Deutsche botanische Monatsschrift.
II. Jahrgang.
„487
188S
v.3
a
h a L
otanische Monatsschrift,
Organ für
Floristen, Systematiker und alle Freunde
der heimischen Flora.
IH. Jahrgang.
Mit Originalbeiträgen
Beling, Blocki, Dichtl, Eggers, Entleutner, diary Geisenheyner, Hallier,
Hebst, Hirschberg, Holuby, Kobus, Landau r, Lemke, Lucas, Ludwig,
Mylius, Oertel, Petzold, Recht, Röll, Rottenbach, Sabransky, Schulz,
oltmann, von Spielsen, at Utsch, s J. E., Wiefel, Wiesbaur,
oerlein, Wosk
Herausgegeben
von
Professor Dr. G. Leimbach,
Präsident des thüringischen botanischen Vereins „Irmischia“, ord. Mitglied der
d hen han age und des botan. Vereins für Brandenburg in Berlin, des
Ver i igsberg, Mitglied des Schlesischen Vereins
für vaterl. Kultar in Preni und des Vereins a ee der Naturgeschichte in
Mecklenburg u.
— er ———
Bielefeld und Leipzig.
Velhagen & Klasing.
1886.
BOTANICAL
GARDEN.
Inhaltsverzeichnis.
I. Originalabhandlungen.
Beling, Weiterer Beitrag zur Pflanzenkunde des Harzes. 109.
Btocki, Neue Bürger der Flora Galiziens. —1
Dichtl, Ergänzungen zu den „Nachträgen zur Flora von Nieder-
Österreich, “ I. 44—45. 133—135
Entleutner, Flora von Meran z Tirol HI. 10—15. 41—44. 52
5 —138. an
Frueth, Zusätze und Beme oki 15. Aufl. von an Flora
von ‘De utschland aus der Flora va Metz. 147—152
Geisenheyner, u. und Bemerkungen zur 15. 5. Aufl. von Garckes
von Deutschland aus dem Nahe- und Rheinthal.
pyramidalis Rozier. 56—57.
Hallier, Floristische Beobachtungen in = Umgegend von Halle an
aale und im Mansfelder Seekreis. 15—19. 63—66.
» Neue Untersuchungen am Suk ort des Marrubium pere-
grinum um L. 113—114.
Notizen über Carl gt Hafer 168-—172. 188—190.
Hebst, Zubktes 4 und Bemerkungen z von Garckes Flora
von Deutschland aus der Flora von n Eilenburg, Prov. Sachsen. 141.
Hirschberg, Einige Bemerkungen über Jequirity-Samen. 67—68..
Holuby, Die Prunellen der Flora des Trentschiner Komitates in Ungarn.
rn Neue ai e zur Moosflora der Provinz Brandenburg. 101
. 185—
Ludwig, Über d ie von eng egra Coss. und eine
eur "Verkaling e es Stockes on E. macrodenum
L’Herit. 145—147
My riina, de a des Gebieten der ee Pe Mulde. I. 26
1 40.
Oertel, mp a a Ayie der Rost- und Brandpilze Thüringens. IM.
24— 114—116. 182—184.
Petzold, Be zur Flora der Mansfelder Seen. 87—88.
Röll, Die Thürin wer Ko 3 und ihre- geographische Verbreitung.
U. 46—47 60. 161—164
neat Das Moor bei Stedtlingen in der Gegend von Meiningen.
Sabransky, Die Veilchen der Prstene Flora. 4—8. s
Schulz, ei og ogischen Eigenschaften von Te %
nee Sek euere 152—
een Shine Fi and Th angu
ee
Soltmann, z berg Notizen aus der Flora der Gegend von Hameln,
28—-29. 13—74. i
Y: Te Zusätze Ta Bemerkungen zur 15. Aufl. von Garckes
Flora von Deutschland aus verschiedenen Beenden: 97-101.
Töpfer, Gastein und seine Flora. 2—4. 38—40. 60—62. .
180—182.
Utsch, Rubus elegans nov. spec. 158.
Wiefel, Einige Formen von Prunus spinosa L. in der Umgegend von
Le ute nberg in Thüringen. 156—158.
Woa ir, Bemerkungen zu J. Freyn, AE a T Notizen, ins-
be e aus dem Mittelmeergebiete. 118—179.
Woerlein, Bemerkungen über neue oder kritische porin der Mün-
r Flora. 9—10. 36--38. 49—51. 85—87. 159—161.
worst Flo der Umgebung von Rattenberg in Nordtirol. II. 19
bis 24. 68—72. 109—1183.
II. Kleinere Artikel.
opti Weitere Novitäten der ostgalizischen Flora. 172.
Eggers, Exkursion nach dem Ja snitzer Tiergarten in Mecklenburg.
Geisenh ea Durchwachsungen unterirdischer Teile verschiedener
29.
Huren: Gentiana acaulis in den Vogesen. 95.
Weitere Notiz über Gentiana Seat in den Vogesen. 123.
Höfer u. Kronf eld, Aufruf zu einer Sammlung niederösterreichischer
flanzennamen. 78—79.
Kobus, ’ Flora zur rn mi Moorflora
lora d
Lemke, ren von Dahlia variabilis.
birge. 142,
v. Spiessen, a er Freiweinheimer Wiesen in Rheinhessen. 124.
Thomas, Zur iehung zwischen Pilzen einerseits und Gallen sowie
. Gallmückenlarven andrerseits. (Abdruck = ie ia
Woerlein, Kumpels von Herbarien. 190-191
Woynar, Mimulus luteus im Zillerthal. 141—142,
III. Litteratur.
Artzt, Phanerogamenflora des sächsischen Vogtisides. 8 A- 92.
Beck, "Zur. Pilzfiora Niederösterreichs. S. A. 172—173.
Blanck, Übersicht der Phanerogamenflora von Schwerin, Schmiede-
mpi,
Bottle r, Exkursionsflora von Unterfranken. Kissingen, Hailmann. 121
is 122,
v. Dalla Torre, Wörterbuch der botanischen Fachausdrücke. Salz-
burg. a
Engler, Beiträge zur Flora des südlichen Japan und der Liukiu-
inseln. S. A. 120.
Fischer, Pflanzen-Etiketten. Leipzig, Oskar Leiner. 173
Göze, Tabellarische Übersicht der wichtigsten ee Be Stuttgart,
F. Enke. 120,
— VI —
Karsten, Cinchona und Remijia. S. A. 1885. 77.
Luerssen, Farnpflanzen. Leipzig, Ed. er 142—143
Neu use
Mylius, Das Anlegen von Herbarien der er ren Gefäfspflanzen.
Stuttgart, J. Hoffmann. 93.
Nägeli u. Peter, ba Hieracien Mittel-Europas. München, Olden-
74—76.
. bourg. (Ref. . E. Weifs-München
Potonié, itustrierte Flora von Nord- ry Mitteldeutschland. Berlin,
Boas. —123.
R oktekbach. VII. Beitrag zur Flora von Thüringen. P. A. Meiningen,
1885.
Schemm ann, Beiträge zur Flora der Kreise Bochum, Dortmund und
Hagen. Selbstverlag. 92,
Y. ee u. Ascherson, Hypericum japonicum Thunb. in Deutsch-
1
Y. Üchtriie Resultate der Durchforschung der schlesischen Phane-
erg im Jahre 1884. S. A.
cendia filiformis ed schlesischen Oberlausitz. 121.
Zo opf,” p Eee, , Trewe
Zopf, Pilztiere oder Schleimpilze. Teaio, Teak. 93.
IV. Botanische Vereine.
Botanischer Verein für Freiburg und das Land Baden. 30. 173.
Botanischer Verein in Magdeburg 79..
Botanische Sektion ka westfälische en Prov. Vereins in Münster. 143,
oologisch-botanische Gesellschaft in Wien.
Botanischer Verein der Provinz randenburg. 144.
Preufsisch-botanischer Verein in Königsberg. .144.
V. Botanische Sammlungen und Reisen.
Zay’s Botanische Expedition nach Albanien und Mazedonien 31.
Huter, Porta und Rigo, botanische Reise nach Spanien. 32, 48.
Richter u. Hasek, Phycotheca universalis. 26.
VI. Zeitungsscha
een des botanischen Vereins für Freiburg und das Land Baden.
Beri da der deutschen botanischen Gesellschaft. 47.
‚Flora (Regensburg). 126—127.
VIL Botanische en
1. Schlesischer botanischer Tauschrv. 32.
2. Botanischer she in re heia 95.127. 144. 174. 175. 191.
VIIL Preisausschreiben.
ea Bar der Hopfenpflanze und die Gerste als Braumaterial,
IX, Personalien.
v. Hayek, Prof. in Wien. 30 ;
. Verkäufliche Pflanzen.
125. 144. 174.
; XI. Inserate.
Beilage zu Nr. I. 48. 80. 96. 128. 175—176. 192.
Deutsche
botanische Monatsschritft.
Organ für
Floristen, Systematiker und alle Freunde der
heimischen Flora.
Herausgegeben
von
Prof. Dr. G. Leimbach zu hauen
Foaia re in der Stärke von mindes uckbogen
Abonnementspreis dur n Buchhandel oder durch die Post year halbjährl, 3M
Verlag von Velhagen & Klasing in Bielefeld und Leipzig.
IH. Jahrg. Nr. 1.2. Januar— Februar. 1885.
DENIED a NER N
Inhalt: Einladung zur Pränumeration. Töpffer, Gastein und seine Flora.
Sabransky, Die Veilchen der Prefsburger Flora. Woerlein, Bemerkungen über
neue oder kritische Pflanzen der Münchener Flora. Entleutner, Flora von Meran
in sun Hallier, Zur Flora von Halle an der Saale und dem Man sfelder Baskreie.
Woynar, Flora von Baliabi (Nordtirol). Örtel, Rost- und Dandpiho Thü-
en i aiik Flora der oberen Freiberger Mulde. Soltmann, Floristische
r Flora von Hameln. Ko sp.: Geisenheyner. otan. Vereine.
Per ee a Pa Botan. os en und Reisen. Zeitungsschau
Botan. Tauschvereine. Inserate nnd Litt. Beilage.
Einladung zur Pränumeration auf den 3. Jahrgang.
Die „Deutsche botanische Monatsschrift* beginnt mit dieser
Nummer "ihren dritten Jahrgang. Um derselben von jetzt ab
eine noch gröfsere Verbreitung unter den deutschen Botanikern
or allen Freunden der heimischen Pflanzenwelt zu geben, hat
e Redaktion den Verlag an die Firma Velhagen & K
in "Bielefeld und Leipzig übergeben und werden alle bisherigen
und alle neu hinzutretenden Abonnenten gebeten ihre Bestellungen
von jetzt ab entweder an eine Sortimentsbuchhandlung, an die
Postanstalt ihres Wohnorts oder direkt an die Verlagshandlung
zu richten. — ae Abonnementspreis beträgt pro Halbjahr 3 M.,
Alle PR des In- und Auslandes, sowie alle Past
anstalten innerhalb des Deutschen Reiches nehmen Bestellun
Von den bereits erschienenen Jahrgängen sind durch die Re-
daktion oder durch die Verlagshandlung noch Exemplare zu je
beziehe
6 M
Die Redaktion d Dutch, bot; Matsch
rof. Dr. 6. Leimbach. ©
Gastein und seine Flora.
Von Adolph Toepffer.
Das weltberühmte Bad Gastein bietet nicht allein dem Kranken
in seinen heifsen Quellen Labung, es erfreut ihn auch und nicht
minder den Gesunden durch Naturgenüsse eigner Art. Dem
Touristen, der Hochgebirgspartien unternehmen, oder auch dem,
der nur einen Einblick in die Gletscherwelt der deutschen Alpen
haben will, ist das Thal gleich wertvoll. Von Lend (621 Meter),
der Bahnstation zum Gasteiner Thal, führt ihn eine sehr gute
Chaussee durch eine enge, wilde Thalschlucht, die Klamm genannt,
in das reizende Gasteiner Thal, in dessen Mitte am Fulse des Gams-
karkogels der Flecken Hof-Gastein liegt, der sein Heilwasser durch
eine Röhrenleitung von Wildbad Gastein empfängt. In einer
Stunde erreicht man letzteres, 1023 Meter hoch auf der zweiten
Stufe der Treppe zwischen Lend und Tauernkette in die Verengung
des Thales eingekeilt, ein entzückendes Bild; hier entströmen dem
Grauwackefelsen des Graukogel, auch Rauchkogel genannt, die
etwa 30 Grad heilsen Quellen, denen der Ort seine Berühmtheit
verdankt.
Am Fufse des Graukogels, zwischen diesem und dem Gamskar-
kogel, zweigt sich nach Osten das gemsenreiche Kötschachthal ab,
endigend in das wilde Becken der Prosau, über dessen Schluls die
Gletscher des Tischlerkar herüberschauen und ihre wildschäumenden
Bäche über ein- bis zweihundert Meter hohe oft überhängende
glatte Abstürze zu Thale senden. Das Hauptthal setzt sich nach
Süden fort und erweitert sich nach kurzer Zeit zu dem 100 Meter
höher gelegenen Böcksteiner Thalboden, an dessen südlichem Ende
der kleine Ort liegt, der dem Thale seinen Namen giebt. Auch
hier gabelt sich das Thal wieder, östlich in das wildromantische 5
Anlaufthal, den Ausgangspunkt zu dem an seinem Ende 2
mächtig erhebenden Ankogel (3253 Meter), südlich in das Nafs-
felder Thal, dessen oberes Ende, das Nafsfeld (1640 Meter), schon
weit über der Baumgrenze liegt, umrankt von Schneebergen, deren
oder über die Bokhartscharte ins Rauriser Thal, während der :
übtere Tourist in den Übergängen über den Verwaltersteg nach
der grofsen und kleinen Zirknitz ins Grols-Glocknergebiet, oder in
IE ge
den Besteigungen des Radhausberges mit dem Kreuzkogel, dem
Schareck, dem Herzog Ernst und anderen prächtige Klettertouren
det.
Naturgemäfs ist die Vegetation in diesen Thälern auch ihrer
verschiedenen Höhe entsprechend äufserst verschieden und stuft
sich von der normalen Thalflora der Alpen bis zur ausgesprochen
alpinen Flora ab. Ist auch die Litteratur über das Gasteiner Thal
nicht gering, so ist seine Flora doch recht stiefmütterlich behandelt;
so fehlt in Schider’s „Gastein für Kurgäste und Reisende“
jede Notiz und auch Pröll beschränkt sich in seinem Werke
Gastein, Erfahrungen und Studien“ auf folgende kurze
Charakteristik :
„Die Vegetation ist, was Wiesenflora betrifft, üppig, besonders
auffallend in der Umgebung der warmen Quellen z der
traurigen Abholzungen erfreuen doch noch genug Fichten-, Lärchen-
und Erlenwaldungen Auge und Brust und tragen däher viel zur
Stärkung der lustwandelnden Kurgäste bei, welche auch an Erd-,
Heidel- und Preilselbeeren, sowie Himbeeren bis spät in den Herbst
hinein sich erfrischen können.
„Im saftigen, durch die häufigen Nebelregen frisch erhaltenen
Graswuchse lassen sich noch Ende Oktober Blumen pflücken. —
Dafür kommen gewisse Baumgattungen, z. B. Buchen und Eichen
gar nicht, oder nur höchst mühselig vor; ebenso gedeihen Obst-
bäume in Bad Gastein sehr kümmerlich; in Böckstein gar nicht;
die Kirschen werden in Bad Gastein erst Ende Juli, Äpfel und
Birnen garnicht, oder nur an einem einzigen, dem wärmst gelegenen
Platze reif. — Wo Buchen nicht mehr fortkommen, findet auch die
Tuberkulose keine Nahrung; daher ist diese Geifsel der Mensch-
heit wenigstens in Bad und Böck-Gastein unbekannt.“
Nur Bunzel hat inseinem „Bad Gastein“ der Flora ein beson-
deres Kapitel gewidmet, in dem er für Gastein 145 Spezies, für das
Anlaufthal 24 Spezies und für den Radhausberg 35 Spezies aufführt,
Erwähnt wird der Flora des Gasteiner Thales auch in „Pro-
dromus einer Flora des Kronlandes Salzburg und dessen
1851“, in dem sich bei 146 Spezies die näheren Standortsangaben
in der Gasteiner Gegend finden, sowie in der zweiten Auflage des-
selben Werkes „Prodromus etc., von Hinterhuber und `
Pichlmayer, Salzburg 1879“, wo die Verfasser auch in einem
kleinen Nachtrage die interessanteren „Eigentümlichkeiten von
Gastein, Nafsfeld etc.“ mit 286 Spezies aufführen; ferner enthält
„Sauter, Flora der Gefälspflanzen des Herzogtums Salz-
burg“ bei etwa 270 Spezies Notizen über ihr Vo men in der
. Gastein. iad JEON R
1*
ee A
Andre Notizen finden sich zerstreut in der Österreichischen
Botanischen Zeitschrift, so in 1852 p. 203 und 211 „Aus-
flüge von Gastein von Apotheker Franz Keil“, 1860 p. 343
„Botanische Wanderungen in den Alpen von Salzburg
und Kärnthen im August 1853 von Fr. Preuer“ und 1862,
p- 305 „Beiträge zur Flora von Salzburg von Julius
Hinterhuber.“ Letztgenannte Arbeiten sind in erwähnten Floren
von Salzburg mitverwertet. Eine letzte Notiz findet sich ebenfalls
in der Österr. Botan. Zeitschr. 1883, p. 106, in der ich des Vor-
kommens von Botrychium rutaefolium A.Br. (B. ternatum Sw.) im
Anlaufthal gedachte.
eine Krankheit, die mich: glücklicherweise nicht am
Laufen und Steigen hinderte, war ich genötigt, im Jahre 1878
die Gasteiner Thermen zu gebrauchen. In jenem Jahr verweilte
ich den ganzen September in Bad Gastein soi ei auf 14 Ex-
kursionen Hofgastein viermal, das Anlaufthal dreimal (zweimal bis
zum Gipfel des Ankogl, einmal bis zum Hierkarsee), das Kötschach-
thal zweimal, das Nafsfeld zweimal (das einemal auch die Bok-
hartseen, die Bokhartscharte und den Silberpfeng), den Stubner-
kogel, den Radhausberg und den Palfnersee je einmal besuchen.
Leider war ich ohne jede Vorbereitung in die Alpenwelt getreten
und nahm mir, da mir diese erste Exkursion so grolses Vergnügen
- bereitet hatte, vor, 1879 wieder dies herrliche Thal zu besuchen.
Der Winter wurde nun benutzt, mich einigermalsen in der Alpen-
fiora zu orientieren und diesem Winter entstammt auch die erste
Zusammenstellung der Flora von Gastein nach Sauter und Hinter-
huber, die mir für die folgenden Exkursionen sowie für nachstehen-
des Verzeichnis zur Grundlage diente. Wenn letzteres auch keiner-
lei Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann, so hat es sich doch
gegen jenes erste Verzeichnis wesentlich erweitert und wird weiteren
Beobachtungen als Leitfaden dienen können. Dem ursprünglichen
Entstehen entsprechend, habe ich-auch die von Sauter beobachteten
Standorte mit (S), die von Hinterhuber mit (H) bezeichnet, während
ich meine eignen Beobachtungen mit (!) und die von mir gesammel-
ten Spezies mit (!!) versah. Letztere befinden sich als Belege in
meinem Herbar. (Forts. folgt.)
Die Veilchen der Pressburger Flora.
Von Heinrich Sabransky..
Das Florengebiet von Pressburg ist infolge mannigfaltig wech-
selnden Substrates überaus reich an Veilchenformen, und ich habe
schon seit mehreren Jahren denselben meine ganze Aufmerksamkeit K
zugewendet. A. Jordan war wohl der erste, der den vielgestalteten
Be ER
und oft arg vernachlässigten Veilchen eine vertiefende Bearbeitung
zu teil werden liess. Geht seine Anerkennung des Polymorphismus
dieser Gattung auch etwas zu weit, so ist doch anderseits das Vor-:
gehen Neilreichs, der im Sinne Döll’s den ganzen, reich-
gegliederten Stamm der Acaules in eine Kollektivspezies ver-
einigte und die schönen Arten desselben als kaum nennenswerte
Standortsformen hinstellte, ein ganz eigenartiges, das konsequent
durchgeführt die Phytographie ungemein schädigen würde. In
jüngst vergangenen Jahren aber war es vornehmlich Wiesbaur,
der von seinem Kalksburger Veilchengarten aus unsre Kenntnis
dieser lieblichen Gattung mit einer Fülle der wertvollsten Ent-
deckungen bereicherte. Erst die Forschungen dieses hochver-
dienten Mannes zeigten uns die Neigung der einzelnen Arten zur
Bastardbildung in ihrem ganzen Umfange und erleichterten dadurch
das Verständnis der Polymorphie unsrer heimischen Veilchen
Folgender, wie ich glaube, ziemlich erschöpfender Übersicht
habe ich sowohl die zahlreichen Publikationen, als auch briefliche.
Mitteilungen des letzt erwähnten Veilchenforschers zu Grunde
elegt
1. Viola elatior Fr. Syn. V. persicifolia Schk. — Auf
Grasplätzen der Ebene, nicht häufig! Habern, Alte Au, Wolfsthal,
Free dorf.
. V. pumila Chaix. Syn. V. pratensis M. & K. — Bis-
r nur in ge und an Lachenrändern an der österr. Grenze
vor Pt Wan
GN, a Roth 1779 = V. stagnina Kit. 1794.
— Obwohl das ,„‚Meeräugl‘‘, wo diese Art angegeben wird, jetzt
der Trockenlegung zum Opfer gefallen ist, führe are doch
an, da sie z Gebiete wahrscheinlich oth vorkom
ricta Horn. — In trockenen peere zerstreut.
Gemsenberg, T Georgen, Gebirgspark.
ina «. longifolia Neilr.)
~— Wiesen unterhalb der Batzenhäusel (Degen).
anina L. var. flavicornis Sm. (V. canina B:
brevifolia Neilr.) — Wie alle Caninen im G ebiete sehr selten.
Bisher nur auf nassen Wiesen unterhalb des Ea a
7. V. mirabilis L. — In der Bergregion sowohl a
als auf Kalk gemein. Königswarte, Thebner Kobel, Hun a
Berg; in der nächsten Umgebung nur unterhalb der Strohhütte.
8. V. silvestris Kit. (Rchb.) — Im Gebirge und auf den
Donauinseln ren
9. iana Rchb. — Mit ie vorigen überall verbreitet.
Ist von Her is deutlich verschieden durch die Bogen Kelch-
Fr o
anhänge, die eiförmigen (nicht längl.-lanzettl.), an den Rändern
sich deckenden (nicht abstehenden), tiefblauen, am Schlunde
weilsen (nicht m. Petalen und den ee ausge-
randeten (nicht stumpfen) Sporn
10. V. arenaria DC. — In der Ebene und im Gebirge, sowohl
auf Alluvium, als auf Diluvialsanden. Hutweiden um Engerau,
Wolfsthal, Königswarte, Thebner Kobel u. s. w.
11. V. austriaca J. & A. Kerner (V. suavis Aut. non M.
B.) — Überall gemein und stellenweise häufiger als folgende Art,
so am Thebnersteg, Mühlau, Alte Au u. s. w.; von Formen er-
wähne ich var. pallens Wsb. mit rötlich weilsen Blüten am
Thebner Ruinenberg, var. arenicola m. mit dickem Rhizom, kleinen
(10—15 mm langen) Laubblättern und auffallend blassblauen
Blüten: auf marinen Tertiärsanden des Thebner Kobels.
12. V. odorata, L. — In den Auen der Ebene, wie im Gebirge
verbreitet. Formen: var. alba Koch, var. variegata (Vuk.),
erstere selten, letztere massenhaft und seit Jahren konstant auf
der Königswarte bei Wolfsthal.
13. V. vindobonensis (austr. X odor.) Wsb, Öst. b. Z. 1880.
91. — Nur sehr vereinzelt und schwer erkennbar. Am Thebner-
steg, bei Neudorf, um Wolfsthal
14. V. alba Bess. — Man vereinigt unter diesem Namen
- folgende Formen: 1. V: virescens Jord. (non Freyn) mit gelblich
weilsen Blüten und konstant grünlichem Sporne: Habern, Gemsen-
er Weidritzthal etc. 2. V. scotophylla Jord. (V. nigricans
hur) mit blauweifsen, roten und pre BYT und gefärbtem
Ben (f. albiflora Wsb., f. rosea Freyn, f. violacea Wsb.)
am ATNA Thebner "Kobel, Höräsheiseer Berg, Wolfsthal,
nie in der Eben
To. V. elani Jord. — V. alba X odor. Wsb. Zool. b.
Ges. 1875. 819. — Sehr häufig im untern Mühlthale und am
Thebnerstege, an letzterem Orte auch die charakteristische var.
lilacina Wsb. Das massenhafte Vorkommen, wie die Seltenheit
von odorata an den erwähnten Standorten (z. B. im Mühlthale)
würde einer Bastardnatur dieser Pflanze fast widersprechen !
16. V. kalksburgensis (alba X austr.) Wsb. Üst. b. Z. 1879.
225. — Unschwer erkennbar! Unter den Eltern am Thebnersteg,
um Neudorf und Wolfsthal.
— Gemein in der Ebene, wie, im Gebirge
und unendlich vartiärend. Auf dem Alluvium der Donauinseln
finden wir winzige Formen mit verschwindend kleiner Blattfläche,
kleinen blassen Blüten, den Typus der arenaria nachahmend (f.
alluvialis m.), im Gebirgsboden hingegen entwickelt die Pflanze
re
N
2—3 Zoll lange Laubblätter und dunkle grofse Blüten. — Eine
der odorata v. variegata analoge Form ist die hirta v. variegata
in der Alten Au. j
18. V. permixta Jord. — V. hirta X odor. Wsb. Zool.
b. Ges. 1875. 871. — Überall unter den Eltern, besonders in den
Auen der Ebene. Dieser gemeine Bastard sollte vielleicht besser‘
als V. foliosa Cel. (= V. hybrida Schur non Val de Lièvre) be-
zeichnet werden, da es noch zweifelhaft erscheint, ob Jordan unter
seiner Art diese Hybride verstand!
19. V. Kerneri (austr. X hirta) Wsb. Öst. b. Z. 1880. 191.
— Nicht selten und meist deutlich erkennbar; am häufigsten die
Form superaustr. X hirta: Alte Au, Habern, Thebnersteg ete.,
selten ist superhirta X austr., die ich nur am Strafsendaniek
vor Wolfsthal sammelte. Hierher gehört V. camporum m., ein
auffallender Varietätenbastard = V. austr. X hirta f. alluvi-
alis, rasenbildend, niedrig (höchstens 4 cm hoch), Blattstiele
sehr kurz (6—15 mm lang), Blattfläche klein, Blüten sehr blals- .
blau, am Schlunde weils.
20. V. badensis (alba X hirta) Wsb. Öst. b. Z. 1879. 225.
— Ein wunderschöner, sehr deutlicher Bastard! Unter den Eltern
am Gemsenberg nächst der Strohhütte, auf der Königswarte, bei
Neudorf. Am ersterwähnten Standorte sammelte ich auch V.
abortiva Jord. = hirto-alba Gr. & Gedr., die der hirta sehr nahe
steht und durch die blauen Blüten auf den ersten Blick aus-
gezeichnet ist.
V. collina Bess. — Dieses reizendste unsrer Veilchen
wächst. am Galgenberg bei Theben, am Braunsberg, Hainburger
Ruinenberg, ee des Hundsheimer Berges; überall nur auf
Grauwacken
22: Vi eier (coll. X odor.) Wsb. in Halle
und Braun Nachtr., p. 166. — Von collina nur durch die kurzen
Ausläufer verschieden, am Thebner Galgenberg, Hundsheimer Berg.
23. V. suaveolens (coll. X austr.) Wsb. Öst. b. Z. 1880. 190.
— Bisher nur im Gesträuch am Nordabhange des Hundsheimer
Berges, wo sie Freund Degen in grolser Anzahl entdeckte.
24. V. Wiesbaurii (alba X coll.) Sabr. Öst. b. Z. 1884.
133 — V. fragrans Wsb. non Sn Ein mit Kalksburger
Originalien übereinstimmendes Exemplä® sammelte Degen an der
Nordseite des Hundsheimer Berges, wo die Eltern zusammen-
wachsen.
25. V. hybrida (hirta X coll.) Val de Lievre Öst. b. Z.
1858. 59. Leicht erkennbar und uppige Rasen bildend an allen
Standorten, wo collina wöchst...
A Eo
26. V. ambigua W. K. — Dieses Prachtveilchen ist gemein
. am Thebner Kobel und am Hundsheimer Berge; nur auf Kalk.
Diese Art ist anter anderm merkwürdig 1. durch den oben dunkel-
violetten Blütenstiel, der nicht wie bei andern Arten aus der. Mitte
der Stipuleenbasis arini emporwächst, sondern am Grunde sich
hinausbiegt und dann ganz exzentrisch wächst, 2. durch die Nerva-
tur der Blätter, die ich fast pseudo-parallelodrom nennen möchte,
da die beiden untersten Paare der Låteralnerven nicht aus dem
Mediannerv, sondern aus dem geflügelten Blattstiel zu entspringen
scheinen. Dies Verhältnis ist wichtig, da es bei allen Bastarden der
ambigua wiederkehrt.
27. V. hungarica (amb. X odor.) Degen et Sabr. n. sp.
hybr. mit oder ohne kurzen Ausläufern, Nebenblätter wie bei am-
bigua, Deckblättchen in oder etwas unter der Mitte, Blätter breit
eiförmig, oder schmäler, mit sehr seichter Bucht, Nervatur und
Blütenstielgenau wie beiambigua. Von V.Haynaldi, der sie etwas
ähnelt, unterscheidet sich unsre Pflanze durch die sehr schmalen
rotvioletten, an der Basis nicht weilsen Petalen, die schwächer und
kürzer gefranzten Nebenblätter und durch den ganzen Habitus,
welcher mehr dem der odorata gleich kommt. — Unter den mut-
malslichen Eltern am Thebner Kobel.
-28. V. Haynaldi (amb. X austr.) Wsb. in Baenitz Herb.
Europ. 3133. — Unter den Büschen am Westabhang des Thebner
Kobels: das schönste unsrer wohlriechenden Veilchen.
29. V. hirtaeformis (amb. X hirta) Wsb. Öst. b. Z. 1880. 190.
Mit den Eltern am Thebner Kobel und am Hundsheimer Berge
häufig!
30. V. palustris L. — Nach Krzisch Pressb. Ver. II. auf Torf-
wiesen in Föhrenwäldern bei Bür Sz. Peter mit Drosera und
rn
. V. arvensis Murr. — Auf Brachen, Wegen gemein und
nn polymorph.
. Kitaibeliana R. S. (V. parviflora Kit). Auf
Felsen äufserhalb des Zuckermandels, massenhaft am Thebner
Ruinenberg; von siebenbürgischen Exemplaren nur durch die
Pusillität verschieden ; » anfangs hielt ich die Pflanze für V.
nemausensis Jord.!
33. V. saxatilis Schlidt. Syn. V. a Bolla Pressb.
Ver. I., V. tricolor var. gracilis Wsb. in litt. — In Spalten
der Kalkfelsen auf der Kuchler Visoka häufig: ;ich kann die Pflanze
von Exemplaren aus Tirol nicht unterscheiden.
Pressburg, im Januar 1885.
a E
Bemerkungen über neue oder kritische Pflanzen
der Münchener Flora
Von Georg War
I.
Pinus obliqua Sauter var. centrapedunculata m.
Pinus mughus Scop. im weitesten Sinne) ist eine äulserst
variable Pflanze in bezug auf den Habitus, die Form der Zapfen
und die Vegetationsbedingungen.
Pinus pumilio Haenke, P. mughus Scop., P. uliginosa Neum.
P. mugho Poiret, P. uncinata Ramond und P. obliqua Sauter
werden daroie alle in einen Topf geworfen, und doch sind
einige von ihnen durch ganz ausgeprägte Merkmale von einander
unterschieden, obgleich zuweilen Übergänge der Formen der einen
zu denjenigen der andern vorkommen
In den bayrischen Alpenthälern, um Partenkirchen, Mittenwald,
am Lautersee, in der Hinterriss, im Wimbachthale bei Ramsau,
und zweifellos in den Thälern der nördlichen Kalkalpen weiter ver-
breitet, fällt eine Pinus auf durch ihren herrlichen, schlanken,
aufrechten Wuchs — bis 10 Meter hoch — mit grasgrünen Na-
deln, braungrauer, sich nicht abblätternder Rinde, mit aufwärts
gerichteten, geschlossen-gedrängten Ästen, glänzenden, wagerecht
an den Zweigen fast ohne Stiel sitzenden, rundlichen, exzen-
trischen Zapfen — letztere hervorgerufen dadurch, dafs auf der
einen Seite des Zapfens die Schuppen verkümmert erscheinen —,
mit seitlich eingefügtem Zapfenstiel, und hackenförmigen
Apophysen, aber nur an der exzentrischen Seite. Diese
è
Art ist P. obliqua Sauter, die Spirte oder Spirke. —
In den Isarauen nächst München bei Hellabrunn und Harla-
ching, dann in den Auen bei Buchberg südlich Wolfratshausen.
findet sich nicht selten eine Pinus, die sich im Habitus durch nichts
von der P. obliqua unterscheidet, die Zapfen jedoch sind nicht
exzentrisch, sondern kugelrund, der Zapfenstiel in der Mitte
eingefügt und sämtliche Schuppen haben hackenförmige
Apophysen (an älteren, mehrjährigen Zapfen zuweilen fehlend) =
inus obliqua var. centrapedunculata
Hierher dürfte auch die in den Aipen der südwestlichen Schweiz
vorkommende P. uncinata Ramond — P. mugho Poiret gehören
mit länger gestielten, aufrechten, ovalen oder kegelförmigen Zapfen,
* deren Schuppen entweder alle oder nur an der einen Seite dpe
Zapfens zurückgebogen-geschnäbelt sind.
Eine hiervon wesentlich varlnedae Pflanze ist P. engem
die Latsche oder Legföhre, ebenfalls auf Kalk und Dolomit
r u und überall in ‚den Alpen mee gekennzeichnet
a o
durch den kriechenden, niedergestreckten Stamm und die zuweilen
mehr eiförmigeren Zapfen und die flachgewölbten Zapfenschuppen.
Um München habe ich nur 1 Exemplar am Jsarufer zwischen Bör-
wein und Schwaneck gefunden x
Zwischen den letztgenannten beiden Arten kommen Übergänge
vor. In den Auen der Jsar in der Nähe der Harlachinger Mühle
steht ein strauchartiger Baum mit am Boden gekrümmten, nieder-
liegenden, dann aufstrebenden Ästen, ähnlich denjenigen der P.
mughus, aber mit den Zapfen der P. obliqua. —
Nach Sendtner sind P. mughus Scop. und P. pumilio Haenke
zwei verschiedene Arten, die sich zwar nicht durch den Wuchs
oder durch Formenmerkmale unterscheiden, wohl aber durch we-
sentlich getrennte I Die erstere — P. mughus —
ist trockne —- braucht den Kalk als Lebensbedingung, im
Gegensatz zur andern — P. pumilio — welcher der Kalk schadet,
die aber dafür Klectale etc. braucht, letztere wächst demnach
auf kalkfreien Kieselgesteinsarten und ant solchen Mooren, iges
jeder Einwirkung von Kalk entzogen sind (Hochmooren);
findet sich auf allen oberbayrischen Hochmooren, fehlt dagegen a
dortigen ausgedehnten Wiesenmooren (Dachaner-Moor, Erdinger-
Moor etc.), die unter dem Einflusse von Kalk in der Form von
Alm stehen, vollständig.
Die aufrechte Varietät davon ist P. uliginosa Neum.
Die Stammform findet sich in der Regel in der Mitte der Hoch-
moore, die Varietät hauptsächlich an den Rändern derselben, wo
sie bis 12 Meter hoch wird, so im Haspelmoor, schwarzen Filz
bei Wolfratshausen, im Hochmoore bei Tutzing und am Deichsel-
further See.
(Fortsetzung folgt.)
Flora von Meran in Tirol.
Von Prof. Dr. Entleutner.
(Vgl. Jahrgang I. und II. des Blattes.)
54. Fam. Dipsaceen. DC.
406. Dipsacus silvester Huds. 6, an der Landstrafse aufser-
halb der Töll.
406a. Dipsacus pilosts L. 8, bei Prissian (v. Uechtritz).
407. Knautia longifolia Koch. 7—8, Ifinger (Hausmann).
408. Knautia arvensis Coult. 4—7, auf Wiesen gemein.
409. Succisa pratensis Moench. 7—8, Möser bei Unter-
mais, Muttspitze.
Pe
410. Scabiosa gramuntia L. 6—8, Riffian (Kraft), Gratsch,
Algund, Küchelberg. Verbreitet.
411. Scabiosa columbaria L. 6—8, Etschufer, Fragsburg,
Muttspitze.
412. Scabiosa lucida Vill. 6—8, Pafseier (Hausmann).
55. Fam. Compositen. Adans.
413. Eupatorium cannabinum L. 6—9, Zielfall (Isser),
Plars-Algunder Wasserleitun:
414. Homogyne alpina Cass. 5—7, gemein auf den Alpen
um Pe z. B. beim Egger, Haflinger Alm, Muttspitze.
„Tussilago farfara L. 1—83, Abhänge und Erdblöfsen
bei ei Rametz, Martinshrunn, Palser- und Etschufer, an
Wasserleitungen gemein.
etasites officinalis Moench. 3—4, Bewässerungs-
gräben und feuchte Wiesen bei Gratsch, Algund, Untermais, Lana.
Verbreitet.
417. Petasites albus Gaertn. 5, Abhänge der Muttspitze.
418. Linosyris vulgaris L. 7—10, felsige Abhänge des
re
419. Aster alpinus L. 5—7, Vigilijack (Kraft), Eggerhof,
Muttspitze.
420. Asteramellus L. 8—12, Abhänge bei Algund, Traut-
Küchelberg.
Bellidiastrum Michelii Cass. 6—7, Spronser- und
ur
422. Bellis perennis L. 1—12, Wiesen und Raine, z. B.
am Weg unterm Ber
423. Stenactis : annua Nees. (St. bellidiflora A. Br.) 6—7,
zwischen Marling und Lana, Untermais
424. Erigeron er i 9, bei Gratsch, Brunen-
burg, Katzenstein. Verbre
25. Erigeron acer T. 5—6, Etsch- und Palserufer,
perei Lanaer Wasserleitung.
. Erigeron droebachensis Mill. 6—8, Etschauen.
oa Erigeron alpinus L. Ifinger (Hausmann), Mutt-
spitze.
428. Erigeron uniflorus L. Zielalpe (Elsmann).
429. Solidago virga aurea L. 7—10, Marlinger Berg,
Pafseier, Algund. Verbreitet. ;
Inula squarrosa L. 5—7, a bei Trautmanns-
dorf, Katzenstein, Lana, Fragsburg (Bamber
431. Inula conyza DC. 6—9, Eischufer bei Untermais,
Maiser Waal.
er o
432. Pulicaria vulgaris Gaertn. 7—8, Etschauen bei
Untermais.
432a. Pulicaria dysenterica Gaertn. Bei Staben (v.
Uechtritz). i
433. Bidens tripartitus L. 7—10, Etschauen bei Unter-
mais, Gräben bei Marling.
434. Filago germanica L. 6—7, Küchelberg, Gratsch.
435. Filago arvensis L. 5—8, in Weinbergen und an
ripe gemein.
. Filago minima Fe: 5—7, Abhang am Eingang ins
GE
437. Gnaphalium silvaticum L. 7—8, Waldplätze der
Muttspitze und des Marlinger Berge$, Spronsert tha 1.
. Gnaphalium supinum L. 7—8, Pafseier (Eschenlohr),
Zielalpe Elan); Ifinger (Hausmann).
439. Gnaphalium uliginosum L. 8, an einem Wege auf
dem Küchelberg.
. Gnaphalium luteo-album L. 5—7, Mauern auf .
dem Küchelberg, bei Untermais, Algund. Verbreitet.
Gnaphalium leontopodium Scop. 6—8, Zielalpe
(Elsmann), Ifinger, Röthelspitze, Felsen beim Grünsee im Spronser-
thal, Leiteralm oberhalb Vellau.
442. li ioicu . 5—7, Abhänge der Mutt-
spitze, Marlinger Berg (St. Felix, Egger), oberhalb Labers, bei
. Partschins (Isser).
443. Gnaphalium ütpathiin. Wahlb. 7—8, Zielalpe
(Elsmann), finger (Viehweider).
4 Artemisia absinthium L. 7—8, Raine bei Lana,
Küchelberg, Mutthöfe, Lebenberg. Verbreitet
5. Artemisia mutellina Vill. 7—8, Spronserthal (beim
ne Zielalpe, Röthelspitze. l
rtemisia spicata Wulf. 7—8, Zielalpe (Elsmann).
Ps ArtemisiacampestrisL. 7—8, an Wegen verbreitet,
2. gr von Marling bis Lana, Küchelberg.
448. Artemisia vulgaris L. 6—9, an Wegerändern ge-
mein.
449. Tanacetum vulgare L. 7—8, Etschufer bei Unter-
mais, Zielthal, Forster Brauerei.
450. Achillea clavennae L. 7—8, Zielalpe (Elsmann).
451. Achillea moschata Wulf. 7—8, Alpen um Meran
REN Spronserthal.
52 ae atrata L. 7—8, Zielalpe (Isser).
453. Achillea tomentosa L. 4—6, bei Forst, Katzenstein,
Vernauner, Segenbühel. Verbreitet. en
mr
‘454. Achillea millefolium L. 5—9, Raine, Gebüsch.
Gemein i
455. Achillea tanacetifolia All. 7—8, oberhalb Völlau
bei Meran (Bamberger).
456. Achillea nobilis L. 7—8, Gebirge um Lana und beim
gger (Kraft).
457. Anthemis arvensis L. 5—8, an Wegen und Äckern
bei Gratsch, Katzenstein. -
nthemis alpina L. 7—8, Zielalpe (Elsmann).
459. Matricaria chamomilla L. 5—7, an Wegen bei
Algund.
460. Chrysanthemum leucanthemum L. 3—8,. ver-
breitet, z. B. auf Wiesen bei Gratsch.
461. Chrysanthemum alpinum Lam. 7—8,: Alpen um
Meran a Spronserthal, Ifinger (Hausmann), Muttspitze.
462. Aronicum Clusii Koch. 7—8, Spronserthal.
463. Arnica montana L. 6—7, "Vellauer Alm, Egger,
en 3 Verdins, Hafling. Verbreitet.
464. Senecio vulgaris L. 1—12, gemein in Weinbergen
und an Wegen.
465. Senecio viscosus L. 7—9, an der Töll.
466. Senecio aquaticus Huds. 7—10, im Palseier (Tap-
peiner), in der Lazag.
67. Senecio erraticus Bertol. 6—12, gemein an Wegen
und peaj
468. Senecio cordatus Koch. 7—9, bei Riffian (Schmuck).
469. Senecio carniolicus Willd. 7—8, Ifinger (Hausmann).
470. Senecio incanus L. 7—9, Tfingerjoch (Isser), Röthel-
spitze.
471. Senecio nemorensis Jacq. 7—8, Muttspitze, Vellauer
Alm.
472. Senecio doronicum L. 7—8, Zielalpe (Elsmann).
73. Cirsium lanceolatum L. 7—10, genojn, an Weg-
råndern und auf Schutt, z. B. an der Forster Stra
474. Cirsium eriophorum Scop. SE “ Yigilijoch und -
Lebenberger Alm. '
475. Cirsium palustre Scop. 5—9, Möser bei Untermais,
T ; >
. Cirsium erisithales Scop. 7—8, Spronserthal, Vi-
u Mapas Marlinger Berg, Waldschlucht beim Weilsplatter
Cirsium heterophyllum All. 7—8, Ifinger (Haus- .
a feuchte Wiesen bei Hafling, Zielthal, Muttspitze..
478. Cirsium rivulare Link, 4 ‚einzelnan einer feuchten
Waldstelle bei Katzenstein.
u
479. Cirsium spinosissimum Scop. 7, im Spronser- und
Zielthal.
480. Cirsium arvense Scop. 6—8, gemein auf Äckern und
an Wegen
481. Cirsium ambiguum All. 7—8, Ifinger (Knoblauch).
482. Carduus personata Jacq. Ifinger (Viehweider), Wiesen
bei Videgg.
483. Carduus defloratus L. 6, Sinichschlucht.
485. Onopordon aca nthium L. 7—8, an Wegen bei Rab-
land, Burgstall, Gargazon, Marling, Tscherms. Verbreite
appa major Gaertn. 8, Zielthal.
487. Carlina acaulis L. 7-8, Maiser ieh Töll.
var f. caulescens Lam. Küchelber
488. Carlina vulgaris L. 7—8, Palseier.
489. Centaurea amara L. 7—9, Marling (Tappeiner),
r).
Lanaer Wasserleitung, Maiser hpg Fragsburg (Bamberge
490. Centaurea jacea L. 5—7, auf Wiesen
491. Contanti airos ioni WARE 6—7, Partschinser Berg
(Isser).
492. Centaurea phrygia L. 7, Muttspitze, Vellauer Alm.
493. Centaurea cyanus L. tae 6, auf Äckern, z. B. bei
Gratsch, Fre Küchelberg.
ntaurea scabiosa L. 5—8, Etsch- und Palserufer.
495. Contiki maculosa Link. 6—12, an Wegen und
sonnigen Hängen verbreitet
. Centaurea paniculatá Lam. 7—10,. Meran (Bam-
berger).
97. Lampsana communis L. 5—7, Wegränder, Hecken
auf pes Küchelberg, bei Gratsch, Algund.
* Sickoriem intybus L. 5—7, gemein an Wegen und
niih
499. Leontodon autumnalis L. 7—8, Wege bei Gratsch,
Maiser Waal. -
500. Leontodon taraxaci Lois. 7—8, Zielalpe (Elsmann).
501. PRONTO RON pyrenaicus Gouan. 7—8, Zielalpe (Els-
mann).
502. Le ee hastilis L. 5—8, Meraner Alpen (Bam-
eh Haflinger Alm. b. glabratus. Wiesen an der Forster
Straf:
Picris hieracioides L. 7—9, an Wegen bei Lana,
Etschauen bei Untermais.
Tragopogon major Jacq. 5—7, Eor und
Wiesen bei Völlau, Trautinannsdorf, Küchelberg
ee E
505. Tragopogon pratensis L. 4—6, auf Wiesen gemein.
506. Scorzonera austriaca Willd. 4—5, Meran (Isser).
507. Scorzonera humilis L. 6—7, Haflinger Alm
508. Scorzonera aristata Ramond. 7—8, Zielalpe (Haus-
mann).
509. Hypochoeris radicata L. 5—8, Wegränder bei
Gratsch.
(Fortsetzung folgt.)
Floristische Beobachtungen in der Umgegend von
alle an der Saale und im begin a Seekreis.
Von Ernst Hallie
(Vgl. Jahrgang II d. Ale
Ein späterer Besuch galt ‘dem neuen Kirchhof vor dem Steinth
in Halle. Da dieser noch grofsen Teils in der Anlage begriffen it,
so wäre es kaum ‚von grolsem Wert, schon jetzt ein vollständiges Bild
der dort verwilderten Pflanzen zu geben, da die meisten. derselben wohl
Saponaria officinalis L., Lychnis vespertina Sibthorp, Silene i
Tanacetum m L., ’ Achillea teen L. und zahlreichen nr ae
apen nn 2er chen Gewächsen
Am unternahm ich den ersten etwas gröfseren Ausflug.
Es mern beide ae lufer von Halle aus aufwärts mer; das
rechte Ufer bis Trotha, das linke - über Kröllwitz
In der Saalaue fallen im Somm r opan die Umbellifer ren auf.
en tt ium L., in Thüringen a anzen wenig ae ist hier
se äufig, so namentlich in den stellenweise year olzungen der
wachsenen Bergen empor, so z. B. bei Giebichenstein, Wittekind und
Kröllwitz. Chaerophyllum aureum L., er ” iter saa arts und im
z. B. im ganzen ethal so verbreitet ist, scheint in ganz zu
r
ae a
saalaufwärts an den NPRERUMANERD, a findet sich aufserdem hier
da im gg Seekreis; so in Oberröblingen am Salzsee er
der Kirche, in Erdeborn an emi ker. Merkwürdig ist bei dieser
Pflanze ie den Umbelliferen sonst nicht eigne kurze Vegetatio onsdauer.
Am 24. Juni fand ich auf Gie ichenstein die Pflanze in voller Ent-
wickelung or Blüten und Früchten, und als ich am er Juli mich an
aa mn Ort bega po 2 Begleitung meines Sohnes i
noch geringe Überreste der verwesten Stengel vor. Vielleicht ist diese
kurze ein der Grund, warum die Pflanze stellenweise
übersehen wurde.
Die Garckesche Diagnose dieser Pflanze würde ich übrigens fol-
gendermalsen ads e Blätter rückseits nicht nur auf den
Nerven, sondern namentlich auch an der Spindel ze Ben haarig;
Hülle fehlend, RR: an - Stelle die Basis der Dolde einzelnen
Haaren besetzt; Früchte nicht eiförmig, sondern arero aer oema
mit kreiselförmigem Stiel.
ufig ist an trocknen, sonnigen rege und Ebenen durch das
ar ee dee be Hos
h E m campestre L. kommt hier und da vor; so z. B.
bei Kröllwitz ee am a See m Rollsdorf und an andern Orten,
bei Erdeborn vor dem Kirchhof u
Unter den rg A Bag der häufigsten: _Farsetia incana R.
Br. Man, findet sie schon, n kaum die Stadt sato ag hat,
an Wonsrkadórh der Del und auch sonst weit verbreitet
besonders häufig an den Porphyrfelsen, wie z. B. bei Kri ih z, Gie-
bichenstein, Trotha ete. Überall bagry in der ganzen Flora n Halle
an Wegen, in Zäunen, am pe on rare ınd Gebinde sal Schutt,
an sterilen Felsen u. s. w. st Lepidium ern L.
Erysimum orientale R. Br. i ist auf Ackern im ganzen selten. Ver-
Stralsen BRENNEN Gegend, fand ich sie hier und da vereinzelt als
Gartenunkrau
Ziemlich ae ist auch das im mittlen und oberen ST, so
häufige: Erysimum crepidifolium Reichenbach. Am hä na n fand ich
Be Eis
; weg ormsleben
Eis leben. An de mselben Tage fand ich auch bei Lütjendorf zwischen
errande.
ber ren wir zurück in das Saalgebiet. Auf der Burg Gie-
bichenstein findet man im Grebüsch in grofser Menge das niedliche
nium lucidum L. Sie kommt aufserdem nach en in dieser
r kann
Wart
nee Verbreitung aber fand ich sie diesen Sommer im
Bodethal > Harz. Dort bedeckt sie, von Thale bis über Rübel
hinauf, die ganzen ESIRMEONG, nicht selten vergesellschaftet mit
Saxifra = decipiens Ehrhar Es finden sich also auf dieser Burg drei
interessante Pflanzen re eranium lucidum L., Anthriscus vul-
garis L. und Sisymbrium Loeselii L. Aufserdem finden sich dort völlig
ee . Mn:
verwildert: Juniperus sabina L., Amygdalus nana L., Syringa per-
sica L.
e Porphyrfelsen sind in dieser ganzen Gegend, von Giebichen-
stein bis Trotha, sowie am linken Ufer bei Kröllwitz, geschmückt mit
Silene n F "die in Thüringen sonst selten ist.
assenhaften pe anne von Centaurea maculosa Lam. ist
schon Erwä rähmung geschehen. Noch weit häufiger aber ist Centaurea
caleitrapa L. n findet sie fast überall am Saalufer, besonders am
rechten Ufer sai een bis Trotha und weiter abwärts, am
i m
Bee Menge beisammen gesehen, wie bei Giebichenstein, besonders
aber auf den F elsplateaus zwischen Giebichenstein un nd Trotha. Da-
blütigen Dolden und sehr grolsen, blassen EEE welche man auf
den ersten Blick für eine ganz andre Art n könnte. Scabiosa
ochroleuca L., welche sich durch: die ganze nordthüringische Keuper-
region hindurchzieht, ist auch hier keine Selte
Wittekind überrascht die Üppigkeit der Maronenbäume (Casta-
nea vesca ir si elche irs "k ihre Früchte wohl ebensowenig zur
eife brin; in Wern d in Hamburg. Die Mauern der
Villen in Wittekind sind eliene i mit Linaria cymbalaria Miller
edeckt.
Nach Beendigung meines ersten Ausfluges am 24. Juni begab ich
mich nach Kröllwitz und liefs mich daselbst Kuss xor Pomeni untergang
das ganze Saalthal beherrscht und daher einen prächtigen Aussichts-
punkt darbietet. Hier konnte ich die Physiognomie und Topographie
der L andschaft am besten studieren
andschaft der rung unterhalb Halle hat einen ganz eigen-
tümlichen Cha k cht grade reizlos nennen, und
doch entbehrt sie - ganz der r Ursprünglichkeit und Naturwüchsigkeit.
Kleinere und gröf: Porphyrfelsen heben sich an beiden Ufern em-
por, selbst die höchkten wohl kaum um 100 Meter den Saalspiegel
überragend. Unten sind die Felsen meist nackt, oben jedoch zum Teil
mit Wald, zum Teil mit Buschwerk bewachsen. Zwischen den ziem-
erheb
graphenstange, welche den Burgfried überragt, und deren Leitung quer
über die Saale zu einer nicht minder hohen Stange auf dem Kröllwitzer
Felsen. führt, Neben dem Burgfelsen ragt ein riesiger Fabrikschorn-
in empor, höher als der Felsen selbst. Die Spuren einer reich
RE, o o
untergehenden Sonne mit warmen Farbentönen übergossen. Die Por
phyrfelsen zeigten em herrliches Schwarzviolett, die Waldungen dái
lebhafteste Fi
a T N jeher etwas Rührendes gehabt, an einem Ort
die Niere erfolgreicher Thätigkeit von in ihrem Fach _ en
erfol it welchem Entzücken nahm ich in jede
Frühjahr auf meinen ersten T sflügen in der Umgegend weni Jena die
unter Mitwirkung meines Onkels Schleiden herausgegebene Bogenhard-
sche ee zur Han
lichen Empfindungen schlug ich in Kröllwitz angesichts der
so eigen rkaikien schönen Landschaft die Hallesche Flora des treff-
lichen Garcke a uf, die mich seitdem auf allen Ausflügen in dieser Ge-
gend erg hat
Diese Flora umfalst ein sehr weites Gebiet; denn sie reicht nord-
webiliäh: bis an eag" ororte des Harzes westlich bis an die Unstrut,
also bis na ringen, ja oeron über die thüringische Grenze
hinaus, östlich bis nach Dess Da die Flora in der nächsten Um-
gebung von Halle eine verhältnismäfsig arme ist, so lag es nahe für
or Floristen, sein Gebiet so weit wie möglich zu fassen; auch kann
rschriften machen, wie weit er sein Forschungs-
and
gobiot ern ee aber das grolse Gebiet der Garckeschen Flora
von Halle hat auf die Flora von Deutschland hier und da verwirrend
eingewirkt.
Einige deutsche Fear rechnen nämlich Halle zu Thüringen
Wenn man auch davon absehen wollte, dafs die politische Grenze
Thüringens sich nach Osten hin wohl niemals über die Ge egend an der
Unstrut bei Freiburg und Burg Scheidungen hinaus erstreckt rn so
ist doch auch nicht zu verkennen, dafs die Hallesche Flora einen von
der Thüringischen ganz verschiedenen Charakter besitzt.
erner et man in einigen Floren von Deutschland Standorte
für Halle angegeben, welche viele Kilometer von der Stadt entfernt
sind. Wer die e Gegend nicht kennt, wird kaum m. pa ig“ um
nach „Erdeborn bei Halle“ zu gelangen, von der Stadt a einige
Stationen weit mit der Eisenbahn fahren mufs, und dafs Erdeborn weit
eher men ch liegt als „bei Halle.“
esagt, diese Rü üge trifft nicht sowohl die Garckesche
Flora vn Halle selbst, als vielmehr die Benutzung derselben für die
Flora von Deutschland.
Die Hallesche Flora im engeren Sinn = ihre Armut hauptsäch-
lich dem Waldmangel zu verdanken. Die einzige grölsere Leine ng
ist die Dölauer Heide, ein ausgedehnter Kiefernbe stand mit
rem Boden. Nur stellenweise kommen hier interessantere pares ri
gran besten ist in Halle noch die marar und Wasserflora vertreten
Schon inmerkalb der Stadt an den Brücken und Gestaden der Saale
a g
en.
Auch die , Phiyslogrepiische Skizze des städtischen Gebiets“ in
dem 'grofsen Werk des Herrn vom Hagen über Halle, welche von dem
Be en
refflichen, für die Wissenschaft wie für seine Freunde zu früh ge-
era Otto Ule abgefafst ist, habe ich mir genau angesehen und
Senebiera coronopus, Poa dura und Chenopodium ficifolium. Am Saal-
ufer vorkommend piit re hydropiper genannt, für den Galgen-
berg als Porphyrpflanz Gagea saxatilis, ke m umbellatum,
Trifolium parviflorum, Salvia silvestris, endlich für die Acker: Nonnea
pulla, Salvia verticillata und Aristolochia clematitis
die Ġ& der ) pee een habe ich im ganzen vier
Ausflüge he Im Jahr 1881 quartierte ich mich im Sommer
auf einige Tage am Salzsee in Oberr üblingen ein, wurde aber durch
as Ungeziefer bald wieder vertrieben und erhielt daher eine nur sehr
oberflächliche Vorstellung v er Flora. Einen zweiten Ausflug unter-
nahm ich in diesem E "einen dritten in none meines Sohnes
m
Diese letzterwähnten Ausflüge hatten in erster Linie den Zweck,
das Vorkommen und die Verbreitung der beiden bei Erdeborn und
Wormsleben eingewanderten Marrubium-Formen aufs Neue zu unter-
suchen.
(Schlufs folgt.)
Flora der Umgebung von Rattenberg (Nordtirol).
Von J. Woynar.
II.
(Vgl. Jahrg. II. d. Blattes.)
Sileneae DC.
Gypsophila repens I. An kiesigen Stellen am Gratlkopf. Am
südwestlichen Abhang der Markspitze. Hier und da auch ins
Thal herabgeschwemmt, so an Hügeln in Kramsach längs des
Weges zu den Steinbrüchen am. Hilaribergel. 6—7.
Tunica saxifraga Scop. Aufstieg zum Schlolsberg in Ratten-
berg, nächst der Pfarrkirche. Alte Mauer am Hüttenamt in
Brixlegg. Alte Fahrstrasse an der Südseite des zu Schlofs
Matzen gehörigen Waldes. 6—8.
Dianthus carthusianorum L. An sonnigen Hügeln und Wiesen
sehr verbreitet. 6—8.
— deltoides L. Felder an der Südseite des Mariahilfbergels im
Brixlegg. 7—8.
Saponaria officinalis a ‚An der Fahrstralse zum Mossing-
werk in Achenrain.
Serge ae L: Bin am Kloster Viecht bai Schwaz.
4—
Silene Sai L. Auf trocknen Hügeln, an Wegen gemein; Mi
roten Blüten in der zweiten S rgrube in Aa 1.
er
Silene inflata Sm. Auf Grasplätzen gemein, vom Thale bis in
e Alpen. Rosenrotblühend fand ich dieselbe im Juli d. J.
auf der Alpe Zerein. 6—8.
— quadrifida L. Am linksseitigen Aufstieg zur Holzalpe und
am Wege von da zum Hösel in Alpbach in der Nähe des ver-
fallenen Berghauses. Auf der Alpe Zerein und Scherbenstein.
Seltener an feuchten Felsen im Thale, so z. B. in der Klamm
hinter der Maukenmühle, und in der Riese oberhalb der zweiten
Schottergrube in Radfeld. 7—8.
— rupestris L. Waldweg von Reith in die Hygna und Wälder
in Alpbach, längs des Weges am Bache. 6—8.
— acaulis L. Gemein auf allen höheren Alpen um Rattenberg.
e Zerein, namentlich auf der Rofswiese, daselbst auch
mit weilsen Blüten. 1.
Lychnis viscaria L. Feldweg vom Kloster Viecht bei Schwaz
nach Jenbach. 5—7.
— flos euculi L. Auf Wiesen gemein, bis in die niedern Alpen.
— vespertina Sibth. An Zäunen und Hecken gemein. 6—10.
— diurna Sibth. Auf Wiesen und bebautem Boden überall in
grolser Menge.
Agrostemma githago t. Unter der Saat häufiges und lästiges
Unkraut. 5—
Alsineae DC.
Sagina procumbens L. Im Brandenberger Walde am so
Schenachbrünnel. Alpe Zerein an der versumpften Stelle am
Fulse des Rofsjöchels. 6—7.
— saxatilis Wimm. An ii felsigen Terrain der Alpe Zerein,
südwestlich von den Hütte 8.
Spergula arvensis L. Auf opi unter der Saat bei Neudegg
am Angerberg. Sehr häufig in Alpbach. 6—7.
Alsine verna Bartl. Am Rafan und auf der Markspitze häufig.
Auf der Holzalpe in der Nähe des Unterkunftshauses. 6—8.
Cherleria sedoides L. Am Rafan, Amtmoos, am südlichen Ufer
des Zereiner Sees, am Plateau des Latschberges. 7—8.
Moehringia muscosa L. In Wäldern an morschen Baumstämmen
— trinervia Clairv. An schattigen epg unter epsa Grase
am Schlofsberg in Rattenberg. 4
Stellaria cerastioides L. In dei a Pfanne in Alp-
ach, namentlich an dem vom kleinen Galtenberg abstürzenden
Bache. Auf der Alpe Scherbenstein und am Rafan. Auf der
ae oo
Alpe Zerein, an der versumpften Stelle zwischen Rofsjöchel
und dem Latschber rg. 7—8. — Diese ausgedehnte Sumpf-
fläche, entstanden durch den Wasserabflufs zweier der köst-
lichsten Quellen, die je einen müden Touristen erquickten,
empfehle ich angelegentlichst der Aufmerksamkeit der, das
pflanzenreiche Sonnwendjoch besuchenden Botaniker.
Stellaria nemorum L. An feuchten, schattigen Stellen der
Bergwälder. Radfeld an der weilsen Wand. 6—8.
— media Vill. An Häusern, Wegen, Äckern gemein.
— graminea L. Auf Wiesen unter üppigem Grase häufig. 5-—7.
Malachium aquaticum Fries. An Gräben und auf feuchtem
Ackerboden gemein. 6—1
Cerastium triviale Link. Kat: Wiesen und Äckern sehr häufig.
— arvense L. Auf sonnigen Hügeln und an felsigen Orten. Am
Wege zum alten Schlosse in Rattenherg, nächst der Pfarrkirche.
Hohlweg von Brixlegg gegen den Reither Wald. rÈ
Lineae DC.
Linum catharticum L. Auf feuchtem Grasboden vom Thale bis
in die Alpen gemein.
Malvaceae Brown.
Malva silvestris L. An Zäunen und Schutthaufen. Kramsach
in der Nähe der Schreyer’schen Brettsäge. Brixlegg am An-
fange des Weges zum Mariahilfbergel. Häufig auch in Gärten
der Leute als Zierpflanze. 6—
— rotundifolia L. An Wegen, Schutt und Häusern gemein.
6—9.
Tiliaceae Juss.
Tilia ser difolia Ehrh. Radfelder Bergwald in ié Nähe der
. In Kramsach im Gasthause nächst der Glasfabrik. 5—6.
= Meere Ehrh. Radfelder Bergwald, häufiger als vorige.
Kramsach an der Fahrstrasse hinter dem Färberhause. 6—7.
Hypericineae DC.
Hypericum perforatum L. Auf Hügeln und mageren Gras-
plätzen gemein. 6—7.
— tetrapterum Fr. Im Dorfe Radfeld, am Ende des Kalk-
gassels im Abzugsgraben. 6—8.
— montanum L. Im Stadtwald Rattenberg am Wege von der
Kapelle in den ersten Holzschlag. 8.
Acerineae DC.
Acer pseudoplatanusL. In Bergwäldern und hier und da in
der Nähe der Bauernhöfe. Neudegg am Angerberg. 5—6.
= $9 =
Acer platanoides L. Häufig im Dorfe Münster am Rande des
Waldes und in der Nähe der Häuser. 4—
Geraniaceae DC.
Geranium silvaticum L. Auf Wiesen und in Gebüschen häufig,
bis in die Alpen aufsteigend. Brixlegg hinter dem Radlmacher-
hause. Pletzacher Alpe in der Nähe der Brettsäge.
— sanguineum L. Im Dorfe Jenbach, an den Felsen zaterbalß
des Schlosses Tratzberg. 5—7.
—. pusillum L. An Wegen und Zäunen häufig. Kramsach, in
der Nähe der Fachenthaler Brücke. 6—8.
— columbinum L. Kramsach, an der Fahrstrafse zum Messing-
werk. 6—
— molle L. Am linken Ufer der Brandenberger Ache in Kram-
sach, in der Nähe des Häuschens am Anfange des Weges
zur Voldöpper Kirche. 5—6.
— robertianum L. An Wegen, Felsen und alten Mauern sehr
häufig. 5—10.
Erodium cicutarium L’ Hér. Kramsach am Waidacher Steg, an
dem Holzschuppen in der Nähe der Fachenthaler Brücke und
an der Westseite des Gräfl. Taxis’schen Schlosses. 3—11.
Balsamineae A. Rich.
Inpatioss noli tangere L. Im Gebüsch an der Strafse hinter
m Badhause zur Au.. In Alpbach im Gebüsch längs des
Bea 8
Oxalideae A. Rich.
Oxalis acetosella L. An Zäunen, in Wäldern und feuchten,
schattigen Auen sehr häufig.
-- stricta L. An Zäunen, auf Acker- und Gartenland, jedoch
immer nur in der Nähe von Häusern. An der Friedhof-
mauer in Brixlegg. 6—9.
Celastrineae A. Brown.
Euonymus europaeusL. In Wäldern und Auen gemein. 5—6.
— latifolius Scop. Am Angerberg im Walde nordöstlich von
Neudegg. Radfeld im Walde an der zweiten und dritten
Schottergrube. 5—6.
Rhamneae A. Brown.
Rhamnus cathartica L. An Waldrändern und in Auen in Rad-
feld und Voldöpp. Am alten Schlosse in Rattenberg. 5—6.
— pumila L. An Felsblöcken auf der Alpe Zerein an der West-
seite des Jochsees. Aufstieg von der Pletzacher Hochalpe
zur Rolswiese, 6—7.
— frangula L. In Auen höchst gemein. 5—6.
E
Papilionaceae L.
Ononis spinosa L. Auf mageren Triften häufig. Auf der Vol-
döpper Heide an der Stefanien Allee. 6—8.
— repens L. Auf feuchten Wiesen nicht selten. Oberhalb Brix-
legg am Wege zur Holzalpe. 5—7.
Anthyllis vulneraria L. Auf trocknen Grasplätzen gemein,
im Thale sowohl, wie in ee Alpen. Grasige Hügel am Wege
zum Messingwerk Achenra 4—
Medicago sátivá L. Auf Orkinibkuen häufig. Am linksseitigen
Brückendamm in Rattenberg. 6—8.
— faleata L. Auf grasigen rg an Rainen häufig. Auf
der Innarche in Kramsach. 6—
— lupulina L. Auf Wiesen sehr a 4—10.
Melilotus alba Desr. An Wegen und wüsten Plätzen häufig.
Am Brückendamm in Rattenberg. 6—9.
— officinalis Desr. Wie vorige. Am Schlofsberg in Ratten-
berg an der Westseite oberhalb des Eisenbahntunnels. 6—
Trifolium pratense L. Auf Wiesen und fettem Grasboden ge-
mein, bis in die Alpen gehend. 5—9. |
— medium L. Auf Triften, in Auen häufig.
— montanum L. Auf sonnigen Hügeln, in EP en
verbreitet. 5—7.
repens L. An Wegen und auf feuchten Grasplätzen. 5—10.
badium Schreb. Kolbenthaler Alpe in Alpbach am Wege
zur Kolbenthaler Pfanne. Auf der Alpe Zerein Ihnen der
Felswand in der Nähe der Wasserquellen. 7—8.
— agrariumL. An lichten, trocknen Waldstellen häufig. 6—7.
— procumbens L. Auf Äckern, an Feldrainen nicht selten.
ER
8.
— filiforme L. Auf Feldern in Zimmermoos stellenweise. 6—8.
Lotus corniculatus L. Auf Grasplätzen überall und häufig.
Phresh fri gi da L. Am Westabhang der Rafanspitze, zahlreich auf
einer beschränkten Fläche. 7—8.
— australis L. Am Wege von der Rafanspitze gegen Hochils
zu, längs der gegen Süden sich abneigenden Schneide in grolser
Men ge. 7—8.
Orkan montana DC. Am Südabhang der Rafanspitze im
Felsengerölle zahlreich. 7—8.
Astragalus alpinus L. Neben voriger, doch viel seltener. 7—8.
— cicer L. Auf der Innarche in Kramsach. 6—7.
— glyeyphyllus L. Brixlegg nächst der Eisenbahnbrücke. Am
Wege zur Postalpe und am Haberbach oberhalb der Brettsäge.
”
Coronilla varia L. Auf trocknen, sonnigen Hügeln häufig. Am
Angerberg zwischen den Bauernhöfen Neudegg und Umelsen.
6—7.
Hippocrepis comosa L. An trocknen, steinigen Triften gemein.
Am Schlofsberg in Rattenberg. 6—7.
Hedysarum obscurum L. Am nördlichen Abhang der Mark-
spitze in grofser Menge. Am linksseitigen Aufstieg vom
Zereiner Jochsee zur Rofswiese. 7—8.
Onobrychis sativa Lam. Auf üppigen Wiesen häufig. Zwischen
mmsee und Buchsee in Kramsach. 5—7.
Vicia cracca L. Auf Äckern und in Gebüschen gemein. 5—7.
— sepium L. In Hecken und auf Wiesen, ebenso häufig wie
vorige. 4—7.
— angustifolia Roth. Unter der Saat häufig. 6.
Ervum hirsutum L. Am Innufer i in Kramsach unweit der Eisen-
6.
— tetraspermum L. Brixlegg in der Nähe des Brückenzoll-
chens.
Lathyrus pratensis is Auf Waldwiesen und an Hecken gemein.
5—8.
— silvestris L. Jenbach an der Fieni unterhalb Schlofs
Tratzberg. 6—7.
(Fortsetzung folgt.)
Beiträge zur Flora der Rost- und Brandpilze
(Uredineen und Ustilagineen) Thüringens.
Von G. Oertel
(Vgl. Jahrg. II d. Ztschr.)
104. Melampsora helioscopiae Pers.
Synon.: Uredo helioscopiae Pers. U. punctata DC. U. confluens DC.
U. polymorpha Straufs. Caeoma punctosum Lk.
Auf den Blättern, Blattstielen und ee vieler rs Peer
z. B. Euphorbia exigua L., helioscopia L. und peplu he Halle, A
aabt Erfurt; auf Euphorbia palustris L. bei P ssendorf bei Ha lle
und bei Kit teburg bei Ferne n; auf E. Sai yonyiios. L. bei Ritteburg,
.— bers Heldru
enlager der Urd klein, unregelmäfsig, orangegelb. Teleuto-
sporenlager rundlich, am Stengel verlängert, dicht stehend und oft zu
weit une Krusten zusammenfliefsend. Schwär
—November. Häufig.
105. = hypericorum DC.
Synon.: Uredo hypericorum DC.
An den Blättern, Blattstielen und Stengeln von Hypericum per-
foratum L. in der Heide bei Halle, i m Walde bei ‘Lodersleben, an der
Monraburg bei Burgwenden, im Teilholze bei Allstedt, im Saugrunde
se Sa
bei Allstedt; an Hypericum montanum L. bei Frankenhausen und Stein-
ee an Hypericum hirsutum bei Naumburg, bei Jena und bei
ac
redolager rundlich oder unreteiniäiiig, zerstreut oder zu kleinen
Gibis zusammengestellt; est Teleutosporenlager sehr klein,
flach, unregelmälsig, gelbbra
Juni—Oktober. Selten a
106. M. en Pers.
Synon.: Uredo miniata £ lini Per
An den nn Blattstielen ae Stengeln von Linum catharticum
L. durch das gan üringen und nicht selten, z. B. bei Geho fen,
Wiehe, iigetrodk: a” laiend Freiburg, bei Jena, Kahla, Rudolstadt
p an klein, rundlich oder unregelmäfsig verlängert, orange-
gelb. aAa en aes rundlich, elliptisch bis lineal, oft zusammen-
fliefsend, schwarzbraun, glänzend.
uni—Okt en
107. M. circaeae Schum.
an on.: U. eircaeae Schum. Caeoma onagrarum Link
n der Unt tiste der Blätter von Circaea iioii L. chen
ei und Mönchshof und zwar nur die I dpiorm Deo
Sehr häufig im Riesengebirge, z. B. bei Agnete
Sporenlager der Uredo zerstreut, sehr klein, fast halbkugelig,
un. r Ib.
Juli. Selten!
108. M. vaccinii Alb. & Schwein.
Synon.:.Uredo pustulata y vaccinii Alb. & Schwein. Thekospora
myrüllia. Karst
f der Unterseite der Blätter von Vaccinium myrtillus L. in den
Wäldern am Kyfthäuser.
Uredolager klein, rundlich oder elliptisch, zerstreut, gelb. Sporen-
lager der Telepin .. unscheinbare Flecke von brauner Farbe
und unregelmälsiger Gesta
ugust. Sehr selte er
Calyptospora Kühn.
109. C. Goeppertiana Kühn.
Synon.: Melampsora Goeppertiana Winter. Aecidium columnare
Alb: &- Sehe. p pp
; Aecidium auf Pinus picea L. bei Ilmenau, Schnepfenthal, Alten-
stein und bape im Thüringer Walde.
Teleutosporen auf Vaccinium vitis idaea L. be ei Ilmenau, jene
al
uli—November. Selten
Uelzen Leve
eille.
A. Hemicoleosporium. Nur Uredo- und Teleutosporen bisher
er;
110. C. hrasiae Schum.
: Uredo euphrasiae Schum. U. melampyri Taitai U. con-
Auen rhin rhinanthi Albo & Schw.
Blättern, Blattstielen und Stengeln von Euphrasia odon- .
tites L. bei Ritteburg, Artern, Gehofen, Ober-Schmon, Nebra, Laucha,
Br o
Naumburg; von Euphrasia lutea L. bei Frankenhausen; Euphrasia
oftieinalis L. bei Naumburg, Jena, Schwarzathal bei Schwarzburg, Pau-
linzelle; von Melampyrum ne . bei Freiburg und Naumburg;
von Melampyrum pratense L. bei Jena, bei Free. i. Thüringen,
i Ilmenau, an Rhinanthus ie se rh. bei Lettin bei. Halle, bei
Sporenlager der Uredo und Teleutosphren unregelmäfsig gestaltet,
meist fahren oder seltener zu kleinen Gruppen vereinigt und dann
mehr oder weniger zusammenflielsend; orangegelb.
. C. campanulae Pers
Synon.: Uredo ciepaniláš Pers. Coleosporium campanularum
Fries. :
Bere nn von Campanula trachelium L. bei Ge-
m "K äuser, bei Sondershausen; an C. rapunculoides L. bei
Habe Eisleben eich Sachsenburg, Erfurt, Eisenach, an der Oppelei
m Schwarzathal, bei Znpinselie; an C. glomerata L. bei See-Röblingen;
n Phyteuma spicatum E. rankenhausen und Sondershausen, =
Kirchsteinfelsen im Schwa a und bei Paulinzelle; an Phyteum
orbiculare L. Tr Sek und dem Bienitz
ein sonchi arvensis Pers.
Synon.: Uredo a rvensis Pers. U. petasitis DC. U. farinosa
Alb. & Schw. Caeoma sehen Schlechtendl. Caeoma nitidum Link.
Coleosporium synantherarum Fries. Uredo soncharum
An der untern Blattfläche von Sonchus Meere m S. asper
Vilk; S. otam L. durch das ganze Gebiet häufig.
enlager der Uredo rundlich- elliptisch, Ir. d,
ser Teleutosporenlager klein, rundlich o r länglich, in un-
regelmälsigen Gruppen oder zerstreut, oft sehr dicht stehend "und zu-
enflielsend; ror.
mmer und Herbst.
(Fortsetzung folgt.)
Flora des Gebietes der oberen Freiberger Mulde.
n C. Mylius. ;
(Vgl. Jahrg. II. d. Blattes. )
Sherardia Inc L., nicht selten bis Mulda, darüber hinaus nicht
tet.
beo
Meng odorata L. ge Lichtenberg, Hermsdorf.
Galium cruciata Scop., hier und da.
— aparine L., häufig.
*) In einer im Schul eine des Freiberger Gymnasiums n -
abgedruckten Arbeit über die hiesige Flora: „Botanisch
für die beiden letzten Gymnasialklassen a Dr. K. Th. Noth (I. Hälfte)“
sind die seltenen Asperula tinctoria L. u. A. galioides M. B. deren
poarper hier ich nicht glauben kann, angegeben, ı Item A. 2
L. übergangen ist. Ich habe n Ansehung der sich hierin zeig
Unsuverlässigkeis auch die übrigen Angaben dieser Arbeit nicht Dorit-
sichtigen zu dürfen geglaubt. C.-M:
re
E a T a
= DM
Galium uliginosum L., Nossen, Ober-Reichenbach, Kl. Waltersdorf,
Georgenthal
palustre L., nicht selten.
verum L., Siehenlehn
mollugo L. .. gem
silvaticum L., haufig bis Mulda und Frauenstein, um Freiberg
gänzlich fehlend.
saxatile L., von Freiberg an häufig bis gemein.
silvestre Poll., nicht selten.
Valeriana offieinalis L., hier und da.
— dioica L., häufig.
Valerianella olitoria Mnch., häufig.
— dentata Poll., sehr vereinzelt
. Knautia arvensis i .„ gem
— b) integrifolia G. Mey., einmal bei Muldenhütten.
Baths pratensis Mnch., häufig.
Scabiosa columbaria L. Hier und da: Klingenberg, Bräunsdorf,
Halsbrücke u. s. w.
Eupatorium ee L., Schlucht b. d. Rodigtberg b. Nossen.
Tussilago farfara L.,
Petasites officinalis aers nicht selten.
— albus Gärtn. r Nassau, Frauenstein.
Bellis perennis b .„ gem
Erigeron canadensis L. Ti Nossen gemein, um Freiberg noch nicht
häufig, oberhalb fehlen d.
Erigeron acer L., häufig.
Solidago virga aurea L., nicht selten (var. alpestris W. K. kommt
zen d. Angabe v. Tr. pag. 18 im Gebiet nicht, sondern
r im höchsten Erzgebirge, am Fichtelberg u. Keilberg vor).
bai salicina L., Öderan, Bodenbacher Winkel b. Nos
— conyza D. C., Beyermühle b. Siebenlehn, Kirschberg b. Nossen.
Pulicaria vulgaris Gaertn., hier und da.
Bidens tripartitus E; nieht selten.
— cernuus L., Tr. pa g. 23, von mir noch nicht beobachtet.
Rudbeckia laciniata L., Ober-Eula b. Nossen
Fi aan germanica L., nieht häufig.
— arvensis L., häufig.
Gnaphalium silvaticum L., häufig.
Ae
|
5 h
Helichrysum arenarium L., nur im tiefstgelegensten Teile.
Artemisia vulgaris L., im niederen Teile, bei Nossen.
Achillea ptarmica L., häufig. et >
— millefolium L., gemein. l
Anthemis arvensis L., gemein.
m... chamomilla gr um Nossen vereinzelt, um Freiberg und
b fehlen
— benin L., gemein
Tanacetum valsıra L., häufig.
Arnica montana L., namentlich i im oberen Teil häufig.
Senecio crispatus DC. , Frauenstein, Nassau. — var. sudeticus DC.,
Dorf Seyda.
— vulgaris L., gemein
— viscosus L., häufig (nicht selten, wie Tr. pag. 31 meint).
— silvaticus L hi häufig.
— jacobaea L., häufig.
— nemorensis L. , Rechenberg, Georgenthal, Sayda.
— Fuchsii Gmel., durch das ganze Gebiet hier und da.
(Fortsetzung folgt.)
Floristische Notizen aus der Flora der Gegend von
Hameln.
Von G. Soltmann.
Seit 29 Jahren durchwanderte ich von meinem Wohnorte Heme-
ringen au n Hohenstein, die Pasche we und später auch den
bekannten Iberg in der Süntelkette, woselbst manches botanisch Inter-
ssante vor ese bestehe di rghöhen nach der
orta meistens i Jurakalk. Doch diese letzteren habe i T
zum Dagegen besuchte ich wiederholt den Ith,
ein langgestrecktes, Bee Dolomitkalk bestehendes Gebirge, dessen Steil-
seite nordwestlich gerichtet ist, woselbst es sehr schöne Fels ppen
bildet, während die Südostseite ink Lauenstein, Eggersen, Wallensen
und Kape and = weniger stei abfällt, mit reden Buchen be-
Dieses Gebirge, ee die Partie über Koppen en, bestieg ich
O und 50 Jahren und traf dort an den se en on.
Lunaria re diviva, Coral vardei In einigen Jahren pflegt
dort auch Ep pipogium Gmelini in ionas | Menge Tereko n.
ium ole
Mönchesteine findet sich Libanotis montana w, Aconitum reine
1
montanum. Unter Eye _— über Bisperode findet sich reichlich
: idu
nemorosum und raa e Gentiana cruciata, dagegen stand bei Ka-
chen schöne Exemplare von Orchis fusca in ME e eines Tru:
prächtiger Stücke von Cypripedium calceolus.
u o a
Gegenüber auf dem Kanensteine über pinent entdeckte
anze, die in der
Bei Coppenbrügge fand ich auf T feuchten Wiese in einem Jahre
viele sehr starke Kröählare von Ophrys muscifera; auf den Wald-
u. steht Spiranthes autumnalis mit Gentiana germanica und bei
er Quelle enge findet sich Carex maxim
Den schon genannten Süntelzug besuchte ich von Hemeringen aus
sehr oft und holte Fo Hohenstein Dianthus caesius, Sisymbrium austria-
cum, Biscutella laevigata, en rula cynanchica, Hippocrepis comosa,
Convallaria verticillata, Oro s vernus, Cotoneaster vulgaris, Taxus
t
bulbifera zwischen zahlr prar Exemplaren von Allium ursinum, Cory-
dalis bulbosa, As odor.
In dem ih danebenliegendgn. Tosmchäle findet sich Botrychium lunaria
und Equisetum en eja und unter dem Suthweh-Felsen beobachtete
n ns t dem Jahre 1866 fast er jerde eine reichliche
Gruppe v A Cypri dium calceolus neben einem star uchenstamme.
aderit ı sei hier, dafs sich diese ea Orchidee iin "Shnteleng ge on
bei Hausberge bei der Porta westphalic det.) An einer sumpfige
Stelle steht ziemlich häufig Orchis Aagustfolia und vom Minthensiäind
ist als besondere Rarität Ceterach officinarum zu erwähnen.
(Fortsetzung folgt.)
ao
1. Aus dem Nahetha
an en | aber, die vor einigen Jahren in meinem
erfolgt ist, bin ich recht erstaunt gewesen. Beim Herausnehmen der
halben, der Länge nach gespaltenen Pfropfen gewachsen war, gewils
ein Beweis von der grofsen Kraft der Wurzelspitze, mit der Sa pee
Š aga i i
so zähe Kö wi rk zu durchdringen vermag,
an der Stelle, wo sie der Korkkragen schmückte, in wenig
— Noch eines interessanten Falles einer Einwachsung will
ch
ich bei diese 1 o in
welcher eine zweite kleinere hineingewachsen war, so dafs sie fast den
ck einer Zwiebel machte. Leider konnte ich nicht feststellen,
ob es eine Knolle desselben sar eines benachbarten Stockes war, die
sich diese Behausung gew | |
uznach, Dezember 1884. L. Geisenheyner.
<< ÖL
o
Botanische Vereine.
ee Verein für Freiburg und das ug
. Okt. v. J. seine Horte Akapi Vranik
Gasthof zum Mohren in ee ab. Den Vorsitz führte der Präsident
des Vereins, Pfarrer Goll aus Bötzingen. Der Verein hat im ver-
flossenen Göschäftejahre HR i nur eine nen e Anzahl von eier:
gewonnen, auch das Vereinsorgan erfreut sich einer immer regere
Fon S Der Verein wird vom nächsten Jahre (1885) ab ein Landes-
herbarium gründen und werden auf der nächsten Frühjahrshauptver-
Pen Be die näheren Bestimmungen über die Anlage desselben mit-
geteilt werden.
Nach Abwickelung der geschäftlichen Fragen hielt der Vorsitzende
einen längeren Vortrag über die „Lichenes“ und
e ir seine
ebenso lehrreichen wie interessanten Ausführungen verdienten Beifall
orgelegt wur: on tz-Siegelau Inula Vaillantii Vill. nebst
ren „Uberga weh ebenso eine Suite n Hie vo d-
schwierigen Gattung Hieracium gemacht werden und durch die Vor its
zahlreiche ee Hr Resultate ee wurden
nn
(Auszeichnung.) Regierungsrat und Professor Dr. Gustav von
Hayek, der Autor des bei Mori Perles. in Wien erschienenen Hand-
in neuer Beweis für
die Vortrefflichkeit dieses naturgeschichtlichen Prachtwerkes, das in
keiner Familie fehlen sollte
Preis-Ausschreiben.
ei berg erscheinende „Allgemeine nd
fen-Zeitung® begeht im Jahre 1885 das Tabilsum "a fünf-
>
n
ie
Ei
er]
angesehenste und verbreitetste
Fachblatt für Bierbrauerei, en er bezeichne
arf. Die Redaktion der „Allgemeinen Brauer- und Hopfen-
2) Uber
erlälst. — prem allen gestellten Bedingungen n entsprechende de Schrift
wird mit je reise von eintausend Mark prämiiert. Die
aorta er bezeichnete Schrift mufs eine ausführliche Darlegung und Be-
ü g jener Bedingungen enthalten, welche behufs Gewinnung eines
qualitätvollen Hopfens, sowie behufs Konservierung des Ernt eproduktes .
Specat. ker betracht kommen. Dieselbe hätte sich ferner über gr
chtigsten Hopfenbaugegenden üblichen Kulturmethoden
Be eag und die Ursachen der hierbei auffallenden Verckeienhnii
I. a
zu erklären. Besonders ausführlich zu berücksichtigen wären auch die
verschiedenen Hopfenvarietäten, die bei der So rtenwahl ug per
Umstände und die Dün ngung des Aodlenk Es sind endlich die ra
nellsten Kulturmethoden in allgemeinen Zügen zu kennzeichnen ri
wissenschaftlich ‘zu begründen und wären die eh
erfahren bei der Ernte, behufs Trocknung, Konservierung und Ver
packung des Hopfens, eingehend zu beschreiben. Die Schrift ist mit
Abbildungen zu versehen und darf nicht mehr als zehn Druckbogen
umfassen ie unter 2 verlangte WRA soll eine umfassende und
gründliche Darstellung jener Eigenschaften der Gerste darbieten, welche
eren vorzügliche Eignung als Braumaterial bedingen. In derselben
Spätestens am 1. Mai 1886 der Redaktion der „AHgemeinen Brauer
und Hopfen-Zeitung“ zu übermitteln. Dieselben sind mit einem i Motto
zu versehen, und ist ein, das gleiche hd ng ea ren
Kouvert og: welches letztere die ue Adr s Autors
einzuschliefsen hat. — Zur r Erteilung Meer praene poar am ft ist die
Redaktion der genannten Zeitschrift in Nü rnberg prems erbötig.
Botanische Sammlungen und Reisen.
4:
Botanische Expedition nach Albanien und Mazedonien.
verbunden ist, deren Grölse Umfang. wohl nur von jen tig
gewürdigt werden kann, welche mit den Eigentümlichkeiten von Land
a germalsen v d. dem habe ich den Plan
ser, Herrn Guglielmo Zay, dessen Algensammlungen von der
mumatinischen Küste sich allgemeinen und verdienten Beifalls ne goen.
em schwierigen Werke betraute. Her Zay wir:
Seutari aufbrechen, um im Laufe des nächsten Halbjahres über Durazzo,
Ja thrida, Üsküp bis Salonichi und Volo vordringend allent-
halben das Interessanteste un erteste aus der phane
gamen Flor r Gebiete zu sammeln. Da He An Haufsknecht
. Weimar und == Viet z = J: in Budapest irkung
bei Postimm mung d tigst zugesichert 1 Kibe; amei uk zu
Mika Zenturie wird 24 a et
Subskription ohne: Vorauszahlung wird sobald als een
Aistersheim in sn, :15. Jänner 1885.. K. Keck.
— 32,—
H.
Vorläufige Anzeige und Einladung zur Pränumeration.
Bis Hälfte Februar d. J. hoffe ich unser Verzeichnis verkäuflicher
Pflanzen anfertigen und versenden zu könne Es. kommen heuer
i rteilun
m fs ;
schönster und reicher Auflage vorrätig. Dem Wunsche nach Ein-
sendung des Vettris werde ich schnellstens zu entsprechen
suchen. — Zugleich mache ich etve dafs heuer von unsrer
Gesellschaft (Porta, Rigo et Huter eine gröfsere botanische Reise be-
absichtigt wird, nur das Ziel derselben ist augenblicklich noch nicht
festgestellt” "Sollte Be jemand an diesem Unternehmen durch Prae-
umer: b n wünschen, werde ich das Programm nach
Faraslieag desselben einsen
terzing-Tirol, 17. Jan. 1885. R. Huter.
Zeitungsschau.
(Vgl. Jahrg. I. d. Blattes! Wird jetzt regelmäfsig fortgesetzt werden.)
1. Mitteilungen des yoa EA pos für den Kr.
H
Waldners in Nr. 5 der Mitteln ee und pkan
n. í
Standorte v. Pf. d. Ver paea r Gesch. Mitt. Nr. 12: Goll, Bo-
tanische Str wer um Schiltach. Ders. über Leimbachs deutsche bo-
tanische Monatsschrift. Bes s. über Panicum am mbiguum Guss. Leutz,
Verschiedenes. Gesch. Mitt. Nr. 13: Goll, Bot. Streifzüge um Schiltach
(Schlufs.) Neue Standorte v. Pfl. d. Vereinsgebietes
ur Flora der Taubergegend. Hatz, Über die Gatiung ee
Nr. 15: Winter, Chara age ‚Formen der Flora v. Achern. Ders.
Trientali . Le ustre. Nr. 16: Winter, "handi
Formen der Flora v. er t (Schals ) Stehle, im unteren
Wutachthale und auf den Höhen. Nr. 17: Welz, Kleiner
Streifzug durch die Umgegend ang und das Fohrenbacherthal.
rer sonen Neue Standort d- Vereinsgebietes. Gesch.
tteilun
Eike Tauschvereine.
lesischer bot. Tauschverein meine demnäch-
— Alle Sendungen erbitte ine von nun an, Briefe nach
sse:
Dr. Kugler
Gutsbesitzer auf Maxno R . Possenhofen,
Hierzu 1 Inserat-] -Beilage sowie 1 Beilage der Lehrmittel-
Handlung von Chr. Vetter in Hamburg.
Druck von Velhagen & Klasing in Bielefeld.
Deutsche
botanische Monatsschrift,
Organ für
Floristen, Systematiker und alle Freunde der
heimischen Flora.
Herausgegeben
, von
Prof. Dr. G. Leimbach zu Sondershausen.
Erscheint allmonatlich in der Stärke von mindestens einem Druckbogen.
Abonnementspreis durch den Buchhandel oder durch die Post bezogen halbjährl. 3 M.
Verlag von Velhagen & Klasing in Bielefeld und Leipzig.
IM. Jahrg. Nr. 3. März. 1885.
Inhalt: Holuby, Die Prunellen der Flora des Trentschiner Komitates in Ungarn.
Woerlein, Bemerkungen über neue oder kritische Pfianzen der Münchener Flora
pffer, Gastein und seine Flora (Forts... E a von
s.). i A zur Flora von d DN
Röll, Thüringer Laubmoose und ihre geographische Verbreitung (Forts.). Zeitungs-
schau. K pond Huter. Anzeigen.
Die Prunellen der Flora des Trentschiner Komitates
in U 3
Von Jos. L. Holuby.
Durch Celakovsky’s „Neue Beobachtungen und Kritik einiger
Pflanzen der böhmischen Flora“ (Öst. bot. Ztschr. XX. p. 11—14)
auf die Mittelformen oder mutmalfslichen Bastarde zwischen Pru-
nella alba Pall. und P. vulgaris Jcq. aufmerksam gemacht,
habe ich auf dem Gebiete unseres Komitates nicht nur eine sehr
interessante Reihe derlei Mittelformen, oder wohl richtiger Ba-
starde, auf den verschiedensten Lokalitäten gesammelt, sondern
auch einen unzweifelhaften Bastard der Prunella alba Pall. und
grandiflora Jeq. im J. 1878 gefunden und unter dem proviso-
Tischen Namen „Prunella alba X grandiflora“ im Herbar
niedergelegt. Zu meiner nicht geringen Freude publizierte Dr.
Günther Beck in den Verh. d. k. k. zool.-bot. Gesellschaft in Wien
XXXII. p. 185—187) zwischen seinen „Neuen Pflanzen Öster-
reichs“ auch zwei seiner Prunellen-Bastarde, von welchen die Be-
Schreibung der Prunella bicolor Beck genau auf meine P. alba
x. iflora pafst. :
‚Nach meinen Notizen und dem im Herbare aufliegenden Ma-
e nun, habe ich nachstehende Arten, mutmalsliche Bastarde
3
a u a
und Mestkiniwerte Formen von Pronelien'i im Trentschiner Koni-
tate gesammelt.
Prunella vulgaris Jeg. a) caule subglabro, foliis integer-
rimis, glabris. Ist die durch das ganze Gebiet auf nassen Stellen
der Thäler und in Wäldern verbreitete Form. Dieselbe besitze ich
auch aus Prefsburg durch Schneller und aus Ofen durch Lang
u Häufig auch am Westabhange der Karpathen in Mähren.
anle 11 1/2" alto, foliis inferioribus ovatis, superioribus
ovato tereh longe petiolatis, remote dentatis, hirtellis,
petiolis pilosis. Durch das ganze Gebiet auf mit Wachholder be-
wachsenen Hügeln, buschigen Bergwiesen, zeig sonnigen Wald-
stellen, und trocknen Ackerrändern der Rodun
c) caule parce piloso, foliis scabris, er petiolatis,
superioribus grosse dentatis. Auf trockenen Triften stellenweise
durch das Gebiet. Trotz der grofsgezähnten oberen Stengelblätter
ist diese Form mit gezähntblättrigen Formen der P. intermedia
Brot. nicht zu verwechseln.
~ Nur zufällig findet man hier und da einzelne Individuen der
P. vulgaris mit reinweilsen Blumenkronen (P. vulgaris a. leu-
cantha Schur Enum. pl. Transsilv. p. 543). Von unseren hier
erwähnten Formen kommen a. und c. auch mit kleinen Blume
kronen vor (P. vulgaris b. micrantha Schur l.e. — u par
flora.Schur „corollis violaceis calyce vix longioribus
P ndiflora Jacq. Auf Triften, besonders auf De.
lage, durch das ganze Gebiet, stellenweise häufig. Meist niedrig
(P. grandiflora a. brasioänlis Schur l. c. p. 544) und fast
kahl, mit konstant violetten Blumenkronen. Auf höher gelegenen,
üppigen Bergwiesen wächst truppweise eine schöne, von der
niedrigen, normalen, in der Tracht abweichende Form caule stricto,
altiori, subsimplici, parce piloso, foliis subdentatis parce pilosis,
corollis violaceis, rarius rubris. So fand ich sie; im Bosäcthale und
bei Lednica am Fulse der Karpathen und im Kesselthale Sülov.
; alba Pall. Höchst gemein auf allen Kalkhügeln und nie-
drigeren Bergwiesen durch das ganze Komitat. Eine sehr konstanie
Art und gewils keine blofse Varietät der P. vulgaris! Nur küm
merliche, auf sterilstem Boden hier und da vorkommende Indi-
viduen haben ungeteilte Stengelblätter, doch die konstant weilsen
Blumenkronen und die Behaarung der ganzen Pflanze lassen sie
auf den ersten Blick sowohl von: zufällig weilsblühenden Exem-
plaren der P. vulgaris, als auch von ebenfalls kümmerlichen In-
dividuen der -P, intermedia Brot. unterscheiden. Die weilsen
Blüten der P. alba Pall. werden selbst bei dem sorgfältigsten
Trocknen immer gelblich, so wie dies mit den Binmenhlätern des
Rubus tomentosus Borkh. auch stets geschieht. .
Bu A
P. intermedia Brot. (alba X vulgaris) = P. hybrida
Knaf, = P. laciniata f. coerulea Öelak., Ô. B. Z. XX.:p. 13.
wahrscheinlich auch P. vulgaris b. carnea Schur. Enum. p. 543
(„foliis :. . magis hirsutis, caulinis sinuato-dentatis; corollis car-
neis“). Auf buschigen Kalkhügeln, Bergwiesen, Ackerrändern,
offenen Waldstellen, besonders üppig in Holzschlägen durch das
ganze (Gebiet, auch im Neutraer Komitate längs der Karpathen
häufig, in Mähren längs der Kette der Kleinen Karpathen, z. B. bei
Stráżnica, Horněmči, Strany, Březova. Die Blumenkronen sind
bald blafsrot, fleischfarbig, intensivrot, bald blafsblau, bald die
Oberlippe dunkler und die Unterlippe blasser gefärbt; der Stengel
bald niederliegend, bald aufsteigend und in der Länge nach dem
Standorte variierend; auf sonnigen Stellen ist die ganze Pflanze
mehr behaart, fast so wie P. alba. Auf sterilem Boden wachsende
Exemplare haben nur gezähnte, nicht fiederteilige Stengelblätter.
Čelakovský (l. c.) hält diese veränderliche Pflanze für. keinen
Bastard, sondern für eine Varietät der P. alba Pall., weil er sie
am Voiko-Berge nächst Poděbrad in Böhmen an einer solchen
Stelle fand, wo wohl P. alba in Menge wächst, aber P. vulgaris
in der Nähe gar nicht vorkommt. Ich habe mich auch dort, wo P.
alba bei uns angetroffen wird, nie vergebens nach P. vulgaris
umgesehen, da letztere überall auch dort wächst, wo P. alba vor-
kommt, was aber umgekehrt nicht immer der Fall sein kann. Die
Veränderlichkeit der Farbe der Blumenkronen, des Blattrandes
und der Behaarung der P. intermedia Brot., sowie deren Vor-
kommen in Gesellschaft der mutmalslichen Eltern, sprechen für
die hybride Natur unserer Pflanze.
P. pinnatifida Pers. ist nach Čelakovský (l. c.) eine Abart
der P. vulgaris, mit der sie „die gröfsere Kahlheit, grünere Fär-
bung aller Teile, kleinere Blüten und die kurzen, geraden Staub-
gefäfszähne gemein hat,“ nach Beck aber (l. c. 187) ein Bastard
der P. vulgaris und alba. Solche Exemplare besitze ich im
Herbar als „P. vulgaris £. intermedia Roth. E Tauno“, ge-
sammelt von Ziz, nur sind diese sehr klein und stammen wohl von
einem magern Boden. Diese P. pinnatifida Pers. unterscheidet
Sich von P, intermedia Brot. durch kleinere, dunkler gefärbte
Blumenkronen, gröfsere Kahlheit der ganzen Pflanze und weniger
tief eingeschnittene obere Stengelblätter. Ich fand sie bisher nur
an wenigen Stellen auf Waldblöfsen des Bosäethales.
P: bicolor (laciniata X grandiflora) Beck 1. ce. p.:185.
Ist sicher ein Bastard unserer P. alba Pall. und grandiflora
Cq. und wurde auf Weinbergtriften bei Stvrtek im Wagthale sel-
ten, häufiger auf Bergwiesen der Bošácer Rodungen in den Kar-
pathen angetroffen. Auch Schur’s P. grandiflora e. trans-
w 3*
=
Ey Ba
silvanica Schur Enum. p. 544 dürfte hierher gehören, da er
von ihr sagt: „foliis . . caulinis mediis inciso-dentatis, summis pin-
natifidis; foliis floralibus longissimis, curvato-adscendentibus,
capitulum subaequantibus, omnibus albopilosis..; floribus . . pur-
pureis. !
P. variabilis (grandiflora X laciniata) Beck (l. c. 186)
= P. grandiflora Jcq. f. pinnatifida Koch et Ziz. Nach
Beck ein der P. grandiflora Jcq. näher stehender Bastard der
P. grandiflora und alba (laciniata). Wächst auf Triften
niedriger Kalkhügel im südlichen Teile des Komitates ziemlich
häufig, in Menge z. B. auf dem begrasten Hügel unterhalb der
Trentschiner Schlofsruine. P. variabilis ist viel häufiger als
P. bicolor, von welcher sie durch gröfsere Kahlheit und die
dunklere Färbung der Blumenkronen abweicht.
nn man P. intermedia Brot. und P. pinnatifida
Pers. als illegitime Sprossen der P. alba und vulgaris auf-
falst, und P. bicolor mit P. variabilis als Bastarde der P.
alba und grandiflora betrachtet, so fällt es uns sogleich in die
Augen, dafs die Bastarde der P. alba und vulgaris meist stark
aart und nur selten spärlich behaart sind; dagegen die Bastarde
der P. alba und grandiflora meist mehr kahl (P. variabilis)
und seltner stärker behaart (P. bicolor) sind. Mit andern Wor-
ten, die Bastarde der P. alba und vulgaris nähern sich mehr
der P. alba, dagegen die Hybriden der P. alba und grandi-
flora mehr der letztern.
Ns. Podhrad, den 10. Febr. 1885.
Bemerkungen über neue oder kritische Pflanzen
der Münchener Flora. ^
Von Georg Woerlein.
(Fortsetzung von Nr. 1. 2 p. 10.)
Thalictrum minus L. (— Th. montanum Wallr.) Diese Art ist
um München sehr selten. Die Stammform habe ich dort über-
haupt noch nicht gesehen; was ich gefunden habe ist die
*var. roridum Wallr. mit trüb meer: glanzlosen, unter-
seits grau-grünen, bereiften Blättern und bereiftem Stengel,
i Formen:
2 Formen:
«) forma microphylla bei Nymphenburg am eisernen Steg,
erner zwischen diesem und der Kaskade — hier auf
sterilem Boden — dann in den Isarauen bei Höllriegels-
1) Die mit * bezeichneten Pflanzen sind für die Münchener Flora neu.
Ba
Mia ”
Zur o
kreut (Dr. Weiss), endlich in den Auen zwischen dem
Wasserturm bei Thalkirchen und Maria Einsiedel, —
eine sehr kleinblättrige Form mit rundlichen Blättehen
und purpurroten Narben
p) Sn macrophylla am Nymphenburger Schlofs rückseits
(hierher wahrscheinlich verschleppt oder verwildert) eine
Form mit grölseren, mehr keilförmigen Blättern und
gelben Nar
Noch ungen überhaupt nur in ne Exemplaren ver-
ist:
tr
*Thalietrum ee Jacq. (= Th. Ihbidınn L.) mit dunkel-gras-
grünen, oben stark glänzenden, unterseits mattgrünen, läng-
lich-keilförmigen Blättern im Nymphenburger Park (derselbe
hat fast 2 Stunden im Umfange) auf moosiger Waldwiese und
an alten Lindenbäumen, stets nur vereinzelt und sehr selten.
Die bezüglichen Standorte schliefsen die Annahme aus, die
Pflanzen möchten früher kultiviert gewesen oder verwildert
sein. An den hiesigen Pflanzen fehlen übrigens die Neben-
blätter an den ersten Verzweigungen der Blattstiele, und die
Öhrchen sind an die Blattscheiden weniger angedrückt.
Anemone ranunculoides L. forma uniflora die gewöhnliche, we-
niger häufig f. biflora, ganz selten f. triflora
Ranunculus nemorosus DC. in vielen Formen, die oft nur schwer
von R. polyanthemos zu unterscheiden sind;
*var, pseudolanuginosus mit langhaarigen Stengeln und Blatt-
stielen, pij als die Stammform, in der Fasanerie Hart-
mann sho
Helleborus viridis L., bis jetzt nur von Königswiesen bekannt,
findet sich auch in einigen Exemplaren unter Gebüsch im
Nymphenburger Parke in Gemeinschaft mit Polygonum bis-
torta, wahrscheinlich verwildert.
Nymphaea candida Presl. tritt um München polymorph auf, mit
Übergängen zu N. alba Presl: und könnte man versucht sein
zu glauben, dafs beide nur Varietäten einer einzigen Art bilden.
Allein Caspary, der in Schweden ähnliche Beobachtungen
machte, hat durch eingehende Kulturversuche und wechsel-
seitige Befruchtung (Botaniska Notiser 1879 pag. 06-20
den entgegengesetzten Beweis erbracht und bestätigt,
beide gute Arten sind.
Pflanzen aus dem Dachauer Moor bei Lochhausen, mit
Nymphenburg. Letztere unterscheiden sich übrigens von N.
alba nur dadurch, dafs alle Staubfäden, auch die innersten,
a
breiter sind, als die Staubbeutel, und durch die zuweilen röt-
lichen Narben
Erysimum cheiranthoides L.
*yar. micranthum mit fast buchtig gezähnten Blättern findet
sicheselten mit der Stammform auf Schutt bei Nymphen-
burg und an der Wittelsbacher Brücke beim Freibad.
Diplotaxis muralis DC. und D. tenuifolia DC. (vide Flora des
Isargebiets, pereg 1883, pag. 26) gehören der Münchener
Flora nicht an. Erstere fand sich früher in der Elisenstrafse
(also zweifellos Flüchtling aus dem dort befindlichen botan.
Garten), dann verwildert in einer Sandgrube bei Schwabing
unfern des Schlagbaumes, welche längst nicht mehr existiert,
letztere überhaupt nur sporadisch bei den Getreide-Lager-
häusern, hat sich aber dort, wie fast alle dortselbst gefun-
denen Fremdlinge, nicht erhalten; ;
Bunias orientalis ist fast der einzige derselben, welcher noch in
mehreren Stöcken vorhanden ist; nächst ihm hielt sich
Silene dichotoma am längsten, ist aber im vergangenen
‘ Jahre gleichfalls verschwunden.
(Fortsetzung folgt.)
Gastein und seine Flora.
Von Adolph Toepffer.
(Fortsetzung von Nr. 1. 2 p. 4.)
So sehr ich mich auf den Aufenthalt in Gastein im Jahre 1879
gefreut hatte, so sehr wurde ich enttäuscht; nach statistischen
Beobachtungen soll es in Gastein an 21 Tagen des Monats regnen
und in diesem Jahr schien Jupiter Pluvius den Beobachtungen die
besondere Ehre zu erweisen, sie zu bestätigen; während meines
22tägigen Aufenthalts vom 27. August bis 17. September konnte
ich nur 7 Ausflüge machen, den ersten durchs Gasteiner Thal, einen
auf den Radhausberg und Kreuzkogel, drei ins Nalsfeld, davon einen
zu den Bokhartseen bis zur Bokhartscharte und einen auf den Mall-
nitztauern, und zwei ins Anlaufthal.
Im Jahre 1880 passierte ich Gastein nur bei einem Übergange
nach Kärnthen, besuchte jedoch, da das Wetter günstig, aufser
dem Gasteiner Thal am 14. Juli und dem Überstieg über das Nals-
feld und dem Mallnitztauern am 16. Juli, am 15. auch die Bok-
hartseen.
Erst 1883 konnte ich wieder in Gastein verweilen; leider war
das Wetter wiederum sehr ungünstig und die Jahreszeit noch zu
früh (26. Mai bis 12. Juni), so dafs das Resultat dieser Reise am
ungünstigsten war; mit Ausnahme einer Besteigung des Gamskar-
ee All nie a Elli nu a Zu a a a TE
== 30 u
kogel und des Radhausberges bis zum Stollen, sowie einem Spazier-
gang bis zum Nalsfelde, bei welchen 3 Exkursionen noch grofse
Schneefelder zu überwinden waren, konnte ich nur 8 Ausflüge in
die nähere Umgebung Gasteins unternehmen.
Das Resultat der Beobachtungen ist nicht grols; jede Reise
würde sie vermehren. Dennoch hoffe ich, dafs das Verzeichnis
für einen Überblick der Flora genügen wird. Es enthält auch
einige Merkwürdigkeiten, die auf weiteres Interesse Anspruch
machen dürfen.
Niemand, der die deofichde Alpen besucht, sollte versäumen,
einige Tage dem Gasteiner Thal zu widmen; die herrliche Natar
wird ihn entzücken, die urwüchsige Bevölkerung, wie ich sie na-
mentlich in Böckstein kennen lernte, ihn anmuten und bei öfteren
Besuchen vollends wird ihm alles so lieb werden, dafs er ungern
wieder von den Bergen sich trennt; ich selbst hege den Wunsth,
mein liebes Gastein noch öfter wiederzusehen und neue Pflanzen
seiner herrlichen Umgebung pflücken zu können
Brandenburg a. H., Silvester 1884.
Cryptogamae. vasculares.
. Equisetum arvense L. Nicht selten. (!!)
var. alpestre Wahlenberg. Am Stubnerkogel. (!!)
var. nemorosum Al. Br. Hier und da im Gebüsch. (!!)
E. pratense Ehrh. Anlaufthal. (!!)
E. telmateia Ehrh. Nur am Anfang der Klamm bei Lend. (!!)
E. silvaticum L. Nicht selten. (!!)
E. palustre L.
forma simplex et forma corymbosa. Am Stubnerkogel. (!!)
Bei der Schreckbräcke. (!!)
var. arcuatum Milde. Bei der Schreckbrücke. (!)
var. multicaule Baenitz. Bei der Schreckbrücke. (!) -
Anmerk.: Baenitz Herb. Európ. Nr. 2299. „Nur aus den
unteren, im Dünensande befindlichen Wirteln entspringen
ährentragende, stengelähnliche Äste. So bei Zoppot un-
weit Danzig.“ Hier ist das Substrat Schwemmsan
~ E. variegatum Schl. es den Gletscherbächen im Nafsfelde. (!!)
Am Bokhartsee.
var. anceps Milde. a einer gemauerten Stelle der Chaussee
zwischen Bad — und dem englischen Kaffeehause in
den Mauerritzen.
Anmerk.: Milde zus in seiner Monographie der Equi-
seten von dieser Form: „im Habitus dem E. seirpoides
ganz ähnlich.“ Diese Form ii sich aber auch
noch von der Art, was Milde nicht berührt hat, durch
-
PER
D>
Ra A
stets vorhandenen Wurzelfilz, der nach Milde nur dem
E. seirpoides zukäme; letzteres wird ebenso wie E. varieg.
f. anceps von Wulfen bei Heiligenblut in Kärnthen, also
ganz in der Nähe unsres Gebiets, angegeben; es ist daher
nicht unmöglich, dafs E. scirpoides auch bei Gastein ge-
funden würde; vielleicht haben wir in der Gasteiner Form
einen Übergang von E. scirpoides in E. variegatum, wie
er von Milde 1. c. pag. 186 rg wird.
Polypodium vulgare L. Ziemlich häufig. (!!)
v. auritum Willd. Anlaufthal. (!!) (1)
. P. phegopteris L. Nicht selten. (!)
. P. dryopteris L. Nicht selten. (!)
. Athyrium alpestre Hoppe. An der Kaiserpromenade. (!
t)
Aspidium lonchitis Sw. Nafsfeldthal. (!!) Bokhartthal. (!)
Kötschachthal. (!!) Anlaufthal. (!) -
. A. aculeatum Döll. Nalsfeldthal. (!!)
v. lobatum Sw. Kötschachthal. (!!)
. A. rigidum Sw. Anlaufthal. (!!)
. A. filix mas Sw. Nicht selten. (!!)
i — fragilis Döll. Gemein. (!!)
fumariaefolia Koch. In Felsspalten bei Gastein. (8.)
Zee (Kerner.)
. Asplenium trichomanes Huds. In Felsspalten gemein. (!!)
v. umbrosum Milde. Felsspalten an der Chaussee oberhalb
Badbruck. (!!) [stein. (!)
. A. viride Huds. An der Gasteiner Chaussee. (l!) Bei Böck-
. A. septentrionale Hoffm. Gasteiner Badberg. (S. H. !!) Beim
englischen Kaffeehause. (!!) Im Kötschachthal. a Zwi-
schen Moserhütte und Bokhartsee. (!) An der Villa
Hollandia. (!)
. Blechnum spicant Roth. In allen Nadelväldern gemein. (!!)
. Pteris aquilina L. Wie vorige nicht selten.
. Allosorus crispen Bernh. Anlaufthal. (1 2004600 M.)
(S.H
1!) Gamskarkogel. (S. H.) ‚Rauchkogel. (!!)
. Struthiopteris germanica W. Böckstein )
. Botrychium lunaria Sw. Auf allen en nicht selten. (t)
. B. rutaefolium A. Br. Anlaufthal. (!!)
. Lycopodium selago L. Anlaufthal. (!! Kotschachta. (9
(!
Am Dekan. (!) Nafsfeld. (!!) Radhausbe
. L. annotinum L. Anlaufthal. (!!) Kötschachthal. (!!)
- L. alpinum L. Bei der obersten Radeckalpe im Anlauf. (1)
L. clavatum L. Unter Nadelholz nicht selten. (!!)
. Selaginella spinulosa A. Br. Am Radhausberge. (!!)
(Fortsetzung folgt.)
TE VES
ee
Flora von Meran in Tirol.
Von Prof. Dr. Entleutner.
(Porpoteoni von Nr. 1. 2 p. e
510. Ach us uniflorus Bluf. u. F. (Hypochoer.
uniflora Vill.) Gap, Vellauer Alm, Marlinger Alpen, Muttspitze,
Ziel- und Spronseralpe.
511. Willemetia apargioides Cass. 7—8, Meran
(Schmuck).
512. Taraxacum officinale Web. 1—12, Wege, Wiesen,
Raine. Gemein. Var «. genuinum. Küchelberg, Trautmannsdorf.
f. Es Abhänge zwischen Gratsch und Algund, Brunnen-
burg, Lan
513. Chondrilla juncea L. 7—9, an Wegen bei Lana,
Burgstall, Küchelber
4 Fecoantksi purpurea L. 6—8, Wälder bei Josephs-
Ai Schlofs Brandis, Sinichschlucht. £. angustifolia. Vellauer
515. Lactuca virosa L. 7—8, Sinichschlucht bei Frags-
h PaE Brandis.
. Lactuca scariola L. 6—8, an Wegen verbreitet.
Bi Lactuca en 7—9, Wegränder, z. B. zwischen
Marling und Lana
518. Lactuca muralis L. 6—8, Verbreitet, z. B. an der
Plars-Algunder Wasserleitung.
519. Lactuca perennis L. 4—6, verbreitet an Weinberg-
mauern und ie bei Gratsch, Algund, Küchelberg.
nchus oleraceus L. 3—11, Weinberge, Schutt,
hinta kana Gemein. p. lacerus: Weinbergmauern bei gund.
521. Sonchus asper All. 7—9, am Küchelberg (Tappeiner).
522. Sonchus arvensis L. 7—8, neben den Etschmösern
gelegene Äcker bei Unterlana.
F 523. Crepis foetida L. 6—8, an Raisen und Abhängen
bei Gratsch, Gargazon, Weinberge bei Burgstall, en
524 4. Crepis setosa Hall. f. 6—7, an Wegen gem
525. Crepis aurea Cass. 7—8, Zielalpe (Eismann), Part-
schinseralpe (Isser), Ifinger (Hausmann), Haflinger Alm
526. Crepis biennis L. 3—6, auf Wiesen comen
527. Crepis virens Vill. Pia Bergwiesen bei Verdins
(Bamberger).
528. Crepis pulchra L. 6—7, Weinberge bei Burgstall
(Tappeiner
i 529. € Crepis paludosa Moench. 5—6, sumpfige Wiesen bei
Ei
RT
530. Crepis grandiflora Tausch. 6 —7, Wiesen bei Videgg,
Vellauer Alm, Marlinger Alpen.
‘531. Hieracium pilosella L. 2—7, gemein an Abhängen
bei Gratsch, Algund, Küchelberg. ĝ. grandiflorum, bei Martins-
brunn. y. pilosissimum Veranerberg (Isser).
531a. Hieracium piloselloides Vill. (H. florentinum All.)
Etschkies bei Marling (v. Üchtritz).
32. Hieracium auricula L. 4—6, Kiesbänke der Etsch,
Raine bei Riffian, Küchelberg, Naifthal.
533. Hieracium: praealtum Vill. 5—7, Kiesbänke der Etsch
und Palser, bei Tscherms. Verbreitet. Alm.
534. Hieracium aurantiacum L. 7, Muttspitze, Vellauer
535. Hieracium staticefolium Vill. 5—7, Etsch- und
Pafserufer.
536. Hieracium porrifolium L. 6 7, Gebirge um Meran
(Eschenlohr
537. Hinia villosum Jacq. 7, Zielalpe (Elsmann),
Spronserthal.
538. Hieracium Schraderi Schleich. 7, oberste Zielalpe
er T aeeoa
Hieracium glanduliferum Hoppe. 7, Ziel- und
ne (Bamberger).
5 Hieracium vulgatum Koch. 6—7, im obern Naifthal.
541. Hieracium murorum L. 4—7, an Felsen und be-
waldeten Abhängen.
542. `Hieracium amplexicaule L. 6—7, Eingang ins
Spronserthal, Naifthal, Ifinger (Viehweider).
43. Hieraciüm' alpinum L. 6—7, Zielalpe (Elsmann).
544. Hieracium albidum Vill. 7, Tânger (Hausmann).
545. Hieracium boreale Fries. 8-11, Küchelberg, Traut-
mannsdorf. var ß. subsabaudum Rchb. fil. Küchelberg (V.
Üchtritz).
. Hieracium ee L. 7—9, beim Egger
(Braitenberg). X
56. Fam. Ambrosiaceen Link.
547. Xanthium strumarium L. 1—9, Weg von Meran
nach Bosak (uiai bei Lana (Heufler).
57. Fam. Campanulaceen Juss.
548. Jasione montana L. 5—11, Felsen, trockene Raine,
z. B. bei Algund, Lebenberg, Küchelberg. Verbreitet.
49. Phyteuma pauciflorum L. 7, Zielalpe (Elsmann).
50. Phyteuma hemisphaericum A 6—7, Zielalpe
(Elsmann), Egger, Haflinger Alm, Muttspitze.
ne ,
551. Phyteuma Sieberi Spreng. 7—8, Zielalpe (Elsmann).
552. Phyteuma Scheuchzeri All. 7, Spronserthal, bei
Saltaus (Hsm.).
553. Phyteuma Michelii Bert. 5—7, bei Meran in den
Varietäten a. betonieifolium, f. scorzonerifolium. z. B. bei Leben-
berg, Katzenstein, Algund, Küchelberg, Var. y. angustissimum im
Spronserthal (Hinterhuber).
554. Phyteuma Halleri Al. 7, Vellauer Alm, Ifinger
(Hausmann).
555. Campanula rotundifolia L. 5—8, Wiesenränder bei
Gratsch, Partschins, Palseier, Töll
. Campanula Scheuchzeri Vil. 6—7, pene auf den
Meraner Alpen, z. B. beim Egger, hiiia Alm.
Campanula bononiensis L. 6—8, Weg von Meran
nach Bozen (Zuccarini), ne (Hausmann).
58. Campanula rapunculoides L. 6—8, Raine zwischen
Marling und Lana, Algunder Waal, St. Valentin. Verbreitet.
559. Campanula trachelium L. 7—9, Palseier, Lana,
Gebirge um Meran (Kraft). - [Marling.
560. Campanula patula L. 6—8, Wiesen bei Algund, Töll,
561. Campanula rapunculus L. 5—7, Raine von Gratsch
bis ed bei Schönna, Katzenstein.
2. Campänvia persicifolia L. ai bei St. Valentin,
Lana, Lebenberk, Gratsch. Verbreitet.
563. Campanula spicata L. 5—6, Felsen bei Gratsch,
Algund, Lana, EEE ES Küchelberg, von Trautmannsdorf bis
; Burgstall. Febi
564. Cam a glomerata L. 5—8, Wiesen auf dem
Küchelberg, Untermais, Labers, Palseier.
565. Campanula barbata L. 6—8, Ifinger (Hausmann),
Vellauer und en Alm, Muttspitze.
66. Specularia speculum DC. Äcker bei Partschins,
Lebenberg, Marling bis Völlau, Küchelberg.
58. Fam. Vaccinieen. DC.
7. Vaccinium myrtillus L. 4—5, Wälder am Marlinger
Berg la Josephsberg), am Fuls der Mutt.
Vaccinium uliginósum L. 6, Waldränder beim Egger,
Hafling. aes
69. Vaccinium vitis idaea L. 5, bewaldete Abhänge bei
Trautniannsdorf. Marlinger Berg, am Weg nach rer Verbreitet.
59. Fam. Ericineen
570. Arctostaphylos offieinalis pe 5, Wälder beim
Gsteirhof, Jocher, mer tze.
a
571. Calluna vulgaris Salisb. 7—11, Abhänge bei Gratsch _
und Algund, Josephsberg. Verbreitet. ;
72. Erica carnea L. 1—3, am Weg nach Hafling, bei
Trautmannsdorf, Marlinger Berg, Naifthal. Verbreitet.
573. Azalea procumbens L. 5—7, Mutt- und Röthelspitze.
574. Rhododendron ferrugineum L. 5—7, Marlinger
Berg (beim Egger), Masulschlucht, Haflinger Alm, Spronser- und
Zielthal.
60. Fam. Pirolaceen. Lindl.
575. Pirola chlorantha Sw. 6, Marlinger Berg, Muttspitze.
'576. Pirola media Sw. 6, Wälder des Marlinger Berges,
. Pirola secunda L. 6, im obern Naifthal, Marlinger
Berg oberhalb Tscherms, Wald oberhalb Vernur (Kraft).
578. Pirola uniflora L. 6, Egger, Masulschlucht, Spronser-
und Naifthal. (Fortsetzung folgt.)
Ergänzungen zu den „Nachträgen zur Flora von
Nieder-Osterreich.“
vom P. AL Dichtin J.
(Vergleiche Jahrgang II des Blattes.)
Viola austriaca y. albida Wiesb. (Ö. b. Z. 1880, p. 168)
weicht von der typischen V. austriaca durch die weifsen Blumen-
blätter ab. Diese Art findet sich bereits von Wiesbaur (K. k: z b.
G. 1875, p. 820) als um Wolfsthal, auf den Hainburger Bergen und
dem Thebner Kogl erwähnt, wo P. Eschfäller und Menyhárth S. J.
sie nebst andern Veilchen aufgefunden hatten. Die var. albida
wurde im Stiftspark von Heiligenkreuz (P. Julius Sylvester O. Cist.)
und am Sattelbach gefunden.
Die Verwechselung mit V. sciaphila bei Schur ist wahrscheinlich
aus dem Verkennen der V. austriaca f. astolon zu erklären, welche
an troeknen Orten und auf festem Wiesenboden sich nicht selten
findet; eine zweite Pflanze, welche Ursache der Angabe Schur’s
sein konnte, ist V. vindobonensis Wiesb. (V. austriaca X odorata):
höchst unwahrscheinlich jedoch ist, dafs Schur Blendlinge von V.
hirta mit V. austriaca damit gemeint habe, da dieselben geruchlos
sind, V. sciaphila Schur dagegen als wohlriechend angegeben wird.
Z. 1881, p. 204) nur eine seltenere Farbenvarietät der V. alba
Bess., welche Jordan V. virescens genannt hat. Die genuine V.
alba Besser’s dürfte wahrscheinlich unter Y. scotophylla Jord. zu
suchen sein, und zwar kann wohl nur die weitverbreitete auch aus
‚alba Bess. «) genuina Haläcsy ist nach Wiesbaur (0.b. .
Bu;
u
Galizien bekannte Varietät albiflora Wiesb. dieselbe darstellen.
Es erscheint daher die Gruppierung, welche, Wiesbaur l. c. ge-
geben, Bei nur richtiger, sondern auch vollständiger:
rescens Jord. Sporn der weilsen Blumenkrone gelb-
lichweils,
V. seotophyllodes Wiesb., Krone weils, Sporn zwi-
schen gelblichweifs und violett schwankend.
y. V.albiflora Wiesb. Krone weils, Sporn violett.
d. V. violacea Wiesb. Krone violett, Sporn etwas blasser.
Die Formen y. und d. bilden V. scotophylla Jord. und sind sehr
. um Kalksburg, Kaltenleutgeben, Gielshübl u. s. w., während
æ. und f. nur zufällig unter ihnen vorkommen: «. bei Kalksburg,
Giefshübl, Baden, in der Sulz, um Wolfsthal; f. bis jetzt nur um
Kalksbur
Am Bisamberge fehlen merkwürdigerweise alle diese Formen
(Ö. b. Z. 1880, p. 192), ‘sind aber im Kahlengebirge, im Leitha-
gebirge, auf den Hainburger und Presburger Bergen sehr verbreitet;
aus Nieder-Österreich bisher sonst nirgends notiert.
V. alba blüht mit V. austriaca vor V. odorata (Ö. b. Z. 1881,
p. 169).
V. collina L. Häufig um — Giefshübl, Kalten-
leutgeben, Rodaun und Kalksburg. Ferner im Stiftspark von Hei-
ligenkreuz und am nahen Bodenberg (Ö. b. Z. 1880, p. 168), bei
Merkenstein, am hohen Lindkogl, im Gradenthal bei Vöslau u. 8.W.
V. hirta L. f. pratensis Neilr. Form der Bergwiesen in
der Kalkzone,
inetorum Wie sb. Hohe schlanke Form der Schwarz-
föhrenwälder: Rodauner Kranzberg, Mödling u. s. W.
mbigua: WK. f. campestris Wiesb. (an V. cam-
pestris MB?). Die gewöhnliche Form der Bergwiesen
. arbustorum Wiesb. (in Baenitz herb. europ. n. 2655).
Eine durch Gröfse sehr auffallende Form der Gebüs nn
. Badensis Wiesb. var. albiflora Sun (in Schultz
herb. norm. n. ser. 439). Um eg Rodaun &e.
var. eis Wiesb. (l. c.) Ebenda.
grans Wiesb. muls wegen der älteren V. fragrans Sibth.
die Penia ändern; ich erlaube mir dieses Veilchen daher zu
hren unsres eifrigen Veilchenforschers V. Wiesbauriana
Dichtl zu nennen.
V. arenaria DC. var. albiflora F. Schultz. Weils-
blühend mit violettem Sporn. Am Zugberg bei Kalksburg; auf der
Anhöhe hinter der Ruine Wolfsthal (oft grofs und weils mit vio-
letten de, i im Kalkschotter am westl. Abhang des Hundsheimer
Berges (V. N. Presb. 48). (Fortsetzung folgt.)
i — 46 —
‚Die Thüringer Laubmoose und ihre geographische
Verbreitung. |
Von Dr. Julius Röll.
(Vgl. Jahrg. II. d. Blattes.)
1 D: cordatus Jur. I. II. Schlofsmauer am Heckenweg
bei Rudolstadt (M.)! Chausseemauern zwischen Plaue und Arnstadt
(W.)! alte Burg bei Frankenhausen (Oe.)! Mauer zwischen Naum-
burg und Klein-Jena (Oe.)! und zwischen Naumburg und Grols-Jena
(Schl.)!, an der Pfarrmauer zu Döllstedt (herb. R. als Triehost.
rigidulum), bei Mühlberg (herb. R. als Barbula vinealis)! Nicht
immer an Weinbergsmauern ! a
Dieses Moos habe ich schon in meiner früheren Arbeit in dem
Abschnitt „das Variieren der Arten“ ausführlicher besprochen und
seine nahe Verwandtschaft zu Barbula rigidula hervorgehoben.
Um zu zeigen, wie variabel dasselbe ist, will ich die Resultate der
Untersuchung von 23 Formen aus der Umgebung von Jena, welche
ich selbst beobachtet und gesammelt habe, sowie die Untersuchung
der Exemplare von 10 andern thürineischen Standarten h;
une en
schwach verdickt, durchsichtig, kurz-, seltener länger- rectangulär,
in der Mitte quadratisch, oben rundlich und undurchsichtig und
c. Höher, 5 mm, gelbbraun, Blätter gedreht, wie beim typischen
D. cordatus, aber unter der Spitze oft flach. Mauern bei Burgau
und Löbstedt unweit Jena.
Ich betrachte diese Formen als Übergangsformen zu D. luridus.
Bu
e forma “ pica. Gröfsenverhältnis des Blattes 1: 21/ə
m hoch, locker gelbgrün bis bräunlichgrün, oft
AR Bir. rt abstehend, oben are eht. Brutkörner zahl-
reich. Mauern beim Saalschlöfschen in Jena.
benso. Basilarzellen des Blattes aber weiter hinauf hell,
rectangulär und schwach Pirot An Weinbergsmauern bei Frei-
a a. d. Unstrut (C.M., Schl.)!
. f. brevicaulis, gb mm hoch, gelbgrün und braun. «) Stengel
un. Blattrand Eh umgerollt, oben zuweilen flach. Kalk-
felsen am Hausberg bei Jena, Chausseemauern bei Arnstadt (W.)!
Weinbergsmauern am Tänderkf bei Jena. £) Stengel dünn, starr,
Blattrand stark gerollt. sehr papillös. Kalkmauern bei der Pa apier-
mühle, Weinbergsmauern bei der Ölmühle, am Landgrafen, Kalk-
felsen bei der Rasenmühle in Jena, an der alten Burg bei Franken-
hausen (Oe.)!
d. f. gracile, hoch, 10 mm, starr, rotbraun, zusammenhängend,
mit gedrehten Bl. und weiblichen Blüten. Weinbergsmauern bei
der Ölmühle,
(Fortsetzung folgt.)
Zeitungsschau.
2. Berichte der deutschen botanischen Gesellschaft (vgl.
Jahrg. I, 173), Bd. I (1883) Nr. 8: 48. Steinbrick, Berichtigung.
49. Dammer, über ein ige Formen der Picea excelsa Lk. in der Um-
gebung Petersbur rgs. 50. H. Ma videh, über s Längenwachstum E
köpfter und unverletzter Wur 5L A. Burgerstein, üb r
Aufnahme von Wasser dreh” die 'Blütenköpfe einiger Komposi jèn.
2. M. We estermaier, zur Kenntnis der osmotischen Leistungen des
lebenden la reüchyuik. 53. A. Zimmermann, über die Jaminsche
Kette. 54. J. Rei einke, die optischen ge: chaften der grünen Ge-
webe ne ihre Beziehungen zur Assimilation des Kohlenstoff. 55. Ha-
nausek, über a endurehyadhenn sa g icris hieracioides L.
» Fü ünfstück, zur Fra ach der aktiven eiger mung der Knospen-
stiele der E Feparoracoon 37. "Hei Aue Kenntnis der Algen-
meyer, Bemerkungen über die düngende Wirkung des aus den
nen niederträufelnden Wassers. 63. Esche, zur Frage über
das Scheitelw achstum bei den Phanerogamen. 64. O. Müller, die
Chrom TE a ar parini, Baciliariscon aus den Gattungen- Pleuro-
sigma un mme, über das Chlorophyll und die
Assimilation < der i rg ee 66. Buchenau, eine verkannte
Cutsche Phanerogame. 67. F. Thomas BAD BP.
ho Ascherson, Bemerkungen über das Vorkommen gefärbter Wur-
reln bei den Pi ontederiaceen, Haemodoraceen und einigen Cyperaceen.
To oo A
4
\ a
Nr. 69. O: Schmidt, das ra reg nr ger Bu
blattarti er Organe durch Torsio on. 70. Jönsson, der ric
flufs strom men en Wassers auf wachsende Paket und Pflanze enteile.
2 ü i eso a
in i }
er Richtungsbewegungen durch chemische Reize. 73. A. Zim-
mermann, molekular-physikalische Untersuchungen. 74. O. Kirch-
ner, zum Wachst stum dekapitierter. en 75. Schweinfurth,
neue Beiträge zur Flora des alten Ägypten:
Korrespondenzen.
$ Tirol: (Botanische Sammelreise und Einladung zur
PArombratie on) Das Reiseziel unsrer heurigen Expedition ist das
2 : ver à :
südöstliche Spanien, die Pr en Alicante, Murcia und die Baleari-
Wer wünscht in erster R dort einzusammeln-
den Pflanzen zu erhalten, wird ersucht, sich durch Pränumeration a
Arten, nach freier Auswahl aus dem seiner Zeit zu erscheinenden
Verzeichnisse zu beteilig Wer sich jetzt schon durch eg > g
auf eine gröfsere Reihe ee en verpflichtet, wird in zweiter Reih
Parochie en Willen unser Vorhaben at fördern
inen
e ich mir ehethunlich gütigst mitteilen zu wollen.
Ban zing, Tirol, am 17. Febr. 1885. Rupert Huter.
In Chr. Friedr. Vieweg’s Buchhandlung in Quedlinburg erschien:
Der Pilzsammler.
Genaue Beschreibung der in Deutschland und angrenzenden Ländern
wachsenden
Bpeiseschwräinine:
nebst Zubereitung für die Küche inc Anweisung der Champignonzucht -
Carl Kloe ber.
Preis mit vielen kolorierten Abbildungen 2 M. 25 Pf.
Die Pilzküche.
ue Anweisung zur de der Speiseschwämme.
Dikken i in 241 bewährten und geprüften Rezepten für die Küche.
Von
Carl Kloeber.
Elegant kartoniert 1 M. 50 Pf.
Naturgeschichte
für gehobene Volks- und mittler ge in 3 Kursen Be
methodischen n Grundsätzen } bearbeite von W. Reinecke, Lehre:
Preis des I. u. II. Kursus à 35 N des HI. Kursus 60 Pf.
Druck von Velhagen & Klasing in Bielefeld.
Deutsche
botanische Monatsschrift,
Organ für
Floristen, Syama tk und alle Freunde der
heimischen Flora.
Herausgegeben
Prof. Dr. G. Leimbach zu Sondershausen.
Erscheint allmonatlich in der Stä Druckbogen.
Abonnementspreis dur
ärke inde@#ens
ch den Buchhandel Se Tue die Post geeahen halbjährl. 3 M.
Verlag von Velhagen & Klasing in Bielefeld und Leipzig.
IH. Jahrg. Nr. 4.5. April—Mai. 1885.
llen u ü
andrerseits. Geisen eyner, Populus pyramidalis, Röll, Thüringer Laubmoose
(Forts.). Tö pffer, rn und seine "Fla ora (Forts.). Hallier, Florist. Beob. von
alle a S. und dem Mansfelder Seekreis (Schlufs). Hirschberg, i
merkungen über Jequirity: je. u. a Flora von Rattenberg in Nordtirol
o
Forts.
en ke der peirar n i Bamme pi deiga hiha. Korrespondenzen. Bota-
Bemerkungen über neue oder kritische Pflanzen
der Münchener Flora. `)
Von Georg Woerlein,
(Fortsetzung von Nr. 3 e 38.)
(Die mit * Bernie Ita und Varietäten sind für die Flora von
en, meist auch für Südost Dec neu.)
Lepidium ke L. Diese auf ihrer gegenwärtigen‘ Wanderung
or 40 Jahren in Deutschland fast noch unbekannt, hat diese
aus Nordamerika stammende Pflanze bereits einen grolsen
ne
1) Druckfehler -Beriċh ag 9 hteapeaanbihet statt
` eontrapedunculata r-Berie en pag:
4
a o
Verbreitungsbezirk erreicht, infolge ihrer ungemein grofsen
Fortpflanzungsfähigkeit.
Raphanus raphanistrum L.
var. arvense Rchb. mit weilsen von violetten Adern durchzoge-
nen Kronblättern ist hier die gewöhnlichste Form, weniger
häufig ist
var. segetum Rchb. mit gelben. Kronblättern, z. B. an der
= Stralse aufserhalb Moosach gegen Feldmoching etc.; sehr
selten ist e
“var. violaceum m. (nov. var.) mit violetten von dunkelvioletten
Adern durchzogenen Kronblättern und mehr spitzigeren
Stengelblättern, an Stralsenrändern zwischen Neu-Wittels-
bach und Nym@®henburg in Begleitung von Papaver dubium
L. und Crepis tectorum L.
Vicia angustifolia Rth.
‘var. Bobartii mit linealen Blättern auf einer Wiese hinter Hart-
mannshofen.
*var. segetalis Thuill. Diese zierliche Varietät mit den lan-
zettlich-linealen, lang zugespitzten, schmalen Blättchen ist
gar nicht selten. Ich fand sie auf Feldern bei Pasing, Moo-
sach, Nederling, hinter dem Nymphenburger Kirchhofe,
zwischen Laim und Friedenheim, bei Allach. ;
*Geum rivale L. var. hybridum Wulf. eine Pflanze in rückschrei-
tender Metamorphose (die Kelchblätter in Laubblätter ent-
wickelt) am Hartmannshofer Bache, zweimal gefunden.
Rubus caesius L. var. aquaticus Wh. u. N.
*forma armata im Nymphenburger Park: am Wege zur Pagoden-
burg und zwischen Pan und Monopteros.
*forma glandulosa am Türkengefängnis dortselbst.
*forma vulgaris mit aufrechtem Wuchse hinter dem Baustadel.
Rubus bifrons Vest. Abhänge bei der Steinfabrik Hessellohe.
Rubus dumetorum Whe eine Form im Bodenhölzl bei Allach, die
noch weiterer Untersuchung bedarf.
*Rubus villicaulis Koehl. forma foliis subtus tomentosis an
Zäunen bei Feldaffing.
Die Rubus- und Rosenarten bedürfen im Gebiete noch einer
näheren Durchforschung. Die nachfolgend bezeichneten
Rosen hatte die Güte Herr Pfarrer Kmet in Prencow, Un-
garn, zu bestimmen.
“Rosa cinnamomea L. forma sepalis partitis in den Pfarrauen
zwischen Maria Einsiedl und Thalkirchen. Die Stammform
ist in den Auen häufig.
*Rosa pseudocuspidata Cr&p. an Waldrändern im Nymphenburger
Park, 2 Standorte. ; ;
«U
p Waller
*Rosa dumetorum Thuill. forma stylis glabris (die Griffel sind
fast ganz kahl) und
“Rosa sphaerica Gren. (der R. globularis Hoia nahe staheha);
beide an einem Zaun der Ortschaft Lai
Potentilla anserina L. findet sich in 3 For
«) genuina mit oberseits grünen, akali ET
Blättern, die gewöhnliche Form;
*#) var. concolor DC. Blätter grau, oben und unten seiden-
haarig, so bei Moosach und an Rainen am östlichen Rand
des Kapuziner Waldes;
*y) var. viridifolia m. Blätter unbehaart, beiderseits grün; um
Nymphenburg, auf Korposthaufen u ]
*Potentilla norvegica L. Eingeschleppt, anf einer ee hin-
term Baustadel in Nymphenburg in 2 Exemplar
Potentilla tormentilla Sibth.
*var. pubescens Holler mit dichtbehaarten Stengeln und Blät-
tern im Nymphenburger Park, Kapuziner Wald, Forsten-
rieder Wald und wohl noch häufiger.
Cotoneaster vulgaris Lindl. Wird um Grünwald und Geiselgasteig
verzeichnet (confer. Flora des Isargebiets 1883 p. 99.) Diese
Angabe ist sehr zu bezweifeln und hat wahrscheinlich eine
Verwechslung mit der dort vorkommenden C. tomentosa Lindl.
stattgefunden. Erstere ist überhaupt im Isargebiete — mit
Ausnahme bei Ammergau —- noch nicht beobachtet worden.
Noch gröfserem Zweifel unterstelle ich die Angabe (confer.
pag. 201) über den Standort von Gratiola officinalis L. auf
einer Wiese unter der Menterschwaige, wo sie vor mehr als
30 Jahren in einigen Exemplaren gefunden worden sein soll!
Circaea lutetiana L.
var, glaberrima Lasch. ganz eh an den Isarabhängen bei
Pullach mit der Stämmfor
“Saxifraga hirsuta L. qu. sp. 5. umbrosa L. (confer. Flora d.
Isar-Geb. p. 112) wird als verwildert bei Schäftlarn und im
Nymphenburger Park angegeben.
Die Pflanze an letzterem Standorte ist S. hirsuta L., der S. um-
brosa sehr ähnlich, und nur durch die am Grunde etwas
herzförmig ausgeschnittenen Blätter und die oben rinnigen
mit dicklichen Haaren besetzten Blattstiele verschieden.
(Fortsetzung folgt.)
w Da
Flora von Meran in Tirol.
Von Prof. Dr. Entleutner.
(Fortsetzung von Nr. 3 p. 44.)
- Wi. Unterklasse. Corollifloren.
60. Fam. Oleaceen. Lindl.
579. Ligustrum vulgare L. 5, Abhänge bei Gratsch, Mar-
ling, Trautmannsdorf. Verbreitet.
580. Fraxinus ornus L. 5, -gemein an felsigen Abhängen
bei Gratsch, pe Küchelberg etc.
1. Fam, Asclepiadeen. R. Br.
581. Cynanchum vincetoxicum R. Br. 5, Gratsch, Traut-
` mannsdorf, Schönna. Verbreitet.
582. Cynanchum laxum Bartl. Ist hier die vorherrschende
Form. ;
62. Fam. noriya, R. Br.
583 a minor L. 2, FR gung Marling, Kächelbers
Lazagsteig, Katzenstein ete. Verbreite
63. Fam. es Juss.
Menyanthes trifoliata L. 5, Sumpfwiesen bei Plaus,
Dornsberg, Jocher See auf dem Marlinger Ber
5. Gentiana punctata L. 7, Maiseralm (Eschenlohr),
Tfinger (Hausmann).
586. ntiana excisa Koch. 5, Quadrathöfe, Egger, Gsteir-
hof, Muttspitze, Ziel- und Spronsertha 1.
58 ntiana bavarica L. 7, Zielthal.
588. Gentiana brachyphylla Yill. 7, Ziel- und Spronser-
alpen ren er).
589. Gentiana verna L. 6, Quadrathöfe, Spronseralpen,
Hafling. Zerstreut. `
590. Gentiana aestiva R. et Sch. 6, ist hier die häufigere
Form der vorigen Art. ;
591. Gentiana imbricata Froel. Zielaipe (Elsmann).
592. Gentiana nivalis L. 6—7, Alpen um Meran (Kraft).
593. Gentiana germanica Willd. 6—8, Verdins, Sumpf-
wiesen bei Plaus, oberhalb Josefsberg (Kraft).
594. Ge ailass Be pen Willd. 6, Vellauer Alm, Mutt-
spitze, Zielthal, oberhalb Laber
595. Gentiana tenella Rottb. 1, Alpen bei Meran (Kraft).
596. Er sen centaurium Pers. 7, Gebirge um Meran
nn Küchelberg, Trautmannsdorf, Passeier.
. Ery thraea pulchella Fries. 7, bei Marling und Gar-
Pre Mi Üchtrit tz).
o
64. Fam. Convolvulaceen. Juss.
598. Convolvulus i L. 6, Algunder Wasserleitung,
Marling, Passeier, Etschau
599. Co nvolvalus arvensis L. 5, gemein in Weinbergen,
z. B. in Obermais.
600. Cuscuta europaea L. 6, Trautmannsdorf, Passeier.
Verbreitet.
601. Cuscuta epithymum ie 7, Wiesen an der Etsch.
602. Cuscuta alba Presl: Am Weg zum Schlofs Tirol (Zuc-
carini).
65. Fam. Boragineen. Desy.
6 hinospermum lappula Lehm. 6, Etschufer bei
Untermais, an der Töll, bei Plaus.
Echindkpärmmni deflexum Lehm. 6—7, bei Gar-
gazon.
605. Cynoglossum offieinale L. 6, zwischen Lana und
Völlan, bei Burgstall (Hell).
606. chusa officinalis L. 4, gemein an Wegen und in
Weinbergen um Gratsch, Algund, Küchelber:
:607. Anchusa arvensis M. Bieb. (Lycopsis arvensis L.)
4, re Reak Völlan.
, . Symphytum officinale L. 4, gemein an Wiesen und
` Gräben. i
609. Cerinthe minor y: 5, bei Gargazon (Mayer).
610. Echium vulgare L. 5, an Wegen und Abhängen, z. B.
bei Gratsch.
611. Pulmonaria officinalis L. 2—4, Noniosp Abiane
des Küchelberges, zwischen Gratsch und Algund. Verbreite
. Pulmonaria angustifolia L. 3—5, Burgstall, Ei
stein, Labers. Zerstreut.
613, Lithospermum officinale L. 5, Lana (Kraft).
614. Lithospermum arvense’L. 2—4, Abhänge von
Gratsch bis Plars,
. Myosotis palustris With. 3, Meran (Kraft), Gräben
auf dem Küchelberg
16. ae silvatica Hoffm. 3, gemein auf Wiesen.
Var. y alpestris Schmidt auf dem Ifinger (Isser) und auf der Matt-
spitz
617 Myosotis hispida Schlechtd. 3, Algund (Tappeiner),
en Küchelberg.
18. Myosotis stricta Link. 3—4, ar hie hoi Lane
und Tscherms (Tappeiner), bei Gratsch.
aM
-66. Fam. Solaneen. Juss.
.619. Solanum villosum Lam. 7, Weg von Meran nach
Bozen asp ig
. Solanum humile Bernh. 7, an eg und auf. Schutt.
ee Solanum nigrum L. 6, gemei
622. Solanum dulcamara L. 5, Maiser Waal, Gratscher
Fahrweg. Gemein. Var. #. tomentosum Koch bei Forst (Prof.
Bail). y. biauriculatum Baenitz häufig.
: 623. Physalis alkekengi L. 5, Weinberge bei. St. Va-
lentin, bei Gratsch und Algund.
. Hyoscyamus niger L. 6, an Wegen bei Marling,
Unterlana. Zerstreut.
5. Datura stramonium L. 6, auf Schutt bei Gargazon.
67. Fam. Scrophularieen. R. Br.
626. Verbascum thapsiforme Schrad. 6, Katzenstein,
“area Töll.
Verbascum floceosum W. K. 6, bei Terlan (Y.
eei
628. Verbascum lychnitis L. An Wegen bei Forst,
Marling, Plars. Var. 3. album, Abhänge zwischen Gratsch und
lgund.
29. Verbascum nigrum L. 5, Küchelberg, Katzenstein.
etc. Verbreitet.
30. Verbascum Chaixii Vill. St. Peter, Küchelberg
(Bamberger).
631. EN nodosa L. Verbreitet im Gebüsch
und an Gräben
632. S erop hularia canina L. Zwischen Bozen und Me-
ran (Bischoff, Funk).
Gratiola officinalis L. 6, Gräben bei Unterlana
und im Passeier.
634. Digitalis grandiflora Lam. Passeier (Kraft), häufig
in Waldschlägen des Marlinger Berges.
635. Digitalis lutea L. 5—7, Siniċhschlucht, Brandiser
W asserleitung.
636. Antirrhinum majusL. Verwildert i in einer Schlucht
bei Schönna.
637. Antirrhinum orontium L. 7, Weinberg bei Schlols
Brandis. :
638. Linaria minor Desf. 5, Kiesbänke der Etsch bei
Untermais
639. Linaria al pina Mill. 6, Zielalpe (Elsmann), Ifinger
(Hausmann). 3%
— 55 — 5
640. Linaria italica Trev. 5, Abhänge-bei Algund.
641. Linaria vulgaris Mill. 6, Passer- und Etschufer,
Lana. ;
A
DD
642. Veronica anagallis L. 5, Passeier, Altwasser der
Eitsch.
643. Veronica ee L. Eep. an Gräben gemein;
so bei Algund, Marling
644. Veronica T ‚ifolia L. 5, am Weg zur Töll (Kraft),
bewaldete Abhänge bei ee Trautmannsdorf, Brandiser
Wasserleitung.
45. Veronica chamaedrys L. 3—4, Küchelberg, Algund
etc. Verbreitet.
646. Veronica officinalis L. 5, Fragsburg (Kraft), Plars,
Lebenberg, oberhalb Labers. Zerstreut.
647. Veronica prostrata L. 4, Dornsberg, Töll, Naifthal,
Schönna, Küchelberg, Abhänge des Porphyrgebirges, Etschkies.
648. Veronica latifolia L. Bei Meran (Bamberger).
(Fortsetzung folgt.)
Zur Beziehung zwischen Pilzen einerseits und
Gallen: sowie Gallmückenlarven andrerseits.
Von Dr. Fr. Thomas
ale aus Irmischia, Jahrg. V, Nr. 1.)
e hat in die esem Jahre in der Amen Zeit- `
zu Gotha. Es ist eine solche Lebensweise für Mitteleuropa genauer
festgestellt für zwei Gallmäcken, Diplosis coniophaga Winn. un und D.
j s Wi ‚Löw er Reih
üge ich l
aus zwei klimatisch sehr Teratai Regionen, Das eine entstammt
der Höhe des Beerbergs im Thü wald, wo ich psa? sesaman
den S Ka Melampsora
ar
Vaceinii Alb. et Schw. auf Vaccinium uliginosum fand. Das zweite
ya Mückenlarven ziemlich reich ponp) Substrat sandte mir Herr
vier, der es in der e von Florenz aufnahm. Es ist
die dort in den Haus ehren zu een Gebrauch viel gebaute
Erba di Santa Maria der Italiener, Tanacetum balsamita L., deren
Blätter die Uredo-Form von Puccinia Tanaceti rg DE.
und in dieser die kleinen roten Ce Gdneride enlarven beherbergen
' Von dem TA dieser „Schutzgarde“ habe ich aber kein e hohe
einung. Die e Zahl,” in mern r die reg ng en gebildet
werden, wird dark Eee Kostgänger pa ns ch a ringert, dals
letzteren en praktische Bedeutung beizum wä
e interessante Resultat der release” on Abhandlung
besteht ak. To udwig’s Referat (das Original sah ich nicht) in dem
i ü i Weg’in die Nährpfla
Nachweise, dafs Gallmücken den Pilzen den in N nze
h auch hierfür ein Analogon aus eimat zu liefern,
weise ich. darauf hin, dafs die von Phytoptus an den tte r
Pomaceen erzeugten Pusteln we Pocken sich im bst nicht selten
mit. P besonders mit „carbonisierenden“ besetzt finde
letzte ge: Objekt, das n Ke = er Braun
mir im Winter 1876—77 sandte, war ein Bla n Sorbus aucuparia
mit nachträglich in x Sap gallen eupsnensr Ahnen Pilzen, gesammelt
ank
urg am H
Ohrdruf, den 97. Dh 1884.
En Bynamidale, Rozier.
. Geisenheyner.
Weibliche a In dürften sich wohl in den wenigsten.
Herbarien finden, öhrilic
(Frankfurt a. und Braunschweig) an. D
fall bin ich, der ich schon seit Jahren alle mir v
midenpappe In aufs Geschlecht hin angesehen h
* :
zwar, dafs seie piana p och sonst igen von der Zitterpappel darin
war, aber igen ‚hung
DR , jr
Glücklicherweise waren die unverkennbaren Zweige und auch trockene
Blätter dabei. Nähere te, ergab nun Fo olgende s. Die
Pflanzenstücke waren von “ur Lehrerin in Walden
heim bei Stralsburg im Elsal hierher gesandt. Sie stammen von drei
sehr en Bäumen an einem meist trockenen Graben daselbst
ae: Aufser diesen en in der ganzen Gegend kein weibliches
Exemplar vorzukommen, auch. scheinen sie auffallender Weise sehr
selten, vielleicht auch zum les Male fr tifiziert zu haben, da „sich
die ältesten Leute nicht erinnern können, je diese Bä ü
ehen ve haben“, Sollte die weibliche Pyramidenpappel vielleicht erst
n Alter zur Blüte und Frucht reife kom Oder sollten
sein, die Früchte mit $ so in die Augen fallenden amen zu
fie
gungen einzuziehen, aüc dins Anzahl Blütenzweige zu erhalten, wenn
die Bäume wieder blühen. In diesem Falle würde ich gern bereit
sein, solche auch in den Tausc ?
reuznach im Februar 1885.
Die Thüringer Laubmoose und ihre geographische
Verbreitung. |
Von Dr. Julius Röll.
(Fortsetzung von Nr. 3 p. 47.)
. var. longifolia Grölsenverhältnisse des Blattes 1: 3
a. f. stricta. Niedrig, 3—6 mm, gelbbraun und rotbraun, starr,
'einfach oder dichotom.
a) Bltr. kaum gedreht, Rippe sehr stark, weit herablaufend
und sehr stumpf aüıstretend. Mauern o5 Löbstedt und Zwätzen,
Sandsteinfelsen bei Burgau unweit Jen
f) Bltr. stark kahnförmig, an der Basis verhältnismälsig schmal,
Rippe weniger dick und mehr spitz auslaufend. Mauern bei Zwätzen
unweit Jena und zwischen Weimar und Belvedere.
b. f. ramosa. Hoch, bis 15 mm, ästig, unten braun, oben
schmutzig grün, Bl. unten abstehend, oben locker gedreht, mit
dünnerer Rippe und mit zahlreichen Brutknospen. Weinbergs-
mauern bei der Ölmühle und an Timmlers Berg bei Jena, Mauer
vor Zwätzen bei Jena, Kalkfelsen am Hausberg bei Jena
Ähnlich sind die Formen von Mauern zwischen Naumburg und
Klein-Jena (Oe. )! und von Mauern aus Niederthüringen (herb. R. )!
Hierher scheint auch diejenige Form von Freiburg a. d. Unstrut
zu gehören, welche Milde zu Barbula rigidula zog (vergl. Bryol.
Siles. S. 119). Ich erwähnte schon in meiner früheren Arbeit,
Blattgrundes allermeist rektangulär und etwas schwächer verdickt
sind. Zahlreiche kugelige Brutkörner sind hier wahrnehmbar* —
mich veranlasse, anzunehmen, dafs auch diese Pflanze zu Tr. cor-
datum Jur. gehöre. Oder sollte sich auch typisches Tr. rigidulum
daselbst finden und an Milde gesandt worden sein?
c. f. robusta, 20 mm hoch, büschelig-ästig, gelbbraun. Bl. unten
abstehend, oben locker gedreht, mit dickerer Rippe und breiter ge-
rolltem Blattsaum. Weinbergsmauern am Landgraf bei Jena.
4. var. flaccida. 10—20 mm hoch, locker, ästig, flattrig.
Blätter noch länger; Gröfsenverhältnis 1: 3!/ə und mehr
ch, braungrün, mit gebogenem Stengel, Blattrand straff
gerollt, Rippe dick, breit austretend. Mauern am Weg nach Close-
witz bei Jena. Asa
b. Gelbgrün, schwach umgerollt, Rippe dick. Landgraf bei
ena.
c. Hoch, weich, locker beblättert. Bltr. stark kahnförmig,
Umrollung schwächer, Rippe dünner; Basilarzellen meist locker
und wenig verdickt. Mauer des Felsenkellers bei Jena, Mauer bei
Eisenberg, Schlofsmauer bei Rudolstadt (M.)! Auch die im Röse-
schen Herbar liegenden Exemplare von Mühlberg und Döllstedı ge-
hören hierher.
Diese Varietäten bilden den Übergang zu Barbula rigidula.
An sie schliefsen sich Übergangsformen, die der Barbula ri-
gidula noch näher stehen und zu dieser Art zu rechnen sind.
Grölsenverhältnis des Blattes verschieden, 1 : 3—4 und mehr.
a. forma longicaulis, 6—12 mm hoch, schmutzigbraun bis
schwarzbraun; Bl. schwach gerollt, oben meist flach, Rippe dick,
Basilarzellen meist kurz rectangulär. Kirchhofsmauer in Jena, Kalk-
felsen am Hausberg und im Rauthal bei Jena.
b. forma brevicaulis 2--4 mm hoch, schmutzigbraun, mit zahl-
reichen Brutkörnern, Rippe dü Basilarzell hr hell und locker
UGU uu
Barbula rigidwla nähert. Die Länge des Blattes nimmt in den a
meisten Fällen mit der Höhe des Stengels zu, die breite Basis wird
BER a E, N Te a SE Saas a a gene BR En TE Be Eee
Za
schmäler, der herzförmige Ausschnitt derselben geringer, die Rippe
dünner, die Umrollung des Blattes schmaler, so dals der obere Teil
hier keine brauchbaren Artmerkmale abgeben, zumal
Zellnetz des Grundes ebenfalls variiert; ebenso ist die papillöse
Bekleidung veränderlich. Die breitblättrigen Formen sind meist
stark warzig, aber ebenso auch manche langblättrige. Es kommen
auch bei beiden schwachwarzige Formen vor. Endlich sind manche
Formen von Barbula rigidula im oberen Blattteil und an der Rippe
oft warziger, als manche Formen von Didym. cordatus. Die typischen
Formen sind auch habituell leicht an der Blattrichtung kenntlich,
indem die unteren mit Erde bedeckten Blätter abstehend und ge-
spreizt, die oberen um den Stengel gewunden erscheinen; auch ihre
matt schmutzig-braungrüne und braungelbgrüne Färbung ist cha-
rakteristisch. Einige niedere Formen sind habituell dem Didymo-
don luridus ähnlich und tragen auch aufserdem Kennzeichen des-
selben. Die Brutkörner fehlen selten, sind aber auch häufig bei
Barb. rigidula vorhanden.
Aus diesen Untersuchungen folgt, dals Didymodon cordatus
zwischen Didym. luridus und Barbula rigidula und zwar letzterer
am nächsten steht. Es mülsten also diese drei Moose entweder
unter Trichostomum oder unter Barbula gestellt werden. Dann
wird auch Barbula rigidula wieder das alte Trichostom. rigidulum,
das es so lange war, und zu dem es Limpricht in der Krypt. Fl.
Schlesiens wieder gemacht hat, oder Didymod. cordatus wird hin-
fort zur Barbula cordata. In beiden Fällen wird aber auch Didym.
‚luridus in Mitleidenschaft gezogen, und das wäre vielleicht ein An-
als, die auf äulserst schwachen Fülsen stehende Gattung Didy-
modon ganz fallen zu lassen.
s kam mir weniger darauf an, neue Varietäten und Formen
eines Mooses zu begrenzen oder demselben einen neuen Ort im
System anzuweisen, als vielmehr einen Beitrag zu liefern zur Er-
kenntnis der überall dem Bryologen, wie vielleicht keinem andern
Botaniker entgegentretenden Warnehmung, dafs nicht sowohl die
Sogenannten guten Arten, als vielmehr ihre Varietäten, sowie die
zweifelhaften Arten das interessanteste Beobachtungsmaterial bie-
ten, am interessantesten für den, der von einem höheren Gesichts-
punkte aus die Unsichrheit in der Begrenzung der Arten beurteilt
und das Variieren derselben im Sinne Darwins zu verstelien und zu
erklären sucht.
103. D. cylindricus Bruch. I.—IV. cfr. auf Sandstein in der
zweiten Schlucht bei Gumperda (Schm.)!, auf Rotlieg. im Drusen-
thal bei Herges (R.) und am Linsenkopf bei Brotteroda (R.); an
‚Buchen am Inselbergsloch (R.)! auf Melaphyr zwischen Schleu-
o O -
singen und Yasser!! an Buchen im Markthal b. rg und auf
PAA am grofsen Helmsberg bei Ilmena
D. sinuosus Wils. II. für en zen; auf schat- `
Bi re bei Lobeda unweit Jena!! und auf Sandsteinen
und Pappelstrünken am Ufer der Felda bei Lengsfeld!! Sonst
wächst diese seltene Pflanze noch auf Kalk am Sodenberg in der
Rhön, wo sie Geheeb auffand und auf Kalk in Belgien und England.
Fam. II. Trichostomeae.
Trichostomum Hedw.
Tr. tophaceum Brid. I. II. cfr. am Teichdammgarten
bei Gehofen (Oe.)! an einem Brunnen bei Wogau unweit Jena!!
var. acutifolium mit unten inkrustierten Blättern am Far
brunnen 5 Jena!!
r. crispulum Bruch. III. für Thüringen neu; Felsen
des Rotliegenden an der Wartburg bei Eisenach!!
(Fortsetzung folgt.)
Gastein und seine Flora.
Von Adolph Toepffer.
(Fortsetzung von Nr. 3 p. 40.)
Phanerogamae.
; Phleum alpinum L. Nafsfeld. (1!) Ep (1)
V. commutatum Gaud. Am Radhausberg. (!!
—
DV
(!!) Am Stubnerkogel. (!!)
Agrostis vulgaris With. Nafsfeldthal. (11)
Calamagrostis Halleriana DC. Gasteiner Alpen. (H.)
C. tenella Host. Am Radhausberg. (S.H.)
Sesleria coerulea Ard. Mallnitztauern. (!!)
S. disticha Pers. Radhausberg.
Pane
felder Tauern.
9. Melica uniflora Retz. Nafsfeldthal. (u)
10. aere up Clairv. Gasteiner Alpen. (H.) Schlapper-
n. (Keil.
Radhausberg. (Ke
11. A. Selanékon All. (A. versicolor Vill.) Gasteiner Apan (H.)
il.)
12. Phragmites communis L. Gasteiner Thal.
9)
13. Dactylis glomerata L. Auf Wiesen im Gasteiner Thal un ii -
14. Poa annua L. Gasteiner Thal. (!!) Wie überall sehr g
15. P. alpina L. Nafsfeld. (!!) Zwischen Bad- und prse © —
v. vivipara. Mallnitztauern. (!!) Ankogel. (!!)
. Anthoxanthum odoratum L. Nicht . Am Radhausberg..
(S.)
S. tenella Host. (S. ug DC.) Nafsfeld. (H.) Nafs-
H.)
m
. P. minor Gaud. Radhausberg. (H.)
. P. laya Haenke. Am Sie (Keil.)
. P. fertilis Host. Bei Badbruck.
. P. trivialis L. Chaussee area Ba und Hofgastein. (!!)
. P. cenisia All. Bokhartsee. (!!) Palfnersee. (!!)
. Festuca ovina L.
v. alpina Sut, Taue
rn. (S.)
. F. Halleri Vill. ne; (S.H.) Schlappereben. (Keil.)
. Festuca Scheuchzeri Gaud. Gasteiner Alpen. (H.
. F. arundinacea Schreb. Wiesen im Gasteiner Thal. (!!)
. Secale cereale L. Im Gasteiner Thal viel gebaut. (!!)
. Lolium linicola Sond. Abhänge des Stubnerkogel. (!!)
. Nardus stricta L. Am Schlappereben. (Keil.)
. Elyna spicata Schrad. Tauern. (S.)
. Kobresia caricina W. Alpen der Zentralkette. (S. A Gasteiner
Alpen. (Schweinfurth.)
« Carex dioica L. Abhänge des Stubnerkogel. (!!)
. C. curvula All. Alpen der Zentralkette. (S.)
. C. brizoides L. Bei Badbruck. (!!)
33. C. leporina L. Kötschachthal. (!!)
. C. rigida Good. „Wird von Braune auf dem Gamskarkogel in
Gastein angegeben, scheint aber wohl auf einem Irrtum
zu beruhen.“ (H.
5..C. vulgaris Fr. Pyrkers Höhe. ( a Radhausberg. (Keil.)
. C. acuta L. Schlappereben. (Ke
. C. bicolor All. Gletscher des er (S.H.) Hofer Narr. (H.)
kog
C. atrata L, Schlappereben. (Keil.) Abhänge des Stubner-
els. (!!)
b. aterrima Hoppe. Gamskar. (S. Mirliehhofer, Zwanziger.)
. C. distachya W. Radhausberg. (S.
. C. ericetorum Poll. Südabhänge des Gamska rkogel. (1!)
b. membranacea Hoppe. Höchste Alpen der Zentralkette. (S.)
Kötschachthal. (!!)
. C. elavaeformis Hoppe. Zentralkette. (S.)
- C. capillaris “here Sohispper eben. (Keil.) Abhänge des Stub-
nerkogel.
. €. fuliginosa an Radhausberg. (S. H)
- C. frigida All. Schlappereben. (Keil.)
>C. sempervirens Vill. Nafsfeld. (!!)
- C. tenuis Host. Nafsfeldthal. (!!
. C. flava L. An der Chaussee zwischen Lend und Hofgastein. (!!)
- C. Oederi ng v. subglobosa Mill. Auf sanea Felsen bei
(5.
Chaussee. (!!)
Gaste [
RL Se Good. Zwischen Bad und Hofgastein an der
. Muscari racemosum Mill. Selten kultiviert in Gastein. (S.)
‚ Paris quadrifolia L. Am Radhausberg. (!!) Anlaufthal. (1!)
EERS paa
. Scirpus caespitosus L. Nafsfeld. er
S. pauciflorus Lightf. Gastein. (S. H
. Heleocharis ovata Roth. An der Ache bei Gastein. (S. 12
. Eriophorum alpinum L. Nafsfeld. (!!)
. E. vaginatum L. Pyrkers Höhe. (!!)
. E. Sg Hoppe. Gamskarkogel. (!!) Nafsfeld. (S.H.!!)
uern. (S.) Bokhartthal. (!!) Palfnersee. (!!
. E. Seien Roth. Pyrkers Höhe. (!!) Ganora Thal. (!!)
Nafsfeld. (!!)
. Schoenus ferrugineus L. Am Schlappereben. (Keil.)
. Luzula pilosa W. Am Stubnerkogel. (!!)
. L. maxima DC. Am aai (!!)
L. spadicea DC. Radhausberg.
. L. albida DC. Kötschachthal. ei Nafsfeldthal. (!!) Stubner-
kogel. (!!) Bei Badbruck.
f. rubella Hoppe. Anlaufthal. ey Bei Badbruck.
(!
- L. campestris DC. Pyrkers Höhe. (!!) Nafsfeld. (!!) Mallnitz-
tauern. (!!) Stubnerkogel. (!!)
. L. multiflora Lej. £. pallescens Koch. (L. pallescens Hoppe.)
Sndabhänge des Gamskar. (!!)
. Juncus Jacquini L. Am Bokhartsee. (!!)
. J. triglumis L. Tauernkette. (S.) Gasteiner Alpen: (Hi
- J. trifidus L. Allenthalben durch die ganze Tauernkette. (H.)
(dhausberg. (!!)
. J. bufonius L. In den Chausseegräben base, (!!
. Tofieldia calyculata Whlbg. An allen feuchten grasigen waid
gemein. (!!)
b. minor. Am Nafsfeld. (S. H.)
- T. borealis Whlbg. Oberes Anlaufthal al. (!!)
. Veratrum album L. Nafsfeld. (S.) Anlaufthal. (!!) Radhaus- -
1)
berg
v. Lobelianum Bernh. Wie die Art weitverbreitet; auch an
den Bokhartseen. (!!)
. Lilium martagon L. Nafsfeldthal. (!!)
Lloydia serotina. Salisb; Mallnitztauern. (!!)
Gagea minima L. Tiefenbachalpe bei Lend. (S.)
G. Liottardi Schult. Nafsfeld. (S. H.)
. Allium schoenoprasum L. b. a alpinum. ETREN Alpen. (S.)
. A. oleraceum L. Bei Dorfgastein. (1)
. A. montanum Schm. (A. fallax Don.) v. alpestre. Nafsfeld-
1!)
thal.
f. quinquefolia. Anlaufthal. (!!) (Fortsetzung folgt.)
TO en; SF z
ri. ;
Floristische Beobachtungen in der Umgegend von
Halle an der Saale und im Mansfelder ieh
(Schlufs.)
(Vgl. Nr. 1 p 19)
Am 29. Juni fuhr ich per Eisenbahn nach der Station Ober-
röblingen am See aa wanderte von da aus seiak auf dem nächsten
We wa sA Erde bor
m Wege nach Erdeborn RP ch nur wenige auffällige Er-
nem Jie im ganzen Halleschen Sanlgebiet und in der ganzen
Umgebung der beiden Seen, so ist u. hier die ee calcitrapa
ein sehr verbreitetes Vorkommnis. Sie findet sich s sogar en Dör-
fern, so z. B. bei der Erdeborner Kirche. Sehr Ep ist hier
ferner die Salvia silvestris L. an Rändern , Wegen un ängen, wie
not fast im ganzen Gebiet der beiden Seen. Auf ‚den Feldern
figer und fällt auf durch ihre Gröfse und ihren oft sehr abweichenden
Habitus rdeborn findet sich a der M
grolser Menge Anthriscus vulgaris L., ebenso.bei der Kirche Ober-
rrubium peregrinum L. wird chhöfen von
Erdeborn vergeblich suchen. Das erklärt sich sehr einfach durch die
su
Verlegung des Kirchhofs. Die Kirche selbst ist umgeben vom alten
i e
ist vielmehr g: ine hi da mit Buschwerk bewach-
sene Rasenfläche verwandelt, welche keinen passenden Bo ür die
edelung von Marrubium abgiebt neue Friedhof liegt aufser-
halb des Dorfes, ziemlich entfernt von der Ki r muls,
rabschriften zu urteilen, etwa z g der sechziger Jahre zuerst
benutzt worden sein ie det sic ine Spur
de
Nüsse bereiten würde. Auf diesem neuen Friedhof hat Marrubium pere-
um L. auch wohl bis jetzt noch niemals gestanden, während sie auf
dem alten rein ea früher nach den Angaben der Floristen muls
vorhanden gewesen sein. Sie ist E. oiak infolge der Umarbeitung des
Bodens hier verschwun
anz ist die Pflanze aber noch nicht verloren. Der alte Gottes-
nd í
eine Wiederhol der Exkursion für den. Herbst
Blütezeit sind beide Formen sehr leicht unterscheidbar, araber ich
öl": Sehne
bereits im 18. Bande der Schlechtendal-Hallierschen Abbildungsflora R
berichtet habe. =
Von Erdeborn begab ich mich auf dem nächsten Wege nach
Wormsleben
An der beide Ortschaften verbindenden Strafse war Nonnea pulla
sehr verbreitet. Mehr Interesse gewann mir ein riesiges nz von >
strum rugosum ab, welches ich dicht vor der sogenannten ;
auf einem Acker-fand. Vor Wormsleben ist der Boden sehr salzreich,
deuter. Im Dorfe und in dessen Um gebung sowie am Fahrweg nach
Eisleben ist wiederum Salvia she L. sehr häufig.
Von Marrubium peregrinum pink fand ich aber bei Wormsleben
keine Spur. Leider geben die Flor n gar keinen genaueren Standort
an. Vielleicht sind andre Floristen glücklicher; sonst mufs dieser
Standort gestrichen werden.
alvia silvestris L. steht auch hier, sowie an der Strafse nach
g
en .
- September fuhr ich abends mit meinem Sohne, dem Gym-
Si L G. Hallier, nach Teutschenthal am Ostende des Salzsees,
wo wir übernachteten, um am olgenden Morgen möglichst früh unsere
Wanderung an die Seen antreten zu können r beiläufig
bemerkt werden, dafs man in Teutschenthal in der ganzen Gegend der
ei am besten aufgehoben ist. Man erhält hier we renina
ein sauberes Bett und auch sonst gute V
Pflanze ist überhaupt in der Gegend der Seen so häufig, wie "ich, sie 3
noch nirgends beobachtet habe. Auf der Landenge zwischen den bei- ;
den Seen tritt sie förmlich als Ackerunkraut auf, aber auch bei See-
burg n andern Orten. Sie ist schon vor er Blütezeit leicht an
i i rkennen. In sehr
ium Datura
habe ich noch nirgends in Dopiackinnd in so aufserordentlicher Menge
gesehen. Sie bildet zwischen Rollsdorf und Teutschenthal stellenweise
n diesen Orten tritt sie auch as
zerauf. A) Aka das 2 essa steht ferner das in der
ganzen Gegend en ium campestre L. z
hängen und auf Ti riften, findet sich von hier bis Seeburg stellenweise
Helichrysum ‘arenarium DC., die man auch bei Halle auf d
zwise (röllwi ie an
en häufig, und zwar an beiden Se n, fast sum: Rumex
us L., Aster olium L., Trig m
giferum L., Erythraea linariaefolia eig. ux maritima L.
Gla
andre Salzpflanzen. Unter dem Ab hang im rear mungsgebi
Ba poi
des Sees fanden wir: Pulegium vulgare Miller. An der Stelle, wo die
Strafse von Langenbogen her den See fast erreicht, steht in einem
grolsen Trupp am Abhange links von dir Stralse: Artemisia pontica L.
ier f. i i
exigua L, der ganzen Strecke zwischen Teutschenthal und See-
burg findet sich auf Äckern, an Weger rändern, an Halden und erdigen
i b ea
A
Bei Rollsdor? nahmen wir ein erfrischendes Bad im Salzsee, wel-
cher jetzt, am 30. Se tember, noch etwa Gra eaumur haben
mochte. Dabei beobachteten wir auf dem See zahlsenbe au Enten,
Möven und einen ganzen Trupp von Fischreihern, welche gerade unter
einem steilen, den See begrenzenden Abhang am reg dem Fisch-
fang nachgingen :
Darauf brachen wir auf nach Seeburg und wanderten von hier
Sees verdient er offenbar nicht, denn schon nach der Vegetation der
ihn im Süden begrenzenden Wiesen zu arte kann sein Salz am lt
nicht geringer sein als derjenige des Salzsees. Salico ornia herbacea
anze Salzwiesenflora a sen See noch weit deutlicher ausgeprägt
als am Salzse ir marschierten dann von Aseleben über Erd
nach Eisl In Erdeborn fanden wir an der eits obe ege-
benen Stelle die beiden Formen von M und Früchten
Kelchzähne. M. pannonicum Rchb. hat längere, wenig verästelte Zweige,
breitere, schwächer, aber länger behaarte Blätter, ee mit nackter
Spitz = versehene Kelchzähne. Zu unserm gro ofsen Bedauern mufsten
ahrnehmen, dafs beide Pflanzen in grofser Gefahr sind, gänzlich
vernichtet zu werden, indem man nämlich mit einer neuen Weganlage
nach der Kirche begonnen hat, wodurch sehr leicht die ganze Vege-
ES n en Seen un
29. Oktober. Sje bezw eckte hauptsächlich, die Verbreitung einiger der
oben erwähnten Pflanzen noch etwas genauer festzustellen.
'ourn. Ic
wanderte um das westliche-Ende des Salzsees herum und fand dort
überall dieselbe reiche Salzvegetation wie am Ostende und am süfsen
5
See, namentlich: Glaux, Salicornia, Lepigonum medium, Aster ie
7 fwies stani
u. s. w. Auf einer Sump se, genau am Westende des Sees, si
in Menge: Hippuris vulgaris L. In den Gräbe en ist Nasturtium offi
sehr verbreitet. Zu meiner grofsen Überraschung fand ich am
R. Br.
Rand eines halb mit Wasser gefüllten reee eh Petroselinum zz
in een Exemplaren, also völlig eingebürgert, eben
eben BE
Salzwiese: Beta vulgaris L. Auf dem Ist thmus, |; e pe Seen
Ringsum Seeburg findet sich der Stechapfel, an Gräben, Rändern,
auf Schutthaufen und auf den benachbarten Feldern, hier und da a uch
das Bilsenkraut, welches auch im Dorf vorkommt. Reseda lutea L.
und R. luteola L. sind häufig, ebenso auf Äckern und Schutt Beeren =
miniatum Bernh., welches jetzt im vollen Schmuck seiner gelben Bee :
ngte.
pra i apfel
Rollsdorf fand ich auf dem Schutt im Dorfe neben Stec
verwi
In der "Nä he der Seebucht sah ich an einem er in grolser
Menge und in kräftigen Exemplaren Asparagus officinalis L. Zwischen
sdorf i illa j
hi ing. =
e nach Teutschenthal und ar auf dom wert i
' über die Enlieronieriliehe e Menge von Datura nium L z
wurde d 1.
Feldern. Es
tete den Salzsee, der
schienen sich zu Gebirgszügen zu age und die Landschaft nahm —
einen höchst malerischen Charakter
Mit diesem Ausflug dürften m
den Seen für dieses Jahr wohl En Wahib gefunden
Z Sc i
berg’ sind reich besetzt mit Achillea nobilis L., Antirrhinum oroni r
Au
dem Petersberg selbst ist Artemisia absinthium L. völlig em-
gebürgert, ebenso aber auch bei Seeb
Flora von Halle sowie im Mansfelder Seekreis sehr. E E iren
Scabiosa columbaria L. weit seltener auftritt.
Halle a. Saale, am 13. November 1884.
In
und Bilsenkraut die südeuropäische Silene pendula als Gartenflüchtling ,
ildert.
a tischen Studien er den bei- :
= p
Einige a über er. Samen.
on H. Hirse BR
Dr. B.
blätter 1882 des allgemeinen ärztlichen Vereins von eu einen
Panra eea engi über diese Sa amen veröffentlicht, in welchem °
i de, dafs
2 ’
dieser Same stammt, Abrus precatorius L., in gro ge
besonders in Indien und Afrika, Beh: als vr rege n ara-
dals aber bis auf die neueste Zeit von oe jetzt von Brasilien aus be-
nnt gewordenen eigentümlich en Wirkung auf die Bindehaut An Auges
in der alten Welt, besonders auch in den Geburtsländern der Pflanze
selbst, nichts bekannt war. Schliefslich hat Be: Schuchardt noch
auf die eigentümlichen giftigen Wirkungen dieser Samen, welche in
Indien anscheinend in gröfserer Ausdehnung undi in unheimlicher Weise
zu „\erbrecherischen Zwecken zur Anwendung gelangen, aufmerksam
gemac
Wie sehr seit 1882 dies Mittel beachtet worden ist, geht wohl am
besten a hervor, ke dasselbe mehr als 140 Bearbeitungen i inner-
halb dieser Zeit erfal arg
us pre ecatorius pen zu den gg in chemi-
scher Beziehung ist von dem u bekannt, dafs derselbe eine Zucker-
weise
Herzmuskel vorkommt. Der Same wird zu Perlenschnüren und zu
Zeahakg (woher der te verwendet, wenigstens die grölsere
a in kleiner Teil ar von der Hülse befreiten Samens, nach-
dem iian wa zuvor in Wasser und in Milch geweicht worden, unter
o
Entzündung und nach 2 bis 3 Tagen der Tod. In Indien werden die
Samen ungesetzmäfsiger Weise zum Töten des Viehs (Rindviehs) ge-
braucht, be Dr von der Weilsgerber-Kaste. Diese Büsewichter
Pulvern die Samen, feuchten sie mit Wasser an und rollen sie zu klei-
2 ame Oyinda oder Nadeln aus, welche „suis“ (Nadeln) genannt
erden. Die „sui“ oder „sutari“, wie sie zuweilen wegen ihrer Ähn-
-Vergiften
i Menschen nicht häu aber sind verschiedene Fälle bekannt,
und man hat allen Grund Ei der Ve ermutung, dafs die Fälle sich ver-
T werden.
*) Als Nahrungsmittel wird selbiger Samen in Ägypten ohne Schaden
verwendet. en
5*
u.
Bi.
zugeschrieben, welches sich in dem wälsrigen Aufguls des Samens e |
inasa sollte. Neuerdings hat Professor Wigand in na in seiner
vorläufigen Veröffentlichung „Entstehung und Fermentwirkung der Bak-
terien“, Marburg 1884, welche das bezeichnende Motto: Omne
ivum
e vivo, im Gegensatz zu dem Omne vivum ex ovo führt, a
em
a
Inhalt derselben sich unter Zutritt von atmosphärischer Luft resp.
Sauerstoff Bakterien bilden, welche je nach dem Substrat die faun
weinigen oder nötige Gä hrungsarten veranlassen. Diese Ba a
sondern auch eine Flüssigkeit te welche in geringerem rn Rn
— besitzt, Fäulnis oder Gärung zu erregen. Der — =
n Luft resp. auerstoff ist aber zum Same a der v $
piu Bakterien unbedingt erforderlich, und i ae ee r Wigan
um hierfür einen direkten Beweis zu une ine
uch dafür,
dafs aus den verschie denen Teilen eines Samens sich Verschiedeniaräie
Bakterien sg
Pfla he m gemacht, deren Samen merk-
würdig analoger Weise wie die Jeq ery vela = Br aan ilien selil i
langer Zeit gegen die dort so häufig auftretenden und daher so T
nannten ägyptischen Auge: ündungen Volksmittel gebraucht we
n weiterhin als solches Mittel in andern orientalis Län s
o in Indien, Persien ete. auftauchen, ja sogar nach de schen
Feldzuge Bonapartes 0 3 insbesondere a c
meteorartig ers
de
uch i utschl
en, um indessen daselbst 1 eea aites “besondo
chien t
ach dem abfälligen Urteile Tiai wieder in das Meer der Tor i
i c
heit zu haie am sin dies
shm-Samen
von Cassaia auriculata L. S aia en unter rabt ie in gleicher Weise
Anwendung
Sondershausen, im Dezember 1884.
Flora der TE von Rattenberg (Nordtirol).
Von J. Woynar.
(Fortsetzung von Nr. 1. 2 p. 24.) ie,
Amygdaleae Juss.
Prunus spinosa L. In Auen, an Hecken und Zäunen gemein.
3—4. l
— avium L. In Bergwäldern hier und da. Stadtwald Rattenberg
nächst der Kapelle. 5—6.
— padus L. An Hecken, Zäunen und Vorhölzern häufig.
Rande des Radfelder Bergwaldes in Men
Die Varietät 9. leucocar
hause des Taubstummen Schoner zu Erlbae
als jeder einzelne piee eine Sionit
u tei
M
aus dem altpilz etwa 16000000 geworden, während am
ri Tage PS Zahl prear Billionen beträgt.
pa in Alpbach nächst dem aer,
4
=
en, so sind nach Ablauf a E
= , -
Rosaceae Juss.
Spiraea aruncus L. Bergwald in Radfeld in Menge. 6—7.
+ ulmaria L. An Gräben und Sümpfen. Brixlegg am Anfange
des Weges zur Holzalpe die Var. discolor. In Kramsach
am Wege vom Rindgärber zum Buchsee, im Abflufsgraben
beide Varietäten concolor und discolor nebeneinander.
6—7
— filipendula L. Grasige Hügel zwischen dem Krummsee und
Buchsee in Kramsach. An der dritten Schottergrube in Rad-
feld. Münster an der Stralse vom Kropfwirt gegen Asten.
—7
Dryas octopetala L. An felsigen Orten der Alpen, mitunter
auch im Thale. Stadtwald Rattenberg am Wege zur Kapelle.
In der ersten Schottergrube in Radfeld. Am Wege zur Holz-
alpe oberhalb Schwarzenberg. Alpe Zerein am Fufse des
Rofsjöchels. Nördliche Abdachung der Markspitze. 5--7.
Geum urbanum L. An Zäunen und feuchten Gebüschen, häufig.
6—7.
— rivale L. Auf nassen Wiesen im Thale bis in die höhern
Alpen. Voldöpper Sumpfwiese, Alpe Zerein. Die
monströse Form mit zu Blättern umgewandelten Bracteen
(Geum hybridum Wulf. Jacq. ic. rar. t. 94.) fand ich in ein-
zelnen Exemplaren auf der Holzalpe nächst dem verfallenen
Berghause, am Wachseck unterhalb der Alpe Ladoi und auf
der Alpe Zerein.
T: reptansL. An = Südseite der Kolbenihaler Pfanne in Alp-
bach, sparsam.
er montanum L. pa Zerein auf den westlich vom Jochsee
liegenden sog. „Feldern“ in zahlloser Menge. 7.
Rubus saxatilis t An waldigen Berglehnen häufig. Am Schlols-
berg in aabo Am Wege von Kramsach zum Sonnwend-
h. 5—6.
— idaeus E In Holzschlägen häufig. 5—6.
— fruticosus L- In Gebüschen, an Zäunen, in dorh in vie-
len Formen höchst gemein. 5— —1
— Caesius L. Auf Äckern, an Ufern und Zäunen sehr verbreitet
Fragaria vesca L. In Gebüschen, in Wäldern, vorzüglich in
Holzschlägen gemein. 5—7.
— elatior Ehrh. Am Angerberg, selten. 5.
Comarum palustre L. In Torfgräben in n Freundsheim bei Rat-
tenberg. (Mosenthal.) 5—7.
Potentilla su upina L. Grabenweg in Rattenberg. 6—
IE eia L. An Wegen und magern Triften höchst gemein.
—8.
ir argentea L. An der Stralse von der Zillerbrücke
— Spena Te An fenchten Grasplätzen häufig. 6—8. &
— tormentilla Sibth. Gemein in Wäldern. Stadtwald Ratten-
berg am Wege-zur Kapelle. 5—7.
— aurea L. Auf Triften der niedern res häufig. Aufstieg vom
Pletzacher Hochläger zur Rofswies
— verna I. An trocknen, sonnigen RE und Abhängen ge-
mein. 3—4.
— caulescens L. An Kalkfelsen vom Thale bis in die Alpen.
an in Brixlegg, Schlofsberg in Rattenberg und von
an Felsen gegen Brixlege längs der Bahn. 5—7.
en eupatoria L. Auf trocknen Triften, Hügeln und im
Gebüsch sehr verbreitet. 9:
Rosa alpina L. In Bergwäldern bis in die Alpen gemein. A
Saume des Radfelder Bergwaldes. Am Wege zur Schreier-
“alpe. 6—7.
monspeliaca Gouan. f. re (Gdgr.) Keller.
Hochlägergraben auf der Alpe Zerein. 6—
— monspeliaca Gouan. var. echinulata Gder. Neben vo-
riger, jedoch viel seltner. 6—
selten an dem Standorte der beiden vorhergehenden. 6—1.
— rubrifolia Vill. f. glaucescens Wulf. In eier am lin-
ken Ufer des Baches, gegenüber der Kirche. :
-> eanina L. vulgaris und dumetorum. Gemei in in Hecken,
an Sarge neben einander und bis an die MR aufsteigend.
~ rableanın L. Kramsach im Steinbruch Be der Glas- =
fabrik und Alpbach am Ende des untern Waldweges. 6—1-
zelner Strauch. i
tomentosa Sm. Am Anfange des Weges von Brixlegg nach
Alpbach nächst der Kapelle, dann am Zaun in der Mitte
Weges an der letzten Station. Im Dorfe en selbst zer-
streut an Zäunen um die Kirche herum.
arvensis Huds, f. umbellata et repens a Beide
Formen neben einander im Hagauer Walde und in der Mauk n
längs der zur Brettsäge führenden Strafse. Am Anfange des
Waldweges von Kramsach nach Brandenberg. 6—7.
Sanguisorbeae Lindl.
u vulgaris L, Auf Wiesen im Thale, auch auf Alpen:
|
-
triften gemein. 5—
gentilis Sternb. f. ee (Déségl.) Borbás. Sehr —
agrestis Savi. Wachseck unterhalb der Alpe Ladoi, ein ein-
- m.
Alchemilla pubescens MB. Sonnwendjoch am Plateau des
Latschberges, auf der Markspitze und am Rafan. 7—8.
— fissa Schummel. Auf der Markspitze sparsam, häufiger am
Rafan. 7—8.
— alpina L. Gemein auf allen Alpen auf steinigem Boden. 6—8
Poterium sanguisorba L. An Wegen und auf trocknen, son-
nigen Hügeln sehr verbreitet. 5—7.
Pomaceae Lindl.
Crataegus oxyacantha L. In Auen und Hecken gemein. 4—5.
— monogyna Jacq. Wie vorige. . 4—5. : ;
Cotoneaster tomentosa Lindl. In Bergwäldern und an fel-
sigen Abhängen nicht selten. Brixlegg an Felsen hinter dem
45 Kilometerstein. Im Stadtwalde Rattenberg unterhalb der
Kapelle. 5— ;
Pirus malus L. . Hügel an der Nordseite des Frauensees in
Mariathal. Am Wege zum Sonnwendjoch unterhalb des
Pletzacher Gatterls-ein einzelner Stamm. 6.
Aronia rotundifolia Pers. Gebirgswälder und felsige Abhänge.
Am Rande des Radfelder Bergwaldes. Mariahilfbergl in Brix-
==.
legg. 4
Sorbus aucuparia L. Am Angerberg in der Nähe des Bauern-
hofes Neudegg. Stadtwald Rattenberg. Alpe Ladoi am Ha-
berbach. — Der Volksname ist „Faulbeerbaum“ und wird aus
den Beeren der geschätzte „Faulbeerschnaps“ erzeugt. 5—7.
— aria Crantz. Häufig am Angerberg an den Hügeln bei Neu-
degg. In Kramsach in der Nähe der Häuser auch häufig an-
gepflanzt. -5—6.
— chamaemespilus Crantz. An Felsen der Alpe Zerein und
am Aufstieg vom Pletzacher Hochläger zur Rofswiese. 6—7.
Oenothereae Endl.
Epilobium angustifolium L. Häufig in Holzschlägen. 7—8.
— parviflorum Schreb. An Gräben und sumpfigen Orten ge-
mein. 6—9. ;
~ montanum L. In Wäldern bis in die Alpen gemein. 7—8.
— palustre L. In Gräben und Sümpfen bis an die Alpen. 7—8.
— Foseum Schreb. An schattigen, feuchten Stellen häufig. 7—8.
Br trigonum Schrk. An feuchten, grasigen Triften der Alpen.
Hochlägergraben der Alpe Zerein. In der Lichtung zwischen
der Post- und Bergalpe. 7—8. ;
~ origanifolium Lam. Alpe Zerein an den mächtigen Quellen
längs der Felsenwand. An Bächen nächst den Alphütten von
Alpbühl oberhalb Münster. An Bächen zwischen der Buben-
alpe und der Alpe Kolbenthal in Alpbach. 7—8.
a, er
Epilobium alpinum L. Alpe Zerein an der a Stelle
zwischen dem Rofsjöchl und dem Jochsee. Abstieg vom Rafan
zur Alpe Scherbenstein. Kolbenthaler Alpe und Kolbenthalet
Pfanne in Alpbach. 7—8.
Oenothera biennis L. Am Innufer in der Kundler Au. Inn-
arche in Kramsach. ;
nen alpina L. Am on nach Alpbach. in der sog. Schäfer-
gasse. Im Dorfe Alpbach am Hausbrunnen des Bauernhofes
„zu Erlbach“. 7—8
(Fortsetzung folgt.)
Beiträge zur Flora der Rost- und Brandpilze
(Uredineen und Ape) Thüringens.
Von G. Oerte
(Fortsetzung von Nr. 1. 2 p. 26.)
113. Coleosporium tussilaginis Pers
Uredo tussilaginis Pers. An der itiren Blattfläche von
kipay farfara L. bei Halle, Eisleben, Sangerhausen, Sonderehalt
a n des Unstrut- und Helm merietes, bei Gotha und =
re fehlend: an Petasites officinalis Mönch bei Artern, Wiehe,
Laucha, Eisleben, Halle, Erfurt beobachtet. ht
ager klein, prois oder unregelmäfsig, zerstreut oder dic :
beisammenstehend und zusammenfliefsend, "orangegelb; Teleuto
sporenlager rundlich oder änglich, meist in dichten Gruppen beisammen-
stehend und zusammenfliefsend. Braunrot.
Sommer und Herbst.
114. C. pulsatiliae Strauss.
Synon.: Uredo tremellosa a) pulsatillae Strauss: Uredo pustia
Duby. An den Blättern und Blattstielen von Pulsatilla pratensi r
i usen un vulgaris bei Schönwerda, oa
t
alle, ;
renlager der Uredo und Teleutosporen klein, rundlich bis ellip-
tisch, ee elb.
mer. Nicht häu
x B. Eucoleosporiu m. Aecidien, Uredo und Teleutosporen be-
annt.
115. C. senecionis Pers.
Uredo farinosa £) geag a ei re Te pini wild.
ium m pini Fchl.
Telentosporenform h ä En
ie Aecidien auf rA "Nadeta Tea oder in kleinen Gru ppen, a
an den Zweigen und Stämmen in kleinen oder gröfsern Herden ver
einigt. Die eiia der Uredo und p iei ioa sind klein, un
Ban
regelmälsig, zerstreut oder in kreisföürmiger Anordnung dicht beisammen-
stehend und dann oft zusammenfliefsend und die ganze untere Blattfläche
edeckend; orangegelb,
Chrysomyxa Unger
116. Chr. abietis Wallr,
S mo Forig abietis Wallr.
er leben adeln von Pinus abies L. an mehreren Stellen
im Thüringe rwalde: ‘Friedrichia, Tücberta Paulinzelle en Eisenach.
orenlager auf ge er ecken, lineal, orangege
Mai—Herbst. Selte
117. FR _ Körnicke.
Synon.: Uredo pirolata Körni
An der iroi Blattflä che Jek “Pirola minor L. mr gen
bei bh und im Walde harten Wendelstein und Ziegelrg
Sporenlager der Uredo klein rundlich, über die g et untere
Blattfläche Panoan verteilt, "gelb. Teleutosporenlager wie die
ee Be
ar Pen He rbst. Sehr
ng: Chrysomyxa ledi Albers & Schw. sah ich in dem
Free no oh nicht; doch sammelte ich es bei Elsterwerda und Lieben-
werda, zur Provinz Sachsen gehörig, im Sommer 1878.
Endophyllum Léveillé.
118. E. sempervivi Albert & Schwe
Synon.: Uredo sempervivi Alb. & Schwein. 2. Per-
soonii Lev.
Auf den Blättern von Sempervivum tectorum L. Auf Mauern in
Giebichenstein und auf Mauern in Wittekind bei Halle.
Selten!
Die n dem Parasiten befallenen Blätter sind an ihrer längern
und bebeni Form, sowie bleicheren Farbe leicht kenntlich.
119. E. sedi DC.
Synon.: Uredo sedi DC.
Auf den Blättern von Sedum acre L, an den Porphyrfelsen ‘bei
Giebichenatehn am Schw eu Fasha Halle und Lettin und an
Felsen zwischen Halle und Tro
An Sedum aa an De Prpa in Giebichenstein.
Sommer. Selte
(Fortsetzung folgt.)
Floristische Notizen aus der Flora der Gegend von
Ham
er
Von G. Soita
(Fortsetzung von Nr. 1. 2 p. 2)
An den Ibergen, ih garer nördlich v m Hohnsteine, fanden
mehrere Botaniker den hier sehr vereinzelt rk Bergstein-
Amen, Lithospermum rel ne iese Felsen liegen etwas
— 14 —
Aufserdem fand ich Digitalis ambigua, Inula salicina, Hippocrepis co-
mosa, Carex humilis in Gesellschaft von Hutchinsia petraea (am 11. April
ich, i nu
r
das ich Priben nicht billige: D. Red.) findet sich jetzt dort Stachys
alpina und Centaurea montana und hoffentlich wird sie I
strietissimum, welches früher auf dem Hohnsteine Be sein
soll, auch dort gewöhnen. Taxusbäume oder Iben, von denen die ver-
schiedenen Berge ihren Nail ah were fatai sich an diesen
Höhen in schönen und starken lar
Im Thale fanden wir in ruhen "nach Langenfeld Aspidium
aculeatum, EP Ir eh Cystopte ris fragilis und in man-
chen Jahren auch Epipogium Gmelini. Bei Langenfeld wächst auf
feuchten Wiesen in zahlreichen pi ga n Trollius ae neben
Orchis mascula und Ophioglossum vulgatum. Einzeln im nah Walde,
wo Dap ” mezereum in Menge ee traf ich Astragalus glycy-
phyllos a
Oben am Iberge findet 'sich unter ng ragen ss Exem-
plaren auch ein einzelner blütentragender Bau n Sorbus Wan
wur ei als häufige Pflanzen Anthericum liliago a Gen ciliata
nennen, während Lathyrus silvestris und Archangelica pr in
peli Jahre dort ausgesät wurden
och ist zu erwähnen dafs bei dem Dorfe Reden einzeln zwischen .
Büschen Helleboris maa wächs
schenburg, 1200‘ hoch, schliefst sich dem ee an.
findet dor ea a Scolopendrium officinarum, Digitalis a
bigua, Helianthemum vulgare, Origanum vulgare. (Infolge ap
De taera sich seit 1861 Sideritis S und Phlomis fruticosa
dort ee m inen gut zu gedeihen.)
An F r Paschenburg die auf Viehtriften in diesem Gebirge
überhaupt Kirn, verbreitete Spiranthes autumnalis. Zu den charak-
teristischen Pflanz nzen dieser Gegend gehören aufserdem Daphne meze-
e
auf dem Hohnsteine, pae Iberge und der Paschenbur
E T
Litteratur.
"loselloi en mit besonderer ni ragi ptei der er: a
. o . ter. il ehe p A
n e .4
Druck und Verlag - R. Oldenbourg. i885. 8. 932 Seiten. Preis a
fest ee 24 Mar
Nach mehr als Ri Arbeit a die Verfasser die
Monographie der Piloselloiden der Öffen tlichkeit, womit ein hei
er Wunsch aller Botaniker erfüllt sein wird. Leider gestattet
= ie enge Rahmen eines Referates nicht, ATA Punkte zu besprechen,
*) Unterliegt meiner Meinung nach keinem Zweifel. D. Red.
— 7% —
welche in dem rg a = Werke ausführlich und eingehend dar
gelegt wurden. Eine kurze Übersicht des reichhaltigen Materials möge
hier Platz fi finden. Der Inhalt zerfällt in XVI Abschnitte, deren erster
D
Piloselloiden behandelt. Die Caulome, die Wurzeln, Phyllome, die
Blütenköpfchen und die Blüten, die Trichom - rn eu inte-
rung, Winterfärbung und Blütezeit werden Von
besonderem, hohem Interesse sind die näc chstiolgenden dioi Abschnitte,
deren erster die veränderlichen und konstanten Merkmale be-
handelt. Bei keiner einzigen 2 Pfianseienkine; welche bis jetzt re
graphisch bearbeitet wurde, die Rosen und Rubi nicht ausgenommen,
hat je so viel Material zur Sichtung und Beobachtung vorgelegen, wie
loi : 5
Anga n und aus eigner Anschapung be ist, wurđen mehr als
200000 ] Papers der Verseian biloselloidenarten studiert. Keine
einzige Pflanzengattung eignet sich in so hervorragender Weise zur
Kultur behufs des Studiums, wie gerade die Hieracien und mehr als
der a in re n Kapiteln an „Die are be-
ster ee ung für die reitet tik durch ri Studium der E Piloselloi
sewonnen worden, deren Berücksichtigung ukunft für jeden
wissenhaften Botaniker Fe erläfslich ist. De dritte, aufserordentlich
wichtige Abschnitt bespricht die Entsteh wung und Gliederung der
stanten Formen. Wir finden darin zum erstenmal die von C. v. Naeg
in seinem ho ern Werke „Theorie der ee: =
dergelegten Ausführungen praktisch i ee . zur An-
Po ~n ge ebracht. Die einzelnen Teile dieses Abse s behandeln
3.8 Me Gruppierur ng der Sippen,
uftreten und Bee ung idr Sippen.“ is möglich näher
e e A
Kulturen gelungen, zahlreiche Bastarde auf künstlichem und natür-
lichem Wege zu erhalten; bekanntlich bietet die zus den allein
richtigen Fingerzeig für die Besprechung und bei En
für ihre Erk ng und een ) er nächst a nn
delt von der geographischen Ver breitung der eg Resu
von gröfstem Interess e für pasi aars
ars uns in
auf an
er tra
für die pep der E peres Sen er b ansetzen
rd an dieser aai bemerkt, dafs die eben vorgeführten
#
en
4 Abschnitte durchaus nicht breit nn sind; nur kurze Der
gen, die auf 85 Bu en Platz fanden, sind gegeben. Der Hauptteil
des ganzen Werkes i t der hei Beschr eibung der Sippen
ewidmet, welche Da a respektablen Raum von ungefä hr 800 Seiten
einnimmt. Diese enorme Ausdehnung möchte vielleicht auf viele Bota-
niker abschreckend wirken, doch überzeugt ein flüchtiger Blick in die
ganze Behandlungsweise, dafs jeder, Er r über die ersten Klippen
beim Pflanzenbe ing ras eggekomm Ei mit Leichtigkeit sich zu-
wird, wie p, folgender Darlegung ersichtlich sein dürfte.
recht finden
Auf Seite 114—117 2 wir eine lateini ische Übersicht der Haupt-
arten, welche auf Seite 777— 843 he noch auf die Gruppen (Greges)
in deutsch er u a EN aea r nochmals auf
Seite p paa e Tabelle zum Bestimmen der Hauptarten, Zwischen-
arten und Bas ne ir Piloselloiden, welche a Seite 884 4—908
in lateinischer pab e genau wiedergege ben ist, mia ar in einer 50
übersichtlichen Weise in dichotomischer Anordnun A ein Fehlgehen
bei ge
t doch auch in
nischen Ubersichtstabellen auf das Ausland Rücksicht genommen. Bezüg-
lich der Behandlun ng des Buches _ aubt Referent aak folgende Bemer-
Will man eine Piloselloide bestimmen, sô sucht
n der Übersichtstabelle 4 pai Seite 860 zu orientieren.
Dae Tabelle teilt die Piloselloiden in drei Abteilungen, nämlich: 1. Sten-
gellose, 2. Straulsige, 3. Gabelige. ja man dabei auf Hieracium Hop-
heraus zu bringen, wenn überhaupt. soweit unterscheiden vill.
Bicak cs noch, dafs rop charakteristischen Merkmale jedesm
in
och,
dals eine rien Beria laat Ban = e angezel igt €
München, Febr. 1885.
Dr. J. E. Er
— n a
2, A. Blanck, Übersicht der Phanerönnnenlior ra von Schwerin nebst
einem die Gefälskryptogamen enthaltenden Anhang. Schwerin i. M.
b. Alex. Schmiedekampf. 1884. 8. 89 S.
Flora von Schwerin hat schon zu verschiedenen Malen in
neuerer Zeit mbar =, gefunden. So liegen dem enter vor aus
dem Jahre 1854 üstnei ein hir ze der werin wild-
wachsenden epii ee Pflanzen und a er Jahre 1880 von
Brockmüller eine Schrift „Verwildeste Pinka bei Schwerin nebst
ung sehr vervollständigte Ubar sicht über die YE yape dieser
verbältniemäfsig reichen und in mancherlei Hinsicht recht interessanten
Es sin ei dabei die wildwachsen den (einheimisc ei; bei ein-
rücksichtigt Bee pad a hat Verfasser ' bez. er Anordnung und Koss
Blütezeit stets Rücksicht genommen, wie für alle nicht allgemein ver-
breiteten Pflanzen eine sehr genaue Standortsangabe eg
3. H. Rottenbach Fipe in Meiningen), zur Flora von Thüringen
VIL Beitrag S. s dem Osterprogramm des Meininger Real-
morens en 1885.
e
mit dieser demnächst ihr Ende erreichenden einen sehr schätzens-
Fora: eitrag zur genaueren Kenntnis unserer schön hürin
ser
dritte EN ds we 1882, das fünfte 1883, das sechste 1884 er-
schienen ist und dafs Verfasser im vorliegenden (7.) Verzeichnis die in
hüringen vschäenden Iridaceen, Amaryllidaceen, Liliaceen, Colchica
ceen, Juncace C k a
4. H. Karsten he L. und Remijia DC. S. A ans dor P
des allg. öster. Apotheker-Vereins. Nr. 1. 1885.
Entgegen den Mitteilungen Flückigers (vgl. dessen Phannakiee
1883), welcher den Nadine lieferte, d Ann Vorkommen
nicht allein auf die Gattung Cinchona L. beschränkt sei, sondern p
a ee i de, die einer besonderen Gatis En
werden mülsten, li Karsten unter -
Flora Columbiae (1859) beii deutsche po > Fiora Kine, :
en Nachweis, dafs weder das Merkmal der -
er
noch der an der Spitze gerne Kapselklappen, wie sie bei d
dieser Art von ‘Cin
dunculata Krst. sich zeigen e Trennung =
choma Faabieriige, weil bei de es bei aieia Cinchonen sich gleichfalls
dals ä
und man vorläufig überhaupt über die wirkliche EZ
ae der China cuprea noch nicht im Klaren sei. Es er A
satz zum Vergleich Abbildungen der Cinchona lancifolia "i P
a Krst. und pedunculata Krst. beigegeben.
nkte bear-
Dr. W., Die Spaltpilze. Nach dem neuesten Standpu
, ra Mit 41 Holz Seit: 3. sehr vermehrte u. — Ant
ae E. Trewendt. 1885. Gr. 8. VI und 127 Seiten, 2 a
in jeder erg gediegene und Kocher aa
vera in IV Absc e. Im ersten (morphologischen) ie vn
r mit den Voretativen Zuständen, sowie der nee — ge Akes ei
Midang (von Spal tpilzen hervorgerufene Galler qei z e A
macht, Der er (physiologische) Abschnitt gibt Auli u
is un Ering), sowie über das Verhalten der Spalpilze ACH
Temperaturen, Gase, gegen da Licht, gegen Elektrizität, € Pi
Stoffe und gegen Feuchtigkeit. De i a) Frage
suchungsmethoden vor und zerfällt in folgende Abteilungen Be
stellung, b) Methode der Sterilisierung, c) Methoden zur De
reinen Aussaatmaterials (Hierhin Klebs, Methode der fra = nie
Kultur, Lister-Nägelis, erdünnungs nd Brefeld’s,
der Gelatinekultur), d) Met
ee gran ihrer Systematik für gm de mnächst erscheinendes Werk vor-
Zopf teilt die o. Ppaitpilse e in 4 Gruppen
. oecaceae. Hierhin die genera: Streptococcus, > Meranti
Sareina, Micrococcus, Ascococéus. 2, iaceae erne
genera: Bacterium, S ‚ce
3, Leptothricheae. Hierzu die genera: amip, thrix, Beggiatoa ©
nothrix, Phragmidiothrix. 4. Madothrichea
X.
Zu lufs des Buches gibt V
renden und endlich Na
kaum erwähnt zu
ist und können wir also das vorliegende Werk al esern un he
Blattes aufs bes Ansch g empfehlen ir sind überze >
fs jeder mit derselben ungeteilten Aufmerksamkeit wie Ref,
von dem
teilweise gerade in der letzten Zeit" >
gemeinen Interesses getreten sind, wird einführen aandie
Korrespondenzen, en
2. Aus Niederösterreich (Aufruf zu einer Sammlung Zu
niederösterreichischen Pflanrennamen) Mit einer neuen
pirillum, Vibrio, Leuconostoc, Bacillus, Clostridium.
Be
sammenstellung sämtlicher a it Pflanzenn
einem erheblichen Teile der deutschen Volksbotanik — Haichanigt
wenden sich die Unterzeichneten = ‚alle Freunde des u
chischen Dialektes, ne an die Herren Botaniker, Pfarre
Lehrer mit der Bitt ihrem Bemühen durch Beiträge (Aufzäh-
lung von örtlich üblichen Beraiei, Angaben zu ihrer Erklärung
s. f.) fördern zu wollen.
me
z Höfer Moritz Kronf
f, éld,
fachlährn a. E Bürgerschule Hörer der Heilkunde in Wien I,
in Bruck a. L. Praterstrafse 11.
ee Vereine.
Botanischer Verein in Magdeburg. In der 1. Sitzung am
0 ar ] der Vonis: rr Ebeling, zunächst n
Rückblick auf die Vereinsthätigkeit des vergangenen Jahres und setzte
dann seine Besprec ric , indem er unter Toreo
getrockneter Exemplare aus dem städtischen Herbar sich über
Gruppe Arbuteae Ee aroan los), Andromedeae (Andr eg
Gaultheria), Rhodoraceae (Rhododendron, Azalea), Menziesiaceae (Men
ziesia, Kalmi a) und. Glethreae ie Clethra) verbreitete und speziell
e
vorkommenden (Arct. uva ursi, Andromeda polifolia und Ledum pa-
lustre) die pe ee lenkte. Zur Vorlage gelangten sodann ein
lebendes blühendes Exemplar der Euphorbia pulcherrima (Mexiko),
m
wird, ferner die höchst interessante Pilea serpyllifolia, Kags e
hami (Neuholland) und Panicum variegatum. So wurden
von Parasiten (Coccus sp. m Thrips) zerstörte Gewächshauspanzon
vorgezeigt und zum Schlufs von Herrn Feuerstake einheimischen
vulgaris) vorgelegt und bez. ihrer Lebensweise erlä
der 2. Sitzung (8. Dee c.) wird die Familie ee Vaccinieen
durch den Vors. Herrn Ebeling behandelt. Der VOrtEAgenAe charak-
: ä i ilie i i ist auf den
nau
läutert zugleich auch die ap a oft recht sonderbaren Foa men
schildert den grofsen Handelswert der Heidel- und ipne beere
besonders für einzelne Gegenden "Deutschlands, Na en: uch —
a
Anzeigen.
Soeben ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:
Leunis Synopsis der Botanik.
Dritte Auflage
neu bearbeitet von
DEN AU.0B:
Professor an der ug eg se Kochaähuls zu Berlin,
drei Bänden.
Zweiter Band, Spezieller Teil der Phanerogamen mit 641 Holzschnitten
64 Bogen) 12 M.
I. Band: Allgemeine TE it 665 Fie , 1883 erschienen, kostet
14 M., der dritte Eher nth. den speziellen "Theil der Kryptogamen,
erscheint em Ende 5.
Fe ist von Fr Synopsis bei uns sen
Synopiis der Zoologie. Dritte neu bearbeitete Auflage von Pro
Dr. Ludwig in = Bänden. I. Bd. 69 Bog. er 055 Holzschn.
1883. 16 M. Bd. 1. Abtlg. Bog. 1—34 mit 469 Holzschn.
1884. 8 M., = erscheint die 2 2. Abtig. (Schlufs der Zoologie)
zu Ende dieses
Synopsis der Mi Seien ‚und ee: Zweite neu bearbeitete
Auflage von Hofrat Dr- Senft in dre ee I. Band: Mi-
neralogie mit 580 Fiel 12 M. u and: Geologie
und Geognosie in tlg. mit, 455 ee 16 M. 50 Pf.
Hahn’sche Buchhandlung g in Hannover.
Im Verlage von Eduard Trewendt in Breslau er-
Die Spaltpilze.
Nach dem neuesten Standpunkt bearbeitet
von
Dr. W. Zopf.
Privatdocent an der Universität Halle a. S.
Mit 41 vom Verfasser meist selbst auf Holz gezeichneten
Schnitten.
Dritte sehr vermehrte und verbesserte Auflage.
8/2 Bogen gr. 8°. Preis 3 Mark.
Auch für Polizei- und Gesundheitsbehörden wie für Fleisch-
beschauer sehr wichtig.
Druck von Velhagen & Klasing in Bielefeld.
Deutsche
botanische Monatsschrift.
Organ für
Floristen, Systematiker und alle Freunde der
heimischen Flora.
Herausgegeben
Prof. Dr. G. Leimbach zu Sondershausen.
Erscheint allmonatlich in der Stärke von mindestens einem Dr ruckbogen.
A Gaspe durch den Buchhandel oder durch die Post bezogen halbjährl. 3 M
Verlag von Velhagen & Klasing in Bielefeld und Leipzig.
II. Jahrg. Nr. 6. Juni. 1885.
Inhalt: Geisenheyner, Zusätze und Bemerkungen zur 15. Aufl. von Yo re
Flora von Deutschland, Leim ba ach, Nachschrift. und Aufforderung. Wörlein,
bum
e
ratur. Korrespondenzen: Schliephacke, Thümen, Wörlein, Recht, Landauer,
Hallier. Botanischer Tauschverein in unge; Anzeigen.
a
Zusätze und Bemerkungen zur 15. Auflage von
Garekes Flora von Deutschland.
nt
Aus dem Nahe- und Rheinthal.
Von L. Geisenheyner.
. Das Erscheinen einer neuen Aufla age vom „Garcke* ist wohl für
BR, der sich mit beschreibender Botanik beschäftigt, eine rechte
reude. ‚Ist doch das rasche Aufeinanderfolgen der Auflagen ein un-
enger, Beweis von der Vortrefflichkei t des Werkes. Wenn der
Herr Verfasser in bezug auf manche era n onservativ ist
— ich denke , Hieracium und auch wohl Mentha —,
wollen wir hie larüber nicht mit I rechten, denn auch seine Auf-
fassung hat ihre Berechtigung. Eine genaue Vergleichung des neuen
Garcke läfst doch die bessernde Hand se tlich erkennen. Dennoch
Serie er einige Unriehtigkeiten und ungenaue Notizen, was ja bei
m grofsen Stoffe, der in so kurzer Zeit" bewältigt werden muf nn
Fr regfe ist. Je höher ich ein W wi en
ru ich aber Irrtümer, und wenn sie noch so ären, Jain aè
gerin:
und darum gehe ich daran, ea zu bemerken, wir Eich an Ein-
Y Pe verbessern im stande
onis vernalis „im Manai "ben: auf dem Posenheimer Berg
bei Kreuznach.“ eimer, nicht Ponsubainet: ‚Berg ist
ebenso wic der Lavendelberg b ei Laubenheim (nie Kreuznach,
wie bei Lavandula stere) als indart an allen qe eg Stellen-
6
ee o
zu streichen. wa saruni eyyjeryl berühmte . sind jetzt
` durchaus in Wingerte (Weinberg) verwandelt, und von den bota-
Menge ig ist auch nicht .eine Spur mehr zu nden.
Adon. vern. dürfte damit fürs Nahethal BED zu streichen sein.
Ranunculus a rvensis reticulatus kommt nicht „nur bei Bonn und
rlouis“ vor, sondern ist von mir hier bei Kreuznach auf Äckern
s Dorfes Freilaubersheim häufig sehr worden
Caltha palustris; es ist statt „Karten“ zu setzen:
auge hr h in ist von mir hä fig auf Perda RE und
n der Nähe von Gärten gefunden worden. Die Pflanze wurde als
diaerikaniacher Wintersalat früher hier er kultiviert, daher
ie so oft verwildert angetroffen werde
Arabis auriculat tatt „Lavendelberg“ ist 2 setzen „SPOnS-
eimer Berg bei Laubenheim, Fichtenkopf bei Langenlonsheim,
Rotenfels bei arenach: An allen drei Orten steht die Pflanze
Alyssum montanum. Als Blütezeit ist „Mai bis Herbst“ angegeben.
Das -a mir entschieden nicht r richtig, sondern bezieht sich
wohl nur auf die var. arenaria, die Gmelin in seiner Flora Ba-
Thlaspi montanum: An dem bei dieser Pflanze genannten. Stand
orte „Lemberg. bei T S s a habe TR sie trotz pone =
mit Thl. alpestre, welches an jener
Iberis amara ist hier wie in sehr vielen anderen aba die ich dar-
über nachgeschlagen habe, als einji ährige Pflanze a eführt. ‚Das
e
anfangen, durch einen von Grund aus weit verzweigten Stengel.
Lepidium draba. Bei dieser Pflanze fehlt das *, es i
Ort der Rheinprovinz genannt. Ich habe sie aber, abgesehen von
ihrem hierorts ungeheuer häufigen Vorkommen (biswe eilen ver-
scheinen), auch bei Staudernheim und bei Niedermendig ge
Papiria latifolium. Es ist nur „Camp bei Boppard“ genannt
d die i urch Herrn Ko
dem mir die Verwilderun ausgeschlossen zu sein scheint.
Isatis tinctoria. Im Nahethale ist die Pflanze um jetzige Kr 38
rysimum crepidifolium eine der allerhäufigsten, so dafs zu
und Mainthal wohl das Nahethal hinzugesetzt werden mülste.
Cistus are „auf der Ockenheimer Spitze zwischen Mainz und.
Bin Die Kultur hat diese Pflanze an dieser Stelle bis auf -
es oier drei kleine Stöckchen ausgerottet, dagegen steht sie
noch in Menge auf dem nicht sehr entfernten Gaualgesheimer Berge.
Althæa hirsuta ist auf dem „Lavendelberg“ nicht mehr zu holen,
dagegen habe ich sie, wenn auch nicht häufig, an Weinbergsrän-
dern und an öden Stellen bei era nahe bei Kreuznach
gefunden.
Pastinaca. opaca habe ich im vorigen Jahre hier und bei Münster
N kickt selten gefunden. Die Pflanze fehlte der Flora bis
jet
Easerpitium latifolium und prutenicum. Da die e rste dieser
bei Pflanzen von Meyerholz in der "Wiiterhauch bei Oberstein,
uton im Walde Spreitel bei Kreuz-
nach aufgefunden worden ist, so fehlt beiden das * der Rheinprovinz
vn grandiflora ist au ckern bei Freilaubersheim, ebenso
r ganzen rer Naheseite von hier bis Bingen eine nicht
Me Pflanze ein-, Spa in- und Moselthale« würde also
das Nahethal hinzuzufügen se
a cerefolium = bei. Kronsänth und Theodorshall sehr
muls also *
Inula media ist durch den Bau der Eisenbahn bei Laubenheim voll-
Echinops sph us ist in den Aieri am Pan
berg bei | vollständig verwildert s. auch
ın der Nähe des Schlosses Dhaun gefunden, n
Centaurea, B Gattung fehlt eine meiner Uberzeugung nach
'e
als selbständige Art aufzufassende Pflanze: C. serotina Bor., die
‚hier in zahlloser Menge vorkommt. Fr. Schultz er in ihr C.
amara zu erkennen, und als solche habe ich sie auch vor Jahren
nitz Herbarium Europ®um geliefert. Ich Bad Bee über
nZ
Tragopogon porrifolius. Das * fehlt; ich habe es im Gulden:
OT x
Crepis nicæensis und seto Ebenso; erstere Pflanze teste Mels-
heimer, Mittelrheinische ma y ag. 145, letztere ist ziemlich be-
Ständig hier um Kreuznach, ker aber auch anderwärts in der
c emprovinz vor: Melsheimer pag. 67. í
ollomia grandiflor Obgleich Kreuznach genannt ist, fe fehlt *.
ie Pflanze kommt a a nicht nur hier vor, sondern sie ist die
Nahe sehr weit hinaufge stiegen, ebenso die Nebe un sodals
pa ch sie hoch im Hunsrück schon 1873 gefunden habe
ulmonaria tuberosa. G. giebt auf das Zeugnis von Kerner hin
ie ungefleckten Blätter i wesentliche Kennzeichen der Art an.
Da as ist aber ein Irrtum, denn die Pflanze kommt fast chasan AAEE
_Zelne kleinere Ex
re emplare in sehr die
Mag sie so zu cken, à dals sie sichtbar bleib
.— 84 —
Linaria brago sehr selten und nur verwildert:“ Ich habe L. st.
bei eld, nicht weit von hier, auf einer Waldblöfse in Menge
efund en. An | Orte will mir eine Verwilderung nicht gut
ist schon so lange her, dafs der Name La vendelberg bereits dem
Gedächtnis der Bewohne er des Dorfes entschwindet. Nur einige
ältere Leute kannten ihn vor Jahren noch, als ich die Gegend
k n lernen wollte und mich danach erkun digte; bei jüngeren
konnte ich absolut keine Auskunft erhalten. Doch ist der Stand-
stattliches Exemplar an einem Weinber ame am Sponsheimer
Berge daselbst entdeckt. Dieser unmittelba y as der Chaussee
zwischen den Weinbergen eine Anzahl der schö a Pflanzen auf-
zuweisen, durch welche ehemals der Lavendelberg berühmt K
Salvia- sclarea „bei Kreuznach verwildert.““ Das „bei“ ist wahr-
cheinli
e ort h ;
in den Gärten eine Anzahl von Exemplaren dieser Pflanze gefun-
er die P e unter dem Namen air a i Beh Man
durch ängen der een Pflanzen in den Wein
ee „Blume“ verschaffen de
Teucrium scordium A in E. = Bir weniger häufig.“ In der
een ipa kommt es aber auch nur an vier De vor, von
denen die eine a zweifelhaft. ist: Bonn, Saarbrücken, Münster
eifel? aa pen ach.
Setaria ambigua. Diese Pflanze, über die ich ausführlicher i
origen Jahrgang dieser Zeitschrift pag. 139 gesprochen ha ;
erkennt der Herr Verfasser noch immer nicht als ber edip
Bür
Ist- es
daselbst noch ein dort gesammeltes Exempl ainina
ba Altenahr bekann
Aspidium Keule Hier fehlt pi der * mit Unrecht, im
dieser schöne Farn kommt aufser an dem m genannten ra
Standorte ee auch noch bei Dillingen, im Vinxt
und im Idarwal ld v
Kronach, im Mai > 1885
En
Nachschrift und Aufforderung.
Bei der grolsen Verbreitung, welche die vortreffliche Flora von
Gar en man darf wohl sagen in ganz Deutschland, besitzt, ist es recht
ihr Florengebiet betreffen, einer recht genauen et unter-
ziehen und das Resultat an die Redaktion d. Bl. einsenden wollten.
Wir sind bereit alle, auch die kleinsten, darauf bezüglichen Be:
unter der Überschrift dos vorstehenden Artike ls nach den Eingängen
geordnet zu veröffentlichen und sind überzeugt, dafs der hochge-
schätzte Herr Verfasser den auf diese Weise gewonnenen Mitarbeitern
an seiner Flora seinen Dank nicht an _ diese Beiträge bei
Damit wird aber nicht allein der nörlichet,. genanen Feststellung
der Artverbreitung im Gebiet der deutschen Flora ein sehr wesentli-
cher Dienst geleistet, ‚sondern auch für die Leser unserer Monatsschrift
dauernd Gelegenh eit zu reger Arbeit geboten.
Also auf zur Mitarbeit terscha
Sondershausen, 16. Juni 1885.
Die Redaktion.
Bemerkungen über neue oder kritische Pflanzen
der Münchener Flora.
Von Georg Woerlein.
(Fortsetzung von Nr. 4 u. 5 p. 51.)
Viscum album L. und dessen Formen.
Die Wahrnehmungen, die Prof. Wiesbaur über Viscum album,
V. laxum und das von ihm als € eigene Spezies aufgestellte V.austri-
acum machte (confer. Östr. botan. Zeitschrift, Wien 1880 pag. 138;
1881 pag. 33; Deutsche bot. Monatsschrift 1883 pag. 76; 1884
pag. 60 und 154), haben mich veranlalst, während der verlossenen
zwei Winter in der Nähe meines Wohnortes ebenfalls Beobach-
tungen anzustellen
as Hauptgewicht, dafs V. austriacum, auf Pinus austriaca
Wachsend, als eigene Art zu betrachten sei, legt Wiesbaur darauf,
weil die Samen desselben in der Gestalt von denen des V. album
-abweichen
ıscum album L. macht sich kenntlich durch dreieckige Samen
und die kaum etwas breiteren als längeren Beeren;
Viscum laxum Boiss u. Reut., auf Pinus silvestris schmarotzend,
unterscheidet sich durch schmälere, linen liear. anette Blätter,
gelbliche Beeren und elliptischen Samen
Viscum austriacum Wiesb. durch weiten sich i ins pe
Er
— 86 —
neigende Beeren, welche kaum etwas siri als breiter sind,
sowie durch gleichfalls elliptischen Samen
Der Nymphenburger Park beherbergt auf seinen hundertjährigen
Linden sehr zahlreiche Büsche von V. album. Zuvörderst möchte
ich erwähnen, dafs die hiesigen Misteln, die ich trotz des Vor-
handenseins zahlreicher anderer Laub- und Nadelhölzer — mit der
nachfolgend zu erwähnenden einzigen Ausnahme, — nur auf Tilia
parvifolia fand, Beeren tragen, die sich in den meisten Fällen in
das Grünlich-Gelbe neigen, in den selteneren ganz weils sind.
Im Laxenburger Parke, in dem V. album sehr D ist, kommt
auf Acer campestre eine Mistel mit gelben Beeren
Die Farbe der Beeren allein genügt zur ee der Art
nicht. Welcher Formenveränderung aber auch Blätter und Samen
fähig sind, zeigt folgender Fall.
Unter einer riesigen Linde im Nymphenburger Parke steht
Crataegus coceinea L. und in nächster Nähe Iuglans nigra L., au
deren Ästen sich, zweifellos dem Samen der massenhaft die Linde
bewohnenden Fiscum-Büsche entsprossen, mehrere EEE an-
gesiedelt hatten.
Merkwürdigerweise hatten die Pflanzen im Vergleich zu ihrer
Stammform auf Tilia ihren Charakter auffallend verändert 5
Die Blätter des Viscum auf Crataegus hatten eine viel
schmälere, lineare Gestalt Sera sie waren 6— 7 mallänger
als breit (ca. 51/2 cm lang, 3/4 em breit) geworden, während umge-
kehrt, jene auf Iuglans viel breiter als die Blätter der Stammform,
nämlich drei mal länger als breit (ca. 11/4 cm breit und 3'/s em
` lang) sich zeigten.
Die Untersuchung der Samen der Pflanze auf Iuglans ergab,
dafs unter 20 Exemplaren 4 dieselbe elliptische Gestalt, wie jene
des V. austriacum (leg. Wiesb. Medling. Herb. europ. Baenitz)
zeigten, während alle jene des Viscum Fe Crataegus die rundliche
oira abgestumpft-dreieckige Gestalt der Stammform beibehalten -
Veränderte Vegetationsbedingungen, auf welche das Alter, die
Saftınenge und Saft-Beschaffenheit der Nährpflanze, ferner vielleicht
auch die Einwirkung des Lichtes von Einflufs sind, haben zweifel-
los die besprochenen morphologischen Veränderungen hervorge“
rufen. Aus gleichen Ursachen hat sich wahrscheinlich die gelb-
beerige Mistel im Laxenburger Parke entwickelt.
Jedenfalls ist V. album eine der anne sehr 2
ige Pflanze, und es liegt der Schlufs nahe, V. austriacum sowohl
als V. laxum nur als Formen desselben zu er A a
Übrigens dürfte es schwer sein, nach morpho ioiii Gründen
‚allein feststellen zu wollen, ob V. laxum und austriacum eei.
ae.
` Arten sind; meine Beobachtungen sprechen dagegen; andrerseits
sind Versuche, welche das physiologische und sexuelle Verhältnis
dieser Formen oder angeblicher Arten zu einander beleuchten, und
welche allein sicheren Aufschlufs geben könnten, bei den eigentüm-
lichen Vegetations- und Fortpflanzungs-Verhältnissen von Viscum
nur sehr schwierig anzustellen.
(Fortsetzung folgt.)
Bemerkungen zur Flora ar SEINE Seen.
(Von Dr. W. Petzold.)
Der Bericht, welchen Herr E. Hallier in Nr. 4—5 dieser Zeit-
schrift veröffentlicht hat, veranlafst mich zu einigen darauf bezüglichen
em
e 1882 besuchte ich Erdeborn und fand dort sofort das
Auf d
ge e e trat M. cretieum x
welches ein Freund von mir mona ahre zuvor zahlreich daselbst
angetroffen hat noch ve inzelt auf, zahlreicher ed
Kirchberge auerhal m Kirchhofsman uern; hier auch M. pann en
Rchb. in drei kräftigen und e n kümmerli ches en Tranlateee
Das folgende Zah (1888) pane mich wieder dort hin. Auf dem
Kirchhofe waren ger noch 2 Stöcke vorhanden, aber auch an dem
Kirchberge. sah es um beide Märrulien En aus, vor allem um
M. um, p vi PiE p “nur noch ganz inzelte, Tem
Pflänzchen aufzufinden en, während die Pen Büsche vom ver-
hierin täuschen, da kein einziger Stock defselben so kräftig entwickelt
war, als das Jahr vorher. — Seitdem bin ich nicht wieder hingekommen.
enn i :
gekommen sind zur A egung e eines sa Kirchwegs, so mag vielleicht °
-auch dieser Rest noch verschwunden sein. Denn Ungunst der Ver-
hältnisse und Bepi AEE Sammelwut sind zwei Faktoren, deren jedem -
rar die seltneren Pflanzen Bst e Dauer unterliegen müssen,
vielmehr, wenn sie beide zugleich wir
Um so erfreulicher, dafs noch ve Standort bei Wormsleben be-
; ich kann mir nicht rg: dals ip T. Exemplare,
T ich 1883 daselbst fand (ca. 50 Stöcke, 10
1s 20 fast meterhohen Stengeln), _ sämtlich zu rudá. Sietas er
sollen, zumal sie sich über einen weiteren Raum ausbreiteten. Immer-
c
w
bis auf See vereinzelte noch gänzlich piceri neti hielt. — Der —
mit dem man ik Erabi orn gegen diese Pflanze `
ER,
hat, bestimmt mich, diesen Standort nicht näher zu bezeichnen, damit `
nicht auch pr die Pflanzen gleichem Schicksale anheim fal
sen fand ich damals noch auf dem Wege von _ Ober-
einen Bachs, der sich in den "m o
Zumifhallie bear a weiter nach Erdeborn Ta Althae
L. und Sperg ginat ei Aneteben zahlreich
Datura stramonium L. und an Abhängen Salvia siivosi L. in
Menge. Auf den Feldern Sclerochloa dura P. B. und vre an
Gebüsch Astragalus eicer
r den Salzgehalt des süfsen Sees, der in dem erwähnten Be-
Be ebenfalls berührt wir , sind sichre Nachrichten wohl nur von
undigen Anwohner zu ale der seit Jahren diese Ver-
hältnisse beobachtet hat. Ohne Gewähr zu leisten pa = hier ur
d 3
un
5
=
g
ak
D
B
Do
n:
e des Sees arbeiteten, a einzelne Zufiüsse sei dasselbe
später arean salzig geworden, ja, 874 eine Mansfelder Grube ihr
stark Seren. Abtlulswasser in poa See eingeleitet habe, soll der
Salz age t des s re: Sees sogar den des salzigen Sees übertroffen
n, so dafs sowohl die Fauna des Sees als auch die. Vegetation
ei Ufer Behhden erlitten. Jetzt leitet nun jene Grube ihre Abflufs-
wasser wieder anderwärts hin, und Bee sei auch jetzt der Salz-
S orden
Schliefslich sei noch erwähnt, sdf Euphorbia Gerardiana Jacq.
auch _ der hohen Leite bei Mansfeld-Leimbach zahlreich anzu-
ist.
ee ER im Juni 1885.
Gastein und seine Flora.
Von Adolph Toepffer.
(Fortsetzung von Nr. 4 u. 5 p. 62.)
80. Majanthemum bifolium DC. In allen Wäldern gemein. u
81. Convallaria polygonatum L. Am Radhausberg. (!!)
82. Crocus vernus L. Am Gamskarkogel. (!!) Nalsfeld. (N):
83. Orchis Hink L. Bei Gastein. (S.)
84. 0. globosa L. Nafsfeld.
85. O. mascula L. Nafsfeldthal. (1)
86. O. latifolia L. d. cordigera Fr. An einem Alpenbache unter |
den et bei Hofgastein auf einer feue
e. (S. H.)
87. O. maculata L. Nafsfeldthal. (!!)
88. Nigritella angustifolia Rich. Am Radhausberg. (Keil.)
89. eig alpina Rich. Nafsfeld. (S.) Am Schlappereben-
90. Linn, ovata R. Br. Abhänge des Stubnerkogels. (!!
er W
91. L. cordata R. Br. Radhausberg. (S.!!) Anlaufthal. (!!)
92. Spiranthes aestivalis Rich. Bokhartscharte. (!) Kötschach-
hal. (!) Pyrkers Höhe. (!!)
93. Coralliorrhiza innata R. Br. Anlaufthal. (!!) Schwarzenberg
Anlagen. (!!
94. Taxus baccata L. Bei Hofgastein. ($.)
95. Juniperus communis L. Am Gamskar. (!!) Im Nafsfeld. (!!)
96. Pinus cembra L. Radhausberg. (!! S.)
97. Abies alba L. Anlaufthal. (!!)
98. A. picea L. Anlaufthal. (!!)
99. A. larix Lam. Sehr häufig ganze Bestände bildend. (!!)
100. Betula alba L. Nafsfeldthal. (!!)
101. Alnus glutinosa L. Kötschachthal. (!!)
102. A. viridis DC. Gasteiner Thal. (!!)
103. Cannabis sativa L. Häufig gebaut. (!!)
104. Humulus lupulus L. An Hecken im ORT Thal. (!!)
105. Salix pentandra L. Gasteiner Thal.
106. S. nigricans Fr. Gasteiner Thal. (m)
silesiaca W. Am Radhausberg selten. (S.)
hastata L. Gasteiner Alpen.
reticulata L. Tauern. (S.) Mallnitztauern, (!!)
retusa L. Bokhartthal. (1)
herbacea L. Bokhartscharte. (!!) Nafsfeld. (!!)
opulus alba L. An der Kaiserpromenade. (!!)
113. P. tremula L. An der Kaiserpromenade. (!!)
114. P. pyramidalis Roz. Bei Kötschachdorf. (!)
115. Chenopodium bonus Henricus L. Bei Be (!!)
116. Rumex aquaticus L. Feuchte Wiesen bei Dorfgastein. (S.)
AIT R alpinus L. Böcksteiner Thal. (!!)
118. R. scutatus L. Nafsfeldthal. (Keil.)
119. R. nivalis Heg. Nalsfeldtauern. (S.)
120. R. acetosa L. b. arifolius All. Nafsfeldthal. (!!) Radhaus-
berg. (!!
121. R. en L. Südabhänge des Gamskar. (!!) Pyrkers
p=
©
BHSSH:
Drrummm:
Höhe. (!!)
122. Oxyria engere Hook. Am Schlappereben. (Keil.) Nals-
feld.
123. er ER L. Im Gasteiner Thal nicht selten. (!!)
124. p, viviparum L. Auf den Alpen Gasteins nicht selten. (!!)
era Ou
N —
129. Armeria alpina W. Tauernkette. (S.)
130. Valeriana officinalis L. Gasteiner Thal: (!!)
131. V. tripteris L. Abhänge des Gamskar. (!!) Radhausberg. D
133..V, an L. Gasteiner Klamm. (S. !!)
133. Knautia arvensis L. Gasteiner Thal. (!!)
134. K. silvatica L.. An der Schillerhöhe. (!!)
135. K. longifolia W. K. Am Nalfsfelde. (S.) Auf Matten unter
der Felswand am Mallnitztauern. (H.
136. pe cannabinum L. An den warmen Quellen in gro-
nge und von grofser Üppigkeit (!!) in der Klamm
r in kleiner Form. (!!
137. PERY, ap Jacq. B. & F. Klamm. (!!) Gasteiner -
Thal.
138. A. albifrons L. Rb. Nafsfeldthal. (Keil.) Bokhartthal. (!!)
139. Petasites albus L. Kötschachthal. (!!) Nafsfeldthal. (!!)
140. P. niveus L. Gasteiner Thal. (S.)
141. Homogyne alpina Cass. Kötschachthal. (!!) Radhausberg. u
Pyrkers Höhe. (!!) Nafsfeld. (!!) Stubnerkogel, 0)
(Fortsetzung folgt.)
Floristische Notizen = der Flora der Gegend von
Von G. Soltm
(Fortsetzung von ee x 5
Habenari r; r pk = zu finden S@
Bei Stadtoldendorf (Herz. aaa gt der pflanzenreiche
obere den ich von hier aus wiederholt nn Ich fand dort
schon vor 30 Jahren die eben Bien grünblühende Orchidee, m FR
eligit von zahlreich vorkommender Gymnadenia albida Rich. un
Arnica montana und vind. dabei an die „Sonnenglanzwiese“ bei Wilde-
hielt ich die letztere einmal von Osnabrück, woselbst sie im
kroke“ vorkommt, und pflanzte sie in einen Topf. Sie erhielt sich
wohl zehn Jahre, "bis sie bei hartem Froste dann abe rb.
Aus dem Lippischen ist auch Trapa natans zu erwähnei die
Schöttmar im Dorfe Bexten in einem Teiche in Me dass verbreitet ist
In i annover ist diese Pflanze ine Wissens nicht wild.
anzutr
F. ER Orchideenreiehtum der Holzbergwiesen muls ich noch
einiges hinzufügen. Es finden sich auf der Wiese unter dem Förster
hause Orchis militaris Kea monorchis, Cypripedium cali
ich nicht auffinden können, dagegen war ich so glücklich Anacamptis
pyramidalis Rich. daselbst zu beobachten. Wie Apotheker Kellner mir
angab so sollen ne Stadtoldendorf auch Orchis coriophora und Ophrys
apifera zu finde
Oben auf pi are habe ich noch nicht genauer mich u
sehen können, sonst hätte Ib; auch Hutchinsia petraea gefunden, die
dort von anderen bemerkt w e. Schon vor 30 Jahren traf ich auf
tanum, mpyrum cristatum num carvifolia, Ononis spinosa und
olien. eaka ale. Es m mag an diesem reichen p noch gar
manches vorkommen, doch geht mein Wissen darüber zu Ende. Zum
Schlufs seien noch Ast stragalus glycyphyllos, Gentiana rer sowie
die beiden niedlichen öfter in Gesellschaft vorkommenden Farn ge-
nannt, nämlich Ophioglossum vulgatum und Botrychium lunaria.
(Fortsetzung folgt.)
Litteratur.
6. EA M., Mittelrheinische Flora, das Rheinthal und die an- .
grenzenden Ge bir e von Koblenz bis Bonn umfassend.. Neuwied und
Leipzig. Heusers Verlag. 1884. 8°. VI un: aa S. Preis M. wek
as vorliegende Werk hilft, nachdem die a Flor
Neuwied (1866) längst vergriffen ist, ee einem Bedürfnisse ab
sauch von denjenigen Botanikern freudig begrüfst werden,
welchen nicht das Glück lächelt in diesem herrlichsten Teile des Rhei
landes, diesem schönen und reich bes irke unseres Vater-
lande hr. I Paris u haben. Verfasser hat bereits seit 27 Jahren
emsig sein Territorium durchforscht und aufs gewissenhafteste nur selbst
beobachtete oder DOAIA rbürgte Pflanzen als Bürger aufgestellt. Mit
Recht m an ebensowohl über den Artenreichtum (1157 wildwach-
oh!
sende perias als über die besondern Raritäten dieser Flora staunen.
Namentlich reich ist die Familie der Orchideen vertreten, wovon
ora 30 Arte i
m n aufweist, darunter Gymnadenia albida, Ophrys fuci-
ora, Hermini Anacamptis pyramidalis, Himantoglossum
num, Aceras a nthropophora, Epipogon aphyllus, Cypripedium cal-
ceolus. Sehr verdienstlich ist die e genaue i g der Accente, die
ausführliche Pie e der F ; der Fleifs,
ndorte
den Verfasser auf die Zusammenstellung der Synonyma verwandt hat.
ist dem Ref. keine Flora bekannt, welche mit er
bei einer Lokalflora, hinausgehend, ist diese Aufzählung doch
Dom Botaniker, ng vielfach vergeblich nach einer solchen gesucht
n Lami nút:
at, willkomme culatum werden :
bum £. Poll. L jamaa ei en L. Grenieri Mut. L. hirsutum
L. laevigatum L., non DC. L. melissaefolium Mill. L. mütabile
; E > Tugosum Ait. L. stolonifer p. L. vul
: . Im bezug auf „Formen“, Bastarde und speziell die Be-
polymorphen g genera (Rubus, Rosa pp-) o= a
Dee E W. Wirterhpen der. botanischen
Ergänz om deutschen und ne
- Alpenverein pne m dee ne Atlas der ne M. über 230 Ab-
a.
bildungen im Text. er 1884. Verlag des deutsch. und öst.
Alpenvereins. 8°. IV. u. 94 S. Prei Aee 1,4 40. j
Vorliegendes Sch riftchen verdankt seine Entstehung einem Beschluls
des pp. Alpenvereins und soll das dem Atlas der Alpenflora beigegeie $
Textwerk „Anleitung zur Beobachtung und zum Bestimmen der Alpen-
zugänglich und nach allen Seiten verständlich machen. Wir dürf
darum einerseits keine ‚scharf wissenschaftliche a (die
und mehr
heute mehr en abenteuerlichsten Fremdwörtern sich ge-
fällt, so dafs es bald nur noch tüchtigen Philologen ara“ sein wird, :
alles ur Dollm er zu aa tehen) erwarten und auf der andern ;
Seite uns nicht darūber wundern, wenn manche jedem Anfänger ohne 3
weiteres ‘klaron en (istig, aufrecht, bärtig, Blattwinkel, Blattstiel, 2
Blütenstiel, pp.) hier noch besonders erläutert werden. Die beige —
benen (meist Fan.) Zeichnungen sind deutlich und instruktiv und l
ördern wesentlich das Vers ur Das Schriftchen wird allen An-
hän ngern und Freunden der Botanik ie Nachschlagebuch erwünscht
sein, besonders allen angehenden Lehrern, die sich in das botanische
Studium hineinarbeiten w
8. Artzt, A. Zu ee ung der Phanerogamen-Flora des säch-
sischen Vogtlandes. Aus den Abhandlungen der Gesellschaft Isis in
Dresden 1884, Abh. 6 p. 40.
Verfasser durchforscht mit ie Sees Unterbrechung seit 1872 die
Flora des sächsischen Vogtlandes und hat darüber schon 2 Schritte
in den zer sberic we des Vers für z— zu Zwickau unter
dem „Vorarbeiten zur Phanerogamen-F s sächsischen Vogt-
merie ra und ca ee e dazu“ (1 376) een Die vor-
liegende Schrift enthä lt 1) ein n Katalog aller bis ee en
Pflanzen des Vo run u 27 wilde
d Mehr
austriac album fehlt, Potentilla recta und ca
bellata, "Gratiola officinalis, Scorzonera “ imilis) pai >) ie zu
dem St andortsverzei ichnisse der 1875—76 bekannt gegebenen Arten.
Die menge pa dieser Aufzählung ist der beste Beweis, dafs Ver-
fasser an ea ösung seiner kufgabe: mit Eifer, Ernst und Be fort-
erkenne d
5. Soheenman; W. Beiträge zur Flora der Kreise zn. , Dortmund
und Hagen. Bonn, Universitätsbuchdruckerei von Carl & rgi. 1
Sep. eed aus den Verh. d. naf. Ver. für Rheinland und | Westfalen,
‚5. Folge.
8%, 66 S. í
vom Verfasser seit 20 Jahren mit ebenso grofsem Interesse;
gutem Erfolge durchforschte en gehört zwar
r ' wisse
Trotz em ig aber auch der verwöhntere Botaniker beim
rift die
besonderes eresie zugestehen müssen — weil, bei dem
deutschen i
= hier die „Flora advena“ beobachten.
ält vorliegende Schrift 113 Eingeschleppte, worunter
-
oouo
een, 5 Labiaten, 6 wpun 5 Umbelliferen, 18 Compositen,
Piayioracaen 9 Silene en und sogar 28 Cruciferen finden (NB. mehr
auch einige vom Ref. s. Z. gefundene Pflanzen sopimaan men, vielleicht
ist er nicht böse, wenn ich ihn die y s gemeinschaftlich bei
en gefundene. gme latifolia f. monstrosa te erinnere. [Auch
habe ich in der Flora von Wattenscheid gg; von 1 Stunde)
a aeea. konstatiert, nämlich — aufser d . 55 p:
rten (
als häufiger im Gebiet bezeichneten 3 a s (Orchis maculata, lati-
li ymnadenia conopea) finden sich noch dort: Orchis morio
u. mascula, Listera ovata u. Neottia nidus avis.] Die Arbeit liefert
übrigens auf jeder einzelnen Seite Beweise von der grofsen Gewisse pi
haftigkeit, mit welcher Verfasser bei der Untersuchung der Pflanz
ebietes zu verfahren pflegt und bildet einen hübschen Beitrag
zur Flora von Westfalen.
10. Mylius, C. Das Anlegen von Herbarien der deutschen Gefäls-
Pflanzen. Eine — für Anfänger in der Botanik. Stuttgart,
i ann (K. Thienemanns Verlag). O. J. 8°. VI. und 108 S.
Preis: brosch. M. 1,80; geb. M. 2,2
dem nach jeder Seite vorzüglich m ng Schriftchen
beabsichtigt der für unsere a ama abis “ begeisterte rn
den Anhängern in diesem Fach einen Führer u geben, ed
ebenso vollständiger, wie vorstkahoker Weise mit allen den Gesichts-
p ne ekannt ma re soll, auf die bei der Aufsuchung, Sammlung,
Bestimmung, Präparation ae Einordnun ae der Pflanzen ins Herbarium
md schließzlich Mer Erhaltung des letzteren Rücksicht genommen
werden ein jeder 2. t iiey = Lust und Liebe, wie
der riir des vorliegenden Werkchens seinem Gegenstand e
TANAY sich in dasselbe ch und ie die zahlreichen Wink
Ra und Pipetas befolgt, so zweifeln wir nicht, dafs er tåg.
ch ehr an dem botanischen Studium Gefa
= 2 3
seits wollen gern bestätigen, dafs w
rec hranchbare, Ihrem, Duck ee und Pr empfehlens-
alt
m Zopf, Dr. W. Die Pilztiere oder Schleimpilze. Mit 52 meist =
Verfasser selbst auf Holz gezeichneten Schnitten. Sep. A
x Encyklopädie der et Amer Breslau, Eduard Trewendt
1885. gr. 8°. VIII u. 174 8. Preis: M.
Fan zahllosen: Formen organischen Lebens, welche das Mi-
kroskop uns erschlieist, treffen wir sonderbarer Weise auch eine Gruppe
von Lebewesen, welche seit ihrem Bekanntsein bald von den Zoologe,
ee èk en Botanikern in Anspruch genommen wur m : e dafs
en verschiedenen Gosi fon es i
hätte, Zop hat sich also um nis
~%
D g
pE p ey velakin ie re die in der That auf der ( Grenze
eu Tier und Pflanze stehen, durch vorliegende Schrift ein ent-
Pie den s Verdienst erworben, zumal auc = ihr seine durch andere
stände (Schwärmer-, Amöben-, ine reger a e ir Br.
u Zustände ge Plasm ; Fruchtkörper, Entwicke- |
g der Sporenfrucht). Der 2. Abs schnitt macht uns mit der Physio-
ee en nt Fe Be des My Se sckörheen, Verhalten a
chemische un ysikalische user Wirkungen der Mycetozoen &
das Substrat, Hemmungsbildungen, phys. Bede Se der Capillitien).
Der 3. ‚und 1 etzte Abschnitt behandelt die Systematik. Danach zer-
er) un yet
zoen (Luftbewohner). Bezüglich des weiteren sei auf das inhaltreiche
Werk selbst verwiesen und dasselbe hiermit der Beachtung aller Bo-
taniker bestens empfohlen. G. L.
Korrespondenzen.
y üringen (Berichtigung): Sphagnum eigene v. fallax :
Warnst. aus Wasserlöchern der Teufelskreise von mi mmelt, ist 2
von Ya s. Z. falsch bestimmt. Ich habe He später bor a i
ß s Moos gar nicht zu S. cuspidatum, sondera zu $, recurvum
gehört, Sa haben wir uns dann dahin verständigt, dafs dandeibe Soue 2
x
ecurvum V. immersum- Schlie = & Warnst. heifsen soll. €
Conf. C. Warnstorf, Sphagnolog. Rückblicke p- 59. 2
Waldau, 29. April 1885. i 2
ae i
i
Bene u. $. w. botanischen und Iandvirichafichen Inhalts einzu a
tauschen und arbiite recht baldige Offert -
örz (österr. Küstenland), 25. Mai 1885.
F.
Baron Thümen.
5. Aus Bayern (Verkaufsanerbieten): Bei dem Unterzeichneten
steht ein Hacke dendrologieum (Ge ehölzherbarium) zu verka ufen.
Dasselbe enthält 630 Spezies a Deutschland kultivierter Hölzer
127 Gattungen und wird zu dem enorm billigen Preise von 30 Mark
abgegeben.
Nymphenburg = München. Gg. Wörlein. |
z (Fundbericht). Es dürfte den rei ‚der 7
botanischen Moansischein nicht uninteressant sein, dafs ic
n T
jedenfalls zu den Seltenheiten gehören, nämlich bei Quedlinb
nica saxifraga un von Sandersleben Lathy
in r geri An on
zahl v emplaren,. .
Schonung sehr bedürfen. Gleichzeitig sei hier erwähnt, dafs die
u an Saatwucherblume, Chrysanthemum segetum, sich am ld, auf
ausbreitet. So f fand ich bei Steina -_ Hafı
u
Leute lassen sie ae ea „die schaden nichts, sie werden mit ab-
gehauen und vert ockne
Elostermansteld. Recht.
7. Aus dem nördlichen Bayern en tr April des
Jahres hatte ich das Glück einige Stunden bei Frühstock-
heim, eine Pulmonaria zu fin en, die neu für Se "PUn von Bayern
ist. Es ist Pulmonaria obscura, wie Professor Dr. Prantl in Aschaffen-
burg bestätigt hat
In der Nähe wachsen noch he andere Arten, nämlich P. mon
tana, azurea und officinalis. Die P. obseura kommt an obigem Sad
e so massenhaft vor, -dafs ich, er Raub zu begehen, gesammelt
und für den ee reserviert h abe.
Würzbur R. Landauer.
8. A 7 r Provinz Sachsen: Im ersten er = natur-
wissenschaftlichen Zeitschrift „Humboldt“ erschien von ne kleine
Arbeit über Spuren arktisch-alpiner Vegetation auf Ye inikteldinikachen
Gebirgen. Bei dieser Gelegenheit wurde auch des Vorkommens der
Gentiana acaulis L. auf den Vo oger erwähnt und zwar nach einer
8g
lich darauf aufmerksam zu u das die Pflanze in neuerer Zeit
auf den Vogesen nicht gefunden worden und dafs ak ihr früheres
Vorkommen sehr zu ‚bezweifeln sei. (Vgl. Jahrg. I, p. 27 dieser Zeit-
D. Red.
` Da nun auch iger a ausdrücklich benierkt, eg die Pflanze
weder in de en Vogesen, noch im Schwarzwald vorkomme, so hielt ich
mich nicht für berechtigt sie als RR in dié Schlechtendal-
Halliesche ‚Flora aufzunehm
grölsten ti Überrasciäni erhalte ich am 13. Juni d. J.
ein prachtvolles Exemplar acaulis er rster aus
usen im zus zugesandt mit folgender brieflicher Notiz vom
5 nd 1 Flora von Deut and bemerke
auf den Vogesen vorkommt, 2. iliegendes Exem
‚‘. von einem meiner Schü auf der ‚Spitze rei Gchwäller | pedak
(ein paar Meter vom rer) x als einziges ge
Es hat also doch den Anschein, als ob die prächtige Pflanze früher
‚auf den Vogesen heimisch gewesen, u durch, Liebhaber fast ..
rottet und dadurch in Vergessenheit gera
Halle a. S$., 15. Juni 1885. Hallier.
Botanischer Tauschverein in Sondershausen.
Alle e Mitglieder, welche noch Forderungen an den Verein haben,
Werden freundlichst unter genauer Angabe ihrer Adresse um gefällige
Schleunige Mitteilung an den Unterzeichneten geboten, damit die dem-
A t abgehenden Privatoffertenlisten ihnen rech a zugehen können.
us letzteren wird es zweckmäfsig sein, möglichst zahlreich auszu-
wählen, weil vor Ende d J. die erbringen „nicht fertig
gestellt werden Bor indem die Neusendungen für uschverein
Sondershausen. 16. Juni 1885. -
= Prof. Dr. G. Leimbach.
Be:
Anzeigen.
OH IHHHHHHOHHIHHOHOHHHOH HH HH HH HH 4?
Im Kommissions-Verlag von Gustav Fock in Leipzig ist er-
schienen:
Die Rosen der Flora von Naumburg a. S.
nebst den in Thüringen bis jetzt beobachteten Formen
von
Prof. E. Sagorski.
6 Bog. 4° nebst 4 lithogr. Tafeln mit 60 Blattabbildungen.
Preis 2 Mark.
na
Bel nn Gb Men lin ber ef ah ef ah Ar en en er, Ahr Mr car die le ae Ar en Le er Fe eh a A A A
Im Verlage von Eduard Trewendt in Breslau erschien soeben:
Die Pilztiere oder Schleimpilze.
Nach dem neuesten Standpunkt bearbeitet
von
Dr. W. Zopf
Privatdocent an der Universität Halle a. S.
Mit 52 vom Verfasser meist selbst auf Holz gezeichneten
Schnitten.
11'/s Bogen gr. 8. Preis 5 Mark.
Wichtig für Mediziner, Pharmaceuten, Botaniker und Mikroskopiker.
Zu beziehen durch alle Buchhandlungen.
Verlag von Velhagen & Klasing " Bielefeld und Leipzig.
Herbari
zu Hermann Wagners Pondo für Schulen.
Herbarium zum ersten Kursus enthalt. 18 Pflanzen. gr. 8°. p 1 10
Herbarium zum zweiten Kursus enthalt. 100 Pflanzen. - 4°. 8 m
Zu beziehcu durch alle Buchhandlungen.
Druck von Velhagen & Klasing in Bielefeld.
Deutsche
botanische Monatsschrift.
Organ für
Floristen, Systematiker und alle Freunde der
heimischen Flora.
Herausgegeben
Prof. Dr. G. Leimbach zu Sondershausen.
Erscheint per in der Stärke von mindestens einem Druckbogen.,
Abonnementspreis dur n Buchhandel oder durch die Post bezogen halbjährl. 3 M.
Verlag von en & Klasing in Bielefeld und Leipzig.
I. Jahgg. Nr. 7. 8. Juli — August. 1885.
F] nhalt: Von Spiefsen, Zusätze und Bemerkungen zur 15, A She. hans Be
eig yon Deutschland. Lucas, Neue Beiträge zur Moosflora der Pro
8. Entleutner, Flora von Meran in Tirol (Forts.). Behling, Weiterer Beitrag
de nar,
B e t
Kae iefsen, Wiefel, Kobus. oe und Bitte. Botanische Sa a à und
u. Zeitungsschau. Botanischer Tauschverein in Sondershausen. Anzeigen
Zusätze und Bemerkungen zur 15. Auflage von
Garckes Fiora von Deutschland.
2.
Aus verschiedenen Gegenden.
n Freiherrn von Spielsen, Winkel i. Rheingau.
ae vulgaris v. Bogenhardiana Rchb. findet sich nicht
selten auch u. a. bei Braubach Rbz. Wiesbaden, am Rochus-
berg bei Bingen, bei Bad Nauheim in der Wetterau etc.;
scheint in der Rheingegend ziemlich verbreitet zu sein. Auc
die Form mit fiederspaltigen Kelchblättern kommt an oben
benannten Standorten einzeln vor.
aria parviflora Lmk. in Menge bei Nauheim in der Wetter-
m am Fulse des Johannisberges, einzeln bei Cransberg im
aun
Arabis
Sisym
Fum
nus.
turrita L. im Schweizerthal bei St. Goarshausen.
a sinapistrum Cr. vor etlicher Zeit von Herrn Kobbe
Bi zu Bingen bei Bingerbrück gefunden.
; iscutella Grin L. bei Braubach in Nassau am Weiher-
in Menge,
7
E re
Lepidium drabaL. Oberlahnstein zwiscl N
in der Nähe der Lahn, zu Sprendlingen in Rheinhessen, am
Gaualgesheimer Berg und an andern Stellen angesiedelt.
Helianthemum apenninum L. bei Sprendlingen in Rheinhessen
am Hörnchen einzeln. n on
Saponaria officinalis L. fl. pleno am Siechenhaus bei Dülmen in
Westfalenschon 1813 (conf. v.Boenninghausen prodromus florae
Monasteriensis) wie wild angegeben und jetzt noch vorhanden.
Impatiens parviflora DC. in Unmenge in den Anlagen um
Frankfurt a. Main, bei Karlsruhe in Baden im Schlofsgarten.
Ruta graveolens I. Braubach in Nassau an der Eduardslust in
Menge wie wild.
Rubus tomentosus Borkh. bei Bad Nauheim in Hessen am Johan-
nisberg in Unmenge. -
Potentilla micrantha Ram. Braubach in Nassau am Bedenthiel,
von Burg Stahleck bei Bacharach bis Steeg; hinter Oberwesel
im Enghöllerthal. i
Pirus aria X aucuparia Jrm. einzeln im Taunusgebirge, so u. a.
am Bimstein bei Köppern.
Isnardia palustrisL. Bei Dülmen in Westfalen an mehreren
Stellen (Süskenbruch, grofse Mühle etc.). i
Tillaea muscosa L. Die Verbreitung im nördlichen Westfalen ist
den Botanikern dort nicht bekannt. Die Pflanze kommt mit
Sicherheit nur þei Haltern a. Lippe an etlichen Stellen vor
(bei der Lippebrücke, am Annenberg etc-).
Sedum fabaria Kóch. Gerolstein a. Eifel mir von Herrn Apo-
theker Winter dort gezeigt. ;
Helosciadium nodiflorum Koch. Bad Nauheim i. Wetterau am
sog. Hurbrünnchen. ge
Bupleurum tenuissimum L. bei Nauheim und Dornheim in der
Wetterau nicht mehr vorhanden; wenig noch bei Wisselsheim
am Löwenthal. ;
Bupleurum faleatum L. in der Wetterau bei Nauheim häufig;
auch in Nassau ziemlich verbreitet.
Siler trilobum Scop. Heinrichsberg bei Ebersgöns Kreis Wetzlar
in grolser Menge.
Petasites albus. Gärtn: in Westfalen, nicht allein bei Ramsbeck
und Brilon, sondern im hohen Sauerland (bei: Winterberg, |
Medebach, Küstelberg, Niedersfeld etc.) nicht selten. `
Silphium perfoliatum L. am Rheinufer zwischen Braubach und
berlahnstein nicht mehr g
4 T: UE hi
Artemisia annua L. (suaveolens Fisch.) bei Bingerbrück seit =
s:i mehreren Jahren verwildert. (Von Herrn Kobbe.zu Bingen
aufgefunden). | ya
Senecio spathulifolius DC. in der Wetterau nicht allein bei
Ziegenberg, sondern auch in den Wäldern bei Bad Nauheim;
im Rheingaugebirge meist nicht selten.
Pulmonaria angustifolia L. im nordwestlichen Deutschland
nur bei Schwanheim am Eisenbahndamm nach Frankfurt a.
Main zu (vom Apotheker Becker zu Bonn aufgefunden) conf.
Kerners Monographie.
Pulmonaria tuberosa Schrk. auchin der Wetterau bei Ziegenberg
und Nauheim mit gefleckten Blättern in Menge.
Scrophularia canina L. unterhalb Bingerbrück am Rheinufer
seit Jahren (von Herrn Kobbe zu Bingen aufgefunden).
Linaria spuria Miil. mit Pelorienbildung, einzeln zwischen Bad
Nauheim und Obermörlen in der Wetterau.
Linaria striata DC. Seit Jahren bei Bingerbrück q. sp. (von
Herrn Kobbe in Bingen aufgefunden).
Orobancherapum genistae Thuill. Statt „in der Rheinprovinz“
besser „in der mittleren Rheingegend‘“ etc., da z.B. die Pflanze
auch in grolser Menge bei Braubach, Camp, St. Goarshausen
etc. in Nassau vorkommt.
Orobanche rubens Wallr. v; pallens A. Br. u. a. auch am
Gaualgesheimerberg und Hörnchen bei Sprendlingen in Rhein-
> hessen.
Orobanche hederae Dub. In den Weinbergen und an den alten
' Burgen im Rheingau vielfach, so z. B. Sternberg und Lieben-
stein (nicht Liebenfels, Bornhofen bei Boppard ist derselbe
Standort), von dort bis bei Kestert in den Weinbergen fast
auf jedem Epheustrauch, Katz bei St. Goarshausen, Wein-
berge bei St. Goar, Ruine Gutenfels bei Caub, Rheinstein ete.
blüht Juli — September, nieht Mai — Juli. |
Orobanche amethystea Thuill. Rochusburg statt Rochusberg
wohl nur Druckfehler... (Die Pflanze noch am 8. 7. 85 geholt).
Elssholzia Patrini Grcke. bei Bingerbrück (von Herrn Kobbe in
Bingen aufgefunden).
Calamintha officinalis Mch. besser: „in der mittleren Rhein-
gegend durch den ganzen gebirgigen Teil verbreitet,“ da u. a.
auch bei Braubach, St. Goarshausen, Caub etc. in Nassau.
Globularia vulgaris L. in Rheinhessen am Gaualgesheimerberg
und Ockenheimer Hörnchen in ziemlicher Menge; auch in der
. Ingelheimer Heide. 6
Armeria plantaginea Willd. leider bei Gonsenheim durch Garten-
‚kultur fast ausgerottet (1885)! 2 etail o
Atriplex oblongifolium W. K. bei Bad Nauheim am Johan-
~ nisberg in der Wetterau. er i
Rumex scutatus L. meist bei. den alten Burgen am Rhein, aber
7.
ee,
auch u. a. bei Schlofs Königstein im Taunus, Neuweilnauer
Schlofs. ,
Thymelaea passerina C. u. G. Johannisberg bei Bad Nauheim
in der Wetterau
Parietaria ramiflora Mch. nicht allein häufig im Rheinthal bis
Bonn, sondern sicher von Mainz bis Wesel, fast an allen
alten Mauern. Zu Dülmen in Westfalen (meiner Vaterstadt)
seit 1863 ausgerottet (da die alte Mauer am Burgthor ab-
gebrochen wurde).
Alisma parnassifolium L. im Entensee bei Bürgel zweifelhaft,
habe die Pflanze dort mehrfach putas gesucht, so U. &.
1883 im August mit Herrn Kobbe zu
Iris PEA E L. Braubach liegt in es: Die Pflanze steht
n Menge.
Iris EURA, Lam. Bei Braubach am Eimuth seit mindestens
50 Jahren. 5
Iris spuria L. Bei Kempten und Gaulsheim mehrfach vergeblich
gesucht und kaum noch vorhanden; an den übrigen Standorten
bei Mainz noch in Menge vorgefunden
Muscari comosum Mill. In Rheinhessen iaoiai häufig (Gaualges-
heim, Heidesheim, Sprendlingen, PEN etc.
Luzula Forsteri DC. auch in Nassau an vielen Stellen, z. B.
Niederlahnstein, Braubach, St. anie Oestric
Carex hordeistichos Vili. Gänseweide bei Dorheim in der
Wetter.
Melica ana Parl. in der Rheingegend stellenweise häufig,
so z. B. Braubach, Rochusberg bei Bingen (scheint eine Var.
von ciliata auf lena Boden zu sein).
Poa alpina v. badensis Haenke. In der Sandgegend von
Mainz bis Bingen sehr häufig.
Equisetum arvense X limosum Lasch. An der Wupper bei
Leichlingen, Rheinprovinz (durch Frau Louis Schniewind
in Elberfeld aufgefunden)
Equisetum ramo st eben daselbst ziemlich verbreitet.
Aspidium aculeatum Sw. In der Rheinprovinz noch bei Leich-
lingen im Wupperthal, angeblich (nach Bach) bei Boppard, habe
diePflanze aber trotz vielfachen Suchens nicht finden können,
fraglich am Klusenstein im Hönnethal (was ich von dort ge-
sehen habe, war A. lobatum mit deutlich gestielten Fiederchen).
Aufserdem noch am Fufse des Melibocns bei Zwingenberg an
der Bergstrafse (von mir 1884 Ende Mai aufgefunden). Der
Standort im Neanderthal war lange Jahre verschwunden, ist
aber Ende der siebziger Jahre von Frau L, Schniewind in
Elberfeld wieder aufgefunden. Der Entdecker des Standortes
— 11 —
bei Leichlingen ist Dr. Kronenberg, z. Z. zu Münster in
Westfalen.
Aspidium lonchitis Sw. An Felsen der Marxburg bei Brau-
bach (nach 7 Apotheker Becker zu Bonn, der darüber schreibt
„man riskiert beim Suchen einen Salto mortale i in die Ewig-'
keit. “) Ich selbst habe die Pflanze nicht gese
Asplenium Seelosii Leyb. nach Halliers Flora "i 66 in der
Gegend von Saalfeld in Thüringen gefunden. *
Winkel (Rheingau), den 28. Juli 1885.
Neue Beiträge zur Moosflora der Provinz
Brandenburg.
Von C. Lucas.
Seit mehr als zwei Jahren beschäftige ich mich mit der Erforschung
der Laub- und Lebermoosflora der Umgebung von Berlin resp. Char-
lottenburg, meinem jetzigen Wohnorte. Da nun in den letzten 10 Jahren
kein Werk erschienen ist, welches ein Gesamtbild der Moosflora obiger
Provinz enthält, und in dem also auch meine Ergebnisse niedergelegt
werden könnten, so sehe ich ig veranlafst, in dieser Zeitschrift das
zu publizieren, was ich abe, ine Abe re
icht, auch = dieser Stelle ap ape hochgeschätzten Kollegen Warns-
torf zu uppin .—— ank fü ine Freundlichkeit auszu-
at.
gende Verzeichnis enthält aufser der Ausbeute bei
Charlottenburg (Oh) a ulserdem noch die Resultate mehrerer Exkur-
Sionen nach den onp und Re itweiner Bergen bei Cüstrin (C.),
Br wo den Schluchten der „Märkischen Schweiz“ bei Bukow Bm)
eek Freienwalde und endlich nach dem feucht schattigen „Brunnen“
alde (E
. I. Laubmoose.
A. Musei a
ll.
1. H. elodes Spr: Sümpfe im Grunewald (Ch.). 2. en
Brid: auf Erde, spärlich (Ch.). 3. stellatum Schreb: ar esen
(Ch.). 4. polygamum Wils: selten een
dw g in Sü :
5. cordifolium H häufig in Sümpfen. gigan p: in
einem Graben jh. 7. purum L: zerstreut in Wäldern. 8. Schreberi
Willd: gemein in Wäldern. 9. cuspidatum L: gemein ümp
10. st icks: S ies Grunewald. 11. crista
ĉastrensis L: selten im Grunewald. 12. filicinum L: Quellen bei
Bu 13. unc Hdw: selten an Bäumen im Grunewald
14. flui ; p . exannulatum b: in
üll
ein .
Schp: häufig in Sümpfen. var. pung emem
vor Wilmersdorf. 18 v ’ernicosum Lindl: Sumpf im end.
en für Thüringen B
Vgl. über diese Angabe, Mitteilungen der Geogr. Ges.
Heft d p. an dafs der Aegan Farn aa
Anderes a na. ngnlichen gewesen sei,
4
-w
19. incurvatum Schrad: auf erratischen Blöcken 2“ > > cu-
pressiforme L: gemein, mit c. filiforme Schpr: an Bäu e
d. elatum Schp: in Heiden. 21. pratense Schp: "häufig auf jeher -
n im Grunew eeg
2. Hylocomium Sch { &
22, splendens den häufig in Wäldern. 23. triquetrum Schp:
ebenso. 24. an Schp: ebenso
3. Brachytheciu p.
25. albicans Sch Ui: gemein an trocknen Orten. 26. glareosum nn
C inem sandigen Abhange. 27. Mildeanum ups: häufi
Sümpfen. 28. salebrosum Schp: zerstreut an Baumwurzeln.. 29. Bi
tinum Schp: gemein in Wäldern. 30. eh "Schp: ebenso.
31. curtum Ldb: selten in einer Heide bei Ch. 32. rivulare Schp:
an Quellen bei Bu. 33. campestre Schp: selten an grasigen Orten.
34. populeum Schp: auf erratischen Blöcken bei Bu.
vesi wiesen im Grun
5. Amblystegium Schp.
7. riparium Schp: häufig an nassen Orten. 38. Kochii Schp: an
Weidenwurzeln am See bei Wilmersdorf und in der Jungfernhaide.
39. In armen. Schp: an Weidenwurzeln bei Wilmersdorf. 40 irri-
m Schp: in _. Quell der Reitweiner Berge bei C. 4.r =
ara Schp: an den Pfählen einer See: vor der Jungfernhei
42. serpens Schp: gemein an Bäumen, auf Erde. 43. subtile Schp:
an wenigen ‚Bäume en der eera Berge bei C.
hp.
44. silvaticum Schp: an schattigen Abhängen bei Bu. 45. den ` E
cuiatum Schp : geme : En Wäldern. 46. latebrieola Schp: x |
ii Erlenstabben in Jungfernhaide (von Warnstorf zuerst | > |
funden!). 47. ee Schp: an einem schattigen Abhang
Ti Eurhynchium Schp.
48. striatum riep elten in der Jungfernheide, Te m BA
bei C. 49. contortion Schp: an einer Mauer bei Gol 0 TE
bruch. 50. murale Schp: an der Mauer des Schlofsgartens De > .
en rusciforme Schp: am Mühlenwehr bei Bu. 52. pi 7 Be p:
i B; B kesti
longum Schp: gemein in Wäldern, mit b) atrovirens Schp. 54. Sto.
; . . gfe
Schp: auf schattigem Boden in J eide. 55. megi A
tanum S selten auf grasigem Boden beim Halensee bei
8. un Schp.
56. sericeum Schp: zerstreut an Laubhölzern.
2. Wio thetii B
57. myurum Brd: an Laubhölzern bei E., Bu.
10. Homalia Brd.
- trichomanoides Schp: zerstrent an Laubhölzern.
11. Pylaisia Schp.
59. polyantha Schp: zerstreut an Weiden, Birken. _
12. Climacium W.
60. dendroides W. & M.: gemein auf Wiesen.
13. Antitrichia Brd c
61. curtipendula Brd: an Buchen bei E., Reitweiner ee bei
14. REN Schwg
2. sciuroides See un an Bäumen.
m
[271
m
o
Ss
=
S
8
ch
A #4 5
— 103 —
b. Neckeraceae.
. Neckera Hdw.
63. opis nata Hüb: an Laubhölzern bei C., E., Bu. 64. crispa
Hdw: an Laubhölzern bei E. 65. pumila Hdw: ebenda.
c. Leskeaceae
. Thuidium Schp.
66. tamariscinum eu hä kena in Re: 67. delicatulum Schp:
gemein in Wälde 68. abietinum Schp: zerstreut auf trocknem
e den. 69. Blandowii: auf Ares Sumpfwiese vor dem Riemeister-
bei B
f moon Ho
k.
70. vitieulosus Hook: an Bäumen bei E., C.
Leskea
71. poly carpa Ehrh: selten an Bäumen bei B., häufig an Weiden
12. gr Ta ae Mühlwehr bei Bu., am Holz einer Brücke
vor der Jungfernhe
B. Musci Coe kii
e. Buxbaumiaceae.
Buxbaumia Hall.
73. aphylla L: zerstreut auf W aldboden bei Ch. 74. indusiata
ae in einem Exemplare am Brunnen bei E.
era
76. commune L: gemein in Wäldern. 77. juniperinum Willd: esey
in Wäl 78. piliferum Schrb: gemein auf Heiden. 79. gracil
n häufig au ES rfboden 80 strictum Lindb: häufig in Sümpfen.
ogonatu
81. urnigeru Be ke: auf einem Ausstich in der Jungfernheide
82 aloides Beaur.: ebenda. 83 nanum Beauv: häufig an Abhängen.
. Atrichum
Bea
84. ee Bea auv: gemein auf feuchtem Waldboden. 85. tenel-
um Schp: in einem Ausstich in der Jungfernheide. 86. angustatum
Schp: an einem Grabenrande in der ea eide.
is Brd.
87. fontana Brd: häufig an sumpfigen Orten 88. marchica Brd:
zp einer sumpfigen Wiese im Grunewald, mit d) capillaris Lindb:
inem Ausstich in der Jungfernheide. 88. b) caespitosa Wils: eben da.
erden ia Hdw
pomiformis fü: selten an Abhängen bei Ch., mit b. ) erispa Sw.
x Gymn nocybe Fri
90. palustris Fr: gemein an Sumpforten.
Aulacomnium Schw
4 re er rl "häufig an Baumstümpfen, Abhängen.
’aludella Ehr
M, niwm as Ehrh; selten in Sümpfen im Grunewald.
niu:
TA atım Schwe L: sollen an Gras in er ne u ro-
w
m”
S 8
w
$
40,
4,
feuchten Waldwiesen, mit b) elatum Ldb: im Grune-
erg E as e Mitt: pop Pügen Da 97; undulatum m Hl:
= a Waldort 98. horn on gemein
99. euspidatum Hdw: ee in Wäldern. 100. re "Haw: selten
am bei E.
„Br
m Dill. a
101. vo roseum Schrb: in schattigen Wäldern. 102. bimum rock
in Sümpfen. 103. intermedium Brd: selten in einem ausgetro = R
neten Graben bei Wilmersdorf. 104. erythrocarpu m Schwg i
sandigen Ufer eines Teiches bei Halensee bei Ch. 105. „Klinger e
Schp: spärlich in einem Ausstich in der Jungfernheide. 106. ge
purpureum W., & M: auf feuchtem Sande, an trocknen Orten =
Ch. 107. caespitieium L: häufig an trocknen Orten.
Webe a Hdw. l ir
116. albicans Schp: auf feuchtem Sande. 117. annotina Sea =
einem Ausstich in der Jungfernheide. 118. oar jaa Schp: a uf iae
tem Bo selten im Grunewald. 119. nutans Hdw: gem Sch
Wäldern, mit d) longiseta Thomn. und 9 papaa chp.
PE cruda Schp: an Abhängen bei E.
121 pyriforme Schp: zerstreut an feuchten Orten.
$ unariacea
. Funari
u; f einem
122. hygrometrica Sibth : gemein. 123. fascicularis Schp: auf e
bei Ch. hä ai:
126. diaphanum Schrd: an Bäumen, ebenso: 127. . ui
Sera ee = Han an Sw: eg fallax {rer 133. fast,
pa Brd: zerstreut an Laubhölzern. 137. crispula Bre r
an bukas bei Finkenkrug bei Spandau.
ia Eh
138. ciliata Häw: auf erratischen Blöcken bei sam hi leucophaea =
Schp: auf Dachziegel, einer Scheune im Oderbru y
Grimmia Ehr
1%. sporni, Smith: selten an Steinen. 140. pulvinata Sm: pinz
uern, §
Racomitrium Brå
141. canescens Brd: gemein auf Heiden; seltener b) ericoides T Dicke
ns
D
Gs
Qo
R
Be F
l. Pottiaceae.
; an W. & M.
142. ruralis Hdw: gemein auf Erde, Dächern u. s. w. 143. lati-
folia > selten an zu 144. papillosa © Müll: selten an
Papp 145. pulvinata Jur: an alten Bäumen zerstreut zu Ch,
C. N en Brd: re - an Abhängen. 147. unguiculata
Hdw: gem n Mauer auf Erde. 148. fallax Hdw: selten an
kalkhaltigen í (eten, 149. eonvoluta Hdw: an einer Mauer bei West-
end bei Ch. 150. muralis Tim: gemein an Mauern
h rasen Hampe.
151. tortile Hp: auf nassem Sandboden zerstreut bei Ch., zusammen
mit b) Sa
Ceratodo
152. purpureus Brd: gemein an den verschiedensten Orten.
. Didymodo
153. rubellus Schp: auf der Mauer des Schlofsparks bei Ch.
rot Eh
154. lanceolata C. Müll: am N. Abha ang.der Reitweiner Berge bei
C. . minutula Fürn: auf einem Ausstich beim zoologischen
Garten. 156. truncata Fürn: gemein auf Äckern. 157. intermedia
Fürn: selten auf kurzem Rasen bei Westend.
Fissident cea
Fissidens Hdw.
158. adiantoides Hdw: auf einer u. ese im Grunewald, Wald
bei C. 159. taxifolius Hdw: zerstreut in Wäldern. 160. osmundi-
. oides Hdw: auf Torf im Grunewald. 161. ringen; Hdw: an einem
e
schattigen kaa der Tamseler Berge bei
eu
Leucobryum Hpe.
TA vulgare Hpe: gemein in Wäldern.
0, Weisiaceae
Campy lopu
s Be d.
163. hei Schp: häufig auf Torfboden bei Ch.
(Fortsetzung folgt.)
Flora von Meran in Tirol.
Von Prof. Dr. Entleutner.
(Fortsetzung von Nr. 4 u. 5 p. 55.)
649. Veronica spicata L. 5, gemein an sonnigen Hängen,
wie bei Gratsch, Algund; auf dem Küchelberg findet sich häufig:
f. polystachia und f. cristata Koch., letztere Form auch bei Schlofs
üis (v. Üehtritz m
650. Veronica. bellidioides L. 6—7, Jocher See, Vigili-
och, nitspitae, lfinger
651. Veronica fruticnlosa L. 6—7, e aeg
652. Veronica saxatilis Jacq. 6, zwischen und Jo-
cher, Muttspitze, Burgstall (Leybold).
653. Veronies alpinaL. 7, Zielalpe und Ifinger (Elsmann),
Spronse nserthal.
654. Veronica serpyllifolia L. 4, Wiesen am Weg unterm
m —
Derg, grasige Abhänge am Ausgang des Passeierthales, an der For-
ster Stralse. Verbreitet.
eronica arvensis L. 4, Grasplätze bei Gratsch, Al-
gund etc. Verbreitet.
656. Veronica verna L. 4, Felsplateau unterhalb des Segen-
bühels, bei Gratsch, Vernauner. Zerstreut.
57. Veronica triphyllosL. 1—3, Weinberge und Mauern
um Gratsch, Algund, Obermais, Plars, Marling. Gemein.
658. Veronica agrestis L. 2, Küchelberg, Passeier.
659. Veronica Buxbaumii Ten. 3, bei Meran (Milde).
660. Veronica hederifolia L. 1—3, in Weinbergen und
an Mauern gemein. 5
661. Melampyrum arvense L. 6, Äcker bei Dorf Tirol.
662. Melampyrum pratense L. 6, Wälder des Marlinger
Berges, bei Lana, Katzenstein.
. Melampyrum silvaticum L. 6, bewaldete Abhänge
der Muttspitze.
664. Pedicularis rostrata L. 7, Zielalpe (Elsmann), Me-
raner Alpen (Bamberger)
5. Pedicularis asplenifolia Floerk. 7, Zielalpe (Els-
mann).
666. Pedicularis tuberosa L. 6, Vellauer Alpen, Egger,
Muttspitze, Zielalpe (Isser).
- Pedicularis palustris L. 5, Sumpfwiesen bei Plaus,
Dornsberg.
668. Pedicularis recutita L. 7, Zielalpe und Maiseralm
(Elsmann und Eschenlohr).
69. Pedicularis verticillata L. 6, Passeier (Perini). h,
670. Rhinanthus minor Ehrh. 5, Wiesen an der Etse
feuchte Wiesen bei Untermais. t
671. Rhinanthus major Ehrh. 4— 5, auf Wiesen vr
672. Rhinanthus alpinus £. angustifolius. Ziel- un
Spronserthal (Bamberger à
673. Bartschia jara L. 7, feuchte Plätze der Haflinger
Alm.
674. Euphrasia officinalis L. 5, Untermais, Lana. var.
a. eur bei Algund, Mutthöfe, Passeier. ).
. Euphrasia minima en 7, Ifinger (Hausmann).
land.
677. Euphrasia lutea L. 8, Muttspitze, Küchelberg.
68. Fam. Orobancheen.
uss. na
obanche cruenta Bert. 6, bei Marling (v. re as
678. Or
Wiesen bei Forst, St. Felix, Rabland.
AE i x TENIM ee >
Per BE Te re a A a CEAT T,
ei Euphrasia serotina Lam. BzrAkguind, Marling, Rab- a |
— 10 —
679. Orobanche scabiosae Koch. Passeieralpen (Perini).
680. Orobanche epithymum DC. 5, Küchelberg, Obermais,
Burgstall.
681. Orobanche rubens Wallr. Meran (Bamberger).
682. Orobanche lucorum A. Br. 6, Untermais, Passeier-
und Naifthal.
683. Orobanche salviae F. W. 6, am Küchelberg und bei
St. Peter auf Artemisia campestris (Bamberger).
684. Orobanche hederae Vauch. 5—6, Abhänge b. Gratsch
und Algund, Küchelberg.
© 685. Orobanche minor Sull. 6, auf einer Wiese bei Dorf
Tirol.
686. Orobanche coerulea Vill. 6, Lanaer Wasserleitung.
687. Orobanche arenaria Borkh. 5—6, Abhänge zwischen
Gratsch und Algund.
688. Lathraea squamaria L. Schlofs Goyen.
69. Fam, Labiaten. Juss.
689. Mentha silvestris L. 6, gemein in Gräben.
690. Mentha aquatica L. 7, Rabland u. Töll (Isser, Kraft),
Gräben bei Untermais.
691. Mentha sativa Smith. 7, b. Meran (Kraft), im Passeier.
692. Mentha gentilis L. 7, an einem Graben auf dem Weg
zur Fragsburg (Kraft).
. Mentha arvensis L. 7, Maisäcker bei Gargazon.
694. Lycopus europaeus L. 7, Passeier, Burgstall, Plaus.
695. Rosmarinus officinalis L. Verwildert auf dem
Küchelberg; blüht den ganzen Winter hindurch.
96. Salvia glutinosa L. 6, Katzenstein, Maiser- und
Brandiser Wasserleitung; häufig.
697. Salvia pratensis L. 4—7, auf Wiesen gemein.
698. Origanum vulgare L. 6, verbreitet.
. 699. Thymus serpyllum L. 6—7, Ifinger (Hausmann), Ge-
birge um Meran.
700. Thymus pannonicus All. 5—9, gemein.
701. Satureja hortensis L. Unkraut in den Gärten.
102. Calamintha acinos Clairy. 6, Algund (y. Üchtritz),
Forst, Lana.
703. Calamintha silvatica Bramf. 7, Lana; Schlofs Brandis.
104. Clinopodium vulgare L. 6, Raine bei Algund, Lana.
105. Melissa officinalis L. 7, am Weg zum Schlofs Tirol
(Hausmann),
06. Nepeta cataria L. 8, an Wegen, z. B bei Gratsch.
„07. Glechoma hederacea L. 2—5, gemein; y. villosa
bei Algund,
— 18 —
708. Melittis melissophyllum L. 4, Marling (Isser),
Schlols Brandis, Burgstall, Katzenstein, Trautmannsdorf. ;
mium amplexicaule L. 3, in Weinbergen gemein.
710. Lamium purpureum L. 1—4, gemein.
711. Lamium album L. 1—10, an Zäunen und Hecken
verbreitet. ,
712. Galeobdolon luteum Huds) 5, von Lana bis Brandis,
Katzenstein, Burgstall.
713. Galeopsis ladanum L. 5—8, Äcker bei Dorf Tirol.
714. Galeopsis angustifolia Ehrh. Bei Gargazon.
715. Galeopsis tetrahit L. 6, bei Lana (Fr. Mayer), an
Wegen bei Gratsch, Völlau, Rabland.
716. Galeopsis versicolor Curt. 7, Eingang ins Spronser-
thal, Äcker beim Eggerhof, Partschins (Kraft). ne
717. Stachys germanica L. 8, Etschauen bei Untermais.
718. Stachys silvatica L. 6, Schlucht bei St. Valentin, ;
Waldränder beim Weilsplatter, Passeier.
119. Stachys ambigua Smith. 7, bei Lana (Fr. Mayer).
720. Stachys palustris L. 7, Maiser Waal, Etschmöser, .
bei Lana. 2
121. Stachys recta L. 5, Küchelberg, Lanaer Wasserleitung,
Algund.
122. Betonica officinalis L. f. hirta. 6, Wälder um Meran :
(Kraft), Marlinger Wasserleitung. 3
. Leonurus cardiaca L. 7, an Wegen zwischen dem
Badl und Plaus. Ea
724. Scutellaria galericulata L. 7, Gargazon (Haus-
mann), Passeier (Braitenberg).
Brunella vulgaris L. 6, gemein auf Triften und an
Wäldern. a
726. Brunella grandiflora Jacq. 6, Lana, Völlauer Thal
etc. Verbreitet.
727. Brunella alba Pall. 6, Marling (Tappeiner), unterhalb &
der Brunnenburg. var. laciniata an den Abhängen zwischen Gratsch >
und Algund.
128. Ajuga reptans L. 2—5, auf Wiesen gemein. i
729. Ajuga genevensis L. 3—5, gemein an Wegen und
Weinbergmauern. en
30. Teucrium chamaedrys L. 6, Küchelberg, Gratsch,
Algund, Vellau, Lana (Kraft).
0. Fam. Verbenaceen. Juss.
731. Verbena officinalis L. 6, Küchelberg, Algund, Plars,
Dornsberg. (Fortsetzung folgt.)
a
-< ME —
Weiterer Beitrag zur Pflanzenkunde des Harzes.
Von Th. Beling,
Forstmeister in Seesen am Harz.
(Vgl. Jahrg. 2, p. 3—5 und 19—21).
Im Anschluls an meine früheren Bemerkungen über unsere
Flora will ich noch erwähnen, dafs Botrychium rutaueum über-
haupt nur ein einziges Mal von mir gefunden wurde, und ich davon
nur 1 resp. 2 Exemplare besitze. Epipogium Gmelini wurde
im Jahre 1884 an den beiden hiesigen Fundstellen ohne Erfolg von
mir gesucht. Ilex aquifolium ist an einer neuen Fundstelle im
Forstorte unterer Sprengelsberg, Hahäuser Reviers, entdeckt worden.
Blühende Exemplare gab es in diesem Jahre hier nicht, wie denn
überhaupt die Pflanze durch die intensivere Forstkultur immer mehr
| und in der Weise verdrängt wird, dafs ihr Verschwinden aus der
hiesigen Flora in nicht ferner Zeit bevorstehen dürfte.
arex pendula wurde im vorigen Sommer am Schildaubache
semeineres Interesse beanspruchen dürfte wohl schon aus dem
Grunde, weil dadurch das in Garckes Flora von Deutschland auch
age 15 bei dieser Pflanze bezüglich des Fundorts im Braun-
Schweigischen angeführte „angeblich“ hinfällig gemacht wird.
Flora der Umgebung von Rattenberg (Nordtirol).
Von J. Woynar.
(Fortsetzung von Nr. 4. 5 p. 72.)
7 Halorageae R. Br.
Myriophyllum verticillatum L. Gräben im Freundsheimer
Torfmoor. 7—8.
— Spicatum L. Reinthaler See in Voldöpp. 6—8.
— 0 —
Hippurideae Link. ;
Hippuris Yülgaris L. Gräben am Badhause in der Au. Enten-
bach an der Voldöpper Sumpfwiese unter dem Steg. Tümpel
am östl. Ende des Dorfes Radfeld.
Callitrichineae Link.
Callitriche vernalis Kütz. Tümpel auf der Alpe Zerein, am
Ende des mittleren Weges von den Alphütten zum Jochsee.
Auf der Alpe Wiedersberg in Alpbach.
Lythrarieae Juss.
Lythrum salicaria L. In Gräben “in Sümpfen gemein. "Am
rumm- und Buchsee in Voldöpp. 7—9.
Tamariscineae Desv.
Myricaria germanica Desv. Aufgeschwemmtes Gebiet am Inn
zwischen Rattenberg und der Radfelder Au. In grolser
Menge in der Kundler Au nächst der Überfuhr nach Breiten-
bach. 5—7.
Portulacaceae Juss, |
Montia fontana L. AD Soen und Bächelchen der Alpe Wieders-
berg in Alpbach. 6—
A Link.
Scleranthus annuus Link. An alten Gartenmauern in will
schönau. 6—8.
Crassulaceae DC.
Sedum maximum Sut. An Zäunen und alten Mauern häufig.
Schlofsberg in Rattenberg rg. 7—8.
— atratum L. Steinige Triften auf der Alpe Zerein, häufig.
I—
EE. album L. An Felsen und alten Mauern gomen: Schlofsberg
in Rattenberg. Innarche in Kramsach. 7—8.
BE ro eon L. Mairhofen im A NR an Felsblöcken.
RL,
— Ar L. An Felsen und Mauern sehr häufig. 6—
— repensL. Am N IRdpFeifArnge Horn und am Ga in
Alpbach. 7—
Sempervivum che eum L. Mairhofen im Zillerthal an
Felsen. Volderthal am Wege zum Badhause und gegen die =
Stiftsalpe zu. 6—
Dass Endl.
Ribes grossulariaL. Am Schlofsberg in ee Inte :
rixlegg. 4—
an der Fahrstrafse nach B:
— 11 —
~ alpinum L. Alpe Zerein und Ladoi vereinzelt. Waldweg zum
; Badhause im Volderthal. 6.
Saxifragaceae Vent.
A aizoon L. An Felsen der Alpe Zerein, massenhaft.
= PRE L. In Alpbach am Hösel an dem abschüssigen Terrain
oberhalb des Weges zur Holzalpe. Am Kreuzbachwasserfall,
Mitte des Weges von Rattenberg nach Aschau. In der Klamm
hinter der Maukenmühle. 7—8.
— caesia L.. Alpe Zerein und Markspitze. Gratlspitz und Holz-
alpe am Wege zum Graschberg. 6—7.
— oppositifoliaL. Am Rafan, auf der Markspitze, Alpe Zerein
an der Südseite des Jochsees. 5—7.
— aspera. L. Am kleinen Galtenberg i in Alpbach. 7—8.
~ bryoides L. Am Galtenberg in Alpbach an Felsen, bis zur
Spitze 2420 m aufsteigend. 7—
— aizoides L. An quelligen Orten vom Thale bis in die
höheren Alpen. Am Wege zur Holzalpe in der Nähe des
Bauernhofes „zu Schwarzenberg.“ Kolbenthaler Pfanne und
am Hösel in Alpbach. 6—
— stellaris L. An Quellen der Alpe Zerein längs der Felswand,
Alpe Wiedersberg und Galtenberg in Alpbach. 7—8.
— Engleri D. T. (S. stellaris L. var. robusta Engler). Am Wege
von der Kolbenthaler Alpe zur Pfanne in Alpbach, auch da-
selbst auf der Alpe Wiedersberg. 7—8.
muscoides Wulf. Auf der Alpe Zerein und Scherbenstein
am Sonnwendjoch. Kind ag und Galtenberg in Alpbach in
allen Formen. 7—
~ stenopetala ENT k Nördlicher Abhang der Rafanspitze.
8—9.
| ~
— androsacea L. Alpe Zerein auf der Rofswiese und um den
Jochsee herum, Rafanspitze und Alpe Ten, e 7.
~ rotundifolia L An feuchten Orten der Alpen, meist. im
Schatten der Felsen und Legföhren. Pletzacher Hochalpe
und Zerein am Sonnwendjoch. 7—8.
Chrysosplenium alternifolium L. An nassen Orten vom Thale
bis in die Alpen gemein. 3—4.
Umbelliferae Juss.
Sanicula europaea L. In schattigen Wäldern sehr verbreitet.
Sotrantia alpina C. H: Schultz. Auf allen Alpen und Vor-
häufig. Man findet dieselbe schon am Wege zum Sonn-
wendjoch unter dem 'Rettengschöfs und dann auf der Alpe
— 112 —
Zerein in en Menge. Auf der Holzalpe am Wege zum
Graschber:
Die Eh des Standortes für A. carniolica Wult. in
Hausmann’s Flora von Tirol pag. 1433 ist unrichtig und be-
zieht sich auf A. alpina.
Astrantia major L> An Waldrändern und in Gebüschen gemein,
is in die niedern Alpen aufsteigend. 7—
Helosciadium repens Koch. Am Bache am | Ende der Vol-
döpper Sumpfwiese hinter dem Steg und von da weiter an
nassen Stellen des Weges nach Breitenbach. 7—9.
Aegopodium podagraria L. Gemein auf Graswiesen, an Zäu-
nen und in Obstgärten. 6—7.
Carum carvi L. An Wegen und grasigen de gemein vom
Thale bis in die Alpen. 3—4, auf Alpen 6—
Popma magna L. Auf magern Triften di in Wäldern
äufig. Waldweg von Voldöpp auf den Angerberg. Waldab-
er an der Strafse nach Brixlegg gegenüber dem Bahnhofe.
—17.
Die Varietät 8. rosea (P. rubra Hoppe) häufig anf der
Schreier- und Zereiner Alpe.
-— saxifraga L. Hügel am Angerberg, auch auf den Alpen am
Sonnwendjoch nicht selten. 7—8.
Aethusa cynapium L. Auf bebautem Boden, in Gärten, an
Zäunen häufig. Radfeld am Acker nächst dem Schuhmacher-
hause. 6—8.
Libanotis montana All. Am Mariahilfbergel und an Felsen
gegenüber dem Bahnhofe in Brixlegg. 6—8. -
Athamanta cretensis L. Am Südabhang der Markspitze. 6—4-
Meum mutellina Gaert. Auf allen Alpen verbreitet, führt =
Volksnamen „Madaun“ und gilt als das vorzüglichste Hr
futter. 7—8. K
Gaya simplex Gaud. Auf der Markspitze, am Rafan und am
Plateau des Latschkopfes. 7—8. $
Selinum carvifolia L. Am Anfange des Waldweges Hi Fi
sach nach Brandenberg. Am Rande des Föhrenwaldes
der alten Fahrstrafse in Brixlegg gegen Schlols z
aldabhang gegenüber dem Bahnhofe in Brixlegg. 1—
Angelica silvestris L. Am Schlofsberg in Rattenberg, am
Saume des Radfelder Bergwaldes, an der Innarche in
sach. 7—8. die
— montana Schleich. An den gleichen Standorten, wie
Vorige. Das Unterscheidungsmerkmal der herablauf®
obersten Blättchen ist unbeständig. Man findet an ein“
derselben Pflanze häufig beiderlei Blättchen. u
— 13 —
Peucedanum oreoselinum Mönch. Am Schlofsberge in Ratten-
berg. In den Schottergruben am Rande des Radfelder Berg-
waldes. 7—8.
Thysselinum palustre Hoffm. Gräben an der Südseite des
Torfmoores in Freundsheim. 7—8.
Imperatoria ostruthium L. An Felsen der Alpe Zerein, von
den Hüten gegen den Jochsee zu. 7—8.
Pastinaca sativa L. An Wegen und Wiesen gemein. Am Inn-.
brückendamm gegen die alte Schiefsstätte in Kramsach. 6— F:
Heracleum sphondylium L. Auf Wiesen und in Grasgärten
häufig. 6—8.
Laserpitium latifolium L. Am Schlofsberg in Rattenberg.
Am Rande des Radfelder Bergwaldes in der Nähe des Wasser-
stollens zum Auflägerbrunnen. Im Hochlägergraben der Alpe
Zerein. 7—8.
DaucuscarotaL. An Wegen und auf Äckern gemein. 5—7.
Torilis anthriscus Gmel. Am Wege von Brixlegg nach Alp-
ach. An der Fahrstrasse zum Messingwerk Achenrain. 7—9.
Anthriscus silvestris Hoffm. Auf Wiesen und in Gebüschen
w
emein.
Chaerophylium hirsutum L. Auf Waldwiesen an Bächen vom
Conium kn L. Innbrückendamm in Rattenberg. 6—7.
Araliaceae Juss.
Hedera helix L. In Wäldern an Fichtenstämmen häufig, doch
selten blühend. Am Wege vom Reinthaler See in Voldöpp
durch den Wald zum Perlsee am Angerberg. 9—10.
; Loranthaceae Don.
Viscum album L. An Obstbäumen, Nadelholz und Sorbus häufig.
3—4,
Corneae De.
Cornus sanguinea L. An Waldrändern und in Auen gemein. 5.
(Fortsetzung folgt. i
peregrin
b Von Ernst Hallier. i i
Die Bemerkungen zur Flora der Mansfelder Seen von Dr.
N Petzold im Juniheft dieser Zeitschrift haben mich zu einer Exkur-
. Angeregt, der ich die folgenden Thatsachen verdanke.
8
-Neue Untersuchungen am Standort des Marrubium
— 14 —
Am 24. Juli fuhr ich nach Oberröblingen am See und wanderte
nach Erdebom Auf dem alten Kirchhofe standen einige kräftige Exem-
plare von Marrubium ereticum und an dem kleinen Kirchabhang aufser-
„die Ne inte gingen öfters aus, aler dur h Samenversehleppung
siedele sich die Pflanze immer wieder an. Er habe sie sogar einm Bei
an einem Abhang am westlichen Ende des Salzsees beobacht et. Mes
ormsleben wäre sie in den letzten — = am östlichen
Teil der landen, wenn ae hat. Bei Wormsleben mag e
dem hier erwähnten noch andere Standorte ae
=
rosenroten Blüten. In der Umgebung des sülsen Sees ist auf den
Wiesen Triglochin maritimum a häufig und Glaux Pe ae
nennen.
Ich wanderte weiter nach Eisleben und sah längs des ganze d
wegs bin Unt terrilsdorf den Band mit schönen Exemplaren von
on aeg Jacq. bes
a. d. S., den 25, Juli 1885.
Beiträge zur Flora der Rost- und Brandpilze
(Uredineen und SPENSE Thüringens.
ertel.
A von Nr. 4.5 p. 73.)
Anhang.
Isolierte Uredo- psa Aecidienformen.
Auf den Blättern von Aada eupatoria L. bei
Sporenlager von randlicher: oder unregelmäfsiger
angegelb,
sammenfliefsend, or
Sommer, Selten!
— 15 —
121. Uredo polypodii Pers.
Synon.: Uredo linearis £) polypodii Pers
Auf Phe egopteris dry a => bei Garnbach bei Wiehe und im
use unweit Blanke
enlager klein, raadliek eh oder unregelmäfsig gruppiert,
oft rusammenielsend; orangegelb.
o elte
122. U. as DC.
urg.
Sporenlager kleit rundlich, in grofser Menge gleichmäfsig über
die er Unterseite des I ees verteilt, orangegelb.
1—August. Selte
B. Caeoma.
123. C. allii ursini DC.
: Uredo confluens y) A ursini DC.
Au E En Blättern von Allium ursinum L. an der Rothenburg bei
Se und u Allium Ps rede auf Wiesen zwischen Gehofen
un
nr el unregelmälsig länglich, vereinzelt oder in kreisförmigen
Gruppen pen A n. orangegelb.
om
I C. mercurialis perennis Pers.
Synon.: Uredo confluens £) mercurialis perennis Pers. Uredo con-
fluens Schu
Auf der Blattfläche, an a. lians und zuweilen auch an den
Stengeln von Mercurialis perennis Li;
hei i5 Sja Wäldern bei pra da bei Sondershausen, bei Schlofs-
chlin
Spore east orangegelb, elliptisch oder he meist in
grüner a. beisammenstehend und oft zusammenflielsen
s Juni. Nicht häufig.
125. C. ribis alpini Pers ;
Synon.: Uredo confluens a) ribis alpini Pers. Uredo euonyini Mart.
Auf. den Blättern von Ribes alpinu mh bei Sondershausen und an
a
porenlager orangegelb, rundlich, fach, ERS oder in
Eule polosen bis hap p bpene la Gruppen vereinigt und im letzteren
ann iefsend.
C. Aecidium.
126. Ae. convallariae Schum.
gan den Blättern von Convallaria verticillata L, i im Schurtenthale
a Ilmenau, bei Klein-Schmalkalden und am Fuls tr Inselsberges bei
la; auf den Blättern von Paris quadrifolia L. bei Rofsbach bei
urg.
Man
ecidi i stehend, blei elblich-
m pi un in Tmiss länglichen Gruppen d, bleiche, g
- Juli—August Selten! |
8*
— 16 —
127. Ae. ari Dermaz.
Auf den zn ie ge az L. im Walde bei Schkeu-
ditz und im Ros e bei Lei G
Aecidien aan per ey Sed Piecka zu meist kreisförmigen Gruppen
veria stehend.
—Juli. Selten!
128. Ae. strobilinum Alb. & Schw.
Synon.: Licea strobilina Alb. & Schw.
Auf den Zapfenschuppen von Pinus abie Be Be Schnepfenthal
im Thüringer alde und wohl noch weiter zu ar
eidien stehen oft in grofser Anzahl auf A pi oft aber a
auf ier — Schu penfläche.
Juli—August. Selten!
. 129. fa: _ Alb. re Schw.
Auf den Nadeln von Pinus picea L. durch ganz Thüringen: Schmon,
EAE Kyffhäusergebirge, Maar bei Fe Paulinen
wW.
Die Aecidien stehen in 2 Längsreihen auf der Unterseite 2
Nadeln. Der Parasit verursacht jene eigentümlichen & abnormen
ing u r Tanne, die als „Hexenbesen“ bekannt sind.
uni.
0. Ae. glaucis Dozy et. Molkenboer.
der us der Blätter von Glaux maritima L. auf pe
haltigen Wiesen zwischen Ritteburg und Gehofen, am Solgra aben
auf Wiesen bei Artern, am salzigen See bei Oberröblin ngen: -ia
n stehen meist in regellosen en von verschi
Gröfse ee auf der Unterseite der Blät ui
Mai—Jun (Fortsetzung folgt.)
Notizen über Carl Bogenhard. (Nach seinen
eng an Schleiden).
n Ernst Hallier. adii
Der Verfasser der Tenai schen Flora, der Candidat der iger
Carl Bogenhard, hat hr h durch deren Herausgabe ein so grolses vl
dienst erworben, izen ü sein Leben ge -
kommen sein wer Wer die schöne Jenaische Flora sediet i
der ist noch Br er Tages, nach 35 Jahren, genötigt, bezüglich m
kin auf Bo zurückzugreifen und niema d a
gültige iäloitang 4 ober Orographie, Hydrographie, Geologie,
res; Klima durchlesen ohne ia größten Genufs und die reichst® er
e
nhard lebte seit dem Sommer 1844 in Jena. Die Zu no g
schien im Habe 50, als6 nach sechsjährigen. Studien. Über sen
Herrn Dr. David Dietrich in Jena nicht erfahren können, wanl seine
wo Carl Bogenhard gestorben ist mA e me Schleiden schienen
späteren Lebensschicksale unbekann
vor e
Schleidenschen Nachlafs fand er rei en von Briefen a a
aus den Jahren 1848 bis 1850, vorwiegend auf di e Herausgabe d0
e
— 11 —
Jenaischen u. erg bu daher auch für den Floristen von be-
sonderem Int Hie gebe ich im Folgenden einen Auszug.
Man sie ren , mit wi chweren Lebensschicksalen Bogenhard zu
kämpfen hatte und unter welchen entsetzlichen We Flora vo
Jena das Licht der Welt erblickte war, wahrse vg
aus pekuniären Gründen, da er stets in der dürftgsten Armut le
nach Magdala übergesiedelt von wo aus er am 24. z 1848 Fe
an Schleiden schri
ochzuverehrender Herr Professor!
„Ich habe zuvörderst um Entschuldigung zu bitten, dafs ich mir
erlaube, Ihnen einen Teil Ihrer kostbaren Zeit zu rauben, indem ich
Sie mit egenwärtigem belästige; hoffe indessen, Ihre gütige Ver-
zung zu erhalten, da der Gegenstand ein wissenschaftliches Interesse
Schwer leidend verweilte ich seit dem Sommer in der Uni
versitätsstadt Jena, hoffend, von der ren chen Fakultät,
efreiung von meinen eiden*) zu erlangen.
. Den schrecklichsten Leiden preisgege rn verweilte ich hilflos und
ohne Erfolg in dem dortigen be rühmten Heilinstitut beinahe drei Jahre
olge
eit einer pipaa "Reihe von Jahren dem eem der Botanik mit
besonderer * Vorliebe ergeben, benutzte ich meinen langen gg
ächs i c
scheinens u nd Verschwindens der Pflanzen nach Breite und Höhe, die
Gesellschaft und der Boden, welche sie lieben, die relative Menge und
nn nen,
| De Leiden war an Miter Erkältungen in den Apotheken und auf Ex-
en in der Rheinpr o Bogenhard oft die Nächte im Freien kampierte,
— 18 —
Häufigkeit an den verschiedenen Standorten etc., bei meinen Unter-
ungen mir stets noch besondere Aufgaben. Die Resultate ‚aller
dieser Beobachtungen nun ch in einer Flora von Jena nie
legen dem ke überg Das _— + ir bis auf
ob ich auch zu dieser Arbeit. mra (und befugt
ya ae im Folsänden wohl leicht ihre Beantwortung und Recht-
ert en
a m We rke, welches die Vegetationsverhältnisse dieser in
natarhistorischer Beziehung so reich begabten Gegend detailliert und
m jetzigen Standpunkt der Wissenschaft baitai rechend darstellt, fehlt
“= bis jetzt. Dies gilt zunächst in bezug auf ie Flora von Dietrich,
Doppelte gestiegen ist. Damit verkenne ich keineswegs die Verdienste
des Verfassers um unsere Flora. Das Werk des Herrn Professors
er wic
dieselben durch Klima und Boden n bedingt und modifiziert sind. Aufser-
dem hat = die Zahl der seit 1838 entdeckten Species abermals um
Fassen wir diese Thatsachen zusammen, so ergibt sich zunächst,
dafs die vorhandenen Floren den Fortschritten Si Wissenschaft nicht
mehr entsprechen und die Bearbeitung einer neuen Flora von Jena ein
en und ee Unternehmen sein dürfte, zumal, da
üngern der Akademie, die sich mit dem Studium der Pflanzen-
kunde beschäftigen, ein me Wegweiser auf ihren ionen
Dies und die schönen Entdeckungen, die ich auf diesem Gebiet
macht, waren die Veranlassun ung zu dieser Arbeit, bei der mich be-
ne £
s aus ihr auch für die Wissenschaft gen und iabea für
e Pflanzengeographie interessante Resultate hervorgehen müssen.
Gleie wohl dürften der Veröffentlichung meiner Arbeit sich "Schwer
rigkeiten entgegenstellen, die leicht die ganze Unterdrückung derselben
au. Folge haben könnten, wenn Ew. Wohlgeboren sich nicht me meiner
e lik
un e ge a o
Entdeckungen mitteilen zu wollen, dam sie dem Werk als Nach-
trag hinzufügen könnte und somit N be aan erreicht
“
— 19 —
würde. In Verbindung mit der Vorrede und einer Abhandlung über
die pflanzengeographischen Verhältnisse der Umgebungen von Jena
die ich eben bearbeite, als ng, en eine vollständige
Flora von Jena haben, die die P ysiognomie der Vegetation getreulich
charakterisiert; denn ich habe alle vorhandenen Quellen zt, Irr-
tü berichtigt, die Entdeckungen meiner botanischen Fre u
meine eigenen hinzugefügt und nach Kräften gestrebt, ein brauchbares
Produkt KEE pre S sowohl fi n Anfänge für ssen-
schaftlichen Botani M in guter Wille nicht verkannt und
eine milde Beurteilung und Nachsicht zu teil werden!
eean bespricht nun die von ihm entdeckten hybriden Veilchen,
deren eines er Schleiden dediziert wA pe visst nd um die Annahm
dieser Dedication bi ttet. Dann ny
”
ir gelingen möge, Ihre gütige Teilnahme an dem u gew
wollte ich Sie recht herzlich ch mir möglichst bald ran desfall,
sigen gütigen Entschlufs mitteilen wollen. Leider ist mein hiesiger
Aufenthalt nur noch von ganz an Dauer, und ich mufs schon näch-
sten Dienstag nach Mannheim abreisen, allwo ich bei dem Apotheker
Fenner eine Stelle angenommen habe. Ist es mir nur irgend möglich,
so erlaube ich mir, Ihnen Montag gegen Mittag meine Aufwartung zu
machen; sollte dies aber wider Erwarten mir nicht Be eaa
güti
teilen und Ihre a Zuschrift poste restante Weimar 7 pr es-
sieren, damit ich si nn ich Dienstag nach Weimar komme, um ab-
rn ir ich mich freuen, wenn ich so glücklich sein sollte,
Ihre gütige Teilnahme an dem Unternehmen zu gewinnen, wozu mir
n An
nung machte. In pre angenehmen Erwartung zeichne ich mit inniger
Hochachtung und Verehrung“
Ew. digen
gehorsamster Diener
vn Bo = e sa h pn e d,
Manuskri rpk Flora ii "bei Der Brief hatte o
Schleiden und enhard nä t wurden. Bogenhar t
überhaupt gar nicht abgereist, sondern vorläufig in Magdala geblieben
: cht sogar eine Zeitlang nach Jena übergesiedelt ist
Schleiden nahm an der Flora den lebhaftesten Anteil, wünschte aber
ung in bezug auf Kunstsprache und dnung, wora
Bogenhard bereitwilligst e Herausgabe war aber während
es unruhigen es 1848, welches Schleiden a ee u hervor
pa
ner. Th Trace keit hielt,
n rung, in pc rer eit
Sar nicht zu denken. (Fortsetzung folgt.)
Litteratur.
: 12. R. von Üchtritz, Resultate der ee der schlesischen
Phanerogamenflora im Jahre 1884.
— 40 ——
Auch in dem vergangenen Jahre haben die ee Botaniker
niit dem. seit langer Zeit schon erprobten und bew en Eifer und
Erfolg die heimische Flora weiter bearbeitet und sr = vornehmlich
n Uchtritz,: ü
q. ;
upr. — Euonymus europaea suberosa. — *) Vicia pannonica
Jacq. — *) V. grandiflora Scop. V. Kitaibeliana Koch. — a =
folia Reich. f. amphicarpa. — Lathyrus nissolia L. v. iocarpus (=
vi ineus . Z.). — Succi i
hingewie
cien eine besonders eingehe nde un vollständige Charakteristik ge-
funden haben. z N ei mit Stern versehenen Spezies sind als ver-
wildert zu betracht G. L. ;
13. A. Engler, Beiträge zur Flora des südlichen Japan und der Liu-
ee eln. (Forts.) S. A. aus Englers bot. Jahrbüchern. Bd. VI. Heft 1.
Verfasser liefert hier, beginnend mit den Gymnospermen, =
Schlufs ir Bearbeitung der Döderleinschen "Sammlung, an wele
” ” zü der er $
t
e anschliefst und besonders _. aufmerksam ma acii, wie je sehr auch
jetzt noch die Flora Ostaustraliens mit derjenigen n Ostasiens verknüpft
Gleichzeitig hebt Verfasser nachdrücklich hervor, welche > Dienste |
uns
Gebieten erwiesen werden kön Wir en die Les Eere :
saiad namentlich auf die Tenian Baa pe Be sehin Abhand-
l e ein vortreffliches Vegetationsbild der Insel Amami Osima
pe eg ae
14. E. Goeze, Tabellarische Übersicht der wichtigsten Nutzpfl
nach ihrer Anwendung und nen wie systematisch rn
Stuttgart, er F. Enke VIII u. 136 S. Preis 3 M. recht
Wir unsern Lesern in dies TR a. u
e, a
Gerb- n ee serhaltige Gewächse, Be gr A
rtvolle Hölzer. Durch die Gruppierung
nach Fe; chin Erdteilen innerhalb jedes einzelnen.
— 121 —
erhalten wir bezüglich der Heimat, resp. Bezugsquelle der verschie-
denen Stoffe sofort ein übersichtliches Bild, wie durch die streng durch-
eführte eystemalinche Ordnung das Auffinden der Arten sehr er-
leichtert. wird. L.
15. R. von Üchtritz, Cicendia filiformis Del. in der schlesischen Ober-
lausitz. S. A. aus den ar kar deutschen botanischen Ge-
sellschaft. Jahrg. 1884. Bd. H, tI
Anschlufs an z Bemerkung i ier er ffindung dieser reg
Berlin-Görlitzer Eisenbahn) durch Herrn ipod r Fiek-Hirdchberg gibt
uns Verfasser eine ausführliche Darstellung ihres Verbreitungsbezirkes,
woraus wir a dafs sie an den Kü stenländern des cn, Sardinien,
bis zu dem neu aufgefundenen Standort (der 2!/. Längengrade
dem bisherigen Piee baje Grenzpunkte weiter östlich liegt) bechachtit
3 -~ wurde. mag bei dieser Galegenhvit erp werden, ef.
auch bei bia a d. Lahn, und zwar an zw ai rn ir
- des Lahnberges, am Forstgarten und am s. e Es und in der
4 x: ee diese Pflanze seit 1860 viele ee een leab.
c
16. R. von Üchtritz und P. RYO Hypericum japonicum Thunb. in
i Deutschland gefunden. S. A. aus den Berichten der deutsch. bot.
Febr. 1885.
; Diese merkwürdige Pflanze wurde im Sept. 1 er von Herrn Ober
3 förster Straehler in unmittelbarer Nähe des Forsthauses Theerkeute
E bei Wronke Rbz. Posen) auf der s. g. Moorb] ottein i Gesellschaft von
rz
: lichen Pfla nzenkenner, Prof. Dr. Ascherson in Berlin und R. von Üchtritz
: > Breslau, ist es es gelun ngen, dieselbe als H. ee Thunb. zu be-
Stimmen und letztere zugleich als identisch mit H. gymnanthum Engm.
2 und ar: eantelen. Die beiden Verfasser Seminer, eine isn. So
durch a esaat en Pflanze findet sich in Texas ama
m
17. Max Bottler, Exkursions-Flora von Unterfranken. Ein Taschenbuch
a zum leichten Bestimmen der in Unterfranken, auf dem Steigerwalde
. und in rd Rhön an sank Kissingen, 1882.
YL 208 §.
| | Aufser « u Rbz. Unterfranken und Aschaffenburg umfalst diese
. Flora auch den oberfränkischen Teil des Steigerwalde s und das ganze
.. % vorangeschickt. ir
er benutzten Litteratur, ebenso fehlen die Gewä 1
. „ıdorten, was spez. bei grolsen Seltenheiten unumgänglich en
Tanai x zumal er neuen: ist, dafs für alle einzelnen F
d.
u
Sg
®
œ
Se
HE
D
©
o ©
-
=
er
=
— 12 —
manche Angaben, an deren Richtigkeit Ref., bET die un nicht un-
bekannt ist, nicht ohne weiteres glauben kann. Es mög
globosa und Himantoglossum hircinum von p% r Rhön pi nannt werden.
Bezüglich der Nomenklatur m Verfasser ee die Grafsmannschen
deu nn aufgenommen. Die Diagnosen sind nicht zu knapp,
n derartigen Spezi ialfloren, die Fundstellen sind gern
Tersiiekinot po ist die Blütezeit, sowie der Grad der Giftigkeit be-
sonders angemerkt. Bezüglich des Druckes mufs darauf aufmerksam
gemacht werden, dafs der Kneis deutlicher irren mülste,
Bi H. Artur tie Flora nn Mitteldenischiaad nti einer
infüh n die Botanik. nd 4 ‚8°, Mit 343 Holz-
IV u
erg "Be rlin, M. Don 1885. Preis 5 =“
Das vorliegende ype zerfällt in einen allgemeinen und einen spe-
ziellen Teil, wovon der erstere gleichsam die Einleitung zu dem zweiten
darstellt. Es gliedert sich der allgemeine Teil w n 2 Abschnitte
nd zwa lt der erste von praktischen Winken für den Floristen
(Anleitung bez. des Sammelns, Trocknens, Untersuchens der Pflanzen
und bez. der Einrichtung des Herbars), während der zweit sich über
die notwendigen Vorbegriffe für den Flori Ban verbreitet: a) aus der
Morphologie, b) aus der Physiologie, c) aus der Pflanz anzengeographie
und d) aus der Systematik. Der spezielle Teil, die eigentliche „ a
i-
me ein alphabetisches Namen- Sachregister, welches z zugleich
ä der abgekürzten Fire mei und einen Hinweis auf
die Tustrationen ent thä
fasser in doppelter Weise zu erreichen gesucht: einmal durch die Be-
stimmungstabellen, so urch die zur Untaian derselben ge-
n.
teil über dies mit ebensoviel Sachkenntnis wie metho-
em Geschick abgelaists Werk fällt durchaus zu Gunsten nennen
a n dasselbe nach jeder Seite als ein vortre hes und
äufserst p emere Handbuch für den deutschen Floristen bezeichnen
erkennen es gerne an, dafs auch bezüglich mancher Einzelheiten
reicher Hinweise auf besondere Eigentümlichkeiten in der Or am
und den Lebenserscheinungen gewisser bevorzugter Pflan ei hrener rea
weit über das Niveau der meisten trockenen Pflanz immungs-
bücher, indem sie den Leser einführt in die er Pergomner «= en Wechsel-
beziehungen der Tier- und Pflanzenwelt, ihn über die reiche Manier
igke
uns an bald mehr (39 Gramineen) weniger
typischen Formen der ng ben e "Auch ver- ee
Bi
AA
— 123 —
dient es Padero Anerkennung, dafs Yy es ea von a heutzutage
e in amona Form bearbeitet on e ns
we
Ungleichmäfsigkeit in das sonst ebenmälsig gehaltene yon age
an we A e mit der Behan miaa anderer polymorpher genera (m. vgl.
Rosa) nicht im Einklang steht. Es empfiehlt sich vielleicht Später
E spezielle Bestimmungstabellen are im Anhang zu gen.]
en Schlufs sei noch recht anerkennend des billigen Meder
der durchw weg guten Ausst ta unseres Buches gedacht, mit
hen I er Leser dieser Zeitschrift bald nähere Bekanntschaft
Korrespondenzen.
der Provinz Sachsen (Notiz über Gentiana acaulis
den Vogesen): Es mag mir gestattet sein, von einer Notiz ofenichen
Dr. B
)
Gebrauch zu machen, „yelche ich Are Güte des Herrn
zu Mühlhausen im Elsafs
sit erselbe hatte den Pranidenth des a 9 für Elsafs-
g den Fu
Belchen noch auf irgend einem andern Punkte der Vogesen vorkomme.
erhin ist das so kräftige Gedeihen dieser uhgosiedaltin Alpen-
Pflanze Tai ohne Interesse.
a S., yen 25. Juli 1885. Hallier.
tin , ‚ Gentiana pneumonanthe, Trientalis, Hottonia, Lysimachia
yrsiflora, Littorella. Juniperus, Stratiotes, urn charis, Salix ambigua,
repens, fusca, angustifolia und rosmarinifolia, Eriophorum vaginatum,
” Corynephorus canescens, Lycopodium in Paar und Polystichum
Eisleben, 5. August 1885. H. Eggers.
— 124 —
11. Aus Holland (Notizen zur Moorflora. Moor bei Epe): Cla-
dium mariscus; Narthecium ae ragum; Sturmia Loeselii; Malaxis
praana; Drosera rot., intermedia, praa Hii Eriophorum vaginatum,
polystachyum, gracile; Carex taoi sa, Hornschu pa dioica, flava, am-
erg paniculata, vulpina, acuta, panicea, filiformis; Epilobium tetra-
gonu Ber: mr ranunculo ides; C allitriche iR: "Utrienlaria inter-
me ria glabra ; Hydroco otyle; Galium pa alustre, uliginosum;
Cineraria pranin, o A B scutellata; Juncus alpinus; Scirpus fluitans,
caespitosus. —
eir nanyi 3. August 1885.
12. s Thüringen (Potentilla recta L. durch Kultur abnorm
aa Potentilla recta L. hat hier, und soweit bekannt, nur
einen Standort; dieser ist aber so ungünstig gelegen; dals dieselbe
im Aussterben ausgesetzt ist. Seit mehreren Jahren habe ich versucht,
durch Ausstreuen von reifen Samen, an den geeignetern Stellen des
d ind
einen ed säete. Die ziemlich zahlreichen Sämlinge pflanzte
ich an günstigen, felsigen Stellen u vu. sie a. durch ungeeignete
Witterung, bis auf ein Exemplar Im 2. e (1883) gon
diese Pflanze auch zur Blüte mit nee Blanbraden und Griffeln
aber ohne Petalen. Die Arias he ag E Leider
kamen dieselben nicht zur Reife, noch in dem-
selben Jahre einem Wegebau sdk» gitar Re Verta habe ich
noch nic an vorgenommen.
Leu eh C. Wiefel.
m Rheingau Neger nach den Freiweinheimer
Wiesen in hoben): "Diplot axis tenuifolia, Erucastrum Pollichii,
rysimum cheiranthoides und hieracifolium, Oenanthe Larkina Per
cedanum officinale, apek na, EA bulbosum, Gentiana pneu:
monanthe (bis 40 cm hoch), E a esula, Gerardiana, pore
palustris, peplus, aiou Tag lag Iris sibirica und pseudacorus
rs und Früchte), Allium acutangulum, Scirpus
ex Dava ch , Equisetum palustre, ramosissimum (in ver rschieden
Forma), silvat — Die beiden Chlora Arten und die prächtige
Gentiana utriculo Ben nr waren leider schon verblü üht.
Winkel, 3. August 1885. Von Spielsen.
s Thüringen (Farbenvarietäten des Leberblümchens):
Hepatica triloba Gil. war n lg: n Jahren am hiesigen Schlo.
n
m
plare. Im prek „Frühe habe ich aber einen neuen Standort von
m-
pe an die Geburtsstätte desselben, (aber mit neuer Erde), das andere
on Br ya geeigneter Stelle. Viel Freude erlebte ich an
ie nur einmal haben sie noch > im zweiten Jahre
blieben wi D wie es scheint für imm
Leutenberg, den 20. Juli 1885. C. Wiefel.
15. Aus Holland (Zur Flora des Petersberges bei Maastricht,
Bodenart; iie te und nackte Tuffkreide): n.
— 15 —
era asm Berberis vulgaris, Arabis hirsuta, Helianthemum cha-
maecistus, Dianthus armeria, Silene otites, H mis m quadrangulum,
montanum, ef und hirsutum, Vitis vinifera, Geranium columbinum,
Rhamnus meh Medicago media, Colutea rbereiee Rubus dis-
color, Sedum cepaea, Sambucus ebulus, Knautia, Scabiosa columbaria,
Senecio Fuchsii, Gip nula patula, Cynanchum vincetoxicum, Ery-
thraea centaurium, Verbascum | chnitis, Orobanche hederae, Lamium
maculatum, Orchis militaris (verblüht), p ir rubiginosa, Neottia
nidus avis, Paris quadrifolia, Colchicum (Früchte), Luzula pilosa und
maxima, Carex ia Brac me. adean und pinnatum, Aspi-
dium lobatum, Asplenium trichom
Wageningen (Holland), du: 6. Aizak 1885. Kobus.
Von Androsace Pacheri Leybold
habe ich eine kleine Kollektion käuflich erworben und wird gegen Ein
sendung von 50 Pf. in Briefmarken ein gutes Herbarexemplar Frnaki
durch die en abgegeben
ndershaus G. Leimbach.
Aufforderung und Bitte.
r Verfasser und Selbstverleger des „Hausbuchs für jedermann
Kostenlone un! gute Nahrungs- und Hausmitt - aus Wald, Trift zer
der „Angewandten Botanik“ —. verschiedener anderer natur-
en Schriften, Herr J. ost in Te sbaden, ersucht um
weiteren
Wandten Botanik“ zum Besten der 'ärmeren Volkskla assen, sowie zur
Wiederbelebung he von des Grofsindustrie gänzlich verdrängten Haus-
ustrie zu verw
Er wird fede Mitteilung und Belehrung dankbar entgegen nehmen
und bei besonders eraai Hinweisungen die Namen der betreffenden
Einsender mit anfüh
Zu verkaufen
Rom z. B. Bromus
nd die jetzt fast verschwunde an dem alten Standorte)
heigegeben. Preis im ganzen 300 Mark. Näheres durch die Redaktion.
Botanische Sammirgen und Reisen.
IH.
Phycotheca universalis an Stelle von Rabenhorst’s „Algen Ben ai
ie Unterzeichneten nn in Kürze unter dem Nam
Phyeotheca universalis“ eine fortlaufende Sammlung. Ecke Al.
— 126 —
gen aller Ordnungen, namentlich auch der bisher minder berücksich-
igten Meeresalgen und Bacillariaceen herauszugeben. Dieselbe tritt
ne unnre an Stelle Ei nicht weiter erscheinenden Rabenhorstschen
uropas“ und soll, den gesteigerten Anforderungen entsprechend,
die an ein Exsiccatenwerk gestellt werden können, gut entwickelte,
steinartige Algen werden in Schächtelchen Aufnahme finden. Die Ba-
en. werden präpariert auf Glimmerplättchen, pr nur als ge-
material, oder als fossile Erden ausgege
Unsere „Phycothek“ erscheint in Fascikeln (jährlich : 2 in Kl.-Folio)
je 50 mern in 2 Ausgaben. Herbariumausgabe in Mappe mit
ie Blättern : zu 16 Mark, Buchformausgabe zu 18 Mark für jedes
Fascikel. Besonders grofse N Meeresalgen werden in gr öfseren Fascikeln
ausgegebe
öhe der Auflage bestimmen zu können, werden schon
jetzt Teen sen entweder an einen der Herausgeber oder an die
Buchhandlung von Ed. Kummer in Leipzig erbeten.
Leipzig, 1885. ;
. „ Paul Richter, Dr. Ferdinand Hauck,
Leipzig, Äufsere Hospitalstr. 6. Triest, Via Rossetti 229.
Zeitungsschau.
3. Flora (Regensburg) 1883 [Vgl. Jahrg. I d. Bl. 1868, p. 173]
Nr. 28. P. er, die oberirdischen Vegetationsorgane der Orchi-
ren. ae. zu Klima und Stan ae Flora des
A. Geheeb, Bryologische Fragmente IL H. Karsten, Natur un
it der he men. Nr. 32. E uR Gr a ete.
rehieen. etc. Fort ts.) P . G. Strobl, Flora A Nehruden (Forts)
Nr. 34. W. Nylander, Addenda =. ad Lic ge europaeam,
P. G. Strobl, Flora der Fe Alte a 35. G. Strobl, Fl.
d. Nebr. (Forts a. Be Bor robl, EI. d Nebr. Forts)
1884. Nr. 1. K. BJ. Fon a Lichenologische Untersuchungen.
Bu Ge Sag Bryologische Notizen aus dem Rhöngebirge. Nr. 2. A. Ge-
ae orts.) Ble >. über ie dur ht Pe
den Blättern. ice Lichenologische Untersuchungen (Forts.)
r Arnold, die Lichen änkisc ur era
durchs, Punkte i. d. Blättern (Forts) Nr. 7. P. Grafsmann, 3
drüsen: Verbreitung, Entsteh errichtung. Nr. 8 Graß-
mann, Septaldrüsen (Schlufs). P. Blenk, durchs. Punkte i. d. Bitra
(Forts.). - 9. F. Arnold, Lich: . fränk, Jura (Forts P. 1.
Reinsch, Bakterien und Algen auf er T Nr. 10. orssell,
Lichenologische ee eaa (Schlufs). Nr. 11. A. Winkler, Keim-
e des Isopyrum thalictrioides IoP Tei Austonainehe MET
über das anomale Dickenwachstum von aeq a
P. Blenk, durchs, Punkte in den Bltrn. orte) a r. 12. W. ane n
— 21 —
Lichenes novi e Freto Behringi. P. Blenk, durchs, Punkte ete.
(Forts.). Nr. 13. F. Arnold, Lichenen d. fränk. Jura (Forts.). Nr. 14.
: Müll
Blenk, durchs, Punkte etc. (Forts.). J. Müller, Licheno-
logische Beitr, (Forts. Th. Bail, Ergänzung und Berichtigung zu
P
FoS
m
pilz. J. Müller, Lichenologische a NIX. Nr. 22. Arnold,
Lichenen des fränk. Jura (Forts.). Nr. 23. Celakovsky, über ideale
pi eitas Vorgänge der A Nr. 24. Celak., ideale
mgen FOTBANgE = Anden J. Müller, Lichenologische er:
XIX. (Schlufs.). Nr. 25. Warnstorf, denm rae Rückbli
Nr. 26. Warndorf Ehe Rückbl. (Forts.). Nr. 27. dto, (Forts),
Nr. 28. Goebel, Tetramyxa, parasitica. „‚Buoh, Flora der 'Nebroden
.): f
Strobl, Flora der Nebroden (Forts.). Nr. 30. Arnold, Die Lichenen
J. Müller, Revisio Tan Eschweiler! norum. Nr. 36. Freyn, Phyto-
Ban Notizen. J. Müller, prin Lichenum Eschweilerianorum
Botanischer Tauschverein in Sondershausen.
Pakete abgegangen an die Herren: Wick — Achern drr
pean -— Eupen, ie — — Frankfurt a. M., Klittke — Frankfu
a. 0., We — He t, Felsmann — Dittmannsdorf (Schlesien).
Privatofferten Rn und erhielten di ren: Pastor
E Inns 7 gagi Frit, reor em. W er
. Herm. Lüscher ia ei Aae] Paul — Colin, Dürer —
Frankfurt a. M., Felsmann — Dittmannsdorf (Schle a
Nach Zurückkunft . der Offertenlisten erfolgt Beso der
gewählten Pflanzen nach der Reihenfolge des Eintreffens de er Bestellungen.
Wir wiederholen hiermit unsere Aufforderung von Seite 95 d.
Nummer,
Neue Offertenlisten erbitten wir nicht vor dem 1. Oktober. Die
neue General-Dublettenliste erscheint im November
jenigen Herren, we elche bis heute noch keine genügende Gegen-
die gewaltige Last, unter zart; der Dirigent des Vereins ve ‘ein
wenig Rücksicht nehmen zu wollen. G. L.
— 128 —
Anzeigen.
Verlag von Julius Springer in Berlin N.
Im Herbst erscheint:
nn alenser 1886.
Herausgegeben
von cE Sydow und C., Mylius.
In zwei Teilen.
I. Teil geb. in Leinewand, I. Teil geheftet: Preis 3 M.
I. Teil geb. in Leder, II. Teil zehaftet: Preis 3 M. 50-Pf.
dem reichen Inhalt dieses allen Pflanzenfreunden ge-
wils Take nat Kalenders heben wir nur folgende Ab-
schnitte hervor: Das Präparieren von Herbarpflanzen mit schwef-
liger Säure-Lösung Tabelle ri leichteren Bestimmung der
deutschen Rubus-Arten. _— Übersicht der in Eur uropa bis jetzt
beobachteten Sphagna. — Anniytischer Schlüssel der deutschen
‚Arten des Genus Rosa. — Tabelle zur leichteren Bestimmung
der deutschen Characeen. — Der zweite Teil des Kalenders
— das „Botanische Jahrbuch“ — Yan : Nekrologe. — Deutsch-
lands Botaniker und Pflanzenfreunde (über 2000 vollständige
Adressen). — Deutschlands hervorragende Floristen. —
ereine. — Institute. — Museen. — Botanische Vorlesungen. —
Litteratur. — Zeitschriften. —
Bestellungen werden von allen Buchhandlungen und der Ver-
lagshandlung ausgeführt.
Aa AA AA AA A Ai A AA A A A A A A A A A A A A A A Äh
WIWIEWIE WE WIE WIE WIE WITWE WW WIWWIW WII WI WVWIWIWVWVIWVIWVWWUWUWVWUWVUWWUWWWWWWUWWUWUTN
aaa ii ii ii a a ii Da ZI ı a ie Da ZZ a ai a in
Tr WI WW WIEWWIVWWEWIWVEWWEW WI WW WWVWWVEWVEWIEWEWVIEWVIEWWIWW WI WIEWIWWIWEWWWEWEUWV
nr ie Ar Br he a Br de er. De A far er en Pe A Cr da A Br A Pe ee
Verlag von Velhagen & Klasing in Bielefeld und Leipzig.
Herbarien
zu Hermann Wagners Pflanzenkunde für Schulen.
Herbarium zum ersten Kursus enthalt. 18 Pflanzen. gr. 8°. Preis 1,60 M.
Herbarium zum zweiten Kursus enthalt. 100 Pflanzen. 4°. Preis 8 M
Zu beziehen durch alle Buchhandlungen.
Druck von Velhagen & Klasing in Bielefeld.
Deutsche
= botanische Monatsschrift.
Organ für
Floristen, Systematiker und alle Freunde der
heimischen Flora.
; Herausgegeben
Prof. Dr. 6. Leimbach zu Sondershausen.
Morni u allmonatlich in der Stärke von mindestens einem Druckbogen
ntspreis durch den Buchhandel oder durch die Post en halbjährl. 3 M.
_ Verlag von Velhagen & Klasing in Bielefeld und Leipzig.
TI. Jahı Jahrg. Nr. 9. September. 1885.
A Aaii Błocki, Neue Bürger der Flora Galiziens. Dichtl, Nachträge zur Flora
nd ieder-Österreich (Forts). Entleutner, Flora von Meran (Forts). Mylius,
u er ober ige Frei k eilas Mulde (Forts.). Hebst, Zūsätze und Bemerkungen
Kobuk uflage von Garckes Flora von Deutschland. Korrespondenzen: Woynar,
T. ohni Litteratur. Botanische Vereine. Bitte. Berichtigung. Botanischer
ir Satire in Bonderehiakk sen.
t ee EEE EEE
Neue Bürger der Flora Galiziens.
Von Bronislaw Blocki.
n den Kronländern der Österreichisch-Ungarischen Monarchie
gehört Galizien EEE in = Reihe der von der Flora am reichsten
esonders interessant in floristischer und phytogeo-
Fraphischer Hinsicht ist Östgalisien, welches, wie bekannt, den west-
für di il der podolischen Hochebene ausmacht t und daher sehr viele
r die ne Hochebene i
„'eser Umstand macht es ganz rien sn fast alle Floristen,
Welche lenken hatten, in Galizien zu botanisieren, sich im hohen
forschung der ra Flora erwarben sich Herbich, Sleń-
st iński und Rehmann. Nachdem nun Herbich schon längst ge-
Orben und auch Sleńdziński durch den unbarmherzigen Tod an der
vchwe elle des besten Mannesalters der Wissense entrissen worden
ber seit einigen Jahren der Floristik valet gesagt
und sich gänzlich der physischen Geographie gewidmet hat, somit
dd galizischen Flora ohne Arbeiter blieb, so besc
asselbe nach meinen besten Kräften weiter zu bearbeiten, welchen
chlufs ich desto leichter ausführen k ; ir meine -
in Südostgalizien zu verweilen. Ich mana we: e
istische nenne, welche sich seit dem 1879 datiert,
iefslich de en Erforschung aera Verhält.
harakt zeigen, wie pei en die ostgalizische Flora an
; er Ärten DEA will ich nun in diesem Aufsatze alle jene
9
— 130 —
von mir seit 1879 in een konstatierten Arten, resp. Bastarde*)
namhaft machen, welche in den ing Flora betreffenden
Schriften obengenannter Floristen nicht enthalten sind, welche also als
Ethnographie, Phytogeographie und Zoo geographie im Ein-
klang ein anerkenne, welch letztere art in der ee hei Natur
nur Arten (z B. Prunus avium), individuelle Varietäte
Prunus x angustifolia oder Pa excel jore mono-
phyllos), klimatische Rassen (z Silene in
lata
brosa oder Veronica multifida**) und Bastarde postuliert "#9.
I. Neu für Ostgalizien und bisher iakinen bosniai
sind folgende von mir entdeckte Art ten, re okk e:
nemone polonica (Sinków und Bilcze in So. Gal eny.
-2. td Be pseudoscaber (= A. verticillatus Slendz. non L.)
inköw
ww
‘ "SO-Galisien), podolica (Bileze, Manasterek und Lesieczniki in
al
4. Dianthus pseudoserotin s (= D. arenarius var. glaucus
mihi olim) Brzuchowice, er ruska, Stawki, Janów, Rawa
ruska und Brody).
. Festuca Hackelii (Bileze).
% pote stricto X urbanum f. sterilis (Cygany, Myszków und
o
J DN
‚ Hieracium galiciense (Winniki, Kleparów und: Pieniaki).
8. H. leopoliense (Lemberg, Zubrza, Holosko, Lesienice und Pod-
manasterz)
polonicum (= H. pratense auct. galic. p. p., non Tausch)
(in ganz Ostgalizien ek ee
10. H. pseudoauriculoides (= H. auriculoides mihi olim, non
W: ee niaki).
mberg).
polonico X pilosella, (Holosko, Klepar6w und Pieniaki). `.
auricula (Cygany, Jwanków und ee
z Sinkow
m
Seil ER aa
pa bo
ò
7:
B
o
5
x
kamera ade (Holosko).
0 X pilosella (Kleparöw).
= Iris ee (Bileze).
*) Die Gattung Rosa und Rubus schliefse ich vorläufig aus
. _ **) Veronica multifida L. betrachte ich pa entschieden für ven
tische, in den o osteuropäischen Beraten entstandene Rasse der wes teuropäischen d siss
dentata Schmidt. (Siehe darüber meinen perrera „Veronica erst} a,
klimatisch-geographische Rasse“ in ‚OBZeitscheit, 1883). i Be
***) Gattungen gibt es nac er Theorie in der org. Natur a bi hr
— 131 —
‘24. Lappa maior X macrosperma ini
25. L. minor X ie (Cygany).
26. L. minor 5: umbrosa, pendula (iwa anków).
27. Poa polonica Gm Miodoboryer Hügelzug in NO-Galizien).
28. Potentilla Herbichii (Bileze, Cygany und Olexińce in S0-Gal.
0 a
29. P. Buschakii (Lemberg und Krzywezyce).
30. P leopoliensis (Lemberg, Zniesienie und Krzywezyce).
81. P. podolica (Cygany und Be w).
‚32. P. Sapiehae eg,
34. P. thyraica (Sinków und Kolodr ka)
3. P. leucopolitano X ER ntea (Lemberg).
36. = thyrsifloro X argen a (Kortumöwka bei Lemberg).
i i wankó ów).
n š ‘conforto x obtnsifeliu (ol ke). ki
edu olonicum (im Miodoboryer Hügelzug
41. Silene e inflata, h var umbrosa (Holosko, Okno, Bileze, a
42. Veronica super incana X spuria (Olexince). -
4. C. j i Á Kom. ygany).
C. superjacea x stenolepis ' oa i Koldnike)
7 Seren E EM sterek Wierzchniakowce).
brepis ri zida W. Ki anaste:
8. Dia ~ Bess. (=D. membranaceus Borbás,
er pseudobarba a pas asena ana ee
ganz Detgalsien i und No-Bukowina verbreitet
9%. D. glabriusculus Ki t ©) = Seguieri auct. galic., non Vill)
Janów b ue mbe
10. D armer = ax merd) os Aschers. et Borb. (Bileze und Blysz-
zanka
u. Epilobinm Lamyi F. Schultz us Krzywezyce, Kochaj6w).
- 12. E. montano' x adnatum (Cyga ny)
13. E. parvifloro X tetragonum Bi cze).
l4. Erysimum exaltatum Andrzej. (Kolodröhks).
z = Marschallianum Andrzej. e) (im Miodoboryer Hügelzug).
rigeron acri X canadensis (Holo6]
v. Euph on tristis M. à B. (Kolodrsbka und im Miodoboryer
Hüge zug).
18. pes psammophila Hack. (= F. glauca Klöber, a iade
e mihi, olim, non W. et. u) (Majdan
x ; ä er DE Be
Re sa ä EUER Be 5
— 12 —
20. F. Palaan Schleich. (= F. ovina Rehm. und Slendz.) (in SO-
Me verbreitet).
asperulaeflorum Borb. (= G. aristatum Rehm. un
Blocki ı non L. (Zielince, Bilcze, Okno bei Gaiss. Ostra Mogila
bei Skalat und Janów bei Lemberg).
22. G. erectum Huds. Feehreayes bei Lemberg und im Miodoboryer
g
23. G. pree a Vest (= G~ silvaticum auct. galic., non L.) (gemein
in ganz Ostgalizien).
24. Hieracium ae zer N, (Kleparöw).
25. H. suecicum Frie
26. H. auricula X pratense (Rawa ruska).
27. H. auricula X aurantiacum (in den n Stryjer Karpaten).
28. Inula salicina L. f. cordata (Werenczanka in der Bukowina).
29. I. -S alicina X ensifolia Manasterek bei ee Kolodröbka
ezyce).
30. [n salicina X hirta (Bileze und Krzywezyce). :
31. Iurinea arachnoidea Bunge (= I. mollis auct. galic., non
‚ Rehbch) (in Ostgalizien verbreitet).
32. Knautia vos ifolia Host (in den Stryjer Karpaten).
Lappa macrosperma Wallr. (Cygany, Iwanköw, Muszkatöwka,
=
34. Melica picta Č. Koch (Bileze).
35. Poa ver sicolor ee (Bileze, Myszköw und Manasterek).
= P. pannonica Kern. (Sinköw und Dobrowlany).
] . Br. e
. Populus nigra X pyramidalis (in Dobrosin b. Zótkiew
39. ee elongata Rupr. (?) (Bileze, Cygany, Iwanków ae
CZacz
40, P. Kerneri Zimmtr p . p- (Holos
44. Pulmonaria a i prai xo a A. Kern. (Zubrz
45. Ribes caucasicum MB. (Zubrz ak
46. Rumex Friesii Wallr. (Lemberg).
47. Salvia silvestri X pratensis (Bilcze, Wierzchniakowce und
Werencza
48. Senecio varnat s X vulgaris (Lemberg). z
49. Serratula en A (Werenczanka; neu für Bukowina).
Stipa Joannis Celak. (= S. pennata Kloeber) (Brody).
z Bilao. um petaloideum A (= Th. uncinnatum Reh ) sa
. Triticum intermedium a: var. viride (Lem
50
51
5
53 mberg).
54. Verbascum specioso X Baus (Okopy Sw. Trójcy).
55. y. phlomoidi X lychnitis (Lemberg).
56, . (Bileze).
57
58
59.
60.
- V. hirta X collin wezyce) un
Ey. scotophylla Jt (Bileze, Sem und Kolodröbka). —
Lemberg, am 7. August u)
61, Avena compressa Heuff (in Bileze am ista Terre)
; u. 62, Viola canina X silvestris (Siedliska Rawaruska).
— 133 —
Ergänzungen zu den „Nachträgen zur Flora von
Nieder-Österreich.“
Von P. Al. Dichtl 8. 9,
(Fortsetzung von Nr. 3 d. J. p. 45.)
V. canina L. var. flavicornis (Sm.). Häufig auf feuchten
Bergwiesen in der Sandsteinzone vom Leopoldsberg bis Hl. Kreuz,
V. silvatica Fr. f. vernalis Wiesb. Um Kalksburg.
f. autumnalis Wiesb. Um Kalksburg, Rodaun.
V. montana L. Häufig um Kalksburg, bei Laab, Breitenfurt,
Giefshübl.
V. stricta Hornem. var. humilis WGr. Am Satzberg bei
- Hütteldorf, am Gutenbach bei Kalksburg, um Laab, Breitenfurt,
Sittendorf und Gaden.
stagnina Kit. Auf feuchten Bergwiesen am Gütenbach,
bei der Einsiedelei von S. Veit.
VW, pumila Chaix. Häufig auf Sumpfwiesen der Ebene, um
Laxenburg, Münchendorf, Ebreichsdorf, Guntramsdorf; an der
March bei Schlofshof und Marchegg.*)
Stellaria neglecta Weihe (St. media L. £. decandra Neilr.)
Sehr grofs und stark im Laxenburger Park 1876.
Cerastium brachypetalum Desp. Um Kalksburg auf Kalk
bisher nur die Form eglandulosum; um Presburg dagegen nur
var. glandulosum (Eschfäller).
C. obseurum Chaub. Auf den Hainburger Bergen (P. Esch-
fäller), auf den Kalkbergen bei Mödling und Baden. Ebene von
Laxenburg und Münchendorf.
. pumilum Curt. Sehr häufig in der Sandsteinzone um
'Kalksburg, Laab und Speising (Herb. europ. 2971). — Die drei
Cerastien: semidecandrum, obscurum, pumilum dürften wohl
ebenso gut als Arten gelten, wie so manche andre sonst als solche
angeführte, z. B. Anagallis coerulea und arvensis.
. C. triviale Link £. nemorale Uechtr. kommt um Kalksburg
in zwei gut unterscheidbaren Formen vor: 1) die gewöhnliche Nor-
malform (f. accedens Wiesb., S. T. V. 1881/82, p. 9) schlielst
sich durch die derberen, weniger durchscheinenden Blätter mehr
an das C. triviale an, von welchem jedoch die Blattform es genü-
gend trennt, und ist auf Wiesen um Kalksburg nicht gerade selten;
die andre Form (f. recedens Wiesb. 1. c.) hat grölsere
Blüten und noch breitere Blätter und erinnert so ungemein an C.
E
*) Die Angabe der Fundorte für Viola verdanke ich der Freund-
keit Wiesbaurs.
lie
— 134 —
silvaticum WK.; nach der Bestimmung R. v. Uechtritz’ gehört sie
jedoch unzweifelhaft zur var. nemorale. So scheint diese Abart viel
seltner vorzukommen und gehört wohl nur dem Kalkgebiete an:
bisher nur bei Gumpoldskirchen (Wiesbaur).
Saponaria m ria L. Um Kalksburg nur sehr selten als
zufälliges Ackerunkra
Althaea ee Wiesb. (Ö. b. Z. 1878 p. 71) ist von
A. officinalis, mit welcher sie oft verwechselt erscheint, durch die
tiefer gelappten, breiteren rauheren Blätter, sowie durch kleinere
dunkler rote Blüten leicht zu unterscheiden. Bei A. micrantha
sind sowohl Laub- als Blumenblätter in der Regel breiter als lang,
bei A. offieinalis dagegen länger als breit. Wer beide Arten
nebeneinander gesehen, kann dieselben kaum mehr verwechseln:
zudem steht A. micrantha der als selbständigen Art anerkannten
A. taurinensis DC. viel näher als der A. officinalis L. — Viele
Standorte der A. offieinalis in Neilreich’s Flora von N-Ö. dürften
sich auf A. micrantha beziehen; namentlich scheinen die in
und um Gärten verwildert gefundenen nur vorliegende
Art zu sein: so um Kalksburg, Kaltenleutgeben, Sparbach, bei der
Wöglerin, in der Paunzen, Purkersdorf, Katzelsdorf bei Wien.
Neustadt (in herb. Wiesb.). — Von Kalksburg, wo diese Art aus
ungarischen Samen der um Kapornak wild wachsenden Pflanze
herstammt, im Herb. europ. 2479 als A. taurinensis Wiesb. non
DC., ed. I. 595 als A. micrantha.
A. hirsuta L. 1871 von P. Brandis am Gaisberg gesammelt,
seither aber wiederum verschwunden
Malvaneglecta Wallr. Biedermannsdorf, Laxenburg; Berg,
Wolfsthal (V. N. Presb. 53).
M. hybrida Čelak. Unter den Stammarten bei Biedermanns-
` dorf; Hof an der March (Wiesb. ö. b. Z. 1881 p. 374). — Ob M.
adulterina Wallr. dieselbe Hybride bezeichnet und deshalb das
Prioritätsrecht besitzt, kann ich nicht entscheiden
Hibiscus trionum L. Im Klostergarten zu "Katzelsdorf, im
Park von Kalksburg, immer nur vereinzelt.
Poly eig amarella Cr. Schön rosenrot gefärbt (var. rubella)
um Kalksbu
F. Pan Cr. Kaufberg, Zugberg, Lönsingthal, Park von
Kàlksbur
P.chamaebuxusL.v. purpurea Neilr. Häufig um Franken-
stein im V. O. W. W. (J. Erber in herb. Wiesb.).
Euphorbia glareosa MB.’ (E. nicaeensis All. £. leiocarpa
Neilr.) Gaisberg bei Rodaun; bei Berchtoldsdorf, an buschigen
Abhängen des Calvarienberges (Freyn 1866). en
E. salicifolia Host. Auf einem 7 Felde bei Rodaun (Wiesbaur). :
— 135 —
Geranium phaeum L. Vereinzelt im Park von Kalksburg,
sonst in der Umgegend fehlend.
G. sibiricum L. Wurde bei Sarasdorf von P. Eschfäller
zuerst entdeckt (Wiesb. Z. b. G. 1873 p. 543); von mir an den
Mauern des Akademieparkes zu Wiener-Neustadt, sowie in den
Leithaauen bei Frohsdorf gefunden (Wiesb. ö. b. Z. 1874 p. 320);
endlich verfolgte 1882 Wiesbaur die Pflanze von Frohsdorf auf-
wärts bis über Pitten hinauf. — G. sibiricum L. dürfte daher von
Pitten an im feinen Ufersande der Leitha, besonders in den feuchten
Auen bis nach Ungarn vorkommen.
(Fortsetzung folgt.)
Flora von Meran in Tirol.
Von Prof. Dr. Entleutner.
(Fortsetzung von Nr. 7 u. 8 p. 55.)
71. Fam. Lentibularieen Rich.
732. Pinguicula vulgaris L. 5—6, Masulschlucht, Tias
wiesen oberhalb Labers.
ĝ) grandiflora. Auf den Meraner Alpen die gewöhnliche Form,
72. Fam. Primulaceen. Vent.
733. Lysimachia vulgaris L. 6, Sumpfige Wiesen bei
Plaus, Untermais, St. Felix, Palseier, Partschins (Isser).
4. Anagallis arvensis L. 5, Lana, Durnstein, Völlan,
Partschins (Isser).
735. Androsace glacialis Hoppe. Ifinger (Knoblauch),
736. Androsace obtusifolia All. Zielthal, Josephsberg‘
mn.
737. Primula farinosa L. 5, feuchte Wiesen oberhalb
PN Haflinger Alm, Plaus, Dornsberg
8. Primula longiflora All. b- -6, Muttspitze, Vellauer
Alm, Zielalm
139. Primula acaulis Jacq. 2—4, am Marlinger Berg, z. B:
bei St. Felix, Marling.
‚140. Primula officinalis Th. 2, Brunnenburg, Katzen- -
See, Langsee, Röthelspitze, Ifinger ei).
m. 48. Primula minima L. 6, auf allen ae bei FAR: |
| (Bamb berger). j ;
asia: aa
744. Soldanella pusilla Baumg. 6, Zielalpe (Elsmann),
Muttspitze.
745. Soldanella minima Hoppe. 6, Zielalpe (Elsmann),
Spronserälpen.
73. Fam. Globulariaceen DC.
746. Globularia Willkommii Nym. 5, Schlofs Brandis
(Uechtritz).
74. Fam. Plumbagineen Juss. `
74T. Statice alpina Hoppe. 7, Spronseralpe (Isser).
75. Fam. Plantagineen. Juss.
748. Plantago major L. 6, an Wegen gemein.
749. Plantago media L. 5, verbreitet.
750. Plantago altissima L. 5, nern, der Passer.
Sr Plantago lanceolata L. 2, gem
lantago eriophora Hoffm. et Ik. sibit oberhalb
a (Uechtritz).
‚153. Plantago serpentina Vill. 5, Kiesbänke der Etsch
bei Untermais, Passeier (Eschenlohr).
754. Plantago carinata Schrad. 6, Vellauer Alm.
755. Plantago arenaria W. K. 6, Landstrafse bei Burg-
stall (Heufler).
IV. Unterklasse. Monochlamydeen.
76. Fam. Amarantaceen. Juss.
756. Amarantus silvestris Desf. 6, Küchelberg, Gratsch
und Mais (Bamberger
157 mare blitum L. 6, verbreitet an Wegen.
758. Amarantus retroflexus i 6, an Wegen und Wein-
bergen.
759. Amarantus hypochondriacus L. 7, Äcker der Höfe
Freiberg (Braitenberg).
77. Fam. Phytolacceen. R. Br.,
760. Phytolacca Kosandrä EG verwildert am Küchelberg
und bei Algund.
78, Fam. Chenopodiaceen. Vent
761. nn hybridum L. 7, an Wegen um
die Stadt und bei Lan
762. kba poA murale L. 7, Häuser bei dir Soe nn
63. Chenopodium album L. 5, gemein an Wegen andin :
Weinbergen. -
764. Chenopodium polyspermum L. 8, in Weinbergen.
765. Chenopodium botrys L. 7, Etschkies bei Unterma
Marling, Rabland, sandige Hügel um Meran (Kraft).
— 137 —
766. Blitum virgatum L. 5, Küchelberg (Uechtritz).
767. Blitum bonus Henricus P. A. Mey. 5, Egger, Vellau,
Spronserthal. Se
168. Blitum rubrum Reich. 7, an Häusern bei Steinach.
769. Blitum glaucum Koch. 6, Wege bei Marling, Lana.
79. Fam. Polygonaceen. yr i
770. Rumex conglomeratus Murr. 7, Gräben, Ufer.
771. Rumex pulcher L. 5, Meran (Tappeine er).
772. Rumex obtusifolius T 5, gemein auf Wiesen.
773. Rumex Friesii G. G. ján (Uechtritz).
774. Rumex crispus L. 5, gem
775. Rumex alpinus L. 8, kuan
776. Rumex scutatus L. i Pafserufer, Brandiser Wasser-
leitung.
‚777. Rumex acetosa L. 2—5, auf Wiesen gemein.
778. Rumex acetosella L. pilag, Mauern auf dem Küchel-
berg, Ruine bei Marling, Obermais, Lana.
779. Oxyria digyna Campd. 7, Ifinger (Viehweider).
780. Polygonum viviparum K 6, Egger, Hafling, Mutt-
spitze.
781. Polygonum persicaria L. 6, an Weg
782. Polygonum mite Schrank. 7, er (Veehtritz).
` 783. Polygonum aviculare L. 5,an ;
784. Polygonum dumetorum L. 7, Zenoburg (Braitenberg).
All Fagopyrum esculentum Mnch. 5, nicht selten ver-
186. Fagopyrum tataricum Grtn. 6, Algund (Uechtritz).
80. Fam. Thymelaeen. Juss.
i 787. Daphne mezereum L. 3, Quadrathöfe, Jocher, Naif-
l. .
81. Fam. Santalaceen. R. Br.
788. Thesium intermedium Schrader. 5, Küchelberg,
Katzenstein, Brandis, Lanaer Wasserleitung.
: 0. Thosium alpinum L. 6, Zielthal.
= 190. Thesium rostratum M. et K. 6, spärlich im Wald
. Zwischen Forst und der Töll (Uechtritz).
: 82. Fam. Elae R. Br.
191. Hippophaö er 4, BS A E,
a 83. Fam. Aristolochieen. Juss
U 192. Aristolochia eiematitie io 5, Mauern bei Ober- und
is, Lazaggasse 3
298, pre europaeum I = 3, Aschbacher m et
— 138 —
84. Fam. Euphorbiaceen Kl. et Grcke.
794. Buxus sempervirens L. 3, stellenweise verwildert.
195. Euphorbia helioscopia L. 1—12, auf bebautem
Boden gemein.
796. Euphorbia platyphylla L. 7, Küchelberg (Uechtritz).
797. Euphorbia procera M. B. 6, Stralse von Meran nac
Bozen (Elsmann).
798. Euphorbia Gerardiana Jacq. 5, Kiesbänke der Etsch
von der Töll bis Untermais, bei Tscherms (Heufler). Verbreitet.
799.. Euphorbia cyparissias L. 3, an Wegen und Hügeln.
800. Euphorbia peplus L. 7, auf Gartenland (Kraft).
801. Euphorbia lathyris Scop. 4—6, Burgstall, Schlols
Brandis, Gratsch.
02. Mercurialis perennis L. 3, Marlinger Berg, St.
Valentin, Katzenstein, Burgstall. Verbreitet.
03. Mercurialis annua L. 1—12, gemein in Weinbergen
und an Wegen.
85. Fam. Urticaceen. Endl.
804. Urtica urens L. 6, Gartenland, Schutt. Gemein.
805. Urtica dioica L. 6, Hecken, Gebüsch. Gemein.
806. Parietaria erecta M. et K. an Mauern verbreitet.
. Parietaria diffusa M. et K. Meran (Bamberger),
Küchelberg (Uechtritz).
86. Fam. Cannabineen. Endl.
808. Cannabis sativa L. 6, stellenweise verwildert. ;
‚809. Humulus lupulus L. 6, gemein an Zäunen und il
Hecken.
87. Fam. Moraceen. Endl. :
810. Morus alba L. Allgemein angepflanzt und oft auch ver-
wildert.
811. Ficus carica L. Verwildert an Felsen und Mauern.
88. Fam. Celtideen Dub.
812. Celtis australis L, 4, gemein an Abhängen bei Gratsch,
Algund, Küchelberg u. s. w.
89. Fam. Ulmaceen. Mirb.
813. Ulmus campestris L. æ) nuda. 3, Etschufer bei Plars.
8) suberosa. Passeierthal, Katzenstein, Dornsberg (Tappeiner).
. Ulmus montana With. 3, Sinichfall, Vellau.
(Fortsetzung folgt.)
—- -1389 — 7
Flora des Gebietes der oberen Freiberger Mulde.
n C. Mylius.
(Fortsetzung von Nr. 1. 2 d. Jahrg. p. 28.)
Calendula officinalis L., Men. z. B. b. Hainichen.
irsium lanceolatum I
— palustre Scop., gemein.
— heterophyllum All., Weifsenborn, eo. Sa Frauen-
stein, Rechenberg, en Sayda u
— oleraceum pigge 5
— arvense Scop.,
Cirsium eg re a Wimm., Dorf Seida, REES
— palustri-oleraceum Naeg., Klingenberg, Edle Kro
— oleraceo-heterophyllum er Berg
Carduus acanthoides L., bei Nos
— crispus L., hier und da, ie im niederen Teile.
— nutans L., nur im niederen Teil, von Freiberg an fehlend.
Lappa officinalis All., Altzella.
— tomentosa Lmk., 'sehr zerstreut. — L. minor D.C. (Tr. p. 33)
von mir noch nicht beobachtet.
Carlina vulgaris L., hier un
Centaurea jacea Fi häufi
8-
— phrygia L. , Frauenstein, ern Bez Georgenthal.
. — montana A . in Lichtenberg verwilde
— cyanus L., nur im niederen Teile aeea A
— scabiosa 1 Bobritsch, Öderan.
ontodon autumnalis L., gemein.
— hispidus L., gemein.
Tragopogon Dratelisis L., nicht selten.
Scorzonera humilis L; Schönfeld bei Frauenstein.
Hypochoeris Te ra nicht selten.
— radicata L., 5
Taraxacum offsinale Web., gemei
Prenanthes purpurea L., oberhalb "Mulda häufig.
Lactuca scariola L., RR vereinzelt.
~> muralis Less. para
Mulgedium alpinúi Cass., Frauenstein, Nassau, Schönfeld.
Sonchus oleraceus L., gemein.
"7 asper All., nicht selten.
— arvensis
gemein.
e em direa L; bis Freiberg Moe im höheren dee. fehlend. |
ctorum L. pan ar ilo hang..
— 140 —
— virens Vill., häufig.
— paludosa Mnch., EE ES b. Freiberg, Gr.-Hartmanns-
dorf, Nassau, Fichten berg u. a. a. 0.
Hieracium pilosella L., gemein.
— auricula L., nicht selten.
` — praealtum Vill., verbreitet.
— pratense Tausch, verbreitet.
— murorum L.,
— vulgatum Fr., häufi
— silvestre Tausch, fast überall häufig.
— laevigatum Willd., Seminarberg b. Nossen.
— umbellatum L., hä
Phyteuma spicatum E; zerstreut. — var. nigrum, die von Tr. p. 22
angegeben wird, dürfte sich im Gebiete nicht finden!
Campanula rotundifolia L., ne
— rapunculoides L. , nicht selte
— trachelium L., nur im laenata Teile fehlend.
— latifolia L., Dorfhain b. Klingenberg.
— patila L., gemein:
— glomerata L., b. Nossen früher häufig, jetzt ausgerottet.
Vaccinium myrtillus L., gemein
— uliginosum L., Reichenau.
— nus idäa L. ‚nicht häufig.
— oxycoccus Re Grüllenburg.
Andromeda polifolia L., Grofshartmannsdorf.
Calluna vulgaris Salisb,, .„ gemein
Pirola rotundifolia L., zwischen Rechenberg und Georgenthal, vor
Nossen : am n linken Mauldeufer.
— minor], ` } „Frauenstein, Nassau.
— uniflora L. , Hospitalwald b. Freiberg
Ramischia secunda Greke., ENTERA b. Freiberg, Zellwald u.
a. linken Muldeufer b: Nossen. ;
Monotropa hypopitys L., hier und da.
Vincetoxicum officinale Mnch., von Freiberg bis Nossen nicht or
sonst hier und da. (Nach Tr. p. 19 Vorkommen zweifelhaft!)
Vinca minor L., Mulda.
Meny en trifoliata L., Sumpf oberhalb E Seminarbastei bei
n,Kl.-Walt aidat reiberg, Reichenau.
Gijani ss L , Grüllenburg. ;
Erythraea centaurium Ln im unteren Teile nicht selten.
Convolvulus sepium <
— arvensis L., gem
Cuscuta europaea 1; ne selten.
— epithymum L., hier u
— 141 —
Zusätze und Bomerkimgen zur 15. Aufläge von
Garckes Flora von Deutschland.
3.
Aus der Flora von Er: an Sachsen).
Von
Arabis Halleri L. „Sachsen, By bei Dessau, Barby.“ Der
" Standort ist nicht genau präzisiert. Unter Sachsen ist hier
jedenfalls das Königreich Sachsen zu verstehen. Die Pflanze
kommt aber auch in der Provinz Sachsen vor und ist im
ganzen unteren Muldethale häufig, stellenweise sogar gemein.
Bei Eilenberg bedeckt sie im Verein mit Thlaspi alpestre L. oft
grolse Strecken des Überschwemmungsgebietes; aufserhalb
desselben tritt sie sehr vereinzelt auf.
Tordylium maximum L. „bei Eilenburg“. Die Angabe stammt
Jedenfalls aus einer älteren Flora von Sachsen. Ich habe T.
m. in einem meilenweiten Umkreise bis jetzt nicht auffinden
können, obgleich ich jahrelang eifrig danach gesucht habe;
ihr hiesiges Vorkommen dürfte ne —_— sein.
Solidago canadensis L. ist auch in der n Auflage nur bei-
läufig und ohne fortlaufende Nummer fender r Diese schöne
Pflanze dürfte wohl längst der deutschen Flora angehören;
ich habe sie bereits vor mehreren Jahren in einer Waldlichtung
im Thallwitzer Lauchholze aufgefunden, keineswegs in der
„Nähe von Wohnungen.“ Im übrigen wächst sie am ganzen
Bahnkörper zwischen Leipzig und Taucha in grolsen, statt-
lichen Exemplaren.
Parietaria ramiflora Mönch. kommt weder an der „Schlols-
mauer zu Eilenburg“ noch an einer anderen Stelle hier vor.
Ich habe die ganze Schlofsmauer untersucht, ohne eine Spur
zu finden. Der Standort ist zu streichen.
Eilenburg, 27. August 1885
im Zill bas dos
l neuen Mimulus luteus L. Derselbe kann E nehi
Grunde nicht betrachtet werden, pitim weiten Umkroian des
— 422 —
Fundortes keine menschliche Wohnung vorhanden, überdies von einer
Kultur dieser zierlichen Pflanze in Bauerngärten niemand etwas be-
kannt ist.
ee 6. August 1885. Woyna
s Holland: Seit mehreren Monaten bin ich damit ae
die holländischen Carex-Arten genauer zu untersuchen und gedenke
später eine Monographie derselben in „het Nederlandsch Kr ndig
archief“, der Zeitschrift des niederländischen botanischen Vereins, zu
veröffniichen n. Ich habe zu diesem Zweck bereits begonnen, die Ca-
Heide pp.) angegeben sind, so dafs man eis mit einem Blick die
Verbreitung der "Spezies wird übersehen könn
‚4. August 1885. J. D. Kobus,
18. ki dir Provinz Ferse Meine Reise a. Westfalen hat aus
verschiedenen Gründen leider nicht zusta nde kommen können, egen
bin ich Tage im Riesengebirge gewesen, er diese Reise hat mir
åy. 0 m mes
Sm., atrata L. und aterrima Hoppe gut studieren können. gen diese
Arten möchte ich im Herbst in Ihre 2 Zeitschrift einige kleine Aufsätze
veröffentlichen. Weitere Kreise möchte auch vielleicht die "Nachricht
au é
Seite des Riesengebirges und zwar am Vei eigelstein, ca. 50 Schritt von
der Grenze, in wenigen, zum Teil. ihn abgestorbenen Stücken, zwischen
Knieholz gefunden habe.
Halle a. S., 12. August 1885. A. Schulz.
Litteratur.
19. Rabenhorets Kryptogamenflora von Deutschland, Österreich und
der Schweiz. Bd. III. Die Far rnpflanzen oder "Gefäfsbündel-
krypto ogamen „ Greridophte om Dr. Ch. Luerssen. Leipzig,
Eduard rygor 1884—85 ; sen e 1—4. à M. 2.40. =
ee tage ne einzige Ordnung unter wen formen- \
reichen Beier Lebewesen, welche nicht ihre besonderen
ihre Monographen gefunden hätte. Das gilt ohne Ausnahme n ad p
togamischen Gewächsen Wie aber unter diesen, und nicht ieni
morphologischer und anatomischer Hinsicht, die Gruppe der Farne de i
obersten Rang einnimmt, so darf sie gewils auch das Vorrecht für sieh
ME
— 143 —
in Anspruch nehmen, sich bei essen und Freunden der Pflanzen-
welt der meisten Sympathien zu erfreu Das beweisen vun am besten
.die Provinzial- und Lokalfloren. Selter len wir fin dals die
ae nur die Phanerogamen ihres Gebietes berücksichtigt hätten.
umeist hat man die Farne als gleichberechtigt aufgenommen und dem-
entsprechend ne den Titel der Flora eingerichtet. Taler aber bleibt
ei der in unseren floristischen Werken beliebten präzisen und knappen
arekieristik der Arten die — von der hochinteressanten Orga-
isation der Farne, die sich — chte sagen — in allen Lebens-
stadien und in allen Einze ee zu ea “gibt, eine viel zu ober-
‚gezogenen, bis in die feinsten Details zergliederten und bezüglich ihrer
‚geographischen Verbreitung aufs genaueste verfolgten Einzelformen,
Unterarten, Vari ıietäten, endlich in bezug auf die goach anini und
ansprechende Auswahl z shireickot wohlgelungener ba r eckmäfsiger
_ kleinerer und eröfsere er, das Verständnis des Text ser. ig
fast sämtlich neuer en den bod Monographien
uf dem Gebiete der Botan ik würdig an die Seite stellen darf und eine
unumschränkte Empfehlung verdient. (Gen benutzt Ref. diese Gelegen-
heit, an die Leser d. Bl. die Bitte zu richten, im Interesse einer etwaigen
und kritische Formen, sei es zur Ben nennung derselben oder zu Kauf und
Tausch einsenden zu weile ps erklärt sich zur kostenlosen Vermitte-
lung an den Verfasser bereit). G. L.
Botanische Vereine.
Die en Di on ar eye Provinzialvereins
für ee und Kunst in Mün at ihren eg esbericht
für das Jahr 1884 er dureh SEs Sekretär Dr. ff.
Perserne enthält: 1) Die Berichte über 8 im Laufe d. J. abgehaltene
gen, ;
aus denen wir hervorheben, dafs der bisherige Vorsitzende,
ee Dr. W. Lenz, nach Berlin übergesie un
y der zweite Vorsitzende, arsch, die ung
Prof Dr. Kar
Ver. übernommen hat. 2) Den Schlufs der Arbeit des Domkapitular
‚Dr.G. Lahm „Zusammenstellung der in Westfalen beobachteten Flechten.“
ganzen 681 Arten). 3) Latten, Beitrag zur Flora von Burgstein- .
rege nn 2 Baum-
und U end.
Ben (Ulmen). 5) Se Wallhecken und Büsche des Münster-
landes. I. Wallhecken. 6) ran Westfälische el Pflanzen-
Namen.
Er #.:4:Di
Y einigen Tagen den ersten Halbban usgegeben.
e. Derselbe au aufser ea ee is Brei: bis Mai d: J.
-7 er ngen botanisc - Inhalts ts folgende: D Beck G., Zur a a
ra Nie iae chs MI. Sr , Beiträge zur Kenntnis einige a
Arten und Formen der Gatturg Rosa. 8) Kras aa Fra Ergänzende Be oo
merkungen zur Abhandlun 2 siber die geothermischen Verhältnisse des
ens.“ 4) Ro ogenhofer a Cordiceps militaris re aulica. =
Zukal H., Über. einige ne un Pike, s, Myromycoten, und Bakterien. i
$ DE
y 5 N ae
VEN a x
+
ist noch in einigen Exemplaren vorrätig. Vgl. p. 125`d. vor. Net!
x — 144 —
5. Der botanische Verein der Provinz Brandenburg in
Berlin publiziert soeben das erste Heft des 27. Jahrgangs p. 1—48,
welches den Anfang von einer Arbeit C. Warnstorfs enthält „Moos-
flora der Provinz Brandenburg. Ein sinne Zusammenstellung
der bisher in diesem Gebiete beobachteten Leber-, Torf- un ah
moose.“
6. Der preufsische botanische Verein in Pi i i
Preufsen hat seinen Jahreobikieht für 1884 an seine Mitglieder vo
sandt. er elbe gibt ein ausführliches Referat über die reichhaltigen
Verhandlungen der Jahresversammlung am 7. Oktober 1884 zu Memel.
nter g
stadt vom Vorsitzenden des Vereins Prof. Dr. Caspary in Königsberg.
pve Schlufs bildet ein Verzeichnis der Mitglieder welches 416 Namen
Bi
Wa ee (Holland), 8. September 1885.
obus
Assistent an der aik, Versuchsstation.
Berichtigungen.
Auf p. 100, Zeile 11 v. u. lies: in der Sandgegend von Mainz bis
Bingen "ziemlich häu e
Auf p. 114, Zeile 4 v. : M. pannonicum (statt peregrinum).
Auf p. 116, Zeile 6 v. i ia. Bisnkunhaiı (statt Blankenhaus).
Botanischer Tauschverein in Sondershausen.
Pakete gingen ab an er Herren: Lüscher — perae (Schweiz),
von Spiefsen — Winkel, Paul — Köslin, Gel
rivatofferten A ärger: die ee Meyer en M
Reifs — Lüdinghausen, Schrader — Jnsmingen, Steitz — Fr ankfurt a. M.
= Im übrigen verweisen wir auf die Bemerkungen p. 127 se re
ummer.
Androsace Pacheri Leybold
Druck von Velhagen & Klasing in Teer -o
Deutsche
-botanische Monatsschrift.
Organ für
Floristen, Systematiker und alle Freunde der
heimischen Flora.
Herausgegeben
w von
: Prof. Dr. G. Leimbach zu S
hei Ilmonatlich in der Stärke von mindestens m Dru
FE ieh durch den Buchhandel oder durch die Post ee are 3 M. ý
Verlag von Velhagen & Klasing in Bielefeld und Leipzig. 3
T Jahrg. Nr. 10 u. 11. Oktober—November. 1885.
Inhalt: Ludwig, Über Erodium Manescavi Coss. und Due aa Hapen
g
rrespondenzen: Lemke, Blocki. ee nt ang e Vereine Verkäu fliche
- Pflanzen. Bot anischer Tauschverein in Sonder sen. Anzeigen.
Über das Blühen von Erodium Manescavi Coss., und _
eine eigen ag ae Ba nderung eines Stockes von
E. rodenum “ ug it
a F. Lu
„Ober die biologise er ligentünlichkien der Gattung Erodi
eich in einer ans Nee grö, dreii serer Aufsätze) berichtet,
Sag = pere: rodenum
rer Man m
r jedoch mens pk möglich, die etere zu erhalten, da
sie in Be hen botan. Gärten sehr spärlich vertreten war und ihre
; Jal
hat u 'aftiges
te und Aprons Sirk frisch rote (be re Fenikia ee i
olette) Blumen N och grölser als bei E. gruinum)‘ erzeugte,
er Saftmal (an den 2 obern Eee eine unge: T n
SEa EEE
2. irie von Erodi num und G
pi i Bot. Contrbl Yın 3.2. 87. BE
= aisha Ausbildung -x er Insektenform bei bei Erodium icut
a Erodium cicutarium b. pinellifolium (Willd.) ty
dium, e Über di AECA und Saftmale bei den entomophilen Arten von
5 sondere über den Formenkrei s von Erodium eieu cicutarium LHörit.
rbl. 1884, XIX. Ban
ee er von Erodium
Über Kleistogamie a k
illd: Verh. d, Bot. G; d Prov: Brandb. 1884.
t
«
>
gröfserung dessen v
ntere
. prägten Ins Denen kennen zu eh
ad hier vi ie E
von E. pimpinellifolium BR
mehr ausgeprägt war, als ich es früher bei Göttinger Exemplaren ge-
BR hatte. (Die Umgestaftie der den h nrokt DAAN radi- °
iren Verdickungsleisten versehenen Zitzenzellen der Epidermis der |
Blumenblätter ist in dem Saftmal hier eine ganz analoge wie bi E.
pimpinellifoliu d., h finden sich d elle it nzen-
trierterem Farbstoff hauptsächlich in den Blumenblattne wie bei
jener Art u ei E. macrodenum). Nach den früheren „Mitteilungen
ber die eig tnisse bei Erodium es. von
besonderem ein, ‘das Ve en der ren EN
Die erste Blüte öffnete sich am
d mit verkümmerten ie ‘sie auch s
agen
meist 2—5 Blütenschäfte mit j
(auch gegenwärtig, Ende e September noch). ie Daue
Blüte w währt 11/%—3 Tage, je nach der bald
=
Hin
=z
mo
®
FA
| aA
S
z=
ma
m
=
©
=
=
o
£
S
=
u a ”
"=
®
-—
5
5
F
”
y
©
4
=
E
R
K
a
opan proterandrisch und schliefsen eine autogame Bėstäubung 3
m enum
vollig aus, indem — ähnlich wie bei E. macro — ren vor `
der koa bereits von der Mitte weg gebogen sind, Ende des 1. oder an-
f 5 2. Blühtages nach aufsen abgeworfen werden, bevor die ee
äste ihre normale Gröfse erreicht haben um sich auseinander zu spreizen.
Während m enum streng reg: gg‘ wa 2 RE
Manescavi = bis zu gewissem Grade oder vielmehr Ren
allo-karp (du ch Blotenstaub einer Blüte desselben Slocken befruchtbar). An
Infolge des Toa ektenbesuches in meinem wie auch einiger E
lich vorgenommene i n en Stock, hatten 44 |
o fr Befruc tunge mse Ta
Blüten gegen 26 Früchte angesetzt, deren Schnäbel etwa 6 Tage nach
er Blühen aus dem Kelch et . Freilie
wie von den en Frücht inigen :
10o Aai Reife, die andern faulten vorher ab oder blieben taub. —
n E. gruinum (protero nisch, mit reservierter Auto amie) habe Te
ich Paars ik EA a einen Stock, doch ist hier 4 e Anzahl
en Sam üf!
er reifen en eine weit gröfser we nicht so got
als bei Xenogamie. E. macrodeñ 1, von dem ich noch denselben Stock
im Garten ‚ über dessen Adynamandrie ich bereits 1881 b ichtet
habe (* 2), ist und 2er dagegen adynaman ; r emor
Selbstbestäubung wi er jet cht mehr möglich, da die anze
it vorigem J; 2 ch nur ihr Bug
geändert hat (die Staubgefälse machen z. B. keine Bew
ria Fin offiei cinalis in meinem Garten ‚(exst ı
ab ich ihm einen Iangeriffeligen Gefährten, der ziei e FE
escenz der PEIE wieder heilt).
i Wie ist aber dieses eigentümliche Fehlschlagen der Staubefise
Be} Bogen. ‚die eini ge sr: gi en keine Fremdbest
erfahr undeter eg
der
de
d , ganz a wre von
Fe h nn’ bei Produ is Pollen wird die P e
2 nicht danach fra agen, ob Saidhe sa P ische Verwendung finden
i oder nicht. Ich möchte die eigentümliche Erscheinung anders
deuten. Bekanntlich endet das Blühen der Einzelblüte wie eines‘
Bin tockes, der im allgemeinen en Blühvermögen hat,
hi er, wenn Befru ichtung eingetre Bei reichlicher Frucht- -
dung kommen die letzten Blüt ee Hanf nn ee mehr -
Entfalt Befruchtung die
=
=
SoB
A
oE.
M
©
y
2
í
a
ni
i
: Bei . 1
En: Blüte länger der Sto x blü ht r ori ch
weiter. (So haben aiie are Exemplare von E. maerodenum und Pul-
Fahr atsäch s inigen
-airen). Es scheint mir nun bei dieser unverhältnismä sig hohen Aus-
: fan an dien i später re Erschöpfung de po von ae
z Bli ubstanzen in der Pflanze einzutreten, infolge deren die :
= Blütenteile han die Staubgefäfse reduziert er dan völlig verkin
y
$
nie, 27. September 1885.
-Zusätze und Bemerkungen zur 15. Auflage von
Garckes Flora " Deutschland.
‚Aus der a von Metz.
- Von Erwin Frueth. ;
o Be, flammula L. Längs der Bainne bei Sablon, in
der Nähe des Getreideschuppens, daher wohl eingeschleppt.
= Thalictrum minus L. b. silvaticum Koch. In w p>
5 Wäldern des linken hebt zonen, so z. B. bei eI; Vaux,
‚An
Helleborus foetrand i. Gemein an den Kalkbergen um
Ta umaria parviflora Lmk. Aot Äckdrn bei Montigny; bei
Ir «oy-Ia-Montagne und De (test. Godron, flore de Lorra ine
Fumaria densiflora D0. Wa ille von Metz (Godr. U. éd.) :
= römischen a in Jouy-aus-arches. . r
5 ehe pauciflora Be aa erhreitet
F A ER linken f
l EKS
Gorze, auf der Höhe von Er -Marieulles (r. Moselufer), Mancethal.
= Erysimum odoratum Ehrh. Sehr zerstreut auf dem Jura des a 5 ;
= Moselthals, ist an den wenigen Standorten in der Flora von Metz, n
nur vereinzelt, so z. B. an der Strafse nach Vionville oberhalb
ee,
Thlaspi montanum L. Nur an der Höhe von Ars, dort Ren.
ziemlich Rd aulserhalb des Gebiets an der Grenze bei Jon
unweit Moyeuvre
Iberis amara L. Häufig, besonders auf den Plateaus von
Gorze-Rezonville und Gravelotte-St. Privat, aber auch im Mosel-
thal und dessen Seitenthälern. Er
Lepidium draba L. Häufig auf den Glacis aufserhalb de 3
. deutschen Thores in Metz; einzeln bei Sablon und im Mancethale. a
Braya supina Stbg et Hopp. Auf den trocknen Kalkhügeln
von Lorry, auf dem Mont St. Quentin, im Genivaux en
‚nach Holandre); bei Plappeville und aufserhalb der ee,
. Grenze bei Auboue, Briey und Bayonville (Godr. IN. .. 6d.); trotz
er wiederholten Suchens fand ich die Pflanze noch nicht.
Calepina corvini Desy. Auf Äckern um die Höfe Blonry >
und La une: = Borny und Magny (Holandre 1841 I
Scheint verschwunden zu a
Polygala calcarea nee Fr. W. Häufig auf d en Kalk-
‚bergen in der Umgebung von Metz. Mit roten Blüten obetali.
- Rozérieulles und Ancy, mit weilsen vorzüglich am Mont St. Quentin.
Stellaria viscida M. v. B. Insel Saulcy bei Metz, an im
= Winter überschwemmten Stellen; sai in der Salzgegend ge
ringens bei Château-Salins, Vic, Moyenvi
Althaea hirsuta L. Zer streut, z. B. auf Äckern Sera
Gorze, im Mancethal, Rozerieulles, unterhalb Queleu ete. - >
Geranium rotundifolium L. Ziemlich häufig in der nächsten
Nähe von Metz, z. B. Fortification, Sablon-Montigny, Plantières etc.
Geranium lucidum L. Fehlt.
. Genista Halleri Reyn. Nur in der Nähe von Metz, an den
Höhen von Plappeville-Lessy; Ostabhang des Mont St. Quentin
vom Fort Prinz Fr. Karl bis gegen Sey hin, Südabhang von 5€
bis Lessy (Fort Manstein). Blüht sehr frühzeitig von Ende A Mu
bis Juni; Mitte Juni schon verblüht. In Godrons Flora Ben
franz. Lothr. Ar Standorte genannt: Toul, aa Moulain S
ville und Neufchätea
© = Ononis natrix ink Nicht bei Rezonville, so: sondern nahe 5
~ Gorze. Diese Standortsangabe ist vielleicht auf den Aed in
-~ landre’s Flora zurückzuführen. Nach dieser wurde die
~ zuerst von Dr. Valentin aus Thiaucourt gefunden und
mt t der Angabe „anf dem a Noge nach et. mitgi
Nach vergeblichem Suchen an jener Stralse, welche am Ende
von Gorze rechts über den Bergrücken von Côte Mousa nach dem -
Plateau von Rezonville führt, begab ich mich nach der anderen,
weiter westlich die sog. Schlucht von Garennes durchschneidenden,
und nach Vionville führenden Strafse. Hart neben der Schlucht
befindet sich ein Steinbruch, daneben der Strafse entlang ein kahler
Bergabhang, von welchem mir die grolsen gelben Blüten unserer
Pflanze schon von weitem entgegen leuchteten. Nicht weit von
diesem Standorte entfernt, in einer sich gegen die Ferme Aucon-
ville hin erstreckenden Verzweigung oben genannter Schlucht ist
die Pflanze viel häufiger und eine wahre Zierde der kablen steinigen
Bergabhänge. Diese Höhen von Auconville wurden am Morgen
des 16. August 1870 von der Division Stülpnagel erstiegen.. Wie
mancher brave Krieger schritt über die gelben Büsche weg, nicht
ahnend, dafs er an der Eroberung desjenigen Standortes teilnehme,
welcher einstens der einzige im deutschen Reiche werden sollte! —
Blütezeit: Juli und August. A
Medicago hispida Gärtn. Äcker im Moselthal, Terrain y vo
Borny, Woippy etc. Sr
Medicago arabica All. Häufig auf einer Wiese am Fulse =
` des Fort Prinz Fr. Karl; Festungswerke der Insel Saulcy, am
deutschen Thor u. s. w o
3 Trifolium ehren L. Auf der Waldwiese unterhalb E
Jouy und auf den Wiesen unterhalb Frescaty. o
Colutea arborescens L. Waldränder bei Lessy, Inn ii 5
~ Gorze, ob spontan? Godron erwähnt einige loth. Standorte, so z. B. i
Nasen, Eupen: Liverdun, Fro
um gracile DC. Unter der Saat und an Ackerrändern, 3
2 ante auf dem rechten Moselufer, am Fulse des Mont St.
Blaise von Augny über Fey nach Marieulles; in der Gegend. von
_ Borny und Magny, oberhalb Woippy.
= Lathyrus nissolia L. Am Waldrande oberhalb.. To |
' Fufse des Berges Sommy, in den Wäldern von Fey; neben BAR
. 5ogen. „Butte de Charles-Quint“ am Fort St. 2
ER Tarkyıns hirsutus L. - Verbreitet bei Magny, Boray, Fres-
Caty, Augny, Jouy, Féy, Woippy.
- Prunus màħaleb L. Häufig an den sonnigen Abhängen der
po Mont St. Quentin, Scy, u PURNS ro ;
t p3
Rosa. einnamomes ï
Novéant.
Bupleurum falcatum L. Gemein auf dem ganzen Jura. ö
Oenanthe peucedanifolia Poll. Sumpfige Winsen unter-
Seseli montanum L. Nicht allein am Fort St. Quentin,
-- sondern auf sämtlichen Oolithhügeln gemein.
Tordylium maximum L. An mehreren Stellen zerstreut, so
z. B. zwischen Sablon und Montigny; unterhalb Jouy gegen Fres-
caty und am Moselkanal; bei Gorze an der Strafse nach R£zonville.
Siler trilobum Scop. Diese schöne Umbellifere ist ein
` Schmuck des Zn oberhalb Ancy; sie ist weniger häufig bei,
Chätel, Ars und Gorz 3
Orlaya Era diiloca Hoffm. Ziemlich häufig. Boin, ;
- Woippy, Mancethal, Plateaus von Rozerieulles und Gorze etc.
Torilis infesta Koch. Besonders auf den Äckern des
Mosel- und Seillethales. ee
ER Mieropus erectus L. Nicht mehr innerhalb der pol. Grenze, e
im benachbarten Rupt de Mad Thale an den Höhen von Thiaucourt
‚und Waville.
Filago gallica L. Sandige Äcker bei Fey, Moselufer bei
Corny, oberhalb Woippy etc. a
Kentrophyllum lanatum DC. Sablon selten. 3
Helminthia echioides Grtn. Häufig auf Äckern von Bertau-
montbei Féy (1884), sonst bei Queleu, Grigy, Borny (1885)und Corny.
Lactuca perennis L. Auf allen Bergen des linken Mosel-
ufers. ee
Pulmonaria tuberosa Schr. Im Walde von Jouy.
Scrophularia aquatica L. Häufig in der Flora von "Metz, X
im Mosel- und deren Seitenthälern, z. B. an der Seille von Metz
bis Magny, an den Sümpfen von Bloury ‘und la Grange-aux-ormes,
Frescaty, an der Verchol bei Fey, ee Mance-, Gorzethal.
Linaria striata DC. nur bei Gorz
Digitalis lutea L. Bergwälder ey dem linken Nosalater,
‚ Exemplare von Ars, welche ich in den Garten verpflanzte, S$
‚perennierend.
robanche picridis F. Sch. Zerstreut bei Metz, wi
" Châtel. Jussy-Vaux, Mancethal.
Orobanche epithymum DC. u. teucrii F. Sch. nicht selten
auf den Kalkhügeln.
Orobanche (maior) elatior Sutt. Selten an den A
hängen von Lessy und Rozérieulles.
Mentha rotundifolia L. Ziemlich rarene
0 Stachys alpina L. Wälder im Montvauxthale. Im
8 gegen Gravelotte, bei Gorze im vallon de Parfondeval.
Brunella alba Pallas, ieii ANAY L. Berge von
Châtel, Lessy, Rozérieulles, Vaux, Ancy e
Globularia vulgaris L. Überall a a ior
Thesium tun. I Häufig an den en Oolith-
bergen, gemein am St. Quenti
Thesium alpinum L. a ähnlichen Standorten, wie vorige,
aber seltener, besonders auf der Höhe von Aney.
Parietaria ramiflora Mnch. An den E ken von
Metz, besonders an den Brücken, ehemals häufig an der Espla-
nadenmauer, gemein an der Brücke von Moulins.
/
mer an gegen Nordwind geschützten Lagen, daher in kleinen
ne der Südabhänge, seltener der Gabe: Am St.
Quentin von Pey bis Lessy. Oberhalb Lessy und Chätel, über. den
Ophrys pseudo-speculum DC. Sonnige Bergabhang, "i
Vaux und Ars, Dornot und Novéant und gewils noch anderwärts. z
Ist der Ophr. räneilers sehr ähnlich, aber kleiner, Blüten zahl-
reicher und kleiner, Lippe rundlich, breit, schwarzbraun oder.
bräunlichgrün, rasch gelblich wordend, äulsere Perigone e
grün, gestutzt, innnere grün, gestu t, oft gekerbt und ausgeran ndet
Blütezeit früher, von Mitte April bis Anfang Mai.
Ornit thogalım sulfureum R. et Schult. In den meisten
Wäldern um Metz, stellenweise gemein, wie auf dem Lias in den
Wäldern von Borny, Jouy, Fey auf dem rechten Moselufer; in den
Wäldern der Oolithberge auf dem linken Moselufer bis hinab in $ 3
die Seitenthäler und daselbst gerne auf lockerem Boden, im Ufer-»
gebüsch der Bäche und bisweilen noch auf den angrenzenden
Wiesen, meist gesellig und mit Scilla bifolia zusammen. (Montvaux-,
‚Mance-, Parfondevalthal). Blütezeit von Mitte Juni bis Ende Juli.
Farbe der Blüten immer bleich gelbgrün, etwa von der Farbe der
Adoxa moschatellina.
Allium rotundum L. zu Walde und auf den Re,
Äckern bei Montoy-la-Montagne an der Grenze; auch bei Sablon.
ndymion non scriptus Gcke. Gemein in den Wäldern
von Er. unweit BER em die Form mit weilsen ER an =
Holandr
re Pen L er u
x kenn des ee a hes W
PER
=i
Fe SIR a8
Alopecurus utriculatus Pers. Mosel- und Seillewiesen, '
zerstreut, aber an den einzelnen Stellen häufig: Unterhalb Jouy
gegen Orly, auf den Inseln Saulcy und Symphorien; Wiesen
zwischen Woippy und les Maxes, Magny und Marly.
Cynodon dactylon Pers: Sandige Moselwiesen oberhalb
Jouy, Ancy gegenüber.
Equisetum maximum Lmk. b. serotinum ABr. Auf Äckern
oberhalb Corny.
Ceterach officinarum Willd. Felsen über Noveant;
früher von Holandre an den Festungsmauern am französischen
Thor in Metz angegeben. ae
Ars a. d. Mosel, 10. September 1885. u
Die neigen Eigenschaften
Thymus N Fries und be angustifolius Pers.
De
Die biologischen u von Ti us sind schon seit län-
: gerer Zeit von den ee} beobachtet und ausführlich beschrieben
. worde Wenn. ich trotz noch ückkomme, 80
geschieht rm mer u die Resultate meiner Untersuchungen | in
er n. =
e Autoren bezeichnen die Pflanze, an welcher sie ihre Unter- :
A ud Th. stifolius Pers. unter dem Namen „serpyllum“ zu-
efalst und nicht nur darunter Thymus aiam a Pers., wel-
cher ` vielleicht mit Th. serpyllum „L.“ synonym ist, verstanden.
Dit Sa sind in ihren biologischen Eigenschaften verschieden.
i i eutschl ige, I
SH
©
=]
=]
=
>s
©
&.
nR
o&
er
pH
B
i
G
! PE u,
AA
85
g
fs]
[772
pr
©
RE
®©
eme gut rägte z zweigese hlechti e ai eine ebenfalls gut
bildete weibliche Form Si s er
bei angust
_ Trennun g in eine 9 und aO Tuia a VARENE ' 2?
‘bei Th. chamaedrys hoo. Be längerer Zeit vor sich gegangen
1) vergl. Hildebran Bye hlechterv
und 26. Fr. nn.
W. Ogle, P Popstar Science Review Jaa 1870 . 54. (nach
-dst TXA ersichtlich, near m Art beide ae: Ye Er >
Bi. a
Beschreibung der Formen.
I. Th. chamaedrys Fries.
Wie schon gesagt, sind die 3 und 9 Blüten meist sehr ausgeprägt.
Bei den 9 en die 2 längeren Staubgefälse meist bedeutend den
Rand der Oberlippe, nur selten sind sie kürzer als diese. Die Staub-
gefäfse d. 2 Form sind auf oft nur mikroskopisch, gewöhnlich aber
schon makr roskopisch sichtbare Erhöhungen = Corolle reduziert. Nur
selten Auen en sie — entwickelten. Sie sind aber auch dann i immer
i und ihre Antheren ohne aA P ollen.
a Die röfsten Diten sind 9, die kleinsten 9*). Darwin?) gibt auch
an, 2 der Stempel bei den 9 länger ist, als bei den 9.
2 ist jedoch nicht richtig, wie aus der N ig Mi
== hch ist; ach findet man, dafs die Ränder der Narbe der 2 F
5 ea breiter sind, als die Ränder der Narbe der Sweigeschleckiige
Tabelle der Blütenmafse?°).
I. I. IV, $
3,5 mm 2,7 mm 3 mm 5 mm
4 mm 3 mm 3,3 mm 5,5 mm
4,5 mm 3,6 mm 3,6 mm 5,5 mm
5 mm 4 mm ! 6,2 mm
5,8 mm 4,5 mm 4,6 mm 7 ; £
e)
2 mm 1,7 mm 2 mm 3,3 mm,
2,5 2 mm 23mm — 4mm
2,5 mm 2,5 mm 4,6 mm
4,2 mm 3 mm 3 je 5,4 mm
a mm 4 mm 3m 6m mm 3
Darwin fand, dafs and die wei eiblichen Pflanzen age
s die
E Be "Blüten .. a a und sind in einem weit hö- X
eren Grade fruchtbar, als die letz
Tobat. À i Ba
9 wo er
15. a. = 18°/o. A
20. 24, 280/0. 20°00..
23. 27 40h, 22%.
27. 31. 42%). 25%.
33. 42. 64°/0. 26°/o.
41. 60. 680. 28°/o.
44, Ze 76°/0. ; 30°/o.
_ Die Bitten srandrisch, as PRE ee ge
Ku lüten ee er í es kommen E ntre
i nicht selten vor. In sehr vielen Fällen sind alle
beti d’Eurog tome
Aue re
= bi a Ki n
‘Blüten eines y Individuums zu gleicher Zeit in demselben Entwicklungs-
stadium 1).
ll. Thymus angustifolius Pers.
h bei. diese Fe pflege n die here Blüten zweigeschlechtig,
die en Weiblich = ein. wie ch schon vorher gesagt habe, ist
eine strenge Sonderun ee ind undQ Stöc e nicht vorhanden. Es n
sich in demselben Blütenstande nicht nur 9 und 2 Blüten, sondern
auch alle Übergänge zwischen beiden.
Es gibt Blü iten, in denen alle Staubgefälse a sind, in anderen
langes unausgebildet. Auch die Länge der volls tändig entwickelten Ta
gefälse variiert bei dieser Art vielmehr, als bei Thymus chamaedrys :
as gern der Gr sau alse ist dasselbe, wie bei der v vorigen
A Auch von den in der pben Inflorescenz re hen 3 und 2
Blüten pflegen die gröfsten = “lie kleinsten Q zu
Tabelle’).
i den Individuen mit 3 und 2 Blüten a "ch era i
Blüten in. demselben Entwicklungs: zustande.
4 ) Bezeichnungen wie bei der vorigen 4
jei S, W er ist a -A ifoli i i
alsrötli üten von dem hellgrüne umgeben sind,
hat zahlreiche Blüten in jeder Inflorescenz und md Blätter;
. angustifoliu lüti
eruc ec m Bod
seine meist dunkelroten Blüten aus der grauen Färbung seiner Umge-
bung gut hervor. Au a sind beide Arten mit Mitteln zum
Anlocken dar eier vusges
Wir kom nmehr Re schon = EEE EDR Frage nach
der Entstehung Be „orsciedenen Blütenf
e Forscher nehmen als die pipa T Form die
ursprüngliche sei u er sich aus ihr die anderen entwickelt haben.
3) nimmt i
die andrie gesichert. Seine Erkli !
Bildung der singeschlechtigen Blüten stützt ch. darauf, dals die augen-
- fälligen Blüten immer früher von den Insekten befruchtet werden, als
die weniger augenfälligen derselben Art. Es wären also die Staubge-
‚fälse der zuletzt befru Img are unnötig und verschwänden deshalb
infolge der natürlichen Aus
er dieser ErHarine‘ "scheint mir verschiedenes entgegen ZU.
I. Es finden sich unter den ie rege immer auch homo- *
. Diese lassen Befruchtung mit eignem k pion durch
Insektenhilfe zu. Ebenso schlielsen aber auc ch die proterandrischen
Blüten die Befruchtung mit em oder mit Pollen von Blüten der
selben Inflorescenz nicht aus, denn
a bl n immer noch etwas Pollen an der entleerten Anthere
S
B
©
w
ags
2
=
b) blühen nicht alle Blüten desselben Blütenstandes, noch weni nig
- desselben Individuums zu gleicher Zeit*
u. Es läfst sich erg nur schwer die Entstehung der beoh-
heint folgende ERR Dee zu sein:
Dè, re a Form hat sich aus der
ist es denkbar, 2 infolge fortgosotzter Selbstbefruchtung Be
ionene eingeschlechti geworden n Fällen
haben sie die Staubgefälse, nur selten die a Bimbel er Dasie
gegen ker Selbstbefruchtung geschützt sind, so müssen ihre Nach- >
k 5 :
H
o pi Toyin we rs Fri un
ohne, "Bei Thymus angustifolios Dee ar a s durch zahl-
reiche kher ma vor sich ge en zu sein — Wie sich die rein
männliche Form verhält, ist nicht bekan
Aber auch in Deutschland scheinen bei Thymus chamaedrys schon
Verkümmerungen des Sobek. resp. der Narbe vorzukommen, da
ine so g ain P
e
Äuserlich ; ist eine "Verküm
so grolsen Unterschied in der Anzahl dar " beiden Formen
im Frühjahr und im Herbst, wie Ludwig a ah, habe ich nicht wahr-
nehmen können. Me ehrfach and“ ich im Herbst bei Thymus chamae«
wenn die Ọ Pflanzen in vollster Blüte standen und noch ziemlie
ae en die Stempel der weiblichen Stöcke an vielen Stellen ai
allen daselbst befindlichen Blüten verdorben,
alte an der Saale, September 1885.
Einige Formen von Prunus spinosa L. in der Um- =
gebung von en Thüringen
Von €. Wief ei
2 Prunus spinosa L. i bei eingehender Beobachtung manch e
; EEE, die, nach meiner en Meinung, w wohl
sind als „For iai erwähnt erden, wie man sol
rechti
Pa ae bei andern Spezies aufgestellt ei
í erwähne vorläu ii e
: s
Bi i
, am stärksten
auf del Trocknen stark hervortretenden Rippen:
Blattstiel ei bis 1/3 so lang bg das Blatt he wa 11/2 cm), beh
gewöhnlich braunrot. Blüten fast nur einzeln stehend, ziel
Nagel, e mig, am obern Ende a
zur Ausbildun; ung); Acker- und Wegeränder liebend.
$ Ea | findet sich die männliche Form bei Thymus o TE
Pr. pi nosa f. coaetanea au =
et. Blätter d Blüten leichzei
erscheinend. Blätterin der Jugend flaumig, verke sa t- ei
‘a solang als das Blatt, grün; einer als an voriger,
3$ i zu zweien ee "gelblich-gr darüber lang.
umenblätte öhnlich erkehre-ollo ki am Rande . =
ý 1 gekränseli paret benagelt. Griffel die Staubfäden al
iy überr nd. Frucht kugelig, are als die der T vorian For À
ap nnige Ränder, besonders mit kalkha ag Boden =
fe r. spinosa L ılgari ja ;
Ben Zustande schwach flaumigen ir ge sehr nn Blätter. = =
elliptisch, Te beiden Enden T zulaufend (aber nicht =
zugespitzt), am Rande fein aent st lattstiel !/s bis !/ der Länge `
agend. Frucht nicht poi entweder =
alen sich nähernd. Häufigs te Form, m
ähne
telri -Ppe, Adern und Blattstiel spärlich behaart. Biüiteninospen
A Die Blütenstiele 1 cm lang, grün. naaa
ätter gelblich-weifs, elliptisch, mit kaum bemerkbarem
; weifs
< sehr selten, in manchem Jahre gänzlich fehlend, die vor-
23 S enen dem ovalen sich nähernd. Einige Sträucher am hiesigen
k chlofsberge; anderw ärts noch nicht aufgefun
is m. Blüten vorlaufend; niedriger,
3 1 cm lang, oft kürzer,
` Totbraun. Blumenblätterrundlich, sehr kurz be ee sehputzig
weils. Ke nd Kelc: hzipfel bräunlich bis rotbraun, |
i ‚Früchte u klein, oft :
AR |
‚aufgesetzten iehek Früchte kuselig-oval. Blüht 8 bis
14 Tage = ayi 2 ter an (3). ee Orte, er, pp.
Ich glaube u dürfen, dafs diese Abänderun uch
and ee vorkommen, RR als mit. denselben noch nicht alle F ormen
aufgezählt s
a Leutenberg, Sept. 1885.
Rubus elegans mihi; nov. spec
(= R. vestitus X fragrans; R. Bongi Utsch en Fk)
: Von Dr. Utsch in Freudenberg bei Siegen.
er Turiones ih ehe ulati; faciebus planis vel zatea yi :
pilosi. Folia quin stipulis. linearibus, petioli supr a
rd ia ul Er Talea rn stipitatis nonnullis setisque
pau foliola gros apic ersus duplicata-serrata, supra
glabrescentia, s subtus che en en et interdum m
ilosa, foliolis terminalibus obovatis. Rami floriferi
paree ner olii iis ternatis aculeis rectis reclinatis gracilibusque instructi.
er entiae paniculatae basi solum foliosae, ramuli plerumque tri
flori, p g inditoe aculeatique, tom brevi ag a
i o
Um Holzwickede in Westfalen n gemein üna: reich fruchtend.
Entdeckt vom Lehrer Demandt in Holzwickede.
Das RE bei Stedtlingen in der Gegend von
en.
= Von pet eng Rottenbach.
Fuls erreicht. Ihr Ersnüber nach Süden, nur dur
davon getrennt, erhebt s r Hutsber, 5 i
Fortsetzung nach Süden der Neuberg heifst und noch 9 Fufs h
ämlich 1965 Fufs hoch ist. ee. und Neuberg sind die Fun
des seltenen Araöglosaın Bern m Jacq., welches im Jahre
m 24. Juni von mir zum e n Male am Hutsberge in nur wenigen
in Ya ee rend i m 14. Juni 1884 am
‘Neuberg in ziemlicher Menge se f
; ü hin, etwa 1/4 S vestli
innere Srna an Hagen liefert kaum e etwas sa
tes: ‚Stronmate
E oN ir
ea Laufe hea letzten Jlo ee pe das Moor es und
m 16. N 20. am 14. August, und fand auf demselben
an era ae pE ea Hansa, Betula e und pubes-
cens Ehrh., Salix aurita und Pinus o Von verholzten
Monokotylen aid Dikot len habe ic Ran Base us flam au
y
acrıs und sceleratus, Caltha pahiairis, Trollius europaeus; Cardamin
za; Viola palustris und canina; Drosera rotundifolia, Polyaals
vulgaris; Lychnis a cuculi, Semi procumbens, Stellaria gramine
und aligi nosa Mur Hypericum — (Hypericum pulchrum
findet sich im i Walde org dem Moor und dem Peterssee bei Rup-
pers); Trifolium pratense und spa Adiedim Lathyrus pratensis; Geum
rivale Oil paire, Potentilla vorna und ivesti Neck., Alche-
milla vulgaris, Sanguisorba pae pse en um palustre; Saxifraga
} ella saxifraga, Silaus
ulata; Cicuta Kirn sa, Car ri; -Pin
pratensis, Selinum carvifolia, pae tea sik ran is, "Her wars sphondylium,
Daucus carota; Galium palustre e, mollug silvestre Poll. — (Galium
rotundifolium wächst 5 Minuten vom Mo iem mein im Ottenhäuser
W Valeriana dioica; Knautia arvensis Coult., Succisa pratensis
Mnch.; Bellis perennis, Bidens ie Cirsium palustr. e Scop., Leon-
todon hispidus, Hypochoeris radicata, Taraxacum officinale Wigg.,
Hieracium pilosella; Campanula per Vaccinium ei tg ger 4
alu
i ciu osel
: anthes trifoliata; z prata a Pedicularis silvat d -
t Grab., Eu
Ve
stris, roupi a r Wim uphrasia piumi Fr.;
Mentha arven sis, Lyco Bons re Seutellaria galericulata, Ajuga
reptans ; Utricularia vulgaris; Trientalis eur opaca, Lysimachia vulgaris;
Plantago la ipe mi uds. ;
‘ Scheuchzeria palustris — in diesem Jahre nur Be wenig Exemplaren —;
Le nium ramosum
. minor; Sparga a m Fr.; Orchis maculata
(in früheren Jahren wurde Er Malaxis alerkden a Sw. von mir ge-
funden); Juncus effusus und articulatus; Luzula campestris; Scirpus |
silvaticus, Eriop ginat por latifoliu Hoppe, Carex Daval
liana Sm., pulicaris, paniculata, echinata Murr., canescens, Goodenoug-
hi h a, li ee flacca Schreb., pallescens, flava, rostrata
With., vesicaria, filiform thoxanthum odoratum, Alop
curus pratensis und fulvus "Sn Agrostis alba, Calamagrostris epigeios
th., Phragmites communis Trin:, Koeleria cristata .„ Aira De
tosa und flexuosa, Holc natus, Avena pube a pratensis und
fla dia, Glyceria fluitans R. Br., Molinia podine
vescens, Briza -m
i Cynosurus cristatus, Festuca ‚Auriuscula und pratensis Huds., Nardus
Meiningen, d. 9. Sept. 1885.
Bemerkungen über neue oder kritische Pflanzen
i r Mün Flora. | :
n Georg Woerlein.
(Eortsetz Ahe von p. 87 d. Nr. 6 d. Jahrg.) T
Die mit * bezeichneten n Spezies, Varietäten und Formen sind für ie RN
. Flora von München neu.)
ortsmodifikation, an der Stengel — besonders um die Gelenke
ar REE Kelche dunkelrot überlaufen sind.
a x a
zZ
> 160 —
Senecio nemorensis Willd. Nach Kranz, Flora von München,
soll diese Pflanze im Menzinger- und Echingerloh vorkommen.
Was ich im Menzingerloh (recte Angerloh) fand, e eine breit-
blättrige Form des S. Fuchsii Gmel. Dagegen kom
*Senecio Fuchsii Gmel var. salicifolius Wallr. mit Be u
_alen, oder limal-lanzettlichen Blättern unter der Stammform in
der Lehel-Remise bei Moosach vor.
Centaurea jacea L. tritt sehr formenreich in hiesiger Flora auf, |
mit häufigen Übergängen der einen Form zur andern. Ei,
1) genuina die gewöhnlichste Form auf Wiesen mit lanzett-
lichen, sehr selten breit-eiförmigen Blättern. n
2) var. humilis Schrk — C. amara Sendtner. (C. amara L. ist ;
eine andre Pflanze, welche sich mehr der C. angustifolia
Schrk. nähert). Einköpfig, mit weifslich berandeten Antho- -
dialschuppen, glatten Achenen und etwas wolligen, grau-
grünen, linealen Blättern, blüht Ende August und Anfangs
Keyra auf der Garchinger Heide in Mengen.
m Oberwiesenfeld bei Riesenfeld finden sich Übergänge zu
= jacea mit hellbraunen Anthodialschuppen, im Leutstettener
Moor bei Starnberg solche mit hellgrünen Stengelblättern,
ein Beweis, dafs dieser Varietät, welche von manchen Bota-
nikern als Art behandelt wird, die Berechtigung hierzu abge- n
sprochen werden mufs. se
i TAT. angustifolia Schrk. eine Varietät mit ausgeprägten Cha =
rakter-Merkmalen, von der genuinen Form schon in der J p 28
durch die grauen, flockig-filzigen Blätter leicht zu unter-
scheiden, im allgemeinen aber durch den höheren Wuchs, .
die schlanken, verlängerten, ausgebreiteten Äste und die line-
alen, lang zugespitzten, grau-grünen, am Grunde zuweilen
mit je 1 oder 2 Zähnen versehenen Blätter verschieden.
Später blühend als die Stammform, Wald- und Heidewiesen
liebend, im letzteren Fall stets in der Nähe von Wasser. —
Heideviesen bei Hartmannshofen am Bach; bei Riesenfeld :
nal. — Isarauen. Nicht häufig. Aach von dieser
Abi finden sich Übergänge zur Stammform.
*4) var. angustifolia Schrk. forma lacera. Wie var. £ Sapaat
so kommt auch angustifolia mit tief eingeschnitten-g
oder gelappten unteren und mittleren Stengelblättern Y
Östlicher Rand des Kapuziner-Waldes; selten.
*5) var. decipiens Thuill. ein interessantes Exemplar auf t
nem Grasplatz bei Nymphenburg gefunden, mit gr
tief- aber wenig-gezähnten Blättern, die Zähne |
: ‚stehend und Sr wie die Biatjapitze
Er WE
6) var pratensis Thuill. (nach Kranz mit der Stammform, ohne
Standortsangabe) habe ich aus der Starnberger Gegend ge-
sehen
ž Centaurea scabiosa L. eine Form mit N Überzuge der
Hüllblätter in einer Hecke bei Nederlin
Centaurea axillaris Willd. in manchen Werk en als eine Abart
von C. montana L. angegeben, ee sich entschieden
als eigene Art. Es finden sich 3 For
«) integrifolia mit ganzrandigen, ae linealen,
ß) laciniata mit buchtig-eingeschnittenen, gezähnten oder fast
gelappten N beide längs der Bahn bei Feldmoching
und Schleilsh
y) humilis mit ER, höchstens 12 cm hohem Stengel;
Garchinger Heide.
*Hypochoeris radicata L. — Im Leutstettener-Moor bei Starnberg
erheben sich kleine, lehmige Hügel mit üppiger Vegetation.
Es finden sich dort Sorbus aria (kommt auch im Wald zwischen
Gauting und Planegg vor) am Fulse Comarum palustre L. und
ungemein grols entwickelt Dianthus superbus L., Arnica
montana L. etc. Aufserdem fand ich eine Hypochoeris; die
man zu radicata L. ziehen muls, jedoch mit so auffallend hell-
grünen Blättern ohne Behaarung, oder doch.nur am Rande zer-
streut borstenhaarig, dafs man an einen Bastard mit H. glabra
denken könnte, wenn letztere überhaupt im Florengebiete vor-
käme.
(Fortsetzung seen )
Die Thüringer ahnen ad ihre geographische
Verbreitung.
Von Dr. Julius Röll.
(Fortsetzung von Nr. 4. 5 p. 60.)
r. pallidisetum H. Müll. II. auf Kalk bei Jena am
er a un Jenzig!! vergl. Pottia cäspitosa!
Barbula Hedw.
108. B. brevirostris Br. EARS A Der einzige Sandort
Chausseemauer nach Plaue (W.), sowie im Jonasthal bei Arnstadt B
Ran.).
110. B. ambigua Br. & Sch. I.—I. auf Lehm bei Gehofen!
und auf Kalk bei Frankenhausen (Oe.)! auf Kak bei Wogau unweit
Jena, an Mauern der Schlofschaussee! und an der Gartenmauer der
Mittelmühle bei Rudolstadt (M.)!
111. B. aloides Koch I. II. auf Kalk bei Arnstadt (Lucas),
am Weg nach der Triplismühle (W.), und am Landgraf bei Jena!'
112. B. cavifolia Sch. II. II. auf Mauern in der Bachgasse
und am Johannisthor in Jena!!
113. B. muralis L. I.—IV. gemein. ` aN
var. aestiva auf Sandstein an der Wasserpforte bei Lengsfeld!! Se
114. B. unguiculata Dill. 1.—II. gemein.
115. B. fallax Hedw. I—III. Auf sandigem Lehm im Nau-
sitzer Kirchthal und zwischen Landerafenroda und Allstedt (0e)!
auf Kalk bei Frankenhausen (Oe)! auf Kies der Apfelstedt bei
Neudietendorf!! auf Mergelboden bei Arnstadt (Ram.); auf Mauern 2
(M.) auf Rotliegendem am Gottlob bei Friedrichroda!! Re
116. B. recurvifolia Sch. I—II. auf Lehmboden bei
Nausitz (Oe)! auf Kiesboden am rechten Geraufer gegen Rudisleben
bei Arnstadt (W.)! auf Kalk an der Rudelsburg!! und am Haus-
berg bei Jena!! auf Sand zwischen Unterpörlitz und Paulinzella!!
am Fuls einer Pappel an der Felda bei Lengsfeld!! in einer der
Barb. insidiosa sehr ähnlichen Form und nur durch wenig kürzere
Wartburg (Schl.). Durch diesen Standort’ ist das Moos ‚auch fürs
Gebirge nachgewiesen. ne
117. B. rigidula Diks. II. IIT. An Mauern bei Oldisleben (0e)!
stein bei Altenstein (R.)!! am Wartberg bei Ruhla! ! und am Schlofs-
); auf Rotliegendem an der Schauenburg
bei Friedrichroda!! und im Marienthal bei Eisenach!! auf Porphyr
bei der Dörrberger Mühle im Thale der wilden Gera!! auf Melaphy
im Ilmthal b. Mombach!! ea BE
Kurzblättrige, Formen dieser formenreichen Art nähern
-dem Didymodon cordatus. ; re
Auf meine Bemerkung in den » Thüringer Laubmoosen*,
B. rigidula ein sehr veränderliches Moos sei, das sich in eine
rigida und eine var, flaccida trennen lielse, die etwa
163 pia Er
vinealis und Barbula eylindriea entsprechen würden, bemerkt Fe
pricht berichtigend, dafs beide Formen schon als eigene Arten
„Tortula spadicea Mitt. u. T. neglecta Wils. unterschieden ie
- Mir war das damals unbekannt. Auch ist mir die Tortula neglecta
Wils. oder eine Bemerkung über sie nie zu Gesicht gekommen.
= Teh kann daher nur mitteilen, was ich an Thüringer Exemplaren
e beobachtete und sagen, dafs ich nach wie vor, vorzüglich seitdem
Schimper in der Synopsis ed. 2. auch Barb. insidiosa Jur. Milde,
ohne sie als var. zu bezeichnen, zu B. rigidula zieht und Limpricht
in seinen Fragebogen Barbula spadieea Mitt. mit dem Synonym
Barbula insidiosa Jur. & Milde als Art aufstellt und mit Didymodon
Zetterstedti Schpr. Syn. ed. II. vereinigt, über das, was man hent-
zutage Barbula rigidula nennt, im Unklaren bin. Die Synonyma,
welche Geheeb so freundlich war, mir aus der englischen Litteratur
mitzuteilen, können ebenfalls keine Klarheit über die deutsche
Pflanze schaffen. In Hobbirk, „Synopsis of the british mosses
1873“ steht Tortula rigidula Hdw. mit dem syn. Triehostomum
rigidulum var. densum Bryol. Brit. und Tortula spadicea Mitt.
mit dem syn. Triehost. rigidulam Bryol. Brit; in D. Moore
the mosses of Ireland 1872“ steht Tortula spadicea Mitt. mit
Sn
rigidula Mitt. mit dem syn. Trichost. rigidnlum Turn. (in Bryolog.
Britan.) u. syn. Didymodon rigidulus Muscolog. Brit; im „Catalogue
. Triehost. rigidulum Sm. und Tortula rigidula ohne Synonym.
= ' Die Barbula rigidula Dicks (Trichost. riyidulum Mitt., Didymod.
R rigid. Bryol. Brit.), die ich aus Oxford, leg. Boswell, besitze, und
i an die wie viele Thüringer Formen, Brutkörner trägt, gehört in den
flaccida; die Barbula spadicea Mıtt. aus
3 st quadratischen, wenig Kr Basalzellen lieber age var.
bei Barbula fallax stehen lassen möch
Jnsere Thüringer Formen der Barbula rigidula lassen sich
_folgenderinafsen begremgen:: snan A SA % A
i a) var. rigida (Ü bene AA a Didymod. cordatus) Stengel
Aufrecht, s arr, mit verhä afe: : i tt: steril. vi an
1. forma longieaulis, 6—12 mm. hoch, setze, l braun
i Blätter
weit hinauf. umgerollt, Rippe dick, Basalzellen meist kurz rekt
gular, Kirchhofsmauer in Jena, Kalkfelsen am nen und im
dem syn. Trichost. rieidulum var. a) Bryol. Eur. und Tortula
u
of british mosses 1881 London“ steht Tort. spadicea mit syn. = S
A
Ki N er
Basalzellen. Hausberg, u. zwischen Löbstedt und Zwätzen bei
Jena, Mauer bei Eisen
b) Barbula sieiduls Dicks. (Tortula rigidula Mitt. Trichost.
rigidulum var. densum Bryol. Brit.?) die häufigste Form, meist efr.
- ©) var flaccida. Locker, rasig, Stengel schlaff, Blätter ang -
zugespitzt, stark gekräuselt; Basalzellen verschieden, locker sechs-
seitig bis fast quadratisch, mehr oder weniger durchsichtig.
1. forma longicaulis (Trichostom. rigidulum var. «) Bryol. F
Eur. ?) Stengel hoch, schlaff; Kalkmauer am Thalstein bei Jena!!
Zechstein am Wartberg bei Ruhla!! Porphyr am Beerberg!! (hier
mit rektangulärer, trüben Basalzellen).
. forma brevicaulis (var. densa Sch.?) niedriger; auf Zech-
stein bei Altenstein (R.)! und an der Marienhöhle bei Friedrich-
roda!! auf Rotliegendem im Marienthal bei Eisenach!! A
3. forma viridis, oben lebhaft saftig dunkelgrün, grazil. schlaff
aufrecht, mit fast quadratischen, hellen Basalzellen; an einer
Mauer beim Bahnhof in Weim Bas:
d) var. insidiosa (Barbula a Jur. & Milde) hoch, auf-
recht, rostbraun, mit um den Stengel gewundenen Blättern; Walper-
heim und Mühibachthal bei Osterfeld cfr. (Schl.), Rauthal bei Jena!!
Diese Varietät ist durch ihren Habitus besser gekennzeichnet, als
‚ manche Art durch ihre inkonstanten anatomischen Merkmale. Das
Basalnetz der Thüringer Pflanze aus dem Rauthal bei Jena ist dem
der Barbula fallax viel ähnlicher, als dem der B. rigidula, bei welcher
es durchschnittlich viel lockerer erscheint. Da dies auch bei aufser-
thüringischen Exemplaren der Fall ist, so teile ich die Anschauung
derjenigen Bryologen, welche Barb. insiciose als var. von Barb.
fallax auffassen, zumal sie auch in naher Beziehung zu der der
Barb. fallax verwandten Barbula recurvifolia steht.
Auch Barbula spadicea Mitt. hat ein der Barb. insidiosa ähn-
liches Zellnetz und ist, wie es schon Limpricht gethan, in den
Formenkreis derselben zu rechnen. |
(Fortsetzung folgt.)
f T DEN
Flora von Meran in Tirol.
Von Prof. Dr. Entleutner.
(Fortsetzung von Nr. 9 p. 138.)
90. Fam. Juglandeen. DC.
815. Juglans regia L. 4, gemein auf Wiesen und an Ar i
Aas i
91. Fam. Cupuliferen. Rich. =
816. Fagus silvatica L. 5, en Weg maeh Hafin,
am Josephsberg.
N
Untermais, Plaus.
= 16
817. Castanea sativa Mill. 6, im Thal gemein; die obere
Grenze bei Hafling
818. Quore sessiliflora Sm. 5, Hafling (Tappeiner).
819. Quercus pedunculata Ehrh. 4, bei Schlofs Brandis.
820. Quercus ae Willd. Küchelberg, Gratsch, Al-
gund u.s. w. Geme ;
ya Betulaceen. Rich.
821. Corylus avellana L. 1, Marlinger Berg, Trautmanns-
dorf. Häufig.
ar Ostrya carpinifolia Scop. 3, an bewaldeten Abhängen
gemei
823. Betula See Ehrh. 3, Fineleloch, Trautmannsdorf,
Naiftal u.s. w. Verbre
824. Alnus ee DC. 5, Marlinger Berg, Zielalpe (Elsmann).
825. Alnus incana DC. 2, Etschufer
826. Alnus glutinosa Gaertn. gemein: an Bach- u. Fluflsufern.
93, Fam. Salicineen. ch.
827. Salix pentandra L. 5, Plaus und Porisherg. Algund
und Marling (Uechtritz).
828. Salix alba L. Passer- und Etsch-Ufer. f. vitellina L.
gemein.
829. Salix amygdalina L. 4, Eischufer.
830. Salix purpurea L. 3, Passer- und aa Tscherms.
831. Salix cinerea L. 3, Möser bei Unte
832. Salix caprea L. 2, Marlinger Erg: g A
Passerufer.
833. Salix arbuscula L. 6, Alpen um Meran (Eschenlohr).
834. Salix retusa L. 7, Zielalpe (Elsmann).
835. Salix herbacea L. 7, Zielalpe (Elsmann).
836. Populus alba L. Etschauen bei Gargazon.
837. Populus tremula L. 2, an Flufsufern.
838. Populus nigra L. 3, Etschufer.
ll. ge: Eee
ie ed ur 6, a der Etsch bei ei
Unterma Se
95. Fam. Jun uncagineen. _ Rich.
840. Triglochin palustre L. 6, Meran Bean.
96. Fam. Potameen. Er
841. Potamogeton natans L. 7, Joche
842. Potamogeton crispus L. 5, irae der Etsch bei
843, Potamogeton pusillus) L 7, Gräben bei Pians,
ext 97. Fam. Lemni Fa
844. ns minor L. 4, gemein in Gräben and Weichen, er
98. Fam. yp iaie Juss
845. Typha latifolia L, 7, zwischen Rabland hd Plaus.
846: Typha minima L. 4, am Etschufer gemein.
847. Sparganium ramosum Huds. Gräben bei Plage!
99. Fam. Orchideen. Juss.
848. Orchis militaris L 5, St. Felix, Dornsbe
849. Orchis variegata All. 5, Laner Wasserleitung, 2°
NE er Vernauer, Katzenste
850. is ustulata L. 5—6, TEE
575.0}, Oröhiie globosa L. 6, Vellauer Ám. Egger, Mutt-
spitze.
nie BOZ; Orchis n morio L. 4, Spronserthäl (Isser), Bürgstall,
. Katzenstein.
853. Orchis wieda LG VONGE Al, Wiesen bei Ober-
mais (Tappeiner).
"854. Orchis N L. Wattöpites; Vellauer Alm; immer ;
an der var. 5 purpur
855. Orchis ank L. 6, Gebirge ober der Toll (Kraft),
ee oberhalb Labers.
856. Orchis incarnata L. Dy en bei Pius, í
/ land, Untermais. ;
57.
Haflinger Alm.: Lana, Plaŭ
Eis Gymnadenia odoratissima Rich. $: 1 anaer Was ;
= leitung EE
859. Gyn mnadenia albida Rich, 6, Veilauer Al, igge
Haflinger A =
860. R RR viride Hartm. 6, Zielalp noie
- 861. Platanthera bifolia Rich. 5, Soat Veri
Mutthöfe, io i
862.
Haflinger- and Vo Am, Mut Se
. Chamaeorchis aipiae ch ya Zielalpe (Haus |
aba Herminium monorchis R. Br. 6, Wiesen ei Vi
865. Limodorum abortivum Sw. 5,/ bhäng Z
Gratsch und Algund, am Weg zu den Mutthöfen und nac
—- S66 Cepia tan thari ensifolia Rich. 5, Katzen
T stall, eig unter ilb F Ener
BET.
‘ nn Epipactis 1 latifolia an. ra waldi
2+.77.869. Epipactis subiginons Gaud. 6, Abhänge bei "Schlofs
Brandis.
o 870. Epipactis palustris Crantz. 6, Möser bei Untermais,
za ihanan bei Burgstall.
y 871. Rear ovata R. Br. 4, Küchelberg, Algund, Forst
~ n sw. Verbre z
i
— 872. Lti cordata R. Br. 6, Marlinger und‘ Spronser
„Alpen.
eo: 873. Neottia nidus avis Rich. 6, Wälder des Marlinger
=" Berges.
=
874. Cypripedium calceolus L. Meran (Isser).
l , e 100. Fam. Irideen. Juss. ;
ee. 875. Crocus vernus All. 3, Schöna, Küchelberg, Vollan, 2
ans auf den Alpen gemein. 8%
Iris sambucina. L, R oberhalb Labers, bei
Josephsberg.
i 877. Iris pseud-acorus L. 5, Möser bei Untere,
878. Iris graminea bo p verwildert auf dem Küchelberg.
101. Fam. Amaryllideen. R. Br.
ee Agave americana L. Auf dem Küchelberg verwildert.
880. Narcissus ars L. 4—5, auf Wiesen bei Meran
ch Josephsberg.
eucojum vernum L. 2 Küchelberg, Lana, Burg-
PD
stall, er
102. Fam. Asparagineen. Juss.
882. Asparagus officinalis L. 5, bei Meran (Faechini). |
883. Asparagus tenuifolius Lam. 6, bei Meran (Rainer),
Etschauen unterhalb Brandis. Be
884. Se amplexifolius DC. 6, ober Schõna
(Bamberger). ER
885. Paris quadrifolia L. 5, Erlenwälder bei Dornsherg a
een) Egger, Quadrathöfe, Vellau.
a 886. Convallaria verticillata L..6, Vellau, Egger, Hailing
ap]
ppeiner).
Ber. Convallaria polygonatum Li nk ~b; St. Valent :
Burgtl, 4 a tzenstein, Mar |
laria multiflora L. eo a Trastiiie
ng.
. 889. Conrallaria majalis ]
Marlinger Berg. :
890. :
3 TAS
N ‘ € P
SOR oea
103. Fam. Dioscoreen. R. BR.
891. us communis L. 4, St. Valentin, Burgstall, Schöna,
Küchelberg. Verbreitet.
104. Fam. Liliaceen. DC.
892. Fritillaria meleagris L. Angeblich bei Lana? (Haus-
mann).
893. Lilium bulbiferum L. 5, Vellauer Alm, Muttspitze,
Lana, Linichschlucht, Katzenstein, Masülchlacht;
894. Lilium martagon L. 5—6, Quadrathöfe, Vellau,
Muttspitze, Brandis, Egger, Timichsehlucht.
5 loydia -serotina Salisb. 6, Zielalpe (Hausmann),
ir (Viehweide r).
896. Anthericum liliago L. 5, Küchelberg, zwischen
‘Gratsch und Algund. Verbreitet.
897. Anthericum ramosum L. 6, Brandiser Wasserleitung.
Muttspitze. e
898. Ornithogalum umbellatum L. 4, Wiesen zwischen
ge und Algund, Küchelberg. Var. £. tenuifolium bei Gratsch.
. Ornithogalum nutans L. 3, Weinberge bei St. Va-
iA kaaneni Gratsch und Plars
900. Or et chlörastkum Saut. .4, Küchelberg,
Steinach, Untermais u. s.
01. agea arvensis s Schalt, SEDA ARO am Mar-
linger Berg, Küchelberg, Ober- und Unte
902. Gagea Liottardi Schult. Zielalpe aem)
Notizen über Carl Bogenhard. (Nach seinen Briefen a
an Schleiden). ;
Von Ernst Hallier.
(Fortsetzung von Nr. 7. 8. pag. 119).
Erst in folgendem Jahr hatte auf Schleidens me. Wilh. “
Engelmann sich bereit, erklärt, den Verlag der Flora zu übern
D g
i e ror
~ Ihnen bald denselben vorlegen können. Die einzuziehenden Erkun-
‘ digungen über den Flurgehalt unseres Bezirke ._ deren Kultur ete-
halten am meisten auf, doch wird auch dieses bal d beendigt
Alles was ich wünsche ist, dafs der Druck bald beginnen und nicht
etwa wieder durch den aufs a getrübten roolia Hori auf-
. geschoben werden möchte. Meine Freunde un pp
/ Te, von denen bereits Se: auf das Werk ‚sub
Au
He
TER a
wünschen es auch, um einen Wegweiser zu haben, und ich hoffe,
noch me eag Abnehmer zu fin den
ich vertraue in dieser Hinsicht ganz Ihnen und spreche bei
dieser "Gelegenheit Ihnen abermals meinen innigsten Dank aus für den
g R ms wirkt haben.
Mich ‚wird dies um so re ansporn e geringen Kräfte der
amabilis scientia z id und ae men: ich diesen Sommer
noch Gelegenheit haben, die liebe Heimat in noch weiterer Richtung
und noch manchen
en Es w erge Sommer der erste Grund zu einer egrenigise
Flora von Thüringen gelegt werden und zwar in ähnlicher Weise, wie
a“ treffliche e Sehnitzlein, dessen Werk ich mit hohem Interesse städiere,
ich schon seit Jahren in ähnlicher Weise zu beobachten pflege und
teilweise zn denselben Peskltaten gelangt
as schöne Honorar, welches Ihre Güte mir nn macht
es mir nun schon möglich, etwas auf =. e Forschungen zu verwenden
E bar Posesbara
n Sommer 1849 ber Bogen ard noch sehr fleilsig zu Ez:
kaa n, die sich oft recht weit ausdehnten und für einen Rekon
en amentli de
dazu der rege, fast tä aceita zwischen 3 Hofapotheke
in Jena und der Apotheke zu Magdala benutzt. Das Briefporto zwischen
Magdala und Jena (eine Bean von wi Stunden) betrug damals -
ine La r
während dieses Jahres noch nicht beginnen. Bogenhard schreibt
„Ich fürchte falst, mir Ihr Mifsfallen zugezogen zu haben und in
Mifskredit g vage zu sein wegen der so lange verzögerten Übergabe
meiner Arbei
Als ich = letzte Mal bei Ihnen war, hatte ich noch einige Para
graphen zu bearbeite: wurde aber später Taria a e weil ic
einem erkrankten era in der Nähe assistieren mufste, welches
einige Worben dauert Ban nd während welcher Zeit an kein Arbeiten an
dem Werk zu denken
Zurüc ecke, Ren ich wieder andere rer und Abhal-
tungen, weil ich das Fa Senat von. ganz Meine d als Brief-
steller, Wäschezeichner oni? englischer Tinte
merkwü Dingen mich aus eaa ksichten verwenden
uch in dan ee w wieder etwas
Ra zu stande gekommen, up ich mich, =. Best
Ihre Hände ünsche nichts er an
-
= 170
möchte mein guter Wille nicht a Ben Die Kleinheit Fe 5
Gebietes bot auch manche Hindernisse und iel des Werkes engere
LS en. Eine usführ lichere Datstellun ung Ele einer späteren, grö-
fseren Arbeit, die Vegetationsverhältnisse von ganz Thüringen umfass
vorbehalten blei ;
Ich wünsche pE dafs der Druck des Werkes nun beginnen
möchte, Ahit die Flora mit -nächstem Frühjahr bereits ausgegeben nd
benutzt werden kö ereiten Sie mir diese Freude, mein verehrter ne
Professor, e ie Ih i H =
ich bis Neujahr oder längs var m e Bka mein
er Gartace etzen denke, so wäre o bes
alsobald Sehnen würde, so I ich och hie E
es doch nötig sein wird, dafs ich, wenigstens biia. asa ten Teil des
Werkes, die Korrekturbogen vorher auch noch durchse |
In einigen Tagen bin es ” Bibe armia um a. Horse Jenensis
meiner diesjährigen Exkur über
Mit der Bitte um die Caritane er Tirer pE Wohlgewogen-
azes empfehle ich mich Ihnen bestens und zeichne mit aller Hochach-
ng und Verehrung
SA
Ihr dankbarster ©, Bogenhard.
Es ist schon oft sie worden, wie manche Menschen vom
Schicksal ee. allerlei kleinen und grofsen Verfolgungen ausersehen sind,
ohne dals sie selbst die Far Schuld dabei trifft.
schen gehört u: h Bogenhard, welcher der oben erwähnten Man
sendung noch einen Zettel beilegte, dessen Inhalt so ergreifend ist,
EEE He han Tes ten selbst reden lassen:
Hochzuverehrender Herr Professor!
Ich hatte pii Toeren ore eingepackt, um es dem Boten 2 zu
übergeben, als der : Feuer! erschallt.
ährend ich mich "auf die Straße begebe, um den Grad der
fahr zu erkennen, steht bei dem heftigen Südwestwind schon eine
Reihe der elenden Strohhütten in Flam nd als ich z
ieb
wenigstens das bis n.
glich, denn ich war unglücklicherweise ganz allein zu Ha
Hausgenossen waren ld g
den unendlichen: Schmerz sehen, wi
lungen von Pflanzen, Mineralien etc., all
m Bein nz me
den e El
io na und im "Nu st stand d
ermag ich mich kaum
et D nsä pekos- Nisgeschick verfo t mii
~ verzweifeln! Ich beabsichtigte, Ihnen in 2a T:
~ Florae Jenensis zu y an therbrisgaii nun ist aber alles
D bin vorläufig aufser stande, ‚Ihnen a pe Aula D
= a = = $ 3 i | ; : | N = i
ich zur Zeit noch im Schl lafrock u in: Pantöffeln bin und von-memer
| Kalbe haio weiter nichts gerettet habe, als was ich eben auf dem
; ibe
In der Bet äubung vermag ich Fhnen vorläufig nur diese traurige
Notiz mitzuteilen! Noch sind wir (heute Abend 8 Uhr) nicht aufser
= aller are we die x a entwickeln sich bei dem heftigen Wind
-o mmer vo ndlicher Jammer herrscht allenthalben. Mte
3 ünwandelbare: er p es und Hochaehtung Er
Ihr dankbarster Bogenhar
. Durch diesen Brand kam Bogenhard in die peinlichste und dürt-
ste Lae Nach ku urzem, unerträglichen Aufenthalt in Keula begiebt
Rudolstadt. Von seiner traurigen Lage legt der folgende
3 Brief ein nur zu beredtes Zeugnis ab.
er ; Rudolstadt, den 21. März 1850.
Mein. hochverehrter Herr Professor!
ve Jr poon Schreiben ist mir soeben ah en und zwar auf
- einigen Um va en ic y bereits ta Keula wieder abge > ES
- und mich v äufig "hie iedergelassen ` hatte. "Meine Gesundhei BER
durch die Beschwerichkeiten er dortigen Geschäfts wieder de ea Kr
angegriffen, dafs ich u end war, demselben me vorzustehen;
ich war schon seit A Anfa ug die ses Monat enötigt, mich zu Bett zu
legen, und als ich mich in soweit erholt hatte, um a die Reise in meine
Pd
u
m
=
03
Zu
A
x
S
: F
ETE
ee
©
a
è
3
=
=
le]
~=
E
=
£
e e i i ;
Ich me die Stelle in dem obskuren Dorfe Keula nur an, um
vorläufig ‘nach dem mich betroffenen Unglück ein Unterkommen zu
finden, da ich Herrn Pachter Wernsdorf, der we ar os wer
-Ap , diese ensache, son eine Dosilatiene.
~ anstalt, eine Schn tique, in ein erial- zus Hökerkram, mi
a Essiefabrik verbunden. Obschon ich nun ölliger Resignation |
. „Mich des Dispensierens von a Hä ars , Eiern ‚öl Tran, Schnaps,
Käse, S In ete. etc. e gehört
doch ein völlig gesunder Körper diab a
ter b in ei
zwischen Sch , Öl- und Thranf: -a
erlauben, ` ‘Ihnen meine Aufwartung z zu machen
leger geneigt wäre, mir nach Erscheinen des We rks das Hon norar
übergeben, so würde ich pa Sommer. über Exkursi
nfa ung der r Flora thuringiaca
ee
bewerkstelligen, P ‚ich wieder in der Nähe von Jena bin und erwarte
e gütige Resolution
Ihren ee gütigen Mitteilungen entgegensehend, empfehle er
mich der Fortdauer Ihres freundli pa Wohlwollens und zeichne
inniger Verehrung und Hochachtun
Ihr da ankbarster C. Bogenhard,
d. Z. wohnhaft beim Schuhmachermeister Hauenstein.
(Schlufs folgt.)
Korrespondenzen.
19. Aus Ostpreussen: eng von Dahlia .— Wenn-
gleich die Erse cheinung, welche der Botaniker „Vergrünung“ nennt,
bei Dahlia keine Here Mair ist, so übersende ich enge aha
vollständig grün aussehender 'Ge eorginenblüten der Redaktion dieses
Blattes, indem i = ich freuen wür i
andere sich solche Blüten dort ausbitten wollte. Die Staude,
in Garten i alfı chsen, wa bede it
rten in S
Blumen, deren Anblick selbstverständlich befremdend wirken mufste.
Rombitten bei Saalfeld, Ostpreufsen, September a
OA m mögen dahier noch Rollen e für die oizaischer
Flora neue Arten resp. Bastarde Erwä nung Enden nämlich Thalic-
i st d. J.i
(non S. Deren la .— S. supernutanti X silvestris), welche
ter den ende AE in Eane vorkommt und sich vo
einz
silvestris L. (Koch) nur durch dünneren, an der Spitze etwas i >
ba :
i Lemberg, 93 Oktober 1885. er
Btocki.
Litteratur.
Is Te En ünther. Zur Pilzflora Niederösterreichs. MI. s. A T
16 S
Wien
Schon im Jahre 1880 und a t Verf. in den Verhandlungen
stellen, Es sind dies: Tilletia thlaspeos, Calocera cor
_ puberulum, Coprinus pilosus, Agaricus umbraticus,
a.
’ li Peronospora Bulbo capni, die sämtlich mit anstnhzlichen. u
teristik hier aufgeführt sind. Es verdient aulserdem lobend herv
n
dem mikroskopisch untersucht und sorgfältig gemessen hat, un
Pflichten dem Autor gern bei, dafs auf diese er ie die einzig
sichere Grundiage zur Pilzflora eines Landes geschaffen G. L.
21. i prm E ee für Pilanssnsnälikuigen Lei pes Leiner.
1885
ai tà 5- Pf
g rf. geht v ar peite lobenswerten Idee ys dals man
den jugendlichen "Anlegern von _Pflan ızensammlungen eine Handhabe
bieten und fremdsprachlichen
reg A zahllosen Pflanzennamen vertraut zu er und so viel
als möglich eine inkorrekte Be zu verhüten. Er Hat deshalb
von etwa gamen, sowie den Linneischen Klassen und den
ef.
den Autoren hinter dem Speziesnamen bei einer späteren Auflage ein
Plätzchen gegönnt wissen möchte, G. L.
Botanische Vereine.
7. Der botanische Verein für den Kreis ee und
run S
träge zu „charakteristische Formen
- Geh. Hofrat J. Ch. Döll. Welz, Die geologischen Verhältnisse in der
gebietes. Goll, Piingstansiug naeh Achern und Umge
r am 29. April d. J. in Freiburg ab-
endern von ' zurüc = |
‘wird am besten. au siae (44 : em)
3) Der Verein gibt feios kte ins-Etiketten ig A Wer Vereins
anzen an : ; entdeckt, wird um Eins
PEE 3
aN x
Verkäufliche Ba:
n Is TIeR® des Dr. C. En. in Königsberg i. Pr. dmi Br
E schiene: ;
Herbarium Eur opaeum, Lief. L; Mitteleuropa. p Ne. Preis 15M. °
ief. LI. Nord- u Südeuropa. 19 Nr. Preis 14 Rn.
Herbaridı m Americanum, Lief. XII; Jowa. 56 Nr. Die 8:12:M,. 7.
ne ie „Inhaltsverzeichnisse aller Li eferungen a ale
franko und gratis: der EN und die Buchhandlung vo
Braun & WwW eber r in Königsberg i. Pr.
—
Vi ve Comollia Mass. ist von R. Beyer, Berlin S, Luisenufer 1a
gogon portofreie Einsendung von 50 Pf. oder im Austausch gegen
aritäten der europäischen Flora zu beziehen E
Botanischer Tauschverein in Sondershausen
Drittes Tauschjahr.
1885 —
Erste Offertenliste:
-L Westfalen: Adoxa moschatellina. Adonis citrinus
Agrimonia odorata Mill. Alisma ranunculoides.
' Amarantus retroflexus. Ana camptis pyramidalis Rich. gallis coe-
a Schreb. Anthemis ruthenica MB. A nthoxanthum Puelii Lec. |
raecox P. B. Arnoseris pusilla Gärtn. ~B:
yonia dioica Jacq.
ifolium. ul
Bromus arvens
tchb. Corydalis- solida 3m. Dian
naes rotundifolia, ctis palu
ra
anthe, nee germanica Willd.
‚A. Diet. Ho nia i pálnstrie. H:
Weigel
minim i Oenant
u àtum Oruithope us pe pe sillus. Paris
olstitialis , Slavin Tonga comosa "Sch
| Polygonum ta
ar a
Salvia- pratensis. Sarothamnus scoparius Koch. POTS Sen
tes. Sagittaria Bee Scabiosa columbaria. Stac arvensis,
annua. Scandix pecten veneris taria glauca. Scler 3 A perenni
Scirpus compressus Pons, ri itosus. Sene iscosus. S latifo-
lium. Sisymbrium Thalia Gaud. Stellaria glauca. Solidago vir-
gaurea. Stellaria emag "Mur r. Solanum humile Bernh. Spergula
nodosa. Teucrium en Tees dalia rang R. Br. Thalietrum
flavum. Thrincia hirta. u an Triglochin palustre.
Triodia decumbens P. B. Pone ` scutellata, triphyllos.
Vinca minor. on gris: Anek pihen ai Vicia villosa. Viscum
album. — Blechnum spicant Rch.
Deaderatentisten bitte "ich sofort einzusenden. Öftertenlisten von
jetzt ab jederzeit erwünscht.
Anzeigen.
N IR a NER a O
Ed > > > Ge de er de ee > ae de ae ee ae ae ae ae De > ee > > > aT Kr Te
IK OSKAR botanische Sammlung.
s dem Umfange meiner Sare akademischen, mikrosk. bot.
Kollekdonen mit lateinischem Text, habe ich, nach den ana rer
zes Realschullehrer, im Jahre 1883 einen Auszug gemacht
o für den geringen Preis von Mark einen systematischen Einblick
en elementare, mikrosk. Pflanzenanatomie ermöglicht.
)iese Realschuls ammlung (in: meinem Ka talo oge: „Üollectiones
gi ne a Sen ist auch geeignet, Autodidakten
wesentliche Dien
Auf 16 een Tel Format; Solinglas mit geschliff. Kanten;
runde, 18 mm Deckgl.; er Behälter) finden sich 28 differente
Objekte in feuchtem Eins
Das spezielle reres hnis verabfolgt gern
Dr. E. Hopfe,
Blankenburg in Thüringen.
Gramineen-Sammlungen. |
Weit über 100 Arten à 5—10 Pf., wad € Ke
n losen Blättern. Auch "Einzelverkauf. n
Siegen egoe
Mikroskope |
Mikr.-Präparate ca. 7000 Nrn.
Utensilien, Materialien
Nebenapparate.
Sämtliche Preisverzeichnisse neubearbeitet werden franko
und gratis versandt.
Berlin S., Prinzenstr. 71.
Klönne & Müller.
EETEEETEERRTSIEIEIEIEIEIEE
Erste grosse Kryptogamenflora. =
Von Dr. L. Rabenhorst’s MEISTERN kene Ben =
| land, Österreich und der Schweiz erschien Jet Il
Band I. Die Pilze, bearbeitet von Dr. a nter in
eipzig; erschienen sind 20 eaa e ]
2 M. 40 Pf. und ein Registerheft zur |S
Abt ie À a2 M. f
Band II. Die „Meeres algen, bearbeit von Dr. G. Hauck
riest; en. komplet erschienen zum Preise
on m
Band Il. Die Gefäs sskrypto gamen, bearbeitet von f=]
Prof. Dr. Chr. Luerssen in en er- je
schienen sind 5 Lieferungen à 2 Pf. Bl
Band IV. Die Laubmsone, bearbeitet vonK. 6. Limpricht E]
reslau; erschiene en sind 2 Lieferungen LS
m à 2 M. 40 Pf. |
m N Für rasches Erscheinen der Fortsetzungen wird die Verlagshandlung
W
i
y
||
m
— orge tragen. — Alle 3 wer andlungen des In- und Auslandes nehmen
m estellungen hierauf an.
ml Leipzig.
@
Druck von Velhagen & .Klasing in Bielefeld.
Densene 7:7
E Monatsschrift.
Organ für
Floristen, Systematiker und alle Freunde der
heimischen Flora.
Herausgegeben
Prof. Dr. G. Leimbach zu Sondershausen.
Erscheint en in der Stärke von mindestens einem Druckbogen
rch den Buchhandel oder durch die Post Ken halbjährl. 3M.
Verlag von Vabar & Klasing in Bielefeld und Leipzig.
m. Jahrg. Nr. 12. Dezember. 1885:
mad Einladung zur Pränumeration auf den vierten Jahrgang. Wiesbaur,
kungen zu J. Freyn, Erna EE Notizen, insbeso..dere aus dem Mittel-
(Schlufs). Hallier, Naisen Fe Carl Eogmbsrd (Schlufs). Woerlein, Konser-
serien erbarien. Botanischer Tauschverein in Sondershausen. Zeitungsschau.
Dane zur Pränumeration auf den 4. Jahrgang,
Mit nächster Nummer beginnt der vierte Jahrgang der deutschen
botanischen Monatsschrift und laden wir unsere. verehrten Mitar-
beiter und Leser zu recht zahlreicher Neubestellung hiermit herz-
lichst ein Unsere Zeitschrift hat während der dreijährigen Zeit
ihres Bestehens, neben vielseitigem ermunternden Zuspruch un
reicher Unterstützung von Freunden und Gönnern auch betrübende
Erfahrungen gemacht, und hat namentlich auch dem Unternehmen
feindlich entgegentretende Personen kennen gelernt, welche das-
selbe nach Kräften zu schädigen bemüht waren, ja am liebsten die
Zeitschrift ganz unterdrückt hätten. Dadurch ist manche sehr un-
liebsame Verzögerung herbeigeführt worden, was wir selbst sehr
lebhaft bedauern. Aber die dreijährige Prüfungszeit ist nunmehr
auch abgeschlossen, die störenden Klippen sind glücklich umschifft,
'und unsere Zeitschrift kann nun froh und frei in den neuen Jahr-
‘gang eintreten, da der Zuwachs an Mitarbeitern in Deutsc
Holland und vor allen den deutsch-österreichischen Ländern diè
besten Wünsche des o O mehr als erfüllt that.
Bestellungen auf 3 7 RT TE men
anr Postánstalten des Semanlion Reiches, ebenso- - alle Buch
— 1738 —
handlungen an. Wer direkte Zusendung wünscht, pränumeriert
bei dem eg welcher von jetzt ab den en: wieder
selbst übernommen
So ee im Dezember 1885.
Prof. Dr. Leimbach.
her zu J. Freyn, Phytographische Notizen,
ee aus dem Mittelmeergebiete.*)
n J. Wiesbaur, 8. J
Der rühmlichst Kii Verfasser diosal Notizen, welcher durch
seine Flora n n Südistrien zea Vertrautheit mit der Mediterranflora
längst bewiesen hat, bespricht in seiner neuesten Arbeit mit bekannter
Meisterschaft 27 kritische, den Gattungen: Bellevalia, Euphrasia,
agea, Melampyrum, Muscari, Nepeta,Ornithoga um, un
übrigen, bei o Se verworrener Nomenklatur, a festgestellt
werden. ie n Arten sind gaian Battandieri, B. Boissieri,
B. Varai: Eapkeiaii Willkommi (= E. pna Willk.); Melam-
pyrum en ce : Bone Willk.); Muscari en
M. granate M. Holzmanni, M. laxum, M. Schliemanni u. M.
a endlich "Viola alien (= v. austriaca Hirc i in scheda, v. Doks
rtii Fre
Das neue kiemen wächst bei Buccari nächst Fiume und auf der
Insel Lussin im Quarnero. een ist es der Viola odorata L. ähn-
lich, none ck yo ofort durch vollständige Kahlheit des
F üchte ie durch schmä
n
austriaca Kerner, sowie von V. cyanea Čelakovský, die ja nach des
Verf. Erfahrung auch kurzhasrige Kapseln ee was Ref. durch seine
Kulturen bestätigen kann. V. sciaphila Koch ist schon der fehlenden
Ausläufer wegen verschieden. Ohne Zweifel ist ev. ma im Süde
weiter verbreitet. Ref. hat vor zwei Jahren aus un bst V.a
ur ae
i mai vorkommen. Vielleicht ist V. adriatica in der Nähe von Ra-
klich wild. un unter allen Veilchen dieser ran
eckung einer neuen Art ein Ereignis genannt werden, das eine Reihe
von Aaa nach sich zieht, wie Ent eek Wi a eg en ya Istrien
matien namentlich = V. alba und V. austriaca) nebst ee
siidi einiger erer Benennungen, abgesehen davon, dafs :
Arte ruppe überhaupt schon eine Seltenheit pien Trotz
P
zahlreicher Kulturen und Untersuchungen in einer der veilchenreichsten
i Ref. icher
its Bew
dungen lebender Pflanzen aus Innsbruck v von Seite des Herrn Mur, die
id
Ref. mit seinen bekannten Formen nicht zu identifizieren em, =
*) Vgl. Regensburger Flora 1884 u. 1885,
— 19 —
sie me ol kultivierte und seinem Auer empfahl. Nament-
lich ist es V. mollis Kerner, die zu obiger Vermutung Anlafs bot. Ref.
vordat it s priae dieses Veilchens pan Freundlichkeit des
T Stein. Die Pflanze verhielt sich durchweg wie ein Bast-
er
Zunäc st steht hl V. permixta Jord. (hirta on Vielleicht
der deutschen Autoren) soll ja nach Kerner und en. um ak an
vorkommen. er greifen au ch mehrere in Frankreich bereits
längst als „Arten“ bezei a Fonie herüber. Hoffentlich wird uns
Herr Murr selbst bald Aufschinfe zu geben im Stande sein, nun
den einzig sicheren Weg bei der Veilchenbestimmung, den der
betreten hat. Anderseits haben wir Hoffnung, dafs der fleifsige Forscher
der Flora von Bucca en irc, bald in der Lage sein wir
s üb i
Wir wollen uns deshalb, dem vorgesteckten Ziele dieser Zeitschrift
entsprechend, auf jene beschränken, welche auch für die mitteleuro-
päische Flora von gröfserer Bedeutung sind. Dazu gehört die alba-
nesische Nepeta nuda Jacq. , (N. nuda Linnes wird als irre-
führend ug die häufig mit N. pännonica Jacq. und N. violacea
Vill. verwechselt oder identifiziert wird. Die auffallenden Unterschiede
dieser drei Arten, ie auch in Boissiers Flora orientalis nur als sy-
nonym behandelt sind, i siegi propeen gesetzt
wird
ein sicherer Evi für Öntaryeigb- UUAN (bei Altsohl in Ober- Un-
bachtet 1 hat, nic eiit ganz geruchlos, sondern etwas wohlriec end war.
Sehr eingehend werden die Unterschiede der Muscari-Arten der
Gruppe Per se Besonders ist hervorzuheben, dafs
neben unsern M. comosum Mill. und M. tenuiflorum. Tausch das neue
M. Apia on M preemia Parreisz) gleichberechtigt zu bestehen
Schließlich a noch Ornithogalum collinum Guss. erwähnt
n d leichn: en Pflanze Kochs verschieden ist,
wes Sal die ca Pi nach des Verf. klarer Ausein-
habe mit
ander vr je nan 0. we Parlatore zu führen
ichen-
oe Celakovsl non Guss. n Unterschieden des O. Kochii von
pach, Celak y (non Gus) Dea öfters verwechselt wird (z. B. auch
L K
wieder in Haläcs und Brauns „Beige. | S. 54 bezüglich
alksb i auch t "plege
esia ist. :
Mariaschein (Böhmen), 10 März 1885. S n
163.
. Arnica montana L. Auf allen Wiesen häufig. (!!)
165.
166.
167.
Gastein und seine Flora.
Von Adolph Toepffer.
(Fortsetzung von Nr. 6 p. 90.)
. Tussilago farfara L. Am Gamskar. (!!) a A T: (1!)
. Aster alpinus L. Anlaufthal. -) Nafsfeld. !!)
. Bellis perennis L. Kurzgrasige Wiesen bei ~ dbruck. (!!)
. Bellidiastrum Michelii Cass. Btalmerkogel: (!!) Nalsfeldthal.
(!!) Radhausberg. (!!
)
. Erigeron alpinus L. Nalsfeldthal. (S.) Am Silberpfeng. (!!)
. E. uniflorus L. Tauern. (S.
. Solidago virgaurea L. Kötschachthal. (!!) Anlaufthal. (!!)
. Inula helenium L. Bei Gastein. (S.)
. Achillea moschata Wulf. Oberes Anlaufthal am Fufse des
Ankogel. (!!)
. A. clavenae L. Unter der Ortalpe. (!!)
. A. atrata Saut. Südabhänge des Silberpfengs. (!!) Nafsfeld. (S.)
. A. millefolium L. Auf den Gasteiner Alpen gemein mit
weilsen bis dunkelroten Blüten. (!!)
c. tanacetifolia All. Bockstein. (S.)
: Chrysanthemum leucanthemum L. Im Gasteiner Thale
gemein. (!!
. Ch. alpinum L. Bokhartthal. (!!) Mallnitztauern. (!!) Am
Kreuzkogel des Radhausberges. (!!
. Matricaria chamomilla L. Be Gastein verwildert. (S.)
. Tanacetum vulgare L. Gastein. (S).
. Artemisia mutellina Vill. Naisfelder Tauern. (S.) Schlappe-
eben. (!!)
. A. campestris L. An Bächen bei Gastein. (S.)
b. robustior. Auf Bergen bei Gastein.
(S.)
. Gnaphalium leontopodium L. Abhänge des Silberpfengs. (!!)
Radhausberg. (Keil.
. G. silvaticum L. Anlaufthal. (!!) Kötschachthal. (!!)
b. subalpinum (G. norvegicum Gunn.) Gasteiner Alpen (S.)
Oberes Anlaufthal. (!!)
. G. supinum L. Gasteiner Alpen. (S.) Am Fufse des An-
kogel. (!!)
G. dioicum L. Auf allen trockneren Wiesen gemein. (!!)
Aronicum Clusii Koch. Radhausberg. (!!)
v. glaciale Jacq. Gasteiner Alpen. (S.) ie (Keil.)
Mallnitztauern. (Preuer !!)
Doronicum austriacum L. Nalsfeldthal. Een)
Senecio vulgaris L. Nicht selten. (!)
168.
; H. furcatum Hoppe. Gasteiner Alpen. (H.) Mallnitztauern. {Bi} '
Ho BBiH
— 1311 —
S. carniolicus L. Nafsfelder Tauern (S.) Radhausberg. (S.)
Bokhartscharte (!!) Abhänge des Ankogel. (!!)
S. incanus von Schweinfurth auf dem Mallnitztauern ange-
geben ist sicherlich mit voriger verwechs
elton
. S. cacaliaster Lam. Bei Bockstein. (S.) Nafsfelder Tauern. (S.)
. S. nemorensis L.
b. angustifolius (S. Fuchsii Gmel.) Kötschachthal. (!!) Am
Graukogel. (!!)
. Carlina nebrodensis Guss. Bei Böckstein (S.)
. Centaurea phrygia L. Gasteiner Thal. (S.) Abhänge des
Stubnerkogels. (!!)
. Carduus personata Jacq. Nafsfeld. (S. Keil.)
v. agrestis Kerner. Kirchhügel von Böckstein. (!!)
. Cirsium heterophyllum All. Nafsfeld. (H.) Bei Gastein. (S.)
Bei Böckstein. (S. !!)
b. helenoides All. Nafsfeld. (S.)
. C. oleraceum Scop. Wiesen im Gasteiner Thal. (!!)
. C. spinosissimum Scop. Anlaufthal. (!!) Nafsfeld. (!!)
„C. Mielichhoferi Saut. (heterophyllum-oleraceum). Auf Wiesen
bei Böckstein sehr selten. (S.
. Lappa tomentosa All. Bei Gastein. (S.)
. Saussurea alpina DC. Nafsfeld. (Keil.)
. Leontodon taraxaci Loisl. Alpen von Gastein. (S. !!)
. L. pyrenaicus Gou. Tauern. (S.) Nafsfeld. (S.)
. Hypochaeris uniflora Vill. Mallnitztauern. (S.) Nalsfeld-
tauern. (S
. Prenanthes purpurea L. Radhausberg. (!)
b. angustifolia L. Am Radhausberg sehr selten. (H. !!)
. Mulgedium alpinum,Less. Nafsfeldthal. (Keil. !!) Am Rad-
hausberg. (!!) Anlaufthal. (!!)
. Crepis aurea Cass. Am Gamskarkogel. (!!) Kötschachthal. (!)
. C. praemorsa Tausch. Gastein. (S.)
. C. alpestris Tausch. Am Radhausberg (S.) Nafsfeld (S.)
. C. blattarioides Vill. Gasteiner Alpen. ($.) Nafsfeld. (Keil.)
. Crepis grandiflora Tausch. Gastein. (S. BJ ;
. Hieracium pilosella Gamskarkogel.(!!) Radi
= /vı\
ON /
b. pilosellaeforme Hoppe. Bei Badgastein. (S.)
angustifolium Hoppe. Gasteiner Alpen. EA
auricula L. Auf trockenen Grasplätzen bei Badbruck. OU
aurantiacum L. Gasteiner Alpen. (S.) Nafsfeld. (Keil. !)
Anlaufthal. (1!) Bokbartthal. (!!): © <¢ ge:
. Sauteri Schultz. (H. Moritzianum Heyn.) Auf Grasbbden
am Kirchhügel bei Böckstein. (8.1) =- -i
RE NEN
— 12 —
H. murorum L. Kötschachthal. (
197. H. caesium Fr. Am Gamskar. MN Bei Badbruck. (!!)
H. amplexicaule L. f. pulmonarioides Vill. Radhausberg ($.)
H. alpinum I. Gasteiner Alpen. (S.) Bokhartscharte. (!!)
Radhausberg. (!!)
b. melanocephalum (Halleri Tsch.) Bei ne (S.)
c. fuliginosum (pumilum Hoppe.) Tauern. (S.
200. H. glaciale Lach. Sieglitz. (H.) Nalsfelder Tauern. (H.)
201. H. albidum hr (intybaceum Jacq.) Anlaufthal. (!!) Köt-
schachthal.
202. H. ME Vill. In Gastein. (S.
203. Phyteuma pauciflorum L. Tauern. (8.) Schlappereben.
(Keil.) Radhausberg. (!!) eb
204. P. hemisphaericum L. Zentralkette (8) Snarere (t!)
Radhausberg. (1) Nafsfeldthal. a Ankogel.
205. P. humile Schleich. Radhausberg. (!!) ne (1!)
Schlappereben. (Keil.)
206. P. Michelii Bert
a. betonicaefolium Vill. In Gastein gemein. (S.) Verf. hat
die Pflanze nur auf der Bokhartscharte beobachtet. (!!)
207. Campanula pusilla Haenke. Mauerritzen im Gasteiner Thal. (!!)
208. C. latifolia L. Soll auf dem Radhausberg vorkommen. (S.)
(Fortsetzung folgt.)
Beiträge zur Flora der Rost- und Brandpilze
(Uredineen und Ustilagineen) Thüringens.
Von @. Örtel.
(Fortsetzung von Nr. 7. 8. p. 116 d. Jahrg.)
Ustilagineen.
Gatt. 1. Ustilago Persoon.
a. Sporen glatt.
131. U. longissima Sowerby.
Synon.: Uredo a apogan Sow. Caeoma longissimum Schlechtend.
Ustilago longissima
In den Blättern ae ig aquatica Whlnbrg, Glyceria fluitans
R. Br. durch das ganze Gebiet, z. B. in dem Riede der Unstrut und
elme, an der Saale bei Naakit -P Weilsenfels, bei Halle an
Teichen und Bien gpi
PE Hi !
Bildet rer braune Streifen in den Blättern,
132. U. ornithogali Schmidt & Ruge.
Synon.: Uredo ornithogali ara & Ruge. Caeoma ornithogali
Schlechtend, Ustilago umbrina Schröte
— 13 —
In den Blättern von Gagea arvensis Schult. auf Acker bei Naum-
burg, G. stenopetala Rchb. bei Sondershausen und Frankenhausen,
Gagea en Koch bei Halle am Petersberge
Bildet in den Blättern lange oft bis 6—10 mm an Länge erreichende
re die anfänglich von der grauschimmernden Epidermis bedeckt
äter der Länge nach aufreifsen, um das braune Sporen-
pari frei werden e
April—Juni. en!
Wird oft mit Drone ornithogali Wallr. verwechselt.
. U. hypodytes Schlechtendal.
ee péripkoriichað Gewebe des Halmes von Triticu repens
häufig durch ganz Thüringen und wohl an ee Örtlichkeit fehlend.
run
r Parasit bildet E n R Überzüge rings auf der Ober-
fläche dar Halmglieder und auf der Innenseite der Blattscheiden.
134. U. grandis Fries.
Synon.: Erysibe typhoides Wallr. Ustilago typhoides a et. Br.
Im Gewebe des Halmes von Phragmites communis L. an fern
des salzigen Sees bei Rollsdorf und an der Unstrut zwischen Ritteburg
und A
Jali- Sonnen Selte
Der Parasit bildet sein me zes Sporenpulver in den Halm-
gliedern des rohrs, welche sich dadurch, verdicken, so dals sie
fast wie en Rohrkolben (Typha) aussehen. Die peripherischen Zell-
schichten werden von dem Pilz nicht okkupiert und bedecken lan
Zeit als ledot blafsbräunliche Hülle das Sporenlager.
135. U. zu. Ule.
Synon.: Sorosporium Magnusii Ule.
An der Stengelbasis von onsphallum luteo-album L, am Gemende-
berge bei Gehofen, an Helichrysum aren narium DC. bei Orlamünde
und am Wege zwischen Zwätzen und Dornburg.
st. S elten
Der Pilz bildet verschieden grofse Anschwellungen an der Basis
der Pflanzen, die lange Zeit von der Epidermis bedeckt bleiben und
später erst Risse und Spalten er tee aus denen das braune a
pulver hervortritt.
136. U. ischaemi Fekl.
n den gesamten Infloreszenzteilen von Andropogon ischaemum L.
Bei Kae, Weilsenfels, Gosek bei Naumburg, an der Steinklippe bei
Wan or n und -m bei Tilleda.
D sit zerstört sä mtliche noch zu schen ist so dafs von dem
r Par
Blütenstande oft nur die spinde del noch
ee tP snio miliacei Pers. Uredo
Synon.: Uredo (Ustilago) er . Panici i
carbo gr DC. Bor are rreme chlechtend. Uredo destruens Duby.
stilago echt
In den Blütenteilen von Paa cum miliaceum L. Auf Hirsefeldern;
Gesammelt bei Halle, Schkendiz, An Arter, Eisleben
Die an. bie a aan obag
ist, gar nicht aus den attscheiden . Sie bildet einen be
seits kegelförmig Be von den weilslich verbleichten Ris
A
sie von dem Parasiten befallen —
beider- :
ie
ästen umschlossenen Körper, der mit dem tn eng Sporen-
pulver erfüllt ist. Sehr selten erkranken nur kleinere Partieen des
Blütenstandes, die dann kleinere Brandbeutel bilden.
© - Juli—August. ji
138. U. cruenta Kühn.
An den Halmen, an den Rispenästen, den eg und Blütenteilen
von Ar vulgare ige, S. se aratum Ta j im s W.
Bot r Garten in Jen Br; ökonomisch-bot He Garte
und Versuchsfeld des Janti chakikun Instituts der Universität Halle.
He Abe asit erteilt der Sorghum-Infloreszenz ein eigentümliches
Ausse
“Es yet ehen an den Ästen derselben kleine, braunrot gefärbte
Erhabenheiten, welche von rundlicher oder länglicher Gestalt sind und
en in nur mälsiger mge entwickelten rötlichschwarzen Brand-
staub einschliefsen. Treten die Brandpustelchen sehr häufig auf, so
werden die Rispenäste ar ge weniger verkürzt, verdickt und
mannigfach T ie Brandpusteln verschmelzen dabei in ein-
nder. Bei ärlicherem, isoliertem Vorkommen u erlangen die
Rispenäste ia normale Länge, aber dann sind oft ern er
inneren Blütenteilen in rotbraune, zum teil auch rörlichirräus.n
graue, längliche, unregelmälsig gestaltete Brandkörperchen iyirmi
Ver eyra finden sich die Brandpustelchen oft auch ae der Rispe,
selbst och an dem nächstfolgenden Internodium des Stengels.“ (Kühn
in Mitteilungen des Vereins für Erdkunde 1877,
Runge t folgt =
Einige nachträgliche en! über die
biologischen Bamir g gr n Thymus chamaedrys
Fries und Th. Anenstiloklan Pers.
Vergi p. 152 u. f. d. Nr. 10 u. 11 d. Jahrg.).
Von August Schu
dem Aufsatze über die biologischen he von Thymus
poea Nr. 10/11 m Beer habe ich angegeben, os das Ve rhältnis
we
von nir apee an ge Gidak ei, wie es von den es angegeben
wirdt). Um mich über is k nzahl, in der jede der beiden Formen
auftritt, genau zu unterri rn ich im Oktober und November
an mehre eren ee bei Halle a. S. genaue Zählungen angestellt’).
l. Thymus chamaedrys Fries
An einem een an dem im Sommer beide re in grölster
ng Keen. /s9, 1/39), wurden am 16. Oktober 6% und 136 9,
m 20. Oktober an fina anderen Stelle 17 9 und 122 2, am 27. Ok-
db am erstgenannten Orte 2 Q und 93 9, an einer anderen Stelle
o Ş und 31 9, an at dritten Stelle 3 4 und 23 2 ar Am
27. Oktober waren die n der meisten Blüten ee mT. Be,
vember waren die lei allein vorhandenen 9 ganz e
1) Ludwig (Zeitschrift f. d. ges. Naturwissenschaften, 1879. S. 447 ar und
daraus im bot. Zentralblatt. 1880. I. Quart. S. 332) gibt an, dafs zu
Blütezeit bei Thymus 83% $, am Ende derselben aber nur 400/0 v Sean gl
2) Da es sehr schwer ist, die einzelnen Individuen von einander ai sondern, 80
ist im Folgenden die Zahl der beobachteten Blütenstände angegeben- E a =
wird dadurch nicht verän
— 15 —
I. Thymus angustifolius Pers.
Am 16. Oktob ige an sich auf e a... ca. 100 m. langen und c
10 m. breiten uhr ee nge 61 $ und 152 9; 45 Blütenstände Per
gu üten. Am = en zählte ich auf einem ungefähr ebenso
Folia Gebiet 27 9, 8 1 9 und 2. Am 27. Oktober auf etwas.
kleinerer Fläche 9 9, w Ca 5.3 und 9. Die Narben waren vielfach
roren. A i
des sehr ger rn. fast g orhand
letzten Zeit öffneten sich einzelne 2 Blüten, obgleich ihre Stempel und °
Narben ln nd eutwickei ei gar nicht mehr. Sie glichen ganz
Koaga
s dem jpe a geht hervor, dafs. bei Halle auch im Herbst
die 2 Formi zahlreicher ist, als die 9, ja dafs sogar die Anzahl der je]
fast eine verschwindend kleine im Verhältnis zu den 2 Seine werden
muls!). —
Im September dieses Jahres habe ich Gelegenheit gehabt, mich
bei Thymus chamaedrys Fries von dem Entstehen der 2 Form aus der
Apan 9 Form zu überzeugen
r Stelle, an der Th. chamaedrys 3 in grofser Menge‘ vor-
handen ist, Sonden sich einzelne ? Exemplare. Diese hatten meist die
den mittelgrofsen von 9 gleichkommen. Sie ze igten die Eigenschaft
der proterandrischen Hermaphroditen dafs die Stempel ‚sich ' erst
Tagen die ze. Er änge. Je kleiner die ei waren,
desto weniger zeigte sich die späte gg des Stempe
Die Gröfse der Blüten in Verbin mit dem Zurückbleiben des
Stempels in der Entwicklung re tet Pig eine erst vor kurzer Zeit statt-
gehabte Earskehuiag der 2 Form aus der hermaphroditischen hin?).
Annahme wird noch Bar das vereinzelte Auftreten unter der
` und der Stempel gibt sein, noch von der herm rmaphro-
ditischen ren ee geerbtes ee welches er die 2 Form ganz
bedeutungslos ist, im Laufe der Generationen
Halle a. $., Dezember 1885.
' Neue Beiträge zur Moosflora der Provinz
ve Brandenburg
Von €. Lucas.
(Schlufs.) _
Vergl. p. 105 d. Nr. 7. 8. d. Jahrg.
50. Dicranum Hdw
164, eg Haw: et Wäldern. 165. a Lapyl: ;
auf er spurium Hdw: sehr spärlich m: o
selten
— 186 —
Grunewald. 167. scoparium Hdw: gemein in en seltener b.
orthophyllum Schp. un ym d. ar Schp. 168. viride Schp.*):
nur in einem Rasen am Fufs einer Kiefer im aaa ald. 169.
flagellare Hdw: selten a Bamiesttarpfen in einem Sumpfe bei Ch.
. Dicranella Schp.
170. heteromalla Schp: gemein = Kr nen var. sericea: Ch. Aus
stich in der Jungfernheide. 171. varia Schp: an einem ee
ei Wilmersdorf. 172. cerv Bye je "Sch p:
173. crispa Schp: spärlich in einem Ausstich der Jungfernheide.
52. Trematodon Rich.
174. ambiguus Hornsch: Ausstich in der Jungfernheide.
Weisia
175. ee en nicht selten an Kiefern, Birken, alten Zäunen.
3. Cleistoca
; ee
54. Pleuridium
176. nitidum Schp: i n einem Ausstich bei Plötzensee bei B. 177.
alternifolium Schp: Ceia bei Ch.
55. Phascum L.
178. bryoides Dicks: in einem Ausstich beim zoologischen Garten.
179. vg: Schreb: gemein auf Äckern pp.
56. Ephemerum Hpe.
180. Asa Hpe: auf Äckern zerstreut.
gt
pà
Si
w
agna
2 Sphagnum Ehrh. a
181. cymbifolium Ehrh. mit b. somam: 182. rigidum N: seltener
> er vw , mit b. squarrosum Russ. 183. subsecundum
184. larieinum zo 185. squarrosum Bi 186. teres Angst.
isr ee Ehrh. 188. cuspidatum Ehrh. mit b. falcatum
und c. squarrulosum — alle in Torfsümpfen.
oa
~J
ll. Lebermoose.
BERTAUNIRCRRG,
3: Bert N
nkii Nees: selten an Abhängen im Grunewald bei Berlin.
rda
2. scalaris Corda: in einem Ausstich der Jangon 3. minor
impr: an rya. Graben beim Finkenkrug bei Span
3. Plaglöchila Nee
asplenioides N: selten bei Ch., häufig bei E. in Wäldern.
4. Scapania Lindl.
5. ere N: auf Torfboden bei Forsthaus Hundekehle bei Ch.
rta ae am sandigen Ufer des Halensees bei Ch.**)
5. Jun er rmann sei
~J
. albicans Li schattigen sandigen Fufse des Kapellenberges
bei Freienwalde. (sweiter Standort in der Mark.) 8. obtusifolia
zwischen Sphagnum, häufig. ‘11. crenulata Sm: häufig in einem
ranar der Jungfernheide, ebenso 12. Mildeana Gottsch. 1 ve
tricosa Dicks: in Sümpfen im Grunewald. 14. intermedia Nees
*) Als solche ist sie auch von Dr. Röll bestimmt, besonders da die Blattagel;
zellen ganz die von D, viride sind; dem Standorte nach und wegen der steif
rechten Blätter könnte man die Panz e für D. aiaa Schleich hatte
**) Auch ich fand die Pflanze ee
— 187 —
an trocknen Abhängen. 15. trichophylla L: spärlich zwischen
Moosen bei Spandau. 16. Starkii N: häufig auf trocknem Wald-
17. divaricata Nees: auf alten Kiefernadeln im Grunewald
bei Berlin. 18. bicuspidata L: gemein an feuchten Orten. 19. conni-
vens Dicks: zerstreut auf morschen Baumstubben im Grunewald.
6. Sphagnoecetis
mmunis N: selten zwischen Sphagnum. b. macrior N: nicht
selten k ~" Ausstich der Jungfernheide.
7. Lophoc
21. pideniiti N: zerstreut in Wäldern. 22. heterophylla N: häufig
an Baumstümpfen, feuchter Walderde. 23. : an einem
Abhange der Tamseler Berge bei B, in einem Graben bei Ch.
8. Chiloscyphus Corda.
24. polyanthus Corda: an moorigen Grabenrändern in der Jungfern-
heide.
. Calypogeia Raddi.
25. trichomanis Corda: häufig auf moorigem Waldboden. var.
adscendens Nees: sandigmooriger Grabenrand in der Jungfernheide
bei Ch.
10. Lepidozia Nees.
6. reptans N: zerstreut auf Waldboden, faulem Holze.
11. Ptilidium
27. ciliare N: zerstreut in Wäldern.
12. Radula Dum
28. complanata Dm: an Laubhölzern (auch auf der Erde) häufig.
Ne}
M eca Dum
29. jiniy iylla Dan: zerstreut an Buchen bei C., E.
14. Frullania Raddi.
30. dilatata N: zerstreut an Bäumen,
a
i
1. Dumortieri Lindb: hä äufig in einem Ausstich der Jungfernheide
a bei Plötzensee. 32. cristata Ldb: an einem Grabenrande beim
e bei Ch,
16. Pellia Raddi.
= epiphylla Dill: häufig an Grabenrändern, zen 34. caly-
ir N fok einem Ausstich der Jungfernhei
$ Fasia
35. parila T: selten auf feuchtem Sande im Grunewald.
18. Aneura Dum `
36. pingui ee in einem ak der Jungfernheide. 37. pinna-
tifida N): nicht selten auf ein mpfwiese bei an im
Grunewald. 38. multifida Dam: häufig in Ausstichen, Graben-
wänden. 39. latifrons Lindb: ebenda. 40. palmata Dum: häufig
Holze.
pk
~J
addi.
41. furcata N: an Laubhölzern zerstreut.
b. Marchantiace ae.
20. Marchantia
42. polymo Sup = gemein an feuchten. Orten.
i pogai Mic
ee auf Farnbeeten im botan. Garten bei B.
C. rer eae.
22. Anthoceros Mich 3%
vis L: Mr hi einem Ausich der Jungle,
45. ee es ebenda, seltener
N
ps
u
:d: Rieciaceae.
23. AR Mic
6. glauca L: zerstreut auf feuchter „nasser Erde, a. rer
t
Hoffm. 50, bifurca Hoffm: auf einer trocknen Wiese bei Wilmers-
do
Charlottenburg, 8. Februar 1885.
Notizen über Carl Bogenhard. (Nach seinen Briefen
an Schleiden). Ä
Von Ernst Hallier.
(Schlufs.)
Vgl. p. 172: d. Nr. 10. 11. d. Jahrg.
Der Druck der Flora schreitet nun rüstig vorwärts. In ein
Brief vom 26. April beklagt Bogenhard sich, = er für die ihm Yo
erleger in Briefeouverts und nicht unter uzband zugehenden
Korrekturbogen stets das doppelte Porto, nämli ch 10 Kreuzer be-
zahlen müsse, was ein eigentümliches Licht auf die damalige Geschäfts-
praxis der Verlagsbuchhändler wir
n einem Brief vom 3. Mai 1850 ‚bespricht Bogenhard sr Geruch
der frischen Wurzel = ims foetida: „Noc erlaube ich mir zu be- ;
merken, a ich den Geruch der frischen Wurzel von Ca foetida
mi der jp Mutterlauge: dargestellten A
Broms faii ähnlich fand, wa der sel.
Hofrat Doebereiner, dem ich die para zur Prüfung auf Brom gab,
ich in vorfand.“
bestätigten, obgleich sich dieser Körper rin vorf:
erholte sich nach und nach einigermaflsen von Kg
Kümmernissen und körperlichen Leiden, — dafür spricht schon die
spri
ne e und elegant werdende Handschrift seiner Briefe, namentlich des
olgen
Rudolstadt, den 24. Mai 1850.
Mein hochverehrter Herr Professor!
Ich freue mich, dafs Sie mir endlich rare Gelegenheit geben,
ich h
Ihnen einen kleinen Dienst zu leisten, denn i e bisher vergebens
nachgedacht, er welche Weise ich Ihnen ma meine Erkenntlichkeit
für so viele mir erwiesene Güte bezeigen könn
ls ich die viele Mühe gewahrte, eee Ihnen die aaa der
Flora verursachte, podakis ich schon, mir SO
grofsmütig ganz e arpetan Honorars ia eg ae ich ° fürchtet
Sie zu beleidigen mit einem Anerbieten, welches Sie schon bei meiner
bgabe des M kripts. Take S
en.
Sie See Tees mir übertragene Sammeln der Salicineen, ‚Cype-
raceen und Gra n als Aequivalent me Ihre vielen Mühen ansehen
wollen, beweist pey pies ren Edelmut, niemand mehr als ich
selbst fühlen kann, wie gering dies in Kovals zu bringen ist im Ver-
Ar Arten und Abarten genannter Gattungen in der Weise, wie Sie es
vorgeschrieben haben, mit Freuden unterziehen, nur. bitte "ich Sie
— 19 —
herzlich, mir bis Ende nächsten Sommers Zeit lassen zu wollen, da
vieles jetzt nicht mehr zu schaffen ist. Auch habe ich bereits aus Ver-
sionen Pihet entweder unmöglich oder völlig zu Schanden machte
em Andringen des Dr ing in Höxter, ihn eine Zeitlang in seinem
Geschäft zu unterstützen, nachgegeben, und mu n mit Johanni dahin
abgehen. Ich habe indes nur unter der Bedin ngung zugesagt, dals er mich
mit Anfang des nächsten Frühlings wieder fre i gibt, da ich die Flora
von Thüringen erforschen müsse. Witting ist ein Freund von mir, ein
ausgezeichneter ragen in r, von dem ich noch viel zu profitieren h offe,
und ich gab seinem Gesuch nur deshalb nach, weil durch das zeitherige
winufhörliche Regeo mein hiesiger Aufenthalt fast völlig nutzlos
war, was indessen nicht geschehen wäre, wenn mir Ihr jetziger Auftrag
früher bekannt geworden wäre. Für jetzt mufs ich nun freilich Wort
halten, kann -indessen bis Ende Juni, wenn Jupiter pluvius nur irgend
günstig, noch tüchtig für Be sammeln, und da ich nächsten Sommer
völlig frei, meiner Verpflichtung gegen Sie vollständig nachkommen
a
Ic e mit grolser Freude ersehen, welche ansehnliche Summe
als r zu teil wird, N fühle aufs neue mein fse Ver-
bindlichkeit gegen Sie, da es n allein verdanke: Ihnen ver-
ch ermu
e Bearbeitung und
vierjährigen Esiri haben weit mehr gekostet, was ich übrigens
nicht in Anschlag bringen kann.
Nun bin ich wenigstens im Stande, mir wieder eine kleine Biblio-
thek anzulegen, denn die Augen gehen mir stets über, wenn ich an
mein hö e ;
T.
R
pr
=
5
©
=
Ta,
®
N
ži
an
AT
=
®
S
©
I
-
verehrter Herr Professor, dafs ich durch Ihre Hilfe mir aer auf-
zuhelfen vermag! Der Himmel aero pre Ihren em delm
wig enh ard.
vom Schicksal ununterbrochen verfolgte ee
stadt vom 15. Juni 1850 Zeu
Ho ehzuserehrender a Professor!
Ich bin seit einiger Zeit enge Hund, dafs ich gar
nicht länger zu leben wünsche, sich dieser Zustand nicht ändert.
Ich will jetzt das letzte Mittel. pen ee was mir schon längst als
m in gend begeben
Es bietet sich mir dort eben eine Gelegenheit dar, wo ich Akten
billig vegetieren und meinen un erreichen kann, weshalb ich gegen
Ende dieses Monats dahin abrei e
äre ich nicht zeither so Tolle gewesen, SO würde ich schon
längst von Ihrer Gastfreundschaft Gebrauch gemacht haben; war aber
in letzter Zeit nur ganz kleine Touren zu machen im „Sande. Ich
meines jetzigen abermaligen leidenden Zustandes h ber nicht zu ae
Witting nach Höxter gehen. Rn
enn ich wiederkehre, mufs ich mich in Jena oder anderwärts
ansiedeln, denn die ae humane Polizei erschwert mir den Au nt o
f haben und ;
treibe. Vielleicht, dafs die keieide welche i enst
in mir einen =ar m ee zu wittern iabe”
is 100
Ich werde ae die Freiheit nehmen, Ihnen nächstens weitere Mit-
teilungen zu machen; jedenfalls hoffe ich dort das Beste für mich,
eine Umges Ben ng is zeitherigen ken ers welches mir
ua ig ist,
zug auf die Gramineen und Salices etc. habe ia sean
gesamme elt und für Sie eingelegt, soviel ich erreichen konn den
liefere ich nun im künftigen Fähre, na mit ee Kräften
und vermehrter Lebenslust. Ic a bitte nun blofs um Ihre gütige Nach-
sicht und Geduld; vollenden ve ich gewils, ie ich angefangen,
und Ihr Auftrag un mir stets hahi Pflicht sein.
Ich schliefse mit dem innigen Wunsch, Ihr ferneres freundliches
Andenken und Wohlwollen mir Ronen zu sehen und verbleibe mit
unwandelbarer Hoekatk inai und Gor ung
Ihr re und treuergebenster
Bogenhard.
Das ist das letzte schriftliche Lebenszeichen, welches wir von dem.
rmen Bogankand besitzen. Sein Ziel, eine Flora von Thüringen zu
schreiben, hat er nicht erreicht und ist überhaupt nicht nach Thüringen
a hrt, denn sonst würde Referent, der, mit Schleiden durch
die engen Bande naher Blutsverwandtschaft verbunden, mit demselben
in ine ee Verkehr stand, auch Bogenhard persänlich kennen
si
allen, die sich mit der meer Flora beschäftigen und kann bezüg-
lich der allge bein Einleitung und der Terkon rtung pflanzengeogra-
n.. age anna als mustergültig bezeichnet werden. x
Vielleicht dienen obige Mitteilungen dazu, boicho Personen, die
Badisa bei Lebzeiten en gestanden haben, zu Aufschlüssen über
einzelne dunkle Punkte, namentlich über sein Ende anzuregen. Jede
wird dem Referenten wilikeaiia sein.
a. S., Ende Juni 1885.
Konservierung von Herbarie
(Confer. pag. 16, pag. 28 und pag. 112 des en 1883).
Gegen den Insektenfrafs habe ich seit Jahren alle möglichen Mittel
in Keen gebracht.
Zuerst kam Kampher an die Reihe. Er ist ein teures Produkt,
verflüchtigt bald und verfehlte ganz den ie Zwec
Mit Einstreuung vom schärfsten weilsen Pfeffer ging e es nicht ug"
Die Imprägnierung mit Petroleum gab ich ar idee auf, wel
Mit 50° Karbolsäure erhoffte ich sicher ee Erfolg zu erzielen,
— go ee
ge Schelivoky” sche Imprägnierungsmasse aus Salzburg hate
gleichfalls nic gewünschte Wirk eder was
der In n, noch die Erhaltung der en "ER fe
Carboneum sulfuratum — Schwefi nstoff —, , dessen Dämp l
allerdings alles Lebende im Herbar Ternichten, ne ich bei eg
2 Jahren streue ich Napht a ein mit überraschenden Er Be
— 19 —
Die vielen tausende kleinste Anobien waren in kurzer Zeit ver-
schwunden und seitdem ist mein Herbar völlig insektenfrei.
Allerdings hais piae des starken Geruches wegen entweder
in unbewohnten Räumen oder in Schränken mit verschliefsbaren Thüren
und ae ee ee > sein
s Mittel ist billig und probat.
Nymphönber g. Georg Woerlein.
Botanischer Tauschverein in Sondershausen.
Bestellungen aus der ersten Offertenliste bis p- ar und ł75 d.
Jahrg.) nehme ich bis spätestens Ende Januar entge
Angebote von Tauschpflanzen können zu ar "Zeit eingesandt
' werden. Verlangt wir te Prä äparation, richtige Bestimmung, voll-
ständige ERBEN, Namenklatur m möglichst nach Garcke. Jedes
Exempla auf Öö
n
welcher Namen der Art und Anzahl der Exemplare angibt. Aus den
Angeboten werden die Offertenlisten zusammengestellt, welche durch
ie Monatsschrift veronai i erden. Nach Eingang der Auswahls-
listen seitens der Mitglieder erfolgt die Bestellung der einzuliefernden
Pfla hält die zweite Offertenliste. Es sei
hier bemerkt, dafs die ren bereits zum Versenden torik liegt
und sofort nach Aue Neubestellung der Zeitschrift von Da Re-
dikis ur d. Bl. expediert wird, und zwar von hier
onbrsiaunie im Dezember 1885,
G. Leimbach.
isn. erg
& „charakteristische
Formen der Flora von hendra. Nr. 22: Le pashe "Geh. Hofrat Döll.
ge über die ee Mini ; a le, Über Mimulus luteus.
t S3: l i i
und Aufzählung nicht allgemeiner Pflanzen in derselben.
engi z
Baumgartner, Neue Standorte in der Flora des Gebiets. Stritt,
Mim luteus. Go!
us ngstausflug nach Achern und Umgebung.
Nr. 24. 25 utz, hnis der in den 100 erschie-
nenen botanische enge we o das Groisherzogtum Baden. Preufs,
Beiträge zur n. Nr. 26: Schatz, Salix aurita
; Flor:
viminalis Wimm. Winter: Nachträge pro 1885 zu „e
Formen der Flora von Achern.“ Baumgartner, heran ra os
versammlung. #
”
— 112 —
Anzeigen.
a’. T T N T T = T T = N T B T T
LJAA J T/S = =
_ Gramineen- Sammlungen.
Weit über 100 Arten à 5—10 Pf., einge
in losen Blättern. Auch Einzelverkauf
Siegen (Westfalen).
L Hensel.
nen D/E DT
DVP 22222298
Ben
Hieracia des Riesengebirges
in Sammlungen von 80 Bogen à 1—3 Exemplare, richtig bestimmt,
auch die meist selteneren Formen enthaltend, für 10 Mark pro Samm-
lung verkäuflich. egen rankoeinsendung, Frankoversendung per
Post. Die kürzlich offerierte grofse Samm ung ist vergeben.
Gustav Schneider
Bergverwalter in Shmideherg & im Riesengebirge,
euls.-Schlesie
eee eenaa aaa S eE
Utensilien, Materialien
Nebenapparate.
( Sämtliche 2 En erzeichnisse neubearbeitet werden franko
K und gratis vers
( Berlin S., an 7:
Klönne & Müller. x
Druck von Velhagen & Kilig | in Bielefeld.