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Full text of "Mionelminthes, Trichoplax und Trematodes"

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wissenschaftlich dargestellt 
in Wort und Bild. 


Fortgesetzt von 


Prof. Dr. M. Braun 
in Rostock. 


Vierter Band: 


Würmer: Vermes. 


9., 10. u. 11. Lieferung. 


0. F. Winter’sche Verlags 
1889. 


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4- g-| | Umsrenzung. 305 


C. Semper 1875), wofür sich neuerdings selbst Leuckart aussprach, 
der noch am längsten die Vereinigung beibehalten hatte. 1881 aber be- 


tont A. Lang (s. oben S. 242) auf Grundlage des Studiums seiner Gunda 


segmentata von Neuem die nahen Beziehungen zwischen Hirudineen und 
Plattwürmern, speziell der Planarien, ohne jedoch später (s. oben S. 249) 
in seinem System die ersteren auch nur in die Nähe der Plathelminthen 
zu stellen, sondern sie ganz richtig unter den Annulata aufzuführen. 
Die noeh in Frage kommenden On ychophoren können hier ganz kurz 


 abgemacht werden; wenn man auch zweifelhaft sein kann, wohin die- 


selben im System zu stellen sind, so dürften doch wohl am allerwenigsten 
die Plattwürmer dabei in Betracht kommen; wir halten die Onychophoren 
nicht einmal für sogenannte Würmer, müssen sie jedoch in dem Bande 
Vermes abhandeln (an letzter Stelle), da der Bearbeiter für Arthropoden 
sie von diesen ausgeschlossen hat und laut brieflicher Mittheilung auch 
heut noch ausschliesst. 

Wenn man die Nemertinen und Hirudineen aus den Plattwürmern aus- 
scheidet, wie es hier geschehen soll, so bleibt in der That eine gut um- 
schriebene und wohl characterisirte, sogenannte natürliche Gruppe 
übrig, deren Abtheilungen, Turbellarien, Trematoden und Cestoden 
nach heutigen Anschauungen als nahe verwandt angesehen werden 
müssen; ich erinnere nur an die einfache Haut, die Uebereinstimmung im 
Bau und der Anordnung der Körpermuskeln, an das gleiche Verhalten des 
Parenchyms, an das Verhältniss der Lücken in demselben zu den Exeretions- 
organen, an letztere selbst, an die weitgehende Uebereinstimmung im Bau 
des Geschlechtsapparates, an den im Prineip bei den einzelnen Gruppen 
nicht abweichenden Bau des Nervensystems und manches Andre, was auf 
den ersten Blick die nahen Beziehungen deutlich macht. 

Wenngleich die Cestoden am niedrigsten organisirt erscheinen, so 
ist es doch ohne Frage, dass dieser Zustand eine secundäre Erwerbung 
in Folge der Lebensweise darstellt, weshalb die Cestoden nicht an den 
Anfang als Ausgangspunkt gestellt werden können; wir schliessen uns 
vielmehr jenen Autoren an, welche sie aus den Trematoden hervorgehen 
lassen und leiten letztere, wenn auch nicht direet von den heutigen 'Tur- 
bellarien, so doch von Formen ab, die diesen nahe gestanden haben, 
folglich betrachten wir die Turbellarien als jene Gruppe, welche nicht nur 
die primitiven Verhältnisse der Plattwürmer am wenigsten verändert zeigt, 
sondern, von welchen auch der Weg zu den andern Gruppen hinführt. 
Unsre Absicht, sie zuerst darzustellen, haben wir mit Rücksicht darauf, 
dass in Bälde wichtige Arbeiten über alle Gruppen der Turbellarien von 
L. v. Graff und seinen Schülern erscheinen werden, aufgegeben und be- 
handeln daher zuerst die Trematoden. 


Bronn, Klassen des Thier-Reichs, IV, i 20 


l. Trematodes Rudolphi 1508. 


Name und Umgrenzung. Nachdem Zeder im Jahre 1800 eine 
Familie der Helminthen Saugwürmer genannt hat, gab Rudolphi, der 
Anfangs die Zeder’schen Familien der Entozoen nicht annahm, den 
Saugwürmern den Namen Trematoda, sie gleichzeitig zu einer Oıdnung 
erhebend. Die Diagnose derselben lautete: 

„Corpore depresso vel teretiusculo, molli, poris suetoris“, 

und der Vergleich mit den Diagnosen der übrigen Helminthenordnungen 
Rudolphi’s ergiebt, dass das Hauptgewicht auf das Vorkommen der 
Saugnäpfe bei Trematoden gelegt war; bei den mit gleichen Organen 
versehenen Cestoden wird derselben in der Diagnose gar nicht gedacht, 
der Unterschied vielmehr in dem verlängerten, einheitlichen oder ge- 
gliederten Körper bei Cestoden gesehen. Die anatomischen Kenntnisse 
über Trematoden waren zu gering, als dass man sie hätte verwerthen 
können und selbst wenn sie bessere gewesen wären, würden sie damals 
kaum zu systematischen Zwecken benützt worden sein. Trotz dieses 
Mangels war die Ordnung eine gut begrenzte und wurde auch nach der 
Auflösung der Helminthen durch C. Vogt bis heut beibehalten. Wenn 
wir davon absehen, dass z. B. Diesing die Hirudineen mit den Trematoden 
und Cercarien zu einer Ordnung (Myzhelmintha) vereinigte, was aber 
kaum auf Billigung stiess, so gab es nur wenige und auch erst nach 
kudolphi entdeckte Formen, über deren Zugehörigkeit zu den Trematoden 
Zweifel entstanden, wie über Amphiline, Amphiptyches, während andere, 
wie Hlectocotylus, Phoenicurus, Thysanosoma, Polyporus, Pentastoma, Myzo- 
stoma ete., sich als abgerissene Theile von Thieren oder als zu anderen 
Gruppen gehörig erwiesen. Unseres Erachtens kann es keinem Zweifel 
mehr unterliegen, dass Amphiline und Amphiptyches zu den Cestoden ge- 
hören, wo sie auch abgehandelt werden sollen. 

Die von manchen Seiten stark betonte vermittelnde Stellung solcher 
Formen zwischen Trematoden und Cestoden beruht nur auf äusserer 
Achnliehkeit; der Bau derselben und das Wenige, was wir von ihrer 
Entwieklung kennen, weist auf ihre Cestodennatur hin. 


IT. Trematodes. Geschichte, 307 


Die wesentlichen Charactere der Trematoden würden darin gegeben 
sein, dass es sich bei ibnen um solitäre (Diplozoon, Didymozoon aus- 
genommen), parasitische Plattwürmer handelt, welche im erwachsenen 
Zustande kein Wimperkleid tragen und einen gewöhnlich gablig ge- 
spaltenen, stets blind endigenden Darm, dessen Eingang am Vorderende 
liegt, besitzen. Sehr verschieden aber doch stets entwickelt sind die 
Haftorgane — chitinöse, klammer- oder hakenartige Bildungen, sowie die 
meist in mehrfacher Anzahl vorkommenden Saugnäpfe, die auch ihrerseits 
oft mit Chitingebilden versehen sind. Kalkkörperchen fehlen gewöhnlich. 
Die Geschlechter sind — mit ganz wenigen Ausnahmen — in demselben 
Individuum vereinigt, die Keim- und Dotterstöcke stets von einander 
setrennt. Die Entwicklung ist bald eine direete, jedoch mit mehr oder 
weniger deutlich ausgesprochener Metamorphose verbundene, bald eine 
indireete, indem zwischen geschlechtlich sich vermehrende Generationen 
sich solche einschieben — welche je nach der Auffassung der Autoren — 
als parthenogenetische resp. ungeschlechtlich, durch Knospung sick ver- 
mehrende bezeichnet werden. Diese verschiedene Entwicklungsweise 
geht mit der Lebensweise und mit dem Bau Hand in Hand (Monogenea- 
Eetoparasitica - Polystomidae, Digenea-Endoparasitica - Distomidae). 


keschiehte und Litteratur. 


Das folgende, chronologisch geordnete Litteratur-Verzeichniss ist der Uebersichtlichkeit 
halber in Perioden getheilt und den Titeln der in Betracht kommenden Schriften eine 
kurze Inhaltsangabe beigefügt, um die Benutzung zu erleichtern. Medicinische, veterinär- 
ärztliche und öconomische Abhandlungen sind, sofern sie nicht auch für den Zoologen 
Wichtiges enthalten, weggelassen worden, weil durch die Aufnahme derselben, besonders 
bei Cestoden und Nemathelminthen (man denke nur an Trichina) das Verzeichniss über 
Gebühr belastet worden wäre, übrigens dergleichen Zusammenstellungen auch vorhanden 
sind; auf sie muss der sich dafür Interessirende verwiesen werden (vergl. die Nr. 104, 122. 
141, 403, 404, 433, 534, 558, 788 ete.). 


Erste Periode von 1547 — 1776: 
(Gabueinus — ©. F. Müller). 


Die erste Kunde über Trematoden und zwar über Leberegel erhalten 
wir durch Gabucinus, der dieselben in den Blutgefässen der Leber leben 
lässt, ein Irrthum, den erst Ruysch und Faber berichtigen; eine grössere 
Anzahl Formen lehrte Redi kennen, während Leeuwenhoek ein 
Distomum aus dem Hering, Swammerdam ein solches aus der Frosch- 
lunge, sowie die Keimschläuche bei Paludina entdeckte; Roesel v. 
Rosenhof und Baster beschreiben die ersten Polystomen und O. F. 
Müller Cercarien. Auch das Vorkommen des Leberegels beim Menschen 
wird durch Pallas sicher gestellt. Mit Lebhaftigkeit wird der durch 
Linne& besonders betonte Standpunkt diseutirt, dass Leberegel, Planarien 

20° 


308 Plathelminthes: I. Trematodes. 


und gewisse Cestoden, die alle als Fasciola hepatica bezeichnet werden, 
identisch sind, bis O. F. Müller, der zuerst unter dem Gattungsnamen 
Fasciola L. einen echten Trematoden (hepatica) mit Turbellarien und 
Nemertinen vereinigte, letztere als Planaria von Fasciola trennte und 
diesen Namen für Saugwürmer behielt. Gleichzeitig hatte aber auch 
Retzius in der Linn&’ischen Nomanclatur Aenderungen vorgenommen 
und für Trematoden den Gattungsnamen Distoma aufgestellt. 


1. &abueinus, Hier. Fanensis. Commentarius de lumbrieis alvum 
oceupantibus et eorum cura. Lugd. Batav. 1547. 
Cap. VO. pag. 25: „in jecinoris ovilli capillique venis saepe mihi visa sunt 
animantia quaedam cucumeris seminibus haud omnino dissimilia®“ — erste 
Erwähnung der Leberegel. 

2. &esnerus, C. Historiae animalium liber I: de quadrupedibus 
viviparis. Tiguri 1551 (eitirt nach der Frankfurter Ausgabe vom 
Jahre 1603). 

Pag. 781: Nach Genuss einer schmalblättrigen, in der Nähe des Wassers stehenden 
Pflanze, welche in Frankreich, besonders in der Normandie „Duva‘ genannt 
wird, bekommen die Schafe jener Gegend kleine schwarze Thiere in der Leber, 
welche „Duvae‘ heissen und eine unheilbare Krankheit (Duva) veranlassen. 
„Lanii nostri mihi affirmant, saepe in jecore ovium hirudines reperiri, folli- 
eulis quibusdam inclusas, longitudine sesquidigiti, latitudine ad longitudinem 
fere dimidia, praetenues: id vitium contrahi potu aquae palustris: in ventri- 
culo nunquam ullas hirudines reperiri“. 

. kemma, Corn. De naturae divinischaracterismis. Antverp. 1575. 

Tom. II. Lib. II. Cap. 2. pag. 40. Beschreibung einer 1552 in Holland durch 
Leberegel veranlassten Viehseuche. 

4. Aldrovandi. Ul. De animalibus insectis libri septem. 
Bononi 1602. 

Lib. VI. De vermibus in caeteris animalibus nascentibus Cap. III Locus. 
Pag. 679 kennt die Leberegel nur aus Gabucinus und Gemma. 

. Ruysch, Frid. Opera omnia anatomico-medieco-chirurgica 

Amstelod. 1721 — 1724. 

Constatirt das Vorkommen der Leheregel in den „poris biliaris“ bei Rind und 
Schaf. In seinen Cent. observat. pag. 84. Fig. E. wird die erste Abbildung 
eines Leberegels publieirt, eine solche ferner in seinen OÖbservationes anatom.- 
chirurg. 1691. obs. XXXI. Fig. 30, 31. Es ist fraglich, ob Ruysch das Vor- 
kommen des Leberegels beim Menschen kannte. 

. Jonstonus, Joh. Historiae naturalis de quadrupedibaus libri. 
Amstelodami 1657. 

Pag. 41. Wiederholt die Worte Gesner’s. 

. Peequet, J. Extrait d’une lettre de M. P. sur le sujet des 
vers, qui se trouvent dans le foye dequelgquesanimaux 
(Journ. des scavans T. Il Paris 1668. Pg. 383 mit Abb.) 

Ausführlicher in: Mem. de l’Academie des science. Paris 1666/69. T.X. 1733. 
pag. 416—477. 


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10. 


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12, 


13. 


14. 


15. 


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18. 


19. 


Geschichte und Litteratur. 1547—1776. 309 


. Faber, Joh. Nota in Rechum fol. 610 in G. J. Sachs Scholion 


zu Th. Bartholini sanguis verminosus Lips. 1670. obs. 50. pag. 147. 
Die Leberegel leben beim Rind in den Gallengängen, nicht in Blutgefässen. 


. Willius, J. Val. in: Collect. acad. part. etrang. F. VII pag. 287 und 


Actes de Copenhague 1674/1675. 

Berichtet über eine Leberegelseuche bei Rindern auf Seeland; hat die Parasiten 
in Blutgefässen und in den Gallengängen gesehen. 

Fromman, Joh. Chr. Observationes de verminoso in ovibus 
et juvencis reperto hepate. Ephem. Acad. Nat. Cur. Dee. I. 
Ann. 7. 1676. pag. 249 — 255. 

—— Observationes de salubritate carnium animalium hepate 
verminoso laborantium. (ibid. pag. 255 — 262.) 

— — De eonvulsivis motibus a vermibus et remedio ad hos. 
Mise. cur. med. phys. Acad. nat. eur. Dec. 1. ann. 6/7. 1675/76. 

Pg. 244. Egelseuche von 1663. 

Redi, Frane.. Opusculorum pars tertia, sive de animalculis 
vivis, quae in corporibus animalium vivorum reperiuntur, 
observationes Lugd. Bat. 1729 (in ital. Sprache 1684 erschienen). 

Untersuchte eine grössere Anzahl Säuger, Vögel etc. auf Parasiten und beschrieb 
dieselben geordnet nach den Wirthen. 

—— Opusceulorum pars prima, sive experimenta circa 
generationem insectorum. Amstelod. 1686. 

Pag. 198. nennt den Leberegel „‚vermis vervecini hepatis“ und giebt eine ziemlich 
gute Abbildung, die den Bauchsaugnapf deutlich zeigt; die Gestalt wird mit 
einem Kürbiskern, resp. mit einem Myrthenblatte verglichen; durch den 
milchigweissen Körper schimmern viele verzweigte Kanäle durch; der Bauch- 
saugnapf wird Mund, besser foramen rotundum genannt. R. fand die 
Leberegel häufig in der Gallenblase, auch in den Gefässen der Leber, doch 
niemals in den Arterien. 

Heide, Ant. de. Vermes in hepate ovillo in ejusdem: Experi- 
menta. Amstelod. 1686. pag. 46. 


. Malpighi, Mare. Opera posthuma. Amstelod. 1698. 


Pag. 112. nennt den Leberegel, dessen Vorkommen auch beim Menschen angegeben 
wird, vermis cucurbitinus und giebt damit Veranlassung zu der öfters vor- 
kommenden Deutung desselben als einer Bandwurmproglottis. 

Bidloo, @dfr. Brief over de dieren, die man in’t Lever der 
Schaapen vind. Delft. 1692. 4° (Philosoph. transact. XXII. for 
1700/1701. London. 1702. pag. 571.) 


—— — Observatio de animaleulis in ovino aliorumque ani- 
mantium hepate deteetis. Diss. acad. resp. Henr. Snellen. 
Lugd. Bat. 1698. 33 pag. 4°. 

Giebt Abbildung und Beschreibung von Distomum hepaticum, dem Augen, Herz 
und Eier zugeschrieben werden; B. glaubt, dass das Vieh die Eier dieser 
Würmer geniesse, die dann mit dem Chylus ins Blut und von da in die 
Leber gelangten. 

Leeuwenhoek, Ant. a. Arcana naturae detecta. Delph. 1695. 4°, 

Pag. 147. Distom. hepaticum; pag 341. ein Distom. „in anguillulae matrice“. 


Sl 


20 


21 


22. 


DO 
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29 


0 Plathelminthes: I. Trematodes. 


‚ Leeuwenhoek. Ant. a. Continuatio Arcanorum naturae Delph. 


1697. 4°. Epist, 297. 


Pag. 49. ein Distom. aus dem Hering (D. ocreatum Rud.). 


. —— Letter concerning the worms in sheeps livers, gnats 


and animaleula in the exerements of frogs (Philos. transact. 
XXI. for 1700/1701. London 1702. Nr. 261 pag. 509. 
Glaubt, dass die Leberegel im Wasser leben, wo er allerdings nur Mückenlarven 
fand; es ist ihm zweifellos, dass sie in die Gallengänge einwandern. 

— Letter concerning worms observed in sheeps Livers 
and pasture ‚ground (ibid. XXIV. for 1704/5 Lond. 1706. 
Nr. 289. pag. 1522. 

Hält an dem Glauben fest, dass freilebende Würmer der Weide in Leberegel sich 
umwandeln können. 


. Romberg, W. De verme in hepate (Ac. Caes. Leop. nat. eur. 


Ephem. Dee. Ill. ann. 9/10 Norimb. 1706.) 


Pag. 96. hält die Leberegel, die er beim Kalh fand, für Vermes eucurbitini. 


. Glerieus. D. Historia naturalis et mediea latorum lumbri- 


corum intra hominem et alia animalia nascentium etc. 
Genev. 1715. 456 pag. 4°. cum XIV Tab. 
Tab. IX. Fig. 2. Copie der Abbildung von Bidloo, 


. Anonymus. Von Gallenwürmern eines Schafes, die man in 


den Ductibus hepati-eystieis gefunden (Samml. v. Natur- und 
Mediein-Geschichten. Breslau 1718. pag. 694 mit Abb. 
Bericht mit Constatirung des Sitzes in Gallenblase und Gallengefässen; Abbildung 
lässt Mund- (Os), Bauchsaugnapf und den Cirrus (rostrum) erkennen. 


. Kulmus. Von Gallenwürmern bei Schweinen (ibid. Sommer- 


quartal 1719). Breslau 1721. pag. 596 mit Abb. 
Gefässe (vasa sanguinea) beobachtet. 
. Büchner, 6. H. Schaaf-Seuche (ibidem Sommerquartal 1726. 
pag. 57 und 58.) 
Seuche in Thüringen. 


. karein. Memoirs containing a description of a new family 


of plants... and a description of the Hirudinella marina 
or Sea-leach. (Philos. Transact. XXXVI. for 1729/30. London 
1731. Nr. 415. pag. 387; Histoire de l’ Acad. d. sciene. A Paris 
1750. pag. 58 — 59). 
Hirudinella marina = Dists clavatum (Menzies) Rud. aus dem Magen von 
Scomber pelamys. 

. Swammerdam, Joh. Biblia naturae s. historia animalium 
insectorum in certas celasses reducta, nee non exemplis et 
anatomico variorum animalculorum examine illustrata, 
insertis numerosis rarioribus naturae observationibus 
Leid. 1737 fol. Deutsche Ausgabe: Bibel der Natur _cte. 
Leipzig. 1752. 

Pag. 317. erwähnt einen Egel aus der Froschlunge (Dist. eylindricum Zed.); 
beobachtet ferner in Paludina vivipara lebende Würmer, aus denen anders 
gestaltete Thierchen ausschlüpfen (Cerecarien). Tat. IX. Fig. 7, 8. 


Geschichte und Litteratur. 1547—17176. all 


30. Linnaeus. Systema naturae ed. II. Stockholmiae 1740. 

Pag. 63. Keine Angabe über Fasciola, ebenso nicht in der ersten Ausgabe der 
Fauna suecica, wo jedoch die in der zweiten Ausgabe als Synonyme zu 
Fasciola angegebenen Hirudo, Limax (i. e. Öestoden und Turbellarien) an- 
geführt sind. 

31. Linne, C. Fauna suecica edit. II. Holmiae 1746. 

Pag. 505. Nr. 2075. Fasciola. F. hepatic«a ovata (— als synonym: Hirudo 
depressa alba lateribus acutis, Limax ovatus lividus margine acuto); habitat 
sub aquis, supra lapides, in rivulis frequens, saepe etiam in piscibus, praesertim 
Gasterosteis, copiosa, nec infrequens in ovium hepate“. In diesen Sätzen 
werden der Leberegel, eine Planarie (Dendrocoelum lacteum Oerst.) und eine 
Cestode (Schistocephalus solidus Rud.) für identisch erklärt und damit die 
immer wiederkehrende Behauptung, dass Dist. hepaticum von Planarien her- 
stammt, ausgesprochen. Die Verwechslung von Planarien mit den Cestoden 
aus Stichlingen kommt zuerst in Linne's Gothländischer Reise vor (pag. 200 
und 268). 

32. —— Systema naturae ed. VI. Stockh. 1748. 

Pag. 71. Fasciola corpus lineare, plano-convexum, longitudinaliter convexum, 
os latum emarginatum, maxillis horizontalibus. (Hirudo-limax, Vermis 
eucurbitinus als Synonyme). 

33. Buffon, 6. L. Histoire naturelle generale et particulier 
avec la description du cabinet du roi. Paris 1749 — 1804. 

Tom. II. 1750. pag. 213. pl. XII. Abbild. von Leberegeln aus einer Eselin. 

34. Schäffer, J. Chr. Die Egelschnecken in den Lebern der 
Sehafe und die von diesen Würmern entstehende 
Schafkrankheit. Regensb. 1755. 4°. 1Taf. Zweite Ausgabe. 
Regensb. 1762. 44 pag. 4°. Mit 1 Tat. 

Darstellung von Distoma hepaticum: vorn am Hals eine Oeffnung, welche Mund 
und After ist, dahinter ein weisser Fleck von der zurückgezogenen, aber auf 
Druck vorstülpbaren, männlichen Ruthe; dann folgt die Bauchöffnung oder 
das weibliche Geburtsglied (der Bauchsaugnapf), die ein After nicht sein kann, 
da, wie Sch. durch Querschnitte sich überzeugt, keiner der beiden Haupt- 
äste der „Gefässe“ (Darm) an die Oeffnung herantritt. Die Uterusschlingen 
werden als braune Klumpen resp. Eierstöcke bezeichnet. Sch. kennt auch 
die Stacheln in der Haut, beobachtet die Begattung und bildet D. lanceolatum 
unverkennbar ab. In Bezug auf die Herkunft der „Egelschnecken“ sucht er 
neue Gründe dafür auf, dass sie von frei lebenden Würmern (Planarien), 
welche die Schafe auf der Weide aufnehmen, abstammen. 

35. Daubenton, L. J. M. Allgemeine Historie der Natur. II. 2. 
Hamb. 1754. 

Pag. 250. Taf. XVl. Fig. 3. Erste Abbildung d. Amphistomum conicum Rud. 

36. Nicholls, Frank: An account of worms in animal bodies. 
(Philos. Transact. vol. XLIX for 1755. Lond. 1756, pag. 246 —248.) 

Erwähnt Dist. hepaticum. 

37. Bergmann, Th. 0. Afhandling om iglar (Kgl. svensk. wetensk. 
Acad. Handlingar. XVII Stockholm 1757. pag. 804— 314. Taf. VI 
und übers. in: Abh. d. Kgl. schw. Akad. XIX. Hamb. Leipz. 1757. 
1759 pag. 294). 


Behandelt Hirudineen und hebt die Unterschiede dieser von Fasciola hervor. 


312 Plathelminthes: I. Trematodes. 


38. Linnaeus, C. Systema naturae ed. X, Holmiae 1758. 

Pag. 819. Fasciola hepatica (wie oben). 

— intestinalis (ist ein Üestode). 

39. Roesel von Rosenhof, A. J. Historia naturalis ranarum 
nostratium ete. Novemb. 1758. 

Pag. 24. Beschreibung eines Egels aus der Harnblase der Frösche (Polystoma 
integerrimum); Abbildung auf Tab. IV. Fig. X. 

40. Baster, Joh. Opuseula subseciva, observationes miscella- 
neas de animaleulis et plantis quibusdam marinis, 
eorumque ovariis et seminibus continentia. Harlem. 1759. 
4%. ce. XXIX Tab. aen. col. 

Vol. II. pag. 138. Tab. VII. Fig. 11. Abbild. von Epibdella Hippoglossi, 
als tertia pedieulorum species, Lernaea Linnaei. 

41. Pallas, O0. S. De infestis viventibus intra viventia. Diss. in. 
Lugd. Bat. 1760. 4°. 

Pag. 27. berichtet, dass er in dem Lebergallengange eines weibl. Cadavers auf 
dem anatom. Theater in Berlin Leberegel gesehen habe (erster sicherer Fall); 
beschreibt ferner eine Fasciola subelavata, ore sessili aus der Lunge und dem 
Darm der Frösche und spricht sich für Abstammung der Leberegel von 
Planarien aus. 

42. Camper, Petr. De fasciola hepatica ovium ejusque origine, 
ad calcem agrieulturae novae 1762 belgice editae Tom. I. 
pag. 304 et Taf. IV (Citat nach Rudolpbi: Entoz. hist nat. vol. 1. 
pag. 91). | 2 

43. Linnaeus, C. Systema naturae ed. XII. Holmiae 1767. 

Pag. 1077. Fasciola mit den Arten hepatica, intestinalis und barbata, im Uebhrigen 
wie oben. 

44. Müller, ©. F. Vermium terrestrium et fluviatilium, seu 
animalium infusoriorum, helminthicorum et testaceorum, 
non marinorum succincta historia. Havn. et Lips. 1775. 4°. 

Vol. I. pag. 47. Vibrio, pag. 64. Cercaria — grösstentheils Infusorien, nur 
V. malleus, C. lemna sind echte Cercarien; Vol.I. P.I. pag.52. Fasciola 
L. = Vermis gelatinosus, planiusculus, poro ventrali duplici mit 32 Arten 
(meist Turbellarien, Nemertinen), Fasc. hepatica hier anzuführen, 

45. Retzius, A. J. Lectiones publicae de vermibus intestina- 

libus, imprimis humanis Holm. 1776. 

Gebraucht den Namen Fascıola für den späteren Gordius und stellt für die 

Trematoden den Namen Distdma auf. 


Zweite Periode von 1776—1808. 
(0. F. Müller — K. A. Rudolphi.) 

Im Prodromus Zoologiae danicae beschreibt Müller 10 Arten der 
durch ihn auf Trematoden beschränkten Gattung Fasciola, zu denen in der 
Zoologia danica selbst noch 10 resp. 12 kommen; allerdings werden zwei 
Formen zu Hirudo gestellt. Hermann, Loschge, Goeze, Braun, 
Schrank, Abildgaard u. A. vermehren ebenfalls die Zahl der Arten 
und Gattungen, doch herrscht in Bezug auf Benennung eine grosse Ver- 


Geschichte und Litteratur. 1776—1S08. 313 


wirrung, indem dieselben Namen, z. B. Planaria, Linguatula, von den 
verschiedenen Autoren für ganz verschiedene Thiere gebraucht werden. 

Diesen unerquicklichen Zustand beseitigt erst i. J. 1500 Zeder, der 
in seiner Gruppe der Saugwürmer die Gattungen: Monostoma, Distom« 
und Polystoma annimmt, in denselben alle Formen, soweit sie als Saug- 
würmer erkannt waren, unterbringt und die Arten der beiden ersten 
Genera in Untergruppen zusammenfasst. Zeder’s Vorgehen wird zur 
Grundlage des einen so mächtigen Einfluss ausgeübt habenden Systemes 
von Rudolphi, dessen erste Arbeiten noch in diese Periode fallen. 

Der Streit für oder gegen Linne&’'s Auffassung von der Herkunft 
der Eingeweidewürmer wird weitergeführt und durch Müller entschieden. 
Letzterer hatte auch gute anatomische Kenntnisse über die Trematoden 
und bildet mit wunderbarer Naturtreue vieles Detail ab; auch Andre be- 
mühen sich um die Klärung des Baues der Trematoden, wie bereits 
Carlisle die Exceretionsorgane des Leberegels injicirte, Rudolpbi und 
Zeder eine Uebersicht des Baues der Saugwürmer gaben. 


46. Müller, 0. F. Zoologiae danieae prodromus seu animalium 

Daniae et Norvegiae indigenarum characteres, nomina et 
synonyma imprimis popularium Havniae 1776. 8°. 

Trennt von der Linne’schen Gattung Fasciola die Gattung Planarıa für 
Turbellarien und beschränkt erstere auf Trematoden, cf Nr. 51. 

47. Schrank, F. von Paula-: Beyträge zur Naturgeschichte, 
Augsburg 1776. 

Pag. 102. Cercaria lemna mit Abbild. 

48. Bloch, M. El. Beytrag zur Naturgeschichte der Würmer, 
welche in anderen Thieren leben (Beschäft. d. Berlin. Ges. 
nat. Frde. Bd. IV. 1779. XXIL pag. 534). 

Doppelloch aus dem Hecht (Taf. XIV. Fig. 1—4) —= Fasciola lucii Müll. 

49. Müller, 0. Fr. On dyr i dyrs indvolde, isaar om giedde- 
kratseren (Selsk. skrivter Kjovenh. 12 deel 1779. pag. 223 — 256 
und Naturforscher Stek. 12. pag. 175—196 Taf. IV). 

Linne’s Fasciola barbata ist ein Echinorhynchus. 

50. Fabrieius, 0. Fauna groenlandica systematice sistens 
animalia Groenlandiae occidentalis hactenus indagata. 
Havn. et Lipsiae 1780. 452 pag. 8°. 1Tab. 

Pag. 322. Hirudo hippoglossi Müll. Pag. 327. Fasciola hepatica L., deren männ- 
liches Glied er „Cirrus“ nennt; F. barbata L. und Fasciola umblae Das 
von Linns als Hirudo depressa bezeichnete Thier ist nach F. ein Cestode. 

51. Müller, 0. F. Zoologia danica seu animalium Daniae et 
Norvegiae rariorum et minus notorum descriptiones et 
historia — erste Ausgabe von 1777; die letzte von 1788 —1806. 

Ausser den schon im Prodromus aufgestellten Arten (Fasciola scorpii, lucio- 
percae, percae cernuae, aeglefini, bramae, lucii, binodis, disticha und 
Hirudo Aippoglossi) werden noch beschrieben: F. blennci, scabra, farionis, 
eriocis, varica, vespertilionis, platessae, longicollis, truncat«, Hirudo 
fasciolaris und im letzten Bande (1806) Distoma anguillae und Strigea 


914 


92. 


58. 


54. 


a7. 


98. 


Plathelminthes: I. Trematodes. 


candida. Die Abbildungen ausgezeichnet mit allem Detail, so weit es mit 
blossem Auge oder einer Lupe erkannt werden kann, vergl. besonders Tab. 51, 
54, 72 und 78. Er erwähnt bei Fasciola scabra ein doppeltes, helles Gefäss, 
welches von der vordern Oeffnung bis nach hinten zieht (Darmschenkel), 
ein andres schwarzes, sich windendes, das mit krystallähnlichen Eiern erfüllt 
ist (Uterus), zwei helle Blasen (Hoden). Der Mundsaugnapf heisst „Porus 
anticus“, der Bauchsaugnapf „Porus lateralis“ und der Exceretionsporus 
„Foramen ani“. Dass die Trematoden Zwitter sind, ist ihm zweifellos, da 
er den Cirrus (Membrum masculinum) und die Eier in demselben Indi- 
viduum constatirt; auch will er bei Fasciola varica Embryonen in den 
braunen Eiern gesehen haben, die hellen (noch jungen) Eier hält er für sterile. 

Müller, 0. Fr. Om Baendelorme (Nye sanıl. af det Kgl. Dauske 
vidensk. selsk. skrift. forste deel. Kopenh. 1781 pag. 55. — Deutsch 
im: Naturforscher St. XIV. Halle 1780. pag. 129.) 

Gegen die Vereinigung der Planarien mit Fasciola; pag. 136 Anm. Anführung 
des Amphistomum subelavatum Rud. 

Pallas, P. S. Einige Erinnerungen die Bandwürmer be- 
treffend, in Beziehung auf das 12. und 14. Stück des Natur- 
forschers (Neue Nord. Beiträge I. Bd. 2. St. 1781. pag. 58—82). 

Gegen Müller, die Planarien sind von Fasciola nicht zu trennen. 

Eichhorn, J. ©. Beyträge zur Naturgeschichte der kleinsten 
Wasserthiere. Berlin 1781. 

Taf. VII. Fig 5. als Zirkelthier eine Cercarie abgebildet (pag. 56). 

Falek, N. D. Untersuchung der sogenannten Viehseuche 
oder Beweisgründe, dass diese Viehkrankheit nicht 
pestilenzialischer Art sei, sondern von einer üblen Ver- 
dauung und von Würmern in den Mägen herrühre. Ham- 
bure 1782.80 72 7171. 


Betrifft Dist. hepaticum und Amphist. conicum Rud. 


. Hermann, J. Helminthologische Bemerkungen I. (Natur- 


forscher St. XVII. Halle 1782.) 

Pag. 150. Mazoceraes n. gen. alosae n. sp. von den Kiemen des Maifisches ; 
Taf. V. Fig. 14 und 15; ist ein Octobothrium, 

Bloch, M. El. Abhandlungen von der Erzeugung der Ein- 
geweidewürmer und denMitteln wider dieselben. Berlin 1782. 
Aa IV Par. 

Pag. 5. Zweites Geschlecht: das Doppelloch (Fasciola), mit zwei Saugöffnungen, 
eine am Anfang, eine unterm, Bauch, können sich wie Blutegel mit beiden 
Oeffnungen an andre Körper ansaugen, doch geschieht dies gewöhnlich 
wechselweise; die vordere Oeffnung ist vermuthlich Mund, die hintere After 
und weibliche Geschlechtsöffnung. Ausser Fasciola hepatica kennt B. noch 
eine zweite Form bei Schafen, die vielleicht Junge der ersteren sind (nach 
der Abbildung Dist. lanceolatum Mehl.). 

Müller, ©. F. Vom Bandwurme des Stichlings und vom 
milchigen Plattwurm. Naturforscher Stek. XVIll. Halle 1783. 
pag. 21. 

Gegen Pallas; Fasciola hepatica, Planaria lactea und Taenia Gasterostei haben 
Nichts mit einander zu thun; Taf. III. Fıg. 11. als Egel aus der Vorwamme 
des Ochsen abgebildet, Dist. hep. und Amphist, conicum verwechselt. 


Geschichte und Litteratur. 1776—18S08. 315 


59. Hermann, J. Helminthologische Bemerkungen II. (ibid. XIX. 
1783. pag. 31—59. Taf. 11.) 
Pag. 46. Fasciola alosaen.sp. Taf. II. Fig. 8. 
60. —— dto. III. (ibid. XX. 1784. pag. 147-172.) 
Pag. 160 Cercaria lemna Müll. Taf. III. Fig 43. 

61. Holstein - Beck, Herzog F. C. Ludw. v. Bemerkungen über 
die Triehiuriden in den Gedärmen der Haasen. (ibid. XXI. 
1785. pag. 1—10.) 

Pag. 7. ein Plattwurm aus Coluber natrıx (Taf. I. Fig. S, 9.), ist D. mentulatum Rud. 

62. Loschge, Fr. H. Nachricht von besonderen Eingeweide- 
würmern aus der Harnblase des Frosches. (ibid. XXI. 
1785. pag. 10—14. Taf.l. Fig. A—G.) 

Wurm aus der Harnblase des grünen Wasserfrosches (D. cygnoides Rud.). 

65. Müller, 0. Fr. Animaleula infusoria, fluviatilia et marina, 
quae detexit, systematice descripsit et ad vivum delineari 
curavit; op. posthum. eura ©. Fabrieii. Havniae 1786. 

Pag. 58. Vibrio malleus eine Üercarie, 
Pag. 119. XI. Gen. Cercaria vermis inconspieuus, pellucidus, caudatus; mit 
22 Arten, von denen jedoch nur C. inquieta und C. lemna echte Cercarien sind. 

64. —— Verzeichniss der bisher entdeckten Eingeweide- 
würmer, der Thiere, in welchen sie gefunden werden und 
der besten Schriften, die derselben erwähnen (Naturforscher 
St. XXI. Halle 1787. pag. 33 — 86). 

Pag. 79. Egelwürmer, Fasciola, ohne Artenangabe, mit Aufzählung der Thiere, 
in denen Egel gefunden wurden, und der betreffenden Schriften. 

65. Goeze, J. A. E. Versuch einer Naturgeschichte der Einge- 
weidewürmer-thierischer Körper. Leipzig 1787. 4°. 44 Tat. 

Pag. 168. wird als VIII. Geschlecht der Eingeweidewürmer die Gattung „Planaria“ 
creirt, die der Autor jedoch von der gleichnamigen Müller’schen Gattung 
unterschieden wissen will. Er schildert Pl. latiuscula (= Fasec. hepatica L.), 
welche Zwitter ist. Von den beiden Saugmünden dient der vordere als Mund, 
der mittlere als weibliches Geburtsglied. G. beobachtete die Begattung 
zweier Thiere in den Lebergängen, so dass das wie ein Posthörnchen ge- 
krümmte Glied des einen in den weiblichen Theilen des anderen steckte und 
umgekehrt. Die zahlreiche kleine Form (D. lanceolatum) hält er für Junge. 
Ausserdem werden beschrieben Pl. vespertilionis Müll, Pl. lucii M., eine Pl. 
aus der Ente, der Weideneule, dem Iltis, Dachs, der Flügelwurm (Pl. alata) 
aus dem Fuchs und Pl. subelavata aus dem Frosch. Der Gattungsname 
Fasciola wird für gewisse Cestoden (Ligula, Caryophyllaeus etc.) gebraucht 
und die Linnö’sche Fasciola intestinalis für einen Riemenwurm erklärt. 

66. Martinier® ... de la. M&moires sur quelques insectes (Journ. 
de physique Tom. XXXI. Paris 1787. pag. 207—209, 264 —266. 

Pag. 207. Pl. I. Fig. 4, 5. — als Ectoparasit an Diodon ein Tristoma (maculatum 
Rud.) = Phylline diodontis Oken angeführt. 

67. Schrank. Fr. v. Paula-. Verzeichniss der bisher hinlänglich 
be@f@unten Eingeweidewürmer nebst einer Abhandlung 
über ihre Anverwandtschaften. Münch. 1788. ®°. 

Gründet die Gattung Festucaria für die einmündigen Trematoden und Alaria 
für Dist. alatum aus dem Fuchs; die Distomen behalten den Namen Fasciola. 


316 Plathelminthes: IT. Trematodes. 


68. Braun, M. Beytrag zur Geschichte der Eingeweidewürmer 
(Sehrift. d. Berl. Ges. naturf. Frde. SBd 4Stek. pag. 236 — 238. 
Taf.X. 23788) 

Planaria l/agena aus dem Spreebarsch; Schilderung ıhrer Bewegungen; erkennt 
vorn einen Kanal (Oesophagus). 

69. Frölich, J. M. Beschreibungen einiger neuer Eingeweide- 
würmer (Naturforscher Steck. XXIV. 1789. pag. 101—162. 
Tar-]V.) 

Pag. 112. Fasciola verrucosa aus der Gans (Fig. 5—7); F. salamandrae 
(Fig. 8-10) und truttae (Fig. 16, 17). pag. 144. Gattung Zinguwatulan. gen. 
(heut Pentastoma). 

70. Abildgaard, P.C. Almindelige betragtninger over indvolde- 
orme, bemaerkninger ved hund-steilens baendelorm og 
beskrivelse med figurer af nogle nye baendelorme (Skr. 
af naturh. selsk. I. 1. Kjebenh. 1790. 8°. pag. 26 —64. Taf. V — 
deutsch in: Sehrift d. naturh. Ges. Kopenh. I. 1. Kopenh. 1793. 
8°. pag. 24—59. Taf. V). 

Schliesst sich in Bezug auf Trematoden und Planarien an Linne an; beschreibt 
als Strigea n. gen. einen Trematoden aus Strix (ist ein Amphist.) und ein 
Doppelloch aus dem Fuchs (= Dist. vulpinum n. — alatum Goeze) 

71. Schrank, Fr. v. Paula-. Förtekning pä nägra hittils obes- 
krifene intestinal-kräk (Kgl. svensk. Vetensk. Acad. nye 
Handling. for. XI. Stockh. 1790. pag. 118—126) deutsch: Ver- 
zeichniss einiger noch unbeschriebener Eingeweidewürmer (der K. 
schwed. Ak. d. Wiss. neue Abhandl. übers. v. Kästner und Link XI. 
Lpzg. 1792. pag. 111.) 

Beschreibt Festucaria eyprinacea, boschadis, Fasciola collurionis, upupae, 
percina, lanceolata und cervr. 

72. Modeer, Ad. Tillägningar (ibid pag. 126 — 180). 

Zusatz zu Schrank’s Förtekning, betrifft Fasciola tincae. 

73. Frölich, J. M. Beyträge zur Naturgeschichte der Ein- 
geweidewiürmer. (Naturforscher St. XXV. 1792. pag. 52—113. 
Taf. II.) 

Es werden beschrieben: pag. 69: Fasciola ranae (Fig. 7, 8) und deren lebendige 
Junge (Amph. subelavatum), pag. 73: F. longieollis (Fig. 9—11 (= D. eypri- 
naceum Zed.), pag. 75: F. hirundinis und pag. 76: F. nodulosa (= percae 
cernuae Müll.), deren Eiablage Fr. beobachtete; auch hier wird der Bauchsaug- 
napf als weibl. Geschlechtsöffnung angesehen. 

74. Menzies, Arch. Description of three new animals found 
in the pacific ocean (Transact. Linn soc. London. voll. 1791. 
pag. 187. pl. XVII.) 

Betrifft Fasciola elavata n. aus dem Magen von Scomber pelamys, von der 
ein After angegeben wird. 

75. Riem, ... Auserlesene Sammlungen vermischter öcono- 

mischer Schriften. Bd. II. Dresd. 1791. 


Lief. 4. Angaben über Dist. hepaticum. 


76. 


TR. 


=] 
[0 e) 


79. 


s0. 


81. 


82. 


88. 


84. 


Geschichte und Litteratur. 1776—1S0S. 317 


Bilhuber, J. Fr. Sammlung von Beobachtungen über die 
sogenannte Egelkrankheit unter dem Rindvieh und den 
Schafen. Tübingen 1791. 8°. 

Nau, B. 8. Sind die kleinen Leberegel in den Schaflebern 
alle Jungen der grösseren oder machen sie eine eigene, 
von der grösseren abgesonderte Art aus? (Neue Entdeck. 
u. Beobacht. a. d. Physik, Naturgesch. und Oekon. Bd. 1. 
Frankf. 1791. pag. 36 — 39.) 

Zeder, Jo. &. H. Schreiben über den obigen Gegenstand. (ibid. 
pag. 40.) 

Diese Frage wird dahin beantwortet, dass die kleinen Exemplare in der That 
die Jungen des Leberegels seien. 

— — Beschreibung des Hirschsplitterwurmes, Festucaria 
cervi (Schrift. d. Ges. naturf. Frde. Berlin X. 1792. pag. 65— 74. 
Taf. II. Fig. 8&—11.) 


Ist Amphistoma conicum aus dem Magen des Hirsches; Versuch, das Thier zu 
präpariren. 


Braun, M. Fortsetzung der Beyträge zur Kenntniss der 


Eingeweidewürmer (Schrift. d. Berl. Ges. naturf. Frde. 10 Bd. 
1St. 1792. pag. 57—65. Taf. III.) 

Planaria uncinulata n. sp. aus der Harnblase des grünen Wasserfrosches 
(Polyst. integerr.); das Thier wird richtig orientirt, indem das die 6 Saug- 
näpfe und 2 Haken tragende Ende als das hintre bezeichnet wird; B. kennt 
ferner den Mundsaugnapf und warzenförmige, undurchsichtige Erhabenheiten 
an den Seiten des Körpers. Pl. bilis aus der Gallenblase eines Falken, deren 
Uterus, Saugnäpfe, Hoden, Keimstock, Dotterstücke und Exeretionsporus 
(After) abgebildet aber zum Theil falsch gedeutet sind. Pl. pusilla in Cysten 
beim Igel 

Treutler, Fr. A. Observationes pathologieo-anatomicae, 
auctariam ad helminthologiam humani corporis eonti- 
nentes. Diss. in. praes. Ch. F. Ludwig. Lips. 1795. 4°, 
c. 4 Tab. 

Hexathyridium pingwiecola n. g. n. sp. in einer Fettgeschwulst neben dem 
Ovarium einer Frau; H. venarum n. sp. im Venenblute eines 16jährigen 
Jünglings. 

Rudolphi, C. A. Observationes circa vermes intestinales, 
quas praes. J. Quistorp def. Gryphisw. 1793. 46 pag. 4°. 

Erste Arbeit des berühmten Helminthologen, in der 8 Arten der Gattung Fasciola 
beschrieben werden, darunter F. linearis aus dem Huhn als neu. 

Abildgaard, P. C. Beskrivelse af en nye igle; paa gjellerne 
af Stören (Skrivt. naturh. selsk. Kjebenh. II. 1794. pag. 55 —56.) 

Hirudo sturionis n. sp. — ein Tristomum. 

Beskrivelse af en nye snylte orm, paa Hornfiskers 
siellen. (Skrivt. naturh. Selsk. Kjebenh. III. 1794. pag. 59 — 60. 
Abb.); eine Uebersetzung der Beschreibung siehe in: Nov. Acta 
Acad. Caes. Leop. Carol. P. XVII. P. I. Vratisl. 1836. pag. 308. 
Ann, Fan 

Awxine belones n, gen. n. Sp. 


318 


85. 


3 
86. 


87. 


toXo 


39. 


0. 


9% 


32. 


y4. 


Plathelminthes: I. Trematodes. 


Carlisle, A. Observationes upon the structure and oeco- 
nomy of those intestinal worms called Taeniae (Transact. 
Linn. soc. Lond. II. 1794. pag. 247—262. pl. XXV). 
Bildet Fig. 18 und 19 künstlich injieirte Gefässe von Dist. hepaticum als Darm- 
kanal ab. 

Rosa, V. Lettere zoologicehe ossia osservazioni sopra 
diversi animali. Pavia 1794. 4°. 

Pag. 5. Fasciola epatica dell’ Ardea purpurea (= D. heterostomum Rud.). 

Rudolphi, C. A. Observationum eirca vermes intestinales 
Pars II. quam praes. Ch. E. Weigel def. Gryph. 1795. pag. 19. 4°. 

Fasciola ferox n. sp. aus Ardea ciconia. 

Viborg, Gr. Sammlung von Abhandlungen für Thierärzte 
und Oeconomen. 1Bd. A. d. dänischen. Copenhagen. 1795. 8°. 
pag. 252 — 244. 

Aufzählung der im Kopenhagener (Veterinär) Museum befindlichen Würmer, 
darunter einiger neuen Trematoden — jedoch ohne Beschreibung! 

Schrank. Fr. v. Paula-. Linguatula der Zungenwurm, eine 
neue Gattung der Eingeweidewürmer (Samnl. natur. n. phys. 
Aufsätze. Hrsg. v. Paula-Schrank. Nürnb. 1796. pag. 227 —232. 
Taf. II). 


Diese Gattung, nicht zu verwechseln mit der Frölich’schen, gehört zu den 


Nematoden. 
—— Helminthologische Beobachtungen (ibid. pag. 315 — 340. 
Tan. V). 
Pag. 332. Betrifft Festucaria boschadis (Fig. 16, 17) eyprinacea (Fig. 18, 19 
und 20) und pedata. 


Martiniere ... de la. Voyage de la Perouse autour du 
monde; "Dom. IV, ‚Bans’ 1298.28. 
Pag. 79. Pl. XX. Fig. 4, 5. Tristoma maculatum Rud. von Diodon. 
Rathke, J. Jagttagelser henhoerende til indvoldeormenes 
og bloeddyrenes naturhistorie (Naturhist. Selsk. Skrift. Tom. V. 
H.1. Kebenh. 1799. pag. 61—148. Tab. I. II). 
R. hält den Porus i. e. Bauchsaugnapf der Trematoden für dorsal liegend; be- 
schrieben und abgebildet werden Distoma aus Trigla gurnardus und Ana- 
rhichas lupus. 


. Fabrieius, 0. Anmerkninger ved forestaaende afhandling 


(ibidem pag. 149— 153). 
Der Porus liegt ventral. 
Zeder, J. @& H. Erster Nachtrag zur Naturgeschichte der 
Eingeweidewürmer von J. A. C. Goeze. Leipz. 1800. 4°. 6 Taf. 
Von Zeder stammt die Eintheilung der Helminthen in: Rund-, Haken-, Saug-, 
jand- und Blasenwürmer; die Saugwürmer „sind durchgehends länglichte 
und häutige Eingeweidewürmer mit musculösen Saugwarzen“, welch letztere 
von den Saugblasen der Bandwürmer wohl zu unterscheiden sind; ihr ganzer 
Leib scheint nur ein Eierschlauch zu sein und die Eier kommen bei allen, 
welche eine Röhre, Zeugunssglied, haben aus dieser hervor; alle Saugwürmer 
sind Zwitter, begatten sich wechselseitig und legen Eier. Sie zerfallen in 
3 Gattungen: 


Geschichte und Litteratur. 17761808. 319 


1. Monostoma n. gen. Splitterwurm, kurze flache oder rundliche Baug- 
würmer, die an dem einen Ende eine museulöse und häutige Saugwarze 
haben; mit 6 Arten, welche in 2 Gruppen gebracht werden, a. M. crassa s. 
teretiuscula mit prismaticum, ocreatum und elaphi (— Fest. cervi 
Zed.); b. M. plana mit mutabile, verrucosum und bombynae. 

2. Distoma Retz. Doppelloch, stets mıt 2 Saugwarzen, eine am Vorder- 
ende, die andere an der Bauchfläche; ferner noch eine Oefinung für das 
Zeugungsglied, welche bald zwischen den beiden Saugwarzen, bald hinter 
der Saugwarze am Bauch, bald seitwärts am Rande liegt; auch in dieser 
Gattung werden mehrere Gruppen gebildet: 

A. Distomata sphinetere antico simplici. 
a. corpore plano vel depresso mit 6 Arten. 


hseorporestereta ar 
B. Distomata sphinctere antico coronato. 

a nodulksuag „ars. nit: 2, Arten: 

brechiniseeeer - ae EN ln = 


3. Polystoma n. gen. „Vorderende mit mehreren Saugwarzen“; 5 Saug- 
warzen hat P. serratum Fröl. (ist en Pentastoma); 6 P. pinguicola Treutler 
und P. ranae s. integerrimum Fröl. 

95. Reich, 6. Chr. Beschreibung des Eulendoppellochs, eines 
neuen Eingeweidewurmes aus der Brandeule (Neue Schritt. 
d. Ges. naturf. Frde. Berlin II. 1801. No. XXII. pag. 371— 5356.) 


Distoma stridulae n. sp. 


96. Rudolphi, €. A. Beobachtungen über die Eingeweide- 
würmer (Wiedemann’s Arch. f. Zool. u. Zootomie. II. Bd. 1 Stek. 
Braunsehw. 1801. pag. 1—65); Fortsetzung der Beobachtungen 
(ibid. I. Bd. 2. Stek. 1802. pag. 1-67. Taf. I); zweite Fort- 
setzung (ibid. III. Bd. 1. Stek. 1802. pag. 67—125. Taf. II) und 
Neue Beobachtungen über die Eingeweidewürmer (ibid. III. 2. Stek. 
1803. pag. 1—32). 

Giebt die Resultate seiner Dissertationen; wie andere Würmer so haben auch 
die Saugwürmer sichtbare Mundöffnungen (Pori), deren Zahl nach den Gattungen 
verschieden ist; das bei Fasc. hepatica vorkommende, an der Endöffnung 
beginnende und sich ästig im Körper verbreitende Gefäss ist vielleicht ein 
Darm; fraglich bleibt, ob einer der sogenannten Pori ein Anus sei; wo über- 
haupt nur ein Porus vorkommt, ist dieser Mund und After. Die Fasciolae 
scheinen „beide Geschlechter in sich zu vereinigen, doch ohne darum Herma- 
phroditen zu sein“; bekannt ist R. das „gekrümmte Gliedchen“ als männlicher 

Theil, während die weibliche Oeffnung der Porus subeentralis ist (bei Fasciola), 

aber bei Festucaria fehlt. Die Zeder’schen 5 Familien der Helminthen werden 

nicht angenommen, sondern nur Gattungen; hierher gehören: Festucaria Schr. 

(= Monostoma Zed.), Fasciola L. (Distoma Retz.), Amphistoma n. gen. 

(Strigea Abildg.) und Linguatula Fröl. (Polystoma Zed.). Bei der Auf- 

zählung und Beschreibung der Arten wird ein Theil der älteren Arten um- 

getauft — ganz ohne Grund! R. kennt 2 Arten Festucaria, 26 Arten Fasciola, 

1 Amphistoma und 1 Linguatula; in den neuen Beobachtungen kommen noch 

hinzu 1 Festucaria, 9 Distoma und 2 Amphistoma; hier erhalten die von 

Jördens (vergl. folgende Nr.) als Fasciola Buchholzii beschriebenen kleinen 

Distomeen aus der Gallenblase der Schafe den Namen Fasciola lanceo- 

lata n. Sp. 


320 Plathelminthes: I. Trematodes. 


97. Jördens, J. H. Entomologie und Helminthologie des 
menschlichen Körpers ete. Hof 1801. 4° Mit 22 Taf. 

Pag. 64. Taf. VIL. Fig. 13, 14. Faseiola Buchholzit (cf. Rudolphi Nr. 96). 

98. Froelich, J. Al. Beiträge zur Naturgeschichte der Ein- 
geweidewürmer (Naturforscher St. XXIX. Halle 1802. pag.5—%6. 
Taf. 1. IL) 

Pag. 51. Festucaria strigis und F. otidis; Fasciola hepatica im Hirsch, 
F. appendiculata (Taf II. Fig. 8, 9), revoluta (Taf. I Fig. 6, 7), erenata 
(Taf. II. Fig. 10, 11) und farionis (Taf. II. Fig. 4, 5.) 

99. Schrank. F. v. Paula-: Fauna boica, durehgedachte Ge- 
schichte der in Baiern einheimischen und zahmen Thiere 
Landsh. 1803. 

Bd. III. Thl. 2. pag. 177—248. Festucaria, Distoma. 

100. Zeder, J. 6. H. Anleitung zur Naturgeschichte der Ein- 
geweidewürmer. Bamb. 18035. 4 Tat. 

Pag. 170. Allgemeines über Trematoden; Angaben über die Function der Muskeln 
der Saugnäpfe, Geschlechtsorgane ete. Vier Gattungen: Monostoma, Distoma, 
Amphistoma und Polystoma mit Beschreibung der Arten. 

101. Braun, J. F. Ph. Systematische Beschreibung einiger 
Egelarten. Berlin 1305. 4°. 6kol. Taf. 

Beschreibt (pag. 49. Taf. V. Fig. 5—8) als Hirudo tuba, deren zwei seitliche 
„Darmenden“ er kennt, das schon früheren Autoren bekannte Amph. sub- 
clavatum Rud. 


102. Nitzsch, Ch. L. Seltsame Lebens- und Todesart eines bis- 
her unbekannten Wasserthierchens (Georgia 1807. No. 
Ba 5b 

Erste Beobachtung über die Einkapselung einer Cercanie. 

103. Montagu, 6. Account of a species of Fasciola, which 
infests the trachea of poultry (Mem. of the Wernerian nat. 
hist. society. Vol. I. for 1808/10 Edinburgh. 1810. pag. 194 —19). 
Tab. N) 


Pag. 194. — ist ein Nematode (Syngamus trachealis). 


Dritte Periode von 1808 — 1842. 
(K. A. Rudolpbi — )J. J. S. Steenstrup.) 


Den grössten Einfluss auf die Kenntniss der Trematoden, sowie der 
Helminthen überhaupt, übten die beiden grossen Werke von Rudolphi; 
wenn letzterer schliesslich die Zeder’sche Eintheilung der Helminthen 
und der Trematoden annahm, demgemäss die Periode richtiger von 
Zeder zu datiren wäre, so hat doch eben gerade Rudolphi’s klare 
Schreibweise und die Zahl der von ihm aufgestellten und mit Diagnosen 
versehenen Arten einen derartigen Einfluss geübt, dass alle späteren Schrift- 
steller die Rudolphi’schen Benennungen selbst in solchen Fällen ge- 
brauchen, wo die betreffende Art schon vor Rudolphi hinreichend sicher 
und wiedererkennbar aufgestellt war. Neben Rudolphi, welcher be- 
sonders die Distomeen studirte, beschäftigten sich Andre theils mit ecto- 


Geschichte und Litteratur: 1808—1842. 321 


parasitischen Trematoden, theils mit wunderbaren endoparasitischen 
(v. Baer, v. Nordmann, Nitzsch, Cuvier, Diesing, Carus ete.), 
so dass die Zahl der bekannten Formen eine immer grössere wird. 

Auch die anatomischen Kenntnisse mehrten sich recht erheblich durch 
die Untersuchungen von Ramdohr, Bojanus, Laurer, Mehlis, 
Nitzsch, Creplin, v. Siebold, Miescher u. A.; als besonders fördernd 
sind die Arbeiten von Laurer, Mehlis und Siebold zu nennen, welche die 
Organisation der behandelten Trematoden, so weit es die damaligen 
Hilfsmittel gestatteten, klar stellten, abgesehen von gewissen irrthüm- 
lichen Anschauungen, die erst in späterer Zeit verifieirt wurden. 

Das Microscop lässt den Bau der Eier und die Samenfäden ent. 
deeken, und damit richtige Anschauungen über die Fortpflanzungsver- 
hältnisse gewinnen; Embryonen von Trematoden wurden mehrfach be- 
obachtet. 

Die schon einigen Schriftstellern der vorigen Periode bekannten 
Cercarien studirte besonders Nitzsch, aber obgleich er erkannte, dass 
ibr Vorderkörper einem Distomum glich, Konnte er ihnen doch nicht die 
richtige Stelle anweisen; Ehrenberg trennte sie von den Infusorien. 
Erst Bojanus’s Entdeckung, dass sie selbst in parasitischen Körpern ent- 
stehen, führte wenigstens einige Autoren zu richtigeren Anschauungen, 
die allerdings erst mit Steenstrup durchbrachen. 


104. Rudolphi, C. A. Entozoorum sive vermium intestinalium 
historia naturalis. Vol. I. Amstelod. 1808. ‘6 Tab. Vol. II, 
1809. 12 Tab. 


Erster Band: Litteratur, Physiologia entozoologica, zweiter: Systematik, Nach- 
träge und Verzeichnisse enthaltend. Die anatomischen Angaben sind dürftig: 
Muskeln und Nerven werden bei Trematoden zwar vermuthet, doch nicht er- 
kannt; die pori suetorii, deren Zahl und Stellung genau angegeben wird, be- 
stehen aus Rings- und Längsfasern. Vom vorderen Porus entspringen ein 
oder mehrere Gefässe; bei Dist. hepaticum verästelt sich das eine nach kurzem 
Verlauf sehr stark und kann vom Porus anticus aus leicht injieirt werden 
(in Wirklichkeit die Excretionsorgane), bei anderen Arten theilt sich das 
eine Gefäss bald in zwei seitliche. Ein Anus kann nicht vorhanden sein, da 
sonst die Injectionsmasse nicht im Darm bliebe; der Porus anticus ist Mund 
und Anus. Die Trematoden scheinen alle Zwitter zu sein; R. kennt den 
vorstreckbaren Cirrus (spiculum genannt), dessen receptaculum, hält den Porus 
subventralis für die weibliche Geschlechtsöffnung, die bei Amphistomum am 
Hinterende liegt; die Klammerhaken von Polystoma integerrimum werden 
für den Cirrus gehalten. Amph. subelav. ist vivipar, alle anderen Trema- 
toden legen Eier. Viel wichtiger und einflussreicher ist die Systematik; 
R. nimmt hier nicht nur Zeder’s Eintheilung der Helminthen an, als deren 
3. Ordnung die Trematoda erscheinen, sondern auch drei Gattungen; sie 
werden eingetheilt in: 

Genus Monostoma Zed. 
a. Hypostomata mit: caryophyllinum Zed., gracile und cochleariforme; 
b. Monostomata mit: erenulatum, attenuatum, ocreatum Zed., verru- 
cosum Z., elliptieum, mutabile Z., prismaticum Z., ventricosum, 
trigonocephalum, suleatum, macrostomum und pileatum. 
Bronn, Klassen des Thier-Reichs IV, 1, Di 


323 Plathelminthes: TI, Trematodes. 


Genus Amphistoma R. 
a. capite discreto: macrocephahım,, micerostomum, striatum, cormutum, 
erralicum und sphaerula. 
b. capite continuo: cormu Goez., subclavatum Goeze, conicum Zed. 


Genus Distoma Retz. 


A. Inermia. 
a. plana vel depressa. 

«. poro ventralis majore: hepaticum L., ovatum R., euneatum, hians, 
cucumerinum, incisum, transversale R., atomon R., polymorphum R., 
globiporum R., cygnoides Zed., seriale, simplex, divergens, longi- 
cauda. 

ß. poro antico majore: delicatulum, maculosum R., elegans R., 
eirratum R., nanum R., imvolutum, crassicolle, tereticolle R. und 
heterostomum. 

y. poris aequalibus: caudale, soleueforme, pusillum Braun, macro- 
stomum R., mesostomum R,, microstomum, hyalinum und fleeu- 
osum. 

b. teretiuscula vel teretia. 
«. poro ventrali majore: clavatum, eylindraceum Zed., granulum, 
——infleeum, varicum Müll., ocreatum R., gibbosum R., excavatum R. 
und appendiculatum R. 

ß. poro antico majore: areolatum. 

y. poris aequalibus: alatum Goeze, crenatum R., scabrum Müll., 
crasstusculum und punctum Zed. ° 

B. Armata. 
a. nodulosa seu papillosa: nodulosum Fröl., laureatum Zed., lineare Rud. 
b. echinata (Echinostoma): trigonocephalum R., echinatum Zed., 

uncinatum Z., militare R., cinctum R., apiculatum R., denticulatum R., 

spinulosum, ferox R. und lima. 

Genus Polystoma Zed. mit 6 Arten, von denen integerrimum Fröl. sicher, 
die Treutler’'schen Arten unsicher, die übrigen Pentastomen sind. 


105. Tilesius, W. 6 Piscium kamtschaticarum Terpak et 
Wachnja descriptiones et icones (M&em. de l’Acad Imper. 


St. Petersb. Tom. II. 1810. pag. 335 — 375. 6 Tab.). 
Pag. 363, 374. ein Distomum in Gadus Wachnja (Tab. XIX. Fig. 8—10). 


106. Risso, A. Ichthyologie de Nice, ou histoire naturelle des poissons 
du departement des Alpes maritimes. Paris 1810 avec 11 pl. 
Pag. 38. Fasciola squali grisei — Dist. veliporum Crepl. 
107. Ahrens, A. Abhandlung über Würmer, welche in einer 
Erdsehnecke entdeckt worden sind (der Ges. naturf. Frde. 
z. Berlin Magaz. neuest. Entd. v. d. ges. Naturk. IV. Bd. 1810. 
XXXVII. pag. 292—296 mit 1 Tafel; Nachwort von K. A. Ramdohr). 


Erste Mittheilung über das Carus’sche Leucochloridium, im Herbst 1810 in 
Helix (Succinea) putris L. in Halle beobachtet; Ramdohr constatirt, dass 
diese bunten und in den Fühlern sitzenden Würmer voll Eier sind. 


108. Bose, L. A. 6. Sur deux nouveaux genres de vers (Nour. 


Bull. de la soc. philom. Paris 1811. No. 51). 
Pag. 384. als Capsala (n. gen) Martinieri n. sp. das spätere Rudolphi’sche 
Tristoma maculatum von Diodon angeführt. 


Geschichte und Litteratur: 1808—1842, 323 


109, Delaroche, F.: Sur deux animaux vivants surles branchies 
des poissons (Nouv. Bull. des seiene. de la soe. philom. Paris 1811. 
No. 44. pag. 270 — 273). 


Pag. 271. Pl. II. Fıg. 3. Ein Polystoma von den Kiemen von Scomber thynnus 
— P. duplicatum Rud.). 

110. Ramdohr, K. A. Anatomische Bemerkungen über den 
Egel der Schafe (der Ges. naturf. Frde. z. Berlin Magazin 
neuest. Entdeckungen. VI. Bd. 1814. pag. 128—131. Taf. II). 

Vordere Oeffnung Mund, hintere (i. e. Bauchsaugnapf) weibliches Glied, zwischen 
beiden die männliche Ruthe; Fleischfasern in der Gegend der beiden 
Geschlechtstheile. Darm bei den grossen Thieren (i. e. Dist. hepaticum) aus 
zwei Hauptstämmen mit verästelten, aber nicht anastomosirenden Seiten- 
zweigen bestehend, bei den kleinen Thieren (D. lanceolatum) nur zwei Röhren, 
Athmungsorgane fehlen; Gehirn an der Basis der Mundröhre gelegen; 
die Geschlechtsorgane sind falsch beobachtet. 

111. Rudolphi, K. A. Erster Nachtrag zu meiner Natur- 
geschichte der Eingeweidewürmer (ibidem pag. 33 — 113). 

Pag. 99. Trematoden; die von anderen beschriebenen Arten werden dem System 
eingefügt und folgende neue beschrieben: Amph. subtriquetrum vom Biber, 
D. attenuatum = longicolle Abildg., D. complanatum aus Ardea cinerea 
D. globulus in Anas fuligula, D. torulosum aus Silurus glanis, D. papillatum — 
Fasc. appendieulata Fröl. 


112. Oken, L. Lehrbuch der Naturgeschichte. Leipzig 1815. 8°. 
3. Th. Zoologie. 1. Abth. pag. 182, 370. Phylline n. gen. (Diodontis n. sp.). 
113. Lamarck. J. B. P. Histoire naturelle des animaux sans 
vertebres. Paris 1815/22. 


Tom. I. pag. 444. Von der Müller’'schen Gattung Cercaria werden die doppel- 
schwänzigen Arten zu Fureocerca n. gen. gestellt. Entobdella n. gen. 
für Hirudo hippoglossi Müll. 

114. Nitzsch, Ch. L. Beitrag zur Infusorienkunde oder Natur- 
beschreibung derZerkarien und Bazillarien (Neue Schrift. 
d. nat. Ges. Halle. III. 1. 1816. Mit 6 Taf. — auch sep. Halle 1817). 


Der Name Cercaria soll auf jene Thiere beschränkt werden, welche aus einem 
Distomum (Vorderkörper) und einem Vibrio (Schwanz) bestehen; in dieser 
Verknüpfung der beiden Thierformen, die sich gelegentlich lösen können, 
liegt das Wesentliche der Cercarien, deren Einkapselung N. beobachtet hat. 
Es werden beschrieben und abgebildet: ©. ephemera, major (= lemna 
Müll), minuta, inquieta Müll. und furcata (Vibrio malleus Müll). Ferner 
betont N., dass der Name Distoma in Distomum geändert werden muss 
und der Porus ventralis, da er nach innen abgeschlossen ist, besser Aceta- 
bulum genannt wird; D. inerme n. sp. aus der Ente, 

Referat über diese Arbeit in: Oken’s Isis. 1818. pag. 727—729. 

115. Otto, A. Ueber das Nervensystem der Eingeweide- 
würmer (der Ges. naturf. Frde. z. Berlin Magazin f. d. neuest. 
Entdeck. i. d. ges. Naturk. VII. Bd. 1816. pag. 223—233. 2 Taf.). 

Läugnet, dass das, was Ramdohr (Nr. 110) gesehen, ein Nervensystem sei; O. hält 
bei Dist. hepaticum die longitudinalen Ausführungsgänge der Dotterstöcke, so 
wie die transversalen für Nerven, den Zusammenfluss der letzteren für ein 
medianes und die Einmündung der ersteren in die letzteren für laterale 
Ganglien,; der Darm wurde mit Quecksilber injicirt. 


21* 


324 Plathelminthes: I. Trematodes. 


116. Bojanus, L. Description d’un ver de la famille des vers 
a sucoirs (Trematodes) trouv& dans le gros intestins 
du Castor (Mem. Soc. Imp. des Natwal. de Moscou Tom. V. 1817. 
pag. 270 — 277. 1pl.). 

Distoma amphistomoides n. sp. = Amphist, subtriquetrum Rud. Versuch der 
Anatomie; richtig erkannt werden der gablige Darm, Theile des Geschlechts- 
apparates, sowie die Längsmuskeln der Haut. 

117. Olfers, J. F. M. de: De vegetativis et animatis corporibus 
in eorporibus animalium reperiundis. Berol. 1817. ce. 1 Tab. 

Pag. 45. Fig. 15. Dist. folium n. sp. (Harnblase des Hechtes) dessen Begattung 
beobachtet wurde; pag. 110. D. embryo an der Leber von Perca vulgaris. 

118. Cuvier, @. Le r&ögne animal .distribue d’apr&s son orga- 
nisation, pour servir de base äAl’histoirenaturelle des 
animaux et d’introduction ä l’anatomie comparee. 
Barıs 1817. 182, 

Tom. IV. pag. 42. Pl. XV. Fig. 10. Tristoma n. gen. (coceineum n. Sp.). 

119. @aede, H. M. Observationes quasdam de insectorum 
vermiumque structura. Diss. inaug. Kiliae 1817. 4°, 

Pag. 10. Anatomie von D. hepat.; richtige Angaben über den Darm; die Dotter- 
stöcke werden für Ovarien, deren Ausführungsgänge für Oviducte erklärt; 
von männlichen Theilen kennt G. nur den Cirrus. 

120. Bojanus ... Kurze Nachricht über die Zerkarien und 
ihren Fundort (Oken’s Isis 1818. pag. 729 —730. Taf. 9. 
Fig. A—F). | 

Entdeckung der mit einem Saugloch und zwei gestielten Saugwarzen versehenen 
„königsgelben Würmer“ in ILymnaea stagnalis und Helix (Paludina) 
vivipara, in welchen die Cercarien vielleicht entstehen; Beobachtung der 
Geburt derselben, — welch wichtige Mittheilungen Oken mit den Worten 
begleitet: „man möchte nun wetten, dass diese Cerearien Embryonen von 
Distomen seyen, nur wollen die Augen wieder nicht passen“. 

121. Nitzsch, Ch. L. Artikel Amphistoma (Erseh und Gruber’s: 
Allgemeine Eneyelop. d. Wiss. u. Künste. 8 Th. Leipz. 1819. 
pag. 398 — 401). 

Trennt die Rudolphi’sche Gattung Amphistoma in: 

1. Amphistomum N. „kleine Saugwürmer mit meist drehrundem oder 
etwas flachgedrücktem, nach vorn stets schmälerem, hinten breiterem, 
weicherem Körper, welche vorn ein kleines Maul, hinten aber eine mehr 
oder weniger ausgehöhlte, veränderliche Sauggrube haben“ — mit 
A. conieum Zed., subclavatum Goeze. 

2. Holostomum n. gen. Der Vorderleib hat eine mehr oder weniger aus- 
gehöhlte Bauchfläche mit Bauchwülsten, während der Hinterleib stets dreh- 
rund ist; Mund vorn dieht unter dem Vorderende des Vorderleibes. Die 
am Ende des Hinterleibes befindliche Oeffnung ist kein Saugnapf, sondern 
Geschlechtsöffnung. Die Holostomen befruchten sich gegenseitig (Begattung 
bei H. repens beobachtet), indem sie sich mit der hinteren Oeffnung durch 
eine Art Ruthe vereinigen, die auch sonst hinten sichtbar ist. Die Gattung 
zerfällt in 2 Gruppen: 

a. mit hinten meist abgerundetem, kürzerem Hinterleibe und immer 
muschelförmigem Vorderleibe (H. alatum Goeze, excavatum Rud. und 
podomorphaum n. Sp.). 


124. 


129. 


126. 


127. 


128. 


129. 


Geschichte und Litteratur. 1808 — 1842. 325 


b. Vorderleih sehr verkürzbar und durch Vorstrecken des hinteren, unteren - 
Randes der Bauchfläche oft zu einer maulartigen Höhle zusammen- 


gezogen; Hinterleib meist cylindrisch (H. varzabile n. = Amph. macro- 
cephalum Rud. und H. serpens n. sp. — wie podomorphum aus dem 
Seeadler). 


. Rudolphi, €. A. Entozoorum synopsis. Berol. 1819. 8°. 


Il Tab. 

Vermehrung der Arten bei Monostoma auf 30, Amphistoma auf 24, Distoma 
auf 177, Tristoma Cuv. auf 2 und Polystoma auf 5 Arten; doch sind von 
Polystoma im älteren Sinne die echten Pentastomen ‘zu der neuen Gattung 
Pentastoma vereinigt; als zweifelhafte Form: Phoenicurus varius an 


Thetis angeführt. Der anatomische Theil ist referirend, 


3. Bremser . . . Ueber lebende Würmer im lebenden 


Menschen. Wien 1819. 4%. 4kol. Tat. 

Pag. 72. Fasst ganz richtig bei Polystoma das. Ende mit den 6 Saugnäpfen als 
das hintere auf; pag. 229. Taf. IV. Fig. 11—14. Distoma hepaticum (in 
Wirklichkeit D. lanceolatum); pag. 233. Taf. IV. Fig. 15—17. Polyst. pingui- 
cola Treutl. 


Leuekart, F.S. Zoologische Bruchstücke 1 Stck. (Entozoen) 
Helmstädt 1820. 4°. 2 Taf. 

Pag. 12. Bemerkungen über Trematoden, doch nichts Neues; ein Distoma n. sp. 
aus Anas ferina erwähnt. 

Bojanus, L. Enthelminthica. (Isis 1821. I. pag. 162 — 190. 
Taf. 2. 8.). 

Pag. 164. Zieht den Namen D. amphistomoides zu Gunsten der Rudolphi’schen 
Benennung Amphist. subtriquetrum zurück und stellt die Art anatomisch 
dar; Haut aus längs- und schiefgekreuzten Fasern bestehend; Darm mit 
2 blind endigenden Schläuchen — ohne After. Darstellung des Nerven- 
systems mit Commissur der Seitennerven; die Hoden werden büschelförmige 
Körper genannt; ebenso erfährt Dist. hepaticum und dessen Junge (D. lanceo- 
latum) Berücksichtigung, die den verästelten und leicht zu injieirenden Darm 
und Theile des Geschlechtsapparates betrifft. 

—— Nachtrag zu Distoma hepaticum (ibidem pag. 809-—-807. 
Tat. IV. Fig. a. b.). 

Betrifft das „Mittelgefäss‘“ und dessen Verzweigungen, die injieirt wurden. 
Fischer, €. Brevis entozoorum s. vermium intestinalium 
expositio et methodus eosdem investigandi et conser- 
vanuder\iennae 1822. 8%, ce, I. Tab. 

Sich ganz an Rudolphi anschliessend. 

Kuhl, H. und J. C. van Hasselt: Schreiben an Prof. Swinderen 
in Gröningen (Isis 1822. pag. 113— 115). 
Polystoma midae n. sp. Nasenhöhle 
Monostoma rubrum n. sp. Oesophagus und Magen | 
sn album n. sp. Magen 
Bory de St. Vineent, J. B. P. Artiele Histrionelle (Dietion. 
class. d’hist. nat. Tom. VIII. pag. 252. Paris 1822). 


Stellt die Gattung Histrionella für echte Cercarien auf (syn. Cercaria Nitzsch). 


von Chelonia midas. 


326 
130 


131 


152 


135 


134 


Plathelminthes: I. Trematodes. 


. Westrumb, A. H. L. Beitrag zur näheren Kenntniss des 
Genus der Amphistomen (Isis 1823. pag. 390 — 398. Abb.). 


Beschreibung aller bis dahin bekannten (24) Arten auf Grund des Materiales 


der Wiener Sammlung und Hinzufügung einer neuen Art (A. tenwicolle) aus 
Falco rufus. 


. Otto, A. W. Beschreibung einiger neuen Mollusken und 
Zoophyten (Nov. act. Acad. Caes. Leop.-Car. Tom. XI. P. 2. 
Bonn. 1823. pag. 224—314, 5 col. Taf.). 


Pag. 294. Taf. 41. Fig. 1.: Vertummus thetidicola n. gen. n. sp. Trematodum, 


an Thetis fimbria = Phoenicurus varius Rud. 


Pag. 300. Fig. 2. Oyelocotyla bellones n. gen. n. sp. auf der Haut von Belone. 


. Jurine, L. Note sur la douve ä long cou (Mem. de la soc.. 
de phys. et d’histoire nat. de Geneve Tom. 1. 1. pag. 145 —154. 
Annal. des sc. nat. Tom. Il. Paris 1524. pag. 489-497. 1 pl. und 
Isis 1830. pag. 784 --785). 

Fasciola lucii beschrieben und abgebildet. 

‚ Bremser, J. & Icones helminthum systema Rudolphii 

entozoologicum illustrantes. Vienna 1824. 18 col. Taf. fol. 
Taf. S, 9, 10. geben z. Th. ausgezeichnete Abbildungen von Trematoden. 

. Creplin, Fr. Chr. H. Observationes de entozois. P. I. 

Gryphisw. 1825. 8°. ce. I Tab. 


Pag. 35—59. Observ. de Trematodis; Amphistoma varzegatum n. sp. Fig. 4 


bis 6 aus Larus marinus; A. platycephalum n. aus Colymbus rufogularis; 
Distoma concavum n. Fig. 7. do., D. lingua n. aus Larus marinus, 
D. oxyurum n. aus Anas marila, D. globocaudatum n. aus Corvus comix, 
D. conus n. aus Felis catus dom. und Canis vulpes, D. arenula n. aus Fulica 
atra, D. reflewum n. aus Cyclopterus Jumpus; D. embryo Olf. = D. longi- 
colle Crepl.; ferner Angaben über Amphist. urnigerum Rud. und D. pusillum Zed. 
Er nennt den Mundsaugnapf Porus anticus, den Bauchsaugnapf P. ventralis 
clausus, den Uterus Ovarıum, die Hoden Organa elliptica; den Pharynx (bei 
D. concavum) bezeichnet er als Porus genitalis; die Darmschenkel sind ihm 
bekannt. Pag. 62. wird der Cirrus der Trematoden für ein weibliches 
Organ erklärt. 


135. Mehlis, E.e Observationes anatomicae de Distomate 


hepatico et lanceolato. Götting. 1825. fol. c. I Tab. col. 
(Ref. von Westrumb in: Isis 1826. pag. 627). 


. N . ” 
Ausgezeichnete Darstellung der Anatomie und Unterscheidung der — trotz 
Rudolphi — noch immer miteinander verwechselten, beiden Arten. M. ent- 


deckt die Längs- und Ringsmuskeln der Haut, bestätigt das Ge- 
schlossensein des Acetabulum subventrale (cf. Nitzsch), während das 
Ac. terminale im Grunde durchbohrt ist und den Eingang in den Darm dar- 
stellt; der letztere mit seinen Verzweigungen wird von dem Netzwerk mehr 
oberflächlich gelegener Gefüsse, die mit einem medianen Hauptstamm 
zusammenhängen und hinten ausmünden, zwar unterschieden, aber eine 
Communication für möglich gehalten. Die Hirnganglien mit den Anfängen 
der Seitennerven wurden erkannt. Stark gewundene Hodenschläuche 
nehmen den mittleren Theil des Körpers ein und entsenden 2 Kanäle, welche 
in eine Vesicula seminalis eintreten, die ihrerseits mit dem in einem muscu- 
lösen Receptaculum liegenden Penis in Verbindung steht. Die Ovarien 


u 


137. 


138. 


139, 


140. 


Geschichte und Litteratur. 1808 — 1842. 327 


(Dotterstöcke — der Keimstock ist zwar gezeichnet in Fig. S, aber als ein 
Theil des Hodens angesehen) nehmen die Seitentheile ein, ihre Ausführungs- 
gänge führen nach der Mittellinie zu einem Corpusculum ovatum, von welchem 
der einfache, schlauchförmige und sich windende Uterus seinen Ursprung 
nimmt; er endet im Porus femineus externus neben dem Cirrus. Ent- 
sprechende Angaben werden auch über D. lanceolatum gemacht. 


. Nitzsch... Artikel Capsala (Ersch u. Gruber’s Allg. Eneyel. 


d. Wiss, XV Thl. 1826. pag. 150— 151). 
Die Bosc’sche Gattung ist besser Tristomum zu nennen; Beschreibung von 
Tr. elongatum n. sp. von den Kiemen des Stör. 


Risso, A. Histoire naturelle des prineipales producetions 
del’Europe m&ridionale et prineipalement de celles des environs 


de Nice et des Alpes maritimes. 5 vols. Paris 1826. 
Vol. V. pag. 262. Distoma scimna n. sp. aus Echinorhinus spinosus (=D. in- 
signe Dies,). Tristomum cephala n. sp. 


Nardo, D. Ueber den After der Distomen (Zeitsch. f. org. 

Phys. Hrsg. v. Heusinger. Bd.I. Eisenach 1827. pag. 68 — 69). 

Am hinteren Ende des Distomum gigas (n.) aus Proctostegus proctostegus eine 
Oeffnung, die als After gedeutet wird. 


Nitzsch, Ch. L. Artikel Cercaria (Ersch u. Gruber’s Allg. Eneyel. 
d. Wiss. u. Künste. XVI. Theil. Leipz. 1827. pag. 66 — 69). 


Hält an seiner Anschauung über die Gattung Cercaria fest, giebt jedoch die 
Möglichkeit zu, dass dieselbe Parasit in Schnecken ist, 


Baer, K. E. von: Beiträge zur Kenntniss der niederen 
Thiere (Nov. act. Acad. Caes. ‘Leop.-Carol. Tom. XII. P. II. 


Bonnae 1827. pag. 524— 762. 6 Taf.). 

Pag. 527. Taf. XXVIIL Aspidogaster conchicola n. g. n. sp. aus Najaden; 
„ore et ano oppositis, lamina clathrata sub ventre“. Die gegitterte Bauch- 
platte wird dem Acetabulum ventrale andrer Trematoden gleich gesetzt; 
Darm besteht aus Mund, „Schlundkopf“, „Speiseröhre“, sackförmigem Magen, 
der blind zu enden scheint; eine hintere Oeffnung wird als Anus und ein 
Kanal, der zu dieser führt, als Mastdarm gedeutet, von dem es fraglich 
bleibt, ob er wie bei Distomen durch ein Gefässnetz mit dem Magen in Ver- 
bindung steht. Geschlechtsorgane wurden nur ungenügend erkannt. 

Pag. 558. Taf. XXIX. Fig. 1—15. Als Distoma duplicatum n sp. wird eine in 
Anodonten zur Entwicklung kommende Cercarie beschrieben. 

Pag. 570. Taf. XXX. Bucephalus polymorphus n. gen. n. sp. aus Anodonta 
und Unio; die Verwandtschaft mit Trematoden erkannt. 

Pag. 605. Taf. XXIX. Fig. 20—27. Taf. XXXI Ueber Zerkarien, ihren Wohn- 
sitz und ihre Bildungsgeschichte; hält die Cercarien für Parasiten der Schnecken, 
die jedoch nicht frei erzeugt werden, sondern aus Keimkörnern in verschieden 
gestalteten mit Darm versehenen „Keimstöcken“ als „heterogene Brut“ 
entstehen; 6 Formen wurden in Limnaeus stagnalis und Paludina vivipara, 
andre in P. impura, Planorbis corneus, Ancylus lacustrıs (letztere als Distomen 
bezeichnet) beobachtet. 

Pag. 660. Taf. XXXIL Fig. 1-6. Nitzschia elegans n. gen. n, sp. von den 
Kiemen des Störs (= Tristoma elongatum Nitzsch No. 136). 

Pag. 679. Taf. XXXIIL. Fig. 7—9. „Beitrag zur Kenntniss des Polystoma 
integerrimum‘“; B. orientirt das Thier wie Bremser, betrachtet die hintere 
Haftscheibe als einen grossen Saugnapf, in dem sich 6 andere secundär ent- 


141. 


142. 


144. 


145 


146. 


147. 


148, 


149. 


150. 


Plathelminthes: I. Trematodes. 


wickelt haben; bei einer solchen Form, die nach aussen, etwa auf die 

Kiemen eines Fisches versetzt wurde, musste die Haftscheibe noch stärker 

sich ausbilden und das Thier ähnlich Cyelocotyle Otto werden! 
Leuckart, F.S. Versuch einer naturgemässen Eintheilung 
der Helminthen nebst dem Entwurfe einer Verwandschafts- und 
Stufenfolge der Thiere überhaupt. Heidelb. 1827. 8°. 

Pag. 24. Myzostoman. gen. Trematodum (vergl. No. 262 Frey und Leuckart.) 
Schmalz, Ed. De entozoorum systemate nervoso Diss. in. 
Lipsiae 1827. 8°. (Isis 1827. pag. 965.) 

Bestätigt und erweitert die Ramdohr’'schen Angaben über das Nervensystem 

von D. hepaticum. 
Jacobson. L. L. Beskrivelse aftvende i Dammuslingen 
op dagede indvoldsorme (Kgl. danske selsk. naturv. Afhandl. 
D. III. Kjebenh. 1828. pag. 298— 302. Taf.). 

Ein Distomum und Bucephalus aus Süsswassernajaden. 

Baer, K. Ev. Noch ein Wort über den After der Disto- 
men (Zeitschr. f. org. Phys. Hrsg. v. Heusinger. II. Bd. 1828. 
pag. 197 — 198). 
Mit Bezug auf Nardo No. (138); der Porus posticus ist ein After; das Gefässsystem 
ist mit dem Verdauungsapparat verbunden. 
Leuekart, F. 8. Brevis animalium quorundam maxima 
ex parte marinorum descriptio. Heidelb. 1828. 4°. e. I Tab. 
Pag. 18. Fig. 7. Octobothrium lanceolatum N. gen. n. sp. (= Mazocraes 
Hermann No 56) an den Kiemen von Alosa vulgaris. 
Blainville: in Dietionnaire des sciences naturelles. 
Torm-vou. *barıs,.1828., p2859.0% DIN RUE SEger 1: 
Hexacotyle n. gen. für Polystoma Thynni, Delaroche und P. ocellatum Rud.; 
orientirt das Thier richtig — der die Saugnäpfe tragende Theil ist der hintere. 
Lidth de Jeude, Th. @. van. Recueil de figure des vers in- 
testinaux; ouvrage presentant une distribution meöthodique des ces 
animaux, les caracteres generaux et partieuliers de leurs familles 
et de leurs genres, suivant le syst&me de Rudolpbi et la deseription 
de quelques especes les plus remarquables. Leide 1829. 11 pl.-fol. 


Kuhn, J. Description d’un nouveau genre de l’ordre 
des douves et de deux especes de Strongles. (Mem. d. 
Mus. d’hist. nat. T. XVIU. Paris 1829. pag. 357-368. 1pl. 
und Frorieps Notiz. Bd. 27. 1830. pag. 26). 
Octostoma n. gen. mit scombri, alosae und merlangi n. n. sp.; ectoparas. 
Trematoden von den Kiemen von Fischen; ist Octobothrium Leuck. s. sub. Nr. 145. 
Polystomum appendiculatum n. Kiemen von Squalus catulus. 

Cuvier, 6. Memoire sur un ver parasite d’un nouveau 
genre. (Ann. des scienc. nat. T.XVIII. 1829. pag. 147—156. Abb.) 
Hectocotylus octopodis. 
Creplin, Fr. Chr. H, Novae observationes de entozois 

Berol. 1829, 8%, e, II Tab. 
Pag. 49—78. Obs. de Trematodis; betreffen Monostomum microstomum n. Sp. 
von Fulica atra, Holostomum spathula n. sp. aus Falco buteo, Distomum 
brevicolle n. aus Haematopus ostralegus, D. dimidiatum n. aus Acipenser sturio, 


Geschichte und Litteratur. 1808 — 1842. 329 


D. leptosomum n. aus Tringa variabilis und Notizen über 7 bereits bekannte 
Distomen; in anatomischer Hinsicht wenig Neues — die Mehlis’schen An- 
schauungen werden acceptirt; der hintere Porus ist kein After, sondern 
Mündung des Gefässsystems; von Interesse ist das Capitel über die Hinfälligkeit 
der Stacheln bei Dist. hispidum Abild. 


151. Creplin, Fr. Chr. HM. Filariae et Monostomi speciem 
novam in Balaena rostrata repertam describit. (Nov. 
Act. Acad. Leop. Carol. T. XIV. P.2. Bonn. 1829. pag. 871-882. 
@eI Tab). 


Pag. SS. Monostomum plicatum n. Taf. LH. Fig. 9—11. 


152. Chiaje, St. delle. Memorie sulla storia e notomia degli 
animali senza vertebre del regno di Napoli. 1823/29. 4. 
Taf. XCO. Fig. 2. Polystoma Loliginis von Loligo vulgaris. 


153. Eysenhardt, C. @. Einiges über Eingeweidewürmer (Verh. 
d. Ges. naturf. Frde. z. Berlin I. 1829. pag. 144—152). 
Distomum pachysoma n. aus Mugil auratus, furcatum Brems. im Magen von 
Mullus surmuletus, D. megastomum Rud. im Magen von Squalus mustelus, 
D. varium n. für D. candiporum -- appendieulatum + rufoviride -- grandıporum 
Rud., beobachtet die weibliche Geschlechtsöffnung als einfachen Porus neben 
dem Cirrus. 


154. Laurer, J. Fr. Disquisitiones anatomicae de Amphistomo 
conieo. Diss. in. Grypbiae 1830. 4°. ce. I Tab. 

Sehr gute textliche, wie bildliche Darstellung ; Haut besteht aus Epidermis, 
Rings-, Längs-, und sich kreuzenden Muskelfasern; am Darm werden unter- 
schieden Pharynx, Oesophagus und die mit Rings- und Längsmuskeln ver- 
schenen, blind endigenden Crura tubi alimentarii; die Exeretionsorgane 
(Gefüsssystem) beginnen mit kleinen, rundlichen Bläschen, sammeln sich 
in 2 Seitenstimmen und münden mittelst eines Dorsalporus und Blase aus; 
sie werden als eine Art Chylusgefässsystem betrachtet. Das Nervensystem 
ist gut dargestellt, ebenso die Geschlechsorgane: 2 Testes, 2 Vasa efferentia, 
1 gewundene Vesicula seminalis, 1 Prostata, 1 Cirrus, in welchen der Oviduct 
(Uterus) einmündet; L. betrachtet die Dotterstöcke als Ovarien, deren Aus- 
führungsgänge (Tubae Fallopianae) in einen Nodulus (Schalendrüse) führen; 
mit diesem hängt ein vom Rücken kommender Kanal und ein Receptaculum 
globosum (Keimstock) zusammen und aus ihm entspringt der Uterus intesti- 
formis s. Oviducetus. 


155. Mehlis, E. Anzeige von Creplin’s Novae observationes 
de entozois (Isis 1831. pag. 68—99, 166—199. Mit Abb). 
Pag. 171. Monostomum microstomum Crepl. = M. mutabile Zed., welches 
ausführlich beschrieben wird; Mon, flavum n. sp. aus verschiedenen Enten; 
Darmanastomose bestätigt; After nicht vorhanden; die Eier besitzen einen 
Deckel ebenso wie die von Dist. macrurum und hians, der sich öffnet; aus 
der Oeffnung sah M. den Embryo von Mon. flavum und D. hians heraus- 
schlüpfen, Bemerkungen über Holostomum spathula Crepl. aus mehreren 
Falkenarten und die Creplin’schen Distomenarten. 
Pag. 179. „Ueber den sogenannten After und die Hautgefässe der Distomen“ 
mit zahlreichen, richtigen Beobachtungen über die Anordnung der Gefässe. 
pag. 187. D. chilostomum n. sp. aus Fledermäusen. 
pag. 190. Wimpern an den Jungen von D. hians. 


330 Plathelminthes: I. Trematodes. 


156. Schmalz, Ed. XIX Tabulae anatomiam entozoorum illu- 
strantes. Dresd. 1831. gr. 8°. 
Tab. VI. Fig. 1—6. Originalzeichnungen Soemmering’s, 7—9 Zehner’s über 
Monostoma faba n. Brems. aus Hautcysten des Parus major; die übrigen 
Zeichnungen auf Taf. VI, VII und VII sind Copien. 


157. Ehrenberg, C. 6. Animalia evertebrata in: Hemprich et 
Ehrenberg, Symbolae physicae Berol. 1831 fol. ser. prima. I Entozoa. 
Histrionella n. gen. für Cercaria ephemera Nitzsch, deren Wassergefässe für 

Öviducte gehalten werden. 


158. Nordmann, A. v. Mikrographische Beiträge zur Natur- 
geschichte der wirbellosen Thiere. Erstes Heft. Berlin 1832. 
4°. Mit 10 Taf. 


Pag. 29. Diplostomum n. gen. sich in verschiedenen Puncten an Holostomum, 
in anderen an Cercaria anschliessend; er kennt 58 Arten, die in 2 Gruppen 
zerfallen und schildert als Vertreter der ersten Dipl. volvens n. sp. aus dem 
Glaskörper verschiedener Fische, der zweiten Gruppe Dipl. elavatum n. sp. 
aus dem Glaskörper verschiedener Barscharten. 

Pag. 49. Holostomum cuticola n. sp. in der Haut verschiedener Cyprinus- 


Arten. 
Pag. 52. Holostomum brevicaudatum n. sp. im Glaskörper des Barsches. 
DD: „ annuligerum n.sp. in Hydatiden im Glaskörper des Fluss- 
barsches. 


Pag. 55. Monostomum praemorsum n. sp. Gaumen vom Brachsen. 

„» 56. Diplozoon paradoxum n. gen. n. sp. auf den Kiemen des Brachsen — 
treffliche Beschreibung und Abbildung. 

Pag. 77. Octobothrium lanceolatum Leuck., scombri Kuhn, ? merlangi Kuhn. 

„ 80. Polystomum appendiculatum Kuhn. 
„ 82. Distomum rosaceum n. im Gaumen von Gadus lota; hat vielleicht 
eine Anastomose der beiden Darmschenkel. 

Pag. 88. Dist. perlatum n. Darm von Cyprinus tinca; der Curus und Endtheil 
des Uterus, die beide bestachelt sind, werden als Hoden gedeutet und der 
Oviduct (Uterus) in den einen Hoden einmünden gelassen. 

Pag. 105. Gyrodactylusn. gen. mit elegans und auriculatus n.n. sp. 
Zweites Heft. 

Pag. IX. ein Monostomum in der Linse des Menschen; pag. 139. werden die 
bewimperten und mit einem Auge versehenen Jungen von Dist. nodulosum 
geschildert. 

159. Wagner, R. Beobachtungen über den Bau und die Ent- 
wicklung der Infusorien mit besonderer Berücksichtigung von 
Ehrenberg’s Arbeit (Isis 1832. pag. 343—398. Taf. IV). 

Pag. 3935. 6. Bau der Cercarien: Mund, Schlundkopf, kein gabliger Darm ; 
zu beiden Seiten Eierstöcke, deren Mündungen (?) frühere Autoren für Augen 
angesehen haben; Bauchsaugnapf; Schwanz mit Längsfasern. 

160. Nardo, 6. D. Distoma gigas und D. Raynerium (Isis 1833. 
pag. 523 — 924). 

Aus dem Darm von Proctostegus prototypus N, — nur Speziesdiagnose. 

161. Ehrenberg, Ch. @&. Synonyma zu Müller's und Ehrenberg’s 
Infusorien (ibid. pag. 241 — 255). 

Pga. 244. XI. Gen. Cercaria. 


162. 


163. 


165. 


166. 


167. 


168. 


169. 


Geschichte und Litteratur. 1808 -— 1842. 331 


Henle, F. 6. J. Ueber Diplostomum rhachiaeum, einen 
Eingeweidewurm der Wirbelhöhle (Froriep’s Notizen. 38 Bd. 
1833. nag. 1922, Taf... Fig. 18—22). 


D. rhachiaeum n. sp. beim Frosch. 


Gescheidt, A. Ueber die Entozoen des Auges (Froriep’s 
Notizen. 39. Bd. 1833. pag. 52—55 und Ammon’s Zeitschr. f. 
Ophtbalmol. 3 Th. 1833. pag. 405). 


Monost. lentis Nordm., D. lucipetum Br., D. oculi humani n., aunuligerum N. 
Holost. cuticola und brevicaudatum N. 


. Nordmann, Al. de. Du Diplozoon paradoxum (Ann. des 


seiene. nat. Tom. XXX. 1833. pag. 372—398. 1pl.). 
Vergl. sub. Nr. 158. 


Chiaje, St. delle. Compendio di Elmintografia umana. 
IIa ediz. Napoli 1833. con 16 Tav. 


Pag. 13, 116. Tab. II. Fig. 13. Tetrastoma renale n. g. n. sp. in den Nieren 
einer Frau. 


Wagener, R. Nachträgliche Bemerkungen über Cercaria- 
Histrionella Ehrb. (Isis 1834. pag. 131—132. Mit Abb.). 


Gablige Theilung des Darmes, Stilet an der vorderen Saugscheibe. 


Diesing, €. Tropisurus und Thysanosoma, zwei neue 
Gattungen von Binnenwürmern (Medie. Jahrbüch. d. k. k. 
österr. Staates XXVI. N. F. VIBd. 1834. pag. 105 u. Isis 1835. 
pag. 64). 
Thysanosoma n. gen. actinoides n. sp. aus dem Coecum von Cervus dicho- 
tomus, zwischen Trematoden und Cestoden stehend — wird 1850 im Systema 
helminthum I. pag. 501 als eine abgerissene Proglottis eines Cestoden erklärt. 


Siebold. €. Th. v. Helminthologische Beiträge (Arch. f. 
Naturgesch. I. Jahrg. 1835. IBd. pag. 45—83. Taf. ]). 
Schilderung des Baues und der Entwicklung von Monostoma mutabile Zed. 
mit zahlreichen Hinweisen auf andere Trematoden; Bestätigung der Ver- 
bindung der Darmschenkel. Das Foramen caudale führt immer in die 
Höhle eines Gefässes, das bald eine Blase, bald ein Kanal mit zuweilen zwei 
blinden, hohlen Anhängen ist; bei einigen Arten verästelt sich der Kanal 
sehr stark — „dieses Organ kann man für nichts anderes als ein Exeretions- 
organ halten“, neben dem allerdings bei den meisten Trematoden noch ein 
farbloses oder röthliches Gefässsystem (2 Hauptstimme an den Seiten des 
Halses) vorkommt und mit dem Excretionsorgan, aber nicht mit dem Darm 
zusammenzuhängen scheint. Schilderung der bewimperten, mit Augen ver- 
sehenen und bereits im Uterus ausschlüpfenden Jungen, in welchen stets ein 
„Binnenwurm“ sitzt, der in Gestalt und Bewegungen ganz den Bojanus’schen 
königsgelben Würmern gleicht. Angaben über die Entwicklung der Eier; 
die Eier fast aller Trematoden haben einen Deckel. 


Chiaje St. delle. Polystoma venarum (ll progresso delle scienze 
vol. XI. 1835. pag. 76. Isis 1843. pag. 51. Osservaz. med. di 
Napoli 1834. Froriep’s Neue Notiz. IV. 1837. pag. 245 — 246). 


Zweifelhafte Form, angeblich aus den Blutgefässen des Menschen. 


332 Plathelminthes: I. Trematodes. 


170. Johnston, @. Illustrations in british zoology. 44 Udonella 
caligorum. (London’ Magazin of nat. history vol. VII. London 
18355. pag. 496—498 with Fig.). 

Udonella caligorum n. g. n. sp. auf Caligus von Hippoglossus vulgaris. 

171. Henle, J. Ueber die Gattung Branchiobdella und über 
die Deutung der inneren Geschlechtstheile bei den 
Anneliden und hermaphroditischen Schnecken (Müller’s 
Arch. f. Anat. u. Pbys. 1835. pag. 574—608. 1 Taf.). 

Pag. 597 Anm. eingekapselte Distomen bei Planorbus und Nephelis vulgaris. 

172. Owen, R. On the anatomy of Distoma elavatum (Transact. 
zool. soc. Lond. Vol. I. 1835 ypag. 381—384. pl. XLI. Auszug 
in Isis 1837. pag. 271—275 mit Abb.). 


Dist. clavatum Rud. = Fasc. ventricosa Pall. = Fasciola clavata Menzies; 
D. ventricosum Rud. eine besondere Art; dıe anatomischen Angaben wenig 
brauchbar. 


173. Leuekart, F. Ss. Vortrag in: Versamml. deutscher Naturforscher 
und Aerzte in Bonn 1835. (Froriep’s Notizen 46 Bd. 1835. pag. 88. 
Isis 1836. pag. 764. 

Dielibothrium n. gen. armatım n. sp. an den Kiemen von Acipenser rostratus ; 
jederseits 3 Sauggruben, in jeder 2 Klappen mit starkem Haken; vorn Mund- 
öffnung mit Rüssel, dahinter 4 stark gekrümmte Haken; Darm dichotomisch. 

174. Diesing, C. M. Aspidogaster limacoides, eine neue Art 
Binnenwurm (Isis 1834. pag. 1231 und Medie. Jahrb. d. österr. 
Kaiserstaates N. F. Bd. VII. Wien 1835. 8°. pag. 420 — 480. 
17a): 

Im Darm von Cyprinus dobula und idus; Geschlechtsöffnung hinten; Eierstock 
rosenkranzförmig; Vas deferens mit Samenblase; kein After. 

175. — — Monographie der Gattungen Amphistoma und 
Diplodiscus (Annalen des Wiener Museums der Naturgesch. 
I. Bd. Wien 1835. 4°. pag. 235 —260. Taf. XXII—-XXIV). 

Anatomie von Amph. giganteum n., die im Ganzen wenig Neues bringt; von 

neuen Arten werden beschrieben: A. hirudo aus Palamedea cornuta L., 

A. cylindriecum aus Cataphractes murica Natt., A. ferrum eqwinum do., 

A. megacotyle aus Silurus palmito, A. lunatum aus Cervus dichotomus, 

A. oxycephalum aus Salmo und Silurus — alle Arten aus Brasilien von 

Natterer gesammelt. Die neue Gattung Diplodiscus wird für Amphi- 

stoma subelavatum (Goeze sp.)‘aus Anuren u. A. unguieulatus Rud. aus Triton 
gegründet. 

Neue Gattungen von Binnenwürmern nebst einem 

Nachtrag zur Monographie der Amphistomen (ibidem. 

II Bd. Wien 1839. pag. 219— 242. Taf. XIV— XVII). 

Pag. 234. Aspidocotylus n. gen. mutabilis n. sp. aus dem Darm von Cata- 
phractus sp., bemerkenswerthe Form mit schildförmigem, zahlreiche Saug- 
näpfe tragendem Schwanzende Notocotylus n. gen. triserialis n. für 
Monostoma verrucosum Zed.; ferner von Amphistoma: cornu n. Darm von 
Doras n. sp., asperum n. Darm von Tapirus americanus, pyriforme n. do., 
fabaceum n. Darm von Manatus exunguis, grande n. Darm verschiedener 
Schildkröten und emarginatum n. Darm von Callithrix noctivaga Natt. — 
alle Arten bis auf Notoc. triser. in Brasilien von Natterer gesammelt. 


176. 


Geschichte und Litteratur: 1808—1842. 333 


177. Ehrenberg,. €. 6. Ucber die thierische Organisation 
(Arch. f. Naturg. 1. Jahrg. 1835. 2.Bd. pag. 123 — 130). 
Pag. 128 Anm. Die Bewegung der Säfte in den Canälen der Distomen wird 
durch „klappenartige, in oseillirender Thätigkeit befindliche 
Falten bedingt“. 
178. Burmeister. H. Distomum globiporum Rud. ausführlich 
beschrieben (ibidem pag. 187—194. Taf. II). 
Reich an Beobachtungsfehlern (einfacher Darm, doppelter Uterus, 3 Hoden ete.). 
179. Carus, €. & Beobachtungen über einen merkwürdigen, 
sehöngefärbten Eingeweidewurm, Leucochloridium 
paradoxum und dessen parasitische Erzeugung in 
einer Landschnecke, Succeinea amphibia Drap., 
Helix putris L. (Nov. act. Acad. Caes. Leop.-Carol. T. XVII. 
P.1. Bonn. 1835. pag. 85—100. Taf. VN). 


Schilderung des sonderbaren, durch ein Geflecht von Fäden mit der Leber der 
Suceinea zusammenhängenden Parasiten (Leucochloridium paradoxum 
n. gen. n. sp.), in deren Innerem in eischalenähnlichen Bildungen eingeschlossene 
Distomen erkannt wurden; Vergleich mit den königsgelben Würmern von 
Bojanus und Bucephalus Baer. 
180. Diesing, €. M. Monographie der Gattung Tristoma (ibidem 
Tom. XVII. P.1. Vratisl. 1836. pag. 1—16. Taf.]). 
Die anatomischen Angaben über Tristoma coceineum von geringem Werthe; 
beschrieben werden Tr. maculatum Rud., coceineum Cuv , elongatum Nitzsch = 
Nitzschia elegans v. Baer und Tr. tubiporum n. sp. auf den Kiemen von 
Trigla hirundo. 
181. —— Helminthologische Beiträge (ibidem pag. 307 — 318. 
Taf. XV). 
Heteracanthus n. gen. pedatus n. für Axine belones Abbild. (siebe sub Nr. 84), 
H. sagittatus n. sp. auf den Kiemen von Belone vulgaris; Tristoma 
papillosum n. sp. von den Kiemen des Xiphias gladius. 


182. Imhoff, L. Erbsengrosse, von einem Entozoon her- 
rührende Cysten unter der Haut des Haussperlings 
(Verh. d. schweiz. Ges. f. d. ges. Wiss. 20. Vers. 1836. pag. 102). 

Anzeige des Fundes (Monostoma bijugum Miesch. siehe Nr. 205). 
183. King... On the propagation of rot in sheeps (The Vete- 
‘ rinarian 1836). 
Die Eier von Distomum hepaticum werden mit dem Kothe entleert. 

184. Siebold, €. Th. v. Helminthologische Beiträge Il. Synga- 

mus trachealis (Arch. f. Naturg. 2. Jahrg. 1836. 1. Bd. pag. 104—116). 


Pag. 105 Anm. Die Bewegung in den Gefässen der Trematoden, speziell des 
Diplozoon paradoxum rührt von Wimpern her, welche auf der inneren 
Gefässhaut stehen, vergl. Nr. 177. 

185. — — Helminthologische Beiträge Ill. Berichtigung der von 
Burmeister (Nr. 178) gegebenen Beschreibung des Distomum globi- 
porum (ibid. pag. 217—223. Taf. VI). 

Wichtige Arbeit, in welcher der die Keimbläschen liefernde „Keimstock“ 
entdeckt und von den die „Dottermasse“ bildenden Drüsen (Rierstöcke 


334 


186. 


> 


187. 


Plathelminthes: I. Trematodes. 


genannt) unterschieden wird; am Ausführungsgang des Keimstockes eine 
Vesicula seminalis posterior (zum Unterschied von der Ves. sem. ant. am 
Cirrus), an deren Basis das „dritte Vas deferens“ aus dem einen Hoden 
kommend, einmündet. 
Siebold, C. Th. v. Fernere Beobachtungen über die 
Spermatozoen der wirbellosen Thiere (Müller’s Arch. f. 
Anat. Phys. Jahrg. 1836. pag. 232 —255. Taf. X). 
Kurze Darstellung der Geschlechtsorgane, bes. von Dist. nodulosum (Taf. X. 
Fig. 1), Lage des Genitalporus bei D. ovatum und clavigerum seitlich, bei 
D. caudale und holostomum hinten, und Schilderung der haarförmigen 
Spermatozoen von 4 Distomen; pag. 238 Anm. Flimmerung in zwei sehr kleinen 
Höhlen zu beiden Seiten des Halses bei D. globiporum und nodulosum; 
Bedeutung des dritten Vas deferens für die innere Befruchtung. 


Leblond, Ch. Quelques observations d’ helminthologie. 
(Ann. des sec. nat. 2 ser. Zol. Tom. VI. 1836. pag. 289 — 307. 
pl. XD). 
Amphistoma rhopaloides n. in Cysten unter dem Peritoneum von Muraena 
conger, in welchem ein Tetrarhynchus schmarotzen soll. 


188. Creplin, Fr. Ch. H. Artikel Distoma (Ersch u. Gruber’s All- 


gem. Eneyel. d. Wiss. u. Künste. XXIX. 1837. pag. 309 — 829). 
Noch heut werthvolle Darstellung; pag. 324. die Embryonen von Dist. globi- 
porum tragen Cilien; pag. 328. bewimperte Embryonen von Dist. hepaticum! 


189. Sars ... Lettre sur quelques especes d’ animaux inver- 


tebr&s de la cöte de Norvege (Ann. des science. nat. 2 ser. 
Zool. Tom. VII. 1837. pag. 247 — 248). 


Hexacotyle n. sp. von den Kiemen von Lampris guttatus. 


190. Ehrenberg, Chr. &. In: Mitth. a. d. Verh. d. Ges. naturf. Frde. 


Berlin. Zweites Jahr. 1857. Berlin 1838. pag. 15. Froriep’s Neue 
Notizen I. 1837. No. 13. pag. 199. 


Will bei Dist. globiporum die durch eine besondere Legeröhre stattfindende Eı- 
ablage gesehen haben; Angaben über eın wahrscheinliches Respirationsorgan. 


191. — — 7/usätze zur, Erkenntniss srosser Sorsamıschen 


Ausbildung in den kleinsten thierischen Organismen 
(Phys. Abh. d. Kgl. Ak. d. Wiss. v. Jahre 1835. Berlin 1837. 
pag. 151— 180). 


Pag. 167. Beschreibung von Distomum globiporum (Taf. I. Fig. I). 


192. Dujardin, F. Sur l’embryon des Entozoaires et sur les 


mouvements de cet embryon dans ! oeuf (Ann. d. science. 
nat. II ser. Zool. Tom. VIII. 1837. pag. 303— 305. pl. IX). 


Bewimperte Embryonen von Distoma eygnoides. 


193. Filippi, Ph. de in: Biblioteca italiana LXXXVII. 1827. 354, F. 15. 


336 F. 6—7., 337 F. 8—14; 338 F.15—18. (Citat nach Monlinie). 
Beschreibt Diplodiscus Diesingü, Redia graeilis (n. gen.), Dist. poly- 
morphum, D. virgula und Heterostomum echinatum. 


194. Nathusius, H. Helminthologische Beiträge (Arch, f. Naturg. 


II. Jahrg. 1837. 1. Bd.). 


Pag. 65. Dist. vansn. a. d. Schlunde des schwarzen Storches erwähnt. 


196. 


197. 


199. 


200, 


201, 


203. 


Geschichte und Litteratur: 1808—1842. 335 


. Delonchamps, Eu. Extrait d une lettre A quelques points 


d’helminthologie adressee aux r&edacteurs des Annales. 

(Ann. des. sc. nat. 2 ser. Zool. Tom. VII 1837. pag. 249 — 250.) 

Erklärt das Amphistoma rhopaloides Leblond’s (No. 187) für die innerste Membran 

einer Tetrarhynchuscyste, was Leblond (ibidem pag. 251—253) nicht zugiebt. 
Siebold, C. Th, v. Bericht über die Leistungen im Ge- 
biete der Helminthologie (Arch. f. Naturg. III. Jahrg. 1837. 

2. Bd. pag. 263). 

Drittes Vas deferens bei Aspidogaster conchicola, Dist. echinatum, eirri- 
gerum, laureatum, variegatum, Polyst. ocellatum und 2 Arten Monostoma; 
pag. 264. die Flimmerorgane in den Gefässen von Aspidogaster conchicola 
stellen sehr deutliche Längslappen dar, deren lange freie Ränder man wellen- 
förmig schwingen sieht. 

Fernere Beobachtungen über die Spermatozoen 
der wirbellosen Thiere (Müller’s Arch. f. Anat,, Phys. Jahrg. 1837. 
pag. 560— 439. Taf. XX). 

Pag. 388 Anm. Weisse verästelte Schläuche mit Cercarien auf der Leber von 

Cyclas rivicola und Tellina baltica. 


. —— Zur Entwicklungsgeschichte der Helminthen (in 


K. F. Burdach: Die Physiologie als Eıfahrungswissenschaft. 2. Aufl. 
2.Bd. Leipz. 1837. pag. 185 — 213). 

Pag 186. Bau der Cercarien, Schilderung der „Keimschläuche“ von 
Cercaria armata Sieb., C. echinata Sieb., ©. ephemera; Nahrungsaufnahme 
der Schläuche letzterer Art; dieselben erzeugen mitunter neben Cercarien 
noch andre junge Keimschläuche; „Verpuppung‘“ der Cercarien durch Aus- 
schwitzung eines Saftes. 

Kroyer, H. Om Snyltekrebsene, isoer med hensyn til den 
danske Fauna. Ill. (Naturhistorisk Tidsskrift Ir. 1 Bd. Kjoben- 
haven 1837. pag. 605 — 628. Tab. VD. 

Pag. 621 Anm. Hirudo resp. Phylline sp. auf Caligus (= Udonella Johnst. = 
Amphibothrium Lkt.). 

Creplin, F.C.H. Ueber Axine belones Abildg. (Froriep’s Neue 
Notizen VII. Bd. 1838. page. 83— 90). 

Gegen Diesing, (Nr. 181) will den Namen Axine beibehalten wissen; Diesing’s 
Heteracanthus pedatus und sagittatus sind Axine belones Ab., Bemerkungen 
über Gyrodactylus. 

Johnston, &. Miscellanea zoologieca (Ann. of nat. history or 
magaz. of Zool., Bot. and Geology vol. I. London 1838. pag. 451— 
457. pl. XV). 

Pag. 431. pl. XV. Fig. 1—3. Phylline hippoglossi (Müll.) Oken. 

„ 434. „ XV. „ 4—6. Fasciola anguillae Lam. 
Doyere ,.. Observations sur les distomes (L’Institut 
T. VI. 1838. pag. 398; Soc. philom. extr. proc.verb. 1838. 
pag. 131— 132). 

Betrifft das Foramen caudale, läugnet wechselseitige Befruchtung bei Trematoden. 
Ehrenberg, Chr. @ Die Infusionsthierchen als voll- 
kommene Organismen. Leipz. 1838. Fol, mit Atlas. 

Pag. ***, schliesst die Cercarien von den Infusorien aus. 


336 


204. 


205. 


206 


207. 


208. 


209. 


210, 


211: 


Plathelminthes: TI. Trematodes. 


Garner, R. On the anatomy of the Lamellibranchiate 
Conchifera (Transaet. zool. soc. London. vol. II. 1838 (1841). 
pag. 87—102. Isis 1838. pag. 820 — 831). 
Sehr ungenügende Beschreibung eines „besonderen Schmarotzers (Eusepheibe 
polymorphus). 


Miescher, Fr. Beschreibung und Untersuchung des 
Monostoma bijugum. Basel 1858. 4° 1col. Taf. (Akad. 
Einladungsschrift von Prof. Dr. Fischer — und mitunter unter 
diesem Namen eitirt). 


Gute Darstellung dieser immer zu zweien in Hauteysten von Fringilliden lebenden 
Parasiten (= M. faba Brems.). 


Creplin, Fr. Ch, H. Monostomum faba Brems. (Arch. f. Natur- 
gesch. 5. Jahrg. 1839. 1.Bd. pag.1—8. 1 Taf.) 


Örientirt das Thier richtig (Schmalz hatte den Excretionsporus für den Mund 
angesehen). 

— — Artikel Eingeweidewürmer (Ersch u. Gruber’s Alle. 
Encyel. d. Wiss. u. Künste. 32 Th. 1839. pag. 277 — 302). 

Pag. 285. Trematoda mit den Gattungen Monostomum, Aspidogaster, 
Amphistomum, Diplodiscus, Holostomum, Distomum, Diplo- 
stomum, Tristomum, Pentastomum, Polystomum, Hecatocotylus, 
Axine, Octobothrium, Diplozoon, Dielibothrium, Myzostomum, 
Ancyrocephalus n. gen. paradoxus n. sp. von den Kiemen von Perca 
lucioperca, Gryporhynchus, Bucephalus? und Phoenicurus?. 


Duvernoy, @ L. Ueber den Nahrungssaft, seine Be- 
hälterund Bewegung beisämmtlichen Thieren. (Froriep’s 
N. Notizen. XV. Bd. 1840. No. 311. pag. 33—41). 

Pag. 41. Das Athmungs- und Gefässsystem der fleischigen Eingeweidewürmer 
soll sich mit dem Nahrungsschlauch vermischen und seine Aeste nach der 
Körperoberfläche senden, wo Läuterung und Lüftung des Nahrungssaftes vor 
sich geht. 


Grube, Ed. Aectinien, Echinodermen und Würmer des 
adriatischen Meeres. Königsb. 1840. 4°. 2 Taf. pag. 49. 


Ueber Tristoma papillosum. 
Polyporus n. gen. Trematodum chamaeleon n. sp. an den en von Sparus 
erythrinus (ist nach Siebold: Arch. f. Naturg. Jahrg. 1841. 2. Bd. pag. 301. 
nur das vordere Fragment @ines Cephalopoden-Armes). 


Gulliver, & Note on the ova of the Distoma hepaticum 
(Proceed. zool. soe. Lond. Tom. VIII. 1840. pag. & 
Eier mıt Deckel, der beim Pressen aufspringt; sieht die Dotterzellen, wie auch 
Andere vor ihm, als einzelne Eier an, was v. Siebold in seinem Jahres- 
bericht (Arch. f. Naturg. 1841. 2. Bd. pag. 298.) „bestimmt verneinen muss“. 


Valentin, @&. Distomeneier in der Rückenmarksböhle 
eines Foetus (Müller’s Arch. f. Anat., Phys. Jahrg. 1840, 
pag. 317 — 319). 
Behandelt die Spermatozoen von Dist. lanceolatum, zwei helle Längsgefässe an 
den Seiten, Eier von D. lanceol. (?) in der das Rückenmark umgebenden 
Flüssigkeit bei einem 6 Zoll langen Schafsembryo. 


212: 


[SO] 
jan‘ 
© 


214. 


215. 


216. 


217. 


218, 


219, 


220. 


Geschichte und Litteratur. 1776— 1842. 337 


Miescher, F. Ueber die Jungen des Distoma eygnoides 
(Ber. üb. d. Verh. d. naturf. Ges. Basel. 4. Bd. 1840. pag. 39). 


Glaubt an Beziehungen der Embryonen zu den Infusorien im Mastdarm der 
Frösche. 


. Miram, C. E. Bei G. Fischer de Waldheim: Notata quaedam de 


Enthelminthis (Bull. de la soc. imp. des Natural. de Moscou, 1840. 
No. II. pag. 139—161). 

Pag. 159. Distomum dilatatum n. aus Gallus domesticus. 

Nordmann, A. de Observations sur la faune pontique 
(in: Demidoff, A. Voyage dans la kussie merid. et de la Crimce 
etc. Paris 1839. 1 Livr. Cah.]). 

Pag. 64. Spermatozoen von Dielybothrium Leuck. 

—— Artiele Helminthes (Hist. nat. des animaux sans vertebres 
par J. B. de Lamarck. I edit. 1840). 

Tom. III. pag. 597. findet die Geschlechtsöffnung von Diplozoon paradoxum vorn 
gelegen und vergleicht Diesing’s Thysanosoma mit Leueochloridium. 
Numan, A. Over wormen, voorkommende in de oogen 
van sommige dieren en den mensch (Tijdsch. voor natuurl. 
geschiedn. en physiol. uitg. door van der Hoeven en de Vriese 

vol. VII. 1840. pag. 358 — 390), 

Monostomum Settenii n. aus dem Auge des Pferdes — ganz zweifelhafte Form. 
Müller, Joh. Vergleichende Anatomie der Myxinoiden. 
Berlin 1840. 

Pag. 30. Im vierten Hirnventrikel von Petromyzon fluviatilis zahlreiche Diplo- 

stomen. 
Verani, @. In: Atti della seconda riunione degli seienziati italiani, 
tenuta in Torino nel settembre del 1840. Torino 1841 und Oken’s 
Isis 1842. pag. 252 — 253. 

Phoenicurus resp. Vertumnus sind nur Theile des Leibes von Tethys. 
Dujardin, J. Histoire naturelle des zoophytes, infusoires 
Paris 1841. 

Pag. 37. Die „Sarcode“ ist auch in den Distomen enthalten, wo sie Vacuolen 

bildet. ; 
Valentin, 6. Die Fortschritte der Physiologie im 
Jahre 1840 (Repertorium f. Anat. u. Phys. von G. Valentin. 6, Bd. 
Jahrg. 1841). 
Pag. 54 Anm. Microscopische Distomen im Darm von Rana esculenta. 
En Ra rd in der Harnblase do. 


. Vogt, C. Zur Anatomie der Parasiten (Müller’s Arch. f, Anat., 


Phys. 1841. pag. 33—38. Taf. ID). 


Betrifft Diplozoon (mit 3 nicht benannten Arten), dessen Eier, wie es auch 
Nordmann that, für Hoden angesehen werden. 


2. Mayer, A. F. J. C, Beiträge zur Anatomie der Entozoen. 


Bonn 1841. 4°, 3 Taf. 


Flimmerbewegung in den Gefässen von Diplozoon paradoxum, Amphistoma 
subelavatum; Verdauungsapparat und Geschlechtswerkzeuge von Dist. appen- 


Bronn, Klassen des Thier-Reichs. IV. 1. 22 


338 Plathelminthes: I. Trematodes. 


diculatum und eylindricum; Beschreibung von ÖOctobothrium lanceolatum, 
Entwicklung der infusorienartigen Jungen von Dist. cylindraceum und dessen 
Spermatozoen, 
223. Yarrell, W. Abhistory ofbritish fishes. vol. Il. London 1841. 
Pag. 468. Tristomum coceineum auf Orthagoriscus mola. 
224. Leuckart, F. Ss. Zoologische Bruchstücke. l1l Helmintho- 
logische Beiträge. Freib. 1842. 4°. 2 Taf. (Acad. Programm). 
Pag. 13. Diplobothrium n. g. für Dichbothrium (vergl. sub 173) mit 
armatum Lekt. 
Pag. 18. Octobothrium mit leptogaster n. an den Kiemen von Chimaera 
monstrosa, palmatum n. Kiemen von Gadus molva; Synopsis des Genus. 
Pag. 33, Distoma acutum n. Stumhöhlen von Mustela putorius. 
ed an truncatum n. Nieren von Sorex fodiens; pag. 35. Be- 
merkungen über Monost. mutabile Zed. 
225. Creplin, F. Ch. H. Endozoologische Beiträge. (Arch. f. 
Naturg. 8. Jahrg. 1842. 1.Bd. pag. 315 —339. Tat. IX). 
Pag. 327. Monostomum expansum n. Darm vom Flussadler. 
„ 336. Distomum veliporum n. aus Squalus griseus (Taf. IX. Fig. 1, 2.). 
226. Jacobsen, L. Om entozoer hos molluscer (Förhand. vid de 
skand. naturforsk. tredge möde i Stockholm 1842. pag. 701 — 704 
Isis 1845. pag. 458 — 459). 
In den langen Armen des Bucephalus sollen sich die Eier und Jungen dieses 
Thieres entwickeln; der Anhang von Distoma duplicatum Baer ist entweder 
Schwanz oder Ovarium oder ein besonderes Individuum. 
227. Krohn. A. Ueber den Vertumnus thetidieola (Müller’s 
Archiv f. Anat. u. Phys. Jahrg. 1842. pag. 418 —4235). 
Die Vertumni sind äussere Organe der Thetis. 
225. Gluge ... Recension über S. Th. Sömmering, vom Baue 
des menschlichen Körpers (Haeser’s Arch. f. d. ges. Med. 
8. Bd. 1842. pag. 489 — 531). 
Pag. 492 Anm. Beobachtete in Polystomum integerrimum eine Menge Zellen 
mit Kernen, von denen einige wieder in Zellen eingeschlossen waren. 


Vierte Periode von 1842 bis heut. 
Von J. J. S. Steensttrup an. 


Die unklaren Vorstellungen, welche man über die Fortpflanzung der 
Distomen hatte, werden durch Steenstrup’s Lehre vom Generations- 
wechsel mit einem Male geklärt und so ist es gewiss gerechtfertigt, eine 
Periode von ihm zu datiren, gleichzeitig aber auch Siebold zu nennen, 
der das Irrthümliche in den Steenstrup’schen Anschauungen erkannt und 
berichtigt hat. Es schliessen sich als bedeutende Leistungen in entwieklungs- 
geschichtlicher Beziehung an die Arbeiten von Kölliker, Filippi, 
Moulinie, Wagener, La Valette de St. George, Pagenstecher, 
P. J. van Beneden, E. van Beneden, Metschnikoff, Zeller, 
R. Leuckart, Schauinsland, Ercolani, Thomas u. A., welche 
übrigens zum Theil auch Eetotrematoden betreffen und deren directe, d. 
h. ohne Generationswechsel erfolgende Entwicklung constatiren. Ist die 


#r 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 339 


Zahl der entwicklungsgeschichtlich bekannten Arten auch nur eine kleine, 
so dürfte im Ganzen doch ein richtiges Bild der Verhältnisse gegeben sein. 

So ergiebig die eben erwähnten Untersuchungen waren, so fördernd 
waren es auch die anatomischen, die an Siebold, Blanchard, 
Koölliker, Wagener, P..J. van’ Beneden, .E:. van Benedens 
Leuckart, Schneider, Stieda, Zeller, Sommer, Mac&, Taschen- 
berg, Fraipont, Lang, Poirier etc. anknüpfen; die Kenntniss der 
Anatomie der ectoparasitischen Trematoden datirt eigentlich erst von 
dieser Periode her. 

Recht reich ist auch der Gewinn in systematischer Hinsicht, in der 
die schon von Leuckart und Moulinie empfohlene Eintheilung der 
Trematoden in Poly- und Distomidae durch P. J. van Beneden dadurch 
befestigt wurde, dass er die Verschiedenheit in der Entwicklung beider 


‚Unterordnungen (Unterklassen) hervorbob. Die Zahl der bekannten Arten 


und Gattungen nahm bedeutend zu; Dujardin, Creplin, Diesing, 
Wedl, Leidy, P. J. van Beneden, Cobbold, Molin, Olsson, 
Linstow, Stossich u. A. behandeln besonders Distomiden, P. J. van 
Beneden und Hesse, Taschenberg, Diesing etc. Polystomiden. 

Durch mehrere Autoren wird auch die Zahl der im Menschen 
lebenden Trematoden nicht unbeträchtlich vermehrt (Bilharz, Cobbold, 
Leuckart, Busk, Baelz, Poirier). 

Bei dieser Fülle systematischen Materials konnten zusammenfassende 
Werke nicht ausbleiben; hier ist neben Dujardin noch Diesing, 
Cobbold und Linstow zu nennen, während Andre, wie Leuckart, 
Küchenmeister, Davaine, Cobbold, Blanchard etc. die im 
Menschen lebenden Formen theils mehr vom allgemeinen, theils mehr vom 
medieinischen Standpunkte darstellen. 

Ausser Mitteleuropa und einem kleinen Theile Nord- und Südamerikas 
ist die Trematodenfauna andrer Gebiete kaum bekannt, abgesehen von 
den beim Menschen lebenden Arten, so dass namentlich die Untersuchung 
der tropischen und subtropischen Thierwelt manchen interessanten Fund 
erwarten lässt, worauf die Funde Natterer’s in Brasilien, die einiger 
Engländer in Asien mit aller Sicherheit hinweisen. 


229. Steenstrup, J, J. S. Ueber den Generationswechsel oder 
die Fortpflanzung und Entwicklung durch abwechselnde 
Generationen, eine eigenthümliche Form der Brutpflege 
in den niederen Thierclassen (übers. v, C. H. Lorenzen). 
Copenh. 1842. 8%, 3 Taf. 

Pag. 50—110. Die Entwicklung der Trematoden. Wenngleich Manches in diesem 
Abschnitt hypothetisch ist, so ist doch unbestritten die Arbeit von grösstem 
Werthe: die bisher stets als selbständige Thiere betrachteten Cercarien werden 
zu Larven, welche in Keimschläuchen („Ammen‘“) aufungeschlechtlichem Wege 
entstehen und diese wiederum in anderen Schläuchen („Grossammen‘); 
die Verpuppung der Cercarien wird genau beobachtet, sowie die Um- 
wandlung derselben in ein Distomum; vermuthet wird, dass dieses direct 

22* 


340 


230. 


231. 


232. 


259. 


286. 


2363. 


Plathelminthes: I, Trematodes. 


seschlechtsreif wird und Eier legt, aus deren Embryonen dann, wenn sie in 
Schnecken eingedrungen sind, die „Grossammen“ direct hervorgehen; Leuco- 
chloridium und Bucephalus werden ebenfalls als Ammen betrachtet. Unter- 
sucht wurden ÜUercaria echinata v. Sieb., ©. armata v. Sieb. und C. ephemera 
Nitzsch. 
Siebold, C, Th. v. Bericht über die Leistungen im Ge- 
biete der Helminthologie für 1842 (Arch. f. Naturg. Jahr- 
gang 1842. 2.Bd. pag. 300— 335.) 

Pag. 321. In dem Referat über Steenstrup’s „Generationswechsel“ wendet 
sich Siebold besonders gegen die angenommene, direct erfolgende Geschlechts- 
reife der eingekapselten Distomen; diese müssten sicher erst wandern, 
d.h. in den Darm etwa von Vögeln gelangen, um dort geschlechtsreif zu 
werden. 

Dujardin, F, M&moires sur les helminthes des Musaraignes 
et en partieulier sur les Trichosomes, les Distomes et 
les Taenias, sur leurs m&etamorphoses et leurs trans- 
migrations (Aun. d. science. nat. 2 ser. Tom. XX. Paris 1843. 
pag. 329 — 349). 

Pag. 338. Für ein bei Sorex häufiges Distomum, an dessen Pharynx die beiden 
Darmschläuche unmittelbar hervortreten, wird eine neue Gattung: Brachy- 
laimus creirt. Da diese Art (B. advena n. sp.) vor der Geschlechtsreife 
sehr an eine in der Leber von Limax lebende Form erinnert, so wird an- 
genommen, dass sie von da stamme; Angaben über die Excretionsorgane. 

Philippi ... Ueber den Bau der Physophoren und eine 
neue Art derselben (Müller’s Arch, f. Anat., Phys. Jahrg. 1843. 
pag. 585—67. Taf. V). 


Pag. 66. Distomum im Magen von Physophora (Fig. 11) und Vellella (Fig. 12.). 


. Kölliker, A. Beiträge zur Entwiceklungsgeschichte 


wirbelloser Thiere (ibid. pag. 68—141. Taf. VI. VI). 


Pag. 99. Embryonalentwicklung von Dist. tereticolle Rud., stimmt ganz mit 
der von Bothriocephalus überein. 


. Rathke, H. Beiträge zur Fauna Norwegens (Nov. act, 


Acad. Caes. Leop. Carol. T.XX. P.1. 1843. pag. 1264. 12 Taf. 

Pag. 238. Gegen Diesing: Oken’s Phylline hippoglossi gehört nicht zu Tristomum 

elongatum. 

Tristomum hamatum ». für Ph. hippoglossi. 

Octobothrium digitatum n. sp. auf den Kiemen von Pleuronectes hippoglossi. 
Schomburg in: Froriep’s Neue Notizen 30. Bd. No. 9. (No. 647.) 
Mai 1844. pag. 1356. 

Heptastomum hirudinum n. g. n. sp. an und in Nephelis vulgaris und 

Clepsine complanata; Abbild. in Sitzgsber. d. K. Ak. d. Wiss. 32 Bd. Wien 1858. 
Taf. II von Diesing. 
Goodsir, H. D. S. On the structure and development of 
the eystie entozoa (Report brit. associat. advene. scienc. 
14 meet. 1844 (1845) Transact. sect. pag. 67—63). 
On thedevelopment, structureandeconomy ofthe 
acephalocysts of authors with an account ofthe natural 
analogies of entozoa in general (Transact. Roy. soe. Edin- 


237. 


238. 


239. 


240. 


241. 


242. 


248. 


244. 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 341 


burgh vol. XV. 1844. pag. 561—571. 3 pl.; Proceed. Roy. soe. 
Edinb. vol. I. 1844. pag. 466—468; Ann. mag. nat. hist. vol. XIV. 
1844. pag. 481— 484). 

Behandelt auch das an den Nerven von Gadus Morrhua enceystirt vorkommende 

Gasterostomum (Neuronaia n. gen. Monroi n. Sp.). 

Oersted ... Distoma in Actinia (Förhdig. ved de skand. 
naturforsk. fjerde möde i Christiania 1844. Christiania 1847. pag. 269. 
Isis 1848. pag. 556). 


Rathke, H, Nachträgliche Bemerkungen zu den Bei- 
trägen zur Fauna Norwegens (Arch. f. Naturg. X. Jahrg. 
1844, 1. Bd.). 

Pag. 259. Octobothrium digitatum Rathke (No. 234) = 0. palmatum Leuck. 


Will, F, Ueber Distoma Bero&s (ibid. pag. 343— 344. Tat. X. 
Fig. 10— 15). 

In den „Wassergefässen‘“ von Bero& rufesceens (Triest) lebend. 
Creplin, F. Chr. H. Endozoologische Beiträge. IV. Amphi- 
stomum seleroporum (ibidem. pag. 112—115. Taf. III. Fig. A). 


Amph. seleroporum n. sp. Darm von Chelonia midas. 


Siebold, €. Th. v. Artikel Parasiten (R. Wagner’s Hand- 
wörterbuch d. Physiol. Bd. ll. 1844. pag. 641 —692). 

Pag. 668. Trematodes. Schilderung des Einwanderns der Üercaria armata 
aus Limnaeus stagnalis in Larven von Ephemeriden und Perliden, wo sie sich 
verpuppen; der Schwanz wird stets abgeworfen; wenngleich manche Exemplare 
in Insectenlarven ihre Geschlechtsorgane entwickeln, so muss man doch an- 
nehmen, dass die Reife erst eintritt, wenn sie in den Darm von Vögeln 
gelangt sind; die Cercarienschläuche gehen wohl direct aus den Distomen- 
embryonen hervor. 


Klencke ... Ueber die Contagiosität der Eingeweide- 
würmer 1844. 
Pag. 120. Dist. hepat. in den verschiedensten Organen bei Schafen; die sog. 
Eier sind Cysten mit vielen Eiern; durch Impfung solcher auf Hunde und 
Katzen Erfolg! 


Henle ... Bericht über die Arbeiten im Gebiete der 

rationellen Pathologie seit 1839 bis 1842. Parasiten. 

A. Entozoen. (Henle und Pfeuffer’s Zeitschr. f. rationelle Medicin 
II. 1. 1844.) 

Pag. 6. Flimmerbewegung in den Gefässen und Kalkkörperchen bei Cercaria 

echinata (nahm Ehrenberg bei Histrionella ephemera für Eier); sie sind nach 

v. Siebold (Arch. f. Naturg. 1845 II. pag. 228) in den Excretionsorganen 
enthalten. 


Bellingham O’Bryen. Catalogue of irish Entozoa with 
observations (Ann. mag. of nat. hist. XII. 1844. pag. 3895—840, 
422 — 450). 
4 Monostomen, 9 Amphistomen, 32 Distomen, deren Porus ventralis bei dem 
Fortpflanzungsgeschäft betheiligt sein soll. 


842 Plathelminthes: I. Trematodes. 


245. Dujardin, F. Histoire naturelle des Helminthes ou vers 


intestinaux. Paris. 1845.,'8°.) 12pl. 

Pag. 310 giebt als der Erste folgende Classification der Trematoden: 

1. Section: Onchobothriens mit Octobothrium, Diplozoon, Diporpan. gen. 
(vielleicht isolirte Junge von Diplozoon) Axine, Polystoma. 

2, Section: Tristomiens mit Tristoma. 

al 2 Distomiens mit Aspidogaster, Amphistoma, Monostoma, Holo- 
stomum, Distoma mit den Subgenera: Cladocoelium, Dicro- 
coelium, Podocotyle, Brachycoelium, Eurysoma, Brachy- 
laimus, Apoblema, Echinostoma und Crossodera; neue 
Arten: D. spatula, endolobum, assula, labracis, angulatum, hetero- 
porum, arreclum, retusum, lorum, migrans, corrugatum, recurvum, 
aequale, arcuatum, rubens, instabile, signatum, soleae, filum, 
vitta, spieulator, radiatum, radula, campanula und erueibulum, 

4. Section: Echte Trematoden, aber unvollkommen bekannt oder nicht ent- 
wickelt. Diplostomum, Cercaria resp. Sporocystis (Anführung 
eıner Form aus Trochus), Bucephalus, Leucochloridium, Aspido- 
eotyll. 

5. Section: Zweifelhafte Trematoden : Peltogaster Rathke, Gyrodactylus v. Nrdm., 
Myzostoma Leuck., Heterocotyll Cuv. und Ancyrocephalus Crepl 

246. Anonymus. Ueber Cercarien (Froriep’s Neue Notizen XXXIIl. Bd. 
1845. pag. 57 — 58). 

Kurze Notiz nach Dujardin’s Handbuch ohne Erwähnung der früheren Arbeiten. 

247. @urlt... Verzeichniss der Thiere, bei welchen Entozoen 
sefunden worden sind (Archiv f. Naturg. 11. Jahrg. 1. Bd. 
1845. pag. 225 — 325). 

Mit Nachträgen von Creplin (ibidem pag. 325—330; 12. Jahrg. 1846. 1. Bd. 
pag. 129 —160; 13. Jahrg. 1847. 1. Bd. pag. 289—300; 15. Jahrg. 1849. 1. Bd. 
pag. 52—S0; 17. Jahrg. 1851. 1. Bd. pag. 269—310. 

248. Kölliker, A. On the Hectocotylae of Tremoctopus viola- 
ceus and Argonauta argo. (Ann. mag. nat. hist. vol. XVI 
London 1845. pag. 414.) 

Cuvier’s Heetocotyli (No. 149) sind verkümmerte, pygmäenartige Männchen von 
Argonauta und Tremoctopus, müssen also aus den Trematoden gestrichen werden. 

249. Siebold, €. Th. vv. Bericht über die Leistungen im Ge- 
biete der Helminthologie für 1843/44 (Arch. f. Naturg. 
11. Jahrg. 1845. 2. Bd. pag. 224). 

Distomum echinatum entwickelt sich zuerst in Limnaeen, erst wenn diese von 
von Enten, Gänsen ete. vewschluckt würden, vollende es in letzteren seine 
Entwicklung. 

250. Thompson, W, Additions to tbe fauna of Ireland with 
descriptions of some new species of Invertebrata (Annales and mag. 
of nat. history vol. XV. 1845. pag. 808 — 322). 

Pag. 320. Udonella caligorum Johnst. zahlreich auf Oaligus von Trigla gurnardus. 

251. Meckel, H. Mikrograpbie einiger Drüsenapparate der 
niederen Thiere (Müller's Arch. f. Anat., Phys. Jahrg, 1846. 
pag. 1—75. Taf. I—-1]). 

Pag. 2—9. „Die excernirende Drüse der Trematoden“; vergleicht die 
verästelten und flimmernden Gefässe mehrerer Trematoden und deren Larven 
mit einem Wasser führenden Athmungsapparat, der durch die Haut Wasser 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 343 


aufnimmt und nach dem Exeretionsorgan abführt, von wo es durch das 
Foramen caudale mit den Excereten entleert wird. In der Niere von Helix 
pomatia ein Distomum (Taf. I Fig. 7.). 

252. Costa... Sul Tristomum eoccineum (papillosum) (Diario 
dell’ ottavo congresso degli scienz. Ital. 1846. No.6. pag. 54). 

Ganz falsche und unbrauchbare Angaben; vergl. Kölliker No 267. 

255. Rayer ,.. Oeufs de Distome en quantite innombrable 
dans les voies biliaires du lapin domestiques, sans 
distome dans les mömes parties (Archives gener. de medecin. 
4 ser. vol. suppl. a ’annde 1846. Archives d’ anatomie generale et 
de pbysiol. Paris 1846. pag. 20—23 avec fig). 

Zahlreiche Eier von Dist. lanceolatum in den erweiterten Gallengängen von 
Kaninchen, ohne das Distomum (sind Coccidien gewesen). 

254. Moquin - Tandon, A. Monographie de la famille des Hi- 
rudine&es, nouv. &d. Paris 1846 avec atlas. 

Pag. 386. Zu den Hirudinses planariennes werden gerechnet: Malacohdella, 
Phylline, Nitzschia und Capsala. 

255. Creplin, Fr. Ch. H. Beschreibung zweier neuen Amphi- 
stomumarten aus dem Zebuochsen (Arch. f. Naturg. 15. Jahrg. 
1847. 1.Bd. pag.30—35. Taf.Il. Fig. 1-5). 

A. erumeniferum mit einer weit nach hinten reichenden Tasche, deren Eingang 
dicht hinter dem Munde liegt; in dieser soll der Cirrus ausmünden; A. ex- 
planatum. 

256. Blanchard, E. Recherches sur l’organisation des vers 
(Ann. des seiene. nat. 3 Ser. Zool. 1847. pag. 271—341. 
pl. VIIL— XIV). 

Pag. 276. Trematodes. Die Untersuchungen betreffen Distomum hepaticum, 
lanceolatum, cylindraceum, variegatum, erinacei n., appendieulatum, Monost. 
verrucosum, Amphistoma conicum, subelavatum, Holostomum alatum, Tristoma 
coccineum, molae n., squali, sturionis und Polyst. integerrimum; sie sind 
reich an Irrthümern besonders in Bezug auf Geschlechts- und Excretionsapparat, 
welch letzterer als ein System von Blutgefässen betrachtet wird; das Foramen 
caudale soll nicht existiren, vielmehr ein Kunstproduct sein; die Excretionsblase 
wird als Herz betrachtet etc. Der Zusammenhang der Darmäste mit den 
vermeintlichen Blutgefässen (D. hepaticum) wird bestimmt in Abrede gestellt; 
am Darm von Tristoma kommen nur 2 Darmschenkel vor, die bei allen 
4 Arten hinten bogenförmig in einander übergehen. Bei Polyst. integ. ist 
der Darm verästelt, die Hauptschenkel durch Queranastomosen verbunden; 
zahlreiche Hodenkapseln, jedoch nur ein Vas deferens zum Cirrus. Von 
mehreren Arten wird das Nervensystem — zwei durch Quercommissur ver- 
bundene Ganglien, von denen je ein Nerv nach hinten abgeht — in seinen 
Haupttheilen gut dargestellt. 

257. Frey, H. u. Leuckart, R. Beiträge zur Kenntniss wirbel- 
loser Thiere mit besonderer Berücksichtigung der 
Fauna des norddeutschen Meeres. Braunschweig 1847. 4°. 
2 Tat. 

Pag 147. Amphibothrium Kroeyeri n. g n. sp. (Leuck.) an Caligus- Arten, 
die ihrerseits an den Kiemen von Gadus vorkommen; „tristomatum generi 
valde affine, corpore elongato, parum depresso, proboscide protractili et acetabulo 
caudali distinguendum“ = Udonella. 


344 Plathelminthes: I. Trematodes. 


258. Lereboullet, A. Sur la migration des Cercaires (L’Institut 
1847. pag. 300 und Froriep’s u. Schleiden’s Notizen IV. 1847. 
pag. 266). 
Beobachtete das Einwandern von Cercarien in die Larven der Libelluliden und 
Ephemeriden. 
259. Leidy, J. in: Journ. Acad. nat. science. of Philadelphia 2. ser. vol, 1. 
1847. ypag. 305. 
Distomum horridum n. im Harnleiter von Boa constrictor. 
260. Gros... De la g&eneration spontanee ou primitive en 
seneral et en particulier des helminthes (Bull. soe. imp. 
des naturalistes de Moscou T.XX. 1847. pag. 517—540), 
Will die Entwicklung junger Distomen in dem am Pylorus der Sepien sitzenden 
Blinddarm aus eiähnlichen Körpern gesehen haben. 
261. Thomson, W. Additions to the fauna of Ireland (Ann. mag. 
nat. hist. vol, XX, 1847). 


Pag. 175. Tristomum coceineum an Orthagoriscus mola. 
262. Wedl, C. Ueber die Blasenzellgewebswürmer der Grundel 
(Berichte üb. d. Mitth. v. Freunden d. Naturw. Wien. II. 1847. 
pag. 488). 
Eingekapselte Trematoden an verschiedenen Körperstellen von Cyprinus gobio. 
263. Frey, H. u. Leuekart, R. Lehrbuch der Anatomie der 
wirbellosen Thiere (2. Bd. von R. Wagner’s Lehrb. d. Zootomie. 
2. Aufl). Leipzig 1847. 8°, 

Treffliche Darstellung des Baues der Trematoden; Myzostoma (cf. No. 141) 

als ein Annelide mit verschmolzenen Körpersegmenten erklärt (pag. 272, 277). 
264, Siebold, C. Th. v. Lehrbuch der vergleichenden Anatomie 
der wirbellosen Thiere. Berlin 1848. (Erster Bd. vom Lehrb. 

d. vergl. Anat. v. Stannius u. Sieb. Berlin 1848. 8°.) 

Pag. 111. Die Helminthen; zahlreiche selbständige Beobachtungen, die einzeln 
hier nicht angeführt werden können; S. unterscheidet noch die Blutgefässe 
von den der Respiration dienenden Flimmerorganen und von den Absonderungs- 
organen. 

265. — — Gyrodactylus, ein ammenartiges Wesen (Zeitschr. 
f. wiss, Zool. I. Bd. 1849. pag. 347 — 8635). 

Darm von G. elegans mit sehr musculösem, vorstreckbarem Schlundkopf, hinter 
ihm 2 kieferartige Organe; 2 Darmschenkel; 4 Wassergefässe, deren Aus- 
mündung? Keine Geschlechtswerkzeuge, dagegen vorn ein aus Zellen be- 
stehender Keimstock, von dem sich eine Zelle zu lösen scheint; weitere 
Entwicklung im hinteren Körpertheile zu einem kleinen Gyrodactylus, in 
welchem nicht selten auf gleiche Weise ein Enkelindividuum entsteht. Die 
Geburt scheint durch eine praeformirte Oeffnung vor sich zu gehen. Gyro- 
dactylus auriculatus dagegen producirt „Keimkapseln“; scheint einen be- 
sonderen Legeapparat zu besitzen. 

266, Blanchard, E. Anulares in Gay’s Historia fisica y politica de 
Chile segun documentos adquiridos en esta republica ete. Zoologia 
Tom III. Paris 1849. 

Pag. 51. Temnocephala n. gen. chilensis n. sp. auf den Kiemen der Krebse 

Chile’s; als Annelide betrachtet. 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 345 


267. Kölliker, A. Ueber Tristoma papillosum Dies. (Berichte 
von der Kgl. zoot. Anstalt zu Würzburg. II Ber. f. d. Schuljahr 
1847/48. Leipz. 1849. pag. 21—27. Taf. II Fig. 1—4). 

Berichtigt viele Fehler in der Darstellung von Baer und Diesing; entdeckt ein 
zweites Fühlerpaar, 4 auf dem Hirn liegende Augen. In den Schlundkopf 
münden zahlreiche Speicheldrüsen; jeder Darmschenkel theilt sich bald in 
einen vordern und hintern Ast; letztere durch 2 Queranastomosen verbunden — 
an allen Theilen zahlreiche Blindsäckchen. Als Athemorgan wird ein System 
von verästelten, eine klare Flüssigkeit führenden Kanälen gedeutet, welches 
ventral mit 2 Oeffnungen beginnt, wogegen im Gefässsystem, das aus einem 
medianen Hauptstamm und Seitenästehen besteht, eine röthlıche Flüssigkeit 
sich findet. Weibl. Geschlechtswerkzeuge bestehen aus Dotterstöcken, Keim- 
bläschenstock, Uterus, Samenbehälter und Scheide, männl. aus einem Hoden, 
Samenleiter und Penis. Nervensystem mit Hauptästen erkannt. 

268. — — Zwei neue Distomen (ibid. pag. 55—57. Taf. II. 
9.6.7. (1- 5), 8), 

Dist. pelagiae n. in Pelagia noctiluca und an den Lippen von Argonauta argo, mit 
eigenthümlich gestaltetem Darm; vom „Exeretionsorgan“ wird der Porus, 
die Blase, zwei nach vorn verlaufende und vor dem Bauchsaugnapf anastomo- 
sirende Gefässe mit deren Seitenästen beschrieben; keine Geschlechtsorgane. 

Dist. Okenii n. in Cysten der Kiemenhöhle von Brama raji; getrennt geschlecht- 
lich und von sehr eigenthümlicher Gestalt! 

269. Vogt, €. Sur quelques habitants des moules (Annales des 
seiene. nat. 3 Ser. Zool. Tom. XII. 1849. pag. 198—203. pl. III). 

Pag. 198. Gehörorganähnliche Bildungen bei den Embryonen von Aspidogaster 
conchicola. 

270, Carus, J. V. Zur näheren Kenntniss des Generations- 
wechsels. Leipz. 1849. 8° 2 Tat. 

Pag. 12. Im Inneren von Redien können neue Redien entstehen (Uercaria 
coronata). 

271. Beneden, P. J. van. Recherches sur l’organisation et le 
d&eveloppement des Linguatules. (Ann. des scienc. natur. 
3 Ser. Zool. Tom. XI. 1849. pag. 313 — 348. pl. X). 

Entdeckt die Embryonen der Pentastomen und weist diesen eine Stellung unter 
den Arthropoden an. 

272. Müller, Joh. Ueber eine eigenthümliche Wurmlarve aus 
der Classe der Turbellarien und aus der Familie der 
Planarien (Müller’s Arch. f. Anat., Phys. Jahrg. 1850. pag. 
485500. Taf. XII. XI). 

Pag. 496. Eine freie marine Cercarie mit geringeltem und mit fiederständigen 
Borsten besetztem Schwanz. 

273. Diesing, €. M. Systema helminthum Vol. I. Vindobonae 1850. 5". 

Eine sehr fleissige leider mit wenig Kritik geschriebene Arbeit; ganz ungerecht- 
fertigt ist das Umtaufen vieler benannter Formen, das Beibehalten notorischer 
Jugendstadien als selbständiger Thiere und die Zersplitterung der alten 
Gattungen (die wenigsten der neuen Genera basiren auf neuen Arten). 

Pag. 285. Ordo III. Myzelmintha. 
Subordo I. Cercariaea. 
Tribus I. Dieranocoela. 
Subtribus I. Acotylea. 


946 Plathelminthes: I. Trematodes. 


1. Cheilostomum n. gen, 
Subtribus II. Cotylea. 
2.Rhopalocercan., 3. Bucephalus, 1. Malleolus, 5. Cercaria. 
6. Histrionella, 7. Diplocotyle n. 
Tribus I. Rhabdocoela. 
8. Redıa, 9. Heterostomum, 10. Leucochloridium. 


Subordo II. Trematoda. 
Tribus I. Acotylea. 

11. Tylodelphys n., 12. Diplostomum, 13. Hemi- 
stomum n., 14. Holostomum, 15. Eustemma n., 
16.Codonocephalusn., 17. Diplodiscus, 18. Monostomum. 

Tribus I. Monocotylea. 

19. Distomum, 20. Rhopalophorus n., 21. Amphistomum, 

22. Gyrocotylen. 
Tribus III. Polycotylea. 
Subtribus I. Dieranocoela. 

23. Tetrastomum, 24. Gryporhynchus, 25. Hexathyridium, 
26. Notocotyle (= Notocotylus), 27. Polystoma, 28. Aspido- 
eotyle. 

Subtribus II. Rhabdocoela. 

29. Aspidogaster. 


Subordo III. Bdellidea. 
Tribus I. Polycotylea. 
Subtribus I. Eupolycotylea. 
30. Ancyrocephalus, 31. Plagiopeltis n., 32. Diclido- 
phora n., 33. Heptastomum, 34. Onchocotyle n. 
35. Uyclocotyle, 36. Solenocotyle n., 37. Diporpa, 
38. Plectanocotyle n., 39. Dielibothrium, 40. Octo- 
cotyle n., 41. Diplozoon, 42. Discocotylen., 43. Axine. 
Subtribus II. Tricotylea. 
44. Nitzschia, 45. Phylline, 46. Udonella, 47. Enco- 
cotyllabe n., 48. Trochopus n., 49. Tristomum. 
Tribus I. Monocotylea. 
Subtribus I. Calycotylea. 
50. Calieotylen., 51. Gyrodactylus, 52. Dactylogyrusn. 
Subtribus II. Cephalobdellidea] .. . . 
Subtribus III. Eubdellidea y Hirudinei. 
Vol I. 1851. pag. 361 giebt ein Verzeichniss der Wirthe mit den in ihnen 
gefundenen Helminthen. 


274. Wedl, K. Beiträge zur Lehre von den Haematozoen 
(Denksch. d. K. Akad. d. Wiss. math.-nat. Classe I. Wien 1850. 
Abhandl. v. Nichtmitgliedern). 


Pag. 20. — Distomen im Gehirn eines Frosches. 


275. Lebert... Recherches sur la formation des museles 
dans les animaux vertebres et sur la structure de 
la fibre museulaire dans les diverses classes d’animaux. 
2e. mem. (Ann. d. science. nat. 3 ser. Zool. Tom. XIll. 1850. 
pag. 158 — 217. 3 pl.). 

Pag. 174. Fig. 9, 10. Kurze Angaben über Hautmuskelschlauch und Muskulatur 
der Saugnäpfe bei Distomum eylindraceum. 


277. 


278. 


219. 


280. 


281. 


282. 


283. 


285. 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 347 


. Siebold,. €. Th. v. Ueber die Conjugation des Diplozoon 


paradoxum nebst Bemerkungen über den Conjugations- 
process der Protozoen (Zeitsch. f. wiss. Zool. 3. Bd. 1851. 
pag. 62 — 68). 
Die geschlechtslosen von Dujardin (sub 245) entdeckten Diporpen verwandeln 
sich durch kreuzweise Verschmelzung je zweier Individuen in das Doppel- 
thier, Diplozoon, von dem drei Formen unterschieden werden. 


Leuckart, R. Ueber Metamorphose, ungeschlechtliche 
Vermehrung, Generationswechsel (ibidem pag. 170 — 185). 
Will im Generationswechsel, speciell auch der Trematoden, nur eine ungeschlecht- 
liche Vermehrung während des Larvenlebens sehen. 
Wymann ... Some facts relating to the developement 
of Distomata (Proced. Boston soe. nat. hist. vol. IV. 1851. pag. 65). 
Citat nach Diesing. 
Piper, 6. 0. Zoologische Miscellen (Arch. f. Naturgesch. 
i7. Jahrg. 1851. 1.Bd. pag. 310-315). 
Pag. 313. Beim Tode mehrerer mit Leucochloridium behafteter Suceinea platzten 


die Fühlhörner, so dass die Parasiten nach aussen kamen, aber auch todt 
waren. 


Pontaill€.... Note sur les Distomes enkyste&s adultes 
(Ann. des science. nat. 3 Ser. Zool. Tom. XVI. 1851. pag. 217—219). 


Eier bei einem in Triton eingekapselten Distomum. 


Thaer, A. De Polystomo appendiculato. Diss. in. Berol. 1851. 
32 pag. c. llltab. 


——- Ueber Polystomum appendiculatum (Müller’s Arch. 
f. Anat., Phys. Jahrg. 1850. pag. 602— 630. 3 Taf.). 

Gute Darstellung dieser mit Augen versehenen, auf den Kiemen verschiedener 
Haie lebenden Art; von besonderem Interesse ist das Vorkommen eines be- 
sonderen, strickleiterartigen Muskelsystems, die Angaben über die Geschlechts- 
organe und die Bildung der Eier. 


Chavannes, A. Sur des larves de Distome observe6es sur 
la Fera (Verhandl. d. schweiz. naturf. Ges. bei ihrer 36 Vers. in 
Glarus 1851. pag. 210). 


Anzeige des Fundes. 


. Leuckart, R. Artikel Parasitismus und Parasiten (Vierordt's 


Arch. f. phys. Heilkunde. Bd. XI. 1852. pag. 199-259, 379-437). 
Vortreffliche Darstellung der einschlägigen Verhältnisse; pag. 219 Anm. die Eier 
von Holost erraticum furchen sich noch im Wirthe (Schnepfe); pag. 240 Anm. 
eingekapselte Dist. nodulosum von den Kiemen der Weissfische werden im 
Darm der Barsche frei; pag. 410—420 Trematodes. 
Leidy, J. Contribution to helminthology (Proceed. Acad. 
nat. sciene. Philadelphia vol. VI. (1850 et 1851) 1852. pag. 205—209. 
224 — 227, 239 — 244, 284— 290). 
Pag. 206. Distomum longum n. in Esox estor, D. tereticolle R. in Esox reti- 
culatus, D. retusum Du). in Rana halecina, D. variegatum Rud. in Rana pipiens; 
pag. 224. Aspidogaster conchicola Baer in Unio-Arten. 


288. 


280% 


2%. 


291. 


292. 


293. 


294. 


Plathelminthes: I Trematodes. 


. Wagener, 6. Ueber einen neuen in der Chimaera monstrosa 


gefundenen Eingeweidewurm. (Müller’s Arch. f. Anat. u. Phys. 
Jahrg. 1852. pag. 543—554. Taf. XIV, XV). 
Amphiptyches urna n. gen. n. sp., darmlos, mit sehr entwickeltem, nicht 
nach aussen mündendem Gefässsystem; der Autor stellt es in die Nähe der 
Uestoden; eine Diagnose giebt Grube im Arch. f. Naturg. 1555. I. Bd. pag. 137. 


. —— Enthelminthica UI. (ibidem pag. 555—569. Taf. XVI). 


1. Distoma dimorphum Dies. vom Huhn mit hinter dem Bauchsaugnapf 
liegender Geschlechtsöffnung. 2. Gasterostoma v. Sieb. mit minimum 
n. sp. aus Lophius, die chemische Analyse des Inhaltes der Exeretions- 
organe ergab Guanin; 3. G. gracilescens; 4, Distoma coronatum Wagen. aus 
Corvina nigra. Bemerkungen über Dist. Okenü Köll. == D. filicolle, welches 
kaum als getrennt geschlechtlich anzusehen ist. 


Beneden, P. J. van. Note sur l’appareil eireulatoire des 
Trematodes (Bull. de l’Acad. roy. de Belg. Tom. XIX. Brux. 1852. 
pag. 573—598 mit Abb. und Ann. des sc. nat. 3. Ser. Zool. 
Tom. XVII. 1852. pag. 23—33. pl. I). 

Die sogenannten Blutgefässe der Trematoden (bei Dist. tereticolle mit röth- 
lichem Inhalt) hängen direct mit den Excretionscanälen zusammen und sind 
ein Theil dieser; Epibdella hippoglossi hat 3 Hauptstämme, Polyst. appendie. 
zwei Excretionsblasen. 


Budd ... On deseases of the liver. London 1852. 

Pag. 4854. Distomum Buskii n. sp. (=D. erassum Busk. in litt.) im Duodenum 
eines in England verstorbenen Lascar. Die zweite Auflage von Budd’s: deseases 
steht in der 1857 erschienenen, von Lankester besorgten engl. Ausgabe von 
„„Küchenmeister’s: die in und am Körper des lebenden Menschen vorkommenden 
Parasiten‘ als Appendix B. pag. 437. 


Bergmann, C. und Leuckart, R. Anatomisch-physiologische 
Uebersicht des Thierreichs. Stuttg. 1852. 


Deuten die Wassergefässe der Würmer als Exeretionsorgane. 


Baird, W. Catalogue of Entozoa. London 1853. with pl. 


Verzeichniss der Entozoen im brit. Museum. 


— Description of some new species of Entozoa from 
the colleetion of the brit. Museum (Proceed. 'Zool. 80€. 
London XXI. 1853. pag. 18 —25. 2pl.). 


Pag. 22. Distomum microcephalum n. aus Acanthias vulgaris. 


Beneden, P. J. van. Espece nouvelle du genre Oncho- 
cotyle vivant sur les branchies du Scymnus glacialis 
(Bull. de l’Acad. roy. de Belg. Tom. XX. 1853. pag. 59 — 68. 
1 pl. u. Ann. mag. nat. hist. 2 ser. vol. XIII. 1854. pag. 237). 


Onchocotyle borealis n. Sp. 


Dalyell, J. Pe The powers of tthe ereator, displayedin 
the creation. London 1853. 
Vol. HH. pag 263. pl. XXXVL Fig. 1, 2. Octodactylusn. gen. inhaerens n. Sp. 
von den Kiemen des Kabliau (ist Octobothrium). 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 349 


295. Bilharz, Th. Ein Beitrag zur Helminthographia humana 
aus brieflichen Mittheilungen, nebst Bemerkungen von 
C. Th. von Siebold (Zeitsch. f. wiss. Zool. 4. Bd. 1853. 
pag. 53 — 76. Taf. V). 

Pag. 59. Distomum Ahaematobium n. sp. Fig. 11—15. getrennt geschlechtlich; 
Männchen mit Canalis gynaecophorus; in den Venen des Abdomens bei 
Aegyptern lebend 

Pag. 62. D. heterophyes Sieb. n. sp. Fig. 16, 17. im Darm eines Knaben in Cairo. 

296. —— Fernere Mittheilungen über Distomum haematobium 
(ibid. pag. 454—456. Taf. XVII). 

Betrifft die Eier und wimpernden Embryonen. 

297. Siebold, C. Th. vv. Ueber Leucochloridium paradoxum 
(ibid. pag. 425—437. Taf. XVI. B.). 

Die aus Keimkörpern hervorgehenden Distomen (ungeschwänzte Cercarien) kapseln 
sich noch im Mutterschlauch ein, wobei eine Häutung stattfindet; S. ver- 
muthet den definitiven Wirth in Rallus-Arten, deren Dist. holostomum der 
ausgewachsene Zustand sein soll, und glaubt, dass die Bewegungen der bunten 


Keimschläuche in den Schnecken den Zweck haben, Vögel auf sich aufmerksam 
zu machen. 


298. @ünther, A. Ueber den Puppenzustand eines Distoma 
(Jahreshefte d. Ver. f. vaterl. Naturkunde in Württemberg. Bd. IX. 
1855. pag. 95). 

Eingekapselte Distomen bei Rana temporarla. 

299. Pontaillie, A. Observations sur deux Distomes (Ann. d. se. 

nat. 3 ser. Zool. Tom. XIV. 1853. pag. 105 — 105). 


1. Distome du foie du Blongios mit verästeltem Darm; 2. Distome du musaraigne 
musette — aus der Gallenblase. 


300. Schubärt ... Over Distoma hepaticum (Aantecken. Utrecht 
Genootsch. Sectie Natuur-en Geneesk. 1853. April. pag. 25 — 51). 


301. Williams, Th. On the mechanisme ofaquaticerespiration 
and on the structure of the organs of breathing in 
invertebrate animals (Ann. mag. nat. hist. 2 ser. vol. VI. 
1855). 

Pag. 334. Gegen Blanchard’s Angaben über ein Blutgefässsystem der Trematoden 
und Cestoden, dasselbe enthält nur „‚chylaqueous flud‘“. 


302. Leydig, Fr. Zoologische Notizen. 2. Helminthologisches 
(Zeitsch, f. wiss. Zool. 4. Bd. 1853. pag. 382— 387. Taf. XIV. 
Fie. 6). 
Geschlechtsloses Distomum mit zahlreichen Kalkkörperchen — zweifellos ver- 
kehrt orientirt, aus der Schädelhöhle von Cobitis fossilis. 


303. Wagener, @. Notiz über ein Monostomum bei: N. Lieber- 
kühn, über die Psorospermien (Müller’s Arch. f. Anat., Phys. 
Jahrg. 1854. pag. 1—24. Taf. I. II). 

Pag. 10. Anm. u. Taf. II. Fig. 29—32. Gedeckelte Eier mit unbewimperten 
Embryonen von einem encystirten Monostomum aus Exocoetus. 


30 


304. 


305. 


306. 


309. 


10. 


312. 


Plathelminthes: I. Trematodes. 


Vogt, €. Recherches sur les animaux inferieures de la 
Mediterrande. Ipart. Siphonophores. (Mem. de l’Inst. Genevois 
T.I. 1854. pag. 1—164. 21pl.). 


Pag. 97. Distomum hippopodü n. sp. (Larve). 


Quatrefages, A. de. Rapport sur le conecourspourlegrand 
prix des sciences physiques. (Ann. des sc. nat. 4 Ser. 
Zool. Tom.I. 1854. pag. 1—-37.) 

Bericht über die Van Beneden’sche Arbeit; Theilung der Trematoden in zwei 
Gruppen, die eine entwickelt sich direct, die andere mit Generations- 
wechsel. 

Siebold, C. Th. v. Ueber die Band- und Blasenwürmer 
nebst einer Einleitung über die Entstehung der Eingeweidewürmer. 
Lpzg. 1554. 115 pag. 8%. 36 Holzschn. 


Pag, 17. Schilderung des Generationswechsels bei Trematoden. 
to} o 


. Leidy, J. Character explained of nodular bodies found 


in the tails and fins of fishes (Proceed. Ac. natur. scienc. 
Pbiladelphia vol. VI. 1854). 


Pag. 433. eingekapselte Distomen. 


. Lacaze-Duthiers ... Memoire sur le Buce&phale Haime, 


helminthe parasite des huitres et des bucardes. (Ann. 
des science. natur. 4ser. Tom I. 1854. pag. 294 — 302. pl. VD). 


Bucephalus haimeanus n. sp. in Ostrea edulis und Cardium rusticum, 
kKeber, 6. A. F. Mikroskopische Untersuchungen über 
die Porosität der Körper. 1854. 40 

Pag. 45. Der Bauchsaugnapf von Aspidogaster wird für ein Rückenschild erklärt. 
Gastaldi, B. Cenni sopra aleuni nuovi elminti della Rana 


esculenta con nuove osservazioni sul Codonocephalus 
mutabilis Dies. Torino 1854. 4°. ce.1II Tav. 


Distomum tetraeystis n., D. diffusocaleiferum n., D. acercocaleiferum n. — ein- 
gekapselt im Frosch, letztere Art mit Hoden und Eiern im Uterus; Beschreibung 
von Cod mut. = Amphistoma urnigerum Rud. 


. Filippi, Fil. de. M&moire pour serviräl’histoire genetique 


des Tr&ematodes (Mem. de R. Accad. d. seiene. de Torino 
2 Ser. Tom. XV. 1854. pag. 331—358. 2pl. u. Ann. des sec. 
nat. 4 Ser. Zool. Tom.II. 1854. pag. 255 — 284. 2pl.). 


—— Deuxieme M&moire pour servir ete. (ibidem Tom. XVI. 
1855. pag. 419 —442 u. Annal. des se. nat. Tom. II. 1855. 
pag. 111— 113). 

Uercaria microcotylea n., U. echinatoides n., U. vesiculosa Dies. aus Paludina 
vivipara, C. macrocerca n. aus Uyclas cornea, C. gebba n. und Ü. neglecta n. aus 
Limnaeus pereger, Dist. paludinae impurae, D. limnaei auricularis in dem 
ersten Mem., ©. armata und ©. coronata aus Limnaeus palustris, C. vergula 
aus Paludina impura, Diplodiscus Diesingiü, Dist. buceini mutabilis, 
Gere. echinocerca aus Buccinum Linnaei und Dist. venale aus Helix aspera. 
Unter den Cercarien 2 Typen: 1. mit Mundstachel, Entwicklung in Sporocysten, 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 351 


die direct aus dem bewimperten Distomenembryo hervorgehen, Einkapselung 
der Cercarien unter Abtrennung der Oberhaut (C. mierocotyla, vesiculosa, 
macrocerca, gibba, armata und virgula); 2. ohne Mundstachel, doch mitunter 
mit Stachelkranz, sich in Redien (d. h. in mit einfachem Darm versehenen 
Keimschläuchen) entwickelnd und sich in diekwandigen, aus dem Secret einer 
subeutanen Zellschicht stammenden Kapseln eneystirend; 3. giebt es Sporo- 
cysten und Redien, welche nicht Cercarien, sondern gleich junge Distomen 
erzeugen. Diplod. Diesingüi ist Larve von Amphist. subelavatum; für Dist. 
tardum wird das Genus Tetracotylen. aufgestellt; es lebt in Ammen, 

313. Aubert, A. Ueber das Wassergefässsystem, die Ge- 
schlechtsverhältnisse, die Eibildung und die Ent- 
wieklung des Aspidogaster conchicola mit Berück- 
sichtigung und Vergleichung anderer Trematoden 
(Zeitsch. f. wiss. Zool. 6. Bd. 1855. pag. 349—376. Taf. XIV. XV). 

Die sogenannten Wassergefässe hängen mit dem Excretionsorgan zusammen, der 
Keimstock ein Eierstock, da er nicht nur das Keimbläschen, sondern das 
ganze, allerdings dotterlose Ei liefert; der Embryo entwickelt sich direct. 

314. Beneden, P. J. van. Sur les vers parasites du poisson 
lune (Orthagoriscus mola) et le Cecrops Latreillii qui vit sur les 
branchies (Bull. de l’Acad. roy. de Belg. (2) Tom. XXI. 2. 1555. 
pag. 520— 527. 1pl.). 

Distomum nigroflavum im Darmkanal von Orthagoriscus mola. 

315. Cobbold, T. Sp. Description ofanew species oftrematode 
worm (Rep. of the 25 meet. of the brit. assoc. for advene. of science. 
at Glasgow 1855. London 1856 u. Edinb. new. phil. joum. n. ser. 
vol. I. 1855. pag. 262 — 267). 

Fasciola gigantica aus der Giraffe. 

. Diesing, K.M. Revision der Öercarien (Sitzgsber. d. K. Akad. 
d. Wiss. math.-nat. Cl. 15. Bd. Wien 1855. pag. 577—400 — auch 
separat). 

Betrachtet die Cercarien noch immer als selbständige, geschlechtslose Trema- 
toden; 30 Arten in 9 Genera! 

317. Küchenmeister, Fr. Die in und an dem Körper des leben- 
den Menschen vorkommenden Parasiten. 2. Abth. Leipz. 
1855. 8°, 1. Abtb. Die thierischen Parasiten mit 9 Taf. 

Pag. 179. Trematoidea mit eignen Untersuchungen über die Anatomie von 
Dist. hepaticum, welche besonders Musculatur, Excretionsorgane und Ge- 
schlechtsapparat betreffen. 

318. Grube, Ed. Bemerkungen über einige Helminthen und 
Meerwürmer (Arch. f. Naturg. 21. Jahrg. 1852. 1. Bd. pag. 
137— 158. Taf. VI. VI). 

Pag. 137. Octobothrium scombri Nordm.? oder Tetracotyle scombri? — 
wohl verstümmeltes Exemplar von Octob. se. 

319. Wedl, K. Helminthologische Notizen (Sitzungsber. d. K. 
Acad. d. Wiss. math.-nat. C. 16. Bd. Wien 1855. pag. 371-395. 
> Tal). 

Pag. 378. Trematoden. Monostomum bipartitum n. geschlechtsreif in Cysten 
an den Kiemenbögen von Thynnus vulgaris: Mon. sp. Eeto- und Entoparasit bei 


© 
war 
er} 


352 Plathelminthes: I. Trematodes. 


Rhombus laevis; Mon. foliaceum Rud.; Distomum sp. eingekapselt am Bulbus 
arteriosus von Belone vulgaris; D. megastoma Rud. und D. polymorphum Rud. - 


320. Wedl, K. Zur Ovologie u. Embryologie der Helminthen 
(ibid. pag. 395 — 408. 2 Taf.). 
Pag. 399. Eier von Mon. foliaceum, von D. polymorphum mit langem Stiel, 
Eier und Embryo von D. signatum Duj. und D. mentulatum Rud. 


321. La Valette de St. @eorge, Ad. Baron de. Symbolae ad trema- 
todum evolutionis historiam. Berol. 1855. fol. e. II Tab. 

Die untersuchten Cercarien (12 Formen) besitzen nur ein Gefässsystem (Excretions- 
organ); die Redien haben eine vorn gelegene Geburtsöffnung. Fütterungs- 
versuche glückten nur mit eingekapselten Distomen, nicht mit Cercarien, 
welche verdaut werden; Üerc. echinifera geht in Distomum echiniferum n. sp. 
bei Sperlingen über, ©. echinata in D. echinatum bei Enten, C. ephemera in 
Monost. flavum bei Sumpfvögeln. 


322. Diesing, K.M. Sechzehn Gattungen von Binnenwürmern 
und ihre Arten (Denkschriften d. K. Ak. d. Wiss. Math.-nat. Cl. 
IX. Bd. Wien 1855. pag. 171—185. 6 Taf.). 

Pag. 172. Eustemma caryophyllum Dies. aus Falco pileatus, Rhopalophorus 
coronatus (Rud.) Dies. aus Didelphys, R. horridus Dies. do. und Gyrocotyle 
rugosa Dies. aus Antilope pygarga. Die Rhopalophoren besitzen zwei zurück- 
ziehbare mit Haken versehene „Rüssel“ resp. Tentakel; alle Arten abgebildet. 


©s 
DD 
oo 


.— Neunzehbn Arten von Trematoden (ibidem. 10. Bd. 
Wien 1855. pag. 59—70. 5 Taf., auch sep. Wien 1856). 

Diplostomum grande Dies. aus Ardea leuce, Hemistomum celathratum Dies. 
(Latra brasiliensis), H. cordatum Dies. (Fel. catus ferus), H. pedatum D. (Didel- 
phys), Monostomum linguloideum D. (Vastres Cuvieri), M. cymbium D. 
(Himantopus Wilsonii), M. constrietum D. (Abramis brama), M. hippocrepis D. 
(Hydrochoerus capybara), M. spirale D. (versch. Reptilien), M. echinostomum D. 

-(D. planicolle Rud. in Sula fusca und Cathartes aura), Dist. lancea D. (Del- 
phinus Facuschi), D. orbiculare D. (Cebus trivirgatus), D. dımorphum D. 

(— D. marginatum Rud., jung in verschiedenen Fischen, erwachsen in Ardea, 
Ciconia etec.), D. clava D. (verschiedene Schlangen), D. rude D. (Lutra brasi- 
liensis), D. obesum D. (versch. brasil. Salmoniden), D. serratum D. (Aramus 
scolopaceus), D. annulatum D. (Gymnotus electricus), D. incrassatum D. (Lutra 


solitaria) — die meisten Arten von Natterer in Brasilien gefunden; alle ab- 
gebildet. 


324. Beneden, P. J. van. Nöte sur un Trematode nouveau du 
maigre d’Europe (Bull. de l’acad. roy. de Belg. Tom. XXIII. 2. 
Bruxelles 1856. pag. 502—508. 1 pl. u. L’Institut Tom. XXV. 1857. 
pag. 142—143. Abb.). 

Gen. Epibdella unterschieden von Tristoma durch wenig entwickelte Mund- 
saugnäpfe; der grosse Bauchsaugnapf ohne Strahlen, mit Haken am Hinter- 
leibsende, Hoden nicht gelappt; Ep., Axine, Polyst. append. haben neben der 
Geschlechtsöffnung einen Drüsenapparat Epibd. sevaenae n. sp. 


325. — Note sur l’Octobothrium merlangi et sur l’Axine 
bellones (ibidem pag. 645— 654. 1pl.). 


Anatomische Beschreibung. 


Geschichte und Litteratur. Von 1542 bis heut. 353 


326. Bilharz, Th. Distomum haematobium und sein Verhält- 
niss zu gewissen pathologischen Veränderungen der 
menschlichen Harnorgane (Wien. med. Wochenschr. 1856. 
No. 4). 

D. haem. erzeugt zweierlei Arten Eier in demselben Individuum; der flimmernde 
Embryo schlüpft im Urin aus. 

327. Burmeister, H. Zoonomische Briefe. Allgemeine Darstellung 
der thierischen Organisation. Leipz. 1856. 

II. Bd. pag. 250. Theilt die Trematoden in: Malacobothrii (Distomeen), 
Pectobothrii (Polystomeen) und Aspidobothrii (Aspidogaster). 

328. Hök, C. F. Om Calicotyle Kroyeri (Oefvers. K. vet. akadem. 
förhandl. Stockh. 1856. pag. 157—160. übers. in Halle’sche Zeitsch. 
f. d. ges. Natuıw. 1856. pag. 507 — 512). 

Anat. Darstellung der im Rectum von Raja batis dicht neben dem After lebenden 
Art; die Gattung unterscheidet sich von Tristomum durch den Mangel der 
seitlichen Saugnäpfe. 

. Filippi, Fil. de. Quelques nouvelles observations sur 
les larves des Tr&ematodes (Ann. des. sc. nat. 4 Ser. Tom.VI. 
1856. pag. 83 —86., übers. in Ann. mag. nat. hist. 2 ser. vol. XX. 
1857. pag. 127 — 132). 

Vorläufige Mittheilung zum dritten M&moire (No. 370); Sporoeystophoran. gen. 
— Keimschlauch in Paludina impura und Limnaeus pereger; Monostomum- 
Üercarien. 

330. Huxley, Th. Lecetures on general naturalhistory (Medical 
times and gaz. vol. XII. XIII. 1856). 

Vol. XII. pag. 131. als Beispiel für den Bau der Trematoden Aspidogaster 
conchicola. 

331. Leblane, C. et E. Faivre. Note sur l’existenee d’oeufs 
parasites dans la vesicule biliaire de plusieurs mou- 
tons (Compt. rend. et me&moirs soc. biolog. 1556. Paris 1857. 
pag. 193 — 194). 

Fand im Innern der Eischalen von Distomum hepaticum noch eine zarte Haut 
bei bereits entwickeltem Embryo. 


332. Weinland .. . Proceed. Boston society vol. VI. 1856. pag. 24. 
Distomum atriventre n. sp. aus den Lungen nordamerik. Frösche und Kröten, 
deren zugehörige Cercarie wahrscheinlich eine in Physa heterostropha lebende 
Form ist. 
Leuckart, Re. Nachträge und Berichtigungen zu dem 
ersten Bande von J. van der Hoeven’s Handbuch der 
Zoologie. Leipz. 1856. 


Pag. S9. Theilt die Trematoden in 1. Fam. Distomea „acetabulum aut unicum, 
medianum, ab extremitate postica plus minusve remotum, aut nullum praeter 
os suctorium; evolutio fit per metamorphosin et generationem alternantem“ ; 
2. Fam. Polystomea „acetabulum termimale permagnum, saepissime compo- 
situm et corneis partibus suffultum; pone os nonnumquam duo pori suctori 
laterales; evolutio semper, ut videtur, sine metamorphosi“. 

Pag. 92. Ausser dem geschlechtslosen Gyrodactylus elegans können noch 6 ge- 
schlechtlich entwickelte Arten unterschieden werden. 

Bronn, Klassen des Thier -Reichs. IV. 1. 23 


(SS) 
N 
oo 


339 


394 


Plathelminthes: I. Trematodes. 


334. Moulinie, J. J. De la reproduction chez les Tr&matodes 


endoparasites (Me&m. de l’Institut genevois T. Ill. 1856. 279 pag. 
4%. 6 pl. — auch sep.). 

Schilderung der Eibildung und Embryonalentwicklung von Dist. lanceolatum, 
der Eier und Embryonen andrer Trematoden, Beschreibung von 36 Ammen- 
formen (Sporocystis-Redia) mit den zugehörigen Cercarien, wobei schwanzlose 
Cercarien mitgerechnet werden. Das Filippi’sche Genus Tetracotyle wird 
als ein zufälliger Bewohner der Redıen erkannt, da es auch anderwärts vor- 
kommt; pag. 249—267. Sporocyste in Arion rufus und Limax cinerea, deren 
Üercarien einen kurzen Schwanz haben und sich in einem besonderen Schlauch 
entwickeln. pag. 10. Vorschlag, die Trematoden in Polystomides und 
Distomides zu theilen. 


335. Leidy, J. A synopsis of Entozoa and some of their ecto- 


396. 


387. 


398. 


congeners observed by the autor (Proceed. Acad. nat. science. Phila- 
delphia vol. VIII. (1856/1857. pag. 42 —55). 

Monostomum incommodum n. in Alligator missis., M. ornatum n. in Rana 
pipiens, M renicapite in Sphargus coriacea, M. molle im Sternotherus odoratus, 
Distomum varzabıle in Tropidonotus sipedon, D. incivele in Leiostomus obli- 
quus, Olinostomum gracile n, g. n. sp. in Esox, Cl. dubium in Rusticola 
minor, Holostomum nitidum n. in Rana pipiens. 

Observations on Entozoa of the Najades (Proceed. 
Acad. nat. seiene. Philadelphia (1857) 1858). 

Pag. 18. Cotylaspis insignis n. g. n. sp. mit 2 Augen, in der Nierengegend bei 
Anodonta fluviatilis und lacustris schmarotzend. 

Wagener, &. Helminthologische Bemerkungen aus einem 
Sendschreiben an C. Th. v. Siebold. (Zeitsch. f. wiss. Zool. 
9. Bd. 1858. pag. 735—9%0. Taf. V. VI u. Berichtigung pag. 306). 

Vorläufige Mittheilung zu: 

—— Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Ein- 
geweidewürmer, eine von der Holl. Societät d. Wissen- 
schaften zu Haarlem i. J. 1855 gekrönte Preisschrift. 
(Naturk. Verh. v. d. holland. maatsch. d. wetensch. te Haarlem. 
ll Vers. 15 Deel. Harlem 1857. 112 pag. 4°. 37 Taf.) 

Eine sehr wichtige Arbeit, in der nicht nur die Embryonalentwicklung von 
Dist. cygnoides, der Bau verschiedener Distomenembryonen, sondern zum 
ersten Male das Eindringen der Embryonen von D. cygnoides in Cyclas und 
Pisidium, sowie ikre Umwandlung in Keimschläuche dargestellt wird. Ausser 
anderen wichtigen Mittheilungen sind noch die Angaben über Gyrodactylus 
elegans und Dactylogyrus mit 10 neuen Arten hervorzuheben. 


889. Heller, C. Merkwürdiger Fall vordrer Verwachsung an 


Diplozoon paradoxum (Sitzgsber. d. math.-naturw. Class. d. K. 
Ak. d. Wiss. 25. Bd. Jahre. 1857. Wien 1857. page. 109 — 110, 
Taszıll. Kie.'5), 
Die beiden Diporpa sind mit der grösseren Hälfte des Leibes seitlich ver- 
wachsen. 


340. Wedl, C. Anatomische Beobachtungen über Trematoden 


(ibid. 26. Bd. Jahrg. 1857. Wien 1858. pag. 241-278. 4 Tat.). 
Betreffen Distomum oyatum Rud., D. aurieulatum n. sp. Darm von Acipenser 
ruthenus, D. campanula Duj., D. crassiusculum Rud.. D. echinatum Zed 


341 


342 


34 


© 


344 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 355 


D. bilobum Rud., D. sp. juv. eingekapselt in Ardea, Gallinula, Podiceps, 
Monostomum verrucosum Zed., M. lanceolatum n. sp. im Abdomen von 
Himantopus rubropterus, Holostomum variabile Nitzsch, H. cornu N., 
H. umigerum N., Hemistoma trilobum Dies., H. spathula Dies. und Gattung 
Gyrodactylus mit G. auricularis Nordm., cochles n., crassiusculus n., 
tenuis n., eruciatus n., falcatus n. und molks n. sp. 


. Claparede, E. Ueber die Kalkkörperchen der Trematoden 
und die Gattung Tetracotyle (Zeitsch. f. wiss. Zool. 9. Bd. 
1857. pag. 99—105. Taf. VIII u. Quart. journ. mier. sc. Tom. Vll. 
1859. pag. 92 — 96). 

Die Kalkkörperchen liegen in den kolbigen Endblasen der Excretionsorgane; 
Tetracotyle Fil.  Dist. tardum Steenstr.) dürfte zu den Holostomen gehören. 


. Beneden, P. J. van in: Amtlicher Bericht üb. die 33. Versammlung 
deutscher Naturf. u. Aerzte in Bonn 1837, 
Pag. 153. Erwähnt die Entwicklung eines Distoma in Buccinum undatum 
ohne Öercarienzustand. 


. Williams, Th. On the so-called „water-vascular-system“ 


(Ann. mag. nat. hist. 2 ser. vol. XIX. 1857. 
Pag. 133. Das Wassergefässsystem der Trematoden (und Cestoden) ist ein er- 
nährendes Canalsystem. 


. Reinhardt, J. in: Grönland, geographisk og statistik 


beskrivet, naturhist. bidrag til 'en beskrivelse af 
Grönland. Kjobenh. 1857. 


Pag. 23—49. Verzeichnet drei bekannte Trematoden. 


345. Lespes, Ch. Observations sur quelques cercaires para- 


346. 


sites de mollusques marins (Ann. des science. nat. 4 Ser. Zool. 
Tom. VII. 1857. pag. 113—117. PI.D). 


Cercaria sagittata n, aus einer Redie im Buceinum, C. lata n. aus Venus 
decussata, ©. proxima n. aus Littorina, C. brachyura n: aus Trochus cinereus 
(mit in den Mundsaugnapf mündenden Drüsen und kurzem Schwanz), C. line- 
aris n. aus Littorina, ähnlich der vorhergehenden Art. 


Pagenstecher, H. A. Trematodenlarven und Trematoden, 
helminthologischer Beitrag. Heidelb. 1857. fol. 6 Taf. 
Liefert eine genaue Beschreibung verschiedener Cercarien und junger Trematoden, 
glaubt, dass bei manchen Arten Sporocysten und Redien neben einander vor- 
kommen; entdeckt Redien mit gabligem Darm und Cercarien, welche in Redien 
sich verwandeln. Durch Fütterung wird zu erweisen gesucht, dass Cere. 
ornata in Dist. clavigerum, C. armata in Distomum endolobum n. sp. (Ranae), 
C. diplocotylea in Amphist. subelavatum, ©. duplicatum in D. eygnoides über- 
geht; bei ganz jungen Trematoden bilden sich zuerst die männlichen Organe 
aus. Beschreibung der im Frosche lebenden Trematoden. 


347. —— Ueber Erziehung des Distoma echinatam durch 


Fütterung (Arch. f. Naturg. 23. Jahrg. 1857. 1. Bd. pag. 244—251). 


Dist. echiniferum (eingekapselt in Paludina) an Enten mit Erfolg verfüttert. 


348. Stein... . in: J. V. Carus, Icones zootomicae. Leipz. 1857. 


fol. f 
Tab. VII. Fig. 23. Abbildung von Dist. polymorphum Rud. 
23* 


356 Plathelminthes: I. Trematodes. 


349. Wagener, &. R. Enthelmintbica No.V. Ueber Amphilina 
foliacea, Gyrocotyle Dies. u. Amphiptyches Gr. W. (Arch. 
f. Naturg. 24. Jahrg. 1. Bd. 1858. pag. 247 — 249. Taf. VII). 

Amphilina n. gen. für Monostoma foliaceum, das zu den Cestoden zu stellen 
ist; Amphiptyches wird zu Gunsten von Gyrocotyle Dies. zurückgezogen — 
wohl ebenfalls Cestode. 

350. —— Enthbelminthica No.Vl. Ueber Distoma campanula 
Duj. (Gasterostoma fimbriatum Sieb.) und Monostoma 
bipartitum Wedl. (ibid. pag. 250 — 256. Taf. IX). 

Gasterostomum ist ohne Zweifel der geschlechtsreife Zustand von Bucephalus ; 
Vorderende mit contractilen Fortsätzen, Darm einfach blindsackförmig, Ge- 
schlechtsöffnung hinten; G. minimum n. sp. aus Trigla microlepidota; pag. 252. 
Beschreibung von Monost. bipartitum Wedl. — immer 2 Individuen in einer 
Cyste, von denen das eine (mehr weibl. entwickelte) das andere (mehr männl. 
entwickelte) umwächst. 

351. Walter, @. Beiträge zur Anatomie und Histologie einzelner 
Trematoden (ibid. pag. 269 — 297. Taf. XI— XII). 

Behandelt Amphistomum subelavatum, Distom um lanceolatum und hepaticum ; 
Haut, Muskeln, Drüsen, Parenchym, Gefässe (Zusammenhang aller Gefässe), 
Nervensystem (Nachweis der histologischen Elemente) und Geschlechtsapparat 
(drittes Vas deferens). 

352. Vulpian ... Note sur un nouveau Distome de la gre- 
nouille (Compt. rend. et m&m. soc. biolog. annde 1858. Paris 1859. 
pag. 150--152. Abb. ibid. (1859) 1860. Pl. XI. Fig. 4). 

Distomum ovocaudatum n. sp. unter der Zunge bei Rana esculenta; gedeckelte 
Eier mit langem Faden, Embryo unbewimpert, aber mit Hakenkranz. 


353. Diesing, K. Zwei Worte über Diporpa und Diplozoon 
(Sitzgsber. d. K. Akad. d. Wiss. math.-nat. Cl. 28. Bd. Wien 1858. 
pag. 269 — 272). 
Bezweifelt Siebold’s Angabe von der Verwachsung zweier Diporpa zu einem 
Diplozoon. 
354. — — Vierzehn Arten von Bdelliden (Denkschr. d. K. Akad. 
d. Wiss. Wien. 14. Bd. 1858. pag. 68 —80. 3 Taf.). 
Plagiopeltis duplicata Dies. von Thynnus brachypterus, Plectanocotyle elliptica Dies. 
von Labrax mucronatus, Encotyllobe Nordmanni Dies. von Brama Rayi, Cali- 


cotyle Kroyeri Dies. von Raja radiata — alle abgebildet; die Diagnosen ver- 
bessert. “ 
355. — ——- Berichtigungen und Zusätze zur Revision der 


Cercarien (Sitzgsber. d. K. Akad. d. Wiss. math.-nat. Cl. 31. Bd. 
Wien 1858. pag. 239 —290 — auch sep.). 
Obgleich nun von der Larvennatur der Cercarien überzeugt, werden dieselben 
doch wieder mit besonderen Gattungsnamen angeführt; Lophocercarian. gen- 
(©. eristata De la Val), Glenocercaria n. (Ö. ephemera ete.), Histrio- 
nellina n. (C. ocellata De la Val), Bucephalopsis n. (Buc. haimeanus), 
Sporotherium n. für Redia. 
3856. —— Revision der Myzhelminthen, Abtheilung Trema- 
toden (ibid. 32. Bd. Wien 1858. pag. 307 —390. 2 Taf.). 
1. Trematoda acotylea mit 1. Tylodelphys, 2. Diplostomum, 3. Hemistomum, 
4. Holostomum, 5. Eustemma, 6. Codonocephalus, 7. Monostomum. 


$eschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 357 


2. Trematoda cotylophora. 

1. Fam. Monocotylea mit 8. Distomum, 9. @ynaecophorusn., 10. Rhopalo- 
phorus, 11. Amphistomum, 12. Amphiptyches, 13. Diplodiscus, 14. Gastero- 
stomum, 15. Rhipidocotyle n. 16. Callicotyle. 

2. Fam. Tricotylea mit 17. Udonella, 18. Nitzschia, 19. Phylline, 
20. Benedenia n., 21. Encotyllabe, 22. Tristomum, 23 Trochopus, 
24. Tetracotyle. 

3. Fam. Polycotylea mit 25. Tetrastomum, 26. Hexathyridium, 27. Ancyro- 
cephalus, 28. Plagiopeltis, 29. Notocotyle, 30. Heptastomum, 31. Oncho- 
cotyle, 32. Polystomum, 33. Cyclocotyle, 34. Aspidocotyle, 35. Aspidogaster, 
36. Solenocotyle. 

3. Trematoda plectanophora. 

1. Fam. Acotylocephala mit 37. Gyrodactylus, 38. Dactylogyrus, 39. Tetra- 
onchus n., 40. Dipleetanum n. 

2. Fam. Cotylocephala mit 41. Plectanophorus, 42. Octoplectanum n., 
43. Diclibothrium, 44. Dielidophora n., 45. Placoplectanum n., 
46. Grubea n., 47. Axine, 48. Diporpa, 49. Diplozoon. 

Gynaecophorus gegründet auf Dist. haematobium Bilh., Rhipidocotyle auf 
D. gracilescens Rud. und Gasterost. minimum Wag., Benedenia auf Epibdella 
sciaenae v. Ben., Tetraonchus auf Dactylogyrus monenteron Wag., uncinatus 
Wag. und Gyrod. cruciatus Wedl., Dipleetanum auf Dactylog. aequans Wag,, 
Octopleetanum für Octocotyle Dies., Dielidophora für Octobothrium merlangi 
Ben., Placoplectanum für Discocotyle Dies., Grubea auf Octobothrium scombri Gr. 


357. Leuckart, R. Bericht über die Leistungen in der Natur- 
geschichte der niederen Thiere für 1858 (Arch. f. Naturg. 
258 Janre.! 27Bd. 1899). 


Pag. 155. Diesings Ancyrocephalus paradoxus (Crepl. ist ein umgekehrt orien- 
tirter Dactylogyrus, und das nach Schomburgk’schen Originalen abgebildete 
Heptastomum ein umgekehrt orientirtes Tetracotyle. 


358. Cobbold, T. Sp. Observations on entozoa with deserip- 
tion of several new species (Transact. Linnean soc. London 
vol. XXII. P.3. 1858. pag. 155—172, 363—370. 4 pl.). 


Pag. 156. Monostomum dubium n. sp. eingekapselt am Ovarıum von Gasterosteus 
spinachia, Distomum fulvum aus Gadus mustela, D. rachion n. sp. aus dem 
Kahljau, D. gracilescens Rud., D. hispidum, D. oblongum n. sp. a. d. Gallen- 
gängen von Delphinus phocaena — Vertreter des gen. nov. Campula; 
D. compactum n. a. d. Lunge von Ichneumon mungoz; D. minutum n. aus 
dem Austernfischer, D. Bosci Cobh. =D colubri amerie. Rud.; Bilharzian.g. 
mit magna n. sp. aus der Vena cava von Cercopithecus fuliginosus, verwandt 
mit Bilh. haematobium (Bilh.) Cobb. 


359. Graeffe, Ed. Beobachtungen über Radiaten und Würmer 
in Nizza (Denkschr. d. schweiz. naturforsch. Ges. Bd. XVI. 1858. 
59 pag. 4°. 10 Taf.). 

Pag. 47. Taf X. Cercaria thaumanthiadis n. sp. in der Scheibe von Eucope 
mit Borstenschwanz, C. eymbuliae n sp. in Sporocysten auf der Oberfläche 
des Eingeweidesackes von Cymbulia Peronii; neben dem Schwanz noch ein 
Anhang, Darm einfach schlingenförmig gewunden, mit Mündung zwischen 
den Schwänzen! 


360. Leidy, J. Contributions to helminthology (Proceed. Acad. 
nat. science. Philadelphia (1858) 1859. pag. 110 — 113). 


398 


362 


964. 


Plathelminthes: I. Trematodes 


Cotylaspis insignis ef. sub 336; Diplostomum grande n. Darm von Strix 


nivea, Monostomum «affinen. Gallenblase von Castor zibethieus, M, spathu- 
latum n., Distomum biliosum n. — heide aus der Gallenblase eines Fisches; 
Uercaria agiks n. frei im Delavareflusse 


. Steenstrup, J. Oplysning om Distoma caudatum Bose. 
(Vidensk. meddelelser fra naturb. Forenig. Kjobenhavn for 1858. 
pag. 185). 


Dist. caudatum Bosk ist die Cercarie von D, fuscum s. Coryphaenae Bosk. 


. Beneden, P. J. van. Note sur une nouvelle espece de 
Distome, le geant de sa famille, habitant la foied’une 
balaine (Bull. de l’Acad. roy. de Belgique. 2 Ser. Tom. V. No.7. 


Bruxelles 15858. pag. 95 


Dist. goliathn. sp. aus der Leber von Balaenoptera rostrata. 


97. 1Ipl. — WlInstitut 1858. pag. 282). 


. —— Penetration des spermatozoides dans loeuf observee 
sur un Distome (Compt. rend. Ac. Paris T. 46. 1858. pag. 858 
u. L’Institut 1858. pag. 159, 233). 


Beobachtete im Ei von Dist. aeglefini einen Samenfaden in unmittelbarer Be- 


rührung mit dem Keimbläschen; seine Bewegungen hörten nach mehreren 
Stunden auf, schliesslich verschwand der Faden. 
- M&moire sur les Vers intestinaux (Suppl. aux Compt. 


rend. des s&anc. de l’Acad. d. science. Tom. II. Paris 1858. 376 pag. 


4°. 


avec XXVIL pl. — auch sep.). 


Ein Werk, das nach vielen Richtungen hin von grosser Bedeutung ist: B. zer- 


fällt die Trematoden in: 1. Mongeneses mit a. Tristomides (Udonella, 
Epibdella, Tristoma), b. Polystomides (Diplozoon, Octobothrium, Axine, 
Onchocotyle, Polystomum, (alceostoma n. und Gyrodactylus); 2. Digeneses 
mit Distomid6s (Distoma, Amphistoma, Holostoma, Monostoma und 
Nematobothriumn.). Näher beschrieben werden: Udonella caligorum Johnst., 
Epibdella hippoglossi Müll, E. sciaenae v. Ben., Diplozoon paradoxum Nordm., 
Octobothrium lanceolatum Duj., ©. merlangi Kuhn, Axine belones Ab., Oncho- 
eotyle appendieulatum Kuhn, O. borealis v. Ben., Calceostoman.g.elegansn.sp. 
an den Kiemen von Sciaena aquila, Gyrodactylus auriculatus, elegans Nordm., 
Monostomum mutabile, M. verrucosum, Amphist. subelavatum, Dist. militare, 
D. echinatum, D. retusum, D. clavigerum, D. tereticolle, D. filicolle und 
Nematobothrium.n. g. filarina n. sp. in bis faustgrossen Cysten der Mund- 
höhle von Sciaena aqwila lebend. Entwicklung von Udonella; Gyrodactylus 
elegans keine Amme; zahlreiche Fütterungsversuche mit Diplodiscus subelavatus, 
Serc. echinifera, ©. echinata, C. armata; Entwicklung von Monostomum muta- 
bile ete. Pag 166— 223. Darstellung des Baues der Trematoden nach den 
Organsystemen. Vergleich mit Cestoden. Allgemeines über Generationswechsel. 


365. Molin, R. Prospeetus helminthum, quae in prodromo 
faunae helminthologieae Venetiae continentur (Sitzgsber. 


d. 


K. Akad. d. Wiss. math-nat. Classe. 30 Bd. Wien 1858. 


pag. 127—158; Nachtrag ibid. 35. Bd. Wien 1858. pag. 257-802). 


Auszug aus dem Prodromus (vide Nr. 391) und nur kurze Diagnosen enthaltend. 


366. Leuekart, R. und Pagenstecher, A. Untersuchungen über 
niedere Seethiere (Müller’s Arch. f. Anat. u. Phys. Jahrg. 1858. 
pag. 558 — 613. Taf. XVII— XXI). 


Pag. 599. Taf. XXI. F. Ss, 9. Monostomum und Distomum unreif, in der Leibes- 


höhle von Sagitta. 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 359 


367. Weinland, D. F. Systematischer Katalog aller Hel- 
minthen, die im Menschen gefunden worden (Arch. 
f. Naturg. 25. Jahrg. 1. Bd. 1859. pag. 276— 285). 
Gynaecophora n. fam. Trematodum für Schistosoma n. gen. haema- 
tobium Bilh. 


© 
(er) 
NR 


. Steenstrup, J. Bemaerkninger om en iktes (Distoms) 
frivillige eller active indvandringi sin vaert (Oversigt. 
k. danske vidensk. selsk. Forhandl. 1859. pag. 167—170). 


Distoma clavatum der Doraden entwickelt sich direct aus eingewanderten Cercarien. 


369. @ervais, P. et P. J. van Beneden. Zoologie medicale 
Paris 1859. 
Vol. D. pag. 194. Plewrocotyle n. gen. = Grubea Dies. 


97 


= 


. Filippi, Ph. de. Troisiöme m&moire pour servir ä l’histoire 
gsenetique des Trematodes. (Mem. de R. Acad. d. sc. de 
Torino. 2ser. Tom. XVII. 1859. pag. 201—232 e. 3 Tav. — 


auch sep.). 

Cercaria triloba n. sp. aus Limnaeus stagnalis, C. agilis n. ebendaher, ©. lopho- 
cerca n aus Paludina impura, C. mierura n. ebendaher, C. virgula F. eben- 
daher, ©. cristata Val., C. tuberculata n. aus Paludina impura, Distoma 
paludinae impurae inerme et armatum, D. planorbis carinati, Cercaria? coni 

_ mediterranei, C. vesiculosa F. und Tetracotyle. 


371. Thiry, L. Beiträge zur Kenntniss der Cercaria maecro- 
cerca Fil. (Zeitsch. f. wiss. Zool. 10. Bd. 1859. pag. 271-277. 
1000. 

Genaue Beschreibung; die Excretionsorgane der Amme und Grossamme stehen 
durch wimpernde Trichter mit der Leibeshöhle in Verbindung. 


372. La Valette St. George A., Baron de. Neue Beobachtungen 
aus der Entwicklungsgeschichte der Trematoden (Ver- 
handl. d. naturh. Ver. d. preuss. Rheinlande. 16. Bd. Bonn 1859. 
pag. 56). 

In der Leber von Gammarus pulex ein eingekapseltes Distomum mit abgefallenem 
Stachel der zugehörigen Cercarie. 


375. Diesing, K. M. Nachträge und Verbesserungen zur 
Revision der Myzhelminthen (Sitzgsber. d. K. Ak. d. Wiss, 
math.-nat. Ol. 35. Bd. Wien 1859. pag. 421—454). 


Stellt Nematobothrium v. Ben. zu Monostomum. 


374. Molin, R. Nuovi myzhelminta raceolti ed esaminati (ibid. 
87. Bd. Wien 1859. pag. 8318—854. 3 Taf.). 


Zahlreiche, auch anatomische Angaben über 32 Trematoden; als neue Arten 
werden beschrieben: Gasterostomum fimbriatum aus Anguilla vulgaris, 
Monostomum ovatum aus Gallinula crex, Distomum inflatum, Aal, 
D. hemiciclum aus Belone acus, D. serpentatum aus Sayris Camperi, D. mutabile 
Gallenblase von Lacerta muralis, D. bacillare aus Centrolophus pompilius, 
D unicum und D. erenatum ebendaher, D. verrucosum aus Labrax lupus, 
D. imbutiforme ebendaher und D. anceps aus Fulica atra. 


360 
375. 


o 
SI 
1 


982. 


354. 


78. 


Plathelminthes: I. Trematodes. 


Beneden, P. J. van. La tortue franche (Chelonia midas) 
dans la mer du Nord, ses commensaux et ses parasites 
(Bull. de l’Acad. roy. des sc. de Belg. 2 ser. T. VI. Bruxelles 1859. 
pag. 71—87. 2pl.). 
Pag. s1. Monostomum trigonocephalum Rud. und retieularen. sp. aus Chelonia 
midas. 


. Sehlotthauber ... Beiträge zur Helminthologie (Amtl. 


Bericht üb. d. Vers. deutsch. Naturf. u. Aerzte in Göttingen 1859. 
pag. 128 — 1335). 
Pag. 129. Astomum n. g. Trematodum, porzcola n. sp. aus den Magendrüsen 
von Anas boschas. 


. Leuckart, R. Bericht über die Leistungen in der Natur- 


geschichte der niederen Thiere für 1859 (Arch. f. Naturg. 
26. Jahrg. , 2. Bd. ‚ 1860... pag. 155): 
Das Schlotthauber’sche Genus Astomum (sub. No. 376) reducirt sich auf weib- 
liche Individuen des Nematodengenus Tetrameres. 
Canton, E.E An account of some parasitic ova found atta- 
ched to the conjunctivae of the Turtle’s eyes (Dublin 
quart. Journ. med. sc. vol. XXX. 1860. pag. 327 — 330 u. Quaıt. 
Journ. mier. sc. n. ser vol. I. 1861. pag. 40—43 with woode.), 
Eier an der Conjunctiva von Chelonia midas, welche Cobbold (ebenda) für Eier 
eines Trematoden erklärt. 


. Polonio, A. F. Prospectus helminthum faunae Venetae 


Pavia 1860. 


. Siebold, C. Th. v. in: Amtl. Bericht üb. d. Vers. deutsch. Naturf. 


u. Aerzte in Königsberg 1860. 


Pag. 138. Holostomum cutieula in melanotischen Hautpusteln der Oypriniden. 


. Steenstrup, J. Oversigt over Trematodes geminati 


(Videnskab. meddelels. fra d. naturh. Forenig. Kjebenh. for aaret 
1859. Kopenh. 1560. pag. 112 — 115). 
Monostomum (?) gemellatum n. eingekapselt auf den Nebenkiemen von Sphyraena 
haracuda. 
Waldenburg ... De structura et origine eystidum vermi- 
nosorum. Diss. in. Berol. 1860. 32 pag. 8". 
Kapseln von Holostomum eutieula, H. musculicola n. aus den Muskeln und der 
Leibeshöhle der Cyprinen, sowie Muskeln von Perca fluviatilis; Kapseln der 
Cercaria echinata aus Paludina vivipara. 


3. Wagener, &. Ueber Distoma appendiculatum R. (Arch. f. 


Naturgesch. 26. Jahrg. 1. Bd. 1860. pag. 165—194. Taf. VIII. IX). 
Genaue Beschreibung der appendiculaten Distomen, als welche sich D. ventri- 
cosum R., D. excısum R., D. tornatum R. und D rufoviride R. heraus- 
gestellt haben; Sichtung der Synonymie durch Untersuchung Rudolphi’scher 
Originale. 
-— Ueber Gyrodactylus elegans v. Nordm. (Reichert u. 
Du Bois’s Arch. f. Anat. u. Phys. Jahrg. 1860. pag. 768 — 793. 
Taf. XVII. XVII). 
Trotz einer genauen Analyse des Geschlechtsapparates (lloden und Spermatozoen) 
und Beobachtung der Entwicklung der in einander geschachtelten Embryonen 


38. 


386. 


388. 


389. 


30. 


891. 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 361 


sind die Fortpflanzungsverhältnisse dieser Form nicht klargestellt worden, da 
drei Möglichkeiten offen gelassen werden. 


Cobbold, T. Sp. Synopsis of the Distomidae (Journ. of the 
proceed. Linn. soe. London. Zool. vol. V. 1861. pag. 1— 56). 


335 Arten mit den Genera: Fasciola 2 Arten, Campula 1, Distoma 118, 
Bilharzia 2, Köllikeria n. gen. (auf D. Okenii Köll. gegründet), Crosso- 
dermas5, Echinostoma4, Wedlian. g. (auf Monost. bipartitum Wedl. und 
M. faba Brems. gegründet), Monostoma 46, Nematobothrium 1, 
Eustemma 1, Holostoma 20, Hemistoma 12, Diplostoma 8, Rhopalo- 
phorus 2, Amphistoma 22 und Amphiptyches 2. Distomum 
crassum n. sp. = D. Buskii, D. conjunctum n. sp. aus den Gallengängen von 
Canis fulvus. 


— List of Entozoa, ineluding Pentastomes from animals 
dying at the society’s menagerie between the years 
1857 — 1860 (ibidem pag. 117—127. 1pl.). 


.„———- Further observations on entozoa with experiments 


(ibidem pag. 255257 u. Transact. Linnean soec. London. vol. XXIL. 
P.II. 1861. pag. 349—358. pl. XXXIIn. 


Bau von Dist. conjunetum; Schilderung der Begattung. 


Bradley, €. Ss. On the oceurence of Gyrodactylus elegans 
on Sticklebackes in the Hampstead ponds (Journ. proc. 
Linn. soc. Zool. vol. V. 1861. pag. 209— 210). 
G. eleg. auf Gasterosteus, kann mehrere Wochen auf Froschlarven und Fröschen 
leben. 


—_ Note on the oceurence of Gyrodactylus anchoratus 
Nordm. (ibid. pag. 257). 


Auf dem Goldkarpfen lebend. 


Jouan, H. Animaux observes pendant une traverse de 
Cherbourg ä& la Nouvelle-Cal&donie (Mem. de la soc. imper. 
des seiene. nat. de Cherbourg Tom. VIII. 1861. pag. 163 — 150). 


Pag. 175. im Darm von Scomber thynnus Distomen von 7 Ctm. Länge. 


Molin, R. Prodromus faunae helminthologieae Venetae 
adjectis disquisitionibus anatomieis et eriticis (Denkschr. 
d. K. Akad. d. Wiss. math.-nat. Cl. 19. Bd. Wien 1861. 2. Abth. 
pag. 189— 338. 15 Taf.). 

Pag. 191—226. Beschreibung von 41 Arten Trematoden, darunter neu: Diplo- 
stomum auriflavum aus Ardea nycticorax, Holostomum lagena aus Strix 
passerina, H. cornucopia aus Strix flammea, H. elavus aus Gadus merlueius, 
Monostomum Aystriw aus Rana eseulenta, Distomum marginatum aus 
Anas crecca, D. fohaceum aus Gobius paganellus, D. singulare aus Jbis falei- 
nellus, D. obovatum aus Chrysophris aurata, D. Fabenii aus Cantharus vulgaris 
D. heterochitum aus Perdix coturnix, D. soceus aus Mustelus plebejus, D. calceolus 
aus Conger conger, D. retrofleeum aus Belone acus, D. papilliferum ebendaher, 
D. elliptieum aus Acipenser nasus, D. armatum aus Phasianus gallus, D. Polonzi 
aus Caranx trachurus, D. cestieillus aus Lophius piscatorius, D. semiarmatum 
aus Acipenser Naccari, D. putorii aus Mustela putorius und Gasterostomun 
armatum aus Conger conger. 


39. 


994. 


395. 


396. 


39. 


998. 


399. 


400. 


401. 


Plathelminthes: I. Trematodes. 


. Paulson, 0. Zur Anatomie von Diplozoon paradoxum 
(Memoires de l’Acad. Imp. des sciences de St. Petersbourg. 7 Ser. 
Tom. IV. 1862. No.5. 16 pag. 1pl. — sowie in russ. Sprache 
in den Schriften der Univ. Kiew. 1867. pag. 1-24). 

Die beiden vorderen Saugnäpfe münden in die Mundhöhle; keine Verbindung 
zwischen den Därmen der beiden Thiere, jedoch Commissur zwischen den 
resp. beiden Darmschenkeln mit blasenartigem Anhang; keine Geschlechts- 
öffnung; Vas deferens v. Beneden’s ist eine Samenblase. 

Carter, H. V. Note on Distoma hepaticum (Transact. med. 
and phys. soc. Bombay. N. ser. No. 7 (for 1861) 1862. Append. 
pag. XXX — XXX). 

Cobbold, T. Sp. Note on Gyrodactylus elegans (Quart. journ. 
microsc. Sciences n. ser. vol. 1I. 1862. pag. 835 —39). 

Nichts Neues. 

— -— The common liver entozoon of cattle (Intellect. Observ. 
vol. I. 1862. pag. 115 —123 with 1 col. pl.). 

Die Leberdistomen des Viehes betreffend. 

Hougthon, W. On the occeurence of Gyrodactylus elegans 
in shropsire (Ann. mag. nat. hist. Ill ser. vol. X. 1862. pag. 77). 

Gyrodact. eleg. an Stichlingen lebend. 

Leared, A. Description of a new parasite found in the 
heart of the edible tourtle (Transaect. patholog. soc. 1862. 
pag. 271—-275 u. Quart. jour. mier. sc. N. ser. vol. II. 1862. 
pag. 168— 170 with fig.). 

Distomum constrietum n. sp. und Eier, wie sie Canton (sub. No. 378) gefunden hat. 
Wedl, K. Ueber die Helminthenfauna Aegyptens (Sitzgsber. 
d. K. Akad. d. Wiss. math.-nat. Cl. Bd. XLIV. 1. Abth. Jahrg. 1861. 
Wien 1862. pag. 225— 240 u. pag. 465—482. 5 Tatf.). 

Pag. 477. Distoma (?) bifurcatum aus dem Darm von Crocodilus vulgaris, 
Monocerca heterobranchi (Larven) im Fette zwischen Nasen- und Hirnhöhle 
von Heterobranchus anguillaris; Distoma dagri incapsulatum n. in der 
Leibeshöhle von Bagrus sp., Dactylogyrus gracıks n. an den Kiemen von 
Hydrocyon dentex. 

Vaillaut, L.x Note sur deux helminthes trematodes 
observ&s chez la Sirene lacertine (Compt. rend. et mem. de 
la Soc. de Biologie Paris. 3 Ser. T.IV. (1862) 1863. p. 6—7). 

Vorläufige Mittheilung zu: 

— — Sur quelques helminthes de la Sirene lacertine (Annal. 
des seienc. natur. 4 ser. Zool. Tom. XIX. 1863. pag. 347 — 350. 
1599: 

Monostomum asperum n. sp. und Distomum siren?s n. sp. eingekapselt unter 

der Haut von Siren lacertina. 

Pagenstecher, H. A. Untersuchungen über niedere See- 
thiere aus Cette (Zeitsch. f. wiss. Zool. XI. Bd. 1863. pag. 
265 — 311. 5 Taf.). 

Pag. 293. Cercaria cotylura n. sp. aus Trochus cinereus mit saugnapfartigem 
Schwanze; Cerc. columbeliae n. sp. in Redien in Columbella rustica; pag. 305. 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 363 


Distomum actaeonis n. sp. und D, polyelinorum n., eingekapselt in Actaeon 
und Polyelinum, mit beginnender Geschlechtsentwicklung. Erörterung der 
Bedeutung des Cercarienschwanzes. 


402. Me’Intosh, W. C. Notes on the food and parasites of the 
Salmo salar of the Tay. (Journ. of the proceed. Linnean Soc. 
Zoology. vol. VII. London 1864. pag 145—154). 

Pag. 149. Dist. varieum Rud. sehr häufig, D. tereticolle Rud. einmal beim Lachs 
getroffen. \ 


403. Leuckart, R. Die menschlichen Parasiten und die von 
ihnen herrührenden Krankheiten. I. Bd. Leipzig u. Heidel- 
berg 1863. 


Pag. 448—634, 765— 166. Trematodes. Zahlreiche anatomische, histologische 
und entwicklungsgeschichtliche Angaben, besonders über Distomum hepaticum 
und lanceolatum; Beschreibung von 6 Arten Distomum und 1 Monostomum 
beim Menschen. 


404. Claperede, E. Beobachtungen über Anatomie und Ent- 
wieklung wirbelloser Thiere, an der Küste der Normandie 
angestellt. Leipz. 1863. fol. mit 18 Taf. 

Pag. 10. Distomum in Sagitta cephaloptera; Angaben über Bucephalus 
haimeanus Duth., Cercaria setifera Müll. und ©. pachycerca n. sp. — theils 
an oder in craspedoten Medusen. Pag. 13. Onchogaster natator n. gen. n. Sp. 
nach Leuckart (Bericht über die Leist. in der Naturgesch. d. Würmer für 
1863. pag. 95) vielleicht eine freischwimmende Polystomeenlarve. 


405. Cobbold, T. Sp. Entozoa, an introduction to the study of hel- 
minthology, with reference more particularly to the internal parasites 
of man. London 1864. 480 pag. 8°. 82 fig. 


Darstellung der beim Menschen vorkommenden Arten; Verzeichniss aller in 
englischer Sprache erschienenen helminthologischen Schriften. 


406. Beneden, P. J. van et C. E. Hesse: Recherches sur les 
Bdellodes ou Hirudin6es et les Tr&ömatodes marins (Me&moires 
de l’Acad. roy. de Belg. T. XXXIV. Bruxelles 1864. 142 pag. 
13 pl.) mit Appendice au memoire sur les Bdellodes et Tr&ma- 
todes (ibid. 4 pag. 1 pl.); sec. Appendice (ibid. 4 pl. 1 pl.), 3e et 
4e appendices (ibid. Tom. XXXV. 1865. pag. 147—149. 161—168. 
2 pl.) auch sep. Bruxelles 1863. 

Pag. 60—126. Trematodes. 1. Fam. Tristomid£ös: mit Nitzschia elegans Baer.., 
Epibdella hippoglossi Müll. und sciaenae v. Ben. (Gen. Benedenia Dies. ein- 
gezogen); Phyllonella n. gen. mit soleae n. sp. auf Solea vulgaris, 
Placunella n. gen. mit pini (auf Trigla pini) und rhombi n. auf Rhombus 
maximus; Trochopus tubiporus Dies., Tristoma molae Bl., Callicotyle Kroyeri 
Dies., Encotyllabe pagellin. sp. von Pagellus cendrodontus, Oyelatellan. gen. 
annelidicola n. sp. auf tubicolen Anneliden (UÜlymene?); 2. Fam. Polystomides 
mit: Polystoma integerrimum Rud., Erpocotylen. gen. laevis n. sp. Kiemen 
von Mustelus laevis, 3. Fam. Udonellides: mit Udonella pollachii n. sp. 
von Merlangus pollachius, U. triglae n. sp. auf Caligus von Trigla, U. lupe n. sp. 
auf Caligus von Labrax lupus, U. merlucii n. sp. do. von Merlucius vulgaris, 
U. sciaenae n. sp. auf den Eierschläuchen einer Anchorella von Sciaena aquila 
Echinella n. gen. hirundinis n. sp. auf Caligus von Trigla hirundo, 


364 Plathelminthes: I. Trematodes. 


Pteronellan. gen molvae n, sp. auf Caligus von Lota molva; 4. Fam. Octo- 
cotylides mit: Octocotyle scombri Kuhn, harengi n. sp., pülchardi n. sp., 
Pleurocotyle sombri Gr., Ophicotyle n. gen. fintaen. sp. Kiemen von Alosa 
finta, @lossocotylen. gen. alosaen.; Phyllocotylen.g. gurnardi n. Kiemen 
von Trigla gurnardus, Anthocotylen.g. merlucii n. Kiemen von Merlucius 
vulgaris, Pterocotylen.g. morrhuaen. Kiemen von Gadus morrhua, palmatan. 
do. G.molva, Platycotylen.g. gurnardin, Choricotylen g. chrysophryin. 
Kiemen von Chrysophris aurata, Dactyocotyle n. pollachii n. Kiemen von 
Merlangus pollachius, D. Zuscae n. von Morrhua lusca, Microcotylen. g. 
labracis n., Kiemen von Labrax lupus, M. canthari n. do. von Cantharus 
griseus, M. donawini von Labrus donavini, M. erythrini n. do. von Pagellus 
erythrinus, Axine orphiü n. sp. Kiemen von Esox belone, A. triglae n., 
Gastrocotyle n. gen. trachuri n. Kiemen von Caranx trachurus. 5. Fam. 
syrodactylides mit: Diplectanum aequans Dies., D. sciaenae n. und 
Ualceostoma elegans v. Ben. 
2° appendice betrifft Mierocotyle chrysophri n. sp. 
4° appendice betrifft Pseudocotylen. gen. (Fam. Tristomides) squatinae n. sp- 
407. Harley, J. On the haematuria of the Cape of good hope, 
produced by a Distoma (Lancet Febr. 1864. Med. chirurg. 
Transact. Tom. XXIX. 1864 u. Amer. journ. vol. 38. 1864. 
pag. 293). 
Distomeneier im Urin mehrerer Personen vom Cap, die auf Distomum 
capense n. sp. zurückgeführt werden. 


408. Costa, A. Di aleuni Crostacei degli Acalefi e di un Disto- 
mideo parassito. (Rendie. dell’ Accad. sceienz. fisich. e mat. 
Napoli. ann. Ill. 1864. pag. 86—91). 


Pag. 90. Macrurochaeta acalepharum n. g. n. sp. (Larve in Acalephen). 


409. Cobbold, T. Sp. Remarks on Dr. J. Harley’s Distoma capense 
(Lancet. March. 1864). 


Ist Distoma haematobium. 


410. Melnikow, N. Ueber das Distomum lorum Dwuj. (Arch. f. 
Naturgesch. 31. Jahrg. 1.Bd. 1865. pag. 49-55. Taf. IN). 


Monostomum ochraceum = Dist. lorum Duj.; Mündung der Geschlechtsorgane 
hinten. 
411. Me’Intosh, W. €. The trematode larva and Ascaris of the 
Careinus maenas (Quart. journ. mier. seiene. N. ser. vol. V. 1865. 
pag. 201— 204. pl. VII). 
Eingekapselte Distomen, die wohl in einem Fische geschlechtsreif werden. 
412. Cobbold, T. Sp. Catalogue of the specimens of entozoa in 
the museum of the royal college of surgeons of England. 
London 1866. 24 pag. 8°. 


415. Giebel, C. Die im zoologischen Museum der Universität Halle auf- 
gestellten Eingeweidewürmer nebst Beobachtungen über dieselben 
(Zeitschr. f. d. gesammt. Naturwiss. Bd. XXVIH. Jahrg. 1866. 
Berlin 1865. pag. 253—278). 

Pag. 255 47 Arten von Trematoden mit kurzen Notizen über dieselben von 
Nitzsch. 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 365 


414. Engel ... Sur le developpement d’un Distoma (Memoire de 
la soe. des science. natur. de Strasbourg Tom. VI. 1866. resume 
analyt. pag. 8). 

Eingekapselte Distomen (Cere. ornata) in Gammarus pulex entwickeln sich 
14 Tage nach Verfütterung an Frösche zu Dist. endolobum. 

415. Walter, H. Helminthologische Studien (7. Bericht d. Offenbach. 

Vereins f. Naturkde. 1866. pag. 51—75. 1 Taf.). 


Aufzählung von 11 bekannten Trematoden aus verschiedenen Thieren. 


416. Wagener, R, Ueber Redien und Sporocysten (Arch. f. Anat. 
u. Physiol. 1866. pag. 145—150. Taf. VI). 


Cercaria cystophora aus Planorbis marginatus entsteht in Redien und diese in 
Sporocysten; anatomische Angaben über das Gefässsystem etc. 


417. Maddox, R. S. Some remarks on the parasites found in 
the nerves of the common haddock, Morrhua aeglefinus 
(Transact. roy. mier. soe. London N. s. vol. XV. 1867. pag. 87—-99. 
pl. VIII in: Quart. journ. mier. seiene. New ser. vol. VII. 1867). 

Eingekapselte Trematoden (Gasterost. gracilescens) mit bereits entwickelten 
Geschlechtsorganen; Wimperorgane beschrieben. 

418. Zeller, E. Ueber das eneystirte Vorkommen von Distomum 
squamula Rud. im braunen Grasfrosch. (Zeitschr. f. wiss. 
Zool. Bd. XVII. 1867. pag. 215—220. Taf. XIIL) 

Die Jugendform von Dist. squamula des Iltis lebt eingekapselt in der Haut des 
Frosches; Geschiechtsorgane bereits gebildet, Hode durch eine „innere Samen- 
blase“ mit dem Eiergang in Verbindung. 

419. Leuckart, R. Bericht über die Leistungen in der Natur- 
seschichte der niederen Thiere während der Jahre 1566 bis 
1867 (Arch. f. Naturgeschichte. 33. Jahrg. 1867. 2 Bd. pag. 279). 

Die von Cercaria virgula de Fil. stammenden und bei Ephemerenlarven sich 
einkapselnden Distomeen werden geschlechtsreif und legen Bier ab. 

420. Stieda, L. Beiträge zur Anatomie der Plattwürmer. I. Zur 
Anatomie des Distoma hepaticum (Archiv f. Anat. u. Physiol. 
Jahrg. 1867. pag. 52—59. Taf. II). 

Genaueres besonders über den Laurer’schen Kanal als Weg für den Ueberschuss 
an Dottersubstanz. 

421. Cobbold, T. Sp. Remarks on Distoma clavatum from a 
sword-fish (Journ. of the proceed. Linn. soe. London Zoology 
vol. IX. .1868. pag. 200—205). 

D. clavatum im Magen des Schwertfisches. 

422. Hannover, A. Jagttagelser over indkapslede involdsorme 
hos froen (Kgl. dansk. vidensk. selsk. skrifter. 5 raekke naturv. 
og. math. Afd. Bd. VII. 1868. pag. 13—27. 2 Tavl). 

Distomum tetracystis und D. diffuso-calcareum Gastaldi (v. sub Nr. 310) 
beim Frosch. 

. Krabbe, M. H. Helminthologiske Undersogelser in Dan- 
mark og paa Island med saerligt Hensyn til Blaereorm- 


42 


0 


966 


424, 


425. 


426. 


427, 


428. 


429. 


450 


Plathelminthes: I. Trematodes. 


lidelserne paa Island (Kgl. dansk. vidensk. selsk. skrifter 
5 raekke. Naturvid. og math. Afd. 7 Bd. 1868. pag. 345 —408. 
7 Tavl. — auch sep. u. in französ. Uebersetzung: Recherches 
helminthologiques en Danemark et en Island Copenhague 
1866. 66 pag. 4°. 7 pl. Vorläuf, Mitth. in: Compt. rend. Ac. Paris 
Tom. 64. 1867. pag. 134 —138 u. Ann. mag. nat. hist. 3 ser. 
vol. XIX. 1867. pag. 180—183). 


Constatirt das Fehlen von Distomum hepaticum in Island. 


Ratzel, F.E. Beschreibung einiger neuer Parasiten (Arch. f. 
Naturgesch. 34. Jahrg. 1. Bd. 1868. pag. 151-156. 1 Taf.). 
Pag. 153. Monostomum isabellinum n. sp. aus der Schädelhöhle von Gadus 
aeglefinus mit einfach schlauchförmigem Darm (= Gasterostomum gracilescens). 


Baillet, H. ©. Histoire naturelle des helminthes des prin- 
cipaux mammiferes domestiques Paris 1868. 176 pag. 8°. 
(S. A. des „Article: helminthes“ im Dietionn. de medecine, de chirurgie 
et d’hygiene vet£rinaire). 

Schreibt sich die Entdeckung der bewimperten Embryonen von Dist. hepaticum zu. 
Beneden, E. van. Le genre Dactycotyle, son organisation 
et quelgues remarques sur la formation de l’oeuf des 
Trematodes (Bullet. de ’Acad. roy. de Belgique. 2 Ser. T. XXV. 
1868. pag. 22 —37. 1pl.). 

Behandelt Dactycotyle pollachii v. Ben. et Hesse und verbessert viele Angaben 

der ersten Beschreiber; erkennt, dass das Ei der Trematoden eine zusammen- 
gesetzte Bildung sei (Dotterzellen, Eizelle). 


Beneden, P. J. van. Sur le ecigogne blanche et ses parasites 
(ibidem pag. 294-303. 2 pl.). 
Behandelt Distomum ferox Rud. und hians Rud., sowie Holostomum excavatum 
Nathusius. 


Lacaze Duthiers, H. de. Note sur le developpement de 
’oeuf chez les Mollusques et les Zoophytes. (Compt. rend. 
Acad. Paris Tom. 67. 1868. II. pag. 409— 412). 


Erklärt die Elemente des Keimstockes der Trematoden für echte Eier. 


Olsson, P. Nova genera parasitantia Copepodorum et 
Platyelminthium (Act. Univ. Lundens. (for 1868) 1868/69. Afdel. 
f. Math. och Naturvet. no 8. 49 pag.). 

Pag 3. Macraspis n. gen. elegans n. sp. aus der Gallenblase von Chimaera 
monstrosa, verwandt mit Aspidogaster; Microbothriumn. gen. Tristomidorum 
mit apieulatum n. sp. auf der Haut von Acanthias vulgaris und fragele auf 
Raja batıs. 


Me’Intosh, W. C. On the structure ofthe british Nemerteans 
and some new british annelids. (Transact. roy. soc. Edinb. 
vol. XXV. P. 2. 1869. pag. 305 —433. pl. IV—XVI.) 
Pag. 353. Neben dem Hirnganglion von Ommatoplea alba ein eingekapseltes 
Distomum. pl. XIV. Fig. 10. 


Geschichte und Litteratur, Von 1842 bis heut. 367 


431. Keferstein, W. Beiträge zur Anatomie und Entwicklungs- 
geschichte einiger Seeplanarien von St. Malo (Abhandl. 
d. Kgl. Ges. d. Wiss. Göttingen. XIV. Bd. 1869. pag. 3 —88. 
3 Taf.). 

Pag. 22. Eingekapselte Distomen bei Seeplanarien. 

432. Beneden, P. J. van. Le commensalisme dans le regne 
animal (Bull. de l’Acad. roy. de Belgique 2 ser. T. XXVI. 
Bruxelles 1869. pag. 621—648 — auch sep. 30 pag. 8°.). 

Pag. 22. Cyclatella (No. 406) wird eingezogen, die betreffenden Thiere ge- 
hören zu Loxosoma. 

433. Cobbold, T. Sp. Entozoa, being a supplement to the intro- 
duetion to the study of helminthology. London 1869. 
124 pag. 8°.). 

Pag. 71. Ueber Distomum clavatum aus dem Schwertfisch und Distomum 
Jacksonii n. sp. aus der Leber des indischen Elephanten; Verzeichniss. 
der in engl. Sprache erschienenen helminthologischen Notizen und Schriften. 

434, —— Description of a species of trematode from theindian 
elephant with remarks on its affinities (Quart. journ. of 
microse. sciene. vol. IX. 1869. pag. 48—49). 

Fasciola Jacksonii behandelnd. 

455. Olsson, P. Entozoa iakttagna hos skandinaviska hafs- 
fiskar (Lund’s Univ. Ärsskrift. Tom. IV. 1868/69. 63 pag. 4°. 
3 Taf.). 

Pag. 13. Trematoda — 33 Arten, darunter neu: Distomum fureigerum aus 
Pleuronectes limanda und limandoides, D. viviparum aus Pleuronectes micro- 
cephalus, D. commune aus Labrus, Sebastes, Cottus, Maraena, D. incerescens 
aus Scomber, Merlucius, Hippoglossus, D. rubellum aus Labrus maculatus, 
D. botryophoron n. aus Cyclopterus, D. bergense aus Mur. anguilla und 
D. fellis aus Anarhichas lupus. 

456. Schwalbe, &. Ueber den feineren Bau der Muskelfasern 
wirbelloser Thiere (Archiv f. mikrosk. Anatomie. 5. Bd. 1869. 
pag. 205 —247. 2 Taf.). 

Pag. 217—218. Muskelfasern von Polystomum integerrimum und Distomum 
cylindraceum sind homogen, spindelförmig, ohne Kern, zuweilen längsgestreift. 

457. Harrop, E.D. Remarks on the fluke (Monthl. notices roy. soc. 
Tasmania (1869) 1870. pag. 12 —16). 

Distomum hepaticum. 

438. Hilgendorf, F. u. Paulicki, A. Ectasie des Duetus chole- 
dochus und der grösseren Gallengänge bedingt durch An- 
häufung von Plattwürmern bei einem Vielfrass, Gulo 
borealis (Berliner klinische Wochenschrift VII. 1870.  pag. 
566 — 567). 

Nur Sectionsbefund, Beschreibung der gefundenen Plattwürmer vorbehalten. 

439. Metschnikoff, El. Embryologisches über Gyrodaetylus (Bull. 
de l’Acad. imp. de St. Petersb. Tom. XIV. 1870. pag. 61 — 65). 

Tochter und Enkel des Gyrodactylus gehen ziemlich gleichzeitig aus einer 
gemeinschaftliehen Masse übereinstimmender Embryonalzellen hervor; die 
Uercarien entstehen nur aus einer Zelle der Amme. 


368 


440, 


441. 


442. 


445. 


444. 


445. 


446. 


448. 


449. 


Plathelminthes: I. Trematodes. 


Noll, F. €. Unsere Flussmuscheln, ihre Entwicklung und 
ihre Beziehungen zur übrigen Thierwelt (Berichte üb. d. 
Senkenberg. naturforsch. Ges. Frankf. a. M. 1869/70. pag. 40). 
Bemerkungen über Distoma duplicatum, Aspidogaster conchicola, Bucephalus 
polymorphus. 


Hogg, Jab. Cerecariae, parasitie on Lymnaea stagnalis 
(Monthly mier. journ. vol. 11. London 1870. pag. 232—235. 1pl.). 

Cercaria furcata N. aus Limnaeus stagnalis. 

Gulliver, 6. On certain points in the anatomy and eco- 
nomy of the lampreys (Proceed. zool. soec. London for 1870. 
pag. 844— 850). 

Pag. 49. „Plathelmimthen“ aus dem Hirn von Petromyzon Planeri erwähnt. 
Philippi, R. A. Ueber Temnocephala cehilensis (Archiv f. 
Naturgesch. 36. Jahrg. 1. Bd. 1870. pag. 35 —40. Taf. ]). 

Anatomische Angaben über diese interessante, an Aeglea (Süsswasserkrebs) 
lebende Form, welche zu den Hirudineen, in die Nähe von Malacobdella 
gestellt wird. 

Beneden, E. van. Recherches sur la composition et le signi- 
fication de l’oeuf Bruxelles 1870. 283 pag. 4%. 12pl. (Aus 
den: M&moires de l’Acad. roy. de Belgique. Tom. XXXIV). 

Pag. 11—43. Amphistomum subclavatum, Distomum cygnoides, Poly- 
stomum integerrimum und Udonella caligorum besitzen ausser dem un- 
paaren germigene noch 2 vitellogenes, deren Epithelialproducte mit der Eizelle 
ın eine Eischale eingeschlossen werden und zur Ernährung des Embryo 
dienen. Das Keimbläschen leitet durch seine Theilung die Bildung der Embryonal- 
zellen, die nur aus der Eizelle hervorgehen, ein; die embryonale Flimmer- 
bekleidung bildet bei dem untersuchten Dist. und Amphist. einen lose auf- 
liesenden Mantel. 

Stieda, L. Ueber den Bau des Polystomum integerrimum 
(Arch. für Anatomie und Physiologie. Jahrg. 1870. pag. 660-678. 
Taf. XV). 

Angaben über alle Organe des Thieres. 

Uljanin, 0. W. Bemerkungen über die pelagische Fauna 
des schwarzen Meeres (Verhandl. d. Ges. der Freunde der 
Natur ete. Moskau Tom. VII. 1870. pag. 57—62). 


Freischwimmende Distomen, sich an Copepoden befestigend. 


. Villot, A. Observation de Distomes adultes chez des in- 


sectes (Bull. soc. statist. se. nat. du depart. de /’Isere 3 ser. 
Tom. II. 1870. pag. 9—13). 
Willemoes-Suhm, R. von. Helminthologische Notizen. N. 
(Zeitsch. f. wiss. Zool. XX.Bd. 1870. pag. 94—99. Taf.X). 
Pag. 97. III. Ueber Distoma caudale aus Corvus alpinus, verwandt mit 
D. appendieulatum. 
bBeneden, E. van. On the embryonie form of Nematobo- 
thrium filarina (Quart. journ. mier. sc. vol. X. 1870. pag. 137 
bis 144. pl. VIII). 
Eier gedeckelt, Embryonen unbewimpert, mit kräftigem Hakenapparat, zahlreiche 
Kalkkörperchen, 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 369 


450. Beneden, P. J. van. Les poissons des cötes de Belgique, 
leurs parasites etleurs commensaux. Bruxelles 1870. 100 pag. 
4°. 8 pl. (Aus den M&emoires de l’Acad. roy. de Beig. T.XXXVIN). 


Oetostoma heterocotyle n. von den Kiemen von Ülupea sprattus, Gastero- 


451. 


458. 


454. 


459. 


456. 


457. 


stomum wivae aus Trachinus draco, G. veperae aus Trachinus vipera, G. triglae 
aus Trigla hirundo, Gast. sp. aus Oyclopterus lumpus; Echinostomum 
gadorum aus Merlangus carbonarius, Distomum cestoides aus Raja batis, 
D. wviparum aus Mugil chelo, D. obesum aus Cottus scorpio, D. aspidophori 
aus Aspidophorus europaeus, D. labri aus Labrus maculatus, D. flavescens 
aus Gobius minutus, D. callionymi aus Callionymus dracunculus, D. minimum 
aus Clupea sprattus, D. microphylla und D. macrobothrium aus Osmerus 
eperlanus, D, roseum aus Petromyzon Omaliüi; D. röngens aus der Nasenhöhle 
von Seymnodon ringens. 


Grimm, 0. Materialien zur Fauna der Würmer des 
Gouvernements von St. Petersburg (Verh. d. Petersb. Ges. 
d. Naturforsch. T.II. 1871. pag. 84—111, in russ. Sprache). 


6 


bekannte Arten angeführt. 


Zur Anatomie der Binnenwürmer 1. Monostomum 


foliaceum Rud. (Zeitsch. f. wiss. Zool. 21. Bd. 1871. pag. 499 bis 


504). 


Anatomische Angaben; die Embryonen mit 10 Häkchen; ist ein Trematode resp. 


eine Uebergangsform zu Cestoden, die Aridmostomum n. gen. genannt 
werden soll! 


Kent, W. S. Notes on Appendicularia and the larval 


condition of an anthocephaloid scoleeid from the coast of 
Portugal. (Quart. journ. mier. science. New ser. vol. XI. 1871. 
Pag. 267— 270. pl. XIV). 


Pag. 270. Larve eines bestachelten Distomum mit Gabelschwanz. 


Reinhard, Wl. Bemerkungen über Distoma ceirrhigerum 


Baer. (Schriften d. Naturf. Ges. b. d. Univ. Charkow. T. Ill. 1871. 
8Spag. 1 Taf. — in russ. Sprache). 


Sehultze, M. Ueber ein Exemplar von Leueochloridium 


paradoxum aus Suceinea amphibia (Sitzgsber. d. niederrhein. 


Ges. 


f. Natur- u. Heilkunde zu Bonn. pag. 129 in: Verhandl. d. 


naturhist. Ver. d. preuss. Rheinlande XXVIlI. 1871). 


Stieda, L. Ueber den angeblichen inneren Zusammenhang 


der 


männlichen und weiblichen Organe bei Trematoden 


(Arch. f. Anat. u. Phys. Jahrg. 1871. pag. 31—40 mit Holzschn.). 


Das sogenannte dritte Vas deferens (v. Siebold) mündet auf dem Rücken aus 


und ist der zur Abfuhr überflüssigen Dotters dienende Laurer’sche Kanal. 


Willemoes-Suhm, R. von. Vorläufiges über die Entwicklung 


des Polystoma integerrimum Rud. (Nachricht. v. d. Kgl. Ges. 
d. Wiss. Göttingen 1871. pag. 181— 185). 


Larven bewimpert, dem mütterlichen Thier ähnlich, doch in bestimmten Punkten 


unterschieden, mit 4 Augen; Einwanderung wohl direct. 


Bronn, Klassen des Thier-Reichs. IV. 1. 94 


370 Plathelminthes: I. Trematodes. 


458. Willemoes-Suhm, R. von. Ueber einige Trematoden und 
Nemathelminthen (Zeitsch. f. wiss. Zool. 21. Bd. 1871. pag. 177 
bis 203. Taf. XI—XIN). 

Pag. 174. „Zur Entwicklungsgeschichte des kleinen Leberegels" — 
Öercaria eystophora Wagen. aus Planorbis marginatus vermuthlich zu Dist. 
lanceolatum gehörig. 

Pag. 179. „Ueber einige Trematoden des Mittelmeeres.“ 1. Dist. 
megastoma Rud; 2. D. sinuatum R; D. fasciatum (Bier mit unipolarem 
Filament); D. capitellatum R. und D. cesticollus Mol. haben einen Darm- 
schenkel kürzer, D. filiforme wie sinuatum überhaupt nur einen Darmschenkel. 
Polyeotyle n. gen. ornata n. sp. aus dem Magen von Alligator lucius und 
verwandt mit Gastrocotyle v. Ben.; Distoma pseudostoma n. sp. ebendaher, 
mit endständiger Geschlechtsöffnung wie die vorige Form. 

459. —— Biologische Beobachtungen über niedere Meeres- 
thiere (ibidem pag. 550—896. 5 Taf.) 

Pag. 382. „3. Zur Entwieklung eines appendiculaten Distoms‘“ pelagisch in der 
Ostsee und in Copepoden eindringend, 

460. Blumberg. C. Ueber den Bau des Amphistoma eonicum. In.- 
Diss.;. Dorpat. 1874.2 89, pag; ; 407 1 Ta. 

Gute Darstellung besonders der histologischen Verhältnisse; Laurer’scher Kanal 
als Vagina gedeutet. 

461. Gulliver . . .. in: Quart. Journ. mierose. seiene. N. ser. vol. XL. 
London 1872. pag. 103 u. 425. 


Neuronaia lampetrae ». sp. in der Schädelhöhle von Petromyzon Planeri. 


462. Marchi, P. Sopra una specie nuova di Distomum trovata 
nelle intestina del Delphinus tursio (Atti societ ital. seiene. 
nat. T.XV. 1872. fasc. 4 pag. 304). 


Distomum tursionis n. sp. 2 cm. lang, im Darm des Delphins. 


463. Linstow, O0. von. Ueber Selbstbefruchtung bei Trematoden 
(Archiv für Naturgesch, 38. Jahrg. 1. Bd.-. 1872. pag. 1—D. 
Tata). 

Distomum agamos n. sp., eingekapselt in Gammarus pulex, wird geschlechts- 
reif und produeirt Eier. 

464. Bütschli, ©. "Beobachtungen über mehrere Parasiten (ibidem 
pag. 234— 249. Taf. VII. IX). 


Pag. 234. Constatirt den Laurer’schen Kanal auch bei Distomum endolobum Du). 


465. Gobbold, T. Sp. Notice respecting the embryonal develop- 
ment of the haematozoon Bilharzia (Report of the 40 meet. 
of the brit. assoe. f. the advencem. of seiene. at Liverpool 1870. 
London 1571. Notice. pag. 155). 


466. — —- On the development of Bilharzia haematobia (British 
medie. journ. 1872. II. pag. 59---92. 1pl. u. Veterinarian 1873. 
pag. 686 — 694). 

Die in den entleerten Eiern enthaltenen Embryonen schlüpfen nach wenigen 
Minuten aus, wenn der Urin mit Wasser verdünnt wurde; Beschreibung 


des Embryos; Infectionsversuche misslangen. 


469. 


471. 


472. 


475. 


4714. 


475. 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 371 


. Lewis and Cunningham. Rep. mier. and physiec. researches 


into the nature of the agent produce. cholera Caleutta 1872. 
Erwähnen pag. 43 ein in den Gallengängen des Hundes lebendes Distomum 
(wohl conjunctum Cobb.). 


‚ Zeller, EE Untersuchungen über die Entwicklung und den 


Bau des Polystoma integerrimum (Zeitschr. f. wissensch. Zool. 
Bd. XXII. 1872. pag. 1—28. Taf.]. II). 


Eiablage, Bau des Eies, der Larve und einiger Uebergangsformen, die in jungen 
Fröschen entdeckt wurden; Bau des erwachsenen Polystomum; im Nachtrage 
Angaben über das Einwandern der jungen Polystomen in die Kiemenhöhle 
der Kaulquappen, von wo aus die ersteren auf noch unbekanntem Wege in 
die Harnblase der Fröschehen gelangen. 


Willemoes-Suhm, R. von. Zur Naturgeschichte des Poly- 
stoma integerrimum und des P. ocellatum Rud. (ibidem 
pag. 293— 539. Taf. III). 
Weitere Ausführung der vorläufigen Mittheilung, ohne jedoch die Genauigkeit 
der Angaben Zeller's zu erreichen; die Mittheilungen über P. occellatum 
basiren auf Untersuchungen v. Siebold’'s. 


. Zeller, E. Untersuchungen über die Entwicklung des 


Diplozoon paradoxum (ibidem pag. 165—180. Taf. XI). 
Mustergiltige Arbeit über alle in Betracht kommenden Verhältnisse; das Diplo- 
zoon entsteht durch Copulation zweier Diporpa. 
Semper, C. Zoologische Aphorismen (ibidem pag. 305 — 322. 
Tat. XXII—-XXIV). 
Pag. 307. „I. Ueber die Gattung Temnocephala Blanch.“ Genauere 
anatomische Untersuchung der philippinischen Form (von Süsswasserkrabben), 


auf Grund welcher die Gattung zu den ectoparasitischen Trematoden ge- 
stellt wird. 


Lankester, E. Ray. Summary of zoological observations 
made at Naples in the winter of 1871—72 (Ann. mag. nat. 
hist. 4 Ser. vol. XI, 1873. pag 81—97,. 

Pag. 95. „Pyrosoma, Aeginopsis and Cercaria.“ Cercaria echinocerca be- 

obachtet, keine näheren Angaben. 

—— On the primitiv cell-layers of the embryo asthe basis 
of genealogical classification of animals and on the origin 
of vaseular and Iymphsystems (ibidem pag. 321-— 339). 


Spricht sich für die Existenz einer Leibeshöhle bei Plattwürmern aus. 


Leidy, J. On Distoma hepaticum (Proceed. Acad. nat. seiene. 
of Philadelphia 1873. ypag. 364— 365). 
Beschreibt als Dist. hepaticum (erbrochen von einem chines. Knaben) das Dist. 
crassum Cobb. 


Linstow, 0. von. Ueber die Entwicklungsgeschichte des 
Distomum nodulosum Zed. (Arch. f. Naturgesch. 39. Jahrg. 
1.Bd. 1873. pag. 1-7. Taf. )). 
Hält auf Grund nicht ganz sicherer Beobachtungen Paludina impura für den 
Zwischenwirth von Dist. nodulosum (Cercaria nodulosa n. sp.). 


24* 


972 Plathelminthes: T. Trematodes. 


476. Linstow, 0. von. Einige neue Distomen und Bemerkungen 
über die weiblichen Sexualorgane der Trematoden (ibidem 
pag. 95 —1035. Taf. V). 


Distomum pellueidum n. aus dem Oesophagus von Gallus domestieus, D. 
caudatum Darm von Erinaceus europaeus, D tectum von Osmerus eperlanus, 
D. beleocephalum von Ardea cinerea, D. recurvatum von Anas marila und 
D. echinatum Zed.; Tabelle über die Arten des Subgenus Echinostomum ; 
Bemerkungen über den Laurer’schen Kanal und die Schalendrüse der 
ersten Art. 


477. Portsehinsky, J. A. Notiz über die Eingeweidewürmer, 
gesammelt im Gdowski’schen Gebiete (Arbeit. d. St. Petersb. 
Naturf. Ges. T. IV. 2. 1873. pag. 121—125). 


478. Beneden, P. J. van. Vers parasites des chauves-souris de 
la Belgique (Journ. de Zoologie Tom. Il. 1873. pag. 308—835). 


479. — — Les parasites des chauves-souris de Belgique. 42 pag, 
4%. 7 pl. (Memoires de l’Acad. roy. de Belgique. Tom. XL. 
3ruxelles 1873.) 

Pag. 23. Distomum lima Rud.; D. chilostomum Rud.; D. ascidia n. sp. und 
D. ascidioides n. Sp. 

480. Schneider, A. Untersuchungen über Plathelminthen (14. Be- 
richt d. Oberhess. Gesellseb. f. Natur- und Heilkunde. 1873. pag. 
69— 140. 6 Taf., auch separ.). 

Betrifft auch Trematoden: Strahlenfigur in den sich theilenden Embryonalzellen 
von Distomum ceygnoides; Amphiptyches mit ? zu den unsegmentirten 
Cestoden gestellt. 


481. Willemoes-Suhm, R. von. Helminthologische Notizen Ill. 
(Zeitschrift für wiss. Zool. Bd. XXIIL. 1873. pag. 851 —345. 
Taf. XVII). 

Pag. 332. „Ueber den Bau und den Embryo von Monostomum faba 
Brs.“; pag. 336. „Ueber den Embryo d»s Gasterostomum crucibulum 
Rud.“*; pag. 337. „Ueber die Embryonalentwicklung von Distomum 
hians Rud. und D. laureatum Zed.*; pag. 339. „Bemerkung über die 
Entwicklung des Distomum hepaticum;“ pag. 339. „Ueber die 
Embryonen von Distomum globiporum, folium und nodulosum*; 

pag. 340. „Synoptische Embryologie der Trematoden“. 


482. Giard, A. Sur l’encystement du Bucephalus haimeanus 
(Compt. rend. Ac. Paris T. 79. 1874. pag. 485 —487 u. Ann. mag. 
nat. history 4 ser. vol. XIV. 1874. pag. 375). 

Wandert in Belone vulgaris ein, wo er sich einkapselt; wohl bei Haien und 
Schellfischen als Gasterostomum geschlechtsreif. 

483. Lacaze-Duthiers, H. de. Lecon d’ouverture du cours de 
zoologie A la Sorbonne (Archives de zoolog. exp. et gen. T. II. 
1874. pag. 1—33). 

Pag. 30. Phoenicurus varius ist ein’Parasit der Tethys. 

484. Leuekart, R. Bericht über die wissenschaftlichen 

Leistungen in der Naturgeschiehte der niederen Thiere 


485, 


457. 


488. 


489. 


40. 


491. 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 373 


für die Jahre 1872 —-1875 (Archiv für Naturgesch. 40. Jahrgang. 
2. Bd. 1874). 
Pag. 419. Monostomum Dujonis n. sp. in der Tuba Eustachii von Halicore 
dujong lebend (C. Semper leg.); pag. 423 schwanzlose Cercarien in Helix 
arbustorum. 


Ludwig, H. Ueber die Eibildung im Thierreiche, eine von 
der philos. Faeultät d. Univ. Würzb. gekrönte Preisschrift. 
Würzb. 1874. 224 pag. 8°. 3 Taf. (Aus den: Verhandl. d. phys.- 
med. Gesellsch. Würzb. N. F. VII. Bd. 1874. pag. 33 — 256; 
Arbeiten a. d. zool.-zoot. Inst.‘ der Univ. Würzb. I. Bd. 1874. 
pag. 287 — 510). 


, Pag. 17— 22, 32 —34. Darstellung der Verhältnisse bei Trematoden. 


;. Me Crady, J. Observations on the food and the reproductive 


organs of Ostrea virginiana with some account of Buce- 
phalus cueulus (Proceed. Boston society of nat. history vol. XVI. 
1874. pag. 176). 

Zucephalus cueulus n. sp. in Ostrea virginiana. 
Sonsino, P. Ricerehe intorno alla Bilharzia in relazione 
eolla ematuria endemica dell’ Egitto (Rendie, dell’ accad. 
seiene. fisiche e matem. Napoli ann. XII. 1874. pag. 71-85. 
con. fig.). 

Angaben über die Embryonen von Bilharzia und den Einfluss des Parasiten 

auf den Menschen (nur das männliche Geschlecht befallend). 


Chatin, J. Etudes sur des helminthes nouveaux ou peu 
eonnus (Ann. des sciene. natur. 6 ser. Zool. Tom. I. 1874. art. No.6. 
18 pag. pl.X). 

Amphibdella torpedinis n. g. n. sp. von den Kiemen von Torpedo marmorata. 
Zeller, E. Ueber Leucochloridium paradoxum Car. und 
die weitere Entwieklung seiner Distomenbrut (Zeitschr. f. 
wiss. Zool. Bd. XXIV. 1874. pag. 564—578. Taf. XLVI),. 

Ausgezeichnete Arbeit, in der experimentell bewiesen wird, dass die weitere 

Entwicklung ohne Auswanderung und ohne Benützung eines zweiten Zwischen- 
wirthes in Singvögeln stattfindet; bei dem zugehörigen Distomum macro- 
stomum münden die Geschlechtsorgane hinten aus. 


Cobbold, T. Sp. The internal parasites of our domesticated 


animals. London 1874. (Ins Italienische übers. von Tommasi, 
Firenze 1874. 160 pag.) 


Moore, D. On Bucephalus haimeanus and another allied 
organism. (Joum, Queckett micer. elub vol. IV. 1874/77. pag. 
50—57.  Tpl.). 


2, Woods, W. F. On the relation of Bucephalus to the cookle 


(ihidem pag. 58—66. 2pl.). 


Nur referirend wie die vorhergehende Arbeit. 


374 Plathelminthes: I. Trematodes. 


493. Wood-Mason, J. Note on the geographical distribution of 
the Temnocephala chilensis of Blanchard (Annal. magaz. 
nat. history 4 ser. vol. XV. 1875. pag. 336 — 337). 

Auf Paranephrops setosus in Neuseeland, sowie im Norden Indiens vorkommend. 

494. Me Connell, J. F.P. Remarks on the anatomy and pathologi- 
cal relations ofa new species of liver-fluke (The Lancet 1375. 
ll. pag. 271— 274 with fig., The Veterinarian vol. XLVIU. 1875. 
pag. 772 — 780). 

Erste Erwähnung von Distomum sinensen. sp. (Cobb.) aus der Leber eines Chinesen. 

495. Cobbold, T. Sp. On the destruction of elephants by parasites 
with remarks on two new species of entozoa (The Veteri- 
narian vol. 48. London 1875. pag. 733 — 743). 

Amphistomum Hawkesi n., A. Collisini n. 

496. —— The new human fluke (ibidem pag. 780 — 781 u. Lancet 
1875. Il. pag. 425). 

Distomum sinense n. im Menschen. 

497. —— Further remarks on parasites from the horse and 
elephant with a notice of new Amphistomes from the ox. 
(ibidem pag. 817 — 821). 

Amphistomum Stanleyi n. a. d. Pferde, A. tuberceulatum n. 

498. Ercolani, &. B. Osservazioni elminthologiei sulla dimor- 
forbiosi dei Nematodi, sulla Filaria immitis e sopra una 
nuova specie di Distoma dei cani (Memor. Accad. scienz. di 
Bologna 3 ser. Tom. V. 1875. pag. 391—441. ce. tav.). 

Distomum campanulatum in der Leber des Hundes. 

. Badeock, J. Some remarks on Bucephalus polymorphus, 
together with translations from paper’s of von Baer, 
Lacaze-Duthiers and Alf. Giard, on B. polymorphus 
and haimeanus, by H. J. Slak. (Monthl. mier. journ. vol. XIM. 
1875. pag. 141—146. 1pl.). | 

500. Stewart, Ch. Notes on Bucephalus polymorphus (Monthly 

mier. Journ. vol. XIV. 1875. pag.1—2. 1pl.). 

501. Garner, R. The Bucephalus parasitic on the fresh-water 
mussel (ibidem pag. 102). 

502. Badeöck, J. Von Baer’s and Mr. Badcock’s Bucephalus 
polymorphus (ibidem pag. 149 — 150). 

No. 499 — 502 vorzugsweise referirend. 

503. Linstow . . ., von. Beobachtungen an neuen und be- 
kannten Helminthen (Archiv für Naturgeschichte. 41. Jahrg. 
1. Bd. 1875. pag. 183— 207. Taf. II—IV). 

Distomum vtellatum n. sp. aus Totanus hypoleucor, D. macrophallos ebendaher 
(Selbstbefruchtung unmöglich), D. putorii Mol. eingekapselt bei Foetorius 
putorius = D. tetracystis der Frösche (?); D. coelebs n. sp. eingekapselt am 
Darm von Fringilla coelebs, Cercaria stylosa n. sp. aus Planorbis vortex 
und Dactylogyrus dujardinianus Dies. von den Kiemen von Leuciscus 
rutilus (nach einer späteren Mittheilung — ibid. 1877. IL Bd. pag. 182 — 
zu Dactylogyrus crucifer Wagen. gehörig). 


4) 


so 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. ON 


504. Nardo, 6. Brevi parole colle quali accompagna il suo 
dono alle raeccolte scientifiche del R,. Istituto del 
Distoma gigas, specie rarissima di elminti da esso 
seoperta (Atti R. Istit. Veneto 5 ser. Tom. I. 1874/75. pag. 
265 — 266). 

505. Bassi... Sulla cachessia ittero-verminosa o marciala 
dei cervi causata delDistomum magnum (Il medico veterin. 
Torino 1875). 

Distomum magnum n. sp. in der Leber der Hirsche des Wildparkes in 
Mandria (= Dist. hepaticum L.). 

506. Villot, A. Sur les migrations et les m&ötamorphoses des 

- Trematodes endoparasites marins (Compt. rend. Acad. Paris 
T. 81. 1875. pag. 475—477 u. Ann. mag. nat. hist. 4 ser. vol. XVl. 
1875. pag. 302 — 304). 

Distomum leptosomum Crepl. u. D. brachysomum Crepl. aus Tringa alpina 
stammen aus einem Isopoden (Anthura gracilis — Dist. brachys.), resp. aus 
Scrobieularia tenuis; letztere Muschel beherbergt 3 verschiedene Sporocysten 
mit Cercaria dichotoma, €. setifera und einer neuen Art mit kurzen, ring- 
förmig gestellten Borsten, 

507. — — Sur la faune helminthologique des cötes de la 
Bretagne (ibidem T. 80. 1875. pag. 679—681; 1098 — 1101 u. 
Ann. mag. nat. hist. 4 ser. vol. XVI. 1875. pag. 146 — 148). 

508. — — Recherches sur les helminthes libres ou parasites 
des cötes de la Bretagne (Archiv. de Zoologie experim. Tom. IV. 
1875. pag. 451—482. 4 pl.). 

Cercaria hymenocerca.n. sp. in Redien bei Calyptraea sinensis, sich auf dem 
Objectträger einkapselnd; C. fascieularis aus Nassa reticulata; Monostomum 
n. sp. mit Flügeln am Kopf und Holostomum n. sp. mit beschuppter Haut — 
beide aus Strepsilas interpres. 

509. Weinland, D. F. Die Weichthierfauna der schwäbischen 
Alp. Stuttgart 1875. 

Pag. 101. Entdeckt in der Leber von Limnaeus truncatulus Cercarienschläuche, 
deren Cercarien entschiedene Neigung zum Herumkriechen an fremden 
Gegenständen haben und vermuthet, dass dieselben sich in der Nähe des 
Wassers an Grashalmen einkapseln, um in Schafe übertragen zu Distomum 
hepaticum auszuwachsen. 

510. Chatin, J. Etudes helminthologiques (Assoc. franc. p- 
avane. d. se. Compt. rend. de la 3 Session. 1874 (1875). pag. 
463 — 465 u. 4 sess. 1875 (1876). pag. 801— 805). 

Etudes sur des helminthes nouveaux ou peu connus 
(Biblioth. de l’&cole des hautes etudes; sect. sciene. nat. T. All. 
1875 art. 2). 

Amphibdella torpedinis cf. No. 488, 

512. Cobbold, T. Sp. On the supposed rarity, nomenclature 
structure, affinities and source of the large human 
fluke (Nature. London 1875. Febr., Journ. of the proceed. Linnean 
soe. Zoo). vol. XII. 1876. pag. 285—296 mit Holzschn.). 


511. 


376 


513. 


514. 


519. 


517. 


518. 


519. 


520. 


521. 


922. 


Plathelminthes: I. Trematodes. 


Cobhbold, T. Sp. Observations on the large human fluke 
with notes on two cases in which a missionary and his 
wife were the victims (The Veterinarian vol. 49. 1876. 
pag. 297 — 305 with figg.). 

Betrifft Distomum crassum Busk, bei einem chinesischen Missionar gefunden. 
Fitz, R. H. Anatomy of the Faseciola Jacksoni Cobb. 
(New York medie. journ. Nov. 1876. 8 pag.). | 

Die Dotterstöcke werden für Ovarien gehalten; Laurer’scher Kanal vorhanden, 

Hoden wie bei Distomum hepaticum. 
Lewis, T. R. and Me. Connell. A new parasite affecting 
man (Proceed. asiat. soc. of Bengal for Aug. 1876. pag. 182—186. 
pl. II). 


Amphistomum Ahominis n. sp. (Küchenm.) im Darm von Eingeborenen. 


. Linstow ...v. Helmintbologische Beobachtungen (Arch. 


f. Naturgesch. 42. Jahrg. 1. Bd. 1876. pag. 1—18. Taf. I. II). 

Pag. 1. Tetracotyle foetorii n. sp. eingekapselt unter der Haut der Hals- 
muskeln, wohl Larvenzustand von Holostomum. 

Leueckart, R. Die menschlichen Parasiten und die von 
ihnen herrübrenden Krankheiten. II. Bd. Leipz. 1876. 

Pag 868. Nachträge zu Trematoden: Distomum spathulatum n. sp. für Dist. 
sinense (Cobb.) Mc. Connell vide sub No. 496. 

Beneden, P. J. van. Die Schmarotzer des Thierreichs. 
Leipz. 1876. 274 pag. 8°. 85 Abb. (Internat. wiss. Bibliothek. 
XVII. Ba.) 

Kurzgefasste Darstellung, leider ohne Citate! 

Me. Connell, J. E.P. On the Distoma conjunctum asa 
human entozoon (The Lancet 1876. I. pag. 343. 1878. I. 
pag. 476; the Veterinarian vol. 49. 1876. pag. 242—246 with fig.). 

Distomum conjunctum Cobb. von Connell in den Gallengängen eines in 
Caleutta verstorbenen Eingeborenen gefunden; fraglich, ob die Benennung 
richtig. 

Sonsino, P. Intorno ad un nuovo parassito del bue (Rendie. 
dell’ Acad. se. fisiche e matem. Napoli ann. XV. 1876. pag. 84—87. 
con fig., Joum. de Zoologie Tom. V. 1876. pag. 280). 

Bilharzia bovis n. sp. ım Rinde Aegyptens, dieselben Störungen wie die ent- 
sprechende Art beim Menschen hervorrufend; Eier langgestreckt, spindel- 
förmig. 

Bütschli, ©. Untersuchungen über freilebende Nema- 
toden und die Gattung Chaetonotus (Zeitschr. f. wiss. Zool. 
26. Bd. 1876. pag. 363—413. 4 Taf.). 

Pag. 400. Anm. 1. Borstentragender Schwanz einer marinen Cercarie (Taf. XXV, 
Fig. 16). 

Villot, A. Sur l’appareil vaseulaire des Tre&matodes 
(Compt. rend. Ac. Paris Tom. 82. 1876. pag. 1344—1346). 


Studirte Distomum scimna Risso = D. insigne Dies.; das Gefässsystem hat 
respiratorische, nutritive und exceretorische Function. 


u rt u ee Me re "Ve eu 


1- 


u I a A dünn 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 377 


523. Zeller, E.E Weiterer Beitrag zur Kenntniss der Poly- 


stomen (Zeitsch. f. wiss. Zool. 27. Bd. 1876. pag. 288 — 275. 
Taf. XVII. XVII). 
Anatomisches. Zeit der on Thätigkeit; gegenseitige Begattung. 
Selbstbefruchtung; Bildung der Eier; Dauer der Eierproduction; Ablegen der 
Eier. Die Larve; ihre horn en in die Kiemenhöhle der Kaulquappe: 
weitere Entwicklung; Dimorphismus; Umzug nach der Harnblase des jungen 
Fröschchens. 


524. Sonsino, P. On the entozoa ot the horse in relation to 
the late Egyptian plague (The Veterinarian Feb. and 
March 1877). 


Betrifft ein neues Hemistomum (= Gastrodiscus ef. folgende No.). 


525. Cobbold, T. Sp. Description of the new equine fluke 
(The Veterinarian vol. 50. 1877. pag. 233—239, 326. 1pl.). 


Gastrodiscus n. gen. Sonsinoil n sp. aus dem ee 


526. Leidy, J. On flukes infesting mollusks (Proceed. of the 
Acad. of nat. seiene. of Philadelphia 1877. pag. 200 — 202). 
Monostoma (Glenocercaria) lucanica n. aus Planorbis parvus, Dıstoma 
(Gymnocephala) ascordea ebendaher u. aus Limnaea elodes, D. appendieulatum 
aus Helix arborea. 


527. Linstow ... . von. Helminthologica (Arch. f. Naturgesch. 
43. Jahrg. 1. Bd. 1877. pag.1—18. 1 Taf.). 
Pag. 13. Angaben über die Geschlechtsorgane von Diplodiscus subelavatus Dies. 
und die selbständige Bewegung der Dotterballen; pag. 14. Distomum planorbis 
carinati Phil., bei Tu-in gefunden, lebt auch im Ratzeburger See. 


528. — - Enthelminthologieca (ibidem pag. 175—198. Taf. XII bis 
XIV). 

Pag. 182. Dactylogyrus malleus n. sp. Kiemen von Barbus fluvıatilis, 

Distomum macrophallos Linst., D. spinulosum Rud. — beide im Darm von 


Totanus fuscus, D. baculus Dies. (Mergus ‚.albellus), D. eurystomum n. sp. 
aus Anas clangula; D. ferruginosum n. sp. aus Barbus fluviatilis, Mono- 
stomum veviparae n. eingekapselt in Paludina vivipara, D. bufonis n. aussen 
am Darm von Bufo vulgaris, D. agamos Linst. in der Leibeshöhle von Asellus 
aquaticus, D. bliccae n. in den Muskeln von Blicca bjoerkna, D. viviparae 
fasciatae eingekapselt in Vivipara fasciata; D. palaemonis n. aus Palaemon 
serratus, D. gammari aus Gammarus pulex, D. viperae eingekapselt im Peri- 
toneum von Vipera berus, D. planorbis cornei eingekapselt in Planorhis 
corneus. 

Pag. 187. Zur Artenkenntniss, Anatomie und Entwickluug des Genus Holo- 
stomum, als neu beschrieben H. rotundatum Darın von Lanius collurio. 

Pag. 191. Ueber Diplostomum und Tetracotyle (die Larven von Holo- 
stomum); als neu beschrieben Diplostomum putoriü Darm von Foetorius 
putorius, Tetracotyle sorieis eingekapselt im Bindegewebe von Sorex vulgaris, 
T. colubri do. bei Coluber natrix und bern berus; T. ovata am Darm von 
Blieca, Osmerus, Acerina. 


529. Macdonald, J.D. Onanew genus of Trematoda and some 
new or little-known parasitic Hirudinei (Transact. Linn. 


78 Plathelminthes: I. Trematodes. 


soc. London Il ser. vol. I. Zool. 1878. pag. 209 —212. pl. XXXIV, 
erschien 1877). 
3eschreibt — ohne zu benennen einen aspidogasterartigen Trematoden aus 
der Athemröhre einer westaustralischen Melo sp. 


530. Macleay, W. Notes on the entozoa of a Sun fish (Proceed. 
Linn. soc. N. South-Wales vol. I. 1877. pag. 12—15). 


Distomum contortum Rud. erwähnt. 

.981. Wierzejski, A. Zur Kenntniss des Baues von Calicotyle 
Kroyeri Dies. (Zeitschr. f. wiss. Zool. 29.. Bd. 1877. pag. 
550--561. Taf. XXXJ). 

Ausführliche Schilderung des auf Raja Schulzii in Triest gefundenen Thieres» 
besonders den Geschlechtsapparat betreffend. 

532. Olsson, P. Bidrag til Scandinaviens helminthfauna 
(Kgl. svenska vetensk. Acad. Handl. N. F. XIV. (1875/76) 1878. 
39 pag. 4 Tavl.). 

Pag. 6. Trematoda. Als neu werden beschrieben und abgebildet: Octobothrium 
minus Kiemen von Gadus melanostomus, ©. denticulatum ebenda an Gadus 
virens, Onchocotyle emarginata Kiemen von Raja clavata, ©. abbreviat« 
Kiemen von Acanthias vulgaris; Distomum vstellilobum Magen von Rana 
temporaria, D. rastellus Darm und Oesophagus desselben Thieres, D. cono- 
stomum Oesoph. u. Kiemen von Coregonus oxyrhynchus, D. leptostomum 
Darm von Meles taxus, D. nigrescens Magen von Lophius piscatorius, D. labri 
rupestris Darın von Labrus rupestris, D. pseudoechinatum, Rectum von Larus 
marinus, D. crassım Darm von Hirundo urbica, D medians Darm von Bufo vul- 
garıs, Monostomum semifuscum Dünndarm von Sula bassana, Cercaria 
sp. an der Leber von Tritonium antiguum, Tetracotyle sp in Aulastoma gulo; 
ferner Bemerkungen zu bekannten Arten und neue Wirthe für solche. 

535. Cobbold, T. Sp. Trematode parasites from the Delphins 
ofthe Ganges, Platanista gangetica and Orcella brevi- 

rostris (Journ. of the proceed. Linn. soc. London. Zoology T. XIII. 

1878. pag. 35 —46. pl.X). 

Distomum lancea Dies. aus Orc. brevir., D. campula aus den Lebergängen 
von Platanista communis und D. Andersonei aus dem Dünndarm desselben 
Thieres. 

Davaine, C. Traite des entozoaires et des maladies 

vermineuses de l’homme et des animaux domestiques. 

2 edit. Paris 1878. 1003 pag. 8°. avee 110 fig. 

Besonders für Mediziner wichtig; ausführliche Casuistik, Bibliographie. 

555. Friedberger . . . Zur Kenntniss der Egelseuche der 
Schafe (Deutsche Zeitschr. f. Thieımed. u. vergl. Pathol. IV. Bd. 
1878. pag. 145 — 166). 

Ausführliche Schilderung der Symptome; die Invasion mit Egeln geschieht 
selbst bei demselben Thiere zu verschiedenen Zeiten. 

536. «robben, 6. Beitrag zur Kenntniss der männlichen Ge- 
schleehtsorgane der Decapoden (Arbeit a. d. zool. Instit. 
Wien. Hrsg. v. C. Claus. I]. Bd.. Wien 1878.  pag. 5710. 
Dar)! 

Pag. 59. Distomum megastomum in den Hodenröhren und im Vas deferens 
von Portunus depurator, sich von Spermatozoen ernährend. 


934 


997. 


988. 


540. 


541. 


542. 


544, 


Geschichte und Litteratur, Von 1842 bis heut 979 


Vogt, €. Die Herkunft der Eingeweidewürmer des 
Menschen. Basel 1878. 62 pag. 8°. Mit 60 Abb. 

Darstellung der Verhältnisse, ohne Neues zu bringen. 
Leuekart, R. Bericht über die wissenschaftlichen Leistungen 
in der Naturgeschichte der niederen Thiere während der 
Jahre 1876 - 1879 (Archiv f. Naturgeseh. 44. Jahrgang. 2. Bd. 1878). 


Pag. 590. Ein geschlechtloses Distomum in der Leibeshöhle von Phyllirrhoe 
besitzt zwei grosse Augen. 


. Ulieny, Jos. Helminthologisehe Beiträge (ibidem. 1. Bd. 


pag. 210— 217. Taf. VI). 

Cercaria vesicata n. aus den Geschlechtsorganen von Uyclas rivicola in Mähren; 
Bucephalus intermedius in Anodonta cellensis ebendaher. 

Linstow, 0. von. Neue Beobachtungen an Helminthen 
(ibidem 1. Bd. 1878. pag. 218—245. Taf. VITL—IX). 

Pag 223. Monostomum echinatum Darm von Pandion haliaötos, Diplostomum 
lenticola aus der Linse von Abramis vimba; Dactylogyrus alatus Kiemen 
von Blicca bjoerkna, D. tuba Kiemen von Squalius leuciscus, D. cornu von 
Abramis vimba, D. sphyrna ebendaher, sowie Notizen und neue Wirthe zu 
bekannten Trematoden. 

Lorenz, 8. Ueber die Organisation der Gattungen Axine 
und Mieroecotyle (Arbeit a. d. zool. Instit. Wien. 1. Bd. 1878. 
pag. 405 — 436. 3 Taf‘). 

Behandelt anatomisch Axine belones Ah. und Microcotyle mormyri n. sp. von 
den Kiemen von Pagellus mormyrus; die beiden Gattungen können nicht 
vereinigt werden, wie Vogt (No. 544) will. 

Minot, Ch. 8. On Distoma erassicolle Rud. (Memoir. 
Boston soe,. nat. hist. vol. III. 1878. pag. 1-12. 1 pl.). 

Wenig brauchbare Angaben — soll kein Nervensystem, keine Aeste am Wasser- 

gefässsystem besitzen. 


. Villot, A. Organisation et d&veloppement de quelques 


especes des trömatodes endoparasites marins (Ann. des 
sciene. 6 ser. Zool. Tom. VIH. 1878 art. no.2. 40 pag. pl. V-X). 
Behandelt Distomum insigne Dies, Monostomum petasatum Desl., M. 
sqguamosum ha. sp. aus dem Darm von Strepsilas interpres, D. brachysomum 
Crepl., D. leptosomum Crepl. (Cercarien in Scrobieularia tenuis); Cercaria 
myocerca n. in der Leibeshöhle der genannten Muschel, welche auch die 
Redien von Cercaria fissicauda La Val. und C. setifera Müll, beherbergt; die 
Redien von €. fissicauda vermehren sich durch Theilung. 
Vogt. €. Ueber die Fortpflanzungsorgane einiger ecto- 
parasitischer mariner Trematoden (Zeitsch. f. wiss. Zool. 
30. Bd. Supplem. 1878. pag. 306— 842. Taf. XIV—XV]) und 
Sur les organes reproducteurs de quelques Trematodes marins eeto- 
parasites (in Archives de Zoologie experim. Tom. VI. 1877. 
pag. 3698 — 376). 
Zum Theil lückenhafte Schilderung der Geschlechtsorgane von Phyllonella 
soleae v. Ben et H., Diplectanum aequans Dies., Dactycotyle pollachiı 
v. Ben. et H., Microcotyle labracis v. Ben. et H. und Udonella lupı 
v. Ben. et H. Die Gattung Phyllonella sehr ‘wenig von Epibdella unter- 
schieden, Axine kann von Microcotyle nicht getrennt werden. 


980 Plathelminthes: I. Trematodes. 


545. Linstow, ©. von. Compendium der Helminthologie, ein 
Verzeichniss der bekannten Helminthen, die frei oder in tbierischen 
Körpern leben, geordnet nach ihren Wohnthieren, unter Angabe der 
Organe, in denen sie gefunden sind, und mit Beifügung der Litteratur- 
quellen. Hannover 1878. 882 pag. 98". | 

Treffliches Nachschlagewerk und bei allen helminthologischen Studien unent- 
behrlich. 

546. Weyenbergh, H. La description d’une Entozoaire de 
l’Hypostomus plecostomus, savoir l’Amphistoma pul- 
cherrima (!) Wey. (Periodico zoologico Tom. I. 1878. pag, 
167 — 169 u. T.IIl. pag. 31 — 33). 

546a. —— Description detaill&ee d’une nouvelle espece de 
la famille des Distomides, savoir Distoma pulcher- 
rimum m. (Bollet. Acad. nac. cienc. exact. Cordoba T. II. Entreg. 4. 
1878. pag. 554—-561). 

Distomum pulcherrimum n. eingekapselt in Haut und Niskeln bei Hypostomus 
plecostomus der argentinischen Provinz. 

547. Taschenberg, E. 0. Ueber die Geschlecehtsorgane ecto- 
parasitischer mariner Trematoden (Zoologischer Anzeiger. 
Hrsg. v. J. V. Carus. 1. Jahrg. . 1878. ‚pag. 176).  Vorläuige 
Mittheilung. 

548. — — Helminthologisches (Zeitschr. f. d. gesammten Naturwiss. 
51. Bd. Halle 1878. pag. 562 — 577). 

Zusammenstellung der bekannten Gattungen und Arten der Tristomiden mit 
Angabe ihrer Synonymie; Tristomum pelamydıs n. Sp. 

549. — — Ueber die Geschlechtsorgane der Trematoden 
(ibidem. pag. 701). 

Vorläufige Mittheilung über Tristomeen (No. 552). 

550. Kerbert. €. Zur Trematoden-Kenntniss (Zoologischer An- 
zeiger. 1.Jahrg... 1878. “pag. 271-273). 

Vorläufige Mittheilung, das paarweise in den Lungen des Königstigers in 
Oysten eingeschlossene Distomum Westermann n. sp. betreffend; vergl, 
Jahr 1881. 

551. Studer, Th! Ueber Siphonophoren des tiefen Wassers 

(Zeitschr. f. wiss. Zoologie. 31. Bd. 1878. pag. 1-24. Taf. I-Ill). 
Pag. 12. Taf. I. Fig. 2 u 7. Distomum rhizophysae n. sp. geschlechtsreif 
in Rhizophysa conifera St. 

552. Taschenberg, E. 0. Beiträge zur Kenntniss eetoparasitischer 
mariner Trematoden (Abhandl. d. naturforsch. Gesellsch. in Halle. 
14. Bd. 1879. pag. 293 —343. 2 Taf. — auch separat. 48 pag. 
2 ar. Halle 18679): 

Ausführliche Schilderung des Baues von Tristoma coceineum Cuv. und Tr. 
papillosum Dies. 

553. — — Ueber die Organisation einiger mariner Trematoden 
(Sitzgsber. d. naturf. Ges. Halle 1879. pag. 19 — 20). 

Vorläufige Mittheilung von No. 557. 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. >81 


554. Taschenberg, E. 0. Zur Systematik der monogenetischen 
Trematoden (Zeitschr. f. die gesammt. Naturwissensch. 52. Bd. 
Halle 1879. pag. 232-265). 


System der Polystomeae, bis auf die Spezies durchgeführt. 


509: 


Didymozoon, eine neueGattung in Cysten lebender 
Trematoden (ibidem pag. 606—617. 1 Tat.). 

Sehr interessante, zu den Distomeen gehörige Form, welche der Saugnäpfe und 
des Darmes entbehrt; stets 2 Individuen in einer Öyste, die mitunter zu einem 
Thier verwachsen. Didymozoon n. gen. (= Wedlia Cobb.) scombri n. Sp. 
vom Kiemendeckel von Scomber colias, D. pelamydis n., Kiemen von Pelamys 
sarda, D. sphyraenae Mundschleimhaut von Sphyraena vulgaris, D. auxis 
Kiemen von Auxis Rochei, D. thynn? = Monostomum bipartitum Wedl, 
(No. 319) von Thynnus vulgaris. 


556. —— Ueber die Merkmale von Tristomum molae (ibidem 
pag. 886 — 887). 
Speeifisch verschieden von anderen Arten, identisch mit Tr. cephola Risso, 
besitzt Augen. 


557. — —- Weitere Beiträge zur Kenntniss ectoparasitischer 
mariner Trematoden. Halle 1879. 52 pag. 4°. 2 Taf. (aus 
der Festschrift der naturf. Ges. zu Halle zur Feier ihres 100 jähr. 
Bestehens. pag. 25— 76. 2 Taf. Halle 1879). 


Behandelt Onchocotyle appendiculata und Pseudocotyle squatinae; System 
der monogenetischen Trematoden und ihre Beziehungen zu Cestoden. 


558. Cobbold, T. Sp. Parasites, a treatise on the entozoa of 
man and animals, including some account of the ento- 
z0a. London 1879. 510 pag. 8°. with 85 figg. 

Behandelt ausführlich die Parasiten des Menschen (286 pag.), die der einzelnen 
Ordnungen der Säuger (— pag. 434), dann ‘die der Vögel, Reptilien, Fische 
und Evertebraten; reichhaltiges Litteraturverzeichniss. 


559 — — Introductary adress (The Veterinarian Nov. 1879. 
pag. 5). 
Ein echtes Amphistomum aus dem Magen des Pferdes erwähnt, das auch im 
Elephanten leben und mit Amph. hominis identisch sein soll. 


560. Linstow . ... von. Helminthologische Studien (Archiv 1. 

Naturgesch. 45. Jahrg. 1. Bd. 1879. pag. 165—188. Taf. XI. XII). 

Pag. 183. Distomum inerme n. aus dem Darm von Petromyzon, D. flavo- 

cinetum n. Darm von Anguis fragilis, D. limmophili n. eingekapselt in der 

Larve von Limnophilus (2?) rhombieus; Angaben über den Embrw von D. 
trigonocephalum Rud. 


561. Perroneito . . . Cercaria senza coda, ineistidata nel 
fegata di una Rana (Annali della R. Acead. d’agrieult. di Torino 
vol. XXI. 1879 u. in engl. Sprache in: The Veterinarian vol. 53. 
1580. pag. 454). 
Eingekapseltes Distomum in der Leber von kana esculenta, dessen männliche 
Organe entwickelt waren. 


382 Plathelminthes: T. Trematodes. 


562. Stowell, €. H. A study of one of the Distomes (Amerie. 
quart. mier. Journ. vol. I. 1879. pag. 855 —93. 1pl.). 


563. Wright, Ramsay, R. Contributions to american helmin- 
thology (Journ. proceed. Canadian Instit. n. ser. I. 1879. pag. 
54—75. pl.I. II). 

Sphyraenura Osleri n. gen. n. sp. aus der Mundhöhle von Menobranchus 
lateralis; Polystomum oblongum n. aus der Harnblase der Moschusschild- 
kröte, vivipar, Embryonen ohne Wimpern; Octobothrium sagittatum Lit. 
von Catastomus teres, Distomum heterostomum Rud. Mundhöhle von 
Botaurus minor, D. asperum n ebendaher, D. retieulatum n. aus Ceryle 
aleyon, D. variegatum Rud. aus Rana haleeina, D. gracile Leidy, eingekapselt 
an den Kiemen, Nerven ete, von Pomotis vulgaris. 


564. Baillet, C. Note sur le d&Eveloppement de l’embryon dans 
les oeufs de la douve hepatique (Memoires de l’Acad. des 
sciene. Toulouse 8 ser. Tom. I. 1879. pag. 197— 215.  1pl.). 

Der Embryo entwickelt sich gleich gut in reinem wie in mit organischen 
Substanzen versetztem Wasser und in feuchter Erde, sebst in den Gallen - 
gängen (?); Entwicklungszeit im Sommer 50 —52 Tage, im Winter 196 Tage; 
Infeetionsversuche an Limnaeen schlugen fehl. 


565. Bütschli, 0. Bemerkung über den exeretorischen Gefäss- 
apparat der Trematoden (Zool. Anzeiger. 2. Jahrg. 1879. 
pag. 585 — 589 mit Abb.). 

Macht auf die mit den Leibeshöhlenspalten in Verbindung stehenden Wimper- 
trichter bei Cercaria armata v. Sieb. aufmerksam. 


566. Chatin, J. Sur l’embryon eili& de la Bilharzie (Compt. 
rend. Acad. Paris T. 91. 1880. pag. 554—555 u. Ann. mag. nat. 


hist. 5 ser. vol. VI. 1880. pag. 405 — 406). 
Vorläufige Mittheilung zu: 


— —— Observations sur le d&veloppement et l’organisation 
du proscolex de la Bilharzia haematobia (Annal. des 
sciene. natur. 6 ser. Zool. Tom. XI. 1881. art. no° 5. 11 pag. 
1-pl.). 

Im Embryp bildet sich zunächst ein Kopfvorsprung mit einem Darmblindsack, 


der später zwei seitliche Aussackungen treibt; Chatin will in diesem Pros- 
colex eine Redie sehen, 


968. —— Du vitellogene dans la forme Diporpa eomparee 
ala forme Diplozoon (Compt. rend. et M&moir. de la soeiet. 
de biologie 7 ser. T. II. Paris (1880) 1881. C. R. pag. 310—312. 
u. Gazette medicale Paris 6. XI. 1880. pag. 591). 
Dotterstock anfangs doppelt mit je einem Gang, später verschmelzen die Drüsen, 
jedoch nicht die Gänge, von denen der eine sich erweitert, der andre vom 
Dotterstock umwachsen wird. 


569. Taschenberg, 0. Ueber Tristomum molae Blaneh. (Zoolog. 
Anzeiger 11I. Jahrg. 1880. pag. 17—18). 


Angabe der Unterschiede dieser Art von Tr, coceineum u. papillosum, 


570. 


976. 


578. 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 333 


Manson, P. Distoma Ringeri (China Imp. maritime customs. 
Medical reports. XX. 1881. pag. 10. Medical times and gazette Il. 
1881. pag. 8 und Journ. of the Queckett mierose. elub vol. VI. 
pag. 139 — 141. 


Distomum Ringer? n. sp. (Cobb.) in der Lunge eines Chinesen. 


. Cobbold, T. Sp: On the rot in sheep (Zoolog. Anzeiger 


Ill. Jahrg. 1880. pag. 257 — 258). 


Hält Wasserschnecken für die Zwischenwirthe. 


. Rolleston. & On the rot in sheep (ibidem pag. 258 — 260). 


Hält Arion ater für den Zwischenwirth von Dist. hepaticum. 


. —— Note on the geographical distribution of Limax 


agrestis, Arion hortensis and Fasciola hepatica (ibidem 
pag. 400 — 405). 


Vermuthet den Zwischenträger für Distomum hepaticum in Arion hortensis. 


. Evarts, H. C. Cercearia hyalocauda Hald. (Amerie. monthly 


mier. journ. vol. I. 1880. pag. 230—232 with fig.). 
In Physa heterostropha Say lebend; wirft vor dem Encystiren den Schwanz ab, 
der dann noch längere Zeit beweglich bleibt. 


. Fraipont, Jul. Recherches sur l’appareil exereteur des 


Trematodes etdes Cestoides (Bull. de l’Acad. roy. des seiene. 
a Beleg. T. 49. 1880. pag. 397—401, T. 50. 1880. pag. 106—107, 
265—270 u. Archives de Biologie T. I. Gand 1880. pag. 415-—456. 
pl. XVII. XIX). 

Wichtige Mittheilung über die Wimpertrichter der Trematoden, welche 
einerseits mit den sternförmigen Lücken zwischen den Parenchymzellen 
(Leibeshöhle) in Verbindung stehen, andrerseits zu grösseren, von Zellen aus- 
gekleideten Canälen führen und bei Distomum squamula, D. appendiculatum, 
hepaticum, divergens, Polystomum integerrimum, Octobothrium lanceo- 
latum u, Diplozoon paradoxum erkannt wurden. 


Greeff, R. Die Eehiuren (Nov. Acta Academiae Leop.- Carol. 
T.XLI. 2. Lips. 1880. pag. 1—172. 9 Taf.). 


Pag. 130. Distomum echiuri n. sp. 2 mm lang, geschlechtsreif, in den Seg- 
mentalorganen des männlichen Echiurus Pallasii lebend. 


. Linstow .... von. Helminthologische Untersuchungen 


(Archiv f. Naturgesch. 46. Jahrg. 1. Bd. 1880. pag. di —54. 
Taf. III). 


Pag. 50. Distomum semiflavum n. Darm von Petromyzon fluviatilis, D. spino- 
sum n. Darm von Sylvia rufa, D. moleculum n. Darm von Rallus pygmaeus. 


Lang, A. Untersuchungen zur vergleichenden Anatomie 
und Histologie des Nervensystems der Plathelmintben. 
I. Ueber das Nervensystem der Trematoden (Mittheil. 
d. Zool. Station zu Neapel. 2 Bd. 1880. pag. 28—52 mit 3 Taf). 


Genaue Darstellung des Nervensystems von Tristomum molae, Pleurocotyle 
scombri, Distomum nigroflavum u. hepaticum — sowohl topographisch wie 
histologisch, 


384 


979. 


580. 


581. 


582. 


584. 


585 


586 


87 


Plathelminthes: T. Trematodes. 


Chun, C. Die Ctenophoren des Golfes von Neapel und 
der angrenzenden Meeresabschnitte (Fauna u. Flora des 
Golfes von Neapel. I Monographie. Leipz. 1880. 313 pag. 4°. 
18 Taf.). 

Pag. 243. Cercaria thaumantiadis Gräffe in Rippenquallen. 

Sommer, F. Zur Anatomie des Leberegels, Distomum 
hepaticum L. (Zeitschr. f. wiss. Zoologie. 34. Bd. 1880. pag. 
5359 —640. 6 Taf., auch: Beiträge zur Anatomie der Plattwürmer. 
III. Hft. Leipz. 1880). 

Ausgezeichnete monographische Darstellung. 

Mace, E. Des Tr&ematodes parasites des Grenouilles 
(Bull. de la soc. d’etudes scientif. du Finistere. Morlaix 1880. 
öl pag. 4pl.). 

Polystomum uneinatum n. sp. 

Chatin, J. Du r&ceptacle seminale dans le Distomum 
militare (Compt. rend. et M&m. de la societe de biologie 6 ser. 
Tom. V (1878) Paris 1880. pag. 308). 

Das Receptaculum seminis wırd gewöhnlich vom Keimstock verdeckt. 
..Ercolani, @. Sull’ ovulazione dei Distomi epatico elance- 
olato o delle pecore e dei buvi (Rendie. Acead. seienz. istitut. 
Bologna 1880/81. pag. 123 — 130). 

Eibildung und Eiablage fallen in Frühjahr und Herbst. 

—  — Dell’ adattamento delle specie all’ ambiente, nuove 
ricerche sulla storia genetica dei Trematodi (Mem. Accad. 
scienz. istit. Bologna 4 ser. T. II. 1881. pag. 237—334 con 
3 tav. u. im französ. Excerpt in: Archive italienne de Biologie T. I, 
pag. 439 — 453). 

I. Beschreibung der beobachteten Trematodenlarven in Süsswassermollusken, 

Theilung von Sporocysten, Umwandlung von Cercarien in Keimschläuche; 
neue Arten: Cercaria microcotyla Ercol, (non Fil) aus Paludina vivipara u. 
achatına; C. tripunctata, C. Limnaei obscuri aus Limnaeus obseurus und 
stagnalis, ©. bucephalus aus Unio und Anodonta; Tetracotyle und seine Um- 
wandlung in Holostomum; II Trematodenlarven aus Landmollusken u. zwar 
aus Helix aspersa, carthusianella, maculosa und Pupa triticum; die in Hel. 
carthus- lebenden Üercarien resp. eingekapselten Trematoden werden in 
Tropidonotus natrix zu Distomum allostomum Dies. III. Beweis der Adaptions- 


fähigkeit der Trematoden an ihnen fremde Wirthe, Versuche nicht ein- 
wandsfrei. 


‚ Claus, C. Grundzüge der Zoologie. 4. Aufl. Marburg 1880. 
Pag. 398. Erwähnt marine, unter einander nach Art eines Rattenkönigs ver- 
bundene Cercarien. 
. Jourdan, E. Note sur l’anatomie du Distoma clavatum 
(Revue des science. de Montpellier 2 ser. T. IX. 1880. pag. 438 
bis 448. pl. VII. VII). 


- Duncker, H. C. J. Distomeen im Schweinefleisch (Zeitschr. 


f. mikrosk. Fleischschau. 2. Jahrg. 1881. pag. 23—24). 
Vermuthet in diesen eingekapselten Thieren den Jugendzustand von Distomum 
hepaticum. 


589. 


592. 


598. 


59. 


596. 


597. 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 385 


Mace, E. Sur une forme nouvelle d’organe segmentaire 
chez les Tr&matodes (Compt. rend. Ac. Paris Tom. 92. 1881. 
pag. 420 —421 und Ann. mag. nat. hist. 5 ser. vol, VIL. 1881. 
pag. 354 — 355). 

Distomum n. sp. (D. ascidia v. Ben. nahestehend) aus Verpertilio murinus soll 
ein unpaares, median gelegenes, tonnenförmiges Wimperorgan besitzen, von 
dem 2 Gefässe nach hinten zur Excretionsblase und zwei andere nach vorn 
ausgehen. 


. —— Recherches anatomiques sur la grande douve du foie. 


Paris‘ 1831. IL.paz 3%. pl. 


In vieler Hinsicht von den Angaben Sommer’s abweichend. 


. Jourdan, E. Note sur l’anatomie du Distomum clavatum 


Rud. (Revue des sciene. natur. Montpellier. T. II. 1881. pag. 438 
bis 449. pl. VIL. VI). 


Fand die aus dem Magen von Scomber pelamys u. Thynnus vulgaris bekannte 
Art frei im Sargassummeer, macht histologische Angaben, obgleich eigner 
Mittheilung nach der Erhaltungszustand kein guter war. 


Harz, C. 0. Die sogenannte Krebspest, ihre Ursache 
und Verbreitung, Beitrag zur Naturgeschichte von 
Distomum eirrigerum und isostomum (Oesterr.-ungar. 
Fischerei - Zeitung für 1880/81). 
Vorläufige Mittheilung von: 

— — Eine Distomatosis des Flusskrebses (Deutsche Zeitschr. 
für Thiermed. u. vergl. Pathologie. VII. Bd. 1881. pag. 1—15. 
Tat.]). 


Will die Krebspest auf das in Krebsen encystirt lebende Dist. cirrigerum v. Baer 
zurückführen. 


. Zundel, A. La peste ou distomatose des ecrevisses 


(Journ. de micrographie par J. Pelletan. V ann. 1881. No. 11. 
pag. 459 — 465 u. Bull. de l’Acad. medie. de Belg. 3 ser. Tom. XV. 
Brux. 1881). 

Wiederholung der Angaben von Harz. 

Zaddach, 6 Ueber die im Flusskrebse vorkommenden 
Distomum eirrigerum v. B. und Dist. isostomum Rud. 
(Zool. Anzeiger. 4. Jahrg. 1881. pag. 398 — 404, 426 — 431). 

'Widerlegung der Harz’schen Behauptung. Dist. eirrigerum alterirt Flusskrebse 
gar nicht, selbst wenn es in Mengen encystirt vorkommt, wo es geschlechts- 
reif wird und Eier produeirt; Beobachtung der Selbstbegattung. 

Kerbert, C. Beitrag zur Kenntniss der Trematoden (Arch. 
für mikrosk. Anat. 19. Bd. 1881. pag. 529—578. Taf. XXVI. 
XXVID. 

Schilderung des Baues von Distomum Westermanni (No. 550); echtes Haut- 
epithel bei einzelnen Individuen, Hautdrüsen, Parenchym, Speicheldrüsen am 
Oesophagus, Selbstbefruchtung höchst unwahrscheinlich. 

Pavesi. P. Delle mie annotazioni zoologiche. III. Trema- 
tode nuove parassita d’un pesce fluviatile (Rendie. R. 
Istit. Lombardo 2 ser. vol. XIV. fase. XVIIT— XIX. 1881. 6 pag.). 


Holostomum cuticola in Cobitis taenia. 


Bronn, Klassen des Thier-Reichs. IV. 1. 5 


Da: 


500. 


601. 


602. 


608. 


604 


605. 


Plathelminthes: I. Trematodes. 


. Girard ... Sur le Gastrodiseus Sonsinoi Cobb. (Ann. 


soc. entom. de France 5 ser. T.X. 1881. pag. LXIX—LXNX). 


Lejtenyi, Th. v. Ueber den Bau des Gastrodiseus poly- 
mastos Leuck. = G. Sonsinoi Cobb. (Abhandl. der Senken- 
berg. naturf. Gesell. Bd. XII. Frankf. a/M. 1881. pag. 125—146. 
3 Ti. — auch In.-Diss. Leipz. 1881). 


Beschreibung des Baues dieses interessanten, zu den Amphistomeen gehörigen 
Parasiten. 


Leuekart, R. Zur Entwicklungsgeschichte des Leberegels 
(Zool. Anzeiger. 4. Jahrg. 1881. pag. 641 — 646). 
Es gelang junge Limnaeus minutus und pereger mit der Brut des Leberegels 
zu infieiren ; die Sporocysten erzeugen Redien und diese vermuthlich schwanz- 
lose Cercarien. 


Thomas, A. P. Report of experiments on the develop- 
ment of the liver fluke (Journ. R. agrieult. society vol. XV. 
1881. pag. 1—30 u. Journ. R. mier. soc. 2 ser. vol. I. 1881. 
pag. 740 — 741). 

Ueber Ei und Embryo von Distomum hepaticum, Wachsthum des Egels selbst — 
bis zur Geschlechtsreife 6 Wochen, Lebensdauer über ein Jahr; künstliche 
Infecetion von Schnecken misslang, jedoch wurde in Limnaeus truncatulus 
eine Redie gefunden, deren Cercarien sehr feine Stacheln tragen und Neigung 
zur Eneystirung an fremden Gegenständen zeigen. 

Levinsen, @. M. R. Bidrag til kundskab om Gronlands 
Trematodfauna (Oversigt over d. K. danske vidensk. selsk. 
Forhandl. No. 1. Kjobenhav. 1881. pag. 49 — 84. 2tab.). 

Beschreibung von 14 Arten, darunter neu: Distomum Miller? im Magen von 
Cottus seorpius und Gadus ovak, D. mollissimum Darm von Cottus scorpius, 
D. oculatum ebendaher. D. sobrinum ebendaher, D. somateriae Darm von 
Somatoria mollissima, D. pygmaeum ebendaher, Gyrodactylus groenlandieus 
auf der Haut von Cottus scorpius u. Bucephalus erw«x Leber und Genitalien 
von Modiolaria discors. Die Larven von Dist. varicum leben eingekapselt in 
Harmothoö imbricata, die von Dist. simplex in Themisto libellula und die 
von D. somateriae in Saxicava rugosa. 


Lorenz. IL. v. Ueber Distoma robustum n. sp. aus dem 
afrikanischen Elephanten (Verhandl. d. K. K. zool.-bot. Gesellsch. 
XXX. Bd. Wien 1880/81. pag. 583 —586. Taf. XIX). 


Anatomie dieses durch seine starke Musculatur sieh auszeichnenden Thieres. 


Pagenstecher, H. A. Allgemeine Zoologie oder Grund- 
gesetze des thierischen Baus und Lebens. 4. Theil. 
3erlin 1881. 959 pag. 8%. Mit 414 Holzsehn, 
Pag. 18. Exeretionsapparat der Trematoden; Cercaria myzura n. sp. aus Neritina 
luviatilis. 
Fraipont,. Jul. Recherches sur l’appareil exereteur des 
Tramatodes et des Cestodes |deuxieme partie] (Archives 
de Biologie Tom. Il. Gand 1881. pag. 1--40. 2 pl.). 
Behandelt Distomum divergens und allgemeine Fragen. 


607. 


608. 


609. 


"610. 


611. 


612. 


613. 


614. 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 387 


. Lankester, E. Ray. On the body-cavity (coelom) and 


nephridia of Platyhelmia (Zoolog. Anzeiger. 4. Jahrg, 
1881. pag. 308 — 310). 


beneden, E. van. Sur l’appareil urinaire et les espaces 
sanguino-Iymphatiques des Platodes (ibidem pag. 455 
bis 459). 


Lankester, E. Ray. The body cavity and nephridia of 
Platyhelmia, reply to M. Ed. van Beneden (ibidem pag. 
572 — 575). 


Beneden, E. van. Encore un mot sur le nephridium et la 
ceavite du corps des Tr&matodes et Cestodes (ibidem 5. Jahrg. 
1882. pag. 14—18 avec 2 fig.). 


Lankester, E. Ray. The coelom and nephridia of Flat- 
worms (ibidem pag. 227 — 231 a with fig.). 

No. 606— 610. Polemisches, aus dem hervorgeht, dass zwar Lankester 
bereits 1873 (No. 471) von einem Coelom bei Trematoden gesprochen, damit 
aber einen Theil der Exeretionsorgane und nicht die Spalten zwischen den 
Parenchymzellen gemeint hat, welche nach Fraipont mit den Wimpertrichtern 
in Verbindung stehen. 


“robben, C. Doliolum und sein Generationswechsel, 
nebst Bemerkungen über den Generationswechsel der 
Acalephen, Cestoden und Trematoden (Arbeit a. d. zool.-zoot. 
Inst. d. Univ. Wien. 4. Bd. 1881. pag. 201—298. 5 Tat.). 
Erklärt die Keimkömer der Redien und Sporocysten für parthenogenetisch sich 
entwickelnde Eier u. den Entwicklungseyelus der Trematoden für Heterogonie. 


Cobbold, T. Sp. The parasites of Elephants (Transact. 
Linn. soc. London 2 ser. vol. ll. 1882. pag. 223—258. pl. 23— 24). 
Amphistoma Hawkesi, Amph. ornatum, papillatum;, D. Jacksonu nicht identisch 

mit D. hepaticum, jedoch mit D. elephantis. 


Ereolani, & B. Dell’ adattamento della specie all’ 
ambiente; nuove ricerche sulla storia genetica dei 
Trematodi. Memoria II (Mem. Accad. scienz. istit. Bologna (4) 
Tom. III. 1882. pag. 43— 111. 3 Tav.). 

Weitere Mittheilungen über die Umwandlung des Schwanzes mancher Cercarien 
in Sporocysten, sowie über die Entstehung verschiedener Distomen in ver- 
schiedenen Wirthen aus denselben Cercarien; dieselben Molluskenarten be- 
herbergen in zwei aufeinander folgenden Jahren nicht dieselben Cercarien- 
formen. Neue Arten: Cercaria aculeata aus Limnaeus auricularis, Ü. conum, 
crassa, crassicauda, cucumerina, fulvopunctata , globipora , microeristata, 
papillosa, parva, punctum, rostrata und rostroaeuleata aus Paludina tenta- 
culata, ©. minuta aus Paludina achatina. Üere. crassa soll Larvenform von 
Dist, eygnoides, C. armata von Dist. signatum (bei Tropidonotus natrıx) und 
von Dist muris n. sp. bei Mäusen, Ratten sein! 


Pagenstecher, H. A. Zur Entwicklungsgeschichte der 


Trematoden, insbesondere über eine Arbeit des Prof. 
2 


388 


615. 


616. 


617. 


618. 


619. 


621. 


Plathelminthes: T. Trematodes. 


G. Ereolani: „dell’ adattamento della specie ete.“ 
(Verhandl. d. naturh.-med. Vereins Heidelberg N. F. 3. Bd. 1882. 
pag. 33 — 56). 

Eine im Ganzen zurückweisende Kritik der Lehre Ercolani’s von der Umwand- 

lung einer Üercarienart in mehrere Distomeen. 
Fewkes, J. W. ACercaria with caudal setae (Ameriec. journ. 
of sceiene. (Silliman) 3 ser. vol. XXIIL. New-Haven 1882. pag. 
154 —155 with fig. und Journ. roy. mier. seienc. 2 ser. vol. II, 
pag. 172). 

Freilebende, marine Cercarien, deren Schwanz mit regelmässig angeordneten, 

beweglichen Dornen oder Stacheln besetzt ıst. 
Griesbrecht. W. Die freilebenden Copepoden der Kieler 
Föhrde (Vierter Bericht der Commission zur wissensch. Untersuch. 
der deutsch. Meere in Kiel 1877/81. Berlin 1882). 

Pag. 163. Distomum mit Schwanzanhang auf Lucullus acuspes Giesb. 
Zancarol . . . Bilharzia haematobia-urinary caleculi 
(Medical times and gazette. London. 1882. I. pag. 76). 

Die Embryonen der Bilharzia haematobia können 24 Std. im Urin leben. 
Levinsen, @. M. R. Systematisk-geographbisk oversigt 
over de nordiske Annulata, Gephyrea, Chaetognathi 
og Balanoglossi. (Vid. Meddelels. naturhist. forenig. Kjeben- 
havn 1882. pag. 160 —251. pl. VII.) 


Pag. 250. Macht auf eine bei Distomum fureiferum und Gasterostomum armatum 
gelegentlich vorkommende, gestielte Blase aufmerksam, die mit der Geschlechts- 
öffnung in Verbindung steht und mit Spermatozoen gefüllt ist; da den ge- 
nannten Trematoden ein Penis fehlt, so soll diese Blase das Homologon einer 
Spermatophore sein. 


Künstler, J. Contributions A l’etude des Flagelldes 
(Bull. de la societe zoolog. de France. T. VII. 1882. pag. 1—112. 
3 pl.). 


Künckelia gyrans n. g. n. Sp. 


. Bütschli, ©. Bemerkungen über das von J. Künstler ent- 


deckte flagellatenartige Wesen (Zool. Anzeiger. 5. Jahrgang. 
1882. pag..679 — 681). 
Künckelia gyrans ist eine Cercarie! 
Künstler, J. Reponse ä& ©. Bütschli (ibidem 6. Jahrg. 1883. 
pag. 168 — 171). 
K. gyr. kann keine Üercarie sein, da Saugnäpfe fehlen, doch wird zugegeben, 
dass es eine Larve ist. 


. Piana, 6 P. Le cercarie nei molluschi, studiata in 


rapporto colla presenza del Distoma epatico e Distoma 
lanceolato nel fegato dei ruminanti domestici Milano 1882. 
ll pag. 1 Tav. (Clinica veterinaria ann. V. 1882.) 
Die in Helix carthusiana und nemoralis gefundenen Cercarien können ihres Baues 
wegen nicht in den Entwicklungskreis von Dist. hepaticum und lanceolatum 
gehören. 


623. 


625. 


627. 


628. 


629. 


650. 


631. 


Geschichte und Litteratur. - Von 1842 bis heut. 389 


Cobbold, T. Sp. Injurious parasites of Egypt (Nature 
vol. 26. London 1882. pag. 492 — 493). 
Die Infection mit Bilharzia haematobia geschieht in Aegypten direct durch den 
Genuss des Wassers aus den Canälen. 


. Leuckart, R. Zur Entwicklungsgeschichte des Leberegels 


(Zoologischer Anzeiger. 5. Jahrg. 1882. pag. 524 — 528). 

Die in der ersten Mittheilung (vide sub No. 600) als Limnaeus pereger bezeichneten 
Schnecken sind junge Exemplare von Limnaeus minutus (truncatulus), diese 
Schnecken also der Zwischenwirth. 

—— Zur Entwicklungsgeschichte des Leberegels [Dist. 
hepatienm] (Arch. f. Naturg. 48. Jahrg. 1. Bd. 1882. pag. 80—119. 
Taf. VII). 

Genaue und vollständige Darstellung der Entwicklung; die Cercarien kapseln 

sich an Fremdkörpern, Grashalmen ein! 


. Thomas, A. P. Second report of experiments on the 


development of the liver-fluke (Journ. roy. agrieult. society. 
vol. XVIII. Lond. 1882. pag. 439 —454 u. Nature. vol. 26. 1882. 
pag. 606 — 608). 

Beobachtet das Einbohren der Embryonen von Dist. hepaticum in Limnaeus 
truncatulus, das Abwerfen des Wimperkleides und das Auswachsen des 
Embryos zu einer Redien bildenden Sporocyste. 

Landois ... Ueber das Vorkommen von Distomum ovatum 
in dem Eiweiss eines Hühnereies (Journ. f. Ornithologie. 
30. Jahrg. Lpzg. 1882. pag. 15). 

Linstow ... von. Helminthologische Studien (Archiv f. 
Naturgesch. 48. Jahrg. 1. Bd. 1882. pag.1—25. Taf. I. II). 


Pag. 18. Distomum clavigerum Rud. in ganz jungen Exemplaren, Embryonen 
von Dist. globiporum Rud.; der Schwanz von Dist. oxyurum Crepl. besteht 
aus Längsmuskeln; Dist. brachysomum Crepl. 

Meenin, P. Douves au paumon d’une vache (Compt. rend. 
de la soc. de biologie 7 ser. T.6. Paris 1882. pag. 221). 

Distomum hepaticum in Cysten der Lunge einer Kuh. 

Chatin, J. Structure des &l&ments musculaires chez les 
Distomiens (ibidem pag. 200 — 202). 

Jede Faser hängt mit einem verästelten Protoplasmakörper mit Kern zusammen. 
Mesnin, P. Sur un parasite intestinal de l’&elephant, 
l’Amphistoma ornatum Cobb. (ibidem pag. 454—456). 

Im Dickdarm eines siamesischen Elephanten, der 21 Jahre in Paris gelebt hatte; 
da das Thier sich diesen Parasiten wohl aus der Heimath mitgebracht hat, 
so glaubt M., dass derselbe sich im Darm vermehrt habe. 

Olsson, P. Nya bidrag til kännedomen om Jemtlands 
fauna (Ofvers af kgl. vetensk. Acad. Förhdlgr. Stockholm 1882. 
pag. 39 — 53). 

Behandelt Tetraonchus monenteron von Esox lucius, Dactylogyrusn. sp. 
von Coregonus lavaretus und Thymallus vulgaris, Octobothrium sagittatum 
von Thymallus vulgaris, Salmo eriox und S. alpinus, Distomum cylindraceum 
aus Rana arvalis. 


654. 


635. 


6998. 


656. 


baT. 


6539. 


640. 


641. 


642, 


Plathelminthes: I. Trematodes. 


Packard, A, A new Distomum, parasite in the egg-sacks 
of Apus (Amerie. Naturalist vol. XVI. 1882. pag. 142. with fig.). 


Distomum apodis n. sp. im Eiersack von Apus lucasanus aus Kansas. 


Pütz. H. Die Seuchen- und Heerdekrankheiten unsrer 
Hausthiere. Stuttgart 1882. 
Behandelt pag. 31 — 109, 669— 675 die Trematoden. 


Zürn. F. A. Die Schmarotzer auf und im Körper unsrer 


Haussäugethiere. I. Theil. Die thierischen Parasiten. Weimar 1882. 
Behandelt 9 Trematoden. 


Die Krankheiten des Hausgeflügels. Weimar 1882. 


13 Trematoden werden geschildert. 


Perroneito. E. I parassiti dell’ uomo e degli animali 
utili. Milano 1882. 


Schildert u. A. Distomum campanulatum Ercol. aus der Leber des Hundes. 


Stossich, M. Prospetto della fauna del mare adıiatico 
(Bollet. della soc. adriatica di scienz. natur. T’rieste. 1882. pag. 
97 — 141). 
Vorläufige Mittheilung zu: 
— Brani di elmintologia tergestina (ibidem T. VIII. 1883. 
pag. 1— 11. tav. I— III). 
30 Arten, darunter neu: Monostomum spinosissimum aus Box salpa, Disto- 
mum bicoronatum aus Umbrina cirrhosa, D. valdeinflatum eingekapselt in 
Gobius j0zo, D. mulli aus Mullus, D. gobii aus Gobius j0ozo, D. depressum 


in Dentex vulgaris und Gasterostomum tergestinum aus Gobius niger 
und j0z0. 


Schauinsland, H. Beitrag zur Kenntniss der Embryonal- 
entwicklung der Distomeen (Zool. Anzeiger. 5. Jahrg. 1882 
pag. 494 — 498). 

Vorläufige Mittheilung zu No. 654. 

Villot, A. L’appareii vasculaire des Tr&ematodes, considere 
sous le double point de vue de sa structure et de ses 
fonetions (ibidem pag. 505 — 508). 

Kein Theil des Excretionsapparates der Trematoden kann mit einem Coelom ver- 
glichen werden, die sogenannten „Wimpertrichter“ existiren nicht; der 
Apparat dient ausser der Excretion noch der Absorption, Respiration und 
Circulation. 

Baelz, EE Ueber einige neue Parasiten des Menschen 
(Berliner klin. Wochenschr. Jabrg. 1885. pag. 234—238. Mit Abb.). 

Distomum hepatis endemicum n. sp. aus der Leber des Menschen, D. hepatis 
innocwum ebenda und D. pulmonale Lunge des Menschen — alle Arten in 
Japan, die letztere Art wohl identisch mit D. Ringeri Cobb. 

Fourment, L. Sur les filaments ovulaires chez les N&ema- 
todes (Compt. rend. de la soc. de biologie 7 ser. T. U. Paris 1885. 
pag. 579 — 978). 


Berücksichtigt auch die Eianhänge der ectoparasitischen Trematoden. 


644. 


645. 


S> 
Ars 
S 


647. 


648. 


649. 


60. 


651. 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 391 


. Herrick, €. L. Entozoic parasites in Entomostraca (Americ. 


Natural. XVII. Philadelphia 1883. pag. 356 — 387). 


Fand in Cyclops tenuicornis Distomeen (abgeb. pl. VI. fig. 15). 


Gaffron, EE Zum Nervensystem der Trematoden (Zoolog. 
Anzeiger. 6. Jahrg. 1883. pag. 508 — 509). 


Vorläufige Mittheilung zu No. 659. 
Pouchet, &. Contribution ä l’histoire des Cilioflagelles 
(Journ. de l’anat. et de la physiologie T. XIX. 1883. pag. 397—453. 
pl. 19 — 22). 


Distomum sp. in Noctiluca. 


. Thomas, A. P. The life-history of the liver-fluke (Quant, 


journ. of mier. se. T. XXIII. 1883. pag. 90— 133. pl. II. Ill). 
Ausführliche. Mittheilung über seine seit 1580 fortgesetzten Untersuchungen, 
deren Resultate mit denen von Leuckart übereinstimmen und dieselben mehr- 
fach ergänzen. 


Carus, J. V. Erklärung (Zoolog. Anzeiger. 6. Jahrg. 1885, 
pag-. 104). 
Erklärt mit Rücksicht auf die Thomas’sche Arbeit, dass das Manuskript der das 
Wesentliche enthaltenden zweiten Mittheilung Leuckart’s (vide sub No. 624) 
bereits am 16. August abgegeben worden sei, 


Jackson, W. H. Note on the life-history of Fasciola 
hepatica (ibidem pag. 245 —250). 
Will die Priorität der Entdeckung des Entwicklungseyelus des Leberegels für 
P. A. Thomas gegenüber R. Leuckart wahren. 


Joseph, J. Vorläufige Mittheilung über die Jugend- 
zustände des Leberegels (ibidem pag. 322 — 325). 
Sah die Einkapselung von aus Wiesenschnecken stammenden Uercarien an 
Gräsern; die eben eingewanderten Leberegel haben einen einfachen, gab- 
ligen Darm. 


Weinland, D. F. Zur Entwicklungsgeschichte des Leber- 
egels (Jahreshefte d. Vereins f. vater. Naturkunde in Württemberg. 
39. Jahrgang. 1883. pag. 89 — 98). 
Berichtet über die Leuckart’sche Entdeckung und weist auf seine 1876 (No. 509) 
erfolgte Erklärung, dass dıe Cercarien aus Limnaeus truncatulus zu Distomum 
hepaticum gehören, hin. 


Linstow .... von. Nematoden, Trematoden und Acantho- 
cephalen, gesammelt von Prof. Fedtschenko in Turkestan 
(Archiv f. Naturgesch. 49. Jahrg. 1. Bd. 1883. pag. 274— 315. 
Taf- VIER). 

15 Arten, daranter neu: Distomum plesiostomum n. aus Perdix graeca, D. 
choledochum Leber von Anas sp. ?, D. nigrum in Corvus comnix, D. longi- 
ssimum in der Leber von Ardea stellaris, D. sulcatum in Perdix graeca, 
Monostomum nigropunctatum in der Bauchwand eines als „Akatza“ he- 
zeichneten Vogels. 


392 


652. 


654. 


658. 


699. 


Plathelminthes: I. Trematodes. 


Pachinger, A. Distoma ceygnoides boneztana. Klausen- 
burg 1885. 46 pag. 3 Taf. 
In ungarischer Sprache; Referat bei Linstow: Archiv f. Naturg. 49. Jahrg. 
2.Bd. 1883. pag. S04— 806. 


. Poirier, J. Description d’helminthes nouveaux du Palonia 


frontalis (Bull. de la societe philomath. 7 Ser. T. VII. Paris 1883. 
pag. 73—80. pl. II). 

Bildet aus dem Creplin’schen Amphistomum erumeniferum (No. 255) und zwei neuen 
Arten (elongatum, Cobboldii aus dem Magen von Palonia frontalis von Java) 
das neue Genus Gastrothyrax; Homalogaster n. g. paloniae im Uoecum 
lebend; mit endständigem Saugnapf und Papillen auf der Bauchfläche. 

Schauinsland, H. Beitrag zur Kenntniss der Embryonal- 
entwicklung der Trematoden (Jenaer Zeitschr. f. Naturwiss. 
XVI-Bd. 1883. pag. 465 — 527. 3 Tat.). 

Genaue Untersuchungen an den Eiern von Distomum tereticolle, eygnoides, 
cylindraceum, mentulatum, globiporum und nodulosum. Furchung total, 
jedoch sehr unregelmässig; aus einer Embryonalzelle geht die den Embryo 
einschliessende Hüllmembran hervor, die beim Ausschlüpfen in der Eischale 
zurückbleibt. Der Embryo lässt ein oft wimperndes Ectoblast erkennen, sowie 
Gefässe mit Flimmertrichtern. 


. Ziegler, H. E.E Bucephalus und Gasterostomum (Zeitschr. 


f. wiss. Zoologie. 839. Bd. 1883. pag. 537—571. Taf. XXXT. 
XXXII u. Zool. Anzeiger. 6. Jahrg. 1885. pag. 487 — 492). 

Aus der Uebereinstimmung im Bau des Bucephalus mit dem von Gasterostomum 
wird erschlossen, dass der erstere in den Entwicklungseyclus des letzteren 
gehöre; die Umwandlung der Cercarienschwänze in Sporocysten wird be- 
stritten. 


. Parona, C. Materiali per la fauna della Sardegna (Bolletino 


scientifico ann. VI. Pavia 1884. pag. 14 -20). 


Monostomum faba unter der Haut von Emberiza cirlus. 


. Linstow .... von. Helminthologisches (Archiv f. Naturgesch. 


50. Jahrg. 1. Bd. 1884. pag. 124—-145. Taf. VI—X). 
Pag. 139. Angaben über Distomum echinatum Zed. (= oxycephalum Rud.), 
D. heteroporum Duj. (wird gegen van Beneden aufrecht erhalten), D. ascidia 
v. Ben., D. globiporum Rud, (Larve eingekapselt am Fuss von Limnaea ovata), 
D. gyrime n. sp. (eingekapselt in den Kaulquappen von Rana temporaria), 
Uercaria limnaeae ovatae n. sp. in grossen, durch Abschnürung sich ver- 
mehrenden Sporocysten; C. nodulosa n. sp. aus Paludina impura. 
Fischer, P.M. Ueber den Bau von Opisthotrema cochleare 
n. gen. n. Sp., ein Beitrag zur Kenntniss der Trematoden (Zeitschr. 
f. wiss. Zoologie. 40. Bd. 1884. pag. 1—41. 1 Taf. — auch 
In.-Diss. Leipz. 1833). 
Aus der Paukenhöhle von Halicore dujong (cf. No. 484), mit hinten gelegener 
Geschlechtsöffnung. 
Gaffron, EE Zum Nervensystem der Trematoden (Zoolog. 
Beiträge, hrsg. von Anton Schneider. I. Bd. Breslau 1884. pag. 
109 —115. Taf. XVII). 
Schilderung, des Nervensystems von Distomum isostomum aus Astacus fluviatilis 
Ringkommissuren zwischen den 6 Hauptnerven. 


661. 


668. 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 393 


. Schneider, A. Neue Beiträge zur Kenntniss der Plathel- 


minthen (ibidem pag. 116— 126. Taf. XVII. XIX). 

Will das Genus Holostomum, weil ihm die Diagonalmuskeln uud der Darm 
fehlen (letzteres ist irrthümlich), von den Trematoden trennen und zu den 
Cestoden stellen; Diplostomum ist ein Trematode, der in der Metamorphose 
zum Cestoden begriffen ist, Amphiline und Amphiptyches sind 
Cestoden. 


Biehringer, J. Beiträge zur Anatomie und Entwicklungs- 
geschichte der Trematoden (Arbeiten aus dem zool.-zootom. 
Institut Würzburg. VII. Bd. 1884. pag. 1—28. Taf. I). 

Bau der Sporocysten und und Cercarien, Entwicklung der letzteren aus einzelnen 


Zellen des Keimepithels; Cercaria acerca n. sp. aus Onchidium Carpenteri 
Stearns. 


. Chatin, J. Sur les oeufs de la Bilharzie (Compt. rend. 


societ. de biologie 7 ser. T. I. Paris 1884. pag. 364 — 365). 
Findet zwischen den beiden Eiformen der Bilharzia haematobia bei demselben 
Individuum alle Uebergänge, so dass man nicht — wie Sonsino — 2 Arten 
annehmen kann. 


. Cunningham, J. T. A new marine trematode belonging 


to the Polystomidae (Zoologischer Anzeiger. 7. Jahrg. 1884. 
pag. 399). 
Vorläufige Mittheilung zu: 
On Stichocotyle nephropis, anew trematode (Transact. 
roy. soc. Edinburgh vol. XXXH. 1887. pag. 273—280. 1pl.). 
Stichocotyle nephropis n. gen eingekapselt an der Darmwand von Nephrops 


norwegicus; auf der Bauchseite eine Reihe von grossen Saugnäpfen, Darın 
einfach, Gefässe trematodenartig, mit grossen Coneretionen. 


. Jjima, Jsao. Ueber den Zusammenhang des Eileiters 


mit dem Verdauungscanal bei gewissen Polystomeen 
(Zoolog. Anzeiger. 7. Jahrg. 1884. pag. 635 — 639). 
Der nach Zeller vom Hoden zum Eileiter gehende Kanal soll nach Jjima in 
den Darm münden und dorthin überflüssige Geschlechtsprodukte ableiten. 


. Leidy, J. Distoma and Filariae (Proceed. Academy of nat. 


science. Philadelphia 1884. pag. 47 —48). 


Distomum orzcola n. sp. in der Mundhöhle von Alligator mississippiensis. 


. Sonsino, P. Diunaparticolarita distruttura dicerte cercarie, 


celluleabastoneciniedellasignificazione funzionale (Process. 

verb. societ. Toscana di scienz. natur. 1884. pag. 98—102 und 

Archives italiennes de Biologie Tom. VI. 1884. pag. 55—61). 

Behandelt die verschiedenen Arten der Bildung von Cysten bei Cercarien; 

Uercaria distomatosa aus Cleopatra bulimoides, Uercaria sp. eines Amphi- 
stomum aus Physa alexandrina. 

Studer, Th. Ueber einen Fischparasiten aus der Ordnung 

der Trematoden (Mittheilung der naturwiss. Gesellschaft Bern. 

Hft. 1085—1091. Bern 1884. pag. 11). 


Der Bericht enthält nur das Thema des Vortrages, ohne jede andere Mit- 
theilung (!). ag 


394 


669. 


670. 


61: 


672. 


674. 


675. 


676. 


Plathelminthes: I. Trematodes. 


Wright. R. Ramsay. Trematode parasite in american 
cray fish (Amerie. Natural. vol. XVII. Philadelphia 1884. pag. 
429—430). 

Distomum nodulosum Zed. in Krebsen. 


y 


Z/schokke, F. Recherches sur l’organisation et la distri- 
bution zoologique des vers parasites des poissons d’eau 
douce (Archives de biologie Tom. V. Gand 1884. pag. 1—89. 
pl. IX—X., auch These, Geneve 1884). 

Interessante Studie, in der das Vorkommen der Parasiten in Schweizer Fischen 
theils nach den einzelnen Organen, theils nach der Jahreszeit untersucht 
wird; 11 Trematoden beobachtet, darunter neu Monostomum cotti, eingekapselt 
an den Pylorusanhängen von Cottus gobio; Sporocystis cotti (vielleicht ein 
Psorospermschlauch ?). 


Bergh, Rud. Report on the Nudibranchiata dredged by 
H. M. S. Challenger during the years 1873—76 (Report 
scientif. results Chall. P. XXVI. 1884). 


Pag. 15. Distomum glauei n. sp. in Glaucus atlanticus und anderen Arten. 


Carus, J. V. Prodromus faunae mediterraneae sive de- 
scriptio animalium maris mediterraneiincolarum. P.]|. 
Stuttg. 18854. 282 pag. 8°. 

Pag. 121. Trematodes; Aufzählung und Beschreibung der aus dem Mittelmeer 
bekannten Arten. Amphiline und Amphiptyches werden zu den Trematoden 
gerechnet; Amphibdellidaen. fam auf Amphibdella torpedinis Chatin (vide 
No. 488) gegründet. 


. Perroneito, E. Action du chlorure de sodium sur les 


cercaires et de leur dessechement (Archives italiennes de 
biologie Tom. VI. 1884. pag. 154 — 156). 
Da die Cercarien und eingekapselten Distomen aus Limnaea palustris schon 
in relativ schwachen Kochsalzlösungen, sowie beim Eintrocknen sterben, räth 
Verf., infieirte Wiesen durch Trockenlegen und Ausstreuen von Salz auf den- 
selben zu desinfieiren. 


Ryder, J. A. On a skin parasite of the eunner (Bull. U. St. 
Fish. Comm. vol..IV. 1884. pag. 37 —42). 


Encystirte Cerearien in der Haut von Utenolabrus aspersus. 


Cobbold, T. Sp. Notes on parasites colleected by the late 
Ch. Darwin (Journ. Linn. Society London vol. XIX. 1885. pag. 
174 -—-178 with Fig.). 
Distomum incertum n. sp. aus der Mundhöhle einer Coluber-Art aus Maldonado, 
Rio Plata. 


Verley, L. A czapaknak es rajaknak belfergei — die Ento- 
zoen der Haie und Rochen (Termesz. füzet. — Naturhist. 
Hefte aus Ungarn. 9. Bd. Budapest 1885. pag. 97-—-126 — ung,, 
pag. 216 - 220 — deutsch). 


Beschreibung und Abbildung von Distomum megastomum Rud aus dem Darm 
der Musteliden. 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 395 


677. Linstow ... .. von. Beobachtungen an bekannten und 
neuen Nematoden und Trematoden (Archiv für Natur- 
geschichte. 51. Jahrgang. 1. Bd. 1885. pag. 235 — 255. Taf. 
RILSxY 

Behandelt: Distomum ascidia v. Ben., D. ascidioides v. Ben., D. anguwis n. sp. 
geschlechtslos, im Darm von Anguis fragilis; D. Kimnaeae ovatae n. sp. in 
dünnen Cysten; D. globiporum Rud., Dactylogyrus mollis Wedl, Octo- 
pleetanum heterocotyle v. Ben., Embryonalentwicklung von Holostomum 
cornu copiae Mol. 


678. Looss, A, Beiträge zur Kenntniss der Trematoden (Zeit- 
schr. f. wiss. Zoologie. 41. Bd. 1885. pag. 390— 446. Taf. XXIII). 


Distomum palliatum n. sp. aus den Gallengängen von Delphinus delphis (steht 
D. oblongum Cobb. sehr nahe); D. retieulatum n. sp. unter der Haut und 
in der Muskulatur eines mittelamerikanischen Silurus (Name bereits von Wright 
vergeben). -_ 


679. Maeclay. Four immature specimens of Holostoma alatum 


from a very young puppy (Proceed. Linn. Soc. New-South-Wales 
vol. X. for 1885. Sydney 1886. pag. 342). 


680. Kartulis... Ueber das Vorkommen der Eier des Disto- 
mum haematobium Bilh. in den Unterleibsorganen 
(Virehow’s Archiv f. path. Anat. 99. Bd. Berlin 1885. pag. 139—145. 
Taf. IV). 

Die Eier finden sich ausser in Blase, Harnleiter, Diekdarm, auch in der Niere, 
Leber und Prostata; Sectionsbefunde. 


681. Poirier,J. Contribution A l’histoire des Trematodes (Archives 
de Zoolog. exper. et generale 2 ser. vol. III. 1885. pag. 465 — 624. 
pl. XXII—XXXIV). 


Anatomisch-histologische Untersuchungen an Trematoden der Gruppe Distomum 
clavatum (Menz.) Rud., wozu noch gehören: D. Heurtelv n. sp. Darm von 
Thynnus vulgaris, D. dactyliferum n. Magen von Argonauta, D. verrucosum 
n. Magen von Thypnus, D. personatum n. aus dem Golf von Mexico, Wirth 
unbekannt, D. Pallasii n. Magen von Delphinus phocaena und D. Megninz n. 
aus einem Fische. ] 


682. Schwarze, W. Die postembryonale Entwicklung der Trema- 
toden (Zeitschr. f. wiss. Zoologie. 45. Bd. (1885) 1886. pag. 
AL 86. * Taf. I). 

Untersuchungen über den Bau der Sporocysten, der Cercarien und der zugehörigen 
Distomen; durch, Verfütterung wird aus den von Cercaria armata (in Limnaeus 
stagnalis) stammenden Larven Dist. endolohum erzogen; die Anpassungstheorie 
Ercolani’s wird ebenso wie die Hypothese von der Umwandlung des Cercarien- 
schwanzes in eine Sporoeyste verworfen und der Fortpflanzungsmodus der 
Keimschläuche als ein parthenogenetischer betrachtet. 


683. Bergh, R. 8. Die Exeretionsorgane der Würmer (Kosmos 
hrsg. v. Vetter. 17. Bd. 1885. pag. 97-- 122. Mit Taf.). 


Kritisirendes Referat. 


396 


684. 


685. 


688. 


689. 


690. 


691. 


692. 


694. 


695. 


Plathelminthes: I. Trematodes. 


Stossich, Mich. Brani di Elmintologia tergestina Il, 
(Bollet. della societ. adriat. seienz. natur. Trieste vol. IX. 1885. 
pag. 1—10. T. IV—V]). 
Fortsetzung von No 638; neue Arten: Distomum umbrinae aus Umbrina cirrhosa, 
D. mormyri aus Pagellus mormyrus und D. Aloysiae aus Corvina nigra, 
ferner Abbildungen bekannter Arten und neue Wirthe für solche. 
Saint-Soup, R. Sur les parasites de la Maena vulgaris 
(Compt. rend. Acad. Paris T. 101. 1885. 2pag. 175 —176). 


Chorıcotyle Marionis n. sp. an Maena vulganis. 


. Wright, R. Ramsay. A free-swimmig sporocyst (Amerie. 


natural vol. XIX. Philadelphia 1885. pag. 310 — 311). 


Eine in einem Süsswasseraquarium beobachtete freie Sporocyste besass kräftige 
Muskulatur, Tastpapille und eine schwanzlose Cercarie. 


. Niemiee, J. Recherches morphologiques sur les ventouses 


dans le r&ögne animal (Recueil zoologique suisse. Tom. II. 1885. 
pag. 1—-148. pl. I—V). 

Pag. 38—46, pl. I. Structur der Saugnäpfe von Tristomum molae. 
Hilgendorf, F. Bemerkungen über einen neuerdings be- 
obachteten Fall einer Krebskrankheit. (Sitzungsbericht 
d. Gesellsch. naturforsch. Freunde. Berlin 1885. pag. 127 — 130). 

Fand in grosser Zahl Distomum cirrigerum Baer eingekapselt in Flusskrebsen. 
Lacaze-Duthiers, H. de. Sur le Phoenieurus (Compt. rend. Ac. 
Bars PR, 101.21885 1. pas. 30 35), 

Phoenicurus ist Parasit. 

Spengel, J. W. Phoenicurus redivivus (Biolog. Centralbl. 
6. Jahrg. 1886/87. pag. 19 — 21). 
Gegen Lacaze-Duthiers; die Frage über die Natur der Phoenicuren ist längst 
erledigt — es sind normale Körperanhänge der Tethys. 
Leidy, J. On some parasitic worms of birds (Proceed. Acad. 
nat. seiene. Philadelphia 1885. pag. 9 — 11). 

Monostomum mutabile im Abdomen von Gallinago Wilsoni aus N. Amerika. 
Generali, &. Note elmintologiche (Ann. soc. natural. Modena 1885. 
pag 100 — 103). 


Distomum complanatum Ere. in der Katze und Dist. echinatum im Hunde. 


. Sars, @. 0. Report on the Schizopoda collect. by H. M. S. 


Challenger (Rep. scient. result. vol. XIII. 1885. 228 pag. 38 pl.). 
Pag. 222. Distomum filiferum n. sp. (Leuck.) aus der Leibeshöhle von Nema- 
toscelis megalops S. und Thysanoössa gregaria S., südatl. Ocean. 
Fritsch, 6. Zur Anatomie von Bilharzia haematobia Cobb. 
(Zoolog. Anzeiger. 8. Jahrgang. 1885. pag. 407— 411). 
Vorläufige Mittheilung zu No. 753. 
Graber, V. Die äusseren mechanischen Werkzeuge der 
Tbiere. Lpzg. 1886. (44. Bd. von „das Wissen der Gegenwart“). 
2. Bd. pag. 107. Ueber die Bewegungen der Trematoden mit einer Original- 
zeichnung einer geschwänzten Cercarie. 


696. 


697. 


698. 


699. 


7. 


7083. 


704. 


705. 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 397 


Stossich, M. Brani di Elmintologia tergestina ser. ll. 
(Bollet. Soeiet. adriat. seienz. natur. Trieste. vol. IX. No. 2. 1886). 
Tpag. 3 tav. 
Distomum Sophiae n aus Pagellus mormyrus, D. corvinae aus Corvina nigra 
und Notizen über bekannte Arten. 


Chatin, J. Anomalies de l’appareil digestif chez la douve 
lanc&ol&e (Compt. rend. soc. biolog. Paris ser. 8. T. IV. 1886. 
pag. 244). 


Blanchard, R. Helminthe, helminthiasis, helminthologie 
(Dictionnaire encycloped. des sciences medicales IV ser. Paris 1886. 
pag. 627 — 655). 

Darstellung der beim Menschen beobachteten Helminthen. 
Notices helminthologiques (Bull. de la soc. zoolog. de 
France T. XI. 1886. pag. 294 — 304. pl.X). 


Ueber Amphistomum conicum aus einem japanischen Ochsen. 


Moniez, R. Description du Distomaingensn.sp. et remarques 
sur quelques points de l’anatomieetd’histologiecomparees 
des Tr&matodes (ibidem pag. 531—543. 1pl.). 

Wirth unbekannt; die neue Art 6 cm. lang, zur Gruppe des D. clavatum ge- 
hörig. 


. Belleli, V. La Bilharzia haematobia, osservazioni anatomo- 


patologiche e eliniche (Gazz. ospitali anno VII. 1886). 
Da die Entwicklung im Wasser nicht weiter geht, so muss ein Zwischenwirth 
existiren; ausnahmsweise könne vielleicht directe Entwicklung stattfinden. 


. Jjima, J. Distoma endemicum (Journ. college science. Imper. 


University Japan vol. I. 1886. pag. 47—59. 1pl.). 
Bericht über diesen in manchen Bezirken Japans (cf. No. 641) häufigen Parasiten 
des Menschen, der auch in Katzen lebt; Infectionsquelle noch unbekannt. 


Linstow.... von. Helminthologische Beobachtungen (Arch. 
für Naturgesch. 52. Jahrg. 1. Bd. 1886. pag. 113—138. Tat. 
1007 
Pag. 124. Distomum validum n. sp. aus dem Magen einer Delphinart, südatl. 
Ocean, D. spieulator Duj. im Darm von Mus musculus. 


Brock, J. Euryceoelum Sluiteri n. g. n. sp. (Nachrichten v. d. 
Kgl. Gesellsch. d. Wissensch. u. der Georg- August’s- Universität zu 
Göttingen. No.18. 1886. pag. 543 — 546). 
Aus dem Magen von Diacope metallicus, Java; eine Distomee mit sehr weiten 
Excretionscanälen, 


Leuckart, R. Die Parasiten des Menschen und die von 
ihnen herrührenden Krankheiten. 2. Aufl. 1. Bd. 3. Lief., 
2. Abtheil. Leipz. 1886. 


Pag. 1—96. Beginn der Darstellung der Trematoden, besonders der endo- 
parasitischen, auf Grund zahlreicher eigner Beobachtungen. 


398 


106. 


707. 


708. 


09. 


710. 


711. 


Plathelminthes: I, Trematodes. 


Meschnikoff, El. Embryologische Studien an Medusen, 
ein Beitrag zur Genealogie der Primitivorgane. Wien 1886. 
159 pag. 12 Taf.). 

Pag. 125. Wendet sich gegen eine Angabe von Schwarze (s. sub. No. 682) wegen 


der Herkunft der calottenförmigen Zellen der Hautschicht. 


Poirier, J. Trematodes nouveaux ou peu connus (Bullet. 
de la soc. philom. Paris. 7 ser. Tom. X. 1886. pag. 20—41. 
pl. 1—4). 

Aspidogaster Zenoir? n. Darm von Tetrathyra Vaillantii (Schildkröte vom Senegal), 
Cephalogonimwus Lenoiri n. g. n. sp. ebendaher, Distomum sauromates n. 
Lunge von Elaphis sauromates, D. owiforme n. Darm von Nycticebus javanicus 
D. viwverrin? n. Gallengänge von Felis viverrinus, D. longissimum n. Darm 
von Delphinus tursio, D. crocodili n. Darm von Urocodilus siamensis, D, 
siredonis n. Darm von Siredon mexicanus, D. gelatinosum Rud, Darm von 
Cistudo lutraria, D. delphini n. Gallengänge von Delphinus delphis, D. 
Rochebrunni Gallenblase desselben, D. erinaceum n. Darm desselben und 
D. reticulatum Looss. 


— — Sur les Diplostomidae (Archives de Zool. exper. et generale 
2 ser. T. IV. 1886. pag. 327 — 346. pl. XVIII—XX). 

Erste grössere Arbeit über diese interessante Gruppe, leider ohne genügendes 
Eingehen auf die Litteratur, so dass Manches als neu beschrieben wird, was 
längst bekannt ist; die Untersuchung betrifft Diplostomum (Holostomum) 
siamense n. Sp., D. pseudostoma Willem.-Suhm u. Polycotyle ornata W. S. — 
alle drei aus dem Darm von Crocodilen. 


Stossich, M. I Distomi dei pesci marini e d’acqua dolce 
(Programma del Ginnasio com. sup. di Trieste dell’ anno 1886. 
bb pas}. 82): 

Analytische Tabelle zur Bestimmung der im Fischen lebenden Distomen, Be- 
schreibung aller Arten (90 sichere, 65 zweifelhafte), Verzeichniss der Fische 
mit den zugehörigen Distomen. Distomum characis n. in Charax puntazzo 
u. D. labri n. in Labrax mixtus. 


blanchard, R. Notices helminthologiques (Bull. soeciete 
zoolog. de France T. XI. 1886. pag. 294—304. 1pl.). 


Pag. 295._ Amphistoma conicum hud. im Rind von Japan. 


Schauinsland, H, Ueber die Körpersehiehten und deren 
Entwicklung bei den Plattwürmern (Sitzungsber. d. Gesell- 
schaft f. Morphol. u. Phys. München. 2. Bd. 1586. München 1887. 
pag. 7—10). 
Trematoden (und Cestoden) bestehen nur aus Entoderm resp. dessen Derivaten, 
(dla das Ecetoderm stets abgeworfen wird. 


Wernicke, R. Die Parasiten der Hausthiere in Buenos 
Ayres (Deutsche Zeitschr. f. Thiermediein. Bd. XlI. 1886. pag. 
30.2307). 
Leberegelseuche daselbst sehr häufig nur durch Distomum hepaticum bedinst ; 
D. lanceolatum fehlt. 


713. 


7115. 


716. 


| 
ii 
| 


Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 399 


Guetier, F. A. Ueber die parasitischen Würmer der 
Fische des Moskauer Marktes (Schrift. d. K. Ges. d. Freunde 
der Natur, Anthrop. Ethnographie. T.50. Hit. 1. Moskau 1886. 
pag. 99 — 100. Russ.). 

Aufzählung von 11 Fischarten mit den gefundenen Helminthen (8 Trematoden). 
Piesbergen, F. Die Ekto- und Entoparasiten, von welchen 
die in der Umgebung von Tübingen lebenden Fische 
bewohnt werden (Jahreshefte d. Vereins f. vaterl. Naturkunde 
in Württemberg 1886. pag. 73— 88. Tat. Il). 

Distomum sp. ın Cottus gobio, D. perlatum v. Nordm. in der Schleie, D. globi- 
porum Rup., Diplozoon paradoxum v Nordm. und Gyrodactylus elegans v. N. 
von Phoxinus laeyis, Monostomum sp. in Cobitis barbatula. 

Bergsh, R. Sur la nature du Phoenieure (Archives zool. exp. 
et gen. 2 ser. T. IV. 1886. pag. 73 — 76). 

Kein Parasit. 

Laeaze-Duthiers, H. de. Contribution A l’histoire du 
Phoenieure (ibidem pag. 77—108. 1pl.). 


Lässt die Frage offen, erwartet erst von der Entwicklung der Tethys Entscheid. 


. Linstow ... von. Rund- und Saugwürmer in: Reise nach 


Turkestan von A. P. Fedtscheuko. Ba. II. Thl.5. Moskau 1886. 
40 pag. fol. mit 55 Holzschn. (Verhandl. d. Kais. Ges. der Freunde 
der Natur, Anthropologie und Etbnographie. T. XXXIV). 


In russ. Sprache, vergl. No. 651. 


718. —— Helminthologische Untersuchungen (Zoologische Jahr- 


19: 


7120, - 


bücher, Abtheil. f. System., Geographie u. Biologie d. Thiere. III. Bd. 
1887. pag. 97 — 114. Taf. Il). 

Distomum endolobum Duj. — D. rostellus Olss. non D. endol. Pagenst. vom 
Frosch, D. neglectum n. sp. aus Rana temporaria; Cercaria armata v. Sieh. 
aus Larven von Ephemera und Chironomus gehört zu Dist. ascidia v. Ben.; 
D. oligoon n. sp. aus dem Darm von Gallinula chloropus; D. polyoon n. sp. 
ebendaher, D. homolostomum n. sp. (larva) in Suceinea amphibia u. Limnaea 
ovata, Keimschläuche und Cercarien in Limnaea stagnalis; Cercaria pugio 
n. sp. aus Limnaea ovata; U. vitrina n. sp. aus Buliminus radiatus. 


Parona, C. Intorno al Monostomum orbieulare del Box 


salpa (Rendie. Accad. agricolt. Torino vol. XXIX. 1887. 15 pag. 
2 Fig.). 


Anatomie und Histologie von Monost. orbiculare Rud. 


— — Elmintologia sarda, contributione allo studio dei 
vermi parassitiin animali di Sardegna (Ann. Musei civie. 
Genova ser.2. vol. IV. (1886) 1887. pag. 275 — 384. c. 3 Tav.). 
Pag. 327. Monostomum faba in Emberiza cirlus, Holostomum variabile in 
Buteo vulgaris, H. longicolle in Larus cachinnans, Distomum hians in 
Nyticorax griseus, D. bilobum in-Plegadis fuleinellus, D. cygnoides, D. nigri- 
lavum in Orthagoriseus mola, D. elavatum in Thynnus vulsarıs, D. inflatum 

in Anguilla vulgaris, Gasterostomum fimbriatum in Anguilla vulgaris. 


724. 


729. 


726. 


728. 


729. 


TU. 


Plathelminthes: I. Trematodes. 


. Parona, C. Res ligusticaell. Vermi parassitiin animali 


della Liguria (ibidem pag. 485 — 501). 
Aufzählung der beobachteten resp. von Anderen erwähnten Helminthen und 
Verzeichniss der Wirthe mit den zugehörigen Parasiten. 


2. Chatin, J. Sur l’anatomie de la Bilharzie (Compt. rend. 


Acad. Paris T. 104. 1887. pag. 595 —975). 


. —— De l’appareil excr6teur et des organes genitaux 


chez la Bilharzie (ibidem pag. 1003 — 1006). 

Enthält wenig Neues. 
Monticelli, F. S. Note elmintologiche: sul nutrimento ® 
sui parassiti della Sardina elupea pilchardus C.V. del 
solfo di Napoli (Boll. soc. natural. Napoli vol. I. 1887. pag. 
35 as). 

Anatomische Bemerkungen über Distomum ocreatum; der Zwischenwirth in 
Copepoden vermuthet. ® 
Haswell, W. A. On Temnocephala, an aberrant mono- 
genetic Trematode (Quart. journ. mier. science. vol. XXVIll new 

ser. London 1888. pag. 279 — 302. pl. XX—XXIJI). 
Anatomie dieses höchst interessanten Trematoden, von dem ausser chilensis noch 
folgende neue Arten beschrieben werden: T. fasciata auf Astacopsis serratus 
von Neusüdwales, T. qguadricornis auf Astacopsıs Franklini von Tasmania, T. 
minor auf Astacopsis bicarinatus von Neusüdwales und T. Novae- Zelandiae 
auf Paranephrops setosus von Neuseeland. 
Heckert, &. Zur Naturgeschichte des Leucochloridium 
paradoxum (Zoologischer Anzeiger. 10. Jahrg. 1887. pag. 456 
bis 461). 
Vorläufige Mittheilung (vergl. No. 770). 


. Wright, Ramsay R. and A. B. Macallum. Sphyranura Osleri, 


a contribution to american helminthology (Journ. of 
morphology vol. I. Boston 1887. pag. 1—48. pl.1) 
Sphyranura ÖOsleri (No. 563) auf der Haut von Necturus lateralis. 
Poirier, J. Note sur une nouvelle esp&ce de Distome, 
parasite de l’homme, le Distomum Rathouisi (Archives de 
Zoolog. exper. et generale. 2 ser. Tom. V. Paris 1887. pag. 
203 — 211. pl. XIII). 
Distomum Rathouisi n. sp. in der Leber eines Chinesen, dem Dist. hepaticum 
nahestehend. 
Pouchet, 6. et J. de Guerne. Sur la nourriture de la Sar- 
dine (Compt.. rend. ‚Acad. science. de ‚Päris.. 'T. 104. 1887.32 
pag. 711 — 713). 
Pag. 713. Ein microscopisch kleiner Trematode, der bei Concarneau oft 
pelagisch oder an Noctiluca (cf. No. 645) vorkommt, findet sich oft auch 
im Magen der Sardinen. 
Linton, E. Notes on a Trematode from the white ofa 
newly-laid hens egg (Proceed. U. St. nation. Museum vol. X. 1887. 
pag. 367 — 369 with fig.). 


Distomum ovatum in einem Hühnerei, 


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Darstellung der Rrhopalura Giardii Metschnikoff nach Charles Julin; Archives de Biologie 


III. 


Fig. 


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10. 


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12. 


18. 
14. 


15. 


1882. p. 1. Pl. I—-IIIl. Die eingeklammerten Zahlen bezeichnen die Tafeln und Figuren 
der Originalarbeit. 


(1. 3) Erwachsenes Männchen in Glycerin nach Einwirkung von le Ösmiumsäure; 
in diesem Falle mit nur fünf eigentlichen Segmenten. Vergrösserung Hartnack 10 Im- 
mersion (etwa 800). «. Kopfsegment. b. Papilliferes Segment von Giard. ce. Letztes 
Segment, in diesem Falle mit Furche. d. Hoden. e. e. Kerne der Muskelfibrillen. 


(II. 1) Cylindrische Form des Weibchens, nach dem Leben, mit den gewöhnlichen acht 
Segmenten. 510mal vergrössert. Der zweite Ring hat die Wimpern des Jugendzustandes 
gänzlich verloren und ist matter als die übrigen. Man unterscheidet die Ektodermzellen, 
die Fibrillen, die Endoderm- oder Eizellen. Diese weibliche Form siebt allem Anscheine 
nach nur männliche Eier. 


(Theil von III. 2) Ein Haufen Eier, wie sie aus dieser Form, unter Ablösung der zwei 
ersten Ringe in Form einer Kappe, von einander ganz frei ausgestossen werden. Gleiche 
Vergrösserung. 


Fig. 4—9. Entwicklung der männlichen Embryonen. Ueberall gleiche Vergrösserung. 
Behandlung mit schwacher Osmiumsäure. en. Endoderm. ec. Ektoderm. zn. Inter- 
mediärzellen. 


(I. 10) Theilung des Eis in zwei Blastomeren, die obere, grössere und dunklere ist die 
endodermale. 


(I. 15) Das Ektoderm besteht bereits aus acht Zellen, die Endodermzelle hat sich noch 
nicht getheilt. Optischer Durchschnitt. 


(I. 21) Die Endodermzelle hat die erste, hintere intermediäre Zelle abgesplissen; von 
den nicht wohl mehr zu zählenden Ektodermzellen erscheinen auf diesem optischen Durch- 
schnitt zehn. Der Blastopol engt sich ein. 

(I. 23) Es sind zwei vordere und zwei hintere intermediäre Zellen gebildet. Die eigent- 
liche, centrale Endodermzelle ist noch ungetheilt. 

(I. 24) Plamula mit gewimpertem Ektoderm, zwei vorderen und zwei hinteren inter- 
mediären Zellen und Theilung der centralen Endodermzelle in einen Haufen kleiner Zellen. 


(I. 28) Embryo in weiterer Entwicklung, optischer Durchschnitt. Die Kopfzellen sind zu 
unterscheiden, auch durch die Richtung der Wimpern; die Ektodermringe sind angedeutet, 
aber der papillifere trägt noch durchweg Wimpern; die intermediären Zellen sind in zwei 
symmetrische Längsreihen geordnet, aber sie haben die centrale Endodermzellengruppe, 
den Hoden, noch nicht umwachsen. 


(II. 2) Platte Form des Weibchens (Metschnikoff’s nicht ausgewachsenes Weibchen); nach 
dem Leben. Gleiche Vergrösserung. Segmente und Zellen des Ektoderm ohne weitere 
Behandlung nicht zu sehen. n. Grosser dieser Form eigenthümlicher Kern dort, wo nach 
Metschnikoff die subpolaren Zellen, der fragliche rudimentäre Darm, liegen. Diese 
Form giebt allem Anscheine nach nur weibliche Eier. 


(II. 4) Ein Fragment, wie sie durch Zerfall dieser weiblichen Form entstehen, mit Eiern 
gefüllt, welche in körnige Masse eingehüllt sind. 150 mal vergrössert. 
(IH. 14) Fragment eines Plasmodiumcylinders aus solchen Weibchen mit weiblichen 
Embryonen. "285 mal vergrössert. 
Fig. 13—15. Solche weibliche Embryonen auf verschiedener Entwicklungshöhe. 510 mal 
vergrössert. ec. Ektoderm. en. Endoderm bezw. centrales Endoderm. 9. Peripherische 
Endodermschicht. 
(III. 3) Jüngster beobachteter weiblicher Embryo; Endoderm bereits vielzellig. 
(III. 5) Embryo mit bedeutend fortgeschrittener Embolie, 
(III. 7) Weibliche Planula. Eine periphere Endodermschicht mit cylindrischen Zellen ist 
unterscheidbar von der centralen mit polyedrischen Zellen. Aus ihr entwickelt sich wahr- 
scheinlich die muskulare Fibrillenschicht. 


Vermes I. Mionelminthes. Orthonectida. 


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Lith. Anst.v. J.G.Bach, Teipzig. 


Erklärung von Tafel VII. 
{ r | 


Fig 


10. 
11. 


Epibdella hippoglossi OÖ. F. Müll. von der Rückenseite aus gesehen; schwach ver- 
srössert (Copie von P. J. v. Beneden: Mm. vers intest. 1858. pl. II. Fig. 3). 
dbl = Darmblindsäcke (injieirt); dg = Dottergänge; d.sch = Darmschenkel; 
d.st = Dotterstöcke; A = Hoden; 0v = Ovarium; 0 = Mund. 
Auf der rechten Seite der Figur sind die Dotterstöeke weggelassen. 
Epibdella hippogloss? OÖ. F. Müll. von der Bauchseite, schwach vergrössert (ebendaher 
Fig. 2). 
d. st = Dotterstock (zum kleinen Theil gezeichnet); exp = Excretionsporus mit 
den sich anschliessenden Gefässen; mgyp = Männliche Geschlechtsöffnung ; 


o = Mund. 
Tristomum papillosum Dies. in natürl. Grösse, Rückenansicht (Copie von Taschenberg: 


Beitr. z. Kenntn. ectop. Trem. I. 1879. Taf. I. Fig. Aa). 

Tristomum papilosum Dies. in natürlicher Grösse, Bauchansicht (ebendaher Fig. 4b.) 
Nitzschia elongata Nitzsch. (= N. elegans Baer) Bauchansicht, 5mal vergrössert (Copie 
von Baer: Nov. Act. Acad. Caes. Leop. XIIL 2. 1827. Tab. XXXII. Fig. 2). 

Nitzschia elongata N. von der Seite gesehen (ebendaher Fig. 4). 

Trochopus tubiporus Dies. von der Bauchseite, 21mal vergrössert (Oopie von P. J. 
van Beneden et Hesse: recherches bdellodes, tr&matodes 1863. pel. VI. Fig. 9). 
Phyllonella soleae v. Ben. et Hesse von der Bauchseite, 32mal vergrössert (ebendaher 
pl2V. 810.08). 

Phyllonella soleae v. Ben. et Hesse in der Seitenansicht (ebendaher Fig. 1). 

Abgelegte Eier von P’hyllonella soleae v. Ben. et Hesse (ebendaher Fig. 8). 

Kopftheil von Phyllonella soleae v. Ben. et Hesse stärker vergrössert (ebendaher Fig 5). 


s Klinkhardt, Leipzig 


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Lith. Anst. Ju 


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Vermes.I.Plathelminthes Trematoda 


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5 


Fig. 

1 Tristomum coccineum Cuy. 20mal vergr. (nach Taschenberg: Beitr. z. K. nat. Trem. 
Halle 1879 Taf. I., combinirt aus Fig. 1 u. 2); auf der linken Seite der Figur die Aus- 
breitung des Darmes, auf der rechten die der Dotterstöcke gezeichnet. 

B.S. = Bauchsaugnapf. 


d.g = Dottergänge. 
d.st = Dotterstöcke. 
9 = Gehirnganglion. 
h = Häkchen im Bauchsaugnapf. 
M.S = Mundsaugnapf. 
om — männl. Geschlechtsöffnung. 
of = weihl. e ® 
Oe = Oesophagus. 
Ov —= Ovarium. 
sch — Schalendrüsen. 
t = Hoden. 
u = Üterus. 
v —= Vagina. 
vs. —= Samenblase. 
x = Ausführungsgänge von Drüsen. 


2. Querschnitt durch einen Theil des Darmes von Zristomum papillosum Dies. Vergr. 280. 
(ebendaher Taf. II. Fig. 6). 

3. Chitinhaken aus dem Bauchsaugnapfe von Tristomum. Vergr. 280. (ebendaher Fig. 8). 

4. Querschnitt durch die Haut der Rückenfläche von Tristomum papillosum Dies. Vergr. 70, 

(ebendaher Fig. 7). 


db —= Bindegewebe. 
ce = Cuticula. 
d = Kerne in der Hauptpapille. 
m’ = Ringmuskeln. 
m? —= Längsmuskeln. 
m® = Diagonalmuskeln. 
p.m = Parenchymmuskeln. 
suc. — Subeuticula. 
5. Pleurocotyll scombri mit eingezeichnetem Nervensystem (Copie von: Lang. Vergl. An. 
d. Nerv. d. Plath. II. 1881. Taf. I. Fig. 2). - 
\ dn = dorsale Längsnerven. 
g —= Gehirn. 
In = ventrale Längsnerven. 
ms — Stelle der Mundsaugnäpfe. 
sn —= Saugnäpfe d. Haftscheibe. 
snn — Nerven zu den Saugnäpfen. 
6. Nerrenzelle von T’ristomum molae in ihrer Scheide (ebendaher Taf. II. Fig. 6). Zeiss. 


E.0e.1. 
Längsschnitt durch das Auge von Tristomum coccineum (ebendaher Taf. III. Fig. 2). 
agz = Augenganglienzelle. 
gz = Gehirnganglienzelle der nächsten Umgebung. 
U = lichtbrechender Körper. 
p —= Pigment. 
S. Abgelegte Eier von Trochopus tubiporus Dies. (nach P. J. v. Beneden et Hesse: rech. 
bdellodes, tr&mat. mar. 1865. pl. VI. Fig. 14). 


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Vermes.ILPlathelminthes Tremato da. 


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—r 


Fi 


Erklärung von Tafel 1. 


1. Dicyema paradoxum Kölliker ziemlich vergrössert nach A. Kölliker (Berichte von der 
königl. zootomischen Anstalt zu Würzburg. Zweiter Bericht für das Schuljahr 1847/48 
von Dr. Alb. Kölliker. Leipzig 1849. VIII. Taf. V. Fig. 1). Individuum mit infusorien- 
artigen Embryonen (Amme). «. Kopf. 2. Schwanzende. ec. Wimpern, d. Leibeswand. 
e. Anschwellungen derselben (warzenförmige Knospen). f. Körner in diesen. g. Embryonen, 
infusorienartige, in der Leibeshöhle, ganz entwickelte. A. Weniger entwickelte. 2. Un- 
entwickelte Keime derselben. %. Anderweitige Keimzellen (2). 2. Ein Theil der Leibes- 
höhle mit etwas dichterem Contentum, das stellenweise wie Scheidewände bildet. 


2. Dasselbe von demselben, ebenda Fig. 3, Individuum mit wurmartigen Embryonen (Gross- 


amme), Die Wimpern sind nicht wiedergegeben. «a. d. d. wie vorhin, e. Seitliche Aus- 
wüchse der Leibeswand (astförmige Knospen). f. Körner in diesen. g. Wurmartige Em- 
bryonen. A. Gruppen von Keimzellen, die wahrscheinlich zusammen einen Keim bilden. 


3—10.' Entwicklung der infusorienartigen Embryonen von Dicyema von dems., ebenda Fig. 12. 


3. Zwei Keimzellen mit Kernen. 4. Ein Keim aus vielen runden Körperchen (Zellen) 
gebildet. 5. Derselbe grösser und scheinbar homogen. 6—8. Derselbe noch weiter 
vorgerückt mit sich bildenden Kalkkörnern «a. 9. Embryo mit Andeutungen der 
Blase b und der Wimpern e. 10. Ausgebildeter Embryo mit denselben Organen. 


11—13. Infusorienartige Embryonen von Dieyema stark vergr., von dems,, ebenda Fig. 11. 


18. 


19 


20 


21 
22 


23 
24 
25 
26 


11. Vom Rücken her. 12. Von oben (vorne). 13. Von der Seite. a. Wimpern. 
b. Kalkkonkremente. c. Eigenthümliche Blase im Inneren. d. Verdickte Stelle der- 
selben. e. Protuberanz auf der Bauchseite, bei einigen Individuen mit einer Oeffnung. 


Wurmartiger Embryo von Dieyema, von demselben, ebenda Fig. $, stärker vergrössert, 

mit noch unvollständig gebildeter Leibeshöhle. 

. Dieyema Mülleri Clap. mit Embryonen, nach Ed. Clapar&de in Claparöde und Lach- 
mann, Etudes sur les infusoires et les rhizopodes III. partie. pl. 11. fig. 3 (false 5). 

. Dasselbe mit Reproduktionskörpern von länglicher Form, nach demselben, ebenda Fig. 6. 

Stark vergrösserter Embryo (der infusorienähnlichen Form) desselben Dieyema, nach 

demselben ebenda Fig. 4. 

Figg. 18—43 betreffen Entwicklung und Bau der infusorienartigen Embryonen nach 

E. van Beneden, Recherches sur les Dicy&mides, suryivants actuels d’un embranche- 

ment des Mesozoaires, Bruxelles 1876. pl. III; in Parenthese steht jedesmal die Nummer 

der Figur von van Beneden. 

Figg. 18—26 Sich theilende Keime von Dicyemella, bis 25 Essigsäurepräparate. 

Vergrösserung Imm. 10. Oc. 4. 

(2) Ellipsoider Keim von Dicyemella (Köllikeriana), Kern elliptisch, an den Enden 

der grossen Achse Polkörperchen, in deren Nachbarschaft eine Schicht dunkler 

Substanz, welche vielleicht von der Theilung und dem progressiven Auseinander- 

weichen der zwei Hälften einer äquatorialen Substanz herrührt; van Beneden hat 

sie an anderer Stelle Kernscheiben genannt. Zwischen diesen zwei sehr dunklen 

Kernscheiben finden sich meridionale Streifen. Die Mittelebene ist durch eine Reihe sehr 

dunkler Punkte bezeichnet. Der einzige Embryo, welcher die mittleren Anschwellungen 

der Fibrillen von Bütschli zur Aequatorialplatte von Strasburger vereinigt zeigt, ist 
in unserer Fig. 11. Taf. II. dargestellt. 

. (3) Keim des gleichen Stadiums, gegen die grosse Achse gesehen, im Centrum das Pol- 
körperchen, von der Polscheibe umgeben und mit ihr den Tochter-Pronucleus zeigend. 
Von dort gehen als radiäre Linien die Meridionalstreifen aus, deren optische Schnitte man 
an der Grenze des Kerns sieht. Diese Figur zeigt: 1, dass die Streifung durch Fäden 
bedingt ist; 2. dass diese Fäden sich nur an der Oberfläche des Kerns finden. 

. (5) Vorgerückteres Stadium. Die Intercellularplatte reicht bis zur Oberfläche. Die Tochter- 
Pronuclei kleben dem Ur-Pronucleus (p. engendre) an. Um jeden von ihnen sieht man 
eine Sternfigur, von welcher van B. nur selten einige Spuren gesehen hat. Dieser und 
der in Fig. 11. Taf. II. zeigten sie sehr deutlich. 

. (6) Keim in zwei Kugeln getheilt. 

. (7) Keim in zwei sehr ungleich grosse Kugeln getheilt (selten); in der grössten ist der 
Kern in Theilung. In der kleinen zeigt der Kern keinen Nucleus mehr, 

. (9) Theilung in vier, 

. (11) Gleiches Stadium mit dem spindelförmigen Kerne in Theilung. 

. (12) Theilung in acht Kugeln, vier grössere und vier kleinere (häufig), 

‚ (13) Weiteres Theilungsstadium. 

Figg. 27—43. Infusorienartige Embryonen, 27—35, 39, 40, von Dieyema typus, nach 
demselben, ebendaselbst. 


40. 


41. 


or ot or ot 
on EL 


= 


60. 


(15) Embryo unmittelbar vor dem Auftreten der zwei lichtbrechenden Körper. Unter den 
oberflächlichen Zellen sind zwei sehr grosse, zusammenstossende, die zukünftigen Wand- 
zellen der Urne (p), zwei mittlere, zukünftige oberflächliche Zellen oder Deckel der Urne 
(s). Die unmittelbar vor den letzteren liegenden (r) erzeugen die lichtbrechenden Körper. 
Essigsäure-Präparat. Imm. 10. Oc. 4. 

(16) Etwas weiter entwickelter Embryo; die lichtbrechenden Körper sind erschienen. 
(17) Etwas weiter entwickelter Embryo. Die vier granulirten Körper der Urne (?) sind 
zwischen den späteren Wandzellen und den späteren oberflächlichen Zellen der Urne er- 
schienen. Die Wimpern an der Oberfläche zeigen sich. Essigsäure-Präparat. Imm. 10. 
Oc. 2. Uebrige Buchstaben wie in Fig. 27. 

(18c) Embryo in gleichem Stadium, Ansicht von unten; Buchstaben mit ders. Bedeutung. 
(20a) Embryo etwas weiter vorgerückt, nach dem Leben; Obj. 8. Oc. 2. 

(22) Infusorienartiger Embryo, frei schwimmend in den Höhlen, welche die Schwamm- 
körper enthalten, nach dem Leben, von der Seite gesehen. Imm. 10. Oc. 2. 

(21) Ebenso vom Bauche geschen. In dem Öephalopoden, aus welchem dieser und der 
folgende Embryo herrühren, gab es eine erstaunliche Menge von Dieyema, mit aus- 
schliesslich infusorienartigen Embryonen. Bei allen diesen Embryonen boten die vier 
granulirten Körper der Urne diesen aussergewöhnlichen Charakter der Form und Lage. 
Nachdem diese Embryonen in der natürlichen Flüssigkeit des Organs geschwommen hatten, 
hielten sie an, um ihre vier granulirten Körper auszustossen. Alsbald, als wenn sie sich 
einer ihre Bewegungen lähmenden Last entledigt hätten, begannen sie mit schwindelnder 
Raschheit wieder sich zu bewegen. Die ausgestossenen granulirten Körper sind in 
(24b) und 55. (24e) dargestellt. Jeder ist eine Zelle mit einem einzigen Kern, Zeich- 
nungen nach Hämatoxylinpräparaten. 

(40) Infusorienartiger Embryo von Dieyemella Wageneri. Obj. S. Oc. 2. 

(43) Ebenso, um die Beziehungen zwischen der Urnenkapsel und den Wandzellen zu ver- 
deutlichen. Die Deckelzellen haben noch ihre Kerne. Buchstaben wie In Fig. 27. 

(27) Infusorienartiger Embryo von Eledone moschata nach dem Leben. 

(19) Embryo von Dieyema typus, etwas weiter fortgeschritten als Fig. 30. Die Parietal- 
zellen haben sich zwischen die Wimperzellen und die granulirten Körper der Urne ein- 
geschoben. ‘Hämatoxylinpräparat. Imm. 10. Oc. 4. Die oberflächlichen Zellen der Urne 
sind nicht dargestellt; sie würden bereits die granulirten Körper der Urne bedecken. 
(44) Gleicher Embryo durch dreistündige Maceration in Hämatoxylin zerfallen. Die licht- 
brechenden Körper sind zersprungen. ce. Ektocysten. ci. Endocysten. Zur Seite sieht 
man Körnchenhaufen, welche aus den inneren Kapseln hervorgegangen sind. p. Wand der 
Urne. 2. Granulöse Körper (vielkernige in der Urne eingeschlossene Zellen). ce. Isoliıte 
Zellen des Wimperkörpers. Die Originalzeichnung hat zehn solcher Zellen. 

42. 43. (41a. b. c.) Darstellung der Beziehungen des Deckels der Urne zu deren anderen 
Theilen bei Dieyemella Wageneri. 

Figg. 44—59 Entwicklung der wurmförmigen Embryonen, nach demselben, ebendaselbst 
pl. III und II. 


. 45. 46. (pl. III 45a. c. d.) Keime der wurmförmigen Embryonen von Diceyema typus, 


reif, in Zweitheilung, in Viertheilung. Essigsäurepräparat. Obj, 8. Oc. 2. 

(46) Viertheilung bei Dieyemella Wageneri. Im. 10. Oc. 4. 

(47a) Siebentheilung bei ders. mit einer grösseren Zelle. Optischer Schnitt. Imm. 10. Oc. 4. 
(45b) Dieselbe in anderer Ansicht. 

(50) Gastrula der Dieyemina Köllikeriana, von der Oberfläche gesehen. Essigsäurepräparat. 
Imm. 10. Oe. 2. 

(57) Gastrula des Dieyema typus. Essigsäurepräparat. Imm. 10. Oc. 2. 


2. (59a) und 53. (62) Weitere Entwicklungsstufen des wurmförmigen Embryo der Dieyemina 


Köllikeriana bei gleicher Vergrösserung und Behandlung. 

(65) Wurmförmiger Embryo von Dieyema typus, Präparat mit Osmiumsäure. Obj. 10 
Hartnack. 

(77) Ebenso mit theilweiser Freilegung der Achsenzelle durch Essigsäure. 

(pl. II 215%) Wurmförmiger Embryo der Dieyemella Köllikeriana von der Oberfläche und 


. (pl. II 21a) im optischen Schnitte gesehen. Präparat mit „1, Essigsäure. Imm. 10. Oe. 2. 


R ä E 300 \ 
(pl. III 71) Wurmförmiger Embryo von Dieyema typus, fortgeschrittener als 54, sonst 
ebenso. 


. (73) Dessgleichen Larve. 


„Reproduktionskörper der zweiten Form“ von Dieyema Müller? nach Claparede 1. c. 
Fig. 4 
g. 4A. 


ED er 
al. & ® Ku 


Sl Cor 
te 1° 161 


Lith_Anst.v.d.G.Bach Leipzig. 


Fig. 
E 


Erklärung von Tafel IH. 


Dicyemina Köllikeriana E. van B., Dicyemennea gracile Wagener nach Whitman, von 
Sepia officinalis. Junges Thier, welches bereits eine Anzahl wurmförmiger Embryonen 
enthält, nach dem Leben bei schwacher Vergrösserung gezeichnet (Hartnack Obj. 5. Oe. 2). 
Die Kopfanschwellung ist noch nicht recht ausgesprochen und nicht recht abgegrenzt. 
Am Vorderende sieht man die dunkle Zone, in deren Gebiet sich die neun Polarzellen 
befinden. An verschiedenen Stellen sieht man in der Ektodermlage lichtbrechende Kugeln. 
Die zwei hintersten Zellen sind durch Anhäufung solcher sehr ausgedehnt, sie bilden am 
Hinterende eine Schwanzanschwellung, welche einen viel beträchtlicheren Umfang hat als 
die Kopfanschwellung und sich durch geringe Durchsichtigkeit auszeichnet. Bei dieser 
Dicyemina findet sich diese Schwanzanschwellung fast beständig, keine Spur davon bei 
den übrigen Arten (nach E. van Beneden, Recherches sur les Dicyemides 1876 T. I. fig. 9). 


Vorderes Körperende derselben Art. Die Kopfanschwellung wird von neun Polzellen ge- 
bildet. Man sieht deren auf dem dargestellten optischen Schnitt vier: zwei vordere sehr 
kleine und zwei hintere grössere. Sie sind sehr körnchenhaltig. Es folgen die Parapolar- 
zellen, welche mit jenen die Kopfanschwellung bilden. Dieselben sind sehr verschieden 
von den Ektodermzellen des Rumpfes. Diese (hier minder weit dargestellt als im Original), 
leicht aufgetrieben, zeigen im Inneren grosse künstliche Vacuolen, welche die Bildung 
eines gleichfalls künstlichen Protoplasmanetzes erzeugt haben (Hämatoxylinpräparat; Ver- 
grösserung Imm. 10. Oc. 2). In der Achsenzelle, deren Vorderende man sieht, bemerkt 
man ein schönes Protoplasmanetz. Im Original folgen weiterhin auf endogenem Wege 
entstandene Keime, bis zur Furchung in vier Kugeln, welche zu einem wurmförmigen 
Embryo führen wird; nach demselben, ebenda Fig. 14. s 

Erwachsenes Dicyema typus E. van B. aus Octopus vulgaris; bei schwacher Vergrösse- 
rung nach dem Leben gezeichnet. Man erkennt keine Zellen. Die ektodermale Zelllage 
erscheint fein granulirt, wenig dick und ist aussen und innen durch eine reine Linie be- 
grenzt. Sie bildet zum grossen Theil die Kopfanschwellung. An den Seiten des Thieres 
hängen umfangreiche Warzen, gefüllt mit starken lichtbrechenden Körnern. Man findet 
diese Warzen in verschiedenen Entwicklungsstufen und erkennt‘, dass sie sich durch Ab- 
lagerung lichtbreehender Körner in der Dicke des Ektoderms bilden. Diese Ablagerungen 
erheben mehr und mehr die Oberfläche des Körpers. Sie bilden endlich wahre Säcke. 
Im Inneren der Achsenzelle (Leibeshöhle von Kölliker und Wagener) sieht man Keime und 
wurmförmige Embryonen aller Entwicklungsstufen, An verschiedenen Stellen, besonders 
im hinteren Theile des Rumpfes sieht man Querlinien, welche den Zellraum in eine Reihe 
von Abtheilungen zu theilen scheinen; es sind das aber nur die Züge, oder vielmehr die 
Protoplasmablättchen,, welche die mit durchsichtiger und homogener gelatinöser Substanz 
gefüllten Vacuolen umschreiben. Keime und Embryonen sind in der ganzen Ausdehnung 
der Endodermzelle zerstreut, ausgenommen nahe dem Schwanzende (nach demselben, 
ebenda Fig. 7). 

Mittlerer Theil des Körpers eines Thieres derselben Art mit Osmiumsäure präparirt (Ver- 
grösserung Imm. 10. Oc. 2 Hartnack). Das Ektoderm zeigt drei Zellen, derart gebläht, 
dass sie mehr oder weniger vollständig mit lichtbrechenden Kugeln vollgestopfte Warzen 
bilden. In der Axialzelle sieht man das Protoplasmanetz, dessen Maschen von einer 
gelatinösen und.hyalinen Flüssigkeit eingenommen werden. In dem Maschenwerk bei g! 
ganz kleine, auf endogenem Wege entstandene Keime, bei 9? vollständig entwickelte; bei 
E ein wurmförmiger Embryo, dessen Axialzelle ausser einem schönen kugligen Kern 
jederseits von diesem einen Keim zeigt (nach demselben, ebenda Fig. 12). 


10. 


iuR 


Durch Essigsäure isolirte Ektodermzelle eines Thieres derselben Art (Obj. 8. Oc. 2). Man 
sieht die Zelle von der Aussenfläche. Sie besitzt in der Mitte eine entwickelte Körner- 
warze, welche in der Zeichnung sich auf dem nicht erhobenen Zellboden projieirt (nach 
demselben, ebenda Fig. 17). 


Theil der Endodermzelle eines Thieres derselben Art, welches infusorienartige Embryonen 
erzeugt (Hämatoxylinpräparat; Vergrösserung wie in Fig. 4). 99. Keim erzeugende Zelle. 
g' Reifer Keim. g? Keime mit Kern in Theilung. g° Keim mit zwei Kernen, 9* In 
zwei Kugeln getheilter Keim (nach demselben, ebenda Fig. 15). 


. Keimerzeugende Zelle eines Thieres derselben Art mit vier Keimen an ihrer Peripherie. 


Sie hat nur einen durch ovale Gestalt und sehr dunklen Umriss ausgezeichneten Kern 
(nach demselben, ebenda Fig. 21). 


Ebenso, aber mit vier jungen Keimen in der keimerzeugenden Zelle (ebenda Fig. 22). 


Ebenso mit den in ihr erzeugten Keimen verschiedener Entwicklungsstufen ringsum ge- 
ordnet (ebenda Fig. 24). 


Keimerzeugende Zelle der Dieyemella Wageneri E. van Ben. der Eledone moschata. In 
der Zelle, deren sphärischer Kern unabhängig vom Nucleolus ein schönes nucleoplastisches 
Netz zeigt, eine ganze Generation endogen erzeugter Kerne. Um jeden von diesen sieht 
man eine Sternfigur; die Protoplasmamoleküle sind radiär um die Kerne geordnet. An 
der Oberfläche des Körpers der keimerzeugenden Zelle treten Furchen auf, welche das 
Protoplasma der Zelle in eine grosse Zahl von Zellgebieten einzutheilen streben. Nach 
Erzeugung dieser letzten Serie von Keimen würde der Kern der germigenen Zelle sich 
frei im Körper der Endodermzelle gefunden haben (Osmiumsäurepräparat. Imm. 10. 
Oc. 2. ebenda Fig. 25). 

Ein Theil der Endodermzelle der Dicyemella Wagneri van Ben. (Essigsäurepräparat. 
Imm,. 10. Oc. 4). Im Protoplasmanetz sieht man in der Mitte einer Gruppe sehr umfäng- 
licher und reifer Keime den nach Erschöpfung einer keimerzeugenden Zelle frei ge- 
wordenen Kern. Im unteren Theile der Figur finden sich Keime, welche modificirte 
und in Theilung begriffene Kerne zeigen (ebenda Fig. 28). 


. Junges Dicyema typus E. van Ben. aus Octopus vulgaris mit Hämatoxylin behandelt 


(Obj. 10. Imm. Oc. 2). Die Ektodermzellen des Kopfes und des Rumpfes sind sehr deut- 
lich, die letzteren durch das Reagens leicht aufgetrieben. Sie sind sehr spärlich. Hier 
und da sieht man einige stark lichtbrechende, ziemlich grosse und unregelmässig gestaltete 
Kugeln. In der Endodermzelle unterscheidet man: n. den ovalen Kern; ng. den Kern 
der keimerzeugenden Zelle, welcher in der axialen Zelle frei geworden ist; gz. Keime 
von infusorienartigen Embryonen; 7. infusorienartige Embryonen verschiedener Entwick- 
lungsstufe; ©2. Zweitheilung; *. Viertheilung ; 2'?. weiteres Theilungsstadium; wahrschein- 
lich besteht dieser Zellhaufen aus zwölf Zellen (ebenda Fig. 10). 


ap. 


Lith. Anst.v. J.&Bach, Leipzig. 


ti, 


= = ——e 


ET 


N A Vermes I Mionelminthes.Rhombozoa.Dieyemida. 


LES 


Erklärung von Tafel IL. 


Alle Figuren dieser Tafel sind nach C. 0. Whitman, a Öontribution to the Embryo- 


logy, Life history and Classification of the Dieyemids, Mittheilungen aus der Zoologischen 
Station zu Neapel IV. 1883. p. 1. plates 1—5. Tafel und Nummer der Originalfigur ist 
jedesmal in Parenthese zugesetzt. 


Fig. 


Allgemeine Zeichenerklärung: 


adp. Dorsale Propolarzellen. m. Mutterzelle des Infusorigen. 

avp. Ventrale Propolarzellen. g. Infusorigen. 

pdp. Dorsale Metapolarzellen. ce. Germogen. 

pvp. Ventrale Metapolarzellen. n“. Nucleus des Germogen (Residualnucleus). 
pp. Parapolarzellen. n‘, Paranucleus. 

e. Endodermzelle. ne. Nucleus der Axialzelle. 

ec. Ektoderm. pg. Primäre Keimzellen. 

ve. Wurmförmiger Embryo. vg. Wurmbildende Keimzellen. 


ig. Infusorienbildende Keimzellen. 


(T. I. Fig. 1) Vordertheil eines primären Nematogen von Dieyema moschatum, 0.85 mm 
lang, von der Seite gesehen. Nach vorn vom Centralnucleus der Axialzelle finden sich 
neben einem ausgebildeten Embryo 0.1 mm lang, mit Centralnucleus und mit zwei pri- 
mären Keimzellen, zerstreute wurmbildende Keimzellen. Im hinteren Theil enthielt das 
Nematogen nur noch wenige Keimzellen und wenige frühe Stadien wurmförmiger Em- 
bryonen. Mit Essigsäure, 465 mal vergrössert. 

(T. III. Fig. 35) Seitenansicht des Käppchens von Dicyema macrocephalum; 465 mal 
vergrössert. Die Parapolaren betheiligen sich nicht an der Bildung des Kopfes. 


. (T. II. Fig. 36) Theil eines Rhombogen von Dieyema macrocephalum, 1.4 mm lang, 


von der rechten Seite gesehen, Käppchen in optischem Schnitt. Den zwei seitlichen Para- 
polaren folgen zwei dorsale (1. 2.) und eine ventrale (3.) Zelle. Mit Essigsäure, 465 mal 
vergrössert. 


(T. IV. Fig. 58) Das Käppchen eines Nematogen von Dieyema truncatum, von vorne 
gesehen, die alternirende Anordnung der zwei Gruppen von Polarzellen zeijgend. Mit 
ÖOsmiumsäure, 465 mal vergrössert. 


(T. IH. Fig. 32) Optischer Schnitt des Käppchens eines grossen Rhombogen von Dieyema 
Clausianum. Die dorsalen Propolaren bilden die Spitze des sehr schiefen Käppchens. 
Mit Essigsäure, 465 mal vergrössert. 

(T. IV. Fig. 53) Kleines Exemplar (0.2 mm) von Dieyema trumcatum aus Sepia offi- 
cinalis. Ausser der Kappe sind 12 Ektodermzellen in abwechselnden Paaren vorhanden, 
Die Umrisse der Polarzellen waren nicht deutlich. Mit Osmiumsäure, 465 mal vergrössert. 


(T. I. Fig. 15; von der Whitman’schen Figur sind, um sie auf unsere Tafel bringen zu 
können, unter Zerlegung in fünf Abschnitte Zwischenstücke weggelassen). Mittelstück 
eines grossen Dieyemennea Eledones im Uebergangsstadium, mit Oentralnucleus, zwei 
Paranuelei, zahlreichen wurmbildenden Keimzellen und zwei Infusorigenen in ihrem letzten 
Stadium. Die grössten Zellen in den Infusorigenen messen 0.016 mm im Durchmesser, 
das Mass der infusorienbildenden Keimzellen. Sie haben grosse Nuclei (0.010— 0.012 mm), 
während die wurmbildenden Zellen kleine Nuclei haben (0.004—0.005 mm). Die Kerne 
der kleineren Zellen in den Iufusorigenen stimmen in Grösse mit denen der kleineren 
wurmbildenden Keimzellen. Diese kleinen Zellen sind wahrscheinlich Ahbkömmlinge der 
grösseren mit grossen Nuclei durch Theilung. Mit Essigsäure, 465 mal vergrössert. 


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(T. V. Fig. 111) Eins von zwei Infusorigenen aus einem 2 mm grossen Rhombogen von 
Dicyema moschatum. Davor (rechts) zwei Keimzellen in Theilung; hinterwärts eine 
Keimzelle, ein achtzelliges Stadium, ein Embryo in Umrissen, endlich (links) der Para- 
nucleus. Mit Essigsäure, 465 mal vergrössert. 

(T. V. Fig. 96) Centraltheil der Axenzelle eines Embryo von Dicyemennea Eledones 
noch in der Mutter, 0.15 mm lang. Eine der zwei Zellen hinter dem Nucleus hat sich 
getheilt; jeder Theilung folgt eine beträchtliche Pause, während welcher die Theilprodakte 
zur Grösse der Originalzelle heranwachsen wie bei einer Furchungstheilung. Mit Essig- 
säure, 465 mal vergrössert, 

(T. V. Fig. 104) Keimzelle von Dieyema moschatum im Begriffe einen Paranucleus zu 
bilden (gemäss der Angabe von Whitman haben wir die Ueberreste der Spindelfasern 
deutlicher ausgedrückt als die Originalzeichnung). Mit Essigsäure, 1060 mal vergrössert. 
(T. V. Fig. 106) Der Paranucleus liegt neben den zwei Zellen, welche durch Theilung 
der gedachten Keimzelle entstanden sind; Behandlung und Vergrösserung wie zuvor. 


(T. V. Fig. 69) Vierzelliges Theilungsstadium der wurmbildenden Keimzelle von Dieyema 
moschatum ; wie zuvor. 


. (T. V. Fig. 71) Dasselbe etwas später; drei Zellen bilden jetzt eine Kappe über der 


vierten, der Endodermzelle; wie zuvor. 

(T. V. Fig. 74) Optischer Schnitt einer Gastrula mit zehn Ektodermzellen und einer 
centralen Endodermzelle desselben Dieyema. Die Endodermzelle hat seit dem Vierzellen- 
stadium sich nicht weiter getheilt; wie zuvor. 

(T. V. Fig. 78) Fortgeschritteneres Stadium der Gastrula desselben Dicyema. Die Zellen 
an einer Seite des Blastoporus vervielfältigen sich geschwinder als die an der entgegen- 
gesetzten Seite; wie ZUVor. 

(T. V. Fig. 79) Subsphärischer Embryo von Dieyemennea Eledones. Die Endodermzelle 
enthält eine einzige primäre Keimzelle; wie zuvor. 

(T. V. Fig. 80) Optischer Schnitt eines birnförmigen Embryo von Dieyema moschatum. 
Die Blastoporseite hat eine ausgelängt ‚gespitzte Gestalt. Das breite Ende entspricht dem 
späteren Kopfende. Mit Essigsäure, 465 mal vergrössert. 

(T. V. Fig. 83) Optischer Schnitt eines mehr fortgeschrittenen Embryo desselben Dieyema; 
mit Osmiumsäure, 465 mal vergrössert. 

(T. V. Fig. 84) Nucleus des Endoderm des Embryo von demselben Dieyema in Theilung ; 
mit Essigsäure, 465 mal vergrössert. 

(T. V. Fig. 86) Optischer Schnitt des Embryo von demselben Dieyema gleich nach Bil- 
dung der ersten primären Keimzelle; mit Osmiumsäure, gleiche Vergrösserung. 

(T. V. Fig. 89) Gleicher Embryo mit beiden primären Keimzellen ; wie zuvor. 

(T. V. Fig. 90) Embryo desselben Dicyema von der Seite gesehen, Polar- und Parapolar- 
zellen unterscheidbar; mit Essigsäure, Vergrösserung wie zuvor. 

(Taf. W. Fig. 91) Embryo desselben Dieyema, 0.01 mm lang, von der Rücken- oder 
er Wimpern schon vorhanden; mit Osıniumsäure, Vergrösserung wie zuvor. 


Lith Anst v.J.6.Bach ‚Leipzig 


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