Skip to main content

Full text of "Nachrichtsblatt der Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft"

See other formats


/ ' = >= 5, een : 
2.4.4 1 = z5, 
$ SS U (8; 
A EN YER u AK Ri 
oN N N ‘ @ k ——- { 3 
\ N } BERN E Ve 
UNTEN RENNER I a 
E NEUEN 5 SIR 
Y Ne ET, IB > « en 
\ ER 11.23 
EN ’ } x 3 7 
ABLE << < CC 
yo) U 
N 5 
N 5%. 
$ = @ ne 
. \ N ES 
EG — Bes : Pop IS EHE 
u ’@ {+ 4 Ua 7 
NN Er WW 4 { 
en ne r-. N iA 
en =) + Zac IR -5 2 roh 
E« f , 77 a ö £ Fr # 
>74 3 7 
a 
b \ . Ä 
nn N 
= > 


4 w 2 > m f ‘2 . ro 22 
u Ge \ + 
Q 2 b Sr Euc | PEN N 
+ - 2 Sa chart: ET tn 
r na e Be « 
dd % li 5 
Ä n 
S \nd F n 2, x fi 
r i - N. 
N 3 
et 7 ; En Bi 
- = in 
; x 
(5 


{ v4 
R ar * R 


A MN rr/f «@ R: 
ur) L ae GC <: r 
a x are 


Nachriechtsblatt 


der Deutschen 


 Malakozoologischen Gesellschaft. 


Siebzehnter Jahrgang 1885. 


Bedie1irt 


von 


Dr. W. Kobelt 
in Sehwanheim a. M. 
BD 


FRANKFURT aM Maın. 
Verlag von MORITZ DIESTERWEG. 


K r kai lan 


Inhalt. 


Ihering, Dr. H. von, zur Verständigung über die ae; 
und Abbildung von Radula-Zähnen. . .. . 

Tschapek, H., von der Tanneben bei Peggau in Stetsrinhrik, 

Reuleauzx, Carl, über einige interessante Funde auf deutschem Gebiet 

Maltzan, H. von, neue Gastropoden vom Senegal 

Gredler, P. Vincenz, kritische Fragmente VII 


Kobelt, W., Excursionen in Nordafrika . . . . . 4. 65. 9. 


Böttger, Dr. O., Fundortslisten mitteleuropäischer Nacktschnecken 

Simroth, Dr. H., über den Limax montenegrinus Böttger 

Brockmeier, Dr., über das Vorkommen von Hydrobia im obersten 
Flussgebiete”der Sieg bei Burgholdinghausen und im mitt- 
leren der Lenne bei Plettenberg in Westfalen . 

Kinkelin, Dr. F., Alter von Hel. pomatia 

Böttger, Dr. O., ee Arten im Mosbacher TR 

Tschapek, H., ein Melania-Nachtrag aus Steiermark 

Verkrüzen, T. A., Buccinum 

Erjavec, Fr., ein Molluskenfeind . 

Neumayr, M., Perisphinctes Kobelti n. f. 

Kobelt, Dr. iv. ein neuer Buliminus 

Böttyer, Dr. 0. Notiz über zwei Clausiliinae des Wäinzei Pehkenz 

— zur Fauna von Rlis und Achaja. 

Merkel, E., ein Ausflug ins Tatragebirge . 

Böttger, Dr. O., neue Stenomphalus-Form akhnikse). aus dh 
Mainzer "Böckeni rn... 1.2. 7a 3 

Olessin, S., Bemerkungen über Buliminus ER Müll. 

— Mollusken aus der Doline der Preka bei S. Canzian auf 

dem er A 5 

Simroth, Dr. Be einige ER auEL WR 

Möllendorff, En O. von, Diagnoses specierum novarum sinensium 

Blum, Dr. J., Schnecken von Wildhaus in Ober kai 
Kanton st. Gallen 2 ’ 


Seite 


je 
SU OLD w = WD & 
Qrowvvc sh 


59 
79 
80 
82 
85 
88 
113 
115 
116 
117 
136 


145 
147 
151 
153 
161 


170 


Clessin, 8., Bemerkungen über Buliminus montanus Drp. .. 
— die Binnenmollusken Montenegros . 
Gredler, P. Vincenz, kleiner Sammelbericht 
Kobelt, W., zwei neue Crassatellen . ; vu 
Böttger, Dr. O., zur Süsswasserfauna der Unmgahane von Dane 


SER Er nr. ea . 
Kleinere Mittheillungen . . .». ..... el. 
Literaturperneht et il ale eralenie 30. 62. 89. 123 158. 
Neue ‚Mitglieder -, ». 2. -, kon len a Eule oe 


Wohnortsveränderungen . 


ut ee ee 


Ne. }u.2.. Fe. | ss Januar-Februar 1885. 


Nachrichtsblatt 


der deutschen 


Malakozoologischen Gesellschaft 


Siebzehnter Jahrgang. 


Erscheint alle zwei Monate und wird gegen Einsendung von Mk. 6.— an die 
Mitglieder der Gesellschaft franco geliefert. — Die Jahrbücher der Gesellschaft 
erscheinen 4mal jährlich und kosten für die Mitglieder Mk. 15.— 

Im Buchhandel kosten Jahrbuch und Nachrichtsblatt zusammen Mk. 24.— und keins 
von beiden wird separat abgegeben. 


Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuscripte, Notizen u. s. w. 
gehen an die Redaction: Herrn Dr. W. Kobelt in Schwanheim 
bei Frankfurt a, M. 


Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge), Zahlungen 
u. dergl. gehen an die Verlagsbuchhandlung des Herrm Moritz 
Diesterweg in Frankfurt a. M. 

Andere die Gesellschaft angehenden Mittheilungen, Recla 
mationen, Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn 
D: F. Heynemann in Frankfurt a. M.-Sachsenhausen. 


'Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie. 


Zur Verständigung über Beschreibung und Abbildung 
von Radula- Zähnen. 
Von 


Dr. H. v. Ihering. 


Die Pulmonaten bieten in ihren kleinen, dicht ge- 
drängten überaus zahlreichen Zähnen ebenso wohl der Be- 
schreibung wie der Abbildung mehr Schwierigkeit dar als 
die Cochliden*). Es kommt hinzu, dass letztere durch Troschel 
eine vortreffliche gleichmässige Bearbeitung gefunden haben, 
was für jene leider völlig fehlt. Es kommt wohl hauptsäch- 
lich hiervon her, dass die verschiedenartigen Beschreibungen 


*) Arthrocochlidae mihi olim, Prosobranchia et Heteropoda aut. 
(excl. Chiton.) 


l 


ae 


von Zungenzähnen der Nephropneusten so wenig unter 
einander harmoniren und man daher oft einige Mühe hat 
die Angaben der einzelnen Forscher zur Deckung zu 
bringen. In anderen Fällen ist das überhaupt kaum mög- 
lich und es sind auch Zeichnungen von Zähnen publicirt, 
die ich gar nicht verstehen kann und die sicher nur bei 
Vergleich von Präparaten überhaupt brauchbar sind. Nomina 
sunt odiosa — wozu auch, — constatiren wir einfach, dass 
oft recht unbrauchbare Zeichnungen von Zähnen publieirt 
werden und in der Nomenclatur keine Uebereinstimmung 
besteht. Der Versuch auf diesem Gebiete eine gemeinsame 
Verständigung anzubahnen rechtfertigt sich daher von selbst. 


Betrachten wir einen be- 


Figur I. anzeigt, so unterscheidet 
\ man leicht drei Theile daran. 
Der erste ist die basale Platte, 
mit welcher der Zahn der Radula - Membran aufsitzt, die 
»Basalplatte (B). Von ihr tritt in den spitzen Winkel 
ein Aufsatz (E) ab, welcher nach seinem Ende zu in die 
Jahn-Zaeken oder Dentikel (C)*) übergeht. Dieser Aufsatz, 
des Epithema wie ich es zu nennen vorschlage, wird aus 
zwei Lamellen gebildet, einer unteren , der Basalplatte zu- 
nächst liegenden und einer oberen. Letztere enspringt am 
vorderen Rande der Basalplatte, als deren umgeschlagene 
Fortsetzung sie sich erweist, jene tritt mehr oder minder 
nahe der Mitte der Basalplatte von dieser ab. Man muss 
hieraus schliessen, dass die Basalplatte aus zwei feinen 
Lamellen besteht, von denen die untere der Radulamembran 
angewachsen ist und vorn sich zurückschlagend in das 
obere Blatt des Epithem übergeht, indess die andere erheb- 


1? 


*) Auch »Zahnspitzen« der Autoren. 


I aa 


lich kürzer ist und in das untere Blatt des Epithem sich 
fortsetzt. Nach hinten hin geht das Epithema in die Dentikel 
über, welche durch ihr stärkeres Lichtbrechungsvermögen 
scharf gegen das Epithema abstechen. Die Dentikel sind 
aber nichts anderes als Theile des Epithem selbst, und ent- 
stehen dadurch, dass das obere und untere Blatt desselben 
sich an eineinander legen und zu einer soliden Platte ver- 
schmelzen. Man kann sich das Verhältniss leicht vergegen- 
wärtigen durch einen Blick auf Figur IL, welche einen 
schematischen Längsschnitt durch den Zahn in der Richtung 
von a-b in Figur I. darstellt. Hierbei entspricht a der : 
Richtung gegen den Mund, b der Richtung gegen die 
Speiseröhre, wesshalb denn auch der Rand des Epithema 
wo es von der Basalplatte abtritt, der vordere Rand des 
Zahnes heissen muss. Die Dentikel sind stets nach hinten 
gerichtet. 


Es ist klar, dass das optische Verhalten vom Dentikel 
und Epithem ein verschiedenes sein muss, denn erstere 
sind solide Platten, das Epithema aber umschliesst eine ge- 
räumige Höhle. An den langen Randzähnen (Haken) der 
Vitriniden verschwindet der Gegensatz von Epithem und 
Dentikel, der ganze Zahn ist von dem Hohlraum einge- 
nommen, die Basalplatte aber existirt wie in den anderen 
Fällen. 


Die sorgfältigsten und ausgedehntesten Untersuchungen 
über Radula der Nephropreusten verdanken wirW.G. Binney*). 
Ich gehe daher hier kurz auf dessen Bezeichnungsweise, 
ein, seine Termini auf die hier verwendeten reduzirend. Es 
ist bei Binney: 


*, W. G. Binney. The terrestrial airbreathing Mollusks. Vol. V 
Cambridge 1878 (als Vol. IV. des Bull. of the Mus. of Comp. Zool 
Harward College Vol. IV.) p. 46. 

1* 


A 


Die Basalplatte —= base of attachement, 
das Epithema = the reflection, 
die Dentikel = the cutting points. 

Als cusps endlich (median cusp und side cusps) be- 
zeichnet Binney die Fortsätze des hinteren Epithemrandes. 
In Figur I. ist e der mediane, e‘ einer der lateralen Epithem- 
Fortsätze. Binney meint, dass das Verhältniss von cusp 
und ceutting point noch unverständlich sei, Ich denke aber, 
dass die oben von mir gegebene Beschreibung und Auf- 
fassung die Verhältnisse vollkommen erklärt. 

Ein anderer Punkt, in dem einheitliche Bezeichnungs- 
weise zu wünschen, ist die Bezeichnung der Zähne inner- 
halb einer Querreihe. In dieser Hinsicht wird es sich 
empfehlen ganz Binneys Terminologie zu acceptiren, wie 
das ja auch schon meist geschieht. Bekanntlich hat man an 
der Radula der Heliceen in der Regel ein Mittelfeld und je 
ein Seitenfeld zu unterscheiden. Ersteres besteht aus dem 
centralen Zahne und den an ihn nach beiden Seiten der 
Querreihe sich anschliessenden lateralen Zähnen. Das 
Seitenfeld aber wird von den Randzähnen oder marginalen 
Zähnen gebildet. In vielen Fällen ist der Uebergang ein 
plötzlicher, in anderen ein allmählicher. In letzterem Falle 
giebt es 2-3 Zähne von denen es fraglich sein kann, ob 
man sie zu den lateralen oder zu den marginalen ziehen 
soll. Man hat deshalb Uebergangszähne besonders zählen 
‚wollen, allein dann erhebt sich die Schwierigkeit der Ab- 
grenzung auch für diese, die Quelle der Irrungen ist eher 
verstärkt. Es ist daher offenbar von solcher Eintheilung 
abzusehen. Es kann zwar auf diese Weise passiren, dass 
am selben Präparate der eine Beobachter 18 l. und 22 m. 
Zähne zählt .(l. — laterale. m. —= marginale), der andere 
20 1. und 20 m., allein das schadet nichts, denn Differenzen 
grösserer Art kommen thatsächlich bei verschiedenen 
Individuen einer Art und vom selben Fundorte etc. vor, 


PR; 


sind also keinesfalls für spezifische Trennung von Arten zu 
verwerthen. Ehe man solche Differenzen betont, muss man 
die Variationsbreite innerhalb der Spezies kennen. Gerade 
der Uebergang von ]. in m. Zähne varürt oft um 2—5 
Zähne, während die Gesammtzahl der Zähne einer Quer- 
reihe zumal wo die Zahl keine sehr hohe, mir im Allge- 
meinen kaum mehr als um 10—15 pCt. zu variiren scheint, 
in vielen Spezies sicher viel weniger. Untersuchungen: über 
die Varationsgrenzen der Radula innerhalb der einzelnen 
Spezies an grossen Serien und an Exemplaren von ver- 
schiedenen Fundorten sind immer noch Desiderat der 
Malakologie. 

Die Zahl der vorhandenen Querreihen variirt immer 
einigermassen. Es hat relativ wenig Werth hierauf zu 
achten, weil kein systematischer Nutzen daraus erwachsen 
kann. Am wichtigsten unbedingt ist die Form der Zähne, 
die Zahl der Dentikel u. s. w.; sie hat mindestens die 
gleiche Beständigkeit wie die Schalencharaktere. Die Diffe- 
renzen aber wird man aus praktischen Gründen nur dann 
für die spezifische Trennung nahe stehender Arten ver- 
wenden dürfen, wenn ihnen auch sonstige Unterschiede, zu- 
mal auch in der Schale, entsprechen. Die Untersuchung 
der Variationsbreite der Radula innerhalb der Art sowie 
nahe stehender Arten wird wie gesagt für die nächste Zu- 
kunft eine der wichtigsten Aufgaben der Malakologie bilden 
müssen. Einen dankenswerthen Beitrag hat in dieser Be- 
ziehung Dr. Sterki*) geliefert, indem die Veränderungen 
studirte, welche bei Hyalinen die Radula im Laufe des 
Wachsthumes durchmacht. 

Wenn man kurzweg die Zahl der Zähne einer Quer- 
reihe angiebt pflegt man beispielsweise so zu schreiben: 
30.— 20.— 1.— 20.— 30, Die Formel 50. 1. 50 hätte ja 


*) Nachrichtsblatt d. mal. Ges. XIV. 1882 p. 172. 


BZ 


keinen Sinn; dann braucht man ja nur 101 zu schreiben, 
wonach jeder sich selbst diese Formel bildet. Es kommt 
aber meist nicht bloss darauf an, die Zahl der Zähne anzu- 
geben, sondern zugleich auch in der Formel die Beschaffen- 
heit der einzelnen Zahngruppen anzudeuten, namentlich 
also die Zahl der Dentikel. Diess geschieht dadurch, dass 
man letztere unter den Strich setzt also 2°), = 20. drei- 
spitzige Zähne. So lässt sich die Formel also am besten so 
fassen: "entweder; über ‘ce 1%), 1.20,.m 3070der er. EI 
m 3°%),. Es ist überflüssige Mühe die Formel der ganzen 
Reihe hinzusetzen, und sollten wir uns daher dahin einigen 
nur die eben hier angeführten beiden Formeln fürderhin 
mehr zu verwenden. Hinsichtlich des Gebisses der Säuge- 
thiere verfährt man ja jetzt allgemein in ganz entsprechen- 
der Weise. 


Ein weiterer Punkt endlich über die Verständigung zu 
erzielen wäre ist die Art des Zeichnens der Zähnen. Die Den- 
tikel als die oberflächlichst gelegenen und wichtigsten Theile 
sind offenbar am besten dunkel zu halten, zumal sie die 
am stärksten lichtbrechenden Theile des Zahnes sind. Da- 
gegen muss das Epithem stark abstechen, was geschieht in 
dem man es weiss lässt. Die bei Einstellung auf die 
Dentikel, nicht so deutlich hervortretende tiefer gelesene 
Basalplatte erhält dann zur Unterscheidung von dem 
Epithem einen schwachen Ton. Binney schraffirt die 
Dentikel in der auch hier (Fig. I.) benutzten Weise, lässt aber 
die Basalplatte weiss, wodurch sie sich nicht genug abhebt von 
dem Epithem. Abbildung wie obige Figur I. sind offenbar 
sehr instruktiv, auch in der Grösse angemessen. Von der 
Anfertigung von Zahnzeichnungen mit der Camera lucida 


**) Der Buchstabe c, resp. also die Bezeichnung des Mittelzahnes 
als centralen ist vor jener als medianen vorzuziehen, weil der Buch- 
stabe m schon für die marginalen Zähne verwendet ist. 


2 U EEE 


bin ich ganz zurückgekommen. Bei schwacher Vergrösserung 
werden die Bilder zu klein und ohne Detailgenauigkeit, bei 
starker monströs gross. Zungenzähne fast handgross aber 
zu zeichnen hat weder Zweck, noch ist es mit den billigen 
Anforderungen der Verleger in Einklang zu bringen. Eine 
luxuriöse Ausstattung wie in Bergh’s Nudibranchien-Werk 
(in Semper Philippinen) kann nicht Norm sein. Es 
nehmen da zum Theil Figuren die in 2—3 Ctm. Grösse 
hinreichend gewesen wären, die ganze Höhe der Quarttafel 
ein. Auch ist die Genauigkeit der Camera lucida üderflüssig, 
da ein Urgiren von Formdifferenzen wie sie innerhalb der 
Irrens-Grenze des Zeichners liegen der Wissenschaft sicher 
keinen Nutzen bringt. 

Erheblich kleiner als in unserer Figur sollten Zähne 
der Nephropreusten nicht gezeichnet werden. Ganze Reihen 
hinzumalen ist zwecklos, flüchtige und ungenaue Abbildungen 
aber sind schlimmer als gar keine. 

Rio Grande, Prov. Rio Grand do Sul., Brasilien, 
18. Sept. 1884. 


Von der Tanneben bei Peggau in Steiermark. 
Von 
H. Tschapek. 


Die Ortschaft Peggau liegt am linken Ufer der Mur, 
19 Kilometer nördlich von Graz, und wird mittelst Bahn 
in drei Viertelstunden erreicht. 

Zu wiederholten Malen schon hatte ich Gelegenheit, in 
meinen malakologischen Berichten, wenn auch nur flüchtig, 
auf die Umgebung dieser Ortschaft hinzuweisen. 

Seit Jahren ein Verehrer der hohen landschaftlichen 
Reize, welche die Gegend schmücken, lernte ich sie um so 
höher schätzen ob ihrer schönen Fauna und der vielseitigen 
Ueberraschungen, welche sie den Forschern jeglicher Rich- 
tung, mithin auch dem Malakologen bietet. Ganz ins- 


2 


besondere gilt dies von dem am linken Mur-Ufer knapp 
hinter Peggau beiläufig S00 m emporragenden Kalkgebirge 
der Tanneben (oder des sogenannten Glaserer, wie der Volks- 
mund diesen Berg auch benennt). 

Die Tanneben ist ein höhlenreicher, unterirdischen 
Wasserlauf bergender und nahezu nach allen Richtungen 
scharf abgegrenzter Gebirgs-Complex, dessen Höhe ein weit 
ausgedehntes, sehr dicht und vorwiegend mit Laubholz be- 
waldetes, im Uebrigen felsenleeres und wasserarmes Plateau 
bildet. Der auffällige Widerspruch zwischen dem alten Namen. 
des Berges und der gegenwärtigen Kategorie seiner Wald- 
bestände erklärt sich vielleicht am besten durch die An- 
nahme, dass im Laufe der Zeiten eine totale Umänderung 
der Forstkultur Platz gegriffen habe. 

In südlicher Richtung zweigt sich von der Tanneben 
ein niedriger Gebirgsrücken ab, auf welchem die Ruine 
Peggau steht. Gegen Südwest, gegen Westen und Norden 
aber fällt die Tanneben mit hohen und schroffen, mitunter 
— wie knapp bei Peggau — senkrechten Felswänden gegen 
das Thal ab, und nur in der östlichen Richtung gegen das 
hochgelegene Dorf Semriach verläuft sie in allmähliger Ab- 
dachung und zugleich in theilweiser Vereinigung mit dem 
Gebirgssattel der Tasche. 

Die Ueberschreitung der Gebirgshöhe in der Rice 
vom südlichen bis zum nördlichen Abhange im Badelgraben 
erfordert nahezu zwei Stunden. Die Umgehung des ganzen 
Gebirges aber — wobei man den Höhenübergang der Tasche, 
das Dorf Semriach und die Gemeinde Pöllau passirt, wohl 
auch das am nordöstlichen Abhange der Tanneben in einer 
tiefen Schlucht gelegene Luegloch (eine sehr schöne Grotte 
mit hohen und geräumigen Hallen) besichtigt und durch 
den Badelgraben nach Peggau zurückkehrt — nimmt selbst 
für den rüstigen Touristen gegen fünf Stunden andauernden 
Marsches in Anspruch. ! | 


Be 


Durch die Nähe meines Domicils begünstigt, habe ich 
dieses abwechslungsreiche Gebiet während einer Reihe von 
Jahren nach allen Richtungen und in den verschiedensten 
Zeiträumen der Sammel-Saison untersucht, und glaube derart 
einen annähernden Ueberblick seiner Mollusken-Fauna ge- 
wonnen zu haben, insoweit nämlich dieses Wort bei so 
sehr coupirtem Terrain und gegenüber der versteckten 
Lebensweise und dem oft sehr engbegrenzten Aufenthalte 
so mancher Art überhaupt gewagt werden darf. Die aus- 
führliche Schilderung der Tanneben-Fauna, soweit ich sie 
bisher kennen lernte, dürfte zugleich ein für die Mannig- 
faltigkeit der steirischen Mittelgebirgs-Fauna beredt sprechen- 
des Lokalbild liefern — darüm will ich versuchen, dasselbe 
in den heutigen Zeilen zu entwerfen. 


Zuvor aber sei mir gestattet, einige Worte über ein 
Clausilien-Thema vorauszuschicken, das mit dem Gebiete der 
Tanneben im engsten Zusammenhang steht, und schon seit 
geraumer Zeit meine volle Aufmerksamkeit in Anspruch 
nimmt. 

Es handelt sich um die seinerzeit von Herrn Dr. Josef 
Gobanz an den felsigen Abhängen der Tanneben entdeckte 
Clausilia Gobanzi (Parr.) Pfr. und um deren systematische 
Stellung. 

Ursprünglich als Idyla Gobanzi Parr. publieirt und 
versendet, wurde sie später als in den Formenkreis der 
Iphigenia dubia Drap. gehörig erkannt und ist heutzutage 
als Synonym der var. speciosa A. Schm. so ziemlich in den 
Hintergrund gedrängt und um ihre selbstständige Geltung 
gebracht. 

An dieser Synonymie als einem fait accompli festhaltend, 
hatte darum auch ich die in der Ruine Peggau aufgefundene 
var. speciosa A. Schm. und die an den Felsabhängen der 
Tanneben lebende Gobanzi-Form leider ohne genauere ein- 


BES EN 


gehende Prüfung — für identisch gehalten‘ Weil ich aber 
unter letzterer Form eine Reihe von Exemplaren antraf, 
deren weit überwiegende Grösse, bauchige Form und andere 
Criterien so ganz und gar nicht mehr in den Rahmen der 
schlanken und nur 13 -15!), mm langen var. speciosa A. 
Schm. hineinpassen wollten, so hielt ich mich zu deren 
Unterscheidung berechtigt, und auf diese Art ist, was ich 
heute leider nicht mehr ungeschehen machen kann, die Qlau- 
silia dubia Drap. var. ne A. Schm. forma magna 
Tschapeck entstanden. 

Im Monat November 1883 erhielt ich ein Schreiben 
des Herrn Dr. Oscar Boettger, worin der genannte Herr 
unter Anderem die Nothwendigkeit betont, bei Unterschei- 
dung der Olausilia dubia-Formen künftighin mehr, als bisher 
geschah, auch den jeweiligen Grad der Streifung ins Auge 
zu fassen. 

Dieser Passus war mir einleuchtend und interessant — 
in seiner Nutzanwendung auf Clausilia Gobanzi aber erregte 
er zugleich auch meine ersten Zweifel, und ich entnahm 
daraus endlich den Fingerzeig, das ganze Gobanzi-Material, 
also nicht bloss die formam magnam m., sondern auch die 
kleineren, bis dahin sehr oberflächlich behandelten Exem- 
plare an Ort und Stelle neuerdings einzusammeln und sohin 
einer umfassenden Prüfung und Vergleichung zu unter- 
ziehen. 

Dieser Aufgabe nun habe ich einen a des Sommers 
1884 gewidmet. 

Um die Ruine Peggau, wo var. speciosa A. Schm. 
allein und unvermengt lebt, handelte es sich vorläufig nicht, 
wohl aber um die lange Strecke der Felsabhänge, welche 
die formam magnam und däs nunmehr in Zus: gestellte 
kleinere Material beherbergen. 

Um möglichst gründlich vorzugehen , theilte ich mir 
für meine Untersuchung das Gebiet der Abhänge in drei 


SR 


Segmente, nämlich den südwestlichen Abhang in der Nähe 
der Ortschaft Peggau, ferner den westlichen Abhang d. i. 
die Strecke entlangs der Badelgallerie, endlich den nördlichen 
Abhang d. i. den Badelgraben. 

Clausilia Gobanzi ist eine Felsenschnecke, daher kamen 
bei dieser Untersuchung weder das dichtbewaldete aber 
felsenleere Plateau der Tanneben, noch auch deren gleich- 
beschaffener östlicher Abhang gegen Semriach in Betracht. 
Die drei letzterwähnten Felsabhänge untersuchte ich nun 
abgesondert, jeden für sich, zu verschiedenen Malen, mit 
möglichst gleichem Aufwand an Zeit und Mühe. Hiedurch 
gewann ich ein Quantum von beiläufig 1600 Stück, der in 
Frage stehenden Clausilie und machte mich nun daran, dieses 
ganze Material stückweise unter einander zu vergleichen. 
So lästig auch diese Arbeit war, ebenso lohnend erwies sie 
sich, denn ihr danke ich ein ganz verändertes, diesmal aber 
wie ich hoffe, das richtige Bild der Clausilia Gobanzi. 

Sämmtliche Exemplare, vom grössten (forma magna) 
bis zum kleinsten, weisen übereinstimmend alle jene Criterien 
auf, welche ich seinerzeit (Nachrichtsblatt No. 1 Januar 1879) 
für forma magna hervorhob, und zwar: 

1. Nahezu glatte Umgänge bei grob gerippter Nacken- 
gegend. 

2. Vorherrschend bauchige Gehäuseform. 

3. Sehr kräftig entwickelte Mündungscharaktere. 

4. Schwache an den letzten Umgängen fast gänzlich 
fehlende Strichelung. Dazu endlich noch: 

5. Entschieden braune Färbung. 

Die Vereinigung dieser Merkmale drückt ihnen den 
Stempel unverkennbarer Zusammengehörigkeit auf. Daraus 
ergibt sich aber auch ein Spielraum der Entwickelungs- 
fähigkeit, wie ihn keine andere steirische Clausilie erreicht. 
Meine grössten Exemplare messen 20!/, mm, meine kleinsten 
aber nur 11'/,;, mm Länge, und beide Extreme erhalten ihre 


BEMIER 1 ge 22 


Verbindung durch eine nach numerisch fortlaufenden Milli- 
metern ganz geschlossene Uebergangsreihe. 

Zur besseren Veranschaulichung reproducire ich nach- 
stehende Tabelle meiner diesjährigen Ausbeute; sie spricht 
deutlich für Leistungsfähigkeit und Grössenvertheilung. 


Dinscas Südwestlicher|ı Westlicher | Nördlicher 

ala Abhang. Abhang. 
20 mm u. mehr 3 — — 
gun 2) 6 Zn 3 
18 »» >» 28 4 11 
Due 55° a5 59 2 54 
Ih72#>015 110 59 139 
Sy Es En 69 141 315 
SS 12 124 257 

13:03 32:28 — 90 | 48 
USE 5) _ 16 4 

287 456 ee 831 | 


Was nach Feststellung dieser Daten zu thun noch er- 
übrigte, nämlich der Vergleich der Gobanzi-Form mit der 
var. speciosa A. Schm. aus der Ruine Peggau war relativ 
leichte und schnell bewältigte Arbeit. Die feine, jedoch stets 
deutlich wahrnehmbare Streifung und deren gleichförmigere 
Vertheilung, infolge deren der scharfe Contrast zwischen 
den Umgängen und der Nackengegend entfällt, die durch- 
wegs schlanke Gehäuseform, die röthlichbraune mithin hellere 
Färbung, die weit schwächer entwickelten Mündungscharak- 
tere, endlich aber auch der kleine nur zwischen 13—15!/, 
mm schwankende Entwicklungs-Spielraum der var. speciosa 
A. Schm. sind ebenso viel deutliche Unterscheidungsmerk- 
male, welche am überzeugendsten in die Augen springen, 
wenn man Stücke der var. speciosa mit gleich grossen Exem- 
plaren der Felsenform vergleicht — durch diesen letzteren 


ee. 


Vergleich gewann ich die Ueberzeugung, dass hier zwei 
verschiedene Formen vorliegen, und zur Bekräftigung dürfte 
noch der wesentliche Umstand dienen, dass diese beiden 
Formen nirgends vereint oder vermengt auftreten, sondern 
jede derselben, wie ich nachwies, ihr alleiniges abgesondertes 
Revier bewohnt. 

Leider zu spät erkenne ich jetzt, dass ich es mit der 
früheren Untersuchung dieser allerdings etwas schwierig zu 
überblickenden Form, zumeist wohl in Folge vorgefasster 
Meinung, allzu leicht genommen hatte. Genaueres urhfassen- 
des Prüfen eines reichen Materials hat meine frühere An- 
schauung gänzlich geändert. 

Es wird demnach vor allem die forma magna m. als 
unhaltbar zu streichen sein — denn was ich seinerzeit bona 
fide mit diesem Namen bezeichnen zu dürfen glaubte, hat 
gegenwärtig allen Anspruch auf besondere Benennung ver- 
wirkt — es sind diess eben nur die grösseren und grössten 
Exemplare aus der an einer und derselben Oertlichkeit ge- 
schlossen auftretenden Reihe von Grössenübergängen der 
Gobanzi-Form. Derlei örtlich vereinte Reihen müssen, so 
glaube ich, auch vereint und im Ganzen aufgefasst werden, 
um daraus das Gesammtbild der Form in ihrer ganzen 
Entwicklung und Ausdehnung zu gewinnen, und darum 
halte ich es für unzulässig, aus einer solchen geschlossenen 
Reihe einzelne ihrer Theile oder Stadien willkürlich heraus- 
zugreifen und selbstständig zu beurtheilen. Clausilia Gobanzi 
(Parr.) Pfr. aber, wie sie sich heute darstellt, ragt aus der 
Gruppe der Clausilia dubia Drap. so eigenthümlich und 
auffällig hervor, dass ihre noch ferner andauernde Degra- 
dirung zum blossen Synonym einer anderen Varietät un- 
gerechtfertigt wäre. Sie verdient vielmehr mit vollem Rechte, 
als selbstständige Varietät anerkannt und rehabilitirt zu 
werden. 


Be 


Zur Schilderung der Lokalfauna übergehend, möchte 
ich, um lästigen fallweisen Wiederholungen vorzubeugen, in 
Kürze andeuten, welche Sammelmethoden — natürlich immer 
neben den unentbehrlichen guten Diensten des geübten 
Forscherauges — sich für einzelne Theile dieses Terrains 
am Besten eignen. 


In den Waldungen der Berghöhe wird Graswuchs und 
Gesträuchentwicklung durch die den Boden bedeckenden 
hohen Laubschichten verhindert, und ist also die Unter- 
suchung zumeist auf stehende Bäume, namentlich Buchen, 
auf durch Stürme und Schneelast entwurzelte und um- 
gestürzte Stämme, auf Klafterholz und dessen umherliegende 
Scheite, Splitter und Rinde angewiesen. Ein besonderes 
Augenmerk ist aber hier auch auf die Bodenstreu kleineren 
Kalibers als: morsche Aeste und Zweige, sowie überjährige 
Reisighaufen zu richten. Alle diese leichter zu handhaben- 
den Objecte klopft oder schüttelt man in den untergescho- 
benen Regenschirm ab, wobei man von Zeit zu Zeit inne 
hält, um zu prüfen und den neugewonnenen Inhalt in Sicher- 
heit zu bringen. 


Anders an den Abhängen mit ihren Gesteinsmassen 
und reichen Pflanzenentwicklung, die dem freien Auge freilich 
vollauf zu thun geben. Doch auch hier gibt es lohnende 
Verstecke, welche subtil behandelt sein wollen. Am Fusse 
der Felswände nämlich und entlangs derselben stösst man 
hie und da auf Gruben verschiedenen Umfanges, mehr oder 
weniger angefüllt mit ‘allmählig von den Felswänden ab- 
gebröckeltem Steingerölle, zwischen welchem sich auch das 
von den Herbststürmen hineingewirbelte welke Laub und 
Geniste ansammelt. Solches Steingerölle ist immer bei gleich- 
zeitiger sorgfältiger Untersuchung gänzlich hinwegzuräumen, 
das sonach am Grunde der Grube erübrigende Gemenge von 
Laub, Geniste und lockerem Erdreich durchzusieben und 


r 


® 


ME 1 


das gewonnene Siebmaterial zu Hause nach Musse zu unter- 
suchen. 

Schirm und Sieb sind altbewährte und namentlich von 
Coleopterologen bevorzugte Sammelbehelfe. Ich bin ihnen 
treu geblieben und wende sie mit Vorliebe auch bei meinen 
malakologischen Forschungen an, überzeugt, dass sie die 
beste Gewähr bieten, um den gesammten, mithin auch 
winzigsten Inhalt gewisser Verstecke zu erbeuten und hie- 
durch die Fauna solcher Oertlichkeiten gründlich“ kennen 
zu lernen. 


Meine Ausbeute im Gebiete der Tanneben. 


Vitrina elongata Drap. Unter Steinen an den Abhängen 
der Tanneben, häufig. 

Hyalina Vilae Mort. var. planu Clessin. In feuchten 
dunklen Räumen der Ruine Peggau ziemlich selten. 

Hyalina nitens Mich. Unter Steinen und Laub im 
Badelgraben häufig. 

Hyalina nitens Mich. var. hiulca Jan. In der Ruine 
Peggau nicht selten. 


Hyalina cerystallina Müll. Im Grubengeniste an den 
Abhängen häufig. 


Zonites verticillus Fer. Sehr häufig in den Laubschichten 
der Höhenwaldungen, 


Patula rupestris Drap. An den Felswänden der Abhänge 
zahlreich. 


Patula pygmaea Drap. Im Grubengeniste an den Ab- 
hängen, ziemlich häufig. 

Patula solaria Menke. Ueberall vertreten, am häufigsten 
in der Bodenstreu der Bergeshöhe. 

Helix holoserica Stud. Zu verschiedenen Malen entlangs 


der Abhänge unter tief eingesunkenen Steinblöcken und 
unter Wurzelstöcken gefunden. 


— 1. — 


Anmerkung. Diese lichtscheue Art findet sich nament- 
lich in Obersteiermark an vielen Orten verschiedenster See- 
höhe, jedoch meist nur vereinzelt, und bleibt an alpinen 
Standorten stets kleiner als in der unteren Region. Als 
bemerkenswerth möchte ich zwei meiner Fundorte hervor- 
heben, die Alpe Ursula, wo ich im Sommer 1882 Helix 
holosericea sehr häufig, ja nahezu gesellschaftlich lebend 
antraf, dann aber den Göstinger Berg nächst Graz, dessen 
Exemplare den beträchtlichen Durchmesser von beiläufig 
14 mm erreichen und entschieden die schönsten meines 
steirischen Materials sind. 

Helix personata Lam. An verschiedenen Orten des 
Tanneben-Gebiets, doch am häufigsten und in grossen Exem- 
plaren unter Mauerschutt der Ruine Peggau. 

Helisc aculeata Müller. Zu wiederholten Malen aus dem 
Grubengeniste der Abhänge gesiebt. 

Helix Cobresiana v. Alt. An Steinen und morschem 
Holz: entlangs der Abhänge, nirgends häufig. 

Helix leucozona Ziegler. An derselben Oertlichkeit unter 
gleichen Umständen, selten. 

Helix incarnata Müller. Ueberall häufig. 

Helix strigella Drap. Unter Gebüsch an sonnigen 
Stellen der Abhänge, nur vereinzelt. 

Campylaea foetens Stud. In der Ruine Peggau, ferner 
entlangs der Abhänge überall dort, wo das Felsgebiet Spalten 
und Höhlungen bildet, auch an grösseren Grottenzugängen, 
so z. B. an dem gegen den Badelgraben mündenden Aus- 
gangsportale der Badelgrotte, und an den Wölbungen im 
Innern der grössten Halle des Lueglochs. (Diese Halle liegt 
zur Linken und oberhalb des in zwei getheilten Armen in 
die Grotte eindringenden Semriacher Baches). 

Anmerkung. Des nahen Zusammenhanges wegen sei 
mir gestattet, hier einer entomologischen Episode aus der 
Ruine Peggau zu erwähnen, Im Sommer 1876 fand ich 


2 Mr rn 


daselbst in Gehäusen der Campylaea foetens, welche noch 
faulende Reste der verendeten Weichthiere enthielten, mehrere 
lebende Exemplare von Necrophilus subterraneus Dahl. Ich 
störte sie offenbar bei der Mahlzeit, denn dieser Käfer nährt 
sich — gleich der Gattung Cychrus — mit Vorliebe von 
den Weichthieren der Arionten, Campylaeen etc. 

Sein Erscheinen an einem so niedrig gelegenen Punkte 
überraschte mich gar sehr, da Necrophilus bisher als ein 
nur der hochalpinen Fauna angehörendes Thier galt. Mittelst 
an derselben Stelle eingerammter Ködergläser habe ich ihn 
seither öfters in grösserer Anzahl erbeutet. 

Arionta arbustorum L. An Felsen entlangs der Abhänge. 

Pentataenia Vindobonensis C. Pfr. Ebendaselbst. 

Pentataenia nemoralis L. An Gesträuchen in sonniger 
Lage — sowohl mit normaler Bänderung als auch mit in 
Flecken aufgelösten Bändern. 

Pomatia pomatia L. In Gebüschen und feuchteren 
Waldesstellen. 

Die vier letztgenannten im ganzen Lande und selbst 
auch in der Ebene von Peggau so gemeinen Arten finden 
sich im Tanneben-Gebiet nur in spärlicher Anzahl. 

Buliminus obscurus Müll. An Buchenstämmen in den 

oberen Waldungen, stets nur vereinzelt. 
Cionella lubrica Müller. Im Geniste und unter Steinen 
häufig. 

Pupa frumentum Drap. Im Moos und Erdreich an den 
Felsen der Abhänge. 

Pupa avenacea Brug. Klebt sehr zahlreich an den 
Felswänden. 

Pupa dolium Mich. Zahlreich unter Steinen, an morschem 
Holz und im Geniste entlangs der Abhänge. Sie ist eine 
Bodenschnecke und steigt nicht an Felsen empor. 

Pupa doliolum Brug. Im Grubengeniste der Abhänge 
ziemlich häufig. 

2 


N Re 


Pupa truncatella Zgl. Ebenfalls im Grubengeniste der 
Abhänge, nicht sehr selten. 

Anmerkung. Ich fand sie ausserdem noch inner- 
halb der Einfriedungsmauer des Andritz-Ursprungs bei Graz, 
und an hochgelegenen Felsgruppen des Berges Gschwendt 
bei Frohnleiten, stets nur in durchgesiebtem Geniste. 


Pupa pagodula Desm. Im Grubengeniste der Abhänge 
zahlreich. 

Pupa pagodula Desm. mutatio albina. In meiner Samm- 
lung liegen gegenwärtig drei albine Exemplare, welche ich 
allmählig an der vorbenannten Oertlichkeit auffand. 


Pupa T'schapecki Gredler. Diese von mir im Sommer 
1876 im Grubengeniste der Abhänge entdeckte und seither 
wiederholt aufgefundene Pupa hat mein hochverehrter Freund 
P. Vincenz Gredler im Nachrichtsblatt No. 1 Januar 1877 
unter gleichzeitiger Betonung ihrer nicht völlig erlangten 
Reife als neue Art beschrieben, und sohin Herr Dr. Westerlund 
in seiner Fauna europ. prodr. pag. 192 als Varietät zu Pupa 
pagodula Desm. gestellt. 

Meine seither alljährlich und in den verschiedensten 
Jahreszeiten erneuerten Versuche, endlich doch auch ein 
reifes Stück zu gewinnen, blieben bisher leider erfolglos — 
ich bin daher ausser Stande, weiterreichende Daten zu liefern. 

Pupa minutissima Hartm. Ebenfalls im Grubengeniste 
der Abhänge, nicht selten. 

Vertigo pygmaea Drap. Im Grase eines Quellenrandes - 
am südwestlichen Bergabhange. 

Clausilia laminata Mont. Häufig an Buchenstämmen in 
den höher gelegenen Waldungen. 

Clausilia ornata Z. Rossm. An Buchenstämmen und 
Felswänden hinter der Ruine Peggau, sowie auch an Buchen- 
stämmen auf der Höhe der Tanneben — an De Oert- 
lichkeiten häufig. 


1) 


Anmerkung. Diese Fundstellen sind meinen Beob- 
achtungen zufolge der nördlichen Verbreitungsgrenze dieser 
Art schon ziemlich nahegerückt. Ich fand sie weiter oben 
noch in den beiden Ruinen Rabenstein und Pfannberg, 
sowie in den Felswänden des Berges Gschwendt bei Frohn- 
leiten. 

Meine nördlichsten Fundorte aber sind zwei im Mur- 
thal bei Mixnitz einander gegenüberstehende Gebirgspunkte 
von beträchtlicher Höhe (jeder gegen 1000 m) nämlich: 


Am linken Murufer: die höher gelegenen Terrassen des 
zur Teichalpe und zum Hochlantsch emporführenden Thal- 
kessels der Bärenschütz. 


Am rechten Murufer: Felsgruppen des Berges Schiffal, 
nahe dem Gipfel. 


Der Verbreitungsbezirk der Olausilia ornata bleibt immer- 
hin beträchtlich, da er von Mixnitz in Obersteiermark bis 
an die Süd-Grenze des Landes (mit den Fundorten Steinbrück, 
Lichtenwald etc.) reicht. 


Clausilia interrupta Z. Rossm. In den höchstgelegenen 
Waldungen der Tanneben nicht selten. Sie ist an die Boden- 
decke gebunden, wie die nächstfolgende Art, mithin ich sie 
stets mittelst des Schirmes einsammle. 

Anmerkung. Ausserdem fand ich sie in Steyermark 
noch: 

2. Auf der Höhe der Pitz, eines steilen Felsengipfels 
bei Hall nächst Admont. 

3. Im Rettengraben und Floninggraben bei Kapfenberg, 
endlich 

4. Auf der Alpe Ursula (Sommer 1882), aber nirgends 
in solcher Anzahl wie auf der Tanneben. 


Clausilia interrupta Z. Rossm. mutatio albina. Verein- 
zelt in den obersten Waldungen der Tanneben aufgefunden. 
Gehört zu den seltensten Erscheinungen in diesem Gebiet, 

2* 


a er 


Clausilia varıans Z. Rossm. Im Grubengeniste entlangs 
den Abhängen eben nicht allzu häufig, aber, was Reinheit 
betrifft, in wahren Muster-Exemplaren vertreten. An der 
Bodendecke der obersten Waldungen sehr zahlreich, aber 
mehr oder weniger von Verkalkung angegriffen. | 


Clausilia varians Z. Rossm. mutatio albina. An der 
Bodendecke der höchstgelegenen Waldungen häufig. 


Clausilia dubia Drap. var. Gobanzi Parr, Pfr. Entlangs 
der felsigen Abhänge der Tanneben häufig. 

Zu dieser Varietät gehört auch das von mir daselbst 
gefundene doppelmündige Exemplar, dessen ich im Nach- 
richtsblatt No. 1 Januar 1879 erwähnt hatte. 


Clausilia dubia Drap. var. speciosa A. Schm. In der 
Ruine Peggau sehr häufig. 


Clausilia dubia Drap. var. speciosa A. Schni. mutatio 
flavina Boettger. An Buchenstäimmen nächst der Ruine 
Peggau, nicht selten. 

Clausilia densestriata Z. Rossm. Entlangs der Fels- 
abhänge an Gestein und Holz nicht selten. 

Anmerkung. Diese Clausilie ist in Steiermark weit 
verbreitet. 

Meine anderen Fundorte sind: 

2. Die steirischen Abhänge des Semmering nahe der 
gleichnamigen Bahnstation. 

3. Die Ruine Kapfenberg im Mürzthal, und unterhalb 
derselben stehende niedrige Felsen entlangs der sogenannten 
Fadelweide. 

4. Die Ruine Sturmberg bei Weiz. 

5. Das südlich von Fehring und ganz nahe der unga- 
rischen Grenze gelegene Schloss Kapfenstein (den Minera- 


logen wohlbekannt durch das im Gestein des Schlossberges 
vorkommende Olivin). 


RE: 


6. Waldungen der Ursula in beiläufig halber Höhe der 
Alpe, sowie auch der am Fusse derselben gelegene Radusch- 
graben. 

‚7. Der Berg Gora und die an dessen nördlichem Ab- 
hange stehende Ruine Tattenbach bei Gonobitz — endlich 
8. Der nächste Umkreis des Stadtparkes in Cilli. 

Clausilia plicatula Drap. Im ganzen Tanneben-Gebiete 
gemein. 

Olausilia ventricosa Drap. An Holz aller Art in ‘den 
Höhenwaldungen nicht selten. 

Clausilia filograna Z. K. An der Bodendecke der 
Höhenwaldungen sehr häufig. 

Carychium minimum M. Im Grubengeniste der Abhänge 
häufig. 

Limnophysa truncatula M. In einem Quellentümpel am 
‘ Südabhange der Tanneben. 

Aneylus gibbosus Bgt. = A. deperditus Zgl. Sehr häufig 
an Steinen des Semriacher-Baches, sowohl am nordöstlichen 
Bergabhange unmittelbar vor seinem in zwei Arme getheilten 
Eindringen in das Luegloch, wie auch diesseits am süd- 
westlichen Bergabhang, und zwar knapp an jener nächst 
der Kirche von Peggau befindlichen hohen und senkrechten 
Felswand, an deren Fusse der linksseitige Arm dieses Baches 
nach langem unterirdischem Laufe unter der Tanneben 
wieder ans Tageslicht tritt. 

Der andere rechtsseitige Arm dieses Baches dringt un- 
gefähr eine Viertelstunde nördlich von der Kirche aus einer 
grossen Felsenschlucht hervor, bringt aber keinen einzigen 
Ancylus von seiner Reise mit — was wohl auf Verschie- 
denheit in Gefälle und Strömung des unterirdischen Laufes 
zurückzuführen sein dürfte. 

Acme polita L. Pfr. Im Grubengeniste der Abhänge, 
nicht so selten, nur eben schwer wahrzunehmen, erfordert 
daher möglichst feines Durchsieben des Genistes. 


OD 


Bythinella Austriaca Ffld. An Steinen einer Quelle am 
Südabhang der Tanneben häufig. 

Frauenfeldia Lacheineri Charp. An einer Quelle im 
Badelgraben häufig. 

Pisidium fossarinum Qless. In einer kleinen Sumpfstelle 
auf der Berghöhe unweit jener Waldeslichtung, in deren 
Mitte die Hube (der Meierhof) steht. 

Graz, im November 1884. 


H. Tschapeck. 


Ueber einige interessante Funde auf deutschem Gebiet. 


Ich beabsichtige in Folgendem einige interessante Funde 
von Mollusken auf deutschem Gebiete zu besprechen, die, 
obgleich es sich zumeist nur um neue Fundstellen für Be- 
kanntes handelt, dennoch wohl als eine nicht von der Hand 
zu weisende Bereicherung des vorhandenen Materials zu 
betrachten sein möchten. 

Sämmtliche in Frage kommende Schnecken wurden von 
Herrn Dr. O. Boettger identifizirt, dem ich mich gedrungen 
fühle, an dieser Stelle öffentlichen Dank zu sagen für die 
Bereitwilliskeit, die er stets gezeigt, meine Funde zu prüfen 
und durchzusehen. 


1. Clausilia cana, Held. 


Als Fundstelle für diese Clausilie wird (in Bayern) der 
englische Garten *) bei München angegeben, von :wo Held 
seine Originalexemplare geholt haben soll. Ich widerspreche 
dem nicht. Doch ist Clausilia .cana Held im englischen 
Garten jedenfalls selten. Unter circa 500 dort von mir ge- 
sammelten Olausilien fand Boettger nur 2 Claus. cana, alles 


*) Olessin’s Angabe des Hofgartens bei München als Fundstelle 
beruht auf einem Irrthum. 


2) 1) 


Uebrige war Claus. biplicata (Mtg.). Die Untersuchung 
. anderer Punkte in der Umgebung Münchens ergab kein 
besseres Resultat, bis eine Tour ins Wurmthal mir den 
eigentlichen Heerd für Claus. cana, Held offenbarte. In dem 
am rechten Wurmufer von Gauting bis Mühlthal aufwärts 
gelegenen Buchenwalde findet sich (abgesehen von Claus. 
dubia, plicatula und laminata) fast ausschliesslich Claus. cana 
Held. Das Verhältniss ist dort das umgekehrte wie im eng- 
lischen Garten. Denn unter ca. 100 daher stammenden 
Clausilien fand Boettger nur 1°/, Claus. biplicata;‘ alles 
übrige erwies sich als Claus. cana, Held. 


2. Xerophila ericetorum, Müller. 


Die Annahme Xer. ericetorum, M. fehle im südlichen 
Bayern zwischen Lech und Salzach ist eine nicht ganz stich- 
haltige. Ich fand diese Schnecke dicht bei Feldafing am 
Starnberger See, links und rechts der in das Ort führenden 
Strasse auf den zum Starnberger See abfallenden Wiesen 
und auch an den dortigen Gartenzäunen ; Vorkommen häufig. 
Die Schnecke mag durch Verschleppung sich dort eingenistet 
haben; auch theilt mir Herr Dr. Boettger mit, dass er - 
Exeniplare aus Tölz besitze. Jedenfalls möchte ich hiermit 
das Vorkommen von Xer. ericetorum, M. auch südlich 
des Lechs betonen. 


3. Limnaeus pereger, Drap. var. Tschapecki, Olessin. 


Ich fand diese Wasserschnecke in einem kleinen Bache 
(zwischen Feldafing und Tutzing), der in den Starnberger 
See fällt. Das Vorkommen ist ein gerade nicht häufiges und 
sitzt das Thier, schmutzbedeckt, auf Steinen und Blättern. 


*) Clessin, dem ich Exemplare mittheilte, berührt dieses Vorkommen 
bereits in der neuen Auflage der Exkursionsmolluskenfauna. Es hat 
sich jedoch bei der Ortsangabe ein Irrthum eingeschlichen. Die Fund- 
stelle ist nicht bei Tutzing, sondern dicht bei Feldafing. 


ur u Sa 


4. Helise pomatia L. var. brunnea, Porro. 

Ich finde diese Varietät für Deutschland in der mir 
zu Gebote stehenden Literatur nicht verzeichnet. Ich fand 
sie bei Augsburg auf den Abhängen des Rosenauberges und 
Umgebung. Hauptsächlich kommt sie dort vor in Brennessel- 
buschwerk, welches man nur auseinander zu falten braucht, 
um sie anzutreffen. Die Exemplare zeigen eine vollständige 
Uebereinstimmung mit denjenigen derselben Art, die ich bei 
Riva am Gardasee (1884) gesammelt. 


5. Bithynella eylindrica, Parreyss. 


In Clessins Exkursionsmolluskenfauna (1. Auflage) ist 
bezüglich dieser Schnecke gesagt: dass sie bisher nur in 
einer Quelle bei Rosenheim gefunden, und fand ich auch 
in »München in naturwissenschaftlicher Beziehung« von dem- 
selben Autor diese Quelle als auf dem rechten Innufer 
liegend näher bezeichnet. Diese dankenswerthe Notiz ver- 
anlasste mich, das rechte Innufer bei Rosenheim einer ge- 
nauen Untersuchung zu unterziehen, als deren Resultat sich 
das Vorkommen von Bith. ceylindrica, Parr. in mehreren 
rechts des Inns gelegenen Quellen definitiv herausstellte. 
Ich fand sie (abgesehen von dem Clessin’schen Fundorte) 
sowohl in den weitverzweisten Gräben und Quellen der 
Fichzuchtanstalt bei Rosenheim als auch namentlich in grosser 
Anzahl in der eisenhaltigen St. Leonhardtsquelle Das 
Thierchen sitzt dort massenhaft auf faulenden Blättern und 
Holzstückchen. Um es zu erhalten, muss man mittelst des 
Seihers, in enger Schlucht und auf versumpftem Terrain 
stehend, Blätter und Holzstückchen dem‘ Wasser entheben 
und dann die winzigen Thierchen einzeln von diesen Ob- 
jekten ablesen. Eine etwas mühevolle Arbeit. 


6. Olausilia cruciata, Studer, var. minima, A. Schmidt. 


Für diese Varietät ist in der Exkursionsmolluskenfauna 
(1. Auflage) als Fundstelle in Südbayern : der Wendelstein 


ai 


und der Kühzagel bei Schliersee angegeben. Ich fand sie 
. ziemlich stark vertreten auf den gegen den Kochelsee ab- 
fallenden Hängen des Kesselbergs, nach Regen an Bäumen 
aufsteigend. 


7. Glausilia eorynodes, Held, f. saxatilis, Hartmann. 


Diese Form, meines Wissens bisher nur aus Baden 
und vom Kaiserstuhlgebirge gemeldet, fand ich bei meinem 
diesjährigen Aufenthalte im Allgäu an der sogenannten 
Walser Schanze, rechts und links des kleinen Baches, der 
die Grenze zwischen bayerischem und österreichischem Ge- 
biete bildet. Die Art befindet sich dort an Mauern und 
Felsen ; Vorkommen, zusammen mit Claus. plicatula, Drap., 
ziemlich häufig. Durch diesen Fund (da die Schnecke sowohl 
auf bayrischem als auch auf österreichischem Gebiete an- 
steht) bestätigt sich auch die Vermuthung Gredlers, (man 
vergleiche dessen »Verzeichniss der Tyroler Land- und Süss- 
wasserschnecken, 1879), dass Claus. corynodes, Held mit der 
Zeit auch im Bereiche Nordtyrols zum Vorschein kommen 
würde. 


München, November 1884. 
Carl Reuleaux. 


Neue 6astropoden vom Senegal. 
Von 
Hermann Freiherrn von Maltzan. 
1. Scalaria trochiformis n. 

T. anguste umbilicata, turrito-conica, fere trochiformis, 
tenuis, alba; apex acutissimus. Anfr. 6!/, teretes, sub- 
soluti, laeves, varicibus annularibus tenuibus, fere folii- 
formibus, altis, acutis, prope suturam acutangulis, ad 
basin distincte protractis, varicibus singulis anfractuum 


a 


praecedentium adnatis ornati, ultimus 10 —11 varicosus 
Apert. parum obliqua, ovato-circularis, parum altior 
quam latior; perist. continuum, tenue, expansum, su- 
perne breviter adnatum. 
Alt. 9, diam. 6"), mm; alt. apert. 3'/,, diam. apert. 3 mm. 
Hab. Gor&e, Afr. occ., loca limosa ad 25 m. 


2. Scalaria senegalensis n. 


T. non rimata, conico-turrita, solidula, alba; apex acutissi- 
mus. Anfr. 8 teretes, subsoluti, laeves, varicibus sim- 
plicibus tenuibus, acutis, subrevolutis, minus convexis, 
varicibus singulis anfractuum praecedentium adnatis, 
ad basin in cristam crassam columellarem convolutis 
ornati, ultimus 7—8 varicosus. Apert. recta, ovata, 
altior quam latior ; perist. incrassatum, undique adnatum, 
expansum et reflexum, margine columellari late reflexo, 
basi angulato-subeffuso. 

Alt. 10, diam. 4!1, mm; alt. apert. 3',, diam. apert. 
23), mm. 

Hab. Gor&e, loca limosa ad 20 m. 


3. Scalaria Boettgeri n. 


T. non rimata, turrita, tenuis, albida; apex? Anfr. super- 
stites 5 convexi, sutura profunda disjuncti, densissime 
costulati, in interstitiis non spiraliter striati, costulis 
filiformibus, acutis, 32—33 in anfr. ultimo. Apert. 
subcireularis; perist. simplex, margine columellari in- 
crassato, reflexo, basi angulato-effuso. 

Alt. (testae laesae) 8, diam. fere £ mm; alt. apert. 
22], mm, diam. apert. 2'/), mm. 

Hab. Goröe, loca limosa ad 25 m. 


4. Obeliscus suturalis n. 
T. subsimata, turrita, corneo-brunnea, spira indistincte 
albido-bifasciata et hic illice albido subradiata, basi 


27». De 


testae praeterea albido trilineata; apex acutiusculus. 
Anfr. 13 plani, sutura canaliculata, suberenulata, albida 
disjuncti, sublaeves, ultimus subregulariter convexus, 
ad peripheriam spiraliter unisulcatus, circa rimam 
brevissime compresso-cristatus. Apert. anguste semio- 
valis, basi protracta, utrimque acuminata, margine 
dextro arcuatim protracto, profundis in faucibus inter- 
dum denticulis 4 quasi labiato, columellari subreflexo, 
basi effuso. Columella trilamellata, lam. supera, trans- 
versa majore, inferis subobliquis aequalibus, inter se 
approximatis multo minus altis. 

Alt. 10!/,, diam. 3 mm; alt. apert. 3, diam. apert 
1?/, mm. 

Hab. Gor6e, loca limosa ad 20 m. 


5. Turbonilla Mülleri n. 


T. modice gracilis, turrito-subulata, alba; spira distincte 
convexiuscula; apex peracutus, resupinus. Anfr. 13 
vel 14 pro latitudine parum alti, convexiusculi, sutura 
sat impressa disjuncti, dense costulati, costulis distinctis 
subobliquis, parum arcuatis, deplanatis, latioribus quam 
interstitia, 26—32 in anfr. ultimo ornati, interstitiis 
basique testae laevibus. Apert. rotundato-quadrangu- 
laris, columella recta, simplex. 

Alt. 9, diam. 24, mm; alt. apert. 1°), diam. apert. 
1!, mm. 

Hab. Gor£&e, loca limosa ad 20 m. 

Aff. T. lactea L. = elegantissima Montg., sed costulis 
multo magis numerosis. 


6. Turbonilla senegalensis n. 


T. aff. praecedenti, sed gracillima, subulata; solida; spira 
nullo modo convexiuscula. Anfr. superstites 12 pro 
latitudine altiores, vix convexiusculi, paullo imbricati, 


FRAUEN 


sutura impressa disjuncti, dense costulati, costulis rectis 
strictisque, convexis, parum latioribus quam interstitia, 
24 in anfr. ultimo ornati, interstitis basique testae 
laevibus. Apert. similis, sed columella superne in- 
distincte unilamellata. 


Alt. (testae laesae) 10'/,, diam. 2'/, mm; alt. apert. 1',, 
diam. apert. 1Y, mm. 
Hab. cum praecedente. 


Differt a. T. lactea L. spira exacte subulata, anfraetibun 
basi distinete imbricatis. 


7. Turbonilla rosea n. 


T. aff. Turbonilla Mülleri, sed rosea, apice multo magis 
obtuso. Anfr. 10 pro latitudine altiores, fere plani, 
sutura parunı impressa disjuncti, cingulo indistincto 
spirali media parte anfractuum quasi unicingulati in- 
superque transverse costulati, costulis media parte fere 
subdilatatis, anfr. ultimus latus vix subangulatus, co- 
stulis 25 ornatus. Apert. elongato-ovata, utrimque 
acuminata, columella superne uniplicato-torta. 

Alt. 8°), diam. 21), mm; alt. apert. 2, diam. apert. 
1'/, mm 

Hab. cum praecedentibus. 


8. Alaba senegalensis n. 


T. imperforata, conico-turrita, gracilis, basi convexa, albida; 
spira conica; apex peracutus, submucronatus. Anfr. 8 
planiusculi, ultimi fere subimbricati,.sutura impressa 
disjuncti, distantius spiraliter impresse lineati nec non 
varicibus 3 parum validis gibbosis in anfr. ultimo 
ornati, ultimus ante aperturam varicosus, tum sub- 
descendens. Apert. rhombico-ovata, basi subeffusa, intus 
leviter sed late labiata, columella tenuis , sigmoidea 
descendens, margine columellari brevissime reflexo. 


A 


Alt. 41/,, diam. 2 mm; alt. apert. 1?/,, diam. apert. 
1!, mm. 

Hab. cum praecedentibus. 

Aff. speciei viventi nondum descriptae Borneensi Musei 
Britannici nec non A. costellatae Gratel. (Rissoa) ter- 
rarum Miocaenicarum Burdigalensium et Transsyl- 
vanicarum. 


9. Actaeon (Amathis A. Adams) senegalensis n. 


T. parvula subperforata, elongato-ovata, albida; spira 
conica; apex acutiusculus. Anfr. 51, convexiusculi, 
sutura profunda, fere canaliculata disjuncti, ad suturam 
fere laeves, media parte spiraliter distantius, basi densius 
lineati, lineis puncticula profunde impressa exhibentibus, 
ultimus planatus, deorsum decrescens, dimidiam alti- 
tudinem testae aequans. Apert. anguste auriformis, 
superne acuminata, margine dextro sub medio fere 
subimpresso, pariete aperturali callo tenui obtecta, 
margine columellari breviter reflexo, columella ipsa 
superne excavata, tum plica unica obliqua, crassius- 
cula, hebeti armata. 

Alt. 3°/,, diam. 1%, mm; alt. apert. 1?/,, diam. apert. 
"0 mm. 

Hab. Gore. 


10. Cardium Kobelti n. 


T, modica, fragilis, subeircularis, postice perparum hians, 
sat convexa, umbonibus antemedianis, postico paullulum 
producta, rostrulo rotundato-truncato, aut alba vel 
lutea unicolor aut albida, brunneo variegata et mar- 
morata semperque umbonibus violaceis vel roseis ma- 
culisque binis brunneis extus ante et post cardinem 
signata. Costulae radiales ca. 48 subaequales, antice 
posticeque parum angustiores, depressae, subtriangu- 


Be Ne 


lares, limbo postice altiores ibique singula serie denti- 
culorum crebrorum , acutorum, obliguorum undique 
ad margines testae scabrae. Margo posticus paullo 
acutius denticulatus. Cardo tenuis, dentibus lateralibus 
brevibus antico vix longiore sed altiore. | 

Alt. 21, long. 22, prof. 14 mm. 

Hab. Gor&e, loca sabulosa ad 10—15 m. 

11. Crassatella Paeteli n. 

T. crassa, compressa, transversim triangulari-ovata, um- 
bonibus minimis, acutis, contiguis, antemedianis, ini- 
quilateralis, latere antico regulariter fere semieireulari, 
postico rostrato-acuminato, basi postice subconcava et 
apice breviter truncato; extus epidermide fusca vel 
lutea, late purpureo-radiata induta, radiis saepe macu- 
liformibus; area lunulaque undis transversis purpureis 
cireumscriptae ; intus obscure fusca unicolor. Lunula 
areaque fere aequales, impressae, elongato-lanceolatae, 
bene circumscriptae. Costulae concentricae numerosae, 
acutae, postice in parte rostrali cuneato-complanata 
evanescentes. Cardo valvae dextrae dente cardinali 
unico crasso, bifido et lateralibus, antico brevissimo, 
postico longiore, sinistrae dentibus cardinalibus 2, an- 
teriore crassiore armatus. Margo internus subtiliter 
erenulatus, | 

Alt. 18, long. 21!/,, erass. 91), mm. 

Hab. Gor&e, loca limosa ad 20 m. 


Literatur. 

Smith, Edgar A., an Account of the Land- and Freshwater 
Mollusca collected during the voyage of the Challenger 
from December 1872 to May 1876. — In Proc. Zool. 
Soc. 1884, p. 258—281, pl. 22. 23. 

Als neu beschrieben und abgebildet werden: Athoracophorus vir- 
satus p. 263 t. 22 f. 1, Admiralitäts-Inseln; — Helix (Geo- 


En, 


trochus) Moseleyi p. 263 t. 22 f.2, von ebenda; — H. (G.) La- 
billardierei p. 264 t. 22 f. 3, ebenda; — H. (Hemiplecta) infra- 
striata p. 264 t. 22 f. 4; ebenda; — H. (H.?) Cartereti p. 265 
t. 22 f. 5, ebenda; — H. (Chloritis) Dentrecasteauxi p. 265 
t. 22 f. 6, ebenda; — Partula Hartmanni p. 265 t. 22 £. 7, 
ebenda; — Cyclostoma infans p. 266 t. 22 f. 8, ebenda.; — 
Helicina Ponsonbyi p. 266 1.22 f.9, ebenda; — Pythia apiensis 
p. 268 t. 22 f. 10, Neue Hebriden; — Melania apiensis p. 269 
t. 22 £.11, ebenda; — Mel. turbans p. 269 t. 22 f. 11, ebenda; 
— Mel. ordinariap. 270 t. 23 f. 13ebenda; — Trochomorpha latimar- 
ginata p. 271 t. 23 f. 14, Viti-Inseln; — Parmacochlea (n. gen.) 
Fischeri p. 273 t. 23 f. 15, von Parmarion durch eine Sigaretus- 
artige Schule unterschieden, von Cap York in Nordaustralien; — 
Thalassia Traversi p. 274 t. 23 f. 16, Neuseeland; — Patula 
Stokesi p. 275 t. 23 f. 17, ebenda; — Hyalina exulata p. 278 
t. 23 f. 18, Tristan d’Acunha; — Hel. (Stepsanoda) Selkirki 
p. 279 t. 23 f. 19, Juan Fernandez; — Suceinea Falklandica 
p. 280 t. 23 f. 20, Falklandsinseln. 


Latchford, Frank R., Shells of Anticosti. — In the Ame- 


rican Naturalist, October 1884. p. 1051. 


Es wurden dreissig Arten gesammelt, davon zehn auch in Europa 


vorkommend (Helix hortensis, Hyalina nitida, Conulus fulvus, 
Vallonia pulchella, Cionella lubrica, Pupa muscorum, Limnaea 
stagnalis, palustris; Physa hypnorum; Margaritana margari- 
tifera). — 


Journal de Conchyliologie 1884. No. 2 (eingegangen 17. Okt.). 


P- 


P- 


105. Crosse, H., Faune malacologique terrestre de Gibraltar. 
(24 sp., keine neu). 

113. Fischer, P., Une nouvelle classification des Bivalves. Der 
Autor schliesst sich der Neumeyer’schen Eintheilung nach dem 
Schlosse an. 

122. Moreet, A., Deux Najades inedites du Tabasco. (An. 
Grijalvae und Tasbascensis). 

125. Wattebled, @., Description de Mollusques inedits, recueillis par 
M. le capitaine Dorr en Cochinchine. — Neu Stenogyra carinata 
p. 125t. 6 f. 1; — Planorbis Dorrianus p. 126 1.6.2; — 
Melania Grangeri p. 127 t.6 f, 3; — Bythinia Crosseana p. 127 
t. 6 £. 4; — Stenothyra Dorriana p. 129 t. 6 f.5; — St. decol- 
lata p. 129 t.6 f. 6; — Hydrobia Yvonneana p. 130 t. 6 
f. 7; — Valvata minutissima p. 131t.6f.8 — 


. p. 132. Wattebled, G.,Description d’une nouvelle espece d’Unio prove- 
nant du Soudan oceidental. (Decampsianus n. aus dem Niger bei 
Bamaku, t. 7 £. 1). 

p. 133. Souverbie, Dr., Corrigenda. Berichtigt eine Angabe über 
die Skulptur von Cithara Guestieri. — 

p. 134. Boury, E. de, Descriptions de Scalaridae nouveaux. Ab- 
bildung und Beschreibung einer Anzahl früher aufgestellter 
fossiler Arten. 

Boletin de la Academia Nacional de Cieneias en (Cördoba. 
(Republica Argentina). Tomo VI. Ent. 2 u. 3. 

p. 259. Doering, Adolfo, Estudios hidrognosticos y Perforaciones 
artesianas en la republica argentina. Enthält die Aufzählung der 
Fossilen einer Süsswasserablagerung im Desaguadero, welche bis 
in’s Tertiär zurückreicht. Als neu beschrieben werden Chilina 
Echagui p. 338 t. 2 f. 1-4; — Ch. Lallemanti p. 239 t. 2 
Da. 

Il Naturalista Siculo vol. IV. No. 1 u. 2. 

p. 21. Monterosato, A. de, Conchiglie littorali mediterranee. Ent- 
hält Jeffreysia, Truncatella, Skenea, Homologyra und die Caeciden. 
Neu Brochina decurtata p. 23; — Br. incompta p. 23; —Caecum 
semitrachea Brus. mss. p. 24. 


Gesellschafts-Angelegenheiten. 
Wohnorts-Veränderungen. 
Neueste Adresse des Herrn J. Schedel: Charlottenburg 
bei Berlin, Hof-Apotheke. 


Eingegangene Zahlungen: 

Lehr, W. Mk. 6.—; Duncker, M. 23.—; Riemenschneider, N. 6.—; 
Pfeffer, H. 6.—; Salm-Salm, A. 6.—; Dohrn, S. 23.— ; Gmelch, M. 21.—; 
Siebert, E. 21.— ; Bachmann, L. 6.— ; Jordan, B. 6.— ; Godeffroy, H. 6.—; 
Keitel, B. 6.—; v. Fritsch, H. 21.—; Schaufuss, D. 6.—; Fietz, 8. 6.—; 
Schmidt, W. 6.—; Basler, O. 6.—; Hesse, B. 21.—; Kunze, T. 21.—; 
Kreglinger, K.6.— ; Keyzer, M. 8.— ; Tschapeck, 6. 5.98; — Michael, W.6.—; 
Merkel, B. 6.—; Wiegmann, J. 6.—; Poulsen, K. 6.—; v. Vest, H. 5.98; 
Neumayr, W. 21.—; Dickin, W. 6.—; Nowicki, K. 6.— ; v. Monster- 
berg, B 8.—; Sterki, N. P. 25.60; Puppe, W. 6.—; Loretz, B. 6.—; 
Löbbecke, D. 21.—; Möbius, K, 6.—; Gysser, K. 21.—; Lehmann, K. 6.—. 


Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M. 
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M. 


Hierzu die Beilage Tauschverzeichniss No. 1. 


No. 3 u. 4. März-April 1885. 


Nachrichtsblatt 


der deutschen 


Malakozoologischen Gesellschaft 


Siebzehnter Jahrgang. 


Erscheint alle zwei Monate und wird gegen Einsendung von Mk. 6.— an die 
Mitglieder der Gesellschaft franco geliefert. — Die Jahrbücher der Gesellschaft 
erscheinen 4mal jährlich und kosten für die Mitglieder Mk. 15.— 

Im Buchhandel kosten Jahrbuch und Nachrichtsblatt zusammen Mk. 24.— und keins 
von beiden wird separat abgegeben. 


Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuscripte, Notizen u. s. w. 
gehen an die Redaction: Herrn Dr. W. Kobelt in Schwanheim 
bei Frankfurt a. M. 

Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge), Zahlungen 
u. dergl. gehen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz 
Diesterweg in Frankfurt a. M. 

Andere die Gesellschaft angehenden Mittheilungen, BRecla- 
mationen, Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn 
D. F. Heynemann in Frankfurt a.M. Sachsenhausen. 


Mittheilungen aus dem Gebiete der Malkikozoologie; 


Kritische Fragmente. 
Von 
P. Vinz. Gredler in Bozen. 


VII. Ueber einige Pupa-Arten. 

Nach längerer Unterbrechung (— das VI. Fragment 
über Pupa inornata Mich. u. Verwandte s. Nachr.-Bl. 1879, 
No. 1 —) erfolgt mit diesen Zeilen die Wiederaufnahme 
der »Fragmente< zur Feststellung oder Einziehung kritischer 
Arten. Als Beispiel, wie lange manchmal eine gute aber- 
seltene Art am Teiche von Bethesda warten muss, bis sie 
die gebührende Anerkennung und Einführung in die Lite- 
ratur findet, kann Pupa Valsabina Spin. dienen. Obwohl 


schon 1851 vom Autor diagnosiert und, sowie in der II. 
3 


ee 


Ausgabe seines »Catalogo dei Molluschi terr. e fluviat. della 
Provinc. Bresciana«, Verona 1856, auch abgebildet, fand sie: 
1871 im Kobelt’schen Katalog noch keine Erwähnung, nicht 
einmal als Synonymon im Register, indess darin die nächst- 
verwandte P. Ressmanni Villa (= biplicata Mich.) als Art 
paradiert. Desgleichen beobachten die »Materiaux de la Faune 
malacolog. de l’Italie, 1878, von der Marchesa M. Paulucei 
tiefes Schweigen. Dagegen erhielt ich in letzterer Zeit 
wiederholtermalen Pupa Ferrari als »P. Valsabina« zugesandt, 
— ein Beweis, dass der Name zwar nicht, wol aber die 
Kenntniss derselben gänzlich verschollen. Wie das nur so 
gekommen?! Allerdings war Spinelli’s allzu kleine, rohe 
lithographische Abbildung nicht geeignet, sein Windelkind 
im wenig besuchten Val Sabbia vor Untergang zu retten. 
Darüberhin äusserte sich im selben Jahre (1851) schon 
Strobel in seinen Notizie malacostatiche sul Trentino, pag. 
40, wie folgt: »Fra questa specie (Pup. biplicata Mich.) e 
la precedente (P. Ferrari Porro) deve collocarsi la P. valsa- 
bina Spin., trovata nelle alluvioni del lago d’Idro; anzi ri- 
terrei, ch’ essa segni il passaggio tra quelle due forme, le 
quali sembrano quindi costituire una sola specie, cui 
si doverä mantenere il nome di biplicata, come il piü 
vecchio.« Berichterstatter war in »Tirols Landconchylien« 
(1856), ehe er Exemplare gesehen, Strobel’s Angaben leider 
gefolgt und eitirte P. Valsabina als Varietät bei biplicata; 
widerrief jedoch später (1859) in den der II. Abtheilung 
von »Tirols (Land-) und Süsswasser-Oonchylien beigeschlos- 
senen Nachträgen« S. 76 seinen Fehler mit den Worten: 

. »Es ist jedoch selbe eine gute Art. Die Verengung: 
der Mündung, die so beispiellos und ausserordentlich, dass 
sie fast nur eine (diagonal-) vertical gestellte Ritze zu nennen 
ist, rührt wahrlich nicht blos von einem Callus des Aussen- 
randes her, sondern dieser (scheinbare) hängt selbst nur von 
dem umgeschlagenen, zurückgerollten und dahinter zusammen- 


ian A 


gekneiften Mundsaum abs; endlich, setze ich dermal hinzu, 
rührt diese Verengung auch davon her, dass der Columellar- 
rand, welcher bei P. biplicata und Ferrari nach aussen, bei 
Valsabina leicht nach innen gebogen ist. »Wenn Spinelli 
die Art und Weise, wie diese bizarre Mündung unnatürlich 
angesetzt und ungewöhnlich vorgezogen erscheint, mit jener 
einer exotischen Cylindrella vergleicht, so hat er den ersten 
Eindruck sicher sehr wahr ausgesprochen.« Und in der 
That ist die Mündung, die bei den verglichenen beiden 
Arten beinahe ein längliches Viereck bildet, hier so enge, 
dass selbe kaum spindelförmig oder elliptisch (eher bilocular) 
heissen darf und oben wie unten fast in eine Rinne aus- 
läuft und zurückbiegt, auch schiefer zur Achse gestellt; 
die 2. Hälfte des letzten Umganges beiderseitig abgeplattet 
und durch einen tiefen Einschnitt (nabelseitig) nach der 
ganzen Höhe desselben abgesetzt — wie strangulirt — so 
dass dieser Theil kaum mehr mit dem übrigen Gehäuse zu- 
sammenhängend und wie eine vorgelegte Tasche erscheint. 
Der Mundsaum in der Mitte des Aussenrandes allein aus- 
gelegt, oder als Callus eingestülpt, ringsum geradeaus und 


ohne Verdickung, die Ränder nicht wie bei biplicata weit- 


abstehend und durch eine blosse Verbindungsschwiele, son- 
dern unmittelbar zusammenhängend und weit vortretend, 
der Columellarrand ausserhalb vertikal faltenstreifig; der 
Nackenkiel, gegen den Mundsaum hin allmälig weniger 
scharf, nicht kreisrund die Nabelritze umziehend, sondern in 
der Mitte winklig gebrochen. Endlich erreicht P. Valsabina 
nicht die Dimensionen der verglichenen Verwandten. 

Die Diagnose Spinelli’s, die nicht allerwegen bekannt 
sein dürfte und darum hier reproducirt wird, lautet also: 


»Testa subperforata cylindrica, apice obtusa, laevigata, , 


nitida, corneo-lutescens; sutura impressa (?); anfractus 7 —8 
planiusculi, ultimus basi compresso-carinatus, apertura 
angusta, oblonga (?), coarctata; plica 1 parietali longis- 


am 2 u Sm usa 


a 


sima, columellari 1 transversa, 2 palatalibus; perist. conti- 
nuum, albo-labiatum (?), expansum, solutum et breviter 
protractum, margine dextro unicalloso, malen recto. 
Long. 4',—5;; diam. 1), mm. 


In dieser zu wenig markirten Diagnose wäre als Cor- 
rectur die Zahl der Umgänge, anstatt 7—8 vielleicht rich- 
tiger auf 8—9, die Zahl der Gaumenzähne auf 4 (statt 2) 
festzustellen, da sich über und unter den 2 mittlern, langen 
Gaumenzähnen noch ein lamellenartiger nahe der Naht und 
ein rundlicher am Nackenkiele, sowie endlich eine zweite 
kurze Lamelle tief innen auf der Mündungswand befindet. 
Meine 2 Exemplare wurden mir von Spinelli selbst mit- 
getheilt, und waltet somit kein Zweifel ob, dass ich es hier 
mit dem Typus zu thun habe. . 


So ward nun dies höchst auffallend gestaltete Sphyra- 
dium, das wie keine andere Pupa fast einen eigenen 
Gattungsnamen verdiente, hauptsächlich aus dem Grunde, 
weil die Lamellen mit jenen von P. biplicata und Ferrari 
übereinstimmen, mit diesen von Anfang an vereint, ver- 
wechselt und endlich — wegen Mangel an Umsatz — 
ignoriert. Als Fundort bezeichnet Spinelli die Gegend zwischen 
Pieve und Anfo in Valsabbia, »appiedi del Mt. Sassello in 
riva al lago d’Idro«, wo er mehr als 30 Stücke sammelte. 
Fände sich das zierliche Ding im Angeschwemmten (»nelle 
alluvioni del lago«s, wie Strobel 1. c. wissen will), so ent- 
stammt es möglicherweise dem nahen Tirol (Judikarien, Val 
Ampola oder dergl.),. Es ist zu bedauern, dass es weder 
Pini, der doch das Thal besucht zu haben scheint, noch dem 
Berichterstatter gelang, bei seiner eintägigen Bereisung des 
 Thales, in dämmeriger Abendstunde, in welcher er diese 
Gegend durchstreifte, ein zahlreicheres Material, um es in 
Umlauf zu bringen, oder auch nur einzelne Stücke zu 
sammeln. Der nähere und eigentliche Aufenthalt müsste, 


ea 


meines Erachtens, in nassen Rünsten unter Laub und Steinen 
zu suchen sein. 

2. Pupa (Sphyradium) biplicata Mich. — Eine grössere 
Partie derselben aus dem botanischen Garten zu Florenz, 
mitgetheilt von Marchesa Paulucci, veranlasst mich zu einer 
dreifachen Reflexion. 1. weichen diese Exemplare einiger- 
massen dadurch ab, dass der Mundsaum, namentlich der 
äussere, weniger verdickt, dagegen mit einem conischen 
Callus auf der Mitte des äussern versehen ist, wie ihn 
nördlichere Individuen nicht haben. 2. weisen sie sämmt- 
lich die typische (bräunliche) Färbung auf, indess die Exem- 
plare nördlicherer Gebiete: Krain’s (P. Ressmanni Villa), 
Salzburgs (fide Lasser) und Tirols (var. excessiva m.) zwar 
nicht schmächtiger aber stets mehr oder weniger hyalin 
vorkommen. 3. findet sich darunter ein Stück, welches so- 
gleich durch enorme Höhe auffällt, in der That auch 2 
Umgänge mehr zählt und — dennoch unausgebildet 
ist, was sowohl das scharfe, nicht ausgebogene Peristom, 
als auch die völlig zahn- und faltenlose Mündung und der 
rundliche (anstatt stumpfkielrandige) Nacken darthut. Sollte - 
dies Phänomen bei den Sphyradien-Arten, deren individuelle 
Grösse mich überhaupt schwank bedünken will, häufiger 
wiederkehren ? Dann könnte ich mir auch das Räthsel der 
Pupa Tschapecki m. (s. Nachrichtsbl. 1877, No. 1 S. 4) aus 
Peggau in Steiermark endlich lösen, die ungleich grösser 
(und weiter genabelt) als pagodula Desm. und selbst als die 
schlankere var. subdola m., um 1 Umgang mehr und zwar 
den letzten noch auffallend grösser ausbildet, gleichwol aber 
noch immer nicht vollständig entwickelt und abgeschlossen 
aufgefunden werden konnte. 

3. »Pupa megacheilos Jan. var. bigorriensis Charp.« Auf 
diese Varietät reducirt, wie ich glaube, irrig Dr. Wester- 
lund (Faun. europ., fasc. II, p. 168) eine kleinere Form, 
welche mit der typischen Art (megacheilos) zunächst bei 


Riva am Gardasee (»Tirolia ad Riva«) vorkomnit, und welche 
endlich in einer Zwergform, die Prof. Strobel als »avena 
transiens ad megacheilon« taufte, nördlich bis Trient geht. 
Auf den ersten Blick erinnert erwähnte Zwischenform auch 
wirklich, namentlich durch den bläulichen Anflug über den 
rothbraunen Grund, an bigorriensis; anders bei genauerem 
Vergleiche. Was ich bisher (vom Originalstandorte) durch 
Franzosen unter diesem Namen bezog, weicht jedoch durch 
cylindrischere (schlanke) Gestalt, dichtere und regelmässigere 
Streifung, durch Vortritt der 3. Gaumenfalte bis nahe an 
den Mundsaum u. s. w. von unserer Rivaner Form nicht 
unwesentlich ab, — Merkmale, wodurch sich P. secale von 
avenacea hauptsächlich unterscheidet; so dass sich P. bi- 
gorriensis etwa in dem Grade zu secale wie megacheilos 
zu avenacea verhält. 

4. Pupa Pollonerae Pini. Diese von meinem grenz- 
nachbarlichen Collegen in den Atti della Soc. Ital. di scienze 
naturali vol. XXVI. 1884 beschriebene und abgebildete 
Novität aus dem tirolischen Val di Non (Nonsberg), von 
wo ich sie seit Jahren zu Hunderten versende, ist weiter 
nichts als Polenta nera, — als die längst bekannte P. gu- 
laris var. spoliata Rossm. Freund Pini scheint diese bislang 
nicht gekannt zu haben, da er seine Pollonerae mit P. fru- 
mentum und dolium vergleicht, und hätte wohl gethan, sich 
vorerst in der reichen tiroler Literatur umzusehen. 


VII. Ueber einige neuere Pomatias-Arten. 


Ueber die neuen Pomatias-Arten (?) desselben Autors 
(Pini), die zwar ausserhalb aber doch um unsere tiroler 
Grenzen sich befinden, möchten wir fast lieber kein Wort 
verlieren und deren Aufstellung und Urheber mit dem 
bösen Beispiele entschuldigen, das Andere (Westerlund, 
Paulucei etc.) ihm gaben. Wohl hat sich auch der Kritikus 
ähnlicher Jugendsünden selbst anzuklagen : im III. Gymnas. 


ee 


Progr. von Bozen, 1853, d. i. in seiner ersten malakologi- 
schen Schrift, die wie vorliegende Zeilen der Kritik einiger 
Pupa’s und Pomatias galt, ein in dieselbe Kategorie gehö- 
riges Pomatias Philippianum, später noch ein Pom. Hen- 
ricae var. glaucinum (Tirol’s Land- und Süsswasser-Oon- 
chylien, 2. Abth. S. 81 in einer beherzigenswerthen Fuss- 
note), endlich im »Reisebericht aus Oberitalien< (Jahrb. d. 
deutsch. mal. Ges. 1883, S. 383) eine Form des P. Gredleri 
West. mit einem eigenen Namen (v. valsabina) fixirt, wie 
später Pini eine Species dieses Namens (Pom. valsa- 
binum) aufstellte. Allein diese Proceduren geschahen mit 
vieler Reserve; und das glaucinum ward bis zur Stunde 
übersehen, nirgends genannt oder verglichen, und wird 
gegenwärtig, d.-h. seitdem ein plumbeum West. existirt, 
im günstigsten Falle von Sammlern für dieses gehalten, 
obgleich letzteres zu patulum, ersteres zu Henricae gehört. 
Dieses Pomatias — weiss nicht welcher Aenricae Strobels, 
hat übrigens noch andere Kinder ‘und Kindeskinder schon 
erlebt. Strobel beschrieb unter diesem Namen (gemäss 
Exemplar aus des Autors Hand) die glättere, flacher ge- 
wölbte und grosse Form von Valsugana; in der Regel 
kleiner und gestreifter findet sie sich in Vallarsa. Diese 
letztere wurde von mir zahlreich und nach allen Richtungen 
versandt, — auch an Dr. Westerlund, und zwar einfach als 
Henricae Str, da ich die Ueberzeugung habe, dass die 
Stärke der Streifung, wie bei dem allbekannten 7-spirale 
Raz., so auch bei allen übrigen Arten dieser Gattung lokal 
veränderlich. Und nun beschreibt Westerlund die Original- 
form Strobels als var. lissogyrus (Vetenskaps-Akademiens 
Förhandl. 1881, No. 4 p. 66, Stockholm); Pini, natürlich 
unter Angabe hochwichtiger Unterschiede, als var. Strobeli 
(Nov. malacol. — Atti della Soc. Ital. 1884, Estr. p. 34), 
so dass man sich billig fragt, was nunmehr als Typus noch 
übrig bleibt? 


Le 


In dieser I. und II. Nota der Pini’schen Novitä mala- 
colog. (l. c.) muss sich namentlich der Formenkreis des 
Pomat. 7-spirale viele Ehre anthun lassen, — und es wäre 
zu grosse Aufmerksamkeit, solch splitterrichterlichem Filigran 
noch eine Kritik zuzuwenden. Ich besitze aus des Autors 
freundnachbarlicher Hand 6 dieser Pomatias-Novitäten in 
natura (in der gewaltig vergrösserten Figura machen sie 
sich plausibler), nämlich: P. intermedius (una forma, ja 
wohl forma! intermedia tra il Philippianus Gredl. ed il 
Gredleri Westerl.« Theilt aber weder die Intercostal-Rippchen 
des ersteren, noch die weissen Rippen des letzteren); Agardhi 
(unterscheidet sich in figura, kaum in natura von inter- 
medius); Valsabinus (= var. Villae Spin. —). Dem P. Val- 
sabinus Pini gegenüber hätte meine mutatio valsabina, die 
durch breiten weissen Beschlag in der Mündung und die zum 
Theil weissen, springenden Rippen sich charakterisirt, welche 
dem Gehäuse eine scheckige Zeichnung und Annäherung 
an Gredleri West. verleihen (obwohl der Columellarrand an 
der Insertion nicht, wie so sehr bei Gredleri zurückge- 
schlagen), ungleich mehr Berechtigung einen Namen zu 
tragen; subalpinus, den der Autor trotz Mackeln, lichter 
Mündung und schmalem Saum zur Gruppe patulum stellt; 
Stabilei (wird vom Autor selbst an P. 7-spirale — an- 
gelehnt); endlich septemspirale var. gardensis, die auch im 
Trentino herrschende, meist kleinere und etwas schwächer 
(als in Oberitalien) gerippte Form der typischen var. Villae 
Spin. — 

Alle diese nun dürfen ungeachtet der langen Beschrei- 
bungen und sorgfältigen Vergleiche zum Theil vermeint- 
licher, haarfeiner Unterschiede angesichts einer prinzipiellen 
Systematik unbedingt in einen — ich sage nicht Papier- 
Korb geworfen werden. Es ist sicher nicht zu tadeln, wenn 
der Faunist all den abweichenden Lokalformen seines Rayons 
Rechnung — mehr Rechnung trägt, als es Schreiber dieser 


- 41 — 


Zeilen in der Regel gethan; — anders der Systematiker 
und Artenfabrikant, der auch Unwesentliches vom Wesent- 
lichen unterscheiden und die Grenzen eines Artbegriffes 
innerhalb eines Formencyclus kennen soll. Widrigenfalls 
nenne man künftig eine Schnecke nach dem Fundorte und 
sammle sie hinwieder daselbst, kaufe oder tausche Typen 
ein, da Beschreibungen bei solcher Zersplitterung dann doch 
nimmer ausreichen. Allein je ausgebeuteter die europäische 
Fauna ist, desto kleinlicher ihre Studien werden. »Nichts 
für ungut«, meine Herren! 


Exkursionen in Nord-Afrika. 
Von 
W. Kobelt. 


(Fortsetzung.) 


6. Bougie. 

Durch eine steile kaum fahrbare Zickzackstrasse ge- 
langten wir in unser Hötel. Als wir das Zimmerfenster 
öffneten, schauten wir erstaunt auf eine Gegend, die eher 
den schönsten Partien der Schweiz, als dem dürren Afrika 
anzugehören schien. Ein prachtvoll blaues Wasserbecken 
dehnte sich vor uns aus, umrahmt von kühn geformten 
Bergketten, von denen uns gerade gegenüber der Babor 
und seine Genossen noch gewaltige Schneemassen trugen. 
Die Stadt liegt am Westrande des tief einschneidenden 
Busens, von üppigem Grün umgeben, von Festungswerken 
und Militärgebäuden überragt, landschaftlich gewiss der 
schönste Punkt der nordafrikanischen Küste. Für den Land- 
schaftsmaler gewinnt sie noch einen besonderen Reiz durch 
die überall zerstreuten Ruinen aus der glänzenden Zeit, wo 
Bougie die Residenz der Maurensultane war. Von der See 


- 2 — 


und von Osten überhaupt gesehen, bildet der steile Felsen- 
berg Gouraia den denkbar schönsten Hintergrund für die 
weisse Stadt und ihre grünen Gärten, die sich in verschie- 
dene Ravins hineinziehen. 

Nach kurzer Rast und einiger Stärkung suchten wir 
uns den Weg zum Bergthor, um dem Grand Phare, dem 
grossen Leuchtthurm auf Cap Carbon, einen Besuch abzu- 
statten. Unmittelbar vor dem Thor liegt der prachtvolle 
Friedhof, mit Eukalypten und Cypressen bepflanzt; auch 
einige mächtige Eschen — Charakterbäume der Kabylie, 
welche hier Dimensionen erreichen wie sonst selten, — und 
Eichen. Gleich dahinter beginnt der Wald, nur von wenigen 
spärlichen Gerstenfeldern unterbrochen, man will hier im 
Bereich der Festungswerke offenbar keine Ansiedelungen. 
Der Weg steigt in bequemen Serpentinen empor. An seinen 
Böschungen wimmelte es von Leucochroa Otthiana Forbes, 
bald in der kleinen genabelten Jeanoitiana-Form, bald an 
chionodiscus erinnernd; Letourneux nennt diese beiden Arten 
von hier, aber meine Ver- 
suche, einige hundert Exem- 
plare in zwei Reihen zu 
trennen, sind elend miss- 
lungen. Ausserdem fanden 
sich im Gebüsch die bekann- 
ten Riesen-Exemplare von | N 
Stenogyra, decollata L., bis [li = 
zu 63 mm lang und 24mm | 
dick, gegen die sich meine 
| grössten Stücke von Nemours |\\ 
| undBogharversteckenmüssen, \\ 
einzelne todte Glandina algira 
L. und zahlreiche aber fast 
ausnahmslos unausgewach- 
sene Xerophilen verschiedener Arten. 


Bra ve 


Der Pfad ersteigt in Serpentinen einen Felsenkamm, 
der das Fort Abd-el-Kader und den sogenannten Petit 
Phare trägt, dann senkt er sich wieder in eine mit präch- 
tigem Grün erfüllte Mulde, die von senkrecht abstürzenden 
Felsen umgeben wird. Hier ist der Tummelplatz der Affen, 
aber bei dem ungünstigen Wetter — es hatte mittlerweile 
tüchtig angefangen zu regnen — bekamen wir keinen zu 
Gesicht. Die Mulde, durch welche ein guter Maulthierpfad 
führt, ist sonst ein reizendes Plätzchen, vollständig von der 
Welt abgeschieden, mit einem wirklichen Walde erfüllt. 
Die Fauna blieb sich gleich, nur trat die Leucochroa aus- 
schliesslich als Jeanottiana var. minor auf. Nur an einem 
isolirten Felsblock fanden sich die ersten Vorläufer der 
Felsenfauna, Buliminus ceirtanus, Ferussacia lamellifera 
und eine einzelne Pupa. Der Weg durchbricht dann den 
Felsenrand in einem kurzen Tunnel, und wir mussten uns 
beeilen diesen zu erreichen, denn nun fing es an in Strömen 
zu giessen. Wir hatten fast eine Stunde lang zu warten, 
ehe wir wagen konnten, den Tunnel zu verlassen. Gerade 
dem Ausgang gegenüber erhebt sich ein steiler Zuckerhut 
aus Kalkschiefer, der auf seiner Spitze den grossen Leucht- 
thurm trägt; eine schmale, nach beiden Seiten dachförmig 
abfallende Landenge, mit Strandkiefern bewachsen, verbindet 
ihn mit dem Festland, aber sie ist viel niedriger als unser 
Standpunkt und man hat viele Serpentinen in den Felsen 
hauen müssen, um sie zu erreichen. Für diesmal verzich- 
teten wir darauf, hinüber zu gehen; in aller Eile lasen wir 
an den triefenden Wänden noch ein paar Bul. Cirtanus und 
ein paar Fruticicolen ab, dann eilten wir nach Hause, wurden 
aber unterwegs noch einmal tüchtig angefeuchtet. 

Am 2. Mai holten wir indessen das Versäumte nach 
und gingen bis zum Phare, ohne weitere Ausbeute zu 
machen als noch eine Anzahl Bul. Cirtanus und ein paar 
Glandina algira var. bonensis. Der Gang ist übrigens auch 


Ba. 0 


ohne Ausbeute sehr lohnend, namentlich die Passage über 
den Verbindungskamm hinüber: um immer Schutz vor den 
Stürmen zu haben, hat man auf jeder Seite unterhalb der 
Höhe einen Pfad in den Felsen gehauen. Bei dem Leucht- 
thurmwächter findet man auch freundliche Aufnahme und 
selbst, dem Reglement entgegen, einige Erfrischungen; im 
Fremdenbuch suchte ich umsonst nach einem deutschen 
Namen. 
Zu Hause fand ich in der Kommodeschublade die un- 
trüglichsten Zeichen, dass vor Kurzem ein Conchylien- 
sammler desselbigen Weges gefahren; eine Ferussacia lamelli- 
fera und eine Nassa granum — letztere in der Bucht von 
Bougie auffallend häufig — lagen darin. Doch konnten mir 
weder das Fremdenbuch, noch der Kellner Auskunft geben. 
Am 28. April machten wir Morgens einen prächtigen 
Gang nach dem landeinwärts auf beherrschender Höhe ge- 
legenen Fort Groselles. Durch das Landthor stiegen wir 
auf einem steilen Zickzackpfad hinunter durch ein pracht- 
volles Gehölze von Oelbäumen, Eschen und einem anderen 
Prachtbaume vom Eschenhabitus, aber mit lila Blüthen- 
dolden, der Micoculier oder Perpignan (Zürgelbaum, Celtis 
australis); ein ganz wunderschönes Exemplar stand dicht 
am Marktplatz an einer Zisterne. Im Wäldchen fand sich 
eine reizende kleine Form von Helix Constantinae Forbes 
mit breiten, tiefschwarzen Bändern, leider auch meistens im 
Begriff, ihr Gehäuse eben fertig zu machen. Auch eine 
Menge Xerophilen waren noch unfertig; hier hätten wir 
entschieden ein paar Wochen später kommen müssen. — 
In der Ebene auf einem Anger sammelten wir eine kleine 
Form von Helix lauta in ziemlicher Anzahl, weiterhin in 
den Feldern, durch die wir emporstiegen, zwei Ferussacia 
und eine HAyalina, wohl subplicata Bgt. Weiterhin lag ein 
hoher Steinhaufen, aus den Trümmern eines zerfallenen 
Hauses entstanden. Sicilianischer Erfahrungen . eingedenk 


ee 2 


machten wir uns daran, ihn umzuarbeiten, und richtig 
fanden wir neben Prachtexemplaren von Helix aspersa auch 
eine Anzahl lebender ausgewachsener Stücke von Glandina 
algira var. bonensis, 46 mm lang und 20 mm breit; ich 
habe sie nirgends wieder in ähnlich bauchiger Form ange- 
troffen. — Oben auf der Höhe fand sich Leucochroa Otthiana 
wieder in einer abweichenden Form, ausserdem unter Steinen 
massenhaft Ferussacien in drei verschiedenen Arten; zum 
erstenmal begegnete mir hier auch der braune Skorpion 
mit Krebsscheeren (Buthus palmatus), der sonst in Algerien 
selten ist. 

Weiter unten stürzte der Hügel in einigen jähen Felsen 
ab und hier hoffte ich Bul. Jeanottianus zu finden, den 
Letourneux von hier angibt; aber ich suchte umsonst, da- 
gegen fand ich in den Felsspalten zahlreiche Hyalinen und 
Frutieicolen, und an einem Felsblock eine kleine Pupa, 
(Dupoteti Terv.) in grosser Zahl, aber auf einen kleinen 
Raum beschränkt. Auf dem Rückweg fanden wir noch eine 
Menge riesiger Stenogyra decollata und auch einige Helix 
Constantinae, aber von Xerophilen fast nur junge Stücke. 

Nachmittags gingen wir nach dem Meeresstrand in der 
Hoffnung, eine Dünenfauna zu finden, aber in den stacheligen 
breiten Büschen sass nur Helix pisana und auch im Genist 
war wenig Interessantes. Für die mangelnde Ausbeute ent- 
schädigte aber die wunderbare Aussicht auf die Stadt und 
den dahinter sich erhebenden Gouraia und nach der anderen 
Seite auf die alpinen Schneeberge der kleinen Kabylie, 
deren weisse Decken am gestrigen Tage erheblich weiter 
herabgerückt waren. Auf dem Hinweg begegnete uns ein 
Konkurrent, ein alter pensionirter französischer Militär, der 
Helix pisana von den Büschen in ein Körbchen klopfte; 
c’est pour mes canards, sagte er gleichsam entschuldigend, 
als er bemerkte, dass ich ihm zusah. 

Am 29. April drohte der Himmel wieder mit Regen 


RN N oerens 


und die Temperatur war nicht über 14--15°, sehr zur Ver- 
wunderung der Bewohner von Bougie die sonst Ende April 
andere Temperaturen gewöhnt sind. Wir hatten für heute 
dem Fort, das in schwindelnder Höhe auf dem höchsten 
Gipfel des Gouraia hängt, einen Besuch zugedacht; es hat 
das gar keine Schwierigkeiten, denn ein ausgezeichnet an- 
gelegter fahrbarer Weg führt bis zu einem Plateau un- 
mittelbar unter dem Gipfelfelsen, wo die Garnison des Forts 
für gewöhnlich wohnt und auch ein paar Steinbrüche be- 
trieben werden. Bougie ist von allen französischen Küsten- 
städten die am besten verwahrte, ringsum stehen Forts und 
die Ringmauer hat überall Schiessscharten und vorspringende 
Blockhäuser, auch nach der Meeresseite hin liegen be- 
deutende Festungswerke; die Bucht von Bougie bietet frei- 
lich auch für die grösste feindliche Flotte einen sicheren 
Ankerplatz und die Bergkabylen würden sich nicht lange 
besinnen, gegen die Kolonisten, die ihnen das Land weg- 
nehmen, mitzuthun. 

Der Weg ist fast überall in den Felsen gehauen, 
welcher unten aus Schiefer, weiter oben aus einem klingen- 
den, mit breiten Adern von Cipollin durchzogenen Kalk- 
stein besteht. Hier und da sind kleine Grotten blosgelegt; 
in einer derselben fand ich auf dem Boden Helie aspersa 
und Stenogyra decollata massenhaft subfossil im Tuff einge- 
backen. An dem sonnendurchglühten Fels war übrigens 
die Ausbeute sehr wenig befriedigend; wir fanden nur 
einzeln Leucochroa Otthiana, die hier in einer besonders 
hochgewundenen Form auftritt, und ein paar Fruticicolen 
aus der Gruppe der Helix lanuginosa. Nur ganz oben auf 
dem Plateau fanden sich einzelne Buliminus Jeanottianus Terv. 
Den Gipfel konnten wir nicht ersteigen, denn die Tropfen 
begannen nun immer dichter zu fallen und es liess sich 
ganz zu einem Landregen an. Es ging darum im Sturm- 
schritt zurück und wir kamen noch glücklich unter Dach, 


7 -— 


ehe der eigentliche Regen losbrach, der dann bis zum 
anderen Morgen anhielt. 

Auch am 30. April sah der Himmel noch recht be- 
denklich aus, Bougie ist eben nicht mit Unrecht als das 
ärgste Regennest in Algerien verrufen. Da aber die Wolken 
doch höher gingen und sich wieder ein lebhafter Wind er- 
hoben hatte, wagten wir einen Gang dem Hafen entlang 
nach Sidi Yahia, der Grabstätte der alten Könige von 
Bougie, die sich unmittelbar unter dem steilen Absturz des 
petit phare befindet. Der Weg zieht sich in geringer‘ Höhe 
über dem Meere durch Gärten und Oelbäume hin und bot, 
durch das Cap gegen den Sturm geschützt einen prächtigen 
Spaziergang. In einem Ravin war Cyclostoma sulcatum Drp. 
sehr häufig, mit ihm zusammen Helix aperta in fast 
schwarzbfaunen Stücken und aspersa. Weiterhin am Weg- 
abhang fand sich Leucochroa Otthiana in grosser Zahl, aber 
nach ZL. candidissima, die Letourneux von dieser Lokalität 
anführt, suchten wir vergeblich. Ebenso suchten wir Bul. 
Jeanotti umsonst an den herabgestürzten Felsenblöcken ; 
möglicherweise sind die Kolonien seitdem eingegangen. 
Auch die Quellen, in denen er Amnicola perforata, Planorbis 
laevis und spirorbis gesammelt, existiren zwar noch, sind 
aber zu Brunnen gefasst und in ihren Abflüssen fand ich 
nur Limnaea truncatula. In dem feuchten Moose und unter 
den Steinen fanden sich aber auch noch eine ganze Anzahl 
Ferussacien, anscheinend zu drei verschiedenen Arten ge- 
hörend. Die im Meere liegenden Felsenblöcke zeigten eine 
sehr reiche Gastropodenfauna, aber man kann nicht zweien 
Herren dienen und wenn man ernstlich Landschnecken 
sammeln will, kann man sich mit der marinen Fauna kaum 
beschäftigen, denn erstere erfordert möglichst häufigen Orts- 
wechsel, letztere dagegen ist nur dann mit Erfolg zu 
sammeln, wenn man wochenlang an einem Orte sitzt und 
sich allmählig einen Fischer für seine Zwecke heranbildet., 


ars aan 


Den Rückweg nahmen wir unter dem steilen Felsen 
her, der die alte Kasbah trägt. Durch eine schmale Pforte 
mussten wir uns den Weg gegen den Sturm mühsam er- 
kämpfen. Dort erwartete uns ein belebtes Treiben. Ein 
Dampfer der Compagnie Touache rüstete zur Abfahrt und 
zu vielen Hunderten waren die armen Bergkabylen herbei- 
geeilt, um nach Böne zu fahren, und dort in der Küsten- 
ebene bei der Ernte etwas Geld zu verdienen. Diese kleine 
Völkerwanderung findet seit langeu Zeiten immer in. den 
letzten Apriltagen statt und so kamen die Leute auch in 
diesem Jahre, obschon die Ernte noch weit zurück war 
und sie fast vier Wochen zu früh kamen. Wir hatten so 
die beste Gelegenheit, eine grössere Menge Kabylen in der 
Nähe zu mustern und konnten uns überzeugen, dass die 
Blonden und Blauaugigen unter ihnen vorherrschten. Die 
Franzosen haben mich darauf oft genug aufmerksam ge- 
macht, und schieben das auf wandalische Blutbeimischung; 
aber schon die egyptischen Hieroglyphen melden von den 
weissen Tamhu in Nordafrika und es scheint eine uralte 
Rasseneigenthümlichkeit zu sein. | 

Ein Mittagsgang nach dem Fort Groselles ergab keine 
Novitäten, wohl aber eine reiche Zahl von Ferussacia scapto- 
bia (?) unter den Steinen eines Brachackers. Ausserdem 
trafen wir zum ersten und einzigen Male unseren Feuer- 
salamander (Salamandra maculata) in einem Ravin an. 
Auch eine Exkursion nach der Sahelmündung am Morgen 
des ersten Mai ergab kein sonderliches Resultat; im Ge- 
nist fanden sich dieselben Arten, wie bei Beni Mansur, nur 
in erheblich geringerer Menge. Nach dem Inlande hin er- 
streckte sich überall diluviales oder alluviales Schuttland, 
das keine Ausbeute versprach ; wir packten darum zusammen, 
zahlten die unverschämte Rechnung und nahmen Billette 
zur Diligence nach Kerata. 


ze 0 


7. Durch Chabet el Akra. 


Bougie war früher von der Hochebene völlig abge- 
schnitten; nach Setif und Konstantine konnte man nur durch 
das Sahelthal auf weitem Umwege gelangen. Erst 1864 kam 
man auf den Gedanken, die furchtbare Klamm, in welcher 
- der Usd Agriun das Küstengebirge durchbricht, zu rekog- 
nosziren; ein paar französische Offiziere mit einer Anzahl 
aus der Gegend stammender Turkos brauchten drei volle 
Tage, um zur Hochebene durchzudringen, aber sie über- 
zeugten sich, dass die Anlage einer Strasse nicht unmöglich 
sei und in 1870 war die acht Kilometer lange Chaussee 
vollendet. Eine Diligence verbindet seitdem Bougie mit Setif 
und macht den Besuch der »Schlucht des Todes« so bequem 
als möglich. Nur muss man Bougie schon Nachts um zwei 
Uhr verlassen, ist aber dann auch Mittags in Setif und bei 
guter Zeit in Konstantine. 


Die Strasse folgt zunächst dreissig Kilometer lang dem 
Meeresstrand. Als es am dritten Mai zu dämmern begann, 
fuhren wir durch einen prachtvollen Wald hochstämmiger 
Bäume mit dichtem Unterholz und bis zum Gipfel hinauf 
rankenden Schlingpflanzen, unter denen die Rebe eine Haupt- 
rolle spielte. Ansiedelungen waren nur hier und da, aber 
uralte hochstämmige Oelbäume deuteten auf eingegangene 
Berberansiedelungen. Das Cap Aokkas bezeichnet das Ende 
des Golfs von Bougie; man umfährt nachher noch ein paar 
kleinere Vorsprünge und biegt dann in das Thal des Ued 
Agriun ein, dessen Hänge mit prachtvollen Korkeichen - be- 
wachsen sind. Ueberall rieseln Quellbäiche von den Höhen 
herab und selten habe ich üppigere Farnkräuter — eine 
Seltenheit in Algerien — gesehen als hier. Hier und da 
liegen ein paar europäische Ansiedelungen, weiter hinauf 
hängen weisse Kabylendörfer und über die Kämme herüber 
glänzen, uns leider unzugänglich, die himmelhohen Kalk- 


ee 


massen des Babor. Die Strasse läuft bald hoch oben, bald 
senkt sie sich tief zum Fluss hinab; plötzlich biegt sie in 
einen ringsum geschlossenen Kessel ein, in welchem ein 
kleines funkelneues Dörfchen liegt; die Häuser haben Ziegel- 
dächer, die mit schweren Steinen gegen die Wuth der vom 
Hochgebirg herabstürzenden Stürme geschützt sind. Wir 
fahren über eine Brücke direkt auf eine Bergwand zu; da 
öffnet sich vor uns ein schmaler Spalt zwischen zwei Fels- 
kolossen, wir sind am Eingang von Chabet el Akra und 
steigen aus, um den etwa 8 Kilometer langen Weg durch 
die Schlucht zu Fuss zurückzulegen. 

Nach dem einstimmigen Bericht sämmtlicher Reisenden 
und Reisebücher ist Chabet el Akra eine schauderhafte 
enge Klamm, in welche die Sonne nur am hohen Mittag 
ein wenig hineinscheint. Wir hatten das ohne weitere Kritik 
hingenommen, obschon ich hätte wissen müssen, dass eine 
Schlucht, die von Norden nach Süden läuft, in diesen Breiten 
Sonnenschein genug haben muss, auch wenn sie noch so 
eng ist; ich hatte meine Winterjuppe anbehalten und meine 
Frau ihren Regenmantel, und es ist uns selten so heiss ge- 
worden wie in der Schlucht des Todes. Kann sie auch wohl 
nicht mit dem Hoyo von Gobantes und den Alpenklammen 
verglichen werden und hat sie auch nur an den wenigsten 
Punkten senkrechte oder überhängende Felsen, so ist sie 
doch einer der sehenswerthesten Punkte in Algerien und 
die Strasse hindurch ein Bau, der Bewunderung verdient. 
Sie ist in ihrer ganzen Länge in den lebendigen Felsen ge- 
sprengt, ein Theil ist auch überdacht, aber ein Tunnel 
wurde, da das Thal keine allzustarken Windungen macht 
nicht nöthig. Die Strasse verläuft anfangs auf der linken 
Thalseite, überschreitet dann ziemlich genau in der Mitte 
den Fluss und läuft auf der rechten weiter bis zum Aus- 
gang; die Hälfte oberhalb der Brücke ist bei weitem die 
grossartigere. Unsere Ausbeute war im Anfang äusserst 


SE 


mager, obschon gerade -hier noch ein paar Quellen an den 
Wänden herabrieseln; wir fanden nur Helix umbilicata Mtg., 
einzelne Bul. Cirtanus und zwei Pupaarten (P. Kabyliana 
und Michaudi). Weiter hinauf wurde es aber besser; Bal. 
Cirtanus wurde immer häufiger und schöner und es kam 
auch die abweichende Form vor, welche Letourneux*) als 
Bul. Kabylianus abgetrennt hat. In der Umgebung der 
Brücke fand sich eine kleine Xerophile, die ich unter den 
von Letourneux aus Chabet el Akra aufgeführten Arten 
nicht finde, und dann kam auch die reizende Helix Henoniana, 
die nur hier vorzukommen scheint. Ausserdem fanden sich 
zahlreiche verbreitetere Arten, besonders Helix aspersa in 
einer sehr interessanten Form. Vergebens spähten wir aber 
nach der räthselhaften Helix sclerotricha Bgt., von welcher 
Letourneux ein abgerolltes, mit Schlamm erfülltes Exemplar 
angeschwemmt gefunden; wir mussten uns damit trösten, 
dass auch der Autor bei wiederholten und dauernden Aufent- 
halten in und um Chabet el Akra diese Art, die von 
sizilischen und jonischen Formen nicht zu trennen ist, nicht 
wiedergefunden hat. Auch Pomatias Maresi haben wir weder 
bei diesem ersten Gang noch bei einem weiteren am anderen 
Tage unternommenen gefunden; fast scheint es mir, als sei 
die Art durch einen lapsus calami ins Verzeichniss ge- 
kommen, denn bei der Beschreibung der Art nennt L. nur 
die Kalkmassen des Azeru in der grossen Kabylie als 
Fundort. 

Die Strasse war ziemlich belebt, doch fast nur von 
Kabylen zu Fuss und zu Pferd; der Frachtverkehr ist ge- 


*) Letourneux führt ]. c. aus Chabet el Akra folgende Arten an 
Helix umbilicata, cespitum, Henoniana, amanda, arenarum var., Sitifensis, 
lineata, moesta, Kabyliana var,, Berbruggeriana var. ‚minor, lanuginosa, 
schlaerotricha, aspersa, aperta ; Leucochroa candidissima; Glandina algira ; 
Bul. Cirtanus, Kabylianus, pupa, Pupa Kabyliana, Michaudi; Vertigo 
Dupoteti, Ferussacia eremophila, sciaphila, Stenogyra decollata; Cylostoma 
sulcatum, Pomatias Maresi, 


4* 


— 512 — 


ring, da Setif, die einzige Stadt in der Richtung, seit der 
Eröffnung der Bahn nach Konstantine seine Waaren natür- 
lich zweckmässiger über Philippeville bezieht. Mit dem Mit- 
tag war jede Spur von Schatten aus der Schlucht ver- 
schwunden, die Augen fingen von dem Suchen an den 
weissen sonnbeschienenen Kalkwänden an zu schmerzen, — 
beiläufig bemerkt nicht die kleinste Plage für den Sammler 
im Süden — und der Durst wurde nach und nach quälend, 
denn von der Brücke bis zum Ausgang findet sich ausser 
auf dem Grund der Schlucht auch nicht ein Tropfen Wasser. 
So gaben wir schliesslich das Sammeln auf und eilten dem 


Ausgang zu. Gleich wo das Thal sich zu öffnen beginnt, 


liegen ein paar Häuser, aber wir mussten noch fast eine 


Viertelstunde weiter gehen bis wir an einen überreichlich 


strömenden, von Eukalypten und Trauerweiden beschatteten 
Brunnen kamen, wo wir wenigstens unseren Durst löschen 
konnten. Hundert Schritte weiter fanden wir im Hotel ‘de 
Chabet ein freundliches sauberes Zimmer und die nöthige 
Erquickung. i 

Die Lage des Dörfchens Kerata ist eine so reizende 
und die Umgegend sah so versprechend aus, dass wir zwei 
Tage hier blieben. Doch war meine Hoffnung Pomatias und 
Helix sclerotricha in den Felsenbergen zu finden, umsonst; 


wohl aber fanden wir in der Umgebung eine reiche und. 


interessante Xerophilenfauna, cespitum, Sitifensis, variabilis 
und eine flache kleinere Art, über deren Bestimmung ich 
noch nicht im Reinen bin, ausserdem eine hübsche Form 
von. Helic Constantinae und die gemeinen Mittelmeerarten, 
aber alle in schönen grossen Exemplaren. — Erst am 
sechsten Mai fuhren wir weiter nach Setif. — Die Strasse 
führt weiter das Thal des Ued Agriun entlang, an einer 
Straussferme vorüber, dann in endlosen Serpentinen nach 
dem Col de Takidunt hinauf. Hier liegt in 1500 m Höhe 
ein Dorf im Schutz eines Forts, aber die Umgegend ist 


* 
ir A Ba 


er PB —— 


ein furchtbar steriler griffelartiger Thonschiefer mit zwischen- 
liegenden stärkeren Bänken eines rauhen Kalksteins; nur in 
den mit Thon ausgefüllten Mulden ist einige Vegetation. 
Die ganze Hochebene bis Setif leidet, wenige Stellen aus- 
genommen, an Trockenheit und Unfruchtbarkeit. 

Vom Col geht es steil in ein anderes Thal hinab, das 
auch noch dem Uöd Agriun tributär ist, man kommt an 
dem berühmten Sauerbrunnen von Takidunt,-dem algeri- 
schen Selters, vorbei. Unten im Thale fand sich Hel. Siti- 
‚fensis in Unmasse. Dann geht es wieder steil hinauf zur 
Höhe des Maghriz (1500 m), und dann hinab auf die 
durchschnittlich 1000 m hohe Hochebene, die rechts von 
der Strasse mit üppigen Feldern bedeckt, links entsetzlich 
öde und kahl ist; sie bleibt sich gleich bis wir Setif er- 
reichen. Ein paar Abendstunden verwandten wir noch zum 
Sammeln in der nächsten Nähe der Stadt, wo Helix Siti- 
fensis, dieses eigenthümliche Mittelding zwischen cespitum 
und variabilis, zu Hause ist. Am anderen Vormittag machte 
ich noch eine grössere Exkursion rückwärts, die aber auch 
nur Helix Sitifensis und Leucochroa candidissima ergab. 
Mittags ging es zur Bahn und über die endlose langweilige _ 
Hochebene hin, die erst einige Abwechslung bietet, wenn 
man die ersten Anfänge des Rummelthales erreicht. Un- 
vermittelt steht hier auf der Hochebene der Zuckerhut des 
Sidi Brahim, wo nach der Tradition einst die Entschei- 
dungsschlacht zwischen Christen und Arabern geschlagen 
wurde. Weiterhin ragt der Adlerschnabel, der Nif-en-Sser, 
empor, und dann geht es wieder in blühendes. Kolonisten- 
gebiet hinein, bis wir mit einbrechender PU TDER, Kon- 


stantine erreichen. 
(Fortsetzung folgt), 


a 


Fundortslisten mitteleuropäischer Nacktschnecken. 
Von 
Dr.: ©.,Boett&er. 


Unser unermüdliches Mitglied, Hr. Hans Simon in 
Stuttgart, brachte auf meinen Wunsch im Laufe des Jahres 
1884 mehrfach von seinen Erholungsreisen Nacktschnecken 
mit, die er mir zum Geschenk machte. Wenn auch nur 
wenige derselben besonderes geographisches Interesse bieten, 
dürften die nachfolgenden kurzen Angaben doch schon des- 
halb willkommen sein, weil die Bestimmung der Arten mit 
besonderer Sorgfalt gemacht und namentlich die Arioniden 
durchweg mit Simroth’schen Originalen verglichen worden 
sind, neuere Angaben in diesem schwierigen Kapitel aber 
— selbst als blosse Bestätigung älterer Determinationen — 
die noch so sehr vernachlässigte Feststellung der geographi- 
schen Verbreitung der einzelnen Arten in klareres Licht 
stellen möchten. 


I. Karlsbad in Nordböhmen, April 1884. 


Betreffs der Literatur verweise ich auf Lehmann’s 
Moll.-Fauna von Karlsbad in Mal. Blätt. Bnd. 12, 1865 
p. 91--100. 

1. Limax (Heynemannia) masimus L. var. Tuctuosa 
Moq.-Tand. 

Oberseits ganz schwarz, Kiel gelb; ünterseits mit leb- 
haft schwarz-weiss-schwarzer Sohle. Der Kiel nimmt ge- 
wöhnlich die Hälfte oder über die Hälfte der Rückenlänge 
ein. Runzelreihen 19—21. Sehr häufig. 

2..Agriolimax agrestis (L.). 

Typisch in Form und Farbe. Häufig. 

3. Arion empiricorum Fer. var. maurus Held. 

Oberseits schwarz; Sohle grau-weiss-grau. Selten.. 

4. Arion Sa Lehmann, 


SEN. 


Mal. Blätt. Bnd. 9, 1862 p. 165, Taf. 3, fig. 2 (Ana- 
tomie). — C. Pollonera, Abhandl. naturwiss. Ver. Bremen, 
Bnd. 9, 1884 p. 62, fig. 1-2 (von Karlsbad). 

Scheint in Karlsbad nicht allzu selten zu sein. Ich 
erhielt diese wenig bekannte Art jetzt zu drei verschiedenen 
- Malen von dort. 

5. Arion fuscus (Müll.). 

Häufig. 

6. Arion Bourguignati Mabille. 

Die für die Art bezeichnende feine helle Rückenlinie 
ist bei dem einzigen vorliegenden Stücke besonders deutlich 
und die Färbung überhaupt hoch charakteristisch. — Neu 
für Böhmen. 


U. Bad Teinach im badischen Schwarzwald, 
Juni 1884. 


Neben einer kleinen,-sehr bauchigen Form von Clau- 
silia (Pirostoma) dubia Drap. fand Hr. H. Simon daselbst: 

‚1. Lima (Heynemannia) masimus UL. 

Jüngere Exemplare zeigen die sonst für Z. arborum 
Bouch. charakteristische Rückenzeichnung mit 4 dunklen 
Längszonen bei gelblichem Kiel, ältere sind ganz schwarz 
mit langem, bald gelbem, bald schwarzem Kiel. Runzel- 
reihen 18—20. Die Sohle ist auch bei jüngeren Stücken 
immer mehr oder weniger scharf schwarz-weiss-schwarz 
gefärbt. 

2. Limasx (Heynemannia) einereus List. und var. montana 
Leydig. 

Vom ächten Z. cinereus liegen ganz typische, abge- 
sehen von den 4 Längsbinden des Rückens namgntlich durch 
feine Fleckung der Körperseiten ausgezeichnete Stücke in 
allen Altersstadien vor. Die grössten Exemplare messen 
(in Spiritus) 51 mm. 


Be 


Ich stelle die ganz oder nahezu einfarbige var. montana 
Leyd. gesondert von der var. unicolor Heyn., aber ebenfalls 
als Varietät zu L. cinereus List., da sie sich in Färbung 
und Zeichnung hinreichend durch ihr mehr oder weniger 
braunes, uniformes Colorit zu unterscheiden und auch höhere 
Standorte zu lieben scheint, während var. unicolor Heyn. 
in typischer Form meines Wissens nur in der Ebene vor- 
kommt. Die von Teinach vorliegenden Exemplare der var. 
montana Leyd. sind einfarbig braungrau oder braunschwarz 
mit hellerem Kiel und bräunlicher oder weissgrauer, eben-. 
falls einfarbiger Sohle. Die dunkle Rückenfarbe wird nach 
den Seiten hin meist etwas heller. Die grössten vorliegenden 
Exemplare messen (in Spiritus) 37,5—39 mm. Bei jüngeren 
Stücken bis zur Länge von 31!/, mm lassen sich jederseits 
1—2 äusserst undeutliche, dunklere Rückenbinden erkennen. 

3. Limax (Lehmannia) arborum Bouch. 

Nur in 3 jüngeren, durchaus typischen Exemplaren 
gesammelt. 

4. Arion empüricorum Fer. var. maurus Held. - 

Ganz den oben erwähnten Stücken von Karlsbad ent- 
sprechend. 

5. Arion fuscus (Müll.). 

Zwei durchaus typische Exemplare. 


IH. Stuttgart, Frühjahr 1884. 


1. Limax (Lehmannia) arborum Bouch. 

2. Agriolimax agrestis (L.). 

Auffallend grosse Exemplare von long. 29—331],, lat. 
9-91, mm (in Spiritus). 

3. Arion fuscus (Müll.). 

4. Arion flavus (Müll.). 

Vier nur durch hellere, fast rein gelbe Färbung von 
meinen Originalstücken aus der Hand Simroth’s unter- 
schiedene Exemplare von bis zu 10 mm Länge (in Spiritus). 


A 


Spuren grauer Längsbinden sind sowohl auf dem Rücken 
als auf dem Schild zu beobachten. — Neu für Württembere. 


IV. Berner und Walliser Alpen, August 1884. _ 


Die folgenden Arten stammen von einem Aufenthalt 
im Canton Wallis und zwar aus der Umgebung von Bad 
Leuk und von der Gemmi, also vom Südabhang der 
Berner Alpen, und aus dem Einfischthal, nicht weit 
von Bad Leuk in fast rein südlicher Richtung am Nord- 
abhang der Walliser Alpen. Im letztgenannten Thale wurde 
von Hrn. H. Simon am 10. September zwischen Ayer und 
Zinal auch Vipera berus L. gefangen und an demselben 
Tage auch ein Stück dieser Giftschlange im Einfischthal 
zwischen St. Luc und Fang getödtet. Diese Schlange muss 
also im Wallis noch recht häufig sein, und Hr. Simon sah 
selbst bei einem früheren Aufenthalte in St. Luc ein Kind, 
das frisch gebissen worden war, und zwei Knaben, denen 
infolge falscher ärztlicher Behandlung schliesslich der Arn 
im Achselgelenk abgenommen worden war. 

Ausser den Gehäuseschnecken Helix (Tachea) sylvatica 
Drap., Clausilia (Clausiliastra) laminata (Mtg.) mut. albina 
P., Claus. (Pirostoma) plicatula Drap. und Modicella avenacea 
(Brug.) wurden folgende Arten gesammelt: 

1. Limax (Heynemannia) maximus L. var. luctuosa 
Moq.-Tand. und var. atra Raz. 

Alle vorliegenden Formen zeigen 20 Runzelreihen. Alte 
Exemplare haben typische Form und Färbung mit schwarz- 
weiss-schwarzer Sohle; jüngere von 25!/,— 31 mm Länge 
(in Spiritus) zeigen sich bald braun mit 2 oder 4 schwärzlichen 
Längsstreifen, von denen beim Auftreten von 4 Streifen die 
äusseren dunkler und deutlicher zu sein pflegen, und haben 
stets einfarbig weisse Sohle, bald sind sie oberseits ganz 
schwarz (Lim. ater Raz., = Engadinensis Heynem.,, = 
albipes Stab.) ebenfalls mit einfarbig weisser Sohle, und be- 


NR 


sitzen dann gleichfarbigen Kiel, der oft nur Y,—!, der 
Rückenlänge ausmacht. 


2. Limax (Lehmannia) arborum Bouch. typ. und var. 
tigrina Weinl.- 

Bei der genannten Varietät zeigt der Schild Leier- 
zeichnung oder 5 oft sehr deutliche Längsstreifen, helle, 
röthliche Rückenlinie bis zum Schildende und jederseits 
ausserdem einige wenige grosse helle Fleckmakeln auf grau- 
schwarzem Grunde, die gelegentlich in zwei seitliche Längs- 
reihen angeordnet erscheinen. Die Sohle ist, wie gewöhnlich, 
einfarbig. Diese Varietät erreicht 24—26 mm Länge (in 
Spiritus). 

3. Agriolimax agrestis (L.)._ 


Ueber den Limax montenegrinus Boettger. 
; Von 
Dr. Heinrich Simroth. 

Herr Dr. Boettger hatte in freundschaftlichster Weise 
die Liebenswürdigkeit, mir eines von den drei Exemplaren, 
auf welche er die in Jahrb. d. D. Mal. Ges. Heft I be- 
schriebene neue Art Limax (Frauenfeldia) montegrinus grün- 
dete, zu übersenden. Die anatomische Untersuchung, welche 
die Zugehörigkeit zu Limax oder Frauenfeldia coerulans 
bestätigte, ergab zu gleicher Zeit, dass ein unausgebildetes 
Thier vorliegt. Alles normal, nur die Genitalien sind höch- 
stens so weit entwickelt, als bei einem halb: oder drittel- 
wüchsigen maximus. So weit ich den coerulans (Schwabi) 
kenne, wird er verhältnissmässig früh 'geschlechtsreif, junge 
Individuen von der Grösse des montenegrinus würden (in 
günstiger Jahreszeit) alsbald zur völligen Ausbildung und 
Anschwellung der Genitalien schreiten. Damit stimmt die 
Fertigstellung des Exterieurs überein, die Schnecke macht 


A N 


äusserlich einen erwachsenen Eindruck, so weit man nach 
Spiritus-Exemplaren urtheilen kann. Höchstens in der hellen 
Mittelsohle könnte man ein Jugendmerkmal sehen, da sie 
bei alten coerulans dunkel überlaufen zu sein scheint. Habe 
ich vor der Hand auch kein Recht, die neue Art bereits zu 
cassiren, so dürfte doch andererseits kein Grund vorliegen, 
eine solche überhaupt aufzustellen. Auf jeden Fall also 
heisst’s erwachsene Thiere abwarten, um zu entscheiden, ob 
in Montenegro dasselbe Thier gedeiht als in Ungarn oder 
ein spezifisches. Ueber den Werth der Namen Limax oder 
Frauenfeldia als Gattungs- oder Sectionsbezeichnungen mag 
ich mich noch nicht aussprechen, da es nur in weiterem 
Zusammenhange namentlich mit afrikanischen Schnecken 
geschehen könnte; es knüpfen sich weitere Consequenzen an 
die Nomenclatur. 


Ueber das Vorkommen von Hydrobia im obersten 
Flussgebiete der Sieg bei Burgholdinghausen und im 
mittleren der Lenne bei Plettenberg in Westfalen. 
Mitgetheilt von 
Dr. Brockmeier, 
Assistent am geologischen Institut zu Marburg. 

Anfang Januar dieses Jahres besuchte ich von Crom- 
bach aus, einer Haltestelle der Ruhr-Sieg-Eisenbahn,, einige 
Gruben der dortigen Gegend. Bei dieser Gelegenheit passirte 
ich in einem grossen Buchenwalde ein kleines, etwa 11), 
Fuss breites, in dem geneigten Terrain ziemlich schnell 
dahinfliessendes Wässerchen, in dem eine Hydrobia ziemlich 
häufig vorkam. Alle Exemplare zeigten sich von einem 
schwarzen Incrustat so sehr überzogen, dass die wenigen 
Umgänge kaum zu unterscheiden waren. Wo ein Zweig 
quer im Wasser lag, waren vor demselben Buchenblätter 
angetrieben worden und auf diesen, an der gegen den Strom 


ER 


geshützten Seite traf ich die Hydrobia regelmässig an, oft 
5—6 an einem Blatte. Dieses Wasser fliesst im weiteren 


Verlaufe der Sieg zu und der in Rede stehende Fundort ° 


ist nicht weit von einer Wasserscheide zwischen den Ge- 
bieten der Sieg und der Lenne. 

Zwei Tage nach Auffindung dieser Species hatte ich 
. die Freude eine zweite, etwas kleinere Hydrobia im Gebiete 
(der Lenne bei Plettenberg anzutreffen. Dort fliesst die Lenne 
(dicht am Fusse eines langen mit Buschwerk bewachsenen 
Bergrückens entlang, und von dem sehr steilen Abhange 
desselben schickt eine Quelle mit lautem Geräusch ihr reich- 
liches Wasser zur Lenne. In diesem, mir als besonders hart 
bezeichneten Quellwasser traf ich bis zur eigentlichen Quelle 
aufwärts eine kleine Hydrobia auf Steinen und den hier 
und da zusammengetriebenen Blättern ziemlich häufig an, 
und hier waren alle ohne Incrustat. Zur Bestimmung der 
beiden gefundenen Formen gestattete mir Herr Geh. Rath 
Dunker die Benutzung seiner reichen Paludinensammlung, 
welche vor langen Jahren dem Herrn v. Frauenfeld in Wien 
bei seiner Bearbeitung der Paludinen vorgelegen hat. Hier- 
nach war die zuletzt erwähnte Species aus dem Lenne- 
gebiete die Aydrobia Dunkeri Frf., während sich die grössere 
inerustirte nach Entfernung des Incrustats vollkommen 
identisch erwies mit Hydrobia Schmidtii Charp., von denen 
die in der Sammlung befindlichen Originalexemplare von 
Schmidt aus Krain stammten. 

H. Dunkeri sowie auch H, Schmidtii werden von Frauen- 
feld wegen des oben abgerundeten Gehäuses der Gattung 
Paludinella zugezählt. Bei beiden Spezies aber stehen die 
Augen an der äusseren Basis der nahezu cylindrischen, 
contractilen Fühler, und auf Grund dieser Merkmale hätte 
man im Sinne der Eintheilung der Gebrüder Adams beide 
Formen bei der Gattung Hydrobia unterzubringen. Die 
Radula zeigt bei beiden einen analogen Bau und da die- 


N 
= ir- 4, a 
EN RE 


—a N 5, 


selbe nach Troschel überhaupt wenig geeignet ist, Species- 
unterschiede abzugeben, so habe ich es unterlassen, unter 
Anwendung sehr starker Vergrösserung, die ich nicht zur 
Hand hatte, etwaige Feinheiten herauszufinden. Die Fühler 
jedoch liessen schon bei schwacher Vergrösserung einen 
leicht wahrzunehmenden Unterschied erkennen. Bei beiden 
sind zwar dieselben namentlich an der Spitze mit eigen- 
thümlich haarartigen und unbeweglichen Gebilden besetzt, 
die jedenfalls zum Gefühl in Beziehung stehen, bei der Hyd. 
Schmidtii aber sind diese Härchen weit länger und finden 
sich bis über die Mitte der Fühler herab, während sie auf 
den etwas zierlicheren Fühlern der Hyd. Dunkeri kürzer 
sind und nicht die Mitte erreichen. Schon nach der Be- 
schaffenheit der Fühler kann man beide Species mit Sicher- 
heit unterscheiden. Bei anderen Süsswasserschnecken z. B. 
der Physa fontinalis fand ich die Fühler dicht mit lebhaft 
beweglichen Flimmerhärchen besetzt; ebenso konnte ich 
solche bei Ancylus und Limnaeus beobachten und ich glaube, 
dass man es hier mit einem Merkmal zu thun hat, welches 
namentlich bei den kleinen Hydrobien, Paludinellen etc. 
unter Umständen gute Dienste leisten wird. Selbst wenn 
sich in fraglichen Fällen ein Unterschied hierin nicht zeigen 
sollte, so ist es doch immerhin äusserst angenehm, ein über- 
einstimmendes Merkmal mehr angeben zu können, welches 
überdies leicht zu beobachten ist, wenn man die Schneckchen 
in etwas Wasser auf dem Objectträger umherkriechen lässt. 


Kleinere Mittheilungen. 
Der bekannte Concholog Odon Debeaux ist seit Anfang dieses 
Jahres von Oran nach Toulouse übergesiedelt und fungirt dort als 
Chefapotheker am Militärspital. 


ee ee 


Literatur. 
Tausch, Dr. Leopold, über einige Conchylien aus dem Tan- 
ganyika-See und deren fossile Verwandte. In Sitzungsb. 
Akad. Wissensch. Wien. I. Abth. Juli 1884. p. 57 
bis 70 t. 2. 


Der Autor hat die skulptirten Paludomus aus der oberen Kreide 
von Ajka mit der aktuelleu Fauna des Tanganyika verglichen und 
findet dieselben identisch mit Paramelania Smith, für welche 
er mit White den auf Fossile aus den amerikanischen Laramie- 
Schichten begründeten Namen Pyrgulifera Meek annimmt. Ferner 
identifieirt- er Fascinella Stache mit Syrnolopsis Smith. — Als 
neu beschrieben werden Pyrgulifera glabra Hantken mss. p. 64 
t. 2 £. 1 u. 2; — striata p. 65 t. 2 £.5; — Rickeri p. 66 t. 2 
f. 6 u. 7; — Ajkaensis p. 661. 21.8 u.9. 


Hazay, Gyula, Az Eszaki Karpätok es Videkenek Molluska 
Faunaja kulönös tekintettel a magas Tatra Tenyeszetere. 
— In Mathematikar 6s termesz. Közlem. XIX. Kötet 
1883. 


Da eine vom Autor selbst verfasste deutsche Bearbeitung der Fauna 
der Karpathen und der hohen Tatra im ersten Heft der Jahr- 
bücher 1885 erschienen ist, verweisen wir unsere Leser auf 
diese. Als neu wird ausser einigen Varietäten Pupa tatrica be- 
schrieben. 


- 


Penecke, K. A., Beiträge zur Kenntniss der Fauna der Sla- 
vonischen Paludinenschichten. II. Congeria, Pisidium, 
Cardium und die Gasteropoden. — In Beiträge zur 

 Palaeontologie von Oesterreich-Ungarn. Vol. IV. p. 15 
bis 44. 


Neben Tafeln, welche die Entwicklung der einzelnen Formengruppen 
im Sinne der Descendenztheorie zeigen, werden als neu be- 
schrieben und abgebildet: Cardium tenuescens p. 16, — Mela- 
nopsis decostata p. 22 t.9 f. 7; — subpyrum p. 24 .t. 10 £.19, 
20; — Vivipara recurrens p. 28 t. 9 f. 6. 7; — Rudolphi n. 
p- 29.9 f. 14; — Novskaensis p. 32-t. 9 f. 4. 5; — Hydro- 
bia tenuis p. 35 t. 10 f. 4; — Valvata Ottiliae p. 37 t. 10 
f, 1. 2; — Hörnesi n. p. 38 t, 10 £. 3, 


RE SUEEE n 


. 


Collin, Jonas, om Limfjordens tidligere og nuvaerende Marine 
Fauna, med saerligt hensyn til Blöddyrfaunen. Kjöben- 
havn 1884. 8°, 168 p. mit 1 Tafel. 

Das mit Unterstützung des Kultusministerium herausgegebene Büch- 
lein enthält eine sehr sorgfältig gearbeitete Aufzählung der Mol- 
luskenfauna des jütländischen Lymfjord, leider in der nur wenigen 
Malakozoologen geläufigen dänischen Sprache. Es werden aufge- 
zählt 74 Einschaler und 48 Zweischaler, darunter als Brack- 
wasserformen Bithynia Leachii und Neritina fluviatilis. Eine 
Anzahl Zungenzähne und die Jugendform von Philine quadrata 
S. Wood sind abgebildet. Am Schluss ist eine intefessante 
tabellarische Vergleichung der Faunen des westlichen Meeres 
(Nordsee), des Kattegat, der actuellen und der früheren Fauna 
des Lymijord gegeben. 

Schiemenz, Dr. Paulus, über die Wasseraufnahme bei Lamelli- 
branchiaten und Gastropoden (einschliesslich der Ptero- 
poden). I. In Mitth. Zoolog. Stat. Neapel. V. 3 u. 4. 

Der Autor giebt einen Ueberblick über den gegenwärtigen Stand 
der so viel ventilirten Frage und theilt dann seine sorgfältigen Ver- 
suche an der grosser Schwellung fähigen Natica Josephinia Risso 
mit, aus denen hervorgeht, dass wirklich eine bedeutende Menge 
Wasser momentan zur Schwelluug des Fusses aufgenommen 
werden kann, dass wahrscheinlich die Aufnahme durch Poren 
am Fussrande erfolgt und das aufgenommene Wasser vom Blut 
getrennt bleibt. 


Brock, J., über die Entwicklung der (Geschlechtsorgane der 
‚Pulmonaten. — In Nachrichten der kgl. Gesellsch. der 
Wissenschaften in Göttingen. 1884. Dechbr. p. 499. 

Der Autor hat die Entwicklung bei Limax agrestis auf das Genaueste 
verfolgt und gefunden, dass die durch die Prosobranchier bleibend 
repräsentirte einfache Bildung der Geschlechtsorgane bei den 
Pulmonaten vorübergehend ontogenetisch durchlaufen wird. 


Gesellschafts- „Angelegenheiten. 
Neue Mitglieder. 


Herr P. 8. Ritter von Lasser, &t. Johann b. Salzburg. 
Herr Prof. Dr. ©. W. von Dallatorre, Innsbruck. 


a 


Wohnorts-Veränderungen. 


Herr Dr. R. Schröder, jetzt: #njlerode bei Wernigerode 
a. Harz, Friedrichstrasse 144. 

Herr F. Dickin wohnt jetzt Wien VIII, Lenaugasse 5. 

Herr Dr. Andreae, Privatdozent, Heidelberg. 


Druckfehlerberichtigung. 


In dem im Januar-Februarheft 1885 des Nachrichtsblatts erschie- 
nenen Aufsatzee: »Ueber einige interessante Funde auf 
deutschem Gebiet« ist folgendes zu berichtigen: ; 

1) Seite 23, 3te Zeile von oben, muss es heissen: Würmthal 

statt Wurmthal. 

2) Seite 23, Ööte Zeile von oben, muss es heissen: Woürmufer 
statt Wurmufer. 

3) Die am Schlusse von Seite 23 befindliche Anmerkung bezieht 
sich auf Xerophila ericetorum, Müller. Am Schlusse des bezüg- 
lichen Artikels ist hinter »be t onen« daher ein Anme Ba gs- 
zeichen zuzufügen. 

4) Seite 25 ist im Artikel über Clausilia Corynodes, Held, f. saxa- 
tilis, Hartmann, zu setzen anstatt »Verzeichniss der Tyroler 
Land- und Süsswasserschnecken, 187%: »Verzeichniss der 
Conchylien Tyrols, 187%. 

München, Januar 1885. Carl Reuleaux. 


Eingegangene Zahlungen: 


Kretzer, M. Mk. 6.—; Schneider, B. 31.—; Ressman, M. 5.47; 
Brüller, L. 6.— ; Knoblauch, F. 12.—; Weinland, B. 6.—; v. Maltzan, 
F. 12.—; Schröder, H. 6.—; Kuhn, ©. 6.—; Lüders, L. 6.—; Jenisch, 
0. 6.—; Leder, E. 21.—; Fitz-Gerald, F. 6.—; Dybowsky, N. 6.27; 
Heucke, D. 21.—; Arnold, N. 23.—; Arndt, B. 6.—; Liebe, G.,6.—; 
Koch, G. 6.—; Graf Degenfeld, S. 6.—; Friedel, B. 21.—; v. Heim- 
burg, 0. 23.—; v. Martens, B. 6.— ; Schacko, B. 21.— ; Scholvien, H. 
23.—; Jeffreys, L. 21.—; "Schepman, R: a Graf Otting g, M. 8.—; 
Boog-Watson, C, 22.75 — ; Ponsonby, L. 23 — ; Gesellschaft, Naturf. Görlitz 
21,—: Konow, F. 6.—; Semper, W.: Be v. Koch, B. 6.— ; Andreä, 
H. 27.— ; Ankarerona, C. 6.—; Selenka, E. 84.- ; Kohlmann,, V6.—; 
Borcherding, V. 21.—; Museum, Naturhist, Lübeck 21.— ; Lademann, 
W.6.-; v. Lasser, St. J. 8.—; K. Zoolog.-Museum, Berlin 21.—; 
Petersen, H. 6.— . Miller, S. 6.—; Strubell, F. 23.-- ; Linnäa, F. 30.—; 
Schmacker, H. N, Hans, E. 6. ; Schedel,, C. 8.—; Szinnyei, B. 
6.— ; Friele, B. 21.—; Schmidt, D. 6.— ; Jetschin, P. 21,— ; Blum, 
F. 18.—; Trost, F. 12.—; Krätzer, D. 21.-; Reinhardt, B. 21.—; 
Braun, D. 20. 50.—; Dietz, A. 6.— . 


Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a, M. 


Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a, M. 
Hierzu die Beilagen Nekrologie und Tauschverzeichniss No. 3. 


N a ee 


No.5 u. 6. Re) ul,  Mai-Juni 1885. 


Nachrichtsblatt 


der deutschen 


Malakozoologischen Gesellschaft. 


Siebzehnter Jahrgang. 


Erscheint alle zwei Monate und wird gegen Einsendung von Mk. 6.— an die 
Mitglieder der Gesellschaft franco geliefert. — Die Jahrbücher der Gesellschaft 
erscheinen 4 mal jährlich und kosten für die Mitglieder Mk. 15.— 

Im Buchhandel kosten Jahrbuch und Nachrichtsblatt zusammen Mk. 24.— und keins 
von beiden wird separat abgegeben. 


Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuscripte, Notizen u. s. w. 


gehen an die Redaction: Herrn Dr. W. Kobelt in Schwanheim 
bei Frankfurt a. M. j 


Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge), Zahlungen 
u. dergl. gehen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz 
Diesterweg in Frankfurt a. M. 

Andere die Gesellschaft angehenden Mittheilungen, Recla- 
mationen, Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn 
D. F. Heynemann in Frankfurt a. M.-Sachsenhausen. 


Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie. 


Exkursionen in Nord-Afrika. 


Von 
W. Kobelt. 
(Fortsetzung). 


8. Constantine. 

Die alte Hauptstadt der Numidenkönige nimmt einen 
Platz ein, der von der Natur zum Herrschersitz in einem 
ewig unruhigen und unsicheren Lande bestimmt scheint. 
In den landläufigen Schilderungen ihrer Lage findet man 
zwar viel Uebertreibung; Redensarten, "wie: ein in den 
Aether hinausgeschobener Adlerhorst, eine zum Himmel 
ragende Säule u. dgl. können gerade nicht bezeichnend ge- 
nannt werden. Wenn man mit der Bahn von Setif her an- 

5 


Ne 


kommt, liegt die Stadt in gleicher Höhe mit dem Bahnhof 
auf einem allmählig ansteigenden Plateau, aber geschieden 
durch den tiefen Felsenriss, in welchem der Rummel strömt; 
betrachtet man sie weiter von Süden her, so erscheint sie 
auf einem niederen Felsplateau zwischen zwei höheren 
Bergen, und nur von Norden her, wenn man auf den gegen- 
überliegenden niederen Höhen steht, rechtfertigt sie einiger- 
massen die enthusiastischen Beschreibungen, die man ge- 
wöhnlich liest. Die Stadt liegt dann auf einem gegen tausend 
Fuss senkrecht abfallenden Felsenblock, der durch den 
Rummelschlucht: bis auf den Grund hinab getheilt wird, 
aber auch hier erscheint sie an beiden Seiten von höheren 
Bergen flankirt auf einem Plateau gelegen, und durchaus 
nicht von den anstossenden Bergen losgelöst, wie man ver- 
muthen sollte. 

In uralten Zeiten, wohl schon zur mittleren Tertiärzeit, 
schob sich hier ein aus der Kreidezeit stammender Fels- 
riegel, welcher den Dschebel Schettaba und den 
Dschebel Uasch verband, quer vor das Thal des 
Rummel und sperrte seinen Wassern den Weg zum Mittel- 
meer. Aehnliche Bildungen sind im östlichen Nordafrika 
häufig. Meistens haben die Gewässer an der einen oder 
anderen Seite einen Weg um sie herum gefunden, hier aber 
erhoben sich zu beiden Seiten höhere Bergmassen und so 
bildete sich ein ausgedehnter See, welcher bis nach Khrubs 
hinauf reichte. Aus seinen Sedimenten stammen die präch- 
tigen Helices, die anscheinend den westindischen Dentellarien 
am nächsten stehen (cfr. Crosse in Journal de Conchylio- 
logie vol. IX und X), falls nicht spätere Forschungen in 
den Gebirgen der Sahara Uebergänge nach dem Formenkreis 
der Helix tigri Gerv. nachweisen. Jedenfalls ist diese Fauna, 
von der sich auch Spuren in den jungtertiären Schichten 
der Sahara finden , tertiär, wahrscheinlich steht sie auf der 
Grenze zwischen Miocän und Pliocän. Ich konnte zu meinem 


EM 


Bedauern in Constantine nicht das Geringste über den 
Fundort, den ich mir nicht notirt hatte, in Erfahrung bringen, 
und die lebenden Mollusken nahmen uns so in Anspruch, 
dass wir auch keine Zeit zu Forschungen nach den fossilen 
übrig behielten. 

Der See wird wohl ziemlich bald die Höhe des Kalk- 
plateaus erreicht haben und bahnte sich zwischen der Höhe 
von Sidi Mecid und einer zweiten Kuppe, welche jetzt 
die Kasbah von Constantine trägt, einen Durchgang zu dem 
steilen Rande, an welchem er einen grossartigen Wasserfall 
von über 10007 Höhe gebildet haben muss. Dieser schnitt 
natürlich bald in den Kalkstein ein; vielleicht wurde er 
hier durch eine weichere Ader begünstigt, wie sie sich zur 
Freude des Schneckensammlers in diesen Kalkmassiven immer 
finden und durch eine weit reichere Molluskenfauna ver- 
rathen, vielleicht traf er, wie die noch vorhandenen natür- 
lichen Brücken anzudeuten scheinen, auch auf Höhlen, welche 
ihm die Arbeit erleichterten, kurzum er sägte im Laufe der 
Jahrtausende nach und nach den ganzen Felsblock durch 
bis auf eine harte Schicht, die ihm heute noch Widerstand 
leistet, und über deren Rand er noch circa fünfzig Fuss 
tief hinabstürzt. So entstand die furchtbare Rummelschlucht, 
welche im Bogen den Felsen durchschneidet und die Stadt‘ 
von den Höhen von Sidi Mecid und Mansurah scheidet, 
und da die Felsplatte auch nach Norden und Süden von 
Natur senkrecht abfällt, so ist Constantine in der That fast 
ringsum von unersteiglichen Felswänden umgeben und 
wäre ohne die Brücke über den Schlund nur auf der 
schmalen Landenge zugänglich, welche ihr Felsplateau mit 
den Höhen von Kudiat Ati verbindet. Das machte sie 
im Alterthume zu einer fast uneinnehmbaren Feste; mit der 
Erfindung des Schiesspulvers hat das aufgehört, da die Stadt 
von drei überragenden Höhen völlig beherrscht wird, aber 
in Verbindung mit den Forts auf diesen ist sie neuerdings 


a ER 

wieder eine sehr beachtenswerthe feste Position geworden, 
die eine langwierige, regelmässige Belagerung erfordern 
würde. | 

Als wir am 7. Mai zum ersten Male in Constantine 
aufwachten, regnete es, was vom Himmel herunterging und 
war so unfreundlich, dass die Araber sich so gut es ging 
in ihre Burnusse wickelten und die Franzosen Wintermäntel 
und Ueberzieher wieder hervorsuchten. Wir waren aus 
Versehen in eine Art Kneipe gerathen, aber die Zimmer 
waren leidlich und sauber, die Bedienung sehr freundlich 
und da unser Wirthshaus dicht an der Rummelschlucht 
lag, hatten wir eine prächtige Aussicht in diese hinein und 
auf die gegenüber emporsteigenden, jetzt wieder bewaldeten 
Höhen von Mansurah und Sidi Mecid. Nur der Geruch 
liess zu wünschen übrig, denn der ganzen Rummelschlucht 
entlang ziehen sich die Werkstätten der Gerber, und die 
bunten Geier, die vor unserem Fenster ruhelos auf und ab 
flogen, waren beim besten Willen nicht im Stande, sämmt- 
liche Abfälle zu vertilgen. In einer kleinen Regenpause 
ging ich einmal in die Markthalle, um mich nach verkäuf- 
lichen Schnecken umzusehen, aber meine Hoffnung, auf 
bequeme Weise in den Besitz von Helix (Gonstantinae, 
massylaea und punica zu kommen, wurde schmählich ge- 
täuscht, nur nach langem Suchen fand ich in einer Ecke 
einen Händler mit Helix aspersa. In Constantine wohnen 
eben keine Spanier, und der Franzose, wenn er Schnecken 
isst, will nur seine einheimische wohlbekannte Ohagrinee. 

Gegen Mittag besserte sich das Wetter und wir ent- 
schlossen uns zu einem Ausflug nach den Höhen gerade 
gegenüber. Von unserem Hotel führt die neue Rue nationale 
direkt nach dem Thor und der Brücke, die noch den mau- 
rischen Namen el Kantara bewahrt hat. Bis 1857 stand 
hier noch die alte Römerbrücke, allerdings 1793 auf Befehl 
von Salah Bey durch einen Mahonesen reparirt und um- 


m 9 — 


gebaut; sie bestand aus zwei Bogenreihen übereinander, 
drei unten, sechs oben, und war reich mit Bildhauerarbeit 
geziert. Am 18. März 1857 stürzte aber einer der oberen 
Pfeiler zusammen und beschädigte dabei das ganze Bau- 
werk so, dass man den Rest mit Kanonenschüssen völlig 
demoliren musste, Eine neue Eisenbrücke aus einem Bogen 
vermittelt jetzt den Verkehr zwischen Stadt und Bahnhof. 
Von ihr aus hat man nach Norden hin eine prächtige Aus- 
sicht zwischen den beiden Felsenpfeilern, welche den Aus- 
gang der Schlucht bilden, hinaus und über die üppigen 
Baummassen hin, welche das untere Rummelthal erfüllen, 
bis zu den Bergen am Col des Öliviers, über welche die 
Bahn nach Philippeville hinüberführt. Blickt man auf dieser 
Seite über. das Geländer hinab, so sieht man keine Spur 
von Wasser, sondern in geringer Tiefe unter sich eine grüne 
grasbewachsene Fläche, über welche ein Pfad führt. Hier 
überspannt eins der oben erwähnten natürlichen Gewölbe 
auf eine weite Strecke hin die Schlucht. Auf der anderen 
Seite dagegen taucht der Blick fast 600° hinab in den 
Schlund, der sich etwa in der Hälfte noch einmal durch 
einen Absatz verengt. Gegenüber ziehen sich gut gedeihende 
Anpflanzungen junger Strandkiefern empor nach den Höhen 
von Mansurah und Sidi Mecid; im Schatten der Kiefern . 
kommen schon an günstigeren Stellen Eichen und Eschen 
in die Höhe, Zwischen den beiden Kuppen dehnt sich eine 
klippige Fläche, nur mit Alo& und Kaktus bestanden; hier 
finden wir Helix cespitum Drp. in der bekannten schönen 
grossen Form in Unzahl an den Kalkklippen, dann auch 
Leucochroa Otthiana Forbes, ausserdem Helix aperta, aspersa 
var. conica und vermiculata. Letztere überraschte mich, denn 
hier am typischen Fundorte hätte ich denn doch Constan- 
tinae erwartet, aber gerade in der näheren Umgebung von 
Constantine findet sich ausschliesslich eine Form, welche 
dem Typus von vermiculata näher steht als der sonst in 


— 0 —. 


- 


Nördafrika herrschenden Varietät. Einzeln in den Felsen- 
spalten fand sich auch eine lamellentragende Ferussacia und 
eine kleine kugelige, in frischen Exemplaren behaarte Fruti- 
cicole, über deren Bestimmung ich noch nicht im Reinen bin. 

Ein paar leichte Regenschauer konnten uns im Sammeln 
nicht stören und gingen zum Glück rasch vorüber. Wir 
wandten uns nun links hinauf zur Höhe von Sidi Mecid, 
wo der Fels in höheren Stufen gegen die Stadt hin abfiel. 
Hier fand sich auf eine kurze Strecke hin Zeucochroa can- 
didissima Drp. herrschend. Etwas weiter entdeckte meine 
Frau an einem Felsenblock einzelne Pupa Dupotetüi Terver, 
die weiterhin massenhaft vorkam und unter den Felsen 
Buliminus Cirtanus Morelet in Menge. Mit ihm zusammen 
kamen Bul. pupa sowie die früher gefundene Ferussacia 
und die kleine Frutieicola vor; Helix aspersa lebte hier in 
Felslöchern wie am Monte Pellegrino bei Palermo und war 
dem entsprechend ebenso kegelförmig, zeigte aber in der 
Skulptur keinerlei Uebergänge. Auf Serpentinen stiegen wir 
dann in eine grasige Senkung hinab; an geschützten Stellen 
unter den Strandkiefern fanden sich hier und da Hyalinen, 
leider nur todt. Jenseits der Senkung, in welcher eine An- 
zahl verschiedener Laubhölzer den Beweis lieferte, dass man 
auf diesen kahlen Felsenbergen jede Art von Wald auf- 
bringen kann, sobald man die Ziege draussen hält, stiegen 
die Felsen wieder wie eine gewaltige Treppe zu der Höhe 
empor, welche den Eingang zur Rummelschlucht begränzt. 
Das Ausgehende der Kalkbänke fällt senkrecht, wie behauen, 
ab, aber auf den Bänken selbst, deren Dicke zwischen zwei 
und zwanzig Fuss wechselt, kann man bequem bis weit 
hinaus gehen; freilich muss man schwindelfrei sein, denn 
zur Rechten geht es ein paar hundert Fuss tief senkrecht 
hinab in das reizende Thälchen , in welchem die warmen 
Quellen von Sidi Mecid entspringen. Ausser Buliminus Cir- 
tanus, der Ferussacia und einigen Hyalinen fanden sich hier 


ee, 


auch Aeliw umbilicata Mtg. und Cyelostoma sulcatum Drp., 
und Leucochroa Otthiana wurde, je näher wir der Stadt 
kamen, desto schöner und grösser. Aber die Stufe, auf der 
wir hingingen, wurde auch immer schmäler und schrumpfte 
schliesslich zu einer schmalen Konsole zusammen, auf wel- 
cher bei dem furchtbaren Winde der Aufenthalt nicht immer 
ganz unbedenklich war. Doch drangen wir vor bis zu der 
scharfen Ecke am Eingang der Schlucht, wo der Fels unter 
uns tausend Fuss tief senkrecht abstürzte, während uns 
gerade gegenüber der Kasbah-Fels noch höher aus der Tiefe 
emporragte. Der Felsabsatz zog sich auch in die Schlucht 
hinein und wie wir später erfuhren, kann man auf ihm 
fortschreiten bis zur natürlichen Brücke und dort wieder 
aus der Schlucht herausgelangen, aber wir wussten das 
damals nicht und zogen bei dem Sturm vor, wieder zurück- 
zugehen und den bequemen Fahrweg zur Stadt einzuschlagen; 
war unsere Ausbeute ja doch ohnehin schon so gross, dass 
wir schwer daran zu tragen hatten. 

Am 8, Mai regnete es wieder tüchtig, aber wieder 
hellte es sich gegen Mittag auf und wir konnten uns zu 
einer Exkursion nach einer anderen Richtung hin aufmachen. 
Wir gingen die Rue nationale entlang zur Porte de la 
bröche, Vor derselben befindet sich auf der Place Vall&ee 
eine hübsche Gartenanlage, welche gleichzeitig als Museum 
dient und das Wenige enthält, was von dem römischen 
Cirta übrig geblieben ist; sie nimmt die ganze Breite des 
Landrückens ein, welcher den Stadtfelsen mit der Höhe von 
Kudiat Ati verbindet. Ein furchtbarer Sturm liess uns kaum 


 vorankommen ; trotzdem stiegen wir auf einer steilen Tra- 


verse in das Thal hinunter, der grossen Dampfmühle Lavie 
zu, deren Schlot gerade am Fuss des Stadtfelsens emporragt. 
Auf den schmalen Grasbänken am Felsen fand sich eine 
eigenthümliche kleine Xerophile der Profuga-Gruppe, in der 
Zeichnung an Helix submeridionalis erinnernd, einige Leu- 


SR. Bel 


cochroen, und unter einer Felsenplatte, die ich absprengte, 
eine grosse Kolonie von Ferussacien. Unten schlagen wir 
einen schmalen Pfad ein, welcher dem Fuss des Felsens 
entlang führt, machen aber an dem harten Gestein keine 
sonderlich reiche Ausbeute. Wir kommen am Ausgang eines 
Tunnels vorbei, welcher das Wasser des Rummel zur Mühle 
führt, “ein paar Schritte weiter biegen wir selbst in einen 
kurzen Tunnel ein, und beim Hinaustreten stehen wir in 
der Rummelschlucht unmittelbar an ihrem Ausgang. Zu 
beiden Seiten erheben sich senkrechte Wände viele hundert 
Fuss hoch, unten fliesst das wenige Wasser, das dem Rummel 
noch übrig geblieben ist, in schmalen Rinnen über eine 
zerklüftete Kalkbank und stürzt wenige Schritte unterhalb 
circa 50/ hinab in ein Becken, welchem auch von der 
anderen Seite her der Abfluss der Mühle in schäumender 
Kaskade zustürzt. Ohne viel Mühe kann man in die Schlucht 
hinein bis unter der ersten Naturbrücke hindurch eindringen, 
aber der Geruch ist schauderhaft und benimmt uns auch 
alle Lust, an den feuchten Wänden der rechten Thalseite, 
wo ein Fischerhäuschen von Feigenbäumen beschattet liegt, 
nach Hyalinen zu suchen. Erst später ersah ich aus einer 
Notiz von Letourneux, dass hier die Stelle ist, wo bis jetzt 
allein in Nordafrika eine Balea gefunden wurde. 

Auf der anderen Seite führt der Weg in den Felsen 
gehauen weiter, meist von Bäumen beschattet, welche sich 
nach und nach zu einem dichten Gehölz sammeln. In den 
Felsklüften finden wir einige Exemplare der schönen Ferus- 
sacia cirtana, des Riesen der Gattung, aber sonst ist die 
Fauna sehr arm. Unvermerkt gelangen wir in die Bade- 
anlagen von Sidi Mecid hinein. Die Thüre des grössten 
Badebassins steht offen und wir treten ein. Hier ist ein 
halbkreisförmiges Becken von 40 m. Durchmesser und 1 bis 
1!, m. Tiefe ausgegraben, das eine mächtige Quelle immer 
auf einer Temperatur von 32—33° O0. hält, ein warmes 


ei 


Schwimmbad, wie es wenige in der Welt geben dürfte. Es 
ist gerade der Reinigung wegen abgelassen, der Boden 
wimmelt von Melanin tuberculata Müll., von der uns die 
Arbeiter rasch ein paar Hände voll zusammenlasen. Der 


- Besitzer des Bades, Herr Ledoux-Drot, führte uns mit 


der grössten Freundlichkeit in seinem ganzen Etablissement 
umher; er ist zwar ein arger Preussenfresser, aber ich 
spreche glücklicherweise das Französische mit süddeutschem 
Accent, und als ich ihm sagte, dass ich ein Deutscher sei, 
waren wir schon gute Freunde Sidi Mecid mit seinem 
dichten Baumschatten ist eins der reizendsten Wildbäder, 
die ich kenne; seine Krone ist das Damenbad, eine natür- 
liche Grotte mit prachtvoll klarem metertiefem Wasser, über- 
deckt von der glänzenden Laube eines wilden Feigenbaumes, 
der sich an den Felsen schmiegt; dicht daneben, aber durch 
eine andere Quelle gespeist, befindet sich Burmal el 
Rabah, das heilige Bad, das unter besonderer Protektion 
des Heiligen, welcher dem ganzen Bad den Namen gibt, 
steht. Unfruchtbare Frauen kommen aus der ganzen Gegend 
hierher, schlachten Sidi Mecid zu Ehren ein Huhn, opfern 
in der Grotte, die das Bad enthält, noch eine Kerze und 
einen Honigkuchen, baden, und sind dann sicher, dass ihre 
Wünsche bald erfüllt werden. 

Auf einem steilen Pfade kann man vom Bade aus den 
Sattel hinter Sidi Megid ersteigen, wir zogen aber vor, uns 
am Ausgang des Eisenbahntunnels nach links zu wenden 
und den steilen Abhang abzusuchen. Ausser den gewöhn- 
lichen Leucochroen und Hel. cespitum fanden wir aber nur 
ein paar Ferussacien unter den Steinen; Bidechsen, die 


gleichfalls hier Schutz gesucht hatten, waren von der Kälte 


so erstarrt, dass sie sich ergreifen liessen, ohne einen Flucht- . 
versuch zu machen. Wir gingen dann dem oberen Rande . 

des vom Rummelschlucht bewässerten Gartengebietes entlang 
in der Hoffnung, einen Weg zur Stadt zurückzufinden. 


- 


N. m 


Aber es ging uns wie anderen vor uns auch, wir mussten 
dem obersten Bewässerungsgraben folgen bis nach Pont 
d’Aumale, fast anderthalb Stunden lang. Von Ausbeute war 
keine Rede, aber der Gang selbst war wunderschön. Gegen- 
über erhob sich der Stadtfelsen in seiner ganzen Majestät, 
durch die Rummelschlucht gespalten bis zur Basis herunter. 
Unter uns erfüllten prächtige Baumgärten die Thalmulde, 
die Weinstöcke waren so mit Gescheinen beladen, dass es 
sogar den Eingeborenen auffiel, und ein Araber mir mit 
lautem »Schuf, schuf, Sidi« (sieh, sieh, Herr) einen solchen 
zeigte, der faktisch mehr Blüthen als Blätter trug. Zur 
Rechten hatten wir dagegen einen kahlen steinigen Hang, 
der nur in diesem feuchten Jahre kümmerliches Getreide 
trug. Und doch ist der Boden genau derselbe, wie unter- 
halb auch, und würde man den Rummel weiter oberhalb 
fassen und an den Gehängen hinleiten, so würden auch 
diese kahlen Hügel sich rasch in üppige Gärten umwandeln. 

Erst am Dorfe Pont d’Aumale konnten wir zum 
Rummel hinabsteigen und ihn auf einer schönen Brücke 
überschreiten. Dann stiegen wir die Chaussde zur Stadt 
hinauf, ein Weg von ungefähr drei Viertelstunden. An den 
Böschungen fanden wir eine kleine Form der Leucochroa 
candidissima. und zahlreiche kleine Xerophilen (ob Hel. lauta 
var. des Letourneux’schen Verzeichnisses ?), die noch eines 
genaueren Studiums bedürfen. Trotz des täglichen Regens 


- und der niederen Temperatur machte sich der Staub schon 


wieder sehr bemerkbar und wurde bei dem noch immer 
herrschenden Sturm doppelt empfindlich. 

Auch am 9. Mai war es kühl und trüb. Wir gingen 
diesmal wieder über die Brücke und dem Rande der Schlucht ° 


. entlang bis zu ihrem südlichen Ende, wo die Strasse sich 
. nach dem Thale senkt und man die neuen Vorstädte auf 


Kudiat Ati übersieht. Da sich hier aber gar nichts fand, 
drehten wir um und stiegen am Bahnhof vorüber nach den 


. 


Ar 


kieferbewachsenen Höhen von Mansurah hinauf. Hier 
auf griffeligem Thonschiefer war aber an Mollusken gar 
nicht zu denken und so stiegen wir wieder in den kleinen 
Ravin hinunter, welcher diese Formation haarscharf von den 
Kreidekalken des Sidi Mecid trennt, und folgten diesem 
nach der Höhe hinauf. Auch hier fällt das Plateau steil, 
doch weniger hoch als sonst ab, und der‘ nach Norden hin 
gerichtete Abhang ist dicht mit Laubmoosen und Flechten 
bewachsen, eine in Nordafrika seltene Erscheinung. Hier 
fanden wir zu unserer freudigen Ueberraschung den seltenen 
Buliminus Milevianus Bourg.; mit Kalkstaub überzogen und 
darum sehr schwer zu finden sass er an den verborgensten 
Stellen, leider meist nicht völlig ausgewachsen; ganz aus- 
gebildete Stücke gleichen ganz verzweifelt manchen Formen 
von Limnaea turricula Held. In der’ Umgebung von Con- 
stantine haben wir ihn nur an dieser Stelle gefunden, doch 
ist er weiter verbreitet und begegnete mir später auch noch 
am Dschebel Thaya und an den Kalkbergen in Nordtunis. 
Ausser ihm fand sich hier auch Bul. Cirtanus in schönen 
lebenden Exemplaren, die um Constantine sonst ziemlich 
seltene Ayalina chelia Bgt., die häufigere Hyal. subplicatula 
Bgt., sehr schöne Ferussacien, Pupa granum, P. Michaudi, 
P. Dupoteti und endlich prachtvolle Stücke von Helix ver- 
miculata und Hel. aspersa var. conica, die in Felslöchern 
gesellig sitzt und sich oft nur durch die unten angehäuften 
Exkremente verräth. Die kleine ziemlich scharf umgränzte 
Stelle ist einer der reichsten Fundorte der Umgebung von 
Constantine und wer die Stadt besucht, versäume nur nicht 
auch ihr ein paar Stunden zu widmen. Auch für den Ento- 
mologen ist hier allerhand zu finden. Als ich eine kleine 
Felsenplatte absprengte,* fand ich unter ihr eine dicht- 
gedrängte Masse von grossen KRüsselkäfern, mindestens 
hundert Stück auf einem handgrossen Raum: was sie da 
zusammengeführt, ist mir -räthselhaft. 


a 


Den Samstag mussten wir endlich einmal zum Putzen 
verwenden, denn die Ausbeute drohte uns über den, Kopf 
zu wachsen ; das war auch ganz gut, denn am Mittag kam 
ein schweres Gewitter, das uns, wenn es uns draussen er- 
wischt hätte, übel genug mitgenommen haben würde. Am 
anderen Tage dagegen, dem Sonntag, liess sich das Wetter . 
prächtig. an und wir gingen schon früh zur Bahn, um der 
Gegend von el Guerrah, wo uns beim Herfahren die 
Berge sehr gut gefallen hatten, einen Besuch abzustatten. 
Dort musste auch irgendwo herum die Quelle des Bu 
Merzug sein, in deren Umgebung Helix massylaea Morel. 
vorkommen sollte. In köstlicher Morgenfrische fuhren wir 
das Thal hinauf. Bis nach Uled Rahmun bleibt es an 
beiden Seiten grün, dann treten Kalkklippen auf und wir 
waren so eifrig mit‘der genauen Betrachtung des linken 
Thalgehänges und der Taxirung der muthmasslichen Aus- 
beute beschäftigt, dass wir dem Thal selbst gar keine Auf- 
merksamkeit schenkten, was sich nachher bitter rächte. 

El G@uerrah ist eines von jenen Kolonistendörfern, 
welche unwillkürlich an Potemkins gemalte Dörfer in Süd- 
russland erinnern. " Etwa ein Dutzend Häuser stehen längs 
der Strasse auf dem blanken Erdboden, ohne Gärten, ohne 
Bäume ; umsonst sieht man sich um nach Ställen und Mist- 
haufen, nach Wagen und Pflügen und Viehheerden; die 
Herren Kolonisten haben ihre Grundstücke, die sie ja gratis 
bekommen, an Eingeborene verpachtet und wohnen nur so 
lange hier in den Häuschen, die sie haben bauen müssen, 
bis sie ihre definitiven Besitztitel erhalten haben und nun 
verkaufen können; dann setzen sie wieder ihre Connexionen 
bei der Regierung und den Lokalbehörden in Bewegung, 
bis sie eine neue Kolonistenstelle’ erhalten und das Spiel 
von vorn beginnen können. So kommen sie nach und nach 
zu einem kleinen Vermögen — wenn der Absynth nicht 
zuviel Einfluss gewinnt. El Guerrah müsste eigentlich pros- 


re, en 


periren, denn hier zweigt sich die Bahn nach Batna ab, 
aber dem Dorfe selbst sieht man es nicht an. Zum Glück 
befindet sich aber hier eine Bahnhofsrestauration und wir 
brauchten uns wegen der Verköstigung keine Sorge zu 
machen. | 

Unmittelbar hinter dem Dorfe erhob sich ein steiler 
Felskegel, dem wir alsbald zustrebten und in dessen Stein- 
gewirr wir ein paar Stunden herumkrochen. Die Fauna war 
bis auf zwei abweichende Xerophilen, welche mehr an die 
von Setif und Kerata erinnerten, genau dieselbe, wie bei 
Constantine, nur ärmer an Individuen, auch trat hier wieder 
Helix Constantinae auf; Bul. Cirtanus, Ferussacia lamelli- 
fera, Stenogyra decollata, Helix aspersa var. conica, sonst 
nichts. Unter den Steinen, die wir mit selbstverläugnender 
Missachtung unserer Fingerspitzen eifrigst umdrehten, war 
absolut nichts, auch kein Laufkäfer, nicht einmal ein Skorpion. 
Ziemlich missvergnügt stiegen wir auf der anderen Seite 
wieder herunter, schlugen nach längerem Kampfe den An- 
griff eines Rudels arabischer Hunde mit Hülfe der in ge- 
nügender Quantität vorhandenen Steinbrocken siegreich ab 
und kehrten in sengender Mittagshitze zum Dorfe zurück, 
dessen köstlicher Laufbrunnen uns die erste Labung bot. 
In der Bahnhofsrestauration erhielten wir nach längerem 
Parlamentiren ein leidliches Mittagsessen, dann nahm ich 
den Kellner ins Verhör wegen des Ras el Ain (Quelle) des 
Bu Merzug, erhielt aber die wenig tröstliche Nachricht, dass 
dieselbe zwölf Kilometer weiter oben bei Ain Mlila sei. 
Das war zu weit, wir gingen also nach der anderen Thal- 
seite hinüber auf einen Fusspfad, den uns ein Bahnarbeiter 
zeigte. Als ich ihn fragte, ob man auch über den Fluss 
kommen könnte, lachte er und mit Recht, denn hier ist von 
Wasser keine Rede, und verblüfft standen wir vor einem 
schmalen Graben, der nicht nur kein Wasser enthielt, son- 
dern offenbar auch schon lange keins mehr enthalten hatte. 


ER 


Eine Stunde weiter unten hatten wir aber doch den Bu 
Merzug wasserreich gesehen, die Sache hing mir zu hoch. 
Erst später kam ich dahinter, dass dieser Fluss insofern 
sehr komisch ist, als er seine Quelle nicht wie andere ordent- 
liche Flüsse an seinem Anfang hat, sondern in der Mitte. 
Auch merkte ich damals noch nicht, dass das Thal hier 
eine starke Biegung macht und dass ein halbstündiger Gang 
uns an eine Stelle gebracht haben würde, wo Helix Massylaea . 
in prachtvollen Exemplaren vorkommt. An den Klippen des 
Thalgehänges war fast gar nichts zu finden, auf den öden 
Steinfeldern, die sich ganz wie die Garrigues der Provence 
bis zu den fernen Bergen hinstreckten, noch weniger, Steine 
zum Umdrehen waren kaum vorhanden, und so sassen wir 
auf den durchwärmten Steinen und liessen alle in den letzten 
Wochen angesammelte Erkältung wieder aus uns heraus 
destilliren, bis ein aufziehendes Gewitter uns in den Bahn- 
hof scheuchte, wo wir den erst gegen 6 Uhr abgehenden 
Zug abwarteten. Der Kaffee, den wir nach langem Warten 
erhielten, war aber bei dieser ganzen wenig genussreichen 
Partie sicher noch das Schauderhafteste. Auf dem Heimweg 
hatten wir dann Gelegenheit, uns die Situation der Bu 
Merzug-Quelle genauer zu betrachten und Pläne für eine 
zweite erfolgreichere Exkursion zu machen. 

Den 12. Mai verwandten wir noch zu einer Eiekineiioh 
nach der Rückseite der Höhe von Mansurah, wo wir von 
unserem Fenster aus ein paar Felsenbänke erkennen konnten. 
Wir fanden aber nur wenig Ausbeute; nur an einer Quelle, 
die über einen künstlichen Tuffkegel herabrieselte, fand sich in 
Menge eine schöne Amnicola (Constantinae Let.?) und mit 
ihr zusammen Limnaea truncatula Müll., die Letourneux 
nicht aufführt. An Käfern war übrigens diese Exkursion 
recht ertragreich. Wir hätten nun eigentlich direkt nach 
‚Batna und Biskrah gehen sollen, aber anstatt unseres 
Freundes Petersen, der in diesen Tagen zur Theilnahme 


FE 


eintreffen sollte, kam ein Brief, der seine Ankunft auf den 
24. Mai hinausschob und so entschlossen wir uns erst über 
Hamman Meskhoutin und @uelma nach Böne zu 
gehen und wenn möglich von dort aus über Philippe- 
ville zurückzukehren. 

(Fortsetzung folgt). 


Alter von Helix pomatia. 


Im Spätsommer 1880 brachte ich eine noch nicht ganz 
ausgewachsene Helix pomatia als Gast in mein Arbeits- 
zimmer und habe sie derzeit, mit der Absicht zu konstatiren, 
wie alt sie werden könne, hier unter einer Glasglocke auf 
einer Untertasse beherbergt. Durch einen Bruch am unteren 
Rande der Glocke stand die äussere und innere Luft stets 
mit einander in Verbindung; stets befanden sich unter der 
Glocke ein paar Kalksteinstückchen. Diese Jahre hielt sie 
sich nun fast immer munter, frass, was ihr geboten wurde, 
Möhren, Lattich, Wirsing, Kartoffelschalen etc., deckelte sich 
nie ein, sondern liess es sich auch zur Winterszeit in 
meinem meist geheizten «Zimmer gut schmecken. Etwa ?/, 
Jahre nach ihrer Uebersiedelung aus dem Freien fiel sie 
mir gelegentlich der Reinigung ihrer Behausung, womit auch 
meist sich eine Erfrischung der Schnecke selbst mit einem 
flotten Strahl aus dem Hahn der Wasserleitung verband, zu 
Boden, reparirte aber den Defekt wieder, ohne jedoch ihre 
Schale weiter als bis zum noch zum Theil erhaltenen, um- 
geschlagenen Mundrand zu vervollständigen. Vor wenigen 
Wochen ist mir nun ein ähnlicher Unschick wieder passirt. 
Sie schien durch Verletzungen getödtet; auch die Brause 
konnte sie nicht mehr zu Bewegungen veranlassen. Ich 
legte sie vorderhand auf die feuchte Erde eines Blumen- 
scherbens und sah nach 1—2 Wochen zu meiner Ueber- 
raschung, dass sie eine Kalkhaut gebildet hatte. Hiebei 


a 


wurde diese Haut, welche an der Erde zu kleben schien, 
verletzt. Nun wieder" unter die Glasglocke mit grünem Kraut 
auf feuchtem Schwamm gebracht, raffte sie sich noch einmal 
zum Ausstrecken ihrer Augenträger und ihres Fühlerpaares 
auf, krepirte aber dann schliesslich doch zu meinem grossen 
Bedauern. | 


Es wäre damit konstatirt, dass Helix pomatia mindestens 
4—5 Jahre alt werden kann. Ob das freilich in der Natur 
geschieht, das ist damit unerwiesen. Die Dimensionen ihrer 
ziemlich dünnen Schale, von der sich die Oberhaut schon 
zum grössten Theile abgeschält hat, sind: Durchm. 40 mm; 
Höhe. 40 mm; Umgänge 41),. 


Dr. Friederich Kink elin. 


Ostdeutsche Arten im Mosbacher Sand. 


Von 


Dr. 0. Boettger. 


Auf die alpinen Bestandtheile der mittelpleistocänen 
Molluskenfauna des Mosbacher Sandes ist in neuerer Zeit 
von Sandberger, Koch und Andreae mehrfach hin- 
gewiesen worden. Ob wir uns diese alpinen Faunenbestand- 
theile so zu denken haben, dass eine kleine Anzahl der 
früheren Bewohner des mittleren Rheingebiets sich gegen 
die Alpen hin zurückgezogen hat und jetzt nur in dem 
dortigen Klima zu bestehen im Stande ist, mithin, was das 
wahrscheinlichere ist, vom Mittelrheingebiet aus südlich 
nach den Alpen gewandert ist, oder ob eine weitverbreitete 
altalpine Fauna zur Mittelpleistocänzeit theilweise bis in 
das westliche Mitteldeutschland hineinragte, soll hier nicht 
näher untersucht werden. Thatsacke ist, dass neben einem 
arktisch-alpinen Bruchtheil auch ein starker ost- und nord- 
ostdeutscher Prozentsatz in den Sanden von Mosbach vor- 


le 


kommt, auf welches gewiss überraschende Ergebniss ich 
hiermit die Aufmerksamkeit der Malakozoologen, Palaeonto- 
logen und Zoogeographen lenken möchte. 

Die Molluskenfauna von Mosbach, nach Sandberger 
(Beitrag z. Kenntn. d. unterpleistoc. Schichten Englands in 
Palaeontogr. N. F. 7. Bnd. 1880 p. 93) aus 80, nach Koch 
(Erläut. z. geolog. Specialkarte Preussens, Blatt Wiesbaden, 
Berlin 1880 p. 44) aus 88, nach Andreae (Abhandl, z. 
geol. Specialkarte v. Elsass-Lothr. 4. Bnd. Heft 4, Strass- 
burg 1884 p. 31) aus 93 Arten bestehend, wird von dem 
letztgenannten Forscher in 7 Kategorieen getheilt, von denen 
uns hier speciell nur die zweite »16°, Arten, welche aus 
dem Mittelrheingebiet ausgewandert oder in ihm erloschen 
sind« interessirt. 

Betrachten wir diese Arten etwas näher. Unter den 
angeblich erloschenen Formen hat sich vor allem 1. Vitrina 
Kochi Andr., eine höchst ausgezeichnete Species, lebend in 
Schlesien gefunden, wo Rob. Jetschin, der eifrige Mala- 
kozoologe, dem wir schon so viele,neue Entdeckungen auf 
deutschem Boden verdanken, sie neben Vitr. elongata (und 
andere Vitrinen, genau wie bei Mosbach, ausschliessend) im 
Reichensteiner Gebirge bei Patschkau entdeckt hat. 2. Vitrina 
elongata Drap. kommt im Spessart bei Aschaffenburg vor 
und soll auch dem Taunus nicht fehlen, und ist endlich in 
gleicher Weise alpin und ostdeutsch. Gerade südwestdeutsche 
Vorkommnisse aber, die Ulessin besonders betont, fehlen 
meiner Sammlung (in Baden und Württemberg wird sie 
durch V. brevis ersetzt!), so dass ich die Art fast als im 
Rheinthal erloschen ansehen möchte. 3. u. 4. Patula ruderata 
Stud. und solaria Mke. sind sowohl alpin als ostdeutsch. 
5. Pat. rupestris Drap. ist subalpin und schlesisch. 6. Helix 
tenuilabris A. Braun ist arktisch, subalpin und kommt in 
der Prov. Sachsen vor. 7. Helix bidens Chemn. ist rein 
ostdeutsch. 8. Clausilia filograna Rssm. kann als subalpin 

6 


aD 


und ostdeutsch bezeichnet werden. 9. Claus. pumila C. Pfr. 
ist eine rein osteuropäische Art mit Ausläufern nach Nord- 
und Mitteldeutschland. 10. Valvata naticina Mke. scheint 
rein nordostdeutsch. 11. u. 12. Valvata macrostoma Steenb. 
und Bythinia ventricosa Gray sind wesentlich nord- und 
nordostdeutsch. 13. Planorbis riparius West. ist rein nord- 
und ostdeutsch. Somit unter 93 Arten 7 rein ostdeutsche 
Formen, 6 die der alpinen und Ostregion gemeinsam sind, 
in Mitteldeutschland aber nahezu gänzlich fehlen. Rein alpin 
dürften folgende 6 Arten des Mosbacher Sandes sein: Helix 
villosa Drap., Hx. sylvatica Drap., Pupa columella Bz., Vertigo 
Genesiü Gredl., Clausilia corynodes Held und Valvata alpestris- 
Blaun. Nach Westen, über den Rhein, drangen dagegen 
nur 2 Arten, die Deutschland in der Jetztzeit fehlen, Unio 
litoralis Lmk. und Pisidinm_ calyculatum Baud. 

Ueberraschend und neu dürfte somit sein, dass die 
Molluskenfauna des Mosbacher Sandes, wenigstens nach 
unserer augenblicklichen, noch keineswegs abgeschlossenen 
Kenntniss, mehr (7) Arten mit den weiter entfernten ost- 
deutschen Gebirgen gemeinsam hat, die dem Alpengebiet 
jetzt fehlen, als sie alpine Arten (6) enthält, die in der 
Jetztzeit dem Osten Deutschlands mangeln. 


Ein Melania-Nachtrag aus Steiermark. 


Als ich im Hefte 2 des Jahrbuches 1881 die von mir 
im Sanngebiete beobachteten Formen von Melania Holandrei 
Fer. schilderte, äusserte ich am Schlusse der Aufzählung 
mein Bedauern darüber, dass es mir nicht gelungen sei, die 
aus den Nachbarländern Kärnthen und Krain bereits nach- 
gewiesene tiefschwarze var. afra Ziegler Rossmässler aufzu-. 
finden. r 

Nun, vorbehalten war es mir dennoch, ihr endlich in 
Steiermark zu begegnen, freilich erst nach Jahren, und in 
einem anderen Flussgebiete. 


er 


Mittlerweile nämlich hatte ich auch der Drau und ihren 
südsteirischen Zuflüssen, darunter dem Drann-Bache, dem 
Ragosnitz-Bache etc. meine Aufmersamkeit zugewendet, und 
diese Forschungen allmählich von Pöltschach an der Drann 
über Pettau bis nahe an die östliche Landesgrenze bei Pol- 
sterau ausgedehnt. Der Sommer 1884 führte mich abermals 
in jenes Gebiet, diesmal zu dem Ende, eine bis dahin über- 
sehene Wasserstrecke, nämlich den Pössnitz-Bach zu unter- 
suchen. Die Pössnitz zählt zu den bedeutenderen steirischen 
Zuflüssen der Drau, und hat einen verhältnissmässig langen 
Lauf. Sie entspringt zwischen den Ausläufern des Possruk- 
Gebirges in der Nähe der beiden Ortschaften Arnfels und 
Leutschach, nimmt ihren Lauf in südöstlicher Richtung durch 
die Niederungen der Windisch-Büheln , und ergiesst sich 
südlich von der Ortschaft Gross-Sonntag in die Drau. 

Da mir darum zu thun war, die Pössnitz womöglich 
bald an lohnenden Stellen zu untersuchen, und ieh solche 
in ihrem unteren Laufe, nahe vor ihrer Einmündung in 
die Drau vermuthete, so entschied ich mich für jenen Punkt 
der Bachstrecke, wo man, um von der Bahnstation Mosch- 
ganzen zu dem kaum eine halbe Stunde entfernten Dorfe 
Tibolzen zu gelangen, eine über die Pössnitz führende 
Brücke überschreitet. 

Unter dieser Brücke und im weiten Umkreise derselben 
prüfte ich nun sowohl das Bachbett selbst, wie auch den 
anstossenden, vom selben Bache gespeisten Mühlgang. 

Die Ausbeute, welche ich in zwei während des Monats 
Juni 1884 wiederholten Besuchen gewann, war überreich 
an Individuen, geradezu arm aber an Arten, Es sind deren 
nur vier, die ich nachstehend verzeichne: 

 Melania Holandrei Fer. var. afra Ziegl. Rossm. 

Melanopsis acicularis F£r. 

Neritina Danubialis Mühlf. var. stragulata Mühlf. und 

Unio ater Nilss. var. consentanea Ziegl. Rossm., (die 


2 SEEN 


Bestimmung des Unio verdanke ich der Güte des Herrn 
Dr. Boettger). 

Melania afra tritt in der Pössnitz so zahlreich auf, 
dass sie — wenigstens bei normalem Wasserstande, und 
dieser ist ziemlich niedrig — gar nicht übersehen oder ver- 
fehlt werden kann. Durch die vielen schwarzen Punkte, 
welche man an den Steinen und im Schlamm der seichten 
Uferstellen wahrnimmt, verräth sie sich augenblicklich. 

Das Auffinden - derselben bedeutet eine entschiedene 
Bereicherung, aber allem Anschein nach wohl auch die ab- 
schliessende Ergänzung der steirischen Melania-Formen. 
Die typische Form der Melania Holandrei För. ist in Unter- 
steiermark — ganz abgesehen vom Sanngebiet — noch weit 
verbreitet, denn ich habe sie in verschiedenen, den beiden 
Flussgebieten der Mur und Drau angehörenden Gewässern 
beobachtet, wogegen ich die grosse Mehrzahl ihrer Varie- 
täten, wie nachgewiesen, auf das Sanngebiet allein beschränkt 
fand. 
Dem gegenüber liegt nun mein neuer und bisher ein- 
ziger Fundort der Melania afra ganz isolirt in einem ziem- 
lich abseits stehenden und entlegenen Theil des Landes. 
Desshalb wollte ich mit diesen Zeilen nicht nur die neu 
aufgefundene Form meiner Eingangs citirten Uebersicht der 
steirischen Melanien bei Zeiten anreihen, sondern auch deren 
Fundort möglichst genau kennzeichnen, um ihn für Lokal- 
kunde und etwaige später erwünschte Wiederauffindung 
dauernd in Sicht zu erhalten. 

Graz, im März 1885. 

Hippolyt Tschapeck. 


N r 


Bueeinum. 
Von 
T. A, Verkrüzen. 
(Fortsetzung). 


Vom Museum zu Tromsö erhielt ich eine Anzahl Buc- 
cinen aus Finmarken zum DBegutachten, und erlaube mir 
hier eine Uebersicht derselben mitzutheilen, sowie besonders 
- die Eigenschaften hervorzuheben, worin diese nördlichen 
Europäer sich von den südlichern der Nordsee unterscheiden. 
Im Allgemeinen sind die Finmarker Abweichungen des 
Buceinum undatum L. von den Südlichern folgende: Sie 
sind länger gestreckt und zählen auf der Rückseite durch- 
schnittlich 8 bis 9 Umgänge mit Einschluss des äussersten 
Knötchens, gegen 7 bis 8 Umgänge dieser Art aus der süd- 
licheren Nordsee. Die Umgänge sind mehr. convex mit 
schärferer tieferer Naht; die Oeffnung ist kürzer als das 
Gewinde, während dies bei den südlichen (zumal englischen) 
umgekehrt der Fall ist; Wellen und Spiralskulptur sind 
höher und stärker ausgeprägt; die Epidermis ist hautartiger 
und nur mehr oder weniger über den Anwachslinien 
schwach gekräuselt, während sie bei den englischen Typen 
rauh und wollig ist, wie in meinem Artikel über Buceinum 
im Jahrbuch vom Juli 1882 beschrieben; Opercula mit 
mehr oder weniger seitlichem Nucleus ähnlich den eng- 
lischen, vielleicht im Ganzen wohl etwas glatter. 

Nach obigen allgemeinen Hauptverschiedenheiten der 
Finmarker .mit den südlicheren Buceinen gehen wir jetzt 
zu den Abänderungen der ersteren unter sich über. Ich 
habe etwa 70 Stück derselben vor mir. Hiervon haben über 
die Hälfte kräftige gehobene Wellen und entsprechend starke 
Spiralskulptur (sculptura robusta); die Wellen stark nach 
links gerichtet; 9 Umgänge mit dem äussersten Apex, wo 
dieser noch vorhanden ist; Farbe meist rehbraun, einige 


Be on, 8 


wenige hellgrau und weiss; etwa 12 hiervon haben unter- 
brochene dunklerfarbige Bänder, eins unter der Naht und 
eins auf der Peripherie, mitunter sind beide verbunden. Im 
Ganzen ist die Färbung minder lebhaft als es bei den eng- 
lischen oft der Fall ist. Nächst diesen finde ich etwa 20 
Stück ähnlich den eben beschriebenen, nur ist die Spiral- 
skulptur hier weniger scharf ausgeprägt, obwohl im Ganzen 
immer noch recht deutlich, man könnte sie als var. levior be- 
zeichnen. Bei allen obigen liest die Bucht der Aussenlippe 
(ähnlich den englischen) näher der Mitte zu, etwa ?/, von 
der Naht gegen 3], vom Kanal, oder auch wohl unbedeutend 
näher der Naht als dieses; nur bei 2 Stücken finde ich sie 
noch näher der Naht; das eine derselben von Tromsö hat 
an der Bauchwindung einen Bruch erlitten, welcher Um- 
stand wohl theils Schuld daran sein kann, dass die Bucht 
höher verschoben ist; das andere von Vardö hat eine Art 
wellige oder Doppelbucht, deren Haupttheil nahe der Naht, 
der schwächere näher der Mitte steht. Scheinbar also nähern 
sich diese zwei den amerikanischen, deren Bucht näher der 
Naht liegt, als es bei den Europäern der Fall ist; doch da 
es zufällige Ausnahmen zu sein scheinen, wie dies bei Buc- 
cinen oft vorkommt, so kann man sie nicht füglich als be- 
sondere constante varietates aufstellen, weil es ungewiss 
bleibt, ob je mehr ähnliche aufgefunden werden; kommt 
‘dieser Fall aber vor, so erlaube ich mir sie einstweilen als 
var. Schneideri zu bezeichnen, da ich sie durch Herrn J. S. 
Schneider erhielt, von dem sie aufgefunden sind. Ausser 
diesen befinden sich noch einige Stücke unter dieser Partie, 
deren wiederholtes Vorkommen nicht unwahrscheinlich ist, 
da ähnliches auch anderswo stattfindet. Zunächst finde ich 
zwei Stücke mit ziemlich mehr und zwar feineren Wellen 
und gedrängterer Spiralskulptur, als es bei der typischen 
Mehrzahl der Fall ist; sie erscheinen dadurch gewisser- 
maassen kraus und könnten desshalb als Abänderung crispum 


ER 


bezeichnet werden. Dann habe ich 1 Stück, welches nur 
oben schwache Wellen hat, und bei dem auch die Spiral- 
skulptur stark unterdrückt ist, so dass es fast glatt erscheint, 
also eine Abänderung Zaevigatum vorstellt. Dies Stück kann 
auch eine Abnormität sein. Ferner befindet sich ein inte- 
ressantes langes Stück unter dieser Partie, welches hinten 
gezählt 10 Umgänge hat (einschliesslich der äussersten 
Spitze). Diese besonders langen Formen finden sich mitunter, 
obgleich selten und sind sehr merkwürdig; eine ähnliche 
ist in Sars’ Bidrag til Kundskaben auf Tafel 13 fig. 11 ab- 
gebildet und irrig als Bucc. Donovani bezeichnet, wie von 
mir im Jahrbuch vom Juli 1882 erklärt. Diese var. elonga- 
tum wird mehrfach für eine langgestreckte weibliche Form 
des Buccinum undatum gehalten, mit welchem Rechte bleibt 
noch zu untersuchen. Dann habe ich noch zweier Stücke 
von Krönangen zu erwähnen, die mir als var. pelagica G. 
Ö. Sars aufgegeben und im Bidrag til Kundskaben von dem- 
selben beschrieben sind. 

Zum Schluss habe ich jetzt noch einer neuen Art zu 
gedenken, die ich mir erlaube: 

Buceinum Schneideri zu benennen. Zwar ungern stelle 
ich, nach so langen Erfahrungen, ein einzelnes Exemplar 
als eine neue Art auf; doch ist das vorliegende so eigen- 
thümlich, dass es in diesem Falle geboten zu sein scheint, 
dies Vorkommniss bekannt zu geben. Das Gehäuse von 
41/,x2%/, em. ist dünn, weiss durchscheinend, und hat hinten 
gezählt einschliesslich des rundlichen Apex 8 Umgänge, 
nicht convex, sondern ziemlich. gerade auf einander ruhend, 
und erst über der Mitte nach oben hin abflachend. Wellen 
keine; anstatt derselben fast gerade unterbrochene feine 
Anwachslinien, die von Naht zu Naht reichen, aber etwas 
rechts gerichtet, dann gerade hinunter bis zur folgenden 
Naht. Zwischen diesen befinden sich feine Spiralreifchen, 
welche der Oberfläche (besonders an den oberen Umgängen) 


a 


ein karirtes Ansehen geben und sie von andern auszeichnen. 
Der letzte Umgang hat etwas Schaden erlitten, was die 
Skulptur oft unterbricht, zuweilen etwas ändert; Bucht un- 
unbedeutend, mässig nahe der Naht. Aussenlippe nach unten 
gerichtet und länger als der Stiel. Oeffnung länglich oval, 
nicht weit. Operculum fein mit Nucleus ca. !/, vom Rande. 
Epidermis hautartig mit feinsten Spitzchen und feinsten 
Erhöhungen der Skulptur entsprechend. Fundort Vardö, 
wahrscheinlich Tiefsee.: Es mag einige Aehnlichkeit mit 
Jeffreys’ var. Zetlandica haben; sonst ist mir keines be- 
kannt, dem es nahe käme. 


Ein Molluskenfeind. 


Beim Sammeln von Schalthieren sind mir — und ver- 
muthlich jedem Beobachter der südeuropäischen Mollusken- 
welt — häufig leere Gehäuse von Cyclostomus elegans, so 
wie auch von diversen Clausilien in die Hände gefallen, 
die ganz recent und wohl erhalten schienen, bei näherer 
Betrachtung jedoch sich als unbrauchbar erwiesen. Das 
Gewinde solcher Gehäuse ist nämlich an einer Stelle — 
meistens am Rücken — in der Ausdehnung von zwei oder 
drei Umgängen verletzt, d. h. wie mit einer feinen Feile 
durchgefeilt. Das Gehäuse sieht ganz so aus, als ob es an 
dieser Stelle »durchgelegen« wäre. Dem Durchliegen wider- 
spricht jedoch die sonst noch ganz gut erhaltene Epidermis. 
Diese Erscheinung war mir bis in die letzte Zeit ein Räthsel, 
wo ich durch einen Zufall der Ursache auf die Spur kam. 
Der Thäter ist ein räuberisches Mollusk — die Glandina 
Poireti 0. Pfeiff. Se i 

Bei einem Ausfluge auf die Insel Veglia ist es mir 
geglückt, den Missethäter in flagranti zu betreten. Unter 
einem Busch bemerkte ich im Morgenthau einen Klumpen 
schäumenden Schleimes, aus welchem bei näherer Besich- 


a > 


tigung die Gewindespitze einer Glandina Poireti hervorsah. 
Ich griff darnach und hob das Ganze sachte auf meinen 
Handteller. Hier sah ich, dass ich mit dem Räuber auch 
sein Opfer mit aufhob, von welchem er nicht ablassen 
wollte. Erst nach einiger Zeit merkte er, dass sich die Situa- 
tion geändert habe und zwar nicht zu seinem Vortheile, 
nun liess er das Opfer los und zog sich schäumend zurück. 
Nachdem ich den Räuber wohl verwahrt, nahm ich das 
Opfer in Augenschein. Es war ein Cyelostomus elegans. 
Das Gehäuse war über zwei Umgänge vollkommen durch- 
genagt, das Thier aber noch unverletzt. Die durchgenagte 
Stelle war ringsherum weisslich angeflogen, wie bereift. 

Es ist einleuchtend, dass dieses fleischfressende Mollusk 
die gedeckelten oder mit einem Clausilium verschlossenen 
Landschnecken, denen es von der Mündung aus nicht bei- 
kommen kann (wie den Heliceen), mit seiner Radula durch- 
nagt und ihnen dann an den Leib rückt. | 

Fr. Erjavec. 


Literatur. 


Brock, J., zur Systematik des Genus Loligopsis Lam. (Leachia 
Les.). — Ibid. p. 504. 

Der Autor konnte zwei auf hoher See im atlantischen Ocean ge- 
fangene Exemplare dieser wenig bekannten Gattung studiren; 
er entwirrt die Confusion, welche Tryon zwischen Loligopsis und 
Cranchia angestiftet hat und reduzirt schliesslich sämmtliche 
beschriebene Arten auf eine einzige, L. cyclura Les. 

Jeffreys, J. Gwyn, on the concordance of the Mollusca in- 
habiting both sides of the North Atlantic and the inter- 
mediate Seas. — Sep.-Abz. aus — ? 

Die letzte Arbeit unseres leider der Wissenschaft entrissenen Mit- 
gliedes beschäftigt sich mit der Vergleichung der marinen Fauna 
beider Seiten des Atlantic auf Grund der neuesten Untersuchungen 
Verrills. — Er zählt 35 Arten auf, von denen 30 auf beiden 
Seiten vorkommen. Folgende synonymische Berichtigungen 
werden gegeben: Leda unca Gould ist — fragilis Chemn.; — 


U 


Cryptodon obesus Ver. — Axinus flexuosus var. polygona; — 
Loripes lens V. et 8, = lacteus L.; — Neaera multicostata V. 
and 8. = striata Jeffr.; — Cadulus Pandionis V. and 8. = 
Olivi Scacchi; — Margarita regalis V. and S. = Trochus Ottoi 
Phil. — Scalaria Dalliana V. and S. — clathratula Turton; — 
Turbonilla Rathbuni V. and S. = Odostomia rufa var. major; 
— T. Bushiana Verr. and S.—= Od. magnifica Seg.; — Eulimella 
Smithii Verr. = Od. unifasciata Fbs.; — Astyris diaphana Verr. 
— Columbella Holbölli var.; — Ringicula nitida Verr. — lep- 
tochila Brugn. 


Pini, Napoleone, Novita Malacologiche II. — In Atti Soc. 
ital. Sc. natur. 1884. Ai 


Als neu beschrieben werden: Pomatias reconditus p. 358 fig. 9, — 
intermedius p. 370 fig. 8; — Agardhi p. 371 fig. 5; — septem- 
spirale var. gardensis p. 372 fig. 6; — Henricae var. Strobeli 
p. 373 fig. 7; var. illasiacus p.-375 fig. 10; — Clausilia (Pede- 
montia) Studeri p. 376 fig. 19; — (Siciliaria) Brugnoneana p. 
379 fig. 16, mit Ausnahme der letzten sämmtlich aus Ober- 
italien; — Arion Pöllonerae p. 381 aus Piemont; — Pupa tıi- 
plicata var. Esinensis p. 380. — Auch die früher beschriebenen 
neuen Arten sind abgebildet: Pomatias subalpinus fig. 1; — 
striolatus var. de Filippii fig. 2; — valsabinus fig. 4; — Stabilei 
fig. 3; — Claus. Baudü fig. 145 — Doriae fig. 15; — ligurica 
fig. 18; — silensis fig. 17; — Helix pedemontana fig. 11; — 
Acme microspira fig. 32; — Hyalina diaphana var. Lessonae 
fig. 13. 

Cafiei, Corrado, Description de quelques nouvelles Helices de 
Vile de Sieile. — In Bull. Soc. Mal. France p. 205— 
216. ji 

Als neu werden beschrieben Helix Ingoi, Palumboi, melania Bgt 
mss., euetha Bgt. mss., philoxera, licodiensis, sämmtlich Xero- 
philen. 

Borcherding, Fr., Verzeichniss der bis jetzt von Lüneburg und 
Umgegend bekannten Mollusken. Im Jahreshefte naturw. 
Vereins. Lüneburg IX. 1883—84. p. 71—100. 


In der scheinbar so ungünstigen Gegend wurden trotzdem 80 Species 
gefunden, von besonderem Interesse sind Limax unicolor az 
und Arion minimus Simroth. — 


ZEHN, _: 


Verrill, E. A., Second Catalogue »of Mollusca recently added 
to the Fauna of the New England Coast and the ad- 
jacent parts of the Atlantic, consisting mostly of Deep 
Sea Species, with Notes on others previously recorded. 
— In Transact. Connect. Acad. vol. we 1884 p. 138 

— 294. pl. 29-32. 

Ein neuer hochwichtiger Beitrag zur Kenntniss der Tiefseefauna des 
atlantischen Oceans vor der Ostküste der vereinigten Staaten. 
Die meisten neuen Arten stammen diesmal aus der eigentlichen 
Tiefsee (1000—2900 Faden) östlich des Golfstrombettes, nur 
wenige sind aus den seichteren Gewässern unterhalb des Golf- 
stroms. Als neu werden beschrieben und ausgezeichnet abgebildet: 
Leptoteuthis diaphana n. gen. et spec. p. 141 t. 32 £. 1; zu den 
Cheiroteuthiden gehörend, nächstverwandt mit Calliteuthis und 
Brachioteuthis; — Zledonella pygmaea n. gen. et spec., von Ele- 
done durch die abweichende Hektocotylisation des dritten Armes 
unterschieden, p. 145 t. 32 £. 2; — Pleurotomella Bairdi Ver. et 
Smith p. 147 t. 31 £. 1; — Pl. Benedicti Ver. et Sm. p. 148 
t. 31 £. 2; — Pl. Sandersoni p. 148 t. 31 f. 3; — Pl. Saffordi 
Ver. et Sm. p. 151 t. 31 f. 4; — Pl. Diomedeae Ver. et Sm. 
p- 152 t. 31 £. 5; — Pl. Emertoni Ver. et Sm. p. 154 t. 31 
f. 6; — Pl. Bruneri Ver. et Sm. 155 t. 31 £. 7; — Pl. Catha- 
rinae Ver. et Sm. p. 155 t. 31 f. 9, — Gymnobela n. gen., von 

„ Bela durch den Mangel des Deckels verschieden; — G. curta 
p. 158 t. 31 £. 10, und var. subangulata p. 159; — Bela sub- 
vitrea p. 160; — B. subturgida p. 161; — Spirotropis epha- 
milla p. 162; — Typhlomangelia Tanneri p. 163 t. 31 f. 8; — 
Marginella borealis p. 165 t. 29 f. 4; — Buccinum abyssorum 
Ver. et. Sm. p. 167 t. 31 £. 11; — Sipho obesus p. 108; — 
S. profundicula Ver. et Sm. p. 170 t. 31 f. 13, nebst var. dispar 
p. 171; — S. caelatus var. hebes p. 172; — S. (Mohnia) caela- 
tulus p. 172; — S. (M.) simplex p. 174; — S. leptaleus p. 175 
t. 31 f. 14, — Benthodolium abyssorum n. gen. et spec , zunächst 
mit Dolium verwandt, aber mit Deckel und fast ohne N 
p. 177 1. 31 £. 12; — Cingula a a 
33 syngenes p. 180 t. 32 £. 11, C. leptalea n. p. 182 t. 39 
f. 10; — C. apieina n. p. 183 t. er R 8; — Cithna cingulata 
p. 184 t. 32 £.7; — C. (2) olivacea p. 185; — Sequenzia 
(Verrill hat die Radula dieser Gattung als taeniogloss erkannt 
und erhebt sie darum zu einer eigenen Familie) formosa var, 


a - 


nitida p. 188; — 8. eritima p. 189 t. 31 f. 15; — Eulimella 
lueida p. 192 t. 32 £. 3; — E. charissa p, 193 t. 32 £, 4; — 
RE. nitida p. 194 t. 32 £.5; — E. lissa p. 195 t. 32 f. 6; — 
Odostomia tornata p. 196; — Od. disparilis p. 196; — Cyclo- 
strema cingulatum p. 198 t. 32 £. 14; — C. affine p. 199 t. 32 
f. 15; — C. diaphanum p. 199 t. 32 £. 16; — Cocenlina lep- 
talea p. 202 t. 32 £. 20; — C. Dalli p. 203; — C. conica . 
p. 204; — Fissurisepta eritmeta p. 204 t. 32 £. 19; — Propi- 
lidium elegans p. 205; — Scaphander nobilis p. 209 t. 32 f. 18; 
— Atlanta pulchella p. 211; — Dentalium solidum p. 215; — 
D. occidentale var. sulcatum p. 217; — Cadulus grandis p. 219; 
— Thraeia nitida p. 221 t. 32 £. 22; — Poromya sublevis p. 221 
t. 32 f£. 21; — Neaera undata p. 223; — N. gigantea p. 223, 
— Yoldia regularis p. 228, — Leda Bushiana p. 229; — Pecten 
leptaleus p. 232. — In einem Anhang werden die vom Albatross 
1883 vor Cap Hatteras gedrakten .Arten aufgeführt; neu sind: 
Octopus Carolinensis p. 235; — Oct. gracilis p. 236; — Bela 
Rathbuni p. 236; — Urosalpinx Carolinensis p. 237; — Uros. 
macra p. 239; — Sipho hispidulus p. 239; — Cingula Sander- 
soni p. 241; — Rotella cryptospira p. 241; — Ethalia multi- 
striata p. 242; — Taranis Mörchi var. tornata p. 251; — Cyclo- 
strema Dalli var. ornatum p. 255. 

Weiterhin folgt ein Verzeichniss sämmtlicher bis jetzt von den 
Dampfern der Fisch-Commission gedrakten westatlantischen Arten ; 
dasselbe umfasst 27 Cephalopoda, 36 Toxoglossa, 33 Rhachi- 
glossa, 38 Taenioslossa, 10 Ptenoglossa, 30 Rhipidoglossa, 5 Poly- 
placoglossa, 20 Gymnoglossa, 23 Tectibranchia, 13 Nudibranchia, 
8 Heteropoda, 24 Pteropoda, 16 Scaphopoda, 115 Lamellibranchia, 
zusammen 'also 398 Mollusken, ausserdem 3 Brachiopoda. Wei- 
tere Listen geben die in 1000—2000 Faden Tiefe gedrakten 
Arten (115, davon. 31 nur unter 1000 F.); — die der unter 
2000 F. vorkommenden (36, davon 10 nur in dieser Tiefe), und 
die der auch im Antillenmeer vom Blake gefundenen (32). 
Einige interessante Bemerkungen über die geographische und 
bathymetrische Verbreitung der Arten und Gruppen Item: den 
Schluss der hochwichtigen Arbeit. 


Kobelt, Dr. W., Iconographie der schalentragenden europäi- 
schen Meeresconchylien. Lfg. 3, mit Taf. 9—12. 


Enthält die Gattung Fusus (6 sp., da auch rudis Phil. und rusti- 
culus Mtrs. abgebildet werden), und den Anfang von Neptunea. 


ER 


Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Phila- 


p- 


delphia 1884. 

144. Ringueberg, E. N. S., New Fossils from the four Groups 
of the Niagara Period of Western New York. — Neu Cornulites 
contractus p. 148 t. 3 f. 65 — Corn. nodosus p. 149 1.3.7; 
Lingula bicarinata p. 149 1. 3£. 8. 


. 211. Arango, Rafael, Description of new species of Terrestrial 


Mollusca of Cuba. — Neu Choanopoma uncinatum p. 211; — 
Cylindrella assimils p. 211; — Cyl. contentiosa p. 211; — Cyl, 
Lajoncherei p. 212; — Cyl. Thomsoni p. 212. — Ausserdem 
sind Cyl. infortunata Ar. und colorata Ar. in Holzschnitt ab- 
gebildet. 


Bulletino della Societa Malacologica Italiana. Vol. X. 1884. 


p. 


Fogl. 9—19. 

129. de Gregorio, A., Studi su talune conchiglie mediterranee 
viventi e fossili, con una rivista del gen. Vulsella (continuaz.). 
— Elegantula n. subgen. für Semele fazisa n. sp. 137, ausge- 
zeichnet durch concentrische Lamellen und abweichendes Schloss. 
— Coripia n. subg. für Cardita unidentata Bast.-— corbis Phil.; 
— Pecten golus n. p. 186; — P. pirillus n. p. 186; — P. galli- 
nus n., pliocän von Altavilla p. 191; — P. itorus n, postpliocän 
von Palermo p. 191; — Anatina Bonfornellensis p. 195; — 
Kellia Cossmanni n., Langrien, Südfrankreich, p. 196; — K. vir- 
gella, postpliocän von Palermo p. 196; — Pinna nigella p. 201, 
Palermo; — Chama Üarolae, postpliocän, Palermo, p. 208; — 
Antilla n. subg. für Lucina tigerina L. p. 214; — Lucina lia 
nom noy. für L. exigua Hörnes nec Eichw.; — Linga n. suhg. 
für Lucina belma n. von Val Andona, p. 217; — Fissurella 
Vitoensis p. 220, Cap 8. Vito; — F. miriga p. 221, Palermo; 
— F. Mondelloönsis p. 222, Mondello; — F. tapina nom. nov. 
für F. clypeata Hörnes nec Grat; — Murex condigus nom. nov. 
p. 245; = sublavatus Hörnes nee Bast. — M. prinsus p. 246, 
miocän, Rometta bei Messina; — M. peticus n. pliocän, Alta- 
villa; — M. (Jania) pitorus p. 250, von ebenda; — M. sdinpos 
p. 252, cipillus p. 252, beide aus dem mittleren Miocän von la 
Ciminna; — M. tirdondus n. Mittelmeer p. 252; — M. piro- 
tecus n., Nordküste von Afrika, p. 256; — Pirtus n. subg. für 
M. fiatus n,, abgetrennt von M. Dujardini Tourn. — Timbellus 
n. subg. für M. Torrearsae n. aus dem Pliocän von Altavilla; — 
M. ampistus — latilabris Hörn,. nee Bell; — Aplus n. subgen, 


on. 


für Buce. d’Orbignyi Payr. und Algrus n. subgen, für Pollia 
undosa p. 279; beide, sowie Pisania und Pollia werden mit 
Murex vereinigt; — Murex mirgus p. 284, Miocän von Ranetta; 
— M. amitus p. 284, ohne Fundortsangabe; — Algrus enterus 
p- 287, Mittelmeer? 


Morgan, J. de, Note sur quelques especes nouvelles de Mollus- 
ques terrestres recueillis dans la Peninsule Malaise. 
(Mars-Septembre 1885). — In le Naturaliste p. 68—70. 


Sechzehn neue Arten aus dem noch unerforschten Kintathal und 
Perak: Streptaxis Plussensis; — Helix Swettenhami, Thieroti, 
Hardouini, Lahatensis; — Rhodina (n. gen., ähnlich Rhodea, 
aber ohne Kiel und mit zusammenhängendem Mundsaum) per- 
akensis; — Stenogyra tschehelensis; — Cyclophorus Lowi, Kin- 
tanus, Baylei, Regelspergeri; — Aulopoma Lowi; — Alycaeus 
Chaperi, Joussesumei; — Hybocystis elephas (57 mm hoch!), 
Jousseaumei (45 mm). 


Sitzungsbericht der Gesellschaft naturforschender Freunde in 
Berlin. No. 2 u. 3. 

p. 17. Martens, E. von, über einige centralasiatische Nacktschnecken. 
— Hel. dichrozona und Hel, lentina aus Ferghana. 

p. 89. Martens, E. von, vorläufige Mittheilungen über die Mollusken- 
fauna von Süd-Georgien. — Die deutsche Expedition fand keine 
Landschnecken, aber 34 Meeresmollusken, davon neu: Trophon 
brevispira, Chlanidota densesculpta, Comimella modesta, Mangelia 
? nigropunctata, Littorina pellita, Lacuna antarctica, Rissoa grisea, 
Modiolarca bicolor, Lepton costulatum, Lyonsia arcaeformis. Elf 
Arten sind mit Kerguelen gemein, nur 6—”7 mit den viel näheren 
Gebieten der Magellansstrasse und den Falklandsinseln. 


Martini-Chemnitz, Systematisches Conchylien-Cabinet. Zweite 
Auflage. 


Lfg. 333. Rissoina und ‚Rissoa. Von ZH. C.. Weinkauff (Schluss). 
Keine neue Art. 


Müller, Dr. Aug., die Perlen und. ihre Bigtatehnng Vortrag, 
gehalten bei Gelegenheit der 25jährigen Stiftungsfeier 
des Offenbacher Vereins engen Naturkunde am 11. Mai 
1884. — Sep.-Abz. 


Der Autor sucht besonders in parasitischen Würmern die Ursache 
der Perlenbildung. ! 


__ 


Krimmel, Prof. Otto, über die in Württemberg lebenden Clau- 
silien. — Sep.-Abz. aus? 

13 Arten, darunter von besonderem Interesse Cl. filograna Zgl. und 

die um Stuttgart herum mit Reben eingeschleppte Cl. itala var. 
Brauni. 

Pollonera, Carlo, Note di Malacologia Piemontese. — Mono- 
grafia della Sezione C'harpentieria del Genere Clausilia. 
— In Atti R. Academia Torino vol. 20. 

Als neu beschrieben und abgebildet werden: Cl. paulucciana p. 5 
fig. 10. 11; — bernardensis p. 10 fig. 14; — hospitiorum Paul. 
mss. p. 15 fig. 6; — lurida p. 15 fig. 5; —- selliana p. 16 fig. 
20; laeta p. 18 fig. 1, sämmtlich aus Oberitalien. 

Dall, W. H., new or specially interesting shells of the, Point 
Barrow Esxpedition. — In Proc. U. St. Nat. Museum. 
vol. VII. p. 323. 

Als neu beschrieben werden: Bela harpa p. 523; — B. murdochiana 
p. 254; — Chrysodomus Kroyeri var. Rayana p. 254; — Strom- 
‚bella malleata p. 525. 

Simroth, Dr. H., die deutschen Arionarten und ihre Färbung. 
— In Berichte naturf. Gesellsch. Leipzig 1884. p. 19 
—22. 

Der Autor erkennt sechs deutsche Arten an: empiricorum, subfuscus, 
brunneus, Bourguignati, hortensis und minimus n., zu Ariunculus 
Lessona gehörig. 

Borcherding, Fr., zweiter Nachtrag zur Molluskenfauna der 
nordwestdeutschen Tiefebene. — In Abh. naturw. Verein 
Bremen IX. 1885. p. 141—166. 

Enthält eine Anzahl neuer Fundorte und einige für die Gegend neue 
Arten, und namentlich genauere Angaben über das Vorkommen 
der Flussperlenmuschel in der Lüneburger Haide. 

Malakozoologische Blätter, neue Folge. vol. VIII. 1—3. 

p. 1. Hesse, P., über einige amerikanische Vaginula-Arten.. Be- 
handelt V, tubereulosa Mart. und die Müller’schen Arten aus 
Ecuador. 

p. 12. Ihering, Dr H. von, Beiträge zur Kenntniss der Nudi- 
branchien des Mittelmeeres. II. 4. Die Polyceraden. Neu: Dre- 
pania tartanella p. 37; — Idalia mediterranea p. 39. 


BE o E 
ANZEIGEN. 
Zur gefälligen Beachtung. 


Fauna der. Binnenkonchylien der paläarktischen 
Region. | 
Von Dr. €. A. Westerlund. 


Erschienen sind Heft I. Gattung Balea und Clausilia (mit Beilage 
I = 15 Bogen), Preis 6 Mk.; Heft HI. Fam. Succinidae, Auriculidae, 
Limnaeidae, Cyelostomidae und Hydrocenidae (mit Beilage II = 10"), 
Bogen), Preis 4 Mk. 

Bis Ende August d. J. wird dieser Subskriptionspreis (40 pr. per 
Druckbogen) bei direkter Subskription bei dem Autor (Adr. Schweden, 
Ronneby) und gegen Barzahlung aufrecht erhalten. . Nach dieser Zeit 
tritt für das ganze Werk der um 25%, erhöhte Ladenpreis ein. Bei 
Einsendung des Betrags erfolgt umechend frankierte Zusendung unter 
Streifband. 

Einzelne Hefte dieser Arbeit werden nicht abgegeben. 

Die zwei folgenden Hefte (III. Fam. Testacellidae, Glandinidae, 
Vitrinidae und Leucochroidae und IV. Ampullaridae, Paludinidae, Ris- 
soidae, Assiminidae, Valvatidae, Melanidae und Neritidae) mit den Bei- 
lagen HI und IV werden gleichzeitig erscheinen. 

Ronneby, den 8. Mai 1881. CA. Westerlund. 


Hanleys Conchologia Indica. 
Ilustr. & deser. of the land & freshwater shells of British 
India. 160 kolor. Tafeln mit über 1200 Abb. 
Ladenpreis S £ 5 sh. offeriert zu SO Mark i 
Js. St. Goars Antiquariat, Rossmarkt 6, Frankfurt a. M. 


Eingegangene Zahlungen: 


Futh, K. Mk. 6.—; Hille, M. 6.—; Burmeister, H. 21.—; Sencken- 
bergische” Gesellschaft, Fr. 6.— ; Weinkauff, K. 21.— ; Knoche, H. 27.—; 
Simon, S. 6.5 Diemar, &. 21. —; Reuleaux, M. 23.—; Killias, ©. 
23.— ; Schirmer, W. 8.— ; Neumann, E. 23. 


Beiliegendes Bücher- Verzeichnis von Hrn. Paul Klincksieck 
in Paris empfehlen wir zur gefl. Berücksichtigung. _ 


Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a, M. 
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a, M. 


Hierzu die Beilage Tauschverzeichnis No. 3. 


No. 7 u. 8. Juli-August 1885. 


Nachrichtsblatt 


der deutschen 


Malakozoologischen Gesellschaft. 


Siebzehnter Jahrgang. 


Erscheint alle zwei Monate und wird gegen Einsendung von Mk. 6.— an die 
Mitglieder der Gesellschaft franco geliefert. — Die Jahrbücher der Gesellschaft 
erscheinen 4mal jährlich und kosten für die Mitglieder Mk. 15.— 

Im Buchhandel kosten Jahrbuch und Nachrichtsblatt zusammen Mk. 24.— und keins 
von beiden wird separat abgegeben. 


Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuscripte. Notizen u. s. w. 
gehen an die Redaction: Herrn Dr. W. Kobelt in Schwanheim 
bei Frankfurt a. M. 

Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge), Zahlungen 
u. dergl. gehen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz 
Diesterweg in Frankfurt a. M. 

Andere die Gesellschaft angehenden Mittheilungen, Recla. 
mationen, Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn 
D. F. Heynemann in Frankfurt a.M.-Sachsenhausen. 


| Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie. 


Exkursionen in Nord-Afrika. 
Von 


W. Kobelt. 
(Fortsetzung). 


9. Hammam Meskhoutin und der Thaya. 


Am 13. Mai nahmen wir den ersten Zug nach Kroubs, 
um die paar Stunden, welche uns bis zum Anschluss nach 
Böne hin blieben, zu einem Vorstoss nach der Montagne 
noire und den Gräberfeldern zu benutzen, welche nach 
einer Mittheilung des Herrn Ledoux-Drot nur vier 
Kilometer von der Station entfernt sein sollten. Unsere 
Hoffnung blieb aber unerfüllt; auf den Kalkhängen längs 
der Strasse nach Guelma wimmelte es zwar von Helix ces- 


pitum Drap., aber sonst war absolut nichts zu finden. Nach 
7 


D 


einer starken Stunde entschlossen wir uns, da die Gegend 
sich noch weithin gleichzubleiben schien, zur Umkehr und 
schlugen einen Maulthierpfad ein, der an ein paar Klippen 
vorüber direkt auf Kroubs zuzuführen schien. An den Felsen 
fanden wir die gewöhnliche Fauna von Konstantine, Helix 
aspersa, Helix vermiculata, Buliminus Cirtanus und Ferus- 
sacia lamellifera, auf den Feldern Heli pyramidata, ausser- 
dem unter Steinen und auf Blumen eine ziemliche Anzahl 
Käfer, aber nach Helix massylaea spähten wir umsonst und 
hatten unsere liebe Noth, noch rechtzeitig auf den Bahnhof 
zu kommen. Es war zum ersten Male gründlich heiss, 25° 
R. im Schatten, aber auf den glühenden Kalksteinen sassen 
ganz behaglich ein paar Kröten, und das verkündete für 
den Mittag wieder ein Gewitter. 

Um elf Uhr ging es weiter durch dasselbe enge Thal, 
in dem wir unsere vergebliche Exkursion gemacht hatten, 
und nach kaum 20 Minuten sahen wir uns in der Fort- 
setzung der Felsenwildniss, deren Anfang wir bei el Guerrah 
betreten. Hier standen die Steingräber, die wir so lange 
vergeblich gesucht, zu Hunderten dicht an der Bahn, aber 
ohne Aufenthalt ging es an ihnen vorüber, ohne Rücksicht 
auf unsere Tantalusqualen. Zum Glück überzeugten wir 
uns aber, dass die Felsen bis dicht an die nächste Station 
Bu Nuara heranreichten und dass es uns ein Leichtes 
sein würde, sie von dort aus zu besuchen. 

Fast ohne es zu bemerken überschritten wir die Wasser- 
scheide zwischen dm Bu Merzug und dem Uäd Zenati. 
Die Gegend blieb sich gleich, ein schmales, äusserst frucht- 
bares Thal, dessen Besitz die Compagnie algerienne sich zu 
erschleichen verstanden hat, zwischen entsetzlich kahlen 
Kalkbergen. Die Gesellschaft hat ein paar Dörfer gebaut, 
stellt aber den Kolonisten solche Bedingungen, dass keiner 
Lust hat, als weisser Sklave hierherzuziehen ; die Dörfer 
stehen darum leer, die Felder werden von den Kabylen, 


BerchB; 


denen man sie der Kolonisation wegen expropriürt hat, auf 
Halbpart bebaut, die Gesellschaft gibt ihnen Vorschüsse und 
nimmt dafür die Ernten, und macht so ein ganz gutes 
Geschäft. Nur das Dorf U&äd Zenati macht eine Aus- 
nahme; hier geht die Strasse nach Ain Beida und Tebessa 
ab und ist darum reger Verkehr. Zwei Stationen weiter, 
bei Bordsch Sabbath, ändert sich auf einmal die Gegend; 
erst einzeln, dann immer häufiger treten wilde Oelbäume 
auf, bis sie schliesslich förmliche Wälder bilden. Auch sie 
erscheinen unverkennbar als Stockausschläge, Zeugen einer 
älteren besseren Zeit, in welcher die Missregierung der 
Türken und ihre Raubwirthschaft noch nicht alles Interesse 
an einer vernünftigen Bewirthschaftung des Bodens ertödtet 
hatten. Nur ganz allmählig beginnt man hin und wieder zu 
veredeln, trotzdem die Regierung das durch Prämien unter- 
stützt, erst weiter nach Osten im Becken von Guelma be- 
ginnt die Olivenzucht nach und nach wieder. Boden zu 
gewinnen. 

Nun erheben sich über grünen Vorhügeln die präch- 
tigen Kalkkämme des Dschebel Thaya, denen wir auch 
einen Besuch zugedacht haben, und durch ein enges Defil6 
geht es hinunter in eine tiefere Thalstufe an den U&äd 
Scherf. Noch eine halbe Stunde durch ein enges gewun. 
denes Thal am Fusse des Thaya hin und wir sind in 
Hammam Meskhoutin. Das Gewitter, welches die 
Kröten in Kroubs angekündigt, war mittlerweile herauf- 
gekommen, aber das miserable Wägelchen, welches als Bade- 
omnibus fungirt, brachte uns noch sicher und trocken in 
ein recht behagliches Quartier. 

Hammam Meskhoutin ist ein in hohem Grade 
interessanter Platz. In kolossalen Quantitäten sprudelt hier 
kochend heisses Wasser aus der Erde, so dass ein Theil 
einer Quelle für alle Badebedürfnisse hinreicht und der 
Rest einen kleinen Bach bildet, den man an Dampfwolken 


— 100 — 


noch weithin erkennen kann. Wo das Wasser über den 
Abhang hinabfliesst, hat es durch seine Travertinausschei- 
dungen den »steinernen Wasserfall« gebildet; andere Quellen 
bauen aus ihren Absätzen hohle Kegel auf, aus deren Spitze 
sie sprudeln, bis es ihnen nicht mehr möglich ist, den Rand 
zu erreichen und sie sich einen anderen Weg suchen müssen. 
Allenthalben stehen die bekannten Travertinkegel, bald ein- 
zeln, bald zu Gruppen verschmolzen, manche 4—5 m hoch, 
für den Araber die Gäste und Theilnehmer einer blut- 
schänderischen Hochzeit, die Allah zur Strafe in Stein ver- 
wandelte. Seltsam, dass, während der Araber sonst überall 
in den warmen Bädern, die er sehr liebt, - das Werk wohl- 
thätiger Heiligen sieht, er gerade an Hammam Mesk- 
houtin eine so grausige Legende geknüpft hat, der das 
Bad seinen Namen »Bad der Verfluchten« dankt. Sollte sich 
vielleicht die Erinnerung an eine Katastrophe noch in der 
Araberzeit erhalten haben ? vielleicht an den Durchbruch 
der Hauptquelle an ihrer heutigen Stelle? Aus den geo- 
logischen Verhältnissen geht unzweifelhaft hervor, dass sie 
früher viel weiter oben entsprang und die seltsamen steil- 
randigen Felsrücken bildete, welche von der Höhe des kleinen 
Hügels ins Thal hinabziehen. Jedenfalls war Hammam 
Meskhoutin schon seit Jahrhunderten eine mit aber- 
gläubischer Furcht gemiedene Stelle und verfiel darum trotz 
seiner noch ziemlich hohen Lage der Malaria. Seit längerer 
Zeit schon haben die Franzosen hier ein Militärspital, das 
auch Zivilkranke aufnimmt, aber es wird schon am 1. Juni 
geschlossen. Bis zur Eröffnung der Bahnlinie Böne-Guelma- 
Kroubs war freilich dieser Thalwinkel kaum zu erreichen, 
ein gelähmter Kranker nur mühsam von Guelma aus an 
die Quelle zu schaffen. Jetzt ist es anders und seit zwei 
Jahren hat man das Bad einem Unternehmer übergeben, 
der es wahrscheinlich zu einem wenigstens im Winter viel- 
besuchten Kurort umgestalten wird. Heute schon entsprechen 


ZI — 


die Zimmer und sonstigen Einrichtungen allen berechtigten 
Ansprüchen und die Verpflegung war ausgezeichnet zu 
nennen. 

Unsere Ausbeute war nicht sonderlich zufriedenstellend. 
Zwischen den Kegeln fanden wir Helix vermiculata mit der 
typischen Constantinae zusammen, Hel. aspersa in merk- 
würdig kleinen dickschaligen Exemplaren, dann zu meiner 
Ueberraschung die gewöhnliche Strandfauna des Mittelmeeres, 
Helix acuta, trochoidea, pyramidata, eine kleine Form aus 
der nächsten Verwandtschaft der ZHel. variabilis, Stenogyra 
decollata, Buliminus pupa; auf den Travertinplatten kroch 
Leucochroa candidissima in einer auffallend kleinen Form 
herum, in den Spalten der Kegel und an ihrem Fuss lebten 
Helix lenticula, eine kleine kugelige, behaarte Pruticicola, 
und eine schöne grosse Form von Ferussacia lamellifera. 
Die eigentlichen Schnecken der Kalkfelsen, Buliminus, Pupa, 
Pomatias fehlten vollständig; der Quellenabsatz enthält offen- 
bar zu viele Salze, die ihnen nicht conveniren. Die Felsen- 
züge, welche von der Höhe abwärts laufen und ebenfalls 
alte Quellenabsätze sind, waren so gut wie schneckenleer. 
Einen Vortheil hatten wir aber: wir konnten die grösseren 
Schnecken direkt in der Quelle abkochen, freilich eigentlich 
eine Entweihung für des Teufels Kochkessel, aber für uns 
sehr bequem; ich hängte sie in dem geflochtenen kabylischen 
Kober, der mir seit Bougie beim Sammeln immer dienen 
musste, einfach in die Quelle hinein. 

Am 15. Mai brachen wir schon zeitig auf, um dem 
Kalkgipfel des Dschebel Thaya einen Besuch abzu- 
statten. In etwa dreiviertel Stunden brachte der Frühzug 
uns zur Station Thaya, die gerade am Fusse des Berges 
liegt, aber bis jetzt nur aus einem einzelnen Wirthshaus 
besteht. Als wir uns hier verproviantirten und dabei nach 
dem Wege erkundigten, zeigte uns die Wirthin einen am 
Bahnhof stehenden Herrn als den Eigenthümer der fast am 


— 12 — 


Gipfel und nahe dem Eingang der berühmten Höhle gele- 
genen Antimonbergwerkes, Herrn Medevielle. Ich wandte 
mich natürlich sofort an denselben und er versprach mir 
mit der grössten Bereitwilligkeit, uns einen Führer zum 
Besuche der Höhle zu geben, wunderte sich aber nicht 
wenig, dass wir die Tour zu Fusse machen wollten. Wir 
liessen uns aber nicht abbringen, da wir unterwegs wenig- 
stens Insekten zu erbeuten hofften, und so ritt er voraus 
und wir folgten auf dem ganz gut gehaltenen Reitweg, der _ 
zur Mine hinaufführt. Unser Eifer wurde leider sehr schlecht 
belohnt; die steilen Sandsteinhänge erwiesen sich als in 
jeder Beziehung unergiebig und der Weg zog sich erheblich 
in die Länge. Endlich als wir schon an der Nordecke des 
Thaya vorüber waren, sahen wir die Bergwerksgebäude über 
uns. Sie liegen 1080 m über dem Meere, dicht am Fusse 
des Kalkkammes, an dessen Berührungsfläche mit dem Sand- 
stein die meisten und besten Erze vorkommen. Wir fanden 
sehr freundliche Aufnahme, sowohl von Seiten des Herrn 
Medevielle als seines Ingenieurs Krüger, eines in Jersey 
geborenen jungen Mannes elsässischer Abstammung, der 
leider aber kein Deutsch sprach. Es wurden sofort Anstalten 
zu einem Frühstück getroffen und nur mit Mühe erwirkten 
wir so viel Aufschub, dass wir erst einmal die nahen Felsen 
besuchen konnten. Die Fauna war, wohl des Antimons und 
Quecksilbers wegen, das die ganze Kalkmasse durchdringt, 
nicht sehr reich, aber hochinteressant. Ein Pomatias mit 
prächtiger Berippung und deutlicher Fleckenzeichnung, wohl 
P. Rokniacus Bourg., erfreute uns zuerst, dann Buliminus 
Cirtanus, Milevianus, pupa, eine prächtige Form von Glan- 
dina algira, Ferussacia lamellifera var., Heli umbilicata, 
eine hübsche Hıyalina und eine kleine Fruticicola; von 
grösseren Sachen war nur Helix aspersa in einer grossen, 
auffallend stark gerippten Form da, aber hier wenigstens weder 
eine Macularia noch eine Leucochroa und noch weniger 


—- 18 -— 


eine Clausilie.e Nach dem Frühstück stieg ich mit Herrn 
Krüger — meine Frau blieb glücklicher Weise oben — in 
die durch Bourguignats Werk bekannt gewordene grosse 
Tropfsteinhöhle hinunter, ein nicht gerade leichtes Stück 
Arbeit, da es steil hinab über. 100 m tief wie auf einer 
schlechten Wendeltreppe geht. Der Winter hatte dem Thaya 
ungewöhnlich viel Besuch gebracht — ich war No. 42 in 
dieser Saison — und dadurch war der Vorrath an Mag- 
nesiumdraht, den Herr Medevielle sonst unterhält, leider 
aufgezehrt worden, so dass wir uns auf unsere Grubenlichter 
beschränkt sahen, ein etwas mangelhafter Behelf in den aus- 
gedehnten Räumen. An ein Finden von Höhlenthieren war 
dabei nicht zu denken, um so weniger, als bei der hohen 
Temperatur und der Erhitzung meine Brillengläser fort- 
während anliefen und mir somit das Suchen fast unmöglich 
machten. Im tiefsten Grunde fand ich in erheblicher Anzahl 
eine hübsche Ayalina, freilich nur in todten Exemplaren ; 
sie kann bei der Beschaffenheit der Höhle unmöglich hier 
zusammengeschwemmt sein, sondern muss an den Wänden 
irgendwo leben. 

Ans Tageslicht zurückgekehrt, wo meine Frau in- 
zwischen reiche Ausbeute gemacht hatte, wandten wir uns 
nach einem in einiger Entfernung isolirt liegenden Felsen, 
in der Hoffnung dort Helix T’hayaca Bourg. — die nach 
mir von Joly gezeigten Letourneux’schen Exemplaren keine 
Verwandte der Hel. banatica, sondern eine Leucochroa ist — 
zu finden; aber unser Suchen blieb umsonst, sie muss sonst 
wo an dem ausgedehnten Kalkkamme leben; nur eine kleine 
Pupa kam zu der Ausbeute hinzu. — Wir hatten nur eine 
ganz kleine Parthie der Felsen absuchen können, da drängte 
die sinkende Sonne schon wieder zur Heimkehr und nach 
herzlichem Abschied von unseren Gastfreunden mussten wir 
wieder ins Thal hinuntereilen. Wer dem Thaya längere 
Zeit widmen und namentlich auch seine anderen Abhänge 


— 14 — 


absuchen könnte, was von Station Thaya oder von Hammam 
Meskhoutin aus geschehen kann, würde meiner Liste wohl 
noch manche Art beifügen können. 


Ban 


Am 16. Mai ging es weiter nach Böne zu. Die Bahn 
gibt zunächst Gelegenheit, die verschiedenen Wunder von 
Hammam Meskhoutin im Vorbeifahren zn betrachten, so 
dass, wer sehr eilig ist, darum gar nicht auszusteigen braucht; 
dann tritt sie in allmählicher Senkung in ein schon besser 
kultivirtes breiteres Thal, das sich nach und nach zum 
Becken von Guelma erweitert; die Stadt Guelma selbst liegt 
ungemein lieblich und der sich hinter ihr erhebende 
Dschebel Mahuna mit seinem Marmorgipfel sieht so 
versprechend aus,‘ dass wir uns entschlossen, ihm bei der 
Rückfahrt einen Tag zu widmen. Noch eine Strecke weiter 
bleibt das Thal weit und gut angebaut, — hier wohnen 
viele Deutsche und Elsässer — dann geht es durch ein 
enges Döfil& hinunter ins Thal der Seybouse, welche bei 
Böne mündet. Ein wahrer Urwald erfüllt das feuchte Thal, 
aber an den Abhängen entsteht ein Weinberg nach dem 
anderen, die Oelbäume simd veredelt und europäische Land- 
häuser werden immer häufiger. Bald treten die Berge zurück 
und die Bahn, die sich längst nach Norden gewendet hat, 
durchzieht im Bogen eine weite Ebene, an deren Nordrand 
sich der Dschebel Edough erhebt. Hier könnte man 
sich in den besten Theilen des südöstlichen Frankreich 
glauben, so dicht reihen sich die Dörfer. aneinander und so 
sorgsam kultivirt ist hier der Boden. Eingeborene sieht 
man nur ganz wenig, nur zur Ernte kommen Kabylen; die 
ständigen Tagelöhner sind hier fast sämmtlich Sieilianer 
oder Kalabresen. Mit sinkender Nacht gelangen wir wieder 
an den nun schon vom Meere gestauten Fluss und fahren 
bald nachher in den Bahnhof von Böne ein. 


— 15 — 


Böne rühmt sich, die schönste und am meisten fran- 
zösische Stadt Algeriens zu sein und hat damit nicht Un- 
recht; der Cours national mit seinen reizenden Garten- 
anlagen und der Statue des kleinen Thiers, der aber der 
undankbaren Stadt aus guten Gründen den Rücken dreht, 
hat seines Gleichen nicht in Nordafrika. Aber die Umgebung 
ist für den Malakologen, wenigstens was die Quantität an- 
belangt, so ungünstig wie möglich. Der Dschebel Edough 
ernährt zwar eine ganze Anzahl eigener Schneckenarten 
(Testacella Brondeli, Daudebardia Letourneuzi, D. charopia, 
D. atlantica, eine ganze Anzahl Formen der lanuginosa- 
Gruppe), aber da er nur aus Sandstein und Gneiss besteht, 
ist die Individuenzahl äusserst gering und man kann nur 
bei längerem Aufenthalt hoffen, sie bei günstigem Wetter 
einmal zu erbeuten. Bei unserem ersten Ausflug längs des 
Kanals, welcher die Quellen des Edough der Stadt zuführt, 
fanden wir im Anfang ausser Helix acuta nur einige un- 
bestimmbare junge Xerophilen. Weiterhin, wo das Thal sich 
zu einem Ravin verengte, trafen wir die feuchten Mauern, 
an denen nach Letourneux die eigenthümlichen Brondelia 
(Drouetiana und gibbosa) leben; stundenlanges minutiöses 
Nachsuchen ergab aber nur den gewöhnlichen Ancylus 
striatus. Weiter oben war ziemlich viel Genist angeschwemmt 
und hier trafen wir wenigstens eine Anzahl kleiner Ferussacia 
und Hyalinen aus der Gruppe der crystallina, welche noch 
genaueren Studiums harren. 

Am steilen Abhang nach dem Hafen, wo man der Strasse 
durch Sprengungen hat Raum schaffen müssen, findet sich 
die gewöhnliche Strandfauna, Helix acuta, trochoides, apieina, 
variabilis var. und namentlich Helix elegans, die hier mit- 
unter schon Neigung zu skalaridem Wachsthum zeigt. An 
der Seybouse-Barre fanden wir nicht die erwartete reiche - 
Ausbeute im Genist, namentlich fehlten grössere Arten ganz 
und es bedurfte langen Suchens, um eine Anzahl von Ferus- 


— 106 — 


sacien,Caecilianellen und kleinen Ayalinen zusammenzubringen. 
Dafür entschädigten uns die Käfer, welche wir namentlich 
auf der schmalen Halbinsel zwischen den zusammen münden- 
den Flüsschen U&d Budjima und Seybouse in Unzahl 
in den Blüthen fanden. In der schönen Markthalle war 
neben Helix aspersa auch eine wunderschöne kleine Varietät 
von Helix Constantinae in grossen Mengen zu verkaufen; 
sie wird aus dem Hügelland im Innern gebracht. Von 
Meeresconchylien fand ich in einem Austerndepot zu meiner 
angenehmen Ueberraschung fünf schöne tadellose Exemplare 
von Cardium hians Brocchi vor, sonst aber nur die grossen 
gemeinen Arten Dolium galea, Tritonium nodiferum, Pinna 
Cytherea chione u. dgl.; zu erwähnen wären höchstens noch 
Ranella gigantea und Cassis saburron. 

Reich an Schnecken ist nur ein einziger Punkt in der 
Umgebung von Böne, das Cap de la Garde. Man hatte 
uns gesagt, es seien nur fünf Kilometer dahin und so 
machten wir gleich am ersten Tage einen vergeblichen Ver- 
such, es zu Fuss zu erreichen, der aber natürlich resultatlos 
blieb, denn in Wirklichkeit sind es 15 Kilometer, drei gute 
Stunden. Wir hatten uns dabei aber genügend überzeugt, 
dass auf der ganzen Strecke am Steilhang des Edough ent- 
lang weder im Buschwald, noch in den neu angelegten 
Weinbergen Ausbeute zu hoffen sei; deshalb liessen wir 
uns Sonntag den 18. Mai schon zeitig durch einen Fiaker 
bis zum Fuss des Caps bringen. Die Fahrt auf der guten 
Strasse ist wundervoll. Der Edough trägt hier leider nicht 
mehr die prächtigen Wälder, über welche Martins so 
entzückt war; niederer Buschwald deckt die Abhänge und 
in diesem begrüssten wir mit Freude wieder die Zwerg- 
palme, die wir seit Algier nur in einem einzigen Exemplare 
— bei Bougie — gesehen hatten. Sie muss übrigens rasch 
der Rebe weichen, die hier ein ganz besonders günstiges 
Gebiet finden wird, wenn. nicht die Reblaus, die ja leider 


— 1 1-— 


bei TIlemcen schon in ziemlicher Ausdehnung aufgetreten 
ist*), ihre unheilvolle Wirkung auch hier beginnt. In den 
Thalwinkeln liegen ein paar prächtige Orangengärten, durch 
querlaufende Cypressenhecken gegen die Stürme geschützt, 
die manchmal mit furchtbarer Gewalt vom Edough herab- 
brausen. Man kommt an zwei Redouten vorbei, welche die 
Rhede beherrschen, aber in Friedenszeiten nicht besetzt sind, 
dann an dem alten Genueserfort, und dann biegt man in eine 
tiefe Bucht ein, jenseits deren sich das Kap mit dem Leucht- 
thurm erhebt. Schon vorher legen sich einzelne Marmor- 
schichten zwischen den Gneiss, von hier ab beginnt er aus- 
schliesslich zu herrschen. Wir verabschiedeten unseren Kutscher 
und begannen den Abhang hinaufzuklettern. Bald genug stellte 
sich auch die für das Cap charakteristische Leucochroa argia 
Bourg. ein und nach einigem Nachsuchen auch die reizende 
Helis trochlea Pfr. Ich hatte sie früher nur in ganz ein- 
zelnen Exemplaren besessen, jetzt sammelten wir rasch 
Hunderte und hier konnte es mir nicht zweifelhaft sein, 
dass diese interessante Form nichts ist, als eine Scalaride 
von Helix elegans, welche aus irgend einem Grunde auf 
diesem Marmorberg herrschend geworden ist, und zwar aus- 
schliesslich herrschend, denn wir fanden auch nicht ein 
normalgewundenes Stück, und Zwischenformen nur am Hafen 
von Böne. Inwiefern die Schraubengestalt der Schnecke 
einen Vortheil im Kampfe ums Dasein bietet, mögen Andere 
ausklügeln, ich kann keinen finden; die Lebensart beider 
Arten auf dem spärlich bewachsenen Boden ist völlig die- 
selbe. Mir war aber die eigene Beobachtung dieser Art 
darum höchst interessant, weil damit wieder eine der an- 


*) Ich fürchte leider, dass Tlemcen nicht der einzıge Punkt ist, 
von dem die Reblaus Besitz ergriffen; auch um Mascara sah ich schon 
in 1881 zahlreiche verdächtige Weinberge, welche ganz so aussahen, 
wie die total ruinirten, welche ich 1884 bei Port Vendres zu sehen 
bekam. 


— 18 — 


geblich sicilischen Züge in der nordafrikanischen Fauna in 
Wegfall kommt; die Verwandtschaft mit Helix elata, Caroni 
und sSeguenzae ist jedenfalls viel entfernter, als die mit el. 
elegans. Neben diesen beiden Arten, welche uns reichlich 
für die Excursion entschädigten, fanden wir nur noch Hel. 
Constantinae, aspersa, aperta, pyramidata, Reboudiana, Steno- 
gyra decollata, und Buliminus pupa und Oyclostoma sulcatum, 
letztere beide in auffallender Menge. Bis gegen Mittag 
sammelten wir in dem glühenden Sonnenbrand herum und 
besuchten auch die Brüche, in denen die Römer den grob- 
körnigen, aber prächtig gestreiften Marmor brachen. Man 
hat sie wieder eröffnet, Arbeiterwohnungen gebaut und auch 
eine Schleifbahn zum Meere hin eingerichtet; aber die Zeiten 
sind für den Marmor nicht günstig und die Brüche standen 
verlassen. Auch dem Leuchtthurm wollten wir einen Besuch 
abstatten, aber am Edough begann es nun so verdächtig zu 
brauen, dass ich zur schleunigsten Rückkehr drängte. Im 
Sturmschritt ging es zurück; nur einmal hielten wir an, 
um in der Hütte eines armen Kalabresen den brennenden 
Durst zu löschen. Das Gewitter war so freundlich, hinter 
dem Berge hängen zu bleiben, bis wir vermittelst einer 
glücklicherweise angetroffenen Droschke wieder in dem be- 
haglichen Hotel de Commerce angelangt waren. Dann 
brach es aber sofort los und zwar mit einer Heftigkeit, 
welche vollkommen den Ruf rechtfertigte, in welchem die 
Gewitter dieser Nordostecke Algeriens stehen. 

Auch am anderen Tage wurde unserer Excursion durch 
ein Gewitter ein jähes Ende bereitet. Wir hatten der Stätte 
des alten Hippo regius einen Besuch abgestattet, wo 
in den ungeheuren alten, noch gut erhaltenen Cisternen 
nach Letourneux eine ganze Anzahl Schneckenarten 
(darunter Helix Mongrandiana und- C'hallemeliana) leben. In 
den Cisternen und an ihren Mauern fanden wir aber nur 
ganz wenige Ferussacien und gar keine Hyalinen; die Römer 


— 109 — 


haben derartige Sachen immer mit Cement' gebaut und den 
mögen die Schnecken eben nicht. Unmittelbar über den 
Cisternen steht eine Bildsäule des Schutzheiligen von Böne, 
des heiligen Augustinus, wie ein Nippfigürchen aussehend, 
und oben auf der Höhe des Stadthügels, wo sich einst die 
Citadelle des phönizischen Ubo erhob, wird eben ein 
kolossales Waisenhaus, den petites soeurs des pauvres 
gehörig, erbaut. Bis zu seiner Pforte stiegen wir empor, 
“aber dann hiess es eilen und diesmal artete das Gewitter 
nach und nach in einen sanften Landregen aus, der Dauer 
versprach. Die Bonenser wussten sich vor Verwunderung 
nicht zu fassen, das war in der zweiten Maihälfte noch nicht 
dagewesen. Wir aber entschlossen uns kurz, gaben die 
Exkursion in den Edough, dessen Wälder ohnehin durch 
die Eisenbahnkompagnieen, denen sie die Regierung schutz- 
los preisgegeben hat, arg verwüstet sind, auf und fuhren 
am 20. Mai wieder hinauf zur Hochebene und nach Guelma, 
um dem Mahuna einen Besuch abzustatten. 

Aber auch über dieser Exkursion waltete kein günstiger 
Stern. Als wir Morgens aus dem Hotel Auriel heraus- 
traten und uns nach einem Führer umsahen, wollte keiner 
der kleinen Stiefelwichser den Weg wissen und auch sonst 
war Niemand aufzutreiben, der schon einmal oben gewesen 
wäre, Lange warten ist meine Sache nicht, wir machten 
uns also allein auf, suchten uns das nächste Thor und 
schlugen einen Feldweg ein, der direkt auf den Berg zu- 
führte. Auf den kalkigen Brachfeldern war ausser Leu- 
cochroa candidissima Drap. nichts zu finden; eine Strecke 
weit ging es dann durch ganz unergiebiges Kulturland und 
schliesslich in den Buschwald hinein. Aber hier wurde der 
anfangs gut befahrene Weg immer schmäler und schliesslich 
zu einem Fusspfad, der geradewegs in eine Schlucht hineinlief. 
Ein paar niedere Felsen an den Gehängen ergaben uns eine 
Anzahl des seither noch nicht gefundenen Pomatias Letour- 


— 10 — 
neuscı Bourg., aber weiter hinauf waren keine Felsen mehr, 


der Buschwald war unbelebt und als wir endlich den ersten 
Hügelkamm erreichten, lag der Mahuna zwar uns gerade 


gegenüber, war aber durch ein paar bewaldete Hügelrücken 
von uns geschieden, über welche den Weg zu finden wir 
uns denn doch nicht getrauten. Wir drehten also um und 
Mittags vereitelte auch hier ein Gewitter eine weitere 
Exkursion. | 

Am anderen Morgen ging es schon vor 6 Uhr weiter, 
diesmal nur bis nach Bu Nuara, der Dolmen-Station, wo 
wir bis zum zweiten Zuge bleiben wollten. Begleitet von 
dem prachtvollen Slugi (Windhund) des Stationsvorstehers, 
der es für seine Pflicht zu halten schien, europäisch gekleidete 
Fremde zu beschützen, gingen wir zu der nur wenige hundert 
Schritte entfernten Felsenwüste, wo sich massenhaft die 
Steingräber vergangener Generationen erheben. Nicht zu 
Hunderten, sondern zu vielen Tausenden stehen hier ein- 
fache Dolmens aus rohen Kalkplatten, anscheinend alle aus- 
geplündert, für uns aber immer noch reiche Schätze ent- 
haltend. Hier fanden wir endlich die langgesuchte Krone 
der ostalgerischen Schnecken, Helix massylaea Morelet, an- 
fangs nur sehr einzeln, später häufiger, aber immer so gut 
verborgen, dass man wahrhaftig auf alle Kniffe und Päffe 
der südlichen Felsenschnecken so dressirt sein muss, wie 
wir, um eine nennenswerthe Anzahl zusammenzubringen. 
Man musste sich auf den Boden lesen, um in die Fels- 
spalten hineinsehen zu können, und die meisten erhielten 
wir schliesslich, indem wir an geeigneten Stellen aufs Gerade- 
wohl in die Spalten hineingriffen, unbekümmert um etwaige 
Skorpionen und Vipern. — Auch sonst war die Fauna nicht 
uninteressant; wir sammelten Helix aspersa var. conoidea, 
Constantinae in einer prachtvoll grossen Form, aperta, drei 
verschiedene Xerophilen, Buliminus Cirtanus, B. pupa und 
ein paar lamellentragende Herussacien, darunter die grösste 


— 11 — 


mir in der Provinz Konstantine vorgekommene Form. Hel, 
massylaea, der wir so lange vergeblich nachgegangen, be- 
herrschte aber unser Interesse so, dass wir den anderen 
Sachen fast keine Aufmerksamkeit schenkten. 


Reich beladen kehrten wir zur Station zurück, wo uns 
der braune Stationsdiener, der als gefangener Turko Berlin 
und den deutschen Winter kennen gelernt hatte, mit Wasser 
erquickte. Wieder kam ein schweres Wetter vom Thaya 
aber unser Zug fuhr vor ihm her und so kamen wir noch 
trocken nach Constantine. Kaum waren wir aber wieder im 
alten Quartier, so brach das Wetter los; Konstantine hatte 
die ganze Zeit hindurch auch jeden Tag sein Gewitter ge- 
habt und der Kellner wusste gar nicht genug zu erzählen 
von der Sintfluth von vorgestern. 


11. Nach dem Col des Oliviers. 


Zwei volle Tage hatten wir nöthig, um unsere Aus- 
beute in Ordnung zu bringen und versandtfähig zu machen, 
denn von hier aus sollten zwei Kisten direkt nach Europa 
spedirt werden. Am 24. Mai traf Freund Petersen ein, 
der uns in die Wüste begleiten wollte, aber die Zeit, die 
er für die Besichtigung der Stadt und ihre Umgebung. 
nöthig hatte, verwandten wir auf einen Ausflug nordwärts 
mit der nach Philippeville führenden Bahn, um wo 
möglich in den Felsen oberhalb el Arouch das uns noch 
fehlende Pomatias Henonianum Bourg. am Originalfundort 
zu sammeln. Die ewigen Gewitter hatten etwas angefrischt 
und es war am frühen Morgen wenigstens ganz hübsch 
kühl. Die Bahn durchbricht unmittelbar vom Bahnhof vom 
Konstantine aus in zwei längeren Tunnels die Kalkmasse 
des Megid und wendet sich dann in weitem Bogen nach 
Norden, anfangs den Gehängen des Rummelthales entlang 


— 112 - 


laufend, dann in ein Seitenthal einbiegend. Die Gegend ist 

grün, aber überall ragen Kalkfelsen empor und wir bedauern 
lebhaft, dass wir nicht noch einen Tag an die Umgebung 
von Hamma und einen zweiten an die Kalkmassen des 
Dschebel Chettaba wenden können. Weiterhin be- 
herrschen zwei ganz gleiche Kalkberge, die Toumiet oder 
Deux Mamelles, die Gegend, und auch vor uns treten 
steile Kämme auf, welche die Bahn in einem langen Tunnel 
durchbricht. Zu unserem grossen Bedauern fahren wir von 
der Tunnelmündung noch 20 Minuten weiter abwärts und 
sehen dadurch die Felsen anscheinend in unerreichbare 
Ferne gerückt, aber als wir auf der Station Col des Oli- 
viers anhalten, liegen sie doch wieder gerade über uns 
in ganz geringer Entfernung; die Bahn hat, um von der 
Wasserscheide herunterzukommen, eine stundenlange Schleife 
machen müssen und wir sind höchstens eine Viertelstunde 
vom Tunnel entfernt. Natürlich stiegen wir sofort aus und 
trollten auf der guten, aber jetzt ganz verödeten Chausse 
der Wasserscheide wieder zu. 

An den ersten Felsen, unmittelbar hinter einer Kalk- 
brennerei, machten wir zwar im Anfang schlechte Geschäfte, 
aber als wir höher hinaufkletterten, stellte sich bald Poma- 
tias Henonianum ein, und auch sonst wurde die Schnecken- 
fauna ziemlich reich. Wir fanden die ächte Helie Rozeti 
Mich., die von Hel. amanda Rossm. gut verschieden ist, 
ausserdem Glandina algira, verschiedene Pupa und HAyalıina 
und zahlreiche gemeine Formen, darunter Zeucochroa Otthiana 
in einer eigenthümlichen Varietät und Helix aspersa in 
wahren Riesenexemplaren, ganz im Gegensatz zu den sonst 
um Konstantine herrschenden kegelförmigen Varietäten 50. 
mm breit bei kaum 40 mm Höhe. Das Sammeln konnte 
übrigens durchaus nicht bequem genannt werden; dichtes 
Gebüsch, von Brombeerranken durchflochten, drängte sich 
überall bis zur Brusthöhe dicht an den Fuss des Felsens 


- 13 — 


und in ihm hiess es steil aufwärts klettern; es hatte aber 
auch wieder sein Gutes, denn bei den unvermeidlichen Falli- 
menten kamen wir in keine Berührung mit dem Boden. 
Bis gegen ein Uhr sammelten wir so unter erschwe- 
renden Umständen, die Morgenkühle hatte nicht lange vor- 
gehalten, es war erstickend schwül und schwere Wetter- 
wolken hingen ringsum. Nun auf einmal setzten sich von 
drei Seiten her die Gewitter gegen :die Wasserscheide, die 
auch die Wetterscheide zu bilden scheint in Marsch; von 
einer Besteigung des Pic de Sainte Wilhelmine, der 
unmittelbar über uns lag und eine wunderbare Rundsicht 
bieten muss, konnte keine Rede mehr sein und wir mussten 
froh sein, im schnellsten Tempo noch das Dörfchen Sainte 
Wilhelmine und da dort kein Wirthshaus war, die 
Bahnstation trocken zu erreichen. Dort ist, da hier die Züge 
kreuzen, eine leidliche Restauration und wir konnten somit 
in Ruhe die weitere Entwickelung abwarten. Die Gewitter 
konnten sich nicht einigen und wir kamen mit einem tüch- 
tigen, anhaltenden Regen durch. Als wir aber in Konstan- 
tine anlangten, war man im Hötel in Sorgen um uns ge- 
wesen, denn hier hatte das Wetter vier Stunden lang ge- 
tobt und die Umgegend von Hamma war völlig verhagelt. 
(Fortsetzung folgt). 


' Perisphinetes Kobelti n. forma. 
Von 
M. Neumayr. 


Gehäuse sehr flach scheibenförmig, sehr weitnablig, aus 
zahlreichen (etwa 6—7), langsam anwachsenden, niedrigen, 
einander nur berührenden Windungen bestehend, von wel- 
chen die inneren gerundet, die äusseren etwas abgeflacht, 
gerundet-viereckig sind. Die Windungen tragen zahlreiche, 
scharfe, bindfadenartige Planulatenrippen, deren auf dem 


—- id — 


letzten erhaltenen Umgange etwa 60 stehen und von denen 
die Mehrzahl kurz vor der Marginalkante einfach gespalten 
ist, während eine geringere Zahl ungetheilt bleibt. Die 
Rippen gehen ununterbrochen über die Externreihe weg. 
Ausserdem sind sehr kräftige Einschnürungen in geringer 
Zahl (1—2) auf jeder Windung vorhanden. Lobenlinie nicht 
deutlich sichtbar. 
Per. Kobelti, welcher auf den ersten Blick anderen An-. 
gehörigen der Gattung ähnelt, lässt sich bei einiger Auf- 
merksamkeit leicht unterscheiden durch den weiten Nabel, 
die sehr langsam anwachsenden Windungen, die sehr tiefen 
Einschnürungen und die verhältnissmässig zahlreichen un- 
gespaltenen Rippen, welche der Art einen eigenthümlichen, 
an Simoceras Doublieri Orb. u. s. w. erinnernden Habitus 
verleiht, doch fehlt die für diese Gattung charakteristische 
Externfurche Unter den Perisphincten steht Per. colu- 
brinus Rein. am nächsten. Das geologische Niveau, welchem 
unser Ammonit angehört, ist nicht sicher bekannt. doch 
kann nach der Form kein Zweifel herrschen, dass er der 
Oberregion des oberen Jura angehöre, [Derselbe wurde von 
mir am Dschebel Zaghouan in Tunis gesammelt. Das geo- 
logische Alter dieser Kalkmassen stand seither nicht fest, 
Stache hielt sie für wahrscheinlich devonisch. Kobelt.] 
Das Gestein, welches das Fossil einschliesst, ist ein 
rother Kalk, welches sich von gewissen Diphyenkalken in 
keiner Weise unterscheidet ; dasselbe enthält an einer Stelle 
ein Bruchstück eines Aptychus aus der Gruppe der Zamellati. 


— 15 — 


Ein neuer Buliminus. 
Von 
W. Kobelt. 


Buliminus Micelü n. 

Testa parva, anguste et subobtecte perforata, conoidea, 
angulata, tenuis, oblique subtiliterque striatula, cornea. 
Anfractus 5—5!/,, embryonales 2 laeves, clariores, 
apicem subpapillatum formantes, sequentes parum con- 
vexi, leniter crescentes, sutura lineari discreti, ultimus 
dilatatus, basin versus distinctissime angulato-carinatus, 
basi circa perforationem subgibbosus, antice subascendens. 
Apertura ovata, obliqua, transverse dilatata; peristoma 
tenue, rectum, levissime expansum, callo distinteto 
continuum, intus levissime labiatum, margine basali 
supra perforationem dilatato. 

Alt. 9,,, diam. 6, long. apert. obl. 4°/, mm. 

Ich entdeckte diese höchst eigenthümliche Art an den 
Felsen bei Hammam-el-Enf nahe bei Tunis, welche die so- 
genannte »Scharte Alis« begränzen, zusammen mit Claus. 
Tristrami und verschiedenen anderen interessanten Formen. 
Während ich mit der Verarbeitung meiner Tuniser Ausbeute 
bis jetzt zurückgehalten habe, um gegenüber einer schon: 
im Druck befindlichen Arbeit der Herren Bourguignat und 
Letourneux keine unnöthige Synonymie zu schaffen, ver- 
öffentliche ich diese interessante Art einstweilen, da ich sicher 
bin, dass Herr Letourneux sie nicht gefunden. Sie lebt mit 
Schmutz überdeckt und darum kaum zu erkennen in Fels- 
löchern, nur auf einen kleinen Raum beschränkt. Der ganz 
eigenthümliche Habitus liesse an ein eigenes Subgenus 
denken, doch hat die Untersuchung der Radula keine Diffe- 
renzen von dem nächstverwandten Bul. Milevianus ergeben. 


a 
Notiz über zwei Clausiliinae des Mainzer Beckens. 


Von 
Dr. O0. Boettger. 


Triptychia recticosta Bitg. _ 

Triptychia recticosta, die ich in meinen Clausilienstudien 
1877 p. 21 Taf. 1 Fig. 15 nach zwei Gewindebruchstücken 
beschrieb, war in ihren Mündungscharakteren bisher unbe- 
kannt geblieben. Herr Dr. Aug. Müller hier fand neuer- 
dings in Hochheim neben der seltenen Clausilia (Constricta) 
Kochi Bttg. ein prachtvolles Mündungsbruchstück von drei 
Umgängen, so dass ich willkommene Gelegenheit finde, die 
Diagnose der Art darnach zu vervollständigen. 


Char. Differt a Tr. bacillifera Sndbgr. anfr. planioribus, 
pro latitudine altioribus, multo validius costulatis, 
costulis magis distantibus, apertura magis verticali, 
sinulo minore, superne acutiore et ad dextrum inflexo, 
margine supero minus profunde sinuato et minus des-_ 
cendente, lamella supera magis compressa, infera et 
subcolumellari minus inter se approximatis, non paral- 


lelis, minus acutis. 


T. longe rimata, eylindrato-fusiformis, spira elongato-conica, 
apex subacutus. Anfr. ca. 15 fere plani, suturis ap- 
pressis, crenatis disjuncti, initiales 3 laeves, caeteri 
omnes costati, costis verticalibus regularibus, strictis, 
acutis, compressis — 52 in anfr. penultimo, 43 
in anfr. ultimo — ante aperturam non obsoletio- 
ribus, sed hic illie sub medio bifidis ornati, ulti- 
mus parum convexus, subeylindratus. Apert. minor, 
elongata, subverticalis, fieiformis, sinulo parvo, superne 
acuto et dextrorsum inflexo, marginibus subincrassatis, 
reflexis, nitidis, supero soluto, protracto, parum sig- 
moideo-detracto, sinistro non labiato. Paries lamella 


— 17 — 


obliqua, alta, compressa, a basi intuenti sigmoidea, e 
supera et spirali composita instructa, infera oblique, 
subcolumellaris fere stricte ascendentes, parum validae. 
Plicae prineipalis, palatales, lunella deficientes. 
Diam. max. 73/, mm; alt. apert. 8, lat. apert. 4'/, mm. 
Die Art gehört offenbar zu den grössten Raritäten in 
dem an wunderbaren Schneckenformen so reichen ober- 
oligocänen Landschneckenkalk von Hochheim. 


Clausilia (Eualopia) Kinkelini n. sp. 

Char. Differt a Claus. bulimoide A. Br. t. minore, apert. 
fere circulari, lamella infera multo minus valida, sub- 
columellari occulta. 

Profunde arcuatim rimata, anfr. laeves, ultimus penultimo, 
parum altior, apert. obliqua, ovato-circularis, margine 
supero adnato, caeteris incrassatis, fere callosis, sinistro 
valde rotundato, dextro ad rimam subreflexo, lamellae 
similes Cl. bulimoidis, sed minus validae, infera minus 
alta, magis appressa, oblique ascendens, subcolumellaris 
immersa, nullo modo conspicua. 

Diam. max. 9 mm; alt. apert. 8, lat. apert. 7 mm. 

Das einzige vorliegende Stück — die vollständigen zwei 
letzten Umgänge mit der unverletzten Mündung — wurde 
von meinem verstorbenen Freunde, dem Landesgeologen Dr. 
Karl Koch in Wiesbaden, entdeckt und stammt aus dem 
oberoligocänen Cerithienkalk der Tempelseemühle bei Offen- 
bach. 


Zur Fauna von Elis und Achaia. 
Von 
" Dr. O. Boettger. 


Unerwartet erhielt ich vor wenigen Tagen von Herrn 
Nik. Con&m&nos, türkischem Consul in Patras, zwei kleine 
Sendungen Landschnecken aus den Provinzen Elis und 


— 18 — 


Achaia der Halbinsel Morea zugeschickt, die so viel des 
Neuen und Interessanten bieten, dass ich eine Veröffent- 
lichung der Liste für angezeigt halte. Zu bemerken ist, 
dass die Fundorte Mt. Astras, Divri, Katakolo und Tsipiana 
in Elis, Akayä, Brostovitsa, Kalandritsa, Nezerä, Omlo, Psari, 
Santameri und Saravali aber in der Provinz Achaia liegen. 
Diagnosen der neuen Arten und Varietäten habe ich am 
Schlusse beigegeben. 


Liste der gesammelten Arten. 


1. Hyalinia (Vitrea) eudaedalea Bgt. Santameri. Nabel kaum 
grösser, als bei meinen corfiotischen 
Stücken, wesentlich feiner und Spindel- 
rand mehr umgeschlagen als bei der 
typischen Hyal. hydatina Rssm. 

2. » » diaphana Stud. Santameri. Wesentlich 
übereinstimmend mit typischen schweizer 
Stücken und mit meinen Exemplaren 
aus Zante. Alt. 1!/),, dam. 3 mm. 

3. Helix (Carthusiana) Olivieri Fer. f. minima Bttg. Akaya. 

A » Messenica Blanc (= Cantiana Mtg. var- 
olim). Divri. 

5. >»  (Campylaea) Argentellei Kob. Divri; Nezerä. 


6. >» » Kob. var. peritricha n. Omblo 
auf dem Weg nach Nezerä, u. Kalandritsa. 
Ta » Conemenosi n. sp. Santameri. 


8. » (Macularia) Codringtoni Gray typ. und var. af. 
pseudoparnassia Mouss. Divri. Von der 
letztgenannten Form leider nur ein un- 
ausgewachsenes Stück. 

9. » (Helicogena) ambigua Mouss. var. Thiesseae Kok. 
Santameri. Die specifische Selbständig- 
keit dieser Form wird mir immer wahr- 
scheinlicher. 


— 19 — 


10. »  (Xerophila) profuga Ad. Schm. Saravali. Vom 
Triestiner Typus (Hx. phari Fagot) ver- 
schieden nur durch weissblaue Färbung 
und etwas schwächere Skulptur. 

11. Buliminus (Ena) Cefalonicus Mouss. var. Conemenosi n. 
Divri und Nezerä. 

12: » (Mastus) pupa Brug. Katakolo. 

13: » (Chondrula) Bergeri Roth. Divri; Akayä und 
Kalandritsa. 

14. Cochlicopa (Hypnophila) eyclothyra n. sp. Santameri. 

15. Modicella avenacea (Brug.) Divri. 

16. » Philippii (Cantr.). Santameri. , 

17. Clausilia (Albinaria) Conemenosi Bttg. var. macrodera 
n. Divri; Brostovitsa. 

18. » >» Achaica n. sp. Psari, Santameri. 

1% » » Krüperi P. var. holostoma Bttg. Akayä, 
Kalandritsa und Santameri; Katakolo. 

20. » (Albinaria) Arcadica Bttg. Tsipiana; Mt. Astras. 

21. Pomatias tesselatus Rssm. var. Hellenica St.-Sim. Divri; 
Brostovitsa und Nezerä. In der in Morea 
gewöhnlichen gefleckten Farbenspielart; 
den ungefleckten Typus kenne ich nur 
vom phokischen Parnass. 

22. » » var. Achaica n. Kalandritsa, Omblo und 
Santameri. 


Diagnosen der neuen Arten und Varietäten. 


Helix (Campylaea) Argentellei Kob. var. peri- 
tricha n. 

Char. Differt a typo t. paululum altiore, anfr. superne 
minus convexis, suturis minus impressis, apert. pau- 
lulum latiore nec non sculptura. Adest enim zona 
distincta lata pilifera mediana in anfractu ultimo scrobi- 
culis piligeris sparsis instructa, pilis rigidis, brevibus, 
caducis, brunneis. 


— 1720 — 


Alt. 13%), —16!),, diam. 251, —29 mm; alt. apert. 10%, 
bis 12!/,, lat. apert. 14—16 mm (4 Exple.). 
Hab. Omblo, ad viam Nezerensem (3), nec non Kalan- 
dritsae (1) Achaiae. 
Wesentlich verschieden von dem Typus von Hx. Argen- 
tellei Kob., die mir in 5 Stücken von St. Elias im Taygetus 
vorliegt, nur durch das Auftreten einer schwachen Be- 


haarung, die eigenthümlicher Weise nur eine breite Mittel- 


zone des letzten Umgangs einnimmt und sehr weitläufig ist, 
danur etwa 4 Haare resp. Haargruben auf den [mm kommen. 

Das Stück von Kalandritsa zeigt merkwürdiger Weise 
kein braunes Spiralband. Es ist todt gesammelt, aber auch 
in seinem jetzigen Zustande müsste es wenigstens Spuren 
desselben aufzuweisen haben, wenn es ein solches im Leben 
je besessen hätte. 


Helix (Campylaea) Conemenosi n. Sp. 


Char. Species e grege H. zonatae var. Bourguignat 
(Cat. Sauley p. 20, Taf. 1, Fig. 36—38) et H. Argen- 
tellei Kobelt, sed ambabus major, fascia distineta supra- 
mediana brunnea ab illa, characteribus his ab hac 
diversa: T. major, corneo-viridula, brunneo unifasciata, 
fascia angustiore, editiore, non aut vix pallide limbata, 
anfr. celerius accrescentes, primus microscopice rudius 
granulatus, quasi pilis brevissimis flavidis opacus, 
secundus minutissime granulatus, caeteri distinctius 
spiraliter substriatuli, ultimus penultimo duplo  nec 
sescuplo latior, altior et ad peripheriam multo magis 
rotundatus; apert. latior, margine columellari-basali 
minus curvato, marginibus multo minus conniventibus, 
basali latius reflexo magis in umbilico immerso. 

Alt. 20%/,, diam. min. 30/,, maj. 36%), mm; alt. apert. 
16, lat. apert. 21 mm (2 Exple.). 

. Hab. Santameri Achaiae, 


ee 


— 21 — 


Das Verhältniss von Höhe zu Breite beträgt 1: 1,78, 
bei Hx. Argentellei Kob. nach Kobelt’s Originalen von St, 
Elias im Taygetus wie 1: 1,92, nach Stücken der var. peri- 
tricha Bttg. von Omblo wie 1: 1,86. Das Verhältniss von 
Höhe zu Breite der Mündung beträgt bei Ax. Conemenost 
1:1,31, bei Z&. Argentellei 1: 1,24 und bei ihrer Varietät 
peritricha 1: 1,29. 

Eine prachtvolle, grosse und nach Herrn Consul Con&- 
menos an Ort und Stelle seltne Art, die ich mir ein Ver- 
gnügen mache, nach meinem in der Erforschung Moreas in 
zoologischer Beziehung so eifrigen Freunde zu benennen. 


Buliminus (Ena) Cefalonicus Mouss. var. Conemenosi n. 


Char. Differt a typo t. majore et latiore, corneo-grisea 

unicolore, suturis albidis, anfr, 7—7!,. 

Alt. 15%, —19'/,, diam. min. 61),—7, maj. 7—8 mm; 
alt. apert. 61/, —7Y,, lat. apert. 4°], —5'/J, mm (3 Exple.). 
Hab. Divri Elidis nec non Nezerae Achaiae. 

Da mir der typische Bul. Cefalonicus Mouss. zum Ver- 
gleiche leider fehlt, ist die Zuweisung der vorliegenden Form 
zu dieser Art nicht ganz sicher. Bul. monticola Roth und 
Bul. Graecus Beck, die ich beide besitze, sind wesentlich 
und specifisch verschieden. Sollte die Schnecke aus Morea 
aber gegen meine Annahme von der aus Kefallonia stam- 
menden verschieden sein, so muss sie ihr jedenfalls nach 
allen von mir verglichenen Beschreibungen und Abbildungen 
sehr nahe stehen. 

Cochlicopa (Hypnophila) cyelothyra n. Sp. 
Char. Intermedia inter C. Zakynthiam Roth et C. in- 
tegram Mouss., sed ambabus major. Differt ab illa 

t. magis oblongo-ovata, rima minus distincta, anfr. 6'/,, 

apert. pro magnitudine testae minore, fere circulari 

nec subtriangulari, basi contracta et exacte rotundata, 
truncatura columellae distincta, sed minus dentiformi; 


— 12 — 


ab hac t. ventriosiore, nullo modo cylindrata, basi 
aperturae magis curvata, truncatura columellae multo 
distinctiore. 

Alt. 6—6!/,, diam. 3 mm (2 Exple.). 

Hab. Santameri Achaiae. 


C. pupaeformis Cantr. kommt in Griechenland nicht 
vor; alle drei bekannten griechischen Arten der Gruppe 
zeichnen sich vor den dalmatinischen und sicilischen Formen 
durch stumpfere Gehäusespitze aus. Uebergänge zwischen 
den drei Griechen sind, da sie sämmtlich erst von je einem 
Fundort bekannt sind, bis jetzt nicht nachzuweisen. 


Clausilia (Albinaria) Conemenosi Bttg. var. macrodera n. 


Char. Differt a typo t. magis elongata, tenuiore, sub- 
pellueida, corneo-fuscula vel isabellina, albido acutius. 
costulata, anfr. ultimo multo magis soluto et protracto, 
periomphalo majore, crista basali longiore et magis 
compressa, sursum sulco profundiore cirecumscripta. 

Alt. 15°/,-—17, diam. 3—3'/, mm; alt. apert. 3, lat. apert. 
2'!), mm (zahlreiche Exple.). 


Hab. Brostovitsae Achaiae nee non Divri Elidis. 


Der Typus dieser Art ist von mir Proc. Zool. Soc. 
London 1883 p. 337, T. 34, Fig. 14 beschrieben und ab- 
gebildet worden. Er stammt aus der Umgebung von Patras. 


Clausilia (Albinaria) Achaica n. Sp. 


Char. Maxime affınis Cl. hianti Bttg. et praesertim var. 
sublacteae Bttg. hujus speciei, sed multo major, graci- 
lior, caeruleo-albida nec grisea, spira magis producta, 
anfr. 9"/,—10, duplo vel triplo distantius costulatis, 
costulis acutis, ultimo basi distinetius et longius cristato, 
cerista sursum sulco tenui ceircumscripta, apert. magis 
rotundata, lamella supera breviore, humili, punctiformi. 


- 13 — 


Alt. 15%, —16J,, diam. 31,—3'/, mm; alt. apert. 31], 
lat. apert. 2°?/, mm (zahlreiche Exple.). 
Hab. Santameri et Psari Achaiae. 


Pomatias tesselatus Rssm. var. Achaica n. 

Char. Differt a typo Corcyrensi t. plerumque unicolore, 
magis turrita, spira magis producta, anfr. 8—8!/, semper 
convexioribus, lentius accrescentibus, undique fere 
duplo distantius costulatis, costulis praesertim in anfr. 
mediis compressis, saepe lamelliformibus. 

Alt. 91,—101),, diam. max. 43,—5 mm (zahlreiche 
Exple.). 

Hab. Kalandritsae, Omblo prope Nezerä, Santameri Achaiae, 


Kleinere Mittheilungen. 

(Ansiedelung von Muscheln.) Nach einer Mittheilung in Science 
(p. 53) ist Tapes staminea von Puget Sound in ca. 800 lebenden Exem- 
plaren nach der Station der U. S. Fish-commission in Woods 
Holl, Massachussetts, übergeführt worden. Die Reise dauerte sieben 
Tage. Während der ersten vier Tage waren die Muscheln in Sand ge- 
packt, der täglich zweimal mit Seewasser befeuchtet wurde; während 
dieser Zeit starben höchstens 50 von 4—5000. Dann packte man sie 
um, legte sie mit dem Bauchrand nach unten auf Sand und bedeckte 
sie mit feucht gehaltenem Seetang. Das Resultat war sehr wenig günstig, 
sie starben massenhaft. Den Rest legte man in Kannen mit Seewasser 
und so kamen 768 Stück lebendig am atlantischen Ocean an, wo sie 
alsbald an einem geeigneten sandigen Platze ausgesetzt wurden. — In 
ähnlicher Weise wurde vor einigen Jahren Mya arenaria, die Soft clam 
der Amerikaner, aus dem atlantischen Ocean nach Californien über- 
geführt und ist dort bereits recht häufig geworden. Ko. 


Literatur. 
Malakozoologische Blätter, neue Folge. Bd. VII. Lfg. 2. 
p. 71. Clessin, 8., die Conchylien der Obermiocaenen Ablagerungen 
von Undorf. Neu: Amalia Sandbergeri p 72; — Hyalina sub- 
diaphana p. 75; — Strobilus bilamellatus p. 79; — Str. planus 
p- 80; — Limnaea subtruncatula p. 89; — zusammen 57 Land- 
und 14 Wasserarten. 


— 124 — 


p- 96. Ihering, Dr. H. von, zur Kenntniss der Gattung Lithoglyphus. 
Gibt die Anatomie von L. lapidum d’Orb. 

p- 100. Schumann, E., Schnecken im Bernstein. 

p. 102. Hesse, P., Nacktschnecken von Tanger und Gibraltar. Zu 
den früher schon aufgeführten Arten kommt noch Limax varie- 
gatus hinzu. 

Zoologischer Anzeiger, No. 193. 

p: 166. Patien, William, Artificial Feeundation of Mollusca. Der 
Autor hat Eier von Haliotis und Patella künstlich befruchtet; 
die Befruchtung erfolgte aber erst, nachdem Eier und Saamen 
einige Stunden im Meerwasser waren. 

Dybowski, W., Studien über die Mundwerkzeuge der Physa 
Fontinalis. — In Sitzungsber. Dorpat. naturf. Gesellsch. 
VII 2. p. 260. 

Der Autor macht auf die völlige Verschiedenheit der Zunge von der 
der Limnäen aufmerksam, welche es unmöglich macht, beide 
Gattungen in einer Familie zu belassen. 

Dybowski, W., zur Molluskenfauna Lithauens. — Ibid. p. 269. 

Während früher nur 44 Arten aus Lithauen bekannt waren, hat D. 
in Verbindung mit Godlewski die Zahl auf 62 gebracht; ausser- 
dem kann noch das Vorkommen von 12 weiteren Arten als 
sicher angenommen werden. 

Doering, Adolfo, Apuntes sobre la Fauna de Moluscos de la 
Republica Argentina. — In Boletin Acad. Nacion. 
Cordoba VI. 4. p. 457—474, 

Neu Adelopoma n. gen. für kleine pupaartige Schnecken mit ein- 
ziehbarem concentrischem Deckel; dazu Pupa Limensis Phil. und 
Ad. Tucma n. sp. aus der Sierra de Tucuman; — Lyrodes n. gen. 
Paludinacearum für Pal. andecola d’Orb und coronata Pfr. nebst 
Lyr. guaranitica n. sp. aus Lagunen der Provinz Corrientes. — 
Hydrobia Ameghini n. p. 469, subfossil, von Lujan; — H. 
occidentalis n. p. 471 aus Salzwasser bei Laja; — H. montana 
n. p. 473 aus kleinen Salzteichen der Berge um Cordoba. 

Journal de Conchyliologie. 1885. Heft I. 

p- 5. Crosse, H., Catalogue des especes du Genre Leucoptychia. — 
Der Autor vereinigt die beiden bekannten Varix-tragenden Oyelo- 
phorus (foliaceus Chemn. und Leai Tryon) mit den beiden Lepto- 
pomen aus Neuguinea, welche dieselbe Eigenthümlichkeit zeigen, 
(scalaris Ad. und Tissotiana Crosse) in dieselbe Gattung, was 
kaum Anklang finden dürfte. 


-— 15 — 


p: 20. Morelet, A., Coquilles terrestres et fluviatiles de l’Afrique 
equinoxiale. — Von Landana und Mayumba an der Congoküste 
werden als neu beschrieben: Limicolaria Drouäti p. 21 t. 2 
f. 14; — Stenogyra normalis p. 24 t. 2 f. 7; — St. gracilenta 
p. 25.2. 8; — St. acmella p. 26 t. 2 f. 4; — St. saxatilis 
p. 27 1.2 £.1; — St. plebeja p. 27 t.2 f. 2; — St. recisa 
p. 38 t. 2 f. 5; — Ennea circumcisa p. 29 t., 2 f. 3; — 
Hydrobia Gabonensis p. 30 t. 2 f. 12, Ogowe; — Unio 
aequatorius p. 3l t. 2 f. 9; — Dreissensia ornata p. 32 t. 2 
8.10, 

p. 33. Fischer, P., Note sur deux especes de Bithinella des nappes 
d’eaux souterraines de la France. — Der Autor hat lebende 
Exemplare von Paulia Bgt. (= Avenionia Nicol.) untersucht 
und gefunden, dass sie allerdings einen spiralgewundenen Deckel 
haben, was Bourguignat bestreitet, und dass sie durchaus nicht 
blind sind. Die Selbstständigkeit der Gattung gegenüber Bithi- 
nella wird damit sehr zweifelhaft. 

p. 42. Heude, R. P. M.; Rectifications de Nomenclature. — Der 
Autor ändert folgende Namen um: Helix leprosa Heude in 


leprosula; — laciniosa in laciniosula; — lithina in -calculus; 
pulverulenta in puberosula; — Ennea doliolum in dolium. 
p- 43. Crosse, H., Description du nouveau genre Heudeia. — Er- 


richtet für Helieina Setchuanensis Crosse, welche durch drei 
starke Parietalfalten sich an Ceres und Proserpina anschliesst. 
p. 46. Vassel, E., Description d’une nouvelle espece de Pecten fossile 
‘du Canal de Suez. (P. Fischeri t. 3 f. 1.) 
p. 48. Morlet, L., Description de Coquilles fossiles du Bassin 


Parisien. — Neu Phasianella Bezanconi p. 8 t. 3.5; — 


Cancellaria Bezanconi p. 49 t. 3 f, 3; — Canc. semiclathrata 
p. 50t. 3£. 4; — Canc. Danieli p. ö5lt.3f. 2, 


Böttger, Dr., O., Materialien zur Fauna des unteren Congo. 
J. In 24.—25. Bericht des Offenbacher Vereins für 
Naturkunde p. 187—198. 


Unser Mitglied Hesse fand von Landconchylien nur Hel. aspersa; 
dagegen wurden 13 Arten im Süss- und Seewasser gesammelt, 
davon neu Neritina Hessei, Galatea congica und Azara afra. — 
Auf Bullia fusca Crav., welche der Autor unter dem Gattungs- 
namen Dorsanum Gray aufführt, wird eine neue Untergattung 
Fluviodorsum errichtet, weil sie eine feine Epidermis und kein 
Emailband an der Naht hat. 


— 126 — 


Dybowski, Dr. W., ein Beitrag zur Kenntniss der im Backal- 
See lebenden Ancylus-Arten. — Sep.-Abz. aus Bull. 
Soc. Nat. Moscou. 

Ausser den schon früher beschriebenen beiden Arten, sibiricus Gerstf. 
und Troschelii Dyb. wird Anc. Renardii als neu beschrieben. 
Gehäuse und Radula aller drei Arten werden abgebildet. 

Penecke, Karl Alphons, das Eocän des Krappfeldes in 
Kärnten. — In Sitz.-Ber. Akad. Wien. 90 Bd. 1884 
p. 327—371. Mit 5 Tafeln. 

Der Autor hat das Eocän von Guttering gründlich studirt und findet 
die Fauna überraschend ähnlich der von Ronca, so dass un- 
zweifelhaft das Tertiärmeer von Ronca einen Arm dorthin 
gestreckt hat; 11 Arten stimmen mit dem Sables inferieurs des 
Pariser Beckens, 7 mit denen des Grobkalks. Als neu werden 
beschrieben: Ostrea Canavali p. 353 t.3 £. 2, t.4 f.2.3; — 
Arca Rosthorni p. 355 t. 4 f. 5; — Corbula semiradiata p. 358 
t. 4 £. 6; — Turritella Fuchsi p. 361 t. 4 f. 12. 13; — Natica 
Ottiliae p. 362 t. 5 f. 1; — Keilostoma Rosthorni p. 363 t. 4 
f£. 10. 11; — Melanopsis (?) Reineri p. 363 t. 4 f. 4, 9; — 
Cerithium Canavali p. 365 t. 5 £. 2—5; — Nautilus Seelandi p. 368. 

Pollonera, Carlo, Elenco dei Molluschi terrestri viventi in 
Piemont. — SNep.-Abz. aus Atti Acad. Sc. Torino 
22. Marzo 1885. 


Der Autor zählt 213 Arten auf, von denen 72 in dem Catalog von 
Lessona fehlen; freilich sind viele derselben Species der Nouvelle 
Ecole, die er früher unbedenklich mit anderen vereinigte. Als 
neu beschrieben werden: Limax canapicianus p. 5 No. 3; — 
Agriolimax fungivorus p. 6 No. 13; — Hyalina subhydatina 
p. 8 No, 30; — H. Craverü p. S No. 32; — H. bazzettae p. 9 
No. 34; — H. polygyra p. 9 No. 37; — H. Piniana p. 10 
No. 48; — Isthmia monodonta p. 13 No. 70; — Torquilla blanci 
p. 16 No. 91; — Clausilia Pegorarü p. 19 No. 121; — Ül. 
Sulliotti p. 20 No. 124; — Zua Locardi p. 21 No. 129; — 
Caecilianella pedemontana p. 21 No. 133; — Trichia Cottiana 
p. 23 No. 148; — Tr. salassia p. 23 No. 150; — Tr. pegorarii 
p. 23 No, 151; — Xerophila iriana p. 26 No. 176; — X. Sulliotti 
p. 27 No. 183; — Arion Stabilei p. 28 No. 190; — A. subcarinatus 
p. 28 No. 193. — Claus. pauluceiana Poll. nec Nev. wird in 
Siciana umgetauft. | 


— 27 — 


Am Stein, J. @., die Mollusken Graubünden’s. Verzeichniss 
der bisher bisher gewordenen Arten unter Berücksich- 
tigung ihrer geographischen Verbreitung im Canton. — 
Beilage zu Jahrg. 27 und 28 des Jahr.-Ber. naturf. 
Ges. Graubünden. 

Der Autor gibt eine vollständige Zusammenstellung aller aus Grau- 
' bünden bekannt gewordenen Mollusken nebst genauen Angaben 
über horizontale und vertikale Verbreitung. Eine Uebersicht und 
Vergleichung mit den Nachbargebieten ist leider nicht gegeben. 
Von besonderem Interesse sind eine Anzahl Hartmann’scher und 
Studer’scher Arten, welche seither halb verschollen waren und 
nun nach Exemplaren vom Öriginalfundort genauer beschrieben 
werden. So Hyal. tenera Stud., eine besonders eng genabelte 
Varietät von Hyal, cellaria; — Cionella lubrica var. pul- 
chella; — Pupa hordeum Stud. und aveniculum Hartm., beides 
Varietäten von avenacea; — Limnaea paludicola Hartm., fonti- 
nalis Stud. etc. 

Ulieny, Jos., Beitrag zur Kenntniss der Molluskenfauna von 
Mähren. — Sep.-Abz. aus Verh. naturf. Ver. Brünn 
vol. 23. 18 pp. i 

Der Autor hat seit 1882 noch weitere 39 Arten aufgefunden, so 
dass die Gesammtzahl sich jetzt auf 136 beläuft. Zahlreiche 
interessante Beobachtungen über das Vorkommen werden mit- 
getheilt und die Artgültigkeit von Helix Clessini wird energisch 
verfochten. Neu aufgestellt werden Helix pomatia var. radiata 
und Succinea elegans var. moravica Haz. Von besonderem 
Interesse sind das Vorkommen von Pupa costulata Nilss. und, 
P. claustralis Gredl. 

Böttger, Dr. O., on five new Öpecies of Shells of the Genus 
Buliminus from the Levant, collected by Vice- Admiral 
T. Spratt. — In Proc. zool. Soc. London 1885 p. 23. 

Bul. (Mastus) unius n. p. 23, Insel Unia; — (Zebrina) caesius n. 
p- 24, Smyrna; — (Mastus) milensis n. p. 25, Milo; — (Ena) 
Stokesi n. p. 25, Amorgo; — (Ena) carpathina n. p. 26, Karpatho. 
Sämmtliche Arten sind im Holzschnitt abgebildet. 


Gesellschafts- Angelegenheiten. 
Neues Mitglied. 


Herr W. Zykoff, Oberlehrer der Zoologie in #loskan, 
Russland. 


— 123 — 


Mittheilungen und Anfragen. 


Ich beabsichtige meine Untersuchungen über »den Liebespfeil der 
Vitrinen« (Bericht der naturforschenden Gesellschaft zu Leipzig 1885 
S.6) zu verallgemeinern und bitte freundlichst um Zusendung besonders 
süddeutscher Vitrinen, von welchen Arten es auch sei, entweder lebend 
oder in Spiritus. 

Gohlis bei Leipzig. Dr. H. Simroth. 


Zum Kauf angeboten: 
Chenu, Manuel de Conchyliologie, Paris 1859—62, /, franz. Titel (wie 
neu und in 1 Band). 

Albers, Heliceen, IL, Ausgabe von Ed, v. Martens 1860, !/, Lnwd. Titel 
(gut erhalten). } 
Malak. Blätter, von Dr. Pfeiffer, 6 Bände, 16. bis 21. Bnd. !/, Lnwd. 
Titel (neu). 
Nachrichtsblatt, 16 Jahrgänge von 1869 bis 1884 in 15 !/, Lnwd.-Bdn. 

mit Titel (neu). 
Gefl. Preisofferten erbittet 
Eibauin Sachsen. Louis Hans. 


Wegen seiner- Verdienste um das herzogliche Museum in Gotha 
ist vor Kurzem Herr $S. Clessin in Ochsenfurt vom Herzoge von 
Sachsen-Coburg mit dem Ritterkreuz zweiter Klasse des Ernestinischen 
Hausordens dekorirt worden. 


Mit Untersuchungen über die verwandtschaftlichen Verhältnisse 
der Arten von Agriolimax agrestis und laevis beschäftigt, ersuche ich 
um Zusendung von Material, namentlich auch aus ausserdeutschen 
Fundorten, besonders Portugal, Spanien, Frankreich, Italien u. s, w. 
Entweder nimmt die Objekte Herr D. F. Heynemann in Sachsenhausen 
in Empfang, oder ich erbitte sie mir unter der Adresse der Herren 
Deurer & Kaufmann, Hamburg I. (Adresse gilt auch für Drucksachen). 

Rio Grande, Prov. Rio Grande do Sul, Brasilien. 

Dr. H. von Ihering. 


Eingegangene Zahlungen: 

Westerlund, K. Mk. 21.—; Walser, S. 6.—; Lieber, G. 6.—; 
Ihering, B. 19.—; Moesch, F. 6.—; v. Romani, G. 8.—; Kinkelin, F, 
6.—; Besselich, T. 22.—; Dickin, W. 6.—; Boog-Watson, E. 23.— 
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M. 

Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M. 
Hierzu die Beilage -Tauschverzeichnis No, 4. 


No. 9 u. 10. September-October 1885. 


Nachrichtsblatt 


der deutschen 


Malakozoologischen Gesellschaft. 


Siebzehnter Jahrgang. 


Erscheint alle zwei Monate und wird gegen Einsendung von Mk. 6.— an die 
Mitglieder der Gesellschaft franco geliefert. — Die Jahrbücher der Gesellschaft 
erscheinen 4mal jährlich und kosten für die Mitglieder Mk. 15.— 

Im Buchhandel kosten Jahrbuch und Nachrichtsblatt zusammen Mk. 24.— und keins 
von beiden wird separat abgegeben. 


Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuscripte, Notizen u. 8. w. 
gehen an die Redaction: Herrn Dr. W. Kobelt in Schwanheim 
bei Frankfurt a. M. 


Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge), Zahlungen 
u. dergl. gehen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz 
Diesterweg in Frankfurt a. M. 

Andere die Gesellschaft angehenden Miittheilungen, Recla 
mationen, Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn 
D. F. Heynemann in Frankfurt a. M.-Sachsenhausen. 


Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie. 


Exkursionen in Nord-Afrika. 
Von 


W. Kobelt. 
(Fortsetzung). 


12, Batna und Lambessa. 


Mit dem Ausflug zum Col des Oliviers waren wir fertig 
mit der näheren Umgebung von Konstantine. Von den 
Charakterschnecken der Provinz fehlte uns aber noch Helix 
punica Morelet und kein Mensch konnte mir sagen, wo sie 
vorkäme. Deshayes nennt das Gebiet der Uled Soltan, westlich 
von Batna auf der Hochebene, ausser aller Verbindung mit 
der Civilisation und ohne besondere Vorbereitungen kaum 
zu erreichen. Letourneux (Excursions malacologiques 


en Kabylie p. 33) sagt nur, dass man jenseits der Ebene 
9 


— 10 ° — 


von Teniukla ins Gebiet der Hel. punica komme; wo die 
aber gelegen sei, konnte mir erst Niemand sagen, bis ich 
endlich auf der Bibliothek mir die Generalstabskarte geben 
liess und fand, dass die Quelle von Temluka, welche er 
in Verbindung damit nennt, zwischen U&d Zenati und Ain 
Beida zu suchen sei. Auch das lag ziemlich ausserhalb un- 
serer Route, aber da es östlich von Batna liegt, konnte ich 
hoffen, die gesuchte Art auch zwischen den beiden Fund- 
orten anzutreffen und entschloss mich, jedenfalls erst einmal 
die Umgebung von Batna genau abzusuchen, ehe wir den 
ziemlich kostspieligen Versuch machten, einen der Original- 
fundorte zu erreichen. 

Am 26. Juni Mittags gingen wir in Begleitung von 
Dr. Petersen schon zeitig zur Bahn, denn wieder zogen 
drohende Wetterwolken von allen Seiten herauf. Wenige 
Minuten vor der Abfahrtszeit brach ein so furchtbares 
Hagelwetter los, dass der Dienst für eine halbe Stunde ein- 
gestellt werden musste und es mir unmöglich war, von dem 
Perron, wo ich mit Petersen und einem jungen französischen 
Mineralogen, den wir am Morgen kennen gelernt, noch stand, 
ins Coup& zu meiner Frau zu kommen. Auch der erste 
Theil der Fahrt, besonders die Passage über den etwas bau- 
fälligen hohen Viaduct dicht vor der Stadt, über welchen 
die Wagen einzeln von Arbeitern hinübergeschoben wurden, 
war noch etwas unheimlich, aber dann kamen wir rasch 
aus dem Bereich des Gewitters hinaus. Bei el Guerrah 
überzeugten wir uns noch einmal, dass die Quelle des Bu 
Merzug von der Station aus in einer guten Stunde zu 
erreichen sei; dann stiegen wir in den Zug nach Batna 
ein und es ging weiter zwischen den beiden Salzseen hin- 
durch, den Resten eines ehemaligen Hochsees, vorbei an 
Ain Yacout, wo die vor Josua flüchtenden Kanaaniter 
angesiedelt wurden und das Grabdenkmal der alten Numiden- 
könige, der Medrassen, steht, immer über öde kahle 


— 131 — 


Ebene, bis uns die Nacht die Aussicht verhüllte. Schliess- 
lich wurde es ganz empfindlich kühl und wir waren froh, 
als wir gegen halb neun in Batna anlangten. 

Auch am anderen Morgen merkte man, dass wir uns 
1100 m über dem Meer befanden; der Thermometer zeigte 
8° C, und schwere Regenwolken hingen fast auf der Erde 
und verhüllten den prächtigen Bergkranz, der Batna von 
allen Seiten umgibt. Trotzdem machten wir uns zeitig auf 
zu einer Fahrt nach Lambessa, das etwa zwei gute Stunden 
entfernt in einem Vorthale der A urös liegt. Omnibus machen 
diese Excursion sehr bequem und überhoben uns der Mühe, 
uns durch den vom gestrigen Gewitter verursachten Schmutz 
durchzuarbeiten. Aber im Süden trocknet es rasch; als wir 
auf der schnurgeraden langsam ansteigenden Strasse das 
riesige Zuchthaus erreichten, das Napoleon für die Opfer 
des Staatsstreiches erbauen Teig war wenig a von dem 
Regen zu bemerken. 

Die Römerbauten der alten Lambaesis sind bekannt 
genug. Für uns bot das grüne Kesselthal mit seinen wald- 
bewachsenen Höhen, auf denen hier und da schon die Ceder 
sich mit der Eiche mischt, keine sonderlich günstigen Aus- 
sichten und in der That fanden wir auch nur die ganz 
gemeinen Arten, darunter Zeucochroa candidissima in einer. 
eigenthümlich hohen Form. Helix cespitum war massenhaft 
vorhanden, aber vergeblich suchten wir nach einem aus- 
gewachsenen Exemplar, alle, auch die grössten, waren im 
Weiterbauen begriffen. Helix melanostoma Drap. dagegen, 
welche wir hier zum erstenmal in grösserer Menge antrafen, 
war fast ausnahmslos abgestorben, aber noch ganz frisch ; 
in den Ruinen herrschte eine eigenthümliche kleine Varietät 
mit spitzem Gewinde. — Wenig zufrieden gingen wir, da 
unser Reisebegleiter, der nach der anderen Seite hin ge- 
gangen, noch nicht wieder zurück war, nach einem jenseits 
des Tbales sich erhebenden flachen Hügel, den, wie so oft 

9* 


— 132 - 


auf der algerischen Hochebene, eine steil abfallende Felsen- 
zinne krönte Auch hier fanden wir anfangs nur Helix 
Constantinae und melanostoma, aber gerade als wir uns an- 
schickten, zum Dorf zurückzukehren, da die Abfahrtszeit 
des letzten Omnibus herannahte, fanden wir unter einem 
der einzelnen verkrüppelten Wachholdersträuche ein paar 
todte Stücke der so lange gesuchten punica. Trotz des an- 
gestrengtesten Suchens fanden wir nur zwei lebende Exem- 
plare und mussten unbefriedigt abziehen, aber wir gingen 
mit dem festen Entschluss, auf der Rückreise hier, wo wir 
das Vorkommen nun einmal nachgewiesen, noch ein paar 
Tage zu rasten, ein Entschluss, der dadurch nicht erschüttert 
wurde, dass Dr. Petersen von den Aursshängen ein todtes 
Exemplar der ächten massylaea, erheblich verschieden von 
der bei Bu Nuara gefundenen, mitbrachte. 

Der Tag war ohne Gewitter verlaufen und am Abend 
hellte es sich wunderschön auf; der Pic de C£dres, der 
dritthöchste Punkt Algeriens, erhob sich uns gegenüber so 
stolz und trotzig, dass in Petersen sich der Präsident des 
deutsch-Österreichischen Alpenvereins regte, und er für den 
folgenden Tag eine Besteigung der 7000° hohen Spitze aufs 
Programm setzte. Meine Frau zog vor, einen Ruhetag zu 
machen und ich rieth ihr nicht ab. Herr Professor Schwarz, 
dessen Reisebeschreibung wir mitführten, behauptet zwar, 
es seien nur fünf Kilometer bis zu den Cedern und man 
höre in stillen Nächten die Löwen des Üedernpiks deutlich 
in Batna brüllen, aber wir waren denn doch mit dem Süden 
schon zu sehr vertraut, um darauf hereinzufallen, und richtig, 
wir brauchten, obschon wir tüchtig ausschritten, anderthalb 
Stunden bis zur ersten Bodenhebung und eine Stunde weiter 
bis zu dem einsamen Försterhaus, das immer noch ein gutes 
Stück von den ersten Cedern entfernt liegt. Die Excursion 
lieferte für mich nur sehr geringe Erträge. In Felsenriffen 
am Thalrande, welche ganz den »Zeugen« bei Boghar ent- 


— 13 — 


sprechen, fanden sich nur einzelne Stücke von Heli Con- 
stantinae, Leucochroa candidissima und Stenogyra decollata, 
und in dem reichlich angeschwemmten Genist am Eingang 
des Seitenthales, durch welches unser Weg führte, ausser 
einigen Jungen von St. decollata absolut nichts, und das 
reduzirte gleich von vornherein meine Hoffnungen auf ein 
Minimum, Aber der Ausflug bot sonst des Genusses so viel, 
dass ich mir um die mangelnde Ausbeute keinen grossen 
Kummer machte. Kurz über dem Försterhause, dessen In- 
sasse die Prussiens mit der grössten Freundlichkeit aufnahm, 
führte der bis dahin wasserleere Wildbach wieder Wasser, 
und hier begann ein reizendes Waldthal, wie wir‘ es in 
Afrika nicht vermuthet hätten. Zwischen zwei hohen Felsen- 
rücken zog es sich um den Üedernpick herum, von dem 
Bache durchrauscht, von üppigem Grün erfüllt; ein paar 
Stücke Vieh weideten auf den Bergwiesen, die Vögel jubelten, 
Schmetterlinge flogen, darunter der prächtige schwarzschil- 
lernde: Satyrus Addelkader mit seinem gespensterartigen 
Flug, es war Alles wie in einem ınserer Waldgebirge. Aber 
am Hang standen überall Cedern, bald uralte verwitterte 
Riesen mit pinienartigen Kronen, nur immer 3—4 solcher 
grüner Schirme an einem Stamm über einander gesetzt, bald 
jüngere, pfeilgerade Säulenstämme, wie die Edeltannen des 
Schwarzwaldes, und dazwischen überall junger Nachwuchs, 
die reizendsten Christbäumchen, die man sich denken kann. 
Je höher wir stiegen, um so ausschliesslicher herrschten sie, 
anfangs nur am Berghang, dann auch im Thale am Wasser, 
viele reich mit Zapfen behangen, ein ganz eigenartiger, un- 
vergleichlich schöner Wald. In bequemer Steigung auf einem 
fahrbaren Waldweg gelangten wir auf das Joch, welches 
den sonst ganz isolirten Spitzberg an der Batna abgewandten 
Seite an die Masse des Dschebel Tuggur anschliesst. 
Hier bei den Trümmern einer im Aufstand von 1871 zer- 
störten Sägemühle, in welcher nun eine Berberfamilie hauste, 


— 14 — 


traten Felsen an den Weg heran, und hier fand ich eine 
todte Helix massylaca, ein paar Buliminus, welche mir zu 
keiner der beschriebenen algerischen Arten recht passen 
wollen, und eine Form der Ferussacia lamellifera. Aber zu 
genaueren Nachforschungen blieb uns keine Zeit, denn schon 
ging es gegen Mittag und noch lag der Gipfel ca. 500 m 
hoch gerade über uns. Ich hiess unseren Führer, einen 
Araber aus el Kantara, hier zurückbleiben und mit Hülfe 
der Kinder die grossen Hel. massylaea sammeln, wir beide 
wandten uns einem Ravin zu, der gerade nach dem Gipfel 
hinaufführte. 

Der Aufstieg war steil und beschwerlich, aber mit 
jedem Meter, den wir höher kamen, wurden die Cedern 
schöner und bald waren Exemplare von zwei Meter Durch- 
messer keine Seltenheit mehr. Die alten Bäume boten eine 
wunderbare Formenmannigfaltigkeit, wie in einem alten 
Eichwald, wo auch kein Stamm dem andern gleicht; viele 
waren ganz auffallend drehwüchsig. Zwischen den lebenden, 
frisch grünenden Stämmen standen hier und da abgestorbene, 
in ihrer ganzen Höhe entrindet, ein unheimlicher gespensti- 
ger Anblick, und zwischen den Felsen und dem Moos lagen 
gestürzte Stämme und Aeste umher, weiss wie bleichendes 
Riesengebein. 

Unter einer Felswand rasteten wir für einen Augen- 
blick. Es war ein reizendes Plätzchen; wir lagen im weichen 
Moose, Moos und Flechten bedeckten, eine Seltenheit in 
Algerien, den Felsen, Farrn nickten aus den Spalten, nur 
eine rieselnde Quelle fehlte, sonst hätte man sich ganz in 
höhere Breiten versetzt gesehen, denn um uns herum stand 
gar manche Pflanze »bekannt über’m Meer«, die wir sonst 
in Algerien nicht gesehen; unser Weissdorn bildete tüchtige 
Bäume, eine Erle kroch am Boden’ hin, Muscari racemosum, 
ein gelber Ranunkel, ein wohlriechendes Veilchen und ein 
herrlich duftendes Ornithogalum schmückten den steilen Ab- 


— 15 — 


hang; auf die Cedern sahen wir gerade von oben herab und 
bemerkten mit Erstaunen, dass die meisten alten Stämme 
oben eine horizontale scheibenförmige Krone von etwa einem 
Meter Durchmesser bildeten, wie ein riesiges Vogelnest. 
Natürlich hoffte ich an diesem wie für Mollusken gemachten 
Plätzchen auf eine reiche Ausbeute, aber umsonst schälte 
ich den halben Felsen ab; eine Ferussacia und eine noch 
näher zu prüfende Fruticicola in nur wenigen Stücken war 
Alles, was ich fand; rechnet man dazu noch einige wenige 
Exemplare von Helix massylaeca und ein paar Stenogyra 
decollata, so hat man die ganze Molluskenfauna des Berges. 
Dafür entschädigte die Aussicht von der scharfen Spitze, die 
kaum für ein trigonometrisches Signal Raum genug bietet, 
reichlich für die Anstrengung des Aufstieges; die ganze 
Provinz Konstantine vom Meere zur Sahara und von den 
Bergen der Kabylie bis zum höchsten Kamme der Aures 
lag wie eine riesige Reliefkarte zu unsern Füssen.: 

Aber nur kurz konnten wir den wunderbaren Rundblick 
geniessen, die Sonne senkte sich schon bedeutend und so 
ging es in scharfem Schritt wieder hinunter zur Sägemühle, 
wo wir Brahim mit dem Proviant gelassen. Aber umsonst 
riefen und suchten wir nach ihm, er war verschwunden; 
zum Glück konnten wir von den Schäwi, die arabisch ver- 
standen, Milch bekommen und uns so etwas stärken. Dann 
ging es das Thal hinab. Unten am Ausgang sass Brahim 
ganz behaglich auf einem Stein. Brahim, tu es une böte, 
rief ich ihm zu, aber er entschuldigte sich, er habe geglaubt, 
wir würden vielleicht über den Steilhang nach Batna zu 
hinabsteigen und habe uns darum hier erwartet. In Wirk- 
lichkeit hatte er sich aber als Araber vor den berberischen 
Schäwi, die er für eine Art Menschenfresser anzusehen schien, 
die nicht einmal Rechtgläubige seien, gefürchtet; mir war 
es gleich aufgefallen, dass er sie nicht grüsste, und als er 
uns nicht mehr sah, war er ausgerissen. Da war nichts zu 


— 16 — 


machen; rasch wurde der nagende Hunger beschwichtigt, 
dann ging es im Geschwindschritt weiter, aber es war doch 
hohe Nacht, als wir endlich Batna erreichten. 

(Fortsetzung folgt). 


Ein Ausflug ins Tatragebirge. 
Von 
E. Merkel. 


Für Gebirgsreisende, welche nicht ausschliesslich tou- 
ristische, sondern auch naturwissenschaftliche Zwecke ver- 
folgen, ist es nicht immer leicht, Reisetheilnehmer zu finden, 
welche, wenn auch nicht gleiche, so doch ähnliche Interessen 
verfolgen. Ich begrüsste daher mit Freuden die Aufforderung, 
mich einer Karpathen-Excursion dreier Botaniker (Bryologen, 
und Mpykologen) anzuschliessen. Unter dem eigentlichen 
oder hohen Tatra versteht man den östlich gelegenen, höch- 
sten Theil der Centralkarpathen, welche in der Gerlsdorfer, 
Lomnitzer und anderen Spitzen eine Höhe von über 8400 
Wiener Fuss erreichen, deren durchschnittliche Kammhöhe 
aber nahe an 6000 Fuss beträgt. Der Kern des Gebirges 
besteht aus Granit, auf welchem im Osten und Norden der 
Alpenkalk aufgelagert ist, während sich auf der Südseite die 
Granitmassen ohne alle Vorberge aus dem breiten Popper- 
und Waagthale steil und schroff emporheben. Auch die 
westliche Fortsetzung des hohen Tatragebirges, die Liptauer 
Alpen, welche als Voralpen des hohen Tatra betrachtet 
werden, besteht grösstentheils aus Alpenkalk. Dass meine 
Reisegenossen ihr Hauptaugenmerk auf die Thäler der Nord- 
seite sowie einige Punkte der Liptauer Alpen, also aus- 
schliesslich dem Kalkgebirge angehörige Gebiete , gerichtet 
hatten, konnte meinen speciellen Wünschen als Malakologe 
nur förderlich sein. Schon die Fahrt mit der Waagthalbahn 
an der Südseite des Tatrazuges entlang vermag bei gün- 


— 137 


stigem Wetter einen hohen Genuss zu gewähren, denn von 
Station Csorba aus entfaltet sich das Bild des hohen Tatra 
mit seinen Riesengipfeln und Schneefeldern in wahrhaft 
majestätischer Pracht. Für’s Erste wurde uns allerdings 
durch sehr trübes Wetter dieser herrliche Anblick entzogen, 
dafür traten aber des Abends auf der Weiterfahrt zu Wagen 
von Poprad nach Kesmark die ehrwürdigen Häupter dieser 
Riesen um so wirkungsvoller aus dem plötzlich zerreissen- 
den Wolkenschleier hervor. Um von dem südlich des Tatra 
gelegenen Poprad nach Javorina, dem Ausgangspunkte der 
Excursionen in die nördlichen Thäler, zu gelangen, muss 
man entweder zu Wagen das ganze Gebirge im Osten um- 
fahren, oder die Tour über den Kopapass einschlagen, wenn 
man den für den Anfang der Reise zu schwierigen Ueber- 
gang über den polnischen Kamm vermeiden will. Obwohl 
die Witterungsaussichten nicht eben günstig waren, liess 
uns unser Sammeleifer doch die Fusstour über den Kopa- 
pass wählen. Leider fand dieser Eifer nicht den entsprechen- 
den Lohn. Anhaltender Regen machte das Sammeln fast 
unmöglich; kaum dass man im Vorübergehen eine Pflanze 
pflücken, eine Baumrinde flüchtig zu untersuchen ver- 
mochte. Auf der Höhe des Kopapasses, 5669 Fuss, fanden 
wir eine prächtige Alpenflora ; die ungestüme Heftigkeit des 
nun plötzlich über uns hereinbrechenden Gewittersturmes 
vereitelte jedoch jeden weiteren Versuch des Sammelns. 
Durch eine mit dem üppigsten Pflanzenwuchs bekleidete, 
lang ausgedehnte Alpenweide, die sogenannten hinteren 
Kupferschächte, führte uns der Weg in das Javorowathal. 
Jetzt hellte sich das Wetter auf und gewährte uns wahr- 
haft grossartige Einblicke in die Gebirgswildniss dieser höchst 
eigenthümlichen Alpennatur. Hier machte ich auch den 
ersten Fund, welcher die karpathische Molluskenfauna kenn- 
zeichnete, den prächtig stahlblauen Zima® Schwabii, wozu 
sich später noch die in den heimischen Gebirgen höchst 


— 133 — 


seltene Clausilia tumida Zgl. gesellte*) Dies war jedoch 
ausser einigen phanerogamischen Alpenpflanzen die ganze 
naturwissenschaftliche Ausbeute des anstrengenden, etwa 
zehnstündigen Marsches, wofür wir allerdings entschädigt 
wurden durch die Grossartigkeit der Natur und die unter- 
wegs gewonnenen Einblicke in das eigenthümliche Leben 
der slowakischen Hirten während ihres nur wenige Wochen 
dauernden Aufenthaltes auf der Alpe. — Die überaus liebens- 
würdige Gastfreundschaft, welche wir beim Eintreffen in 
Javorina seitens einer uns bekannt gewordenen Familie er- 
fuhren, liess uns die Beschwerden unseres Weges bald ver- 
gessen und machte uns auch den weiteren Aufenthalt da- 
selbst trotz des unsere Reisepläne durchkreuzenden anhal- 
tenden Regenwetters zu einem höchst angenehmen und 
interessanten. Selbstverständlich wurde auch die kleinste 
Unterbrechung des heftigen Regenfalles dazu benutzt, wenig- 
stens die Fauna der allernächsten Umgebung des etwa 3200 
Fuss hoch liegenden kleinen Ortes zu studiren. Ausser den 
fast überall auftretenden gewöhnlicheren Arten machen sich 
hier als ächte Gebirgsschnecken besonders bemerklich Patula 
ruderata und Clausilia erueiata Stud. var. minima A. Schm, 
wozu noch als Vertreter einer den schlesischen Gebirgen 
fremden Clausilien-Gruppe Clausilia turgida Zgl. kommt. 
Am dritten Tage endlich gestattete eine längere Regenpause 
den Besuch des nahe gelegenen Waldes, woselbst Zimax 
Schwabii in einer Anzahl schöner Exemplare (fast immer 
unter Baumrinde) gefunden wurde. Am Nachmittag des 
vierten Tages schien sich das Wetter dauernd aufklären zu 
wollen und wir unternahmen den ersten grösseren Spazier- 
gang über die Rogova, den nächstgelegenen Berg, zum 
Kuny, einem vielversprechenden Kalkfelsen. 


*) Neuerdings ist Clausilia tumida Zgl. durch Herrn W. Thamm 
auch bei Johannisbad im böhmischen Riesengebirge gefunden worden. 


— 139 — 


Hier trat mir zum ersten Male die schöne Helix fau- 
stina lebend entgegen und wurde in mehreren Exemplaren, 
darunter zwei ungebänderte, gesammelt. Auch hier fanden 
sich Cl. tumida und Cl. turgida in wenigen Exemplaren. 
Der folgende Tag brachte schönes Wetter und wir bestiegen, 
so weit dies überhaupt möglich und für unsere Zwecke er- 
spriesslich war, den Muran. Es ist dies ein ungeheurer, 
ganz isolirter Kalkfels von 5945 Fuss Höhe, der fast all- 
seitig bis zu bedeutender Höhe herab senkrecht abgeschnitten 
erscheint und dessen obere Rasenfläche nur an einem Punkte 
von sehr geübten Gemsenjägern ersteigbar ist. Der Fuss 
dieser senkrecht aufsteigenden Felswand war unser Ziel und 
durch ziemlich beschwerlichen Anstieg zu erreichen. Der 
Anblick einer prächtigen Alpenflora belohnte uns. Die schöne 
Aster alpinus, die niedliche Soldanella alpina, die zierliche 
Cortusa Matthioli bekleideten hier und da den Rasen zwischen 
den Felsblöcken, während das liebliche Edelweiss sich an 
die Felsritzen der mächtigen, senkrecht aufsteigenden Kalk- 
wand anklammerte.e Am Fuss dieser Kalkfelsen und in 
kleinen Höhlungen derselben fanden sich wieder Clausilia 
tumida und turgida, beide jedoch wie bisher nur höchst 
vereinzelt, ferner Helix faustina, Pupa dolium, P. avenacea 
und muscorum. Die grösseren Hyalinen waren nur vertreten 
durch H. glabra, die kleineren durch A. diaphana, trans- 
sylvanica und fulva; die Gruppe Fruticicola durch Helix 
_ earpatica, unidentata und H. Clessini Ulieny, welche Letz- 
tere ich an verschiedenen Punkten der Centralkarpathen, 
wenn auch nur vereinzelt, antraf. Eine mir unbekannte, 
sehr zierliche, stark gerippte Helix wurde mir nachträglich 
durch Herrn Dr. Böttger als H. triaria Rossm., var. Tatrica 
Hazay bestimmt. Der Abstieg vom Muran führte uns nach 
der andern Seite desselben in ein überaus anmuthiges Thal, 
Miedzi scieny genannt, mit einer frischen Quelle, schönem 
Baumwuchs und prächtigen Wiesen ; der gigantische Muran, 


un 


von dieser Seite selbst für Gemsen unersteiglich , bildete 
den Hintergrund des reizenden Bildes. Bin hübscher Fund, 
die zierliche Pupa (Sphyradium) Bielzi Rossm., an einem 
Baumstumpfe in der Mitte des Thales machte den Abschluss 
dieser interessanten Excursion. 

Am nächsten Tage bestiegen wir in Begleitung eines 
kundigen Führers und Trägers unserer Mundvorräthe die 
Javoriner Siroka. Dieselbe, ein 6924 Fuss hoher Gipfel, gilt 
und wohl mit Recht als einer der herrlichsten Aussichts- 
punkte der ganzen Nordseite des Tatragebirges. Der ganze 
Berg besteht aus Alpenkalk, der vom Granit nur am Gipfel 
durchbrochen wird; dennoch war die Ausbeute keine be- 
sonders reiche. Von Clausilien fand sich ausschliesslich Cl. 
dubia; Helix faustina fand ich nur in einem nicht aus- 
gewachsenen Stück, das jedoch ganz die dunkle Färbung 
der schlesischen var. Charpentieri zeigt. Eine junge Pupa 
glaubte ich für P. Gredleri halten zu dürfen, fand jedoch 
während des Aufstieges kein weiteres Exemplar derselben. 

Etwa ?/, Stunden, bevor man die Kammhöhe erreicht, 
gelangt man an einen kleinen See, in desseu Nähe sich 
ziemlich bedeutende Schneemassen erhalten haben. Hier 
fanden sich in der Nachbarschaft des zahlreich auftretenden 
niedlichen Ranunculus alpestris einige Exemplare von Vi- 
trina diaphana, während ich nach Daudebardien vergeblich 
suchte. Als wir die Kammhöhe erreicht hatten, von wo der 
Gipfel noch eine starke Stunde entfernt ist, wurden wir von 
einem mächtigen 'Gewittersturm überfallen. Nachdem die 
Wuth desselben etwas nachgelassen hatte, und eine Umschau 
möglich wurde, näherten wir uns der Felsenkante des 
Kammes. Eng an einen Felsen gedrückt, um dem immer 
noch starken Sturme Widerstand zu leisten, überblickten 
wir zu unseren Füssen die viele hundert Fuss tiefen Schluch- 
ten des Podieplaskithales, an deren nackten, säulenartig vor- 
springenden Felsmauern der Blick scheu hinabgleitet zur 


— 141 — 


grausigen Tiefe. Nach Westen öffnet sich dem erstaunten 
Auge gleichzeitig der Einblick in mehrere Felsthäler mit 
Alpenseen und kleinen Wasserfällen. Eins derselben um- 
schliesst den »gefrorenen Sees, der im Osten, Süden und 
Westen von himmelhohen Felswänden eingeengt, nur wäh- 
rend der längsten Tage des Jahres durch ganz kurze Zeit 
von den Sonnenstrahlen getroffen werden kann und daher 
wenigstens am südlichen Rande immer gefroren bleibt; und 
alle diese Einzelheiten von ungeahnter Grossartigkeit und 
Schönheit werden im weiten Halbkreise eingeschlossen von 
den mächtigsten Spitzen des östlichen Tatragebirges und 
dadurch zu einem Gesammtbilde vereinigt, wie es majestä- 
tischer nicht gedacht werden kann. Zwei meiner Reise- 
genossen liessen sich trotz Sturm und Regen nicht abhalten, 
auch den Gipfel der Siroka zu erklimmen, während ich an- 
gesichts der scheinbaren »Aussichtslosigkeit« dieses Beginnens 
dem Wunsche nachgab, die dadurch gewonnene Zeit der 
Nachforschung nach der vermeintlichen Pupa Gredleri zu 
widmen. Bald klärte sich der Himmel zum herrlichsten Blau 
auf und mitten in der feierlichen Gebirgseinsamkeit, die 
nur durch den Ruf des Wasserpiepers und das eigenthüm- 
liche Pfeifen der Murmelthiere unterbrochen wurde, begann 
ich die Kalkfelsenpartien in der Nähe des kleinen Sees 
eifzig zu durchforschen. 15 Exemplare einer zierlichen Pupa 
wurden erbeutet, von denen leider nur sehr wenige ganz 
ausgewachsen waren. Bei näherer Untersuchung entsprachen 
dieselben zwar durchaus der in Ülessin’s Excursionsfauna 
durch Bild und Wort gegebenen Beschreibung von Pupa 
edentula Drp. var. Gredleri Clessin; Herr Dr. Böttger theilte 
mir jedoch mit, dass sie seinen Originalexemplaren dieser 
Varietät aus Tyrol nicht gleichen, da jene noch eylindrischer 
und an der Spitze stumpfer seien. 

Die kleine Schnecke fand sich stets in zahlreicher Ge- 
sellschaft von Patula rupestris, ausser welcher noch Pupa 


— 12° — 


alpestris, Hyalina radiatula und Helix unidentata auftraten. 
Nach etwa zweistündigem Sammeln erwartete ich in wohl- 
thuendster Ruhe die Rückkehr der Gipfelbesteiger, welche 
nach dem plötzlichen günstigen Witterungswechsel sich der 
herrlichsten Aussicht erfreut und das Glück gehabt hatten, 
ein Rudel von 18 Gemsen zu beobachten. Nach fröhlichem 
‘ Mahle traten wir den Rückweg nach Javorina an. 

Um den durch die Regentage erzeugten Zeitverlust 
einigermassen auszugleichen, wurde auch der folgende Tag, 
ein Sonntag, zu einer weiteren Excursion und zwar nach 
dem grossen Fischsee benutzt. Die Zerstörung mehrerer 
Brücken durch die angeschwollenen Gebirgsbäche zwang 
uns zu einem sehr beschwerlichen Umwege. So überaus 
lohnend die Partie nach dem Fischsee, einem Glanzpunkte 
des Tatra, für uns als Touristen war, so resultatlos blieb sie für 
den Sammler; denn der See liegt bereits ausserhalb des Kalk- 
gebietes im Granit und seine Umgebung ist ziemlich vege- 
tationsarm, nur Kienholz und einige Zirbelkiefern bekleiden 
seine Ufer. Nach halbstündiger Ueberfahrt vermittels eines 
Flosses erstiegen wir den etwa 500 Fuss höher liegenden 
Felsendamm, über .welchen das Wasser in Cascaden aus dem 
oberhalb befindlichen »grossen Meerauge« (4986 Fuss) herab- 
stürzt und erfreuten uns an dem unvergleichlichen Anblick 
des schönsten aller Tatraseen. An seinem Ufer fand ich 
nach fast einstündigem Suchen nur eine einzige, kaum halb- 
vollendete Pupa, wahrscheinlich Pupa edentula Drp. 

Nachdem wir am folgenden Tage nach Javorina zurück- 
gekehrt, war die Zeit für unsern Aufenthalt daselbst ab- 
gelaufen und nach herzlichem Dank und Abschied von un- 
seren Gastfreunden fuhren wir noch am selben Tage ab. 
Unser slowakischer Kutscher liess die Pferde auf dem gut 
fahrbaren Wege munter ausgreifen und so kamen wir, stets 
mit herrlicher Aussicht auf die seitwärts liegenden Berg- 
kolosse Muran, Novy und Hawran über den Zsdjarer Pass 


— 13 — 


Prislop durch das schöne Kotliner Thal in verhältnissmässig 
kurzer Zeit nach Poprad. 

Ein touristischer Ausflug nach der berühmten Dob- 
schauer Eishöhle zu Wagen auf prächtiger Bergstrasse füllte 
den folgenden Tag aus. Dicht am Eingang der Höhle, schon 
unter dem Einfluss der eisigen Temperatur derselben fand 
sich Helix carpatica, Buliminus montanus und die schon bei 
Javorina gesammelte Olausilia laminata mut. fuscilabris Haz. 

Am folgenden Tage führte uns das Dampfross aus dem 
Gebiet des hohen Tatra fort, noch stundenlang ein immer 
wechselndes Bild der herrlichen Gebirgsansicht gewährend, 
in die westlich gelegenen Liptauer Voralpen. In dem Kalk- 
felsen des kleinen Badeortes Lucski fanden sich zahlreich 
Helix faustina und Pupa dolium. Auch hier trat Helix 
Clessini vereinzelt auf. Den Schluss unserer Excursion bildete 
die Besteigung des Berges Chocs (5100 Fuss hoch), welche 
meiner bisherigen Ausbeute nur noch Clausilia Parreyssi 
und Helix eingulella hinzufügte. 

Wenn auch durch die Ungunst der Witterung unser 
ursprünglicher Reiseplan nicht unbedeutende Einschrän- 
kungen erfahren hatte, so kehrten wir doch allseitig befrie- 
digt nach der Heimath zurück. 

Zum Schluss füge ich noch das Verzeichniss aller auf. 
dieser kurzen Karpathenexcursion gesammelten Arten bei 
indem ich folgende Abkürzungen benutze: 


J. = Javorina und Umgebung. 

S. = Siroka (Javoriner). 

M. = Muran. 

Ch. = Chocs. 

E. = Eingang der Dobschauer Eishöhle. 
L. = Lucski. 

1. Limax Schwabii Frfld. J. 


[d 


— marginatus Müll. J. 


HD SQ pw 


— 14 — 


. Vitrina pellucida Drp. S. 

. — diaphana Drp. 8. 

. Hyalina glabra Stud. M. L. 
. — radiatula Gray. J. nebst 


mut. viridula Menke. J. 
. — erystallina Müller. Ch. 


. — diaphana Stud. J. Ch. 

. — transsylvanica Cless. M. 
. — fulva Drp. J. 

. Arion subfuscus Drp. J. 

. — Bourguignati Mab. J. 


. Patula rotundata Müll. J. 


. — ruderata Stud. J. M. 


. — pygmaea Drp. )J. 
. — rupestris Drp. S. M. 


. Helix (Vallonia) costata Müll. J. 
. — (Trigonostoma) holoserica Stud. M. 
. = — triaria Rossm., 


var. Tatrica Hazay M. 
. — (Triodopsis) personata Lam. M. E. 


. — (Frutieicola) unidentata Drp. M. Ch. 
. — — (lessini Ulieny. J. M. L. 
. — — strigella Drp. var. 


Colliniana Bgt. Ch. 
— (Fruticicola) carpatica Friv. M. E. 


. — (Campylaea) faustina Zgl. J. M. L. Ch. 


(auch ungebändert) J. und 
var. Charpentieri Scholz. J. 


. — (Campylaea) cingulella Zgl. 


. — (Arionta) arbustorum Linne. J. 3. Ch. 

. Buliminus (Napaeus) montanus E. 

. Cochlicopa lubrieca Müll, J. 

. Pupa avenacea Brug. var. hordeum Stud. M. 
. — dolium Drp. M. L. Ch. 


32. 
33. 
34. 
35. 
36. 


a7, 
38. 
39. 
40. 
41. 
42. 
43. 
44. 
45. 
46. 


- 15 — 


Pupa (Sphyradium) Bielzi Rossm. Miedzi scieny bei J. 
— edentula Drap. var. S. und Meerauge. 
— alpestris Alder. S. 
— pusilla Müll. J. 
Clausilia laminata Mont. J. M. nebst 
mut. fuseilabris Hazay. E. J. 
— Parreyssi Rossm. Ch. 
— orthostoma Menke J. M. 
— turgida Rssm. J. M. 
— biplicata Mont. Ch.‘ 
— dubia Drp. J. M. L. Ch. 
— cruciata Stud. f. minima A. Schm. J. M. 
— tumida Zel. J. M. 
— plicatula Drp. J. M. 
— filograna Zgl. Ch. 
Bythinia tentaculata Linn&. J. 


Neue Stenomphalus - Form (Rapaninae) aus dem 


Mainzer Becken. 
Von 
Dr. O. Boettger. 


Stenomphalus Heusleri nov. form. 


Char. T. maxime aff. var. cristatae Bttg. Sten. cancellati 
Tho., sed latius perforata, magis fusiformi-ventriosa, 
cauda longiore, superne minus constricta, sutura niulto 
magis impressa discrepans. Anfr. prope suturam hori- 
zontales, planae vel fere concavae, superiores valide 
spiraliter bicristati, costula spirali tertia mediana minore 
non intercalata, ultimus tricristatus, cristae altae, la- 
tissimae, convexae, spiraliter sexstriatae, sulcis profun- 
dissime excavatis, angustioribus quam cristae, verti- 
caliter arcuatim plicatulis, versus aperturam solum 


10 


— 146 — 


leviter spiraliter lineatis vel unicostulatis separatae. 

Cauda costulis spiralibus distinctis ornata, tribus su- 

peris geminis parum prominentioribus. 

Grösse. Alt. 35, diam. 26 mm; alt. apert. 27, lat. 
apert. 13 mm. 

Vorkommen. Diese grosse neue Form wurde von 
Hrn. Em. Heusler im oberoligocaenen unteren Cerithien- 
kalk der Tempelseemühle bei Offenbach in wenigen Exem- 
plaren aufgefunden und mir in einem Prachtstück zum 
Geschenk gemacht. 

St. Heusleri unterscheidet sich von St. cancellatus Tho. 
var. cristata Bttg. (Palaeontograph. Bnd. 24, 1877 p. 203 
und 22. 23. Ber. Offenbach. Ver. Naturk. 1883 p. 219 Taf. 
1 Fig. 4) namentlich durch die breiten Spiralgürtel — 2 auf 
den oberen Umgängen, 3 auf der letzten Windung —, die 
durch schmälere, auffallend tief eingesenkte Spiralfurchen 
von einander getrennt werden. Während bei var. cristata 
der Raum zwischen Naht und oberstem Spiralkiel andert- 
halbmal bis doppelt so breit ist als der Kiel selbst, zeigt 
er sich hier weniger breit als der Kiel. Der Zwischenraum 
zwischen den beiden oberen Kielen ist ebenfalls schmäler 
als jeder dieser Kiele, und der Zwischenraum zwischen zwei- 
tem und drittem Kiel erscheint bei St. Heusleri höchstens 
so breit wie der dritte Kiel selbst. Ein vierter Kiel, der 
noch zum Körper des letzten Umgangs gehört, ist so schwach 
entwickelt und gegenüber den drei oberen Spiralkielen so 
schmal, dass er nicht wohl den Namen eines vierten Kieles 
verdient. Die Spiralskulptur des Schnabels ist etwas deut- 
licher als bei St. cancellatus und seinen Varietäten und be- 
deckt die ganze Basis bis zum Nabelkiel. _ 

Ihrer Skulptur nach folgen sich die europäischen Sten- 
omphalus-Arten in der Weise, dass als glattester St. um- 
bilicatus Bttg, gelten muss, darauf folgt St. cancellatus Tho., 
dann dessen mut. eristata Bttg., sodann St. Heusleri Bttg. 


- 141 — 


und endlich als schärfst gekielte Form st. Wiechmanni 
v. Koen. Von letzterem, der mir leider nur in Abbildungen 
zugänglich ist, scheint sich die vorliegende Art zu unter- 
scheiden durch bauchigere, weniger gestreckt spindelförmige 
Totalgestalt, unter der Naht weit mehr abgeflachte Um- 
gänge, breitere Spiralen und Fehlen einer deutlichen vierten 
Spirale, namentlich aber dadurch, dass nur 2, und nicht wie 
bei St. Wiechmanni 3, Spiralkiele auf dem vorletzten Um- 
“ gang liegen. 

Wenn auch der enge Zusammenhang der vorliegenden 

Form mit St. cancellatus var. cristata nicht geleugnet werden 
kann, so spricht doch der Umstand, dass sich diese Art in 
einer dem Hochheimer Cerithienkalk gleichaltrigen Schicht 
gefunden hat, dafür, dass sie, wie der ebenfalls gleichaltrige 
St. umbilicatus Bttg. eine gewisse Selbstständigkeit besitzt, 
während der typische St. cancellatus durch die oberoligo- 
caenen Üerithienkalke bis in die untermiocaenen Corbicula- 
schichten nachgewiesen werden konnte, wo er sich allem 
Anschein nach in die gut auf ihn zurückführbare mut. 
cristata Bttg. umgewandelt hat. 
- Der nach der anderen Seite hin nächstverwandte #$t. 
Wiechmanni v. Koen. (Schriften Ges. Nat. Marburg Bd. 10, 
1872 p. 181 Taf. 1 Fig. 2) wurde in miocaenen und frag- 
lich in oberoligocaenen marinen Schichten Norddeutschlands 
gefunden. 


Bemerkungen über Buliminus detritus Müll. 
Von 
S. Clessin. 


Die Schalen unserer Binnenconchylien variiren in mehr 
oder minder hohem Grade; sie accomodiren sich den Ver- 
hältnissen ihrer Umgebung in der Art, dass selten ver- 
schiedene Fundorte dieselben Formen aufweisen. Die neue 

10* 


— 18 — 


französische Schule beschreibt diese wenig von einer als 
Typus der Art angenommenen Form differirender Schalen, 
wenn sie drei verschiedene Merkmale haben, als Arten, 
während wir sie höchstens als Varietäten betrachten. Ich 
will hier nicht darüber rechten, welches Verfahren das rich- 
tige ist, sondern werde mich darauf beschränken, die mir 
bekannt gewordenen Formen zu beschreiben und aufzu- 
zählen, nachdem meine Sammlung zur Zeit die Art von 41 
Fundorten enthält, welche sich auf das ganze Verbreitungs- 
gebiet derselben vertheilen. 

Die Art ist kegelförmig, hat 7”—8 Umgänge, die wenig 
gewölbt, langsam und regelmässig zunehmen, durch eine 
seichte Naht getrennt werden und fein und. unregelmässig 
gestreift sind. Die Farbe der Gehäuse ist rein kalk- oder mehr 
oder weniger gelblich-weiss; häufig ist dasselbe mit hell- 
bis dunkelbraunen Querstreifen geziert, die mehr oder we- 
niger unregelmässig angeordnet sind und mehr oder weniger 
grosse Zwischenräume haben (var. radiatus Brug:). Nur bei 
Clermont wurden Gehäuse beobachtet, bei denen die Streifen 
die Grundfarbe völlig verdrängen (Bul. corneus Rossm. 
Icon. f. 391). — Die Mündung ist spitz-eiförmig und ver- 
hältnissmässig klein. Der Mundsaum ist nur schwach er- 
weitert, scharf und gewöhnlich mit einer dicken Lippe be- 
legt, an deren Vorhandensein sich das ausgewachsene Ge- 
häuse erkennen lässt. Die Spindel läuft etwas von rechts 
nach links geneigt an der Mündung aus, und ist der Mund- 
saum durch eine mehr oder weniger deutliche Schwiele ver- 
bunden. Der Spindelumschlag lässt eine schmale Nabelritze 
offen. Der Gaumen ist weiss, manchmal etwas gelblich. 
Kobelt führt sogar eine von Regensburg stammende Form 
(Icon. f. 1335 b) mit braunem Gaumen auf, Ich habe bei dieser 
Stadt viel gesammelt, aber nie ein solches Gehäuse gefunden. 

Am meisten veränderlich ist die Form und Länge des 
Gehäuses und die Grösse derselben. Das Gehäuse ist mehr 


—-— 149 — 


oder weniger gedrungen oder in die Länge gezogen, so dass 
es eine mehr cylindrische Gestalt annimmt. Die Mündung 
ist manchmal etwas mehr erweitert. 

Der Verbreitungsbezirk der Art erstreckt sich über 
Mittel- und Süddeutschland, Belgien, Frankreich, das nörd- 
liche und mittlere Spanien, ganz Italien. mit Ausnahme der 
südlicheren Theile, Dalmatien, den grössten Theil der Balkan- 
halbinsel (Rumänien, Serbien und Bulgarien). — Sie ist eine 
kalkstete Art, die in den Urgebirgsformationen etc. fehlt. 
Merkwürdiger Weise fehlt sie auch dem Kalkgebiete der 
Alpen in Südbayern, sowie den diesen vorliegenden Ter- 
tiärformationen bis zur Donau. — Aus der Krim kenrie,ich 
die Art nicht, eben so wenig aus dem Kaukasus. Dagegen 
soll sie nach Mousson bei Troja vorkommen. Auf der Balkan- 
halbinsel geht sie nur bis Thessalien. 

Dr. W. Kobelt bildet in Rossm. Icon. Bd. V. Figur 
1335 a—g. sieben Formen des Bul. detritus ab. Locard 
Catal. gen. Moll. de France zählt aus Frankreich 3 Arten 
auf: Bul. detritus Müll., Locardi Brgt. und sabaudinus Bregt., 
welche beide letztere Kobelt nicht berücksichtigt. Damit ist 
aber der Formenkreis der Art, wie er mir vorliegt, nicht 
erschöpft. 

Die französische Schule betrachtet als 

1. Bul. detritus Müll. typicus eine gedrungene, 8 Um- 
gänge zählende Form mit verhältnissmässig enger Mündung 
von 20 mm Länge und 9 mm Breite. Die Form ist nicht 
allzu häufig, findet sich aber durch den ganzen nördlichen 
Theil des Verbreitungsbezirkes zerstreut. — Ich zähle zu 
derselben meine Exemplare von Lyon (com. Locard, Bul. 
detritus typ.), Coburg (v. radiatus), St. Martin de Londres 
in Südfrankreich, Schleitheim und Neuchatel in der Schweiz, 
Courmajeur im Thal von Aosta (aus 1200 m. Höhe), Berg 
Domoclet im Banat, Regensburg, Sondershausen, Aub in 
Unterfranken, Korillo in Bulgarien; ferner etwas kleinere 


— 150 — 


Exemplare von nur 19 mm Länge und 8,5 mm Breite vom 
Rastenberg (v. radiatus) und vom Kyffhäuser in Thüringen. 
Kobelt hat diese typische Form nicht abgebildet. — 
Die Figur 125 meiner deutschen Excursionsfauna entspricht 
etwas besser, obwohl auch diese nicht vollständig genau ist. 
2. Bul. Locardi Bourgt. (in Locard Fauna mal. frang. 
Ip. 9t 1fg. 5-7, ist eine schlankere, mehr cylindrische 
Form bis zu 24 mm Länge und 10 mm Breite. — Dieselbe 
liegt mir vor vom Depart. Vaucluse (com. Loc.), vom Staffel- 
berg in Oberfranken, Streitberg in der fränkischen Schweiz, 
von Weissenburg im Elsass, von S. Canzian bei Triest. 

3. Eine Mittelform zwischen den beiden vorher- 
gehenden hat Kobelt fig. 1335 a. u. b. abgebildet, sie hat 
zwar mehr verlängertes Gewinde, ohne aber auffallend cy- 
Iyndrischer zu werden. Solche Exemplare finden sich mit 
der typischen und sogar mit B. Locardi gemischt an den- 
selben Fundorten. — Ich besitze sie von Riva (radiatus), 
von Wiesbaden, Ochsenfurt, Kissingen und Ruine Trimberg 
in Unterfranken, von Brescia und von Mangalia in der 
Dobrudscha. Kleinere Exemplare von Udbina und vom Dorfe 
Llobin bei Buccari in Croatien, von Budapest aus Alluvium 
der Donau. 

Bedeutendere Grösse erreicht die Art in Mittelitalien 
und auf der Balkanhalbinsel. 

4. var. oblonga Blanc in coll. (Kobelt fig. 1335 g.) mit 
sehr schlankem, kegelförmigem Gewinde bis zu 27 mm 
Länge und 11 mm Breite, findet sich am Mte. Corno in 
den Abruzzen. 

5. var. inflata Parr. (Kobelt f. 1335 c. d. e.), im 
ganzen der typischen Form entsprechend, von 27 mm Länge 
und 13 mm Breite, kenne ich von Aquila in den Abruzzen, 
aus Italien (ohne Fundortsangabe) und von Koultoviza in 
Bulgarien. Von etwas geringeren Dimensionen (25 mm lang, 
ll mm breit) besitze ich sie von Duschnik, Alexinatz und 


et — 


ohne Fundortangabe aus Serbien. — Die Figur 13535 f. in 
Kobelt Icon. macht mir den Eindruck, als sei das abgebil- 
dete Gehäuse ein unvollendetes, und somit als zur vor- 
Hiegenden Varietät gehörig. Ich besitze wenigstens Exem- 
plare aus Nord-Dalmatien , die ganz mit dieser Abbildung 
stimmen, die ich aber für unvollendet halten muss. 

6. var. Sabaudinus Brgt. Locard Faun. Franc. p. 12 
t. 8. 9. Ich kenne diese Form nur durch Locard’s Abbil- 
dungen. Sie findet sich nur am Fusse des Dent-ä-chat und 
bei Bordeau am See von Bourget in Savoyen. 


Locard zählt für B. detritus 8 Varietäten auf, von denen 
sich 5 nur auf die Farbe und Streifung (radiatus, albinus, 
Charp., unicolor, Crist. = corneus Rossm.) Pfeifferi (bläu- 
liche Streifen), melanorhinus Crist. (gestreift, aber die ersten 
Umgänge schwärzlich), eine var. minor. Loc. auf die Grösse 
und 2 inflatus Loc. und excoriatus Dum. et Mort. auf un- 
bedeutende Formdifferenzen beziehen. — Dieselben Varie- 
täten mit Ausnahme von melanorhinus, inflatus und exco- 
riatus werden bei Bul. Locardi beobachtet. 


Mollusken aus der Doline der Preka bei 8. Canzian 
auf dem Karst. 
Von 
S. Clessin. 


Der Karst nördlich von Triest ist durch Höhlen, in 
welchen Flüsse ihren unterirdischen Lauf nehmen, aus- 
gezeichnet. Nur selten treten diese in Dolinen zu Tage, 
welche sich durch Einstürzen der Höhlendecken gebildet. 
Eine solche äusserst interessante Doline, die von der Preka 
durchflossen wird, findet sich bei S. Canzian, °/, Stunden 
von der Bahnstation Divacca der Wien-Triester Bahn. Mit 
einem Durchmesser von ca. 200 m senkt sich nahe der 


— 12 — 


Kirche des genannten Ortes die Doline mit senkrechten ca. 
60 m hohen Wänden bis zum Flussspiegel, der hier aus 
einem Felsenthore tritt, um nach kurzem Laufe wieder in 
einem solchen zu verschwinden. Die Wände fallen fast durch- 
aus senkrecht bis zur Sohle und nur in den unteren Theilen 
derselben legen sich zuweilen steilgeböschte Schutthalden 
an, welche infolge der feuchten Luft und des Schutzes gegen 
Winde und die sengenden Sonnenstrahlen eine sehr üppige 
Bewachsung tragen. Die Section Küstenland des Alpenvereins 
(Triest) hat die Doline gepachtet, durch Wege zugänglich 
gemacht und die Höhlen untersucht, durch welche der. Fluss 
Preka seinen unterirdischen Lauf nimmt, und in welchen 
sich derselbe eine gute Strecke weit verfolgen lässt. 

Bei einem Besuche dieser Doline habe ich und Herr 
Reuleaux, geleitet von den Herren Ant. Hanke, k. k. Ober- 
münzwardein und Friedr. Müller, folgende Arten gesammelt: 

1. Glandina algira L. in der Doline. 


2. Hyalina nitens Mich.» » » 
3. Hel. aspersa L. Sao) » 
4. Hel. planospira Lam.» » » 


5. Hel. nemoralis L. an Hecken und Mauern des Ortes 
S. Canzian. 

6. Hel. incarnata Müll. in der Doline. 

7. Hel. cinctella Drap. » » » 

8. Bulim. detritus Müll. an Felsen im Orte. 


9. Pupa frumentum Drap. in der Doline. 
10. Pupa avenacea Brug, » >» » 
11. Clausilia grossa Zgl. SS » 
12. Clausilia commutata Zgl. » >» » 
13. Cyclostoma elegans L. ».» » 


14. Pomatias tergestinus West.» » - » 


- 19 — 


Ueber einige Parmacellen. 
Von 
Dr. Heinrich Simroth. 

Leider schulde ich den Lesern der Jahrbücher eine 
Verwahrung oder Berichtigung, die mir schon längere Zeit 
sehr am Herzen gelegen hat. Wenigstens kann ich der 
Correktur einige weitere Beobachtungen ergänzend anfügen. 
Bekanntlich bereitet die Schneckenniere dem Anatomen so 
viel Schwierigkeit als irgend ein anderes Körperorgan. Bei 
der P. Olivieri hatte ich mich durch nicht ganz hinreichen- 
den Erhaltungszustand verleiten lassen, innerhalb der eigent- 
lichen Niere oder Urinkammer einen von den der übrigen 
Pulmonaten abweichenden Bau anzugeben, insofern als das 
Drüsenepithel sein Secret nicht unmittelbar in den allge- 
meinen Nierenhohlraum ausscheiden und durch einen ein- 
fachen Porus in den Anfangstheil des Harnleiters, die so- 
genannte Nebenniere, abgeben sollte; vielmehr sollte von 
den einzelnen Epithelzäpfchen aus je ein zarter binde- 
gewebiger Schlauch auf besonderem Wege die Harnsäure- 
concremente nach dem Ureter leiten. Inzwischen habe ich 
vor Jahr und Tag einige Parmacellen unter die Hände be- 
kommen von Gibraltar, Oran und Tanger, die nach Kobelt’s 
Catalog nach dem Vaterlande zu schliessen, etwa als P. Va- 
lenciennii, P. Deshayesii und P. dorsalis zu bestimmen 
waren, worüber unten ein Weiteres. Bei diesen ergab eine 
glücklichere Conservirung, dass jene Bindegewebsbänder nicht 
hohl waren, sondern nur zur Verbindung und Befestigung 
der drüsigen Nierenblätter dienen, so dass der Harn, wie 
bei den anderen Schnecken, direkt in den Nierenhohlraum 
ausgeschieden wird. So fest ich nach meinen früheren Be- 
funden bei der P. Olivieri vom Gegentheil mich überzeugt 
zu haben glaubte, so muss ich doch in diese Beobachtung 
Zweifel setzen, so lange sie nicht durch erneute Unter- 
suchung sich bestätigt. Es kommt mir zu unwahrscheinlich 


— 4 — 


vor, dass bei den geringen anatomischen Artunterschieden 
gerade innerhalb dieser Gattung die Niere eine so bedeu- 
tende Divergenz aufweisen sollte. Die Nierenblätter conver- 
giren nach rechts und vorn, nach dem Nierenkopf zu, wo 
der Niere unten die Herzvorkammer anliegt. Hier ist, wie 
gewöhnlich, die Oeffnung in den Ureter, und zwar in dessen 
rückläufigen Theil oder die Nebenniere. Dieser Theil, länglich 
oval, ungefähr von der Nierenform, doch etwas gestreckter, 
liegt, und das ist charakteristisch für die Gattung, nicht wie 
bei unseren Limaces und Helices unten und die Niere seit- 
lich umfassend, sondern in toto auf der Niere, so dass er 
mit dem Athemgewebe der Lunge nicht in Berührung 
kommt. Hinten biegt er in den engen eigentlichen Ureter 
um, der sich zum Enddarm hinüberschlägt und mit diesem 
ohne weitere Oomplication nach aussen mündet, Gelegentlich 
der Olivieri bemerkte ich schon, dass der Ureter auffallend 
von Lungengefässen durchsponnen sei, die doch hier nicht 
der Athmung dienen können; vielmehr glaubte ich eine 
resorbirende Thätiekeit bei ihnen vermuthen zu können. 
Selbstverständlich kann nur ein Fingerzeig für physiolo- 
logische Prüfung damit gemeint sein. Indess dürfte es nicht 
Wunder nehmen, wenn Jemand aus morphologischen Ver- 
hältnissen bereits Zweifel an solcher Deutung herleiten 
wollte. Semper hat an der ceylonischen Helix (Acavus) hae- 
mastoma gezeigt und von Ihering an südamerikanischen 
Bulimus weiter verfolgt, wie der Ureter nicht in toto aus- 
gebildet zu sein braucht. Vielmehr nimmt der Harn bis- 
weilen ganz oder theilweise seinen Weg in einer Rinne des 
Athemgewebes. Wenn sich die Rinne zum Canal schliesst, 
erscheint es einleuchtend, dass Athemgewebe mehr zufällig 
in diesen Uretercanal mit einbezogen wird, natürlich ohne 
dass ihm eine besondere Rolle zufallen müsste. Dem sei 
wie ihm wolle, eine specifische Bedeutung derartiger Gefässe 
scheint dennoch zu folgen aus der auffallenden Structur des 


— 55 — 


weiten Ureterabschnittes, der Nebenniere. Diese hat ein be- 
sonders dichtes und tiefes Maschen- und Blätterwerk, das 
im Kopf rings die Wand bekleidet, sonst aber nur an der 
Decke links ansitzt, um sich nach rechts abzuflachen. Wozu 
diese Blätter oder wie es scheint, Gefässe? Es ist über- 
flüssig, über diese Frage sich in weiteren Vermuthungen zu 
ergehen, so lange nur Semper’s ausführliche Arbeit über 
die Pulmonatenniere noch aussteht. Ein Punkt mag noch 
erwähnt werden, die Nierenspritze. Gewöhnlich wird 
die Verbindung zwischen Herzbeutel und Niere durch einen 
kleinen einfachen Spalt hergestellt, welcher direct zwischen 
die Nierenblätter führt. Bei den Parmacellen schliesst sich 
an den Spalt ein derber, muscnlöser hohler Zapfen von 
1 mm Länge, der sich in das Nierengewebe einkeilt, eine 
ächte Nierenspritze. 

Vorstehende Resultate sind nach den Befunden an den 
verschiedenen Thieren zusammengestellt, ohne Berücksich- 
tigung des Vaterlandes und der Art, — wie ich glaube mit 
Recht — denn mir scheint bloss eine und dieselbe Spezies 
vorzuliegen. Nach Kobelt’s Catalog und der Iconographie 
könnte man folgende Arten vermuthen: P. Valenciennii 
Gibraltar (Catalog Portugal), P. Deshayesii Oran (Catalog 
Nordafrika) und P. dorsalis Tanger (Cat. Marocco). In der 
Iconographie wird indess mitgetheilt, dass P. Deshayesii 
auch von Rossmässler in Südspanien und von Rein und von 
Fritsch im Atlas beobachtet ist. Da ich nun nach der Ana- 
tomie entschieden nur eine Species vor mir hatte, müsste 
man sie entweder eben als die Deshayesii deuten — oder 
annehmen, dass jene drei Species oder wenigstens die beiden 
letzteren identischh wie denn auch die Schalencharaktere 
nach Kobelt’s Beschreibung in der Ikonographie nicht mehr 
differiren, als es innerhalb ein und derselben Nacktschnecken- 
art üblich ist. Selbstverständlich ist ein endgiltiges Urtheil 
aufzuschieben; dazu müsste man unzweifelhafte Originale 


— 16 — 


aller drei Spezies vor sich haben, — aber ich glaubte doch 
betonen zu sollen, dass Parmacellen von den verschiedenen 
westlichen Mittelmeergestaden im Süden und Norden unter 
einander sich völlig gleichen, andererseits von der östlichen 
P. Olivieri mit Entschiedenheit, wenn auch nicht stark ab- 
weichen. Der Darm ist bei allen derselbe, durch einen 
Zipfel der linken Leber oder Chylusdrüse in der Schalen- 
tasche befestigt. Höchstens im Kiefer einiger Unterschied, 
insofern als Mittelzahn und Mittelkante bei den westlichen 
noch weniger hervortreten als bei der Olivieri. Betreffs der 
Radula ist die von Fischer entlehnte Angabe der Icono- 
graphie zurückzuweisen, als bilde sie eine unbewaffnete 
Hornplatte. Semper hat die Bezahnung mehrerer Arten ge- 
schildert, ich nochmals die der Olivieri. Seit wir durch die 
neueren Untersuchungen (zumal von Rössler) wissen, dass 
die Zähne bei ihrer Bildung einer Basalplatte angefügt 
werden und dann bei ihrem Vorrücken aus der Zungen- 
scheide einen verstärkenden Schmelzbelag erhalten, könnte 
man höchstens daran denken, dass der Schmelz hier beson- 
ders schwach bleibt und die Zähne weniger hervortreten lässt. 

Die Genitalien stimmen im allgemeinen bis auf die 
Endorgane. Ob die Zwitterdrüse bald in zwei Hälften, bald 
in ein halbes Dutzend Lappen sich zerklüftet, muss ange- 
sichts anderer Erfahrungen, z. B. bei den Limaxarten, als 
gleichgiltig betrachtet werden. Bei allen Thieren mit ent- 
wickelten Geschlechtsorganen ist ausser der gewöhnlichen 
Eiweissdrüse noch die, welche ich vorläufig als zweite Ei- 
weissdrüse bezeichnet habe, vorhanden, bald die eine grösser, 
bald die andere. Ihre Funktion bleibt nach wie vor unauf- 
geklärt. So viel nur lässt sich sagen, dass sie nicht als ein- 
fache Steigerung der drüsigen Belege der Samenrinne, der 
sogenannten Prostata, gefasst werden darf; denn bei beson- 
ders frischer Erhaltung der natürlichen Farben ist die zweite 
Eiweissdrüse dicht schneeweiss, während die Prostata locker 


— 17 — 


gelbbraun erscheint un& viel eher mit der eigentlichen 
Eiweissdrüse im Colorit übereinstimmt. Der Hauptunterschied 
der westlichen und östlichen Spezies liegt, wie gesagt, in 
den Endorganen. Während des Penis-retractor bei der Oli- 
vieri von der Nackenhaut vor der Lunge entspringt, heftet 
er sich bei der Deshayesii am vorderen Theile des Lungen- 
bodens selbst an. Während im Penis der ersteren eine rund- 
liche, vom Vas deferens durchbohrte Glans vorspringt, öffnet 
sich der Samenleiter bei der letzteren frei in den Penis und 
zu jeder Seite der Mündung springt ein halbkugeliger, mit 
denselben Papillen versehener Wulst vor, die kugelige Glans 
ist in zwei undurchbohrte Halbkugeln zerlegt. Diesem 
Unterschied im Begattungsorgan entspricht eine abweichende 
Bildung der weiblichen Theile. Mit der einheitlichen Glans 
fehlt der Stempel, welcher das Ende des Spermatophoren- 
fadens als Scheibe in die Wand der Bursa copulatrix ein- 
presst und befestigt, der Spermatophorenfaden (spitz ohne 
Endscheibe) wird ganz in das Receptaculum aufgenommen. 
Damit wird ein festerer Verschluss desselben verlangt. In 
der That ist der Zugang zum Receptaculum, der Blasenstiel, 
dick und mit starken Längsfalten ausgestattet. Er mündet 
mit dem Oviduct zusammen in einen besonders vorgewölb- 
ten Raum der Bursa, der, gegenüber der Papillenauskleidung 
dieser, ebenfalls kräftige Längsfalten trägt. Vermuthlich er- 
leichtern die Längsfalten das Einführen des Penis, der hier 
bis in den Blasenstiel eindringen wird, da er bei der Oli- 
vieri sich in der Bursenwand einsaugt. — So weit die 
Unterschiede. Denn die beiden Ülistoristaschen zeigen kaum 
wesentliche Abweichungen, immerhin hie und da interessante 
Befunde. So unklar ihre Funktion, scheinen sie doch we- 
sentliche Bedeutung zu haben, da sie, vermuthlich mit der 
Geschlechtsreife, Contour und Inneres kräftig entwickeln. 
Manchmal sind beide ziemlich gleich, manchmal ist die eine 
noch fast rudimentär, ohne Muskel, mit schwachen inneren 


2, a 


Falten. Die grössere trägt dieselben gekräuselten Falten wie 
bei der Olivieri; doch traf ich noch nie wieder einen ächten 
muskulösen Reizkörper, eine Clitoris wie bei jener; einmal 
schienen sich zwei verlängerte Spitzen der gekrausten Falten 
zu Reizkörpern heranzubilden. Doch fesselte noch etwas 
anderes die Aufmerksamkeit. Im Grunde der grösseren 
Tasche fand sich mehreremale ein weisslicher Schleim, ge- 
wöhnlich einem Zelldetritus ähnlich, in einem Falle aber 
aus Körnchen kohlensauren Kalks bestehend, und zwar in 
den bekannten Wetzsteinformen, bald einzeln, bald mehrere 
verwachsen, hier kreuzweise, dort unregelmässig. Sie ähneln 
den kleinen Otolithen oder noch mehr denselben Körper- 
chen, die Semper in den Kalksäckchen vieler -Zonitiden am 
Samenleiter beschrieb, und von denen ich bei der Elisa 
bella Heynemann nachwies, dass sie die Samenstränge inner- 
halb der Spermatophore einhüllen. Was sollen sie hier? 
Eine Frage an künftig untersuchende Biologen. 

Möchten diese spärlichen Angaben ein wenig zur Sich- 
tung der in ihrer. Determination noch so schwierigen Par- 
macellen beisteuern, ein Baustein zu einer so erwünschten 
Monographie der merkwürdigen Gattung. 


Literatur. 

Hutton, Capt. F. W., Revision of the marine Taenioglossate 

and Ptenoglossate Mollusca of New Zealand. — In 
Proc. Linn. Soc. N. S. Wales. Vol. 9 p. 932— 944. 

Aus der seitherigen Liste der neuseeländischen Arten werden defi- 

nitiv gestrichen: Triton fusiformis Kiener; Cypraea punctata L., 

C. annulus L.; Cancellaria ampullacera Less.; Cerithium bicolor 

H. et J., C. striatum H. et J., C. nigrum H. et J., C. australe 

Quoy; Struthiolaria scutulata Mart., Rissoa fasciata Ad.; Littorina 

vilis Mke., L. novae zealandiae Rve; Risella melanostoma Gmel. 

Transactions of the Connecticut Academy of Arts and Sciences. 

Vol. VI Pt. 2. New-Haven 1885. 
p. 395. Verrill, E. A., Third Catalogue of Mollusca recently added 
to the Fauna of the New-England Coast and the adjacent parts 


-— 19 — 


of the Atlantic, consisting mostly of Deap-Sea Species, with 
Notes on others previously recorded. With 5. plates Enthält 
die Tiefseeausbeute des Albatross in 1884, Als neu beschrieben 
und abgebildete werden: Ancistrocheirus megaptera p. 399 
t. 42 f. 1; — Teleoteuthis agilis p, 400 t. 42 f. 2; — Bentho- 
teuthis megalops n. gen et spec. p. 402 t. 44 f. 1; — Cirrho- 
teuthis plena p. 404 t. 42 f. 3; — C. megaptera p. 405 t. 43 
f. 1. 2; — Pleurotomella Jeffreysi p. 411 t. 4 f.3; — Pl. 
tincta p. 412 t. 44 f£,4; — Pl. Frielei p. 43 t. 4 f.5. — 
Pl. vitrea p. 414 t. 44 £. 6; — Pl. Lottae p. 415 t 44 f.7;— 
Gymnobela brevis p. 417; — Bela Blakei p. 417 t. 4 f. 8; 
— Admete nodosa Verrill et Smith p. 419 t. 44 f 9; — Mar- 
ginella virginiana p. 420; — Trophon abyssorum nebst var. 
limicola p. 421; — Jumala brychia Verr. et Smith p. 422 t. 44 
f. 10; — Omalaxis nobilis p. 423 t. 44 f. 12; — Delphinula 
nitida Verr. et Smith p. 424 t. 44 f. 11; — Puncturella abyssi- 
cola p. 425; — Cocculina reticulata p. 426; — Turbonilla per- 
lepida p. 427; — T. grandis p. 427; — Actaeon hebes p. 428 
t. 44 f. 16; — Cylichna eburnea t. 428 t. 44 f. 14; — Pleuro- 
branchus americanus p. 429 t. 44 f. 13; — Dentalium laquea- 
tum p. 413 t. 44 f. 18; — Cadulus spectabilis p. 432 t. 44 
f. 19; — Periploma undulata p. 433; — Pecchiolia granulifera 
p. 434; — Choristodon ? cancellatus p. 435 ; — Cryptodon grandis 
Verr. et Sm. p. 436 t. 44 f. 22; — Cr. plicatus p. 457; — 
Kelliella nitida p. 438; — Nucula trigona p. 438; — Arca 
profundicola p. 439 t. 44 f. 23; — Limopsis plana p. 41; — 
L. affinis p. 442; — Crenella fragilis p. 444; — Pecten unda- 
tus Verr. et Sm. p. 444 t. 44 f. 21. 


,‚ 452. Bush, Katharine J., Additions to the Shallowwater Mollusca 
of Cape Hatteras N. C,, dredged by the U. S. Fish-Commission 
Steamer »Albatröss«, in 1883 and 1884. Neu: Mangelia psila 
p. 455 t. 45 f. 2; — NM. eritima p.456; — M, ephamilla p. 457 
t. 45 f.4; — M. ceroplasta p. 458; — melanitica v. oxia 
p. 459 t. 45 f. 3; — oxytata p. 460 t. 45. f. 1; — ?glypta p. 
401 1. 45 f. 5; — Skenea trilix p. 404 t, 45 f. 7; — Scalaria 
leptalea p. 465; — Sc. teres p. 465 t. 45 f. 8; — Niso aegleös 
p. 465 t. 45 f. 10; — Odostomia engenia mit var. teres n. p, 
466 t. 45 f. 9; — Cylichna caelata p. 468 t. 45 f. 15; — Vol- 
vula oxytata p. 468 t. 45 f. 12; — V. minuta p. 409 1.45 f. 11; 
Dentalium leptum p. 470 t. 45 £. 18; — Cadulus Carolinensis 


— 10 ° — 


p. 471. 45 £ 19; — C. ineisus p. 471 t. 45 f. 20; — Neaera 
costata p. 472 t. 45 f. 21; — Pandora Carolinensis p. 474; — 
Venericardia obliqua p. 478. 


Gesellschafts-Angelegenheiten. 


Neue Mitglieder. 
Herr Dr. A. Terrisse, Griesheim a. m. 
Herr Karl Koch, $raukfurt a. M, 
Herr Dr. P. T. Cleve, Professor in Upfala, Schweden. 
Herr Dr. Heinrich Simroth in Gohlis bei Leipzig. 


Mittheilungen und Anfragen. 


Den hochgeehrten Mitgliedern der deutschen Malakozoologischen 
Gesellschaft machen wir hiermit die ergebene Mittheilung, dass das 
Naturbistorische Institut »Linnaea« seit dem 1. October a. c. sich in 
Berlin N., Invalidenstrasse 38 befindet. Das Institut wird seine Thä- 
tigkeit auch der Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft gegenüber 
in der bisherigen Weise widmen, Neuere Beziehungen, welche die 
Linnaea hierselbst namentlich mit‘ Reisenden angeknüpft "hat, werden 
uns voraussichtlich in den Stand setzen, den weitgehendsten Anfor- 
derungen zu genügen, 


Berlin N. Linnaea, Naturhistorisches Institut. 
Invalidenstr. 38. Dr. Aug. Müller. 


Zur Nachricht. 
Prachtvoll präparirte obermiocäne Fossilien (Land- und Süsswasser- 
schnecken) von Tuchoritz in Böhmen liefert billigst 
Conrad Schmiedlechner 
Cataloge gratis und franco. Saaz (Böhmen). 


Anzeige. 


M. M. Schepman in Rhoon bei Rotterdam hat zu verkaufen: 
Knorr & Walch, Natuurlyke historie der Versteeningen. 3 Thle. 4 Bde, 
mit vielen Kupfern (colorirt) Folio 1873 ä& Mk. 30. Johnston, Ein- 
leitung in die Conchyliologie 1854, & Mk. 4. Chenu, Manuel de Con- 
chyliologie etc. 1860—62, ä Mk. 30. Sowerby, Thesaurus Conchyliorum, 
part. 12, 13 u. 14. (Veneridae s. str.) & Mk. 55. _ 


Eingegangene Zahlungen: 
Roos, F. Mk. 18,—; Hofer, M. 6,—; Cleve, U. 21,—. 


Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M, 
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a, M. 


No. 11 u. 12. November-Dezember 1885. 


Nachrichtsblatt 


der deutschen 


Malakozoologischen Gesellschaft. 


Siebzehnter Jahrgang. 


Erscheint alle zwei Monate und wird gegen Einsendung von Mk. 6.— an die 
Mitglieder der Gesellschaft franco geliefert. — Die Jahrbücher der Gesellschaft 
erscheinen 4 mal jährlich und kosten für die Mitglieder Mk. 15.— 

Im Buchhandel kosten Jahrbuch und Nachrichtsblatt zusammen Mk. 24.— und keins 
von beiden wird separat abgegeben. 


Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuscripte, Notizen u. s. w 
gehen an die Redaction: Herrn Dr. W. Kobelt in Schwanheim 
bei Frankfurt a. M. 

Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge), Zahlungen 
u. dergl. gehen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz 
Diesterweg in Frankfurt a. M. 

Andere die Gesellschaft angehenden Mittheilungen, Recla 
mationen, Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn 
D. F. Heynemann in Frankfurt a. M.-Sachsenhausen. 


. _ Mittheilungen aus dem Gebiete Ser Malakozoologia 


Diagnoses speeierum novarum sinensium 
scripsit 


OÖ. F. von Möllendorff. 


1. Opisthoporus borealis Mlldff. 


Testa late umbilicata, convexo-depressa, subtiliter striatula, 
cornea, strigis et flammis et fascia infraperipherica 
fuscis ornata. Anfr. 5 teretes, ultimus paullum de- 
scendens, antice brevissime solutus, ad suturam tubulo 
brevi antrorsum curvato, anfr. penultimo adnato in- 
structus. Apertura parum obliqua, circularis, peristoma 
duplex, internum breve rectum, externum tubae instar 
inflatum, expansum, superne paullum productum. 

Hab. in regione Badung provinciae sinensis Hubei 


leg. cl. P. L. Fuchs. 
11 


— 12 — 


2. Oyelophorus fimbriosus Mlldft. 


Testa late umbilicata, discoidea, solidula, transverse sat 
distanter costulato-striata, cuticula obscure purpuras- 
centi-fusca, flavo maculata, ad peripheriam in lacinias. 
vel fimbrias valde deciduas elongata induta. Anfr. 
4'/, teretes, ultimus descendens antice paullum solutus. 
Apertura circularis, peristoma simplex, expansiusculum, 
haud reflexum. — Operculum corneum, multispirum, 
marginibus anfractuum paullum elevatis. 

Diam. maj, 7!];, min. 6, alt. 3%), mm. 

Hab. in regione Badung provinciae sinensis Hubei 
leg. cl. P. L. Fuchs. 


3. Alycaeus globulus Mlldff. 


Testa anguste umbilicata, globoso-conica, subtiliter striatula, 
rufescenti-cornea; anfr. 4 convexi, ultimus valde in- 
flatus, gibbus, pone aperturam constrietus. Tubulus 
suturalis ca. 21, mm longus. Apertura parum obliqua, 
fere circularis, peristoma reflexum, valde incrassatum. 
— Operculum tenue, subconcavum, nitidum, succineum, 
anfr. 6. 

Alt. 6'J,, diam. 61, mm. 

Hab. in regione Badung provinciae sinensis Hubei 
leg. el. 7. &. Buchs; 

Differt ab Alycaeo pilula statura majore, magis globosa, 
umbilico distincto, anfractu ultimo magis inflato, gibbo. 


4. Alycaeus anthostoma Mlldff. 


Testa aperte umbilicata, conoideo-depressa, dense costulato- 
striata, corneo-flavescens, anfr. 4 convexi, sutura pro- 
funda discreti, ultimus valde inflatus, pone aperturam 
valde constrictus, subtus gibbosulus, supter tubulo su- 
turali longo (ca. 2 mm) densissime striatus, dein usque 
ad aperturam costulatus. Apertura diagonalis, eircularis, 


— 18 — 


peristoma duplex, externum sat expansum, reflexius- 
culum, internum longe porrectum, margine externo et 
basali floris instar plicato-undulatum. 

Diam. maj. 5'/,, min. 4'/,, alt. 3 mm. 


Hab. in regione Badung provinciae sinensis Hubei 
leg. cl. P. L. Fuchs, 


5. Diplommatina (Sinica) Laurentiana Mlldff. 


Testa sinistrorsa, rimata, turrito-conica, tenuis, pellucida, 
acute costulata, pallide virescenti-cornea, spira conica, 
apice subacuto; anfr. 8 convexi, ultimus penultimo 
angustior, initio constrictus, dein paullum distortus, 
antice ascendens. Apertura fere verticalis, subeircularis, 
peristoma duplex, externum tenue, reflexiusculum, in- 
ternum incrassatum, albolabiatum, marginibus callo 
junctis, columellari dilatato sinuato. Lamella columel- 
laris recedens, antice vix conspicua, palatalis supra 
columellam in anfr. penultimo conspicua, mediocris, 
suturae approximata. 

Long. 6!),, diam. 2!/), mm. 

Hab. in regione Badung provinciae sinensis Hubei 
leg. P. L. Fuchs. 


6. Diplommatina (Sinica) conica Mlldff, 


Testa dextrorsa vix rimata, turrito-conica, tenuis, pellucida, 
dense costulata, cornea; anfr. 7, convexi, superiores 
spiram regulariter conicam apice acutiusculo efficientes, 
ultimus penultimo angustior, distortus, antice ascendens. 
Apertura rotundata, parum obliqua, peristoma duplex, 
externum tenue, reflexiusculum, internum incrassatum, 
albolabiatum, marginibus callo junctis, margo columel- 
laris sinuato-recedens, appressus, basi cum margine 
basali angulum subacutum effieiens. Lamella columel- 


laris validiuscula, marginem fere attingens, spiraliter 
19 5 


— 14 — 


recedens, palatalis modica in initio anfr. ultimi con- 
spicua, a sutura remota. | 

Long. 4, diam. 2 mm. 

Hab. in regione Badung provinciae sinensis Hubei 
leg. el. £. L. Fuchs. 


Pseudopomatias Mlldff. n. gen. Pupineorum. 


Testa conico-turrita illi Pomatiae persimilis; operculum 
simplex, membranaceum, arctispirum. 


7. Pseudopomatias amoenus Mlldff. n. sp. 


Testa rimata, conico-turrita, tenuis, pellucida, costulis con- 
fertis regulariter sculpta, sericina, corneo-flavescens. 
Anfr. 7 convexi, ultimus paullum distortus antice 
brevissime ascendens. Apertura fere verticalis, circu- 
laris, peristoma simplex, breviter expansum, leviter 
incrassatum. — Operculum tenue, membranaceum, suc- 
cineum, anfr. 7. 

Long. 8?/,, diam. 3!/, mm. 

Hab. in regione Badung provinciae sinensis Hubei 
leg. cl. P. L. Fuchs. 

Obs. Species asiaticae adhuc generi Pomatiae adscriptae, 
P. Himalayae Bens., pleurophorus Bens., Peguensis 
Theob., grandis Godw. Aust. an novo generi adnume- 
randae? 


9. Plectopylis laminifera Mlldff. 


Testa perspective umbilicata, conoideo-depressa, solidula, 
corneo-fusca, acute angulata, transverse costulato-striata 
et spiraliter lineata, cuticula ad angulum periphericum 
in lacinias elongata. Anfr. 7 planiusculi, lente accres- 
centes, spiram breviter conoideam efficientes, ultimus 
circa umbilicum obtuse angulatus, antice deflexus. 
Apertura diagonalis late lunaris, peristoma leviter in- 


— 165 ° — 


crassatum, reflexiusculum, marginibus lamina parietali 
elevata arcuata junctis. Palatum intus lamellis 6 paral- 
lelis, longiusculis instructum, quibus lamella valida 
transversa unguicularis in pariete opposita. 

Diam. maj. 14, min. 12, alt. 7 mm. 

Hab. Badung provinciae sinensis Hubei, leg. cl. 
P. L. Fuchs. 

Obs. Sp. affinis P. imbriosae Mart., sed spira magis 
elevata, sculptura subtus haud evanescente, fascia basali® 
albida deficiente et imprimis lamina parietali aperturae 
bene distincta. 


10. Plectopylis stenochila Mlldff. 


T. perspective umbilicata, convexo-depressa, tenuis, trans- 
verse costulato-striatula et lineis spiralibus rugulosis 
decussata, cornea. Anfr. 7 convexiusculi, spiram de- 
presso-conoideam efficientes, ultimus antice brevissime 
deflexus, ad peripheriam obtuse angulatus. Apertura 
diagonalis, late lunaris, peristoma breviter expansum 
reflexiusculum, vix incrassatum. Lamellae palatales 5 
breves, lamella transversa unguiculari in pariete opposita. 

Diam. maj. 8'/,, min. 7!/,, alt. 4’), mm. 

Hab. cum praec. 

Obs. Differt a P. emoriente Gredl. spira magis elevata, 
numero anfractuum majore, testa subtus non laevigata, 
peristomate parum incrassato. 


11. Helix (Gonostoma) diplomphala Mlldff. 


Testa aperte umbilicata, discoidea, tenuis, oblique striatula, 
cornea, pilis longiusculis in series transversas dispositis 
hirsuta, spira profunde concava. Anfr. 61—7 con- 
vexiusculi, perangusti, lente crescentes, ultimus latera- 
liter valde compressus ad aperturam breviter deflexus. 
Apertura angusta, irregulariter lunaris, peristoma bre- 


— 16 — 


viter expansum, reflexiusculum, marginibus callo tenu- 
issimo, arcuato junctis, margine externo superne et 
basali sinuatis. 

Diam. maj. 11, min. 9, alt. 5 mm. 

Hab. cum praec. 

Obs. Sp. proxima A. biconcavae Heude, sed numero an- 
fractuum majore, anfr. ultimo minus deflexo, aperturae 
forma, spira magis concava, pilis brevioribus distin- 
guenda. 


12. Helix (? Gonostoma) binodata Mlldfk. 

T. sat aperte umbilicata, superne globoso-conoidea, sat acute 
angulata, transverse striatula, cornea. Anfr. 6 con- 
vexiusculi, spiram convexo-conoideam efficientes, ulti- 
mus subtus subplanus, circa umbilicum obtuse angu- 
latus, antice deflexus. Apertura maxime obliqua, rotun- 
dato-triangularis, peristoma expansiusculum, reflexius- 
culum, albolabiatum, trisinuatum, margine externo et 
basali nodulo instructis. 

Diam. maj. 7, min. 6, alt. 41, mm. 

Hab. cum. praec. 


13. Helix hemipleuris Mlldff. 


T. semiobtecte perforata, trochoideo-globosa, solidula, su- 
perne striis validis plicaeformibus sculpta, subtus stria- 
tula, alba, fasciis duabus fuscis, una suturali latiuscula, 
altera infra peripheriam angustiore ornata, spira sat 
elata, convexo-trochoidea, apice subacuto. Anfr. 71], 
convexi, ultimus lateraliter compressus ideoque supra 
et infra peripheriam subangulatus, subtus ad aperturam 
subplanus. Apertura parum obliqua, angulato-lunaris, 
in pariete dentibus duobus parvulis approximatis et in 
palato labro interno bidentato coarctata; peristoma 
superne et extus rectum, infra sublabiatum, reflexius- 


— 1617 — 


culum, ad columellam incrassatum et dilatatum per- 
forationem partim obtegens, 

Diam. maj. 9, min, 8, alt. 8 mm. 

Hab. cum praec., 


14. Clausilia (Hemiphaedusa) Laurentiana Mlldff. 


Testa ventricoso-fusiformis, densissime sed distincte striata, 
solidula, pallide flavescens, decollata, anfractus quot 
restant 51,—7 planiusculi, ultimus gibbosulus, basi 
crista brevi obtusa indutus. Apertura tetragono-rotun- 
data, peristoma continuum, solutum, superne vix sinu- 
atum, albolabiatum, labro excepto interlamellari, undi- 
que plieis plurimis validiusculis ornato. Lamella supera 
valida, marginalis, obliqua, intus altior, cum spirali 
continua, infera valida, strietiuscula, basi noduli instar 
incrassata, intus inter inferam et spiralem lamella in- 
“serta longiuscula, subcolumellaris valida oblique intu- 
enti conspicua. Plica prineipalis modica lineam latera- 
lem non attingens, palatalis nulla, lunella valida, dor- 
salis, vix arcuata, basi calcarata, in apertura subtus 
conspieua. — Clausilium sat angustum, subtus subito re- 
trorsum, inerassatum. 

Long. 29, lat. 8, apert. long. 7, lat. 6! mm. 

Hab. In regione Ba-dung provinciae sinensis Hubei 
leg. cl. P. L. Fuchs. 


15. Clausilia (Hemiphaedusa) franeiscana Mlldff. 


Testa ventricoso-fusiformis, solidula, densissime striata, 
(albida ?), sericina, anfr. 10 convexiusculi ad suturam 
quasi subtabulati, ultimus ad aperturam costulato- 
striatus, basi ruguloso-plicatus, erista distineta indutus, 
Apertura rotundato-rhomboidea, obliqua, peristoma 
continuum, solutum, late expansum, reflexiusculum. 
Lamella supera marginalis, obliqua, arcuata, intus altior, 


— 18 — 


cum spirali continua, infera parum torta, ab illa remota, 
oblique ascendens, subcolumellaris oblique intuenti 
conspicua. Plica principalis modica, lineam lateralem 
vix attingens, palatalis nulla, lunella valida, arcuata, 
subtus retrorsum et antrorsum ramulum emittens. 
— Clausilium angustum marginibus parallelis, subtus 
ö acuminatum, incrassatulum. 
Long. 321%, diam. 8, apert. long. 7'),, lat. 6 mm. 
Hab. In regione Ba-dung provinciae sinensis Hubei 
leg. cl, P. L. Fuchs. 


16. Clausilia (Macrophaedusa) gigas Mlldff. 


T. ventrosulo-fusiformis, minute rugosulo-striatula, striis 
ad suturam validioribus, ‚arcuatis, obscure purpuras- 
centi-fusca, anfr. 15 planiusculi, supremi 5—6 plerum- 
que decollati, spiram fere cylindraceam efficientes; 
apertura ovali-piriformis, intus fusca, peristoma conti- 
nuum, solutum, expansum, reflexiusculum, valde in- 
crassatum, albolabiatum. Lamella supera marginalis, 
obligua, intus subito desinens, cum spirali conjuncta, 
infera a margine remota, strictiuscula, oblique ascen- 
dens, intus subbifurcata, subcolumellaris immersa ob- 
lique intuenti vix conspicua. Plica principalis longa, 
in anfractu penultimo supra aperturam conspicua, pala- 
tales 4—6, modicae, irregulariter positae, supera inter- 
dum longior. 

Long. (speciminis decollati, anfr. 10) 36, diam. 8, apert. 
long. 7?/,, lat. 6 mm. 

Hab. in regione Ba-dung provinciae sinensis Hubei 
leg. cl. P. L. Fuchs. 


17. Clausilia (Macrophaedusa) purpurascens Mlldff. 


T. fusiformis, solidula, densissime striatula, purpurascenti- 
fusca, anfr, 11°), convexiusculi, ultimus distincetius 


- 19 — 


striatus, basi rotundatus. Apertura ovali - piriförmis, 
intus fusca, peristoma continuum solutum, expansum, 
reflexiusculum, incrassatum, albolabiatum. Lamellae 
callosae, supera marginalis, obliqua, cum spirali con- 
tinua, infera valde ab illa remota, appressa, strictius- 
cula, in profundo bifurcata, oblique recedens, sub- 
columellaris emersa. Plica principalis longior, lineam 
lateralem superans, palatales 4—5, quarum suprema et 
infima distinctiores, breves, mediae 2— 3 punctiformes, 
subobsoletae. — Clausilium angustum, subtus obtuse 
acuminatum, vix incrassatum. 

Long. 30", lat. 6'/, apert. long. 7°/,, lat. 5, mm. 

Hab. in regione Ba-dung provinciae sinensis Hubei 
leg. cl. P. L. Fuchs. 


18. Clausilia (Garnieria) trachelostropha Mlldff. 


Testa dextrorsa, fusiformis, subtiliter striata, ?flaves- 
cens, spira superne fere cylindracea, apice rotundato; 
anfr. 9 convexiusculi, ultimus solutus, deorsum pro- 
tractus, antice compressus, basi cristatus. Apertura 
rotundato-piriformis, subtransversa, peristoma expansius- 
culum, reflexum. Lamella supera marginalis, alta, ob- 
ligua, cum spirali continua, infera a margine valde 
remota, valida, intus superae subparallela, subcolumel- 
laris immersa. Plica principalis brevis, palatales supera 
brevis, infera distincta, profunda, lunella dorsalis 
angusta, strieta. Adest praeterea callus palatalis plici- 
formis profundus in fauce, lam. superae oppositus. 

Long. 10°%,, diam. 2, mm. 

Hab. In regione Ba-dung provinciae sinensis Hubei 
leg. cl. P. L. Fuchs. 


19. Lithoglyphus Fuchsianus Mlldff. 


T. globoso-conoidea, solidiuscula, virescenti-brunnea, laevis, 
opaca; anfr. 4, sutura profunda discreti, convexius- 


— 10 — 


culi, ultimus magnus. Apertura obliqua, ovalis, peri- 
stoma simplex, acutum, margine columellari calloso 
dilatato. — Operculum corneum spirale, paucispirum, 
nucleo fere marginali. 

Alt. 3'/, diam. 2°. mm. 

Hab. prope oppidum Hsiang-tan provinciae sinensis 
Hunan leg. cl. P. K. Fuchs. 

Obs. Differt a Z. kliputano Gredl., cui proximus, testa 
altiore, solidiore, opaca, spira magis elevata, anfractu 
ultimo proportionaliter minore, apertura minus obliqua. 

Species sinenses an subgeneri Lacunopsidi (Cochin- 
chinensi) adnumerandae? 


Schnecken von Wildhaus im Ober-Toggenbursg, 
Kanton St. Gallen. 
Von 
Dr. J;. Bilnem: 


Wildhaus, der Geburtsort Zwinglis, liegt 1100 M. über 

» dem Meere an der Stelle, wo einerseits die Wasser eines 
Armes der Thur sich sammeln und westwärts fliessen, wäh- 
rend anderseits der Simmibach sich ostwärts dem Rheine 
zuwendet. Die katholische Kirche steht so ziemlich auf der 
Wasserscheide, indem ihr nördliches Dach sein Wasser dem 
Rheine, das südliche hingegen der Thur zusendet. Die sau- 
beren vielfach mit kleinen Gärten und Blumen gezierten 
Holzhäuser, sowie die Sennhütten und. Heustadeln liegen 
zerstreut und heben sich malerisch von dem saftigen Grün 
der Matten ab. Der Boden, auf dem diese Häuser und 
Hütten stehen, gehört zum Theil der Kreide (Seewener Kalk) 
zum Theil dem Eocaen (Nummulitenkalk und Flysch) an. 
Gletscherablagerungen vom Säntis her und vom Rhein- 
gletscher sind in der Nähe vielfach wahrnehmbar. Durch 


— 111 — 


die klassischen Arbeiten Eschers von der Linth über die 
Säntisgruppe sind die geologischen Verhältnisse dieser Gegend 
schön klargelegt. Nördlich von Wildhaus erhebt sich der 
Schafberg, während sich im Süden die ganze Kette der 
Churfirsten ausbreitet. Im Osten wird der Horizont von 
den Vorarlbergen und im Westen von den Appenzeller 
Bergen begrenzt. Der Getreidebau und die Cultur der Obst- 
bäume haben aufgehört, die Feldwirthschaft beschränkt sich 
auf den Anbau von Kartoffeln und etwas Gemüse; aber 
feuchte Wiesen allerwärts und bis zu bedeutenden Höhen 
reichende Alpenweiden sind mit üppigem Pflanzenwuchse 
bedeckt und bieten dem Botaniker reiche Ausbeute, Eine 
Schlucht auf der Nordseite der Churfirsten zwischen Hinter- 
ruck und Kaiserruck ist als einziger Standort von Gentiana 
pannonica Scop. für die Schweiz bekannt. Auf der Krayalp, 
nördlich von Wildhaus, sind ziemlich weite Strecken mit 
Edelweiss bedeckt. Auch die Abhänge des Säntis sind mit 
schöner und eigenthümlicher Flora geziert. Nicht minder 
interessant ist die Fauna. Obgleich ich den Insekten nur 
nebenbei meine Aufmerksamkeit geschenkt, konnte ich doch 
manchen schönen Käfer meinen coleopterologischen Freunden 
mitbringen; so z. B. Carabus monilis Fabr., Cychrus rostra- 
tus Fabr., Nebria Gyllenhallii Schoenh., Feronia carinata 
Duftsch., Staphylinus erythropterus L., Molytes carinaerostris 
Schoenh. Hoch oben auf dem Säntis, wenige Meter unterhalb 
der Spitze, fing ich noch einen Schmetterling, Gelechia 
melaleucella Constant. 

Einige Vitrinen, welche ich trotz dem spärlichen Grase 
eben daselbst gesammelt, habe ich an Herrn Dr. Simroth 
abgegeben. 

Wenn auch die Schnecken bei Wildhaus sich nicht 
gerade in grosser Iudividuenzahl finden, so sind dieselben 
doch mannigfach in ihren Gattungen und Arten. Der Boden 
sowie die Wasserverhältnisse sind für die Ansiedelung der 


— 1m. — 


-Conchylien geeignet; weniger günstig erweisen sich die 
Wälder, welche vornehmlich aus Nadelholz bestehen und oft 
schwierig zu erreichen sind. Die unten verzeichneten 
Schnecken wurden im Juli dieses Jahres, also zu einer 
ziemlich trockenen Zeit, in Wildhaus und dessen näherer 
Umgebung in einer Höhe von 1000—1200 Meter gesammelt. 
Die in der Nähe befindlichen Seeen sind an ihren Ufern 
sumpfig und daher schwer zugänglich; Gyraulus albus Müll. 
war darum meine einzige Ausbeute aus denselben. Bei der 
Nomenclatur der hier verzeichneten Schnecken habe ich mich 
genau an Ülessin gehalten. Herrn Dr. O. Böttger, welcher 
auch diesmal wieder so freundlich war die Bestimmungen 
zu revidiren, bin ich sehr zu Danke verpflichtet. | 
Es wurden gefunden: 


1. Limax agrestis L., einfarbig. 

2. L. maximus L. var. cinereo-niger Wolf. 

3. L. arborum Bouch.-Chantr. 

4. Vitrina pellucida Müll. 

5. V. diaphana Drap. 

6. Hyalina nitens Mich. 

7. H. radiatula Gray. 

8. H. erystallina Müll. var. subterranea Bourg. 

9. H. contracta West. Durchm. 2% mm. »Ausserhalb 


Deutschland wurde sie bis jetzt nur in Schweden gefunden.« 
(Clessin, Deutsche Excursions-Molluskenfauna, 2. Aufl. p. 97). 

10. H. diaphana Stud. 

11. H. fulva Müll. 

12. Arion empiricorum För., ganz schwarz. 

13. A. subfuscus Drap. 

14. A. subfuscus Drap. var. brunnea Lehm. 

15. A. Bourguignati Mab. - 

16. Patula rotundata Müll. 

17. P. ruderata Müll. 

18. P. pygmaea Drap. 


- 13 — 


19. P, rupestris Drap. 

20. Acanthinula aculeata Müll. 

21. Vallonia costata Müll. 

22. Triodopsis personata Lam.; alle Stücke klein. 
23. Fruticicola edentula Drap. 


24. Fr. sericea Drap. — Durchm. 6%—7'% mm. Fast 
alle Exemplare mit rundum ausgebildeter Mundlippe. 

25. Fr. rufescens Penn. — Erwachsene Stücke: Durchm. 
10—11,5 mm. 


26. Fr. villosa Drap. 

27. Fr. incarnata Müll. 

28. Chilotrema lapicida L. j 

29. Arionta arbustorum L. Hell und dunkel gefärbte 
Stücke, alle aber klein. 

30. Tachea hortensis Müll. — Gebändert und bänder- 
los; alle Exemplare klein. Die Grundfarbe ist gelb in ver- 
schiedenen Nuancen und rothbraun. Die Bänderung meist 
123,45; — dann 123,45 — 123,45 — 123,45 — 003,40. 

31. Helicogena pomatia L. und Eier gleich nach dem 
Legen. 

32. Napaeus montanus Drap. 

33. N. obscurus Müll. 

34. Zua lubrica Müll. 

35. Torquilla avenacea Brug. 

36. T. secale Drap. 

37. Orcula dolium Drap. var. uniplicata Pot. et Mich. 

38. Vertigo substriata Jeffr. 

39. Balea perversa L. 

40. Clausiliastra laminata Mont. ; verhältnissmässig klein. 

41. Cl. fimbriata (Mhlf) Rossm. — Fehlt zwar den 
neueren Oatalogen der Schweiz, Südbayerns, Tirols, den Auf- 
zählungen von Salzburg; wird aber von den französischen 
Alpen einerseits und aus Steiermark, Kärnthen, Krain u. s. 
w. anderseits aufgeführt. Westerlund (Fauna der Binnen- 


-— 14 — 


conchylien Bd. IV pag. 19) und Bourguignat (An. Scienc. 
Nat. (6) Vol. 5. Paris 1877 Art. 4 pag. 20) geben sie auch 
aus der Schweiz an. — Vorliegendes Stück lässt sich von 
alpinen österreichischen Stücken in keiner Weise unter- 
scheiden. 

42. Alinda plicata Drap. 

43. Pirostoma dubia Drap. 

44. P. dubia Drap. mutatio albina. 

45. P. cruciata Stud. 

46. P. parvula Stud. 

47, P. ventricosa Drap. 

48. P. plicatula Drap. 

49. Amphibina Pfeifferi Rossm. 

50. Carychium minimum Müll. 

51. Limnophysa truncatula Müll, 

52. Gyraulus albus Müll. 


Bemerkungen über Buliminus montanus Drap. 
Von 
S. Clessin. 


Bul. montanus Drap. 1801 Tabl. p. 65 und Hist. moll. 
p. 74 t. 4 f. 22 ist im Ganzen weniger variabel als B. de- 
tritus, obwohl immerhin die Formdifferenzen nicht ganz 
unbedeutend sind. — Ich besitze die Art von 39 Fundorten, 
die sich über den ganzen Verbreitungsbezirk der Art ver- 
theilen. 

Der Verbreitungsbezirk derselben erstreckt sich über 
den grössten Theil Europas. Sie wird in Deutschland, aus- 
genommen die norddeutsche Ebene, wie im südlichen 
Schweden, in Frankreich und Belgien und in ganz Oesterreich 
nördlich der Alpen beobachtet. Dagegen fehlt sie Norwegen, 
Schottland und Irland (im südlichen und westlichen Eng- 


— 15 — 


land kommt sie noch vor) und geht in Russland, soweit bis 
jetzt bekannt, bis Moskau. Sie scheint die Gebirge vorzu- 
ziehen, wenigstens findet sie sich häufig noch im Harz, in 
den schlesischen und sächsischen Gebirgen und in den Kar- 
pathen (auch an derem ÖOstabhange in Rumänien.) — Die 
Pyrenäen scheint sie nicht zu überschreiten, ebenso wenig 
steigt sie von den Alpen in die norditalienische Ebene hinab. 

Das Gehäuse ist länglich-kegelförmig, hat 8 wenig ge- 
wölbte, durch eine seichte Naht getrennte, langsam und 
regelmässig zunehmende Umgänge, die deutlich und regel- 
mässig gestreift sind, aber dabei noch eine eigenthümliche 
Querstreifung zu haben scheinen, die jedoch dadurch erzeugt 
wird, dass die Längsstreifen durch schwach eingedrückte 
in parallele Linien angeordnete , querlaufende Grübchen 
unterbrochen werden. Die Mündung ist spitz-eiförmig; der 
Mundsaum stark erweitert, scharf, aber nach innen verstärkt; 
die Ränder sind nicht verbunden, nähern sich aber etwas; 
die Spindel ist an der. Mündung etwas gebogen, der Um- 
schlag lässt einen feinen Nabelritz offen. — Die Gehäuse- 
farbe ist sehr wechselnd. Es finden sich schön rothbraune 
Gehäuse, aber auch solche von hellgelblicher Hornfarbe und 
von allen Nuancen zwischen den genannten Farben. Ver- 
hältnissmässig häufig werden gelblich-grüne, durchscheinende 
Gehäuse (albinus Charp.) beobachtet. Auch solche mit grauen 
Streifen (variegatus Mq.-Td.) werden gefunden, welche 
Streifen jedoch durch ungleichmässig vor sich gehende Ver- 
witterung der Epidermis erzeugt wird. Die Länge wechselt 
zwischen 14—19 mm, die Breite zwischen 5—8 mm. 

Varietäten: 

1. Bul. montanus Drap. typicus. (Gehäuse verlängert- 
kegleförmig; die Umgänge nehmen langsam und regelmässig 
zu. — Länge 16 mm, Breite 7 mm (im Durchschnitt). 

Ich besitze diese Form von Waldaschach bei Kissingen 
(rothbraune Farbe), von Wildbad bei Steinach in Mittel- 


— 16 — 


franken, von Gailenreuth in der fränk. Schweiz, von Mar- 
burg bei Donauwörth, von Kelheim, von Regensburg, von 
Unterkirchberg an der Iller (darunter albinus); von Würz- 
burg, von Schellenberg bei Berchtesgaden, vom Kohnstein 
bei Nordhausen, aus dem Himmelreich bei Ellrich, vom 
Brauseberg bei Coburg, von Gera, aus Schweden, aus dem 
Val de Travers und von Louesch le Bain in der Schweiz, 
von Reichenberg in Böhmen, von Nusslau bei Brünn in 
Mähren, aus der Tatra (rothbraune Farbe), von der Ruine 
Tencynek bei Krzcszowice, von Annecy in Piemont. 

2. var, ventricosa Locard, Mon. Bul. p. 15. Gehäuse 
gedrungener, verkürzt-kegelig. Länge 14 mm, Durchmesser 
7 mm. 

Garenberg bei Cassel, Rabenstein in der Rhön, Aub in 
Unterfranken. 

3. var. elongata Kobelt, Cat. 2. ed. p. 53. — var. major 
Rossm. Icon. fig. 386. Gehäuse verlängert. 9 Umgänge, 
Basis breiter. Länge 18—20 mm, Breite 7,5 mm. 

Kärnthen (ohne Fundortangabe coll. m.). München im 
englischen Garten (unter typ. Ex.). 

4. var. carthusianus Locard, Etud. variat. mal. Ip. 206 
und Monogr. genre Bulim. p. 15 fig. 13—14 (non var. major 
Rossm.). Gehäuse mehr verlängert-thurmförmig, Basis 
schmäler. Länge 15 mm, Breite 5 mm. 

Im Loisachthal zwischen Partenkirchen und Plansee, 
Schellenberg in Bayern (1 Ex. unter form. typ.). 

5. var. carpaticus m. (Gehäuse von mittlerer Grösse, 
8 Umgänge, die ersten Umgänge rascher zunehmend, wo- 
durch die Gehäusespitze stumpfer, der übrige Theil des Ge- 
häuses cylindrischer wird. Länge 16 mm, Breite 6,5 mm. 

Sinaja und Borosteni in Rumänien, am Ostabhange der 
Karpathen, in Siebenbürgen. 

Die verschiedenen Varietäten mit Ausnahme der letzten 
finden sich nicht selten gemischt unter einander. 


— 11 — 


Meine Sammlung besitzt ferner 1 Exemplar von Die- 
tramszell in Bayern, welches in der Mitte des Aussenrandes 
an der Mündungsschwiele einen vollkommen ausgebildeten 
Zahn hat. Ich betrachte diese Erscheinung als Abnormität. 
Vergrünte Gehäuse besitze ich von Sinaja, München, Unter- 
kirchberg a. Iller, und von Annecy ein rein weisses ohne 
Fundortsbezeichnung. 

Bul. Collini Mich. Compl. p. 49 f. 41, den Kobelt als 
Varietät zu B. montanus zieht, ist nach Abbildung und Be- 
schreibung auf ein unvollendetes Gehäuse gegründet. Locard 
l. c. erwähnt ihn daher in seiner Monographie gar nicht. 


Die Binnenmollusken Montenegro’s. 
Von 
S. Clessin. 


Das kleine, in allen seinen Verhältnissen höchst inte- 
ressante Land ist bezüglich seiner Thierbevölkerung noch 
sehr wenig untersucht. Fast alles, was uns über selbe 
bekannt wurde, verdanken wir einzelnen Reisenden, welche 
das Land nur gelegentlich besucht und nur sporadisch ge- 
sammelt haben. 

Das Land besteht in seiner gegenwärtigen Zusammen- 
setzung aus zwei sehr verschieden gestalteten Theilen. Der 
eine derselben und zwar der ältere und grössere ist Hoch- 
land der Karstformation, d. h. nackte, kahle Felsberge, die 
ohne Wald, mit äusserst spärlichem Pflanzenwuchse versehen 
sind, denen nahezu alle Quellen fehlen, und die in den 
trichterförmigen Mulden nur spärlichen Raum zum Feldbau 
gewähren. Der andere Theil, neu erworbene Gebietstheile 
umfassend, ist fruchtbares Tiefland mit reicher Bewässerung 
und mildem südlichem Klima, 

Fast ausschliesslich ist es der kahle, nordwestliche Theil 

12 


—-— 118 — 


des Landes, der mit den Bodenverhältnissen der Herze- 

gowina und der Crivoscie übereinstimmt, aus welchen wir 

eine kleine Anzahl von Mollusken kennen. Die Mittheilungen 
über selbe finden sich in verschiedenen Zeitschriften zer- 
streut. Dieselben sind die folgenden: 

Dr. 0. Böttger, Aufzählung der von H. Edm. Reitter im 
Frühjahre 1880 im westlichen Montenegro gesammelten 
Mollusken; 19., 20. und 21. Bericht des Offenbacher 
Vereins für Naturkunde (führt 10 montenegr. Arten auf). 

— Beitrag zur Kenntniss der Schneckenfauna von Central- 

Bosnien sowie des südlichsten Dalmatiens und von 

West-Montenegro. Jahrbuch d. deutsch-malak. Gesellsch. 

XII p. 64—71 (zählt 5 Arten aus Montenegro auf). 
— Verzeichniss der lebenden Arten der Landschnecken- 

gattung Olausilia. 1878. (Fundortangaben der in Mon- 

tenegro vorkommenden Qlausilien). 

Dr. H. Simroth, über Limax inontenegrinus Böttg. — Nach- 
richtsblatt deutsch-malak. Gesellsch. 1885 p. 58. 

Dr. W. Kobelt, Catalog der im europ. Faunengebiete lebenden 
Binnenconchylien. Cassel 1881. 2. Aufl. 

Dr..H. ©. Küster, die Binnenconchylien Dalmatiens. Bam- 
berg 1875, unvollendet. 

Ausser diesen Werken enthalten mehrere andere An- 
gaben über die Fundorte einzelner Arten. 

Ich konnte mit Herrn Reuleaux gleichfalls nur einen 
Tag zu dem Ausfluge nach Cettinje von Cattaro aus ver- 
wenden und musste daher meinen Sammeleifer auf die 
Wegstrecke von Cattaro nach Cettinje und auf die nächste 
Umgebung der Hauptstadt des Landes beschränken. Im 
Ganzen erbeuteten wir daher nur 12 Arten. Da eine voll- 
ständige Zusammenstellung aller bisher in Montenegro ge- 
fundenen Arten noch fehlt, verbinde ich die Aufzählung 
der von uns erbeuteten Species mit der Liste der Arten 
des Landes. 


— 19 — 


Verzeichniss 
der bisher in Montenegro gefundenen Arten: 
I. Gen. Glandina Schum. 
1. @l. algira 8. Umgebung von Cettinje, selten; legit 
Clessin. 
I. Gen. Daudebardia Hartm. 


2. D. rufa Drap. lm westlichen Montenegro. Quelle 
bei St. Peter, am Reitweg von Budua nach Cettinje. — 
Böttger, Offenb. Ber. p. 102. 

III. Gen. Limax L. 

3. L. (Heynemannia) maximus L. Böttger, Jahrb. 1885 
p. 65. Südwestliches Montenegro, in der Nähe von Budua. 

4. L. (Frauenfeldia) montenegrinus Böttger, Jahrb. 1885 
p- 66. Südwestliches Montenegro. 

Dr. Simroth erklärt die Art nach anatomischer Unter- 
suchung für L. coerulans Blz. Nachrichtsbl. 1885 p. 58. 

5. L. (Agriolimax) agrestis L. (2) Bei Cettinje auf einer 
nassen Wiese, 2 junge Thiere; legit Olessin. 

IV. Gen. Vitrina Drap. 


6. V. (Phenacolimax) Reitteri Böttger, Offenb. Sitz.- 
Berichte p. 102. — Am selben Fundorte wie D. rufa, 
legit Reitter. 

V. @en. Zonites Montf. 

7. Z. albanieus Zgl. Strasse von Cattaro nach Negjus ; 
legit Clessin. 

8. Z. croaticus Partsch. Montenegro. Kobelt, Cat. Il. 
Aufl. p. 13 var. pudiosus Zgl. 

re VI. Gen. Helix L. 

9. H. (Carthusiana) carthusiana Müller. 

var. minor. Die Exemplare sind von sehr geringer 
Grösse. Das grösste misst 11 mm, das kleinste nur 6,3 mm. 


Felsen bei Cettinje; leg. Clessin et Reuleaux. 
12* 


— 190 ° — 


10. H. (Xerophila) Nikitai n. sp. 

Gehäuse gedrückt, ziemlich weit genabelt, sehr fest- 
schalig, fein unregelmässig gestreift, von kalkweisser Farbe 
mit schmalen braunen Bändern (oben 2, das oberste stärker 
als das nächstfolgende, unten 3, die beiden untersten un- 
deutlich). Gewinde wenig erhaben; Umgänge 5, langsam und 
regelmässig zunehmend, der letzte Umgang gegen die Mün- 
dung etwas herabsteigsend (vom obersten auf das zweite 
Band). Naht seicht, Mündung rundlich, durch den vorletzten 
Umgang wenig ausgeschnitten; Mundsaum scharf, nicht er- 
weitert, mit starker Lippe belegt. 


Durchm. 9 mm, Höhe 7 mm. 
An Felsen bei Cettinje, 1 Exemplar; legit Clessin. 


Bemerkung: Die Art gehört zur Gruppe der H. obvia 
Zgl. Trotzdem ich nur ein einziges Exemplar derselben er- 
beuten konnte, betrachte ich es dennoch als n. sp., da mir 
dessen Eigenthümlichkeiten zu gross erscheinen, um es mit 
der obigen Art zu vereinigen. — Ich benenne die Art nach 
dem hochsinnigen Fürsten des Landes, dem die Bildung und 
bessere Erziehung seiner Unterthanen durch Schulen so 
sehr am Herzen liegt. 


11. Hel. (Campylaea) serbica v. Möll. Böttger, Jahrb. 
1885 p. 69. forma unitaeniata Böttger. Wald ober Spizza- 
Sutomore in ca. 8000° Meereshöhe. 


12. Hel. (Campylaea) Pouzolzü Zgl. 
var. montenegrina Zgl. Rossm. Icon. t. 459 u. Kobelt, 
Cat. p. 28. Montenegro. | 


13. Hel. (Pomatia) secernenda Zgl. An der Strasse von 
Cettinje, sehr häufig. _ 

forma minor; Durchm. 38 mm, Höhe 34 mm. Serpen- 
tine der genannten Strasse ober Negjus; leg. Clessin et 
Reuleaux. 


— 1831 — 


VI. en. Cionella Jeffr. 
14. Cion. lubrica Müll. Ein Stück an einem Felsen bei 
Cettinje ; legit Clessin. 
VII. &en. Buliminus Ehrenb. 
15. Bul. (Napaeus) Reitteri Böttger, Offenb. Ber. p. 106; 
im westlichen Montenegro; legit Reitter. 
forma minor m. Länge 10 mm, Durchm. 3,5 mm. — 
Felsen bei Cettinje; legit Clessin. 
16. Bul. (Chondrula) tridens Müll. An derselben Stelle; 
legit Olessin. 
IX. Gen. Pupa Drap. k 
17. Pupa (Modicella) Mühlfeldti Küst. Felsen am Ost- 
rande der Mulde von Cettinje; legit Clessin. 
18. P. (Oreula) Schmidtii Küst. Böttger, Offenb. Ber. 
p- 109. Im westlichen Montenegro; legit Reitter. 
19. P. (Pagodina) pagodula Desm. Böttger, Offenb. Ber. 
p- 109. Im westlichen Montenegro ; legit Reitter. 


X. Gen. Clausilia Drap. 

20. Cl. (Delima) stigmatica Rossm. DBöttger, Offenb. 
Ber. p. 114. Im westlichen Montenegro. 

var. ventriculosa West. Böttger, Jahrb. 1885 p. 71. Im 
südwestlichen Montenegro. 

21. Cl. (Delima) Parthenia Küst. 

var. minor Küst. Montenegro, Küster, Binnenconchylien 
III p. 95; com. Erber. 

22. Cl. (Delima) conspurcata Zgl. Küster, Binnencon- 
chylien IlI p. 95. Montenegro; legit Erber. 

23. Cl. (Delima) gastrolepta Rossm. 

var. inermis Böttger. Böttger, Verz. 1878 p. 18. 

var. tabida Küst. Böttger, Verz. 1878 p. 18. 

24. Cl. (Delima) semilabiata Wald. var. digamma Böttger, 
Jahrb. V t. 10 f. 7. Böttger, Jahrb. 1885 p. 71; oberhalb 
Budua auf montenegr. Gebiete. Bei Antivari. 


— 12 — 


25. Cl. (Delima) subcristata Küst. Ostseite der Mulde 
von Cettinje; legit Clessin. | 

26. C7. (Delima) montenegrina Küst. Oettinje; legt. Clessin 
et Reuleaux; Böttger, Offenb. Ber. p. 110. 

27. Cl. (Triloba) Sandrii Küst. Montenegro, Böttger, 
Verzeichn. 1878 p. 7. Küster, Mon. Claus. in Mart.-Chemn. 

XI. Gen. Pomatias Stud. 

28. P. auritus Zgl. Ostrand der Mulde von Cettinje; 
legit Clessin. 

29. P. Martensianus v. Möll. Böttger, Offenb. Ber. 
p- 112. Im westlichen Montenegro. 


XI. Gen. Limnaea Lam. 


30. ZL. peregra Müll. Böttger, Offenb. Ber. p. 114. Im 
westlichen Montenegro. 


XII. Gen. Amnicola Gray. 

31. Am. montenegrina Frauenf. Zool. Misc. V p. 10. 
Montenegro. 

32. Am. curta Küster Monogr. Palud. in Chemnitz. 
Conch. Cab. ed. 2 p. 67 t. 12 f. 14. 15. — Montenegro. 
Nach mir vorliegenden Originalen ist die Art mit Am. cono- 
vula Parr. nahe verwandt. 

Die aufgezählten Arten stammen sämmtlich aus den 
westlichen Gebieten des Landes, welche bezüglich ihrer 
Fauna wenig von den anstossenden Gebieten abweichen 
werden. Aus dem östlichen und südlichen Tieflande ist 
nahezu keine einzige Art bekannt. — Die 32 Species er- 
schöpfen selbstverständlich die Molluskenfauna des Landes 
nicht, und es wäre daher nur zu wünschen, dass dieselbe 
einer gründlicheren Untersuchung unterzogen werden möchte. 


— 13 — 


Kleiner Sammelbericht. 
Von 
P. Vincenz Gredler in Bozen. 


Berichterstatter benützte einen mehrtägigen Aufenthalt 
zu Bergen nächst Traunstein im Chiemgau des bayrischen 
Hochlandes, um gelegentlich auch einige Conchylien aufzu- 
lesen. So wenig das Terrain günstig und das Ergebniss von 
Belang, so möge doch dies kleine Verzeichniss einer Local- 
fauna die ebenfalls wenigen Zeilen Raum für sich in An- 
spruch nehmen. Dasselbe erwähnt nur der Landconchylien 
— wie zur Ergänzung, nachdem Clessin im Corresp.-Blatt 
von Regensburg 1873, S. 72 (»der Chiemsee«) die Wasser- 
Mollusken eingehender besprochen hat. Es fanden sich nach- 
stehende Arten: 

Succinea putris L. u. Pfeifferi Rossm. 

Hyalina nitens var. nitidula Drap., crystallina Müll., 
pura Ald. 

Zonitoides nitida Müll. 

Patula rupestris Drap. 

Helix incarnata Müll. häufig, unidentata Drap. (auch 
albin), umbrosa Partsch, arbustorum (in vielen Varietäten, 
wie straminea Walser, und albin), obvia Hartfn., pomatia L. 

Buliminus montanus Drap. — Von der Gattung | 

Pupa die einzige dolium Drap. im Schwarzachthale 
unter Steinen und an Felsen häufig; aber keine andere Art. 

Clausilia laminata Mont., orthostoma Menk., biplicata 
Mont., ventricosa Drap., plicatula Drap., dubia Drap. — Fast 
sämmtlich in Wäldern an Baumstämmen und unter Rinden ; 
in kleineren Dimensionen, während die Helices durch Grösse 
sich auszeichnen. 

Carychium minimum Müll. 

Nur zum Vergleiche, wie sehr auf geringe Entfernung 
die Conchylienfauna ändert und im Gebirge reicher auftritt, 


de 


reihe ich hier an, was ich auf der Rückreise von Bergen 
bei Kufstein, in der Kienberger Klamm, auf kurze Er- 
streckung innerhalb einer Stunde sammelte, im Chiemgau 
aber, bezw. um Bergen, vergebens suchte Es sind das 
Helix sericea, liberta, hispida, fruticum (vorherrschend in 
rothbrauner Färbung), hortensis, lapicida, Preslii; Pupa ave- 
nacea, secale (nebst dolium); Clausilia parvula etc. nebst 
Arten anderer Gattungen, die auch bei Bergen stehen (oder 
kriechen). 

Dagegen hat dies Jahr mein Mitbruder P. Damian 
Thaler im nahen Walchsee unter anderm 2 für Tirol 
neue Vorkommnisse erbracht, nämlich: Patula solaria 
Menke und Clausilia orthostoma Menke, welch’ letztere 
wohl aus Vorarlberg (Cl. Moussoni Charp.), nicht aber 
aus dem eigentlichen Tirol fundörtlich bisher constatirt war, 
obgleich von vornherein zu erwarten stand, dass sie da oder 
dort die oberbayrische Grenze übersetzen dürfte. 

Desgleichen sammelte mein Freund Alexander Baron 
von Tiesenhausen im Val Vestino — der Heimath der 
schönen gerippten Helix (Campylaea) Gobanzi — eine Form 
der Olausilia Balsamoi Strobel, die durch ihre zahlreichen, 
über die ganze Höhe der Umgänge sich erstreckenden weiss- 
lichen Rippes und bauchige Gestalt den Abschluss dieser 
ganzen Gruppe in der Weise, wie etwa ihr völlig ähnliches 
Pendant, Olausilia Letochana, jenen der eincta-Gruppe bildet. 
Sowie aber Cl. cincta, so behält auch Ol. Balsamoi durch 
alle die Uebergänge das Charakteristische ihrer Art bei: 
die birnförmige, engere Mündung, welche sich bei. ihrem 
Pendant (Cl. Letochana) oft beinahe rundet, die regelmässige 
feinere und dichtere Rippenstreifung, die mehr vortretende 
Subceolumellare und ausgesprochenere Mond- und Parietal- 
falte, den ebenfalls markanteren Nackenbau und Längsein- 
druck unterhalb der Naht des letzten Umganges u. a. — 
Um so mehr aber muss die Veränderlichkeit der Sculptur 


— 15 — 


als unwesentlich betrachtet werden. Da jedoch diese mit der 
Gesammtform in Einklang steht und den verschiedenen 
Nuancen das Hauptgepräge verleiht — auch bereits sämmt- 
liche Varietäten der Cl. cineta wie der Balsamoi Namen er- 
hielten —, so stehen wir nicht an, auch diese äusserste und 
auffälligste Form durch eine eigene Bezeichnung zu fixiren 
und nennen sie dem Entdecker zu Ehren var, Tiesenhausent. 

Der Verfasser hat bereits früher im Nachrichtsbl. (1874, 
S. 77 und 1878, S. 23 u. 24 »Kritische Fragmente) aut 
den frappanten Formen-Parallelismus dieser beiden (und 
ähnlicher) Arten hingewiesen; und nachdem auch zwischen- 
zeitig Uebergänge nominell aufgestellt wurden, wie von Cl. 
cineta die var. Gredleriana und disjuncta Westerl., geben 
wir neuerdings, zunächst vom Standpunkte der Sculptur, 
die analoge Formen-Serie beider Arten, wie folgt: 


Clausilia cincta Brum. mit v. disjuneta West. — Ihr Pen- 
dant: Clausilia Balsamoi Strob. mit v. glabra m. 
(i. sched.) 


Cl. cincta var. Gredleriana West. — Ihr Pendant: Cl. Balsamoi 
var. Ampolae Gredl. 

Cl. eineta var. Funki (Küst.) Gredl. — Pendant: Cl. Balsamoi 
var. Lorinae Gredl. 

Cl. cincta var. Letochana Gredl. — Pendant: Cl.*Balsamoi var. 
Tiesenhauseni Gredl. 


Zwei neue Crassatellen. 
Von 
W. Kobelt. 


Crassatella acuminata n. 

C. parva, elongato-trigona, valde inaequilatera, antice ab- 
breviata, postice in rostrum longum acuminatum pro- 
ducta, depressa, quoad magnitudinem solida, suleis 


— 16 — 


concentrieis latis profunde excavatis costisque inter- 
cedentibus compressis saturatioribus cristam posteriorem 
haud transgredientibus, ad marginem anteriorem costa 
brevi sed distincta intercedente, sculpta, unicolor fulva. 
Margo anterior et posterior strietiusculi, angulum sub- 
obtusum efformantes, inferior primum rotundatus dein 
leviter retusus. Umbones antemediani, peculiariter de- 
pressi, acutissimi, contigui, subtiliter tantum striati, 
cristis acutis primum serratis antice et postice decur- 
rentibus, postica duplici; areola areaque lanceolatae, 
laeves, distincte circumscriptae, sed vix excavatae. 
Cardo pro magnitudine conchae fortissimus, latus, ce- 
terum normalis; impressiones musculares profundae; 
callus humeralis distinetissimus, marginem inferiorem 
minime crenulatum omnino occupans; latus internum 
albidum, cardine livido. 

Long. 16, alt. 9,5, crass. 4,5 mm. 

Hab. Singapore. — Exstat in Museo Paeteliano. 


Crassatella sublamellata n. 


Ö. parva, oblongo-ovalis, inaequilatera, postice rectangu- 
latim truncata, tenuis, valde compressa, costis concen- 
tricis elevatis angustis, quam interstitia multo angu- 
stioribus undique sculpta, interstitiis sub lente striatis; 
unicolor fulva. Margo superior pone umbones horizon- 
talis, infero levissime arcuato fere parallelus, anterior 
supra excavatus, dein rotundatus, posterior verticaliter 
descendens; umbones parvi, acuti, costis concentricis 
confertioribus sculpti; areola lanceolata, impressa; area 
angustior, elongata. Cardo normalis, sed debilis; latus 
internum album, costis externis translucentibus. 

Long. 11, alt. 7, crass.. 3 mm. 

Hab, ad Japoniam. Exstat in Museo Paeteliano. 


— 137 — 


Zur Süsswasserfauna der Umgebung von Darmstadt. 


Obwohl Ickrath im Nachr.-Blatt d. d. Mal. Ges. 1870 
p. 35 und Greim und Köhler im Notizbl. d. Ver. f. Erd- 
kunde, Darnıstadt 1882 p. 1 und 1883 p. 1 recht ansehn- 
liche Beiträge zur Molluskenfauna der näheren und wei- 
teren Umgebung von Darmstadt gebracht haben, scheint 
dies Gebiet doch noch manche, selbst gemeinere Arten 
namentlich unter den Wasserbewohnern zu beherbergen, die 
bis jetzt übersehen worden sind. So waren die Torfsümpfe 
zwischen Eberstadt und Bickenbach trotz der zahlreichen 
und alljährlichen Excursionen, die zu botanischen und ento- 
mologischen Zwecken in die an seltenen Pflanzen und 
Thieren so reiche Sandgegend von Pfungstadt gemacht zu 
werden pflegen, bis jetzt noch von Conchyliologen unbeachtet 
geblieben. 

Auf meine Bitte unterzog sich Herr Albrecht Weis 
dieser Aufgabe und hatte auch das Glück, die folgenden 
Arten in den Torfstichen in der Nähe von Bickenbach zu 
finden. Dass es so wenig ist, glaubt der genannte Coleop- 
terologe der heurigen abnorm trockenen Witterung zu- 
schreiben zu sollen. Neu für die Darmstädter Gegend im 
weiteren Sinne ist immerhin Planorbis carinatus Müll. 

Der genaue Fundort ist: Torfstiche rechts der Bahn. 
Darmstadt-Heidelberg zwischen Eberstadt und Bickenbach, 
näher der letzgenannten Station. 

Succinea putris (L.), 

Limnaeus stagnalis (L.), ovatus Drap., sonst im Gebiet 
nur aus dem Mühlthal bei Eberstadt erwähnt, truncatulus (Müll.). 

Planorbis corneus (L.), carinatus Müll. 

Bythinia tentaculata (L.); war bis jetzt aus der Gegend 
nur vom Altrhein bei Stockstadt bekannt. 

Alle genannten Arten wurden in zahlreichen Individuen 
gesammelt und sind ohne Ausnahme durch relativ dünne 
Schalen ausgezeichnet. Dr. OÖ. Boettger. 


— 18 — 


Nekrologie. 

Wir haben wieder zwei schwere Verluste für die Wissen- 
schaft zu verzeichnen. 

Am 20. August 1885 starb in Brooklyn bei New-York 
Thomas Bland, der bedeutendste der nordamerikanischen 
Conchologen; er war 1809 geboren und somit 76 Jahre alt. 
Seine Verdienste um die Erforschung der geographischen 
Verbreitung sowohl wie der anatomischen Verhältnisse der 
nordamerikanischen Pulmonaten brauchen wir nicht weiter 
hervorzuheben. 

Ausserdem verstarb der unermüdliche Erforscher der 
Brachiopoden, Thomas Davidson. Er war geboren in 
Edinburg 1817 am 17. Mai, somit 68 Jahre.alt. Es war 
ihm vergönnt, sein grosses Brachiopodenwerk glücklich zu 
Ende zu führen, wenn auch das Schlussheft noch nicht er- 
schienen ist. (Es wird im nächsten Jahrgang der Palaeonto- 
logical Society ausgegeben werden und eine Monographie 
der lebenden Brachiopoden enthalten). Seine reichen Samm- 
lungen hat D. dem British Museum vermacht. 


Gesellschafts-Angelegenheiten. 
Für die Bibliothek eingegangen : 
a M. M., Weekdieren der Oosterschelde. Sep.-Abz. 
aus ach Ned. Dierk. Vereen. Suppl. 
— Neritina (Clithon) subocellata Mts. mss. — Sep.-Abz. 
aus Notes Leyden Mus. vol. VII. 
— Malakologische Bijdragen. — Sep.-Abz. aus Tijdschr. 
Ned. Dierk. Vereen. (2) I. 


Literatur. 


Journal de Conchyliologie, 1885. No. 3. 
p. 162. Crosse, H., de la necessit® de la suppression des genres 
Sinusigera et Cheletropsis. — Hauptsächlich eine Reproduktion 
der Beobachtungen von Craven in Ann, Mag. N. H, Febr. 1883. 


— 189 — 


p. 166. Fischer, P., Note sur l’animal de l’Adöorbis subcarinatus 
Montagu. — Die Gattung hat nichts mit den Trochiden zu thun, 
sondern ist neben Skenea .und Rissoa zu stellen. 

p. 174. Fischer, P., Note sur l’animal de l’Hybocystis elephas de 
Morgan. 

p. 180. Crosse, H., Etude monographique sur les especes du genre 
Hybocystis de Benson. 

p. 193. Hidalgo, J. @, Description d’une nouvelle espece d’Helix 
d’Espagne (Hel. Quadrasi, zunächst mit constrieta verwandt, von 
Valencia). 

p. 195. Hidalgo, J. @., Description d’une espece nouvelle de Circe 
des Philippines (Barandae Hid.). 

p. 196. Morlet, L., Note rectificative. — Cancellaria Bezangoni 
wird wegen der etwas älteren gleichnamigen Raincourt’schen 
Art in €. Multienensis umgetauft. 

p. 197, Cossmann, M., Description d’especes du Terrain tertiaire 
des environs de Paris (suite), — Neu: Crucibulum Bernayi 
p-. 197 t. 8 £. 1; — Capulus parmophoroides p. 198 1.8 f. 2; — 
Emarginula compressa p. 199 t. 8 f. 7; — Rissoina Raincourti 
p. 201 t. 8 £. 6; — Buccinofusus hemigymnus p. 202 1.8.3; 
— Triton cuneatum p. 203 t. 8 f. 5; — Metula Vasseuri p. 205 
t.8f. 4. 

Watson, the Rev. R. Boog, on the Cerithiopsides from the 
Eastern Side of the North Atlantic, with three new 
species from Madeira. — In Linn. Soc. Journal Zoo- 
logy vol. XIX. p. 89—95. With plate. 

Der Autor kennt zehn Arten Cerithiopsis, die des Mittelmeeres aus- 
geschlossen. Als neu beschrieben werden C. tiara p. 92 t. 41.6; 
— diadema p. 93 t. 4 f. 8; — atalaya p. 9 t.4f. 9; — C. 
pulchella Jeffr. erhält, da der Name durch C. B. Adams ver- 
geben, den neuen Namen Jeffreysi. Für die Unterscheidung be- 
sonders wichtig ist die Form des Apex. 

Dall, W. H., Notes on some Floridian Land and Freshwater 
Shells with a Revision of the Auriculacea of the Eastern 
United States. — In Proc. U. S. National-Museum 
1885 p. 255 pl. 17. 18. 

Als neu beschrieben werden Hydrobia Wetherbyi p. 258 t. 17 fig. 
10; — Pupilla floridana p. 261 t. 17 £.11; — Pedipes elongatus 
p. 278 t. 18 f.4. — Für Leuconia Hemphilli Dall wird die 


—- 1% — 


neue Untergattung Sayella errichtet; daneben als neu beschrieben 
Sayella Crosseana p. 286 t. 18 £. 10. — Unter Helix cereolus 
Mühlf. werden vereinigt: planorbula Lam., septemvolva Say, vol- 
voxis Parr., microdonta Desh., plana Dkr., Carpenteriana Bld., 
Febigeri Bld., delitescens Shuttl., polygyrata Pfr. und cheylodon 
(Say) Pfr. 

Woodward, Henry, on Recent and Fossil Pleurotomarüidae. 
— In Geological Magazine (III) vol. 2 p. 433. 

Enthält die Abbildung eines zweiten Exemplares von Pleurotomaria 
Beyrichü Hilg. mit erhaltenem Schlitz; ferner eine Uebersicht 
der Vertheilung der 1107 bekannten Arten, von denen 4 lebend, 
2 quaternär und 9 tertiär sind; auf die Kreide kommen 208, 
auf Jura 367, Permian 12, Kohle 258, Devon 123, Silur 177 
Arten. 

Kobelt, Dr. W., Rossmässler’s Iconographie der Europäischen 
Land- und Süsswassermollusken. Neue Folge, zweiter 
Band, Lfg. 1—2. Wiesbaden, Kreidel. 

Enthält ausschliesslich Najadeen. Taf. 31: 223 Margaritana gibbosa 
Drouöt; — 224. M. squamosa Drouät. — 225. Marg. truncata 
Droudt; — Taf. 32: 226 U. tigridis Fer.; — 227 U. Letour- 
neuxi Bourg. ; — Taf. 33: 228. U. Moreleti Desh. ; — 229. U. 
Mac Carthyanus Bourg.: — 230. U. mauritanicus Bourg.; — 
Taf. 34: 231. U. Oriliensis Stab. ; — 232 U. subeylindrieus Pini ; 
— Taf. 35: 233. U. campanus Blanc; — 234. U, Polii Drouet; 
— 235. U. Larius Drouöt; — Taf. 36: 236. U. Villae Stab. , 
237. U. siliquatus Drouet; — 238. U. Veillanensis Blane; — 
Taf. 87: 239 U. idrinus Drouöt; — 240. U. etruscus Drouöt, 
— 241. U. meridionalis Pini; — Taf. 38: 242. U. nitidus 
Droudt; — 243. U. corrosus Villa; — 244. U. vulgaris Stab. . 
245. U. Benacinus Drouöt. — Taf. 39: 246. U Longobardus 
Pini; — 247. U. Brianteus Pini; — 248. U. Gredleri Drouet; 


— 249. U. minusculus Drouät; -— — Taf. 40: 250. U. vul- 
garis Stab.; — 251. U. glaucinus Zgl.; — 252. U. Bayonnensis 
de Folin; — 253. U. succineus Drouet; — 254. U. rivalis 
Drouöt. — Die meisten Abbildungen sind nach den Drouät’schen 


Originalen gemacht. - 


Smith, Edgar A., on a Collection of Shells (chiefly Land and 
Freshwater) from the Solomons Islands. In Proc. Zool. 
Soc. London p. 588—609 pl. 36. 37. 


— 191 — 


66 Arten werden aufgeführt, welche Guppy gesammelt hat, davon 
neu folgende 11: Nanina nitidissima p. 589 t. 36 f. 1; — soli- 
diuscula p. 589 t. 36 f. 2; — Geotrochus Guppyi p. 591 t. 36 
f. 4; — Videna Sanctae Annae p. 594 t. 36 f. 7; — Pupa 
Solomonensis p. 597 t. 36 f. 9; — Helieina Solomonensis p. 
599 t. 36 £. 11; — Melania subgradata p. 601 t. 37 f. 3; — 
Ugiensis p. 602 t. 37 f. 4; — Sanctae Annae p. 602 t. 37 £.5; 
— Guppyi p. 603 t. 37 f. 6; — Unio Guppyi p. 608 t. 37 £.8. 

Locard, Arnould, Note sur une Faunule Malacologique Gallo- 
Romaine trouvee en 1885 dans la Necropole de Trion 
a Lyon 1885. — 21 pp. 

Der Autor zählt 21 Arten auf, welche zum Theil in grossen Quan- 
titäten in einer neuentdeckten Nekropole bei Lyon gefunden 
wurden und anscheinend theils als Speise, theils auch zu ritu- 
ellen Zwecken gedient haben; seine Bemerkungen hierüber sind 
sehr interessant. Von Landschnecken fand sich nur Hel. pomatia 
nebst der höheren Varietät, welche Bourguignat Hel. pyrgia 
nennt; die marinen Arten sind solche, die auch heute noch am 
Mittelmeer gegessen werden, mit Ausnahme von Cypraea tigris, 
die man aber auch in Pompeji gefunden hat 


Möllendorf, Dr. OÖ. von, Notes on Japanese Land and 
Freshwater Mollusks. — In Journ. Asiat. Soc. Bengal 
vol. 54 p. 59—68. 

Der Autor zählt 43 Arten auf, davon neu Nanina japonica, die erste 
ächte Nanina aus Japan; — Buliminus Andersonianus, B. japo- 
nicus, Clausilia nikkoensis, sublunellata, opeas, hyperolia var. 
planulata, Diplommatina nipponensis. 

Krimmel, O., über die in Württemberg lebenden Clausilien. 
— Beilage zum Programm der Realanstalt Reutlingen. 
Schuljahr 1884—85. 4°. 20 pp. 1 Tafel. 

Der Autor kennt ausser Balea perversa 14 ächte Clausilien ; ausser- 
dem bleibt Cl. nigricans zweifelhaft. Die Arten sind genau be- 
schrieben und gut abgebildet. 

The Journal of Conchology. Vol. IV. 1885. No. 12. (Schluss.) 

p. 353. Hudson, Baker, Notes on the Oswestry District of Salop 


with Reference to Land and Freshwater Mollusca collected there 
in June 1885. 


p. 358. Evans, W. Hill, the locality for Limnaea involuta Thompson. 


— 12 — 


p. 366. Smith, Edgar, A., Note'on Anodon herculeus Gerstf. 

p. 367. Collier, Edward, Shells collected at Llandulas, North Wales, 
during a brief visit in August last. 

p. 369. Thomson, John H., the Land Mollusca of Bristol County 
Mass. U. S. A. 

p. 374. Cockerell, Sidney C., Abnormal Spiral Banding in our Land 
and Freshwater Mollusca. 

p. 375. Roebuck, W. Denison, New Varieties of Limax arborum 
and Arion ater. i \ 

Kobelt, Dr. W., Reiseerinnerungen aus Algerien und Tunis. 

Herausgegeben von der Senckenbergischen natur- 
forschenden Gesellschaft in Frankfurt a.M. Mit 13 Voll- 
bildern und 11 Abbildungen im Text. Frankfurt, Moritz 
Diesterweg. 8°. 480 pag. Preis 10 Mk., geb. 12.50 Mk. 

Enthält in grösserer Ausführlichkeit, als im Nachrichtsblatt möglich, 
die Schilderungen der Sammelexcursionen in Nordafrika und ist 
wenn auch nicht ausschliesslich für Malakozoologen berechnet, 
dennoch manchem unserer Mitglieder wohl eine willkommene 
Erscheinung, 

Zoologischer Jahresbericht für 1884. Herausgegeben von der 

Zoologischen Station zu Neapel. Abth. III. Mollusca, 
Brachiopoda. Berlin, Friedländer. 143 pag. Preis 3 Mk. 


Wir machen unsere Leser auf den neu erschienenen Bericht auf- 
merksam, welcher besonders zu haben und durch seinen billigen 
Preis Jedem zugänglich ist. Das Literaturverzeichniss umfasst 
für Systematik und geographische Verbreitung der lebenden Arten 
311 Nummern, für fossile 160, für Anatomie 61, für die Brachio- 
poden 42. Im Interesse der Vollständigkeit bitten wir unsere 
Leser, uns auf etwaige Lücken aufmerksam zu machen, eventuell 
uns unzugänglich gebliebene Arbeiten zugänglich machen zu 
wollen. 


Eingegangene Zahlungen: 

Schneider, B. Mk. 5.—; Eyrich, M. 6.—; Könnecke, B. 8.— ; 
Platania, A. 21.—. 

Die noch rückständigen Beiträge der geehrten Mitglieder gestatte 
ich mir mit anfolgender letzter Nummer des Jahrgangs per Post zu 
erheben. 

Frankfurt a. M. Moritz Diesterweg, 

Verlagsbuchhandlung. 


Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M. 
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M. 


Nekrologie. 


Die Conchylienkunde und unsere Gesellschaft haben 
in den letzten Monaten: schwere Verluste erlitten. 

Am 24. Januar starb John 6wyn Jeffreys. der 
erste Kenner der europäischen marinen Mollusken. Geboren 
zu Swansea am 18. Januar 1809, Rechtsgelehrter von 
Beruf wie seine Vorfahren seit vielen Generationen, aber 
völlig unabhängig in seinen Verhältnissen, gab er seit 
dem Anfang der sechziger Jahre seinen Beruf auf, um 
sich ausschliesslich dem Lieblingsstudium zu widmen, 
mit dem er schon als Knabe begonnen. Im Besitz einer 
eigenen Yacht, verwandte er fast zuerst die Drake zu 
wissenschaftlichen Untersuchungen und ihm ist besonders 
die Ausbildung dieser Sammelweise in England zu danken. 
Sein Einfluss auf die englische Wissenschaft drängte auch 
die Vertreter anderer Zweige in dieselbe Richtung und 
ihm besonders ist die Anregung zu den Expeditionen 
zur Erforschung der Tiefsee zu danken, welche eine 
neue Aera für die Kenntniss unserer Meere herbeigeführt 
hat. Unermüdlich thätig und von seltener Arbeitskraft 
war ihm das Glück beschieden, bis zu hohem Alter rüstig 
und im vollen Besitz seiner Sinne zu bleiben; noch am 
Vorabend seines Todes legte er der Zoological Society, 
deren Proceedings so manche werthvolle Arbeit von ihm 
enthalten, eine Abhandlung vor und nichts liess ahnen, 
dass seine letzte Stunde nahe sei; am anderen Morgen 
fand man ihn todt. Seine Arbeiten, die er mit Vorliebe 
in kleineren Abschnitten in den Proceedings of the Zoo- 
logical Society und den Annals and Magazine of Natural 
History veröffentlichte, hier aufzuführen, erlaubt der Raum 


= 


nicht. Seine ausgedehnte Sammlung, die er mit solcher 
Liberalität jedem, der ernstlich arbeitete, zur Verfügung 
stellte, wird der Wisssenschaft erhalten bleiben, geht aber 
leider nach einer schon vor längerer Zeit getroffenen 
Abmachung nach Amerika. . 

Nur zwei Monate später folgte ihm sein Altersgenosse, 
der Mitbegründer unserer Gesellschaft, Geh. Bergrath 
Prof. Dr. Wilhelm Dunker in Marburg. Geboren am 
21. Februar 1809 zu Eschwege in Hessen, besuchte er 
das Gymnasium zu Cassel, dann zu Rinteln und wandte 
sich dann der Bergwissenschaft zu. Freilich wäre er, mit 
einem ungewöhnlichen Zeichnentalente begabt, das ihm 
schon in seinem vierzehnten Lebensjahre eine silberne 
Medaille von der Kunstakademie in Kassel eintrug, lieber 
Künstler geworden, aber die ‚Verhältnisse gestatteten das 
nicht und die schon im Knaben lebendige Liebe zur 
Natur und der Sammeltrieb machten ihm den Uebergang 
leicht. Nach einem zweijährigen praktischen Kursus in 
den Kupferbergwerken won Obernkirchen und Riegelsdorf 
besuchte er die Universität Göttingen und absolvirte dann 
noch einen praktischen Kursus im Hüttenwesen auf der 
Karlshütte bei Braunschweig. Mit seinem väterlichen 
Freunde, dem Bergrath K’och in Grünenplan, der ihn 
auch besonders zur Beschäftigung mit den lebenden 
Conchylien hinführte, gab er zusammen die Beiträge 
zur Kenntniss des norddeutschen Oolith- 
gebirges heraus. Noch eine Zeit lang widmete er sich 
dem praktischen Bergdienst, aber 1839 wurde er als 
Lehrer der Naturgeschichte nach Kassel berufen. Dort, 
wo damals auch Philippi und Pfeiffer wirkten, 
schrieb er seine ausgezeichnete Monographie der 
norddeutschen Wealdenbildung und begann mit 
Hermann von Meyer zusammen die Herausgabe der 


Palaeontographica, aber er beschäftigte sich auch 
sehr eifrig mit den lebenden Mollusken. Die hohe Ent- 
wicklung der Fischer’schen lithographischen Anstalt ist 
in ihren Anfängen auf die Anleitung zurückzuführen, 
welche die dort beschäftigten Zeichner von Dunker em- 
pfingen. Die Monographie der Dreissenen und die Be- 
arbeitung der von Tams an der westafrikanischen Küste 
gesammelten Mollusken fallen in die Kasseler Periode. 
1854 wurde Dunker als Professor der Mineralogie und 
Geologie nach Marburg berufen, aber auch dort blieb die 
Conchyliologie sein Lieblingsfach. Eng befreundet mit 
Hugh Cuming, in Verbindung mit allen bedeutenderen 
Conchyliologen und unterstützt von seinen zahlreichen 
im Auslande beschäftigten Schülern, die mit unendlicher 
Liebe an ihm hingen, brachte er eine Sammlung zu- 
sammen, wie sie Deutschland in ähnlicher Bedeutung 
schwerlich zum zweiten Male aufzuweisen hat. Sie stand 
jedem Fachgenossen offen und enthält einen reichen 
Schatz an Originalen wie wenig andere. Ganz besonders 
machte er essich zur Aufgabe, Anfänger zu unterstützen 
und anzuleiten, und wenn Schreiber dieses zu einem 
wissenschaftlichen Conchologen geworden ist, so hat er 
dies zu einem guten Theile der Förderung zu danken, 
welche der Verstorbene, der ihm immer ein väterlicher 
Freund blieb, dem Anfänger vom Tage der ersten Be- 
kanntschaft an — in 1867 — zu Theil werden. liess. 
Die marine Abtheilung der Novitates Conchologicae, 
die Mollusca japonica, verschiedene Monographien 
für die zweite Ausgabe des Martini-Chemnitz ent- 
standen neben einer angestrengten Lehrthätigkeit und der- 
viele Zeit erfordernden Leitung der geognostischen Auf- 
nahmen Kurhessens. Und dabei hatte er immer noch 
Zeit für jeden, der in dem gastlichen Hause am Abhange 


des Marburger Schlossberges Auskunft und Belehrung 
suchte Es wird wenige Malakologen in Deutschland 
geben, für welche sich nicht freundliche Erinnerungen 
an Dunker und seine liebenswürdige Frau knüpfen. 

Es war ihm leider kein so ungetrübtes Alter be- 
schieden wie seinem Freunde Jeffreys. Seit Jahren quälten 
ihn asthmatische Beschwerden, oft sehr schlimmer Art, 
aber sie konnten seine angeborene Heiterkeit so wenig 
trüben, wie seine Arbeitslust dämpfen. Noch in den 
letzten Jahren entstand der prächtige Index Molius- 
corumJaponiae, ein würdiger Abschluss seiner wissen- 
schaftlichen Arbeiten, und bis zum letzten Momente war 
er mit dem Ordnen seiner riesigen Sammlung beschäftigt, 
bis ihn am 13. März eine Lungenentzündung fast ohne 
Krankenlager noch mitten aus seiner Thätigkeit abrief. 
Sein Andenken wird .bei den Malakologen in Ehren 


bleiben; hoffentlich gelingt es auch, seine Sammlung der 
deutschen Wissenschaft zu erhalten. 


Noch einen dritten schweren Verlust hat die Con- 
chylienkunde zu verzeichnen. Am 10. Februar starb .zu 
Davos der bekannte Leiter des indischen Museums @eoffroy 
Nevill nach langjährigem Brustleiden, das ihn trotz 
seines ständigen Aufenthaltes in warmen Klimaten nicht 
losliess und schon ver anderthalb Jahren zur Aufgabe 
seines Postens, den er mit soviel Liebe verwaltet, zwang. 
Sein Tod lässt eine schwere Lücke in der Reihe der 
ohnehin schon wenig zahlreichen Erforscher der indischen 
Fauna. ! Ko. 


No. 65. 


LINN/EA, 


1885. 


Naturhistorisches Institut, Berlin N. 4. 


Invalidenstrasse 38%. 


Catalog für die deutsche malakozoologische Gesellschaft 1885, 


No. 6. 
| Mk. | | Mk. 

Murex. | radix Gmel. Panama | 1—10 
acicularis Lam. W. Indien | 0,80-1 | amosus L. Ind. or. 0,50-1,50 
adunco-spinosus Beck. Phil. | 1-2,50 | rectirostris Sow. Mexico | 1-2,50 
adustus Lam. Ceylon |0,50-1,50) regius Wood Panama | 1—3 
affinis Reeve Philippinen | 2,— |rota Sow. M. rubr. 3—6 
alveatus Kien. Panama | 0,80-1 | ubiginosus Reeve Philipp. | 3—4 
anguliferus Lam. Oc. ind. | 1—3 |salebrosus King Panama | 1-3 
en Ceylon |0,50-1,50| Salleanus Ads. Ind. oce. | 1,50-2 
Banksi Sow. Moluecen | 3—4 | saxatilis L Oc. ind. | 1-3 
bicolor Val. Californien |0,50-1,50| scolopax, Dillw., „ 2-5 
BourgeoisiTourn.Senegamb. | 1,50-2 | seorpio L. Philippinen | 5—6 
brandaris L M. med. | 0,50-2 | senegalensis Gmel. Brasilien | 1—3 
brassica Lam. Californien | 2—6 | Steeriae Reeve Australien |20—30 
brevispina Lam. Ceylon [0,50-1,20| Talienwahensis Cross N. Cal. | 1—2 
caleitrapa Lam. Ind. oce. | 1-2,50 | tenuispina Lam. Philipp. 2—10 
v. elongatus Lam. = 1—2 |ternispina Lam. n 1—3 
capucinus Chm. Philippinen |0,40-1,20| tetragonus Brod. Mauritius ‚0,30-80 
corallinus Scach. M. med. |0,30-40) torrefactus Sow. Philippinen | 2—3 
cornutus L. Senegambien | 2—5 |tribulus L. Oe. ind. | 1-2,50 
corrugatus Sow. Australien | 1-1,20 | triformis Reeve Australien | 2—3 
crassilabrum Gray, Chile | 0,50-1 | triqueter Born Philippinen | 0,80-2 
cristatus Broch. NM, med. |0,30-40| trunculus L. M. med. | 0,80-1 
Cumingi Ads. Philippinen | 1—3 | uncinarius Lam. Cap.  0,50-1 
Dunkeri Krss. Cap. 0,20-50| unicornis Reeve Peru |0,50-1,20 
Edwardsi Payr. M. med. |0,20-30| vibex Brod. Panama | 1-1,50 
endivia Lam. Ind. oce. | 1—4 Triton. 
erinaceus L. M. med. [0,40-1,50 aquatilis Reeve Mauritius |0,50-1,50 
v. tarentinus Lam. n 0,40-80 agrotus Reeve China 1-1,50 
fasciatus Sow. Senegamb. [0,80-1,20| Australis Lam. Australien | 1.50-4 
fiscellum Chm. Philippinen | 0,40-1 | canaliferus Lam. Oe. ind. |0,80-1,20 
foliatus Gmel. China | 1—3 | chlorostomus Lam, Philipp. | 0,30-1 
gibbosus Lam. Senegamb. | 1-3 | clavator Chm. . 2 
haustellum L. Phillppinen |0,80-1,50| commutatus Dkr. W. Ind, | 2-2,50 
hexagonus Lam. St. Thomas | 0,40-1 corrugatus Lam. M. med. 1—2 
imperialis Swains Californ. | 3—5 | cutaceus L. R 0,50-1,20 
Iyratus Ads. Senegambien | 1—3 | cynocephalusLam. Philipp. |0,50-1,50 
Martinianus Reeve Austral. | 1—2 |femorale L. Oe. ind. | 1-3 
maurus Brod. Australien | 1-2,50 | ficoides Reeve Senegamb. | 1-2,50 
microphyllus Lam. Oc. ind. | 2-3 | fusiformis Kien. Mauritius |0,50-1,50 
motacilla Chm. 3 2—3 |gallinago Reeve Philipp. | 1-1,50 
nigrispinosus Reeve „ 3—4 |labiosus Wood Australien | 0,50-1 
nigritus Phil. Californien | 2—4 |lampas Lam. Mauritius | 1—4 
oxyacantha Brod. Panama | 3—6 |lotorium L. ” 0,50-1,50 
palmarosae Lam. Philipp. | 4—6 | moritinctus Reeve „ 0,50-1,50 
palmiferus Swains. Austral. | 1-1,50 | mundus Gould A 0,30-60 
pinnatus Wood China | 1—3 |nodiferus Kien. M. med. | 1-3 
plicatus Sow. Californien | 1—2 |olearium L. Brasilien | 1—2 
pomum Gmel. Ind. oce. |0,50-1,50| Pfeifferianus Reeve China |1,50-2,50 
princeps Brod. Californien | 2—4 | pilearis L. Mauritius | 0,20-1 


| Mk. 


pyrum Lam. Mauritius \0,80-1,50 
Quoyi Reeve Australien |0,40-50 
retusus L. Philippinen !0,60-1,20 
rubecula L. Pi 0,30-60 
sinensis Reeve China | 1—2 
Spengleri Chm. Australien | 1-3,50 
subdistortus Lam. R 3—4 
tripus Lam. China | 1-1,20 
tritonis L. Mauritius | 1-2,50 
tuberosus Lam. Oe. ind. |0,20-50 

Persona. 
anus L. Philippinen | 1—2 
cancellina Desh. a 0,50-2 
ridens Reeve Ind. oce. | 2—3 

Lagena. 
Chemnitzii Gray Australien | 1—2 
cingulata Lam. E 1—2 
clandestina Chm. Philippin. |1-1,50 
doliaria L. C. b. sp. /0,50-1,20 

Argobuceinum. 
cancellatum Lam. Magell. 
Str. | 3—5 

Oregonense Lam. Sitka | 1—5 
rudde Brod. Chile |0,50-1,20 
scaber King » | 09,50-1 

Ranella. 
affinis Brod. Philippinen |0,50-1,20 
albivaricosa Reeve „ 0,30-1 
anceps Lam. Panama |0,60-1 
argus Gmel. Australien | 2—3 
Bergeri Ads. Mauritius \0,50-1,50 
bitubercularis Lam. Philipp. | 0,50-1 
crassa Dillw. 5 0,50-80 
crumena Lam. Oc. ind. |0,40-1,20 
elegans Beck. Nicobaren | 1,50 
foliata Brod. Mauritius | 1—3 
granifera Lam. n 0,30-50 
gigantea Lam. M. med. | 1,50-4 
gyrina L. Philippinen [0,20-40 
leucostoma Lam. Australien |0,60-1,50 
margaritula Desh. Ceylon |0,50-80 
perca Percy China | 8—12 
pusilla Brod. Australien | 0,50-1 
siphonata Reeve Philipp. | 0,50-1 
spinosa Lam. N 0,80-2 
subgranosa Beck 5 0,50-80 
triqueter Reeve Californien | 1—2 
tuberculata Mauritius |0,30-80 
tuberosissima Reeve Philipp. | 1,50-2 
ventricosa Brod. Peru) 1-3 
vexillum Sow. Australien 2—3 

Aspa. 

laevigata Lam. Senegamb. | 2—3 


Oliva. 


angulata Lam. W. America 
araneosa Lam. Californien 
carneola Gmel. Philippinen 
erythrostoma Lam. Oc. ind. 
episcopalis Lam. Mauritius. 
elegans Lam. Philippinen 


fammulata Lam. Senegal 
fusiformis Lam. Oec. ind. 
guttata Lam. Philippinen 
inflata Lam. Sansibar 
irisans Lam. Philippinen 
ispidula L. ” 

Julieta Duel. Amer. c. 
litterata Kien. Ind. oce. 
maura Lam. Philippinen 
mustellina Lam. Ceylon 


olympiadina Ducel. Mauritius 


ponderosa Duel. „ 
Peruviana Lam. Peru 
v. coniformis Phil. 5 
porphyrea Lam. Panama 
reticularis Lam. Ind. occ. 


sanguinolenta Lam. Moluce. 
tesselata Lam. Philippinen 
tigrina Lam. Madagascar 
tremulina Lam. Philippinen 
v. nobilis Reeve 5 
tricolor Lam. Mauritius 
venulata Lam. Mazatlan 
Olivaneillaria. 
acuminata Lam. Senegal 


Brasiliensis Chm. Brasilien 
gibbosa Born. Oe. ind. 
nebulosa Lam. Siam 
subulata Lam. Oe. ind. 
Aragonia. 
aquatilis Reeve Brasilien 
auricularia Lam. a 


contortuplicata Reeve „ 


hiatula Gmel. Senegambien 
Steeriae Reeve » 
testacea Lam. Panama 
Olivella. 
jaspidea Gmel. Ind. occ. 
lanceolata Reeve Philipp. 


lineolata Gray Californien 
mutica Say S. Carolina 
myriadina Duel, Seychellen 


nivea Gmel. Ind. occ. 
oryza Lam. # 

tergina Ducl. Panama 
undatella Lam. Acapulco 


Verrauxi Ducros Guadeloupe 
volutella Lam. Panama 


| Mk. 


2—5 
0,30-60 
0,20-30 

0,30-1 
0,30-50 
0,30-50 
0,20-60 
0,50-1 
0,30-60 
0,20-30 
0,60-1,20 
0,10-30 
1-1,50 
0,20-50 
0,50-1 
0,40-80 

12 
0,40-50 

0,50-1 
0,40-80 
jr 
0,30-60 
0,20-40 
0,20-40 
0,40-60 
0,40-1 

1-2 
0,20-40 
0,30-1 


0,80-1,50 
0,50-1,20 
0,30-80 
0,50-80 
0,40-1 


0,80-1 
1-1,50 


0,30-40 
0,10-30 
0,20-30 


0,10-20 


Gelderund Postpackete bitten wir speciell an Dr. A. Müller zu adressiren 
„LINN/AEA“, Naturhist. Institut 
Berlin N.4. Invalidenstrasse 38. 


Briefe einfach an die 


Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M. 


LINNZA, 


Naturhistorisches Institut, 
Frankfurt am Main, 


Elsheimerstrasse 7 


macht sowohl Museen, als auch Lehrinstitute und Private, auf ihre 
Doublettenvorräthe naturhistorischer Gegenstände aufmerksam. Da 
das Institut mit auswärtigen Sammlern sowie wissenschaftlichen 
Reisenden eine stete Correspondenz unterhält, ist es auch im 
Stande, auf besondere Wünsche Rücksicht zu nehmen und eventuelle 
Desideraten direkt besorgen zu können. 


Specialitäten: Mollusken (Conchylien), Vogelbälge und: 


Vogeleier, worüber Special-Cataloge bereits ausgegeben sind. 
Ueber die respectiven Vorräthe an Säugethierfellen, Amphibien, 
Fischen, Arachniden, Myriopoden, Crustaceen und niederen 
Seethieren werden — sofern gedruckte Cataloge nicht vorhanden — 
auf Wunsch handschriftliche Listen angefertigt. | 

Auch Insekten aus allen Ordnungen, besonders Maero- und 


Miero-Lepidopteren sowie Coleopteren sind reichlich vertreten. 


Grosses Lager in Fossilien, besonders des Mainzer Tertiär- 
Beckens. 

Cataloge stehen franco und gratis zu Diensten. 

Der Lehrmittel-Catalog, Repräsentanten aus dem Gesammt- 
gebiete der Zoologie enthaltend, ist speciell für Lehranstalten, 
Schulen etc. bestimmt. 

Tauschverbindungen erwünscht. 


9 


LINSTITUT D’HISTOIRE NATURELLE 


LINN ZA 
a FRANCFORT s MEIN, 


Elsheimerstrasse 7 


apelle l’attention des administrations de Musöes, ainsi que des 
ötablissements d’enseignement et des amateurs, sur ses collections de 
duplicates "d’objets d’histoire naturelle.e En correspondance suivie 
avec les collectionneurs ötrangers et les voyageurs scientifiques, il 
est ä möme de repondre aux demandes sp6ciales et de pourvoir direc- 
tement aux desiderata les plus varies. 

Specialites: Mollusques (coquilles); peaux et «ufs 
d’oiseaux; des catalogues speciaux en ont d6jä &t& publies. 


&ı 


een 


Quant aux collections de peaux. de mammiferes d’Amphi- 
bies, poissons, arachnides, myriopodes, erustaces et specimens 
d’invertebrates maritimes, des listes manuscrites sont envoy&es 
sur demande lorsque les catalogues imprimes font defaut. 

Les inseetes de tout ordre, specialement les maero- et miero- 
lepidopteres et eol&opteres, sont aussi abondamment representes. 

Grand magasin en Fossiles, specialement du bassin tertiaire 
de Mayence. 

Catalogues franco et gratis sur demande. 

Catalogue dobjets d’enseignement, contenant des sp6- 
cimens de tout le domaine de la zoologie, destinös speeialement aux 
&tablissements d’instruetion, eeoles etc. 

On demande ä etablir des relations d’&changes. 


— nn 


LINNZEA, 


NATURALJI HISTORY INSTITUTION, 
FRANKFORT o. MAIN, 


Elsheimerstrasse 7. 


Calls the attention of museums, educational etablishuments and 
private gentlemen to its stock of duplicates of natural historical 
objects; and being in constant cerrespondence with foreign collectors, 
as well as scientific travellers, it is in a position to have regard to 
any special requirement, or if necessary, to obtain any particular 
object direct. 

Specialities: Mollusca (shells), birds skins and eggs, of 
whichs special catalogues have already been published. As regards 
the stock of mammals, amphibia, fishes, arachnidae, myriopoda, 
erustaceae and marine animals of a lower. order, in cases where 
printed catalogues are not on hand, written lists will be furnished on 
application. 

Inseets ofall genera, le macro- and miero-lepidoptera 
and coleopterä, are Ireely kept. 

Larges stocks in Fossils, specially from the a basin of 
Mayence. 

Catalogues furnished gratis and postpaid on MR 

Educational catalogues containing representative animals, 
belonging to every class in zoology; specially adapted for the use of 
schools &c. 

Arrangements for exchanges gladly entered into. 


Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M. 


LINN/A, 


Naturhistorisches Institut Frankfurt a. M. 
7 Elsheimerstrasse 7. 


TAUSCH -CATALOG No. 2, 1885 


der deutschen malakozoologischen Gesellschaft. 


’ Land-Conchylien 


aus dem palaearetischen Faunengebiet. 


Die näheren Fundorte werden auf den Etiquetten angegeben. 


Mk. 
Testacella. 
bisulcata Risso Gallia |0,40-60 
haliotidea Drap.(testa) „ |[0,40-50 
animal in Alkohol „ | 1-1,50 
Maugei Fer. Lusitan |0,40-50 
Daudebardia. 
brevipes Drap. Germ. | 2,— 
LangiPfr. (animal) Hungar. | 2—3 
rufa Drap. Germ. | 2, — 
Sauleyi Bourg. (testa) Kreta | 1—2 
> » (animal) „ 2—3 
Glandina. 
Algira L. Europ. merid. |0,20-40 
Parmacella. 
DeshayesiMogq.Tand Algeria | 0,60 
Limax. 


ceinereus List. (testa interior) 
Gallia |0,20-30 


Vitrina. 
alpestris Cless. Tirol |0,30-40 
brevis Fer. Germ. |0,20-30 
Carniolica Bitg. Carn. |0,30-40 


diaphana Drap: Germ. 
f. Heynemanni Koch „ 


0,20 
0,20 


elongata Drap. „ | 920 
major Fer. »  \0;10-30 
nivalis Charp. Helvetia |0,30-40 
pellueida Müll. Germ. /0,10-20 
v. afl. annularis Tirol| 0,20 
truncata Bttg. Carn. |0,30-40 


. Hyalinia. 
aegopinoidesv.Maltz. Kreta | 1—3 
Alhambrae Kob. Hispan. |0,30-40 


alliaria Mill. Anglia |0,20-40 


| Mk. 


Balmei Pot. etMich. Sardinia |0,30-50 


Botterii Pfr. 
camelina Bourg. 
cellaria Müll. 
v. Villae Mort. 
contracta Westl. 
erystallina Müll. 


v. subterranea Bourg. „ 
Cydoniensis Blanc. 


Cypria Pfr. 
deila Bourg. 


Draparnaldi Beck. 


Erjaveci Brus. 
excavata Bean 


Kreta |0,20-30 
Syria |0,30-40 
Germ. ‚0,10-20 
Carn. |0,20-30 
Germ. |0,20-30 
“ 0,10 
0,10-20 
Kreta |1-1,50 
Cypern | 1,— 
Krim |0,40-50 
Germ. |0,20-30 
Carn. 0,40-60 
Anglia |0,40 50 


frondosula Mouss. Graeeia |0,20-40 


fulva Drap. 
glabra Stud. 
hyalina Fer. 
hydatina Rossm. 
Natolica Alb. 
nitens Mich. 

v. Helmi Gilb. 
v. Szepi Hazay 
nitida Müll. 
nitidula Drap. 


petronella Charp. 


protensa Fer. 


Germ. | 0,10 


Transsylv. |0,20-30 


“ 0,20-30 
Kreta, |0,20-30 
Brussa |0,50-1 


Germ. |0,10-20 
= 0,20: 
Hungar. | 0,20 
Germ. | 0,10 
„ 0,10 

»  |09,10-20 


Kreta |0,40-80 


v. aequata Mouss. Graecia |0,50-60 


pura Alder Germ. | 0,10 
radiatula Gray Tirol | 0,10 
subrimata Reinhardt » \0,10-20 
superflua Rossm. Kreta | 1—2 
Taurica Cless. Krim |0,30-40 
Zonites. 
acies Partsch Dalm. |0,20-40 
albanicus Ziegl. „ . \0,30-50 


Algirus L. 


Gallia [0,30-50 


en 


2 


chlorotieus Pfr. Magnia 
compressus Ziegl. Carn. 
Croatieus Partsch Croatia 


pergrannulatus Godet.Graec. 
Smyınensis Roth Smyrna 
vertieillus Fer. Croatia 
Leueochroa. 
argia Bourg. Algier 
Baetica Rossm. Hispan. 
Boissieri Charp. Palaestina 
candidissima Drap. Algeria 
cariosa Oliv. Syria 
v. erassicarina Mouss. „ 
cariosula Mich. Algeria 
Debeauxiana Kob. 3 
fimbriata Bourg. Syria 
Kobeltiana Deb. Algeria 
Mayrani Gass. Rn 
Otthiana Forb. n 
Patula. 


Hierosolymitana Bgt. Syria 


pygmaea Drap. Germ. 
ruderata Stud. Tirol 
rupestris Drap. Germ. 


v. chorismenostoma Blane 


Graecia 
rotundata Müll. Germ. 
semiplicata Pfr. Madeira 
solaria Mke. Austria 

Janulus. 
stephanophoraDesh. Madeira 
Helix. 
abjecta Lowe Madeira 
aculeata Müller Germ. 


acuta Müller Europ. mer. 
advena Webb. et B. Capv. 
alabastrites Mich. Algeria 
Alonensis Fer. Hisp. 
alpina Faure-Big Chartreuse 


angigyra Zgl. Italia 
Apennina Porro ® 

aperta Born Kreta 
.apieina Lm. Gallia 
arbustorum L. Germ. 
arcta Lowe Madeira 
Argentellei Kob. Graecia 
Arigonis Rssm. Hisp. 
armillata Lowe Madeira 
Ascherae Kob. Italia 


| mx. | 


0,80-1,50 
0,30-50 
0,20-40 
0,50-1 

0,40-80 
0,10-30 


0,50-60 
0,50 
0,30-40 
0,10-20 
0,20-30 
0,30-40 
0,20 
0,30-40 
1-1,20 
0,30-40 
0,30-40 
0,30-40 


0,20 | 
0,10 
0,10 
0,10 


0,20-30 
0,10 
0,30-50 
0,10-20 


0,20-30 


0,30 


0,30-40 


| Mk. 
aspersa Müll. Gallia | 0,10 
f. sinistrossa n 2,— 
f. sealaris 5 2—4 
atrolabiata Kryn. Kauk. [0,80-1,20 
attrita Lowe Madeira | 0,30 
Balearica Zgl. Balear. |0,30-50 
barbata Fer. Kreta |0;40-50 
barbula Charp. Lusitan. |0,30-40 
bathyomphala Charp. Italia | 0,20 
bathytera Westl. Kreta |0,30-40 
bidens Ch. Germ. | 0,10 
v. dibothrion Friv. Trans. |0,40-50 
Boettgeri Kob. Maroceco | 1—2 
Boissyi Terv. Balearen |0,30-40 
Bowdichiana Fer. subf. Mad. |0,50-60 
Bulwerii Wood. »„ . |0,39-40 
caerulans Mühlf.  Dalm. | 0,20 
Caesareana Parr. 

(spiriplana aut.) Syria | 0,60-1 
calva Lowe Madeira | 0,30 
candicans Zgl. Germ. | 0,10 
candidula Stud. „ 0,10 
Cantiana Mft, n 0,20 
caperata Mtg. Anglia |0,10-20 
Caroni Dsh. Sieil. |0,20-30 
Castanea Oliv. (radiosa Zgl.) 

Brussa | 0,50-1 
Carthusiana Müll. Gallia (0,10-20 
cespitum Drap. » \0,20-30 
cheiranthieula Lowe Mad. |0,30-40 
cineta Müll. Italia \0,20-30 
v. Pollini Camp. „ . |0,30-40 
einctella Drap. »..)0,10-20 
eingulata Stud. »  |0,10-30 
v. Anauniensis Betta „ [0,20-30 
v. carrarensis »..,9,20-30 
v. colubrina Jan. » ..19,20-30 
eingulella Zgl. Hungaria |0,20-30 
cobresiana Alt. Tirol | 0,10 
codia Bourg. Lusitan. | 1-1,50 
coelata Stud. Germ. | 0,20 
ColomiesianaBourg. Algeria |0,20-30 
compacta Lowe Madeira | 0,30 
Companyoni Aler Balear. |0,30-40 
conoidea Drap. Gallia |0,10-20 
consors Lowe Madeira | 0,30 
conspurcata Drap. Lusitan. [0,10-20 
Constantinae Forb. Algeria 0,30-40 
Coquandi Morl. Hisp. |0,30-50 
cornea Drap. _Gallia |0,20-30 


corrugata Gm. Sieil. 
costata Müller Germ. 
v. pulchella Müller 3 
costulata Zgl. r 
Cretica Fer. Kreta 
v. alba = 
v. cauta WI. Graecia 
erinita Sandri Dalm. 
eyclolabris Desh. Graecia 


v. Heldreichi Sh. 2 
v.sphaeriostomaBourg. „ 


Dautezi Kob. Algeria 
dealbata Lowe Madeira 
degenerans Mss. Marocco 


Dehnei Rm. n 
delphinula Lowe subf. Mad. 
depauperata Lowe 


n 


depressula Parr. Algeria 
derogata Rm. . Hispan. 
desertella Jick. Abess. 


desertorum Forsk. Aegypt. 
v. inflata n 
destituta Charp. Italia 
Diensis v. Maltz. Kreta 
Dupotetiana Terv. Algeria 
elata Faur. Big. Siecil. 
elegans Gm. Eur. mer. 
v. alba 
ericetorum Müller Germ. 
Eugenia Pfr. v. Huetiana 


Sicil. 
euphorca Bourg. Algeria 
euxina Cless. Krim 
explanata Müller Hispan, 
faustina Zgl. Transsylv. 
figulina Parr. Graecia 
filimargo Kryn. Krim 
frequens Mouss. Brussa 
Freytagi v. Maltz. Kreta 
frigida Jan. Italia 
fruticola Kryn. Krim 
fruticum Müller Germ. 
fusca Mtg. Anglia 


Galloprovincialis Dup. 
(cantiana pars) Gallia 

glacialis Thomas Mt. Cenis 

Glasiana Sh. Teneriffa 


globularis Zgl. Sieil. 
Gobanzi Frauenf. Carn. 
Grateloupi Grälls Baleria 
Gualteriana L. Hispan. 


Hispan. | 


I | 


0,20-40| 


0,10 
0,10 
0,10 
0,10-30) 


0,30 
1-1.20 
0,30-40 
0,30-60 
0,20-30 
0,20-40 
0.20-30 
0,50-80 
0,20-30 
0,30 
0,20 
0,40-50 
0,30-40 
0,20-30 
0,10 
0,10 
0,10 


0,30-50 
0,20-3U 
0,20-30 
0,20-%0 


0,30-40 


0,20-30 
0,30-40 


0,30-40 


'0,10-20 
0,30-40 


0,20-30 
12 | 


0,20-40. 


0,20-30, 


0,40-50) 
0,20-30| 


10,80-1,50, 


| Mk. 


Hellenica Bourg. Graeca. | 0,20 
hieroglyphieulaMüll.Algeria |0,20-30 
hispida L. Germ. | 0,10 
v. coneinna Jefir. Anglia |0,10-20 


Hoffmanni Partsch. Dalm. ! 0,50-1 
holosericea Stud. Helvetia |0,10-20 
homoleuca Stab. Dalm. | 0,20 

hortensis Müll. Germ. | 0,10 

Heynemanni Kob. Maroceo |0,30-40 
ichtyomma Held Bavaria |0,20-30 
v. achates Zgl. Tirol | 0,20 

improbata Mouss. Syria |0,30-40 
ingarnata Müller Germ. | 0,10 

intermedia Fer. Carn. | 0,20 

Jolii Bourg. Algeria |0,30-50 
Jourdaniana Bourg. „ 0,40-60 
Juilleti Terv. 3 0,30-40 
lactea Müller Hisp. [0,10-20 
v. alybensis Kob. „ . |09,30-40 
Lacosteana Mor. Algeria |0,80-1,20 
lamellata Jeffr. Germ. |0,20-30 
Langloisiana Bourg. Syria | 0,30 

lanuginosa Boissy. Balear. |0,30-40 
v. roseotincta Forb. Algeria |0,20-30 
lapieida L. Germ.| 0,10 

Ledereri Pfr. Syria |0,20-40 
Lefeburiana Fer. Carn. |0,20-30 
lens Fer. Graecia |0,10-20 
v. lentiformis Zgl. a 0,10-20 
lentieula Fer. Hisp. | 0,10 

lenticularis Morl. Maracco |0,50-8U 
lentiginosa Lowe Madeira 0,20-30 
leptostieta Lowe capverd [0,40-50 
limbata Drap. Gallia |0,20-30 
Loxana Rm. Hisp. 0,30-50 
Lucasii Desh. Algeria |0,30-40 
lucorum Müll. Italia |0,30-50 
luteata Parr. Lusitan. |0,30-40 
lutescens Ziegl. Transsylv. |0,30-40 
maerostoma Mühlf. Sicil. |0,30-40 
Maderensis Wood. Madeira \0,20-30 
Majoricensis Dhrn. Balearen |0,30-4U 
maritima Drap. Lusitan. |0,10-20 
marmorata Fer. Hisp. |0,30-40 
Maroccana Morl. Marocco | 1—2 

Martensiana Tib. Italia |0,20-30 
Massylaea Morl. Algeria | 1,50-2 
mauritanica Bourg. . 0,20-30 
Mazzullii Jan. Sieil. |0,20-4U 
melanostoma Drap. Gallia |0,20-30 
mesostena Westl. Kreta |0,30-40 


4 


| Mi. | 


Michaudi. Desh. Madeira | 0,20 
Milaschewitzschi Ret. Krim /0,20-30 


Minoricensis Mittre Balear. 0, ‚30-40 
muralis Müll. Italia % 10-20 
v. undulata Sieil. |0,20-30 
Naxiana Fer. Kreta 1-2,50 


v. Westerlundi Blane „ 1—2 
Nebrodensis Mandr. Italia |0,20-40 
neglecta Drap. Gallia |0,20-30 
nemoralis L Germ. | 0,10 
v. albolabiata L. „ 0,20 
Newka Dhrn. Balearen |0, 30-40 
Nieiensis Fer. Gallia |0, 20230 
nitidiuscula Sow. Madeira 0,30- -40 
Nordmanni Paır. Kauk. ee 
noverca Westl. Kreta |0,40-80 
nummus Ehrbg. Syria ‚0,20-30 
Nyeli Mittre Balearen |0,20-30 
Oberndori Kb. .  |0,30-40 
obserata Lowe Madeira |0,20-30 
obstructa Fer. - Syria ‚0,20-30 
obteeta Lowe Madeira | 0,30 
obtusata Zgl. Krim /0,30-40 
obvoluta Müll. Germ. | 0,10 
Olivieri Fer. Graecia | .0,20 
v. parumeincta Parr. „ 0,10-20 
Oranensis Morl. Algeria |0,20-30 
orduliensis Kob. Hisp. 0, 20-30 
oxytropis Lowe Madeira 0.30-40 
Paeiniana Phil. Sieil. ‚0,20-30 
Parrnasia Roth Graeeia |0,40-60| 
— (Codringtoni var. 
paupercula Lowe Madeira | 0,20 
pellita Fer. Graecia |, 20-30 
f. major Kreta 0,40-50 
personata Lmk. Germ. | 0,10 
phalerata Zgl. Carn. |0,10-30 
phleobophora Lowe Madeira |0,40-50 
a subfosil %„ 0,20 
piratarum Kob. Algeria 0,30-50 
pisana Müller Gallia | 0,10 
f. sinistrorsa E 1—2 
f. scalaris & 2—3 
platychela Mke. Sieil. |0,20-40 
polymorpha Lowe Madeira [0,20-30 
v. pulvinata Lowe N 0,20-30 
pomatia L. Germ. 0,10-20 
v. compacta Haz. Hungar. |0,20-30 
v. Hajnaldyana Haz. „ 1|0,30-40 
v. pannonicg k » ...0,20-30 


| Mk. 
v. Pulskyana Haz. Hungar. [0,20-30 
v. sabulosa = » .,0,10-20 
v. solitaria „ 5; 0, 20 
pomacella Parr. Brussa | 1-1 ‚0 
Ponsi Hid. Balearen |O- 30, 40 
Portosancetana Sow. Madeira |0,30- "50 
Pouzolzi Payr. Dalm. /0,40-60 
Preslii F. Schm. Carn. 0,20- 30 
Prietori Hid. Balearen 0,30-40 
Pringi Pfr. Lusitan |[0,20-30 
profuga A. Schm. Kreta 0,10-20 
v. major ” .0,30 
Psiloritana v. Maltz. „ |0,40-50 
punetata Müll. Hisp. |0,20-30 
punctulata Sow. Madeira |0,30-40 
4 subfossil 5 ‚0,20 
pyramidata Drap. Italia | 0,10 
Pyrenaica Drap. Gallia |0,30-40 
Quimperiana Fer. % ‚40-60 
Raspaili Pfr. Corsica |0,50-80 
Rothi Pfr, Kreta |0,20-40 
.|rotula Lowe Madeira | 0,40 
Rozeti Mich. Algeria | 0,30 
rubiginosa Schm. Germ. | 0,10 
rufescens Penn. Anglia |0,10-20 
v. clandestina Born Helvetia |0,10-20 
v. danubialis Cless. Germ. \0,10-20 
v. montana Stud. » .,0,10-20 
scabriuscula Desh. Sieil. |0,20-40 
Scherzeri Zeleb. Hisp. |0,40-50 
Schmidti Ziegl. Krain |0,20-30 
sicanoides Kob. Marokko | 1,50-2 
Siderensis v. Maltz. Kreta |0,40-50 
secernenda. Rm. Dalm. |0,30-40 
Seetzeni Koch Syria |0,20-30 
sericea Drap. Germ. /0,10-20 
serpentina Fer. Italia.) 0,20 
serta Alb. Capverd. |0,30-40 
setipila Zgl. Dalm. |0,30-40 
setosa Zgl. » .9,30-40 
sicana Fer. Sieil. |0,20-30 
soluta Mich. ' Algeria |0,20-30 
sphaerita Hartm- » . 0,20-30 
Sphakiota v. Maltz. Kreta |0,40-60 
spirorbis Lowe Madeira | 0,20 
splendida Drap. Gallia 0, 10- 20 
strigata Müller Italia 0, ‚20-30 
strigella Drap. Germ. 0,10 


sublecta v. Maltz, (lecta aut.) 
Kreta (0,50-60 


| Mk I» 
f. minor Kreta /0,30-40 Cretensis Pfr. Kreta 0; ‚0-80 
subvariegata v. Maltz 10,30-50 v. elongata It 0,80 
suspecta Westl. 0,30-40 detritus Müll. Germ. 0, 10 
submeridionalis Bourg. 'v. radiatus u 0,10 
Algeria /0,20-30 v. inflatus Parr, Brussa | 0,30 
subplicata Sow. Madeira | 1—2 |dirphicus Blanc. Graecia |0,30-40 
E subfossil - 0,80 | eburneus Pfr. Asiaminor |0,30-40 
Sultana Morl. Marokko |1,50-2,50| eremita Bens, Turkest. | 0,80-1 
Surrentina A. Schm. Italia | 0,20 | etubereulatus Frfid. Graecia |0,50-60 
sylvatica Drap. Helvetia | 0,20 | Forbesi Morl.et Desh. Azor. | 0,30 
v. rhenana Kob. Germ. | 0,20 | Frivaldskyi Pfr. Brussa |0,60-80 
Syriaca Ehrbg. Kreta |0,20-30 gibber Ziegl. Krim | 0,30 
tectiformis Sow. Madeira |0,30-40|| Graecus Beck Graecia 0, 40-50 
testudinalis Lowe p 0,50 | Hohenackeri Kryn. Caucas. \0,40-50 
thiarella Webb. (subf) „ | 0,20 | intumescens v.Mart.Turkest. ‚0,40-50 
Thiesseana Mouss, Graecia | 0,20 |labrosus Oliv. Syria | 1,— 
tigrina Jan. Italia |0,20-30| v. diminutus Mouss. ,„ 0,60 
triaria Friv. Transsylv. |0,20-30| lamelliferus Rossm. Dardan. |0,20-30 
trizona Zgl. Hungar. |0,50-60| Merduenianus Kryn. Krim. |0,30-50 
trochoides Poir. Italia |0,10-20 microtragus Russm. Thessal. |0,2U-40 
tuberculosa Conr. Syria |0,30-40| montanus Drap. Germ. | 0,10 
turbinata Jan. (Candiota) niso Risso Dardan. |/0,2U-30 
Kreta /0,20-30| obscurus Müll. Germ. | 0,10 
turrieula Lowe Madeira '0,50-60| obtusus Drap. Austria |0,40-50 
turriplana Morl. Lusitan. 0,3U-40| olivaceus Pfr. Kreta 0,30-40 
umbilicaris Brum. Carn. 0,20-30| Olympicus Parr. Brussa 0,40-50 
v. albina Gredl. Tirol |0,30-40) orientalis Friv. Constant. |1,20-1,50 
umbrosa Partsch Germ. | 0,10 | Ossieus Bttg. Thessalia |0,60-80 
undata Lowe Madeira 0,40-50. ovularis Oliv. Syria '0,20-30 
„  subfossil = 0,30 \v. suleidens Mouss. »  |0,20-30 
variabilis Drap. Europ. mer. 0,10-20. pupa Brug. Graecia | 0.20 
v. virgata Mitg. . 0,10- 2U | pusio Brod. 0,30-40 
variegata Friv. Graeeia 0,10-20 quinquedentatus v. Mühlf 
ventricosa Drap. Europ. mer. |0,10-2U Dalm. |0,2U-30 
veriieulata Müll. a 0,10-20 Raynevalianus Bourg. Dard. | 1-1,50 
v. minor Kreta | 0,20 reversalis Bielz. Transsylv. 
v. pachychila »  /0,30-50|v. alpestris Bielz. 5 ‚0,30-40 
viecina Rm. Transsylv. 0,30-40|v. brevis Bielz. n ‚0,30-40 
Vindobonensis Pfr. Hungar. |V,10-24| v. venerabilis Parr. „ ‚0,30-40 
Zafferina Fer. Algeria |0,20-40 Rossmaessleri Pfr. Brussa |0,60-80 
v. Zelleri Kob, n 0,20-40 Sauleyi Bourg. Syria /0,30-40 
Zelebori Pfr. Serbia 0.20-40| scapus Friv. Syria 0,40-60 
Er 'septemdentatus Roth. „  10,20-30 
Buliminus. | sidoniensis Charp. »  ,0,50-80 
albiplicatus v. Mart. Turkst. |0,60-80) sogdianus v. Mart. Turkest. |0,60-80 
Bergeri Roth Graecia |0,20-30)| squalinus Rossm. Brussa |0,20-30 
bidens Kryn. Krim. /0,20-40| Sturmi Küst. »..1 0,201 
v. costatus Retow. „  |0,20-30| subulatus Rossm. Krim /0,30-40 
carneolus Mouss. Constant, ‚0,50-60 taurieus Lang. »  0,20-40 
ehondriformis Mouss. Syria | 0,30 |v. Retowskianus Cless. „ .0,20-30 


| Mk. 
| | 
v. zebriola Cless. Krim |0,20-30 
Thiesseanus Mouss. Graecia |0,20-30| 
todillus Morl. Algeria |0,30-40 
Tournefortianus Fer. Brussa | 0,30 
tridens Müll. Germ. |/0,10-20 
v. eximius Rossm. Trans. | 0,20 
zebra Oliv. Graecia | 0,10 
v. boetieus Bourg. 5; 0,20 
Cionella. 
acieula Müll. Germ. | 0,10 
v. Liesvillei Bourg. Syria | 0,20 
agraecia Bourg. Algeria | 0,30 
amblya Bourg. % 0,20-30 
follieulus Gronov. Hispan. |0,10-26 
f. Vescoi Bourg. 5 0,10-20 
gracilenta Morl.  Algeria [0,20-30 
gracilis Lowe. Madeira |0,20-30 
Hierosolymarum Roth Syria |0,20-30 
Jani de Betta(veneta Charp.) 
Tirol \0,30-40) 
Hohenwarti Rossm. Italia |0,30-50 
Letourneuxi Bourg. Algeria 0,30-40 
lubriea Müll. Germ. | 0,10 
v. nitens Kok e 0,20 
mabilliana Fagot. Gallia |0,20-30 
Maderensis Lowe. Madeira | 0,20 
Maltzani Cless. Kreta. [0,30-40 
melampoides Lowe. Madeira |0,30-40 
mitraeformis Lowe. „ 0,20-30 
Moussoniana Bourg. Syria |0,20-30 
nanodea Bourg. Algeria (0,20-30 
oryza Lowe. Madeira | 0,20 
ovuliformis Lowe 5 0,2U-30 
procerula Morl. Algeria |0,30-40) 
pupaeformis Cantr. Dalm. |0,20-30 
tornatellina Lowe. Madeira | U,20 
tridens Pult Germ. 0,20-30 
v. Nouletiana Dup. Gallia | Uv,30 
triticea Lowe, Madeira 0,20-30 
tumulorum Bourg. Graecia 0,20-30 
vitrea Webb. Madeira 0,10-20 
Stenogyra. 
decollata L.‘ Europ. mer. /0,10-20 
v. eylindriea Kreta | 0,20 
Pupa. 
affınis Rossm. Gallia /0,30-40 
Algesirae Kob. Hispan. |0,30-40 
alpestris Alder Danemark | 0,20 


angustior Jeffr. Germ. 
antivertigo Drap. n 

arctica v. WII. = 

avenacea Brug. Brussa 
Bergamensis Charp. Italia 
biplicata Mich. Gallia 
v. excessiva Gredl. Tirol 
Brauni Charp. Hispan. 
Brondeli Bourg. Algeria 


calathiseus Lowe. Madeira 


calpica West]. Hispan. 
cassida Lowe Madeira 
cheilogena Lowe. " 

claustralis Gredl. Tirol 
coneinna Lowe Madeira 
conica Rossm. Garn. 
costulata Nilss. Germ. 
ceylindracea D. C. Brussa 
doliolum Brug. Germ. 
v. scyphus Friv. Constant. 
dolium Mich. Germ. 


edentula Drap. 5 

v. Gredleri v. Mart. R 

| Farinessii Desm. Gallia 
Ferrari Porro. Italia 
terraria Lowe. Madeira 
'frumentum Drap. Germ. 
v. apennina Charp. Italia 
v. cylindracea Dalm. 
v. curta Küst. Tirol 
v. elongata Rossm. „ 

v. Illyrica Rossm. n 

fusca Lowe. Madeira 
Genesi Gredl. Tirol 
granum Drap. Kreta 
gularis Rossm. Carinth. 
v. spoliata Rossm. Tirol 
irrigua Lowe. Madeira 
jumillensis Guir. Hispan. 
Kobelti Hid. 2 

Kokeili Rossm. Carn. 
Lilljeborgi Westl. Suetia 


Lusitanica Rossm. Lusitan. 
manotiana Bourg. Hispan. 


megachilos Jan. Italia 
v. bigorriensis Gallia 
Michaudi Terv. Algeria 
millegrana Lowe. Madeira 


minutissima Hartm. Germ. 
monticola Lowe. Madeira 


0,20-30 
0,20-30 
0,20 
0,30 
0,30-40 
0,20-30 


0,20-30 
0,20-30 
0,20-30 
0,10-20 
0,10 ° 
0,10 
0,10-20 
0,10-20 
0,10-20 
0,20 
0,20 
0,10-20 


0,30 
0,20 
0,10-20 


0,20 


Mk. 


0,20 
0,10 
0,10 
0,20-30 


Moulinsiana Dup. Germ. 
Mühlfeldtii Küst. Dalm. 
muscorum L. Germ. 
oblitterata Charp.| Hispan. 
oceulta Parr. Sieil. 
opisthodon Reinh. Hungar. 
pagodula Desm. Germ. 
v. gracilis Bttg. Croatia 
pallida Pfr. Italia 
v. amycta Parr. . 

Philippii Cantr. Graecia 
polyodon Mich. Gallia 
pusilla Müll. Germ. 


pygmaea Drap. 
Pyrenaearia Mich. Hispan. 
v. saxicola Mog. Tand. 


recta Lowe. Madkire 
Rhodia Roth. Graecia 
ringens Mich. Hispan. 


Rossmaessleri Schm. „ 
saxicola Lowe. (seminulum 
Lowe.) Madeira 
secale Drap. Germ. 
v. Boileausiana Charp. Gallia 


0,20-30 


0, 10-20 
0,10 
0,30 
0,30 


0,20-30) 


0,10-20 
0,20 
0,30-40 


0,20 |v. 


0.10 
0,20-30, 
0,10-20 
0,10-20) 


Semproni Charp. = 
v. dilucida Ziegl. Tirol 
sphinctostoma Lowe. Mad. 
striata Gredl. Tirol 
Strobeli Gredl. r 
substriata Jeffr. Germ. 


superstructa Mouss. Caucas. 
Tingitana Kob. Marocco 
triplicata Stud. Helvet. 
truncatella Ziegl. Transylv. 


variabilis Drap. Gallia 
Balea. 
perversa L. Germ. 
Clausilia. 
Adelinae Ben. Sieil. 


Agesilaos v. Mart. Graecia 


agnata Partsch Croatia | 
v. albescens Mke. n 
albocincta Pfr. Dalm. | 
almissana Küst. en 
v. minor n 
Alschingeri Küst. ® 
altecostata Pfr. Graecia 
amalthea Westl. Kreta 


v. similis Bttg. 


0,20-30 


0,20-30, 
0,20 


0,20 || 


0,20 | 
0,30 
0,10-20 
0,20-3U\ 


0,10-20) 
| v. intermedia A. Schm. 
| v. solidula Pfr. 

If. minor 


0,10 


0,20-30, 
0,30 | 


0,10 
0,20 
0,20 

0,20-40 v 

0,20-30 

0,20-30 


0,40-50 


0,30-40 
0,30 


| Mk. 


anaphiensis Bttg. Graecia 
angustata Bielz Transsylv. 


japproximans Ziegl. Carn. 
aquila Parr. Dalm. 
Areadica Bitg. Arcad. 
archilabris Küst. Dalm. 
armata Kutsch. = 

Arthuriana Blanc. Kreta 
' asphaltina Ziegl. Carn. 
baeotiea Küst. Graecia 
Bergeri Mayer Germ. 
bieristata Friv. Graecia 


|v. major 


v. canaliculata Pfr. ” 
ı v. tetragonostoma Pfr. . 
bidens L. Italia | 
bidentata Ström. Germ. 


v. meridionalis Fagot Gallia 
v. septentrionalis Sch. Norw. 
Bielzi Parr. Transsylv. 
v. elathrata Friv. 

Madensis Fuss 


n 
n 


|bilabiata Wagn. Dalm. 
binodata Ziegl. : 
v. econsentanea Zigl. „ 
bipalatalis v. Mart. Kreta 
v. gracilior Bttg. n 
biplicata Mtg. Germ. 


subsp. -bohemica Cless. „ 

Blanei v. Mart. Graecia 
blanda Ziegl. Dalm. 
 Bogatensis Bielz Transsylv. 


Boissieri Charp. Syria |( 
Brusinae Kutsch. Dalm. 
byzantina Charp. Kreta 


n 

” 

” 
Syria 


| caerulea Fer. 
Graecia 


v. amorgia Bttg. 
. Antiparia Btig. 
. birugosa Parr. 
. Naxia Bttg. 

. Nia Bititg. 
v. Tinorensis Mouss. 
Calcarae Phil. 
\callifera Küst. Dalm. 
cana Held Germ. 
v.iostoma A.Schm.Transsy]v. 
v. Transsylvanica Bielz „ 


” 
” 


r 


7 


Sieil. 


0,50 
0,30 
0,50-60 
0,30 
0,50-60 
0,20-40 
0,20-40 
, 0,80-1 
0,20 
0,40-50 
0,10-20 
0,20 
0,30 
9,20 
‚.0,20-30 
0,10 
' 0,10 
0,20 
0,20 
0,20 
0,30 
0,20-30 
0,20-30 
ı 0,20 
0,30 


| 0,10 


0,10-20 
0,10-20 
‚10-20 
0, 10-20 
'0,10-20 
0,10-20 
0,10-20 
0,20-30 
'0,10-20 
‚0,30 
0,20-30 


| Mk. 

Candida Pfr. Kreta | 0,40 |denticulata Oliv. Graecia 
candidescens Ziegl. Italia | 0,10 | detersa Ziegl. Krim 
v. cinerea Phil. „  |0,10-20) discolor Pfr. Graecia 
canescens Parr. Transsylv. |0,10-20) v. inaequata Blane 5 
CarinthiacaA.Schm.Carinth. | 0,30 | dissipata Bittg. MR 
Carniolica Ziegl. Carn. | 0,30 ||divergens Klee. Dalm. 
Cattaroensis Ziegl. Dalm. /0,10-20| Drakakisi v. Maltz. Kreta 
Chia Bittg. Graecia |0,20-30)| (= extensa Bttg. non Pfr.) 
v. Samia Bitte. „  ,0,20-30| v.centralis Bttg. Kreta 
v. submarginata Bttg. . 10,20-30| dubia Drap. Germ. 
eineta Rossm. Carn, |0,10-20|v. gracilis Pfr. Hungar. 
v. Rossmaessleri Pfr. „ 10,10-20|v. Grimmeri Parr. Germ. 
eircumdata Friv. Brussa |0,30-40| v. major Helvet. 
clandestina Rossm. Graeeia | 0,30 | v.speciosa A. Schm. Hungar. 
v. Thiesseae Bttg. £ 0,30-40|v. Transsylvanica A. Schm. 
clara Bitg. Kreta 1—-2| _ Transsylv. 
v. paucicostata Bttg. - |1-1,50 |v. Vindobonensis A. Schm. 
eoaretata Mouss. Graecin 0,20-30 Hungar. 
comensis Schutt]. Tirol |0,20-30| Duboisi Charp. Caucas. 
commutata Rossm. Carn. (0,10-20| elata Ziegl. Transsylv. 
v. fuseca de Belta Italia |0,10-20| elegans Bielz a 
v. ungulata Ziegl. Carn. |0,10-20| exarata Ziegl. Dalm. 
compressa Pfr. Graeecia 0,20-30| exigua Lowe. Madeira 
coneilians A. Schm.Transsyl. | 0,20 |extensa Pfr. (Vesti Böttg.) 
>onemenosi Bttg. Graecia |0,30-40 Kreta 
confusa Bitg. . 0,4) |v. orientalis Bttg. " 
conspurcata Jan. Dalm. | 0,10 ||v. maxima ei n 
v. suberenata Parr. 5 0,30 | fallax Rossm. Transsylv. 
corpuleuta Friv. Brussa | 0,20 | filograna Ziegl. Germ. 
corrugata Drap. Kreta 0,40-50| fimbriata Mühlf. Ilyr. 
v. almyrosana Bttg. x 0,30 |v. pallida Jan. F 
v. homaloraphe Bittg. 0,40 | formosa Ziegl. Dalm. 
subsp. inflata Oliv. Y 0,20 | foveicollis Parr. Caucas. 

„ v. gracilior Bttg. „ 0,30 || fulerata Ziegl. Dalm. 

„» Draparnaldi Beck „ 0,50 | Fussiana Bielz Transsylv. 
corynodes Held Germ. |0,10-20| v. pruinosa Bielz } 
costulata Jan. Italia |0,20-30| gastrolepta Ziegl. Dalm. 
erassilabris Küst. Dalm. | 0,30 |v. Freyeri Küst. A 
v. callida Parr. j 0,30 | gibbula Ziegl. & 
Cretensis Rossm. Kreta | 0,80-I |v. peucetana Kob. a 
eruciata Stud. Helvet. | 0,10 | glabella Pfr. Kreta 
v. minima A. Schm. Germ. | 0,20 | glauca Bielz -Transsylv. 
Daeica Friv. Bosnia | 0,30 |v. minor Bielz n 
Dalmatina Partsch Dalm.| 0,20 |glorifica Rossm. - 
v. minor Parr. 5 0,20 || Goldfussi Bttg. Graecia 
decipiens Rossm. »  '0,20-30| Goldi Kutsch. Dalm. 
deltostoma Lowe Madeira | 0,20 | Grabusana Bitg. Kreta 
v. obesiuscula Lowe „ 0,40 ||v. humillima Btitg. . 
v. undulata 5 0,20 | gracilicosta Ziegl. Krim 
densestriata Ziegl. Carn. |0,10-20| graciliformis Kutsch. Dalm. 


| Mk. 


0,40-50 
0,30 
0,30 

0,20-30 

0,30-40 

0,30-40 
0,80-1 


0,60-80 
0,10 
0,20 

0,20 
0,20 

0,20-30 


0,20 


0,20 
0,20 
0,20 
0,20 

0,10-20 

0,40-50 


0,50-60 
0,40-50 
1.8 
0,20 
0,10-20: 
0,10-20 
0,10-20 
0.20-30 


0,20-30. 
0,60 
0,20 


| 0,40 


0,20 
0,20 
0.10 
0,20 
0,60-80: 
0,20 


| Mk. 


Grayana Pfr. Dalm. | 0,30 


grisea Desh. Graecia |0,10-20 
Grohmanniana Partsch Pal. |0,20-30 
grossa Ziegl. Carn. |0,20-30 
gulo Rossm. Transsylv. |0,30-40 
Haueri Bielz > 0,30-40 
Helenae Klee. Dalm, |0,40-50 
hetaera Friv. Bospor. |0,40-50 
hians Bittg. Alban. |0,30-40 
Hippoliti Blane Kreta | 1,— 
Huebneri Rossm. Natolia |0,40-60 
humilis Küst.  Transsylv. |0,40-50 
incisa Küst. Italia | 0,20 
incommoda Bittg. Zante |0,20-30 
interrupta Ziegl. Carn. |0,10-20 
f. albina Carn. „  ‚|9,10-20 
Josephinae Bttg. Graecia |0,30-50 
isabellina Pfr. > 0,20 
Itala v. Marts. Italia |0,10-20 
v. Braunii Charp. Germ. | 0,20 
v. ornata Bttg. Italia |0,10-20 
v. punctulata Mich. ” 0,20 
v. rubiginea Ziegl. " 0,20 
Kephissiae Roth. Graecia | 0,20 
Krueperi Zel. v. fureilla 

Westl. Graecia |0,30-40 
v. holostoma Bttg. „.. 0,30-40 
Kutschigi Küst. Dalm. |0,30-40 
v. contracta Ziegl. 2 0,30 
laevissima Ziegl. „ |0,10-20 
v. pachygastris Partsch „ 0,20 
v. superstructa ,„ ii 0,20 
lamellata Ziegl. £ 0,40 
lamellosa Wagn. H 0,20 
laminata Mtg. Germ. | 0,10 
v. alpestris Bielz Transsylv. 0,20-30 
v. dubiosa Cless. Carn. 0,10-20 
latestriata Bielz Transsylv. | 0,20 
Letochana Gredl. Tirol | 0,30 
v. Funki Küst. R 0,30 
leucoraphe Blane Graeeia |0,30-40 
leucostigma Ziegl. Italia | 0,10 
v. candidilabris Porro „ 0,10 
v. opalina Ziegl. h 0,20 
lineolata Held. Germ. | 0,10 
v. modulata Parr. Italia | 0,20 
Lischkeana Parr. Transsylv. |0,10-20 
v. cornea A. Schm. Germ. |0,10-20 


Lowei Alb. 
lunellaris Pfr, 


Madeira | 0,80 
Graeecia |! 0,20 


Macarana Ziegl. Dalm. 
v. stenostoma Rossm. „ 

maculosa Desh. Graecia 
Maderensis Parr. Madeira 
maesta Fer. Syria 
magniventris Küst. Dalm. 
Maltzani Bttg. Kreta 


marginata Ziegl. Transsylv. 
Marisi A. Schm. n 

maritima Klec. Dalm. 
v. Thiesseana Bttg. Graecia 
MeschendoerferiBielz. Trans. 
Messenica v. Mart. Graecia 
modesta Ziegl. v. interpieta 
s Cephalon. 
montana Stentz Transsylv. 


v. viridana Ziegl. - 


Montenegrina Küst. Dalm. 
Moreletiana Blane Kreta 
v. minor = 

mucida Ziegl. Carn. 
v. badia Rossm. ik 
v. fontana F. Schm. = 

munda Ziegl. Smyrna 
muralis Küst. Dalm. 


naevosa Fr. v. coreyeensis 
Mouss. Graecia 
v. epirotica Mouss. 
v. senilis Rossm 
negropontina Pfr. 
v. costulata Thiesse 


n 
” 
n 


” 


nobilis Pfr. Sieil. 
notabilis Küst. Dalm. 
ornata Ziegl. Tirol 
v. gracilis Bttg. 2 

orthostoma Mke. Germ. 


v. filiformis A. Schm. Trans. 


Oscari Thiesse Graecia 
osculans v. Mart. = 
pachychila Ziegl. Dalm. 
pachystoma Küst. v 
v. minor 
Pagana Ziegl. Transsylv. 
Parreyssi Ziegl. R 
parvula Stud. Germ. 
Pauli Mab. Gallia 
Pfeifferi Küst. Dalm. 
piceata Ziegl. Italia 


v. gracilior Charp. " 
Pikermiana Roth Graecia 


| Mk. 


0,20-30 
| 0,30 
0,20-30 
'0,30-40 
0,20-30 
0,20-30 
0,20 
0,30 
0,30-40 
0,30-40 
0,40-50 
0,20 


0,10-20 
0,10-2U 
0,30 
0,30-40 
0,50-60 


0,20-30 
0,20-30 
0,20-30 
0,20-30 
0,20-30 
1-2 
0,50-60 
0,10-20 


plicata Drap. Germ. 
forma implicata 
plicatula Drap. 
v. nana Schm. Br 
plumbea Rossm. Transsylv. 


v. cornea Ziegl. 


n 
” 


” 


praeclara Pfr. Kreta 
profuga Charp. Graecia 
pumila Ziegl. Carn. 


v. sejuncta A. Schm. Germ. 
v. succosa A. Schm. Trans. 


punctulata Küst. Italia 
regalis Parr. Transsylv. 
regina Küst. Dalm. 
regularis Parr. 5 
robusta Küst. " 
v. minor Mn 
Rolphi Leach Anglia 
rugicollis Zieg. Hungar. 
v. carissima Rossm. R 
v. maxima A. Schm. „ 
v. oleata Rossm. = 
rugosa Drap. Gallia 
rupestris Friv. Brussa 
rupestris Friv. Olymp. 
satura Ziegl. Dalm. 
saxicola Parr. Graecia 
Schmidti Pfr. Carn. 


Schwerzenbachi Charp.Brus. 
semilamellata Mouss. Cauc. 


semirugata Ziegl. Dalm. 
v. pygmaea Ziegl. = 

v vibex Rossm. = 

septemplicata Phil. Sicil. 
serrulata Midd. Caucas. 
Sirki Parr. Dalm. 
solida Drap. Gallia 


soricata Pfr. v. bifilosa 


Blane Graecia 
Spratti Pfr. Kreta 
spreta Friv. Constant 
Stentzi Rossm. Carn. 
v. ecineta Brum. % 
straminicollis Parr. Trans. 
v. oceidentalis 4 
striata Pfr. Kreta 
strigata Pfr. 4 
v. acuticosta Bttg. „ 
v. centralis 4 
strigillata Mühlf. Dalm. 


| Mk. | 


0,10 
0,20 
0,10 
0,20 

0,10-20 
0,10 
1-2 

0,30-40| 

0,10-20 
0,20 
0,20 
0,10 
0,20 

0,30-40) 


0,10-20 
wi 
1-2 

0,20-30 

0,10-20 

0,20-30 

0,20-30 

0,40-50 
0,20 
0,20 
0,20 

0,20-30 

0,50-60 

0,50-60 

0,10-20 


0,20 
1-1,50 
0,40-50 
0,10-20 
0,10-20 
0,10-20 
0,20 
0,40-50 
0,40 
0,50 


0,50 
0,20 


| Mk. 
Strobeli Porro Italia | 0,20 
strumosa Friv. Brussa | 0,20 
Stussineri Bttg. _Thessal. |0,60-80 
sublamellosa Bttg. Kreta |0,60-80 
v. oblitterata Bttg. 1,— 
subvirginea Bttg. v. farcimen 

Bitg. Kreta | 0,80 
suceineata Ziegl. Dalm. |0,10-20 
suleosa Wagn. Rs 0,20 
v. diminuta Parr. “ 0,20 
Syracusana Phil. Sieil. |0,20-30 
tenuicostata Pfr. Kreta |0,50-60 
v. mitis Bttg. 0,40-50 
v. strietecostata Bttg. 0,40-50 
teres Oliv. 0,50 
v. hierapetrana Bittg. „ 0,40 
v. phalanga Bitg. n 0,60 
v. f. minor 0.40 
v. subeostata Bttg. a 0,50 
v. f. minor. »...)0,30-40 
Thermopylarum Pfr. Graecia |0,40-50 
Thessalonica Friv. v. crassi- 

labris Bttg. Thessal. |0,40-50 
v. spreta Friv. Constant. |0,40-50 
Tiesseae Bittg. Graeeia [0,40-50 
tichobates Parr. Dalm. /0,40-60 
torticollis Oliv. Kreta | 1,50-2 
troglodytes A. Schm. 

v. vexans Bttg. »  .0,40-50 
Tschetschenica Bayer Caue. |0,30-40 
tumida Ziegl. Transsylv. |0,20-30 
turgida Ziegl. = 0,20-30 
v. elongata Rossm. Hungar. | 0,30 
turrita Pfr. Graecia | 0,20 
umbilicata Bttg. Dalm. /0,50-60 
vallata Mouss. Janina |0,30-50 
varians Ziegl. Germ. /0,10-20 
v. diaphana Ziegl. Carn. |0,10-20 
venosa Bitg. Kreta |51.— 
ventricosa Drap. Germ. |0,10-20 
venusta A. Schm. Graeecia |0,30-40 
vetusta Ziegl. Carn. | 0,20 
v. festiva Küst. Germ. |0,10-20 


v. striolata Parr. Transsylv. |0,20-30 
Villae Mühlf. Italia |0,40-50 
virgata Jan. = 0,20 
v. affinis Phil. Sieil. | 0,20 
virginea Pfr. v. leucoderma 

Bttg. Kreta \0,50-60 
Voithi Rossm. Graecia | 0,30 
xanthostoma Bttg. Kreta |0,60-80 


11 


| Mk. 


Suceinea. | 


elegans Risso Germ. | 0,20 
v. Baudoniana Haz. Hungar. 0,20-30 
v. levantina Desh. 0,20-30 


n 


v. Piniana Haz. 3 0,20 
Hungarica Haz. = 0,20 
v. hasta Haz. n 0,20 
Kobelti Haz. »  10,20-30 
lapponica Cless. Suetia |0,30-40 

"lenta West. „.. 10,20-30 
longiscata Morl. Gallia |0,20-30 
oblonga Drap. „  [0,10-20 
v. arenaria Bouch. Germ. |0,20-30 
v. elongata Cless. Suetia |0,20-30 
Pfeifferi Rossm. Germ. /0,10-20 
v. debilis Morl. Carn. |0,20-30 
v. recta Baud. Germ. [0,20-30) 
putris L. Hungar. | 0,10 
v, acuta Haz. = 0,20 
v. angusta Haz. 5 0,20 
v. Clessiniana Haz. »„ . \0,20-30 
v. fontana Haz. = 0,20 
v. grandis Haz. „ 0,30 

. v.Westerlundiana Haz. 0,20 


Suecica Cless. - Anglia 0,20-30 
Valcourtiana Bourg. Gallia |0,20-30 


Caryehium. 
minimum Müll. Germ. | 0,10 
v. inflata Kreta | 0,20 
striolatum Bourg. Tirol | 0,20 
tridentatum Bourg. Gallia | 0,20 


Zospeum. 


alpestre Freyer 
costulatum Freyer 
Freyeri Schm. 
obesum Schm. 
pulchellum Frauenf. 
reticulatum Hauffen 
Schmidti Frauenf. 
spelaeum Rossm. 


Carn. |0,50-60 
0,50-60 
0,50-60 
0,50-60 
0,50-60 
0,50-60 
0,40-50 
0,60-80 


n 


” 
n 
” 
n 
n 
n 


| Mk. 
| 
Acme. | 


Banatica Desh. Transsylv. |0,60-80 
eryptomena F'olin dGallia |0,50-60 


gracilis Cless. Carn |0,60-80 
lineata Hartm. Germ. |0,30-40 
polita Hartm. „  0,40-50 
spectabilis Rossm. Carn. |1.-1.50 


Cyelostoma. 


costulatum Ziegl. Hungaria |0,20-30 
elegans Müll. Europ. mer. | 0,10 
ferrugineum Lam. Balear. | 0,20 
mamillare Lam. Algeria |0,20-30 
Olivieri Roth Syria 10,50-60 
sulcatum Drap. Sieil. | 0,20 
v. multisulcatum Pott „ 0,30 


Pomatias. 
apricus Mouss. 


Gallia /0,20-30 


auritus Ziegl. Dalm. | 0,20 
Canestrinii Adami Italia |0,30-40 
cinerascens Rossm. Dalm. |0,20-30 


Croaticus Zeleb. 
gracilis Küst. 
Hellenieus Bourg. 
Henricae Strobel 


Croatia | 0,20 
Dalm. 0,20-30 

Graeeia |0,40-50 
Tirol |/0,10-20 


Hidalgoi Crosse Hispan. | 0,30 
Hirzi Stoss. Croatia |0,20-30 
Hispanieus Bourg. A 0,40 
Lapurdensis Folin. Gallia |0,30-40 
nanus Westl. Croatien \0,20-30 
obscurus Drap. Gallia | 0,20 
patulus Drap. Carn. | 0,10 
Philippianus Gredl. Italia |0,30-40 
Pinianus Bourg. »  10,20-30 
plumbeus Westl. Carn. | 0,20 
scalarinus Villa Dalm. /0,20-30 
septemspiralis Raz. Carn. | 0,10 
v. Heydenianus Cless. „ 0,10-20 
tesselatus Rossm. Graecia |0,20-30 
Vallae Stoss. Italia | 0,20 


Gelder und Postpackete bitten wir speciell an Dr. A. Müller zu adressiren 


Briefe einfach an die 


„LINN#EA“, Naturhist. Institut 


Frankfurt am Main, Elsheimerstrasse 7. 


Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M, 


h dl 
’ Teac 
re ılak 


x ur Hr er 
ä ie ARE ;* 


No. 4%. 


LINN/EA, Naturhistorisches Institut Frankfurt a. M. 


Tausch-Catalog 1883 No. 6. 


der deutschen malakozoologischen Gesellschaft. 


Mk. | Mk. 
Strombus multipes Desh. M. ind. | 4—5 
auris Dianae L. Ind. or. - 2} egrpio L. ‚Molpen, ra 
australis Sow. Austral. | 2,00 | Aporrhais 
Campbelli Gray RN $4 1,20) oceidentalis Beck. N. Fundl. | 5—8 
canarium L. Ceylon 0,30-60| pes-earbonis Bronn Mittelm. 2-5 
columba Gm. Philppn. |0,6U-80} Pes-pelecani L. Europ. [0,20-80 
eylindricus Sws. I. d. fr. |0,40-80 Struthiolaria 
dentatus L. Ind. oge. | 0,80-1 | pesstruthio cameli L. N.Zeal. |2,50-3,00 
elegans Sow. M. rubr. | 0,50-1 Terebellum 
epidromis L. Philppn. | 0,50-1 | subulätum Lm. Oe. ind. |0,50-1,20 
fasciatus Born Oe. ind. |0,40-60 Priamus 
floridus Lm. = 0,20-50 ? 
Bernehiner « 0.20-30 stercus-pulicum Ch. Cadix | 20,— 
füsiformis Sow. M. rubr. | 0,80-1 j Cypraea Zi 
gibberulus L. Ind. or, |0,20-60| albuginosa Maw. Calforn. | 2—3 
gigas L. ©: op. Ind. oce. 4—5 ı angustata Gm. N. Holl. 1,50-3 
graeilior Wood Californien | 1—2 annulus L. M. ind. /0,10-30 
granulatus , Amer. e. | 1-1,50| arabica L. Ind. or. 0,20-60 
haemastomus L. Mauritius. |,30-50| arabieula Lm. Columb. 0,40-60 
inermis Sow. Ind. occ. | 2—3 |arenosa Gray I. Anna | 0,40-1 
Isabella Lm. Philippn. |0,40-60 argus L. Oe. ind. | 1-2 
laciniatus Ch.  Amboina | 10,— |asellus L. Ind. or. 0,10-20 
lentiginosus L.  Philippn. |0,40-80 aurantium Martyn. Tahiti ‚0,30 40 
lobatus Sw. Ind. oce. |0,40-1,00| eaput serpentis L. Ind. or. |0,20-30 
luhuanus L. Philippn. |0,30-50| carneola L. Austr. 0,20-60 
maculatus Nutt. I. Sandw. |0,60-80| caurica L. Oc. ‚ind. 0,10-40 
marginatus L. Ind. or. 1,50 | cervinetta Kien Peru | 0,50-1 
melanostomus $w. Philippn. | 2—3 | cernica Sow. Mauritius | 1—2 
minimus L. 0,20-40| eervus L. M. anst.  2—3 
novae-zelandiae Ch. N. Zeal. 3—5 | inerea Gm. Ind. oc. | 1—2 
papilio Ch. N. Guin. | 5-7 |elandestina L. M.. asiat. 0,10-20 
peruvianus Sw. Peru | 3-5 | Comptoni Gray N. Holl. 2.— 
plicatus Lm. Ind. or. |0,20-40) eribaria L. Oe. ind. 0,40-80 
pugilis L. c. op. Ind. oce. |0,80-1,50 eribellum Gask. Maurit. | 1-1,50 
pyrulatus Lm. Florida | 1—2 |eylindrica Barn. Philippn. | 1—2 
rugosus Sow. Ind. or. | 1,50 |eburnea Barn. r 1—2 
Ruppellii Rve. M. rubr. 0,40-80| edentula Sow. Afric. mer. | 1-2,50 
suceinctus L. Ceylon 0,50-80| erosa L. Oe. ind. 0,10-30 
septimus Ducl. China | 2,— |errones L. Ind. oce. |0,10-30 
terebellatus Sow. Philippn. | 1- 1,50 esontropia Ducl. Austr. | 1—2 
tricornis Lm. M. rubr. |1,00-1,50 exantherna L. Ind. occ. | 0,60-1 
urceus L. Ind. or. /0,20-40) felina Gm. Oec. ind. |0,20-50 
„Var. chrysostomus P 0,30-50 fimbriata Gm. Japan 0,20-30 
variabilis S$w. Philippn. |0,40-60| gaugrenosa Dillw. China |0,20-40 
vittatus L. -10,60-1,20| helvola L. Oe. ind. Dress 
Rostellaria | hirundo L. 0,10- 
eurvirostris Lm. M. rubr. | 2—3 | !aferrupta Skin) Philippn. Be 
erispata Sow. Philippn| 1-2 |irrorata Sol. Paeif. |0,50-60 
P | Isabella L. Mägser. |0,10-30 
Pterocera \ Lamarki Gray r 0,50-80 
aurantia Lm. Ind. or. | 1-1,50 |lurida L. Oe. atl. |0,20-60 
chiragra L. = 1-1,50 |lynx L. Oe. ind. |0,10-40 
elongata Sws. Philippn. | 3—4 | mappa L. A 1,50-3 
lambis L. Ind. or. '0,50-1 | var. rosea F 3—5 


mauritiana L. Oe. ind. 
Menkeana Dsh. Maurit. 
microdon Gray _Philippn. 
miliaris Gm. Japan 
moneta L. Ind. or. 
mus L. Oe. atl. 
neglecta Sow. Ind. or. 
nivosa „ (sehön) Siam. 
obvallata Lm. Tahiti 
ocellata L. Ceylon 
onyx L. 


n 
„ var. adusta Lm. „ 
pallida Gray Japan 


pantherina Soland. M. ind. 
pieta Gray Senegal 
poraria L. Austr. 
_ pulchella Sw. (nicht schön) 
China 

punctulata Gray. Panama 
physis Brocchi M. Med. 
punctata L. Philippn. 
pyrum Gm. M. med. 
reticulata Martyn Austr. 

- var. minor . „ 

n „ bistrio „ 
Scottii Brod. N. Holl. 
scurra Ch. Oec. ind. 
Sowerbyi Ant. Calif. 
spurca L. M. med. 
stercoraria L. Afrie. 
V. rattuss ,„ n 
stolida ” Ceylon 
subeylindriea Sow. Austral. 
subviridis Rve. a 
tabescens Soland. Oc. ind. 
talpa L. M. ind 
testudinaria L. Oe. ind. 
tigris L. Ind. or. 
turdus Lm. M, ind. 
umbilicata Sow. Austr. 
ursellus Gm. Oe. ind. 
undata L. 7 
variolaria Lm. = 
ventriculus „ Austral. 
vitellus L. Oe. ind. 
ziezac L. 7 

Trivia 
Adansoni Gray Mauritius 
annulata „ I. Georg. 
australis Lm. N. Holl. 


californica Gray. Californ. 
candida Gask. Philippn. 
Childreni Gray Maurit. 


| mx. | 


0,50-1,20 
0,40-60 
0,40-50 
0,50-80 
0,10-20 
0,40-1 
0,30-50 
80,— 
0,20-50 
0,20-30 
0.60-1,20 
0,80-1 
2 


0,30-80 
1-1,50 
0,10-30 


2—4 
0,30-50 
10—20 
0,40-60 
0,50-1 
0,40-1 
0,20-30 

0,50 1 
15— 20 
0,50-1,20 

1—2 
0,20-50 
0,50-1,50 
0,50-1,20 

1—2 


2 


0,80-1,5 
0,20-4 
0,20-40 


Eye 
0,80-2 
0,40-50 
0,20-40 


0,20-40 


'0,30-80) 


| Mk. 


Paeif. |0,20-40 
Europa |0,10-30 
Ind. or. |0,40-50 

I. Sandw. |0,30-50 


eicereula L. 
europaea Mft. 
globulus L. 
insecta Migh. 


margarita Soland Austr. a 
nivea Gray „ . 0,20-40 
nucleus L. Maur. |0,20-40 
oryza Lm. M. ind. |0,20-30 
ovulata „ Cap. | 1—2 


pacifica Gray 
pediculus L. 


Gallop. | 0,40-1 
Ind. oce. |0,20-30 
pulex Soland M. med. |0,10-30 
pustulata „ Panama | 0,50-1 
quadripunetata Gr. Ind. oce. | 0,20 
radians Lm. Mexico [0,30-60 
sanguiuea Gray Columb. |0,20-40 
scabriusceula Gray I. Ticao |0,20-40 
staphylaea L. Oe. ind. /0,10-30 
V. limacina Lm. Philippn. |0,10-20: 
subrostrata Gray. Ind. oce. |0,80-50 
suffusa - Gallop. |0,20-30 
tricornis Jouss. Maur. | 0,50-1 
vitrea Gask Cap. | 0,50-1 


Ovula 


A driatica Sow. M. med, 0,30-60 


carnea Poir. N 0,20-30 

ovum L. Oe. ind. | 0,30-1 
Calpurnus 

verrucosus L. Philipp. |0,40-80 
Cyphoma 

gibbosa L. Oe. ind. |0,20-30 
Birostra 

formicaria Sow. Cochinch. |0,40-60 


spelta L. M, med. 0,50-60 
Pedicularia 
pacifica Pease Pacifie. |1-1,50 


Cancellaria 


asperella Lam. Philipp. | 3—5 
buceinoides Sow. Callao. | 2-3,50 
cancellata L. M. med. | 1—2 
costifera Sow. Philipp. | 1—3 
littorinaeformis Sow. Ceylon | 3—4 
lamellosa Hind. Cap. | 2,50 
obliquata Lam. Jansibas | 2-2,50 
piscatoria Desh. Senegal |1,50-2,00 
rugosa Lam. Ind. occ.| 1—2 
scalata Sow. Maur. | 1-1,50 
scalarina Lam. n 2—3 
spirata Lam. Oe. ind. | 3—4 
semidisjuneta Sow. Philipp. | 3—4 


similis Sow. Senegal | 1-2,50 


Beisofortiger Baarzahlung erhalten Mitglieder des Tauschver. 10%, Rabatt, 
Gelder und Postpackete bitten wir speciell an Dr. A. Müller zu adressiren 
„LINNFEA“, Naturhist. Institut 


Briefe einfach an die 


Frankfurt am Main, Elsheimerstrasse 7, 


Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M, 


No. 49. 


LINN/EA, Naturhistorisches Institut Frankfurt a. M. 


Binnen - Conchylien 
aus dem paläaretischen Faunengebiet. 


(Fortsetzung.) 
Die genaueren Fundorte werden auf den Etiquetten angegeben. 
| Mk. | | Mk. 
Succeinea \ovata Drap. 0,10 
putris L. EN .| 0,10 „ var. inflata Kob. . .0,10-30 
„ var. Clessiniana Haz. |0,20-30 » n» Piniana Haz.. .0,20-30 
‘ „ grandis G 0,30 » +  fluminensis Cless. '0,10-20 
Ö » fontana ” 0,20 » _  »  intermedia Fer. . 0,20-30 
u „ olivula Baudon |0,20-30 peregra Drap. . . »| 9,10 
=: angusta Haz. 0,20 ” var. callosa Ziegl. . 0,10-20 
Pfeifferi Rossm. - »/0,10-20| » „ frisia Friedel 0,20 
Hungarica Hazay 0,20 - » marginata Mich. | 0,20 
„ var. hasta he 0,20 werlng » eurta Cless.. : 0,10-20 
elegans Risso . | 0,20 r » rivularis Parr...| 0,20 
„ var. Baudoniana Haz. 0,20-30| » » thermalis Boubee |0,10-20 
» » Piniana Haz. 0,20 |stagnalis L. . . 0,10-20 
3 levantina Desh. 0,20-30 n var. lacustris Stud. . 0,20-30 
oblonga 3, . 10,10-20 „  borealis a 0,10-20 
Kobelti Haz. 0,20-30 palustris Müll. a 
„ var. corvus ; Gmel. + U, 1V- 
Carychium . | % „  distorta Rössm, . 0,10-20 
minimum Müll. . | 0,10 » » septentrionalis Cls. |0,10-20 
n var. inflata Bttg. 0,20 » „ fusca C. Pfr. 0,10 
striolatum Bourg. . 0,20 „ » Clessiniana Haz. .| 0,20 
Zospeum J Baudoniana „ .0,10-20 
Schmidti Frauenf. . 0,50-60| » subsp. turricula Held . |0,20-30 
obesum Schm. . . [0,50-60| syriaca Mouss. . .0,30-40 
reticulatum Hauffen . . '0,50-60| glabra Müll. rETE De 
. „ var. Thiessea Cless. . |0,20-30 
Wh . [0,20-30 er Zee: Re 
a ! 08 0-30 taurica Cless. t 0,20-30 
ee truncatula Müll. . . 0,10 
Alexia ii var. conica Jeffr. |0, 10-20 
Balearica Dohrn . . /0,20-30 
myosotis Drap. R 0,10-20 persica Parr. < 0,30-40 
var. ringens . '0,10-20| natalensis Krauss. . + ,0,30-40 
ciliata Mor.. . . 10,20-30| alkaensis Dall. (defect). . 0,50-60 
Limnaea Traski Tryon , + \0,40-50 
auricularia L.. . . . ./0,10-20 Fol Bock 3 00-80 
„ var. costellata . 10,10-20 Amphipeplea 
SHE, rein Hartm. re glutinosa Müll. . . . .[0,20-30 
subsp. ampla er 30 
„ tumida Held . |0,20-30 EIERN 
» Monardi Hartm. !0,20-30 hypnorum L .| 9,10 
lagotis Schrank .1 0,10 fontinalis L.  . .+/0,10-20 
» var. acutalis Mor. { 0,10- acuta Drap. . . . . .| 0,20 
muceronata Held .1.0,20 Isidora 
4 var, rubella Cless. |0,20-30| contorta Mich. . .! 0,20 
” n rosea Gall. 0,20 \Forskali Ehrenb. . . 0,20-40 


| Mk. | 
Leucosia 
Stiedae Dyb. (Baikal-See) .| 2—3 
Benedicta 
fragilis Gerst. . 8,— 
baicalensis Gerstf. he 2—3 
Planorbis 
eorneus L. . «| 0,10 
„ var. minor . A BONN 
h; „ similis Blz. . 0,20-30 
Dufourei Graells . 0,30-40 
„ var. medjidjensis F'bs. 0,30-40 
albus Müll. siai 0,10 
WIYVar. lemniseatus Hast. 0,20 
Gredleri Bielz . ..10,20-30 
Rossmaessleri Auersw. . .0,20-30 
limophilus Westl. . . 10,20 
glaber Jeffr. . /0,10-2 
piscinarum Bourg. . /0,20-30 
hebraeus E . '0,30-40 
agraulus 5 . '0,20-30 
nautileus L. - | 0,10 
cristatus Drap. . | 0,10 
carinatus Müll. « /0,10-20 
3 var. dubius . .|-0,20 
umbilicatus Müll. . 0,10 
R var. major . | 0,20 
; „ "attiea Bourg. |0,20-30 
„.. graeca Cless. |0,20-30 
Vortex L. 0,10 
vertieulus Troschel F .1.0,20 
"ou, var. acies Villa .|0,20-30 
rotundata Poir. . 0,10 
spirorbis L.. s 0,10 
„var. een 0,20 
septemgyratus Ziege . .'0,20-30 
Villae Adami . - /0,20-30 
eontortus L..L . . 0,10 
».. var. dispar. Westerl. 0.20 
complanatus L. » ../0,10-20 
riparius West. x... 0,20 
eoneinnus „5 2... ......)0,20-30 
nitidus Müll. 0,10 
Clessini Westerl. , 0, 10- 20 
Aneylus 
pileolus Fer. ; «,.0,20 
Janı Bourg. °.".'. .! 0,20 
capuloides Jan. .., /0,10-20 
Auviatilis Drap. . 0,10 
» var. simplex Bourgt. 0,10-20 
laeustris L.. . 8% 17,1 010 
abyssinieus Jickeli* 0,20-30 
Cyclostoma 
sulcatum Drap. \.0.,1% 1. | 0,20 
elegans Müll. . ._ ....7 ...0,10 
costulatum Ziegl. . ...... 10,20-30 


| Mk. 
mamillare Lm. 0,20-30 
ferrugineum Lm. 0,20 
Pomatias 
auritus Ziegl. . 0,20 
cinerascens Rossm. 0,20-30 
gracilis Küst. . 0,20-30 
Gredleri Westl. 0,20-30 
Henricae Strobel . 0,10-20 
Hidalgoi Crosse 0,30-40 
Lapurdensis Folin 0,30-40 
Martensianus v. Möll. . (0,20-30 
obseurus Drap. . . . .| 0,20 
patulus k $ 0,10 
septemspiralis Raz. 2 ı 0,10 
Heydenianus Clessin. . .|0,10-20 
tesselatus Rossm. . 0,20-30 
Assiminea 
Grayana Leach 10—20 
 Hydrocena | 
cattaraensis Ziegl. 0,10-20 
Paludina 
conteeta Millett . .. . [0,10-20 
faseiata Müller . . . .0,10-20 
atra Christ et Jan. 0,30-40 
hungarica Haz. ... \9,40-50 
ussuriensis Gerrtl. Amur. .| 3,— 
unicolor Oliv. . 0,20-40 
„ var. biangulata 0,30-40 
Cleopatra 
bulimoides Oliv. A hei 
& var. trifasciata . |0,20-30 
eyelostomoides Küst. 0,40-50 
Bithynia 
tentaculata L. 0,10 
Sul var. Boineh And. 0,20 
5 „ thermalis Haz. | 0,20 ° 
„ » Producta Mke. | 0,20 
ventricosa Gray . ... 0,20 
„ var. Troscheli Paasch 0,20 
rubens Mke. . . . 0,20 . 
Boissieri Charp. . » 0,20 
Orsini » er 0,102 
sennariensis Küst. 0,40-5 
Hydrobia rue 
stagnalis Bast.,. bössten 0,10 


n 


" N " pietonum & "10,10-20 
acuta Drap.. ... . . /0,10-20 
„. var. Brondeli. „Me : 0,10-20 
achaja Clessin . 0,10-20 
'|'Thiesseae „N 2 le%% 0,10-20 
balthica Nils . +0,10; 
Kutschigi. Küst.. 1...» .ıe . |0,10-20 
consociella ‚Frauenf.,. . .|0,10-20 


„ var. Ventrioose Kutsch. 0,10-20 


Klecaki Bourg. ... ‚ 10,20-30. 


[SEE 3 


| Mk. | Mk. 
gagathinella Parr. 0,10-20 . ) 
longiscata Bourg. . 0,30 Täthoglyphus 
ankın E .'o, 10-20| natieoides Fer... : 0,10 
! ” var. aperta Küst 0,20 
Bithynella „  prasina Kok | 0,20 
abbreviata Mich. . 0,10-20) Auminensis Sadl. .| 0,10 
austriaca Frauenf. 0,10 |pygmaeus Frauenf. . ‚0,10-20 
Charpentieri Roth. 0,10-20 fuseus Pfr. . ‚0,20-30 
Dunkeri Frauenf. . 0,10 | 
Ferussina Desm. . 0.20 Valvata 
hungarica Haz. . [0,10- 20 piscinalis Müll. = ud 0,10 
Heynemanni „ N 0.10-20 „ var. alpestris Blaun 0,10-20 
„lata Frauenf. 0,10-20 „nr antiqua Sow. 0,10-20 
opaca Ziegl. 0,10 | „  Auviatilis Col. '0,10-20 
Schmidti Charp. 0,10 |macrostoma Steenb. ; 0, 10-20 
a Pradipi Schm. | 0.10 | eristata Müll. 0,10 
turgidula Pal. . '0,10.20) tolosana St. Simon 0,20-30 
tornensis Haz. . .‚0,10-20, baicalensis Gerstf. 1,-1,50 
viridis Poir. . 0,20-30 Choanomphalus 
ee .0,10-20 Maacki Gerstf. (Baical-See) |1,-1,50 
(Lithoglyphus.) Schrönek#’Dyb. > 710° 1.-1,20 
Amnicola valvatoides „ ’ 1,-1,20 
conovula Parr.. . 0,10-20 R 
cretica Cless. . 10,20-30 H Melania 2 
Dupotetiana Forb. 0,10 ollandri Fer. . 0,10-20 
Gaillardoti Bourg. h 0,20 ».| var. olegan® Schm. 0,20-30 
. globulus Müll. . . .10,20-30 ” ” r e ie) 
insubrica Charp. . ./0,10-20 Id AN T 0,30: 40 
luccensis Stab. . > . [0,20- N er gt 
macrostoma Küst . . 10.10.20) tuberculata Müll. . 0,10-20 
img > i : 0 Melanopsis 
a  nenosıst |aeicularis Fer.  . . /0,10-20 
Salinessii Phil. . .0,10-20 „var. Audebardi Prev. 0,10-20 
seminulum Charp. .10,10- 20 thermalis Brot. » 10,10-20 
similis Sie 0,1020 Esperi Fer. . 4 } 0,20-30 
1 KL oa 0 | buceinoides Oliv. . . /0,10-20 
Frauenfeldtia praerosa L. 0,10-20 
Lachaineri a ar, .|o10 [ee Olir. ö « 10,20-80 
„ var. ann viınwloio20) » var'jordanieh Roth . 9,20-30 
tergestana „0, 10-20 nodosa Fer... . De 
Reynesi Dup. .0,20-30 Dufourei Fir. R 0,10-2 
„. var. Graellsi Villa 0,20-30 
Vitrella lorcana Guirao . + 10,20-30 
acieula Held 5 1, ||cariosa L. ./0, 20-30 
pellueida Benz . 1,— 
Robiciana Cless. . li 1 Pyrgule 
vitrea Drap. vu moe „11, 5, 50 || nnulale Mühlf. 0,20 
| Belgrandieii : | 'Neritina 
gibba Drap.- Il W 4 D. 10-20 | milotica Rve. (africana). und 
Bourguig a re 000 Jordani Sow. 0,20 
Delpretia a'Paul.. | I „. var. turris Mouss. . [0,20-30 
variea Pag... ip’ 20:30 w' |» interposita Mouss. 0,20-30 
I Michoni Bourg. . 0,20 
Emmericia Danubialis Mühl. . . .| 0,10 
patula Brum .'0,10-20| ,„ var. stragulata Mühlf. | 0,10 


„ earinata Kok. ./0,10-20 
m „serratilinea Ziegl. |0,10-20 


” 


” 


| Mk. | Mk. 
fluviatilis L. . ar EN 0,10 Mutela 
» var. halophila Klett. 0,10 nilotica Fer. . . . 1-2,50 
»  » Jlittoralis L. 0,10 ||rostrata Rang . . . 1—2 
» » . salonitana L. 0,10 f Ä 
» »  thermalis Boul. [0,10-20 Sphaerium 
»  » rhodocalpa Jan. | 0,20 |riviculum Leach . . (0,10-20 
Li dalmatina Ziegl. |0,10-20| solidum Norm... 0,20 
transversalis Ziegl. ., 0,10 || corneum L.. . 0,10 
meridionalis Phil.. . '0,10-20/| nucleus Stud. . . . 0,10 
Velascoi Graälls . ‚0,10-20|| Scaldianum Norm. . . .|0,10-20 
valentina „ . \0,20-30| mamillanum Westl. . . . 10,10-20 
praevostiana Partsch 0,10 |Draparnaldi Cles. . . . 0,10-20 
baetica Lm. » - .0,10-20| wildi Cles. . . . . .10,20-30 
peloponnesiaca Recluz . .|0,10-20] pallidum Gray. . . . .10,20-30 
. lacustris Müll... . "2700 
Unio Steinii Ad. .Schm. -. 10,10-20 
littoralis Lm. . 10,20-40 . 1 
hungarica Haz. . . . .0,20-30 
„ var. elongatus Dup. [0,40-50 Rykholti Norm. . . ...0,20-30 
»  „» umbonatusRossm. | 1-1,20 
ater Nils. . /10,10-30 Pisidium 
„ var. a Ziegel, 0,20-40 amnieum Mill. . . . 0,10 
» „ reniformis Schm. . 0,20-401 „ var. elongatum Baud. 0,10-20 
batavus Lm. . .| 0,20 supinum A. Schm. . . 0,10 
„ var. rivularis Rosen. 0,20-30| Henslavianum Shepp. 0,10 
» „ amnicus Ziegl. . 0,20-30 milium Held 0,10-20 
atrovirens Schm. . . (0,20-40| „ var. Normandianum Dup. | 0,20 
desectus Drouet . . , 0,80-1 | subtruncatum Malm.. . . |0,10-20 
pietorum L.. . . - 10,20-30) pulchellum Jen. . . | 0,20 
longirostris Ziegl.. . '0,30-40 globulare Cless. . . . | 0.20 
spinelli Villa « 0,40-50 pallidum Jeff. . is 0,10 
eumanus Kob. . . . .,0,80-1 | nitidum Jen. . . ... .| 0,20 
Moreleti Desh.. . . e 0,50-60 obtusale C. Pfr. . . " 0,10 
pallens Parr. . . . . .,0,50-601 „ var. personatum Malm. 0,20- -30 
tumidus Retz. . 0,20-30 roseum Scholz . . (0,20- 30 
» var. saccatus Bossm. 0,40-50| intermedium Gass. . /0,10-20 
aegyptiacus Call. - 0,20-80|| rivulare Cless.. . . . 10,10-20 
. Mlfossarınum „ » ... . ZSasLe 
Marg aritana 5 var. acuminatum | 0,10 
margaritifera Retz. . !0,80-1,20 var, curtum . ..|0,10-20 
„ var. minor Rossm. |0,50-80 Heldreichi Cless. .. » . [0,10-20 
Anodonta casertanum Poli. . . . .|! 0,20 
eypmea L. nu .| 1-3 |italieum Cless.. . . 0,10-20: 
cellensis Schtt. . . . | 0,20-1 Corbicula 
GRSERB A0ck . : 0,30-50| Auminalis Müll. . . +.» |0,80-50 
piscinalis Nils. . . . .|0,20-30| „„diata Parr. h AR 
„ var. ponderosa C. Pfr. |0,40-80 usilla Phil % ! i 0 50-1 
„ anatina L. . ..... .|0,20-301P EU Ru PRE 
idrina Spinelli. . -. /0,30-40 ‚Dreissana 
submacilenta Serv. . . .|0,40-50||polymorpha Pall...... « o,10-20 


Gelderund Postpackete bitten wir speciell an Dr. A. Müller zu adressiren. 


Briefe einfach an die 


 „LINNABA“, Naturhist. Institut 


Frankfurt am Main, Elsheimerstrasse 7. 


fur, 


"Druck von’ Kumpf & Reis in Frankfurt a. M. 


No. 50. 


LINNEA 


Naturhistorisches Institut 


(Dr. A. Müller) 


FRANKFURT ım MAIN 


<, Elsheimerstrasse 7. 


Preis-Verzeichniss 

über 
Tertiär-Fossilien 

des Mainzer und Wiener Beckens sowie von Sternberg 

und Tuchoric. 


FOSSILES TERTIAIRES. 
TERTIARY FOSSILS. 


Preise in baar in Mark. — 1 Mark = 1 Shilling Engl. 


Ohne Verbindlichkeit. Emballage zum Selbstkostenpreis. 
Die mit * bezeichneten Arten werden bei einfacher Preisberechnung in zwei bis drei Exemplaren 
gegeben. 
Einige Arten sind nur in wenigen oder einzelnen Stücken vorhanden, 


1884. 


1.25 Francs. 


m m 


Mainzer Becken. 
1) Weinheim-Alzei. 


Gasteropoda. 


#Murex conspicuus A. Br.. 
Pleurotoma belgica Goldf. 
Tritonium flandrieum de Kon. 

„ foveolatum Sandbgr. 
*Buccinum cassidaria Bronn.. 
Voluta modesta Mer. 

„ Rathieri Heb. . 
Cassidaria depressa v. Buch . 
Natica cerassatina Lmk. 

* „ Nysti d’Orb. 

„ hantoniensis Sow.. 
Conus symmetricus Desh. 
Chenopus tridactylus A. Br. . 
Cypraea subexcisa A. Br.. 
Bittium lima Brug. . 
Cerithium dentatum Grat. , 


* „ margaritaceum Broce, var. 
moniliformis Grat. : 
* „ pPlicatum Brug. var. papil- 


latum Sandbgr. 
„ Lamarcki Desh. 


| Mark. 


| Tellina Nysti Desh. . 


»Cerithium laevissimum Schloth. 
* „ subvaricosum A. Br. 
* „ dissitum Desh.. . $ 
Vermetus Sandbergeri Bttgr. i 
Xenophora Lyelliana Bosg. 
Trochus rhenanus Mer. 
* „ sexangularis Sandbgr. 
» » Margaritula Mer. . 
*Dentalium Kickxi Nyst. 

„ Sandbergeri Nyst. 
Tornatella Nysti Duch. 
Bulla Laurenti Bosg. 


Acephala. 


Panopaea Heberti Bosg. 
Corbula gibba Oliv. . 
+*Corbulomya Henckelusiana Nyst. 
„ elongata Sandbgr. 

Thracia elongata Sandbgr. 
*Cytherea incrassata Sow. var. 
lunulata Sandbgr. 
splendida Mer... 

” var. postera Meyer 
Cyprina rotundata A. Br. . . 
»Cyrena semistriata Desh. 


Ton 


0,20-40 
0,20-30 
0,20-40 
0.20-40 
0,20 
0,20-50 
0,20-30 
0.20 


»Cardium eingulatum Goldf. . 

„ Raulini Desh. 
Isocardia subtransversa a Orb. 
»Chama exogyra Br. 
*Lucina tenuistria Heb. 

„ Heberti Desh. . 

„ squamosa Lmk. 
Astarte plicata Mer 
xCrassatella Bronni Mer 
+Cardita tubereulata Münst. 
* „ paucicostata Sandbgr. 
»Modiola micans Br. . 
Perna Sandbergeri Desh. 5 
Arca Sandbergeri Desh. . . . 
#Pectunceulus obovatus Luck. 
* „ angusticostatus Lmk. 
Limopsis Goldfussi Nyst. 
»Nucula Lyelliana Bosg. 
»Pecten pietus Münst. 

„ compositus Goldf. . 

Ostrea eyathula Lmk. 
Diversa. 
Cacharodon an 

Zahn . 

»Lamna cuspidata Agass. 6 Zähne 
verschied. Stellung - 
contortidens Agass. 6 Zähne 
verschied. Stellung 
Notidanus primigenius Agass. Zahn 
Balanus stellaris Bronn. 
»Balanophyllia sinuata Reuss. 


2) Hochheim-Flörsheim. 
Gasteropoda. 


Stenomphalus cancellatus Thomae 
»Cerithium plicatum Brug. var. 
multinodosum A. Br. 

»„ plicatum var. 

Au Br. 
»Hydrobia aturensis Noul. u! 
*Neritina pachyderma Sandbgr. . 
Oleacina Sandbergeri Thomae 
Cochlicopa lubricella A. Br. 
Trochonanina imbrieata A. Br. 
*Archaeozonites subvertieillus 
Sandbgr. Bunt 

Hyalinia impressa Sandber. 
Triehia apicalis Reuss.. . 
Omphalosagda Goldfussi Thomae 
Strobilus uniplieatus A. Br. 
Helix pomiformis A. Br. 

„ Ramondi Brongn. 

MekrchtisA..Br. sl 

„ stenotrypta A. Br. 

„ lepidotricha A. Br. 

„ rugulosa G. v. Mart. 
oxystoma Thomae 


Agass. 


Fon 


eig | 


. 1030-50 |) 


Mark. 
0,20-60 
0,60 
0,30-1 | 
0,30-50 

0,20-40 | 
0,50 
0,30 

0,40 

0,20-30 
0,20-30 
0,30 

0,50-1 
0,40-1,50 
0,30-1 


0,20-40 


| Mark. 
»Helix hortulana Thomae . | 0,20-30 
*# „ deflexa A. Br. . | 0,20 
= „ oseulum Thomae . 0,30-40 
„ phacodes Thomae 1—2 
„ involuta Thomae . 1—2 
| Patula Jdiseulus A. Br. . 1,— 
„ euglypha Reus . . . 1,— 
Buliminus gracilis Thomae 1—2 
»Pupa subvariabilis Sandbgr. 0,40-60 
= „ subtilissima A. Br. . . . | 0,50 
* „ suturalis, A. Bro 20. 0225030 
;r 'didymodus A. Br. =. .05510050 
# „ quadrigranata A. Br. 0,50 
„ impressa Sandbgr. 0,50 
* „ eryptodus A. Br... . 17050 
»Cyelostoma antigquum Brongn. . | 0,20-30 


»Strophostoma triearinatum A. Br. | 0,20-30 


„ var. minor | 0,50 

»Pomatias labellum Thomae . 0,40-60 
Acephala. | 

Cytherea inerassata Sow. var. 0,40-50 

Cyrena semistriata Desh. . 0,30-50 

Mytilus socialis A. Br... 0,20-30 

Modiola angusta A. Br. . . . | 0,50 
Wiener Becken. 

Gasteropoda. 

Murex spinicosta Bronn 0,30-1 
» Sedgwicki Michti. 0,50-2 
„ aquitanieus Grat . . . . | 0,50-2 
„ Partschi Hoern . .......)0,40.1,20 
„ Swainsoni Michti . 1—2 

Trophon goniostomus Partsch 1—2 

Typhis fistulosus Broec. . . « | 0,80-1 

»Fusus bilineatus Parsch . - 0,30 
% longirostris Broce.  .  .:.. |0,50-1,50 
„ erispus Bors. . 0,50-1,50 
„ semirugosus Bell s; Michti :0,50-80 
„ Valenciennesi Grat. . 0,50-1 

rostratus Oliv. . 1. 20. soll, — 

Pyrula granifera Michti 3,— 

Euthria cornea L. var... In 

Pleurotoma asperulata Lmk. 0,30-80 


„ eataphracta Broce . » . 
turrieula Broce. . » . . | 0,20-30 


Se) 
„ erispata Jan. Re 20): 10) 
» Sandleri Ptsch. . : .„.»') 0,80 
„ harpula Broce.. 0,80 
„  plicatella Jan. . 0,80 
* Lamarcki Bell.. 0,20-60 
„  bracteata Broce. 0,80-1 


monilis Broee. . . . . .» 
„ rotata Broce. . . . 0.» 10,20-50 


# „ obeliscus Desm. 0,20-30 
* „ dimidiata Broce. . . ..1,0,20-30 
* „  coronata Mstr. ... » 1 0,20-30 


5 
Pleurotoma semimarginata Lmk. 
spiralis Serr. 2 


n 

„ Spinescens Partsch 

n Coquandi Bell. . . 
 „  trifaseiata Hoern. . 
6 „ Schreibersi Hoern. . 


rillia pustulata Broce. . . 
itonium Tarbellianum Grat. 
Ranella marginata Brongn. 
hos Hoernesi Semp. . . . . 
assa badenensis Partsch., . . 
E laevissima Brus. . . .. 
” restitutiana Font. . 
„° vindobonensis Üh. Meyer 
„ serraticosta Bronn. . . » 
'„ ‚signata Patsch. 
-Ancillaria obsoleta Broce. 
: „ pusilla Fuchs 
 „  glandiformis Lmk. 
#Mitra serobiculata Brocc. 
_„  Bellardii Hoern. 
 „  eupressina Broce. . 
olumbella subulata Broce. 
„ fallax Hoern. 
assis saburon Lmk. E 
assidaria echinophora Lmk. var. 
atica Alderi Forbes 
„ raropunctata Sassi 
„ redempta Michti 
) „ millepunctata Lmk. . 
* „ helieina Broce. 
Scalaria lamellosa Broce. . 
2 laneeolataBroce:. . 
erebra acuminata Borson. . .» 
BE reostellata Sow. . . 0% 
*Rin-‘cula buccinea Desh. 
ulima subulata Danovan . 
iso eburnea Risso . h 
olarium carocollatum Lmk. 
:Conus Dujardini Desh. 
„ autediluvianus Brug.. . » 
n Daeiae Hoern.. 
„ extensus Partsch . 
„ Puschi Michti . 
Im 


avellana Lm. 

Noae Broce. 
Aporrhais alatus Eichw. 
Cancellaria lyrata Brocec. . 
"n. ‚spinifera Grat... . » 
- „ eanaliculata Horn. 
erithium doliolum Broce. 
„ minutum Serres 
Bittium spina Partsch . - 
otamides lignitarum Eichw.. 
Turritella Riepeli Partsch  . 
e: “biearinata’Eichw.. . .' . 
 _„  Archimedis Brogn. 
 „ subangulata Brocc. 
en pseudoentalis Lmk. 


Dentalium Bouei Desh. 
„ Michelottii Hörn. . 0,50 
* „  badense Partsch . 0,20 


abet 
Acephala. 
Lueina glubulosa Desh. Prachtst. | 6,— 


Arca diluvii Lmk. . .» » . .» /0,20-30 
Pinna Brocchii d’Orb. . . . . | 0,50-1 
Pecten cristatus Bronn.. . - - |0,20-40 
„ spinulosus Münst. . - + | 0,40-60 
Turbinolia spec. ? 0,20 


Polypi. | 
| 
| 
| 


Sternberg 


(Ob. Olirocaen.) 


Murex Deshayesi Nyst. rd 2%» '1,0550-3)60 
Tiphys Schlotheimi Beyer. . . |0,30-60 
=“ pungens Sol. . uin ee 1,— 
Fusus Waeli Nyst. . =» «+ /0,40-80 
„ serobieulatus Boll. . - -» l,— 

„ elongatus Nyst. . . . + | 0,20-60 
„ elegantulus Phil. . . - 0,50-3 
Pisanella subgranulata v. Schloth. 0,40-2 
Pleurotoma terebralis Lam. . . | 0,80-1,20 
* „ Selyside Kon. . . » + ,0,30-60 
„ Morreni Nyst. . » 2» +» )0,30-60 
* „ obeliseus Des Moul. . . . | 0,20-50 
= „. regularis de Kon. . . « |/0,30-50 
„ dentieula Bast. . . » » | 0,40-80 
„ flexuosa v. Münst-. . » .» |0,40-60 
„ fexuosa v. Münst. var. plano- | 
spira Speyer . .» . . + /0,30-40 
„ obliquinodosa Koch . . . | 0,50-60 
* „ latielavia Beyr. . . . . /0,20-40 
Sturhida, Sol.; SEErsE - | 0,20-40 
coronata var. Kifasciata « | 0,30-60 
Defrancia Naumanni Speyer . . | 0,50-80 
Mangilia Ruppardi v. Koen. . . | 0,50-80 
„. Koeneni Sp. . -  0,50-80 
Tritonium flandrieum as Koh - | 0,20-50 
Cominella Bolli Beyr. . . 0,20-40 
+Nassa pygmaea v. Schloth. var. 
bispiralis. . . 0 +; 0,20-40 
„  Sehlotheimi Beyr.. 344.723) 0,30 
Ancillaria Karsteni Koch . . . | 0,50-80 
Mitra Philippi Beyr. . . - . |0,40-60 
„ semimarginata Beyr.. . . | 0,40-50 
„ hastata Karsten . . « | 0,50-1 


»Cassis megalopolitana Bezh: « | 0,20-60 
Fieula coneinna Beyr. . . . + | 0,30-60) 


„ eondita Brong. . „ «+ - \1,-1,50 
Natica Nysti d’Orb.. . . » - /0,20-30 
= var. elovatı . + 1 0,20-30 


*y dilätsta Philueat.2l0%® 2n:030-50 
Terebra eineta Schloth. . . - | 0,40-80 
*Bingieula striata Phil. . . +» | 0,20-30 

» Grateloupi d’Orb . . . .» | 0,20-40 


| Niso minor Phil. . . . . . . '0,30-60 


Bi. 
Mark. | | 
Chenopus speciosus v. Schloth. . | 0,50-1 ML 
Eher ernis Sol... Tuchoric 
subangulosa Wood. . . . |0,40- ; , 

Tornatella Philippii Koch. . . |0,20-30 An Re 

„ punctata-striatus Phil. . . |0,30-50 ||| Glandina inflata Reuss . 
Tornatina elongata Sow. . . . | 0,40-60 Oleacina producta Reuss 
Bulla subperforata Boll. . . . | 0,50-80 „ Sandbergeri Thomae. 

utrieulus Br. 0... 10,30:40 Zonites algiroides Reus . . . 

“erlineata Phil 5 20 ..372.21,0,00-60) Hyalinia denudata Reuss . 

„ acuminata Brug. . . . . |0,20-30 Helix robusta Reuss ö 
# „ Laurenti Bosg. - . » . |0,20-30 »  bohemica Bttgr. . . » 
Scaphander lignarius L. . . . |0,40-60 „ apiealis Reuss . 
Siliqua oblonga v. Koenen . . | 0,80 „  obtusecarinata Sandbgr. 
»Corbula gibba Ol. . . . . . |0,20-30 „ Zippei Reus . . 
»Mactra trinacria Semp. . . ..|0,20-40 „ homalospira Reuss 
Syndosmya Bosqueti Semp. . . | 0,80 „ osculum Thomae . i 
xCytherea Beyrichi Semp.. . . | 0,30-50 „ devexa Reuss . . i 
»Cardium comatulum Bron. . . |0,30-60 „ Petersi Reuss . : 

„» Kochi Semper . . . . | 0,40-60 Buliminus complanatus Reuss . 
Lucina Schloenbachi v. Koen + | 0,80-1 Pupa lamellidens Sandbgr. - 
Cardita tuberculata v, Münst. . |0,20-30 - „ Intrusa Slavik . x : 
»Arca Speyeri Semp. . . . . )0,50-80 „ eallosa Reuss : 
* „ pretiosa Desh. . . . . . |0,20-30 Pupilla raricosta Slavik ; 

„ appendiculata Sow. . . . | 0,30-60 Clausilia tenuisculpta Reuss . . 

»„ gemina Semper . . . . ,0,50-60 „ Ppolyodon Reuss 
»Nueula compta Gold. . . . |0,20-40 „ vulgata Reuss . 
* „ peregrina Desh. . . . . |0,30-60 Carychium nanum Sandbgr. 
»Leda glaberrima v. Münst. . . | 0,40-80 Limnaea subpalustris Thomae 

„ gracilis Desh. . . . .». ..)0,20-50 Planorbis declivis Al. Br. . 
»Yoldia pygmaea v. Münst. . . |0,20-30 „ solidus Reuss 
#Pecten Münsteri Goldf. . . . | 0,30-50 


Auch liefern wir ganze Sammlungen, die Hauptformen der vei-“hie- 


denen Gebiete enthaltend, und zwar: 


Mainzer Becken. 
50 Species in circa 120 Exemplaren . 
13 » » >». 150 » 


Wiener Becken. 
30 Species in circa 50 Exemplaren 
45 » » >» 0 >» 


Sternberg. 


30 Species in circa 60 Exemplaren 


Sollten Sammlungen inclusive Kasten, Schächtelchen und Gläse 


gewünscht werden, so lassen wir letztere zum Selbstkostenpreise ab. 


Eventuelle Wünsche auf Reste fossiler Säugethiere etc. des M 
Beckens wolle man uns mittheilen. 


— > — 


Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt am Main. 


Mark, 
20,00 
35,00 


10,00 
18,00 


12, ® 


ainzer 


No. 52. 


1884. 


LINN/EA, Naturhistorisches Institut Frankfurt a. M. 


| Mk. 


Melampus. 
Adamsianus Pfr. N.-Caledon. | 0,20 
affinis Desh. Dahlak |0, 20- -30 
Australis Quoy Australien 0, 30-40) 
caffer Krss. Sulu-Ins 0, 10-20 
castaneus Mühlf. Sandw.-I. 0.20- 30 
eingulatus Pfr. Cuba 
coffeus L. Antillen 
exesus Sossies N.-Caledon. 
faseiatus Desh. Sulu-Insel 
flavus Gmel. Antillen 
fuscus Desh. Samoä-Ins. 
luteus Quoy Gesellsch.-Ins. 
lividus Desh. Mauritius 
Massauehsis Ehrbg. Massaua 
Montrouzieri Sow. N.-Caled. 
olivaceus Carp. Californien 
pusillus Gm. Antillen 
Siamensis Mart. Siam 
strietus Cass, N.-Caledon. 
tabagensis Ads. Panama 
variabilis Gass. N.-Caledon. 
zonatus Mühlf, Philippinen 


Pedipes. 
afer Gm. Afrie. occid. 
affınis Fer. Mauritius 

Pythia. 
leopardus Rve. N.-Caledon. 
pantherina Ads. Philippin. 
var. minor  „ 
Bengalen 


0,20-30 
0,30-40 
0,20 
0,20-30 
0,20-30 
0,10-30 
0,20-30) 
0,20 
0,20-30 
0,20-30 
0,30-40 
0,20-30 
0,20-30 
0,20-30 


0,20-30 
0,40 


0,50-60 
0,50-60 
0,40 
0,60-1 
0.60-80 
0,30-50 


plieata Fer. 
pollex Hinds Viti-Insel 
trigona Troschel Philipp. 


Plecotrema. 
rapax Dohrn NM. rubrum. 
Cassidula.. 
angulifera Pet. Australien 

inflammata Bolten 

(= felis Lm.) Ostindien 
Kraussi Küst Mauritius 
labrella Desh. M. rubr. 
mustellina „ N.-Zealand 
nucleus Martyn Otaheiti 
sulculosa Mss. Viti-Insel 

' Auriculus. 
auris-Judae L. Java 
auris-MalehiMüll. Moluecen 
auris-Midae L. Java 
elongatus Parr. Sandw.-l. 
Gangeticus Bens. Calcutta 
semisculptus Ads. Viti-Insel 
Oyclotus. 


auriculatus Kob. Philippin. 
campanulatus Mart. Hunan | 1-1,50 
Caroli Kob. I. Bohol |0,50-60 


0,40 


0,20-30 
0,30-50) 
0,20-40 
0,20-30 


1—2 
3.— 

1—3 
0,30-40 


0,30-40 
0,30-50 


Dysoni Pfr. ‚Mexica | 0,50-1 


| Mk. 
giganteus Gray Columbia | 3,— 
Hunanus Grdl. Hunan | 1-1,20 
Jamaicens Chem. Jamaica /0,50-60 
Inca Orb. Brasilien | 1,— 
latecostatus Kob. Philippin. /0,50-60 
Lowianus Pfr. Labuan | 0,60 
Popayanus Lea N.-Granada |0,60-80 
seminudus Ads. Jamaica |0,50-60 
Cyelosurus. 
Mariei Morl. I. Mayotte | 5—8 
Pterocyclos. 
brevis Mart. Philippinen | 2,— 
Alycaeus. 
pyramidalis Bens. Salanga | 1,— 
strangulatus Hutton O.-Ind, |, 0,30 
Diplomatina. 
Huttoni Pfr. var. occidentale 
Trinidad |0,10-20 
pachycheilus Born Dargeling |0,20-30 
Craspedopoma. 
lueidum Lowe Madeira |0,20-30 
Cyclophorus. 
aquila Sow. Singapore | 1—2 
Apiae Reelz. Samoa-Insel | 0,40 
aurantiacus Sch. Salanga | d,— 
Borneensis Mtelf. Borneo |1,50-2,50 
canaliferus Sow, I. Luzon | 0,80 
Cantori Bens. Salanga |0,60-80 
eximius, Mouss.. Sumatra | 7—10 
exaltatus Pfr. Honkong | 0,80 
fulguratus „ Pegu | 1-1,20 
Indieus „Ind. orient.| 1-2 
patens Bifd. Pegu | 2-2,50 
perdix Brod. et Sow. Sumatr. | 1,20 
planorbis Blfd. O.-Indien | 0,60 
punctatus Sow. Ceylon | 0,80 
raripilus Morl, Mayotte | 0,50 
semisuleatus Sow. Malacca | 1,20 
trigrinus Sow. Samar. | 1,50-2 
Upolensis Mss. Upolu |0,30-50 
validus Sow. Philippinen | 2,50 
Wahlbergi Bens. Cap. |0,40-50 
Woodianus Lea I. Luzon | 1,— 
Leptopoma. 
acutimarginatumSow.Samar | 1,20 
Dohrni Ads. et. Ang. N.-Irld. | 0,50 
distinguendum Dohrn Philip, | 0,50 
serieatum Pfr. Borneo | 0,40 
vitreum Less. Salanga 0,30. 40 
Megalommastoma. 
altum Sow. I. Negros | 1,50-2 
alutacenm Mke. Cuba | 1—2 
Antillarum Sow. I. Tortola |0,40-50 
auriculatum D’Orb. Cuba | 1-1,50 
eylinidraceum Chem.Portor. | 1—2 
funiculatum Bens. Dargeling | 1,50-2 


| Mk. | | Mk. 
Gundlachi Pfr. Cuba | 2,— |jbiearinatus ,„ Madagase. | 1,20 
leonium n „ | %,— |jearinatus Born Mauritius | 1—2 
Lowei Ads. Borneo | 1,— |Chevalieri Ads. Jamaica |0,20-30 
Mani Poey Cuba | 1,50 || campanulatusPfr. Madagase. | 1-1,50 
Orbignyi Pfr. Haiti | 1,50-2 | Cuvierianus Pet. = 4—5 
procer Poey Cuba | 1,50-2 || filostratus Sow. Madagase. | 0,80-1 
seminudum Poey 1,50-2 | HumphreysianusPfr.Jamaie. |0,20-30 
sectilabrum Gould Labuan 1-1,50 |Jayanus Ads. „. . |0,10-20 
ungula Poey Cuba | 1.50-2 levis Pfr. Salomon-Ins. |0,20-30 
Tomocyclus. Lachaineri Gdlch. Cuba | 0,40 
simularum Mor. Guatemala | 2—3 | Newcombianus Ads. St. Jan |0,30-40 
Cataulus. Rollei Weinl. Haiti |0,30-40 
N solidulum Gdlch. Cuba | 0,30 
Austenianus Bens. Ceylon | 2,— ee en Haiti 0,50-60 
decorus n 2 vr traetum Gdlch. Cuba |0,40-60 
Bauen — 4 — “ |triearinatus Müll. Mauritius | 0,80 
pyramidatus „ n 2, — unicolor Pfr. 0,60-1 
Templemanni „ n = „ v. sulcatus „ K 0,50-1 
eineges: » ’” ||zonulatus Fer. Madagascar | 1,20 
Pupinella. a 
rufa Sow. Japan |0,30-40 uaora. , 
Pupina. Augustae Ads. Jamaica | 0,30 
Ambi S Lu 0.30 columna Wood 5 0,40-60 
I Re a) megachila Pot. et.M. Curacao |0,40-50 
bilinguis Pfr. C. York |0,30-40 i 
versicolor Pfr. R 0,40-50 
complanata Psl. Marshall-I. | 0,30 Cistul 
Cumingiana Pfr. N.-Hebrid. |0,20-30 VSturd. i 
ephippium Grälr. Hunan [0,50-60 rufilabris Beck. S$. Croix |0,10-20 
fusca Gray Luzon | 0,30 Chondropoma. 
grandis „ Palaos-Insel | 0,30 | ]imbiferum Mke, Haiti |0,40-60 
meridionalis Pfr. P.Dennison | 0,30 | marginalbum Gädlch. Cuba |0,50-60 
polita Ads. Salomon-Ins. 0,30-40| NeweombianumPfr.St.Thom |0,20-30 
pulchella Möll. Hunan | 0,40 || obesum Mke. Cuba [0,30-50 
Pfeifferi Dohrn. Lizard-Ins. |0,30-40 pietum Pfr. 5 0,60-80 
puncticola Crosse Austral. | 0,30 pudicum Orb. £ 0,60 
robusta Cox 0,30-40] revinctum Poey » . |0,50-60 
Choanopoma. sacrum ? „  10,80-1 
fimbriatulum Sow. Jamaica |0,30-5 RBRealida. 
hystrix Wright Cuba | 1—3 | Cheneyi Dohrn Peleliu-Ins. [0,20-30 
scabrieulum Sow. Jamaica 0,60-80| manpiensis Grt. Manpili-Ins. [0,20-30 
Yaterascense Pfr. Cuba | 0,60 Blandiella. 
Otenopoma. reclusa Guppy Trinidad | 0,30 
semicoronatum Gdich. Cuba |0,40-60 Trochatella. 
Adamsiella. pullchella Gray Jamaica |0,10-20 
Grayana Pfr. Jamaica |0,50-60]| regina Mor. Cuba |0,80-1,50 
variabilis Ads. - 0,30-40|| Tankervillei Gray » 09,80-1 
Otopoma. Lucidella. 
euilini Pet. Zanzibar | 2,— |aureola Fer. Jamaica |0,10-20 
Listeri Cray Mauritius |0,30-401| „ v.granulosa Ads. „ |0,10-20 
Oyclostomus. Alcadia. 
albus Sow. Jamaica | 0,40 | Brownei Gray Jamaica | 0,40 
articulatus Gray. I. Rodrg. | 1,— „v.alba „ „ 0,30 - 
balteatus Say Madagascar |0,80-1,20| Hollandri Pfr. n 0,30 
Barclayanus Pfr. Mauritius |0,80-1,20| major Gray N 0,30-40 
Banksianus Sow. Jamaica |0,30-40| palliata Ads. »:  10,20-30 


Gelderund Postpackete bitten wir speciell an Dr. A. Müller zu adressiren. 


Briefe einfach an die 


„LINNABA“, Naturhist. Institut 


Frankfurt am Main, Elsheimerstrasse 7. 


Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M, 


No. 53. 


1884. 


LINN/EA, Naturhistorisches Institut Frankfurt a. M. 


| Mk. Mk. 
Nanina. Dattaensis Semp. Philipp. | 2,— 
atrofusca Alb. Borneo | 2,— Dryas Brod. 1) nr 
bistrialis Bk. Hymalaya | 1-1,20 | eleetrina Rve. » | 47 
Brookei Ads. et Rve. Borneo | 7—9 | Faunus Brod. I. Zebu | 2,— 
Cambojiensis Rve. Siam 112—20 fulgetrum Brod. Philipp. | 23 
Ta L, Ceram | 0,60-1 Iloconensis Sow. „ 0,60-80 
DeerespienyiHigg.I.Labuan | 2—3 |Leai Pfr. ” 1,— 
densa Ads. et Rve. Philipp. | 2,— leucophaea Sow. I. Luzon | 1,— 
distineta Pfr. _Cochinchina | 1,50-2 | ar. coneinna IR 1,20 
glauca Bens. Himalaya 0, 30- 40) lignaria Pfr. I. ‚Mindoro der 
HumphreysianaLea. Philipp. 0, 60-1 | luzonica Sow. Philippinen | 2,— 
inversicolor Fer. Mauritius | 0,40-1 | matruelis Sow. ” 1,80 
leucostyla Pfr. r 0,50-60 metaformis Fer. Hassan 
Nouletii Lequill. Viti Ins. 0,50-60, Mindoroensis Brod. I. Mind. 1,50-2 
Bl Val Philippinen | 2,50-3 mirabilis Fer I, Luzon | 1,50-2 
porphyrea Pfr. : 1,50-2 monticola Sow. „ro ’ 7150-2 
rareguttata Mss. Timor | 1,50 |Najas Pfr. „Celebes | 0,80-1 
regalis Bens. Borneo | 1,50-2 nimbosa Brd. Philippinen | 2—3 
resplendens Phil. Salanga 0,60-1,20| UY mpha Pfr. ” 1,50-2 
semiglobosa Pfr. Philipp. | 1,50 Opalina Sow. I. Luzon | 2,— 
semigranosa Rve. Labuan | 2,— Pfeifferiana Brod. Philipp. | 2—3 
Sophiae Gask. Lord Howesl. | 1-—2 Polillensis Pfr. I. Polillo 1-1,50 
Sowerbyana Pfr. Philipp. | 2-2,50 polychroa Sow. 1,50 
striata Gray Salanga |0,40-50 pulcherrima Sow. Philipp: 0,60 
trifasciata Chm. Bombay | 1-1,20 rufogaster Less. a a4 
Uranus Pfr. Polillo Ins. | 5 ARE Jay ” a 
vitrinoides Desh. Bengalen 0,60-80| Stabilis Sow. a Be 
ee kenfiare Gros Valenciennesii Eyd. „ 1,20 
Cochinchina |0,40-50 (Helix) } 
Wilsoni Semp. Palaos Ins. [0,20-30 Yirgo Brod. (Helix) „  [1,20-1,50 
Trochonanina. m Boe. ee 
ni Di, Zanzibar 0,10-20 zebuensis Brod. (Hel.) „, 2,— 
Mozambicensis Pfr. . 0,20-30 Bulimus. 
Macrocyclis. albizonatus Rve. _Ceylon | 1,50-2 
Vancouverensis Lea Calif, |0,50-61 ı Alexander Cross. N. Calede 32350 
Trochomorpha. 2 auris-leporis Brug. Brasil. |0,60-80 
he, Hebriden |'0.40 bilabiatus Brod. Bahia | 3,50 
Era Cox Salomon Ins. 0,60-80 eu a la | 2,50 
castra Bens. Salanga |0,60-80| Gantaoall R: ee, Bi 
entomostoma Hombr. Carol. | 0,60-1 Kerr Br C Mr n Si) 
Lomonti Braz. n.sp. Guinea |0,60-80 ei > a 1 "an 4.4.50 
Metcalfei Pfr. Philippinen |0,40-60) co] w N Re: got 
nigritella Pfr. Carolin. 0,20-40 Pe Dr ug ine SE 
retangula Pfr. Ins. Marqg. | 0,30 | eontrariu s Mall 1 Cm z 080 
sculpticarina v, Mart. Sal. | 1-1,50 % Feat a M ; irre h 
Skhaoni PR. Bed) var. fureillatus Mss. Borneo 1,50-2 
on Te Mahstil 0.30 | subeoneolor I. Timor |0,50-60 
troilus Gould Samoa Ins. 0.40-50 en IE U OR N 
Cochlostyla , Entatus Woo ruguay |0,60-80 
0C . distortus Brüg. Venezuela | 1,— 
annulata Sow. Philippinen |0,60-80| exesus Spix Brasilien | 1,50-2 
aspera Grt. „ 3,— |leximius Alb. N. Calodon. | 4—6 
balteata Sow. » 0,50-80| fibratus Martyn 2-2,50 
Boholensis Brod. 7 1,20 | Founaki Hombr. Salom. T: 1,80 
calobapta Jon. I. Mindoro |1, 2-2 fulguratus Jay WViti Ins. | 1,— 
chrysallidiformis Sow. Phil. | 2,— | fusiformis Rang Philippinen |1,20-1,80 
eineinnus Sow. „ 0,40-60 Grayanus Pfr. Brasilien | 3,50 


illheocala Moric. Bahia 


interruptus Müll. Moluecen 
inversus Müll. Singapore 
luzonica Sow. Philippinen 
Mac. Farlandi Cox Salom.I. 
maculiferus Sow. Mindan. 
magnifieus Grit. Brasilien 
walleatus Jay Viti Ins. 


melanostomus Sw. Brasilien. 
miltocheilus Rve. Salom.]|. 
navicula Wag. Bahia 
obliguus Pfr. 

oblongus Müll. S. Amerika 


pachychilus Pfr. Chile 
Pancheri Crosse N. Caled. 
perversus L. Singapore 
piperitus Sow. var. Peru 
planidens Müll. Brasilien 
porcellanus Rve. Java 
pudicus Müll. Brasilien 
rosaceus King Chile 


Sanchristovalensis Cox 


Salom. Ins. 
Seemanni Dhrn. Viti Ins. 
Shongii Less. N. Seeland 
signatus Spix Bahia 
sinistralis Rve. Java 
Strangei Pfr. Eddyst. Ins. 
Wagneri Pfr. Brasilien | 

Bulimulus. 

albus Sow Chile 
alternans Beck Panama 
Altoperuvianus Rve. Peru 
Anguillensis Pfr. Anguilla 
apodemetes Orb. Bolivia 
Capueira Spix Brasilien 
Catlowiae Pfr. Gallop. 
dealbatus Say Alabama 
derelietus Brod. Bolivia 
exilis Gm. Westind. 
var. Guadaloupensis Gdl. 

Guadeloupe 
Farrisii Pfr. Peru 
fraterculus Fer. Westind. 
Hartwegi Pfr. Ecuador 
Jonasi Pfr. Br. Honduras 
Knorri ,, Venezuela 
Laurentii Sow. Peru 
Lobbii Rve. » 
Mariae Alb. Mexico 


nigrofasciatusPfr.N.Granada 


nux Brod. Gallop. 
Nystianus Pfr. Quito 
Onager Beck Brasilien 
Peruvianus Brug. Peru 


Philippii Pfr. > 
Proteus Brod. 


” 


6) 
| 


w 


wvwumo 
num 
O9 


DT 
Ei » 
ST 


“= 
Ft 


0,50- 80 


0,10- 20 


0,20-30 
1,50-2 
0,50 
2,50 
0,80-1 


a 
0,30-40 
0,30 
0,80 
0,60 
0,80-1 
1,20 


0,80-1 

0,80-1 
0,50 
I 


pupiformis Brod. Chile 
rhodostomusGraySwanRiver 


saccatus Pfr. Peru 
Sachsei Alb. Columb. 
scalariformis Brod. : Peru 


sepulchralis Poey Havan. 
sporadieus Orb. S. America 
terebralis Pfr, 
violaceus Mss. Bolivia 
virgulatus Fer. St. Thomas 
var. caribaeorum Lm. Antill. 
var. Kammereri St. Croix 
vittatus Spix Brasilien 
Porphyrobaphe. 
Fungainrinoi Hid. Ecuador 
iostomus Sow. Chile 
Saturnus Pfr. Peru 
Orthalicus. 
faseiatus Müll. Cuba 
gallina-SultanaChm.Guyana 
phlogerus D’Orb. Bolivia 
pulchellus Spix Brasilien 
zebra v.undatus Brug. Trinid. 
var. albus Venezuela 
Liguus,. 
Blainianus Poey 
virgineus L. 
Perideris. 
alabaster Rang. I. Prineip. 
Martense Smith defeci! 


Cuba 


” 


Tanganjka See | 


Limicolaria. 
Adansoni Pfr. Senegal 
flammea Müll.e. W. Afrika 
Pyrrha Alb. .Afrie. occid. 
tenebrica Rve. W. Afrika 
turbinata ,, Liberia 

Achatina. 
balteata Rve. Gambia 
cebra South Africa 
fulica Fer. Mauritius 
inornata Pfr. Ceylon 
marginata Sw. ' Guinea 
panthera Fer. Madagascar 
reticulata Pfr. Zanzibar 
semisculpta Pfr. Bengalen 
suturalis - Gabon 

Pseudachatina. 


Downesii, Gray Fernando 


Wrighti Sow. Old. Calabar | 


Carelia. 
Cumingiana Pfr. Sandw. I. 
Columna. 
flammea Martyn I. Prineip, 

Eucalodium Blandianum 
Cross. et F. Mexico 


Peru | 


0,30-40 
0,30-40 
0,40 
0,40-1 


3-3,50 
1,50-2,50 
4—5 


0,80-1 
1—3 
1—2 

0,80-1° 

0,20-40 
0,40 


1,50-2,50 
1,20 
0,80 
1-1,50 


ne) 
0,60 
0,40-1 
0,80 

1,20-1,50 


6,— 
Sn 


Gelder und Postpackete bitten wir speciell an Dr. A. Müller zu adressiren 
 „LINNAA“, Naturhist. Institut 


Frankfurt am Main, Elsheimerstrasse 7. 


Briefe einfach an die 


Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M, 


No. 54. 


1884. 


LINN/EA, Naturhistorisches Institut Frankfurt a. M. 


Meeresconchylien 
aus dem palaearetischen Faunengebiete. 


Erste Abtheilung. 


Die genaueren Fundorte werden auf den Etiquetten angegeben. 


| Mk. 

Ovula. Cassidaria. 
adriatica Sow. 0,30-50 echinophora L. 
carnea Poir. ne tyrrhena Kien. 

„ var. albida 0,40 . 
ie Tı 040.0, Polium. 
galea L. 

Cypraea. Cyelope. 
europaea Mitg. 0,10-20 nerita L. 
lurida L. 0,30-1 „ var. pellueida 
pyrum Gm. 0,50-1 » » Kamiesch Dsh. 
pulex Sol. 0,10-20| Nassa. 
spurca L. 0,30-50 Cavieri Payı. 

Erato. eornicula Oliv. 
laevis Don. 0,20-30 gibbosula L. 

Mar ein ella. een Müller. 
clandestina Broc. 0,20-30 ee 
miliaria L. 0,10 ee 
minuta Pfr. 0,20-30 Gheplete Bay 
F reticulata L. 

Cymbium. trivittata Say 
papillatum Schum. | 3,— varicosa Turt. 

Mitra. ‚yariabilis Phil. 
cornieula L. 0,20-40 Buceinum. 
ebenus Lm. 0,30-50 Amaliae Verkr. 
tricolor Gm. 0,10-20 elegans „ defect! 

Columbella. ale. 2 
ara Bay 0,30-40 ER NERV erh 
Hollbölli Möller |0,80-1,20 in 
lunata Sow. 0,20 u 
minor Scac. 0,20-40 a 
rustica L. 0,10-20 nd, Be 
scripta L. 0,10-20 ee De 

» v. Gervillei Payr. |0,10-20 une he 

Cassis. „ var. zetlandic. 
saburon Brug. 0,30-60 Jeffr. 
suleosa Brug. 0,20-1 undulatum Möll. 


| Mk. 


0,20-50 
3—5 


0,50-1 


0,10-20 


.10,10-20 


0,20-30 


0,20 
0,10-20 
0,20-50 
0,10-20 
0,30-60 
0,20-40 
0,20-30 
0,20-30 
0,10-30 
0,20-30 
0,10-20 


2—4 
2—3 
1—3 
0,50-1,50 
2—4 
0,50 


2—4 
0,30-1 


0,50-1 


1—2 
2—3 


Totteni Stimps 
tenue Gray 


Purpura. 
eanalieulata Ducl. 
emarginata Desh. 
haemastoma L. 
lapillus L. 
var. imbricata Lm. 
lactuca Esch. 


Coralliophila. 
sealaris Broc. 
Meyendorfi Cale. 


Ocenebra. 

acieulata Lm. 

Edwardsi Parr. 

erinacea L. 

var. Tarentina Lm. 

sibbosa Lm. 
Murex. 

brandarıs L. 

var. coronatus 

eristatus Broe. 

truneulus L. 
Tiphys. 

tetrapterus Bronn 
Tritonium. 

.corrugatum Lm. 

cutaceum L. 

nodiferum Lm. 

parthenopeum v. Salis 
Epidromis. 

reticulatum Blainv. 
Bufonaria. 

serobieulator L. 
Ranella. 

gigantea Lm, 
Fascicolaria. 

lignaria L. 
Trophon. 

barvicensis Johnst. 

craticulatus Fabr. 


„ var. grandis 
elathratus L. 


var. Gunneri Lov. 

einereus Say 

Geversianus Pall. 

muricatus Mte. 

trunceatus Ström. 
Pollia. 

D’Orbygni Payr. 

leucozona Phil. 

pieta Scacehi. 
Pisania. 

maculosa Lm. 
Eutria. 

cornea L. 

var. minor. 


) Neptunea. 


antiqua L. 

Beringii Midd. defect! 
despecta 'L. 

var. carinata 

-_ var.varicosa-carinata 
decemeostata Say 
tornata Gould 
Turtoni Bean. 


Sipho. 
curtus Jeffr. 
gracilis F. et H. 
glaber Verkr. 
islandieus Chm. 
Jeffreysianus Fischer 
KroyeriMöller defect! 
propinguus Alder 
pygmaeus Gould 
striatus Rve. 
Fusus. . 
craticulatus Broe. 
pulchellus Phil. 
rostratus Olivi 
Sitehensis Midd. 
syracusanus L. 
Lachesis. 
candidissima Phil. 
minima Mtg. 


Mk. 


1,50-1,50 
0,40-80 
2—5 
0,40-80 
0,20-50 


0,10-20 


0,20-40 
0,60-80 


0,10-20 


0,20-50 
0,30 


0,20-60 
0,20-60 
0,40-2 
0,50-1,20 
0,30-80 


I 
0,10-20 


var. mamillata Risso |0,20-30 


Pleurotoma. 
nivalis Loven 


ces 


Bela. 


mitrula Loven 
Mörchi Malm 
pyramidalis Ström. 
septangularis Mtg. 
simplex Midd. 
turricula Mtg. 
var. excarata Möller 
„ nobilis - 
„  rosea Sars 
Trevelyana Turt. 
violacea Migh. et Ads. 


Raphitoma. 


attenuata Mtg. 
brachystoma Phil. 
Bertrandi Payr. 
clathrata Serr. 
costata Don. 
gracilis Mtg. 
Leufroyi Mich. 
linearis Mtg. 
multilineata Desh. 
nebula Mtg. 
paciniana Calcara 
purpurea Mtg. 
var. Philberti 
rugulosa Phil. 
reticulata Ren. 
taeniata Desh. 
Vauquelini Payr. 


Mich. 


Conus. 


mediterraneus Brug. 


Chenopus. 


oceidentalis Beck. 
pespelicani L. 
Serreseanus Mich. 


Cerithium. 


conicum Blainv. 
elegans Blainv. u. 
Desh. 
metaxa Sow. 
metula Lov. 
mediterraneum Desh. 
pusillum Jeffr. 
scabrum Olivi 
var. lima Brug. 
vulgatum „ 


| Mk. | 


| Triforis. 


0,30-50 
ei. 
0,30-60 
0,30-50 
0,50-2 
0,20-30 
0,20-30 
0,50-1 
0,30-40 
0,50-1 
0,20-40 


0,20-60 
0,50-80 
0,20-40 
0,30-50 
0,50-80) 
0,40-60 
0,30-80 
0,20-50 
0,20-40 
0,20-40 
0,20-30 
0,20-50 
0,20-40 
0,30-50 
0,30-60 
0,30-50 
0,50-60 


0,20-1 


2—6 
0,20-50 
2—3 


0,20-40 


0,20-40 
0,30-50 
0,50-1,20 
0,20-30 
0,20-40 
0,10 20 
0,10-20 
‚0,20-50 


preversa L. 


Cerithiopsis. 


costulaia Möller 
minima Brus. 
tubercularis Mtg. 


Caneellaria. 


cancellata L. 


Triehotropis. 


canaliculatus Leach. 
var. acuminata Jeffr. 
insignis Midd. 

St. Johnensis Verkr. 


Natiea. 


affinis Gm. 
Guillemivi Payr. 
Groenlandica Beck. - 
hebraea Mart. 
helicina Broe. 

heros Say 

islandica Bean. 
immaeculata Tott. 
Josephinia Risso 
intrieata Don. 
macilenta Phil. 
millepunctata Lm. 
pallida Brod. et Sow. 
pulchella Risso 
trifasciata Say 


Sigaretus. 


striatus M. de Perr. 


Velutina. 


laevigata Penn. 
zonata Gould. 


Lamellaria. 


perspiceua L. 


Adeorbis. 


subcarinatus Mtg. 


Skenea. 


planorbis Fabr. 


Homalogyra. 


atomus Phil. 


1—3 
0,50-1,50 
2—4 
2—4 


0,20-80 
0,20-40 
0,40-80 
0,40-60 
0,20-40 
0,50-3 

0,40-80 
0,20-40 
0,20-40 
0,20-30 
0,20-40 
0,40-60 

3—4 

\0,20-40 
0,30-50 


0,50-1,20 


‚0,20-50 
1,— 


'0,20-40 
0,20-30 


0,10 


0,20-30° 


= 


— 


ineonspieua Alder 


Jeffreysii Waller 
labiosa Mtg. 
laetea Michaud 
Lanciae Cale. 
lilacina Reelz. 
lineolata Mich. 
Mariae Hörnes 


membranacea Ads. 


monodonta Phil. 
Montaecuti Payr. 
oblonga Desm. 


parva (Da C.)F. et H. 
var. interrupta Ads. 


punctura Mtsg. 
pusilla Phil. 
radiata „ 
reticulata Mtg. 
robusta Dall. 
rudis Phil. 


‚seminulum Montr. 


semistriata Mtg. 
similis Seaechi 
var. laevis Montr. 
soluda Phil. 


subcostulata Schw. 
‚striata Mtg. 
var. saxatilis Möller 


striatula Mitg. 
tesselata Schw. 


variabilis v. Mühlf. 
v. splendida Eichw. 


venusta Phil. 


ventricosa Desm. _ 


violacea Desm. 


v. rufilabrum Leach. 


vitrea Mteg. 
Weinkauffi Schw. 
zetlandica Mtg, 


rubra Ads. 
var. pallida Jeffr. 


var. unifasciata Mtg. 


diaphana Alder 


| Mk. | 
Littorina. 
eurila Midd. 0,20-30 
grandis Midd. 0,50-1,20 
littorea L. 0,10-20 
neritoides L. 0,10-20 
obtusata L. 0,10-20 
var. groenlandica 
Mörch |0,10-20 
„ Jlimata Loven |0,10-20 
punctata Gmel. 0,20-30 
rudis L. 0,10-20 
var. sexatilis Johnst. |0,10-20 
„ tenebrosa Mtg. 10,10 20 
sitehana Phil. 0,30-40 
vestita Say 0,10-20 
Laeuna. 
erassior Mtg. 0,30-40 
divaricata Fabr. 0,20-30 
var. quadrifasciata 
Mtg. |0,20-30 
„ solidula Loven 0,20-40 
puteolus Turt. 0,20-40 
pallidula (Da Costa) 
F. et H. 0,20-30 
Fossarus. 
ambiguus L. 0,30-50 
Rissoina. 
Bruguieri Payr. 0,10-20 
Rissoa. 
auriscalpium L. 0,10 
algeriana Montr. 0,10-20 
arenaria Ads. 0,10-20 
caribaea D’Orb. 0,20 
castanea Möller 0,70 
calathus F. et H. 0,20-30 
costulata Alder 0,20 x 
eimex L. 0,10 | Barleia. 
eingillus Mtg. 0,10 
erenulata Mich. 0,10 
costata Ads. 0,10 
dietyophora Phil. 0520-30 - 
decdtatz Phil. 0,20 Jeffreysia. 
fulgida Ads. 0,10 
fulva Mtg. 0,10 


Jan Meyeni Friele 


0,20-40 


globularis Jeffr. 
opalina R 


mr. 


0,10-80 

0,30-40 
0,20 
0,50 


0,30-40 


0,20 
0,30-40 


Mk. 
Hydrobya. Seillae Scacchi 
ulvae Penn. 0,10 | Odontostoma. 
var. oetona L. 0,10 albella Loven 
Truneatella. Bo Ta 
conoidea Broc. 
+ Bu Run. Dnep. 9.0 var. Australis Jefir. 
Caecum. insculpta Mitg. 
auriculatum Folin |0,20-30 nivosa Mtg. 
glabrum Mtg. 0,10-20 pallida Mtg. 
subangulatum 0,20-30 var. angusta Jeffr. 
trachea Mtg. 0,10-20 „ novogradensis 
Siliquaria. Bruss, 
anguina L. 6-10 plicata Mtg. 
rissoides Hanl. 
Vermetus. turrita Hanl. 
intortus Lm. 0,40-50 truncatula Jeffr. 
lumbricalis Gm. 0,50-1,20 unidentata Mtg. 
Apaneter Biv. 0,20-60 Aurieulina. 
Turritella. Erjaveciana Bruss. 
acicula Stimp. 0,30-50| Turbonilla. 
communis Risso 0,10-30 a 
laris Beck. 0,50-1 ee Mig. 
en 3 delicata Montr. 
triplicata Broc. 0,40-1 £ 
excavata Phil. 
Mesalia. eximia Jeffr. 
brevialis Lm. 1-2,50 fenestrata Forb. 
lactea Möller 0,50-1 ine ie 
. interstineta Mtg. 
Scalaria. var. mon0z0a Brass 
communis Lm, 0,20-50 interrupta Totten 
elathratula Mtg. 0,50-80 lactea L. 
pseudoscalaris Broc. |0,20-60 pusilla Phil. 
tenuicostata Mich. |1,50-1,20 scalaris Phil. 
Trevelyana Leach. 1—2 var. rufescens Forb. 
Eulima. spirialis Mtg. 
{ : striolata L. 
polita Risso 0,50-1,50 
» v. brevis Reg. |0,20-30 Actaeon. 
Philippi Wkff. 0,20 tornatilis L. 
stenostoma Jeffr. 0,30-45 . 
sinuata Sc. var. inter- i Cyliehna. 5 
media Cantr. |0,20-50 alba Loven 
subulata Don. 0,40-80 pres En 
> cylindracea » 
Eulimella. Teffroysi ee 
acicula Phil. 0.20-30 nitidula L. 
var. obeliscus Jefir. |0,30-40) Reinhardti Hölb. 
„  ventricosa Forb. |0,30-40 striatula Forb. 
bilineata Ald. 0,30-60 umbilicata Mtg. 


| Mk. 
0,30-50 


0,20-40 
0,20-40 
0,20-40 


0,20 
0,20-30 


0,20-30 
0,30-50 
0,30-50 
0,40-40 
0,30-40 
0,20-40 


0,20-30 


'0,20-30 
|0,10-20 


Mk. 

Utrieulus. | Gadinia. 
canaliculatus Say in Garnoti Payr. 
Gouldi Couth ‚20-30 | 11 
byalinus Turt. ‚D0-1 Calyp iraea. 
minutissima Mart. 10,10-20 Chen nel 
mamillatus Phil. 0,10-20| Capulus. 
obtusus Mtg. 0,10-20 hungarieus L. 
truneatus Mtg. 0,19-20 Crepidula. 

Amphisphyra. fornicata Gra 
debilis Gould. 0,30-60 a 

Bulla. lingulata Gould 
hydatis L. 0,10-50 Moulinsi Mich. 
var. cornea Lm. 0,10-30 plana Lm. 

„ elegans Leach. |0,10-30 - unguiformis L. 
striata Brug. 0,20-50| Gpueibulum 

Seaphander. RS, 

. lignarius L. | 0,20-1 elle = 
punctostriatus Migh. | 1-5 Neritina. 

Akera. viridis L. 
bullata Müller 0,20-50| Xenophora. 

Philine. mediterranea Per. 
aperta L. 0,20-50| Phasianella. 
catena Mtg. 0,20-40 pullus L. 
Finnmarchiana Sars |0,50-80 speciosa v. Mühlf. 
punctata Clark. 0,30-50 Ne 
quadrata S.W. 0,50-80 
scabra Müller 0,30-50 Turbo. 

Lobiger. rugosus L. 
Philippi Krotm. 0,20-60 sangarensis Schrenk 

Aplysia. Cyelostrema. 
depilans L. 0,30-50 Cutlereanum Cl. 
Pattisoni Sow. 0,60 serpuloides Mtg. 
punctata Cuv. 0,20-40| Mölleria. 

Umbrella. costulata Möller 
mediterranea Lm. 1—2 | Claneulus. 

Assiminea. corallinus Gm. 
Grayana Leach. 0,10-20 eruciatus L. 

Mel ampus. Jussieui Payr. 
bidentatus Mitg. 0,20-30 Trochus. 
myosotis Drap. 0,20-30 articulatus Lm. 

Otina. Adansoni Payr. 
otis Turt. 0,20-40 SPOnen 

Siphonaria. erassus Pult. 
algesirae Quoy 0,30-60 cinerarius L. 
thersites Carp. 0,60-80 divarieatus L. 


| Mk. 
0,20-50 
0,20-40 
0,50-1 


0,30-50 
0,30-40 
0,20-30 
0,20-50 
0,30-40 
0,20-30 


0,30-40 


0,10-20 


0,20-40 
0,20-30 


0,25-50 


0,20-40 
0,10-20 
0,10-20 


0,20-30 
0,10-20 
0,20-50 
0,20-50 
01,0-20 
0,10-20 
|0,10-20 


———————————————————————————————— 


| Mk. | Mk. 
depietus Desh. /0,20-30| Puneturella. | 
dubius Phil. ne Noachina L. '0,20-50 
exiguus Pult. 0,10-20 Emarginula. 
Fermonii Payr. 0,10-30 Eane sllatar-Phil) 0,20-50 
fanulum Gm. 0,20-50 conica Schum. 0,30-60 
granulatus Born. 0,20-60 ur 1.50-6 
iridescens Midd. 0,30-40 ; on. 
REG elongata Costa 0,20-30 
Languieri Payr. 0,10-30 E unaR 0.29-50 
lineatus Lm. 0,20-30 Hoza ap 0.20-40 
millegranus Phil. \0,20-50 a 0.30.40 
magus L. 0,20-1 L ea ee j 
oceidentalis Migh. 2—4 epeta. ? 
obliquatus Gmel. 10,10-20| ,,, „22eca Müller ‚ 9,30-60 
Raketi Payr. 0,20-30 Pilidium. 
rarelineatus Mich. |0,20-30 fulvum Müller 0,30-50 
Richardi Payr. 0,20-40 rubellum Fabr. 0,20-30 
striatus L. 0,10-20/ Teetura. 
turbinatus Born. 0,20-30 cassis Esch. 0,29-40 
tumidus Mtg. 0,30-50 digitalis Esch. 0,10-40 
turbinoides Desh. 0,20-40 patina Esch. 0,20-50 
umbiliearis L. 0,10-20 pellueida L. 0,20-50 
villieus Phil. 0,10-30 spectrum Nutt. 0,20-40 
varius L. 0,10-30 testudinalis Müll. |0,20-30 
zizyphinus L. 0,20-60 virginea Müll. 0,20-40 
var. Lyonsii 1-1,50 Patella 
Margarita. ferruginea Gm. 0,80-1,20 
bella Verkr. 1—2 lusitanica n 0,30-50 
einerea (GId.) Couth. |0,20-50 magellanica „ 0,40-1,20 
groenlandica Chm. |0,20-30 vulgata L. 0,10-20 
can Wahr, 0,20-30 var. caerulea L. 0,10-30 
obseura Couth. 0,20-50| Chiton. 
olivacea Braun 0,30-5 la To: 0,20-40 
striata Brod. et Sow. |0,50-1,50 atratus Sow. 1 
umbilicalis Brod. et cancellatus Wood 0,20-50 
EA Sow. | 0,60-2 discrepans Brown. |0,30-40 
Vahli Möll. 0,30-40 fulvus Wood. 0,20-1 
varicosa Migh. 0,50-80 faseieularis L. 0,30-50 
Seissurella. laevis Penn. 0,20-40 
: lineata Wood 1,20 
erispata Flem. 0,20-50 i \ 
ann ta D’Orb. 0.30-50 marmoreus Fabr. 0,20-30 
Ener magellanicus Chem. | 1,50 
Haliotis. marginatus Penn. |0,20-40 
tubereulata L. 0,20-50 an y Ne 
Pr ruber L. ‚20- 
Fissurella. Rissoi Payr. 0,40-50 
costaria Defr. 0,30-60 Siculus Gray. 0,30-50 
graeca L. 0,20-40 submarmoreus. 0,30-60 
gibba Phil. 0,20-30 tunicatus Wood 0,60-80 


Dentalium. 


agile Sars 
abyssorum Sars 
dentalis Lm. 

entalis L. 
novemcostatum Lm. 
rufescens Phil. 
tarentinum Lm. 


Siphonodentalium. 
affıne Sars 
Lefotense Sars 
quinquangulareF'orb. 
vitreum Sars 

Dischides. 
bifissus Wood 


| Mk. | 


0,30-50 
0,20-30 
0,20-30 
0,20 
0,20-30 
0,30-50 
0,20-30 


0,30-50 
0,40-50 
0,20 
0,50-1 


0,20-30 


| Mk. 

Hyalaea. 

inflexa Les. 0,20 

longirostris Les. 0,30 

tridentata Forsk. 0,20-30 
Clio. 

pyramidata Lm. 0,20-40 

subulata Quoy et G. [0,30-40 
Creseis. 

vitrea Dkr. 0,20-30 
Carinaria. 

mediterraneaPer.etL. | 2,50-4 
Argonauta. 

argo L. 3—10 
Spirula. 

Peroni Lm. 0,30-1 


Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M. 


No. 55. 1884/85. 


LINN&A 


Naturhistorisehes Institut 
(Dr. A. Müller) 


FRANKFURT am MAIN 


m 


<. Elsheimerstrasse 7. 


über 


VOGEL-EIER 


aus dem palzarctischen Faunengebiete. 


Preise in baar in Mark. — 1 Mark — 1 Shilling Engl. = 1.25 Frances. 
Ohne Verbindlichkeit. Emballage inclusive. 
Die Preise verstehen sich für ein Stück erster Qualität. 
‘ Viele Arten sind in ganzen Gelegen vorräthig, sowie eine grosse Anzahl auch 
in Exemplaren zweiter Qualität, welche bedeutend billiger berechnet wird. 


List of Prices 


European (pal»arctie) Birds-Eggs. 


Prices in unities, 10 = 1 Shilling. 


Packing ineluded, 


Prix-Courant 
d’oeufs-d’oiseaux d’Europe 
resp. de la region palearctique. 


Prix en unites, 8 = 1 France. 
Emballage inclus. 


Mark 

Gyps fulvus Gray . 8,00, 
Vultur einereus Gmel., stark gefleckt 12,00 
schwach gefleckt 9,00 

weiss N 6,00 
Neophron” perenopterus Sav. . . 4,25 
Gypaötus barbatus Cuv., S.-Spanien 70, 00 
Aquila fulva M..& W. . . ..22, 50 


” 


„ imperialis K. & Bl... 8,00 
„  haevia Briss. 6.00 
Me clangarballt ag ee .. 4,00 
„  Adalberti Brehm . . 12,00 
„ orientalis Cab. \ . 83,50 
Bu 7BonellWBpa- ee . 22,00 
„  Ppennata Br. . . 11,00 

„  nipalensis Hodgs. (fasciata 
Vieill.) Turkestan .. . 15,00 
Haliaötus albieilla Boie ...300 
4 leucoryphus Pall., Altai 25,00 
Circaetus gallicus Vieill.. 2.319:00. 
Pandion haliaötus Cuv. . . + 3,00 
Falco groenlandicus Br. . . 12,50 
„ islandicus Brünn . 12,50 
„  gyrfalco Schlegel . . . 12,00 
„ NJanarius'Sehl. 27% .. 2,00 
„  sSacer Briss. . e 5,00 
» Pperegrinus Briss. . » 3,00 
»„ subbuteo Lin. . 2,50 
»  Eleonorae Gene 7,50 
„» aesalon Gmel 0,70 
» tinnunceulus Lin. . . 0,20 
» rufipes Bes. 1,20 
cenchris Naum . 0,90 
Astur palumbarius Bechst. 0,70 
»„ nisus K. & Bl. 0,35 
Pernis apivorus Cuv. 6,00 
Buteo ferox Thien. . ; 1,00 
er  lagopuswVaellen er 0,70 
»  tachardus Vieill. 4,00 
„ vulgaris Bechst. i 0,35 
» aquilinus Swinhoe Amur. 4,50 
»„  eirtensis Bonp., Marokko 8.00 
Milvus regalis Briss. 0,70 
n »ater Daud a 0,50 
»  govinda Sykes. 4,00 
parasiticus Less. 3,00 
rare rufus Briss. . a: 0,40 
s en Bechst., gefleckt 1,00 
5 \ weiss . 0,75 
» nass Naum.. 1,00 
„ Swainsoni Smith . . 1,00 
= melanoleucus Forst. Amur, 4,50 
spilonotus Caup., Sibirien . 4,00 
Bubo maximus Sibb. € 6,00 
Otus brachyotus Boie. , =. 1.00 
Dsyulsarıs®Hlem. one ,20:90 
Ephialtes scops K.&Bl. . . . 1,50 
Strix funerea Lin. . a Bett 
"alucorim.. : . 0,60 
»„ lapponica Retz . . 10,00 
» ‚wuealensis Ball. . 2, „18,00 
»„ Tengmalmi Gmel. . . . 4,00 


Strix noctua Retz . . 
„ flammea Lin.. 
„  nivea Daud. : 
capensis Marokko . 
Caprunulens europaeus Lin. 
„ ruficollis Tem. . 
„ Jotaka Tem. & Schl. ae 
Gypselus melba I? 2er 
5 apus Il. . ® 


3 pacificus Lath. . 
Hirundo riparia Lin. . . .» .. 
- rufula Tem. , 
5 urbica Lin. . 
m rustica Lin. 
rupestris Scop. . » 
Pieus martius- Ein... vor 


» leuconotus Bechst. 
„»  yarıdıs, Juin. 220° Sr ee 
„  Poelzami Bogdan., Caucasus 
„  tridaetylus Lin. . a 
„ canus Gmel . . 
nos majorgloinzee en 
„ eruentatus Ant.. . . ; 
„  ıhumidicus Malh. Marokko : 
„  medius Lin. soul 
minor Lin. . « 
wa torquilla Lin. 
Cuculus canorus Lin. 
5 glandarius Lin. e 
» u. 2 Corvus piea 
Coeeychus americanus K. & Bl. 
Coraeias garrula Lin... . .., 
Alcedo ispida Lin. . . 
» bengalensis Gmel. Altai 
Merops apiaster Lin. . . 2... 
DE Kpersica@hoalle er 
Upupa epops Lin. 
Certhia familiaris Lin. 
Sitta caesia M. & W.. 

„  europaea Lin. 

„ amurensis Amur. 

„ syriaca Ehrenb. > 

Krüperi v. Pelz, EL. -Asien B 

Parus major Lin. 2 RENDERe 

»  Palustris Lin. 

& sibiricus Cmel. . 

„  eristatus Lin. 

» borealis Selys 

„= <coeruleuspkın. 222 are 

„  eyaneus Pall. 

„  ultramarinus Bp., nes, 

„  songarus Severtz., Altai . 

» boccharensis Licht, Turkest. 

„ ater Lin. en 

lugubris Natt. . - » 

Porcıh Kamschatkensis Bp. A 
Panurus barbatus Koch - 
Aegithalus pendulinus Boie 5 
Meeistura caudata Leach 
Regulus ignicapillus Naum. . 

= flavicapillus Naum.. 


Mark 


Erythrosterna parva Bp. 2,50 
Museicapa atricapilla Lin. 0,30 
Museicapa albicollis Tem. 2,00 
Butalis grisola Boie 0,10 
Bombyeilla garrula Vieill. 5,50 
Lanius excubitor Lin. . . 2,00 
4 meridionalis Tem. . 3,00 
“ algeriensis Less., Marokko 5,00 
“ minor Gmel. 0,30 
> rufus Briss . 0,15 
® eollurio Lin. 0,10 
» Phoenicurus Pall.. . . . 2,50 
» phoenicuroides Sev., Altai 3,00 
.n personatus Tem. . 2.00 
» isabellinus Hemp. &E, Altai 3,50 
Pica caudata Ray . . 0,10 
» leucoptera Gould 2,00 
Cyanopica Cooki Bp. 0,60 
eyanea Bp. 2,00 
Garrulus glandarius Vieill. 0,20 
5 melanocephalus Gene. 2,00 
e BrandtiEversm,. Caucasus 4,00 
. infaustus Vieill. 2,75 
hyrcanus Bogd, Caucasus 3,00 
Nucifraga caryocatactes Tem. . 12,00 
Corvus monedula Lin. . .. . 015 
»„  dauricus Pall.. 1,50 
»„  frugilegus Lin. 0,10 
TE ET 1,20 
=: var. littoralis.Br;.\. ..; .. .7.:1;D0 
2697008. athe.s 454501 ° 0,10 
= ezecomix Lin.‘ . 0,10 
Pyrrhocorax alpinus Viell. 3,00 
graculus Tem. 7,50 
len galbula Lin. 0,80 
Pastor roseus Tem. . . . 1,50 
Sturnus vulgaris Lin. 0,10 
5 unicolor La Marm.. . 2,00 
R Polteratzky Finsch, Alta: 2,50 

n purpurascens Gould, Tur- 
kestan. ; 3,00 
Ixos obscurus Bp. 8,00 
Turdus merula Lin. e 0,10 
I torquatus Lin... . . » » 0, rl 
2 viseivorus Lin. 0,20 
» pilaris Lin.. 0,20 
E iliacus Lin. . 0,50 
n pallidus Gm., ns - 12,00 
“ musicus Lin i 0,10 
" mustelinus Wils. . 1,50 
YAne migratorius Lin. 0,40 
Mimus polyglottus Boie 1,00 
Monticola cyanea Cab. 4,00 
A saxatilis Boie . 4,50 
Saxicola oenanthe Bechst. 0,15 
e saltatrix K. & Bl. . 1,20 
E deserti Tem., Turkestan . 3,00 
Pr aurita Tem. 0,50 
; stapazina Tem. . . 0,50 
F leucomela K. & Bl. 0,60 
* ceachinans Tem. . 2,00 


Saxicole var. TRRKEmnE &Ehrbhg. 
Altai . eo 
Pratincola rubicola "Koch pr 
4 indica Blyth., Altai 
" rubetra Koch. 
Rutieilla phoenieura Bp. . . 
5 aurorea Pall., An 
= tithys Br. 
Accentor modularis Cuv. 
E montanellus Tem., Ale; 
hi alpinus Bechst. 
Lusciola sueeica Lin. . 
+ leucocyanea Br. 
L luseinea K. & Bl . 
„ philomela K. & Bl. 
5 Hafizii Sev., Altai.. 
Erythacus rubecula Cuv. 
Sylvia nisoria Bechst. s 
» „  Bechst., Altai 
„» hortensis Lath. 
»„  &tricapilla Lath. 
” > 2, roth 
„  einerea Lath. 
„ passerina Tem. . . - 
r u ERST Lath. roth } 
D) » grün. 
4 provincialis Tem. 
„ eonspicillata La Marm.. 
„ orphea Tem. 
» eurrucea Lath. 
n a var. affınis . 
fuscipilea Sev., Altai 
Phyllopseuste rufa Meyer 
n trochilus Meyer. 
R tristis Br., Altai 
= sibilatrix Boie 
Bonelli Bp. 
Hypolais vulgaris Br.. 
R polyglotta Gerbe 
5 olivetorum Gerbe . 
” elaica Cab. 
pallida Gerbe 
Iduna caligata Bechst. 
Cettia sericea Bp. . s 
A&don galactodes Boie 
Calamodyta phragmitis Bp. . 
aquatica Bp. 
Calamoherpe arundinacea Boie 
” capistrata Severz. 
„ palustris Boie . 5 
e magnirostris ra 
AmuBaı gr 
n turdina Glog. . . . 
i. fluviatilis M. & I: 
baeticata Sund, Afrik. 
Locustella naevia Bp.. 


Cisticola schoenicola Bp., grün mit 
rothen Flecken 2 
Cisticola schoenicola weiss . 
= weissm. u 
Flecken x 


Mark 


Cisticola supereiliosa, Afrika 
Troglodytes parvulus Koch... 
Cinclus aquaticus Bechst. 
„  leucogaster Eversm., Altai 
Motaeilla alba Lin. er 
sulphurea Bech e 


” 


>] 
ocularis Sw., Aar i 


amurensis Seebohm, Amur 

Budytes flavus Cuv. 5 R 

einereocapillus Br.. 

B viridis Gm. f 

en campestris Br. . . . » 
h melanocephalus Br. 

ceitreola Pall., Altai 

Anthus aquatieus Bechst. 

„ pratensis Bechst.. 

„  cervinus K. & Bl. 

„ agilis Sykes, Amur . 

„ arboreus Bechst. 

„ ludovicianus Gmmel. 
campestris Bechsi. 
arvensis Lin. 

„ arborea Lin. 

„ eristata Lin. e . 

„. Brandti Dress., Altai ; 

"  Teclae Br., Süd-Spanien 

„  tartarica Pall. 

„  sıbirica Lin. . 

„  krachydactyla era, 
pispoletta Pall. 


» 


n 


Emberiza miliaria Lin. 
n eitrinella Lin. 
5 eirlus Lin. 
5 hortulana Lin. . 
+ caesia Kretzsch. 
N eia Lin. . . : 
5 Stracheyi Moore, Altai e 
a eioides Brandt, Altai 
„ HuttoniHorsf., Markestan 
a schoeniclus Lin. . 
5 elegans Tem., Amur . 
5 luteola Lath. Altai 
5 melanocephala Scop. 
2 pityornis Pall., Altai. 


Plectrophanes nivalis Meyer 
h calcaratus Meyer 
Oreospiza nivalis Glog. 
Fringilla coelebs Lin. 
= montifringilla Lin. 
= ehloris Ill 


r: chlorotica Saund.,S.- Span. 


n cannabina Lin... 
linaria magnirostris 
»  brevirostris. 


n „  zufescens . 

n »„  exilipes . 

3 borealis . 

3 en Lin. ; 
5 spinus Lin. E : 
= serinus Lin... . . h 


‚personata Gould., Altai . 


0,30 
1,00 


0,60 


0,20 


1,50 


2,25 


4,50 
3.00 


0,20 
0,75 


0,05 
0,10 


1,50 
2,00 


0,50 


Mark 
Carduelis elegans Steph. . 0,25 
Pyrrhula vulgaris Briss. major 0,80 

h „ minor 0,60 
= Sen Te. 4,00 
Corythus enuceleator Cuv.. 3,00 
Coceothraustes vulgaris Pall. 0.60 
Passer domesticus Koch... 0,05 
» eampestris Briss, . 00) 

& R „var. indi- 
cus Jerd., Malakka . 0,50 

„ salicarius K. & Bl. 0,30 

„  Italiae Degl. 0,20 

»„ Ppetronius Koch 3,00 
Loxia eurvirostra Lin. . . 5,00 

»  Pytiopsittacus Bechst. 8,00 
Columba palumbus Lin. . 0,20 

5 oenas Gmel. .: 0,25 
a livia fera Lin. . 2,50 
a turtur Lin. 0,25 
Lagopus alpinus Nils. : 0,60 
S islandorum Faber . 0,60 
a subalpinus Nils. 0,50 
n scoticus Leach. . 0,80 
Tetrao urogallus Lin. . 1,20 

»  ‚seteix Bm, 1,00 

»„ bonasia Lin. ! 2,00 
Meleagris gallopavo Lin.. 0,25 - 
Numida meleagris Lin. bear, OD 
Pavo ceristatus domest. Lin... . . 0,30 
Phasianus colchieus Lin. ‚ 0,40 

» . mongolicus Tacz, Tur- 

P kestan 4,00 
Francolinus vulgaris Steph . 4,00 
Perdix graeca Bris. . . . . » 0,70 

„ saxatilis M. & W. 0,50 

„  ehucar Gray 0,60 

„  rubra Brise. . 0,70 

„  petrosa Lath. 1,20 

„ einerea Briss. ? 0,10 
Coturnix communis Bon... . .. 0,25 
Syrrhaptes paradoxus Ill., Altai . 35, ‚00 
Pterocles arenarius Tem.. 9,00 

a alchata Steph . 12,00 
Grus cinerea Bechst. DE 0,0) 

„. virgo Balk! ne 8 2280 

» Antigone Pall. Sibirien ol 7,50 
Otis tarda Lin...n. ud Me 

„. teirax Bin, 3 250 

»  Maequeenii er, Altai 30,00 

„ Houbara Gm. Marokko 30,00 
Glareola melanoptera Nordm. . 1,25 
Oedienemus crepitans Tem. . 1,00 
Vanellus eristatus M. & W. 0,10 

h gregarius Vieill. .. +1,00 
Hoplopterus spinosus Bp., Afrika. 8,00 
Charadrius pluvialis Lin. . 0,50 
Aegialites cantianus Biie . . . 0,30 

4 hiaticula Boie . 0,20 

x semipalmatus Bp. 0,30 

: minor Boie . 0,50 

5 pecuarius Tem., Afrika 4.00 


Strepsilas interpres Ill. 
Haematopus ostralegus Lin.. . 
Phalaropus cinereus Briss. 
Himantopus rufipes Bechst. . 
Recurvirostra avocetta Lin... 
Limicola pygmaea Koch. . 
Tringa alpina Lin... 

= maritima Tem. 

» -'Schinzi Br... { 

PsTeminkt Deis. . - + 
Machetes pugnax Cuv. 
Actitis Bartrami Naum. 

„  macularia Boie 

„»  hypoleucos Boie 
"Totanus stagnatilis Tem. . 


n calidris Bechst. . 
ochropus Tem. 
= fuscus Leisl. , 
> glareola Tem. . 


glottis Bechst. 
Telmatias major Boie . 
= gallinago Boie 
n gallinula Boie . 
Scolopax rusticola Lin. 
Xenus cinereus Kaup. . 
Limosa melanura Leisl. . 

Se rufa Briss. . 
Numenius phaeobus Lath. 
E arcuatus Lath. 

Ibis faleinellus Vieill. 
Ardea cinerea Lath. 

»  purpurea Lin. 
alba Lin. . 
garzetta Lin 
comata Pall.. 
nycticorax Lin. 

n  Veranyi Roux. . > 
Ardeola minuta Br. . . . , 
Botaurus stellaris Steph. . 
Ciconia alba Briss. . 

» nigra Gessn. £ 
Platalea leucerodius Glog. 
Rallus aquaticus L. : 
Crex pratensis Bechst. 
Ortygometra pusilla Bp. . 

porzana Steph. 
Gallinula chloropus Lath. 
Fulica atra Lin.. 
Phoenicopterus antiquorum Tem. 
Cygnus olor Gmel. . 

n musieus Bechst. . 
Anser einereus M. & W. 

» iminutus Naum. Lappland 

»  segetum Bechst. 

R arvensis Br. Ar 

eygnoides ferus Lin., 
Erismatura mersa Lin. 
Anas taderna Lin. 

„ rutila Pall. 

„ boscas Lin. 

» gloeitans Pall., 


3333 


Sibirien . 


Sibirien 


Mark 
2,00 
0,30 
0,70 
0,90 


0,70 | 


3,50 
0,30 
2,00 
1,00 
0,80 
0,30 
4,00 
3,00 
0,50 
4,00 
0,10 
5,00 
3,50 
1,00 
6,00 
3,00 
0,40 
4,00 
4,00 
3.00 
0,50 


6,00 | 
0,40 


0,75 
0,60 
0,40 
0,40 
2,00 
0,40 
0,50 
0,25 
2,00 
1,00 
4,00 
1,75 
2,00 
0,60 
0,60 
0,30 
3,00 
0,40 
0,25 
0,15 
8,00 
1,50 
2,50 
1,00 
7,00 
1,20 
2,50 
1,50 
0,70 
0,60 
1,25 
0,10 
4,00 


I 
| 


Anas acula, Dina. nes lere Kr 
„ strepera Lin. . 
„  marmorata Tem. ER 
„ falcata Pall., Sibirien . 
„ querquedula "Lin. . 
».. eratealBEinuenah.sres 
„  penelope Lin. 


Rhynchaspis clypeata Bosch: 
Fuligula ferina Steph. . . » 

= rufina Steph.. 

Pi marila Steph. 

» Baeri Radde, Amur 

> eristata Steph. . 
Clangula glaucion Boie . . 


- islandica Bp. 
Harelda glacialis Leach. 
” histrionica Leach. 


Somateria mollissima Leach. 
= spectabilis Leach. 
Oidemia fusca Flem. . . . 

n nigra Flem. . 
Mergus serrator Lin. 

»„ merganser Lin. 
Sterna caspia Pal. . .. 

„  eantiaca Gmel. 

„ anglica Mont. 

„  paradisea Brünn. 

„ arctica Tem. 

na hirundo ana 0% 

„ »Fninularbin. 

» nigra Briss. . 

»  leucoptera Schinz. 
Bergii Licht., Burma. 
fuliginosus Gm. 
stolidus Leach.. . 
Larus atricilla Lin. . . 

„  ridibundus Lin. 

» melanocephalus Natt. 

»„ minutus Pall. 

„ ichthyaätus Pall. 

„  tridactylus Lin. 
n 
n 


» 
Anous 


gelastes Licht. . 
canus Lin. 

„  marinus L. 

„  argentatus Brün. . 

„» Michahellesi Bruch. 

»  leucophaeus Licht. 

„  fuseus Lin. b 

„  leucopterus Fabr. . 

glaueus Lin. . 
Lestris catarrhactes Ill. 

»„  Parasitica Ill. 

»  Buffoni Boie 
Procellaria glacialis Lin. 
Thalassidroma pelagica ad 
Nectris cinerea Kuhl . 

„ anglorum Glog. 

Sula bassana Bris. . . . 
Carbo cormorans M. & W. . 
»„  graculus M. & W. 

»  Ppygmaeus Tem. 


Mark Mark 
Pelecanus onocrotalus Lin. . . . 3,00 | Mergulus alle Vieill. . . . . .. 4,00 
R erispus Bruch. . . . 1, 75 | Uria grylie Lath. . . . ...0,40 
Podiceps eristatus Lath. . . . . 0,40 „ Mandtii Bp. Spitzbergen 0, 
n rubrieollis Lath. . . . 0,50 „ troile Lath., . 1270,50 
K aretieus Biie . . » » 0,40 »„ "Brünnichir Sab. 1. 7 Er 
auritus Gmel. . -» . . 0,30 hrinevia’ Brün.) ea ea 
Podiceps minor. Lath. DR 0,30 Russ torda Lin. .... mE Meise Sl 
Colymbus Sn emmanıks Lin. . . 1,00 | Mormon fratereula Tem... . . . 0,60 
h areticus. Lin. . . ....2,50 5 glacialis Leash. . . . . 0,80 

h glacialis Lin. . » . . 750 


Uuculus canorus 
mit sicheren Nesteiern nehmen wir zu *, unseres Catalogpreises an. 


Ferner empfehlen wir: 


Tlierbohrer in drei verschiedenen Grössen A Mk, 0,60, 0,50 
und 0,50. 


Ausklaseröhren von Messing Mk. 0,80, von Glas mit 
Gummiglied Mk. 0,25. 


Gummi-Ausbläser für grosse und kleine Eier mit Postament 
zum Festschrauben (eigene Construction) Mk. 6,50. 


Preislisten über 
Exotische Vogel-Eier 
stehen gleichfalls franco und gratis zur Verfügung. 
Ebenso machen wir die Interessenten auf die reichhaltigen Vorräthe- 
Europäifgier und exotifher Wogelbälge 
aufmerksam. 


Auch führen wir bedeutendes Lager in 
Mollusken (Conchylien) 
Petrefaeten 
Amphibien 


wie überhaupt in allen naturhistorischen Objekten. 


Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M. 


No. 56. 


1884. 


LINN/EA, Naturhistorisches Institut Frankfurt a. M. 


Meeresconchylien 
aus dem palaearetischen Faunengebiete. 
Zweite Abtheilung. 


Die genaueren Fundorte werden auf den Etiquetten angegeben. 


Clavagella 

melitensis Brod. 
Gastrochaena 

dubia Penn. 
Teredo 

malleolus Turt. 

megotara F. et H. 

navalis L. 

norwegica Spengl. 
Xylophaga 

dorsalis Turt. 
Pholas 

candida L. 

crispata L. 

dactylus L. 

parva Penn. 
Solen 

americanus Gld. 

ensis L. 

siliqua L. 

vagina L. 
Cultellus 

pellucidus Penn. 
Machaera 

costata Gould 

media Gray 

patula Dixon 
Ceratisolen 

legumen L. 
Soleeurtus 

eandidus Reen. 

coarctatus Gm. 

strigillatus L. 
Saxicava 

arctica L. 
Panopaea 

arctica Lm. (norveg.) 
Glyeimeris 

siliqua Spengl. 
Mya 

arenaria L. 

truncata L. 
Platyodon 

cancellata Conr. 
Corbulomya 

mediterranea Phil. 

ovata Forb. 


| Mk. | | Mk. 
Corbula 
10,— gibba Olivi 0,10-30 
var. rosea Brown. 10,20-30 
0,40-80| Neaera 
costellata Desh. 1,50-1 
0,50-1 euspidata Olivi 0,50-2 
0,50-1,20 lamellosa Sars 0,80-1,20 
0,50-1 obesa Loven ‘ 0,50-1 
0,50-1 rostrata Spengl. 0,50-1,50 
'Poromya 
0,50-3 granulata Nyst. 1-2 
Pandora 
0,50-80 inaequivalvis L. 0,20-40 
0,50-1,50 var. obtusa 0,30-50 
0,50-1 trilineata Say 0,40-60 
0,50-80) Lyonsia 
arenosa Möll. 0,50-1,50 
0,50-1,50 corruscans Se. 1-1,20 
0,20-40 nitida Gould 0,60-80 
'(0,20-50 Thraeia 
(0,20-50 corbuloides Desh. ,0,50-1,50 
distorta Mtg. 0,50-1,20 
0,30-50 papyracea Poli 0,50-1 
var. villosiuscula 0,50-80 
0.40-1 praetenuis Pult. 0,30-60 
0.50-1| truncata Bean. 0,50-2 
150 | Lutraria 
| elliptica Lm. 0,50-1,50 
| oblonga Chm. 0,50-1,50 
Bing | Mactra 
| helvacea Chm. 1—2 
re lateralis Say 0,30-50 
Ä ; 
'0.30-80 j ovalis Gould 1,20 
i ı stultorum L. 0,20-40 
| var. lactea Gm. 0,20-1 
0,20-40 subtruncata Mte. 0,20-30 
var. triangula Ren. |0,20-30 
8—20 solida L. 0,20-60 
| var. elliptica Brown. |0,20-40 
1-2,50 ' Mesodesma 
| cornea Poli 0,20-30 
0,20-1| Ceronia 
0,30-1| arctata Conr. 0,30-60 
| deaurata Turton 0,40-60 
1,80-1,20) Syndosmya 
alba Wood. 0,20-30 
0,20-30) intermedia Thomps. |0,20-30 
0,80-1,20 ovata Phil. 0,40-50 


Mk. | Mk. 
prismatica Mtg. 0,20-40 decussata L. 0,10-30 
tenuls Mtg. 0,20-30 edulis Chm. 0,10-30 
Serobieularia geographica Gm.  |0,10-30 
Cottardi Payr. 0,40-60 laeta Poli 0,10-30 
plana D. ©. 0,20-50 var. bicolor 0,10-30 
Capsa pullastra Mtg. 0,20-50 
free 0,20-30 le Te Conr. 0,80-2 
Donax 
politus Poli 0,30-40 gan L 0,30-1 
semistriatus Poli 0,30-40 En zu Bye 
truneulus L. 0,10-20 Tasciata Don. 0,10-40 
var. anatinus Lam. | 0,20 Aucmasz id. 0,50-1 
vittatus Jeffr. 0,20-40 aa 0,10-20 
Psammobia var. striatula D. C. |0,10-30 
ovata Penn. 0,10-30 
costulata Turt. 0,40-60 enmade T. 0.30 60 
faroensis Chm. 0,40-60 Cvth i 
tellinella Lm. 0,30-40| "I LNErOR 
var. purpurea 0,50-60 chione L. 0,60-1,20 
var. pura 0,50-60 convexa Say 0,50-1 
vespertina Chm. 0,30-1 mercenaria L. 0,50-1 
an var. florida Lam. 0-50,60 Ar rudis Poli 0,40-1 
ellina i riemis 
alternidentataB.&S.| 2, — exoleta L. 0,20-40 
Yolssennne, bu 0,20-40|: lincta Pult. 0,50-1 
Baltıca 1 0.10-20| u: lupinus Poli 0,20-30 
var. attenuata Jeffr. |0,10-20 Circe 
calcarea Chem. 0,20-60 minima Mitg. 0,20-30 
erassa Penn. 0,20-40| Astarte 
cumana Costa 0,20-30 borealis Chm. 0,50-1,50 
donacina L. 0,20-30 var. placenta Mörch. | 1 50 
distorta Poli 0,40-60 compressa Mtg. |0,20-40 
Poli 0,10-20 castanea Say 0,50-1,50 
a Gm. 0,10-20 crebricostata Forb. 10,50-1,50 
Zusca, Gould. 0,20-40 fusca Poli 0,30-40 
a a Bin globosa Möll. 0,50-80 
ns Sow 
au DOW. ; pulchella Jonas 172 
a Rn en sulecata D. C. 0,40-60 
pusilla Phil. 0.30-40 ee ea in 10.8040 
ann I ae undata Gld. 1—2 
n. ‚50-1,20 RT 
tenera Say 0,30-40 Woodia 
Petricola digitaria L. 0,50-1,50 
lithophaga Reeclz. 0,20-50 Cyprina 
pholadiformis Lm. 1-9 islandiea L. 0,40-1 
Venerupis Isocardia 
irus L. 0,10 cor L. 1—2 
Lajonkairi Payr. 0,30-40 . 
Lueinopsis Kelliella 3 
undata Penn. 0,20-60 alysssd Forb. 0,10-20 
Cypricardia Cardium 
lithophagella Lm. |0,40-80 aculeatum L. - 0,50-1 
Cyanium Deshayesi Payr. 0,50-1,50 
antareticum Phil. a Lan 1—2 
A echinatum Lm. 0,30-80 
occidentalis Dall. 0,30-50 En a 
Tapes ; ’ edule L. 0,10-20 
FERNE var. maxima 0,50 
m. 0,20-30) elegantulum Möller | 1,— 


3 


fasciatum Mig. 


groenlandieum Chm. 


hians Brochi 
islandieum Chm. 
minimum Phil. 
nodosum Turt. 
norwegicum Spengl. 
oblongum Chm. 
paueicostatum Sow. 
papillosum Poli 
parvum Phil. 
pinnulatum Conr. 
tubereulatum L. 
Liocardium 
Mortoni Conr. 
Chama 
gryphoides L. 
sinistrorsa Brug. 


Cardita 


antiquata Poli 
aculeata ,„, 
borealis Conr. 
calyculata L. 
corbis Phil. 
trapezia L. 
Diplodonta 
rotundata Mtg. 
Lueina 
borealis L. 
divaricatus L. 
lacteus L. 
reticulata Poli 
spinifera Mtg. 
tenuisculpta Carp. 
Axinus 
eroulinensis Jeffr. 
eumyarius Sars 
ferruginosus Forb. 
flexuosus Mtg. 
Gouldi Phil. 
Sarsi Phil. 
Bornia 
corbuloides Phil. 
Kellia 


suborbicularis Mtg. 
Poronia 

rubra Mtg. 
Montacuta 

bidentata Mtg. 

Dawsoni Jeffr. 

ferruginosa Mtg. 

Maltzani Verkr. 

Mölleri Holb. 

substriata Mtg. 
Galeoma 

Turtoni Sow. 
Solenomya 

togata Poli 


I 


| Mk. | 


1—3 | minuta Phil. 
4—5 | Peetuneulus 
1—3 | bimaculatus Poli 
0,10.20 elycimeris L. 
0, en a Kr insubricus Broc. 
rca 
0.40.80 barbata L. 
0, 30-1 celathrata Lm. 
0,20-30 imbricata Poli 
lactea L. 
„EU-DU Noae L. 
0,20-60 nodulosa Müller 
scabra Poli 
0,40-60 tetragona Poli 
N 6 transversa Say 
0,20-50 Cueullaea 
0,40-80 pectuneuloides Se. 
Nueula 
0,20-60) delphinodonta Migh. 
102 20-40 lenticula Möller 
0 ‚50- 1,50 nucleus L. 
0,20- -30 var. radiata Hanl. 
0,50 | nitida Sow. 
0, 30-60 proxima Say 
| sulcata Bronn. 
0,20-80 tenuis Mtg. 
var. expansa Tor. 
0,30-1,50 ‚tumidula Malm. 
0,20- 50 Yoldia 
% 20-30 hyberborea Lov. 
% 10-30 intermedia Sars 
0,20-60 lueida Lov. 
0,40-80 nana Sars—L.frigida 
Led Torr. 
'Leda 
| caudata Don. 
10-30 var. brevirostris Jeffr. 
0.10-50 obtusa Sars 
0.40-60 pella L. 
0.20-50 rostrata Chm. 
2 var. buccata Möller 
0.20-30 tenuis Ph.=pygm. aut. 
’ Crenella 
decussata Mtg. 
0,30-50 faba Fabr. 
Modiolaria 
0,20-30 corrugata Steenst. 
costulata Risso 
0,20-50 discors L. 
0,20-30 laevigata Gray 
0,20-50 marmorata Forb. 
0,60-80 nigra Gray 
0,30-1 Petagnae Scacchi 
0,40-60 Daerydium 
vitreum Möller 
0,80-1,20) Modiola 
adriatica Lm. 
0,80-1,50) var. ovalis Sow. 


I . . 
-30, Limopsis 


| Mk. 


1,50-3 


0,50-1,50 
0,20-80 
0,20-50 


0,20-80 
0,40-60 
0,40-50 
0,10-20 
0,20-1 

0,40-1 

0,50-80 
0,40-80 
0,30-80 


0,30-1 


0,20-40 
0,80-1 

0,20-30 
0,30-40 
0,20-40 
0,20-30 
0,20-40 
0,20-40 
0,40-80 
0,20-40 


0,20-50 
0,40-60 
2—5 
0,20-40 
0,20-50 
0,30-60 
0,20-50 


0,10-20 
0,20-50 


0,30-80 
0,20-50 
0,30-80 
0,20-30 
0,20-40 
0,30-1,20 
0,20-30 


1,50 


0,20-30 
0,10-30 


SS 


Mk. | Mk. 
barbata L. 0,20-40 opereularis L. 0,20-1 
var. angustata Phil. (0,30-40 pusio L. (Hinnites) | 0,30-2 
modiolus L. 0,30-1 Philippi Reel. 2,— 
phaseolina Phil. 0,10-30 striatus Müller 0,40-80 
plicatula Lm. 0,50-2 Testae Biv. 0,30-40 
Mytilus tenuicostatus Mgh. u. 
. 0 Ads. 1—5 
edulis L. ‚10-30 tion ie 
ER igrinus Müller 0,30-60 
v. galloprovineialisL. |0,20-50 Be, 0.20-1 
var. ineurvatus Penn. | 0,30 : 38 2 
$ 2 vitreus Chm. 0,30-60 
var. pellucidus Pen. |0,20-40 Spondyl 
minimus Poli 0,10-20| PPOnAyIUS 
Lithod gaederopus L. 1—4 
1Ln0domus Gussonae Costa 2—4 
aristatus Dillw. 0,40-1 Ostrea 
7 lithophagus L. Oz borealis Lm. 0,40-60 
Avieula eristata Born. .1 09,50-1 
tarentina Lm. 0,80-1 al 0,20-1 
Pinna plicata Chm. 0,30-80 
nobilis L. 0,50-2,50| Anomia 
„ Peetinata L. i—2 |. ephippium L. 0,20-50 
Lima var. aculeata Müller |0,40-80 
excaväta Chem. 3—5 var. electrina Lam. |0,40-60 
hians Gm. 0,30-60 var. squamula L. 0,20-40 
inflata Chm. 0,30-50 patelliformis L. 1—2 
Sarsi Loven 1-2,50 | Terebratula 
Loscambi Sow. 0,50-1 ner Phil 0,50-60 
squamosa Lm. 0,30-50 septemtrional. Couth. | 0,50-1 
subauriculata Mtg. | 0,40-1 ren (dm, 1-2 
Pecten Terebratulina 
flexuosus Poli 0,30-80 caput serpentis L. | 0,50-1 
glaber L. 0,20-1 Megerlea 
hyalinus Poli 0,30-60 a tal 0.20-50 
irradians Lm. 0,80-1,80 Rh Eon AT! i ’ 
Jacobaeus L. 0,50-2 ynec 5 onella 
islandicus Müller 0,50-5 „psittacea Gm. 1—3 
inflexus Poli Crania 
maximus L. 0,50-1 anomala Müller 0,20-1 


Sammlungen von Seeconchylien 
aus dem palaearctischen Faunengebiet werden zu nachstehenden Preisen 
geliefert: 100 Species . . . . . „ Mark 25.— 
200 = MERK: „1.00. 
etc. etc. 
Speziell für 


Palaeontologische Ver rgleichsstudien | 


dich hen N a N EN 
zusammengestellte | Sammlungen geben wir "ON Zus 


T007Speties, ; use Mark 60.— 
200 2 BR So alle „ 120,— 


Ferner führen wir grosses Lager 


fossiler Conchylien des Mainzer Beckens. 


Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M. 


No. 52. 


1885. 


LINN/EA, Naturhistorisches Institut Frankfurt a. M. 


| Mk. | 
Conus 
abbas L. Ceylon | 2—5 
achatinus Ch. Philippinen | 1,50-5 
acuminatus Hwss. Oc. ind. |0,80-2,50| 
Amadis Ch. ai 1-2,50 
ammiralis L, x 3—15 
anemone Lm. Austral. | 0,80-2 | 
arenatus Hwss. Philippinen | 0,30-1 
aulicus L. Oe. ind. | 3—6 | 
aurantius Hwss.Molukk. | 2—20 
augur Hwss. Ceylon | 0,60-3 | 
aurisiacus L. Molukken | 8-30 
australis Ch. Australien | 2—3 | 
aureus Brug. Molukken | 9,— 
arachnoideus Gm. Oc. ind. | 1-1,50 
archiepiscopus Hwss. Phil. | 3,50 
acutangulus Ch. n 3,— 
articulatus Sow. Mauritius | 2—3 
auratus Hwss. Ceylon | 2—4 
bandanus Hwss. Philippn. 1—3 
betulinus L. Oe. ind. 1—2 
bullatus L. < 3—10 
brunneus Wood Panama | 1—3 
californieus Hinds Californ. | 0,60-1 
canonicus Hwss. Oc. ind. 0,10-2,50 
capitaneus L. Philippn. |0,20-1,20 
eatus Brug. Tahiti | 0,40-1 
characteristicusCh. Ind. oce. | 3—4 
elassiarius Hwss. Montijo B. | 1—3 
consors Sow. N. Caledon. 1—2 
cedo nulli Klein v. domi- | 
nicanus W.Ind. 30, — 
. „ v. trinitarius je) 
W. Ind. | 20,— 
eoceeineus Gm. (Solandri) | 
Philippn. |16—30) 
eircumeisus Born =dux | | 
4 Mollukken |12—45) 
carinatus’Sow. Philippn. 1—2| 
einctus Sw. R ı 3—4 
clavus L. Pr 1,50-5 | 
Ceylonicus Ch. —= obesus | 
Hwss. Ceylon 1—2 
columba Lm. Cuba 0,40-60 
costatus Ch. China 0,80-1,50 


| Mk. 
daucus Hwss. Ind. occ. 1—2 
distans, Hwss. Austral.| 1—3 
eburneus Hwss. Ceylon | 0,30-1 
Elisae Kien. Madagascar | 4—5 
emaciatus Rve. Viti-Ins. | 1—2 
encaustus Kien. I. Marg. | 2—3 
‚episcopus Lm. Ceylon | 2—3 
erythraeensis Beck M. rubr. |0,60-80 
figulinus L. Amboin |0,40-1,50 
'floceatus Hwss. Mollukk. | 35,— 
flavidus Lm. Tahiti |0,30-80 
fuscatus Born Mauritius, 1—2 
Gabrieli Kien. Philippn. | 2—3 
generalis L. M. ind. | 0,50-2 
gladiator Brod. Panama 0,50-1,20 
geographus L. Austral. | 1—2 
ıglans Hwss. Philippn. | 0,80-3 
gubernator Hwss. Mauritius 2—4 
guinaicus Brug. Senegal | 2—3 
granulatus L._ W. Indien | 6—10 
glaucus L. Philippn. | 2—4 
Hebraeus L. Oe. ind. | 0,30-1 
hybridus Kien. Senegal 1—2 
Janus Hwss. Mauritius | 4—6 
imperialis L. Philippn. | 1—3 
interruptus Brod. Mazatlan |1,50-2,50 
infrenatus Rve. Cap. 2—4 
intermedius Rve. Oc.pacif. 4—5 
incarnatus Rve. Molukken | 6—8 
lineatus Ch. Ceylon ‚0,50-1,20 
lithoglyphus Meusch Ticao | 1,1-5 
litteratus L. Oec. ind. | 1—2 
lividus Hwss. Philippn. |0,40-80 
Leoninus Brug. Antillen | 2—3 
Loroisii Kien. Philippn. | 3—4 
lucidus Mawe W. Columb. | 2—5 
magus L. Oe. ind. | 0,20-1 
„ var. carinatus Hws. 
Oce. ind. | 0,50-2 
Maldivus Hwss. Ceylon | 1—2 
marmoreus L. Oc. ind. | 0,40-2 
marchionatus Hinds | 
Philippinen 20—30 
mercator L. Senegal 0,80-3 
miles L. Philippn. | 0,40-2 
miliaris Hwss. Annaa 0,20-50 
millepunctatus L. Mauritius | 1—2 


Mk. 
minimus L. Manil B. |0,20-50| rubiginosus Lm. Mauritius 
monile Hwss. Ceylon |0,50-1,50| rosaceus Ch. Natal 
Maltzanianus Weink. | roseus Lm. Antillen 
W. Columb. 4,— \regularis Sow. Californien 
monachus L. Molukken | 1-1,50| rhododendron Couth. 
mucronatus Rve. N. Britt. 6—8 Au tralien 
mediterraneus L. M. med. 0,50-1 |senator L. Oe. ind. 
f. maxima W. Afrika | 2—4 specetrum L. Mauritius 
mitratus Hwss. Mauritius 5, | sponsalis Ch. L. Hood 
mus Brug. W. Indien 0,30-50 | stercus — muscarum L. 
Nemocanus Hwss. Oe. pacif. | 0,50-2 Ceylon 
nocturnus Hwss. Molukken 3—10 ratus ID. Aus 
Nov. Hollandia Ads. N. Holl. | 1-1,50 || suleatus Hwss. China 
nussatella L. Philippn. | 0,50-2 | Sumatrensis Hwss. Oe. ind. 
nigropunctatus Sow. Oc.ind. spectrum L. Ostindien 
— Adansoni Rve. non Lm. | |stillatus Rre. Molukken 
M. rubr. 1-2 |}abidus Rve. Afrie. occ. 
nelulosus Sol. Ind. oce. | 1—8 |taeniatus Hwss. en 
nimbosus Brug. Ceylon |20—30 tahitensis, Hwss. Tahiti 
nobilis L: sehr schön! terebra’ Born Philippn. 
De Molukken | 60,— |tesselatus Hwss. Oe.. ind. 
obeaus JENES: Oc. ind. | 1-2 |testudinarius Mart. Ind. oce. 
omoria Hwss. Ind. or, |0,50-1,50 il ai nn Bi 
hi ra 2 r RE ulıpa 4. anıtı 
Orbignyi udn Sn in 5 ne Philippn. 
Das EB ME TEIES 1, © Timorensis Brug. Timor 
a Ra = trigonus Rve. Philippn. 
rin N ..0. | 3— - 
5 e an regius Mazatlan 3—10 Thomae Ch. ns 
pulicarius Hwss. Tahiti /0.40-80 (Prachtstück) Molukken. 
püncticulatus Hwss. China |0,30-6U| varıus L. Philippn. 
purpurascens Brod. Panama | 1—3 venulatus Hwss. ) 
'Protheus Hwss. W. Indien | 2—4 | verrieulum Rve, Ceylon 
Prometheus Brug. W. Afrika | 10,— vexillum Mart:. P hilippn. 
pertusus Brug. ‘Philippinen | 4—6 | Y!carıus Lm. Mauritius 
panniculus Lm.. Mauritius | 3,— | Y1r80 L. Ceylon 
'parvus Matt. W.- Indien |0,30-50) viridulus Lm. Oe. ind. 
parius Rve. Oc. ind. | I—2 | vitulinus, Hwss. Bu! 
pyriformis Rve. Caracas | 6—10 vermiculatus Im. _,„ 
pyramidalis Lm. Oc. ind | 2-3 | vittatus Lam. Panama 
quereinus Hwss. Ceylon |0,40-1,50| virgatus Rve. W. Amerika 
regalitatis Sow. Real Lejl. | 2—3 Victoriae Rve. Australien 
retifer Mke. — solidus . | zomatus Hwss. Oe. ind. 
Oe. paeifie. | 5—8 er Ä 


| Mk. 


Be 
24 
35—4 
2—4 


12-100 
0,50-1,20 
3 
0,30-40 


0,50-1,20 
0,40-1,20 
0,80-1,50 
2—3 
2—3 
8—10 
2—5 
0,60-1 
0,80-1,20 
0,50-1,50 


Der Preis der Coniden hängt lediglich von dem Erhaltungszustande 
der Exemplare ab, daher die grosse Preisdifferenz. 
Gelder und Postpackete bitten wir speciell an Dr. A. Müller zu adressiren 


Briefe einfach an die 


„LINNBA“, 


Naturhist. Institut 


Frankfurt am Main, Elsheimerstrasse 7. 


! Druck von'Kumpf & Reis in Frankfurt a. M. 


No. 59. 


1885. 


LINN/AA, 


Naturhistorisches Institut Frankfurt a. M. 
7 Elsheimerstrasse 7. 


Land-Conchylien 


aus dem palaearetischen Faunengebiet. 


Die näheren Fundorte werden auf den Etiquetten angegeben. 


Testacella. 
bisuleata Risso Gallia 
haliotidea Drap.(testa) 
animal in Alkohol h 
Maugei Fer. Lusitan 


Daudebardia. 
brevipes Drap. Germ. 
LangiPfr. (animal) Hungar. 
rufa Drap. Germ. 
Sauleyi Bourg. (testa) Kreta 


u 


z „.(anımal)! „ 
Glandina. 

Algira L. Europ. merid. 
Parmacella. 
DeshayesiMog.Tand Algeria 
Limax. 
cinereus List. (testa interior) 

Gallia 

Vitrina. 

alpestris Cless. Tirol 
brevis Fer. Germ. 
Carniolica Bttg. Carn. 
diaphana Drap. Germ. 
f. Heynemanni Koch „ 
elongata Drap. 5 
major Fer. R 
nivalis Charp. Helvetia 
pellueida Müll. Germ. 
v. aff. annularis Tirol 
truncata Bitg. Carn. 


Hyalinia. 
aegopinoidesv. Maltz. Kreta 
Alhambrae Kob. Hispan. 
alliaria Mill. Anglia 


Mk. Mk. 
Balmei Pot. etMich. Sardinia |0,30-50 
0.40-60 Botterii Pfr. Kreta 0,20-30 
0.40.50) CAmelina Bourg. Syria |0,30-40 
141 50 cellaria Müll. Germ. /0,10-20 
0.40-50 v. Villae Mort. Carn. |0,20-30 
2 contracta Westl. Germ. |0,20-30 
erystallina Müll. R 0,10 
2,— |v. subterranea Bourg. „- 10,10-20 
2—3 | Cydoniensis Blanc; ‘ Kreta |1-1,50 
2,— | Cypria Pfr. Cypern'| 1, — 
1—2 | deila Bourg. Krim |0,40-50 
2—3 |Draparnaldi Beck. Germ. |0,20-30 
Erjaveei Brus. Carn. \0,40-60 
0.20-40| excavata Bean Anglia 0,40 50 
e frondosula Monss. Graecia |0,20-40 
fulva Drap. Germ. | 0,10 
0,60 || glabra Stud. Transsylv. [0,20-30 
hyalina Fer. 3 0,20-30 
hydatina Rossm. Kreta |0,20-30 
0.20-30 Natolica Alb. Brussa |0,50-1 
; nitens Mich. Germ. /0,10-20 
f v. Helmi Gilb. nn 0,20 
0,30-40 v. Szepi Hazay  Hungar. | 0,20 
0,20-30 nitida Müll. Germ. | 0,10 
0,30-40 nitidula Drap. n 0,10 
0,20 petronella Charp. » . 09,10-20 
0,20 protensa Fer. Kreta |0,40-80 
0,20 | v. aequata Mouss. Graecia |0,50-60 
0,10-30| pura Alder Germ. | 0,10 
0,30-40 radiatula Gray Tirol | 0,10 
0,10-20| subrimata Reinhardt »  0,10-20 
0,20 superflua Rossm. Kreta | 1—2 
0,30-40 | Tauriea Cless. Krim |0,30-40 
Zonites. 
1—3 |acies Partsch Dalm. /0,20-40 
0,30-40| albanieus Ziegl. » . )0,30-50 
0,20-40| Algirus L. Gallia |0,30-50 


| Mk. | Mk. 
chloroticus Pfr. Magnia |[0,80-1,50| aspersa Müll. Gallia | 0,10 
compressus Ziegl. Carn. |0,30-50| f. sinistrossa e — 
Croaticus Partsch Croatia |0,20-40] f. scalaris br m! 
pergrannulatus Godet.Graec. |0,50-1 |atrolabiata Kryn. Kauk. |0,80-1,20 
Smyrnensis Roth Smyrna |0,40-80|| attrita Lowe Madeira | 0,30 
DU, hi Croatia |0,10-30| Balearica Zgl. Balear. |0,30-50 
eueochroa. barbata Fer. Kreta |0,40-50 
argia Bourg. Algier |0,50-60| barbula Charp. Lusitan. 0,30-40 
Baetica Rossm. Hispan. | 0,50 | bathyomphala Charp. Italia 0,20 
Boissieri Charp. Palaestina |0,30-40| bathytera Westl. Kreta |0,30-40 
candidissima Drap. Algeria 0,10-20| bidens Ch. Germ. | 0,10 
ns (Ole Syria |0,20-30| v. dibothrion Friv. Trans. j0,40-50 
v. erassicarina Mouss. „ |0,30-40| Boettgeri Kob. Marocco 2 
NEN Algeria | 0,20 || Boissyi Terv. Balearen |0,30-40 
DEemelkop „ .\0,30-40) Bowdichiana Fer. subf. Mad. |0,50-60 
fimbriata Bourg. Syria 1-1,20 Bulwerii Wood. »  |0,30-40 
Kobeltiana Deb. Algeria |0,30-40] eaerulans Mühlf. Dalm. | 0,20 
Mayrani Gass. „  [0,30-40| Caesareana Parr. 
Otthiana Forb. „  [0,80-40| (spiriplana aut.) Syria 0,60-1 
Patula. | ealva Lowe Madeira | 0,30 
Hierosolymitana Bgt. Syria | 0,20 Ge Zell. Genus 
pygmaea Drap. Germ. 0,10 ann. SE: 2 0,10 
ruderata Stud. Tirol | 0,10 a nu 4 0,20 
rupestris Drap. Germ. | 0,10 eaperata Nız: en 010220 
v. chorismenostoma Blanc Ba DR ’ Sad 
Graecia [0,20-30 astanea Oliv. (radiosa Zgl.) 2 
rotundata Müll. Germ. | 0,10 { as Brusss 50 
semiplicata Pfr. Madeira |0,50-50 ul nz Müll rag 
solaria Mke. Austria |0,10-20 eg Ma a En 
cheiranthieula Lowe Mad. - 
Janulus. eineta Müll. Italia [0,20-30 
stephanophoraDesh. Madeira 0,20-30| v. Pollini Camp 0.30-40 
P . . } in 
no er ” einetella Drap. k 0,10-20 
abjecta Lowe adeira | 0,30 | eingulata Stud. E 
aculeata Müller Germ. 0,10 = Abe Betta a aan 
u Be Europ. mer. | 0,10 |\v. carrarensis „.. )9,20-30 
advena Webb. et B. Capv. | 0,40 ||v. colubrina Jan. 0,20- 
alabastrites Mich. Ah 0,20-30 a Hungaria 0.20.20 
Alonensis Fer. Hisp. 0,20-30| cobresiana Alt. Tirol 0,10 
alpina Faure-Big Chartreuse |0,20-40| codia Bourg. Lusitan. | 1-1,50 
angigyra 2gl. Italia | 0,20 |coelata Stud. Germ. | 0,20 
Apennina Porro »  0,20-30) ColomiesianaBourg. Algeria |0,20-30 
aperta Born Kreta | 0,20 |compacta Lowe Madeira | 0,30 
apieina Lm. Gallia | 0,10 ||Companyoni Aler Balear. |0,30-40 
arbustorum L, Germ. | 0,10 ||conoidea Drap. Gallia |0,10-20 
arcta Lowe Madeira | 0,30 || consors Lowe Madeira | 0,50 
elle Kob. Graeeia | 1-1,50 | conspurcata Drap. Lusitan. 0,10-20 
rigonis Rssm. Hisp. |0,20-40]| Constantinae Forb. Algeria |0,30-40 
ee Lowe Madeira | 0,20 |Coguandi Morl. Hisp. |0,30-50 
scherae Kob. Italia |0,30-40|| cornea Drap. 


Gallia |0,20-30 


Mk. | Mk. 
corrugata Gm. Sieil. |0,20-40| Helleniea Bourg. Graeca. | 0,20 
eostata Müller Germ. | 0,10 | hieroglyphieulaMüll.Algeria |0,20-30 
v. pulehella Müller 5 0,10 |hispida L. Germ. | 0,10 
eostulata Zgl. # 0,10 |v. coneinna Jeffr. Anglia |0,10-20 
Cretica F£r. Kreta /0,10-30| Hoffmanni Partsch. Dalm. | 0,50-1 
v. alba ee 0,20 ||holosericea Stud. Helvetia ‚0,10-20 
v. cauta WI. Graeecia |0,10-20| homoleuca Stab. Dalm. | 0,20 
erinita Sandri Dalm. | 1—2 |hortensis Müll. Germ. | 0,10 
cyclolabris Desh. Graecia |0,20-40| Heynemanni Kob. Maroceo |0,30-40 
v. Heldreichi Sh. »  |0,20-30) ichtyomma Held Bavaria |0,20-30 
v.sphaeriostomaBourg. „ |0,30-50 v. achates Zgl. Tirol | 0,20 
Dautezi Kob. Algeria \0,20-40 improbata Mouss. Syria |0,30-40 
dealbata Lowe Madeira | 0,30 |incarnata Müller Germ. | 0,10 
degenerans Mss. Marocco | 1-1,20 | intermedia Fer. Carn. | 0,20 
Dehnei Rm. a 0,30-40 | Jolii Bourg. Algeria |0,30-50 
delphinula Lowe subf. Mad. |0,30-60| Jourdaniana Bourg. „  [0,40-60 
depauperata Lowe 5 0,20-30| Juilleti Terv. „... |9,30-40 
depressula Parr. Algeria |0,20-40| lJactea Müller Hisp. |0,10-20 
derogata Rm. Hispan. ‚0.,20-30| v. alybensis Kob. „ . |0,30-40 
desertella Jick. Abess. |0,5U-80|| Lacosteana Mor. Algeria |0,80-1,20 
desertorum Forsk. Aegypt. /0,20-30| lamellata Jeffr. Germ. \0,20-30 
v. inflata z 0,30 || Langloisiana Bourg. Syria | 0,30 
destituta Charp. Italia | 0,20 |lanuginosa Boissy. Balear. |0,30-40 
Diensis v. Maltz. Kreta |0,40-50| v. roseotineta Forb. Algeria [0,20-30 
Dupotetiana Terv. Algeria |0,30-4U| lapieida L. Germ.| 0,10 
elata Faur. Big. Sieil. /0,20-30| Ledereri Pfr. Syria |0,20-40 
elegans Gm. Eur. mer. | 0,10 | Lefeburiana Fer. Carn. |0,20-30 
v. alba Hispan. | 0,10 |lens Fer. Graeeia \0,10-20 
ericetorum Müller Germ.| 0,10 |v. lentiformis Zgl. » . |9,10-20 
Eugenia Pfr. v. Huetiana lenticula Fer. Hisp. | 0,10 
Sieil. |0,30-50| lentieularis Morl. Maraeco |0,50-80 
euphorca Bourg. Algeria |0,20-3U| lentiginosa Lowe Madeira [0,20:30 
euxina Cless. Krim /0,20-30 leptostieta Lowe capverd |0,40-50 
explanata Müller Hispan. |0,20-%0 limbata Drap. Gallia |0,20-30 
faustina Zgl. Transsylv. |0,20-30| Loxana Rm. Hisp. |0,30-50 
figulina Parr. Graecia 0,30-40| Lucasii Desh. Algeria |0,30-40 
filimargo Kryn. Krim /0,20-30| lucorum Müll. Italia |0,30-50 
frequens Mouss. Brussa |0,30-40| Iuteata Parr. Lusitan. |0,30-40 
Freytagi v. Maltz. Kreta | 0,80-1 |lutescens Ziegl. Transsylv. |0,3U-40 
frigida Jan. Italia |0,20-30 maerostoma Mühlf. Sieil. |0,30-40 
fruticola Kryn. Krim |0,30-40| Maderensis Wood. Madeira |V,20-30 
frutieum Müller Germ. | 0,10 | Majoricensis Dhrn. Balearen |0,30-4U 
fusea Mtg. Anglia |0,30-40| maritima Drap. Lusitan. |0,10-20 
Galloprovincialis Dup. | marmorata Fer. Hisp. 0,30-40 
(cantiana pars) Gallia 0,10-20 Maroccana Morl. Marocco | 1—2 
glacialis Thomas Mt. Cenis |0,30-40| Martensiana Tib. Italia |0,20-30 
Glasiana Sh. Teneriffa /0,40-50 Massylaea Morl. Algeria | 1,50-2 
globularis Zgl. Sieil. '0,20-30) mauritanica Bourg. - 0,20-30 
Gobanzi Frauenf. Carn. /0,20-30| Mazzullii Jan. Sieil. |0,20-40 
Grateloupi Grälls Baleria |) 1—2 | melanostoma Drap. Gallia |V,20-30 
Gualteriana L. Hispan. (0,80-1,50| mesostena Westl. Kreta |,30-40 


Michaudi Desh. Madeira 
Milaschewitzschi Ret. Krim 
Minoricensis Mittre Balear. 
muralis Müll. Italia 
v. undulata Sieil. 
Naxiana Fer. Kreta 
v. Westerlundi Blane „ 


Nebrodensis Mandr. Italia 
neglecta Drap. Gallia 
nemoralis L. Germ. 


v. albolabiata L. E 


Newka Dhrn. Balearen 
Nieiensis Fer. Gallia 
nitidiuscula Sow. Madeira 
Nordmanni Parr. Kauk. 
noverea Westl. Kreta 
nummus Ehrbg. Syria 
Nyeli Mittre Balearen 
Oberndorfi Kob. A 

obserata Lowe Madeira 
obstructa Fer. Syria 
obteeta Lowe Madeira 
obtusata Zgl. Krim 
obvoluta Müll. Germ, 
Olivieri Fer. Graecia 


v. parumeincta Parr. „ 

Oranensis Morl. Algeria 
orduüiensis Kob. Hisp. 
oxytropis Lowe Madeira 
Paciniana Phil. Sicil. 
Parrnasia Roth Graeeia 


— (Codringtoni var. 
paupercula Lowe Madeira 


pellita Fer. Graecia 
f. major Kreta 
personata Lmk. Germ. 
phalerata Zegl. Carn. 


phleobophora Lowe Madeira 


” subfossil ,„ 
piratarum Kob. Algeria 
pisana Müller Gallia 
f. sinistrorsa n 
f. scalaris E 
platychela Mke. Sicil. 


polymorpha Lowe Madeira 
v. pulvinata Lowe n 

pomatia L. Germ. 
v. compacta Haz. Hungar. 
v. Hajnaldyana Haz. 
v. pannonica 


” 
n DE 


0,30-40 
0,20-30 
0,30-40 
1, 
0,40-80 
0,20-30 
0,20-30 
0,30-40 
0.20-30 
0,20-30 
0,30 
0,30-40 
0,10 
0,20 
0,10-20 


0,20-30 
.0,20-30 
‚0,30-40 
'0,20-30 
‚(0,40-60 


0,20 
0,20-30 


.0,20-40 
0,20-30 
0,20-30 
0,10-20 
0,20-30 
0,30-40 


0,20-30 


Mk. 
v. Pulskyana Haz. Hungar. |0,20-30 
v. sabulosa 5 » . )0,10-20 
v. solitaria „ 0,20 
pomacella Parr.- Brussa | 1-1,50 
Ponsi Hid. Balearen 0-30,40 
Portosanetana Sow. Madeira |0,30-50 
Pouzolzi Payr. Dalm. |0,40-60 
Preslii F. Schm. Carn. [0,20-30 
Prietori Hid. Balearen |0,30-40 
Pringi Pfr. Lusitan |0,20-30 
profuga A. Schm. Kreta |0,10-20 
v. major »..,.0,30 
Psiloritana v. Maltz. „ [0,40-50 
punetata Müll. Hisp. |0,20-30 
punctulata Sow. - Madeira |,30-40 
EM subfossil 2 0,20 
pyramidata Drap. Italia | 0,10 
Pyrenaica Drap. Gallia |0,30-40 
Quimperiana Fer. „  0,40-60 
Raspaili Pfr. Corsica |0,50-80 
Rothi Pfr, Kreta |0,20-40 
rotula Lowe Madeira | 0,40 
Rozeti Mich. Algeria | 0,30 
rubiginosa Schm. Germ. | 0,10 
rufescens Penn. Anglia |0,10-20 
v. eclandestina Born Helvetia |0,10-20 
v. danubialis Cless. Germ. |0,10-20 
v. montana Stud. „ . )9,10-20 
seabriuseula Desh. Sieil. |4,20-40 
Scherzeri Zeleb. Hisp. |0,40-50 
Schmidti Ziegl, Krain |0,20-30 
sieanoides Kob. Marokko | 1,50-2 
Siderensis v. Maltz. Kreta |0,40-50 
secernenda Rm. Dalm. |0,30-40 
Seetzeni Koch Syria |0,20-30 
sericea Drap. Germ. \0,10-20 
serpentina Fer. Italia | 0,20 
)| serta Alb. Capverd. [,30-40 
setipila Zgl. Dalm. |0,30-40 
setosa Zgl. »..,0,30-40 
sicana Fer. _- Sieil. |0,20-30 
soluta Mich. Algeria |0,20-30 
sphaerita Hartm. z 0,20-30 
Sphakiota v. Maltz. Kreta |0,40-60 
spirorbis Lowe Madeira | 0,20 
splendida Drap. Gallia \0,10-20 
strigata Müller Italia /0,20-30 
strigella Drap. Germ. | 0,10 
sublecta v, Maltz, (leeta aut.) 
Kreta |0,50-60 


f. minor 
subvariegata v. Maltz 
suspecta Westl. 
submeridionalis Bourg. 


n 
n 


Algeria 

subplicata Sow. Madeira 
2 subfossil u; 

Sultana Morl. Marokko 
Surrentina A. Schm. Italia 
sylvatica Drap. Helvetia 
v. rhenana Kob. Germ. 
Syriaca Ehrbg. Kreta 
tectiformis Sow. Madeira 


testudinalis Lowe fr 
thiarella Webb. (subf) „ 


Thiesseana Mouss, Graeeia 
tigrina Jan. Italia 
triaria Friv. Transsylv. 
trizona Zgl. Hungar. 
trochoides Poir. Italia 
tuberculosa Conr. Syria 


turbinata Jan. (Candiota) 


Kreta 
turrieula Lowe Madeira 
turriplana Morl. Lusitan. 
umbilicaris Brum. Carn. 
v. albina Gredl. Tirol 
umbrosa Partsch Germ. 
undata Lowe Madeira 


„ subfossil s 
variabilis Drap. Europ. mer. 
v. virgata Mtg. - 
variegata Friv. Graeeia 
ventricosa Drap. Europ. mer. 
veriniculata Müll. ä 
v. minor Kreta 
v. pachychila „ 
vicina Rm. Transsylv. 
Vindobonensis Pfr. Hungar. 


Zafferina Fer. Algeria 
v. Zelleri Kob, = 
Zelebori Pfr. Serbia 


Buliminus. 


albiplicatus v. Mart. Turkst. 
Bergeri Roth Graecia 
bidens Kryn. Krim. 
v. costatus Retow. 


n 


carneolus Mouss. Constant. |0,50-60 taurieus Lang. 
chondriformis Mouss. Syria | 0,30 


| 
Kreta |0,30-40 Cretensis Pfr. 


10,30-50 
‚0,30-40 


0,20-30 
| 1—2 
0,80 
11,50-2,50) 
0,20 
0,20 | 
020) 
0,20-30 
0,30-40) 
0,50 | 
| 0,20 
0,20 | 
0,20-30) 
0,20-30) 
0,50-6U 
0,10-20) 
0,30-40, 
0,20-30) 
0,50-60, 
\U,3U-4U) 
0,20-30, 
0,30-40) 
0,10 | 
0,40-50 


10,30 | 


0,10-20 
0,10-20 
'0,10-20 
0,10-20 
0,10-20 
0,20 
\0,30-50 
'0,30-4U 
\0, 10-26 
\0,20-40 
ı0,20- 40 
'0.20-40 


0,60-80 
0,20-3U, 
0,20-40, 
0,20-30| 


Kreta ‚0,50-80 


v. elongata a 0,80 
detritus Müll. Germ. | 0,10 
v. radiatus a 0,10 
v. inflatus Parr, Brussa | 0,30 
dirphieus Blanc.  Graeeia |0,30-40 
eburneus Pfr. Asiaminor /0,30-40 
eremita Bens, Turkest. | 0,80-1 
etubereulatus Frfld. Graecia |0,50-60 
Forbesi Morl.et Desh. Azor. | 0,30 
Frivaldskyi Pfr. Brussa |0,60-80 
gibber Ziegl. Krim | 0,30 
Graeceus Beck Graecia ‚0,40-50 


Hohenackeri Kryn. Caucas. ,40-50 
intumescens v.Mart. Turkest. 0,40-50 
labrosus Oliv. Syria 
v. diminutus Mouss. - 

lamelliferus Rossm. Dardan. 
Merduenianus Kryn. Krim. 
microtragus Rossm. Thessal. 
montanus Drap. Germ. 
niso Risso Dardan. 
obseurus Müll. Germ. 
obtusus Drap. Austria ‚0,40-50 
olivaceus Pfr. Kreta 0,30-40 
Olympicus Parr. Brussa ‚0,40-50 


orientalis Frivv. Constant. |1,20-1,50 
Ossicus Bttg. Thessalia ‚0,60-80 
ovularis Oliv. Syria /0,20-30 
v. suleidens Mouss. „.. 10,20-30 
pupa Brug. Graecia , 0.20 
pusio Brod. n \0,30-40 
quinquedentatus v. Mühlf. 

Dalm. /0,20-30 
Raynevalianus Bourg. Dard. | 1-1,50 
reversalis Bielz. Transsylv. | 
v. alpestris Bielz. e ‚0,30-40 
v. brevis Bielz. n ‚0,30-40 
v. venerabilis Paır. „ 0,30-40 
Rossmaessleri Pfr. Brussa |0,60-8U 
Sauleyi Bourg. Syria ‚0,30-40 
scapus Friv. Syria |0,40-60 
\septemdentatus Roth. „  |0,20-30 
| sidoniensis Charp. » ,0,50-80 


sogdianus v. Mart. Turkest. |0,60-80 
squalinus Rossm. Brussa |0,20-30 


Sturmi Küst. ” 0,20-1 
subulatus Rossm. Krim /0,30-40 

10,20-40 
\v. Retowskianus Cless, „ ;0,20-30 


Mk. | 

v. zebriola Cless. Krim /0,20-30| angustior Jeffr. Germ. 

Thiesseanus Mouss. Graecia |0,20-30) antivertigo Drap. a 

todillus Morl. Algeria |0,30-40| arctica v. WII. % 
Tournefortianus.FEr. Brussa | 0,30 | avenacea Brug. Brussa 
tridens Müll. Germ. \0,10-20) Bergamensis Charp. Italia 
v. eximius Rossm. Trans. | 0,20 || biplicata Mich. Gallia 
zebra Oliv. Graeeia | 0,10 |v. excessiva Gredl. Tirol 
v. boeticus Bourg. A 0,20 || Brauni Charp. Hispan. 
N Brondeli Bourg. Algeria 
Cionella. calathiscus Lowe. Madeira 
acieula Müll. Germ. | 0,10 |calpica Westl. Hispan. 
v. Liesvillei Bourg. Syria | 0,20 | cassida Lowe Madeira 

agraecia Bourg. Algeria 0,30 |cheilogena Lowe. 2 

amblya Bourg. »„ 929-301 claustralis Gredl. Tirol 
follieulus Gronov. Hispan. |0,10-20| coneinna Lowe Madeira 
f. Vescoi Bourg. £ 0,10-20| conica Rossm. "  Carn. 
gracilenta Morl. Algeria |0,20-30| costulata Nilss. Germ. 
gracilis Lowe. Madeira |0,20-30|| eylindracea D. C. Brussa 
Hierosolymarum Roth Syria |0,20-30| doliolum Brug. Germ. 
Jani de Betta(veneta Charp,) v. scyphus Friv. Constant. 
Tirol /|0,30-40\ dolium Mich. Germ. 

Hohenwarti Rossm. Italia |0,30-50| edentula Drap. e 

Letourneuxi Bourg. Algeria |0,30-40| v. Gredleri v. Mat. „ 
lubrica Müll. Germ. | 0,10 | Farinessii Desm. Gallia 
v. nitens Kok B 0,20 | Ferrari Porro. Italia 
mabilliana Fagot. ‘ Gallia (0,20-30| ferraria Lowe. Madeira 
Maderensis Lowe. Madeira | 0,20 | frumentum Drap. Germ. 
Maltzani Cless. Kreta. |0,30-40| v. apennina Charp. Italia 
melampoides Lowe. Madeira |0,30-40| v. eylindracea Dalm. 
mitraeformis Lowe. „ 0,20-30| v. curta Küst. Tirol 

Moussoniana Bourg. Syria 0,20-30| v. elongata Rossm. = 

nanodea Bourg. Algeria |0,20-30| v. Illyrica Rossm. 3 
oryza Lowe. Madeira | 0,20 |fusea Lowe. Madeira 
ovuliformis Lowe ® 0,20-30| Genesi Gredl. Tirol 
procerula Morl. Algeria |V,30-40| granum Drap. Kreta 
pupaeformis Cantr. Dalm. |0,2U-30| gularis Rossm. Carinth. | 
tornatellina Lowe. Madeira 0,20 |v. spoliata Rossm. Tirol 
tridens Pult Germ. /0,20-30| irrigua Lowe. Madeira 
v. Nouletiana Dup. Gallia | 0,30 |jumillensis Guir. Hispan. 

triticea Lowe, Madeira 0,20-30 Kobelti Hid. Y 
tumulorum Bourg. Graecia 0,20-30| Kokeili Rossm. Carn. 
vitrea Webb. Madeira ),10-20| Lilljeborgi Westl. Suetia 
Stenogyra. | Lusitanica Rossm. Lusitan. 
decollata L._ Europ. mer. |0,10-20 a a Elm. 
v. ceylindrica Kreta | 0,20 | ea 10 an: ee 
v. bigorriensis Gallia 
P upa. Michaudi Terv. Algeria 
affinis Rossm. Gallia !0,30-40| millegrana Lowe. Madeira 
Algesirae Kob. Hispan. 0,30-40| minutissima Hartm. Germ. 
alpestris Alder Danemark | 0,20 ||monticola Lowe. Madeira 


Mk. 


0,10 
0,10 
0,20 
0,10 
0,10-20 
0,20-30 
0,30 
0,20-30 
0,20-30 


0,10-20 
0,10-20 
0,10-20 
0,10-20- 
0,20 
3,— 
v,10 
0,20 
0,20 
0,2U-30 
V,30-40 
0,30 
0,20-30 
0,20-30 
0,50-40 
0,30-40 
V,10-20 
V,20 
0,30 
0,20 
0,1U-20 
0,20 


| Mk. | 
Moulinsiana Dup. Germ. | 0,20 | anaphiensis Bttg. Graecia 
Mühlfeldtii Küst. Dalm. | 0,10 |angustata Bielz Transsylv. 
muscorum L. Germ.| 0,10 |approximans Ziegl. Carn. 
oblitterata Charp.! Hispan, |0,20-30| aquila Parr. ‘ Dalm. 
oceulta Parr. Sieil. |0,20-30| Arcadica Bttg. Arcad. 
opisthodon Reinh. Hungar. | 0,20 |archilabris Küst. Dalm. 
pagodula Desm. Germ. | 0,10 |armata Kutsch. n 
v. gracilis Bttg. Croatia | 0,20 | Arthuriana Blanc. Kreta | 
pallida Pfr. Italia ! 0,20 |asphaltina Ziegl. Cam. 
v. amycta Parr. » .‚0,10-20) baeotica Küst. Graecia 
Philippii Cantr. Graeeia | 0,10 | Bergeri Mayer Germ. 
polyodon Mich. Gallia | 0,20 || bicristata Friv. Graeecia 
pusilla Müll. Germ. ‚0,10-20| v. major = 
pygmaea Drap. „ 0,10 |v. canaliculata Pfr. \ 
Pyrenaearia Mich. Hispan. | 0,30 |v. tetragonostoma Pfr. „ 
v. saxicola Mog. Tand. „ 0,30 bidens L. Italia | 
recta Lowe. Madeira |0,20-30)| bidentata Ström. Ger. | 
Rhodia Roth. Graeeia |0,10-20| v. meridionalis Fagot Gallia 
ringens Mich. Hispan. | 0,20 | v. septentrionalis Sch. Norw. 
Rossmaessleri Schm. „ 0,30-40| Bielzi Parr. Transsylv. 
saxicola Lowe. (seminulum v. celathrata Friv. ur 
Lowe.) Madeira | 0,20 \v. Madensis Fuss 5 
secale Drap. Germ. | 0,10 | bilabiata Wagn. Dalm. 
v. Boileausiana Charp. Gallia 0,20-30| binodata Ziegl. “ 
Semproni Charp. »  |0,10-20| v. consentanea Zigl. „ 
v. dilueida Ziegl. Tirol ‚0,10-20| bipalatalis v. Mart. Kreta 
sphinetostoma Lowe. Mad. |0,20-30| v. graeilior Bttg. s 
striata Gredl. Tirol /0,20-30) biplieata Mtg. Germ. 
Strobeli Gredl. 5 0,20 ||subsp. bohemica Cless. „ 
substriata Jefir. Germ. | 0,20 | Blanci v. Mart. Graecia 
superstructa Mouss. Caucas. | 0,20 | blanda Ziegl. Dalm. 
Tingitana Kob. Marocco | 0,30 | Bogatensis Bielz Transsylv. 
triplieata Stud. Helvet. |0,10-20| Boissieri Charp. Syria 
truncatella Ziegl. Transylv. |0,20-30| Brusinae Kutsch. Dalm. 
variabilis Drap. Gallia /0,10-20) byzantina Charp. Kreta 
Balea. v. intermedia A. Schm. „ 
v. solidula Pfr. 
perversa L. Germ. | 0,10 I: 2 
en . minor s 
Clausilia. caerulea Fer. Syria 
Adelinae Ben. Sieil. |0,20-30| v. amorgia Bttg. Graeeia 
Agesilaos v. Mart. Graecia | 0,30 |v. Antiparia Btitg. % 
agnata Partsch Croatia | 0,10 | v. birugosa Parr. h 
v. albescens Mke. A 0,20 |v. Naxia Bttg. F 
alboeincta Pfr. Dalm. | 0,20 \|v. Nia Bitg. 
almissana Küst. »  .0,20-40| v. Tinorensis Mouss. „ 
v. minor „  0,20-30| Calcarae Phil. Sieil. 
Alschingeri Küst. »„ . ,0,20-30| callifera Küst. Dalm. 
altecostata Pfr. Graecia an cana Held Germ, 
amalthea Westl. Kreta 0,30-40| v.iostoma A.Schm.Transsylv. 
v. similis Bttg. 3 0,30 ||v. Transsylvanica Bielz „ 


| Mk. 
0,50 
0,30 
0,50-60 
0,30 
0,50-60 
0,20-40 
0,20-40 
0,80-1 
| 0,20 
‚0,40-50 
0,10-20 
0,20 
0,30 
ı 0,20 
.0,20-30 
v,10 
0,10 
0,20 
0,20 
' 0,20 
0,30 
10,20-30 
\0,20-30 
' 0,20 
0,30 
0,30 
0,20-30 
' 0,10 
10,20-30 
V,20 


0,10-20 
10,10-20 
.0,10-20 


0,10-20 
' 0,30 
0,20-30 


Mk. 

Candida Pfr. Kreta | 0,40 || denticeulata Oliv. Graeeia 
candidescens Ziegl. Italia | 0,10 |detersa Ziegl. Krim 
v. cinerea Phil. „ .)0,10-20| discolor Pfr. Graeecia 
canescens Parr. Transsylv. |0,10-20) v. inaequata Blane 3 
CarinthiacaA.Schm.Carinth. | 0,30 | dissipata Bttz. h: 
Carniolica Ziegl. Carn. | 0,30 | divergens Klee. Dalm. 
Cattaroensis Zieg. Dalm. |0,10-20| Drakakisi v. Maltz. Kreta 
Chia Bitig. Graeeia |0,20-30|1 (= extensa Bttg. non Pfr.) 
v. Samia Bitteg. »„  .0,20-30|1 v. centralis Bttg. Kreta 
v. submarginata Bttg. 0,20-30| dubia Drap. Germ. 
cineta Rossm. Carn, 10, 10-20] v. gracilis Pfr. Hungar. 
v. Rossmaessleri Pfr. „  |\0,10-20|v. Grimmeri Parr. Germ. 
circumdata Friv.  Brussa [0,30-40|v. major Helvet. 
elandestina Rossm. Graeeia | 0,30 |v.speciosa A. Schm. Hungar. 
v. Thiesseae Bttg. n 0,30-40| v. Transsylvanica A. Schm. 
clara Bttg, Kreta | 12) Transsylv. 
v. paucicostata Bttg. .„. ,!-1,50 |v. Vindobonensis A. Schm. 
eoaretata Mouss. Graecia 0,20-30 Hungar. 
comensis Schuttl. Tirol 0,20-30| Duboisi Charp. Caucas. 
commutata Rossm. Carn. 0,10-20| elata Ziegl. Transsylv. 
v. fusca de Belta Italia |0,10-20| elegans Bielz £ 
v. ungulata Ziegl. Carn. |0,10-20) exarata Ziegl. Dalm. 
compressa Pfr. Graeeia 0,20-30| exigua Lowe. Madeira 
concilians A. Schm.Transsyl. | 0,2) ||extensa Pfr. (Vesti Böttg.) 
Conemenosi Bttg. Graecia |0,30-40 | Kreta 
confusa Bittg. & 0,4) ||v. orientalis Bitg. ‘ , 
conspurcata Jan. Dalm.| 0,10 ||v. maxima „ a 
v. suberenata Parr. s 0,30 | fallax Rossm. Transsylv. 
corpulenta Friv. Brussa 0,20 ||filograna Ziegl. Germ. 
corrugata Drap. Kreta 0,40-50| fimbriata Mühlf. Ulyr. 
v. almyrosana Bitg. & 0,30 |v. pallida Jan. F 
v. homaloraphe Bttg. „ 0,40 |formosa Ziegl. Dalm. 
subsp. inflata Oliv. 5 0,20 | foveicollis Parr. Caucas. 

„ v. graeilior Bttg. „ 0,30 | fulerata Ziegl. Dalm. 

„ Draparnaldi Beck „ 0,50 || Fussiana Bielza Transsylv. 
eorynodes Held Germ. /0,10-20| v. pruinosa Bielz . 
costulata Jan. Italia 0,20-30) gastrolepta Ziegl. Dalm. 
erassilabris Küst. Dalm. | 0,30 ||v. Freyeri Küst. H 
v. callida Parr. 4 0,30 || gibbula Ziegl. 4 
Cretensis Rossm. Kreta | 0,80-1 |v. peucetana Kob. 5 
eruciata Stud. Helvet. 0,10 | glabella Pfr. Kreta 
v. minima A. Schm. Germ. | 0,20 ||glauca Bielz -Transsylv. 
Daeica Friv. Bosnia | 0,30 |v. minor Bielz % 
Dalmatina Partsch Dalm.| 0,20 |glorifica Rossm. # 
v. minor Parr. 5 0,20 || Goldfussi Bttg. Graeeia 
decipiens Rossm. ». ‚0,20-30)| Goldi Kutsch. Dalm. 
deltostoma Lowe Madeira | 0,20 |Grabusana Bititg. Kreta 
v. obesiuscula Lowe „ 0,40 ||v. humillima Bttg. 5 


v. undulata 
densestriata Ziegl. 


n a 
Carn. |0,10-20 


0,20 


gracilicosta Ziegl. Krim 
graciliformis Kutsch. Dalm. 


| Mk. 


0,40-50 
0,30 
0,30 

0,20-30 

0,30-40 

0,30-40 

‚0,80-1 


0,60-80 
0,10 
0,20 

0,20 
0,20 

0,20-30 


0,20 


0,20 
0,20 
0,20 
0,20 

0,10-20 

0,40-50 


0,50-60 
0,40-50 
Ein 

0,20 
0,10-20 
0,10-20 
0,10-20 
0.20-30 
0,20-30 

0:60%: 


0,20 


0,40 


0,20 
0,20 
0.10 
0,20 
0,60-80 
0,20 


0,30 


— 9 


nn nn m 


| Mk. 
Grayana Pfr. Dalm. | 0,30 | Macarana Ziegl. Dalm. 
grisea Desh. Graecia |0,10-20| v. stenostoma Rossm. „ 
Grohmanniana Partsch Pal. |0,20-30| maculosa Desh. 
grossa Ziegl. Carn. |0,20-30| Maderensis Parr. 
gulo Rossm. Transsylv. [0,30-40)| maesta Fer. Syria 
Haueri Bielz n 0,30-40| magniventris Küst. Dalm. 
Helenae Klee. Dalm, |0.40-50| Maltzani Bttg. Kreta 
hetaera Friv. Bospor. /0,40-50 marginata Ziegl. Transsylv. 
hians Bttg. Alban. /0,30-40| Marisi A. Schm. & 
Hippoliti Blane Kreta | 1,— | maritima Klec. Dalm. 
Huebneri Rossm. Natolia |0,40-60|v. Thiesseana Bttg. Graecia 
humilis Küst.  Transsylv. |0,40-50| MeschendoerferiBielz.Trans. 
ineisa Küst. Italia | 0,20 | Messenica v. Mart. Graeecia 
incommoda Bttg. Zante |0,20-30| modesta Ziegl. v. interpieta 
interrupta Ziegl. Carn. |0,10-20 Cephalon. 
f. albina Carn. »  |9,10-20| montana Stentz Transsylv. 
Josephinae Bttg. Graeeia 0,30-50| v. viridana Ziegl. ai 
isabellina Pfr. . 0,20 || Montenegrina Küst. Dalm. 
Itala v. Marts. Italia |0,10-20| Moreletiana Blane Kreta 
v. Braunii Charp. Germ.| 0,20 |v. minor n. 
v. ornata Bittg. Italia |0,10-20 mucida Ziegl. Carn. 
v. punctulata Mich. „ 0,20 |v. badia Rossm. z 
v. rubiginea Ziegl. x 0,20 |v. fontana F. Schm. „ 
Kephissiae Roth. Graecia | 0,20 | munda Ziegl. Smyrna ( 
Krueperi Zel. v. fureilla muralis Küst. Dalm. 


Westl. Graeeia |0,30-40 


v. holostoma Bittg. „.. )0,30-40 
Kutschigi Küst. Dalm. |0,50-40 
v. contracta Ziegl. n 0,30 
laevissima Ziegl. „ . |0,10-20 
v. pachygastris Partsch „ 0,20 
v. superstructa „ R 0,20 


lamellata Ziegl. - 0,40 
lamellosa Wagn. 7 0,20 
laminata Mtg. Germ. | 0,10 
v. alpestris Bielz Transsylv. |0,20-30 
v. dubiosa Cless. Carn. |0,10-20 
latestriata Bielz Transsylv. | 0,20 
Letochana Gredl. Tirol | 0,30 

- v. Funki Küst. E 0,30 
leucoraphe Blane Graeeia |0,30-40 
leueostigma Ziegl. Italia | 0,10 
v. eandidilabris Porro „ 0,10 
v. opalina Ziegl. n 0,20 
lineolata Held. Germ. | 0,10 
v. modulata Parr. Italia | 0,20 


Lischkeana Parr. Transsylv. 0,10-20 
v. cornea A. Schm. Germ. 0,10-20 
Lowei Alb. Madeira | 0,80 


lunellaris Pfr, Graecia | 0,20 


naevosa Fer. v. corcyeensis 


|  Mouss. Graecia 
v. epirotica Mouss. 5 
\v. senilis Rossm R 
\negropontina Pfr. n 
v. costulata Thiesse M 
\nobilis Pfr. Sieil. 
notabilis Küst. Dalm. 
ornata Ziegl. Tirol 


v. gracilis Bttg. > 
orthostoma Mke. Germ. 


v. filiformis A. Schm. Trans. 
Oscari Thiesse Graecia 
osculans v. Mart. a 
pachychila Ziegl. Dalm. 
pachystoma Küst. A 
v. minor n 
Pagana Ziegl. Transsylv. 
Parreyssi Ziegl. . 
parvula Stud. Germ. 
Pauli Mab. Gallia 
Pfeifferi Küst. Dalm. 
piceata Ziegl. Italia 


|v. graeilior Charp. " 


Pikermiana Roth Graecia 


| Mk. 


0,20-30 
0 


’ 


Graeeia 0,20-30 
Madeira 0,30-40 
0,20-30 
0,20-30 
1--2 
0,20 
' 0,30 
‚0,30-40 
‚0,30-40 
‚0,40-50 
‚0,20 


0,50-60 
0,10-20 
0,20 


0,10 
0,30-40 
0,20 
0,20 
0,20 
0,20 


| Mk. 
plicata Drap. Germ. | 0,10 
forma implicata 5 0,20 
plicatula Drap. 4 0,10 
v. nana Schm. 0,20 


plumbea Rossm. Pranssylv. 0,10-20 


v. cornea Ziegl. 5 0,10 
praeclara Pfr. Kreta| 1-2 
profuga Charp. Graecia |0,30-40 
pumila Ziegl. Carn. |0,10-20 
v. sejunceta A. Schm. Germ. | 0,20 
v. succosa A, Schm. Trans. | 0,20 
punctulata Küst. Italia | 0,10 
regalis Parr. Transsylv. | 0,20 
regina Küst. Dalm. |0,30-40 
regularis Parr. »  |0,30-40 
robusta Küst. . 0,30 
v. minor i% 0,20 
Rolphi Leach Anglia |0,20-30 
rugicollis Ziegl. Hungar. |0,20-30 
v. carissima Rossm. „ 0,30 
v. maxima A. Schm. „ _ [0,20-30 
v. oleata Rossm. h 0,30 
rugosa Drap. Gallia |0,10-20 
rupestris Friv. Brussa | 1,— 
rupestris Friv. Olymp. | 1—2 
satura Ziegl. Dalm. |0,20-30 
saxicola Parr. Graeeia |0,10-20 
Schmidti Pfr. Carn. |0,20-30 
Schwerzenbachi Charp.Brus. |0,20-30 
semilamellata Mouss. Cauc. |0,40-50 
semirugata Ziegl. Dalm. | 0,20 
v. pygmaea Ziegl. n 0,20 
v vibex Rossm. a 0,20 
septemplicata Phil. Sieil. |0,20-30 
serrulata Midd. Caucas. |0,50-60 
Sirki Parr, Dalm. |0,50-60 
solida Drap. Gallia |0,10-20 
soricata Pfr. v. bifilosa 

Blane Graeecia | 0,20 
Spratti Pfr. Kreta | 1-1,50 
spreta Friv. Constant |0,40-50 
Stentzi Rossm. Carn. |0,10-20 
v. eineta Brum. „ . ‚0,10-20 
straminicollis Parr. Trans. |0,10-20 
v. oceidentalis R 0,20 
striata Pfr. Kreta |0,40-50 
strigata Pfr. 2 0,40 
v. acuticosta Btig. N 0,50 
v. centralis » 0,50 
strigillata Mühlf. Dalm. | 0,20 


| | Mk. 
Strobeli Porro Italia | 0,20 
strumosa Friv. Brussa | 0,20 
Stussineri Bittg. Thessal. |0,60-80 
sublamellosa Bttg. Kreta |0,60-80 
v. oblitterata Bttg. » 1,— 
subvirginea Bttg. v. fareimen 

Bitg. Kreta | 0,80 
suceineata Ziegl. Dalm. 0, 10- 20 
sulcosa Wagn. ” 0, 20 
v. diminuta Parr. un 0,20 
Syracusana Phil. Sieil. |0,20-30 
tenuicostata Pfr. Kreta |0,50-60 
v. mitis Bttg. »„. . |0,40-50 
v. strietecostata Bttg. „ 10,40-50 
teres Oliv. N 0,50 
v. hierapetrana Bitg. „ 0,40 
v. phalanga Bitte. n 0,60 
v. f. minor e 0,40 
v. subeostata Bttg. h 0,50 
v. f. minor. 0,30-40 
Thermopylarum Pfr. Grascia 0,40-50 
Thessalonica Friv. v. crassi- 

labris Bttg. Thessal. /0,40-50 
v. spreta Friv. Constant. \0,40-50 
Tiesseae Bttg. Graecia \0,40-50 
tichobates Parr. Dalm. |0,40-60 
torticollis Oliv. Kreta | 1,50-2 
troglodytes A. Schm. 

v. vexans Bttg. » . ‚0,40-50 
Tschetschenica Bayer Caue. |0,30-40 
tumida Ziegl. Transsylv. |0,20-30 
turgida Ziegl. n 0,20-30 
v. elongata Rossm. Hungar. | 0,30 
turrita. Pfr. Graeeia | 0,20 
umbilicata Bttg. Dalm. |0,50-60 
vallata Mouss. Janina |0,30-50 
varians Ziegl. Germ. |0,10-20 
v. diaphana Ziegl. Carn. |0,10-20 
venosa Bttg. Kreta |71.— 
ventricosa Drap. Germ. |0,10-20 
venusta A. Schm. Graeeia |0,30-40 
vetusta Ziegl. - Carn. | 0,20 
v. festiva Küst. Germ. |0,10-20 
v. striolata Parr, Transsylv. \0,20-30 
Villae Mühlf. Italia 0, 40-50 
virgata Jan. x 0,20 
v. affinis Phil. Sieil. | 0,20 
virginea Pfr. v. leucoderma 

Bitg. Kreta |0,50-60 
Voithi Rossm. "Graeeia | 0,30 
xanthostoma Bttg. Kreta |0,60-80 


Sueeinea. | 


elegans Risso Germ. | 0,20 
v. Baudoniana Haz. Hungar. |0,20-30 


v. levantina Desh. „.. )9,20-30 
v. Piniana Haz. 5 0,20 

Hungarica Haz. s 0,20 

v. hasta Haz. n 0,20 

Kobelti Haz. „.. 10,20-30 
lapponica Cless. Suetia |0,30-40 
lenta West. „.. 10,20-30 
longiscata Morl. Gallia |0,20-30 
oblonga Drap. »„ . )0,10-20 
v. arenaria Bouch. Germ. |0,20-30 


Suetia |0,20-30 


v. elongata Cless. 
Germ. |0,10-20 


Pfeifferi Rossm. 


v. debilis Morl. Carn. |0,20-30 
v. recta Baud. Germ. |0,20-30 
putris L. Hungar. | 0,10 
v, acuta Haz. % 0,20 
v. angusta Haz. a 0,20 
v. Clessiniana Haz. » . 10,20-30 
v. fontana Haz. n 0,20 
v. grandis Haz. * 0,30 
v.Westerlundiana Haz. „ 0,20 


Suecica (less. Anglia |0,20-30 
Valeourtiana Bourg. Gallia |0,20-30 


Carychium. 
minimum Müll. Germ. | 0,10 
v. inflata Kreta | 0,20 


striolatum Bourg. 
tridentatum Bourg. 


Zospeum. 


alpestre Freyer Carn. |0,50-60 
costulatum Freyer » . |0,50-60 
Freyeri Schm. 0,50-60 
obesum Schm. 0,50-60 
pulchellum Frauenf. 0,50-60 


Tirol | 0,20 
Gallia | 0,20 


Schmidti Frauenf. 0,40-50 


n 

n 
reticulatum Hauffen : 0,50-60 

” 

n 


spelaeum Rossm. 0,60-80 


| Mk. 


Aeme. | 


Banatica Desh. Transsylv. |0,60-80 
eryptomena Folin Gallia |0,50-60 


gracilis Cless. Carn |0,60-80 
lineata Hartm. Germ. 0,30-40 
polita Hartm. „ . \0,40-50 
spectabilis Rossm. Carn. |1.-1.50 


Cyelostoma. 
costulatum Ziegl. Hungaria 


0,20-30 


elegans Müll. Europ. mer. | 0,10 
ferrugineum Lam. Balear. | 0,20 
mamillare Lam. Algeria |0,20-30 
Olivieri Roth Syria |0,50-60 
suleatum Drap. Sieil. | 0,20 
v. multisulecatum Pott „ 0,30 
Pomatias. 
apricus Mouss. Gallia ‚0,20-30 
auritus Ziegl. Dalm. | 0,20 
Canestrinii Adami Italia |0,30-40 
cinerascens Rossm. Dalm. /0,20-30 
Croaticus Zeleb. Croatia | 0,20 
gracilis Küst. Dalm. |0,20-30 
Hellenieus Bourg. Graeecia 0,40-50 
Henricae Strobel Tirol ‚0,10-20 
Hidalgoi Crosse Hispan. | 0,30 
Hirzi Stoss. Croatia |0,20-30 
Hispanieus Bourg. 5 0,40 
Lapurdensis Folin. Gallia |0,30-40 
nanus Westl. ® Croatien |0,20-30 
obseurus Drap. Gallia | 0,20 
patulus Drap. Cam. | 0,10 
Philippianus Gredl. Italia |0,30-40 
Pinianus Bourg. » . \9,20-30 
plumbeus Westl. Carn. | 0,20 
scalarinus Villa Dalm. |0,20-30 
septemspiralis Raz. Carn. | 0,10 
v. Heydenianus Cless.. „ |0,10-20 
tesselatus Rossm. Graecia |0,20-30 
Vallae Stoss. Italia | 0,20 


Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M, 


Teen 


4 


Ach 


RL NIE 
e 


een 


N aan 
I „ 
a 


‘0. so. 2; 1585. 


LINNZEA 


Naturhistorisches Institut 


| (Dr. A. Müller) 


FRANKFURT am MAIN 


7. Elsheimerstrasse 7. 


Preis-Verzeichniss 


Naturhistorischer Lehrmittel. 


Inhalts -V erzeichniss 


2. 


A. Zoologie. Seite. ve 
thiere, ausgestopfte 1 Insekten, Metamorphosen . . . . 20 
fuge Skelet I Er ” Raupensammlungen. . . 20 
” Fussckelste a | Tausendfüsser in Weingeist . . . 21 
n Schädel . 3 | Krebse; trocken . ... 2 +. wi RE 
” in Weingeit . . . - 1 
a Zähne und "Skelettheile 3.) Wirmer ER Weingeist Ri j 9 
By? mes Eyappraie 4 Stachelhäuter, inWeingeist u. trocken 22 
BSeh Skelet, as 8 Darmlose, in W eingeist . i ee 
a Schädel 9 Steinkorallen, Schulsammlungen . . 23 
Bi Noster | Urthiere . - N ee 
ST EN ee el Mikroskopische ‚Präparate ER 
mphibien,! in Weingeist und aus- 
Batanib, 4... ni. i j i ie. 
B:;' Bere B. Geologie und Mineralogie 
) Schädel und Hier ’ 14 | Mineralien-Sammlungen. . . . . 2 
ische, ausgestopft . . ».. . - 14 | Kennzeichen- Sammlung A 25 
„ in Weingeistt . . . . 15 | Sammlungen zu Löthrohrv ersuchen 25 
en... 16 Schmelzbarkeitsscalen . » » » . 25 
ante 16 | Härtescalen . . . . “a 22.028 
n. Gebisse . . . 8536... |. Keyetallınodeller 7 2 me 25 
Neichthiere, in Weingeist . ’ 16 | Gebirgsarten-Sammlungen . . * . 26 
r Gehäuse (Conchylien) TER Petrefacten- Sammlungen . . 26 
pinnen . . 5 . 18 | Sammlungen aus dem Mainzer Ter- 
sekten, Schul- "Sammlungen a! tlär-Beoken Ne 2.26 
» hervorragende Ärten . . 19 | Mikroskopische Präparate . . . . 26 


Myoxus glis, Siebenschläfer 

Muscardinus avellanarius, 
maus 2 

Cricetus frumentarius, "Hamster 

„ Mus musculus, Hausmaus 

agrarius, Brandmaus 

sylvaticus, Waldmaus . 

minutus, Zwergmaus 

rattus, Hausratte . ö 

„ decumanus, Wanderratte . . 

Hypudaeus amphibius, Wasserratte 

glareolus, Röthelmaus 

arvalis, gem. Feldmaus 

agrestis, Erdmaus e 

Wanderlem- 


Hasel- 


” 
2 
77 
” 


” 
” 


” 
Lemnus norwegicus, 


ming 

Spalax typhlus, Blindmoll . 

Dipus jaculus, grosse Springmaus 
„ acontion, gem. 

Cayiar cobaya, Meerschweinchen . 


B. Skelete. 


Bimana, Zweihänder. 
Homo sapiens, der Mensch, Kopf 
u. Extremitäten zum Ab- 
nehmen eingerichtet . 
Quadrumana, Vierhänder. 
Macacus radiatus, Makako . 
Hapale Jacchus, Seidenaffe . 


Volitantia, Flatterthiere. 


Pteropus senegalensis, afrikan. 
Flughund SR 

Phylorhina larvata, Larvenplatt- 
nase . 

Vespertilio murinus, Rattenfleder- 
maus . ; 


„ noctula, Speckfledermaus 


Insectivora, Insectenfresser, 

Erinaceus europaeus, gem. Igel 

Talpa europaea, gem. Maulwurf . 
Carnivora, Raubthiere. 


Meles taxus, Dachs . . . 
Mustela putorius, gem. Iltis 
„ foina, Hausmarder 


C. Kussskelete. 


Canis familiaris, Haushund . .- 
a Schulterbl. 
Felis catus domesticus, Hauskatze 


N 


"mit Schulterblatt 
Sus scrofa domestica, Hausschwein 


3,50 
6,00 


4,50 


85,00 


25,00 
15,00 


12,00 
6,50 


5,00 
5,00 


7,50 
4,50 


20,00 
9,00 
12,00 


4,00 
4,50 
3,50 


4,00 
4.50 


,„ eunniculus, Kaninchen 


Lepus timidus, gem. Feldhase .| 85 
5,0 
| 


Edentata, Zahnlücker. 


Bradypus tridactylus u ] 
Faulthier . EZ, 32,00 


Ruminantia, Wiöderkände 
Cervus capreolus &, Reh . . ., 35,00 


Marsupialia, Beutelthiere. | 
Phascolaretus cinereus, Beutelbär | 60,00 
” ” „ Juv en! 
Perameles nasutus, Beuteldachs 18,0 
Monotremata, Schnabelthiere. | 
Echidna hystrix, Borstenschnabel- 
thier . ; 65,00 


Ornythorhynehus nee 
Schnabeltbier . . . .| 65,00 


Canis vulpes, gem. Fuchs s 
familiaris, Haushund, je nach 


Grösse \ a 2 
Felis catus domesticus, Hauskatze | 12,00 


Rodentia, Nagethiere. ' 


Sciurus vulgaris, gem. Eichhorn . 
Mus decumanus, Wanderratte . 
Arvicola amphibius, Wasserratte 
Cabia cobaya, gem. Meerschwein- 
chen. ; 
Lepus cunniculus, Kaninchen . 


” 


Solidungula, Einhufer. 
Equus caballus, Pferd 


Ruminantia, Wiederkäuer. 


Ovis aries, Hausschaf 
Capra hircus, Ziege 


Marsupialia, Beutelthiere. 
Phascolarctos cinereus, Beutelbär 


Monotremata, Schnabelthiere. 


Ornithorhynchus paradoxus,Schna- 
. belthier h 


Equus caballus, Pferd . . 

Cervus elaphus, Edelhirsch 
„ capreolus, Reh . 

Capra hircus, Ziege 

Ovis aries, Schaf 

Bos taurus, Hausrind 


| 


| D. Schädel. 
\ P ER Mark Mark 
Bimana, Zweihänder. Lutra vulgaris, Fischotter . 4,00 
Natürliche Schädel, Canis vulpes, gem. Fuchs 2,00 
| - ‚ familiaris, Haushund, je nach 
Iomo sapiens, der Mensch 7—10 Bu 1.50-4 
Gypsabgüsse. Felis leopardis, Leopard 15,00 
Repräsentiren Typen von Lang- „ onza, Jaguar, (jung) . 12,00 
u. Kurz-Schädeln.) „ eatus domesticus, Hauskatze, 
? Ä $ je nach Grösse . . . . |1,50-2,50 
Iomosapiens, Neu-Britannier (ohne N f 2 
er. ea 800 Pinnipedia, Ruderfüsser. 
Iomo sapiens, Samoa-Insulaner “4 Te 
(m; okerkidten 7,00 Phoca Kae gem. De 7,50 
„»  Tonga-Insulaner (mit 2 Rodentia, Nagethiere. 
Unterkiefer) . a Sciurus vulgaris, gem. Eichhorn | 1,00 
.. Viti - Insulaner (ohne 6.00 „ punctulatus, Palmratte 2,00 
Unterkiefer) . . . 7,50 ||| Crieetus frumentarius, Hamster 1,00 
„»  Malaye(m. Unterkiefer) | % Mus decumanus, Wanderratte . 0,90 
ierhä N Cavia cobaya, Meerschweinchen . | 1,00 
poradrumana, Vierhönder Lepus.tidus ann. Tea 
'roglodytes gorilla, Gyps-Abguss | 10,00 euinienlnk Kaliincheri 1,25 
nuus cynomolgus, gem. Makak . | 5,00 ” i h ‘ 
ebus capueinus, Kapuzineraffe 5,00 || Pachydermata, Diekhäuter. 
‚ynocephalus sphinx, Sphinx . 6,50 ||| Sus serofa domestica, Hausschwein 
fe ni „ kleiner | 5,00 . hGrö y 12 
{ : 7 je nach Grösse . . . .| 5-6 
Fr apithenne sabaeus, grüne Meer- 5.00 || Hypopotamus amphibius, Nilpferd | 60,00 
Ben Solidungula, Einhufer. 
Volitantia, Flatterthiere. Equus caballus, Pferd . 12,00 
/espertilio murinus, Rattenfleder- Das Cetacea, Fisch-Säugethiere. 
A Delphinus delphis, Delphin 15,00 
nsectivora, Inseetenfresser. Ruminantia, Wiederkäuer. 
Srinaceus europaeus, gem. Igel 1,20 Cervus elaphus, Edelhirsch 
jorex vulgaris, gem. Spitzmaus „| 1,00 (Spiesser) u cher TEN 
Calpa europaea, gem. Maulwurf .| 0,80 | Cervus elaphus Edelhirsch 2 . 10,00 
Carnivora, Raubthiere. 2 En Ei 8 El 800 
Teles taxus, gem. Dachs 4,00 Capra hireus, Ziege Me 8,00 
Wustela martes, Edelmarder 2,00 Ovis aries, Hausschaf . . . „|! 5,00 
„ foina, Steinmarder 2,00 || Bos taurus, Rind & (mit Gehörn) | 18,00 
„ putorius, Iltis . 1,25 M ialia. Beutelthi 
„ erminea, Hermelin 1,00 arsuplalia, Deuteltnlere. 
Mustela vulgaris, Wiesel 1,00 Phalangista vulpina, Beutelwolf „| 4,50 
E. Zähne & Skelettheile. 
(Sämmtlich aus den Tertiär-Ablagerungen des Mainzer Beckens.) 
Hipparion gracile, dreizeh, Pferd, RT = 
naeh Je an Erhaltung | 2-4 || Mastodon longirostris,d. Mastodon, 
inoceros (Aceratherium) incissi- Backenzahn je nach Erhaltung 20—30 
> ulmoceron, Halitherium Schinzi, Seekuh 
Backenzahn je nach Erhaltung | 3—6 Ba 2 6.00 
Dinotherium giganteum, das Dino- Rippenstück AP 2.00 


FE. Anatomische Präparate 
des Menschen und einiger Thiere. 
(Plastische Nachbildungen von Papiermache.) 


Muskelkof, stehend auf Brett . 

Kopf, natürliche Grösse, en relief, 
wie vorstehend 

Knöcherner Kopf, natürl. Grösse 
und aufgeschnittene Kiefer, 
wodurch Blutgefässe u. Nerven 
siehtbar, Auge ist zum Heraus- 
nehmen... 

Kopf, natürliche Grösse, Nr.2 u. 3 
vereinigt, stehend auf Brett . 

Kopf, natürliche Grösse, Nr. 2 u. 3 
vereinigt, das Gehirn ist zum 
Abnehmen und in 11 Theile 

.. . zerlegbar 

Kopf, natürliche Grösse, "Rücken- 
mark sichtbar und Gehirn zum 
Abnehmen . . 

Kopf, natürliche Gri össe, senkrecht 
durchschnitten . . 

Kopfdurchschnitt, zeigt Schädel- 
knochen, Rückenmark, Nasen- 
höhle u. s. w.. 

Auge, fünffach vergrösser t ‚zerlegbar ar 

Auge, fünffach vergrössert, auf 
Knochen 

Auge, zehnfach vergrössert, Zer- 
legbar in Horn- und Aderhaut, 
Glaskörper und Linse . - 

Auge wie vorstehend auf Knochen 

Auge, auf das Schönste ausgeführt, 
Alles sichtbar und zerlegbar 

Gehörorgan 

Gehörorgan, zehnfach ver igrössert, 
zerlegbar 5 

Gehörorgan wie vorstehend, mit 
Muschel . . 

Gehörorgan, fünffach "Vergrössert, 
mit Muschel - 

Gehörorgan mit Muschel, auf das 
Schönste ausgeführt. 

Gehörorgan mit Muschel auf Stativ 

Zungenmodell, fest 

Zungenmodell, zerlegbar . 

Kehlkopf, natürliche Grösse, ohne 
alle Muskel, zerlegbar . 

Kehlkopf, natürliche Grösse, mit 
Muskel, zerlegbar . 

Kehlkopf, mit Zunge, in d Theile 

- zerlegbar 

Kehlkopf, doppelte Grösse, in 4 
Theile zerlegbar . 

Herz, natürliche "Grösse, zerlegbar 


Mark 
18,00 


9,00 


12,00 


18,50 


36,00 


24,00 
30,00 


9,00 
8,00 


10,00 


16,00 
18,00 


50,00 


7,00 


18,00 
24,00 
14,00 


40,00 


16,00 
3,00 
5,00 
8,00 

10,00 

16,00 


15,00 
6,00 


Herz, doppelte Grösse, mit Schar- 
nierklappen versehen 
Herz, doppelte Gr., aufs Schönste 


ausgeführt Re 
Pferdeherz, schön ausgeführt und 
zerlegbar 2 
Verdauungsapparat, 80 cm lang ; 
Hautdurchschnitt, 150mal ver- 
grössert . 


Gehirn, in 11 Theile zerlegbar 
Gehirn, in 2 Theile zerlegbar 
Pferdegehirn, i in 2 Theile zerlegbar 
Muskelbein, in 9 Theile zerlegbar 
Muskelarm, in 4 Theile AeEaBeR 
Muskelhand mit Adern 5 
Muskelfuss 

Fussdurchschnitt 
Kniedurchschnitt 

Handskelet 

Bussskelet 7... 
Brustdurchschnitt . 


. 


Brust mit zerlegbarer Lunge und 


Herzen 
Bauch, alle Eingeweide zerleebar 
Cadaver, einfach, ohne Kopf . . 
Derselbe ohne Kopf, Eingeweide 
zerlegbar und Kehlkopf ab- 


nehmbar 

Cadaver mit Kopf, Eingeweide z Zer- 
zerlegbar . 

Cadaver mit Kopf, "Gehirn in 


4 Theile zerlegbar, Eingeweide 
alle zum Herausnehmen, Kehl- 
kopf zum Abnehmen und zer- 
legbar . . 
Lunge mit Herz auf“ Brett, zer- 
legbar - e 
Kuheuter, zerlegbar 3 
Geschlechtstheil des 
(Pferd) - 
Wiederkäuermagen . 
Figur, männlich, 100 cm. "hoch, 
auf Stativ, prachtvoll ausge- 
führt, alle Eingeweide zerleg- 


Hengstes 


bar, "Gehirn zum Abnehmen, 


die linke Seite des Kopfes zum 
Abnehmen, die Muskeln von 
Arm und Bein zum Abnehmen 
Cadaver, senkrecht durchschnitten 
Gehirn, doppelte Grösse, zerlegbar 


Nieren mit Aorta und Venen, zer- | 2 


lesbar (Pferd) 


lorso, 27 cm lang, vorne geöffnet 
derselbe von hinten . . 
>ferdehuf, in 4 Theile zerlegbar 
Jerz, natürliche Grösse, nicht zer- 
legbar . ; 
&erhirn, in 4 Theile zerlegbar 5 
‚Figur, 66 cm. hoch, männlich, zer- 
legbar . 
'Dadaver, 5lcm "lang, auf das 


Schönste ausgeführt, ruht auf 
Polster, Eingeweide alle zer- 
legbar . 

Derselbe geringer ausgeführt, aber 
ebenso zerlegbar . . 

Pferd !/s natürl. Gr., in 20 Theile 
zerlegbar, sehr 'schön ausge- 
führt . . 

ı Pferdekopf mit Gehe, zerlegbar 


H% Aves, Vögel. 
A. Ausgestopft. 


| 
l 
Raptatores, Raubvögel. Centropus rufipennis, rothfedriger 
NEE Sporen-Kuckuck FE 
Vulturini, Geier, C 
| N rotophaga ani, Madenfresser . 
‚Cathartes percnopterus, schmutzi- 
ger Aasgeier . . 3 1,00 Rhamphastidae, Tukane. 
‚Vultur einereus, Kuttengeier . . | 45,00 Pteroglossus torquatus, Pfeffer- 
| Aceipitrini, Falken, TreBSeR u 21 an ap 
"Aquila fulva, Steinadler. . . *| 30,00 Buceonidae, Bartvögel. 
_ „, „langa, Schelladier . . . | 18,00 ||| Xantholaema haemacephala, roth- 
'Haliaötus albieilla, gem. Seeadler | 20,00 köpfiger Bartvogel f 
'Pandion haliaötus, Fischadler = 12,00 Xantholaema Duvaucelli, Duvau- 
Falco islandicus, Edelfalke . . . | 24,00 celli’s Bartvoeel . . ü 
Y lanarius, Würgfalke en 15,00 Trogon puella > ädchentrogen 
| subbuteo, Baumfalke. . . |. 5,00 ä 2 
„  aesalon, Merlinfalke . . .| 5,00 3 caligatus = N 
„  rufipes, Rothfussfalke . .| 7,00 s Sarhile) 
„  tinnunculus, Thurmfalke .| 3,50 3 DR 
er palumbarius, Taubenhabicht | 7,50 Pieidae, Spechte. 
5 = miens, Sperber . . £ 3,50 Yynx torquilla, Wendehals 
"Milvus regalis, Gabelweihe . . 7,50 Picus martius, Schwarzspecht 
„  ater, schwarzbrauner Milan | 6,50 „  viridis, Grünspecht 
Buteo vulgaris, Mäusebussard .| 5,00 „ canus, Grauspecht ; 
» ,‚ lagopus, Rauhfussbussard . | 6,50 „ major, grosser Buntspecht 
[Pernis apivorus, Wespenbussard | 8,00 „ medius, mittlerer 3 
pP pP 
(Circus rufus, Rohrweihe . . . 6,00 Priliahnd,  Bawazeidn 
B Strigidae, Eulen. Lorius fringillaceus, Finkenlori . 
‘Strix flammea, Schleiereulle . - | 4,50 ee een 
| otus, Ohreule . . :| 350 ischer Keilschwanzlori 
“ brachyotus, Sumpfohreule F 4.00 Coryllis vernalis, Zwergpapagei . 
 „ aluco, Waldkauz . . .| 4,00 ae carolinensis, nordamerik. 
noctua, Steinkauz . -. . » | 3,50 eilschwanzsittig . 
. funerea, Sperbereule . . 7,50 Melopsittacus undulatus, Wellen- 
nyctea, Schneeeule . . . 20, 00 sittig - 
"Bubo hun, 1,17 OP EEE 20, 00 Strigops habroptilus, Nachtpapagei 
Scansors, Ketersägl, ce. 
Quculidae, Kuckucke, Cotinga amabilis, Schmuckvogel . 
"Cuculus canorus, Kuckuck . . „| 6,00 Caprimulgus europaeus, Ziegen: 
„ ” „ Jung ° 5,00 melker ? k u 5] 
k 


Cypselus apus, Mauersegler 2,50 
Collocalia nidifica, Salangane . 6,00 
Florisuga mellivora, Colibri 4,00 
Eupherusa eximia, Colibri . 4,50 
Upupa epops, Wiedehopf 4,50 
Merops apiaster, Bienenfresser 4,0C 
„ quinticolor, 5farb. „ 350 
Alcedo ispida, Eisvogel . > 3,50 
Sauropatis chloris, er Baum- 
liest . 5,00 
Halcyon senegalensis, Senegal, 
baumliest 4,50 
Coracias garrula, Mandelkrähe 5,00 
Eurystomus orientalis, Rachen- 
racke . 5,50 
Buceros cassidix Helmnashorn- 
vogel . 24,00 
„  exoratus, kleiner Helmnas- 
hornvogel . 10,00 
Oseines, Singvögel. 
Dentirostres, Zahnschnäbler. 
Lanius exeubitor, grosser Würger | 4,00 
_ „ minor, schwarzstirniger „, 3,00 
,„ rufus, rothköpfiger os 3,00 
„ ecollurio, rothrückiger „ 2,00 
Muscicapa grisola, grauer F en: 
fänger . . 2,00 
an atricapilla, schwarzrücki ger 
Fliegenfänger 2,25 
Subulirostres, Pfriemenschnäbler. 
Motacilla alba, weisse Bachstelze | 1,75 
„  Rava, gelbe 2,50 
„  sulphurea ‚Gebirgsbachstelze 3,00 
Anthus arboreus, Baumpieper . 2,00 
„ pratensis, "Wiesenpieper 2,00 
Öriolus galbula &, Pirol 4,50 
es 3,50 
Turdus torquatus, "Ringamsel x 3, 50 
„ merula, Schwarzamsel 3.00 
„ viseivorus, Misteldrossel 3,00 
„  Pilaris, Wachholderdrossel . | 2,50 
„  musicus, Singdrossel 2,25 
„  lliacus, Weindrossel . 2,20 
„  migratorius, Wanderdrossel | 4,50 
„  saxatilis, Steindrossel 5,00 
cyaneus, Blaudrossel 4,00 
Accentor modularis, Heckenbrau- 
nelle ; Ann ALT 
„  alpinus, Alpenflüevogel . 3,00 
Saxicola oenanthe, Steinschmätzer | 2,00 
 " mubetra, Braunkehlchen 1,75 
a5 zubicola, Schwarzkehlchen 2,50 
Cinclus - aquaticus, Wasseramsel 3,00 
Lusciola luscinia, Nachtigall 3,00 
„»  Philomela, Sprosser . . 4,50 
»  rubecula, Rothkehlchen . 1,75 


Lusciola sueeica, Blaukehlchen 
Rutieilla tithys, Hausrothschwanz 


„ phoenicurus, Gartenroth- 
schwanz . 
Sylvia cinerea, graue Grasmücke 
> atricapilla, Plattmönch . 
„  hortensis, Gartengrasmücke 
„ nisoria, Sperbergrasmücke 


„ eurruca, Klappergrasmücke 


Hypolais vulgaris, gelbe Gras- 
mücke „uy. N so Ve 

Phyllopseuste sibilatrix, grüner 
Laubvogel 55 


 HtIS, Firislaubsänger . 
a ute), Weidenlaubsänger 


| Salicaria arundinacea, Teichrohr- 


sänger 
„ Palustris, Se 
„  turdoides, Drosselrohrsäng. 
„ aquatica, Binsenrohrsänger 
„  Phragmitis, Schilfrohrsäng. 
Regulus flavicapillus, gelbköpfiges 
Goldhähnchen . . 
„  ignicapillus, feuerköpfiges 
Goldhähnchen . 


. Troglodytes parvulus, ‚gem. Zaun- | 


könig . 


Chminostres, Kegelschnäbler. 


Parus major, Kohlmeise . 
‚ater, Tannenmeise 
cristatus, Haubenmeise . . 
„  eoeruleus, Blaumeise . « 
caudatus, Schwanzmeise 

a barbatus, Bartmeise . 

pendulinus, Beutelmeise 

da arvensis, Feldlerche 
cristata, Haubenlerche . 
alpestris, Berglerche 

„  tartarica, schwarze Lerche 
Emberiza eitrinella, Goldammer . 
miliaria, Grauammer 
hortulana, Gartenammer 
melanocephala, schwi i 
Ammer 3 Se 
„  eia, Zippammer 
eirlus, Zaunammer 
schoeniclus, Roharmmer 


” 
” 


I 

Loxia _eurvirostra, Fichtenkreuz- 
'schnabel . { 

3% pityopsittacus,Riefernlkneuz- 
schnabel . 

Coccothraustes vulgaris, ’Kern- 
beisser 


Pyrrhula vulgaris, gem. Gimpel . 
„  serinus, Girlitz 
Passer domesticus, Haussperling . 


„  montanus, Feldsperling 


Er 


>o 


ee} 


(SACHS) 
ss3s8 


nD 
DD 
[>11 


DPD MuMm 
eI=En| Fe Km) 
oo sag 


'asser petronius, Steinsperling .| 3,50 || Tetrao urogallus ©, Auerhenne .| 14,00 
'ringilla spinus, Erlenzeisig . . | 2,00 „  tetrix &, Birkhahn . . .| 10,00 
„  earduelis, Distelfink . . .| 2,00 rn » 2, Birkhenne . . . | .7,50 
„  eannabina, Hänfling. . .| 1,75 „ bonasia, Haselhuhn . . .| 7,50 
„»  coelebs, Edelfink . . . . | 2,00 Lagopus albus, Schneehuhn . .| 6,50 
». ehloris, Grünling.. . . -| 1,08 Perdix ceinerea, Rebhuhn . . .| 4,50. 


3,00 „ coturnix, gem. Wachtel .| 4,00 
.| 5,00 „ Ppetrosa, Felsenhuhn . . . | 8,00 
juphone hirundinacea, Organist .| 4 „  saxatilis, Steinhuhn . . .| 8,00 
Yalliste larvata, Glanzvogel . . | 4,50 „  rubra, Rothhuhn . . . .| 8,00 
’ipra mentalis, Schmuckvogel 3,50 Phasianus colchieus &, gem. Fasan | 12,00 
3ombycilla garrula, Seidenschwanz | 3,50 ||| Gallus domesticus &%, Haushahn | 6—9 
Numida meleagris &, Perlhuhn .| — 


„  nivalis, Schneefink 
'anagra abbas, Tangare 


Corvinae, Raben. Meleagris gallopavo &, Truthahn | — 
Sturnus vulgaris, gem. Staar . | 2,25 ss 
Pastor roseus, Rosenstaar . . » | 5,00 Cursores, Laufvögel. 
cterus mesomelas, Trupial . -| 4,0 || Crypturus pileatus, Steisshuhn . | 15,00 
„ _ baltimore, Baltimorevogel . | 5,00 
Wolothrus aeneus, Kuhstärling .| 5,00 Grallatores, Sumpfvögel. 
Jalornis chalybaeus, indischer j y 3 
Bear ee 4,00 Allectorides, Hühnerstelzen. 
Zulabes religiosa, Meinate . . . | 5,00. || Otis tetrax &, Zwergtrappe . . | 900 
Jorvus corax, Kolkrabe . . . .| 7,50 | a Be H 2) 
,. corone, Rabenkrähe . . .| 400 ||| Grus cinerea, grauer Kranich .| 18,00 
»  frugilegus, Saatkrähe . . | 3,00 „  virgo, Jungfernkranich . | 18,00 
„  eornix, Nebelkrähe . . .| 350 Ih 
„  monedula, Dohle . . . „| 3,00 Fulicariae, Wasserhühner. 
Pica vulgaris, gem. Elster . . . 3,50 Fulica atra, schwarzes Wasserhuhn | 4.00 
tarrulus glandarius, Holzschreier | 3,00 || Gallinula chloropus, grünfüssiges ? 
_„. Infaustus, Unglückshäher . | 6,00 Vichenn. "Penn 
Nucifraga caryocatactes, Nusshäher | 500 || Rallus aquaticus, Wasserralle . . | 3,50 


Paradisea regia, Königsparadies- 20.00 Crex pratensis, Wiesen - Schnarre | 3,50 
BB een aeine ’ Parra africana, afrik. Blätterhuhn | 6,50 
Tenuirostres, Dünnschnäbler & 3 | 
Oharadriadae, R ifer. 
Sitta caesia, gem. Spechtmeise . | 2,50 riadae, "Regenffeiien 
Serthia familiaris, Baumläufer .| 2,00 Charadrius auratus, Groldregen-. 


[Tichodroma muraria, Mauerläufer | 7,50 pfeifer . . 2.0.0.0.) 450 
Anthothreptes malaccensis, Ma- Haematopus otralegus, Austern- 2 
lakka-Honigsauger . . . | 3,00 .‚Düscher . ..- . ers 
Myzomela nigriventris, schwarz- Oedicnemus erepitans, Dickfuss . | 5,00 
bäuchiger Honigsauger . . | 4,00 Vanellus cristatus, gem. Kiebitz . | 3,50 


Leptocoma Hasselti, Hasselti’s 
Honigsauger . . ... ..| 4,00 


Scolopacidae, Schnepfenvögel. 


ee  Bpalischlibler: Scolopax rusticola, Waldschnepfe | 6,00 


jor, D Ischnepfe . . 
Hirundo rustica, Feuerschwalbe . | 3,00 ih raliiaado, Hokasdlie A Rn ” 

„ urbica, Hausschwalbe . . u Numenius arcuatus, grosser Brach- 
„  riparia, Uferschwalbe . . ) e vogeliliä. I HF ISTZRE a 6,00 
Columbae, Tauben. Be ie: :; a En 
Solumba liviadomestica, Haustaube | 3,00 Tringa minuta, Zwergstrandläufer 4.00 
„ palumbus, Ringeltaube . 5,00 „»  alpina, Alpenstrandläufer . | 2,50 

„ oenas, Hohltaube. . . .| 5,00 „  subarcuata, bogenschnäb- 
„  turtur, Turteltaube 4,00 licher Strandläufer . . ., 4,00 
Gallinae, Hühnervögel. ae as er: su. 
Tetrao urogallus &, Auerhahn . | 17,50 läufer Ba BT 


Limosa melanura, schwarzschwänz. 
Pfuhlschnepfe . Ani 
Himantopus rufipes, Stelzenläufer 


Ardeadeae, Reiher. 


Phoenicopterus antiquorum, gem. 
Flamingo ; 
Ciconia alba, weisser Storch 
Ardea stellaris, gr. Rohrdommel 
minuta, Kl. zu 


” N 
cinerea, grauer Reiher . 


„ 


Palmipedes, Schwimmvögel. 


Anatidae, Entenvögel. 


Anser albifrons, Blässgans . 
„: leucopsis, Nonnengans . 
Sommateria mollissima &, Eider- 
ente .. 
in spectabilis 5, Königseider- 
ente . . 
Anas boschas &, Stockente 


) acuta O, Spiessente ; 
„  erecca &, Krickente . 


” ” I 7 2 
Oedemia nigra &, Trauerente . 
Fuligula rufina, Kolbenente 
Harelda histrionica, Kragenente ' 
Mergus merganser &, Gänsesäge; 


Pelecanidae, Ruderfüsser, 
Carbo cormoranus, Kormoran . 


Mark 


5,00 
6,50 


27,00 
12,50 
8.00 
6,00 
9,00 


12,00 
16,00 


10,00 


12,00 
5.00 
4,50 
5.00 
4,00 
3,00 
6,00 
8.00 
6,00 
8,00 


8,00 


Colymbus 


Carbo eristatus, Haubenscharbe . 
Sula- fiber, "Tölpels ur ee 


Procellariae, Sturmvögel. 


Puffinus anglorum, nord. Sturm- 
taucher 5 
„» einereus, Wasserscherer 


Laridae, Möven. 


Larus marinus, Mantelmöve 
„ argentatus, Silbermöove . 
„ canus, graue Möve .. 
ridibundus, Lachmöye . 
Lestris catarrhactes, grosse Raub- 


möve . 
„  Parasitica, kurzschwänzige 
Raubmöve . 
Sterna hirundo, gem, Seeschwalbe 
„ nigra, schwarze n 


„  minuta, Zwergseeschwalbe 
Colymbidae, Taucher. 


Podiceps cristatus, Haubentaucher 

minor, kl. Steissfuss a 

septentrionalis , roth- 
kehliger Seetaucher . 

„  glacialis, Bistaucher . 


Aleidae, Alken. 


Uria grylle, Grylilumme i 
Mergulus alle, kleiner Krabben- 
taucher . . ÜRE 


„ 


B. Skelete. 


Raptatores, Ra ubvögel. 


Astur palumbarius, Taubenhabicht 
Aceipiter nisus, Finkenhabicht 
Buteo vulgaris, Mäusebussard 
Strix alueo, Waldkauz 
„»  brachyotus, Sumpfrohreule 
„  fammea, Schleiereule 
Bubo maximus, Uhu . 


Seansores, Klettervögel. 


Cuculus canorus, Kuckuck . 
Pieus viridis, Grünspecht 
Psittacus erythacus, g grauer Papagei 
Conurus viridis, Graspapagei Ä 


Clamatores, Schreivögel. 


Cypselus apus, Mauersegler 
Upupa epops, Wiedehopf 


10,00 
8,00 


8,00 
8,00 
20,00 


8,00 
7,50 
8,00 
6,00 


Oseines, Singvögel. 


collurio, rothrückiger 
Würger ar 
Motacilla alba, weisse Bachstelze 
Turdus musicus, Singdrossel 
Sylvia hortensis, Gartengrasmücke 
Parus major, Kohlmeise 
Alauda arvensis, Feldlerche 
Emberiza citrinella, Goldammer . 
Coceothraustes vulgaris, Kern- 
heissen = 
Passer domesticus, Haussperling . 
Fringilla coelebs, Edelfink . 
Sturnus vulgaris, em. Staar . 
Corvus corone, Rabenkrähe 
> frugilegus, Saatkrähe 
„ cornix, Nebelkrähe 
Garrulus glandarius, Holzschreier 
Sitta caesia, gem. Spechtmeise 
Hirundo rustica, Feuerschwalbe . 


Lanius 


Columbae, Tauben. 
'jolumbalivia domestica, Haustaube 


Gallinae, Hühnervögel. 
kallus domesticus, Haushuhn je 
nach Grösse re 

Grallatores, Sumpfvögel. 


tallinula chloropus, ig 
Wasserhuhn Sof 


Mark 


C. Schädel. 


Raptatores, Raubvögel. 


Astur palumbarius, 2 re 
„  nisus, kl. Sperber 
Buteo lagopus, Rauhfussbussard . 
„ vulgaris, gem. Mäusebussard 
Milvus regalis, Gabelweihe 
Falco tinnunculus, Thurmfalke 
Strix bubo, Uhu . . . 
„  aluco, Waldkauz . 


Scansores, Klettervögel. 


Cueulus canorus, Kuckuck . 
Picus märtius, Schwarzspecht 
- „ viridis, Grünspecht 
„  medius, mitt]. Buntspecht . 
„  tridactylus, 3zehiger Specht 
Psittacus spec.? ‚gross 
# „ kleiner. 


Glamatores, Schreivögel. 


Cypselus apus, Mauersegler 
Alcedo ispida, Eisvogel . 


Oseines, Singvögel. 


Lanius rufus, rothköpf. Würger . 
Turdus pilaris, Wachholderdrossel 
Sylvia luscinia, Nachtigall . 

„ eurruca, Klappergrasmücke 
Phyllopseuste Atis ‚Fidislaubsänger 
Coccothraustes vulgaris, Kern- 

beisser 
Bombyecilla garrula, Seidenschwanz 
Corvus corax, Kolkrabe . 

„ corone, Rabenkrähe 

„ frugilegus, Saatkrähe . 

„ monedula, Dohle 
Nucifraga caryocatactes, Nusshäher 


Columbae, Tauben. 


Columba livia dom., Haustaube 
y»  oenas, Hohltaube . . . » 


eo. 


wi. 


Dre 
DODOooum 
IOOOSOOS UL 


- 


Vanellus eristatus, Kiebitz . .| 7,50 
Scolopax rusticola, Waldschnepfe 19, 00 
Ardea minuta, kl. Rohrdommel . 8,00 
Palmipedes, Schwimmvögel. 
Anser domesticus, Hausgans 18,06 
Anas boschas dom., Hausente 10,00 
Larus ridibundus, Lachmöve 8,00 
Sterna hirundo, Seeschwalbe . 7,00 
Podiceps minor, kl. Steissfuss 7,90 
Gallinae, Hühnervögel. 
Tetrao urogallus &, Auerhahn 1,50 
5 » . 9, Auerhkenne 1,25 
„.  eanadensis, canad. Wald- 
ham: 1% 1,25 
Perdix cinerea, Feldhuhn 1,00 
Gallus domesticus, Haushuhn . 0,60 
Meleagris gallopavo, Truthahn 1,00 
Grallatores, Sumpfvögel. 
Otis tarda, grosse Trappe . . 2,50 
Scolopax rusticola, Waldschnepfe 1,50 
Totanus fuscus, dunkler Wasser- 
läufer . 1,25 
„ glottis, Grünschenkel, E 1,25 
Limosa rufa, rothe Pfuhlschnepfe 1,50 
Ardea garzetta, kl. Silberreiher . | 1,50 
„  egretta, grosser Er 1,75 
” comata, Rallenreiher 1,50 
Ibis faleinellus, Ibis . j 1,25 
Phoemicopterus antiquorum, Fla- 
MINEO: «2, “u..u 2, 00 
Palmipedes, Schwimmvögel. 
Anser einereus, Graugans 1,25 
„  _domesticus, Hausgans 1,00 
Anas boschas dom., Hausente . 1,00 
querquedula, Knäckente . 1,00 
Carbo ygmaeus, Zwergscharbe „| 1,50 
Diomedea exulans, Kapschaf . 5,00 
Puffinus spec.? Sturmtaucher, 
Südsee . . 2,00 
Procellaria capensis, Sturmvogel, 
Südse . 2,50 
ı Sula fiber, Tölpel . . 3,00 
 Larus glaucus, Bürgermeister - 1,50 
„» eburneus, Elfenbeinmöve 1,50 
Sterna hirundo, Seeschwalbe . 0,80 


10 


DD. Nester. 


Erdnister. 


Alauda arvensis, Feldlerche 
Saxicola oenanthe, Steinschmätzer 


: Mauerer, 


Turdus musicus, Singdrossel 
Collocalia spodiopygia, Salangane 
(Neu-Britannien) . PR 


Korbflechter. 


Fringilla cannabina, Hänfling . 

„ linaria, Leinzeisig B 
Emberiza citrinella, Goldammer . 
Calamoherpe arundinacea, Rohr- 
sänger . 
turdina, Drosselrohrsänger 


Webervögel. 


Aegithalus pendulinus, Beutelmeise 
Meecistura caudata, Schwanzmeise 
Cisticola ruficeps, Schneidervogel 
(Neu- -Britannien) ö 
„  eursitans, afrik. Cistensänger 
Pyrenestes unicolor, Finkenweber 
(Zanzibar) 
Euplectes nigriventris, 'schwarz- 
bäuch.F euerweber(Zanzibar, 


„ 


Raptatores, Raubvögel. 


Vulturini, Geier. 


Cathartes perenopterus, RSUNEN, 
„  AÄAasgeier . - 
Gyps fulvus, Gänsegeier 


Aceipitrini, Falken, 


Aquila imperialis, Kaiseradler 

„ haevia, Schreiadler 

hs clanga, Schelladler 
Haliaötus albicilla, weissschwänz. 

Seeadler . 

Pandion haliaötus, Fischadler, 
Falco islandicus, Edelfalke 

„  lanarius, Würgfalke 5 

„» Peregrinus, Wanderfalke 

„  subbuteo, Baumfalke 

„  aesalon, Merlinfalke A 

„»„  tinnunculus, Thurmfalke 

„ rufipes, Rothfussfalke 

„  eenchris, Röthelfalke - 
Astur palumbarius, Hühnerhabicht 

„ nisus, Sperber . 
Milvus regalis, Gabelweihe 


Mark 
1,00 
1,00 
1,00 
5,00 
0,50 
1,00 
0,50 


0,50 
0,75 


1,25 
1,25 


6,00 
5,00 


6,00 
5,00 


Euplectes lammiceps, gem, Feuer- 
weber (Zanzibar) 


| Hyphantornis nigriceps, schwarz. 


köpf. Goldweber '(Zanzibar) | 

„  aureoflavus, gem. Goldweber 
(Zanzibar) . 

Ostinops cristata, Hanbenstarling 

(Brasilien) . - 


Fülzmachervögel. 


Fringilla carduelis, Stieglitz 
„  eitrinella, Citronenfink . 
„  coelebs, Edelfink . 


„  serinus, Girlitz : 

Nectarinia Jar dinei, Honigsauger 
(Zanzibar) : u 
Moos- und Graswölber. 

Regulus ignicapillus, feuerköpf. 
Goldhähnchen . . 

Phyllopseuste rufa, Weidenlaub- 
vogel . 


Troglodytes parvulus, Zaunkönig 


' Certhia familiaris, Baumläufer 


Ardeola minuta, 


kleine Rohr- 
dommel 2 TEENS 


MB. Eier. 


4,50 
3,00 


8,00 
6,00 
4,00 


3,50 
3.00 
12,50 
2.00 
3,00 
2,50 
0,80 
0,35 
1,25 
1,00 
0,75 
0.40 
0,80 


Milvus ater, 
- Buteo vulgaris, Mäusebussard . 
„» , lagopus, Rauhfussbussard . 
Pernis apivorus, Wespenbussard . 
Circus rufus, Rohrweihe . . . 

„ eyaneus, Kornweihe . 


Strigidae, Eulen. 


Strix otus, Ohreule 5 
3“ brachiotus, Sumpfrohreule 5 
»  aluco, Waldkauz . 


Scansores, Klettervögel. 


Ouculidae, Kuckucke. 


Cueules canorus, gem, Kuckuck . 
Crotophaga ani, Madenfresser . 
„ Gnuira, gr. e ä 
Coccygus americanus, amerikan. 
Kuckuck . 


Picidae, Spechte. 


Yynx torquilla, Wendehals 
Picus martius, Schwarzspecht. . 


‘4.0 viridis, Grünspeeht ... =. 0 


schwarzbrauner Milan | 


u 


icus canus, Grauspecht 
major, gr. Buntspecht . 
„  medius, mitt. „ 
minor, kl. 5 
Clamatores, Schreivögel. 
/aprimulgus europaeus, Ziegen- 
SET Pr 
!ypselus apus, Mauersegler 
Eiocalis nidifica, Salangane . 
Jpupa epops, Wiedehopt 
ferops apiaster, Bienenfresser 
\lcedo ispida, Eisvogel . . 
joracias garrula, Mandelkrähe 


Oscines, Singvögel. 


Dentirostres, Zahnschnäbler. 


‚Janius rufus, rothköpfiger Würger 
„ eollurio, rothrückiger „ 
useicapa grisola, grauer Fliegen- 


BanEeR au na ie 
„  atricapilla, schwarzköpfiger 
Fliegenfänger RR 


Subulirostres, Pfriemenschnäbler. 


Motacilla alba, weisse Bachstelze 
„  fNava, gelbe = 
„. sulphurea, Gebirgsbachstelze 
Anthus arboreus, Baumpieper . 
„ Pratensis, Wiesenpieper 
Oriolus galbula, Pirol 
Turdus merula, Schwarzamsel 
torquatus, Ringamsel 
viscivorus, Misteldrossel 
pilaris, Wachholderdrossel 
musieus, Singdrossel 
iliacus, Weindrossel . ' 
migratorius, Wanderdrossel 
„ Ppolyglottus, Spottdrossel . 
Accentor modularis, Hecken- 
braunelle . a hal 
Saxicola oenanthe, Steinschmätzer 
„ rubetra, Braunkehlchen 
Cinclus aquaticus, Wasseramsel 
Lusciola luseinia, Nachtigall 
rubeeula, Rothkehlchen 
„  suecica, Blaukehlchen 
Rutieilla tithys, Hausrothschwanz 
„  Phoenicura, _Gartenroth- 
schwanz . ae An akinnn 
Sylvia einera, graue Grasmücke . 
„ atricapilla, Plattmönch . 
„ hortensis, Gartengrasmücke 
„  nisoria, Sperbergrasmücke 
„ eurruca, Klappergrasmücke 
„  orphea, Orpheus-Grasmücke 
Hypolais vulgaris, gelbe Grasmücke 


” 


Phyllopseuste sibilatrix, grüner 
Laubvogel BR a 
„  fitis, Fitislaubsänger 
„  rufa, Weidenlaubsänger. 
Salicaria arundinacea, Teichrohr- 
BEBGEL mr aheR en. an 
palustris, Sumpfrohrsänger 
turdoides,Drosselrohrsänger 
„ Phragmitis,Schilfrohrsänger 
Cettia sericea, Cettischer Sänger . 
Cisticola schoenicola, Cistensänger 
Regulus cristatus, gelbköpfiges 
- Goldhähnchn . - . . . 
ignicapillus, feuerköpfiges 
Goldhähnchen . . 
Troglodytes parvulus, 


Conirostres, Kegelschnäbler. 


Parus major, Kohlmeise . 

„ eoeruleus, Blaumeise, 

„. eaudatus, Schwanzmeise 
Alauda arvensis, Feldlerche 

„ eristata, Haubenlerche . 
Emberiza miliaria, Grauammer 
citrinella, Goldammer 
ceirlus, Zaunammer 
hortulana, Gartenammer 
cia, Zippammer . 
schoenielus, Rohrammer 
nivalis, Schnee- 


N 


Zaunkönig 


” 


Plectrophanes 
a REN 
Loxia curvirostra, Fichtenkreuz- 
schnabel . A. 
Coccothraustes vulgaris, Kern- 
heisser) Tann, ER 
Pyrrhula vulgaris, gem. Gimpel . 
Passer domestiens, Haussperling . 
„ montanus, Feldsperling . 
Fringilla carduelis, Distelfink . 
„  eannabina, Hänfling.. . 
„  coelebs, Edelfink . 

„  chloris, Grünling. . . - 
Hyphantornis nigriceps, schwarz- 
köpf. Goldwebervogel 
Euplectes fammiceps, gem. Feuer- 

weber . REN 
„ nigriventris, schwarzbäuch. 
euerweber 
Corvinae, Raben. 


Sturnus vulgaris, gem. Staar . 
Molothrus pecoris, Kuhstar 
Pica caudata, Elster . 
Corvus monedula, Dohle . 

„  frugilegus, Saatkrähe 

„  corax, Kolkrabe 

„ eorone, Rabenkrähe . 

„ cornix, Nebelkrähe 
Garrulus glandarius, Holzschreier 


esosooo9 
Kor wmen 


BEBERSnS 


= 


ru) 


oo 
aa 
ao 


0.20 


Tenuirostres, Dünnschnäbler. 


Sitta caesia, gem, Spechtmeise. 
Certhia familiaris, Baumläufer 


Fissirostres, Spaltschnäbler, 


_Hirundo rustica, Feuerschwalbe . 
urbica, Hausschwalbe 


S riparia, Uferschwalbe 


” 


Columbae, Tauben. 


Columba livia dom., Haustaube . 
palumbus, Ringeltaube . 


\ turtur, Turteltaube 


” 


Gallinae, Hühnervögel. 


Tetrao urogallus, Auerhuhn 
„  tefrix, Birkhuhn 
Lagopus subalpinus , Moorschnee- 
huhayz a. 
Perdix cinerea, gem. Rebhuhn 
N coturnix, Wachtel 
Lophortyx californicus, californ. 
Schopfwachtel . 
Mesapodius eremita, Grossfusshuhn 
Phasianus colchicus, gem. Fasan 
Numida meleagris, Perlhuhn . 
Meleagris gallopavo, Truthuhn 


Gursores, Laufvögel. 
Casuarius novae hollandiae, Casuar 


Grallatores, Sumpfvögel. 
Alectorides, Hühnerstelzen. 


Otis tarda, gr. Trappe Se 
@rus cinereus, grauer Kranich 


Wasserhühner. 


Fulica atra, schwaz. Wasserhuhn 
Gallinula chloropus, Rule 
Wasserhuhn } 
Ortygometra porzana, punkt. Rohr- 

huhn . 
Rallus aquaticus, Wasserralle 
Crex pratensis, Wachtelkönig . 


Fulicariae, 


Charadriadae, Regenpfeifer. 


Charadrius auratus, Goldregen- 
pfeifer . 

„»  hiaticula, buntschnäb. Regen- 
pfeifer 

Haematopus ostralegus, "Austern. 
fischer 


Oedienemus erepitans, Dickfuss 
Himantopus rufipes, Stelzenläufer 
Vanellus cristatus, Kiebitz 


0,15 


0,20 
0,20 


> 


om» 
==) 


DRyROoOD mwrı 


on 


So9202H Soo Hr 
AKNOSS OS 


= 


Scolopacidae, Schnepfenvögel. 


Scolopax rusticola, Waldschnepfe 

„  gallinago, Bekassine . 5 

Numenius arcuatus, gr. Brach- 
vogel . 

». Phaeopus, u. Brachvogel . 
Machetes pugnax, Kampfhahn 
Tringa alpina, Alpenstrandläufer 

Schinzi,Schinzi’scherStrand- 
läufer ku Mn ee 
Limosa melanura, Sumpfschnepfe 
Totanus calidris, Rothschenkel 
„ glareola, getüpfelter Wasser- 
läufer 
Phalaropuscinereus, schmalschnäbl. 
Wasserläufer 
Recurvirostra avocetta, Säbelschn. 


Ardeadae, Reiher, 


Cievnia alba, weisser Storch 
Platalea leucerodius, Löffelreiher 
Ibis faleinellus, schwarzer Ibis 
Ardea cinerea, grauer Fischreiher 
„ purpurea, Purpurreiher 
„  garzetta, kl. Silberreiher , 
„ aycticorax, Nachtreiher 


Palmipedes, Schwimmvögel. 
Anatidae, Entenvögel. 
Cygnus olor, Höckerschwan 
Anser cinereus, Graugans 
„  segetum, Saatgans . 
„  _domesticus, Hausgans . . 


. Anas boschas, Stockente 


1; tadorna, Brandente 

„ acuta, Spiessente . 

» querquedula, Knäckente 

„. erecca, Krickente near 
Rhynchaspis clypeata, Löffelente 
Fuligula ferina, Tafelente 

„  eristata, Reiherente . ; 
Somateria mollissima, Eiderente . 
Mergus serrator, langschnäbl. Säger 


Pelecanidae, Ruderfüsser. 


Carbo cormoranus, Seescharbe 
Pelecanus crispus, Schopfpelikan 


Procellariae, Sturmvögel. 


Puffinus anglorum, nord. Sturm- 
taucher 5 
Procellaria glacialis, Eissturmvogel 


Laridae, Möven. 


Larus ridibundus, Lachmöve 
„  canus, Sturmmöve . . . 
„  argentatus, Silbermöve . 


„ fuscus, Heringsmöve 


arus marinus, Mantelmöve 
estris catarrhactes, grosse Raub- 
möve . . 
T arasitica, 
aubmöve . 
terna hirundo, gem. 


kurzschwänzige 
Seeschwalbe 
„  macrura, Küsten - See- 
2 Pe a 
minuta, kleine Seeschwalbe 
anglica, Lach -Seeschwalbe 
cantiaca, Brandseeschwalbe 
„ nigra, schwarze Seeschwalbe 


Colymbidae, Taucher, 


Colymbus septentrionalis, roth- 

kehlicher Taucher . . . 
Podiceps eristatus, Haubentaucher 
minor, kl. Taucher 4 
arcticus, aretischer Taucher 


Aleidae, Alken, 
Alca torda, Tord-Alk 


Uria grylle, Gryli-Lumme . 


„  troile, dumme Lumme . 


Amphibia, Amphibien. 


A. In Weingeist =», gestopft = *. 


(Präparatengläser mit einbegriffen.) 


Chelonii, Schildkröten. 


*Testudo graeca, griechische 
Landschildkröte je nach 
Grösse 


*Emys europaea, europ. Sumpf- 
schildkröte je nach Grösse 
*Emys europaea, europ. Sumpf- 
schildkröte, jung, je nach 
PER eier it 
*Clemmys cerassicollis, Indien 
*=Cheloniaimbricata, Karettschild- 
kröte, jung LTE > 


Sauri, Echsen. 


*Orocodilus biporcatus, Leisten- 
krokodil, 29 Ctm. lang. . 
* Alligator missisipiensis, nord- 
amerik.Alligator,37 Ctm.1g. 
*Lacerta ocellata, Perleidechse . 
* „ viridis,Smaragdeidechse je 
nach Grösse DAB 

y agilis, gem. Eidechse . 


” 


* „ vivipara, Bergeidechse 
*Acanthodactylus scutellatus, 
Schüppchen-Echse a 
* „ lineolatus, Streifen-Echse 
*Chamaeleo senegalensis, sene- 
gamb. Chamäleon 
* „ pardalis, je nach Grösse , 


*Draco volans, fliegender Drache 

*Gecko guttatus, Perlgecko, je 
DECHLGTOSSsägl le le 

*Nycteridium platyurus, Höhlen- 
gecko . AR Per: 


*Hemidactylus maculatus, Schei- 
benfinger . «a. 20% 

*Gongylus ocellatus, Tiligugu . 

*Seps mionecton, Schleiche 

= Anguis fragilis, Blindschieiche . 

*Amphisbaena vermiculatus, bra- 
silianische Blindschleiche . 

*Trogonophis Wiegmanni, 
Schlangenschleiche 


Serpentes, Schlangen. 


*Boa constrictor, Abgottschlange, 
sehr jung . 


*Cylindropbis rufus,Rothschlan ge 


*Tropidonotus natrix, Ringelnattr 
*Ooronella laevis, glatte Natter 
*Tragops prasinus, indisch.Baum- 
schlange . BI kr 
*Zamenis hypocrepis, Hufeisen- 
nabter... 12T ne 
*Homalopsis buccatus, Wasser- 
schlange . . . 
*Coelopeltis lacertina, 
natter% ....,.. mer (en 
*Elaps lemniscatus, Giftnatter . 
®Pelias berus, Kreuzotter . 
*Vipera ammodytes, Sandviper . 


Batrachia, Lurche. 


*Hyla arborea, Laubfrosch 
*Rana esculenta, grüner W asser- 


idechsen- 


frosch . a 
*Rana temporaria, gem. Gras- 
TrUBClL.. SE ee 
*Cystignathus ocellatus, Pfeif- 
frosch re 


*Pelobates fuscus, Knoblauchs- 


kröte . : 
*Bombinator igneus, "Unke 
*Bufo cinereus, gem. Kröte . 
& calamita, Kreuzkröte . 


” 


* „ viridis, grüne Kröte 


BB. Skelete. 


Chelonii, Schildkröten. 


Emys europaea, europ. Sumpf- 
schildkröte, je nach Grösse 
Testudo graeca, griech. Landschild- 
kröte, je nach Grösse . 
Chelonia imbricata, Karettschild- 
kröte, 54 cm. lang 


Sauri, Echsen. 


Alligator lucius, Kaiman 35 cm. 
lang 

Lacerta viridis, Smarägdeidechse, 
je nach Grösse : 

„ agilis, gem. Eidechse . 
Agama colonorum, Siedleragame 
Gongylus ocellatus, Tiligugu . 
Anguis fragilis, Blindschleiche 


Chelonia virgata, 
kröte, Schädelv. 21cm Länge 
Schädel v. 18 cm Länge 

Testudo brasiliensis, brasil. Land- 
schildkröte, Schädel . 

Testudo graeca, griech. Landschild- 
kröte, Schädel 3 

Emys europaea, europ. Sumpf- 
schildkröte, Schädel . . . 

Alligator lucius, Kaiman, Schädel 


von.38 cm Länge 


Thoraeici, Bruststachelflosser. 
Perca fluviatilis, Flussbarsch, 30cm 


» ” 
Lucioperca sandra, 
5l cm 


Mark. 


*Salamandra maculosa, Erdmolch 
2,50 - =. ara, Alpenmolch 
2,00 *Triton eristatus, Kammsalamand, 


2,50 * „ alpestris, Bergsalamander 
2,50 * „ taeniatus, Streifensalamand. 
2,00 *Siredon pisciformis, Axolotl 


Serpentes, Schlangen. 
Tropidonotus natrix, Ringelnatter, 
4—5 je nach Grösse 8—12 
Tropidonotus natrix, Ringelnatter, 
7—)9 Riesenstück . ns 14,00 
Liophis Merremi . . 14,00 
30,00 ||| Xenodon rhapdocephalus 18,00 
Pelias berus, Kreuzotter, je n. Gr. |7—12 
Batrachia, Lurche. 
30,00 || Hyla arborea, Laubfrosch . . 4,00 
Rana temporaria, Grasfrosch . 4,00 
6—7 „ esculenta, grün. Wasserfrosch | 4,00 
4,50 Bufo ceinereus, gem. Kröte . 4,50 
9,00 „  Sternosignatus, brasilianische 
6,50 Kröte, sehr gross . 6,50 
6,00 Salamandra maculosa, Erdmolch 4,00 
C, Schadel und Eier. 
Suppenschild- Tejus teguixin, Teju Echse, Schädel | 4,00 
9,00 Lacerta viridis, Smaragdeidechse | 1,00 
8,00 Boa constrietor, Abgottschlange 
Schädel von 9cm Länge | 8,00 
3,00 eu... 7,00 
N N ” “ 6,00 
1,50 Crocodilus biporcatus, Leisten- 
krokodil, Bi! 0 Degen 
1,00 |||, Chelonia virgata, Suppenschild- 
kröte,. Bi. 1. 4. s ons a 
18,00 
“ 
Pisces, Fisehe 
A. Ausgestopft. 
Trachinus draco, Drachenfisch, 
4.00 25)emIN: 
3,50 Scomber scombrus, gem. "Makrele, 
Sem, ander . AU em 2% 5 6,0C 
6.50 Brama Raii, Brama, 24 cm Ds ‚or 
5.00 Xiphias er 96cm 16,00 
2 


„ Sandra, gem. Zander, 36 cm 


abrus maculatus, gefl. Lippfisch, 


RT re en Fee 
„ maculatus, gefl. Lippfisch 
34cm... 
„  maculatus, gef. Lippfisch, 
29 cm . 
„  pavo, Pfauen - Lippfisch, 
40 cm . 
„  mixtus, vielfarb. Lippfisch 
rem." ., . 
rigla gurnardus, grauer "Seehahn 
3 cm. 


BERN 


„ gurnardus, gr. Seehahn, 30cm 
7 ” 
(di lyra, Seeleyer 36 „ 
(| „ milvus, Seeweihe 24 „ 
Peristedion cataphractum, Panzer- 
halin! 30 cm ä 
Jottus scorbius, Seescorpion, 23 cm 


\spidophorus cataphraetus, Schild- 
träger, 17 cm . 

\spidophorus cataphractus, Schild- 
träger, 14 cm . 


Jallionymus 1yra, Spinnenfisch, 
23 cm in: Vag ha 

Sallionymus Iyra, Spinnenfisch, 
2 a sr sr 


Fistulati, Pfeifenmäuler. 


Sygnathus pelagicus, Meernadel . 
Hippocampus antiquus, See- 
pferdchen A 


Abdominales, Bauchflosser. 


Doregonus oxyrhynchus, Nee 
BBrpIRN.n 
Salmo fario, ar Forelle, 30 'cm 


Tinca vulgaris, gem. Schleihe, 42 „ 
” ” 
Cyprinus men, gem. Karpfen, 
O0 cm 
„ _earpio, gem. Karpfen, '35 cm 
Leueiseus erythrophthalmus, Roth- 
auge, 0 cm . 
„ erythrophthalmus, Rothange, 
25 cm 
„ rutilus, Rothflosse, 30 cm 


Abramis brama, Flussbrasse, 40 oem 
» . . ballerus, Schwuppe, 37 „ 


Esox lue us, ‚Hecht, 4 cm . 
Belone vulgaris, Ben Hornhecht, 


0 cm 
„ vulgaris, gem. “Hornhecht, 
72cm... 

Exocoetus exiliens, liegender Fisch 
Subbranchiales, Kehlweich- 
flosser. 

Gadus aeglefinus, Schellfisch, 
30 cm 


„ morrhua, Stockfisch, 50 cm 


n 


Lota molva, Quappe, 66 cm 

Platessa vulgaris, gem. "Scholle, 
7 cm 

„ vulgaris, gem. Scholle, 34 cm 


= limanda, Kliesche, 24 „ 
” ” 20 ” 
„ flesus, Flunder, 30 „ 
” ” 25 ” 


Apodes, Kahlbäuche. 


Muraena Helena,gem.Muräne, 61 „ 

Ophisurus serpens, a 
ITS 

„ Serpens, Seeschlange, 165 cm 


Branchiostegi,Bedecktkiemer 


Chimaera mediterranea, Seedrache 
Aceipenser sturio, gem. Stör, 45 cm 


” ” ” 


Plagiostomi, Quermäuler. 


Scyllium stellare, getigerter Hunds- 
hai, 85 cm . . 

Galeus canis, Hundshai, 103 cm -» 

Squalus glaucus, 66 cm . 


” ” 62m 
Oxyrhynchus Spalanzani, 36 cm . 
Sceymnus Leachi, Skymne, 94 „. 

86 


” ” BRu 
Torpedo narke, gem. Zitterrochen 
„ marmorata, marmorirter 
Zitterrochen, gross . 
„  quinquemaculata,öfleckiger 
Zitterrochen . . 
Trygon Aldrovandi, Stechrochen, 
gross . 
Myliobatis aquila, Meerroche, gross 


B. In Weingeist. 


Perca fluviatilis, Flussbarsch . 
Acerina cernua, gem. Kaulbarsch 
Trigla gurnardus, grauer Seehahn 


5,00 
5,00 


6,00 


Cottus gobio, Kaulkopf . . 
Gasterosteus aculeatus, gem, Stich- 
ling SNEKR NL re . 


Cyprinus carpio, Karpfen 

Cobitis fossilis, a { 

Esox lucius, gem. Hecht R 

Clupea harengus, Häring 

Muraena anguilla, Malte: 

Scyllium stellare, ee Hunds- 
hai 


C, 


Perca fluviatilis, Flussbarsch 
Cyprinus carpio, an je nach 
Grösse KR EM 


Mark. 
6,00 Cacharias glaucus, blauer Hai 
3,00 Myliobatis aquila, Meerroche . 
6,00 Petromyzon fluviatilis, Flussneun- 
4,50 auge a 
5,50 Amphioxus lanceolatus, "Lanzett- 
fisch Ana x, 
7,00 
Sikelete. 
8,00 Leueiscus rutilus, Rothauge 
Esox lucius, Hecht, je n. Grösse . 
8—12 ||| Platessa flesus, Flunder . 


D. Schädel. 


Oyprinus carpio, gem. Karpfen. 
je nach Grösse } 
Esox lucius, gem. Hecht, je n. Gr. 
Gadus aeglefinus, Schellfisch 
Chimaera mediterranea, Seedrache 
Scyllium stellare, getig. Hundshai 


E, 


ums stellare, BPnBeNe Hunds- 
Al - 
Spinax uyatus, gem. Dornhai . 
Galeus canis, gem. Hundshai, gross 
klein 
Scymnus "Leachi, Skymne 
„ kleiner 
Mustelus laevis, gem. Glatthai 


Galeus canis, gem. Hundshai . . 
Spinax uyatus, gem. Dornhai . 


3—d Mustelus laevis, gem. Glatthi . 
3—5 Sceymnus nicaensis, Skymne , . 
4,00 wi Beachte ae ; 
3,50 Squatina angelus, Meerengel 
Gebisse. 

Mustelus laevis, kleiner . 
1,00 Raja oxyrhyncha, spitzschnauzige 
1,00 Roche . SR 
1,50 „ oxyrhyncha, kleiner 
0,80 „ macrorhyncha, grossschnauz. 
1,00 Roche, 19 cm . - 
0,80 h, a grossschnauz. 
1,00 Roche, 8 c 


Moluseca, Weichthiere. 
A. In Weingeist. 


(Präparatengläser mit einbegriffen.) 


Gephalopoda, Kopffüsser. 


Octopus vulgaris. gem. Saolıp. 
je nach Grösse 
„» heetocotylus, vielarm. See- 
polyp . 
Eledone moschata, "Moschuspolyp 
„ Aldrovandi, Aldrovand’s 
Bolyp.. >; & : 
Tremoctopus violaceus 
Sepia offieinalis, gem. Tintenfisch, 
je nach Grösse EM 
Sepia biserialis . . 
Sepiola Rondeletti, 


"Rondelett’s 
ntentischt ren 


9,00 


4,00 
6,00 


6,00 
5,00 


4-8 
5,00 


4,00 


Loligo vulgaris, Kalmar, gross . 

Onychoteuthis Lichtensteini, Lieh- 
tenstein’s Krallenpolyp . 

Enoploteuthis Oweni,  Owen’s 
Krallenpolyp 


Heteropoda, Kielfüsser, 
Pterotrachea coronata 
„ mutica . 


Gastropoda, Bauchfüsser. 
Fissurella nen oe Nauen 
gross . 
Patella casis, europ. Napfschnecke 


Näkon spec.? Käferschnecke . 
(ion empiricorum, grosse oc 
schnecke . 

(max agrestis Ackerschnecke” 

lycera quadrilineata 

(ona marina h - 

ysia timida, rasietenhnalke 

»lysia leporina, Seehase 
punctata, kl, „ 

Jlabella scapula 


Pteropoda, Flossenfüsser. 


yalaea tridentata, dreizahnige 
Krystallschnecke . 


rmbulia Peroni, kahnförmige 
| Krystallschnecke BIRK 


‚Brachiopoda, Armfüsser. 


agulu anatina mit Fuss, Lingule 


1,00 


2,50 


3,00 


Lamellibranchiata, Blatt- 


kiemer. 
(Muscheln.) 
Avicula hirundo, Seeperlmuschel . 
Cardium tuberculatum, Herz- 
muschel (besonders präparirt) 
Pecten opercularis, Kammmuschel 
Tapes decussatus 


Tunicata, Mantelthiere. 
Ascidia papillosa, Aseidie 
„ mentula, je nach Grösse . 


Phalusia mamillata, warz,. Meer- 
scheide i 

Pyrosoma atlandieum, atlantische 
Feuerscheide 


„ gigantea, gr. Feuerscheide . 
elegans, Pracht-Feuerscheide, 
je nach Grösse). . un » 
Salpa maxima africana, gr. Salpe, 
Einzelthier . . 
„ maxima afric., gr. = "Kette 
„ spec.? (Südsee), Kette 


B. Gehäuse ohne Tihier. 
(Conchylien.) 


Mark. 


ür Schulen zusammengestellte Sammlungen, die Hauptrepräsentanten der wichtigsten 
attungen enthaltend, systematisch geordnet, etiquettirt und in Kasten untergebracht. 


Aus dem Gesammtgebiete. | 


in- und Zweischaler der ganzen 


Erde.) 
‚and-, Süsswasser- und Meeres- 
Arten.) 
Sammlung von 70 Arten . 
» „ 100 „ 
„ »„ 200  „ 
” ” 300 ” 
etc. etc. 


Land- und Süsswassercon- 
chylien Deutschlands. 


Sammlung von 60 Arten 
etc. etc. 


20,00 
30,00 
60,00 
100, ‚00 


10,00 


Kästen inclusive, 


3) Land- und Süsswassercon- 
chylien Europa’s. 
I Sammlung von 100 Arten 
» » 20 „ 
etc, etc. 
4) Meeresconchylien der 
Nord- und Ostsee. 
1 Sammlung von 30 Arten 
1 ” ” $] 
etc. etc. 
5) Meeresconchylien Europa’s. 
1 Sammlung von 50 Arten . 
” ” 10) ” 
1 " »„ 200  „ 
etc. etc. 


essen) 


Nach Vereinbarung können auch grössere Sammlungen aus sämmtlichen Gebieten u) 
Ordnungen zusammengestellt werden, ebenso wie wir bereit sind, aus dem Gesamn] 
Molluskengebiete einzelne besonders interessante Arten abzugeben, wie z. B.: 
Cephalopoda, Kopffüsser. | Marx. Pteropoda, Flossenfüsser. | Ma 
Nautilus pompilius, Nautilus, ie Hyalaea tridentata, dreizahnige 
nach Grösse 2—4 et ö 0, 
Spirula Peronii, Posthörnehen an „. inflexa RN 0,. 
Sepia offiemalis, Sepie N ; 
na ar 00, Papienaneifust Br achiopoda, Armfüsser. 
je nach rise a on Terebratulina caput serpentis, 
Lochmuschel, je nach Gr. 10,50 
Gastropoda, Bauchfüsser. Rhynchonella psittacea, Pannen 1 
Turritella terebra, Schraube, je schnabel . . 1, 
ehr \ er Lingula anatina, Lingule di 
Vermetus spec.,div. Waurmschrecke, Lamellibranchiata, Blatt- 
Gruppen ‘je nach Grösse . 1-3 id ] i 
Capulus hungarieus, Mütze . 1,00 16mer. 
Pterocera Scorpio, Meerscorpion ei) Pecten opercularis, Pilgermuschel | 0,3 
Cypraea tigris, Tiserporzellanschn. 0,50 Malleus vulgaris, poln. Hammer 
. moneta, Kauris . 0,30 je nach Grösse 4 
Cassis rufa, "der feuerige Ofen 1,00 Meleagrina margaritifera, echte 
Tritonium variegatum, Tritonshorn 15—20 Perlmuschel, je nach Schön- 
Conus textile, Federkegel Y 2,00 heit und Grösse : SH 
Harpa ventricosa, Davidsharfe 0,80 Pinna nobilis, Steckmuschel, Bi; 
Mitra papalis, Papstkrone . 5,00° nach Grösse 3 pr 
„  episcopalis, Bischofskrone . | 1,00 Arca Noae, Noah’s Arche 3 08 
Murex brandaris, Purpurschnecke | 0,60 Mytilus edulis, gem. Miessmuschel | 0, 
Buceinum undatum, Klinkhorn 0,60 Lithophaga dactylus, Steindattel, 
Scalaria communis, unechte Wen- je nach Grösse m 
deltreppe 5 0,50 Tridacna gigas, Riesenmuschel, je 
Solarium perspectivum, Perspectiv- nach Grösse, jms a. 0203 
schnecke . 0,80 Cardium cardissa, Venusherz . 1 
Janthina communis, Blauschnecke 1,50 Solen vagina, Messerscheide wei: 
Haliotis iris, glänzend. Seeohr 3,00 Pholas dactylus, ey je 
Patella vulgata, Napfschnecke 0,50 nach Grösse 0,30- 
Chiton spec. div., Käferschnecke, Martesia striata, Bohrmuschel® 0, 
je nach Grösse , 0,20-—1 || Teredo navalis, Schiffsbohrwurm 
Dentalium entalis, glatter Meerzahn 0,20 (Gruppe) . 2 
Auricula auris Midae, Midasohr .| 2,50 Saxicava arctica, Steinbohrer in 
Dollabella gigas, je nach Grösse. | 2-3 Stein eingebohrt . 2.0000 
Bulla ampulla, Kugelschnecke . 0,40 Von Bohrmuscheln (Teredo) zer- | 
Umbrella indica, je nach Grösse. | 1—2 fressenes Holzstück . 0,50- 


Arachnoidea, Spinnen. 


Buthus europaeus, europ. Scorpion, Heterometrus costimanus, indisch. 


in Weingeist, je nach Gr. | 2,50-,350 Riesenscorpion,inWeingeist | 5, 
Buthus europaeus, europ. Scorpion, \ „ reticulatus, malayischer Rie- | 
trocken präparirt.. —2,50 senscorpion, in Weingeist, 


Euscorpius carpatbicus, oriental. 


je nach ‚Grösse . 1 Sea 
Scorpion, trocken . 


2,90 


!|terometrus Roeselii, afrikanisch. 
l Riesenscorpion, inW eingeist 
je nach Grösse . . 
phila maculata ‚Riesenlaufspinne, 
Ih in Weingeist "Dar 


„ maculata, trocken . 


} rt 


It 
18 dnungen. 


Coleoptera, Käfer. 
‚Sammlung von 100 Species. 


n 


- 


n 
etc. etc. 


Hymenoptera, Hautflügler. 
"Sammlung von 100 Species . 


n ” 
etc. etc, 


BE roniera, Netzflügler. 
‘Sammlung von 30 Species . 


N er) ] 
etc. etc. 


” 


” 


” 


_Orthopterä, Gradflügler. 
‘Sammlung von 35 Species . 
N 


” n 


etc. etc. 


Ferner geben wir auch einzelne besonders interessante Insektenarten ab 


‘ormolyce phyllodes, Gespenst- 
laufkäfer . . x 
ideon, Gideonkäfer . 


ylotrupes 

atocera ne ulosa, Südsee-Bock- 
käfer . $ 

tenoscelis acanthopus, brasilian. 
Riesenbock . . . 

trategus alo&us, brasil. Nashorn- 
käfer . . 

hynchophorus Schach, jav anisch. 
Palmenbohrer . 

„ senegalensis, Senegal - Pal- | 
menbohrer 

uprestis gigantens, Riesenpr acht- 
käfer 


oryphora decemlineata, Colorado- 
käfer . . Ar 


Solenocosmia javanensis, indische 
Vogelspinne, in Weingeist 

„ javanensis, trocken präp. 
| Gonyleptes brasil., Dreieckspinne, 
SuQ zusammen, in Weing. 
„ brasiliensis, trocken präpar. 


Inseeta, Insekten. 


e Sammlungen sind speciell für den Schulgebrauch zusammengestellt, in gut schliessende 

"sektenkasten untergebracht und enthalten die Hauptrepräsentanten der verschiedenen 

Auf eine richtige Etiquettirung wird alle Sorgfalt verwandt. 
verstehen sich inel. Kasten mit Glasdeckel. 


' Lepidoptera, Schmetterlinge. 


a il : Sammlung von 50 Species. 
” ” ” 
ete, etc. 
12,00 Diptera, Zweiflügler 
18,00 (Fliegen.) 
| 1 Sammlung von 100 Species 
| | 1 “ 
10,00 r efe, etc, 
20,00 3 
'  Hemiptera, Halbflügler 
| (Wanzen.) 
10,00 | 1 Sammlung von 50 Species. 
20,00 | 1 „ ” n 
| etc. 'ete: 
und zwar: 
| Pyrophorus noctilucus, brasilian. 
8,00 Leuchtkäfer ee 
2,50 ||| Saturnia pyri, Wiener Nacht- 
pfauenauge . A: 
2,50 | Sphinx Nerii, Orleanderschwärmer 
|| Eurycantha horrida, Schreckenor- 
3,00 | thoptere v. d. Viti-Ins. 
| Vestria rugosifrous, Viti-Inseln 
1,00 || Hierodula spec, Duke of York- 
| Ins. 
3,00 Mantis religiosa, Gottesanbeterin 
| Fulgora laternaria, echter Later- 
0,80 I nenträger 
I Belostona indiea, Riesenwanze 
‚s0 ||| Myrmeleon formicarius, Ameisen- 
| löwe, Larve in Weingeist 
0,25 


Mark 


4,00 


. 3-8,50 


2,00 
1,00 


Die Preise 


12,00 
25,00 


12,00 
18,00 


8,00 


15,00 


\ 

-\ 

| 
Metamorphosen von Insekten. 


Hierin ist meist genügendes Lager vorhanden, besonders nach beendeter Sammelsaiso! 
Wir stellen ganze Sammlungen zusammen, die Hauptformen der verschiedenen Insekter 
Familien enthaltend. Ebenso geben wir auch von einzelnen Arten die Metamorphose 
ab. Der Preis einer Metamorphosen-Reihe schwankt zwischen 2—5!/2 Mark u 
hängt ab von der jedesmaligen Species, welche verlangt wird. Die Preise verstehe 
sich inel. Kasten mit Glasdeckel. In den meisten Fällen sind von etwa folgenden Arte 


Metamorphosen-Reihen vorräthig: 


Goleoptera, Käfer. 


Carabus spec., Laufkäfer. 

Hydrophilus piceus, grosser Schwimm- 
käfer. 

Necrophorus vespillo, gem. Todtengräber. 
Scarabaeus stercorarius, Rosskäfer. 

Geotrupes nasicornis, Nashornkäfer. 

Melolontha vulgaris, Maikäfer. 

Lucanus cervus, Hirschkäfer. 

Lampyris splendidula, Johannisleucht- 

käfer. 

Tenebrio molitor, Mehlkäfer. 

Bruchus pisorum, Erbsenkäfer. 

Cerambyx heros, Spiessbock. 

Lamia textor, Weberbock. 

Saperda, cacharias, Pappelbock. 

Bostrychus typographus, Buchdrucker. 

Coceinella 7 punctata, Marienkäfer. 


Hymenoptera, Hautflügler. 


Tenthredo rosae, Rosenblattwespe. 
Sirex gigas, Riesenholzwespe. 
Ichneumon spec., Schlupfwespe. 
Cynips spec., Gallwespe. 
Formica rufa, rothbraune Ameise. 
Vespa vulgaris, gem. Wespe. 

„ erabro, Hornisse. 
‚Apis melifica, Honigbiene. 
Bombus terrestris, Hummel. 


Neuroptera, Netzflügler. 


Libellula quadrimaculata, vierfleckiger 
Schneider. 

Arion puella, blaue Wasserjungfer. 

Ephemera vulgata, gem. Eintagsfliege. 

Phryganea grandis, grosse Wassermotte. 


Myrmecoleon formicarius, Ameisenlöwe. 


Orthoptera, Gradflügler. 


Locusta viridissima, grünes Heupferd. 
Gryllus campestris, Felderylle. 
Gryllotalpa vulgaris, Maulwurfsgrylle. 
Blatta orientalis, Küchenschabe. 
Fortieula auricularis, Ohrwurm. 


' Pieris brassicae, Kohlweissling. 
. Rhodocera rhamni, Citronenvogel. 


_ Deilephila euphorbiae, Wolfsmilch- 


Lepidoptera, Schmetterlinge. | 


Papilio machaon, Schwalbenschwanz, 


Vanessa polychlorus, grosser Fuchs. 
4 J0, Tagpfauenauge. 
Acherontia atropos, Todtenkopf. 
Sphinx ligustri, Liguster-Schwärmer. 
„ Pinastri, Kiefern-Schwärmer. 


Schwärmer. | 
„ elpenor, Weinvogel. 
Smerinthus ocellata, Abendpfauenauge. 
„ populi, Pappelschwärmer, 
Leucoma salieis, Weidenspinner. 
Bombyx neustria, Ringelspinner. 
u mori, Seidenspinner. 
Lasiocampa potatoria, 
Saturnia piri, Wiener Nachtpfauenauge. 
„ pavonia, kleines Nachtpfauenauge. 
Phalera, bucephala, Mondvogel. 
Mamestra pisi, Erbseneule. 
Panolis piniperda, Kieferneule. 
Catocala nupta, rothes Ordensband, 


Diptera, Zweitlügler. 
Culex pipiens, gem. Stechmücke. 
Tipula oleracea, Krautschnake. 
Sarcophaga carnaria, Fleischfliege. 


Hemiptera, Halbflügler. 
Nepa cinerea, Wasserscorpion. | 
Notonecta glauca, gem. Rückenschwimmer 
Cicada spec., Cicade. 
Cimex spec., Schildwanze. 


Ebenso liefern wir: 
Sammlungen präparirter Raupen 


die verschiedenen Formen repräsentirend 
Preise inel. Kasten mit Glasdeckel. 


‚, 1 Sammlung von 10 Arten 7 Mark 
” ” R ” = 14 I} 
1 ” 30.» . 20 ” 


Myriapoda, Tausendfüsser. 
In Weingeist. 


( 


| 
) (Präparatengläser mit einbegriffen.) 
1 Mark 
Scolopendra eingulata, gebänderter Acanthodesmus pilipes, Stachel- 
| Tausendfuss 2,00 tausendfuss (Siam) 
Geophilus subterraneus, bee Julus (Spiretreptus) foveatus (Rie- 
sen-Julus (Siam) . 
scher Fadenfuss 1,00 terrestris, gem. Tausendfuss . 


” 


Urustacea, Krebse, 


A. 
Decapoda, echte Krebse. 


Ocypode cursor, Reiterkrabbe, je 
nach Grösse . 

Gelasimus Tangieri, Krystallkrabbe 
je nach Grösse 

Plagusia depressa, flache Vierek- 
krabbe, je nach Grösse 

Cancer pagurus, gem. Taschenkrebs 

Scylla serrata, ind. Krabbe, jen.Gr. 

‚Careinus maenas, Kl. Taschenkrebs 

Neptunus pelagicus 

Maja squinado, Meerspinne 

Pagurus rapardas,, Einsiedler- 
krebs 


Trockene. 


1,25 


Astacus fluviatilis, Flusskrebs, je 
nach Grösse 
Homarus vulgaris, gem. Hummer 
je nach Grösse 
Poecilopoda. 

Limulus polyphemus, Molukken- 
krebs, je nach Grösse 
Branchiopoda, Kiemenfüssler. 
Trilobitenstücke, je nach Erhaltung 


Cirripedia, Rankenfüssler. 


Balanusgruppe auf Pecten islan- 
dicus, Meereichel . 


B. In Weingeist. 


(Präparatengläser mit einbegriffen.) 


Decapoda, echte Krebse. 
Gelasimus Tangieri,Krystallkrabbe 


„ arcuatus, DBogenkrystall- 

krabbe, je nach Grösse . 

Grapsus varius, Kurzschwanz- 
krabbe 


Maja squinado, gem. Meerspinne : 
Dromia vulgaris, gem. Wollkrebs 
Herbstia condyliate NER 
Dorippe lanata 
Maja verrucosa, warzigeMeerspinne 
Pagurus Bernhardus, gemeiner Ein- 
siedlerkrebs, je nach Grösse 
Hippa asiatica, Afterkrebs . f 
Galathea strigosa, schöne Galathea 
Astacus fluviatilis, Flusskrebs 
Crangon vulgaris, Garnele . 
Lysmataseticaudat., Glieder-Garnat 


2,50 
1-1,50 


2,00 
4,50 
2,00 
2,50 
2,00 
4,50 


1,50-2 
2,50 
3.00 
1,50 
1,00 


1,00 


Palaemon serratus, grosser Garnat 
Squilla mantis, Heuschreckenkrebs, 
je nach Grösse 


Isopoda, Asseln. 


Anilocra mediterranea, Me 
je nach Grösse 

Oniscus murarius, Mauerassel , 

Porcellio scaber, "Kellerassel 

Gammarus pulex, gem. Flohkrebs 


Cirripedia, Rankenfüssler. 


Lepas anatifera, Entenmuschel 
2 faseicularis, büscheltragende 
Entenmuschel . 
Conchodermavirgata, weichhäutige 
Entenmuschel . » 
Pollicipes senegalensis, Daumenfuss 


Mark 
3,50 


3,00 
1,00 


1,00 


22 


Vermes, Würmer 


In Weingeist. 


(Präparatengläser mit einbegriffen.) 


Annulata, Gliederwürmer. 


Aphrodyte aculeata, Goldraupe 
Eunice gigantea, Kieferwurm . . 
Nephthys scolopendroides, Tau- 
sendfuss--Wurm . 
Myxicola infundibulum, Trichter. 
 wuırm . . 
Serpula-Gruppe, trocken, je nach 
Grösse und Schönheit 


Mark 


3,50 
4,00 


2,50 
2,50 
124 


Eehinodermata, Stachelhäuter. 


In Weingeist =», trocken = =. 


(Präparatengläser mit einbegriffen.) 


Holothuridea, Seewalzen. 


*Qucumaria cucumis, 


Seegurke, 
je nach Grösse x 


Echinidea, Seeigel. 


*Echinometra lusunder, Lusunder- 
Tsele 
*Acrocladia trigonaria, dreikant. 
Speerigel, je nach Grösse . 
*Sphaerechinus granularis, Kugel- 
igel < 
TH brevispinosus, 
iger Kugeligel : 
**Echkinus vulgaris,essbarer Seeigel 
E20, melo, Melonenigel 
##Psammechinus nor nn nordi- 
scher Sandigel, e 
**=Spatangus purpureus, "Herzigel 
**0Qjdaris hystrix, langstacheliger 
Meerturban, je nach Grösse 


kurzstachel: 


. |2,50-3,50 


Mark 
Lumbricus terrester, Regenwurm | 1,00 
Hirudo medicinalis, medic. Duuiea 1,00 
„ officinalis, office. Blutegel 1,00 
Sipunculus nudus, Be je 
nach Grösse 5 . 12,50-3,50 
Turbellaria, Strudelwürmer. | 
Cerebratulus marginatus,Hirnwurm | 3,00 
Thysanozoon Diesingi, Zotten- 
planarie MR 2,00 
Asteroidea, Seesterne. 
* Asteracanthion zubdas gem, See- 
stern, je n. Gr. . 1—2 
*= „ rubens,gem. Seestern,jen. Gr. 0,30-2,50 
* „ spinosus, stachel. Seestern, 
Jen One 1—2 
** „ spinosus, stachel. "Seestern, 
je n. Gr. .20,.& 2 se ee 
*Asteropecten bispinosus, zwei- 
stachel. Kammstern . 4,00 
*= „ bispinosus, zweistach. Kamm- 
stern, je n. Gr. - - 11-50-2,50 
Su subulata, schlank. Seesfern 2 1500 
**Solaster papposus, vielarmiger 
Seestern ft. > 2,00 
* Asteriscus palnsipes, platter See- 
stern . Ban 
almipes, latter Seestern, je 
ä a 5 . ,0,50-1 
*Ophiura ge Schlangen- 
sternW 2 Ba, 1,50 


Crinoidea, Haarsterne. 
"Comatula rosacea, Haarstern 


3,50 


Coelenterata, Darmlose., 
In Weingeist. 


(Präparatengläser mit einbegriffen.) 


Ctenophora, Rippenquallen. | mark ||| Cerianthus membranaceus, Ten- 


j , II takel-Meernelke 
eerata, Melsnengualle . .|. 4,50 Veretillium cynomorium, Neerspule 


Hydromedusae  Aleyonium palmatum, Palmen- 
123 | Korkpol ar 
Quallenpolypen. | | OEKPOIJP 
Pelagia noctiluca, das Meerleuchten, | | Steinkorallen. 
je nach Grösse . ., 5-6 || in den verschiedensten Arten und 


Olindias, Mülleri, Prachtmeduse . | ‚00 | Grössen von 


Med ita, Oh lle (Larve) | 
a an er Ps a 1—2 |] _ Auch werden Lehr-Sammlungen, 
Tubularia larynx, Röhrenpolyp . ‚50 ||| die hauptsächlichsten Formen und 
Typen enthaltend, in jeder ge- 
: ae wünschten Grösse zusammenge- 
Siphonophora,Röhrenquallen. stellt. Deren Preis wird bedingt 


Velella spirans, Segelqualle . ,„| 2,00 theils durch die Anzahl der Arten, 
theils durch die Grösse und Schön- 
Polypi, Polypen. heit der die jedesmaligen Samm- 
EL lungen repräsentirenden Stücke. 
Actinia rubra, rothe Meernelke , | 1,50 Be 10 Mark werden kleinere 
Anemonia sulcata, Pracht-Meerrose | 5,00 Sammlungen abgegeben. 


Protozoa, Urthiere 


Tuberella tethyoides in Weingeist | 4,50 | Euplectella aspergillum, Giesskan- 
Spongia officinalis, gem. Bade- nenglasschwamm 2 
schwamm, trocken . .„ .| 1-3 || Collozoum 1 inerme, in Weingeist. 
Spongilla Auviatilis, Süsswasser- | 
IN 


schwamm, in Weingeistt .| 2,00 


Mikroskopische Präparate, 


Vertebrata, Wirbelthiere. Schalenstruktur - Präparate (Perl- 


Haar-Präparate von verschiedenen IDRANBeR. Vo Tersnhieß Con: 
Säugethieren. Jedes Prä- chylien. Jed. Präp. 
parat . . 0,60-0,80 
Knochen-, Zahn- und Hormpräpa- Arachnoidea, Spinnen. 
rate von verschied. Säuge- £ 
thieren. Jed. Präp.. . .|0,70-1,20 || Mundtheile der A ‘ 


Injectionspräparate von den ver- | Spinnenfuss 
schied. Theilen der inneren ı Spinnwarzen . 
Organe etc. eines Säuge- Chelifer cnncroides, Bücherscorpion 
thieres. Jed. Präp. . : . 1,20 || Ixodes, Zecke Da 
{ h ı Dermanyssus avi, Vogelmilbe . 
Mollusca, Weichthiere. IB: rogly yhus siro, Käsemilbe . 
’ E I 
Zungenpräparate (radula von ver- | Säreoptes scabiei, Krätzmilbe d. 
schied, Ein- und Zweischa- Menschen 


lern. Jed. Präp.. . . . 1 0,70-1 


Mark 
4,00 
2, ‚00 


6,00 


1—14 


1-1,20 


BeroSo 
a 
=) 


EIS88 


= 


MH Orr 
[0 0) Doom 


o 


- 


Mark 
Inseeta, Insecten. 


Käferkopf . eos) 
Luftlöcher (stigmata) eines 
Schwimmkäferss . . - .| 0,60 
Rüssel der Biene . . .-. 2.1.06) 
Stachel der Biene . . . .) 0,69 
Mundtheile der Blattwespe . |. 0,80 
Sammelapparat der Honigbiene .| 0,80 
Kaumagen der Maulwurfsgrylle . | 0,80 
Desoria glacialis, Gletscherfioh .| 1,20 
Rüssel des Kohlweisslings . . -| 0,6) 
Schmetterlingsflügel - - . » .| 0,60 
Raupenhaut (behaart) . . . .| 0,60 
Rüssel der Stubenfliege. . . .| 0,60 


Legeröhre.. . .| 0,60 
Pulex irritans, Menschenfloh & . | 0,60 
0,60 


Bettwanze, "Cimex leetularius . . 0,75 
Coceus cacti, Cochenille . . . „| 1,00 
Kopflaus, Pediculus capitis . .| 0,75 
Phylloxera vastatrix, Reblaus . 
6 Präparate, die ganze Verwand- 
lung darstellend . . . .| 10,00 
Ameisen von Senegal (die berüch- 
tigsten Zerstörer). . . . 1,0) 


Crustacea, Krebse. 
Argulus foliaceus, Karpfenlaus . | 1,80 


Vermes, Würmer. 
Bandwurmkopf von Taenia solium | 3,09 
Proglottis fe 0, 70 
Cisticercus cellulosae, Finnenkopf 1 00 
Trichina spiralis, Darmtrichine mit 


Eiern . . 1,20 
Trichina spiralis, Darmtrichine mit 

Embryonen 2... .| 1,40 
Muskeltrichine, isolirtt . . 1,20 


Triehinen im Fleische, wandernd 0,60 
» 5 ” verkapselt | 0,60 
Echinodermata, 


Stachelhäuter. 


Stachelquerschliff von Acrocladia 
trigonara . . 1,20 


Seeigellarve von Echinus neglectus 

Kalkkörper von Holothuria ta- 
bulosa 

Haut mit Ankern in Situ von 
Synapta . 


Coelenterata, Darmlose. 


Tubularia larynx, Röhrenpolyp . 

Hydra viridis, PEN 

Campanularia spec. 

Sertularia spec. . 

Plumularia spec. . sErhe 

Kalkkörper von Korallen. "Jedes 
Präparat. . 

Schliffe von Korallen. Jed. Präp. 


Protozoa, Urthiere. 


Polythalamia des Mittelmeeres 

Vorticellinen 

Foraminiferen 

Spongia officinalis . R 

Spiculae von verschiedenen Kiesel- 
schwämmen. Jed. Präp. 


Schulsammlung. 


mikroskopisch. Präparate, 50 Stück 
in Etui mit genauem Text, Prä- 
parate aus dem Gebiete der Zoo- 
logie und Botanik enthaltend . 


Bacierien gene 


Milzbrandbacillen . s 

Lungenbacillen einer perlsüchtigen 
Kuh. 

Bacillen im Kehlkopf des Menschen 

Reincultur von Bacillus Typhi 

Commabacillen der asiatischen 
Cholera, Cultur i 

Diphtheritis Rn vom Men- 

schen. . . 


32,00 


nn 


'B. Aus dem Gesammtgebiete der Geologie, resp. 
| Mineralogie. | 


Mineralien-Sammlungen. 


1. Sammlungen für niedere Lehranstalten. 


50 Mineralien, kleines Format, 12 Mark; Format 5:7 cm. 20 Mark. 
100 do. do. ER do. Ei 
200 do. do. ER, do. ach ye 


2. Sammlungen für höhere Lehranstalten. 


50 Mineralien, Format 5:7 cm., 35 Mark; Format 7:9 cm. 40 Mark. 
100 do. do. A do. EDER 
200 do. do. 1A0°. do. 1707 = 


Diese letzteren Sammlungen bestehen aus besonders ausgesuchten und meist krystal- 
lisirten Exemplaren.) 


Kennzeichen-Sammlung 


‘zur Erläuterung des speeifischen Gewichts, der Struktur, Spaltbarkeit, Glanz, Farbe, 
Diehroismus, Geschmack, Geruch ete. 


Bomseoien, -Pormat 5:7 om... .... 00 "09,2... 4. .80:Marke 


Sammlungen zu Löthrohrversuchen. 


(Mineralfragmente.) 
50 Species eu 220 Marks 100 Species . . 20 Mark. 


Schmelzbarkeitsscalen 


in 6 Graden mit Kistchen . . i i £ A > . 10 Mark. 


Härtescalen 


mit montirtem Diamant und Kiste R ‚ 5 E A .. 229, Mark 
mh RUE NEE FE nF Ale REN: 


Krystallmodelle. 
(Format 5 5 cm.) 


30 Modelle (Grundformen) aus Birnbaumholz in sorgfältigster Ausführung 30 Mark. 
do. do. do. do. DEN. 
(Auf Wunsch kann genaues Inhaltsverzeichniss der letzten Sammlung zuvor 
eingesandt werden.) 


BB et 


Gebirgsarten-Sammlungen. 


(Format 7:6 cm.) 
50 Exemplare 18 Mark. 100 Exemplare 36 Mark. 150 Exemplare 50 Mark 


Petrefacten-Sammlungen. 


1. Allgemeine Sammlungen. 


1 Sammlung von 50 Species 26 Mark. 1 Sammlung von 100 Speeies 45 Mark: 
1l do..; alla SR 1 do. 200 „aller 


2. Sammlungen nach Formationen. 


1 Sammlung von 25 Species: Alluvium und Diluvium. . . .. 12 Mark! 
1 do. do. Tertanı. =. .: EEE u 
1 do. do. Kreide . . i x ae lichen 
1 do. do, Wälderthon (Wealden) . ; 3 ERDE RE 
ıl do. do Jura und Lias . . : 2 a 5 on 
1 do. do. Trias . ; x Ä i ; ? ee 
1 do. do. Permien' +": "2.022. ale Se BE 
il do. do. Kohlenformation . . ...2...18 „ 
1 do. do. Devon'...! N. ee 
Ieardo. do. Silur Var lygleerten) au Elena 


Sammlungen aus dem Mainzer Tertiär-Becken, 


(Von hohem Interesse für die Lehranstalten des unteren Main- und 
Mittel-Rhein-Gebietes.) 


1 Sammlung von 50 Species enthaltend: Zähne von 2 Arten Säugethiere und 3 Arten 
Fische, ferner 25 Einschaler, 15 Zweischaler, 1 Brachiopode, Krebsreste, Würmer- 
reste und 2 Korallen. | 

Preis der Sammlung (die meisten Arten in mehreren Exemplaren vertreten) 
25 Mark. 


1 Sammlung von 100 Species enthaltend: 4 Arten Säugethiere (Zähne und Wirbel), 
5 Fische (meist Zähne), 50 Einschaler, 35 Zweischaler, 2 Brachiopoden, Krebs- 
reste, Würmerreste und 4 Korallen. 

Preis der Sammlung (die meisten Arten in mehreren Exemplaren vertreten) 
80 Mark. 


1 Sammlung der charakteristischen Gesteine, Sande, Thone etc. (geologische $ amm- 
lung) des Mainzer Beckens mit den hauptsächlichsten Leitfossilien. 


Preis je nach Grösse der Sammlung 20—100 Mark. 


Für sämmtliche geologisch-mineralogische Sammlungen werden die Pappkäs tche nu 
nicht besonders berechnet. Die grösseren Samnılungskasten liefern wir anf 
Wunsch zum Selbstkostenpreise. 


Mikroskopische Präparate. 


Schulsammlung von Mineralien- und Gesteins-Dünnschliffen, 30 Präparate in Etui 
45 Mark. : 


L. €. Wittich’sche Hofbuchdruckerei in Darmstadt. 


& 


SE — m nn nme En re ee ee ee uU EEE i 


No. 61. 


LINNZEA, 


Naturhistorisches Institut Frankfurt a. M. 
7 Elsheimerstrasse 7. 


TAUSCH - CATALO& No. 3, 1885 
der deutschen malakozoologischen Gesellschaft. 


Verzeichniss Senegambischer Conchylien. 


Die näheren Fundorte werden auf den Etiquetten angegeben. 


Murex. 

cornutus L. 

cristatus Broc. var. 

fasciatus Sow. 

gibbosus Lm. 

lyratus Ads. 
Pollia. 

excavata Dkr. 

lineata Gm. 
Fusus. 

Boettgeri v. Maltz. 

morio L. 
Genota. 

papalis Reeve 
Crassispira. 

callosa Kien. 

carbonaria Rve. 

eonsociata Smith 

laevisulcata v. Maltz. 
Drillia. 

tripter v. Maltz. 
Clavatula, 

bimarginata Lm. 

Colini v. Maltz. 

diadema Kien. 

muricata Lm. 

sacerdos Rve., 

rubrifasciata Rve. 
Pusionella. 

äculeiformis Lam. 

nifat Ads. 

Recluziana Petit. 

vulpina Born. 
Tritonium. 

fieoides Rve. 

olearium L. 
Phos. 

Grateloupiana Pet. 
Cyllene. 

lyrata Lm. 
Desmoulea. 

pinguis Ads. 
Pseudostrombus. 

politus Lm. 


Mk. | 
ı Nassa. 
2—5.| miga Brug. 
0,50-60| Mülleri v. Maltz. 
0,80-1,20| semistriata Broc. 
23 || (maculata Ads.) 
1-2 Pnrpura. 
| Forbesi Dkr. 
0,30-50| haemastoma L. 
'0,40-60 neritoidea L. 
‚Oliva 
1-2,50 flammulata Lm. 
1-3 | hiatula Lm. 
| pulchella Ducl. 
| 1,50-4 | Steeriae Rve. 
| ‚ Tudiela. 
1.23 | afra Gmel. 
1-1,50 Plieatella. 
23 | filosa W 
1-1,50 A 084 agn. 
‚Cymbium. 
1-2 | eymbium Lm. 
| navicula Gmel. 
1,50-3 | pareinium Lm. 
ı 2—4  Conohelix. 
11-2,50 carbonacea Rve. 
773 Marginella. 
| Adansoni Lm. 
3—5 | : 
| aurantia Lm. 
| “ amygdala Lm. 
1,24 | bifasciata Lm. 
| 1-3 | cornea Lm. 
4 | eincta Kien. 
24 | eingulata Dillw. 
| Cleryi Pet. 
1-3 | faba L. 
1—2 | Goodalli Sow. 
I glabella L. 
0,80-1,50) harpaeformis Beck. 
| laeta Jouss. 
I monile Lm. 
Ken olivaeformis Kien. 
| oryza Lm. var. 
2,50-4 | persicula L. 
| pseudofaba Sow. 


‚0,30-50 


triticea Lm, 


| Mk. 


‘ 


0,30-60 
0,50-80 


0,30-40 


0,40-60 
0,20-50 
0,40-60 


0,20-60 
0,30-60 
0,40-60 
0,50-60 


2—3 
2—4 


1-2,50 
1-2,50 
1,50-2,50 


0,50-2 


1,50-2,50 
1,50-2 
0,40-60 
2—3 
0,80-1 
1,50-2 
0,20-30 ö 
1,50-2 
1,50-2,50 
12—18 
1—2 
1,50-2 
1-1,50 
0,20-30 
1-1,50 
0,30-40 
0,30-50 
12—16 
0,20-40 


| 


Columbella. 
eribraria L. 0,20-30 
Freytagi v. Maltz. 10,60-80 
striata Ducl. ‚0,30-50 
Natica. | 
collaria Lm. ‚0,40-80 
fanel Reeclz. | 0,60-1 
fulminea Gm. 10,50-1,20 
var. punctata Swains. | 0,50-1 
Loveni Dkr. 0,40-1 
variabilis Reelz. 0,50-80 
Scalaria. 
pseudoscalaris Broe. |0,40-80 
Terebra. 
cinerea Born. 0,30-40 
Conus. 
Genuanus L. 3—5 
mercator L. 1—4 
testudinarius Mart. 1—3 
papilionaceus Hwss. | 1—5 
Strombus. 
fasciatus Gmel. 
(bubonius) 2—3 
Cypraea. 
lurida L. 0,40-80 
nebulosa Kien. 2-2,50 
sanguinolenta Gmel.| 1—2 
Sowerbyi Kien. 1-2,50 
stercoraria L. 1-1.50 
Tympanotonos. 
radula L. 0,60-80 
Turritella. 
aspera Ad. et Rve. | 1—2 
trisulcata Lm. 0,60-80 
Mesalia. 
brevialis Lm. 1-2,50 
Freytagi v. Maltz. |1,50-3 
Smithia. 
vl gracilis v. Maltz. 6—15 
Calyptraea. 
' vulgaris L. 0,60-1,50 
Crepidula. 
aspersa Dkr. 0,20-40 
v. fasciata 0,20-40 
v. unicolor 0,20-40 
Littorina. 
pulchella Dkr. 0,20-40 
Nerita. 
Senegalensis Gmel. |0,30-40 
Trochus. 
magus L. f, Senegal. |0,30-40 


punetulatus Lm. 


0,30-40. 


Fissurella. 
alabastrites Rve. 
Dentalium. 
dentale L. 


v. rosea 
Maltzani Dkr. 
Patella. 
Adansoni Dkr. 
caerulea L. 
elecetrina Rve. 
Bulla. 
Adansoni Phil. 
Siphonaria. 
venosa Rve. 
Corbula. 
sulcata Lm. 
Tellina. 
exilis Lm. 
Donax. 
“rugosus L. 
Venus. 
affinis Sow. 
rosalina Rang 
Cardium. 
Kobelti v. Maltz. 
pulchrum Hinds 


ı Ungulina. 


alba Rang. 
Crassatella. 
Paeteli v. Maltz. 
Chama. 


Senegalensis Rve. . 


Cardita. 
ajar Brug. 
Peetuneulus. 
spadiceus Rve. 
scriptus Lm. 
Leda. 
bieuspidata Gould 
Lithodomus. 
caudigerus Lm. 
f. minor 
Area. - 
Geissei Dkr, 
Mytilus.. 
Charpentieri Dkr. 
africanus Chm. 
Modiola. 
barbata L. 
Ostrea. 
Guineensis Dkr. 


_|Mk. 


0,30-50 
0,20-40 
0,30-40 
0,80-1,50 
0,30-60 
0,20-30 
0,40-60 
0,30-50 


0,30-50 


0,30-50 
0,50-80 
0,20-30 


1—2 
1—2 


0,60-1,50 
0,40-80 


1-1,50 
0,60-1,50 
2—3 
0,60-1,50 


0,50-1,50 
0,50-2 


0,30-40 


|0,30.40 


0,40-80 


0,30-50 
0,40-60 


0,20-40 


0,30-60 


Gelder und Postpackete bitten wir speciell anDr. A. Müller zu adressiren 


Briefe einfach an die 


„LINN/BA“, Naturhist. Institut 


Frankfurt am Main, Elsheimerstrasse 7. 


Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M, 


No. 62. 


LINN/AA, 


1885. 


Naturhistorisches Institut Frankfurt a. M. 
7 Elsheimerstrasse 7. 


TAUSCH - CATALOG No 3, 


der deutschen malakozoologischen Gesellschaft. 


Oleaeina. 
leueozonias Walch Jamaica 
Philippiana Pfr. r 
striata Müll. Bolivia 

Streptaxis. 
costulatus v, Möll. China 
Fuchsianus Gredl. er 
Monrovianus Rang Liberia 
sinensis v. Möllend. China 
Wagneri Pir. Brasil. 

Gibbulina. 


funieula Val. Mauritius 
Mauritiana Morl. 
pagoda Fer. 
palanga Fer. 
suleata Müller 


Ennea. 


microstoma v. Möll. China 
ovoidea Brug. Mayotte 
Rhytida. 

Boydii Ang. Austral. 
inaequalis Pfr. N. Caledon. 
Leia. 

Maugeri Wood Jamaica 


Maeroceramus. 
elaudens Gundl. Cuba 
eylindrieus Gray 1. Tortola. 


festus Gundl. Cuba 
Gossei Pfr. Jamaica 
Guildingi Pfr. Cuba 
Poeyi Pfr. Cuba 
Cylindrella. 

agnesiana C.B.Ads. Jamaica 
arcuata Weinl. Haiti 
brevis Pfr. Jamaica 
Brooksiana Gundl. Cuba 
camoensis Pfr. Cuba 
chordata Pfr. St. Croix 
elara Wright Mexico 
eylindrus Ch. Jamaica 
v. rosea C. B. Ads. „ 
elegans Pfr. Cuba 
fabreana Poey n 
fastigiata Gundl, 4 
graeilis Wood Jamaica 
lateralis Poey Cuba 


pallida Gould St. Thomas 
perplicata Fer. Guadeloupe 
Philippiana Pfr. Cuba 
Poeyana d’Orb = 


Mk. 


0,60-1,50 
0,80-1,20 
| 2-2,30 


0,80- 40 


0,40 
0,30-40 
0,20-40 

0,80-1 

0,60 


'0,40-1,50 
0,60-80' 


0,40 


‚0,40- 50, 


0, ‚40- 50) 


0,60 | 


\radiolata Pfr. 


\rosea Brod. 
\rustica Pease 

| . 

solidula Reeve 


Rüsei Pfr. Portorico 
Sauvalleana Gundl. Cuba 
seminuda Ads. Jamaica 
speciosa Dkr. Mexico 
torquata Morl. Cuba 


variegata Pfr. 
volubilis Morl. 
Buliminus. 
Bengalensis Lm. Australien 
Cantori Bens. China 
Dufresnii Leach. Tasmania 
dux Pfr. Australien 


n 


|insularis Ehrbg. Dahlak I. 


Mageni Gass. N. Caledon. 
pullus Gray Bengalen 
sanguineus Barel. Mauritius 
velutina Pfr. Seychellen 


Partula. 


abbreviata Mouss. Tahiti 
arguta Pease Gesellsch.-I. 
Australis Sow. 
canalis Mouss. 
faba Mart. 
gibba Fer. 
gracilis Pease Sandw. -Ins, 
hebe Pfr. Gesellsch.-Ins. 
Huaheinensis Garr. 
hyalina Brod 


„ 
”„ 


inflata Reeve 


Layardi Braz. N. Hebriden 
lignaria Pease Tahiti 
lineolata Pease 
lirata Mouss. 
lugubris Pease 
Mastersi Pease 
nodosa Pfr. 
Otaheitana Brug. | 
N. Hibern. 
Recluziana Pet. Gesellsch. I. 


sinistrorsa Pease 
trilineata 


7 


\ Vanicorensis Quoy Yaniköro 


Raiatea 
Upolu 


variabilis Pease 

zebrina Gould 
Aurieulella. 

auricula Fer. Sandw.-Ins. 
Achatinella. 


abbreviata Reeve Sandw.l.ı 


Tahiti 0 


Mk. 


0,60 
0,40-60 
0,40-5U 

5 


10,40-60 


0,30-40 
0,40-50 


0,40-50 
0,40-50 
0,80-1,50 
0, 50- 80 


11,50 
0,80 


0,50 


| 0,60 


0,20-30 


0,60 


adusta Reeve Sandw. Ins. 


bacea ” 


” 
bulimoides Sw. h 
biplieata Newec. R 
citrina Migh. 5 
ceolorata Reeve L 
crassa Newe. 5 
Dunkeri Cumg 5 
elegans Newe. 5 
fumosa Newe. 5 
lorata Fer. e 
labiata Newe. ” 
nubilosa Migh. + 
nucleola Gould n 
ovata Newe. D) 
pallida Nutt. _ n 
perversa Swains. » 
prasina Reeve - 
producta Reeve n 
pulcherrima Swains. 
rugosa Newe. 5 
splendida Newe. » 
subvirens Newe. n 
Swifti = " 
taenicolata Pfr. n 
tristis Pfr. n 
turritella Fer. 5 
variabilis Newec. n 
venusta Mich. 5 
virgulata Migh. n 
varılanay ar n 
vulpina Fer. 5 

Spiraxis. 
mira Gredl. China 
Stenogyra. 

bacillus Pfr. Cuba 
calcarea Born. Brasilien 
carracasensisRveVenezuela. 
euneus Pfr. Brasilien 
Haughtoni Bens.. Andam. 


Cuba 
Mayotte 


homalogyra Shuttl. 
Johanina Morl. 

obelisecus Moriec. _ Brasilien 
octona Ch. W. Indien, 
octonoides Ads. St. Thomas 


pyrgula Ads. Japan 
riparia Pfr. Ecuador 
subula Pfr. Hayti 
sylvatica Spix Brasilien 
Ihodea. 
gigantea Mouss. N.Granada 
Glessula. 
Deshayesii Pfr. Ceylon 


0,30-40 


semma Bens. BReEen 
notigena „ 
Tornatellina. 
gigas v. Mart. Ruck Ins. 
Pupa. 
'hunanensis Gredl. China 
Strophia. 
chrysalis Fer. Cuba 
eyelostoma Küst. a 
glans Bahama 
latilabris Pfr. (fossil) S. Croix 
marıtima Pfr. Cuba 
Martensiana Küst. Portorieo 
mumia Lam. Cuba 
striatella Fer. R 
uva L. Jamaica 
Weinlandi Kurr. Bahama 
zebra Weinl. ie 
Megaspira. 
elatior Spix Brasilien 
Clausilia. 
aculus Bens. ‘China 
v. labio Gredl. n 
v. shangeiensis > 
Adamsiana Pfr. Peru 
bilabrata Smith * Japan 
brevior v. Mart. „tere 
Cumingiana Pfr. Philippn. 
eylindrica Gray Himalaya 
Elisabethae v. Möll. China 
exilis Ads. Formosa 
Heldi Küst. Java 
Japonica Cross. Japan 
Javana Pfr. Java 
Lorraini Mke. China 
Martensiana Herkl. Japan 
Möllendorfi v. Mart. China 
peraratav. Mart. N. Granada 
Peruviana Troschel Peru | 
Philippiana Pfr. Birmah 
plathytera v. Mart. Japan 
pluviatilis Bens. China | 


porphyrea v. Möllend. „ 
praecelsa Gredl. h 
Semprinii Gredl. = 
Sheridani Pfr. 


Formosa 
Sieboldi Pfr. Japan 
Stosarskie Lub. Peru 
Swinhoei Pfr. Formosa 
tau Btig. Japan: 
v. Hunana Gredl. China 


Peru 
Portorico 


Taezanowskii Lub. 
tridens Chm. 


0,40-50 
0,40 


0,40 
0,60 
0,60-80 
0,30-40 
0,40-60 
0,30-50 
0,10-20 
0,60-80 
0,30-40 


0,80 
0,80-1,20 
3 


2 
1,50 
2 
0,60-1 
1-2 
0,50-60 
0,40-50 
4—5 
2-2,50 
0,80-1 
23 
0,80-1,20 
34 
34 
3 
122 
2,50 
2—3 
0,80 
1 
a4 
0,20-40 


Gelder und Postpackete bitten wir speciell an Dr. A. Müller zu adressiren 


Briefe einfach an die 


„LINNBA“, 


Naturhist. Institut 


Frankfurt am Main, Elsheimerstrasse 7. 


Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M, 


No. 64. 


LINNAA, 


1885. 


Naturhistorisches Institut Frankfurt a. M. 


Verzeichniss exotischer Zweischaler. 
I. Abtheilung. 


Pholas. 

costata L. Florida 

einzelne Schalen 
latissima Sow. 


Dactylina. 
Chiloensis King. 
Barnia. 
Manillae Sow. Manilla 
similis Gray N.-Seeland 
Pholadidea. 
melanura Sow: Panama 
Talona. 
clausa Gray 
Martesia. 
calva Sow. 
pusilla L. Jamaica 
striata L. W.-Indien 
Fistulana. 
elava Lam. Singapore 
Clavagella. 
Australis Sow. Austral. 
Aspergillum. 
Javanum Lam. 


Manilla 


Chile 


Gambia 


Panama 


Java 


vaginiferum Lam. M. rubr. 


Solen. 
brevis Gray 
graeilis Phil. 
grandis Dkr. 


Philippinen 
Japan 
Philippinen 


Guineensis Gray Guinea 
Malaccensis Dkr. Malacca 
Timorensis Dkr. Timor 
Pharella. 
Javanica Lam. Java 
Cultellus. 


Australis Dkr. Moreton Bay 


Cumingianus Dkr. Philipp. 
Machaera. 
radiata L. Sumatra 


subsulcata Sow. Singapore 


Winteriana Dkr. Java 
Solecurtus. 
Cumingianus Dkr. Bohol 
exaratus Phil. China 


Tagelus. 
angulatus Sow. W.-Afrika 
Caribaeus Lam. W.-Indien 


Dombeyi Lam. Chile 
Novaculina. 
gangetica Bens. Caleutta 
mollis Gould. China 


Mya. 


Hemphillei Newe. Californ. '0,80-1, 


| Mk. 


0,20-50) 
3—4 


1,50-2,50 
0,30-40 
0,30-50 


'0,50-3 
2 


1-2,50 
4—6 | 


0,40-80| 
0,80 
0,60-1,50) 
0,60-80) 
0,80-1 | 
1,— 


0,60-1 


' 0,60 
0,80 


|1-1,50 
‚0,60-80 
1.1,50 


0,50-80 
0,80-1,5 


0,60-1 
0,50-8 
0,50-1 || 


0,30-50 


Corbula. | 


albuginosa Hinds N.Guinea 0,20-30 
carybaea D’Orb. St. Thomas | 0,40 
Kieneriana Ads. Jamaica 0,30-40 


| Lavalleana D’Orb. St. Thom. |0,20-30 


|nasuta Sow. 2. 


0,40 
Goree |0.20-40 
Afrika |0,40-50 


sulcata Lam. 
trigona Hinds 


tunicata ,„ Port Jackson |0,40-60 
Anatina j 

truncata Lam. Manilla | 3—4 
Lyonsia. 

|euneata Sow. Californien | 3,— 
Neaera. 

ornatissima D’Orb. St.Thom. | 2,— 
Mactra. 

achatina Chm. M. rubr. | 1,— 

antiquata Spengl. Manilla |0,80-1,20 

carinulata Desh. Südsee | 1,50 

decora Desh. Australien | 1,— 

lurida Phil. China| 1,— 


M. rubr. /0,60-80 


olorina Phil. 


opposita Desh. Philippinen | 0,60 

ornata Gray China | 1,50 

violacea Chm. Singapore | 1-1,20 
Mactrella. 

alata Spengl. Columbia | 2—3 

exoleta Gray W.-Columbia | 3,— 

Hemimactra. 

corbuloides Desh. Ceylon | 0,60-1 
Mulinia. 

antarctica Dkr. Chile | 1-1,50 

Byronensis Gray ” 1—2 

\typica Gray “ 1,20 


Lutraria, 
Australis Desh. Moluccen ‚0,80-1,20 
maxima Jonas China |0,50-1,20 
Merope. 
aegyptiaca Chm. Singapore |0,60-1,50 
Asaphis 
coceinea Mart. St. Thomas |0,50-1,50 
deflorata L. M. ind. | 0,30-1 
dichotoma Ant. Philippinen |0,30-60 
violascens Forsk. M, rubr. |0,30-80 
Psammobia. 
lineolata Gray N.-Seeland 0,50-1,50 
MenkeanaReeve Australien | 0,50 
tristis Desh. Amboina | 1,20 


Sanguinolaria. 
rosea Lam. Ceylon | 1-1,20 
Soletellina. 
Adamsi Desh. Philippinen | 2,— 
! Cumingiana Desh. & 1—2 


| Mk 
planulata Reeve Moluccen | 2,— |identifer Hanl. 
solida * N Malacca | 0,60-1 || Dohrni Jick 
violacea Desh. Philippinen |0,20-50| elongatus Lam. Senegal 

Elizia. faba Chm. Mauritius 
orbieulata Wood Australien | 0,80-1 | ovalinus Desh. Oe. pacif. 

Tellina. rugosus L. W.-Afrika 

Sat scortum L. C. b. sp. 
angulata Chm. Philippinen | 1-1,50  MÜhn 
chloroleuea Lam. n 1l,— ae Phil 
crueigera = Oe. ind. |0.20-60 Eslache n 
eandide urn a | ermundi Diet IC ann 
compressisima Reeve Japan | 1,20-2 kodcamherata Dual SE 
cuspis Hanl. W.-Amerika | 0,50-1 radial Tan : Dan 
Cumingi Hanl. Antillen | 2, — Paphia 5 
Deshayesi Hanl. M. rubr. | 1-1,50 lab DEE ee 
fausta Donov. W.-Indien | 0,60-2| 8 Chen 4 
foliacea L. Massaua | 0,60-1 nina, S Be 
interrupta Wood Surinam | 0,60-1 R Erin 
jubar Hanl. Philippinen | 2, — en Antillen 
lata Quoy et G. N.-Caledon. | 2—3 ralialalTessı M. rub 
laeunosa Chm. Guinea | 1-1,50 Tivela : r 
lingua-felis L. Philippinen | 0,40-1 ante Sr 2 Po 
lineata Furt. Antillen 0,30-50 a a ; Sönegal 
Madagascariensis Gmel. 2.2.50 intermedia Sow. Californien 
Madagascar > ”g | mactroides Born W.-Indien 
ers SpSnel. a an ı | planulataBrod.etSow Mazatl. 
marginalis Dillw. Ostindien | 0,80-1 holita Sow Natal 
perna Spengl. Philippinen |/0,40-60 & dal Bor Mäsatlan 
pristis Lam. Australien 0,80-1,20 vo Eidder AT Bere 
ee Ha ao trigonella Lam. Antillen 
radiata L. W.-Indien 0,40-1,20 tripla L Cnea 
v. unimaculata L. 2 0,20-1 Anulae Sow Mazatlan 
rastellum Hanl. Ostafrika |0,80-1,50 Mexetrix 
rostrata L. Philippinen | 1-3,50 Lönskekiumss; Mi China 
rufescens Chm. Antillen | 0,60-1 Insöre Chin 3 
: Be \ 5 
„aaa IE ERBEEmEn | | meretrixL. (impudica Lam.) 
rugosa Born 5 0,40-60 er 
scobinata L. Tahiti 0,80-1,50 kt 
staurella Lam. Philippinen 0,20-40 Ne ein Ban x F 
strigosa Gmel. W.-Afrika 0,50-80 ER =: : DE nd 
Timorensis Lam. Timor 0,40-60 BE ? £ 
: Be : petechialis „ Mazatlan 
virgata L. Philippinen 0,20-60 Callısta 
var] Sm. { % DIEDElEn aurantiaca Gray Californien 
‚Strigilla. costata Chm. Mauritius 
carnaria L. St. Thomas |0,20-40 eryeina L. Caleutta 
festiva Semper Australien | 0,80-1| festiva Sow. O.-Indien 
pisiformis L. Oe. ind. | 0,20 | Aorida Lam. M. rubr. 

Macoma. lilacina „ = R 
galathea Lam. Singapore 1,50-2,50| maculata L. Mexico 
inornata Hanl. Chile | 1-1,50 pannosa. Sow. Chile 

Tellidora. pulchra Gray Australien 
Burnetti Brod. et. Sow. squalida Sow. Californien 
Salango | 2-2,50 Caryatis. 

Donax. eitrina Lam. ' Australien 
assimilis Hanl. Panama |/0,30-50| crocea Desh. Philippinen 
bimaculatus L. St. Thom. ‚0,20-30| hebraea Lam.’ M. rubr. 
v. alba 5 0,20-30|laeta L. Philippinen 
v. sexradiata P. Cabello 0,20-30| Kingi Gray N.-Caledonien 
carinatus Hanl. Californien | 0,80-1 | obliquata Hanl. Philippinen 
Californieus Conr. = 0,30-40| subpellucida Sow. = 
euneatus L. Tranquebr. |0,30-40) varians Hanl. Brasilien 
Deshayesi Dkr. W.-Afrika |0,30-40| Dione. 
denticulatus L. Antillen 0,20-40)| brevispina. Sow. Australien 


| Mk. 


Panama 0,40-60 

Massaua |0.40-80 
| 0,60-1 
i0,20-30 


0,40-50 
0,60-1 
1-2 


0,30-50 
1-1,50 


0,20-30 
0,20-30 


1—2 
0,80-1,50 
0,80-1,20 

0,80-1 . 
0,60-80 
0,30-1 
0,50-80 
0,40-50 
0,50-1 
1-1,20 


2-3 
0,50-1 


0,40-60 
0,40-60 
I 
0,80-1 
128. 


0,80-1,20 
0,50-1,50 
0,80-1,50 
1-1,20 
0,50-1 
0,60-1,20 
0,50-1- 
0,40-60 
0,60-80 
0,60-1. 


0,50-80 
0,50-80 
0,40-80 
0,40-80 
0,80-1 
0,50-80 
0,60-1. 
0,40-80. 


| Mk. | | Mk. 
cireinata Born Mazatlan | 1-1,50 |subimbricata Sow. Peru 0,40-60 
dione L. Antillen | 1—3 |subrugosa Ant. Oe. ind. 0,40-80 
lupinaria Less. Peru | 2--5 Chione. 
purpurata Lam. Brasilien | 2-2,50 |asperrima Sow. Trinidad 0,40-50 
semilamellosa Gould. Peru | 2—4 | Amathusia Phil. Californien) 1—2 
rosea Brod. Panama | 1—2 |Californiensis Brod. „ 0,80-1 
unicolor Sow. W.-Columbien |0,50-1,50  erispata Desh. Philippinen 0,80-1,50 
Lioconcha. compta Brod. Peru, 1,50 
arabica Chm. M. rubr. /0,20-50 erenulata Chm. Oe. ind.) 1—2 
castrensis L. Mauritius 0,50-1,50 Cygnus Lam. China! 2, — 
pieta Lam. R 0,40-60) eancellata Chm. Antillen 0,30-50 
tigrina „ Oe. ind. |0,40-60, Columbiensis Sow. Columbia| 0,80-1 
Crista. cardioides Lam. Panama| 0,60-1 
discors Spengl. M. rubr. |0,30-50| erassicostata Quoy N.-Seel.| 1,50 
divaricata'Chm. R 0,30-60 discors Sow. Mexico 0,40-60 
gibbia Lam. Philippinen |0,30-60| Dombeyi Lam. Chile| 0,50-1 
pectinata L. x 0,30-60| exalbida Chm. Falkl. Ins.| 1-2,50 
transversaria Desh. „ 1,— |granulosa Gmel. St. Thomas 0,30-40 
Cirka gallinula Lam. Australien) 1,— 
{ Gnidia Brod. etSow. Californ.|’1—3 
corrugata Ch. M. rubr. |0,30-50 san 
rn | histrioniea Sow, Mazatlan|0,50-80 
personata Desh. Philippinen |0,40-80 1 t Katrei: 93 
scripta L. 3 0,20-80| „gueata . ne Ne ae 
lacerata Hanl. Philippinen 0,50-1,50 
. _ Sunetta. | Listeri Gray S 0,40-1 
Mero£ L. Ind. oce. |0,60-1,50| Lamarki hi China |0,60-1,20 
scripta L. ” 0,60-1 | marica L. Mauritius 0,30-50 
Tapes. ornatissima Brod. Panama| 1,50 
adspersa Chm. Philippinen | 0,50-1 | puerpera L. Philippinen] 0,60-1 
v. nocturna Chm. A 0,40-80| rugosa Gmel. W.-Indien) 1—2 
Ceylonensis Desh. Ceylon |0,50-1,20|reticulata L. Philippinen) 0,50-1 
Deshayesi Sow. Philippinen |0,40-80 | simillima Sow. Californien; 1,— 
laterisulea Lam. Malacca 0,50-1 |StuchburyiGray N.-Seeland 0,80-1,20 
litterata L. Oe. ind. | 0,20-1 |subnodulosa Hanl. Philippin.| 1,20 
Malabarica Chm. Malabar, |0,40-30 Dosinia. 
Philippinarum Ads. et Reeve amphidesmoides Reeve 
Philippinen |0,20-40 Philippinen) 1,50 
rimularis Lam. Australien 0,40-80 aspera Reeve 4 0,50 
recens Chm. Oc. ind. |0,50-60| angulosa Phil. Malacca| 0,50-1 
sulcaria Lam. Amboin | 0,60-1 | Adansoni Phil. Senegal|l 1,— 
striata Chm. Oe. ind. |0,40-50| Annae Carp. W.-Columbien) 2,— 
turgida Lam. Salanga | 0.40-1 |anus Phil. N.-Seeland| 2,— 
undulata Born China 0,20-50| concentriea Born. Brasilien |0,50-1,50 
variegata Sow. Philippinen ‚0,20-4U| cretacea Reeve M. rubr.\0,50-80 
Katelysia. caerulea „ Australien] 1,20 
Peroni Lam. Australien | 0,80-1 | Dunkeri Phil. Panama] 0,50-1 
scalarina Lam. B 0,40-60| v. simplex Hanl. Californ.| 0,50-1 
EORUEINS. emmen Banane DEREN 
N r IIgE 
undulosa Lam. Australien 0,30-50 Gruneri Phil. China 1-1,50 
Anaitis. histrio Gmel. Philippinen 0,50-60 
calophylla Phil. Australien 1—2 |isocardia Dkr. N.-Guinea| 0,80-1 
Isabellina „ » 0,60-80| Japonica Desh. Japan| 1,50-2 
lamellata Lam. Tasmania 2—5 |]aminata Reeve Philippinen; 1,— 
paphia L. Philippinen |0,80-1,20| [üdersi Römer Australien) 1,50 
plicata Lam. Senegal 2—4 labiosa Römer p 1-1,50 
tiara Dillw. Philippinen 0,50-1 | Orbignyi Dkr. Guinea| 1,20 
roborata Hanl. Australien 0,80-1 | Patagonica Phil. Patagonien! 0,40-1 
Yatesi Gray N.-Seeland | 2—3 ponderosa Gray Mazatlan) 3—4 
Cryptogramma. prostrata L. Oe. ind.| 1,50 
Brasiliana Lam. Brasilien |0,40-60) plana Reeve China 1—2 
flexuosa L. N.-Granada 0,20-40| sculpta Hanl. Australien! 1,— 
impressa Ant. Oe. ind. 0,30-60| trigona Römer 5 1,— 
squamosa L. Philippinen |0,40-60| variegata Chm. Mauritius 0,40-50 


| Mk. 


| 


Chinensis Ch. China |0,40-80 
Cypricardia 
angulata Lam. Mauritius 
Coralliophaga. 
laminata Reeve Mauritius 
Petricola. 
divarieata Chm. Mauritius |0,30-40 


Glauconome. 
chinensis Gray China |0,60-1,50 


0,50-1,20 


Cyeclina. 
0,30-60 


corrugata Reeve Philippin. | 1-1,50 
rugosa Hanl. Australien |0,80-1,50 
Cardium. 
assimile Reeve 
bicolor. Sow. 
costatum L. 
elongatum Brug. 
_ enode Sow. 
foveolatum Sow. 
fimbriatum Wood. 
isocardia L. Antillen 
latum Born ‚Philippinen 
multispinosum Sow. „ 
Mexico. 
W.-Indien 


1-1,80 
0,40-60 
1—4 
1-3 
0,50-2,50 
0,30-1 
0,60-80 
1—2 
1-1,50 
0,80-1,50 
1-1,50 
0,50-1,50 
0.50-1 
2-3 
1,20 
1—2 


> 
0,80-1,50 
0,40-80 

2—4 


Zanzibar 
Mauritius 
W.-Afrika 
Viti-Ins. 
Ceylon 
M. rubr. 
China 


magnum Born 
muricatum L. 
maculatum Sow. Mexico 
Nuttali Conr. Nunivak 
Petitianum D’Orb. St. Thom. 
procerum Sow. C.-Amerika 
pseudolima Lam. Ostindien 
v. alba E 

rugosum Lam. Philippinen 
ringens Chm. Gambia 
sinense Sow. China 
tenuicostatum Sow. Austral. 
vertebratumJon.N.-Caledon. 

Papyridea. 
bullata Lam. Mazatlan 
papyracea Chm. , Manilla 
Laevicardium. 
attenuatum Sow. Ceylon 
Australe Sow. Australien 
biradiatum Brug. Philippin. 
Elenensis Sow. St. Elena 
lyratum Sow. Ostindien 
multipunctatum Sow. China 
serratum L. W.-Indien 
Hemicardium. 

auricula Forsk. M. rubr. 
biangulatum Sow. St. Elena 
cardissa L. Oe. ind. 
v. Junoniae Lam. Salanga 
DionaeumBrd. etSow. J.Anaa 
exasperatum Sow. China 
fragum L. China 
Guichardi Bern. N.-Caledon. 
graniferum Brod. Antillen 
medium L. 


0,60-1,50 


0,60-1,20 
0,80-1,50) 


1,50-2,50 
0,40-60 
0,60-1 
0,80: 
1-2,50 
0,60-1,20 
0,40-1 


” 


| Cumingi Ads. 


planicostatum Sow. Amer. c. 
retusum L. Ind. oce. 
subretusum Sow. Suez 
tetragonum Voigt Moluccen 
unedo L. Ind. or. 
Isocardia. 
vulgaris Reeve 
Chama. 
arcinella L. W.-Indien 
ferruginea Reeve Honduras 
fibula »  Philippin. 
frondosa Brod. W.-Amerika 
imbricata „ Mauritius 
Lazarus L. M. ind. 
lobata Brod. China 
pulchella Reeve Australien 
macrophylla Chm. St. Thom. 
reflexa Reeve 
Tridacna. 
erocea Lam. Philippinen 
elongata Lam. 
rudis Reeve „ 
squamosa Lam. Moluccen 
Hippopus. 
maculatus Lam. 
Lueina. 
bicornis Reeve Philippinen 
Fischeriana Issel Dahlak 
Jamaicensis Lam. Jamaica 
interrupta „ Singapore 
punctata L. M. rubr. 
Pensylvanica L. Antillen 
rugifera Reeve N.-Caledon. 
scabra Lam. Jamaica 
tigrina L. St. Thomas 
Loripes. 
chrysostomaMeusch Antillen 
edentula Lam. N.-Caledon. 
ovum Reeve 
Philippinarum Hanl. Manilla 
Corbis. 
fimbriata L. Oe. ind. 

Crassatella. 
Australien 
deeipiens Reeve n 
Kingicola Lam. 

" Cardita. 
cardioides Reeve Philippin. 
crassa Gray Mexico 
inerassata Sow. Australien 
laticostata „ Tasmania 

Mytilieardia. | 
erassicostataLam. Philippin. 
gubernaculum Reeve „ 
muricata Sow. 0Oc. pacifie 
phreneticaLam. Philippinen 
semiorbieulata Brug. „ 
variegata „ Mauritius 


China 


” 


Ind. or. 


Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a. M. 


Australien |- 


Ostindien 


| Mk. 


1,50-2,50 
0,80-1 
0,80-1,50 
0,40-80 
0,30-80 


1,50-2,50 


0,80-3,50 
1—2 


1,— 
0,30-40 
0,50-1,20 
0,60-1,50 

1.50-2 
1-2,50 
0,20-40 
0,50-1,50 


3 
0,50-2 
1 
1,50 
0,50-80 
0,40-60 


ee ie 


£ 287 f 
{ Kr N U 
NN er pe- NR, " a { 
ei % OH 7 & Zr 
x © Ri: Bi Ä j 
es - en TER f 
: BP > (4 C < — I N l 7 
f KH CH Lande «s 
oe er SR & & ar N 
% 
7 2 BYE N t | 
RI h x y 
N T 
ER ah >> i = = 
{ FR: e“ a 8 f i { i Rz E 
% ri a MT = 
Pr 7 7. ZEE = £ 
3 £ k £ % KR \ Er ı ( % 
S Y 5 
? 2 ” 
m 
ee 


c = ce < <ace 2 hl 
ae EC AELTRREI I 


ET SI N MS HE Pa 3 1A