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END
Nachrichtsblatt
der deutschen
Malakozoolorischen Gesellschaft.
Zehnter Jahrgang. 1878.
Ruerd weint
von
Dr. W. Kobelt.
f RANKFURT A. M.
Verlagıvon ALT& NEUMANN.
Zeil 68.
Inhaltsverzeichniss.
Seite
Zur Schneckenfauna des Thüringer Waldes. Von Dr. O. Böttger 1
Zur Molluskenfauna von Oldenburg. Von H.v. Heimburg . . 4
Balanus improvisus Darwin. Von Dr. A. Metzger. . . .». . 7
EimelseuenVatrella. Von Ss: Olessmy. . N... wu. 8)
Köntische, Bragmente. Von P. V. Gredler nn. nn. 33.17
Die systematische Stellung von Pfeifferia. Von C. Semper . . 24
Kleine Bemerkunsen. Von Ed. vo. Martens „2. 2.0. WR
Helix bathyomphala Charp. Von W. KobeE . » .......40
Vorläufige Notiz über den Kiefer der sog. Agnathen. Von Dr.
Er Ja or RR Re RR TEN MEZ |
Die trockne Conservation von anatomischen Präparaten. Von
Dan BraumaN ... { a nes BR RE RR en
Zur Kenntniss einiger alien! a M. M. Schepmann . . . 52
Bändervarietäten, Missbildungen ete. der Molluskengehäuse. Von
I Derndonfem ee ee a Bene like 140D
EmpanıHeldi Glessin. Von‘ R.. Oberndörfer . .... 2. 22.22.0069
Zum Albinismus der Mollusken. Von P. Hesse . . Re,
Verzeichniss der im Gebiet von Ascoli-Piceno ebenen Binnen-
enniehyken:% Vonı May Kobeltiin ana Una Na a
Die Conchylien des Nyassa-Sees. Von W. Kobelt . . . 2... 8
Zur Fauna von Unterfranken. Von Dr. O. Böttger . . . ....86
Zur Molluskenfauna des Elsasses,. Von Dr. O. Böttger . . . . 83
Italienische Reiseexeursionen. Von W. Kobet. . . . ..9.113
Zur Conchylienfauna von China Von P. V. Greder . . . . 101
Zur Molluskenfauna des Gebiets der fränkischen Saale. Von
ID Ohr N en el
Zur Molluskenfauna des Vorab, Yon. Dr. 0. Bötigen 22.108
Diagnosen neuer Mollusken. Von 0. A. Westerlund . . . . . 108
Diagnoses Molluscorum novorum a clar. H. Leder in montibus
Caucasiis lectorum, auctore Dr. OÖ. Böger . . . 2... ...120
Seite
Das Genus Lartetia Bgt. Von 8. Clessin. . » 2. ....2..2.....125
Zur Molluskenfauna von Thüringen. Von Dr. O. Böttger . . . 130
Neue und neu bestätigte Fundorte von Clausilien. Von Dr. ;
DISBöttgen ia NW. a N Te a
Obersteirische Suceineen. Von A. Tschapeck . . ». .» x. ..37
Literaturbericht . u 2 gu ha on ar east 20.204 a
Kleinere Mittheilungen . . . sn..u em ur. Summer
No. 1. Januar 1878.
Nachrichtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Zehnter Jahrgang.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Zur Schneckenfauna des Thüringer Waldes und der südlich
angränzenden coburgischen und meiningen’schen Gebiete.
Von
Dr. OÖ. Boettger.*)
Anknüpfend an die schöne und umfassende Arbeit von
Martens (vergl. Jahrb. d. d. Malak. Ges. 1877, S. 215)
erlaube ich mir ein paar ergänzende Notizen von Schnecken-
funden aus dem in conchyliologischer Hinsicht noch fast
sanz unbekannten Gebiete des südlichen Theiles des Thüringer
Waldes zu geben. Die mir vorliegenden Objekte wurden
im Laufe dieses Sommers und Herbstes von meinem Freunde
dem Landesseologen Dr. H. Loretz, derzeit in Sonneberg
in Meiningen, bei Gelegenheit seiner geologischen Exeursionen
aufgenommen. Er schreibt mir darüber folgendes: „Die
überschickten Landschnecken fanden sich meist in diehtem
Walde auf kalkhaltisen Einlagerungen im alten Schiefer-
gebirge unter zufällis aufgehobenen Steinen. Man sieht, die
Sachen kommen vor ; es würde aber mehr Zeit dazu gehören,
als ich opfern konnte, um etwas Ordentliches zusammen-
*) Durch Zufall verspätet. D. Red.
1
4 —-
zubringen. Da, wo Muschelkalk oder Wellenkalk die Unter-
lage abgab, war das Sammeln lohnender.“
Die genaueren Fundorte sind:
1. Teufelsgrund unweit Gräfenthal. Unterlage Tenta-
euliten-Knollenkalk — T.
2. Weg von Spechtsbrunn nach Creunitz; unweit
Gräfenthal = Sp.
3. Das Pfmersbachthal (im Volksmund „Mersbach*
und „Mörchbach“ auf einigen Karten auch „Meerschbach“)
ein Seitenthal des Oelsethals auf der Südseite des Thüringer
Waldgebirges, südlich von Gräfenthal, welches Städtchen
aber schon auf der Nordseite liest. Unterlage oberdevo-
nischer Knotenkalk (Kramenzelkalk) — Pf.
4. Gegenüber Mengersgereuth, nordwestlich von
Sonneberg. Unterlage Oberdevonschichten — Me.
5. Steinach, nördlich von Sonneberg. Unterlage
Kramenzelkalk = St.
6. Nördlich von Meilsehnitz, nordnordwestlich von
Neustadt a. d. Heide. Unterlage Kalktuff, beziehungsw.
Muschelkalk = Mei.
7. Mönchröden, südwestlich von Neustadt a..d. Heide,
auf Wellenkalk = M.
Die lebend gesammelten Arten sind folgende:
Hyalina nitida Müll. 1 St. Pf.
Patula rotundata Müll. 2 St. Pf. — 5 St. St. (Gehäuse
hier nicht selten ungefleckt und dann mehr
olivengrün.)
Helix obvoluta Müll. 1 St. St.
‘„ personata Lmk. 1 St. T.
„ lapieida L. Nicht selten Sp. — 3 St. Pf. — 18t. St.
„ arbustorum M. 1 St. Pf.
„ aemoralis L. 1 St. Bändervarietät 12 3 4 5: PR
— 2 St. Einfarbig rosa und 5 St. Bänder-
varietät — — 345. St.
u 0, MA
Helix pomatia L. 1 St. M. — 1 St. Mei. — 1 St. St.
„ ericetorum Müll. 2 St. M. — var. der obvia Z.
äusserst nahe stehend. 2 St. Mei.
Bullikinhe montanus Drap. 1 St. Pf.
Clausilia nigricans Pult. 1 St. St. — 2 St. Rudolstadt
(Schlüter.)
Succinea putris L. 1 St. Me.
Ausserdem enthielt die Sendung des Hrn. Dr. Loretz
noch eine grössere Anzahl von Arten, die auf einem mäch-
tigen Kalktufllager bei Weissenbrunn im Jtzthal im
Sachsen-Coburg’schen gesammelt waren. Die sämmtlich
todt gefundenen Schalen, die man wegen ihrer Häufigkeit
nur aufzuraffen brauchte, gehören zu folgenden auch jetzt
noch in Thüringen vertretenen Arten:
Hyalina cellaria Müll. 1 St.
2 radıatula Ald. 5 St.
N sp. aff. erystallina Müll. 1 unvollst. St.
Helix pulchella Müll. häufig.
»„ Incarnata Müll. 1 St.
„ ıaemoralis L. 1 St. Bändervarietät 12345 und
3 St. Bändervarietät — — 345.
„ hortensis Müll. 2 St. Bändervarietät 12345.
„ pomatia L. Nicht selten.
„ ericetorum Müll. Aeusserst zahlreich.
Buliminns sp. Anfangswindungen.
Cionella lubrica Müll. Häufig, aber auffallend klein.
Clausilia sp. Spitze.
Pupa frumentum Drap. Gemein.
„ imuscorum L. 2 St.
Succinea putris L. 1 St.
„ oblonga Drap. Tgp. und var. elongata A. Br.
Häufig.
Limnaeus ovatus Drap. 1 St.
a a
Zur Mollusken-Fauna von Oldenburg.
Das im Nachrichtsblatt Nr. 2, Februar-März 1877 von
mir gegebene Verzeichniss der Oldenburgischen Mollusken-
Fauna, kann ich noch durch nachfolgende Arten resp. Varie-
täten, welche im Laufe des verflossenen Sommers gesam-
melt wurden, vervollständigen :
Limax cinereo-niger, Wolf. Rastede.
Hyalina Cellaria, Müll. Seefeld.
Cionella acieula, Müll. Seefeld.
Limnaea ovata, Drap. var. succinea Nils. Oldenburg.
5 palustris, Müll. var turricula, Held. Schwei..
Planorbis marginatus, Drap. var. submarginatus, Jan.
Oldenburg.
5 glaber, Jeffreys. Seefeld.
Valvata fluviatilis, Colbeau. Weser. (Olessin, Excursions-
Mollusken-Fauna, Seite 305).
Hydrobia stagnalis, Baster — ulvae, Penn. Seestrand des
Jadebusens. Seefeld.
‘ baltica, Nils. Petersgroden bei Ellenserdamm.
Zugleich seien mir noch nachstehende Bemerkungen ge-
stattet:
1. Als ich Ende Mai d. J. den Schlamm eines Grabens
mit Brackwasser in dem. unmittelbar am Aussendeich des
Jadebusens bei Ellenserdam gelegenen Petersgroden unter-
suchte, fand ich eine Hydrobia, welche ich anfangs für
stagnalis, Baster, als an der Nordseeküste überall vorkom-
mend, hielt. Bei näherer Untersuchung ergab sich aber,
dass dieselbe durch ihre stark gewölbten Umgänge der
H. baltica, Nds. von der Ostseeküste so nahe stand, dass
sie von derselben nicht getrennt werden konnte. Dagegen
hatte die am Strande des Jadebusens gesammelte, dem
Meerwasser direct ausgesetzte Hydrobia ganz die sehr wenig
gewölbten Umgänge der stagnalis, Baster. Beide Arten
kommen somit zusammen an den Nordseeküsten vor — die
Ch mel
eine im Meerwasser selbst, die andere in einem Graben des
Festlandes, dessen Wasser durch eindringende hohe Fluthen
brackig geworden — und führen je nachdem der Salzge-
halt des Wassers, worin sie leben, ein stärkerer oder ge-
ringerer ist, die Unterscheidungsmerkmale ihrer Gehäuse,
worauf ihre bisherige Artberechtigung hauptsächlich beruht.
Meines Erachtens kann aber bei dieser Sachlage die Tren-
nung in zwei Arten nicht, mehr aufrecht erhalten werden,
die eine Hydrobia scheint vielmehr nur die Varietät der
anderen zu sein, und, wenn man dieselbe als Brackwasser-
Schnecke ansieht, so würde H. baltiea, Nils. die Art be-
zeichnen müssen.
2. Helix cantiana, Montg. ist mir nunmehr von drei
Fundorten am äusseren Deich des inneren Jadebusens bekannt,
nämlich von Eckwarden im Osten, Seefeld im Südosten und
Ellenserdamm im Westen, so dass ihr Vorkommen überall
am Deich des inneren Meerbusens anzunehmen ist. Die
Exemplare, welche mir von Eckwarden und Seefeld zuge-
sangen sind, haben sämmtlich die bisher angenommene
Normalfarbe, ein schwach gelbliches Weiss, dagegen besitzen
diejenigen, welche ich bei Ellenserdamm auf circa 3 Kilo-
meter Länge des Deiches in grosser Zahl gesammelt habe,
ausschliesslich die nach Rossmässler und Küster seltenere
hell rothbräunliche Färbung, namentlich des letzten Um-
sanges, auf dem dann ein schwach weissliches Band um so
deutlicher erkennbar wird. Die Schnecke scheint sich hier-
nach ähnlich in ihrer Färbung zu verhalten, wie H. fruticum,
Müll., nur dass bis jetzt die hier vorkommenden zwei ver-
schiedenen Färbungen nie an ein und derselben Fundstelle
zusammen wahrgenommen worden sind.
Die cantiana kommt bei Ellenserdamm in grosser Menge
auf den von üppiger Vegetation, Gräsern, Disteln, Nesseln,
Pastinaca, Arctum bedeckten Böschungen des Deiches vor,
und zwar sowohl auf der Sonnen- als auch auf der Schatten-
RU ge
seite, sich gerne an die Rückwände grösserer Blätter setzend.
Ende Mai fand ich nur junge unausgewachsene Exemplare,
die älteren vorjährigen schienen sämmtlich gestorben zu
‘sein. Am 19. August traf ich übrigens die Mehrzahl völlig
ausgewachsen an. Ihre Grösse übertrifft im Allgemeinen
die in der Fortsetzung der Rossmässler’schen Iconographie
von Dr. Kobelt unter 1200 abgebildete Form von Kent und
ist mit der aus Belgien gleichzustellen.
Bis jetzt scheinen die Deiche am Jadebusen die
Fundorte dieser interessanten Schneke in Deutschland zu
sein. Sie wurde zuerst in Eckwarden vor etwa 20 Jahren
von einem dortigen Pfarrer entdeckt und dem Museum in
Oldenburg mitgetheilt. Erst in neuester Zeit ist sie an
auswärtige Conchologen versandt worden.
3. Die grossen Hochmoore im Westen des Landes theilen
die durch den Zersetzungsprocess der Moorpflanzen entstan-
dene Humussäure den von dort abfliessenden Gewässern
mit, welche dadurch tief braun gefärbt werden, und zwar
um so tiefer und dunkler je mehr man sich dem Moore
nähert und der Gehalt an Humussäure zunimmt. Eine ähn-
liche Färbung nehmen nun auch die Gehäuse der in diesen
Gewässern vorkommenden Mollusken an, sie scheint den-
selben eigenthümlich zu sein und nimmt ebenfalls in idealer
Linie von Osten nach Westen an Dunkelheit zu. Aber
auch die Grösse der Gehäuse wird von dieser Säure wesent-
lich beeinflusst, sie nimmt in gleichem Verhältniss ab, bis
endlich im Moore selbst jedes Leben aufhört. Zuerst ver-
schwinden die Limnaeen, die zuletzt nur noch in ihrer
kleinsten verkümmerten Form der ovata, Drp., als succinea,
Nils., auftreten, dann Paludina conteeta und Planorbis mar-
ginatus und endlich Planorbis corneus immer kleiner werdend.
Spaerium corneum findet man noch weit hinauf, wenn das
Wasser Abfluss hat.
Oldenburg, im November 1877.
H. von Heimburg.
Balanus improvisus Darwin.
Obschon die früher zu den Mollusken gerechneten Ranken-
füssler gegenwärtig einen begründeten Anspruch auf Be-
rücksichtigung in diesen Blättern nicht mehr erheben können,
so veranlassen mich doch die in Nr. 7 und 8 von Herrn
E. Friedel vorgebrachten Mittheilungen und Fragen über
Balanus improvisus zu folgender Erwiderung.
Zunächst möchte den Angaben über die Verbreitung des
B. improvisus hinzuzufügen sein, dass derselbe 1872 ge--
lesentlich der Pommerania-Expedition in der Zuidersee bei
Enkhuizen in 4!/, Faden Tiefe (Salzgehalt = 1,55 Procent)
auf Mytilus edulis zahlreich angetroffen und sodann im
Jahre 1873 von mir in einem ostfriesischen Binnengewässer,
nämlich in dem Funnixer oder Wittmunder Tief aufgefun-
den ist. Der genannte canalartige Wasserzug mündet unter-
halb des Hafens von Carolinensiel durch die Friedrichs-
Schleusse in das Wattenmeer. Während in den Winter-
monaten der Salzgehalt des Wassers bei Neu=Funnixsiel ver-
schwindet, steigt er in den Sommermonaten bis auf 0,18
Procent und eine halbe Stunde weiter abwärts bei der
Georg-Marienbrücke oberhalb’ Carolinensiel auf 1,52 Procent.
Auf dieser Strecke kommt Balanus improvisus mit einer
Brackwasserform von Membranipora pilosa an Phragmites
communis, Seirpus maritimüs, Holz und Steinen vor; im
oberen Theile der bezeichneten Strecke findet sich ausser-
dem auf dem Grunde eine Anodonta, die ich für piscinalis
Nilss. halte.
Ferner habe ich B. improvisus unter falschem Namen
aus den dänischen Gewässern erhalten, kann jedoch nicht
mehr mit Sicherheit angeben, ob aus dem Sunde oder von
den Belten ; und endlich ist derselbe von Möbius bei Kiel
und ONO. von Darserort in 9 Faden Tiefe (Salzgehalt =
1,32 Procent) verzeichnet,
8 —
Die Frage, ob B. improvisus aus fernen Meeren an
Schiffskielen u. 8. w. in die Ostsee verschleppt worden, oder
aber auf natürlichem Wege, d. h. durch Schwimmen und
Treiben während des freien Larvenlebens eingewandert ist,
lässt sich aus dem gegenwärtigen Stande unserer Kennt-
niss von der geographischen Verbreitung dieser ohne Zweifel
noch an vielen Küstenpunkten vorkommenden aber bislang
übersehenen Art mit Sicherheit nicht entscheiden; gewiss
aber ist es, dass beide Mittel zur Weiterbeförderung der-
selben mitgewirkt haben.
Was sodann die als auffallend bezeichneten „anatomischen
Unterschiede“ der var. gryphica anbetrifft, so beschränken
sich dieselben erstens auf eine ganz geringfügige Verschie-
ddenheit in der Structur der Wände des Schalenkranzes und
zweitens auf eine noch viel unbedeutendere Differenz in der
Gliederzahl der Ranken des ersten Fusspaares (resp. + 1
und -- 2 Glieder).
Bei den von mir untersuchten Exemplaren aus der
Zuiderzee und Ostfriesland fehlen die Querwände in den
Parietalröhren ebenfalls; über die Zahl der Cirrenglieder
habe ich damals leider keine Aufzeichnungen gemacht, ich
finde in meinem Tagebuch nur die Notiz: „Beim 1, und 3.
Paar der Füsse die Cirren ungleich lang.“
Die Annahme einer Wechselbeziehung zwischen der
Schalenstructur und der Gliederzahl des ersten Fusspaares
erscheint wohl mehr als zweifelhaft, zumal wenn man in
lirwägung zieht, dass bei ‚Bal. balanoides, einer an allen
Nordseeküsten im der Strandregion sehr häufigen Art, die
Schalenstruebur viel beträchtlicher varıirt, ohne dass damit
eine entsprechende Aenderung .in der Zahl der Cirrenglieder
Hand in Hand geht. Die Wände des Schalenkranzes sind
hier bald solide, bald gitterförmig ausgehöhlt, bald wie beim
Greifswalder Balanus von regelmässigen bis zur Spitze
gehenden Röhren durchzogen.
DS RUND HEcr
Sobald man nun die obigen Abänderungen für Anpassungs-
Erscheinungen erklärt, so muss auch folgerichtig die An-
passung als die eigentliche Ursache der Vartirung betrachtet
werden, denn „die Anpassung vermittelt alle die
Abänderungen oder Variationen, welche die
organischen Formen unter dem Kinfluss der
äusserenExistenzbedingungen erleiden“(Häckel).
Offenbar steht aber die plötzliche massenhafte Vermehrung
des Greifswalder Balanus mit der fraglichen Variirung in
gar keiner Beziehung; sie ist eine davon unabhängig
periodisch sich. wiederholende Erscheinung, welche jedesmal
dann wieder auftritt, wenn alle auf die Vermehrung ein-
wirkenden äusseren Einflüsse sich so günstig wie nur möglich
gestalten.
Ist nun der Greifswalder Balanus wirklich von so her-
vorragender Bedeutung und Wichtigkeit für den Darwinis-
mus, als es uns die Fragen und Bemerkungen des Herrn
Friedel glauben machen wollen? Wir müssen es bezweifeln,
zumal durchaus nichts darauf hindeutet, dass es in dem
vorliegenden Fall eher als bei allen übrigen Varietäten,
bei welchen sich gleichfalls die Anpassung als Vorgang der
direeten Beobachtung entzieht, gelingen wird, aus der Summe
aller Existenz-Bedingungen diejenigen mit Sicherheit zu er-
schliessen, deren Einfluss die Variirung nach sich gezogen hat.
Münden, den 12. November 1877.
Dr. A, Metzger.
Eine neue Vitrella,
Von
S, Olessin.
Die Species des von mir in meiner Bxeursions-Mollus-
ken-Fauna neu aufgestellten Genus Vitrella leben in von
Gewässern durchflossenen Höhlen der Kalkformationen, und
- 0 —
bilden somit gewissermassen ein Pendant zu dem Genus
Zospeum. — Wegen dieser in tiefe Nacht gehüllten Auf-
enthaltsorte sind die Augen der Thiere verkümmert und
rudimentär geworden. Leider ist es ungemein schwierig,
lebende Exemplare zu sammeln und wir kennen daher
die meisten der von mir aufgezählten Species nur durch
ihre Gehäuse, die sich oft in ziemlicher Anzahl in Auswürfen
von Flüssen finden, welche die Kalkformationen durchfliessen.
Die Species des Genus sind jedoch nicht auf Deutschland
beschränkt, sondern bewohnen wahrscheinlich die sämmt-
lichen Höhlen führenden Kalkgebirge der paläoarktischen
Zone. Jch habe in neuester Zeit einige schon beschriebene
Species bekommen, die aus dem Mittelmeergebiete stammen,
sowie eine neue Art, die Hr. Tschapeck in einer Höhle
bei Sanriack in Kärnthen lebend gesammelt hat. — Indem
ich diese neue hübsche Art beschreibe, behalte ich mir vor,
demnächst eine Monographie des Genus zu veröffentlichen,
welche auch fossile Arten enthalten wird. —
Vitrella Tschapecki n. sp.
Gehäuse: klein, geritzt, thurmförmig, durchscheinend,
von glasheller Farbe, sehr fein, aber deutlich unregel-
mässig gestreift; Gewinde spitz, aus 6—7 sehr langsam
zunehmenden, sehr gewölbten, durch eine tief eingeschnürte
Naht getrennten Umgängen bestehend, von denen der
letzte ein Viertel der Gehäuselänge einnimmt; Mündung
eiförmig-rundlich, etwas nach rechts gezogen. Mundsaum
scharf, zusammenhängend erweitert, am Spindelrande leicht
umgeschlagen. — Deckel spiral.
Länge 3, 5. mm. Breite 1, 3. mm. —
Die neue Art gehört zu den grösseren des Genus und
ist durch ihre deutliche Streifung, die stark gewölbten
Umgänge und die tief eingeschnürte Naht von allen in
meiner Exeursionsfauna aufgeführten Species ausgezeichnet.
Ich benenne sie zu Ehren ihres Entdeckers, Herrn Haupt-
ln
mann-Auditeur H. Tschapeck in Graz. — Die Exemplare,
die ich gesehen habe, waren leider todt, so dass bis jetzt
eine Untersuchung des Thieres nicht vorgenommen werden
konnte. —
Gebänderte Limnaeen.
Im fünften Bande der Iconographie habe ich unter Fig. 00 ein sehr
hübsch gebändertes Exemplar der Limnaea ovata abgebildet und be-
schrieben. Es war mir damals entgangen, dass A, Issel im zweiten
Jahrgange des Boletino malacologico italiano p. 50 eine ähnliche Be-
obachtung anführt. Derselbe fand nämlich in dem Lago d’Alice,
einem kleinen Moränensee in der Nähe von Ivrea in Piemont, mehrere
Exemplare von L. palustris sowohl, wie von L. auricularia var. ventri-
cosa, welche theils deutliche gelbliche Bänder, theils schmale weisse
Linien auf dunklem Grunde zeigten. Eine Erklärung kann er so wenig
geben, wie ich, nicht uninteressant ist aber, dass in derselben Localität
die Anodonten sehr häufig Perlen theils frei im Mantel, theils ange-
wachsen an der Schale zeigten und aussen stark angefressen waren;
Unio pietorum zeigte in demselben See weder Perlen noch Cariosität.
Kobelt.
Mittheilungen und Anfragen.
Behufs Bearbeitung der betreffenden Gattungen für meine Fort-
setzung von Rossmässler’s Iconographie wünsche ich Paludinellen (inel.
der verwandten Gattungen), Valvaten und Succineen von möglichst vielen
Fundorten einzutauschen und biete dagegen Südeuropäer und Exoten.
Schwanheim bei Frankfurt a. M.
Dr. W. Kobelt.
Der Unterzeichnete wünscht ca. 36 Arten tadelloser mieroscopischer
Radulapräparate, sowie Vitrina diaphana, elongata, Helix rufescens var.
danubialis und coelata Stud. in besonders schönen Exemplaren gegen
ihm fehlende Land- und Süsswassermollusken umzutauschen.
Günzburg a. d. Donau. Rud. Oberndorfer,
Reallehrer.
The Conchological Society of Great Britain and Ireland.
Wir entnehmen dem Quarterly Journal of Conchology die Nachricht
von der Gründung einer conchologischen Gesellschaft für Grossbri-
tannien und Irland. Dieselbe hat sich kürzlich constituirt und beab-
sichtigt demnächst mit der Herausgabe von Proceedings den Anfang zu
machen. Der Beitrag zu dieser Gesellschaft, welcher wir das beste Ge-
deihen wünschen, beträgt 10 Mark; Anmeldungen sind an den Seeretär
Henry Crowther, Esq., Leeds, Museum, zu richten.
a
Tauschverein.
Auf mehrfaches Gesuch um Angabe des Vorraths gewisser Genera
erfolgen heute 2 derselben ; die mit * versehenen sind nur schwach ver-
treten; von diesen und allen nicht angeführten Species übernimmt der
Tauschverein von 10 bis 50 Stück im Tausch oder gegen baar, und
ersucht um Listen.
Tausch-Catalog
der deutschen malakozoologischen Gesellschaft.
NB. A. bedeutet Anglia; Ge. — Germania; Ga. — Gallia; It. — Italia;
Ir. =Irlandia; Tr. = Transsylvania; B. — Bayaria; C. — Carinthias; D. — Dalmatia,
(Die Preise in Reichsmark per Stück, zahlbar in Frankfurt a. M.)
Mk. | Mk.
Pupa. pusilla, Müll. Ge. A.| 0,5
amicta, Parr. It. septentr. | 0,15 | *pyrenearia, Boubee Ga.mer. | 0,15
angustior, Jefir. „ 0,10 ||pygmaea, Drp. Ge. Tr.! 0,5
antivertigo, Drp. A. Ir. Ge. | 0,10 | quinquedentata,Born. Pisa | 0,15
avenacea, „ Ge. merid.It. | 0,10 | Ressmanni, Villa C. | 0,15
— var. transiens ad mega- *ringens, Mich. Ga. merid. | 0,30
chilon Tirol | 0,20 |secale,Drp. A.u.Ge.merid. | 0,10
bergamensis, Charp. It. sept. | 0,10 | *Sterrii, Voith B. | 0,15
*Boileausiana, „ Gemerid. | 0,40 | Strobeli Gred. Tirol | 0,10
einerea, Drp. It. u. do. 0,15 | triplicata, Stud. & 0,20
claustralis, Gred. Tirol | 0,30 | truncatella, Pfr. C. | 0,10
*costulata Nils. Ge. Schwed. | 0,30 | umbilicata, Drp. A. Dr. | 0,10
*dilucida, Zgl. It. septen | 0,20 | variabilis, Drp. Gallia mer. | 0,15
doliolum, Brug. Ge.u. Tirol | 0,10 | ventrosa, Heynem. Frkfta.M. | 0,20
dolium, Drp. C. | 0,20 | *Klunzingeri, Jick. Abyssinia | 0,50
edentula, „ A. Ga. | 0,5 | Reinhardti, , “ 0,40
Ferrari, Porro, It. septen. | 0,20 |*bisuleata, „ 5 0,50
frumentum, Drp. Ge. | 0,10 |lardea, R > 0,40
— v. elongata, Rssm. Tirel | 0,15 \fontana Krauss u 0,40
— v. illyriea, DIERRG 0,15 | Clausilia.
Kokeilii, Rssm. C.| 0,50 agnata, Partsch, D.u. Croatia | 0,25
megachilos, Jan. Tirol| 0,15 'almissana, Küst. D. | 0,25
*— v.bigorriensis, Charp.Ga. | 0,15 'asphaltina, Zgl. C. | 0,20
“ minutissima, Hartm. Tirol | 0,20 | Bergeri, Meyer C. | 0,25
muscorum, L. Ge. It. | 0,5 Bielzi, Parr. Tr. | 0,20
*Mühlfeldi, Küst. D.| 0,25 ‚bilabrata, Edg. Smith Japan| 1
Philippii, Cantr, Athen | 0,15 biplicata, Montg. Ge. A.! 0,10
biplicata v. bohemica,Cls. Bh.
bogatensis, Bielz Tr.
*Boissieri, Charp. Syria
cana, Held Air:
— v. farta, A.Schm.Tr.
— v.transylvanica Blz. „
— v. iostoma, A. Schm. „
canescens, Parr. 7
— v. glabrata, Blz. „
eineta, Bruma. C.
concilians, A. Schm. Tr.
*cruciata, Stud. B.
— minor, Silesia
dacia, Friv. Bosnia
*dalmatina, Partsch. D.
*decipiens, Zel. (Rssm.) It.
dubia Drp. Tr.
elata, Ziegler r
— v. major, Blz. 5)
elegans, Blz. ke)
*— v. cerasina, Blz. „
exarata, Zgl. D.
fallax, Rssm. Tr.
filograna, Zgl. 5
fimbriata, Mühlf. C.
formosa, Zgl. D.
fusca, de Betta It. septentr.
Fussiana, Blz. Tr.
— v. grandis, Blz. n
— v. pruinosa, „ 5
*gibbula, Zgl. D.
gracilis, Rssm. Ge. merid.
graeca, Pfr. Argos.
grisea, Desh. Nauplia.
ineisa, Küster It. septentr.
interrupta, Zgl. C.
— v. diaphana, Rssm. C.,
*istrianaF, J. Schm. Istria.
itala v. Mart. It septentr.
Mk.
itala v. pura, Tirol. | 0,25
jJaponica, Crosse var. nip-
ponensis, Kob. Japan | 2
*Kephissine, Roth Parnass | 0,40
laminata, Monte. Tr. | 0,10
— v. alpestris, Bz. Tr. | 0,20
*latestriata, Blz. „a 0,25
| leucostigma, Zel. It. | 0,20
v. candilabris, Porro. It. | 0,20
— v. opalina Zgl. » | 6,20
lineolata, Held Ge. | 0,25
Lischkeana, Parr. Tr. | 0,25
— rv. livens, Blz. 1.0130
macarana, Zgl. D. | 0,20
*madensis, Fuss Tr. ı 0,30
maesta, Fer. Palestina. | 0,55
*"mamertina, Gulia. Gozzo. | 9
marginata, Zgl. Tr. | 0,20
Marisii, A. Schm. 4,020
*Menelaos, Sparta | 0,35
*Meschendorferi, Blz. Tr. | 0,35
montana, Stenz ” .1.0,25
»nigricans, Pult. A. u. Ge. | 0,20
*olympica, Friv. Olymp | 0,30
ornata,Zgl. Styria, Croatia | 0,20
Orsiniana, Villa, It. | 0,40
orthostoma, Mnke. Tr. | 0,20
*pachychila, Pfr. D. | 0,35
pagana, Zgl. Tr. | 0,20
papillaris Mühlf. It. | 0,20
parvula, Stud. Ge. u. Norweg. | 0,20
patula, Charp. Attiea | 0,30
Pfeifferi, Küst. D. | 0,25
piceata, Zgl. var. D. | 0,25
platydera, v. Mart. Japan | 0,70
plicata, Drp. c. | 0,20
— v. costata, Wallachei | 0,35
— v. implicata, Bz. Tr.| 0,25
*plicatula, Drp. Carniola ! 0,15
| Mk. | Mk.
plumbea, Rssm. Tr.| 0,20 NB. Die früher angezeigte
— v. cornea, Bz. Tr. 0,20 || Clausilia gulo Rossm. ist nach
pumila Zel. \ B. Tr. | 0,20 || Dr. Böttger — turgida, Zgl.
*punctulata, Küst. Calabria | 0,35 Baleo- Clausilia.
regalis Blz. Tr.| 0,25 || Haueri, Blz. Tr.| 0,25
— v,WallachiensisBz. Wall. | 0,25 || glauca, Blz. Aal 72
Reiniana, Kob. Japan | 1,50 | — v. costata, Blz. „» | 0,30
Rolphii,Leach.C.u.7Gebirge | 0,25 | — v. latens, Fer. 102
Rossmässleri, Pfr. ©. | 0,30 — v. miner. Blz. 1.020
rugicollis, Zgl. Tr.| 0,25 |lactea, Blz. „N 0580
— v. banatica, Blz. Banat | 0,25 — v. glorifica, Parr. , | 0,30
— v. oleata, Rssm. C.| 9,25 ||livida, Mnke. 020
Schmidtii, Pfr. var.rablensis, — v. costieulata „».\ 0,35
Gallenst. C. | 0,25 | — v. Blz. 10,28
*socialis, Friv. Varna | 0,30 Helix.
solida, Drp. It. sept.Ga.mer. 0,30 |acuta, Müll. It. sept. | 0,05 -
— v. mofellana, Parr. It. 0,30 | ammonis, A. Sch. „ 0,15
Spreafici Pini. It. septentr. | 0,30 || — varietas ” 0,20
Stabilei, Charp. 5 0,35 || apennina, Porro Apenn. 0,25
*stabilis, Zgl. Tr. | 0,50 || bathyomphala,Chrp.u.v. ‚, 0,30
Stenzii Rssm. C. Tr. | 0,30 || bella, Pfr. Ind. orient. | 1.25
straminicollis Parr. Tr. 0,20 || eoelata, Stud. Ge. mer. | 0,25
— v. oceidentalis Tr. | 0,25 | frigida, v. insubr., Jan.It.spt. | 0,25
strigillata, Mühlf. D.| 0,25 | frigidissima, Admi. n.sp.It.spt. | 0,50
*styriaca, A. Schm. Styria | 0,25 |iligata, Müll. var. z 0,20
suleosa Zgl. D.| 0,15 | nebrodensis,. Piraj ” 0,25
tau, Böttger Japan | 0,60 | planospira, Lam. v.°& v.
*transsylvanica, Zgl. Tr. | 0,35 etrusca Adami. It. sept. | 0,25
tridens, Chm. Portorico | 0,80 || profuga A. Schm. v. ,„ 0,15
tumida, Zgl. Tr.| 0,35 | pisana, Müll. var. 55 0,10
turgida, Zgl. Tr.| 0,35 | pyramidata, Drp. s 0,10
ungulata, Zgl. Carniola | 0,25 |serpentina, Jan. v. „ 0,20
varians Zgl. C.| 0,25 || setipila, Zgl. ” 0,45
ventricosa, Drp. c.| 0,25 |strigata, Mil &v ,„, 0,25
*yetusta, Ziegl.,, Carniola | 0,30 | — v. Molteni, Admi. ‚, ‚0,50
®yibex, Rssm. v. obesa,Pfr.D. | 0,30 || tenuilabris, Braun, Regensbg. | 0,50
*Voitbii, Rssm. Greeia | 0,35 | tigrina, Jan. Italien | 0,25
ossetica, A. Schm. Kaukasus | 1,50 |Pupina artata, Bens. Birma | 0,50
foreicollis, Parr. 5 1,— | Daudebardia rufa, Stz. B.| 1,20
Duboisi, Chrp. > 0,60 | Vitrella acieula, Held. B.| 1,10
15
| Mk.
Vitrella pellueidaCrnz. Baden | 1,10 | Natica melanost. Gmel. RL 0.40
Planorbis Clss.,Wstrl. Galizia | 0,50 || Litorina undulata,GraylIn.or. | 0,25
Neritinapelopon.Bck.Euboea | 0,15 | Thalotia conica Sow. ‚, 0,35
Bithynia Ors., Chrp. Lepante | 0,25 | Haliotis asinina, L. ,, 0,60
Anodonta idrina, Spin. It., 0,40 | Patella saccharina L. „, 0,35
Unio Spinellii, Villa It. | 0,40 || Solen Deless., Chm. Pto. Cab. | 0,45
— marginalis, Lm. Ganges | 1.— |Tellina vulsella. Lm. Zebu | 0,90
— — var 5 5 1.— || Venus ovum, Hanl. Oec. ind. | 0,45
— birmanus, Blf. Birma | 1,50 | Circe dispar, Ch. 5 0,50
Corbieula oceiens,Bns. O.ind. | 0,35 | Cardium austr. Rve. Maurit. | 0,40
— striatella, Desh. ch 0,35 — areniculum „, a 0,80
Nassa subspinosa,Lm. O.ind. | 0,40 — lacunosum „, 0,40
Eburna spirata, L. hr 1.— — rugosum, Lm. ss 0,40.50
Purpura Rudolphi, Lm. ‚, 1,20 — serratum, , 5 0,60
Ricinula horrida, Lm. ,, 0,75 | — muricatum, L. W.-Ind. | 0,25
Mitra cinetela , , 1.— — magnum,Lm. Ma. rub. | 0,25
— amphorela „ ,„ 0,50 || Hemieardiumcard.,L.Oe.ind. | 1.—
Mars. diaphana, Kn.Ind.oce. | 0,20 |Cardita bicolor = 1.80
Cassis canaliculata,@Gml.O.in. 1.— Perna costell.,Conr. Sandw.I. 1.—
Literaturbericht.
Annula Report of the Trustees of the Museum of Compara-
tive Zoology at Harvard College in Cambridge for 1876.
Dem Bericht über die conchologische Abtheilung entnehmen wir die
Notiz, dass die conchologische Sammlung jetzt 11,312 Arten
Univalven zählt, eine Zahl, welche von wenig Sammlungen
in Europa übertroffen werden mag; die Bivalven sind noch nicht
catalogisirt.
Döring, Dr. Ad., Aprintes sobre la Fauna de Moluscos de
la Republika Argentina. Tercera Parte. Cordoba 1876.
Als neu beschrieben werden: Patula Strobeliana, Stelzneriana,
Eurycampta Hidalgonis, Plagiodontes n. subg. Odostomorum;
Brackebuschi, Weyemberghii; Odontostomus Achalanus, Popanus,
Aconjigastanus, multispiratus, Bergii, salinicola, Chancaninus,
Champaquianus, reticulatus, Borus d’Orbignyi, Lorentzianus.
Die neuen Arten sind vom Autor sämmtlich für die Normalsamm-
lung eingeschickt worden und kommen im nächsten Jahrgange
der Jahrbücher zur Abbildung.
u
Zur gefälligen Beachtung.
Diejenigen verehrlichen Mitglieder der Gesellschaft, welche ihre
Beiträge pro 1873 noch nicht eingesandt haben, werden hierdurch
höflichst ersucht, dies gefl. umgehend zu thun und zwar
a) den Mitgliederbeitrag (Nachrichtsblatt) mit . . . . Mk.3
b) für die Jahrbücher der Ma ls en Gesellschaft „ ”
ec) für den Tauschverein . .
Wiederholt erlauben wir uns Br, ein zu een se
die Beiträge ausschliesslich an die unterzeichnete Verlagshandlung ein-
zusenden sind. Mit Nummer 2 des Nachrichtsblattes werden die
dann noch rückständigen Beträge per Postvorschuss erhoben.
Frankfurt a. M., Januar 1878.
Die Verlagshandlung
Johannes Alt.
To our foreign Members.
We beg leave to intimate, that the subseriptions for 1878 are now
due, and may be remitted to Joh. Alt, publisher Zeil 68., Frankfurt a. M.
The respective amounts are:
1stly for Members receiving the Nachrichtsblattt . . . . Mk 3.—
21 7,% Subseriberssto,ithe Jahrbücher d.. . ...2 2.2 Suse
3Uy. „ Members of the Tauschvwerein. . ... . 0 0 00m nA
4ihly „ foreign postage . . . a la
It is essential, that the anbsankens nei ai Temitted, in order to
insure regularity in the despatch of the Magazines of the Society; If
with the second Number of the Nachrichtsblatt the said subscriptions
have not been received, the further forwarding of the same will cease.
FRANKFURT a. M., January 1878.
A nos Abonnes Eetrangers:
Nous prenons la liberte de vous avertir, que les abonnements pour
1878 &choient & present, et peuvent 6tre remis & Mr. Joh. Alt, editeur
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Yen: y. les Jahrbücher. urn ung nn nur Se
ämentt „ le Tauschverein.. . Dee os: —
4ment „ Ports des Magasins & Vetranger © LO ie Win —
Pour s’assurer de la regularit& dans les livraisons des Magasins
il est essentiel, que les abonnements soient promptement payes; et s’ils
ne le seront pas avec le söcond Num&ro du Nachrichtsblatt, l’expedition
des Magasins ne peut pas Etre continuee.
FRANKFURT a. M., Janvier 1878.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Kumpf & Reisin Frankfurt a. M.
No. 2, Februar-März 1878.
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Zehnter Jahrgang.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Kritische Fragmente.
Von ;
P. Vincenz Gredler in Bozen.
Unter dieser Aufschrift, die einmal als Firma gewählt
ungerne verlassen wird, wollen nachstehende Mittheilungen
aus Tyrol nur mittelbar und in dem Sinne eingeführt sein,
als nach Abschluss unserer Molluskenfauna und wiederholter
„Nachlese* eine nochmalige Stoppeln-Fächsung auch nur
zum Streulager kritischen Gezänkes oder der Erörterung
allgemeiner Principienfragen über spezifische Werthschätzung
letztlich dienen und noch etwaiges Interesse erwecken kann.
IV. Eine Excursion nach dem Lago d’Idro.
Ein viertägiger Ausflug zu entomologisch-malakologischen
Zwecken zu Anfang des Juli 1877 brachte mich von der
Station Mori bei Roveredo über das Querthal von Loppio
an die Gestade des Gardasees, und wieder über die westlich
ansteigenden und abfallenden Querthäler di Ledro und
d’Ampola, sämmtliche 3 mit ihren Seen, durch lauter Kalk-
gebiete an die südwestlichste Grenze Tirols und an die
faunistische Grenze Adami’s und Pini’s — ins Chiesethal bis
8: 2
-— 18 —
an die Ufer des Lago d’Idro. Blieb auch gerade der Haupt-
zweck, der dem Val Lorina und seiner ihm zubenannten
Clausilia galt (vgl. Nachrichtsbl. 1874, 3. 77—81), soweit
unerfüllt, als ich aus nicht näher zu erwähnenden Umstän-
den in dies südlich von Val Ampola schluchtartig verlau-
fende Alpenthal gar nicht gelangte; so war doch dieser
Streifzug durch ein an Iudividuen — weniger an Arten —
reichhaltiges Gebiet in conchyliologischer Beziehung nicht
ohne Nutzen und Belehrung. Letztere reducirt sich auf
geographisch räthselhafte Disposition und Wandelbar-
keit fast aller auf dieser Strecke hausenden Mollusken.
Von diesem Gesichtspunkte möge auch derselben hier ge-
dacht sein.
Vor wenigen Jahren erst unternahm es einer der nahm-
haftesten Coleopterologen die Maikäfer zu sichten. In
der That keine überflüssige Arbeit. Und so begegnet man
im weiten Thalkessel der Sarca-Mündung, d. i. um Riva
und Arco, neben cincta einer Helix pomatia von so sonder-
barem Colorite, besonders der Mündung, (— nicht selten
die ganze Schale einfarbig pechbraun, indess pomatia be-
kanntlich in Kalk-Gegenden häufig lichtere Färbung
annimmt —) dass man geradezu stutzig wird, ob man’s
wirklich nur mit pomatia, einem Kreuzungsprodukte dieser
mit eincta oder gar mit einer Form der oberitalienischen
lucorum zu thun habe. Verdiente einen Varietät-Namen
(piceata). — Bald hinter (westlich von) Mori fällt auch
auf, dass sich Campylaea ceingulata des Etschthales hier
auf einmal in’s scheckige Kleid der colubrina Jan gekleidet
hat, aber nach einer Stunde wieder mit ceingulata wechselt,
bei Nago abermals als colubrina, und in der Tiefe des
Sarcathales bei Riva abermals als cingulata auftritt, so dass
man vergeblich nach einem geognostischen, kaum befriedig-
ter nach einem geographischen Grund frägt. Wieder ver-
lässt einen vom Ponale an, über dessen berühmter Cascade
und
die kühne Strasse längs senkrecht in den Gardasee abfal-
lenden Felswänden zum Val dı Ledro hinanfährt, die herr-
liche colubrina nimmer bis an den Lago d’Idro und lässt
keine Ruhe, nach ihr zu langen, wenn bereits alle Taschen
gefüllt sind; denn immer grösser und reizender hängt sie
an den Wänden, je schattiger und älplerischer das Val Am-
pola wird. Erst im Thale des Chiese, an Mauern bei Storo,
sieht einzeln wieder so ein „Zweifler“* eine C. cingulata,
oder erreicht auch colubrina in Felsschluchten gegen den
Lago d’Idro, 1200‘ s. m., unbeschadet ihrer charakteristischen
Färbung, nur mehr geringe Grössen. Verf. hat bereits in
den Conchylien Tirols S. 40 auf die Höhenverbreitung als
einen Hauptunterschied der C. Preslii von C. eingulata hin-
gewiesen. Aehnliche, jedoch weniger auffallende Verhält-
nisse lassen sich auf der bezeichneten Strecke dieser 5 Thäler
bezüglich colubr. und eingul. beobachten und steht mir
nunmehr eine längst gehegte Meinung nur noch fester:
dass C. colubrina Jan gleich ihrer geographisch
und testaceologisch verwandtesten (Ü. Gobanzi
Frfid.e. nicht so fest zu cingulata, richtiger zur
kleinen Formengruppe der Preslü Schm. zu stellen
sein wird. Die dichtere Streifung und Gedrücktheit
der Umgänge, die Näherung der Mundränder, das feine,
nicht selten fehlende Band und dessen ausgesprochenere
beiderseitige weisse Begränzung, endlich das schwärzliche
Thier*) bestätigen diese Anschauung; und nur die con-
vexere Erhöhung des Gewindes selbst weicht von C. Preslii ab
und liess vielleicht bisher lieber eine Form der geographisch
associrten cingulata in ihr erkennen. Immerhin treffen sich
auch Zwischenformen, bleibt colubr. ein räthselhaftes Ding
und ist es wenigstens verzeihlich, wenn jüngst erst Nap. Pini
*) Selbst das Fehlen der Preslii in diesen Gegenden spricht für
diesen ihren Vertreter.
I*
a0
ın seinen Molluschi di Esino (pag. 74) auf Grund ähnlicher
Beobachtungen in Val Sabbia und auf Grund einer Dar-
win’schen Umwandlungstheorie Hel. cingulata, colubrina,
Preslii und Gobanzi ungeachtet ihrer gewaltigen Divergenzen
in Einen Korb wirft*).
En passant und zur Constatirung geographischer Ver-
breitungsgrenzen stehe hier auch erwähnt, dass eine andere
Campylaea — nämlich cisalpina Stab. var. Adam Kob.,
synonym auch als adelozona Parr. und Sebinensis Kob. be-
kannt und nicht zu trennen, (aus der in Jüngster Zeit eben-
falls viel ventilirten Gruppe der Hel. zonata Stud. und hier
so benannt, weil ich geneigt bin, Adami’s Anschauungen
zu theilen ; vgl. Molluschi nella valle dell’ Oglio, pag. 3641)
ein paar Wochen später von meinem Mitbruder P. Jul.
Gremblich am Brückenkopfe des Chiese bei Storo gefunden
wurde. Adami kennt ihre Verbreitung Östlich im Thal von
Caffaro bis Bagolino ausserhalb der Tiroler Grenze, Bereits
früher wurde auch aus der Gegend von Condino die kleine
interessante Varietät, die Adami mit dem Namen var. de
Bettae belegte, von Förster Gobanz eingebracht.
Proteische Wandlungen in unglaublichem Massstabe
nimmt oft schon auf geringe Entfernung ein Cyclus von
Pupen an, den wir avenacea-megacheilos bezeichnen wollen.
55
*) Die Variation der Streifung bis zur Rippenbildung, worauf der
Vfr.s. Z. bei Besprechung der Clausilia Lorinae, Funki, Letochana ete.
unter Hinweis auf siebenbürgische Arten dieser Gattung schon einmal
zu sprechen kam (m. vgl. Nachriehtsbl. 1874, S. 77—81), wiederholt
sich in dieser und verwandten Gruppen von Campylaeen, und wird bei
spezifischer Klassification und Systemisirung derselben nicht ausser Acht
gelassen werden dürfen. So, um hier Parallelen zu bringen, ohne
gerade ihre Zusammengehörigkeit damit darthun zu wollen:
Camp. Preslii — colubrina — Gobanzi; — tigrina — umbrica —
strigata; — frigida — insubrica — glacialis; selbst intermedia und
Ziegleri.
ER 0)
Kommt in den Trentiner Kalkrevieren nur ausnahmsweise
die typische spindelförmige avenacea Brug., dafür aber vor-
herrschend eine konische, dickhäusige Form vor, die ich
in meiner Fauna (nach Strobel’s Vorgange) als „transiens
ad megacheilon“ aufführte; so wird man auf der Strecke
von Nago bis Baitoni am Idrosee vollends irre; zumal an
ersterem Orte (von Nago bis Torbole an der Strassen-Bar-
riere) auch Pupa frumentum var. elongata vielfach die
dunkel rothbraune Farbe der associrten P. megacheilos
Jan annimmt, — ohne thalüber am Ponale unter völlig
gleichen Verhältnissen, in gleicher Höhe und Geleitschaft
dies rein locale Colorit zu wiederholen. Die grössten Exem-
plare einer megacheilos Jan (über 5‘ 1.) enthält wohl der Mt.
Brione, jener frei in die weite Ebene des untern Sarcathales
zwischen Riva und Arco wie eine Abrutschung vom öst-
lichen Gehänge eingeworfene Landrücken, eben an der
Stelle, wo sein Fuss am nächsten an den Gardasee heran-
tritt und um ihn die Strasse von Torbole nach Riva biegt;
indess hüben und drüben gegen die Höhen von Nago und
den Ponale hinan ihre Dimensionen mälig abnehmen, bis
sie am Lago d’Idro kaum mehr jene einer Mühlfeldi Küst.
(2) erreichen, inzwischen in Val Ampola auch wohl auf
kurze Strecken mit der ächten avenacea zusammenlebend,
Wo bleibt da der Unterschied beider Arten? Kein Merkmal
als etwa die Dickschaliskeit und konische Form, (auch
nicht die jüngst von Küster betonten Lamellen auf der
Mündungswand) hält Stich.
Ganz ähnliche Erscheinungen plötzlichen (massenhaften)
Auftretens und Verschwindens, auffallenden Grössenwechsels,
eigenthümlicher Association u. s. w. wie besagte Üampylaeen
und Pupen bietet Clausilia itala und Rossmässleri var.,
Pomatias und Üyelostoma; so zwar, dass Öyclostoma elegans
und Bulimus sepium (dieser stellenweise fast nur einfar-
big, stellenweise nur gestreift) vergesellschaftet, nicht
u
aber Pomatias und Pupa avenacea, obwohl sämmtlich
unter völlig gleichen Verhältnissen hausend. Auf der Strecke
von Riva bis Storo hängen da abwechselnd bald letztere,
bald Pomatias septemspirale var. Villae Spin. dicht gehäuft
an den Felswänden, kaum je aber beide zugleich. — Clau-
silia itala erreicht ihre bedeutendsten Dimensionen auf der
Höhe von Nago, mässige im Sarcathale, mitunter die klemsten
(einer alboguttulata) da und dort im Ledro- und Chiese-
Thale, und wird inmitten, nämlich in Val Ampola, auf
einmal von einer weniger typischen Cl. Rossmässleri var.
Lorinae m. vertreten. Auch diese 2 Clausilien stehen nicht
zugleich an. Als ich dieser Cl. Rossmässleri var. zum
ersten Male ansichtig wurde — und sie beginnt und geht
gerade so weit, als Val Ampola zur blossen Schlucht ver-
engt ist —, hielt ich sie um ihrer geringen Grösse, der
fast egalen Mondfalte, Glätte, unmerklich weissen Naht,
des dunkeln Colorites und der Papillen wegen für eine
etwas seltsame alboguttulata, die bisher das Geleite gegeben;
jedoch führte die birnförmige Mündung mit den zusammen-
hängenden, vortretenden Rändern, der Nackenkiel mit dem
weiten Nabel alsbald auch zur Idee, dass es die Stammform
der nur mehr 2 Stunden entfernten Lorinae sei. Nur der
Umstand, dass in ihrer Gesellschaft, nämlich unter Stem-
gerölle am Fuss der Felswände, auch die seltene Helix leu-
cozona, ciliata und angigyra, Hyalina nitens, Pupa pago-
dula und ein Pomatias sich zahlreich vorfand, dessen asch-
graue Färbung das Philippianum m. (nicht Villa, wie
Kobelt’s Oatal. hat) vermuthen liess, sowie endlich verschiedene
Inseeten konnten mich verhalten, um nicht augenblick-
*) Kürze halber muss auf die Beschreibung der letzteren (Verf.
d. k. k. zoolog. botan. Ges. 1869, Nachlese zu Tir. Land- und Süss-
wasser-Conchyl.), sowie auf die Beziehungen derselben zu Cl. Funki,
Letochana ete. (Nachrichtsbl. 1. ce.) verwiesen werden.
EN 2 N
lich den längst geahnten Zwischengliedern von Ol. Ross-
mässleri typ. bis zu Lorinae nachzugehen.*) Und in der
That nahmen fortan die Individuen in dem Grade an Grösse
und Rippenstreifung zu, je näher man der Mündung des
Querthales Lorina kommt, bis sie unterhalb derselben an
nassen Felsen links der Strasse die höchste diesbezügliche
Ausbildung erreicht und mit der abermaligen Oeffnung der
Thalschlucht, etwa ', Stunde vor Storo, aufgehört haben.
Diese Form des Ampolathales macht nun ähnlich wie
die Gruppe der cincta-Letochana (l. c.) auf die Ausdehnung
einer Stunde alle Uebergänge durch und bildet schliesslich
genau das Pendant der Claus. Funki (Kstr. i. spec.) m. und
nur die eigentliche Cl. Lorinae tritt erst im gleichnamigen
Seitenthale auf. Von letzterer unterscheidet sich die der
typischen Rossmässleri ungleich näher stehende Varietät
des besagten Thales, die wir gleich der extremsten Ab-
weichung (Cl. Lorinae) mit dem Namen ihres heimatlichen
Thales Cl. Rossmässleri var. Ampolae bezeichnen , durch
geringere Dimensionen der Länge (7—9‘') und Breite, fei-
nere und dichtere Streifung, so dass diese nur stellenweise
bis zur Rippenbildung erstarkt, schmälere Mondfalte und
dunklere, röthlichbraune Färbung — sie ist, wie gesagt,
dasselbe, was Claus. Funki neben Letochana. — Demnach
machen drei Clausilien Tirols sammt einigen nachbarlichen,
ähnlich auch mehrere siebenbürgische Arten und früher‘
erwähnte Campylaeen alle Grade der Streifung und Rippen-
bildung gleichmässig durch, so:
1) Clausilia Rossmässleri — Ampolae — Lorinae — costu-
lata Jan. (clavata Rossm.*).
*) Ob auch diese letzte Art mit der Stammform Rossmaessleri zu
verbinden, vermag d. Vfr. nicht zu entscheiden, da ihm nur dürftiges
Material vorliegt; stehen sich ja die Extreme aller Suiten so scharf
gegenüber, dass ohne Zwischenglieder kaum eine Verwandtschaft ge-
ahnt wird.
ea
2) Cl. itala — latestriata (Charp. nee Bielz) — Spreafiei
(Pini) — Baldensis (Parr.).
3) Cl. eineta — Funki — Letochana.
Dagegen beherbergt unseres Wissens der bezeichnete
Rayon nur ein Pomatias — das septemspirale Raz. var.
Villae Spin., welches überdies kaum nennenswerthe Varia-
tionen erleidet, ob es da an üppig bewachsenen Mauern
(wie bei Mezzolago im Ledrothal) oder unter Steinen und
dürren Stellen (im Val Ampola, woselbst es aschgraue
Färbung annimmt) oder an Kalkfelsen steht (wie im Ampola-
und Chiese-Thal); jedoch erreicht es nirgends die Dimension
wie im Etschthale. Bei dieser Unabänderlichkeit der Costu-
lirung möchte man die — auf selbe hin unterschiedene
Varietät in dieser Beziehung eher als Art festhalten.
Die systematische Stellung von Pfeifferia.
Ueber die oft angefochtene systematische Stellung dieser
kleinen Gattung schreibt uns Herr Prof, ©. Semper in
Würzburg:
„Im British Museum konnte ich bei meinem jüngsten
Aufenthalt in London drei Spiritusexemplare von Pfeitferia
micans untersuchen. Dieselben zeisen am Mantelrand einen
ringsherum laufenden Saum, welcher an den contrahirten
Exemplaren in einer Breite von 1--2 Mm. die Schale be-
deckt. Links ein ganz kleiner Randlappen, rechts keiner,
Farbe des Mantels im Bereiche der Lunge grünlich, Fuss
und Mantelrand gelblich. — Der Fuss ist breit, flach, ohne
Schwanzdrüse, die Fusssohle hat kein Mittelfeld.
Niere bandförmig, mehr als die Hälfte der Lunge er-
reichend, weitab vom Darm. Der rechte Tentakel geht
zwischen den Genitalgängen hindurch ; die Genitalien sind
genau wie bei Cochlostyla.
Kiefer mit zahlreichen, ziemlich breiten, diehtstehenden
Rippen, bei dem untersuchten Exemplare 8. — Radula ganz
N) 72 ME
typisch, Mittelzahn mit breiter Schneide, Seitenzähne erster
Ordnung 14—15, der achtzehnte schon deutlich dreispitzig,
im Ganzen sind etwa 50 Zähne auf jeder Seite vorhanden.
Pfeifferia hat also mit Vitrina nichts zu thun und
schliesst sich ganz eng an die typischen Cochlostylen an;
der einzige Unterschied besteht in dem umgeschlagenen
Mantelrand, die anatomischen Verhältnisse stimmen bis ins
Detail.“ —
Literaturbericht.
Proceedings of the Scientific Meetings of the Zoological Society
. of London for the year 1877, — Part. II.
p- 170. Anyas, @. Fr., Descriptions of a new Species of Bulimus
from Western Australia, and of a Paludinella from Lake Eyre;
South Australia. (Bul. Ponsonbii, Pal. Gilesi).
p: 171. — Deseriptions of one Genus and 25 Species of Marine
Shells from New South Wales. Mit Tafel 26. (Murex Brazieri,
Peristomia Brazieri, Truncaria australis, Olivella Brazieri, Co-
lumbella Smithi, Marginella Strangei, Metcalfiı, Obeliscus jucun-
dus, Oscilla ligata, Stylifer Brazieri, Conus Metcalfei, Bittium
turritelliforme, Alvania elegans, gracilis, Torcula parva, Turbo
exquisitus, Cylichna elegans, Diaphana Brazieri, Ervilia australis,
Mysella anomala n. gen. et sp., Cytherea Sophiae, Lueina qua-
drata, Kellia solida, Nueula pusilla, Leda ensicula.)
p. 178. — a further List of additional species of marine Mollusca
to be included in the Fauna of Port Jackson and the adjacent
coasts of New South Wales. — Die Zahl der Arten erhebt sich
durch diesen neuen Beitrag auf 693.
p. 196. Abraham, Phineas 8., Revision of the Anthobranchiate Nudi-
branchiate Mollusca with Descriptions or Notices of 41 hitherto
undescribed Species. — In dem Catalog werden aufgeführt Doris
mit 157, Angasiella mit 1, Kentrodoris mit 3, Chromodoris mit
97, Orodoris und Ceratodoris mit je 1, Hexabranchus mit 18,
Calyeidoris mit 1, Lamellidoris mit 23, Acanthodoris mit 4 Arten;
bei den Polyceridae zählen Miamira 1 Art, Casella 2, Kalinga 1,
"Triopa 9, Thecacera 3, Crimora 1, Plocamophorus 10, Algirus 3,
Notodoris 1, Ceratosoma 8, Trevelyana 11, Nembrotha 1, Gonio-
doris 9, Aöthedoris 1, Idalia 8, Ancula 3, Polycera 9, Brachy-
chlanis 1. — Unter den Doridopsidae zählt Doridopsis als einzige
Gattung 72 Arten. — Als neu beschrieben werden Doris coriacea,
inframaeulata, infranaevata, tabulata, hepatica, mabilla, subtumida,
speciosa, stragulata, vestita, murrea, granulosa, longula, eucullata,
analampulla, labifera, lanuginata, collatata, muscula, pustulata,
raripilosa, mollipustulata, peculiaris, praetenera, wellingtonensis,
?delieata, Chromodoris mollita; Hexabranchus orbieularis, anei-
teumensis, mauritiensis, Acanthodoris mollicella, globosa; Dori-
dopsis australiensis, obscura, fumea, foedata, inornata, subpellu-
cida, mammosa, variata, parva. (Hierzu Taf. 27—30).
p- 333. Watson, Rev. R. B., some notes on the Madeiran Mollusks
identified by the Rev. R. T. Iıowe as Achatina follieulus Gronov.
p: 361. Smith, Edgar A., Description of new species of South-
American Helicidae in the British Museum. Neu Helix Gealei,
Bul. roseolabrum, ochrocheilus, aequatorianus, albolabiatus, ortho-
stoma, subpellueidus, flavidulus, fuscobasis, sämmtlich aus Süd-
Ecuador.
Malacozoologische Blätter. Bd. 25. Heft 1. (Mit Pfeiffers
Bild, einem Wiederabdruck des dem Jahrgang 1856
beigegebenen Porträts).
p- 1. Bergk, Dr. R., Untersuchung der Chromodoris elegans und
Villafranca. (Mit 2 Tafeln).
Semper, Dr. C., Reisen im Archipel der Philippinen. Abth,
II. Bd. II. Ergänzungsheft. Mit 5 Tafeln.
Enthält eine äusserst gründliche Untersuchung der merkwürdigen
Rückenaugen bei Onchidium, welche sich zwar in ihrer Ent-
wickelung ganz den Augen der übrigen Mollusken anschliessen,
in der Schichtenfolge der Retina aber ganz denen der Wirbel-
thiere gleichen. Onchidium hat bekanntlich auch Tentakelaugen,
welche sich in Nichts von denen anderer Mollusken unterscheiden.
Wir werden hierüber eingehender in den Jahrbüchern berichten.
Martini-Chemnitz, Conchylien-Cabinet. Zweite Auflage.
Lfg. 262. Oliva von H. C. Weinkauff. — Neu Oliva rufopieta Wkff.
— Ausserdem liegt der Text zu den erschienenen Tafeln der
Rissoinae bei.
Lfg. 263. Cyeladea, von Clessin. Neu Corbicula viridis, Malt-
zaniana, crassa.
ON
Lfg. 264. Melania von Brot. Enthält den Schluss von Melania im
engeren Sinne, und Doryssa.
Lfg. 265. Oliva von H. C. Weinkauff.
Kobelt, Dr. W., IUustrirtes Conchylienbuch. Lfe. 3.
Enthält den Schluss der Mitridae, die Collumbellidae, Marginellidae,
Doliidae, Cassididae, Velutinidae, Natieidae, Scalariidae, Pyrami-
dellidae, Eulimidae, Styliferidae, Cerithiopsidae, Solariidae und
den Anfang der Toxoglossen.
Jahrbücher der deutschen malacozoologischen Gesellschaft. IV.
P-
P-
1877. Heft 4. Mit 4 Tafeln.
277. Reinhardt, Dr. O., Bemerkungen über einige sicilianische
Helixarten.
287. Kobelt, W., Cataloge der Gattungen Typhis Montf., Bullia
Gray, Eburna Lam., Hindsia A. Ad., Cyllene Gray.
299. Brot, Dr. Aug., Cataloge der Gattungen Clea H. Ad. und
Canidia Ad.
301. Kobelt, W., Catalog der Gattung Voluta Lam.
313. Reinhardt, Dr. O., über japanische Hyalinen.
320. — Diagnosen japanischer Landschnecken.
325. Pfeffer, Dr. @., Anatomische Untersuchung des Parmarion
Kersteni von Mart.
330. — Anatomische Untersuchung der Achatinella vulpina.
335. Bergh, Dr. Rud., Notizen über Tethys leporina.
340. Martens, Ed. von, Land- und Süsswasserschnecken von
Puertorico.
362. — die Variationen von Liguus virginicus.
365. -— Helix Schweinfurthii n. sp.
Böttger, Dr. O.,Clausilienstudien. Supplement III der Palaeonto-
sraphica. — Cassel 1877.
Obwohl in einer ausschliesslich der Paläontologie gewidmeten Zeit-
schrift erschienen und ursprünglich nur auf eine Monographie
der fossilen Clausilien berechnet, ist diese Abhandlung dennoch
für das Studium der lebenden Clausilien wichtiger und förder-
licher geworden, als irgend eine seit Schmidt’s kritischen Gruppen
erschienene Arbeit. Der Verfasser hat bei seinen Versuchen,
die fossilen Arten systematisch zu gruppiren, auch ein sehr
reiches Material an recenten Clausilien einer gründlichen Prüfung
unterworfen, deren Resultat nicht nur die Beschreibung einer
ganzen Anzahl neuer Arten, sondern auch eine in vielfacher
a
Beziehung neue systematische Gruppirung der ganzen Gattung
iste Der Raum erlaubt hier nicht, genauer auf die Arbeit ein-
zugehen, wir werden das in einer ausführlicheren Besprechung
in den Jahrbüchern thun.
Journal de Conchyliologie. 1877. IV.
P-
325. Morelet, A., Exeursion Conchyliologique dans l’ile d’Anjouan.
— Es werden 27 Arten angeführt, davon neu Suceinea Nevilli,
Helix corrusca, arachne; Bulimus Bewsheri; Stenogyra Johannina;
Achatina (Glessula) cornea; Ennea modioliformis, larva, aeicula;
Pupa minuscula; Cyelotopsis Nevilli; filieum, Assiminea parvula;
Neritina comorensis. — Als Gesammtfauna der Comoren werden
48 Arten aufgeführt.
347. Maze, H., Note sur les moeurs et les habitudes de I’Amphi-
bulima patula Brug. — Das Thier hält sich Tags über unter
Bananenblättern nicht weit vom Wasser verborgen, meistens
gesellis, Nachts geht es am Wasserrande seiner Nahrung nach;
man kann sie in der Gefangenschaft monatelang mit Lattich
erhalten. Auf Marie-Galante findet man sie nur in einer Schlucht.
348. Baudon, Dr. Aug., Supplöment & la Monographie des Suc-
einees francaises,. Neu $. Crosseana vom Rande des Canal du
Midi, breviuscula von Aulus-les-Bains.
356. Pettard, H. F., Liste des Coquilles terrestres d&jä connues,
reeueillies sur le territoire de Richmond River dans la Nouvelle
Galles du Sud (Australie) avec des observations sur leur distri-
bution geographique. — Es werden 38 Arten aufgeführt.
362. Crosse et Fischer, Diagnosis Mollusci novi, reipublicae Mexi-
canae incolae. (Choanopoma Chiapasense).
363. Delaunay, E., Description d’une nouvelle espece de Vitrine
des environs de Cherbourg. (V. Baudoni.)
365. Morlet, L., Diagnoses specierum fossilium novarum ad genus
Ringieulam pertinentium. (R. quadriplicata, Fischeri, elongata,
Baylei, Tournoueri, nana, Bezanconi).
368. Brusina, Spir., Fragmenta Vindobonensia (Cypraea Lanciae
—= pyrum Hoernes nee Gmel., Marginella Hoernesi, miliaria,
minuta, Nassa laevissima ; Raphitoma perforata, rugulosa, Fuchsi;
Bittium multiliratum ; Cerithiopsis Hoernesi; Triphoris myriococeus;
Mathilda Semperi; Stosieia buceinalis; Planaxis? Auingeri;
Alvania Brusinae.
O1 Bm
Kobelt, Dr. W., Rossmässlers Iconographie der europäischen
Binnenconchylien. Fortsetzung. Fünfter Band, zweite
Hälfte. Wiesbaden 1877.
Der zweite Band der Fortsetzung liest nun vollendet vor. Die
zweite Hälfte bringt auf 15 Tafeln Buliminus, Vitrina, Daude-
bardia, Paludina, Limnaea und Helix. Als neu beschrieben wird
nur Helix Hamilearis vom Monte Pellesrino, die glatte Stamm-
form der west-sieilianischen Hel. Gargottae. — Die erste Hälfte
des sechsten Bandes wird zu Ostern erscheinen und neben Helix
namentlich Hyalinen enthalten.
The Quarterly Jowrnal of Conchology. Vol. 1. No. 13. Leads,
Novbr. 1877.
p. 268. Brazier, John, List of the Land shells colleeted on Fitzroy
Irland, with Notes on their geographical range. — 24 Arten,
davon keine neu.
275. Norman, Rev. M. A., ten days dredging, at Oban.
280. Taylor, John W., Description of new Species of Landshells
from the east coast of Africa. (Buliminus Gibbonsi, costatus,
Opeas delicata, Buliminus cinereus, Subulina intermedia, sämmt-
lich auf Tafel II abgebildet).
p- 283. Gloyne, C. P., Remarks on the geographical destribution
of the terrestrial Mollusca.
Feilden, H. W., the Post-tertiary Beds of Grinnell Land and
North Greenland; and Note by J. Gwyn Jeffreys. —
In Ann. Mag. Nat. Hist. Decbr. 1877.
Gibt einen genaueren Bericht über die von der letzten Polarexpe-
dition untersuchten gehobenen Schichten, welche lauter heute
noch dort lebende Arten enthalten. Dem früheren Verzeichniss
der gesammelten Arten werden hinzugefügt Leda arctica, Car-
dium islandieum, Tellina calcaria, Thracia obliqua, Siphono-
dentalium vitreum und Buceinum tenue. — Als neu beschrieben
wird Thracia obliqua.
ie
30
u
Tausch-Catalog
der deutschen malakozoologischen Gesellschaft.
(Die Preise in Reichsmark per Stück, zahlbar in Frankfurt a. M.)
Mk. Mk.
Helix rupestris Drp., Germ., Irl.,
aculeata, Müll., Anglia | 0,20 u. Transylv. | 0,5
anconae, Issel, Italia | 0,30 || Schmidtii, Zgl., Carniola | 0,30
bidens, Chm., Germ. etc. | 0,20 ||solaria, Menke, Carinthia | 0,15
— v. dibothrion, Fr. Trans. | 0,30 ||strigella, Drp., Brandenburg | 0,15
caeca, Guppy, Trinidad | 0,15 |umbrosa, Partsch, Carinthia | 0,20
candidula, Stud, Nassau | 0,5 villosa, Drp., Germ. merid. | 0,25
caperata, Mont., Ang. Irl.| 0,15 | virgata, Mont. in var., Wales | 0,20
— var. ornata, Wales | 0,20 | Hyalina contracta, Westrl.,
cingulella,Zgl. Zgl.,Hungaria | 0,25 Berlin | 0,15
coneinna, Jeffr., Anglia | 0,15 | Naninagularis,Say Tennessee | 0,25
conica, Drp., Italia | 0,15 Pupa
costata, Müll., Germania | 0,10 ||gularis, Rssm., Carinthia | 0,25
costulata, Zgl., Metz u. — var. spoliata, Hungaria | 0,25
Transsylvanien | 0,20 | obtusa, Drp., Carinthia | 0,40
exigua, Stimps., Maine,V.St. | 0,20 Clausilia
fringilla v. alba Pfr., Austr. | 1,20 |bidens, L. v. minor, Italia | 0,20
fusca, Mont., Angl. u. Irl. | 0,75 |binotata, Zgl., Dalmatia | 0,25
hirsuta, Say, Ver. St.| 0,20 || blanda, 5 n 0,30
hortensis, Müll. u. var.,Germ. | 0,10 | cattaroensis, Zgl., “ 0,30
incarnata, Müll., Bavaria | 0,25 |conspurcata, Jan., - 0,30
intermedia, Fer., Carinthia | 0,15 |dalmatina, Prtsch., n 0,25
inversicolor, „ u.var.,Maur. | 0,25 |) decipiens, Rssm., n 0,30
lamellata, Jeffr., Irlandia | 0,30 |fontana, Zgl., a 0,30
leucozona, Zgl., Carniola | 0,25 ||gibbula, „ n 0,25
nemoralis, L. in var., Germ. | 0,10 |irregularis, Zgl., n 0,30
obvoluta, Müll, Germania | 0,20 |laevissima, „ n 0,25
personata, Lm., 5 0,20 | messenica, v. Mart, Messene | 0,50
Pietruskyana,Parr.Hungaria | 0,35 | ungulata, Zgl., Carniola | 0,20
polygyrata, Born, Bras. 1,20- | 1,40 | Baleo-clausilia livida, Mnke.
pulchella, Müll., Germania var. elausiliaeformis, Bttg.
u. Transylvania | 0,5 mit Clausilium, Transylv. |. 2
pygmaea, Drp., Angl., Germ. Achatina
u. Italia | 0,5 |algira, Fer., Africa | 1,50
ruderata, Stud., Carinthia ! 0,10 |fulica, Fer., 5 il
31
—
| Mk. | | Mk.
variegata, Lam., Africa | 1,50 |pomum, L., India oceid. | 1,20
zebra, Lam., ' 4 1,30 ||radix, Gmel., Paeifie | 1,20
Bulimus ovatus, Müll., Bras.| 2 ramosus, L., Madagascar | 1,50-2
— oblongus, Müll.,S.Amer. | 0,90 ||rota, Sow. M. rub.| 3
Cyelostomus Listeri, Gray Senegalensis, Gml., Senegal | 1,50
v.grandis, Maurit.in4 var. | 0,80 |itenuispina, Lm. Iny or» no
Planorbis tetragonus, Brod., Maurit. | 0,90
Villae, Adami, Italia | 0,20 || truneulus, L., M. medit. 0,50- | 0,80
corneus, L., gross.,Germ.mer. | 0,20 | Delphinula laciniata, Lam.,
— hungarieus, Hungaria | 0,30 Philippinen 60-| 1,30
charteus, Held, Berlin | 0,10 || Monoceros cingulatum,Kien.,
Clessini, Wstrld., Galizia | 0,30 Mexico | 0,80
Hydrobia Steinii, var. Mart. Cerithium ocellatum, Brug.,
Berlin | 0,10 Oeea. ind. | 0,25
Valvata macrostoma, Steenb. Bul. Reinianus, Kob., Japan | 2
Berlin | 0,15 || Strombus aceipitrinus, Lm.,
Voluta W.-Ind.| 3
indica, Gmel., Ocean. ind.| 4 — gigas, L., cum operculo
_ vespertilio, L., n 1 W.-Ind.| 5
musica L. - 2 Cassis tuberosa, Rve., „ 3
lapponica, Gmel. » 1 Triton variegatum, Lam.,
scapha ® a 1,80 W.-Ind. | 2—4
Murex Pyrula melongena, L., cum
acanthopterus, L., Philippin. 1 operculo W.-Ind.| 3
adustus, L., Ind. orient. | 1,20 | Fusus proboseidiferus, Lm.,
anguliferus, Kien, L., Ceylon | 1,80 Oe. ind.| 10
axicornis, Kien., Philippinen | 1,50 | Venus gnidia, Brod., Paeifie| 4
bicolor, Valeneiennes,Pacifie | 1—2 | Cardium pseudolima, Lam.,
caleitrapa, Lam., W.-Ind.| 1 Oe. ind. weiss 2, rosa| 3
elavus, Kien., Mauritius |10—12| Marginella sapotilla, Hnds.
cornutus, L., Africa besch. | 1—2 Panama | 0,50
Cumingi, A. Ad., Maurit.| 1 Lithodomus caudiger, Lm.,
endivia, Lm., Ind. or. | 1-1,80 M. rub. | 0,60
fenestratus, Chm., Maurit. 1 Spondylus nicobaricus, Ch.,
haustellum, Lm., Ceylon 1 Maurit. 1,50
inflatus, Lm., Tahiti|l 2 — ocellatus, Rve, , 1,20
palma rosae, Lm., Ceylon | 4,50 || — zonalis, Lm., 5 1,60:
Der Tauschverein sucht gegen baar oder im Tausch: Helix nautili-
formis, Porro; arbustorum
Gundlachia, Latia und Camptoceras.
v. rudis und v. picea.
Ferner Species von
T. A. Verkrüzen,
Frankfurt a. M., Oederweg 96,
Mittheilungen und Anfragen.
Dringende Bitte.
Zu einer Monographie der Clausiliengruppe Albinaria, die der Vol-
lendung nahe ist und zu der mir das umfangreiche Material der Berliner
und Münchener Sammlung, der Coll. Pfeiffer (Dohrn), Rossmässler, Mous-
son, Blane, Kobelt, Clessin, Neumayr und zahlreicher anderer Sammlungen
aufs bereitwilligste zur Verfügung gestellt worden ist, fehlt es mir trotz- -
dem noch an der Autopsie folgender für die Arbeit besonders wünschens-
werther Arten:
alba.K. goniostoma K. petrosa Parr.
avia Parr. graeca P. (vera) profuga Chpr.
Charpentieri P. Hanleyana P. puella P.
colorata K. Hedenborgi P. rudis P.
compressa P. hellenica K. Sionestana F.-Big.
confinis Parr. Jdaea P. soluta K.
eretacea K. inspersa Parr. straminea Parr.
distans P. mitylena Alb. tenuicostata P.
eburnea P. muraria Parr. turrita P.
glabella P. nivea P. zebriola K.
Ich richte demnach an alle, denen eine Förderung dieses schwierig-
sten Theiles unserer europäischen Molluskenfauna am Herzen liegt und
die in der Lage sind, mir die eine oder die andre der genannten Arten
leihweise auf einige Tage überlassen zu können, die Bitte, dieselben
an mich einsenden zu wollen.
Dr. O. Boettger, Frankfurt a. M,, Seilerstrasse 6.
Eingegangene Beiträge.
Pfr. Knoche H. Mk. 3.—, Kohlmann V. 3.—, Prz. Salm-Salm 3. —,
Wetzler G. 3.—-, Oberndorffer G. 3. —, Me. Grijon Lond. 4.—, Ponsonby
L. 19. —, Tietz. A. 5.—, Werner B. 3.—, Rosmani Gl. 5.—, Wilkens
C. 3.—, Hesse M. 3.—, Moebius K. 3.—, Baumann M. 3.—, Nelson
J. 5.—, Steinach M. 3.—, Speyer B. 3.—, Loebbecke D. 20.—, Grf.
Otting M. 5.—, Schacko B. 20.—, Ankarkrona C. M. 3.—, Thomson
B. 4.—, Le Sourd P. 4.—, Kretzer M. 20. —, v. Heimburg O. 20. —,
Dietz A. 3.—, Basler O0. 5.—, Pareyss W. 3.—, Keyzer M. 3.—,
Mangold P. 5.—, Borcherding V. 5.—, Killias Ch. 20. —, Lehmann
Ettl. 3.—, Poppe B.3.—, HansE. 3. —, Arnd B. 3. —, Lappe N. 20. —,
Strebel:H. 20.—, Lehr W. 3.—, Diemar C. 20.—, Moesch Z. 3. —,
Gutekunst St. 5.—, Ihering E. 18. —, Dr. Broek E. 3.—, Dr. Kraetzer
D. 20.—, Vest U. 20.—, Gysser K. 13.—, Puppe G. 3.—, Koch 6.5. —,
Arnold N. 20.—, Dr. ©. Boettger fr. 20.—, Wiegmann J. 20.—, Semper
A. 18.—, Walser Schw. 8.—, Leche L. 2.70, Fromm Schw. 5.—,
Michael W. 3.—, Jetschin B. 18.—, Dr. Reinhardt B. 20.—, E. Lüders
L. 20.—, Justizr. Dr. Poulson K. 3.—, Paulucei Fl. 21.—, Schepınann
Rhoon 21. — Geschlossen den 13. Februar 1878.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a, M
No. 3. April 1878.
Nachrichtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Zehnter Jahrgang.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Kritische Fragmente.
Von
P. Vincenz Gredler ın Bozen.
V. Zum Albinismus der Mollusken.
Wie die Thatsache des Albinismus längst auch bei
Mollusken konstatirt ist und mehr minder befriedigende
Lösung erhalten hat, so bezwecken auch diese Zeilen nur,
für die eine wie für die andere, spezielle neue Daten zu den
alten zu legen. Erstlich zeigen gewisse Arten ungleich ent-
schiedenere Neigung zum Albinismus als andere; oder zeigen
diese Neigung gegen ihre anderörtliche Gepflogenheit nur
in bestimmten Gegenden und Lokalverhältnissen: als hinge
auch dies Phänomen wie ihre massenhaftere oder spärlichere
Verbreitung von der geognostischen Grundlage — beziehungs-
weise der Pflanzenwelt ab. In ersterer Beziehung lässt sich
wohl auch behaupten, dass sich vor allem der Umstand, ob
ein Thier überhaupt mehr als ein anderes abseits vom Lichte,
ım Verborgenen seinen Aufenthalt nimmt, unter den Mol-
lusken ebenso geltend mache wie bei Säugethieren (Maul-
würfen, Mäusen, Kaninchen u. s. w.) oder Insekten (Schaben,
Borkenkäfern, Grillen ete.); ja, dass dieser Umstand bei
3
a
gewissen Gattungen, wie bei Vitrina, Zonites, Hyalina,
Acicula, Zospeum, Carychium etc.,, den Albinismus oder
Leueismus zur Norm gemacht, und schon die Farbe des
(Gehäuses (— wir erinnern nur von Pupa-Arten an die
Untergattungen Scopelophila und Sphyradium, z. B. trunca-
tella, biplicata, valsabina —) auf den tiefverborgenen
Aufenthalt eines T'hieres schliessen lasse, dessen Lebens-
weise uns sonst völlig unbekannt wäre. — In letzterer
Beziehung dagegen, wir meinen, wo eine Species ohne diese
Neigung und ohne diese bedingende Lebensart wie in nach-
erwähntem Falle Campylaea ceingulata und planospira, Clau-
silia plieata (oder varians in Steiermark, fid. Tschapeck),
über Distrikte oder gar stellenweise nur, in Mehr-
zahl, vielleieht mit normalen Individuen zusammen
albıin sich vorfindet, da möchte man nicht sobald an den
direkten oder indirekten Einfluss der geognostischen Grund-
lage, als vielmehr an direkte Abstammung und somit an
Fortpflanzungsfähigkeit des Albinismus denken. so tritt
Campylaea eingulata Stud., welche anderwärts um Bozen
oder in andern Gebieten Südtyrols albin vergeblich gesucht
wird, an einer Feldmauer von Bozen, woselbst neben nor-
mal gefärbten und mittelgrossen auch riesige und zwerg-
hafte Exemplare stehen, geradezu häufig im albinen Kleide
(namentlich im Zwielichte) auf, welche Umstände unsere
eben vorgebrachte Anschauung begründen. — Die fernere
Beobachtung, dass ebenda albine Stücke dieser Campylaea
mit jedem neuen Jahre nicht blos in zarteren Gehäusen,
sondern auch in kleineren Dimensionen auftreten, bestä-
tigt nebenbei, dass Albinismus gleichwohl als Krankheits-
Phänomen und diese Schwächlinge als „Endesarten“ zu
betrachten sind. Ein dritter Fall endlich: dass neben typi-
schen und albinen Individuen zweifelhafte Blendlinge vor-
kommen, berechtigt ebenso zum Schlusse von stattgehabten
Kreuzungen zwischen den beiden ersteren, wie zur Annahme
KL HN NENEE N Le
einer — neben den riesigen Exemplaren an derselben Stelle
allerdings unwahrscheinlicheren beginnenden Erkrankung
dieser einzelnen Individuen.
Viel zwingender als diese Daten von C. eingulata drängt
zur Annahme einer regelmässigen Fortpflanzung
der Albinismus einer verwandten Art — der Camp. plano-
spira Rssm. (hispana L.). Diese findet sich an ihren (zumal
nördlichen) Verbreitungsgrenzen, nämlich an einigen Punkten
im Gebiete von Bozen — und es sind das nicht üppige
Raine, nur öde Steinhalden — ferner bei Campiglio auf
dem Nonsberge und in der Valsugana (hier als Leucismus)
so ausschliesslich nur albın, so völlig isolirt vom Typus,
dass man sich zur Frage veranlasst fühlt, warum dies T'hier
keine eigene Species sein soll? Das eben nicht, aber ein
zur Race entwickelter Albinismus — der Iltis als Frettchen.
Die stets kleinere Gestalt, als ihr Typus in dessen eigent-
licher tyrolischer Heimath, z. B. um Primier erreicht, das
fortan rarere Auftreten, seitdem ich es an besagten Stellen
kenne, lassen aber dessungeachtet den Schwächling und
sein einstmaliges Aussterben nicht verkennen.
Räthselhafter bleibt aber folgende Eigenthümlichkeit.
Wie die albine ©. eingulata das letzte Drittel des letzten
Umganges weiter anlegt, hinausbaut oder doch einen
Wachsthumsansatz sehr bestimmt andeutet, als prosperirte
sie erst von nun an; so nimmt die albine planospira erst
gegen den Mundsaum hin ihre dunklere Farbe annäherungs-
weise an, als wollte sie von nun an in den Leucismus
überlenken — bhlassen, blutarmen Stadtkindern gleich,
die erst mit der Reife des männlichen Alters erstarken.
Als dritter Fall, welcher geeignet scheint, gegenüber
dem Einflusse lokaler Verhältnisse der faktischen Fort-
pflanzung das Wort zu sprechen, sei noch das Vor-
kommen von Clausilia plicata Drap. am Schönberge "bei
Innsbruck erwähnt, wo ich über der Strassenmauer unter
9%#
ET Ne
30 Stücken einer Stelle nicht weniger als 6 albine Indi-
viduen traf.*)
Diese Thatsachen und die für Erklärung des Albinismus
oder Leueismus im Allgemeinen geltenden Prinzipien zuge-
geben, — dürften sich einzelne Schlüsse auch für Syste-
matik und Verbreitung ziehen lassen, z. B.:
a. Dass grössere, albin scheinende Thiere, wie
Hyalina viridula Menke neben H. pura Ald. schon deshalb
nicht identifieirt oder erstere, grössere, für einen Blend-
ling der letztern gehalten werden darf, wie es von älteren
Autoren geschehen ; und dies um so weniger, wenn, wie
von letzterer Art, wirkliche Blendlinge bekannt sind, die
mit dem Art-Typus völliger übereinstimmen.
b. Die Zunahme oder Ausschliesslichkeit albiner Indi-
viduen in einer Gegend (blosse Lokalitäten abgerechnet)
deutet in der Regel darauf hin, dass eine Art daselbst auf
Vorposten oder an ihrer Verbreitungsgrenze stehe; ob
letztere als horizontale oder verticale aufgefasst werde. So
fand sich Clausilia alboguttulata Wagn. in Südtyrol, wo sie
in wahrer Unzahl auftritt, noch nie albin vor, wohl aber
an ihrer nördlichen Grenze bei Brixen (zur var. Brauni
Charp. umgewandelt) und traf Adami selbe albin in Ober-
italien und entwickelte sich selbe bei Tirano im Val Tellina
zum ständigen Blendling (Leucismus). Denn dafür halte
ich Cl. Spreafici Pini, — ungeachtet ihrer deutlicheren
Costulirung, welche ihren V arietätcharacter rechtfertigt.
Desgleichen kenne ich Clausilia comensis und plicatula albin
nur von ihrer obersten Vertikalzone.
Zum Schlusse möge ein Verzeichniss albiner Land-
mollusken (— blose Leueismen nicht mitverstanden —)
*) Mein Freund, Hauptmann Tschapeck, fand ganz ähnlicher Weise
Clausilia dubia var. speciosa in 6 Expl. albin, zusammen mit 12 normalen
an der Ruine Peggau in Steiermark; desgleichen an anderer Stelle
Claus. varians gemischt mit Albinos.
ER
folgen, welche uns in Tyrol vorgekommen. Erinnern wir
uns auch immer an alle Fälle, so liegen doch von nach-
stehenden Arten die betreffenden Exemplare in des Gefertigten
Sammlung — immerhin mehr, als unlängst im Nachrichts-
blatt aufgeführt waren.
Hyalina nitens, pura und viridula. — Helix pomatıa,
häufig; noch häufiger H. cincta (grisea L.) H. ruderata und
rotundata, ziemlich häufig, öfters auch H. unidentata; H.
eiliata, Japieida und obvia; H. nemoralis, häufig, H. arbu-
storum, bei Siebenaich , wo eben nicht ihre Heimath; H.
hispana (wie früher erwähnt), H. cingulata und foetens var.
achates. — Bulimus sepium, B. montanus, nicht selten;
vide! B. (Chondrula) quadridens var. dextrorsa.. — Pupa
triplicata (bei Imst, Landro und am Tschafon im Thierfer-
thale), auch die zahnlose Varietät bei Mittewald. P. frumen-
tum var. elongata (Sarkathal); P. valsabina Spin.*) — Clausilia
Brauni (bei Brixen), Cl. plicata (auch in unserem Garten
zu Bozen, wohin ich Vorarlberger Exemplare verpflanzte),
Cl. plicatula (Joch Grim), Cl. comensis (bei Fondo auf dem
Nonsberge), Cl. Funki und Letochana — nie ceincta —
(Valfondo), Cl. varians, sehr selten.**) Acme lineata.
Kleine Bemerkungen.
Von
E. v. Martens.
1) Donaciocardium Vest Jahrb. mal. Ges. 1876 S. 290
— Hemidonax Mörch Mal. Blätt. 1870. S. 121.
*) Wir machen noch einmal auf unsern Erörterung (Tyr. Land- u.
Süsswasser-Conchylien II. Abth. S. 76) aufmerksam, da P. valsabina
immer wieder (vgl. Pini's Fauna) als blose Varietät genommen wird.
**) Vom Raibl in Kärnten ward durch einen Studirenden auch Cl.
rablensis nebst Pomatias septemspirale in einzelnen Stücken albin
überbracht,
a
2) Pagodulina Clessin excurs. faun. p. 198. 1876 =
Pagodina Stabile moll. Piem. 1864 und Edentulina Clessin
ibid. p. 208 (nicht Pfr. Zeitschr. Mal. 1855 p. 60) = Isthmia
Gray 1821 und 1840, wofür wenigstens Gray selbst in seiner
list of gen. of rec. moll. 1847 Nro. 472 Vertigo nitida,
d. h. edentula Drap. als typische Art angibt, während
Pfeiffer mon. II. nur eine Isthmia cylindrica Gray = P.
pygmaea Drap. anführt und auch Hermannsen Isthmia Gray
— Alaea Beck (die rechtsgewundenen eigentlichen Vertigo)
setzt. Hiernach dürfte eher für minutissima ein neuer
Gruppenname nöthig werden, wenn man sie subgenerisch
von edentula trennen will und hierfür hat auch Lowe Proe.
Zool. Soc, 1854 8. 207 schon gesorgt, indem er eine Unter-
gattung Truncatellina typ. P. minutissima Hartm. aufstellte.
Ich muss dabei ausdrücklich bemerken, dass die Anführung
einer Art als Typus in der zweiten Ausgabe von Albers
öfters zu Missverständnissen Anlass gegeben hat. Schon
Rossmässler hat einmal darauf hingewiesen, dass es einen
historischen und einen natürlichen Typus gibt, die oft, aber
nicht immer zusammenfallen. Der historische Typus ist die
Art oder Varietät, welche dem Autor des Namens vorlag,
der natürliche diejenige, welche nach unsern gegenwärtigen
Kenntnissen als der Mittelpunkt der betreffenden Abtheilung
(Art, Untergattung, Gattung u. s. w.) erscheint. In der
Bearbeitung von Albers habe ich nun den natürlichen Typus
der Gruppe angegeben, bei einer Abänderung der Gruppe
muss man aber die Namen entsprechend ihrem historischen
Typus vertheilen.
3) Turbo corallinus Reeve conch. ic. Bd. IV. fig. 56.
1848 —= T. Sangarensis Schrenck 1861, aber nicht T.
corallinus Risso, 1826, welcher selbst — sanguineus L. aus
dem Mittelmeer, und Turbo Californicus Troschel bei Philippi
Monographie von Turbo in der Fortsetzung von Chemnitz
Be ve a
. 1846 (Original im Berliner Museum) — Lepthothyra sangui-
neus Carpenter 1864 (non Linne).
4) Scalaria simillima Tapparone-Canefri Journal de
Conchyl. 1876 p. 152 = ducalis Mörch Mal. Blätt. 1875
p- 143, beide auf dieselbe Abbildung bei Sowerby begrün-
det; ‚Sc. jucunda Tapparone-Canefri ebenda p. 153, beruht
auf einer Verwirrung der Constantia elegans A. Ad. mit
Scal. Japonica (Nyst) Sow. in Reeve conchol. icon. XIX.
fig. 122, welche selbst nicht verschieden von Sc. Japonica
Dunker 1861 sein dürfte.
5) Ennea quadridentata Martens Jahrb. Mal. Ges. Juli
1876 = Dupuyana Crosse Journ. de Conch. Avril 1876.
S. 167; Oct. pl. 11, fig. 2.
6) Clausilia acrolepta Martens Jahrb. Mal. Ges. Oct.
1876, S. 370 = acuminata Mousson J. de Conch. Avril
1876, p. 144.
7) Cionella lubrica var. Pfeifferi Weinland. Weichthier-
fauna der schwäbischen Alb. 1876. S. 74, Taf. 4, Fig. 4.
Beim Anblick der Figur — das Exemplar habe ich nicht
gesehen — erscheint es mir sehr wahrscheinlich, dass wir
hier eine Art Scalaridenbildung vor uns haben, d. h. mit
einer individuellen Abweichung, die auf einem geringeren
Grad von Einschachtelung (Involution) der vorhergehenden
Windungen in die folgenden beruht, dafür sprechen die
für C. lubrica ungewöhnlich tiefe Nath und die verhältniss-
mässig kleine Mündung; wenn wir uns die Windungen in
gewöhnlicher Weise in einander eingeschoben denken, so
reduzirt sich die Grösse auf ein auch bei dieser Art nicht
so selten vorkommendes Maass (z. B. 6'/, Mill. Kobelt Moll.
v. Nassau, S. 135). Scalariden wie andere Missbildungen
erscheinen in der Regel ganz einzeln und ohne Uebergänge
zwischen normalen Exemplaren und so dürfte sich dieser
Fall einfacher erklären, als durch Bezugnahme auf unsichere
Theorien über sprungweise Variationen, Interessant dürfte
BER AT age
es sein, an den oberen Windungen des betreffenden Exem-
plars nachzusehen, ob vielleicht Spuren einer früheren Ver-
letzung zu erkennen sind; Hartmann (Gasterop. der Schweiz
S. 33 und 217 Taf. 84) hat mit Recht darauf hingewiesen,
dass dieses bei Scalariden von Helix pomatia und hortensis
häufig der Fall und vermuthlich die Veranlassung der ab-
normen Richtung ist.
Helix bathyomphala Charpentier.
Von
Dr. W. Kobelt.
Unter obigem Namen hat Charpentier eine Xerophile
vom Monte Corno in den Abruzzen versandt, aber nirgends
beschrieben, wie er das leider in mehreren Fällen gethan.
Die Art wurde von Pfeiffer im ersten Bande seiner Mono-
sraphie als Varietät unter instabilis gesteckt, ohne eigent-
liche Beschreibung, nur mit der Angabe: „laewor, alba,
fascüis pluribus angustis fuscis,* und dem Fundort „Arcoli“,
was wohl Verwechslung mit Ascoli-Piceno ist. — Albers
-von Martens führt bathyomphala ohne weitere Bezeichnung
auf und so blieb die Art eine unsichere bis auf Tiberi’s
Bearbeitung der Abruzzenfauna im Bulet. mal. ital. H.
1869. Derselbe beschrieb, angeblich auf sichere Original-
exemplare gestützt, eine Hel. bathyomphala — oder wie er
schrieb, bathiomphala —, welche sich mit Pfeiffers kurzer
Notiz allenfalls vereinigen liess; die Form, von ihm ziemlich
kenntlich abgebildet, galt seitdem unbestritten für bathyom-
phala Charpentier und ist von Pfeiffer, Westerlund und mir
als solche angenommen worden.
Seit Kurzem haben nun italienische Sammler, nament-
lich Mascarini und Blanc, eine an Charpentier’s, resp.
Orsini’s Originalfundort gesammelte kleinere Xerophile als
die ächte bathyomphala Charp. in den Verkehr gebracht,
welche allerdings den Namen berechtigter erscheinen lässt,
AR
als Tiberis durchaus nicht auffallend tief genabelte Form.
Nach brieflichen Mittheilungen des Herrn Blanc hat auch
die directe Vergleichung mit den Typen Charpentier’s dafür
entschieden, und Tiberi will jetzt seine bathyomphala wieder
einziehen und dafür den alten Manuscriptnamen discrepans
Tiberi einführen.
Nach den allgemein angenommenen Gesetzen der Priori-
tät scheint mir das durchaus unstatthaft. Charpentier hat
seine Art nicht beschrieben, und Pfeiffers kurze Bemerkung,
die obenein auf die Schnecke vom Monte Corno nicht recht
passt, kann keine Priorität begründen. Es bleibt also Tiberis
Beschreibung allein berechtigt und muss die Art als bathyom-
phala Tiberi, nec Charp. geführt werden, die Art vom Monte
Corno muss aber einen anderen Namen haben. Auch Tiberi
hat, nachdem die Art von verschiedenen Autoren angenom-
men worden, kein Recht mehr, den Namen zu ändern,
wenn nicht gültige Prioritätsrechte dazu zwingen.
Ein Ausweg liesse sich freilich finden, wenn anatomisch
nachgewiesen würde, dass bathyomphala Tiberi nur eine
Varietät von Ammonis sei, was ich allerdings nicht für
unmöglich halte; dann würde sie in die Synonymie wandern
und man könnte — nicht müsste — Charpentier’s Namen
wieder zu Ehren bringen. Desshalb unterlasse ich es auch
vorläufig, der Art vom Monte Corno einen neuen Namen
zu geben; hoffentlich habe ich bald Gelegenheit zu einer
sründlichen anatomischen Untersuchung.
Vorläufige Notiz über den Kiefer der sog. Agnathen.
Von
Dr. @ Pfeffer.
In meiner letzten Arbeit über die Agnathen sprach ich
den. Wunsch aus nach Exemplaren der Gattung Daudebardia
zur Untersuchung, in wie weit der Kiefer reducirt sei.
Durch die Güte des Hrn. G. Schacko hatte ich bald darauf
Ba ee
das Vergnügen, zwei Exemplare von D. rufa zu erhalten.
Ich legte die Schnecken sechs Tage lang in Wasser, weil
sie durch Alkohol stark gehärtet waren, schnitt die Schlund-
köpfe aus und präparirte durch Abschaben und zartes
Zupfen die Muskelhaut an der Stelle fort, wo gewöhnlich
der Kiefer sitzt. Es zeigte sich bald der vorspringende
Wulst, der den Kiefer erzeugt, und ein weiteres sauberes
Zupfen brachte daraus ein bestimmt contourirtes Gebilde
hervor, welches sich bei der Prüfung als Kiefer ergab.
Derselbe war häutig, ziemlich gestreckt, mit dünn auslau-
fenden Enden und einem mittleren Vorsprung. Er war an
etlichen Stellen unregelmässig ausgebuchtet, doch ist das
nur eine secundäre Erscheinung; denn die äusserst saubere
concentrische Streifung folgte allen Aus- und Einbuchtungen.
Der Kiefer des zweiten, jüngeren, Exemplars war noch
viel deutlicher, regelmässig gerundet und mit mittlerem
nach vorn und unten vorragendem Vorsprung versehen.
Ich untersuchte dann auf den Kiefer hin das zu meiner
letzten Arbeit benützte Material des Zoologischen Museums
hierselbst. Daudebardia transsylvanica hat einen verhält-
nissmässig ziemlich starken braun gefärbten Kiefer.
Bei Testacella haliotidea ist er schon weit unbestimmter,
doch zeigt er nach sorgfältiger Präparation immer noch
ziemlich bestimmte Ränder.
Bei Streptaxis apertus und Ennea insignis hat der Kiefer
aufgehört eine bestimmte Form zu haben. Wenn man
hier den Wulst, wo sich sonst der Kiefer bildet, heraus-
präparirt und mit dem Messer das weiche Gewebe abschabt,
so bemerkt man ein festeres chitiniges Gewebe, dessen
Widerstandsfähigkeit und Härte durch das Gefühl angezeigt
wird, wenn man mit dem Messer oder der Zange darüber
hin fährt. Dies chitinige Gewebe zeigt die echte concen-
trische Streifung der Kiefer und löste sich in einzelnen
Fäden oder Bindebast ähnlichen Bändern bei der Präparation
los, wie es auch zum Theil an den Rändern der oben
beschriebenen Kiefer stattfand.
Ich hoffe in nächster Zeit auch Repräsentanten aus der
Familie der Glandiniden zur Untersuchung zu erhalten und
werde sodann diese Verhältnisse, durch Abbildungen
erläutert, ausführlich darlegen.
—
3 —
Tausch-Catalog
der deutschen malakozoologischen Gesellschaft.
Auf vieles Verlangen erfolgt jetzt Liste der Heliceen.
die schwach vertreten sind, und allen nicht aufgeführten übernimmt der Tauschverein
von 4 bis 40 Stück, je nach Werth.
(Die Preise in Reichsmark per Stück, zahlbar in Frankfurt a. M.)
Von den mit * bezeichneten,
| Mk. | Mk.
Heliceen. Jenynsi, Pfr., Zanzib. | 0,10
Streptaxis dejectus, Petit. labiata, ,„ Himalaya, bes. | 0,35
Brasil. | 0,75 | *mossambicensis, Pfr.,
Ennea Mozamb. | 0,25
mauritiana, Morlt., Maurit. | 0,355 |*Nouleti Gil, Viti-I., bes. | 0,60
— v. multistriata, „ 0,35 |*ovum, Val, Ind. orient. | 1,50
*ovoidea, Brug., Soceotra | 2 reetangula, Pfr., Marquesas | 0,35
modiolus, Fer., Mauritius | 0,40 ||Sophiae, Gask., L. Hood I. | 1,50
*pagoda, Fer. (Gibbus), „ 1,30 || Swainsoni, Pfr., Tahiti | 0,40
palanga, Pfr., . 0,50 | Thais, Hombron, Viti-I. | 0,40
palangula, Morelet, » | 0,85 ||trochiformis, Fer. Tahiti or. | 0,25
suleata, Müll. (Gibbus), „ 1 Troilus, Gould, Oec. pacif. | 0,40
teres, Pfeiffer, R 0,50 | vitrinoides, Desh., Bengal. | 0,80
Vitrina Zonites
*angelicae, Beck, Grönland | 0,60 |*acies, Partsch, Dalmat. | 0,30
brevis, FEr,, Germania | 0,15 | *algirus, L., Gallia | 0,40
diaphana, Drp., a 0,15 |*compressus, Zgl., Croatia | 0,30
elongata, „ Bavaria | 0,15 | croaticus, Partsch, B 0,30
Isseli, Morel., Abyssinia | 0,70 |*microconus, Mouss., Viti-I. | 0,30
limpida, Gould, Maine | 0,40 | *Newcombianus, Binn., Calif. | 0,60
*major, Fer., Germ | 0,25 | *samoensis, Mouss.,, Samoa | 0,30
pellueida, Müll., € 0,10 | verticillus, Fer., Germ. | 0,20
plicosa, Blz., Hungaria | 0,35 |*vitiensis, Mssn., Viti-I. | 0,30
*praestans, Gray, Birmah. | 1,30 Hyalina
Nanina *aequata, Mssn., Grecia | 0,25
bermudensis, Pfr., Bermuda | 0,40 |alliaria, Mill., Anglia etc. | 0,10
eitrina, L., Ind. orient. | 0,35 ||arborea, Say, Ohio | 0,25
*firmostyla, Mouss., Wallis-I. | 0,30 | cellaria, Müll., Angl. ete. | 0,10
*Godeffroyana, Gml., Viti-I.| 1 Chersina, Say, Amer. ber. | 0,35
gularis, Say, Tennessee | 0,25 |concepta, Bens., Birma | 0,45
*Hoyti, Grl., Viti-I. | 0,90 || contracta, Wstrl., Berlin | 0,15
*Humphreysiana Lea, Ind, or, | 0,60
erystallina, Müll., German.
4 —
|
| Mk.
*eleetrina, Gld.,, Massach. | 0,25
excavata, Bens., Anglia | 0,50
— var. vitrina, 5 0,60
fulva, Drp., Germ. & Anglia | 0,20
glabra, Stud., 5 0,20
indentata, Say, Amer. bor. | 0,45 °
interna, Say, Ohio | 0,50
Kopnodes, Binn., Alabama | 0,80
labyrinthica, Say, Florida | 0,15
limatula, Ward., Ohio | 0,30
lineata, Say, Pensylvan. | 0,20
lueida, Drp,, Germ. Gall. | 0,15
nitens, Müill., Germ. | 0,15
nitida, „ > 0,15
nitidosa, Fer., Angl.| 0,15
nitidula, Drp., Germ. | 0,15
osculans, C. B. Ad., Jamaica | 0,25
pura, Alder., Anglia | 0,20
subterranea, Bourg., Bavaria | 0,80
*suppressa, Say, Tennessee | 0,40
vitrea, Bielz., Transsylvan. | 0,35
Macrocyeclis
vancouverensisLea, Amr.bor.| 1
Sagda
*Cookiana, Gmel., Jamaica | 0,70
Jayana, C. B. Ad, „ 0,70
Leucochroa
candidissima, Drp., Afr. sept. | 0,25
— var.hierochuntina, Mssn.
Jerusalem | 0,35
cariosula, Mich,, -Algier | 0,50
Helix
acompsia, Bourg., Algier | 0,40
aculeata, Müll., Germ. | 0,20.
acuta, Müll. (Bul.), Dalm,,
Ital., Ang. | 0,5
— v. bizona, Jefir., Wales | 0,10
— v. inflata, „Anglia-Tr. | 0,10
acuta, Lam., Jamaica | 0,75
|*advena, Webb., Cap. v. In. |
aemula, Rssm., Tirol
alabastris, Mich,, Oran
alauda, Fer., Cuba
albolabris, Say, Amer. bor.
alonensis, Fer., Hispan.
alternata, Say, Amer. bor.
*ambrosia, Angas., Admir.-I.
anomala, Pfr., Jam.
aperta, Born., Algier, Europ.
apicina, Lm,, Algeria
appenina, Porro, Umbria
appressa, Say, Ohio
arabica, Terv., Algier
arborea, Say, Ohio
arbustorum, L., Ang. Ger. etc.
0,20 bis
— v. aethiops, Blz., Transs.
— v.alpestris, Zgl., Alpes
— v.rudis, Mühlf,, - Tirol
arenarum, Bourg,, Algier
arrosa, Gld., Californ.
aspersa, Müll., Angl. Ger. Alg.
— var. tenuis, Jersey
asteriscus, Morse, Maine
*atrolabiata,Kryn.,Kaukasus
auricoma, F'r., Cuba 0,25 bis
auriculata, Say, Amer: bor.
austriaca, Mühlf., Austria
— varietates, 5
badia, Fer., Guadaloupe
barbigera, Radfld., N.-Carolina
*bathyomphala, Chrp,,
Ital. sept.
bidens, Chm., Germ.
— v. major =dibothrion, Fr.
Transsylvania
*Bielzi, A. Schm., Germ.
bifasciata, Burr., Brasil.
| Mk.
0,40
0,30
ee
| Mk. | | Mk.
Binneyana, Morse, Maine | 0,50 | colubrina, Jan., Car. Ital. | 0,30
Boissyi, Terver, Oran. | 1,50 ||columbiana, Lea, Californ. | 0,50
Bonplandi, Lm., Ind.Oc,| 1 coneinna, Jeffr., Anglia | 0,15
Brocheri, Gutz., Cuba | 0,60 || conoidea, Drp., Algeria | 0,10
caeca, Guppy, Trinidad | 0,15 | Constantinae, Forbes, Algeria | 0,50
caerulans, Mühlf. Croatia | 0,35 | corrugata, Gml., Sieilia | 0,35
Caldwelli, Bens. Maurit. | 0,50 |eostata, Müll., Germ. ete. | 0,10
calendyma ? Bourg. Algier | 0,50 |costulata, Zgl, Transsylv. | 0,20
californiensis, Lea, Californ. | 0,50 ||*costulifera, Pfr.,N.-Caledon. | 0,40
camaena, Brasil. | 0,40 ||*Coxi, Crosse, Austral.| 2
eandicans, Zgl., Hungaria | 0,30 | eretica, Fer., Creta | 0,30
candidula, Stud., Germ. | 0,5 || cubensis, Pfr., Cuba | 0,50
cantiana, Mig. Angl. etc. | 0,20 |cumberlandiana, Lea, Tenn.| 1
caperata, „ R 0,15 |*cyelostomata,Mssn.,‚Austral. | 0,80
— v. ornata, Wales | 0,20 | dentiens, Fer., Martinique | 0,45
*caribaea, Weinl., Baham. | 0,40 |depilata, Pfr, Germ. etc. | 0,20
carmelita, FEr., Jam. | 1,80 |depressula, Parr., Oran. | 0,40
carpatica, Friv., Carpath. | 0,35 | desertella, Jick., Afr. orient. | 0,45
Carpenteriana, Blnd., Florida | 0,40 |desertorum, Forsk., Egypten | 0,25
carseolana, Fer, - Italia | 0,30 || —- varietates, 2 0,25
carthusiana, Müll., Carinth. | 0,20 | devia, Gould, Californ. | 0,60
— v.carthusianellaDrp. „ 0,20 ||*dieromolena, Bourg.,Umbria | 0,35
cereolus, Mühl, Florida | 0,30 |*discolor, Fer., Ind. occid. | 0,45
cespitum, Drp., Algier, Italia | 0,35 | Dupetit-Thouarsi, Dsh.Calif. | 0,60
— v. Constantinae, Const. | 0,35 || Dupotetiana, Bourg., Oran. | 0,40
— v, Affreville, Algeria | 0,35 |edentula, Drp., Carniola etc. | 0,25
— v. Altass, R 0,35 | *Edwardsi, Bland., Kentucki | 0,45
chamaeleon, Parr., Carinth. | 0,80 | Ehrenbergi, Roth., Egyptus | 0,50
chersina, Say, Ohio | 0,40 |elegans, Gmel., Ital. | 0,30
cicatricosa, Müll., China | 0,50 |elevata, Say, Amer. bor. | 0,80
eiliata, Venez, - Tirol| 0,10 |ericetorum, Müll., Germ.ete. | 0,10
einctella, Drp., Carinth | 0,30 |*erinacea, Pfr., Salom.-Ins. | 2,50
eingulata, Stud., 5 0,30 || Erjaveci, Brug., Croatia | 0,30
— v.albina, selten. Tirol | 2 exarata, Pfr., Californ. | 0,40
*eingulella, Zgl., Hung.mer. | 0,25 |exigua, Stimps., Amer. bor. | 0,20
clausa, Say, Ohio | 0,20 ||*exoleta, Binney, Ohio | 0,45
*Cleryi, Recl., Salom.-I. 0,50 |explanata, Müll., Algier | 0,35
cobresiana, v. Alten, Carinth 0,25 |facta, Neweomb, Californ. | 0,60
*coelatura, Fer., I. Reunion | 1 |j|j*fallaciosa, Fer., Ceylon | 0,40
46
| Mk. | Mk.
fallax, Say, Amer. bor. | 0,30 || Juilleti, Terver, Algeria | 0,60
faustina, Zgl., Gallizia ete. | 0,40 | Kabyliana, Debeau, 5 0,45
— v.fortunata, Parr., Trans. 0,35 | Kelletti, Forb., Californ. | 0,40
Febigeri, Bland., Alabama | 0,70 |Kollari, Zeleb., Serbia | 0,40
*fidelis, Gray, Californ. | 0,50 |lactea, Müll., Algier | 0,35
foetens, Stud., Carinth | 0,30 — v. Lucasii, Desh., Oran. | 0,50
— v. achates, Zgl., Tirol | 0,35 |ilamellata, Jeffr., Irland | 0,30
*Posteriana Pfr., Austral. | 0,50 |lapieida, L., Germ. ete. | 0,10
fringilla, Pfr, Salomon-I.| 1 |apicina, Lam., Algier | 0,10
— v. alba, Austral. | 1,20 |*Leai, Ward., Ohio | 0,50
fruticum, Müll., Germ. etc. | 0,15 |*Lefeburiana, Fer., Carniola | 0,40
fusca, Montg., Anglia | 0,75 |*lens, Fer., Grecia | 0,45
*gallo-pavonis, Val., Hayti| 0,40 | lenticula, Fer., Algier | 0,15
globularis, Zgl., Sieil. | 0,30 ||*leucostyla, Pfr, Maurit. | 0,40
*slobulus, Müll., Afric. mer. 1 leucozona, Zgl., Carniola | 0,25
Gobanzi, Frild., Tirol | 0,35 | *liberta, Wstrl., Baiern | 0,30
*graminicola, Adms., Jam. | 0,40 | *ligata, Müll., Toscana | 0,30
*Grayi Pfr., Austral. | 1,20 ||Locheana, Bourg., Algier | 0,45
haemastoma, L., Ceylon | 0,35 | *Lombei, Pfr., Admiral.-I. | 1,30
Hargravei, Angas, Salom.-I. | 1,20 |loricata, Gld., Californ. | 0,35
*Heldreichi, Shuttl., Grecia | 0,40 |lutescens, Zgl., Transsylv. | 0,40
Hermesiana, Pini, Ital. | 0,35 || Mackenzii, Val., Japan | 1,50
hieroglyphieula, Mich., Oran. | 0,50 |moesta, Parr., Algeria | 0,40
hirsuta, Say, Amer. bor. | 0,25 | marginata, Müll., Ceram | 0,80
*hispana, L., Carniola | 0,30 | maritima, Drp., Germ. etc. | 0,10
hispida, L., Germ. ete. | 0,15 | mauritiana, Pfr., Maurit. | 0,40
*Hombroni, Pfr., Salom.-I. 1 |*Mazzullii, Jan., Sieilia | 0,50
*hopetonensis, Sh., N.-Carol. | 0,45 - | melanostoma, Drp., Alezandr. | 9,50
hortensis, Müll., Germ. ete. | 0,10 | meta, Pfr., Salom.-1.| 1
jamaicensis,Chm., Jam. 1 bis | 1,50 | mierodonta, Desh., Bermuda | 0,30
*Janeae, Grl.,, Ins. paeif. | 0,30 ||migratoria, Pfr., Salom.-I. | 0,70
*imperfecta, Desh., Maurit. 0,60 | Mitchelliana, Lea, Ohio | 0,50
incarnata, Müll., Bavariaete. 0,25 |*monodon, Rack., Maine | 0,50
*Incei, Pfr., Austral. 1,30 ||*monodonta, Lea, Amer.bor. | 0,40
incerta, Fer., Ind. oceid. | 0,45 |*mueronata, Pfr, Maurit. | 0,40
infleeta, Say, Amer. bor. | 0,20 || multilineata, Say, Ohio | 0,30
instabilis, Zgl., "Hungar. | 0,30 | *muralis, Müll., Sieil. | 0,30
intermedia, Fer, Carinth | 0,15 | muscarum, Lea, Cuba | 0,50
inversicolor, „ Maurit. etc. | 0,35 |neglecta, Drp., . Grecia | 0,50
47
| Mk. | Mk.
nemoralina, Petit, Antill., 0,15 ‚pustula, Fer., Georgia | 0,35
nemoralis, L., German. | 0,10 |pygmaea, Drp., Germ. ete. | 0,5
*niciensis, FEr., Nizza | 0,30 | pyramidata, Dp.,Alg. Toscan. | 0,10
*nummus, Ehrenb., Syria | 0,50 | — v. minor, Algier | 0,15
obvia, Zgl., Germ. etc. | 0,15 | *quaesita, Dsh., Japan) 2
obvoluta, Müll., 3 0,20 | *Raspailli, Payr., Corsica | 0,75
Oranensis, Bourg., Oran. | 0,40 |Rawsonis, Barcl., Mauritius | 0,60
— v.Mostaghanem, Algeria | 0,50 |rebondiana, Bourg., Oran. | 0,40
*pachygastra, Gray, Guadal. | 0,80 |reticulata, Pfr, Californ. | 0,45
*pachystoma,Theob. v.minor *Rivolii, Desh., Ceylon 1
Birma| 1 *Römeri, Pfr., Texas| 1
*pachystyla, Pfr., Austral.| 2 |iroseotineta, Forb, Algier | 0,25
palliata, Say; Amer. bor. | 0,380 | — v. Blidah, Algeria | 0,30
*paludosa, Pfr., Cuba | 0,50 |rostrata, Pfr., Cuba| 1
*parilis, Fer., Antillen | 0,40 | rotundata, Müll., Germ. ete. | 0,10
pensylvanica, Green, Ohio | 0,40 | Rozeti, Mich., Algeria | 0,45
*peracutissima, C.B.Ad.,Jam.| 2 |rubiginosa, Zgl., Transsylv. | 0,35
personata, Lam., Germ. etc. | 0,20 |ruderata, Stud., Germ.| 0,10
perspectiva, Say, Ohio | 0,40 |rufa, Lesson, Mauritius | 0,30
phalerata, Zgl., Carniola | 0,25 |rufescens, Penn., Germ. ete. | 0,15
*Phönix,. Pfr., Ceylon | 0,80 |rufo-tineta, Adms., Maurit. | 0,35
*Pietruskyana,Parr.,Hungar. | 0,35 |*Rugeli, Shuttl.,, Tennessee | 0,35
*picta, Born., Cuba | 0,60 | rupestris, Dp.,Suez.,Irl.‚Trns. | 0,5
pisana, Müll. & varietates *Sayi, Binney, Tennessee 1
Germ. ete. | 0,10 | *Schmidti, Zgl., Carniol | 0,30,
planospira, Lm., Ital.Carinth | 0,25 | *secernenda, Rssm., Dalmat. | 0,30
*platychela, Mnke., Sicilia | 0,40 | *semicastanea, Pfr., Austral. 1
*polygyrata,Born.,Bras.1,20- | 1,40 | senilis, Lowe, Mauritius | 0,60
pomatia, L., Germ. ete. | 0,20 |septemvolva, Say, Florida | 0,25
— v. minor, Transsylv. | 0,50 | *sepulchralis,Fer., Madagasc. | 0,60
*Postelliana, Bind., Georgia | 0,45 | sericea, Drp., Germ, etc. | 0,30
Presli, Schm., Carinth | 0,30 |setipila, Zgl, Ital. merid. | 0,40
* — v.nisoria, Rssm.,It.sept. | 0,40 | *setosa, „ Dalmat. | 0,45
profuga, A. Schm., Umbria | 0,15 |sicana, FEr., Sieil. | 0,40
profunda, Say, Amer. bor. | 0,35 |similaris, „ Brasil. | 0,20
psammoica, Morelet, Algeria|l 2 |sinuata, Müll., Jamaica | 0,60
psara, Bourg., 3 0,45 |solaria, Mnke., Carinth. | 0,20
pulchella, Müll., Germ. ete. | 0,5 |*solitaria, Say, Amer. bor. | 0,50
Oran, |! 0,35 |sphaerita, Hartm., Oran. | 0,50
punctata, Müll.,
| Mk. | Mk.
*spinosa, Lea, Tennessee | 0,60 |*Townsendiana, Lea, Calif. | 0,80
*spiriplana, Oliv., Jerusalem | 0,75 |triaria, Friv., Transsylv. | 0,25
*splendida, Drp., Ital. | 0,50 |tridentata, Say, Amer. bor. | 0,25
stenotrema, FEr., Tenn.,0,30- | 0,40 |*trizona, Zgl., Banat. | 0,35
striata, Müll, Transsylv. | 0,25 |trochoides, Poir., Italia | 0,15
*striatella, Anth., Ohio | 0,30 | *Troostiana, Lea, Tennessee | 0,50
*strigata, Müll., Ital. m. | 0,25 |*Tryoni, Newe., California | 0,50
— v.Molteni, Adami, Umbr. | 0,40 |tubereulosa, Conr., Palestina | 0,45
strigella, Drp., Germ. | 0,15 | *tudieulata, Binney,Californ.| 1
*stylodon, Pfr., Maurit. | 0,70 |umbrosa, Partsch, Austria | 0,20
submaritima, Desm., Algeria | 0,10 |*unidentataChm., Seychellen | 1,20
— v. constantinae, Const. | 0,25 | uvulifera, Shuttlew., Florida | 0,40
submeridionalis, Brg., Oran. | 0,40 | vanNostrandi, Bland, S.-Car. | 0,70
subrostrata, FEr., Algier | 0,40 | variabilis, Drp., Italia ete. | 0,15
— v. Atlass, 3 0,40 | — v. virgata, Mntg., Anglia | 0,20
*guleifera, Adms., Maurit.| 2 |varians, Mnke, Bahamas | 0,40
*suleulata, Mühlf., Istria | 0,35 | ventricosa, Drp., Gallia | 0,15
*suppressa, Say, Ohio | 0,40 | vermieulata, Müll., Dalm., It. | 0,30
surrentina, Schm., Sicilia | 0,30 || versicolor, Born., Cuba | 0,60
sylvatica, Drp., Germ. mer. | 0,20 | vestalis, Parr., Palästina | 0,30
*tenuilabris, Braun, Regensb*| 0,50 |villosa, Drp., Badia, Bavaria | 0,25
Terveri ?, Bourg., Oran. | 0,50 | *Xanthocheila, Pfr., Salom.I. | 1,50
texasiana, Moric., Texas | 0,20 | Zapharina, Terver., Algeria | 0,50
thyreoides, Say, Amer. bor. | 0,20 | *Zelebori, Pfr., Serbia | 0,15
tigrina, Jan., Italia | 0,25 |Ziegleri, Schm., Carinth. | 0,25
*touranensis, Soul., Cochin | 0,50 || (Der Rest folgt nächstens.)
Kleinere Mittheilungen.
Der Unterzeichnete geht Anfangs April auf drei Mo-
nate nach Süd-Italien und bittet Briefe und Kreuzband-
sendungen für diese Zeit an Herrn D. F. Heynemann
in Frankfurt a. M., Schifferstrasse 53, zu adressiren.
Dr. W. Kobelt.
Mittwoch den 3. Aprilund folgende Tage wird von mir in Hamburg,
St. Georg, Langereihe 12, die Conchyliensammlung des Herrn Architeeten
H. S. Ehbeh meistbietend öffentlich versteigert werden.
Zu näherer Auskunft bin gern bereit und halte mich zu Aufträgen,
den Ankauf einzelner Theile betreffend, bestens empfohlen.
Hartwig Petersen, Makler,
St. Pauly, Elmsbühler-Chaussee Ib,
Briefkasten. Herrn Dr. Döring, Cordoba. Ihre Geldsendung
im Betrage von 60 Mark erhalten. Bitte um Nachricht, auf welche
Weise dieselbe zu verwenden ist. Johannes Alt.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M,
No. 4, Mai 1878.
Nachrichtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Zehnter Jahrgang.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Die trockene Conservation von anatomischen Präparaten
der Mollusken.
In der Augustnummer des vorigen Jahrganges unseres
Nachrichtsblattes findet sich die Notiz, dass sowohl Prof.
C. Semper als H. Dietz der Normalsammlung in Frankfurt
anatomische Präparate von Heliceen in trockenem Zustande
übergeben haben. Da nun bis heute meines Wissens über
die Präparation selbst keine Mittheilung erfolgt ist, es
jedoch andrerseits für die Malakologie von Vortheil wäre,
wenn die Beschäftigung mit der Anatomie der Thiere durch
eine sehr vereinfachte Methode des Aufbewahrens fast von
Jedermann ausgeübt werden könnte, so will ich diese Technik,
wie sie Prof. C. Semper übt, mit seiner Zustimmung näher
beschreiben.
Die lebenden Schnecken werden auf die bekannte Art
in abgestandenem Wasser ertränkt, aus der Schale heraus-
genommer und nun der Geschlechtsapparat im Ganzen
präparirt; zufällig zerrissene oder zerschnittene Theile stören
weiter nicht, wenn später darauf Bedacht genommen wird;
so reisst sehr häufig der Ausführungsgang der Zwitterdrüse
ab u. s. w. Es ist auch nicht absolut nöthig, den Genital-
Apparat ganz von anhängenden bindegewebigen oder ner-
vösen Theilen zu säubern, weil dies noch mehr Veran-
4
a
lassung zu Zerreissungen geben würde und die Säuberung
sich bequemer am fertigen Präparat vornehmen lässt. Hierauf
legt man den Geschlechtsapparat auf wenige Minuten in
etwa 40°, Spiritus (zur Hälfte mit Regenwasser vermischter
Brennspiritus) und endlich in eine ziemlich dunkle, noch
etwas nach Ammoniak riechende Lösung von Carmin, Je
nach der Dicke der Theile bleibt das Präparat 2—12— 24
Stunden im Carmin, bis es ganz roth gefärbt ist, dann
spült man es mit Wasser, dem einige Tropfen Essigsäure
zugefügt sind, ab und beginnt nun mit dem Ausbreiten
der Theile auf einer Glasplatte, wozu man bei kleineren
die gewöhnlichen Objectträger (englisches Format), bei
grösseren entsprechend grössere Platten verwendet; mit
Ausnahme bei Helix pomatia, den grossen Limax- und
Arionarten reicht man bequem bei einheimischen Pulmonaten,
wenn die Glasplatten noch einmal so gross sind wie die
Objeetträger und mit diesen selbst aus. Hat man nun Alles
ausgebreitet, etwa zerrissene Theile wieder aneineinander
gefügt, so dass die bekannten Abbildungen der Geschlechts-
theile z. B. in Lehmanns Mollusken Pommerns oder andern
Werken nachgebildet sind, so lässt man das Ganze an der
Luft trocknen. Nach 12—24 Stunden ist dies geschehen
und nun ist Zeit zum Entfernen alles nicht Hinzugehörigen
durch Wegkratzen mit dem Skalpell, wobei man sich aber
hüten muss, dem Präparat selbst allzu nahe zu kommen,
da es mitunter, wenn es sehr trocken und spröde geworden,
bricht und splittert. Doch auch in diesem Falle kann sich
eine geschickte Hand bei seltenen Präparaten helfen, die
einen weggesprengten Splitter leicht mit Tusche wieder
ersetzen kann, weil die Conturen desselben meist auf dem
Glas zu sehen sind. Ist Alles trocken, Ungehörigkeiten
entfernt, so bestreicht man zur definitiven Conservirung
das ganze Präparat mit einer dünnen Lösung von Damar-
harz in Kohlenbenzin; diese durchdringt die Theile sehr
URN AL
rasch, hebt sie stark hervor und schützt sie vor Verderben.
Unsere ältesten Präparate liegen jetzt schon über ein Jahr
zum Theil offen, zum Theil im gewöhnlichen Aufbewahrungs-
ort mikroskopischer Präparate. Staub lässt sich jederzeit
durch ein Läppchen oder Pinsel entfernen und nagende
Inseeten, Pilze ete. können wegen des trockenen Harzes
nichts ausrichten.
Ganz auf dieselbe Weise habe ich den Schlundring mit
seinen Aesten und den Schlundkopf mit Speiseröhre und
Speicheldrüsen präparirt, den ersteren jedoch nur von grösseren
Arten, kleinere müssen wohl als mikroskopisches Präparat
ganz in Lack eingeschlossen werden.
Ueber die Anwendung dieser Methode auf Meeresschnecken
fehlen uns bis jetzt noch Erfahrungen. Sie entsand aus dem
Wunsch, eine grosse Menge von Präparaten, welche die
Untersuchung des von den Balearen mitgebrachten, reichen
Materials lieferte, anders als in Spiritus aufzubewahren.
Ihre Vortheile liegen auf der Hand und brauchen hier nicht
auseinandergesetzt zu werden. Damit sich Jeder selbst von
den wirklich schönen Präparaten überzeugen kann, bin ich
sern bereit, aus meinem grossen Vorrath: von Trocken-
präparaten einheimischer wie balearischer Mollusken im
Tausch gegen lebende europäische Schnecken abzugeben.
Bei dieser Gelegenheit will ich noch erwähnen, dass die
Zunge der Pulmonaten sich sehr leicht und schön roth in
Pikrokarmin färbt, welches man sich bequem auf folgende
Weise herstellen kann: man bereite sich eine Lösung von
Carmin im Wasser, dem man einige Tropfen Salmiakgeist
(Liquor Ammon. caust.) zufügt; dies lässt man offen stehen,
bis der Salmiakgeruch verflüchtigt ist und giesst nun hierzu
eine konzentrirte Lösung von Pikrinsäure, welche die Säure
selbst im Ueberschuss enthält; nach öfterem Umrühren und
längerem Stehenlassen filtrire man. Die Flüssigkeit muss
jetzt eine dunkel gelbrothe Färbung zeigen und kann kon-
4*
2. —
zentrirt oder mit Wasser verdünnt angewendet werden. Die
Färbung der Radula, welche mit Carmin nicht so leicht
gelingt, bietet den grossen Vortheil, dass dieselbe sich in
Lack (Damarharz, Canadabalsam oder am bequemsten San-
darakharz , weil in dieses Präparate aus starkem Spiritus
ohne Nachtheil gelegt werden können) aufbewahren lässt;
ungefärbte Zungen werden im Lack zu durchsichtig.
Auch hiervon bin ich gern bereit, Interessenten Proben
abzulassen.
Würzburg, März 1878.
Dr. M. Braun.
Zur Kenntniss einiger Hyalinen.
Im Catalog der europäischen Binnenconchylien von
Dr. Kobelt gibt es drei verschiedene Hyalina-Arten: Niti-
dosa Fer., pura Ald. und viridula Mke., im Register sind
als Synonyme jener Arten die folgenden Namen gezogen:
zu Pura celara Held, und lentieula Held; zu nitidosa:
Hammonis Ström und radiatula Ald. und zu viridula, Petro-
nellae Charp. und vitrina Fer.; in den Berichtigungen dazu
Mal. Blätter XXI. werden alle diese Namen auf eine Art
bezogen, indem es dort heisst: H. pura Ald. und viridula
Mke. sind als Varietäten zu nitidosa zu stellen.
Dies ist wahrscheinlich veranlasst durch Herrn von
Maltzan’s Untersuchung Mecklenburgischer Exemplare, in
welcher Arbeit erwähnt wird, es sollen Uebergänge zwischen
H. Hammonis, ältester Name für radıatula und H. pura
vorkommen (Mal. Blätter XXI, Literaturnachricht des Hrn.
Prof. v. Martens), wenigstens hat Dr. Kobelt dazu eine
Note geschrieben, wobei er dieser Ansicht, der Mittheilung
solcher Uebergangsformen zufolge, beipflichtet.
Die Meinung wird jedoch von Dr. Westerlund im XXI.
Bande angefochten und die drei Arten H. Hammonis Ström,
petronella Charp. und pura Ald. aufrecht gehalten. Die
Ba 3
Sache wird 1. c. Seite 66 u. f. sehr eingehend besprochen.
Trotzdem hat Dr. Kobelt in den Zusätzen und Berich-
tigungen des Cataloges (Jahrbücher IV. S. 14) wieder auf-
genommen: „H. viridula Mke. und pura Ald. halte ich nur
für Varietäten von nitidosa, doch ist pura der älteste Name.“
Weil Herr Jeffreyss ohnehin, zwar ohne dass seine An-
sicht allgemein angenommen ist, zu Petronella auch H.
excavata Bean zieht, hielt ich es für nicht unwichtig bei so
verschiedenen Meinungen, wobei die sämmtlichen nordeuro-
päischen kleinen Hyalınen mit Ausnahme von Conulus und
Vitrea, zuletzt nur eine Art ausmachen würden, das Resul-
tat meiner Untersuchungen an den Zungen einiger Arten
zu veröffentlichen. Zwar sind es nur drei Formen, welche
ich mit Gewissheit untersucht habe, weil meine Bitte um
lebendes Material bis jetzt nur wenig Beachtung gefunden hat,
ich hoffe jedoch, hierdurch zu grösserer Liberalität anzuregen.
Die untersuchten Arten, über deren Bestimmung ich
ohne Zweifel bin, sind Pl. pura Ald., H. Hammonis Ström
und H. excavata Bean.
Die erstere Art hat einen dreispitzigen Mittelzahn mit
langer Mittelspitze und kürzeren Seitenspitzen. Hierauf
folgen nach aussen drei Zähne, welche nur an der Aussen-
seite neben der Hauptspitze noch eine kleine Spitze zeigen
und der Uebergang zu den Dornen des Seitenfeldes wird
durch einen Zahn vermittelt, der wie ein Dorn gebildet ist,
jedoch hochaufgerückt ein kleines Spitzchen besitzt.
H. Hammonis und excavata haben ebenfalls einen drei-
spitzigen Mittelzahn; bei Hammonis sind die übrigen
Zähne des Mittelfeldes alle dreispitzig, indem
auch an der dem Mittelzahn zugewendeten Seite unten
neben der Hauptspitze eine Spitze sich findet; diese Bildung
sah ich an drei Zähnen jederseits, der Uebergang zu den
Dornen des Seitenfeldes ist ziemlich unvermittelt, indem nur der
== BA =
dritte Zahn von der Mitte aus gezählt eine entfernte Aehn-
lichkeit mit den Dornen hat.
H. excavata weicht von beiden sehr erheblich ab durch
die viel grössere Zahl der Zähne des Mittelfeldes, welche
jederseits 7 oder 8 beträgt, was nicht recht deutlich ist,
weil der Uebergang zum Seitenfelde nur ganz allmählig
vor sich geht. Die Form der Zähne des Seitenfeldes wie
überhaupt die ganze Zunge hat viel mehr Aehnliehkeit mit
der von H. nitida Müll.
Die conchyliologischen Merkmale sind von Dr. Wester-
lund ausführlich behandelt worden, nur ist das ın meinen
Augen sehr wichtige Merkmal, dass H. pura sehr feine
durch die Radialstreifen unterbrochene Spirallinien besitzt,
wovon ich bei keiner der beiden andern Arten eine Spur
wiederfinde, nicht besonders hervorgehoben. Dieses Merkmal
wird auch verhüten, dass sie zu H. nitidula Drap., deren
Zunge sehr ähnlich ist, als var. minor gezogen wird.
Ich hoffe im Obigen klar dargelegt zu haben, dass eine
Vereinigung der drei untersuchten Arten nicht möglich ist.
Die anderen im Anfang genannten Arten clara u. s. w.
sind den Schalen nach theils auch mehr als Synonyme; — ich
bitte angelegentlich, mir diese Formen zukommen zu lassen,
wie überhaupt alle anderen Arten dieses interessanten Genus.
Rhoon, 6. Januar 1878. M. M. Shepman.
Literaturbericht.
Martens, Ed. von, Uebersicht der während der Reise um die
‚Erde in den Jahren 1874—76 auf 8. M. Schiff Gazelle
gesammelten Land- und Süsswassermollusken. — Mit
2 Tafeln. — Aus Monatsber. Akad. Wissensch. Berlin,
31. Mai 1877.
Einschliesslich der Brackwasserbewohner werden 80 Arten aufgeführt,
darunter neu Rhagada colona, Hel. elachistoma, Papuina phaeo-
stoma, Neritina thermophila. — Verbesserte Diagnosen werden
gegeben von Cyelostoma novae Hiberniae, Nanina explanata und
Helix convieta Cox,
a
Dall, W. H. Nomenklature in Zoology and Botany; a Report
to the American Association for the Advancement
of Science at the Nashville Meeting, August 31, 1877.
Die Amerikanische Association for the Advancement of Science hat
an eine Anzahl hervorragender amerikanischer Forscher eine
Reihe von Fragen über die Gesetze der Nomenelatur und Prio-
rität gerichtet; Dall gibt hier die Zusammenstellung der ein-
gelaufenen Antworten, welche deutlich die Meinungsverschieden-
heiten zeigt, welche über die meisten Punkte herrschen.
Hilgendorf, F., Noch einmal Planorbis multiformis. — In
Zeitschr. d. deutsch. geol. Gesellsch. 1877. p. 50.
Der Verfasser hält Sandberger’s Ansichten gegenüber seine Ansicht
von dem getrennten Vorkommen der einzelnen Entwicklungs-
formen und deren Entstehung auseinander mit aller Entschieden-
heit aufrecht.
The Quarterly Journal of Conchology. Vol. I. No. 14.
Enthält die Fortsetzung des Aufsatzes von Gloyne über die geo-
graphische Verbreitung der Binnenconchylien.
Jahrbücher der deutschen malacozoologischen Gesellschaft. \.
1878. Heft I. Mit 2 Tafeln.
1. Schacko, G., die Zungenbewaffnung der Gattung Amphibola
(mit Tafel 1).
10. Kobelt,. W., die geographische Verbreitung der Mollusken.
33. Boettger, Dr. O., neue recente Clausilien (mit Tafel 2).
62. Pfeffer, Dr. G., Beiträge zur Naturgeschichte der Lungen-
schnecken. 4. Die Agnathen.
Jahrbücher der deutschen malacozoologischen Gesellschaft. \.
1878. Heft II. Mit 3 Tafeln.
=
p. 97. Boettger, Dr. O., Neue recente Olausilien. I. Schluss (mit Taf. 4).
p. 108. Weinkauf‘, H. C., Catalog der Gattung Oliva Brugiere.
p: 122. Weinkauf, H. C., Catalog der Gattung Olivella Swainson.
p- 130. Döring, A., Verzeichniss der im Laplatagebiet lebenden
Binnenmollusken.
p. 143. Kobelt, W., Argentinische Landeonchylien (mit Taf. 6).
p. 151. Dohrn, Dr. H., Ueber afrikanische Binnenconchylien.
p- 157. Wiegmann, F., Bemerkungen zur Anatomie der Clausilien.
p. 170. Kobelt, W., Die geographische Verbreitung der Mollusken
(Fortsetzung).
p. 185. Reinhardt, Dr. O., Ueber japanische Corbicula-Arten (mit
Tafel 5).
Martini-Chemnitz, Conchylien-Cabinet. Zweite Ausgabe.
Lfg. 266. Neritina von Ed. v. Martens. NeuN. gagates var. brevispira.
" Lfg. 267. Corbieula von Clessin. — Neu C. Heuglini, rivulina,
senegalensis, meridionalis, rostrata, viridula, indica, alba, umbo-
nata, Jickelii, ovata.
Lfg. 268. Oliva, von Weinkauff (Schluss).
Be
Kobelt, Dr. W., Illustrirtes Conchylienbuch. 4. Lfe. Mit
10 Tafeln.
Enthält die Toxoglossen und den Beginn der Strombidae.
Kobelt, Dr. W., Illustrirtes Conchylienbuch. Lfg. 5.
Enthält den Schluss des ersten Bandes und reicht bis zum Beginne
der Schildkiemer; ein ausführliches Register ist beigegeben.
Abgebildet sind in dem Bande fast 900 Arten.
Westerlund, Dr. ©. Ag., Fauna europaea molluscorum extra-
marinorum. Prodromus. Fasc. II.
Enthält den Schluss von Cionella, Stenogyra, Pupa, Balea und den
srösseren Theil von Clausilia.
Mittheilungen und Anfragen.
Japanische Binnenconchylien.
Der Unterzeichnete, augenblieklich mit der Bearbeitung der Rein’-
schen Ausbeute an japanischen Binnenconchylien beschäftigt, wünscht
auf dieselbe eine möglichst vollständige Fauna japonica extramarina
zu begründen und bittet darum diejenigen Mitglieder, welche japanische
Arten aus sicheren Quellen — mit Ausschluss des Tauschvereins —
besitzen, ihm dieselben zur Vergleichung und eventuellen Abbildung
anzuverfraucn. Besonders erwünscht sind Adams’sche Arten.
Scehwanheim bei Frankfurt a.M. Dr. W. Kobelt.
Eine Dracke zweckmässigster Construction, von. galvanisirtem
Eisen, mit 55 Centimeter weiter Oeffnung, nebst Netz, etwa 100 Fuss
Leine, 2 lackirten Sieben und sonstigem Zubehör, in verschliessbarer
Kiste, Alles so gut wie neu, ist für 60 Mark zu verkaufen. Auskunft
ertheilt die Redaction.
Tausch-Catalog
der deutschen malakozoologischen Gesellschaft.
Al. bedeutet Algeria; Md. Madagascar; Mr. Mauritius; An. Anglia; * bedeutet rara
oder auch vorzügliche Exemplare; ** rarissima etc.; sf. subfossil; bs. etwas beschädigt.
(Die Preise in Reichsmark per Stück, zahlbar in Frankfurt a. M.)
| Mk. | | Mk.
*Testacella Maugei, Fer. An.| 1 Leue. chionodise. Bourgt., Al. | 0,50
ParmacellaDesh.,M. Tan. Al.| 1 *— candidiss.v.maxim.,Dp. | 0,40
Hyal.achlyophila, Bourgt. „ | 0,30 || — Otthiana, Terver, „ | 0,45
*cellaria Müll. v.maxima, An. | 0,45 | : Nanina
#— »„ v.albina, „ | 0,80 ||*Feneriff., Ad.& Ang.bs.,Md.| 1,50
Hyal. eustilba, Bourgt., Al. | 0,350 |*eyelaria, Morelet, Mr. | 0,90
— pseudohydatina, „ ,„ | 0,30 ||inversicol.,Fer.v. maxima,, | 0,50
*Leucoch. Mayrani, Gass. „ |0,60-1|| — v. clara, » | 0,45
| Mk.
leucostyla, Pfr., v. Mr. | 0,50
*rufa, Less., v. maxima, „ | 0,50
— »„ typus » | 9,45
mauritiana, Pfr. & var. „ | 0,45
mauritianella, Pfr., „ ) 9,40
stylodon, Pfr. & var, „| 0,45
implicata, Morel., 0555
— v. clara & v. fusca, „ | 0,05
rufozonata, Adms,, „| 0,50
— v. simplex, „ 19,40
Rawsonis, Reeve, „2.1 .0,50
— var. „ 19,40
*argentea, Rve. major, „ | 0,60
u . typus, 5 0,40
mucronata, Pfr., 0,40
Boyana, Morel., 210,20
cernica, Adms,., „.| 9,40
nitella, Morel,, „ 10,55
Helix
funebr. Mor., typ. badius, Md. | 1,70
—_ MI vantusca, 2100
— „ v. clara, S 1,70
— „ v. clarissima, „ | 1,70
lanx, Fer., „121520
sepulchr. Fer.,v.oliv.pulla, | 0,80
1
2
— ,„ wv.olivamaculosa „ | 1,20
— Fer., v. fusea,
xysteraSow.,v.olivaclara,, | 1,20
— BRaya „ tusca, 0.1.20
omphalodes, Pfr., rn 2
= N, w.clara, ..„ | 1,40
— „ v.simplex „ 1
*SouverbianaFisch. badia „ | 2,30
— v. oliva fusca, 72,50
— v. oliva viridis, 222.90
cornu giganteum, Ch, „ | 2,50
farafanga, H. Ad., : 2-4
unidentata, Chm., Seychelles | 1
No. 24 ? sp. Sulu Ins, | 0,60
No. 27 ? sp. Timor
suleifera, Adms,., Mr.
?odontina, Mor. & var. „
suffulta, Bens,., -
Caldwelli, „ 5
— le
setiliris, n
*No. 59 ? sp. Mr. sf.
cretica, FEr., v. picta, Grecia
*aspersa Müll.v.exalbida,An.
*rufescens, Penn. v.albina, „
*variabilis, Mntg.v.albina, „
globular., Zgl. &var. pieta Sie.
Omphalotropis
expansibilis, Pfr., Mr.
rubens, @. & Gaim., s
elavulus, Mor., »
globosa & var. pieta, Bens., „
multilirata, Pfr., ”
Rangii, Mich., 5
varia, Morel., n
Achatina
acuta, ? Robill. & var., Mr.
algira, FEr., Africa
fulica, „ & var., Md.
— „. &var., Mr.
marginata, Swains., Calabar.
panthera, Fer. ore rosa, Md.
—_ „ v. albina, „
variegata, Lm,, Africa
zehbra, 5 h
Orthalie. undat. Brug., Antill.
Bulimus
Auris seiuri, Guppy, Trinid.
bahiensis, Moric., Bahia
erenulatus, Pfr., Chili
melanostomus, Sow., Bahia
oblongus, Müll., Cent. Amer.
ova de ditto, 5
| Mk.
1
0,40
0,40
0,30
0,30
0,30
0,45
0,40
1,20
0,50
0,70
0,30
0,20
0,20
0,25
0,25
0,25
0,25
0,30
1,20
1,50
0,80-1
0,50-80
1,30
1,25
1,30
1,80
1,30
0,30
Mk. | Mk.
miltocheilus, Rve., Pacif. Ins. 3 Stenogyra
porphyrostomus, Pfr., N.-Cal. | 1,30 decollata, L., Europa mer. | 0,20
Reinianus, Kobelt, Japan | 150 | _ truncata, L., , 0,25
*sanguineus, Barclay, Mr. | 0,75 octonaL., Hayti, St.Th.,Trin. | 0,25
Strangei, e | Paeif. Ins. | 1 mauritiana, Pfı., Mr. | 0,25
ulimulus
chilensis, Less., Chili | 0,40 t ae
ara Be, Zanzibar | 0,30 SlmuenaelEn 12, Bann 0,45
coquimbensis, Brod.,, Chili | 0,60 eranuın, |DID:: Algeria | 0,20
dealbatus, Say, Alabama | 0,40 end Terv., > 0,45
elongatus, Bolten, Tortola | 0,30 Brondeln, Blauen, ® 0,40
! Dupoteti, Terv., h 0,45
peruvianus, Brug., Peru | 0,80 \
oben, Nie, inmen), | (080 One Dies, grandıa, Saxon. | 0,45
lanmı Brad Peru 00 *umbilicata, Dp.v.albina, An. | 1
virgulatus, Fer., St. Thomas | 0,15 Ennea
pupa, Brug., Al. | 0,15 | Ppalanga, Fer., grandis, Mr. | 0,50
todillus, Morelet, »„ | 0,30 | — v. gracilis, . „ | 9,40
ventrosus, „ „a 0n5 — v. brevis, „ | 9,40
*euryomphal.Letour.n.sp.„ | 1,30 | palangula, Mor., 0029
*obscurus, Müll. v.albino, An. | 0,60 **Nevilli, Adms., a
Enlamenus modiola, Fer., » | 0,50
Cantori, Phil., China | 0,40 FT „ ve tenen, = WOE0
detritus, Müll, Germania | 0,10 *Mondraini, Adms., „ |. 0,60
— v. radiatus, Nassau | 0,10 m. VEN) » | 0,50
eburneus, Pfr., Syria | 0,30 striaticostata, Mor., „80:50
exilis, Gmel,, Antilles | 0,25 | Barelayi, Adms,, » 1.045
graecus, Beck, Nauplia | 0,30 | Mauritiana, Mor., m. 0,40
labrosus, Oli, Libanon | 1 — v. pellucida, „ | 0,40
macroceramus, Pfr., Antilles | 0,30 callifera, Mor., » | 9,50
microdon, Pfr., Jamaica | 0,25 holostoma, „ n) 0,35
montanus, Drp., Germania | 0,10 versipolis, FEr., » | 0,85
obseurus, Müll., a 0,10 |teres, Pfr., „ | 0,35
reversal.Blz.,v.tenuis, Trans. | 0,25 4 species novae ‚a 0,40
— v.conjunetus, Parr., „ | 0,25 Gibbus pagodus, Fer, %„ 1
— ‚v. venerabilis, „ 9» | 0,25 || sulcatus, Müll, „ | 0,65
septemdentatus, Roth, Palest. | 0,50 “Newtoni, Adms,, » | 1,30
tauricus, Lang, Kaukasus | 0,30 Clausilia
tridens, Müll., German. | 0,20 | *laminata,Mtg. v.albida, An. | 0,80
zebra, Olivi, Grecia | 0,20 |* — „ v. pellucida, „ | 0,80
| Mk. Mk.
Syracusana, Phil., Syracus | 0,35 || Cassidula labrella, Dsh., Mr. | 0,20
"= — v.apicalis, „ 1 ||Pedipes affinis, F£r., »„ | 0,25
Ferussacia Truncatella Guerini, Villa, „ | 0,20
amblya, Bourgt., Al. | 0,35 |Neritina Auviatilis, L., Al.| 0,15
Bourguignatiana, Benoit, „ | 0,40 || — numidica, Reecl., 00520
gracilenta, Bourgt., » | 0,35 || — longispina, „ Mr. | 0,40
thamnophila, „ „ 1040 | — „ vw. maxima, „ | 0,45
Vescoi, " „ | 0,35 || — eaffra, ? Robill., „| 0,40
Acieula Brondeli, Bourgt., „ | 0,40 | — „ v. major, „ | 0,45
— Letourneuxi, , »„ | 0,40 || — lineolata, Lm., „ | 9,40
Suceinealongiseata, Mor.,„ | 025 | — „ var, „ | 0,40
— debilisMor.(?affin.Bgt.), | 0,25 || — ziezae, Lm., » | 0,35
— pleuraulacea, Letourn. „ | 0,25 || — mauritiana,Mor.&v.„ | 0,40
Limnea mauritiana, Mor.,Mr. | 0,20 — sandwich., Dsh. &v. „ | 0,30
Physa cernica, Mor., „ | 0,20 || — diverse, de insulis Sulu | 0,15
— contorta, Mich., Al. | 0,20 || Navicella bimacul., Rve., Mr. | 0,20
— truncata, Forb., „ | 0,25 || — porcellana, L., 2 21.0520
Planorbis eupheus, Brgt., „ | 0,20 | Paludi.zonataHnl. & vars. „ 0,50-80
— agraulus, >» „0,15 \|Melania amarula, Lm, „ | 0,60
Amnicola Dupetit., Forb., „ | 0,5 — tubereulata, Müll, „ | 0,50
Hydrobia nana, Terver, „ | 0,15 || — mitraMeuschen & var., 0,40
— elachista, Bourgt., „ | 0,15 — spinulosa, Lm.& var. „ | 0,40
— oranensis, „ „ | 0,15 || — virgulata, Fer.&var.„ | 0,25
SFr n „ var. „ | 0,15 || — diverse sp. „. |920-40
Unio pietorum, L., = 120,25 Cyclostomus
— Moreleti, Desh., „ | 0,30 |! Voltzianus, Mich., Al. | 0,30
— rhomboides, Schröter „ | 0,25 |artieulatus, Sow., Rodriguez | 0,80
— „ vw. Mekerra, „ | 0,35 |*tricarinatus, Lm., sf. Mr.| 1
= »„ v. Jolyanus, „ | 0,40 ||*carinatus, Born. &No.78 „ 1
Melampusalgericus, Brgt.,„ | 0,30 |Lienardi, Mor. & var, „ | 0,80
— bidentatus, Mntg. v., „ | 0,25 |scaber, Adms., „ | 9,50
— lividus, Desh. & var., Mr. | 0,25 |diverse sp., „ |) 940
— luteus, @. & Gaim., „ | 0,25 | Barclayanus, Pfr., N )
— fuscus, Phil., »„ I 025 || — v. ruber, 2811520
— faseiatusDh., Mr. &Sulu | 0,25 | — v. perruber, 5.121,00
— castaneus, Mühlf., Mr.| 0,25 | — v. peradultus, „ 1,20
— caffer, Küster, Sulu&Mr. | 0,25 | — v. flavus, A)
— coffea, L., Jamaica | 0,15 | Michaudi, Gratel., re)
— bulloides, Mntg., „ 0,15 |Listeri,Gray,typus&vars. „ | 0,30
60
Mk. Mk.
Listeri Gray, v. maxima, Mr. | 0,50 | eoronata, Chm. v. major, Mr. | 1,20
undatus, & var., „| 0,30 _ „ V. fusca, 2)
fimbriatus, Lm. & var, „ | 0,40 — „ V.intermedia ,, 1
ligatus, Müll. & var, „| 0,30 —_ „ v. minor, „. |0,50-60
affınis, Sow., ». |. 0,30 ||**erenifera, Lm,, BB 0)
conoideus, Pfr., » |. 0,80 || erenulata, Lm., „ |0,80-1
madagascar., Gray &v., Md.| 2,20 | crocata, Lm. & varietates, 1-2
zonatus, Petit, » 1.150 | eueumerina, Lm,, „. ‚0,30-70
— I vRmImor N, 1 *Cumingi, Rve. & vars., „ | 1,90
Belairi, „ „.| 1,40 |ebena, Lam. v., „».,.0,50
pulchellus, Sow., „ | 1,50 ||episeopalis, Lm., „ 1050-1
lutescens ? Robill, ».| 1,30 ||eximia, A. Ad., ».,.0,60
filostriatus, Sow., „ | 1,40 |lexpansilabris, ? Robill, , | 0,60
ligatulus, Grat., » |. 0,50 || ferruginea, Lam., El)
? sp. No. 87, schön, „ | 0,90 | filosa, Lam. & vars., +0,20
##"Otop. coquandian. Pet.,„ | 2,20 | *&lum, Wood, „10,60
Mitra *fissurata, Lam., „1.140
*®acupicta, Rve., Mr. | 1,50 |flammea, Q. & Gaim., „| 0,60
**Adamsoni, Gray, ».) 5,80 ||*fulgetrum, Rve., al
»adusta, Lam,, Oee. ind. | 1,50 |fulva, Swains, ..180-1,20
alauda, Soland, Mr. | 0,60 | fulvescens, Swains & vars. „ | 0,60
*angulosa, Küst.&v.alba, „ | 1,20 | glans, Rve., „1.0560
annulata, Rve., „.)..0,75 | harpzeformis, Kien., Mar.rubr. | 0,20
aureolata, Swains, » | 9,50 ||impressa, Ant., Mr. | 0,60
*auriculoides, Rve., R 1 *intermedia, Kien., „151,90
brumalis, Rve., » | 0,60 |litterata, Lam., „.,925-50
= PEavanıı „ | 0,50 |Iutea, Quoy, = 0,60
cadaverosa, „ „| 0,45. ||*Iyrata, Lam. & var., , |80-1,20
— Hi. var, » |.0,55 ||mediomaculata, ? Rob, „ | 0,50
cafira, L., Ocea. ind. | 1,20 |*Mitchelini, Petit, Be ©)
cardinalis, Gron, Mr. |1,50-2 || modesta, Rve., „060
**chrysostoma, Swains, „ | 2,50 ||muriculata, Lm. & var., „ | 0,50
*cineracea, Rve., » ! 0,60 ||nodosa, Swains, „.41,.0:50
*circulata, Kien., „ ..0,60-80]'nucea, Gron, „.,1-1,30
clathrata, Rve., „ .0,80-1 | *obeliseus, Rve., 15.0590
*coffea, Schub. & Wag., „ | 1,20 ||oleacea, Rve., ER UNEG,
compta, A. Ad., »...0,60 | *#*Osiridis, Issel, N er)
contracta, Swains, Philipp. 1 ossea, Rve., „.211:0,20
*corallina, ? Robill, Mr. | 0,80 |papalis, L., Moluck. | 1-2
| Mk. | Mk.
pardalis, Küst., Mr. | 0,45 | achatinus, Chm., Philipp. bs. | 0,80
Pharaonis,H.Adms.&var.,, | 0,50 | acuminatus, Brug., M. rub.| 0,50
plicata, Klein, Philipp. |1-1,40 | — var. grossa, ” 2
pontificalis, Lam., Mr. |0,40-60| Adansoni, Lam., Senegal |0,50-80
*procissa, Rve., » .0,70-1 | amadis, Chm., M. ind.| 1
*pyramidalis, Rve., „ /1,50-2 | anemone, Lm., Austral. | 1,20
**pegina, Swains, > 5 arenatus, L., M. ind. ete. |0,20-40
retusa, Lam., Viti-I. | 0,80 | *atramentosus, Rve, Mr.| 0,70
*FRossii, Rve., Cargados. | 1,50 ||aulicus, L., Oe. ind. |0,80-1,80
**rotundilirata, Rve, Mr.| 2,50 |aureus, Hwss., ES 1,40
*"rubiginea, A. Adms., „, 3 aurora, Lm. & v. fusca, Mr.| 1
Rüppellii, Rve, Mar. rub. | 0,50 |australis, Chm., Austral. | 1,40
*rugosa, Lm., Mr. | 0,80 | badius, Kien., Oc. ind. | 0,80
scabriuscula, L., „ |1-1,20 | baeticus, Rve., Philipp. | 0,40
*speciosa, Rve., „ | 1,20 ||bandanus, Brug,, n 2
*stigmataria, Lm., Oe.ind. | 1,40 | betulinus, L., Oc. ind. |1,40-2,50
tabanula, Lm., Mr. | 0,30 | canonieus, Brug., s, 1,50
tiarella, Swains. & vars., ‚„ |0,50-60| capitaneus, L., Mr.| 1-2
ticaonica, Rve., » |) 0,50 |lcatus, Hwass., Oc. atlant. |0,50-80
tigrina, A. Adms., „ | 0,60 |\?cavus, Küst., Philipp. | 0,60
— A.Adms.,v.maxima „ | 1,20 | *cernicus, Adms,, Mr. | 1,20
tuberosa, Rve., » | 0,60 |ceylonieus, Chm., Oc. ind. | 0,50
*"turben, „, „ 11,60-2 | characteristicus, Ch, China | 1,50
*turgida, ,„ „ | 0,65 ||*einetus, Sow., Mr.| 2-3
*umbonata, Sow., A 1,20-50 *eitrinus, Gml., „ |0,80-1,60
variegata, Rve. & var., ,„„ | 1,20 |classiarius, Brug., M.rub. | 1,20
venustula, „, „ | 0,50 |*colubrirus, Lm., Mr. |1,80-2,50
vulpecula, L., „ ‚0,70-80 *daucus, Hwss., Ind. oce. | 1,50-2
*zephirina, Duclos, „ ,09,80-1 | distans, Brug., Mr. |0,80-1,20
No. 63 ? sp., » | 0,50 |eburneus, „ Ceylon | 0,80
oa 2rsp., „| 0,60 |*elongatus, Rve., Mr. | 2,40
RSS EnN „ ! 0,60 ||emaeciatus, „, Pacific 0,40-60
ö „100 ? sp., „» | 0,40 |ermineus, Born., Mr. |0,60-80
210072" sp, „ | 0,50 |erythracensis, Bk., M.rub. | 0,70
*,, 479 ? sp., „ |. 0,60 \|**festivus, Chm., Mr.| 9
**"Dibaphus edentul.,Ph.,Mr. | 3 figulinus, Lm. & var., Moluec. 0,50-1,20
#*Mauritia Barclayana, Ad.2, |3,6&7| flavidus, Lm. & var, Mr. 0,40-1
Conus. + significat vetus. Tfulgetrum, Sow., Oce.ind. | 0,60
abbas, Brug., In. Philippin. 1 ||fuscatus, Lm. (Born.), Mr. 1,50
—
62
generalis, L.,
Tgenuanus, L., Oec. ind.
geographus, L., r
* — v.max. oAK2; cum op.Mr.
elans, Brug.,
Mr.
”„
hebraeus, L., Oe. ind.
*Janus, Brug., Mr.
imperialis, L., on
*Julii, Li6önard, ul,
*]egatus, Lm., 5;
lignarius, Rve,, Philipp.
lineatus, Chm,, Mr.
lithoglyphus, Meusch,
litteratus, L.,
*
”
„
— var. rose &v.cumop. ,
lividus, Brug., „N
Oe. asiat.
Oce. ind,
”
magus, L.,
maldivus, Hwss.,
marmoreus, L.,
mediterr. Brg., M. med. &Sen.
Oe. ind.
”„
miles, L.,
miliaris, Brug.,
millepunctatus, L.,
*
”
— cum operc. grandis ‚,
minimus, L., Oe. asiat.
*"mitratus, Elwss., Mr.
mus, Hwss., Ind. oce. bs.
musicus, Brug,, Mr.
mustellinus, Hwss., Oec. asiat.
-nebulosus, Solan, In. oce. bs.
nemocanus, Brug., Mr.
nicobaricus, ,, "
nigropunctatus, Sow., Seneg.
nussatella, L., Mr.
nux, Brod., Gallop.
obseurus, Humph., Mr.
omaria, Hwss., sr
papilionaceus, Hwss., Guinea
parius, Rve., Oe. ind.
| Mk. |
0,80-2
1,20
1
2,50
0,40-1
0,50-80
3
1-2
3&6
D)
1,80
1,50
0,80-1
1-1,50
2,20
0,50-1
0,40-80
1,60
1-2
0,80
0,50-1
0,50-70
1,40-2
2,50
0,50-70
7-9
0,85
0,60
1,50
0,50
0,50-1
2
0,30-50
0,70-1,50
0,60
0,80
2,80
3
1
Mk.
pennaceus, Born., Mi. | 1,20
**nertusus, Brug., „.11,50-9
*planaxis, Desh., Rn 2
planorbis, Born., Pacifie | 1
plumbeus, Rve., Mr. 10,50-60
"Prometheus, Hwss., Mdgs.| 4
*Proteus, Hwss., Ind.oce.bs.| 1
— v. spurius, Pacifie | 0,80
pulchellus, Swains, Mr. | 1,50-2
pulicarius, Hwss., Pacifie |0,50-90
punetieulatus, „ M. asiat. | 0,50
Tpurpurascens, Brod., Pacifie | 0,80
pusillus, Chm., Maurit. | 0,40
pigmentat., A.&Rve., Carg.,| 1
quereinus, Brug., Oec. ind. |0,50-1,20
rattus, Solan., Mr.| 1
*rosaceus, Chm., Algoa-B. | 1,50
*rubiginosus, Hwss.,, Mr.| 4
speetrum, L., „ l
spiroglossus, Dsh., „ |0,70-1
stercus muscarum, L. Oc.ind. | 1,50
striatus, L., 0,50-80
— var. niger, Mr.| 1
sugillatus, Rve., Zebu | 1,20
sulphureus, Kien., Mr.| 1
sumatrensis, Brug., M.rub. | 1-3
tahitensis, Hwss., Mr. /0,50-80
"tendineus Hs.cm &sineep.,, | 3,30
tenuistriatus, Sow. r 3050
terebra, Born., „ |0,80-1,40
tessellatus, Brug., „.)0,50-1
testudinarius, Mart., Ind.oce. | 1
textile, L., Ocean. ind. |0,80-2
tulipa, L., is 0,80-1,60
varius, L., Mr. | 1,40
verriculum, Rve., „..11-1,20
vexillum, Mart., „». [120-1,50
virgo, L., Oce. ind. |0,60-1,40
— v. flava, Mr. | 1
| Mk. | Mk.
viridulus, Lm., Mr. |1,20-2 | Pisania pieta, Rve.&v. Mr. | 0,40
vitulinus, Hwss., Pacifie| 1 *Pterocera elongata Sw.cop. 4-6
diverse species unbestimmt |0,60-1,50| #* — rugosa, Sw. „ „ Mr.| 1,20
**Epidrom. macul., Mart. Mr. Tritonvariegat;L.,„ „ „ | 150
cum opere. extragr. Prachtst.| 9 — lotortum E80 902.050-.1,20
ditto mittelgrose ,„ [4&5,60| — lampas, L, „ „ ,„ |960-1,20
*Epidrom. Cumingi, Adm.Mr. [1,50-2,50| — pyrum, L.,, „ „ „ |980-1,80
* — clathratus, Sow., ,„ 3 -pilearem pm 72.110.070
* — lanceatus, Mnke., „, 1,20 | — aegrotum,Rv.,„ „ „ | 120
— seulptilis, Rve, , 0,50 || — elavator, L, „ „ „| 120
— decollatus, Sow., ,, 0,50 || — rubeeul., L. & variet., „ |0,50-70
**Mur.clavusKien.cumoper. | 25 — gemmatum, Rve, „ | 0,65
— klein, schön entwickelt | 12 — vespaceum, Lam., „ | 0,50
— v. flavus, klein 6 — mundum, Gould, ».) 0,40
Murex Cumingi, A.Adms.,Mr. | 1,50 || — gracile, Rve., » | 9,45
— breviculus, Sow., ,, 1 — labiosum, Wood, = 1.0.60
— tetragonus, Brod., ,, 1 |Persona anus, L., b, 1
— fenestratus, Chm. v. ,„ | 2,40 || Strombus aurisDian.L.c.op. | 0,70
— alocatus, ? Robill, ,, | 0,60 || — mauritianus, Lam., Mr. | 0,60
.— nodiliferus, Sow,, ,„ |.0,50 — tridentatus, Gmel., „ 1
Ranella ponderosa, Rve., ‚, [0,80-1,20| — floridus, Lm., »...0,30-40
— siphonata, Rve.&v.,. |1-1,20|| — baemastomus, Sow., „ | 0,40
— bufonia, Gml., » [0,60-80| — elegans, Sow., „| 0,60
— Bergeri, ? Robill, ,, 1 —- papilio, Chm., bs., „ | 1,20
— cruentata, Sow., » |0,60-80| Magilus antiquus, Mt., „ |1,50-5
— granifera, Lam., » | 0,60 ditto in situ 2-6
— anceps, Dr „ | 0,75 | Harpa minor, Rumph., „ | 0,50
— livida, Rve., 20165 — Cabriti, Fischer, 5 1
.— pusilla & var., » | 0,40 || — ventricosa, Lam, „ 1-2
Latirus eratieulatus, Lm., ,„ |1-1,40|| — nobilis, Rumph., Phil. | 1,50
— turritus, Dsh. major „ | 0,90 || — conoidalis, Lam., Mr. |2-2,50
— nassatulus, Lm.&var.,, | 0,60 |**—imperialis, „ LI)
*— sp. No. 359 „ | 0,65 || *Phor. econchylioph.Born., „ 2
— graecilis, Rye., „» , 0,60 || Chiton borbonieus ?Robill „ | 0,70
— inearnatus, Dsh, ,, | 0,60 || Dolium cassidiformis „ „ | 0,50
Canthar.marmoratusRve. „ | 0,60 — maculatum, Lm., Mdg. | 0,50
— gracilis, Rve., „ | 0,75 | Turbo petholatus, L., Mr. |0,80-1
— assimilis, ? RobiN „ | 0,25 | — „ eumoperc., „ | 1,50
Pisania fascieulata, Rve., „ | 0,60 || — setosus, Gml., „ 10,80-1
| Mk. | Mk.
Turbo argyrostomus, L., Mr. |0,40-60| Patella rota, Gmel. Mr.| 0,25
Patella chitonoides, Rve., „ | 0,40 | Siphonar.pareicostat.Dsh. „ | 0,20
— spinifera, Lam., „ | 0,40 | Umbrella indica, Lam., „ 1
— profunda, Desh., „| 0,30 ||*Dolabella gigas, Rang., „ | 2,20
— compressa, L., » 0,30 | — Rumphius, Cuv, ,„ !1,20
Gesellschafts- Angelegenheiten.
Wohnungs-Veränderung.
Herr Ant. Baumann wohnt jetzt München, Liebigstrasse 24H.
Eingegangene Beiträge. (Fortsetzung.)
Becker, B. 3.—, N. Besselich, T. 20.—, Dr. Braun, W. 3.—,
F. Braun, M. 3.—, S. Clessin, R. 20.—, Grf. K. Degenfeld-Schönb.,
E. 3.—, Fr. Dickin, Fr. 3.—, Dr. H. Dohrn, St. 20.—, Duncker, Prof.,
M. 20.—, Dr. L. Eyrich, M. 3.—, D. Filby, H. 5.—, Friedel, B. 18.—,
L. Futh, K. 5.—, Dr. K. v. Fritsch, H. 20.—, v. Dazur, B. 3.—,
Naturf. Gesellsch., G. 18.—, Gmelch, M. 18.—, Dr. Gobanz, Kl. 3.—,
Godeffroy, H. 3—, Dr. Haupt, B. 3.—, Dr. Hille, M. 3.—, Jikeli,
H. 20.—, Keitel, B. 3.—-, Kiesewetter, W. 3.—, Kirschbaum, W. 18.—,
Dr. Klotz, L. 3.—, Dr. Koch, W. 20.—, Kreglinger, K. 3.—, Kurtz,
B.3.—, Lademann, Sp.3.—, Dr. Marschall, W.18.—, Dr. E. v. Martens,
B.3.—, Dr. Metzger, M.18.—, Meyer, M. 3.—, Naturhist. Mus. Lübeck,
20.— , Kgl. zool. Museum, Berlin 18.—, Dr. M. Neumayr, W. 20.—,
Nötling, M.3.—, Prof. Nowicki, K.3.—, H. Petersen, H.5.—, Reibisch,
Dr. 20.—, Rohrmann, B. 3.—, Dr. Sandberger, W. 3.—, Schaechtelin,
M. 3.—, Schirmer, W. 3.—, Dr. Schaufuss, D. 3.—, Schlemm, R. 5.—,
Schmeltz jun., H. 18.—, Seibert, E. 20.—, Dr. Semper, W. 20.—
Brusina, A. 18.—, Dr. A. Sutor, H. 20.—, Prof. v. Seebach, 6. 18.—
Dr. Tenckhoff, P. 3.—, Trapp, H. 3.—, Prof. Troschel, B. 18.—
Hptm. Tschapek, G. 3.—, Weinkauff, K. 18.—, Dr. Weinland, E. 5.—
Dr. Wiechmann, R. 3.—, Wiepken, O. 18.—, Andersson, 8. 3.—
Andre, G. 6.—, Jeffreys, W. 19.—, Prof. Mousson, Z. 16.—, G. Schneider,
B. 19.—, Dr. Westerlund, R. 18.—.
wo us
Anzeige.
Die Land-, Süsswasser- und Meerconchyliensammlung
des Herrn C. Kreglinger hier, bestehend aus etwa 5000 Species
und 28,000 nur guten Exemplaren ist zu verkaufen. Katalog und
Preis durch die Buchhandlung Th. Ulriei in Carlsruhe (Baden).
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Kumpf & Reisin Frankfurt a. M.
No. 5. | Juni-Juli 1878.
Nachrichtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Zehnter Jahrgang.
_—
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Bändervarietäten, Missbildungen etc. der Molluskengehäuse.
1. Schon vor zwei Jahren erhielt ich von dem aus-
gezeichneten Malakologen Professor P. Vinz. Gredler in
Bozen eine Sendung von Landconchylien aus Südtyrol, in
welcher sich auch eine Schnecke mit der Etikette „Helix
nemoralis L. albina, Franziskanergarten in Bozen“ befand.
Von Anbeginn war mir dieses Gehäuse im höchsten Grade
interessant und ich glaube, wenn Herr Prof. Gredler das-
selbe näher untersucht hätte, so würde es wohl den Weg
über den Brenner bis in meine Sammlung nicht angetreten
und gefunden haben. Damit soll natürlich Herrn Prof.
Gredler durchaus nicht der Vorwurf einer leichtfertigen
Untersuchung gemacht werden; es ist vielmehr wahrschein-
lich nur ein Versehen seinerseits, das mir zu diesem —
Unikum geholfen hat.
Aufgefordert von Herrn S. Clessin, der mich vor wenigen
Wochen mit einem Besuche erfreute, mache ich hiermit
den Versuch, diese Schnecke näher zu beschreiben. Vor
allem muss ich darauf aufmerksam machen, dass Clessin
und ich dieselbe für eine Tachea hortensis Müll. ansprechen.
Der ganze Habitus des Gehäuses, die Farbe der Epidermis,
Farbe und Form des Mundsaumes, Grösse u. ;s. w. lassen
5
in mir keinen Zweifel übrig, dass wir es nicht mit einer
H. nemoralis, sondern mit einer entschiedenen H. hortensis
zu thun haben. Ich besitze beide Arten aus den ver-
schiedensten Fundorten und in allen möglichen Varietäten;
namentlich findet sich Helix nemoralis in meiner Samm-
lung von den entlegensten Standorten, aus Norddeutschland,
den Rheingegenden, von England, vom Jura, aus allen
Theilen des Alpengebiets und bis tief hinein nach Italien.
Niemals war ich auch nur einigermassen in Unsicherheit
bezüglich der Unterscheidung von H. nemoralis und hor-
tensis. Aus der Umgegend von Trient liest mir eine
Unzahl von Exemplaren der ersteren Art vor; aber keine
ähnelt auch nur entfernt dem in Rede stehenden Objekte.
Wie kommt nur Herr Prof. Gredler dazu, diese Schnecke
„nemoralis* zu benennen? Die Behauptung, dass H. hortensis
in Südtirol gar nicht vorkomme, wird gerade durch diesen
Fund widerlest.*) (Vergl. übrigens Rossmässler’s Icon. 1.
S. 60.) Ein Umstand mag den verdienstvollen Bozener
Malakologen zu dieser Determination veranlasst haben und
der ist die Uebereinstimmung fraglicher Schnecke mit H,
nemoralis bezüglich der Lage und Anordnung der Bänder.
Während nämlich bei H. hortensis das vierte Band fast
immer von der Ansatzstelle der oberen Mündungswand
quer durchschnitten wird, läuft dasselbe bei H. nemoralis
unter dem Mundwinkel durch, liegt also näher am Nabel.
Dieser Umstand, so sehr er auch in die Augen springt,
dürfte jedoch nicht ausreichend sein, das in Frage stehende
Gehäuse für das einer H. nemoralis zu erklären.
Ueber all’ das Gesagte könnte man füglıch als unwichtig
hinwesgehen, wenn das Gehäuse nicht noch eine Merk-
würdigkeit aufzuweisen hätte, eine Merkwürdigkeit, wie
sie meines Wissens bis jetzt noch nicht beobachtet wurde.
*) Herr Clessin vermuthet eine Einschleppung mit Ziersträuchern etc,
I
Innerhalb des fünften Bandes lest sich nämlich eng um
den Nabel ein ganz deutliches, ziemlich breites sechstes
Band, das bis tief in die Mündung hinein sichtbar und
vom 5. durch einen mehr als ?), mm. breiten Raum ge-
schieden ist.
Es ist mir zur Genüge bekannt, dass durch Auflösen
des einen Bandes schmale Nebenbänder entstehen können
und sich dadurch die Zahl der Bänder oft auf 6 und 7
erhöht, Ich selbst besitze ein Exemplar von Augsburg,
00500, bei dem sich das eine Band in 3 ungleich breite
Streifen gespalten hat, und zwar besitzt das obere oder
Mutterband normale Breite, das erste Nebenband die eines
halben Millimeters; das letzte dagegen ist nur mehr so
dick oder vielmehr so dünn, wie ein feiner Federstrich.
Auch von Herrn Hesse in Minden hatte ich mehrere
Exemplare mit ähnlichen Spaltungen zur- Ansicht. In
Clessin’s Sammlung finden sich gleichfalls solche. Aber
um eine Auflösung oder Spaltung eines Bandes — was
ohnehin bis jetzt nur beim 2. und 3. beobachtet wurde —
handelt es sich hier keineswegs, sondern es liegt ein
H. hortensis-Gehäuse mit wirklichen sechs Bändern vor
mir, Band 2 ist etwas schmäler und 3 etwas breiter als
1; 4 ist wieder breiter als 3, nämlich gut 1 mm.; 5 ist
das hbreiteste, wie bei Hel. nemoralis, und 6 ist immerhin
noch viel breiter als 4. Zu bemerken habe ich ferner,
dass das Exemplar durchscheinende, aber sehr stark aus-
geprägte Streifen besitzt, also ein sog. Blendlins (Albino)
ist und keinerlei Verletzung zeigt, sondern ganz regelmässig
gebaut ist. Der letzte Jahresansatz ist deutlich und da-
durch die 6 diaphanen Streifen nur ganz kurz unterbrochen.
Auf dem älteren Theile setzen sich dieselben mit gleicher
Regelmässigkeit und Deutlichkeit fort und sind bis zu den
obersten (Wirbel-) Windungen noch erkennbar, was bei
meinen fünfbänderigen H. nemoralis-Gehäusen nie der Fall
Re
ist. Somit wäre also die Behauptung des ausgezeichneten
Conchyliologen Dr. G. von Martens, dass „keine Hain- und
Gartenschnecke mehr als fünf Bänder hat“ (Württemb.
naturwissenschaftl. Jahreshefte 1865 3. 221) widerlest.
2. An Bändervarietäten besitze ich bis jetzt. 23 Fälle;
nur die interessantesten wıll ich hier aufzählen:
Die schönste Varietät in dieser Hinsicht ist die nicht
sehr seltene Varietät 10005. G. v. Martens scheint die-
selbe 1865 noch nicht im Besitze gehabt zu haben, Viel
seltener und in meiner Sammlung nur in einem Stücke
vorhanden ist Varietät 02040. Bei Hel. nemoralis ebenso
häufig als bei Hel. hortensis, selten sind die beiden Varie-
täten 00305 und 00045, je ein Exemplar in meiner
Sammlung; von Zusammenfliessungen und Auslassungen
der gewiss zu den grössten Seltenheiten gehörende Fall 34.
Die beiden mit einander verwachsenen Streifen ziehen sich
wie ein breiter Gürtel um die Mitte des Gehäuses, nirgends
eine Lücke, Spaltung oder Verkrümmung zeigend. Das
Exemplar verdanke ich meinem sehr geehrten Freunde Dietz
in Augsburg, der noch ein zweites ganz gleiches Stück in
seiner Sammlung liegen hat.
3. Clessin zählt in seiner Abhandlung »Ueber Miss-
bildungen der Mollusken und ihrer Gehäuses (Jahrb. XXII
des Augsburgischen naturhistorischen Vereins 1873 $S. 68)
die von Moquin-Tandon, Porro, Charpentier, Hartmann,
Gysser, Pfeiffer, Dickin und ihm selbst gefundenen oder
sekannten verkehrt gewundenen Gehäuse der europäischen
Land- und Süsswasserconchylien auf. Dieser Liste kann
ich zwei neue Arten beifügen, nämlich Cionella lubrica,
von mir, und Pupa muscorum, von Herrn Dietz gefunden.
4. An mehr oder minder vollkommenen Skalariden
enthält meine Sammlung:
Ban
Helix hortensis 1 Expl.
„ . villosa 2
„ arbustorum 2 „
Valvata ceristata 1 „
5. Blendlinge besitze ich nur von Helix hispana (Gredler),
Helix hortensis (Bändervarietäten: 12545, 02340,
10305, 10345, 123456, 12345 und 12345),
Bulimus montanus, Clausilia laminata und biplicata in
ziemlicher Anzahl, und Cionella lubrica.
Günzburg, Osterferien 1878.
Rud. Oberdorfer.
Pupa Heldi Cless.
in Günzburg gefunden.
In Nr. 4 und 5 des Nachrichtsblattes beschreibt Herr
Clessin eine neue, im Donauschlicke zu Regensburg gefundene
Pupa (Vertigo), die er P. Heldi nennt. Schon im vorigen
Jahre, als ich meine Pupen einer sorgfältigen Untersuchung
unterwarf, schied ich drei auffallend lange Gehäuse, eben-
falls aus dem Donauauswurfe stammend, aus und legte sie
zu späterer Vergleichung mit Pupa columella in das Fach
meiner Pleistocaen-Schnecken, dachte jedoch nicht weiter
mehr an dieselben, bis obiger Aufsatz Clessins mich wieder
daran erinnerte. Ich suchte sie deshalb sofort wieder
neuerdings hervor und zeigte sie auch Herrn Ülessin, der
in ihnen die von ihm als neu beschriebene Pupa Heldi
erkannte. Seitdem habe ich ein viertes Exemplar dieser
äusserst seltenen, aber gewiss sehr interessanten Novität
dahier gefunden.*) R. Oberndorfer.
*) Meine Angabe, dass der Wohnort von Helix tenuilabris Braun
(vide Nachrichtsblatt 1877 Nr. 2) die schwäbische Alp (Jura) sei, hat
neuerdings bestätigt, indem es dem fleissigen Sammler Herrn Grafen
Kurt v. Degenbach in Eybach gelang, mehrere Exemplare mit lebenden
Thieren durch Auslegen von Brettchen in seinem Garten zu fangen.
rar.
Zum Albinismus der Mollusken.
Die interessanten Mittheilungen des Herrn Gredler in
Nr. 3 des Nachrichtsblattes veranlassen mich zu einigen
Bemerkungen über die Ursache des Albinismus,
Von Einigen, z. B. Moquin-Tandon, wird Kalkmangel
als Grund dieser eigenthümlichen Erscheinung angesehen,
doch ist diese Ansicht längst widerlegt und der beste Beweis
für ihre Hinfälligkeit ist wohl das Factum, das Dr. Weinland
um Hohenwittlingen auf der schwäbischen Alb, auf sehr
kalkreichem Boden, Blendlinge von 12 Arten fand; selbst
von kalksteten Species kommen Blendlinge vor. Vollständig
begründet scheint mir dagegen die Ansicht Hartmann’s, dass
der Albinismus durch Nässe, Kälte und Mangel des Sonnen-
lichts bedingt wird; er hat in dem ungewöhnlich nassen
Jahre 1817 viele albine Individuen gesammelt und in dem
nassen Sommer 1877 habe auch ich die Erfahrung gemacht,
dass die genannten Verhältnisse das Entstehen von Blend-
lingen entschieden begünstigen.
Auf. dem Wittekindsberge der Porta Westphalica ist
Clausilia biplicata eine der häufigsten Schnecken; ich
sammelte sie schon früher in grosser Anzahl, ohne je ein
albines Stück zu sehen, im August des vorigen Jahres fand
ich deren 16 neben etwa hundert normalen. Im Juli des-
selben Jahres fand ich bei Schellenberg in Baiern unter
10 Buliminus montanus 2 albine Individuen und Herr
Clessin theilte mir mit, dass er schon mehrfach auf ähn-
liche Fälle aufmerksam gemacht sei; vielleicht datiren auch
eimige Beobachtungen des Herrn Gredler aus jener Zeit.
Eine fernere Bestätigung findet Hartmann’s Auffassung
in der Angabe des Herrn Gredler, dass er Clausilia comensis
und plicatula albin nur von ihrer obersten Vertikalzone
kenne; das den höheren Gebirgs-Regionen eigene Klima
erfüllt eben alle die Bedingungen, von denen der Albinismus
a a
abzuhängen scheint: Feuchtigkeit, niedrige Temperatur
und häufige Nebel, welche das direete Sonnenlicht ab-
halten. Lehrreich in dieser Beziehung sind auch die Be-
obachtungen, welche Dr. Reinhardt in der subalpinen
Zone‘ der Sudeten machte (Molluskenfauna der Sudeten
8. 17 und 57). Von Helix aculeata fand er im Kessel,
einer sehr hoch gelegenen Lokalität des mährischen Ge-
senkes, ebenso viele Blendlinge als normale Individuen;
in der Knieholzregion des Riesengebirges tritt sogar Pupa
arctica fast nur albin, Helix pygmaea häufiger albin als
normal auf.
Ob der Farblosigkeit des Gehäuses ein krankhafter Zu-
stand des Thieres zu Grunde liegt, scheint mir zweifelhaft;
die Exemplare, welche ich bis jetzt sah, lassen in ihrer
Ausbildung durchaus nicht darauf schliessen, dass sie
in der Entwickelung zurückgeblieben sind, und nach
Dr. Reinhardt erreicht die albina Helix pygmaea im
Riesengebirge eine Grösse, wie kaum die normale in der
Ebene.
Dass der Albinismus sich vererbt, ist nicht mehr
zweifelhaft. Nach einer Notiz in den Bulletins de la
Societe Malacologique de Belgique, Bd. VII. S. LXXXIX.
hat Colbeau von einer albinen Helix incarnata auch albine
Nachkommen erhalten, die Richtigkeit der Gredler’schen
Vermuthung ist also schon vor Jahren durch diesen Zucht-
versuch bewiesen.
Jedenfalls würde es von Interesse sein, festzustellen,
wie sich bei der Begattung albiner mit normalen Individuen
die Nachkommenschaft verhält.
Minden, im April 1878. P. Hesse.
Te
Literaturbericht.
Journal de Conchyliologie, 1878. XXVI. No. 1.
p. 9. Hutton, F. W., Revision des Coquilles de la Nouvelle Zelande
et. des iles Chatham.
Es werden 420 Arten aufgeführt, gegen 279, welche Ed. v. Martens
1873 aufzählte; die neuen Arten sind leider nur sehr mangelhaft
characterisirt, die Maasse nach englischer Unsitte in Zollen.
p- 57. Crosse, H., Description d’une nouvelle espece de Mitre,
provenant du Japon. (M. Wrighti.)
p- 59. Nevill, G., Note sur deux coquilles terrestres, decrites par
Deshayes, comme recueillies & Pondichery par M. Belanger.
Nanina semifusca und Cyel. aurantiacum stammen nicht von
Pondichery; die semifusca der indischen Autoren ist Woodiana
Pfr., während Hel. semifusca Pfr. IV. p. 62 eine verschiedene
neue Art ist.
p: 62. Fischer, P., Diagnoses Trochorum novorum (Tr. Goudoti,
Suarezensis von Madagascar, Euchelus stellio unbekannten Fund-
ortes, Monilea Lifuana, Tectus Fabrei von Neucaledonien,
Freycineti, Flindersi, Baudini von Südaustralien, pudibundus
von Neucaledonien, Gibbula scamnata aus Oceanien.
p- 67. Button, F. L., note sur l’'habitat du Cypraea spadicea Gray.
Dieselbe findet sich nur an einer Stelle an der Südgrenze von
Californien in nur 5—6 Meter Tiefe.
p- 68. Crosse et Fischer, Diagnosis Mollusci novi, Californiae
mexicanae incolae (Sueeinea ealifornica).
p- 68. Dall, W. H., Note sur la machoire et la pläque linguale
du Liriola peltoides Carp. var. vernalis.
p- 73, Crosse et Fischer, Description d’une espece de Coquille Auviatile
nouvelle, provenant de Madagascar. (Paludomus -Grandidieri.)
p- 74. Fischer, P., Coquilles du Sahara, provenant du voyage de
M. L. Say (Limnaea limesa var. vulgaris, Physa Brocchii,
Planorbis Duveyrieri Desh., Melania tuberculata, Corbicula
saharica).
p- 81. Tournouer, R., Description d’une nouvelle espece fossile de
Corbieula des terrains recents de la Gr&ce. (C. Hellenica.)
p- 87. Mayer, C., Description de Coquilles fossiles des terrains
tertiaires superieures (suite). (Cerith. apenninum, bufonium,
europaeum.) \
Martini-Chemnitz Conchylien-Cabinet. Neue Ausgabe.
Lfg. 269. Aneillaria von H. C. Weinkauff.
a seNlen.
Proccedings of the United States National Museum. 1878.
P-
1. Dali, W. H., Desceriptions of new forms of Mollusks from
Alaska, contained in the collection of the National Museum. —
Chitonidae. — Neu Subg. Chlamydochiton für Ch. amiculatus,
Leptochiton Belknapi, Trachydrosia aleutica, Tonicella saccha-
rina; — Genus Schizoplax für Ch. Brandti Midd.
3. Dall, W. H., Postpliocene Fossils in the Coast Range of
California. — Ein Lager, lauter heute noch im benachbarten
Meere lebender fossiler Conchylien ist bei San Luis Rey, 12
miles vom Meer gefunden worden und beweist eine Erhebung
sehr neuen Datums.
10. Dail, W. H., Fossil Mollusks from later Tertiaries of Cali-
fornia. Neu beschrieben werden Axinea profunda, Pecten expansus,
Stearnsii, Hemphillii, Anomia limatula, Scalaria Hemphillii. —
Von 107 aufgeführten Arten sind 10 bis jetzt nicht lebend be-
kannt: von den übrigen 97 finden sich 20 heute an Californien
und weiter nördlich, 18 an Californien und weiter südlich, 44
nur an Californien, 8 nur nördlich an Oregon oder im arctischen
Gebiet, 7 nur südlich, 2 nur im atlantischen, aber nicht im
stillen Ocean.
Archiv des Vereins der Freunde der Naturgeschichte in
P-
P-
Mecklenburg. Jahrg. 31 (1877).
120. Arndt-Bützow, über Vererbung der Bindenvarietäten bei
Helix nemoralis. — Die mit der grössten Sorgfalt angestellten
.Zuchtversuche haben ergeben, dass eine Erblichkeit in Bezug
auf die Bänderung bei aus der Freiheit stammenden unge-
bänderten oder einbänderigen Exemplaren nicht stattfindet, selbst
nicht bei Zuchtwahl in der zweiten Generation. Nebenbei wurde
beobachtet, dass eine Schnecke in derselben Begattungsperiode
mehrere Liebespfeile liefern kann.
133. Wiechmann, Dr. C. M., Verzeichniss der Peleeypoden des
oberoligocänen Sternberger Gesteins.
Friele, Herman, the Development of the Skeleton in the Genus
Waldheimia. — In Archiv for Mathem. og Naturvidensk.
1877. — Mit 5 Tafeln.
Friele hat schon 1875 darauf aufmerksam gemacht, dass das Arm-
gerüst von Waldheimia in der Jugend viel complicirter ist, als bei
ausgewachsenen Exemplaren; diese Erscheinung wird hier genauer
von kleinen nur 3 mm. langen Exemplaren bis zu ausgewachsenen
verfolgt und durch sehr gute Zeichnungen erläutert.
74
Tausch-Catalog
der deutschen malakozoologischen Gesellschaft.
Fm. — Finmarken; DB. = Dogger Bank, Oceanus germanieus; Mr. = Mauritius;
*% sehr schön oder sehr selten; * schön oder selten; } mittelmässig gut;
ir alt, gering, oder etwas beschädigt; sf. — subtossil.
(Die Preise in Reichsmark per Stück, zahlbar in Frankfurt a. M.)
| Mk.
Neptunea
*despecta, L. in var. Fm.| 1-3 |Tsenticosus L.
**norvegica, Chmn. D.B. |20--30| textilinus, Mörch Antillae
**Turtoni, Bean. elongata, |10— 20 Nassa
do. x Em. | 5—9 ||ambigua, Montg. S. Thomas
Sipho antillarum, Phil. Ant.
*"slandicus, Chm. Fm. |10—20| areularia L. Paeifie
Pleurotoma compta, A. Adams Mr.
*abbreviata, Rve. Mr. | 6,70 | eoneinna, Powis & var. „
albocostata, Sow. Mr. | 0,50 ||eoronata, Brug. Oce. ind,
Talbovirgulata, Souv. „ 0,80 |festiva, Powis Japan
*babylonica, L., Molucken |1,20-2,40| gaudiosa, Hinds Oe. ind.
echinata, Lm. Mr. 0,65 | Kraussii, Phil. Panama
Tscalata, Sow. „ | 0,60 | miga, Adanson Mr.
Tspectabilis, Rve. „ 0,60 | olivacea & var. 5
Drilia papillosa, L. =
ralbomaculata,D’Orb. Ant. | 0,10 |pieta, Dkr. n
Barklyensis, H. Ad. Mr. | 0,50 | plicata, Gml. M. rubr.
bijubata, Rv. & v.fusca „ | 0,50 | pulchella, A. Ad. Mr
Treancellata, Gray Ant. | 0,10 | pullus, L. & var. Oec. ind.
eineta, Lm. & v. fusca Mr. | 0,40 | Punctata, A. Ad. Mr
rornata, D’Orb. Antillae | 0,10 |sertula, do. n
zebra, Kien. Mr.| 0,35 | sufuralis, Lm. Be
diverse unbenannte a| 0,40 Thersites,Brug.&var.Philipp.
Persona anus, L. Ocea. ind. |0,80-1,20| tortuosa? Robill. Mr.
Buccinum | Purpura
finmarkianum, Verkr. typus ‚fiscella, Lm. Mr.
unicolor Fm. 1-1,50| » var. pieta 5
„ var. perdix, Beck. „ | 2—9. haemastoma, L. Oe. Atl.
fragile, Verkr. „ | 1-3 |hippocastanum, L. Oec. ind.
?feiliatum, Fabr. Nfdld. Bk. 1—2 | patula, L. Ant.
"*Buceinopsis Dalei,Sow.DB. 150 u.80, serta, Brug. (Jopas) M.rubr.
Phos 0,60 | isquamosa, Lm. Algoa Bai
|
roseatus, Hinds Mr.
Mr.
squamulosa, Dsh.
| Mk.
0,60
0,50
0,30
0,25
0,50-60
0,50-60
0,40-50
0,40
0,25-40
0,25
0,50
0,30
0,50
0,60-1
0,50
0,35
0,50
0,25-35
0,40
0,35
0,45
0,3040
0,40
0,50-75
0,60
0,30-60
0,30-50
0,35-60
0,30-50
0,25
0,75
ER
| Mk. Mk.
undata, Lm. Antillae |0,25-50 utriculus, ?Lm. Pacifie| 1
vexilla, Lm. Mr. | 0,60 |venulata, Lm. Ant. | 0,25
Rieinula Olivella |
albolabris, Blvl. Oec.ind. | 0,50 ||columellaris, Sow. Panama | 0,10
carolina, ?Robl. Mr. | 0,80-1 |mutica, Say Antillae | 0,15
horrida, Lm. minor Oec. ind, |0,20-40| nivea, Gmel. OO
„major : 0,60 »„ var. pieta „ 1. 0,25
„ cum opereulo plus | 0,15 |oryza, Lam. AND.
lobata, Blvl, Mr. | 0,50 |'ozodona, Duel. Mr. | 0,25
recurva, Rve. »„ | 09,75 |pannieulata, Ducl. Ind. oc. | 0,25
Rapana coronata, Lm. ,„ | 0,50 ||volutella, Lm. Panama | 0,10
Rapa papyracea, Lm. » 2 Dipsaeus glabratus,L.Oe.ind. | 0,70-1
Coralliophila Latirus nodosus, Rob. Mr. | 0,70
?costularis, Blnv. Mr. |0,60:80 Columbella
madreporarum, Sow. „ |0,40-80| turturina, Lm. Mr. | 0,25
Oliva mercatoria, L. Ant. | 0,10
aperta, Robil. Madagase. | 0,50 || mendicaria, L. Oe.ind.| 0,15
'„ v. arabica Arabia | 0,60 \nitida, Lm, Ant. | 0,10
carneola, Gmel. Philipp. 0,25-30| rustica, L. Africa | 0,20
elegans, Lm. “ Ind. ori. ‚0,25-40 Cassis
episcopalis, Lm.&v. min. Mr [0,2550 bezoar, Robld. Mdagser. | 0,75
erythrostoma, Lm. Oec. ind. [0,40-60| canaliculata, Lm. " 0,75
» v.ponderosa %„ 0,50-80|| *cornuta, L. A 2,50
» v. maura E 0,50-80|| erinacea, L. Mr. [0,50.60
funebralis, Lm. ° 0,25-40| ?flammea, L. Oce. ind. [0,50-75
fusiformis, Lm. Re 0,50 ||glauca, L. Philipp. | 2
guttata, Lm. Australien |0,35.50| granulosa, Brug. M.med. | 0,70
inflata, Lm. Oe. ind. |0,40-50| ? madagascariens.,L. Mdese.|) 2
irisans Lm. Mr. |0,40-50| saburon, L. Occ. atlant. | 0,70
ispidula, L.in10 var. Oe.ind. 0,1020 testieulus, L._ Ind. oceid. | 0,40-1
ponderosa, Ducl.& var. Mr. |0,60-80| *torquata, Rve. Mr. | 1—2
porphyria, L. Pacifie | 1-2,50 | undata, Mart. » .0,40:60
reticularis, L. Ind. oce. ‚0,10:25|| Coriocella nigra, Blvl. „ |, 0,45
5 v. candida „ 0,25 Natica
sanguinolenta, L. Oe. ind. |0,40.80| aurantia, L. Oce. ind. | 0,90
sepulturalis, Lm. Molue. [0,3050] canrena, L. Ind. oce. |0,30-90
_ tessellata, » Philipp. |0,25-30] cernica, Jousseaume, Mr. 0,6080
tremulina, Lm. &v. fusca Mr. |0,80-1|| — v. violacea, „ [0,50
tricolor, „ Oe. ind. [0,25-40|| ehrysostoma ? Gml. Sulu-I. |0,20-40
Mk. | Mk.
fluetuata, Sow. Philipp. | 1,20 || arabieula, Lm. Pacifie | 0,35
fuscata, Reel. Panam. | 0,50 ||arenosa, Gray. »253151,;25
gualteriana, „ Mr. | 0,50 |argus, L. M. ind. 1-1,50
lineata, Lam. Philipp: |0,50-60) asellus, L. 1 0,10-20
lurida, Phil. Mr. ‚0,30-50|| camelopardalis Perry. M.rub. | 0,60-1
manmilla, L. Oce. ind. |0,15-50| caput serpentis, Lm. M. ind. |0,10-20
Manceli, Jousseaume, Mr | 0,80-1 | carneola, L. „ ,0,20-40
melanostoma Gml. Oe.i. 0,20, |30 &40) caurica, L. » ...0,15-30
— var. flava (Be) Mr. |0,50-60| cernica, Sow. Mr. |0,50-1
— cum operc., omnes plus| 0,10 |cervus, L. M. ind. |0,60-1
Priamus, Rec. Mr. 0,50, |1,50&2| elandestina, L. ».. 0,10-15
pyriformis, „ 4 0,60 | — var. grandis. u 0,35
simiae, Chm., a 0,50-60) eribraria, L. Oe., ind. [0,50-80
violacea, Sow. a 1,20 | eribellum, Gask. Mr. |0,40-50
Sigaretus eymba, Mke. Chili | 1,50 | cruentata, Gml »..,0,30-40
Narica cancellata, Chm. Mr.| 1 — v.rosea, „ „.‚0,40-50
Neritopsis radula, L. „ | 1,20 | eylindriea, Born. Philipp. | 0,90
Terebra | eburnea, 5 » 0,60-1,50
Taciculata, Lam. Antilles | 0,10 | erosa, L. & vars. M. ind. 0,15-40
affınis, Gray. Paeifie | 0,45 — v. grisea. u 0,50
babylonica, Lm. „ & Mr. |0,40-60| *— v. aurea. 2 1
caerulescens, „ & 0,40-50| errones, L. Oec. ind. 0,10-30
einerea, Born. Oe.ind.&c. | 0,30 |*esontropia, Ducl. Mr. | 1,80
eingulifera, Lm. . 0,40-80| exanthema, L. Ind. oce. | 0,60-1
Lamarckii, Kien. = . 0,35 | felina, Gml. M. rub. 0,25-35
*lanceata, Gml. Mr. |1,50-2 | fimbriata, „ » .,0,20-30
maculata, L. Occ. ind. /0,50-1 |helvola, L.L M. ind. |0,10-20
muscaria, Lm. Paeifie 1 |*— var. rubra. Mr. /0,30-40
subulata L. „ '0,50-1|hirundo, L.& var. Oe.ind. | 0,10
Bulima — var, maxima. Mr. | 0,20
? acuta, Sow. Mr. | 0,50 || bistrio, Gml. Oe. ind. 0,40-1
flexuosa, A, Adms. »„.| 0,55 |irrorata, Sol. Paeifie | 0,80
hastata, Sow. » 0,60. | Isabella, L. Oe. ind. 0,15-40
major, Sow. » , 0,60 |Lamarckii, Gray. Philipp. | 0,50
Rostell.eurvirostrisL. M.rub. | 1-2 lentiginosa, e Oe. ind. ‚0,15-30
Oypraea |limacina, Lam. 5 0,45
amacula, Adms. Ceylon 0,35 | Listeri, Rve. Philipp.| 1
annulus, L. M. ind.) 0,10 |Iurida, L. Oe. atlan. |0,15-30
arabica, L. » ../0,15-25| lyax, L. Oe. ind. |0,10-25
| Mk. Mk.
mappa, L. Oe. ind. 1-3 | europaea, Mft. Europa | 0,10
mauritiana, L. 5 0,60-1,20| globulus L. Oe. ind. | 0,50
*Menkeana, Desh. Mr.| 1 |*Lienardi, Jouss. Mr. |0,60-80
microdon, Gray. Philipp. | 0,30 || nucleus, L. „ 10,20-40
moneta, L. & var. Oec. ind. | 0,5-15 s N ıvaralba >41:0,50
*neglecta, Sow. Mr. | 0,50 \\oryza Lm. „ | 0,10
obvallata, Lm. Oe. ind. | 0,30 „ var. minor. Viti-Ins. | 0,15
ocellata, L. N 0,30 | pediculus, L. Ind. oce. | 0,10
onyx, L. M. asiat.| 1 pustulata, Solan. Panama 0,30-60
— v. cearnicolor. ES 1,20 || quadripunctata,Gray Ind.oce. |0,10-20
*Oweni, Gray. . Mr.| 1,20 ||Solandri, Gray Calif. |0,20-30
pantherina, Sol. M. ind. 0,40-80| staphylea, L. Oe. ind. | 0,25
poraria, L. R 0,10-20| ,„ v.levis&v.grisea „ 0,30
punctulata, Gray. Panama 0,4050 „ v.fusca major a 0,35
reticulata, Martyn. Pacifie | 0,80-1 || suffusa, Gray Ant. | 0,10
**Scottii, Brod. : 15 ||*trieornis, Jouss. Mr. | 0,65
seurra, Chm. Oe. ind. |0,50-1,50|| **trieornis, v. pellucida „ 1
semiplota, Migh. Sandw.-I.| 0,50 Ovula
spurca, L. M. med. |0,20-40| Margaritulae, Sow. Mexico [0,15-20
stercoraria, L. Afrika |0,40°80|| ovum, L. Oce. ind. | 0,50-1
*stolida, L. Mr. |0,80-1,30| Calpurnus verrucosus,L. „ 0,80
tabescens, Soland Oce. ind. |0,20-40| Cyphoma gibbosa Ind. oce. |0,15-25
talpa, L. = 0,40-60| Cancellaria scalata, Sw.O.ind. | 0,80
testudinaria, L. x 2-4 » costifera, Sow. Mr. | 1,20
tigris, L. 5 0,40-80| , 5 var. „1170,70
So varı orısea 5 1,20 Cerithium
turdus Lm. = 0,15°30| alternatum, Phl. Mr. | 0,60
undata „ 5, 0,20-40| aluco, L. Pacific | 0,45
ursellus, Gmel. = 0,20-30| asper, L. » . ‚0,20-30
variolaria, Lm. R 0,1530 | atratum, Borr ‘Ant. | 0,20
ventrieula, Lm. Austral. | 0,70-1 | Caillaudi, ‚Pott. M. rub. | 0,20
vitellus L. Oe. ind. 0,2550 cedo nulli, Sow. Mr. | 0,60
ziezac, L. s 0,10°20| columna, Sow. M. rubr. | 0,40
Trivia 5 v. flava - Mr. |0,30-40
annulata, Gray Pacific | 0,80-1|| decollatum, L. Oc. ind. |0,25-35
australis, Lm. N. Holland | 0,50 ||echinatum, Lm. Mr. | 0,50
_ ealifornica, Gray California |0,10-15| eriense, Val. Ant. | 0,5
Childreni, Gray Maurit. |0,40-80| fluviatile, Pot. Oee. ind. | 0,35
ceicercula, L. Oce. ind. 0,3050] fuscatum, Costa M. rubr. | 0,20
gallopaginis ? Ceylon
eibberulum, ©. B. Ad. Ant.
Kochii, Phil. M. rubr.
litteratum, Brug. Ant.
moluecanum, Gmel. Phil.
moniliferum, Kien, Austr,
multiformis, Lischke Japan
obeliseus, Brug. Oe. ind.
Er v. maximus Mr.
palustre, L. M. ind.
petrorsum, Wood Pacific
procerum,klein & var. Oe. ind,
S. Africa
M. rub.
?pulchellum, Rob.
Rüppellii, Phil.
septemstriatum, Say Ant
striatissimum, Now. h
tubereulatum, Lm. M. rub.
varıcosum, Dow. Panama
vertagus, L. Moluck.
vulgatum, L. M. med.
Cerithidea ambigua, Ad. Jam.
Litorina pintato, Wd.(Ph.)Mr.
„. seabra, L. n
Cnlyptraeanuricul. Mke. Ant.
„ tectum sinense,Chm.mj.M
Pileopsis ineurva, Dkr, Mr.
: 2 N
„ lamellosa, Chm. h
„ subrufa, Im. n
Norita histrio, L.
„ plieate, L. N
Haliotis? mauritiana? „
Pissurolla? mauritiana? „
Parmophorus brevie. Rob, „
Aplustrum aplustre, L. „
Hydatina physis, L. M
Dolabella gigas, Rang, „
„ Rumphii, Cuv. ’
Aplysia? tigerina, Rang, „
Mk.
0,35
0,5
0,25
0,20
0,50
0,30
0,40
0,40
0,50:60
l
0,45
0,50
0,50
0,25
0,15
0,25
0,40
0,40
0,20.30
0,20:30
0,15
0,30
0,30
0,40
0,70
0,30
0,30
0,25
.0,30
0,30
0,40
0,40:50
0,40
0,40
0,50
2
1
0,75
Helix
Adans.,Wbb. Paso altoT'ener.
Berlieri, Mar, Algerien
ealeidieca, Mouss. Euboea
carsoleana, For. Italia
Codringtoni, Gray &v. Greein
frondul., Mss. (Hyal.) Buboea
grogarin, Ziegl. Sieilia
lentieula, W6r. Chaleis
lucorum, Müll. v. Cnstntinopl.
Buboea
„ v.lentiform,, Zgl. „ &Zante
lens, For.
modesta, P&r. Barr. 8, Toner.
musiecula Brg. (erenoph. Pfr.)
Olivieri, Per, Kuboen
Orsinii, Porr. Italia
pellita, Pör. khodus
Rothi, Pfr. Syra
rugosiuseula Mich. Marsolan.
rusicadens. Letour. n. sp. Alg.
sphxeriostoma Bourg. Grecia
suleifera, Adms. sf. are. Mr.
zonitomea, Lotourn,. Kabylia
stenostoma, Pfr, Hayti
Pupa
Rhodia, Roth. Greein
dolium,Dp. v.scyphusFriv. „
Olausılia <
biplie, Me: v. albina Po.Wsttf.
castrensis, Parr. Oorfu
eineren, Phil. Böotia
— v, candidese. Zgl. Italia
coorulea, Fr. Ins. Gree,
| eoreyrensis, Mouss. _Corfu
Draparnaudi, Beck Milos
euboica, Porr, Buboea
inflata, Olivi Crota
isabellina, Pfr. Attiea
laconica, Mouss. Mysseno |
mm
0,45
0,20
0,80
0,40
0,50 -
0,80
0,30
0,40
0,50
1
0,80
0,50-80
1
0,45
1
1,30
0,80
0,40
0,40
0,55
0,40
0,40
0,35
0,35
0,45
0,75
0,35
0,45
0,40
0,40
maculosa, Desh. Böotin
Moreleti Pfr, Corfu
negrepontina, Pfr, Buböa
oxystoma, Rssm. „
Pikermiana Roth. „
plicata, Dp. v. coaretata Gree.
— v. sine plicis Ob.-Baiern
Rythimensis, Blanc. Oreta
straminen, Parr. h;
Schuchii, v. Voith Zante
totragonostoma, Pfr. Böotin
Martesia striata, L. Ind. oce,
Tellina
dispar, Conr. Mr.
fausta, Don, Ant,
radiata, L. Pacific ete.
rugosa, Born Mr.
scobinata, L. Tahiti&Mr.
staurella, Lm. a
virgata L. „
Strigilla carnaria, L. Ind. oce.
»„ Ppisiformis, L.
Donax faba, Chm.
n
Mr.
Amphidesma borbonie.D. ‚
Callista costata, Chm,. ,„
Caryatis varians, Hanl. „
„ v. radiata
Lioconcha
” ”
arabica, Chm. sinus persicus
Mare rubr.
n n
castrensis, L. Oce, ind.
?laeta, L. Mr.
pieta, Lam. clara hr
M „ media hr
fusca
”n ” ”
Crista divaricata, Lm.M. ind.
gibbia, Lm.
” ”
pectinata, L. Mr,
Savignii, Jon. M. rub,
”
”n
—
Mk.
0,45
0,45
0,35
0,40
0,35
0,35
0,30
0,40
0,40
0,10
0,30
0,2040
0,3040
0,50-1
0,50-1
0,30:50
90-1,20
0,50
0,70-1
0,50:80
0,10
0,25
0,50
2
0,45
0,55
0,50
0,30
1,50
0,60
0,40
0,50
0,55
0,60
0,50
0,50
0,30.40
(N)
CGryptogramma flexuosa,Bras.
Chione asperrima,Sow. TI. oce.
granulosa, Lm.
” ”
„ mezac, L. A,
Artemis toreuma, Gld. Mr.
„ variopata, Ohm.
Venerupis carditoides,Lm, ,,
”
Oypricardia
angulata, Im.
modesta? Rb, (?guinnien „) ,
h dolosa? Rb.
rostrata, Lm.
Vv. „
U
Ooralliophagalaminata,Rv. ,
Choristodon divar., ?Rb. „
Cardvum
bicolor, Sow: & var. Mr
Mr.
| Mk.
0,30
0,50
0,30
0,10
0,45
0,50:60
0,35
0,50-1,20
1,20
1,20
0,90
0,80-1,20
0,60
.10,40:50
loucostomum, Born „.10,60-1
murientum, L. Ind. oce. | 0,30
pulchellum (arenieul.) Kv.Mr. | 0,40
rugosum, Lm. „. 10,50:60
variegatum, Sow. ». 19,50:60
Chama
?aspersa, Rve, Mr. |0,30-40
fibula, P „ »11-1,50
?imbricata, Brod. 1,20
macrophylla, Chm., Ind, oce. |0,50-1
Lucina globosa, Gray Mr. | 0,40
Lithodomuslithophagus, „ | 0,50
„ »iger, D’Orb Ind. oce. | 0,40
Aricula? Mauritiana? Rb.Mr. | 1
Meleugrina margaritif. Dh. „ 1
N ? sp. „ 10,80
Perna Maillardi, Dsh. „ | 0,35
„ vulsella, Lm. v, 2110,50
Atrina saccata, Lm. „ 11,20-1,50
Barbatia barbata, L. 1.000
„ revelata, Dsh. „ |0,40:60
Pecten
argenteus, Rveo, Mr. | 2,50
| Mk. Mk.
coneinnus, Rve. minor Viti-L.| 1 Alectryonia cristata, Lm. „ |0,40-60
coneinnus, Rve, grandis Mr. | 2,80 y depressa, „ ,„ 0,40:60
corallinoides, D’Orb. „ 11-2,50 Nachträglieh:
luculentus, Rve. „. )9,80-1,20| **Pus. berniciensis, King DB. | 50-100
pallium, L. Philipp. | 2-2,50 | *Spondylusducal.,Chm.Phil.| 4
radula, L. Molucken | 1,50 |** „ aurantius, Lm. „ 12
rubromaculatus, Sow. Mr. 1 „ longispina, „ China | 2,40
Senatorius, Gmel. „ |0,50-80| *Chama LazarusL. In. or. | 4,50
squamosus, Gm. (madrepo- ** „ Prachtstück 9
rarum, Petit) „Mr. |970-1,°0| *#*Pholascostata L. Massach.
subnodosus, Sow. Am. cent. 1,50 Prachtstück 10
tigris, Lm. Philipp. | 180 ||*Sealaria pretiosa, Lm. China| 5
Vola ziezae, L. Ind. oce. 1 **Oonus Victoria, Rv. In.or.| 9
Pleuronectia, pleur.,L. China | 1 Fe amanıllıs 0% N 7,50
Pedumspondiloid.,Gm.Diego |2-2,80|* „ bullatus L. Phileıı 094
Plicatula ramosa, Lm. Mr. |0,30:50| **Panopea norveg., Spl. DB. | 15
Ostrea.parasitica, Ch. in tur- Cylindrella hyalina, ? (trans-
mis diversis, Mr. u. Antill. |0,20-2 | parens, Pfr.) St. Domingo | 0,45
Ostrea in Spondylus Mr. | 1,50 || Maerocer. GuildiugiPfr. Cuba | 0,45
Kleine Mittheilungen.
Limnaea catascopium Say und elodes Say.
Ueber diese beiden sogenannten Arten schreibt mir Herr Ed. A. Kilian
in Buffalo:
„Beobachtungen an Limnaea catascopium Say und elodes Say
führen mich zu der Ueberzeugung, dass beide zu einer Art gehören.
L. catascopium lebt zahlreich im Eriecanal. Unter diesem Canale
fliesst ein Bergwasser hinweg, das im Herbst und Frühjahr, wo es
durch Schnee und Regen anschwillt, alles Zerbrechliche in seinem
Gebiete zu Pulver zermalmt. In jedem Frühjahr nun, wo L.catascopium
ihre Eier auf kleine Stückchen Flossholz ablegt, werden diese oft über
den Rand des Aquaductes hinübergespült und gelangen in den kleinen
Bach, in welchem sie, wenn sie nicht gleich mit fortgeschwemmt werdet,
hinter Steinen am seichten Ufer einen Ruheplatz finden und sich dort
entwickeln. Die Jungen sind anfangs ächte catascopium, nach und
nach entwickeln sie aber immer längere Windungen und werden schliess-
lich zu ächten elodes. — Auch hier kommt die Darwin’sche Theorie
zur Geltung.“ K.
Gesellschafts - Angelegenheiten.
Neue Mitglieder.
No. 6. | August 1878.
Nachrichtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Zehnter Jahrgang.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Verzeichniss der im Gebiet von Ascoli-Piceno lebenden
Binnenconchylien.
Herr Prof. Alessandro Mascarini in 'Ascoli-Piceno hat
zu Tauschzwecken ein Verzeichniss der in der Provinz
Ascoli-Piceno lebenden Binnenconchylien drucken lassen,
welches wir hier mit einigen Bemerkungen zum Abdruck
bringen. Die Gegend, am Nordostabhang der Abruzzen,
bietet eine ganze Anzahl von Arten, welche diesem Ge-
birgsstock eigenthümlich sind; ausserdem einige auch bis
Deutschland verbreitete Arten. Mascarini führt folgende
Arten auf:
1. Glandina algira L. — Ascoh.
Entspricht ungefähr dem Typus, die Mündung viel
höher als bei meiner apulischen var. mierostoma.
. Hyalina glabra Studer. — Ascol.
. Helix obvoluta Müll. — Colle 8. Marco.
— pulchella Müll. — Asecoli.
. — ceinctella Drp. — Ascoli,
— Orsinii Porro. — Monte dei Fiori.
Man vergleiche über diese interessante, auf die
Abruzzen beschränkte Form den sechsten Band der
Iconographie Fig. 1627—32, wo ich die Hauptformen
6
a a ww
ER
11.
Som=
a RO
nach dem von Herrn Prof. Mascarini erhaltenen Materiale
abgebildet habe. Auch meine Hel. Majellae (Icon.
1210) und sehr wahrscheinlich auch Hel. Parreyssi Pfr.
(Icon. 1211, 1212) fallen in den Formenkreis von
Orsinii, kommen aber anscheinend nur im südlichen
Theil der Abruzzen, im Gebiete der Majella, vor.
. Helix Martensiana Tiberi (Icon. 1198. 99). — Ascoli.
— apennina Porro (Icon. 1200). — Ascoli.
— carthusiana Müll. (carthusianella Drp.) — Ascoli.
— setosula Brig. (setipila Zgl.) — Colle S. Marco.
var. depilata Orsini. — Acquasanta.
Beide Formen kommen in wahren Prachtexemplaren
vor; auch die kahle Form hat ganz die typische Ge-
stalt der ächten setosula, ohne Uebergang zu plano-
spira var. etrusca; die Gränze zwischen beiden Arten
liegt also nördlicher.
Helix tetrazona Jan. — Acquasanta.
var. alba. — Ponte d’Arlı.
Der am weitesten nach Nordosten vorgeschobene
Posten der süditalienischen Iberus und die einzige Art,
welche auf der Ostseite soweit nach Norden geht,
Dass tetrazona in Oberitalien vorkommen soll, scheint
mir sehr zweifelhaft; wenigstens habe ich nie ein
Exemplar vom Südabhang der Alpen bekommen können.
. Helix nemoralis L. — Monte dei Fiori.
var. — Monte Falcone,
— vermiculata Müll. — Ascoli.
var. expallescens, — Ascoli.
— lucorum Müll. — Communanze.
var. straminea Brig. — Acquasanta.
— ligata Müll. — Arlı.
var. Truentina Masc. -- Asecolıi.
Die var. Truentina ist die seit Philippi und Ross-
mässler berüchtigte sonderbare Zwischenform, welche
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
m
mit ligata, lucorum und pomatia so gleichmässig ver-
wandt ist, dass es nach meiner Ansicht ziemlich
reine Geschmackssache ist, zu welcher Art man sie
ziehen will.
Helix adspersa Müll. — Ascoli.
— pisana Müll. 8. Benedetto del Tronto.
Nur an der Seeküste, unter ‘den strandliebenden
Heliceen die ausgeprägteste Küstenform.
Helix variabilis Drp. — Ascoli.
— lineata Olivi. — Acquasanta.
— neglecta Drp. — Mte. Faleone Apennino.
— candicans Zgl. var. minor. — Acquasanta.
— Ammonis Schm. — Ascoli.
— ericetorum Müll. — Ascoli.
Was Mascarini mir unter diesen drei verschiedenen
Namen geschickt hat, rechne ich alles zu Ammonis.
Man vergleiche Icon. vol. V. p. 95 fi.; die Fig. 1424
und 1425 sind nach Exemplaren von Ascoli.
Helix bathyomphala Charpentier. Mte. dei Fiori (non
Tiberi, nec Pfeiffer, nee Kobelt Icon. 1429).
Es ist dies die im Nachrichtsblatt No. 3 von mir
erwähnte, bis jetzt noch nirgends abgebildete Form;
der Name bathyomphala kann ihr wohl bleiben, da die
Tiberi’sche Art nicht von Ammonis getrennt gehalten
werden kann.
Helix Spadae Calcara (Icon. 1445). Monte dei Fiori.
— profuga Schm. — Ascoli.
— intersecta Poiret. — Ascoh.
— conspurcata Drp. — Fermo.
— troehoides Poiret. — Asecoli.
— acuta Müll. Colli del Tronto.
Buliminus detritus Müll. (Icon. 1335 e, g.) Monte
dei Fiori.
Buliminus tridens Müll. — Ascoli.
a
31. Buliminus quadridens Müller. — Ascoli.
32. — niso Risso. — Ascoli.
33. Cionella lubrica Müll. Mte. Falcone Apennino,
34. — Hohenwarti Rossm. — Asecoli.
85. -— acieula Müll. — Ascoli.
36. Stenogyra decollata L. — Ascoli.
37. Pupa frumentum Drp. — Ascoli.
var. apennina Charp. — Ascoli,
38. Pupa megacheilos Jan var. — Ascoli.
39. — granum Drp. — Monsampolo.
40. — muscorum L. — Ascoli.
41. — doliolum Brug. — Ascoli.
42. Clausilia papillaris Mühlfeldt. — Ascoli.
43. — piceata Zel. — Ascolıi.
du — laminata Mtg. — Mte. Falcone Apennino.
45....— . Orsiniana Villa. — Mte. Sıibilla.
46, — .candidilabris Porro. — Ascoli.
47. Limnaea truncatula Müll. — Monsampolo, Ascoli.
‚48. Bithynia rubens Mke. — Ascoli.
Zerlegen wir diese Fauna in ihre Bestandtheile, so
finden wir ein Gemisch von vier Faunen, der alpinen, der
Küstenfauna des Mittelmeeres, der specifischen Abruzzen-
fauna und der italischen Fauna. Alpin, wenn auch längs
des Apennin weit südlich verbreitet, sind Hyalına glabra,
Helix obvoluta, pulchella, nemoralis, Cionella lubrica, acicula,
Pupa frumentum, muscorum, doliolum, Claus. laminata;
eventuell kann man dahin auch noch rechnen Buliminus
tridens, quadridens, detritus. Der Küstenfauna gehören
an Glandina algira, Helix vermiculata, adspersa, die meisten
Xerophilen mit Ausnahme. von Ammonis und den ächten
Abruzzenarten, dann Stenogyra decollata und Claus. papillaris.
Weiter verbreitete italienische Arten sind Helix einctella.
carthusiana, lucorum, ligata, Ammonis, Cionella Hohenwarti
und Bithynia rubens; auffallend wäre das Fehlen von
we
Cyelostoma elegans, doch scheint dasselbe auf einer Nach-
lässigkeit zu beruhen, denn ich habe die Art ganz bestimmt
von Mascarinı mit dem Fundort Ascoli erhalten. Als ächte
Abruzzenarten bleiben schliesslich Helix Orsinii, Martensiana,
setosula, tetrazona, bathyomphala, Spadae, apennina, Clau-
silia candidilabris, piceata und Orsiniana. Keine dieser Arten
scheint sich viel weiter nördlich zu verbreiten; es wäre
äusserst interessant, für jede Art genau die Nordgränze
ihres Verbreitungsgebietes festzustellen. NG
Die Conchylien des Nyassa-Sees.
Dem von Edgar A. Smith (Proc. Zool. Soc. 1877 p.
712 fi.) erstatteten Bericht über die von Herrn F. A. Simons
am Nyassa-See gesammelten Conchylien entnehmen wir
folgendes Verzeichniss der dort vorkommenden Süsswasser-
conchylien:
1. Melania tubereulata Müll.
2. — tuwrritispira n. sp. t. 75 fig. 14. 15.
—') 'pupiformis n. sp. ib. fig. 13.
— . $Simonsi n. sp. ib. fig. 3.
polymorpha n. sp. ib. fig. 4—10.
— nyassana n. sp. 0 a
— nodieineta Dohrn. ib. fig. 11. 12.
Sämmtliche Melanien gehören einer eigenthümlichen
Gruppe an, welche auf Innerafrika beschränkt erscheint;
Smith vermuthet, dass turritispira und pupiformis viel-
leicht nur abnorme Varietäten von polymorpha seien.
8. Lanistes ovum Peters. Mozambique.
9. — _nyassanus Dohrn. t. 74 fig. 8. 9.
TO solidus n. sp. t. 74 fig. 10. 11., ähnlich, doch
‘ erheblich kleiner und mit höherem Gewinde.
11. Lanistes affinis n. sp., t. 74 fig. 7, wohl schwer von
ovum zu trennen.
IST
|
= —
12. Paludina Jeffreysi Fild. t. 74 fig. 1. 2.
Mdiniese capillata Fild. t. 74. fig. 3. 4.
14. — Robertsoni Ffld. t. 74 fie. 5. 6.
15... — polita Fild.
Sämmtlich zur Gruppe der Pal. unicolor gehörend
und derselben der Abbildung nach sehr nahestehend,
16. Bythinia Stanleyi n. sp. t. 75 fig. 21. 22, der Ab-
bildung nach eine ächte Bythinia, keine Cleopatra.
17. Physa nyassana n. sp. t. 74 fig. 16. 17.
18. — suceinoides n. sp. t. 74 fig. 19. 20.
19. Physopsis africana Krauss.
20. Limnaea natalensis Krauss.
21. Cyrena astartina von Mart. Tete, Zambesi.
22. — radiata Parr. Nil.
23. Unio nyassaönsis Lea.
var. Kirkii Lea.
var, aferula Lea.
24. Spatha alata Lea.
25. — nyassaönsis Lea.
Die Fauna ist die typisch-afrikanische und werden die
meisten Arten wahrscheinlich weiter über den Continent
verbreitet sein; Physopsis africana reicht bis zum oberen
Nil, Limnaea natalensis und Corbicula radıata finden sich
sogar noch in Egypten. K.
Zur Fauna von Unterfranken.
Mein Bruder, Schlossgärtner Otto Boettger m
Weissenbach bei Zeitlofs, unweit Bad Brückenau, schickte
mir in lebenden Exemplaren folgende Arten aus dortiger
Gegend: FR
Arion empiricorum Fer. sehr häufig und in allen Alters-
stufen (grün, roth, rothbraun, schwarzbraun).
Arion subfuscus Drap. seltener, in schönen ausgewachse-
nen Exemplaren.
nn:
Lima cinereo-niger Wolf in besonders dunkelgefärbten
Stücken mit rein schwarz-weiss-schwarzer Sohle.
Limax cinereus List. häufig, in ebenfalls auffallend
dunkeln Exemplaren, die nur auf dem Schild und auch da
nur schwache Fleckung zeigen und mit meinen Frankfurter
Stücken von L. unicolor Heyn. wenigstens äusserlich identisch
zu sein scheinen.
Helisc nemoralis L. Bänderform 12345; sehr selten.
Dr. O. Boettger.
Zur Molluskenfauna des Elsasses.
Anknüpfend an v. Martens Besprechung der Arbeit
A. Morlet’s über die Land- und Süsswassermollusken des
Elsasses in Malak. Blätt., Bnd. 19, 1872, S. 160 und im
Anschluss an die dankenswerthen diesbezüglichen Auf-
zählungen F. Meyer’s in Nachrichtsbl. d. d. Malak. Ges.
1872, S. 73, 1875, S. 9 und 1876, S. 104 und 113 erlaube
ich mir eine Namenliste der Schneckenarten zu geben, die
Herr Achill Andreae, ein strebsamer Jünger unserer
Wissenschaft, bei einem kurzen Ausflug im Juli d. J. in
den Vogesen gesammelt hat.
Die Lokalitäten, an denen gesammelt wurde, sind die
folgenden:
1. Wald bei Bad Hohwald, namentlich vom Weg nach
Rathsamhausenstein = Hw.
2. Bei Rothlach, einem Forsthaus bei Hohwald,
oben auf dem Gebirgskamm —= Ro.
3. Auf dem Champ du feu, am Abhang nach dem
Weilerthal zu = Ch.
4. Am Kagenfels (Hanfmatterschloss) bei St.-Odilien
= Ka.
5. Am Birkenfels bei St.-Odilien, auf Vogesen-
sandstein = Bi.
6, Auf der Spesburg bei Barr = Sp.
RU Stun EU
7. Am Schloss Andlau bei Barr = An.
8. Auf der Hohen Königsburg bei Schlettstadt,
gleichfalls auf Vogesensandstein = Hk.
Die beobachteten Arten sind:
1. Patula rotundata Müll. Ka. ziemlich häufig, Bi.
häufig Hk. ziemlich selten.
Helisc pulchella Müll. Sp. selten.
H. obvoluta Müll. Ka. und Hk. häufig.
H. personata Lmk. Hk. selten.
H. plebeja Drap. Hk. selten.
H. hispida L. Ka. und An. ziemlich häufig.
H. incarnata Müll. Hk. selten.
H. lapicida L. Hw., hier ganz auffallend klein, Ro.,
Ka. von hier auch ein Blendling mit gelbweissem Thier
und weisslichem, innen hell anilinroth angeflogenen Ge-
häuse, Hk. Ueberall häufig.
9. H. arbustorum L. Hw. sehr dünnschalig und auf-
fallend kegelförmig.
10. H. hortensis Müll. Hw. Bändervarietäten 12345
und 12345, immer auffallend dünnschalig, Ak. Bänder-
varietät 12345 einzeln,
11. H. nemoralis L. Hw., klein und einfarbig rosa.
12. Buliminus montanus Drap. Hw. und Ka. häufig.
13. B. obscurus Müll. Ka. häufig, Sp., Hk:
14. Balea perversa L. sp. Sp, ziemlich häufig.
15. Clausilia laminata Mtg. sp. Hw. häufig, Ka. ziem-
lich selten.
DEI IIND
16. Cl. dubia Drap. Hw. hier namentlich in der var.
speciosa. Ad. Schmidt, Ro. und Bi. häufig.
17. Cl. rugosa Drp. subsp. nigricans Pult.. Hw. Ro, Ch,
Ka, Bi, An. und Hk. Ueberall häufig.
18. Cl. plicatula Drp. Sp. nicht selten, An, Hk,
häufig.
wo
Von. den angeblich neuen, von J. R. Bourguignat
neuerdings aus dem Elsass in Ann. d. Sciene. nat., 6. Ser.,
Bnd. 4-6, 1876-1877 beschriebenen Clausilienformen
habe ich nichts in der Andreae’schen Collection ge-
funden.
Frankfurt a. M., 28. Juli 1878.
Dr. O0. Boettger.
Kleinere Mittheilungen.
Von Ed. v. Martens.
1. Ueber Pupa Hassiaca Pfr.
Unter diesem Namen hat Dr. L. Pfeiffer 1841 in seinem Symbolae
p- 45 eine Schnecke beschrieben und später in der neuen Ausgabe von
Chemnitz, Pupa Taf. 12 Fig. 10 11, abbilden lassen, welche er nur in
einem Exemplar im Habichtswald in Hessen gefunden hatte. Beschrei-
bung und Abbildung zeigen unzweifelhaft, dass sie zur Gruppe der
Torguillen gehört, aber doch so bedeutende Differenzen von den be-
kannten deutschen Arten, dass man sie nicht mit einer derselben iden-
tifiziren konnte, obwohl es sehr sonderbar erscheinen musste, dass kein
weiteres Exemplar gefunden wurde, während sonst die Torquillen ge-
sellig und in Deutschland nicht auf enge Verbreitungsbezirke beschränkt
sind. Ich habe sie daher seiner Zeit nicht in die zweite Ausgabe von
Albers aufgenommen, da sie mir verdächtig erschien, ohne dass ich
sie aufklären konnte, und ähnliche Zweifel über ihr Artrecht hat
Dr. Kobelt in seinem Catalog der europäischen Binnenconchylien 8. 34
ausgesprochen. Es war mir daher von Interesse, das Originalexemplar
aus Pfeiffer's Sammlung in letzter Zeit bei H. Dohrn in Stettin zu
sehen. Auf den ersten Anblick erschien es allerdings in seiner. Ge-
sammtform so wesentlich verschieden sowohl von P. secale als von
P. avena, an welche beide man der Farbe wegen zunächst gewiesen
war, dass ich schon die Vermuthung, es sei eine Abnormität von einer
derselben, wieder aufgeben wollte. Aber bei näherer Betrachtung zeigten
sich die oberen Windungen vollständig identisch mit denen von P.
avenacea, nur die vorletzte und letzte Windung stimmten nicht, beide
zu kurz, die Zähnchen in der Mündung zu schwach und zu wenig,
übrigens an derselben Stelle. Auf der vorletzten Windung zeigte sich
aber auch eine unregelmässige, zu Lebzeiten des Thieres zerbrochene
und wieder geflickte Stelle; von da an beginnt die Abweichung und
u
Verkümmerung, was von da an gebaut wurde, fiel kleiner und kürzer
aus, daher die Schale nicht konisch, sondern einfach-länglich erscheint,
und die Zähnchen an der Mündung wurden entweder schwächer oder
gar nicht gebildet. Ich glaube daher annehmen zu dürfen, dass
P. Hassiaca nur ein durch Verletzung während der Bildung des vor-
letzten Umgangs missbildetes Exemplar von P. avenacea ist.
2. Clausilia Martensi Herkl.
Durch die Gefälligkeit des Herrn Schlegel ist es mir möglich
geworden, das ÖOriginalexemplar im Reichsmuseum zu Leiden, das
ich vor 19 Jahren beschrieben habe (Mal. Blätt. VII. S. 40) direkt mit
den neuerdings von Dr. Hilgendorf und Prof. Rein in Japan ge-
sammelten grossen Olausilien zu vergleichen; ich finde an derselben
nun die grösste Uebereinstimmung mit der kleineren Form von Cl.
Reiniana Kob., welche von Rein in den südlichen Theilen Japans ge-
funden worden ist (Jahrbuch d. mal. Ges. III. 1876 S. 154 Taf. 5
Fig. 8). Dass sie nicht sofort wieder erkannt worden ist, daran ist
allerdings eine unrichtige Angabe meinerseits Schuld: an dem auf-
geklebten einzigen Exemplar, das ich als Unicum mit grosser Scheu
behandelte, glaubte ich nämlich eine Mondfalte an der gewöhnlichen
Stelle durchschimmern zu sehen, und nahm dieselbe in die Beschrei-
bung auf; jetzt beim Vergleich mit Reiniana sehe ich an demselben
Exemplar, dass diese scheinbare Mondfalte sich in sechs ganz kurze
einzelne Stückchen auflöst, also aus 6 Gaumenfältchen gebildet wird,
welche der Reihe nach von oben nach unten immer schiefer, kürzer
und dicker werden; es müssen also in der damals gegebenen Diagnose
die Worte lunella distincta, plica palatalis supera elongata zu lunella
nulla, plicae palatales 7, supera elongata korrigirt werden. Was die
Anzahl der Windungen betrifft, so zählte ich damals 12, jetzt würde
ich 11!z sagen, und dieselbe Zahl, dasselbe Verhältniss der Zunahme
der einzelnen, dieselbe Seulptur und Färbung finde ich bei Rein’schen
Exemplaren gleicher Grösse. Der einzige fassbare Unterschied bleibt
‚der, dass bei den mir vorliegenden Stücken von Cl. Reiniana die Unter-
lamelle, ehe sie in den Mundsaum übergeht, plötzlich niedriger wird,
was bei dem Original von Cl. Martensi nicht der Fall ist. Ich mag
aber darauf nicht viel Gewicht legen, da bei letzterem überhaupt die
Lamellen und die Verbindungswulst des Mundsaumes schwächer, viel-
leicht gar nicht vollständig ausgebildet sind.
91
Tausch-Catalog
der deutschen malakozoologischen Gesellschaft.
* sehön oder selten; ** sehr schön oder sehr selten ; N. Austr. = Australia septentrionalis.
Die Preise in Reichsmark per Stück, zahlbar in Frankfurt a. M.
Mk. Mk.
*Pterocerascorpio,L.,Moluck | 3 *oculata, Lm. Oe. ind. |. 1,50
Triton subulata, L. Paeif. | 0,70-1
australe, Lm, Austral. | 3,50 |”* „ Prachtstück B3
Chemnitzii, Gray Panama | 1,50 || **zebra, Kien. „ % 3,50
chlorostoma, Lm. N. Austr. 1 Strutiolaria strutio, Ch. N.A. |3-4,50
clandestinum, Lm. Philipp. | 1,60 Buceinum
oregonense, Redf. Alaska| 2 |acuminatum, Brod. Nd. See | 1-2,50
olearium, L.,. Soeiet. I.| 1,20 | *undatumv.sinistrorsum,c.o. | 5
sinense, Rve. N. Arch 0,60-1 Purpura
tuberosum, Tabs Oce. ind. |0,30-60 Some ums las Asiailt
Ranella candisata,Lm. N.A. |1-1,50 coronata, Lm. Oce. atlan.| 1,20
En Rve. „ |2-2,50 planospira, Lm. Gallopagos | 2,30
i a ! Ricinula histrix, L. Oce. ind.| 1
Ex Se = Se al Seraphys terebellum Lm.
= nn tele: 23 6 varietates N. Austral. |0,50-60
laticostatus, Desh. Ceylon | 4
Conus
toreuma, Lm. " 2 4 z
turrieula, Kien. China | 1—2 a Ser: an: >
Fasciolaria distans, L. Be Bus: on a
Geupeene gubernator,
Pyrulaficus? Lm. Austral. | 1,50 a
; »textile,L.maximus ,„ 3,50
»„ eoronaGml. Mexico| 3 3,
Turbinella gracilis? Austr. | 2 Hepenjatn Spt EIwenE za)
Ancillaria glabrata,L.Oe.ind. | 1 Natica
Eburna spirata, Lm. Ceylon. | 0,80-1 conica, Lm. Austral. |0,30:50
Torebra glauca Humbold Peru |0,50-70
erenulata, L. Peer mamilla, L. maxima Austr.| 1
** Prachtstück , 2,30 | maura, Brug. „...0,80-1
**dimidiata, L. OR inabllies grönlandica, Beck. Dog. Bk. | 0,80-1
* 3 dunkel 5 2 plumbea, Lm. Austral. | 1,30
*duplieata & var. Oe. ind.) 1 straminea, Recl. In. or. | 0,60
Terebra Natieina
flammea? Lm. Oc. ind. |1-1,50 | papilla, Gray N. Austr. |0,50-1,20
*Hupei, Lorois . Calif. |]1-1,50 | Lamarckiana, Reel. „ 0,50-1
nebulosa, Sow. Oe. ind. '0,50-80i Scalaria Trevel., Lea Nd. See! 2
| Mk. | Mk.
Turbo 100 Nerita polita, L. Maurit.
smaragdinus, Chm. Austr. | 1,30 Alle verschieden. Sehr
torquatus, Gmel. 5 1,50 interessant. Zusammen ı 20
petholatus&var.L. Oe. ind. | 1,50 Psammobia
och tellinella, Lm. Ins. norm. |0,50-80
maculatus, L. Philipp. | 1,20 Da pur opuzpur er N %
pellis serpentis,Wd.Cent.Am. | 1,20 eotulebs: Tue LE Ne
labsoı T, Philipp. 1 Thracia papyracea Poli
australis, Dsh. Osaland) 1 v. villosiuscula,Me.Gill. „ 1
Stomatia imbrieata, L ., 0,60 Peeten pallium,L.v.regiusPac| 9
Xenophora?cerea, Rv. Phil. | 1-3 Corbis fimbriat., L. Torresstr.| 3
„ ?®sinensis, Phil. China |1-1,50 Manns platz Bi en 1-1,50
Delphinula nodosa? Austr. | 1,20 Cardium hians,Broe. Algeria 510
Otvri : Hemicardium medium, L.
5 yria, Rve. h; 2 4 _
Cantharis iris, Chm. a 2,50 EN BR DIA OSEe N
Blenchus?iriodon,Quoy. 0,30 Hemicardium unedo,L.Ind.or. 0,50-1
2 piems Wood > 0,70-1,20 Garne a Sow.Aust. |2-2,50
„ ?variegata,Brug. -, 1,50
Turritella a
5 no Crassatella deeipiens,Sow.„ | 7,50
u Amann) Atlanta Peronii,Lesu.M.Sulu | 0,80
terebra, Lm. Africa. |0,50-80 IL
18 2 3 „ Keraudrenii,Rang. „ 0,60
einlatz, Im: £ ul Pythia scaraboeus,L.Bks.Ins. | 0,50
up nulum: Cenlon E23 Pfeifferia micans, Pfr. Phil., 2
ums, Du: Senegal 0,50 Nun
tigrina, Kien. Chili | 0,80 il Phil. [9-2,30
Orucibulum cambodgiensis, Rm. Ind. or. | 5—6
extinetorium, Sow. Oc. ind. | 1,20 || monticula, Hutt. Himalaya [0,5030
?spinosum, Sow. Pacifie | 0,80 || bulla? Pfr. "Phil. /1-1,30
Hoaliotis Ariophanta trifasciata, Chm.
asinina, L. Austral. | 0,60 Malabar. | 2,50
„major: 2 1,20 Cochlostyla
» mauritiana? Rb. Maurit 0,40-70| Najas, Pfr. Phil. | 1,60
„ rubiginosa,Rve.Tongal. 0,40-80| Aphrodite, N. Caledonien | 1,30
„ div. Austral.schön „ 0,40-1 | metaformis, Sow. & v. Phil. 0,80-1
Umbrella indica,Lm. Maurit. 1 puleherrima, Sow. „ .11,20-2
Chiton borbonicus,Rob. ı0,50-80| chloracea (?amoena) Pfr. „ 1
’ n b)
Buceinulusglaber,Rv. Philip. | 0,40 |tukanensis,Pf. Tukan besi, 1
„ solidulus, L. Oce.ind. | 0,60 | zebuensis, Brod. Zebu | 1,70
Cylichna ?arachis,QuoyAust. | 0,30 || siquijorensis, Brod. Siquijor | 2,40
ans le
| Me. | | Mi
albajensis, Sow. Luzon | 1,20
Roissiana, Fer. Philipp. | 0,80 Helix
mirabilis, Fer. » 1 |candisata, Friv. Syra | 0,60
luzonica, Sow. n 1 |eyrtolena,Bourg. &v. Arcadia | 1
polychroa, Sow. 5 1 Falconari, Rve. Austral.| 9
iloconensis, Sow. ” 0,90 ||hellenica, Mouss. Euböa | 0,75
balteata, Sow, n 1,20 |latecava, „ n.sp. Santorin | 1,20
eitrina, Brg. links&rechts „ 0,90 ||stenostoma, Pfr. Haiti | 0,50
ehloris, Rve. Philipp. | 0,90 || Syrensis, Pfr. Syra | 0,50
sinistralis, Rve. 2 0,80 ||nemoralis, L. var. sinistrorsa
Buschi, Pfr. 5 1,20 Hibern.| 15
pithogaster, Fer. 5 1,50 || Bulimus Fungairinoi, Hidal.
mindorensis, Brod. 5 1,50 Ecuador | 6
?trilineata 5 1,50
Rectification des dernieres Clausilias:
naevosa Roth, v. castrensis, Parr. vice castrensis . . . . .| 035
5 » v. coreyrensis, Mouss. vice coreyr. . . » . .10,40
byzantina, Charp., v. solidula Parr. vice: inflata Desh. . . - | 0,45
straminea, Parr. vice Moreleti, BBane . . . 2. 2 22.2.1045
bieristata, Friv. var. vice oxystoma, Rossm. . . 2... 2... .| 0,30
n Fr. v. canaliculata, Pf. vice Euböica Rve. . . . . | 0,30
negropontina, Desh. v. costulata, Tbiesse, vice negropontina Dsh. | 0,25
incommoda, Böttger, vice Schuchi Voith . . . 2.2 2.2... 0,40
messenica, v. Mart. var. laconica, Mouss. vice laconica Mouss. | 0,40
Kephissiae, Roth, vice tetragonostoma, Pf. . . » 2... ..1| 030
tursıta, -Papr., vice -teres, Olivip... 124... ..1000..0 u nase en 7 0,50
strigata, Parr. vice rythimensis, Blane . . . . | 0,40
NB. Die Herren, welche von .Obigen gehabt, erden obete
die Bestimmungen zu ergänzen.
Ferner neu erhalten :
Anaphiensis, Bötig. .'. u Wr. ar. 29. 5 2 Ins Anaphis!| 055
coerulea, Fer. v. birugosa, Parr. . . . 2 . .... Santorin | 0,40
modesta, Zgl. v. interpieta, Mouss. . . . . . .Cephalonia | 0,35
RSHSAHRLENHTE SR RE Le re aaa > Italta.inf3u 1050
n vw. eandidescens, Zgl. . . . . . . Napoli | 0,45
], A Verkrüzen,
Oederweg 96. Frankfurt a. M,
Be
Literaturbericht.
ron of the London Zoological Society, 1877. Paxt. III,
P-
527. Angas, Geo, French, Notes on a small collection of: Land-
and Freshwater Shells from South-east Madagascar. —; Neu
Bulimus Balstoni, Helix Watersi, Ekongensis, Balstoni, Physa
madagascariensis.
529. Angas, @eo. French, Descriptions of a new Genus. of
Gasteropodous Mollusca from Japan and of a new Species of
Bullia from Kurrachi. — (Thatcheria mirabilis n. gen. et sp., dem
Anschein nach auf eine monströse scalare Pyrula tuba gegründet ;
Bullia [Leiodomus] Kurrachensis.)
Part. IV.
P:
712. Smith, Edgar A., on the shells of Lake Nyassa, and on
a few Marine Species from Mozambique. — Das Verzeichniss
der am Nyassa-See gesammelten Conchylien bringen wir. oben
zum Abdruck; von Seeconchylien werden als neu beschrieben
Bullia mozambicensis und Donax aemulus, ausserdem noch be-
sprochen Natica Antoni Phil., Tellina opalina Chemn. = rosea
Sow. — planissima Anton, Tivela dolabella Sow. und Donax
madagascariensis Wood = Keyii A. Ad.
803. Angas, Geo. F'rrench, Notes on the Helix sepulchralis Fer.
and its Allies, with descriptions of two Species. (Helix Hova,
Sakalava.)
Journal de Conchyliologie. 1878. No. I.
pP:
113. Morele, A., Monographie du genre Ringieula Desh., et
descriptions de quelques especes nouvelles. — Es werden 15
lebende Arten angeführt, darunter 6 aus dem indopacifischen
Ocean,: 2 von Westindien, 3 von der afrikanischen Westküste
und 4 aus den'europäischen Gewässern. Als. neu werden be-
schrieben R. Savignyi aus dem Rothen Meer, Folini von
Singapore.
133. Fischer, P., Note sur la Synonymie du genre Hydrobia
et des Genres. Yoisins,
137... Fischer, P., Faune malacologique de la vall&e de Cauterets,
deuxieme supplement. — Limax altilis. wandert definitiv in die
Synonymie von L. arborum; als neu für die Fauna werden ge-
nannt Arion subfuscus, Clausilia Rolphi und Acme cryptomena.
143.. Monterosato, A. de, Note sur quelques Coquilles dragues
dans les eaux de Palerme. — Neu Scalaria striatissima, Eulima
beryllina, eionella, Cerithiopsis contigua, Utriculus minutissimus
Martin; zusammen werden 161 Arten aufgeführt.
160. Wright, Bryce M., Description du nouveau genre Delphinu-
lopsis (für D. Lesourdi von Japan).
163. Crosse, A., Diagnoses Generi novi Pneumonopomorum
et Volutae novae. (Leucoptychia für L. Tissotiana von Neuguinea;
Voluta Prevostiana — ]yriformis Kiener nee Swains, von Japan.)
166. Crosse, H., Desceriptions d’especes nouvelles de Mollusques.
(Cypraea ingloria von Südafrika, Conus Crosseanus var.)
on
p: 169. Tapparone Camefri, Description d’un genre nouveau de
Mollusque provenant de la Nouvelle Guinee. (Perrieria elausiliae-
formis, clausilienartig, doch ohne Schliessapparat, 65 mm. hoch.)
p- 170. Morelet, A., Addition de la Faune pal&ontologique de l’ile
Maurice. — (Gibbus majuscula, Helieina undulata).
p- 173. Mayer, C., Description de Coquilles fossiles des terrains
tertiaires superieurs (suite). — Cerithium fraterculus, gallieum,
galliculum, girondicum, Isseli, italicum, Lapugyense, Tournoueri,
turonicum, undatopictum.
Bulletino della Societä Malacologica Italiana. — Vol. Il.
1877. Fogl. 4—6.
p. 49. Paulucei, M., ancora del Genere Struthiolaria Lam.
p. 54. Granata Grillo, @., sul Cirropteron similunare Sars e del
nuovo sottogenere Monophorus.
p- 61. Benoit, Cav. Luigi, e Granata, Grillo G., sulla Venus Joenia
n. sp. (die seither als Venns cygnus aufgefasste Form der V.
Casina von Aci-Trezza).
p- 65. Adami, G. B., una nuova forma di Clausilia (Cl. Adamii
von Cortona).
p: 68. Paulueci, M., Lettera diretta al Segretario della Societä
malacologica italiana (über die Identität von Cl. Orsiniana und
puncticulata).
p. 71. Stefani, Carlo de, Descrizione di nuova specie di Molluschi
plioceniei italiani (Loripes Savii, Circee Amidei, Ervilia italica,
minutissima, Mactra donaciformis, Trochus Achiardii, Scalaria
comitalis, Adeorbis Pecchiolianus, Cerithum nepos, Pseudo-
strombus Pieragnolii; Pyxis n. gen.
p. 81. Strobel, Pellegrino, Intorno alla Distribuzione oro- geografica
dei Molluschi viventi nel versante settentrionale dell’ Apennino
dal Tidone alla Secchia.
Teossmässler’s Iconographie, fortgesetzt von W. Kobelt, —
Vol. VI. Lfg. 1—3.
Die eben erschienene erste Hälfte des sechsten Bandes enthält
Helices, Hyalinen und Bivalven. Taf. 151 enthält Helix Jasonis,
genezarethana, Raymondi, Seetzeni, oranensis, sphaerita, Kabyliana,
subrostrata, simulata; — Tafel 152 Hel. Erkelii n. sp., pellucens,
Durieui, Berlieri, candiota, parva, eistorum, modica, hipponensis,
variegata, arcuata; — Taf. 153 Hel. joppensis var. improbata,
Langloisiana, chalcidica, submeridionalis, Zelebori, agreabilis,
nubigena; — Taf. 154 Helix narentana, Hyalina olivetorum
und Manrolii; — Taf. 1559 Hyalina DBenoiti, Calcarae,
fuscosa, ieterica, incerta, Malinowskii, cypria, superflua; — Taf.
156 Hyalina aequata, Moussoni, Draparnaldi var.,. obscurata,
fulgida, Balmei, hiulea; — Taf. 157 Hyal. Duboisi, filicum,
mingrelica, intermissa, Koutaisiana, selecta, natolica; — Taf. 158
Hyalina sancta, cellaria var. sicula, Villae, Djurjurensis, Drapar-
naldi, Blauneri, Farinesiana, septentrionalis, achlyophila; — Taf.
159 Hyalina nitelina, jebusitica, camelina, ercica, planella, opaca,
margaritacea, alicurensis, pictonica, navarrica, alliaria; — Taf.
= 06 =
160 Helix aristata, brigantina, Otsinii, Rothi, galloprovincialis,
simplieita; Taf. 161 Unio acarnanieus, Rothi; — Taf. 162 Unio
bosnensis, Jacquemini, nanus, elongatulus var.; — Taf. 163 Unio
Baudoni, Requieni, Pianensis, phaseolus; — Taf. 164 Anodonta
complanata; — Taf. 165 Anodonta Moulinsiana, complanata,
Normandi, coarcetata. Die zweite Hälfte wird ausser einer Tafel
Cyelostomen ausschliesslich Clausilien, bearbeitet von Dr. Böttger,
enthalten.
Gesellschafts- Angelegenheiten.
Wohnungs-Veränderung.
Herr August Sutor ist von Hamburg nach Meiningen
übergesiedelt.
Conchyliologische Werke.
Martini & Chemnitz, Systematisches Conchylien-Cabinet.
Neue Ausgabe von Dr. Küster, nach dessen Tode fortgesetzt
von Dr. W. Kobelt und H. (©. Weinkauff.
272 Lieferungen in gr. 4°, jede mit 6 feingemalten Tafeln und
dem dazu gehörigen Text. Preis der Lieferungen 1—219 & 6 Mark,
der Lieferungen 220 u. folg. & 9 Mark.
Neuanschaffung und Weiterbezug aufgegebener Fortsetzungen er-
leichtern sehr bedeutend, eventuell nehmen auch Exemplare der
alten Ausgabe als Zahlung mit an. Jede Monographie aus dem Werke
wird auch apart abgegeben. Neue Berichte stehen auf Verlangen gerne
per Post zu Diensten.
Kobelt, Dr. W., Illustrirtes Conchylienbuch. Complet in
8—9 Lieferungen in hoch 4° mit je 10 lithographirten Tafeln
und entsprechendem Texte & 6 Mark.
Für Diejenigen, denen die grossen Werke zu theuer sind, ein aus-
reichendes Handbuch sowohl zum Bestimmen als auch zum Ordnen
ihrer Sammlungen. Bis jetzt sind 5 Lieferungen, den I. Band bildend,
erschienen.
Clessin, S., Deutsche Exeursions-Molluskenfauna. 40 Bogen
in 8°. geh. mit eingedruckten Holzschitten 10 Mark.
Ein allseitig freudig begrüsstes Büchlein über die Fauna unseres
Vaterlandes und seiner Grenzen, für den Sammler ein unentbehrlicher
und zuverlässiger Begleiter auf seinen Excursionen.
MIET Jede Auskunft über das eine oder andere der angeführten
Werke ertheilen auf das Bereitwilligste direct.
Verlagshandlung von BAUER & RASPE in Nürnberg.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M,
No. 7. September-October.
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Zehnter Jahrgang.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Italienische Reise-Excursionen.
Von
W. Kobelt.
Florenz, 23. Sept. 1878.
1. Culoz.
Meime ersten Sammelversuche habe ich in Culoz, der
Ausgangsstation der Montcenisbahn, gemacht, wo ein
schroffer Kalkfels bis dicht an die Station vortritt und
zum Sammeln einlädt. Es blieben mir nur etwa 20 Minuten
Zeit, doch sammelte ich mit Hülfe meiner Frau in dieser
Zeit folgende Arten: Ael. nemoralis, bereits mehr an die
südlichen Formen mit gehämmerter Oberfläche erinnernd,
als an unsere deutschen, ziemlich häufig, Hel. lapieida,
carthusiana Müll., rotundata, costata, ausserdem eine kleine
Xerophila, über die ich ohne Vergleichung nicht zu ent-
scheiden wage, Ayalina cellaria, Bulimus quadridens sehr
häufig, Clausilia rugosa var, in einigen Exemplaren, Puya
awenacea, megacheilos, umbilicata, alle drei häufig, Cyelostoma
elegans, Pomatias maculatum, und in einem kleinen Bach
' Limnaea ovata Drp. Das Gestein war ein blauer, grob
geschichteter Kalk, der Boden sehr trocken.
7
Zu 1083, 8
2. Genua.
Das Sammeln in der Umgebung von Genua wird nicht
wenig erschwert durch das weite Hinausgreifen der Vor-
städte und die äusserst sorgsame Cultur der ganzen Um-
gebung. Ich versuchte nach mehreren Richtungen hin
vergeblich ins Freie zu kommen. Glücklicher war ich
innerhalb des eigentlichen Stadtberings.. Innerhalb der
inneren Stadtmauer dicht an dem prächtigen Spaziergang
Acquasola liest die Villa Negro, die gewissermassen als
botanischer Garten dient und ausser dem Museo eivico, das
ich leider nicht sehen konnte, auch einen kleinen zoolo-
gischen Garten umschliesst. Die Vegetation ist ganz
wunderbar üppig, Dattelpalme und Chamaerops und zu
diesen noch Cycas revoluta und Latania borbonica im Freien,
und die Caladien habe ich nie in annähernd solcher Ueppig-
keit gesehen, wie hier. An den Steinmauern krochen hier
und da Helix aspersa und aperta, noch häufiger Cyclostoma
elegans; an einer anderen Mauer wimmelte es geradezu von
Pupa cinerea, dazwischen Helix conspurcata; auffallend war
mir das Fehlen der sonst überall vorkommenden Claus.
papillaris. Eine feuchtere Mauer lieferte mir endlich auch
eine bessere Ausbeute, Ayalina obscurata Porro in ziemlich
grossen Exemplaren. Leider wurde meine Ausbeute erheblich
beeinträchtigt durch das „E vietato di toccare* eines
Guardia ceivile, der absolut nicht begreifen wollte, dass ein
sammelnder Naturforscher keinen Schaden thue.
Weitere Ausbeute lieferte der steile Abhang vor der
Stadt nach dem wasserleeren Bett des Torrente Bisagno,
der Genua in weitem Bogen umzieht. Ausser den gemeinen
Arten, die man überall an.den Grasabhängen der Mittel-
meerküsten findet, als Helix aspersa, aperta, striata,
pyramidata, conica, Sten. decollata, Cyclostoma elegans, fand
sich hier in reizenden Exemplaren eine prachtvolle Form
von Hel. cespitum var. introducta, leider nur ziemlich
= 899,
einzeln in dichterem Gras am Fusse von Felsen und an
dem Wege. Ausserdem Hel. carthusiana Müll. und an einer
feuchten Mauer sehr zahlreich ein Pornatias, das wohl das
echte P. striolatum Por:» sein dürfte. Auffallend war das
gänzliche Fehlen der el. variabilis, obwohl das Terrain
für sie sehr günstig war. Dafür fand ich sie am anderen
Tage in einer sehr schönen Form am Leuchtthurm, an
dem Wege nach Sampica d’arena, an dem schmalen Rasen-
bande zwischen dem steilen Felsen und der Strasse; die
Exemplare zeigten meist ein breites intensives Band über
der Mitte und darunter zahlreiche schmälere, sodass von
der weissen Grundfarbe nur ein Gürtelband und eine
schmale Nahtbinde übrig blieben. Sie sass meist an den
Steinen oder an Gras, mit ihr zusammen AHel. conica in
grossen Exemplaren, Hel. conspurcata und Stenogyra decollata.
Da mein Aufenthalt in Genua nur 1'!/, Tage dauerte,
konnte ich an weitere Excursionen an die Riviera nicht
denken, so angenehm es mir gewesen wäre, die Osterenze
von Hel. niciensis und die Westgrenze von Hel. cingulata
festzustellen.
3. Carrara.
Theils die Lust, die Marmorbrüche zu sehen, noch mehr
aber der Wunsch, ZHel. cingulata var. carrarensis am Ori-
ginalfundort zu sammeln, veranlassten mich, in Avenza die
Fahrt von Genua nach Pisa zu unterbrechen und auf einem
Carretino, dem landesüblichen zweirädrigen Karren. dessen
Deichsel oben am Halse des Pferdes befestigt ist, durch den
tiefen Marmorstaub dem nahen Carrara zuzueilen. Am
anderen Morgen wanderten wir sofort an dem kleinen Bache
aufwärts, welcher die zahllosen Marmorsägen treibt. Anfangs
blieb alles Ausspähen nach Schnecken umsonst, namentlich
war an den Mauern keine Spur von Leben, dann trat auf
einmal Hel. variabilis ın Unmassen auf, so dass alle Sträucher
von ihr überdeckt waren. Es war eine ziemlich flache Form,
7
— 10 —
welche aber sonst dem Typus noch sehr nahe steht, und
daneben eine ganz kleine, durch Zwischenformen damit
verbundene, aber sonst ganz in Hel. Terverii übergehend.
Die Anatomie wird hoffentlich entscheiden, ob sie herüber
oder hinüber gehört. Nach etwa 20 Minuten Wegs wurde
endlich mein Wunsch erfüllt, die gesuchte Campylaea sass
hier und da an Felsblöcken, weiter hinauf wurde sie häufiger
und schliesslich hingen unter überhängenden Felsen mit-
unter ganze Klumpen, meist unausgewachsene, doch auch
ausgewachsene genug, um mir eine sehr lohnende Ausbeute
zu gewähren. Anfangs waren die Exemplare klein und zeigten
die typische Form der Helix carrarensis Porro, weiter
hinauf wurden sie immer grösser und zeigten eine wunder-
bare Mannigfaltigkeit in der Zeichnung. Nicht selten fehlte
das Mittelband, während die beiden dunklen Zonen oben
und unten ganz scharf ausgeprägt waren, was der Schnecke
ein ganz fremdartiges Ansehen verleiht; bei anderen war
das schmale Mittelband entwickelt, wie bei der typischen
cingulata, andere waren ganz ungezeichnet. Auch fanden
wir mehrere wunderschön milchweise Albinos, darunter auch
solche mit durchscheinenden Binden. Im Allgemeinen
wurde die Form mit zunehmender Meereshöhe grösser; die
grössten Exemplare massen 30 Mm. — Ausserdem fanden
sich am Boden in den Kastanienwäldern sehr zahlreich
Hyalina glabra und Cyclostoma elegans, letzteres in der
grössten Form, die mir noch vorgekommen, dann schöne
grosse Hyalina olivetorum, leider fast ohne Ausnahme ohne
Thier, und Helix planospira Lam., leider auch nur todt.
Zwei Olausilien, die ich ohne Vergleichung nicht zu be-
stimmen wage, und Helix carthusiana und cinctella, ausserdem
aperta und aspersa, beide lebend, und Pupa cinerea in clau-
silienartig langen Exemplaren vervollständigten meine Aus-
beute, zu der schliesslich noch ein einzelnes Exemplar von
cespitum kam. Jedenfalls ist aber in diesen wasserreichen
— 11 —
Kastanienwäldern an den mit wunderbarer Vegetation be-
deckten Kalkfelsen — ich sah mindestens 8—10 Farrnarten
— noch manches zu sammeln, und noch mehr weiter ober-
halb am steilen Abhange der Apuanischen Alpen. Meine
Zeit war leider zu kurz; ich mache darum jeden Concho-
logen, der die Tour von Genua nach Pisa macht, auf diese
lohnende Excursion aufmerksam, rathe ihm aber gleichzeitig
ganz entschieden, in dem Thale zu bleiben, das nach Fantı
eeritti führt; eine Excursion in die kurze Schlucht von
Turano, in welche man der landschaftlichen Schönheit und
der grossen Marmorbrüche wegen den Fremden gewöhnlich
schickt, lieferte mir nur ZHel. cespitum und carthusiana,
ebenso eine andere längs der nach Massa führenden Strasse.
Die Parthie nach Carrara ist übrigens auch in jeder
anderen Beziehung sehr interessant und lohnend, und die
Verpflegung am Orte sehr gut und nicht theuer.
Zur Conchylien- Fauna von China.
Von
P. Vinz. Gredler in Bozen.
T:
Auf diese Aufschrift bezügliche Beiträge zu liefern
glaubt Berichterstatter noch ein und andermal in die Lage
zu kommen und mögen solche um so berechtigter zur
Mittheilung sein, je unbekannter die Mollusken aus dem
Innern dieses verschlossenen »himmlischen Reichs« bis anher
geblieben. Unsers Wissens hat erst in neuerer und neuester
Zeit Fortune, E. v. Martens, v. Möllendorff u. A. spärliche Kunde
davon gebracht. Dieser Umstand allein ermunterte den
Berichterstatter, vier seiner Mitbrüder, die theils den chine-
sischen Boden bereits betreten, theils eben dahin abgehen, zum
Sammeln von Conchylien zu überreden. Diese erste kleine
Serie, welche fast nur bekannte Arten aufzählt und nur
einiges Licht über deren weite Verbreitung wirft, wurde auf
— 12 —
der Hinreise nach seinem dermaligen Bestimmungsort, der
Provinz Hunan in Mittel-China, von dem kühnen Missionär *)
P. Kaspar Fuchs O. S. F., aus Innsbruck gebürtig,
gelegenheitlich gesammelt. So übersandte er ausser marinen ,
Gegenständen von Singapore auch einige Landschnecken, die
er auf Ceylon im Garten des Missionshauses erbeuten konnte.
Es waren: Achatina ceylanica Pfr. in vielen Explr., Steno-
gyra gracilis Hutt., die weit verbreitete Huttonella (Ennea,
Pupa) bicolor Hutt. und viele Cyclophorus halophilus Bens.
Aus dem Innern des mittleren China — dem Gebiete
des Yangtsekiang — übermittelte P. K. Fuchs in obgenannter
ersten Sendung nachstehende Mollusken: |
1. Helix ravida Bens. Die Stücke erreichen kaum mittlere
Dimensionen. Aus U-Tschang-fu, der Hauptstadt Ku-Kuane’s.
2. Helix kiangsinensis Mart. Grösser (bis 34mm.) als
die Abbildungen (Novit. Conch. IV. 1875, Taf. 314, 15 —17);
im Uebrigen untereinander wenig abweichend. Wie vorige
Art aus U-Tschang-fu.
3. Helix assimilaris n. sp. Eine so difficile Art,
dass mit der Schablone einer Diagnose weniger gedient ist
als mit einem Vergleiche und den Beziehungen zu ihren
nächsten Verwandten. H. assimilaris hält hinsichtlich Grösse,
Nabelweite, Ausbreitung des Mundsaumes, ja selbst bezüg-
lich des fast verloschenen Bandes genau die Mitte zwischen
der bekannten Hel. similaris Fer. und AH. argillaces Fer. Sie
ist nämlich grösser und deutlicher gestreift als similaris,
das Band blässer, die Mündung weniger mondförmig,
*) Obgleich nicht zu unserer Sache gehörig, möge doch ein Beispiel
dieses Epitheton beleuchten. P. Fuchs, der die Furchtsamkeit der Chi-
nesen alsbald durchschaut hatte, nahm sich schon bei seiner Einwan-
derung, den Yangtsekiang hinauf als alleiniger Europäer auf dem
Schiffe, den Muth, durch eine Maulschelle dem Unfug eines heidnischen
Aberglaubens Einhalt zu thun, während er andrerseits — ein zweiter
Arion — durch Zitherspiel aller Herzen gewann.
— 18 —
breiter, der Mundsaum ausgelester. Martens mögte sie
deshalb der A. argillacea näher gestellt, wenn nicht als
Var. derselben wissen. Sie ist jedoch auch von dieser wol
unterschieden durch bedeutend geringere Grösse (T'J, “
Durchmesser), weitläufigere und etwas markirtere
Streifung, spitzeren Wirbel; auch hat sie den Mundsaum —
besonders am Spindelrand — schmäler ausgebreitet, nicht
zurückgeschlagen noch, vorn plötzlich herabgesenkt, blass
rosenroth. Nach drei völlig übereinstimmenden Stücken.
U-Tschang-fu.
4. Helie Fuchsi n. sp. ;
Testa anguste umbilicata, globosa, tenui, diaphana, corneo-
fulva, striata, lineis concentricis obsolete (subtus den-
sissime) decussata; spira depresse conoidea, anfr. 5 con-
vexiusculis, ultimo inflato ; apertura obliqua, lunato-ovali;
peristom. expansiusculo, vix labiato. Alt. 3!/,“ ; diam. 5,
Eine Helix sericea in doppelter Dimension. Martens,
dem ich 2 Stücke zur Einsicht gestellt, gesteht, dass sie
„mit keiner ihm bekannten Art genau stimme“, doch scheint
er geneigt, sie mit voriger Art zu verbinden; allein da
mir von dieser 12 Exemplare vorliegen, die in Grösse
durchaus und ohne Uebergänge zu bieten so konstant sich
bleiben wie ihrerseits assimiaris, die Divergenz derselben
überdies beinahe die Hälfte beträgt, — da endlich 4. Fuchsi
durch den gänzlichen Mangel eines Farbenbandes und
durch das Vorhandensein von Spirallinien von assimilaris
sich unterscheidet, glaube ich füglich eine andere Art darin
erkennen zu dürfen. Am meisten ähnelt unsere Art einer
„Hel. roses Bens.“ aus Mauritius (Schläfli), die mir aus
der Literatur zwar nicht bekannt, aber von Hrn. Prof.
Mousson mitgetheilt worden. Jedoch weicht auch AH. rosea
durch gedrücktere Mündung und 'bogigern Spindelrand,
durch den Mangel der Längsstreifung und etwas geringere
(Grösse von Fuchsi ab. Mit vorigen erhalten.
— 14 —
5. Heli pyrrhozona Phil. var. Grösser (16 mm.), regel-
mässiger und deutlicher rippenstreifig, der untere Mund-
saum callös. U-Tschang-fu ; in zahlreichen Exemplaren ein-
gesendet.
6. Buliminus (Napaeus) Cantorit Phil. Variabel. Scheint
nicht weniger häufig. Von demselben Fundorte.
T. Olausilia aculus Bens. (= shangaiensis Pfr. fid. Böttger
i. lit.) var. labio m. — T. purpurea, peristomate albo,
labiato. Durch die auffallende purpurbraune, an Cl. moluc-
censis Mart. erinnernde Farbe, durch den rein weissen (an-
stabt gelblichen) Mundsaum, die stärkere wulstige Lippe,
in der Regel auch durch dichtere und markirtere Streifung
von shangaiensis und deren var. Möllendorffi Mart. unter-
schieden, womit diese Varietät in dem Schliessapparat, den
Lamellen u. s. w. sonst ganz und gar zusammenstimmt.
Unter den mehr als hundert Stücken, die mir vorlagen,
finden sonst nur in den Dimensionen, vorzüglich der Dicke,
in der oft ziemlich ungeregelten Aufwiekelung der Um-
gänge und im mehr od. minder steilen Abfallen der Naht
Abweichungen statt.
Fundort: Hankau; möglicherweise aber aus Ceylon
(die Briefe lassen auch letztere Deutung zu). Doch sollen
auf Öeylon, nach Dr. Böttgers brieflicher Mittheilung, ganz
audere Typen herrschen. Dr. Böttger wird auch demnächst
eine gute Abbildung dieser Form bringen.
*
8. Limnaea plicatula Bens. Aus der Nähe unserer ZL.
auricularıa und ovata Dip. — In fünf untereinander ziem-
lich abweichenden Ex. Ohne nähern Fundort.
9. Paludina chinensis Gray (ampullacea Charp. in Küst.
Taf. 4, f. 2. 3.) Aus den Sümpfen der Umgebung v. Hankan.
10. Paludina angularis Müll. (guadrata Bens.). Die
Spiralleisten nach Ausbildung sehr verschieden. Aus Hankau,
in grösserer Anzahl.
— 15 —
11. Paludina aeruginosa Roth (fid. Mart. i. sched.).
Mit voriger Art, aber nur in 2 Stücken vertreten. Die
Leisten fädlich zart, die Umgänge gewölbter.
12. Bythinia striatula Benson. Mit 3 starken und 3
oder 4 schwachen Spiralkielen am letzten Umgange. Aus
der Umgebung von Hankau; auch aus Japan bekannt. »
13. Bythinia subangulata Mart. Da an memem Explr.
keine Spur von „lineis elevatis subindistinetis spiralibus
nonnullis“ zu bemerken, auch der Deckel nicht »eben« ist
und die Wachsthumsstreifen fehlen, so hätte ich nicht
gewagt, selbe für diese Art zu halten, wenn nicht der
Autor selbst (v. Martens) sie mir dafür erklärt hätte.
Hankau, nur in 2 Exemplaren.
xx
14. Anodonta gibba Mart. Dem Autor scheint nur ein
junges Individuum vorgelesen zu haben (vergl. Novitat.
eoncholog. IV. Taf. OXXXVI. fig. 6. T), da mein Explr.
5:1," lang, nahezu (hinter den Wirbeln) 4" hoch und
2" breit ist. Die späteren Ansätze, wovon die Martens’sche
Zeichnung erst ein paar wiedergiebt, sind zahlreich, aber
sehr ungleich und unregelmässig nach Stärke und Ent-
fernung, die charakteristische blasige Erweiterung an den
Wirbeln verliert sich nach dem schneidigen Unterrande zu
gänzlich; der Schnabel ist kurz, beinahe scharfeckig und
erinnert diesfalls wie die Längencontour der ganzen Schale
vielfach an die tirolischen Formen einer An. piscinalis Nilss-
— Die Innenseite isabell, grosswellig. — In den Sümpfen
um Hankau und U-tschane-fu.
15. Unio Richthofeni Mart. (l. e. f. 1.2.3). Ich vermag
vorderhand das Vorkommen dieser sehr ausgezeichneten,
schönen Art in Hen-tscheu-fu nur erst nach einer brieflichen
Mittheilung und Zeiehnung des genannten Missionärs zu
konstatiren.
on
Zur Molluskenfauna des Gebiets der fränkischen Saale
(Unterfranken),
Secundaner Heinrich Roos von hier, ein tüchtiger
junger Sammler, hat während einiger Ferientage eine an-
sehnliche Zahl von Schnecken ın der Umgebung von Kissingen
gesammelt, die unsere Kenntniss der Fauna des Südabhangs
der Rhön und der oberen Saalegegend in dankenswerther
Weise vervollständigen helfen. Desgleichen hat mein Bruder,
Schlossgärtner Otto Böttger in Weissenbach bei Zeit-
loffs, einige interessante weitere Beiträge aus der dortigen
Umgegend an mich eingesandt.
Die in dem unten folgenden Verzeichniss angeführten,
von Prof. Fr. Sandberger in seiner Conchylienfauna der
Gegend von Würzburg (s. Würzb. Naturw. Zeitschr., Bnd.
VIII, 1867, S. 38) und im Nachrichtsbl. d. d. Malakoz.
Ges., 1876, S. 150 nicht erwähnten, meines Wissens zum
ersten Mal in dem betreffenden Gebiet beobachteten Arten
sind eursiv gedruckt.
Die Lokalitäten, an denen gesammelt wurde, sind die
folgenden:
Zeitloffs, auf dem Wilden Weinsten — Z.
Weissenbach bei Zeitloffs = Wei. :
Salzburg, Ruine bei Neustadt a. d. Saale = >.
Trimburg a. d. Saale bei Kissingen = Tr.
Kissingen, aus dem Clauswald = K..
Mrd vom Stationsberg — K,.
5 von den Wichtelshöhlen = K,.
5 aus einem Nebenbach der Saale = K..
5 vom Altenberg — K,. |
Aura, Ruine bei Kissingen = Au.
Bodenlaube, Ruine bei Kissingen = Bo.
— 17 —
Verzeichniss der gesammelten Arten:
Vitrina pellucida Müll. Bo., ziemlich häufig.
Hyalinia nitens Mich. K.,.
nitida Müll. (= lucida Drap.) Z. und Bo., ziemlich
häufig, Wei., selten.
Hyalinıa fulva Müll. Ei
Patula rotundata Müll. S., K, und K,.
Helix pulchella Müll. nn häufig.
„ obvoluta Müll. var. dentata Kob. K,, häufig und Bo.
„ Incarnata Müll. Z. und K,, häufig, Wei., sehr selten.
„ liberta West. Tr., nur in wenigen Stücken.
fruticum Müll. Bo.
lapicıda L. Wei., sehr selten, und Z., hier sehr dünn-
schalig, mit vier braunen Bändern, von denen drei
über dem Kiel liegen; S. und K,, häufige.
arbustorum L. Wei., sehr selten, jung.
„ aemoralis L. K, in der Form 12345, 00045 und
00345, letztere auch sehr selten bei Wei.
hortensis Müll. K,, einfarbig rosa, häufig und K,,
einfarbig gelb oder in der Form 12345 und 12345.
»„ pomatia L. K, und Bo.
„ ericetorum Müll. K, und Bo., orosse Exemplare,
häufig. Auch von Sandberger von Kissingen an-
N
gegeben.
Buliminus detritus Müll. K, und Bo. sehr häufig.
„ obseurus Müll., S., K,, bier sehr häufig. Auch an
der Maxruhe bei Kissingen von Sandberger gefunden.
Cionella lubrica Müll. S.
Sira acicula Müll. Bo., auffallend gross.
Balea perversa L. sp. Tr. und nach Sandberger auch bei Bo.
‚Clausilia laminata Mte. sp. S. und K,, vereinzelt, bei K,
sehr häufig. Auch von Sandberger bei eh
gefunden.
— 18 —
Clausilia biplicata Mte. sp. S. häufig, Tr. äusserst zahlreich,
K,, ziemlich häufig, Au. und Bo. seltener. Sand-
berger erwähnt diese Art als bei Kissingen selten.
Pupa frumentum Drap. Bo., häufig. Nach Sandberger bei
Kissingen überhaupt häufig.
n» imuscorum L. Tr., Bo., hier häufig.
Suceinea putris L. K,, häufig. Gleichfalls von Sandberger
von hier bereits angeführt.
Limneus pereger Müll. Wei., sehr häufig,
„» truncatulus Müll. Wei., weit seltner.
Calyeulina lacustris Müll. sp. Wei., sehr häufig.
Im August 1878. Dr. O. Boettger.
Zur Molluskenfauna des Vogelsbergs.
Herr Dr. Friedr. Kinkelin in Frankfurt a. M. fand
neuerdings am sogen. Hammer bei Schlierbach neben COlau-
silia plicata Drap. nicht ganz selten auch die im westlichen
Deutschland nördlich des Mains meines Wissens noch nicht
beobachtete Clausilia cruciata Stud., letztere mit der für
diese Art so characteristischen groben Skulptur, aber analog
der mit ihr zusammenlebenden plicata in auffallend dunkler,
an Cl. nigricans Pult. erinnernder, pechschwarzer Färbung.
Auch fand Herr stud. med. Jul. Guttenplan von hier
an der Hardegg bei Büdingen zahlreich Cl. plicatula Drap.
und bei Büdingen überhaupt verbreitet CI. parvula Stud.
Im August 1878. Dr. ©. Boettger.
Diagnosen neuer Mollusken.
Von C. A. Westerlund in Ronneby.
Hyalina mariannae nov. sp.
T. convexo-depressa, obsolete transversin oblique striata,
virenti-cornea, nitida, aperte infundibuliforme-umbili-
cata (anfr. omnibus in umbilico conspicuis); anfr.
— 109 —
6—6!,, primi 5 lente acerescentes, ultimus magnus,
regulariter accrescens, rotundatus, anfractus omnes ad
suturam profundam superne breviter ac forte declives;
apertura lunari-rotundata, intus plus minus margari-
tacea; peristoma acutum, margine columellari arcuato ;
diam. maj. 11, min. 9, alt. ad apert. 4'/, mm., um-
bilicus 3 mm. latus.
Gallia (depart. du Gers).
Pomatias tergestinus noV. Sp.
T. conica, forte attenuata, acuta, corneo-cinerea, infra
rufo-maculata, costis albidis, humilibus, medio testae
sat distantibus, obliquis, strietiuseulis ornata, infra
striata vel laeviuscula; anfr. 8S—10, convexi, ultimus
antice forte et valide dilatatus; apertura magna, ob-
liqua, ovato-rotundata, intus late albido-incrassata ;
peristoma duplex, internum subcontinuum, externum
ubique aqualiter plano-dilatatum, patens, margine colu-
mellari superne prorsus abbreviato, parietem aperturalem
non attingente; long. 7!/,—8, diam. 22), mm.
Tergestum (Triest).
Pomatias plumbeus nov. sp.
T. attenuato-turrita, nitidula, dense et obsolete striata,
violascenti-fusca vel plumbea, coneolor; anfr. 8—10,
convexi, ultimus teres; apertura rotundata ; peristoma
duplex, externum dilatatum, expansum, utrinque sub-
auriculatum, margine columellari superne parieti late
adhaerente, vix depresso ; long. 7!/,—9, diam. 3 mm.
Carinthia, Carniolia, Austria, Italia, Istria, Hungaria.
Alle drei Arten sollen in den Jahrbüchern näher be-
sprochen werden.
ns
110
—
Tausch-Catalog
der deutschen malakozoologischen Gesellschaft.
* schön oder selten ; ** sehr schön oder sehr selten; Austr. — Australia septentrionalis.
Die Preise in Reichsmark per Stück, zahlbar in Frankfurt a. M.
Mk. Mk.
elir Tellina perna, Spgl. & v. sul-
tranquebarica, Fab. Ceylon 1,20 ; Phurea/.m,S 0, inf L
planulata, Lam. Philipp. | 0,60-1 Chione Bu up 2a L.& v. Aust. | 1,50
coluber, Beck. e 1,50 „ reticulata, L. ” 2
*rota, Brod. , D) Crista gibbia, Lm. O. ind. |0,45-60
**neracutissima, Adm. Jam. | 3 Cypricardia coralliophaga,
*==\Weinkff., Crosse maj. Saig. | 2,50 Lm. ©. ind. | 1,20
*Weinkaufiana „ minor „ | 1,50 *Peet.pallium,L.v.regius, „ | 7,50
**Palconeri, Rve. Australia) 6 ” » etwasbesch. „| 3,50
**nemor.sinistrorsa, L.Germ. | 7,50 Sul lie Zaun, Gun ae, 4
Batissa cyprin. Quoy. Afric.| 2 Anculosa
*Crassat. deeipiens,Sw. Aust. 5 eostata, Anth. Ohio | 0,20
Crassatella dec., Schalen „ 2,50 |praerosa, Say. typus %„ 0,25
Arca VAT. Tennessee | (0,20
NessiT: Antillae | 0,30-1 smbiginone: Lea Coosa riv. | 0,30
oeeidentake, Phil, ; 0,50-1 Banabuları, Lea Tenn. 0,15-25
trapezia, Desh. Austral. | 1,20 el n,. „‚0,15:25
deformis, Dnkr., 0,70 Angistrema
granosa, L. \ 1,30 |armigera, Say Wabash | 0,40
Barbatia erueiata,Phil. , 1 salebrosa, Conrad Tenn. | 0,35
Paralellipipedum tortuosum, subglobosa, Say typus Tenn. | 0,25
L China 1/50.1,80 R varietates ı 0,20
Cucullaea eueullata, nn 2,50 | verrucosa, Raf. » . |0,15-25
Mytil.smaragdinus Ch. O.ind. ‚0,40.60 Goniobasis
Schizodesma SpengleriL.Cap 5 aterina Lea 5 0,20
Mactraantiquata Spgl.O.ind. | 0,80 | arachnoidea, Anth. 5 0,30
Soletellina rostrata, Lm. „ |2&3 |carinifera, Lm. n 0,30
Donax serra, Chm. Cap| 2 |eastanea, Lea » [0,10-20
*Malleus albus, Lm. Phil.|2&3 |depygis, Say Ohio | 0,25
"Tapes giganteusLm. Mexico | 7,50 | Haysiana, Lea Coosa riv. | 0,30
„ textilis, Gml. O. ind. | 0,50 |liveseens, Mnke. N.-York | 0,20
*Corbis fimbriata, Lm. Austr. | 2—4 | porreeta, Lea Tenn. | 0,20
Tellina rostrata, L. O.ind.| 1 semicarinata, Say Ohio | 0,30
T. A. Verkrüzen,
Brönnerstrasse 30H. (früher Oederweg 96) Frankfurt a.M,
Mk. | | Mk.
simplex, Say Tenn. | 0,35 Volle
virginica, Gml. Erie Canal [0,1020 Rückeri, Crosse. Austral.| 5
Pleurocera (Trypanostoma) Noenrtsilsstw 2 3,50
canalieulatum, Say Ohio 0,15-25 vespsrtilio, BD. Oe. ind. |0,50-80
Anthentis, Lea Tenn. | 0,25 vw. pellis serpentis, „ |1-1,50
Clarkii, Lea Alabama |0,15-25 scapha, Gmel. n 1,80
Estabrookii, Lea Tenn. 0,20-30 Merebra commaeul., Gml. , 1-1,50
filum, Lea Alab. /0,20-30 i
gradatum, Anth. Tenn. 0,15°25 a
moriferum, Lm. Chattanooga |0,15-25 ? balteolata, v. Rve. Philipp. |1,50-2,50
parvum, Lea Tenn. |0,15.25| iutermedia, Kien. = 1-1,50
ponderosum, Anth. „. 0,15.25| eaflra, DL. Oe. ind. | 1,20
robustum, Lea Alab. |0,15.25| vulp>cula, L. ” 1
subulare, Lm. N.-York |0,15.25| eireulata, Kien. » 1 0,60-1
unciale, Haldem. Tenn. |0,15:25| eXAsperata, Chm. typus „ 0,60
Melantko fenestrata, Lam. H 1,20
deeisus, Say. typus Erie Can. | 0,30 ?granulosa, Lam. Austral. | 1,80
deeisus, varietates 0,20 *coneinna, Rve. Q 3,50
integer,Say.typ.Mohawk N.Y | 0,35 Du 2ar Oe. ind. | 0,75
ponderosus, Say. typus Alab. |0,30-40 Co. 1e E27 Baur, 2 1-1, 20
rufus, Haldemann 2 0,30 cruentata, Chm. Philipp. 0,60
subsolidus, Anth. typ. Illinois | 0,30 limbifera, Im. Oe. ind. | 0,50
Lioplaxsubearinatus, Say „ | 0,30 a RE Mauritius | 0,60
Cypraea capensis, Gray. Cap |1,50-2 |*rubiginosa, Rve. In. Tieao | 3,50
2 edentula, Sow. „ ,1-1,20 *subulata, Lam. Oe. ind. 3,50
„“rloniseus, „ „ 1/50.1,80 Nassa
Conus ıosaceus, Chm. ,„ |1,50-2 | albescens, Dkr. Philipp. | 0,40
4 „ varietas „ | 1,50 |dispar, H. Ad. Oe. ind. | 0,45
*" _pennaceusv.Born.O.ind. , 2,50 | bimaculosa,H. Ad.&v. „ 0,50
T „infrenatus, Rre. Cap| 3 lurida, Gmel. Samoa-l. | 0,35
Typhis ? „ |0,30.50) margaritifera, Dnkr. O. ind. | 0,50
Nassa eapensis, Dokr. „ | 0,40 ||muricata, Quoy. h 0,40
‘Turbo eidaris, Gml. » | 0,50 ||Phos. Blainvillei, Manl. „ 0,60
Cassis achatina, Lm. 0190 „ senticosus, L. 2211050,
» pliearia, Lm. Philipp. | 2,50 | Harpa minor v. crassa, Phil. | 0,70
Oliva glandiformis, Oe. ind. | 0,50 || Natica chinensis, Lm. Oc.ind. | 0,50
"Cymbium melo, Soland. „ | 2,80 || Ficula retieulata, Lm. „ |0,80-1,50
—- 12 —
Conchylien.
Naturwissenschaftliche nützliche Geschenke; zur gefälligen Beachtung für
Eltern, Lehrer und Andere.
Um das Studium der Naturwissenschaft möglichst zu fördern uud
auch Schulen Gelegenheit zu geben, durch eine richtig bestimmte Aus-
wahl die Kenntniss eines anziehenden Zweiges derselben zu verbreiten,
habe ich mich entschlossen, einen Theil meiner starken Vorräthe von
Conchylien zu bedeutend heruntergesetzten Preisen abzugeben, und
ersuche um gefällige baldige Benutzung dieser Offerte.
Arten und meirt meist circa halb
Varietäten. europäische. exotische. und halb.
100 Land- u. Süsswasser-Conchyiien 6 Mk. 15 Mk. 12 Mk.
200 do. 200% 45, 35 „
300 do. 50 Ra 90 ,
100 See-Conchylien 19,5 N 35 „
200 do. 50... 120m
300 do. 120 , Zu 2007,
Zur Kenntniss der Genera empfehle ich ausgewählte Sammlungen
von 100 Species zu Mk. 20. — 200 Species zu Mk. 6). — 300 Species
zu Mk. 150. — Von den grösseren und seltenen Arten & 1 Stück, den
mittleren 1 & 3 Stück, den kleineren 2 & 4 Stück netto baar, zahlbar
in Frankfurt a. M.
Ausser obigen werden zu ähnlichen Preisen zusammengestellt:
Sammlungen von 100 und mehr Species von orientalischen und afrika-
nischen Land- und Süsswasser-Oonchylien; desgleichen von Westindien;
Nord- und Süd-Amerika; von den schönen Arten der Philippinischen
und den Inseln des stillen Oceans, einschliesslich Japan; ebenfalls See-
Conchylien von den Meeren dieser Länder. Zur Illustration beson-
derer Genera, als z. B. Conus, Cypraea, Mitra, Venus, Cardium, Me-
lania, Clausilia, Cylindrella, Pupa, Helicina, Helix etc. ete. können von
20 bis 50 und 100, auch mehr ‘Species bezogen werden.
Sammlungen in obigen Zusammenstellunsen kommen bedeutend
billiger als wenn die Arten einzeln gekauft werden.
Ich tausche alle Doubletten der Mitglieder des Tauschvereins um
nach vorheriger Uebereinkunft, und bitte um Einsendung von Listen
Die Mitglieder des Tauschvereins erhalten auf Bestellungen aus den
Katalogen des Nachrichtsblattes der deutschen malakozoologischen Ge-
sellschaft einen Sconto von 10°, für Baarzahlung, Nichtmitglieder 21/, %o.
Jährlicher Beitrag der Mitglieder 2 Mk., fürs Nachrichtsblatt 3 Mk., die
an Joh. Alt, Zeil, oder an Unterzeichneten eingesandt werden können.
T. A. Verkrüzen,
Brönnerstrasse 30H. (früher Oederweg 96) Frankfurta.M.
Falls Sie hierfür keinen Gebrauch haben, bitte es einem Schulvorstand, Schul-
inspeetor oder Lehrer zu übergeben, Ä
NB. Als nützliche Hülfsquelle empfehle ich Dr. Kobelts illustrirtes Conehylien-
buch, von welchem bis jetzt 5 Lieferungen, etwa die Hälfte, erschienen sind. Der
Preis einer Lieferung mit über 100 bis zu 200 vorzüglichen Figuren ist nur Mk. 6,
und ausser Verhältniss niedrig für die Masse des Stoffes.
— 113 —
Literaturbericht.
Proceedings of the scientifie Meetings of the Zoological Society
of London for the year 1877. Part. 1.
p. 72. Angas, Georg French, Descriptions of seven new species of
Landshells, recently collected in Costa Rica by Mr. Adolph
Boucard (Helix Boucardi, adela, aesopus, Cyclotus Boucardi,
Bulimus Josephus, irazuensis, navarrensis).
p. 74. Angas, Georg French, Description of a new species of La-
traxis (L. elegans unbekannten Fundortes).
p-. 105. Smith, Edgar A., Description of a new species of Helix
from Japan (Camena congener, der Abbildung nach vollkommen
identisch mit Amaliae Kob., welche dem Autor unbekannt ge-
blieben zu sein scheint).
p- 275. Cheesmann, 8. T., Descriptions of three new species of
Opisthobranchiate Mollusca from New Zealand (Pleurobranchus
ornatus, Novae Zealandiae, Aclesia glauca).
Troschel, Dr. F. H., das Gebiss der Schnecken zur Begründung
einer natürlichen Classification untersucht. — Bd. 1.
Life. 5.
Enthält die Fortsetzung der Rhipidoglossen; wir berichten darüber
eingehend in den Jahrbüchern.
Jahrbücher der deutschen malacozoologischen Gesellschaft.
1878. Heft 3.
p- 195. Pfeffer, Georg, Beiträge zur Naturgeschichte der Lungen-
schnecken. V. Die Gattung Cochlostyla. Mit Taf. 7.
p- 202. Wiegmann, Fr., anatomische Untersuchung der Claus. Rei-
niana Kob. (= yokohamensis Crosse).
p- 208. Verkrüzen, T. A., zur Fauna von Neu-Schottland und Neu-
fundland.
p. 231. Kobelt, W., Cataloge der Gattung Cominella Gray, Pseudo-
liva Swains., Adamsia Dkr., Euthria Gray, Oniscia Sow., Struthio-
laria Lam., "Triton Lam.
p-. 251. Pfeffer, Georg, Beiträge zur Naturgeschichte der Lungen-
schnecken. I. Die Naniniden.
p- 276. Kobelt, W., zur Kenntniss der nordischen Mollusken. (Mit
Taf. 9).
p- 255. Kobelt, W., Hel. foetens Stud.
N
The Quarterly Journal of Conchology. Vol. I. No. 16. —
Aug. 1878.
Ausser einigen kleineren Notizen und Kritiken enthält das Heft:
p- 353. Garrett, A., Annotated Catalogue of Polynesian Cones.
Dieser wichtige Aufsatz enthält eine Zusammenstellung sicherer
polynesischer Fundorte für nicht weniger als 81 Arten; von den-
selben kommen 64 im westlichen Polynesien vor und davon sind
21 noch nicht im östlichen gefunden worden; umgekehrt scheinen
von 57 Arten des östlichen Polynesiens bis jetzt 15 ihm eigen-
thümlich; die ausserpolynesischen Fundorte sind leider nicht
berücksichtigt. Am reichsten erscheint die Viti-Gruppe, welche 60
Arten geliefert hat. Zahlreiche sehr interessante Angaben über das
Vorkommen einzelner Arten und deren Lebensweise sind beigefügt.
p. 368. Gibbons, J. 8., Notes on Bullia rhodostoma Gray. Thier und
Lebensweise werden beschrieben.
p-. 370. Gibbons, J. 5., an hours Shell Hunting at Curacao.
p- 379. Nelson, W., Description of a new species of Planorbis
(Gyraulis Gibbonsi von Zanzibar).
p. 381. Marrat, F. P., List of Westafriean Shells (Contin.). Neu
Nassa interstineta, Crassatella africana, Actinobolus africanus.
Interessant ist das Vorkommen der seither heimathlosen Phasia-
nella Reevei Jonas.
p. 383. Witter, Prof. F. M., List of Mollusea collected at Mus-
catine, Jowa.
Martini-Chemnitz, Conchylien-Cabinet. Ed. U.
Lfg. 272. Kobelt, W., Triton et Trophon.
Keine neue Art; zum erstenmal zur Abbildung kommen Triton
Waterhousei Ad. et Angas, africanus A. Ad., Poulsenii Mörch,
Krebsii Mörch, testaceus Mörch, Trophon Philippii Dkr., spiratus
A. Ad., crassus A. Ad.
Smith, Edgar A., Mollusca. — In Zoology of the Kerguelen
Island. — With Plate IX.
Smith hat die neuen, meist vom Rev. A. E. Eaton gesammelten
Arten bereits früher beschrieben und unterwirft dieselben nun
einer genaueren Besprechung und Abbildung. Es sind im Ganzen
33 Arten aus 25 Gattungen, davon 18 neu; die Fauna zeigt im
Ganzen erheblich mehr Aehnlichkeit mit Patagonien und den
Falklandinseln, als mit dem Cap; achtzehn Arten sind in beiden
Gegenden identisch oder doch durch nah verwandte Arten. ver-
treten. Die Fauna gehört offenbar zur Fauna antarctica, über
— 15 —
welche wir demnächst mehr erfahren werden, wenn die Bearbei-
tung der Ausbeute des Challenger erscheint; Trophon, Buceinum,
Admete, Saxicava, Kellia, Yoldia, Doris, Margarita sind Ana-
logieen mit der arctischen Fauna. — Für Buccinopsis Eatoni
wird die neue Gattung Neobuceinum errichtet, da Radula und
Deckel abweichen. Abgebildet sind folgende Arten: Neobuceinum
Eatoni, Trophon albolabratus, der mit Philippianus Dkr. verwandt
ist, aber gute Art scheint, Struthiolaria mirabilis = costulata
Mart., Admete limnsaeformis, Seissurella supraplicata, Littorina
setosa, Hydrobia pumilio, caliginosa, Eatoniella caliginosa, ker-
guelenensis, subrufescens, Rissoa Kergueleni, Patella kerguelenensis,
fuegiensis, Skenea subcanaliculata, Radula (Limatula) pygmzxa
Phil. = falklandiensis A. Ad., Lissarca rubrofusca, Yoldia
subaequilateralis, Solenella gigantea, Kellia consanguinea, Saxi-
cava bisulcata, Lepton parasiticum, Modiolarca minuta, exilis.
Malacozoologische Blätter, Bd. XXV. Fortges. von S. Clessin.
P-
P-
P-
1. Bergh, Rud., Untersuchung der Chromodoris elegans und villa-
franca (mit Taf. 1 und 2).
37. Ihering, H. von, G. Cuvier’s Abhandlungen zur Begründung
des Typus der Mollusken.
67. Clessin, S., Nordschwedische Mollusken (Hel. frutieum) var.
Andersoni, Zonitoides nitidus var. borealis, Suceinea putris var.
.suecica, Bythinia tentaculata var. bottnica, Limnaea stagnalis
=}
var. bottnica, auricularia var. Andersoni, palustris var. maritima.
79. Clessin, S., eine isländische Limns&a (L. Steenstrupüi).
. 81. Clessin, 8., einige hochalpine Mollusken (Helix unidentata
var. alpestris, Succinea Pfeifferi var. microstoma, Pupa eumicra
Bst., Clausilia dubia var. alpicola, plicatula var. alpestris).
. 89. Clessin, $., eine neue diluviale Paludina (Melantho ratis-
bonensis von Ammon).
. 92. Mörch, O. A. L., Necrolog.
96. Clessin, S., eine mitteldeutsche Daudebardia (D. hassiaca
von Cassel).
Mittheilungen und Anfragen.
Meine Monographia Clausiliarum in regione palaeoarctica
viventium (Lundae 1878, gr. 8°. pp. 220) et Supplementum Mono-
graphiae Clausiliarum (dispositio nova Sectionis Albinariae duce
. elar. OÖ. Boettger; addenda et corrigenda; clavis dispositionis Clausi-
liarum) sind zusammen gegen M. 4.50 bei dem Herrn 8. Clessin in
Ochsenfurt bei Würzburg und bei dem Unterzeichneten franco zu
bekommen. Dr. C. Agardh Westerlund,
Ronneby in Schweden.
_ —
Soeben erschien:
„SYNOPSIS nov. gen., spec. et var. Moll. viv. test., anno 1877
promulgat., auctore Dr. W. Kobelt.‘“ Preis 2 M.
Das Werkchen wird wohl für sich selbst sprechen. Das längst
gefühlte und oft und dringend ausgesprochene Bedürfniss, eine Zusammen-
fassung der innerhalb des Laufs eines Jahres in den verschiedensten
Werken und Zeitschriften publicirten neuen Molluskengattungen und
Arten zu bringen, wird hier zum ersten Mal in erschöpfender Weise
befriedigt. Sollte dies mein Unternehmen in Fachkreisen Anklang finden,
so werde ich mir erlauben, dasselbe von Jahr zu Jahr fortzusetzen, und
mich bestreben, die etwa vorhandenen Lücken oder Mängel in den
folgenden Heften nach Kräften zu verbessern.
Frankfurt a. M., 1. October 1878.
Zeil 68. Johannes Alt,
Buch- und Kunsthandlung.
Desgleichen erschien:
Systematisches Verzeichniss der lebenden Arten der Land-
schneckengattung Clausilia Drap. mit ausführlicher Angabe
der geographischen Verbreitung der einzelnen Species von Dr.
phil. ©. Boettger, 1878, Druck und Verlag von C. Forger in
Offenbach a. M. Preis M. 2. — Man wolle sich direet an die
Druckerei von ©. Forger in Offenbach a. M wenden.
Eine Conchyliensammlung von ungefähr 3900 Arten, besonders
reich an werthvollen Cubanischen Landschnecken, steht billig zu ver-
kaufen. Nährere Auskunft ertheilt
Geheimrath Prof. Dunker in Marburg.
Gesellschafts- Angelegenheiten.
Wohnungs-Veränderung.
Herr 8. Clessin ist von Regensburg nach Ochsenfurt bei Würzburg
übergesiedelt.
Für die Bibliothek eingegangen:
Martens, Ed. von, Uebersicht der von der Gazelle gesammel-
ten Land- u. Süsswasser-Conchylien. — Vom Verfasser.
Troschel, Dr. F. H., das Gebiss der Schnecken. Bd. I.
Heft 5. — Vom Verfasser.
Anzeige.
J. ENGELS, Frankfurt a. M., Ulmenstr. 35.
Salon- und Sammler-Muscheln, Korallen etc.
Schöne Exemplare. Billigste Preise. Auswahlsendungen.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M.
No. 8, November-December.
Nachrichtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Zehnter Jahrgang.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Excursionsberichte aus Italien.
Von
W. Kobelt.
(Fortsetzung.
Terni,
In dem durch seinen Wasserfall berühmten Städtchen
Terni machte ich eine kurze Station, um die Fauna dieses
so recht mitten in Italien gelegenen Stückchens Erde, über
die meines Wissens Genaueres noch nicht bekannt geworden,
kennen zu lernen. Die Stadt liest im Thale der wilden
Nera, des alten Nar, ziemlich da, wo dieses Thal sich er-
weitert und allmählig in das Hügelland des Subappenin
übergeht. Kurz oberhalb verengt sich das Thal aber wieder,
und mächtige Kalkfelsen — meistens schaliger Travertin —
treten dicht an den Fluss heran, schon von Weitem dem
kundigen Auge eine reiche Ernte versprechend. Wir hatten
auch kaum die Brücke über die Nera dicht vor der Stadt
passirt, als uns schon die erste Gartenmauer am Wege zahl-
reiche schöne Exemplare der prächtigen Clausilia leucostigma
. Zel. bot, welche hier die Cl. papillaris zu ersetzen scheint;
wenigstens haben wir diese in der Gegend von Terni nirgends
beobachtet, und es scheint mir fast, als ob Arten einer und
8
— 18 —
derselben Untergattung wenigstens in Italien sich aus-
schliessen. Das Fehlen von Cl. papillaris ist um so auf-
fallender, als Helix varziabılıs sich trotz der Entfernung vom
Meere zahlreich am Strassenrande fand. Auch Helix pyra-
midata klebte in schönen Exemplaren zahlreich an den
Sträuchern, Helix vermiculata und Cyclostoma elegams fehlten
natürlich auch nicht, aber im scharfen Gegensatz dazu fand
sich in den Hecken zahlreich eine schöne grosse Form unserer
deutschen Helix nemoralis L., welche hier nicht mehr weit
von ihrer Südgrenze entfernt ist; wenigstens ist mir bis
jetzt noch kein sicherer Fundort aus dem eigentlichen Neapel
bekannt geworden, und die Angaben über ihr Vorkommen
in Sieilien beruhen sicher auf Irrthum. Mit ihr zusammen
fand sich auch eine schöne, scharf gebänderte Varietät der
Heli ligata, leider nicht so zahlreich, wie ich gewünscht
hätte.
Alle diese Arten fanden sich noch in der Gartenebene un-
mittelbar an der Stadt; da wo die Strasse durch einen üppigen
ÖOlivenwald anzusteigen beginnt, wurde ich nicht wenig
überrascht durch das Erscheinen eines /derus, der an den
Rainen munter zwischen variabilis und pyramidata umher-
kroch, bald auf der Erde, bald an Pflanzen, ein Vorkommen,
das ich zum ersten Mal bei einer Art dieser Gruppe be-
obachtete. Doch fand ich sie später auch an den Stämmen
der Oelbäume und noch häufiger an den Kalkfelsen, an
denen sie bis zum Valinofall in Masse klebt. Noch mehr
als die aussergewöhnliche Lebensweise frappirte mich aber
das Gehäuse selbst, denn der Form nach war es ganz un-
zweifelhaft Hel. carseolana, der Zeichnung und Rippung nach
aber strigata. Da stürzen die schönsten Unterscheidungs-
charactere dieser beiden Arten wieder über den Haufen und
ich fürchte, meine weiteren Untersuchungen in »üditalien
werden die schöne Ordnung, die ich in der Iconographie
unter die süditalienischen Iderus gebracht zu haben glaubte,
— 19 —
wieder erheblich stören. Vorläufig und bis zu einer ge-
naueren Untersuchung meiner Ausbeute, die ich natürlich
auf der Reise nicht anstellen kann, möchte ich die Form
als carseolana var. costata betrachten, umsomehr, als wir
uns in Terni ganz in der Nähe vom Originalfundort des
Typus befinden.
Die Form blieb uns treu auch längs der Travertinwand,
an welcher der Fusspfad nach dem Falle hınführt, doch‘
mehr an den sonnigeren Stellen; an den dumpfen, schattigen
Plätzen dagegen, welche von der Sonne nur wenige Stunden
täglich beschienen werden, fand sich eine der Hyalina glabra
Stud. nahe stehende Ayalina und unter faulenden Blättern
verborgen Hel. setosula Briganti (setipila Zgl.) in schönen,
typischen Exemplaren, leider nur äusserst selten lebend.
Diese Art lebt, wie die ganze Sippschaft der planospira, am
Tage tief verborgen, höchstens findet man hier und da ein
junges unerfahrenes Exemplar an feuchten Stellen; die er-
wachsenen verlassen ihre Schlupfwinkel nur während der
Nacht und sind für den reisenden Sammler kaum zu er-
reichen. Mit ihr zusammen fand sich unsere deutsche Helix
obvoluta Müller, wenn schon nicht sehr häufig. Auch eine
Clausilie, wohl zu Cl. piceata Zgl. gehörig, fand sich an
diesen Stellen unter Laub und Moos, während leucostigma
Zgl. gute Nachbarschaft mit dem /derus hält und sich uur
an sonnigen Stellen findet. Ausser den genannten Arten
fand sich noch Hel. galloprovincialis Dupuy, doch nicht all-
zuhäufis; daneben natürlich auch noch Hel. vermiculata,
aperta und Bul. decollatus, die man in Italien nicht leicht
irgendwo vermisst.
Eine nach der anderen Seite hin unternommene Ex-
cursion blieb leider weniger erfolgreich. In dem breiten
Thal fanden wir nur Helix profuga A. Schm. und carthusiana
- Müll., letztere in einer ganz kleinen Form; an den Oliven-
hüseln in den Hecken Hel. variabilis, vermieulata, aspersa
— 120 —
und nemoralis, letztere auch in Exemplaren mit durch-
scheinenden Binden.
Die Fauna ist ein interessantes Gemenge der specifisch
mittelitalienischen Fauna (Helix carseolana, setipila, ligata
und Claus. leucostigma) mit der alpinen (Hel. nemoralis, obvo-
luta, Hyal. glabra) und den allgemein verbreiteten italie-
nischen oder richtiger mediterranen Arten (Hel. variabilis,
Pyramidata, profuga, vermiculata, aspersa, aperta, carthusiana,
Stenogyra decollata. Cyclostoma elegans).. Weiter südlich
treten die alpinen Arten zurück, die specifisch mittel-
italienischen mehr in den Vordergrund.
Diagnoses molluscorum novorum
a clar. H. Leder in montibus Caucasiis lectorum,
Auctore Dr. ©. Boettger.
Daudebardia Heydeni Boettg. n. sp.
T. minima, breviter arcuatimque rimata nec perforata neque
umbilicata, ovato-oblonga, valde depressa, solidiuscula,
non pelluceida, nitida, luteo-virescens; apex planus.
Anfr. 2 subceleriter accrescentes, sutura profunda
disjuncti, leviter irregulariterque, ad suturam distinc-
tius striati; ultimus fere 5f; latitudinis testae
aequans, basi vix angulatus, antice non campanae instar
dilatatus. Apert. perobliqua, subtruncato-ovata, margi-
nibus valde disjunctis, columellari substrieto, basali
levissime excavato-exeiso, intus alba ; perist. membrana-
ceum, membrana lata, margine columellari omnino
deficiente. — Alt. ?/,, lat. 3, prof. cum membrana 2 mm.
In monte Kasbek Caucasi centralis.
Differt ab omnibus speciebus generis rima arcuata,
T.
— 21 —
Lampadia Lederi Boettg. n. sp.
imperforata, perminute vix rimata, loco umbilici pro-
funde impressa, depresso-conica, tenuissima, fragilis,
pellucida, supra sericina, subtus nitidula, fuliginoso-
fusca; spira brevis, conica; apex prominulus. Anfr. 3
celeriter accrescentes, supra fere plani, ad carinam
subimbricati, basi convexi, sutura profunda disjuncti,
superne striis distinetis, fascieulatis, fere costuliformi-
bus, ınfra faleiformibus ornatı; ultimus acute carinatus,
satis dilatatus, ?/, latitudinis testae aequans, vix
descendens. Apert. perobliqua, ampla, angulato-ovata,
intus nitida; peristoma acutum, tenue, margine colu-
mellari angustissime "membranaceo-marginatum, mem-
brana ad rimam perminute reflexa. — Alt. 2°/,, lat. 5,
prof. 4 mm.
In Monte Kasbek Caucasi centralis, rara.
Accedit teste clariss. Prof. Alb. Mousson proxime ad Lept.
membranaceam Lowe, cuticulam Shttl, philycinam
Mor. et imperfeetam Desh. seetionis Lampadiae Lowe,
montium insularum Africae oceidentalis incolae. —
Simulat quasi Vitrinam acute carinatam, sericatam
nee nitidissimam, fuliginoso-fuscam ruditerque sculptam.
Vitrina subconica Boettg. n. sp.
levissime rimata, subdepresso-turbinata, tenuissima,
pellucida, serieina, pallide corneo-fusca; spira elevata;
apex parvulus, mamillatus, fere prominulus. Anfr. 3
convexi, regulariter crescentes, sutura profunda, sim-
pliei disjuncti, sub lente subtilissime regulariter striati,
ultimus ?), altitudinis testae aequans et !/, latitudinis
superans. Apert. obliqua, modica, subeircularis, margi-
nibus subapproximatis; perist. acutum, margine colu-
mellari vix membranaceo-marginatum, ad rimam brevis-
sime reflexum. — Alt. 3, lat. 4, prof. 31, mm.
ee
In montibus Kasbek Caucasi centralis et Suram Trans-
caucaslae.
Proxime affınis, ut videtur, V. annuları Ven. Helvetiae.
Hyalinia (Vitrea) effusa Boettg. n. sp.
T. anguste perforata, calculiformis, sordide corneo-albida,
nitida; spira parum eminula; apex planus, parvulus
sed sutura levissima parum distinetus. Anfr. modo 4.
lentissime accrescentes, supra parum convexi, sutura
lineari parumque impressa disjuncti, infra subplanulati,
distinete striatuli; ultimus penultimo fere duplo latior.
Apert. oblique lunaris, anfraetu penultimo valde exeisa,
margine basali subhorizontali columellarique dilatato,
in perforatione subreflexo cum basi testae angulum
formantibus acutissimum ; callus obsoletissimus margines
jungens ad perforationem distinetior ibique in marginem
columellarem peristomatis transiens, — Alt. 1!],,
lat. 3!/,, prof. 23), mm.
Ad fundum Mamudly Transcaucasiae, in alt. 4500.
Proxime affinis Hyal. eudaedaleae Bst. Graeciae.
Reinhardtia Boettg. nov. sect. gen. Pupae Drap.
syn. sect. Odostomiae Westerlund, Faun. europ. Moll.
prodr., Lundae 1876—78, pag. 184, non Odostomiae
Flemm. gen. Pyramidellidarum.
. In statu juvenili lamella parietali et lamella colu-
mellari longis nec non basi testae plieis validıs albis,
transverse radiatimque positis (plerumque 2—4 in
anfr. quinto), aequidistantibus coarctata, plreis radian-
tibus tamen in statu adulto omnino defieientibus. —
T. aut umbilicata aut perforata, ovato-cylindrata aut
cylindrato-conica, laevıgata, fulvida, obtusa; anfr. 6—9,
ultimus non callocinctus ; apert. subtriangularis, pliecis
parietalibus 1—2 et interdum palatalibus et columel-
laribus longis coarctata; perist. disjuncetum, plerumque
calloso-expansum.
— 13 —
Sect. Reinhardtiae adnumerandae sunt: Pupa cylindracea
Da ©. (=umbilieata Drap.) cum var. anconostoma Lowe,
var. Villae (Chpr.) K. et var. umbilicus Roth, P-
Semproni Chpr., P. anglıca Fer., P. superstrueta Mouss.
et P. caucasica (Parr.) P.
Clausilia Lederi Boettg. n. sp.
T. umbilicato-rimata, periomphalo lunari, circa umbilicum
fere infundibuliformi, fusiformis, medio ventriosa, solida,
parum sericino-nitida, corneo-fusca, vix strigillata; spira
conica vel vix concave-producta; apex acutiusculus.
Anfr. 12—12!/, perparum convexi, lentissime accres-
centes, sutura simpliei, distincta, subimpressa disjuncti,
eostulato-striatı, costulis subrectis, subhebetibus; ultimus
non valıdıus nec vix latius costulatus, conico-attenuatus,
a latere vix subimpressus, basi distincte compresso-
carinatus longeque sulcatus. Apert. subrecta, angulato-
_piriformis, intus fuscula, sinulo valde erecto, retracto,
subverticali, oblongo ; perist. continuum, solutum, satis
expansum reflexumque, fusculo-limbatum, sub sinulo
vix incrassatum. Lamellae humiles, valde separatae,
subparallelae; supera obliqua, marginalis, imo protracta,
antice uneinata, a basi intuenti undulosa, longissime
intrans, cum spirali, ut videtur, continua; infera
appressa, geniculata, intus bifurcata, antice in plicam
valıdam horizontalem usque ad marginem produetam
desinens; parallela nulla; subcolumellaris strieta descen-
dens, obligue intuenti vix conspicua. Apparatus clau-
stralis profundissimus; suturalis et principalis distinctae
et oblique intuenti aegre conspicuae, palatales verae
3 longae, aequidistantes, ventro-laterales, aegre per-
spieuae — Alt. 17—-17!),, lat. 4—4!), mm.; alt.
apert. 3°), —4, lat. apert. 23/,—3 mm.
In monte Suram Transcaucasiae.
Accedit ad Claus. quadriplicatam Ad. Schm, Caucasiam.
— 14 —
Olausilia aggesta Boettg. n. sp.
T. parva, punctiformi-rimata, periomphalo lunari, a carina
basalı linea impressa separato, fusiformis, solidiuscula.
Anfr. lente acerescentes, convexiusculi, sutura distincta,
subimpressa disjuncti, costulati, costulis verticalibus,
subundulosis, hebetibus; ultimus rugoso -costulatus,
costulis ad aperturam satis altis, fere lamelliformibus,
parum attenuatus, a latere suturae parallelo-subim-
pressus, basi distincte carinatus, longe sed obsolete
sulcatus. Apert. parvula, subrecta, subpiriformis, forma
Cl. jugularis Blz., superne et basi angulata margine
externo satis stricto, intus rubella, sinulo valde erecto,
retracto, rotundato ; perist. continuum, appressum, vix
expansum, haud reflexum, tenue. Lamellae parvae,
spatio amplissimo separatae, intus subparallelae; supera
filiformis, marginalis, longissime intrans, cum spirali
ut videtur conjuncta ; infera obsoleta, oblique intuenti
substrieta perpendiculariter ascendens, basi truncata,
intus parum distincte bifurcata; parallela subeolumella-
risque nullo modo conspicuae. Principalis conspicua
profundissima; palatales 3 longae, laterales, aequi-
distantes, aegre perspicuae — Alt. circ. 121, —13,
lat. vix 3!/, mm.; alt. apert. 2°/,, lat. apert. vix2 mm.
In alluvionibus Auminis Kuban Ciscaucasiae (comm. clar.
amic. Dr. H. Dohrn).
Accedit ad praecedentem et as quadriplicatam Ad.
Schmidt.
Specimina omnia excepta sola Cl, aggesta amicus clar.
Lucas de Heyden, Dr. phil. benigne communicavit.
—- 125 —.
Das Genus Lartetia Bourg.
Von
S. Clessin.
$S.R. Bourguignat hat in seinem „Catalogue des Mollus-
ques terr. et fuv. des environs de Paris & l’€poque quarter-
naire, Paris 1869“ 7 Arten eines neuen Genus beschrieben,
dessen Stellung mir zu nachstehenden Betrachtungen Ver-
anlassung gibt.
Die 7 Species des Genus Lartetia : Belgrandi, Joinvillensis,
Radigueli, Roujoui, Mabilli, segquanica und Nouletiana ähneln
der Form ‚und Grösse nach sehr den Hydrobien , aber sie
unterscheiden sich von diesen ausser durch ihre flachen
Umgänge vorzugsweise durch den in der Mitte stark vor-
gezogenen Mundsaum, der Veranlassung wird, dass sich gegen
die Naht eine stark einspringende Ecke desselben bildet.
Dieses Verhältniss weist das neue Genus Lartetia in die
Familie der Melaniiden, wohin es sein Autor auch gestellt
hat. Von den bisher in diese Familie eingereihten Geschlech-
tern ist jedoch das genannte Genus nicht unbedeutend ver-
schieden, denn es entbehrt nicht nur der dunkel gefärbten
dicken Schale, welche fast die sämmtlichen Arten der Fa-
milie auszeichnet, sondern es hat auch eine für dasselbe
ungewöhnlich geringe Grösse. Die Lartetien haben viel
dünnere Gehäuse, die in recentem Zustande glashell durch-
sichtig sind, und es erreicht die grösste der von B. beschrie-
benen Arten, Z. Radigueli, nur 9 mm. Länge, während die
kleinste nur 3 mm. hat. Da mir die Bourg.’schen fossilen
Species nur nach Abbildungen bekannt sind, kann ich
natürlich nicht entscheiden, ob alle 7 Species ihre Berechti-
gung haben. Bekanntlich creirt der Autor seine Arten nach
. sehr minutiösen Unterschieden.
Erst in neuester Zeit hat Paladilhe auch eine lebende
Art Lartetia Bourguignati bei Peronne in Südfrankreich
— 176 —
entdeckt und beschrieben, die ich in 2 Exemplaren aus der
Sammlung meines Freundes Westerlund gesehen habe. Diese
kleine zierliche Art hat ein glashell durchscheinendes Ge-
häuse und eine Länge von nur 3,5 mm., so dass ich sie
fast für eine grosse Art meines neuen Genus Vitrella ge-
halten hätte, würde sie nicht der in der Mitte vorgezogene
Mundsaum als ächte Zartetia erwiesen haben. Nach Herrn
Professor Sandberger (Binnenconchylien der Vorwelt p. 690)
sollen sich weitere lebende Arten im caspischen Meere oder
dessen Zuflüssen finden. Meine Untersuchung des diesem
Autor vorgelegenen Materiales, das mir in freundschaft-
lichster Weise zur Durchsicht mitgetheilt wurde, ergab
jedoch unter demselben keine Schnecke, die Anklänge an
das Genus ZLartetia erkennen lässt. Dagegen finden sich
unter den Species des Genus Baicalia v. Mart. (Limnorea
Dybowski, die Gastropoden des Baicalsees) sehr ähnliche
Formen. Die Gehäuse derselben sind zwar im Durchschnitt
grösser, und die Gestalten mancher Arten weichen sehr von
jenen der fossilen Lartetien ab; auch nicht bei allen zeigt
sich (nach den Dybowski’schen Abbildungen) der stark vor-
gezogene Mundsaum, aber sie haben die dünne Schale der
Lartetien, und noch manche andere Eigenschaften neigen
zu diesem Genus hin. Dybowski hat ferner von fast allen
Arten Thiere untersucht und dabei gefunden, dass die Zungen-
bewaffnung weder mit den Hydrobien noch mit den Melanien
übereinstimmt, und er hat deshalb vorgeschlagen, für das
Genus Baicalia (Limnorea) eine besondere Familie zu gründen,
die aber der engeren Familie der Hydrobiinae nahe stehen
müsste. — Gewisse Verhältnisse lassen mich die Vermuthung
aussprechen, ob nicht die beiden Genera Baicalia und Lar-
tetia in eine Familie zu vereinigen wären, die zwischen die
Rissoiden und die Melaniiden zu stellen wäre.
Unter den Baicalien finden sich nämlich neben den
glatten Arten des Subgenus Platybaicalia v. Mart. (Leucosia
—- 127 —
Dyb.) auch gerippte, gekielte und selbst behaarte Species
(subg. Trachybaicalia Mart. = Ligea Dyb.), und merkwürdiger
Weise gehören die ersteren der Ufer-, die letzteren der
Tiefenfauna an. Aber auch das Genus Lartetia hat gerippte
Arten neben glatten aufzuweisen. Nach Professor Sand-
berger (Vorwelt p. 690) ist dieses Genus identisch mit
Micromelania Brusina, sowie mit seinem eigenen Genus
Goniochilus, nnd da derselbe Autor auch die von Fuchs als
Species des Genus Pleuroceras aus dem Radmanester Unter-
plioeaen beschriebenen Conchylien,*) unter denen gerippte sich
finden, zu seinem letzteren Genus zieht, so treffen wir bei
dem Gen. -Lartetia dasselbe Verhältniss wie beim Gen. Bai-
calia. — Natürlich kann erst die Untersuchung des Thieres
der lebenden Art von Lartetia volle Gewissheit über Zu-
sammengehörigkeit der beiden Geschlechter geben.
Die Verbreitung des Genus Lartetia geht demnach
zeitlich bis zu den unterpliocänen Schichten zurück, die
räumliche Ausdehnung erstreckte sich in früherer Zeit-
periode über eine grösseres Gebiet als in der Gegenwart, wo
die einzige übrig gebliebene Art in Südfrankreich lebt.
Das Genus Belgrandia Bourg.
Von
S. Clessin.
In der citirten Abhandlung hat Bourguignat noch ein
neues Genus beschrieben, welches jedoch mehr in der
Gegenwart vertreten ist, als das eben abgehandelte. Das-
selbe ist gleichfalls auf kleine thurm-kegelförmige Wasser-
*) Prof. Sandberger beschränkt die Pleuroceras-Arten auf das Vor-
kommen im oberen Wälderthone im nördlichen Europa und bildet für
die von Fuchs aus den unterpliocänen Schichten Croatiens und Dal-
matiens beschriebenen Pleuroceras - Species sein Gen. Goniochilus. Pleuro-
ceras laevis Fuchs, die mir in Originalen verliegt, gehört sicher in’s
Bourguignat’sche Genus Lartetia. |
— 1383 —
schneckchen gegründet, die aber in die Familie der Rissoiden
gehören, und dessen wenige bekannte, lebende Arten im
Genus Hydrobia, Paludinella oder Bythinella eingereiht waren.
Das Genus Belgrandia umfasst sehr kleine Schnecekchen
mit zugespitzten kegelförmigen, den Hydrobien ähnlichen
Gehäusen, die auf dem letzten Umgange, kurz vor
der Mündung auf der Aussenseite wulstartige
Auftreibungen besitzen. Diesen Wülsten entsprechen
im Innern der Gehäuse rinnenförmige Vertiefungen; ausser-
dem entbehrt der scharfe Mundsaum verstärkender Schmelz-
lippen.
Der Autor des Genus hat in dem erwähnten Werke
7 fossile Arten beschrieben: Belgr. Joinvillensis, Desnoyersi,
Lartetiana, archaea, Deshayesiana, Edwardsiana und Dumes-
niliana, die sämmtlich in den Sandgruben des alten Hoch-
ufers der Seine bei Paris vorkommen. Die Unterschiede
dieser 7 Arten sind allerdings nur sehr geringfügig, und es
muss auffallend erscheinen, dass die Gattung gegenüber den
übrigen sie begleitenden Conchylien so zahlreich an Arten
im oberen Theile eines nicht sehr ausgedehnten Flussge-
bietes vertreten sein soll, obwohl im Allgemeinen das Klima
während der Zeit der Ablagerung der berührten Sande
ein sehr feuchtes gewesen sein mag. Etwa aus derselben
Erdbildungsperiode, dem Sandberger’schen Öberpleistocaen,
stammt auch eine in Deutschland, nämlich in den Thüringer
Tuffen vorkommende Art: Belgr. marginata, und ausserdem
hat Bourguignat bei Creirung des Genus schon 2 recente
in Frankreich lebende Arten Belgr. gibba und Moitissieri
aufgezählt. Die Zahl der recenten Species hat sich dagegen
in neuester Zeit nicht unbedeutend vermehrt, indem Pala-
dilhe 2 neue Arten Belgr. gibberula von Montauban und
Belgr. subovata von Argelliers, beides in Südfrankreich ge-
legene Orte, beschrieben hat. In der Westerlund’schen Samm-
lung habe ich eine dritte Art von Coimbra stammend ge-
- 1223 —
funden, die ich im 25 Bde. der Malakoz. Blätter p. 120.
T. 4, fig. 7—9 als Belgr. occidentalis beschrieben habe, und
ferner gehört Bythinia saviana Issel*) Moll. Pisa p. 31,
aus den Bagni de S. Giuliano hieher, die mir in Originalen
aus dem Berliner Museum vorgelegen hat. Das Genus zählt
demnach bis jetzt 8 fossile und 6 recente Arten, welche
letztere sich von Portugal bis Italien ausdehnen und dem-
nach auf die westliche Hälfte der Mittelmeerfauna beschränkt
zu sein scheinen, während die frühere Verbreitung des
Genus eine bis Mitteldeutschland sich ausdehnende, also die
Alpen überschreitende war. —
Ich habe schon bei Besprechung des Bourguignat’schen
Werkesin den Malak. Blättern (XXV Bd. p. 101) darauf auf-
merksam gemacht, dass die im Thüringer Tuff sich findende
Belgr. marginata diesen Namen nicht behalten kann. Bythi-
nia marginata Michaud ist nämlich keine Belgrandia,
sondern eine ächte Bythinella, die nur einen mit einer
Schmelzlippe verstärkten Mundsaum besitzt. Ich habe daher
an der erwähnten Stelle für die Thüringer Belgrandia den
Speciesnamen „germanica* in Vorschlag gebracht. Nach
Ausscheidung dieser kleinen, spitzwirbligen Arten aus den
Bythinellen (Gen. Paludinella Frauf.) bleiben nur noch
stumpfwirblige Arten, als deren Typus Dyth. viridis Drap.
et Frauf. gelten mag, zurück. Für Hydrobia thermalis hat
Frau Marquise Paulucci in der oben erwähnten Schrift das
neue Genus Thermhydrobia gebildet, und nachdem auch die
Sippschaft der zweifelhaften Byth. vitrea unter dem Genus
*) Die Marquise Paulucei hat in ihren Materiaux pour servir & l’&tude
de la Fauna malacolog. terr. et fluv. de l!’Italie et de ses iles Bythinia
saviana Issel als Synonym zu Thermhydrobia thermalis gestellt. Nach
den erwähnten Originalen der Art kann ich mit voller Sicherheit an-
. geben, dass diese Art eine Belgrandia ist und nichts mit Th. thermalis
zu thun hat. Darauf deuten ja schon die Worte ihrer Diagnose;
„peristomate continuo, acuto, eXxtus marginato.“
- 130 —
Vitrella m. ausgeschieden wurde, würden mit Ausnahme von
Byth. Lacheineri nur mehr ziemlich gleichartige Species
unter dem Gen. Bythinella verbleiben. Diese Art mit ihrer
Sippschaft steht ziemlich fremdartig unter den anderen und
passt nun nicht mehr in die lange Reihe der übrigen. Ich
scheide sie desshalb gleichfalls aus und bringe für selbe den
Genusnamen „Frauenfeldia“ in Vorschlag, zu Ehren des
verstorbenen trefflichen Kenners der Paludiniden, des Wiener
Zoologen G. v. Frauenfeld. Auch die nordamerikanischen
Arten des Gen. Bythinella, die Binney in seinen Land- and
Freshw. shells of Northamerica aufzählt, habe ich in den
Malakozool. Bl. XXV. p. 151 als Gen. Stimpsonia ausge-
schieden, weil die Form ihrer Radulaplatten nicht mit jenen
unserer europäischen Byth. Schmidtii (l. e. t. 6.) überein-
stimmt und auch der Gehäuse-Habitus beiderGruppen nicht
recht zusammenpasst.
Zur Molluskenfauna von Thüringen.
Von
Dr. O. Boettger.
Unser Mitglied, Hr. Hauptm. Dr. L. von Heyden,
dem die Malakozoologie direkt und mehr noch indirekt
überaus namhafte Bereicherungen verdankt, sammelte Ende
September dieses Jahres auf dem Ihlefeld, halbwegs zwischen
Eisenach und Langensalza, einige Landschnecken, welche die
Fauna dieses in malakozoologischer Beziehung wenig be-
kannten Theiles von Thüringen in dankenswerther Weise
vervollständigen helfen. Das Ihlefeld bildet einen Theil des
Hainichwaldes, eines im Wesentlichen aus triassischem
Muschelkalk bestehenden Höhenzuges, der die Wasserscheide
zwischen Werra und Unstrut bildet. Mein Freund theilt mir
über das nähere Vorkommen der gesammelten Mollusken das
folgende mit: „Nahe bei dem von Hopffgarten’schen
— 131 —
Försterhaus Ihlefeld (von Mülverstedt aus) befindet sich
eine Waldquelle, eine der wenigen feuchten Stellen des
Hainichwaldes, der auf Kalkboden steht. Das Wasser hält
sich nie lange, sondern versickert im Boden, der viele
innere Spalten zeigt. Ich beobachtete die Thiere nach
einem Regen bei der Quelle an Bäumstämmen und alten
Pfählen sitzend und hinaufkriechend. Die Vitrina fand ich
nahe dabei unter im Feuchten liegenden Steinen.“ Die
kleine Fauna besteht aus folgenden Arten:
Vitrina diaphana Drap. ziemlich häufig,
Hyalinia cellaria Müll. sp.,
Buliminus obscurus Müll. sp.,
Azeca Menkeana P. sp., nur in einem Stück lebend
gesammelt. An das Vorkommen dieser seltnen Schnecke
im Annathal bei Eisenach schliesst sich jetzt dieser zweite
Fundort in Thüringen an.
Cionella lubrica Müll. sp., häufig,
Clausilia biplicata Mtig. sp.,
U nigricans Pult. sp. ziemlich häufig.
Frankfurt a. M., Anfang Nov. 1878.
Neue und neu bestätigte Fundorte von Clausilien
im westlichen Deutschland,
vornehmlich in Nassau und den beiden Hessen.
Von
Dr. O. Boettger.
Es dürfte nicht ganz uninteressant sein, die geographische
Verbreitung einer bestimmten Landschneckengattung auf
einem beschränkten und nicht allzu sehr von der Cultur
in Mitleidenschaft gezogenen Raume von Zeit zu Zeit fest-
zustellen, einmal um die Lücken in der bisherigen Kennt-
‘“ niss der Verbreitung derselben mehr und mehr auszufüllen,
dann aber, um namentlich die successiven Veränderungen
- 12 -—
in einem solchergestalt begränzten Raume zu constatiren,
die neuen Einwanderungen zu verzeichnen und den auf
dem Aussterbeetat stehenden Formen ein kleines Denkmal
zu setzen. Nur durch solchen zeitweise vorzunehmenden
Apell können wir uns eine Vorstellung von der räumlichen
Grösse und von der Zeitdauer der notorischen Wanderungen
und Wandlungen unserer Landmollusken einen Begriff
machen; nur durch ununterbrochene Beobachtung bei Berück-
sichtigung aller Verhältnisse an Ort und Stelle lässt sich
vielleicht erkennen, warum diese Art hier vorkommt, dort
fehlt, wo sie doch gleichen Boden und gleiche Lebens-
bedürfnisse findet. Schon die hier folgende kleine Aufzählung
gibt, wenn wir die früheren Fundortsangaben und beiläufigen
Notizen Heynemann’s, Kobelt’s, Diekin’s u.a. ver-
gleichen, in mannigfacher Beziehung zu denken, und wenn
auch die eine oder die andere der früheren Bestimmungen
oder der Ortsbezeichnungen irrthümlich gewesen sein dürfte,
so ist doch die Möglichkeit eines Irrthums in vielen Fällen
so vollständig ausgeschlossen, dass eine andere Erklärung
für diese auffälligen Veränderungen während der verhält-
nissmässig kurzen Zeit von 10 — 15 Jahren in der geo-
graphischen Verbreitung unserer Taunus-Arten, und von
diesen spreche ich eben im Besonderen, geboten zu sein
scheint.
So kommt Claus. (Balea) perversa L. sp. jetzt auf der
Kronberger Burg, dem Falkenstein, Königstein und auf
Burg Eppstein vor, nicht aber, wie es scheint, mehr auf
Burg Reiffenstein, während sie Heynemann nur von dem
letztgenannten Orte speciell anführt. Dagegen kommt die
im Taunus überaus seltene laminata jetzt auf dem Hatt-
stein vor, de Heynemann von dort nicht erwähnt,
während lineolata, plicata und parvula jetzt daselbst aus-
gestorben zu sein scheinen. Speyer’s Angabe des Vor-
kommens von plicata auf der Königsteiner Burg, deren
—- 153 —
Fauna sich bei Ausdehnung des für Weichthiere günstigen
Terrains sicher nicht allzu erheblich geändert haben dürfte,
ist von Niemandem später bestätigt worden und könnte
wohl auf einer Verwechselung mit der verwandten bdiplicata
beruht haben. Dicekin hat plicatula auf der Eppsteiner
Burg nachgewiesen ; jetzt scheint sie nur noch auf Burg
Falkenstein zu leben, von wo sie früher nicht bekannt war.
Wie sind alle diese Thatsachen zu erklären?
Folgendes sind die in neuester Zeit (1876 — 78) von
mir constatirten Fundorte:
Claus. (Balea) perversa L. sp. In Nassau auf der Kron-
berger Burg (Aug. Knoblauch), auf Burg Falkenstein (Achill
Andreae), Königstein (Aug. Knoblauch) und Burg Eppstein
(A. Andreae) im Taunus; auf dem Rheinfels bei St.-Goar
(A. Andreae); in Hessen auf der Firniskuppe bei Cassel
(coll. W. Dunker) und bei Rotenburg a. d. Fulda (coll.
W. Dunker).
Cl. laminata Mig. sp. Buchrain (Heinrich Roos, Aue.
Knoblauch, A. Andreae), südlich des Mains bei Frankfurt;
Ruine Hattstein im Taunus (H. Roos).
Cl. plicata Drap. Felsenmeer bei Auerbach im Odenwald
(August Knoblauch) und Oppenheim in Rheinhessen, sehr
gemein (A. Knoblauch), beide Fundorte südlich der Rhein-
Mainlinie; Hammer bei Schlierbach im südlichen Theil des
Vogelsbergs (Dr. Friedr. Kinkelin) und Rotenburg a. d.
Fulda (coll. W. Dunker), an den beiden letztgenannten
Orten selten.
Cl. biplicatu Mtg. sp. Wörrstadt und Schwabsburg bei
Nierstein in Rheinhessen (A. Knoblauch) ; Schwanheim a. M.
(Dr. W. Kobelt), Dreieichenhain, häufig (A.. Andreae)
und Mühlbers bei Sachsenhausen (Heynemann, H. Roos),
‚ alle drei Orte südlich des Mains, Bonames a. d. Nied
(Aus. Knoblauch) und Röderberg (A. Knoblauch) nördlich
des Mains nahe bei Frankfurt; auf dem Hattstein (Aug. Knob-
2
— 14 —
lauch), auf Burg Königstein (H. Roos und Aug. Knoblauch),
Burg Falkenstein (Boettger, Aug. Knoblauch, A. Andreae)
und Burg Eppstein im Taunus (Boettger, A. Andreae), an
den beiden letztgenannten Punkten hin und wieder albin
(coll. Boettger u. A. Andreae); auf der Schaumburg bei
Diez (A. Andreae, coll. W. Dunker), auf der Marxburg bei
Braubach (A. Andreae), der Burg Katz bei St.-Goarshausen
(A. Andreae) und dem Rheinfels bei St.-Goar (A. Andreae);
dann in Hessen bei Rotenburg a. d. Fulda (coll. W. Dunker)
und auf dem Westberg bei Hofgeismar (coll. S. Clessin
und W. Dunker); bei Rinteln an der Weser (coll. W.
Dunker).
Cl. cana Held. Im Ahnegraben bei Cassel (coll. W.
Dunker und S. Clessin; schon von L. Pfeiffer erwähnt).
Cl. parvula Stud. Auf dem Falkenstein im Taunus
(Heynemann, A. Andreae, A. Knoblauch, H. Roos); auf
Burg Stahleck bei Bacharach, Rheinfels bei St.-Goar, Burg
Katz bei St.-Goarshausen, der Marxburg bei Braubach und
der Schaumburg bei Diez (überall von A. Andreae gefunden),
am letztgenannten Orte selten; auf dem Drachenfels im
Siebengebirge (Boettger), auf Trachyt;; bei Büdingen (stud.
med. Julius Guttenplan), hier auf Basalt; bei Rotenburg
a. d. Fulda (coll. W. Dunker).
Cl. dubia Drap. Dreieichenhain (A. Andreae) und Buch-
rain (A. Knoblauch), beides Punkte bei Frankfurt südlich
des Mains, hier überall nur einzeln; bei Reiffenberg (A.
Andreae), Königstein (Aug. Knoblauch, H. Roos) und Epp-
stein (Boettger, A. Andreae) im Taunus; Ruine Ehrenfels
(coll. S. Clessin) , auf der Schaumburg bei Diez (A. Andreae
und coll. W. Dunker) und auf Rolandse:k (coll. W. Dunker);
auf dem Kreuzberg in der Rhön (coll. S. Clessin) und bei
Brückenau (coll. S. Clessin); bei Rotenburg a. d. Fulda
(coll. W. Dunker) und am Aquawduct von Wilhelmshöhe
bei Cassel (coll. S. Clessin).
— 15 —
Cl. rugosa nigricans Pult. Fehlt, wie es scheint, bei
Frankfurt südlich des Mains und wird daselbst durch
dubia Drap. ersetzt. Auf dem Hattstein (A. Andreae, A.
Knoblauch, H. Roos), Reiffenstein (A. Andreae), Falkenstein
(Boettger, A. Knoblauch, A. Andreae), der Kronberger Burg
(A. Knoblauch) und Eppstein (A. Andreae) im Taunus; bei
Langenaubach im Westerwald (Dr. Fr. Kinkelin), auf der
Schaumburg bei Diez, häufig (A. Andreae), der Ruine Sayn
bei Neuwied (coll. S. Clessin), auf Rolandseck (coll. W.
Dunker und S. Clessin) und auf dem Drachenfels im
Siebengebirge (Boettger), hier auf Trachyt ; bei Bad Nauheim
(coll. W. Dunker), Marburg (coll. W. Dunker und stud.
J. Guttenplan), Rotenburg a. d. Fulda (coll. W. Dunker) und
Lemgo (coll. S. Clessin); bei Schönebeck (?) a. d. Weser
(coll. S. Clessin).
Cl. eruciata Stud. Hammer bei Schlierbach, im südlichen
Theil des Vogelsbergs, nicht selten (Dr. Fr. Kinkelin);
verbreitet in Unterfranken (= pumila Sandbergers), z. B.
bei Brückenau an der Rhön (coll. S. Clessin).
Cl. pumila (Z.) ©. Pfr. Aquaeduct von Wilhelmshöhe
bei Cassel (coll. S. Clessin; schon von L. eo; aus dem
Ahnegraben bei Cassel erwähnt).
- Cl. plicatula Drap. Falkenstein im Taunus, selten
(A. Knoblauch); auf der Schaumburg bei Diez (coll. W.
Dunker); auf der Hardegg bei Büdingen, auf Basalt (stud.
J. Guttenplan), bei Rotenburg a. d. Fulda (coll. W. Dunker),
am Aquaeduct von Wilhelmshöhe (coll. S. Clessin) und im
Ahnegraben bei Cassel (coll. W. Dunker); an der Porta
Westphalica bei Minden a. d. Weser (coll. W. Dunker).
Cl. lineolata Held. Scheint auf dem Hattstein im Taunus
jetzt ausgestorben; auf der Schaumburg bei Diez (coll.
_ W. Dunker und A. Andreae); bei Rotenburg a. d. Fulda
(coll. W. Dunker).
Cl. ventricosa Drap. Am Buchrain bei Frankfurt (alle
— 236 —
älteren Beobachter ; in neuerer Zeit noch von H. Roos, A.
Knoblauch, A. Andreae gefunden); an der Nied bei
Bonames (0. Hauck), nördlich von Frankfurt; bei Roten-
burg a. d. Fulda (coll. W. Dunker).
Ich schliesse dieser Aufzählung noch an eine für
Deutschland neue Art:
Ol. latestriata Bielz von Neukuhren im Samland, Ost-
preussen (in coll. W. Dunker und Dr. ©. Reinhardt), die
bis jetzt ganz allgemein als O7. tumida Z. in den Samm-
lungen lag, sich aber von der im Banat, in Siebenbürgen,
Galizien und Mähren vorkommenden (l, latestriata nur
durch die wie bei Cl. lineolata stets weniger schlank
ausgezogene Gehäusespitze und mitunter auch durch die
noch weitläufigere und äusserst elegante Skulptur unter-
scheidet. Ich will sie var. borealis nennen. Vielleicht ist diese
ostpreussische Form identisch mit Siemaschko’s (I.
densestriata Z. (Bull. d. 1. Soc. Imp. d. Nat. d. Moscou,
Bnd. 20, 1847, S. 112), die er vom Ursprung des Flüsschens
Popowka angibt, und die meines Wissens kein‘ neuerer
Forscher richtig gedeutet hat. Leider ist mir die Lage
der Popowka gänzlich unbekannt, und ich kann daher
nicht einmal sagen, ob dieser Fundert die grosse Lücke im
Verbreitungsgebiet von Cl. latestriata ausfüllen hilft oder
nicht.
Cl, Rolphi Leach liest in der coll. W. Dunker auch
vom Donnersberg im Holstein’schen. Vielleicht weiss uns
eines unserer Mitglieder in Hamburg oder Altona von
diesem Fundorte weiteres zu berichten?!
Endlich bemerke ich, dass ich geneigt bin Cl. tumida
Z. ganz aus der Liste der deutschen Clausilien-Arten zu
streichen. Weder in coll. Dunker, noch in coll. Clessin,
Reinhardt, Jetschin oder in meiner Sammlung befinden
sich deutsche Stücke dieser Species, die ich erst aus Mähren,
N. Ungarn, ‚Galizien, der Bukowina und namentlich aus
u
— BT —
Siebenbürgen und .der Nordgränze der Wallachei kenne,
die aber auch in Würtemberg, Bayern und am Wölfelsfall
in der Grafschaft Glatz in Schlesien vorkommen soll. An
letztgenanntem Orte ist es übrigens weder dem Hrn. Jetschin
noch dem Hrn. Dr. O. Reinhardt gelungen, die Art wieder-
aufzufinden ; in Würtemberg und Bayern fehlt sie nach
S. Olessin’s gütiger Mittheilung ganz bestimmt! Kann mir
Jemand verbürgte Exemplare von deutschem Boden nach-
weisen ?
Frankfurt a. M., Anfang Nov. 1878.
Obersteirische Suceineen.
Von
H. Tschapeck, Hptm.-Aud.
I. Suceinea Pfeifferi Rossm.
Diese in Steiermark häufig vorkommende Art fand ich
im Sommer 1878 auch in der Umgebung von Leoben auf
Sehilf und Gräsern am Ufer eines Teiches in einer ansehn-
lichen Menge von Exemplaren. Dieselben zeichnen sich
jedoch von jenen meiner übrigen Fundorte durch beträcht-
liehe Grösse aus. Nur eine geringe Anzahl dieser Gehäuse
hat die gewöhnliche Länge von 9-12 mm. Die meisten
reichen aber weit darüber hinaus, und eine Reihe von Exem-
plaren erreicht sogar die stattliche Länge von 17 mm.
Die Gehäuse sind lichtgelb gefärbt, mit unregelmässigen
blassen Längsstreifen, und nehmen durch ihr langausge-
zogenes Gewinde eine auffallend gestreckte und schlanke
Form an.
Unter den Stücken gewöhnlicher Grösse fand ich auch
ein scalarıdes Gehäuse (etwas über
10 mm. lang), dessen seltenes Vor-
kommen mich veranlasst, dasselbe
in nebenstehender, von Herrn
S. Clessin gefälligst besorgter Zeich-
nung zur Ansicht zu bringen.
—- 18 —
II. Succinea oblonga Drap.
Während ich bisher an den verschiedensten Oertlich-
keiten des Landes stets nur vereinzelte, bald grössere, bald
kleinere Exemplare dieser zierlichen Succinea erbeutete, und
derart alle Mühe hatte, davon nur ein hinreichendes ein-
heimisches Material für meine Sammlung aufzubringen, führte
mich- der Zufall im Sommer 1878 in Leoben zu Stellen,
wo diese Schnecke auf verhältnissmässig kleinem Umkreise
in erstaunlicher Menge lebt, und wo ich sie in früher Morgen-
stunde oder bei feuchter Witterung bei ihren Wanderungen
auf Bäumen, Grashalmen, Mauern und Zäunen in vielen
Centurien erbeutete. Die Gehäuselänge derselben varürt
zwischen 2—-8 mm. In diesen sehr verschiedenen Ent-
wickelungsstadien finden sich aber auch alle jene Formen
beisammen, welche als Normaltypus, dann als var. elongata
Cl. sowie als var. humilis Drouet beschrieben worden sind.
Die gelblich graue Färbung des Thieres unterliegt keinen
Schwankungen, wogegen aber jene der Gehäuse auffallend
veränderlich ist und hierbei ähnlichen Riehtungen, wie bei
Succinea putris L. folgt. Die Gehäuse sind nämlich bald
grünlich weiss, bald wieder zeigen sie eine schwache röth-
liche Färbung — mit Uebergängen — bis zu sehr gesättigtem
Rothgelb.
Ist die Trennung in zwei so geschiedene Färbungsgruppen
nur als locale Eigenthümlichkeit aufzufassen, oder wird sie
auch an anderen Orten beobachtet?
Graz, im October 1878.
Kleinere Mittheilungen.
Die Jury der Pariser Weltausstellung hat der Ma:quise Paulucei für
die von ihr ausgestellte Sammlung italienischer Landeonchylien zwei
silberne Medaillen zuerkannt, die eine in der Klasse 3 — „organisation,
methodes et material de l’enseisnement superieur“, die andere in der
Klasse 84 — „Poissons, Crustaces, Mollusques“, eine Auszeichnung, welche
allen wohlverdient erscheinen wird, welche die Sammlung gesehen haben.
—- 139 —
Tausch-Catalog
der deutschen malakozoologischen Gesellschaft.
NB. Da ich eine starke Sendung von den Philippinischen Inseln erhalten,
so erniedrige ich die Preise bedeutend, besonders wo mehr als 2 Stück
bestellt werden. Wer gewisse Species in allen ihren varietates, oder in
Reihenfolgen von jung bis alt liebt, erhält hierdurch Gelegenheit, solche
auf’s billigste zu erlangen, oder kann auch seinen Vorrath für ein
Geringes vergrössern. Bei Einigen habe ich den Unterschied angedeutet,
doch sind auch von anderen als z. B. den Registoma, Nassa etc. eine
ziemliche Anzahl vorräthig.
* selten oder schön; ** sehr selten oder sehr schön; 7 etwas schadhaft; ++ gering;
v, var. — varietas; vrs, vars. — varietates.
Alle folgenden von den Philippinen, wo nicht anders bemerkt.
Die Preise in Reichsmark per Stück, zahlbar in Frankfurt a. M.
Mk. Mk.
Tapes litter., L. 6 vars. omnes | 2 Lueina philippinarum, Hnley. | 0,90
& „ singulae a | 0,50 || Solecurtus Cumingianus,Dkr. |0,40-60
„ turgida, Lm. 0,50-1,30| Lima squamosa, L. 3 vs. 1,20
*Chione puerpera, L. & var. 0,50-1,20| „ N singulae 0,301
Cryptogramma squamosa, L. |0,50-80| Hemicardiumcardissa,L.3vs. 1
Artemis aspera, Rve. 0,30-50| „ » singulae 0,30-.50
5 angulosa, Phil. 0,5080 „ fragum L. 0,50-75
Circe seripta, L.6 vars. omnes | 1,80 \; retusum L.3vs.| 1
S „ singulae 0,3050| „ „ singulae |0,30-50
„ gibbia, Lm.i.3vars.omnes 1 5 unedo,L.in3vs.| 1
5 „ singulae 0,40 Rn „ singulae 0,30-60
Tellina rugosa,Born seriesde6 | 1 Cardium rugosum, Lm. 0,2535
» » singulae 0,25-35| Cardita phrenetica „ 1—2
» Virgata, Lm. series de6| 1 Pedum spondyloideum,G.3vs. | 3
„ „ singulae 0,25-35| , singuli | 1-2
„. staurella,L.seriesde6 | 1 Mesodesma substriata, Dsh. | 0,60
y a singulae 0,25-35| Corbula tunicata, Hinds. 0,30:50
peristis, Lm.seriesde3| 1 Modiola vagina, Lm. 2
4 2 sıngulae 0,35-60|| Lithodomus cinnamomeus,Ch |0,30-60
* „ lingua felisL.,sers.de3 | 1,80 |*Malleus vulgaris, Lm. 1—2
N r singulae 0,50-1,20| *Lingula anatina, „ 3 vs. | 1,50
Capsa deflorata, L. 6 vars.| 1 „ » grandis sola I
e a singulae |0,25-30) Peetuneulus angulatus, L.3». | 1,30
Capsella violacea, Rve.3vs.| 1 i „ singuli 0,30-1
" » singulae |0,40.601 „ aurifluus, Rve.övrs, | 1,50
—- 10° —
| Mk. Mk.
Pectuneulus aurifluus singuli | 0,50-1 || annulata singulae a | 0,50
„ pectiniformis,Lm.3vs. | 1,30 | balteata, 'Sow. in 4 vars. & | 0,75
R ie singuli * |0,50-1 | Butleri, Pfr. 0,75
Corbieula orientalis, L.China | 0,80 || camelopardalis, Brod. 1,50
Septifer bioeularis, L.Philipp. 0,3040] eryptica, Brod. 1,80
Pecten medius Lam. 3 vs. | 1,40 ||dataensis, Semp. 1
R „ singuli 0,50-80| Damahayi, Pfr. 2
„. 'asperrimus, Lm. 3vs. 1,20 Daphnis, Brod. 1,30
= „ singuli 0,45-69| lignaria, Pfr. 1,50-2,50
»„ radula, L. 0,80-1,50| latitans, Brod. 1,60-2
» pleuronectes L. 3 vs. | 1,20 |leucophaea, Sow. 1,60-2
® „ singuli 0,50-75| maculifera, , 1,50-2
Perna ephippium, L. 0,50 ||montana, Semp. nov. sp. 2,50
*"Placuna sella, Gml. 6 nympha, Pfr. 0,50-1
Arca zebra, Swains. 0,75 |Pan, Broderip. 2
Anomalocardia antiquata, L.| 1 Philippinensis, Pfr. 2,50
Suse granosa, L. 1-1,50 | polyehroa, Sowerby. 0,60-1
y scapha,. Chm. 0,60-1 | puleherrima, „ & vars. 1-1,50
Barbatia divaricata, So.4vs. | 1,20 | sphaerica, pi TH L-+2
R „ Singulae 0,30-50| sphaerion, IRIGE. ei 1—2
5 fusca, Lm. 4 vs, 1,20 |\|stabilis, h 1-1,50
= „ Singulae 0,3050| virgata, Say. 1
5 obliquata, Rve.4vs. | 0,80 |zonifera, Sow.. & var. 1,20-2
5 „ ...singulae 0,25-40| Dorcasia fadieus, _ Philip. | 0,45
« tenebrica, Rve 3 vs. | 0,75 5 carinifera, Semp. 0,75
5 „ singulae 0,30-40| „ Mighelsiana, Pfr. 0,50
3 velata, Sow. 1,30 || Pupina difficilis,Semp.Palaos | 0,25
*Parallelipiped. semitort. L. | 1,60 | Registoma grandeGraybuzon | 0,35
Nanina P ambiguum, Semp. 0,30
citrina, L. typus. Sunda Ins. | 0,60. |*Murex tenuispina,Lm.Philp. | 1,50-3
„: v.praetexta, v.Mart. „ 1 Pleurotoma babylonica,L. „ |0,50-1
„. 'v. columellaris, „. , iM; Mitra adusta, Lam. » ./0,20-50
„ vrs.opaca&tiara, „10,80 „ eorrugata*, „ |0,20-50
sagittifera, Pfr. Luzon| 1. ‚Ranella affinis, Brod. » 0,40-50
Wilsoni, Semper Palaos | 0,40 „ margaritula, Smp. „ 10,30-60
bullula, Hutton. Bengal | 0,75 || Tritonidea proteus, Rve. „ [0,30-40
Cochlostyla Nassa bimaculosa, Adms. „ | 0,35
aegle, Broderip 2 „ coronata,Lm.&v. „ | 0,25
annulata, Sow.in6 vars.omnes | 2 » .hispida, Adms. »„ !. 0,35
Mk. | Mk
Nassa margaritif.,Dkr. Phil. | 0,35 | Terebra consobrina, Dsh. „ 0,60-1
„ mitralis, Lm. »„ | 0,35 „ muscaria, Lm. „.10,60-1
„ retecosa, Adms. ,„ | 0,40 || Bullaampulla L. 5 vs. omnes | 1,20
„ thersites, Brug. » | 0,30 5 „ singulae a 10,30-50
Natica cinnamomea, Mke. „ |0,30:50| Alle folgenden v. Kaukasus:
* „ vitellus, Lm. » 0,5090) Clausilia Duboisi, Charp. 0,60
Cypraea onyx & vars. „ |0,50-117 ,„ foveicollis, Parr. 0,75
„ issabella, L. „ 0,1020 ***,, tschetschenica „ 5
Conus geographus, L. ,„ [0,80-1,2017 ditto 5 1—2
„ virgo, L. -» |0,50-1|***„, somchetica „ 3
Nerita exuvia, L. „ )0,30-40|)7 » ditto Re 1
Monodonta labio, Lm. „ |0,40-60| ***, semilamellata, Mous. | 4—5
„ canalieulata, „ » | 0,85 |***, serrulata, Midd. 8—10
CerithiumMoluecanum@l. „ |0,40:50| ***litotes, A. Schm. 4—5
Cerithidea obtusata Lm. „ 0,60 |* Pupa bifilaris, Mousson
Rotella vestiaria, L. in (doliolum, Brug. var.) | 0,50
7 vars. omnes. „ | 0,60 |*** „ superstructa, Mous. | 3—5
Rotella restiaria,singulae ‚A | 0,10 |Cionella lubriea, Müll. 0,35
Terebra affınis, Gray „ ‚0,2030
Durch vortheilhaften Kauf kann ich folgende sehr billig abgeben;
Helix Mackenzii, Val. Japan 3 St. M. 2.—,. . . . singulae a 1,—
Clausilia Reiniana, Kob. Japan 6 Stück M.4.,38t.M.2.50, „ &1—
„ platydera, v. Martens Japan 5 St.M.3.,38t.M.2, „ & 0,75
„ tausaBöttser Japans st, Me lLel2 2 nn en a 0,79
Folgende höchst interessante Claustra (Opercula oder Schliess-
knöchelchen) in einem hübschen Gläschen, als von:
Elousıhar Reinenia, Kob? 2 Stuce 0. 20, 00 u Zu
„, platydera, nor I 5 RS SS RSS ge N
(Letzteres sehr ie zu ae)
2 dacıea ‚Hııy Bosnia? Stück . ur 2 2 222.02002.30,60
„ Fussiana, Bielz. Transsylv. 2 Stück . . . . ... ....0,60
2 Orsmana, Yılla! Umbria 2 Stucky 22. 2.222.200
Be plumhessRssın, Dranss. 2 Stück ° . ....202.20.2....060
2 © stramanieollis, Parr, Transs. 2 StücE . .. .. .......0:66
52 Ssyracysana. Phil. Siesha, | Stück 2°»... ..0....20,2:.2:0,00
„ eaerulea, Fer. Graecia 1 Stück. . . . . 0,50
nebst etlichen Anderen; wer alle nimmt, De sie " 50 Pr. ausser
den zwei Ersteren. — Dass sie theurer sind als die Gehäuse, liegt an
der Schwierigkeit sie zu bekommen, und weil beim Zerbrechen des Ge-
häuses manche verloren gehen. —
3
Mk. | Mk.
Diverse. surrentina, Schm. Cava di
Geotis nigrolin.Pfr.Cochinch. | 0,50 Tizini Italia ! 0,30
Streptaxis Deplanchei Drouet Villandrei, Gassier I. Salom. | 1,50
Cayenne | 1,20 Cochlostyla
*##Ooelocentrum clavum,Pfr. metaformis & v. Philipp. | 0,50
Mexico | 9 (Bul.) chrysalidiformis, Fer. „ | 1,50-2
*+#*Bucalodium mexicanum, „ anaaniticus, Cro. Anaan | 0,90
Bir: 12,50 Dulimus
Nanina cambodjensis Rve. |derelietus, Brod. Peru 0,40-50
Siam M. 9. — u. | 12,50 | melo, Fer. Australia |0,60-80
Weinkauffiana,CrosseCochin. 0,55 | Mouheti, Pfr. Cambodja | 0,75
Hyalina Pancheri, Crosse N. Caled. | 1,50
Alleryi Paulucei Sieilia |0,40-50) sinistrorsus, Dsh. 5 0,50
Draparnaudi, Beck. Holstein /0,25.35 Bulimulus
incerta, Drp. Biarritz 0,30-40| Jonasi, Pfr. Vera Cruz | 0,35
olivetorum, HermannLucchio 0,35-45| Guadeloupensis, Brg, Guadel. 0,20-30
Helix Laurentii, Sow. v. Brasil. | 0,15
abax, Marie N. Caledonia a Helicinamediana,Gass.N.Cal. 0,10
angigyra, Jan. Edolo Italia 0,355 | „ pi:ta Sow. Guadel. | 0,20
cantiana, Mntg. Oldenburg | | Stoastoma Fadyenianum, Ad.
neu für Deutschland ı 0,25 | Jamaica | 0,25
eochinchinensis,SouleyCoch. | 0,40 | Hydrocena coturnix, Crosse |
elata, Faure Big. Capri Ital. 0,30 N. Caled. | 0,15
**erinaceus, Pfr. In. Salomon | 1,50 ". eranum »Biyı > 0,15
**Praseri, Gray. Australia | 2,80 Truncatella
Josephinae, Fer. Guadeloup |0,60-80| conspicun, Brown N. Caled. | 0,15
lamellata, Jeff. Holstein 0,20 | semicostata,Montrouz. „ 0,15
**Lombei, Pfr. In. Salom. | 1,25 |valida, Pfr. KR: 0,15
1""Macgregoryi, Cox. Austrl. 1,20-1,40| Macroceramus festus, Gundl. |
**Mariei, Crosse N. Caled. 1,60 Cuba | 0,25
monodon, Racket. Calfornia | 0,35 | Pupina Veseoi, Morelet,
pachygastra, Gray Guadel. 0,50 Cochinchina | 0,25
perspectiva, Say Ohio| 0,15 | Assiminea Franeisi, Bens.
phthisica, Pfr. In. Salom. | 0,90 Moulmein | 0,25
planospira, Lam. Soligno,Ital 0,30 | Scarabusminor,Gass.N.Caled | 0,30
„ var. setosula, Briganti Plecotrematypica, Ad. „ 0,25
Ascoli Italia | 0,40 | Bithyn. marg., Mich. Bozzane | 0,10
profuga,v.etrusca, Issel Pisa | 0,20 || Geostilbia caledonica, Crosse
strigata,v. posidoniensis, Tib. | N. Caled. | 0,90
Pesto Italia | 0,20 | Glytophysa Petiti, Crosse, „ | 0,40
Mk. | | Mk
Melania testudinaria, v. d. Planaxis virgatus, Schm.
Busch Java |0,30-40 N. Caled. | 0,15
Paludina javan., v.d.B. „ 0,2530] Planaxissemisule.,Sow.Coch. | 0,20
Palud. conchinch.,Gray Coch. | 1,10 | Columbella trochlodytes,
Pterocyelos spiraculum, Souv. N. Caled. | 1,10
Crosse. China | 2 Marginella sagittata, Hinds.
„ Petiverianum, Petit S. Martin | 0,40
Poulo Condor | 2 Mitra olivaeformis,Rv.N.Cal, | 1,40
Cyelophorus Beauronus,Petit Mangelia purpurata, Cro. „ 1,40
Guadeloupe 0,60-70| *Latirus Mariei, Crosse „ 2
„ Sehrammi, Shttlw. „ 0,70-80| Hipponyx antiqus,L.S.Mart. | 0,30
Clausilia Rotella Montrouzieri, Crosse
Cumingiana, Pfr. v. Moluc- N. Caled. | 0,90
censis, Martens, Molucken | 1 *Turbo variabilis,Rve. » D)
Itala, v. nigra, Peech. Tosc. | 0,25 |* ,„ torquatus, Gmel. cum
leucostigma. v. bulimella, Opereulo. Australia 3
Paulueci. Perugia | 0,35 | Delphinula Peronii, N. Caled. 0,35
lineolata, H. Ad. Italia sup. | 0,25 | **Trochus undosus A 4
nigricans, v. septentr. Holst. | 0,25 „ eonstellatus,Souv. „ 0,45
paestana, Ph. v. Neumeyeri, Clanculus Danieli,Crosse „ 0,40
Sorrento 0,40 » . sDhoması en, , 0,70
punctulata, Küst., Calabria |0,20:25| Cyrena Largillierti, Phil.
rugosa, Drp. (vera) Biarritz 0,20-25 China | 0,90
Odostomia pupaeformis, Sv, Galathea biangularis, Rve.
N. Caled. | 0,90 Africa| 4
Hemistomia caledon,, Crosse — concamerata,Duv. Guin. 3,50
N. Caled. | 0,80 | ***Dolium melanostomum,
Rissoina exasperata, Souv. „ | 0,35 Crosse N. Caled.| 95
» Barbati, Perier Panama | 0,25 | porte par les chefs des Cana-
Litorinaminima,Wood.Guad. | 0,15 |ques aux iles N. Caledonie
» Novae zelandiaeN.Cal. | 0,25 | comme marque de distinetion
Neritina pupa, L. Guadel. | 0,20 |honorifique. Beau et rare!
Eine seltene Gelegenheit für Schulen, Lehranstalten, Museen, Privatstudien
und: zu Geschenken.
Es sind 4 gute Conchylien- Sammlungen sehr preiswürdig zu
haben, als:
1500 Species u. vars. Land-, Süsswasser- u. See-Conchylien, nur M. 500.
3000 & f ; £ „ 1200.
5000 5 a { & „ 2000.
650 , „ 3000.
” n ”
Näheres durch den Tauschverein. T. A. Verkrüzen.
—_— 1441 —
Mittheilungen und Anfragen.
Soeben erschien:
„SYNOPSIS nov. gen., spec. et var. Moll. viv. test., anno 1877
promulgat., auctore Dr. W. Kobelt.“ Preis 2 M.
Das Werkchen wird wohl für sich selbst sprechen. Das längst
gefühlte und oft und dringend ausgesprochene Bedürfniss, eine Zusammen-
fassung der innerhalb des Laufs eines Jahres in den verschiedensten
Werken und Zeitschriften publieirten neuen Molluskengattungen und
Arten zu bringen, wird hier zum ersten Mal in erschöpfender Weise
befriedigt. Sollte dies mein Unternehmen in Fachkreisen Anklang finden,
so werde ich mir erlauben, dasselbe von Jahr zu Jahr fortzusetzen, und
mich bestreben, die etwa vorhandenen Lücken oder Mängel in den
folgenden Heften nach Kräften zu verbessern.
Frankfurt a. M., 1. October 1878.
Zeil 68. Johannes Alt,
Buch- und Kunsthandlung.
Desgleichen erschien:
Systematisches Verzeichniss der lebenden Arten der Land-
schneckengattung Clausilia Drap. mit ausführlicher Angabe
der geographischen Verbreitnng der einzelnen Species von Dr.
phil. ©. Boettger, 1878, Druck und Verlag von C. Forger in
Offenbach a. M. Preis M. 2. — Man wolle sich direct an die
Druckerei von C. Forger in Offenbach a. M. wenden.
Meine Monographia Clausiliarum in regione palaevarctica
viventium (Lundae 1878, gr. 8°. pp. 220) et Supplementum Mono-
graphiae Clausiliarum (dispositio nova Sectionis Albinariae duce
clar. ©. Boettger; addenda et corrigenda; clavis dispositionis Clausi-
liarum) sind zusammen gegen M. 4.50 bei dem Herrn 8. Clessin in
Ochsenfurt bei Würzburg und bei dem Unterzeichneten franco zu
bekommen. Dr. C. Agardh Westerlund,
Ronneby in Schweden.
Gesellschafts- Angelegenheiten...
Da Herr Dr. W. Kobelt noch in Sieilien abwesend ist, be-
liebe man Beiträge für die Januarnummer des Nachrichtsblatts
oder für die Jahrbücher d. d. Mal. Ges., sowie für die Bibliothek
zu richten an „Dr. ©. Boettger, Frankfurt a. M., Seilerstrasse 6."
Anzeige.
J. ENGELS, Frankfurt a. M, Ulmenstr. 35.
Salon- und Sammler-Muscheln, Korallen etc.
Schöne Exemplare. Billigste Preise. Auswahlsendungen.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M..
Uebersicht
über die neue reichvermehrte Ausgabe des
Systematischen
Conchylien-Gabinets
von Martini und Chemnitz
in Verbindung mit
Herren Dr. Dr. Pfeiffer, Philippi, Dunker, Roemer,
Clessin, Brot und von Martens
neu herausgegeben von
Dr. H. ©. KÜSTER.
Nach dessen Tode fortgesetzt von
Dr. W. Kobelt und H. C. Weinkauff,
welches bis jetzt 271 Lieferungen umfasst und mit noch
eirca 60 Lieferungen abschliessen wird.
‘ Preis der Lieferungen 1—219 aM. 6. für Lieferung 220
und folg. a M. 9.
Für diejenigen Interessenten, die das Werk, seiner Eintheilung und seinem
Inhalte nach, noch nicht kennen, sowie auch für unsere verehrlichen Abnehmer
zum Ordnen ihres Exemplares, veröffentlichen wir nachstehend eine genaue Angabe
der Bände und Abtheilungen, in die das Werk zerfällt, und fügen gleichzeitig die
in den bis heute erschienenen 271 Lieferungen bereits gegebenen Textbögen und
Tafeln bei.
Mit 60-80 weiteren Lieferungen soll das Werk vollendet sein, worauf
dann sofort durch Supplementlieferungen die früher abgeschlossenen Abtheilungen
auf den Stand der bis jetzt erfolgten Entdeckungen gebracht werden sollen.
I. Band 1. Abtheilung: Cephalopoda (Argonauta, Nautilus, Spirula & Sepia Taf. 1. 2.
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4. und Textb. 1. 2. Abgeschl.
Pteropoda n —
Pteropoda, Finoloides Dart 5 —_
Gasteropoda, Doxidea ze ze
Acolidiacea ae n _
Ancylea IE _
Umbrella, Tylodina Bl! ” 1 Abgeschl.
Aplysiacea Al ” —
Bullacea a a
Limacea nn A —
Daudebardia, Vitrina, Simpu-
lopsis, Succinea
Anostoma, Helix, Boyssia, To-
migerus, Proserpina, Strep-
taxis
Helix IVr. Theil
Bulimus, Partula, Achatinella,
Achatina, Azeca
Clausilia
Pupa (mit Vertigo)
Cylindrella
Carychium, Scearabus, Auri-
cula, Jaminia
Physa und Planorbis
Limnaeus, Amphipeplea. Chi-
lina, Isidora, Physopsis
„1-6 „ 1-8 Abgschl.
„ 1-12 12*—161 Textbog.
1—116 Abgeschl.
n 162—67 Textb. 117—21.
Taf. 1—70 Textb. 1—50 Abgschl.
ee
a ao
eg
RUNDEN all
ee
I
„1-12 ,„ 1—10 Abgschl.
Trochatella, Helicina, Lucidella „ 1-10 ,„ 1—10 „
Cyclostoma, Pterocyclos, Pupina,
Calia, Acicula, Geomelania,
Catanlus, Diplommatina
Ampullaria
Paludina, HBydrocaena, Valvata
Rissoa, Rissoina
Truncatella, Paludinella
Melania und Melanopsis
Paludomus i
Cerithium
Turritella,
Chemnitzia, Culima
Natica, Amaura
Turbo
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1—3 Abgschl.
50
5 Tor, 1
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„nA. 1-19 „ 1-21 Abgeschl.
„A.1-19 „ 1-3 57
II. Band 3. Abthlg. Trochus, Xenophorus Taf. 1—49 Textb.1— 47 Abgschl.
” 4. n Delphinula, Seissurella Globulus EN
(Rotella) » ze »
) 5 a Phasianella, Bankivia, Lacuna 5 16, 1—7
m 6 »s Adeorbis, Skenea, Orbis, Fossarus 1 a luerde hs
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3. al)> D Neritina, Navicella ch 1—14 „ 1—18
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cn aler 2 Scalaria, Planazxis A Bm
II. „ Inası Buecinum, Purpura, Concholepas,
Monoceros Taf. A. B. 1—22 22 a. 23. 23 a.
24. 24 a. 25. 25 a. 26-31. 31 a. 32. 32 a.
32 b. 33—35. » 1-30 Abgschl.
% mbevis Cassis, Cassidaria, Oniseia, Dolium,
} Eburnea, Harpa Taf. 36—70 „ 1-—13 es
” Ircadıs Buccinum II. Theil BI ET cn _
n dire. 5 Ricinula „ 1-5 „ 1-5 Abgschl.
es 2 ch Murex, Ranella, Triton Taf. A. B. 1-4 4b.
5—87. 37 a. 38. 38 a. 39. 89 a. 40-67 „ 1-29 —
es DNA ss Turbinella, Fasciolaria Taf. 1-9. 92.9. b
10—13. 13 b. 14-32 „ 1-21 Abgschl.
en BRD Pyrula und Fusus Taf. 1—14. 14 a. 15-33 „ 1-11 —_
55 4. 5 Plicata — —_
IV. „ 1. 5 Strombus, Pterocera, Rostellaria,
Chenopus Taf. A. B.1—4. 4a. 4b. 5. 5a. 6—25Textb.1—15 Abgschl.
Er 2, es Conea Taf. A. 1-71, 1—53 s
5 3 ” Dibaphus, Pleurotoma „ A. 1-80 „ 1-17 —
DVS hs Oliva Taf. A. B, €. 1--39 „ 1—22 Abgeschl,
EB Kaas, Aneillaria Taf. 1—12. „ 1—5. hs
en 2. ” Terebra, Mitra, Voluta, Cymbium Taf. A. B.
1—17. 17 a. 17 b. 17 cc. 17 d. 17 e. 18—49 „ 1—29 Abgschl.
es 62 ” Cypraea, Ovula, Erato Taf. 1-6 „ 1.2
RURERER 4. in Marginella » 1A, —
ARE 1% 5 Sigaretea, Haloitoidea LO
ep 2. 5 Capulea, Patelloidea Ele Zee —
5 3.» Batellacea Marl 3 ORTEN.
ss 4. m Chitonacea „ 1-3 N
9 5. >s Dentalium Pe Ba
5 6. » ' Vermetacea, Caecacea on Baader:
VII, 1a ” Brachiopoda, Ostracea Taf. 1. 2. 2b. 2c. 2d.
3—6. 6b. 7-14 „ 1-11
As 2. 3 Pectinea Taf. 1—8. 8 a. 9-36 „ 1—16
5 3 ” Aviculacea Taf. 1-18 „ 1-7
VIII. „ 1. e£ Malleacew Taf. 1. 2.16—21 „ 1 2.
” 2. > Arcacea Tat 1 AN, 1,
Eh 3 D Mytillacea a 5
5 4, Bs Tridacna uw. Hippopus „ 1-3 „ 1. Abgschl.
VIII. Band5. Abthlg. OhRama Taf, 1. 2. Textb
IX. „ 1% 5 Anodonta Taf. A. 1—11. 11* 12—87 „ 1-36 Abgschl.
> 2 5 Unio, Hyria, Margaritana, Monocon-
dylaea, Dipsas Taf. 1-18. 18* 19—100 „ 1-40 bs
es 3. D Cyeladea Taf. 1-36 „ 1-22
Rune 1%; 5 Carditacea arg
5 2. 2 Cardium, Isocardia »„ 1-14 „ 1-16 Abgschl.
en 3 ” Donax, Iphigenia Data 21a le Rs
es 4. 35 Tellina Taf. 1-52 „ 1-37 es
Y 5. en Pelicoidea N
XI. „ 1. = Cyprina, Dosinia, Cyclina, Lucinop-
sis, Sunetta, Cytherea, Venus,
Saxidomus, Venerupis, Clemen-
tina, Lucina, Fimbria, Galateun , 1-42 „ 1-38 Abgschl.
> 2. Dr Mactracea, Myacea Patm2masA. m. 1
Y 8b 2 Solenacea, Pholadea, Tubicola ua 5» » 7
” 4. 5. Tunicata ee Be
en 5. 3% Cirripedia
RL DSHRASSTRE rn
Nachfolgend ein Verzeichniss der fertigen Monogräphieen mit ihren Autoren und
Preisen.
Küster, Dr. H. C., Argonauta, Nautilus, Spirula. (Bd. I Abthlg, 1). Bestehend
aus 3 Bogen Text und 7 Tafeln . . .. de le il
‚Dr. C. H., Umbrellacea (Bd. I. Abthlg. 7). "Bestehend aus 1 Bogen Text
undels Tafeln 0% Bo 0 oe
Pfeiffer, Dr. L., Vitrina und Sunainesı (Ba. I. ee A) Bestehend aus 8 Bogen
Text und 6 Tafeln . ... oa OO le
‚Dr. L., Helicvea (Bd. I. Abthle. er Bestehend aus 117 Bogen Text und
I62rDatelna en a0
‚ Dr. L., Bulimus und Achatina (Ba. I. Abtile 13). Bestehenn aus 51 Bogen
Text und 70 Tafeln ... . exe Sb 90. —
Küster, Dr. C. H., Clausilia (Bd. I. Abthle. 1 Bestehend aus 46 Bogen Text
undsaspmafelnge re AR Sn ne Mahal.
‚Dr. C. H., Pupa, Megasrira, Balsa und Tormafeliina (Bd. I. Abthlg. 15).
Bestehend aus 25 Bogen Text und 21 Tafeln . . 2... 80. —
Pfeiffer ,„ Dr. L., Cylindrella (Bd. I. Abthlg. 15a). Bestehend aus 9 Bogen Text
„und 10 Tafeln... ö oa ler Bilh
Küster, Dr. €. H., Auriculacea (Ba. 1 . Abt 10). Bestehend aus 10 Bogen Text
undsıosTatelnsear x dla ash BXÜh
‚Dr. C. H., Limnaeus (Bd. I. Abthlg. a Bestehend aus 10 Bogen Text
undrl2 Dateinamen ee le 2 NE a all
Pfeiffer , Dr. L., Helicina (Bd. I. Abthl. 18). N aus 10 Bogen Text und
10, Tatelnu 2 20% ö Blood la
Dr. L., Ovciostomadsa (Ba. I, anne, 13). Bestehend aus 5l Bogen Text
uUndsl Tafeln. 3. 5. 1 N ln 33 are RE a Ha 60
Philippi, Dr. R. A., Ampullaria (Bd. I. Abthlg. 20). Bestehend aus 10 Bogen
MEStHUundBZ2 Taten ae ee a ee ul 2A =
Küster, Dr. €. H., Paludina (Bd. I. Abthlg. 21). Bestehend aus 12 Bogen Text
und 14 Tafeln. . .. R el nett. LE —
——— , Dr. C. H., Truncatella, Paludinelta a. I. Abthlg. 23). Bestehend aus
3 Bogen Text und 2 Tafeln . . . si Gerkite he ern 116842150:
Philippi, Dr. R. A., Natica, Amaura (Bd. II. Abtnie ehr Bestehend aus 21 Bogen
Text und 20 Tafeln . . . > LA
‚Dr. R. A., Turbo (Bd. II. Abthlg. 2) Bea aus 12 Bogen Text und
20 Tafeln. . . . 5 N Me 2 ——
‚ Dr. R. A., Trochus Ba. I. Abthie. 3% Bestehend: aus 47 Bogen Text und
49 Tafeln. . . . EDEN. DRG nn Sb 60. —
—, Dr. R. A., Defpuleule, Sriesurella‘ Globulus Ei II. " Abthie. 4). Bestehend
aus 8 Bogen Text und 8 Tafeln. . . . ee ee —
——— , Dr. R. A., Phasianella, Bankivia Lakuna ea. II. Abthlg. 5). Bestehend
aus 6 Bogen Text und 7 Tafeln .. . . ee MM
——— , Dr. R. A., Adeorbis, Solarium und Risella en II. Abthlg. 6. 7. 8). Be-
stehend aus 9 Bogen Text und 6 Tafeln . . 58.018246
Küster, Dr. C. H., Janthina und Recluzia (Bd. II. Abthig. 12). Bestehend aus
2 Bogen Text und 2 Tafeln. . . . Se RB
‚Dr. €. H., Buceinum und ?urpura (Ba. ı II. Abinle 1a). Bestehend aus
30 Bogen Text und 44 Tafeln. . . - Se ER AB N
‚ Dr. C. H., Cassis, Cassidaria, Oniscia, Doum, Eburna und Harpa (Bd. III.
Abth. 1b). Bestehend aus 13 Bogen Text und 35 Tafeln . . fe. 40. 50.
‚Dr. €. H., Rieinula (Bd.III. A.1e). Best. aus 5 Bg. Textu.5Taf. ‚f. 7. 50.
Kobelt, Dr. W.,Turbinella und Fasciolaria (Bd. III. Abth. 3a). Best. aus 21 Bg.
Dextgumssn Daten or LASER —
Küster, Dr.C.H., Strombea (Bd.IV. A. ") Best aus 15 Be. Text u.30 Taf. 2. 40. 50.
Weinkauff, H. C., Conea (Bd.IV. A.2). Best. aus 54Bg. Text u. 71 Taf. ft. 96. —
,‚H. C., Oliva (Bd. V. Abth. 1.) Best. aus 22 Textb. u. 42 Tafeln. #. 66. —
H. C., Anciliaria (Bd. V. Abth. 1a.) Best. aus 4 Bg. Text-u. 12 Taf. #. 20. —
Küster, Dr.C.H., Volutacea (Bd. V.A.2). Best. aus 30. Bg. Text u. 56 Taf. Kt. 60. —
‚ Dr. €. H,, Tridacna und Hippopus (Bd. VII. A. 4). Bestehend aus 1 Bogen
Eexbius Sana er: BROS TTRBE AR RDERREL RT
Clessin, S., Anodonta (Bd. IX. A. 1) Best. aus sbBogen Text u. 87 Taf. ft. 126. —
‚ Dr. €. H., Unio (Bd.IX. A.2). Best. aus 40 Bg. Text u. 101 Taf. ft. 108. —
Römer, Dr. E., Cardiacea (Bd.X. A.2). Best. aus 16 Bg. Text u. 14 Taf. ft. 18. —
, Dr. E., Donax (Bd. X. A. 3). Best. aus 16 Bg. Text u. 22 Taf. .f. 24. —
‚ Dr. E., Tellinidae (Bd.X. A.4). Best. aus 38 Bg. Text u. 51 Taf, . 60. —
Pfeiffer, Dr. L., Veneracea (Bd. XI. A.1). Best. aus 37 Bg. Text u. 42 Taf. fk. 54. —
Diesen fertigen Monographieen werden sich im Laufe des Jahres
noch folgende Abtheilungen anschliessen: Murex, Ranella, Triton und
Trophon, Marginella, Melania, Paludomus, Neritina, Avicula, Cycladea, Pleu-
rotoma, Pyrula und Fusus, und liegen zu ersteren 5 bereits Manuscript
und Tafeln von den betreffenden Herren Autoren vollendet vor.
In den 50er Jahren als das Werk bereits eirca 150 Lieferungen
erreicht hatte, eröffneten wir in Folge vieler Nachfragen eine neue
Subseription auf dasselbe, indem wir eine Seetions- oder Bandausgabe
errichteten. Jede solche carton. Section kam drei Heften der Liefer-
ungsausgabe im Preis und Inhalte gleich und hatte den Vortheil, dass
sie nur dem Stoff nach Gleiches oder Zusammengehöriges aus dem
bisher Abgeschlossenen der andern Ausgabe enthielt; solche Sectionen
sind bis heute 84 erschienen und werden 30 — 40 weitere auch diese
Ausgabe gleichzeitig mit der andern abschliessen. Nachfolgend ein Ver-
zeichniss der erschienenen nebst Angabe ihres Inhaltes.
Argonauta, Umbrellacea, Jan-
thina, Ricinula, Tridacna Sect. I. mit 11 Textb., 18 Tafeln, davon 12 neu.
Vitrina, Succinea, Truncatella,
Palucinella u. Pupa (Schluss) „% ee, 10) n TA n ul
HElODan au hal) 2 UST, a lau,
a BEN REIANNE VE RE EN RSOT, BRRERRRING.
& OR NR EEE SE ERDE REN NN ai ze
5 ANETTE IR TV 1 LE N
& ST ORTES NEE ECFANOANT u VE % lang A Tee
a SO OS RAR, VI! 5 en en IT,
BR RE AR RER RE OS SA NIT RA URN ESS RETE NENEN
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Bulimus und Achatina . . . . „ VE RURE) 5 185 % en
& 5 3 RAR TER NT TEEN u eyes
a 5 5 ES EEE TIERE ON, LOSE
h B h ER IV NE NS SANS SS
blausilian a nenn T.,..414 5 Non 2 al
5 AN EHN ENTE STR
Pupa, Megaspira, Balea u.
Tornatellina . . . REN EBENE ERIC) r ERS 5 217%
Cylindrella u. Limnaea . .. „ TUN R20 5 DIS n 210%
Auriculacea . . . ae) 100 & AR 5 OR,
Haltcınacbanıı zn le ln Inu) 5 1 32, a 1095
Gyclostomacea. . . ». 2.2.09 1a ne IB 5 et u
N NRRESER ION EN TERN 165 le u u. NIGASE
ir RN AS EEE TTTN N AT 20 ro.
Ampullarialı.. 0 Be 1 0 00 22200 a
Paludina Hydrocaena und
Valyatası 2 ars TEE ATO 1A TAN. S
Molanıan a ee ns ale es 18%, 5 Er
ss BR NE ORRO N ” Inh ” le & SR cn
Natica, Amaura .,. - »- 2.» Ton 27, 20, 5 > 16,5
Turbo Be reis In Al > 20:1, A ler
TLOCHUssaL Ko a en Tees ek > 182, ee Br
% BEER RL II eo IC ONE
5 ER eperenigeh 4 Zoe TITE ll Tut, rl
Delphinula, Scissurella, u.
Gfobulus, Phasianella, Ban-
kivia und Lacuna - ». 2 2.29» ale) ” 14, ss lan,
Buecinuna an 1 aka 5) N > HR, Mn 10 „
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Purpuracea . . .© 2» 2.2... ect. I. mit 10 Textb. 13 Tafeln davon 10 neu.
EREISI NS EEE ON BT en, EN, 5 TON,
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EUTIN EHRE en Ne AT ER NE RD ” N 5 TAN,
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Bi BER RO ERINNERTE 3 LE DI UBER TTRRREB BEN ERKENNT en BE
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Turbinelia u. Fasciolaria . .» „ Imre es re ” 5.
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Pyrulanu. Eususalso teen De 6 5 laser > To:
REEL R &hss ERSCBI Or MSHRER NET II 2 TEEN » 3
SER ITO RN are SR DENE EL RER ET: > Ta 5 Ion:
”» Km ONE DSH OL BARON 10er es ae ” Ay
GonBasız a le IE » 1925, > 10,
ER ARE NEE PLNGERR RE ARE, 10 n Tea: » TO
” EEE EN See EIT22,210; 5 es2 3 18,24,
Br ELEND TERN IEEReRNE (459 IV. „15 n 18227, > 18.05;
Bipunpfomasae me ln, ng ss 18,» 5 Bes
ODE EHRE ee ss TORE; R 1apd,,
ss oe DRAN OR EOS NET En e5 BR, >> 18977,
Volutaceani an len: TE RE RN u oa
8 N NH eier er 5 ee) > Zee > EN,
R DE RE ER ENMENE ee kleine, & 907,
Braohyopeda . . -.» 2.2...» IN. 2b £ Is, ” Une,
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Pr: BE TR RN RT v2 2,0016 en 188, n 18,
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Barliacdar a te okeee a EIG, : Jam, s 97,
Donacidaan an Ne TEN r16 5 DON Ä 2100,
TOllinidaan za ar len en RR) » EHEN > oe,
K NN TER ER IE ARTS ING
Br NE REN EB en II 14 en 1655; Er 160,
Vensracoauı rer learn, mel » 18 „ » 4 u»
5 BES OUFNION ERDE Br 1UR ll =. 1 » 18a,
Preis der Sectionen 1—66 a 18 Mark, für 67 u. folg. a 27 Mark,
sm” Neu eintretenden Subscribenten stellen wir den Be-
zug der Lieferungs- oder Sectionsausgahbe selbstverständlich
frei und bemerken hiebei nurnoch, dass wir bei Neuanschaf-
fung sowohl als auch beim Weiterbezug früher aufgege-
bener Fortsetzungen die günstigsten Bedingungen offeriren
können. Gerne liefern wir äuch da, wo es gewünscht wird,
wöchentlich, monatlich oder jeden andern beliebigen Ter-
win eine oder mehrere Lieferungen oder Sectionen.
Für die gediegene Weiterführung, sowie für baldmöglichste Vol-
lendung bürgen die Namen, die nun an der Spitze des Unternehmens
stehen, wie auch die der weiteren Mitarbeiter, und bitten wir nun
schliesslich auch noch alle diejenigen, die dem Werke auf irgend eine
Weise fördernd zur Seite standen, um Fortdauer ihrer freundlichen
Unterstützung.
Nürnberg, im Juni 1878.
“
Bauer & Raspe.
E. Küster,
AIIILIIILIIITITTIN Na
Druck von E. Th. Jaeob in Erlangen.
Conchylien.
Naturwissenschaftliche nützliche Geschenke; zur gefälligen Beachtung für
Eltern, Lehrer und Andere.
Um das Studium der Naturwissenschaft möglichst zu fördern und
auch Schulen Gelegenheit zu geben, durch eine richtig bestimmte Aus-
wahl die Kenntniss eines anziehenden Zweiges derselben zu verbreiten,
habe ich mich entschlossen, einen Theil meiner starken Vorräthe von
Conchylien zu bedeutend heruntergesetzten Preisen abzugeben, und
ersuche um gefällige baldige Benutzung dieser Offerte.
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Varietäten. europäische. exotische. und halb.
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100 See-Conchylien ons 07 39,0
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300 do. 120% 270 „ 200 „
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mittleren 1 & 3 Stück, den kleineren 2 & 4 Stück netto baar, zahlbar
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Ausser obigen werden zu ähnlichen Preisen zusammengestellt:
Sammlungen von 100 und mehr Species von orientalischen und afrika-
nischen Land- und Süsswasser-Conchylien; desgleichen von Westindien;
Nord- und Süd-Amerika; von den schönen Arten der Philippinischen
und den Inseln des stillen Oceans, einschliesslich Japan ; ebenfalls See-
Conchylien von den Meeren dieser Länder. Zur Illustration beson-
derer Genera, als z. B. Conus, Cypraea, Mitra, Venus, Cardium, Me-
lania, Clausilia, Cylindrella, Pupa, Helieina, Helix ete. ete. können von
20 bis 5U) und 100, auch mehr Species bezogen werden.
Sammlungen in obigen Zusammenstellungen kommen bedeutend
billiger als wenn die Arten einzeln gekauft werden.
Ich tausche alle Doubletten der Mitglieder des Tauschvereins um
nach vorheriger Uebereinkunft, und bitte um Einsendung von Listen.
Die Mitglieder des Tauschvereins erhalten auf Bestellungen aus den
Katalogen des Nachrichtsblattes der deutschen malakozoologischen Ge-
sellschaft einen Sconto von !0%, für Baarzahlung, Nichtmitglieder 21/, %o.
Jährlicher Beitrag der Mitglieder 2 Mk., fürs Nachrichtsblatt 3 Mk., die
an Joh. Alt, Zeil, oder an Unterzeichneten eingesandt werden können,
T. A. Verkrüzen,
Brönnerstrasse 301. (früher Oederweg 96) Frankfurta. M.
Falls Sie hierfür keinen Gebrauch haben, bitte es einem Schulvorstand, Schul-
inspeetor oder Lehrer zu übergeben.
NB. Als nützliche Hülfsquelle empfehle ich Dr. Kobelts illustrirtes Conehylien-
buch, von welchem bis jetzt 5 Lieferungen, etwa die Hälfte, erschienen sind. Der
Preis einer Lieferung mit über 100 bis zu 200 vorzüglichen Figuren ist nur Mk. 6,
und ausser Verhältniss niedrig für die Masse des Stoffes.
In €. W. Kreidel’s Verlag in Wiesbaden erscheint und ist durch jede
Buchhandlung des In- und Auslandes zu beziehen:
REISEN
IM
ARCHIPEL DER PHILIPPINEN
VON
Dr. C. SEMPER
0. ö. Professor der Zoologie u. Director des zoolog. Cabinets in Würzburg.
Wissenschaftliche Resultate.
Bis jetzt sind erschienen:
I. Band: Holothurien von Dr. C. Semper. Mit 40 Tafeln, wovon 22 in
Farbendruck. (288 8.) 1868. M. 94. —
II. Band: Malacologische Untersuchungen von Dr. Rudolph Bergh in
Kopenhagen.
1. Lieferung: Aeolidien. Mit S Kupfertafeln, wovon eine in Farbendruck.
(Bg. 1—6.) 1870. Kl SL —
2. Lieferung: Phyllobranchidae. Mit S Kupfertafeln, wovon eine in Farben-
druck. (Bg. 7—17.) 1871. M. 26. —
3. Lieferung: Hermaeidae, Plakobranchidae. Mit 4 Kupfertafeln. (Bg. 1S— 22.)
1872. M. 14. 40
4. Lieferung: Elysiadae. Mit 4 Kupfertafeln. (Bg. 23—27.) 1873. M. 14. 40
5. Lieferung: Limapontiadae, Phylliroidae. Mit 7 Tafeln, wovon eine in
Farbendruck. (Bg. 28—33.) 1873. M. 24. —
6. Lieferung: Pleurophyllidiadae, Pleuroleuridae. Mit 4 Tafeln, wovon eine
in Farbendruck. (Be. 54—39.) 18974. M. 14. 40
7. Lieferung: Bornella, Hero. Mit 5 Tafeln, wovon eine in Farbendruck.
(Bg. 40—44.) 1974. M. 18. —
S. Lieferung: Scyllaea. Mit 5 Kupfertafeln. (Bg. 45—49.) 1575. M. 17. 40
9. Lieferung: Tethys, Melibe. Mit 4 Kupfertafeln, wovon eine in Farben-
druck. (Be. 50-54.) 1875. M. 20. SO
Schluss der ersten Hälfte.
10. Lieferung: Porostomata (Phyllidiadae, Doriopsidae). Ceratosoma, Miamira,
Kentrodoris. Mit 4 Kupfertafeln. (Bg. 55—63.) 1976. M. 18. —
11. Lieferung: Orodoris. Plocamopherus. Trevelyana, Nembrotha, Casella,
Chromodoris. Mit 4 Kupfertafeln. (Bg. 64—72.) 1877. M. 20. —
12. Lieferung: Platydoris, Discodoris, Thordisa, Trippa. Mit 4 Kupfertafeln.
(Bg. 73—80.) 1877. M. 18. —
13. Lieferung: Hexabranchus. Audura. Halla. Thorunna. Staurodoris. Sphae-
rodoris. Phlegmodoris Fracassa. Mit 4 Kupfertafeln. (Bg. 1—SS.)
1878. NW lo —
14. Lieferung: Lamellidoris, Archidoris, Asteronotus.
Verzeichniss. Register. Verzeichniss beschriebener oder benannter Aeoli-
diaden und Doriden. — Literatur- Uebersicht. (Bg. SI—101.) 1878.
W520) —
III. Band: Landmollusken von Dr. C. Semper.
1. Lieferung: Zonitidae. Mit 7 Kupfertafeln, wovon 2 in Farbendruck.
(Bg. 1—10.) 1870. M. 20. —
9. Lieferung: Helieidae (Vitrinidae, Oxygnatha). Mit 5 Kupfertafeln. (Bg.
11—17.) 1873. ° NE ie —=
[S4)
. Lieferung: Helicidae (Aulacognatha, Odontognatha [partim],. Mit 3
Kupfertafeln, wovon eine in Farbendruck. (Bg. 17—22.) 1574. M. 14. 40
4. Lieferung: Helieidae (Odontognatha Fortsetzung). Mit 4 Kupfertafeln,
wovon eine in Farben. (Bg. 22—28.) 1877. M. 14. —
Ergänzungsheft: Ueber Sehorgane vom Typus der Wirbelthieraugen
auf dem Rücken von Schnecken. Mit 5 Tafeln colorirter Abbildungen
und 1 Holzschnitt. M. 24. —
Erscheinen werden noch:
II. Band: Malacologische Untersuchungen von Dr. R. Bergh.
15. Lieferung: Allgemeiner systematischer Theil (Nudibranchien).
Supplementheft: Marseniaden.
>
III. Band: Landmollusken von Dr. C. Semper.-
5. Lieferung: Schluss der Helieiden. — Monographie der Familie der
Onchididae.
6. Lieferung: (Schluss). Monographie der Vaginulidae. Schluss - Capitel
über die geographische Verbreitung der philippinischen Landthiere.
Ergänzungsheft Il.: Anatomische vergleichende Untersuchung über die
Niere der Pulmonaten.
IV. Band: Von Professor Dr. Selenka in Erlangen.
Monographische Bearbeitung der Ordnung der Sipunculiden, mit besonderer
Berücksichtigung der philippinischen Sipunculiden-Fauna.
>
C. W. KREIDEL’S VERLAG IN WIESBADEN.
Zu beziehen durch jede Buchhandlung des In- und Auslandes.
DIE
‚AND- UND SUSSWASSER-CONCHYLIEN
D
VORWELT
VON
Dr. FRIDOLIN SANDBERGER
0. 6. Professor an der Universität Würzburg.
Ein Band Text, 125 Bogen in Quart, und ein Atlas mit 36 Tafeln in Folio.
Preis: 120 Mark.
Das vorliegende Werk, von der Kritik einstimmig als bahn-
brechend und classisch bezeichnet, gibt auf Grundlage eines sehr
vollständigen Materials und zwanzigjähriger Studien des Verfassers
ein Gesammtbild der Entwickelung der Land- und Süsswasser-Conchylien
von der ältesten geologischen Periode bis zur gegenwärtigen und
ist daher für jeden Geologen und Conchyliologen unentbehrlich.
Ausser den fast ausnahmslos nach Originalen gegebenen genauen
Beschreibungen und Abbildungen der Conchylien jeder Periode und
der Erörterung ihrer Beziehungen zu denen der vorausgegangenen
Periode sowie zu den noch lebenden Arten enthält das Werk ausführ-
liche Nachweise über die Lagerungs-Verhältnisse der Süsswasser-
formationen und ihre geologische Stellung, worunter sich neue und
interessante Thatsachen in Fülle befinden. Die Vergleichungen mit
lebenden Arten gestatten dann Schlüsse auf die einstige Lebensweise
der fossilen Conchylien und auf das in jeder Periode herrschende
Klima, welches sich am Sichersten aus den Land- und Süsswasser-
Conchylien als den stationärsten Bewohnern des Bodens beurtheilen
lässt. Doch unterwirft der Verfasser diese Schlüsse regelmässig
einer Öontrole, wozu die gleichzeitig existirenden Pflanzen und
Wirbelthiere herangezogen werden. Was also über das Klima jeder
Periode gesagt wird, beruht niemals auf einseitiger Würdieung der
Conchylien , sondern stets auf allseitiger Erwägung aller mass-
gebenden Elemente.
Diese allseitige Betrachtungsweise ist von der Kritik mit Recht
als besonderer Vorzug des Werkes hervorgehoben worden.
Ein sorgfältiges Register über die in dem Werke besprochenen
fossilen und lebenden Conchylien, Pflanzen und Wirbelthiere er-
leichtert die Benutzung desselben in hohem Grade. Die trefflichen
Abbildungen wurden von dem als Zeichner für paläontologische Ar-
beiten von Quenstedt, Zittel, de Loriol u. A. rühmlichst bekannten
Lithographen Schlotterbeck unter den Augen des Verfassers aus-
geführt. /
DIE CONCHYLIEN
MAINZER TERTIÄRBECKENS
Dr. FRIDOLIN SANDBERGER
0. ö. Professor der Mineralogie an der Universität zu Würzburg.
Hoch-Quart, 60 Bogen Text mit 35 lithographirten Tafeln. Complet.
Preis 7S Mark.
UNTERSUCHUNGEN
ÜBER DAS *
MAINZER TERTIÄRBECKEN
DESSEN STELLUNG IM GEOLOGISCHEN SYSTENE
Dr. FRIDOLIN SANDBERGER.
Gr. 80. Geheftet. Preis 3 Mark.
&. W. KREIDEL’S VERLAG IN WIESBADEN,
Durch jede Buchhandlung des In- und Auslandes zu beziehen.
ROSSMÄSSLER’S ICONOGRAPHIE
dena Bmer op as crhemm
LAND- UND SÜSSWASSER-MOLLUSKEN.
Fortgesetzt von
Dr. W. KOBELT.
Band IV, V und VI.
Jeder Band enthält ca. 30 Tafeln Abbildungen mit Text.
Preis des Bandes schwarz M. 27,60. -- Colorirt M. 48. —.
Rossmässler's Iconographie der europäischen Land- und Süss-
wasser - Conchylien wird wohl noch für lange Zeit die Grundlage des
Studiums der europäischen Binnenconchylien bleiben. Leider war sie
aber nichts weniger als vollständige; von den gegenwärtig bekannten
Arten war nicht viel mehr als die Hälfte abgebildet, und eine Anzahl
Gattungen harrten noch ganz der Bearbeitung; ebenso fehlten natur-
gemäss alle die Arten, welche seit 1858 bekannt geworden sind. Unter
diesen Umständen lag der Gedanke nahe, das Werk in derselben Weise
wie die drei ersten Bände fortzusetzen, und der Verfasser hat sich
lange mit diesem Plane getragen, zögerte aber immer noch mit der
Ausführung. Den Ausschlag gab eine Aeusserung Rossmässler’s in seiner
vor Kurzem erschienenen Selbstbiographie, in welcher er entschieden
den Wunsch ausspricht, dass seine Iconographie von einem Anderen
weiter und zu Ende geführt werden möge. Da die Sammlung des ver-
storbenen Altmeisters der europäischen CGonchylienkunde in den Besitz
der deutschen Malacozoologischen Gesellschaft gekommen ist und unter
der Aufsicht des Herausgebers steht, fühlte er sich gewissermassen ver-
pflichtet, Rossmässler’s Arbeit wieder aufzunehmen. Die Bände IV,
V und VI liegen vollendet vor.
Inhalt: Band IV: Helix. Anodonta. Unio. Zonites.
Band V: Buliminus. Daudebardia. Glandina. Helix. Leucochroa. Limnaea.
Paludina, Parmacella. Vitrina. j
Band VI: Helix. Hyalina. Unio. Anodonta. Cycl!ostoma, — Clausilia, hearb.
von Dr. 0. Böttger.
‘Wird fortgesetzt.
C. W. KREIDEL’S VERLAG IN WIESBADEN,
Zu beziehen durch jede Buchhandlung des In- und Auslandes.
SYSTEMATISCHES VERZEICHNISS
DER IN
DEUTSCHLAND LEBENDEN
BINNEN-MOLLUSKEN.
ZUSAMMENGESTELLT VON
CARL KREGLINGER.
Lex.-Octav. Geheftet. Preis 20 Mark.
Das vorliegende Werk gibt eine vollständige Zusammenstellung
aller in Deutschland einheimischen Land- und Süsswasser-Conchylien,
unter Anführung der gesammten Literatur und an der Hand reicher
Sammlungen und eigener Erfahrungen auf diesem Felde. Besondere
Sorgfalt ist der geographischen Verbreitung der Conchylien ge-
widmet und sind auch die ausserdeutschen Fundorte stets durch
zuverlässige Angaben belest.
Gestützt auf frühere Abhandlungen A. Brauns und hand-
schriftliche Mittheilungen F. Sandhergers ist ferner für jede Art,
welche schon in der Diluvial- oder Tertiärzeit in Deutschland ein-
heimisch war, Schicht und Localität ihres fossilen Vorkommens an-
gegeben, so dass die aus früheren geologischen Perioden erhalten
gebliebenen und die ausschliesslich der jetzigen angehörenden Bestand-
theile der deutschen Conchylien-Fauna auf leichteste Weise zu über-
sehen sind.
Einen werthvollen Anhang des Buches bildet die Gruppirung
der Arten nach gewissen sehr naturgemäss abgegränzten Provinzial-
Gebieten innerhalb Deutschlands. Kurz, es ist kein für die richtige
Erkenntniss des Gegenstands wichtiger Gesichtspunkt ausser Acht
gelassen und wird daher das Verzeichniss sicher für Jeden, der sich
mit dem Studium deutscher oder europäischer Binnen-Mollusken be-
schäftigt, von grösstem Nutzen sein und einen treuen Führer durch
das Labyrinth der Local-Literatur bilden, von welchem nur ein kleiner
Theil den Interessenten durch Jahresberichte in übersichtlicher Form
dargeboten war.
C. W. KREIDEL’S VERLAG IN WIESBADEN.
Durch jede Buchhandlung des In- und Auslandes zu beziehen.
ECHINOLOGIE HELVETIQUE.
DESORIPTION
OURSINS FOSSILES DE LA SUISSE.
ECHTNIDES DE LA PERIODE JURASSIQUE
PAR
E. DESOR et P. DE LORIOL.
Gr. 40. XL 443 p. avee un Atlas de 61 planches.
Prix 125 Mark.
ABBILDUNGEN
FOSSILEN PFLANZEN
KRUPER FRANKRNS
Dr. J. L. SCHOENLEIN
weil. Königlich Preussischer Geheimerrath und Leibarzt Sr. Majestät des Königs
von Preussen.
MIT ERLÄUTERNDEM TEXTE NACH DESSEN TODE
HERAUSGEGEBEN
VON
Dr. AUGUST SCHENK
Professor der Botanik an der Universität zu Leipzig.
Mit S Tafeln Abbildungen. Elegant gebunden. Preis 20 Mark.
6. W. KREIDEL’S VERLAG IN WIESBADEN.
Durch jede Buchhandlung des In- und Auslandes zu beziehen.
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DER
GRENZSCHICHTEN
DES
KEUPERS UND LIAS FRANKENS
VON
Dr. AUGUST SCHENK
Professor der Botanik an der Universität zu Leipzig.
Folio. 45 Tafeln Abbildungen und 33 Bogen Text. Preis Si Mark.
ÜBERSICHT
GEOLOGISCHEN VERHÄLTNISSE
zei: NASSAU
Dr. FRIDOLIN SANDBERGER.
ALS ANHANG EINE SKIZZE DES BERG- UND HÜTTENBETRIEBS UND
DER BERGVERWALTUNG
x
VON
HUGO GRANDJEAN
Berggeschworener zu Dillenburg.
Nebst einer geognostischen Uebersichtskarte.
Octav. Geheftet. 1847. Preis 3 Mark.
Reiss, Wilhelm, Die Diabas- und Laven-Formation der Insel Palma.
Mit 1 Tafel. Gr. S0. Geheftet. 1861. Preis Mark 2. 40.
Desor, E., Aus Sahara und Atlas. Vier Briefe an J. Liebig. Mit
mehreren Tafeln. Gr. 80, Geheftet. Preis 2 Mark.
Druck von Carl Ritter-in Wiesbaden,
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