen Eifengehalt verräth. 

b) In Geſtalt eines Tropfiteins, Eifenfinter, tropf 
fteinartiger, geträufter, deufichter Eifenitein, Ochra 
ferri indurata flillatitia. In Neapel, in Croatien 
bey Schladining in Steyermarf, in Böhmen, ben Lem 
berg und Wehrbach im Herzogthum Zwenbrufem 
bey Blanfenburg und am Fuße des Nammelsberg& 
am Harze, inder Eifel, im Stifte Lüttich; und in 
der englifihen Grafſchaft Flint 

c) In Geſtalt hohfer Röhren, ocherartige Dfire, 
eolle. Un der Newa in Rußland und an den ſibi— 
eifchen Fluͤſſen, auch bey Groͤnhoven unmeit den 
in Holland. 

d) An runder Geſtalt, Seeerz. Wird nid 
leicht tiefer, als acht Ellen tinter der Erde gefunden, 


») Innwendig hohl, eifenfchüßiger Adlerſtein 
Skraggmalm oder Siömalm in Schweden, 
Aẽtite 


agftes Geſchlecht. Tofſtein. 261 


Aẽtite ferrugineufe, Pierre d’aigle 
ferrugineufe in, Frankreich, bald mehr 
wie eine Kugel, bald mehr wie ein Ey, 
bald noch Tängfichter , bald ganz leer, bald 
mie eifenfihißiger Erde, bald mit einem ans 
den — Stein, ſelten mit Waſſer 
angefuͤllt. Sa Smoland und in andern Ge; 
genden Gchwedens und, Teutſchlands in 
Seesen aufierhalb der Binfen, vornaͤmlich bey 
Söslar und fonft auf dem Harze, in Sadıfen, 
zuweilen ſternformig bey Nürnberg in Fran— 
fen, im Naſſau- faarbrücfifchen, bey Stutt— 
gardt. (geadert und gefleckt) in Wuͤrtemberg, 
bey Berhingen in der Schweiz, in Isle de 
France, Lothringen und in, der Normandie, 
auch in andern Gegenden Frankreichs und 
in Spanien ;. dahin gehören auch die meijten 
ſch aalichten Unterarten. 

P) Feiter, Eifengranpen, bey Mondorf in Hef 
fen, im Boigtlande, ben Topfiz in Böhmen 
bey Sigmaringen in Schwaben, bey taus 
fen in der Schweiz. 

a) In Fleinen Körnern, Fleines Erz) Eifens 
fehörl, Smamalm in Schweden, Tophus 
srandiniformis Linn. Findet fie) zus 
weilen. ben warmen Baͤdern, auch zwis 
ſchen Freudenſtatt und Alpirfpach auf dem 
würtembergifchen Schwarzwalde. 

6) In kleinen Kügelchen, Erbfenerz, oft aud) 
Bohnenerz, Purlsmalm in Schweden, 

RN Minera 











262 Drifte Claffe. II. Ordn. Steinwüchfe, 


Minera ferri pififormis. Bey Wehran 
in der Lausniz, bey Konigsbronn, und Tutts 
fingen in Wuͤrtemberg, bey Dichten im 
Kanton Baſel. 

€) In größeren Kugeln, Lafenften in Schwe, 
den. Bey Gaͤndershofen, auc im Jh 
gerthal ben Wittersheim im Elſas, um 
— ſchaalicht) bey Roniz in 
Niederungarn 

d) Mehr — eigentlich Bohnenerz. Dep 
Tuttlingen in Wuͤrtemberg, auch im Elſas. 

e) Flachgedruͤckt. 


I. In größeren Stücken, Skraggmalm, 
Minera ferri placentiformis, To- 
phus. placentiformis Linn. _ $n 
Schweden, bey Mardorf im Ersftift 
Trier, und bey Hohenzollern in 
Schwaben. 


2. In Fleinern Stuͤcken, Vfenningen, 
Penningmalm in Schweden, Minera 
ferri numismalis. Bey Arendal in 
Dorwegen im See Wirfid im Kirch— 
ſpiel Akarp in Schonen in Schweden, 
in Smolanp, bey Hall im Salfreife, 
ben Ilefeld in Diederfachfen und in Hefr 
fen, u. 0.0 O. 


Dach ver Farbe findet man diefes Eifenfumpferz 
a) Hellblau. Inder englifchen Sraffchaft Derby. 
b) Dun 


37ſtes Geſchlecht. Tofſtein. 263 


b) Dunkelblau, faſt wie gebrannter Stahl, 
dunkles Modererz, Brand - Yrke in Schweden. 


c) Braun, Braunerz, erhärtere Eifenbräune, er, 
härtete Bräune. Sehr gewöhnlich, und zuweilen 
daben im Bruche bläuficht, fait wie angeloffener 
Stahl. In Ervatien, in Feilodolina und tudrova 
bey Noniz ‚in Niederungarn, bey Matten in Boͤh— 
men, bey Wehrau in der Lausniz, bey Öraupen und 
in der Carlſundgrube am Fürftenberg bey Annaberg 
in Sachſen, bey Dlanfenburg am Harze, in den 
Ameybrüfifchen Quekſilbergruben, z. B. im Bakofen, | 
in der Carolina, im Erzengel am Stahfberge, bey 
Mofchellandsberg, auch bey temberg und Spigens 
berg, bey Ahlen in Schwaben, bey Neuenburg, 
Sreudenjtatt und Neuhaufen in Würtemberg, im 
Tyrol, bey Eifenerzt und Schladming in Steyer— 
marf, bey Deventer, und bey tutterberg und Wars 
mard unweit $eiden, auch im Herzogtum timburg 
in den Niederlanden, in Smoland,' auch im ſchoni— 
fehen Kirchipiele Afarp in Schweden ; bald 

2) Schwarzbraun; z. B. in der Gottesgabe bey 
| Mofchellandsberg im Zweybrüfifchen mit Zins 

nober, auch in der englifehen Bleygrube Hubs 
badale » Mine bey Monyaſh in Derby. 

A) Nelkenbraun. 

+) Gelblichtbraun. 

E) Rothbraun, braun Modererz, Röd - Yıke 

in Schweden, 
RN 4 d) Roth 








264 Dritte Claſſe. II. Ordn. Steinmüchfe, 


d) Noch, meiſtens bräunlichtroth. In den eng; 
liſchen Provinzen Derby und Cumberland, in den 
ehurpfäfzifchen und zweybruͤkiſchen Quekſilbergru— 
ben bey Wolfſtein und Moſchellandsberg, vornaͤm⸗ 
lich in der Gottesgabe und im Bakofen, bey Mont; 
und Sirf in Niederungarn. 


e) Gelb oder gelblicht, erhärtere Gilbe, erhätz 
tete Eifengilbe. Ziemlich gemein, auf.dem ſpanl⸗ 
ſchen Eilande Publio, bey Wittersheim im Jaͤger⸗ 
thal und bey Gundershofen im Elſas, in den zwey⸗ 
bruͤkiſchen Quekſilbergruben, in der Carolina, bey 
Moſchellandsberg, auch bey Lemberg und Spigen 
berg, im Stifte Luͤttich, in der Eifel, am Fuße deg 
Nammeleberges am Harze, (mit Zinnober) bey Hor—⸗ 
zowitz, Kommarow und Swata in Böhmen, bey 
tibeten, Hiadla und Roniz in Niederungarn, im 
Veitsſtollen in Oberſteyermark, bey Hohenzollern in 
Schwaben «er. 


f) Grünficht, grünes 3 toderer;, Gren - Yrke 


in Schweden, in Ungarn, in der Schweiz und in 
den Niederlanden, 


5) Öelblichtgrau, Ben Wehrau in der Ober— 
lausniz. 

h) Grau, meiſtens ſchwarzgrau. 

i) Schwarz. 


K) Mit Farben fpiefend, Den Schladming in 
Steyermarf. 


6.Mit 


37ſtes Geſchlecht. Tofſtein. 265 


6. Mit Eiſen durchdrungenes Holz, Tophus 
fideroxylon Linn, 


Scheint, nach der Befchreibung zu urtheifen, 
nichts anders zu feyn, als was die teutfche Denen; 
nung mit fich bringe; bald zeigt fic) das Eifen uns 
fer der Geſtalt einer jtaubartigen Ocher (Lithoxy- 
lon ochraceum ), bald unter der Geftalt eines 
eifenhaften Nogenjteins, bald unter der Geſtalt ei, 
nes Glaskopfes CLichoxylon haematitium). 
Linne weißt ihm Teutſchland zu feiner Geburtsſtaͤtte 
an, B. übrigens das dreyßigſte Geſchl. 4. c. und q. 
In ſpathartigen Kalkſtein verwandeltes und mit Ei— 
fenocher durchdrungenes Holz; findet man auch) in 
Neuyork. 


7. Eiſenkugeln, Tophus globus Linn, 


Man finder fie hin und wieder in der Erde, auch 
bey Ahlen in Scmwaben. ie find rundliche und 
ungefähr fo groß, als eine Pflaume oder ein Apfel, 
hart und ſchwer, wie ein Eiſenerz, und öfters ſchaa— 
lig ; fie bejtehen aus Sand und Eifenocher. 


8. Bitrioffchlamm, Tophus vitriolicus Linn. 


So nenne Sinne den Schlamm, der fich bey 
Ditriolfiedereien in den Sezkaͤſten, Giedepfannen, 
und Keſſeln anfegt 5 er beitehr größtentheils aus eis 
ner gelben Ocher und brennt fich im Feuer zu einer 
rothen Farbe, 


Rz 9. Schwe⸗ 









266 Dritte Cfaffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


9. Schwefeljinter, Tophus fulphureus Linn, 

Iſt michts anderd als reiner graugelber Schwe— 

fel, meiltens von einem ganz locern Zufammen 

IN hange, der fich aus dem Wafler, worinn er zuvor 

einigermaffen aufgelöft war, niederfegt ; fo findet 

ihn in den Gängen und Behältern der Schwe 

er und der meilten warmen Baͤder, aud) an 

| dem Ufer der Waſſer, welche Schmefelleber enthak 

| en. ©. übrigens II. Th. ©. 444. und ©. 448. 
—** 


—. oO == 
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— 
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10. Alaunſinter, Tophus aluminaris Linn. 

So nennet inne den grauen. fchaalichten 
| Schlamm, der fich bey Alaunwerken in den Ganalen 
HM: und Büdden anfest, und nad) und nad) erhärtets 
er halt immer nech etwas Alaun, aber eine große 
ve Mence ungefäartiarer Aaun , und Eifenerde 5; — 
hat daher einen falzigen Geſchmack, braußt abe 
nicht mit Säuren auf, 


| 11. Harnitein, Tartarus urinne, Tophus 

Bl urinarius Linn. 

| Gehört eigentlich in das Thierreich, und feßt 
al | fid) aus dem Harn der Thiere an die Geitenmände 
II RIM, der. Gefälle ab, in welchen er aufbewahrt wird; et 
| enthalt größtentheils nichts als die erdhaften Theil, 
Bit chen des Harns, mit einem geringeren Antheil ſei— 
[' ' nes Oels, Wallers und Salzes verbunden, und hat 
IHREN uberhaupe Miſchung und andere Eigenfchaften mit 
9 dem gemeinen Blaſenſteine gemein. 

| | 12. Wal, 






















EEE — — — ———— — 
nn 





37ſtes Geflecht. Tofſtein. 267 


12. Waſſerſtein, Keſſelſtein, Lapis aqueus, 
Porus aqueus aqua ſimplici generatus, 
Tophus lebetinus Linn. 


Iſt die Steinrinde, welche gemeiniglich die in— 
nern Waͤnde von Theekeſſeln und andern Gefaͤſſen, 
worinn Waſſer oͤfters erwaͤrmt, gekocht und wieder 
kalt wird, bekleidet; ſie iſt meiſtens ſchaalicht und 
kalkartig, und entſteht aus den Erdtheilchen, die 
das Waller in ſich aufgeloͤſt hatte, und nun zu Bo— 
den fallen läßt, gemeintglich fest fich mehr won dem 
Brunnen; als von dem Flußwaſſer, überhaupt mehr 
von den harten, als von den weichen Waſſern an. 


13. Baditein, Tophus, thermalis Linn. 

Er kommt ofters ben warmen Baͤdern vor, und 
füllt die Waflergänge aus, Er hat mit dem vorhers 
gehenden die Art feiner. Entſtehung gänzlich gemein; 
er iſt gemeiniglich geiblicht, im Bruche Fornig, 
und auf der Oberfläche ınit ganz feinen, Faum merk— 
lichen Kriſtallen befegt, die fie zum Anfühlen ganz 
rauh machen; meiſtens iff er ganz mürbe, aber zur 
weilen wird er fo hart, daß man ihu mic Meiflel und 
Hammer ausfchlagen muß. 


14. Sprwdelftein, Carlsbader Sprudelſtein, 
Pifa carolina, Tophus oolichus Linn, 

Er ift kaum von dem Nogenfteine (S. I TH. 

©. 402.) verfihieden, und finder fich nicht nur in 
ben Carlsbade und andern warmen Bädern, fon; 
dern 








268 Dritte Elaffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe. 


dern auch bey Woodſtock und Briſtol in England, 
auc) auf dem Efelsberge bey Wolfenbüttel, auf 
dem Nußberge bey Braunfchweig, an dem füßen 
See bey Seeburg, bey Hellenrode im Braunfchweh 
gifchen, auch zwiſchen Heſſenrode und ABernigerode 
bey Goslar, und. ungefähr eine Stunde Davon, bey 
dem Klojier Deltingerode, bey Aderſtedt tummeig 
Därenburg, bey Eiperftädt, bey Eisleben, bey He 
born, und bey Kahmſtedt im Mansfeldifchen, 6ep 
Dennungen, bey Schraplau, an der Bode in Ducds 
Iinburg, bey Bamberg und Halle im Herzogthum 
Magdeburg, bey Bernburg, in der ganzen Gegend 
von Sangerhaufen im Querfurtifchen, bey Zwifau in 
Sachſen, bey Franffurt an der Dder, bey Walde 
heim in Wuͤrtemberg, bey Bar, ungefähr drey Mer 
len von Strasburg, in den fehmweizerifchen Cantons 
Dafel und Öfaris (ganze Felfen davon), auch am 
Dögberge im Canton Bern, und im Thale Sau 
ranti im veronejifchen Theile des venetianifchen 
Freyſtaates. 

Er iſt von verſchiedenen Stufen der Härte, bald 
ſo locker als Kreide, bald fo hart, daß er fich ſchlei— 
fen und gut poliren läßt; meiſtens iſt er ganz um 
durchſichtig; zuweilen find die Kuͤgelchen, aus meh 
en er beſteht, Durchfcheinend, wie Spath, umd if 
einen ähnlichen Kitt eingelegt 5 bald größer, bald 
Fleiner, felten ganz dicht, fondern meiſtens fchaalicht, 
mit einem Fleinen Kern in der Mitte, und zumeilen 
(die fihweizerifchen vom Wartenberge) mit einem klei— 
nen koche, ihre gewoͤhnlichſte Farbe ift weiß; man 

findet 


37ſtes Geſchlecht. Tofſtein. 269 


findet fie aber auch gelblicht (im Carlsbade bey 
Öoslar und bey Waldenheim), grau oder weißgraus 
li” (bey Sangerhaufen und Eiperftädt, auch ben 
Heltorn im Mansfeldiſchen), roͤthlicht (am Bög- 
berge in der Schweiß), braunroͤthlicht (am Nußber— 
ge key Braunfchweig), hellbraͤunlicht (bey Sam 
gerhanien', rothbraun (bey Helborn), braun (bey 
Sange hauſen, und bey dem Carlöbade) 5 zuweilen 
findee man an einem Kügelchen mehrere Farben; 
fo baten fie 3: D. bey einigen fehweizerifchen vom 
MWartenberge bey Bafel, gleichſam einen ſchwarzen 
"Kern, bey andern vorm Carlsbade unter einer gefblis 
hen Schaale einen weiſſen Kern 5 zuweilen wechfelr 
die Fasten der Kuͤgelchen fo mit einander ab, daß eis 
ne gure Einbildung, wann der Stein gefchliffen ist, 
Schaale, Eyerweis und Dotter darinn unterfcheis 
den kann. 

Dasin gehört nun auch der Granites einiger 
Schriftkeller, und der verfteinte Pfeifer, auch die 
verſteinten Pillen. Sinne rechnet nur diejenigen Arten 
des Roge ſteins, welche fo lorfer als Kreide find, 
eine ſchneeweiſſe Farbe haben, und in warmen Baͤ—⸗ 
bern entſtehen, bieber, die ubrigen aber unter fein 
Marmor hammites. 


15. Spanifcher Tuffſtein, Tophus tefta- 
ceus Linn. 

Man finder ihn in England, Spanien und 
Frankreich, und baut zu Cadix gemöhnfich die Hals 
fer Davon, Er iſt von dem lockeren Kalffteine nur 

| Dadurch 








279 Dritte Claffe. IL. Ordn. Steinwuͤchſe. 


dadurch unterfchieden, daß er eine weit größere Hüte 
te hat, und bejteht, wie Diefer, aus zermalmt 
Schaafen von Schaalenthieren, die durch eine Kalk, 
art zufanmengefüttet find, 


16. Knochenſtein, Beinbruchſtein, Beinkbruch, 
Steinwell, Stenbrottſten in Scheden, 
Ofteocolie in Frankreich, Oftegcolla, 
Stelechites, Lapis oflitragus, Tophus 
Ofteocolla Linn. 

Man finder ihn mit andern Tropf; und Rinden 
fteinen in England, bey Yangenfalza in Thuͤringen, 
in der Grafſchaft Hohenstein, bey Droſſen, Frankı 
furt. an der Oder, Schönebeef und andern Orten in 
der brandenburgifihen Chur » und Neumark, bey 
Maſſel in Schlefien, bey Dfen und an den carpathi, 
ſchen Sebirgen bey kitfihfa in Ungarn, in der Ge 
gend von Nom und Tivoli, vornämlich am See bei 
Tartari, über der alten Stadt Pompeja in Neapel; 
bey Bern und im Canton Öfaris in der Schweiz, in 
Champagne, bey Berg und Cantſtadt in Wuͤrtemberg. 

Er iſt laͤnglicht, rößricht, und geichr einigermaßs 
fen einem zerbrochenen Knochen oder einer Wurzel, 
zuweilen überfintert er auch Wurzeln, und hat 
noch Stuͤcke von unveränderter oder vermoderter 
Wurzel in fih; man muß ihn ‚aber nicht mit dee 
ächten Derjteinerung verwechfeln, welche unter dem 
dreyßigſten Geſchlecht, unter 3, 1, befchrieben iſt, 
ob er gleich, was feine Miſchung und feine darauf 
beruhende Wirkungen auf den thierifihen Körper 6 
trift, 

































u .— 





37ſtes Sefhleht. Tofſtein. 271 


trift, acht davon verſchieden iſt. Man finder ihn 
bald weß (der römifche, der franzöfifche aus Cham; 
pagne, md der ungarifche von den carpathifchen Ge; 
bſrgen, bald grau (der würtembergifche von Derg, 
ger neaplicanifche und der ungarifihe von Dfen), 
dald gelbicht (der würtembergifche von Santftade). 
In feinem Zuſammenhange iſt er ganz lecker, und wann 
er auch nicht iminer ganz aus reiner Kalbkerde beiteht, 
jo hat Doch dieſe gemeiniglich fo darinn die Oberhand, 
daß er mit Säuren’ aufbraußt; oft it fie mic Ihon 
zu einer Ait von Mergel vereiniget, und zuweilen 
hat fie auch Sand in ſich. Er mag aber reiner 
oder mehr cemifcht feyn, fo find feine Arzneykraͤfte 
ſehr unbedeutend, und die Lobſpruͤche, die man ſeinem 
aͤußerlichen nnd innerlichen Gebrauche geſungen hat, 
gruͤnden ſich bloß auf ſeine entfernte Aehnlichkeit mit 
zerbrochenen Knochen, die bey den Aerzten aͤlterer 
Zeiten fuͤr ſine Wirkſamkeit in Krankheiten dieſer 
Theile ſchon gnug bewieß. 


17. Zbottichter Tuff, Tophus argillaceus 


Linn. 


Linne fand ihn in der ſchwediſchen Provinz Weſt—⸗ 
mannland; nach ſeiner Beſchreibung braußt er mit 
Saͤuren auf, und ſieht uͤbrigens einem fleiſchrothen 
Thon ſo aͤhnlich, daß, wenn er nicht die Haͤrte ei— 
nes Steins haͤtte, man ihn nicht davon unterſcheiden 
könnte. Sollte der erhaͤrtende Schlamm, der ſich 
auf dem Boden und an dem Ufer ſtehender Waſſer 
anſetzt, nicht auch hieher gehören ? 


18. Hel⸗ 


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274 


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Der 


dritten Claffe 
III. Ordnung. 


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: find ohne Glanz, und von einem fehr iu 
fern, meijtens ſtaubartigen, und nur zuwe 
fen, wenn fie feucht, find etwas zäheren Zufammen 
hange ihrer Theilchen. Sie haben, das Gefchledt 
der Dcher ausgenommen, eine unbeträchtliche Schwan, 
und feinen Schein von Gefchmeidigfeit. Aus ihnen 
erzeugen fic) die Steine, und diefe zerfallen wie 
der, wenn fie zerjiörer werden, in Erde; fo mie 
auch Thiere und Pflanzen, wenn fie ihr teben ver 
foren haben, und in die Faͤulung übergehen, ale 
ihre flüchtige Theile verlieren, und die allein ji 
rufbleibende beitändigere Erde dem Mineralteide 
wieder zurücfgeben, und eigene Arten von Erde 
machen. 


Yo 


275 
—— m 3 








— 


Acht und dreyßigſtes Geſchlecht. 
Ocher, natuͤrliche metalliſche Kalke. 


Ochra zryvn., 





D Arten dieſes Geſchlechts gehoͤren eigentlich 
nicht unter die Erden; es ſind nichts anders, 
als metalliſche Kalke, die ihren brennbaren Grund, 
ſtoff und mit diefem ihren Glanz, ihre Feſtigkeit, 
ihre Gefchmeidigfeit, und die übrige Eigenfihaft eis 
tes vollfommenen Mecalls verloren haben, und das 
ber, jo bald ihnen der brennbare Grundſtoff wieder ges 
geben wird, fo bald fie z. B. mit ſchwarzem Fluſſe 
geſchmolzen werden, zu wahren vollfommenen Mes 
talleı werden. Sie find daher auch ſchwerer, als 
die andern Gefchlechter Diefer Ordnung, und haben 
von dem wenigen brennbaren Grundſtoff, den fie 
noch ben fich führen, gemeiniglich eine Farbe; in eis 
nem ſtarken anhaltenden Feuer fehmelzen fie ohne 
Zufag zu Glaſe. Es find alfo Meralle, welche 
die Natur ſelbſt durch ihre beftändig wirkſame 
Kräfte zerjtöre hat. Mehrere von ihnen benußf 
man auf Farben, einige (5. B. Koboltochern) zu 
Glaͤſern und Hlasartigen Vroduften ; alle aber ges 
ben, wenn fie fehichtenweife mit Kohlen, ungefähr, 
wie der Ölasfopf, geſchmolzen werden, vollkommene 
Metalle ihrer Art. 


S2 1. Gelbe 








276 Dritte Claffe. II. Ordn. Erden. 


1. Selbe Hcher, Silbe, Eifengilbe, Ochch 
Kollerfarbe, oder (mann ihre Farbe in die 
Safranfarbe fpiele, bey einigen) Seeſchaum 
oder Steinmergel, Kyllefäry in Scng 
den, Yellow ochre in England, Ochte 
jaune in Frankreich, Ochra Hava, Ocha 
lutea vulgaris, Ochra ferri Linn, 


Man findet fie fehr Häufig vornaͤmlich in den Ca— 
nälen und Behältern der Stahlwaſſer; in Maſſulg, 
einer Provinz des nordlichen Perſiens wird eine ſolche 
Eiſenocher gefehmolzen, und gibt vieles, aber fprödes 
Eifen, Aehnliche Dehern findet man in Penſylva⸗ 
nien, Ceylon, und Celebes, in England, in Scho⸗ 
nen, vornaͤmlich bey Fahlun in Schweden, in Set 
land, und Namur, aud) in andern niederländifcjen 
Provinzen, im Herzogthum Cleve, im Stife Dsna 
brück, in Heſſen, bey Altdorf, Nürnberg und Cofurg 
in Franken, im Elfas, in dee Schweiz, auf der to 
eanifchen Inſel Elba, bey Nom, im Erzbiſtum 
Salzburg, bey Wohnfiedel und überhaupt im den 
Eifengruben der. Marggraffchaft Bayreuth, bey 
Wehrau in der Dberlausniz, bey Halle und hin umd 
wieder in Sachſen, am Nammelsberge bey Goslar 
auf dem Harze, u. a. D. fehr oft Durchdringe fie 
(3. DB. bey Ehellafton in der englifihen Graffchaft 
Derby) den Thon, oder (z. B. ben Mörsfeld im 
der Churpfalz) Kalffpath, oder (z. B. bey Drpe 
unweit Presniz in Böhmen) große und Fleine Stude 
Holz, oder (im Joſephsſtollen bey Hodritſch unweit 

Schem⸗ 





38ſtes Geſchlecht. Ocher. 277 


Schemniz in Niederungarn) Quarz, in den Zwey— 
kbruͤckiſchen Gruben, in der Sottesgabe, im Bakofen, 
in der Carolina, im Derrrauen zu Gott, und im Erz 
engel bey Mofchellandsberg bricht ie dfters mit Zin— 
nober oder gediegenem Quekſilber; auch im Phi— 
fipp, im Erzengel, im friſchen Muthe am Stahlberge, 
und bey Lemberg auch bey Werbad) im Sponheimi; 
fehen, bricht öfters Zinnober darinn ; aud) im Carls— 
glück bricht gediegen Quekſilber, und bey Wolfſtein 
in der Churpfalz, und bey Muͤnſterappel in der 
Rheingrafſchaft Gaugrehweiler Zinnober, im Gott 
helf Schaller bey Johanngeorgenſtadt in Sachſen vers 
farutes Silber, in der Halsbrücfe bey Freyberg in 
Sachſen Bleyſpath, im Simon und Judas bey 
Dognasfa im ZTemeswarer Bannat gediegen Kus 
pfee und im Fabian ebendafelbit Schörlfrijtallen, 
darinn, bey Spigenberg in der Pfalz, und bey Kirch, 
heim im Naffaumeilburgifchen ift fie in die Zinnobers 
erze eingefprengt. 

Sie har mancherlen Schattirungen der gelben 
Farbe, bald blaffer, bald fatter, bald matter, bald 
febhafter, bald heller, bald dunkler, zuweilen (in Sachs 
fen und im fchmweizerifchen Kanton Freyburg ) fpielt 
fie in die grüne, (vermuthlich von einigem Kupfers 
gehalte) die gemöhnlichite iſt diejenige, Die eigentlich 
ochergelb heißt. Sie färbt ab, hat einen zufammens 
stehenden Geſchmack, zuweilen noch etwas Säure 
mit ſich vereinigt, und kann, wie ein anderer reiner 
kuͤnſt her Eiſenkalk oder Eifenfafran, von Yerzten 
und Kuͤnſtlern benutzt werden ; fie löjt ſich in Ro, 

SS 3 nigs⸗ 

















278 Dritte Elafie. II. Ordn. Erden. 


⸗ 


nigswaſſer und Kochſalzſaͤure auf, und dieſe Aufh, 
ſungen verhalten ſich, wie andere Auflofungen des 
Eifens in Säuren ; fie brennt fich im Feuer dunffer, 
und wird fowohl roh als gebrannt zum Faͤrben, 
Malen, und zur Feuermalerey, auch zu gefaͤrbten 
Glaͤſern gebraucht. 

Sie entſteht immer aus verwitternden Kieſen 
und andern Eiſenerzen, auch aus Vitriolen und eis 
fenhaltigen Waſſern, aus welchen das aufgelöfke 
Eifen unter dieſer Geſtalt niederfälle, 


2. Dunklere GEifenocher, Roft in Schweden, 
Ochra martis Linn. 

Sie kommt im Grunde mit der gelben Ocher 
überein, und finder fich vorzüglich haufig in eiſenſchuß 
figen Suͤmpfen, die nachher ausgetrocknet werden, 
und in Eitengruben; nur in ihrer Farbe weicht fie 
ab; im Drenneritollen und Windifchfeiten bey 
Schemniz in Niederungarn hat fie einen Quarz gan 
Burchdrungen; und im Gotthelf Schaller bey Jo 
hanngeorgenſtadt in Sachſen ſitzt Hornſilber darauf, 
in der Ritterhuͤtte in der ſchwediſchen Provinz Welt, 
mannland bricht gediegen Kupfer darinn, Man 
findet fie 


a) Roͤthlicht. Den Horn fn Niederöfterreid, 
und in der Vitriolhuͤtte ben Grauben, in. dem am 
nabergifchen Bergrevier in Sachfen. 

b) Zinnoberroth. In braunem Glaskopf ben 
Sirk unweit Neuſol in Riederungarn, 


ce) Duns 


38ſtes Sefhleht. Ocher. 279 


) Dunkelroth, rother Eiſenſchuß, rothe Ocher, 
brauner Eiſenmulm, Safran de Mars. Um Eals 
varienberge bey Schemniz in Niederungarı , auf den 
höhern Gebirgen des fchweizerifchen Kantons Appen— 
sell, hin und wieder in Sachen‘, bey Goslar, bey 
Kalmora in dem SKirchipiefe Orſa in der ſchwe— 
difchen Provinz Dafefarlien, auch (als Sinter) bey 
dem Sarlsbade, Bey Schlaggenwald brechen Zinns 
graupen ; ben Przibram DBieyfpath, und in der Ni—⸗ 
kolaigrube bey Satharinaberg in Böhmen Kupferfies 
darinn. Alle diefe drey Urten brennen fich im 
euer Dunfeler, 


I) Bräunlicht. Bey Roniz unweit Neufol in 
Niederungarn. 


e) Braun, am gewoͤhnlichſten gelblichtbraun, 
Bräune, Eifenbräune, braune Ocher, Ochre bru- 
ne, Ochra fufca, Sit die gemeinfte; fie iſt bey 
Meelbach im Naſſauweilburgiſchen und in den zwey— 
bruͤckiſchen und churpfälzifchen Quecfiilbergruben bey 
Mofchellandsberg, am Stahfberge, bey timberg und 
Wolfitein, und in den Kupferwerfe bey Fiſchbach 
am Rhein, eine ſehr gewöhnliche Gangart; auch 
iſt fie in die Zinnobererze von Spigenberg in der 
Pal;, und von Kirchheim im Naſſauweilburgiſchen 
ziemlich ſtark eingefprengt ; im Gotthelf Schaller 
zu Sohanngeorgenitadt in Sachfen ſitzt weiſſer Dleys 
fpath und Hornfilber darauf ; und in der Therefien, 
geube bey Schemniß in Niederungarn bricht verlarv- 
tes Siber, und im eifernen Johannes bey Camsdorf 

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2809 Dritte Claſſe. TIL Ordn. Erben, 
in Sachſen Weisguͤlden darinn ; auch iſt fie am letz⸗ 
tern Orte haͤufig in andere Eiſenerze eingeſprengt, 


f) Brannſchwarz. Ben Wehrau in der her, 
lausniz, und bey Roniz unweit Neuſol in Nieder, 
ungarn; bey Schmiedefeld und im unverhoften Gfud 
bey Halsbach unweit Schwarzenbirge in Sachſen 
bricht Bleyſpath darinn; oft durchdringt ſie den 
Quarz, und faͤrbt ihn; ſolchen Quarz findet man 
in Schweden in Stafs Eiſengrube in Südermann, 
land, aud) in Gardefiöitrand in Dffendal, mit Zinn 
ftein ben Auersberg unmeit Eibenſtok in Sachſen 
mit Bleyſpath bey Zellerfeld auf dem Harze, umd 
goldhaltig bey Bugganz in Niederungarn. Dieſe 


beyde letztere Unterarten brennen ſich im Feuer hel⸗ 
ler roth. 


3. Kupfergruͤn, Berggruͤn, Erg in Schweden, 
Copper - ruft, in England, Chryfocolie 
naturelle, Verdet naturel, Verd de 
montagne in Franfteic, Verde di mon. 
tagna in Stafien, Aerugo nativa, Chry- 
focolla, Viride montanum, Ochra cu. 
pri viridis, Ochrä aeris Linn. 

Man finder es häufig in Kupfergruben, ſehr 
oft (z. B. ben Camsdorf in Sachſen) als einen 
Beſchlag auf andern Kupfererzen, auch nicht ſelten 
in Geſellſchaft mit dem Kupferblau; bey Markirch 
im Elſas finder man eg auch auf Weisgüfden, bey 
Oraviza im Temeswarer Bannat auf Kupferglas, 


im 


















38ſtes Geflecht. cher. 281 


im untern Schladminger Thal in Steyermarf auf 
Auarz und Thonfchiefer, in der Felicitas bey Ans 
breasberg auf dem Harze auf reinem, bey Ruffenifa 
im rußifchen Lappland auf unreinem Quarze, in Sis 
birien haufig in Sandſtein (feines ) und zuſammen— 
geleimten Kiefeln (grobes Kupferfanderz ) vor ; uͤber— 
haupt ift es in Sibirien, vornämlich bey Mailyjurt, 
und. Kufifchinsfoi, im Herrengrunde ben Neufol in 
Miederungarn, in der Antonsgrube (in Fahlkupfer—⸗ 
ey), und bey Falfenitein in Tyrol, bey Bulach in 
Wuͤrteinberg und bey Limberg in Zweybruͤcken, bey 
Seifen und Sayda in Sadıfen, fehr gemein ; zu: 
weilen Fomme es auch in den mwolfiteinifchen Quek⸗ 
filbergruben vor ; in Zille bey Zellerfeld am Harze 
bricht Bleyſpath, bey Mariafchnee im Temeswarer 
Dannat gediegen Kupfer, bey Bufchweiler im Her; 
zogthum Zweybruͤcken, und bey der langen Hecfe im 
Erzitifte Trier Fahlkupfererz, ber Lautenberg auf 
dem Harze Kupferfies, im frifchen Muth bey Bel» 
den; fehöne Fleine Quarzkriſtallen (weiſſe Topafe), 
darinn. Mit andern Kupfererzen findet man es bey 
Satharinaberg in Böhmen, bey Mehlbach im Weil, 
burgifchen, ben Mafla di Maremna, und mit gedies 
genem Kupfer in Quarz bey Paris; im fienefifchen 
Theile von Florenz ; mit Fnofpigem Kupferglafe im 
Erzengel am Stahlberge in Zweybruͤcken; mir röth, 
lichtgelblichtem erhärtetem Eifenthon in Lava im 
Thale Pantera, im Berge di fette Fongi im veros 
neſiſchen Theile des Freyſtaates Venedig; zumeilen 
durchdringt es Kalfiteine bey Nohfelden in Zwey— 

S5 bruͤcken/ 








282 Dritte Claffe. IT. Oron. Erden. 


Brücken, ben Falfenftein in Tyroſ) Kalkfpath, ganze 
lich und farbr fie. 

Es iſt nichts anders, als ein natürlicher Kupfer, 
kalk, und kann daher, fo bald es mir brennbaren 
Körpern gefchmofzen wird, zu metallifchem Kupfer 
gemacht werden. Es gehöret daher, da es uͤberdieß 
nur ſelten mit andern Körpern, 3. B. Kalf , oder 
Önpserde, verſetzt iſt, unter die reichhaltigen Kupfers 
erze; es entſtehet aus Kupfer und feinen Erzen, dag 
durch mancherley fiharfe Duͤnſte, denen es begegnet, 
angefreflen, oder aus Fluͤßigkeiten und Vitriolen, 
in welchen es aufgeloͤſt war, in Kalkgeſtalt nieder 
geſchlagen wird. Seine Farbe iſt immer gruͤn, 
meiſtens blaß, und hellgruͤn, zuweilen auch hoch, 
und ſchwarzgruͤn. Auſſerdem daß es zu Kupfer vers 
ſchmolzen wird, wird eg auch zur ‘Farbe gebraucht, 
Man findet es ; 


a) Angeflogen, Rupferbefchlag; auf dem Ber 
ge Atlas in Afrifa, in der. finefifchen Provinz Yun 
nan (auf ſchwarzem Kupferglafe), bey Turn und 
Kalmskey in Rußland Cauf Fohlfupfererz), in Sir 
birien (auf Eifenfriftallen), bey Ruffenifa im ruſſi— 
ſchen Lappland auf unreinem undurchſichtigem Quar— 
ze), bey Oraviza im Temeswarer Bannat (auf Kur 
pferalas), im untern Schladminger (Thal in Stey— 
ermarf (auf Quarz und Thonfchiefer) ‚ in der Do; 
rothea im Chriſtorhsthal und ben Bulach (auf Fahl, 
erz und Quarz) in Würtemberg, in Piemon— auf 
Fahlerz und Quarz), in- den pyrendäifchen Gebirgen 
(auf 































38ſtes Sefhleht. Ocher. 283 


(auf Fahlkupfererz, auch auf Felsſtein und Eifen), in 
den ſpaniſchen Königreichen Gallicien Cauf Kupfer; 
fies) und Afturien Cauf fleinen Quarzfeiftallen), 
ben Dezin, Eharbonnier, Tillot (auf andern Kus 
pfeverzen), im St. Sofeph im Thal St. Amarin, 
bey Manche und hin und wieder in fothringen (auf 
Sahlerz), bey der langen Hecke (auf Schwarzguls 
den), und bey Wilsberg (auf Kupferlafur) im Erz: 
flifte Trier, bey Esweiler am Rathesweiler Cauf 
ſchwarzgrauem Hornftein ), bey Nohfelden (auf 
Kupferglas ), in der Gottesgabe bey Mofchellands- 
berg, und im Baron Friedrich am Stahiberge, auch 
bey Wehrbach in Zweybruͤcken (auf braunem Eifen; 
ftein), bey Kirchheim im Naflauweilburgifchen (auf 
Zinnobererzen), am Nammelsberge (auf Holz), 
in der Felicitas bey Andreasberg (auf reinem Quar—⸗ 
ze), und ben Lauterberg am Harze (auf mürbem 
Quarze), bey Salfeld in Thüringen (auf Spath 
oder andern Kupfererzen), bey Marienberg, Annas 
berg, Frenberg, und fonft in Sachſen (gemeiniglic) 
auf andern Kupfererzen, zuweilen auf Quarz oder 
Schiefer (Schiefergruͤn, und am zuletzt genannter 
Drte zuweilen auf Dleyglanz und Flußſpathwuͤrfeln), 
aud) in den fchwedifchen Gruben zu Fahlun, und bey 
Bummersfog in Smoland, auch (anf Koffitein) 
in der englifchen Grafſchaft Derby, 


b) Derb; gemeiniglich undurchfichtig, zuweilen 
(ben König) in Quarzkriſtallen durchſichtig. 


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284 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden. 


Nach dem Zufammenhange feiner Theilchen, 
und nad) feinem Bruche it das Kupfergrün 


a) Ganz ftaubartig; ſo finder man es auf dem 
Eifande. Martinique in $othringen, bey Ilmenau 
(mit Eifenocher), bey Bulach in Würtemberg, bei 
Salfenitein in Tirol, und im Herrengrunde bey Mei 
fol in Ptiederungarn, 

b) So forfer zufammenhängend, daß es ſich 
zwiſchen den Fingern zermalmen läßt; ben Schmöls 
niß in Niederungarn (zuweilen in faferichtem Asbeſt) 
im Herrengrunde bey Neufol in Niederungarn, auch 
auf den pyrenaͤiſchen Gebirgen. 


c) Etwas härter. 


Im Bruche iit dad Kupfergruͤn 


a) Dicht; in Spanien, im Steingraben im Thale 
St. Amarin, in der Heimſuchung Mariaͤ bey 
Dognaska im Temeswarer Bannat; dahin 
gehört der meiſte Malachit, der ſeltener 
Gipserde, als Kalferde mit ſich führe; bey 
Salfeld bricht eine Art welche im Bruche fett 
und glänzend iſt, fonit aber wie Jaſpis aus— 
fiebt, 

b) Körnig, zumeilen faft wie ein Sandftein. Ber 
Dognasfa, bey Schmöfnig in Ober, und im 
Herrengrunde in Niederungarn , in Tirol, 
bey Tillot, und in den pyrendifchen Gebirs 

gen (auf Kupferleberer;). 


c) Fa⸗ 

































38ſtes Geſchlecht. Ocher. 285 


Osaſericht; dahin gehoͤrt das Atlaserz. 

Blaͤttericht; (auf Kupferlebererz) in den py—⸗ 
enaiſchen Gebirgen, auch (mit Kupferfies) 
im St. Lorenz bey Freyberg in Sachſen, 
pnd im Herrengrunde ben Neuſol in Nieders 
uarn. 

SIT, Schiefergruͤn; in Neuyork, auf 
den pyrenaiſchen Gebirgen, bey Falkenſtein in 
Zip, und bey Saska im Temeswarer Dans 
nass; im legtern Falle findet man es zuweilen 
fo, daß ſich Die Schaalen, wie tabyrinche, in 
einander verlieren. 

£) Vchericht und voller Höfen, faſt wie ein Bim⸗ 
ſenſtein; bey Lauterberg auf dem Harze, auch 
zuweilen in den pyrenaͤiſchen Gebirgen. 


Nach ſeiner Geſtalt iſt das Kupfergruͤn 

a) Ganz uñeſtimmt; am gewoͤhnlichſten. 

b) In rundſihten Körnern, Kupferwicen. Sie 
find bald los, bald vermachfen. 

c) Tropfiteinartig; im Herrengrunde ben Neuſol, 
auch bey Sasfa, in Tirol, bey Galfeld in 
Thuͤringen, in der englifcehen Grafſchaft Stafs 
ford, und in Sibirien. Davila vergleicht eis 
ne ähnliche Art von den pyrenätfchen Gebir, 
gen inihrer Geſtalt mit Blumenkohl. Dahin 

- gehören viele Mafachiren. 

d) In Kriftallen. Davila beſchreibt ſolche dun⸗ 
fel fmaragdgrüne Krijtallen aus torhringen, 

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236 Dritte Claſſe. II. Ordn. Erden. 


bie, wie Fleine Nadeln, fenfrecht neben ua, 
der ſtehen; und Gronovius aͤhnliche von Ze⸗ 
lerfeld am Harze; man findet fie mit Jeinen 
Spath, Quarz » und Dleyfrijtallen. 


4. Bergblau, lockeres Kupferblau, blue Cop- 
per - ore in England, Bleu de „nonta- 
gene in Frankreich, Azzuro in Italien, 
Caeruleum montanum , Azuthum, 
Chryfocolla (bey einigen) Ochra cupri 
caeruleä, Ochra cupri Linn. 


Es kommt ſehr oft als Defchlag, ofk(niche al 
fezeit), mit Kupfergrün auf andern, vornaͤmlich auf 
kalkhaltigen und eifenfihußigen Kupfererzen, bey Maß 
fa dt Maremna im fieneifchen Theile des Großher 
zogthums Florenz, im Urbanus bey Gasfa (in Ku— 
pferglas), und bey Dognasfa im Temeswarer Banı 
nat, auch bey Falkenſtein in Tirol (cuf erhärtetem 
Kupfergruͤn, bey den drey Hacken in Böhmen (auf 
taubenhaffigem Kupferfiefe), bey. Bulach in Wir 
temberg (auf Fahlerz und Kupferfies), bey Mehl 
bach im Naſſauweilburgiſchen, + (bey Caudebach in 
Kupferpecherz eingefprengt), im Baron Friedrid) am 
Stahlberge in Zweybruͤcken (auf Kupferfahlerz), bey 
Tillot (mit Malachit), und hin uud wieder in both— 
tingen (auf Kupferfahferz), ben Gumarffop in dei 
fchwedifchen ‘Provinz Wermeland Cauf Kupferfahls 
erz), in der fächfifchen Nevier im Chathrinenburgk 
schen Diſtrikt (in Kupferſanderz), vornämlic bey 
Zura (in Malachit), auch in andern Gegenden von 
Sibirien 

































38ſtes Geſchlecht. Ocher. 287 


Sib ien (mit Kupferkies), und mit verſchiedenen 
Qupzrerzen bey Camsdorf in Sachſen vor. Aber 
auch oyne dieſe findet man Bergblau auf Schiefer 
(in Rißland und bey St. Bel in Frankteich, auf 
Kaltfrith (im torenzglüc bey Salfeld in Thuͤrin— 
gen), a, Quarz (in tanguedof und bey Sullſmat, 
im Elfag; auf unreinem rörhlichtem förnichtem Quar⸗ 
je (im Segen Gottes bey Bulach in Würrembera), 
in Duarzund Dlenfparh. ( im Dieyfeld ben Zeller; 
feld auf em Harze), in Sandſtein ( bey Musig im 
Elſas, ey Beckingen, bey Dlauberg, bey Freyberg 
in Sachn, und im Wildberge im Herzogthum Juͤ— 
lich, und ey Salfeld), in Sanditein mit Steinfohs 
fen (in Schfen) , in weiſſem Hornftein ( im Bes 
geljech bey Thierberg ), in weiſſem fammförmigen 
ſchwerem Spath (bey Falfenitein in Tiroi), auf eis 
mer Wake us Quarz und Feldſpath (bey Ruſſenika, 
im ruſſiſchen appland), auf Quecffilbererzen (bey 
Wolfſtein inder Pfalz, und bey Kirchheim im 
Naſſauweilbur iſchen), auf braunem Eifenftein (in 
ber Öottesgabe ber Moichellandsberg in Zwenbrücen), 
auf Koboltocher (im Hafnerifchen Gluͤck bey Salfeld), 
und in grauem erhärtetem Thon (im Jungfernſtollen 
bey Vogel in Tirol); bey Bulach in Wuͤrtemberg, 
auch in Sibirien, durchdringt fie öfters Quarzkriſtal— 
len und färbe fie fehön; ben Mehlbach im Naflanis 
chen briche Weisguͤlden, bey der langen Hecke im 
Erzſtift Trier Rupferfahler; , und im gefellfchafter 
Zug bey Schneeberg in Sachſen Koboltbluͤthe, und 
bey Sasfa gediegen Kupfer darinn. 

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288 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden. 


Es iſt von unbeſtimmter Geſtalt, immer bi 
bald heller, bald dunkler, bald matter, bald lvhaf⸗ 
ter, und braußt, weil es faſt immer Kalker mit 
fi) verbunden. hat, gemeiniglich mit Säurn auf, 
löjt fi) auch Teiche, und noch leichter als reines 
Kupfer, fonft aber mit eben denfelbigen Eheinun 
gen, ſowohl lin dieſen als in Laugenſchen auf, 
Es gehört gleichfalls unter die teichhaßgen Rus 
pfererze, und Fann alfo, wie andere aͤhnſche Kaffe, 
mit Dortheil zu Kupfer verfehmolzen werds, Won 
dem Derlinerblau zeichnet es fich deutlichadurch 
aus, daß es dem Salmiafgeijt eine blaue Frbe mit⸗ 
theilt; daß es uͤbrigens feine blaue Farbe inem bey, 
gemifchten flüchtigen taugenfalze zu daken habe, 
bin ich noch nicht überzeugt; Stücke, audenen dag 
eine Ende grün, und das andere blau iſt, und an de— 
nen man. zumeilen den ftuffenweifen Uebrgang des 
einen in das andere mit Augen fehen ann, zeigen 
freilic) eine genaue Verwandſchaft pifchen  Diefen 
benden natürlichen Kupferfalfen . Man fin 
det es: . 


a) Angeflogen, blauer Kupferbefchlag 5 häufig % 
B. bey Saska auf Kupferglas, bey Zeller: 
feld auf Atlaserz oder Quarz, und Bleyſpath 
bey Ruſſenika auf einer Wake. 
Eingefprengt; z. D. bey Caudebach in Ku— 
pferpecherz, in dem catharinenburgifchen Di 
ſtrikt in Sibirien in Kupferfanderz. 
c) Derb. 


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3 8ftes Geſchlecht. Ocher. 299 


In Abficht auf den Zufammenhang feiner Theif; 
chen iſt es: 


a) Staubartig; Bleu de montagne terreux, 
bey Falfenftein in Tirol, audy auf den pyre; 
naifchen Gebirgen. 

b) So mürbe, daß es fich zwiſchen den Fingern 
jerreiben läßt; Schwefelblau in der Crant 
Fenögrube bey Saffeld in Thuͤringen, bey Gas; 
Fa und in Dacien, 

€) Erhärtet, Bleu. de montagne pierreux. 
In Sibirien, bey Gumarsfog in Schweden, 
bey. Freyberg in Sachſen, bey Bulach in 
Würtemberg. 


In feinem Druche iſt es: 
b) Blaͤttericht; in Languedock, ben St. Del, bey 
Gullfinat im Elſas, in Sibirien, 


c) Körnig, und gemeiniglich etwas glänzend; 
bey Schwaz in Tirol, und im torenzglück ben 
Salfeld in Thüringen, 

A) Rogenförmig ; bey Falfenftein in Tirol, und 
bey Blauberg. 


e) Dicht; bey Risbanya in Ungarn, und im Ur; 
banus bey Gasfa im Temeswarer DBannat, 
in Dacien, auch im Erzitifte Salzburg. 


Linve Minerale. IV. Ip. T 5. Ri⸗ 





290 Dritte Elaffe. III.Ordn. Erden. 


5. Nikelocher, Kupfernikelocher, Kupfernikelbe 
ſchlag, Ochra Nickeli Linn. 


Man findet fie gemeiniglich als einen Beſchſag 
auf dem Kupfernifel, z. B. in den fünf Bucher 
Mofis bey Andreasberg auf. dem Harze; man findet 
fie auch in der Louiſa Ehriftiana bey Lautenberg auf 
dein Harze, im Rappold bey Schneeberg, und (in 
| ſchwerem Spath) im Morgenftern bey Freyberg in 
Sachen, auch im Erzitift Salzburg, und zuweilen 
| ohne Kupfernifei (in einem filberhaftigen Thon) 
in Notmark in Wermeland in Schweden ; in 
der Daftnäsgrube in Weltmannland in Schweden 
Bricht Kobolt darinn. Sie iſt los, apfelgruͤn, und 
immer aus der Verwitterung des Kupfernikels ent— 
ſtanden; fie loͤſt ſich, wie dieſer, in allen Säuren mit 
dunkelgruͤner Farbe auf; uͤberhaupt iſt fie nichts ar 
ders, als der natürliche Kalk des Kupfernikel, 
der ſeinen brennbaren Grundſtoff verloren hat, und 
fo wie diefer in der Natur immer Eiſen mit ſich führt, 
fo finder man auch die Wifelocher immer mit Eiſen 
kaſk gemiſcht 


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6. Rupferocher, Ochra cyprii Linn. ' 

Man findet fie in Daland und in den Kupfer 
gruben anderer Gegenden, wo fie gemeinigfic) aus 
der Verwitterung anderer KRupfererze, vornaͤmlich 
des Kupferglaſes entſpringt. 

Sie loͤſt ſich nicht immer ganz in Saͤuren auf, 
und bar ſehr oft fremde Körper in ihrer Mifihung: 


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38ſtes Geſchlecht. Ocher. 291 


Mit brennbaren Materien geſchmolzen gibt ſie uͤbri⸗ 
gens gutes Kupfer. Sie hat nichts beſtimmtes in 
ihrer Geſtalt, und meiſtens einen lockern, zuweilen 
(bey Saska, vornämlich im Mariafelſen und bey 
Draviza im Temeswarer Dannar, und bey Falfens 
fein in Zirof ) nur einen itaubartigen Zufammens 
hang ihrer Theile; zumeilen (bey Draviza im Te 
meswarer Bannat) färbt fie ab. Sie ilt ein wahr 
ver natürlicher Kupferfalf , und gibt, wenn fie, wie 
andere ähnliche meralliihe Kaife, im Feuer behans 
beit wird, gutes Kupfer. Man findet fie aber von 
verichtedenien ‘Farben. 


a) Roth, Cin Ungarn) Kupferlaſur; gelbroth, 
zinnoberroth, oder braunroth. Im Ditanberg 
in Schweden, bey Falkenſtein in Tirol, und 
bey Saska und Dravisa im Temeswarer Ban⸗ 
nat 5 zumeilen (in der Sunnerffogsgrube in 
ber fchwediichen Provinz; Smoland) durchs 
dringt fie den Quarz, oder (im Hilarius bey 
Moldama im Terheswarer Bannat), durch— 
ſichtigen Wuͤrfelſpath, und farbe ihn roth; 
bey Draviza bricht gediegen Kupfer darinn. 

b) Braun, meittens gelbfichtbraun, Rupferbräunes 
Im Mariafelfen, im neuen Gabriel, im tier 
fen Koͤnigsſtollen, und (in weiflen verwittern; 
dem faferichtem Asbeit), im Afidorus bey 
Dognasfa, in der Erzherzogin Mariane bey 
Moldawa im Temeswarer Bannat, in der Alt 
sech bey Schwaz in Tirol, bey Mehlbach im 

Ta Naſſau⸗ 








292 Dritte Claffe. IIE Ordn. Erden, 


Naſſauiſchen, und im Dunffer bey Grofcamsz 
dorf; am fegtern Drte bricht Fahlfupfererz und 
ber Sasfa gediegen Kupfer darinn. 


N Schwarz, Kupferfihwärze. Hat immer Er 
fenfalf mit je vermiſcht, und finder ſich dar 
ber Häufig z. B. im alten Antonsſtollen bey 
Falfenftein in Tirol auf verwitternden Ku— 
pferfiefen angeflogen ; im Gluͤcksbrunn und 
tangenberg bey Meinungen in Franken bricht 
Koboltbluche darinn. 


7.B zleyocher Bleyerde, Mine de plomb« 
terreufe in $ranfreih, Terra plumbaria, 
Ochra plumbi Linn 

Findet ſich meiftens auf Dleyglanz und andern 
Pleyerzen angeflogen, aus deren Derwitterung fie 
entſtanden iſt. 

Sie iſt ein wahrer natuͤrlicher Bleykalk, der mit 
brennbaren Materien im Feuer geſchmolzen, zu voll— 
kommenem Bley wird, und ſich auch im übrigen, wie 
Andere durch die Kunjt hervorgebrachte Kalfe, vers 
hält; fehr oft hat ſie Kalkerde mit fich verbunden, umd 
dann vornaͤmlich brauſt je mir Säuren auf. Ihre Thei⸗ 
Te hängen gemeiniglich nur ſtaubartig zuſammen, dod) 
find fie zuweilen (in Tirol, auch bey Geroldsek im Elſas) 
zuſammengebaken, oder (bey Call in der er Eifel) zuſam⸗ 
mengeſintert, aber auch dann iſt ſie im Bruche matt 
und erdig und nur halb hart; AR auch gemeini⸗ 
glich ad. Ihre Farbe iſt verfihieden; am gewoͤhn⸗ 
lichiten 

2) Weiß, 


38ſtes Sefhleht. Ocher. 293 


a) Weiß, oder weißlicht, Blyvitt in Schweden, 
Cerufia nativa. 


Dey Ehriffiansberg im Kirchſpiele des neuer 
Kupferbergs in Schweden ( auf Dleyglanz ),' bey 
Elton und in Lathgill, dale» mine bey Monyaſh 
in der engliſchen Grafſchaft Derby, bey Call in der 
Eifel, bey Johanngeorgenſtadt (vornämlich in Raus 
tenfranz ) in Sachfen, bey Settenbruchen auf den 
Harze, und bey Gerolsek im Elſas. Sie iſt ſehr 
ſelten von Kalktheilen frey, und brauſt daher im— 
mer mit Saͤuren auf; nur die ſchwediſche brauſt 
nicht immer auf; ſie iſt aber doch reichhaltig, und 
der Centner davon gibt vierzig Pfunde Bley. 

b) Grau. Dey der langen Hecke im Erzſtifte 
Trier, auch mit feinfornigem Bleyglanze), 
bey dem wilden Mann auf dem Harze. 

c) Blaͤulicht. Im Leadhill in Schottland. 

A) Grünficht. In Sachfen, auch. in Lachgill, 
dafe ; mine bey Monnafh in der englifchen 
Öraffchaft Derby. Die legtere brauft nicht 
mit Säuren auf. 

e) Gelblicht. In Lathgilldalemine. 

f) Gelb, gemeiniglich zwiſchen ſchwefelgelb und 
eitronengelb. Ebendaſelbſt, auch in den ſibi— 
riſchen Gruben, und bey Johanngeorgenſtadt 
in Sachſen. Sie brauſt gemeiniglich mie 
Saͤuren auf. 

T 3 g) Roͤth⸗ 





294 Dritte Claſſe. II. Ordn. Erden. 


g) Nöthlicht. In Böhmen bey Dlenitadt, in 
Tirol, und bey Großhol, Sie brauſt öfters 
mit Säuren auf. 

h) Roth, Bleygilbe, Minium nativum, Mi- 
nium lunare. Den Call in der Eifel, bey 
Sohanngeorgenjtadt in Sachſen, und bei 
Großhol. 

i) Braun. In den ſibiriſchen Gruben, bey Sacka 
im Temeswarer Bannat, und bey Bleyſtadt 
in Böhmen. Sie iſt oft mic Eiſenocher 
gemiſcht. 

K) Schwarz. Mit Bleyſpath im Windiſchleiten 
bey Schemniz in Niederungarn. 

1) Schwarz, grau und weiß. Bey Großhol. 
m) Grau und weiß. Ebendaſelbſt, auch mik 
Zinnober bey Nohfelden in Zweybruͤcken. 

n) Gelb und roch. Bey GroßHol, und (mit 
Bleyglanz) in der Hölle auf dem Harze. 


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*7. Zinkocher, natürliche Zinkhlumen, Tutta— 
negomulm, Ochra zinci Linn. 

Man finder fie im meitlichen Gilberberge in 
Schweden auf Rothſchlag angeflogen, und nad) 
Grill und Engeftrom auch in Sina; vermuthlid 
gehört der weiſſe Galmei (III. Th. ©. 112%) 
auch hieher, und in alleın Galmei iſt der ZinE unter 
der Geſtalt einer Ocher. | 


8. Wie 





38ſtes Geſchlecht. Ocher. 295 


8. Wismuthocher, (ben einigen) Wismuthbluͤ— 
the, Wismuthbeſchlag, Ochra Wismu 
thi Linn, 

Man finder ſie immer ſtaubartig und mürbe, mei— 
ftens auf andern vermitternden Wismutherzen ange, 
flogen ; ste iſt, wie alle eigentliche Ochern, ohne 
Glanz, und ſchmelzt, mit brennbarem Örundftoff im 
Feuer gefättigt, zu wahren vollfommenem Wismuth. 
Sie it; 

a) Grau. Bey Tohanngeorgenitadt in Sachfen, 
Sie gibt ans dem Centner achtzig Pfunde 
Wismuth. 

b) Weißlichtgelb. Bey bos in der ſchwediſchen 
Provinz Helſingeland 

C) Zeiſiggruͤn. Eben daſelbſt, auch im Seegen 
Gottes, und im frifchen Glück und Kalb bey 
Schneeberg in Sachſen. Diele geben einer 
blaſſen Koboltbluͤthe, auch wohl einem Zink: 
erze den Namen Wismuthbluͤthe; mit Die, 
fen muß man die Wismurhocher nicht vers 
wechſeln. 


9. Koboltocher, Erdkobolt, Kobolterde, Mine 
de cobalt terreuſe in Frankreich, Mi- 
nera cobalti terrea, Ochra cobalti 
Linn. 

Man finder fie in Koboltgruben wo nicht haͤu— 


figer, doch eben fo häufig, als eigentlich ſo genannte 
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296 Dritte Claſſe. III. Ordn, Erden. 


Kobofterze, und gemeiniglich in ihrer Gefellfchaftz 
bey Almond in der Dauphine‘ in Frankreich bricht 
gediegen Silber, im Pelifan bey Salfeld in Thurin, 
gen Koboltbfüche dariın. Sie iſt leicht, gemeint 
glich fehr weich, und im Bruche matt und erdig; 
fie iſt ein wahrer natürlicher Koboltkalkf, ohne be 
ftimmte Geſtalt, ſchmelzt ohne Jufag im Feuer zu 
einem blauen Öfafe, und mit brennbarem Grund 
fioff zu einem wahren Koboltfönig; aber fie tif nie 
malen gänzlich rein, am häuffgiten mit. Arfeniffalf, 
zumeilen mit Eiſen, feltener mit andern metallifihen 
Körpern oder Erdarten vermiſcht. Sie wird, wie 
andere Kobolterze, und vornämlicd) zur Smalte be 
nußt. Man finder fie 


a) Blos angeflogen, Koboftbefchfag, Fleurs de 
cobalt in Frankreich. - Auf andern Kobolk 
erzen, 

b) Derber, und zumeilen gleichſam zufammens 
gejintert ; im letztern Falle heiſt fie Kobolts 
finter. 

Meiftens ift fie ganz muͤrbe, fo daß fie ſich zwi⸗ 
ſchen den Fingern zermalmen laͤßt: oft iſt fie ſo 
locker als Staub (die meiſte rothe, auch die blaue 
von dem vachiniſchen Alpen in Karnthen, die gruͤne 
von dem Diebsfaften, und die ſchwarze von dem Exztz 
fiollen bey Saffeld in Thüringen), zuweilen auch etz 
härter (blau im Pelican), braun (im Jeremias), 
ſchwarz (ebendaſelbſt, auch im Diebskaſten), und 
gruͤn (mit glattem Bruche in der froͤhlichen Hofnung, 

im 


38ſtes Geſchlecht. Ocher. 297 


im Lorenzgluͤck auf Fahlkupfererz, in Kupferblau, 
und in Sandjtein und fonft auch bey Salfeld in 
Thüringen in ſchwarzem Thonfihiefer, und in Lo— 
ven; Gegentrum bey Freyberg in Sachſen in grauem 
erhärtetem Thon), Man findet fie ferner von mans 
cherley Farben : 


a) Weiß, weiſſer Koboft. 


Sehr felten im Wolfgang und Eberhard bey 
Alpirſpach in Wurtemberg, und (auf weiſſen klaren 
Quarzfriftallen) im weiſſen Hirſch bey Schneeberg 
in Sachſen. Er iſt ſehr leicht, mürbe, und gleich 
fam aus Fleinen Klümpchen zufammengefegt ; er 
gleicht einem weiſſen Mergel, ſpielt aber doch etwas 
in das Grüne; der würtembergifche bricht in einer 
mit Kupfergruͤn durchzogenen Gangart und gibt eine 
gute Smalte. 

b) Gelblicht. Dornämfich bey Salfeld in der 
Öefellenzech, im Jeremias (förnig), und (in 
erhärtetem Thon, oder mit grüner Kobolt; 
ocher in weiſſem ſchweren Spath), im forenzs 
gluͤck, und (mit vother Koboftocher) in der 
Silberkammer. 


ce) Geld, gelber Koboſt. Im Wolfgang und 


Eberhard bey Alpirſpach in Wuͤrtemberg. Er 
iſt bruͤchig, grobkoͤrnig und leicht, hat oͤfters 
einen rothen Beſchlag und gibt gute Smalte; 
er hat öfters Kupferpecherz, zumeilen auch 
gediegen Kupfer, eingeiprengt. 


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298 Dritte Claffe. III. Ordn. Erden. 


d) geifiggeün. Im wuͤrtembergiſchen. Wird 
zuweilen mit Nifelsocher verwechfelt. 

e) Grün. Im toren; Öegentrum ben Freyberg 
in Sachfen, vornaͤmlich aber bey Salfeld im 
Diebskaſten, in der fröhlicdyen Hofnung, und 
im Lorenzgluͤck. | 


f) Grünficht. Mit ſchwarzer, bey Alwa unweit 
Sterling in Schottland, und (mit Weiß 
gulden) bey Mehlbach im Naflauifchen. 


8) Plau. Auf den vachinifchen Alpen in Kar, 
then, und im Pelican bey Salfeld in Th 
ringen. 

h) Burpurroth. 


i) Pferfichblüthroth, (im engften Berftande) Ko 
boltbeſchlag, (bey einigen ) Koboltblume. 


Am gewöhnlichften, vornämlid) auf verwittern 
den Kobolterzen, mit Weisgulden auf Kobolter 
(bey Schladming in Steyermarf‘, auf Schladem 
fobolt (in Sefellfihafrerzug bey Schneeberg in Sach 
fen), in gefblichter und in brauner (in der Silben 
fammer), in brauner, grauer, gelblichtes und 
ſchwarzer Koboltocher (im Pelican bey Salfeld), in 
Bergblau (im Geſellſchafterzug bey Schneeberg in 
Sachſen), in Kupferſchwaͤrze (im Gluͤcksbrunn und 
Langenberg bey Meinungen in Franfen), in Sand 
flein Cin der Silberfammer bey Saffeld), in um 
durchfichtigem weiſſem Auarze (in Ehriftian VII bey 
Kongsberg in Norwegen), in undurchfichtigem koͤrni⸗ 

gem 


38ſtes Sefchleht. Ocher. 299 


gem Quarze (im Michaelifermafen am Schimmel—⸗ 
berg |, und in unreinem gelblichtem Quarz (in Adam 
Heber), in Duarzfrijtallen (im Daniel bey Schnee⸗ 
berg in Sachſen), in gelblichtem ſchwerem Spath 
(im forenzalücf , in grauem erhärtetem Thon, und 
in ſchwarzem Thonfchiefer (im Franz Joſias bey Sals 
feld) 5; bey Sterling in Schottland bricht Kupfers 
fies darinn; er zeige fich auch haufig bey Camsdorf 
in Sachfen, 


k) Blaßroth, bey vielen Wismuthhfüche, 
l) Braun, gemeiniglich. leberbraun. 


In der Juliana bey Camsdorf, und in den 
zehmtaufend Nittern bey Annaberg in Sachſen, im 
Gluͤcksbrunnen bey Meinungen in Franken, und in 
der runden GSilberfammer, im Pelican, im Jeremias, 
und im Sandflotz in toren; Gluͤcksgrube bey, Sal—⸗ 
feld in Thüringen; im Pelifan bricht Weisguͤlden, 
und in der Silberfammer rothe Koboltocher darinn, 
Sie hält gemeiniglich, fo wie die folgende Unterart, 
Eifen. 

m) Schwarz, ſehr oft bläufichtfchwarz, Kos 
bolemulm, fihwarzwölfige Kobolterde, ſchwar⸗ 
jer Kobolt, Minera cobalti fuliginea, 
Ochra cobalti nigra. 

Den Sterling in Schottland, im Erztſtollen, 
im Diebsfaiten, im Jeremias in Sandfein), und 
im Lorenzgluͤck (in weitem Gipsfpath), bey Sal 
feld in Thüringen (in törnigem Quarz ), in der 

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sco Dritte Elaffe. III. Ordn. Erden. 


Gabe Gottes bey Mühlberg (in weiſſem zellichtem 
Quarz), im meillen Hirſch bey Schneeberg in 
Sachſen, bey Eibenftof (in den -Klüften des kuͤrren 
Kobolts), bey Alpirſpach in Wirrtemberg (öfters in 
Seren, Koboltletten, Fobolthaltiger Bergletten), und 
bey Wittichen in Fuͤrſtenberg (in rothem ſchwerem 
Spath), zuweilen hat er in der letzten Gegend fchup, 
pichren Gipsſpath ganz durchdrungen und. gefärbk, 
Er farbe ab, wie Aus, und iſt locker und leich, 
nicht felten nierenformig; er haͤlt immer Eifen, hat 
zuweilen einen rothen Befchlag, und gibt, (wenig, 
ſtens der wurtembergifche ), ſehr fchöne Smalte, ni 
muß man ihm nicht uber dreymal fo viel Sand zu 
fegen. | 
n) Schwärzficht. Im Gott feegen beftändig be 
Salfeld in Thüringen. 
0) Aſchgrau. Bey Salfelden im Erzſtift Sak; 
burg. 


10. Braunſteinocher, Braunſteinerde, weicht 
zerreiblicher Braunftein, Ochra magne 
ſiae Linn. 

Zeigt ſich faſt immer, als ein Beſchlag auf an— 
derem, dichtem und verwitterndem Braunſtein, und 
ſcheint auch bloß aus ſeiner Verwitterung entſtanden 
zu ſeyn. Sie verhaͤlt ſich auch zu Auffofungsmik 
teln und im Feuer eben ſo. Sie iſt ſehr locker 
und weich, im Bruche gemeiniglich matt und erdig, 
zuweilen ſchimmernd. Bey Bulanskoi in Sibirien 

findet 


38ſtes Geſchlecht. Ocher. ot 


findet man fie in dünnen Blättchen auf Quarz. Man 
findet fie ; 


a) Eifenfchwarz; in England, auch im Langen— 
berg bey Schneeberg in Sachſen. 
b) Rothbraun; in Uptonmine bey Ereter in 
England, auch) in den fihwarzen DVitriolfchier- 
ferflößen bey Goldberg und $eyfersdorf im 
ſchleſiſchen Fuͤrſtenthum Liegnitz. Sie gibt 
dem Glaſe keine reine violette, ſondern eine 
ſchmutzige rothe Farbe. 


11, Eiſenroſt, Roſt in Schweden, Ruſt in 
England, Rouille in Franfreich, Rusggi- 
ne, Rubigine ‚in Italien, Rubigo, Fer- 
rugo, Ochra Ferrugo Linn. 

Iſt nichts anders als Eiſen, durch die eigene, 
oder durch fremde Saͤuren, die in der Luft ſchwe⸗ 
ben, zu einem braunen, etwas harten, und ſich an 
die Zunge anhaͤngenden Kalke zerfreſſen. Er zeigt 
ſich auf der Oberflaͤche alles rohen und verarbeiteten 
Eiſens, deſto leichter, geſchwinder und haͤufiger, 
wann ſeine Oberflaͤche nicht glatt iſt, nicht ſehr rein 
gehalten wird, und der Luft, vornaͤmlich einer feuch—⸗ 
ten, ſauren und ſcharfen Duͤnſten, oder der unmit— 
telbaren Beruͤhrung anderer ſaurer und ſcharfer 
Feuchtigkeiten bloß geſtellt iſt. Durch die Glaslin, 
fe betrachtet, zeigt er öfters eine ordentliche Bildung, 
bieder Kriſtallengeſtalt nahe fommt, Er verhält 
ſich Ubrigens wie andere Eifenfalfe. 
12. At⸗ 



































302 Dritte Claſſe. III. Ordn. Oder, 


12. Atlagerz, Kupferblüthe, Kupferfnofpen, 
ftraplichtes Kupfergrün, Erg in Schwe— 
den, Mine de cuivre verte foyeuß 
Mine de cuivre verte fatinee, Verd 
du montagne flrie in Frankreich, Aeru- 
go nativa ftriata, Ochra Aerugo Linn 
Tab. XXXV. fig. 390. 

Man findet es meiſtens auf oder mit andern 
Supfererzen in Sina, in GSibirten (auf Kupfer 
glas ;, bey Dognaska, auc) bey Saska (in cropfs 
fteinartigem Malachit), im Temeswarer Banık 
vornämlicdy im Martabrunnen, im Herrengrunde bey 
Neuſol in Niederungarn, ben Falkenſtein in Tirol, 
bey Bulach (ſehr hauffg auf andern Kupfer, um 
Fupferhaftigen Silbererzen) und milden Schab— 
bach in Würtemberg, bin und wieder in Sad 
fen, vornämlich bey Freyberg (mir Zinnober) umd 
Camsdorf, im Gluͤcksrade bey Zellerfeld, und in fri— 
fihen Butter bey tauterberg , auf dem Harze ber 
Nheinbreitenbach zwifchen Bonn und Neuwied am 
Mhein (in grauem Kupferglafe), bey Mofchellandd 
berg und Caudebach in Zweybruͤcken, ben Tillor und 
Charbonnier, und bin und reieder in torhringen, Im 
Erzitifte Coͤlln, in der ſchwediſchen Provinz Corm 
wallis. 

Es kommt in ſeinen weſentlichen Eigenſchaften 
mit dem Kupfergruͤn uͤberein, nur iſt es von einem 
feſtern Zuſammenhange ſeiner Theile, und von einem 
glänzenden Bruche. Es iſt bald mehr grasgruͤn 
bald 


38ſtes Geſchlecht. Ocher, 303 


bald mehr fyangrün, und beiteht immer aus mehreren, 
bald kuͤrzeren, bald laͤngern haarzarten Fafern, over fei, 
nen nadelformigen Kriftallen, welche aus einem oder 
mehrern Mittelpunften bifcbel z over ſternförmig 
aus einander laufen, Es iſt zuweilen nur angefo— 
gen oder eingeſprengt, zuweilen aber derb; in der 
Louiſa Chriſtiana bey Lautenberg auf dem Hatze 
bricht Kupferkies darinn. Mit dieſem Ariasıı 
kommt der Roſt ſehr viel uͤberein, der ſich auf dem 
Kupfer, Moſſing und andern aus Kupfer zuſam⸗ 
mengeſetzten Metallen zeigt, wenn ſie lange an der 
tuft ſtehen, oder zu oft und zu anhaltend von Feuch— 
tigfeiten berührt werden. Auch die Fugelichte und 
auf ihrer Oberfläche hahnenfammartige Kriſtalle, 
die man bey Falkenſtein in Tirol finder, fcheinen 
bieher zu gehören, 


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13. Kupferblau, Kupferblaukriſtallen, kriſtalli— 
ſches Kupferblau, blauer Laſur, Azur, 
Azur de cuivre, Bleu de montagne 
étoilé, Bleu de montagne criftallife 
in Sranfteih, Ochra cupri caerulea 
eryltallifata, - Ochra cuprigo Linn! 
Tab. XXXV, fig. 391.- 393. 


Man findet es in Sibirien, vornämfich in den 
Gruben bey Kofyvane Woskreſenskoi, in Dacien, im 
Zemrswarer Bannat; bey Draviza in der Dreyeis 
higfeitsgrube, \ auch bey Saska im Maria Schutz, 
bey Doanasfa im Simon und Judas, in einigen 
Mehiiichen Gruben, z. B. bey Camsdorf, bey Sal; 


feld 





204 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden, 


feld in Thüringen, bey Falfenjtein in Tirol, bey Bu— 
fach in Würtemberg, bey Mehlbach im Naffauifihen, 
bey Mofchellandsberg in Zweybruͤcken, und bey $o, 
deve in Languedock, meiftens auf andern Kupfererzen, 
auf Silberfahlerz, oder auf Quarzdruſen. Es iii 
hochblau, ziemlich veit und hart, . und im Druche 
glänzend, und verhält fi) im Feuer und zu Auf— 
löfunasmitteln, wie ein anderer Kupferkalk. Aus 
der Aufloſung des Kupfers in flüchtigen taugenfal 
ze erhält man ähnlich gefärbte Kriftallen, aber fie 
find lange nicht fo veſt, zerfallen bald wieder, und 
verwandeln ihre fihöne blaue Farbe in eine meergeik 
ne. Es wird gemeiniglich, wie andere natürliche 
Rupferfalfe, verfihmolzen. Zuweilen figen Die 
Kriftallen (bey Falfenjtein), auf Eugelichtem Kupfer 
blau auf; immer find mehrere auf einem Haufen beys 
fanmen, entweder fiehen fie (bey Draviza) parallel 
nebeneinander, oder laufen fie, wie Strahlen eine 
Sterns aus einem Mittelpunfte nach dem Umfreife 
aus (bey Bulach). 
Die Kriftallen felbft ftellen nach ihrer Geftalt 
vor: 

a) Kurze Eckſaͤulen, mit vier laͤnglicht rauten 
foͤrmigen Seitenflaͤchen; an dem einen Ende 
find fie fehief abgeitumpft, an dem andern lau— 
fen fie in zwo finien aus, Tab, XXXWV 

fig. 391. 

b) Kurze, oft (Tab. XXXV. fig. 393) 
breitgedrückte Eckſaͤulen, mit fünf bis ſeche 
ungleichen, und unregelmäßigen Geitenfla 


chen, 





38ſtes Geſchlecht. Ocher. 305 


chen, und einer ſtumpfen, drey oder vierſei⸗ 


tigen Ppramide an beyden Enden der Eckſaͤu— 
le. Tab. XXXV. fig. 392. 


e Vielecke; bey Saska. 


14. Federichtes Spiesglaserz, Spiesglasfeder— 
erz, Epiesglasbluthe, Mine d'antimoi— 
ne en plume in Frankreich, Flores anti- 
monii, Minera antimoni plumoſa, 
Ochra Stibigo Linn. 


Es bricht bey Nagyag in Siebenbürgen (gold⸗ 
haltig), bey Felſobanya in Niederungarn, bey Joa— 
chimsthal in Böhmen (in Quarz), bey Freyberg in 
Sachſen (filberhaltig), bey Schurfe unweit Ilme— 
nau in Thüringen, und (nad) finne), in Franfs 
reich, feheint aus der Verwitterung anderer Spies; 
glaserze entitanden zu feyn, und Fommt in Abſicht auf 
feine Bildung und Mifihung gänzlich mit dem rothen 
Spiesglaserze (TH. III.S. 97.) uͤberein. Es haͤlt 
immer etwas Arſenik, beſteht aus ſehr feinen, weichen, 
beugſamen, loſe zuſammenhaͤngenden, neben einander 
liegenden Faſern, und hat mancherley, oft mehrere 
Farben auf einmal, ſehr oft iſt es ſchwarz bey Joa— 
chimsthal in Boͤhmen grau, und der andern Farben 
babe ich bey der Beſchreibung des rothen Spiesglas— 
erzes gedacht. Es Fann auch, mie dieſes und ans 
dere Spiesglaserze, genußt werden. 


15. Federerz, Silberfedererz, Mine d’argent 
en plume in Franfreid), Minera argen- 
Rinne Mineralr. IV. Ch. u ti 


— — —— u men 
— — 








306 Dritte Claffe. II. Ordn. Erden, 


ti plumofa, Argentum antimoniale fi- 
brofum, Ochra Argentigo Linn. 

Man findet es bey Braunsdorf (in undurdy 
fichtigem fFürnigem Quarze) vornämlich in der 
Hofnung Gottes (in Auarz und arſenikaliſchem Sik 
bererze) auch im gefobten Lande bey Freyberg (in 
ſchwarzer fchuppichter Blende) in Sachen, und bey 
Hodritſch (auf unreinem eifenfihüßigem ) aud) im alı 
ten Antonsitollen (in weiſſem undurchfichtigem Quarz 
gleichfam verſenkt) bey Schemniz in Niederungarn, 

Es enthält außer Silber Schwefel, Arfenif und 
Spiesglas, hat gemeiniglich eine fchmarzblaue, zus 
weilen (bey Hodritſch) eine fihneeweille Farbe, um 
beiteht aus feinen haarzarten und, wie Wolle, wel 
chen Fafern , die bald fänger, bald Fürzer, meiſtent 
gerade, felten Cim gelobren tande bey Freyberg) 9% 
fehlungen find, bald gar nicht, bald ganz fofe, felten 
feit unter fich zufammenhängen, meiſtens ohne be 
ſtimmte Ordnung in dem Murtergeftein zerjtreut I 
gen, zuweilen parallel neben einander liegen oder ſte— 
ben , oder auch (in dem alten Antonsitollen bey 
Scemniz) wie Strahlen eines Sterns aus einem 
Mittelpunfte auslaufen. 

Sein Gehalt an Silber ift fehr unbetraͤchtlich 
oft halt der Centner vier bis acht Loth, zumeilen nod) 
weniger und nicht leicht uber eine Mark 3 nur das 
ſchneeweiſſe von Hodritfih gibt aus dem Centner fie 
ben Mark Silber, 

Ach wuͤrde diefes Erz vielmehr unter die eigent 
liche Silbererze als unter Die Silberfalfe und Ochern 


gezählt 


38ſtes Geſchlecht. Ocher. 307 


gezählt haben ; Schwarzguͤlden wuͤrde wenigſtens 
viel eher hier ſeine Stelle verdienen, und vielleicht 
gilt eben das auch von den beyden folgenden, die die 
Bergleute mit beſondern Namen belegt haben, ob 
ſie gleich nicht nur in ihrer weiſſen Farbe, und in ih— 
rer muͤrben Conſiſtenz mit einander uͤbereinkom— 
men, ſondern auch in ihrer Natur und Miſchung 
miteinander uͤberein zu kommen ſcheinen, und 
entweder natuͤrliche Silberkalke oder in ihrer 
Geſtalt verſchiedene Abaͤnderungen des Hornſil— 
bers ſind. 


a) Buttermilcherz. In dem alten St. Joͤrgen 
auf dem Harze. Es beſteht aus ganz duͤn— 
nen Haͤuten, die in koͤrnigen Kalkſpath gleich— 
ſam verwebt ſind. 

b) Sappicht Silber. Im Georg Wagsfort bey 
Johanngeorgenſtadt in Sachſen, meiſtens 
in Geſellſchaft des Hornſilbers auf gelblichtem 
Thonſchiefer. Es beſteht aus ganz feinen 
Haaren, die faſt ſo zart, als die Stiele ei— 
nes Schimmels ſind. Vielleicht iſt es mit 
dem flockigen Hornſilber das gleiche. 


16. Koboltbluͤthe, knoſpige Koboltbluͤthe, Mi- 
ne de cobalt rouge à fibres divergen- 
tes, Fleurs de cobalt ftriees, comme 
l amiante in $ranfreih, Ochra cobal⸗ 
ti nitra geminans, Ochra Cobaltigo 
Linn, 

U 2 Man 








208 Dritte Claſſe. II.Ordn. Erden. 


Man findet fie in den meiſten Koboltgruben ge 
meiniglich in und auf andern Kobofterzen, vornaͤm— 
lich bey Sterling in Schottland Cin Dleyglanz) bey 
Annaberg, aud) in undurchfichtigem oder weiſſem 
Fornigem Quarze), im Nappold bey Schernberg in 
Sachſen, im $orenz (in weiſſem ſchwerem Spath) 
und im Franz Joſias (in grüner Koboltocher) be 
Salfeld in Thüringen, im Glücsbrunn bey Meinum 
gen in Franfen (in fihwarzem Thonfchiefer) bey 
Wittichen in Fürjtenberg, und bey Alpirſpach in 
Wuͤrtemberg. 

Sie iſt pferſichbluͤthroth oder dunklerpurpurroch, 
ſehr weich, und überhaupt, was ihr uͤbriges Derbal 
ten im Feuer und zu Auflöfungsmitteln betrift, wie 
die gemeine rothe Koboltocher; gibt auch, mie Diele, 
was immer Henkel und mit ihm Sinne behaupten 
mag, gute Smalte und Koboltfünig. 


Sie hat aber mehr Glanz; und befteht aus feht 
feinen, haarzarten, gemeiniglich fehr kurzen, zunmel 
len etwas längeren Kriftallen (Tab. XXXV. fg, 
394). Sie fiellen am gemöhnlichiten vierfeitige 
Durchfiheinende Eckſaͤulen vor, welche ſich an beyden 
Enden mit Pyramiden fchlieflen, deren zwo oder viel 
GSeitenflächen fpiswinfelichte Vierecke find. Diele 
Kriftallen figen entweder ohne bejtimmte Ordnung 
(bey Wittichen) in Drufen beyfammen, oder lau— 
fen, (welches häufiger vorfommt), wie Strahlen ei 
nes Sterns, neben einander nach mehreren Punk 
ten des Umkreiſes aus. 


Noch 


38ftes Geſchlecht. Ocher. 309 


Noch gehoͤren einige natuͤrliche Eiſenkalke hie— 
her, deren der Ritter an keinem andern Orte ge— 
dacht hat. 


17. Blaue Eiſenerde, natuͤrliches Berlinerblau, 
Farbennieren, Sikaja Kraska in Rußland, 
Kakuhur im Land der Tunguſen, Ochra 
ferri caerulea, Caeruleum Berolinen- 
fe nativum Linn. 


Man findet es in Eisland, häufig am Schas 
dugna und an dem untern Ziga, auch in mehre; 
ven andern Gegenden von Sibirien (in Thon) und 
Rußland, in den norwegifchen Nordländern, in den 
Ebenen in Schonen, (in Torf) in einigen nieder, 
laͤndiſchen Sumpfen, am Ecfartsberge unweit Weiſ— 
fenfels in Sachfen (in mürbem grünfichtem Thon), 
bey Dfbersdorf in der Oberlausniz, in den Mord; 
fen bey Beuthniz, Pathowiz, Dachenberg, auch 
bey Creuzburg, und ben Niederlefchen unweit Sprots 
tan in Schlefien, auf den vachinifchen Alpen in 
Kärnthen (in grauem Thon), bey Dabenhaufen in 
Schwaben, bey Herderen, eine halbe Stunde von 
Freyburg im Breisgau Cin Eifenfumpferz ), bey 
Hirſchfeld (im Torfmore) bey Peina im Stift Hil, 
desheim (in einer Torfgegend) und bey Mafchen im 
hanndverifchen Amte Wielen an der Luhe, auch in 
den Moräjten bey Krafau, und in andern Öegens 
den des ehemaligen Polens, wo Morajterze gez 
graben werden. 


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3ıo Dritte Claffe II. Ordn. Erden. 


Sie hat einen lofern, zuweilen nur ſtaubarti— 
gen Zufammenhang 5 im Bruche iſt fie matt ; ihre 
Farbe iſt bald mehr indigblau (am Eckartsberg) 
bald mehr finafteblau (bey Niederlefchen) die ſiblri 
ſche fieht im Thon, fo wie die ecfartsbergifche in der 
Grube, und eine ähnliche von Douglas befthriebene 
aus einem englifchen Torfmore, milchweiß ; wird 
aber an der Luft oder im Maffer blau, oft fehr 
ſchön himmelblau, doch behält die erjtere oft lange 
noch) einen weillen Kern. Sie loͤſt ſich mwenigftens 
zum Theil in Säuren auf, brennt ſich im Feuer 
braun, und gibt, mit Holzkohlen gefchmofzen, gutes 
Eifer; die fibirifche gibt zumeilen vier und vierzig 
Pfunde , und die Freuzburgifche aus Dberfchlefien 
zwanzig Pfunde aus dem Centner; zuweilen hat 
fie nod) Thon und Sand bey fich, 


Den der Lebereinftimmung der Beſtandtheile 
und der uͤbrigen Eigenſchaften dieſer Eifenerde mit 
dem kuͤnſtlichen Berlinerblau iſt eg höchſt wahrſchein⸗ 
lich, daß auch hier, in dem Schooſe der Natur, das 
Eiſen auf eine aͤhnliche Art durch aͤhnliche Mittel, 
namlich durch ein mir brennbarem oder mit fluͤchti— 
gem Laugenſalze verbundenes feuerfeſtes Laugeunſal 
oder Kalkerde gefaͤllt worden ſeye. 


Man kann fie entweder, wie ndere Eiſenocher, 
auf Eiſen, oder auch zur Farbe benutzen; die 
Tunguſen uͤberſtreichen den Saum Ihrer Kleider 
damit, 


18. Grüne 


38ſtes Geſchlecht Ocher. 311 


18. Gruͤne Eiſenerde, gruͤne Farberde, Terre 
verte de Verone in Frankreich, Terra 
verde di Verona in Stalien, Ochra fer- 
ri viridis Linn, | 

Man finder fie in der Normandie, ben Pres⸗ 
niz in Böhmen, und in dem veroneifchen Theile 
des Freyſtaates Denedig, vornamlich bey Brento—⸗ 
nico an der mitternächelichen Seite des Berges 
Daldo, 

Sie hat auffer Eifenfalf immer noch Thon, und 
gemeiniglich noch uͤberdieß Sand und Kalferde in 
ihrer Mifchung. Sie wird haufig zum Färben und 
Malen gebraucht, und macht defwegen in Ober⸗ 
italien einen wichtigen Handlungsartifel aus. 


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312 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden. 


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Neun und dreyßigſtes Geſchlecht. 
Sand. Arena . 


et aliorum. 


Sand in Teutſchland, Schweden und England, 
Sable in Frankreich, Sabbio in Italien. 





E r beſteht aus deutlich unterſchiedenen, trockenen, 
harten, rauh anzufuͤhlenden, und zwiſchen den 
Zaͤhnen knirſchenden, ganz geſchmackloſen Koͤrnern 
die ſich durchaus nicht von Waſſer durchdringen, ev 
weichen, oder zuſammenkleben, noch (Gold, und 
Cifenfand ansgenommen) von irgend einer Dur 
aufloͤſen laſſen. Auch im Feuer verhält er ſich, wie 
Quarz und andere reinere Kiefelarten, 


Es iſt Höchit wahrfcheinfich, daß aller Sand 
durch die Zermalmung des Granits und anderer dl 
terer Gebirgs- auch überhaupt anderer Kiefefarten 
entjianden feye, daß mehrere gewaltſam wirfende 
Kräfte der Natur, daß vornämlicy Waſſer, wem 
es in raſchen Strömen von dem Gipfel hoher Ge 
birge herabftürzt, diefe Zerinalmung auf der Oben 
fläche bewirfe, die abgeriffene Theile mit fich führe, 
in feinem fernen Laufe durch ihr Neiben an einans 

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zyſtes Gefchlecht. Sand. 313 


der ſelbſt abfchleife, und abründe *), und mann 
die Schnelligfeit feines Stroms nachlaͤßt, die größ 
fere Stücke C Kiefel ) eher, die feinere Theile, den 
Sand, Ipäter, jene häufiger an dem Ufer der Flüffe, 
diefe gemeinislich an dem Strande und auf dem 
Doden des Moers abfege. Von da Fann er durch 
Austreten großer Flüße aus ihren Ufern, und über; 
haupt durch Ueberſchwemmungen fowohl von diefen, 
als von dem Meere ſelbſt, auch in andere Gegenden 
mitten im feiten Sande gebracht werden, ° Ohne 
Zweifel hat die Natur noch mehrere Mittel härtere 
Gebirgsarten in Sand zu verwandeln , wie wir taͤg⸗ 
lid) an den Bulfanen fehen ; dann gerade, wie fich 
der vulfaniiche Sand zu den Bimsiteinen, Laven 
und Glasachaten verhält, To verhält ſich der ae, 
meine Sand zu den gemwöhnlicheren Kiefelarten. 


Wann der Sand Feudhtigkeiten, wenigitens 
feuchte Erdarten findet, durch welche feine Körner zus 
ſammengekuͤttet werden koͤnnen, fo bildet er, vornaͤm⸗ 
lid) nach, den verfchtedenen Arten des Kuͤtts, mans 
cherley „Arten. des Sandſteins (Ih. 1. ©. 497- 
509.) und. ſo miſcht er, fich auch oͤfters in andere 
Erdarten, felbft in weichere Steine und Erze ein, 
Mit Kalk verinifcht erhätter er in trockener Luft ums 
gemein. . Der Sand macht einen fehr hißigen, Tos 
fern, harten und unfruchtbaren Boden, in welchen 

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H Eiche davon ‚auch Ebarpentier, mineralogifche Gen 
graphie der Churſaͤchſiſchen Lande, Leipz. 1778. 4. 


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314 Dritte Claffe. II. Ordn. Erben. 


nur wenige Pflanzen gedeihen, und ungehindert ih, 
ren vollen Wachschum erreichen ; er Fann aber durch 
Dermifchung mit Mergel, noch beiier mir Thon, am 
beiten mit Torf oder der Erde aus Suͤmpfen ver, 
beffert werden, fo wie man ihn felbit zur Verbeſſe— 
tung eines zaͤhen Thonbodens, oder eines Falten, 
naffen und fauren Sumpfbodens herrlich gebraudyen 
kann. Sonſt benugt man ihn am häufigiien zu 
Glas, fowohl zu gemeinem, als zu gefärbten Glaͤ— 
fern, auch zu Glaſuren, zur Email, zum englifchen 
und andern Steingute und zur Smalte. Hier 
folgen die Linneiſche Arten : 


1. Mahliand, Quellſand, Quikfand, Quellen 
oder Hygfand in Schweden, Sable mou- 
vant in Frankreich, Sabbia movente in 
Italien, Sabulum bulliens, Arena bul- 
liens, Terra virginea ben Helmont, 
Giarea fluida, Glarea mobilis, Arena 
mobilis Linn. 

Man finder ihn im Meere, am Strande, und 
fängt der Kuͤſte, auch zumellen mitten im feiten 
tande tief unter der Erde, wo er mit Quellen hen 
vorbricht. 

Er beiteht aus reinen, ungefärbten, durchſchei— 
nenden, bald gleich großen und geründeter, bald un, 
gleichen und eckigen (Duiffand in Teuefchland und 
Schweden, Skurfand in Schweden, Sable an- 
suleux, Sable quarzeux anguleux in Frank 


reich), 


39ſtes Geſchlecht. Sand. 315 


reich) Quarzkoͤrnern, die oft fo fein find, und fo 
lofer unter fich zufammenhängen, daß, fie fich nicht 
nur auf einige Zeit mit dem Waſſer vermifihten, und 
fo lange der Sand feucht it, ihm das Anſehen eis 
nes fluͤßigen Körpers geben, der feinem Körper, den 
man. hinein wirft oder ſtöſt, Widerſtand zu chun 
feine, fondern daß der Sand auch, wenn er tros 
fen it, von dem Teichtejten Winde in die Höhe ges 
hoben wird, und von ftärferen getrieben, oft in 
dichten die Luft verfiniternden Wolfen anfiteigt *) 
Menfihen und ganze Caravanen uͤberſchuͤttet und be; 
graͤbt) benachbarte und oft entfernte Gegenden, 
Felder und Güter uͤberſchwemmt, und indem er an 
dem einen Orte die Wurzeln der Pfſanzen und 
Däume, die darinn gewachien find, entblöft zurück, 
nnd ſie nun Der freyen Gewalt des jturmenden Win, 
des überläßt, in andern aber zuvor fruchtbaren Or, 
ten unfruchtbare Sandfchollen (Sandflagen, Sand; 
flohen, Sandmehen oder Windmwehen) anlegt, und 
alles. erſtickt und austrocknet, worer hinfommt, groß 
fen unwiderbringlichen und unvermeidlichen Schas 
den anrichtet. 

Dahin rechne ich namlich die Art des Flugfans 
des, den man in Feiner großen Entfernung von dem 


Meere 








*) Den 7ten Aug. 1738. in der Gegend von Frankfurt 
an der Dder bey einem ſchweren mit heftigen Sturm 
aus Nordweſten anrucenden Gemitter, 


+) In Libyen. 


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316 Dritte Claſſe. II. Ordn. Erden. 


Meere findet. Die Mittel ihn, wenigſtens einiger— 
maſſen, zu beſſern und zu nutzen, und den Schaden, 
den er ſonſt ſo ſehr leicht anrichtet, wenigſtens ei— 
nigermaſſen zu verhuͤten, werde ich bey Gelegenheit 
der ſechſten Art anfuͤhren. 

Man kann ihn zu Sanduhren, und zum rein 
gen und poliren zinnerner und anderer metallenet 
Gefäffe gebrauchen. Auch taugt er wegen feiner 
vorzüglichen Neinigfeit zu folchen Arbeiten, die eine 
recht reine Kiefelerde erfordern. 


2. ®&efärbter Sand, Arena colorata Linn, 


Sceint im Grunde nichts anders, als eine mi 
der durchfiheinende und gefärbte Abänderung der vor 
hergehenden und der folgenden Arten zu ſeyn, die 
wie die gefärbte Quarzarten, ihre Farbe entweder 
von Eifen „ oder von brennbaren Theifchen hat, umd 
im erftern Falle auch im firengiten euer Farbe du 
hält, im letztern aber alle Farbe im Feuer verliert, 
Man Fann ihn zu allem gebrauchen, wo der Mahlfand 
tauglich iſt, und wo es nicht fo fehr viel darauf 
anfommt, ob er vollfommen rein it. Man bepient 
fich feiner vornämlich, um fo eben geithriebene 
Schriften, oder auc) die Gänge in den Gärten dw 
mit zu beftreuen. 

Man hat nicht nur in Abficht auf die Feinheit 
und Nündung der Körner Spielarten diefes San 
bes, fondern auch in Abficht auf die Farbe; man 


hat: 
2) Sri, 

































often Geſchlecht. Sand. 317 


a) Srunen; in der englifchen Graffchaft Kent; 
einzelne Körner, durch die Glaslinſe betrach— 
tet, fcheinen aber Doc) weiß. 


b) Gelben; hellgelb oder dunkelgelb in Surinam, 
in den ſchwediſchen Provinzen, in Schonen, 
auch bey tidfioyring in Weſtgothland. 


c) Erdfarbigen; bin und wieder in Europa, 


d) Rothen; Hoch; oder dunfel, und purpurroth, 
im vothen Meere, in den fihwedifchen Provinz 
zen Angermannland und Dftborhnien (bey 
Ilmola), auch bey Wiborg in Schweden. 
Durch die Glaslinſe betrachtet, fieht er oft 
weiß aus, und zeigt nur hin und wieder ros 
the Flecken und Striche ; im Feuer | er 


Farbe. 


e) Diolerten; im baltifchen Meere nach Teutfch 
land zu. 


3, Seeſand, Strandfand in Schweden, Arena 
lacuftris Linn. 


Man findet ihn an dem Ufer der Seen und an 
bern jtehenden Waſſer, und gebraucht ihn vornaͤm— 
ih) als Streufand. Er feheint im Grunde nur ei, 
ne gröbere Abänderung des Mahlfandes zu feyn; er 
it immer gleichfam feucht, und beſteht aus unglei— 
hen gelblichten Körnern, 


4. Pers 








318  Deitte Elaffe. TIL Ordn. Erden. 


4, Perlenfand, Perlfand, Golffand in Schne 
| den, Sable perle, Sable quarzeux rond, 
Arena horaria, Arena campeftris Linn, 


Man finder ihn in Schweden am Ufer jtehender 
und flieſender Waſſer, in Waldgegenden, die er al 
fenthalben beFleidet, wie bey Taberg, auch) hin und 
wieder in Nadelwaͤldern, in Mahren bey Ropmwalde, 

Er beiteht aus gleichen, ziemlid) großen, dutch» 
fichtigen, beynahe kugelrunden, glatten, glänzenden, 
graulichten oder gelblichten Auarzfornern, und ge 
hört unter die reinften Sandarten. Bey Hage, 
nau im Elſas wird er auf die Glashuͤtten geführt. 


5. Mergelfand, Arena margaria Linn, 


Man finder ihn nach Sinne in Schweden, in 
Merife und bey Uifafa. Er fiheiner eine bloße Ab 
änderung des Perlenfandes zu feyn, und zeichnet ſich 
von ihm dadurch aus, daß feine Körner größer, 
und auf ihrer Oberfläche undurchfichtiger und unglei— 
cher, und gleichſam warzig ſind. 


6. Flugſand, Fliegſand, fliegender Sand, Floͤh 
ſand, Staubſand, Meelſand, Triebſand, 
bey einigen auch Mahlſand, Mo, Hem- 
mo, Dref- fand in Schweden, Grit in 
England, Sablon mobile, Sablon fteri- 
le, »ablon en poufliere in Frankreich, 
Glarea fterilis, Glarea mobilis, Arena 
Glarea Linn. 


Man 


3oftes Geſchlecht. Sand. 319 


Man finder ihn auf der ganzen Erde, im den 
anfruchtbariten Wäldern, Heiden und Sandwuͤſten. 
Er it nahe mic dem Wablfande verwandt, aber eben 
fo ſehr, oder noch) unfruchtbarer und beſchwerlicher; 
feine Körner find etwas grober, und daher ft er nicht 
fo fehr beweglich, und thut aud) den Körpern, Die 
darauf wirfen, mehr Widerſtand; wann er trocken 
iit, fo ift er wie Meel, in welches Fleine Sandkoͤr— 
ner eingemifche find; gieße man Eßig oder eine an, 
dere Feuchtigfeit darauf, fü Flebt er etwas, und 
bädt zu einem Teige zufammen., Man Fann ihn auf 
fer den Arbeiten, zu denen man die meilten Sand» 
arten anwenden Fann, auch noch insbefondere (Gies— 
fand, Formiand bey Schmeljmwerfen zu Giesformen 
gebrauchen; man wählt dazu am beiten den weißlid): 
ten, der bloß mic Eßig, ehne allen andern Zufaß, 
zu einem Teig, welcher ſich mit der Hand drücfen 
laͤßt, gemacht, und ehe man ihn gebraucht, wieder 
recht ausgetrocfnet wird. 

In Gegenden aber, wo diefer Sand fehr häufig 
iſt, liegt wohl eben fo viel daran, ihn unfihädlich, 
als ihn müslich und urbar zu machen; da er den 
größten Schaden dadurch anrichtet, daß feine Theils 
hen zu leicht beweglich find, und zu wenig unter fich 
zufammenhänaen, fo fommt es wohl daben vornäm; 
lich darauf an, ihnen einen vejtern Zufammenhang zu 
verkhaffen, oder welches eben fo viel fagen will, 
den Sand zu binden, und ftehend zu machen. Die 
ſes kann man am beiten ducch Pilanzen zu Stande 
bringen, welche im Sandlande gut fortfommen, und 

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320 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden. 


durch ihre weit Friechende Wurzeln den Boden ermab 
zufammenhaften;. anfangs fat man alſo Saamen 
von folchen Gräfern, von Queen, Strandhafer, 
Sandrohr, Winterlolch, Windhalm u. dergl. oder 
legt ihre Wurzeln darein,« und hat ſich dann der 
Boden beraſt, und einige Veſtigkeit erhalten, fo 
ſucht man nach und nach einen Anflug von Straͤu— 
chern ud Bäumen, die im Sande fortkommen, 
von Saudweiden, Efpen, Birken, Fichten u. dergl, 
darein zu bringen? und gebraucht übrigens die Mit 
tel, den Sand ferner urbar zu machen, die ich oben 
angegeben habe, und die freyiich) immer beit 
beffer anfchlagen, wenn die Stellen, auf welchen 
man fiecanbringt, auf eine oder Die andere Art gegen 
den Wind gefihügt find, Man finder ihn 


a) Milhweiß; in der Marf Brandenburg, 

b) Grau; eben daſelbſt, auch in Schweden, in 
Upland (unter der Dammerde) und in Weſt— 
gothland bey Dillingen, 

c) Weißgelb ; in der Mark Brandenburg. Die 
fe drey Alnterarten find immer mit Ralfs 
Dammerde, oder Mergel gemifcht, und brau 
fen Daher zuweilen mit Säuren auf. 

d) Gelblicht; häufig in der ſchwediſchen Provinz 
Upland. Sie braußt zuweilen mit Säuren 
auf, . und giebt mit Kalf einen fehr guten 
Mörtel. 


7. Eiſen⸗ 


3yftes Geſchlecht. Sand, 321 


7. Eiſenſchuͤßiger Flugſand, Arena ochracea 
Linn. 


Man findet ihn ben Polchersdorf in Niederoͤſter⸗ 
reich, haͤufig in der ganzen Mark B andenbhurg, und 
in Schweden bey Juͤnkiöping, bey Kiaͤfwelaſta und 
Metterey in Smoland, bey Mora und Raͤttwik in 
Dafefarlien, bey Morbro in Helfingeland, und an; 
dern Orten. Er ijt nichts anders, als Slugfand, 
durch Eifenocher gefärbt, bald gelb, bafd roth, bald 
gelblichtbraun, bald dunkelbraun. Er erhaͤrtet oͤf— 
ters von ſelbſt an der Luft, und gibt mit Kalk eis 
nen ſehr guten Mörtel. Zuweilen (bey Juͤnkio⸗ 
ping), hat er einen Glanz. . 


8. Gemeiner Sand, Gräfand in Schweden, Are- 
na ruftica Linn. 


Man findet ihn allenthalben durch ganz Europa 
in großer Menge, Er beiteht aus ungfeichen, ziem— 
lich großen, etwas abgerundeten, ungefärbten 
Quarzkoͤrnern, roͤthlichten Spathförnern und braus 
nen Wackenkoͤrnern. - Man gebraucht ihn zum Des 
freuen des Pflaſters. 

Er fcheine nur eine Spielart des Grusſandes 
zu ſeyn, von dem er ſich nur dadurch unterfcheider, 
daß feine Körner mehr abgerundet find, da die Körs 
ner von dieſem noch fihärfere Ecken haben. 


9. Grusſand, Grus, in Teutſchland und Schwe— 
den, Gravel in England, Gravier, gros 
Rinne Mineralr. IV. Th. x Sable 








322 Dritte Claffe. IL Hrön. Erden. 


Sable in Sranfreih, Sabbione in Italien 
Sabulum, Arena Sabulum Linn, 

Ran findet ihn auf der ganzen Erde in unfrucht— 
baren Berg ; und Felfengegenden. Er ijt die ge— 
meinite Art des Sandes, und offenbar aus Yermal 
mung des Granits eutifanden, und beſteht, wie Die 
fer, aus Quarz⸗Feldſpath- und Glimmertheilchen, 
in welche zuweilen auch groͤßere Stuͤcke von Kie⸗ 
ſeln (Saburra) eingemiſcht find, Dieſe Theile 
ſind bald: 

&: a) Größer, grober Grus, Sabulum mafculum, 
Iſt oft mit Thon vermifcht, wird von Dem 
Regenwaſſer nicht fortgeführt, und daher zu 
Ausfüllung der Wege, und zu Dämmen 
auch ſtatt groben Sandes gebraucht. 

b) Seiner, Mittelgrus, Sabulum femininum, 
Wird von dem fliefenden Negenwafler fortge 
fpühlt, und zum Mauern gebraucht. Jumel 
fen fihlagen die Spaththeilchen vor den andern 
vor. (Spathgrus.) 


10. Eilberiand, Arena Caflerita Linn. 
tan findet ihn auf dem Eifande Caſſerita, auch 
bey Scharding in Bayern. Er iſt nahe mit dem 
Maͤhlſande verwandt, und beiteht, wie biefer, au 
geründeten Quarzförnern; allein diefe find milchweiß, 
und weder fo ducchicheinend, nor fo rein, als bei 
dem Mahlfande fondern mit ehr dünnen, glänzels 
den nd filberweillen Glimmertheilchen vermiſcht. 
11. Glim⸗ 


z9ſtes Geſchlecht. Sand. 323 


11. Glimmerſaud, Glitterfand in Schweden, 
Sable brillant, Sable mel& de mica, 
Sable brillant refractaire in Franfreich, 
Arena micans, Arena micacea Linn. 

Man findet ihn nicht felten z. B. auf der S. 

Euſtachiusinſel in Bengalen, Sibirien, in den Nie— 

derlanden, vornaͤmlich in Friesland, bey Merſeburg 

in Sachſen, bey Comorra in Ungarn, ben Did im 

Smoland, bey Freyfen in Wermeland in Schw 


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den, bey Paſſau in Oberteutfihland, in einer H 


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Drifchwicferfihein unweit Strasburg im Stfas. Er 
hat immer einen Glanz, und iſt offenbar aus der 
Zermalmung der Geſtellſteine, und verwandter Ge— 
birgsarten entſtanden; er beſteht wenigſtens wie 
dieſe aus Quarzkoͤrnern und Glimmertheilchen. 
Man gebraucht ihn vornaͤmlich als Streuſand. Seine 
Farbe richtet ſich vornaͤmlich nach der Farbe des 
eingeſtreuten Glimmers; ſo hat man 


a) Gelben, Goldſand. Bey Maſioͤ in Smo— 
land, bey Hohenſtein in Miederteutfchland. 
Er muß mit der folgenden Art nicht verwech- 
felt werden, die wirffich) Gold hält; da die 
goldgelbe fihimmernde Theilchen von diefem 
nichts als leichter Glimmer find. 


b) Weiſſen, Silberfand. Muß weder mit der 
vorhergehenden feineren Urt, noch mit der 
Talferde, die Feine Quarztheilchen enthält, 
noch mic der blätterichten Gipserde, wie man 

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24 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden. 


3 
ſie z. B. bey Wemſen in den hannöveriſchen 
Landen findet, verwechfelt werben. 

ce) Schwarzen. In Birginien, Norwegen, auch 

ben ZTorbiönntorp unweit Yalkioping in 
Schweden, 

Er muß nicht mit Eifenfand vermechfelt werden; 
er enchäft zwar, da er größtentheils aus Ölimmer 
beiteht, aber Doch nur wenige Eifentheilchen, um 
entfaͤr! bt ſich, da ſeine Farbe vom Glimmer herkommt 

ieder Glimmer, wenn Koͤnigswaſſer eine Zeit 
fang darüber geſtanden hat. 

Um feine Beſtandtheile und ihre Verhaͤltniß g 
einander genan zu beftimmen, verfährt man am be 
ten alſo. Man waͤſcht zuerft den Sand in einem 
Waſchtroge von aller leichteren Erde mir Waſſer ah, 
fo fange, bis das Waſſer, das man aufgegoſſen hat 
wieder Far abläuft; dann rühre man den Dandin 
einem andern Gefälle nit Waſſer um, damit fd) 
die Theilchen , die einerley Natur mit einander ha 
ben, theils oben, theils auf dem Doden an eine 
Stelle ſammlen; dann trocnet man jeden Theil, 
den obern glänzenden ſowohl, als den unterm vol 
fih, und fehüttet den getrofneten Glimmer auf ei 
fehräg ſtehendes ae Papier ; fo bleiben 
die glänzende bläfterichte Theifchen meittens hängen, 
die andere rollen in ein — Gefäß herunter; die 
fegtere Arbeit feßt man nun fo Tange fort , bis aller 
Glimmer von den übrigen Theilchen des Sandes al 
gefondere und rein iſt. 


12. Gold⸗ 


39ſtes Geſchlecht. Sand. 325 


12. Goldſand, Guldſand in Schweden, Gold- 
fand in England, Sable d’or in Frank 
rei), Arena aurea Linn. 


Man findet ihn am Tago in Spanien, am Vo 
in Stalien, an der Rhonne und vielen andern Fluͤſ— 
ſen in Frankreich, vornaͤmlich in den Provinzen Lyon— 
nois, Four und Baujolois, an der Aar und andern 
Stroͤmen in der Schweiz, am Rhein (vornaͤmlich 
in dem Elſas und in der. Maregrafſchaft Baden, auch 
bey Werl) an der Donau (in Niederoͤſterreich) auch 
an Fleineren teucfihen, z. B. ander Gölfch bey fen; 
gerfeld im Voigtlande, an der Sale bey Halle in 
Sachſen, an der Schwarze im Schwarzburgifchen, 
an der Eder im Waldekiſchen, in Heilen, Weſtpha— 
len und Franfen (nad) einigen Nachrichten, auch } 
am Neckar und an der Nagold in Wirtemberg, an 
ven Fluͤſſen Safawa, Ottawa ımd Planiz, auch nie 
mals bey den Bergſtaͤdten, Bergreichentein, Un; 
terreichenftein und SFrauenjtädtel in Böhmen, am 
Dober in Schlefien, am Aranyos in Siebenbürgen, 
(fö ernährt diefer Fluß neunhundert Zigeunerfami— 
lien, die das Gold daraus ſammlen), am Öriefihe 
in Ungarn, an dem Ufer der arabifchen Fluͤſſe, am 
Pactolus in Indien, am Phaſis in Mingrelien, am 
Hebrus in Thracien, am Ganges und an andern 
oſtindiſchen Fluͤſſen, an mehreren Fluͤſſen von Amerika, 
am Fluße Tola, haͤufig in Peru und vornaͤmlich in 
den Provinzen Choco und Quito, am Senega an 
der Kuͤſte von Guinea, und in mehreren Gegenden 


28 und 








325 Dritte Claſſe. TIL Ordn. Erden. 


und ne von Afrifa, überhaupt an den meilten 


großer ſuͤßen, wann ſie auch nicht — in ſolchen 
lan antfpringen, weiche Bold fuhren, 

Er iſt nichts anders, als Be mie mehr 
oder weniger fichtlicher Goldtheilchen vermiſcht, 
Man kann ihn, wie andere Goldſtufen auf Ool 
probiren, und wenn er reich an Golde iſt, durch 


Quekſilber und Verquiken oder durch bloße: Schlem— 
men und Auswaſchen, das Gold anafcheiden. Man 
unterfcheider ihn fowohf dadurch, als auch Durch ſeſ— 
ne größere eigenthinmfiche Schwere, und Dura) die 
Silberfarbe, in weiche J— das Gelbe des Sandes 
von der Beymiſchung des Quekſilbers verwandelt; 
von anderem glänzenden Sande, Man hat nad) 
der Größe, Seftalt, Farbe und Spr oͤdigkeit d er ein— 
gemiſchten Goldtheilchen mehrere Gpielarten, 


a) Goldgefiyieber wo es in etwas groͤßern Sti— 
fen eingemifcht ift, z. B. am Saſara in 
Böhmen. 

b) Gofdfand, wo es als feiner Staub einge 
mifcht ift, am Aranyos in Siebenbürgen mi 
Eifenfand in Penſylvanien. 


e) Goldflitſchen, Or en pailletes, wo es it 
kleinen Scheibchen eingemifcht iſt; in Ame— 
rika, auch in der Bucharey, und im Ariepa. 

Goldſchuͤrl, Or en grains, mo es in Fleinen 
Körnern eingemifcht iſt, ebendafelbft, und in 
Ungers Seifa am Aursberg in Sachſen. 

a)0 


zyſtes Geſchlecht. Sand. 327 


«) Sn vollkommenen Kuͤgelchen, rundes Schuͤrl—⸗ 
korn. 


) In unvollkommenen Kuͤgelchen. 
) In plattgedruͤckten Kuͤgelchen, plattrundes 
Schuͤrlkorn. 
a) Sn undurchſichtigen; meiſtens. 
b) In durchſichtigen, an der Donau in Mies 
deroͤſterreich. 
a) Sin rothen, rothes Schoͤrlkorn. 
b) In ſchwarzen, ſchwarze Schuͤrlkoͤrner. 
ce) In bleyfarbigen, bleyfarbige Schuͤrlkoͤrner. 
) In ſproͤden, die in Stuͤcke fpringen, wann 
man mit dem Hammer darauf ſchlaͤgt; 
P) In muͤrben, die ſich, wie Bley, haͤmmern und 
ſchneiden laſſen, und weit beſſer ſind. 
Bey Pazow im Bechiner Kreiſe in Boͤhmen 
ſoll fi) auf den Feldern Sand finden, der Silber 
hält. 


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13. Eifenfand, Jernfand in Schweden, Iron- 
fand in England, Sable ferrugineux in 
Frankreich, Arena ferrea Linn. und anderer. 


Man findet ihn in Grönland, Eisfand (in beyden 
Laͤndern Granaten darinn), in Lappland an dem Ufer 
der Flüße, bey Somen unweit Eckſio in Schweden, 
auch in Finnland, in Siebenbürgen (mit Goldkoͤr— 
nern) am Aranyos, in ganz Stalien in den vulfant, 

Fr ſchen 











32 Dritte Clafe. TIL Ordn. Erden. 


fehen Gegenden, wo ihn Negen und Meeresfluthen 
auswafchen, auf dem Eilande Elba, bey St. Mal, 
im Thale Bar im Elfas, in Jamaika, in Oſtindien 
(zuweilen mit Glimmer vermifcht), vornamlich auf 
der Kuͤſte von Coromandel und auf der Inſel Zeylom, 
Er wird ſchon roh ohne alle — von dem Ma 
gnet angezogen, und iſt gemeiniglich fehr veic) san 
Eifen, daher er auch vorzüglich darauf wie andere 
gute Eifenerze benußt wird; er beſteht aus Fleinem 
nicht zufammenhängenden, mattglänzenden Körner, 
welche ſtumpfe Eden und Kanten haben, und aus 
Eifenerzen auf eine ähnliche Art, note andere Sand 
arten aus Steinen, entjtanden find. eine 9% 
vöhnlichite Farbe tt: 

a) Eifenfihwarz. Er iſt der reinfte und reichhal, 
tigite, und haft oft neunzig Pfund Eifen im 
Centner. Man findet ihn aber auch: 

b) Bläufiht in Zeylon. 

c) Roͤthlicht. 

d) Braun. 

Die beyde letztere find meiſtens arm an Eifen; 
man zeige fie öfters für Goldfand vor; allein der 
Magnet, der fie geößtentheils anzieht, und Scheid— 
waſſer, welches ihnen, warn es eine Zeit Tang dar— 
uber gejtanden hat, alle Farbe nimmt, da es doc) 
auf das Gold nichts wirft, entfcheidee hier bald. 


e) Bunt. Mit weiſſem Mahlfande Cin Grönfand), 
mit Soldfande (am Aranyos in Siebenbürgen). 


14: Sit 


z9ftes Geſchlecht. San. 323 


14. Kiefelfand, Flintſand in Teutfchland und 
Schweden, Sable de cailloux, Sable 
de Silex in $ranfreih, Arena filicea 
Linn. 


Man findet ihn in der englifchen Provinz Bus 
ckingham. Er ift ganz fichtbarlich aus zermalmten 
gemeinen Feuerſteinen entftanden, und bat noch) groͤſ⸗ 
fere Stuͤcke von dieſen eingemifcht. 

Sollte dahin nicht auch derjenige Sand gehören, 
der bey Thajoba unweit Neufol in Niederungarn 
gefunden wird, und aus Körnern von rotem Jaſ—⸗ 
pis und weiſſem Quarze beſteht ? 


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330 :. Dritte Claſſe. TI. Ordn. Erden. 


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Vierzigſtes Geſchlecht. 
Thom Argilla LI, 
und anderer. 


Lera in Schweden, Clay in England, Argille 
in Frankreich, Argilla in Stalien. 








SHE Arten diefes Gefchlechts haben ganz feine 

Beſtandtheile, und daher einen matten Bruch, 
Sie find zähe, laſſen fich im Waller erweichen, um 
erhärten im Feuer. Die meilten fühlen fich fett 
und glatt an, und braufen nicht mit Säuren. Gi 
fleben an der Zunge, und haben einen eigenen tho— 
nichten Geſchmack. Sie ziehen das Waſſer ſehr be— 
gierig an fich, erweichen davon, und behalten es fehl 
veit ben ſich; durch Waſſer erweicht laſſen fie fich auf 
der Scheibe drehen, und nehmen jede Gejtalt an, bie 
man ihnen gibt, und behalten fie auch, wenn fie nad 
her erhärten; je reiner der Thon iſt, deſto geſchwin— 
der erweicht er, und deſto feiner wird die Maſſe. 
Je reiner der Thon iſt, deſto beſtaͤndiger iſt er im 
Feuer; ein nur etwas betraͤchtlicher Eiſengehalt kann 
ihn in einem ſtarken Feuer in Fluß bringen, in einem 
mäßigen aber brennt er ſich nur hart, und dann 9% 
meinigfich roth, zuweilen dunkel, ſchwaͤrzlicht oder 
perlen⸗ 


zoftes Geſchlecht. Thon. 351 


perlengrau. Die Deymifchung von Kiefeferde macht 
ihnnoch feuerbeitändiger; aber durch die Beymifchung 
von Kalf, von Eifenerde, von Zeolith, von Fluß, 
fpath (in einer etwas beträchtlichen Menge), Fommt 
er leicht in Fluß, und eben das gefihieht won gemeinem 
Siafe, von Bleyglafe, von feuerbejtändigem Arſe— 
mie, von Borar, von feuervejtem Laugenſalze, und 
vom Harnfalze. 

Am häufigiten findet man den Thon in Flößges 
birgen, wo die tagen, die er macht, (Bardelloni 
in Stalten, wann er etwas erhättet ift ) gemein, 
glich) andere Steinfihichten, Kalk; und Sanditein; 
ſchichten mit einander verbinden; oder mit ihnen 
aud) wohl, wie z. B. am Ronca im Deronefifchen, 
und in andern vulfanifchen Gebirgen Staliens, mit 
Lava ınd andern vulfaniichen Produkten abwechfeln, 
und gemeiniglich, je tiefer, dejio fetter find. Go 
kommt er unter mancherlen Farben in Penfpfvanien, 
Dirginien, Guinea, Macafler, Zenlon bey Batavia, 
in der Tuͤrkey, in Rußland, in Holland, Friesland, 
Namur, Cornwallis, bey Coͤlln am Rhein, in den 
Stiftern Münfter und Osnabruͤck, bey Büdingen, 
Herborn und in andern Gegenden der naffauifchere 
sänder, auf den Schwarzwalde, in Stalien, in 
rain, im Pappenheimifihen, Coburgiſchen, Mei; 
nungifchen und Mansfeldifchen, bey Jena, und in 
Schleſien, vornaͤmlich bey Maſſel vor; man trife 
ihn aber auch in Ganggebirgen, theils als wirklichen 
Gang, theils vornämlich in folchen Gebirgen, vie 
faſt ganz aus Kiejelarten beftehen, ſelbſt noch in der 

größten 


um Dur — 


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332 Dritte Claffe. IL. Drdn. Erden. 


größten Tiefe in Geftalt eines Deiteigs an, In den 
Bergwerken it er die gewöhnliche Gangart; in der 
Drpesgrube bey Presnig in Bohmen macht er das 
Hängende des Ganges aus; bey Natieborzig in Bobs 
men, bey Zdria in Erain, im Backofen, im Erzen, 
gel, und in den übrigen Gruben am Stahfberge in 
Zwenbrücen, bey Mörsfeld und Wolfſtein im det 
Churpfalz it er die gemeinfte Gangart, nicht ſelten 
3. D. bey Toͤplitz in Böhmen, bedeckt oder durchſetzt 
ev fehichtenmweife die Steinfohlen, in Stebenburgen 
bricht Gold und gediegen Silber, das letztere auf) 
in der Grube Gott hilf in der Neth bey Kongsberg 
in Norwegen (in fehwarzem erhärtetem), und bey 
Creilsdorf in Baiern (in arfenifhaltigem), verlarv— 
tes Silber im Windifchleiten bey Schemnig in Wie 
derungarn (in gelblichtem, weichem, abfärbenden 
und Dichten ), Notbgüfdenkrijtallen in der neuen 
Sahrsmafen bey Johanngeorgenſtadt in Sachſen, 
auch im Brennerftollen bey Schemnitz in Niederun 
garn , (in erhärtetem braunem), Weißguͤlden im ſil— 
bernen Bär, inder Gnade Gortes, und im Thurm 
Noſenhof bey Clausthal auf dem Harze (in erhär 
teten mit Kalkſpath) auch bey Franfenberg in Heb 
fen, gediegen Kupfer bey Schmölnis in Oberun— 
garn (in grünlichtem), Kupferblan im Jungfern⸗ 
ftollen bey Vogel in Tirol (in erhärtetem grauem) 
Kupferglas im Simon und Juda bey Dognasfay 
auch) bey Sasfa im Temeswarer DBannat (auf etz 
härtetem ſchwarzem), Fahlkupfererz im Dirnbach bey 
Schladming in Steyermarf (in erhärtetem), bei 

Thier⸗ 


aoftes Geflecht. Thon. 333 


Thierberg (in fchwärzfichtem ), und in der Creutz⸗ 
grube bey Falkenſtein in Tirol (in weiſſem), im Ve; 
Iifan bey Salfeld in Thüringen (in grauem und 
gelblichtem ), Kupferfies bey Graslig in Boͤhmen, 
bey Stollberg (in gruͤnlichtem), und in der Kletva 
Kupfergrube in der ſchwediſchen Provinz Smoland 
(in ſchwarzem), ſehr häufig Glaskopf, und (in Si: 
birien, in Kaͤrnthen und am Ekartsberg) blaue Etſen— 
erde, Bleyſpath bey la Croix in Lothringen, und bey 
zellerfeld auf dem Harze Cingerhärtetem ) Bley; 
glanz in Der Perri und Paulgrube im Radelgraben 
in Kaͤrnthen, (in erhärtetem gruͤnlichtem) bey Claus 
en in Tirol, (in erhärtetem weiffem) am Rammels; 
berge bey Goslar auf dem Harze), (in erhärterem) 
auch bey Markirch im Elfas und bey la Croix in Loth⸗ 
riugen, Zinnſtein bey Altenberg in Sachſen, (in ev; 
härterein weiß und roth bandirten) am Caff bey 
Öottesgabe in Böhmen (in erhärtetem grünlichtem) 
und bey Öraupen in Böhmen (auch in folchem, oder 
in muͤrbem afchgrauem) Zinnzwitter am letztern Dr; 
fe, natürlicher Koboltfal£ im foren; Gegentrum bey 
Freyberg in Sachfen, (in erhärterem afchgrauem), 
und im Lorenzgluͤck bey Galfeld in Thüringen (auch 
inerhärtetem ), und Koboltbluͤthe insbefondere im 
Franz Joſias ben Salfeld (in erhärtetem grauem), 
gediegener Wismuth in der hohen Tanne bey Joa— 
chimsthal in Böhmen (in erhärterem), Blende im 
Michaelifermafen und Pacherftollen bey Schemnig in 
Niederungarn (in erhärtetem meiftens grünlichtem)), 
bey Kapnik in Siebenbürgen (in erhaͤrtetem graus 

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334 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erben. 


em), und im Kranich bey Clausthal auf dem Han 
se, gediegen Queckſilber ben Idria in Erain, auf 
dem Berge di ©. Flora bey Silvena in der toftan 
fehen Grafſchaft di S. Fiora, Zinnober ebendafelöjt, 
und in den zwenbrückifchen und churpfälzifchen Gru— 
ben, natuͤrlicher Arſenikkalk bey Ehrenfriedrichsdorf 
in Sachſen (in gruͤnlichtem), Naufihgelb bey Na— 
gyag in Siebenbürgen (in grauem erhärtetem ), 
Dperment bey Thajoba unweit Neufol in Iiederum 
garn Cin bläufichtemg), fehr häufig Schwefelfies, } 
B. am Nammelsberg (ir erbärterem ſchwarzem, 
und im Bufchesfeegen bey Zellerfeld auf dem Harz 
im Pacherſtollen bey Schemnitz, und ben Neudorf 
unweit Schmölnig (in erhärtetem grimlichtem), in 
Ungarn, auch (in gruͤnlichtem) im Bergameſiſchen 
Theile des Freyſtaates Venedig in Stalien, Berg— 
theer bey Wolfſtein und Moͤrsfeld in der Pfah, 
auch bey Fiefofi in den Bergen Cerni und Settigna— 
no im Großherzogthum Florenz, Vitriol im Samy 
pertsfoch in Niederelfas (in grauem), Haarſalz be 
Idria in Crain (auf ſchwarzem), Steinfalz bey Hall 
ftade in Dberöfterreicd (in grauem), Kalfiparhfik 
ftallen im Vacherftollen bey Schemnig in Nieder 
ungarn (in grauen), im St. Ruprecht bey Bley 
berg in Kärnthen, im der engfifchen Grafſchaft 
Derby, u. a. D. gemeinen Kalffpach in der Einige 
Feit bey Joachimsthal in Böhmen, und Asbeſt bei 
Sala in der fehwedifchen Provinz Weitmannland (it 
grünlichtem) darinn. 


Meiitend 


4oſtes Geſchlecht. Thon, 335 


Meiſtens liegt der Thon gleich unter der Damm— 
erde, oder if doch auf der Dberfläche mic Dammer— 
de vermifcht, nicht felten zeige er fich doch gleich am 
Tage ziemlich rein, z. B. binter Amiens bey Flix— 
court in Jranfreich, und auf dem ganzen Wege von 
Paris bis Calais, fo macht er auch bey Manweiler in 
der Dfalz die Ucfererde aus. Selten findet man 
ihn nur nierenweife, doch Fommt er fo in dem foges 
nannten Macigno bey Fieſoli im Großherzogthum 
Florenz vor. 

Sehr oft trift man in dem Thon und in ſeinen 
mancherley Arten (z. B. in Ungarn), aͤchte Vers 
ſteinerungen, und noch haͤufiger Spurenſteine an. 

Der Urſprung des Thons, ſo wie ſeine Ver— 
wandlung in andere, dem Anſehen nach verſchiedene 
Bergarten, iſt noch nicht ganz auſſer Zweifel geſetzt. 
Es iſt wahrſcheinlich, daß wenigſtens ein Theil des 
Thons aus Dammerde entſpringt, die nach und 
nach eine groͤßere Feſtigkeit und Zaͤhigkeit annimmt, 
und wenn man betrachtet, daß die Schoͤrle in den 
Laben ſehr oft zu einem thonartigen Meele, daß auch 
die harte Laven ſelbſt, etwas ſchneller in den Sof, 
fataren und feuerfpeyenden Bergen, mo fie beftändig 
den fiharfen Dünften der Schwefelfäure bloßgeftelle 
ſind, aber auch ohne diefe von felbit zu Thon ver; 
wittern, dag man oft Stücke findet, welche halb 
Thon, halb $ava find, an welchen man alſo den Ue— 
bergang des einen in den andern augenscheinlich 
ſieht, daß Thonarten in der Nachbarfchaft noch bren, 
nender und ausgebrannter Vulkane fehr häufig find, 

daß 








336 Dritte Elaffe. TIL. Ordn. Erden. 


daß auch Bafalt, und felbit andere glasadıtige Stern 
ne, deren vulfanifcher Urſprung wenigſtens nicht ent⸗ 
ſchieden iſt, z. B. Feldſpath und Quarz, daß ſelbſt 
Glimmer, mit einem Worte, der ganze Granit 
(3.2. bey Catharinenberg im Saazer Kreife in Boͤh 
men) und die Oberfläche des Bafalts (in der Oben 
lausnitz z. B.) unter gewillen Umſtaͤnden zu Thon 
verwittert, ſollte man nicht auf die Vermuthung 96 
rathen, daß wenigſtens ein großer Theil des Thon 
aus den veränderten Kiefelarten entſtehe, welche durch 
die Vermiſchung mit einer Säure ihre, urfprunglice 
ratur in etwas verändern, und daß die Natur das, made 
fie mehr augenfiheinfic) durch gewaltfamere Kräfte in 
Vulkanen und Solfataren bewirft, durd) langſa⸗ 
mere, aber deſto anhaltender wirkende Kräfte, auchin 
andern Gegenden zu Stande bringt? | 

Wann wir noch uͤberdies betrachten, daß oft det 
Thon augenfeheinlich , fo wie er nad) und nach feine 
Zähigfeit umd meiche Conſiſtenz immer mehr et 
fiert, in harten Hornftein (z. B. in den pfaͤlziſchen 
Queckſilbergruben bey Moͤrsfeld und Wolfſtein 
Jaſpis (in dem zweybruͤckiſchen Achatbruche bei 
Uzenbach, auch auf den italieniſchen Eilanden Saw 
dinien und Elba), oder Kiefel (fo entftehen nad 
der Bemerkung des Herrn Pallas die meifte Kiel 
in Kalkgebuͤrgen) übergeht, daß man fehr oft (ir 
B. bey Paffau) in Thonkugeln einen Kern von 
Kiefel, und umgekehrt (3. DB. bey Kaden im Preis 
niger Bergamte in Böhmen, auch im Thale d’ Arn⸗ 
im Großherzogthum Florenz), Thon in Kieſel ein 


geſchloß 


4oftes Geflecht. Thon. 337 


geichloffen findet, daß der Kiefel unläugbar vormals 
weich gemefen iſt, und, fo fange er weich mar, 
die "Zähigfeit des Thons hatte, (fo fand Bertrand 
im Kanton Bern an einem Fluße Kugeln, die ſich 
mit einem Meſſer fehneiden liefen, und nachher zu 
Kiefel erhärteten), da der Thon auch dann, warn 
wir Ihm durd) Brennen eine arößere Härte verfihafs 
fen, mit dem Verluſt feiner Zähigfeit eine Härte 
annimmt, die fi), je reiner ber Thon war, deſto 
mehr der Härte des Kiefels nähert; da der Thon, 
fü wenig als die Kiefelarten, wenn fie rein find, ohne 
Zufas im gewöhnlichen Glasofen in Glasfluß zu 
bringen iſt; da er eben fo häufig, als Kiefelarten, 
mit Eifenetde verfegt, und, fo mie diefe, mann er 
ſtark damit verfegt if, eher in Fluß kommt, und 
ba die meilte Kiefelarten, nur die reinfte ausges 
nommen, die Deitandtheile des Thons, freylich in 
einer etwas veränderten Verhaͤltniß, in ſich haben, 
fo wird es hoͤchſt wahrfcheinlich, daß die Natur durch 
ihre beſtaͤndig wirfende Kräfte die Körper diefer bey, 
den Claſſen immer abmwechfelnd in einander verwan— 
belt, und daß fich ein großer Theil des Thons, viels 
leicht durch) einigen Verluſt und Abſcheidung desjenis 
gen Deitandtheils, der der Grund feiner abweichen, 
ben Eigenfihaften ift, in Kiefelarten verwandelt. 
Ein anderer Theil des Thons, der mehr ſchich— 
tenmeife Tiegt, und in Umſtaͤnde kommt, unter wel; 
en er zwar erhärten, aber nichts von feinen urs 
ſpruͤnglichen Beſtaͤndtheilen verlieren kann, verwan⸗ 
beit ſich in Thonſchiefer, und andere nahe damit vers 
Linne Minerale. IV. Th. 9 wandte 


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338 Dritte Claffe. III. Ordn. Erden. 


wandte Schieferarten, und wahrfiheinficher Weiſe 
hat auch der meijte Glimmer, deffen Grundmifcyung 
beynahe die gleiche ijt, feinen eriten Urſprung vom 
Thon, und feine gegenwärtige Geftalt vom ‘euer, 
das jedoch nicht vollfommen darauf gewirkt hat. 

Selten ijt der Thon frey von allem Eifen, daher 
wird auch der meijte, wenn er frocfen iſt, unter de 
nen Runjtgriffen, die Herr Brugmann dabey empfoh— 
fen hat, von dem Magnet angezogen; daher bremm 
fich auch) vieler, felbjt warın er zuvor Feine, oder doch 
nur eine matte Farbe hatte, im Feuer roh ; mit 
vielen Thonarten iſt uͤberdieß Glimmer, (ein fh 
cher Thon ift durch ganz Neuſeeland fehr gemein), 
Sand, auc) wohl zuweilen Kalferde vermiſcht; Al 
fein alles diefes find fo wenig, als die Salzthei 
chen, die man zuweilen darinn antrift, oder Gipk 
theifchen, wefentliche Beſtandtheile des Thons. 

Aller Thon hat hingegen freylich oft fehr wenig 
brennbares Wefen in fich; davon haben die meille 
Arten das Fette im Anfühlen, ihren zähen Zuſam 
menhang, mann fie gebrannt werden, innmwendig eine 
ſchwarze Farbe, wann man Fleine Stückchen davon 
in gefchmofzenen Salpeter wirft, die Eigenfchaft, 
ein wenig damit zu verpuffen, ihre Kraft, Bley 
Falfe einigermaflen und zum Theil wieder herzuſtel— 
fen 5; einige enthalten deifen fo viel, daß fie blos da 
von gefärbt. find, und daher in diefem Yalle im 
Teuer alle Farbe verlieren. 

Kiefelerde oder Glaserde iſt der zweyte mefent 
iche Beſtandtheil aller wahren Thonarten; fie nk 

halten 


4oſtes Geſchlecht. Thon. 339 


halten ſie zwar in einem verſchiedenen Verhaͤltniße, 
aber fie enthalten ſie doch immer, und loͤſen ſich das 
her niemalen ganz in Saͤuren auf; je mehr ſie 
davon enthalten, deſto haͤrter ſind ſie, und deſto mehr 
naͤhern fie ſich den Kieſelarten. Der dritte wefent, 
liche Beſtandtheil aller wahren Thonarten, iſt die 
Alaunerde, (Stypterioides bey Linne), eben die— 
jenige Erde, die in der Verbindung mit der Vitriol— 
faure den Alaun bildet, und aus diefem durch die 
Sättigung der Säure vermitteljt eines Laugenſal⸗ 
zes gefaͤllt werden kann. 

Dieſe Erde findet man ſelten rein in der Natur; 
Gerhard aber traf ſie doch abfaͤrbend und ſanft im 
Anfuͤhſen bey Grache im ſchleſiſchen Fuͤrſtenthum 
Muͤnſterberg zwiſchen dem Chryſopras in einem gruͤ⸗ 
nen Thon, und der Abt Mazeas bey Poliniere in 
Frankreich in Tripel an; der erftere vermucher, dag 
man fie noch dfters finden würde, wann man auf 
die weiſſe Meiter in Thonfagen mehr acht haben 
wollte. Sie loͤſte fic) bis auf 2, das ein feiner 
durchfichtiger glänzender weiſſer Sand war, ganz, 
und zwar mit ſtarkem Aufbraufen in Bitrioffäure 
auf, und war weiß, wie Kreide, und ob fie gleich 
in der Erde weich war, doc) nachher an der freyen 
Luft noch etwas härter, als dieſe. 

Eine vollfommen veine Alaunerde loͤſt fich ganz 
in allen Säuren, und in den mineralifchen mit Auf⸗ 
braufen auf; mit BDitrioffäure bilder fie Alaun 
(1. ©. 233.) und wird diefe vollfommen damit 
gelättige, den ſchwer auflösfichen und ziemlich ge, 

92 ſchmak⸗ 








340 Dritte Claffe. III Ordn. Erden. 


ſchmakloſen harten fogenannten Sfasfelenie 5; mil 
Salpeter » und Salzſäure bilder fie Feine Kriſtallen, 
ſondern, wann auch die Aufloöſung ganz eingekocht 
wird, Maſſen, die nachher an der Luft wieder zer— 
flieſſen, und ihre Säure ſchon bey der Deſtillation 
wieder fahren laflen, und niemahlen wahre bicht, 
magneten oder Luftzuͤnder; Die Prlanzenfäuren 
verwandeln fie nur gleichfam in einen Kleber, fall 
wie arabifches Gummi. Allein und ohne Zufaß im 
Teuer getrieben, verwandelt fie fich weder in unge 
ſoſchten Kalk, noch in Glas, aber fehr ſtark durch⸗ 
gegluͤht, verliert ſie beynahe die Hälfte ihres Gm 
wichts, und zieht dann die Feuchtigfeit aus ber Luft 
wieder an; mit Salmiak gerieben oder auch im Feuct 
getrieben, treibt fie Fein fluͤchtiges Laugenſalz, abe 
mit Salpeter und Kochſalz deſtillirt Salpeter⸗-und 
Kochſalzſaͤure aus; Schwefel und Harze loͤſt je 
nicht auf, und eben ſo wenig ſtellt fie das Quekſilber 
aus dem Zinnober wieder her ; das feuerbejtändige 
$augenfalz macht fie nicht Azend, wann fie damit 96 
ſchmolzen wird, aber ſchmelzt man fie mit gleichen 
Theilen des letztern, fo loͤſt fie fich, zum Theil, dat 
inn auf; mit ferren Steinen, mit der Kieſelerde, 
oder Kalferde, oder Ditterfalzerde, oder Gipserdg 
mit jeder allein it fie nich: in Fluß zu bringen, auch 
mit Kieſel- und Gips- oder mit Gips- und Kal 
erde ; felbit der Flußſpath bringt fie in. feinen ſe 
dünnen Fluß, wie die übrige in Säuren aufloͤsliche 
Erden; aber mit fetten Steinen und Sand, oder 
mit ferten Steinen und Gips, oder mit beybden uu— 

gleich 


4oftes Geſchlecht. Thon. 348 


gleich ſchmelzt fie zu einem ziemlich feiten, mehr oder 
weniger fchaumigen, mit gleichviel Eifenfafran ges 
ſchmolzen, zu einem dunfelbraunen Klumpen; mit 
Sand und Kreide zu einem feiten Körper, der am 
Stable Feuer gibt, und mit gleichen Theilen 
von Dieyfalf, zu einem grüngelblichten, und mit 
gleihen Theilen von Wismuthfalf zu einem zims 
metbraunen, auf der Dberfläche gleihfam mie 
gelblichten Krijtallen befesten glafigen Körper, aus 
welchen ſich die Metalle nicht wieder heritellen 
laſſen. 

Dieſe Eigenſchaften, vornaͤmlich aber ihr Ders 
halten im Feuer, machen die Alaunerde, entweder 
allein gebraucht, oder mit andern minder feuerbeſtaͤn— 
digen Körpern verſetzt, zu feuerfeſten Gefaͤſſen, auch 
zu Porcellanarbeiten fehr tauglich; aber follten fie 
nicht auch eine nahe Verwandſchaft mit der Kiefels 
erde zeigen, und die Vermuthung einigermaflen recht, 
fertigen, die Alaunerde fey nichts anders, als ein 
Abfömmling der Kiefelerde, nichts anders als eine 
mit einer Säure verbundene und dadurch auflöslich 
gemachte Kiefelerde ? 

Die Uehnlichfeit des Verhaltens im Feuer, die 
Derwandfung der reinften und härteften Kiefelerde, 
wann fie mit feuerfeitem Laugenſalze gefchmolzen, in 
Waſſer aufgelöft, (Liquor ſilicum) durd) eine 
Säure niedergefchlagen, rein ausgewafchen, und 
getrocknet wird, in eine Erde, die in nichts von der 
Alaunerde unterfchieden werden kann, die Erhärtung 


des Thons durch das Brennen im Feuer, und die 
Y3 Erwei⸗ 





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342 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden. 


Erweichung des erhaͤrteten Thons, wann er (wie z 
B. in den italiaͤniſchen Solfataren ) recht von dem 
Dünften der Solfataren durchdrungen wird. Die 
durch die Kräfte der Natur felbit bemirfte fo oft bes 
merfte Berwandfung des weichen Thons in eine harte 
Kiefelart, und umgefehrt die eben fo oft beobachtete 
Derwirterung des Granits und feiner Beitandtheile 
und der Laven zu Thon, und die fo gewöhnliche Bey 
mifchung der Alaunerde bey, den meiſten Kiefelarten, 
follten diefe Erfcheinungen nicht wahrſcheinlich mas 
chen , daß die Alaunerde eine unreine Kiejelerde fen, 
daß ſo wie fie durch die Kräfte der Natur, oder durch 
die Demühungen der Kunſt, immer mehr von der 
fremden Deymifchung verliert, und in den Daraus 
zufammengefeßten Körpern fich immer mehr von det 
Waunerde in Kiefelerde verwandelt , Diefe immer 
mehr die Härte und dietübrige Kigenfchaften der 
Kiefelarten annehmen, und umgefehrr, fo wie Diele 
bald fchneller, wie 3. D. in einer mit Schwefel 
duͤnſten angefüllten tuft, bald langſamer diefen Körper 
wieder an fich ziehen, und einen Theil ihrer urſpruͤng— 
lichen Erde wieder in Alaunerde überfegen, ihre 

Härte verliersn, und zu weichem Thon werden? 
Aber von welcher Natur ijt der Körper, der 
in der Alaunerde der Kiefelerde beygemiſcht feyn foll? 
daß er nicht fehr frue beſtaͤndig, alfo feine Erde iſt, 
zeige der merfliche Verluſt am Gewicht, den Die 
Alaunerde im Feuer leider, und daß alle Thonats 
ten zwar einen fehwachen, aber dod) immer eigenen; 
thenichten, nahe an den herben Alaungeſchmack gran, 
zenden 


4oſtes Geſchlecht. Thon. 343 


genden Geſchmack haben, macht es ſchon ſehr wahr— 
ſcheinlich, daß dieſe Beymiſchung ſalziger Art iſt, 
und die ſichtbare Verwandlung des Thons in rei— 
ches Alaunerz, wann er z. B. in der Solfatare 
an die Derter zufammengeführt wird, wo die haus 
figſte Schwefeldüngte bervorbrechen, die Verwand— 
lung der Kiefelerde in Alaunerde, wann fie Durch 
Säuren aus ihrer Auflöfung in taugenfalze niederges 
fühlagen wird und die beynahe allgemeine Bemerfung, 
daß der Alaun faſt nur in Thonarten bricht, macht 
die Vermuthung noch feiter, daß die Alaunerde 
nichts anders als Kiefelerde ift, mit welcher fich ein 
ſo geringer Antheil von DBitriolfäure innigft vermifcht 
hat, daß fie noch nicht die Narur eines Salzes ans 
nehmen Fann, aber fobald die Menge diefer Säure 
vermehrt wird, im wahres Salz, in Alaun übers 
geht: daß die Alaunerde ohne Geſchmack ift, und 
fi) durchaus Fein Salz daraus auslaugen läßt, bes 
weiſt nichts gegen diefe Meinung, denn auch ge— 
meines Glas hat $augenfalz in fi), ob es glei) 
weder Die Zunge gewahr wird, noch das Waller aus» 
sieht, und daß fie aus Salpeter und Kochfalz die 
Säuren austreibt, nichts für diefelbige, weil dieß 
auch andere Körper thun, die gewiß Feine Vitriol— 
fäure enthalten. 

Wann der Thon mit Sand oder Gartenerde ges 
miſcht, und dadurch etwas locker geworden iſt, wann 
er feine Säure und nicht zu vieles Eifen hat , fo 
gibt er, vornämlic für Birfen und Weißbuͤchen, 
einen fehr fruchtbaren, ſtarken, und meiftens Falten 

Y4 Hoden; 


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3414 Dritte Elaffe. III.Ordn. Erden, 


Boden; aber auch ohne diefe eritere Beymifchung 
wird er theils durd) feine, Fertigkeit, Die das Wach— 
thum der Pflanzen befördert, theils durch die Ei 
genfchaft, Dünfte und Waſſer, und mit diefen die 
nörhige Nahrungstheile, und vornamfich die Fettig 
feit des Düngers an fi) zu ziehen, zu ſammlen und 
länger ben fich zu behalten, theils auch durch die 
Ritzen und Spalten, die, wann er trocfnet, darim 
enritehen, und der Luft freyen Zugang zu den Wurz 
zeln verfchaffen, für die Pflanzen fehr nuͤtzlich; him 
gegen macht er allerdings , wannn er zu viel Eiſen 
und Säure enthält, die Wurzeln der Pflanzen 1% 
ftig, laͤßt fich wegen feiner Zahigfeit, und in duͤrren 
Zeiten wegen der harten Klumpen, in die er zufam, 
men bäckt, fehwer (fihwerer Boden), bearbeiten, 
gibe die fette Theile und das Waller fehr ungerne 
wieder von fich, halt die uft zu fehr von dem kei— 
menden Saamen, und vornämlic), wann er bey was 
mer Witterung erhartet, von den Wurzeln ab, und 
hindert fie, Daß fie fich nicht ausdehnen, wachfen, und 
ihre Nahrung in fich ſchlucken können, (das bemerft 
man vornämlich bey Eichen und andern Bäumen, 
welche jtarfe Pfalwurzeln haben), halt durd) feine 
Feuchtigfeit die Wirfung der Sonnenwärme zu fehe 
anf, verfchaft durch die vielen Riſſe und Spalten, 
die er befommt, wann er trocknet, der Luft zu freyen 
Augang zu den Wurzeln, trocknet und zerreißt fie da— 
durch im Sommer, und ftelle fie im Winter der Kal 
te zu leicht bloß, mann die Ritzen nicht im Herbſte 
mit Wafler angefullt werden ; er kann aber durch 

Sand, 


4oftes Geſchlecht. Thon. 345 


Sand, noch befler durch) Sartenerde, und am beiten 
durch Kalfarten und Mergel gebeilere werden, fo wie 
man ihn hinwieder zur Derbefferung eines zu higigen 
Sands oder Kreidebodens gebrauchen Fann. 

Die übrigen Vortheile, die man von dem Thon 
sieht, ſchraͤnken ſich mehr auf befondere Arten def 
felbigen ein 5 ich werde ihrer alſo bey der Beſchrei— 
bung von diefen gedenfen, 

Ein reiner Thon zeigt alle die Eigenſchaften, die 
id) angegeben habe, in ihrer Bollfommenheit; aber 
felten findet man ihn fo vollfommen rein, Man kann 
feinen fremden Gehalt, und die Menge der freinden 
Beſtandtheile ungefähr auf folgende Art am beiten er— 
kennen: Kies und Arfenif verrathen ſich, wann etz 
was von dem Thon auf Kohlen gejtreur wird, jener 
durch den Schwefel » diefer durch den Knoblauchge— 
ruch; Sand, warn der Thon neben dem Fetten zwi, 
(hen den Fingern etwas rauhes, hartes fühlen läßt, 
oder unter den Zähnen knirſcht; Kalferde, wann 
der Thon mit Säuren aufbrauße; Kies, Selenit 
und Glimmer fehon durch den Anblick, auch das Et, 
fen, ſelbſt der geringere oder ftärfere Eifengehalt, 
duch Die Farbe , welche der Thon nad) dem Bren— 
nen erhält. Um aber die Verhaͤltniß genauer zu 
beſtimmen, fo fehlemme man zuerft ein beitimimtes 
Gewicht Thon auf die gewöhnliche Urt fo lange, bis 
alle leichtere Theilchen in das Wafler übergegangen, 
und nur die fihwerere zuruͤckgeblieben find; laſſe das 
truͤbe Waſſer ftehen, bis fich alles daraus niederges 
ſeht hat, gieße es dann ab; laffe den Bodenfaß trock— 

5 nen, 


——— —— —— 








345 - Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden. 


nen, und wäge ihn dann; fü viel als der Thon 
durch Schlemmen am Gewicht verlohren hat, fo viel 
hat er an Sand» und Kiestheilchen enthalten, Die 
durch das Schlemmen abgefondert worden find, ſich 
durch ihr Verhalten im euer fehr leicht von einam 
der auszeichnen, und wann fie zugleich mit einander 
in dem Thone geftecft haben, aud) durd) Das Schmek 
zen in einem fehwachen Feuer von einander geſchie 
den werden fönnen.  Zumeilen wird mit den Sam 
de zugleich etwas Eiſenerde abgefchieden, dieſe ven 
raͤth ſich leicht, wenn man den Sand mit Leinol ber 
feuchtet und brennt, da er dann nicht nur Ichwarz 
wird, fondern auch zum Theil leicht von dem Magnet 
gejogen wird. Um den Antheil, den Die Kalk 
erde daran hat, überhaupt um ihre Gegenwart mit 
Zuverläßigfeit zu beitimmen, gieße man auf ein be— 
ſtimmtes Gewicht von. Thon gemeinen Sahzgeiſt, 
Iaffe ihn ohne Wärme eine Zeitlang darüber ſtehen, 
gieße ihn dann bis auf den legten Tropfen ab, umd 
wäge den Thon, wann er wieder getrocknet iſt; was 
er hier an Gewicht verloren hat, das iſt ganz, oder 
doch größtentheils Kalferde; will man fi) noch 
mehr davon verfichern, Daß das, was der Salzgeiſt 
ausgezogen hat, Kalferde ift, fo gieße man ein fau 
genfalz, oder fo lange, bis der Salzgeiſt nicht mehr 
davon trübe wird, Vitrioloͤl darauf; im erſten Falle 
erhält man, wann man die Flüßigfeit, die darüber 
ſteht, nachdem fie belle geworden it, abgegoſſen, 
und den Bodenſatz getrocknet, reine Kalferde; im 
Iestern aber waren Selenit oder Gips, von dem 


ſchon 


4oſtes Geſchlecht. Thon. 347 


ſchon auf den erſten Tropfen ein Theil niederfällt, 
und die ganze Fluͤßigkeit milchiche macht. Freylich 
zieht der Salzgeiſt auſſer der Kalkerde gemeiniglich 
auch, aber freylich in einer unbetraͤchtlichen Verhaͤlt— 
nis zu der Kalkerde, Eiſentheiſchen aus; ob er das 
gethan hat, und ob alfo der Thon Eifen häft, kann 
man leicht daran erfennen, wann man den Salzs 
geiſt, nachdem er eine Zeit lang über dem Thon gez 
ftanden hat, abgießt und einfocht, und dann reines 
reuerfeites taugenfalz, das man mit fein zerriebenen 
Öallüpfeln geichmolzen, und in reinem Waffer auf, 
gelöft und durchgeſeiht hat, darauf gieft; nimme der 
Salzgeiit davon eine rothe Farbe an, fo hält er Eis 
fen, mehr oder weniger, je lebhafter oder matter 
die Roͤthe iſt. 


1. Feuerbeſtaͤndiger Thon, Porcellanthon, aͤch— 
te Porcellanerde, Eldfaſtlera äkta Por- 
cellıns - era m Schweden, Porcelain- 
Earth inEngland, Kaolin in Sina? Ter- 
re a porcelaine, Argille à Porcelaine 
in Frankreich, Terra de porcelana in 
Stalien, Argilla porcellana, Terra por- 
Cellana pura, Argilla apyra Linn. 

Man findet ihn fehr oft mit eingefihloffenen Kies 
feln in Sibirien ben Arſzamas in der rußifchen Pro, 
vinz Irſet, im weltlichen Silberberge in Schweden, 

(in Kluͤften) auch zwiſchen Steinkohlen bey Boſe— 

rup in Schonen, auf dem daͤniſchen Eilande Born— 

holm, bey Schneeberg, vornaͤmlich bey Aue in Sach 
fen, 








348 Dritte Claffe. III. Ordn. Erden. 


fen, ben Almerode in Heflen, im frifchen Muth am 
Stahfberge in Zweybruͤcken, bey Nürnberg, im Ey 
biftum Salzburg, im Biftum Paflau, am Dordern 
berg in Stenermarf, bey Bergamo und bey St. U— 
derico (mit eingefchloffenem Hornſtein und Jaſpis) 
amvicentinifchen Berge Trerto (moraus zu Denedig 
und Florenz Porcellan gemad)t wird) im ‘yreyitante 
Venedig, bey Baudiffe in Piemont (cheils in einem 
undurchfichtigen milchweiflen, oder in einem weiſſen 
halbdurchſcheinenden Kieſel erhärtet, zuweilen mil 


ſchwarzen Eiſenbaͤumchen, trümmer ⸗ und gangwei 


fe in einem andern weiſſen Thon), fin Pacherſtollen 
in der Chriftinagrube und hundert und zwanzig Yadı 
ter tief in der Johanniskluft ben Schemnitz, aus 
bey Felföbanya in Miederungarn, bey Wien in Nie 
derofterreih, und ben Kaden ( Porcellanites 
Sdorcellanftein, weil fie zum Theil zu einem milch 
weiflen, undurchfichtigen, im Bruche glatten um 
glänzenden Stein erhärtet if), auch bey tumpe UM 
weit Boͤhmiſch Gieshuͤbel, auf der Herrfchaft Zito⸗ 
lſib im Saazer Kreiſe, am Sonnenwirbel bey Wer 
perth, bey Laun, Marklin, Hlublos und in andern 
Orten in Böhmen; in Japan finder man Baus 
wurzeln darein verwandelt, 

Die reinite unter allen Thonarten, die oft 0 
wenig Kiejelerde in fich hat, daß fie fi) der reinen 
Waunerde immer mehr nähert, und fehr oft fo wenige 
ferte Theile enchäfe, daß fie ſich nicht nur ganz mager 
anfühle, auch, wann fie befeuchtee wird, weniget 
Zähigfeit zeigt, fondern fogar, weil die Alaunerde 

nicht 


EN 


4oftes Sefchleht. Thon. 349 


nicht mehr durch Die ferte Theile geſchuͤtzt iſt, mit 
Säuren aufbraußt, Sich darinn zum Theil aufloͤſt, 
und dadurch im erſten Anblick den Verdacht erregt, 
als wen fie Kalfcheife enthielte. Gemeiniglich hat 
er eine blendeude weilie Farbe, fo fange er roh iſt, und 
er hat fie immer, wann er gebranne iſt; roh findet 
man ihn auch (in Sachfen) zuweilen von fleifchros 
ther oder ( bey Felfdbanya ) von gefbrother Farbe, 
Meiftens hat er doch nod) einigen Zuſammenhang, 
aber zumeilen (in Schweden, in der Chriſtinagrube 
bey Schemnitz, auch im Erzitifte Salzburg ) iſt er 
wie Staub oder Mehl, und gemeiniglich auch der 
ſaͤchſſſche von Aue im Erzgebirge, leicht zerreiblidh ; 
bey Felſoͤbanya full ınan ihn tropffteinartig und durchs 
fiptig finden. m Feuer ift er aäuſſerſt beſtaͤndig; 
im Drennpunfte des Brennfpiegefs zerfpringt er in 
Heine Stuͤckchen; er erfordert, fo lange er unver; 
miſcht iſt, fchon ein fehr ſtarkes Feuer, bis er in 
Fluß fomme, und auch bey diefem Fommt er nicht ſowohl 
in Fluß, oder verglaft fich, fondern er nimmt viel, 
mehr eine weiche Zähigfeit an, ben welcher er die Ge, 
ſtalt behäft, die er hatte, ehe er in das Teuer kam, 
und nimme man ihn dann aus dem euer, fo has 
man einen harten Körper, der am Stable Feuer gibt, 
Wann ein anderer harter Körper daran gefchlagen 
wird, einen reinen Klang, fait wie eine Glocke, gibt, 
im Druche matt, fein, dicht und glatt, fait wie 
Taffent, ift, gegen das Licht gehalten, durchſchei— 
net, die fihnellite Beränderung der ftärfiten Hiße 
und Kälte ohne Schaden erträgt, auch im jtärfiten 

Ofen⸗ 





























350 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden. 


Ofenfeuer nicht ſchmelzt, und eine vollkommene bien, 
dende Weile, und eine reine, glatte, glänzende Oben, 
fläche har; fo entiteher der Porcellan, der, wenn | 
gut und acht iſt, und Diefen Namen in Wahrheit 
verdient, alle diefe Figenfchaften haben muß. Dies ie 
auch die vorzüglichite Beſtimmung diefes Thons z— 
wird zu diefer Abſicht am liebſten folcher gemahlk 
der mager, und fo rein iſt, daß das Königswaller fil 
ne Farbe aussieht, und feine Farbe im Feuer blenden 
weiß wird; er wird forgfältig gefchlemmt, und wie 
der getrocknet, mit feinem reinem Sande, oder 
deffen Stelle mit reinen, Flein gemachten , geröjteten 
im Waſſer abgelöfihten, auf der Muͤhle gepochtei, 
und gemahlenen, und durch ein feines feidenes Ch | 
gefchlagenen Kiefeln oder Quarz, ferner mit zerjlo 
fenen, in einem Fupfernen Keffel gebrannten, um 
ſehr fein gefiebten Gipfe, Gipsfpathe, (Petuntfeie 
Sineſen), Gipsfriitallen oder Aabafter (beyde ib 
fanmen heiffen die Frirte), und mir Flein gertampf 
ten und gefiebten Scherben von zerbrochenem Pan 
cellan gemifcht; die ganze Maſſe mit Negenwallk 
zu einem Teige gemacht, fo bald fie einen unange 
nehmen Geruch, eine graue Farbe, und ein« teigan 
tige Weiche hat, entweder, warn fie bloß zu gewoͤhn 
lichen Gefallen beſtimmt ift, auf der Scheibe gedreht) 
oder font ftücfweife in Formen gedrückt, zufammenge 
fegt, mit hölzernen oder elfenbeinernen Werkzeugen 
Pinſel und Schwamm ausgebildet, und felbit Die ge 
drehte Waare, nachdem fie ein wenig abgerrocknet iftyin 
Formen gedrücft, und wiederum auf der Scheibe 
mit 





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Er N EEE — — — 


4oftes Geſchlecht. Thon. 351 


mit fiharfen Werkzeugen von Stahl abgedreht, 
dann alle Stücfe in Kapfeln oder Käften aus der 
Porcellänmafle, aus Tripel, Gips oder Pfeiffenthon, 
in den Ofen gebracht, und, warın fie da etwas feit ge; 
worden, um ihnen die Ölafur zu geben, in ein Gemenge 
aus Quarz, Porcellanfiherben und gebrannten Gipsku— 
fallen, das man ganz fein jerrieben,und in reinem Ba 
fer verbreitet hat, ſchnell hintereinander gebracht, und 
wiederin ihren Kapfeln vollends ausgebrannt, 

So wird der Porcellan, deffen Zubereitung die 
Sinefen und Japaneſen ſchon laͤngſt, und wahr, 
ſcheinſich auch die alte Egnptier ſchon mußten, heut 
zu Tage in Frankreich, (nicht alles franzöfifche Por⸗ 
cellan’, in Florenz, Neapel und Venedig, und in 
mehreren Orten in Teutfchland, zu Zweybruͤcken, 
zu Baden (ſeit 1753), in der Marggraffchaft 
gleiches Namens, zu Franfenthal in der Malz (feit 
1754), zu Hoͤchſt im Erzſtifte Maynz, zu Anfpach 
in der Marggraffchaft Brandenburg , zu Ludwigs⸗ 
burg in Wuͤrtemberg (ſeit 1758), zu Kaffel in 
Heilen, zu Fürftenberg im Draunfchweigifchen ( feit 
1743) zu Meiffen (ſchon 1709 zu Dresden) in 
Churfachfen, zu Berlin, auch zu Wien verfertiget ; 
(das englifche fogenannte ächte Porcellan, das bey 
Derby, Worcefter, Chelſea u. a a. O. gemacht 
wird, iſt vielmehr ein. Frittenporcellan, dem viele 
der angeführten Eigenfihaften des aͤchten Vorcel. 
lang abgehen, und das auch meiftens ohne Thon 
äubereitet wird), Ueberhaupt beruht der ganze 
Kunſtgriff darauf, eine reine Bergart, die fuͤr ſich 

leicht 








352 Dritte Elaffe. III. Ordn. Erden. 


leicht zu Glaſe ſchmelzt, mit einer andern zu ver 
fegen, Die für fid) entweder gar nicht, oder aͤuſſerſt 
ſchwer in diefen Zuftand übergeht, oder eine Berg, 
art, die in einem gelinden ‘euer mit einer Undurch 
fichtigfeit erhärtet, im heftigen aber zu Glaſt 
ſchmelzt, in einen ſolchen Grad des Feuers zu beim 
gen, der gfeichfam in der Mitte zwifchen beyden if; 
daraus zeigt es fich aber auch), daß mannid)t gerade an 
die angezeigte Materialien zum Porcellan gebunden 
iit, und daß es wenigen $ändern an Stoff zu gi 
tem ächtem Porcellan fehlen Fann. 


Diefer Thon taugt aber auch ſehr gut zu che 


mifchen Gefäflen und zu Defen, die ein fehr ftarfed 


und lange daurendes Feuer auszuhalten haben; dat 
zu Fann man aber auch den Pfeiffenthon gebrauchen, 


2. Pfeiffenthon, unaͤchter Porcellanthon, Mer 
gelthbon, Piplera, Mergellera, Odkt 
Porcellins= Lera in Schweden, Argille 
refractaire, Terre glaife refractaire, 
Terre a fayance, Terre a pipe, Mar: 
ne argilleufe in Franfreih, Leucargilla 
bey Plinius, Cimolia alba bey Woodwatd, 
Terra famia, Terra iluana, Collyrium, 
After, Stella, Calamita alba, Argilla 
fiftularıs bey andern, Argilla leucargil- 
la. Linn, 


Man findet ihn ben Koftuchna und Dzegom in 
Schleſien, bey Muͤhlbeck in der Oberlausniz, be 
Seili 


aoftes Geſchlecht. Thon. 353 


Seiliz in Churfachfen, bey Nathenau in Magdeburg, 
bey Marburg, Coburg, in den Biſtuͤmern Bamberg, 
Hildesheim und Luͤttich, und ig mehreren Gegenden 
Teutſchlande, in Franfreich ins bey Mont 
martre), in England, (z. B. bey Dover in Das 
lefarlien und. in andern Provinzen bon Schweden, 
in den Niederlanden (z. B. bey Duynkerken, und 
Namur, in Friesland, u. a. a. O. 

Er iſt ziemlich feſt und zähe, und fühlt fich im— 
mer fert und fchlüpfrig an, nimmt auch, warn man 
ihn mit dem Nagel reibt, einen Glan; an; brennt 
ſich auch in einem heftigen Feuer von innen nad 
auffen zu ganz ſchwarz, fo daf er der Farbe und 
der Härte nach dem gemeinen (Yeueriteine aleich 
kommt; alle diefe Eigenichaften zeigt er deito ſtar— 
ter, je mehr brennbaren Grundſtoff er enthalt, 
der aber überhaupt einen größern Antheil daran hat, 
als an dem Pfeiffenthon, und mit der Farbe bennahe 
ganz verſchwindet, wann der Thon in einem ſtu— 
fenweiſe veritärften Feuer gebrannt wird, fo daß er 
num nur noch perlengrau ift. Auſſer diefen brennba— 
ten Theilchen enthält diejer Thon nicht felten Sands 
eheilchen, von welchen er durch Schlemmen gereinige 
werben kann, auch) wohl größere oder Fleinere Quarz 
Forner, und zuweilen (5. B. der wuͤrtembergiſche von 
Hornberg) etwas Kalferde, daß er mit Säuren aufs 
brauft, aber doch noch fich fehr wohl auf der Scheibe 
drehen laͤßt; zumeilen (3. B. der gorhländifche) ents 
hält er auch wenige Eifentheilchen , die fich, wiewohl 
mit Verluſt aller Zaͤhigkeit, durch Koͤnigswaſſer aus, 

Rinne Mineralr. IV. Ch. 3 ziehen 








34 Dritte Claffe. III. Ordn. Erben, 


ziehen laſſen. Dieſen Thon findet man nun von 
verſchiedenen Farben: 

a) Weiß, weifleggghon, Argille blanche, im 
engern Verffände Argilla oder Marga fiftu- 
laris, Terra Samia, Terra iluana, Ca 
lamita alba, Collyrium, After. 


Der beite zu Fayance, Steingut, Tabakspfeif, 
fen, irdenen Gefäflen, die Feine Glaſur befommen, 
und, warın er etwas dicht iſt, und nicht abfärbe, zu 
Qucferraffinerien. So findet man fie bey Maftricht, 
ben! Cölln, den Plauen in Magdeburg, bey Zwo⸗ 
rowsky und Bunzlau in Schleſien, und in andern 
Gegenden der Föniglichen preußifchen Lande, ben Horn, 
berg in Würtemberg, bey Wolfitein in der Pal; 
bricht mufmichter hochrother Zinnober darinn: 

b) Bfäuficht weiß, oder perlengrau, bey Mas 
ftricht und in Holland, 

c) Bläufichtgrau, La belle terre glaife, de 
Montmartre. 

d) Grau, bey Timnouth in der englifdhen Pit 
vinz Cornwall, bey Boferup in Schonen, be 
Almerode in Heflen, bey Stuttgardt in Wut 
temberg, bey Sirenz im Oberelfas und in mehr 
veren Gegenden Franfreichs, wo er haufig 
zu Zöpferwaare verarbeitet wird. 

e) Diofetblau, bey Montmartre. 

f) Roth, ebendafelbft. 

&) Gelb, ebendafelbft. 

h) Braun/ 


4oftes Geſchlecht. Thon. 35$ 


h) Braun, im Johann am Fuͤrſtenberg bey Ans 
naberg in Sachfen, 


) Schwarz, Terre noire, bei Montmartre, 
auc) bey Kiffingen in Franken und bey Hall, 
ein im Erzitift Salzburg: 

Man gebraucht ihn zu mancherfey Arbeiten, aber 
zu allen muß er, vornaͤmlich von Kalferde und Kies 
rein ſeyn, und Daher immer vor dem Gebrauche forg» 
fältig gefchlemmt werden. 


a) Macht man daraus allerley feuerfeite Gefäße, 
die nicht glafirt werden, Schmelztiegel, Retorten, 
Treibſcherben Muffeln und Muffelblaͤtter, Kapſeln, 
in welchen man den Porcellan in das Feuer fest u, d. 
Dfeniteine, vornämlich Glas, und Spiegelöfen 5 dars 
zu wählt man aber einen ferten höchit feuerfeiten 
Thon, und mifcht, um ihn noch feuerbejtändiger zus 
machen, Sand (mie zu Almerode in Heſſen, zu 
Waldenburg und an andern Orten in Sacdıfen, zu 
Sfele, Bungel und an andern Orten in Magdeburg); 
oder reinen feuerbeitändigen Quarz oder Spefitein, 
oder (wie bey Paſſau, bey Ips und Hafnerzefl in 
Dberöfterreich, bey Bohmiſchbrod und Procop in 
Böhmen ‚ aud) bey Berlin), Waſſerbley darunter + 
Dey hohen Eifendfen ift es noch einigermaffen zwei⸗ 
felhaft, 06 er feuerfeft genug iſt, weil das Eifenerz 
und der Fluß, den man ihm zuſetzt, den Thon ſelbſt 
in Fluß Bringen kann; man Fann ſich aber von feis 
ner Seuerbeftändigkeit verfichern, wann man vier— 
alige Stuͤcke von einem beſtimmten und genauen Maafe 

3 2 Bäraus 








356 Deitte Claffe. III. Ordn. Erben. 


daraus macht, und an diefe in einem Frifchfeuer er 
nige Stunden lang Das Geblaͤſe fo ſtark als m— 
glich gehen laͤßt; reiſſen ſie da nicht, blaͤhen ſie ſich 
nicht auf, und ſchwinden ſie nicht ſtark, fo iſt & 
ſchon ein gutes Zeichen ; fallen fie ferner, warın man 
fie von neuem im Ofen glüht, von der gewöhnlichen 
Befihifung des hoben Dfens etwas Darauf traͤgt, 
und diefes in Fluß bringt, die Schlacken rein abflieh 
fen, ohne von dem Eifenjteine angegriffen zu werden, 
fo ift man noch mehr von der Feuerbejtändigfeit des 
Thons verfichert. 


b) Macht man daraus (in Holland, vornaͤmlich 
in Gouda, in Uslar und Münden im Hannoͤveriſchen 
u. aa. O.) Tabafspfeifen; darzu wählt man aber 
einen folchen , der ganz frey von Kalk ; und Eiſen— 
theilchen ijt, und wenn er nicht fett genug iſt, noch 
mit einem gemeinen fetten Thone vermiſcht wird; 
man fihlemme ihn alfo zuvor, indem man in einem 
Faffe fo vieles warmes Waſſer darauf gießt, aß 
genug ift, den Thon recht zu verdünnen, und alles 
ftarf untereinander rührt, die gerührte Malle ge 
linde in ein anderes Faß gieft, welches in der Höhe 
von zween Dritteln mit einem eifernen Haarſiebe ver 
fehen ift, dann das Sieb heraus nimmt, die Malle 
fich fegen Iäßt, und, warn das Waſſer oben ganz 
hefle iſt, es gelinde abgießt, und, was ſich oben g% 
fest hat, zur Arbeit gebrauchte, Wann er ſo zube 
veitet ift, fo Fnetet man ihn, und rolle ihn zu Weh 
gern, die fo Tange find, als die Pfeife merden fol 

bohrt 


aoftes Geſchlecht. Thon. 357 


bohrt dieſe der Länge nach mit einem Drath durch, 
drückt fie. mit demfelben in eine Forme von Möfing, 
die innwendig ‚mic Leinoͤl angefeuchtet ift, und zwi— 
fen eine Schraube oder Preffe gebracht wird; 
druͤckt dann mit einem glatten, mit Del beitriche, 
nen, mößingenen, beynahe fegelfürmigen Huͤtchen 
(Stopfer) die Höhlung des Kopfs in den obern Theif 
ber Pfeife, ‚nimmt mit einem Hafen oder Mefler den 
überflüßigen Thon hinweg, Täft fie, bis fie einigen 
Halt befommen haben, noch) in den Formen, und 
haben fie diefen, fo nimmt man fie heraus, Tegt fie 
auf Brettern neben einander, trofnet fie an der $uft, 
rändelt fie am Rande des Kopfs, zeichnet fie mic 
einem eifernen Stempel an der Ferfe, und glättet 
fie mit einem Kiefel, Horn oder Zahn ; dann brenne 
man fie in ihren Kapfeln, die an beyden Enden vers 
Flebt werden, in dem Ofen hart. 

C) Bereitet man eben darans die Fayence, ober 
Majolica, oder wie fie bey vielen heiſt, das undchte, 
das Delfter oder Halbporcellan, von welcher man 
ſchon Stuͤcke unter den egyptifchen Alterthumern fin, 
det. Auch zu diefer Arbeit muß man einen fetten 
eifenfreyen Thon wählen, und ihn durch Schlems 
men von Sand und Kafftheilchen reinigen; dann 
wird er geknetet, und entweder auf der Scheibe gedreht 
oder in Formen gedrückt, wann er halb trocken iſt, abs 
gedreht, wann er ganz trocken ift, roh gebrannt, und 
dann erſt mit. einer gelblichten Bleyglaſur (Paille— 
fayence) oder mit einer, milchichten Zinnglaſur übers 
zogen, und zum zweytenmale gebrannt ; zuweilen 

33 verſetzt 








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358 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden. 


man den Thon, damit er nicht zu ſehr reiſſe, bey 
groͤßeren Arbeiten mit grobem Sande, und üben 
zieht ihn mit feinerem Schlich; der Paillefayence 
gibt man nur fo viele Hiße, daß das Gefäß im 
Bruche noch etwas Wafler in fich zieht. Diefe Far 
yence unterfcheidet fich alfo fehr deutlich vom Porcek 
an, daß fie nur auf der Oberflaͤche halb verglaft, 
im Druche rauh und erdig, und nicht im mindeiten 
ducchfcheinend if. 


d) Berfertigt man eben Daraus das fogenannfe 
Steingut, Steinzeug, Steinwaare, Poterie de 
sres in Franfreich, Stone ware in England, dad 
die Härte des Vorcellans, oft aud) feine Dauer bey 
fchnellen Abmwechslungen einer ſtarken Hiße umd 
Kälte, aber die übrige Eigenfchaften der Fayence 
bat, und zu Brunnenfrügen, Selzerfrügen, Wein 
Friigen, Retorten, Vorlagen, ganzen Deftillationd 
gerathen (vornämlich zu mineralifchen Säuren, aud) 
zum Epig,) zu Milchtöpfen, Buttertöpfen, Waſſer 
röhren und feineren Öefäßen verarbeitet wird ; man 
wählt darzu einen Thon, der im euer zuſammen 
fintert, ohne gänzlich in Fluß zu fommen; in Frank 
reich nimmt man einen Thon, der an fich ſchon 
Sand hat und fnetet noch gebrannten und fein jet; 
fioffenen Thon darunter ; in Teutfchland (bey Gelk 
im Erzitife Trier, zu Burgdorf und Duingen im Chur⸗ 
fuͤrſtenthum Hannover, zu Waldenburg im fächfifchen 
Erzgebirge, zu Ereuffen in der Marcgraffchaft Bayı 
veuth), fest man ihm oft Kreide und Kiefel zu; 

in 



































zoftes Geſchlecht. Thon. 359 


in England (in Derby) macht man ohne Zufag von 
andern Dingen ein ganz heilbraunes Steingut, in 
dem man den Thon fire fich im euer brennt, und 
ihm dann mit Kochfalz eine Glaſur gibt ; font aber 
wied er (zu Worcejter, bey Derby, Burflem und 
Neweaſtle unter Line ) forgfältig gefchlemmt, in ei: 
nem hölzernen Gefälle durch eine Fleine Muͤhle mit 
Waſſer zerfnetet, dann in großen hölzernen Gefaͤſſen 
zu einem dünnen Brey gemacht, mit dem fünften 
Theil ſchwarzer Feuerfteine, die man unter freyem 
Himmel mürbe und freidenweiß gebrannt, in Fleinere 
Stüce zerfihlagen oder gemahlen, gefiebt und mit 
Waller zu einem feinen Brey gemacht hat, vers 
mengt, das Öemenge in einem eigenen Dfen unter 
beſtaͤndigem Umruͤhren von feinem überflüßigen Waſ— 
fer befreyt, mit hölzernen Keulen gefchlagen, und 
dutchgearbeitet, auf der Scheibe gedreht, oder in 
Gipsformen gedrückt, getrofnet, gebrannt, und uns 
ter dem Brennen Kochfalz in den Dfen geworfen (fo 
erhält auch das teutfche Steingut feine Glaſur; eis 
nige ſtreuen das Kochſalz auf die Waare, ehe fie 
gebrannt wird, andere tauchen fie vorher in eine 
Salzlacke); fo bereiten die Engländer ihr weilles 
Steingut, (white Flintware, Poterie de 
terre blanche, facon d’ Angleterre) da das 
teutſche meijtens braun, rörhlicht, oder blaͤulicht ift. 
Das gelbe Steingut (Fine ware, Bifcuit, das 
nun auch in Kaffel gemacht wird,) wird nach dem 
Brennen mit einer ſchwefelgelben Glaſur überzogen, 
bemahlt, oder mir Abdruͤcken von Kupferſtichen ge; 

34 siert, 








s60. Dritte Claffe II, Ordn. Erden, 


siert, und noch einmal in eigenen Kapfeln in den Dfen 
geſetzt zuweilen gibt man ihm mir Braunſtein (in 
England) oder (in Franfreicy ; mit. wohl ausge, 
brannter Afche, womit man die Gefäße vor dem 
Brennen uͤberſtreut, eine fehwarze Glaſur, oder durch 
eingeitreuten Goldglimmer das Anfehen von Avem 
furino, oder durch Praunflein, womit ınan den 
Thon vor dem Brennen vermiſcht, ganz durch eine 
braune, oder, wie 3. B. in Frankreich, durch den 
Rauch von grünem Holze, womit man ihn dur), 
dringen läßt, ganz durch eine fchwarze Farbe. Man 
erreicht überhaupt auch diefe Abſicht fehr gut, wann 
man diefen Thon mit reinem, aber etwas leichtflüßt 
gem Kiefel oder Quarze in gehöriger Verhaͤltuß 
vermiſcht. 

e) Gebraucht man ihn zum Beſtreichen derjen⸗ 
gen Theile chemifiher und: metallurgificher Defam 
welche ein ſtarkes anhaltendes Feuer auszuhalten ha— 
ben, und einen auiferit feuerfeiten Stoff erfordern; 
auch zu dieſem Endzwef kann man ihn mit etwas 
reinem Quarz oder Kiefel vermifchen, 

f} Kann man fich feiner auch fehr wohl zu 
Keinigung des Weinfteins bedienen; dann die fra 
zöfifche Erde von Merviel ift nichts anders als ein 
folcher Dfeiffenehon, mit vielem Sande vermiſcht, 


3. Porcellanerde, Talcum terreum, Arzilla 
porcellana Linn, 

Man findet fie weiß, roͤthlichtweiß, oder roͤth 

The in Sina und Dengalen, bey Gera im Boldt 

Sande, 


4oftes Geſchlecht. Thon. 561 


lande, und bey Gerbis im Saffreife, vielleicht ge; 
hört aud) manche fächfifche Vorcellanerde hieher, nur 
daß dieſe gemeiniglich fetter it, und mit Säuren 
nicht aufbraußt, 


Sie beiteht aus glänzenden feinen Blättchen, 
die nicht unter fich zufammenhängen, und wann man 
fie berührt, ſich an die Finger, hängen, und fie 
gleichſam zu verfilbern ſcheinen 5 fie aibt das fhon, 
fie Porcellan, und ift wahrfcheinfich das wahre Kao— 
Jin der Sinefen ; fie iſt frey von Eifencheilchen, aber 
feine Thonerde , die aus Alaunerde und Kiefelerde 
beiteht, fondern vielmehr aus Kiefelerde und der 
Erde des Dirterfalzes zufammengefegt, welche legte; 
ve gemeiniglich fo wenig gegen die Kraft der Saͤu⸗ 
ven geſchuͤtzt iſt, daß dieſe damit aufbraufen, 


Dieſe Erde des Bitterſalzes, die bey den Aerzs 
ten fehon Tange unter dem Namen Magnefia alba 
befannt, und der vorzüglichite Beſtandtheil vdiefer 
Porcellanerde iſt, kommt zwar in vielen Eigenfchafs 
ten mit der Kalferde überein, mit welcher fie von 
Yerzten und andern fo oft verwechfelt wird, und ver; 
wechſelt worden ift, darinn, daß fie fich in allen Saͤu⸗ 
ven (wann fie rein it), mit Aufbraufen auflöft, 
daß fie, vornaͤmlich nachdem fie gebrannt iſt, daß 
Hüchtige Laugenſalz aus dem Salmiak austreibt, das 
fie im gewöhnlichen auch. ziemlich ſtarken Feuer ohne 
Zuſatz nicht zu Glaſe fehmelze, und den Schwefel, 
mit welchem fie in das Feuer gebrachte wird, eis 
nigermaflen (aber ſchwach) aufloͤſt; aber fie uns 

35 terſchei⸗ 





362 Dritte Claffe. III.Ordn. Erden. 


terfcheidet fich doch mieder fehr deutlich) dadurch 
daß fie: 


#) Sic im Feuer niemalen zu einem feharfen 
im Wafler auflöslichen Kalfe brennt. 

8) Daß fie, wann Säuren Damit gefättigt werden, 
ganz andere, und mit den befannten mineralifchen Sau 
ren leichter auflösliche, gefinde abführende, (ein Um 
terfchied, der auch für den Arzt bey dem innerlichen ' 
Gebrauche der Dirterfalzerde nicht unwichtig it), | 
bitter ſchmeckende Salze macht. 


a) Mit der Bitrioffäure das im engern Verſtande 
fogenannte Bitterfalz. (II Th. ©. 69.) 

b) Mit flüchtiger Schwefelfäure dinnere Saly | 
friftallen, die ihre Säure leicht wieder fahren | 
fallen. 

ec) Mit Safpeterfäure Krijtallen, welche vierfeiti 
ge abgeituste Säulen vorſtellen, an der fuft 
zerfließen, ihre Säure fehon bey der Deftills | 
tion verlieren, und wann: in ihre Auflöfung 
ein Papier getaucht, und Diefes Papier ange 
zündet wird, der Flamme eine grüne Farbe 
geben. 

d) Mit der Säure des Kochfahes ein Mictelfah, 
das nicht in Kriftallengeitalt zu bringen iſt, 
wann es auch bis zur Trockenheit abgedampft 
wird, an der Luft wieder zerfließt, und feine 
Säure nicht nur bey der Deitillation, fondern 
fehon bey dem bloſſen Kochen fahren laßt. 

e) Mit 





40oſtes Geſchlecht. Thon. 363 


e) Mit der Säure des Flußſpaths fpathartige 
Kriftallen, die fich nur ſchwer im Waffer auf; 
Iöfen, und ihre Säure vor fich nicht wieder 
fahren laſſen. 

f) Mit der Arfenikfäure, wann diefe mit einer 
Aufloͤſung in Eßig vermifcht wird, zu Kriftal, 
len, die fich fchwer in Waffer auflöfen, und 
ihre Säure nicht anderft, als dutch die Der, 
bindung mit brennbaren Körpern im Feuer 
wieder fahren laſſen. 


g) Mit der Auflöfung des Hanbergifchen Salzes 
Fleine Kriftallen von ſchwer zu beitimmender 
Geſtalt, die fich in Efig und Ameiſenſaͤure aufs 
löfen, durch Vitriolſaͤure zerlegt werden Eon; 
nen, und im Feuer, ohne weitere Veränderung, 
bor fich Teiche flieſen. 

h) Mit dem Bernfteinfalze ein fehaumichtes et— 
was blätterichtes Salz, das an der Luft zu eis 
ner zähen Elebrichten Maſſe zerfließt. 

) Mit dem Eßig eine fehmierige Maffe, die dem 
arabifchen Kleber nahe kommt. 

K) Mit der reinen Weinfteinfänre ſchwer auflös, 
liche Kriftallen, die ihre Säure im Feuer 
wieder fahren laſſen. 

I) Mit der Zueferfäure eben folche Kriftallen, die 
aber durch die Flußſpathſaͤure wieder zerlegt 
werden Fonnen. 

m) Mir 














364 Dritte Claffe. IL Ordn. Erben, 


m) Mit der Ameifenfäure wurfelichte, geſchmach 
fofe, und im Waſſer ſchwer auflösliche Ki 
fallen. 


n) Mit der Säure des Harnphosphorus, wann 


fie ganz damit gefättigt wird, eine fchmer 
auflösliche, fonjt aber eine Flebrichte Male, 


) Daß fie weder das Queckſilber aus dem Zi 
nober, noch den Spiesglasfönig aus dem Spiesgla 
fe, noch das Dleyglas, noch andere metalliſche Kal, 
ke wieder herſtellt. 


Uebrigens fließt fie mit Flußſpath oder, Borar 
fo dunn, daß fie die Gefaͤſſe durchdringt, und wir 
dem letztern noch eine Kiefelerde zugefegt, zu einem 
topasgelben Glafe; mit Thon- und Kieſelerden zu eh 
ner porcellanartigen Maſſe, mit Kieſel- und Gips 
de auch im beftigften Feuer durchaus nicht; mit 
Kalferde erhärter fie nur, Vielleicht Fonnte fie, wie 
die Alaunerde, zu Lacken gebraucht werden. 


Man findet fie in einer Menge von Steine 
deren ich in dem erjten Theile gedacht habe, meiſten 
mit Kiefelerde verfegt, in dem fogenannten engli 
fchen Bitterſalze, in dem Meerwaller und in det 
Mutterlauge der meiften Salzſolen, aus denen e 
fich zumeilen an Die Raiſer der Leckwerke anfegt, ge 
meiniglich mit Kalferde zugleich , und immer dur) 
Vitriol⸗ oder Salzfäure, oder beyde zugleich) gebum 
den. Aus diefer kann fie auch mic Vortheil gewon 
nen werden, vornämlich wann fie Feine Kalferde mit 


(1) 


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zoftes Geſchlecht. Thon. 365 


fich führt, welches man feicht daran erfennt, wann 
man etwas DBitriolöl auf die Mutterlauge gieft, da 
dann die Kalferde mit weiller Farbe niederfällt; dies 
iſt auch das Verfahren, wordurd) man, wann es fäns 
ger fortgefegt wird, die Kalferde von der Bitter— 
falserde fiheiden kann; iſt die Mutterlauge fett, fo 
hält es überhaupt ſchwerer, die Bitterfalzerde Daraus 
zu geminnen; deswegen muß fie in diefem Falle zus 
vor bey gelinder Hige in hohen Gefäflen, bis fie ganz 
trocken ift, abgedampft, dann in einem Töpfersofen 
ausgebrannt, oder der Salzgeiſt davon ausgetrieben, 
der Ruͤckſtand in reinem Waſſer aufgelöft, durchges 
feiht, und nun ( bey einer reinen, nicht fetten Mut; 
terlauge hat man diefe Vorbereirungen nicht nöthig) 
mit reiner in reinem Waſſer aufgelöfter Dortafche Die 
Erde niedergefchlagen werden; man Fann fich auch 
ſtatt dee Dottafche eines flüchtigen. Laugenſalzes bes 
dienen, und dann die Fluͤßigkeit, Die über der ger 
fällten Erde ſteht, abgießen, bey einem gelinden Feuer 
einfochen und füublimiren; fo erhält man Salmiaf, 
der aber Doch gemeiniglich zum Theil aus geheimen 
Glauberiſchen Salmiak beſteht. 


4. Sineſiſcher Thon, Terre rouge de Mont- 
martre in Sranfreich,  Argilla chinenfis: 
Linn, 

Man findet ihn bey Montmartre in Frankreich, 
und in Sina auf Hügeln. Er ift mager und eifen, 
ſchuͤßig, und har auf fuchsrothem oder hochrothem 

Grunde 








366 Dritte Elaffe. III. Ordn. Erden. 


Grunde viele blaffe oder gefblichte Flecken, Exif 
firengflüßiger, als anderer effenhaftiger Thon, und 
verwandelt fich in einem fehr jtarfen Feuer in eine 
fehwarze oder ſtahlgraue Schlacke. Er taugt fehr 
gut, um Ziegel daraus zu brennen , die auch unter 
dem Waffer halten füllen; in Sina fäet man In, 
dig, Baumwolle und Reis darein. 


5. Meerſchaum, Seefhaum, türfifche Erde, 
Siöfkum in Schweden, Keffekil in der 
Krimm, Argilla lithomarga Linn. 


Man findet ihn in der Frimmifchen Tatarey 
mo er jtatt der Seife zum Wafchen gebraucht wird, 
Er ijt meißlichtgelb, und im Bruche etwas unov 
dentlich und fehaalicht, ſonſt aber ziemlich dicht, 
and warın er trocken ift, hart; dann fühle er ſich 
auch glatt und fett, wie Seife, er fihäumt auch 
wie Seife, wann er mit einem feuchten Finger ge 
rieben, oder im Waſſer gerührt wird; übrigens läßt 
er fich nicht fo leicht, wie ein anderer Thon im Wal 
fer erweichen, fondern zerfällt vielmehr, theils in fü 
feförmige, theils in größere Klumpen, auch) im euer 
verhält er fich anderft , indem er viel leichtfluͤßige 
ift, und zu einem ſchaͤumenden weiſſen oder fleifcheos 
then Glaſe ſchmelzt, welches nun weit mehr Raum 
einnimmt, als der Thon vor diefer Derwandfung, 

Man Fann ihn zur Derfertigung großer Tor 
badspfeifenföpfe gebrauchen, doch fcheinen ſich die 
Türken zu denen, Die unter dieſem Namen zu 

uns 


4oſtes Geſchlecht. Thon. 367 


uns kommen, vielmehr einer Art Speckſtein zu 
bedienen. 


6. Lemniſche Erde, Lemniſcher Thon, feiner 
Steinmergel, fleiſchfarbener Bolus, Ter- 
ra lemnia, Argilla lemnia Linn. 


Man findet ſie auf dem Eilande Lemnos, in der 
Türfen, in der ungariſchen Grafſchaft Zemplin, und 
Cin Fleinen einzelnen Stücken in einem fehr eifenfchüßts 
gen fetten), bey Striegau in Schlefin, Sie 
kommt fehr viel mit dem Meerfchaum überein; iſt 
aber härter, viel feinförniger, und im Bruche glatt 
und glänzend, wie Geife; ihre Farbe iſt blaß fleiſch— 
roth, oder röthlichebraun, wirft man fie in Waffer 
fo befommt fie mit einem hellen Zifchen Risen, und 
zerſpringt in blätterichte, beynahe tautenförmige 
Stuͤcke. Das Konigswafler zieht die Farbe aus. 
Vormals gebrauchten fie die Aerzte als ein vorzuͤgli⸗ 
ches Mittel, aber nun iſt man von ihrer Unwirkſam— 
feit, fo wie von der Kraftlofigfeit der meijten fıbri; 
gen Erdarten zu fehr überzeugt, als daß fie nod) in 
den Borfihriften der Aerzte vorfommen follte, 


7. Walferthon, Walkererde, Schieferthon, 
Seifenthon, Seifenerde, fchaalichter Thon, 
grober Steinmergel, Walklera, Walk- 
ford, Säplera, Skälig Lera in Schwes 
den, Fuller’s Earth in England, Terre 
& foulons, Argille à foulons, Argille 

cru⸗ 


TU 





370. . Dritte Claſſe. HI Ordn. Erden. 


a) Walferthon ohne Kalferbe. 


Er brauft durchaus nicht mit Säuren , um 
taugt beiler zum Walken wollener Zeuge, deren 
falfichte Theilchen vielleicht etwas von Den in 
nern fetten Theilen der Wolle aufloͤſen. Da— 
hin gehoͤrt der meiſte engliſche Walkerthon von 
Wooburn (gelblicht) in der Grafſchaft Bedford, aus 
Northampton, (braungelb) und von Landsend (weiß) 
deſſen Ausfuhr ben bey Lebensſtrafe verbaten ift (ein 
Theil feheint unter den Geifenitein zu ‚gebören)) 


der Thon, den man am Oſmundberge im Raͤttwi 
Kirchſpiele in der ſchwediſchen Provinz Dalefarlien, 
bey Schmaley unweit Drofen im Grernbergihen 
Kreife inder Marf Brandenburg, und bey Berwe 


fes in der Pfalz findet. 


b) Kalkartiger Walkerthon; Falfartige Walker 
erde, Marne à foulons, Terre & fou- 
lons ealcaire, Marga fullonum, Cre 
fullonum. 

Er brauft mit Säuren auf, _ Man findet ihn 
weiß, (Cimolia alba), grau und graugelb Da 
findet ihn hin und wieder in England und Teutſch— 
land, z. B. bey Zwikau, (eine unreine Art) am 
Heimberge bey Goͤttingen, bey Iferten in der Schweh 
U. a. a. O. auch auf der Inſel Argentieres. 





8. Tripel in Teutſchland und Schweden) Glaſur⸗ 
fand, Trepoly in England, Tripoli 
Frankreich und Stalien, Gleba alana, 

| Tripela, 





4oftes Geſchlecht. Thon. 371 


Tripela, Terra tripolitana, Argilla 
tripolitana Linn. 

Man findet ihm bald weicher (Tripelerde), bald 
harter ( Tripeljtein) auf der Inſel Tanna, einer der 
neuen Hebriden auf dem Südmeere, in Tunis und 
Zeipoli an der mitternaͤchtlichen Küjte von Afrika, 
im Königreiche Neapel, (foll der beite feyn) bey Lu— 
cern in der Schweiz, in Bretagne, bey Memoa in 
Auvergue, und bey Grosbois unweit Dijon in Frank; 
reich oft in der Nachbarſchaft vormaliger Bulfane), 
bey Calno, Gechsheim und Sindelfingen in Wir; 
temberg , bey Duisburg in der weitphälifchen 
Grafſchaft Marf, im Bremen, bey Hildesheim, 
Hedemunden und Halberjtadt in Niederfachien, in 
der Grafſchaft Mansfeld das fogenannte Afchens 
gebirge, das uber "dem Zechſtein liegt, unrein und 
mit Kalferde gemifcht bey Salfeld in Thüringen, 
im Eiterlein bey Schneeberg und in andern Gegenden 
von Sachen, am Weiffenberg bey Prag in Boͤh— 
men, in Schlefien, in Siefland, in Schweden bey 
Derebro Ureſtad unweit Snaflunda, und in Si— 
birien flotzweiſe in wuͤrfelichten Stücen, vornams 
lich nicht weit vom Udaftrome) zuweilen (in Frankreich) 
mit Abdrücken von Blättern, oder Schaalenthieren. 

Er fühle fich feharf, wie wann Sand darunter 
wäre, und, in Bergfeichung mit andern Thonarten, 
mager an; auch zwilchen den Zähnen Fnkfcht er, 
wie Sand. 

Im Druche ift er immer matt; er färbt ab, und 
hänge ſich an die Zunge an; er zieht Überhaupt 
Aa 2 das 


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372 Dritte Elaffe. II. Ordn. Erben. 
das Waſſer ſtark an fich, wird: aber nicht davon &, 


weicht, wie anderer Thon; auf ein Metall gerieben, | 


nimmt er „(wann er gut it) feine Farbe bald an, 
und macht feine Fläche, vermuthlich weil feine Theil; 


chen fehr klein und hart find, glänzend, eine Eigen 


fehaft, die er auch mit andern feinen Thonarten, 
wann fie vorher gebrannt find, gemein hat. S 
brauft mit Säuren (wann er. anders gut, und befom 
ders von Kalferde rein it) nicht auf, ob fich glei 
ein Theil davon darinn auflöftz; durch das Gluͤhen 
wird er (mann er nicht ftarf eifenfchüßig ift), weiß, 
und im Feuer überhaupt hart, Fommme aber fur fidy 
wann ihn die Natur nicht mit Kalferde verfeht, 
oder die Kunit, ehe er in das Feuer kommt, Kreide, 
Marmor oder Bleyglas beygemifcht hat, nicht in 
Fluß; ſelbſt Borar und Harnfalz bringen ihn nit 
fihmer in Fluß. Cronſtedt fcheint ihn von vertik 
tercem Jaſpis herzufeiten; andere fehen ihn für ein 
Werk feuerfpeiender Berge an; beyde Meinungen 
feheinen das gegen fich zu haben, daß man ihn 
oft an Orten findet, wo man ihm mit feinem Gr 
von Wahrfcheinlichfeit den einen oder den andern ki 
fprung zufchreiben fann. Die Erde des Bitterſahe 
und Eifentheilchen, die fich mic der Farbe durh 
Salzgeift und Königswafler ausziehen laſſen, enthält 
er immer; Sand läßt fich wenigitens durch) Schlem: 
men nicht davon feheiden (einige unreinere Arten ent 


halten doch fühlbaren Sand); die franzöfifche Arten 


halten nach den Erfahrungen der franzöfifchen Che 
mitten auch Schwefel und Alaun. 
Dir 


4oſtes Geſchlecht. Thon. 373 


Die Farbe des Tripels iſt verſchieden. Man fin⸗ 
det ihn: 


a) Weiß im Elterlein bey Schneeberg. 


b) Grau, bald weißgrau, bald aſchgrau, bald 
gelblichtgrau; bey Prag, in Sibirien und in 
der Barbarey. 

ce) Iſabellengelb. An der Barbarey, auch bey 
Calv in Würtemberg und in Schlefien, aud) 
in Sibirien. 

d) Gelb. An der Barbaren, in Neapel sc. iſt der 
beite und reinite. 


e) Geadert. Mit hochgelben Adern in Sibi, 
rien, mit fihmarzen an andern Orten. Bor 
gel gedenft auch eines roͤthlichten, braunen 
und ſchwarzen Tripels. 

Man gebraucht ihn im gemeinen eben und in 
verfchiedenen Künften und Handwerfern, um Ges 
faͤße von Merall zu. poliren, auch mit Vortheil zu 
formen. Zu St. Genis in Foret in Frankreich 
foll man ihn vermictelft des Feuers, aus Thonſchie⸗ 
fer nachmachen. ° Unter diefen Tripel ſcheint nun 
auch zu gehören } 


* 0, Englifcher Tripel, engelfk Tripel, Rotten- 
ften in Schweden, Rottenftone in England, 
Tripoli d’ Angleterre,' Tripoli carieu- 

fe in Frankreich, Creta fufca, Terra 
cariofa, Tripela cariofa Linn. 
he A Man 





374 Dritte Claſſe. II. Ordn. Erben. 


Man finder ihn bald blaßgelblicht, bald Dunkel: 
grau, bald braun in England, vornamlic) in der 
Sraffchaft Derby über Steinkohlen und andern zur 
fälligen Schichten, 

Er iſt fein, Teiche und locker, brauft wegen bey 
gemifchter Kalftheile mit Säuren auf, zerfällt im 
Waſſer zu Staub, brennt fid im Feuer hart-um 
weißliche, und wird in England zum Poliren des 
Zinns, gefchliffener Keiftallen, Steinſchnallen u, d, 
gebraucht. 


9. Gemeiner Thon, Thon, Ziegelerde, Letten 
Blälera, Gement Ler, Sjöler, Mur 
ler, in Schweden, Clay in England, Ar 
gille commune, Arsille vulgaire, Glar 
fe, Terre glaife, Terre a briquesin 
Frankreich, Argilla in Italien, Argılla 
vulgaris, Terra lateritia, Argilla come 
munis Linn, 

Man finder ihn in. allen Theilen und Gegenden 
der Welt, gemeiniglich flogweife und dann meijtens 
in abwechfelnden Sagen mitt Kalfarten und Sandſtei⸗ 
nen, auf den Inſeln des Suͤdmeeres, vornaͤmlich in 
Tahiti und Tanna in den aſiatiſchen Provinzen Ruß—⸗ 
lands, vornaͤmlich bey Tabynſk, in Schweden, (z.B 
ben Upſal gelblicht und roͤthlicht, und Geval in Ge 
ſtricien) in England, bey Amſterdam in Holland, in 
Frankreich (z. B. bey Paris Gentilly zu, ben Som 
bernon in Burgund, im Lach (mit Bergpec) durch— 
drungen und ſchwarz) und bey Marlenheim im Elſaſe 
weiß⸗ 





































4oftes Geſchlecht. Thon. 375 


weißlicht), in der Schweiz (z. B. bey Baden und 
auf dem Jura), in Italien auf der Infel Elba 
(ſchwarzblaͤulicht) und Iſchia, (roth und grau) in 
der Gegend von Nom (dunfelbraun‘, in Piemont 
einige Meilen von Aſti, auch bey Baudiſſe, haufig 
im Beronefifchen und vicentinifchen Theile des vene— 
tianifchen Freyſtaates, vornaͤmlich in der Nachbar; 
ſchaft vulfanifcher Gebirge, (weis zumeilen roch ban— 
Dirt, und von mehreren Farben) bey Idria in Crain 
(roth und gelb, gemeiniglich quekſilberhaltig), bey 
Feiſtriz (rothlicht) und Xerztberg (grau) in Steyer— 
mark, bey- Halltade und Sichel (roch oder grau 
mit Kochſalz durchdrungen ) in Oberöfterreich,, auc) 
in Niederöfterreich (blaͤulicht) bey Schemniz in Dies 
derungarn, (in der Sohanniskluft, auch in der The— 
reſſengrube, wo er das Tiegende des Biberſtollner 
Haupegangs ausmacht, bläuficht, fonft auch gelb; 
licht) bey Roswald, in Mähren (gelb) bey Presni; 
(gruͤnlicht), bey. Hohndorf unweit Schlafenmwerd 
(tofh) bey Altwoſchiz (ſchwarz, - grau oder gelblicht) 
ben Toͤpliz (mit Kies) bey Jemichau, im Walde bey 
dem neuen Wirthshaufe unweit Ditrau (weiß) in 
Boͤhmen, bey Gieren Stablo und Teichenau (weiß), 
bey Zullihau in der Marf Brandenburg, bey Ra— 
thenov, Bunzlau und auf dem Eulengebirge (grau), 
bey Koſtuchna und Tarnoviz (bläuficht) bey Kofe; 
niz, Grache und Krummhuͤbel im Fuͤrſtenthum Jauer 
(grün an dem lestern Orte auch violet) bey Zwo— 
rovsky, Bunzlau, Söwenberg, in Schleften, bey Zie, 
lenzig und Zuͤllichau in. der Mark Brandenburg 

Aa 4 (roͤth⸗ 








376 Dritte Elaffe. III Ordn. Erden. 


(röthlicht) bey Ozegov und Höfell Croth) bey Stria | 


gau (braun) und bey Goldberg, tiegniz und Get 
tesberg in Schlefien (gelb oder gelblicht) bey Vlom, 
niz in der Grafſchaft Glaz ſchwarz), bey Drolfen 
(röthlicht) und Rüdersdorf zwifchen den Kalfflögen 
(gelblicht ) in der Marf Brandenburg, bey Schne 
berg (gelb) und auf der hohen Brüfe bey Zainiz um 
weit Geyer (gelblicht ) in Sachfen, bey Girmnig 
im Salfceife (weiß) im Mansfeldiichen auf den 
Schieferflögen (braun) in Oſtfriesland (grau) in 
den hannöverifchen Aemtern Brunftein, Münden 
(bey Eicherode) Miedef auf dem Gemeindedreilce 
am Derge u. a, (meiftens mit Kalkerde oder Sant 
vermifcht) bey Mehlbach im Naffauifchen (weiß oder 
grau) in der Gottesgabe (ale Gangart weiß oder 
grau) und im Dafofen (weiß bey Truͤmmern ein 
übeles. Merfmal) bey Mofchellandsberg, im Erzengel 
(Schwarz auch weiß mit Zinnober und Eifenocher mat 
morith ) und in dem frifchen Much am Stahlberge 
(ſchwarz und tiefer bläufichtgrau) in Zmwenbrüfen, 
bey Mörsfeld ſchwarz, hellblau, perlengrau ode 
aſchgrau, oft mit Dergpech durchdrungen) in det 
Churpfalz, bey Hilsbach, bey Ehingen, Tuttlingen, 
Pfullingen, Blaubeuren Heydenheim, Königebrunk 
und a. m. D. in Würtemberg, in Tirol ( grüts 
licht) und bey Salzweg (gelblicht) und Hafnerzel 
(aſchgrau) im Stift Paffau, bald fert oder lang, 
bald mager oder kurz. Man finder sumeilen Kot 
per anderer Maturreiche darein verwandelt, oder dats 
auf abgedruͤckt. In der Erzherzogin Mariana bey 

Molda, 


l.ä..(ä....llu O„“.uluæä“.ũ.uæä -.. Oä.... e. 


aoftes Geſchlecht. Thon. 377 


Moldava im Temeswarer Bannat findet man As— 
beit, bey Hallſtadt in Oberoͤſterreich Kochfalz, bey 
Altzedlitſch in Böhmen, auch in dem alten An; 
tonsftollen bey Schemniz in Miederungarn Schoͤrl, 
im Zach im Elfafe Bergpech, bey Bakabanya, auch 
im Franzſtollen bey Eremniz in Niederungarn, bey 
Topliz in Böhmen und in mehreren andern Orten 
Schwefelfies darinn; bey Hafnerzell im Stifte Paſ— 
ſau bricht Waſſerblei, im Windfchacht bey Schem⸗ 
niz in Niederungarn, auch in den crainiſchen zwey— 
bruͤkiſchen und pfaͤlziſchen Gruben Zinnober, bey 
Kisbanya in Siebenbuͤrgen, und im Morgenſtern 
bey Freyberg in Sachſen Bleiganz, bey Kleingabel 
Eiſenram, und bey Roniz in Niederungarn, ſo wie 
in Kaͤrnthen und bey Ahlen in Schwaben blaͤulich— 
fer Glaskopf, im Rochus bey Saska im Temeswas 
ver Dannat gediegen Kupfer, auf der hohen Tanne 
bey Joachimsthal in Böhmen Schwarzgülden, bey 
Kreisporf in Bayern und im Windifchleiten bey 
Schemniz in Niederungarn verlarvtes Silber, bey 
Herczigan, und im Sigmundftollen bey Facebai unweit 
Salatnam in Siebenbürgen verlarvtes Gold darinn, 
Er iſt meiftens ganz weich und zaͤhe; zumeilen 
etwas erhärtet, und dann heißt er Steinthon, Steins 
feim, Thonftein. » Er hält immer Eifentheilchen, 
und brennt fich daher im euer, je nachdem fein 
Gehalt bald. ſtaͤrker, bald geringer ift, bald mehr 
bald weniger roth, ſchmelzt auch ziemfich Teicht zu eis 
nem gruͤnlichten Glaſe, und gibt dem Königswaller 
fowohl als dem reinem Salzgeiſte feine Farbe; meis 
Yazs ſtens 








378 Dritte Claffe. III.Ordn. Erden. 


2 


ſtens enthält er auch Vitriolſaͤure, und ſelten iſt er 
von aller Kalkerde und Sande frey; wann er bende 
letztere Korper beſtaͤndig, und in einer etwas becraͤcht— 
lichen Menge enthält, und daher mit Säuren auf, 
braußt, und im Feuer Teichrer ſchmelzt, fo beißt et 
eigentlic Leim, Mauerleim, Seeleim, Lutum, 
Limus. Er hängt übrigens, wie andere. Thonge, 
ten, an der Zunge an, und ijt, ſelbſt erhartet, in 
PBruche erdig. Seine Farbe iſt gemeiniafich verfchie 
den, fo fange er feucht, und nadydem er trocken üf: 


a) Weiß, in Wermeland, bey Derfjd in Nerike 
und an andern Orten in Schweden; auch hin 
und. wieder in Böhmen; ‚oft fo weiß, Daß man 
ihn fhatt des Kalkes zum Weiſſen und Tuͤnchen 
der Mauren und Haͤuſer gebraucht. 


b) Grau, fette Seeerde, Bergthon, in Thuͤrin⸗ 
gen Lotherde. Sehr gemein auf den uplä 
difchen Aeckern in Schweden, bey tangenjal 
za in Thüringen. 


| FR: u 9 | co) Bläuficht, oder vielmehr bläufichtgrau. Der 
|) IRa DE Fu gemeinite; in Lappland, in den ſchwediſchen 
Is IHRE ıe Ele Provinzen Upfand, Weſtmannland, Nerikec. 
ENT: || überhaupt in der Tiefe, an den Ufern Del 
| Ditfee u. d. 


\ —0 d) Gelb, von verſchiedenen Schattirungen; in 
" | in Tahiti und Tanna, in Rußland, in den ſchwe⸗ 
Ja a0 difchen Provinzen Wermeland und Nerike, in 
Wuͤrtem⸗ 













































zoftes Geſchlecht. Thon. 379 


Würtemberg u.a, D. Führt mit den beys 
den folgenden eigentlich den Namen $etten. 


e) Roth; am Kinnafulle in Schweden, in Wür, 
temberg u, a. a. O. 


f) Braun. 


g) Gruͤn; bey Drebroge in der ſchwediſchen Pros 
vinz Nerike. 

h) Schwarz. 

i) Marmorirt ; im Ekerotſtollen in der Danne— 


moragrube, auch bey Ecker in Nerike in 
Schweden. 


Die Schmide gebrauchen dieſen Thon zum 
Schweiſen und Verſchlagen, die Maurer zum Mauren, 
beſonders ben Feuerarbeiten, und zum Mörtel; er gibt 
die beite Materie zu dauerhaften Dämmen oder Det; 
hen, um Waflerbehäfter, Eifternen, und die Schif; 
re in den Öradirhäufern, in welchen die gradirte So; 
le zum Derfieden aufbewahrt wird, auszufchlagen, 
man ſchlaͤgt ihm auch Erzen, die in Kalf; oder Flußs 
arten brechen, vor; mit Kohlenjtaub und Waſſer zu 
einem dünnen Bren gerührt, gibt er den fogenannten 
Hahnenbrey, der bey der DBerfertigung des ſchwar— 
sen Blechs zwifchen die einzelne Tafeln angebracht 
wird, um ihr Zufammenfchmeizen bey dem Wärmen 
und Schmiden zu verhüten. Man gebraucht ihn zu 
hemifchen Defen, befonders zu Windöfen, die zu, 
weilen gan; Daraus erbaut werden; bey den Hütten: 
werten, theils um das Mauerwerf, das im Feuer 

ſteht, 








380 Dritte Claffe. III. Ordn. Erben. 


ſteht, davon aufzuführen, theils um die Sole de 


Dfens davon zu fehlagen ; daraus machen die Bild, 


Hauer ihre Modelle; im einigen Ländern deckt man 
die Dächer damit, und ben Paris macht man eine 
Art Steingut daraus, die aber, ohne zu fpringen 
ftarfe Abwechfelungen von Wärme und Kälte nid 
ertragen Fann, WBorzüglich aber brennt man aus bie 
fem Thone die gemeine Töpferwaare, die Ziegel, 
Back; oder Branditeine, die Mauerjteine, Dadyie, 


gel, Dachpfannen, Biberſchwaͤnze, Muffeln, Mu 


felbfätter u. d. die immer deſto dunkler und dauer 


hafter find, je beſſer und ftärfer fie gebrannt men 
den, je reiner der Thon, den man darzu gebraucht; 
von Kalferde, und je-grobförniger der Sand ih 
den man darunter mifcht, von dem Rauche grünem 


Eilernholzes oder angebrannter Hörner und Klauen 
eifengrau werden, und vornämlich, wann man fie — 


mit Steinfohlen brennt, daß immer zwoifchen zween 
Ziegeln Steinfohlenftaub liegt, eine Glaſur erhalten, 
Die fie noch dauerhafter macht. Zu den meiſten die 
fer Abfichten, vornämlic) zu der Teßtern, muß bet 
Thon von Kalferde und Kies (fo. Sange der Thon 
dieſe hat, nennen ihn die Ziegelbrenner Hinfel) auch 
von Sand durch Schlemmen, fo viel möglich, getel 
nigt werden, wann nicht die Waare, die man daraus 
brennt, nachher im Feuer fpringen, in einem ſtaͤrkern 
fchmeljen, oder an der Luft verwittern fol. Umis 
dene Waare daraus zu brennen, wird der Thon en 
weder allein, oder mit einem andern, der. ihn (nad) 
bein Ausdruck der Töpfer) gut machen folle, mie 

Waſſe 


4oftes Geſchlecht. Thon. 381 


Waſſer angefeuchtet, unter einander (zuweilen in 
einer Muͤhle) getreten, in einem Haufen zuſam— 
men geſchlagen, mit einem krummen Meſſer (Schas 
be, Thonſchneide) abgeſchabt, und Treten und Scha— 
ben dreymal wiederhohlt, dann etlichemal in der 
Werkſtaͤtte mit den Händen gewalft , zu kleineren 
Arbeiten (3. B. zu Bildfäulen ) gefiebt, dann aus 
freyer Hand, oder auf der Scheibe, oder in Formen, 
die gemeiniglich aus Gips gemacht find, oder mit eis 
ner torte oder Schablone, oder Caliber gebildet, dann 
an der Sonne, oder im Winter in der Stube getrock⸗ 
net (waſſerhart oder windtrocken gemacht), und ents 
weder ohne Glaſur in das Feuer gebracht, und bloß 
mie einer Handvoll Salz, die man in das Feuer 
wirft, weiter gemacht, oder mit Thonwaſſer beneßt, 
und mit Dleyglätte, Braunftein, oder einem andern 
im euer leicht zu verglafenden Körper betreut, oft 
aber werden die Gefaͤſſe erit nach dem Brennen gla— 
fire, und dann wird die Glaſur immer naß aufge; 
tragen, und zuweilen darauf und darunter gemahlt. 
Iſt der Thon hingegen zu Ziegeln beftimint, fo läßt 
man ihn den Winter über in freyer Luft liegen, er; 
weicht ihn im Frühling in Sümpfen, ‚oder den mit 
Dolen ausgefegten Gruben unter einem Schoppen, 
vermiſcht ihn entweder mit Sand, oder, wann er unrein 
iſt, mit reinerem Thon, dann wird er von Taglöhnern, 
Nerden oder Dchfen zu einem feinen gleichartige 
Zeige getreten, oder mit eigenen Werfzeugen ,‚ oder 
in einer eigenen Thonmühle, die von Thieren oder 
durchs Waſſer getrieben wird, zugerichter, er 

er 



































382 Dritte Elaffe. II. Ordn. Erden, 


der Ziegelfcheune in hölzernen oder eifernen Formen 


gebildet, in der Trocfenfchenne auf eigenen Geriften 


getrocknet, und dann in Defen oder Meilern ge 
brannte. 


in Holland fängt man ihn aus den Strömen, dien 
verfchlammt, mit Negen auf; an wenigen Deren, 
z. B. ben Gentilly, unweit Paris, bey Hilsbach 
unweit Nefargemund, wird er bergmannıfd) 9% 
wonnen. 


10. Söpferthon, Toͤpfererde, Wurfelthon, Sped 
thon, Kruklera, Krukmaker-ler, Tär 
ninge- ler in Schweden, Argille tefik 
laire, Argille a potier in Frankreich 
Creta figularis Agricolae, Marm 
Lehmanni, Argilla teffulata, Argila 
teftacea, Argilla figulina Linn. 


Iſt offenbar bloß eine gute Spielart des gemel 
nen Thons, die die Töpfer zu ihrer Waare vorzüglih 
gut finden. Sie iſt zäh und fein, und laͤßt ſich 
fo Tange fie feucht iſt, ſehr wohl bearbeiten; fie hat 
gemeiniglicd) eine graue Farbe, und befommt daher, 
warn fie austrocknet, Niffe, welche gerade Winkel 
init einander machen ; daher fpringen fie dann iM 
Stuͤcke, dieeinigermaflen würfelicht find. Die Tb 
pfer verfücher ihn fü. Sie werfen einen ganzen 
Klumyen davon in ein ftarfes Feuer, befommt # 
da zwar Riſſe, bleibt: aber übkigens ganz, und jet 
fält 


Der Thon wird gemeiniglich bloß gegraben; | 


— —— ——— — —— 


——— ——— — — — — — — —— —e —— — 


M 


aoftes Geſchlecht. Thon. 383 


fälle nicht zu Staub, fo halten fie ihn für gut zu ihr 
ren Abfichten. 


11. Sleifchrotber Thon, Argilla incarnata 
Linn, 


Iſt wieder nichts als eine Abänderung des ae; 
meinen Thons, die fich durch nichts , als durch ihre 
Narbe unterfcheidet. So lange fie feucht it, iſt fie 
fuchsroͤthlicht, aber warın fie trocknet, wird fie fleiſch— 
roth, 


12, Grüne Talkerde, 'Argilla talcofa Linn. 


Man finder fie in Egnpren, Chio und in den 
mittägigen Gegenden Europens. ie ift eigentlich 
mhr Zalf als Thon, berageun, ſchimmernd, mürbe, 
un) aus ſchuppenartigen Theilchen zufammengefeßt ; 
jo fange fie trocken iſt, iſt fie fait wie Mehl. 


13. Fettthon, Eifenthon, Giegelerde bey den 
Zöpfern, englifche Erde, Bolus, Bolus, 
Kettler in Schweden, Bole in England, 
Bol, Terre bolaire in Frankreich, Bo- 
lo in Italien, Bolus,: Terra figillata, 
Argilla pinguis, Argilla Bolus Linn. 

Man finder ihn vorzüglich haͤufig in den vulka— 
niſchen Gegenden des vicentinifchen Theil von Ber 
tedig, auch bey den Pifeiarellen und der Solfatara 
in Neapel. In der Glashuͤtte bey Schemnig in Nies 
derungarn findet man Scywefelfieö, und im Peter 

NPaulſtollen bey Kappnik in Siebenbürgen gediegen 

Sil⸗ 


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384 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden. 


Silber darinn; und ſehr oft (in Sardinien und 
Elba) Stuͤcke, die an dem einen Ende die weide 
Eonfiftenz des Eiſenthons, an dem andern die Han 
des Jaſpis haben, 

Er iit fein, feit, und immer von einem betraͤch 
lichen Eifengehalte, der fich metjtens ſchon durch die 
Farbe des rohen, noch mehr durch die Roͤthe oder 
Schwärze des gebrannten, durch das Koͤnigswaſſh 
durch die Blutlauge und durd) den Magnet offen 
bar. Sonft fühle er fich fehr fert an, wird mil 
Waſſer zu einem fehr feinen Brey, und ſchmelzt im 
Munde wie Butter, und in einem fTarfen Feuer äi 
Glaſe. Wenn er einmal erhärtet ift, fo laͤßt er ſih 
im Waſſer fihmwerer, als gemeiner oder ’Porcellän 
thon erweichen ; oft zerfällt er nur in Körner, ode 
zieht das Waller gar nicht an ſich, und wird aud) 
nicht gefchmeidig; er iſt leicht, und im erhärteten 
Zuſtande im Bruche mufchlicht; auch wohl zumeilen 
fafericht, wie Asbeſt (dann heißt er, wenn er weiß 
ift, in Stalien Calamita bianca). 

Dormals fehrieb man diefer Thonart vorzigs 
fiche herzſtaͤrkende, ſchweiß⸗ und gifttreibende Kräfte 
zu; anfangs glaubte man diefes nur von einigen 
mörgenländifchen Arten, aber nach und nach glaubte 
man auch in Europa ähnliche Erden zu finden, umd 
jedes fand, das fich damit gefegnet fah, hielt fie fit 
ein befonders Gefchenf der Vorfehung ; Laͤnder umd 
einzelne Städte faınnleten fie mit Sorgfalt, und be 
zeichneten fie, um alle betrügliche Berwechslung mit 


andern nicht fo Fraftigen Erden zu verhuͤten, mie 


Ihren 


EEE 


40ſtes Geſchlecht. Thon. 385 


Iren Siegeln oder doc) mit eigenen Charafteren ; 
ſo haben wir perfifche, armeniſche, tuͤrkiſche, florenti, 
niſche, franzoͤſiſche, wuͤrtembergiſche, boͤhmiſche, ſchle⸗ 
ſiſche Siegelerde, und von den meiſten wieder, nach 
der Farbe, und nach der Stadt, bey welcher fie ge; 
funden werden, mancherfey Unterarten. Viele Dies 
fer Siegelerden waren auch nicht einmal Thonar⸗ 
ten, oder gehoͤrten doch nicht unter den Eiſenthon; 
manche, vornaͤmlich die weiße, waren oft vorſetzlich 
mit Kalk, oder Bitterſalzerde verfaͤlſcht, oder ganz 
Daraus zubereitet, oder find auch bloßer Pfeifenthon. 
Allein da nach) Vernunftgruͤnden und Erfahrung ihre 
Kräfte fehe unbedeutend find, da fie in vielen Fällen 
noch ducch ihre Unthaͤtigkeit Iihaden, und da mir auch 
da, wo fie noch nügen Fönnen, beſſere, Eräftigere, ges 
ſchwinder und gewiffer wirfende Arzneymittel haben, 
ſo find fie bey den Aerzten gänzlich) aus dem Ger 
brauc) gefommen, 


Mit mehrerem Nußen gebraucht man diefen Eiſen⸗ 
thon zum Verpanzern, oder, mit $eindf angemacht 
und geknetet, zum Verleimen chemiſcher Gefaͤße, 
auch zu Tigeln, andern Gefaͤßen, zu Dacheiſen, und bey 
Durflem unweit Newcaſtle unter fine in der engfifchen 
Grafſchaft Stafford zu dem ſogenannten Jaſpispor, 
cellan, das ſich ſchleifen und poliren laͤßt; vor der 
Erfindung des fächfifchen Porcellans verferkigte man 
auch) in Sachfen aus einem folchen Thon ähnliche Ger 
faͤße; amd noch im Testen Kriege aus einem ähnli;, 
hen aber mic zartem Glimmer gemifchren Thon, ver 

Rinne Mineralr. IV. Th. D5 ben 










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386 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden. 


ben Dfrilla gefunden wurde, Gefäße, die einen ſcho⸗ 
nen Goldglimmer hatten; in der Türfey und als 
fachey macht man aus einem rothen Eiſenthon die 
feinſte Gefaͤße und Tabakspfeifenkoöpfe; auch in Si— 
na verfertigt man öfters Gefäße daraus. Man 
findet diefen Eifenthon 


a) Weiß, ben einigen Bergtalg. 

Bey Hbbedal in Norwegen, ben Philippſtadt 
in der ſchwediſchen Provinz Wermeland, in Hol 
Tand, ben Luͤbek, bey Schneeberg in Saͤchſen, bey 
Striegau und Goldberg in Schlefien, in Boͤhmen, 
in Maͤhren, bey Deva in Siebenbuͤrgen, in Karn⸗ 
then, bey Baden in der Schweiz, in den vulkaniſchen 
Gegenden des obern Italiens, ‚in Cava del Rio auf 
dein Eilande Elba, in Malta, in Armenien, und in 
der übrigen Tuͤrkey. 

b) Grau, Axungia lunae: 

In Malta, bey Nocera, bey Memmingen if 
Schwaben, bey Altenberg unweit Bern in der Schmweiy) 
in den vulfanifchen Gegenden de3 obern Italiens, bei 
egniz, Maflelt, Laubach und Goldberg in Schle⸗ 
ſien, am Graͤngesberge in Schweden, und (in viel 
efiger beynahe Fugelichter Geſtalt) bey Swappa⸗ 
wari in Lappland, auch in China, in Peru. 

c) Gelb, bald matter, bald höher, Axungia 
folıs, bey einigen Bergbutter. 

Bey Rom, in den vulfanifihen Gegenden be 


obern Staliens, bey Blois in Frankreich, ben Urach 
in 








— — — — —— — —— — — —— — — — — — — 
— — —— ———— 


4oſtes Geſchlecht. Thon, 387 


in Wuͤrtemberg, im Erzſtifte Salzburg, bey Neuſol 
in Niederungarn, bey Striegau in Schleſien, in der 
Gnade Gottes bey Roſchau in Sachſen, in Lifland, 
in den ſchwediſchen Provinzen Weſtmannland (im 
weſtlichen Silberberge) und Nerike(bey Quisbro). 
Er hat, wie der weiſſe, nicht ſelten Kalkerde in ſich/ 
und brauſt daher zuweilen mit Saͤuren auf. 


In Perſien, in Armenien, in Böhmen, bey 
Annaberg und Eisleben in Sachſen, bey Paſſau, bey 


Blaubeuren und in andern Gegenden Wuͤrtembergs, 
bey Blois und Saumur in Frankreich, in England. 


e) Sleifchroth. 


Begy Rofchau in Sachſen, auch am Kriſtiers— 
berge im neuen Kupferberge. 


f) Roth. 

Der gewoͤhnlichſte; in Armenten und uͤberhaupt 
in der Tuͤrkey, in Malta, in Cava del Rio auf der 
Inſel Elba, im Gebiete des Freyſtaats Venedig, 
vornaͤmlich in den vulkaniſchen Gegenden im vicrentini— 
fchen, bey Baſel in der Schweiz, bey Strasburg und 
in den vogefifchen Gebirgen im Elſas, bey Aurerre 
und Blois in Frankreich, in England, vornaͤmlich ir 
Cumberland, im Drfandifchen Sandſteinbruche in 
Schweden, in Holland, ben Chemriz; bey Camsdorf 
(in Schiefer), bey Sofa unweit Eibenſtok, auch 
auf der hohen Tanne bey Schwarzenberg in Sach— 

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388 Dritte Claſſe. II. Ordn. Erden. 


fen’, bey Ofbersdorf in der Oberlausnitz, bey Vilach 
in Kärnthen, bey Nuͤrnberg und Wonjiedel in Sram 
fen, bey Uzenbach und in den übrigen Achatbruͤchen, 
(eine gewoͤhliche Gangart) in ber Gottesgabe bey 
Mofchellandsberg (eine gute Unzeige bald einfallen 
der Zinnobererze) auch im Erzengel am Stahlberge 
in Zweybruͤken, in der churpfaͤlziſchen Quekſilber— 
grube bey Wolfſtein, bey Giengen in Schwaben, 
und bey Kiechheim unter Tef in Wuͤrtemberg. 

g) Roth iind weiß gemifcht. Ben Königsbrumg 
in Wuͤrtemberg, auch in Sibirien, und bep 
Chemniz in Sachſen. 

h) Roth mie braunen Adern, In Sardinien, 

i) Braun, bald mehr Teber ; ober rothbrauf 
bald mehr gelbbraun: 

In Schlefien, bey Grauppe im Fuͤrſtenthum 
Schwarzburg in Sachſen, bey Sulz am Nekar it 
Wuͤrtemberg, bey Trient und in andern Gegenden 
Teutſchlands, (filberhaftig) auf dein Mont d’or an 
den Grenzen der Schweiz und der Franche Comtel) 
in den vulfanifchen Gegenden von Dberitalien, auch 
auf der Inſel Elba und in Arabien, 


k) Grün, Terra verte. 


In dem veronefifchen Theile von Venedig, au) 
bey Stenftorp in der ſchwediſchen Provinz Weſt— 


gothland. Iſt von der grünen Eifenerde nur durch 


einen geringern Eifengebalt verfchieden. 
U) Blau 


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— — — — — 





aoftes Geſchlecht. Thon. 389 


I) Dfäuficht oder vielmehr bläufichtgrau. 


Den der Solfatara und bey den Piſciarellen 
in Neapel, in den vulfanifchen Öegenden des venes 
tianiſchen Srenitaates, ben Pappenheim, vornämlic) 
am Stollberge im Kupferbergsfehen in Schweden, 
Der ſchwediſche iſt im Gebirge geſchmeidig, zieht 
aber das Waſſer niche in ſich; er halt im Centner 
vierzig Pfund Eifen, und bringe man ihn in ver: 
ſchloſſenen Gefäffen in das Feuer, fo feßt fich das 
Eifen in Geſtalt von Kriftallen auf die Oberfläche. 


m) Schwarz, Preigite, 


Gemeiniglich von Erdharz durchdrungen, und 
davon vornaͤmlich gefärbt, In den, Schieferbrüs 
chen bey Doerhajt, auch bey Meiringen in der 
Schweiz, 

Sollte dahin nicht auch die ſchwarze fogenannte 
Sammterde gehoͤren, die man in den ſchweizeriſchen 
Kriſtallhoͤhlen auf dem Boden findet, und in welcher 
eigentlich die Kriſtalle wachſen? Sie iſt mehlicht, 
übrigens eine wahre Thonerde, und fuͤhlt ſich weich, 
wie Sammt, an. 


14. Birkenthon, Björklera in Schweden, Ar- 
gilla fterilis Linn. 

Man findet ihn meijtens weiß, auf den unfrucht— 
barfien Feldern in Suͤdermannland in Schweden 
auch in waldigen Gegenden, vornämlich in Birken— 
mwäldern, die allein darinn gedeihen, in mehreren ans 
dern Orten bey Grunditadl unweit Schwarzenberg 

Bb 3 in 









390° Dritte Claſſe. IIL Ordn. Erden, 


in Sadıfen, bey Schladming in Steyermarf und 
bey Gutenbaum in Nieveröfterreich (gelblicht , bey 
Paſſau (blaͤulicht), und auf dem feroiichen Eilanden 
(roͤthlicht). 

Er iſt gemeiniglich mit Sande vermiſcht, im 
Bruche fehiefericht, trocken und fein; im Feuer 
brennt er fich nicht fehr hart, nimmt darinn gemei— 
niglic) eine blaßrothe Farbe an, und ſchmelzt viel 
leichter, als der gemeine Thon, 


15. Braufethon, Braufeerde, gahrender Thom 
Giäslera, Wefa in Schweden, Argille 
dilatable, Argille, qui fe gonfle dans 
I eau in Franfreich, Argilla fermentang 
Argilla tumefeens Linn, 


tan findet ihn (oft mit dem vorhergehendei, 
von dem er überhaupt nur Durd) Die Eigenfchaft, 
nach welcher er benannt iſt, ic) unterfcheiden laͤßt) 
an den unfruchtbariten Orten in Schweden, in Da 
Yefarlien, Norland, zwiſchen niedrigen Pergen um 
Hügeln, auch (in der Tiefe), in Upland und ander 
nahe an dem Meere gelegenen Orten, in der Graf— 
fihafe Bentheim, bey Altzetliſch (weiß) , bey Ca 
thavinaberg auch an andern Orten in Böhmen, in 
dem Vacheritollen bey Schemntz in: Niederungarn. 
Er iſt gemeiniglich mit Sand gemiſcht, und (det 
fchwedifche) vörhlicht ; ſo fange er trocken ift, übe 
ganz Töchericht und ſchwammig, aber er zieht da 
Waſſer begierig in fich, bläaht fi) davon gewaltig auf, 
wird damit zu einem fehr dünnen und weichen Die) 
behält 



































— — — — —— — — — — 
— 
| — — —— — — — 

— — — — 


= BEE 


4oftes Geſchlecht. Thon. 391 


behält es fehr fange im fich, und bfetbt, wenn er auch 
auf der Oberflaͤche trofnet, unter derſelbigen noch) 
fehr lange weich und feucht; daher ſchwankt und zit— 
tert der Boden, der daraus beſteht, wann man zu 
Anfang des Fruͤhlings darauf geht, unter den Fuͤſ— 
ſen; daher ſteigt er im Fruͤhling und Herbſt, und 
auch im Winter, wenn ſich das Waſſer, das er ent— 
halt, durch den Froſt ausdehnt, in die Höhe und 
fallt wieder, wann er austrofner ; und daher muß 
man fich fo fehr hüten, auf einem folchen Boden 
Gebäude zu errichten, weil man in Schweden bes 
merft haben will, daß fie darauf im Herbfte oft 
ganze halbe Ellen in die Höhe fleigen, und im Som— 
mer eben fo tief fallen, Die trockene Oberflaͤche ift 
oft fo dünn, wie eine ausgefpannte Haut, daß fie bey 
einer geringen Veranlaſſung berſtet, und Wallerius 
erzählt, daß aus diefem Grunde ſchon mehrmalen 
Leute darinn ertrunken find, 


16. Gteinbraufethon, Thonſand, Pinmo, 
Steenweſa, Molera in Schweden, Ar- 
gille fabloneufe, Sablon argilleux in 
Sranfreich, Glarea argillofa, Argilla gla- 
reofa, Argilla grandavea Linn, 

Man findet ibn bin und wieder in Dalefarlien. 

Er iſt fehr nahe mit dem Brauferhon verwandt, eben 

ſo unfeuchtbar, und brauft auch, wie diefer, nur ges 

meiniglic) etwas fpäter 5 er ift auch mir Kiefelfand 
ung jelbit mit groben Steinen vermifcht, die das An— 
jiehen des Quellenwaſſers verhindern 3 fo lange er 

Bb 4 feucht 


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>92 Dritte Elaffe. III. Ordn. Erden. 


feucht tit, hängt er etwas zufammen, und iſt ein, 
germaflen zäh ; wenn er einmal trocfen ift, fo fühle 
er fich ganz mager, nicht fett, wie ein Thon an, und 
zeigt die Härte eines Steins ; aud) im euer erhär 
tet er wie ein Kuͤtt. Er iſt daher zwar im Fruͤh— 
fing und Herbit weich, aber im Sommer ſo hatt, 
daß man faum mit Keil und Hammer durchkommen 
fan. Fein zerrieben und gefiebf, taugt er fehr gut 
zu Defenöfen, auch zu andern ähnlichen Beſtim 
mungen. Man bat aber Berfchiedenheiten in Ab 
ficht auf die Jarbe und Feinheit der Theilchen; zu 
weilen iſt er ganz grobförnig, fo findet man ihnin 
Dalefarlien und Finnland ; zuweilen gleicht er, wam 
er troken it, mehr einem feinen Sande; fo fommte 
gemeiniglic) grau in den fehmedifchen Provinzen Ne 
tife, Weſtmannland bey der Spighütte, und Dale 
Farlien bey Malung am Quisleberge vor ; rörhlict 
(Alfarmo, Röslera in Schweden) findet man ihn 
bey Kinnefulle in Weſtgothland, gelbbraun ( Hledger- 
ley loam in England) in England, und init eine 
grünen Farbe, die fich aber bey dem Trofnen mehr 
in das Graue und bey dem Brennen in das Roth 
graue verwandelt, auf brauner Dcher am Halsberg 
in der fihwedifchen Provinz Nerike. 


17. Mergel, Mergelerde, Mergel - Lera in 
Schweden, Marle in England, Marne in 
Sranfreih, Argilla cretacea in Stalien, 
Hepatites, Creta argillacea, Marsa, 
Marga friabilis, Argilla Marga Linn. 

Man 


zofted Geſchlecht. Thon. 393 


Man findet ihn in ganz Europa an mehreren 
Orten, in Oſtindien, in Jamaika, in England, vors 
namlih in Staffordfhire, in Schweden, befonders 
in Gothland und Upland, in den Niederlanden bey 
turemburg und Namur, in Zeutfchland, in Pommern, 
in der Marf Brandenburg, in Böhmen, in Steyer; 
mark, in Zweybruͤken, in Wuͤrtemberg (vornämlich 
bey Losburg und Roͤthenberg im Alpirſpacher Kilos 
jteramt, und bey Entringen im Tübinger Dberamte) 
in Ungarn, bey Habsburg und auf dem Aura in der 
Schweij, am Berge Ronca im veroneſiſchen, bey 
Tolfa im Kirchenftaate, zwifihen St. Quirico und 
Siena im Großherzogthum Florenz (wo er ganze 
Hügel macht) auf dem ganzen Wege von Ditacio 
bis Turin in Piemont (ebenfalls ganze Hügel) in 
Frankreich, bey Altpolonderhof im Naffauweilburs 
giſchen (mo er Porcellanchon genannt, und von den 
Töpfern verarbeiter wird ‚im Ehurfürftenthum Hans 
nover am Kichenberge bey Hilligsfeld iin Amte 
Springe, bey dem Dfterberge im Amte Drafenberg 
im Amte Brunftein an einem fteifen Derge, im 
Amte Moringen und Radolphshaufen, im Amte 
Scharzfels bey Barbis an der Coldung und vor 
DBartelfelde am Muͤlenbuſche, und an der Heerftraße 
vor dem Butterberg, und bey Steine am Nemerds 
Hein, im Amte Erichsburg bey Pferdecampe, und 
im Lippiſchen Amte Sternberg, bey Goͤtentrop, auch 
bey Chemniz und in andern Gegenden von Sachſen, 
oft in ſumpſigen Bruchgegenden, oder in der Nach— 
barſchaft großer ſtehender Seen, von welchen er zu, 

6% weilen 










































394 Dritte Claffe. IL Ordn. Erden, 


u ‚weilen das Bett ausmacht, meiftens in ordentlichen 
Schichten und Flögen, die oft in Then , und Kalk, 
ſchichten eingefchloffen find, theils auf platte gande, | 
und dann gemeiniglich nur drey, fünf, fieben bie 
zwanzig Schuhe tief unter der Oberfläche der Erde, | 
zuweilen mit verwandelten oder abgedrüften KRoöcpem | 
anderer Naturreiche, oder mit natürlichen Zei 
nungen, 

Er gehört eigentlich nicht unter die Thonarkei) 
weil ihm viele Eigenfihaften mangeln, die den Thon 
auszeichnen, und mehrere zufommen, die dem 
veinen Thon fehlen ; fo fange er feucht ift, fuͤhlte 
ſich fert an, und iſt etwas zaͤhe, aber doc) felten fi, 
daß er fich feicht auf der Scheibe drehen ließe ; ii 
een iſt er fo mürbe, daß er fich zwifchen den Singen 
zermalmen läßt 3 roh braußt er mit Säuren, alt 
nach dem Brennen nicht mehr, dadurch wird er geimel 
niglich hart; roh ſchaͤumt er mit MWafler, und’ 
miſcht fich auf einige Zeit damit, aber aud) diefe Ei 
genſchaft verliert er, nachdem er gebrannt it. Er 
17.00 niche ſonderlich ſchwer, und im Bruche immer matt 
i u J und erdig, nur leicht gebrannt zieht er das Waſt 
—94 N fehr feiche an ſich, und zerfällt nach und nad) al der 
—4 M 9 Luft; in einem nur etwas ſtaͤrkerem Feuer ſchmehte 
00— leicht zu Glaſe. 

E Er iſt niemalen ganz frey von Eiſentheilchen 
I N 7 ie fich) zwar nicht immer bey dem rohen Mergel 
HIER | aber dad), wann er gebrannt wird, durch die gel 
1 WANT NEN U oder vöthliche Farbe verrathen, die er alsdann Ai 
h au | nimmt. Seine wefentliche Beitandtheife find That 


| — — —— 
———mm — 


— — 


und 


zoftes Sefhleht: Thon. 395 


und Kalkerde, und von ihrer Verbindung vornaͤm— 
lich hängt Die Kraft ab, die man dem Mergel zu— 
ſchreibt, das Wachsthum der Pflanzen zu befoͤrdern; 
fuͤr ſehr viele Pflanzen iſt der Mergelboden wirklich 
ſehr vortheilhaft, da er bey dem Austrocknen nicht 
erhaͤrtet, und die Wuͤrzelchen der Pflanzen alſo nicht 
zuſammendruͤckt, da die beygemiſchte Kalkerde die 
ſchadliche Säure verſchlingt, Feuchtigkeit und Fett 
in ſich ſchluckt, und der Thon dieſe laͤnger aufhaͤlt, 
und überhaupt die trocknende Kraft der Kalkerde 
maͤßigt. So kann eben dieſer Mergel auch zur 
Verbeſſerung anderer, an ſich nicht ſo fruchtbarer 
Erden gebraucht werden, wann er darauf gebracht, 
und damit vermiſcht wird, allein das muß mit der 
gebührenden Vorsicht geichehen, weil nicht jeder 
Mergel jeden Baden, und auch der beite Mergel 
nicht jeden andern Bodeny z. B. nicht leichten Flug— 
fand, nicht Tauern Kalk » nicht Moraft » und Sumpf: 
boden beſſert; davon nichts zu fagen, baß ben den 
bielen Lobiprüchen, mit welchen man den Gebrauch 
des Mergels empfohlen hat, manches in vielen Laͤn— 
dern für Mergel gehalten und gebraucht worden iſt, 
was dieſen Namen gar nicht verdient. Der Land— 
wirth, der Gebrauch von dem Mergel machen will, 
muß alſo erſtlich die Natur des Bodens kennen, den 
er mit Mergel beſſern, (duͤngen laͤßt ſich wohl im 
wahren. Verſtande nicht ſagen will, uͤberhaupt gewiß 
ſeyn, ob das, was er fuͤr Mergel haͤlt, oder bekommt, 
wirklich Mergel iſt, und das kann er an den angeges 
benen Merfinalen werden, und dann auch. gewiß 

ſeyn, 














3966 Dritte Claffe. IIL Ordn. Erben. 


| feyn, ob der Mergel 1) fett iſt, 2) ob Kalferde ober 
— ' Thon darinn vorſchlaͤgt; in jenem Fall wird er auf 
Ag faltem, faurem Thonboden: gute Dienſte Teiften, 
N ! | und in reinem Sandboden fihaden; in diefem einem | 

J reinen Sandboden, indem er ihn feiter und Fühle | 
| macht, beffern, und den Thonboden verfchlimmen; | 
! 3) ob er nicht zu viel fremde Theile mit fich führt, } 

























1 KO vornämlich ob er nicht zu ſtark eiſenſchuͤßig ift, welches 
| | den Pflanzen leicht den Roſt zuzieht. Don der 
| [le Fertigfeit Fann man fid) Teicht überzeugen, wam 
1 00 man etwas davon in Scheidewaſſer aufſoͤſt, um 
MEN 1 durch zerfloffenes Weinſteinſalz niederfchlägt, | 
Da. dann gemeiniglic) eine fette Haut auf der Fluͤßigkel | 
IRETT 4 fihwimmt 5 bleibt von der Aufloͤſung in Scheidewaſſh 
IRINA | oder von einem lange anhaltenden Kochen mit fcharfen | 
| deſtillirtem Weineßig viel Thon unaufgelöft zurück; I | 
— ſchlaͤgt der Thon, bleibt wenig davon übrig, fo fehlägt 
All | die Kalferde vor; brennt fich der Mergel fehr roth, ober 
I FR fällt aus feinen Auflöfungen in Säuren, auf db 





- — — 
— — — — — Be 





UT MIR. I Zugießen der Blutlauge, viel Berlinerblau nieder Ib 
HINTER BR ijt ec ſtark eiſenſchuͤßig. 

EN RAN re Sonſt hat man nad) der Farbe, nach) dem 
Ma Ba nern Gewebe, nach dem verfihiedenen Verhältnis de | 
| | 00 weſentlichen Beſtandtheile des Mergels, und nad) 
Alk) Bit | der verfihiedenen Beymiſchung fremder Theile, mehr 
"NE She) RER zere Unterarten deflelbigen angenemmen, 

IM a) Weiler Mergel, Glifchmarga, 
l 3 ln | Dahin gehört der meiſte Kalfmergel; im hatt 
j Kin Nam növerifchen Amte Scharzfels, bey Altpolanderhof in 
Il Mh MWeilburgifchen u, d. 
1 12 | 
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— — — — 


b) Grauct 


4oſtes Geſchlecht. Thon. 397 
b) Grauer Mergel, Graumergel. 
In Steyermark bey Libochoviz in Böhmen, in 
den hannoͤvriſchen Aemtern Brakenberg, Brunſtein, 
Moringen, Scharzfels und Erichsburg. 


e) Blauer Mergel, Blaumergel, blaͤulicht oder 
vielmehr blaͤulicht grau, Stone, Stalemar- 
le, Flagmarle in England. 


Im Sippifchen Amte Sternberg, Er iſt 

mit den folgenden nach der Farbe geordneten Ars 

sen gemeiniglich fetter, als die zwo erſtere Unters 
Arten, 


d) Gruͤner Mergel, 
Bey Presnig in Böhmen, und ben Chemnts 
in Sachſen. 
e) Gelber Mergel, 


Im Hannövrifchen Amte Brunftein. Hat, 
ſo wie die folgenden nach der Farbe geordneten Un—⸗ 
terarten, einen ſtaͤrkern Eiſengehalt als die vorher, 
gehende. 


£) Rother Mergel. Waller hat vermuther, die, 
fe Unterart möchte die Giallololina bey 
Woodward fern, Caprumargos, Capro- 
margos, Eccleopola. 

Brennt fich heilgelb, und findet fic) in Schwe; 
ben, bald bleichroth bey Upfala, bald fatter roth bey 
Stypfors im Kirchſpiele Raͤttwik in Dalekarlien ; 

man 








598 Dritte Elaffe. UI.Ordn. Erden, 


man bedient fich feiner, fo wie des folgenden; 
Stodholm zu Fayance. 


g) Drauner Mergel, Cowftutmarle, Peat | 
marle, Twingmarle in England. 
Zuweilen bräunlicht, meiſtens törhlicht dia 
rothbraun, 3. B. in der engliſchen Graffchaft De, 
bn bey Chellaſton ungefähr drey Meilen von Deu 
bn, in der ſchwediſchen Provinz Gothland, ame 
chenberae (von auflen), und im Amte Nadolphshai 
fen, im Ehurfürftenthum Hannover; meiſtens zien 
lich) fett und dicht, und oft an den Seiten der &u 
birge. 


h) Schwarzer Mergel. 


— — — — — —— ——— — — 
— — — 


Hat feine Farbe zum Theil von Erdharg 


i) Stahlmergel, Grundmergel; Steelmarlei 
England; 

Iſt ziemlich dicht, finder fich gemeinialich anf 
dem Grunde der Gruben, und bricht von fi) 4 
leicht in Wuͤrfel. 

Blaͤtterichter Mergel: 
In den banndorifihen Aemtern Brunſien 
und Moringen: 

Dahin gehört auch der Waptermergel, Papet: | 
marle, der in England in über einander fiegenden | 


ganz zarten, und papierduͤnnen DI er Sein 
Fohlen bricht— 


De 


zoftes Sefhleht. Thon. 399 


I) Bfeifenmergel, Pipenmergel. 

Er iſt vöhriche und loͤchericht, und finder fich 
in den bannövriichen Aemtern Brackenberg und 
Scharzfels. 

m) Grober Mergel— 

Fuͤhlt ſich zwiſchen den Fingern grob und ſan— 
dig an. 

n) Feiner Mergel. 

Dat viel feinere Theifchen, und fühle ſich ganz 
fanft an. 

0) Mergel (im engern DBerftande). 

Er beiteht ungefähr aus gleichen Theilen von Kalk— 
erde und Thon, ohne Beymifchung anderer Theile, Fin, 
det ſich, auſſer den bereits angezeigten Örten, im Chur— 
fürftenthum Brandenburg, und im Herzogthum 
Pommern. 


P) Kalfmergel, Kreidemergel, Kritmergel in 
Schweden, Marne cretacee in Franfreich, 
Creta argentaria, Terra chia, Marga 
eretacea. 

Finder ſich häufig, gemeiniglic weiß, zuweilen 
(bey Kinnefulle in der ſchwediſchen Provinz Weit; 
gothland, in den hannoͤveriſchen Aemtern Coldingen 
bey Reine) mit ſchwaͤrzlichten Zeichnungen von Baum; 
hen), Lauenau (in glatten Schieferftücen), Volle 
(bey Wahlbruch, an der Meinzerburg gegen Doölf; 
fen, am Schweineberg bey Unfen, in der weillen 
Breite bey Flegeſſen, in dem reichen Hofe gegen Nor; 
fen in dem Morgenlager im Afferdichen Holze ben 

Afferde)⸗ 


u Man u nn . — 


Un ur 


— — ——— — — — 
— 2 - - m * 
* — s ⸗ 




















I |: 400 Dritte Elaffe. III. Ordn. Erden. 


| u Aferde), Drafenberg (am KRäfeberge und Warfenber, 
IN) 9 ge), Münden (Steinmergel, bey Wiershauſen 
—00 9— Hi Veſterhof (im Knollen und Hafencamp), Serzberg 
all) 
’ 





l j ‚EN (zu Hörlen bey Käjtners Kropfe), Diterode (auf den 
ni Kageniteiner Klippen), Scyarzfels (am Heifenben, 
J— ge und Kuhſtall bey Lauterberg), Erichsburg (im 
II Saneybona und bey dem Hildesheimifihen Dorfe 
| | Deterflien, auch im tippifchen Amte Sternberg) 
| | grau; fo findet man ihn bey Stengo, Pob 
0 juch und an mehreren Orten des Herzogthums Pom 
Bil |) mern, auch auf denen an feiner Kite liegenden & 
landen, im Churfuͤrſtenthum Hannover bey Everleh 
Ra dar im Inte Calenberg, in der Dehmfe im Amte Erzen, 
über Zappenfole im großen Felde im Amt Springe 
| \ Ä | am Luͤſeberge im Amte Brafenberg, im Amte Fri, 
4 land, vor dem Boͤllenberge im Amte Moringen, und von 
SB U A, Dartelfeld im Winfelchale im Amte Scharzfels. 
Ina Er hat immer mehr Kafferde als Thon (mad 
| | Andres höchitens drey Theile Kalf auf einen Thal 
ARE E N | | Thon), aber zuweilen ein fo ſtarkes Uebergewicht an 
ER I Kalferde, daß er nicht nur wie Kreide abfärbt, um) 
KR N if 0 wie fie, zum Zeichnen, Weiſſen und Voliren 9% 
| | braucht werden kann, fondern auch gebrannt eine 
Bil 7 guten Kalf gibt; in diefer Abficht muß man Stuͤch 
AI LE EINEN wie Ziegeliteine, daraus machen, diefe in einem lin 
\ KR Di | fenförmigen Dfen brennen, und, fobald fie gebrannt 
| | — | | find, abloſchen; fo erhält man einen recht guten | 
i 8 9 | Kalf, der nur nicht fo viel Sand erträgt, und ſich | 
| 
| 


— — — — 


— — — — —— — — — — — — —— — — ——— — —— — — — —— 


— 
* 


gegen den Steinkalk, wie ſechs zu eins verhaͤlt, auch 
ı% zu Gebäuden unter Waſſer nicht vecht taugt. | 

| Man | 
| 









40ſtes Geſchlecht. Thon. 401 


Man kann ſich dieſes Kalkmergels auch bedienen, 
um ſauren und kalten Thonboden zu verbeſſern. Zu— 
weilen iſt in dieſen Kalkmergel noch Sand einge 
miſcht Clandiger Kalfınergel) das findet fich ben dem 
Mergel von Riklingen im Amte Calenberg, vom Seel, 
geunde im Amte Erzen, aus dem Amte $auenau, vom 
Nehburger Berge im Amte Nehbura, von der alten 
Ziegelhuͤtte im Amt Springe, von der Ahlsburg im 
Amte Moringen, vom Weiterberge und aus dem Ge; 
meindetannenhof;, im Amte Weſterhof, vom ſchwar⸗ 
zen Pfuhl im Amte Herzberg, von Guͤſtau, kleinen 
Malchau und Weſte im Amte Bodenteich, und 
vom Mehlfelde und von Rethem im Amte Gifhorn. 


P) Thonmergel, Mergelthon, gelinder Mergel, 
Ackermergel, (manche) unaͤchte Porcellanerde, 
Kuhle, Hubbigskuhle, (im Weilburgiſchen), 
Porcellanthon, Mergellera in Schweden, 
Marne argilleufe in Frankreich. 

In dieſem har der Thon das Uebergewicht (nach 
Andrei höchitens drey Theile Thon auf einen Theil 
Kalferde) und daher hat auch das Gemenge mehr 
von den Figenfihaften des Thons, als der Kalfs 
mergel, zumeilen fo fehr, daß daraus Töpferwaare 
und Faiance verarbeitet werden kann; ohne Zweifel 
gehört mancher noch nicht genug unterfüchter, aber mit 
Säuren aufbraufender fogenaunter Porcellan ; Pfei⸗ 
fen» und Walkerthon biehet. 

Sonſt findet man Thonmergel haufig im Chur; 
fürftenehum Hannover, zwifchen Seinfen und dem 

Linne Minerale. IV. Ch. er Amte 











402 Dritte Claffe. II. Ordn. Erden, 


Amte Calenberg, am fiharferr Berge und ben der 
Hort auch bey Ohr im Amte Erzen, am Griege 
im Amte Sachen, im Amte Ohſen vor Dem Dorfe 
diefes Namens; aud) hinter dem Schaͤferberge um 
weit Amelgazen und Luͤntorf, und im Bruch mitten 
im Holze; im Amte Polle vor dem Flecken dieſes 
Namens am Gieſeberge, im Amt Springe am Ray 
berge, oberhalb der Tandwehre im ichenberge bet 
Pehrenfen, und auf dem ſchmalen Berge bey Ben 
bergen, im Amte Brunjtein bey dem Amthauſe, im 
Amt Hardegfen ben teifenrede, auf der Hettenſe 
Gemeinweide und Feldern, bey Lengelern im Am 
Harfte, im Amt Moringen am Derausberae, auf 
der Tröger und Ueſſiphauſer Feldmark und am Bol 
fenberge, bey Bühren und Landverhagen im Amt⸗ 
Muͤnden, am Hengſtberge, an der Hille, und auf 
dem Faftacfer im Amte Niedef, im Amt Reinhan⸗ 
ſen bey dem Fleken dieſes Namens, am Klappen 
wege und im Siebergsfelde vor Iſchenrode, im Amt 
Weſterhof im Weſterberg, vor Eboldshauſen, MM 
Amt Herzberg bey Huͤrden am Hausberge und Berk 
fein, im Amte Scharzfels hinter Barbis, bey Oſter⸗ 
hagen am Schachtberge, und bey Steine im Amt 
Fallersleben bey Heiligendorf, im Amt Ratzebutg 
ben Razeburg, im Amt Erichsburg im Campborn 
und bey Nordheim, im Lippiſchen Amte Sternberg 
am hohen Afche, auf dem Jarenplage, ben Schwe⸗ 
dentrop, in der Rehmſchen Grube und in Kerfhoß 
Buſche auf Böfingfelder Feldmark in bet Huͤtten—⸗ 
































— — — — — 


—— — — — — — — — — — — — — — — — — — — 
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bergsgrube und Grundbergogrube zu Goſtrop in der 


Papen⸗ 


4oftes Geſchlecht. Thon. 403 


Vapengeube hinter dem hohen Afche, wor dem Muͤl— 
fer Holze und in Dimthenbergs Grube bey Lasbruch, 
bey Goͤttentrop, Sibbentrop, Schoͤnhagen, Naͤhl— 
hoͤf, Almiſſen, und Heinfeld, im Stift Hildesheim 
bey Relliehauſen im Amte Hunnesruͤk, und im Stift 
Mderborn im Amte Beverungen; oͤfters mit Sande 
vermiſcht (ſandiger Thonmergel), am Schierholze, 
am Lager Orte, am Luͤnigsberge, am Scharfen, 
berge, in den Saarfeldern von Gellerfen, ımd am 
Ahorn, im Amte Erzen, bey Efverde im Rehmen⸗ 
ſtein und in Kohlenbergs Theilholzung im Amt 
Grohnde, bry der Saͤgmuͤhle, bey Varendal, am 
Rodenbeker Berge, und zu Schoͤnhaͤger Egge im 
Amte lachem, im Emmerſchen Felde im Amte Ohſen, 
bey Meiborſen im Amt Volle, am Eichenberge bey 
Heiligenfeld und am, fihmalen Berge bey DVerber; 
gen im Amt Springe, bey Meenfen im Amt Bras 
Fenberg, bey Mariengarten und beym Mönchbufche 
im Amt Friedland, am Hengjiberge, im Boksknuͤll, 
am Makenroͤder Wege, an der Huͤlle und am Fuße 
des Weſterbergs im Amte Niedek, am Stokhaͤuſer 
Berg im Amte Reinhauſen, bey Wiershauſen und 
Seeberen im Amte Weſterhof, bey Hoͤrden im’Heyns 
holje, und bey Dorſte am Hücteberge im Amte Herzs 
berg, im Lichtenſtein im Amt Ofterode, ben Mohl⸗ 
bath und Oitzen im Amt Bodenteich, auf dem 
Dorm bey Beyenrode im Amte Fallersleben, und bey 
Winſen an der Luhe im Amte dieſes Namens, im 
Churfuͤrſtenthum Hannover auch im Lppiſchen Amte 
Sternberg ben Nahlhoͤff und in der Öundfinfsgrube 

Ce 2 bey 












104 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden. 


ben Goͤſtrop;) feltener mit Gips verfeßt, gipſich 

ger Thonmergel, Streumergel, Dufs, (auf dem 

Perge über der Fleinen Hülle im Amte Niedef, und 
zu Hörden bey Beyerſtein im Amte Herzberg). 

Der Thonmergel verichlimmert einen Falten, fa | 
ven Thonboden ; aber einen reinen Sandboden kam 
er verbeflern, indem er ihn Fühler und feiter mach, 
Der Streumergel wird bey Darterode im Gerichte 
Adelepfen ftatt einer befondern Düngung für die 
Hülfenfrüchte gebraucht. Man fchlägt ihn jo Fein | 
als Sand und Afche, und ftreut ihn, wann es eben 
geregner hat, oder nach einer Nacht, da € ſtark 
gethaut hat, auf einen Morgen Landes ungefaͤhr 
nen Himten auf die Pflanzen, wenn fie höciiean 
einen Schuh hoc) gemachten find; nur follen ſich de 
auf einem folchen Ufer gezogene Früchte nicht von 
weid) kochen. 







































f 


g) Sfimmermergel, glimmerichter Mergel, (op 
mernder Mergel, Marga columbina, 
Er ſchimmert im Bruche von eingeftreuten GOlin 
mertheilchen. 
r) Gipsmergel, gipſichter Mergel. 
Kommt ſehr viel mit dem Streumergel uͤberein, 
nur daß er weniger Thonerde hat. 


S) Sandmergel (bey Andres nur dann, All | 
der Sand eben ſo viel darinn ausmacht, al | 
der eigentliche Mergel, fandiger Mergel, mit 
Sand gemifihter Mergel, Marne fablo | 

neuſe 





40ftes Geſchlecht. Thon. 405 


neufe in Frankreich, Marga afpera bey 
Plinius und Agricola, Marga arenacea. 


Man findet ihn im Churfuͤrſtenthum Hannover, 
bey Ompelde, und über dem Meyereampe ben Pott 
Holtenfen im Amte Salenberg, und in einem Heides 
hügel der Schäferen Wachau im Amte Hizafer, auch) 
im ippifchen Amte Sternberg in der niederh Buſch— 
grube bey Schönhagen;z auch in England (wo der 
braune Cowturdmarle beißt) und in den fihwedis 
hen Provinzen Schonen und Upland. 


Er hat auffer den weſentlichen Beſtandtheilen 
des Mergels Sand, den einige für eine beſtaͤndige Bey, 
milhung des Mergels gehalten haben, bafd in größerer, 
bald in geringerer Menge bengemifcht, fuͤhlt fich daher 
zwiſchen den Fingern rauh und fcharf an, und knirſcht 
auch) zwiſhen den Zähnen, iſt nicht fo zaͤh, und Täße 
fich weder eben fo feicht mit Waſſer vermifihen, noch 
eben fo leicht auf der Scheibe drehen; fließt aber viel 
leichter, als anderer Mergel, zu Glaſe. 

Dahin gehört auch, vornaͤmlich was feine Mk; 
ſchung betrift, nur daß der eingemifchte Sand viel 
feiner: ijt als der Giesmergel, Glaſurmergel, der 
lofe Mergel, oder der Giesfand, Gjutmergel in 
Schweden, Marne en poufliere, Marne vi- 
trinable in Frankreich, Marga fuſoria, Marga 
foluta. 

Man findet ihn in der ſchwediſchen Provinz Ups 
fand bey Wiby, auch ben Enftad und Hoga unweit 
Upſal; einen ähnlichen foll man auch bey Goslar 

ER am 


— — — — — 








406 Dritte Claffe. TIL Ordn. Erden. 


am Harze antreffen. Troken hängt er ganz Iofe 
zufammen, wie Staub, fühle fi) dann ganz fein 
und fanft an, weil der Sand, der bier dem Mergef 
beygemiſcht ift, fehr fein it. Er weicht aber im 
Waſſer auf, wird darinn zahe, und laͤßt fich dam 
ſehr gut bearbeiten, im Feuer fehmelzt er Teiche zu 
einem Öfaje, das, wann er, wie gemeiniglich, eiſen 
ſchuͤßig iſt, eine ſchwarze Farbe har, 

Er taugt ſehr gut zu Formen und zur Glafur; 
wann er ganz, vornämlich von Kifentheilchen, rein 
ift, fo gibter auf Faiance die beßte und Dauerhaf, 
teite Glaſur. 


18. Umber, Umbererde, cölinifche Erde, Umbr 
in Schweden und England, Terre d’ of 
bre in $ranfreich, Ombra in Stalien, Um 
bra, Terra umbria, Argilla mineral, 
Argilla umbra Linn, 


Man findet ihn in England, vornämlich be 
PBriftol und in der Provinz Derby, in Schweden 
vornämlich bey Finmäfen in Normark, und bey Dh 
ferup in Schonen, bey Cölln, bey Salfeld in Th 
ringen, geubsdorf, Annaberg, Schwarzenbero, Roch 
fi, Naumburg und Gieshübel in Sachſen, bey Kr 
nigsbruf in der Lausniz, ben Schönbühlen in de 
Schweiz, auch hin und wieder in Stalien, 

Er hat immer eine dunfele, bald braune, bald 
fchwarze Farbe; ift mürbe und färbr ab, und hat 
feine Farbe theils von Erdpech, von dem er durch— 
drungen iſt, theils von Eifentheilchen ; er brennt 
daher 














































4oftes Sefchleht. Thon. 407 


baher immer mie einem Geruche, zuweilen auch mie 
einer Flamme, und verliert dabey merklich an Ge; 
wicht. 

Er gehört, nachdem er geſchlemmt iſt, unter 
die gemeine Malerfarben; gebrannt gebraucht man 
ihn auch) zum Farben der Handfihuhe und zur Email, 

Man hat aber inggemein zweyerley Körper un; 
tee dieſem Namen; der eine ſcheint nichts anders, 
als ſtark eiſenſchuͤßiger, mit Erdharz ducchdrungener 
Thon zu ſeyn, der fich, wie ein anderer Thon, frifch 
fett anfühlt, nach) und nach) im Waſſer erweicht, dem 
Konigswaſſer, das man daruͤber gießt, eine gelbe 
Farbe mittheilt, und ſich entfärbt, im Feuer zu eis 
ner feiten Schwarzen Schlacfe fihmelzt, mit einer 
Fettigkeit geſchmolzen, sichtbare Eifentheilchen zeigt, 
und zuweilen bis achtzehen Pfund Eifen im Gentner 
halt, Oft aber if dieſer Umber nichts, anders als 
verwittertes, mit Erdpech bald mehr, bald weniger 
gefättigtes Holz; dann iſt er fehr leicht, oft ſo leicht, 
daß er aufdem aller ſchwimmt, mager und fein, 
erweicht fich nicht im Waller, und laßt nad) dem 
Verbrennen nur wenige Aſche zurück, ©, 11. Tb. 
©. 420. 


19. Rilerde , Argilla nilotica Linn. 

So nenne der Nitter die fruchtbare und dem 
Wachsthum der Pflanzen fo beförderfiche Erde, die 
man nad) den Ueberſchwemmungen des Nils auf den 
egyptiichen Feldern finder; fie brauſt mit Säuren 
auf, faͤrbt nicht ab, und beſteht offenbar aus Thon 

ec4 und 








408 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden. 


und Dammerde; ſie iſt mehlig, weich, doch nicht 
ſchluͤpfrig im Bruche; anfangs braͤunlicht, nad) 
dem Brennen aſchgrau; ſonſt verändert fie ſich m 
Feuer wenig, nur daß ſie etwas haͤrter wird. 

Eine ähnliche, fruchtbare, aus Thon und Grand 
erde gemifchte Acfererde (Ackerthon, Ler-mylia, 
Ackerlera in Schweden, Argille agraire, Argil 
le melee de terre franche in Frankreich) tuift 
man auch hin und wieder in Teutfihland, auch in 
Upland und andern Gegenden Schwedens auf di 
Oberflaͤche der Erde arz fie ſchmelzt im GSrichfeuet 
zu Stafe, fit, fo lange fie trocken iſt, aſchgrau, gam 
locker, wie Staub, und weder hart noch zaͤh; men 
fie angefeuchtet wird, fo klumpt fie frch zufanmme 
aber wann fie nachher wieder austrocfner, bekomm 
fie große und unordentfiche Niffe und Spalten, um 
zerfällt zufegt, wann fie immer mehr austrockneh 
zu Staube. 


20. Ealsige Erde, Argilla muriatica Linn, 


Man findet fie in Egypten, in der Wuͤſte am 
rothen Meere, auch bey Smyrna in Syrien. Si 
iit sehr gemifchte, grau oder braun, und, warf 
trocken ift, fo locker, als Staub; fie brauſt mit 
minerafifichen Säuren: auf, und har einen fehr 4% 
falzenen Gefchmacz; fie gibe auch durch das As 
augen Kochſalz, und findet fich gerade an den Dh 
ten, wo die Alten ihr Natrum berbefamen; dahe 
vermuthet Linne, fie ey das Natrum der Ulten. 


Sonſt 


4oftes Sefchleht. Thon. 409 


Sonſt findet man auch bey Hallſtadt in Ober; 
öfterreich wuͤrfelichtes (Kropfſalz) und Fnotiges 
(Salzbluͤhe) Kochſalz, in grauen, bläulichten und 
fhwarzen Thon eingejtreut; und bey, Gmuͤnden 
Salzſaͤure, die an der Luft zerfiießt, mit Thonerde 
gefättigt, fo mie fie in den falzburgifchen Gruben, 
mit Kalferde gefäctigt, unter dem Namen Berg, 
ſpath vorfommt. 


21. Bitrivolifher Thon, Argilla vitriolacea 
Linn, 

Man findee ihn auf dem Grunde vieler Pfügen, 
und anderer ſtehender Waſſer, auch bey Vulkanen 
und Solfataren. Er iſt fehr gemifcht, und hat ges 
meinigfich eine braune Farbe, und einen herben Din; 
tengeſchmack; er färbt auch das Waſſer, und noch 
mehr den Abſud zufammenziehender Gewaͤchſe ſchwarz, 
wie Dinte. Er hält alfo Eifenvitrivl, von dem et- 
was ahnliches auch nicht felten in Dem gemeinen 
Thon verfommt, das dem Gedeihen der darinn wach» 
ſenden Pflanzen fehr nachtheifig ift. Auch bey Idria 
in Crain, und im $ambertsloche im Niederelfas fin 
det man öfters Vitriol auf und in Thon. 

Die drei erite Linneiſche Arten des Talfs (I TH. 
©. A41 -- 444.) verdienten übrigens unter dieſem 
Geſchlecht eher eine Stelle, als unter, dem Thon; 
ſelbſt einige Linneiſche Arten der Kalk- und Damms 
erde, deren ich noch gedenfen werde , fcheinen gleich» 
fam in der Mitte zwifchen beyden Geſchlechtern zu 
ſchweben. 

Ce5 22. Koͤr, 








410 Dritte Claſſe. TIL Ordn. Erden. 


Wallerius gedenft noch zwoer Arten, die aber 
doch Feine eigene Arten zu ſeyn fiheinen. 


22. Körniger Thon, grynig Lera in Schwe— 
den, Argille grainelee in Frankreich, 
Argilla granularis Linn, 

Er kommt aus Peru in Amerifa, und hält da 
gemeiniglich Gold, welches Daraus gemafihen wird; 
feine Farbe iſt grau gefblicht, fein Bruch Fornig, 
wie bey einem Sandſtein, er knirſcht auch zwiſchen 
den Zähnen, laͤßt fich, wie ein Sanditein, in unbe 
ſtimmte Stuͤcke zerbrechen, und hat weille Quarzfüß 
ner eingefprengt, die man mit Der Glaslinſe deutlich 
erkennen kann; das Waſſer erweicht ihn aber doch, 
wann er Junge damit gekocht wird; das Sceidmwaß 
fer, aud) warn man es damit zum kochen bringt, 
loͤſt nur wenig davon auf; das Schmelzfeuer verwan 
delt ihn in eine ſchwarze loͤcherichte Schlade, 


23. Lofer Thon, Trippelthon, Lös Ler, 
Trippel- Lera in Schweden, Argille 
fterile in Franfreih, Argilla foluta 
Linn, 


Er fcheint fehr nahe mit dem Glaſurmergel ver— 
wandt zu feyn, und findet fich vornämlich bey Wi⸗ 
by und Hoͤga in der ſchwediſchen Provinz Upland. 
Er fühle fich zwar fanft, aber dabey mager an, iſt 
ganz mehlig und jtaubig, und färbt ab; angefeud) 

tet 






























4oſtes Geſchlecht. Thon, 411 


set kann er gefnetet, und einigermaflen auf der 
Scheibe gedreht werden, aber nach dem Trocknen 
zerfällt er wieder zu Staub; im Feuer ſchmelzt er zu 
einer feiten Mafie. Mann kann ibn bey Schmel;hürs 
ten zu Formen gebrauchen. 


——— ï—⸗ * 
* u =. 


Ein 

































412 Dritte Claffe. II. Ordn. Erden. 
— un le) m delle ran he, 








|) Ein und vierzigftes Geſchlecht. 


Kalferde Calx zınm — 





inne verbindet hier mit diefem Namen nicht den | 

3 Begrif, den ich oben (1 Th. ©. Io. IL | 

= r — 5 j 

347. U. f.) davon angegeben babe; die Arten, die | 

er unter diefes Gefchlecht bringe, enthalten zwmardle | 

| fe Rafferde, aber nicht immer rein, und daher halt | 
e3 fchwer, Merfmahle anzugeben, in welchen fie alle 

mit einander übereinfommen, ſelbſt die, die Linne am | 

giebt, paſſen nur auf diejenigen Arten, die den Ra | 

men eigentlich verdienen, und auf die übrige nicht, 


A Ihr Ueſprung it wohl, und zmar noch augen 

4 / 3 > aut 

fcheinlicher , eben derſelbige, als der Uriprung de 

Ralfiteine I Th. ©. 246.) auch ihre Tage um 
> 27 


LIEBEN! Geburtsſtaätte in der Erde iſt eben diefelbige; felbl 


Id 4 

Rn in ihrem Nutzen und Gebrauch kommen fie zum Theil 

I ED. mit ihnen überein. Sie ſchmelzen aud) für ſich als 
| il . , 18 0 - 4 

| I lein, ohne Zufag ſelbſt im ſtaͤrkſten Feuer nicht leicht 


u EN N zu Glaſe; auch) erhärten fie nicht darinn, wie Die 


) IHRE I | | Thonarten; fie fühlen fich ganz mager, und Ddabey | 
| | J J—— etwas ſcharf an, erweichen ſich nicht in Waſſer, fs | 
l N 9 | dern blähen fich vielmehr darinn auf, und färben das | 
Hille 1 Y | Waſſer mit ihrer Farbe; fie laſſen ſich aber nicht | 
N Mat IE auf der Scheibe drehen; fie find Teicht, gemeiniglid | 
N) von 

| | 


4riſtes Geſchlecht. Kalkerde. 413 


von einem ſehr lockern Zuſammenhange, und, wann 
ſie einigen haben, matt im Bruche. 


Unne theilt das Geſchlecht ſelbſt in drey Unter— 
geſchlechter, von denen ſich dann die Merkmahle 
beſſer beſtimmen, und genauer angeben laſſen: a) In 
ſoſche, die mit Saͤuren aufbrauſen, oder eigentliche 
Kalkerden. b) In ſolche, die nicht mit Saͤuren 
aufbrauſen, oder Gipserden. C) In ſolche, die aus 
Kornern beſtehen, oder Kalkſand. 


A. Eigentliche Kalkerden. 


Sie verhalten ſich im Feuer, und zu den mans 
cherley Aufloͤſungsmitteln, wie die reine Kalkſteine 
(1, %h. ©. 347. u. f.) dann fie find, wenigſtens 
größtentheils reine Kalferde, und nur durch die 
Stufen ihres Zufammenhangs und ihr äufferliches 
Anſehen unter fich verfchieden, Sie zeichnen ſich 
aber von den. Kalfiteinen vornaͤmlich dadurch. aus, 
daß ihre Theilchen viel lockerer, und oft nicht mehr, 
als wie bey dein Sande, unter fich zufammenhäns 
gen Man finder fie in Carolina, bey Bruffel in 
Drabant, bey Ilefeld im Hannöverifchen, im Boigts 
lande, bey Dresden und Halle in Sacıfen. Man 
brennt nicht nur an einigen Orten Kalk daraus, 
den man, mie andern Kalk gebraucht, fondern bes 
dient fich ihrer auch mit Vortheil zur Derbefferung 
eines Falten und fauren Thonbodens. 


1. Kreide, 








414 Dritte Claffe. II, Ordn. Erden. 


1. Kreide, weiſſe Kreide, Schreibkreide, ge 
meine Kreide, Krita, Huritkrita m 
Schweden, Chalk in England, Craye, 
Craye blanche in $ranfreich, Terra ere 
tica, Graphium album, Creta, Cret 
vulgaris, Calx creta Linn. 


Man finder fie in Candien, Italien, Spanien, in dei 
fehmeizerifchen Canton Uri, im Barrer Thal im Elfg, 
in der Eunigundengrube bey Dleyberg in Kärntheny in 
den ſuͤdlichen Rußland (ganze Berge Davon, aber Feine 
in Sibirien ), in Litthauen, in der brandenburgifchen 
Neumark im Sternbergifchen Kreife bey Droilen, it 
der fchwedifchen Provinz Schonen {an beyden Di 
ten auf der Dberfläche der Feuerfteine ), in Noris 
gen, vorzüglich haufig aber, und ganze Kerten von 
Kreidenbergen findet man in Dännemarf, (der St 
vensflint in Seeland, und der Klint auf der Inf 

Möca) in England (vornaͤmlich in den Graffchaften 
Effer, —— Surry und Kent, auf dem galt 
zen Wege von London nach Dover), und in Frank 
teich (vornämlich an der Küfte, welche England 
gen uͤber ſteht, und auf dem ganzen Wege von Cb 
lais bis Amiens), und in diefen eine Menge Feuet 
fteine, die, je größer und ſchwerer fie find, deii 
tiefer unten Tiegen, und verwandelte thierifche Kür 
per, vorzüglich Seeigel und ihre Theile. 

Sie ift immer weiß, und färbt ab ; fie haͤngt 
fid) au die Zunge an, und hat einen geringen Grad 
der Kälte. Sie iſt im Bruche erdig, har immer ei 
nigen 



































Arſtes Geſchlecht. Kalkerde. 415 


nigen Zuſammenhang, und fuͤhlt ſich trocken, ma— 
ger, etwas rauh und mehlig an; ſie ſchluckt das 
Mailer ſehr begierig in fich, wird leicht davon durch— 
derungen, und feigert es gleichfam durch Im Feuer 
iſt fie eine der beitändigiten Erdarten, und kann das 
her, wann fie anderſt völlig rein iſt, und Höhfungen 
darinn ausgefchnicten werden, ſtatt anderer feuerbes 
ftändiger Gefälle und Schmelztigel gebraucht wers 
den, nur muß man Fein Bley; oder Wismuthglas 
datinn ſchmelzen, weil die Kreide aus biefen das 
vollfommene Mecall wieder herſtellt. Wann sie ſtuf— 
fenweiſe mit Schwefel geroͤſtet wird, ſoll ſie, nach 
Henkeln, (und ſtatt des Schwefels, auch mit Ar— 
ſenik geroͤſtet, nach andern) Silberkoͤrner geben, 
Der gewoͤhnliche Gebrauch, den man davon 
macht, iſt zum Schreiben und Zeichnen; man be— 
dienet ſich ihrer auch zum Tuͤnchen und Weiſſen, 
und wann man auf hundert Pfund von dem uͤbrigen 
Glasſatze fuͤnf Pfund Kreide nimmt, mit Vortheil 
su dein weiſſen ſogenannten Kreiden- und Spiegel— 
glaſe. In der Grafſchaft Kent zerſchlaͤgt man ſie 
in kleine Stuͤcke, und brennt ſie in eigenen Oefen 
mit Steinkohlen, welche ſchichtenweiſe damit gelegt 
werden, zu einem Kalk, der ſehr bindend iſt. 


2. Mehlkreide, bleiche Kreide, Lerchenſchwamm, 
Mondmilch, Bergmehl, kalkartiges 
Bergmehl, ſtaubige Kalkerde, bey einigen 
faͤlſchlich Mergel, Prleke in Schweden, 
Craye tofeufe, Craye d’ un blanc fale 

in 





Dritte Elaffe. III. Ordn. Erden, 


in ranfreicy, Terra tophacea, Moroch- 
tus, Lac lunae, Lithomarga, Mene | 
marga, Medulla, Agaricus mineral, 
Fungus petraeus, Creta tophacea, Cre 
ta marmorea Linn. 


Pan findet fie felten gelb (in Sachſen, 
Timmerdal in der fihwedifchen Provinz Weſtgoch⸗ 
land, bey Schinznach in dem ſchweizeriſchen Canton 
Pern, und vor der Porta julia bey Rom), ode 
vöchliche (in Gothland), meiltens von einer un 
nen etwas in die graue fpielenden weiſſen Farbe, in 
den fihwedifihen Provinzen Deland, Gothland um 
Weſtgothland, an niedrigen Orten zwiſchen Kalk 
bergen und Feldern, bey Fröfön in Jemteland, bi 
Torgelow in Pommern, bey Naädersdorf, Frank 
furt, Neitwein, Görig und Berlin in der Mar 
Brandenburg, bey Dresden und in andern Gegen 
den von Sachfen, bey Zellerfeld und in der Dal 
mannshöhle auf dem Harze, bey Tübingen, um 
im Nebelloch, bey Pfullingen in Würtemberg, iM 
Regensburg und im Ehurfürftenthume DBaiern, IM 
Falkenſtein in Tirol, im Mondloch in dem fchreit 
rifchen Santon Lucern, in dem Gebiete des ray 
taares Venedig, bey Edinburg in Ungarn, be 
Nannieſt in Mähren, bey Örippenftein auf den Ga 
birgen bey Hallftadt in Oberöfterreich, bey Liber 
chöwig in Böhmen, und bey Conradswaldau in 
Schleſien. Ste iſt fo leicht, daß fie auf dem Wal 
fer ſchwimmt, zuweilen, fo role fie in der Erde vol 

Fomml; | 





4iſtes Geſchlecht. Kalkerde. 417 


kommt, noch fluͤßfig (ob dieſe gleich gemeiniglich 
mehr die Natur einer Gipserde hat) aber immer 
von einem ſehr lockern ſtaubartigen Zuſammenhange. 
Sie iſt ſehr oft nichts anders als ein verwitterter 
Kalk⸗ oder Tropfſtein, oder ein Schlamm, der das 
Waller aus zerfallenen Kalkfteinen zuſammenge— 
ſchlemmt bat, zuweilen unrein, und mit Sand oder 
Fleinen Kiefeln vermiſcht, oder von metallifchen Theil, 
chen gelb, grün, braun oder roth gefärbt. 

Uebrigens verhält fie fich ganz wie die Kreide, 
wenn man nicht, wie es öfters gefchieht, eine dem 
auffern Anſehen nach ähnliche Gipserde Damit verwech⸗ 
ſelt. Sie fann zur Derbefferung naffer und Falt, 
gruͤndiger Felder, und ſelbſt roh zum Tuͤnchen der 
Mande und Anjtreichen des Holzwerkes gebraucht 
werden, nur daß fie leicht abfällt und ſtark ſchmutzt, 
wenn man ihr nicht den dritten Theil gelöfchten Steins 
falE zufeßt ; fie gibt auch, wann man fie in Fors 
men packt und brennt, guten Kalf, Sollte wohl die 
Terra nocera aus dem Kirchenftaate, und die Ter- 
ra melitenfis ‚bey Imperati hieher gehören ? 


3. Schneckenſand, Mufchelfand, Schnedenerde, 
Muflle - jord in Schweden, Sable de co- 
quilles, . Terre de coquilles, Terre 
coquilliere in SFranfreih, Arena con- 
Chacea, Humus conchacea, Calx 
conchacea Linn. 


Man finder ihn in den fehwedifchen Provinzen 
Helfingeland, Roßlagen Cam Strande unter der 
Rinne tiiinerals. IV. Th. DO» Ober, 


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418: Dritte Claffe. II. Ordn. Erben. 


Dberfläche der Erde), Upland Cin Thonfhichten)) 
und Schonen am Palsberge, ben Wehrau im Der 
Lausniz, bey Pirna in Sachſen ( mit wahren Sande 
vermiſcht), bey Nietleben zwiſchen Halle in Sach— 
fen und Eisfeben, bey Alzey in der Pfalz, bey Hey 
denheim in Wuͤrtemberg, in Frankreich, vornamlid 
ben Chaumont/ Soiffons und an dem mittelländifchen 
Meere, und in Stalien, befonders im Grosherzog 
thum Flovenz und bey Rimini im Kirchenſtaat (mel 
ftens mit wahrem aber feinem Sande vermiſcht) 

Er iſt gemeiniglich weiß z zuweilen, (bey Niet⸗ 
leben) gelblicht, oder (in Schweden ) violet; er hat 
gar keinen Zuſammenhang, und beſteht meiſtens aus. 
lauter kleinen Schaalenthieren, deren Geſtalt noch 
unzerſtort iſt, und wenigſtens durch das Vergroͤße⸗ 
rungsglas deutlich unterſchieden werden kann; Die 
aber ſo muͤrbe geworden ſind, daß ſie ſich zwiſchen 
den Fingern zerreiben laſſen; ſo beſteht der ſchwe⸗ 
diſche groͤßtentheils aus den Schaalen der gemeinen 
Miesmuſchel, der wuͤrtembergiſche aus den Schaaleh 
einſchaaliger Schaalenthiere, zum Theil folcher, Die 
man auf £rocfenem fande und in füßen Waſſern fit 
det, und der italiänifche von Rimini enthält die Un 
bilder der Ammonshoͤrner und Orthoomatiten. 

Er brauft fharf mit Säuren auf, und verwan 
delt fich im Feuer in wahren Kalf; 


4: Schaalichte Kalkerde, Calx teftacea Linn 


Sie iſt ſehr gemein am Ufer des Meers, VER 


nämlich in den Niederlanden, und wahrſcheinliche 
Weiſe 





— — — — — 


——— — — — — — — — — 
— — — — — — — — — 
wm — nn — — 
— — 
— — — —— 


Aiſtes Geſchlecht. Kalkerde. 419 


Weiſe die erſte Anlage zur Kreide. Sie iſt weiß 
oder graulicht und ſchuppig, und aus den Schaalen 
von Schaalenthieren entſtanden, welche die Wellen 
bes Meers grob zermalmet haben. Sie verhaͤlt ſich 
übrigens, wie eine wahre reine Kalkerde; und iſt 
von der vorhergehenden nur wenig unterfchieden, 


Hieher fcheinen nun auch die Kalkblume (Th: 1: 
©. 435.) die engliſche Kreide von Bath, auch die 
weille oder graue Erde, die man an der afrifanifchen 
Kuüfte bey Maroceo öfters mit dem Senfbley oder 
dem Anfer aus dem Meeresboden heraufbringt, felbit 
die ficilianifche Geifenerde, (Terra faponara; 
Tetradi Baira, Bezoar minerale ficulum, Pol- 
vere di Chiaramonte,) zu gehören. Man fin— 
det die leßtere im Bezirke von Panormo bey Baira, 
vornämlich am Hundsberge in Kleinen Gängen zwi— 
ſchen der tanderde, die von der Sonnenhitze Riſſe 
befommt 53 fie it weiß, braufi mit Säuren auf; 
und gibt, wann fie auf glübende Kohlen gejtreut 
wird, einen Rauch, zuweilen eine ſchwache blaue 
Flamme oder Funfen, Wahrſcheinlich gehört das 
Gypfum tymphaicum bey‘ Vlinius, die Terra 
aceldema bey Nieremberg, und die Calcimonia 
bey Imperati auch hieher. 

Alte diefe zum Theil fo fehr gepriefene Arten det 
Kalferderi Haben, innerlich genommen; wenn fie an; 
derſt gänzlich rein find, durchaus Feine andere Kräftey 
als jede andere reine Kalkart; 


Ddb2 B. Gips⸗ 





00 420 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden. 
But B. Gipserden. 


Sie verhalten ſich im Feuer und zu mancherfen 
Auflöfungsmitteln gerade, wie die Gipsarten (TET. 
©. 406. u. fe) und weichen von diefen nur durd 
ihren lofern ftaubartigen Zufammenhang ab; man 
Fann fie fonft, wie andern Gips, aud) zur Verbeſſ 
rung des Bodens gebrauchen. 


5. Zoferde, Bergquara in Schweden, Calx 
paluftris Linn, 


| Man findet fie in Smoland, Deland, und Wiek, 
gothland unter Torffümpfen, 
Sie ift trofen, ſtaubig und weiß, und färbt db; 
überhaupt hat fie dem aͤußern Anſehen nach viele 
Aehnlichfeit mit der Mehlfreide, aber fie iſt mit 
Dirriolfäure gefättigt, und brauff Daher nicht mit 
Säuren auf, _ Man gebraucht fie zum Weiſſen de 
Schornfteine und Wände, aber fie ſchmutzt auf 
da ab. 


6. Mehlgips, Himmelsmehl, weiſſes Nicht; 
Gipserde, im engſten Verſtande Erdmehl, 
Bergmehl, Gipsblume, bey vielen faͤſſch 
ich Mondmilch und Lerchenſchwamm 
Himmels - mjöl in Schweden, Farine fol 
file, auc) wohl Lait de lune, Agaric 
mineral oder Moelle de rocher in $ran 
reich, Terra gypfea, Marga candida, 
Farina foſſilis, Farina fubterranea, Ni- 

hil 





aıftes Geſchlecht. Kalkerde. 421 


hil album foſſile, Morochtes, bey vie— 
len auch Lac lunae, Agaricus minera- 
lis, Calx Gur Linn. 


Man findet ſie bald troken, wie Mehl, bald 
naß und fluͤßig, wie dicke Milch (Gur, bey einigen 
auch Steinbutter oder bethlehemitiſche Mondmilch, 
Marga fluida, Creta fluida, Lac lunae beth- 
lehemiticum) bey warmen Bädern, tn den Spals 
ten; vornamlic) in den tiefer liegenden Nigen der 
Öipsberge, auch öfters an ihrem Fuße, von mo fie 
jumeilen, wie 3. B. ben Auerſtedt und bey Neblins 
gen unweit Halle in Sachfen, ducch jtrömende Waſ— 
fer auf Die Dberfläche der Erde geführt wird, und 
durch ihr äuflerliches Anfeben fchon mehrmalen Leicht⸗ 
glaubige und Unwiſſende zum größten Nachtheil ih; 
ver Geſundheit verführr hat, fie für ein in theuren 
Zeiten vom Himmel gefammletes Mehl zu halten, 
und unter das Brod zu baken. Man finder fie 
auch am Derge di ©. Fiora im mittlern Stalien, 
und hat fie vormals für ein vorzügliches Arzneymit, 
tel gehalten; aber zu unfern Zeiten hat fie von Dies 
fee Seite billig ihren Ruf verloren, 

Gie iſt fehr leicht, meiſtens meiß, zuweilen fpiel£ 
fie etwas in das gelblichte, roͤthlichte oder bläus 
lichte; gemeiniglich ift fie, wann fie trofen ift, ganz 
ſtaubig; zuweilen beſteht fie aus feinen glänzenden 
Dlättchen oder Schuͤppchen. 

Mit diefem ift nun der Afrofolino der Itali— 
änet, der Caulk, Chaulk, Calk, Cawk, Re- 
Dd 3 wel 








422 Dritte Elaffe. IH. Ordn. Erden. 


wel oder Keble der Enaländer, den bey den Alam 
werfen am Monte rotonde im Grosherzogfhum la 
renz (an weiſſen Nogenfteinen und in England, bin 
nämlich in der Grafichaft Derby in dem Gruben 
Hagmine und old Dimpelmine bey Matlof, audi 
Hubbadalemine bey Monyaſh findet, ſehr make 
verwandt. Er iſt ganz von der Natur des Gipfes; 
fein, weiß, ſchwer, muͤrbe, aber halb erhartet, dog 
fo, daß er ſich mit dem Meſſer wie Kreide fihaben 
laͤßt, und entweder aus feinen Faſern, welche fie 
foͤrmig aus einander laufen, oder aus runden Diet 
über einander liegenden Blättchen zuſammengeſch, 


Man gebraucht ihn in England in den Yabın 


quen zu Birmingham, vermuthlich zu Formen um 
dergl. bey dem Gießen. 

Eben dahin scheint auch die Gipsblume (Flis 
eypfi) zu gehören, die man bald ganz, bald hallı 
durchſichtig, bald weiß, bald gelb, bald fleiichrei) 
neiterweife in Gipsbrüchen 3. B. bey Gaalberg um 
Vlotha in den Fönigl. preußifchen tanden finder zit 
beiteht aus Blaͤttchen, welche feitwärts und fait auf 
der hohen Kante fiegen, gleichfam aus einander ſah— 
rende Strahlen bilden, und dadurch einer Nelken, 
blume gleichen. Auch die Gipserde, die man zul 
ſchen Krölpa, Zella und Depiz in Ehurfachfen findet, 
ſcheint bier ihre Stelle zu verdienen, 


J GN a (7 
C. K alkſand. 
Die Arten, die unter dieſe Abtheilung gerechtet 
werben, bejiehen, wie der Sand, mehr aus oje) 
dem 


| 


arftes Geſchlecht. Kalkerde. 423 


dem Waſſer undurchdringbaren Koͤrnern, die mei— 
ſtens ſehr ſichtbar find, und Fonnten, wann dieſes 
die Nitur des Sandes beſtimmet, unter den Sand 
gezählt werden ; übrigens find fie bald mehr von der 
Natur der Gipserde, bald mehr von der Natur der 
reinen Kalkerde. 


7. Gipsfand, Calx alabaftrina Linn. 

Man findet ihm zuweilen in Sachfen. Er hat 
ganz die Natur des Gipfes, und iſt aud) aus der 
Berwitterung des Alabaſters unter freyem Himmel 
entitanden, Er beiteht aus weiſſen, mürben, etwas 
durchſcheinenden, ziemlich gleichen Körnern, Dabin 
ſcheint auch eine ſogenannte weiſſe talkichte Erde vom 
Harze, und die gipſichte Spatherde zu gehören, die 
mar bey Eisleben in den Risen der Ereisfeldifchen 
Gipserde findet, 


8. Spathfand, Falfartiger Sand, bey einigen 
Bergzucer, Sable calcaire, Sable fpa- 
teux in Frankreich, Arena calcarea, 
Arena fpathacca, Sabulum fpatha- 
ceum, Calx teftudinea Linn, 


Man findet ihn auf den Cafferiden, auf der Aſ⸗ 
eenfionsinfef am Strande (wo die Schildkroͤten bey 
Nacht ihre Eyer darein legen), in Roßlagen, auch 
mit Gips und Quarz vermifcht zwifchen Mergel und 
Kreide bey Baugirard unweit Paris in Frankreich, 

Er fieht dem erjten Anblif nach gemeinem Sande 
ahnlich ; aber er brauft ſtark mie Säuren auf, und 


Dd 4 loſt 




























424 Dritte Claſſe. TIL Ordn. Erden. 


föjt ſich ſchaͤumend darinn auf; überhaupt verhäft 
er fich ganz wie eine reine Kalfart, Seine Körner 
find weiß, oft milchweiß, unducchfichtig, und glän 
zend glatt; fie färben nicht ab, und find bald fei, 
ner, bald grober, zuweilen haben fie die Größe Fler 
ner Steinchen. 

tinne vermuthet, er fen aus den Gehäufen der 
Schaafenthiere und der Korallen entitanden, melde 
die Wellen des Meeres zermalmt, zerrieben und ge 
glaͤttet haben. 


9. Bethlehemitifche Linfen, Lentes bethlehe. 
miticae, Calx lenticularis Linn, 


Man findet fie in dem gelobten Sande auf Aekern, 
Sie gehören eher unter die Toffteine, und ſcheinen 
eine Abänderung des Rogen⸗- und Sprudeliteins zu 
feyn, deren Körner aber loſe find. Es find glatte, 
mweißlichte, feite, und innwendig ganz dichte Koͤrnet 
die niche abfärben, übrigens ganz die Natur eine 
reinen Kalkart, die Geſtalt und einigermaffen auch 
die Größe einer gemeinen tinfe, und einen feharfen 
Rand haben, 


425 





Zwey und vierzigites Gefchlecht. 
Stauberde, Dammerde, 9% 
meine Erde. 

Humus zrv». et aliorum. 


Mylla, Mullarter in Schweden. Common 
Earth in England. Terreau, Terre 
franche in Frankreich. | 





em Pflanzen und Thiere durch Gährung oder 
euer zerjtört werden, oder unter Umſtaͤnden, 
unter welchen dieſe gewaltfame Kräfte der Natur 
nicht ſo frey auf fie wirfen Fonnen, nach und nach 
vermodern, ihren organifchen Bau, alle ihre fluͤch— 
tige Theile, und ihren ganzen Zufammenhang ver; 
lieren, fo bleibt zufege nichts als Erde zurück; in 
dem legtern Falle, und noch mehr warın die Körper 
Dutch Die Faͤulung zeritört find, bleibe bald weniger, 
bald mehr von einem brennbaren Weſen, von einer 
Art eines brenzlichten Oeles mit diefer Erde vereis 
nigt, das, je länger dieſe Kräfte darauf wirfen, fich 
immer mehr von der Natur der Dele aus dem Reis 
he entfernt, aus welchem die Erde eigentlich ab- 
ſtammt. 


Dd5 So 








426 Dritte Elaffe. III. Ordn. Erben. 


So entitehen die Erden, welche die Schriftitel, 
fer insgenyein unter dieſem efchlechte vereinigen 
obgleich inne einige Arten darunter gezählt hat, Die 
offenbar einen andern Urfprung haben, 

So wie fie aber aus der Zerſtoͤrung andere 
Körper enrfprungen find, fo find fie hinwiederum nich 
nur (wenigftens größtentheils ) das angemeſſenſt 

dahrungsmittel der meiſten Gewaͤchſe, ſondern auch 
nach ſehr wahrſcheinlichen Bermuthungen der Stoff, 
aus welchen die Natur durch ſtuffenweiſe auf einan, 
der folgende Beränderungen, Abſcheidungen und Ep 
bärtungen, andere Erd: und Steinarten hervon 
bringt, 

Selten findet man fie in einiger Tiefe unter 
ber Erde, fondern meiltens bedecken fie nur ihre 
Oberflaͤche; wann nicht durch Ueberſchwemmungen 
der andere folche Veraͤnderungen ein Theil diefer 
Erde wieder hinweggeführt worden ift, fo find ihre 
tagen immer deito mächtiger, je ftärfer der Boden 
mit Pflanzen, vornämfich mit Bäumen befegt if, 
und je länger diefe darauf ſtehen; in dem Schmwary 
malde iſt fie an einigen Stellen fünf Schuhe mad) 
tig; in einem fehr alten Tannenwalde zwiſchen 
Clausthal und Andreasberg am Harze drenzehn ol 
le ſtark; in einem feuchten Ellern, und Pappelwal— 
de, der ſchon hundert und fünf Jahre alt war, fand 
fie ein genauer Beobachter ein und zwanzig, und in 
einem zwey und funfzigjährigen Büchenwalde an den 
meiſten Stellen nur dien Zolle mächtig, 


Ihte 






































42ſtes Sefihleht. Stauberde 427 


Ihre Theile hängen immer nur ganz focfer, mei— 
ftens nur jfaubartig zuſammen; trocken find fie oft 
fo fein, daß fie der Wind zerſtreut, doch fühlen fie 
ſich zwifchen den Fingern etwas hart, ungleich und 
grob an; im Waſſer blähen fie ſich ffarf auf, ma, 
chen es, wann fie ſtark damit gerührt werden, trüb, 
und vereinigen ſich auf einige Zeit damit; aber fie 
werden nicht feicht fo zäh, daß man fie Fneten, oder 
auf der Scheibe drehen koͤnnte; meijtens, vornaͤm— 
lich nachdem fie gebrannt find, braufen fie mit mine; 
raliſchen Säuren auf, und loͤſen fich zum Theil dar; 
inn auf; feucht in das Feuer gemworfen, rauchen fie 
ſtark, und trocken brennen fie (doch felten mit einer 
Slamme), und laflen eine Aſche nad) ſich; in einem 
ſtarken Schmelzfeuer ſchmelzen fie zu einem ſchau— 
michten gruͤnen oder ſchwaͤrzlichten Glaſe. 


I. Daͤdaliſche Erde, Terra daedala, Humus 
daedalea Linn, 


Man findet fie hin und wieder auf der ganzen 
Erde. Sie iſt eigentlich bloß eine feine Abänderung 
der Sartenerde, und Die wahre, wenigjtens die beite 
Nahrung der Gewaͤchſe. Sie fit braun, und fo uns, 
gemein fein, daß fie fich nicht nur mit dem Waſſer 
vermifcht, fondern mit ihn auch durch Tud) und Pas 
pier durchläuft, und auf diefe Weiſe von der gröbern 
Stauberde gefihteden werden Fann. ie it aus 
fhierifchem Mitte, oder aus Gartenerde entitanden, 
welche die Waͤrme oder die Zeit immer mehr ver; 
feinert, und innigſt aufgeloͤſt har, 


Durd) 
























428 Dritte Claſſe. III.Ordn. Erden, 


Durch) die Nahrung, die fie. den Pflanzen ver, 
fchaft, wird fie eiu Deitandtheil der Pflanzen; dieſe 
find die Nahrungsmittel der Thiere; nun wird ſe 
ein Beſtandtheil der thieriſchen Körper, und diefe 
vermodern wieder zur thierifchen Stauberde. S 
geht alles in der Natur in einem ewigen Kreife. 


2. Sartenerde, Dammerde, fehwarze Staub 
erde, Damjord, Swartmylla, Tragards. 
jord in Schweden, Garden - Earth in 
England, Terreau, Terre commune 
noire, Terre des jardins in Frankreich 
Terra di giardino in Stalien, Terfz 
nigella, Terra fertilis nigra, Humw 


















pura, Humus nigrefcens, Humus atıa, | 


Humus ruralis Linn. 
Man finder fie allenthalben auf der Dberfläde 


der Erden. So lange fie feucht ift, bat fie eine 
ſchwaͤrzlichte, nachher aber eine graulichte Farbe; 


trocken wird fie aud) zu einem feinen Staube, Di 
fen Theifchen fich aber noch) fehr wohl von einande 
aunterfcheiden laſſen; zuweilen hat fie etwas falzigee 
in fich, das ſich mit Waller ausziehen läßt, und gibt 
bey der Deftillatton nicht nur Waſſer und ein röfh, 
lichtes brenzlichtes Del, fondern auch einen feharfen 
brenzlichten Geift, der gemeiniglich fauer iſt, undin 
Abſicht auf feine Natur zunächit an den ſtinkenden 
Weinſteingeiſt graͤnzt; in der Afche, die fie nad) 
fich laßt, finder fich immer Kalf, Manns und 9% 
meiniglich auch Kiefel» und Eifenerde, die der Mag 
net 


42ſtes Geſchlecht. Stauberde. 429 


net oft ſchon in der rohen Erde anzieht. Von einer 
größeren Menge der letztern hat fie zuweilen eine 
gelblichte, oder eine Roſtfarbe. Zufälliger Weiſe 
enthalt fie zumeilen auch andere fremde Körper, vor: 
naͤmlich Salze. Sie ift die gemöhntichite, und ins⸗ 
befondere für niedrige Gewaͤchſe, wie z. B. die meiſten 
Gartengewaͤchſe find, deren Wurzeln nicht fehr tief 
gehen, die fruchtbarſte Erde, und verwandelt fich, warın 
fie durch Luft, Sonne und Regen immer mehr verfeis 
nett wird, in Dadalifihe Erde ; Doch hat fie die Un; 
gelegenheit, daß fie fich leicht in eine magere un, 
fruchtbare Erde verwandelt, in trockenen Jahren zu 
oder wird, im Winter leicht zu Eleinen Schellen und 
Kügelchen gefriert, und dadurch der Kälte unmittel- 
baren Zutritt zu den Wurzeln verfchaft, die davon zer; 
riſen werden; felbjt dadurch, daß fie fich von dem 
Waller, das fie einfaugt, ausdehnt, und wann Die; 
ſes ausdünftet, wieder zufammen zieht, und dadurd) 
verhindert , daß die Saamen veſt fißen, oder ver; 
urfacht, Daß die Wurzeln zerreilfen, Fann fie dem 
glücklichen Wachsthum der Pflanzen hinderlich 
werden. 


3. Heideerde, Käkjord, Ljungiord in Schwe⸗ 
den, Humus pauperata Linn. 

Man findet ſie auf Heiden, oder auch an andern 
Orten unter der Gartenerde, zuweilen in ganz duͤnnen 
Schichten einige Ellen tief; z. B. bey Waͤsbey in 
der ſchwediſchen Provinz Upfand. Sie ſcheint eine 
bloße Spielart der Gartenerde zu feyn, aber fie iſt 

lange 









































432 Dritte Elaffe. II.Ordn. Erden. 


Würzburg, in Schwaben, am Bodenſee, Auf dem 
großen Donaurierh und in dem daran ftoßenden 
Brenzthale bey der Reichsſtadt Ulm, bey Beben 
haufen, und auf dem Hermannsmoofe zmwifchen den 
Fluͤſſen Enz und Murg, anderrhalb Meilen vom 
Wildbade, bey Dertingen, Hepfifau, Schwennn 
gen, Zaifenhaufen, und vornemlid) bey Sindelfin 
gen in Würtemberg, bey Offenbach unweit Frank 
furt am Mayn, auf dem Bipfel der wittgenſtein 
ſchen Gebirge und des Bloksberges, überhaupt in 
mehreren Gegenden des Ehurfürftenthbums Hannover, 
‚vorzüglich auf der Lüneburger Heide, und in dei 
Herzogthümern Bremen und DBerden, in der Ög 
gend von Hamburg in den Herzogthumern Holftein 
und Schleswig , im Herzogthum Didenburg, it 
Ditfriesland, in den Stiftern Hildesheim (im At 
te Peina ), Paderborn (bey Neubaus‘, Dsnabrud 
und Münfter, im Erzitifte Coͤlln, in den Grafſche 
ten Bentheim, Tecklenburg, fingen und Morsz ii 
den Herzogthümern Juͤlich, Bergen (vornemlichim 
Amte Vorz, Tras) und Eleve, in Brabant, nit 
weit von Herzogenbufh, auf dem Upberge be 
Nimwegen, in den tandfchaften Drente Cooendmlid 
bey Nienort,) und Zuͤtphen und überhaupt in allen 
fieben vereinigten Provinzen, in England in den Graf; 
ſchaften Norfolk, Fancafter, inkoln und Cambridge, 
auch bey Newbury in Berffhire, in Schottland, 
auf den Orkaden, in Irland, in S$ranfreich, be 
Arras, bey Compiegne, in der Picardie ben Amien— 
in Poiton, bey Beauvaiſis, bey Ville in Champagn 
in 


42ſtes Geſchlecht. Stauberde, 433 


in der Landgrafſchaft Thurgau eine halbe Stunde 
vom Dodenfee, zwiſchen Baden und Schinznach, 
auf den Ruͤtifeldern bey Zürich, im Kanton Bern, 
auf den hoͤchſten Schmweizeralpen, in Welichneuburg, 
in Piemont, im Kirchenſtaate und in Neapel, haͤu⸗ 
ſiger in niedrigen Gegenden, als auf Bergen, faſt 
immer floͤtzweiſe (nur den Papiertorf in kleinen Hu, 
geln wie Maulwurfshaufen) in Schichten, die bafd 
mehr, bald weniger mächtig find, meiſtens (die bef 
fere Arten) mit anderer Stauberde bedeckt, und auf 
einem thonichten oder fandichten Unterlager, oder 
(wie der meiſte Vechtorf) auf Dammerde liegend, 
in welchem man öfters noch Bäume, Kiefet und ans 
dere Steine, ſelbſt offenbar durch die Kunſt hervors 
gebrachte Körper, nicht feften Schaalenthiere (nicht 
weit vom Meere Meerthiere , tiefer im Sande Land— 
ſchnecken) Knochen, Fiſchgraͤten, Krebsfihaafen, 
Kohlen u. d. findet; zuweilen liegt der Torf ſo— 
gleich auf der Oberflaͤche, oder iſt nur mit einer 
Schichte von Sand beſchuͤttet; nicht ſelten findet 
man Eiſenerze, vornamlich die blaue Eifenerde (S. 
IV. B. 38. Geſchl. Art 16.) zuweilen (z. B. 
im Thurgau, in Irland, in Daͤnnemark, in Sibis 
rien, bey Swiatoi nofo, bey Andarikai Oſtrog und 
in andern Gegenden) Hörner, Zähne und andere 
Knochen von Thieren, felbft von folchen, die in Dies 
fen Gegenden niemalen gewelen find, oder doch feit 
undenflichen Zeiten nicht mehr find, vom Nashorn, 
Elephanten, Wallroß, Einhornfifch, Hirfch, Renn⸗ 
hier, auch wohl ganze Fiſchgerippe, und (z. Be 

Rinne Mineralr. IV. Th. 2 ben 








434 Dritte Claſſe. 111.Ordn. Erden. 


ben Arras) Schaalenthiere, zuweilen (ben Skagen 
in Daͤnnemark) verwitterten Schwefelkies, und ab— 
gerollte Steine, die manchmalen, wenn man auch 
ſonſt in der ganzen Gegend keine Verſteinerungen 
finder, Spuren davon zeigen, am haͤufigſten Körper 
aus dem Vflanzenreiche, einzelne bald mehr, bald 
minder vermoderte Stüdfe Holz, oder wie. Ds 
in den hofländifchen und daͤniſchen Zorfmoren, vor— 
namlich in folchery wo der beßte Torf der Holländer 
oder der fogenannte Klipptorf vorfommt, ) ganze 
umgeſtuͤrzte, noch fehr wohl fennbare, bald mehrbal 
weniger veränderte, felbjt foldye Bäume, die in bie 
fen Gegenden felten find oder gar nicht vorfommeiz 
gemeiniglich alle nach einer Richtung zugekehrt, hau 
fig nod) Fennbare Wurzeln verfchtedener Gewächſt, 
Plätter, Halme, Erbfen, Wifen, Hafelnuffe, Wal 
ſernuͤſſe, Saamen von Schwaͤmmen u. d. darin, Die 
oft noch fo. unverſehrt find, Daß fie, wann fie in Die 
gehörige Umstände verfest werden, nod) aufkeimen 
fo iſt wenigitens die Pietra fongaja, die man iM 
Kirchenſtaate, und im Küönigreiche Neapel. auf Det 
Dberfläche der Erde, und allezeit auf abhaͤngenden 
Hügeln, meiltens zween Schuhe mächtig findeh 
ein folcher Torf ; legt man diefen einige Tage af 
einen feuchten Drr, oder befeuchtet ihn mic Waſſet, 
fü wachfen Schwaͤmme von mancherlen Art umd 
Größe Daraus hervor ; gießt man zuweilen laulidy 
tes Waſſer darauf, In geſchieht dieſes noch geſchwin 
der, und in ſechs Tagen ift dann der Schwamm 9% 
meiniglich fchon reif zur Suche ; aus einem Stuͤck 

das 





42ſtes Geflecht. Sanderde. 435 


das nicht ganz einen Schub ins Gevierte hat, Fön, 
nen auf dieſe Art gegen vierzig Schwaͤmme auf; 
wachſen. Ueberhaupt aber hat aller Torf, der eine 
mehr, der andere weniger, deutliche Spuren ſeines 
unlangbaren Urſprungs aus dem Gewaͤchsreiche; 
das zeigt fein Verhalten in offenem Feuer, feine Zer⸗ 
giederung in verſchloſſenen Gefäßen, der Augen, 
ſchein und die fichtbarfiche Arc feiner Entſtehung. 
Aler Torf brennt im Feuer, oft mit einem bald ſchwaͤ— 
cheren, bald ſtaͤrkeren, und dann gemeiniglich ſtin— 
kenden Cam meiſten der eigentlich fo genannte Stink— 
torf/ überhaupt aber der am meitten, der viel Koch, 
Yalz in ſich Hat, und nicht weir vom Meere ( Strands 
torf Darryturf) gewonnen wird) und den Augen 
nachtheiligen Dampfe, ſelten mic einer und nie mit 
einer ſtarken anhaltenden Flamme, und läßt bald 
mehr, bald weniger Aſche nad) jich, Die zwar felcen 
vieles Saugenfal;, aber immer, oft durch den Magnet 
au entdeckende Eiſentheilchen enrhält, und daher ae, 
meiniglich eine gelblichte Farbe har, die fie vorzuͤg⸗ 
lich um Waſchen untauglich macht, oft ſo ſtark gelb, 
oder ſchwarz, daß fie zur Farbe, zu Oelſirniſſen und 
Tuſche, gebraucht werden fann; ſelten ganz weiß iſt 
daß man ſie, nach dem Vorſchlag eines ſchwediſchen 
Gelehrten, auf Pulver nutzen koͤnnte, und in einem 
recht fehr ſtarken Feuer oder mir Zuſatz eines andern 
den Fluß befürdernden Mittels zu einer grünlichren 
Oder ſchwarzen Schlake flieft. Deſtillirt man den 
Torf in verfchloßenen Gefäßen, fo erhält man im; 
ner ein Waller (aus einem Pfunde Torf ungefähr 

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136 Dritte Elafe. III. Ordn. Erden. 


zehen Loth) welches gemeiniglich deutliche Spuren 
eines fluͤchtigen Laugenſalzes zeigt, und dann ein 
braunes Oel, (aus einem Munde ungefähr vier Loth; 
je beiler ber Torf iſt, meiſtens auch, je tiefer 
liegt, deito mehr), das In der Wärme fluͤßig it; in 
der Kälte aber zähe, wie Paumöf wird ; diefes Dil 
hat bald mehr bald weniger die Natur eines Durd) 
Fäufung oder Feuer veränderten Pflanzenoͤles, zu⸗— 
meilen gleicht es mehr dem Bergoͤſe; wann es il 
wiederhoften malen über Waſſer abgezogen wird fi 
wird es heller und fluͤßiger, und Löjt fich mundi | 
auf einen dritten Theil in Weingeiſt auf, der mer 
die Natur des Dergoles hat; oft zeigt Jich Die 
Def fon auf der Doerfläche des Waſſers, 
aber dem Torfmore fteht, als eine pfauenschreifigt 
Haut. De diefer Deitiltarion bleibt dann in 
Kohle zuruͤck, die in offenem Feuer zu einer /ähnl 
chen Aſche brennt, wie ich fehon angezeigt hakk' 
Vieler Torf, und aller, ber, feine Entſtehung einer 
Ueberſchwemmung vom Meere zu. danfen hat, All 
der meifte, der nabe am Meere geſtochen voird, hat 
überdieß noch Kochſalz in ſich, und gibt bey dt) 
Deitillation Salzfäure von ſich; einige Arten (j 
B. der Torf von Beauvaißs in Frankreich umd’yal 
öftfichen Silberberge in Schweden, ) find mit V 
triolſaͤure durchdrungen, und uͤber dem Torfe, 
zwiſchen Baden und Schinznach in der Schweij und 
im Hildesheimiſchen Amte Peina geſtochen wird 
ſteht Schwefelwaſſer. Er iſt gleichſam die Mit 
telftufe zwifchen den brennbaren Körpern des Prlalı | 

| 1 





42ſtes Geſchlecht. Sanderde. 437 


zen, und des Mineralreichs. Wer den Torf nur 
mit einem etwas vufmerffamen Blicfe betrachtet, muß 
nothwenig darinn feinen Urſprung aus dem Pilanzens 
reiche lefen. Meiitens it er ein Gewebe von Plan; 
zenwurzeln, die fich nicht nur überhaupt , fündern 
fehe oft noch der Art nach unterfcheiden fallen, und 
bald mehr baid weniger vermodert (4. D. bey dem 
Nafentorf ), vertrocknet, oder verfault, bald von eis 
nem lofern, bald von einem feitern Zufammenhange, 
bald mehr bald weniger von ihrem erſten Zuftande 
abgewichen find. Go findet man die Wurzeln des 
Wollgraes (Eriophorum vaginatum und poly- 
ſtachyon) des breitblätterichten NBaffermerfs Sium 
latifolium ) des Heidefrautes ( Erica vulgaris) 
des Sonnenthaus (Drofera rotundifolia et lon- 
sifolia) der Undromeda mit Poleyblättern des Poſts 
(Ledum paluftre) verfchiedener Arten des Kno— 
tenmoofes (Bryum vornämlich fragile) des Ried— 
grafes (Carex) des Strickgraſes ( Schoenus ) 
und der Seinfen (Scirpus bejonders Scirpus ce- 
Ipitofüs) vorzüglich der Moosbeeren (Vaccinium 
OXYCOCcos) und des Torfmoofes (Sphagnum 
paluftre) zumweilen nur die Haute diefer Wurzeln, 
auch wohl die Stengel der Pflanzen ‘in dem Torf 
vom Brocken die Stengel der Raſenſemſen, die fi) 
vornaͤmlich bey dem DBerfohlen zeigen ) oder Blätter 
von Rohr und Riedgraͤſern (befonders in dem Pas 
piertorf, auch wohl in dem Heidetorf) zuweilen fins 
Det man Holzſtuͤcke, und fogar (wie z. B indem 
Yınte Drerug unweit Kopenhagen) ganze Zannens 

erg baͤume 





438 Dritte Elaffe. TIL Ordn. Erden. 


baume darinn, die von auflen nach innen zu vers 
modern ; auch hat man bemerft, daß der Torf am 
beiten und am hellſten brennt, den man in der Made 
barfchafr verſchuͤtteter Harzwälder finder. 

Dieler Torf, und aller, den man auf hoben ab 
ten Bang ; oder ranitgebirgen finder , iſt oem 
bar an dem Orte, wo er nun it, aus den Prlam 
zen, die darauf wachſen, entitanden, ſtehende Wa 
fer, die feine große Tiefe, und feinen Abfall haben 
werden durch Feimfchlagende Wurzeln der Pflanze 
die an ihrem Ufer wachſen, und fich immer weitet 
nach den Mittelpunfte zu ausbreiten, zu Moralt 
und Sumpf, oder reiffen Wind und Wellen Stuͤck 
von den Ufern los, vder zieht das Gewebe von ur 
zeln anfangs nur eine Nafenrinde uber die Oberfläche 
des Waſſers, (ein Grund, warum der Torf in bei 
Mitteder More gemeintglich der fchlechtefte ift) Prlam 
zen, die in folchen Moräften wachfen, werden nich 
leicht eingefammlet, und aus mehr als einem Örumde 
auch nicht leicht von dem Dieb abgeweider; alle Jahr 
ve verfaulen alfo nicht nur Die Sommergemächfe, fü 
bern auch ein großer Theil der übrigen; durd) dei 
Druf von Waſſer, Eis und Schnee Tegen fie fich, ie 
fonders im Winter, auf die Oberfläche nieder, und 
verweilen nach und nad) durch die Faͤulung, die 
darinn anfaͤngt; dieß gefchieht nun das folgende, 


und alle folgende Jahre wieder; fo legt ſich eine 


Lage dieſer verweſeten Pflanzen auf die andere, Die 
aber, je nachdem nad) Beſchaffenheit der Witte 
ung und anderer Umffände, in einem oder dem 

andern 


| 





42ftes Gefihlecht. Sanderde. 439 


andern Tahre mehr oder weniger Pflanzen gewachſen 
und vermodert, mehr oder weniger gefault find, je 
nachdem: fie ſelbſt alter, oder neuerlich entſtanden find, 
etwas in ihrer Natur und in ıhver Machtigfeit ver, 
ſchieden ſeyn muͤſſen. Ein folcher Torf bekommt alfo 
jährlich neuen Zuwachs, und kann, auch wanıı er aus— 
gelluchen wird, wieder nachwachten, wann man ihm 
nur Die — läßt, oder wieder giebt, in wels 
cher die Pflanzen mwachfen, deren Wurzeln den Stoff 
zu feiner Erzeugung liefern. Bey Torf, der auf 
ſoſche Weife eatiteht, hat gemeiniglich die unterite 
Schichte das meiſte Del, aber, weil fie unmittelbar 
auf dem mafferhaftenden Thon aufliegr, auch fo viel 
Waller Cofe Z ) daß fie deflen unerachtet unbraud) 
har wird. Er hat meiſtens Morerde und über dies 
fer noch, Raſentorf über fih. Vieler Torf hinges 
gen it offenbar nicht da entitanden, wo man ihn 
jeßt antrift, fondern Cwentaitens feine erſte Grund» 
lage) durch Ueberſchwemmung, durch den Austritt 
und nachher erfolgendes Zurücktreten des Meers (der 
meiſte hefländifche, friſiſche, däniſche und englifche 
Torf) oder auch Durch große Ueberſchwemmungen 
von füßen Waſſern dahin gebracht worden, Die 

meiſtens von Suͤdweſt gefchehen, | 
Solcher Torf findet ſich gemeiniglich an niedri⸗ 
gern Stellen, und hat ſehr oft Cin Holland, Fuͤ⸗ 
nen, uͤneburg, Muͤnſter) eine Sanddecke über ſich; 
er hat auch ſeine Schichten, die, je tiefer unten, 
gemeiniglich deſto ſchlechter ſind; ſeine Unterlage iſt 
meiſtens auch Sand, oft mit einer Menge von zer— 
Ce4 truͤm⸗ 








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440 Dritte Claſſe. II. Ordn. Erden. 


truͤmmerten Schaalenthieren vermengt, die, 
wann die Ueberſchwemmung vom Meere geſche 
hen iſt, ihre Urbilder im Meere, iſt ſie von ſuͤſſen 
Waſſern geſchehen, (wie z. B. an großen Landſeen 
in Schwaben, in der Schweiz, in Piemont) in ſuß 
fen Waſſern haben, und mic andern unleugbaren Spin 
ren einer ehemaligen Ueberſchwemmung vwerfehen, 
Warn der Torf diele einige Entſtehungsart hat, und 
garız bis auf die thonichte oder fandichte Anterlage 
ausgeftochen, oder ganz unter Waller gefest Ri 
wächlt er nicht nach; felbft warn man (3. Di 

Holland) die unterſte Schichte des Torfs (in PR 


fand Two) läßt, und nicht nachwäſſert, wächſt der 
Torf, vielleicht von ungerjtörten Pflanzenſaamen, die | 


er noch in fich har, oder die ihm durch Wind und 
Zufall aus der Nachbarfchaft zugeführt worden, mit 
langfam wieder nach (in Holland erfordert er funk, 
zig Sahre, um wieder einen Schuh maͤchtig nadyjl 

wachen). 
Aber fehr oft hat die Natur diefe beyde Entile 
hungsarten mit einander vereinigt; Die Ueberſchwem— 
mung hat namlich die erfte Anlage herbengeführt, umd 
diefe nimmt alle Kahre von den Pflanzen, die darauf 
wachfen und verderben, zu. Auch diefe Art waͤchſt 
alfo fehr leicht wieder nach, wenn man ihr nur, W 
oft man Torf fticht, die abgeftochene Raſendecke wie 
Der gibt.  Diefe mancherfen Entſtehungsarten brim 
gen mancherlen (menigitens dem Namen nad) ven 
ſchi edene) Unterarten des Torfs hervor, die noch 
nberdieß durch die Art, mie fie gewormen werden, 
dadurch 


42ſtes Geflecht. Sanderde. 441 


dadurch ob die Truͤmmer von Pflanzen, die ſie enthal— 
ten, mehr oder weniger verfault, mehr oder weniger 
mit Erdharz durchdrungen ſind, ſelbſt durch die Stel— 
fe, auf welcher, und die größere oder geringere Tie— 
fe, in welcher fie gewonnen werben, näher beſtimmt 
werden. So hat man: 


a) Bergtorf, Siehe Th. II. ©. 396. 

b) Rafentorf,Mor- torf, Myr- torf, Torf 
in Schweden, grauwen Turf, wit- 
ten Turf, Eyerturf in den Nieders 
landen, Tourbe, Tourbe fibreufe 
in Sranfreich, Cefpes, Mottenae bey 
tibavius, Carbonaria terra e cefpi- 
tibus bey Kentmann. 

Er bejteht aus Wurzeln und andern härtern 
Mlanzentheilen, die größtentheils noch unverfault 
find, und fiegt immer auf der Oberfläche der Erde, 
wo er die Decke und den oberjien Nafen ausmacht. 
Er iſt fo leicht, daß ein Stüf, das vierzehen Zolle 
lang, ſechs Zolle breit, und vier Zolle hoc) iſt, unges 
fähr fechs und zwanzig bis dreyßig Loth wiegt, und 
gemeiniglic in zwanzig Minuren abbrennt. Er 
brennt fehr Teiche, und ohne den midrigen Geruch, 
ben die meiite andere Torfarten haben, bricht auch 
wider die Art der übrigen, wegen der häufigen noch 
nicht verweiten Pflanzentheile, die er enthalt, in 
Flamme aus, aber gibt wenig Hitze, lodert ſchnell 
weg, und laͤßt viele Aſche zuruͤck, die von der gemei— 
nen Aſche noch ganz unveraͤnderter Pflanzen, vor— 

CHE \ namlich 








442 Dritte Claſſe. IIL Ordn. Erden. 


naͤmlich leichterer Pflanzentheile, in nichts zu unten, 
fcheiden iſt; ſelbſt bey der Deitillation gibt er aͤhn⸗ 
liche Produfte, wie Pflanzen, einen roͤthlichten Geiſt, 
der mit dem Weinſteingeiſt, uud ein brenilichteg 
Del, das mir dem jtinfenden Weinſteinöle gänzlich 
übereinfommt, nur eine dunflere Farbe, und einen 
ftärferen Geruch hat, Meiitens iſt er meißgram 
oder gelbweiß, zumeilen geib oder heilbraun, felten 
ſchwarz. Er ii immer entweder neuerlich entitan 
den, oder an Deren erjeugt: worden, wo die Pflan— 
zentheile, die er enthält, gar nicht, oder nur aͤußerſt 
langſam faufen fonnten, wie z. B. auf trockenen fans 
bigen Heiden, ' Er fann verfohlt werden, und wird 
vornämlich von Beckern in Holland, auch zum Kalfı 
brennen und Dierbrauen gebraucht, Er beiteht im 
mer aus brennbaren, mehr vertrockneten, als verwe— 
ſten, und in einander verwebten Faſern von Kraus 
tern, Moofen und Wurzeln, zwifchen welchen wenige 
ſchwarze Erde iſt. Dahin gehören nun auch noch 
als Abänderungen; 


#) Der Moostorf, Cefpes paluftris mufco- 
fus bey Gadd, der auf bemooften Stel— 
fen waͤchſt, und größtentheils aus Mooswur— 
zeln bejteht. 


a) Der Heidetorf oder Motten, Heyturf in 
Holland, Terre vegetale des valles in 
Frankreich, Cefpes paluftris cricoides 
bey Gadd. 


Er 





































42ſtes Geſchlecht. Sanderde. 443 


Er wählt auf großen Heiden, z. B. bey 
Schwenningen in Wuͤrtemberg, im Luͤneburgiſchen 
und Holjteinifchen u. d, Er beiteht aus den ABurs 
zein und Stengeln des Heidefrauts, mit welchen 
nody Wurzeln, Stengel und Blätter von mancher; 
ley Riedgraͤſern, Schilfarten u. d. vermifcht find. 


ce) Papiertorf, Papperstorf in Schweden, 
Turba foliata bey Eronitedt. 

Auch noch ein unvollfommener Torf, weil die 
darinn enthaltene Pflanzentheile noch auf der erften 
Stufe der Faulung find, den man in fumpfichten 
Gegenden findet, wo er nur Fleine Hügel macht. 
Er beſteht aus mehreren übereinander Tiegenden 
Schichten oder Lagen, die nicht alle gleich) Dicht und mäch» 
tig ind, und zum Theil wie auf einander gelegtes 
Papier von einander abgefondert werden Fönnen; 
auch er beiteht offenbar aus verfchiedenen Wurzeln, 
Stengeln und Blättern, welche fich deito deutlicher 
erfennen laſſen, je näher die Lagen der Oberfläche, 
und feit je Fürzerer Zeit fie alfo entſtanden find, 

d) Baggertorf, Baggerturf in Holland, Dy- 
torf in Schweden, Limon oder Tour- 
be limoneufe in Frankreich. 

Er kommt vornämlic, in den Niederlanden, auch 
am Dolenfee im Braunfchweigifchen vor. Er it 
an feiner Geburtsftätte weich, voie Brey oder wie 
Schlamm, und muß daher ganz anderft, als andes 
te Torfarten gewonnen werden; von Diefer Art, ihn 

zu 





444 Dritte Claffe. III. Ordn. Erven. 


zu geroinnen, hat er auch feinen Namen erhalten; 
er kommt vornamlich in den Driederlanden auf fm 
pfigen, und ganz und gar moraltigen Stellen, zu 
weilen unter. fehr fruchtbarem Erdreich vor, er fl 
meittens, wann er gut bearbeiter wird, ſehr auf 
dicht, Schwer, dunkelbraun, und bat nicht ſo große, 
noch ſo deutlich kenntliche Wurzeln und Stengel in 
ſich. Man ſiſcht ihn auf obrigfeitiiche Erlaub, 
niß vom Merz bis gegen den Anfang des Ernde 
monats, nachdem man die oberſte Grasderfe ander— 
halb bis zween Schuhe tief hinweggeraͤumt hat, 
mit einem anderthalb Schuh fangen Fifcherneze, meh 
ches unten in einem runden, eifernen, einen Schuh 
langen und fiharf fihneidenden Hafen angebracht, | 
wie ein Wurfgarn gebifdet, an einer zwanzig Schw | 
he langen Stange feit gemacht, und ganz auf den 
Grund hinunter gelaflen wird, von unten nad) oben 
heraus, wirft immer, was man auf einmal heran, 
zieht, in einen Kahn ( baggert in Holland), um 
wiederhohlt diefes fo lang, bis endlich auch der ober, 
fie Theil abgezogen iſt, reinigt die Materie von Holy 
gröbern Wurzeln und Steinchen, bearbeitet fie noch 
in dem Kahne mit Füßen, mie der Decfer das Brod 
knetet, wirft fie auf die näachft daben gelegene Ev} 
de, die man zuvor abgemäht, oder mit Stroh belegt 
hat, heraus, breitet fie Darauf aus, und macht fit, 
wann fie ein wenig trocfen geworden ift, durch Tre 
ten mit den Füßen, an welche Bretter gebunden 
find , gleich und veit, ungefähr einen Schuh Did; 
iſt fie Dadurch noch trockener geworden, fo jticht man 
| fe 





42ſtes Geſchlecht. Sanderde. 445 


fie mit eiſernen Werkzeugen, in der Geſtalt von Back 
ſteinen ab, thuͤrmt fie auf, und laͤßt fie vollends tros 
fen werden. Das Wafler, das dann die Stelle der 
ausgefifchten Erde einnimmt, gibt fehr gute Fiſchtei— 
de, oder man häft durch Damme, in weldye man 
die ganze Stelle einfchließt, das Wafler ab, führt 
das vorhandene durch Mühlen aus, trocknet auf dieſe 
Urt das Land aus, und befomme fo, zumeilen fchon 
in einem Jahre, einen fehr guten Öras - und Fruchts 
boden. 


e) Etrandiorf, Meertorf, Dargtorf, Dar- 

rv in Holland, 

Der meifte niederländifihe, dänifche und englifche 
Loft, Er Hat meiitens eine fandichte Oberlage, 
und feinen Urſprung offenbar von dem Austreten und 
Aurucfweichen des Meers; Deswegen enthält er im; 
mer Meerfalz, das fich ſowohl bey dem Auslaugen 
des rohen Torfs, ben der Deitillation und in der 
Ache, wann man fie ansfaugt, als auch in dem 
häßlichen Geruch zeigt, mit welchem er brennt; er 
hat auch gemeiniglid) eine, fandichte Unterlage, vie 
voll von Trümmern folcher Schaafentbiere it, wel 
che eigentlich im Meere zu Haufe find; er iſt feit 
und fänge nicht fo gefchwinde Feuer; zumeilen hat er 
von eingemifihten Eifentheilchen eine blaue oder gelbe 
Farbe, Dahin gehört nun auch der Grünfandstorf 
und GStinftorf, 


f) Sumpftorf, Moortorf im engern Beritande, 
Dytorf in Schweden, Cefpes palu- 
ftris 








445 Dritte Claſſe. II. Ordn. Eıden, 


ftris fibrofus und Cefpes paluftris 
ater bey Gadd.— 


Hat feine Entftehung Ueberfchwemmungen von 
fügen Waſſern zu danfen, und finder fich) daher immer 
tiefer im feſten Lande, oder ift er von den Prlanzen, 
die an feinem gegenwärtigen Standorte wachfen, ent, 
fprungen ; im letztern Falle hat er immer eine tho; 
nichte Unterlage von verfchiedener Mächtigfeit; dieſe 
ijt auch die Urfache, weil fie ihrer Natur nach Fein 
oder nur wenig Waſſer durchläßt, warum bie tage 
von Torf, Die unmittelbar darauf liegt, gemeinig, 
lid) (in Juͤtland findet man in tiefen Moräften zu 
unterjt einen ſehr fetten, kohlſchwarzen und ganz hats 
ten Torf, der, fo wie er ift, von den Schmieden vers 
braucht wird) von dem überflüßigen Waſſer fo weich, 
wie ein Brey iſt, umd nicht ausgeftochen werden 
kann, fondern ausgefifcht werden muß. Dieſe Art 
Torf hat immer Nafentorf und Morerde bald in 
tnächtigeren, bald in minder mächtigen $agen über 
fi), eine rothe, braune oder ſchwarze, mit einem 
Wort, eine dunffere Farbe, als die übrige Arten, 
und alle Merkmale, daß die Pflanzentheife, welche 
fie enthält, fihon eine ftärfere Faͤulung ausgeitan 
den haben ; dann diefe find auch dem bemafneren 
Auge nicht mehr fo Fenntlich, und der Torf felbit 
gibt bey der Deftillation Fein fluͤchtiges faugenfalz 
mehr, Das die fortgefegte Faͤulung davon gejagt hat, 
aber deſto mehr von einem brenzlichten Dele, das 
dem Bergoͤle immer näher Fommt. Er entzuͤndet 


ſich 




































arftes Geſchlecht. Sanderde. 447 


ſch meiſſtens ziemlich geſchwind, brennt aber ohne 
ben haͤßlichen Geruch des Strandtorfes, iſt ſchwer 
und hält die Hitze ziemlich lange. Ein Stuͤck, das 
vierzehn Zolle fang, ſechs Zolle breit und vier Zolle 
hech ſt, wiegt 1 4 — I 3 Pfunde, und brennt 
ungefähr zwo Stunden lang. 

Dabin gehört nun der meifte Torf, der auf ho— 
ben Dergen, und der meijte, der z. B. mittten im 
Zeutichland auf niedrigen feuchten Stellen geitochen 
wid, Der Hagetorf, der Öreemann, der Spalt, 
fort und dev Tafttorf find nur Unterarten vdiefes 
Sumpftorfes. 


D Pechtorf, ſchwarzer Torf, in Weſtphalen 
faͤlſchlich Tras, Terra bituminofa 
turfacea, Gleba gratianopolitana 
ben Worm, Cefpes paluftris, den- 
Iıfımus bey Gadd. 

In Deapel und im Kirchenftaate, bey Zurich, 
auch) zwifchen Baden und Schinnad) in der Schweiz, 
zwo Meilen von Grenoble im Delphinat, bey Sins 
delftugen und Zaifenhaufen in Wuͤrtemberg, im 
Hildesheimifchen Amte Peina, im Erzitifte Coͤlln, 
im Stifte Paderborn, unweit Neuhaus, in den 
Herzogthuͤmern Juͤlich und Bergen, in Daͤnne— 
Mmarf u. a. a, Orten, immer in erhabenen, oft ab; 
haͤngigen Stellen, in horizontalen Schichten, die ei— 
ne verſchiedene Mächtigfeit Cin Weſtphalen zuweilen 
don drey tachtern) haben, und ziemlich lange (in 
Weltphalen zuweilen ganze Stunden Weges), fort: 

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448 Dritte Claſſe. II. Ordn. Erden. 


ftreichen, fehr felten (in Italien) auf der Oberfli 
che der Erde, Sondern gemeiniglich unter Dammen 
de, die meiſtens fandicht tl, oder Sand, oder (nie 
im Coͤllniſchen) unter Pfeifenchon, welche tagen von 
verfchiedener Maͤchtigkeit (und je mächtiger fie fund; 
deito befferen Torf verfprechen) darüber machen, um 
auf einem lockern Unterlager von Dammerde ode 
Sand, felten blättericht, wie ‘Papiertorf, zuweilen 
(wie im DBergifchen und Paverbornifchen ) Frumm, 
ficht, wie groben Sand, meiſtens ganz dicht und} 
ſchwarz, oder doch fehr dunkelbraun. 

Er hat doch noch zuweilen kennbare Ueberbleib⸗ 
ſel von Pflanzen und ihren Theilen, fuͤhlt ſich fett 
an, iſt im Bruche koͤrnig, fo daß man oft game 
Kluͤmpchen von Erdharz darinn zu fehen glaubt, und 
ziemlich ſchwer; ein Stück, welches vierzehen Zole} 
lang, ſechs Zolle breit, und vier Zolle hoch iſt, it 
gemeinigfich über ziwey Pfunde fchwer, und haͤlt gu 
gen driechalb Stunden im Feuer aus; er gibt all 
zwar eine ziemlich ſtarke, und ziemlich anhaltende } 
Hitze, aber bey dem Verbrennen einen haͤßlichern 
Geruch, als alle andere Torfarten, und brennt deiie 
geſchwinder und freyer, je frifiher er iſt. Er ent 
hält immer DBirrioffäure, und eine Menge reine 
brenzlichten Deles, gemeiniglich den dritten Thel 
mehr als andere Torfarten) das am freyer Luft ji 
he wird und gerinnt, von der Vitriolſaͤure diefe Der’ 
änderung nod) geichwinder zu erleiden hat, und iM 
feinen übrigen Eigenfchaften RR nahe an bas Berg 


oͤl graͤnzt. | 
de | 





42ſtes Geſchlecht. Stauberde. 449 


Die Gegenwart des Torfs verraͤth ſich ſchon ei— 
nigermaſſen durch ſumpfigte und morige Stellen in 
einer niedern Gegend, wann ſolche Stellen mit Moos 
oder duͤnnem kurzem Raſen bewachſen ſind, wann ſie 
bey jedem Fußtritte zittern, wann die Pflanzen, die 
ich oben angezeigt habe, darauf wachſen, wann die 
darauf ſtehende, oder die davon ausflieſende Waſſer 
eine braͤunlichte oder gelblichte Farbe, oder ein 
pfauenſchweifiges Haͤutchen haben, ſo iſt die Vermu— 
thung auf Torf ſehr ſtark; wenn man ſich uͤberdies 
noch durch einen in den Torfmor hineingeſteckten weiſ— 
fen Stock, oder durch den Torfbohrer nicht nur von 
der Öegenwart, fondern auch von der Mächtigfeit und 
Gute des Torfs, welche die Mühe und Unfoften be; 
lohnt, verfichert Hat, und auch nad) den Umſtaͤnden, 
die id) bey den Steinfohlen (IB. ©. 406 u. f.) 
angeführt habe, es für. rathfam befindet, den Torf 
aufzugraben, fo legt man eine Torfgraͤberey oder 
Zorfitecheren an. Bey diefer muß man, theils daz 
Mit man bequem arbeiten, und am höchiten Drte da, 
mit anfangen Fann, theils Damit der Torf feinen üb; 
len Öeruch verliere und dichter werde, vorzüglich dar— 
auf, bedacht feyn, dem Waller den gehörigen Abs 
Ruß zu verfihaffen; machen es vorliegende Berge, 
oder eine gar zu flache Sage unmöglich oder zu koſt— 
bar, Abzugsgräben anzubringen, fo muß man ent; 
weder, wo e3 die uͤbrige Umftände erlauben, Waſ— 
ſermuͤhlen anlegen, oder bis in den unter Dem Torf 
liegenden Sand einen Waffertrinfer oder Sauge; 
ſchacht abteufen ; diefes find viereckige, aus eichenen, 

Rinne Winerale. IV. Ch. Ff dien 





40 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden. 


drey Zolle flarfen, und genau in einandet ge— 
falten Bolen zufammen gefeßte Kalten, in bie 
man $öcher bohrt, durch die fich das Waſſer 
hinauszieht, und muͤſſen, wann ſich der Schlamm 
bisweilen auf der Sole anſetzt, ausgeſchoͤpft 
werden. Können aber Abzugsgraͤben angebracht 
werden, und iſt ed noch überdies moͤglich, fie nad) 
einem Fluffe zu feiten, auf welchem der Torf 
verführt werden Fan, ſo führe man die Hauptab, 
zugsgraben fo tief, als es das Revier erlaubt, aber 
nicht ganz auf den Sand, (ſonſt wird der Torf leicht 
taub, oder die Anfegung eigener Staufchleufen noͤ⸗ 
chig) und fo breit, als es Die Menge des abzuführem 
den Waſſers erfordert, mit einer ungemein flachen 
Doffirung an den Ufern; dann macht man in dem 
auszugrabenden Moraft Fleine Graͤbgen, ungefähr 
dren bis vier Schuhe weit, damit fid) das Waſſer 
defto beffer in den Hauprgraben abfacfe, und Det 
Torf fich beſſer zuſammenſetze; man zieht daher am 
beften in einer folchen Entfernung von einander, als 
mit der Graͤberey vom Anſchnitt an in einem Jahre 
fortgerücht werden foll, durch das Ausgraben des 
Torfs einen QDueer ; oder Parallelgraben, und von 
da bis zum Anſchnitt in gerader Linie folche Fleine 
Gräbgen, die alle in den Hauptgraben ihren Aus— 
fluß haben, daß fid) daraus vierecfige Flaͤchen Dit 
den, welche nach) und nad) , je nachdem die Torfgras 
beren färfer oder minder ſtark betrieben wird, aus 
geftochen werden koͤnnen. Hat man diefe Anftak 
ten getroffen, fo ſticht man ein Jahr, noch beſſer green 

oder 


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42ſtes Sefhleht. Stauberde. 451 


oder drey Fahre darauf, fo tief als das Sand troden 
erhalten werden Faun, nur ungefähr vier bis fechs 
Zorfe tief ein Quadrat nach dem andern ( jedes, 
das zu gleicher Zeit angefangen wird, gerade fo tief 
als das andere), nachdem die Nachtfröfte vorüber 
find, mit ſorgfaͤltiger Vermeidung der $ertenadern in 
viereckige Stücfe von der gleichen Größe (ungefähr 
viergehen Zolle lang, fechs Zolle hreit, und vier 
Jule hoch; bey den unterften Sagen muß man fich 
hiten, daß unten fein fetten daran hängt) ab, führer 
fie auf Scyubfarren aus der Grube ab, und ſetzt fie, 
(jede Torfart befonder,) entweder unter eigenen Tro— 
denfhuppen, wo fie nicht zu Foitbar fallen, oder uns 
fer reyem Himmel, in fangen Mauern, die unges 
fähe acht Torfſtuͤcke hoch ind, oder in runden, inns 
wendig hohlen Haufen auf, daß fie hohl auf den 
Kanten ſtehen, und die Luft überall durchziehen, 
und den Torf trocknen kann; zuweilen preft man 
auch den Torf in eigenen Preilen oder Durch aufges 
legte Steine; aber in den wenigiten Fällen wird 
dies den Torf beſſern; und follte wohl das Mahfen 
des Torfs auf einer Mühle, wann er eben gegraben 
iſt, das Luid empfohlen hat, viel mehr thun? Eis 
ven mic diefer Vorſicht abgegrabenen Torfgrund 
kann ınan nachher noch auf Getraide und Wieſe— 
wachs, ſelbſt auf Holz nußen ; wenigitens Eilern, 
Dirfen und Weiden kommen gut darinn fort; nur 
zur Weide taugt er nicht, weil er immer nod) zu 
feucht it. Wo das Torfmor trofen iſt, Fann man 
de Stuͤcke auch mit einem Torfpfluge abitechen, 

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452 Dritte Claſſe. II. Ordn. Erden, 


doch merden fie niemafen recht gleih. Im Coͤllni— 
fehen wird er, wie Steinfohlen, durch Stollen und 
untiefe Schächte gewonnen. 

Der Torf giebt fehr gute Damme in Fiſchtei— 
che; an einigen Orten macht man die Fundamente 
der Häufer aus dem dichreften Torf, und fest het 
nach die Mauern darauf; an andern fuhrt man gan, 
se Mauern davon auf, oder bedeckt (wie z. De 
in Zumal, ftatt der Ziegel und des Strohes, 
die Dächer , und verwahrt ihre Giebel damit; iM 
dieſem Falle muͤſſen aber die Stuͤcke gegen vier El— 
fen fang, eine halbe Eile breit , in der Mitte an drey 
Zoll, anden Seiten aber etwa zween Zolle zulaufend 
geſtochen we den; an vielen Orten ſammlet man 
auch den Staub, der in Torfſcheunen, und an Ok 
ten, wo der Torf getrocfnet wird, abfällt, (Gemul 
oder Turf-modt in Holland) und bringt ihn allem 
oder mit Mift vermengt,. als Düngmittel in Gaͤt 
ten und auf Felder , die einen Thonboden haben; 
auch die Gärtner bederfen damit den Winter uber 
zarte Pflanzen, theils um fie gegen Die Kälte zu ver 
wahren, cheils um fie gegen das Ungeziefer zu fehl 
Gen. Vorzuͤglich aber wird er, ob er gleich meht 
Gluͤhefeuer als Flammenfeuer gi 5 zur Feuerung 
nicht nur im Haus und in der Kuͤche, ſondern auch 
in Backöfen, Brandeweinbrennereyen, Bierbraue⸗ 
reyen, Bleichereyen, Ziegelbrennereyen, Kalkoͤfen, 
Salzſiedereyen, Faͤrbereyen, Seifenſiedereyen und 
andern Cocturen, ſelbſt bey einigen Eiſenſchmelzarben— 
ten mit Unterſchied in Schmiedeoͤfen, und (Gvornaͤm 
lich 


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42ſtes Geſchlecht. Stauberde. 453 


ich bey langen Digeſtionen und Deſtillationen) 
hemiſchen Oefen gebraucht; freylich muͤſſen die Des 
fen, vornaͤmlich wann der. Torf unter dem Bren⸗ 
nen ſtinkt, anderſt als zu dem Holze, ungefähr wie 
suden Steinfohlen eingerichtet, und mit genugfas 
mem Suftzuge verfehen, auc) auf den Rus und feis 
nen Gebrauch zum Näuchern, fo wenig als auf den 
Gebrauch der Afche zum Waſchen, Rechnung ges 
Mache werden. Don mittelmäßig gutem Xorfe 
braucht man ungefähr ſechshundert Stuͤcke, die vierzehn 
Solle lang, fechs Zolle breit, und vier Zolle hoch find, ges 
gen eine Klafter Kienhofz, die 108 Cubikſchuhe halt. 
Du vielen diefer Arbeiten, vornämlich (und bes 
fünders dann, wann er mit gleich viel Tannenfohlen 
vermifcht wird), zum Ausſchmelzen (meiler durch 
das E fen, das er enchält, das Ausbringen des Eis 
fh vermehrt), aus feinen Erzen, zum Srifchen des 
Eifens, zum Stahlmachen, und zu andern Eifen, und 
Schmidearbeiten, taugt er viel befler, wann er zu 
Kohlen gebrannt iſt; dieſes geichieht entweder in eis 
genen Defen, die doch gemeiniglic) zu koſtbar, oder 
wann fie von Stein find, nicht dauerhaft genug 
find, oder, wie bey dem Holze, in Mielern; dann 
muß aber nicht nur die Mielerftätte ganz trocken, 
fondern auch die Torfjtücke ſo trocken ſeyn, daß fie, 
warn man fie in das Waſſer wirft, die Naͤſſe erſt 
nach einiger Zeit annehmen, und überhaupt die Torf; 
meler nur ungefähr den vierten Theil fo groß, als 
die gewöhnfiche Holzinieler ſeyn. Diefe Zorffohlen 
brennen num nicht. mehr mic einem Geruch, fie gl luͤhen 
513 ſehr 





454 Dritte Claffe, III. Ordn. Erden. 


ſehr leicht und fchnell an, geben ein ftarfes ankal 


tendes Feuer, und Fünnen, wann der Torf gut, um 
die Derfohlung glücklich gerathen ift, den Tannen 
Fohlen: gleich gefchäßt werden; nur Schade, daß fie 


von der Naͤſſe verderben, und fehr mürbe, und daher 
nicht gut zu verfahren, auch bey hohen Eifenöfenzu 


weich find, und felbit bey Fleinen Gichten von der 


tait derfelben zermalmet werden; drentaufend Stüde 
Torf von der angegebenen Größe geben ungefähr 
dreyßig Berliner Scheffel Kohlen. 


Die Einwohner von Eollao, einer peruanifchen 


Provinz, treiben zuvor ein Del aus dem Torf, da 
fie in mancherley Kranfheiten gebrauchen, und bedie 
nen ſich dann des Ruͤckſtandes noch mit Nusen aß 
einer Brennwaare. Einige haben auch den Rus 
von dem Torfe zur Derbefferung des Bodens in 


Abeinbergen, aber gemeiniglich ohne, oder mit einem 


schädlichen Erfolge aufgeſtreut; beffer dient er in 


Gaͤrten, Baumgütern und Weinbergen daryu, war 
fie nicht zu ſtark eifenfchüßig, und warın der Boden ' 


Falter Thon it, und man erwartet nicht ohne Grum 
auch den Vortheil davon , daf fie das Lngeziefe 
abhaͤlt; man jtreut fie entweder bloß auf, oder wei 
miſcht fie mit einer andern Erde, oder mit Mit, und 
bringe fie fo darauf; fehr gut Fann fie auch ben det 
Dereitung grüner und fchwarzer Glaͤſer und Glaſ— 
ren, und wann fie fich zwifchen den Fingern raub 
und fcharf, wie Sand anfuͤhlt, zum Scheuern und Do 
liren des Sifbers, Kupfers, Möfings und Zinns gemißt 
werden. Die weilte empfiehlt Heffefiug zu Puder) 

hit 





42ftes Sefrhleht. Staubeda 455 


die ochergelbe zur Delfarbe, und die ſchwarze zu 
Fieniffen und. Tuſche. Oft beurtheilt man auch Die 
Güte des Torfs aus der Afche, und hält den Torf 
für den beiten, der röthlichte, dann den, der graue, und 
für den fchlechteiten den, der weilte Aſche nachlaͤßt. 
Die Alchemiſten haben auch in diefem Torf große 
Schäße geſucht; aber vernünftige Scheidefunttler 
sählen dies. zu ihren übrigen Traͤumereyen. Der es 
brauch) des Torfs zur Teuerung war, nad) denjenigen 
Nachrichten, die uns Dlinius Hinterlaffen hat, ſchon 
in dem. erſten Kahrhunderte nach. der Geburt unfers 
Erlöfers in Friesland fehr gemein. 


7. Morerde, Modererde, Sumpferde, Wurzel 
erde, Schlamm, Dy in Schweden, Li- 
mon. in $ranfreich, Humus paluſtris, 
Humus limofa, Humus. lacuftris, Hu- 
mus Lutum Linn. 


Man findet fie in allen Suͤmpfen unter dem Waſſer, 
niemalen auf der Oberfläche, und in Torfmoren; ims 
mer zwiſchen der Raſendecke und dem Torf. Aush fie 
hat offenbar ihren Urfprung von Pflanzen und ihren 
Theilen, vornaͤmlich von ihren Wurzeln, die in dem 
ſtehenden Wafler verfault und zerfallen find, und» 
mit ihrem Zuſammenhang auch ihre Geſtalt und Dils 
dung verlohren haben ; Daher zeigt fich auch. bey dem 
Ausfaugen der rohen Morerde ein Harngeruch, und 
ben der Deitillation derſelben, ein brenzlichtes Del, 
das, (aber doch weniger als bey dem guten Torf) 
nahe an die Natur des Bergoͤls graͤnzt; ohne Zweis 


514 fel 








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455  Deitte Claſſe. TIL. Ordn. Erden, 


fel rührt auch daher ihre Fruchtbarkeit, vie fie den 
tandwirthen, vornämlich aber ver Gärtnern fo ſehr 
empfiehlt, wann fie andern Boden verbeflern wollen. 
Sie hat immer eine dunkle, braune oder Idımärg 
lichte Farbe, und (wider die Art Des Torfs) fak 
gar Feinen Zuſammenhang; fie breumt nicht Teiche, 
und noch fehwerer mit einer Flamme; fie Hl 
fehr leicht, und bleibt, fo lange das aller 
in Bewegung iſt, ganz damit vermifcht; ſch 
oft hat fie Thon mit ſich vermiſcht, und von biefem 
etwas mehr Zufammenhang ; dann heiße fie eigen 
ih Schlamm. 

Durch die angeführte Merkmale läßt fie ſich ſeht 
leicht vom Torfe unterſcheiden. 


8. Schwarze Erde, Svärtjord in Schweden, 
Ochre noire, Terre noire, Terremu 
noir in Frankreich, Ochra nigra argik 
lacea bey da Eofta, Humus tin&ora 
Linn: 


Man findet fie in den ſchwediſchen Wrovinzen Sm 
land unt —“ in Suͤmpfen und Erlenbrüchen, Die 
etwas hoher gelegen find, Sie iſtn ichts and ers, als eine 
weichere U: iterart bender vorhergehenden Arren, Diemit 
Vitriolſaͤure durchdrungen, und fehr ſtark eiſenſchußtg 
iſt; davon hat ſie auch ihre dunkelſchwarze Farbe, 
und die Eigenſchaft mit Gallaͤpfelabſud und andern 
ähnlichen Waſſern, eine Dinte zu machen. Cie 
hat auch einen herben Geſchmack, und faͤrbt ab, 
Vormals wurde ſie bey dem Stahlmachen ge 
braucht, 





























| 





42ftes Geſchlecht. Stauberde, 457 


braucht, und noch jeßt bedienen fich ihrer die ſchwe— 
diſchen Bauern, um ihre wollene Kleider ſchwarz zu 
farben. Sollte hieher nicht der Ceſpes paluſtris 
ferreo - fufcus martialis bey Gadd gehören? 


9. Perherde, Beckjord in Schweden, Humus 


picea Linn. 


Man finder fie nach Linne in der ſchwediſchen 
Provinz Schonenz; nad) feiner DBefchreibung ift fie 
ſchwarz, oder fchwärzlichtbraun , wird ganz veit, 
wann ſie austrocner, und erfordert, warn fie gebaut 
wird, eine eigene Bearbeitung, Sollte fie nicht eis 
ne Unterart des Pechtorfs fenn? 


10. Rothe Erde, Röthelerde, rothe Staub, 
erde, engliihe Erde, Terre rouge in 
Sranfreich, Terra rubella, Terra anglica 
rubra, Terra zoica, Terra adamica, 
Terra damafcena, Humusrubra, Hu- 
mus damafcena Linn. 


Man findet fie bey Damafeus in Syrien, bald 
bleichroth bey Nuͤrnberg in Franfen, auch in den 
ſchwediſchen Provinzen Dalefarlien und Helfingeland, 
bald dunkelroth in England, und bey Biörneborg in 
der ſchwediſchen Provinz Finnland. Sie hat, ſo 
wie eine ähnliche gelbfiche und gefbbraune Stauberde 
aus den fehwedifchen Provinzen Nerike und Dalekar— 
lien, ihre Farbe vom Eifen, und brennt fic) daher 
immer dunkler, je länger fie im Feuer bleibt. Der 
Name Damafeener Erde mwird übrigens mehreren 

31,5 Erden 





158 Dritte Elaffe. III. Ordn. Erden. 


Erden von verfihiedener Art bengelegt. Kinige alte 
Schriftiteller behaupteten, Adam wäre aus Diele 
Erde gefchaffen, und daher führe fie noc) den Pa | 
men Terra adamica. | 

Die blaßrothe Urt wird in Schweden von dei 
gemeinen Volke mit Del abgerieben, und als Yarbe | 
auf Leinewand gedrudt. Sollte bieher nicht aud | 
die rothe Farberde gehören, die man fo ſehr Haufe 
am See Jekogna in Sibirien antrift? 


11. Schiefererde, Skifermylla in Schweden 
Humus fchiftofa Linn. 
tan findet fie in den fehwedifchen Provinzen 
Weſtgothland und Schonen. Sie färbt ab, um 
hat, von beygemifchten Eifentheilchen, gemeiniglid) 
eine röthlichte Farbe. Sie entfieht aus Schiefer | 


der an der Luft verwittert und zerfallen iſt. 


12. Schwarze Kreide, Schieferfchwarz , Swart | 
krita, Skifwer fwärta in. Schell, 
Atramentum fcifile, Creta fuligine, 
Humus Nigrior Linn, | 


Sie findet fi) vornämlih am Hunneberg it 
der ſchwediſchen Provinz Weſtgothland, und iſt nut 
durch eine etwas geringere Härte von der ſchwatzen 
Kreide verfchieden, die ic) (1 Th. ©: 34.) unter it 
Schieferarten befchrieben habe; fie ift ebenfalls fohr | 
lenfchwarz, und färbt ab; erhält auch ihre Farbe im 
Feuer ziemlich fange, verwandelt fie aber doc) zuleßt | 
in Die roͤthlichte; fie ift übrigens fein, Teiche um 

unter 





42ſtes Geſchlecht. Stauberde. 459 


unter den Zaͤhnen etwas zaͤhe; mit Saͤuren braußt 
fie nicht auf. Die Bauren in Weſtgothland ſtrei— 
chen ihre Zodtenfärge damit an, und Waller es 
pfiehlt fie zum Färben und Zeichnen. 


13. Kieserde, Humus lenticularis Linn. 

Man finder fie nach Linne in der ſchwediſchen 
Provinz Deland. Siel!l iſt nichts anders als an der 
$uft verwitterte und zu Staub zerfallene Kiesfugeln 
(9.37 Sefchlecht 21ſte Act IV B.) und gemeinis 
glich ganz ſchwarz. 


14. 2hiererde, thierifche Erde, Diurjord in Schwes 
den, Terre animale, Terre d’ animaux 
in Frankreich, Humus animalis Linn. 

Mann thierifche Körper durch die Gewalt eines 
offen, und alfo zugleich mit der Luft auf fie wits 
fenden Feuers zerjtört werden, wann fiedadurd) nicht 
nur alle ihre flüchtige Theile, fondern auch ſelbſt 
durch das Ungeſtuͤmme der Flamme viele ihrer erd— 
haften Theifchen verlieren, fo bleibt zulegt nichts als 
blofe Erde zurück ; dieſe Erde iſt aber nur bey den 
wenigiten bloſe Kalferde, fondern fait bey allen Kalk— 
erde mit Alaunerde, oft auch mit Kiefelerde und Eis 
fenerde vermifcht, und nicht ſelten finder man auch in 
diefer ausgebrannten Erde Spuren einer Phosphors 
ſaͤure. | 

Etwas anders verhäft ıfich die Sache, wann 
die thierifche Körper nicht durch ein gewaltſames 

Feuer, ſondern vielmehr durch eine langſamer wir— 

kende 





460 Dritte Elaffe. III. Ordn. Erden. 


fende Faͤulung zerftört werden; ı auch bier verlieren 

9 ſie ihren organiſchen Bau, und das meiſte von ihren 

| flüchtigen Beſtandtheilen; aber noch findet man; 
befonders bey der Dettillation, immer eine Spur des 
flüchtigen faugenfalzes, das die Faͤulung entwickelte 
und noch mehr von dem jtinfenden Oele, das dieſe 
Kraft wenigitens feinen gegenwärtigen Zufland zu 
danfen hat, mit der ruͤckſtaͤndigen Erde vereinigk, 
So entſteht nun auch die Thiererde, von welcher hier 
die Rede tft; man findet fie vornamlich auf Kircch— 
böfen und Schindangern, doc) ift fie hier gemei 
niglich fihon mit Gemächserde vermengt. Gieill 
weiß, oder grau, Teicht und ftaubartig ; fie fehludk 
das Waller begierig in fich, und brauße nicht feichh, 
ehe fie gebrannt ift, mit Säuren auf. Gieill 
fehr fruchtbar , und befördert. das Wachsthum det 
Pflanzen ungemein ; fo dienen die Trümmer von 
Thieren den Pflanzen, und diefe wieder den Thieren 
zur Nahrung. 


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2. — — — — — — Be 
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Ende des vierten und letzten Theils. 


Allge⸗ 





nn — — — — — 


Allgemeines und vollſtaͤndiges 


NRamenregiſter 
über ale vier Theile 


in welchem der Theil mit vömifcher, die Seitenzahl 
aber mit gewoͤhnlichen Zahlen ange: 
zeigt iſt. 


SI al III. 471. 473 
bdruͤcke Il. 447 


Abendgang — 114 
Abfarben — 1 61 
Abgang — ‚11.1166 
Abgeftumpft — 1L4 
Nildgard — 1.215. 219 
Ableefen — II. 206 
Abſtrich — Ill. 193 
Abwaͤrmen — . Ill. 195 
Abzug —  Iil. 206 
Abzugsgraben IV. 447: 8 
Abzugskönigefupfer III. 332 
Abugskupfer — Il. 206 
Acanthiae — Ill. 466 
Acanthiodontes IIl. 466 
Acerofa — 1354 


chat I, 560. 569 - 578. 582. 
Il. Borrede. IV» 214 


Achates 1.569- 578. IV. 214 


Achatfugeln — IV. 197 
Achatonyx — 1.557 
Achteck — L 3 
Achyrites — I]. 402 


Aciculae echinorum IV. 17 


hckerlera — 1V.408, 
Acoſta — 1. 213. 298 
Aculei echinorum IV. 17- 19 
Adamas — II 266. &c. 
Adanſons Baum IV. 164 
Adericht — — L. 42 
Adern — — II 274 
Aderſchrauben — IV. 79 
Adlerkraut — 1IV. 136 
Adlerſtein IV. 195- 199. 260 
Aegagropila — IV. 184 
Aegrophthalmus. l. 558 
Aepfel — IV, 116. 163 





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462 Vollſtaͤndiges Namemegiſter 


Aepin — — 1. 253 
Aehrenſtein I. 464. 479 
Aerugo — 1V. 280. 302 
Bes — — III. 300 
— caldarium: — Il. 161 
__ eorinthiacum III. 106 
Aeſte — —  ]l 274 
Aeſtig — — 12 
Aethiops mineralis. III. 35 
Aötites IV. 195- 199 421 

— — 260. 261 
Affen — — III. 4:2 
Affenſteine — IV, 183 
Bfrofelino 1.413. IV. 421 
Aftermooſe — IV. 133 
Afterſturmhaube IV. 69 
Agallochites IV. 170 
Agaricus mineralis IV. 416 
Agafcherie — 1.55% 
Agat — L. 569. 581 
Agath — J. 569 581 
Agricola 1. 85 - 87. 209. 268 
Agtſtein — I 569. II. 353 


Ahlberg — 1. 278 
Ahornbläter — IV. 158 
Ackererde — W. 335 
Ackermergel -IV. 40 
Ackerthon — IV. 408 
Aigue-marine — IL 116 
— — — fauſſe 1. 49 


Aimant — III. 287 
Alabandiken = II, 290 


Alabafter 1 406. 413 - 416, 
I:. und III. Borrede, 
— — W. 24728 


Alabafro — I 413-466 
Alabaftrum —  L28 
Alamandines — 11.29 
Alamandini — 11, 29 
Alant — 1w. * 
Alatae — — IV, a 


Alatite — — Va 
Alaun II 10. 230.208 
Ylaunerde II, 246 253. 
&c. — IV 5— 
Alaunerze — 1. 217° 
Alaunholz — 1178 
Alamkaltftin — 128 
Alaunkohlen — 1,25 
Alaunlange — II. 240, % 


Alaunmeel — {1.29 
Alaunſchiefer — UI.2 
Alaunſintet — IV. % 
Hlaunftein — Il 28 


Alaunwaſſer II. 240, 25 


Albatre — J. 413.49 
Albazzano I, 367. 40 
Alberefe 1.367. 393. 40 
Alberino — L. 42. 367 
Alberti — 1. 228, 262 


Albertus magnus, 1.18 
Albrecht 1. 225. 285.289 
Alcali minerle — 11% 
—— muriatcum 1% 
Alcali 


über alle vier heile, 


Meali volatiie — II, 336 
Alyonien IV. 7. 115-117 
Aleyonium — IV. 116 
Aldrovandi I. 92. 93, 185 
Alettorius — IV. 18 
Alfarmo — IV. 392 
Allioni — — I 241 
Almandinen — II. 290 
Almandines — 11.290 
Aloehol; — IV. 150 
Alpenerde — IV, 430 
Alpenſalz — I. 71 
Alphenſtene — IV. 117 
Alpſchesſteine — IV. 117 
Alpſteine — IV. ix7 
Altmann — 1246 
Alvelı IV, 66. 117. 122 
Alume Il, 230-256 
Alumen II. 10. 230-208 


—plumoſum 1, 4ıy. 473 


— — [ciffile I. 419 
Alun — II. 230- 256 
— romifs — Il. 248 
Aluta montana — 1.475 
Alwarften — 1.399 
Amalgama — III. 36. 41 
Amalgamiren — 1]. 371 
Amalgamirmühle IIL 371 
Amber — Il. 345 -353 
Ambergris — 11.346 
Ambra — Il 345 - 353 
Ambre jauue — 11333 


463 
Amerhyft IL. Vorrede und 

S. 43. 228. 288. 295 
— falſcher — II. 225 


Amethyſte fauſſe II. 225 
Amethyſtfluß II. 43. 225 
Ametifta — — 1343 
Amianth II. 465 - 479 
Amiantherde — 1.472 
Amianthus — 1.465 - 479 
Akınyrog — 1.468 
Amifos — 1.587 
Ammites — 1402 
App ggurds — 1,486 
Ammoniten IV. 58-62 
Ammonshörnet IV,58- 62 
Amorpha — 1.41 
Ampelitis — Il. 396 
Amphibienſchnecke IV. 82 
Amphibiolithus III, 463 - 469 
Amysdala — IV.3 
Amygdalites — IV. 163 
Amygdaleides I. 637 
Ananas IV. 160. 239 
Anarrhichas IIE 474 
Anbruͤche III. 207 
Anderſon — I 301 
Andrei I, 231. 239 
Androdamas 1.428. IV.53 
Anemone — -1V, 133 
Anflug — AIII. ı95 
Angeflogen — Lat 
IV. 33 


Aungelmuſchel — 
Ange⸗ 





464 
Angenon 
Angerſtein 
Angewachſen 
Angites 
d' Annone. 
Anomiten. 
Anreichern 
Anreicherſchlacken 
Anreicherſtein 
Anthachates 
Ardu20g II, 43 
Antholithus — IV.159 
Anthracodendron: ocula- 
tum IV. 130 
Anthropolithus III. 448 
Anthropophthalmus - 1.557 
Antimonium II. 86. &c. 
Apfel IV, IIG. 163 
Apfelbaumholz IV. 149 
Hrfelgrün . 6: 
Aphronitrum 
Aphrofelenites 
Apothekerſchwamm 
Apothekertalk 
Apyri 
Aqua divina Fernelii 111.32 
II. Vorrede 
und S. 
Araignée — Al. 
Arbor philoſophica III. 
d' Arcet 
Arche 


I. 545 
— 1 238 
I, 49 
Il. 49. 116 

I, 209. 240-283 
IV. 41-51 
Ill. 204 
II. 205 
Il. 204 
— 1,578 


Aquamarin 
II6 
377 
368 
259 
— IV.3. 33 


— 1,236, 





> Asyuvsıov 


Rolftändises Jramenregifter 


Archipelagites 
Arco 

Arderon 
Ardelıa. 
Ardoife 


IV, ı6 

III 37 
L 235.24 
— Li 
1. 325.390 
Arduini — Im 
Arena IV.208. 312-3% 
v Urengmald 
Argent 
Argentigo 
Argentine 


— 


— La 
Ill. 365-4 
— IV, 306 
II. Vori 


Argento — II] 
Argentum II. 365 - 41% 


und 
— vivum 


IV. 306, 30) 
II 2 
d’Argenville 1, 144 - 147.20 


n - 
ji 
ATSI 


— 11 


Argilla 


IV. 330.-41 
IV. 330-4 


Argille 


— 
— — 


UL 36 
1.7.8 


— 1156 
— 1% 


Argyrolithos 
Asyvsog 
Ariofti 
Ariftoteles 
Armata Veneris 


1.299 
IL, ı 
IL 3% 
II. | 
IV. 3% | 
— I] j 


Armenus 
Armkupfer 
Armleuchter 
Armroſt 
Armſtein 
Armſtrong 
Arngrim 


— 


— 111.394 


über alle vier Theile. 


Arfenicum I. 345. 451 
— — — 111.9-28 
Arſenik II. 345. II 9- 28 
Arſenikbutter II. 18 
Arfeniferz Il. 26. ıc. 
Arſenikgummi II, ı3 
Arſenikkoͤnig = MI ı8 
Arfenikleber — II. zı 
Arfenikrubin — II. ı9 
Arfenikfaure — ILı9 
Arfenikftein IL, 15. 24 
Asbeſt — L. 465-479 
Asbeſtjaſpis 1.588 
Asbeſtkork. IV. 117 
Arßesos — 1,468 
Asbeitus 1.465 - 479 
Acanius — 1.218, 274 
Aſchbley — . 111.126 
Aſche — 11274 
Aſchenblaſenſtein II. 135 
Afchendrecker 1. 136 
Aſchenmagnet Il. 135 
Aſchenſtein — LI. 135 
Aſchenzieher 11.135- 143 
— Ill. Vorrede. 
Asphalt — Il 385 
Afphaltum Ill. 393 
Alter — ]V. 352 
Aſteria — — 1.547 
Aſtrion — _1IV.8 
Aſtrios — I, 548 
Aſtrobolus — JH. 547 


465 
Altrophyton — IV.g 
Altropodium IV.7.9 
Aſtrue — 1.238 
Atlaserz — IV. 302 
Atlasv triol — 11318 
Atramentftein II, 321 
Atramentum IV. 458 


Attra&torium I, 67. III. 255 
Avanturine. III. Borrede. 


Aublet — 1.195. 291 
Auge — — 11.192 
Augenſtein =. HERE 
Augſtein — 1.3569 
Avicenna — 1. 183 
Aurifabri — 1. 262 
Auripigmentum Il. 451 
Auro — ALII. 415 
Auror — — 1.66 
Aurum III. 415 - 433 
— — falium I 486 
— — fophifticum III. 308 
Ausreiſſer — 17 
Auſtern — IV.34-41 
Auswerke — Il170 
Auswirken — II. 205 
Axtſtiele — I1V.152 
Axungia lunae IV. 386 
— — f[olis IV. 386 
Azur — IV. 303 
— de cuivre IV. 303 
Azuthum — IV, 286 
Azzurro — 1V.286 
9 B. 











Vollſtaͤndiges 
B. 


466 


Baccius I. 204 
Bachftelzenfteine IV. 183. 190 
Baculi S. Pauli — IV, 18 


Badſchwefel — 11,444 
Badſtein — IV. 267 
Baek — — 1.237 
Balle — — L. 44 
Baͤnderjaſpis l. 594 
Vaͤnderſtein l. 559 
Rarlappe — IV.133 
Baggerturf IV. 443 
Baier — — 1], 225 
Baillon — J. 202 
Baker I. 280. 284. 285. 287 
Bakofenſtein IV. 213 
Balaenoſtea III. 456 
Balaffus — — 11. 288 
Balatias — II 288 
Balbinus — I, 224 
Baldaffarı Il, 241. 251 
Balk — — 1. 188 
Ball — — IV. 184 
Ballas — II. 288 
Ballasrubin II. 288 
Balneum — 111.86 
Bandachat — 1 558 
Bandalabafter I. 415 
Bandjaſpis — L. 594 
Bandkieſel — 1.558 
Bandmarmor — 


J. 378 


Namenregiſter 
Bandnadel IV.6 
Bankweiſe — In 
Barba — 1. 184.30 
Barbados.. tar, Il. 385 
Bardelloni — Iv.37 
Bardiglio — 13% 
Barm — IV. ıgı 
Barnftein — II. 20 
Baron — 1. 250. 252 
Baroques — IV 
Barſch Il. 471. 473 
Bartaloni — 119 
Bartholinus I. 245. 282.290 
Bartmoog IV. 125 
Barton —'. I. 232 
Bartram — Lag 
Bafalt. I. 478. II Vorr. 
und &, 122-130, 


Ill. Borr. IV. 217. 221 


Bafaltes I. sgı. 11.122 
Bafaltglimmer — 1.8 
Bafıl — II. 455. 40 
Baftartarche IV.33 
Baftarten IV.3. 4 
Baftarttopag H. 40 
Batrachiti Il. 475 
Bauch — — Ipr4 
Bauder — 1.284 
Bauhiu — 1 224. 240 
Baumadhat I 564. IV. 1% 
Baumchalcedon — 1 564 
Baume — 1 294 


Baumer 


über alle vier Theile, 


Baumer I. 171-174. 202. 
— 228. 243. 292 


Baumfoͤrmig — 1.33 
Baumſchwaͤmme IV. 239 
Baumſtein IV. 168- 171 
Baurak — 1.68 
Baurenerz — Ill. 375 


Bauſch I. 275 - 280. 290 - 293 


Banſtein — 1, 601 
Bayan — 1. 275 
Bayfalt — 1116 
Beaumond — L. 283 
Beccaria I. 250. 259. 293 
Beccher I. 99. 100. 292 
Becherſchwamm IV, 123 
Bechſtad — L 218 
Beckjord IV. .457 
Beckmann — 1207 
Bedezahar — IV. ı$ı 
Beerenftein — IV, 162 
leBegue de Presles 1,277 
Behen — IV. 162 
Behrens — 1 230 
Beilkcaut IV. 157 


Beinbruh IV. 136.139. 270 
Beinbruchftein IV. 136. 270 


Beken Il. 402. 403 
Belemniten IV. 117. xc. 
Beleffoon Il. 388 &c. 
Belius — 1. 276 
Bellocchio — 1.557 
Belon — I 208 


467 
Benzel — I. 215 
Benzelſtierna — I zı5 


Berberisbeerenblaͤtter IV. 155 
Bergalaun II. 236 
Bergbalſam IL. 373. ꝛc. 388 
Bergblau I. 64. III. 353, 

IV..2%6.289 


Bergbuttee — IL 2354. 
* — IV. 386 
Bergdun — 1. 473 
Berge, 
— aufgefeßte — 1% 
— einzelne — 1. 69 
— ganze — 1. 70 
— flüftige — ],70 
— ſchlachtige — 170 
— taube — 1% 
— vermwittsrte — 1]. 70 
— zerriſſene — 1 69 
— zerſtuͤmmelte — I 70 
— zertheilte — ].70 
Bergeier — II 48 
Bergfelsſtein — IL 822 
Berafett Il, 373. 10. 388 
Bergflachs — L. 468 
Bergfleiſch — L47 
Berggruͤn J. 65. IV. 280 
Berghatz — II, 393 
Berghaut — 1 478 
Bergktefel 1.578. I. Vorrede. 
Berskiött — _], 477 
Pergfort 148. II 469 


G,y2 Berge 





468 
Bergkriſtall 
und 


II. Vorrede. 
&. 18. 27 
Bergkryftal Il. 18: 36 
Pergfupfer III. 313 
Bergleder I, 478. IL Vorred. 
Bergleiter IV. 152 
Beroletten IV. 
Bergmann 1. 193.197. 
254. 258: 
Bergmannsflinta J. 
Beramehl IV. 415. 
Pergol II. 37926, 385. 
Perapapier J. 479%. II. 
Bergpech II. 385. 
Bergpecherde — 1. 
PBerapeterlein IV. 
Ber gquara . 420 
Bergfalmiaf . 335 
Bergfalt . 208 
Bergfalz II. 208 ıc. 
Bergſchwefel Il 444. 452 
Bergfratb IL 212. IV. 
"eratalg II. 388. IV. 386 
Bergtalf — ll. 325 
Bergtheer Il, 3850 
Bergthon — W, 378 
Bergtorf II. 396: IV, 441 
Beramerfe — 177 
Bergwuͤrfel III. 27 
Bergzaͤhne — 11.34 
Bergzinn III. 158 
Bergzuker IV. 423 


— 


——— 


25 270 
516 
420 
393 
409 
393 
396 
129 


Jollſtaͤndiges Namenregiſter 


Bergzunder 
Beringer 
Berkenhout 
Berkheg 


III. 409 

I. 209 
— 1 30 
— 1231 


Berlinerblau 1.64. III 241. 
IV. 309 
J. 258 
I. 353 
Bernftein II. 345. 353. dc. 424 


Berniard 


Beguixy ar 
Begovian — — 11.353 
Berquen — Ian 
Bertereau — 1,2% 
Berthold — I. 295 
Bertrand I. 159. 191. 192. 241 
Berylit : 1,568. Il. 49.116 
Beryllfduß IL, 49 
Beſansknopf IV.3 
Befangfegel — Va 
PBefchlag — 16 
Befler — — 1Lı% 
Beiteg — 11 
Bettlermufhpel — IV | 
Betuli — 1.58 | 
Beuner I, 225. 262. 202 
Beuth — 121 
Beyſchlag — L29 
Bezaar — IV. ı 
Bezarahat — VM| 
Bezoar IV. 181-185 
IV. 419 
IV. 4. 9 
IV. 14 
Biber 


— — minerale 
Bezoarſchneken 
Bezogrſtein 





über alle vier Theile. 


Biberklee — IV. 138 
Bibioithus — IV. 153 
Bibulum — 178 
Biedermann — 1.84 
Biegſam — L. 60 
Biene — III. 326 
Bierhefe — IV. 191 
Biering — L. 228 
Bildftein — WW. 164 
Bileobit — IV. 99 
Bhmsſtein IV. 204 - 206 
Binninger — I 223 
Binfen — IV. 126. 159 
Binſenkoralle IV. 6.7 
Björklera — IV. 389 
Birtkenholz — IV. 19 
Birkentbon — IV. 389 
Birnbaumblättee IV. 156 
Birnbaumbol; — IV. 149 
Birnen — IV. 164 
Bifhofsftabe — IV. 65 
Bifeuit — IV. 359 
Bismuth III. 126 
Bitterfalz II. 6$. 69 
— — murietifheg IL 341 
Bitterfalzerde IV. 360 
Bitume de Jude IH. 397 
Bitumen II. 345 -3731c. 393 
Bivalva — II. 481 
Bizet — . 2096 
Blackbed I. 327 
Blackjack — Ill: ıı5 


469 
Blacklead — III 66 
Blackftone — 1638 
Blälera — IV. 374 
Blaͤſer — III. 289 
Blaͤtterabdruͤcke IV, ı53 
Blättchen — 144 
Blättererz — II. 499 
Blaͤttericht eiul 5% 
Blaͤtterkamm — IV. 
Blaͤtterquarz A 
Blätterrinde IV. 124 
Blatterfpath — 1. 430 
Bläften — I. 311 
Blanc d’ Efpagne III. 128 
— — de perles III, 128 
Blank — II. 206 
Blafenfchneken IV. 4. 68 
Blaſenſtein IV. 177 
Blaßgelb — 16 
Blatt, gehörntes IV, 127: 

_ = 1er 
Blattgold — III. 307 
Blaubeft — 1.605 
Blaufarbenkobolt III. 135 
Blaͤulichtgrau — 63 
Blaͤulichtſchwarz I. 63 
Blaumergel IV. 397 
Blauftein Il. 311 
Blech — IL 161. 245 
Blecka — W. 
Blecktmalm — Il. 494 
Blei Ill. 174 236 
693 Blei⸗ 





479 

Bleiaſche — Il. 179 
Bleierde — IV. 292 
Bleierz 111.66. 117. 185 - 236 
Bleießig — Al. 177 
Bleiertract II. 177 
Bleigeiſt — Ill, ı77 
Bleigelb — III ı79 
Bleigilbe —  1IV.294 


Bleiglanz III. 208 - 224 


Bleiglanzkriſtallen III.208-211 
Bleiglas — LUl. 180 
Bleigrau — 1,63 
Bleifalfe III, 179. 180 
Bleikolik — AII. 182 
Bleiktrankheit — II. 182 
Bleikriſtallen III. 175. 226 1c. 
Pleimittel III. 182 
Bleiocher IV. 240. 292 
Bleiol — IL ı75 
Bleipaugen III. 199. 201 
Dleipfanne — III. 203 
Bleiſak — III. 207 
Bleiſalpeter — II. ı75 
Bleiſalz — AI. ı77 
Bleiſand — JII. 208 
Bleifchiefer III. 232 
Dleifchlafen III. 199 
Bleiſchuß — III. 212 
Bleiſchweif J.72. IIl.221. 222 
Bleiſinter — IV. 244 


- 
2 


Bleiſpath I. 424. III. 225- 
236. IV. 244 


Vollſtaͤndiges Namenregiſter. 





Bleiſtein III. 189. 19 
Bleivitriol — II 1% 
Bleiweis — III. i77 
Bleizuker Ill. 177 
Blende III. 27. 66, 114» 
— — 125. 431 
PBlendefriftallen III. 119-122 


Bleu demontagne IV. 286: 


— — 289. 303 
Bliken - Ill 29 
Blikſilber Il, 207 
Blodften — 1 az 
Blodmalm — II 494 
Plofzinn — M.18$ 
Blond I, 232. 234 
Bloodftone — Ill. 271 
Blueftone Il, 225 
Blumenfobolt Ill. 150 
Plumenforale — 1V:$6 
Blumenftein I. 237 
Bluten — Il ⁊i 
Blutkrabbe Ill. 49 
Blutroth — 19 
PBlutitein Ill. 271 - 280 
Plutfteinerge III, 270. 280 
Bly - eryftal III. 208 
Bly.gants — II 22 
Bly - witt IV. 293 
Boecone I, 241. 258. 264» 

— — 282. 205 
Bock — ]. 198. 263 
Boden — IV. 


Bömilk- 






































über alle vier Theile. 


Bömifkften 1. 520. Il. 18. 35 
Boerhaave I. 84. 269. 300 


Boͤrnſtein — II. 353 
Bodtius — 1. 204 
"Rogenkorallen IV. 6 
Bohnen I. 43. IV. 164 
Bohnenerz IV. 261, 262 
Bohnerz 1V. 261. 262 
Bois foffile II, 4r7. IV. 
— petrifie — IV. 141 
Bok II, 455. IV. 183 
Bol — — 383 
Bolus IV. 367. 383 
Bomare I. 169 171. 267 
Bonarini — 1. 186 
Bondaroy I. 194. 237: 

241. 258. 264. 288. 295 
Bontähafen IV. zı 
Borar Il. 10. 98- 154 
Borea — 1 592 
Borlafe I. 233. 273. 288 
Bormufcheln IV. 41-51 
v. Porn I. 189. 195. 221 
Borrichius I. 245. 259 
Borries — 1.252 
Bofwell — 1.261 
Botritiſch — 1.3 
Bottis — Lı19 
Boucycoal Il. 417 
Bouille — Il. 403 
Boulduc I. 251. 262 
Bourdelin — 4. 262 


471 
Bourguet I. 197. 208 
Bowles — 1,236 
Boyle — 1. 198. 261 
Bonfalz I. 163. 174 
Brachfen — Ill. 474 
Brachyteloftyla 11427 
Brafenbofer — 1.186 
Branchiali congener IV. 115 
Brander — -1.9287 
Branderz II. 421 ıc. 
Brandſchiefer — 11 420 
Brandt 1, 254. 273: 274 
Brand - Yrke IV. 263 
Brafil — 11.455. 470 
Brafs — III. 300 
Hraune — VOR 
Braunlichtreth 1. 67 
Braͤunlichtſchwarz I. 63 
Braunerz III, 384. 408. 

— — 1V. 263 
Brauns — 1.230 
Braunftein II. 73-81. 

— — IV. 300 
Braunſteinerde IV. 300 
Braunſteinocher IV. 300 
Braufeerde IV. 390 
Braufetbon — 1V. 390 
Breccia L. 367 ıc. 391. 

= 631-633. 644 
Brechiten — IV. 67 
Brechmweinftein IV. 194: 
Bretter — IV, 152 
994 Breyn 




































En. Fr | 
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— 900000 
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472 Vollſtaͤndiges Namenregiſter 

Breyn 1. 263. 279. 290 Bruſt, offene III, 220 
Bright — 1 480.1. Brufthol; — Il ı9 
Brillant II. 262.ıc. Bruyn I. 284. 209 
Brillenſtein — 1,158 Brydone — L. 19 
Brillonet — II, 263 Bryonia — IV. 
Brimftone — 1. 435 Bucciniten IV. 68-71, % 
Briffi — IV. 14 Buchholz — 125 
Briffoidae — IV. ı4 Buchoz — Loy 
Briftolftone — 1125 Bude — Wi 


Brocatello I. 366. 369. 

— — 371. 373 
Brokkohlen — Il. 415 
Bromel I, 105 - 108. 
184 216 
Brontia 1,521 Il. 270. 

— — IV, Io. 16 
Bronze — JIl. 102 
Brouillard — II 40 
Browallius I. 265. 268 


Browne 1.222. 269. 301 
Brownrigg Il. 255. 278 
Bruchfraut — IV. 131 
Bruhn — 121 
Bruͤckmann 

„E. F. — 1.200 
Sr.€ 1.184: 188. 207, 


200. 222. 228. 243. 245 
247. 256 269. 276. 
277. 282. 286. 291. 296 
U. Fr. B. — L. 205 
Brunfels — I. 190. 
Brunnenfalz — Il. 194 


Buchsbaumholz IV. 150 
Buchsblaͤtter IV. 132. 156 | 





Bucquet — — J. 7 
Buͤchenblaͤtte — IV. 157 | 
Büchenholz — IV. Uo 
Buchner I. 225. 297 
Büchfenftein — 153 
Büffel — TU 46 
Buͤkelaſche — 112 
Bündelftein I. 308 
Bürfterz Ill, 377 
Büfchelartig Lo. 
Bittner I. 208. 210 
Bufocephali IV. 4 
Bufonites III. 474. 46 
— — WV5 
Bufarditen IV. 26, 32: # 
Bukeln — 
Bulithus IV, 18 
Bulkeley — 1.23 
Bullen — — III, 206 
Bulliten — IV 
Bund — IV 








Bunzen⸗ 





über alfe vier Theile, 


Kunzenftein — IV. 3 
Burghart I. 221. 247 - 263 
Burmelter I. 295 
Burswikften — 1.501 
Burfifch — 67 
Buttermilcherz 1V. 306 
Butterſalz — Il i78 
Buxtondiamond I. 25 
Bureas — 1. 4638 
C. 
Cabliau — 11. 471 
Cachi — Ill, 410 
Cacholong — 1,3563 
Cattonites — 1 566 
Cattus — IV. 129 
Cadet l. 252. 253. 258 
Cadixkoralle — WV.6 


Cadmia Ill. 15. 104. IIO- 


— — 114. 135 
Caͤmentkupfer li. 312 
Caeruleum Berolinenfe 

— — IV. 309 
— — montanum IV. 286 
Caeſalpinus I. 87. 88 
Caeſius — 1.00.91 
Caefpes — IV. 
Caillou d’Egypte - I. 540 
— — de Rhin 1. 320 
Calainos IV. 196 
Calaminaris Ill. 110 


473 
Calamine — II. 110 
Calamita III. 187. 
—— IV. 352. 384 
Calamites 1V. 140 
Calcarei I. 80. 320. 
7.345438 
Calceolarius I. 185 
Calcimonia IV. 419 
Calculus IV. 176 - 190 
Calk 1. 413. IV. 412. 421 
Callinus — IV. 196 
Calmus — IV. 138 
Calopodia Ill. 475 
Calvör — 1.230 
Calx IV. 412. &c. 
— antimonil — III.9 
Camalıu — 1.553 
Camahuia — 1.553 
Camayeu l. 553 
Ganaliten IV. 83 
Camee — — 1.554 
Cancham — Ill. 161 
Cancrinus I. 226. 305 
Candas — II. 471 


Candelae fpeätrorum IV.ı17 


Cannel- coal II. 424 
Capnias I. 392. I. 106 
Capnios — ‚1. 591 
Capnomargos IV. 397 
Gappellee I. 198. 204. 240 
Capromargos IV. 397 
Carabe 


II. 353. 393 
45 Carac- 





über alle vier Theile. 


Chalcedonkugeln IV. 197 
Chalcedonyx l. 557 
Chaleitis — 11.321 
Chalk — 1V. 414 
Chalkeggs l. 534 
Chalybs ll. 243 
Chambon I. 207 
Chamiten IV. 27-33 
Champi ll. 410 
Channel — 1 638 
Chapman — L. 282 
Charbon de pierre 11. 399 
— — — terre II. 399 
Charleton — 1 202 
Chaulk I. 413. IV. 221 
Chekao — I.2ız 
Chelidonii I. 339. III. 476. 

— — IV, 183 


Chelonites 111.476.1V.76. 184 


Chevalier I. 261 
Chiecco I. 88. 89 
Chiton — IV. 20 
Chlorites IL 115. IV. 183 
Cholelithus IV. 184 
Chorolith — WV. 171 
Chort — L. 580 


Chryſelectrum II.39.106. 370 
Chryſoberyll II. 116 
Chryfocolla 11.99. IV.280. 286 


Chryfolampis IL 116. 226 
Chryfoletus Il. 106 
Chryfolinus II. 106 


475 


Chryſolith 1.538, Il. Vorrede. 
und ©. 49. und 112. 
IIl. Borvede, 


Chryſolithfluß II. 49 
Chryſolithus II. 100- 112 
Chryſopis II. 116 
Chryſopras — H. 50 
Chryfoprafer II. 50 
Chryfoprafüs II 50 
Xavsog — II, 455 
Ciampini — 1.246 
Cicerchina I. 642 
Cicerites IV. 164 
Giconien — I. 25 
Cidaris — IV.16 
Cimolia alba IV. 352 
Cinder — I. 411 
Cineres Vulcanorum IV. 

— — 208. 216 
Cinnabaris Ill. 472c. 431 
Cinnabre III. 431 
Ciſſites — 1.564 
Citrino .— Il. 40 
Citrinum — II. 40 
Clarke — 1.29 
Clauder — L. 269 
Clay — IV. 330. 374 
Clethrites — IV,19 
Clute — Il. 416 
Clutin — Il 416 
Clutius — I. 246 
Cnoeffelius l. 248 

NM. 411 


Coak — 
Co I 








476 
Coal — lI. 399 
Cobaltigo IV. 307 


Cobaltum III. 13. 15.24. 
135-153. 357. IV, 295 


Godliten IV, 3.75.79. 81 
Cofine — I. 337 
Cohauſen — L. 280 
Colites — — IV. 114 
Collet — I. 297 
Colliander — 1,278 
Colling — — 1. 277 
Collini I. 233. 269. 286 
Cellino — 1. 277 
Collinfon — 1.281 
Collyrium IV. 352 
Columcoal II. 416 
Columelli V. 113.215 
Columna l. 45. 282 


Columnaejudaicae IV. 102 


Colwall — 11.259 
Combutftibile l. 79 
Eometen — IV.8 
de Comitibus — 1. 206 
Compactum — 153 
Compasmuſchel IV. 37 
Concentrata 1:55 
Concentrica — 1.61 
Concha — Il 481 
Conchidium — IV. 8 


Conchites I. 481. IV.2.33 
Conereta — IV. 175 ꝛc. 
Concretion tubuleufe 1V.236 


Vollſtaͤndiges Nramenregifter 


Confect — V 
Confectſchinkchen IV. 25 
Confetto di Tivoli IV. 239 
Congalam III. 161 
Conichthyodontes Il 469475 


Eoniten — IV. 69.8 
Conolithus IV. 122 
Eonotrochiten IV. 
Conring — 1212 
Contorta — 1.56 
Convexa — 1% 
Copal ll. 431 && 
Copper — Il. 300 
Copperore IV. 286 
Copper -ruft IV. 280 
Corallachates I. 559. 578 
Corallenachat l. 559 
Corallenfoͤrmig l. 53 
Corallinae IV. 115 
Coralliolithen IV. 113 
Coracini — 1V.120 
Coracitae — IV. 120 
Corda anguina IV. 13 
— — marina — V.% 
Cordus — 122 
Coriaceus —.]. 464 
Corianderblattee IV. 1355 
Corium montanum 1.47% 
Cornaline l. 566 
Corne de choyſe 1V.43 
Corneus — 146 
— — fifQilis 1, 460 


Corneus 


über alle vier Theile. 


477 
Corneus folidus l. 463 Creta fullonum IV. 370 
Cornifh Diamonds 11.25 Creta fufca IV. 373 
Cora Ammonis 1IV.58-62 — marmorea IV. 416 
Corpipietrificati III.4422c. — tophacea IV. 416 
F = Yan E78 v. Ereugenftein l. 221 
Gorrodirt — ‚1.45 Criftal bien II. 48 
Corfoides — 1.592 _ brun — 11. 51 
Corticofa — 161 _ eitrin II. 40 
Corybantae IV.117 _ colore — 35 
Cos — . 497-509 _. couleur derofe 1. 4X 
Eounterfeit a 1 1 SR ER 1. 52 
Couperofe ll. 311. 314 — de roche ll, 18 
Cowitutmarle 1V.398 — rouge ll. 4ı 
Cowturdmarle IV.405 _ yverd ll. 49 
Crain == ul. 403... verd bleuätre ll. 49 
Gramer 304 >. - winier. ll. 43 
Cran; — 1. 302 Criftaux d’etain III. 166 
Crapaudine II. 474 Crocus martis II. 242. 243 
Craweoal — I. 416 Cronſtedt L 151 - 161. 
Craye IV. 414 &c. 217. 219. 244. 245- 
Crayon + I, 67 RN 
Cremor tartari 1V. 194 Cryital rn 
Crepidiolichus, IV. zo Cryfialape IV. 198. 
Crepitans — 171 Cryftalli tartari IV. 194 
Crepites IV. so Cryftallus Et II. 18 
Er Bun een ye imbricata ll, 34 
— argentaria IV 300 2 0... Ben rg 
—— IN an RR a mineralis ftanni 
— cimolia l. 446 J en 
— a ae montana II. 18 
— figularis IV. 382 — — Pyritacea Il. 470 
= Auida IV. 421 — — zZeelithi IV. 249 
— fuliginea — IV, 458 Cſiba I. 223 


Eubeben 








473 

Cubeben IV. 163 
Cucurbites — IV. 16 
Cuivre — Ill. 300 
Culaffe — Il. 261 
Cuprigo IV. 303 


Cuprum II. 423. Ill. 300-364 


Eylinderföcher IV. 124 
Eylinderquarz I. 525 
Eplindriten — 1V. 6 
Cypreſſenwolfsmilch IV. 129 
Cyſtolithen — IV. 18 
D. 
Da Coſta 1. i51. 253, 
278. 283. 285. 288 
Dach — 17 
Dacheifen — Il. 254 
Dachfchiefer l. 330 
Dattyli idaei IV. ı2ı 
Dh — — 1. 294 
Dale — 183% 
Damjord — 1V. 428 
Dammerde IV. 425 1c. 428 
Dannemorakieſel — 1.594 
Daphnites — 1V,1343 
Dargtorf — |V. 445 
Darrftube — Il. 206 
Darryturf IV. 435: 445 
Dattelferne IV. 163 
Daubenton 1.205. 244. 281 
Davila = 19 
Decrepitans l. 79 


Vollſtaͤndiges Jramenregifter 


Decroüter ll. 270 
Decuffata — 1 
Degner — 1]. 29 
Deliquefcens = 1 
De l' Tele l. 189. 204 
Delius 1.193. 201. 202. 
— — 252 304 
Demant — 11. 266 c, 
Demaret - 1.30 
Demibrillon ll. 263 
Demion — J. 568 
Dendrachat — 1.564 
Dendrachates — 1.564 
Dendrit IV. 168-171. 173 
Dendritenachat l. 564 
Dendritenrofen 1V. ı70 
Dendrites — IV. ı8 
Dendritifch — "Te 
Dendro»ides 1V. 168 
Dendrolithe IV. 141 
Dens de cochon ll. 64 
Den, — — 1.29 
Dentaliten - V.3 
Depöt — Vz 
Derb - La 
Desmars l. 238. 253 
Diabolus metallorum Ill 154 
Diamans ll. 266 ic 
— — d’Alenson ll. 25 
— — de Bohöme Il. 25 
— — de Canadie Il. 23 
— — de Dauphine Il. 25 


Diamant 


über alle vier Theile. 


Diamant 1. Vorrede und 
S. 25. 26620. 1. 


Vorrede. IV. 197 
Diamantbrod ll. 267 
Diamantkiefel ll. 279 
Diamond ll. 266 1c. 
Dianendbaum ll. 36. 368 
Diaphanus — 1358 
Dialpro 1. 583-594. 644 
Dh — — 133 
Dievelsften ll. 266. 267 
Dikkopf — Ul. 472 
Dikſchaale IV. 27 
Dikſtein ll. 261. 262 
Dingley — 1. 205 
Dinte — 1224 
— fpmpatberifcehe 111. 142. 

— > — 184 
Diophthalmus l. 558 
Diorchis — 15402 
Diofcorides l. 298 
Diphyites IV. 48 
Difeiten - IV. 37 
Difcoiden IV. 37 
Divergens — 0 
Djuriord IV. 459 
Dodecaödron l. a5 
Dogtoothfpar ll. 84 
Dolaeus — 1]. 208 
Dole — — 11-204 
Doldenpflanze IV. 161 
Donaciten — W. 27 


479 
Donleg - — 1.76 
Donnerfteine IV. 117 
Doppelforalle IV. 6 
Doppelfpath l. 428 
Doppelftein- 1. 428. Il. 265 
Dornhai — 11. 466 
Dornkoralle IV. 6 
Dornftein — Il. 207 
Doublette ll. 265 
Douglas — l. 293 
Drachenftein IV. ı90 
Draconiti - IV. 190 
Dracontiae — IV. 190 
Drang —  lll. 206 
Dratformig — 1. 42 
Dref - fand 1V. 318 
Dreyekmufchel IV. 3.27 
Dromae — 1V. 134 
Droppften IV. 234 
Dropftone IV. 234 


Drufa pyritacea ll. 470 
Dryites 2 lV. 150 
Du Lac - 1. 273 
Du’ Tour — . 1. 238 
Ductile — 1]. 59. 60 
Dudley 6 2641 
Dudley foſſil ll. 481 
Dünnribbe — WV. 28 
Duͤnnſtein — U. 262 
Duͤrrſteinerze ll. 255 
Dufftein IV. 234. 252 
Dunkelſchwarz — L6 


Dunſtone 





— — —— 
en — — 


a En: 
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480 Vollſtaͤndiges Nramenregifter 


Dunftone — 1. 637 
Durand — - 1.277 
Durchlöchert - 1.44 
Durchfcheinend 1. 58 
Ducchfichtig - 1.58 
Durum — 1.59 
Dy — IV. 455 
Dyfodes — ]l. 426 
Dy-torf IV. 443. 445 
E. 
Earth — IV. 425 ꝛc. 
Eau de Belloſte III. 32 
— marin II. 116 
Eben 2 — 1.3 
Ebenen — — 1.47 
Ebenholz — IV. 149 
Eberwurz — IV. 138 
Ebur foſſile Ill. 453 
Echinanthiten IV. 13. 14 
Echiniten IV. 2. 10-15 
Echinobryflitae IV. 14 
Echinoconitae IV. ı5 
Echinocoryten IV. 15 
Echinometriten ‚IV. 10 
Echinoſpathagiten IV. 13 
Eccleopola — ]V. 397 


Ecume de loup ll. 82 

Edelſteine — I. 105. xc. 

— — unaͤchte 1. 537 
F - ll. 131 


Edeifteinerde 1. Vorrede. 
Etfervefcens — 1% 
Egede — 1. 215. 301 
Egrifer — 11.270 
Egrifeir — 11. 270 
Ehrhart — l. 200. 287 
Eichen — — WV. ı6 
Eichenblätter lv. 157 
Eichenblätter IV. 157 
Eichenholz — WV. 
Eidechſe - 111.464 
Eier — — 11.385 
Eierigel IV. 2 
Eingeſprengt — J.4 
Eichhorn — 11.457 
Eickel - - 1.18 
Eisalaun — 11. 23% 
Eisdorn — — W.$ 
Eigdublet - IV. 38 
Eifen ll. 237 - 299 
Eifenblüthe 111. 287. 


- - - 1V,239 
Eiſenbranderz I. 422. 423 
Eifenbraune IV. 263. 279 
Eifendrufe - I. 286 
Eifenerde IV. 309-3 
Eifener; II. 248 - 299. 

; ⸗ » :]V. 
Eifenerzfpiegel III. 279. 291 
Eifenfarbe - - 11. 66 
Eifengilbe IV. 264. 276 
Eifenglanz - 11 268 

Eiſen⸗ 


über alle vier Theile. 


Gifenglimmer III. 267. 269 ıc. 


‚ ⸗ 280 
Eiſengranaten III. 287 
Eſengraupen — IV. 261 
EifenfalE III. 242. 256. 

— — IV. 301 
Eiſenkies — II. 488 
Eiſenklos — IV. 254 


Eſenkriſtallen III. Vorr. 


md ©. — 259 
Eſenkugeln — IV. 265 
Eifenmann II. 267. 269 ꝛc 
Eifenmulm IV, 257. 258. 

4 — 77— 
Eiſenocher IV. 276-278 
Eiſenoͤl — UI. 239 
Eiſenram — HI. 280 
Eiſenroſt — 1V. 301 
Eiſenſafran III. 242-244 
Eilenfand IV. 327. 328 
Eifenfanderz — II. 256 


Eifenfhaumfchlacfen IV. 207 


Eiſenſchoͤrl IV. 261 
Eiſenſchuß IV. 279 
Eiſenſchwaͤrze III. 66 
Eiſenſchwarz — 1. 63 
Cifenfinter IV. 260 


Eifenfpath I. 424. III. 265. 
286. ꝛc. 
III, 279, 291 

III 256. IV. 
| 257 - 262 
Rinne Minerale. IV. Ip. 


Eifenfpiegel 
Eifenftein 


— 
— — 


481 
Eifenfumpferz IV. 254 
Eifentalf — III. 265 
Eifenthon IV. 3%3 
Eifenvitriol II. 307. 317. 
zu — 319 
Eifenwürfel Ill. 292 
Eifig — — Il. 27ı 
Elatites — IV, ısı 
Eldfaftlera äkta Porcel- 
jins -Lera IV. 347 
Ele&trum — Il. 353 
Elementachat — L. 576 
Elemente — 13,12 


Elementſtein I. 541. 545. 547 


Elementsgang — 172 
Elephant IIl. 453. 454 
Elepbantenlaug IV. 163 
Efepbantenohe IV. 6 
Elephantenfteine IV. 183 
Elfenbein III. 453. 454 
Eller — — 1.187 
Elliot — — 7]. 259 
Ellipomaeroftyla Il 22 
Ellipopachyftyla II. 22 
Ellis — — 1. 286 
Els holt — 1.26 
Ematita — Ill 270 
Embryo — — 1,61 
Emerald — Il. 119 
Emeraude II. 119 226 
Emerit — 11. 267 
Emerot — Ill. 267 
2h Emery 








482 
Emery — III 267 
Empreinte des plantes 

— — IV. 127. 
Enceliug — 1.18 
Engelfüß IV. 136. 137 
Engelmurgblätter IV. 155 
Engeftroem 1.85 253.270. 305 
Englifchroth I, 67 
Enhydros IV. 196 
Enorchts IV. 195 
Entaliten — IV.8 
Entenmiegmufchel IV. 34 
Entomolithus Ill. 472- 486 
Entrochi — IV. ı13 
Epheublaͤtter IV. 155 
Epiphanius — 1,205 
Epitonium = IV. 113 
Erbfen — IV. 164 
Erbfeneiz — IV. 261 
Erbfenförmig l. 44 
Erbfenfchild — I 478 
Eibfenftein III, 402, IV. 164 
Erdamianth — L. 475 
Erdbeerenblaͤtter IV: 156 
Erde L8rı2. 1. 396. 

— IV. 274 ic. 
—  cölnifche IV. 466 
— daͤdaliſche IV. 427 
— engliſche — IV. 383 
— gemeine IV. 425 
— lemniſche IV. 367 
Erde, rothe — IV. 457 


Vollſtaͤndiges Namenregiſter 


Erde, ſaͤchſiſche — 1443 
— ſalzige — IV. 408 
— ſchwarze IV. 456 
— thieriſche IV. 459 
— tuͤrkiſche IV. 366 
Erdflachs — 148 
Erdharz IL. 3. 343 + 496 
Erdig = — 13 
Erdkobolt — IV. 25 
Erdkohle — II 396 
Erdmehl — IV. 420 
Erdpech — II 388 
Erdrauch — IV. 138 
Erdichneefe IV, 92 
Erd ſchwaͤmme IV. 239 
Erdtalg — II: 388 
Erefius — J. 202 
Erg = IV. 280. 302 
Ericit = IV. 179 
Erfer — I 13 
Erle — IV. 138 106 
Erfenblätter IV. 157 
Erlenholz — TWV.ı9 
Eruca — — UI. a8ı 
Erxleben — 1.84 
Erythrophthalmus I, 558 
Erz, gediegened III. 60.6 
— kleines IV: 261 
— recht gediegened ILL 61 
— rothes — Ill G6Gt 
— rußiges III. 404 
Erzalaun — 11: 38 
Erje 


über alle Bier «Theile, 


Erze II. III. 12440 
Erzgebirg = ] 69 
Erzſchmelzen IN. 322 
Rfearboucle ll. 149 
Efchara — IV. 124 
Eſchariten == MV. 124 
Eſche IV. 139. i52. 159. 161 
Eichel == 11: 143 
Eſelsruͤcken ll. 261 
Eſpe IV. 152. 159 
fee = == 1v2tö 
Rtain = Il: 153 
Ettmuͤller = Lı84 
Ever = l: 199 
Eumeces 1. 539. 563 
Eumeride l, 539. 563 
Fuphorbie = |V, iz) 
Eureos IV. ı8 
Ey — 43 
Eyerturf = IV. 441 
Eyfoͤrmig = 143 
Eyſen = Ill: 237 
Eyſenmann Ill. 258 
Eyfenram ll: 280 
| 3. 

della Fabra 1. 297 
Fabrictug 1, 183. 206 
Facetten = 1. 96i 
Fadenſtein 1. 417. 419 420 
Fältfpat — 1. 437 


483 
Faex = WV. ı1g1 
Faggot — 1 258 
Fahlerz Al, 341. 402. 403 
Faiance = 1V: 357 
Faille = Il, 403 
Fakeldiſtel == “V, 129 
Faleatula Ill. 460, 469 
Sal = — 172 
Fallopius == |] 183 
Kaltenbaftarte IV: 46 
Karbenkobolt ll. 133 
Rärbennieren IV. 309 
Farberde IV: zıı 
Farina foflilig IV. 428 
— == fubterränea IV. 420 
Farren == IV. 136 


Fartenftaut IV. 134 160 
Farrenkrautmaͤnnlein IV. 139 


Faſchinen = WV. 152 
Fafeiculata = 134 
Faſericht — J. 54 
Fatcoal — 1 414 
Fatiſcens = 1.78 
Faulbaumblaͤtter IV; 155 
Fauſt — 1184 
Federalaͤun 1: 473: 11, 236: 

Si * 253 
Feder amianth = 1413 
Federartig — L &2 
Federball IV, 127: 132 
Redererz — 1V.303 
Federkork = IV 116 
252 Redern 





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484 Vollſtaͤndiges Namenregiſter 
Federn — 1. 274. III. 461 Fettthon — W. 38 
Federſpath 1.417421. 423. Feuer l. 1.7. 12» 2ı 
— — U 226 — IV, Vorrede 
Federweis l. 412. 473 — gruͤnes il. 142 
Redermigmuth Il. 132 — immermährendes 11. 375 
Beige IV. 72. 160 $euerftein 1. 533. 11.488 
Zeigenblättee IV. 156. ı58 Fjallmylla IV. 430 
Belle — .1V. 38 Fibrofa — 1.54 
Feldmann — 1. 261 Fichtenholz — 1V. i5 
Feldſpath 1. 436. 437. Kichtenzapfen IV. 162 
— 11, Vorrede. Ficitae IV. 1132 
Belsagat — 1.532 Ficoideae IV. 117 
Selfenalaun — 1. 236 Figurenkobolt ll. 150 
Felſendoublet — V. z2 Filtrirmarmor l. 405 
Felskies 1. 527. 578. 582 Filtrieſtein — Lso6 
Felskieſel l. 578,582 Filtrum — 1. 506 
Relsftein 1. 322. 5966352 Fine Ware IV. 359 
Fenchel — W. 129 Fingerfiſch Il. 473 
Fenſterblei Il. 201 Fingerkork — 1V. 115 
Fer — 11. 237 Fingerſtein IV. i2t 
— tendre 11. 254 Firmamentftein 11. Vorrede— 
Kerber 1. 222. 223. 225. Firniz — 11. 368 
— — 234. 240 Fiſch, fliegender III. 473 
Fernandez l. 218 Fifcher l. 220, 221 
Fernoro — 1219 Fiſchſchiefer IL. 351. 470% 
Ferro — Ill. 237 — — 474 
Ferrugo — IV. 301 Fiſchſteine — IV. 190 
Ferrum 1. 422. 11. 237- Fiſchweiberhaube IV. 8 
— — — 299 Fiſchzaͤhne — IV. 164 
Fett — — 1.57 Fifülis — 1.325. ll. 399 
Bettkohle — ]l. 414 Fiftulofus — 144 
Fettler IV. 383 Fixiffimum — 1.79 


Fixum 


über alle vier Theile. 4. 


Fixum l. 79. 80 
Flagmarle IV. 397 
Flagrans — 1.79 
Flechte IV. 85. 127 
Fleiſchroth — 1.67 
Fleurs de cobalt 1V, 296. 307 


Flexilia — 16 
Flexuofa l. 56 
Flieder — V. 158 
Fliegenpulver Il. 15 
Fliegenſtein — Ul. 15 
Fliegſand IV. 318 
Flieſeſtein l. 501. 508 
Flint — 1533 
Flna — — ]. 533 
Flintenftein — 1.533 
Klintfand — W. 329 
Flintware — WV. 359 
Flisften l. 357. goR 
Klöbfand — WV. 318 
Floͤ; — 1.75 77 
Floͤzweiſe — Lyzı 
Smart — 175,77 
Slofenblume IV. 132. 160 
Flokenkraut — 1V. 157 
Flores antimonii IV. 305 
Flos ferri — 1V. 239 
— gypfi — |V. 422 
Flugſand IV. 315. 318. 321 
Fluͤgelnadeln IV. 4 72 
Blügelfchneden IV. 4. 71 
Fluor — ll. 219 


Fluß l. 351219 + 2209. 
* IV. 192. 193 
Flußkrebs — 11.479 
Klußmufchel — 1V. 22 
Flußmuſchel — IV. 22 
Slußpapftfrone IV: 82 


Slußfpatb 1. 424. 436. 11. 


Vorr, und &i 2196 

a — 229. 256 
Fluxus IV. 192. 193 
Flygfand IV. 314 
Foley mu. = 232 
de la Follie l. 293 
Fols _ — 1.479 
Korelle — 1. 473 
Kormfand IV. 319 
Fors l. 91. 92 
Korfter — L 215 
Fortalitia - 1V. 18 
Rortificationgachat l. 559 
Fotlilia _ Ill. 441 
Fothergill — 1.263 
Fragile — 1.59 
Francheville l. 255. 261 
Francus de Frankenau 

— = l. 245 
Fraueneis — U.77 
Frauenglas l. 482 
Frauenhaar IV. 136. 137 
Freeftone l. 497. 505 
Frenzel l. 227. 246 
Frezier l. 300 
2b3 Friabile 








486 
Friabile — 
Fridwalszky l. 221 
Rriedrichgfalz ll. 72 
Krifch — 1]. 188 
Friſchblei III. 200 
Srifhglatte UL 199. 207 
Friſchofen III. 200 
Friſchſchlaken III. 200 
Fritte — IV, 
Frommerz III. 412 
Froſch "1,483 
Froſchſtein III. 474 
Rruchtftein IV, 161 
Fruͤhnikel ll. 357 
Fuchsſchwanz IV. 128 
Fuͤchſel =' 1,193 
Fuligine — IV. 207 
Fuligo — IV, 207 
Fuller’s Earth IV. 368 
- Rundamentftein l. 509 
Rungiten — W.7 
Fungus petraeus’ IV, 416 
Run — — I 218 
Rurchenbafturfe IV, 46 
Fufle — — 180 
Fuls — 1,494 
G. 
Gabrini — 1.19 
Gabro — 1], 452 
Gadd — L. 296 


Vollſtaͤndiges Namenregiſter 


Gagat II. 395. 424 &e. 


— — IV. 147 
Tayyıryg — 11, 4% 
Gagnebin I 286 
Gahrliep l. 255. 297 
Galactites I. 448: 592 
Galaxia — 159 


Galena III, 85. 96. 1135. 
— 148. 212. 223 


Galene — JIl, 212 
Galeftri — 1 393 
Galifnas — 143 
Salapfel Iv. 163 
Gallenftein IV, 194 
Gallites — 1V, 16 
Gallizenftein IL, 311, 314 
Gallften - ‚|V. 184 
Salmei IH, 105. IIO-IIg . 

— — — 
Gaminahuja — 1. 553 
Gamlichen — 1,35 
Gang I. 71-75. Ill, 321 
Ganggebirge — La 
Ganſer — 1. 296 
Gar II. 205. III. 203 
Gardeil — 1.29 
Garden - Earth IV 428 
Garheerd IH. 334 
Garkräze II. 332 
Garkupfer UI. 203: 320 %. 
Garmachen III. 330 
Garofen — 111.332 


Gar⸗ 


über alle vier Theile. 


Garſchlaken IL. 331, 332 
Garfhlakenkon;g Il. 33: 
Garfhlafenfupfeer AL 331 
Barfchlakenroft JIL, 331 
Garſchlakenſtein III. 324 331 
Garſchlakenwerk UII. 331 
Gartenerde IV. 428 
Gartenſchneken IV. 5. 79 8 
Garteuſchnekenſtein IV. 188 
Gatter — 11. 166 
Gaubius l. 253. 256 
Geanthrax — I 399 
Gebirg — 469 
— ebenliegendes — 1. 71 
— einfcheänfendeg I. 71 
— hohes — 1. 69 
— prallige — 1. 70 
— ſanfte > 0 
—ſchieferichte — 171 
—ſoliges RO 
— ftüdelihted — 1.70 
— verworrenes I zı 
Gedrungen ll. 260 
Gefehrte — 1. 75 
Gegentruͤmer — 1,73 
Gegeabene Körper III. 446 
Geierfteine — IV, ı90 
Geisraute — IV.ı13ı 
Gekroͤſeſtein — — 
Gelblichtbraun — 1. 68 
Gelblihtgeun — 1.63 
Gelblichtweiß — L1.62 


487 

Gemma II. — 
— — 257 208 
— domitiana II. 119 
— d. Jacobi I. 516 
— Neroniana ll. 119 
— praſina Il. 114 
— famothracea ll. 424 
— d.Stephani l. 540 
— Veneris — 11.343 
Gemmahuia J. 553 
Gemmahuie J. 553 
Gemmenhui I, 553 
Gemohuides — 1.553 
Gemſenkugeln IV. 184 
Gemul — IV. 452 
Genantſtein — 1. 594 
Gendermes — Il. 274 
Seneis — 1.634 
Gennete — L 266 
Geodes — IV. 195 


Geo#roi I. 196. 197. DOT. 
258.260. 267.273: 274 


Georgi _ — — 1. 303 
Gerhard I. 177-192. 220 

ur u BER» BR 1 7 
Sefchiebe — 1. 72 
Sefchicke — 1.72.75 
Sefchlägelt II. 260 
Befchmeidig — 1.59 
Sefchürte — 1.75 
Geſner I. 183. 201. 208. 

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488 Vollſtaͤndiges Namenregiſter 

Geſtellſtein — 1627 Gildſtein — 1.438 
Geſtreift — J. 52 Gilf — Il gu 
Geſtrekt — Il. 260 Gilft — 11.428 
Geſtrikt — 1. 42. 53 Gilfus — Ill. 428 
Geſtuͤbe IM. 191. 194. 323 Gilks — |]. 200 
Geſundheitsſteine ll. 47ı Gimma — 1.184 
Getreideförner IV. 161 Gips — 1:4 
Getreideftein 1. 613. IV. 161 Girafole l. 541: 547 
Gewachserde IV.427 Gjutmergel Iv. 405 
Gewuͤrznelken IV. 164 Glacies Mariae U. 77 
Gemwürzneitenforale  IV.6 Glaͤtte — il. 206 
Geyer 1. 223. 279, 291. Glaͤttgaſſe III. 208 
— — Ill. 331 Glaile — IV. 374 
Ghedinus — 1.237 Glaͤnditen IV. 161 
Giacinto — U. 150 Glanz — UI. 96 
Gjasjord — IV. 430 Glanzerz — II. 223 
Gjaslera IV. 390 Glanzkoholt I. 145. 148 
Giast — IV, 197 Glanzkohle — 1. 414 
Giallolina IV. 397 &lanzmarmor l. 345 
Sichtrofenfamen IV. 162 Glanzſpath 1.423. 1.82 
Giebsſtein — l. 620 Glarea IV. 314. 318. 391 

Gieskanne verfleinte IV. 84 Glas, rußiſches 1. 482 
Siegel — 1.197 und 11. Vorrede. 
Gienmuſchel IV. 3. 32 Glasachat — IV. zu 
Giegmergel IV. 405 Glasamianth I. 473 
Stedfand IV. 405 Glasarten — 1.49 

Gift — H. 451 Glaser; III 382. 384. 386- 
Giftkies III. 24. 25. 404 — 391. 407 

Giftkobolt IT, 13. Glaserzſchwaͤrze UI. 382. 
Giftkrabbe — Il. 49 — — 4606 
Giftmehl — Il. 13 Glaſer l, 225. 256 
Silbe IV. 264. 276 Glaſicht _ 15 

Glas⸗ 

E27 


über alle vier Theile, 


Glaskopf Ill. 270 - 230 
Slasipatb 1.423. 518. 

— 526. 11. 219 
Glafurmergel IV. 405 
Glaſurſand IV. 405 
Glatt — — 14.452 
Glauber — 1.195 
Gleba alana IV. 370 
— gratianopolitana IV. 447 
Gleditſch J. 293 
Gleflum - Il. 353 
Gletſcherſalz Il. 71 


Glimmer 1.464. 480-493. 


— ll. Vorrede. 
Glimmerkugeln l. 490 
Glimmermergel IV. 404 
Glimmer ſand IV. 323 
Gliſchemarga IV. 396 
Glitter IL. 486 
Glitterſand IV. 323 
Globoſiten IV. go. 82 
Slekengut III, 102, 161. 307 
Glokenſpeiſe III. ı6r. 332 
Gloffopetra III. 466-469 
Glottides II, 468 
Glys - ‚Ill. 353 


Omelin 1.247: 287. 301. 302 


Gneis 1. 634-636. IH, Borr. 
Goͤbel L 262 
Goefchen - 1. 299° 
Bold IT: 307. 415-433 


Goldberyll 1. 51, 116 


489 


Goldbrachſem II. 471. 474 
Golder; ll. 425-433 
Goldflitſchen IV. 326 
Goldgelb l. 65. 11. 451 
Goldgeſchiebe IV. 326 
Goldglaͤtte - II. ı79 
Goldglinmer l. 486 
Soldgranaten l. 450 
Soldfäfer - 11. 485 
Goldkalk - JII. 419 
Goldkies III. 428. 430 
Goldkriſtallen III. 417. 425 
Goldpraſer - 11. 50 
Soldfand III, 432. IV. 323. 

2 - 325-327 
Goldſchmidsſpath l. 417 
Goldſchoͤrl IV. 326 
Goldſtein l. 112 
Goldtalk I. 488 
Goldvitriol III. 417 
Golfſand - 1V. 318 
Golfften - 1,399 
Gorften - L g01 
Gotlandsiten I. 501 
Gottwald I. 187. 287 
Goudron - ll. 379 
Graben - 4. 76 
Graeirhynachi Ill. 469 
Gradiren Il. 202. ꝛc. 
Sradirhaug Il. 203xc. 
Sradirmand II, 207 
Gräberg s I. 615 
965 Graͤn 





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490 Dolftändiges Namenregiſter 


Gran’ . II. 274 
Graͤnzinn — IH. 158 
Gräfand — IV. 321 
Grammatias I. 595 
Granatberg — Il 151 
Granaten I]. 134. 135. 
= — 143 134 
Granatförner II. 152 
Sranatftein IL 151 
Granatus IL. 143 
Grand I. 271. 299 
Grand Saney Il. 276 
Granelle — — — 
Granit 1. 615- 620. 627. 639 
Granitello 1. 619. 627 
Granites J. 615-620. IV.269 
Granito IL. 610 


Granitone I. 610. 615- 


620. 627. 643: 644 
Granulata — 1,34 
Graphium — IV. 414 
Graptolithus IV. 166-174 
Gras — IV, 128 
Sradahren IV. 129. 159 
Grasblättee IV. 128. 154 
Grasgruͤn — L6 
Grauel — L. 189 
Gravel — IV. 321 
Grauerz — I 402 
Gravier — IV, 321 
Graulichtſchwarz l. 63 


GSraumergel — -IV. 397 


Graupen IIL 84-4 
Graupendrufen IL : 
Graupenkobolt Ill, ı 


Graupenfchlich III. ve 
Graupenſchoͤrl Il. 1; 
Grauftein — 1V.2 
Gray — 12 
Greet — — 14 
Greifsmuſchel IV. 224 
Greis — - 16 
Gremann —  1V.44 
Grenat — I 
Gren - Yrke IV, 26 
Grew - 1. ı$ 
Griegjtein — 1.3 
Griesfteinjafpig I. 8 
Grignard IV. 24 
Grignon I. 197. 27 
Grill I, 251. 253. 29 
Srimaffe — 1a 
Grimm l, 261. 27 
Grit I, 497: IV. 30 
Grobaͤugig — Il, 2 
Grobblättericht l.5 
Srobfafericht - l. x 
Grobkoͤrnig — 15 
Grobſchattend III. 22 
Grobſchimmernd III, 22 
Grobſchuppyig I. 5 
Srobfpeifig‘ — II 22 
Grobſplittericht l. 5 
Grobſtrahlicht Er 
| Grob 


über alle vier Theile. 


Grobwuͤrfelicht III. 218 
Grönften — 1. 629 
Gröntmalm Il, 494 
Gronovius I. 84. 188 
Groffe = L. 273 
Gruͤndling III. 471. 474 
Grynig - lera IV. 410 
Gruͤnlandstorf IV, 

Grunlichtmeig — 1 6 
Gruͤnſpan — 11I,. 302 
Grünfpangeift Ill, 303 
Gruͤnſpankriſtallen IIL 303 
Srünftein l. 582. 629 
Grundig — |. 226 
Gtundmergel IV. 398 
Gruner — 1 240 
Grus — W. 32ı 
Gruskohlen — I415 
Grusſand — ]V 321 
Gtyphiten — IV. 4 


Guettard I. zır. 220. 222. 
235-237. 240. 244, 


243. 249 253. 256, 

281, 294-286. 292- 

* — 294: 295 
Guidius — 1. 184 
Guijos — III. gıo 
Guͤldenſtein — 1,:447 
Guldmalm AI. 494 
Guldfand IV. 325 
Gulfton — .1..195 
Gunner = 1,215 


491 


Gur IV. 236. 421 
Burfen — WW, ı6 
Guseiſen — All. 245 
Gut, freyburger Il. 24 
— mailandifch ll, 24 
(sylienhal — 1, 207 
Gyps l. 406 - 417 
Sppeblume IV. 420. 422 
Gypserde IV. 420 xX. 
Gypskriſtalle I. 11. 61. 

— — 095. 97 
Gypskugeln II. 93 
Gypsmergel IV, 404 
Gypsſand IV, 423 
Gppsiinter IV. 241 
Gypsſpath 1. 423. II. 76, 

77. 31 92. 95 - 97 


Gypfum 1, 486 - 417, IV. 419 
Gypswuͤrfel Il. 94 


H. 


Hadelich — J. 228. 229 
Haelleflinta - 1.578 
Haemachates I, 340, 576, 

— 588. IV. 197 
Haematites ll. 270. 280 
Haͤrtzinn — ]Il, 162 
Haesbaert — .l. 283 
Hagen — 1. 297 
Hagendorn I. 249 
Hagetorf — WV. 449 


Hain 





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492 Vollſtaͤndiges Namenregiſter 
Hain — — 1,222 Harfoͤrmig — In 
Hainbüchenblättee IV. 157 Hargold — II. 4% 
Hainbüchenholz IV. 150 Harfuvfer IL 415 
Halten — — 1.74 Harniſch — 12 
Halbbrillant ll. 263 Harnftein — TV, 26 
Halbdurchſichtig l. 58 Harrinde — IV. 1234 
KHalbedelfteine l. 531 Harfalg ll. 255. 316 
Halbhart — 159 Harſchwefel II, 444 
Halbmetall — II. 6-153 Harſilber — 111 3% 
Halbporcellan IV. 357 Hart — Lan 
Halinatron — 1.67 Hartley — 1284 
v Daller — I 275 Hartmanı — |, 2% 
Hallerde — II. 207 SHartriegelblätter IV. 134 
Halodes — IV. 231 Hartwerf ll. 193 
Halolachne Il, 182 Hartvitriol — Il. :ı196 
Halotrichum II. 255. 316 Harzkohle — 1.44 
du Hamel 1 255. 256. 299 Harsitein Ill, Borrede, 
Hamilton 1.194. 195, 241 Hafelblatter IV. 157 
Hammerfifh III. 466 Haſelhohz — a 
Hammeritiele IV. ı52 Haſelnuͤſſe — W. 16 
Hammonites IV. 58 Haſſelquiſt — L. 214 
Hanen — Jll 207 Hauptgang — 17 
Hanenfamm IV, 51. 52 Hauptgebirg — 170 
Hanenfkeine IV. 183 Haut de bifeau IL. 260 
Hangende — 1.72 Hayzibne III: 466 
Hankewiz — L. 261 Hebenſtreit 88 212. 227. 271 
Har amethyſt IH. 48 Heberden — — 
Hardbed - 1, 327 Hecht III. 4”2. 473 
Hardmalm - [1.493 Hedgesley-loam IV. 392 
Hardrufe — ]1.226 Heerd — II. 19 
Harenberg Il. 286 Heerdaſche Ill. 205 
Harfenſchneken IV. 4.70 Heide — Ve 
Heide⸗ 


über alle vier Theile. 


Heideerde IV. 429 
Heidegger — 1. 297 
Heidetorf - IV. 442 
Helbig — 1. 300 
Heliciten IV. 64 
Heliotropio — 1. 597 
Heliotropium I. 588 
Hellot — 1. 271 
Hellweis — 462 
Helmintholithus IV. ı- 

— — 125 
Helming in 2a 
Hematite III. 270 
Hemilphacrica l. 56 
Hem.mo -— IV. 318 


Hentel 1.127. 128. 196. 
206, 249. 251. 253. 
263.268. 271. 1V.414 

Hepatites — WV. 392 

Herbae capillares petre- 


fattae IV. 134 
Herbert — L. 198 
l’ Heridelle l. 337 
Hering — + III 472 
Hermann 1,221. 252. 264. 

— — 271. 289 
Hermelin l. 266. 275 
Hernandez I. 213 
Herrenſchwand J. 268 
Herriſſant — 1. 282 
Herzmuſchel IV. 2. 26. 33 
Heſſelius — |. 29 


493 

Hexagonum carbonarium 
- — 1V. 130 
Heyturf — Ivaaaa 
Hiarne I. 101. 102. 218 
Hieblin 286 

Hiekel — IV. 
Hiemer — 1. 286 
Hill l. 133. 197. 295 
Himmelblau — 1,64 
Dimmelgerze — 1.73 
Himmelgmehl IV. 420 
Himmels - mjöl IV. 420 
dv. Himfel — 1 294 
Hintergebirge I. 70 
Hippolithus IV. 183 
Hippuriten — IV.7 
de la Hire I. 246. 288 
Dirnforalle IV. 5 
Hirnfchaale IV. 2 
Hirnfchaalfrabbe II. 478 
Dirfch III: 450 
Hirſchgeweihkoralle IV. 6 
Hirſchzunge IV. 136 
Hirſen IV. 164 
Hirſenſtein IV. 164 
Hitzig — Il. 2:5 
Hofericht — IL3% 
Höferkoralle — IV:6 
Hoͤle — I. 71 
Hoͤlle — Ul. 205 
Hoͤllenſtein 111. 366 
Hoͤllmauer — 1. 202 


Hoͤlzel 





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Hornfels == 1. 463 


494 Bollftändiges Namenregiſter 
Hoͤlzel — 11, 192 Hornfeldfen — L4 
Hoͤrnermoos IV. 125 Hornfiſch III. 46 
Hofer — 1: 286 Hotngeftein DI .. 
Hoffmann l. 196. 255 Hornkoralle IV.» u 
KHoldefer — IV, 45 Hornquekfilber IL4 
Holloway — 1.25 Hornfchiefer I. 460. 46 
Holſtenius — 1,216 Hofnſilber III. 367: 38 
Holz, verfteintes IV. ıgı ıc. Hornflag — 1.4 
— — 265 Hornſpiesglas 11 8 
== unterirtdiſches IL. 417: Hornftein I 527 533 
— = IV. 132 — TB 
— unverbrennlihe® I: 472 Hornwismuth III. 12 
Holzantianth I. 474 Hottinget I. 263. 23 
Holzbohrer IV. 5. 86 Houghton 1, 30 
Holzgraupen III, 3513 401 Houille = 113% 
Holzkohle Ih 417: IV: ı52 Hoyer — 1238 
Holsfcheiter IV; ı52 Hubbiggfule IV: 20 
Holzſtuͤcke = IV. is2 Huflattich = IV. 
— verarbeitete IV. ı52 Hugen = 1% 
Homalobelemniten IV; ı2r Hughes — 1360 
Homaloceratiten IV, 66 Huͤbner I; 191. 29 
Hoppe = 1.294 Hügel = 10% 
Horei » Pour II. ıco Huile de Gabian I 
Horn — 13578. 58: Hülfenfrüchte 1V. 163.16 
Hornachat — L. 575 Huͤnerdarmblaͤttet IV; 154. 
Hornhetg = I; 463 — — 
Hornblei III. i76: 178 v. Huͤpſch = L 
Hornblende I. 463 Huͤttenkaze IT. 18 
Herne — 1.794 Hüttermehl = 
Hornsji — 1. 184 SHüttennichte III. 13: ı€ 
Horners — IM. 381 Hultmann — 1 x 


Humefae I. 319, 323 - 34 
Humus 


fiber alle "vier Theile, 


Humus IV. 425 &c. 
conehaeea IV. 417 
Hundsgras — IV. 128 
Hundszunge IV: 138 
Hunter — 1 28i 
Hwitkrita IV, 414 


Hpacinth 1.538. I, Vorr. 
und ©. 36. 38. 225 


Hyacinthfluß ll. 38: 225 
Hyacinthkriſtall ll. 38 
Hyacinthus II, 3610. 47 
Hyalinus aa 62 
Hyalophyllites Il: 34 
Hydrarsyrum II. 421. 

* III. 29 - 65 
Hydrolithus IV. 225 
Hyodon — II: 94 
Hyſterolith = IV. 
Hyiteropetra IV: 48 

—J 
Jaeinthe — 1 36 


= de Compoftelle IL: 38 


— fauffe ll: 38: 225 
= Ja belle II. 39 
 Veritable‘ Il: 37. 110 
Jacob — ]; 280 
Jacobaei — 1: 186 
Jacobi l: 262. 270 
Jade — — 1: 438 
Järsmalm Ill. 281 


49) 
Jagoon = Il. 109 
Jais — 424 
Jakaſteine — II. 471 
Jakobsmantel IV. 37 
Janufcha II. 254 
Jargon II: 39: 278 
— d’Auverzne ll. 38 
Jarka — Hısrt 
Jarnbinda l. 609 
Jass — 1: 233. 267. 305 
Tafpachat u 
Jafpachates l: 577 
Jafpe I. 583.594 
Jafpi8 I, 527. 545. 583- 

649. I Vorrede. 

Il. Vorred. und S. 

r — 294 
Jaſpisporcellan IV. 
Jaſponyx l. 557. 593 
Jayet =. 424 
Ichthyodontes III. 466 
Ichthyolithus III, 468: 

2. — 470-476 
Ichthyofpondyli Ill. 452: 

* — 457 
Ichthyotrophit IV. 170 
Ichthyparia III. 469 
Jedde — I. 587 
Jernfand IV: 327 
Jews - pitch Il. 393 
Igiada — 1]. 450: 460 
Impalpabile 1.53 


Imperati 





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496 Dollftändiges Namenregifter 


Imperati 1. 299. IV. 419 
Jucruſtationen II. 446 


Incruftatum III. 446. 

— — IV. 228 
ab Indagine l. 206. 268 
Indigblau — 164 
Indurandum l, 80 
Ingwer IV. 239. 164 
Inolitho — 147 
Inolithus l. 417 - 419 
Inquinans l. 41. 61 
Inſekten III. 477-486 
Intractabile I. 61. III, 255 
Intumefcens L 79 


Joͤckel 11.314. 318. 319, 
— 328. IV. 245 
Joͤckelkaſten — 1l. 328 


John, blue ll. 225 
Johnfton l. 95 - 98 
Johnitone H. 225 
Jou — — 1.553 
Iride — 11. 352 
Iris 078 
— Briftolienfium Il. 25. 38 
— nigra _ ll. 52 
— fubeitrina - 1. 40 
Iron — U 237 
Ironfand — 1V.'327 
Ironftone —  1V. 258 
Irrgarten — 1IV. 5 
Iſabellengelb l. 66 
Iteinites IV. 151 


Juan bianco ll, 470. 


— -AIII. 43 
Judasbaum IV. 157 
Judenbeck ll. 385 
Sudenharz ll. 393 
Judennadeln — WV. 7 
Judenpech — Il. 39 
Judenſteine IV. 18 
Jujubenlraͤuſel IV. 74 
Yung — 1. 186. 274 
Sungfernblei II. 198 


Jungfernmilch III. 176 
Jungfernquekſilber III. 39 
Jungfernſchwefel Il, 442 
Jupiter — II 134 
Juflieu I. 197 - 199. 237. 
244: 282. 234. 288 


Juſti 1. 147-151. 19% 

— — 198. 302 
K. 

Kas — — 1253 
Raan — 1]. 260 

Rafermufchel ll. 481. 
— — UWV. 2. 20 
Kachler — 1.18 
Kaͤlberkropf IV. 129 
Rampfer — ]. 214 
Käkjord IV. 49 
Kafeformig — 1. 43 
Kaim — 1. 2% 

Kaka⸗ 


über alle vier Theile. 


Kakadumuſchel Ul. 46 
Rakuhur IV. 309 
Kalbfleiſchtalk l. 463 
Kalfkiölt — 1. 463 
Galfarten 1. 320. 345 - 438 
Kalkberg — 1 394 
Salfblume 1. 435. IV. 419 
Kalkerde IV. 412 ıc. 
Kalftoralle IV. 7 
Ralkkeiftalle Il. 11. 55-60. 

* — 86-91 
Kalkmergel IV. 399 
Kalkoͤl — AU. 339 
Kalkram — 1. 435 
Kallſalz — U. 67 
Kalkſand — IV, 422 x. 
Kalkſchiefer l. 341. 392 


Kalffinter- IV. 230, 236. 239 
Saltipath 1. 422 - 436 II. 
74 - 76. 82. 83. 86-91 


— — 215 
Kalkſpathſinter IV. 242 
Kaltſtein 1. 346-405. 609 
Kalktuff — IV. 230 
Kallsbee l. 458 
Kalm — |], 201 
Kalmeter l. 242 
Kaltblafig — Jll. 255 
Kaltbruͤchig Il. 252 
Kamelparder Ill. 455 
Kameifchneke IV. 70 
Kamm — . 403 


Rinne Mineralr. IV. Ch. 


497 
Kammauſter IV, go 
Rammblat IV. 52 
Kammenifchelk l. 468 
Kammenoi Masbo Il. 254 
Rammmufchel IV. 3. 35: 38 
Kammſchnautze Ill. 479 
Kammſchwanz IV. 9 
Kannenkraut IV, 132 
Kanold 1. 209. 259. 277. 294 
Kanonendruſen ll. 55 
Kanonenmetall TIL 161. 307 
Kaolin — IV. 347 
Kapaunenſteine IV. 183 
Karsıng — I 5 
Kara - Nafth Il. 379 
Rarath — ll. 274 
Rarfunfel ll, 284 
Rarpfen Il. 472 - 474 
Sarpfenzungen III. 468 
Rarpolithen IIL, 446. IV. 161 
Raftanien — IV. ı6 
Kaftanienholg IV, ı50 
Rattfilfver — 1,485 
Raufglatte II. 207 
Kayſtein — l1. s21 
Katzenauge 1. 547. HL Vorr. 
Razenglimmer l, 48 
Kazengold 1. 485 - 487 
Kazenkieſel L sıy 
Kazenſapphir ll. 296, 297 
Razenfilber L 485 
Razenfpath — 177 
Ji Kazen⸗ 





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Kazenftein — IV. ıı7 
Kazenzunge IV. 25 
Keble I. 413. IV. 422 
Kedria terreftris I. 335 
Keffekil — IV. 366 
Reil I 46.73. IV. 

Keilbaftarte IV. 48 
Kelchkoralle — 1V.6 
Kellerhalsblaͤtter 1V. 156 
Kellner — L. 185 
Kelly — 1. 295 
Kentmann I. 184. 
Kern u! 1ER 
Kernbuͤdde — U. 327 
Kernlauge —ã 
Keſſelſtein IV. 267 
Keulen — W. 152 
Kewel 1.413. W. 42 
Kichern — IV. 154 
Kienbaum IV. 138 
Kienſtoͤcke Il. 193 


Kies 11. 4541. I. 24. 25. 
89. 403. 411. 1V. 242 
Kiesbaͤlle — U. 482 
Kieſel I. 521. 527- 596 
Kiefelarten 1: 321. 494 - 652 


Kiefelflumpen I. 631 
Kiefelmaffen I. 631 
Kiefelfand IV. 329 
Kiefelfpath — 1.48 
Riefelftein — 1. 535 
Kieserde IV. 459 


498 Vollſtaͤndiges Namenregiſter 


Kiesfruͤchte II. 48 
Kieskegel - 11.48 
Kieskloͤſe — 1.8 
Kieskriſtallen 1. 47 
Kieskuchen I 48 
Kieskugeln IV. 2 
Kiesling — 1.9 
Kiesnieren ll. 4 
Kiegrogen II. 48 
Kiesſchmelzen II. 3% 
Kies ſchwaͤmme 1l. 4 
Kiesſinter - W. 
Kiestrauben 1. 4 
Kieswuͤrfel IL, 4 
King 1. 19. 2 
Kinkhoͤrner IV. 44 
v. Kinsky — 12 
Kiöksfalt — 1.1 
Kiörtelften IV. 2 
Rircher - ]L1ı 
Kirſchbaumholz IV. ı 
Kirfchen - 1V.1 
Rirfchenperlen IV. 1 
Kiffel — L; 
Kiftmalm IIL 2 
Kläkften — LE 
Klaffmufchel IV. 2 
Klangſtein — Lt 
Klanke — ILi 
Klapperftein IV. 
Klarpfanne - U. 
Klarſpeiſig — 1. 


Klauen⸗ 


über alle vier Theile. 


Rlauenmufchelftein IV. so 
Klaueuſtein IV. 50 
Kleeblatter IV. 157 
Klein l. 203. 209, 220 
Kleinäugig IL. 22ı 
Kleinkörnig — 1356 
Kleinſchattend III. 222 
Sleinfhimmernd Ill. 221 
Kleinfhuppig — 1.55 
Kleinſplitterich — 1353 
Kleinwuͤrfelicht lll. 220 
Klob — 1]. 261 
Kloͤtzer — 1. 71 
Kluͤfte — L. 70 
— faule — — L. 71 
— offene — 1. 71 
Knallgold — IL 417 
Kuieſt — IM 321 
Kniphof — ]. 249 
Knochen III, 449-460. 

— V. 20 
Knochenſtein IV. 137. 279 
Knopfſtein I. 344. II Vorr. 

— - IV. ıı 
Knorn — L. 230 
Knorr - l. 208 
Kuoten I, 274. IV. 179 
Kuotenforalle IV. 6 
Knotenſchelle IV. 69 
Knotig —  Ls 


Kobolt II. 482. II. 135- 
155. IV. 297. 209 


495 
Keboltbefchlag IV. 296. 298 
Koboltblüthe IV. 295. 297. 


um. 897 
Koboltblume IV. 208 
Roboltdrufe II. 150 
Kobolterde IV. 295. 299 
Robolterg Il. 141-153. 

— IV. 296. 297 
Koboltglanz III. 148 
Koboltkriſtallen III. 145 
Koboltletten IV. 
Koboltmulm IV. 299 
Koboltocher IV. 295. 297. 299 
Koboltfanderz II. 152 
Koboltfinter IV. 296 
Koboltsruͤcken - 1.77 
Koboltvitriol II. 320 
Kochſalz Il. 10. 155 - 230 
Kodreti - Benni ll. 390 


&önig IL, 100. 101. 282. 
Ill. 323. 415 
IV. 7 
IV. 39 
IV. 129 
Il. 207 
II, 171. 176, 205 
Körnernadel — |V. 73 
Körper, entzündliche 1. 343 
metallifche ILL. ı - 449 
— verfteinte III 442 ic. 
— IV. 1-176 
l. 390 
Kolbe 


Koͤnigskoralle 
Koͤnigsmantel 
Koͤrbel 
Koͤrner 
Koͤrnern 


Koyxrarns 
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—— Ben = 


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soo 

Koblenerz 1l. 421 ıc. 
Koblengraupen III. 401 
Rohlenfchiefer 1. 343 
Kohlenftein l. 343 
Roibe — I]. 300 
Kollerfarbe IV. 276 
Kollet — I. 261 
Kolm — Il 416 
Rolofoniumerz II. 431 
Kolſtrunk — IV.6 
Konneti — U. 388 
Kopal 11.421. ıc. 
Koppar III. 300 
Kopparglas III. 340 
Kopparrok II 301 
Koppeften I. 597 
Korallen IV. 5:7. 164 
Korallendublet IV. 33 
Korallenerz — II. 6 
Rorallenholz IV. 115 
Korallenmoog - IV. 8. 125 
Korallenftein l. 559 
Koralline IV. 8. 125 
Korb — IV. 34 
Korbmufchel IV! 3. 27 
Korf — II. 431 
Korkbaum IV. 7. 115 
Korkniere IV. 116 


Kornaͤhren III. 351. 400. V.i59 


Kornblume IV. 132 
Kornelkirſchen IV. 158 
Kothig — II. 274 


Vollſtaͤndiges Namenregiſter 


Kräfti.en IV. 188 
Kraͤhenaugen IV. 164 
Kraͤze III. 193. 199 
Kraͤzkupfer Ill, 331 
Kraͤzwerk III. 193 
Krallen — II. 4% 
Sraufelforallen IV. 5. € 
Kraufelfchnecden” IV. 4. 73 
Krauterabdrüce IV. 126. 127 
Krautermann I. 184 


Rrauterfchiefer IV. 127. 134 


Krebe IH. 477 - 48 
Rrebgaugen IV. ı% 
Krebskrabbe II. 47 
Krebefchwanze IV. 6 
Krebsſteine IIL 481. IV. 18 
Kreide —nv 
— Brianzoner 1. 44 
— engliſche 1. 43 
— ſchwarze I. 340. 111.6 
— ſpaniſche 1. 44 
Kreidefugeln IV.ıg 
Kreidemergel 1V. 39 
Kreideneier - u 
Kreidefalz — 1,3 
Krenger —123 
Krieg — I. 27 
Kriſtall I... 
— ausgehoͤlter "IL. 53.3 
— Daudiger — ]L: 
—  Drauner — IL: 
— gefaͤrbter II. : 


Kriſtall 


iiber alle vier Theile, 


Kriſtall, gehemdeter II. 52 
— gelber — Il. 40 
— geftielter ll. 28 
— islandifcher 1. 28 
— feulenförmiger Il. 28 
— other — ll. 41 
— pifriolartiger Il. 329 


— undurchjichtiger II. 52. 53 


Keiftallachat l. 377 
Kriſtallalaun D. 236. 253 
Kriſtallapfel IV. 198 
Kriſtalldruſe Il: 3r:e. 
— braune IL sı 
— gethuͤrmte II. 24 
— ſchwarze — Il. 51 
— ſtachlichte Il. 33 
Kriſtallenſalz Il. 209 
Kriſtallfluß II. 35 
Kriſtallkugeln IV. 197 
Kriſtallroſe — Il. 33 
Keiftallpatd * II. 96 
Kriſtallſtein — L.514 
Krita IV. 414 
Kritamergel IV. 399 
Kröte — Il. 464 
Krötenftein II. 474. IV. 46 
Krokodil Ill. 464 
Krone — UA. 260 
Kronwerk ll. 260 
Kropfſalz IV. 459 
Krüger — l. 192 
Kruklera — 1V. 382 


joI 
Krukmakerslera IV. 382 
Kuchen — — 143° 
Ruchendublet IV. 
Rugellachen l. 47. 56 
Rugelicht — 1.43 
Kugelguarz — 1.525 
Kuhle — IV. 401 
Kuhſtein — 1. 536 
Kuͤchenſalz ll, 155 ıc. 
Kuͤhlpfanne ll. 327 
Rümmelftein IV. 64 
Kuleften IV. 273 
Ruim — |]. 203 
Kundmann l. 187. 188 
Kupfer Il, 309 - 364 
— japaniſches III. 306 
—  rotbgefpliffeneg III. 332 
— weiſſes Ill. 12. 305 
Rupferarbeit Ill. 206 
Rupferafche Ill. 331 


Rupferbefchlag IV. 242. 289 
Rupferblau IV. 236-239. 


_ — 303 - 305 
Kupferblaufeiftallen IV.303 
Kupferbluͤthe IV, 302 
Rupferbraune IV. 29ı 
Rupferbranders 1l. 423 
Kupfererz 1. 494. 1. 

— — 316-364 
Kupferfalerz Il. 341 
Knpferglas Ill. 340 - 343. 

er — 345. 347 
iz Kupfer⸗ 





502 Vollſtaͤndiges Namenregiſter 


Kupferglaserz Il. 340 Kupfertiegel Il. 327 
Kupferglimmer 1 457 Kupfervitriol ll. 311. 32 
Kupfergruͤn 11. 355- IV. — — ll. 301 
_ 280 - 286. 302 Rupfermaffer ll. 307 
Kupferheerd 111. 327 Kupferwiken IV. 285 
Gupferfalt IV. 280 - 289. Kupferwolle Il, 318 
— 291. 300-305 Kuppen - 1% 
Kupferkies 11. 332 Kurella — 1. 266 
Kupferkieserz ll. 332 89 — ll. 296 
Kupferknoſpen IV. 302 Kuavros — U. 291 
Kupferkriſtallen Ill 316 Kyllerfarg IV. 276 
Dial Kupferlaſur 11.340» IV. 291 
A| Qupferlebererz ill. 347 L 
I Kupferlech I 203° ! 
ll Kupferletten 1. 352 Labkraut IV. 128. 166 
| ke Kupfermoos Il. 315 Labora — 1.29 
ai Rupfermulm Ill. 352 Labradorftein II. Borced, 
IB Kupfernikel III. 357 Lac lunae 11. 367. 
N | Kupfernikelbeſchlag IV. 291 — IV. 4 6. 421 
Alt a Rupfernitelocher IV. 290 Lacerta viridis ll. 33 
—0— Kupferocher IV. 290 Lachmud — 1 2 
— Kupferpecherz Ul. 363 Lachs 1. 471. 473 
Inh Kupferraud ll. 326 Lachsforelle Il 472 
\ Tl Kupferroſt III. 323. IV. 303, Lacrumae cervinae IV. 196 
14 9 Knpferroſtkupfer 11 324 Lad - U. 208 
Mn Supferroth — 1.67 Laetius — 17 
Bl Rupferfalpeter Il, 302 Laevis 1 
Kur: Rupferfanderz 111. 349. IV: Lagana -. VE 
9 N j _ — 289 Lait de lune IV. 420 
9 N ü Kupferſchiefer III. 350 Laittier IV. 214 
Nu Kupferſchwaͤrze IV. 202 Lamiodontes III. 466 
IN 1 ' \ Kupferftein 111.203: 32016. Lana = — 118 
t | Lands 


— 
— — — 


— ne 
— — — 
- 





über. alle vier Theile. 503 
Landchartenſtein IV. 168 Lapis electricus ll. 136 
Landſchaftmarmor 1.291. —  elementarius 1. 541. 547 


a — IV. — ‚frumentarius IV. 64 
gang 1. 198. 203. 240. —  fulminaris IV. 117 

_ 242. 296, 300 — glacialis — Il. 77 
Langfuß Il, 479. 485 — hepaticus ll. 430 
Langhans — 1. 288 — hyſtrieis IV. 184 
Langsdorf — 1 206 — inlectifer Ill. 381 
Asyyeug IV. 120 — judaicus IV. 17-19 
Langurii IV. 120 — lazuli — II 352 
Lapilli del Vefuvio IV.208 — lebetum — 1,450 
Lapis acerofus l. 479 — lenticularis IV, 65 
— aqueus IV. 267 — Iydius — 1. 226 
— aquilinus IV. 196 — Iyneis — |V. 120 
= arenarius l. 441 — manati IV. 190 
— armenus Hl. 354 — megaricus IV. 55 
— alellorum Ill. 474 — melanogrammos IV. 172 
— atramentarius Ik 321 — melanoftittos IV. 173 
— auricularis IV. 82 — molaris — ]V. 211 
— bononienlis I, 215 — mutabilis l. 549 
— calaminaris Ill. 110 — nephriticus 1. 455- 
— canerorum IV. 188 7 458 - 460. 587 
— colubrinus l. 450 — numismalis IV. 64 
— comenfis 450.7 numularius IV. 64 
— corvinus IV. 120 — obfidianus Il. 424. 
— cotarius — 1.49 * — IV. 215 
— erucifer — 1.593 — ollaris l. 450 
— ceucumerinus IV, 164 — ' oflifragus IV. 270 
— cumini 1V.64 — pantherinus l. 588 
— cyaneus — Ul. 332 —  petracorius Il. 73 
— dactyliformis 1V. 18 — phrygius IV. 117 


piceus 1. 552. I. Borr. 


— dendriticus Bir > 
Fig Lapis 








j04 

Lapis porcinus IV. 184 
— {anguinalis 1. 588 
— fcyphoides IV. 114 
—  feminalis 1V. 64 
—  fpecularis 1,79 
—  fuillus ll. 426 
— ({yriacus IV. 17 
—  thebaicus 1. 600 
— thracius - 1. 591 
—  trinocleus 11]. 481 
— vaccinus l. 536 
—  vermicularis IV. 64 
—  vitrefcens I. 494 
Lardites — 1 447 
Laricites IV, 151 
Lafenften IV. 262 
Laſerkraut — IV. 129 
Laſke — Il. 272 
Lilo — — 1. 235 
de Laffone 1.238. 271 
Pafur III. 340. IV. 303 
Laſurblau l. 64. III. 355 
Pafurftein III. 352 - 354 
Lattun — Ul. 102 
Lattunmoͤßing II. 307 
Lava — IV. 216-224 
— brecciata IV. 223 
Lavagna — 1.37 
Lauchgrün -— 1 65 
Lavetoſtein - 1,450 
Lauge, wilde II. 326 
Laugenſalz II, 9, 62 + 97 


Vollſtaͤndiges Namenregifter 


Laugenſalz, mineralifches 163 


— — fiüchtiges U. 36 
Lavingten l. 274 
Lavoifier 1. 243, 258 
Pauremberg I. 211. 290 
Lazarusklappe IV. 25 
Lazar — 1 
Lazurmalm Ill. 340 
Lead — 111, 174 
Lead - ore ll. 212 
Leberbraun - 1.68 


Lebererz TI. 494. III. @ı. 408 


Leberkies I. 329. 11.431 
Leberfraut IV. 133 
Leberſchlag — 1.49% 
Peberftein 1. 329. 11. 430 
Lech) Ill, 199. 328 
Lechſtraße — II 
Leckſchaufeln II. 204 
Leckwerke II. 203 
Ledelius l. 221. 29 
Lederkoralle 1V. 6 
Ledermuͤller - 1.25% 
Ledertalk — 1. 464 
Leeuwenhoek I. 204. 240 
Lefwerften l, 502 
Leguat — 1. 30 


Lehmann 1. 161 + 164. 193. 
195. 198. 215. 226.246. 
247. 250. 265. 267. 268. 
270. 272: 274. 277» 287. 
259. 2093: 294: 30% 

Leib⸗ 





keibniz 
Leichtfluͤßig 
Leichtgeſtuͤbe 
Leim — 
Leimrinde 
Leimſtein 


uͤber alle vier Theile. 
— 1. 192 Lertim 
— L. 80 Leſeſtein 
II. 320 Leſſer 
— IV. 378 Letfon — 
— IV. 124 fetten 
— 1,395 Leucachates 


Sein unverbrennlicher 1. 468 Leucargilla 


Reindotter 
Leinſamen 


Lemery 1. 249. 252. 254. 
257. 260. 270 


IV. 160 Leuchte 


IV. 162 Leucochryfos 
Leucophthalmus 1. 557 
Leucofapphirus ll. 295 


505 

— 1. 285 
IV. 254 

l. 184. 228 
— 1. 306 
IV. 374: 379 
l. 575: 576 
IV. 352 

— WV. 125 
Il. 40. 106 


Lentes lapideae IV. 65. 164 Leucoftittus l. 600 
Lentes bethlehemiticae Leveftenon 1 &os 
er — 1]1V. 424 Lewis l. 234 278 
Lenticularien IV. 65 Leyel l. 272. 275. 279 
Lentiformis — 1.44 Libavius — 118 
Lentilius — 1,265 Licafro — 1.82 
Leo — il. gr Licetus — 1 256 
Leonardi — 1 18 Lichenit IV. 127. 171 
Leontion — 1. 575 Liebetten Ill, 331. 332 
Leontodora — 1,575 Liebknecht l. 224 
Lepaditae — IV. 83 Liegendes l. 72. 75-77 
Lepechin — 1.303 Lieven — 1. 219 
Lepidotes carbonarius Lignum IV. 149- ı51 
— — M 130 Ayyougıa IV. ı2c 
Lera -  ]V. 330 Lime-ftone 1. 357. 399. 
Lera - (kiffer I. 338 z — 1. 427 
Lerche — 1.227 Limnit IV. 180 
Lerchenbaum IV. 151 Limnoſtraciten IV. 39 
kerchenſchwamm IV. 415.420 Limnoſtriten IV. 39 
Lerchenzapfen IV, ı62 Limon — IV. 433 
Ler-mylia IV. 408 Limus IV. 378 
sis Linck 








506 
Linek l. 272. 282. 283 
Lindenblaͤtter IV. 156 
Lindenholz — IV. 149 
Linienſtein — IV. 172 
Linne  1.108- 127. 188. 
— — 192, 283 
Linfen — IV. 164 


— bethlehemitifche IV.65. 424 


Linfenftein 1. 402. IV. 164 
Liodovata — Il. 2ı0 
Lippfiſch III. 471. 473 
Liquescens — 1.7 
Liquor arfenici per de- 

liquium Ill. 21 
— auripigmenti Hl. 175 
— filicum — 1. 494 
— vini potatorius ll. 175 
Lifter I. 234. 260. 280. 

— — 285-287 
Lithanthrax Il 399 &c. 
Litheofphoro Il. 215 
Litheofphorus II. 215 
Lithizonta II. 149 
Lithobiblion IV. 153 
Lithocalami IV. 140 
Lithomarga I. 441. IV. 416 
Lithophofphorus Il, 228 
Lithophyllon IV. 153 &c, 


Lithoxylon IV. 141. 2€. 265 


Lituiten — VE 
Ljunjord — WV. 429 
Lloyd — 1], 247 


Dollftändiges Namenregifter 


Loadftone — Il. 29 
Lobe — L.197 
Lochner — 11% 
Loculariae Ill. 452 
Loder T. 244: 258 
Loͤſchblei — 116 
Löfcher — LiM 
Lös - lera — IV. 410 
Loͤtherde — -W. 38 
Lohmann — 1. 217 
le Long — 1 236 
Lopez — — 1. 214 
Lorbeer — IV 
Lorbeerblat IV. 40. 52.159 
Loſe — l. 4 .4 
Lothperlen — Ve 
de Luc —_ Lit 
Lucernaria Ill. 463 
Luchsfapphir 11. 296. 297. 
.- —  1V. 214 
Luchsſteine 1V. 117. 120 
Luciodontes III. 468 
Ludolf l. 213 
Ludovici l. 251. 255. 269 
Ludren — I. 196 
Ludus — W.2 
— Helmontii IV. 29 
Ludwig 1. 188. 2% 
Luft - 1. 6. 28,29. 1V. Vor 
Luidius LE 
Lumachella — 1]. 390 
Zumbriciten — IV. 85 


Lum- 


über alle vier Theile, 


Lumplead Ill. 19; 
Luna — ill. 365 
Lund — 1. 218 
Lungenkraut - W. 133 
Rungenftein IV. 181 
Lupus — 111. 474 
— jovis — 11I. 82 
— metallorum III. 86 
Lutum IV, 211. 378 
Lycodontes ll. 476 
Lycophthalmus l. 558 
Audig — . 1. 369 
Lyflpat — U. 219 
Auyybugız IV. 120 
Auyasvaıa 1V. 120 
Auyaugiov — Il 136 
Lyncur — IV. 120 
Lyneurius II. 36. 136. 120 
Lyttleton l. 283. 284 
M. 
Macigno — 1.641 
Macquer I. 243. 258. 268. 
Pr — 279 294 
Macroteloftyla Il 25 
Madenfieg Il. 486 
Madreporiten IV. 88. 95 
Mäntelchen IV. 38 
Maffei — 1 200 
Mager — 1.57 


Magifterium Junae Ill. 367 


07 
Magifterium plumbi Ill. 175 
Saturni 111. 175 
— wismuthi 11.126 
Magnefia IIl. 73 - 81. 92. 
alba I!. 69. IV. 361 
Magnet 11. 136. III. 243. 

244. 287 - 291 


Magnetifch Ill. 255 
Magnetftein III. 287 
Majolica IV. 357 
Major I. 186. 210. 296 
Makowka II. 211 
Mafrele III, 471. 473 


Malahitlil.355.1V. 284.285 


Malachitachat I. 574 
Malachites 1,587. II, 355 
talerfilber Ill, 128 
Malleabile I. 60 
Mallinkrodt — 1]. 196 
Malouin I. 262, 273 
Malreckor IV. 252 
Malfand IV, 314. 318 
Malta = Il. 385 
Mammille di S. Paolo 
— — IV, 12 
Mammonsknochen III. 454 
Mandeln IV. 163. 239 
Mandelftein I. 637 
Manderftröm l. 250 
Mangold I. 270 
Manliug — 1. 290 
Mannshand IV. 7. 116 


Manns⸗ 








08 
Mannstreue IV. 138 
Marble — 1. 358 
Marbodaeus I. 204 
Marbre — 1 358 
Marcaſit IL 470 ıc. III. 126 
Marcafıta — ‚IIl, 126 
Marcafitdrufe II. 479 
Marcgraf 1. 246. 257. 
270. 272. 278- 270 
— — 279. 292 
Marci — 123 


Mare (maragdinum I. 587 


Marga IV. 370. 392. 
* 399. 404. 420 
Margarita IV. 187 
Marienglag 1. 482. 1. 77 
Marle — IV, 392 
Marmaroproferon IL 122 
Marmor I. 346 - 405: 
— IV. 168. 169 
— corſiſcher I. 576 


von Haraldſee J. 457. 640 
von Kolmord J. 457. 640 


— wilder — 1.40 
— Söplijer l. 452 
Marmor columnare II. 122 
— metallieum ll. 92 
— nigrum menfarium 
— — I. 39 
— Stolpenfe ll. 122 
Marmore Il, 358 - 392 
— alberino IV. 169 


Vollſtaͤndiges Namenregifter 


Marmore di Polzeveral.45 


— di Vallerano Ist 
— piano IV. 
—  falino — 1.39 
Marmorkicfel l. 5% 
Marmorftein I. 346 358 
Marne IV.352. 392. 399. 
— — got. 40 
Mars — 11.22 
v. Marfchall I. 25 
Marfigli — lL23 
Martindale — 123 


Magholderhol; IV. 139 5 
Mafkftunget Malm Il. 4 


Maflicot 11.17 
Matani — 1234 
Matt — 15 
Matie — 13 
Mauerleim IV. 37 
Mauerraute IV. 
Mauerraute IV. 
Mauerfalz — Is 
Maufe — 111.4 
Maulbeeren IV. 
Maulbeerbaumbolg IV. 15 
Maulefelfteine IV. u 
Maugohrgen IV. 
Mauzenſtein IV. « 
Mayer er — ], 2 
Mazeas — 1.2358. 2 
Meconites 1. 402. IV. ıt 
Medulla IV. 4 


Mech 


über alle vier Theile. 


Meelgips IV. 420 
Meelkreide IV. 415 
Meelſand IV. 3:8 
Meeraͤſche III. 472 
Meerigel IV. 163. 164 
Meerkolben IV, 128 
Meernadel III. 466 
Meerohr IV. 5. 82 
Meerpalme — 1V.7 
Meerquappe III. 471 
Meerfalz Il. 163 ıc. 
Meerſchaum IV. 366 
Meerſchwalbe III. 471 
Meexſchwamm IV, 7. 123 
Meerskoi - Wofk II 385 
Meetfforpion ILL, 471. 473 
Meertorf IV. 445 
Meertufftein IV. 254 
Meertulpe IV. 2ı 
Meerwachs II. 385 
Meerwolf Ill, 474 
Meerzaͤhnchen IV. 5. 83 
Mehlyaz — 1. 450 
Meinefe — ], 228 
Meiffelrinde IV. 124 
Melanteria ll. 32; 
Meldeneifen ll. 254 
Mele = I, 231 
Melichryfum ll. 39 
Melichryfus — U. 106 

Melo montis Carmel. 
— — 1V. 197 


509 
Melone IV. 163. 197 
Membranacea l. 55 
Memphit I. 553. 557 
Menet — 1273 
Mennicherftein IV. 211 
Menning — III. 179 
Menningroth l. 66 
Menomarga IV. 416 
Menfch Il. 448 ıc. 
Menfchenher; IV. 26 
Menzel I, 257. 285. 200 
Mercati — 1.18 
Mercurius III. 29 ꝛc. 
— — vitae Ill. 85 
Meretricula — IL 357 
Mergel IV. 392. 40x 
Mergelerde = IV. 302 


Mergellera IV. 352.392. 401 


Mergelnüffe II. 473 
Mergelfand IV. 318 
Mergelfchiefer I. 339 
Mergeltbon IV. 352. 401 
Mefferfcheide IV, 24 
Metalla Ill. 1-440 
Metalle IL. 3. Il. 1-440 
— Dieihgelbe8 III. 308 
— Prinz Roberts III 307 
— rothes ill. 300 
—  ftalfarbiges Il. 16: 


mweiffeg Il. 12. ı6r. 

305. 308. 365 
I. 626 

Metallum 


— 


Metallmutter 








510 
Metallum: campanarium 

— — AII. 161 
— lunare III. 365 
— ſolare -I1III. 300 
— tormentarium II. 161 
Meuliere 0,433 
Meyer — |]. 229 
Mica 1. 480 493. 111.67 
Micans — 1, 52 


Miesmuſchel IV. 3. 51-54 


Milchachat _— 11,575 
Milchchalcedon l. 562 
Milchjafpis l. 592 
Milchopal l. 344 
Milchweis — 1. 62 
Mildzeug — 11. 63 
Milleporiten IV. 95 
Miller — I. 266 
Milzkraut — W. 136 
Minderer — I. 259 


Mine d’antimoine 1V. 305 
— d’argent III. 381-414. 

—— IV. 305 
— d’arfenic cubique III. 27 
— d’etain III, 168 
— d’or Il. 431 
— decobolt Ill. 145 IV.295 
— de cuivre IV. 302 
— de fer Ill. 283. 292. 

293. 1V. 254. 256 
— de plomb I1l.66. 212. 


225. 227. 228. IV. 292 


Vollſtaͤndiges Namenregifter 


Minera antimonii IV. 305 
—  argenti Ill. 381-414. 


— — IV. 35 
—  arfenici Il. 357 
— cobalti IV. 295.29 
— cryftallorum  ftanni 

— — Ill. i6 
—  cupri Ill. 332, 3% 
— ferri IV. 2535. 26 


florenorum alba Ill.3g 
martisfolaris Il. 465° 


* — — 
— plumbi nova Ill. 22 
Minerae II. III. 1-4 
Mineralialarvata Ill. 442% 
— IV. 
Mineralien brennlichte I. 
— — 491 
Mineralogiſche Geſchichte 
— —1 
Minium IL. 47: IV 
Miroir d’ ane IL? 
Mifpelblätter 1IV.% 
Mispickel — 158 
Mify — 13 
Mitouard L 2% 
Mitrax — 1, 547.5 
Mittaggange 1% 
Mittelerz — 118 
Mittelgebirge — 5 
Mittelgrug IV. 3 
Mittelſchlich EL 


Mittel: 


iiber alle vier Theile, 


Mittelſtein III. 323 
Mitternachtgaͤnge l. 74 
Mo — IV. 318 
Moccoftein I. 564 
Mock- lead I. 115 
Mock - ore I. 115 
Modhaftein I. 564 
Model — 1. 250. 266 
Modererde IV. 455 
oberer; IV. 254: 260. 

— — 263. 264 
Modioli IV. 114 


Moelle de rocher IV. 420 


Möfing III. 102. 106. 

er — 161. 307 
Mohnfamenftein I, 402 
Mohr — |]. 194. 224 
Molaris — 1.509 
Mo - lera 1V. 391 
Mollia — 1.5 
Molybdaenum Ill. 66 - 85 
Molyneux I. 233 
Mom — WV. 254 
Momotowakoſt III. 454 


Mondmilch IV.415. 420. 421 
— bethlehemitiſche IV. 421 
Mondſchneken IV. 5. 75. 76 
Mondſtein — 11.53 
Monnet 1, 207. 213. 252. 268 


Monoeulus 111. 481 
Monophthalmus I. 359 
Monorchis ]. 402 


111 
Monfamen IV. 164 
Monftein IV. 164 
Montet I, 19%. 247. 255 
Monti L, 208. 280 
Moostorf IV. 442 
Moraeus I. 217. 260 
Morand — 1]. 265 
Moraftftein III. 256, IV, 258 
Meray — 1 267 
Morchel IV. 123 
Mordoreroth — 167 
Morerde 1V. 455 
Morgengänge l, 74 
Morgenroth 1, 66 
Moricites IV, 150 
Morion — 1. 51 
Moro - 1200 
Moerochtus UV. 416. 420 
Morris * J. 273 
Mortorf IV. 441. 445 
Mofcardo =: -], 185 
Moofe IV. 127. 133 
Motten — 1V. 442 
Mettenae IV, 431 
Mo - turf IV, 441 
Muͤken — . 11.48 


Mühlenftein 1. 499. 501. 
209. 532. 595. 610, 
613. 618. 622. 623. 


633. IV. 2ıı 
Müller — 1. 228 
Mulde l. 76. : II, 403 


Mul- 





II UN g12 Vollſtaͤndiges Namenregiſter 
—v— Mull-arten IV. 425 ic. Myr- turf IV. 44 
9908006 Momia IL, 388. 393 Mytiliten — Wi 
I un Ms .Ml U) Muminähi 11. 388 
IL Ei Mundick 11/'404 N 
966 Muralto — ha 240 | 
Eh] RE h Muraätos — 1161408 Nadelbaͤume I 
| | 9 IR. Muria I. 10. 155-230 Mabdeln IV. 4% 
IB |) f u Ih) Murices ° — WW. 71.72 Näkebröd — IV. 25) 
MINE EN Muriciten —  1V.72 Nafth-Sefiid 11. 37 
N Murkfen — 1621 Nagel — 15 
N g Murkften — 11.633 Nagelfels — 18 
WR "N h Murler — W. 374 Nagelflub — l. 6 
| ind } —4 19 v. Mure — 1.214 Nanniefterftein l 55 
H Hui Ih 5 Murfalt — 1167 Naopfſchnecke IV. 5-8 
| l ii Muſcatbluͤthe IV. 32 Naphtha ll. 373 1c. 37 
ln u Muſcat nuͤſſe IV. 163 Narrenkappe IV. 32 
J Muſchelachat I. 576. MNarval — 
| N R { Er. — IV. 55 Rafe — A. 7 
| | j Mufchelmarmor 1. 390 Naſengaſſe — 113 
fi J 9 — — W. x5 Natrum 11.9.62 - 97. IV- 
In Mufchelfand IV. 417 Matterzunge Ill. 4 
Da Muſchlicht — 13 Naucler — —L2 
Pi Mufenliten 1V. 22. 25 Nautiliten IV. 62: 
ut. Muſik, wilde IV. 68 Neapelgelb — Uli 
N \ Mufßslejord — IV. 417 Nebengang 1 
N 1 Mutterlauge ll. 14 Rebengebirg — — 
—44 Muttermuſchel IV. 3. 48 Nebentruͤmmer — — 
— Myiten — IV, 22 Needham — 
Mylius = — 1. 187. 226 Megelein — 
Mylla IV. 4æ5 16. Negritios — U— 
| M My. Poun — I. 100 Relfenbraun — 1 
MR Myrten — 1V 159 Nemolith IV 


Nephrk- 


133 

. 
4 | 
ia! 





über alle vier Theile, 


Nephriticus I. 458 
Neptunsloſe IV. 37 
Neptunsmuͤtze — IV.5 
Nerititen — UV. 82 
Nero di Prato 1, 457. 640 
BE — — 17 
Neumann I. 249. 261. 262 
Neurophylla IV. 154 
Netzkoralle — WV.6 
Netzſtern — 1V.9 
Nicholo — I 202 
Nicht — UAI. 105 
Nichts weiſſes — IV. 420 
Nickelum II. 357 
Nicolo — 13553 
Niebuhr — IL 303 
Niedrig — 138 
Pieremberg 1. 298. IV. 419 
Nieren — 1 43. 72 
Nierenfoͤrmig 1. 43 
Nierenftein J. 458. 1. Vorr. 

— — IV. 177 
Niereminnober All. 57. 65 
Nigrica — IV, 
Nihilum album III. 105. 

— — IV. 420 
Nilel — Il, 357 
Mkelkoͤnig — 11, 359 
Nitelocher IV. 290 
Nlelbitriol II. 320. Ill, 362 
Nilerde — W. 497 
Nilpferd — ‚Il. 456 


Rinne Minerale. IV. Ch. 


513 
Nitre — IL ıı 
Nitrum 1l.9-63. 332 
Noasmuſchel IV. 32 
Noduloſus — 1.43 
Nodus pulmonalis IV, 181 
Norka — L 621 
Novacala I. 326. 524 
Nuclei — All. 447 
Muffe — ]1V, 162 
Nummalen IV. 64 
Nummi diaboli U. 424 
Numularien IV. 64 
Running — 1. 280 
Nusbaſtarte IV. 47 
Nusbaumholz IV. 150 

O. 

Oblate — IV. 34 


Occhi di ferpenti 111476 
Ocellatum carbonarium 
IV, 130 


— — 


Ocher 1V. 275-314 
Ochra 1Il. 347. IV. 260. 
a7 275-311 
Ochre IV. 275 ıc. 
Ochſen — All. 455 
Ochſenauge IV. 80 
Octaëdron Fe a 
Oculus beli — ]. 557 
— cancrorum IV. ıs$ 
— cati — 1.354 
SL Oculus 





h \ 
1 u 
itzel! 
KUTEH 
as 
u 
Ih 
29: 
j —J 
J 
Zah 
TEN 
art 
Ku 
J 
zii 
Fi 
iR 





514 Vollſtaͤndiges Namenregiſter 


Ocolus felis 15 
— mundi I. 549 
— ſolis — 1.547 
Oczkotvata — U. 209 


Odontopetrae Ill. 466. 475 


Del von Neapel 1I. 308 
Oelbaumholz IV. 148 
Dehmb — I. 291 
Oeil de chat I. 547 
— — monde I. 549 
en perdrix l. 535 
Oelanditen I. 399 
Oeſterplan — I.219 
Oetinget —4 243 


Ofenbruch Il. 104. 193 


Hfenbruchetonig III, 324 
Dfenbruchftein III. 324 
Dfengalmei III. 184 
Oglio bnedetto I, 379 
— di faflo II. 379 
— ſanto ll. 379 
Oifean petrifie HI. 459 
Die — — II. 66 
Deergelb — 16 
Olavius — 1 215 
Oleum montanum Il. 380 
— petrae — II. 380 
— tartarl IV. 193 
vitrioli II 301. 307 
Hliven — 10:16 
Hlivengrün | 1. 65 
Olivites IV. 164 


Ollaris — — Le 
Ombra — W. 4% 
Onych — — 155 
Onychipuntta l. 59 
Onychites I. 415: 55 
Onycholithus IV, 5 
Onykel — — 155 
Onyx I. 3553 -5% 
Oolithuss I. 402. 1V.26 
Opaca — 13 


Dpak 1541-553. 1. Bon 
Dpalchalcedon II. Bor 
Opaliſiren III. Vorred 


Opalus l. 538. 54 
Dperiment — 13 
Ophiodontes IL, 46 
Ophiogloffae III, 46 
Ophiolithus TIL. 4 
Ophit — 16 
Ophites l. 453.6 
Or Ill. 415. TW2 
Drange — TE 
Dräniengelb 1. € 
Orgam carbonaria IV 
Drgelftein IV. 

Ornithogloffae III 4 
Ornitholithus III. 4 
Ornften IV.% 
Oro — 194 

Orobias — 

Orphanus — 15 

Orpheus — L2 


Orpine 





über alle vier Theile. 


Orpine II. 451 
Orften — II. 426 
Hrthoreratiten IV. 65. 66 
Ofioda — 1345 
Hamunde — W. 135 
Okteocolla IV. 137. 139. 

— — 260 270 
Oltracitae IV. 31. 32. 

— 38 -4I. 51 
Oſtreiten IV. 38 
Oſtreochamiten IV. 39 
Oſtreopectiniten IV. 44 
Hfteeopinniten IV. 39 
Ova anguina IV. 12 
Oyarium carbonarium 

— — — — 
Owen — 1.235 
Oxyrhynchos IV. 121 

P. 
Pacha — Tım 
Pack-fong III. 106. 306. 361 
Paddſtenarx — III. 474 
Pärla — IV. 197 
Paefano — 1 391 
Umdegus 1.54.13 
Mille — — 1.66 
Palatius TI. 288 
Pallas I. 281. 302 
Valliſaden IV. 18 
Palmarius — 1.268 


515 
Palmbaum IV. 152 
Palmblaͤtte — IV. 158 
Palmftierna I. 248 
Panaroli — 1 186 
Dantherftein I, 588. 593 
Pantoffelmufhel IV. 3. 50 
Pantoffelftein IV, so 
Paouxa — 11.9 
Papermarle IV. 398 
Papiermergel IV. 398 
Dapierrinde IV. 124 
Dapiertorf — 1V, 493 
Nappel — 1V.139 
Pappelblätter IV, 158 
Pappelholz IV. ı5t 
Papperstorf IV. 443 
Papusmuſchel IV. 54 
Paraetonium IL, 182 
Paragons IV. 187 
Pardachates l. 575 
Pardalion 1 s75 
Parmentier 1. 253. 266 
Parfon J. 234. 285. 289 
Paffachates 1.578 
Paffanites — 1147 
Paſſeri — — 1.241 
Patellae — 14V. 117 
Patellariae IV. 8 
Natelliten — UV. 83 
Paterlaſtein — 1.604 
Pavillon — Il. 260 
Pazmandi — 1.25 
Kt2 Peat- 








s16 

Peatmarle IV. 398 
Pebble — 1.3535 
Pebleftone I. 535 


Pechblende II, 118. 404. 405 


Pecherde — W 
Pechee; II. 421. 423. 

E — I. 363 
Pechkohle — Il/q14 
Pechopal I. 552. HL Borr. 
Pechftein 1. 552. 1. Vorr. 
Pechtorf — WV. 497 
Peltinites IV. 27. 34 38 
Pe&tunculites Ill. 481. 

— IV. 44. 46 
Mehr _ — 1 295 
Peithner — 1. 302 
Pellucida — 1.5 
Peltae helvetieae IV. 25 
Peltro - 1.099 
Pendeloque — 1 293 
Penguinftein IV. 190 
Penna pavonis IV, 53 
Pennant — — 1. 257 
Penringmalm IV. 262 
Penng- ſhale — 1. 327 
Perez de Vargas I. 206 
Peridiolithus IV. 51 
Perigord — 1,78 
Perle IV. 187. 188 
Perlenmuſcheln IV. 24. 52 
Perlenſand — IV. 318 
Merlenfohlafe - "  1Vr 2i6: 


Vollſtaͤndiges Nramenregifter 


Perodoll — AUA. mi 
Perſicites IV. 16 
Perſpectivſchneke IV. 4 74 
Peterftein — Ill 4% 
Petit — — 12% 
Petiver 1. 186. 300 
Petrae — 1. 307 - 652 
— aggregatae |. 322. 
* — 596 - 652 
= arenatae 1.321. 49459 
— argillaceae 1. 321 
ng — 439749 
— humoſae ]. 319. 323-3% 
Petrefacten IIl. 44 
Petrefattum III. 48 
Petrificaten 1lL 44 
Petrogloflag. II. 4 
Petroleum ll. 380. 38 
Petrofilex — 15% 
Petti — 12% 
Petuntfe Il,215. IV35 
Peuceites IV. 
Pfaͤle IV, 18. 5 


Pfannenſtein 1450. Hz 


Pfeffer — v2 
Pfefferſtein — I3 
Pfeifenmergel IV. 
Dfeifentbon — IF 
Pfeiler — 4.5 
Pfeilerſtuͤke Iv.ıa 
Pfeilſtein 1V. 1178 
Pfenninge — WW. 


Pfen⸗ 





über alle vier Theile, $17 


Pfenningerz IV. 262 
Pfenningkoralle IV.5 
Pferd — II 456 
N erdefuß IV. 32 
Perdeſchwanz IV. 132 
Pferſichbluͤthroth l, 67 
Pferſingkraut IV. 156 
Pfirſchen IV. 150. 163 
Yranzenabdrüfe IV. 127 
Manzenerde IV. 

Planzenfteine IV. 126-165 
Naumen — IV. 16 
Nhaumenblätteer IV. 156 
Pflinz — LIII. 284 
Pflok — — IV. 152 
Moftentufe — IV. 152 
Pfundzinn — Il 159 


Phacites I. 402. 1V:64 


Pharmacitis Il. 396 
Pharaofeigen IV. 159 
Phafeolithus IV. 164 
Phegites - IV. 1:0 


Philoponus I. 191 
Philyrites — IV. 199 
Phlogifta mineralia II. 343 


Phoca — IH. 455 
Phoͤniciten IV. 18 
Pholaden IV. 2. 22 
Pholaditen IV. 22 
Phofphorus ll. 215 
Pkytobiblion IV. 153 
Phytolithus IV. 126 - 165 


Phytotypolithus IV. 127 
Pittorius 


I. 204. 29r 
Picus — -. 1. 277 
Pierre 4 demifond II. 260 
a feu 533 
a four IV. 213 
a fufil l. 533 
4 jour il. 263. 272 
caleaire I. 399 
chenee — Il. 260 
d’ aigle IV. 261 
d’ aimant III. 287 
d’armenie II. 354 

& Egypte 1, sgo. 
* — IV. 197 
d’ eveque II. 43 
de Bearı 1, 225 


de Bologne U. 21% 
decayenne II. Borr. 
de gallinace IV, 214 
la Cöte l. 520 
June IL Borrede. 
Mennich IV. 211 
Mocca I. 564 
petite verole I, 504 
foleil I. 547. II. Vorr. 


en cabochon Hl. 260 
ferrugineufe . IV. 258 
herborifte IV. 127 
meuliere du Rhin IV 2ır 
nefretique l, 458 
picot — 1, 504 


Kk3 Pierre 





518 Vollſtaͤndiges Namenregiſter 
Pierre ponce IV. 204 Pietſch — 
port II, 426 Pilae damarum IV. ı 
—  puante IL 426 Pilgrimsmuſchel IV. : 
— ſpeculaire Il. 77 Pillen — WV.2% 
Pietra bigia 1. 405. 641 Pillingen — L2 
—  cittadina IV. 168 Pilolithus 1v4 
coloumbina 1. 400. 641 Pimpſten — 1v 
— d Egitto II: 128 Pinien — IV. ı 
— d' Iſtria 1. 399. „oo Pink — U. 110.2 
— de fangue Ill. 271 Pinmo 1V.3 
—  detorre — 1.6417 Pinnit — EN 
— delcobra IV. 190 Pin-Poun l.ı 
— del porco IV. 184 Pinfchebak III, 102, 161.3 
— del Ynca ll. 489 Piombo -— Uli 
—  elaftica 1.359 Pipenmergel IV.3 
— embofcata IV. 168 Piperino I. 642. & 
— fongaja W. 234. 434 Piplera | — IVz3 
— forte — 1.405 Piſa bethlehemitica IV 
— frutieulofa 1. 632. 633 — carolina IV. 2 
— fruticfa I. 632. 633 Pifafphaltum IL: 
-—- morta 1.500. 506. 641 Pififormis — I 
— nefritica 1, 448. II, 128 Pifolithus I, 402. IV. 
— obfidiana l. 5338 Piſtacien IV. 
— pumice IV 204 Pit- coal = 18 
— purachina l.aı5 Pithytes TV 

| — quadrata Il. 471 Plachmal — iu 
—  falina 1. 6493 Plachmann 2 — IL 
— ſerena 1. 651 Planiten IV. 
—  ftellaria 1. 390 Planorbes lapidei IV 
— _ talchina l. 482. 609 Planum — I 
—.  travertina IV. 233 Plappart — 1 
— turchina 1.400. 405.641 Plafma — 





über alle vier Theile. 


Platanites IV. 152 
N atina Ill, 433 - 440 
Plätre — 1. 411 
Ple&tronitae Ill. 475 
Plinius I. 293. 1V. 419 
Plomb — 11.174 
— blanc — 111, 228 
— demer — Al. 66 
Plot 1.234, 235. 247: 270» 

fr - 281.287 
Pluche — 1. 301 
Plaombago 11. 67. 84. 

Pr 212 : 222 


Plumbum Ill. 67. 92. 126. 


154. Il 174 » 236. 
Pnigites ‚IV; 389 
Pochwake I. 462 
Pocock — 1]. 233 
Hörner — 1. 294 
Pogaretsky — 1], 277 
Pogatfchnigk I. 210 
Poil gros noir I: 336 
⸗roux I. 337 
— tache 1:37 
Point — Il. 274 
Pointe native ll. 252 
Poix minerale II. 385 
Polvere di Chiaramonte 

az ee IV. 419 
Polygrammes l. 595 
Polylimnites IV. 170 


Polzevera 1. 453: 45636, 641 


519 
Pomeranze IV. 163 
Pomerangengelb l, 66 
Pompholyx Ill. 105 
Pomum cryftallinum IV. 198 
Pooley — |]. 272 
Pope — 1,26 
Porcelain-Earth IV. 347 
Norcellan IV. 350 
Porcellanen IV. 4 67 
Norcellanerde IV. 347 
— Lüneburger 1. 412.1V. 248 
Porcellanites IV. 67. 348 
Vorcellanftein IV. 348 
Porcellanthon IV, 347. 401 
Porcellins-lera IV. 347 
Porfida I. 597-604 
Porphyr I, 597 - 604 
Porphyrius I. 597-604 
e Porta leonis I. 278 
Porus 1.428, 1V.252. 257 
Poterie de gres IV. 358 
— :deterreblanche IV. 359 
Potkoniczky Il. 292 
Pott 1.203. 245. 253.267 
Pouding — 1. 63i 
Poun —— 
Pozzolanerde Ul. 296 
Praͤcipitat brauner III. 33 
— gruͤner —. 1. 33 
— rother Ul. 32. 35 
— weiſſer IT. 35 
Pramnion — IL. 5: 
Kk4 Praſer 





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20 Vollſtaͤndiges Namenregiſter 

Praſer 1. 460. II. 114 Pſeudotopazius Il: 46 
Prafitis — 11.48 Pfeudozeolithus Il, 86 
Prafius — 11. 114 Pfilanderkielm 1. 305 
Prafmi — - 1. 114 Puder; — III 19 
Preome — I. 587 Pudingſtone I. 631 
Priapolithe — IV. 239 Pulverulenta L 4 
Priapolithus IV. 116 Pumex IV, 200,224 


Prime d’amethyfte I. 47 
— d’emeraude 1, 587- 


* — 588. 593 
— de rubis II. 4i 
Prinzmetall Ul. 102. 307 
Priſma — 
Prleke — W. 415 
Proberſten I. 341 
Probitſtein I. 326. 606. Il. 127 
Profky — 1 249 
Proteus = ]II 92 
Pfellius = 1], 203 
Pfeudöadamas Il. 25 
Pfeudoamethyftus II. 43 
Pſeudoaſtroit IV. 173 
Pfeudoberyllus il. 46 


Pfeudochryfolitthus II. 49 
Pfeudocobaltum II. 357 


Pfeudogalena Il. 115 
Pfeudohyacinthus It. 38 
Pfeudoopalus 1. 549 
Pieudorubinus Il. 4i 


Pfeüdofapphirus I 48 
Pfeudofmaragdus 11 49 
Pfeudofueeinium I: 432 


Pumice - ftone IV. 204 
Punktkoralle IV. 6. 


Puppen Nl. 486 
Purgerſalt 1: 68 
Purgirfalg = 11.68 
Purlsmalm IV, 268 
Purpur — Ul. 419 
Purpuriten — W. 72 


Purpurſchneken IV: 4. 72 
Pyramidalglasſpath 11x34 
Pyramidalkriſtall IL 34 


Pyramidalſpath l. 423 
Pyramidalzeolith IV. 249 
Pyramide — 1.4 
Pyrenaei TV. 
Pyrieubia — IL gan 
Pyripolygonium 11, 475 
Pyrite — 11. 488 


Pyrites II. 345. 445.10 ° 
1l 24 25 33% 

— — 1V. 29 

Pyritrichyphylla ll. 474 

Pyro&togonium ll, 477 

Pyromachus 1,333: 11.488 

Pytophor II. 366 
Q. 





über alle vier Theile. 


N. 

Duaderftein — 1 ;oı 
Quarnften 1. 509. IV.2ır 
Quarree fine — 1, 336 
— forte I. 336 
Quartelette l. 336 
Duarz 510-526. Hl. Vorr. 

— — W. 211 
Quarzachat — 14.577 
Duarzdrafe — 1.35 
Marjfluß I. 514. II. 35 1c. 
Duazzkiefl 1. 537. 1. 34 
Duarzkriftall 1.524. I.18- 54 
Auarzfeiftalffiefel I. 520 
Duarsfinter IV. 243 
Quarzum 1. 510 » 526. 

1.33. IL Vorred. 

_ IV. 211. 243 
Quaterften — L. 601 
Aueffilbee II. 29-65. 130 
Aueffilberbrander; IL 421 
Quekſilbererz III. 43-65 
Wekſilberſalpeter III. 32 
Quekſilberſand III. 42 
Quellen — IV. 314 
Quellſalz — II. 194 
Quellſand — WV. 314 
Duendelblätter IV. 156 
Ducefaeetten II. 261. 263 
Duerfchlechten l. 71 
Duifarbeit IL 371 


721 
Quikſand IV. 314 
Quikſteinerz III. 255 

Quiſt l. 205. 248. 
— — 270-291 

R. 

Rabanus — 1.248 
Rabbenftein IV. 120 
Rabenftein IV. 120, 214 
Radioli lapidei IV. ı7- 19 
Raͤderkoralle IV: 7 
Räkjord IV. 429 
Raf — 11.353 
Rafatinnae — IV. 214 
Rai — l. 299 
Rame — Ill. 300 
Ramifie — 1.42 
Rapakivi — 1. 621 
Rappolt — l. 262 
Raſenerz IV. 254 
Raſenlaͤufer — 1.73 
Raſenſtein III. 256 
Raſentorf — IV, 441 
Raſilia — — 1.59 
Raſpe 1, 193. 253. 281 
Ratzel — I. 187 
Rau — 1.207 
Rauchgrau I, 63 
Rauchtopas — LI. 51 
Rauh = L:;g2 
Rauhmetall — II 329 

sts Raͤube⸗ 





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022 Vollſtaͤndiges Namenregiſter 
Raͤuberiſch — 11. 255 Rhomboidalſpath J. 523. 
Raͤumel — Ul 382 — — I 81 
Raupen — 11. 485 Rhyneolithi — lWVn 
Raupentoͤdter III. 495 Richter — 12% 
Rauſchgelb III. 22 ®. Riedeſel I. 194 
Rauſchgelbkies Ill. 24 Rindenſtein III. 446. 1V.228 
Rautenbrillant 11. 262 Rindfleifchftein l. 575 
Kautenfpinell II. 289 Rindicht — La 
Kautenfteine — 1. 261 Rinmann 1.246. 254. 
Nazen — Mas — — 257. 273 
Realgar — I 22 Rifıgallum IIl, 22 
Reaumur 1,248; 281. 293 Riſſe — 11 274 
Regenbogenonyx 1. 561 Ritter 1. zı1. 227° 231 
Regenbogenfchüflelchen Riviere I. 264. 282 
8 — IV. 117 Robbe — 11.45 
Regenwuͤrmer IV. 85 Robinſon — 1.241 
Regulus antimonii jovia- Roboles — 11, 280 
lis - IIE, 93 Node Ill. 465. 466 
Regulus antimonil marti- Rockoil — 1. 379 
alis — 11.93 9 Roda — 1.250 
Regulus antimonli vene- Rödbräkt — 111.264 
reus — 199 Ködkrita — 1.443 
Meichel — I, aır Rödlera —  1V. 392 
Reisbley II. 66 Rödflag — II. 122 
Meisfe — 1.282, 283 Ködyrke — IV. 263 
Lelai — 11.403 Roͤhrenkoralle IV. 5.97 
Rena del Vefuvio IV. 208 Roͤhrenſchneke IV. 5.84 
Neteporiten IV, ı24 Roͤhrerz — IV. 259 
Retractoria I. 61, Ill, 255 Roͤhricht — 1,44 
Rettel — 1. 249 Roͤſchgewaͤchs Ih 407 
Rheindiamant — 1. 520 Röslera — IV. 392 


Rhizolithus M37 


Roͤthel 1, 443. 11. Vorrede. 
Roͤthel⸗ 





über alle vier Theile. 


523 
Kothelerde IV, 457 Rothſchlag III, 122 - 125 
Roͤtheljaſpis Il. 594 Rothſchlaken — Ul 332 
Kothelkreide — ‚1.443 Rothſtein — ugs 
Roihlichtbraun I. 67 Rottam — ll. 25 
Roͤthlichtweis 1. 62 Rottenſten — IV. 373 
Rogenförmig — 1], 44 Bottenftone IV. 373 
Mogenftein 1.402. IV. Rotulae — IV. 14 
v. Rohr — L 230 Rouelle J. 255. 259 
Rohſchmelzen Il.ı95 Rouille — IV. 301 
Rohſtein III. 180. 195. 321 Rubacell — Il 289 
Kollenblei — AI. 201 Rubacellus — Il, 289 
Rola mineralis ill, 33 Rubacus — Il, 289 
Roſen — V. 159 Rubicell a ll. 289 
Roſenbach — 1. 298 Rubicelle — II, 289 
Roſenſtein — I. 261 Rubicellus — 11. 289 
Roſette — IL.261 Rubigo — UWV. 301 
Roſieter — Ul. 391 Rubin — U. 281 
Roſinus - 1.210 — falſcher ll. 41. 225 
Rosſchwefel ll. 459 — umunaͤchter — U. 41 
Roſt IV. 278. 301 Rubinfluß ll. 4.. 225 
— roher — Al. 322 Rubinkriſtall — Il. 41 
Noftkupfer — Al. 323 Rubinmutter ll, 151. 290 
Rofragines 1l..475 Rubino — 1, 280.ıc, 
Roſtſchmelzen II. 3z22 — della rocca ll. 141 
Rotau — 1.25 Rubinroth — 1.67 
Rotsylden — Ill 391 Rubis — Il. 280 ıc. 
Rothan — — 1,24 — balais — I, 288 
Rothbruͤchig Il. z2 — faux ll. 41, 225 
Rothguͤlden Ill. 391-397 — — de Suiſſe ll. 41 
Rothguͤldenbluͤthe Ul. 394 — ſpinel — L 289 
Rothguͤldenerz ll. 391 Rubrica — ]|, 433 
Rothkonigskupfer 10,302 Ruby Il, 280 


Rueus 





——- * 
Ka * e 


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524 

Rueus — l. 205 
Ruggine — IV. 301 
Rüben — IV, 72 
Ruͤken 1, 77. 1, 493 
Kuinenftein 1, 391. IV, 
Rumpf — 1, 301 
Rundiſten — IE 
Runzelbund — W, 76 
Runzelmuſchel IV, 53 
Rus — W, 207 
Ruskreide — 1.349 
Ruſſel — l, 301 
Ruft — IV, 301 
Rutty l. 302 
Ryfsglafs — 13483 
Rytfchkow 1. 301. 303 

©. 

Sabbia — IV. 314 
Sabbio — IV. 312 
Sabbione IV. 208. 322 
— del Vefuvio IV. 208 


Sable IV, 312. 314. 318. 
321-323. 325. 327. 329 


Sablon IV. 318 
Sabulum IV. 314. 322 
Saburra — IV. 322 
Sacodion — 1.38 
Sadflag — I 464 
Sädflag — II 49 

— IV. 368 


Säplera 


Vollſtaͤndiges Namenregifter 


Saffıro — I. 291.16 
Saflor — 11.13 
Safran — IV. 29 
Saftgruͤn — 1. 65 
Sage I. 185. 274. 277 
Saigerbütte III. 198 
Sal II: 163. 164» 194 
— alpinum Il. 69 


— ammoniacum Il. 332.16 
— ammoniacum fixum 


+ — IL 339 
— ammoniacum nitro- 

fum — 1.332 
— ammoniacum fecretum 

Glauberi IL, 330 
— ammoniacam vitrie- 

licum Il. 330 
— anglicum II. 69 
— caeduum Il. 211 
— ebshamenfe II. 69 
— foflile — Il 212 
— gemmae Il. 209 
— neutrum arfenicale 

— - Il.2r 
— purgans 11. 68 
— Sedlizenfe U. 70 
— Seidfchüzenfe Il, 70 
— tartari — IV. 19 
Salband — 172 
Salbei — 1V. 129 
Salberg 1. 250. 260 
Sale — 1.18 


Sale 





über alle vier Theile. 


Sale della creta ll. 339 


Salerne — 1. 211. 289 
Salia — Il. 2. 4. ꝛc. 
Saliciten — IV. 158 
Salieres ° - I. 395. 402 
Salmiak — ll. 292 10 
— feuerfefter II. 339 


— geheimer Glauberifcher 


— — ILI. 330 
—ſchwefelichter Il. 331 
vitrioliſcher Il. 330 


Salmiafblumen, eifenhals 
tige Ill. 240. 273 
Salnitra — IL. ıı 
Salpeter II. Vorred. ©, 
— — 09-61 
⸗brennender Il. 332 
— flanmender Il, 17. 332 


— falfartiger — JI ı8 
— faljartiger UL, 11-18 
— mürfelichter Il. ı7 
Salpetererde II. 13. 14 
Salpetra — I.ıı 
Salt — II. 194 
daltpeter — IL ıı 
Saltflag I. 56. 394- 519. 

— — Il 256 
Salweidenholz IV. ı5ı 
Sal; — II 163 178 


— englifcheg II. 69 
— Hombergifhes 1. 103 ı€. 
— jüneburgifhed U 194 


525 
Salz, narcotifeheg II. 103 ıc. 
— verfifhes — I. 61 
— fedlizer — 11.70 
— ſeidſchuͤzer II, 70 
— Zauſchneriſches I. 342 
Salzbluͤhe IV. 409 
Salsblumen — Il. 210 
Salzborn — II. 195 
Salzbrunnen Il. 20ı 
Salze — I. 3.41 
Salzerde — ll. 252 
Salzgrube ll. 168. 192 
Salzkothe — Il. 205 
Salzlache — Il 192 
Salzlauge — U. 328 
Salzmarfchen IL, 165 
Salzſee — Il 192 
Salzfpath — 1.423 
Sal;fpindel — IL 200 
Saljftin Il 211. IV.23ı 
Salzfumpf II. 192 
Salzteich - IL 193 
Salzwage — Il 200 
Samengehaͤnſe IV, 161 
Samenfapfelu IV. 161 
Samenftein — IV. 161 
Sammterde IV. 
and IV. 312-329 
Sandaliolithus IV. 50 
Sandalites IV. 50. 148 
Sandarach Il. 22. 23 
Sandarten l. 321 


Sand 








526 

Sanderz — II. 224 
Sandflagen IV. 315 
Sandflven 1V. 315 
Sandheerd II. 320. 331 
Sandix Ill. 178 
Sandfobolt II. 152 
Sandkoͤcher IV. 5. 87 
Sandkoralle IV. 6 
Eandtrabbe — III. 478 
Sandmergel IV. 404 
Sandſchiefer — ER 
Sandſchollen IV. 315 
Sandfkifer — 1.505 
Sundftein I. 497 509- 


399. 610 = 613. 630. 
1I. 368. 1V. 272. 3 


Eandfteinfchiefer I. 505 
Sandftone I. soz 
Sanduhrſtein IV. 113 
Sandwehen IV. 315 
Sangenon RI 
Sanguine Il, 271 
Santelholz IV. 148 
Saphir — 1. 2912. 
— d’eau ll. 48 
— du puy II. 48 
— faux — II. 224 
Sapinos — 1.47 
Sapphire 1. 2912c. III. 352 
— mnaͤchter II. 48. 224 
Sapphirfluß 1.48. 224 
Gapphirfifl — U.297 


Bokftändiges Namenregifter 


Sappbirkriftall il. 48 
Sapphiro II. 291 16 
Sardachat — I ;:6 
Sardachates — 1,569 
Sarder — 1. 566 
Sardium — 1. 566 
Sardonyx I. 558 
Sardum — 1]. 566 
Sardus - 1]. 340 
Sargone — 11,278 
Sarres 1.598.650. IV. 226 
Sarris — 1628 
Saflı matti 1. 393 
Satperlen IV. 19 
Saturnus — 1. 17% 
Saugeſchacht IV. 44 
Saͤule — I 
Saͤulenſpath 1. 423. 1.94 
Saͤulenſtein ll. ı22 
Saunder 1. 242. 270 
Savon naturel 1V. 368 
Saur — 1. 27% 
Eauftein Il. 426% 
Sauvages 1.192. 20% 
— — 269. W 
Saxholm — 1. 24 
Saxum — 1. 596 - 652 
Scaglia 1. 325. 330. 63 
Scagliola — 1.7 
Scajola — 17 
Scambia — 154 
Scaphoideae 11. 47 


Scapu- 





über alle vier Theile. 


Scapulariae Ill. 452 
Schabe — 1V, 381 
Schaarſchmidt J. 227 
Schaͤffer — L 209 
Schalig — 161 
Scharfribbe IV. 79 
Scharlachhyacinth II. 39 
Scharlachrath — 1.67 
Schattenerz III. 222 
Schaumſalz II. 182 
Schule - I. 257. 270. 274 
Scheffer — 1.279 
Scheibenfoͤrmig L 56 
Scheibenſpath 1. 423. Il. 37 
Scheidefiſch III. 471 
Scheidemuſchel IV. 4 24 
Scheidt — 1, 265. 304 
Scheidung III. 427 
Schelhammer l. 249 
Schellenbaum IV. 164 
Schellfiſch — 1I.47 
Schep - 11. 207 
Schepper le 274 
Scherbeiftein — |]. 450 
Scherbenkobolt il. 13 
Scherp — ll. 207 
Scherphammer ll. 207 
Scheuchzer 1. 84. 196. 
198.203. 208, 210. 
211. 233. 239, 286 
Schiavo — 1,242 
Schicht — III, 324 


527 
Schichtbuͤhne — ill. 195 
Schiefer 1. 3235-344. 392 
Schieferalaun 1. 419 
Schieferamianth l. 477 


Schieferdrufe Il. 75. IV. 273 


Schiefererde IV. 458 
Sciefergrün IV. 283. 285 
Schieferfohle ll. 416 
&ciefermarnwe l. 392 
Schiefernieren IV. 273 
Schieferſchwarz IV. 458 
Schieferſpath — 1.429 
Schieferftein l. 340 
Schieferthon IV. 367 
Schieferweis III. 163 
Schielerquarz II. Vorrede. 
Schielerſpath III. Vorrede. 
Schierbuͤdde l. 326 
Schiffskuttel IV. 3 
Schiffskutselftein IV. 62 
Schildfloh — Il. 48ı 
Schildigel IV. 

Schildkroͤte III. 463. IV. 190 
Schimmernd 152 
Schimper — I 270 
Schinz l. 273. 296 


Schirl U. 130. III. Borrede, 

Schirlkobolt II. 13 

Schirlkoͤrner — II. 84 
Schiſtus 1. 325 - 344. 

Ul.--271.. AV».1073 

Schlagelstb IL 102. 22: 
Schlaken 





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523 
Schlaken III. 193 
Schlakenheerd - Il. 327 
Schlakenkobolt Ul, ı51. 152 
Schlakenſand 1V. 208 
&chlafentiegel ill. 328 
Schlafentrift 11. 321 
Schlakig — 1353 
Schlamm II. 195, IV. 
Schlammbüdde ll. 327 
Schlammlauge ll. 327 
Schlammfciefer Il. 396 
Schlammftein l. 501 
Schlange Ill. 465 
Schlangenangen III, 475. 476 
Schlangenfürmig- l. 42 
Schlangenhaut IV. 76 
Schlangentopf IV. 47 
Schlangenſchwanz IV. 9 
Schlangenſteine IV. 190 
Schlangenzungen 1ll. 466 
Schlechten — 1,70 
— edle — — 1. 71 
— fuͤndige J. 71 
Schlehenblaͤtter 1V. 156 
Schleifftein 1. 326. 341. 
— = 499. 504 
Schleihe III. 474 
Schleuniſchlich III. 190 
Schlich Mil. 190. 193 
Sehloſeneier l. 337 
Schloten — l.. 76 
Schluͤnde — ızı 


Wollſtaͤndiges Namenregiſter 


Schluͤſſelblumenblaͤtter V. 154 


Schluk — — Il. 369 
Schmeerſchlechten l. zt 
Schnieerflein 1. 447 
Schmelzen, uͤber's Hoͤlzel 
— — Il. 327 
Schmergel — 11. 267 
Schmerting Ill. 473 
Schmidbar J. 60 
Schmidel — 1.19 
Schmidt — 1244 
Schminfwei$ Il. 123. 130 
Schnabel — 114% 
Schnauzennadeln IV. 
Schneeweis — 1% 
Schneiderfreide 1. 446 
Echneideftein 1. 450. 451. 
— - sor. 67 
Schneke farmatifhe IV. F 
Schnekenerde IV. 417 
Schnekenſand IV. 497 
Schnellloth II, 130, 18% 
Schnirfelfchnefe IV. 5 79-85 
Schnürelerz Il. 53 
CSchnürkinople 1 593. 
=; — dl 29 
Schoͤp Hl. 207 


Schörl U. 122. 130-13% 
Il. 84, 296 «IV. 338 


Schoͤrlfleken 1, 132 
Schoͤrlflinken ll. 132 
Schoͤrlglimmer 1.132 


Schoͤn⸗ 





über alle vier Theile. 


Echoͤrlkoͤrner ll. 132 
Schoͤrlkorn IV. 327 
Schörlkriftale U, 122 
— — 133-135 
Schoͤrloch ill. 202 
Schorlſpath 1. 424. I. 130 


Scholle Il. 471. 473 
Schook — 1.296 
Schobſtein — IV. 17 
Schotendorn IV. 159 
Schotenklee IV. 131 
Schraube IV. 76. 78. 79 
Chhranbenftein IV. 113%, 
Chrber I. 2:6- 219, 

222. 227. 267. 274, 

— — 276 2978 
Schreg — 1290 
Schreibblei I. 66 
Schreibkreide IV. 414 
Schreibſchiefer 1. 327 
Schrekenſtein Il. 355 
Schrift — "L%o 
Schroͤk — 12% 
Schroͤkſtein 1. 458 
Chröter 1. 185. 191. 227. 

—— — 253. 284 
Schrof — — 1.32 
Schuͤrlkorn IV. 327 
Schuͤſſelmuſcheln IV. 83 
Sqhaſſelſtein IV. 117. 122 
Schuͤtte — I. 227 
Schuͤz — 1245 


Rinne Minerale. IV. Th. 


129 
Schulze I. 205. 226, 
243. 281, 285. 287. 288 
Schuppenqua:z I. 324 
Schuppenſpath 1.423. U. 75 


Schuppig — 1L3z 
EC hrabengift Ill. :g 
Schwachſtein — 1.604 
Schwaͤmme II, 400. IV, 165 
Schwaͤrze 1. 406 
Schwaͤrzlichtbraun 1. 68 
Schwaͤtzlichtgrau l. 63 
Schwalbenſteine 1. 539. 
U. 476. IV, 183. 90 
EC hmannkoralle IV. 5 
Schwammſtein IV. 6 
Schwanenkrebs UL 460 


Schwanenmiesmuſchel IV. 54 


Schwarzblei III. ıgr 
Schwarzbleiweiſſe II. 66 
Schwarzerz IL 402.405 
Schwarzguͤlden Il. 405. 
u. 406, IV. 307 
Schwarzkraͤze 11. 193 
Schwarzkuͤmmel IV. ızı 
Schwarzkupfer IL 202. 320208. 
Schwarzkupfererz AI. 345 
Schwarzſtein I. 604 
Schwefel I. 345. 406, 
— — 135 49 
Schmefelärten IL. 343 
Schwefelblan IV. 289 
Schwefelblumen II.439. 44€ 
21 Schwer 





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30 Vollſtaͤndiges Namenregiſter 
Schwefelbrand II. 465 Scilla J L, 219 
Schwefelbrod ll. 465 Scolopendriten IV. 15 
Schmefelbrunnen 11. 448 Scopoli 1. 174-177. 222. 
Schwefelerde ll. 445%. 267. 270.272. 276. 278 
Schwefelerze ll. 4542c. Scoria IV. 211. 214. 216 
Schwefelgelb I. 65 Scoriae pulverulentz1V.208 
Schwefelgruben II. 448 Scotophorus II. 366 
Schwefellies II. 454 16. 488 Scuta angularia IV. 14.16 
Schwefelfohle U. 416 Scutella — Ve 
Schwefelkriſtallen II. 445 Scyphoiden IV. 114 
Schwefelkuchen Il. 465 Seacnal —. (+1 
Schwefelleber 11.448 Seafalt — 1.16 
Schwefelquellen ll. 448 Sedey — 12% 
Schwefelſeen II. 448 Seeananas IV. 
Schwefelſinter IV. 266 Seeball IV. 2. ı8 
Schwefelvermiſchung IL. Seebernſtein - 1,35 
_ — 447. 451 Geebeutel IV. ıu 
Schwefelwaſſer Il. 448 Seeeichel IV. 2. 2 
Schrein il. 456 Seeerde — IV, 7 
Schweingbrodblätter IV.ı54 Geeerz IV. 254. 26 
Schweinſtein 11. 42602c. Seefeder IV.$. 2 
Schweingzähne 1I. 84 Seefeige IV. ıv 
Schwentfeld 1. 89. go Seefloh — II. 4 
Schwenzel — Il 190 Seegallerte 1ven 
Schwerdfiſch III. 471. Seehonigkuchen 
Schwedlilie IV. 128 Seeigel — IV 
Schwerfluͤßig 1. 8o Seekoͤcher IV. 12 
Schwerſpath — U. 92 Seekort IV. 7. 115.76 
Schwerſpatherde 11. Vorr. Seekrone — w 
Schwimmſchneke IV. 5. 82 Seekuchen - W 
Sciadre — 1 458 Seekugel - 1 
Sciatica — 1. 458 Geekubfteine IV.ı19 
Seelaqus⸗ 





über alle vier Theile, 


Seelausſteine — IV. 189 
Seeleim IV. 378 
Seelig — L. 250 
Sceemüge — IV. 2ı 
Seepaſtete IV. 9 
Seepoke — W. 21 
Seepomeranze IV. 7. 116 
Geerinde IV. 7. 124 
Geeſalz Il. 163. 192 
Seeſand IV. 317 
Seeſchaum IV. 276. 366 
Geeſcheibe — IV. 2 
Geeſtein — Ik 368 
Seeſtern IV. nr 8-11 
Segmalm — Il. 493 
Sehebennaad il. 390 
Seidenſtein — I 468 
Geifenerde IV. 367 
Sefengraupen III. 168 
Seifenſtein l, 444-447 
Seifenthon — 1V. 367 
Seifenwerke — 1. 77 
Sägeſtein — L 506 
Seip — 1 291 
Seitengebirge l, 70 
Geitenfhtwimmer III. gzı 
Sel marin Il. 163 
— — terreux HI. 338 
Seladongrün — 16 
Selce — Il 20 
Selenit 1,483. II.77. 81 


Semence de perles IV. 187 


J31 
Semilor Il. 102, 307 
Semivolatile l. 79 
Sandel — 1. 262-264 
Senites — 15345 
Septala — I. 186 
Serenius —-,.. 127 
Serpentes Melitenfium 
petrefatti IV. 85 
Serpentin — 1352 
Serpentinmarmer I. 452 
Serpentino antico I. 453 


— — 601. 602 
Serpentinftein I. 452-458 
Serpulites IV. 1. 71. 84 
Serum minerale Il. 388 
Sezfas — Il. 328 
Sezgraupen III. 195 
Sezpfanne — Il. 206 
Sezſchlich III. 190 
Shale — — 1. 327 
Shibkah — II. 192 
Sibkah — Il. 192 
Siderites il. 279 
Sideroxylon — IV, 
Siebfrättften - 1. 621 
Siedbar — ll. 205 
&iedepfanne Il. 171.205. 327 


Il. 169. 202, 205 
IV». 23% 383 
Siegesbeck 1, 257. 264 
Sikaja - Kraska IV. 309 
&ilber III. 365-414. IV. 307 
212 Silber⸗ 


Siedhaus 
Siegelerde 








532 

&ilberbranderz il. 423 
&ilberbraune ll. 413 
Silbererze III. 379 - 414 
&ilberfaleg III. 346: 402 
&ilberfederer; IV. 305 
Silbergilbe II. 413 
Silberglätte III. 179 
Silberglanz DL. 412 
Silberglas III 386 
Silberglaserz II. 386 
Silberkalke IV: 306ꝛc. 
Silberkies — M 41 
Silberkriſtallen III. 366 
Silberletten III. 413 


Silbermulm 111: 406. 412-414 
Eilbermund IV. 
Eilberfalpeter III. 366 


Eilberfand IV: 322.323.327 
&ilberfander; 1.503: II. 410 
Silberfchlag — 1. 193 
Silberfehtvärge III. 386. 
— — 406 
Silberſpath J. 428. II. 226 
Silberſteine IL, 409-411 
Silbertalt — 1.48 
Silbervitriol 11. 367 
Silber weis I, 62 
Silberwuͤrfel 11. 379 
Eilberzähne III. 376 
Silex l. 527 - 596 
Silfwer III. 365 
Silfwvermalm HI 402 


olftändiges Nramenregifter 


Siliquaftrum Ill. 469, 
— — Iv. 1% 
Silften — — 1, 500 
Silver — (il 36 
Simler — — ], 29 
Simon I. 232, 250 
Simthom III. ı9. 
&incerug — 124 
Singel — 13 
Sinople I. 585. 589. 590, 
Ill. 256.294. V. 25 
Sinter IV. 228.236, 24 
Sinterguarg I: 524. IV.24 
Sjöler — IV. 37 
Sjöfkum — IV: 36 
Sivers I. 231. 24 
Skälig Lera IV: 3 
Skallerften IV. ı6 
Skifwer — 12% 
Skifwermylla IV. 
Skifwerfw°artäa IV. 4 
Skimmer — 1,4 
Skinnflag 1. 4 
Skiorl — .ILT 
Skragmalm IV. 260, 2 
Skrettarkrita 1.44 
Skurfand IV. 3 
Siate 1. 325. 3305 
Slipften — 14 
Sijuda — A 
SIoane — . 2 
Smä- 


über alle vier Theile. 


Smämalm IV. 261 
malte Il, 136. 142 ıc. 
Smalteblau l. 64 
Emaragd II. 119- 12%: 141 
— wnaͤchter J. 538. 

= ll. 49. 226 
Smaragdfluß II. 49. 22 
Smaragdoprafus ll. 115 
Smaragdprafer ll. 115 
Smaralda ll. 119 
Smeltis I, 444. IV. 368 
Smettites — 1447 
Smergel III, 267 
Smergolo III, 267 
Smwirgel — 1l. 267 
Smiris III. 267. 268 
Snellen — 1,207 
Soapftone I, 446 
Code — Il. 205 
Sogbaum ll. 206 
Sogen — LI. 205 
Sogſpaͤne ll. 206 
Sogſtiel — II. 205 
Sohlengang IL, ı70 
Sohlengeuben Il. 169 
Sohlteich ll. 166 
Goken —A205 
Sol — Ill. 415 
Sele — 1.75, Il: 192 
Socariae — Ill. 402 
Soleniten IV. 24 27: 53. 54 
Solfo — ll. 435 


435 
Solubile - 1.78 
Sonmmerfeite I. 69 
Sommerfproflen IV. zı 
Sonne IV. 8 
Sonnenpfanne ll. 169 
Sonnenwende IV. 160 
Sonnenwerke ll. 170 
Sontander — 1. 25ı 
Soogen — II 205 
Soot — IV. 207 
Soriana — ll, 150 
Sorrana — Il 150 
Sortementflüce Il. 368 
Sory — 1L"321 
Sot — IV: 207 
Soufre — le 435 
Spada l. 199. 200. 208 
Spalttorf — IV. 447 
Spanarıun _ l. 64 
Spanfkflinta l. 537 
Spat 1. 422- 438. 11. 92. 

— 215-229 
Spat ll. 214. 219 
— perle — UA, 91 
Spatherde IV. 
Spathgaͤnge — 1.74 
Spathgrus — IV. 322 


Spathum I, 419. 422- 438. 
ll. 219. 111. 228 


Spatbflöüfe 11.86. IV.198 
Spathkriſtall — 1.575 
Spathrofen ll. 85 
tl3 Spath 





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534 Vollſtaͤndiges 
Spathſand — IV. 423 
Specehio d’ afıno ll. 77 
Speculum afıni ll. 77 
Speerſtein - 1. 493 
Speiſe — Ul. 25 
Speisgelb I. 66 
Speiſig 2 L. 56 
Speiskobolt IN. 146. 148 
Spekſtein F 447 
Spekſteinerde — 1.48 
Spekthon — IV. 382 
Spelter — II. 99 
Spener 1. 187. 281 
&perges — 1 222 
Sperlingsflügel 1V. 135 
Spiauter — Ill. gg 
Spiautermalm 1, 108 
Spidart ll. 332 


Spickartskupfer Il. 332 
Spiegelartig — 
Spiegelblende III. 122. 405 
Spiegelerz Ul. 262. 286 
Spiegelfolie UI. 128, 162 
Epiegelfobolt Ul. 15. 148. 150 


Epiegelfchiefer Ill. 64 
Spiegelfpatb 1. 423. 11.82 
Epiegelftein ll. 77 
Spielmann l. 204 
Spiesglas Ill, 86 - 08 


Spiesglasblüthe IV. 305 
E piesglagbutter ll. 87 
Spiesglaserz IV. 305 


Namenregiſter 

Spiesglasfedererz IV. 305 
Spiesglaefönig II. 86. 89 
Epiesglaskriftalen Il-8y 


ES piesglagol 111. 97 
Spieficht — 18 
Spinell — I. 289 
Spinellus — 11. 28 
Spindelmwalzen IV. 6 
Spiritus fumans Libavit 
— — Ill. 157 
— tartarl — IV. 19 
Spizſtein — U. 262 
Spleis — l. 279 
Splitter — 15 
E plittericht — 15 
Spongia IV. 123 
Sporfupfer II, 324 
Sporroft 11, 324 
Sporjtein IIl. 323, 324 
Spreuftein — 1m 
Springgfeld I, 293 
Sprod — 19 
Sproteerz — 124 


Sprudelftein I. 403. IV. 267 
Spuma lupi Ill. 83-85 


Spumans — 1» 
Spurenftein II. 497 
Squamofa — 1.55 
E auillenfrebg ]ll. 480 
Stachelflappe IV. 32 
Stachelfchnefen IV. 4 


Stachelſtern — Ne 
Staͤhlein 


Staͤhlein — l. 266 
Staͤhlin — l. 275 
dtallſten — l. 627 
Stälmalm Bit ll. 493 
Stärke, blaue III, 143 
Stagno — III. 153 
Stahl l. 249. Ill, 243 
Stal — ‚ll. 255 
Stalactites IV. 225-251 
Gtalactitifch l. 43 
Stalagmites IV. 225. 234 
Stale - marle IV, 397 


Stolerz II. 493: 111. 222. 259. 
262. 283.20. 338. 399 


Etalgrau — l. 6 
Stalfugeln IV. 

Gtalmergel IV. 398 
Stalftein — Al. 283 
Stang — L. 247 
Slangeneiſen ML 245. 254 


Stangengraupen Il, 423- 
Il. 401. IV. 248. 


Stangenfpath IE: 132 
Stangenzinn Il. 159 
Etanniol — Il. 16: 
Stannum ll, 154 » 173 
Starenachat — 1 576 
Siarenſtein — 1. 576 
Staubartig — 1 41 
Stauberde IV. 425. ꝛc. 
ſchwarze IV. 428 
Staubſand — IV. 318 


uͤber alle vier Theile. 


535 
Stanfchleufen IV. 450 
Steelmarle IV. 398 
Steel - ore — III 222 
Steen - wefä IV. 391 
&tein 1307: 652. 1. 
193. IV. 176* 190. 
— aͤchter ll. 257 - 298. 
— armenifcher 11. 352 
— böhmifcher II. 25 
— bononifcher I. 215 
— egyptiſcher — 1.540 


fleiſchmuskelartiger 1. 478 


— geißberger I. 682 
— gemalter — ı1V. 166 
— glasachtige l. 494. ıc. 
— flumpige II. 259 
— phogpborefcirender 11. 215 
— ſcheinender Il. 215 
— thonartige 1. 439 - 494 
— unächter IE 25 


— vomdritten Waller I. 274 
vom erften Waller H. 274 


— vom zweyten Wafler 

— — Il 274 
— von Labrador J. 595. 

— II. Vorred. 
Steinalaun — 1.236 
Steinapfel — WM. 2. 
Steinbach — l. 246 
Steinbraufetbon IV. 39x 
Steinbütte — AMl. 471 
Steinbutter U. 25. IV. 

214 Stein 








536 

@ teinreiche — 1V. 159 
Steinflachs — 1. 468 
Steingut — V. 35% 
— weiſſes — IV. 359 
— gelbeg — IV. 359 
Steinheerd — Il. 205 
Steinberg — W. 27 
Steinkerne — Il 477 
Steinkohle — 11. 399. ıc. 
Steinkruke Il. 207 
Steinkuͤrſte — IV. 228 
Steinlcim — _IWV. 377 
Eteinmarf l. 441-433 
Eieinmergel IV. 276 
— feiner — UW. 367 
— grober - IV. 367 
Steinmuſchel IV. 53 
Steinöl = L 379 
Steinpech — 11.393 
Steinfalz — II. 208. ıc. 
Eteinfcheidungen I. 70 
Steinſchwamm IV.6 
Steinthon — IV. 377 


Steinverwandlungen II. 
442 - 486» ‚1V.ı- 165 


Steinwaare — .1V. 358 
Steinwell IV. 139. 270 
Steinwuͤchſe 1V...175- 273 
Steinzeug — M. 358 
Steckmuſchei — V. 55 
Stelechites IV..137. 270 
Stella L, 204: . IV, 352 


Vollſtaͤndiges Namenregiſter 


Stenbrottſten IV. 270 
Stenkol — ll. 39 
Stenmalm — IV, 
Sten- melon IV. ıg 
Stenomarga IV. 
Stenfikal — l, 20; 
Stenwefa — WM 
Stephangftein l. 549% 
— — IV. 173 

Stephanus — L. 20 
Sterile aureum l. 4 
— nigrum — Uli 
Sternasbeſt I. 
Sternbaſalt — 1.4— 
Sternblume W. 1326 
Sternfacetten 11 267.28 
Sternförmig 1: 5408 
Sternkoralle IV. 566 
Sternpatelle — 11,8 
Stiärnemalm III. 26 
Stibigo — IV. 
Stibium III. 86-9 
Stich — Tll:ıg 
Stichheerd IN AST 
Stichholz — Ubk 
Stielkoralle — IV 
Stiernfchlag l.4 
Stigmit — Va 
Stigmites I. 5 
Stiles — be 
Stimmi — III. 
Stinkfliegen ll 


Stein⸗ 


uber alle vier Theile. 


&tinkfchiefer III. 429 
Stinkſpath l. 423. M. 429 
Stinkſtein Il. 426 ıc. 
Stinktorf IV. 435 
Stint — Ill. 474 
Stirium l, 417 - 421 
Stebaeus I. 209. 211. 289 
Stockar - 1]. 262 
Stoͤr — Ill. 465 
Stokfiſch Ill. 474 
Stokhauſen l. 229 
Stolſcheider — 177 
Stokwerke 1:77 
Stone — IV. 397 
Stone ware IV. 358 
Stopfer IV, 

Storhenfchnabel _ IV. 131 
Strachey — I]. 266 
Sträkften — 1.599 
Etralbafalt l, 478 
Stralblende III, 118 
Stralenftein II. 481 
Stralflins — 1. 534 
Stralglimmer I. 492 
Stralgips 1.417. 421. U.®orr. 
Stralicht — 15 
Stralquarz l. 325 
Stralſchoͤrl l. 478 
Straiftein IV. rı7 
Etrandfrabbe 11: 478 
Etrandmondfchnefe IV.75 
Strandquarz L.520 


537 
Etrandfalz ll. 182 
Etraudfand IV. 317 
Strandtorf IV. 435. 448 
Stras II. 270. 275 
Strausasbeſt l. 473. 478 
Streichholz Ill. 197 
Streifrinde IV, ı24 
Streiffchaale. IV. as 
Streugfluͤßig — 1 80 
Strep — Ib 314 
Streufand IV. 323 
Strich — 1. 60 
Striperz ill. 224 
Stripmalm Ill. 224 
Stroh — ;110274 
Strohgelb — 1. 76 


Steombiten IV. 70- 73.75.76 


Struites IV. 124 
Stuckely — I. 279 
Stuferz — Ill. 194 
Stuffſtone — W. 233 
Stufſchlich III. 190 
Stuͤkelroſe — . 262 
Stuͤkgut — II. 102 
Stuffohlen Il 415 
Stüfmetall Ill, 308 
Stumpfende IV. 26 
Sturmbauben IV 4. 69 
Stypterioides IV. 339 
Svafvel — 1.435 
Svartjerd IV. 456 
Suber montanum 1%. 476 
AM Sublis 








538 
E ublimat, agender III.34. 44 
Subulae TEE 
Sucein — ll, 353 
Succinum II. 345. 353 ı. 
- — 424 431 
Euchten — I. 270 
Sudes — IW.ı7 
Suie — UWV. 207 
Sülserfalg Il. 207 
Sulphur II. 435 
Sulphura IL. 2. 343 - 496 
Sulzer — I. 239 
E umpfbüdde - II. 327 
Eumpferde IV. 455 
& umpferz IV. 254 
Eumpffarren IV. 136 
Eumpffrebg Ill. 480 
E umpftorf IV. 445 
Sundborg — 1. 217 
Swab 1.248. 258. 271. 278 
Swartböll IV: 273 
Swartgylden III. 405 
Swartjord IV. 456 
Swartkol I. 605 


Swartkrita 1. 340. IV. 458 


Swartmylla — IV. 428 
Swedenborg 1, 192. 303. 
— — 304 
Swellinglead III. 194 
Swintand — 1184 
Sycoideae IV. 117 
Syenites I. 615 


Hollftändiges Nramenregifter 


Szekfo — Il. 6 
Szybikowa II, 210 
x. 

Tackyarn Il. 254 
Taelgften I. 399. 4:0 
Taerninge - lera IV. 382 
Tafel — I. 46. II. 2% 
Tafelfchiefer — 1.327 
Tafle(kifver 1. 327 
Tagebergmerk —- I7 
Tagegebänge — 13 
Tagewerk — 17 
Takfkifver — 1]. 330 
Talbot — I. 267 
Tale de Montmartre IL 77 
— — ‚Paffy — 1181 
— — Plätre Il, 77 


Talcum I. 441 - 464. 489. 
— II. 81. Ill. 259 


Talgftein — 1.497 
Talt l. 449. 489. 492 
Talferde, grüne IV. 383 
Taltwürfel J. 490. 111.259 
Tang — IWV.13 
Tannenholz — WW. 151 
Tannenfohlen IV, 453 
Tannennadeln IV. 157 
Tannenzapfenftein IV. 162. 

En. — *— 


Tapen⸗ 


über alle vier Theile, 


Sapenftein - IV. 120 
Tartarus 1V. 191 - 194. 266 
Taſchenkrebs — 11. 479 
Taſchenmuſchel IV! 3. 51 
Taſchenmuſchelſtein IV. 51 
Taſchenſtein — IV. 5ı 
Tartas — Ill. 297 
Tafktorf — IV. 447 
Taube — I.B1 
Taubkohle II. 417. IV. 147 
Zaufjtein, Bafler IL, 122 
Torbeeren IV. 164 
Taylor — 1.235 
Tegelköl — l. 604 
Telefcope IV. 75 
Teller — IV. 132 
Teleefehnefenfteine IV. 79 
Telliniten IV. 25 
Tllmuſcheln IV. 3. 25 
Tenberg Ill. 171 
Ternbratel IV. 47 
Zernbratuliten IV. 41-51 
Terpentinbaum IV. 159 
Terra IV. 273 ıc. 
— aceldema IV. 419 
— adamica IV. 458 
— anglica IV. 457 
— bituminofa Il. 396 
— turfacea IV. 447 
— carbonaria IV. 441 
— cariofa IV. 373 
— chi IV. 359 


539 
Terra cretica IV. 414 
— daedalea IV. 427 
—  damascena IV. 457 
— di Baira IV. 419 
— digiardino IV. 428 
— di gualchiera 1V. 368 
— \ fertilis — IV. 428 
— fullonum IV. 368 
— gypfea IV. 420 
— iluana IV. 352 
—  Jateritia IV. 374 
— lemnia IV. 367 
— melitenfis IV. 417 
— miraculofaSaxoniael 443 
— nigella IV. 428 
— nocera IV. 417 
— plumbaria IV. 292 
—  porcellana IV. 347 
— puozzolana Ill. 295. 297 
— rubella IV. 457 
— ſamia IV. 352 
— faponaria IV. 419 
—  figillata IV. 383 
—  tophacea IV. 416 
— tripolitana IV. 371 
— verde IV. 311. 388 
— virginea IV, 314 
— umbria IV. 406 
20ĩea IV. 457 
Terre à briques 1V.374 
— aàa fayence IV. 352 
— 4 foulons IV. 368 


Terr 


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s40 Vollſtaͤndiges Namenregifter 
Terre a pipe . IV. 352 Thiererde IV, 49 
— ä porcelaine IV.347 Thon IV. 330-411 
—  animale IV. 459 Thonarten I. 331, IV, 33136 
—  bolaire IV. 383 Thonmergel IV, 01 
— ‚coquilliere IV. 417. Thonmüble IV. 381 
— communenoire [V.428 Thonfand IV. 391 
—  cotte III. Vorrede. Thonſchiefer I. 337. 238, 
— d’animaux IV. 459 — 1l. Vorrede. 
— d’ombre IV. 406 Thonſchneide IV. 381 
— desjardins IV. 428 Thonſtein — IV. 37 
— franche IV. 425 ıc. Tigerften — l. 503 
— glaiſe IV, 352. 374. Tilas 1. 216-219. 274. 288 
— noire IV. 456 Tiling I. 259. 269. 289 
— rouge IV. 457 Tillet — l. 207 
— rougedeMontmartre Tin — Al. 154 
— — IV. 356 Tincal — ll. 99 
— favonneufe IV. 368 Tinctura tartari . IV, 19 
—  vegetale des valles Tin - ore Hl 171 
* — IV. 442 Tire-cendre ll. 136 
— verte IV. 311. 3388  Zifchfihiefer — 1.327 
Terreau IV. 425 10. 428. Titiug — 129 
Terrificatum IV, 253 _ Toadftone — 1.67 
Teffera I. 45. 46 Todtenfopfhen IV. 3: 42 
Teflin — 1. 188 Todtenkopf IV. 2 
Tetraedron — 1345 Töpferblei — 11. 66 
Tetrapodolithen III. 448 Toͤpfererde — IV. 382 
Teufelsdrek — I. 385 Toͤpferkolik 1ll. 182 
Zeufelsfinger IV. 117 Töpfertbon IV. 382 
Teufelspfenninge Il. 484 Toͤrtchen IV. 34 
Thalaflius marinas Il. 116 Toferde — IV. 420 
Theamides II. 289 Toffein — IV. 252% 
Theeolithen — UV. 18 Tofus — W.2 
Tombaf 


über alle vier Theile, 141 
Tombakt Ill. 102. 161,308 Torfpreſſe — IV. 451 
Tombakbraun — 1.68 Torfſcheune — IV. 452 
Tonnenftein — 11. 368 Torrubia I. 235 
Toniten — Ill 276 du Tour — B 29 
Topas I: Vorred. und &, Tourbe IV. 431 
* 106- 112 Tournamal Il. 136 
— fchlefifcher — II. 40 Tournefort I. 242 
— unadter 1.338. 1,40,225 dela Tourrette I. 247 
Topafe — II. 106 Teufcher l. 219 
— ‚de Boheme II. 40 Trägärtsjerd IV. 423 
— enfumde II. 5r Trapezum I, 605 
— fauffe — 11.225 Trapp — 1,604 
Topasfluß ll. 40. 225 Tras III. 297. IV. 447 
Topalius — Il. 106, 112 Traſſel Ill. 297. IV. 228 
Topaskriſtall — . 40 Traubicht — l. 43 
Topfſtein I. 450. und Trauerbaum IV. 
> ll. Borrede. Travertino IV. 233 
Tophſtein IV. 252 v. Treben I. 227 
Tophus IV. 178. 179, Treiben — ]II 205 
181. 184. 225.252-273 Treibofen Il. 205 
= podagricus IV. Treibſchwefel 1. 454 
= pulmonalis IV. Trefbudde Il, 327 
Torba IV, 431 Tremaree I. 302 
della Torre I, 194 Trembley I. 223 
Torf — IV. 431 Treppe — W. 76 
⸗ſchwarzer IV. 447 Treppoly IV. 370 
Torfafche — IV. 454 Triangel — IV. 27 
Torfbohrer IV. 449 Trichrus I. 274 
Torfkohle IV. 453 Triebfand > Ar 
Torfmühle — IV. 451 Triewald — 1. 265 
Torfoͤl — IV. 454 Trift — Ul. 325 
Torfpflug — 1V. 451 Trigonella Il, 481 


Trilo⸗ 





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542 Vollſtaͤndiges Namenregiſter 

Trilobit — 11. 481 Tungfteen Ill. 257 
Triophthalmus I. 558 Tuppcamb — I.7s 
Trip 1;6 Turba — UWV. 41 
Tripel — IV. 370 Turbiniten IV. 72, 75-77 
— englifcher IV. 373 Turbith, mineralifcher 11. 34 
Tripela — 1. IV. 370 — — ſchwarzer II. 33 
Zripelerde IV. 371 Turchina J,592. III. 458 
Tripellera ( IV. 410. Turcoides Ill, 458 
Tripelftein w IV. 371 Turcois — II 48 
Sripelthon IV. 410 Turcofa Ill, 458 
Tripoli IV. 370. 373 Turf IV. 431. 441 
Trochiliten IV. 73 Turfa II. 396. IV. 331 
Trochiten IV. 73 Turmalin II. 121. 135-145 
Trockenſcheune 1V.'382 Turpeline — 1 136 
Trockenſchuppen IV. 4st Turquoife — 11, 458 
Trommelſchraube IV. 79 Turritus — 1.4 
Tropfen IV. 187 Tuſebe — 137 
Tropffaften ll. 204 Zuten — WVW. 46 
Tropfſchwefel 1. 446. 460 Tutia — III. 105 
Sropfftein - 1V. 225. Tuttanego III. 99. 106. 
Tropfiteinartig 1. 43 * — 127. 16 
Troffelbreaft Il. 224 Tuttanegomulm IV. 294 
Tfchernoi - Kamen Il. 393 Twingmarle IV. 308 
Tfjampeh — 11. 390 Two IV. 490 


Tubiporit IV. 7. 87 
Tubuli — IV. 66 
Tuff 11.297. IV. 271 
Zuffftein 111.297. 1V.252:t. 
Tuffftone IV. 233 
Tuͤrkis ill. 458. 459 
Zumniler ll. 458 
Tungfpat Il. 92 


Typolithi — 1. 


u, 
Valentini 1. 187. 229. 271 
Valifnieri — L 
Variolarie — TI 504 
Variolithe 1. 504 
Vario- 


2 | ————— En ng 


über alle vier Theile. 


Variolitluus — 1.504 
Vater 1, 188. 248 
Veilchenblau — 1.64 
Reielmurzel IV. 164. 239 
Veine à pendage II. 402 
Velfch — L. 290 
Venus — Ill. 300 
Venusmuſcheln 1V.27-29 
Venusſchaft — WV. 84 
Berandeen — II 203 
Berbleien — ]ll. 203 
Verd de montagne IV. 

— — 280 302 
Verde di Corfica l. 576 


— — di montagna1lV. 280 


— — di Prato |. 456. 640 
— — di Sufß I. 457 
Verdegris — IV. 280 
Verdet IV. 280 
Derdoppelnd — 13 
Verguͤten — II. 206 
Verkippung — 177 
Derleimen IV. 385 
Vermeille ll. 150 


Vermiculiten III. 446. IV. 84 


Vermillon — 11.43 
Verpanzern IV. 385 
Verquifen Ill. 37. 371 
Verro — l. 204 
Verrucge — IV, 20 
Verſteinerungen I: 442- 


— 486. IV. 1-165 


543 


Verſteinerungen, thierifche 
Il, 442- 486. IV. ı -25 
— — von Pflanzen IV. 
— — 126 - 165 
— — mürjburgifche I. 
* — 446 
Vertraͤnken ll. 206 
Veſtungsachat l. 449 
Beftungsftein l. 559 
Ueberfinterung Ill. 446 
Ueberwurf Il. 403 
Vidalinus — 1. 215 
Vielſtral — IV. 9 
Vif=argent Ill. 29 
Violenwurzel IV. 
Violet — l. 64 
Viride montanum IV. 280 
Vitrefcens I. 79 
Vitrefcibile 1. 79 
Vitriol ll. 10. 298-329 
Bitriolerde I. 322:c. 
Pitriolgeift Il. 300 
Pitriolfern — 1. 327 
Vitriolkies U. 454. 465 
Vitriolklein ll. 327 
Vitrioloͤl — I. 301 
Pitriolfäure ll. 300 - 307 
Ditriolfehlamm IV. 268 
Vitriolum L. 10. 298-329 
Vitrem antimoni ll. 92 
—  foflile IV. 214 


— molceviticum 1. 482 


VlIloa 





Vollſtaͤndiges Namenregiſter 


SEA 9 544 
| a Ulloa — 1. 213. 303 WVolatile — I» 
N A Hi Almen Wick ior Br IIV 
(Na AR 9 Ultramarin III. 354 Volkmann — ' 120 
1 DA dar N Umber 11.420. IV. 147-406 Volutiten — IV, 9. 
ll: | Umbererde IV. 258. 466 Borgebrge . — 10 
‚ch JE Mana Umbiliciten IV.74. 75.79 Urinftein — 1V,ı7 
mie 9 | A Umgekehrt _- % 46 Vulkaniſche Aſche IV, 208 
Kubi Unart — IM. 206 Bulkanifcye Produkte IV, 
ui Unbieyiam — 1,60 ce - 200-224 
| ' | , | Undulatum tarbonarium T | 
N _ — IV. 130 
ih] IN Undurchfichtig 1, 39 W. 
900 N ei Uneben — 1352.54 Wablt — ].2% 
UN | Ungefaͤrbt — 1.62 Wabſter — |]. 208 
IM il Ungella carbonaria 1V:1308 Wachholderholz IV. 132 
IHN 9 | Unicornu foflile 111. 454» Wahholderftraucher; Ir =76 
Ai I) — — 457 Wachsopal 11. Voreed 
| ji i Unio — ]V. 187 WBarmpfanne Il. 205 
| 1 | N Anfelftein - 11. 122 Wagner 1. 238.275.285 
ill — 1 Untergerenne III. 190 _ — 9— 
kaum] Untertheil 1l. 2517 Wahlberg — 1.2 
U ind Unzer 1. 254. 267.268 Waken 1. 596-652. 601 
N Vogel E164- 169.202, Wakenkobolt I, 146 
| hi —9 4 250. 291. III. 459- 462 Maizen, tuͤrkiſche IV. 16 
aa 4 | Mogelbeerenblättee IV. 156 Wald I. 202. 208. 29 
94 Vogeldarm IV. 86 Walcher — 12 
—90 Vogeleier III. 402 Waldmeiſter IV. 
J Vogelfuß W131 Walter 
Ni N — Vogelgerippe Il. 460 Walkerde IV. 36 
—* 9 Vogelneſt — 11.451 Walkertho — VW. % 
J Vogelwegtritt IV. 156 — engliſcher I.4 
00— Vogelzungen Il. 468. IV. 20 Walkjord IV: 36 
| | | 9 Walk« 





über alle vier Theile. 


Walklera — IV. 367 
Wall — 1 264 
Wallerues, Gör I, 196 


— — Gottfch I. 84. 
129- 133. 192-194. 


212. 219. 248. 250. 

_ 279. 289. 297 
Wallfiſch — UAl. 456 
Wallmoͤſſe — IV. 163 
Wallnusbaum IV. 138 
Wallnusblaͤtter IV. 157 
Wallroß III. 454. 455 
Walzenſchneken IV. 4. 68 
Warliz - l. 187 
Warzenkorallen — 
Marzenfteine IV. 20 
Waſchbeken IV. 32 
Waſcherʒ ill. 223. 224 
Waſſer 1.7. 21/- 28. IV. Vorr. 
Waſſerbley Ill. 66-73 
Vaſſereimer IV. 152 
Waſſerjungfern Il. 485 
Waſſerkies Il. 495 
Mafierklüfte — 1L 71 
Mofferfriftal 1.520 Il. 18 
Waſſermaus — 11.455 
MWaflerpfeffer IV. 
Bafferfapphir ll. 298 
Waſſerſtein — 1. 506 

l. 55. 58. 82. 83. 

86. 91. IV. 267 
Waffertrinfer IV. 


Rinne Mineralr. IV. Th. 


45 
Waſſerwegerichblaͤtter IV. 


Water- Jeril IV. 234 
Watſon — 1157278 
Wattenkies Ill. 24 
Weberamianth I. 485 
Wechſel I. 77. 1. 903 
Wedel l. 214. 285 
Megerichblätter IV. 155 
Wegwarte IV. 138 
Weib, altes — IV. 28 
Weich — l. 59 
Weidenblaͤtter V. 158 
Weidenholz — IV. I5t 
MWeinbergfchnefe IV. 81 
Weinblätter IV. 

MWeingelb — 16 
Weinkrankheit il. 182 
Weinprobe — lila; 
Weinrebenblätteer IV. 55 
Weinrebenholz IV. :48 
Weinſtein IV. ı80. 191-194 
Weintrauben IV. 164 
Weis, ſpaniſches IV. 128. 163 
Weiſe — l, 542 
Weiserz AI. 346. 403. 404 
Weisfiſch ll. 472. 473 
MWeiggulden ll. 397: 402 
Weisgylden il. 397 
Welſch Tr l. 211 
Keltauge 1549. 111. Bere- 
Wend — l, 220 
Mendetreppe 1V. 76 
Mm Werk 





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546 Vollſtaͤndiges Namenregiſter 


Werk 1. 206. 11.191. 
— 194. 320. IC. 
Merkbley — Ill. 201 
Wela — ]V. 390 
Weſpenneſter IIl. 485 
Wezitein l. 326. 493. 612 
MWiederthon — 1V. 136 
Wiefe — l. 542 
Wieſenerz — IV. 254 
Hi iefenftein — IV. 254 
MWigand — l. 263 
Wiken IV. 131. 164 
Wifenblätter IV. 131. 156 
Wikenſtein IV. 164 
Wilke 1. 84. 254 
Wild — Il 255 
Willich — 1. 256 
Willig — 1. 255 
Wilfon — 1254 
Windftreben — 11, 204 
Windwehen — 1V. 315 
Winkelicht — 1.54 
Wintergrünblättee IV. 156 
Minterfeite l. 69 
Wirfing = l. 243 


Wismuth Ill. 126-134 


Wismuthbeſchlag IV. 295 
Miemuthblüthe Ill. 132, 
— = IV. 295 
Wismuthblumen II. 129. 
— — 132 
Wiemuthbutter Il, 128 


Wismuther;z 1.129. 131. 
ao 133. 134 
Wismuthglanz III. 133 
Wismuthgraupen UI. 142 
Wismuthocher IV, 295 
Wismuthſanderz IL 131 
Wifmuthum Ill. 126-134 
Wismuthwuͤrfel Ill. 133 
Withering — 125 
Wölfing — l 224 
Wolf — |. 187. 250 
MWolfart l. 229, MH. 
Wolfram Il, 82-85 
Wollen — l. 216 
Wolfskir ſche IV. ı6 
Wolfsmilch IV, 159 
Wolter v. Wolterddorf I 296 
Moltersdorf I. 133-1 
Woodward 1 102- 10% 
_ — 191 233 
W ormius I. 93-9 
Wucherblume IV, ij⸗ 
Würfel l. 45: 4 
Würfelerz II. 202 
Wuͤrfelfluß U. 227 
Wuͤrfelſchiefer l.34 
Wuͤrfelſpath I. 434. 1.94 
— — 214 
Wuͤrfelthon IV. 3% 
MWunderfalz U, 72 
Wurfbain _ l. 271 
Wurſtſtein I. 631 = 64 
Wurzel 





| 


über alle vier Theile, 


Wurzel — IV. 455 

Wurzelerde IV, 455 

van der Wynperfee I. 248 
X. 

Xanthion Il. 40 
Xyltion — I. go 
D. 

Vuxuu doꝙ II. 36 
Veux d' écrevice IV. 188 
Yrke — IV. 260 
2. 

Zähne II. 452-454 
Zahnig — 1342 
Zaffara — WU.ı3 
Zalig — 13 
Zalperlen IV. 187 
Zamarath Il. 119 
Zamichelli — 1.18 
Zapfen — IV. 162 
Zapfentooas ll. 109 
Zartfafericht — 134 
Zartſchuppig l. 55 
Zartftralicht — 1.354 
Zaunſtoͤke IV. 18. 152 
Zauſchner — 1. 281 
Zeiſtggruͤn — 165 
Zellenkoralle IV. 7.96 


+7 
Zellicht — 1.44 
Zelluloͤs — 1. 44 
zeolith 1.143. IV 245-251 
Zeoliehkriftale 1. 250 
Zeolithſpath 1. 424. 1V.249 
Zeolithus IV: 24%- 25: 
Zeplichal — 1. 304 
Zerfreflen — 1345 
Ziegelerde IV: 374 
Siegen — ll. 455 
Zielona = Il, 2io 
Zineum — ll. 99 - 125 
Sin — II. 99- ı25 
Zinkblumen 11. 100. 107. 

— — IV. 294 
Zinkerz Il; 102 - 125 
ZinkfalE - 1, 1041c. IV. 
Zinkocher — IV. 204 
Zinkſpath 1. 424 
zinkftein NO 
Zinkſtuhl 104 
Zinkvitriol 11. 314. Il. 105 
Finn — 111.154 - 175 
Sinnafche — 11. ı(2 
Sinnauflöfung ll. 163 
Sinnbette — 11 494 
Zinnblumen Il. 157 
Zinnbutter — Il. 157 
Zinnerz ll. 164 - 173 
Zinngranaten 11. 168 
Ssinngraupen Ill, 16€. 3357 
Sinrgummi li. :57 
IR m 2 Zinn— 








nn nn nn 


328 

Zinnkalk 1. 158 159. 162 
Zinnkriſtallen III. 167 
Zinnober III. 36 ⁊c. 431 
Zinnobererz III. 45-65 
Sinnoberfriftallen III, 58 
Zinnoberröthung Il. 54 
Zinnoberrotb — 1. 67 
Zinnoberfinter 1. 54 
Zinnſalz — U. 157 
Zinnfand — Ill. 169 
Zinnfchrefel Ill. 157 
Sinnfpatb 1. 424. Ill, 173 
Sinnftein ll. 171 
Sinnmwäfche — 1. 169 
Zinnweis — 1. 62 
Zinnzwitter — Ul. 168 
Zirbelbaum — 1V. 138 


Vollſtaͤndiges Namenvegifter ꝛc. 


Zirkelſtein — Wn 
Zitronengelb 1.6 
Zittwer — IV. 239 16 
Zolmann — 1x 
Zoolithus Ill. 448-4 
Zuber — ll. 2ı 
Zugefchärft — 1. 
Zugefpigt - Ar 
Zückert — lI. * 
Zukerkoralle — M 
Zuſammengebaken — 
Zuſammengewachſen I 

Zwanzigek — * 
Zwekendruſen I. 

Zwerg — IV 
Zwinger — Li 
Zwitter — III 





Verbeſſe 





Derbeflerungen. 





zum zweyten Theil. 


&, 158. 3. 15. nach die leſe ihm. 
— 159 — 1, für gewinne lefe gerinnt. 
— 4. für fluͤßige lefe flüchtige. 
— 160. — 2. für Homburgiſchen leſe Hombergifchen. 
— 161, — 16. für zweyten lefe dritten. 
— 162, — 7. für verſiebten lefe verfügten, 
—— —— 24. für eine leſe mit. 
— 164. — 14. für Löneberg leſe Töngberg. 
— 165. — 27. für perſezt lefe vorſezt. 
179. — 6, für Thürme lefe Thuͤren.! 
193; — ı. für Gangi lefe Garci. 
— 195. — 6. für Labynok leſe Tabynsk. 
— 15. für Lidkicyxiery lefe Lidkioͤping. 
= 197. — 18, für Tipes lefe Lipes. 
— 198. — 6. für Dorflagen lefe Torflagen, 
— 10. für Steinkohlen lefe Steinlagen. 
— 19. fürrubra marina lefe marinaArenaria rubra, 
— 21. für Trylochia lefe Triglochia. 
= 19, — 5. für zur Lage lefe zu Tage. 
— 200. — 4. für Salsfprudeln lefe Saljfpindeln. 
— 10, und 22. für einem lefe reinem. 
— 16. für Faͤllen lefe Ballen. 
= 293. — 7, für von lefe vor. 
= 20% — 12, für Jalberde lefe Hallerde, 
— 210. — 17. für nue leſe über. 
= 211, — 1, für grob, koͤrnig lefe grobkoͤrnig. 
— 11. für exeduum lefe caeduum. 
= 215. — 13, für Glango lefe Glange. 
Mm z S. 216. 





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&, 216. 


— 217. 
— 21%. 
— 227]. 
nn 
— 234. 
— 239. 
— 233. 
— 24° 
— 24. 
—— Zack 
— 272. 
— 254. 
— 250. 
— 237. 
— 266. 


— 268, 
— 269. 


— 273. 
— 278. 
— 279% 
— 282. 
— 289. 
— 291:« 


— 2095: 
BET 
— — 
— 308. 
— 309. 


— 311. 


3. 4 für Ronchaglia leſe Roncharia. 
— 25, für erhaͤlt leſe verhaͤlt. 
— ı5, für Caſcicorolo leſe Caſciorolo. 
— 23. nach andere leſe Art. 
— 7. für Clue leſe blue. 
— 10, für fälle in leſe es fallt. 
— 25. für Wollwich lefe Wollvieh. 
— 12. für roua leſe rocca. 
— vorl. nah Orten lefe findet. 
— 3. nach fuͤhrt lefe gezogen. 
— 8, für Korzerfk leſe Romerfk. 
— 7. für lockern lefe ledern. 
_ 14. für Pyrycborus lefe Pyrophorus. 
21. für Turgufen lefe Tungufen. 
21. für Bandgrube leſe Bondgrube. 
15. für Daran lefe davon. 
— 7. für Viſayur Decan, leſe Bifapur, Decan. 
— 9. fuͤr Nauttampeller lefe Deuttampeller, 
— 2. nach einfache lefe Steinart. 
— 9. del. eines. 
— 19, für Manci lefe Marci. 
ı1. für Ropf lefe Kuopf. 
22. für Carnatua lefe Carnatica, 
ı1. für Rannod) lefe Rammiach. 
2. fuͤr Murna lefe Murcia. 
3. für Raupenfpinelt leſe Rubinfpinell, 
14: für Koxvsz leſe Kvavsg, 
— 19. für Canomor leſe Cananor. 
— 14. für Sappbir orubrius lefeSapphiro-rubin® 
— 26. für erbälc leſe erhoͤht. 
— 14. für weisfleFiges leſe weigflofiges. 
— 7. für Waſſer lefe Veſuv. 
_ antepen. et penult. für ſchwarz -- Runſtlen 
leſe ſchwarz: Faͤrbern und andern Kuͤnſtlen 
und Handwerkern. 


— 2. für durchſuchen leſe durchſeihen. 
S. zu, 





— 


©, zum. 3. 23. für Mäften leſe Bläften. 
— 320. — 32. für Las lefe Log. 
— 322. — 22. für ihn lefe den Bitriol. 
— 326. — 6. für Vitriolſaͤuren leſe Vitriolfieder, 
— lest. nach Gerinne , lefe durch, 
— 328. — 19. für Salzlauge leſe Sezlauge. 
— 330. — 9. für Ylaunfalzes lefe Wunderſalzes. 
— 334. — 14. für bisher lefe blos. 
— 18. für ſalmiakiſches lefe ſalmiakartiges. 
— 335. — 23. für durkeſtaniſchen lefe turkeftanifchen. 
— 335. — 10, für einem lefe einer. 
— ı2. für Neapel leſe Rapal, für Plattera leſe 
Nattena. 
— 337. — 17. für es lefe fie. 
— 18. für hellfluͤchtige leſe balbflüchtige. für 
Laugenfalze lefe Mittelfalze. 
— 338. — 16. für Gsllerde leſe Hallerde, 
— 344. — 19. nach allen lefe mit einer. 
— 350. — 22. für Aullet leſe Yublet. 
— 356. — 3. für Meererde leſe Morerde. 
— 357. — 7. für Beumwarzen lefe Baumwanzen. 
— 360, — let. für liege lefe legt ſich. 
— 361. — 15. fuͤr ein lefe vier, 
— 366. — 11. für Mineralien lefe Pflanzen, 
— 371. — 7. für Zern lefe Horn. 
— 373. — 22. für Napbta leſe Nephta. 
— 378. — 13. für Bonenzone lefe Baranzone. 
— 385. — 4. für Berbadoes tar lefe Barbadoas tar. 
— 386. — 3. für Pfund lefe Pud. 
— 358, — 25. für Konreti lefe Kodreti. 
— 389. — 9. für Wintererzen lefe Winternezen. 
— 395. — 13. für finnbergiſche lefe freybergiſche. 
— 400, — ı2. für Prack leſe Pead. 
- 15, für Worfles lefe Worfley. 
— 19. für Peyin leſe Pepin. 
= 405 — 7. für Viole leſe viele. 
Mm4 ©. 496. 








S. 406 3- 21. für Verſuchſchichte leſe Verſuchſchaͤchte. 
— 479. — 6. 10. fiir Wetterſchichte leſe Wetterſchichte. 
— 416. — 16. für Aſche leſe Schlake. 
— 17. für Cracocoal leſe Crawcoal. 
— 417. — 13. für Bovegeoal Iefe Boveycoal, 
— 423. — 2. für Nehrau leſe Mehran. 
— 424. — 2. für Cunnel lefe Cannel, 
— a2. — 3. fuͤr Durchſichtigkeit leſe Undurchſichtigkeit. 
— 426. — 23. fuͤr Kazenhaare leſe Kazenharn. 
— 430. — 3. für Weſtgyllen leſe Weitphalen. 
— 435: — 3. für Svafoel leſe Svafvel. 
— 440. — 20. für bearbeitet leſe bereitet. 
— 443. — 7. für Amona leſe Ancona. 
— 451. — 22. für utrinum leſe citrinum, 
— 452. — 8. für Geruch leſe Glanz. 
— 454. — 24. für iſt er leſe find fie. 
— 25. für fpiele er leſe ſpielen fie. 
— 28. für ſchabiches leſe fchaaliges, 
— 465. — 3. für Rauſchgeldes leſe Raufchgelbeg. 
— 17. für mortis [efe martis. 
— 482. — ın. für Leck lefe Ted. 
— 486. — 7. für Kaynik lefe Kapnik. 
— 16. für brackata leſe bracteat. 
— 437. — 5. für Diacylemine leſe Dimpelmine, 
— 495. — 25. für Moldarm leſe Moldava. 
— 496. — 2. für Gieshuͤtte leſe Gieshuͤbel, 


Zum dritten Theil. 


5. 3. lezt. Busersdorf leſe Leizersdorf. 
7. — 2. für Muͤlling leſe Moͤdling. 
— ı1. — 9. für ein leſe nie. 
_ 12. — 5, für Ferre leſe Terre. 
ES. 10. 3. 12. 15. für vermindert lefe verändert: 
— 15, — 8. für fpringe lefe fteigt. 
— 19. — 210, für Realpar leſe Realgar. 
— 22.) lezt. für Rifgallam leſe Rifigallum. 


Vorr. ©. 


@, 24 


&. 24. 3. lest. für Raum der Berge leſe Rammelsberge. 
— 27. — 9. für Altroſchiz leſe Altwofchiz. 
- 29. — 17. für Meynungen lefe Meinung. 
— 3%, - 7. für Farnelii leſe Fernelii. 
— 52. — 11. nach Bergpech lefe darıım. 
— 69. — 3. und 28. für Mihflamme Iefe Stichflamme. 
für roh lefe roth. 
= 7% — 26. 27. für fie lefe er. 
— 82. — 2. für Eaume leſe Ecume, 
— 25. für Glasfeile lefe Glasfritte. 
= 98. — 15. für mordverrath lefe moedoreroth. 
— 100, — 19. für Rörper leſe Körner. 
— 107. — 22..für Gegentreue leſe Gegentrum. 
= H4. — 7. für Bong fefe Bony. 
= 228. — 15. für peles lefe perles. 
146. — 14. für Binnaberg lefe Annaberg. 
— 22, für Glaskobolt lefe Glanzkobolt. 
= 15T. — 235. für Beweis lefe Beifpiel. 
= 156, — 1. für und leſe oder. 
= 164. — 5. für rares lefe wahres. 
= 166. — 5. für ſechsſteng⸗ leſe fechgftempfi 
— lezt. für reinem lefe einem, 
= 172. — 24. für Braca lefe Banca, 
= 177: — 25. für Weinfäure lefe Weinfteinfäure. 
— 186, — 20. für finder lefe fiedet. 
— 193, — ı. fur als lefe alte. 
= 194. — 2. för geſteigert leſe gefaigert. 
— 9. für Sinerbom lefe @ methon, 
— 15. für Kohlen lefe Kelten, 
= 196. — lezt. für dem Wirken lefe den Werfen, 
= 202. — 22. nach ausſieht Iefe ; fo . 
= 208. — 9. 10. für Dognosfa lefe Dognaska. 
214. — 1. für Hall lefe Kal. 
= 215. — 12, für Illorea lefe Jlova, 
= 217. — 22. für Sürftenberg Iefe Beftenburg. 
= 218. — 11. für Kreyberg lefe Sreyberg. 
— 15,16, für Uncra leſe Ucnen. 
Mus S. 218 





nn 
&, 218. 3.16. für Kumerud lefe Kimierud, 
225. — vorlezt. für fie lefe es. 
226. — lezt. für Brisgrau lefe Breisgau, 
233. — I. für Tretro lefe Tretto. 
239. — 22. für warmen fefe waren. 
247. — ı1. fur Kerquelca lefe Kerguelen, 
251. — 18. na Jergang lefe betrieben, 
253. — 19. für geraͤumlichſten leſe gewoͤnlichſten. 
259. — vorl. für Crovepoint leſe Crownpoint. 
265. — 8. für Greagis leſe Grengie. 
262. — 8. für Roentz leſe Roniz. 
263. — 4. für Rörnerz leſe Körnern. 
— 264. — Borl. für roh lefe roth. 
_ 271. — 15 für uradiſchen leſe uraliſchen. 
— 273. — 18. für Oſſney leſe Oſſeeg. 
— 274. — Iejt. für Trichous leſe Trichrus. 
— 276. — 8 für Ruchodelina lefe Suchodolina. 
— 6. für Schilta leſe Schiltach. 
— 297. — 17: für Creaſſel lefe Traſſel. 
— 307. — 12. füt B atturmöffing leſe Lattunmöfjing. 
— 25, für Scimilon Tefe &imilor. 
= 311. — 28. für Mariaſcheer lefe Mariafchnee. 
— est. für Inſtoe leje Infpo. 
ni 330, für Farren lefe darren. 
— 332. — II. für Ofen lefe Kupfer. 
— 339. — 1. für bey Sincon lefe im Simon. 
— 344: — 8. für Ueg lefe Weg. 
— Test. für Eiſenrauten lefe Eifenmulm. 
— 350. — 4. für uratiſchen leſe uralifchen. 
— 266: — 26. für Holbeftein Ifee Höllenftein. 
— 27. für Arzneymittel leſe Aezmittel. 
— 367: — 3. für er lefe es. 
_ 375. — 15: für Sagyag lefe Nagyag. 
— für erhaͤrteten Sieferthon leſe Thonſchi 
er. 
— 353. — 20. für kann Iefe man kann eg, 
— 22, für es lefe ihn. 


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3. 14. für Thonerzgrube leſe Tonorlgrube. 
— 17. für Czabanya lefe Ujbanya. 


. — Tejt. für Charnpi leſe Champi. 


— 18. für malaniſche leſe malaccifche. 


— 10. für Glaskriſtallen leſe Goldkriſtallen. 


— 18. für Ardelfors lefe Aedelfors. 
— 13. für Gilfu lefe Gilfus. 
— 25. für Gruben lefe Goldgruben. 


. — 10. für Beweis leſe Beifpiel. 


— 13. für 1585. lefe 1583. 

— 7. für Schneidefiſches leſe Scheidefifches. 
— 21. für Oſtro lefe Oſero. 

— vorl. für Schwarsfeld lefe Scharsfelg, 

— 6.7. für Schwarsfeld lefe Scharzfels, 
— 2. für Ber un lefe Brunn. 

— 13. für Prattelon lefe Brattelen. 

— 5.6. für Leysdova leſe Leysdown. 


.— 3. für Tumader lefe Tumader. 


— 12. für mehlweiſſe leſe wol weiſſe. 


. — 13. 14. für /ucemaria leſe Jucernaria. 


— 21. für Schneidefiſch leſe Scheidefifch. 


— 13, für in lefe ein. 


— 18. und lezt, für tuͤkſchiefer lefe Stinkfchiefer. 


— 22. für Materien lefe Malereien. 

— 4. für Schleiden lefe Schleihen. 

— vorlejt. für Calopacia lefe Calopodia. 
— 17. für occans leſe vocans. 

— 17.18. für Rörnberge lefe Könenberge- 
— 18, für pon lefe im. 

— 3, nach es lefe nicht ganz. 


Zum vierten Theil. 


» 3. 2. nad) gansen |., 
— 8. für Gimmuſchel lefe Gienmuſchel. 


6. — 8. für RerbidhPoralle leſe Kelchkoralle. 
— 17. fiir Rolftmuf lefe Kolſtrunk. 
9. — 23. für eluvatum leſe clavatum. 





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e. 9. 3. vorleit. für albiatus Iefe alveatus. 
— 11, —7. nad Boll l., 
— 8. für am I; von. r 
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"mille d. S. Paolo, T. X. f. 120. 
— 13. — 9. für nicye I recht. 
_ 14. — 16. für Serona I. Berona. 
— 17. 18. fie Muttererz I. Muttenz. 
17. — 6. fuͤr Necoano (. Necoaro. 
z0. — 10. 11. del. Werzenſteine. 
1. — 16. für Yrignam I. Urignano, 
28. — 2. für Tammingen I. TZanningen. 
30. — 20. für Waring I. Varing. 
— 27.23. für Oauhingen I. Vayhingen. 
32. — 3. für Xuͤſſel l. Ryſſel 
— 7. für Gimmufdeln I. Gienmuſcheln. 
— 34. — 19. für Judenburg |. Jedenburg. 
— 37. — 5. für Lakos |. Kakos. 
— 25. für Biebfande I Giesſande. 
_ 41, — 25, 26. für Selbrun I. Keldenich, 
— 27. für Soͤterich I. Soͤtenich. 
— 42. — 15. für Burelingen I. Duttlingen. 
— 45. — 27. 28%. für Zuitlingen I. Deutlingen. 
— 485. — 9. für Entingen I. Eutingen. 
— 22. für Benzenftein I. Bunzenfteln. 
— 50, — 21. für Nehringen I. Mebringen. 
— vorlejt. für Orycholithus I. Onycholithus. 
— 51. — 2. für gewoͤlbet I. gemölbte. 
— 55. — 21. für megarius |. megaricus, 
— 56, — 13. für Siledern 1. Fildern, 
— 57. — ı1. für und l. in. 
— 71. — 13. nah wahren l., 
— 74 — 19, für im I. ein. 
— 78. — 3. für Wien I. Böhmen, 
— 117. — 11, nad Art l., 
— 121. — 6. für nähert er I. nähern fie. 
— 123. — 25. für eerkalben I. Meerkolben, 
für Typplia l. Typha. 4 
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&. 130, 3. vorlejt. für Antbracodeidum |. Anthracoden- 
drum. 
— 131, — 7. für Ceparia |. Cepina, 
— 136. — 16. für Vinderthon l. Winderthon, 
— 154. — 20, für ausländifcher I. eislandifcher. 
— 175, — 15. für eben diefer I. Wald. 
— 157. — 7, für Flekenkraute I. Flokenkraute. 
— 163. — ı2. fürd) le) 
— 164. — 24. für Maeonitae |. Meconitae, 
— 164. — 26. für im l. ein. 
— 167. — 21. für Seebäus I. Stobaͤus. 
— 168. — 11. für prefano I. paefano. 
— 170. — 15. für Miſchung I. Zeichnung. 
— 172. — 24. für Schieferſchrauben I. Schiefergruben. 
— 173, — 5. melanoftiätes |. melanofti£tos. 
— 181: — vorlejt, für ſpulicht 1. fchalicht. 
= 184. — 15. für Zbizodes I. rhizodes. 
— 20. für Chololitbus I. Cholelithus. 
— 25, für malaniſchen I. malaccifchen. 
— 187. — 1. für Pärta |. Pärla, 
— 195. — 10. für Skalterfen I. Skallerften. 
— 106. — 22. für Callinus l. Callimus, 
198. — lezt. für immer I. innere. 
202, — 7. für Iromango I. Irocnanga. 
auch S. 214.3. 10. 
= 203. — 5, für Chnio I. Chino. 
— 209. — 22. nad liege 1. fie. 
— 210, — 16. fuͤr Roma I. Ronca. 
= 216. — 13. für citreis |. vitreis. 


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= 220. — 4. für Selae I. Selce. 

— 226. — 28. für Degenlod I. Degerloch. 
— 227. — 5: für Praks l. Peaks. 

⸗ 232. — 25. für mebr I. mehrere. 


— 245: — 13. für (in Jokel I. Söfel ) 
= 247. — 11. für rares I. wahres. 
— 276. — 4. Kyllerfary I. Kyllerfarg. 
= 287, — 24. für Vogel I. Gogel. 
— 26. nach ſchoͤn I. blau. 
&. 302. 





S. 302: 23. 24. für ſchwediſchen leſe englifchen. 

— 307. — vorlejt, für mitra lefe rubra. 

317. — 6. für Lidkioyring leſe Lidfidping, 

__. 325. — 17. für nier leſe eb» 

— 332. — 1, für Befteigs lefe Beſtegs. 

339: — 7. für Linne‘ leſe Gerhard. 

353.2 für Pfeifenehon leſe Porccllanthon. 

335. — 19. für Bungel tefe Burgel. 

363 für Hanbergiſchen leſe Hombergiſchen. 

—— für Calno I. Calvo. | 

für Gechsheim I. Gochsheim. | 

— 379. — 24. für zZuſamenſchmeizen leſe zuſamenſchmel, 
zen. 

280. — 23. für Zinkel leſe Hiekel. 

——— fuͤr preigite leſe pnigite. 

397. — 20,23. Waller” feyn gebört unter e) - 

— 409. — 7. für Canybona lefe Campborn- 

_ 405. — 22. ale del. 

— 410, — 5. und 21. für Linn. lefe Waller. 

— 414. — 18. für, Moͤca leſe Mön. 

— 415, _ vorlejt. für Prieke lefe Bleke. 

En 0, — für Meno- leſe Steno- 

— 418. — 24 ‚für Oerthoomatiten lefe Orthoceraliten. 

—— fuͤr geſamletes leſe geſandtes. 

— —— 1: nach den leſe man. 

— 423: — 16. für Bipserde lefe Gipsberge. 

— 429. — 23. für Käkjord fefe Räkjord. 

— 435: — 25. für Pulver lefe Puder. 








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