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Full text of "Neues systematisches Conchylien-Cabinet"

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EX  LIBRIS 


William  HealevDall 


Division  of  Mollusks 
Sectional  Library 


WILLIAM  H.  DALL 
''  SECTIONAL  LIBRARY 
DIVISION  OF  MOLLUSKS 


jv'i t’  W ) Z-rLf  c<  r ‘c  -v 


. / /'*?.  / / r 


9J  e u c § 

f t)  jl  e m ö t i f ct)  e § 


li(B  = ffaßiwf 


fortgefe^ct 

burd) 

So^.itn  -öieronpmuS  £(jemtti$, 

fafloü  kt>  t>cr  (Eopctt^a^cttcr  teutfcheit  @uaniifon$ge.meint)e,  ordentliches  $?itgliefc  hty  Uf 

Seopofbtmfrfjen  3lcabemte  ber  9ßaturforfd;er , ber  £&ntgftd>  3Mntfcf)en  @octetdt  ber 
SBtiTertfd;aften  511  Kopenhagen,  ber  9*orbtfchen@odefdt  bei*  5Q3iflVnfcf)aften  ju  Söronfhemt/ 
fcer  gelebten  ©efeüfdjaft  juStonjig,  unb  ber  ©efellfdjaft  naturfo.rf^enbec 

Jreunbe  5U  3&erlm. 


üttfter  23anb. 


-V..  ■ 


Wt  $>ter  tm&  fae^ßtcj  na$  5er  9?atur  gemalten  xmb  5urcf)  lebendige  gar&ett 

erleuchteten  ßupfertafeln. 

ft  ü r n b e t g, 

bzt)  ©a&riel  9tic'o-latt£  Sftafpe.  W. 


jj^XXXI* 


/ 


«*£=! 


<J<!  1..T-  ■ ■■  . > ■ 

CICERO.  . 


Homo  ortus  eft  ad  contemplandum  Deum,  et  Naturae 
«ontemplatio  eft  ad  Dei  admirationem  proxima  et  aper- 

tiffima  via  — Confideratio  contemplatioque  naturae  eft 

' ■ — - \ • , \ 

animorum  Ingeniormnque  naturale  quoddam  quafi  pa- 
kulim 

4e  n."-s» 


: M ' . jj^Mraa  of  MolMif e 

I 7-#  l ■ , ^ 

|ir  ■ ®et« 

MOLL.  ' . ; 

f)od)gcbotttett  ©eafe« 

% e t x n 

Öffo  t>on  Sfoff, 

fKiftcr  beö  l>of>crt  €(ep()anfcnorbenö, 

Süomgüd)  Säntfd)Ctt  dltefleit  ©taatömmijter  im  ©taatöconfeil,  ivftvflidtc» 
geheimen  9?atfj/  erften  ?ifietTor  im  fcöc&iteit  ©eriefrte,  ^rdfe$  tm  Collegio  de  curfu 
Evangelii  promovendo,  SDtrecfeuc  bet;  ©d)a|  * unb  @teuerrommtffum ; Patron  Der 
beutfcfyen  @t.  ‘’Petn  $trd;e  $u  €openf>agen  / unb  ber  beuffd&en  grtebrid;6ftvd;e 
ftuf  €f)Ct|!ianö|)afen  / n>te  auef)  ber  abeltcfym  @d;u(e  bes 
J?erfufSf)ofmer  Stoßet#  ic. 

©änifc&en  £e|)n$grafcn  unb  €rbf>emt  t>on  ©aunöe,  ©trank- 

aaarb,  £mb«$t»olb  :c. 


deinem 

önftMöen  £>emt 

unb 

|)od)gcneigttfctt  ©fattet 

it)  1 1>  m e t 

biefen  fünfte«  £3anb  be£  ftjjfemattfdjen  j£oncbblieneabütet$ 


bet  33  e t f a f f e r- 


ff 


A 


|>ocf$e6ontet:  ©ett  ®r«f/ 

0ndt>iöcr  @taatömini(ter  u.  ge()eimec9fatl)/ 

£ocj$ebietenber  unb  ©dctyfouberefjtm 
tu  ©dmter! 


0 


$ (tnb  bte  retnften  Stiebe  bet  tiefften  (Ef>vfurd)t  unb  bönf« 
batßen  €rfenntlid)feit,  welche  mich  gebrungen,  €n>. 
Jp)ocf)gräflicben  Sycellenj  biefen  neuen  35anb  ber 
gortfe&ung  beb  feftematifeben  ffoncbnlicnj&abineto  in  Untevrbä« 
nigfeit  jujueignen.  #ocbbtefelben  oerftcberteit  mtcb  emömalo,  eb 
gewiebe  3&nen  *u  einet  großen  gteube  unb  wahrem  Vergnügen, 


« 3 


baß 


baß  ftd)  enblich  noch  in  ©annemarf  jemanb  gcfunbett,  bet  es 
übernommen,  baS  oorn  fei.  Martini  angefangene  £oncht)lienwerf 
511  »ollenben,  ba  fid)  anberswo  niemanb  bamit  abgeben  unb  be* 
faßen  wollen.  Steine  toncht)lio!ogifd)en  Arbeiten  erhielten  burd> 
biefen  mir  fo  acßtungswürbigen  Sufpruch  ein  neues  geben;  fit 
würben  befto  eifriger  fortgefencf,  unb  oielmais  auch  burd)  mitter* 
nächtliche  Stunben  nicf>r  unterbrochen.  Unb  baburch  ift  aud) 
wieber  ein  Banb  glüdiid)  geenbiget,  welchen  ich  £w.  -Osch* 
gräflichen  Sycellenj  burd)  bie  ehrerbietigfte  über« 

reiche. 

3d)  würbe  ber  SBclt  allgemein  befannte  JDittgc  »orfagen, 
wenn  ich  umftänbüch  baron  reben  wollte,  baß  fid)  €w.  <SjcctU 
ienj  in  3hrcn  mit  ber  größten  Sreue  ocrwalteten  hohen  €!)rew 
ftellen  um  bie  bänifchen  unb  norwegifchen  Reiche  unb  ganbe  uw 
fterblich  oerbient  gemacht;  baß  burd)  ®ero  weife  IKathfchläge 
unb  Bemühungen,  fiele  ber  nußbarften  Slnorbnungen  unb  €iw 
richfungen  geben  unb  28ür?ltd)fcit  erhalten;  baß  es  jeberjeit  eine 
SJero  elften  unb  angelegentlich ften  Beforgniße  gewefen,  bie  erle* 
bigten  Slemter  bet)  Äirdjen  unb  Schulen,  unb  in  hohen  unb  nie* 
brtgcn  SiPilbebienungcn  mit  gefehlten  geuten  ju  bcfeßen,  unb 
ba$u  allemal  bie  würbigften  unb  red)tfd)affenftenSOWnner  in  33or^ 
fchlag  ju  bringen ; baß  man  fid)  auf  JOero  einmal  gegebenes 

SBerf 


SBottunb  SOerfprccben  weit  fieberet,  alß  auf  nn&crtr  alletftdrf« 
ffe  ©etbeurungen  unb  €pbfcbwüre,  oerlaffen  forme;  ba(j  Sie 
fieb  febon  jur  Seit  unferß  unt>erge(?(id)cu  Sbnftianß  beß  VI««- 
beß  ©ottfeligen  unb  grö  mmfien,  no^>  »eit  mef>r  in  best 
fKegierungßjabren  unferß  böd)ftfeiigen  Sribriebß  beß  Vtc»,  oeß 
Sriebferttgenunb  33ielöeltebtett,  unb  am  mciften  feit  bet 
Sbeonbefteigung  unferß  jepigen  prciDmürbigen  SDionardjen 
£J)rtfHanß  beb  VH*«,  beß  ©ütigenunb  Seutfeligen,  alß 
ben  getreueren  ^liefet  beß  fönigl.  bdnifeben  j^aufeß,  alß  ben 
ffepmütbigfien  prfpreeber  bet  Unfertbanen  bepm  ^f>rone , unb 
alß  ben  rebifcb(ien  9tebemiaß  311m  Jjpeil  unb  SSeften  aller  beut 
bdnifeben  Secpter  unterworfenen  Staaten  bewiefen. 

Sie  wahre  unb  guinblicbe  ©elcbrfamfeit,  b<*f  bep  (Sw. 
£jc.  allemal  eine  fiebere  Suflucbt  unb  erfte  Stüpe  gefunbeit. 
JDenn  Sie  ftnb  felbft  ein  wahrhaftig  großer  (Belehrter ; Sie 
ejce.lltren  in  vielen  SBiffenfcbaften;  Sic  buben  bie  ftdrfften 
Spraebfenntnipe,  unb  Sic  ftnb  mit  bcnSBcrfen  ber  (Belehrten  fo 
befannt,  unb  mit  beut  3nb«lte  bcrfelbcn  fo  »ertraut,  baß  man 
bep  einem,  ben  böcbftcnSlcmtern  mit  SBaeblamfeit  oorftebenben, 
unb  mit  ben  wichtigen  Staatßgefcbdften  überhäuften  erften  unb 
älteften  Staatßminiftcr,  an  ber  SDlöglicbfeit  folcber  außnebmem 
ben  33elcfenbeit  zweifeln  würbe , wenn  niebt  bie  SBürflicbfett  bie« 
fer  Sacbe  $u  befannt  unb  ju  unldugbar  wäre. 


I 


3n  SDero  unfchdftbaren  SSibliothtf  gehet  alleine  bie  Salbet 
Solianten  fchon  übet  i8coo,  unb  bie  3af>[  aller  übrigen  ©ättbe 
fd)on  weit  übet  100000  hinaud;  fte  ift  an  taten  Urfunben  unb 
•Oanbfchriften  »orpglid)  reich ; fte  enthält  eine  erftaunliche  SDietv 
ge  alter  Bibeln  aus  allen  Sprachen,  unb  fte  bat,  wenn  »on  tu 
net  »ollftänbigen  (Sammlung  aller  »erfchiebenen  Sludgaben  bet 
claffifd>en  ©d)tiftftellct  bie  fKebe  ift,  nirgenbd  in  bet  Sßelt  ihred 
gleichen,  ©a  icb  fo  glüeflicb  bin,  in  bet  9tad)barfcbaft  3h*<$ 
iPallaftd  ju  wobneivfo  Eantt  icb  beftoeber  bauon  jeugen,  Wie  mit* 
tett  unter  betn  lermcnben  ©etümmel,  welcbed  »on  großen  unb 
»olfteicben  IKefiben.iftdbten  nicht  $u  trennen  ift,  in  bemfelben  bet 
ruhigffe ÜRufcnftf? feinen SBofwplab  aufgefddagen  habe;  unb  baft 
€w.  Sycellenj  fid)  öfterd  fchon  in  ben  frübften  SJiorgenftunben, 
ja  »telinalo  halbe  2'age  lang,  in  Sero  $5üd)erfälen  auf  halfen. 
SBenn  fte  fonft  nirgenbd  in  ©ero  Hotel  $u  ftnbenftnb,  fo  frtft 
tnan  (Sie  gewifj  in  bet  S&ibliothef  mitten  unter  bet  ehrwürbigften 
©efellfchaft  alter  unb  neuer  gelehrten  SBerfe  an.  €d  bebarf 
beim  and)  bct>  3hnett,  wenn  man  biefe  unb  jene  rare  Söerfe  jum 
nachfchlagen  nötbig  hat,  feineö  langen  unb  ängftlichen  (Supplicb 
rend,  um  fte  auf  eine  Beitlang  mit  nacf>  JP>attfc  nehmen  $u  bürfen. 

€w.  €ycellen$  jtnb  bamit  nicht  sufrieben,  felber  eine  bet 
gröfeften  unb  auderlefenffen  Söücberfatnmlungen  $u  befißen  -.  (Sie 
haben  auch  ohnlängft  mit  ber  großmüthigffen  3rct)gebigfeit  auf 

ber 


kr  #evIuf$$ofa«r  Schüfe,  beren  ©chulherr  unb  Patron  @ie 
ftnb,  eine  große  öffentliche  ^3ibitort>cc  geftiftet.  ©ie  3<if>l  bet  go< 
liantcn,  welche  @te  öal)tn  gejchenfet,  beläuft  (ich  fd)on  auf  fic< 
benjehnbunbcrt  ©rücf.  SOfan  ftnbet  Darunter  übet  jwehhnnbert 
alte  üöibcin  uiiD  Die  bcften  Stuögaben  Der  griecbifchen  unb  iateb 
nifchen  Äirehenoätrr.  ©ie  erftaunliche  3al)l  bet  .Quartanten 
unb  ©ctaobänbe,  welche  fie  bal)in  »evehvet,  weiß  ic!)  nicht  ja 
jät>!en,  noci)  ju  bcftmrmen,  Da  fie  noch  täglich  Durch  ©cro  uns 
crmüDete  SBohitbätigfeit  »ermebret  wirb,  ©iefe  herrliche  ©tif* 
tung  unb  ©cßenfung  erhalt  baburch  in  Den  Siugcn  unD  Jherjen 
aber  Derjenigen,  welche  cble  rubmwürbige  Sbntm  ju  fehäßen 
uitb  ju  beurtheilen  wiffen,  ein  neues  ©ewiette  unb  einen  befto 
hohem  SBerti),  weil  l£w.  €ycel!cnj  biefelbe,  ohne  alles  ©eräufef) 
unb  Sluffehen,  in  bet  größten  ©title  oeranftaftef;  baß  ich  oerfu 
djtrt  bin,  nur  wenige  in  ©ännemarf  werben  baoon  einige  5Bif> 
fcnfcbgft  erlanget  haben.  Stuch  mir  Würbe  biefe  woh!tl)äriafte 
Jpaublung  oöllig  unbefannt  geblieben  fei>n,  wenn  nict)t  ©ersieh 
ben  Geneigtheit  meinen  bepbcit  ©öhnen  auf  Dem  äherlufsboimet 
gloftet  einen  $)laß  oerliehen,  unb  mir  nicht  auf  folche  2Beife  Die 
llmftänbe  unb  fBorjüge  jener  ©chulc,  unb  Die  ©röße  ihres  Bücher« 
fchaßeö,  Durch  weine  eigene  ©ohne  bekannter  geworben  Wären. 

Söic  weit  würbe  ich  wich  über  Die  engen  ©ränjen  einer 
eignungöfchrift  hinaußwagen  müjfen,  wenn  ich  h*rt  auch  noch 

<£ond)yIitn<£at>mtt.  V ZV;nb.  6 btt 


bet  Pielett  anbern  ©ammlungen,  welche  Sw.  Sycellenj  mit  Sie* 
fchmacf  unb  Sinftcbt  angeleget,  gcbcnfen,  unb  pon  3brer  präch* 
tigen  mit  ben  Äunftftiicfeu  bet  beften  unb  berühmteften  Reiftet 
prangenben  SMIbergallerie,  Pon3htem  SJiunj^unb  SSJtebailJen, 
Sbelßein*  unbSlntiquitdtencabinetreben,  unb  bie  ©röfje  3f>te$ 
reichen  “Sorrathed  pon  jfunftfachen,  alten  fKüftungen  unb  Sfr« 
maturen,  $upferftid)en  unb  ganbcbarten,  matbemaufdjen,  pbt)* 
ftcalifchen  unb  aftronomifcben  Snfttumenten  beftbreiben  wollte. 
9?ur  biß  einige  fann  id>  nid)t  »erfchwcigcn  — £)ie  Datura* 
lien,  unb  infonbeeheit  bie  mir  fo  wertben  gondwüen,  ftnb  Sw. 
Sycellenj  Stufmerffamfeit  nicbt  entgangen,  Picimebr  beiden  @ie 
eine  anfebnlicbe  Sollection  berfelben,  unb  in  !£ero  ^Mbltetbecf 
fehlet  fetned  pon  ben  Portreflicbften  jut  3}aturgefd>!d)te  gcböri* 
gen  SBerfeit.  Sin  ©ud) , bad  pon  ber  SoncbpUologie  banbeit, 
lieget  alfo  auf  bet  beften  ©teile,  wenn  ed  in  SDero  Würbigflen 
Jf)dnbe  niebergeleget  wirb. 

Sßiewobl  Sw.  Sycellenj  finb  nicht  alleine  ber  erflartefte  unb 
pertrautefte  Jreunb  ber  ©elebrfamteit,  ber  fünfte  unb  2Bi([cw 
fchaften:  ®ie  finb  and),  wcld)cd  unenblid)  Wtdjrtacr,  ber  mdnrn 
fie  Sugenb*  unb  ©ottepfreunb.  ©ie  fcbdmen  fiel)  öes  Spange* 
lii  PonSheißbunb  bed  red>tfchaffcnen  SBefens  unb  tbdtigen  gbri* 
flenthimiö  nid;t.  @se  finb  bad  in  3brem  hoben  faft  acbf^gjdbvigen 
ehrwürdigen  Sllter,  was  portnaid  Mnafon  nach  beut  Seugmjfe 

ber 


btt  Slpoffelgefc&icbfe  war,  (Ad.  21,  16.)  ein  dt«  freuet  Swunb 
unb  3üngev  untere  iheilanbeö.  @ie  buben  unb  behalfen  i))auli 
Sinn,  „eö  ftp  ferne  oon  mir  rühmen,  benn  bom  greuje  3efu 
fibrifti,  burd)  mclcbce  mit  bte  SBelt  geereujiget  ift,  unb  ich 
ber  SBelt.  „ 

Vor  einigen  »Tagen  — bifi  fcbreibe  icb  mit  SBeinen,  unter 
ßmpfinbungen  ber  innigften  unb  an  3b*em  Kummer  fcbmerjlicb 
tbetlnebmenben  ©ctrübmfi  — buben  ©ie  ©ero  ebelftc  greun« 
bin,  biebefte  unbtreuefte  ©efdbrtm  3t)fe£S  £ebenö,  JDero  ber« 
ebrungemürbigjre©emablin,  eerlobren.  JDocb  mae  fcbreibe  icb  ber« 
(obren.  @ie  ift  nur  barum  eine3citlang  bintbeggenommen,  bamit 
fic  folebe  ewig  mitbcr  butten.  ©ie  mar  mit  3bncn  böüig  einer! 
©ümeö,  ein  .?)et$,  eine  ©eele.  @ic  lebte  ganj  ber  Religion  unb 
Smigfeit.  ©ie  ftarb  ben  ?ob  ber  ©erecbten,  bie  im  ijerrn  unb 
im  0iauben  an  ben  ©obn  ©ottee  fterben.  ©ie  mobnet  nun 
in  ben  feligffcn  SBobnungen  ber  Unfterblicbfeit,  babin  ©ie,  be« 
gleitet  bom  jablreicbften  ©efolge  ber  hier  im  berborgenen  auoge« 
übten  bielen  SBcrfe  ber  ©ottfeiigfeit  unb  2ßobltbdtigfeit,  binübct 
gegangen.  Sille  biefe  SBerfc  folgten  tbr  nacb,  unb  ber  ©ott,  ber 
tnö  Verborgene  (tebet,  belohnet  3bt  folebe  nunmebro  öffentlich. 
£>  butten  ©ie  3bten  ©njug  unb  3bee  Slufnabme  in  bie  J£)err« 
liebfeit  feben  formen!  ä8ie  halb  mürben  ulebunn  bie  trüben  Slu« 
gen,  melcfce  jept  ibrentmegen  bor  Sruuren  oftmals  meinen,  ficb 

b 2 erbet« 


erweitern  unb  auffldren,  unb  tote  halb  toörben  aWbann  bie 
tun,  welche  jef?t  fo  reidjlid)  übet  3^  SBangen  berabjliejjen,  ab< 
getroefnet,  unb  ben  Srbftungen  bed  ewigen  gebend  bad  ijerj 
geöfnet  werben 

3d)  glaube  titdjt,  bajj  td>  micb  jentald  anbevd  um  SMefelbcn, 
ald  bureb  bie  feurigfien  unb  inbrünftigen  SBünfcbe  für  bie  ununter* 
breefune  aUerfpdtefte  Jortbauer  3b«d  SBoblergcfyend , werbe 
oevbtent  machen  fönnen.  Sfüetn  id)  !>effc  besnobneraebtet,  bajj 
id)  bie  Srepbcit  unaufbörlid)  bebalrcn  werbe,  micb  cbrfurcbtd* 
ooU  bid  in  mein  ©rab  nennen  $u  bürfcit 

©d.  |)od$rdfStd)cn  ©wUny 


€c»pen|«$cn/  «)en  26 

1 7 8 i« 


ttntettl)3n'iger  Wiener  uns)  33*re!jrer 

3bb<tnn  ^ieronpinud  fibeinnib- 


SSo.be* 


SBötbetidjfc 


iafj  e$  mit  mit  bet  ^ortfc^mt^  t>cö  OTartinifd^ctt  @oncbplienwerfe£  ein  wa&* 
ret  unb  bolliger  (Srnft  fepn  müjje,  baran  werben  meine$!efer  nun  befto  wem# 
gersweifeln,  ba  ich  in  Sa&reSfrift  abermals  einen  ganzen  35anb  bo« 
ein  paar  ^Up^afeetcn  boUenbet.  3$  berfprad)  eS  in  bet  SBorrebe  beS  bierten 
«BanbeS,  bep  lebet  3Jtcfie  würben , wo  nicht  ganje  SJSdnbe,  ftarfe  5l5liefe^ 
rungen  fertig  werben.  Allein  ba  ber  £err  Verleger  bep  ben  bielen  bom  felgen 
Martini  beliebten  emseinen  Abteilungen  bet  *8dnbe  großen  (Schaben  gelitten, 
häufige  SDefecte  befommen,  unb  nie  feine  Rechnung  gefunben;  fo  faitn  unb  will 
id)  mich  barauf  nicht  weiter  einlajfen,  fonbern  lieber  fortfahren,  ganse  $3dttbe, 
fo  balb  e$  ohne  Uebereilung  gefchehen  bann,  absuliefern.  (So  gefchwinbe  wie 
je£t  ber  fünfte  £5anb  auf  ben  bierten  folget,  würbe  felbft  ber  felige  Martini  in 
feinen  beften  unb  gefunbeften  bep  feinen  weitlduftigeren  ßenntnifie», 

/ ' b 3 au$* 


93  o r b e v t d)  f- 

auSnehmenben  ^crttgfeit  unb  aujTcrort>cnttid;en  Arbeitfamfeit,  biß  5ßßcrf  nimmer 
geforbert  fabelt,  $?ir  würbe  begleichen  bcp  meinem  ohnebem  genug  hcfchwertett 
Amte  bollenbS  unmöglich  geworben  fe^it , wenn  ich  nicht  fo  glücflich  wäre;  ben  ge» 
fehteften  Eonchpltenmahler,  bagu  ich  mir  fchon  im  borigen$8anbc.£>ofmutg  gemacht/ 
nun  wörtlich  um  mich  $u  haben  f unb  wenn  mir  nicht  burcö  feine  ßertigfeit  im  3eich* 
nen  alles  gar  febr  erleichtert  würbe.  ES  ift  folchcS  ber  *g>err  Sran$  wel* 

chen  ich  auf  meine  eigene  Soften  bon  $Bien  jjteher  fomrnen  laßen,  unb  ber  nun  in  mei* 
nem^aufe  wohnet,  an  meinem  $tfche  fpeifet,  unter  meiner  Aufftcht  arbeitet/  eine 
böütg  frepc  ©tation  genietet  unb  baS  |)onoranum , fo  ber  Verleger  für  jebe  nach 
ber  übatur  gemahlte  glatte  beftgefefet  hat/  ohne  Abjug  empfanget.  Er  hat  mir 
ehemals  bep  meinem  Aufenthalte  $u  SBicn  ein  Eoitchplienwerf  bon  165  golioblät* 
tern  nach  ben  Originalien,  bie  ich  ihm  aus  meiner  eigenen/ unb  au»  ben  beften  3Bicne# 
rtfebeu  Eonchplienfammlungen  borgelegct,  (ehr  meifrerbaft  gezeichnet.  (gr  ift  mit 
folglich  längftenS  alS  ein  gefehlter,  fleißiger  unb  brauchbarer  Warn  befannt  gewe* 
wefen.  3hm  haben  wir,  weichet  id)  zu  feiner  Ehre  unb  Sob  melben  muß/  aüe  bic 

tt  ' 

prächtigen  3eid)tiungen  unb  Erleuchtungen  im  3<scguttiifhen  ^ßansenwerte  zu 
berbanfen.  33cp  allen  botanifchen  Reifen/  weköe  ber  berühmte  #err  ^rofeßor 
3acquirt  jährlich  nach  bem  ©dhneeberge  gemacht/  ift  biefer  jebeSmal  fein  33cglei* 
ter  gewefen , um  bic  “pflanzen  auf  ber  stelle  nach  bem  Sehen  abjmuahlen.  2Beil 
aber  feine  Augen  bep  bem  beftänbigen  Wahlen,  3eichnen,  SUuminiren,  unb  ben 
öftern  (gebrauch  ber  SSergroßcrungSgläfcr  nicht  wenig  gelitten , fo  hat  er  ftd)  nur 
ein  rühmliche^  Attejbat  feines  bisherigen  gleißeS  unb  eine  Heine  Empfehlung 
an  ben  fapferlichen  £>of  auSgebeteii/  bamit  er  hernach  befto  zuberfnhtlicher  feine 
nun  bollenbetc/  zur  Belohnung  achter  Söerbicnflc  fo  bolltommen  bereitwiuige 
SanbcSnnitter,  bie  große  Wartet  ^T^erefta / ober  3hren  erhabenen  ®ohn,  beit 
bon  allen  bewunberten  3ofepl)  ben  II.  angehen,  unb  ftch  unb  feiner  Familie  auf 
ältere  unb  fchwächere  Sage  unb  3<*hre  eine  anberweitige  SBerforgung  ober  Heine 
penfioti  erbitten  foune.  SBeil  man  ihm  aber  biefe  billigte  SSitte  berfaget/  unb 

1 

bon  leinen  folchen  Sewpifen  unb  Empfehlungen  mehr  hören  uub  wißen  wollen;* 
fo  ift  er  folcher  ehemals  tma^tagi^  getriebenen,  aber  fehr  unbanfbaren  ©efchäfte 

enblich 


?öorberic&t. 

enWicf»  fatt  unt)  mutt  atworlen.  ®a  uuu  cten  ju  fotdjet  Seit  mtiue  95tiefe  6«) 
ihm  eingelaufen,  unt  ihn  nach  Kopenhagen  berufen,  um  mit  mit  feiner  ßunft  $ut 
SBollentung  te$  $?artinifchen  KonchplienwerfeS,  behülfltch  su  fepn ; fo  tut  er  ftch  — 
ojjnerachtet  ihm  Viele  feiner  Neunte , burch  t)ie  Sßßeite  be$  SÜ3ege$  unt  burch  tie 
©efdhrlichfeit  ter  SKeife  abjufdjrecfen,  unt  gegen  £)dnncmarf  einjunehmen,  unt 
eg  t^m  ober  wie  SJapplanb  unt  kalter  wie  ©ronlanb  $u  befchreibett  gefuc^et  — , 
tennoct  nicht  aufhalten  tafTeit/  fontern  freubigft  auf  ten  3Beg  gemacht.  Sluch  tat  e$ 
itm  meinet  SEBiftenö  noch  feinen  Augenblick  gereuet/  tiefen  Schritt  gewagt  ja  taten. 
Qsr  jinbet  hier  eine  miltere  SBttterung  unt  einen  gelintern  2Biutcr,  al»  er  biclmalö 
$u  Müßten  erlebet,  unt  in  meinem  -ibaufe  wirb  itm  ton  mir  unt  ten  Peinigen  fein  Auf* 
enttalt  fo  angenetm  wie  möglich  gemacht.  3um  Konchplienmablen  i ft  er  rote  geboren; 
wie  folche$  feine  3ei$«ungcn  beroeifen  werten.  Mochte  ich  fo  glücklich  fepn,  ihn 
bekannter  unt  beliebter  ju  machen , unt  itn  befere  AuSfichten  für  tie  Sufunft 
ju  eroftten. 

Q3ep  tem  jefcigen  SBanbe  terfprecte  ich  mir  tefto  freutiger  ten  >Dauk  unt 
SSepfaU  ter  Konchplienfreunbe,  ta  ich$  mir  berouft  bin,  bajj  idj  habet)  rocter  ^lct|5 
noch  Arbeit  unt  Soften  gefpatret.  Viele  tem  Kenner  roiettige  Soncbpltologifche 
Nachrichten  aufgetrieben,  auf  jeher  5?upferplatte  einige  ganj  neue,  dufkvft  feitcne, 
auch  borjüglich  Sütldntifche,  bei)  ten  Koofifchen  Seercifen  juerft  entbeeftc  (9at* 
tungen  geliefert.  QSiele  ter  ^ier  abgebilbeten,  roirt  man  inten  reichften  Koucht)* 
lienfammlungen  benutzen,  unt  in  ten  beften  Schriften  ter  Koncbpliologen  vergeh 
bettS  fudjen.  2Cuch  ter  liebfte  Martini  würbe,  wenn  er,  — rote  e$  ton  |5erjen 
ju  roünfchen geroefen  wäre,  — tag  2ebe«  behalten,  an  feinem  ^Bobnorte  unt  in  fet* 
nen  Umftdnten  nimmermehr  eine  fojehe  SNettge  fremter  unt  unbekannter  Arten  ju# 
fammengebracht  haben,,  al$  eg  mir  an  tiefem  Orte,  ta  mir  ter  Zugang  juten 
reichen  SDdmfihen  Konchplienfammlungcn  ofen  ftehet,  möglich  geroefen. 

iDicfer  fünfte  SBanb  enthalt  tie  trn;  lebten  ©efchlechter  ter  einfchalicbtett  ge* 
wunhenett  (Schnecken , welche  auf  34  nach  ter  Natur  gewählten  Jkupfcitßfdu  ab 
gebiltct  rooroen.  IMe  Trochi  pter  itrdufel,  welche  eine  plattgebrückte  ^üntuttg 
haben,  erfüllen  is^upfertafeln — aufbenerlienftebcnSafcln  (eben  wir  tieungenabcl, 

ten 


SB  o r f>  e ri  d)  f. 

teil,  auf  beit  anbern  acht  tafeln  bie  genabelten  $rdufel,  boit  beit  Lunaribus,  ober 
Ntonbfchnecfen,  ftnben  mir  eilf  Jhtpfertafeln — auf  fünf  tafeln  ftitb  bie  genabelten 
unb  auf  ben  folgenbcn  ftcbcn  tafeln  bie  uitgenabelten  borgeftcüct  morben.  3u  beit 
Beriten,  welche  eine  halbrunbe $?unbofnung  haben,  ftub  nur  achtihipfertafeln  n6* 
t&ig  gemefen.  — £>ie  hier  erftett  liefern  ünS  bie  genabelten,  unb  bie  hier  folgcnbett, 
bie  ungenabelten  Beriten.  $?an  begleiche  nur  biefe  biclen  unb  ballen  j?upferta* 
fein  mit  ben  wenigen,  welche  bon  jebem  btefer  ©efchledjter  in  anbern  (Sonchpl. 
©chriftfteUern  gefunben  werben,  fo  wirb  man  eSbcfto  leichter  beurteilen  unb  ent* 
fcheiben  fonnen,  ob  bie  Gonchpliologie  burch  unfer  SBerf  gewinne  aber  berliere. 

23iele  ©chnccfen  habe  ich  alSbann,  wenn  an  ihrer  $?ünbung  nichts  befen* 
bereS  unb  bon  ber  $?ünbungber  gleich  barncbenftehenbcn©tücfe  bcrfchicbencS  su  be* 
merfen  gewefen,  gur  (Srfpabrung  beS  NauwS  nur  alleine  bau  ber  ©eite  ihres  fKu# 
cfcnS  abbUben  laj]en.  £)ie  mehreften  hat  unfer  Zahler  in  ihrer  natürlichen  ©ruße 
borgcficllct.  Nur  fehr  wenige  gar  gu  große  ricfennutßige  ©tücfe  ftitb  berfictuert, 
unb  einige  wenige  gar  gu  fleine  ©tücfe  finb  etwas  bergroßert  worben.  OC^tt  58iß 
fen  unbSBillen  habe  ich  feine  einige  erhebliche,  in  ben  hiefigen  Sabinettern  beßnbltchf, 
gu  biefen  bret)  ©efchlecbtent  mit  stecht  gchorenbe  ©ebneefe  übergangen  unb  gutücf* 
gelaftcn.  ©outen  aber  auSmardgc  Goucbbliciincbbaber  in  ihren  ©ammlmtgen 
einige  ©attungen  aus  bent  @cfd;led;t  ber  Jtraufel,  $?onbfchnccfen  unb  Beriten  be* 
ft^en,  bie  meiner  2lufmerffamf eit  entgangen,  babon  ich  weber  Nachrichten  noch 
5lbbilbungen  gegeben ; fo  würbe  ich  eS  für  eine  große  ©efduigfeit  unb  $reuitbfcbaft  atu 
fehen,  wenn  fie  mtr  bie  Originale  auf  ein  paar^age  gur  2lbgeid)itung  anbcrtraucn  woll* 
teil. — ©oUteH  fie  hifgumcht  gu  bewegen  fcpn,  fo  will  td)  mit  um  eine  getreue  %bhu 
buug,  unb  um  einige  Nachrichten  bom  SSaterlanbc  einer  folchen  ©djueefe  unb  ber* 
gleichen,  ergebenft  gebeten  haben,  um  babon  in  ben  ©upplcmentbdnbcn  einen  nu$* 
baren  ©ebrauch  machen  gu  fonnen. 

£)aß  ich  mir  ben  guten  Nath,  welchen  mir  ein  einftchtSboUer  Necenfent  ber 
allgemeinen  beutfehen  SSibltothec  gegeben,  ich  mochte  mich  nicht  fclabifch  an  bie 
^artimfehengu  fünftlich  geratenen  (gintheilungen  binben,  bielmehr  bep  jebem  neuen 
Sßanbc  frepmüthigft  nach  meiner  Qsrfentniß  uub  Uebergeugung  hanbeln,  unb  bie 

leich* 


S o r b t r i d>  t 

leichteftcn  unb  naiürlichften  Abteilungen  unb  Unterabt&ei funkst  beranftalieit,  — 
fteubigft  gefallen  laffen,  unb  fogletch  in  tiefem  £3anbc  beutlet  unb  befolget,  wirb 
ber  Harc  Augenfchcin  lehren,  fobalt  man  ftch  bie  $?uhe  nehmen  unb  eine  fleineSSer* 
öletc^ung  meinet  (Sintbeilungen  mit  bet  sföarttnifcben  (giutheilungStabelle,-— - bie 
bem  britteu  SBaitbe  borgefe^et  worben  — angejkUct  wirb.  3m  vierten  SBanbe 
habe  ich  mit  bcrgletchcn  Srep&ut  nicht  herauSnehmen  bürfen,  weil  ich  nicht  meine 
nach  eigener  $Bahl  georbnctc  Jtupfcrbldtter,  fonbern  bie  bom  fertigen  Martini  noch 
felbji  beforgten,  unb  noch  bet)  feinem  Seben  fertig  geworbenen  Abbrucfe  zum  bierten 
$hede  bor  nur  gehabt/  unb  mich  barnad)  in  ber  Beitreibung  auf  baS  genauere 
richten  müiTcn.  Bet)  beit  «Jttuühedt  werbe  ich  hauptfddjlid)  bte  Annetfche  TOet^obc 
ju  meiner  $uf)terin  annebmeu,  unb  nicht  fowohl  bte  $orm  unb  Bauart,  als  btel* 
mehr  baS  Schloß  unb  garnier  bet  $?ufd)dn  zu  meinem  tSnttheilungSgrunb* 
erschien. 

Bet)  beit  bieleu  Sttationett  unb  Aüegattoncn  bet  SdmftjMler  habe  ich  mich 
bet  genaueren  ^ichttgfeit  unb  Borfichtigfcit  beflißcn.  tftic  habe  ich  mid)  auf  an# 
berc  2eute,  unb  am  wenigften  auf  beS  ^rof.  Füllers  oft  grunbfalfchc  (gitatiotictt 
berlaffeti,  fonbern  alles  fclbft  nachgefchlageit , welches  bet)  mir  auch  befto  eher  unb 
leichter  gefchehen  fönnett,  ba  ich  bie  fdmtlichen  Sonchultologifchen  SEßerfe  um  mich 
her  liegen  habe,  unb  mich  im  eigenthümlichen  Bcfilt  berfelbe«  beftnbe. 

An  meiner  Schreibart  habe  ich  fo  biel  unb  fo  lange  gefeilet,  als  eS  mir  meine 
3ett , Amt,  Umftdnbc  unb  Bcrbdlfniße  erlaubet,  unb  auch  hierinnen  nach  meinem 
befim  viulm  unb  ©ereiflen,  nad)  menten  Graften  unb  (Sinfichten  gehattbclt,  affo 
getban,  waS  ich  getonnt  unb  berntocht.  Bon  ben  mehreftett  meiner  Sefer  bin  ich 
eS  überzeuget/  baß  fte  mit  mir  gerne  borlieb  nehmen  werben,  wenn  ich  ihnen  nur 
biel  gutes  unb  brauchbares  aus  bem  comhpliologifchcn  Reiche  auftifche,  fotltcu  benn 
aud)  bie  Schaalcn,  barimten  btefc  (Berichte  ihnen  borgefe|et  werben,  nicht  eben 
allemal  bte  feinften  unb  zterlicbften  fei>n.  bisher  habe  ich  weber  ben  $?utb  noch 
bie  ftreubigfeit  z«  biefen  ©efchdftcn  berühren;  unb  obgleich  burch  öfteres  9?ad)twa# 
chett,  unb  burch  bie  anhaltende  angreifenbe  Arbeit  meine ©efunbheit  etwas  gelitten: 
Conchyltemiabinec.  V 23anb.  C @0 


Sovbeucf>t. 

So  mache  tdj  mir  bcmtoch  bie  £ofnung,  in  t>cr  fünftigcn  Oftcrmefe  übergar, 
fober  Jperr  will  unb  wir  lebe«/  «bermalg  einen  SBanb  absulicferu. 

J ' . . 1 

$Birb  ber  fechfte  SSattb  t)te  $infgfdjne<fen,  unb  sugleich  einige  Supplemente 
tafeln  su  bett  borbitt  betriebenen  ©cfchlcdjtern  unb  biele  neueütbedre  Sübldnbifche 
(Sonchpl*  Seltenheiten  enthalten,  ober  ton  bon  Hüftbein  unb  swcpfchalidjten^tu* 
efen  battbeln?  Einige  haben  bag  erftere,  attbere  bag  letztere  angerathen.  Sch  felbft 
habe  belegen  big  jest  noch  feinen  $lan  machen,  unb  feinen  befreit  @ntfcblu§ 
fajjen  f ottnen ; weil  mich  bie  SSoUenbung  beg  fünften  SSanbeg  fo  ftarf  befchdfttget  f 
bah  ich  nicht  baran  benfer*  mögen.  SDa  ich  eben  ber  Supplemente  gebacht/  fo 
mufj  id)  hoch  eine  Anfrage  wagen.  SSBer  muh  hoch  bie  33dnbe  beg  üJfartiriifcheii 
fpfte'matifchen  (Sonchtliencabinetg,  welche  ber  felige  SSerfajfer  felbft  befeffeit  / aug 
feiner  fSücherauction  erlaufet  haben?  3$  wünfcfjtc  für  gute  Zahlung  eine 
Slbfchrift  jener  häufigen  93epfchriftcn  unb  SBerbef eräugen  su  erhalten/  welche 
babep  reichlich  bejtnblich  fep«  foüen,  um  mich  ihrer  bet)  fünft igen  Supplementen 
bebienen  su  fönnett.  £Bic  fcjjr  würbe  ber  jepige  SBeft^er  bcrfclben  mich  unb  alle 
€onchi)ltenfrcunbe  berpfücbten,  wenn  er  ung  biefe  Slhfebrift  je  eher  je  lieber  gönnen 
&tnb  berabfolgat  lafen  wollte. 

Martini  hat  eg  ficher  bermutbet  unb  bcftiglidj  geglaubet,  baf  er  bepm 
Schluf  beg  fünften  $3aübeg  noch  flalj  genug  übrig  behalten  würbe/  um  bon  ben 
Operculis  ober  Sehnccfeitbccfeln  öii^fü^rli^  reben  su  fonnen.  9)?ir  fehlet  bie 
3eit  unb  ber  9?aum,  um  mich  ebenfallg  barauf  etnsulafen.  9fteine  Slbhanblung 
fann  auch  befto  eher  gemixt  werben,  ba  mir  ber  £>err  $aftor Schröter  hierinneu 
$ubor  gefemmen,  unb  in  feinem  Journal  für  bie  Liebhaber  ber  €onthbliologie  eü* 
tten  gangen  f leinen  $ractat  bon  ben  Schnecfenbecfein  aufgefefjet,  unb  betreibet! 
nach  aller  fSahrfcbeinlicbfeif , bep  feinem  eifernen  trftaunlkhcii  kleide,  je  langer  je 
ntehr  berbefern,  beridjtigen,  erweitern  unb  bollftdnbiger  machen,  ja  big  su  einem 
-eigenen  augführlichen  2Bcrfe  bon  ben  Schnecfenbecfein  erheben  unb  bergrofern 
iwirb.  ich  aber  bemobnerachtet  tu  biefem  gangen  S3anbe  auf  bie  Schnccfen* 

becfel 


53  o r b c x i $ t 

becfel  bezügliche  fttücfffcht  genommen/  fe^r  t>iele  bcrfelben  abbiCbcit  laffett / unb 
fehr  oft  babon  geredet;  t?t^  wirb  jeben  aufmerffaraen  Sefcr  auS  bei;  nähern  Prüfung 
feinet  3«^attö  fichtbarlich  einleuchtcn. 

3m  hörigen  3ahre  ftub  wteberum  einige  wichtige  Uonchpliologifche  £Berfe 
herauSgefommcn,  bie  ich  nicht  unangejeiget  laffeu  barf. 

5D««  erfle  führet  folgenbett  Xitut  t Teftacea  Mufei  Caefarei  Vindobo- 
nenfis,  quae  difpofuic  et  defcripfit  Ignatius  a Born,  Equ.  Fol.  maj.  nebft 
achtjehn  fein  gerochenen,  wohl  tUuminirtcn  dtupfcrtafeln,  bielcn  prächtigen , hü) 
jebern  ©efchlechtc  borfomntenben  2lnfaitg$*un&  ©chlufjleiften  , auch  fehl*  belehren* 
beit  Segneten,  welche  [ich  auch  auf  bie  Uuterabtheilungen  bestehen,  unb  alleö 
anfebauenbec  machen.  Xen  auSgcmahlteu  itupfcrtafeln  flehet  nt  airS  freilich  mehr 
als  au  bcutlid)  an,  baß  fie  nicht  bon  bem  ungleich  feineren  Stegenfußifcbcn  Stufet 
bearbeitet  worben ; allein  fte  betragen  benuoch  eine  fehr  gefchicfte  9)?etfterbanb 
unb  ftellen  bie  ©egenftänbe  fo  fenntlich  unb  wohlgetroffen  bar , baß  man  boUfom* 
men  bamit  jufrieben  fepn  bann.  £)er  funftreiche  fapfcrltche  £ofmahler,  £err  gtt* 
yeber,  welcher  biefe  (Eonchplien  nach  bet  9?atur  gemablt,  hat  [ich  botmalS  paupt* 
faßlich  mit  ber  5lbbilbung  aller  Spiere  unb  $36gel  ber  bäuerlichen  Menagerie  hu 
fdjdftiget,  unb  babon  große  9Dicifterjfücfc  geliefert,  welche  famtlich  in  ber  herrlichen 
bäuerlichen  SSibliothcf,  für  welche  er  eben  gearbeitet,  berwahrlich  aufbehalten, 
unb  in  einigen  33dnben  aufammengebunbett  worben.  5D?it  bem  Sonchplien  mahlen 
mag  er  [ich  borpin  wohl  niemals  abgegeben  haben.  dennoch  hat  er  feine  ©adje 
fehr  gut  unb  Hanfes  werth  gemacht,  auch  hat  ber  Üupfevfkcher  @cf)ü§e  alle! 
bortrejUdj  in  Tupfer  geftochen,  unb  für  bie  (Erleuchtung  mit  färben  nach  ben 
git^eberifdKtt  Originalbldttcrn  trculichft  ©orge  getragen.  ewig  Schabe  ift 
eS,  baß  biefen  brabcit  ÄunjHern  feine  beßern  Originale  borgeleget  worben.  33?it 
ungebleichten  bon  ihrem  ßarbenfleibe  entblößten  03tufcheln,  mit  unbebcutlichen 
^orcellanen  (begleichen  bie  ganje  achte  ^upfertafel  bon  oben  bis  unten  barftellct , 
mit  ahgefmmpften,  an  ber  ©pi£e  unb  $?ünbung  berieten  Bohrern  * unb 
©chraubetifchnecfen  (wie  tab.  ig.  fig.  7. 8*  fiepen)  unb  mit  gemeinen,  idngft  hu 

e a ’ fannten^ 


^ o x 6 e n d)  t. 

fanntcn,  feiere  huntcrtmal  fefeon  abcje&ttfeetcn ^}icerfd?necfen/  unt  alltagli^en  SfBalt* 
unt  ©artenfchnccfen,  ift  marlich  in  einem  fo  großen  prachtvollen  unt  f oftbaren 
SÖBerfe,  darinnen  man  etwas  ungleich  beficrcS  fuchet,  fein  fRubm  ju  erjagen, 
wenn  fte  auch  noch  fo  genau  in  ihren  erjagten  mangelhaften  3u|>anhe  ahgejetchnct 
Worten.  SSon  hem  fapferltcheit  Eond)plieucabinette  hat  man  bisher  immer  feie 
feotrt^eUhafte  Sttepnung  unt  ^ohe  SSorftcUung  gehabt,  cS  müße  wahrhaftig  tapfer*» 
lieh,  herrlich,  vorzüglich  unt  VoUüdnhig  fepn.  9?un  wirt  zwar  auch  in  her  23or* 
rete  tiefer  Eonchpl.  SSorrath  Colle&io  locupletiffima  genannt.  — Kobalt  mau 
aber  ten  Indicem  he$  £>ernt  dpofrath  Von$3ornS,  unt  tiefe  Teftacea  Mufei  Caef. 
mit  ihren  ßupferplatten  zur  £>ant  nimmt,  unt  nun  eine  genaue  Sftufterung  anftel* 
!et,  fo  merft  man  halt,  haß  man  ftch  in  feinen  großen  Erwartungen  geirret. 
99lan  fiehet , wa$  man  nimmer  zu  fehen  geglaubt,  haß  auf  18  Soliofupfcrplatten, 
feine  18  ©tücfe  Vorfommen,  welche  e$  werth  gewefen,  al»  Otangftücfe  hc$  fap* 
(erlichen  EonchpliencabinctS , ter  SBclt  Vor  tie  Singen  gemaplet  unt  ah?  Eonchp* 
Jiologifche  Seltenheiten  aufgeftellet  zu  werten.  Sftan  erfahret  au$  tiefem  juter* 
läßigen  ütegiftcr,  haß  e$  tem  fapferlichen  Eabinctte  an  ten  erheblichften  unt  wich* 
tigften  fRangftücfcn  fehle,  haß  tafelbjl  fein  Spondylus  regius,  Gloria  maris, 
Buccinum  foliaceum,  Voluta  Laponica,  otcr  £appborn,  feine  Amadis  unt 
Thomas  $ute,  Orange  flagge,  großer  «Seberfpuhl,  ©ichtrubcnwurjel  (Radix 
Bryoniae),  geahnte  9?utolphuS(chnecfe,  $8infe!hafen,  unt  wahres  OftintifcheS 
(gonnenhorn  zu  ftnfeen  fep ; (tenn  ter  Trochus  folaris,  welcher  für  oftintifch  auS* 
gegeben  wirt,  tft  auch  nach  ten  tabepftehenten  Eitationen  fein  unterer,  als  ter 
befannte  weftinhifche:  weil  er,  nach  ter  iSefchreibung,  fundum  argenteum  unt  um- 
bilicum  obliteratum  hat , ta  ter  Oftintifche  Trochus  folaris  teftam  teftaceam 
unt  umbilicum  patentilumum  haben  muß),  ton  ten  Vielen  neuentteeften,  welche  bep 
ter  9)?agcllanifchen  Strafe , bep  ten  SalflantSinfuln,  iu  ten  @ütldntif(hc-n  93?ce> 
ren,  auf  ten  Sticobarifchen  Epianten,  im  Slrabifc&en  «Ofeerbufcn  k.  feit  einigen 
fahren  gefunten  Worten,  unt  Von  ioo  antern  raren  ©attungen,  ift  noch  feilt 
Stv  cf  in  tem  ganzen  SSerzeichniße  te$  fapferlichen  EabinctS  anzutreffen.  3Bem  muß 
e$  entltch  nicht  befremten,  wenn  er  liefet,  taß  Von  manchen  zahlreichen  9}?u* 

fdiel* 


53  o x b er  t d>  f. 

fchelgefchlechtern , 3.  ($.  hon  ber  Mya  — Ma&ra,  (babon  ftc^  im  (Spenglerifdjen 
6abiuette  einige  20  ocrfcbtebcue  bollftdnbige  ©attungen  beftnben)  Spondylus ; 
im  fapferlichcn  daMncttc  nur  eine  unb  bie  andere  ©attung  — unb  welcheg 
man  boilcnbg  nic^t  erwartet  — hon  mancher  ©attung  nur  Valvula  folitaria, 
3.  Qf.  Pom  Cardio  retufo,  ber  Maclra  glauca,  Oftrea  undata,  bent  Spon- 
dylo  plicato  &c.  nur  eine  einzelne  (Schale,  alfo  nur  bie  £dlfte,  bergleid)en 
man  in  andern  (Kabinetten  nid)t  einmal  aufsubeben  pfleget/  borhanben  fep.  Xa# 
man  ftch  auf  bie  5imicifd>e«  tarnen  unb  ^3erufuitgen  beg  £errn  •pofrath  bon 
Votng  mit  feiner  (Sicherheit  unb  Subcrficbt  berlaflen  fbnne,  fonbern  aüeg  fein  be* 
bdchtlich  prüfen  unt)  bag  Veftc  beb  alten  müjk,  habe  id)  in  bem  ^epte  biefeg  Van< 
beg  an  mehr  alg  einem  Orte,  jcboch  allemal  mit  Vcfdxiben&eit  erinnert.  (Sehr 
banfbarlich  wiU  id)  eg  aufnebmen,  wenn  man  mich,  ber  ich  gewiß  nicht  fehlerfrei;, 
fonbern  feblerboit  mib  ganj  umgeben  bin  bon  (Schwachheiten,  ntit  glcicbma^igcr 
Vcfdxibenbeit  hei)  meinen  Verirrungen  unb  fehlem  erinnern,  belehren,  ju# 
recht  fuhren  wirb.  3d)  bin  fonft  weit  entfernt,  einem  achtunggmertbcn 
unb  berbienftbollen  Manne,  alg  £err  hon  Vorn  in  meinen  3lugen  ijl,  über 
einige  in  binneifchen  kanten  borgegangene  Verfehen,  empftnbliche  Vorwürfe 
$u  machen,  ba  ich  aug  eigener  Erfahrung  weiß,  wie  fchmer  eg  halte,  im 
bimteifchciL  (Spftcm  gewiße  dritte  $u  thun,  unb  wie  leicht  eg  fei;,  bafelbft 
$u  ftraucheln  unb  augsugleiten.  *)  Seber  Unpartbcpifcber  wirb  aber  ben* 
noch  anch  bep  biefen  deinen  $lecfen  unb  Unboilfommenbeiten  bent  £errn  ^ofrath 
hon  Vorn  benbobfpruch  bereitwillig#  jugefteben,  baß  er  ein  Mann  hon  großen 
Talenten,  auggebreiteten  5tenntnißen,  unb  in  ber  Metallurgie,  bie  fein  £>aupt* 
fhibiumift,  unfer  Princeps  fep;  baß  er  ben  lateinifdxn  Slugbrucf  fel;r  in  feiner 
©ewalt  habe,  unb  baß  er  in  ber  Gonchpliologie  su  5Bien  mit  bem  binueifdjen  @in# 
tbeilunggplanc  bag  Qtig  gebrochen,  alfo  einen  $Beg  gebahnet  unb  eine  $ahrt  erofnet, 
welche  ohne  feinen  Math  wohl  unbefahren  unb  unerofuet  geblieben  wdre. 

c 3 X>ag 

*)  X>a$  eigentliche  wahre  Vaterlanb  ber  mehreflen  <Sd)necfen  unb  Mufd;efu , i#  and; 
bem  Verrn  \>on  Vorn  gar  $11  unbefannt  gewefen,  ^ X>af)er  heilt  e£  wohl  hunöerf* 
mal  Patria  ignota,  wo  ee  bei)  anbern  heißen  würbe  Patria  notilSma. 


53  o r [>  er  i d) f. 

£>a$  andere  wid^ti^e  SSßerf  / twmit  im  hörigen  Sah«  bie  (Sonchtjlienliebhabet 
erfreuet  modelt  / führet  folgeuben^itel;  la  Conchyliologie  , ou  Hilloire  natu- 
relle de  Coquilles  — Par  Monfieur  Dargenrille.  Ouvrage  confiderablement 
augmente  de  Planches  en  taille  douce,  qui  reprefentent  les  figures  de  plus 
de  deux  mille  Teftacees,  deffinees  d’apres  naturc,  accompagnees  de  De- 
feriptions  etendues  et  de  Remarques  für  chaque  famille.  — Troifieme  Edi- 
tion. Par  M.  M.  Favanne  de  Montcervelle  Pere  et  Fils,  a Paris,  tu  groß  4. 
2Mß  2Berf  wirb  aug  fünf  ftarfeu  Ciuartbänbeu  bcfle&en.  sDie  Besten  erften  Bän* 
be  beftnben  ftch  nebft  allen  ^upfertafeln  bc£  gatuen  2ßc rl'cS  vcgfinb  84  tafeln) 
fchon  in  meinen  Rauben.  93tan  macht  mir  £ofnurtg,  tue  bret)  lebten  Bänbe  m 1* 
be  ich  nächfleng  erhalten.  £uß  2Ber!  tft  nun  unwibcrfpiecbüch  etng  ber  heften/ 
grünblidjjlen  unb  boUbomntenfteu  unter  allen/  bic  je  in  ber@oncht)liologie  herauf 
gebommen  ftnb.  (SS  enthalt  einen  unfehlbaren  €d;a§  conchbliologifchcr  9?adp 
richten/  Bemcrfungen  unb  Belehrungen/  unb  eg  ift  jebem  ächten  Gonchblienfreunbe 
unentbehrlich.  SOlan  wirb/  ba  über  2000  Gonchblien  abgebilbet  unb  befchriebett/ 
ja  außetbent  noch  wohl  taufenb  mtabgebilbete/  nebenher  fehr  fenntlich  gemacht  unb 
charaftcriftret  worben/  mit  einigen  hunbert  (bag  will  gewiß  biel  fageip)  neuen 
Wirten  unb  ©attimgen  bertraulich  befannt  gemacht,  fluch  bon  biclen  (gübldnbi* 
fehen,  welche  burch  bie  Goofifchen  ©eereifen  entbeebet  worben , ftitbet  man  in  bie* 
fen  empfehlunggwürbigen  Buche  gute  flbbilbungen  tmo  ausführliche  9?ad;richten. 
5viirj/  hier  erfahrt  man  auf  allen  Seiten  unb  Blattern/  baß  man  e£  mit  ben 
größten  Soncbnliologen  unb  wdrmften  Sonchplienfreunbcn  su  tl;un  habe,  welche 
für  ihre  SBiffenfchaft  enthufiaftifch  eingenommen  füu.  Wan  merf t eg  offenbarlrch/ 
baß  fte  auf  biß  «gtubium  nicht  etwa  erft  feit  geßern  unb  chegeftern  tonnen  Verfallen 
fcpn/  fonbern  eg  bon  Sugtnb  auf  muffen  getrieben  unb  cultibiret  haben.  SDiß 
geftehrn  fie  auch  in  ihrer  SDebication  an  ben  Wollig  tu  ^ranfeteß/  menn  fte 
feßr  eiben:  Un  amour  decide  pour  cette  fcience  faifoit  depuis  Iong  tems 
jes  dcliccs  de  notre  famille.  £)er  jüngere  £>err  de  Favanne  hat  felbjt  alle 
Zeichnungen  ber  84  Blätter  Verfertiget/  unb  ber  altere  £err  de  Favanne  befto 
unahldßiger  an  ihr«  genauen  Betreibung  gearbeitet.  Bct;be  ftnb  mit  ben 

befielt 


$3orbericf)t. 

heften  alten  unh  neuen  ©chriftfailern  f welche  in  her  ttfaturgefchichte,  unh  in* 
font>er^cit  Von  her  donchpltologie  etwas  gefchrieften  haften,  fe^r  Vertraulich  fte* 
kannt  2luch  hie  2Berke  her  SluSlanher  tmt>  >Deutfchcn,  als  3*  <£•  heS  ^norr, 
SKegenfufjenS,  Martini  unh  anderer/  haften  fte  nicht  üfterfehen,  fonhern  fleißig 
genüget  unh  citiret.  ©te  berufen  (ich  auch  oftmals  aufS  Sinneifche  ©pfam,  unh 
oft  fte  gleich  im  leereren  mannen  gel;lfchuf  tftun/  fo  treffen  fte  hoch  auch 
Vielmals  hen  rechten  Fleck.  Tie  Herren  «BcrfafTcr  haften  Vermutftlich  aus  oko, 
nomifchen  Urfacftcn,  um  hiß  SBerk  fich  felftft  unh  hen  Raufern  nicht  $u  fehr 
ju  Vertfteuern,  nur  vier  unh  aefttjig  ßupfcrplatten  ftechcn  laßen;  ha  fafenßftep 
hen  üteicfttftume  ihres  (Jonchplien  SBorrath$,  wenigfanS  noch  einmal  foviel  hat# 
ten  aufulieh  tonnen,  wenn  fic  hie  mehrefteit  in  ihrer  natürlichen  ©roßc  hatten 
Vorteilen  wollen.  9iun  öfter  [tuh  leihet!  hie  Figuren  au  fehr  in  emanher  ge* 
hrdnget,  auch  vielmals  ohne  3?otft  au  fehr  verkleinert,  unh  hahureh  oft  gang 
entfallt  unh  fo  unkenntlich  gemacht  worhen,  haß  man  nicht  weiß,  was  man 
auS  einigen  machen  foU.  (SS  halt  auch  umveit  fernerer/  unter  einem  fo  hieb* 
te  in  einauhcr  fahenhen  Raufen  hiejenigen  herauS$ujtnhcn,  harauf  «tan  im  £er* 
tc  gemiefen  worhen.  «Biele  unhcutlich  geratene  Figuren  wirh  man  nicht  auf 
hie  «Rechnung  her  «Berfaßer,  fouhern  her  ihtpferfacher  fehreiften  muffen , he* 
reit  Verfchicheue  Von  ungleichen  Fähigkeiten  $u  hiefern  großen  «Serke  gebrauchet 
worben.  diejenige  unnötftige  ^upfcrtafel,  welche  hte  ^fticre  VorfaUef , fo  ju 
ihrer  Nahrung  unh  ©pcife  ftch  auch  woftl  her  ©ehneefen  unh  ?0?ufcheln  ju  fte* 
hienen  pflegen  — hatte  füglich  ( wie  eS  jur  (Sftre  heS  «BuchcS  $u  nmnfehcn  ge* 
wefen  wäre)  ftinwegftleiften  können  unh  feilen.  Schoch  ich  fteftalte  mir  eS  Vorf 
«uf  viefeS  Vortrefliche  «Buch  noch  einmal  juruefjuforamett  unh  ?,ur  anhern  Seit 
umftdnhltcher  Von  feinen  großen  «BoUkommenfteiten  unh  kleinen  hangeln  unh 
Unvollkommenheiten  au  rchett:  fo  ftalh  ich  eS  nur  erft  Voüfrdiihig  ftefaen  uni 
hie  mir  noch  fehlenhen  hrep  lebten  «Bdnhe  werhe  erlanget  haften. 

Ttt  Fafcictil.  III.  heS  Gronov.  Zoophyl.  welcher  Votmemlid)  Teftacea 
unh  hie  Sinncifehen  tarnen  herfclften  in  ftch  enthalten  folf , ift  — tote  ich  nicht 

•anhesJ 


SS  o x b e r i d)  t. 

ant>erö  weig,  noch  nicht  berau^gefommen,  fo  lange  er  auch  fc^on  besprochen 
unt  erwartet  worden. 

2Benn  her  awepte  §beil  beö  prächtigen  ü?egeitfu^ifc!)cri  2BerFe3  werbe  her* 
ausgegeben  werten,  wcig  ich  nunmehr  befto  weniger  au  beffimmen,  ba  ber  um 
hie  0??itte  be$  Porigen  3>abre$  erfolgte  §ob  tiefes  berühmten  Zünftlers  ^ietritv 
tten  einen  neuen  Slufentbalt  berurfachet. 

33epm  $3efd>lug  tiefer  hortete,  mug  ich  noch  meinen  ©ömtern  unt  Kretin* 
ten,  welche  mir  auch  bep  tiefem  $3anbe  freunbfchaftlidjft  tic  £>ante  geboten, 
meinen  berpflichtcften  >Danf  öffentlich  abftatten.  >Den  wcrft&drigfhu  Q3a?ftanb, 
welchen  mir  infonterheit  ter  mit  ber  Konchpliologle  fo  fel;r  Vertraute  £err  tauf* 
Verwalter  (Spengler  geleiftet,  wcig  ich  md)t  genug  511  preßen.  Kr  tat  mich 
ebemalS  aur  Ucbernebmung  tiefer  cond)i)liologtfd)ctt  Slrbeit  am  meiften  etmun* 
tert,  mir  habet)  feine  treue  £ülfe  heilig  augefaget,  unt  bi^er  immer  mehr  ge* 
tfjan,  alS  irgent  ein  Brüter  tem  antern  thun  fonnen.  2Belch  eine  «Soli bat 

tft  eS  hoch,  einen  ^reunt,  wie  mein  (Spengler  ift,  au  haben?  SQBie  bielc  frohen 

feiner  Sreue  unt  ftreunbfchaft  habe  id)  nicht  fefcon  erfahren?  unt  wie  btel  tarf 

ich  nicht  auch  für  tie  Sufunft  ton  feinem  etlcn  unt  üblichen  Serien  buffen? 


Kopenhagen,  ten  2 $lerj. 
1781- 


3ol>ann  Jf?teroni)mu£S  S&emntfc. 


t>teues$ 


9leut$  fp|temfltifc()e$ 

£db$1)I  kn • Kali  inrf 

gönftet  3Sattfc 


n ! 


Z>a*  XXIV.  ffapltel. 

Sfnmerfungett 

§um 

©efc&lecjjte  i>et  $tiiuf#(jnccfeii. 


/ 

üe.  <S. 


/ 1 n I /'y  /7  / r ,<=> ^ 


jCit.dt. 


€$  müjfett  mmmetyro  t)ott  ben  5ret>  lebten  d$efd)led)tem  5er  ctnfdja* 
liebten  $ewunbenen  gCond)plten  / nad)  5em  entworfenen  (Eintbeu? 
luncjSplcme  bc$  fei,  tylavtini  $uer|t  5ie  Äränfel*  bernacf)  Die 
SBonbfd&necfett,  tm5  enblid)  5le  ^albmonbfcbnecfen  ober  Renten 
befebrieben  werben»  Slnbere  Wörben  lieber  biefe  «Ürbmmg  tungefe^rt  uno 

% a mrt 


4 Sfnmetfuttgeit  jum  ©efc&lecfrte  ber  jträüfriffynecfen. 

ilterft  bie  Beriten , (bie  Limai^ons  a bouche  demi-ronde)  mit  tf>rett  tot* 
ntgen  SBinbmtgen,  ferner  bie  ‘SftonbfchnecFen , (bie  Lima§ons  a bouche 
ronde)  roeld)e  fchon  mehrere  2Bittbuttgen  §dl)lett7  unb  enblid)  bte  $rdtt* 
felfd>necfeit , (bie  Limacons  ä bouche  appiatie),  bet)  toeld)en  unter  biefett 
brep  gamifien  bie  mehreren  ©tocfmerte  tmb  s28inbuttgen  an&utreffen  ftnb/ 
abgef)anbelt  haben,  um  auf  eine  folcf>e  %Beife  juerjt  bie  leichteren,  qzt 
ringeren  unb  einfacheren  uor^unebmen , unb  aiöbann  jhtfemoeife  51t  beit 
fchmereren,  wichtigeren  unb  mehr  §ujammengefe£teren  fortjufchreiten. 
9lmt  aber  wirb  cß  für  mich  wohl  baß  befie  unb  rathfamfe  fepn,  bet) 
ber  einmal  beliebten  9ttartinifd)en  £>rbmtng  fanbhaft  gu  beharren,  unb 
ebne  Sftoth  feine  £auptt>eränt>mmgen  51t  oeranffalten.  S)od>  b abe  id> 
mtd)  erfülltet , ein  9?ebengefd)led)t , weld)e£  Martini  jmifeben  bie 
$rdufel*  unb  ^Onbfchneden  für  bie  trochiformes  (welche  habitum  trochi 
aber  aperturam  fubrotundam  lunariam  haben)#  aufgeriebtet  hatte,  gdn&* 
lieb  bwtt>egsula(ftri/  um  bie  ®cfd)led)ter  unb  fönfllicben  Abteilungen, 
weld)e  nur  ^Sermirrttng  anrtd)ten , nicht  nod)  mehr  51t  oemelfdltigen. 
Alle  trochiformes  habe  ich  tl)ziiß  bei)  ben  ovrdufeln , theih?  bei)  ben  $Ronb* 
febneden  mit  untergebrad)t  unb  eingefdmben. 

2>aß  bie  &rditfelfd)netfen  ihren  ganten  a fimilitudine  inftrumenti 
quo  lufitant  pueri  et  quod  fcutica  circumagunt,  bekommen,  f)at  fd)0tt 

SftonbelettuS  angemerfet.  (Bk  heißen  bet)  ben  gran^ofen  Sabots, 
Toupies,  Limacons  a bouche  appiatie;  bet)  bett  Batetnetit  trochi,  unb 
cochleae  ore  depreffo;  bet)  bett  (SngelldnbeM  Top-shells,  Button -Shells; 
bet)  bett  ^olldnbern  Tollen,  Pyramiden,  Ba^vne- Drohen.  £Ok  ^ßerfaf 
fer  ber  britten  allenteneften  Aufgabe  beß  £Dargeimlle  behaupten  zß 
für  gan§  ftd)er,  baß  bie  $rdufelfcf)neden  bet)  ben  &etttfd)ett  Stoicaks  ge^ 
na  mit  mürben,  $ttan  lefe  nur#  wa£  fte  tom.2.  pag.317.  hieran  febreb 
ben.  3’cb  münfd)te  fä)r,  baß  fte  un3  zugleich  bie  Quelle  mochten  a\v 
ge^eiget  haben,  bavanß  fte  biefe  ^Reuigfeit  gefebopfet,  baß  zß  bet)  ben 
Äeutfcbctt  gewöhnlich  fei) , bie  $rdufelfd)neden  Stoicaks  §u  nennen. 

3’n  ber  ganzen  gorrn,  Bauart  unb  (gtructur  ber  $rdufelfd)neefett 
ftnbet  ftd)  fo  ml  knnbavzß,  eigentl)üm?id)e£  unb  unterfcbeibettbeS , baß 
man  fte  bet)  einiger  concbpliologifcben  ^enntntß  unb  Aufmerffamfett  mit 
ben  ©chneden  anberer  garailien  unb  (Befd)lecf)ter  nicht  leidjte  Perm  cd)* 
fein  wirb.  2)ie  $rdufel  haben  unter  allen  0d)necfett  bie  breitefee  ©ntnfc 
pd)e,  meld)ebet)  einigen  gan^  fach,  platt  unb  eben,  bet)  anbern  etwa# 
gewolbet,  conoep  unb  gerunbet,  ober  auch  wohl  etwas  pertieft,  coneap, 

aubc 


2fomerfun<Ktt  $um  ©efd>(e<f)fe  bcr  Äräufclfcbnccfctt.  y 

<utSge!)6f)lt  |u  fei)«  pfleget.  £3  fiitb  um  beßroilleit,  ttad)  bem  Älei  it, 
Coni  fpirales  amplioris  et  complanatae  bafeos.  @ie  gleichen  fel)r  in  tf)rer 

gönn  t>eit  träufeln,  öamit  bie  Kinber  zu  fpieleti  pflegen.  (E$  ftub  nach 

bem  Favanne  de  Montcervelle,  Limacons  qui  par  leur  figure  pyrami- 
dale ont  un  rapport  plus  ou  moins  marque  avec  le  fabot  ou  toupie  des 
enfans.  Jene  SBuccina,  (Spmbeln  unb  (£chnabdfd)rauben,  melche  mir 
im  vorigen  iBanbe  betrachtet,  mie  tief  fenten  fief)  nid)t  viele  berfelben 
mit  ihren  fo  fcf>r  verlängerten  rtnnenformigen  ^afen  unb  ©d>näbdn 
herab,  baß  vielmals  bie  gange  beS  0d)nabelö  ber  £6f)e  be&  s2Birbelg 
gleichet.  5(ber  nnfere  Kräufcl  h^^en  untermärtä  meber  Zimten  noch 
0d)ttäbel,  (meber  caudam  noch  roftrum  noch  canaiem).  £>te  mehreren 
formen  bequem  auf  ihrer  0ruubffäche  ruhen  ttnb  |M)en.  9?uv  trochus 
telefcopium  unb  trochus  doiabratus  mad)t  herinnen  eine  Heine  SltuSnab^ 
me.  S)ie  Sttünbung  ber  Kräufel  ift  mie  gebrüdt,  bie  ©piitbel  beprn 
Anfänge  etmaS  fchtef,  bie  ganze  SÖtunbofnung  bilbet  ein  gefd)obcne£ 
SBierecf.  £)rum  reben  bie  $ond)pliologen  von  einer  bouche  appiade, 
Ultb  ginne  von  einer  columella  obliquata  unb  apertura  fubtetragona. 
S)i efe  latere  ijl  bei)  aufgefchliffenen  ©n'icfen  auch  f°  ™ ben  fyöfycven 
SBmbungen  fichtbar.  3ene  menigen  trochiförmes,  meld)e  bie  ganze  S5tL 
bung  ber  Kräufel,  aber  eine  ruttbe  ^unbofmmg  haben,  merben  un£ 
nicht  irre  mad)en.  5)ie  gigur  ber  Kräufel  ifi  conifd),  unb  erhebet  ficf> 
mehr  ober  meniger  auf  ihrer  0runbfläd>e.  & hat  &af)er  ein  Kraufel 
nach  bem  ginne  teftam  fpiraiem  fubconicam,  ober  nad)  bem  Klein 
gyros  in  conum  geometricum  turbinatos,  cum  bafi  ampliore,  adeo  ut  re- 
ftus  infiflat  horizonti.  5$et)  vielen  anbern  @d)necfeu  pfleget  nicht  feL 
ten  bie  erffe  ^Binbung  ungleich  großer,  meiter  ttnb  baudjtchter  zu  fepn, 
alß  alle  übrige  zufammengenommen.  SBet)  ber  Kräufelfamilie  fennet  mau 
feine  fplcf>e  Ungleichheit  unter  ben  ©todmerien  unb  SBtnbuitgett.  SDte 
$mote  ijl  freplid)  Heiner  al£  bie  erffc,  bte  brttte  Heiner  al£  bie  ^mote, 
unb  fo  fort  an,  allein  bie  SBinbungcn  verjüngen  ftd)  almäf)lü3  unb  um 
verwerft.  ^Rur  menige  Kräufel  haben  gemblbte,  gerunbete,  convexe, 
viele  berfelben  hüben  flache  unb  ebene,  unb  einige  gar  vertiefte,  gleich^ 
fam  auBgehohlte  (stodmerfe.  3Rirgenb$  gibt  et>  mehr  ppramibalifd) 
gebaute,  unb,  menn  mir  auf  ihre  (Örunblage  fehen,  mehr  perlenmutter* 
artige,  alB  unter  ben  träufeln,  £>argenville  mager  e$  um  beßmiL 
len  in  feiner  gonchpl.  pag.213,  ben  ^erlenmuttergrunb  al£  ein  ftd)cre$ 
Kennzeichen  ber  Kräufel  anzugeben,  unb  zu  fchreiben:  Le  Lima^n  a 
bouche  applatie  eit  une  Coquille  - dont  la  couleur  en  dedans  refiemble  a 

51  3 celle 


6 Sfnmerfunaen  stim  ©efc&letf)te  fcer  Ätäufelfdjnetfeit. 

ceiie  de  Perles.  Mein  b iß  barf  id>  ihm  tttdjt  mit  Wahrheit  nachfagen. 
£>ie  fogenamtten  ^eertonnen/  perftfchen  Fächer/  $pagoben/  $krfpefttb* 
fl)nedeu7  ofTiribifcf>en  (gennenßonter  tt.  bergt,  fmb  ohnßreitig  $rdufelj 
ohnerad)tet  fte  feineu  jperlenglanz  unb  ^crlenmuttergrunb  aufweifen  Un* 
neu.  S3cp  bielen  träufeln  fmrnt  bie  Breite  ber  Grunbflddfe  mit  bet 
£)h\)t  ihrer  $>pramibe  ballig  überein i anbere  [mb  bagegen  oberwdrtS  t>iel 
hoher  alß  fte  unten  breit  finb  — ober  fte  .fmb  auch  wol)l  ttntermdrtö  t>iel 
breiter  al$  fte  oben  ()od>  fmb.  5luf  biß  fonberbare&krhdltniß  ber  Grunb? 
flache  ttnb  $b\)t  muß  nun  ein  aufmerffamer  25eobad)ter  etn  borzüglid) 
Mgeitmcrf  dd)ten. 

£Die  ^rdufelfamilie  iß  allcrbingS  eine  feßr  bornehme  unb  foßbare 
gamilie , weld>e  oßne  große  $oßen  nid)t  leid>te  zttfammeugebrad)t  wer^ 
ben  famt.  Linue  muß  wol;l  nur  wenig  ^raufet  gehabt  haben.  SBie 
todre  tß  fonß  begreiflich/  baß  er  nur  fo  wenige  betrieben,  unb  in  feit! 
©pßern  aufgenommen?  $lud)  bet;  aubern  gDonchpltologen  ftef>et  eS  in 
ber  ^rdufelfamtlte  fef>r  bürftig  unb  unooH||dnbig  anß.  ,0b  in  ben  gCo? 
penhagener  gonchplienfammlungen  ein  größerer  S3orrath  berfelben  bor? 
hanben  fet>  alß  felbß  £r.  -gwfrath  bon  g$orn  in  feinem  widrigen  SBerfe 
de  Teftaceis  Mufei  Caefarei,  Uttb  Favanne  de  Montcervelle  in  feiner  tteue^ 
ßen  (Ebition  be$  ©argen bi Ile  geliefert/  unb  alß  ber  fei.  Martini  z« 
Berlin/  wenn  er  baß  Beben  'behalten / hatte  pfammenbringm  fornten, 
ba£  werben  bie  Remter  auß  ben  hier  auf  15  flattern  gelieferten  $lbbiü 
buttgett  ber  ^teftgen  $rdufel  am  befielt  eiferen  unb  beurthetlen  fonnen. 
SSJlir  will  tß  nicht  geziemen/  ihrem  Urteile  hierunter  borzugreifen.  3« 
fliller  ©elajfcnheit  will  ich  eS  erwarten. 

Martini  melbet  eß  in  feinem  bem  brittcn  3$anbe  borgebrudtett 
©iittheilung^plane,  baß  er  bie  ^rdufel  1,  in  ppramibalifche/  2,  in  flachere 
bunbformige/  unb  3,  in  ganz  platte  abzuthetlen  gebenfe/  unb  bep  ber  leg? 
tern  Gattung  nod)  eine  Ünterabtheilung  anbringen/  unb  theilS  bon  gena? 
betten/  tf>eiiö  bon  fchwülichten  (caiiofis)  reben  werbe.  Sch  will  tß  zum 
boratuS  aufrichtig^  bthnnm , baß  id>  mich  an  biefe  Gntwürfe  nicht  gefeb* 
rct/  noch  fflabifch  gebunbett  / fonbent  alle  $rdttfcl  bloß  in  genabelte  unb 
mtgenabelte  abgeleitet.  5)en  greunben  unb  Liebhabern  zahlreicher  2lb? 
theilungen  bleibet  tß  bemohngead)tet  wtberwehrt/  fo  biele  ©ubbibiftoneit 
eittzuführcn/  aiß  tß  ihnen  immer  gefällig  fepn  mochte.  3)ie  gamilie  ber 
^rdttfel  bietet  t>ic^u  bie  beße  Gelegenheit  bar.  £)ettn  ba  ftnben  wir  a, 
hod;geWirbelte  — pyramidales,  b,  bunbförmige/  cidariformes,  c,  fla^ 


Sfiimetfungen  $um  ®cfd)fcd)fe  bet  j?rdttfdfd)necfm.  7 

C fytxti  plattere f planiores,  depreffiores  ,•  d,  jpicgelglatte;  glabratos  feil 
dolabratos.  e,  fd)Upptd)te,  fquamatos.  f,  geperlte;  grattUlirtC;  afperos 
granulatos.  g,  grübgefbnttC;  Watten?  tmb  fitötenPOlle,  grandinatos,  pa 
piiiofos,  nodofos.  h,  mit  ©tackeln  unb  ©tral;lcn  befriste,  muricatos 
fpinofos , radiatos.  i,  mir  einer  runbett  9ttnnb6fnung  begabte;  trochifor 
mes.  k,  fd}Toülkl)tt  unten  nmlfitge;  caiiofos  — — tmb  mer  famt  alle 
Wirten  tmb  SOerärtbenmgen  ^dl)len;  barauS  fiel)  lauter  neue  gäd;er  unb 
machen  ließen. 

(Einige  ^rdufel  ^aben  gatt$  tmflreitig  einen  flemfd}alicktett  0ecfel; 
ein  operculum  teftaceum,  aber  bic  allermeijlen  f)aben  einen  kornartigen 
£Decfel;  ein  operculum  corneurn  feu  cartilagineum.  S3er  £Dcccel  POlt  bent 

^rdufel;  welcher  bie  S’mperialfomtc  keifet;  feil;  na  cf;  bem  Sericf;te  beb 
Fav.  de  Moncerveiie,  etwas?  perlcwttutteratticj  fepit. 

93ott  ben  SBewoknern  ber  Äräufelfcktwcfett  lauten  bie  (Erzählungen 
ber^onckpliologat;  mfonberf)rit  beb  9lbanfonb  unb  SbargentnHenb/ 
fo  wibcrfpreckenb,  baf  xd)  eb  für  ^flickt  l)(xltcf  meine  £efer  mit  fo  uttge? 
wiflfen  Tcad)ricl)ten  51t  pevfdjoneit.  XBer  etwas  fykmx  nad)lefen  will;  ber 
.lefe  $lbanfonb  Hill,  du  Senegal,  p.  16g  tmb  178.  Dargenv.  Zoomorph. 
p.  31.  O.  Müllers  Prodi*»  Zool.  Dan.  in  Praef.  p.  xxx.  v.  Borns  Ted. 
Muf.  Caef.  p.  340.  fDlir  ift  eb  rniglaublick ; unb  cb  fckeinet  mir  l;öd)|t 
unmal)rfd)eittlid)  zu  fet;n , baß  in  allen  fo  wtenblicf)  Pott  einanber  perfekte? 
benen  $rdufelfd)necfen  nur  eine  tmb  eben  biefelbe  0attung  Pott  Sl)icren 
.woßnen;  l)ier  eine  glatte;  bort  eine  nsn^cl^  unb  fnotenpolle  SÖ$of;tmrt$ 
bilben;  frier  einen  9?abel  bet;  ber  ®ruitbfläcfre;  bort  einen  Xßulft  formt? 
reit;  fyiw  einen  jfeittfckalicktett;  horten  einen  kornartigen  S)ecfel  anfe^ett 
werbe.  3cfr  famt  mick  bet;  meinem  f leinen  Xkrftanbe  gar  nid)t  barimtett 
ftnbctt ; wie  nackbettfenbe  &aturforfcfrer  fold;e  ©d;luffolge  billigen;  tmb 
biß  im  €rn|te  porgeben  unb  bel;aupten  fontten.  — XBeil  wir  bet;  einigen 
^leinen  ^räufelfcknecfen  einen  fold;en  £3ewol;ner  beobacktet;  ber  etwa  raufre 
unb  fajlfrarjsfrtegüfrlfrörner;  uttb  am  gufteberfclben^ugen  gekabt;  fo  ntüjfeit 
.alle  ^ewol;ner  ber  $räufelfcknecfeu;  bet;  aller  übrigen  nod;  fo  großen  93  er? 
fckiebenkeit  ber  ®el;dufe;  bemtock  in  ber  d)auptfad)e  biefett  ®ewo.frtter;  beit 
wtr  bet;  einem  Spaar  trochis  beobacktet;  gleicken.  (Sollte  man  nickt  ptelmekr 
fo  folgern;  benfett  tmb  urtkeilen:  (Ed  mftffen  ttotl;wenbtg  bie  SJewofr? 
tt:r  ber  ^cattfelfcknecfett;  bet;  fo  wefeutltcfrer  93erfckiebenl;eit  tfrrer  (ikbäubc; 
tkrer  ^abel;  ä)ecfel,  ©ruttbtketle;  garbeutc.  aud;  wefentltd;  Pott  eittaw 
ber  untergeben  fet;n.  Unb  foUte  biefer  ©ruttbfal  nickt  auck  bet;  anbern 


8 ©ef<&Icc&Wtafel  bet  Ärdufelf$necfett. 

®efcf)lecf>tent  al£  ficbcr,  $uberidfiig  tmb  gegvfmbet  fomteu  angenommen 
Werben  ? 

®efd)led)tätafel  bei*  $rdufel. 

I.  ©attung.  Ungenabclte  jtrduftl- 

Spec.  I.  Trochi  imperforati. 

Tab,  160,  Fig.  1507—1509.  Sic  braune  uitb  fchwarje  (geetomte.  Sa$  $clc$* 

fop.  Dolium  marinum.  Telefcopium. 

Vignette  42.  lit.  A.  Telefcopii  interna  ftrudura,  item.lit.B. 

Fig.  1510— 1512.  Wirten  bon  grünbunten  ^pramibeit.  Pyramis. 

Trochus  colore  viridi  et  albido  condecoratus. 

Fig.  1513.  Ser  moit|Wfe  Iponetttfdje  ^raufel.  Trochus  monftrofus 
Lyonetianus. 

Fig.  1514 — 1515.  Sie  geperlte  Üfofenppramibc.  Trochus  pyramidalis 
granulatus,  ex  rofeo  et  albido  nebulatus. 

Tab.  161.  Fig.1516 — 1517-  Ser  einfach  gebahnte  $rdufel  btß  totben 

SSftcere&  Trochus  dentatus  fimplex,  dentibus  raris 
grandioribus  circumftipatus. 

Fig.  1518— 15 19.  Ser  hoppelt  gebahnte  $rdufel  beS  rotiert  9tteere& 

Trochus  dentatus  duplex  maris  rubri. 

Fig.  1520— 1521.  Ser  toetg  unb  rotl)  geperlte  $rdufel  hon  Sftei# 
@eelanb.  Trochus  ex  rubicundo  et  albido  granulatus 
Novae  Zeelandiae. 

Fig.  1522— 1523.  Ser  ^egettbogcnfrdufel.  Trochus  Iridis. 

Fig.  1524 — 1525.  Ser  ©tünfc&nabel,  wegen  feiner  grünen  ©pi§e.  Tro- 
chus apice  viridi  inftrudus. 

Fig.  1526.  Ser  fc&warjmdulidjte  5?rdufel.  Trochus  in  ore  nigerrimus. 
Tab.  162.  Fig.  1527 — -1528.  Ser  fc&warsgejlreifte  ßräufel.  Trochus  lineis 

nigricantibus  radiatus. 

Fig.  1529.  a.b.  Ser  roth  unb  weif}  gejlreifte  ßrdufel.  Trochus  ex  rubr« 
et  albido  ftriatus. 

Fig.  1530.  Ser  gan§  Heine  fein  puuetfete  rotbe  5trdufel.  Trochus  mini- 
mus  ruberrimus  feriatim  pundatus. 

Fig.  1531—1533.  Ser  tief  gefurchte  hoppelt  rinnenformige  jtrdufel. 

Trochus  profunde  fulcatus,  plicatus,  ferie  duplici  pli- 
carum  longitudinalium. 


Fig.ijj4 


©efcf>fed)ftftafel  bet  Äräufeffdjnecfeit.  9 

Fig.  1*34—1*3*.  Der  einfach  gefaltete  weftinbifc&e  gelbfic&e  ßrdufef. 

Trochus  plicato  nodofus  ex  albido  flavefeens  Indiae 
Occidentalis. 

Fig.  1536— 1537.  Der  wie  gefc&nibte/  gletcbfam  mit  SJSiföbauerarbeit  ge* 
gierte  $raufel.  Trochus  celatus. 

Fig.  1538—1539*  Det  t>unfelrOtf>e  ^rdufel.  Trochus  purpurafeens. 

Tab.  163.  Fig.  1540.  it.  tab.  164.  fig.  1*5:1.  Cooks  $rdufel,  fiOit  Cooks 

Meerenge  bet)  Sfteu  ©eelattb.  Trochus  Cookfianus 
ex  Freto  Cookfiano  Zeelandiae  Novae. 

Fig.  1*41—15:46.  Die  $)agobe,  unb  einige  2tbdnberungen  berfelben,  $. (5. 

bie  Heine  ber  flemtnotige  ÄrdufelK.  Trochus 

Pagodus  feu  longaevus. 

Fig.  15:47—15:48.  Der  bunte  jacfenbolle  $raufel  bon  ©t.  Maurice.  Tro- 
chus muricatus  variegatus  ab  Infula  Sandto  Mauritio 
dicata. 

Vignette  42.  Lit.  C et  D.  Die  innere  ©tructur  ber  ftrdufet  Troch. 
interna  ftru&ura. 

Fig.  1*49— 1 55:0.  Der  gleicbfara  mit  $en|lern  berfe&ene  ßrdufel.  Tro- 
chus feneftratus. 

Tab.  164.  Fig.  1**1.  vid.  fupra  fig.  1540. 

Fig.  1552.  ‘Der  ©porn.  Trochus  calcar* 

Fig.  155:3.  Der  füMdnbtfcf)e ©portt..  Trochus  ftellatus  Oceani  auftralis. 

Fig.  1554—1555*  Der  ntfobarifcf>e  ©pörtt.  Trochus  calcar  ab  In- 
fula Nicobar. 

Fig.  1 *5:6—1  **7.  Der  fpettglertfcfye  ©portt.  Calcar  Spenglerianum. 

Fig.  1558— 1559»  Der  leiebt  geftimte  $rdufel.  Trochus  laeviter  radiatus. 

Fig.  1560.  üinc  5lrt  ««genabelter  weftinbifdier  ©onnenbbrner.  Species 
trochi  imperforati  Indiae  Occidentalis. 

Fig.  1561.  Die  fnotige  feegrunc  ^rdufclfdmecfe.  Trochus  viridis  nodu- 
lofus. 

Tab.  16*.  Fig.  1*62—1*63.  Der  fcf>n>ar^c  buttbförmige  föblan&tfcbe  ©tfc 

bermunt.  Trochus  niger  cidariformis  ex  Oceano  Au- 
ftrali. 

Fig.  1*64— 1*6*.  Die  fdbwörse  Sltttfcl.  Trochus  Merula  diflus» 

Fig.  1*66.  Der  getiegerte  Ärdufel.  Trechus  tigrinus. 

Fig.  1567—1*70.  Da$  weftmbifc&e  abbdngenbe  Da#.  Te&um  declive 
Indiae  Occidentalis. 

18  Fig. 


IO 


©efc&Iecfctötafel  ber  $rdufe!fdi)necfen. 

Fig.  1571.  £>a$  SrauerfnDpfdjen.  Nodulus  lugubris.. 

Fig.  1572 — 1576.  £)er  größere  Salten*  unb  Änotcn&un^.  Trochus  tu- 
berofus  major,  plicatus. 

Fig.  1577 — 1578*  T>er  blaue  $rdufef.  Trochus  ianthinus,  violaceus. 
Tab.  166.  Fig.  1579— 1581»  £>i(ffippe.  Trochus  Labeo. 

Fig.  1582.  SÖcr  raube  Sßaurenfrdufel.  Trochus  afper  agreftis. 

Fig.  1583— 1587*  &er  bunbfbrmige  ^ürfeltrdufel.  Trochus  tcflellatus-' 
cidariformis. 

Fig.  1588—1 59*  ♦ iDer  ©c&nurbunb.  Trochus  conulus. 

Fig.  1592— 1594.  iDer  3uiwbenfrdufel.  Trochus  Zezyphinus.  < 

Fig.  159s’— 1596.  T5er  tranguebarifebe  $egel.  Trochus  conulus  Tran- 
quebaricus. 

Fig.  1597 — 1598.  ©er  geturnte  $rdufel.  Trochus  granulatus.  . 

Fig.  1599— 1600.  ©er  Sifiiacffrdufel.  Trochus  Ziczak. 

Fig.  1601.  lit,  a bt$  h»  ü£5a£  SCßUlftfnopfcben.  Trochus  veftiarius  Linnaei. 
Fig.  1602.  no.  1.2.3.  Das  28ulft?nüpfrf)ett  beS  mitteUdnbifcben  OTcercö. 

. SDie  ^ujergbobne.  Trochus  veftiarius  maris  Mediterra- 
nei. Fabula  Nanae.  LaFeveNaine. 

II.  ©attunep  ©(nabelte  Ärdufel. 

Spec.  II.  Trochi  perforati  et  umbilicati. 

Tab.  167.  Fig.  1603— 1604.  £er  rooblgegldttete  gleicbföttt  abgebobeltc  ßrdufel. 

Trochus  dolabratus  Linnaei. 

Fig.  1605.  unbtab.  168-  fig.  1614.  ü)ie  größte  2(rt  geflecfter  $rdufelf$ne* 
efen.  Trochus  pyramidalis  maximus  ex  rubro  et  albi- 
do  maculatus. 

Fig.  1606—1607.  T'er  grüne  rotb  unb  wetfibunte  SBolfenfrdufef.  Tro- 
chus ex  viridi  rubro  et  albido  nebulatus. 

Fig.  1608—1609.  £>er  ant  3?anbe  feiner  SOBinbungen  gejaefte  ßrdufef. 

Trochus  in  fpirarum  junduris  crenato  nodofus. 

Fig.  1610.  ®er  rotbunte  ©pi^egeh  Trochus  ex  rubro,  chermefino 
et  albido  variegatus. 

Fig.  1611.  £)er  borrttcf>te  mie  mit  einem  £)vbett$bcmt>e  nmmtm&ene 

^rdufel.  Trochus  fpmofus  quafi  vitta  ordinis  equeftris 
Hindus. 

Fig.  1612— 1613.  T)er  genabelte  Sujubenfrdufeh  Trochus  Zezyphinus 
umbilicatus. 


Tab, 


©efcf)lc^fötafel  t»er  ÄräufWfc&tKcfett.  n 

Tab.i68.  Fig.  1614.  vid.  fupra  fig.  1605. 

Fg.  1615'— i6i8-  Tie  Mutige  grobgefontte  utfobanfc^e  |3t)t*amibee 

Trochus  fangüinolentus  grandinatus  Nicobaricus. 

■ Fig.  1619.  Ter  genabelte  ebinefifebe  SSienenforb.  Apiarium  Chinenfe. 

Fig.  1620— 1621.  duffer^  felteueg^lteuf raufe!  mit  f)M)ler®runb* 

fldc!)e.  Trochus  longitudinaliter  plicato  ftriatus  rarif- 
limus,  bafi  excavata. 

Fig.  1622.  (Sine  anbete  2lrt  be$  ebinefifeben  33tenenforbeö.  Varietas  apiarii 
Chinenfis. 

Tab.  169.  Fig.  1623 — 1624.  Ter  belltet jje  braunrotbgeflccfte  uttb  granultrte 

^raufet.  Trochus  niveus  grandinatus  ex  rubro  et  fub- 
fufco  nebulatus. 

Fig.  1625 — -1626.  Ter  $rubltng$frdufel.  Trochus  vernalis. 

Fig.  1627.  Ter  au  feiner  @pi$e  n>te  mit  rct!)em  58lut  unb  fd>mar$ett 
Tintenfled'eu  befprögte  Traufe!.  Trochus  afper,  api- 
ce  maculis  fanguineis  et  nigricantibus  adfperfo. 

Fig.  1628.  Ta$  ©ejelt.  Trochus  Tentoriurn. 

Fig.  1629.  Ter  runjelbafte  unb  faltenbolle  ebtneftfebe  Q3ienenforb.  Apia- 
rium Chinenfe  rugofum  et  plicatum. 

Fig.  1630.  Ter  (Sterntrdufe!.  Trochus  fiel  latus. 

Fig.  1631.  Ter  @peng!crifd)e  grobformc!)te  Traufe!.  Trochus 

Spengleri  grandinatus. 

Fig.  1632.  Ter  bunte  ebtnefifebe  $3tenenforb.  Apiarium  Chinenfe  varie- 
gatum. 

Fig.  1633 — 1634.  Ter  geribte  ^rdufef*  Trochus  coftatus. 

Tab.  170.  Fig.  1635 — 1636.  Ter  unebene  ^rdufel.  Trochus  afper  inaequali; 
Fig.  1637.  Ter  f6ttiglid>e  Traufe!.  Trochus  regius. 

Fig.  1638.  Ter  fnotige  genabelte  ©pi^fegel.  Conus  acutangulus  perfo 
ratus. 

Fig.  1639.  lit.  a.b.  Ter  cplinbrifcbe  Traufe!.  Trochus  cylindraceus. 

Fig.  1640— 1642.  Ter  rotb<  unb  roei^geftrablte  Traufe!.  Trochus  ex 
rubro  et  albido  radiatus. 

Fig.  1643— 1644.  Ter  grtmlid)e  ^erlenb'rdufel  pott  ^eu  (Seeland 

Trochus  viridefeens  Zeelandiae  novae. 

Fig.  1645—1646.  Ter  genabelte  25awren!rd«fel.  Trochus  agreftis  um- 
bilicatus. 

58  2 Fig. 


12 


©efdjlecfrfgfafel  bet  Ärdufelfdjnecfen. 

Fig.  1647.  £>er  fcf)ft?ar§e  genabelte  fmnbfotmige  gefaltete  Äräufel. 

Trochus  niger  umbilicatus  plicatus  cidariformis. 

Fig.  1648— 1649.  kleine  cbincftfcbe  Sempeldjen.  Sacellum  Chinenfe. 

Fig.  1 650—1 651.  ein  paar  gena&elte  ©treiffrdufel.  Trochi  flriati  per- 
forati. 

Fig.  1652—1653.  ein  paar  fleine,  am  SRanPc  Per@ett)inPe  fnotige  ßrdu? 

fei.  Trochuli  anfracluum  margine  nodofo. 

Fig.  1654—1655.  S)er  gräfliche  ^rdufel.  Ser  Granatapfel  Tro- 
chus illuftr.  Comitiflae  de  Podewils.  Granulatum. 
Fig.  1656—1660.  ©er  »bepenfrdufel  Trochus  Magus. 

Tab.  171.  Fig.  1661— 1662.  Ter  Bunte  ftrdufel,  Pom  93orgeBurge  Per  guten 

•bofnung.  Trochus  variegatus  a Promontorio  bonae 
fpei. 

Fig.  1663—1664.  Sag  egt>ptifd)e  ab&dngenbe  Sad>  Teaum  de- 

clive  Egyptiacum. 

Fig.  1665.  Ter  linfenfurmige  ßrdufcl.  Trochus  lenticularis,  Modulus 
Linnaei. 

Fig.  1666.  Ter  tiefgena&elte  ^rdttfel  Trochus  umbilicaris. 

Fig.  1667.  Ter  raupe  dtrdufel.  Trochus  fcaber. 

Fig.  1668—1669.  ein  paar  niePergePrucfte  ßrdufel  Trochi  forma  de- 
prefliore. 

Fig.  1670.  Ter  glatte  $raufel.  Trochus  laevis. 

Fig.  1671.  Ser  Gronldttbifcl)e  ^ranfel.  Trochus  Groenlandicus. 
Fig.  1672 — 1673.  Ser  spi)araö  Turban.  Trochus  Pharaonis  Linnaei. 
Fig.  1674.  Ser  glreujfrdufel.  Trochus  cruciatus. 

Fig.  1675.  Ter  S^ofenftiDpf.  Globulus  rofeus. 

Fig.  1676.  Ter  ^tajTauifcpe  ßrdufel  Trochus  Naflovienfis. 

Fig.  1 677.  Ter  grün&unte^nopf.  Globulus  ex  viridi  et  rubro  coloratus» 
Fig.  1678  Ter  33aurenlnopf*  Globulus  agreftis. 

Fig.  1679.  Ter  ^drgerfnopf.  Globulus  civicus. 

Fig.  1680.  Ter  guineifepe  Ättopf.  Globulus  Guinaicus. 

Fig.  1681.  Ter  £Beftenfnopf.  Globulus  fubuculae. 

Fig.  1682.  Ter  «fbcmPefnopf.  Globulus  indufii. 

Fig.  1683.  Ter  genaBelte  fffiurfellrdufel.  Trochus  teflellatus  perforatus. 
Fig.  1684.  Ter  ©affranfrdufel.  Trochus  crocatus. 

Fig.  1685.  Ter  fcpiefftraUicpte  ärdufel.  Trochus  oblique  radiatus. 

Fig.  1686.  Ter  afcBfatPi^e  flmuf.T  Trochus  cinerarius. 

Fig,  16Q7. 


©efcfolecfrtöfafel  bet  Ärdtifdfdjttecfett.  13 

Fig.  1687.  ©er  banbirte  träufele  Trochus  fafeiatus. 

Tab*  172.  Fig.  1 688— ’i 690.  ©er  @tein*  ttnbgonchplientrdger.  Trochus 

litophorus  et  conchyliophorus. 

Fig.  1691—1696.  ©ie  53erfpectü>  * ober  2lrchttectnrfchttecfe.  Tro~, 

chus  opticus  feil  perfpedtivus. 

Fig.  1 697 — 1 698-  ©a£  ojfinbifche  ungejaefte  @onnenhorn.  Trochus 
folaris  Ind.  Orientalis  margine  integerrimo. 

Fig.  1699.  ©ie  ftro&farbenc  93erfpcctibfcbne<fe.  Trochus  perfpe&ivus 
ftramineus. 

Tab.  173.  Fig.  1700— 1701.  ©a£  Ojlinbtfc^e  @0mtenJ)0rrt.  Trochus  fola- 

ris  Ind.  Orient. 

Fig.  1702 — 1705'.  ©ie  £a&nrtttt()fcf)necfe.  Trochus  hybridus  Linnaei. 
Fig.  1706— 1707.  ©er  flache  trichterförmige  $raufel.  Trochus  pia- 
nior  infundibiliformis. 

Fig.  1708 — 1709.  ©a$  TetfptCtibgeit.  Trochus  perfpedliviunculus. 
Fig.  1710 — 1711.  ©a£  ©artenbeetgen.  Areola. 

Fig.  1712 — 1713.  ©a$  roeftinbifc&e  ungejaefte  ©oitncnbont.  Trochus 
folaris  Indiae  occid.  margine  non  fpinofo. 

Fig.  1714  tmb 

Tab.  174.  Fig.  1715.  ©ie  ober  bie  Smpertalfomte.  Trochus  Im- 

perialis. 

Fig.  1716 — 1717.  ©a$  genabelte  n>cfHnt>ifc5c  (Sonnen&ortt.  Trochus  fo- 
laris umbilicatus  Ind.  occid.  margine  fpinofo. 

Fig.  1718 — -1720.  ©er  große  genabelte  (Sporn.  Calcar  majus. 

Fig.  1721— 1722.  ©a$  flache  (Sonnenborn.  Trochus  folaris  complanatus. 


Unter  bie  felteutfen  ßrdufel  gebotet:  ber  monftröfe  lponettifd)e  Traufe!/ 
tab.160.  fig.  1513.  ber  einfach  gebahnte  — mtb  ber  hoppelt  geahnte  $rdit? 
fei  be$  rothett  TDZecre^/  tab.  \6i.  fig.  1516 — 1519.  ber  loeifi  imb  rotf)  gc^ 
perlte  Ärdufel  pon  9?eu^eelanb,  fig.  1520— 1521.  ber  ^egenbogenfräm 
fei,  fig.1522 — 1523.  ber  bunfelrothe  ^rditfel  tab.  162.  fig.1538 — 1539* 
bie  ^agobe/  tab.  163.  fig.  1541 — 1546.  ber  fftbldnbifche  @porn/  tab.  164. 
fig.  15-53.  ber  nifobarifche  (Sporn,  fig.  1554— 1555.  ber  (Spenglerifche 
©porn,  fig.  1556 — 1557.  ber  fchmarje  bunbformige  föbldnbifche  (Silber;? 
m unb,  tab.  1 65.  fig.  1 362— 1563.  ber  bornierte  tote  mit  emem.Örbengbanbe 
umtounbene  $rdufel,  tab.  167.  fig.  1 61 1.  bie  blutige  grobgefornte  nitoz 
barifche  33pramibe,  tab.  168.  fig.  1615— 1618.  ber  $rdufel  mit  f>of)ler 
®runbfldche,  fig.  1620— 1621.  ber  an  feiner  (Spige  glekhfam  mit  rothetn 

» 3 »lut 


14  ©elUUedjtötafel  ber  ittdufelfcfmecfen. 

mnt  unb  fcßmaraen  £)intenfleden  befprö^te  $rdufel;  tab.  169.  % 1627. 
ber  ©penglerifcße  grobfornicßte  $rdufel/  fig.  1631.  btt  f6niglid)e  $rdu* 
fei/  tab.  170.  fig,  1637.  ber  grünliche  $>er!ettfrdttfel  ponSfteu^eelanb/  fig. 
1643— 1644.  btt  fcßwaräe  genabelte  bunbformige  gefaltete  $rdufel,  fig. 
1647.  bag  deine  d)meftfd)e  5:empelcl)en/  fig.  1648 — 1649.  bev  gräfliche 
$rdufel,  fig.  1654— 1655.  baS  egpptifcße  abßdngenbe  £)ad),  tab.  171. 
fig.  1663 — 1664.  bet  gronldnbifcbeÄrdufel/ fig.  1671.  ber$M)arao£ur* 
batt/  fig.  1672— 1673.  ber  gCreu^frdufel/  fig.  1674.  &er  ©tettt^  unb 
g£ond)t)lientrdger,  tab.  1 72.  fig.  1 688 — 1 690.  £)ie  0erfpectio  ^ ober  2lrd)b 
tecturfcßnede/  mnn  fte  recf>t  groß  iß?  fig.  1691— 1696.  ba$  offtnbifd^e 
(gonnenßortt/  tab.  173.  fig.  1700 — 1701.  ber  flache  trichterförmige  $rdu^ 
febfig.1706 — 1707.  bie^mperiabober^apferfonne/  fig.1714-— 1715.  ba$ 
meßinbifeße  @onnenßorit/  toenn  es  feßr  groß  iß;  alle  feine  Baden  unb  fein 
gfclbeneS  garbendeib  ßat/  fig.  1716 — 1717. 

*c  _ s===g====s»pi 

I.  Slaffe.  II.  Ovbnung*  V.  Slbfcfynitt. 

(ErßeS  ®efd)lecßt. 

©efmeefenformig  gemunbene  Seeaalen  mit  gebrücftetSWunbung. 

ft  du  fei 

Genus  I.  Cochleae  ore  deprelfo.  Trochi. 

Srfte  ©attunc).  Ungenabelte  j?rdufel. 

Spec.  I.  Trochi  imperforati. 

Tab.  160.  Fig.  1507-  1509. 

Ex  mufeo  noftro. 

©ie  braune  unb  fd>»ar je  (Seetonne,  ©aö  ^elefcop. 
Dolium  marinum.  Telefcopium. 

Gail.  La  Tonne  deiner.  Telefcope.  LaBouee.  Angl.  TheTelefcope. 

Belg.  Zeeton. 

% 

Lister  Hifi:.  Conchyl.  tab.  624.  fig.  10.  Trochus  pyramidalis  fufeus,  ftriä- 

tus,  clavicula  valde  produdta ad  exemplar  Holleri.  3«  ben  i 

53epfcbriftcn  wirb  er  genannt  *.  Trochus  Bengalenfis  clavicula  longiflima, , 
auch  wirb  man  aufbe$$$onanni  no.92/  unb  be$9iumpß$  tab.  21.  fig.  12. 
berwiefen.  Klein 


Unacno^cltc  ^rdufd.  Tab.  160.  Fig.  1507-1509.  15 

Klein  meth.  oftrac.  §.7.  Sp.  2.  p.26.  Pfeudo- trochus  ftriatus,  infigniter 
elongatus,  coioris  nigro  caftanei,  ffcriis  nonnihil  afperis.  Trochoides 
ore  in  canaliculum  exfertum  contra&o. 

Bonanni  Recreat.  fig.  92.  p.  124. 

— ]y[uf.  Kircher.  fig.  92.  p.  455.  Strombus  admodum  produ&us,  decor- 
ticatus,  colore  margaritifero , transverfis  fulcis  corrugatus. 

Rumph  tab*  21.  fig.  12.  Unter  allen  ppramibenformigen  (Scbnecfen  ift  biefe  bie 
aUerfcbonfte.  (Sie  ift  faftamenfcraun;  ringsherum  gan$  fein  unb  egal  ge* 
greift;  fie  wirb  wegen  ihrer  ©cftalt  bie  (Seetonne  genannt  «nb  feiten  ge# 
funben. 

Petiv.  Aquat.  Amboin.  tab.  4.  fig.  IO.  Trochus  pyramidalis  Indicus  Nobilis. 

• Indian  Whirligig. 

Güaltieri  Index  Conchyl.  tab.  60.  fig.  D.  Trochus  ore  angufio  et  hori- 
zöntaliter  comprefio , ftriis  craflis  rotundis  fafeiatus,  quarum  nonnullae 
albidae,  nonnullae  fufeae  et  nonnullae  nigricantes  funt.  It.  fig.  E. 
Trochus  idem  cum  fuperiori , nifi  quod  ab  oris  apertura  diverfimode 
contegitur  a lamina  fatis  produ&a  et  per  fuam  longitudinem  llriata. 
Bonannus,  Lifter,  Rumphius  ceterique  omnes  hunc  trochum  unani- 
miter  deferibunt  et  defignant  ut  fuperius  in  D,  hoc  eft  fine  ifta  la- 
mina, quae  cum  fragilis  fit  dubitandum  an  jam  abrupta  fuiifet. 

Hebenstreit  Mus  Rieht,  pag.  325.  £)et  braune  mit  Linien  untwunbene  hoch# 
sugefpi^te  grolle  $rdufel.  £)ie  (Seetonne. 

Lessers  teflac.  §.  54.  lit.  K.  p.  264.  £)ie  Seetonne,  eine  $rdufelfd)necfer 
welche  jween  Soll  lang  ift.  (Sie  gehört  unter  bie  raren  (Scbnecfen. 

Dargenv.  Conchyl.  tab.  XI.  fig.  B.  Turbo  Telefcopium.  Cette  Vis  efi: 
prefque  toute  brune , avec  quelques  ftries ; fa  pointe  tire  für  le  blanc : 
on  la  nomme  le  Telescope. 

Sebae  thef.  tab.  50.  fig  1 — 12.  f^rn  Indice  werben  fte  firombi,  int  £cptc  aber 
trochi  genannt.)  Duodecim  heic  exhibemus  trochos  pyramidales  ma- 
jores  et  minores,  quos  doliola  marina  vulgo  vocant,  ob  quandam  con- 
venientiam  cum  eiusmodi  doliolis,  quae  e ligno  conftruda,  circulis 
ferreis  firmata,  catenis  ferreis  in  mari  affiguntur,  ut  in  fuperficie  aquae"' 
natantia,  Phari  inftar  navigantibus,  qui  vel  portum  petunt,  vel  e portu 
egrediuntur  inferviant.  Poftica  parte  lati  rotundi  et  plani  funt;  an- 
terius  acutiffime  convergunt;  diverfimodis  finguli  fafeiis  annulati  et  pe- 
. culiaribus  coloribus  quam  elegantiflime  pidli,  ex  flavo^  rubrer,  -coe- 
xuleo , albo  et  nigro  fupra  fundum  fpadiceum  refplendentem  variegati. 

Ex- 


i6  Ung*ttäbdfe  Ätdufd.  Tab.  1 6c.  Fig.  1 507-  1 509« 

Extremum  capitale  parva  tantum  gaudet  clavicula.  Rariflimi  funt,  et 
ex  Indiis  orientalibus  adferuntur. 

Knorrs  SBercjttügen  feer  klugen/  tom.  3.  tab.  22. 

— — Delic.  Nat.  I.  tab.  B.  IV.  fig.  9.  p.  54. 

Davila  Catal.  p.  222.  no.428-  Uns  Vis  des  Indes,  marron-brun,  k ftries 
circulaires,  bien  prononcees,  ä ftries  longitudinales,  fines  en  forme 
de  rides,  et  ä bafe  presque  platte,  efpece  nommee  en  Hollande  la 
Bouee,  en  France  le  Telescope. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.521.  pag.760. 

— — ___  — - Edit.  12.  no.  600.  pag.  1231. 

— - Muf.  Reg.  Vlricae,  no.  337.  p.  650.  Trochus  Telefcopium, 
tefta  imperforata  turrita , ftriata , columella  exferta  fpirali  — feu  labro 
columellari  fpirali  integro.  Telia  conico  - pyramidata , colore  caflaneo 
feu  corneo  fufco,  vertice  magis  fpirali,  bafi  plana;  anfra&us  vix  di- 
ftinguendi,  finguli  exarati  ftriis  3 pluribusque  excavatis,  obfoletis. 
Apertura  quadrangularis.  Sinus  pofticus  brevis , contortus , pallidus, 
recurvatus,  integer  ex  columella  elatiore,  circa  bafin  labium  recurvum 
cingente,  fpirali. 

Murray  fundam.  Teftaceolog.  1. 1.  fig.  27*  Trochus  Telefcopium,  tefta  im- 
perforata, turrita,  transverfaliter  profunde  ftriata 3 anfradlus  indivifi; 
bafis  columella  exferta  fpiralis ; labrum  dilatatum , inferius  plica  unica 
finuatum,  columellae  aderetum;  labio  in  fauce  occultato,  integro; 
apertura  tetragona. 

Fav.  d’Herbigny  Di<5t.  V0I.3.  pag.  3^0.  Telefcope.  Strombus  conum  ex- 
fertum  elformans,  ftriis  vel  potius  circulis  convexis  alternatim  fufeis, 
nigricantibus  et  rufis  ubique  circumdatus,  bafi  norizontaliter  compla- 
nata  ficut  et  apertura,  columella  exteriore  contorta,  infignis. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.344. 

— — Teftacea  Muf.  Caef.  p.  33g.  Trochus  Telefcopium,  tefta  conico- 
turrita  imperforata  — anfra<5fcus  undecim  connati,  ftriis  transverfis 
exarati ; apertura  quadrangularis ; bafis  rugofa ; labrum  integrum ; la- 
bium tenue  adnatum  columellae  exfertae  fpirali;  eolor  fufeus. 

Favanne  de  Montcero.  Edit.  3.  Darg.  tab.  39.  fig.B?  tom.  2.  p.  316  tlt  t>cr 
Ü^ote:  le  Telefcope  eft  une  de  ce  coquilles  intermediaires  qui  fuivant  la 
maniere  dont  on  la  confidere  peut  appartenir  a deux  familles  differen- 
tes, a celle  de  Vis  et  de  Sabots.  it.  pag.  33g.  Cette  Coquille  nous  pa- 
roit  faire  le  chainon,  qui  lie  la  famille  de  Sabots  ä la  famille  de  Vis. 


Ungcnqbefte  üfaufef.  Tab.  160.  Fig.  r 507»  1509.  17 

jcr  jemals  feiere ©ectomteit  gefeiert/  dergleichen  man  ald  £Bars 
nungd&eicheit  aud&ulegen,  und  mit  ileinen  Sintern  an  den  0rund 
bed  3&eered  beoeßigen  pfleget,  um  dadurch  den  ©erfahrenden  die 
fetd)ten  ©teilen,  ©aubbmtfe,  verborgenen  Klippen  und  uttßd)erett  gal)^ 
mafier  fennen  $u -lernen;  der  mirb  diefe  Benennung  unferer  jetzigen  ©chne^ 
de  fel)r  adaequat  und  angemeßen  finden,  und  gesehen  mäßen,  daß  fte 
mit  einer  ©eetonne  die  größte  Sleßnlichfeit  £>ade , und  daß  cd  folglich 
feßr  unnothig  und  öderflößig  gemefen,  tßr  noch  einen  andern  tarnen 
bey;ulegen,  und  ße  bad  Seiefcopium  ;u  nennen. 

Allein  feilte  fie  l >ler  unter  den  pyramibalifchen  träufeln  an  ihrer 
rechten  ©teile  ßehen?  3d)  foüte  cd  glauben.  Söeym  Sargenoille 
mag  fie  immerhin  ein  Vis,  Turbo,  ^oßrer,  beym  £$0  na  uni  ein  Strom- 
bus, beym  ^ lein  nur  ein  Pfeudo-trochus,  und  beym  ©eda  dey bed 
ein  Strombus  (in  Indice  Vosmaeriano)  und  eilt  Trochus  im  Septe  f>tiffcit- 
3d)  falle  den  meißelt  ©timnteit  dey,  und  nenne  fie  einen  Trochum. 
Martini  mad)t  in  feinem  2ßer;eid)niße  einer  ©ammlung  von  Datura* 
lien  p.  122.  noch  folgende  5litmerfuitg  ; „Siefe  ©chaaleu  beßimmen  tu 
„gentlich  die  ®rdu;fcheibting  ;n>ifd)eit  den  ©chnadelfchrauden  und  pyra* 
„ midenförmigen  träufeln.  3hr  2litblicf  macht  einen  ungewiß,  od  man 
„fie  51t  dem  vorigen  oder  §u  iMefent  0efd)iechte  rechnen  folle.“ 

©eilte  man  aber  beym  $(ndltcf  ihrer  äußern  0eßalt  nod)  ungewiß 
und  unetttfchloffen  bleiben,  wo  mau  ße  hinßellcn  mäße,  fo  famt  einen 
der  $lndlid  ihrer  inneren,  mit  der  ^Bauart  anderer  jföräufel  voüfommert 
äbereinßimmenben  ©tructury  (vide  Vig,  42.  lir.A)  dcßo  gewißer  fiberjeu* 
gen,  daß  die  ©eetonne  mit  dem  großeßen  Rechte  in  die  gamtlte  der 
Straufel  hineingehore.  u m p h thut  gar  den  ^ludfpritd),  cd  fei)  die 
aüerfchonße  unter  den  pyramidenförmigen  ©ohnedem  UBernt  freyfid) 
die  5)lenge  der  Bindungen  ed  entfd>eideit  feil,  fo  wirb  ßc  vor  allen 
den  $>reiß  davon  tragen.  Senn  ße  hat  ofterd  ;wan;ig  ^Bindungen, 
(wiewohl  «Öerr  vonSBorn  ihr  nur  eilfe  deyleget)  da  die  me&reßcu  der 
anderen  Äräufel  nid)t  bald  fo  viel  aufroeifen  fonnert. 

3hr  ganzer  gardenfehmuef  beßehet  dey  einigen  aud  einem  draunen 
und  lederfärdigen,  dey  andern  and  einem  fi)Wär;lid)ett  bleibe,  und  dey 
der  ziemlich  plattgedrücfteit  5)lßndung  roird  man,  wenn  ße  gegen  bad 
£id)t  gehalten  wirb,  noch  ein  paar  weiße  burd)ßd)tige  Lander  erdliden. 
$80  muß  doch  nun  ©eda  feine  klugen  gehabt  h^en,  ft>enn  cr 

<£oncb>iien*£abincc  V.BarW.  SC  Von 


iS  Uttjjcnabelfc  Ärdufd.  Tab.  160.  Fig.  1507-1509. 

pon  biefer  gan||  einfarbig  befleibeten  Sd)ned e behauptet , f le  fei)  elegart- 

tiflime  pidta  et  ex  fiavo,  rubro,  coeruleo,  albo  et  nigro  fupra  funduni 
fpadiceum  rcfplendentem  variegata?  unb  tX>ie  fottttllt  0 n a tt  tt  i bo$  11/  tf)F 
eolorem  mavgaritiferum  bestiegen?  — £Dergleid)en  wirb  freplid)  tu  ber 
(Drunblage  bet)  ben  meinen  träufeln  angetroffen  / fehlet  aber  bei)  biefer 
gdn$ltd).  Seba  nennet  hießen  trochum  rariliimum.  2)iß  fanrt  er  pot^ 
mal$  gemefen  fepn,  ba  felbfi  £if!er,  biefer  große  gCcnd}t)lieloge  il>n 
nicht  gehabt/  fonbern  bie  Stemmt,  welche  in  feiner  Hift.  Gonchyi. 
loco  fupra  cit.  beftttblid)  iff,  ad  exemplar  Holleri  abbilben  (affen.  3n 
dpollanb  ftttb  biefe  trochi  and)  noch  nicf>t  fef>r  gemein,  Sie  werben 
$iemlid)  hohen*  ^reißen  in  ben  bortigen  2ütctionen  perfauft.  hierin 
Kopenhagen  f butten  mir  ttn$  über  ihre  «Seltenheit  eben  nicht  besagen, 
ba  fte  in  guter  2(n$al)l  Pon  bei*  tranquebarifd)en  $üfle  tmb  ben  niUbcv 
rifchen  Splanben  ober  gricbridpSinfuln,  bie  ohnmeit  ber  Straffe  50lalafa 
tn  £>ftinbien  liegen,  fmweführet  merben.  Seboch  folche  Stüde,  bie 
noch  ihre  obllige  Spi£e,  il)r  um>erborbcne$  braunes  ober  fd)War&eS  glatte 
jenbeS  garbettfleib,  unb  unoerfehrte  geflügelte,  an  ber  äujferffen  Seite 
beS  glügelS  etwas  gef  erbte  “D^ünbung  haben,  ftttb  tmb  bleiben  allemal)! 
fehr  fd)d$bar  unb  achtungSmertl).  £ effer  behauptet  es,  fte  mürben 
jmeen  Soll  lang.  gap.  b’^erbignt)  hat  fte  pon  bret)  Soll  gehabt. 
<£S  fehlet  and)  nicht  an  folgen,  bie  Pier  goll  hoch  tmb  bei)  ber  Sftüm; 
bung  anberthalbe  Soll  breit  ftttb.  3n  meiner  Sammlung  beftnbet  ftch 
ein  guter  Vorrat!)  Pott  Heineren  unb  größeren  Gattungen,  unb  in  ber 
Spenglerifchen  ftttb  fte  noch  reichlicher  unb  poüjtanbigev  an^utreffen. 

^3ibt  eS  mehrere  5(banbertmgen  unter  ben  Seetomten?  MerbingS. 
Sinige  ftnb  ja  leberfarbig,  anbere  fchmarj  — einige  fmb  mehr  geebnet, 
unb  merben  nur  pon  feineren  Streifen  ummimben,  anbere  haben  ff  am 
fere,  mehr  erhobene  Reifen,  bie  ben  eifernen  ^$efd)ldgett  tmb  Reifen  ber 
Seetomten  gleichen.  SSep  einigen  geiget  ftch  eine  mehr  gebrüdte,  bet)  am 
beim  eine  mehr  gefpulbte  S&üubung;  Einige  haben  eine  gan^  ftmple, 
anbere  eine  weit  herauStretenbe  faß:  geflügelte,  faltige,  rungelpolle,  am 
Staube  etwas  geferbte  50lünbung.  (§ualtieri  hat  btefen  Unterfdjieb 
fehr  richtig  bemerket.  So  halb  bie  Seetomten  fel)r  breite  faff  geflügelte 
£ippen  haben,  fo  ift  il)re  ©letchformigfeit  mit  bem  Strombo  paluftri,  ober 
ber  Sttmpfnabel  fehr  groß. 

3d)  habe  bie  Seetottnen  fomohl  aufgefchliffen  als  auch  aufgefeilt, 
ober  runb  umher  pon  aller  ^ebedttng  entblößt,  auf  ber  42.  Vignette 

lit.  A 


llngenabclfe  Ärdufd.  Tab.  60.  Fig.  1510-1512.  19 

lit.  A uttb  B jabbUbett  taffen,  Itamtt  man  i()rat  porami&alifdjcn  fQaa,  uttb 
|>ie  tx>ett  ^erau^tretenbe  ®pint>el/  (coiameiiam  exfertam,  n>elcge  e£  eben 
verhindert/  dag  fte  nicht  m e andere  $rdufel  auf  igrer  Grundfläche  gegen 
fomten)  aufd  deutlicgge  mahrnehmen  f uud  eg  dego  beger  fegen  fonne, 
dag  ge  nicgt  blog,  mie  fiel)  ein  genfer  @cgriftgeller  anßbvüät  , inferius 
plicam  unicam  gaben,  fonbern  dag  diefe  einige  gälte  geh  biß  &ur  @pige 
hinauf  in  allen  igren  ©todmerfen  an  der  @j)ittbelfdule  begnde.  ©er 
©edel  ig  gewärtig,  und  hat  mele  2legniicgl?eit  mit  dem  ©edel  der 
Glgerfcgnetfe. 

Tab.  160.  Fig.  1510»  1512. 

Ex  mufeo  noftro. 

£>ie  grünbunte  ^>t>r amibc. 

Pyramis.  Trochus  imperforatus  colore  viridi  er  albido  condecoratus, 
circulis  granofis  feriatim  cindtus,  ore  rhomboideo. 

Gehe  Sgeluftig.  tab.  9.  fig.  68-  p*  67.  @ine  bunte  febuppiebte  ^prötitide. 
©er  ©rund  ift  voeiglicb*  ©ic  ©winde  find  mit  ^erleben  üt  febönger  Ord# 
itung  kfe$et. 

^norrd  SSergnugen  der  5lugen,  tom.  I.  tab.  12.  fig.  4. 
v.  Born  Index  Muf,  Caef.  p.  358* 

Teftacea  - — — P-  333-  Trochus  Pyramis  — tefla  eonica  acu- 

minata.  Anfraftus  12  plani,  declives , ferie  transverfa  triplici  granu- 
lorum  cin&i , margine  inferiore  imbricato  prominente,  crenato,  acuto. 
Bafis  plana,  transverfim  flriata;  columella  torta  imperforata ; color 
pallide  virefeens,  fulco  luteove  maculatus,  cavitare  margaritacea. 
Patria  ignota. 

Fav.  d’  Herbigny  Di6t.  tom.  3.  p.  283.  Sabot  grenu  de  couleur  verte. 
Trochus  undecim.  fpiris,  circulis  granofis  et  paulifper  tuberofis  in  cono 
proportionato  exfertis;  bafi  lata,  laevi,  ex  albido  et  margaritifero  ar- 
genteo  infignis.  Cette  coquille  qui  provient  des  mers  des  Indes  peut 
avoir  jusqu’  a deux  pouces  et  demi  de  hauteur,  für  un  peu  plus  de 
deux  pouces  de  diametre  a fa  bafe. 

Favanne  de  Montc.  Edit.  3.  Darg.  tab.  XIII.  fig.  etc.  tom.  2.  p.  384*  Le 
Sabot  enchancre. 

MeGeminde  diefer  gemig  nicht  gemeinen  ©pi^fdttfe , melcge  in 
den  ogindifegen  Leeren  gefunden  mird,  werden  non  lauter  grünen  und 

g;  % weijfen 


20  Ungetiabelfe  Ärdufel.  Tab.  1 6c.  Fig.  1510- 1512. 

weißen  Äornern  ober  perlen  reil)dtwetfe  umgeben.  Sauart  b’d)er? 
bignp  rebet  bloß  überhaupt  uon  circuüs  granofis.  g>rof.  Böller  im 
$norrifd)en  Xtytt  , ßnbet  nur  §wo  Meißen  folcßer  perlen.  Rubere  fcfyvev 
beit  uon  einer  tripiici  ferie  granulorum,  unb  0eoe  hut  bie  feinige  mit  fünf 
^eil>eit  perlen  abgebilbet.  2üt  meinen  (Exemplaren , bereu  einige  über 
SWeett  goll  ()od)  itttb  eben  fo  breit  ßnb,  unb  eilf  (Stodmerfe  haben,  |a(>!e 
td)  freplid)  an  ben  Heinßen  ^Binbwtgcn  ber  obereren  (Spilse  and)  nur  &wo 
Meißen,  aber  beßer  herunter  bret>  Meißen,  ßernad)  fünf  Leihen,  tmb 
enblid)  auf  ben  unterßen  größeren  Umlaufe  wohl  ad)t  Meißen  folcßer 
grünen  ober  weißen  Konter  mtb  perlen,  £3ep  einigen  fon>ol>l  jüngeren 
unb  Heineren,  al£  größeren  unb  älteren  Etüden,  (aber  nid)t  bei)  allen), 
treten  am  guße  ber  ^bereit  0cwinbe  Heine  knoten  ßeruor.  Stuf  ber 
breiten,  am  Sßanbe  mel>r  abgerunbeten  al£  feßarfgeranbeten  (Bnmbflacße 
fhf)en  uiele  ciHulformige  (Streifen.  Sltt  ber  (Spinbel  erblicft  man  einen 
ßatf  herauStretenben  Sahn  unb  eine  Slrt  uon  gälte.  ®ie  uierccfigteSftürt* 
bung  ift  an  ber  unterßen  £ippe  ein  wenig  geferbet,  unb  innerlich  wie  ge^  | 
rißelt.  S)er  0nmb  iß,  wenn  bie  äußere  grtmlid)  weiße  talfartige  5iinbe, 
Welche  siemlid)  tief  lieget,  hütweggebei^et  worben,  perleumutterartig. 

%d)  fepe  biefer  Sppramibe  aus  meiner  (Sammlung  eine  anbere  sient:? 
Itd)  uerfdßebene  an  bie  ©eite,  weld)e  ber  *£)err  |)ofr ath  oon  £3orn  bep 
feiner  uorhin  angelegenen  SBefchreibung  feßeinet  uor  Singen  gehabt  su  l)a* 
ben.  Sßre  0rtmbfarbe  fallt  mehr  in£  5)unfelgrüne.  (Sie  iß  in  ihren 
pt)ramibalifd)en  S5au  ungleid)  büntter,  leichter , feiner,  sierlid)er,  uor* 
nemüd)  auch  fpipiger,  unb  bepm  Glaube  ber  0runbfläd)e  fd)drfer.  (Sie 
bat  swolf  (Stodwerfe,  unb  auf  beit  mehreßeu  Umlaufen  nur  swo  bi$  brep 
Reiben  uon  perlen.  21m  unteren  Staube  ber  höheren  fel)t  enge  unb  fpipig 
Sulaufenben  ^inbungen,  treten  merHiche  gieren  unb  knoten  heroor, 
barauf  wohl  ohnßreitig  d)err  uon  $$orn  sielet,  wenn  er  ßhreibet,  biefe 
krocht  waren  in  margine  inferiore  imbricati.  ©ie  hüben  unter  ihrer  gar^ 
bencruße  ein  feinet  ^perlenmutter.  3h?  &tattrlanb  tß  ebenfallS-Oßinbiem 


21 


Urtöena&clfc  ÄväufcJ.  Tab.  160.  Fig.  1513. 

Tab.  160.  Fig.  1 <>  i 3. 

In  Mufeo  G eversiano,  Roterodami. 

iDer  monftröfe  1 1> o nett t fd> e Äräufd. 

Trochus  monftrofus  Lyonetianus. 

Prof.  Pallas  Spccil.  Zool.  Fafc.  X.  tom.  3.  fig.  7.  g.  p.  33.  Helix  Lio- 
netiana.  £>cr  Jbr.  ^prof.  *J).  bat  fte  alleine  im  SWoncttifcben  unb  Q)e&crfd;ett 
(Kabinette  angetroffen,  unb  bafcer  mit  obigem  tarnen  beleget. 

Martini  im  7tcn95anb.e  be$  berliitifcbert  ^0?agajin^f  ©.  3?.  nennet  bifj  feftene 
(Stücf  bte  buefliebte  fräufelfonmce  ©cbraubc. 

2)a  fern  anderer  (Sd)riftjteller  btefe  (Schnede  befd)neben  f>at , tmb 
in  feiner  bdnifc^en  ^ond)t)lienfammltm^  ein  (Exemplar  bauen  uorhanbnt' 
iff,  fo  fantt  td)  hier  bloß  tue  fttr^e  Sftadpricht,  welche  alias?  ge^ 

geben,  ben  £efern  mtttf)eilen.  SDie  (Schale,  fd)reibt  er,  i(f  überall  roeiß 
ttnb  £iemlid)  jfarf,  uon  auffen  gldn&enb,  fein  gcflrcift,  tmb  wie  burcf)  einb 
ge  rüuetfe^ungen  'etwas  uerfchobeit  tmb  entfallet.  SDer  aufgethürmte 
§opf  tf)rer  fteben  ^Binbungen,  enbiget  ftd)  in  eine  fhmtpfe  (Spi£e.  £ie 
breireffe  s2Binbimg,  ioeld)e  eigentlich  bie  ©runbfldd)e  ber  t raufe fformigen 
(Sd)aie  auSmad)f,  iff  fo  ^ufammengebrüdt,  baß  bauen  ber  Sftünbung 
gegenüber,  gleid)fant  ein  wtnflid)ter  2$udel  entflanbeit.  2)ie  gefamte 
TOnbung,  neben  weld)er  feine  9?abelcfnmtg  bemerfet  wirb,  tff  ucit 
grauer  garbe,  unb  epformig  §ufammengebrüdet , weld>eS  bep  £rod>iS 
fonjt  gar  nicht  gewöhnlich  tji  (Sd>abe , baß  uont  föaterlanbe  einer  fo 
diififerj!  mertwürbigen  (Schnede  bep  ber  23efd)reibwtg  ntd)tS  ersehnet 
worben. 

Sn  ber  ganzen  Bauart  gleichet  biefe  (Sdpnede  ben  träufeln,  aber 
in  bem  ^Serhdltniffe  ihrer  erfrenilBinbung  gegen  bie  übrigen,  in  bereite 
bung  ihrer  wie  mit  einem  ßippenfaume  eingefaßten  epfornügen  9ttunb6f» 
nmtg,  wie  auch  i«  her  gönn  ihrer  (örunbfldche  unb  $3effanbthei!e,  äußert 
fich  ein  fehr  fid)tbarer  unb  merklicher  Unterfchieb. 


22  Ungenabelte  Ärdufd.  Tab.  i6o.  Fig.  1514.-! S" 5 5* 


Lister  Hifi.  Conchyl.  tab.631.  fig.  17.  Trochus  pyramidalis  variegatus, 
ftriis  nodofis  diftindtus,  bafi  vaide  cava. 

Klein  meth.  oftr.  §.  66.  no.  & a.  pag.  25.  Trochus  afper  verrucofus. 
Gualtieri  tab.  6 1.  fig,  E.  Trochus  papillis  minoribus  undique  cin<5tus* 
ex  candido  et  chermefmo  co-lere  radiatim  et  alternatim  depidtus. 
Davila  pag.  127.  no.  154.  Cul  de  lampe  a flammes  longitudinales  alter- 
natives Manches  et  rouges , ä ftries  granuleufes,  et  k bafe  peu  con- 
cave. 

Fav.  d’Herbigny  Vol.  I.  p.  387«  Cul  de  lampe  a ftries  granuleufes  de 
coüleur  de  rofe.  Trochus  in  cono  exfertus^  fpiris  undique  granu-  ! 
latis  compofitus,  pulchro  rofeo  colore  et  albido  depidtus,  bafi  ro- 
tunda  et  concava,  it.  Vol.  3.  p.  284-  Sabot  grenu  marbre,  de  Cou- 
leur de  rofe.  Trochus  ex  albido  et  rofeo  colore  variegatus,  novem  1 
fpiris  elatis  et  granofis  inftrudlus , ball  concava  ftriata  et  parva  aper- 
tura.  Ce  joli  Sabot  eft  d’un  teil  compofe  d’une  faufle,  o.u  d’une  i, 
demi  nacre. 

neun  (stodmerie  bicfe£  ppramibalifcl)  gebauten,  mit  rotheu  unb  1 
meißelt  Slammen  zierlich  ummolftett  ÄrmtfelS , merben  ron  lautet  knoten? 
teilen  urnmunben.  Einige  biefer  geperlten  Reiben  h^ft  fletttere,  anbere,  l 
rornemlich  bie  oberen  unb  unteren  ^erlenfcf)näre  ber  Umlaufe,  haben  et? 
ma$  größere  knoten.  £)al)er  fjaben  mir  oben  oon  papillis  inaequaiibus 
gerebet.  £)ie  ton  oben  btö  unten  ^erablanfenbe  rotf)e  flammicbte  &Bolfen  1 
gereichen  biefer  ©d>nedbe  §u  einer  beßo  größeren  §ierbe,  meil  fte  unfeinem  1 
hellmeiffen  ©runbe  fiebern,  unb  meil  immer  rotf>e  mit  meiffen  glecfen  ab? 
mecbfeltt.  SDie  platte , ein  menig  vertiefte  mtgenabelte  ©runbfldcbe,  mirb 
ron  lauter  feinen  concentrifdjen,  rotl>  unb  meiß  g^eicßneteit  Linien  um* 
geben.  S>er  innere  ®runb  iß  fein  eigentliches  reifet  sperlenmutter.  £>a? 
her  b’*£)erbignp  e$  mit  Stecht  behauptet:  Ce  joli  Sabot  eft  d’un  teft 
compofe  d’  une  faufte  ou  d’  une  demi  nacre.  (£r  \ Olttmt  au£  ^OfJint 


Tab.  160.  Fig.  1514-1515. 


Ex  mufeo  noftro. 


£>t«  geperlt«  SKofetippvamibe. 

Trochus  pyramidalis,  granulatus,  papillis  inaequaiibus,  ex  rofeo 

et  albido  nebulatus. 


Unaenafcrife  Ärdufd.  Tab.  161.  Fig.  1516-1517.  23 

Tab.  161.  Fig.  1516-1517. 

Ex  mufeo  Moltkiano. 

©er  einfad)  gesahnte  jtrdufel  beö  rotf>cn  ?D?ecred. 

Trochus  dentatus  pyramidalis,  imperforatus,  fimplex,  in  fpirarum  jun&uris 
papillis  raris  grandioribus  circumftipatus  etmuricatus,  in  fundo 
margaritaceus,  frequens  in  mari  rubro. 

Forskiaels  Defcr.  Animal,  no. 67.  pag.  125.  Trochus  dentatus;  tefta  fub- 
umbilicata,  columella  torta,  labro  emarginato,  anfradtibus  oblique 
rugofis,  margine  inferiore  coronatis.  Magnitudo  trochi  maculati. 
Color  cinereo  albidus.  Umbilicus  n.illus  fubtus.  Columella  baü  gibba 
prominula,  intus  quafi  obtufus  canaliculus.  Labrum  in  femilunarem 
formam  emarginatum.  Subtus  in  vivo  annulus  eft  colore  viridi  circa 
columellam.  Apettura  intus  argenteo  nitens.  In  mari  rubro,  edulis, 
codtus  fapore  dulci.  ( 9?ur  darinnen  irret  ftd)  fcer  fecl.  rceiin  er  glautt/ 
er  habe  mit  t>em  trocho  longaevo  Rumphii  bie  größte  ^lefjnlicbfeit/  ja  e$ 
fei)  eben  biefelbc  Sdutcde.) 

Fav.  de  Montcer-velle  Edit.  3.  Darg.  tab.  13.  fig.  A.  tom.  2.  p.  387.  Le 
Pain  de  Sucre  tubercule.  La  Zone  qui  entoure  la  columelle  eit  vert 
tendre  ou  fonce.  gabamte  glau&t,  Elfter  meine  liefen  Traufe!  tab. 626. 
fig.  11.  uitb  ©ualtieri  tab.  61.  fig.D.  >Da$  erftc  ift  möglich,  ba$  letztere 
unwafrrfcbcinlid). 

£Der  gelehrten  ®efcllfd)aft,  welche  oon  itnferen  hod)flfd.  Röntge 
grtberich  bem  günften  nnd)  Arabien  gefmtbt  worben,  unb  tnfonberheit 
bem  größten 9}aturforfd>er  unter  berfelbeit,  bem  gorö^tdl,  haben 
wir  e£  §u  perbanfett,  bafi  einige  biefer  felteneit  Äräufel  ton  ben  entfernt 
tejfcn  Ufern  beS  rotten  StteereS  in  bie  glopenhagetter  (Sammlungen  ge^ 
fonimen.  (Sie  haben  einen  fpi^ig^ulaufenben  gmig  ppramibaliichen  üBait, 
unb  mehrere  ©todwerfe,  afö  bie  meifien  Traufe!  511  haben  pflegen.  5)er 
hier  abgebilbete  hat  brei^ehn  SÖSrnbungett.  Stuf  ben  ob  et  freu,  bie  ber 
(Spffje  am  nachten  fmb,  flehen  rtmb  umher  Innrer  deine  tiefe  £6d)er.  Stuf 
bem  unteren  SHanbe  aller  Umläufe  treten  bide  unb  (rarfe,  mehr  aufwärts 
als  abmartiS  gefehlte  knoten  heroor.  (£ine  00 n gletfd)farbe  , ober 
eine  $Md)mtg  afd)grauer,  grünlicher,  voeiflfer  unb  roti)ltcher  garben  bebet 
det  bie  Oberfläche  ber  (Stodwerfe.  £)ie  SBaftS  ifl  siemltd)  flach  unb  eben, 
utfb  wirb  bep  ber  (Spinbel,  bie  nur  eilten  gähn  ober  gälte  geiget,  bei)  fr \t 
fchm  lebhaften  ©tüdeu  burch  einige  meergrüne  coitceittrifche  gnrful  ober 

SKinge, 


24  Ungenabdte Äräufcl.  Tab.  16 i.  Fig.  15  8-15*9- 

IHtnge/  fo  in  bie  innereren ‘äßinbungen  ^inctnlaufen  unb  ftd)  ba  verliere«/ 
$ierlich(f  bemaklet  unb  fd)attieret.  £Der  ©runb  ijf  bei)  biefer  ©pigfdule, 
t uie  bet>  bcn  meijfett  träufeln,  perlenrautterartig.  2>ie  untere  Sippe  beb 
Sttunbeb  l)at  auf  ber  inneren  ©eite  einige  Serben. 

Tab.  16 1.  Fig.  1 5 1 S - 1 S 19- 

Ex  mufeo  noftro. 

©er  hoppelt  gejacfte  fnotige  Ärdufel. 

Trochus  dentatus  pyramidalis  duplex,  muricatus,  anfra&ibus  denfe  nodofis, 
bafi  latiflima,  apertura  intus  argentea. 

2lud)  biefer  hochfffeltene  wunberbare  $r«ufel*  ijf  pom  53rof.  gorb  * 
fidl  bepm  rotten  9tteere  gefunben,  unb  htel)e r gefanbt  morbett. 
nicf>t  ebenfalls  fein  trochus  dentatus,  fo  fud>et  matt  it>n  pergebenb  in  feiner 
defcriptione  animalium  in  itinere  obfervatonnn.  ©r  rebet  tOOfyl  POtt  einem 
trocho  nodofo  imperforato,  pag.  126..  no.  i68*>  bet*  bafin  valde  latam  habe. 

2llleitt  er  meinet  gar  nicht  beseitigen,  pon  melden  mir  jel$o  reben. 

Sd)  nenne  biefen  etfrdufcl  ben  hoppelt  ge$adtei*  ober  geahnten  ^rdtts; 
fei , meil  bet)  ihm  am  SHanbe  eineb  jeben  ©todmetdeb  nod)  einmal  fo  Piele 
gaden  ober  3df>ue  (bie  ben  3dl)nen  eineb  jföammrabeb  in  ber  3ttühle  glei* 
d>en)  .gefunben  tnerben,  alb  bet)  ber  porigen  ©attitng.  ££osu  bem  SSemof)* 
ner  biefe  fnotige  Armatur  feineb  -£)aufeb  helfe,  ob  fte  pielleid)t  bte  ©teile 
ber  ^pallifaben  unb  fpanifd)en  9Ieuter  bet)  feinbfeligen  Angriffen  pertrete, 
ober  bepm  Untergraben  im  ©anbe  ber  ©chnede  fehr  nü^Ud)e  2>ienfte  lei* 
Ile,  uni)  bie  Arbeit  fel)r  erleichtere?  barüber  muß  id)  anbere  urtheilen  laß 
fett.  ©0  oiel  lehret  ber  3lugcnfd)eitt,  halt  auf  bem  unteren  %mbe  eineb 
jeben  ©eminbeb  $molf  bib  14  fold)er  3^e  unb  knoten  fi^en ; baß  biefe 
flaid  herporrageubett  Sadett  mehr  niebermdrtb  alb  aufmdrtb  gerichtet  ftnb; 
bah  unten  bepm  größten  ©eminbe  bie  bidßen  Snrfett  flehen,  baß  fte  her* 
nach  gegen  bie  ©pipe  ^u  immer  Heiner  merben,  unb  ftd)  enblid)  bep  ben 
öberjlen  ettoab  geerbten  ©todmerfen,  ttemlid)  bepm  neunten,  sehnten 
unb  eiffren,  faß  gdnslid)  pcrlieren. 

S)ie  ©runbflache  mettteb  hier  abgebübeten  ©yemplarb  ijl  brittehalb 
Soll,  ©ben  fo  hoch  ifi  nun  and)  ber  ppramibenfonnige  £$au  biefeb  3 acren* 
pollett  ^rdttfelb.  ©eine  garbe  ifl  ein  ©emifd)e  beb  meijfen,  grauen,  grü* 
nen  unb  rötlichen.  S)ie  breite  tocijfe  uttb  flache  ©runbfldd)e  rnirb  eben* 
fallb  bet)  ber  ©pinbel,  alb  mie  ber  porige  $rdufel,  pon  einem  meergrünen 
cirfulformigen  angettehmen^inge  umgeben.  Snnerlich  glanzet  bab  fchbnfle 

perlen* 


llnaenabrtfe  Ätdufd.  Tab.  i6i.  Fig.  1516-1519.  2? 

|)erfeitmutter.  33a#  Hefe  €$ttecfe  §ttr  8<#  hw  feftenffett  gd)6re , bedarf 
n>ol>l  feiner  ^emdfe.  £krgeben$  fud)et  matt  fte  bc t>  cottch9*iol0gifd)ett 
0d)nftfMetu 

3n  meiner  (Sammlung  befinden  ftcf>  nocf)  ein  paar  Traufe!  kg  rotf>eit 
SOleeveg,  ke  ben  $m>or  bef4)rie.benen  in  kr  gorm  tmb  .SBauart  fei)r  ual)e 
fommett,  aber  feinen  $erlenmuttergrunkl)aben.  (Sollte  t>ieUeid>t  ein  fote 
(ber  0runb  gdu&lid)  in  falfarttge  ^effanbtbeile  augartett  unb  ooüig  mie 
abfTcrben  fbrnten?  3d)  mu#  b$  bet)  biefen  unb  einigen  anbern  nid)t  mef)r 
frifcbett  (Stftcfen  uermutbett.  Stuf  (£et)lon  mirb  aug  ben  Sperlemttutter* 
mufcheltt  ber  bejie  Svalf  gekannt,  ber  am  kflen  bittber. 

Nota,  1,  SDer  $)rof.  gorgfidl  — welches  ich  ein:bor  allemal  anmerfen  muß  — ■ 
bat  manche  CSchnecfen  biehcr  gefanbt,  babon  in  feinem  opere  pofthu- 
mo , welches  t>er  3ufii0rath  £ftiebuf)r  herausgegeben,  fein  SSBort# 
lein  $u  ftnben  ift.  £)er  <£bttor  feiner  Fragmente  befejinet  bi0  febr  of# 
fenberjig  in  feiner  iöorrebe  sur  Defcriptione  Animal,  quae  Forskiael 
in  itinere  obfervavit,  pag.  14.  Teftaceorum  fpecies  perquam 
paucae  inhabitarent  mare  rubrum  fi  Catalogo  hoc  in  opere  dato 
crederentur  enumeratae  omnes.  Cl.  Forskaklius  copiofius  ib 
las  collegit  quam  deferipfit.  — - Quum  vero  indelebiles  perfiftunt 
litterae  hae  Thetydos  iis  relegendis  otium  cum  voluptate  confe« 
craffet  redux. 

a.  2$on  ben  SrochiS  beS  rotben  9tteereS  flehen  nur  brep  5lrten  in  ber  De» 
feript.  Forsk.,  ncmltd)  nur  trochus  dentatus  — nodofus  — triful- 
catus.  Trochum  dentatum  babett  mir  eben  betrachtet.  Trochum 
nodofum  werben  mir  fo  leichte  nicht  fennen  lernen,  ba  er  eS  felber  ge# 
flehet,  er  habe  nur  einen  einigen,  unb  basu  nur  einen  berftümmelten  obm 
wett  ^ucS  gefeben,  ber  jmecn  Soll  breit  unb  eben  fo  hoch  gewefen.  (Sein 
Trochus  trifulcatus,  babou  er  eS  behauptet,  er  fep  turritus,  habe  unten 
formam  muricis  unb  auf  allen  2Binbungeit  tres  ftrias  transverfas,  aber 
auf  bent  SSauche  ober  ber  er jlen  grofjeften  3Binbung  mehrere.  SHuntpl) 
habe  begleichen  inbcncSagumdlbern,  eraber  hduftgbiefe@chttecfe  an  ben 
Ufern  beS  arabifchen  $?cerbufenS,  hoch  allemal  berftümmelt,angctroffen— 
ift  nichts  anberS,  alS  bie$lumphtfcl)e<Sumpfnabel,  welches  ich  barnalS 
nicht  gewujjt,  noch  bebacht,ba  uh  tom.1V.  tab.  156.  fig.  1472.  p.311. 
bie  ceramifche  (Sumpfnabel  befchricbcn;  ich  mürbe  cS  fonft  nicht  berge# 
fen  haben,  ben  Sorgfidl  ju  aUegiren.  ^och  bienen  feine  Nachrichten 
SU  einem  neuen  Söcmeife,  bafi  ich  mich  nicht  geirret,  ba  ich  biefe  ©ehneefe 
für  ehtc  «Ncerfchttecfe  auSgegebcit. 

Cond))lieivCahinet  V,  &ant>»  5D  Tab, 


2 6 Ungettabefte  jfrdufd.  Tab.  161.  Fig.  1520-1521, 

Fab.  161.  Fig.  1 520  - 1521. 

Ex  mufeo  noftro, 

©er  tvei(j  unb  rotl>  geperlte  Äräufel  »on  9?eu«  ©erlaub. 

Trochus  alper  ex  rubicundo  et  albido  granulatus,  intus  perlatus,  ex  Nova 

Zeelandia. 

@peugler£  9lMjanM.  fco«  einigen  Sondnßien  t>er  ©übfee  im  9tcn  @tücfc 
turforfefcerö/  pag.  152  uni)  153.  Tab.V.  fig. 2.  lit.a.b. 

Samt  von  3oru£  ^erseiefmig  einiger  fublänbifc&en  (Soncbtßiett  in  beit  neue« 
23erfud)en  ber  £>ansiger  naturfDrfdmiben  ©efeUfc&aft,  pag.  26g.  no.  59. 

£>er  oorbin  angeführte  vom  gonbner  ^aturalieubdnbler.  *£>um^ 
pbrep  §uerß  gebraud)te  SRame  biefes  ^rdufels?  ift  allerbittgg,  mit  fold)c$ 
and)  6er  Saron  oon  gor  n amtiertet , eirt  fel)r  gut  gemalter  3ßame, 
SDaber  tc^>  if)tt  uugednbert  bepbebalten  b<*be.  XXnfer  jepiger  sperlcnfrdttfel 
bat  tu  fielen  ©tMen  eine  große  ®leid)beit  mit  6em  bekannten  gamifoF 
fnopf  ober  ^bwaiteSurbait  btß  rotten  "tOleereg.  (Er  mirb , tote  jener, 
fomobl  auf  allen  Trübungen , aU  and)  bet)  ber  (Brunbfldd)?,  oon  einer 
großen  $ftenge  ber  fd)onßen  $per!enfd)meu’c  urmounben.  (Er  ijox  ebenfalls 
nur  fteben  (stodmette,  einen  frdufelformtgen  Sau,  einen  perlenmuttcrnen 
($$rmtb,  auch  iß  er  habet)  eben  fo  bod),  als  er  unten  breit  iß.  SCUein  bet) 
aller  biefer  (£Meid)beit  ftnbet  ftd)  boeb  unter  bepben  eine  große  .Ungleichheit. 
£)er  siemlid)  bidfd)alid)fe  j£amifolfttopf  ermdd)fet  nie  ju  einer  rccyt  at^ 
febnltcßen  0roße.  (Stteiu  größerer  tß  nur  neun  glitten  bod)  mtb  breit.) 
(Erbat  einen  tiefen  ßarf  gesahnten ^abcl,  eine  gegerbte  ®nmbf[dd)e,  eine 
gebahnte  (Spinbel,  eine  hoppelte  gippe,  bie  innerlich  einen  3al)n  mtb  mel)* 
rere  Serben  l)at.  ®te  $£erlenfd)nüre  bcffelben  ftpen  rneit  bid)tcr  mtb  ndl)er 
an  einanber.  S)ie  perlen  felbß  fmb  auch  nm6er,  großer,  gleichförmiger. 
(Einige  Meißen  berfelbett  fmb  einfarbig  rci),  unb  beßel)en  auS  lauter  !)lubb 
neu  tmb  (Granaten.  Sei)  anbern  n>ed)feltt  fcbmar&e  unb  mäße  perlen  mit 
einanber  ab,  mtb  oerfebaffen  ber  @d)nede  einen  folcben  !fteip,  als  toemt 
fie  mit  lauter  (Ebelßemen  befepet  toorben  todre.  hingegen  biefer 
feeldnbifcbe  ^erlenfrdufel  iß  l>tmnfcbaltd>t  unb  burd)ftd)tig.  (Er  ermdd) fet 
j«  einer  ggn$  anfebnlicben  0r6ße.  Sd)  befipe  ein  oortreflicbcS,  mit  ben 
beßen  garbetifcbmucf  gefd)mMteS  paar  berfelbett,  bie  icf>  mit  mehreren 
(!tbldnbifd)en  CEd)uccfen,  burd)  bie  Scrmittehmg  beS  englifd)en  General? 
confulS  gtt  «Oelfmgor , rom  f)n.  D.  ©olanber  erbalten.  SebeS  (Stßd 
iß  etmaS'über  fßhfoiertel  Soll  breit,  unb  eben  fo  bod).  Siefe  Gattung 
s ber 


Utiflenabclfc  Ärdufel.  Tab.  1 60.  Fig.  1522-1523.  27 

ber  paknMufd  W feine«  9fabel;  Me  duffere  Bippe  iß  bümte,  fdjarf, 
fd)tteit>e»b;  Me  innere  (Spmbelltppe  glatt,  $urücf gebogen,  perlenmutter* 
artig.  2)te  oberen  ^Bmbungen  finb  ßdrfer  uad)  einem  falben  gtirf ulbogen 
gemölbet.  Unter  ben  Serienreifen,  beren  man  Md  $unt  S3UtteipuiKt  ber 
v^pinbetfaule  auf  ber  erßen  SBMbung  mofl  24  (Scfnüre  |dflen  fann,  (tt>te 
foicfed  fcfon  ber  *£>err  ^untermalter  (Spengler  im  ^uitmforfcfer  au? 
gemerfet , ferrfcf et  feine  fo  ßrenge  £)rbnwtg , fein  fo  gar  genaued  (£ben* 
maad,  and)  ftßen  bie  S^lenfcfnüre  ficr  nid)t  fo  bid)tc,  ald  bepnt  tyfyava 0? 
Turban  bet)änauber.  @ie  futb  meuiger  erfoben  unb  abgerunbet,  and) 
mecffcitt  i)tcr  nur  alleine  kauitrotfe  unb  meijfe  miteinanber  ab,  mobei) 
Me  meiffen  Melmald  großer  fntb  ald  bie  bramtrotfen.  2)ie  Sftnnböfnuttg 
iß  Mel  meiter  unb  gcmolbter.  3)cr  innere  Qknnb  iß  geriffelt.  £)ad  Se^ 
lenmutter  fpielet,  mie  faß  alled  fübldnbifdje , mit  ben  angenef  mßen  §ar* 
ben.  £umpf)rep  fat  ftd),  mie  id)  aud  einem  gemißen  ?Oer$eicf>nifte  er* 
fefe,  für  bergleid) en  SeUenfrdufcl  $efe«  (Sd)illmg  englicf  — alfo  nad[)  f)ie* 
ftgem  (£3elbe,  nur  einen  fpedes  ducaten  be&aflen  laffen,  melcfer  S^iß  für 
eine  fo  attdnefmenb  rare,  oon  ber  SBelt  €nbe  bal>ergebrad)te  (Sdptede  fefr 
mäßig  unb  billig  iß.  Zimmer  mürbe  man  in  foUdnbifcfen  Sfuctionen  fo 
moflfeü  ba^u  gefommen  fei)tt. 

Tab.  161.  Fig.  15^2  - 1523. 

Ex  mufco  noftra. 

©er  mit  ben  Farben  beö  SKcgenbogenö  $jefd)mücfte  $r<nifel. 

Trochus  Iridis.  Angl.  The  greater  Iris  Snail,  the  Beauty. 

$Bald)d  SBefcbreibung  einiger  neuentbeeften  <£ond)t)ltett.  ^aturf.  4.  (Stucf,  p.  42. 

§.  11 — 17.  bie  Sibbtlbung  ftefjet  tab.I.  fig.  5. 6. 

93<tvon  bon  SSefc&reibtmg  einiger  feltenen  €oncfmtien.  $t<tfurf.  7.<Stücf, 

pag.  161 — 167.  tab.  2.  fig.  C.  1.2. 

(Spenglerd  Slbfjanbl.  Don  einigen  €oncbplien  ber  (Sübfce.  Sfaturf.  9.  ©tüd, 

pag.  163. 

Fav.  de  Montcervelle  Edit.  5.  Darg.  tom.  2.  p.  132.  tab.  79.  fig.  G. 
Le  grand  Point  d’Hongrie. 

tiefer  neuentbeefte  fpiegelglatte  fübldnbifcfe  $rdufel  gehöret  offene 
barlicf  pr  gafl  ber  ferrlicfßen  unb  bemerfungdmürbigßen  (Sdpteden. 
©eine  (Sdi) onf  eit  übertrift  aüe  (Brmartmtg.  Allein  er  muß  mit  ben  Singen 
gefefen  merben.  £>enn  SBorte  reichen  nieft  Om,  um  ifn  fattfam  $u  be* 

5)  2 fcfreiben, 


28  Un^enabttte Ärdufel.  Tab.  i6r.  Fig.  i $24.- i>^. 

fd)reiben,  aucg  iff  beg  Sftagferg  $tmjf  nicgt  oermogettb,  ign  fo  fcgon,  n>ie 
er  in  ber  9fatur  iff , barpffelleit-  (£r  gat  im  ®runbe  eine  fegr  feine,  pracg* 
t ige,  gldn$eitbe,  bfauttcf>te  2lcgatfarbe,  baraufftcg  loiefe rotl>ltcf>e 
greifen,  zie  zellenförmige  glanzten,  gerabfd)ldngeln.  Unter  biefen  bunte 
geflammten  allerfehtffen  Sbertleibe , liegen  zerfliege  Sluerfnrcgen  Perbor* 
gen,  bie  ftcf>  an  bem  inneren  ber  ‘TOfüubung  fdjon  fegr  bctttlicg  bemerken 
Jajfen,  aber  bet>  abc^eb^igten  ©tüden  noch  zeit  jtcgtbarer  ing  2luge  fallen. 
Sag  sperlettmufter  ber  abgehetzten,  vid.  fig.  1523 , fpielet,  zie  ber  Stegen* 
bogen,  mit  fo  oielen  rotten,  bldulicgtett , golbgelben  unb  oornemlicg  gocg* 
grünen  garben,  unb  fd)immert  mit  fo  ffarfem  geuer,  bah  man  eg  ogtte  €r* 
ffaünen  unb  €nt$üduug  nicgt  betrachten  fann.  Sie  heben  big  neun  fegr 
ppramibalifd)  unb  fpifhg  julaufenben,  nahe  an  einander  grdn&enben  $£in* 
bungen , fegen  auf  eine  faft  tmraerflicge  ’Änfe  ron  einanber  ab.  Sie  auf* 
ferc  $ftüubung  biefeg  farbenreichen  allerfd)6n|fen  $rdufelg,  gat  einen  £ip* 
penfaum.  Sie  ©d>ale  ift  betj  bemfelben  oiel  bider,  bie  garbe  gtügrüner, 
ber  ©chillerglan^  beg  perlenmutternen  0runbeö  jfdrb'er,  fpielenber,  feuriger. 
9feu*@eelanb  ift  baß  zagte  ?Oaterlanb  biefeg  ^egenbogenfrdufelö.. 
.ftumpgregfoll  fegt  oiele  berfelben  gegabt  gaben. 

Tab.  161.  Fig.  1524-  1525-. 

Ex  rnufeo  noftro. 

SDcr  ©ninfii)itabcl,  wegen  feinet  grünen  ©pifce. 

Trochus  pyramidalis  imperforatus,  anfra&ibus  7 transverfim  ful'catus,  ex 
rubro  et  albido  marmoratis,  apice  viridi. 

Siegorm  biefeg  f leinen  fübldnbifd)eu$rdufelg  iff  gan&pgramibalifcg. 
©eine  fieben  fpigig  sulattfenbcn  SSBmbtmgen , zerben  oon  lauter  £luerfur* 
egen  umgeben,  oon  einer  zeih  unb  rotg  marmorirten  garbeminbe  bebedet, 
unb  enbigen  fteg  enblicg,  zeld)eg  etzag  felteneg  iff,  in  eine  grüne  burd)> 
ftegtige  ©pifse.  Sie  duffere  £ippe  ber  megr  gerunbeten  alg  gebrüdten 
$jfünbung  gat  innerlid) , eben  zie  bie  oorgergegenbe,  einen  beutlid>en  £ip* 
penfaum.  Ser  (Brmtb  ift  ^erlenmutter,  zekgcg  zieberum,  zie  alleg 
©übidnbifcge  mit  otelen  garben  fpielet.  Sag  ^Saterlanb  iff  9teu*©eelaub. 

Not.  ©oute  bifj  bicUeicht  eben  ber  5?rdufel  fetz,  welcher  im  7ten  ©tuet 
be$  ÜtaturforfcherS  p.  167.  tab.  2.  lit.  D.  1.  2.  unter  be£  «£>n.  $3a* 
ron  bongerng  lehrreichen  ^3efd>rcibuitg  einiger  feltenen  (JonchnUen 
bodommt?  Ser  gorm  unb  Bauart  nach  ift  er  eö,  aber  ber  garbe 
nach  ift  er  febt  berfegieben.  3*ner  ift  bräunlich,  biefet  roth  unb  weiß, 
mavmoriret.  Tab. 


Tab.  t&n  Fig- 15*26.  lit.a.b.  et  Tab0  r62.  Fig.  1527-28-  29 
Tab.  i6i.  Fig.  1516.  lit.  a.  b. 

Ex  mufeo-  noflror 

©er  f$f»<rr£mairlrc&tc  Ärdufel. 

Trochus  in  fauee  nigerriraus«, 

tiefer  Heine  $rmtfel,  n>elct>er  faurn  bie  große- einer  Heilten  gafelnuß 
erreichet/  bat  in  ber  gorm-  feinet  ®ebmtbeS,  mtb  im  garbenHetbe,  menig 
reit3enbeS  unb  anziebenbeS  an  fiep.  Allein  er  fornntt  aus  beit  entfernteren 
ffeblanbifcbett  Weltmeeren.  (Er  i|t  bet)  beit  gooHfcbem  ©eereifen  bafelbft 
gefunben  miorbeit.  Vinn  ift  er  feiten unb  merHofrrbtg  genug,  ©eine  ©toefc 
n?erfe  febeinen  über  einanber  bMber  zu  bangen.  €r  b<*t,  n>enn  man  in 
feine  Sttunbofnung  tynm  ftel>et,  einen  ganz  fcbmar|eit  ©cbluitb. 

Tab.  162.  Fig.  1 527- 1528. 

Ex  mufeo  nofero». 

©er  f#war$gejtreifte  fttdufef. 

Trochus- ftriatus  ? lineis  nigrieantibus  longicudinalibuÄ,  radlatus. 

Gualt.  tab.61.  fig.N.  Trochus  ore  ampliore  et  fubrotundo,  ftriatus,  ah 
bidus , ex  nigro  oblique  lineatus.-  . „ , „ 

Linnaei  Sylt,  Nat.  Edit  10.  no»5ig.  pag,  JS9- 

• — — — Edit.  12.  no.  597.  pag.  1230.  Trochus  ftriatus  , telia 

imperforata  conica,  anfradu  infimo  lubangulato,,  apertura  obovata. 
Habitat  in  mari  MediterraneOj.  minutus.  Teils  alba  lineis,  longitudi- 
nalibus  obliquis  nigris. 

Fav.  de  Montcervelle  Edit.  3.  Darg.  tab.  12.  fig-N.  p.  375*.  Le  Fruit  d’If. 

©er  Heine  ©tretffrdufel  bnt  bennecb  acht  Wittbungen r melcbe  bureb 
bie  feinten  fcbn>arjen  von  oben  febief  berab  unb  über  bie  0nmbfktcl)e  biß 
|itr  ©pinbel  btnan  laufeitbe  £mieit,  artig  bezeichnet  meinen,  ©ie  Umlaufe 
febeinen  etwa#  eingebogen  zu  fei>n , unb  n>erbeu  001t  beit  jarteffen  perlen? 
febnüren,  bie  aber  einen  bemaftteten  Singe  am  beutlicbjlett tntb  ftcbtbarOen 
ftnb,  umrottnben:  ber  uittere  9fanb  ber  ©tocHoerfe  tritt  bagegen  ein  menig 
beroor,  uitb  bat  auf  feinem  toeiffen  ®rmtbe  feine  Serben.  ’Qermutblicb 
bleibet  biefer  Heine  nteblicbe  $rdufel  lebenslang  Hein,  unb  ermddbfet  toobl 
nie  ju  einer  anfebnltcben  ®rbße. 


jo  Un$tMl>dfe  JWufd.  Tab.  162.  Fig.  1529—1533. 

Tab.  162.  Fig. fpa  Ut. a. b. 

©et  rot()  unb  gcftreiftc  Ärdufel. 

Trochus  minutus , ftriatus,  ex  rubro  ec  eandido  nebulatus,  eoflula  in  fpira- 

rum  margine  inferiore  praeditus. 

List.  Hifi.  Gonchyl.  tab.621.  fig.g.  Trochus  pyramidalis  exiguus,  iineolis 
rubris  undatim  depidlus,  ftriatus. 

Tab.  16?..  Fig.  153a 

©et  gattj  fleine  fein  punctitte  rotf>e  Äräufel. 

Trochus  minimus  pyramidalis  ruberrimus , fubtiliflime  flriatim  pun<5latus« 

©iefe  bet;ben  t leinen  kaufet,  mit  bereit  au$fötyrlicberen^efd)teibtm$ 

i$  midE)  mc&t  awfbalten  tarnt,  bäfo  i$  Dort  ben  marotamfc&ett  Ufern  b# 

tommen. 

Tab.  J62.  Fig.  1531-1533. 

Ex  mufeo  noftro. 

©ec  tief  gefaltete,  cunjelnolle,  gefurchte,  toeflinfeifcfoe  hoppelt. 

tmnenföctnige  Ärdufel. 

Trochus  profunde  fulcatus,  rugofus,  imbricatus  India®  Occidentalis  plicatus 
ferie  duplici  plicarum  longitudinalium , margine  bafeos  dentato , 

imbricato , papillofa. 

Lister  Hifi.  ConchyL  tab.  628*  fig*  *14.  Trochus  pyramidalis  albidus,  ftria- 
tus , muricatus.  Ex  Iamaica  et  Barbados. 

Klein  meth.  cftr.  §.66»  fp.  2.  no.  1,  pag.  24.  Trochus  afper  muricatus  albi- 
dus Jamaicenfis. 

Sloane  Nat.  Hifi,  of  Jam.  tom.  a.  p.  241.  no.  9.  3#  fanb  eine,  fcbrci&.t 

@loane.f  am  Ufer  fcon  3amaifa , barinnen  ein  drcmitcnfrebS  fafj. 

Gualt.  tab.  60.  fig.Q.  Trochus  ore  angufto  et  horizondaliter  comprefTo, 
tuberculis  oblongis  exafperatus  et  coronatus,  margine  altero  produ- 
dliore,  albidus.  Tab.  62.  fig.  E.  Cochlea  trochiformis  flriata,  fulck 
gradatim  aequaliter  divifa,  margine  muricibus  obliquis  coronata  et  poli- 
ftira  argentea. 

$norrS  $8crp.  tom.  3.  tab.  29.  fig.  1. 2.  £)tc  aerunjefte  ßtaufelfc&necfe. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.350.  cbtneftfcbe  £)adj. 

— Teflacea  — — p.  344.  Turbo  teftum  perficum,  tefla  ovata  co- 

nica;  anfra&us  fex  imbricati,  contigui,  obfiti  ferie  duplici  plicarum 

longi- 


Ätdufd.  Tab,  162.  Fig.  1531— 1533.  31 

longitudinalium , quae  in  fpinas  canaliculatas  definunt;  bafis  planiulcu- 
1a,  transverfim  fulcata,  coftis  intermediis  nodulofis;  apertura  rotun- 
data,  extus  angulata,  margine  repando;  Labium  refiexum,  un datum, 
laeve;  co«Iumella  imperforata;  color  albidus,  fauce  argentea,  trans- 
verßm  fulcata.  Patria  ignota.  Icon  exftat.  tab.  XII.  fig.  19.20. 

Fav.  deMontcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.  13.  fig.  D.  tom.  2.  p.  396.  Le  Con- 
combre.  Ses  huit  orbes  paroiffent  fe  recouvrier  l’un  l’autre  en  de- 
fcendant  du  fonimet  a la  bafe. 

Ser  pt>ramibaUfd>c  / hoppelt  rtnnenformtge , fehlere,  uollmichtige 
$rdufel  befielet  boit  oben  biß  unten  au»  tiefen,  fenf  rechten,  fd)teflaufeit* 
beit , in  bet  Glitte  eiltet  jeben  ©eminbeS  burcf)  eine  $iemlid>e  fÖertiefung 
in  etftjaö  unterbrochenen  gureben  unb  binnen,  unb'auö  fnotiqen  galten 
ttnb  Hibben,  tt>eld>e  am  unteren  S)Tanbe  if>rer  etwas  überhdngenben ©toefc 
mvtt  ßarf  l)erau£treten,  unb  mit  ihren  f>of>Jen  ©pigen  uttb  gacfeu,  ben 
unterßeu  weit  f>ert>orffet>enben  Hohlziegeln  eines  Hausbuches  gleichen. 
Sie  0rimbfldche  beS  ziemlich  großen  ©tücfeS,  welches  ich  hier  abbilbeu 
iaffen,  iß  ^meen  gell  brep  Finten  breit.  SteH^be  iß  zween  goll  oierFinien. 
©eiten  befommt  man  fo  anfehnliche  ©tücfe  recht  frtfd)  unb  mit  ihrem  un* 
t>erborbenen  garbetßletbe.  Sie  ©ebanfen,  welche  im  ^norrifcheu 
g^nchplienmerfe  bet>  biefer  ©chuecfe  loc,  fupra  alleg.  ßefjen,  haben  ihren 
guten  0runb,  baher  ich  fie  5luSzugSweife  einfehaften  will.  „Siefe  $(rt 
„non  flachen  gerunzelten  träufeln  iß  ziemlich  feiten,  unb  man  trift  fie  faß 
„ niemahlen  in  einer  natürlichen  spracht  ber  garben.  23evmuti)lich  leben 
„biefe  nur  alleine  in  ben  Siefen  beS  yfttmß,  unb  werben  nur,  wenn  fie 
„ umgefommeit  unb  ohne  Febett  unb,  burch  bie  ^Bellen  an  einigen  ©trän* 
„ ben  auSgcmorfett,  ba  fie  beim,  als  perfal ft,  oerwittert,  wie  oerßeinert  unb 
„ weif;  erfcheinen.  $ftan  ftttbet  fte  an  ben  ©tranben  ber  Slntillen.  ©ie  fmb 
„bie  Fange  herab  gerunzelt,  unb  mit  fdßangenfbrmigen^ibbeu  beferer.“ 

Not.  <f)crr  Refrath  bon  &orn,  ber  in  feinem  SBerte  de  Tcftaceis  Mufi. 
Vindob.  eine  gute  Sibbilbung  unb  genaue  ^efchrethüng  biefer  ©chneefe 
geliefert/  feheinet  ftd)  nur  Darinnen  *u  irren/  wenn  er  behauptet / b?f? 
fet)  bie©attumj/  welche  im  Fimteifehen  ©nftem  Edit.  Xü.  no.  615-. 
tedum  perficum  heißt ^ unb  habet)  Dargenv.  tab.  8.  fig.  P allegiret 
wirb.  Allein  be$  Finne  Ted  um  perficum  foU  ja  eine  Turbo  fepn, 
unb  bie  ©ebneefe,  babon  nur  reben,  ift  obnjireitig  ein  Trochus,  wirb 
aud)  einftimmig  bon  allen  anbern  (Jondjpliologen  bafar  erfannf. 
cbinefifche  Sach  foU  »ach  ben  (£igc»fcbaften,  welche  Finne  fehr  baulich 

im 

~V  i ' ' . x - 


32  Ungcnafcdtt  jtrdujit  Tsb.  iSs.  Fig.  if  js— 1533. 

im  Muf,  Reg.  Vir.  no.^44.  pag.653  angegeben,  mit  cingulis  pel« 
iucidis  fulcisque  umwallten  fepn  — unt  toi)  ermangelt  tie  gegen» 
wärtige  c^cbnetfe  gdnjlicb  folget  ©tirtel  unt  aller  garben.  ^ foU 
jenes?  Tedtum  fpinas  adfeendentes  obtulas  fummo  margine  nodofas 
|abe«/  unt  tiefe  bat  tagegen  coffas  .defeendentes  inferiore  margine 
nodofas  et  imbricatas.-—  defföü,  wte  alle  Turbines,  aperturam  orbi* 
culatam  jeigen,  unt  margine  acuto  terfe^en  fepn.  Unt  tie  jehige 
tat  mit  allen  Trochis  aperturam  deprelfam, , coardlatam,  fubtetra- 
gono  angulatam.  Faux  bct)ttt  teclo  perfico  Liu.  fpU  minime  ar« 
gentea,  aber  tagegen  fuicis  exarata  fet;n.  3n  tiefen,  bepben  (Eigen* 
febaften  gleichet  eS  t)6Uig,tem  nabe  tarnit  berwanbten,  auch  gleich  , 
tarneben  im  kirnte  ftebenten  Turbo  Pagodus.  95ep  tiefen  aber  ijt,* 
wie  £err  fcanJBoro  felbft  febreibet,  faux  argentea,  unt  innerlich  feb* 
len  tie  Sieben  ^atnlicb,  obgleich  tie  untere  tippe  ein  wenig  eingefer» 
bet  ijt.  Entlieh  fo  ift;Don  tiefer  (^cbnccfc  Patria  nicht  ignota,  fontern 
notiflima,  bemt  fie  wirb  bei)  ten  wefrintifeben  Sncferinfuln  gefunten» 

Fig.  1532  — 1533.  y t 

£)er  oortge  rmnenforrafge  $rdufel  perrdth  e$  cm  feiner  metjfen  faft 
falf artigen  garbe  gar  $u : fe^r , bafr  er  erbleichet,  uub  pon  feiner  uatür* 
liehen  garbe  perlafen  toorben.  £)er  je£ige  tyat  gemif?  auch  fchon  bie 
Hälfte  feiner  Sfatye- Perioden,  -ob  er  gleich  in  feinen  halbperblicheneu  blafc 
rothlichen  garbentieibe  noch  immer  einige  gute  Ueberbletbfel  ber  pormatö 
gehabten  ©chonhett  fef>en  laffet.  3ch  ihn  t«  meiner  (Einfalt  för 
ein  jugenblicheg  uuau^getpachfeneg  (atfrcf  ber  porigen  Gattung,  menig^ 
(fern*  fommt  er  ihr  fehr  nahe.  (Er  hnt  einen  gleichförmigen  Sau,  mit 
ftberl)dngenben,  ben  ^oh^tegeln  gleichenben,  gaefen,  befcf$te  (gtoefroer* 
fe,  rinnenformige  galten,  eine  überewjtimmtg  gebilbete  0runbfldche, 
SOlönbung  uub  (^pinbellippe.  (Er  mtrb  auch,  tote  ber  porige,  auf  ben 
tpejfwbtfchen  ?Gorinfuln  gefunben. 


Tab, 


Utt3?ttäbdfe  Äcdufd.  Tab.  162.  Fig.  34“~i53sr»  33 

Tab.  162.  Fig.  15*3  4.-  1535. 

Ex  mufeo  noftro. 

©rr  einfach  gefaltete,  etwaö  granulirte  geiblidje  Ärdufel. 

Trochus  plicato -nodofus,  ex  albido  flavefeens  Ind.  Occid. 

0ie  fenf rechten  Zimten  über  gurd)en  biefeg  fftrdttfelS  fc^netbeit  gar 
tief  ein , tmb  bie  barueben  erhobenen  Streifen  ober  galten  ftnb  and) 
nur  menig  erhöbet.  0a  einige  £Utcrfh*eifen  über  bie  Sftitte  feiner  fecf>^ 
©todmerfc  hinüber  laufen/  unb  bie  galten  mtb  binnen  burchcreugen,  fo 
toerben  fte  baburd)  ctmaS  granulirt  unb  fornig  gemacht.  (££  haben  bieft 0 
$räufel  eine  gelblich  meiffegarbe.  ©ie  fd)einen  feinen  93crleumuttergruub 
&n  haben.  Mn  ben  Ufern  ber  meffinbifd)en  glaube  merben  fte  in  Stenge 
gefunben.  (Einige  berfelben  haben  eine  breitere/  anbere  eine  efmad  fd>mä* 
lere  unb  fördere  (Brunbflädje, 

Tab.  162.  Fig.  1536-1537. 

Ex  mufeo  noftro. 

©er  Wie  mit  3Mit>l)auerarbcit  gegierte  Ärdufel.  , 

Trochus  caelatus,  tefta  caelaturis  exafperata,  fulcata,  coftata,  imbricata, 
ex  viridi  fufco  et  rubro  pulcherrime  variegata. 

Gail . La  Raboteufe.  Sabot  verd  chagrine  a exerefeenees  Manches. 

Lister  Hift.  Conchyl.  tab.  646.  fig-  38*  Trochus  maior  variegatus  ex  viridi 
rufoque,  ball  laevi,  ftriis  mul  tum  exftantibus  diftindtus,  Barbados. 
3«  ber  s23ct)fd)rift  wirb  auch  5lntigoua  mtb  gamaica  al£  ißatcrlanb  genannt, 
it.  tab.  647.  fig*  40.  Trochus  magnus,  bafi  profunde  fulcata,  afper  five 
muricatus.  lamaica.  gi!  ber  ^3er>fd>rtft  wirb  fte  cocblea  celata  genannt/ 
unb  bakt)  gemelbct;  fte  werbe  bcijm  fbermut^lich  kt)  feinem 

ginflufj  in$  $?cer)  gefunben. 

Klein  meth.  oftr.  §.107.108  p.  39. 40.  Cochlea  caelata,  quia  caelaturis  et 
mucrone  murieato  afpera  eft.  innumeri  pulvilli,  Uriges,  fquamulae, 
et  filamenta  crifpata,  adeo  pulchro  ordine  difpolita  apparent,  ut  opus 
phrygium  in  rudi  corio  pictum  videatur.  Species  valde  variant.  Quae 
apud  autores  comparent  extypa  finguiaria,  funt  diflimilia,  non  fine  fu- 
perflua  fubtilitate  ad  fpecies  revocanda. 

Bonanni  Recreat.  110. 11.  et  iz  p.  114.  Cochlea  caelata  eo  quod  operculum 
habeat  inter  caetera  fingulare.  it.  no.  167.  p.  133.  it.  no.  394.  p.  l68* 
Concbyliemfcöbinet  V.Sanb.  (E  Muf. 


34  Unaenafcelte  jträufel.  Tab.  162.  Fig.  1556— 1537* 

Muf.  Kircher.  no.  11. 12.  pag.  450.  it.  no.  1 76.  no.  459. 
it.  no.  380-  P-  474» 

©ebe  23elufttg.  tab.15.  fig»  133- I34.a.b.  (tu#  I44.a.b. 

Sebae  thef.  tab.  60.  fig.  1. 2.  Trochus  pyramidalis , albidus,  ftriatus,  muri* 
catus.  Pallide  albus  is  eft,  rugofus  admodutn  et  granulatus,  totoque 
fuper  corpore  ftriis  fubfufcis  circumdatus:  gyrorum  margines  ad  apicem 
ufque  acuti  in  ambitu  proceflus  obfident.  Circa  apicem  vero  pallida 
viriditas  per  colorem  album  transliicet.  Cochlea  haec  venufta  eft.  — 4‘ 
Infimus  gyrus  minutis  granulis  tanquam  margaritis  confitus  eft.  Rami 
multiplices  acuminäti  muricibus  quafi  fimiles  funt. 

SScrpugtn  t>er  klugen , tom.  5.  tab.  12.  fig.  3.  Geknobbelde  Tulbandl 
Regenfus  tom.  2.  tab.  1.  fig.  9. 

D'avila  No.  156.  pag.  128.  Sabot  d’Amerique  blanc  , nue  de  couleur  de 
rofe  pale  et  de  verd,  a cinq  orbes  renfles,  bordes  chacun  daris  le 
bas  detrois  cordons  tuiles  de  diftance  en'diftänce,  ec  charges  de  ftries1 
et  de  plis  tuberculeux»  a bafe  ftriee  et  tuilee  circulairement,  et  ä bou- 
che  dentelee. 

Ginanni  tab.  XI.  fig.  8»  Chioccola  celata  o perlata. 

Fav.  d’Herbigny  Di6t.  Vol,  3.  p.  280.  Sabot  raboteux..  Turbo  feil  tro- 
chus afper,  craflis  ftriis  lamellofis,  mucronibus  obtufis,  plicatis,  feu 
imbricibus  inftru&us;  clavicula  exferta,  forma  ventrofa,  colofe  carneo 
et  viridi  diftin&us. 

Favanne  de  Montc.  Edit.  3.  Darg.  tab.  VIII.  fig.  M.  tom.  2.  p.  89.  La 
raboteufe.  ’ 

S)iefe  ©d)ncde  n>tr5  bon  einigen  Perlata,  megen  tyitknmutttvt 

grunbc£  genannt,  ©ie  heißt  auch  caeiata,  nicf>t  um  btßwlkn,  mie  SSo* 
nannt  glaubet/  quod  operculum  habeat  finguiare,  fonbern  meil  fte  mit 
caeiaturis  h>ol)l  berfeheu/  unb  gleicßfam  mit  gefchnigter  unb  erhobener$$ilb* 
hauerarbeit  reichlich  gelieret  ifL  ©ie  unterfd)eibet  ftd)  merflid)  bon  ben 
hörigen  ©attmtgen , burd)  ihre  mehr  gemolbten  ^Binbungcn  / unb  burd) 
ihre  liebliche  garbenmifchung , barunter  infonberheit  baö  frifchefle 
grün  bie  £)berl)anb  behauptet.  3l)re  fd)uppid)ten  in  fd)iefer  Dichtung  bon 
ber  ©pi^e  l>erablaufenben  Wülfte  unb  galten/  merben  in  ber  Glitte  eineg 
jeben  ©eminbeg  burd)  ^uerfurcben  unb  ,-Querflreifen  unterbrodjen. 
genbS  fielet  man  auf  ihren  erhobenen  ©treffen  mehr  fyct>l^iegelf6rmige 
Sacfeit/  Bornen  unb  ©cbuppen  <fpinas  canaliculatas)  al£  bepm  unteren 
%mbe  be£  erfreu  unb  großen*  ©eminbeg.  SDie  erhabenen  conceutrifchen 
Sfriuge  unb  ©treffen/  n>eld)e.  bie  ©rmtbpchc  umgeben/  ftnb  ebenfalls 


Utl&tltäbtltt  fötäuftL  Tab.  162.  Fig.i5'38““i539.  3> 

fcf>uppid>t.  Sie  SÜtunböfnung  tfT  etrnag  rmtblid)/  unb  bte  (Brunbfldcbe 
md)t  gan§  fo  platt  gebrüdt,  alß  fit  e$  bet;  anbern  träufeln  $it  fepn  pflv 
get.  Martini  rechnet  baba4  biefen  $tdufel  unter  bte  Trochiformes. 
$ftan  lefe  nur  feinen  gatal,  einer  ^aturalieufammlung,  pag.  124.  no.  286. 
— Sag  innerjüe  beg  Sftunbeg  geiget  ben  fcbonften  $perlenmutterglan&. 
Sie  duffere  £tppe  füget  Poller  Serben. 

$iau  jtnbet  biefe  $rdufel  häufig  an  ben  ®effaben  ber  tpefftnbtfdfen 
gudertnfuln.  Sod)  futb  fte,  megen  beg  rotbeu  fforallenanfaheg  unb  fal b 
artigen  ffemicbten  lleber^ugeg,  ber  fte  allemal  umgibt,  febr  möbfam  fru  refc 
nigen.  2Ber  ftd)  aber  biefe  $Rübe  nicht  Perbriefen  Idffct,  ber  erbalt  tnbf 
(id)  t tpenn  ber  fd)mul3ige  Ueber&ug  abgelofet  unb  bitupeggebeiget  tporben, 
eine  ber  prdcbttgffen  ©d)ncdcn. 

?ßor  tpettig  Soeben  erhielte  i^  biefe  @cbnecfe  mit  ihrem  Secfel 
pon  ©t.  gTroi^e.  Ser  Sedel  ijt  ffeinfd)altd)t,  in  ber  gorm  Opal,  fel)r  bief 
unb  conpep,  unb  mit  lauter  erhobenen  ^uncten  ober  Kornern  tpie  befdet. 
©loa ne  bat  ihn  in  feiner  SJieifebefcbreibung  Pon  Jamaica  tom.2.  tab.24i» 
fig.  2.  pon  bepben  ©eiten  abbilbeu  lajfen. 

1 c ' 

Tab.  162.  Fig.  I538”i539« 

^ Ex  mufeo  nollro. 

©er  buntdrotI,e  Äräufel. 

Trochus  purpurafeens , plicato  nodofus  et  rugofuä. 

Ser  einfarbige,  bmtfelrotbe,  purpurfarbene  $rdufel  gehöret  unter 
bte  por^glid)  raren,  tpeld>e  ben  ©ammlern  nur  feiten  auftujfoffen  pfTe* 
gen.  & bat  nur  wenige  ©toeftpetfe,  tpeld>e  überall  mit  faltenfbrmige« 
knoten  bid)te  jbefegt  erfdfeinett.  V&q  biefe  knoten  cmaß  abgerieben 
morben,  febimraert  bie  toeiffe  (Bntnblage  biu^urd).  Sie  ^Binbmtgen 
merben  and)  pon  gatt$  feinen  garten  $pcrlenfd)nüren,  tpelcbe  bem  blofen 
5(uge  faum  fiebtbar  fütb,  umtpunben.  Ser  (Brttnb  fd>etnet  fein  ^erlern? 
mutter  &u  fet)tt.  Sie  iOlunbofnung  tft  mehr  runb  alg  Pteredigt.  Sie 
platte  SBaftg  bat  granultrte  concentrifcbe  $irfulffreifen. 

' • • 1 *i 


^ % Tab. 


I 


/ 


36  Uttgmabtlft Ärdufcl.  Tab.163. Fig.i^o.unbTab.iö^Fig.ijji. 

Tab.  16 i.  Fig.  134c.  unb  Tab.  164.  Fig.  1551. 

Ex  muieo  Spengleriano  et  noftro. 

©er  Sooföfrdufel  t>on  £oote>  SÄccrcnge  bet,  9?ciF@relanö. 

, Trochus  Cookfianus  ex  Freto  Cookfiano  Zeelandiae  Novae« 

©pengler#  Slbbanbl.  Dun  einigen  Sonett)!.  ber  ©übfee.  9?aturf.  9.  ©tu cf,  pag» 
■15s— ■ 1 60.  aueö  fte^t  bafelöft  t>ic  befte  2lbbtlt>uug  berfelbett  tab.3.  fig.  5. 6. 
12Balcb£  33efcbmbuug  etniger  neuentbeeften  Souc&olicn.  Ü?aturf.  9te$  ©titef , 
pag.  203.  feq. 

S8aron  DOit  gorn$  *8er$eidjntf;  bet  fübünbifcfoen  Gottc&plietp  tu  bem  erften  $3am 
be  bet  neuen  93erfud)e  bon  bet  abaiijtger  9föturf.  ©efeUfcp.  p.  263.  no.  63. 

3d>  trage  fein  S8ebenfen  biefe  oortreflid)e  fübldnbtfd)e  ©cf>necf e / 
welche  auch  bet  feel.  a l d)  fd)on  al£  trod)itenartig  unb  frdufelformig 
befebrieben,  mit  bem  *£>emt Söaron  oen  gorn  gdnslid)  ben  träufeln  $u$m; 
eignen*  3bre  ©runbftad)e  tfi  and)  fo  platt,  tf>rc  9ttunb6fnuug  fo  gebrfieft 
ftnb  oerfd>oben,  unb  ber  gait^e  58au  if)re£  großen  ©ebdufet?  fo  ffdttfelfon 
mig,  baß  man  if>r  eine  ©teile  unter  bem  $rdufelgefcbled)te  gerne  laßen 
mtb  gönnen  fann.  ©ie  f)at  freplid)  bep  ber  untern  ^Bittbung  feine  feßarfe 
$ante  , melmeßr  iff  fie  am  unterßen  %nbe  beß  erjfen  ©tocfmerfe£  conoep 
unb  gerunbet:  fie  f>at  aud)  feine  fladjgebrücftett , fonbern  funbgemolbte 
^Binbungen.  Allein  babureß  rnirb  fie  nod)  lange  nießt  jur  ^onbfcßnecfe. 
«j)aben  nießt  mele  $raufel  fomoßl  am  unterffen  %nbe  als  aud)  obermdrtS 
auf  if>ren  ©toefmerfen  eine  gemolbte  Gilbung?  unb  boeß  laßt  man  fie 
unter  ben  träufeln  rußig  fbef)eit. 

£)ßnf!reitig  mirb  niemanb  etma$  bagegen  $u  erinnern  ßabett,  baß  id) 
biefett  ßbd)fffeltenen$rdufel,  meil  er  boeß  bureß  bie  $oofifcßen  ©eereifen 
erff  entbeefet,  unb  ba&uin  ber  Meerenge  bep  9?em©eelanb,  bie  ben  3?a* 
men  gToofgmeerenge  erhalten,  aus  ber  tiefen  ©ee  aufgefifeßet  morben, 
§um  2lnb  enden  btß  unoergeßlicßen  gtapitain$  ben  coof ifeßett  $rdufel 
genannt.  «£)err  föaron  oon  g 0 nt  nennet  if>n  loc.  fupra  alleg.  ben  großen, 
ntttjelicßten,  (iacßlicßten- Ärdufel,  mit  tiefen  ben  £>ad)$iegeln  gleicßenben 
binnen.  5)e  r d)err  $unfft>ermalter  ©p  engl  er  bat  big  große  $tteifter* 
jfftef  ber  Sftatur  im  ^aturforfeßet  fo  umffanblicß  befcf>rieben  / baß  icb  eine 
tingereeßtigfeit  gegen  meine  £efer  begeben  mürbe,  menn  icb  Ihnen  bloß 
meine  eigenen  25emerfungen  oorlegen,  bagegen  aber  biefe  meit  lefenSmürbi* 
geren  9?ad)ricßten  oorentßalten,  unb  nicht  menigßenS  einen  getreuen  2lu& 
lug  berfelben  mittbeilen  mollte.  |)ie r iß  er : 


9Mt$ 


Uti^enabelti  ^rdufd.  Tab.  163.  Fig.  1540.  37 

. „MeS  an  tiefet’  @d>ttecfenfc^a(e  ift  neu,  rezent,  erftnbungSreich 

„ ttnb  überetnjtimmettb.  -* 2lu  ihrem  breiteren  ©nbe  halt  fte  wer  Soll/ 

„unb  iff  eben  fo  f)od).  ©ie  hat  $war  feinen  Sftabel,  bod)  fenfet  ftcf>  bie 
„ 2$aftS  bet  ©d>nede  fcf>r  tief  nach  ber  ®egenb  herunter,  wofelbjf  fonjfen  ber 
„ 9?abel  ft|$en  pfleget.  $Jn  ben  inneren  Sßdnben  fchimmert  ein  bläulich* 
„ teS  sperlenmtttter.  S)ie  gelbbraune  ttnb  weijfe  ©pinbellippe  tff  nicht  per# 
„ le.nmutterartig , fcheinet  aber  eine  Hßermifchung  pon  Sperlenmutter  unb 
(leinfchaltchter  Materie  $u  feptt.  ©ie  tritt  voeit  in  bie  SDKmbung  hinein, 
„ unb  breitet  ftch  auch  auf  bie  -Jpdlfte  über  bie  ®rmtbfldd)e  ber  ©cf>necfe 
„ aus.  — SDie  erffere  SL'inbung  ift  nur  auf  ber  oberen  ©eite  rmtb  unb 
“j,  bauchig  gewolbet , bie  untere  ©eite  hergegen  ift  flach  ttnb  unterwarft?  ge; 
„ bogen,  £>a  wo  bie  erßc  2Binbung  auf  höret  rmtb  §u  fepn , ttnb  flach  5« 
werben  anfdnget,  laufen  pon  berSttünbuttg  an,  in  ber  9tunbung$mb 
„binnen  ober -jäohlfeblett  herum,  bie  mit  herporjtehenben  auSgehöhlten, 

„fchupptchten,  ftberhangenben  knoten  an  bet)bett  ©eiten  befepet  fmb. 

„ £>aS  duffere  $leib  biefer  ©chnede  hat  Piel  wmtberbareS.  Sn  einer  fd)ie* 
fett,- nach  bem  ^ünbttngSrattbe  hingefehrten  Dichtung,  laufen  in  wel; 
„lenformigen  Linien  tief  unb  fcharf  eingefd)ttittene,  bichte  übereinanber; 
„liegende  papierbide  ©chttppen,  über  alle  knoten  unb  Vertiefungen  b«?S 
„ ganzen  gelbem  ber  ©chnede,  biß  an  bie  dujferffe  ©pige  fort.  S)ie  Leihen 
„ber  knoten,  bamit  biefe  ©chnede  bicpte  befe^ct  erfcheittet,  halten  nach 
„fchiefgewttnbenen  Linien  eine  fepr  regelmäßige  £H*bmmg,  unb  ftttb  fdmt; 
„ lieh  nach  unterwärts  gerid)tet  unb  hohl-  Ä>ie  2lbbilbmtg  mag  hier  baS 
-„weitere  ber  SBefdjretbung  erfaßen,  ba  eS  nid)t  wohl ntoglid)  tff , ftch  bettfc 
„ lieber  hierüber  su  erfldmt  unb  attS£ubrüdett.  2>ie  garbe  biefeS  $rdufelS 
„tft  feegrün.  Vur  erfcheittet  fie  an  einigen  ©teilen  heiler,  an  anbereu 
„gan$  buttfei.“ 

Sie  fcbieflaufenben  wellenförmigen  galten  ber  Sberfldche  ftttb  an  bat 
inneren  perlenmatternen  HBdnbeu  ftd>tbar.  SÖSemt  bie  feegrüne  garben; 
rinbe  abgebei§et  worben,  fo  findet  ber  ^erlenmuttergrunb  mit  ben  fd)  otts 
Ten  garbftt.  er  bide  Sedel,  ober  baß  Operculum  biefer  ausnehmend 
raren  ©chnede  hat  Picl  eigettthümlicheS  in  ber  gorm  unb  garbenmifd)itng 
por  ben  Siedeln  anberer  Traufe!  an  ftch-  $ttan  wirb  biß  anß  feiner  2lbbil; 
bang  auf  biefer  163.  glatte  lit.  a.  unb  b.  erfehen  fömten. 

- Sftetn  ©pemplar  biefeS  ^rdttfelS  habe  ich  burch  bie  britte  -£)anb  pom 
»£>errn  D.  ©olanber  erhalten  baS  ©lücf  gehabt.  ©S  hat  fecf)S©tocf; 
werfe,  brep  Soll  in  ber  Brette,  unb  eben  fo  ptele  tu  ber  -£)ohe.  Sod)  habe 
* © 3 ich 


38  tlngcnaklfe  3?rdufd,  Tab.  163.  Fig.  1541-1542. 

id)  tue  geqemMttiqcflbbilbmtg  nacl)  fcem  tveit  größeren  tut b ^oKfommtterctt 
(Eyemplare  t>er  ©penglerifc^ctt  $oad)t;lienfamntltmg  verfertigen  laffett. 

Tab.  163.  Fig.  1541  - .542. 

Ex  mufeo  noffcro. 

£)ie  3)agobe. 

Trochus  Pagodus  longaevus  feu  Papuanus , terreo  cinereus,  undulatus,  flria» 
tus,  duplici  ferie  muricatus,  imbricatus,  ore  diiute  fufco  fere 
rotundo,  baficonvexa,  obliqua,  papillofa. 

Gail.  La  Pagode.  Toit  Chinois.  Belg,  de  Papoesche  langleevende  Toi, 

Moorfche  Tempel. 

Lister  Hill.  Gonchyl.  tab.644.  fig.  36.  Trochus  fufeus  nodofus  muricatus. 

Klein  meth.  oltr.  §.  66.  no.  3.  pag.  24.  Trochus  afper  longaevus  (quod 
diu  extra  aquam  vivic  animal)  five  Papuanus,  faxeus,  feneftratus,  gri- 
feus,  cum  pauco  virore,  intus  perla  mortua. 

it.  §.68*  Sp.  2.  pag.  25.  Hamus,  cochiis  trochiformis,  obtufa,  muri* 
cata.  Icon  exftat  tab.  2.  fig.  37. 

Rumph  tab. 21.  fig. D.  Trochus  tertius  five  Papuanus,  longaevus. 

Petiv.  Amboin.  tab.  10.  fig.  8.  Great  Neftors  Top. 

Gualtieri  tab.  62.  fig.  B.  C.  Cochlea  trochiformis  ftriis  inaequalibus  ver- 
rucofis  afpera,  et  muricibus  acutis  in  fpirarum  commifluris  circumdata, 
bafi  papillofa,  terreo  colore  obfeura,  intus  candida. 

Hebenstreit  Muf.  Rieht,  p.  325.  £)er  auffer  bent  ^Baffer  lebenbe  jtacblicbt* 
Jtraufel. 

Lessers  tefiaceoth.  §.54.  lit.l.  pag.  265.  5Die  papuanifd^e  .^raufelfcbnecfe — • 
tft  rar. 

Gersaint  Cat.  raif.  no.  358-  p.  124.  Pagode. 

Dargenv.  tab.  8*  lit.  A.  Trochus  aculeis  et  tuberibus  circumdatus.  Un 
beau  Lima^on  fait  en  Sabot,  a plufieurs  etages  charges  de  tubercules, 
für  un  fond  raye  et  raboteux  de  couleur  cendree.  On  lui  donne  trois 
noms,  le  toit  Chinois,  la  Pagode,  et  le  Cul  de  lampe., 

©et>e  53clu(h  tab.  8-  fig. 62.  63.  tab.  9.  fig  64.6s1. 

Litern?  SSertjnugcn  tom.  I.  tab.  2y.  fig.  3. 4.  Ter  ebinefifebe  ©6$entemper. 

Sebae  thef.  tab.  60.  fig.  3.  Indice  wirb  t>tefe  ©ebneefe  Sabot  ä longue  vie 
genannt,  aber  im  Septe  unb  in  ber  $3efcbreibung  wirb  fte  bureb  eine  grauliche 
Unacbtfamf'eit  mit  ber  gleich  barneben  ftebenben  Grima^e,  (murex  anus 
Lin.)  torwecbfelt,  unb  bie  $iftcrifcbe  tftaebrieb*  ton  berfelbe»  auf  fctefeit 

$rocbu$ 


Uttaenabelfc  $r4ufel.  Tab.  163.  Fig.  1541-154.2.  39 

§£dc&u$  biuge&eutct.  iDte  bafcci;  foorfommenben  5Bortc : perquam  le'pi- 
dum  praebet  fpedlaculum,  möchte  man  ehe r auf  beii  ©cbriftfteller/  bet 
: folcbe  Unorbnumj  anrtcbtet,  al$  auf  bie  ©cbnecfe  binbeuten. 

Davila  pag.  125.  110. 149.  Sabot  des  Indes,  a tete  elevee,  et  a plufieure 
etages  charges  de  tubercules,  finiffant  en  pointe,  qui  les  ont  fait  nom- 
' mer  la  Pagode  011  le  Toit  Chinois. 

Linnaei  Syft-  Nat.  Edit.  10.  110.537.  p.762. 

— — Edit.  12.  no.616.  p.  1234.  Turbo  Pagodus,  tefla  im- 

perforata  conica*  fpinis  obtufis  concatenatis , fubtus  papillofo  llriata. 
-i— ' — Muf.  Lud.  Vir.  no.  343.  p.  654.  Tefta  conica  acuminata, 
C obtufe  ftriata,  transverfim  rugofa,  teflacea,  fubtus  decuffatim  papil- 
V.  lofa.  Spinae  ferie  duplici,  plano  concatenatae,  obtufäe,  furfuin  flexae. 
Apertura  rotundata  inaequalis,*  fauce  albida.  Habitat  in  Oceano 
Afiatico. 

(gpettglerS  bret)  tafeln  bott  raren  ©riniecfett  tab.  2.  fig.  K. 

Fav.  d’Herbigny  Di6l.  Vol.  3.  p.  70.  Pagode  ou  Toit  Chinois.  Cöeh-f 
lea  trochiformis  tubercilis  acutis  et  complanatis,  ftriis  inaequaübus  et 
granulatis,  munita,  Pagodus  feu  tedlum  perficum  appellata.  Coquille, 
— du  genre  des  Sabots  — d’une  fubftance  terrcufe  dont  eile  auffi  a 
la  couleur ä neuf  fpires. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  350.  £)ie  ^Pacjobcnfcbnccfe.  , . ' 

— Teflacea  — — p.  345.  Turbo  pagodus,  tefla  ovato  - conica 
craffa.  Anfradlus  feptem  connati,  transverfim  obfolete  fuleati , cindi 
carina  comprefla,  fpinis  concatenatis  ventrem  ferie  duplici  ambienti- 
bus;  bafis  convexa,  decuffatim  papilldfa;  apertura  rotundata;  labrurn  , 
acutum  crenatum;  labium  reflexum,  adnatum,  lacve;  columella  im- 
perforata;  faux  fulcata;  color  albidus,  fulcis  ' rufefcentibus. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.XTI.  fig.  A.  p.  339.  Le  Toit  Chi-/ 
nois  — en  eitet  il  donne  une  id'ee  de  ces  ornemens'en  firillie  qui  cou- 
ronnent  les  divers  etages  des  Edifices  Chinois. 

2)iefe  ©dpted'e  gleichet  in  ihrer  Bauart  einem  cf>inef-fd>en  5)ad)e, 
n>ie  and)  einem  (öo^eittempel  , ober  einer  ^agobe.?-  2)af)er  lammte  beim 
mtc^/  bafi  il)v  biefe  tarnen  bepgeleget  morbcn.  ?Son  allen  gonci)i)fioio/ 
gendottb  fie  bcm  $rdufelgefd)ied)te  betjgefeüet,  nur.  alleine  bom  2inne 
mtb  $>on  o v n mvb  fie  ein  fCurbo  genannt.  (Eie  bat  viel  cigentbdmlicbe^i 
mt^eichnenbe£  unb  d>arafteriftifrf>eö  in  ihrer  ^Bilbmtg , toeldjeg  ftd)  aber-, 
iwrd)  n>6rtltc(>e  ^Befchreibwtgeu  nicht  tbohlawSbrMen  lüftet.  ©ie  ifl  auf, 


4©  Uttöcnabelfc #raufel.  Tab.  163.  Fig.  154t -1^46. 

iftren  acftt  bis  neun  SSinbungen  rauft , zellenförmig , run^elteftt  unb  gefall 
ten,  aucft  am  Sanfte  ber  (Stodzerfe,  $adig,  fnobbelicft,  edig.  SDteun* 
terße  Sßinbung  ftat  eine  hoppelte,  burcft  eine  merflicfte  Vertiefung  Pott 
cinanber  abgefonberte Reifte oon  ßumpfen  Konten,  gadm,  knoten/  Vu? 
dein.  £>ie  ftbfteren  zellenförmig  gefalteten,  burcft  fnotige  £luerßreife 
gan$  rauften  ^5ezinbe,  ftabett  au  iftrcm  zeit  fterattStretenben  Sftanbe  eine 
cinfacfte  Reifte  pon  Sachen,  zelcfte  meftr  gegen  bie  (Spi|e  ftinauf  als  fteraft 
gefeftret  finb.  S)ie  0rttnbflacfte  ftfeet  polier  foruicftter  ffirfulßreifen,  ober 
btt)  anbern,  Poll  zar&enformiger  (Erftoftungert.  g)rof.  Böller  Perglete 
cftet  folcfte  mit  ber  ^£>aut  eines  grocobillS.  (Er  leget  aucft  biefer  (Scftnede 
einen  Sßabel  btt),  bafter  icft  faft  permutften  mbcftte,  baß  er  fein  zaftreS 
Original  mäße  por  ftcft  geftabt  ftaben.  2>ie  0runbfarbe  ndftert  ftcft  feftr 
ber  (Erbfarbe,  bocft  in  ben  Vertiefungen  ber  rauften  zellenförmigen  gal* 
ten  iß  fte  bunfler  unb  etzaS  fcftzdr&iicft , aber  auf  ber  ©runbfldcfte  unb 
in  bem  inneren  ber  faß  runben  inzenbig  geriffelten  $lunbbfnung  iß  bie 
garbe  gelblicft  zeiß  unb  ftelle. 

kleine  (Exemplare,  bie  icft  pon  biefer  ni.:,t  eben  gemeinen,  fonbern 
jiemlid)  feltenen  {Scftnede  beftpe,  ftnb  szeett  Soll  breit,  unb  etzaS  über 
jzeen  Soll  ftocft.  $3agobenfd)ucden  zerbett  an  ben  Seifen  btt)  ben 
molucfifcften  Snfttln  gefunben.  S)er  meftreßen  iftre  (Sd>aale  iß  bide  unb 
ßeinftart,  oftne  allen  4>erlenglatt^  unb  ^erlenmuttergntnb.  £>er  2>edel 
iß  ftalb  burcftftcfttig,  braun,  ftornartig  unb  zie  ein  bßmteS  Vlecft , polier 
(Spirallinien, 

£)ie  Vezoftner  biefeS  fcftalidftten  ®eftdufeS  ftaben  , naeft  SßumpftS 
Vericftt,  baS  ftdrteße,  $ur  $eß  unb  (Spetfe  polltg  uutauglicfte  gleifd),  unb 
ein  unglaublicft  fcdfteS  £eben.  3ftan  fann  fte  ein  ganzes  Saftr  lebenbig  oftne 
alles  eflfett  unb  tritden  bezaftren,  unb  zftrbe  eS  folglicft  ein  leid)teS  fepn, 
fte  lebenbig  uad)  (Europa  §u  liefern,  um  eS  ndfter  su  unterfud>en,  ob  eine 
©leieftformigfeit  jzifeften  iftnett,  unb  ben  nur  fo  fürs  außer  ben  ^Baffer 
lebenbett  Vezoftnern  anberer  Svrdufelfd)neden  ba  fep,  Sumpft  glaubet, 
fte  lebeten,  zenn  ifttten  anbere  (Speife  mangele,  pon  iftrem  (Scftleime,  unb 
pergleicftet  fte  um  beSzillett  ben  Vdrett,  zelcfte  im  SBinter  t>om  (Saugen 
an  iftren  haften  leben  follen.  (Er  beriefttet  attd)  noeft  folgettbeS:  fte  ftiefc 
ten  ftcft  am  Itebßen  über  bem  SBaffer  auf,  zo  nur  baS  (Seezaffer  gegen  fte 
anfpröften  fomte.  S)ie  (Einzoftner  ber  moludifeften  3nfuln  legen  biefe 
(Scftnecfett  in  iftre  (Stroftfaßen  &tt  iftren  Stleibern,  um  gleid)fam  bafelbß 
einen  SBddjter  ab$ugeben.  3m  gall  biß  £ftier  nun  por  ber  gezoftnlicften 


Ungenabeftc  Äräufel.  Tab.  163.  Fi g.  r 43- 1544.  41 

geit  ffirbet,  fo  glauben  fte,  bag  etmaS  au£  tyrem  Waffen  gefforien  morben. 
SÖSarunt  man  fte  nunmel)ro  bte  langlebenben  $rdufel  nenne/  n>irb  ein  jeber 
au£  bem  obigen  leicht  erraten  fomten. 

Tab.  163.  Fig.  1543-  1S44« 

Ex  mufeo  noftro. 

2)te  fleincu  5)agot>e. 

Trochus  longaevus  minor. 

GalL  La  petite  Pagode. 

®et>e  fBclufh  tab.9.  fig .66. 

Linnaei  Sylt,  Nat.  Edit.  io.  no.  536.  p.762. 

— - — — Edit.  12.  no.  615.  p.  1234. 

— — - Muf.  Reg.  Vir.  no.  342.  p.  653.  Turbo  tedlum  perficum. 

Telia  ovata,  conica,  acuta,  cingulis  pellucidis  fufcisque,  fubtus  pa- 
pillis  eminentibus  adlperfa,  Anfraäus  6,  transverfim  rugofi  maxime 
inaequales  fpinis.  Spinae  ferie  duplici,  obtufae,  adfcendentes  fummo 
margine  nodofae.  Apertura  margine  acuto  redto  repando.  Faux  alba, 
minime  argentea,  fulcis  exarata.  Labium  interius  tuberculo  unico 
obfoleto. 

Fav.  de  Moncervelle  Edit.  3.  Dargenv.  tom.  2.  p.  341.  Tab.  XIII.  fig.  F. 
La  petite  Pagode.  La  robe  grifatre  eit  rubannee  de  brunatre. 
Gualtieri  donne  tab.  60.  lit.Al.  la  figure  d’utie  petite  Pagode , qui  a beau - 
coup  de  rejjemblance  avec  celle  dont  nous  parlons. 

Sie  Heine  ^agobe  f)at  auf  bet*  erffen  ISBinbung  bret> , auf  ber 
anbent  &h>ep , mtb  auf  ber  brüten  mir  eine  SHeil)e  Heiner  fd)arfer  $nü£ 
tctt/  bie  faff  bornierten  ©tackeln  gleichen.  ift  ppramibalifd) 

tmb  wirb  auf  grauem  ®runbe  t>ott  bunfelbraunett  33änbern  ummunben. 
Sie  ©runbfldd>e  mtb  ba£  ittnerffc  ber  Sttänbung  tff  f>ellvoeif5/  ohne  allen 
^erlenmuttergrunb  unb  ©lan$.  iff  tool>l  ornffreitig  be£  £inne 
Tedtum  perficum.  -Sttan  oergleid)e  hiebet)  ma£  oben  tab.  162.  fig.  1531. 
in  ber  9?ote  erinnert  morben.  Sie  ($5runbfldd)e  ift  mel)r  com>ey  alg 
flach  / mtb  rat  einige  granuliere  gürfuljlreifen.  Sie  Sttunböfnmtg  iff  n>ie 
bet)tn  Trochus  pagodus,  etvoa£  gerunbet.  Sie  inneren  ‘SSdnbe  finb  ge^ 
riffelt.  3d)  habe  biefc  0d)n ede  ehemals  gatt$  frifd)  au£  Sffinbien  mit 
ihren  hornartigen  Sedel  bekommen;  aber  bamalS  an  bie  u mp r i fcT  c n 
v^achrichten  t>om  Trochus  longaevus  nicht  gebucht/  unb  eS  barer  ocr; 
ioncbrltcn*Cabmet  V.2*anb.  S fdltmet 


4.2  Ungenaklfe  itrdufel.  Tab.  163.  Fig.  1545-  T546. 

fdumet  nähere  $3erfud>e  mit  i(>r  au^uflcüen,  ob  fte  mebeid)t  nod)  etnb 
geö  gebe«  kbt. 

Tab.  i6l  Fig.  1545- t 546. 

Ex  Mufeo  Spengleriano  et  noftro. 

©er  fleinfnötige  jtrdufel. 

Trochus  duplid  ferie  granulorum  in  anfractu  inferiore,  et  fimplici  fefie' 
granulorum  in  anfradtibus  fuperioribus  nodofus. 

&)ie  Heinere  %xt  btefer  Heinfnotigett  $r<fufel  fyabt  id)  mit  i^vetrt 
bümten  burd)ftd)tigen  kornartigen  2)ecrel  $um  oftern  auO  ^Beftinbien 
bekommen.  S)ie  größere  $Crt,  fo  id>  (Jier  abbilbett  laffen , gehöret  tn$ 
©pertglerifdbe  gCabinet,  unb  fommt  burd)  bie  coofifcben  ©eereifett 
auö  bett  ©ftblänbern.  SDer  SMugenfd)ein  lehret  cßf  baß  bie  unterjle 
SÜStnbmtg  mit  einer  hoppelten  $ieii>e  Heiner  etmaS  h>eißlid)er  knoten  f 
bie  einen  rauben  bräunlichen  .jbintergrunb  haben , gelieret  fei),  baß  pm 
gegen  ftd)  auf  ben  oberen  ^toeftoerfeu  nur  eine  (Schnur  folcber  fleinett 
Snotenreiben  beßnbe,  £8enn  man  bie  fad  rtmbe  ^mtbofmmg  gegen 
baß  £id)t  f>alt , fo  geiget  eb  ftd)  , baß  bie  (Sd)aale  burcbftd)tig  fei) , unb 
einige  rneiffe  SSänber  pobt*  S)ie  feaftS  id  etmaS  eom>ey  unb  gembibet* 

Tab.  163.  Fig.  1547-154.8* 

Ex  rnüfeo  noftro. 

©er  bunte  gefnobbettc  jacfcni'oüe  ^raufet  von  @t.  SOlmirtce. 

Trochus  muricatus  papillis  tuberofis,  ex  viridi  rubro  et  albo  variegatus,  in* 
tus  perlatus,  bafi  albida,  feabra,  complanata,  ftriis  concentricis 
infignita,  ab  Infula  Sandto  Mauritio  dicata. 

Gail.  Cul  de  Lampe  a bafe  feftonnee. 

Lister  Hift.  Conchyl.  tab.  625.  fig.  11.  Trochus  pyramidalis  variegatus, 
crebris  nodis  exafperatus,  auricula  tortili  infignitus  ad  columellam. 
Klein  meth.  oftr.  §.66.  no.7.  b.  p.  25%  Trochus  afper  undatus  five  finuo* 
fus , auricula  ad  columellam  tortili, 

Bonanni  Recreat.  no.  90.  p.  124. 

- — Muf.  Kirch.  no.90.  p.455.  Strombus  tuberofus  fpiflis  valvulis  in- 

tumefeens , ex  argentea  fubftantia  videtur  fabricatus , quam  faxea  cutis 
circumdat» 


Rumph 


Uitsjenabclk  itraufel,  Tab.  163.  Fig.  1^47-1548,  4.3 

Rumph  tab.  21.  fig.  7. 

Gualtieri  tab.  61»  fig.  D.  F»  Trocbus  ore  angufto  et  horizontaliter 

preflo  laevis,  et  in  fpirarum  eommifiiiris  coftula  raris  papillis  feriatim 
referta,  circumdatus,  et  exinde  margine  dentato  obfcure  albidus. 

Hebenstreit  MuC  Rieht,  p.  325.  £ u gefnobfeelte  ürdufel  -mit  obrettfbrmiget 
Oeftmng. 

Bavila  Cat.  no.  156.  p.  12g.  Cul  de  Lampe  de  risl§  de  France  blanc  nue 
deverdatre,  de  forme, conique  tres  elevee,  a,cotes  tuberculeufe? -fa.il- 
iantes  le  long  de  la  fpirale,  et  ä bafe  denteleq. 

Sebae  thef.  tab.  60.  fig.  1. 

Fav.  d’  Herbigny  Vol.  1.  p.  gg6.  Cui  de  Lampe  a bafc.fefieonee.  jFro.ehus 
in  cono  acuto  exfertus  decem  vel  undeeim  fpiris,  tuberculis  obtufis 
ooronatis,  granulatis,  infignitus;  bafi  plana,  rotunda,  in  aipbitu  tube» 
rofa,  et  ficut  dentata,  colore  viridi  et  rofeo  depictps,  intus  ex  mar- 
garitifero  argenteo  nitens. 

it.  Vol.  3.  p.2g3.  Sabot  a clavicule  elevee  et  a tuberculeg» 
Favanne  de  Montcervelle  Edit.  3.  Barg.  tab.  1 3.  fig.S.  tom»  2,*  p,  390« 
Le  Clocher  Gothique. 

£>er  bunte  $adenbolle  $rdufel  ^at  $ej)en  bi$  $molf  (Stecfmerfe/ 
lt>elcf)e  bepm  unteren  IJtanbe  eines  jeben  ®eminbeS  jlarf  herbortretenbe 
fhtmpfe  gaden  haben  / unb  beSmegen  bornemlid)  unten  beprn  erften  ®e? 
minbe  ben  ^adigten  ^ammrdbern  ber  9ftül)len  unb  Umreit  fet>r  gleich  (eben. 
& haben  übrigens  biefe  Traufe l bie  gönn  einer  fpi^ig^ttiaufenben 
mibe.  3bl’e  Oberfläche  mirb  burch  eine  meiße/  r6thlid>e  unb  grüne  gar? 
bemuifebung  angenehm  marmoriret.  Shre  gan|  platte  unb  ebene  ®runb* 
flache  ift  fd)neemetfj/  boller  concentrifchen  Streifen,  melcße  ins  innerfLe 
ber  Wölbungen  hineiulaufert/  unb  ftd)  ba  berliereit.  £Die  0ntnblage  bie^ 
feS  $raufelS  begehet  aus  bem  fd)6n;den  unb  feinlien  ^crleumutter.  S)ic 
<&pmbelfaule  hat  untermdrtS  bet)  ihrem  SluSgange/  mie  ftd)  £itfer  unb 
$lein  barüber  auSbrüdett/  auriculam  tortilem.  ©ie  tritt/  mie  ein  bitter 
Sahn,  siemlid>  mit  herber/  unb  hat  barneben  einen  jiemlid)  tiefen  2UtS< 
fchnitt/  unb  eine  merflid)  erhobene  gälte,  meld)e/  mt  eS  an  bem  auf  ber 
42ffen  Vignette  lit.  c.  borgeffelltett  aufgefchliffenen  @tüde  mahrgenommen 
merben  f amt/  nebft  einer  attbern  am  $3oben  beS  $met)ten  ©todmerfeS 
filsenben  gälte/  bis  &um  britten  unb  bierten  ©toefmerfe  ftd)  mit  hinauf 
minbet.  £)tefe  $rdufel  merben  in  $lenge  mtf  ber  3ttful  Bourbon  unb 
Maurice  gefunben.  $ftir  fielen  einft/  ba  id)  eine  große  ^artl)ie  bort  ge^ 

g 2 fam mietet 


44  Un^ermbelte  Ärdufel.  Tab.  163.  Fig.  1549- 1550. 

fantmleter  ©djnecfett  erfaufte,  n>of)l  f)tmbert  berfelben  mit  einem* 

male  in  bk  -£)dnbe.  kleine  größten  finb  brittfyalbe  Soll  i)o$  unb  %mm 
Soll  breit. 

Obf.  £ne  innere  Bauart  tiefer  Traufe!  roirb  man  Vign.42.  lit.  C.  an  einem 
aufgefcbliffenett  ©tucfe  fc&cn  fonnen. 

Tab.  163.  Fig.  1549-1550. 

Ex  mufeo  noftro. 

©et  t»ie  mit  Senftcrn  t>erfef>cne  uncjenabelte  Ärdufel. 

Trochus  pyramidalis,  afper,  imperforatus,  feneftratus , bafi  plana,  concen- 

trice  ftriata,  alba. 

Rumph.  tab.21.  fig. 7.  Bagyne  drolle,  Toll,  Pyramide  — is  hoog  getopt, 
en  heft  in  zyncn  omloop  Karteien  of  golven,  is  bruin  en  wie  gekoleurt. 

Gualt.  tab.  60.  fig.  N.  Trochus  ore  angufto  et  horizontaliter  compreflb, 
bafi  tuberofa  et  ftriata,  papillis  eminentibus  per  feriem  circumdatus, 
albidus. 

Klein  meth.  oftr.  §.66.  no.y.  p. 25.  Trochus  afper,  fufeus  et  albus,  fe- 
neftratus,  i.  e.  cellulas  profundas  habet  feneftrarum  more  difpofitas. 

($3eoe  SSefoftig.  tab.  7.  fig.  55. 56.  Q3afa;lonifc&e$  S&urmcben  mit  genftern 
unfc  ?ufen. 

^ra|en(!eitt  im  9?egenf.  tom.  I.  tab.  2.  fig.  13.  Trochus  albidus,  papillis 
fmaragdinis  cin&us,  non  umbilicatus.  (£r  fte^t  ttOCb  einmal  mit  feunfcfr 
grüneren  Farben  tom.  2.  tab.  8.  fig- 12. 

Davila  p.  127.  no.  154.  Cul  de  lampe  verd  nue  de  blanc,  a bafe  dentelee, 
et  a tours  de  fpire  Charge  de  tubercules. 

Favart  d’Herbigny  Vol.  I.  p.  387.  Une  Variete  du  Cul  de  lampe  ä bafe 
feftonee,  qui  n’en  differe,  que  par  fon  petit  volume,  et  par  fes  Cou- 
leurs plus  foncees.  Vol.  3.  p.  283-  Le  Sabot  avec  tubercules  a plu- 
fieurs  Varietes  dans  fon  efpecc,  mais  ils  font  tout  la  meme  forme  avec 
une  bafe  blanche  applatie,  un  fond  de  nacre,  et  avec  des  ftries  fines 
circulaires. 

Fav.  deMontcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.  12.  fig.  F.  tom.  2.  p.  389.  Le  Sabot 
cifele.  On  voit  für  le  bas  de  chaque  orbe  de  tubercules  d’une  faillie 
mediocre,  qui  produifent  des  efpeces  de  plis  longitudinaux.  La  co- 
lumelle  fe  termine  en  clavette  courbe. 

2ftle  cilf  (Beminbc  biefeg  fpigig  ättgefjcnben  ppramibalifcßen  $ränfel£ 

1)  ab  eit  im  genaueren  ^3erl)dltniffe  tm6  regelmäßigen  2(bj?anbe  erhabene 

knoten 


Ungenabelfe  ArriufH.  Tab.  164.  Fig.  T*$r -15,2.  4 $ 

knoten  trnb  ^3«cf ein , ti>eld>e  von  einigen  als  eine  2lrt  Idnglichter  galten, 
an  b ent  als?  genfer  unb  £ufen  betrachtet  merben.  Heber  biefe  galten 
unb  knoten  laufen  in  t>er  Xlueere  merkliche  ©nfcl)nttte  hinüber,  baburd) 
fte  bemt  mie  eingefchnüret  merbett.  Ueberbem  roinben  fiel)  noch  Heine  ge* 
f dritte,  geperlte  unb  mie  gerunzelte  Steife  um  biefe  SJtyramibc  herum,  tutb 
ftnb  fogar  auch  üt  beu  Vertiefungen  ^n>ifd>en  ben  knoten  ftchtbar.  £>ie 
duffere  meergrüne,  oft  ganz  bunfelgrüne  perlenfarbene^unbe  iff  nur  bünue. 
5)er  Sperlenmuttergrunb  fchimmert  überall  tymov.  S)ie  meiße  plattge? 
brüefte  0runbflad)e  mirb  t>on  einigen  cirfulformigen  Streifen,  bie  hernach 
tm?  innerjle  ber  ©chnccfe  hineinlaufen , unb  bie  inneren  28ättbeal£  gerif? 
feit  barjMett , umgeben.  2)er  0runb  ifi , mie  bet)  ben  allermettfen  $rdu? 
fein,  perlenmutterartig.  83et>  ber  ©pinbei  fef>en  mir  eben  ben  SUröfchnitt, 
gähn  unb  galten,  al£  bet)  ber  vorigen  0attung. 

tiefer  $rdufel  muß  mit  einem  anbern,  nahe  bamit  oermanbtett, 
ebenfalls  gefenfterten,  aber  genabelten,  fo  tab.  168.  fig.  1519.  ootfomtnen 
mirb,  nicht  Dermechfelt  merbett.  (Er  fontmt  aub  Oßinbiett.  5lucl>  unter 
meinen  fübldnbifchen  ©chttecfett  h^c  ich  bergleicheit  mit  erhalten,  mie 
beim  aucf>  ber  *£)err  Varon  oon  gorn  in  feiner  $3efchreibung  fübldnbifcher 
ßlonchplieit  Cftehe  bie  Ranziger  Verfttche,  tom.  I,  no.  72.  p.  269.)  einen 
folchcn  mit  anfül)ret. 

Tab.  164.  Fig.  1 55 1 . vid.  Tab.  1 63.  Fig.  1540. 

Tab.  164.  Fig.  1 552. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

©er  ©porn. 

Trochus  calcar,  imperforatus,  anfraftibus  ftellatis  feu  radiatis,  ore  fubro» 
tundo,  bafi  circulis  concentricis  circumfcripta. 

Belg.  Spoortje.  Gail.  Le  petit  Soleil,  Eperon  fans  ombilic. 

An  Listeri  Nerita  ftriatus  comprefifus,  margine  ftellato.  Tab.  608.  f.  46? 
Klein  §.36.  no.  1.  pag.  1.2.  tab.  I.  no.  27. 

Rumph  tab.  20.  fig.  1. 

Petiver  Amboin.  tab.  9.  fig.  13.  De  Spoor.  Spur-shell. 

Gualt.  tab.  65.  fig.  N.  P.  Cochlea  marina  deprefifa,  ftriata,  margine  fpirarum 
horizontaliter  ftellato  feu  muricato,  aculeis  longis,  aliquando  brevio» 
ribus,  acutis  redtis  et  complanatis;  ventre  ftriis  nodoßs  exafperato; 
albida  aliquando  argentea. 

s 3 


Heben» 


46  ün^cnctbeltc  Ärdufd.  Tab.  164.  Fi g.  1552, 

Hebenstreit  Muf.  Richter,  p.  327.  Cochlea  laciniata  et  muricata  caica- 
ris  inftar. 

Lesser  §044.  lit.E.  p.  ifg.  ptt  f feine  ©pprn;  ij t ofenaefafcs  fo  arplGfS  .ein 
©rofien. 

Dargenv.  tab.6.  fig.R.  Cochlea  lunaris.  .Calcar  „ acuieis  in  duos  ordines 
difpofitis.  Limacon  a doubles  rgngs  d’  eperons,  d*  une  couleur  nacree, 
et  a pointes  tres  faillantes.  Sa  bouche  eil  plus  ronde  que  celle  des 
eperons  ordinaires. 

SEBAE^thef.  tab.  59.  fig.£.  Calcar  Rumphii  — ad  cochieas  Polares .pert'inet  — 
circum  gyrps  longis,  craflis,  non  nihil  acute  terminatis  dentibus  ad 
minutum  ufque  apicem  confertim  flipatur. 

©ehe  53eluftig.  tab.IV.  fig.31.  it.  tab.8.  fig.60.61. 

SBeranngen  t>er  Slugen , tom.  I V.  tab.  4.  fig.>2. 

Davila  No.  143.  pag.  123.  Eperon  petit,  fauve  clair;  de  forme  fort  elevee 
et  fans  ombilic. 

Linnaei  Syfb.  Nat.  Edit.  io.  no.538.  p.762.  — — tefta  imperforata  — - 

■ ■ ■ — - — Edit.12.  no.617.  p.  1234.  — tefta  fubimperforata— 

— — — . Muf.  Lud.  Vir.  no.  344.  p.  654.  Turbo  Calcar,  tefta  imper- 

forata , „crafla , deprefla,  albida,  fubtus  muricata.  Anfradus  rugofi 
fupra  fpinis  fornicatis,  fubtus  fcabri  pundis  eminentibus.  Spinae 
ferie  fimplici  fornicatae , compreflae , horizontales.  Apertura  fubro- 
tunda , intus  argentea.  LaBium  anticum  didudum. 

Fav.  d’Herbigny  Voh  2.  p.  11.  Eperon  fans  ombilic  dit  Petit  Eperon. 
Cochlea  deprefla  trochiformis , aculeis  longis  et  aeutiflimis  in  primis 
fpiris  armata,  ftriis  afperis  et  nodofis  exafperata,  colore  albido  et 
virefcente  nebulata,  intus  colore  margaritifero  fplendens  — Calcar 
minori  fpecie  abfque  umbilico. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  351. 

Teftacea  — — p.  345T-  346.  Turbo  Calcar  — tefta  fubimperforata 

conico - deprefla;  anfradus  quinque  contigui,  comprefli,  carinati, 
cindi  fpinis  patentibus,  excavatis,  conicis.  Bafis  afpera,  fquamulis 
fornicatis  per  feries  arde  digeftis;  labrum-  acutum;  columella  labio 
reflexo,  laevi,  adnato  et  complanato  teda;  color  pallidus.  Habitat 
ad  Amboinam. 

Martini  im  erftcn  Sa^rgattge  fcer  neueren  ^annic&faftictfeitett/  ©.  423. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.  XIII.  fig.  C?  tom.  2.  p.  405.  Le 
petit  Eperon  blanchatre.  La  bafe  du  cote  de  la  bouche  eft  un  peu 
convexe  et  fans  ombilic.  Le  petit  Eperon  vient  allez  rarement  des  pa- 
rages  voifins  de  la  Chine.  StC 


tlrigeMfretfe  Äväufd.  Tab.  164.  Fig.  1553.  47 

SDie1  fieinen  (Sporne  ftnb  febr  leichte  oon  ben  (somtenbornern  §u 
ftnterfcbeiben.  & fehlet  ihnen  ja  bie  9?abelofnung.  (sie  f>abeit  feine 
flacf>e  irnb  gebrücfte,  fonbent  fiielmalö  eine  faß  runbe  9)Ktnbung  , rnelcbe 
lK>oi)i  obnßreitig  ben  £inne  oeraitlaffet f fte  bem  0efd)led)te  ber^ditfet 
$tt  entheben  , unb  fte  ben  Turbinibus,  ober  ben  monbförmigen  betätige? 
feilen.  £ t n n e gibt  ihnen  in  ber  Renten  Abgabe  feinet  @pßem£,  unb 
im  Muf.  Reg.  Vir.  teftam  imperforatam , unb  allegiret  habet)  immer  fel>r 
richtig  bie  oben  and)  oott  mir  angeführte  Sargenoillifcbe  gigur  tab.  6. 
fig.  R.  (ober  nach  ber  erßen  £)argetti>.  2lu$g.  bereu  jtcf>  £inne  bebienet, 
tab.  9.  fig.  R.)  Sfber  in  ber  zwölften  2lubgabe  feinet  @pßem3  mirb  bem 
(sporn  tefta  ftibimperforata  gegeben,  unb  SSargetto.  tab. g.  fig.  H.  (ober 
nad)  ber  alten  tab.  XL  fig.  H)  cittret,  too  ba£  meßinbifclje  (sonnenborn 
POtgeßcllCt  toirb  , toe|c[)e^  freplid)  nicf>t  Moll  teftam  fubimperforatam  fed 
perforatam  et  faepius  profunde  umbilicatam  geiget.  dagegen  foirb  aber 

bepm  £inne  bie  £>argem>iüifd)e  gigur  beS  (gponteb,  ber  bod>  f c 
nen  ^ßabel  f) a t / beprn  Troeho  umbilkato  foiari  allegiret,  too  fte  gar 
nid)t  l>in  gehöret. 

£)er  (sporn,  oon  bem  mir  f)icr  reben,  f>at  fünf  ßarf  abfefeube, 
halb  mehr  halb  weniger  erhobene  ‘^Binbungen,  bereu  brep  großeße  am 
unterßett  %mbe  mit  langen  l)ol)!en , cplinbrifcßen  Saden  bcwafnet  fmb, 
unb  babttrd)  ein  ßernformige£  5(nfef>en  gewinnen,  ober  bie  gigur  ber 
(sporne  annebmem  Xbre  garbe,  wenn  fte  frtfcb  fntb,  pfleget  grünlich 
jit  fet) n.  g>erlenmutter  fdßmmert  überall  f>tnburcb-  2>t t Qbvunbz 

färbe  iß  raub,  merHtd)  erhaben,  fein  gefornet,  unb  mit  feinen  bo bien 
gddcben  befeget.  S)tc  (sporne  werben  an  ben  (strauben  bet>  %mboimy 
gtyina  unb  anbern  oßinbifcben  ©egenben  gefttttben.  Einige  haben  Idn^ 
gere  anbere  fingere  (strahlen  unb  Saden»  ©ute  (stüde  mit  allen  &Uv 
el)elu  ftnb  für  rar  unb  feiten  51t  achtem 

Tab.  164.  Fig.  15^3. 

Ex  rmifeo  noitro. 

©er  (Vtbldnbifcbe  ©porn.  ©er  ©fernfrdufef. 

Trochus  ftellatus.  Calcar  Oceani  Auftralis. 

Angl  The  Star  Trochus. 

£)et  fübldnbifcbe  (sporne  unb  (stendrdufel  iß  auf  ber  coofifcbett 
^eereife  um  bie  2£elt  bep  $ßem(£altebonien  g.eftmbett  worben,  unb  iß 
obnßreitig  ein  bbdjßfelteneS  $abiuet#üd.  *£utmpbvep  su  £onbon 

bat 


48  UngenaMte  $r<iufd.  Tab.  164.  Fig.  155:4— 155T5» 

fyat  fid)  baffelbe,  wie  ich  auS  einigen  ^Berechnungen  t>ort  ihm  erfehen, 
mit  iel)en  auch  wol)l  mit  fünf&ehen  englifd)en  <Sd)illmgen  ct>te  nacf>  fd>we* 
rem  ©elbe  fajt  Pier  9ttl)l.  betragen,)  begleit  lajfen.  £)er  ()ier  abge? 
bilbete  anfel)uliche  (Spont  i?T  mit  feinen  (Strafen  fteben  £3iertelS$oll 
breit  unb  fünf  SÖiertelö|oö  hod).  Sr  tjl  folglid)  t>iel  breiter  als  er  hoch 
ijt.  Uttb  bocf)  hat  er  eine  n>eit  ftddere  Srhohuug  unb  Erhebung,  als 
bie  mehreren  anbern  (Sporn,  voeld>e  meifientheilS  eine  t>iel  plattere,  fl a* 
d>ere  unb  gebrüdtere  gorm  haben.  Sr  gleichet  mit  feinen  mehr  abwärts 
als  aufwärts  gerichteten  fielen  (Stad)eln  unb  langen  (Strahlen,  welche 
auf  ben  hohlen  SÖSinbungett  immer  Heiner  unb  fürder  werben,  in  Pie* 
len  (Stüden  ben  (Somtenhbrnern.  Sr  hat  fed)S  (Stodwerfe,  unb  auf 
bem  erften  fogleich  $wolf  lauge  (Strahlen  unb  Baden,  bie  aber  fehr  run§* 
licht  unb  rauh  ftnb,  unb  Pott  einem  grünlichen  garbenßor,  burcf)  bett 
hoch  immer  ber  weiffe  ©rmtb  htuburch  fchtmmert,  bebedet  werben.  £>ie 
etwas  conpepe  ©runbfläche  wirb  pon  lauter  rauhen  concentrifchett  fein 
gefornten  gmdulreifen  umgeben.  £>ie  ^unbofnuitg  ijf  etwas  gerunbet. 
ä)ie  inneren  SBdnbe  glauben  Pom  feinjlcu  ^erleumutter. 

Tab.  164.  Fig.  1554-1555. 

Ex  mufeo  noftro. 

©ev  ntfobavifd)«  S'porn  mit  grünen  £<tppen  unb  @tnd)eln. 

Trochus  Calcar  ab  Inf  Nico  bar,  lobis,  fpinis  feu  radiis  viridefeentibus, 
apice  valde  obtufo  et  complanato,  baü  convexiore,  circulis  concentricis 
laeviter  granulatis  et  prope  aperturam  imbricatis,  notata;  apertura 
fubrotunda,  intus  margaritacea. 

tiefer  (Sporn  ijf  bep  ben  nifobarifdjen  Splanben,  ober  föntgl. 
bdnifchen  griebrichS*3nfultt  gefunben  worben,  Sr  ift  ein  rechtet  Sieb* 
littgSjfüd  meiner  (Sammlung.  Sei)  erkaufte  ihn  pon  einem  am?  Sratt^ 
quebar  §urädgeH>mmenen  (Sd)ifSS:apitam,  ber  ihn  mit  mehreren  (£on* 
chpliett  pou  ber  auf  $Hfobar  wohnettben  gColonie  mdhrifcher  SBrüber 
empfangen  hatte.  . Sr  hat,  wegen  ber  rauhen,  breiten,  §ac£igten,  ruttj* 
lid>ten  gorm  feiner  weit  hetauStretenben  Sappen , fel)r  piel  ähnlid)eS  mit 
ben  Delphinen,  9?ur  ba  jener  ihre  Bacfen  fchwär&lid)roth  gefdrbet  er* 
fcheinett,  fo  ftnb  biefe  bagegen  aufs  feinjre  hell  unb  meergrün.  $ieun 
fold)cr  Bacfett  umgeben  baS  erjle  größere,  pott  ben  attbern  etwas  ab* 
gefonberte  unb  mit  Idnglichten  rinnenartigen  galten  befepte  ©ewinbe. 
£>ie  oberen  Umlaufe  ftnb  platt,  unb  werben  pon  Heineren  fid)  in  etwas 

erbe? 


Unaetiabelfe  Ärdufd.  Tab.  1 64.  Fig.  1556- 1559.  49 

evhebenben  gacfen  unb  Wappen  $ierlich(t  umgeben.  Sie  ©runbfldche  tjl 
fepr  cottoep  unb  mit  concentrifchen  gCirfulffreifen  befepet.  Sie  SÖtunbof* 
m mg  iff  runb.  Ste  @pinbellippe  ettuaS  gelblich  — ber  ©runb  h<*t  bad 
fcinjfe  iperlenmutter. 

Tab.  164.  Fig.  1556-1557. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

©er  @penglerif$e  @porn. 

Calcar  Spenglerianum. 

Siefe  unerwartet  fottberbare  Slbdnberung  ber  porigen  ©ammc^ 
welche  ftc^>  ebenfalls  t>ort  9?tfobar  herfchreibet,  unb  ftch  nur  alleine  in  ber 
©peitglerifcJ>ert  (Sammlung  beftnbet,  nenne  icf>  bett  (spenglerifchen  (sportt. 
£Bte  groji  ijt  nicht  bet)  bemfelben  ba$  erjte  (Stocfwerf  im  ^er()dltniffe  ge* 
gen  bie  übrigen,  n>eld>e  oberwartc?  fiel)  eben  fo  platt  unb  flach  geigen,  al£ 
bie  porpin  betrachtete  ©attung.  Sie  9ttitte  beS  ertfen  (stocfrperfeö  wirb 
pon  nenn  grünen  £appen  umb’dn^et.  Sie  Oberfläche  fyat  wieber  piele 
fcpieflaufenbe  gelbliche  galten , unb  barneben  tiefe  gureben  unb  binnen. 
Sie  S23aft£  i|l  ftarf  erhoben  unb  conpep.  ?Oiele  hohl&iegelformige  hohle 
(stacheln  ftpen  auf  cirbtlformigen  Streifen  um  bie  breitlippichte  (Spinbel 
herum.  Sie  Oefnung  beg  $ttunbe$  ift  bepnape  runb.  Ser  ©runb  ent* 
halt  bad  fcpönlfe  sperlenmutter. 

Tab.  164.  Fig.  1558-  1559. 

Ex  mufeo  noftro. 

©er  leicht  gekirnte  Äräufel. 

Trochus  leviter  radiatus  feu  muricatus. 

$norr$  QSerp.  tom.IV.  tab.4.  fig.  5. 

Siefer  f leine  wejtittbifcpe  gelbliche$rdufel  hat  eine  gan§  flache  ©runb# 
flache,  welche  nur  alleine  pon  lauter  gegerbten  concentrifchen  (streifen  um* 
Ringelt  wirb.  Slm  unteren  SKanbe  eines  jeben  Umlaufes  treten  fleine  @pi* 
|en  perpor,  bie  fiep  aber  bet)  ben  oberfien  (stoef  werten  gänzlich  perlie* 
ren.  Sie  gelbliche  garbenhaut  biefeö  $rdufelS  gleichet  einer  perweift  eti 
gitrotte.  Ser  untere  ©runb  fcheinet  nicht  perlenmutterartig  §u  fepn. 


CowchylietvCabtnetV.^anb.  ® 


50  Ungena&elte  Ärüufel.  Tab.  1 64.  Fig.  1560-1561. 

Tab.  164.  Fig.  1560. 

Ex  mufeo  noftro. 

©ne  2fr t ungenabelter  twftinbifcf>et  ©onnenfjörtter. 

Species  trochi  folaris  imperforati  Indiae  Occid. 

$ttOrr£  93erpügett  tom.  IV.  tab.  6.  fig.  2. 

Sttt  Stnorrifchen  gConc^>i>Uem\>erfc  an  5er  eben  attgeföf>rtert  ©tefle 
mirb  biß  ©tüd  unter  5ie  ©porrnfchneden  gerechnet,  meil  cß  bod)  toie 
jene  ringsherum  3 aden  habe,  ^Inv  barittnen/  heißt  eS  t>afelbf^,  meiche 
es  pou  ihnen  ab:  & fei)  ntcf>t  flacf>  noch  fdfeformig  gebiibet/  fonbent 
feine  (Beminbe  traten  hod)  heroor/  nach  ber  2lrt  d)ineftfd)er  £>dd)er.  3d) 
halte  bajfelbe  für  eine  2lrt  imgenabelter  mejtinbifcher  ©omtenhbrner/  ber? 
gleichen  ttnS  in  fef)r  oerfd)iebener  gorrn  unb  SBefletbung  por£ufommett 
pflegen.  SDaß  übrigens  biß  ©tüd  non  feinem  natürlichen  garbenHeibe 
t oie  uerlaflfett/  oerbleid)et  unb  unanfehnltd)  fet>,  baß  eS  fchieflattfenbe  rin? 
neuartige  gurd)en,  unb  bamit  paraücllaufenbe  galten/  unb  am  ^anbe  ber 
unterßen  SBinbung  fd)uppenf5rmige  ©pigen  f>abe,  rnirb  auS  ber  Slbbil? 
bung  beutlid)er  511  ernennen  feint. 

Tab.  164.  Fig.  1561. 

Ex  mufeo  noftro. 

JDte  fnofige  feegrüne  Ärdufelfc^ncdfc. 

Trochus  viridis  nodulofus. 

(Beoe  belüft,  tab.  15.  fig.  141. 142. 143. 146. 

Regenfi  s tom.  I.  tab.  3.  fig.  27. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tom.  2.  p.  14.  La  Perruche  applatie. 

€S  hat  biefer  grüne  $rdufel/  meiner  an  feiner  0runbfldd)e  noch  ein? 
mal  fo  breit  als  in  feinen  ©todmerfen  hoch  iß/  tu  allem  nur  fünf  2Binbun* 
gen.  €S  iß  eine  %{xt  POUt  Trochus  tuber  Linnaei,  unb  ntcf>t / mie  im  9ie? 
genfußifd)cn  I^Berfe  unrid)ttg  behauptet  voirb  / Trochus  Magus  Linnaei. 
f^are  er  biß  / fo  müßte  er  einen  tiefen  Sftabel  haben.  €r  iß  aber  ungena? 
beit.  Sluf  ben  SBinbungen  ragen  biß  jur  äujferßen  ©pi£e  knoten  heroor. 
£>aS  garbenfleib  iß  grün.  Unter  bemfelben  lieget  ein  ßlbemeifTeS  perlen? 
mutter  perborgen.  €S  n>irb  biefer  ^rdufel  an  ben  Ufern  pon  ©t.  $roi£ 
unb  anberer  toeßinbifchen  Snfuln  häufig  unb  in  mand;erlep  ^ßerdnberum 
gen  gefunben. 


o 


Tab. 


5i 


Ungcnabeltc  Är4ufd.  Tab.  165.  Fig.  1562—1563« 

Tab.  165.  Fig.  1562-1563. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

©er  fdjwarje  bunbförmige  ©ilbtrmunb  aus  ben  ©üblän&ern. 

Trochus  imperforatus  niger  argyroftomus , cidariformis , oblique  undulatus 
feu  plicatus,  intus  perlatus,  columella  viridefcente  unidentata; 

ex  Oceano  Auftrali. 

Davila  Cat«  raif.  tom.  L p.12^.  no.  148.  Sabot  des  Indes  tres  rare  a fept 
orbes  bomb  es.,  ä ftries  longitudinales,  obliques,  onduleufes,  croifees 
irregulierement  par  d’ autres  transverfales , ä bafe  fauve  nue  de  noir 
et  de  verd  d’emeraude,  et  a bouehe  d’ une  tres  belle  nacre.  Vid. 
tab.  5.  lit.  K. 

Fav.  d’Hf.rbigny  Didt.  Vol.  3.  p.  285.  Sabot  noir  des  Indes.  Trochus 
niger  Indiens  feptem  fpiris  convexis  eompofitus,  ftriis  irregulariter  can- 
cellatis  et  undofis  inftrudtus ; bafi  nigrefeente  etrubefeente  et  apertura 
argentea  nitens*  C’ eil  une  efpece  noire  provenant  des  mers  des  gran- 
des  Indes. 

fBaron  Oott  $5efcbreifomg  einiger  Qoncbpl,  Tom.  I.  t>er  3)ansiger 
2$erfud?e  k.  p.  268-  £)er  fcbwar$c  @itbermunb  aus  £>ftint>ten.  X)er 
gaitse  Traufe!  febwars,  fcon  oben  unten  gefurebet  unt»  Don  a«fel;nlb 
eher  ©r60e.  23et)nt  tgilbermunbe  fpielet  er  auch  mit  grünen  Farben. 

£)ie  zeitere  £6efd)reibitng  biefer  feltenen  ©dped'e/  zeld)e  ftd)  pat 
attd)  in  meiner  (Sammlung/  aber  tmgleid)  vollkommener  in  ber  @penglern 
fcf>ert  befmbet,  f)at  ber  £err  $unfoerzalter  ©p  engl  er  gütigf  über* 
uommen. 

5)er  dnfferlicben  ©efTalt  nacf>  i)l  btefe  $rdufelfd)nede  epfbrmig , unb 
obzoßl  i^re  fed)S  SBinbungen  fef)r  bauchig  ftnb , fo  macf)t  bod)  bie  unterfe 
nnb  größte  eine  etzag  fdjarfe  $ante  an  il>rer  Vaftö.  Sine  ©tgenfdjaft/ 
bte  biefem  0efd)lecl>te  mit  SHed)t  pfömmt-.  £)ie  gatt^e  ©d)uecf'e  zirb  oott 
aufm  mit  erhobenen  feinen  Hibben,  bie  nad)  ber  gange  zellenförmig  unb 
in  einer  fd)iefen  Dichtung  bici>t  neben  etnanber  georbnet  ftnb/  unb  bie 
zieber  bnrd)  fef)r  §arte  an  etnanber  fd)!tefenbe  hinten  in  bie  füttere  burd)* 
fdptten  Zerben  / auf  eine  ungezol)nIid)e  ^Bctfe  überfToef>tett ; nur  an  bern 
oorbent&beilebeS  großen  ®minbtß,  zo  baß  pepte  feinen  Einfang  nimmt/ 
enbigen  ftd)  gebad)te  Hibben  in  eine  9?ei()e  ff arfer  knoten. 

S)ie  SOZüttbimg  ijf  etza$  gebrücf  t uttb  alfo  ldnglid)rttnb , ttnb  t)at 
gegen  il)re  5lpi£  einen  ßeroorff  eßenben  Saf)tt  / neben  zeld>em  eine  oertiefte 
|)bf)lung  bie  ©pinbellippe  au£mad)et.  SDiefe  Vertiefung/  famt  einem 

0 2 


52  tlngenabelte  Äraufel.  Tab.  165.  Fi g.  1564-1565. 

Steile  bergldcber  toel<f>e  t>fe  ©pinbel  umgiebet,  iß  mit  bem  fcbonflenGrött/ 
gleich  einem  polierten  SÖlalacbit  gefdrbet.  2>aS  übrige  ber  9Jlünbung  iß 
^erlenmutter,  burd)  toelcheS  baS  prdchtigfte  %?th  unb  Grün  fpielet/  unb 
als  ein  allgemeines  Kennzeichen  ber  füblanbifd)en  Schneden  fann  betrag 
tet  merben.  $3on  aujfen  toirb  biefeS  fd)6ne  $terlenmutter  mit  einem 
fchmarzen  nnb  Harfen  ffeinfchalichten  Ueberzuge  bebedt.  23on  unten  fyat 
bie  Schnede  bie  ^Breite  gegen  peen  3oU,  nnb  in  beruhe  baS  gleiche 
SOlaaS.  $3or  oielen  Surren  habe  id)  biefe  Schnede/  als  eine  Seltenheit/ 
unter  anbern  gondelten / bie  non  ^BarbaboS  bergefommen  fepn  feilen/ 
aus  €nglanb  erbalten.  5)ie  ganze  Gewalt  aber/  nebjt  ber  dujferlicben 
nnb  inntt>ettbigenSd)ale/  geben  beutlicb  zu  ernennen/  bag  fte  in  ber  Sübfee 
ober  beren  ^aebbarfebaft  zu  £aufe  gehöre. 

Tab.  165.  Fig.  1564-1565. 

Ex  mufeo  noftro. 

©te  fd)tt)arje  ?lmfd. 

Merula.  Trochus  niger,  intus  in  fauce  et  in  detrito  apice  argenteus,  ci-da* 
riformis5  fubtus  in  bafi  rubicundus,  anfradlibus  inferioribus  cruftula 
nigerrima  obtedlis.  Gail.  Le  Merle. 

Knorr  tom.$.  tab.3.  fig.  1.  SDcn  türfifebe  $23un&/  bie  unterjfeit  ©enjinbe  fmb 
fo&ifc&wars. 

Fav.  de  Montc.  Edit.  3.  Darg.  tab.  IX.  fig.  Bl  tom.  2.  p.  112.  Le  Mer- 
le — Sa  robe  eft  entierement  d’un  beau  noir  vif  et  fonce  — excepte 
la  portion  de  la  bafe  la  plus  voifine  de  1*  ouverture,  qui  eft  de  cra- 
moifi  vif. 

Gemeiniglich  toirb  biefer  fd)toarze  Krdufel  nur  auf  feinen  unteren 
1££inbimgen  non  einer  foblfd)mar$en  garbenrinbe  bebedet.  SBep  ber  ffum; 
pfen  Spige  nnb  ben  oberften  Stodtoerfen  pfleget  biefe  garbe  fajf  immer 
abgerteben  zu  fepn , nnb  eine  gelbliche  garbenmifchung , toie  bet)  ber  alle; 
girtest  Knorrifd)en  gignr/  ober  ein  reiner  ^krlenmuttergrunb  / bafelbff 
ftcbtbar  zu  fepn.  Sluf  ber  breiten  Grunbfläche  toechfeln  bie  garben  febr 
nmnberbar  mit  einanber  ab.  £>enn  auf  bem  fohlfd)toarzen  Umriffe  folget 
Ztterj?  eine  purpurrothe/  alSbann  bep  ber  Spittbel  eine  fd)neetoeiffe,  enblicb 
innerlich  eine  lieblich  mit  garben  fpielenbe  Silber;  ober  ^erlenmutterfarbe. 
9fteine  €yemplare  fmb  anbertbalb  Soll  breit/  einen  Soli  hoch/  nnb  haben 
nur  fünf  Getoinbe.  Sie  fommen  ans  ben  chineftfchen  Getodjfern. 


Ungotabelfr  $r4ufd.  Tab.ißy.  Fig.ij66— 1*70.  53 

Tab.  16).  Fig.  1566. 

Ex  mufeo  noftro. 

©er  getiegerte  Äraufel. 

Trochus  tigrinus,  in  fundo  nigerrimo  pun&is  et  maculis  candidis 

elegantiffimae  diftin&us. 

£>er  getiegerte  $rdufel  gleichet  gar  fef>r  bem  betriebenen 
fchtoarjen  $rdnfel.  €r  ifl  ebenfalls  unten  breiter,  als  er  oben  hoch  t(h 
(Er  f >at  eine  gleiche  Slnsahl  oon  ®emittben.  (Sr  ifl  bunbformig  tote  jener 
geformet,  unb  mirb  and)  auf  perlenmutternen0runbe  oon  einer  fchmar^en 
garbenrinbe  bebed'et,  nur  pfleget  fein  (Scheitel  fletS  faf>l  unb  abgerieben 
}u  fepn.  ^Botinnen  befielet  nun  ber  Uttterflhieb?  €S  fehlet  ihm  auf  ber 
0runbfldd)e  bie  liebliche  purpurrotlje  garbenntifchung,  n>eld>e  jenen  fo  oer* 
fd)6nert.  dagegen  aber  fdflmmern  überall  fchneemeijfe  ^uncte  unb  gle* 
den  tymot,  meld>e  uns  eben  oeranlajfet,  if>m  ben  tarnen  beS  getieger* 
ten  föraufelS  §u  geben.  (Er  fbtnmt  aus  ben  oflinbifchett  Leeren. 

Tab.  167.  Fig,  1767-1770. 

Fx  mufeo  noftro. 

©a$  flxflmtuftye  abf)dii(icnbe  ©ad>. 

Tefhim  declive  Indiae  Occidentalis  anfradftibus  notabiliter  plicatis,  apertura 
rotunda,  columella  dente  unico  obfoleto,  bafi  in  quibusdam 

fubumbilicata. 

Lister  Hift.  Conchyl.  tab.653.  fig.  51.  Trochilus  unidens,  unico  dente  ad 
columellam  acuto,  ftriis  muricatis  exafperatus. 

Klein  meth.  oftr.  §.  36.  no.  2.  pag.  12.  Cricoftoma,  cochlis  fornicata* 
ore  circulari,  ffcriis  muricatis. 

Knorr  tom.4.  tab.6.  fig. 5.  (Sie  wirb  an  tiefem  Orte,  welches  wohl  feiner 
bermuthet/  su  einer  hochgeribten  Sturmhaube  gemacht.) 

Zimmer  mürbe  id)  eS  gemagct  haben,  biefe  @d)necfe  bet)  ber  $rdu* 
felfamilie  mit  unter§uflecf  en , menn  id)  nicht  herinnen  ben  £ifler  §um 
Vorgänger  gehabt,  unb  menn  mich  nicht  ihre  große  3lehnlid)feit  mit 
fehr  oielett , ber  nun  balb  folgenben , faltenoollen  $rdttfel  bemogett.  (Sie 
hat,  mie  jene,  auf  ihren  SBinbmtgcn  rauhe  .Querflreifen  unb  flarfe  erl)0* 
bene  fchieflaufenbe  galten,  unb  an  ber  fleh  ein  menig  umlegenben,  mit  ei* 
nem  fchmdr^lichen  (Saunte  eingefaßten  (Spittbellippe,  einen  etmaS  bvautv 

0 3 gefdrb* 


54-  UttäCttäfcrift  Ätdllfel«  Tab.  165*  Fig.  1571. 

gefärbten  Sahn.  €g  fehlet  ihr  frenlicf)  bie  gebrüdte  0rmtbfldche  unb 
fold)e  $)Fünbtmg,  dergleichen  die  meinen  $rdufel  fonfF  $tt  haben  pflegen, 
dahingegen  bat  fte  obermdrtg  einen  platten  Wirbel;  und  felche  $urüdge:* 
pregte,  gleichfam  niedergedrückte  BSinbungen,  baß  mir  fte  um  deövoillen 
ben  SOFonbfcbneden  nid)t  n>ol>l  bepgefellen  dürfen , n>eld)en  fte  ftd)  fonfT  bet) 
ihrer  runbeu  5)luttb6fmmg  mel)r  in  nähern  fd)einet.  Sie  mirb  au  ben  tt>e(F2 
iubtfd)eu  (Strauben  gefmtbeu.  9Fur  fel>r  menig  Stüde  btefer  (Gattung  tycv 
beu  einen  fajF  unmerFlid)en  $?abel.  Bet)  beu  meinen  leget  ftch  die  SpüP 
delltppe  fo  weit  über  beu  Baud)  ber  SdgtecFe  hinüber/  ba§  Feine  Spur 
eineg  ^Rabelö  §u  feben  ijF.  3bre  0runbfarbe  ijl  bie  weifte,  bod>  werben 
ihre  <£luer(Freifett  pon  fo  Pielen  braunen  glecFen  unb  feinen  ^uncten  be^eidp 
net  unb  punctiret,  baft  fte  babttreb  ein  buntgefpreuFelteg  51  nfeben  beFommt* 
£)ie  inneren  BBanbe  ftnb  weift,  ebne  allen  gkrlenmuttergrunb, 

Fig.  1^69 — 1570.  (Feilet  ung  einegan^  einfarbig  licbtbrauneScbnecFe 
bar,  welche  mit  ber  porigen  aufg  ndd)|Fe  perwanbt  $u  fepn  fd)eittet.  9)Fan 
ftttbet  an  ihr  einen  ziemlich  gleid)formigen  Bau , galten  auf  bett  BSinbun* 
gen , eine  rttube  Dftttubofnung  uub  ben  gabtt  an  ber  Spinbellippe.  5(llein 
fte  i(F  merFlid)  Fleiner,  fte  bat  weniger  galten,  fte  i(F  nid)t  bunt,  fonbertt 
einfarbig  beFleibet,  unb  fte  ermangelt  gänzlich  her  (Warfen  Äuerftreifen, 
welche  bie  porige  rauh  machen* 

Tab.  165.  Fig.  1571. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

JDaö  ^rauetfnöpfgcn. 

v Nodulus  lugubris,  rainutus. 

(Eg  gleichet  btefer  Heine  $rdufel  pollig  einem  folcben  Fleinen  ^rauer^ 
Fnopfe,  dergleichen  man  in  beu  Srmeln  bet)  einer  tiefen  Trauer  $u  tragen 
pfleget.  (Er  i(F  bet)  ben  cooHfeben  Reifen  an  ben  Ufern  ber  Sübldnber  ge* 
funbett  worben.  Seine  fünf  0ewittbe  haben  Piele,  wie  bureb  *£>ot)lFel)len 
auggearbeitete  unb  anggeranbete  gttreben.  Sluf  ben  barneben  fFebettbett 
cirFulfonmgen  granulirten  Streifen  unb  (Erhöhungen  wecbfeltt  weife  unb 
fd)tpar^e  Corner  ober  perlen  in  ber  rid)tigjleu  £)rbuung  mit  einander  ab. 
5)ie  abgeriebene  Spille  i|F  gan&  perlenmutterartig,  unb  bet)  ben  0ewinbett 
fd)intmert  burd)  ben  fd)war&ett  garbenflor  unb  Borbang  ber  berrlid)(Fe 
Silbcrgrunb  überall  hindurch.  S)ie  breite  etwag  cottpepe  Baftg  (Fehet 
polier  eoncentrifd)en  gef  ernten,  fcl)ipar§,  weiftlich  unb  etwag  gelb  fchattir* 

ten 


UnQttUlbtlU  ^Vdufef.  Tab.  165.  Fig.  1572— 1 576.  55 

ten  ©tretfeit/  mld)t  t>ocf>  meit  feinet4  mtb  gattet4  finb,  al£  auf  bet4  Ober# 

flache.  Die  innere  ©eite  ber  runben  filberfarbigen  SDtfmbung  geriffelt* 

Tab.  165.  Fi g.  1572-15:76* 

Ex  mufeo  noftro. 

SDcr  größere  galten ? unb  j?notent>unb. 

Trochus  tubereulatus  maior  imperforatus,  plicatus. 

Belg,  geknobbelde  Tulband. 

Dargenv.  tab.  8*  fig-I.  Trochus  viridis  pelle  equina.  Sabot  chagrine  de 
couleur  verte,  avec  des  excroififances  blanches  a chaque  etage. 

0et>e  belüft.  tab.  1 5.  fig.  135. 136.  Da$  geriete  grüne  ^erlenmutter&orit. 

Sebae  thef.  tab.  74.  No.  12.  Cochlea  margaritica,  Turcarum  cidarim  forma 
referens , unde  et  hoc  nomen  accepit. 

Davila  p.  126.  110.150.  Sabot  des  Indes  verd  nue  de  blanc,  ä robe  reti- 
culee  et  a großes  cotes  obliques  onduleufes. 

SSttorrS  Vergnügen  tom.l.  tab.  3.  fig.  2.  Die  gar&e  ijl  grasgrün  mit  einem 
burcb^rod;eneu  $)erlenmutterglan$. 

Regenfus  tom.l.  tab.  12.  fig. 76.  Trochus  viridis  nodofus.  Dan.  den  gröne 
Top  eller  Riffel. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit  10.  no.  517.  pag.  759. 

— — — Edit.  12.  110.596.  pag.  1230.  Trochus  tuber,  tefta 

-imperforata , d.epreffiufcula,  anfra&ibus  fubcarinatis , margine  inferore 
fuperioreque  nodulofis.  Habitat  in  mari  Mediterraneo.  Apertura 
fubrotunda  et  carina  anfradluum  lateralis. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  341.  Der  ßnoten&Uttb. 

— Teftacea  — — P*  33^.  Trochus  tuber  tefta  ovato-conica  craffa, 

anfradus  fex  contigui,  fubcarinati,  fupremis  tuberculorum  ferie  duplici, 
infiniis  rugarum  ferie  fimplici  obliqua,  exafperatis.  Balis  convexiufcula; 
Labrum  integrum;  labium  incraffatum,  compreffum;  faux  argentea, 
color  albidus  viridi  maculatus. 

Fav.  de  Montcervelle  Edit.  3.  Darg.  tom.  2.  p.  98.  tab.  9.  fig.  C.  La 
perruche  verde. 

Dicfe  bmtb  * mtb  monbformtgen , mit  bem  feftonften  garbeiffleibe  ge* 

Iterten  $rdufelfd)neden  Mafien  ein  fel)t4  bid'e£  unb  fd)tt>ere£  %Eol)nl)au£. 

Sluf  tl)ren  ftatdgemolbten  fonft  nod)  yemlid)  glatten  ©eroinben  laufen  mele 

merflicb  erhabene  galten  ober  Hibben  in  fd)tefer  $fad>tung  fjerab/  verlieren 

m 


56  Unöettabelfe  $r<fufrf.  Tab.  165.  Fig.  1572-1576. 

m aber  fdmtlidj  am  unter|ten  Matthe  ber  erften  ^Boibung ; mb  nehmen 
feine  @pur  t>on  gälte«  bis  $ur  ®runbfldd)e  mit  hinüber.  £>ie  Hibben* 
unb  galten  ftttb  gelblich;  grün  unb  meih  gefarbet;  auch  in  ben  ba^mifche« 
liegenben  Vertiefungen  fpielett  bie  lieblid)f?en  grünen,  meinen  unb  gelblichen 
garben.  5) er  perlettmutterne  (Silbergrunb  fd)intmert  überall  hinburd),  n>eil 
bie  garbenrinbe  nur  bünne  ijf,  unb  ftd)  uornemlid)  in  ben  oberften  2Binbun* 
gen  gar  $u  leichte  abreibet  unb  abfchettret.  3d)  §d^>le  an  ben  meinigen  fech$ 
(Stodmerfe.  Siefe  $rdufel  merben  häufig  bep  ben  mejfinbifchen  Sudtritt* 
fttln  gefunben.  r fo  groß  unb  frifd)  unb  farbenreid)  bekommt  man  fte 
feiten , als  fte  hier  oorgejtellet  morben.  Stteitt  größeres  (Stüd  ift  $meett 
Soll  breit  unb  eben  fo  hod).  SS  giebt  unter  biefen  träufeln  fehr  oiele 
Slbdnberungen.  vRur  auf  einige  Wirten  berfelben  paffet  bie  oben  angeführte 
£inneifche  Vefchreibung. 

Vep  fig.  15:72  h^fchet  eine  grünliche  uortrefliche  garbenmifchung. 
$Doch  fd>einet  bie  grüne  garbe  auf  einen  treibe*  ober^alfgrunbaufgetragett 
ju  fet>n,  melcher  überall;  nebft  bent  tieferliegenben  ^perlenmuttergrunbe, 
hittburd)  unb  heruorfchimmert,  unb  ber  (Schnede  ein  rei$enbeS,  fehr  ge* 
fälliges  $lnfef)en  oerfdjaffet. 

Vep  fig.  1^73— 1574  wirb  bie  grünliche  garbe  bergejfalt  mit  einer 
gelblid>en  t>ermifd)et,  bah  barauS  ein  faft  buttteS  5lnfehen  entgehet.  ©elb(f 
bie  conoepe  SSaftS  ift  ooller  gelblichen  gfammen. 

Vci)  fig.  1575  ifl  bie  ©runbfldche  fleiner;  ber  obere  Vau  ppramibali* 
fd>er  — and)  fmb  ber  galten  mentger  oorl)anbem 

Fig.  1576  habe  id>  auS  ber  (Spenglerifdjen  (Sammlung  erborget, 
tiefer  Vunb  iuirb  auf  feinem  meiffeit  fenf  recht  feingeflreiften  (Srunbe  mit. 
gelblichen  glammen  fo  herrlich  bemahlet;  bah  matt  ihn  bet)  feinem  glanzen*  - 
bett  prächtigen  garbenfleibe  nicht  ohne  Vettnmberung  anfehett  fattn.  S)ie 
untere  ^ßinbungmirb  bttrch  einen  fcharfenSftanb  ton  ber  VaftS  abgefonbert. 

9?od>  eine  3lrt  uom  Trochus  tuber  haben  mir  fchott  tab.  164.  fig.  1561 
betrachtet. 

- 

Nota.  (g$  würbe  mir  eilt  leidjteS  feptt,  noch  mehrere  5trten  ber  knoten#  uttb 
galten&unbe  barjuftellcn , wenn  ich  mich  eittfcbliefen  tonnte,  alte  33a* 
rictatcn  abbilben  $u  taffen , unb  alle  <pidpe,  bie  td)  fo  bebdcbtlicb  für 
anbere  ©efcblecbter  aufbeben  rnufj,  ben  träufeln  einjurdumen.  9*ur 
einer  2lrt  bott  tfnotenbunben  muft  ich  noch  crwe&nen,  bie  in  großer  $ltu 
ja&l  bep  ben  ©tranben  ber  Antillen  anaetroffen  wirb.  Shrc  galten 

unb 

1 


iln$enakffe  Ärdufd.  Tab.  1 66.  Fi g.  1577 -1578«  57 

uni»  fnotenformigen  (grfobungen  werben  auf  Der  $?itte  ihrer  ©ewittbe 
mit  einemmal  burcf  eine  merfüc^e  Vertiefung  unb  $ldcfe  unterbrochen, 
auch  winben  ftc^  ein  ^)aar  feine,  faft  nur  allein  punctivte  Corner#  uni 
Serienreifen  um  bie  Umlaufe  herum» 

Tab.  166.  Fig.  1577-1578« 

Ex  mufeo  noftro. 

$Der  blaue  Ärdufel. 

Trochus  janthinus,  violaceus,  pellucidus,  fragiliffimus ; apertura  tetragona, 
Belg . Qualle- bootje.  GalL  La  Violette. 

Fabivs  Columna  de  Purpura,  pag.  m.  20. 

Lister  Hill.  Conchyl.  tab.  572.  fig.  24.  Cochlea  marina  lanthina. 

Rumph  tab.  20.  no.  2.  Quallebootjb.  Carina  Holothuriorum.  >Die  @djale 
ift  bioletblau,  oben  aber  tfmag  blepfdrb ig. 

Gualtieri  tab.  64.  fig.  O.  (£>ie  gigur  ifl  fefr  unbeutli#  geraffen,  aber  aug 
bet  53efd)reibung  ergibt  eg  ficf,  bajj  er  bon  ferner  anbern  rebe).  Cochlea 
marina  terreftriformis , minutifiime  et  denfiffime  firiata,  apice  ad  oris 
injtium  parum  elato,  janthina. 

Brown  lam.  399.  tab.  39.  fig.  2.  Cochlea  purpurea  tenuis  ore  ampliore. 

Dargenv.  tab.  6.  fig.S.  (2lug  ber  clenben  berunglücften  Betonung  feilte  man 
cg  fcfwerlid)  erraffen,  baj?  er  biefe  gemetnet.)  Limacon  extremement 
mince;  fa  bouche  efi  de  forme  triangulaire,  et  fa  couleur  cf  un  blanc 
'tirant  für  le  violet,  qui  devient  tr.es  beau  dans  fes  extremites.  lan- 
thina Fabii  Columnae. 

Rnovxß  Vergnügen  ber  klugen,  tom.  II.  tab.  30.  fig. 2. 3.  3Dai  5300t  ber  £uiab 
len.  £)cr  blaue  9?auttlug , eine  5lrt  bon  (gcfwimmfcfnecfcn. 

Linnaei  Syfi.  Nat.  Edit.  10.  no.602.  p.772. 

— — — Edit.  12.  no.689.  P*  1246.  Helix  lanthina,  tefia  fub- 

imperforata,  fubrotunda,  obtufii,  diaphana,  fragiliiTima,  apertura  po- 
flice  dilatata,  labro  emarginato.  Habitat  in  Europa,  Afia,  Africa ; in 
mari  mediterraneo  frequentior,  etiam  pelagica.  Animalculura  vivum 
madet  fanie  violacea  manus  attreftantis  inficiente. 

— Muf.  Reg.  Vir.  no.  375.  p.  670.  — - tefia  pellucida  — 4 an» 

fracluum  — umbilicus  nullus. 

Forskiaels  Defcr.  Animal,  pag.  127.  no. 75.  HeU'v  T rm tb i ^ - Icon  exfiat 
tab.  40.  fig.  C. 

£<md?>'Ucm£abimt  V.  *0 


v.  Born 


5$  UiftjenaWfe  Ärdufcf.  Tab,  \ 66.  Fig.  1 577-1578* 

v.  Born  Index  MuC-  Caef»  p.  gql.  3)ic  blaue  (§5cbrdmntfd)itccfe. 

■*-*—  Teftaeea  — * p'. 3g 2»  Helix  lantbina,  tefla  fubrotunda,  fragp 

liffima , tubdiaphana;  fpira  obtufa;  anfradtus  quinque-  declives,  con- 
nati,  oblique  flriatiq  aper  cur a fuperne  latior,  poftice  in  änguliim  pro- 
diidta ; Labrum  retufüm;  labium  replicatum,  tegens  colurnellam ; color 
violaceuSj  apice  albido.  Helices-  Ianthinae  in  profundo  habitant,  tem- 
poreque  procellofo  in  altum  emergunt,,  phospboreo  lumme  lucentes» 
Succo  purpureo  madent. 

FaWd'e'  Montcerv.  Edie.  3.  Darg„  tom.  2.  p.  44»  Le  Limacon  violet  de 
Fabius  Columna,  eil  une  coquille  d’  eau  douce  qu’ön  ne  s-’attendoic  pas 
a trouvef  parmi  les  coquilles  de  meiv 

guoorbcrß  muß  kß  mete  £efeimmr  Vergebung  bitten , baß  id)  biefe 
©d)ncde;  melcße  bei;  ben  meißelt  ffoudpiiofogen  Helix-  lanthina  ßeififet/ 
unb  Döttr  Martini  im  ff  ata!,  einer  ©ammftmq  uon  Naturalien  beit 
$)lonbfcßneden ,■  p.  125.  no.  iqi.  imb  ront  Sprof.  Baller  ben  Beriten 
ober  ©cßnnmmfeßnedeit  beßgefeßet  worben , lieber  bet)  ben  träufeln  mit 
eingefcßaltet.  SDeim  nad>  Der  Gilbung  ißreb  frdufefformigen  ? unter?  §i|m^  1 
ließ  platten  ©ebdubeb,  unb  kt)  iß rer  meredigten  gMnbimg , fami  fie  weit' 
fäglicße'tf  be'n  träufeln , alb  beit  SÜftonbfcßneden  unb  Beriten  bet)‘gefe|et' 
werben* 

(Sie  ßat  nur  toter  ßod)ßenb  fünf  ©ewinbe;  itnb  für  eine  $ßecrfcßnede 
eine  feßr  bt'mne;  buitßficßtige  unb  äerbred)lsd)e  ©d;ale,  @t.e  iß  — - icß 
rebe  Port  frifeßen  imberbleießten(^tüdeu  — fomoßl  imterlid}  alb  aueß  duffere 
lid)  blauließtwciß,  ober  rnofet  gefarbet;  welcßeb  garbenücib  bei;  ^ecr? 
feßneden  nur  wmtberfelten  gefeßen  wirb.  -£>ier  befummelt  wir  biefe  fonfr 
rare  @d;ncde  noch  reteßließ  genug  obn  ff'raitquebar.  gotbftd!  ßat  fte 
bepm  rotßen  SJleefe  angetroßen,  mb  &ugleid;  bemerfet , baß  tßr  5£ewoi;> 
ner  wer  güßlßorner  ßabe.  Suumpß  ßat  fie  bei;  Kmbotna  gefuuben, 

Sstefer  legrere  cr^aßlct  unb  feßr  rief  wtmbcrbareb  unb  merfmürbtged 
t>on  ißrem  ^emoßner.  d)ier  finb  feine  eigenen  vierte;  2>ab  Slßie Vf 
rnddyiß  biefe  ©eßdufe  bewoßnet , ift  nießt  aub  bem  Qtefcßlecßte  ber  ©eßne? 
dm'/  föttbem  eine  2fr  t mn  ©eewürmeru  unb  röuaßen , weleße  fo  ßeüe  fiub^ 
alb  ein  ffrpßalß  unb  rote  ein  0fid)  eineb  gingerb  in  bied)bße  ßeßen;  wenn 
fie  in  ber  ©ee  ßerumfeßwintmen.  cX!ab  5Boöt  lieget  mit  ber  32Hmbtmg  in 
bk  unb  bk  rQalle  ßeßet  barimten  wie  ein  Pfeiler  atifgericßtep  €b 
iß  wuuberbarlicß  anpfeßeit/  wie  eine  gfotte  oon  meßr  alb  taufeub  folcßer 
©cßifcßen  ftd;  gufammenßalteit  imb  jtgeln  fanm  96ettrt  man  fie  aub  ber 


Itntfena&cfte  $r«ufd. 

<gce  l)erau£tnmmt , mh  in  eine  ©e^üffel  mit  Raffer  feget,  fo  bleiben  Mt 
Quallen  nod)  einen  ganzen  £ag  aufgerid)tet  fttfytn  , mtb  geben  einen  fd)fe 
nett  fpielenben  0lan§  non  ft d),  al$  ob  ü)ix  ,@c fjgle  mit  (£belfreinen  ange* 
füllet  mdre. 

Nota.  goröfidB  SSefcbreibung  fceg  Bieres  lautet  loco  flipra  citato 
[DlgcubermajTert.  Animal  mafla  membranacea  pellucida  gaudet» 
qua  adjuvante  natat,  conftante  bullulis  vacuis  inaequalibus,  con- 
vexa  ovata  adhaerent  pallio  animalis.  Dum  extendit  partem  cor- 
poris anteriorem  fimui  monftrat  tentacula  utrinque  duo,  incurvata, 
fubulata.  Color  obfcure- violaceus  antrorfum  et  magis  exterius. 
Omnia  tentacula  in  eadem  linea  transverfa  fita.  Prope  ad  margi- 
nem  exteriorem  teftae  probofcis  craffa  faepe  incurva,  maxime 
autem  ventricoiii , dum  gravidum  eil:  animal  et  pennae  anferinae 
diametrum  fuperat;  aibida  violaceis  punftis  bafi  rugofa,  in  ejus 
medio  duo  labia  majora  rufeicentia,  obfita  pilis  in  lineis  transverfis. 
Inter  haec  duo  alia  Tunt  labia  verfus  tentacula  dimidio  minora, 
albida,  glabra , rima  intermedia  violaeea.  Ianthina  in  vafculo 
aqua  marina  pleno  Viva  fervata , altero  mane  mortua,  e labiis 
probofcidis  extrufit  membrum  giobolhm  apice  umbilicatum,  hya- 
linum,  venis  longitudinafibus  violaceis.  In  fundo  .vitri  parvae 
arenulae  videbantur  piniceae,  quae  microfcopio  infpe&ae,  .Coch- 
leae erant,  matrem  tefta  iimulantes,  non  colore;  corpore  quo- 
que  difpari;  nam  ad  aperturam  duo  vela  transverfa,  fubrotunda, 
pilis  tremulis  ciliata,  quibus  pulli  hi  remigabant,  quique  fine  du- 
bio foboles  erant  majoris  conchae,  quum  aqua  aliis  hofpitibus 
non  mixta  fuerat.  Quid  V quod  in  multis  aliis  vitris  poftea  vidi 
lantbinas  demittere  tales  conchulas  matrem  circumnatantes.  Ma- 
tricem  in  probofcide  elfe  putaverim,  quum  alia  non  aperuerunt 
eins  veftigia. 

Icon  helicis  janthinae  natantis  ope  veficularum  exftat  tab.  40. 
fig.  C.  1—4.  Caput  praeditum  dt  tentaculis  quatuor  recurvatis. 


Tab.o  63.  Fig.  1 577.- 157; 


59 


6o  llngenabeltc  $r<tufel.  Tab.  166.  Fig.  1579-1581- 

Tab.  166.  Fig.  1579-1581' 

Ex  Mufeo  Spengleriano  et  noftro. 

©ie  ©icf  tippe. 

Trochus  Labeo  ci'dariformis  fafciis  nodofis  granulatus,  apertura  lunari,  labro 
duplicato,  intus  ftriato,  labio  replicato  unidentato. 

Belg.  Diklip.  Gail.  Bouche  double  granuleufe. 

Listeii  Hifi.  Conchyl.  tab.  645.  fig.  37.  Trochus  variegatus  dentatus 
fafciis  nodofis  circumdatus.  Item  tab.  584.  fig.  42.  Cochlea  ftriis  levi- 
ter  nodofis  guttatim  depida,  oris  margine  interno  ferrato. 

Klein  meth.  oftr.  §.119.  Sp.  I.  no.3.  p.42.  Trocho- cochlea  integra,  varie- 
gata,  ore  dentato,  fafciis  granulatis.  it.  §.  65.  no,  3.  d,  pag.  24.  Tro- 
chus Virgatus  Labeo  Rumphii. 

Rumph  tab.  21.  fig.E.  £>ie  ©cfjale  l)at  runt5c  ^Ktit^c  uni)  ift  mit  großen  8bv*. 
tim  &efe$et.  SßBir  nennen  Mefe  ?lrt  £>icflippe  Labeonem. 

Petiv.  Amboin.  tab.  11.  fig.  2.  Thick-Iipt  Top. 

Hebenstreit  Muf.  Richter,  p.  325.  Cochlea  trochoides  cui  os  ad  latus  eil, 
ex  rufo  viridi  et  cinereo  varia,  granulata. 

(Bebe  S3eluftig.  tab.  18.  fig.  165.  £>ijj  feiefe  £orn  tft  ungenaklt.  £>er  perlen^ 
muttente  $?unt)  fcat  einen  3^n.  It.  no.  167. 168. 

Davila  pag.  128*  no.  iyy.  Cul  de  lampe  tachete  de  verd,  de  noir  et  de 
violet-clair,  a ftries  cordelees,  ä bafe  renfiee,  a bouche  nacree, 
doublee  de  blanc  mat,  ce  qui  le  fait  nommer  bouche  double. 

Dargenv.  tab. 6.  fig.N.  Cochlea  lunaris,  exalbido,  nigro,  viridique  cana- 
liculata.  Un  petit  Limacon  ä canelufes  blanches  et  naires  melees 
de  verd. 

Adanson  tab.12.  fig.2.  p.  igi.  Le  Retan.  Ses  fpires  font  chagrinees  de 
boutons  a peu  pres  egaux,  et  ranges  für  plufieurs  lignes,  qui  tournent 
avec  elles* 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.yiö.  p • 759. 

— Edit.  12.  no.  595.  p.  123O. 

— — Muf.  Reg.  Vir.  no.  335'.  p.  649.  Trochus  Labio , tefia  im- 

perforata  ovata,  fubftriata,  columella  unidentata.  Habitat  in  Oceano 
Africano  et  Afiatico.  Tefia  facie  Neritae,  ovata,  crafla,  acuta,  nigro 
alboque  marmorata,  exarata  longitudinaliter  firiis,  et  pundis  conca- 
tenatim  obfolete  nodofa.  Apertura  ovato  lunata.  Labium  exterius 
quafi  duplicatum  margine  intus  laevi  argenteo  interne  craffiufculo  albo 

plicato- 


Utt^nabelfc  Ärdufd.  Tab.  166.  Fig.  1579-1581.  6t 

plicato- interius  album  poftice  finu  excifum  et  divifum  ab  exteriorp. 
Urabilicus  nullus. 

Favart  d’  Herbigny  Vol.  3.  p.  244.  Retan. 

— — — it.  Vol.  1.  p.  99.  Sabot  a bouche  double.  Trochus  quinque 
vel  fex  fpiris  erectis  et  convexis  conftans,  flriis  rotundis  alternatim  vi- 
refcentibus  et  albo  nigroque  colore  diltinita;  apertura  duplici  labio 
implicata. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.339.  »Die  SDtcfltppe. 

Teftacea  — — p.  335:.  tab.  12.  fig. 7. 8-  Trochus  Labio,  tefta 

ovata,  acuta,  folida;  anfra&us  circiter  octo , convexi,  contigui,  cin- 
gulis  nodulofis  concatenatis  feriatim  circumdati.  Apertura  oVato  lunata. 
Labrum  duplicatum,  margine  laevi,  integro,  intus  veftitum  tunica  te- 
ftacea crafla,  plicata,  et  prope  labium  dente  craRo/ oblique  notatum. 
Labium  replicatum  adnatum  tenue.  Color  rubro  nigroque  marmoratus. 
Fav.  deMontcerv.  Ed.it.  3.  Darg.  tab. g.  fig.  A?  tom. 2.  p.49.  La  bouche 
double  granul eufe,  ä interieur  nacre,  ä cordelettes  boutonnees,  et  ä 
robe  tachetee  de  verd  et  de  rofe. 

2>ie  £>itflippe  mürbe  ich  lieber  beit  9ttonbfd)necfen  alg  beit 
fein  ait  bie  ©ette  gefe§et  haben.  S)eitn  ba  ihre  SBinbttngen  itid)t  ab 
mdhüg  abttehmen,  foitbem  bie  erfk  $B6lbmtg  fo  groß/  ja  no d)  großer, 
mie  alle  übrigen  i(t;  ba  ferner  ihre  Sttänbung  feine  platte  unb  gebrüdte, 
ben  $rdufe!fd)necfen  fort  fr  fo  eigentümliche  gönn  unb  gigur,  fonbent 
eine  gan&  runbe  Gilbung  geiget : fo  gründen  bie  £>tcf lippen  mol)i  naher 
an  bie^tonb;  aW  an  bie  $rdufelfd)necfen.  Wdn  ba  bie  angefehenjlen 
gCondjhliologen,  ein  Ziffer,  Sftumph/  2xnntf  pon  Söorn  ic.  ihr  eb 
nen  pa($  unter  ben  träufeln  amoeifen  unb  einrdumen,  fo  perlange  ich 
fte  nicht  $u  perbrdngett.  @ie  mag  meinetmegen  immerhin  unter  ben 

träufeln  ffehen  bleiben.  0ie  mirb  auf  allen  ihren  ©toefmerren  Pon 

lauter  breiten  $norenreihen,  ooer  itemlich  groben  5>erlenfd)nümt  um^ 
mmben.  Slbattfon  benachrichtiget  nnß  pon  ber  eigentlichen  Suhl  ber* 
felben , menn  er  fchreibetl  11  y a vingt  de  ces  rangs  dans  la  premiere  fpire, 
(habet)  hoch  alle  auf  ber  (BrunbfWehe  btö  $ur  ©pinbelfdule  rattge§dhlet, 
unb  felbfl  bie  Heineren  3mifd)enfchnüre,  nicht  überfehen  merben  tnüjfen) 

fix  dans  la  feconde  et  cinq  feulement  dans  la  troifieme.  SDajt  aber  f)tcbct> 

mand>e  Slttönahme  flatt  ftnbe,  lagt  ftcf>  leicht  permuthen.  £)ie  garbe 
ber  £>icfltppett  unb  ihrer  ^notenreihen  getraue  td)  mir  fo  eigentlich  nicht 
5«  befftmmett,  ba  unter  ihum  nach  23erfehtebenheit  ber  ©tranbe,  ipo  fte 

*&  3 gefun^ 


62  Ungenobcltc  $rdufet.  Tab.  163.  Fig.  1 579- 1 5.8-1., 

■-  ■ ■ 41 1 

gefunben  merben,  eine  große  ^erfd)iebenkeit  ibttm'hi  rnirb.  £Die  je£ige 
hier  porgejMte  iff  bunt  unb  marmorirt  ©imfelgtCme/  fd)t»ar$e./  gelb* 
licke  unb  meiffe  knoten  unb-glecfcn  medffeln  barauf  mttetemcmber  ab. 

£>ie  duffere  £ippe  ber  runben  monbformigen  ?3heinbimg  erfcheinet  innere 
lid)  wie  rerboppelt,  unb  hat  $ehen  merflithe  galten.  SDie  inneren  ?S3dtt* 
be  ftnb  geriffelt,  unb  glanzen  rom  fd)6nffen  fperlenmutter.  SDie  @ptn* 
bellippe  t)at  einen  fd>iefffehenben  gähn,  unb  unter  benfeiben  einen  flei* 
nen  Sinum  eher  i£anal.  £)aß  alle  ©idlippen  ein  kornartigem  Opercu- 
lum  haben,,  bezeugen  bie  ^eraumgeber  ber  britten  5Cumg.  bem  Dargenv.. 
tom.  2.  p.  38.  Toutes  les  bouches  doubies  font  pourvus  d’un  opercule 
cartilagineux. 

Obf.  3De$  £inne  5lnmetftmg,  fcepm  Trochus  Labeo  im  Muf. 
Reg  Vir.  loc.  fupra  dt.  ift  mir  eben  fo  unerwartet/  alö  unerfldrbar. 
Sfißte  mag  eS  bock  ber  große  93?ann  febretben  unb  behaupten:  a trocho 
Pbaraonio  nequit  ulla  racione  feparari  - cum  demtö  colore  fit  quafir 
idem.  £>cr  ^baraottirbau  bat  einen  tiefgejalmten  0?abel  / eine  Racke 
33afm,  brep  3dl;ne  bei;  ber  inneren,  einen  großen  merflidjen  3<d)n  bep 
ber  dufferen  £ippe,  bie  feinften  ‘perlenfcbnure  k.  Ter  Trochus  Labeo 
|at  aber  gar  feinen  DMel,  eine  gewölbte  53afm,  mir  einen  Bahn  bep. 
ber  inneren  £ippe,  bie  gröfcften  irsDtenfehmitc  unb  9M)em  ©outen 
noch  bci)bc  fo  gleichförmig  fepn,  baß  man  ße  auf  f einerlei;  äBeife  su 
unterfepeiben  wiffe  ? 


Fig.  15S1.  T)ie  mfobanfd;e  SicHippe  fommt  in  ber  gorm  unb 
Bauart  mit  ben  gewöhnlichen  5)icflippen  faß  rollig  fiberein.  hat 
ebenfalls?  eine  hoppelte  'DJtunblippe , eine  geahnte  ©pinbellippe.  $lber 
ihre  ^notenreihen,  baron  fte  umgeben  wivb,  ftnb  mehr  abgerunbet,  unb 
haben  eine  lickte  meergrüne  garbe , unb  einen  weiffen  Hnntergrunb,  wie 
folcbem  allem  bte  £(bbilbung  kenntlicher  lehren  wirb.  (selbff  bie  (§pi§e 
ift  meergrün. 

Obf.  Tie  Herausgeber  ber  netteften  2luSg.  beS  Targeitinlle  reben  tom.  2. 
pag.  51,  nod;  bon  einer  ncufeeldnbifchett  Tieflippe,  welche  unter  allen 
bie  rarefte  unb  borffn]ltcbfte  fepn  feil,  (gie  wirb  genannt:  Le  Ver- 
meil ä bouehe  nacree  couleur  d’or.  (£$  wirb  bon  ihr  gcmelbet, 
fic  habe  eine  Rumpfe  ^pipe,  pcrlcnartige  Cruerftretfen,  einen  3a&n 
bep  ber  ©pinbelltppe  unb  benn  &auptfdd)ltd;  un  nacre  doree,  fillon- 
ne  transverfalement. 

Tab. 


tlrrgenabeffe1  ^rdufcf.  Tat.  i66.  Figo  1582- 1587«  63 

Tab.  166«  Fig*  1582« 

- Ex  mufeo  noftro* 

©er  ViUi()e  ungeuabeite  SSaurenfräufcl. 

Trochus  afper  agreflis  imperforatus,  tcflaceus-,  non  argenteus,  colöre  terreus 
-feil  cinereus,  anfractibus  ftriis  gvanofis  valde  exafperatis^  apemira  lunari 
labro  intus  fubplieato,  labio  dente  unico  obioleto  notato,. 


Ser  gegenwärtige  $rdufef  oerbienef  mit  9?ed)t  ben  tarnet?  eiltet 
muffen  85aurenfrdufelb.  9Xid)t  nur  t)ie  pielen  bid)te  aneinanber  gram; 
jenben  $notenreihenA  welche  il>n  oon  oben  bis?  unten  umzingeln  r mad>en 
ib«  gan&  raub  t fonbern  werben  auch  bie  gureben  unb  Smifcbcimui^ 
me  ber  ^uotenretbett  burd)  unzählige  X'Htcrftrtcl>e  fo  raul)  wie  möglich 
gemacht.  3cbe£  (Stocfmerf  bat  ein  $J>aar  folchcr  Stmuenreiben  f welche 
ftd)  mcrfficber  unter  beit  übrigen  ergeben  f unb-  gteiehfam  ben  9hmg  imb 
%}oHug  unter  ihren  ^acfjbam  behaupten. 


Sie  garbe  beb  feigen  ^rmtfelb  hat  wenig  an^iehenbeb.  <£r  iff 
gan$  erbfarbig , unb  wenn  er  darr  gebeitet  unb  pcüret  worben#  afd)- 
grau.  Ser  ©nmb  enthalt  fein  $krlenmutter  # bergleidfen  ftd)  fonff  bet) 
ben  meiden  träufeln  $tt  fmbett  pfleget.  Ser  Dftunb  ift  monbformig. 
Sie  duffere  Sippe  iff  auf  ihrer  inneren  (Seite  polier  feinen  galten  unb 
fdun^eln.  Sie  (Spinbeflippe  bat#  tote  bie  furj  $uoor  befchriebene  ®at* 
tüng , einen  gähn.  Sie  fÖaftb  in  ungeitabelt.  €b  wirb  biefer  $rdU2 
fei#  m kl)  nicht  gdn^lid)  irre#  au  ben  norwegifeben  Ufern  gefunben. 


Tab.  166.  Fig.  1583- 1587» 

Ex  mufeo  noftro. 

©er  buntförmige  SBiirfelfräufel. 

Trochus  tefiellatus  eidariformis  imperforatus. 

LiSter  Hifi.  Concbyl.  tab.  642.  fig.  33.  Trochus  iaevis  ex  nigro  denfe  ma~ 
maeuiatus.  Mar.  Mediter. 

fig.  54.  Trochus  valde  fimilis , praeterquam  quod  orbium  pars  inferior 
fit  paukt  kirn  fmuofa. 

Klein  meth.  ofir.  §.119.  no.  1.  p. 42.  Trocho  cochlea  Integra  Iaevis,  ma- 
culis  nigris  per  feries  pidta.  * Vide  tab.  2.  110.53.54. 


64  llujjenabelte  Ärduftl.  Tab.  166.  Fig.  1583—1587. 

Bonanni  Recreat.  no.201.  p.  139. 

Muf.  Kirch.  no.201.  p.  462.  Nerita  frequens  in  Adriatico,  ex- 

trinfecus  alba,  lineis  et  teflfellulis  fandice  Indica  formatis  notata,  in« 
trinfecus  colore  margaritarum  argentea. 

Gualt.  tab.  63.  fig.  D.  E.  G.  Cochlea  trochiformis  laevis » albida,  maculis 
interruptis  per  feriem  difpofitis  pullis,  aliquando  rufis  fignata,  et  ceu 
vermiculato  quodam  opere  depida,  intus  argentea. 

®epe  SScluftt^.  tab.  20.  fig.  195. 197. 198. 200. 

Knorr  tom.  I.  tab.  10.  fig.  6.7. 

Adanson  Hifi,  du  Seneg.  tab.  12.  fig.  i.  p.  17g.  L’ofiiin. 

Fav.  d’Herbigny  Did.  Vol.  3.  p.  63.  Ofilin. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  336.  Trochus  tefiulatus.  >Der  SSBurfelftdttfel. 

— Teftacea  — — - p.  332.  tab.XIL  fig. 5. 6.  Tefta  conica  anfradi- 

bus  rotundatis,  transverfim  fbriatis , columella  obfolete  perforata. 

S>er  ^ürfelf  raufet,  melier  mit  bldnltcbten,  and)  mehl  fchmdrfc 
liehen  unb  afchfarbenen  glecfen  reihemoeife  befcl$t  erlernet  , toirb  tn  un* 
§d^ltcf>er  ^Hettge  an  ben  ©tranben  beS  mittelianbifchen  leeres  gefun* 
ben.  tftur  fetten  mirb  man  ihn  bis  $itr  (spi ge  mit  feinem  garbenfletbe 
fo  bebetfet  crbliofen,  als  ben  hier  bep  fig.  1583  PorgefMten.  Stbanfon 
hat  pollfcmmen  2?ed)t,  toemt  er  fehreibet;  11  eft  rare  qu’on  les  trouve 
entierement  recouvertes  de  leur  croute  exterieure-,  eile  ne  reite  ordi- 
nairement  que  für  les  deux  premieres  fpir.es,  et  eft  enlevee  dans  les  autres, 
foit  par  le  frottement,  foit  par  quelque  autre  caufe.  ^Derjenige , tt>eldf>er 

bep  fig.  1584  abgebilbet  morben,  ift  um  bietet  großer/  blaufdrbigcr,  tn 
feinen  SBtnbungen  auSgebehnter  unb  erhobener,  in  feiner  (schale  btefer 
ttnb  fehlerer.  5) och  er  im  ©rttnbe  eben  fo  perlenmutterarttg , rote 
ber  portge.  Sch  h^&e  ihn  Pon  (st.  g>oip  befommen. 

Fig.  1585-  fcheinct  in  feiner  getchmtitg  mehr  punettret,  als  gemür* 
feit  ku  fepn.  (£S  ift  übrigen^  eine  geringe  Säuberung  ber  bep  fig.  1583 
eorsefommcneit  ©«W 

Fig.  158 6 — 1587,  bejfett  oberfTe  @pi§.e  ftd)  gan$  ober  auch 

orangefarbig  barjlellet,  fonrntt  pon  ben  .maroccauifcßen  (seeufem.  £)er^ 
gleichen  hat  Slbanfott  por  ftd)  gehabt , tote  er  es  p.  1 97  gefchrieben : 

Cette  premiere  croute  dont  les  dernieres  fpires  le  trouvent  depouillees, 
laiiTe  voir  la  couleur  orangee  de  la  feconde  croute. 


Tab.  166. 


o 


ilitöenabelfe  Ätauftl.  Tab,  166.  Fig.  1588-1591-  65 

Tab.  166.  Fig.  1588"  159t- 

Ex  mufeo  noilro. 

©et  fe^elförmige  Äräufcl.  ©et  @c&nurbunt>. 

Trochus  conulus  bafi  leviter  tumida. 

Lister  Hill.  Animal.  Angl.  tab.  3.  fig.  15.  p.  1 66. 

Bonanni  Recreat*  p.  124.  no.9i.  it,  no.93. 

— Muf.  Kircher.  p.  455.  no.  91.  Strombus  minimus , in  arena  litoris 
Adriatici  frequentilfimus  ficut  et  alibi.  Colore  vinofo  five  flavefcente* 
maculis  rubieantibus  et  terreis  notatus,  ubi  fpirarum  orbes  conjun- 
guntur  fubucularis  albidior  una  cum  fpiris  circumfledlitur. 

Gualtieri  tab.  61.  fig.  B.  Trochus  ore  angufio  et  horizontaliter  compreflo, 
laevis,  zizyphino  colore  lucide  depidlus.  it.  fig.  G.  M. 

Klein  meth.  oftrac.  §.65.  no.2.  b.  pag.  24«  Trochus  Adriatieus,  filo  albo 
interfpiralL 

®et>e  SSelufltg.  tab.  9.  fig.  69. 70. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.io.  no. 519.  P.7S9. 

— — — Edit.  12.  no.  598.  p.  1230.  Trochus  conulus,  tella 
imperforata  conica  laevi,  anfradtibus  linea  elevata  interftindlis.  Habi- 
tat in  mari  mediterraneo  et  Europaeo.  Telia  Zizyphino  limillima, 
ut  fere  varietas  minima  , etiam  apice  tuberculata,  fed  linea  inter  an- 
fradlus  prominula;  color  pulcherrime  variegatus,. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  342. 

• — Teftacea  — • — p.  336.  Trochus  Conulus.  Telia  imperforata 

conica  llriata,  anfradtibus  linea  elevata  interftindlis. 

tiefer  fegelfonnige  Traufe! , meiner  mit  einer  halb  befd)rei* 
benben,  naße  oermanbten  (Gattung,  fo  tyäuftg  bon  ben  g£ond)pliologeu 
t>crmed)felt  \mb,  mdre  bod)  gar  leichte  t>om  3e$ppl)ino  ober  Sujuben? 
fräufel  unterfd)eiben , menn  nur  folgenbe  Unterfd)eibung3merfmale 
iooi)i  bemalten  mürben.  2>er  Trochus  conulus  f>at  bep  feinen  unterjlett 
größten  (Stocfmerfen  feine  tauije,  gereifte,  granulirte,  fonbern  glatte, 
gldt^enbe,  etmaS  gemoibte  SBinbungen,  bie  burd)  einen  erhobenen  (Streif 
ober  ginie,  barauf  rotf)e  mtb  meifdid>e  Sieden  abmecbfeln,  beutlid)  bon 
einanber  mtterfd)ieben  merben.  ^ur  bep  ber  (Spif$e  ijt  er  etma#  gepcr^ 
let  ober  gefornet,  barauf  moi)l  oljnjlteitig  ginne  fielet,  menn  er  il)m 
tellam  in  apice  tuberculatam  bepleget.  2>ie  ($3runbfldd)e  ift  breiter  t mef)r 
gemolbet,  «nb  and)  auf  ben  Sßinbungen  meniger  flad)/  al£  bepm  3^ 
(LcncpyltcivCabimt  V.^anb.  3 p{)ino. 


66  Uttgenabelfe ^raufet  Tab.  1 66,  Fig.  15^92-1594, 

pl)hto.  €r  n?tr0  im  mittelldnbifcben  ®eetey  aber  auch  in  anbern 
wdflern  gefunbett. 

©nett  tiefgefurdrten  , wie  bttrd)  $ot)lht)Un  auSgebbftften,  gelblid)£ 
braunen  mb  weiftfid>buuten,  burd)  mcrllid)  erhobene  ©treifcn  auf  allen 
SBinbungen  umgebenen,  nal>e  l>iemit  bermanbteu$rdiufel  liefert  Fig.  1591. 
2)ie  23af \$  ift  gemolbet,  gelblicf)  uon  garbey  unb  polier  btd)te  an  einanbet 
gebrungten  cirfulformigcn  ©treffen. 

Fig.  1589  unb  1590.  aub  bem  @penglerifd)en  ^abtitet.  (Er  wirb 
pon  feinen  punctirten  £iuien  umgeben,  mit  bönnen  Rolfen  umwblfet, 
mb  auf  ber  conoepen  S8aft  cirfufformig  mit  feinen  weiften  unb  rotten 
©tric^lein  be§eid)net. 

Tab.  166,  Fig.  1592  - 1^94^ 

Ex  mufeo  nortro. 

©er  3u)ut>enfrdufef. 

Trochus  Zezy  phinus. 

ListEE  Hilf.  Animal.  Angh  tab.  3.  fig.  14.  p.  166. 

Hirt.  Conchyh  tab,  616.  fig.  1,  Trochus  pyramidalis  Väfiegätüs  lim  bd 
ängufto  in  fummo  quoque  orbe  circumdatus. 

Klein  meth.  ortr.  §-  65".  no.  2.h.  p.24.  Trochus  fafciatus*  limbo  angurtd 
in  quovis  orbe  medio  cindtus.-  Tab.  2.  no,g6. 

Rumph.  tab. 6i.  fig.  c.  Trochus  ore  angufto  et  horizontaliter  comprefifo^ 
Itriis  minimis  circumdatus,  ex  fubrofeo  et  candido  radiatim  nebulatus* 
et  in  fpirarum  commiffuris  cortula  ex  fubrubro  et  candido  tefTellata* 
cindtus. 

Dargenv.  tab.  8*  figiN.  Sabot  petif  coüleur  de  chahv  entoure  de  quel- 
ques ftries  legeres  et  couleur  de  rofe«, 

@kbe  SSeluft.  tab.  9.  fig.  71. 72, 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no*52ö.  p.75^ 

— — _ — — Edit.  12.  110,598.  p.  1231, 

— — = Fauna  Suec.  no.  2168.  p.524/ 

■ - Muf.  Reg«  Vln  no.  33 6,  p.650/  Trochus  ZizyphintiS,  terta  ml* 

perforata,  conica,  livida,  laevi  anfradtibus  marginatis,  ftriatis  flriis  iö 
purpurafcentibus,  cavis,  totidellique  alternis  pallidis  ex  ferie  conca* 
tenata  pundlorum*  Anfraclus  novem*  ambitu  marginati,  ardfciflime 
coadunati , ut  vix  queant  diftingui*  Apertura  Fubtetragona«  Umbili- 


llogcnatelfe  Ärätifel.  Tab.  166.  Fig.  1592—1594.  67 

cus  patens  albus,  oblique  tetragonus,  in  aliis  claufus.  Columella 
•parum  obliqua.  Tefta  exuta  extiraa  tunka  plumbea  evadit. 

$norrg  SBerpügeit  tom.g.  tab.14.  fig.2.  3. 
da  Costa  Hift.  Nat.  Teil.  Brit.  tab.  3.  fig.2.  p.  37. 

©trontg  Vefdneibuttg  Don  Sundmoer.  tom„  L p.  1 8 h* 

O.  Müller  Zool.  Dan.  no.  292 6,  p.  242. 

FAy.  d’  Herbigny  Vol.  1.  p.gS8-  Cul  de  Lampe  de  Bretagne  a eordon.  La 
ligne  fpirale  eft  environnee  jusqu’  au  fommet  d’une  ftrie  arrondie  com- 
me  un  petit  cordon,  qui  eft  queiquefois  tachete  de  rouge, 
v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p»  342. 

^^—Teftacea  — — - p.  337.  Trochus  Zyziphinus.  Tefta  eonica  an- 
fra6tusj2  novem  eonnati,  in  ambitu  marginati,  fupremis  granulatis;  bafis 
plana,  apertura  fubtetragona;  Labrum  integrum;  Labium  incrallatum» 
nudum.  Color  fulvus,  cingulis  albo  rufoque  maculatis. 

£Der  Trochus  Zezyphinus  ijf  einer  bei4  gemeinten  hvrdufel ; berfchon 
l)ditftg  genug  an  ben  Ufern  ber  europdifd)en  0eiodjfer,  unb  noch  häufiger 
an  ber  afrifonifchen  Süfle,  nnb  an  ben  gefaben  anberer  Weltmeere  ge* 
funben  mirb.  £)ie  nenn  (äeminbe  beffelben,  melche  faum  &u  unterfcheiben 
finb,  roetl  fie  fo  gar  nahe  an  einanber  gründen , merben  non  lauter  ilner* 
(Greifen , bie  in  ben  f)6f)eren  Umlaufen  allefamt  fein  gebornet  finb,  nmmnn* 
ben.  $Die  unterfte  Xluerlime  eines  jeben  ©emtnbeS,  ift  etmaS  mehr  als 
bie  anbern  erhoben.  2>aß  nur  auf  jebem  (gtoefmerfe  $el>en  folcher  rQner* 
greifen  porhanben  mdren,  getraue  id)  mir  nicht  mit  anbern  $u  behaupten. 
S)emt  ich  ha&e  eben  Wehe  @tMe  por  mir  liegen,  bie  .jum  &heil  oon  einer 
gröberen,  unb-fcum  Sf)eil  non  einer  geringeren  Sln^ahl  folcherrÜuerffreifen 
umzingelt  merben.  2>ie  Sarbe  ift  bep  Pielen  rothlich ; ber  ©runb  perlen* 
mutter;  bie  $3?unb6fmmg  Pterecbigt;  bie  VafiS  bep  einigen  platt  unb  f lad) 
polier  coneentrifchen  gCirbul,  bep  anbern  etmaS  gemolbet.  Unb  bep  biefer 
lepteren^lrt,  trift  baS  rollig  ein,  maS  £inne  fcf>r cibet,  tefta  exuta  exti- 
ma  tunica  plumbea  evadit.  © pnben  ftch  bep  biefer  ©attung  piele  Slbdn* 
berungen.  Einige  haben  eine  fördere  , anbere  eine  breitere  0runbfldcf)e. 
©ttige  haben  feinere,  anbere  meit  gröbere  Äuerftreifen.  Einige  haben 
Heinere,  anbere  größere  Corner.  Unmöglich  mdre  es,  alle  Variationen 
$u  befchreiben.  Unb  mo^u  mi'irbe  auch/  meitn  man  es  tßdte,  unb  tl)un 
lönnte,  biefer  Unrath  bienen?  $£er  mürbe  rnirS  banben? 

Obf,  ginne  fc&retöet  überall  Zizyphinus,  — - pon  Vorn  febreibet  Zyzi- 
phinus , — - anbere  Ziziphinus,  ich  febreibe  wie  $lein  mit^Bebacbt 

3 2 Zezy- 


68  Ungettoftclte  Ärdufel.  Tab.  166.  Fig.  1595-1598. 

Zezyphinus,  weil  Zezypha  Jujubae  ein  rot^c^  33ruft&eerlein  heben# 
tct.  <§ben  fo  ge^et  eö  mit  feem  lateinifchen  3BortC/  welches  etwas 
würfelichteS  bezeichnen  foll.  — (Einige  fchreiben  teftulatus,  andere 
teflelatus,  ieh  fchreibe  mit  33orbebacht  teffellatus.  SEBer  nun  oben 
t>iefc  SBerfchiebenheit  ber  Schreibart  bemerfet,  ber  glaube  nur  nicht, 
baß  etwa  au$  Slüchtigfeit  unb  Unachtfamteit  dergleichen  bingefchrieben 
worben.  Sftait  Ht  mit  2$orfa0  eines  jeben  Schreibart  beinhalten. 

Tab.  1 66.  Fig.  1595-1596. 

Ex  mufeo  noftro. 

SDer  tranquebartfebe  Äcäufd. 

Trochus  conulus  Tranquebaricus,  imperforatus. 

©er  tranquebarifdK  kegelförmige  $rdufel  fyat  nid)t  blog  bepmSftanbe 
ber  ^Binbungen  eine  einzige , fonbern  eine  doppelt  merflid)  erhobene;  rot!) 
tmb  toeiß  be$eicf>nete  £inie.  ©ie  §iemlicf>  glatten  Umlaufe  merben  ron 
lauter  Reiben  Ueiner  garten  rotl>gelblicf>en  Erntete  umgeben.  Sei)  &dl)le 
nur  fecf>ö  Stod'merbe  an  diefen  feinen  dünnen  ^rdufel , befien  breite  fladbe 
©runbfläd)e  t>on  lauter  concentrifd>en  Strichen  unb  garten  inneren  um* 
Ringelt/  unb  defle«  Oberfläche  burd)  braune  glammen  artig  flattieret  rntrb. 
©er  untere  5>erlenmutterglatt&  fd)immert  burd)  ben  bünnen  burd)ftd)tigen 
garbenflor  überall  binburd)/  unb  rerfdjaffet  biefer  @d)necfe  ein  bejb  ge* 
fälligere^  Slnfeben. 

Tab.  166.  Fig.  *597-1598« 

Ex  mufeo  Moltkiano, 

©er  aefornte  Ärdufcl.  . 

Trochus  granulatus. 
v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  343. 

— — Teftacea  — — p,  537.  Tab.XlI.  fig.9.  lö.  Trochus  granula- 
tus j tefta  imperforata,  conicas  ventricofa;  anfradtus  circiter  decem, 
transverfim  fbriati  ftriis  alternatim  majoribus , et  granulis  ferie  monili» 
formi  cindti,  fupra  prope  futuram  linea  elevata  marginati.  Bafis  con- 
vexiufeula  ftriis  majoribus  rufo  articulatis.  Color  grifeus,  fauce  mar» 
garitacea.  Patria  ignota. 

©er  Trochus  granulatus  tjt  tt>of)l  im  ®runbe  nid)t$  anberg  abS  jene 
mer klicke  Varietät  rom  Se§t>phmo,  melcbe  £inne  in  ®ebaitfen  gehabt, 

mnn 


Unaenabelfeitrdufef.  Tab.  1 66.  Fig.  i^.a.b.  Fig.  i6oo.a.b.  69 

menn  er  im  Muf.  Reg.  Vlricae  folgende  £Borte  ntebergefc^viebeit : Variat 

Zizyphinus  interdum  tefta  tota  pallida,  anfra&ibus  bafi  gibbis,  ftriatis  fubti- 
liflime  pu'ndis  papiiiofis.  We  .Querlinien,  bamit  biefer  $rdufel  umgeben 
iff , unb  bereu  id)  fogletc^  auf  beut  errett  Umläufe  §el>en  zahlen  fann,  muß 
mau  ftd)  al£  feingeferbet  rorffellen.  fOergeben^  i)at  e£  ber  9ttal)ler  rerfu? 
d)et,  biefe  bi£  §itm  ©rjtaunen  munberbare  unb  unnachahmlich  funftreicbe 
Arbeit  ber  ^atur  bet)  feiner  $unf!  recht  §u  treffen,  unb  anfd)auenb  genug 
bar^uffeüen.  & i)at  i(>m  nicf>t  red)t  glüden  mollen.  £)emt  man  fennet 
ben  au£nel)menb  feltenen,  auf£  feinfle  unb  £ierlicf)ffe  auSgearbeiteten  $rdu? 
fei  lange  nicht  genug  aug  biefer  Slbbilbuug.  Wd)  bie  ^orffellung  ber 
©runbfldd)e  iff  ihm  nid)t  gerätsen.  2)aS  concentrtfd)e  feiner  in  ber  flrettg? 
ffen  mathematifd)en  ©enattigfeit  mit  rotten  unb  meiffen  £inien  auf  ber 
SBaft  abmechfelnben  gurhtljlreifen,  ijl  (>ier  riel  $u  matt  unb  fraftlo£  ab? 
gefcbattet  morben.  S)ie  innere  ©eite  ber  Sttüubung  tyat  §arte  ©treffen. 
©$  mir b biefer  $rdufel  in  ben  of^inbifcf>en  Leeren  gefunben. 

Tab.  166.  Fig.  1599.  a.b.  Fig.  1 600.  a.  b. 

Ex  mufeo  noftro. 

©er  3i9i<*cffrdufel. 

Trochus  Ziczak. 

Lister  Hifi.  Conchyl.  tab.  583.  fig.  38*  Cochlea  fublivida  nigris  lineis  un- 
datis  diftindla.  Hujus  varietas  eft  in  qua  lineae  et  nigriores  et  multo 
plures  funt.  Iamaica.  Barbados.  3«  t>er  33et)fd)rift  wirb  biefe  ©duteefe 
genannt:  Buccinum  minus  Iamaicenfe  Maeandris  ftriatum. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tom.  2.  p.  20.  L’Emouchette  (ein  Win* 
efettgarn,  begleichen  man  über  bie  ^ferbe  $u  bangen  pfleget)  ä ftries  circu- 
laires  fines  et  ferrees  (vid.  fig.  noft.  1600.)  et  ä petites  lignes  onduleu- 
fes  longitudinales  fauves  ou  brunes  für  un  fond  blanc,  et  a bouche 
priveec  de  nacre:  de  la  Barbade. 

£>a  2 i n n e eine  ©attung  ron  ^orcellanen  megen  ihrer  ^ig^adformi? 
gen  ©treifen  Cypream  Ziczak,  Edit.  xii.  no.  349.  p.  1177,  nennet^  fo  mirb 
eg  mir  erlaubt  fepn,  and)  biefe  glatte  mit  rotbücf>en  gig^adffreifen  auf 
meif  liebem  ©runbe  bejeid)nete©d)netfe  mit  ben  oben  angeführten  tarnen 
belegen.  £>b  fte  mit  rolligem  t>%ecf>te  in  ihrer  länglichen  ©eftalt  unter 
ben  träufeln  flehen  forme/  baran  merben  mo!)l  einige  ^meifeln.  Wein  fte 
foll  ja  hoch  in  einer  fo!d)en  allgemeinen  ©ammlung  aller  bekannten  ©ebne? 
den/  bergleicheu  big  SBerf  nach  feinem  erften  ©ntmurfe  enthalten  foll,  an 

3 3 einem 


Q 


7Q  Ungenabelte  Ärdufel.  Tab.166.  Fig.  1601.  iit.a.f>i$h. 

einem  Orte  mit  abgebilbet  merben.  S8et)  beit  folgenben  (Befchlechtern  bet? 
SDtonbfchnecfen  unb  Beriten  n>ei$  id)  fte  Mllenbg  nicf>t  unter£ubringen. 
SDrum  gönne  man  ihr  immer  htefelbjt,  toeil  fte  bod)  riet  frdufelförmigeS  an 
ftd)  tyatf  ein  kleine*?  pd(Khen. 

Fig.  1600  gleichet  in  bergormbeS  ©ehäufeS  gänzlich  ber  vorigen. 
Allein  fte  ijf  nicht  glatt,  fonbern  ft£et  ooller  £>uerjtreifen.  Sluch  tn  bei? 
garbenmifchuttg  geiget  ftd)  ein  merklicher  Unterfchieb.  @ie  toirb  burd) 
totbliche  fenkred)te  Linien,  bie  einen  meijfen  *£>itttergrtmb  f )aben,  artig  be* 
jeichnet,  unb  auf  ber  SHitte  be£  erften  0en>inbeg  oon  einer  bldulid)ten 
Oterbinbe  unterbrochen.  $Die  föaftö  mirb  burch  einen  fcharfen  Sftanb, 
toie  bet)  ber  vorigen  %vt , 00m  erflen  (Beminbe  abgefonbert.  ^epbe  Wirten 
kommen  oon  ben  Ufern  ber  Suckerinfuln. 

T ab. ) 66.  Fig.  1 60 1 . lit.  a bt£  hu 

Ex  mufeo  noftro. 

SDa$  SB  u I ft  fn  opferen. 

Trochus  vefliarius  Linnaei,  bafi  callofa. 

Belg . Agaate  Bult-Slakje.  Gail . V oeil  flambe. 

Lister  Hifi.  Conchyl.  tab.  649 — 652.  Trochuli  bafi  media  leviter  tumida. 
Bonanni  Recreat.  no.  208 — 210.  p.  140.  it.  na.  355 — 356.  p.  164.  Ne- 
rita  etc. 

— — Muf.  Kirch.  no. '208—211.  p.462.  Ope  microfcopii  au&ae  ap- 

parent. 

Petiv.  Gazophyl.  tab.  XI.  fig.  6.  . 

Klein  meth.  oflrac.  §.17.  no.  4.  y.  6.  Fig.  vid.  no.13, 14. 15.  tab.  1. 
Gualt.  tab.  65.  fig.  E — H.  Cochleae  marinaedepreflae. 

Davila  No.  i£9.  p.  129.  Sabots  des  Indes,  de  forme  applatie,  de  couleur« 
marbrures  et  defieins  extremement  varies. 

@eoe  belüft,  tab.  19.  fig.  184 — 191. 

$norrÖ  93etpugen  tom.  VI.  tab.  22.  fig.  7.  item  tom.  IV.  tab.  21.  fig.  4. 
Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.  yiy.  pag.  7y8* 

— ' — — Edit.  12.  no.594.  pag.  1230.  Trochus  vefliarius,  tefla 

imperforata  conico- convexa,  bafi  gibbofo- callofa,  apertura  fubcor- 
data.  Habitat  in  Mari  Mediterraneo,  Afiatico,  Chinenfi.  Statura 
trochi  Pharaonii,  fupra  glauca,  lineis  transverfis  undatis  pallidis,  co- 
lore  ludentibus.  Subtus  notata^callo  convexo,  lato,  albido. 

v.  Born 


Un$enaDeIfe  Äräufet.  Tab.  166.  Fig.  i6or.  71 

v.  Born  Index  MuC  Caefi  p.  338*339* 

Teflacea  — — ■ p.  334.  'X)a$  SÖSufftfuopfdjett.  Telia  depreflo- 
conica,  orbiculata  laevis.  Anfra&us  fex  convexi , contigui;  labium 
callofum,  incraflatum.  Variat  colore  a)  rubello,  cingulo  albo.  b)  ei- 
ner eo,  cingulo  albo  fufcoque  c)albo9  radiis  pbliquatis  grifeis.  d)  plum- 
beo,  cingulo  albo  reticulato. 

Fav#  de  Montcervelle  Edit.  3.  Darg.  tab„  XII.  fig.  G.  tom.  2.  p.  429. 
L’  oeil  flambe.  La  bafe  renflee  prefente  für  fon  centre  une  excroif- 
fance  ou  callofite  lifle  a la  place  ou  devroit  etre  Y ombilic. 

Unter  biefen  fcbetbenformigen  ©cbneden,  melcbe  bet)tn  St  fl  er 
Trochuli,  bepm  ^onanni  unb  $leitt  Beriten , bet)tn  ©ualtiert 
Cochleae  marinae  depraflae,  bct)ttl  Sinne  trochi  veftiarii,  unb  bei)  ben 
dboddnbern  Bult  Slakjes  beiffcn  , f>erfd>et  eine  feiere  erflaunlicbe  Verfdffe* 
benbeit  in  ber  garbenmtfdjung,  baß  id)  ein  ganzes  <ffupferblat  ooder  Va;= 
Pietäten  biefer  (Gattung  anföden  müßte  , menn  id)  auch  nur  alleine  bieleni* 
gen  ab^eid>nen  (affen  modte,  melcbe  mir  nach  mtb  n ad)  in  bie  T)änOe  ge? 
faden.  5(ud)  bei)  einer  umffänblicben  Vefcbreibung  berfelbett,  fann  id) 
mich  nicht  aufbalten.  9lur  fo  t>iel  mid  id)  in  ber  ^ät^e  anmerfen  .*  5)a$ 
<£)attptmerfmal  biefer  ©ebnedebett  iff  ein  Caiius,  ein  birfer  $Bulff,  mel? 
d)er  auf  ber  Glitte  ihrer  (Brttnbflädje  bert>orraget.  ^Bo^u  biefer  Caiius 
ben  SSemobnern  nö§e,  marunt  einigen  anbere  ©cbneden  bet)tn  Mittel? 
puncte  eine  Vertiefung  unb  Vabel,  biefen  aber  bafelbff  ein  ffaduö  unb 
mulßformtge  (Erhöhung  oerlieben  morben,  mei£  id)  nid)t.  £>aß  bic  ,(£ott? 
dff)liologen  baburd)  oerattlaffet  morben , biefe  ©cbneden , UBuIflnabel  unb 
^Buljdn6pfd)en  $u  nennen  / barf  ich  mobl  nicht  erff  erinnern.  S)ie  beroor? 
tretenben  $Bölfle  b<*ben  bet)  einigen,  mie  bet)  fig.  a unb  b,  eine  violette, 
bet)  anbern,  mie  bet)  fig.  c,  d,  eine  ffablblaue,  unb  nod)  bet)  anbern,  mie 
bet)  fig.  e unb  f,  eine  bem  meiffeflen  (Email  gleicbenbe  garbe.  £>te  größten 
2(rten  ber  ^Bttlfdn6pfd)ea  erhalten  mir  an  unferm  £)rte  aus  g,1)ina,  bie 
oott  mittlerer  ©roße  and  Bengalen,  unb  bie  fleinflen  ©orten  t>on  ber 
tranquebarifeben  $üße.  S)ie  ££bntefer  haben  eine  oor$üglid)e  (S)efd)idlicb' 
feit,  aus  biefen  ©cbneden  aderbanb  giguren,  §.<£.  Semen  unb  berglei? 
eben,  fdnff(id)  §ufammen§ufehen. 


72 


UnaenabrifeÄrdufel.  Tab.  166.  Fig.  1602. 

Tab.  166.  Fig.  1602.  no.  1.2.3. 

Fx  mufeo  noftro. 

©ic  Swtröbo^ne. 

Fabula  Nanae.  Trochus  veftiarius  maris  Mediterrane!* 

Gail . La  Feve  Naine« 

Aldrov.  de  Teftac.  Lib.  3.  p.  365.  fig.  12. 

Ionstons  Hifi.  Nat.  Lib.  3.  tab.  12. 

Bonanni  Recreat.  no.212.  p.  140. 

— — Muf.  Kircher.  110  212.  p.402.  Carneo  colore  tingitur  haec  Nerita 
(ope  mierofcopii  aucca  repraefent.)  quafi  filis  olofericis  rufis  et  con- 
chyliatis  fegraentata. 

Broowne  The  civil  and  natural  Hifi,  oflamaica,  tab.  40.  fig.  3.  p.401. 
Ruysch  Theatr.  animal.  Lib.  3.  de  Teft  tom.  2.  tab.  12.  Nerites. 

Gualt.  tab.  65.  fig.C.  I.  Cochlea  marina  deprefla,  laevis,  fubrubra,  labio 
craflo  five  pulvinato,  auricula  tortili. 

Ginanni  opere  Poftume  tom.  2.  tab.  XI.  fig.  83*  p.  11.  d.  Chiocciola  mi- 
nore  - — Ha  l’apertura  fua  un  labretto  biondo  contornato  fuperior- 
mente  de  una  linea  nericcia. 

Fav.  de  Mqntcerv.  Edit.  3.  Dargenv.  tab.  XI.  fig.  Q.  tom.  2.  p.  293.  La 
Feve  Naine.  On  voit  für  la  bafe,  qui  eft  legerement  convexe,  une 
excroifiance  large,  qu’on  peut  regarder  cotnme  une  produ&ion  de  la 
columelle.  — La  columelle  eft  comine  enchancree  a Ton  extremite. 
Une  fingitlarite  accidentelle  que  nous  avons  remarquee  dans  plufieurs 
c’eft  un  trous  fait  par  la  piqüre  de  quelques  vers  marins  für  le  centre 
de  1’ excroifiance  de  la  bafe,  et  qu’ il  faut  bien  fe  garder  de  prendre 
pour  un  ombilic,  d’autant  mieux  qu’ il  en  a toute  l’apparence. 

Stefe  3BuIfffnbpfd)eu,  welche  bei>  ben  fratt$6ftfd;en  (£ottd)t;ltologen 
beit  tarnen  ber  gmerfibofmen  führen,  laflfen  fiel)  bet;  einiger  2(ufmerffam* 
feit  Port  ber  t>orf>ergc(>enben  ©attimg  fel)r  leichte  unterfd)eiben.  3ene  ftttb 
ungleid)  feiner , bCtrmer , fd)eibenformtfier  — fte  tyabm  eine  regelmäßigere 
geic&nung,  unb  bocf> — roentgffenö  ein  fcf>Icd;te^ — ^>erlenmutter§ur  (&runfc 
läge.  hingegen  bet;  biefen  i|t  feine  ©pur  oon  ^perlenntntter  $u  ftnben. 
Ser  fd)neemeijfe  glallmS  ober  £Bulff , melden  man  auf  ber  ©ttmbf!dd;e 
bemerfet,  tjf  ntd)t  bloß  auf  bent  ^ittelpuncte  $u  feiert,  fonbern  er  breitet 
ftd)  über  bie  gan^c  etmaS  länglid)te  £3aftn  aug.  (Einige  rotl)lid)e,  auf  gelb* 
itd)  meijfen$5oben  gletcbfam  ^erfreut  bal;m  geworfene  Siefen  erblicf et  matt 

auf 


Ü 

n 


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1 1 


i 


©cna6c!fe  ÄnSufef.  Tab,  167,  Fig.  1603— 1604.  73 

auf  ber  £>berpd)e.  SDie  »unberbare,  unten  mie  auSgefcßnittene  $Mn* 
bttng  ßat  einen  ffarfen  gippenfaum,  aber  eine  Doppelte  mit  einer  rotl)üd)en 
garbe  eingefaßte  tmb  eingefäumte  gippe.  5)ie  Herausgeber  ber  Dritten 
Ausgabe  beS  ^Dargenuiüe  äußern  bie  Meinung  : es  tonnten  biefe  fo 
genannten  gmergbol)nen  eben  fo  richtig  ben  Beriten  als  ben  träufeln  bnp 
geißlet  werben;  melcßeS  icß  anbent  §ur  Beurteilung  öberlajfe.  (Bit 
»erben  im  raitteUdnbifcf)en  S&eere  gefimben. 

SÖorn  ©efd)(cd)t  &ct  fdmctfraformpaettmn&eneti  @dm!ett  mit  ge* 
{»rftctter  ®tfin&img , ober  feer  ÄräufcS , folget  mmmetjto  feie 

Swote  ©attung, 

welche 

bie  genabelten  Traufe! 

in  ftd)  fajfet. 

Spec.  II.  Trochi  perforati  et  umbilicatl 
Tab.  167.  Fig.  1605-1604. 

Ex  rrmfeo  noftro. 

£>ie  wof>(geg(4ffete  ©djtfefolme,  eine  tburmförmige  gleidjfara 

abgefrobclte  Ärdufelfdjnccfe. 

Trochus  turritus  dolabratur  Linnaei,  umbilicatus,  glabratus,  columellae 

labro  triplicato  exferto. 

Belg,  Opgerold  Vlaggetje,  Dän.  Hövel-  Snekken. 

Lister  Hill.  Conchyl.  tab.844.  fig.  72.  Buccinum  dentatum  laeve,  tenue, 
fafeiis  anguftis  fubrufis  depidtum.  Barbados,  ber  SBepfcbr ift  wirb 
man  auf  |ktft>erS  Gazophyl.  tab.  ng.  fig.  15.  btn^ewiefen,  wofelbft  auch 
würtlicb  inebon  eine  fcblecbtgeratfwnc  Slbfulbung  ju  fmben  ift. 

Klein  meth.  oflr.  §.73.  no.  11.  pag.  27.  Infundibulum.  Strombus  brevis 
ventricofus,  canaliculatus , fafeiis  fubrufis  per  fpiras  planas  fulcatas 
pidcus. 

Dargenv.  tab.  XI.  fig.  L.  Turbo  albidus  lineis  flavis  circumfcriptus.  La 
bouche  de  la  Vis  marquee  L merite  d’etre  obfervee. 

<tond?ylfetv£abin«  V.  Sanb.  $ 


Davila 


74-  ©ettabelfe  $taufd.  Tab.  167.  Fig.  1603-1604. 

Davila  Catal.  p.449.  no>  1007. 

Sttorrö  fBergtr.  tom.VI.  tab.  29.  fig.a# 

Linnaei  Sylt,  Nat.  Edit.  10.  no.522.  p.yüio« 

— . — Edit.  12.  nö.  601.  p.  1251. 

— — — — Muf.  Reg.  Vir.  110.33g.  p.  651.  Trocbus  dolabratus,  tefta 

umbilicata  turrita  glabra,  columella  exferca  recurvato -contorta  fulcata, 
apertura  dentata.  Apertura  üngularis  diftorto  ad  columellam  ore  tri- 
plicato.  Umbilicus  perforatus.  Color  bullae  virgineae.  Habitat  in 
Africa,  terreftris. 

Ö.  Mülleri  Hifi:.  Vermium,  tom.  2.  p.  121.  no.  318.  Helix  dolabrata. 
^atutforfcßet  crfte»  6tuc f,  p.204.  tab.  3.  fig.3. 
v.  Born  Index  Muf.  Caef*  p.  345. 

— - Teftacea  — * — p,  339.  Trochus.  dolabratus.  Telia  ovato-py- 
ramidata,  fubpellucida.,  laevis.  Anfradtus  novem  vel  deeem  contigui3 
convexiufculi;  apertura  ovata;  bafis  convexa;  columella  exferta,  fub- 
tus  recurvata  et  triplicata  circum  umbilicum  cylindraceum  pervium. 
Color  albus  lineis  longitudinalibus  grifeis  variegatus. 

Sa  bet  berühmte  2 i n n e biefe  befannte  ©attmtg  t^urnformiger 
©d)UecFen,  mldjt  bet  fei.  £Bald)  im  Sftatmforfc&er  loc.  eit.  eine  tmbe* 
Fanute  ©trembitenatt  «erntet , bett  träufeln  bepgeföget:  fo  n>irb  c$  mit 
bejlo  weniger  berbad)t  werben  Fonnen,  wenn  id)  fte  bei)  biefem  <Befd)led)te 
gleichfalls  mit  auffü^re.  £Btr  haben  bet)  ben  mtgenabelten  träufeln  mit 
einer  thurutformigen/  nemltcf)  mit  bet  ©eetomte/  bie  columellam  exfertam 
hatte,  bett  Anfang  gemacht.  g)kv  modert  mir  mm  bei)  bett  genabelten 
jfträufeto  wiebetum  einen  thurmformigen  2imci\d>m  ooran  fe£en. 

Allein  ifl  es  and)  wärfiid)  eine  SfteerfcljnecFe  ? ©te  wirb  ja  felbfi 
bOM  ginne  ffir  eine  africamfabe  SrbfchttecFe,  mtb  bon  anbetn  för  eine 
ojlinbifche  glußfchuecfe  ait^gegeben.  Sch  glaube  unb  folge  bem  gifler, 
bet  fte  unter  bie  Wleevfdyaeden  mit  fjwgeflcHet/  ttnb  habet)  gemelbet/ 
baß  et  fte  öon  BarbaboS  erhalten.  Sie  mämgen  habe  id)  jebeSmal  unter 
lautet  ^leafchnecf eu , Welche  bon  ben  Snfuln  ©t.  groiy  unb  SI)oma$ 
l)iel)et  gekommen,  angettoffen.  Saß  eine  nahe  ßiemit  berwanbte  (Bat* 
tung / fo  bepm  (Bttaltieri  tab.  IV.  fig.  M.  j \djt,  nnb  in  bet  Hill.  Ver- 
träum beS  gm.  CftatSratf)  iÖfclHI  er  S/Heiix  terebeiia  F>ci§t / unb  t oebet 
gdßne  in  bet  SDiünbung,  nod)  bettieften  Sftabel,  unb  am  wenigjkn  coii> 
mellam  fulcatam  triplicatam  exfertam  aufwdfttt  Fault/  eint  §!uß-  übet  ganb* 

fchuede  fet>,  begehre  id)  niemanben  abjttjjireitem  gfber  bet)  bet  jegtgen, 

welche 


OitnabeUt  jtniufd.  Tab,  167.  Fig.  r6oj- 1604.  75 

wlä>s-  m\t  einem  tiefen  9tabd,  un&  mit  einer  6ret)facf)gefurd>tett  un6  ge* 
falteten  weit  [>erauötreteut>en  ©pinbelleße  oer fegen  ifl,  unb  welche  weiter 
nid)b  stur  bet)  bei4  |$ftnbungglippe,  fonbern  in  allen  ©todmerfen,  Slnfäge 
von  gägnen,  n>te  bet)  ber  93?önbung  zeiget,  uttb  bie  br.et)  galten  bet4  (§pitv 
bei  in  allen  Umlaufen  biß  $ur  ©pi§e  bei)begä(t  — wie  folcgeg  alles  bttreg 
a u f ge fd> 1 1 ff e rt e ©tüde  bargetgan  werben  fann  — fann  teg  micl)  nimmer 
fcberreben,  baß  cg  eine  gluß*  ober  gan&fcgnede  fet).  3cg  wößte  wenig* 
ff  eng  feine  <£rb*  ttnb  glußfegnede  $tt  nennen,  non  ber  teg  etwag  gleidwg 
behaupten  fomtre,  wenn  teg  bie  ©umpfnabel  augnegme,  von  ber  teg 
bemtefen  $tt  gaben  glaube , baß  tß  and)  eine  magre  9fteerfcgnede  fep. 

5)ie  gegenwärtige  ©cgnede  wirb  wegen  ihrer  roßfärbigett  gelblkgen 
nnb  bräunlicgen  ^Mnben  vom  gtorof,  Böller  bie  ©cgifgfagne,  oon  ben 
dbollänbern  bte  aufgerollte  glagge , oora  £ i n n e , wegen  igrer  ungemeinen 
Platte,  ber  abgegobelte  $rättfel , uttb  oom  d)n.  €tatbratg  Böller  in 
ber  Hifi.  Vermium  Hovel -Snekken  aufbdnifcg,  ba^iff,  d)obdfcgnede  ge* 
ttannt.  3cg  überlajfe  tß  meinen  £efcrn , oon  biefen  oter  tarnen  ben  be* 
(Jen  geraug&uwdglett.  3«  Wiegt  ber  ^inben , welcge  auf  weißem  (Bruttbe 
fteg  um  biefe  ©egneefe  germnl egen,  gibt  tß  einige,  bie  nur  oon  §wet),  an* 
bere,  bie  mit  bret),  noeg  anbere,  bie  mit  oier  mtb  ffmf-Sötn&en  auf  bem 
errett  ©toefwerfe  umwunbett  werben.  Slucg  bie  garbe  ber  $3dnber  unb 
bie  gagl  ber  ©toefwerfe  ifl  fegr  oetfd)ieben.  Einige  ber  metnigen  gaben 
adjtf  anbere  ^egen,  nod>  anbere  mer^egen,  ja  nod)  ntegr  Umbregungem 
3 n ber  93?iembung  ßnbe  id)  nur  fünf  ^anbere  feegg,  (vide  Hift  \’erm.  unb 
ber  ^ofratg  a l cg  fieben  Sdgnc,  ©.  3?aturf.  loc.  dt.).  f)v.  €tatgratg 
93?  Ü Her  gibt  igr  nur  axin  perforatum  non  vero  umbilicatum,  aber  Don 
fÖorit  begauptet,  fie  gäbe  umbilicum  cylindraceura  pervium,  ttttb  SÖBalcg 
fegreibet,  bie  ©pinbel  ifl  oellig  gogl,  baß  man  bttreg  fte,  wie  bureg  ein 
9togr  ginbureg  fegen  fann.  5)aß  ührigeng  biefe  ©cgnede  fteg  ntegt  alleine 
htß  >8or$ugcg  rügmen  forme,  $ägne,  wie  bepra  93?unbe,  fo  aueg  an  Dielen 
^Bdttben  igrer  gogeren  ©toefwerfe  unb  Kammern  Zugaben,  werben  alle 
btejentgen  ogne  mein.  Erinnern  wijfen,  welcge  eg  fteg  einen  (gntff  fepn  laß 
fett,  mit  ber  inneren  ©tructutunb  Bauart  ber  ©egttedett  ndger  befannt 
werben.  ~ SÖtcle  folcger  ©egneefen,  welcge  mit  fcavkn  Meißen,  kniffen, 
©eitenflammern  (varidbus),  oerfegen  ftnb/  alg  bie  Sritonggonter,  ©turnt* 
gaubett,  @rima?en  it.  bergl.,  gaben  S^gnreigen  in  igren  gogeren  ^L<itt* 
bangen  unb  oberßen  ©todwerfen. 


S 2 


Tabs 


76 


©enäfrelte^raufel.  Tab- 167.  Fig.1605* 

Tab.  167.  Fig.  1605.  mb  Tab.  168*  Fig.  1614» 

Ex  mufeo  noftro. 

S5ie  größte  9tct  gcflccfter  Ärdufdfcfwecfen. 

Trochus  pyramidalis  maximus  ex  rubro  et  albido  maculatus. 

Belg»  de  gevlakte  Toi.  Bagyne  Drol.  Galh  Le  Sabot  marbre,  macule,  ta* 
chete.  La  grande  Pyramide.  Angl*  Large  marbled  Trochus. 

Aldrovandvs  de  teftaceis  Lib.  3.  p.  363. 

^Olearii  ©ottorjlfc&e  ^unftfamnter;  tab.  29.  fig.  5-  Uttfete  grofjte/  £ei|jt  H* 
feftft  tft  sf  laug. 

Lister  Hift.  Conchyl.  tab.  617.  fig.  3.  Trochus  pyramidalis  maximus,  late 
radiatus  ex  rubro.  gtl  ten  «Bepfdfttften  fte^ett  noef)  folgende  «Sorte : Tro- 
chus ingens  ex  albo  rubroque  undulatus,  ex  Infula  Principis. 

Klein  meth.  oftr.  §.65.  Sp.  I.  a.  c.  p.  23.  Trochus  laevis  pyramidalis  macu- 
latus, late  radiatus  ex  amplo,  aequalium  fere  laterum,  fpiris  planis, 
fuperioribus  in  concurfu  nonnihil  crenatis,  fub  crufta,  ex  obfeura  ru- 
bedine  nigrefeente,  margariticus ; ore  oblongo  angufto  in  ambitu  um- 
bilici  guttato. 

Bonanni  Recreat.  p.  12£.  no»  I02. 

— — Muf.  Kirch.  p.  455'.  no.  102.  Trochus  magnus  et  auritus,  fic  di- 
cendus  ab  ampla  auricula  quam  in  bafi  circa  oris  aperturam  extendit. 
In  parte  interiori  fulget  unionum  nitor,  in  interiori  cutis  lapidea  et 
alba,  fafeiolis  terreis  fegmentata.  In  Indico  mari  colligitur. 

RumPh  tab.  21.  fig.A.  Trochus  primus  five  maculatus. 

Petiv.  Aquat.  Amboin.  tab.  3.  fig.  12.  Great  red  waved  Top -Shell. 

Gualtieri  tab.  59.  fig.  B.  C.  Trochus  ore  angufio  et  horizontaliter  com- 
prefifo,  umbilicatus,  maximus,  in  fpirarum  commifluris  fulcatus,  ex 
albido  flavefeens,  fufeis  maculis  un datim  fignatus. 

Hebenstreit  Muf.  Richter,  p.  324.  &)er  größte  ^rdttfel  mit  rot&Ctt, 
gen  unt>  nyeififen  ©tra&Icit  unfc  Reefen. 

Lessers  teftaceoth.  §.54*  iit.b.  pag.263.  SDie  geroolfcte  $raufelfcfmecfe. 

©ene  «Belufttg.  tab.y.  fig.  34.  a.  b.  p.44. 

$nort$  «Bergungen  fcet  5lugeit,  tom.  II.  tab.$.  fig.i.  tab.  6.  fig.  i. 

Sebae  thef.  tom.  3.  tab.  7$.  in  medio. 

Linnaei  Sy  ft.  Nat.  Edit  12.  no.  579.  p.  1227.  Trochus  Niloticus,  tefta 
conica  laeviuficula  fubumbilicata.  Habitat  in  Oceano  indico.  Tefta 
magna  ponderofa,  pidta  ftriis  oblique  perpendicularibus  rubris  etiam 
fubtus.  Apex  obfolete  nodulofus.  Anfradus  minime  nodofi.  Aper- 
tu ra 


©enabdte $rdufe(.  Tab.  166.  Fig.1605.  77 

tura  argen tea , labro  interiore  obfolete  bilobo.  Detradla  extima  tunica 
evadit  tota  argentea.  Differt  a trocho  maculato  fauce  intus  minime 
.ftriata  fed  laevi,  coiumella  non  denticulata  nec  decuflätim  ftriata  et 
planiufcula. 

Fav.  d’Herbigny  Di6l.  Vol.  i.  p.  106.  Gros  bouton  de  la  Chine.  Tro- 
chus  bafi  lata,  rotunda  et  deprefla,  fex  fpiris  oblique  complanatis,  ma- 
culis  et  vittis  amaranthinis  et  virefcentibus  in  fundo  albido  depidlis,  in- 
fignis:  tefta  craffa  ponderofa,  et  colore  margaritifero  intus  nitente. 
Sa  longeur  peilt  avoir  jusqu’  a pres  de  cinq  pouces  für  presqu’  autant 
de  diametre  a fa  bafe. 
v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  950. 

— — Teftacea  — — p.  327.  TrochusNiloticus.  JDie  glatte  Tormmfre. 
Telia  conica,  ffolida,  laevis;  anfradlus  feptem  convexiufculi,  imbri- 
cati , contigui ; bafis  plano  - con  vexa ; apertura  rhombeo  - quadrangula- 
ris;  fauxlaevis;  labrum  craflum  integrum;  labium  repandum  in  medio 
definens  in  umbilicum  contortum  amplum;  color  albus,  fafciis  longi- 
tudinalibus  fanguineis. 

Fav.  de  Montc.  Edit.  g.  Darg.  tab.  XII.  fig.  Bl  Le  grand  Sabot  Pyramidal 
ou  le  grand  Cul  de  lampe.  Vid.  tom.  2.  p.  gyy.  C’elt  le  plus  volu- 
mineux  de  tous  les  Limacons  de  cette  famille. 

£)er  befamtte  geflcdte  ober  bemolf  te  $rdttfel,  meiner  bepm  Finne 
Trochus  Niloticus  beißt,  geiget  ftd)  unter  beit^litgliebern  feines  @tefd)led)* 
te$  burd)  eine  t>or§äglicf)e  ©roße  fef>r  merfltd)  beraub , ja  er  tl)nt  es  allen 
anbern  an  ©roße  unb  @d)U>ere  $m>or.  ©r  iff  bet)  feiner  ungemobnüd) 
breiten,  etmaS  gemolbten  ©riutbfldcbe  PielmalS  unten  breiter,  als  er 
obermdrtS  !)*>$  tff.  (Er  l)at  nur  ad)t  betulich  abfe^enbe,  pt>ramtbaltfd> 
julaufenbe  äßinbungen,  baran  bk  unterffeu  ziemlich  eben,  bod)  tote  au$* 
gebogen  unb  auSgefefffet,  bie  oberffen  aber  cremtltret  unb  etmaS  fnotig 
fmb.  £>ie  <sd)ale  tfr  ffarf , btdf  unb  fd)mer.  SDte  duffere  SttünbtmgSltppe, 
wmcljmM)  bet)  jüngeren  &Mm , iff  bemtoeb  faff  fdjarf  unb  fd>neibenb. 
SDte  breiten  purpurrotbett  gfammen  unb  (streifen,  roe!d>e  in  febiefer 
tung  an  biefern  $rättfel  auf  meinem  ©runbe  pon  ber  ©pi§e  ijcvablanfm  f 
unb  ftd)  bet)  ben  unterffen^Btnbtmgen  gar  perboppeln,  bet)  ber  ©runbfldd>e 
aber  (vid.  tab.  1 68*  fig- 1614.)  flammid)t  unb  rofenrotb  toerbett,  unb  fold)e 
au f$  artigffe  ntarmorireu,  Perfc&ajfen  il)m  ein  überaus  gefälliges  3(nfe^ett. 
tftur  fd)abe,  baß  man  fo  feiten  ©pcmplare  jtnbet,  n>eld)e  noeff  il)ren  Pollte 
gen  garbenfd)nmd  auf  allen  ©toef  tverf  en  haben.  2)enn  gemeiniglich  fehen 

Ä 3 fteff 


78  ©enaklfe  jfiäufel.  Tab.  167.  Fig.  1605. 

ftd)  bie  oberffen  sTBmbungen  beffelben  beraubet/  mb  t$  iff  etmag  ungemein 
rar e$,  ein@tüd  bieferärt  $u  jinben,  meld)eS  biö  $ur  <©pi§e  mit  einem 
unoerborbenen  garbenfleibe  gefchmüdet  fei)«  foüte  $>dr  ijl  menigftenS 
bergleid)en  nod)  nie  oorgefommen.  £Die  SJUmbofmmg  iff  rhomboibalifch. 
S>cr  Anfang  oon  bet  gColumelle  bat,  n>ie  faflr  bet)  allen  träufeln,  eine 
fd)iefe  Sage,  mxb  iff  mit  einem  hoppelten  Sappen , ober  mie  ftdb  £tnne 
auBbrüdet,  mit  einem  labro  obfoiece  biiobo  perfehen.  2>er  O^abel,  tote  e$ 
ber  flare  2(ugenfchein  lehret,  burd)bohret  nur  bie  erfbe  SSBinbung,  unb  ge* 
bet  nicht,  n>ie  e£  $>rof.  Böller  im  $nort  tom.2.  tab.6.  fig.  1.  p.  17.  fehr 
unrichtig  behauptet,  bi£  faft  an  bie  @pi$e  hinan.  3ebod)  bie  perffeiner* 
ten,  meld)e  mir  hier  Sanbe  in  ben  Mlfffembrüehtn  bep  gapbe  pon  biefer 
grogen  2lrt  antreffen , fmb  bi$  §ur  epi^e  hinauf  genabelt  unb  burchbohret, 
miemohl  big  auch  baber  röhren  fann,  mcil  fiep  ettoa  bie  innere  (gptnbel* 
faule  abgelofet  unb  herau^gefallen.  5)!efe  Sfcrdufel  Serben  in  ben  offinbi* 
fchen  ©emdffern  gefunben,  unb  mm  auch  Perffeinert  in  unfern  $alfffein* 
bröchett  angetroffen.  fann  fte  au£  ihrem  ojlinbifd)en  Wohnorte 

hiebet  gebracht  h^en  ? Sttan  pfleget  biefe  $räufcl  burch  bie  $unff 
perfd)tebentlich  $u  bearbeiten.  £ßirb  ihnen  ba$  gan^e  £)berfleib  abge$o* 
gen,  fo  geiget  ftch  fdjonffe  ‘perlenmuttergnmb.  Staber  Sinne  ftfyvcu 
bet:  Detracta  extima  tunica  tota  argentea  evadit.  ^Dergleichen  abgefrffftf* 
feitet  ©töd  hat  ©ualtieri  loc.  fupra  eie.  fel>r  metfferhaft  abbilben  laffen. 
^Birb  bep  jebem  ©eminbe  nur  bie  Hälfte  bb$  &um  perlenmutternen  ©tpnbe 
in  ber  ^umbuug  entbloffet,  unb  ber  anbern  Raffte  ihre  natürliche  garbe 
unb  3eid>nmtg  gelaffen , fo  perurfadjt  biefe  farbichte  ©cherpc  bepm  perlene 
tmttternett  d)mtergtunbe  einen  fel>r  ret£enben  Slnblid.  Sßirb  bie  duffere 
SBebed'ung  ber  Kammern  hinmeggefeilet/  fo  fallt  ihr  pptamibaltfcber  Sdep* 
pengang  bego  ftchtbarer  in£  Singe.  $ein  §*onftturenauffa§  fann  febbner 
unb  regelmäßiger  ansffhen.  5)ban  betrachte  nur  jenes  bet)  fit.  c.  auf  ber 
42ffen  Vignette  o.on  einer  imgenabelten  ^pramibalfchnecfe  PorgejMte  ab* 
gefeilte  @töcf,  unb  «rtheile  albbann. 

Obf.  1.  f£a$  großefte  ©tuet,  fo  icb  je  bon  biefer  ©attung  oftinbifdjer  ^pra* 
nubßlfrdufel  gefe&ett,  befindet  fid>  htefelfift  in  ber  autgefueften  Soncbtfi 
liciifantmlujig  ks  Sy\.  Kaufmann  Soren£ett$.  tft  über  fedjßpalbe 
3oü  breit,  and)  faft  eben  fo  bod),  tutb  bat  sehen  SBitttungeit. 

2.  Stur  feiten  befontmt  man  ben  Sjeefel  biefer  dräu  fei  pu  fchen.  (Sv  ift 
bornartig,  banne  wie  fßkd),  gleichet  ber  ©djale  bon  ©cbübfroten,  unb 
bem  £)ecfel  weld;en  bie  bekannte  @lfterfcbnecfe  (Turbo  pica  Lin.)  su 
haben  pfleget. 


Obf.g. 


©enabcffe  jfrdufel.  Tab.  67.  Fig.  1606-1607.  79 

Obf.  3.  kr  grogen  (Spenglerifd)en  (Sondiplicttfammlung  kft'nkt  ficf)  em 
Traufe!  tiefer  oben  kfdwteknen  $lrt,  kr  auf  feiner  ©runbfldc&e  ctncit 
ftarf  erhobenen  ctthilformigen  9?anb,  ober  eine  carinam  bat.  9?ur 
wenige  Kabinette  werben  ein  folcbeS  @tncf  aufweifen  fonnen. 

Tab.  167.  Fig.  1606-1607. 

Ex  mufieo  noftro. 

£scr  mit  grünen,  rotfc  unb  weijjbunten  SBolfen  umwölfte  Ätdufcf. 

Trochus  pyramidalis  perforatus,  anfraclibus  planis,  ex  viridi  rubro  er.  albido 
variegatis,  circa  turbines  apicis  granulatis,  tuberculatis,  et  tarn  ardde  inter 
fe  conglutinatis,  ut  vix  queant  diftingui  — bafi  complanata  et  in  fundo 
albo  maculis  rofieis  hitidifiime  colorata,  guttata,  maculata. 

Listeii  Hift.  Cpnchyl.  tab.620.  fig.  6.  Trochus  pyramidalis  major  ex  rufo 
late  nebulatus. 

Klein  meth.  oftrac.  §.6y.  g.  pag.  23.  it.  no.e.  Trochus  flammis  rubidis,  vi- 
ridibus  albisque. 

Rumph  tab.  21.  no.4. 

H ekenstreit  Muf.  Rieht,  p.  324.  Trochus  ex  albido  et  aurantio  maculatus. 
0epe  £3eltrft.  tab.  6.  fig.  45*. 

Linnaei  Trochus  Niloticus. 

Dargenv.  tab.  g.  fig.  C.  Trochus  apice  exferto  maculofus.  Un  Sabot  a fond 
blanc  bariole  de  rouge  et  de  brun ; il  s’eleve  de  fiept  etages  peu  faillans, 
et  fie  nomme:  le  bouton  de  la  Chine. 

Fav.  d’Herbigny  tom.  I.  p.  loy.  Bouton  de  la  Chine. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.  XI 1.  fig.B?  tom.  2.  p»370.  Bou- 
ton de  la  Chine,  et  pag.  371.  372.  Le  Sabot  flambe. 

Ser  Unterfdneb  jn)tfcT>eit  biefer  unb  her  porigen  ®ammg  fallt  fogleid) 
einem  leben  nur  mmß  aufmerffämett  Beobachter  im  ©cfichte.  3ene  til 
Weit  fehlerer,  biätv,  pollwichtiger , unb  habet)  unten  um  ein  großes»  breL 
ter,  cd‘o  fie  oben  f)od)  ift.  Siefe  aber  Ui  tozit  hötmer  mb  leichter,  aud) 
fommt  hm  Wiam  fip rer  ©runb  flache  mb  d>5l>e  ballig  überein.  (Sie  tit 
eben  fo  i)od)  alg  fie  unten  breit  iji  3’ene  hat  etma$  au^gebogene,  au£ge* 
fehlte,  ein  wenig  oertiefte  @todmetfe , bk  am  unteren  SKattbe  edt>aö  übe r? 
hangen  unb  fetyr  leichte  $u  ^dl)len  nnb  §u  unterfc&eibcn  fmb.  (Sie  wirb  auf 
weiflem  ®mtbe  oon  purpurrothen  Stammen  bemahlct,  bk  ftcf>  auf  beit 
wnterflen  Sßinbungen  pevboppeln,  nnb  auf  her  föafi  gar  im  Sftofetfro tf>e 


80  (Genabelte  Ävdufet  Tab.  167.  Fig.  608- 1609. 

Itbcvgebcn.  S)iefe  bat  gan&  glatte,  flad>e  (Stocfmerfe,  mdcbe  fo  bid)tc 
aneinander  fiei>en^  ball  fte  faurn  su  unterfcbeiben.  (Sie  mirb  pon  oben  biö 
unten  mit  bunfeigrünen  mtb  fc^iodr$Ud>rotben  glecfeit , toeld>e  ben  meiden 
0ntnb  fad  gänzlich  bebecfen , unb  nur  bm  unb  mieber  meide  (Streifen 
btnburd)fd)immern  laden,  bemaklet,  mb  auf  Der  33aft  mit  rofcttrotben 
glecfen  / meld>e  auf  Dem  %mbe  inß  braune  unb  bunfelrotbe  übergeben  , 
ummolfct.  3ene  bat  beijm  erfieu  Umlaufe  einen  darf  erhobenen  unb  ge* 
molbten  %mb,  unb  eine  gans  conpeye  0rttnbpd)e.  SDiefe  aber  bepm 
erden  Umlaufe  einen  faji  fcl)arfen  tftaub,  unb  eine  gans  flache  unb  glatte 
(Brtmbfldcbe.  Uebrigenö  erbücfe  id>  btt)  biefen  beiden  Wirten  einen  pt>ra* 
tnibalifeben  33 au,  einen  perlenmutternen  0rmtb,  eine  rbomboibalifd>e 
9)Umböfmtng,  unb  auf  ben  booten  38mbungeu  einige  b^uortretenbe 
knoten , mie  auch  perlen  unb  Corner.  33 cp  einigen  (Stücfen  biefer  legten 
ren  3(rt  ftnb  bie  meiden  glecfen  großer,  unb  bie  Rolfen  hellgrüner  unb 
flammtdjter.  (Sie  fommen  au£  <Ofliubien. 

Tab.  1 6-.  Fig.  1608-1609* 

Ex  mufeo  nofi.ro. 

SDcr  am  SHanb«  fcin<r  SBmtmngen  gcjacftc  Äräufef. 

Trochus  pyramidalis  perforatus  in  onmibus  fpirarum  jundturis  crenato- 
nodofus , imbricato  - tuberculatus. 

Lister  Hifi.  ConchyL  tab.  619.  fig.  5..  Trochus  pyramidalis.,  ex  rubro  va- 
riegatus,  afper,  finuofus. 

Klein  meth.  oftrac.  §.66.  110.7. a.  Trochus  afper,  undatus  finuofus,  va- 
riegatus  ex  rubro.  it.  Kl.  §.  65.6.  p.  23.  — ■ in  omnibus  fpirarum  jun- 
dfcuris  crenatus.  / 

Rumph  tab.  21.  no.3.  ift  an  beit  iSinbungen  runb  herum  mit  Rodern  befe|et. 
Hebenstreit  Muf.  Rieht,  p.324.  Trochus Tigrinus.  '^eetiegerfavbeneÜrdufel. 
0epe  33elufttg.  tab.  6.  fig.  44. 

Regenfus  tom.I.  tab.  IV.  fig.  42. 

Linnaei  Trochus  Niloticus. 

tiefer  fpi^ig  sttlaufenbe  $räufel,  ber  unten  eben  fo  breit  §tt  fet>n 
pfleget  , a\ß  er  oben  bod)  ifl,  bat  smar  eine  gleid)e  3lnsal)l  ber  3Bmbungen 
mit  bem  fürs  Supor  befebriebenen.  5Uleirt  er  ifl  bennod)  febr  fiebtbar  pon 
tbm  unterfdfleben.  3(1  le  neun  (Stocfmerfe  fegen  mett  merflicber  pon  einan* 
ber  ab.  (Sie  ftnb  auf  ihrer  £>berfläd)e  rauher  unb  unebener.  (Sie  merben 

auch 


©ena&cfft  Ärdufel.  Tab.  i6-\  Fig.  ? 6 1 o.  8 c 

auch  fc>on  einigen  Zeigen  Heiner  Corner  ummimben.  (Sie  gaben  am  !ftanbe 
ber  0emiube  fadenförmige  Rudeln,  unb  auf  ben  Oberen  ©eminben  ben 
dboglziegeln  ähnliche  gaefen  imb  knoten.  2) er  meißliche  ©runb  mirb  Pott 
einigen  gelblicggeftnen  nnb  rbtglicgen  Rolfen  unb  Sieden  gelieret.  £Die 
ffad)e,  glatte,  im  ©runbe fcgneemeiffeSöaftS  n>irb  oon  oielen  rotl)en  gegen 
ben  dufferen  Sftanb  mel)r  inS  bunklere  hinübetgehenbeu  glecfen  bemaklet, 
unb  pon  einer  SDtenge  concentrifcher , bureg  feine  Äuerffreifen  ganz  rauf) 
gemachter  $irkulffreifen,  toeld)e  um  bie  (Sptnbdfdule  herum,  unb  ins  in? 
nerffe  bincinlaufen,  umringet.  2)cr  ©runb  tff,  mie  bei)  ben  mef)reffen 
träufeln,  perlemrntttcrartig.  2>aS  ^aterlanb  iff  £)ffinbien. 

Tab.  167.  Fig.  1610. 

Ex  rnufeo  noilro. 

©et  rotbunte  ©pi^fegel. 

Trochus  acutangulus,  ex  rubro  chei-mefino  et  albido  elegantiflime  variegatus, 
anfra&ibus  fubconvexioribus , ftriis  papillofis  feu  granulofis 
feriatim  circumdatis. 

33ep  ber  oorhergegenben  sppramibe  fanben  mir  eine  gleiche  Breite 
unb  T)oge.  £)ie  jegige  aber  iff  ungleich  goger , als  fte  breit  iff.  3§emt 
bie  SSafiS  nur  einen  Soll  betragt,  fo  hat  bie  *£>bge  fchon  anberthalbe  Soll/- 
unb  fo  gehet  es  bet)  gröberen,  alteren  unb  mehr  auSgemacgfenen  (Stücken 
pergdltnißmdßig  fort.  S)a  nun  big  einen  (Spigkegel  abgiebet , rnenn  axis 
feu  aititudo  piel  großer  iff,  als  bafis,  fo  habe  ich  biefer  5>pramibe  ben  Tw 
men  eines  (SpigkegelS  bepgeleget.  £)ie  SBinbungen  felbff  fmbmicht  fornogl 
flach,  vielmehr  etmaS  gemolbet.  (Sie  rnerben  pou  lauter  Leihen  unb 
(Streifen  Heiner  Corner  ummuuben.  (Eilte  biefer  Leihen  pfleget  ffch  auf 
allen  neun  $33inbungen  merklicher  zu  erheben,  unb  hübet  eine  toaf}te  S\uo; 
tenreihe.  S)er  ipeiffe  ©runb  mirb  bureg  rotge  glarmoiffnfarbenflecfen  fehr 
angenehm  fd>attteret,  unb  pollenbs  gat  bie  zierücgff  linirte  ©runbftdd)e 
mit  ihren  aufs  fegonffe  gezeichneten  carmoiftnrotgen  unb  meiffen,  aufs 
feinffe  gramtlirten,  ober  faff  nur  punctirteu  gnrhtfffreifen,  Pid  retgenbcS 
an  fleh-  ©er  Sftabel  buregbogret  nur  bie  erffe  SBinbung.  £)ie  Coiumeiia 
iff  fmuofa , ber  ©runb  ein  feines  ^crlenmutter.  S)aS  Söaterfonb 
inbien. 


ConcbyltemCabimt  V. 


t 


Tab. 


82  ©enaklte  jträufct.  Tab.  167.  Fig.  161 1 - 1613. 


Tab.  167.  Fig.  1 611. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

©et  E»ovni(f)te,  gleic^fam  mit  einem  ©rknöbanbe  umtüunbene 

Äräufcl. 

Trochus  fpinofus,  perforatus,  vittatus,  vitta  variegata  (quafi  eflet  vitta 
ordinis  cujusdam  equeftris)  cinftus,  anfradtuum  marginc  fpinofo 

et  muricato. 

£auptunterfd)eibtmg^eicben  biefeg  Por^üglid)  feltenen  unb  fets 
nett  $rdufel£  befielet  in  einem  Verliehen , auf  bepben  ©eiten  mtt  einem 
(gaume  ton  fd)ft>ar$  t mb  weiß  f mitten  gaben  eingefaßten  2$aube/  tuekber 
ftd)  um  ade  neun  @to<ftt>erfe  herum  leget/  unb  auf  bet  erfreu  unb  anbern 
am  fcbönjben  unb  beutltct)fren  pranget.  ^Dergleichen  4>ben$bdnber  ftnb 
bepm  $rdufelgefcblcd)te  eine  feltene  (£tfd)einung.  lieber  biefetu  fBanbe 
filmet  eine  bret)fad)e  bleibe  deiner  perlen  unb  knoten/  bie  $nufd)cn  ftd) 
deine  gureben  b^ben.  SDaß  übrigens  biefer  Ärdufel  oben  eine  fei) r febarfe 
t&pifye,  unb  unten  eine  fel)r  breite  (Bnmbfldcbe  l>abe;  baß  er  am  unteren 
fftanbe  aller  ©toefmerfe  berniebt  unb  jaef iebt  fei) ; baß  auf  feiner  4T>ber* 
flache  eine  otoletbunte  unb  fd)mdrslid>e  garbenmifebung  berrfebe/  rnirb  aus 
ber  Slbbilbung  beutltdjer  erfeben  merben  fönneu. 


Fav. 


Tab.  *67.  Fig.  1612-1613« 

Ex  mufeo  noftro. 

©er  genabelte  3uiubenfr4ufef. 

Trochus  Zezyphinus  umbilicatus,  rubicundus,  ferie  concatenata  pundfcoruni, 
in  area  nonnihil  cava  anfradluum,  et  in  ball  valde  plana  cinctus,  margine 
inferiore  fpirarum  notabiliter  elevato  et  maculis  rufefeentibus  et 
pallidis  alternantibus  colorato  et  teflellato. 
de  Montgervelle  Edit.  3.  Darg.  tab.  XII.  fig.  L.  tom.  p.  394« 
Le  Pa vor  * 

ginne  rebet  and)  umt  einem  folgen  3ujubenfrdufel,  habet)  ein  um- 
bilicus  patens  beftubltcf)  fet).  (vid.  Muf.  Reg.  Vir,  no.  336.  p.  650.)  <Det’? 
gleichen  bat  nun  bie  l)ier  oorgeffdfte  3(rt.  ^ermutblicb  b<*t  ihn  and) 
©ualtieri  im  d5eftd)te  gehabt/  tote  er  tab.  6 1.  lit  B.  trochum  Zezyphino 
coiore  lucide  depidlum  befcbriebett.  (Sr  mirb  an  ben  (Strauben  ber  voeftt 
inbifeben  gucferinfultt/  unb  auf  ©t.  Maurice/  aber  feiten  großer/  als  er 
hier  abgebilbet  worben/  gefunben.  Me  feine  ©toefmerfe  ftnb  in  ber  9ttttte 

ttm$ 


: 


(SeitöMfe  Äwufcf.  T ab.  1 6g.  Fig.  i 6 1 j - 1 6 1 g.  83 

etj»ufS  einge&ogett  c&crauiSgefc()let/  uttb  wer&eit  t>ott  lauter  ?Heif>cn  crt)o; 
berrer  Cpuncte  umgebe».  ©elbj!  bte  flache  0runbfldcf)e  tjf  voller  concentrL 
fd)cn , mit  Ernteten  ober  feine»  Corner»  befe^ren  gnrf ul ffr eifett.  (£tne 

Siegelrotr>e  garbe  bet)  ber  boeb  f>in  irnb  mieber  ein  toeifie^  g(ecfd>e»  fynt 
burd)fcf)imumt,  mad)t  bie  ^auptfarbe  biefeg  Mvmftlß  aub.  ©er  ©ruitb 
i|f  sperlenmutter.  ©er  untere  SHanD  feiner  ©toefmerfe  tritt  in  f>er^ 
uor,  unb  rnirb  tmrdj)  nnh  braunrote  gleefen,  mkl)t  unter  tiip 

anber  abn)ed)feln,  gan^  mörfettc&t  gemacht,  ©ie  Columella  iff  fi  nuata, 
©ie  TOnbung  mereeftgt,  unb  an  ber  inneren  ©eite  geriffelt,  ©er  ©edel 
ijt  bornartig, 

Tab.  i 6g.  Fig.  1615-1 6i& 

Ex  mufeo  noftro. 

©k  Wütige  grobgefönite  tiifobarifcfee  Povamtbe. 

Troehus  fanguinolentus  grandinatus  Nicobaricus,  umbilicatus.,  elegantiffimus, 
rariffimus,  circulis  tuberculofis  feu  granulatis  ex  viridi,  albo  ec  fanguineo 
nebulatis  et  adfperfis,  undique  circumfcriptus,  labio  inferiori  aperturae  ferra- 
to,  columella  dentata,  apertura  fubtetragona  margaritacea,  fauce  ftriata. 

Belg,  gekorrelde  Drol. 

An  Listeri  Troehus  pyramidalis  variegatus  nodofus,  columella  dentataf 
Lift.  Hill.  Conchyl,  tab.  632,  fig. 20. 

Gualtieri  tab,  61,  fig,  DD..  Troehus  ore  angufto  et  horizontaliter  comprefTo, 
umbilicatus , ftriis  granulatis  undique  grandinatus,  ex  albido  viridefeens, 
vel  ex  viridi  albefcens. 

0eoe  SSeluftig.  tab.  8-  fig-  58.  a.  b,  ©er  boppcltgejaimte  dnneftfe^e  $3tettenforL 
Davila  tom.  I.  p.  127.  no.  15-4.  Cul  de  lampe  umbilique,  marbre  de  blanc 
et  de  verd,  de  forme  un  peu  renflee,  a flries  granuleufes  et  tubercu- 
leufes. 

Troehus  maculatus  Linnaei.  © 

Regenfus  tom.  2,  tab.  XV.  fig.  30. 

Fav.  d’Herbigny  Vol.  1.  p.  388-  Cul  de  Lampe  a flries  granuleufes  nue  de 
verd.  Troehus  odo  fpiris  in  cono  finitis  conflans;  ftriis  granulatis  un- 
dique exafperatus , bafi  depreffa  concentrice  umbilicata  diflindlus , eo- 
lore  albido  et  viridi  variegatus.  La  bafe  eft  comprimee.  L’  ouvertit- 
re  brille  en  dedans  d1  une  tres  belle  nacre.  (5lUesn  wdS  foU  id)  ju  bctlt 
©runt) falfdjen  $3et)faf>e  bettlet!:  Ce  Sabot  a ordinairement  deux  pouces 
de  hauteur  Jur  dix  huit pouces  de  diametre  a fa  bafe?) 

2 2 Fav. 


8+  ©enaklfe Ärdufel.  Tab.167.  Fig.  1615-1618. 

Fav.  deMontcerv.  32dit.  3.  Därg.  tab.  tp  fig.C.  tom.  2.  p.  36g.  369.  Le 
Cardinal  vert.  La  columelle  eft  dentelee  par  les  cannelüres  qui  la  par- 
courent,  eile  eit  auffi  nacree.  La  levre  eft  armee  de  quatre  a cinq 
dents  pres  de  la  columelle.  Ce  Sabot  eft  peu  commun  - — 

Siefe  wahren  ^>racf>tfiücfe  ftnb  in  ben  (Bemdßern  ber  griebricbß* 
ittful n,  ober  ber  nifobarifd)en  Stßanbe  attfgeßfdjet  worben.  €ß  f)dlt  ftcb 
bafelbß  eine  Kolonie  ber  S3rübergenteinbe  auf.  Sem  uitermübeten  gleiße 
biefer  Banner  / n>elcf>en  fte  bibber  in  ber  Sammlung  natürlicher  ©elten^ 
tenheiten  betoiefen , buben  wir  otele  ber  foßbarßen  ©rüde  in  ben  gwpen* 
bagener  Sammlungen/  mtb  and)  biefe  hier  abgebilbeten  Stüd e 51t  perban* 
feit.  3b«  Oberfläche  ftget  Poller  Serben  unb  $notenreiben , unb  wirb 
pon  einer  grünen,  weißen  unb  hmfärotben  garbenmifcbmtg,  bie  bin  mtb 
wieber  blutige  Sieden  geiget,  mtb  auß  ber  Slbbilbmtg  am  beßen  wirb  er*' 
fannt  werben  fonnen,  befiäbet  mtb  bebedet.  3m  0 u a 1 1 i e r i ßnbct  man 
loc.  fupra  cit.  pon  biefen  §M)rmniben  eine  ber  treffenbeßett  Vorßellungen. 

Fig.  161Ö.  Stefer  hl’rdufel  iß  um  be^millett  pon  ber  unteren  Seite 
bargcßeilet  worben,  bamit  baß  uttterfcbeibcube  feiner  $ftünbung  beßo  ßd)t* 
barer  im?  Singe  fallen  möge.  €r  bat  eine  biefe  unb  febwere  Schale.  Sei* 
ne  perlen  unb  Corner,  bamit  er  reibenweife  umzingelt  toirb,  gleichen  ben 
Jpagelf ornern,  baber  bemt  and)  0 u a 1 1 i e r i nicht  bloß  pon  ftriis  granuiatis, 
fonbern  pon  grandinatis  rebet.  Sie  garbenmifebung  iß  grober  alß  bet)  ber 
anbern.  Seine  unterße  größte  ^Binbung  bat  feine  fcf>arfe,  fottbern  eine 
abgerunbete  plante.  Sie  0runbfldcbe  iß-  etwaß  conoep , gewolbet  mtb  er* 
hoben.  Sie  ftlberfarbene  oortreßiebe  Spinbelfdule  iß  ge^abnelt,  ttnb  bie 
unterße  Sippe  iß  geferbet,  tmb  tote  oerboppelt. 

SieSd>ale  pon  Fig.  1615  iß  um  Pieleß  bünner  mtb  leichter.  Sie 
bat  weit  feinere  Serben  mtb  ^onterreihen.  3bl*  garbettfieib  iß  feiner  ttnb 
zierlicher.  Sie  erße  SBmbmtg  iß  obertoartß  nicht  fo  gewolbet  unb  gerun* 
bet,  Ptelmebr  bet)  einer  unb  ber  anberen  $notenreibe  Wie  pertieft,  juräcfge* 
preffet  tmb  eingebröeft.  Sie  Smßß  iß  flacher,  platter,  ebener;  ü)r  äußerer 
%tnb  fd)drfer.  Sie  gwlumeüe  iß  nid)t  fo  ge^abnelt,  tmb  bie  unterße 
Sippe  par  ein  wenig  erhoben,  unb  wie  perboppelt,  aber  nicht  geferbet, 
w.e  bte  porige. 

Sie  britte  5lrt,  welche  id>  aber,  um  Varietäten  nicht  pfebr  51t  bau* 
fen,  unter  ben  2lbbilbtmgen  binweggelaßm,  iß  in  iWtd)t  ißreß  Schalen* 
gebdufeß  noch  bünner,  zarter,  leichter;  in  ber  garbenntifd)mtg  grüner, 
ftißf>er,  lebhafter,  ihre  Serben,  Corner  unb  ^notettretben  ftnb  ffeiner  ttnb 
lägen  mehr  geinigfeit.  Vermutblid)  rühret  biefer  Uuterfd)ieb  baber,  roeil 

biß 


©enabcffc  Ärdufd.  Tab,  16g.  Fig.  1619.  8? 

big  <&tM  jünger  mb  jugenbltcher  iji,  jene  aber  n>eit  älter  mtb  bejafyvt 
ter  finb. 

darinnen  fommert  alle  bret)  2(rten  überein : (Sie  Ijaben  allefamt 
einen  pt>ramtb>a(ifd)en  £3att,  einen  tiefen  trichterförmigen  perlenmutternen 
v^tibel.  5hre  ^tminbe  gründen  fo  nahe  aneinanber,  bag  eb  ferner  hält/ 
fte  su  unterfchdben  • unb  ihre  eigentliche  21nsahl  sn  befiimmert.  £>od) 
glaube  ich  wich  nicht  irren/  teenn  ich  ^hen  (Stocfmerfe  angebe.  S)ie 
meijfe  ©runbfläche  mirb  oon  fielen  cirhtlformigcn,  mit  erhobenen  tymb 
ten  befehlen,  unb  mit  bunfelrbthlichen  flammichten  Slecfen  in  richtiger 
£)rbmmg  beseichneten  (Streifen  umgeben.  £)ie  äußere  £ippe  iff  fcharf 
unb  fchneibenb.  £Die  inneren  ^Banbe  ftnb  geriffelt/  unb  feigen  ba$  fetn^ 
ffe  ^erlenmntter.  2)er  £)ecfcl  ift  hornartig,  burchftchtig,  rtmb  unb  platt. 

Nota  1.  $Ö3o  ich  nicht  irrt/  fo  mochten  mobl  mtfere  jfe^t  betrachteten  nifobart* 
fchen  Traufe!  ton  jenen  in  heit  neuen  Söerfuchen  her  hanjiger  naturf. 
©cfellfch-  horfommenhen,  tom.  i.  tab.  3.  no.  1.  abgebtlheten,  unh 
burd)  hettQ3aron  hongont  p.  253  fogenannten  ncufeeldiihifcl)en  plat* 
ten,  gefärbten  unh  geperlten  dtraujelbunb  nicht  fonherlich  herfchiehcit 
fepn. 

2.  SDen  Hauen  hor^üglich  fchonen  mit  93lutflecfen  überal  mie  befprüpfen 
Traufe!/  bep  fig.  1617  — 1618,  habe  ich  au$  her  (gpcnglerifchen 
©ammlmtg  entlehnet.  @r  fommt  ebenfalls  hon  9ttfobar,  unh  ift 
roobl  nichts  anherS/  alShie  erfte  5tinhheit  jener  größeren  Stüde , meb 
che  mir  oben  fennen  gclernet.  @r  hat  hennoch  acht  StBinhungen.  ©eint 
Schale  ift  ungemein  lachte,  fein  uith  $art. 

Tab.  168.  Fig.  1619. 

Ex  muleo  noitro. 

©er  gcnnbcltc  d)inefifcl)c  SMcticnforb 

Apiarium  Chincnfe  umbilicatum.  Trochus  feneftratus,  anfra&ibus  inaequa- 
licer  granulatis,  et  perpendicularker  coftatis,  ore  rhomboideo,  columella 
dentata,  margaritacea , bafi  circulis  concentricis  granofis 

flriata. 

Gualt.  tab.  60.  fig.  P.  Trochus  ore  angufto  et  horizontaliter  comprefifo, 
umbilicatus,  (triis  nodofis  granulatus,  exfiubrubro,  et  albido  variegatus. 
Davila  p.  127.  no.  154.  Cul  de  lampe  verd  nue  de  blanc,  a bafe  dentelee, 
large,  granuleufe,  ä ftries  tuberculeufes,  et  umbilique. 

£ 3 


Favart 


86  ©enakfte  J?vdufd.  Tab,  1 6g-  Fig.  i 620-1621. 

Favart  d’Herbigny  Vol.  3.  p.  283.  Sabot  a,claviculc  elevee  et  a tubercules. 
Regenfus  tom.  2.  tab.  fig,  45, 

Fav.  de  Mqntcerv.  Edit.  3.  Dargenv.  tom.  2.  p.  369.  Le  Sabot  Boutonne. 

'S)er  genabelte  d)tneftfd)e  SBienenforb  I>at  Diele  ®leid)l)dt  mit  jenem 
mie  mit  genftern  perfekten ^rdufel , bet  tab.  163.  fig.  1349.  befc^riebett 
motben.  €r  l>at  auf  feinen  Umlaufen  ebenfalls  hctauDfl-ebenbe  faltige 
knoten  unb  vertiefte  gellen,  meid >e  eine  5le^nlicpett  mit  ben  genffern 
unb  £ufen  haben.  Ueber  biefe  Stneten  unb  Siefen  laufen  F6rnicf)te  Äuer* 
greifen  hinüber,  $ernad)  fo  minben  ftd)  aud)  noch  anbete  ^erlenreihen 
um  feinen  ppramibalifchm  S3au  Return,  (Sr  ijl  habet)  trid)terformig  ge* 
nabelt,  unb  f>at  eine  Dom  feinten  fktlenmutter  gldn&enbe,  unb  Den 
einigen  fleinen  gähnen  ober  Serben  befere  (Spinbel.  2luf  bet  flachen 
(0tunbfldd)e  fteltet  mau  feingeperlte  ©dulftretfett.  £Die  inneten  SBdnbe 
glanzen  Dom  fd)bnjfen  ^etlenmuttet , unb  fmb  babep  geriffelt.  3^t 
dufferes  garbenfleib  befielet  aus  einet  hellgrünen  unb  meijfen  gatbe, 
habet)  bet  3>erlenmuttergrunb  hiabitrch  fd)immet,t.  (SS  mohwt  biefe 

^tdufelatt  tu  ben  bflinbifcheu  Beeten. 

' " 

Tab.  i6g.  Fig.  1620-1621. 

Ex  mufeo  Spengleriano  et  Lorenziano, 

©er  dufferft  feiten«  gefaltete  »iofette  unb  grüne  $rdufel, 

mit  f>of>Ief  Saft. 

Trochus  pyramidalis  rariflimus,  longitudinaliter  plicato  -ftriatus,  colore  viridi 
et  amethyflino  coloratus,  bafi  excavata,  finuata,  umbilicata. 

An  Listeri  trochus  pyramidalis  planier,  ftriatus,  bafi  valde  cava?  tab.  627. 
fig.  13. 

An  Gualtieri  tab.  63.  fig.  A? 

Davila  Cat.  No. 'i4f,  p.  124.  Sabot  des  Indes  rare,  nue  de  verd  et  de  gris 
de  lin,  de  forme  coniquc  elevee,  a firies  longitudinales  larges,  ä fiept 
tours  de  fpire,  a bafie  tres  concave,  et  umbilique. 

Fay.  d’  Hereigny  Vol.  L p.  386.  Cul  de  lampe  a bafie  concave.  Trochus  fiex 
fipiris  in  cono  exfertis  oblique  et  leviter  flriatis  conftans;  bafi  lata, 
rotunda,  maxime  concava,  et  concentrice  umbilicata,  diftindtus,  co- 
loribus  virideficentibus  et  amaranthinis  obficure  depidtus  — L’  ombilic 
eft  enfonce  en  maniere  d’  Etonnoir. 

— ■ it.  Vol.  III.  p.  282.  Sabot  ä bafie  concave.  Trochus  oblique  ftriatus, 
umbilicatus,  forma  in  cono  exferta,  colore  viridi  et  fubrubro  variegatus, 
bafi  maxime  concava,  &0U 


©ena6cffe$rdufd.  Tab.  163.  Fig.  1622.  87 

$3on  biefem  dufferfl  raren  unb  feltenen  Traufe!  beftnbet  ftcf>  hiefelbjf 
ein  t>ortref!icf>eö  $paar  in  t>er  @penglerifd)en  uttb  ein  einzelnes  0tüd 
in  ber  £cren§ifd>en  ©ammlung.  £)er  *£>r.  $unf  pemalter  (Spengler 
hat  eS  liebreichf  übernommen/  ein  mehrereS  pon  biefem  <ftrdufel  |u 
fcf)reiberr. 

3nSgemein  pfleget  ber  Unterteil  ber  $rdufel/  mehr  ober  weniger 
gemolbt/  ober  and)  nur  flacf>  tmb  eben  $u  fepn;  belegen  toirb  bie  ge? 
gemodrtige  @cl>necfe  baburd)  fonberbar,  baß  biefer  Äl)eil  berfelben  nid^t 
nur  etmann  runb  auSgehblft/  fonbern  als  ein  tiefer  Trichter  gefaltet 
tf,  ber  ftd)  mit  bem  erweiterten  ^abellod)  pereiniget/  unb  §wep2)rttt? 
theile  pon  ber  *£>of)e  ber  (Schnede  einnimmt.  5)ie  SÜtünbung  tf  an 
bepben  €itben  fchmal  $ufammengebrüdt/  unb  perliehrt  ficf>/  nebf  ber 
auSgehohlten  (Spinbel/  in  baS  tveite  SRabellod).  (Sie  l)at  ein  fd)6ncS 
WeifeS  Sperlenmutter.  3f)r  Sftaitb  if  gestielt/  unb  ber  übrige  Srheil 
ber  Vertiefung  mit  einer  weifen  (Steinfchale  bebedt/  unb  mit  fdjarfen 
gurd^en/  bie  nach  ber  SHunbung  herum  g t\)tn,  gelieret.  S)ie  auSmen? 
bige  gigur  gleichet  einer  etwas  runb  auSgebogenat  ‘ppramibe.  2) er 
VSinbungenftnb  fieben/  bie  alle  hid)t  aufeinanber/  ohne  ab^ttfepett/  fd)£ief? 
fen/  mtb  bie  mit  einem  femfchalichten  Hcbei^uge  betreibet  fmb.  Wiad) 
ber  £dnge/  unb  etwas  wellenförmig/  laufen  erhobene  galten/  bie  wie? 
ber  mit  fef>r  feine«  ginien  nach  ber  gange  burd^ogen  werben/  über  alle 
VSinbmtgen  herab.  93on  aufeiHgßt  ftd)  ber  gortwachS  ber  (Schnede 
burch  faß  unmerfltche  £tnien , bie  fchtef  burd)  bie  brep  großen  unb  er? 
fen  SBinbmtgen  gehe«/  unb  ehemals  ber  fd)regauSgef)enbe  %mb  jebeS? 
maliger  $ftünbungen  gewefen  ftnb / beutlich  $u  ernennen.  £)ie  garbe  ift 
ein  ©emifepe  pon  feegrün / roth  unb  Piolet/  welche  (entere  garbe  fiel) 
an  ben  oberfett  ^Binbungen  am  lebhafteren  geiget.  (Sic  if  eben  fo 
hoch/  als  fte  pon  unten  breit  iß,  nemlid)  §ween  Soll.  £)aS  ?Oaterlanb 
if  bie  Äüfe  pon  gwromanbel. 

Tab.  16R.  Fig.  i 622, 

Ex  mufeo  Moltkiano. 

fine  anbere  21rt  bes  c&incftfc&en  SBienenfor bt$. 

Varietas  Apiarii  Chinenfis. 

Trochus  pyramidalis  afper,  feneftratus , perforatus,  anfra&ibus  9,  papillis 
granulatis  inaequalibus  longitudinaliter  coftacis,  ex  viridi  et  fufco  in 
fundo  albido  variegatis,  apice  guttis  fanguineis  infe&o,  columella 
dentata,  bafi  granofa*  Un? 


88  ©eitabelteÄvdufel.  Tab,  169.  Fig.  1623-1624. 

Unter  ben  meiert  Eitert  d)ineftfd)er  525ienenf6vbe  geichnet  ftdj  biefer 
ftrdnfel,  ben  id)  m$  ber  f)ocl)3vdflid)  ^bmtf^en,  an  gConchplten  fo 
reid)en  (Sammlung  entlehnet  f>abc , burd)  feinen  bunten  garbenfchmuck 
vor  vielen  anbern  f)mn$.  dv  hnt  neun  Umlaufe,  auf  melden  überall 
ungleiche  knoten  hetvortreten.  ©ie  fielen  braunen  oft  flammichten  gle? 
den  unb  Rolfen,  meld)e  ftd)  auf  bem  metffen  unb  grünlichen  hinter? 
grunbe  fel)r  gut  au£geichneu,  beftnben  ftch  vornemlkh  in  ben  Bertiefmt? 
gen,  meld)e  gmifchen  ben  erhabenen  knoten  ffel>en.  ©ie  (Spige  geiget 
mieberum  rothe  Blutflecken.  Sluf  ber  ©runbfldche  flehet  man  viele 
concentrifd>e , feingekbrntc , braunrothgeflecfte  (Streifen.  ©ie  etmad  ge? 
gähnte  unb  gekerbte  (Spinbellippe  pranget  mit  bem  fd)onffem(Stiberglange. 
©er  ^abel  gleichet  einem  ©richtet,  ©ie  inneren  BBdnbe  fütb  geriffelt. 
©a£  Baterlanb  iff  «Offinbien.  ' 

Tab.  169.  Fig.  1623-1624. 

Ex  mufeo  Moltkiano. 

©er  f>eßn>etffe,  braunrot^efltcfte  unb  ^ranulirfe  Ärdufcf.  ' 

Trochus  liiveus  pyramidalis,  umbilicatus,  grandinatus  ex  rubicundo  et  üib- 
fufco  nebulatus , apice  guttis  fanguineis  adfperfo , bafialba,  plana,  granofa, 
concentricis  circulis  ftriata,  lineis  et  maeuiis  rufefeentibus  in 
fundo  fubalbido  colorata» 

Regenfus  tom.  2.  tab.4.  fig.  34. 

©iefer  feltene  Ärdufel  be3  grdfl.  93loltkifd)en  gmbtnetS  gleichet  in 
feiner  gorrn,  (Structur  unb  Gilbung  völlig  ben  SUkobarifchen,  meldm 
tab.  168.  fig.  1615  feq.  vorgekommen.  Allein  in  ber  Befletbung  unb  gar? 
benmifd)uug  fmbet  ftch  unter  ihnen  ein  fo  ftchtbarer  Unterfchieb , baß  man 
veranlaget  mirb  gu  gmetfeln,  ob  auch  bet)be  Sitten  in  ber  £auptfad)e  von 
einerlei)  (Gattung  fepn  mochten.  Sluf  jenen  fig.  1615.  herfchet  eine  bun? 
beigrüne  unb  rotbraune  garbe , bereu  Blutflecken , bamit  bie  oberen  2Bin? 
bungen  mie  begoffen  unb  bebecket  fütb,  gerabe  fo  auSfehen,  all?  menn  fte 
von  einem  veralteten  geronnenen  Blute  entffanben  mären.  Sluf  biefer  aber 
fmbet  ftch  ber  meiffefte  dnntergnmb.  Bon  ber  grünen  garbe  iff  fym  keine 
(Spur  gu  ftnben.  ©unlelrothe  BSolken  ummolken  biefen  gangen  $rdufel, 
©ie  Blutflecken,  bavott  bie  oberffen  (Stockmerke  voll  filmen,  fütb  fo  rofen? 
roth,  al£  meutt  fte  eben  erff  vom  frifd>effen  Blute,  unb  mit  ber  h elleffen 
rotl>en  ©inte  ^iuangefprigeb  morben.  ©ie  Zeichnung  ber  0runbflache, 

welche 


©enabelfe  Ätdufel.  Tab.  169.  Fig.  1625:— 1626.  89 

welche  tt>ir  fig.  1624.  fehen,  fyat  oiel  eigentümliches.  $tan  erwartet  eS 
nicht  , bafj  bie  garbenmifchung  bet  Oberfldd>e  ftcf>  bep  ber  S^3aft  mit  einem? 
mal  fb  febr  oerdnbern,  unb  bergeffalt  ins  braune  unb  Ounfelrothe  über? 
gehen  werbe.  Oer  innere  ©runb  fcheinet  fein  eigentliches/  wenigffeuS 
hin  frifcheS  $>erlenmutter  fepn,  fonbern  aus  einem  gan$  abgefforbenen 
£u  beffel;en.  -Ob  .biefer  Traufe!  ebenfalls  oon  ben  nifobarifchen  Ufern  her? 
flamme,  bauen  f>abe  ich  feine  (Gewißheit.  @0  oiel  aber  laßt  ftch  leicht 
erweifen  , er  gehöre  gewiß  in  ben  off  inbifchen  Leeren  $u  £aufe. 

Tab.  169.  Fig.  1625-1626. 

Ex  mufeo  noftro. 

©er  Srül)lins^f raufe l. 

Trochus  vernalis  afper , viridefeens,  granulatus,  perforatus  , in  coramifiuris 
anfradluum  fubnodofus,  fpiris  fuperiovibus  maculis  rotundis  nigricantibus 
in  fundo  fubalbido  diflindlis,  bafi  venuftiffime  ex  viridi  et 

albo  variegata. 

€S  wirb  mir  erlaubt  fet>n,  biefen  fd;oncn  $r«ufel,  wegen  feines  grü? 
nen  garbenfleibeS,  ben  grühlingSfräufel  &u  nennen.  (Er  gehöret,,  weil  er 
*>on  lauter  Äorner?  unb  $notenreihen  umzingelt  wirb,  unter  bie  rauhen 
$rdufel  ( ad  trochos  afperos).  (ES  treten  am  unteren  9lanbe  feiner  ©to cf? 
werfe  Heine  knoten  im  regelmdßigffen  2lbffanbe  bet;  ihm  heroor.  2$et> 
ben  höheren  SBinbuttgen  verlieret  ftch  bie  grüne  garbe,  tutb  eine  weißliche, 
nur  wenig  mit  ber  grünen  oerntifchte,  tritt  an  ihre  ©teile,  ©eßwaräe  cir? 
fulrunbe  ©d)6nfleden  ff  eben  um  bie  ©pi£c  herum,  unb  gereichen  auch  &tt 
ihrer  $Öerfd;onerung.  S>ie  ©d;6nl;eit  ber  grünen  unb  wetßbunteu  flam? 
mtd)t  unb  ffrahlicht  bemahlten  ©runbfldcße,  auf  ber  auch  uiele  concetttri? 
fd>e  geperlte  ©treifen  flehen,  wirb  ftd;  aus  ber  Zeichnung , fo  bet;  fig.  1626 
hieoon  beforget  worben,  ernennen  laßen.  ©0  frifcß  unb  farbenreich  aber 
auch  biefe©d)nede  non  außen  iff,  fo  gleid)et  hoch  ißr  innerer  @runb  einem 
erfforbenen  ^perienrautter,  unb  ermangelt  alles  ©ilberglan&eS.  ©ie  iff 
offinbifcß« 


€ond>ylten*C«bmet  V.  Sanb. 


m 


Tab9 


90  ©etiaklfe  Jfräufcl.  Tab.  i 6g.  Fig.  1627- 1628. 

Tab.  169.  Fig.  1627. 

. Fx  mufeo  noftro. 

©er  an  feiner  ©piße  mit  voti>en  5Mut*  unb  fcf>war$en  ©intern 

flecfeti  befprüßte  Ärdufcl. 

Trochus  afper  umbilicatus,  anfradtibus  granofis,  apice  maculis  nigricantibus 
et  fanguineis  adfperfo,  bafi  complanata,  maculis  obfeure  rubris 
in  fundo  fubalbido  notata. 

Gualt»  tab.  60.  fig.B.  Trochus  ore  angufto  et  horizontaliter  compreflb  pa- 
pillis  aequalibus  ftriatus,  ex  candido,  fubcaeruleo,  viridi,  purpureo 
et  chermefino  colore  elegantiffime  maculatus  et  radiatus. 

Slucf  biefer  nieblicf  e ®rdufel  mvb  bbtt  bielett  Reiben  fletner  perlen 
unb  Corner  umgeben,  nur  am  unteren  SHanbe  feiner  ^Binbungeit  ermangelt 
er  aller  knoten.  ©ecf£  Serienreifen  legen  fief  um  bk  begben  erjbn 
Umlaufe  ferum,  bie  folgenben  faben  nur  fünf  Reifen,  unb  auf  ben  ober? 
(ben  ffefen  noef  weniger.  ?Oiele  fcfneeweifje,  wie  au  cf  blaugrüne  unb  ref? 
farbene  Sieden  — welcfe  bei)  ben  garbenfleibern  ber  $räufel  fonff  wenig 
borfommen,  liefen  um  biefen  $rdufel  ferum.  Sin  ber  (Spigc  fd>einet  ber? 
felbe  bon  rotf  eu  f33lut^  unb  fcf marken  äMntenfleden  wie  befprüget  §u  fepit. 
®ie  flacf e fein  gejlreifte  unb  cirfulformig  granuliere  ©runbfldcf e fat  bmt? 
felrotfe  Sieden  auf  weißlicfem  0runbe.  Sin  ben  inneren  ÖBänben  zeiget 
fiel)  ber  perlenmutterne  @ilberglan§.  <££  werben  biefe  $rdufel  in  ben  ojt? 
tnbifcf  en  (öewdffern  gefunben. 

Tab.  169.  Fig.  1628« 

Ex  mufeo  noftro. 

©a$  ©e$elf. 

Tentorium.  Trochus  pyramidalis  perforatus  viridefeens,  longitudinaliter 
oblique  fubplicatus,  anfra&ibus  fuperioribus  in  margine  nodofis;  bafi  alba, 
lata,  plana,  concentrice  ftriata,  granofa;  columella  crenulata  feu 

fubplicata,  argentea*. 

tiefer  $rdufel  fcf  einet  mir  einem  aufgefcf  lagenen  runben  ©ekelte  ju 
gleicf en , baf er  er  irnmerf in  anef  bejfen  tarnen  füfren  mag.  €r  wirb 
nur  auf  ber  Glitte  feiner  f of  ereu  SBinbungen  bon  einigen  Serienreifen  um? 
geben.  Slm  unteren  Staube  berfelben  tretrn  deine  knoten  f erbor.  S)ie 
bepben  erflen  größeren  Umlaufe  fegen  auf  eine  fo  merflief e SBeife  bon  ein? 
anber  ab,  bag  ber  untere  Sftanb  be$  jwegten  über  ben  erjkren  tbie  ein 

über? 


Senates fe  Äraufef.  Tab,  169,  Fi g.  1629«  1630.  91 

öberr>dugeitbe^  SDacft  ^inöber  lieget,  ©enfrecftte  tttun^eln  öfter  galten 
ffef)en  fottff  fticftte  aneinanfter  auf  her  £>berfldcfte  hiefeS  gcroif*  nicftt  gerneb 
nett  ^rdufelS.  (Sie  haben  $utn  &fteil  eine  ettoaS  fcftiefe  Dichtung.  (Sie 
merhett  non  einem  ftünnen  meergrünen  garbettfleifte  beftecfet.  ©$  fcftim* 
rnert  aber  ftie  barunter  liegenfte  toetffe  0runbfarbe  überall  ftinfturcft.  S)ie 
platte  toeifslicfte  0runftfIdcfte  ftget  ooller  concentrifcften  feingekerbten  gCtr^ 
fulffreifen.  2)er  Sftabel  iff  trichterförmig,  £)ie  (Spinhel  ftlberfarbig  ttnft 
fein  geferbet.  SDte  inneren  Sanfte  glanzen  oon  ^erlenmutter  unft  ftnft 
fein  geriffelt.  SDaS  SÖater.lanft  ijt  4Dffinhien. 

Tab.  6.j.  Fig.  1629« 

Ex  mufeo  noilro.. 

©er  unb  faltenbolle  d)incfifcf)e  ©inicnfctb. 

Apiarium  Chinenfe  rugofum  et  plicatum,  anfra&ibus  fafciis  rugoüs  feu  plicatis 

et  crenulatis  circumcin&is. 

5llle  (Stocboerfe  biefeS  gelblicftmeiffen  unft  grünlichen  $rdufelS  flehen 
polier  galten  unft  tdngltchten  SKun^eln , unft  etmaS  fcfttef laufenft ett  Serben, 
toelcfte  fturch  ftinüberlaufenfte  tief  einfchneihcnfte  «öuerlinien , oornetnlicft 
in  her  etmaS  oertieften  ^Otitte  her  Umlaufe  fo  fur^  abgetür^et  merhen,  baß 
harauS  Corner  unft  tperlenreiften  entffeften.  $3et)  einigen  ftiefer  galten  uttft 
^uu|elbdufter  ffeften  ftie  Serben  unft  $%n&elu  gattj  enge  unft  fticftte , bet) 
anftertt  ettoaS  meitfcfticfttiger  neben  einanfter.  2)ie  flache  meiffe  (Brünfte 
flache  hat  Diele  concetttrifche  garfulffreifeu,  auch  feigen  ftcft  hl»  utth  toiefter 
blutrothe  glecfen.  €S  iff  auch  ftiefer  ^rdufel  offinftifcft. 

Tab.  r 6q.  Fig  1630. 

Ex  mufeo  Regio. 

©er  ©ternfrdiifd. 

Trochus  flellatus,  perforatus,  afper,  anfractibus  fuperioribus 

muricatis  et  radiatis. 

SDte  deinen  (Spiften,  melcfte  am  unteren  Sanfte  fter  höheren  ©todfc 
toerfe  bet)  ftiefem  $rdttfel  fteroortreten/  gleichen  oolltg  ften  (Strahlen  eiltet 
©terne$  f unft  oeranlaffett  mich  t iftnt  ben  tarnen  heS  (SternddufelS  bet^ 
julegen.  (Er  gehöret  übrigens  $ur  gamilie  fter  rauften  ^erlettfrdttfd , toeil 
fieft  oiele  deine  Sperlenfcftnüre  um  iftn  fterum  legen.  (Er  ftat  ein  meergrün 
neS  0emanft,  unft  n>irft  auf  hem  erffen  Umlaufe  oon  einigen  braunrotften 

2 glecken 


92  ©enabelte  Ätdufel.  Tab.  169.  Fig.  1631  - 1632. 

glecfett  tote  ummblfet.  S)ie  gorm  fernem  ©ebdubeg,  unb  t>ie  SBilbuug 
feiner  0runbfldche,  ©pinbel,  Nabels  unb  inneren  gereiften  $>erlenmut? 
tergrmtbe£  fommt  ubllig  mit  bem  Porf>in  betriebenen  Oberem.  (Sr  bat 
and)  mit  il)m  einerlei)  Saterlanb. 

Tab.  169.  Fig.  1631. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

JD«  @peng!ttifd)e  gtobförntc&te  Ärdufd. 

Trochus  Spengleri  grandinatus,  perforatus,  papillis  aequalibus 
a capite  ufque  ad  calccm  circumltipatus. 

tiefer  (Spengfenfche  feltene  $rdufel  mirb  non  lauter  groben,  gelfc 
lichweiffen,  etn>a£  rbthiid)  fdpttirten  Corner s unb  $notenreil)en  ponoben 
big  unten  umgeben.  5)ie  Raffte  ber  ziemlich  platten,  meinen,  nur  etwa# 
mit  rot()  permifchten  0runbfidd)e,  hat  cirfulfbrmige  gramifrrte  (Streifen. 
$Dte  anbere  Hälfte  if!  glatt , big  auf  einen  einigen  ftd)  erl)ebenben  g>fufc 
jfvetf/  ber  big  in  bie  innerjfen  ^Belbimgeu  mit  bmeinldnft.  (Sr  bat  feinen 
g>erlenmuttergrunb. 

Tab.  169.  Fig.  1632« 

Ex  mufeo  noftro. 

5D«  bunte  cbinefifc&e  ©ienenfotb. 

Apiarium  Chinenfe  perforatum,  papiliofum,  rugofum,  ex  albo,  viridiy 
coeruleo  et  obfeure  rubro  variegatum. 

^Bir  haben  an  biefem  $rdufel  abermals  einen  geperlten  $raufel,  ber 
in  feiner  gorm  unb  Bauart,  unb  mit  feinen  zahlreichen  Sdtotenreihen,  unb 
mit  feinen  mie  gef  erbten  runzele  unb  faltenpollen  ®ürteln,  wie  aud)  mit 
ber  eontentrifd)  gereiften,  fein  gef  brüten  ©runbfldcbe,  trichterförmigen 
DMel*  unb  geriffelten  fübergldnzenben  ^Tunbofnung,  jenen,  bet)  dg.  1629 
unb  1630  befd)riebenen,  ungemein  nahe  fommt  unb  ähnlich  iß.  überfein 
gar  buntem,  grünlich  bldulid)eö  mit  meijfen  (Streifen  untermifchteg  garben* 
fleib  unteifcheibet  ihn  oollig,  unb  macht  ihn  fenntlich  genug.  €r  iff,  mie 
bie  allennchrejfen  Strdufel,  ojfinbifd). 


Tab. 


c 


©ota&elteÄMufel.  Tab- 169-170.  Fig.  1633- 1636.  93 
Tab.  169.  Fig.  1613-  1634. 

Ex  mufeo  nollro. 

25er  geribte  Äriiufel. 

Trochus  afper  perforatus,  coftatus.,  fulcatus,  ex  rubro  et  albido  colore  alter- 
natira  condecoratus,  bafi  nivea  complanata  artificiofiffime 

ex  rofeo  pi&a. 

Dargenv,  tab.  8.  fig.  T.  Cul  de  lampe  remarquable  par  la  quantitd  de  fes 
boutons  blancs,  tres  faillans  et  de  differentes  groffeurs. 

£>ie  ßarfen  Idttgltc^ten  kneten  biefe£$rdufeB  treten  auf  ber  unterenS>dlfte 
aller  feiner  Umlaufe  mit  bief  e^iibben  Berber.  Sr  famt  um  be^millen  mit  stecht 
Trochus  coftatus  beißen.  g>evlenfd>nöre  legen  fiel)  um  ii)n  herum/  imb  geben 
fogar  über  feine  erhabenen  knoten  unb  Hibben , al$  and)  über  feine  tiefen 
gureben.  2(ucb  ber  flachere  Styeil  feiner  Umlaufe  tvirb  baoon  urnmunben, 
unb  babureb  gatt&  raul)  «ttb  forniebt  gemacht.  £>ie  erhobenen  knoten  unb 
Hibben  biefe£  pt;ramibalifd)en  ^rdufelg  fmb  meiß/  bie  oertieften  guteben 
aber  purpurrotl).  2lttf  ber  femgeffreiften  unb  punctirten  meiflfen  ®rnnb* 
fidebe  erblichet  man  eine  überaus  Verliebe  unb  fünßlicbe  Sft'ableret)/  oon 
rofenrotben  auf  febneemeiflem  ©runbe  beffeng  georbneten^uttetett,  glecfen 
unb  gelbem/  baß  man  fte  oßne  innige  ^eluffigung  unb  S3emunberung  nicht 
betrachten  fann.  Sitten  flehten  (Schattenriß  berfelben , ber  boeb  bie  tylaz 
tur  bet;  weitem  nicht  erreichet/  wirb  un£  fig,  1634  barßeden. 

Tab.  170.  Fig.  1635  " 1636. 

Ex  mufeo  noftro. 

SDcr  unebene  Ärdufd. 

Trochus  inaequalis  umbilicatus,  papillis  feu  nodis  inaequalibus  valde  exafpe- 
ratus,  ex  rubro  et  albido  undatim  virgatus. 

Gualtieri  tab.  60.  fig.  O.  Trochus' ore  angufto  et  horizontaliter  compreftb, 
infigniter  umbilicatus,  ftriis  papillofis  diftindtus,  ex  viridi  et  Zizyphino 
colore  alternatim  radiatus. 

Davila  Catal.  p.  127.  no.  154.  Toit  Chinois  umbilique,  abafelarge,  gra- 
nuleufe,  et  dentelee,  ä ftries  tuberculeufes. 

SDie  perlen/  Körner  tmb  knoten/  welche  ftcb  überall  auf  ber -Ober* 
fldcbe  biefeö  fnotettreicben  $rdufel£  erbeben/  gleichen  einanber  febr  wenig, 
inbem  einige  berfelben  febr  groß*  anbere  binwieberum  febr  Hein,  unb  noch 

3 anbere 


94  ©enabelte  Ärdufd  Tab.  17c.  Fig.  t 637. 


andere  i>ott  mittlerer  (Gattung  fmb.  Me  acl)t  Umlaufe  biefeS  pt;ramtbalb 
feiert  S\!räufelS  merken  oon  folgen  ^notenreißen  umgeben,  unb  burd)  tiefe 
£>uerfurcf)en,  ober  burd)  tief  einfd)neibenbe  (Streifen,  mie  eittgefd)n(iret. 
S)ie  oberen  unb  unteren  Änoteureibeu  enthalten  bie  größten  knoten, 
unb  iu  bett  mittleren  Meißen  ftttym  bie  fleineren  uub  Ueinften  knoten, 
Corner  unb  perlen.  Einige  biefer  Reiben  tyaben  auef)  länglid)te  knoten, 
4 ober  fte  ftttb  mie  ge^erbet-  © u a 1 1 i e r i behauptet  eS  oon  bem  feittigen  loc. 
llipr.  dt.  , baß  er  eine  gr£mlid)e  garbenmifd)uug  fceige.  ®ergleicf>ett  metß 
td)  an  ben  meinigen  nid)t  $u  ftnbett.  Allein  baß  er  auf  bellmeißem  ©rnnbe 
pott  rotßbrattnen  Rolfen  ober  glammen  , bie  bet)  ber  ©pi($e  gan$  ffem 
ftnb,  unb  gegen  bie  ©rmtbflädje  $u  immer  breiter  erfeßeinen,  unttoolfet 
toerbe,  rnirb  bie  Mbilbung  betulicher  lehren  Butten,  als  eS  n>6rtlid>e  33e* 
fcbreibtmgen  $u  ttyun  im  ©taube  ftttb.  £Die  fcßneemeijfe  mit  concentrifcf)en 
fein  geBrnten  gtrBljfreifen  be§eict>netc  0ruttbfldd)e,  mirb  burd)  einige 
jarte  rofenrotße  glammen,  toeld>e  ftd)  auf  bem  Staube  beS  trichterförmig 
gen  Nabels  perlicren,  nid)t  rnenig  perfd)bnert.  5)er  ^Boßnort  biefeS 
^rdufel^  iß:  mir  unbefamtt.  5)od)  pernnttbe  id) , baß  er  ebenfalls  ojftm 
bifd)  fet)n  merbe. 

Tab.  170.  Fig.  1637. 

t Ex  mufeo  Regis  Daniae. 

©er  Eonigiictsc  Äräufef. 


Trochus  regius  pyramidalis  perforacus  in  fundo  eburneo  colore  rofeo  infedtus; 
anfractuum  area  media  nonnihil  cava,  fed  flriis  nodofis  undique 

exafperata. 


liefen  $rdttKl  nenne  id)  ben  Bniglicfyen  Äräitfel,  nid)t  bloß  um  bc& 
millett,  meil  er  mir  aus  ber  Bniglid)en$unjT  unb  ^atttralienBmmer  burd) 
bie  freunbßimftlicße  ®fite  beS  p\\.  SUmßpcmalter  ©penglerS  geliehen 
rnorben : fonbent  bei l er  bet)  feiner  großen  ©eltent)ät  and)  fonflen  nod)  oiel 
Por§ietglid)e£  unb  eigentümliches  an  ftd)  l)at.  (Er  iß  bod)  gemiß  pon  am 
fel)ttiid)er  0r6ße,  unb  hebet  fd>on  baburd)  fein  £aupt  unter  ben  geperlten 
träufeln  feßr  merflid)  empor.  Mer  er  l>at  bet)  aller  feiner  -£)df>e  fehr  per; 
tiefte  gleicßfam  in  ber  Glitte  attSgebogcne  sIßinbungen;  bod)  tritt  bagegett 
ber  obere  unb  untere  ^fattb  feiner  Umlaufe  beßo  meiter  l)erauS.  ©tarB 
Äuotenreißen,  roeld>e  $n>ifd>eit  imte  Xlucrßmfen  fjaben,  unb  baburd)  toie 
eingejogeit  unb  eiugefd)nöret  toerbeu,  umgeben  baS  pt)ramibalifd)e  ®el)äufc 
biefeS  ÄrdufdS.  Einige  berfelbett  i)abm  längliche  knoten,  weld)e  ben 

Serben 


©enabelfe  $r<tufcl.  Tab.  170.  Fig.  1638 -1639»  95* 

Serben  ölet^ett*  Ste  ©rmtbfarbe  ift  miß,  unb  mtrb  ^>m  unb  lieber 
burd)  eine  rofenrothe  garbenmifdjung  auf£  angenehmfte  flattieret.  Ste 
flache,  metffe,  t>oit  concentrtfd)en  granulieren  (Streifen  umgebene  ©runb* 
flache  f>at  einen  trichterförmigen  9?abe(,  Sag  ich  bag  magre  ^Saterlanb 
biefer  Ärdufelfdmecfe,  roelche  ehemals  mit  ber  (Bottorftfcgen  ^uniHamtper 
bieder  gefommen,  nicht  bejftmmen  fonne,  lagt  ftch  leidet  rermuthen. 

Tab.  170.  Fig.  1638« 

Ex  mufeo  Regio. 

©tt  fnotige  genabelte  ©ptgfegel. 

Conus  acutangulus,  perfbratus,  tuberofus,  maculis  flammeis  purpurafeenti- 

bus  in  fundo  eburneo  pictus. 

Stefer  fpigtg  äulaufenbe  $täufel  hat  am  unteren  %utbe  feiner  Umlaut 
fe  merfltd)  gert>or|lel)enbe  knoten/  über  meld>e  einige  Slucrjf  reife  hinüber 
laufen,  unb  fie  entziehen  ttnb  ein^ufchnüren  fegernen.  Sie  ©rtmbfarbe 
t(l  metg,  n>irb  aber  burd)  purpurrotge  pon  ber  (Spige  gerabgegeube  mtb  ficg 
immer  mciter  augbreitenbe  glammen  gar  fel>r  erhöhet  unb  perfegouert.  (£$ 
tjt  biefer  $rdufel  ein  ©ptfclegel.  Senn  feine  £of)e  übertrift  bie  Breite. 
(Seine  löafi^  hat  nur  einen  gell,  aber  bie  £oge  betragt  einen  Soll  Pier  £t? 
nien.  Sie  Gilbung  feiner  fegonen  ©rtmbflddbe  fomrnt  mit  jener,  melcge 
bet>  fig.  1 635  abgebilbet  morben , Pbllig  überein.  €$  tg:  biefer  $raufel  ogn? 
freitig  offtnhtfch. 

Tab.  170.  Fig.  1639.  lit.  a et  b. 

Ex  mufeo  noftro. 

©et  ct)Imbrifd)e  Ärdufel. 

Trochus  cylindraceus,  gyrationibus  convexioribus  transverfaliter  ftriatis, 
apertura  rotunda,  apice  valde  obtufo,  umbilico  finuato  et 

crenulato. 

Ser  cglinbrifdje  $rdufel  gleichet  in  feiner  gorm  einer  jufammenge^ 
rollten  Sabad^rolle.  Um  feine  fecg$  (Stodmerfe,  bie  nicht  platt  unb  fach/ 
fonbern  runb  nnb  gemblbet  f mb,  laufen  Sluergreifen  herum,  unb  big  $ur 
gumpfen  (Spi§e  hinauf.  Siefe  (Streifen  haben  lauter  $arte  unb  feine  ^er^ 
ben,  melcge  aber  mit  bem  biogen  Singe  nicht  mogl  bemerket  werben  fönnen, 
fonbern  ein  bewafneteg  Singe  erforbern.  Sie  garbenmifegung  hat  nichts 
porsügltcgeS : fie  nähert  ftch  bem  fördunlid)en.  Sluf  ber  fa|t  platten  ©runb* 


9&  ©enabelte  Ätaufel.  Tab.  170.  Fig.  164.0- 1642. 

fWdje  seinen  ficb  t>fe(e  cottcentrffc^e  gTirf unreifem  £)er  ^Rabel  gebet  tief# 
unb  ijf  m e geferbet.  2)a£  23aterlaub  tiefer  nicf>t  gemeinen  ©ebneefe  i(t 
mir  unbefannt. 

r . ' • ■•'*• 

Tab.  170.  Fig.  1640-1642.  littet/?. 

Ex  Mufeo  Spengleriano  et  noftro.  1 

©er  rotl)  unb  weifeeftraljlte  Äräufel. 

Trochus  perforatus  ex  rubro  et  aibido  radiatus. 

Gualt.  tab.  6i.  fig.E.  Trochus  ore  angufto  et  horizontaliter  compreflo, 
papillis  minoribus  undique  cin&us?  ex  candido  et  chermefino  colore 
radiatim  et  alternatim  depi6tus. 

Gepe  23eiufL  tab.  VI.  fig.41.42.  £)ie  rotfcg  femgeforttic  fpramtöe  &at  Breite 
fc&rdge  rot&e  ©tric&e. 

Davila  p.  127.  no.  154.  Cul  de  lampe  umbilique , a flammes  longitutinales 
alternatives  blanches  et  rouges,  a ftries  granuleufes» 

Regenfus  tom.il.  tab.  XL  fig.51. 

2)ie  brep  mm  folgenden  Traufe!  labert  fet>r  Piel  übereinfümmenbeg 
an  ftd)  , baber  id)  fit  bet)  ber  2$efcbreibung  $ufammen  nehmen  toerbe.  Me 
bret)  ftnb  ^perlenfrdufel  f bie  pon  perlen  t ober  ^ornerfebnüren  umgeben 
ioerben.  S5(utrctb>e  (Streifen,  welche  ^toifchen  ftch  toeiffe  ober  grünliche 
gelber  haben,  laufen  pon  ber  etma£  gelblichen  Spille  big  &ur  Grunbfldche 
hmab.  Sie  ermangeln  gänzlich  folcher  (darfeit  knoten , toelche  jenen  beb 
fig.  1638  fo  berau^eichneten.  Sie  haben  einen  ppramibalifchen  23au, 
boeb  ijf  ihre  Grunbfldcbe  fürder  alg  bie  T)6be.  Sie  haben  einen  trichtere 
förmigen  ‘iftabel,  unb  berben  auf  berSBaft  pon  gCirfulff  reifen  umzingelt. 
Allein  fte  ftnb  boeb  bet;  aller  biefer  Gleichheit  in  manchen  Stücfen  gar  febr 
unterfebieben. 

■$faf  bern  $rdufel,  toelcber  fig.  1640.  porgeff  eilet  toorben,  laufen  nur 
bümte,  blutrotbe,  fenf  rechte  Strahlen  herab.  £>ie  gelber  bajtoifcben  ftnb 
hellgrün.  S)ie  Umlaufe  febeinen  ettoag  aubgefehlet  unb  pertieft  ju  fet>n. 

Fig.  1641.  gleichet  febr  ber  ^ofenppramibe,  melcbe  unter  ben  unge* 
fabelten  tab.  1 60.  fig.  1514  porgefommen.  Gr  bat,  mie  eg  ber  Mgenfd|em 
lehret,  piel  breitere  rotbe  glammen  ober  Strahlen,  unb  feine  grünliche 
fonbern  toeijfe  Stoifchenfelber.  (Seine  platten  Geminbe  gründen  febr  nahe 
aneinanber.  Gr  fommt  aug  ben  toejftnbifcben  Getodjfern. 

Fig.  1642.  fit.*,  unb/?.  habe  ich  aug  ber  Spenglerifcben  Sammlung 
entlehnet.  Sbre  Umlaufe  fegen  merf lieber  pon  einanber  ab,  unb  haben  am 

obere» 


©ttwMff  Äräufel.  Tab.  170.  Fig.  1643-1 646.  97 

oberen  %mbe  ein  breitet  geferbteg  2$anb.  ©ie  geforuteu,  mit  rotiert 
unb  meiflen  unter  einander  abmecbfelnben  gleden  geviertelt  girfulfireifett 
ber  0runbjTdd)e,  ergeben  fict>  ftärfer,  al$  bet)  ber  vorigem 

Tab.  170.  Fig.  164.3-=  1644, 

Ex  rrrafeo  Spengleria.no. 

Set  öcnabelfe  grünliche  9)er(enErdufeI  »on  9?eufeelan&. 

Troclius  perforatus,  viridefcens,  granulatus  Novae  Zeelandiae. 

$lbermal$  ein  $raufel  ber  fiel)  pon  ben  coofifd>en  ©eeretfett  berfdjrete 
bet.  £umpbret)  nt ad)t  ron  it)m  in  feinem  ^cgijter  ber  föblä«btfcf>ett 
gCOttCb^lien  foigenbe  htr^e  ^3efd)l’eibltttg : The  green  and  brown  beaded 
Trochus  from  Neu-Zealand.  ©er  grftn  unb  braun  geperlte  $rdufel  rcn 
sfteufeelanb.  2luf  jebern  ber  bepbett  erften  Umlaufe  legen  ftd)  fünf  $noten^ 
reiben  um  if>tt  herum.  ©ie  $mo  folgenben  merben  nur  ron  Pier  folcber 
$perlenfd)nöre  ummunben,  unb  auf  ben  öberjfen  0emiuben  verlieren  ftd> 
bie  Corner*  unb  $notenreiben  gdn^ltd).  ©a£  garbentleib  ift  buttfelgrött. 
©ie  2$aftS  iff  flacb  unb  roll  ber  feinten  concentrifcbett  Linien.  ©er  trid^ 
terformige ‘tftabel  burcbbobret  nur  ba$  erfte  0emiube.  ©ie  0runblage 
enthalt  bat?  feinte  mit  melen  garben  fpieleube  ^erlenmutter. 

Tab.  170.  Fig.  164.5-1646« 

Ex  mufeo  noitro. 

• ■ , 'C - . ' ; " ' . 

©ct  genabelte  ^aurcnfrdufcl. 

Trochus  agreflis  umbiiicatus,  pyramidalis,  laevis,  colore  nigricante  coloratus, 
intus  argenteus;  columella  dente  unico  obfoleto. 

©er  fBaurenfrdufel  bat  menig  bemerfen^mertbeg  an  fid).  €r  ift  fo 
ftmpel,  fd)!ed)t  unb  recht  , ab?  tote  @ad>en  ber  Mauren  unb  £anbleute  mb 
mal£  fepn  pflegen.  Sind)  ba$  fd)n>ar&bramte  garbenf leib , meld)e£  feine 
fed)£  Umlaufe  bebedet  unb  umgiebet,  ift  g au§  einfarbig.  €r  ift  ppramiba* 
Itfd),  aber  etmaS  fyofytv,  al£  er  breit  ift.  teilte  @pi§e  i|t  fturnpf,  ber 
9?abel  gebet  tief,  ber  innere  0runb  ijl  perlenmutterartig,  ©ie  ©pinbet* 
lippe  bat  einen  einigen  etmaS  berrorrageubeu  Sahn.  0$  rnirb  biefer  $räu? 
fei  in  beu  cbiueftfcbeu  0en)djferu  gefunbeu. 

Tab. 


Cond?ylKtvCabmet  V.  ÖAnb. 


98  ©enabelte  ^raufet  Tab..  170.  Fig.1647- 1649. 

T ab.  1 70..  Fig.  1 647. 

Ex  irmfeo  noftro. 

©er  fd)t»arje  genabelte  (mn&formtge  gefaltete  ivvdufd. 

Trochus-  niger  umbilicatus , cidariformis,  plicatus,  intus  argenteus,  columellae' 

labio  dente  unico  obfoleto  notato. 

©er  jebige  ftnnbformige  $rdafef  fommt  mit  jenem  welcher  tab.  165. 
fig.  1562.  uorgejMet  roorben,  in  fielen  ©tfrden  öfterem,  ^epfte  fyaftett 
einen  ftunbformigen  %$anf  eine  iol)lfd)maräe  garftenrmbe,  unter  berfelften 
ba#  meiffefie  gkrlenmutter,  unb  an  ber  ©pinbellippe  einen  t leinen  gaf)n. 
Söepbe  haften  nur  fünf  2£inbungen,  unb  auf  benfdften  lauter  bid)te  neben 
einander  ffebenbe  fenfred)t  fteraft  laufen  be  galten,  ©emtoeb  aber  ftnb  fte 
fei>r  leichte  uon  eiuanber  ja  tmterfd/eiben.  3fner  ift  uugenaftelt^  bat  ge^ 
ttwlftte@todmerfe,  unb  tfi  anfebultcb  groß.  ©iefer  aber  tfi  tief  genabelt, 
er  bat  flad>e  ©todmerfe , and)  feine  ?8aft£  i(l  gan§  platt  unb  eben , unb  er 
tff  habet)  nur  Hein,  unb  erreichet  nie  bie  anfel)nlid)e  0rof?e  beß  erberen.  €r 
bat  and)  einen  ganj  anbern  Wohnort/  benn  er  trirb  in  ben  d>ineftfd>en 
Leeren  gefunbeiu 

Tab.  170.  Fig.  1648-0649. 

Ex  müfeo  noftro. 

©ad  Keine  d)inefifc&e  ?empe(cl)ctt. 

Saceilum  Chinenfe  umbilicatum , anfradibus  nodofo  plicatis  ? 

rnfra  eärinatis. 

Bonanni  Recreat.  no.  396.  p.  169. 

— - Muf«,  Karelier.-  no  372.  p.473.  Haec  minor  eft  luce  aveUana  (fed! 
ope  microfcopii  auda  apparet)  Parvitatcifi  molis  artifieiofa  partium1 
compofitione  fuperat.  Tali  arte  ternos  in  turbines  exerefeit  ut  turci-- 
cum  cidarim  exprimat. 

Petiv<#  Gazophpl.  tab.  156.  fig,;  15. 

Davila  no,  155.  p.  127.  Gul  de  lampe  a robe  grife  tachetee  de  violet  fonce? 
ä cinq  etages  de  ipire  bombes , et  detaches , a cotes  longitudinales  un 
peu  tuberculeufes,  et  umbilique.  « 

Äncrrg  2$ergn.  tom.IV.  tab.  25.  fig*  5.  ©ie  ©erainbe  tiefer  $rdufelfcftnecfe 
befreien  üu$  erratenen  htngltefttcn  SSucfcln,  unb  werben  unten  mit  einem 
retb  unb  weijjgeftreiften  SSanbe  umgeben«* 

®efte 


©ena&dte  Jtwlufd.  Tab.  170.  Fig.  1650-1 6jr.  99 

® epe  tab.  i 5-.  fig.  138*  1 39«  Cidaris  perfica  bat  am  guße  eittctt  Slbfaff. 

Fav.  de  Montc.  Edit.  3.  Darg.  tab.13.  fig.  O.  tom.  2.  p.348.  Le  Bouton« 
nier.  Sabot  que  1’  on  voit  ici  groffi  au  microfcope  d5  apres  la  figure 
de  Bonanni.  Cette  Coquille  vient  de  Fernambouc. 

;2)aS  Heilte  artige  chinefifche  £empeld)en  fyat  eitrige  2lehttlid)feit  mit 
teil  fogenannten  ^agobenfchnecf  en.  5luf  beit  ipeißgelblichen , nur  h« 1 unb 
mieber  bratmrbt^licfjgefiedteit  ®en>inben  treten  fadenförmige  £3ucfeln  pevt 
por,  über  melche  feilte  Ouerjlreifen  hittöberlaufttt.  51m  guße  bet4  Umlaufe 
beßnbet  fid)  eilt  Heiner  5lbfaf$,  ber  burd)  eine  tief  einfehneibettbe  «Ott.er.fur» 
che  perurfachet  mirb , biefe  0urd;e  figet  polier  SHun^eln , and)  med;feln  bar^ 
auf  meijfe  urtb  brannröthlidje  glccfen  miteinanber  ab.  2>ie  S3aftS  t|l  ge^ 
ttabelt,  gelblid>meiß,  etmaS  erhoben,  unb  mirb  pon  einigen  <§Tirfttlliniett 
umgeben.  SDer  innere  ©runb  iß  perlenmutterartigo  9tad>  bem  geugaiffe 
beS  23  0 n a n n i ttnb  ber  Herausgeber  ber  neueffen  5luSgabe  beS  2D  ar  g e n? 
t>ille,  mirb  biefe  @d)ttecfe  bet)  gernambuc  gefunben,  toelcheStd;  bahitt 
gesellet  fet;n  tafle. 

Tab.  170.  Fig.  1 650  - 1 6 j 1. 

Ex  mufeo  noftro. 

(gilt  'Paar  genabelte  ©treiffräufd. 

Trochuli  ftriati  perforati. 

£>iefe  f leinen  Sfrdufel  habe  td)  .Pom  maroefattifchen  Utteerßranbe  er^ 
galten.  .23.ep.be  haben  einen  Heinen  Sttabel.  £>ev  erße  pat  purpurrotpe 
gleden  auf  meiffem  ©rmtbe.  Sber  anbere  hellrotere  mirb  am  unteren 
%utbe  feiner  Heinen  (stodmerfe  pon  einer  erhabenen  ^ierlicf)  geflecften 
£ittie  umgeben.  (Ein  mehreren  barf  icf)  bet;  fo  gar  fleinen  ©tfiden  nicht 
hitt^u  tf)un,  um  größeren  .unb  mistigeren  ben^tap  nicht  hinmegsuuehmen/ 

Nota.  Sffiie  fehr  wünfebte  ,tc b$,  baß  jemattb  bie  fleinften  Soncbplien  einer  bt* 
fonbern  ^ufmerffamfeit  wurbigen,  Pon  bern  fogenannten  ©peculajiem 
gute  ein  eigenes  Heines  (Soucbplienwerf  ausarbeiten,  unb  biefe  artigen 
^leinigfeiten  naeb  SebermüUerifcber  5lrt  Pergroßert  Porßellett  mochte. 
5ltt  meiner  werftbatigen  SSepbülfe  wollte  ich  eS  einem  folcbcn  <2ondbt>» 
lienfreunbe  gewiß  nicht  fehlen  laßen , unb  ihn  PorS  erfte  mit  einem  gu* 
ten  ^duffein  berfelben  befchenfen  unb  aufmuntern. 


ioo  ©cnabeltc^rdufef.  Tab.  170.  Ftg.  1652»  1655. 

Tab.  170.  Fig.  5652-1653. 

Ex  mufeo  Spengleriano, 

€in  ^»aav  Heine  panulivtc  pt)vamibalifcbe  am  erbotenen  SJanbe 
tfyret  ©cwinDe  fnotige  Ärätifel. 

Trochuli  pyramidales  umbilicati,  granulati,  anfra&ibus  marginatis  nodofis. 

Slug  ber  reichen  @penglertfchen  ^ouchtjltenfammlung  tyxbt  id ) biefe 
bepben  genabelten  fletneit  gkrlenfrdufel  erborget.  (gütige  knoten  ^ unb 
Serienreifen  legen  ficf  um  aüe  £6inbungen  l)emm.  S)ie  Baftg  figet  voller 
gramtlirten  gCirfuIßreifcn.  Slm  unteren  %mbe  ber  @totftt>erfe  nblkht 
mau  bep  bepben  lauter  Snctem  biejum  eil  f oi> l ftnb  unb  ben  l§ie^ 
geht  gleichen.  £)er  erjfere  ijf  ein  öpj^fegel.  (Er  iß  f 6f er  alg  er  breit  ijL 
Bet)  bem  anberen  fommt  bie  Breite  mit  ber  *£)of)e  überein. 

Tab.  570.  Fig.  1 6 5 4. - 1 6 f 5. 

Ex  mufeo  illuftriflimae  ComitilTae  de  Pobevtils, 

©er  ©ranatapfef. 

Granatam.  Gail.  La  Pomme  de  Grenade. 

Fav.  de  Möntcerv.  Edit.  3.  Darg.  tom.  2.  p.  343.  La  Pomme  de  Grenader 
ä une  forme  conique  tres  elevee,  et  dix  orbes.  Ce  Sabot  qui  eft  de 
plus  rares  porte  deux  pouces  trois  lignes  de  hautetir,  für  autant  de  lar- 
geur.  11  eft  arrive  de  la  nouvelle  Zelande, 

-Original  biefe#  munberfd)6nen  $rdufd#  beftnbet  ftef  §u  (Bufom 
in  ber  aubedefenen  goncbülienfammlung  ber  grau  ©rdftn  t>on  0 b e m il  ß. 
3d)  f abe  e#  ehentaJ#  indodnben  gehabt  unb  mit  (grßaunen  betrachtet.  €# 
iß  bttref  bie  coofifdten  ©eereifen  entbedt/  nach  Europa  gebrad)t,  unb  00m 
*£>errn  •£>  u m p f)  v e t)  £onben  für  §met)  ^fimb  Sterling,  $molf (Schillinge 
unb  f ech#  eng!ifd)e  Pfenninge  rerfauft  merben.  3n  feinem  &echmmg&; 
regißer  fLcfet  hieoon  folgenbe  Sßachricht  1 The  chagreen  Trochus  or  Peri- 
winkle  from  Zealand  very  rare.  £)er  dtagrtttirtCj  afe  ßCf  ac^Ttn  aubfehettbe 
fornige  fefr  rare  $rdttfd  oon  Sßeufedanb.  Borjegt  f abe  ich  nur  alleine 
bie  Slbbübung  biefer  (Schnede  t>or  Singen , melche  mir  bie  ®üte  ber  Stau 
(Gräfin  ron  obemil#  ^ufemmen  faßen. 

Slu#  biefer  getreuen  3lb^dd)mmg  erfehen  mir  e#  auf#  beutlicffTe/ 
baß  biefer  ppramibalifche  $rdufd  meiß  unb  fellrotf  geßedt,  geflammet 
unb  marmoriret  fet>  — baß  er  &ttr  $ahl  ker  deinfornichten  perlen; 

fräufel 


lOi 


©enabefteÄrdufeb  Tab.  171.  F ig.  1656- 1660. 

frdufel  gehöre  — t>a)l  er  neun  freien  rmt&gemölbte  Stocfmerfe  ßafre  — 
baß  er  oben  fpi§ig  julaufe  — baß  er  faß  $n>een  gell  ßocl) , tmb  meßrem 
tßetlg  eben  fo  breit  fei).  Skr  erße  Umlauf  iß/  im  ?Öer^leicf>  mit  ben  übm 
gen/  feßr  groß.  £Die  £3afiS  f>at  oermutßlid)  einen  $?abel.  Unter  ber  gar^ 
benrinbe  lieget  fca£  feinße  5>erlenmutter  / unb  fptelet  bei)  ber  SDlftnbung  mit 
ben  angeneßmßen  garben.  S)iß  barf  tcj)  toof)l  nießt  erß  erinnern/  baß  bie^ 
fer  $rdtifel  unter  ^oncßplien  eineg  ber  foßbarßen  $abinet$ßöcfe  fei)/  unb 
baß  man  if>tt  in  ben  allermeißen  Sammlungen  oergebenb  fueßen  rnerbe,  toie 
er  benn  aueß  fßer  511 ganbe  in  feiner  einigen  beßnblid)  iß. 

Qbf»  Sftacbbem  icb  biefe$  alles  Idugfl:  gefcbrickn/  auch  bic  Setebnungen  bem 
Verleger  ftboit  eingeßanbiget  batte  / fo  hefant  td)  einen  33rief  bon  ber 
grau  @3rdjtn  bon  'TobcnülS/  barimtett  fic  mich  auf  meine  Anfrage  he* 
lehrte,  baß  biefer  5?rdufet  tnrgenabelt  fei).  Cr  ße&et  hier  fdgJtd)  am 
Unrechten  Orte,  gef)  mürbe  ihn  , menn  id)  btefen  Umftanb  früher  gc> 
mußt  unb  erfahren  , kn  ben  Ungenaklten  mit  bingeßelfet  haben.  9?un 
aber  weiß  icb  bsß  SBerfehen  mebt  rociter  511  anberii/  als  bureb  mein  ehr* 
lieb  Sktcnntmß/  baß  id)  hier  gefehlt. 

Tab.  171*  Fig.  1656- 1 66c« 

2Der  J^ejcnfrdufel. 

Trochus  Magus  Linnaei,  anfraftibus Tupra  plieato -nodulofis,  infra  linea 
elevata  marginatis , bafi  umbilicata. 

Lister  Hifi.  Conchyh  tab.641,  fig.  32,  Trochus  planior  undatim  ex  rubro 
late  radiatus» 

Klein  meth.  oflrac.  §.119.  pag.  42.  Spec.2,  no.  1.  Trocho  cochlea  undata 
et  umbilicata  plana,  ex  rubro  undatim  late  radiata. 

Gualtieri  tab.  61.  fig,L.  Cochlea  trochiformis  ftriata,  umbilicata,  gradiatim 
mucronata,  m argine  ipforum  graduum  papiliis  coronato,  ex  rofeo  et 
albido  colore  punflata  et  maculata. 

Dargenv.  tab.  g.  fig.  S.  Sabot  petit,  applati,  a tubercules,  tirant  für  le 
blanc  et  la  couleur  de  rofe,  ou  tachcte  de  couleur  de  chair,  appelle 
Sorciere. 

0et>e  55eluft.  tab.XII.  fig.  89  et  90.  it„  tab. XI.  fig. 84. 

Sebae  thef.  tab,  41.  fig.  4. 5. 6. 

Davila  Cat.  No.  143.  p.  123.  Sabot  de  la  Mediterranee,  umbilique,  nomme 
Sorciere. 

An  Adansonii  Dalat.  tab.XII,  fig.g.  p.  186. 

91  5 


ÄttOlTÖ 


1 02  (Genabelte  mm.  Tab.  1 71.  Fig.  i6>6- 1660. 

*£norr$  23ergnügeit  tom.  VI.  tab.  27.  fig.  4. 

Linnaei  Syft.  Nat,  Edit. io.  no.507.  p*7>7* 

— — Edit.  12.  no.  $8$.  p., 1228-  Trochus  Magus,  tefta  obli- 

<que  umbilicata,  .convexa,  anfradibus  fupra  obtufe  noduiofis.  Habkat 
in  mari  Mediterraneq. 

— — — • — Muf.  Reg.  Vir.  110. 332.  p.  647.  Tefta  deprefto  - conica  ci- 
nereo  nebulofa.  Anfradus  4 feu  5 gibbi,  fupra  longitudinaliter  nodofi, 
obfolete  ftriati;  apertura  fubrotunda  integra,  intus  margaritacea.  Um« 
bilicus  latere  poltico  finuatus. 

Pennant  Brit.  Zool.  ,tab.  8o«  fig.  107. 

Favart  d’Herbigny  V ol.  3.  p.  320.  Sorciere.  Cochlea  trochiformis  umbi- 
licata, ftriata,  fpiris  depreilis  convexis  et  tuberofis  xompofita,  intus 
tefta  margaritifera,  extus  colore  rofeo  ,et  albido  depida  et  diftinda. 
Ce  petit  Sabot  eft  ombilique  et  peut  avoir  jusqu’  a pres  d’  un  pouce  de 
diametre  a fa  bafe. 
v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  334. 

— Teftacea  — p.  330.  £)er  «£)erettttteifter.  Tefta  deprefto  conica, 

anfradus  quinque  contigui,  transverfmi  ftriati-,  fupra  nodulofo  plicati; 
apertura  fubrotunda;  columella  poftice  canaliculata ; umbilicus  finua- 
tus, obliquus;  color  albidus  fafciis  obliquis  pundisque  feriatim  digeftis 
rofeis. 

Fav.  de  Montcervelle  Edit.  3.  Darg.  tab.  8»  fig«  II  tom.  2.  p.  124. 

La  Sorciere  ardente. 

&£arum  biefer  guten  unfd)ulbigen  ©cknede  ber  fcklimme  9?ame  einer 
S)t^t  ober  gauberm  bepgcleget  morbett,  unb  fie  Sorciere  keijfen  ntüjfe,  rneiß 
td)  nickt  su  erraten,  ©ollt  e man  ,vielleid)t  tu  t^rer  geicknung  einige  2lef)tt? 
Iid)feit  mit  ben  verlogenen  3^gen  §auberifd)er  geradere , ober  in  itytn 
galten  unb  Quoten  (meil  fick  nad)  einer  alten  abergldubifdjen  ©age  bie 
vermeinten  jpqm  jlarf  auf£  ^ejlelfnöpfen  unb  $notenfd)lagen  verfteken 
fbllen)  etmaS  S3ebenflid;eS  unb  ©ekeimnifivolleS  gefunben  kabett? 

£)ie  erde  biefer  2lrt,  melcke  mir  bet;  Fig.  1656— 1657.  erbliden,  l)abe 
td)  rnß ber  gond^ltenfammlung  be$  «£m.  Kaufmann  £oren§enS  entlek* 
net.  ©S  ijt  eine  ber  fd)6nffen  unb  frifd)ef!en  ©cknedett,  bie  aud)  nock  mit 
tkrent  kornartigen,  k<wigfarbenen,  burd)ftd)tigett£)edel  verfeken  i(b.  3k^ 
0eminbe,  melcke  dard  abje^en,  k<*ben  ttm$  fhtfenformigeS.  £)bermart$  1 
ftnb  fte  bickte  mit  fo  vielen  faltigen  knoten  befeget,  baf?  td)  bereit  ad)t£eken 
auf  bem  erjlen  ©todmerfe  §äklen  fann.  (£in ige  feine  ro tfy?  unb  meigge* 

jtedte 


©cnabelfe  $räufe(.  Tab.  171.  Fig.  1658- 1660.  103 

flccf te  rö-uerf^reifen  legett  ftd)  aud)  um  t>te  ©etrnube  herum.  ©et  tmtere 
SHaub  ber  Umlaufe  ergebet  ftd)  audf)  fef)r  merflid),  uub  gleichet  einer  @d)et? 
pe , bie  burd>  rctf>e  uttb  meiffe  abmecbfelube  gledeu  nicht  meuig  uerfebonert 
mtrb.  (Eine  meijtlicbe  uub  rofenrotf>e  t>ortrefTtdf>e  Sarbeumifcbuug , trel d)e 
aud)  bie  conteye  tiefgenabelre  0ruubfldd)e  recht  baut  färbet,  gereichet 
biefer  €>cbnecfe  §ur  größeren  gierbe/ 

Fig.  1658.  (feilet  um?  bett  dbeyenfrdufel  beb  rotf)en  SOfeereb  bar,  fo 
mie  et  ftd)  im  @penglecifd)en  uub  etmab  petbletd)ter  tu  meinem  glabtuette 
bejtubet.»  ©et  feb  ^tofl  gorbfidl  l)at  ihn  bafelbft  entbeefet,  uub  tu 
ferner  Defcr.  animal,  in  itinere  objervat  p.  XXXIII.  no.84.  folgenberutajfeit 
i>efd>rtebeu : Trochus  Magus,  graecis  KopcXio?,  Arab.  Budjek,  fapidus,  iim- 
bilicätus,  anfra&uum  fafeiis  4 torulofis,  infiina-  ec  fuprema  majori;  columella 

integra..  (Er  f>at  ftebett  Umlaufe,  melcbc  ton  riet  $notcnreil)eu  umgeben 
merbett  ©ie  Quoten  bet  bepben  mittelffeu  Reiben  gleichen  bett  fduffeu 
^etleufd)uötett , bagegen  aber  ftub  bie  knoten  bet  oberfieu  uub  tfttterjf eu 
ffteibe  bejfo  großer  uub  habet)  faltenfotmig.  ©ie  ©tunbfldd>e  mitb  reu 
grauttlttteu  Jlirfuljfreifen  umzingelt.  5lttf  ihrem  garbeufleibe,  meldteb 
meit  bletd)er  alb  bab  oorhergehenbe  ijf , n>ed)fe(t  bie  blaßrotl)e  uub  meijfe 
garbe  miteinanber  ab. 

©er  Tieyettfrdttfel , tt>e!d>ert  id>  Fig.  16^9.  aub  meiner  i&ammlimg 
abbilbett  lajfeu,  fern mt  oermuthüd)  attb  bem  mittelldubifcbeu  SDfecre,  mie^ 
mohl  and)  &iemlid)  dl)ttlid)e  @ttctcfe  bet>  bett  mefiinbifchett  Strauben  gefmt^ 
beit  morbetu  (Er  l)at  auf  feitteit  ifufenfbrmigett  0eminbett  obermartb  fab 
t ige  Quoten,  teilte  ©)uer(freifeu  ftnb  faum  mit  bloßen  Singen  §tt  fef>ett. 
©et  uutere  ‘Dfattb  bet)m  erffett  ©toefttferf  e tritt  merflid)  Terror.  Ilucb  bct> 
bett  f)6f>ereu  (Stocfmerfeu  fief)et  mau  am  uutetett  %tube  einen  etl) 6 bereit 
(Streif,  ©ie  fable  gelbltchmeiffe  (Brunbfarbe  mirb  burd)  b vd tut l i d> r c 1 1> e 
Slammeu,  mc!d)e  ftd)  ^mtfeben  bett  knoten  uub  galten  attfangen,  uttb  bib 
§ut  (Bnmbfldcbe  fd)tdg  betablaufeu,  artig  fd>atttetet.  ©ie  gemolbte 
®runb(Tdd)e  hat  auf  weißlichem  (Bruttbe  rofenrothe,  beu  glammen  gleb 
djenbe  gtg£acfjf  reifen.  ©er  tiefe  Vmbiiicus  iff,  wie  eb  and)  £inne  uub 
b 0 n 93  0 r n anmerf  eu , ßnuofus. 


Tab. 


1 04  ©enafteffe  Ärüufel.  Tab.  171.  Fig.  1661- 1664. 

Tab.  171.  Fig.  1661-1662. 

Ex  mufeo  noftro. 

©er  bunte  Ärmifel  t'oni  'Sorgebürge  her  guten  ^Jofnung. 

Trochus  variegatus  Promontorii  bonae  fpei. 

liefen  bunten  ^rdufel  erapfteng  id)  mdf)renb  ber  geiefmung  btefec 
iftupferplatte  unter  einer  guten  5>artf)ie  @d)ned  en , bte  bepm  &orgebürge 
ber  guten  £ofnung  maren  gefammlet  Norbert.  (Er  gehöret  $ur  3atyl  ber 
flad)ett,  fajt  f$eibenf6rmigen  ^raufet.  Oer  breite  %utb  feiner  rotf)ltc& 
gefärbten  Umlaufe  rnirb  burd)  meiffe  ttnb  braunrote  abtt>ecC>feinbe  gleden 
gan^  bunt  gemad)t.  Oie  0runbfidd)e  i|l  cennep  unb  ^at  einen  gan§  lief; 
nen  laUl 

Tab.  i7r.  Fig.  1663-1664« 

Ex  mufeo  noltro. 

©aß  egppnfdK  al^amjenbe  ©a$. 

Te&um  declive  Egyptiacuin,  anfraciibus  fupra  ftriatis,  plicatis,  declivibus, 
in  margine  tuberculatis.;  bafi  convexiore  lineis  conccntricis  notata, 
umbilico  fpirali  valde  profundo* 

Forsxiaels  Defcr.  Animal,  pag.  126.  no.72.  Turbo  declivis,  tefta  umbili- 
cata,  ovata,  transverfe  flriata,  anfra&ibus  fupra  declivibus  plicato 
coronatis.  Ad  Sues.  Tefta  vix  polt,  alta,  faepe  ovata , interdum  fub- 
roturida.  Color  aibidus  ftriis  transverfis  rubris.  Subtus  convexa  lineis 
elevatis  concentrkis  interrupte  rubris.  Sulcus  prope  umbilicum  pro- 
fundior,  deicendens  fpiraljter  in  ipfum  umbilicum®  Änfradlus  uttecla 
aedium  fupra  declives,  carinis  elatis  longitudinalibus,  bafi  in  angulum 
obtufum  prominentem  terminatis:  latera  anfradluum  perpendicularia 
ftriis  transverfis  elatis  remote  nodofis.  Apex  teftae  deprefliufculus 
obtufus, 

@d)merlid>  würben  mir  an  unferm  -Orte  btefe  artig  gebaute  ©c^necfe 
f ernten , menn  snd>t  trnfer  gor^fidl  bie  Ufer  be$  rotten  $fteere£  befnd)t 
batte.  (Er  nmiyt  barau£  / uermtttf)lid)  megen  ber  runbenOefmmg  %e£. 
SÖ&mbeg , einen  Ourbo.  93Ud)  ueranlaffet  aber  bic  breite  tmb  platte  gorffi 
Ü>rer  (Brtmbfldd)e , fie  ben  $rdufelfd>neden  §u$ucigncn.  3'l)re  fünf  ©toch 
mvh  fmb  etroaö  abf)dngig , gletd)  tute  bte  Öderer  unferer  $ß*ol)nf)dufer. 
Ueberbem  f^ben  fte  jlarfe  Ouerßreifen  mb  merflid)  erhobene  galten,  mel* 
d)t  fid)  am  SKanbe  in  kneten  unb  ©pißen  enbtgen.  Oie  0runbfarbe  ift 

me$, 


(BmhUtfytänfd.  Tab.  lyu  Fig.  1665%  iof 

metß,  mit  votiert  glecfen  rermifdjf  lluf  her  ®nmbftöc&e  flehen  lauter 
eoneentrifcbe  rotb?  *mb  meißpttnctirte  ©treffen.  £Die  innere  ausgewogene 
©ptitbclitppe  f )at  einen  gaßn.  2>ie  $ftunböfmmg  ifl  meßr  runb  als  ge? 
brM't.  S)er  $?abel  ifl  tief/  bie  ©piße  flumpf,  bet  0runb  perlenmut? 
terartig.  g 0 r S ti  d l tyat  fte  bet)  ©ueS  gefunbett,  S)a  moßl  fo  halb 
nicht  mteber  eine  gelehrte  0efellfcf)aft  §um  rotben  Fleete  ttttb  nach  2lra? 
bien  hm  malfaßrten,  bie  ©teile  jener  bafelbff  rerflorbenen  mürbigett 
Scanner  erfet^en , unb  unfere  ©ammlungen  mitfolchen  concbpliologifcben 
©eltenheiten  bereichern  mochte:  fo  rathe  ich  eS  allen/  bie  fo  glücHid) 
gemefett,  00m  gorsfalifcßen  <£oncbhlieufcba|3e  etmaS  erobern/  berglei? 
eben/  als  große  con<hbliologifcf)e  ©eltenbeiten,  beflo  forgfdltiger  ^u  rer? 
mähren  unb  auftubeben. 

Tab.  171.  Fig.  1665. 

Ex  mufeo  noftro. 

©et  linfenformige  Ätdufel. 

Trochus  lenticularis.  Trochus  Modulus  Linnaei. 

Lister  Hill.  ConchyL  tab.  653.  fig.  52.  Trochilus  unidens  umbilicatus9 
ilriis  nodofis  exafperatus.  Barbados. 

Klein  meth;  oftrac.  §.  35.  no.  2.  pag.  12.  Cricoftoma  llriatum  ilriis  granulatis« 
0ere  belüft,  tab.  13.  fig.  127.  a.  b. 

Sebae  thef.  tab.  yy.  no.  17.  Globulus  marinus  trochis  adfinis. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.  508.  p.  757. 

— — Edit.  12.  no.586.  p.  122g.  Trochus  Modulus,  teilt 

umbilicata  ilriata,  fupra  plicata , fubtus  convexiore,  apertura  obovata, 
•unidentata.  Tefla  magnitudine  trochi  Pharaonii,  albida,  purpurafeen“ 
ti-maculata,  fublenticularis,  fupra  obtufe  plicata,  fubtus  raagis  con- 
vexa,  undique  ilriata,  juxta  umbilicum  in  apertura  dens  e columella 
plicata. 

Sinne  befchreibet  unS  in  ben  eben  angeführten  ^Borten  biefe 
f leine  ©d)ttecfe  mit  folcher  ©enauigfeit/  baß  alle  meitere  SBefcbreibun? 
gen  fehl4  entbehrlich  unb  überflüßig  ftnb.  5luS  ber  Sinneifcßen  25eleß? 
vung,  unb  aus  ber  heutigen  Slbbilbung,  erfahren  unb  erfeßen  mir  eS/ 
baß  ihre  fafl  linfenförmige  0eflalt,  gorm  unb  gigur  obermdrtS  läng? 
lichte  galten  bube/  ttntermdrtS  mehr  comoey  als  platt,  flach  unb  gebrüeft 
erscheine,  unb  allenthalben  ron©treifen  umgeben  merbe;  baß  fte  $u  ben 
genabelten  träufeln  gehöre;  baß  fte  auf  meißem  0runbe  ron  einigen 
<Lon<h>,lteiv£abmct  V.  2>anO.  <0  pur? 


io 6 ©eitßBdfe  jftdtifd.  Tab.  171.  Fig.  1666* 

purpurfarbenen  Sieden  bezeichnet  merke,  tmk  kaft  oknmeit  ke£  $}abeB 
bet)  ker  (srpmkellefze  ein  gapn  mie  eine  gälte  |M)e.  (£$  pat  kiefe 

@djnede  feinen  sperlenmuttergrunk.  (sie  ermdd)fet  nie  zu  einer  fel>r 
anfeknlicken  d3voße , fonkern  bleibet  and)  kep  Zimefomenken  Safjren  nur 
immer  fletn  tmk  tmmtfef)nlid).  (sie  i|t  gar  nickt  feiten  f fonkern  mirk  in 
Stenge  an  ken  mefimkifepen  (stranken  bep  ken  guderinfuln  angetroffem 

Tab.  1 7r  0 Fig^  1666* 

^ Ex  mufeo  noftro. 

©er  tiefgenabelte  Äraufef. 

Trochus  umbilicaris. 

Linnaei  Sylt*  Nat*  Edit.  io.  no.  514.  p *758. 

■ ■ ■—  — — — ~ Edit.  12.  110.5-92.  p.  1229.  Trochus  umbilicaris,  fefta 

cylindrico  umbilicata  conico  convexa , anfractu  iubmarginato.  Habi- 
tat  in  mari  Mediterranen^  Telia  faepius  ferrüginea  nebulofa;  umbili- 
cus  pervius  teres  exabte  cylindricus,  praeter  anfra&us  minores  infe- 
riores, et  intus  albus. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  335-.  Trochus  ümbilicatus.  SDie  SÖir&elfdjftecfe, 
Teftacea  — p.  331.  Trochus  umbilicaris.  Telia  depreßo* 

/'  conica,  anfrablus  feptem  contigui  declives  transverfim  fubtiliflime  ilriati| 
apertura  fubrotunda;  umbilicus  pervius  Ijoiralis  fubcylindricus;  labium 
j angulaturn;  Faux  argentea;  color  olivaceus,  punbtis  albis  fufeisque 
/ per  feries  transverfas  digeflis. 

SDer  tiefgenabelte$rdufd,  melcper  bepnt  ^rof* Füller  (tn  feiner 
tetttfd)en  Sluögabe  keg  kirnte)  kie  SSirbelfd)necfe  t>etffct  / tmk  kaufen* 
meife  an  ken  Ufern  ke$  mfttelldnbifcken  tmk  ker  mefHnbifd)en  SOleere 
gefunken  mirk,  i )at  eine  fet>r  flache  (Brunbfldcke,  unk  auf  kerfeiben  eine 
ganz  artige  3eid)mmg  oon  ken  feinfben  mit  ker  pönftlickffen  ©enauigfeit 
georkneten  hinten,  £>er  tiefe  trid)terformige  ^abel/  melcker  auf  ker 
einen  ©ette  kellgrän  tff,  pat  mokl  oknjfrettig  ben£inne  bemogen,  kie* 
fen  trochum  umbiiicarem  zu  trennen.  ©eine  ankermeitigen  Kennzeichen 
tmk  ©igenfekaften  erfahret  man  aus  ker  obigen  itmjtdnkliekm  5?ack* 
tickt  ke$  vlitttrg  Sinne  unk  pon  fßortt& 


©ettaWfc  $rdufd.  Tab.  x 71 . Fig.  1667—1669,  107 

Tab.  1 71.  Fig.  1667. 

Ex  mufeo  noftro. 

SD  et  rau(>e  $r4ufel. 

Trochus  fcaber.  « 

LiNNAEi  Sylt  Nat.  Edit,  io.  no/ypo.  pag.^.g^ 

_____  — — Edit.  12.  no.  588.  pag.  1229.  Trorhus  fcaber , teftf. 
umbilicata,  fubovata,  fulcis  älternis  majoribus  moniliformibus» 

— — Muf.Reg.  Vir.  no,  334.  p,.64g-  Tefta  magnitudine  pifi,  ovata, 

undique  fcabra , pulla.  Anfra&us  4 feu’y  rotundati , diftindti  fulco  pro» 
fundo,  exarati  longitudinaliter  fulcis  12  majoribus  rotundioribus , com- 
pofitis  quafi  ex  moniii  articulis  planiufculis.  Sulci  infuper  totidem  albi 
anguftiores,  breviores,  minores.  Apertura  fubrotunda,  aperta,  intus 
flriata,  pallida.  Labium  interius  re<äum  breve  feu  finu  poftice  exci- 
fum  et  diftin&um  ab  exteriore.  Umbilicus  perforatus.  Affinitas  fum~ 
ma  cum  trocho  Mago. 

(füllte  t)i§  aud)  ftn'irflid)  trochus  fcaber  Linnaei  fei)lt  ? 3*d)  habe 
fange  barart  ge$meifelt,  aber  bod)  enblid)  alle  bie  Kennzeichen  mtb  (Ete 
genfcbaften  bcp  il)m  angetrojfett/  mld)t  Sinne  angiebet.  (Er  ijl  aüent? 
|alben  fo  raub/  tpie  bie  #aut  eines  ©eebuttbeS.  (£r  bat  nur  fünf 
*unblicf)e  (Betpinbe/  bie  (tarf  abfegen,  unb  bitrd)  eine  SSertiefuug  oou 
einanber  gefd)ieben  ioerbeu.  £)ie  erfte  SBinbung  l)at  zmolf  merflid)  er^ 
habene,  überall  fein  gef  erbte , unb  babttrd)  raub  nnb  fornid>t  gemad)te 
Streifen.  (Eben  fo  oiele  gurcben  (leben  ba§toifd)en/  fo  gleichfalls  raub/ 
run&elbaft  unb  geferbet  fmb.  £)ie  Sttunböfmmg  iß  faß  ruttb.  $Die  m 
neren  $Bdnbe  finb  geriffelt-  £)er  Sftabel  gebet  burd)  alle  @tocfroerle 
bis  |ur  @pif$e  binburd)-  SK&ijfe  unb  vbtfylidjc  gleden  toed)feln  auf  bem 
rauben  ©runbe  biefeS  KrdufelS  mit  einanber  ab,  unb  uerfd)afen  ihm 
ein  buntes  glnfeben. 

Tab«  171.  Fig.  1668-  1669. 

Ex  mufeo  Spengleriano, 

€tit  $aar  me&er^cbviicfüe  $wuf«l. 

Trochi  umbilicati  forma  deprefliore. 

Jscb  nebnte  biefe  bepbeu  Krdufel  b^r  pfammeu/  meil  fte  murfltcb 
febr  oieie  Slebnlicbleit  mit  einanber  hoben.  fBepbe  hoben  einerlei)  gönn 
unb  Bauart;  ihre  genabelte  0runbfläcbe  tff  ml  breiter/  als  bie  £bbe- 

& z @6 


108  ©enafcclte$rdufel.  Tab.  171.  Fig.  1670- 1671. 

(£3  ftttb  babep  ^erlenfrdufel,  bie  t>ctt  deinen  S^nfcfnören  umgeben 
tverbett.  Socf  wirb  ber  erßere  pon  mefrcren  etwas  größeren  pcrlm* 
unb  $6rnerfcfnören  umwunben,  ber  cmbere  aber  pon  einer  geringeren 
$tn&afl  kleinerer  Serienreifen  umgeben.  Ser  erßere  fat  eine  rotfe  ©pife, 
unb  wirb  auf  weißliefem  ©ntnbe  ourcf  rotf  liefe  ©traf  len,  bie  pon  ber 
©pi§e  bis  $ur  ©rmtbßdcfe  in  fefiefer  ^ieftung  f erablaufen , bemafler. 
Ser  anbere  bfmnere,  ettra^  glattere  unb  feinere  $rdufel  wirb  auf  fei* 
nem  grönlicf  en  ©runbe  burcf  fcf mar^Hcf e unb  rbtflicf e glecfen  belief? 
net,  unb  baburcf  gans  bunt  gemaeft. 

Tab.  1 7t.  Fig.  1670. 

Ex  imifco  Spenglf.riano. 

©et  glatte  Ärdufe!. 

Trochus  laevis,  umbilico  linuato. 

Siefer  etnfdrbig  f ellbrattne  $rdufel  f at  bepnaf e oollig  glatte  ©toef? 
werfe,  welcfe  nur  pon  gans  garten,  faß  unrnerf  liefen  £>uerlinien  um? 
geben,  unb  burcf  eine  f leine  gurefe  pon  einanber  gefottbert  werben.  <£r 
iß  unten  piel  breiter , als  er  oben  f oef  iß.  ©eine  etwas  gewölbte  ober 
conpeye  ©runbßöcfe  wirb  pon  eben  berfelben  fellbraunen  garbennnbe 
bebeefet.  Ser  ^Rabel  gef  et  burcf  ben  gaumen  S$au  biefeS  kleinen  $rau? 
feis  mitten  finburcf,  unb  iß  weiß  unb  trichterförmig. 

Tab.  171.  Fig.  1671. 

Ex  mufeo  noflro. 

©er  grönlänt>ifd>c  Ärdufel. 

Trochus  Grönlandicus  umbilicatus,  anfra&ibus  rotundatis, 

intus  margaritaceis. 

S8on  ben  entfernteßen  9tteerufern  beS  falten  raufen  ©ronlanbeS 
bekommen  mir  ftefelbß  biefe  artige  gan$  bureffieftige  ^rdufelgattung. 
©S  f at  biefer  $rdufel  fecfS  gewölbte  ober  gerunbete,  mit  ben  ^arteßen 
«Querlinien  umgebene  ©ewinbe,  welcfe  pon  einer  fefr  feinen  gleifcffar? 
be  bebeefet  werben.  Unter  biefem  hörnten  garbenflor  lieget  baS  fcf onße, 
wie  lauter  ©cf  ielerglani,  mitgarbeu  fpielenbe  S^enmutter,  bergldcfen 
man  aus  ben  liefen  ber  gronlönbifcf en  ©ißmeere  nimmer  permutfet  f dtte. 
Sie  ©runbfldcfe  iß  conpe^.  Ser  ^abel  weit  unb  tief.  Sie  $Xunb* 
bfnung  mefr  runb  als  gebröeft. 

Tal* 


©enabelte^rdufd.  Tab.  171.  Fig.  1672-1673.  109 

Tab.  171.  Fig.  1672  - 1673. 

Ex  mufeo  noflro. 

©er  ffamifolfnopf.  ©et  Pbaraoturban.  ©ie  grbbeere  t>ci;m 

£e(fer  unb  ©etfainf. 

Trochus  Pharaonis  Linnaei. 

Gail.  Le  Bouton  de  Camifole.  Turban  de  Pharao.  Angl.  Venus  Bügle. 
Venusknopf.  Belg.  Prins  Robberts  Knoopjei 

Aelianus  de  Animal.  Lib.XI.  Cap.  22.  Edit.  cum  verfione  Gefneri.  In  rubro 
mari  nafeitur.  Sertum  diceres  fummo  artificio  et  ornatu  contextum. 

Aldrovandus  Lib.  3.  Cap.  36.  p.  398' 

Mufeum  Mofcardinum  pag.  216.  fig.  5.  L’ombelico  ornato  di  vari  punti, 
neri  bianchi  e roffi  variamente  diftinti. 

Lister  Hift.  Conchyl.  tab.  637.  fig.  25.  Trochus  deritatus  ruber  nigris  pun- 
dluris  feriatim  depidtus.  3tl  foflf  33et)fcf)nft/  fcic  bifimal  foermutf>ltcf)  foom 
^errü^reti  muf?,  weil  fein  Gozophyl.  Nat.  tab.14.  fig.  10,  unD 
fein  Catal.  no.  294.  txiBei)  angefu&ret  Wirt , Icfe  folgende  Sporte  : 
Cochlea  Pharaonen  pifeatoribus  maris  rubri. 

Klein  meth.  oflr.  §.66.  no.  6.  p.25.  Trochus  afper  Pharaonis  Cochlea, 
it.  §.  11 9.  no.  4.  p.  42.  Trocho- cochlea  fafeiis  verrucofis  ex  rubro, 
albo,  nigroque  perbelle  diflindlis. 

Bonanni  Recreat.  no.  222 — 223.  p.  141. 

Muf.  Kirch.  no.  222 — 223.  p.  264.  Nerita  — ad  ejus  ornatum 

color  albus , pizeus  et  balarifünus  live  corallinus  concurrunt.  Videtur 
enim  quaß  coralliorum  lineis  fupra  orbium  fpiras  convolutis  et  propor- 
tione  fumma  diminutis  ornata.  Has  albae  lineae  ex  globulis  candidis 
videlicet  et  piceis  alternatim  variads  intermediant.  Mare  ubi  generatur 
illud  effc  quo  Brafiliana  littora  alluuntur,  ut  mihi  vir  fumma  fide  dignus 
retulit.  Autor  tarnen  mufei  Cofpiani  illam  in  rubro  mari  reperiri  ait  — 
— Oris  apertura  valde  angufla  et  minutis  crenulis  rugofa. 

Petiver  Gazophyl.  tab.  14.  fig.  10. 

Hebenstreit  Muf.  Rieht,  p.  325. 

Gualtieri  tab.  60.  fig.  O.  Cochlea  trochiformis  bafi  umbilicata,  infigniter 
dentata  et  rugofa,  in  dorfo  minutiffimis  globulis  per  feriem  difpofitis 
* undequaque  circumdata,  quorum  una  linea  purpureum  colorem  ollen- 
tat,  in  altera  linea  globulus  unus  eft  nigerrimus,  alter  candidilfimus, 
et  fic  alternatim  iflae  lineae  ad  apicem  ufque  mucronis  elegantilfime 
procedunt. 

©3 


LeS' 


no  ©tnabdte  Ättfufel.  Tab.  171.  Fig.  1672-1673, 

Lessers  teftaccoth.  §-$$•  p. 274,  lit.ee, 

Dargenv.  tab.  8.  fig.L.  Q.  Le  Bouton  de  camifole  k qui  il  refTemble  afTez; 
ce  font  de  petites  cördelettes  d’un  beau  rouge  mele  de  points  noirs  — 
— a la  cote  de  Y ombilique  eft  une  levre  tres  epaifte  et  une  bpuche 
dechiree  avec  des  dents. 

Adanson  tab»  12*  Le  Vaflet.  p.  ig2.  (gr  Ufäuiht  au$  fce«  ^.CWpSttCr* 

®et>e  $33eluft.  tab»  1 3.  fig.  ioi  — 103. 

Sebae  thefi  tab,  5g, 

&ttorr$  SSergnugen  tom.L  tab.  3©.  fig.  6. 

■ — — - - — — tom,  IV.  tab.  26.  fig.  3. 4.  gef) orel  unter  bie  fraufefc 
artigen  ©ebneefen.  ?Segen  ifwer  ÜJctbcn  dornet/  t>ie  eine«  9)aternoftc& ' 
dfmfid)  i e&en,  roirD  fVe  t>ie  Tattrnofterfdmecfe,  un&  weil  fte  au$  bem  rot&ett 
fßiem  iftr  bie  ^laraofdmecfe  genannt. 

Davila  p.123.  110.143,  Bouton  de  Camifole  des  Inders  — a ftries  granu- 
leufes , ä bouche  nacrce  et  a un  ombilic. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.  506.  p *757° 

• — — Edit.  1 2,  no.584.  p.  1228. 

■ — Muf.  Reg.  Vir.  no.  331.  p.647.  Trochus  Pharaonius.  Tefta  fuhr 

ovata  acutiufcula.  AnfraClus  7 rotundato-convexi,  ftriis  contiguis 
longitudinalibus,  concatenatis  ex  pundlis  globularibus  rubris,  quarum. 
ftriae  faepius  alternae  compofitae  funt  ex  pumftis  alternis  albisä  alter“ 
nisque  atris.  Apertura  quadrangulari  ovata.  Labium  exterius  interne 
rugofum.  Latera  deute  folitario  obfoleto.  Umbilicus  circum  crenato 
dentatus.  Affinitas  fumma  cum  trocho  labione. 

Fav.  d’Herbigny  Didt.  Vol.  I.  p.  104.  Bouton  de  camifole.  Trochus  um° 
bilicatus  ventricofus,  fex  fpiris  convexis  conftans;  ftriis  granofis  trans- 
verfis  undique  circumdatus  — — bafi  rugofa,  columella  dentibus 
eraifis  munita  — dentato  et  labio  intus  diftindtus. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  333, 

— ■ Teftacea  — — p.329.  ®ie  ^bäfttofdmecfe.  Tefta  ovato^conica, 

anfradlus  7 convexiufculi,  contigui,  transverfim  ftriati,  pundtis  inter- 
mediis  concatenatis  feriatim  cindli;  apertura  quadrangulari  ovata;  La- 
brum interne  rugofum  cum  dente  folitario  obfoleto ; umbilicus  perf-Q- 
ratus,  tortus,  crenatus;  faux  laevis;  color  ruber,  cingulis  alterni« 
plerumque  albo  nigroque  articulatis. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Dargenv.  tab.  13.  fig.V*  tom.  2.  p.  415.  Li 
coquille  de  Pharao.  Son  opercule  Cartilagineux  eft  exadlement  rondf 

Le 


©etta&dfe  jitdufd.  Tab.  171,  flg.  1672-1673.  m 

Les  plus  grands  de  ces  opercules  ne  pafTent  gtiere  trois  lignes  de  diametre0 
it.  tab.  X1IL'  fig.  V?  (groffi  au  microfcope.) 

S^e^huraoturbanS,  ober  btc  Bet)  ben  gran^ofen  fo  genannten 
mifrlfnopfe,  tverben  feiten  viel  großer,  als  fte  fjter  vorgeftellet  tvorbem 
2d)  mürbe  fte  lieber,  um  fie  beftc  beffer  von  einigen  geringeren  Sitten  t nt* 
ter fd)tibtn  gu  fpnnen,  tvegen  ihrer  ftne  mit  (gbelfteinen  befe^ten  0etvtitbe, 
förmliche  $aroifol!nbpfe  nennen*  3ene  siemiicl)  unförmlich  unb  umtatfcr^ 
lieh  geratene  gigureu , toelche  im  Soonanni  t>ott  biefer  Schnede  vor* 
fommen,  follen  und  ben  5>haraoturban  fr  uorftellen,  tvie  er  etrna  bem  Slttge 
burch  ein  Vergrößerungsglas  erfcheinen  würbe.  Sind)  bie  «Herausgeber 
ber  britten  Ausgabe  beS  S)  a r g e n v i 1 1 e haben  if)n  vergrößert  abbilben  laf* 
fern  Slllein  er  ift  ihnen  ebenfalls  verunglüdt  unb  mißraten. 

£>ie  p>araofd)neden  fmb  roürflid)  bie  Slbmtrale  unb  beften  %mg* 
ftüde  unter  ben  träufeln*  Seber  conchpliologifche  (gchriftftclfer,  ber  fie 
betrachtet  unb  befchrieben , rebet  von  ihnen  mit  S$eWunberung  unb  ( Ent? 
jöcfung.  Unb  gewiß  ihr  Slublid  veranlaget  bei)  einem  aufmerffamen  S$e* 
obachter  ein  ftilieS  €rftaunem  S3  o n a n n i traget  fein  Soeben! en  es  breifte 
$u  behaupten,  biefe  @dmecfe  fei)  unter  allen  bie  fd)onfte  unb  jterlichfie. 
Sd)  werbe  feine  eigenen  SBorte  unten  in  beriete  anföhren.  (Not.  i.)  Sind) 
gavart  b’ «£) e r b t g n i)  rebet  von  ihr  mit  ben  größeren  £obfrröchen. 
(Not*  2.)  Slnbere  nennen  fie  ein  wahres  Sftetfterftüd  ber  Statur  (Not.  3.). 

SebeS  ber  fteben  etwas  gewblbtenUmldufe,  wirb  von  lauter  g3erlen^ 
reihen  ummunben,  bod)  in  folgenber  £>rbnmtg:  Stuf  eine  $)erlenfd)muv  bie 
auS  fd)War&en  unb  weißen  perlen  begehet,  folget  immer  fogleich  eine  an* 
bere,  bie  aus  lauter  rothen  perlen,  ober  aus  (Granaten  unb  Rubinen  $u» 
fammcngefeöet  $u  fep  feheinet,  unb  fr  geht  eS  bemt  In  unverrücaer  ;ör6* 
iumg  bis  §ur  &pifie  fort.  Sluf  ber  0runbjlache , bie  bet)  meinen  (Ereot* 
planen  neun  £imen  betraget,  fmb  &war  aud)  |3efleufchnöre  §u  frnben. 
Slüetn  fie  finb  etwas  f feiner,  aud)  f>erfd>et  bafclbfi  eine  etwas  verdübelte 
£>rbmmg.  £>emt  ba  fteben  einigemal  &wo  @d)nftre  von  purpurrothen 
^eilenreihen  frglekh  neben  einanber,  unb  bann  folgen  tvieber  $wo  Vielheit 
fd)Wär$er  unb  weißer  ^krlen,  hoch  mit  ber  merfmörbigen  Sibwechfclimg: 
Wo  oben  in  ber  einen  Siefre  eine  fd)Wat£e  ^erle  ftchet,  ba  beftnbet  ftd)  un* 
ten  barunter  eine  weiße  — imb  WO  in  ber  Obern  Steifte  eine  weiße  ftel)et, 
ba  ftehet  tn  ber  unteren  eine  fdpar^e.  €twaS  dhulid>eS  ftnbet  ftd)  auch 
bei)  ben  53erlenrethen  einiger  ber  oberen  0ewinbe.  «Hierauf  fcf>etnet  £ i n u e 
|U  fielen/  wenn  er  fchreiben  bie  ©chnede  habe  Pun&a  nivea  et  atra  aiterna 

ferie 


1 12  ©enabelteÄraufel  Tab,  171,  Rg.  1652*1 655, 

ferie  in  ordinibus  transverfis  (Edit.XIL  Sy  ft.  loc.  fupra  eit»)  itnh  tpieherumj 
tvetttt  er  ftd)  alfo  auhhrfcdet:  ltriae  alternae  faepius  compofitae  funt  ex  pun- 
dtis  alternis  albis , alternis  atris, 

£)er  Wlimb  *>om  3>()araotuiiban  fyat  mel  befonhere£  unh  eigenste 
lid)eS.  £)ie  duffere  hoppelte  £ippe  hat  innerlich  Serben  unh  einen  ffarfen 
Salm.  SDtc  innere  fdffefliegenhe  £ippe  tyat  bepheh,  galten  unh  gdbne. 
£Die  inneren  SBdnhe  glanzen  00m  (cbbnffen  ^erlenmutter , unh  ftnh  etma£ 
geriffelt.  33et)  hem  9?abel  umher  filmen  uon  auffen  lauter  9Um$elti  unh  in^ 
ncrlich  f leine  gähne.  SBo^u  hiefeh  alleh  hem  £3etx>ol)ncr  nuljen  möge,  lagt 
ftd)  fcgmerlicf)  erratl>en.  S)ie  fegonffen  ^baraoturbau^  merhen  im  rotgen 
^teere  gefunhen.  3n  her  (spenglerifchen  Sammlung  beftnhen  fiel)  einige, 
hie  hem  gier  befd)riebenen  $M)araoturban  in  allen  ©tMen  Pöllig  gleichen, 
aber  heh  einigen  gahnh  bet)  her  dufferen  Sftfmbunghlippe  ermangeln , unh 
auch  feine  gähne  im  tftabel  gaben. 

Nota  1.  Bonanni  Recreat.  Cap.  8«  p *5^6.  Haec  cochlea  longe  omnium 

meo  judicio  elegantiffima Nunquam  inter  Perfas  foemina, 

licet  muliebris  luxus  excultrix,  multicolores  linteolos  clomerando, 
cidarim  pulchriorem  fuo  capiti  aptavit,  quae  cum  hac  cochlea 
poffet  de  pulchritudine  dimicare.  Maris  ejedamentum  dicenda 
non  eft,  -ut  de  -union-ibus  dixit  Tertullianus,  fed  ejusdem  proles, 
quo  pulchrior  eo  caeteris  charior.  Fraga  dicitur  ab  Italis  a forma 
et  colore  purpureo  fimil-i  fed  melius  Latin!  Neritam  appellarunt, 
hoc  eil  maris  genitam. 

2.  Fav.  dTTkrbigny  Vol.  L p.  104.  Coquille  qu’on  ne  peut  trop  ad- 

mirer  forsque  Fon  v.eut  examiner  la  regularite  et  le  comparti- 
ment  de  ces  flries  circulaires  granuleufes  arranges  für  la  furface 
exterieure  avec  un  ordre  furprenant* 

3.  Knorr  tom.  I.  tab.  30.  fige  6.  p.  30.  SDiefe  ßr&ufelfcbttetfe  tft  et» 

^eijlerftucf  kr  tftatur. 


Tab.  171 


©cnabcffe  jtrdufef.  Tab.  171.  Fig,  1674.-1676.  113 

Tab.  17  r.  Fig.  1674. 

Ex  mufeo  noilro. 

©ct  greu&frduftl. 

Trochus  cruciatus. 

Linnaei  Syft.  Nat.  Edit.  10.  no.505.  p.  757  V 

— — — Edit.  12.  110.583.  p.  1228?  Trochus  cruciatus,  tefta 

umbilicata  convexa:  fbriis  callofo  pun&atis,  aperturae  columella  uni- 
dentata.  Habitat  in  mari  Mediterraneo.  Tefta  Avellanae  minor,  fer- 
ruginea,  fafciis  longitudinalibus  quatuor  albidis? 

Sollte  btefer  ^rdufd  nicht  gan$  unßreitig  trochus  cruciatus  Linnaei 
fcptt?  (Et  f)ät  ja  teftam  convexam  feu  an  fr  actus  rotundatos  — quatuor  fa- 
fcias  longitudinales  albidas  et  flavefcentes  - — ftrias  granofas  feu  — callofo 
punftatas.  (Et  hat  <nt  ber  (Spinbellippe  einen  deinen  Sahn/  er  ifl  tiefge^ 

nabelt/  mtb  nur  fo  groß/  wie  eine  d)afe Inuß.  9?ur  barmt  floßt  cS  fid) 

noch/  her  (Jreu^rdufel  beb  £ittne  foll  roßfarbig  fepn.  der  meiuige 
aber  ifl  rothlid)  unb  purpurfarbig. 

Tab.  171.  Fig.  1675. 

Ex  mufeo  noilro. 

©et  rofenfavbid)te  Änopf.  j 

Globulus  rofeus. 

diefeS  deine  artige  rofenfarbige/  im  0rmtbe  perlemnutterne  $nopf; 
c^cit/  wirb  häufig  an  beit  ^teerufern  bepnt  ^orgebfirge  ber  guten  d)ofttung 
gefunbett.  (Einige  erhabene  £tnien , bie  $mifd)en  fid>  furchen  h abzn,  lau* 
fen  um  baffelbe  herum.  SßtelmalS  laufen  and)  weißliche  (Streifen  feitfr ed)t 
pon  ber(Spi§e  herab.  Ser^abel  ißfeßr  dein/  tmb  oftmals  gar  ocrwad)fen. 

Tab.  171.  Fig.  1676. 

Ex  mufeo  noilro. 

©ct  sJfaffautfct>e  Äräufcl. 

Trochus  Naffavienfis. 

diejenigen  por^t'tglid)  fd)5nen  'Dftonbfdmed'en , n>elcf>e  ben  tarnen 
bie  ^Raffauer  fahren  / weil  fte  am  erflen  bet)  ber  Sttful  Sftajfau  gefunbett 
worben/  unb  noch  bafelbfl  am  bduftgflen  gefmtben  werben/  mäjfen  mir 
bepm  folgenben  0efd)led)te  auffucheu-  der  gegenwärtige  $räufel  hat 
Cond?plit;n*£abinet  V.23>ant>.  haS 


1 1 4-  ©fnabelfc  Ärdufel.  Tab.  itt.  Fig.  1677- 1679. 

haß  uemHd)e  garbenfleib , mdd)tß  bei)  Dielen  gefeiten  toirb. 

©ein  bmifeibrauner  ©nmb  wirb  an  eimgetr@tellen  t>m*d>  n>ei§lic^>e  gle* 
den  bezeichnet  unb  erhellet.  (St  gehöret  mit  feiner  platten  ®nmbflad)e 
billig  ^tim  ®efd}led)te  bet*  $raufelfd)neden.  Ser  Ffabel  geltet  hiß  zur 
©pige  bmburd).  ©ein  ?3aterlanb  feinte  xd)  nid>t. 


Tab.  171.  Fig.  1677.  - 

Ex  mufeo  noitro. 

©er  grün bunte  $ n o p f. 

Globulus  ex  viridi  et  rubro  variegatus. 

2(uf  hm  rmtbgetoolbteu  SBinbungen  biefet*  bunbformigen  ©d>nede 
legen  anb  n>inben  ftd)  f leine  ^erlcnfcfmüre  herum.  Ser  SBoben  ift  grto 
l idjtf  unb  l>at  meiffe  fcl)ieflaufenbe  glmnmen,  bie  pon  ber  ©pife  biß  jttr 
®rmibpacbe  btaabae!)m.  StrTabd  ift  tief/  unb  gleichet  einem  Srid)ter. 
Sie  ©pinbeüippe  zeiget  einige  gnn§  Heine  'gäfnte. . Sie  SÖFdnbtmg  ift  int 
neflid)  geriffelt/  unb  .glanzet'  vom  fern  freu  ©über?  cber^erlemnuttergrunbe. 

Tab.  1 75 • Fig.  1678. 

Ex  mufeo  noilrq. 

©er  ©auvenf tropf. 

Globulus  afper  agreftis  urnbilico  dentato. 


Ser  3$aurenf  nbpf  wirb  zwar  ebenfalls,  wie  bei* gmmifölfnopf  ober 
^b^raoturbmt/  pon  Sl'notenreibcit  tmb  ptvknfdjnüvm  ttmmunben.  <£x 
\)ai  and)/  wie  jener  / einen  mit  gdl>ncn  befegten  tftubd,  tmb  eine  geferbte 
Sft&nbung.  SHfcin  tf>ni  fehlet  uollig  bie  duSnehmenbe  ©d)o«l)eit,  ber 
prächtige  garbenfehmuef,  tmb . bte  bemmtbernömörbige  SKegelmäßigfeit, 
welche  jenen  fo  perau^eiepnet/  tmb  ilyn  ju  einem  folgen  ^angflüde  mad)t. 
Siefer  jegige  in  fo  fimpcl  tmb  einfarbig,  wie  ein  SÖaurenfnopf  zu  mya  vjkt 
get.  21«  hm  ©trau beit  bei*  aftifamfd)en  ©olbfü  jle  ijat  er  feine  ‘i&opnjldtte. 


Tab.  171.  Fig.  1670. 

Ex  mufeo  noilro.  • 

©Cr  vSntqtxXüvpf' 

Globulus  afper  civicus,  bafi  granofa,  urnbilico  dentato. 

Ser  Söftrgerfttopf  ift  fdjon  um  ein  0ro§ej$  feiner,  ftemftlid)cr,  zterlis 
d)tx  als  ber  porige.  (Sr  figet  ebenfalls  pellet*  ^noteweitym , bie  mmß 

fmt’fere 


jrdrfere  Monier  l)ab?tt,  unb  -§um  ©Ikü  weiß,  §um©T)eif  fltifcljfaiindjt  finb. 
©ic  fladyc  mit  cwtnlfovmi^cn  grdtralirten  (streifen  umgebene  0runbpd)e 
ift  Diel  breiter  alß  bü  |)6  l)e.  SD  et  Tabef  iß  voller  geirrte/  tmt)  bie  iTuab* 
cfnung  do  11  er  Sterben  t mb  (streifen. 

Tab.  i?r.  Fig.  1630. 

■ Ex  mufeo  noftro. 

S?cr  guineifd)«  J’nopf. 

Globulus  afper  Guinaicus  variegatus,  in  aperrura  crenulatus, 
in  columella  et  umbilico  dentatus. 

©er  bunte  guineifcT  ^aimfolfnopf  sfr  etmad  übe r fed)ö  £mien  Ijod), 
unb  ad)t  hinten  breit.  €r  foitb  auf  feinen  $iemlid)  flachen  ©tücHt>erfen 
dou  lauter  Snotenrdf)en  unb  3ßerleiif<$«ftren  ummunben.  ( Beine  abmetf)* 

felnbe«  brausten  uttb  meißgruneit  STTeit  perfcl)ajfen  ifytn  ein  buntem  5fn* 
feiert,  ©ie  ©ptge  in  gemeisuglid)  öbghueben , uns)  geiget  auf  il>ren  dou 
garbest  entblößten  (scheite!  einen  fd)!ecf)ten  $p?rlenmuttergrimb.  Kufber 
platten  ©rimbffdcfte  ftnbet  man  eben  fo!d)e  Sonter reifen/  alß  auf  5er  .Ober* 
flache,  ©ie  duffere  Tippe  l)at  imterltd)  fiarfe  Serben  unb  Reifen.  Sin  5er 
inneren  ©pinbeüippe  un5  im  tiefen  ‘Tabes  fielet  man  Diele  Heine  gdl)ne. 
’8ermutl)ltd)  gehöret  5iefe  @cf>necFe  $u  derjenigen  ©attung,  meiere  $15  an* 
fon  in  feiner  Hiltoire  naturelle  du  Senegal  unter  5eut  Tarnen  le  V alle t 
pag.  182. 183-  cm f g e f ü b> r e t . 


Tab.  17  t.  Fig.  163 1. 

Ex  mufeo  nollro. 

©er  SB  e fu  n Ui  0 p f. 

Globulus  fubucule. 

©er  SBeßenfnopf  ifl  etnxvb  Heiner  alß  bte  t>orf>ergef>en5en  ^ xtnb  5a* 
bet)  einfarbig  grau.  €r  ijat  bet)bed  auf  5er  Ober*  nab  ©nmbflddje  Diele 
^)erlenfd)nüre.  ©eine  (Brunblage  fdjetitet  anß  einem  fc|r  fd)led)teu  pev> 
lenmutter  beße|ett.  ©er  tueiffe  Ta  bei  iß  tief  unb  tont,  unb  filmet  Doller 
Heinen  gdljne.  Sind)  biß  ©pmbeütppe  b>at  garste , uttb  bie  innere  DXatnb* 
öfttung  Diele  Serbe«  unb  (Streife«. 


n6  ©enabeltf üräufel.  Tab.  171.  Fig.i6g2-i68^. 

Tab.  171.  Fig.  1682. 

Ex  mufeo  noftro. 

©er  ^)cmbftnopf. 

Globulus  indufii. 

©er  ^embefnopf  nod)  fTacd>er,  Hemer / gebrfidter  ab$  ber  Seffern 
fttopf.  (Er  votrb  mieberum  t>ort  bid)te  anemanber  ft^enbea  Serienreifen/ 
n>eld>e  auf  ber  Sftatl)  ber  ©eminbe  etma£  ge^adteg  imb  edigreg  $tt  faben 
fcfetnen/  umgebe«.  ©er  ©runb/  melcfer  von  einer  etmaS  fleifd)f«rbid>ten 
garbenrtitbe  bebedet  rotrb , enthalt  nur  ein  fd)led)te$  ^edenmutter.  ©er 
§2abel  ift  bei)  biefer  f leinen  @d)nede  meit,  groß  unb  tief.  €r  bat  nur  ti> 
neu  einigen  gaf«. 


Tab.  «71.  Fig.  1683« 

Ex  mufeo  noftro. 

©er  genubdte  SBurfeihvlafd. 

Trochus  teüellatus,  perforntus,  ex  colore  pullo  fignatus  et  depiclus, 

anfractibus  marginatis. 

©iefer  genabelte  ^Börfelfraufel  fat  mit  icnem  ungenabelten ; ber  bei)  j 
fig.  1583*  tab.  166.  porgefommen,  oide  £lefnlid)feit.  Slbcr  bie  ©enfinbe 
fd5en  bei)  btefen  fldider  von  dnmibcr  o.b;  and)  |1'd)eu  feine  Würfel  n\d)t  fo 
orbentltd)  imb  regelmäßig  bei)  einanber.  gerne  «Ouerftreifim  laufen  um 
bie  (gtodmerfe  ferum.  Stuf  beit  oberen  breiten  $?mtbe  ber  ©eminbe  fdtek 
itett  galten,/  rote  bann  pepenfrdufd  f §u  ft  ehern  & finb  aber  nur  blindere 
giccfen;  bie  nod)  fchmdr^er  finb,  al£  bie  anbern  btmfien  ©tr id)e  f barnit  er 
bejeidjitet  mir b.  c3lm  fmba  il)n  taufeubaoeife  an  ben  ©tranbeu  ber  mite 
tellänbifcfe»  ©ee. 


Tab.  171.  Fig.  1684. 

Ex  mufeo  noftro. 

©er  ©affranfraufel. 

Trochus'  crocatus. 

©tefer  genabelte  (gaffranfräufel  ift  vom  ungenabelten/  toeId)cn  ber 
£>txv  oon  £$o  rn  unter  ben  ©äjmeden  beö  ^apferl  gtabinetö  tab.  XU. 
Hg.  11. 12.  *>or|Men  laufen,  gdn^lid)  nntcrfä)teben.  ©te  bberften  ©ted* 
merfe  fmb  fo  gelb , alb  mären  fie  mit  ©affta.«  gefärbet  roorbem  Unter  ber 

rotf« 


©ettabelfe  j?rdufcl.  Tab.  171.  Fi g.  1685»  1686.  1 17 

rotbraunen  unb  fd)mdr$lid)en  garbenrinbe,  beftnbct  ftd)  eilt  guteö  ptvt 
lenmutter.  tiefer  $rdufel  n>irb  hduftg  an  Den  Ufern  pon  $friea,  unb  w 
fonberfjeit  bep  3ftarocco  gefunben. 

Tab.  171. . Fig.  1685:« 

Ex  mufeo  noftro, 

©er  fd)iefftr«!)!id)te  Ärdufel. 

Trochus  oblique  radiatus. 

<Die  rethlid)bldul!ä)ten  (Strahlen,  bannt  biefer  auf  feinen  cberflen 
SßSinbmtgen  fafr  platte  Straufel  fcf>r  Dichte  be^eidmet  mirb,  haben  eine  etma$ 
fd)iefe  Richtung.  Unter  Der  garbenrinbe  lieget  ein  guter  Cperlenmutter? 
gnmb.  SDie  (Brmtbflddje  ijl  genabelt.  £>iefer  .Strdufel  tx>ol>nct  im  mittete 
Idnbifebcu  SDkere. 

Tab.  171.  Fig.  1686. 

Ex  mufeo  noilro. 

©er  afd>farbrd)tc  Äräufd. 

Trochus  cinerarius. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  io.  no.  512.  p.ygy. 

. — — Edit.  12.  no.590.  p.  1229, 

— Fauna  Suec.  no.  1267.  p.  524.  Trochus  cinerarius,  tcfla 

oblique  umbilicata,  ovata,  anfraclibus  rotundatis.  Habitat  in  mari 
Mediterraneo  et  Norwegico.  Telia  cinerea  fafeiis  obliquis  pallidis. 

SÖermuthlid)  fyat  ginne  biefen  ^rdufel  um  be^milleit  Cinerarium 
genannt,  meil  er  immer  fo  au^fiehet,  ab?  mdre  er  nom  feinten  wfcfyav 
ffaube  befidubet,  unb  glctd)fam  eiugedfd)ert  morben.  €r  hat  fenfl  braune 
rothliehe  Sieden  auf  meiffem  0runbc,  unter  melden  ein  feinet  ^perlemmtk 
ter  lieget.  £$ct)m  nomcgifcheu  i^eerflranbe  ifr  er  geftmben  merben. 

Nota.  £5 er  trochus  cinerarius,  befreit  POlt.  in  feinem  Indice, 

unb  iit  feinem  £Bede  de  teftaceis  Muf.  Caef.  ermelmet,  unb  kn  er 
bafclbft  tab.  XI.  fig.  19.20.  a&lulkn  laffeu ; febeinet  eine  gans  ankre 
©ebneefe  su  fcp,  haftet  id)  e$  nicht  tragen  wollen,  mieft  darauf 
iu  berufen. 


©cnabc-itcÄrdufcl.  i ab.  171.  .fig*  1687»  6 c. 

Tab.  171.  Fig.  1687. 

Ex  mufeo  noilro. 

£)cv  banbirte  Äcauffl. 

Trochus  fubumbilicatus  ex  rubro  et  albo  fafciatus. 

S>iefer  Traufe!  ift  nid)t  m 5er  gorm,  aber  toobl  tm  garbenfleibe  non 
be m vorigen  unrerfd)le5en.  (£ß  leget  ftd)  oben  am  Glaube  feiner  (öemtnbe 
eine  rotfv  unb  toeißgeflecfte  %Mnbe  um  il;n  Ifmmt , bal;er  il;m  ber^Rame 
*ine$  banbirten  Strdnfä£  bejfo  ffrgttdjer  ungeeignet  toerben  fann.  ?0er^ 
mutfylid)  ift  bieg  ber  bet;  ben  granjofeh  fogenatme  Lima^bn  rubine. 
t>ergletc|e  bic  brittc  2fiu?göbe  beb-  SDargctmllc  tab.9.  fig.E3 

Tab.  ? 72-  Fig-  1688  - « 69c. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

©er  ©tcmfrägcv.  ©er  Sosid^inmägcr.  ©;c  £röb!eriti. 

Trochus  lithophorus.  Trochus  Conchyliophorus. 

Gail.  La  Fripiere.  La  Conchyliologie.  La  Maconne.  Sabot  d’Amerique 

Charge  d’autres  CoquiJlages.  • * ■ 

Davila  p.  124.  no.  146.  Sabot  d’Amerique,  deforme  conique,  a robe  re-  I 
couverte  de  diverfes  fortes,  de  coquilies  ou  fragmens,  de  Coquilies, 
de  Madrepores,  de  Cailloux  etc,  ä orbcs  renfles,  raboteux  corame 
haches  ä coups  de  marteau — a bafe  tres  concave,  et  fbriee  en  fpirale  — 
de  Fefpece  nommee  en  France  Fripiere  et  en  Amerique  Conchyliologie. 
it.  no.  147.  pag.  1 25".  Icon  exftat  tab.  6.  lit.  M. 

SOtartini  conc&pliDiogifäe  tKapfobtcn  in  ben  Q3efcfrdftig.  kr  33er  b naturforfeb. 
©cfellfeb-  tom.2.  7.360.361.  it.  tab.Xil.  fig. 2.3.  9)?artmi  bcfc&reibet 
tiefen  ^vdufel  ai$  genabelt. 

Favakt  d’ITerbigny  Vol.  i.  p.  256.  Conchyliologie  ou  conchyliophore  — 
Sabot  - — Ses  fpires  font  chargees  de  diverfes  coquilies,  qui  fe  fixent 
für  fon  teft. 

it,  Vol. 2.  pag. 49.  Fripiere.  Cochlea  conoides  vel  trochus,  feptem 
fpiris  feabris  et  inaequalibus  conltans;  diverfis  teftis  vel  teftarum  frag- 
mentis  fparfim  oneratus  et  infirudtus;  bafi  concava  et  complanata,  aper- 
tura  depreifa  diftinclus,  fubalbidus  — conchyliophorae  vel  conchac 
interpolatricis  nomine  donatus. 

it.  Vol.  2.  p.  294.  Maconne.  Cochlea  trochiformis  plurimis  filicibus 
vel  aliis  lapidibus  in  fpiris  onufta  eft  et  infignis. 


©ena&clfeÄrdufH.  Tab.  171.  Fig.i6§8- 1690.  119 

v.  Born  Index  Muf.'  Caef.  p.  35'$'.  Turbo  trochiformiS , tefla  imperforata, 
v-eftigiata,  teftis  alienis  infidentibus. 

— Teflacea  Muf.  Vindob.  p.  333.  Trochus  conchyliophorus,  tefta  im- 

perforata convexo-conica,  tenuis  fubpellucida , tefHs  Zoophytorum 
et  teilaceorum  adglutinatis  onerata;  anfradus  declives,  imbricati, 
plicato  rugofi;  apertura  comprefla,  fubquadrangularis ; labrum  inte- 
gerrimum,  falcatum;  Labium  horizontale,  reflexum,  imperforatuni; 
color  albus  radiis  obliquis  curvatis  luteis.  Icon,  exflat.  tab.  Xü. 
fig.  21.  22. 

Fav,  de  Montcervelle  Edit.  3.  Darg.  tab.  12.  fig.  Cl  C2  tom.  2.  p.41 1 feq. 
La  Fripiere  conchyliologifte,  ou  conchyliologique.  Ce  qui  characte- 
rife  particulierement  cette  cfpece,  ces.font  les  Coquilles,  dont  les 
fpires  font  Charge  es  depuis  la  bafe  jusqu’au  fomtnet.  — L’ombilic  eft 
tantot  vifible,  tantot  recouvert  eil  entier  par  la  partie  exterieure  finu- 
eule  de  la  columelle. 

^Diejenige  »tmberbare  <ftrdufelfchmcFe,  an  bereit  ©cbale  »eie  frembc 
gCorper  ffebetumb  oejlc  $u  ftgen  pflegen,  unb  gleicbfam  $u  $3?arfte  ge; 
tragen  unb  sur  @d)au  auSgeboten  werben,  »irb  oon  einigen  La  Fripiere, 
bte  Problem,  itnb  »emt  fte  ©reine  traget,  La  Fripiere  maconne,  and) 
rool>I  »egen  ber  riefen  an  tbr  Flebenben  ©cf>necFen  unb  ^ufchelu , bk 
g>ncl)i)ltofogie  f ober  ber  goncbplientrdger , genannt.  f)icr  rorgejlelL 
ten,  »debe  tcf>  aus  ber  ©penglerifcben  (Sammlung  entlehnet  f)abe,  tbm 
nen  mit  bent  größeren  Rechte  ©teintrdger  ()eifjcn.  (Sie  fmb  freplid)  nid)t 
gan§  frei;  pon©c bnedren*  t mb  ^jlnfcljdkljakn , and)  f lebet  man  auf  il)v:n 
©tocF»crten  abgebrochene  (Stüde  ron  ©ee^  imb  glorallengerndd)  fen.  30; 
lein  rontcntlid)  ftnbe  td)  fte  mit  ©teilten  bdaftet,  unb  jdble  auf  einer  über 
24©tüc!  reffflebenber  ©reine,  unb  fef>e  nod)  allenthalben  bk  ©puren, 
baß  »de  biefer  ©teine  loßgetifien  »erben.  5)ie  »abre  0effalt,  gorm 
unb  Gilbung  fofeber  ©teilte  unb  giond)i>fieittrdger , unb  bk  eigentliche 
Slt^abl  ü)rer  SBinbnngen,  »dd>e  b’dmbi  gut)  auf  fiebert  einfd)rdnret, 
Idflet  ftd)  mit  Feiner  wolligen  0e»ißl)eit  beflimmen/  »eil  alles  an  ihnen 
bttrd)  frembe  Körper  bebeefet,  unb  entfallet  »ivb.  (Sauge  biefer  dtrobfe; 
rinnen  ftnb  ungenabelt,  mb  frcf>cw  in  einer  naben  53cr»anbfcf)aft  mit  De» 
jentgen  ^rdttfelgatttmg , »dd)e»tr  oben  tab.  165.  fig.  1572  feq.  unter  ben 
tarnen  ber  galten*  unb  ^notenbunbe  Fennen  gelernet.  Sfttbere  fmb  ge; 
nabelt,  »ie  bie  tyitv  oorgejMten , unb  gfevijcn  et»aS  ben  bekannten  arae; 
riFanifcben  ©onnenbbrnern.  2£ie  Fommen  aber  biefe  ^rdttfel  ba^tt,  fo 

»de 


120  ©Cttdbdte  Äldufel.  Tab.  17?.  Fig.  ? 688*1690. 

Diele  frembe  gCorper  cm  ftcf>  fiebert  &u  laffert,  unb  bk  (SmbrMe  Port  ©td* 
nett , ©ehneefen,  Korallen,  0ewdd)fett  unb  bcrgl.  an£tmd)men  ? (gellte 
e$  melleicht  wohlgegrfmbet  unb  richtig  fet)n,  h >a$  Martini  im  $wet)ten 
Staube  ber  SÖerlittifcben  3Sefd)dftigmtgen  fef>r  trDaf>rfcf>etnlid>  gemacht/ 
(vid.  pag.  565)  baß  ©d)alengehdufe  im  Weltmeere;  fo  lange  fvd)  ber  &$e^ 
wohner  barmnen  lebenb  beftnbet,  burebauö  nicht  fo  fprobe,  hart  tmb  tm? 
biegfam  fepn  foulten,  alb  fte  eb  b^nachmafö  ohne  beit  ^Bewohner  unb 
aujfer  bem  SBafier  ftnb?  (gellte  eb  0runb  buben,  baß.  bie  bümten,  jar? 
ten,  jerbrecblicben  (gcbnecfeit  bafelbß  gewiffermajfen  naebgebenb,  weid) 
mtb  biegfam,  unb  einige  ber  bicffcbalicbten,  oornemlid)  aber  ttnfere  Strob? 
lerimten,  bauen  mir  hier  reben,  bafelbjf  Dem  iB3acbfe  df>rtlid^  fet)n,  unb 
fdl)ig  fei)it  mt'rjfcn,  ©ttbräcfe  anberer  ferner  anjuttebmeit  ? £aßt  unb 
biß  einmal  auf  einige  21‘ugenblicfe  glauben  unb  amtcbnteu,  bie  ©d;nccfeu? 


fcbalert  bitten  wörtlich,  wenn  ber  Bewohner  in 


ihnen 


lebe,  mitten  tm 


©eewaffer,  eben  bie  ^drte,  ©probigf  eit,  gerbred)lid)feit,  litt btcgfamf eit, 
welche  fte  artjeht  außer  bem  ©eewaffer,  getremtet  sott  ihrem  (Einwohner, 
haben  — wie  redre  eb  benu  möglich,  baß  ber  papierbänne  Nautilus , ber 
blaue  Strdnfel,  melcber  gemeiniglich babXlualkboetgcn  helft,  bie  bmtbirte 
f-6lafenfcl)uecfe,  welche  uem  £i  ritte  buiia  phyfis  genannt  wirb,  unb  Diele 
anbere  Gattungen  ber  $arteßeit,  bümtefien,  gcrbred)lid)ffen  ©d)ned'en, 
ebne  biefe  nad)gebenbe  0efd)meibigfeit  unb  SBicgfamfeit  im  unruhigen 
?ÖTeerc  belieben  unb  aubbaurett  formten?  Sßörbert  fte  nicht  albbann  jeben 
2lugenblicf  fid)  in  0efa!)r  bejtttbctt,  jerbrfieft  tmb  ^erbrochen  werben? 
— Unb  wie  wäreeö  and)  fonjten  möglich,  begreiflich,  unb  erfldrbar,  baß 
ficb  frembe  gTorper  in  bie  ©d)alett  mancher  ©ehneefen  unb  D^ufcheln  ein? 
bräefen,  tmb  uornemlicb  bet)  ben  Ärobleriunert,  ©teilte  tmb  gConcbplien? 
trdgent  fo  anbdngcn  unb  fo  oefffleben  fonnten?  fDie  ©chalert  biefer  fon? 
berbaren  ^rdttfel  müffert  alfo  gewiffen  Seiten  unb  unter  befonberen  Um? 
(tauben,  Dielletd)t  bet)  $rmtf  betten,  fd)led)tcn^abrimgbmitteht,  elenbcn 
£agerftattett  tmb  Wohnorten,  nid)t  hart  unb  (probe,  Didmeßr  nach? 
gebettb  unb  gefd)meibig  fepn.  3d)  empfehle  biefe  ©ad)e  ber  Ifufmcrtfam? 
feit  fcld)er  ^ond)i)liologcn , welche  0elegenbeit  haben,  herüber  weitere 
^ad>forfd)tmgen  anjußellen.  5>ie  SYöbleriitnen  gehören  unter  bie  feite? 
neu  unb  rareften  ©ehneefen.  ©ie  werben  auf  ©t.  Domingo  urtb  einigen 
anberen  mcjlinbifcben  ©tglanbett  gefunbeu. 

Fig.  1690  iß  l )iet)on  etwas?  Derfchieben.  Stocb  friert  auch  bie  ©toef? 
werfe  biefeb  ÄväufelS  Doller  ©teilte,  ©eine  0ruttbfarbe  hat  nid)t£  SBranb? 

gelbem 


<^C!K'k!tC  Ärdufcf.  Tab.  172.  Fig.  1691 — 1696.  i 2 { 

qdbeg  an  fiel),  Jonbent  ndljert  ftd>  metyr  einer  beUrociffen  garbc.  £Dcr 
bei  t(t  tiefer,  (^eine  ^tocht>erfe  fegen  flarfer  von  emember  ab. 

Nota.  3n  ber  neuefien  ^lu^gabc  beb  ^Dargcntfille  tom.  2.  pag.  333.  futbe  tdj 
uoeb  fol^cnbe  5lnmerfun<j,  bte  eö  wertf)  ift  Her  migelxrngt  su  werbe«: 
„La  propriete  qu’a  ce  Limacon  d’ incruller  fa  coquille  de  tout 
„qu'il  rencontre  ä du  rapport  avec  ce  qu’on  obferve  dans  quel- 
ques Teignes  aq-uatiques,  qui  attachent  ä leur  fourraux  les  debris 
„de  petits  teftacees,  qui  ie  trouvent  für  le  fol  qu’ eiles  habitent. 
,,  Si  quelques -unes  de  ces  Fripieres  ne  font  chargees  que  de  co- 
„quilles  ou  de  madrepores,  tandis  que  d’autres  ne  le  font  que  de* 
„cailloux  roules,  cela  ne  vient  point  d’ un  choix  particulier 
„de  1’ animal,  connne  qüelques-uns  pourroient  fe  l'imaginer, 
„mais  de  la  difFerence  des  plages  qu’il  habite,  puisqu’on  en  voit 
„qui  font  indiftindtement  charges  de  coquilles,  de  madrepores’ 
„ et  de  cailloux.  „ 

Tab.  17?.  Fig.  691  - 1696. 

Ex  mufeo  noilro. 

©ie  IPerfpectiP*  ober  §lrd)ttecturfd)tiecfe.  ©aö  SBirbclfyorn. 
©te  SBcnbeltreppe.  ©aß  ^abprinfl). 

Trochus  perfpe&ivus  feu  opticus.  Labyrinthus. 

Call.  Le  Cadran.  L’efcalier.  LaPerfpedlive.  Rofette  d’ epinette.  Belg.  Wer- 
wel-hooren.  Perfpedtiv-hooren.  Angl.  Stair  Cafe  Shell. 

Vignette  42.  Lit.  E.  0ttc  nmb  ttmtyer  abgefeilte  g3eiTpcctit>fcf>necfe. 

Liste  it  Hift.  Conchyl.  tab. 636.  fig.  24.  Trochus  planior  maculatus,  umbi- 
lico  leviter  dentato,  laevis  — ad  exemplar  Holleri.  ben  Q3et)* 
fdmfteil  lefc  tdj  folgcnbci?:  Trochus  batavicus  compreflus  perelegans  um- 
bilico  ferrato  tortili.  Trochus  centro  late  concavo,  or  the  concave 
short  whirle.  Muf.  Reg.  Soc.  133.  7.  tab,  XI.  fig.  D.  et  V.  I have  had 
this  shell  near  lkch  broad.  Trochus  obtufangulus  polydaedalus 
oris  ambitu  ad  bafin  redto.  Dr.  Gray.  Vel  Trochus  polydaedalus 
umbilico  profundo  cochlidiformi  dentato.  idem. 

Klein  meth.  oftrac.  §.  17.  Spec.I.  Nerita  Vortex. 

Bonanni  Recreat.  no.  27.  28.  p*  116. 

— Muf.  Kirch.  no.  27.  28.  p.451.  Inter  pulchriores  recenfenda  eft 
haec  cochlea  extero  in  mari  Indiarum  progenita  et  partium  fabrica  ele- 

£oncbyltrn;£abinet  V.iSanb*  gantis- 


i22  ©enabelte  jtrdufd.  Tab.  172.  Fig.  1691  - 1696, 


gantiflima.  Cochleam  depreflara  vocarunt  nonnulli  ob  figuram  quafi 
planam,  mirum  naturae  artificium  in  ea  diftinguentes.  Cochlidii  gra- 
dus  eo  minores  et  anguftiores  quo  magis  ad  anfractuum  centrum  de- 
fcendunt.  Nituntur  autera  lateri  veluti  muro  ab  ore  ufque  ad  imum 
mucronem  turbinato,  atque  cochleatos  anfra&us  a cochlidio  dividente, 
illumque  duae  lineae  candidis  et  caftaneis  maculis  alternatim  tefielatae 
in  utroque  limbo  comitantur  in  parte  externa,  ubi  teflfelati  lineares 
orbes  recurrunt.  Fimbria  ejus  eft  eodem  colore  fimuofie  difipofiito  alte- 
ramque  tefiae  facicm  exornante  maculata. 

Rumph  tab.  27.  fig.  L.  Cochlea  globofa  umbilicata.  Werwelhooren.  Per- 
fipe&iv-hooren,  om  zyn  diepgaande  en  allenks  vcrniinderde  inzigt 
’tgeen  hy  van  onderen  heeft.  (Sr  rebet  aud)  bon  einigen  SSarictatcri/  bar? 
über  er  felbft  rnup  nad>gclcfcn  werben. 

Grew  Rarities  pag.  133.  tab.  XL  fig.  3. 4.  it..  Muf.  Reg.  Societ.  tab.  2.  fig.  3.4. 

Petiver  Amboin.  tab.  2.  fig.  14.  Spinnet  -shell. 

Lange  pag.  53.  Cochlea  deprefia  ftriata  umbilicata. 

Hebenstreit  Muf.  Rieht,  p.  325.  Umbilicata  fafeiam  ex  albo  maculatam 
circa  turbines  gerens. 

Lessers  tefiaceoth.  §.42.  e.  p.  151.  Pertinetad  cochleas  in  medio  fiuperioris 
partis  paululum  elevatas. 

Gualtieri  tab.  6$.  fig.  O.  Cochlea  marina  deprefia  transverfim  minutiffime 
ftriata,  bafii  totaliter  complanata , umbilico  ampliflimo  et  profundiflimo, 
in  quo  fipirae  omnes  margine  denticu.lato  proportiorialicer  decrefcentcs 
ufique  ad  ultimum  confipieiuntur;  lineis  candidis  et  notu.lis  cafitanei  ali- 
quando  crocei  coloris  feriatim  difipofitis  elegantiilime  fiignata  ct  alterna- 
tim lineata.  (@ie  tft,  wie  e£  bent  babn;  ftebenben  Seiden  erfebeti/ 
ctwuS  Vergrößert  borgcfteilet  worben,  ß'beu  biß  ©tuef  fotl  nwtmcbro  im 
!at)ierlict)cn  Kabinette  beftnblid)  fcpii. 

Gersaint  Catal.  raifi.  1736.  pag.  102.  no.  177.  La  Rofette  d’ epinette. 

Dargenv.  tab. g.  fig.M.  Trochus  Scalae,  fieu  Solarium  ore  deprefib.  Un 
de  plus  beaux  Sabots  applatis,  nomine  le  Cadran  ou  l’eficalier:  rien 
n’ eft  mieux  travaille  que  l’enfoncement  de  la  Vis  de  l’eficalier  et  les 
diverfies  couleurs  qui  s’y  voyent  le  dificinguent  parfaitement;  le  defifus 
de  fii  volute  efi  borde  d’  un  liiere  blaue  fiur  un  fond  brun. 

Sebae  thefi.  tab.  40.  fig.  1.2.  Maxima  haec  efi  fipecies  inter  omnes  quas  ha- 
dtenus  vidimus  cochleas  turbinatas  fiive  adnormam  optices  comparatas: 
plurimis  autem  gyris  quam  elegantiffime  circumdata  ex  grifeo  cinerea,' 
teretibus  funiculis  circum  apicem  albicantibus , in  latiore  vero  peri- 


(üknabclft  Ärdufcf.  Tab.  171.  Fig.  1691-1696.  12J 

pheria  minutis  punftis  maculisque  fufcis  diftin&is  gaudet.  — — Supi- 
na  parce  turbinati  gyri  quam  profundiffime  introrfum  devoluti  fabricam 
veluti  ad  optices  regulas  exadam  referunt,  rubrique  funt  et  plurimis 
denticulis  ftipati,  unde  elegantiflimum  fpe&aculum  enafcitur.  Cf.  fig4 
13.  14.  28*  41.  42. 

® ebCH£>  belüft,  tab.  25.  fig.  2 66.  — 277. 

Rk genf us  tom.  J.  tab,6.  fig.  61. 

- $noi’t4g  Söergmtgett  tom.  I.  tab.-XI.  fig.  1.2. 

Encyclop.  Rec.  de  Planches  tom.  6.  tab.  66.  fig.  20. 

Davila  110.138.  p.  123. feq.  Un  grand  Sabot  des  Indes,  ä bafe  applatie 
nomme  f efealierou  le  Cadran.  it.  no.  140. 

Linnaei  Sy  ft.  Nat.  Edit,  10.  no.503.  p.757. 

— - — Edit.  12.  no.581.  p.  1227. 

— _ Muf.  Reg,  Vlr.no.  329.  p. 646.  Trochus  pevfpedlivus.  Tefta  fupra 

convexo-hcmüpbaerica,  fubtus  planiufcula  m argin  ata.  Anfrachis  lae- 
ves  carina  marginati,  transvcr'fim  ftriäti  ftriis  reraotis,  ad  bafin  cinCÜ 
fupra  infraque  cofia  elevata  lineari,  articulata  ex  albo  et  fufco  et  picli 
fupra  linea  fufca,  albae  fuperinducta.  Apertura  quadrata  inferne  latior 
verfus  umbilicum  concava  ex  columella  fpirali  Umbilicus  patens  cofta 
crenata,  diftante,  defeendente,  ut  fundus  remotillimus  fe  referat.  Stu- 
pendum  naturae  artificium.  Habitat  ad  Afiae  littora  Alexandriae  fre- 
quens. 

Fav.  d’  Herbigny  Di6l.  Vol.  I.  p.  157.  Cadran  ou  l’cfcalier.  Cochlea  ma- 
rina  forma  deprefia  et  rotunda  feptem  fpiris  parum  convexis  in  longum 
paulifper  ftriatis  etc.  L’ombilic  concentrique  donne  une  idee  parfaite 
d*  un  efealier  tourne  en  fpirale.  Le  double  cordon  qui  part  de  la  levre 
fait  aufli  rcfiembler  ce  Limacon  a une  efpec^  de  cadran.  Ses  Varietee 
ne  confiftcnt  que  par  fa  forme  plus  ou  moins  comprimee  et  par  la  di» 

■ verfite  de  bandelettcs.  Son  diametre  porte  depuis  un  pouce  jusqu’  a 
deux  pouces  et  demi. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  333, 

Teftacea  — — p.  328.  Trochus  perfpeclivus.  Tefta  convexo» 

conica,  anfradlibus  decufiatim  ftriatis,  umbilico  lato  crenato.  — Spe~ 
cimen  Mufei,  illi  quod  Gualtierius  exhibet,  fimillimum  et  fors  idem  eft. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Dargenv.  tab.  12.  fig.K.  tom.  2.  p.  422.  Le 
Cadran  oriental. 

Ä & 


Riefet* 


124  ©cnabclte  Ärdufel.  Tab.  172.  Fig.  69  - * 69^. 


tiefer  fördufel  wirb  oon  ben  fran$5ftfd)cn  $ond)t)liologen  Le  Cadran, 
ba£i)d,  Solarium,  bie  Sonnenuhr,  genannt , wdd)er  Otnme  fe!)r  bequem 
feiert  würbe , wenn  ihm  ttid)t  lange  juuor  fd)on  ber  Spante  einer  0erfpectw* 
unb  Slrchttectttrfd)nede  wäre  ^geeignet  worben.  Sille  anher  wenigen  Ve; 
nennungen,  wenn  er  001t  einigen  ba£  VSirbelf)orn,  bas  £abt)riuth>  bie 
VSenbeltreppe  genannt  wirb,  ftub  ttnuöthig  unb  öberfiößig  — oeranlajfeu 
aud)  nur  VSeitldufrtgfeit  unb  Verwirrung.  Sin  ben  Manien  Cadran  haben 
Wir  bnwmt  ein  Vepfpiel,  barauS  Keffer  unb  anbere  einen  Äuabrante» 
getnad)t,  unb  unb  bereben  wollen:  btefer  ^rdufel  h^ffc  Quadians,  wegen 
feinen  oiereefigen  Surfen. 

3n  eine  timfftmblicfje  Vefchreibung  biefeS  SfteifterßücFeS  ber  Statur 
famt  unb  will  id)  mid)  aweßo  utd)t  entlaßen.  ^erfpectwfc&ttecfen  ftub 
aud)  befanut  genug , unb  bebörfen  eS  uid)t , burd)  ausführliche  Vefd)rei^ 
bungen  erf!-  begannt  gemacht  ^u  werben,  Wörtliche  (srcbilberungeit,  unb 
getreue  Slbbilbungen 'reichen  lauge  nid)t  f)iu,  um  fte  fetmtlicfy  genug  $u 
machen/  unb  in  il>rer  oolltgen  Schönheit  bär^uffelleit. 

£)ie  ^:rfpectit>fd)necFen  pflegen  fed)S  bis  acht  VSinbttngen  51t  l ja* 
ben / unb  ftd)  in  eine  Rumpfe  v^ptfee^u  enbigen.  £>icfe  @tod werfe  wer* 
ben  bet)  einigen  oon  tiefen  gurtf)en  in  ber  !>uiubung  &urd)fd)mtren,  unb 
bitrd)  weiße , braune  unb  bunte  Vdnber  auf  ßrohfarbenew  (örtmbe  m\v 
wunben  unb  oerfebbnert.  £>ie  unteren  C%wiube  ftub  gemciniglid)  gleite 
ter ^ bie  oberen  aber  burd)  fenfre«i)te  (Streifen  unb  gurd)ett  fo  geferbet, 
haß  fte  pidmalS  wie  geformt  unb  gramtlirt  erfd)ei»en.  S)al)cr  ttrtl)eb 
Ict  oon  Vorn  gan$  red;-r , wenn  er  in  feinem  großen  VScrfe,  welches 
teftacta  Muf.  Caef.  enthalt,  fte  aifo  befd)reibet;  „Anfractus  transverfmi  iul- 


5, cati , ftriis  obliquis  incilis  decuffati,  Linde  prope  apicem  fuperficiens 
„ granulata , et  anfracluum  margo  prope  futuras  crenulatus  apparet.  “ S)te 

tföünbung  ber  ^eifpectwfdutecfe  ifl  oieredigt  unb  hat  unten  bet)  ber  im 
neven  £ippe  einen  merf liefen  ©nfchnitt.  2>ie  ®runbfldche  iß-  cirfulrunb, 
unb  l)at  einige  erhobene  Reifen  rntb  artig  gefledte  Vanber. 

fDer  weite,  mit  einer  hoppelten  ffarf  ge$4l>nelteh  unb  tiefgeferbten 
tpohlfcbattirten  £äße  unb  Mmte  eingefaßte  9rabel  bilbet  mit  feinen 
4§>d)raubengungen  baß  fyenUcfyffe  fßcrfpcctiv.  VS  er  ftd)  (moon  noch  mehr 
überzeugen/.  unb  fid)  mit  feinen  ^erfpcctwfd)neifen  ein  uufd)nlbigeS,  fei) r 
belujtigeubeS  Vergnügen  machen  will,  ber  nehme  ein  gutes  Vergroße^ 
rungSg laßr  h^te  eS  über  ben  trichterförmigen  SRabel,  unb  betrachte 
mm  an  ber  lichten  feoune,  ober  bet)  einem  brennenben  £td)te,  biß  große 
Sfte  jlerftüd  ber  Statur.  VSelcl)  eia  Slnblkf?  VS  eich  eilt  regelmäßiges, 

nach 


©enabcfte^raufd.  Tab.  172.  Fig.  1691-1696.  125 

nach  t>er  größeßcu  mathematifchen  ®enautgfeit  abgecirfelte£  ^erfpectio? 
£ßie  ftc^tbar  iß  habet)  bie  -g>cmt>  be£  göttlichen  ©d)öpfer$ , ber  aller  biefer 
$unßmerfe  heißer  iß.  $£ie  oiel  5^ed>t  f>at  ntd)t  %> io l>  un$  $u  erinnern 
ffap.  12,  8. 9.  graget  nur  bie  fottß  ßummen  gifd)e  (and)  bie  ,(£ottd)t)lieu) 
beS  9tteere$,  bie  mcrbenS  cud)  erzählen,  baf?  (gotte£d)aub  biß  aUeö  ge^ 
macht  hat.  2£ie  gegrüubct  iß  and)  ber  2(u£fprud)  be$  £ inner  Umbili- 

cus  itupendum  naturae  arcificium? 

mcw  nußet  aber  mol)l  ber  ^erfpectiofchnecfe  btefer  labprinthißhe 
Sftabel?  ©eilten  meine  Verntuthungett  mal)rfd)eittlich  fepit , meint  id> 
ehcmahS  itrben  berltnifd)cn  Vefd)dfttgmtgett  ber  (£kfellfd)aft  natm'foiidjcw 
bergreunbe  behauptet;  ; tum.  [V.  p.  61 6. feq.).  Vie(letd)t  biene  btefer  mit 
3d!)nen  befepte  9M>el  bem  Vcmohuer  $u  einem  gangnege  ober  $u  einer 
bequemen  %mfe  imb  galle,  um  etma  fclcqe  Sl>icre  unb  (Bemfirme,  bie  $u 
feiner  <Dcal>nmg  bieulid)  ftnb , bartmten  beßo  el>er  fangen.  €£  iß  ja 
allen  ^attifforfd) er n betannr,  baß  ber  deine  Slmeifenlöme  im  ©anbe  eine 
Vertiefung  formire , unb  einen  umgekehrten  $egel  ober  Trichter' $u  bem 
(£ttbe  baue,  um  bie  ßtneinfaUenben  Slmeifett  beßo  leichter  ßberlißett  unb 
fangen  fömten.  3)eu  geahnten  9?abel  ber  $perfpectit>fd)ttcd'e  betrachte 
id)  als  ein  folcheS  £abprintt),  aus  tocld)cm  ftd)  deine  ©eeinfecten  unb 
Türmer,  weiche  einmal  hineingerathen,  fd)toerIid)  mieber  herauSßuben 
können. 

2lufgefd)lijfenc  ©tücfe  rnadjen  e^  fießtbarer,  baß  ber  erhobene  ©treif, 
welcher  bet)  ber  Sttättbwtg  ßtneingeßet,  bis  ^ur  ©pipe  fortlaufe,  unb  baß 
überhaupt  innerlich  baS  rid)tigße  unb  pollfommenße  (Ebenmaas  $a 
ßnben  fet). 

Sftunb  umher  abgcfetlte  ©tßefe  gleidjen  folchen  treppenförmigen  $luf? 
fallen,  bereu  man  ftchbep  großen  tafeln  $u  bebienen  pfleget,  um  bieg^on^ 
ßturen  barauf  $tt  legen,  $ßan  betrachte  uur  bie  Slbbilbung  eines  folchcn 
©tfideS  Vignette  42.  lit.  E. 

Von  bem  S)ed cl  lefe  ich  in  ber  neueßen  Ausgabe  beS  S)  a r g e n x>  i 1 1 e 
pag.  424.  tom.  2. . folgettbe  Vermuthung:  Quoiquon  ne  connoiffe  point 
l’opercule  de  cette  coquille  on  a lieu  de  foupeonner,  qu’  il  eft  cartilagineux. 

£iß  hnt  auch  feine  gute  !ftid)tigfeit.  3d)  beftpe  $»erfpectit>fd)uecfen,  bie 
nod)  ihren  £>edel  hüben.  (Er  iß  b&rnte,  hornarttg,  gelblich,  h nt  eine 
©pirallinie,  unb  iß  ntd>t  oieredigt,  toie  bie  SQHmbung,  fostknt  ot>ai 
$lan  lefe  auch  ^aß.  ©d)röterS  5lbl)anblttng  oon  <Sd)nedenbedefn,  im 
fünften  Sattbe  feinet  für  bie  Liebhaber  ber  glouchpliologie  beßimmtert 

3oumal^,  pag.  431.  no.  36.  ; 

<0,  3 


126  ©enahelfc jvrdufe!.  Tab.  17:.  Fig.  '691-1696. 

$3erfpcctivfchnecken  müjfen  vormals  fef)r  feiten  gemefen  fcpn,  da  felbft 
2 i fl  er  unter  feinem  großen  gond)plicnvotrathe  feine  r echt  gute  gehabt, 
foudent  die  in  feinem  SBerfe  befindlichen  Abbildungen  ad  exempiar  Hoüeri 
verfertigen  laffen.  -J)iefelbfl  bekommen  mir  fie  in  iülenge  von  den  trän* 
guebarifchen  Ufern , und  eine  eigene  Wartung  derselben  von  der  $üjle  Gut* 
nea.  %xf)t  große  Stücke,  deren  Grundfläche  mol)l  $mcen  ja  dritthalbe 
Soll  breit  ifl,  bleiben  demohnerachtet  rar  und  feiten  genug.  SD? ein  groß* 
teS  und  befiel  (Stück,  fo  id)  hier  abbilden  raffen , ifl  völlig  eben  fo  groß/ 
al$  e$  hier  vorgeflellet  morden.  (Seba  behauptet  von  der  feinigen:  Ma- 

xima  eil  inter  oinnes  cochleas  ad  formam  optices  comparatas  tab.  40.  fig.  1.2, 

Oie  Peinige  mird  ihr  nicht  viel  nadjgeben.  Oenn  fie  ifl  dritthalbe  Soll 
breit  und  fünfviertel^  Soll  hoch- 

Oaß  die  Gualtierifche  ^erfpecttvfchnecfe/  meld)c  ftd>  verlegt  im  fa:>. 
ferlichen  Kabinette  befindet/  im  .Originale  nicht  mürklid)  fo  groß  fep/a!S 
fie  vorgeflellet  morden/  erflehet  man  aus  dem  dabep  flehenden  3 eid}en/ 
von  melchem  Gua Itieri  pag.  20.  ein  vor  allemal  angemerfet:  Figurae 

quae  ta'evn  notam  (p  prae  fe  ferunt  oculo  nrmato. audtae  adparent. 

Geve  hat  auf  der  2sßcn  (Seite  feiner  co:n1)t)liologifd)en  Velufri; 
gungen  lauter  Varietäten  diefer  (Schneckeuart  vorgeflellet,  die  ihm  aber 
fd)led)t  gerathen  und  völlig  verunglückt.  3d)  merke  von  mir  bekannt  ge; 
mordenen  Abänderungen  nur  folgende  an.  (Einige  find  mit  ihren  (Stock; 
merken  merklicher,  andere  meniger  erhoben/  einige  find  folglich  couveyer, 
andere  platter/  flacher/  gedrückter.  Einige  meiden  abmechfelnd  von  ein; 
färbig  meiffen  und  braunrothcit/  mie  fig.  1693,  andere  von  bunten,'  braun; 
und  meißgcfleckteu  Ländern,  mie  fig.  1594 , ummtmdeit.  Oie  Bemerkung 
deä  g.  d’-^erbigup  ijt  alfo  fehr  richtig , menn  er  fchrcibet:  Ses  Varietes 
ne  confiflenc  que  par  fa  forme  plus  ou  moins  comprimee,  et  par  la  diverfite 
de  bandelettes.  Einige  haben  im  ‘Acabel  fchncemeifle,  andere  gelbliche/ 
noch  andere  braune  Serben  und  Sahne.  Gütige  fmd  auf  den  oberen  (Stock; 
merken  durch  unzählige  kleine  Herbert  feiner/  leichter,  Ritter;  andere  da; 
felbjl  tiefer  und  flärker,  dod)  immer  in  fchiefer  Dichtung  gcjlreifet  und  ge; 
kerbet , crenuliret  und  granuliret.  Oergleid>ett  mird  and)  im  Groitovifchen 
AuctionSver$eichmfife  vom -£n.  2egation£rath  $tteufchett  alö  eine  Varie; 
tät  angemerket,  pag.  125%  no.  1310.  Varietas  gegranuleerd  Perfpectief- 
hooren. 

Vorttemlid)  aber  verdienet  fig.  1695  — 1696.  au£  dem  (Spenglcrifchett 
Kabinette  unfere  Aufmerkfamkeit.  Oemt  hier  flehen  flatt  der  fonfl  gemein; 
liehen  Serben,  fomohl  auf  der  Oberfläche  als  auf  der  Vafi  flark  erhobene 

&£ar; 


. ©enabclfe  jjr4ufd.  Tab.  172.  Fig.  1697-1698.  127 

föBat^en.  2)af)er  n>iv*  5tefe  Me  mar^enoofle  ^erfpectiofchnecfe  «ernten  mftf? 
fett.  Sind)  ber  5Rabd  seifet  öftere , liefere  mtb  tiefere  Serben.  3»  ber 
neueren  Sluggabe  beg  Margen  utile  tom.  2.  p.42 6.  iroirb  fte  ujg  mit 
folgenbett  ^Borten  befd)rteben : Le  Cadran  boutonne  — — il  a des  cordeletces 
plusfortes  ec  größerem  ent  boutonnees,  tant  für  la  bafe,  que  fur  l’exterieur 
de  la  coquille.  Lcs  bords  de  fon  ombilic  font  auiTi  profondement  plifies  et 
creneles.  ^3ertttUtJ>ltcf>  tjl  eg  Btffert  trochus  planior  maculatus,  ftriis 
nodofis  diftinchis,  umbilico  acutis  denticulis  repleto,  tab.  634.  fig»  22. 


Tab.  172.  Fig.  1697-1698* 

Ex  mufeo  noitro. 

©aö  Hmjcjficfcc  ofrinbtfct>e  ©onnenljorn. 

Trochus  folaris  Indiae  orientalis , margine  integerrimo  abfque  fpinis  feu  muri- 
cibus  radioßs.  Tefta  nivea,  teftacea  non  perlata,  parum  convexa,  anfra- 
duum  fuperßeie  fubtiliffime  ftriata;  bafi  latiffima  valde  cava,  radiata  iineis  a 
peripheria  ad  centrum  duätis;  umbilico  profundiffimo  fmuato 

et  fubftriato. 


Sin  biefem  feiten?«  fd)«eemdjfen  ofrinbtfdjen  ©omtenhorue  fnbet 
tttvtit  feine  ©pur  oon  Sacfett,  SDornen  unb  ©traben*  2)te  ftub  bemt 
itlfo  mobb  tt>trb  mancher  argmbhnen,  oollig  abgerteben  unb  abgebrod>en 
morbett.  tftem,  gernth  nicht,  dpier  fd>en  mir  ein  Nonnenhorn , meld)eg 
nie  .Stufen,  Konten  unb  Strahlen  haben  pfleget.  2>ag  Qkbditbe 
biefer  ©ehneefe  gleichet  in  ber  dufferen  gorm  gar  fel)r  ben  ^erfpcctit)* 
fehneefen.  Sg  i)at  bie  breitere  ©ruubfldd)e  , meld)e  red)t  hohe  ©toefc 
rnerfe  tragen  fömtte,  uttb  erhebet  ftd)  bod)  nur  fehr  menig. 

Sch  $af)le  an  biefem  ©omtenhortte  fünf  ©toefmerfe,  meld)e  auf 
bem  elfenbeinernen  burchftchtigen  ©ntttbe  oon  ben  feinten  hinten  in 
fchiefer  Dichtung  gefireifet  merben.  $Die  ^erpenbtcularl>6l)e  betraget 
nod)  feinen  Soll.  £Dte  mit  ben  fubttlftett  ©tretfen  Itnirte,  breite,  etmag 
oertiefte  ©nmbfldd>e  ift  §meen  Soll  meniger  brep  £mien  breit.  Oer 
Srabel  ift  fehr  meit  unb  tief,  uttb  babep  fd)ttecfettfonmg  gemunben. 
Sr  fi|et  ooll  ber  feinjiett  ©triche,  Sftmt&eln  nnb  Serben  ©ein  perfp.e? 
ctibifcher  £3au  oerbtenet,  gegen  bte  ©onne  ober  gegen  ein  brenncnbeS 
£id)t  gehalten,  unb  algbamt  mit  einem  guten  ^ergrbferiwggglafe  au  ff 
merffam  betrachtet  51t  merben.  Sluf  ber  .Oberfläche  biefer  ©ehneefe  ent* 
beefe  ich  W «nb  mteber  folcf>e  Stnbröcfe  ttnb  gttftfkpfen,  meJd>e  mir 
eg  fehr  mahrfcheinltd)  mad)en,  baß  ehemals  frembe  gmrper,  alg  §.  €. 


12^  ©cnabcltc  5? raufet.  Tab.  *7:.  Fig.  1699* 

gragmentc  t>ott  ©d^nccfeit  unb  SOtufcfrelfcfralfn  ober  Heine  (Steine  auf  t(>r 
gefeffeit  unb  Heben  geblieben.  3rre  id)  frierinnett  tticfrt,  fo  gefröret  beim 
mtd)  baS  oßüibifd)e  feine  (Somtenfrorn,  unter  gemiffeit  Umßaitben,  in 
bic  gafrl  ber  grofrlcrinnen,  ober  jür  garnüie  ber  (Stein*  uub  gToucfrp? 
lientrdger. 

Tab.  172.  Fig.  1699. 

Ex  mufeo  noftro. 

2)if  (!rol)fatl)cne  ^Pcrfpectiu?cf)necfe. 

Trochus  perfpettivus  ftromineus,  anfraclibus  rotundatis,  fulco  diftin&is, 
decuflatim  ftriatis,  umbilico  leviter  crenulato. 

Lister  Hifi.  Conchyl.  tab. 635.  fig.  23.  Trochus  planior  ftriätus,  margine 
pulvinato,  umbilico  omnino  edentulo. 

Klein  meth.  oftrac.  §.  17.  no.  13.  pag.  7.  Nerita  margine  pülvinata  umbilico 
denticulato. 

33oit  btefer  ßrofrfarbenett  ^erfpectiofcfrnccfe  frdtte  id)  gerne  ein 
nod)  einmal  fo  großes  (£pemplar  auS  meiner  Sammlung  barlegen  Hw 
nen,  mmx  eS  bißmal  ber  enge  $?aum  tticfrt  notfrmeubig  gentaefrt,  nur 
ein  fo  HeiiteS  (Stücl  mdfrleit.  (Sie  frat  nur  fünf  bis  fcd)S  ®eminbe.  i 
£ i ß e r rebet  ooit  einem  margine  pulvinato,  meld)eS  boefr  roofrl  niefrts 
anberS , als  einen  gleicfrfam  aitSgeßopften  Sßanb  bebeuten , tmb  auf  ifrre 
conoepen  unb  gewölbten  (Stoclwerfe  fielen  foll.  3d>  mürbe  lieber  001t 
einem  margine  tricarinato  gerebet  frabeit,  focil  icfr  bep  größeren  Etüden 
unten  am  breiten  ^aitbe  beS  erßeit  (StoclmerfeS  brei)  erfrabene  ?Hcife 
erbliche.  (Sonß  werben  bic  gelerbten  unb  creufrmeife  geßreifteit  (Stocfs 
werfe  biefeS  ßad)eit  $räitfelS  burefr  eine  tiefe  gurd)e  t>on  einanber  ge* 
fottbert  unb  unterfd)iebeit.  2>er  SÖSiberfprud)  beS  £ißerS  unb  $leinS 
in  ben  oben  angefäfrrten  (Stellen  iß  fefrr  auffallenb.  $atmt  feilte  man  i| 
eS  glauben,  baß  bepbe  oott  einerlei)  unb  eben  berfelbett  (Scfrnecfe  rebe* 
ten,  wenn  fiel)  iticfrt  ber  letztere  offenbar  auf  bie  gigur  beS  erßcreit  be* 
riefe.  £ißer  rebet  bon- einem  £rod)o,  unb  befrauptet  er  frabe  umbiii- 
cum  omnino  edentulum.  $lein  mad)t  barauS  eine  Sfterite,  unb  gibt  i j 
ifrr  umbilicum  denticulatum.  3$et)be  frabeit  unreefrt.  £)enn  fte  frat  einen 
feiitgcferbteit  Sßabel,  ber  weit,  tief  unb  perfpectipifd)  iß.  £>ie  Sttuitb* 
bfnmtg  iß  faß  oierecHgt.  £)ie  (Spinbelltppe  frat  unten  einen  (Einfcfrnitt. 
S)ie  inneren  Hödnbe  ftnb  weiß,  etwas  geriffelt,  ofrne  allen  sperlenmut* 
tergnutb.  (Sie  wofrnet  an  ben  tranquebarifefren  Ufern. 

Tab.  173. 


(Fknahclfe  Ätdufel.  Tab.  173.  Fig.  1 70c -270?.  129 

Tab.  173.  Fig.  1700-  \y 01. 

Ex  mufeo  Spenglerianq. 

oflmbifc&e  ©omicnfyovn. 

Trochus  folaris  Indiae  orientalis,  anfradtuum  margine  inuricibus  radiofis  cir= 
cumftipato,  umbilico  finuofo  profundiffimo. 

Belg.  Zonnehooren. 

Rumph.  tab.  20.  fig.  K.  De  grote  Zonnenhooren  is  grauwachtig  wit,  heel 
zeldzam,  en  ongemeen. 

Linnaei  Syft.  Nat.  Edit  12.  no.  593.  p.  1229.  Trochus  folaris  tefta  um- 
bificaca  convexo- conica,  anfradtibus  fpinofo  radiatis,  dentibus  tubu- 
lofis,  apertura  femicordata.  Habitat  in  Java  Indiae  orientalis,  rariffimus. 

jpluf.  Reg . Vir.  no.  32g.  p.645.  Telia  latitudine  ovi , exalbida;  mo- 

dice  convexo  - conica , lacviufculä,  oblique  tenuiflime  undulato- ftriata. 
Anfradtus  margine  exteriori  carinati,  carina  ciliata  radiis  diftantibus, 
cylindrico  depreffis,  tubulofis,  patentifilinis,  parallelis,  longitudine 
diametri  anfradtus,  quorum  fuperiores  (ex  anfraclibus  imbricatis)  ad- 
glutinati  funt  anfradtibus  inferioribus.  Subtus  tefta  plana,  oblique 
ftriata,  margine  carinato  crafliufculo.  Umbilicus  patens  fpiraliter  ad- 
fcendens  ufque  in  apicem  anfraclibus  -obtufis.  Apertura  femicordata, 
glaberrima,  margine  acuto  ambitum,  obtufo  umbilicum  refpiciente, 
Labrum  aperturae  fuperius  multo  longius  excurrit  quam  inferius. 

Obf.  Dag  fiel)  Hefe  .fcödjftfeltene  fo  umftänbftd)  Dom  Sinne  kfdmchene  @d)ne* 
cfe  nicht  im  dabtnet  ber  Königin,  fonbern  in  ber  eigenen  ©amntlung 
bei  Sinne  befunben,  erfahren  mir  aul  foljjenbcn  noch  bähet)  fhjjenbeti 
SGBorteu  — - Hane  rariffimam  teftam  e proprio  Mufeo  adjeci. 

IDte  neueften  ^Janmgfaltigfcitcn/  tom.I.  p.422.  c$ftnbrifc&!jeffra&Ite 
nenforn.  Figura  ex  mufeo  noftro  defumta  exftat  ibid.  tab.  2.  fig. 

Fav,  de  Montcervelle  Edit.  3.  Darg.  tab.  13.  fig.  Ci  tom.  2.  p.410.  L’Epe- 
ron  foleil,  La  rarete  de  ce  Limacon  eft  extreme. 

® iefc  ©d)itecfen  haben  uon  ihrem  fdjarfge&adten  %wbe , ber  ben 
S$egnf  ber  (lral)lenben  (Fonne  erreget , ben  tarnen  ber  (gonnenbortter  ei^ 
galten.  3n  meiner  Sammlung  befmbet  ftd)  l)ieeon  ein  gan|  b!dulid)te$ 
Qeyemplar,  tx>elcf>eö  t>ermutf)ücr>  auf  einer  farbenben  Tonlage  feine 
jlelle  tn  bett  ofbinbifd>cn  Leeren  gehabt  f mib  bauen  feine  bldulid)te  garbe 
bekommen.  Martini  t>at  baffelbe,  ba  id)  e£  ihm  eor  einigen  Sauren 
$ur  näheren  23etrad)tuug  auf  eine  Seitlang  geliehen  Ijatte,  in  ben  SJtannid)* 

<£oncb)itemiubmtt  V.^anb.  ^ faltige 


130  (^enabdteÄrdulel.  Tab.  173.  Fig.  1700-  70  r. 


faltigfdten 


1 ; 


CO 


fupr.  cit.  befivrieben  , unb  and)  abbüben  laßen.  ünfer 


♦fjerr  ^unftt>emaiter  Spengler  befuget  ungleich  beflere  nnh  t>cUfrdnMge^ 
re  oßinbifdje  (Souueuhörtter.  3d)  l>abe  einb  feiner  befien  unb  *>cr$ügJich* 
(kn  bei)  Fig.  1700  unb  1701  fcwel)l  oon  ber  (Seite  beb  ‘Jökmbeb  alb  beb 
Sflüdenb  abbtlben  laßen,  unb  ü)n  evfucf>et/  unb  felber  wem  ha  cigatäid>en 
S3efe{)affen(>eit  befielben  umjlduMrcber  $it  belehren.  %£k  bereit  er  j-tt  btefen 
g mm  b fd)  af re  bien  ft  e gewefen  , werben  wir  and  feinem  mm  twgcanbcrt  fob 
genbeit  $Utffat$e  erfahren : 

3«  einem  cond)t)Ho!ogifd)at  "Sjcrfc,  wie  haß  gegenwärtige/  wdcßeb 
hm  £iebt)abern  alle  anbere  (Schriften  biefer  2lrt  entbehrlich  machen  foU;/ 
erwarten  biefelben  mit  Riecht  bcfünimte  (Erfldnmgen  , unb  mit  ber  äußer* 
(beit  (Bataitigfeit,  t>ic  eine  lange  £3efanntfchaft  unb  richtige  $unßfemttmfi 
oorattbfehet,  angemiefdte  giguren  in  beu  @cf)rift(bel(ern , bie  in  ber  %bbih 
bang  ber  (Stüde,  bie  man  betreiben  foil,  ber  ^atur  am  nach  ff  en  ge* 
fommeit. 

Ser  Trochus  Solaris  hcß  oon  gtnnc  gehört  jttr  3a\)l  bedangen 
(Scl)iteden,  welche  nur  gan$  wenige  (Sdmftiiafafiere  rennen,  bie  tnchre* 
(fett  aber  haben  an  beffen  (rate  eine  gan$  anbere,  non  biefer  fd>r  weit  eut* 
feritte  (Sd)itccfe  angenommen.  Sie  2!chnlid)feit  ber  falfd)  citirten 
Tupfer  mit  gebuchter  (Schnede ber  ent  Weber  unrecht  oerffanbate  ober 
gar  nid)t  gelefene  Sept;  unb  cnblicf)  haß  gewohnlidie  $l‘ad)fd>reibeu,  fmb 
bie  ttrfad>en  btefer  rÖerwirnmg.  3’d)  habe  bahero  bat  Auftrag  meinet 
fcha^baren  greimbeb  mit  vieler  ^3ereitwiüigfeit  übernommen,  beit  eigene 
liehen  Tmchus  Solaris  beb  2 i ii ne,  ober  bab achte  off  in  bi  fd)c (Sennenhorn 
§u  befebmbat,  um  ben  ilnterfdgdb  befiel  beit  oon  bat  fogettamtten  weffin* 
bifchen  (Sonnathbrneru  §u  geigen. 

Siegigttr  beb  off  inbifd)en  (Somtenhontb  bei)  SHurnph  Tab.  20.lt. 
loei!  fte  nur  Die  obere  (Seite  barffellet,  mtb  mit  feinem  Septe  begleitet  wirb/ 
hat  mele  %}eranlafivmg  gegeben,  baß  bie  (Schriftjleller  biefe  (Schnede  mit 
ber  mcfnubifd)cn  oam'ä)felt;  baß  aber  £tnite  ber  haß  feltne  ächte  offin* 
bifche  (Sonnenhorn  felbff  befefiat , unb  im  Muf.  Reg.  Vir.  fo  umffänblid) 
befd)rieben , gleichwohl  beb  35  o n a n n i , S a r g e it  t>  1 1 l e unb  0 u a 1 1 1 e r t 
giguren,  bie  bab  peiiemmitterne  wcffmbifche  (Sonnenborn  oorff  dlat , für 
ben  ojtmbifchen  Trochus  Solaris  anfeben  fonnen,  tft  faft  nicht  ju  begreifen, 
unb  ein  flaret  beweib,  wie  übel  oft  bemjemgen  gerathat  wirb,  ber  ftd) 
beffrebet,  oon  folchat  großen  93?ed)obifrat  Unterricht  unb  Belehrung  ein* 
pfammlen.  3Bemt  er  glaubt  bie  Soefchreibtmg  wcl)l  gefaßt  haben,  unb 
albbann  bie  gCitatioueu,  bie  gau#  anbere  (Stüde  worff  eilen,  nadjfd;lagt, 

-•fo 


(denabdte Ärdufcl.  l ab.  1 73.  Fig.  1 700 -17 o r.  131 

fo  wirb  er  pollenbs  irre  gemacht/  fo  baß  er  |ulv|t  Weber  haß  eine  nod)  haß 
anbere  mel)r  pcrßehet. 

3)em  feel.  T)r.  D.  Martini  iß  e<?  ntcf>t  beffer  ergangen,  ba  er  im 
erßen  Jahrgänge  ber  neueren  ^aimigfvßtigfeiren,  ein  berqleicf>en  oßiubk 
fc£)C0  (§omtenl)om  anß  ber  e nm i (3 i fct> c n (Sammlung  , Porgeßdlet , unb 

pag.  422  bcfchnebert,  unb  für  eine  Varietät  heß  weßinbifchen  angegeben. 
S5aß  in  beut  faiferl.  ^abinet  biefe  @d>necfe  nid)t  porhanben  fepn  muß,  be? 
zeuget  bie  £$efd)reibung  htß  £emt  Pon&ornS  unb  beffen  gitationeS. 
©ie  £iebi)aber  werben  fdjoit  auß  ber  gegenwärtigen  &orßellung  fig.  1700 
unb  1701  mit  leichter  rfßühe  cittfehcn,  baß  ber  Trochus  Solaris  eine  gang 
anbere  (Säjuecfe  ift,  alß  baß  weßinbißhe  (Sonuenhorn , bie  f>ier  fig.  1716 
biß  1721  abgebübet  ift  £ef$tere£  \)ox  nur  einen  deinen  91abel,  unb  bet) 
bett  meinen  i)t  er  gänglid)  beoedt.  2>ie  ©cf>ale  iß  von  außen  mit  einer 
bümten  weingelben  $iinbe  bebetft,  wenn  biefe  aber  burd)  (Scßeibwaffer, 
weld)e0  fel>r  kid)t  gefd)d)en  tarnt,  abgebeifct  wirb,  fo  pranget  bie  (Sc l)ne* 
cd  mit  bem  aüerfebonßen  sperlemmttter.  £ittue  hat  btefelbe  and)  in  ein 
anbereö  @efd)led)t  perfekt,  unb  fte  gum  Turbo  Caicar  gemacht. 

&aß  hier  gu  befcf)retbeube  oßiubifd)e  (Sonnenhorn,  ober  Trochus  So- 
laris, macht  naeß  feiner  äußern  gigur  eine  nur  flache  p)ramibe  auß,  bie 
ftd)  pott  unten  weit  auSgebreitet,  unb  oben  in  eine  gang  fd)arfe  (Spige 
gugehet. 

CD  er  gewölbten  ^Binbimgen  finb  fedj$  biß  fteben.  5(u  hm  fd)arfen 
kanten  ber  gmet)  erßen  ragen  lange  fd)mal)le  unb  l)o!)le  (Stad)dn  h error, 
bie  an  tprem  Urfprmtge  nicht  breiter  alß  an  bem  potbern  (£ube  fmb,  unb 
wopon  bie  unterßen  eine  £änge  pon  brepPtcrtel  Soll  haben.  5luf  ber  um 
teren  ©eite  ber  (Schnede  fd)einett  biefe  (Stacheln  gleid)fam  aut?  ber  Pftajfe 
ber  ©cf>ale  herauögewmtben  unb  umgebre()t  gu  fepn , unb  machen  einen 
fünßlici)  geflochtenen  %nb  ober  (Smfajfmtg.  5)ie  auf  ber  gmepten  i©im 
birng  hm  fdynrfen  tftanb  einfaffen,  ruhen  gwar  oben  auf  ber  erfreu  / hoch 
ragen  bieporberßen  garten©pi§en  über  biefdbe  frei)  h^Por.  2fuf  bie  fett 
gmo  ^Binbungen  famt  mau  wohl  brepftg  btefer  ©tackeln  gehlen. 

?Oon  aujfen  gehen  ber  £attge  nach  regellofe  geflammte  galten  über 
alle  ‘SBinbtmgen  herunter , bie  mit  garten  Leihen  gedrbter  unb  aufgehoben 
ner  £inien  fdweg  burd)fd)nieten  ftttb,  bie  benn  bem  £)berdetbe  bei*  ©cf>ne^ 
de  bag  Slnfeßen  eiltet  geßrieftett  S^g^  geben.  Sltt  bem  Obern  &f)dl  ber 
Schnede  geigen  fid)  perfdßebene  deine  0nbrüde,  worimten  gum  £Ü)dl 
deine  (Steine  unb  gerbrodjene  P3lufd)eltt  ftd£>  feß  gefegt  haben.  SDiefeS  bie* 
net  gum  fernen?,  baß  ihre  (Schale  in  ber  (See,  gletd)  ber  groblerm  (Fri- 

2 piere) 


132  ©enabelfe  Traufe!.  Tab.  173.  Fig.  1702-1705. 

piere)  §icmlicf)  meid)  fei>n  muß.  Sie  ijl  bet)  aller  i(>rer  gemfjeit  ohne  0lan& 
imt)  ohne  ®lafur,  unb  iß  eS  fo  Picl  eher  begreißid),  twie  fie  pon  tyw 
tern  mtb  fremben  Körpern  Sinbritde  annehmen  fomte.  Sie  flache  unb  uw 
terße  Seite  ber  @d>nccf e tß  tief  unb  hohl.  Sie  SÖttmbtmg  ift  befenberö 
enge,  um  bie  Glitte  ber  @cf>nscfe  rmtb,  nach  bem  duffem  Glaube  aber 
fchrnal  unb  fd)arf.  Ser  Siß  ber  SOKmbungSlippe  iß  auSerorbentlid)  n>cit 
juräd  gefegt,  fte  macht  mit  bem  Sftittelpuncte  ber  Schnede  eine  gleiche 
£inie.  Ser  Sftabel  iß  mit,  oben  trichterförmig,  unb  reicht  bis  in  bie 
oberße  Sptge,  fein  Schraubengang  iß  tief,  unb  gleicht  hierin  einem  $or:? 
fen£iel)er.  Ser  vertiefte  £$oben  iß  mit  zierlichen  feingekerbten  unb  tu 
£$ogenlmten  gel)enben  fcffmalen  galten , bie  unter  ber  Sinfaßnng  beS  duff 
fern  tftattbeS  entfpringen,  unb  ftd)  biß  zum  unterßen  €nbe  beS  $ßabellod)S 
erßreden,  bicf>t  überzogen.  Sie  Sd)nedeufd)ale  i>at  pon  auffen/  meil  fte 
eigentlich  feinen  @d>me4  l)nt,  feine  anbere  gdrbe,  als  es  il)re  urfprfing* 
Iid>e  klaffe  mit  ftd)  bringt,  bie  bem  gelben  S&achS  gleichet.  Smoenbig, 
loo  fie  mit  einem  gldnzenben  Schmelz  bcbccit  mltb,  ber  fo  bi'mne , baß 
aud)  bie  auswärtigen  Stachel«  ber  $met)ten  2Bmbmtg,  bie  einwärts 
erhoben  abgebriicft  finb,  ihre  fcharfe  Seren  erhalten  f bauen,  iß  fie  branb^ 
gelb.  Sie  ganze  Sd)ale  iß  satt,  bömte  unb  leicht,  unb  wenn  man  fte 
gegen  baß  £id)t  halt,  fel)r  burd)ftd)|jg.  - Ser  Scc'fc!  iß  hornartig,  bCtmt 
Wie  Rapier,  unb  gelb  pon  garbe.  Saß  biefe  Schnecke  nur  feiten  in  d)oF 
lattb  porfomme«  ntßffe,  erfeffen  mir  auch  baffer,  mell  fte  ber  (Sammlung 
beS  &n.  %\b.  dffomoet  1757.  in  ber  Siuctioit  unter  bem  tarnen:  De 
opregte  Zonnehoorn  niet  meer  bekent,  für  fftutbert  hOÜdtibifdje  0ttlbeu 
perfauft  worben. 

3d)  habe  biefeS  Stöcf  aus  ^liqntbav,  als  eine  große  Seltenheit 
erhalten.  Sonß  kommen  auch  pou  berfdbert  perfchiebene  pon  ber  Svüße 
gwromanbel,  bie  öfters  großer,  aber  weniger  PoßßdnMg  ftnb. 

Tab.  173.  Fig.  1702-  1705. 

Ex  muieo  noftro. 

■ _ 

©te  £aborintl)fd)iiecfc. 

Trochus  hybridus. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  io.  no.504.  p.757? 

— r — Edit.  12.  no.  582.  p.  1 228  ? 

- — — Muf.  Reg.  Vir.  no.  330.  p.  646.  Trochus  hybridus,  teftaum- 

bilicata  convexa,  columella  bidentata,  umbilico  crenulato.  Habitat 

in 


©cnabelfe  Ärdufel.  Tab.  173.  Fi g.  1706-1707.  153 


in  mari  Mediterraneo.  Habitus  et  figura  perfpedivi  fed  minor  abfque 
carina,  rotundata,  nec  circum  - aeuto  angulata,  laevis,  variegata.  Aper- 
tura  fubrotunda.  Labium  pofticum  excurrens  in  angulum  obtufum, 
rugofum.  Umbilicus  cindus  angulo  obtufo.  Affinitas  fumma  cum 
trocho  perfpedivo,  forte  fola  varietas  fed  quadruplo  minor,  flava  nec 
lucida,  peripheria  vix  marginata,  fuperficie  laevi. 


■£>ie  2ah\)vintl)fd)mdc  hat  in  5er  gorm  ihres  0ehdufeS,  ihrer  ffllünt 
bmtg  ttnb  Nabels  Diele  0leid)f6rmigfeit  mir  5er  ^erfpectiofchnecfe,  im5 
iß  bocf)  and)  hinmieberum  Don  berfelben  fd)r  fennbar  unterfd)ieben.  £)ie 
.Oberfläche  iß  glatter,  5ie  0nmbfldd)e  conoeper,  5ie  gTouleuren  einfarbig 


iß  gleichfalls  enger,  mciffef  unb  Diel  feiner  geferbet 

(Sine  metfmtirbige  53arietdt  berfelben  fonnen  mir  bet;  Fig.  170411515 
1707  ftitben.  (Sie  ßel)et  meines  5SiffcnS  alleine  im  (Bebe  tab.  25-.  fig. 
274.  a.  b.  Sftur  mlrb  fte  bafelbß  ein  wenig  $tt  ppramibalifch  »orgeffellet. 
Slttf  5em  melfjeßen  0nm5e  leget  fiel)  am  oberen  9fam5e  aller  ©enmtbe  eine 
hellbraune  meißgelbüd;e  S3ütbe  herum,  wäcfye  untermdrtS  in  lauter  Strahl 
len  auS^uficBen  fcheinet,  twb  einen  fel)r  artigen  Slnhlicf  Derurfdd)et.  £)ie 
0mn5ftdche  iß  fonßen  be\)nai)t  Dollig  weiß , un5  5er  ^abel  noch  Heiner 
unb  enger  als  bei;  5er  »origen. 


Tab.  \jg.  Fig.  1 7:  6 -1707. 

Ex  tmifeo  noilro. 

C'cr  ffad)e  trichterförmige  Ärdufel. 

Trochus  planior  infundibiliformis,  anfradibus  transverfim  flriatis,  rotundatis, 
crenulato-  granofis,  apertura  rotundata,  umbilico  pervio  patentiflkno, 
finuato,  fubtiliffime  crenulato. 

£)cm  flad)en  trichterförmigen  dufferß  felteneit  ärdufel  meiß  td>  fein 
bequemeres  $Mdf3d)en  gn&M&etfen,  als  in  5er  h5ad)baiffd)aft  5er  ^erfpecti»* 
fehneefen.  (Sr  iß  einfarbig  braunrot!),  unb  hat  fünf  plattgebrdcfte,  ctmaS 
gerunbete,  in  5er  fitere  geßreifte,  fef>r  fein  geperlte  unb  geferbte  Umlaufe, 
melche  burd)  eine  Heine  gurche  Don  einanber  unterfchieben  merben.  53et; 
ber  gleich  oorhergehenben  £abt)rintl)fchnecfe  fanben  mir  ben  ^ßabel  fo  gar 
enge,  baß  man  famn  l;ineinfehen  fomtte.  53 ei;  biefer  iß  er  bagegeu  befto 
breiter,  offener,  tiefer.  (Seine  feinest  (Streifen  hüben  bie  jarteßen  Serben. 

^ 3 ^an 


iu 


vtoc! 


kl 


T ab.  1 73. 


Fig.  5 708-171  r, 


$%an  totrö  cS  baf>er  nicht  unfchtcflich  jtnbeu,  meint  td)  liefert  Sfrmtfel  unt 
feines  trichterförmigen  rRabelS  millen  Trochum  infundibuiiformem  genannt. 


flßer  jemals  ben  .umgekehrten  Conum  gefehen,  meldpen  her  Formica  Leo 


ba§  ber  iTabel  biefer  (Sdjnecfe  ihm  völlig  gleiche.  3t) r ^ßaterlanb  iffmir 
unbefannt.  3cf)  habe  fte  bisher  in  feiner  anbern  Sammlung  geftmben  unb 
angetrojfen.  2£eil  id)  mit  ber  §met)maligen  geichmutg  unfcreS  Zahlers 
pon  bcrfelben  nid)t  ^nfrieben  mar,  fo  habe  id)  fte  im  -Original  nach  ‘Dfürm 
berg  gefanbt,  unb  glaube  ber  f)v.  Verleger  tpirb  horten  hie  gemntcjfe  5(b? 
bilbung  bapon  peranffaltet  haben. 

Tab.  173.  Fig.  7 8-  709. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

©atf  bunte  f>erfpectit>c&cn. 

Trochus  perfpe&iviunculus  variegatus,  anfradtibus  transverfim  flriatis, 
leviter  granulatis,  umbilico  pervio  crenulato. 

0epe  35eluft.  tab.  25.  fig.  275.  lit.  a.  b. 

An  Trochus  Perfpedtiviunculus  Meufchenii  in  Mufeo  Gronoviano,  no.  131 1. 
pag.  125. 

alle 
imb 

macht.  Sie  platte  (Bnmbfidcbe  hat  lauter  coticcntrifche  geferbte  (Streife 
Sind)  ber  perfpectipifche  stabil  hat  Piele  feine  Serben.  Sie  SDUmböfiumg 

ift  ruub. 

Tab.  173.  Fig  17  o-  1 71 r. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

Z)aß  0artenbcctrf)cn. 

Areolo.  Trochus  exiguus,  nlaculis  quadratulis  rufefeentibus  in  fundo  albi- 
do  notatus,  apertura  rotunaa,  umbilico  crenulato. 

tiefer  ^rdufel  tpirb  auf  meiflem  ©runbe  pon  lauter  SUteerftreifen 
«mangelt,  unb  bergeftalt  pon  fteinen  rötlichen  Pierecfigen  Sieden  beneid)* 
net,  bafi  er  babttrd)  baS^lnfehen  eines  SSretfpiclS  unb  ©arten&eetdjenS  be* 
fömmt.  Sie  ©eminbe  merben  bttrd)  einen  metffen  (Streif  pon  einander  um 
terfchieben.  Seine  concentrifd)e  gCirfulffreifett  fielet  man  auf  ber  ©runte 
fläche.  Sie  TOubung  i(f  runb.  Ser  abel  fein  geferbet. 

Tab. 


&enaklte Stmifcl-  Tab.  173-74. Fig.  1712-1715.  135 

Tab.  17 3.  Fig.  171 2- 1713. 

Ex  raufe  o n oftro. 

SDit$  tscftiuDifcbe  ungejaefre  @onncnf>om. 

Trochus  folaris  Inuiae  Occidentalis,  anfractuum  margine  non  radiato  nee 
fpinofo,  apice  valde  obtufo,  umbilico  fubconfolidatq. 

$£iv  ftnbett  tab.  172.  fig,  1697.  baß  tmgefaefte  ungezählte  offmbifche 
(Sonnenborn » n>ctc^eö  am  unteren  Glaube  feiner  (Bemrnbe  feine  fivatyknt 
förmige  gaefeu  mb  Konten  feiger,  -£)icr  haben  mir  nun  and)  baß  mfthv 
t)i|H)e  ungefaefre  (Somtenhont/  mltytß  ebenfalls  aller  (Strahlen,  Konten 
unb  ©tacf>efn  ermangelt.  Qlß  fyat  auf  feinen  fieiulid)  raul)eu  Umlaufen  nm 
alleine  fadenförmige  Wfom  nnb  ^unfein,  meld)e  ber  £änge  uad)  herab* 
laufen,  nnb  fü)  bei)  größeren  (Spemplareit  bennod)  in  Heine  gacfeit  enbigen 
unb  verlängern,  »pier  ift  aber  am  vlxabt  feine  (Spur  fold) er  (Strahlen  unb 
gaefen  fu  (eben.  SäSenn  bie  natürliche  öünne  Oberhaut  unb  garbenrinbe 
noch  biefe  (Somtenhörner  umgtebet,  fo  feilte  man  glauben,  fte  mären  breite 
firct  ober  matt  vergilbet  morben.  Unter  biefen  garbenflor  lieget  ein  fcf>r 
fd)lechte$  ^erlenmutter  verborgen.  Oie  Sftunböfnung  unb  (Bnmbf(äd)e 
gleichet  völlig  denjenigen  / mc!d)e  man  bet)  ben  vollforamneren  aufß  iTarffle 
geprahlten  mefltnbifd)en  (Sonnenhörnern  fu  fef>eit  gemobnt  iff.  Oer  SBirbef 
tff  fef)r  ffumpf.,  Oer  Tcabel  mirb  gemeiniglich  bergeffalt  von  ber  (Spiubei* 
lippe  bebeefet,  bafi  er  faura  ftd)tbar  iff.  Oiefe  Wirten  von  (Sonnenhbrnern 
merben  von  manchen  eend)t)lio!ogifd)en(Sd)riftffeüeru  alb  rar  unb  feiten  atv 
gegeben,  ba  fte  bod)  in  rddjltoher  $3?egge  an  ben  (Strauben  ber  toepiobifchen 
gucferinfuln  fu  fmben  ftub. 

Tab,  173.  Fig.  .171 4.  it.  Tab.  174.  Fig.  1715.. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

©ie  3mpena!'  öfter  itapfnfomie. 

Trochus  Solaris  Tmp.erialis-,  anfractibus  verrucofis  feu  hifpidis0  margine  -infe- 
riore muricato-radiatis,  ipfa  bafi  iquamulis  valde  exafpera.ta,  umbilico 
albo,  fmuato,  rugofo,  profiindiffimo. 

Angl.  The  Imperial  Sun. 

(Ein  vortrefficheg  (gpemplar  ber  ?Mid)ß;  unb  tapfer foune  kfmbet  ftc| 
in  ber  auäerlefenen  gCond)t)Uenfammung  ber  grau  ^etch^gräjtn  von  Qc? 
bemüb.  3 ch  mürbe  biß  nicht  fo  beutUd)  heraugfagen,  meil  bie  grau  &rä* 
jtn  dergleichen  öffentliche  SBefanntmachungeit  ungerne  fehen.  Mein  ba  big 
in  sbernottUiö  ^eijebefchretbuttg  fchon  laut  genug  gefügt  morben,  fo 

.mtrl 


I 


f 36  ©enabefteÄrdufel.  Tab,  1 ^4.  Fig. ! 7 r 4 - 1 71 5. 

wirb  cd  nur  erlaubt  fei )n,  bergfeidjen  l)icr  nur  ?5u  n>f e5 erl>o(>len . ©ef>ft>er^ 
lief)  roirb  tu  irgend  einem  artbent  gwnd)i)ltentabmette  detttfd)fanbcd  ein 
fo  berrficfjed  unb  großem  (fremplar  von  5er  Smperialfomte  bejünblicf)  fepn. 
die  grau  0rdfm  l)aben  nur  bavon  5ie  getmtefren  Sfbbilbuugeu  l)od>ge* 
neigt  jufommett  laßen.  Wie  td>  feiere  eben  in  biefem  Wede  wollte 
ttacbzeichuen  laßen,  fo  befarn  5er  £icrr  ftunffverwalter  Spengler 
badiemge  unvergleichliche  Original/  barnad)  5ie  gegenwärtige  3eicf)nmtg 
verfertiget  worben,  den  tarnen  SmperiaL  Reichs?  $öt)fer  forme  f>at 
♦£>err  *^ump{)ret)  aufgebracht.  (Sonff  mad)t  frct>lief>  bte  dornte  feinen 
Unterfd)ie5.  (Sie  gel)et  auf  über  $3 ofe  unb  0ute.  der  armffe  Raiter 
nn5  Bettler  wirb  von  if>r  eben  fo  liebreich  unb  fmmblid)  angeb  lief  et;  ald 
5er  größte  $öitig  unb  tapfer,  Zauber , welche  nie  bic  €i)re  gehabt  z%tiä}& 
Idnber,  römifd)  unb  ht.ütg  |u  heißen / erfahren  eben  fo  gut  ihre  belebenben, 
erwannenbeu,  wohltätigen  (femflüße,  ald  baß  hohe  unb  heilige  rönüfehe 
Gleich-  (£d  gibt  alfo  feine  befonbere  5Teid)d . ötupfer?  uub  i&ömgdfümten. 
3’nbeßen  wer  wirb  wegen  einen  Dünnend  viel  Breiten.  0er  Drame  3m; 
perial;  Dteid)d;  Sväpferfonne  tf>  boef)  immer  brauchbar  genug,  um  ein  aud; 
«ehmenb  vorzügliches  ©taef  ber.(Sdmtcubomer,  wie  ed  baß  jepige  ganz 
uitflreitig  ijf,  ju  bezeichnen,  dergleichen  Smpertalfonnen  ftnb  bet)  5er 
gwofifchen  (Seereifc  am  Eingänge  von  gCloubt) ; 33<n) , ober  bet)  berD)?eer; 
enge  von  Sfteufeekmb.,  welche  beit  kanten  bed  ;(£apitaitt  $00  fd  befere 
men , in  ber  tiefen  <See  gefimben  worben  (Einige  ftnb  anfänglich  in  <Sn; 
gelanb  mit  zehen  Guineen,  andere,  (wie  ich  folehed  am?  einer  in  ben  dhan; 
bht  beß  f>n.  (S p engl  erd  befindlichen Nachricht  bed & u m p 1) r e t>  erfehe) 
mit  fünf  spfunb  Sterling,  fünf  Schilling  bezahlet  worben,  die  grau 
©rdjttt  von  $p  0 b e w ü ß hat  für  ihr  fojrbarcd  etücf  zwei)  Spfimb  (Sterling 
Zwölf  Schilling  englifcf)  bafür  gegeben. 


3d>  fetrne  feinen  einzigen  concht)liologifcf>en  (SchriftfMer,  ber  cß  g t, 
famtt  unb  befehneben.  Dfu r alleine  gebenfen  bie Herausgeber  5er  neuefrett 

Sind  gäbe  bed  dargenviüe  bejfelben  tom.2.  pag.  408  unb  409  mit  fol; 
genbett  Porten:  L’ Eperön  Royal  fe  diüingue  des  tous  les  Epe'rons  non 
feulement  par  fon  Volume  extraordinaire,  mais  encore  par  fa  forme  plus 
bombee,  par  fa  couleur,  par  fa  belle  nacre,  et  .für  tout  par  fa  rarete,  n’ ayant 
ete  apporte  que  depuis  peu  de  la  nouvelle  Zelande  — La  bafe  des  orbes 
eit  annee  de  grifrss  ou  de  pointes  applaties  en  forme  de  dents  de 
feie,  ouvertes  lateralement  et  dechiquetees  dans  leurs  bords.  On  voit  für 
la  bafe  applatie  de  ce  Limacon  un  large  et  profond  ombilic,  qui  plonge  en 

fpirale 


©cna&dfeÄr4ufcI.  Tab.  17^.  Fig.  1714.-171?.  137 

fpirale  jusque  fous  le  fommet  — — La  robe  de  cet  Eperon  eft  oliv®  rouf= 
fatre  et  violet  bruti  für  les  orbes  > mais  plus  claire  für  la  bafe,  Tout  l'orn» 
bilic  eft  blanchatre.  L’ Interieur  prefente  une  fuperbe  nacre,  qui  perce 
inenie  ä 1’exterieur  ä travers  Ia  robe  mince  qui  la  recouvre.  L’opercule 
pierreux  de  ce  Lima^on  eft  epais  de  figure  ovale.  De  tous  les  opercules 
c eft  jusqu ’ a prefent  le  Jeul  que  nous  ayont  vu  montrer  des  Indices  de  nacre . 

SDer  *&err  ^unßterwalter  ©pendlet*  fyat  fich  erbitten  laßen,  bie 
uwßänblichere  £3efd)reibtmg  biefer  hbchßfeltenen  ©d)ttecfe  §u  beforgem 
hier  ftnO  feine  eigenen  £Borte : 

£)er  ©runbriß  oon  biefer  ©öbfecfcf>ttecfe  gleichet  einigermaßen  beraie* 
nigcn,  nach  weichem  bie  n?e(tinbifd)en  ©omtenhoruer  erbaut  fet>n  fchei* 
neu.  Schfage  eimgermaffen , beim  auffer  ber  beträchtlichen  ©rbße,  unb 
be£  wtmbcrbar  auggeljbhlten  Sv'abcB,  fielet  man  baß  bie  Statur  in  ber 
2lu£führung  gebuchten  SJManS,  oermittelß  ber  oielen  mit  eingeflochtenen 
fÖerfchoneruttgen,  biefer  ©djnecfe  bie  wunberooUeße  spracht  in  ber  93^1* 
terte , fo  wie  bie  erfmbmtg$reid)cße  (Beßalt,  bie  nad)  allen  Regeln  ber 
?J3aufunß  aufgeführt  iß,  auf  eine  t>erfchwenberifche  iÖSeife  mitgetheilet, 
unb  ihr  baburd)  ben  iOor^ug  oor  allen  ©d) neefen  ihreö  ©efchlcd)t£  gegon* 
net.  9ftan  muß  bemnach  geßefjen,  baß  bie  neubefud)ten  ©egenbeit  ber 
©übfee  bie  (£ond)i)liologie  mit  gau&  neuen  unerwarteten  Wirten  bereid>ert, 
£)ie  $at)ferfonne  fann  ßiebon  eine  ßßrobe  ablegen.  iBon  welcher  ©eite  man 
fte  anßehet,  fo  erblidet  man  an  ihr  fo  eigentbümlid)^©cb6nheiten,  bie  be^ 
feiner  inbianifchen  ©ehneefe  angetroffen  werben,  ©ie  gleid)et  einem  für* 
§en  ©pitsfegel  nach  ihrer  äußerlichen  ©eßalt,  ber  au$  fieben  aufgeblafenert 
©tocfwerfeit/  bereu  jebe£  oon  unten  breit  attägejogett,  unb  mit  überwärt£* 
gebogenen  auSge$acften  ©tragen  gegiert  iß,  füußlid)  §ufammengefegt  wor* 
ben.  £Diefe  ©tragen,  bie  fteß  an  ihrem  ©rttnbe  breit,  unb  gegen  bab  ©ube 
fpil|ig  unb  ßalbrunb  abgefchnitten  geigen , futb  hol)l  / unb  an  ber  oorbereu 
©eite  offen,  an  ber  anbern  haben  fte  einen  dürfen,  ber  oben  übergebogen 
iß,  fo  baß  ber  crße  trnb  größte Staub  ber  ©d)necfe  ber  gigur  eincö  ©teig* 
rabeö  in  ber  Ul)r  bollig  gleid)et.  $luf  ben  folgenben  s2Smbungett  ober 
©toef werfen,  liegen  biefe  aubgeholte  ©traßlen  an  ihrem  unterßen  ^ßeile 
feß  angewdehfen , unb  geben  benfelben  eine  fef>r  $ierlicf>e  ©infafimg.  £)er 
äußere  Ueber^ug  aller  SBinbungen,  bie©traf)len  mit  einbegriffen/  beßeßt 
in  einer  ßemfcßalidften  bünnen^aut,  auf  welcher  in  abgemeffener£)rbmmg 
formale  erhobene  Leihen,  bie  au$  lauter  f leinen  hohlen  ©chuppeu  hießt  $u* 
ConchyltcrwCabinetV.^anO*  © fallt* 


138  ©enabette  Ärdufel.  Tab.  174,  Fig.  1714-1715. 

fammett  gefegt  ftttb , tu  ber%mbtmg  f)erum  laufen.  Sie  garbe  liefet*  duff 
fern  Sede  bum  am  udd)ffen  mitSWoengrün  verglichen  merben,  unter  mb 
cl)em  ber  meiffe  ®lau$  ber  9>erlenmutterfd)ale  burd)fd)immert.  hingegen 
ftnb  alle  bie  ^\ct^>en@cl>uppen  fielet  mit  einem  rbthlichm  ©ruttbe  umgeben. 
Sab  Unterteil  ber  @ä>nede  iff  nicht  weniger  (onberbar , trnb  &cigt  eben 
fo  viel  ^>rad)t  alb  baß  obere.  3'cbe  ber  hohlen  ©tad)dn , bie  beit  duffem 
Sftanb  umgeben,  machen  nad>  btefer  @eite,  gerabe  unter  bem  gefdfoffcnen 
SRüden,  einen  fd)tefen1ö$ulff,  ber  ftd)  tu  einer  abgefeffteu  Vertiefung  en; 


Gewölbe,  baß  mit  fiebert  halb  Heineren,  halb  größeren  aufgehobenen  ~Jl eff 
pm,  bie  aub  lauter  hohlen  Schuppen  beffehen,  in  bic^unbimg  umwogen 
iff.  Ser  übrige  unb  abgefonberte  Shell  iff  mit  fd)arfen  €mfcl>mtten  oer* 
fel>en,  bie  tmtermdrtb  in  baß  trichterförmige,  meitaubgebehute  ^abcllod) 
burd)  alle  fd>arfeingefd)mtteae  unb  abgefonberte  ^dnmubengdnge  beffelben 
bib  in  bie  @pii$e  nach  ber  £anae  burchlaufeit.  Sie  ‘üftünbtmgbofnmtg  iff 
gegen  ben  vtabcl  511,  crroab  fd)mal  gebrücft , tociter  vortoärtö  n>trb  fxe  toeit, 
lauft  aber  gleich  gegen  ben  "Diemb  toieber  fchmal  gu,  unb  enbiid)  in  eine 
fcharfe  Sfttnne  and,  bie  allem  Vermuthm  nach  bie  toahre Urfache  iff,  aub 
toeld)er  bis  hohlen  Strahlen  fid)  nach  unb  nad)  bepm  gortmachb  §tt  etgeu? 
gen  pflegen.  Sie  innere  ^üuhutgbltppe,  'bie  an  baß  ^abeliocl)  grdnget, 
tff  mc  mit  einem  eaum  umgdegt,  trnb  folglich  ffarfer  alb  ber  übrige  Sheil 
ber  93lünbtmg.  Snnerlid}  geigt  fid)  baß  feurige  unb  mit  allen  herrlichen 
gatben  fptelenbe^erleunmtrer,  mit  welchem  ftd)  nur  allein  bit  @übfcefchue? 
den  fo  vorzüglich  aubzeichnem  Ser  ffcmfd)altd)te  Uebcrgug  beb  $3obenb 
iff  ungleich  ffarfer  alb  am  ober»  S heile  Der  ©d)»ede.  Ser  92abel,  ttebff 
bem  trichterförmigen  Sheile  über  bemfelbett,  ift  fd>neemeiß!,  -■ baß  übrige  beb 
föobenb  grdultcht  ober  fd)mu§igweiß  von  garbe.  " 

Sie  2lnmerfttng  ber  Herren  de  Favanne  de  Moneeryelle,  baß  fte  ben 
Sedel  btefer  ©chnede  etmab  pcrlenmurterartig  gefunben,  verkeilt  alle 
tynfmvifamhit,  3'ct)  bin  nicht  fo  glüiltd)  geroefen,  baß  td>  mit  btefer 
<Sd>nede  auch  kn  Sedel  feilte  erhalten  haben.  3hre Grefte  iff  viergoll 
unb  bie  &bl)e  fween  gell  vier  Zinsen.  Sab  Vaterlanb , unb  fo*  &trnnts. 
im  btefe  ©djnede  fallt,  iff  oben  umffdnblich  angezeigt  worb< 


(L'enabclte Ärdufd.  Tab.  174.  Fig.  1726-1717.  139 

Tab.  174.  Fig.  1716-1717. 

Ex  mufeo  noftro. 

S5aö  genabelte  nxftmbifrfK  (Somtenfoom. 

Trochus  folaris  Indiae  occidentalis  umbilicatus,  mar  ging 

radiato  et  fpinofo. 

“r 

Belg,  Zonne-hooren.  Gail.  Grand  Eperon. 

Xister  Hiftor.  Conchyl.  tab.  622.  fig.  9.  Trochus  planior  pyramidalis  flria- 
tus,  muricibus  radiatim  ad  marginem  difpofitis. 

Klein  meth.  oftrac.  §.  22.23  pag.  9.  Sol,  cochlis  parum  convexa,  muri» 
cibus  fpirarum  radians,  coloris  leucophaei,  ex  cinereo  flavefcens , vel 
ut  ftramen  aut  arundo  in  tcdtis.  Fig.  vid.  tab.  1.  no.  19. 

Bonanni  Recreat.  no. 366-367.  p.  165”. 

- — Muf.  Kircher.  no  359-360.  p.473.  Cochlea  deprefia  in  mari  In- 

dico  generata,  ruftico  veluti  amidfcu  induta  etterreo  colore  quo  argen- 
teus  nitor  celatur.  Illi  non  mediocre  pretium  addit  feries  quaedam 
pinnularum , quibus  linea  fpiralis  belle  laciniatur. 

Petiver  Mem.  cur.  Ao.  170g*  P»  X2g.  no.  19.  Trochus  ünuofus  orbibus  ac 
baü  muricatis , e Miflifippi. 

Grew  Rarities  pag.  133.  tab. XI. 

Hebenstreit  Muf.  Rieht,  p.  327.  -£>ie  plött^cbrucfte  (Scfjnetft 

mit  ©tadeln  um  btu  Ü?anb.  ©onnentyprn. 

Lessers  teftaceoth.  §.44.  lit.  d.  Icon.  no.  15. 

0ebe  33elujh  tab.  20.  fig.  192.  193. 

$uorr$  Vergnügen  tom.  VI.  tab.  26.  fig.  4. 

Sebae  thef.  tab.  5:9.  fig.  1.  In  Indice,  Caput  Apollinis. 

item.  pag.  158.  Nerita  ftriata  comprefla , five  cochlea  maxima  fo- 
laris  rariffima  pulcherrima  cui  parem  nunquam  vidi.  Principem  jure 
hujufee  generis  eam  dixeris;  nam  ejus  elegantia  praefertim  confifiit 
in  radiis  longe  exporre&is  qui  tanquam  longi  incurvique  rami  vel  den- 

© 2 tee 


140  ©mabrite  j?rdufel.  Tab.  174.  Fig.  1716- 1717. 

tes  maximam  partem  inftar  margaritarum  ex  flavo  corrufcantes  fuper 
gyris  ordine  difpolki  funt,  et  inferius  longiores  fenfim  verTus  apicem 
proportionate  breviores  evadunt.  Superni  gyri  itiaem  eleganti  con- 
chae  margaritiferae  veluti  fplendo/e  fuperbientes , tumidiores,  latis 
coftarumque  fimilibus  quafi  tuberibus  infigniti,  in.  de’clivibus  füis  fulcis 
eximio  rubore  Kermefmo  condecorantur. 

item.  tab.  59.  fig.  2.  Eadem  fupina  umbilici  in  formam  turbinata, 
parvis  denticulis,  juxta  flrias  fubtus  confpicuas,  difpofitis,  praedita. 
Os  verfus  interiora  plerumque  albo  margaritarum  fplendore  micat. 

item.  pag.  59.  fig.  3.4.  Cochlea  folaris  minor  brevioribus  dentibus 
five  radiis  donata  quam  prior,  cui  caeterum  ratione  formae  et  coloris* 
maximam  partem  fimilis  eft.  Indice  tpirb  ftc  Cochlea  folaris  fpuria 
genannt. 

Encyclop.  Rec.  de  Planches  tom.  6.  tab.  66.  fig.  lg. 

Ü?eucfle  ^annid)faltigfeiten  tom.  I.  pag.  419. 

Fav.  deMontcerv.  Edit.  3.  Dargenv.  tab.  13.  fig.  C?  tom.  2.  p.  482.  Le 
grand  Eperon.  Ses  pointes  font  un  prolongement  de  rides  longitudi- 
nales des  orbes  et  deviennent  d’autant  plus  faillantes,  qu’  elles  appro- 
chent  davantage  de  l’ouverture  de  la  coquille. 

Regenfus  tom.  II.  tab. 8.  fig.  13.  14. 

große  ftd)tbar  genabelte  meßinbtfcbe  ©onnenborn  erfreutet  in 
ber  (Beßalt  etneö  aiemlid)  platten  $rdufel£  mit  fecb$  flacbgebrebten  in 
eine  Rumpfe  €pi§e  au^laufenben  löSmbtmgett.  S)ic  ©runbßdcbe  be ffefc 
ben  iß  febr  breit , etmaS  gemolbct,  mit)  mit  Pier  ober  fünf  fmtomify 
tcn,  erhabenen  gTirfultt  gelieret,  mclcbe  Pon  einer  Dftenge  zarter  erl>a^ 
bcner  gtbern  nnb  Kamelien , bie  fiel)  alle  $ule0t  in  ber  Sftabelofmmg 
perlieren,  bttrebfreuset  nnb  gana  ne^formig  gemacht  merben.  SDer  fdjarfe 
%mb  iß  allemal  mit  einer  perbdftnißmdfiigen  2lnaaf)l  f)ol)kv,  breiter, 
fpi^iger  gaefen  tmb  Strahlen  befe^et,  meld)e  biö  a«r  Pierten  <2Binbung 
fortlaufen,  bet)  ber  $)länbmtg£ltppe  am  größten  nnb  langßeit  fmb,  unb 
bernacb  in  ber  golge  immer  Heiner  merben.  S)ie  Sftänbtwg  i)at  eine 
flacbgebrM'te,  gefebo bene,  faß  brepecHgte  gigur,  unb  pranget  inmenbig, 
megen  ib re$  ^erlenmuttergrunbeS , mit  einem  fd)onen  &tlberglan$e.  £)te 
lurMgebogene  ©pmbellefae  bebeefet  PielmalS  faß  ben  ganaen  %mb  bc£ 

* - fottß 


©enabelte^rdufel.  Tab.  174.  Fi g.  1718- 1720.  141 

fonß  biß  (^piße  offenen  unb  fpiralforntig  genntnbenen  Sftabetö.  9(u f 
allen  ^Binbungen  erblicfet  man  f6r«id)te  $Ü«ge,  über  melcße  erhabene 
Hibben  unb  galten  fd)rdg  ßerablaufen,  unb  ein  l)bcferid)te£  unregeb 
mdßigeb  0itter  bi£  511m  Rümpfen  Wirbel  bilben.  £)ie  gan^e  duffere 
gldd>e  erfd>einet  alfo  megen  ber  Pielen  horizontalen  f notigen  ,Ouerßreb 
fen  unb  (Schnuren/  unb  ben  fenfred)t  herablaufenben  rauben  SBulRcn 
«neben,  ntnzelid),  fcßuppid),  ßodcrig  unb  fd)ilferid).  %Bemt  bie  natt'uv 
ließe  X)berl)aut,  mie  bet>  ßg.  1716  nod)  biefe  ecßalen  umgiebet,  fo  fd)ei^ 
«en  fte  toie  ocrgülbet  §u  fcmt,  barattf  auch  S)argenoille  zielet,  toenn 
er  ßhreibet : Sa  couieur  eft  iouvant  doree.  kleine  größten  @tücfe  futb 
über  zrocen  Soll  breit,  unb  in  ihrer  5>erpenbicularl)5he  faurn  einen  Soll 
l)od).  ^ßeitn  bergleid)cn  gonnenhbrner  oorzüglid)  groß  futb,  menn  fte 
nod)  i\) v gleichfam  oergulbcted  unoerborbeucb  garbenfleib,  unb  alle  il)vt 
«Strahlen  unb  gaden  unoerfeijrt  haben,  fo  finö  fte  für  rare  unb  feltcne 
gabmetdßüde  $tt  achten.  Beffe  r,  ber  biß  ©onnenRorn  in  einem  fldg^ 
ließen  diolzßid)e  porRellen  laßen,  gibt  cß  für  oßinbifd)  axtß.  (fd  iß 
aber  ftcher  meßinbifd).  et  io  er  ßat  tß,  mie  er  ntclbet,  00m  Slttbßuffe 
beß  93Ußißppißrom3  bekommen.  93teine  0yemplare  futb  an  ben  Ufern 
oon  @t.  j§troip  unb  <St.  ^ßorna^  gefunbett  toorben.  &om  (sreba 
mürbe  id)  e£  au£  feiner  ^efdpeeibung  faR  oermutßen,  baß  er  oont  oR^ 
ittbifd)en  rebe,  mettn  er  nicht  bce>  Silber  * ober  $>erlettmutterglanzeb  er* 
meßnte,  meicheS  bem  oRittbifd)en  ©omtcnßorne  fehlet,  aber  beprn  mftz 
inbtfd)en  anzutreffen  iß. 


Tab.  174.  Fig.  1718  - 1720. 

Ex  mufeo  noftro. 

©er  große  genabelte  @porn. 

Calcar  maius  9 anfra&ibus  radiatini  muricatis , timbilico  in  quibusdam  aperto, 

in  aliis  confolidato. 

Gail.  Grand  Eperon  umbilique. 

Dargenv.  tab.  8*  lit.H.  ’ Trochus  Calcar  aculeis  cuique  circulo  difpofitis. 
Ce  Sabot  eft  appelle  1’  Eperon , et  rien  ne  lui  reflemble  mieux , fou- 

© 3 vent 


1 4 2 ©ciuiMte Üvdufd.  Tab.  • 74 . Fig.  1-7.3-.} 72c. 

vent  fa  couleur  nacree  eil  d oree:  on  remarque  dans  le  tour  de 
fa  volute  plulieurs  etages  faillans  garnis  de  pctites  pointes. 

Davila  Catal.  pag.  123.  no.  142.  Sabot  de  forme  peu  elevee  d’Ameri- 
que,  blaue,  nacre,  umbilique,  appelle  Eperon  grand  dans  cette 
efpcce. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  12.  no.  617.  p.  1234.  Turbo  Calcar.  ^Clin  er 
citiret  bie  obige  &argehb;iiitcf)c  gigur  uno  fetset  nod)  fein  bene  fcmjti, 
sum  33cw'ei$,  baß  folglicb  bafelbft  bet  Calcar,  fcen  er  in  ©ebanfen  <je* 
habt,  feftr  roo&l  getroffen  würben. 

Eav.  d’Herbigny  Di£t.  Vol.  2.  p.  to.  Eperon  de  la  grande  «fpece.  Coch- 
lea deprefia  trochiformis,  umbilicata,  in  bali  lata  rotunda  longis  fpi- 
ris  planis  praefertim  armata  et  in  aliis  fpiris  gradatim  currentibus, 
flriis  afperis  undique  flriata,  coloribus  flavidis  et  albidis  depidla , in- 
tus -colore  argenteo  fplendens. 

Fav.  dk  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.  12.  fig.  E1.  tom.  2.  p»40i.  La 
Molette  d’  eperon. 

biefer  ^Oarietdt  bc£  tt>eftmbifef)ett  ©onnenfjornS  tpftrbe  id>  ! 
nimmer  einen  großen  Sporn  gemad)t  l>abcn  r trenn  biß  nid)t  lättgßeuS 
bttrd)  ben  £)argenpille,  2>aPila,  £iuneA  gaoart  b’-£)erbignt) 
nnb  attbere  gefd)ei)ett  mdre.  £od)  ift  biefe  ©d)ttecfe  aud)  triebe r pou 
bent  bet)  fig.  1716  betriebenen  ©omrcnßontc  merflid)  nnb  fennbar  tut* 
terfd>ieben.  S(H’  ?8Sirbel  ergebet  ftd)  ff  Mer.  S)er  untere  %mb  tfjrer 

oberen  ©toeftrerfe,  trelefyer  ftcf>  bet)  ber  porigen  2lrt  nur  gan$  platt$efc 
get,  tritt  l)ier  bcjto  treiter.  fjerpor.  ®ie  ‘©ptge’u  unb  ©tragen  feinet 
jeßarfen  %nbe$  fittb  §trar  deiner  unb  Unyv,  aber  beßo  §al>[rcicf)er. 
Sette  l)at  am  €nbe  unb  staube  ü)re£  unterfTen  größeren  Umlaufet  nur 
ettra  fünftel)«  fitvil)lfbrmige  gaden,  biefe  aber  bafelbff  trol)l  stratt^g 
unb  meljr  ©pifcett.  üeberßaupt  ijt  f)ier  bie  gatt&e  £)betfläd)e  rauher  , 
unebener/  ffad)lid)ter,  rtm^elpoller.  S)er  Tcabcl  ift  bagegen  enger,  unb 
pielmatö  trirb  er  bergcffalt  pon  ber  inneren  £ippe  bebeefet,  baß  bannt 
einige  £)efmtttg  ftbrig  bleibet.  2>te  gönn  ber  $Jtfm&ung  unb  ber 
©runbfldcfje  ijf  pollfommen  bie  nemltd)e,  tvie  bepm  treßiubifd)ett  ©on? . 
nenl)orne. 


©enabefftÄrdtifel.  Tab.  174.  Fig.  1721-1722.  143 

^Diejenige  Slbdnberung,  m eiche  ich  bet;  Fig.  1720.  abbilben  (affen, 
bat  eine  fef)r  breite  ©rmtbflädje,  aber  fel;r  flache  unb  platte,  gleid;fam 
$uräcfgebräcfte,  mit  ldnglid)ten  galten  btd)t  befe^tc  ©ctombe.  2>ie 
©pilse  iff  ffumpfer,  aber  ber^abcl  geofneter,  tt>ie  bet;  ber  porigen  £lrt. 
$llk  biefe  Slrtett  pon  ©poreit  ober  beffer  pon  ©onnenj)6rnern,  ftnb  mejT 
inbtfd).  ®ie  tperben  an  ben  Ufern  ber  gucfertnfuln  gefunbctt.  ©ie  ha* 
ben  eine  perlenmutterne  ©rttttblage , aber  nur  feiten  ihren  golbfarbid)ten 
fchoiten  garbeitfd)mucf.  S)te  Herausgeber  ber  neueffen  ©birion  beS 
2)argenpille  perftd)ern/  baß  ihre  2)ecfel  ftmfcfyalicfyt,  fern*  bicre 
unb  meiß  tpdren,  unb  auf  ber  inneren  ©eite  einen  caffanfeubraunen 
Ueber^ug  hdtten.  Hier  ftnb  ihre  eigenen ilBorte:  L’opercule  eft  pier- 
retix,  fortepais  et  de  coulcur  b'anche,  La  Spirale  de  iV  face  interne 
«fl:  recouverce  d’  un  epiderme  marron. 


lab.  174 - Fig.  I72I  - 1722. 

Ex  mufeo  noftro. 

©a$  flad)«  @onnenf)ont. 

Trocflus  folaris  coraplanatus,  anfraftibus  valde  depreflss, 

umbilico  pervio. 

©S  mürbe  mir  ein  leichtes  feptt,  noch  eine  gatt^e  $upfertafel  am 
$ufüllen  unb  poü  |u  mad;en,  meutt  ich  Heinen  Sbdnbermtgen  unb 
£krfd;iebenheiten  pon  meffinbifchen  ©onnenhorneru  mochte  ab$etdmeti 
laffett.  Allein  id)  muß  moßl  einmal  aufhoren,  mich  weiter  bepm  $rau* 
felgcfcßlechte  permeilen,  nachbem  feßon  futtf$d)u  tafeln  mit  lauter 
träufeln  befe^et  morben.  92ur  nod)  ein  einiges,  gan$  platt  unb  flad; 
gebrücfteS  ©onnenhortt  fyabt  ich  wicht  moßl  mit  ©tiüfcbmeigett  über* 
gehen  fottnen.  933ir  ftnben  eS  bet;  Fig.  1721  unb  1722.  ©s  iff  über 
einen  goil  breit,  ob  eS  gleich  hier  wegen  beS  engen  Raumes  etmuS 
Heiner  porgejtellet  morben.  ©S  erhebet  feine  mit  Salten  belegten  ©e* 

minbe 


1 ©enabefteÄrdufel.  Tab.  174.  Fig.  1721 -1722. 

toinbe  fauttt  hier  £mtett  über  ber  ®rimbflacf)e,  fyat  aber  einen  tteferr, 
offenen,  t>urcf>3e^ent>ett  9?abel. 

Nota.  ©ie  «Trigen  auf  tab,  174.  be$  übrigen  Raumes  wegen  {jinsugefe^ 
ten  ©tücfe 

Fig.  1723  - 1724.  ©er  tnotenbplle  ©elpbin,  Delphinus  fupra  et 
infra  nodofus. 

Fig.  1725  - 1726.  ©er  purpurrotbe  ©elpbin.  Delphinus  purpu- 
rafcens. 

geboren  nicht  mehr  $um  ßrdufefgefdjlecbte,  fonbern  jum  ©cfc&fecbtc 
ber  Oftonbfc&necfen,  ber  Cochlearum  lunarium»  wofel£>$  man  t^re 
nähere  unb  weitere  SSefcbreibung  jtnben  wirb. 


2>a$ 


<Da$  XXIII.  Äaplid. 

inmcfttttpt  aum  ©eftle|te  bet  8J*onbfd)ttcefM. 


■?'  VtnMS-  17 gl. 


4-2  ■ Vignette. 


te  ^enbfchned’en  merben  in t latemifd)en  Cochleae  lunares , unb 
bom  2imu  Turbines  genannt.  ©ie  ^eijfe«  bet)  beit£ottänbero 
Rondmonden,  Maanhoorens,  Maans-Oogen,  ab  operculo  ro- 


tundo;  lttt£>  bet)  bett  Sran^ofett  LimacQns  ä bouche  ronde,  Burgaux. 

©ie  ftnb  leichte  t>on  beit  ©d>neden  bet;  mtbern  ©efd)led>ter  unb  g ^ 
miliett  p unterfcheiben.  ©te  höben  — biß  ift  eins  ihrer  fennbarften 
SBerfmalc  — eine  runbe  9Sftunb6fnung , meld)e  gan§  genau  bon  einem 
|leinfd)alid)ten  ober  ßornartigen  £)edel  berfd)loffen  toirb.  Sßre  ©tocH; 
meHe  ftnb  gemeiniglich  runbgemolbte  ©tocHbetde,  bie  nicht  nach  nnb  nad) 
wnb  nur  gan§  almdhlig  abnehmen  unb  Heiner  werben  / tote  bet>m  borher? 
gehenbett  ^rdufelgefchled)te ; fonbern  bereu  erjfer  Umlauf  fd)on  ungleich 
ConchylieivCabmec  Vvöanö»  $ großer^ 


1 4-6  Sftimctfungen  $um  ©efd)led)te  bet  SÄoiibfctyntcfett. 

größer,  weiter,  geräumiger  iß,  al$  bcr  jt»et)te  tm&  briete,  ja  wof)l  größer 
ift/  als  bie  anbent  alle.  2UleS  btefeS  behaupten  and)  bie  Herausgeber 
ber  neueren  (Ebitiou  beS  ©argentuüe  in  if>rerr  lefenSmürbigen  Remar- 
ques für  la  famille  de  limacons  a bouche  ronde,  com.  2.  pag. 7.  „Le  ca- 
„ radiere  effentiel  de  ces  coquilles  eit  d’ avoir  une  bouche  ronde,  ou  pres- 
„que  ronde,  fermee  quand  f animal  s*  y rencontre  par  un  opercule  pierreux 
„ou  cartilagineux;  leur  forme  effc  renflee  et  peu  allongee4i  pag.  3$.  „L’ou- 
,,  verture  ne  fe  diftingue  bien  qu'aune  certaine  profundeur.  (Sie  glauben, 

bie  ^oubfd)uecfen  batten  nie  unter  Pier,  unb  nie  über  neun  ^Binbungett, 
meld)eS  boef)  nicht  fo  algemein  richtig  ift,  rote  ftd)S  bepm  ©epte,  ben  id) 
über  jebeS  einzelne  (Stücf  biefer  gamilie  im  folgenden  liefern  toerbe , naher 
geigen  unb  ergeben  totrb.  Sind)  © a t>  i 1 a tff  hterimten  fchon  ganj  anberer 

SD}ei)UUng.  §5ei)  il)m  ftttb  bie  5J?0Ubfchneden  Limacons  contournees  en 
fpirale  depuis  deux  orbes  jusqu'  a dix;  fa  bouche  eit  ronde  et  fa  levre  exte- 
rieure  presque  perpendiculaire  a la  bafe  *).  (Sie  gleid)eit  ilt  ihrer  gornt 
ben  befannten  (H’bfehneden,  meld)e  ben  tarnen  ber  ^BembergSfchnecfen 
führen.  ©aber  f>etffctt  fte  benn  aud)  bet>m  ©ualtieri,  tab.  64.  terreftri- 
formes,  quoniam  ftrudura  fua  magna  ex  parte  cochleis  terjreftribus  fimiles 

funt.  $)lan  ftnbet  bei)  ihnen,  liegen  ihrer  runbgemolbten  ^5nmbpd)e 
unb  runben  ^mtbofmmg,  feine  rinnenartige  SluSlaufe  unb  ©nfchnitte, 
feine  fiel)  uerlangernbe  unb  herabfenfenbe  (Schnabel.  (Sie  haben  cbemdrtS 
mciffentbeilS  eine  fhimpfe  (S pi$e,  unb  fie  tonnen.  uuterroärtS  auf  ihrer 
$ttünbung,  tuiemohl  in  einer  ^entlieh  fchiefen  £age,  freien.  ©arum  fd)veibt  1 

Klein  in  meth.  oftrac.  §.103.  Cochleae  lunares  ori  impoßtae  columellam 
horizonti  fere  parallelam  fiftunt. 

©öS  0efd)led)t  ber  3ftonbfcf>necFen  i(l  nicht  fo  groß  unb  zahlreich  als 
baS  oorhin  betrad)tete  (Befehlest  ber$rdufel,  aber  bennod)  immer  ioid)tig 
unb  anfehnlich  genug.  25et)  oielat  pranget  bie  Oberfläche  mit  ber  lebhaft 
reffen  gar&enmtfa&tmg  unb  t>ortreflid)jfen  Seicfmung.  3nfonberl)eit  erfcheL 
net  bei)  biefer  gamilie  511m  oftern  bie  grüne  garbe  mit  ben  angenehmen 

^Ibdnberungen.  Le  Verts’y  montre  dans  presque  toutes  fes  nuances  — ■ 

fchreiben  bie  Herausgeber  ber  neueren  SfüSgabe  beS  ©arg ent) Ule. 
©ic  Unterlage  befreiet  bei)  fef> v vielen  ans  bem  beffen  (Sübergru«|e,  ober  I 
aus  bem  fünften  fkrlenmutter,  barauf  vielmals,  mm  man  bie  bberjfen  I 

garben* 

*)  3m  ©argeuftille  mtrb  auch  bte  Tlnmerfung  gemacht : Die  5)ic>nbfd;n?cFen  jjobeij  nie 
«jeniger  jwei}/  unb  nie  mrfjr  aB  jeipeu  ©eiuinbf. 


/ 


^nmerfungcn  jum  ©efc&Iec&te  bet  Sttonbfcfjnecfctt  »47 

garbenrinben  hnm>egrdumet  unb  f)inn>e^fd^Ietfet,  m eh  alle  bie  garben, 
j tote  (£d)ielcrglatB  fpielen,  meld)e  bie  Hauptfarbett  ber  Oberfläche  getoefeit. 

(Einige  ®attungen  biefeS  ®efd)lechteS  erreichen  eine  ungemeine  ®roße 
unb  @tdrfe.  Snfonberhdt  ftnbet  man  oon  ben  fogenannten  Oete 
unb  $nobbelf)6rnern  fo  gar  große  unb  anfef)nlid)e  (Stüde,  baß  fte  bie  ®o^ 
liatl)$  unter  ben  @c^necfen,  megen  if)rer  riefenmdßigen  ®röße,  oorf^eüeit 
fonnen.  3t)re  Sedel  ftnb  gleichfalls  feb>r  bide,  ferner  unb  oollmid)tig; 
fte  paßen  aber  bennod)  fef)r  genau  auf  if>re  9ftünbung. 

Um  bod)  and)  oott  ben  Unterabteilungen  $u  reben,  melche  bet)  bie^ 
fern  ®efchled)te  oon  einigen  gtmchpliologen  beliebet  morben,  fo  teilen 
manche  bie  <l9?Onbfd)nedett  eilt  Üt  Lunares  majores,  minoresunb  minimas, 
melcheS  eine  finbifche,  grttnbeinfdltige  ^Ibtheilung  ijf , inbent  ja  bet)  feber 
einzelnen  ®ammg,  nad)  £krfd)iebenhdt  ber  3af)re,  beS  Alters,  beS 
guten  ober  fd)led)ten  2M>rungS:;  unb  ®eßmbheitSf?anbeS,  größere,  mitte 
lere  unb  fldnere  gefunbeu  merben.  £ i n n e tßeilet  bie  931onbfd)neden  in 
neritenartige,  in  bicffd)alid)te  ungenabelte,  in  bidfd>alid)te  genabelte,  unb 
in  thurmformige.  Ob  bie  letztere  Slrt  ber  thurmformigen , um  ihrer  vmv 
ben  ^mtbbfnung  millen,  fogleich  t>icf>er  gehöre , unb  ftcl)  burd)S 
beS  meltberühmten  großen  ginne  bet)  biefem  ®efd)led)te  erhalten  merbe? 
baran  §toeifle  ich  fel)L  @ie  ftnb  in  ihrer  gorrn  unb  Bauart  oott  ben  malte 
ren  ^onbfd)ttecfen  gar  $u  merfüch  unterfd)ieben,  als  baß  man  fte  fügitd) 
bet)  einanber  jfellen  unb  orbnen  fbnnte.  ©obalb  bie  thurmformigen  bie 
(Ehre  unb  grepheit  haben  follen,  bet)  ben  ^onbfchnecfen  $u  flehen , fo  fallt 
jene  oorhitt  angeführte Slnmerfung  ber  -perrett  g a o.  be  ^Olontceroelle 
unb  beS  Saotla  — bie  $ttonOfd)ncden  hatten  nie  über  neun  bis  ^ehett 
^Btnbungen  — oollig  hinmeg.  Senn  bie  thurmformigen  Srommelfchrau* 
ben,  melche  ginne  htcf>er  red)net,  haben  oidmalS  einige  brepßig  Umlaufe 
unb  ©todmetde. 

$lod)  anbere  tl)eilen  bie  $ftonbfchneden  in  lunares  laeves,  fuicatas, 
et  arperas,  mogegen  §mar  Sargenoille  oieleS  erinnern  hat,  melcheS 
aber  bemohnerad)tct  immer  eine  gatts  brauchbare  (EmtheiltmgSart  fepn 
mürbe,  menn  man  fie  ermehlen  moüte.  Sie  emftchtoollen  Herausgeber 
ber  neueren  Ausgabe  beS  Sargenoille  machen  nur  gtoo  UnterabtheL 
langen.  Sie  erjle  l>at  fünf  unb  &man&ig  (Gattungen,  unb  enthalt  alle 
Lima^ons  Burgaux.  darunter  hat  tuatt  fonflen  nur  folche  (£d}tteden  acte 
ftanben,  meld)e  ^erlenmutter  im  ®ruttbe  haben.  @ie  nehmen  aber  biß 
3ÖSort  in  einer  oiel  meiteren  föebeutmtg.  Sie  anbere  Unterabtheilung  be * 
greift  alle  Dauphins,  ober  Selphmen. 

£ 2 3d) 


148 


©efd)led)f$fafd  ber  59?onbfdjnedfen. 

3d)  bleibe  in  biefern  ganzen  8$anbe  bet;  affen  bret)  ® efcfilecfitem  befiel* 
ben  bet)  ber  ieid)tefien  unb  natürlichen  €fntf)eilmtg , unb  tf)eile  beim  aud> 
bie  $ttonbfd)neden  nur  alfeine  in  genabelte  unb  ungenabelte.  ©te  3af)l 
bet*  ungenabelten  bie  grofite. 

©avgenmlle  flehet  in  ber  Cinbtlbung,  bafi  2lrcf)iraebeg  von  ben 
Änbfc^neäen  bie  3bee  $ur  Crfmbung  feiner  befannten  Schraube 
entlehnet  habe.  ^Skl  n>al)rfd)einlid)er  ifi:  eg,  büfi  if)m  bie  ©cf)ranben* 
fdjneden  l>te^u  bie  ndd)fie  ?8eranlafilmg  gegeben. 

©ie  ^ad)tid)ten  von  ben  £$en>of)nern  ber  ^onbfd>necfen  frnb  nod> 
fo  fdpoanfenb  unb  un$M>erläßig , bafi  icf)  eg  nid)t  tragen  mag,  meinen 
£efern  fo  tmfid)ere  trnb  ftd)  h>iberfpred>enbe  Gablungen  ber  ©cf)riftjMer 
»or^ulegen.  £Ber  fte  lefen  toill,  barf  nur  © a r g e n o i 1 1 e n g Zoomorphofe 
unb  Slbanfong  Flift.  du  Senegal  barüber  nad)fd)lagen. 


©efd)led)tgtttfel  kt*  S^ont»fd)necfeit. 

gifte  ©attimg.  ©atabclfe  ^onbfcfrnccFen. 


Species  I.  Cochleae  lunares  umbilicatae  et  perforatae. 


Tab.  375.  Fig.  1727 — 173$'.  ©er  ©elpl)tn.  ©ie  £appenfd)necfe.  Turbo 

Delphinus  Linnaei.  Cochlea  lunaris  laciniata. 

Fig.  1723— 1724.  ©er  fnotenoofle  ©elpl)tn.  Delphinus  fupra  et  in- 
fra  tuberculato-nodofus. 

.Fig.  1736.  ©er  zornige  ©elpbin.  Delphinus  iratus. 

Fig.  1737 — 1739-  it.  tab.  174.  fig.  1725 — 1726.  ©er  rotf)e  nerbreljte 
unb  oerrenfte  ©elpl)in.  Delphinus  ruber  diftortus. 

Tab*  176.  Fig.  1740— 1741.  ©er  flache  grünbunte  ©ilbermunb,  aug  ber 

(SÜbfee.  Cochlea  lunaris  complanata  oceani  Auftralis, 
ex  viridi  variegata,  ore  argenreo. 

Fig.  1742 — 1743*  ©ie^ifpel.  Cochlea  lunaris  Mefpilum  didfca. 

Fig.  1744 — 1746.  ©ie  gramilirte  fnotenboUe  9)?ont>fd)necfe.  Cochlea 
lunaris  gränulata,  tuberculis  coronata. 

Fig.  1747.  lit.  a.b.c.  d.  Tie  fiadje  umwolfte  Stöonbfc&necfe.  Cochlea  lu- 
naris maculis  fl  animeis  in  fundo  albido  nebulata. 

Fig.  1748—1749  ©ag  ^retfpiel  aug  bem  füblanbifdjen  SWeere, 
Alea,  ex  Oceano  Aufirali. 


Fig. 


149 


©tf$le<$f$tafel  btt  SWonbfcfrnecfen. 

Fig.  1750 — 1751.  ÜDte  .(SIfhrfcbnecfe.  Cochlea  lunaris,  Pica. 

Tab.  177.  Fig.  1752 — 1753.  £)tc  3?eiprepmonl>fcf)ttec£e.  Cochlea  lunaris 

granofa,  quarum  puftulae  grumo  orizae  co&ae  fimiles 
funt. 

Fig.  1754 — 1755.  ©te  gef$n)dr$te  93?ottt>fd)necfe.  Cochlea  lunaris  deni- 
grata. 

Fig.  1756 — 1757.  ©te  fletne  rote  mit  33lut  bcflecftc  $?ont)fcl;nccfe.  Coch- 
lea lunaris  guttulis  fanguineis  fignata. 

Fig.  1758—1759-  ©er  roabrc  trormdfte  ©ilkrmiwö.  Argyroftomus 

fpinofus. 

Fig.  1760 — 1761.  ©et  ©iftermtutb.  Osargenteum.  Turbo  Argyro- 
ftomus Linnaei. 

Fig.  1762.  ©er  btcfc  ©ilbermunb.  Os  argenteum  valde  craflum  et  pon- 
derofum. 

Fig.  1763 — 1765.  (§mtge  Sanierungen  t>e$  ©iftenttunieS.  Varietates 
oris  argentei. 

Tab.  178.  Fig.  1766.  ©er  ©olbmtmb.  ©er  glüenbe  ©fett.  Os  aureum. 

Fornax  candens.  Turbo  Chryfoftomus  Linnaei. 

Fig.  1767 — 1768*  ©te  gesabnte^  glatte,  marmorirte  Wonbfc^uecfe.  Coch- 
lea lunaris  laevis  anfra&ibus  marmoratis. 

Fig.  1769 — 1770.  ©ie  fnotige  9}?onifd)nccfe.  Cochlea  lunaris  nodulofa» 
Fig.  1771- — 1772.  ©a£  ©el^ortt/  ba$  ^ant^ont/  ba$  ^viefenol)r. 
Olearia.  Auris  gigantum. 

Fig.  1773 — 1774.  ©a£  grüne  ßiiob&cl&oru.  Cochlea  lunaris  viridefcens. 

Vignette  43.  lit.A  uni  lit.  B.  ©te  burd)  bett  -£)ernt  Barett  t>ott 

gorn  frtterfl  bemerfte  mtb  befchriebene  feltene  btmbfor^ 

inige  genabelte  fäblättbtfd)e  ^on&fc&ttecfe.  Cochlea 

lunaris  umbilicata,  terreftriformis , Oceani  Auftralis, 

* 

a Lib.  Bar.  de  Zorn  primum  obfervata  et  defcripta. 

3ft>o te  ©attund-  Ungenabeifc  50?onbf>orncr- 

Species  II.  Cochleae  lunares  imperforatae. 

Tab.  179.  Fig.  1775— 1776.  ©a$  Inmte  Sttobbelbortt.  ©ie  $prm&eßttt. 

Cochlea  tuberculato- nodofa,  ex  viridi  et  rufefcente 
marmorata.  Turbo  marmoratus  Linnaei. 

Fig.  1777— 1778.  it.  tab.  1S0.  fig.  1781.  ©a$  geperlte  ©raitgeattg*. 
Turbo  Sarmaticus  Linnaei. 

S 3 Fig. 


150  ©efcf>led)tötafel  £>cc  9flonbfd)tucreit. 

Fig.  1779—1780.  Ser  ge^omte  ©ilberntmtfc.  Os  argenteum  cor-' 
nutum. 

Tab.  180.  Fig.  1781.  viele  fupra  &et)  fig.  1777. 

Fig.  1782 — 1785.  Sie  grutte  fcfcarfe  @ee|junfc6fjaut.  Squali  catuli  pellis 
afpera. 

Fig.  1786 — 1787  »Der  mit telldtl t tfc^e  ©portl.  Calcar  maris  Mediter- 
ranei. 

Fig.  1788— 1789-  Ser  ©tlbermunD  be<?  rotiert  SOleereS.  Argyrofto- 

mus  maris  rubri. 

Fig.  1790.  Sie  3mpenalmonbfd)ltecFe.  Cochlea  lunaris  imperialis. 

Fig.  1791 — 1793.  Sie  berf(ä>ioffetie  ^Crone.  Corona  reclufa. 

Tab.  181.  Fig.  1794.  Ser  rinnenartige  @tlbermuni>.  Argyroftomus  canalicu- 

latus. 

Fig.  1795 — 1796.  Sie  fc&roar&e  dürfte.  Cochlea  fulcata  nigra. 

Fig.  1797.  Ser  geftreefte  @tlt»ermuni).  Argyroftomus  fpira  produdljiore. 

Fig.  1798.  Ser  (Sperber.  Sparverius,  five  Nifus. 

Fig.  1799— 1800.  Sie  grdflief)  9)loltfifä)e  $ftonbfd)necfe.  Cochlea 
lunaris  Moltkiana,  rariffima. 

Fig.  1801—1802.  Sie  @penglerifd)e  ^Onbfcf)ltecfe.  Cochlea  lunaris 
Spengleriana. 

Fig.  1803 — 1 804.  Sie  neufeeldnbifcf)e  ^ottbfcfyttecfe.  Cochlea  luna- 
ris in  littore  Novae  Zeelandiae  reperta. 

Tab.  182.  Fig.  1805 — 1806.  Ser  GameeUeoparb.  Sie  @d)lött<jenljaut.  Ca- 

melopardus,  Pellis  ferpentis. 

Fig.  1807— 1810. 

it.  1813 — 1814*  Sie  meftinbifebett  (Saftaniett.  Caftaneae  Indiae  Occi- 
dental is. 

Fig.  1811 — 1812.  Sie  gegerbte  $ROttbfd)ttecfe.  Cochlea  lunaris  cre- 
nulata. 

Fig.  1813 — 1814-  vide  Be#  fig.  1807 — 1810. 

Fig.  1815—1816.  Sie  ©marag&fdjttecfe  x>on  ^eufeelcmb.  Cochlea 
lunaris  Smaragdina  Novae  Zeelandiae. 

Fig.  1817—1819*  Sie  papterne  9ftOttbfd)ttecfe.  Cochlea  lunaris  pa- 
pyracea. 

Fig.  1820— 1821.  Sie  Sftöfyrm  mit  Den  meißelten  gd^nett.  Aethio- 
pilTa  cum  dentibus  candidiflimis. 

Fig.  1822— 1825.  Ser  nicobarifc^e  0c*(bmuttb.  Chryfoftomus  Nico- 
baricus. 


Tab.  183* 


©efd)!cd)tßtafei  ber  CDlotibfcfniecfcn.  151 

Tab.  183»  Fig.  1826 — 1827.  5)ie  fötttgltd)*  ^Onbfc(;necfe.  Cochlea  luna- 

ris  regia. 

Fig.  1828—1829.  £)er  glatte  battbtrte  unb  marmorirte  Sftajfauer. 

Cochlea  lunaris  NaJTovienfis  fafciata  et  marmorata. 
Fig.  1830 — 1%35-  U«t) 

Tab.  184.  Fig.  1836 — 1839*  “iRaßauer.  Cochleae  lunares  Naffovienfes, 

frequentes  in  ripa  Infulae  Naffau  Oceani  orientalis. 

Fig.  1840 — 1847-  3>erftfcf)e  unb  törfifcfye  föuttbe/  ober  ^ufbaitbe. 

Cidares  Perficae  et  Turcicae. 

Tab.  185.  Fig.  1848.  Xit  glatte  fol)lfd)toaräe^onbfd)necfe  aus  bet  ©äbfe*. 

Cochleae  pernigrae  ex  Oceano  Auftrali. 

Fig.  1 849.  2>ie  fd)tt>ar§e  tt>etggeflecfte  Sttonbfc&necf  e t>on  ^eufeelanb. 

Cochlea  pernigra  pundlis  albicantibus  notata. 

Fig.  1850 — 1 85 1 . Xk  ungenabelte  flehte  0jMfcl)ttecfe  i>on  ^eufee* 
lanb.  Pica  imperforata  Novae  Zeelandiae. 

Fig.  1852.  no.  1 — 8-  SDte  gebratene  Caftanie.  5Die  @tranbmoubfcbnecfe. 

C-aftanea  tofta.  Turbo  littoreus  Linnaei. 

Fig*  i8S3*  £>ie  tveijTe  iiotbifche  ©tranbmonbfchnecfe.  Cochlea  lunaris  lit- 
torea  ex  albido  flavefeens. 

Fig.  1854*  ht  a — f.  L ie  nulbe  Äirfche.  Cerafum  filveftre. 

Fig.  1854»  ^le  neritenartige  9)?onbfd)necfe.  Cochlea  lunaris  littorea 

Neritis  fimillima. 

Fig.  1855:.  lit.  a — g.  ©rönldnbifc&e  SWonbfd&necfeit.  Cochleae  lunares 
Grönlandicae. 

3ur  341  ber  fettenden  in  biefem  ®efi)lecbte  bet  5Wonbfcbnecfen  geboten 
I.  unter  ben  genabelten^  bte  S)elpf)tne ; tab.  175.  fig.  1727  — 1735/  bot* 
ncmlicb  trenn  fie  recht  groß*  farbenreich  unb  bei)  ihren  3«cfen,  flauen  unb  batten 
recht  boüftdnbtg  ftttb.  s33oqhglich  rar  ifl  bet  fnotenbolle  S)el|d)in,  fig.  1723 
«nb  1724,  bet  zornige  2)elpl)m,  fig.  1736,  bet  rotb>e  roie  uerrenftc  unb 
btef>te  2)elp^in/  fig.  1737 — 1739 1 ber  ffaebe  gtfutbunte  füblänbifdje  (SiN 
betmunb , tab.  176.  fig.  1740 — 1741/  itie  SÖtffpel/  fig.  1742 — 1743/  ba& 
3$retfpiel  an$  bem  fhbldnbifd>en  $)?eere,  fig.  1748— 1749/  bet  0ofbmunb/ 
tab.  178.  fig.  1766,  bat?  £)eU  obet^ant^  unb  ^nobbelbont/  ba$  9iiefen^ 
ol )vf  fig.  1771— 1772,  eine  btmbformige,  feltene,  genabelte  9ftonbfd)necfe 
aus  ben  fftbldnbtfd)en  Beeten,  meld)e  burcl*  ben  *£)errn SSaron  umt  3o r n 
juetjl  befannt  gemacht  unb  betrieben  morben. 


II.  unter 


IJ2 


©cfcfylcdjtstafel  trnr  ®Jen&fd)n?rfcn. 

i 

II.  unter  ben  ungenabelten,  baS  bunte  $nobbel()OM,  bie  ^rtm 
tab.  179.  fig.  1 775 — 1776/  (wenn  öüe  tbre  garben  noch  recht  frifch 
tmb  ihre  Q3änfcer  reibt  bunt  finb.)  ba£  geperlte  <0rangeauge,  fig.  1777— 
1778/  ber  gedornte  ©übermunb,  fig.  1779— 1780,  ber  ©tlbermuttb  beS 
rotl)en  Sfteereg,  tab.  180.  fig.  1788  — 1789/  bk  3mpenalmonbfä)necfe, 
fig.  1790,  bie  perfcfylcffute  gCrottc , fig.  1791 — 1793;  ber  (Sperber,  tab. 
181.  fig.  1798/  bie  graflid)  Sftoltfifcbe  au£nef)menb  rare  i))lonbfcbnecfe, 
fig.  1799 — 1800,  bie  @penglerifcl)e  S3tonbfcf)nccfe,  fig.  1801— 1802,  Die 
neufeelmtbifc^e  $3?onbfd)necfe , fig.  1803  — 1804,  bk  geferbte  Sftonb* 
fcf>necfc,  tab.  182.  fig.  1811 — 1812,  bie  ©d)maragbfd)necfe  pon  ‘Deett^ 
feelanb,  fig.  1815 — 181 6,  bie  papierne  Dftonbfd)necfc,  fig,  1817— -1819, 
bie  $ftof>rm  mit  ben  meiffejlen  Sahnen,  fig.  1820— 1821,  ber  uicobarifcfye 
©olbmunb,  fig.  1822 — 1825,  bie  f6niglicl)e  S3lönbfd)necfe,  tab.  183,  fig. 
1826— 1827,  ber  glatte  banbirte  unb  marmorirte  ^affauer,  fig,  1828— 
1829,  bie  petfcf>iebenen  Sitten  ber  Sftaffaue r,  fig.  1830  bk  tab.  184.  fig. 
1839,  bie  per  ft  feiert  unb  törfifi)en  SÖimbc,  unb  ^ulbanbe,  fig.  1840— > 
1847/  bie  glatte  foi>lfcf>tt>ar§e  Sftonbfdmecfe  au£  ber  (Sübfee,  tab.  ig*.  , 
fig.  1848/  bie  fc^mar^e  meiftgeflectte  S3tonbfcl)necfe  pon  ^Rettfeelanb,  fig. 
1849/  bie.mtgenabelte  X leine  Slfferfcfynecfe  pon  SReufeelanb,  fig.  1850. 
unb  1851« 


4<g - , . . s» 


' -■& 


€rfte 


»SKSwaswa« 


IJJ 


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€rjTe  klaffe  ber  emfcfjjaltc&tett  getotm&enm  gondelten. 

II.  ©rfrming.  V.  Sibfc^nitt 

3 tt> e t> t e ^ ©efd;led)t, 

©djnecfenformig  gemunbene  ©egalen  mit  monbformiger 

•BZünbung. 

Cochleae  lunares. 

Crfrc  ®ammg.  0cnabelte  93?onbfd)uedet!. 

Spec.  I.  Cochleae  lunares  umbilicatae  et  perforatae. 


Tab.  1 75.  Fig.  1727-1735-. 

Ex  Mufeo  Spengleriano  et  nofiro. 

©er  ©elpf)tn.  ©ie  Sappen  fehlte  cf  c.  ©aö  geflügelte  SBalMjorn. 

Turbo  Delphinus  Linnaei,  ore  circulari  edentulo.  Cochlea  lunaris  hifpida, 
foliacea,  feulaciniata,  umbilico  profundiflimo , valde  fpinofo. 

Belg . Lobbetje,  getakte  Dolphyn,  Bartmannet  je.  GalL  Le  Dauphin. 

La  fraifette.  Le  petit  barbu. 

Lister  Hiftor,  Conchyl.  tab.  6og.  fig.  4 5.  Nerita  nraximus  umbilicatus, 
digitatus  five  muricatus,  clavicula  plana:  a Freto  Sunda.  ^en 

$3et)fd)riftett  töirb  fie  genannt:  Cochlea  buccinata  et  dadylata.  The 
fingered  Snail. 

Klein  meth.  oftrac.  §.37.  pag.  13.  110. 1.  Cricodoma  laciniatum  Sundenfis 
freti,  grifeo  rufum,  intus  perlatum.  it.  110.2. 

Bonanni  Recreat.  no.  31.  p.  117. 

Muf.  Kircher.  110.  31.  p.  451.  Argenteam  Tubftantiam  eochleae 

margaritiferae  habet  haec  cochlea  — horrida  aeque  ac  venufia.  Cor- 
ticem  habet  loricatum , afperum  et  tuberofum:  frequenter  racemofa 
cornicula  quaedam  glomerata  et  canaliculata  ex  eodern  ita  eminent, 
ut  licet  ex  lapidea  fubftantia  formata,  ex  molli  cera  videantur  braf- 
ficam  cucullatam  ad  vivum  exprimere.  Multicolor  dici  poteft,  cum 
puniceo,  terreo,  viridi,  violaceo3  atro  fexcentisque  aliis  dilutis  co- 
loribus  fit  adfperfa. 

£ond?ylten<£abtnec  V.£anfc.  U Rumph 


i>4  (ftf  nabrftt 9Kent>rd}necfcn.  Tab.  175.  Fig.  1727-35. 

Rumph  tab.  20.  fig.  H.  Cochlea  laciniata. 

Petiver  Aquat.  Amboin.  tab.  3.  fig.  1.  Flat  Finger  Shell. 

Valentyns  Verhandl.  no.41.  Bleek  pourpre  Lobbeken. 

Crew  Randes  pag.  135.  tab.  XL  fig.  1.2.  £)ier  fteht  im  ©reft)  eben  basje* 
itiv^e  / wag  wir  fdjort  oben  in  Den  hiftcrifchen  iBei)fd)riften  gclcfen,  welche 
obigen  £Borte  fi  ch  folglich  wohl  hom  0reh>  herfdweiben  muffen.  9Hcme  hefet 
werben  ftcb  erinnern/  ball  ich  bie  ^chfchrificn,  welche  tch  au»  etnent  im 
Mufeo  Britannico  befuiblichen  ?iffrrifc&en  Codice  abfchriftlid)  in  £)änbnt 
habe/  nie  bem  £ijler  alleine  sugefdjrieben,  fonbern  eg  fefcon  im  hörigen 
IV  $3aitbe  pag.  20.  angemerfet/  baß  ^eriber/  0rdi>  unb  ar.bere  hiebe!) 
gldcbfalg  bie  gebet  gefuhtet,  weil  fie  nach  bem  £obe  beg  £ifrctt>  bie 
£3eft§cr  feines  Codicis  geworben/  unb  er  fo  aug  einer  £>anb  in  bie  an* 
bete  übergegangen/  big  er  sule^t  bem  Mufeo  Britannico  jugeeignet  worben» 

Gualtieri  tab. 6§.  fig.C.  Cochlea  marina  plana,  ftriata,  corniculis  quibusdam 
glotneratis,  intortis  et  canaliculatis  muricata  et  ungulata,  ex  terreo 
et  atro  colore  infecta,  intus  argentea.  An  inter  tefias  non  turbina- 
tas  eft  numeranda  ? 

it.  fig.  D.  Cochlea  marina  plana  ftriis  nodofis  et  leviter  muricatis 
afpera,  ex  rofeo  et  rubro  faturato  variegata  et  maculata,  intus  ar- 
gentea. 

Hebenstreit  Muf.  Rieht,  p.  327.  £)ic  verbitterte  unb  zerlumpte  ©c&necfc. 

Dargenv.  tab.  6.  fig.  II.  Le  Dauphin  auquel  il  reffemble  affez  par  fa  figure 
entouree  de  pattes  dechiquetees  de  couleur  de  rofe,  avec  une  volute 
011  oeil  jaunatre.  II  eft  umbilique  et  d’une  tres  belle  nacre  en  dedans. 

Besser  §.43.0.  pag.  15-8»  t.3.  fig.  14. 

Sebae  thef.  tab.  59.  no.  12  — 27.  Iiae  omnes  funt  cochleae  laciniatae  variis 
nominibus  aliis  a Belgis  inlignitae,  earum  gyri  in  ambitu  latis  procefli- 
bus  r.'itnofi,  amplum  expanfi,  manus  veluti  digitatas  pedesve  animan- 
tium  unguibus  armatos  aliasque  peregrinas  figuras  aemulantur.  Con- 
veniunt  equidem  multum  cum  cochleis  folaribus  ratione  formae  et  co- 
loruni:  attamen  funt  inter  ifias  quas  Delphinas  vocant  nonnullae  quae 
pi  et  Lira  et  coloribus  diferepant. 

0ebem?  belüft.  tab. 4.  fig.  24 — 30.  IMpfjincn  f«nb  nicht  fo  ftarf  ge* 
ftachelt,  alg  bie  ©onnenhoruer/  unb  hon  benfclben  leichte  *11  imtcrfd>eit>en/ 
burch  bic  großen  geteilten  happen  unb  brauchet,  weiche  tue  ©eftalt 
eincg  Sicgenbartcg  nad;  ber  Meinung  bever  höben  follen,  tue  ffe  Hartman«» 
lierc&en  heilTm. 


Regen- 


©enabefte £0?on&fd)nccfcn.  Tab,  175.  Fig.  ♦727-37.  175 

Regenpuss  tom.  I.  tab.  g.  fig.  14. 

Davila  p.  iio.  no.  89  — 91. 

25ergmigeit  tom.  I.  tab.  22.  fig.  4. 5', 

x _____  tom.  IV.  tab.  7.  fig.  2.  3.  tab.  8,  fig.  1. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.546.  p.764. 

— — - Edit.  12.  no.626.  p.  1236. 

— Muf.  Reg.  Vir.  no.349.  p.657.  Turbo  Delphinus  tefta  umbilico 

hifpido,  anfradlibus  fpinis  ramofis.  Habitat  in  Oceano  Afiatico.  Te- 
fta crafla,  fufco  purpurafcens,  fubtus  muricata.  Anfradlus  inflexi  in 
modum  cornu  arietis,  fed  contigui:  flriis  elevatis  inaequalibus  inter- 
rupto  fcabris  nigricantibus , apex  planiufculus.  Spinae  duplici  ferie, 
crafiae,  longae,  fufcatae  ex  convolutis  laciniis.  Apertura  rotunda, 
angulata,  purpurafcens,  intus  argentea.  Umbilicus  perforatus  ufque 
ad  apicem. 

Fav.  d’Hf.rbigny  Diel.  Vol.  1.  p.403.  Dauphin  ou  Limayon  dechiquete. 
Cochlea  lunaris,  tribus  fpiris  depreflis  in  ipfis  horizontaliter  intortis  et 
parum  exfertis  conftans;  crailis  plurimis  foliis  laciniatis  et  prominenti- 
bus  inflructa,  quibusdam  ftriis  afperis  circularibus  ftriata , extus  colore 
partim  carneo  et  paulifper  virefeente  nebulata , et  in  apertura  rotunda 
colore  argenteo  margaritifero  fplendens,  valde  umbilicata;  Delphinus 
tefiaceus  appellata. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  360.  3ber  gestufte  J)elpl)ttt. 

Teftacea  — — p.351 — 35 2-  Turbo  Delphinus,  Tefta  rotun- 

dato-ovata  crafla;  anfradlus  contigui  in  fpiram  inflar  cornu  arietis  torti, 
transverfim  ftriato  - feabri  cincti  carinis  duabus  fpinofis.  Spinae  ejafiae, 
longae,  fufcatae  laciniis  convolutis;  apertura  rotunda  integra.  Um- 
bilicus perforatus  ad  apicem;  color  albidus,  rubro  variegatus,  fauce 
argentea. 

item.  v.  Born  Index  p.  361.  £)er  geriete  ÜDefyfjtn.  ((St  meinet berficmgeit/ 
welcher  bei)  un$  fig.  1729.  borgeftcllet  worben.) 

- — Teftacea  Muf.  Caef.  pag.  352.  Telia  priori  flmlllinia,  anfra- 

dlus comprefiiores  ferie  multiplici  fquamularum  acuta"; um  et  brevium 
feabri;  carinae  anfradluum  fubmucronatae  fpinis  elongatis,  comprefiis, 
concavis,  indivifis.  Caeterum  cum  praecedenti  convenit  aut  affinis 
eft,  adeo  ut  fors  tan  tum.  fit  varietas. 

Fav.  de  Mo'ntcerv.  Edit.  3.  Darg,  tab.  9.  fig.  G1.  G3  Le  Dauphin  a pattes, 
et  a griffe»  tom.  2.  pag.  155.156. 

U 2 Stefe 


156  ©cncibcltc^onbpnecfen.  Tab.  175.  Fig.  1727-35'. 

Snefe  Sitten  plattgebrüdter  ©d>necfett , bereit  giguren  bie  gan&e 
i7jfle  Safel  anfüüen  , führen  bei)  beit  gIond>i)ltologen  fel>r  ungleiche , gar 
toeit  Pott  cinanber  abmeichenbe  tarnen.  (Einige  glauben  in  ihrer  gorm 
ba£  33tlb  fpielenber  SMphtne  &tt  erblichen,  n>ie  fieftd)  auf  ber  Oberfläche 
be£  'SBafferS  pornemlich  bei)  nahe  beporffehenbett  Ungennttertt  in  fcljlaw 
genformigen  Krümmungen  mit  empor  gehobenengloftfebern  l>erum$utt>eften 
pflegen,  ttnb  nennen  fie  um  bejnoillen  ^Delphine.  gap.  b’  0 erb  igitt) 

fchretbet  loco  fupra  citato:  Cette  Coquille  donne  l’idee  d’un  dauphin  con- 
tourne.  Slnbere  ftnb  geneigter,  bte  Dielen  herauStretenben  rauhen  vm%tU 
Pollen  fcl)tt)dr^ichen  gaefen  a\$  lauter  giegern  mtb  Subenbdrte  an^ufehen, 
ttnb  geben  ihnen  baher  beit  bauten  ber  bärtigen  Banner  (Baartmannetjes). 
‘SBteberum  attbere  fhtben  in  ber  fotlbung  ihrer  ©ehdufe  Diele  2lehnltd)feit 
mit  ben  $pofb  ttnb  Sßalb&örnertt,  ttnb  in  ihren  gaefen  Diele  Sehnlichkeit 
mit  ben  glügeln.  (Sie  belegen  folche  um  biefer  Urfactye  nullen  mit  bem  ^a* 
men  ber  geflügelten  ^Balbhbrner.  (Eublid)  fo  ftnb  and)  einige  ber  Meinung, 
bie  Dielen  tounberbaren , fafb  ben  flauen  gleid)enben  gaefen , bämit  biefe 
(Sd)necfcnart  fo  ffarf  befe^et  erfd)eine,  tttüjfe  man  nid)tau$  erster  (Ein* 
bübungSfraft  al$  glogfebern  fpielenber  Delphine,  ttod)  als  Sparte  einiger 
nebenetnanber  (lehenbert  bärtigen  Banner,  nod)  als  glügel  ber  gar  feiner 
glügel  bebürfenben  2Balb&6rner,  fonbern  fd)led)thin  nur  als  Sappen  an*' 
fehett , ttnb  baher  biefe  (Sd)necfen  fur$  ttnb  gut  Sappenfchnecfen  nennen, 
f)  e b e n $ r e i t mad)t  barauS  verfütterte  ttnb  zerlumpte  (Schneefett.  3d) 
überlaffe  meinen  Sefent  bie  frepe  £8ah l,  ftd)  unter  biefen  tarnen  ben  befiett 
ttnb  gefälligen  herauS&un>ahlen.  5)ie  Dielen  anbemeitigen  fehr  überflüfti* 
gen  tarnen,  mnn  fie  (E.  ettD er  gingerfd)necfen , Seffer  g3agobett* 
lampen,  Sprof.  9)1  ü Her  ^Jtanfchetten  ttnb  Traufen  nennet,  mag  ich  fattm 
einmal  berühren.  3'd)  bin  ein  geinb  folcher  unnötigen  unb  unnü|en  9?a* 
nun,  unb  n>ünfd)te  bergleid)en  aus  bent  ganzen  ©ebiete  ber  gToncl)t)liolo^ 
gie  perbannet , ttnb  bet)  jeber  2lrt  nur  einen  ^auptnamen  autoriftret  $u 
fehen. 

3ft  mau  enblid)  mit  beu  tarnen  ber  Delphinen  fertig  geworben,  fo 
entj!el)et  eine  neue  (Sorge , meld)em  ©efchledjte  man  bie  Delphinen  §ueig* 
neu  müjfe?  ober  fbll  man  gar  mit  bem  ©ualttert  fd)t  ungläubig  fragen: 

An  inrer  cochleas  non  turbinacas  numerandae  fint  hae  cochleaeV  ‘pOBollett 
mir  mm  bem  £ i ft  er  folgen , ber  barauS  Beriten  gemacht ; ober  bem  $>rof. 
Füller,  ber  fie  für  fäfeformige  (Sd)ned:en  auSgegeben;  ober  un* 
fr  «.nt  mtpergegKd>ett  Martini,  ber  fie  ben  Trochis-  ober  träufeln 
untergeordnet;  ober  bem  Sinne;  ber  fie  toegen  ihrer  apertura  orbi- 

culata 


©enabdfe COiotibfd)tiecfen.  Tab.  175.  Fig.  1727-35.  157 

culata  tu  rb  in  es  genannt?  0ie  bepben  erfien  Vorgänger  mochten  in  btefem 
©tüde  mol>l  menig  Nachfolger  ftnben.  f>lber  mit  bem  Martini  unb 
£trtne  tfi  cß  etma$  artberS.  %Baß  muß  bod)  mehl  unfer  fei.  Martini 
für  35emegurfad)en  gehabt  haben , bie  it>tt  veranlaßt/  bk  0elphine  beit 
träufeln  bepjugefellett?  €r  erfldret  ftd)  barüber  auf  einem  £3ldtieirt  feiner 
hinterlaßenen  ^aptere  folgenbermaßen : „0ie  SMphine,  belebe  man  in 
„fur^  unb  langge§ad'te  em^uthetlen  pfleget,  fyattt  ic!)  füglich  ben  Sftoub*  - 
„ fd)necfen  bepgefellen  Birnen/  meil  fte  feine  gebrüefte  ^füubmtg  haben. 
„Allein  ba  fte  bod)  mit  ben  ©porett*  unb  ©onnenhbrnern  unb  anbent 
„trochis  depreffioribus  fel>r  uaf)e  oemanbt  finb,  auci)  unter  ben  SÖlonÖ* 

„fehneefert  nur  Die  einige  piattgemunbene  ©afftmg  au£mact)ert 
„mürben,  fo  habe  id)  fte  unter  ben  träufeln  mit  anfführett  mollett.“ 

$ftan  erfahret  cß  and)  aub  btefen  Sleufferuttgen  beS  fei.  Sttauueg , baß 
er  bei)  feinen  Unterabteilungen  unb  ganzen  fflalfiftration  ber  (fmd)i)lkn 
gemißfid)  ntd)t  unbebad)tfam  ^gefahren,  unb  millführlid)  bk  eine  Slrt  ba, 
bie  aubere  bort()iu  gefMet,  fonbern  mit  oieler  Ueberlegung  unb  nach  0rün^ 
ben  gel)anbelt. 

yftk  aber  fd>einct  cd  bemol)ttcrad)tet  baß  ftdjerfte  unb  rathfamße  su 
fepn,  bie  Delphinen,  wegen  ihrer  runben  SNunbofnuttg  nicht  bei;  ben  Straus 
fein  $u  laßen,  fonbern  ohne  weiteret  Säubern  §um  &:fä)kcl)tc  ber  Sttenb* 
fehneefen  hinüber§u&iel)eit.  0od)  feilen  fte  auf  ber  ©rdn$e  freien  bleiben, 
unb  wegen  ihrer  angeblichen  §3emanbfd)aft  mit  ben  ©omtenhontem,  md; 
che  bei)  mß  im  $rdufelgefd}led)te  bk  lebten  gewefen,  fogleid)  nun  nad) fel- 
gen, unb  unter  ben  ^oitbfchrted'ett  bie  erfreu  fepn. 

Tab.  175.  liefert  m\ß  lauter  Delphine,  unb  barunter  otele  nur  t mm; 
berfelteu  oorfommenbe  ©attungett.  Sdle  hier  ocrgefMte  fommen  auß 
ben  oßtnbifchen  Leeren,  ©ie  haben  inögefamt  bie  ©ejlalt  ber  ^Bibber* 
horner,  eine  runbe  ^nnbofmmg,  einen  tiefen,  toeiten,  borntchten, 
d)elbollen  Nabel,  unb  unter  ihrer  garbenrinbe  ein  feinet  Spevleumutter. 

Fig.  1727*  0er  f a um  geborne  0elphiu.  Delphinus  recens 
natus  anfrabtibus  fubnodoiis.  €r  hat  mefe  ©leichformigfeit  mit  jener  tab. 
176.  fig.  1742.  porfommenben  ©d)ttede.  ©£  treten  am  oberen  unb  trn^ 
teren  Nanbe  feiner  ©ewtnbe  fleine  $notgen  hetwor.  0ie  ^uerßretfen,  fo 
ihn  umgeben,  haben  erhabene  $J>uitcte.  0te  garbemmfd)ung  i(f  rothlid) 
unb  meißlid). 


U * 


Fig.  1728. 


53  ©tnabdit  S9?»nbfc&tKcfen.  Tab.  175.  Fig  1 


Fig.  172g.  ©er  junge  ©elphÜT-  Delphinus  junior  anfra&ibuj 
fpinofis.  (tv  ijl  fd)t4  pfatcgebrücft,  (£r  gleichet  einem  3>ofK>orne.  ©er 
%utb  feiner  ©kmmbe  ftget  voller  (FachUd)ten  gacfen,  meld)e  fiel)  in  etmu$ 
gegen  beit  SObittelpunct.  hinüber  beugen.  21  uf  bem  dürfen  feinet  erfreu 
®emmbc$  fißeu  Heinere  S>icÜ)cn  fohl) er  Sachen. 


Fig.  1729.  2) er  uralte  © c I p f) i tt*  Delphinus  decrepitus,  an- 

fradtibus  ferie  multiplici  pinnularum  valde  imbricatis,  muricacis , horridis, 
ex  terreo  atro  et  purpureo  colore  infedlis.  jjeber  ttltt  ben  ^oncfyplien  nur 
ein  menig  befamtte  ©animier  femtet  fogleid)  biefe  2lrt  ber  S>e!pf>inen. 
©at)er  mürbe  er?  eine  fel)r  entbehrliche  9Mf)e  f tt)n,  menn  ich  oon  tl)ven  um 
$äl)ligen  deinen  imb  großen,  l)ol)lm , bornierten,  rauhen,  fiel)  gegen  bie 
dOcünbung  immer  mehr  oergroßernben  gadenreihen,  oiele  58orte  machen 
mollte.  Vergebern?  ift  eö  ja  überbem,  dergleichen  mtmberbare  gormen 
imb  SBmtarten  burd)  bloße  ©Borte  fennbar  genug  bat^ujMen.  ©a&u  ge* 
hören  getreue  Slbbilbungcn.  Unb  fold)e  benfen  mir  geliefert  haben, 
Sßonanni  glaubt  in  ihrer  gönn  unb  Söübitng  gleid)fam  einen  fraufen 
$Ol)l  (brafficam  capitatam  et  cucullatam)  erblicfen,  UUb  id)  glaube  e$ 

mit  il)m. 


Fig.  1730 unb  1731.  ©er  gcfd>mdr£te  ©elpl)in.  Delphinus 
atratus,  muricibus  ramofis  nigricantibus  undique  munitus.  ©ic  bornid)teit 

gaefen  unb  ©pißen  biefeö  auf£  ffdrfjk  gc$acften  ©elphinS  erheben  ftd) 
Diel  f>of>er,  alö  bei)  der  t>orI)erge()cnben  2lrt.  ©ie  fmb  äjttger,  getheilter, 
fd)ilferid)ter,  gehaltener,  habet)  ungleich  fd)mdr$er.  ©od)  fcf)immert  bet) 
ber  mitternächtlichen  ©eßmar^e  l)tn  unb  mieber  ber  meijfe  mit  etmaö  pnvt 
urfarbe  unterntifchte  d)intergnmb  heroor.  ©ie  rtmbe  füberfarb cd^te 
iünbung  mirb  rund  untrer  ton  einem  rötlichen  3$anbe  imb  ©au me  artig 
ugefajfet. 


Obf.  ©ie  Herausgeber  ber  tteueften  Ausgabe  bcS  ©argemnlle  bermuthett 
pag.  36.  tom.  2.  ber  ©edel  aller  ©elp&inen  werbe  fteinfchalicht  fetjtt. 
©och  geftebcu  fte  eS  ehrlich,  fie  hatten  hieben  feine  @ewtßhcit,  weil 
fte  nie  jo  gludlieb  genjefeit,  ©Delphinen  mit  ihrem  operculo  $u  erhalten, 
©ie  irren  ftch  in  ihrer  33ermuthung.  Herr  ©pengler  hat  ©efphüte 
mit  bent  ©edel,  ©iß  Operculum  ift  nicht  fteinfchalicht,  fonbern 
hornartig , unb  gleichet  an  garte  unb  ©urchfühtigfcit  bent  ©edel  bon 
ber  ©Iftcrfc&nede. 


©cna&elfe 93?on&fc^nccfcn.  Tab.  175.  Fig.  1732-35.  1 59 

9?u»  folge»  bie  etgentlid>eit  £appenfd)»ecfen,  (Lobbetjes),  melcf>e 
$»näd)ff  83artnia»»ercheu  ober  geflügelte  IlBalbborner  heiffen.  3hre  3a? 
de»  unb  Wappen  fmb  oidmalß  ga»g  frumpf,  unb  enbigen  fiel)  §um  öfter» 
tu  folche  affige  gtodge,  *£>irfd)gemcihe»  unb  ^pierflaue»  gleiche». 

Fig.  1732.  £ie  braunrothe  £appenfcf)»eefe.  Cochlea  laci- 
niata laciniis  purpurafeentibus.  SDiefe  Sappcnfchuecfe  gehöret  i»  bie  hieftge 
foniglid)e  $u»jffammer.  ©ie  f>at  ei»  btaimeßgarbenfleib,  aber  il)re£ap? 
pe»  fmb  purpurrotl).  £)ie  oielen  kleinen  meiffen  fel>r  bicl)te  a»ei»a»ber  ffe? 
henben  ©pipen  ttnb  %adtn , rodele  am  imrcrjlc»  ^anbe  beß  jmepte»  (Be? 
toinbeß  beroorrage»/  unb  biefe  ©ehneefe  g ett> tfjcnna flfe»  be»  ©onnenpor? 
»er»  gleich  machen  / gebe»  tf>r  ei»  reipenbeß  Sl»fel)e».  fDiefe  Heine»  ©pfc 
pe»  ftnb  ymar  bep  be»  mehreren  Sappenhörner»  unb  ©elphme»  £»  ftnben, 
bocl)  »ur  rounbcrfelten  toirb  ma»  fie  »oef)  (amtlich  fo  tmoerfehrt  bepfam? 
me»  antreffen,  alß  bep  biefer;  aucl)  $eid)»e»  fte  ftcf>  burd)  ityvz  beüroeijTe 
garbe  auf  bem  braune»  d)intergrunbe  fepr  uicvHicl)  perauß. 

Fig.  1733-  2) ad  gleicbfam  mit  «pirfchgemeihen  befolgte  flcifd)far? 
bichte  Sappl)  Or».  Cochlea  laciniata  carnea,  laciniis  cornubus  cervinis  fi- 
miiiimis  munita.  £)iefe  tounberbare  Sappe»fcl)»ecfe  habe  icf>  and  bem 
©penglcrifi)en  gTabsuette  erborget,  ©ie  ift  g au$  fleifd)  farbig.  3pre 

jacfenoclle»  breite»  Sappe»  tl)  eilen  fiel)  in  brep  Sleffe,  mtb  gleiche»  t-oilig 
be»  breite»  ©nben  mancher  £iiffd)gen>eihe.  £cmach  fo  hat  auch  »och  ber 
Stielen  beß  erffen  ©eminbeß  lange  bor»id)te  ©tad)d».  (fubüd)  .fo  fiepe» 
aud)  im  tiefe»  Trubel  lauter  fpipige  £Dor»eu  mib  ©rad)dn. 

Fig.  1734 — 1735-.  Xu  fd)tt)dr**ltcl)e  flaue» förmige  Sappcnfdjnecfe. 


veiuti  vnguibus  animantium  armata.  2mf  OlCtO 

konnte  U 


Cochlea  laciniata  nigricans 

Schnede  f n>elcf>e  fti)  in  meiner  ©amniiug  befinbet,  formte  id>  füglich 
bc»  oben  angeführte»  $lußbrucf  beß  genannt  amoentcu  »ab  fage» 
aeque  horrida  eft  ac  venufta.  3hrc  fielen  gaden,  bamit  ber  obere  in.mb 
beß  erfreu  (Bemmbeß  befept  erfd)einet,  gleiche«  be»  SthierHauen,  unb 
bie  ©pipen  ber  jtDOten  $ieil)e  be»  jled)c»be»  Bornen,  eie  ift  im  ©runbe 
fleifchfarbig , aber  auf  ihren  häufige»  3 ade»  f © pipen  u»b  flauen  fcpmarj? 
lid)7  unb  ooüenbß  im  tiefe»  mit  Heine»  ©pipen  reichlich  befepte»  sb'£abel 
recht  bunfelfchmar^.  ‘SBeil  ihre  fonff  runbe  ^tmböfrmng  zugleich  mit 
einer  ber  grogejle»  ihrer  offene»  fd)ioai’glid)e»  flauen  jufummentrift,  fo 
befommt  fte  baburch  eine  ungewöhnliche  gorm,  «nb  gar  befoubereß  fdnfe? 
he»/  weldpeß  a ließ  bie  geichntmg  beffer  erflare»  mir b,  alß  id)  eß  bitrcp 
Sporte  in  thun  tm  ©tanbe  bi». 


160  ©enabelte SSEon&fcfjnecf  ctt.  Tab.  174.  Fig.  17*3-24. 

$ßo§it  Den  SMptjmen  tmb  ify'pettfj&ntem  iE)«  gncfetti  Stauen  mt& 
Wappen  niifym  mögen,  meig  ieg  ntd>t  $u  bejlimmen. 

Sag  gute,  wtbefcgäbigte,  unauSgebleicgtc  Sefpgtnen  unb  Wappen* 
fcgnecfett,  befonberS  alSbamt,  rnenn  fte  noeg  mit  allen  igreu  flauen,  Sor* 
neu,  ©pigen  mb  gacfen  oerfegen  tmb  oon  frifcger  garbe  f mb,  gemtß  nicgt 
unter  bie  gemeinen  @cgnecfen  gegoren,  fo  man  leiegte  befommett  Faun, 
fonbern  unter  bk  feltneren,  melcge  nicgt  ogite^üge  unb  0cbulb  ergafc 
ten  merben,  unjfen  eifrige  ©ammler  cgne  meine  Erinnerung  anß  eigener 
Erfagrtmg. 

Tab.  174.  Fig.  1723-  1724. 

Ex  nrmfeo  Spengleriano. 

Söcr  Jnotenüolle  SDclplptt. 

Delphinus  fupra  et  infra  tuberculato- nodofus,  ftriis  transverfis  exafperatus, 
umbüico  pervio,  apertura  rotunda,  intus  margaritacea. 

Siefer  feltcne,  mtgemognlicg  gebilbete,  ^iemlicg  flacge,  mb  bep  fei* 
ttev  (epige  unb  93?ittefpimcte  tief  $urücfgebrücfte  ^rdufel  beftnbet  fteg  gtc^ 
fclbfl  in 1 @penglerifcgen  g^oncgplienobrratge.  §lnjlatt  ber  oielen  gaefen 
imb  Wappen,  bergleiegen  an  anbern  Selpginen  gefegen  rnerben,  gatbiefer 
nur  alleine  ergabene  SSucFeln  unb  knoten,  welcge  noeg  ba$u  eben  fo  ffarf 
auf  feiner  ©rtmbpcge , toie  auf  feiner  Sberfldcge  gerauStreten,  mie  fob 
cgeS  bk  2lbbilbitng  bentlicger  legren  mtrb.  lieber  ben  breiten  tKücfen  beS 
erjlcn  0emmbcS  ergebet  fteg  in  ber dritte  eine  merFücg  ergobene , mit  flei* 
nen,  unter  einanber  uitgleicgeu  Quoten  befegte  $ante.  @oujt  laufen  über 
ben  ganzen  S5au  biefeS  flehten  in  feiner  0runbfarbe  toeijfen  0egdufeS  oiele 
tauge  feiugeforute  gaben  unb  <0u  ergreifen  ginüber,  bereit  ergabene 
te  fcgmdr&licg  ftitb,  ba  übrigens  bie  ganje  ©egtteefe  mit  einem  rotgfiegen 
garbenflor,  bureg  melcgen  boeg  überall  bie  toeiffe  0runbfärbe  ginbureg* 
fcgtmmert,  überzogen  §it  fepn  fcgcinct.  Sag  bureg  bie  Dielen  knoten  unb 
etmaS  gefontten  ^uerftreifeii,  toelcge  fogar  biß  in  baß  innerge  beS  meiten 
unb  tiefen  Nabels  gmemgegen  ,•  unb  auf  ber  ^labelfeite  §um  Sgeil  noeg 
grobfontiegter  attSfallen,  bie  gan$e  ©egneefe  $iemlicg  raug  gemaegt  merbe, 
barf  icg  nicgt  erg  melbeu.  Sie  $3lünbung  ig  runb.  Ser  0runb  beleget 
aus  bem  feinten  >perlenmntter.  SaS  ?Gaterlan£>  ig  Sginbiett. 


Tab* 


©cuctbclfc  5D?on£>fd>necfen.  Tab.  175.  Fig.  1736-39.  16-1 
Tab.  17.;.  Fig.  173'% 

Ex  müfeo  Spengleriano.  * 

©et  jornige  ©clpf>itt. 

Delphinus  iratus  anfradtuum  margine  pilis  feu  pinnulis  perpendicularitei* 

eredtis,  circumfepto. 

(£$  mirb  mit*  erlaubt  fepn  hkfm  (Sonberling  unter  ben  ®elpf)tneit# 
ben  icf>  am?  bem  (Speuglerifdxri  gTabtnette  entlehnet,  ben  sonnten  ©eL 
pl)in  $u  nennen,  toeil  tßm  gleicbfam  bie  d)aare,  n>ie  eb  bei)  erzürnten 
Leuten  unb©l)ieren  Por^uFommen  pfleget,  suSBerge  ffeßeu.  (Seine  lan^ 
gen  Sacfen,  meld>e  bie  obere  gl«d)e  umgeben,  gleichen  fenFred)t  aufgc^ 
richteten  Q3aUiFi£>cn,  unb  p er  fcl)  affen  ber  (SdjnecFe  ein  gan$  frembc'b  3lit* 
fel)en.  (Seiner  Couleur  nad)  ift  biefer  ©elpSftn  fleifebfarbig,  unb  fomnit 
in  ber  übrigen  gönn  feineb  © ebdnbeb,  ber  tauben  9ttunb6fmmg  unb  beö 
vocitett  tiefen  Nabels,  and)  perlcmmittcrneu  ©runbeS,  poüig  mit  anbern 
©elphtnen  überein. 

Tab.  [75.  Fig.  1737  - 1739. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

©er  rot(>e  tpie  »erbrel)te  unb  »errenfte  ©dpbttt. 

Delphinus  ruber  diftortus.  Turbo  diftortus  Linnaei. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  io.  no.  547.  p.764. 

— • — Edit.  12.  no.  627.  p.  1236. 

Muf.  Reg.  Vir.  no. 35-0.  p. 657.  Turbo  diftortus,  tefta  umbili- 

cata,  fubmucronata  undique  fpinis  laevibus.  Tefia  deprejja  rubra; 
vertex  deprefliis.  Anfradtus  leviter  cohaerentes  undique  muricati  tu- 
berculis  acutis  fubaequalibus,  et  ferie  unica  angulata  tubereulis  majo- 
ribus.  Apertura  fubrotunda,  intus  glabra,  palüda.  Äffinis  adeo  tur- 
bini  Dclphino  ut  forte  fola  varietas. 

(Sollte  ber  rotf>e  por^üglid)  rare  ©elpf)in  and)  toürflid)  turbö  diftbf- 
tus  Linnaei  fepn?  $ftit  iff  e£  l)od)ff  toal)rfd)dnlid).  Sinne  faget  eb  ja 
gan^  attbbrüdlid) , beffelben  tefta  fet)  rubra.  Idffet  ftd)  aber  Sinne  nur 
feiten  einmal  auf  bie  SBefttmmung  ber  l)6d)ftperganglid>en  garbenmifd)img 
ein.  $Bemt  erg  aber  tl )ut,  fo  muß  bergleicf>en  beffo  weniger  überfein, 
t>ielmel)r  genau  bemerket  werben.  ©er  rotße  ©elpßin  l)at  gemeiniglich 
fd>l ecf>t  §ufammenl)dngenbe,  unb  oft  bergeftalt  pon  einanber  abfteßenbe 
Concbplien^abmet  V.  BanO.  38  ©eWin* 


i62  ©enabeltc 9)Ionbfd)ttccfen.  Tab.  17*.  Fig.  1737-39- 

©eminbe,  baß  man  eben  alfo  ba^wifcßen  hmbur^feßen  famt/  wiebepben 
©tocf'werfen  ber  achten  ^Benbeltreppe.  (Er  iß  folgte!)  diftortus,  tmb 
bat  anfractus  leviter  cohaerentes.  EOtatt  betrachte  nur  red)t  genau  Fig. 
1737,  unb  ben^lbßanb  beg  errett  Umlaufes  oon  bent  $tpepten/  fo  wirb 
einflu.btcfeS  alle£  ned)  fldrer  werben.  (Snblicb  fo  ftnbe  ich  nur  alleine 
auf  bem  oberen  Eftanbe  feiner  ©ewinbe  faltenfornüge  Stnoteu.  (Er  (>at 
alfo  nur  feriem  unicam  angulatam  tuberculis  majoribus,  ob  er  gleich  ßbri^ 
genS  auf  feinem  ganzen  ©ebdube  tuberculis  acutis  fubaequalibus  wie 
befdet  iß. 

$$ep  jener  fig.  1729  abgebilbetett  ©attung  oon  Delphinen f weld)c 
pom  $prof.*SOlüller/  unb  pon  fo  fielen  anber n,  bie  ftd)  burd)  ihn  per? 
führen  laßen/  für  ben  turbo  diftortus  Linnaei  angegeben  wirb/  wüßte 
ich  bie  eben  angeführten  £inneifd)en  (Eigenfcßaften  nimmer  §u  ftnben. 
(Er  hat  ja  nicht  teftam  rubram,  fbnbew  teftam  vel  maxime  nigricantem. 
(Et  hat  nicht  bloß  feriem  unicam,  fonbcrn  feriem  multiplicem  refertam 
tuberculis  majoribus.  (Er  iß  gewiß  nicf>t  muricatus  tuberculis  fubaequalibus, 
fottbern  muricatus  tuberculis  prorfus  inaequalibus.  (Er  hat  nid)t  bloß  aper- 
turam  pallidam,  foitbeM  margaritaceam  et  argenteam.  (Ettblid)  fo  iß  er 
auch  getPiß  nicht  bloß  affinis  Delphino,  foubem  ber  Delphinus  felber. 

3ch  habe  pon  ben  rothen  Delphinen  brep  (gtüd'e  abbilben  laßen, 
(sowohl  ba3  größte  bep  fig.  1737  unb  1738  tab.  1 75,  unb  ba£  fleinße 
bep  fig.  172 5 unb  1726  auf  ber  174  £afel  gehöret  in£  (Spenglerifcße 
gabinet.  #0  alt  baß  erßere , fo  jung/  frißh  unb  fd)on  iß  baS  kleinere. 
3$epm  großen  (stüde  hangen  bie  ©ewinbe  nur  fd)Ied)t  $ufammen  f wie 
fdd)e£  feßon  oben  bemerkt  worben. 

Fig.  1739  iß  ein  (Eigentum  ber  fd)6nen  (£ottd)plienfammlung  beß 
£mn  Staufmann  £oren£en£.  & iß  biß  (stüd  nur  halb  fo  hoch 
wie  oaß  (spenglcrifd)e,  aber  e£  iß  oberwdrtS  platter  unb  flacher/  unb 
in  feinen  galten  etwa£  beutlid)er. 

Obf.  tsBic  rar  bie  gans  rot&en  Delphinen  (epn  muffen  / fomtett  wir  aud) 
auö  einer  9?ofc  be$  (schpnooetiS/  i>iefc$  £erau$gcber$  bc$  $tumph£ 
afcnc&mcn.  (Er  fagt  kp  tab.  20.  fig.  H : kpm  £errn  Vincent 
befutbe  fiep  ein  gan$  rotljer,  wie  mit  gnearnat  gefärbter  2klpl;w, 
krgkiepen  er  fünft  nirgend  gefefm 


©(nabelte SD?ont>fd^>necfcrt.  Tab.  176.  Fig.  1740-4.1.  163 
Tab.  176.  Fig.  1740- 1741. 

Ex  mufeo  noftro. 

©er  fTac^e  genabelte  gninbimfc  ©iibermunb. 

Cochlea  lunaris  complanata,  umbilicata,  ex  viridi  variegata, 

ore  argenteo. 

Lister  Hifi:.  Conchyl.  tab.  576.  fig.  29.  Cochlea  fub viridis,  umbilicata, 
variegata. 

Klein  meth.  ofirac.  §.121.  no.  3.  pag.  42.  Saccus.  Cochlea  ore  rotundo 
didu&o,  infra  fiflo,  ad  dextram  labiato. 

£)er  fei.  Martini  beficircT>tete;  bie  ©elpbitten  hn'trben,  mernt  matt 
fte  bern  ©efd)led)te  ber  Sttoubfcbnedeit  bepgefellett  tvoUte^  bie  eitrige 
plattgemunbene  ©attuttg  in  biefem  ©efd>led)te  fepn.  dß  fet>  alfo  auch 
um  begmillen  ratbfamer,  fte  bem  $räufelgefd)led)te  bep&uffigett.  3d> 
habe  mich  an  biefe  $$ebenflid)feit  nicf>t  gehret,  fonbern  fte  megen  ilp 
rer  oollig  ruttbert  ^mtbofrtmtg  getrofl  bett  ‘Dttoubfcbneden  bepgefeüet, 
unb  tarn t ihnen  — bamit  fte  nicf>t  bie  einige  Gattung  plattgemunbenet 
ttt  biefem  ©efd)led)te  bleiben  bftrfen  — nod)  einige  anbere  flacf>e  mtb 
plattgebrücfte  ^onbfcbnedett  att  bie  @eite  feilen.  2>al)itt  gehöret  nun 
porsügfid)  ber  gegenwärtige  rare,  flache,  far h,  bief fd>aüd)te , grünbttnte 
(gilbermunby  ber  ftd)  cnxß  bett  @übldnbertt  betreibet/  unb  bep  ben 
coofifebett  ©eereifett  mit  $urMgebrad)t  worben.  dv  bat  nur  Pier  Um^ 
laufe,  bie  nal)e  aneinattber  grausen , unb  ftd)  nur  fel)r  wenig  erbeben. 
S)ie  erfe  febr  große  auf  ber  ©eite  abgerttnbete  Wölbung  fettfet  ftd) 
uttten  merflid)  herab , unb  enbiget  ftd)  bet)  ber  ©ptttbel  in  einer  breiten 
faf  fd)nabelf6rmigen,  ttt  ber  iütitte  etwa£  gefpaltenett,  mtb  auf  ber  . 
©eite  geferbten  £ippe.  £)er  Sftabel  if  tief.  5)ie  ^tmbofnung  raub, 
unb  b<*t  innerlid)  baß  fd)6nfe  ^perlenmuttcr.  ?ßott  attjfen  if  baß  &et 
bdufe  fpiegelglatt  unb  glän$enb,  obgleich  gatt$  feine  rQueerf reifen  \)iiv 
tibergeben.  dß  n>irb  Pott  grünen  ttttb  weißbuttten  Sieden  auf$  febottfe 
marmoriret» 


de  2 


Tab. 


164  ®cnabdtc3}?ont)fc!)nc(fcn.  Tab.  176.  Fig.  1742-46. 

Tab.  176.  Fig.  1742-  743. 

Ex  mufeo  Spengleriano, 

©te  SOtifpel. 

Mefpilum.  Cochlea lunarisumbilicata,  anfraclibus  quatuor  rotundatis,  in  futuris 
feu  commifluris  fafcia  ex  bruniio  et  albido  maculata  circumcinctis. 

Gail.  LaNcffle. 

£3ermutl)lich  iß  biß  eben  biefelbige  (i^d^tede,  meld>e  von  ben  grau* 
$ofen  tvegen  ihrer  b er  Sftifpelfarbe  völlig  gleid>enben  garbenmifchung 
la  Neffle,  bieSftifpel,  genannt  tvirb.  3hre  ^ßinbungen  fmb  gemolbter 
tmb  erbeben  ftd)  ettvab  ßaiter , alb  bet;  ber  vorigen  Slrt.  35et)  ber  S?ath, 
ober  S3erbinbttng  ber  ©todmerfe , leget  fiel)  eine  nttt  braunen  unb  tveiß 
fen  gledett  unb  SCüfirfeln  abmechfelnb  begeicf>nete  33ittbe  um  fie  herum. 
5)ie  SMnbuttg  iß  rmtb , unb  geiget  Unterlid)  ben  0übergfan&  unb 
ienntuttergrunb.  S)er  S?abel  iß  tief.  ©ie  i^pntbellippe  hat  ein  tveifieb 
€maib  unb  verlängert  ftcb  unten  itt  einen  breiten  £ippenranb.  0ie 
fbmrnt  ebenfalls  aut?  ben  föbldnbifcben  ©emajfern. 

Tab.  176.  Fig.  1744-  =746. 

Ex  mufeo  Spengleriano  et  noftro. 

©ic  grmtuitrfe  fnotowollc  genabelte  $?on&fd)necfe. 

Cochlea  lunaris  perforata,  granulata  et  tuberculis  coronata. 

Li ster  Hifi.  Conchyl.  tab.  575.  fig.  28.  Cochlea  ftriata  et  muricata.  gtt 
bcu  $3ct)fcbriften  Wirb  fie  genannt:  Cochlea  granulofa,  orbibus  elatis, 
ore  fertato. 

©iefe  Sitten  von  Sftonbfchnedctt,  tvelche  man  nur  feiten  antrift, 
gleichen  einigermaßen  ben  alten  $iemlid)  grob  bearbeiteten  fronen.  £au* 
ter  ßarfe,  ctivab  gefornte  Steifen  legen  fid)  um  fie  b^rum.  Einige  ber* 
felben  unb  vornemlich  jene  auf  bem  Si'Men  ber  erßen  unb  &n>oten  2ßöF 
bung,  unb  bie  ttnterßen  bet)  ber  (gpinbel  erheben  fich  ungleid)  ßdrfer, 
unb  finb  tveit  bider , alb  bie  anbern.  &>  fmb  nicht  bloß  ftriae  granofae, 
foubern  ftriae  fubnodofae.  £Die  größte  ^notenreihe  geiget  fid)  bet)  ber 
tylati),  tvo  bie  (gtoefmerfe  aneinanber  graben.  €m  fehmulftg  bnnhb 
grünet  garbenfleib  bebedet  bie  gar^e  (£d)nede.  5)od)  hat  bie  ßumpfe 
©pi^e  etmab  rothücheb  an  fich*  2)er  S^abel  iß  nicht  fonberlid)  tief. 
2)ie  itt  ber  Sttitte  etmab  eingebogene  ©pinbeüippe,  tveld)e  unten  einett 

breiten 


©cnabdteS^onbfc^necfcn.Tab.  176.  Fig.  1747.  lit.  a.b.c.d.  j 65 

ketten  £appen  formiret,  fyat  oben  mtb  unten  orangefarbene  glecfett. 
£>ie  $)?ünbmtg  iß  runb.  Snnerltd)  geiget  ftd>  ber  5>erlcnmutfergrnnb,. 
& toobnen  btefe  ©ebneren  bep  ben  ntcobarifd)cn  (Erlauben,  rote  aud) 
an  ben  ©trattben  ber  ©übldttber. 

Sttir  ftnb  bret)  2lbdnbermtgett  berfelben  befannt  morben.  £>ic  erfte 
ttnb  größere  bat  bte  toenigften  knoten , bte  Heinsen  Svdrner  ^ etmaS  auS^ 
gefehlte,  mit  einem  fd)drfern  ^lücfenrattb  oerfebene  ©todroerfe.  &te 
anbere  iß  fd>on  Htotenretcber.  ^Birfeben  fte  bet)  fig.  1744 — 1745-.  Unb 
bie  britte,  bet)  fig.  1746  oorgefelltc,  ()at  t>oUenbö / ob  fte  gleid)  nur  flein 
t|f,  bie  meißett  Äno.tenreiben.  3d)  $ä()le  fd)oit  fünf  fold)cr  merflicben 
Änotenreiben  auf  ber  erftett  Sßmbmtg.  S)tc  Heineren  ©treifen  ftnb  fein 
geperlet.  £>ie  ©pige  i(t  (rümpf,  ber  9vabel  nur  flein / baS  garbenfleib 
braunrotg. 


. Cochlea  lunaris  umbilrcata  maculis  flammeis  in  fundo  albido  nebulata. 

©ie  fbttimt  tn  ber  gönn  unb  SSciuart  mit  jener  bet)  fig.  1740  — 1741. 
befd)riebenen  poüig  überein,  ©ie  bat  eben  fo  fl ad)e  unb  platte  SBiitbun* 
gen.  ©ie  enbtget  ftd)  unten  gleichfalls  tu  einen  breiten  £appen.  ©ie 
bat  aud)  eine  eben  fo  nmbe  tmterücb  ftlberfarbene  ^attbimg.  Slllein  fte 
if  ungleich  Heiner,  unb  bat  habet)  ein  gan&  oerfd)tebeueS  garbenfleib.  3luf 
toeificm  ©rtmbe  geigen  ftd)  einige  bldttlid)te , flammid)t  gebilbete  Rolfen. 

Fig.  1747  bet)  lit.  c mtb  d,  tjf  nur  eine  Heine  Varietät  ber  Porigen. 
SSermutgltd)  bat  £tjbcr  fte  im  ®cftd)te  gehabt,  mie  er  tab.  576.  fig.  30. 
eine  cochleam  ftriatam  guttatim  depidtam  befebrieben.  (ES  legen  ftd)  fleitte 
fBinben,  barauf  mciflTe  ttnb  fd)mdr$lid)e  glecfen  abmccbfeltt,  um  fte  herum. 
UebrtgenS  i{b  fte  in  ber  gorm  unb  Bauart  gar  nicht  oon  tl)r  unterfebieben. 
SDiefe  ©ebneefen  merbeit  bet;  ben  ntcobarifd)en  3ttfufo  gefunben. 


Tab.  176.  Fig.  »747.  Lit.  a etb. 


Lit.  c et  d. 

Ex  mufeo  noflro. 


,SDic  flache  umroolfte  ®?onbfd)nccfe. 


38  3 


Tab.  176. 


Tab.  1 76.  Flg.  1748-1749* 

F.x  rnr.feo  Spengleriano. 

£)  a 6 © v c t f p t e l. 


Alea,  Cochlea  lunaris  umbilicata  fubftriata,  maculis  quadratulis  notata. 

2>ie  weitere  Söefcbreibung  tiefer  fübldubifchen  hocijfifeltewn  @cf>necfe 
Wirb  6er  *£)err  $unftpertoalter  (Spengler  freitnbfdjafrl id)ft  beforgeu. 

£Dtefe  fübldnbifche  P3*onbfd)nede  unterfchcibet  fid)  nicht  wenig  fowol)l 
in  ihrer  gönn  alb  and)  nad)  bat  garbeit  oott  anbent  ittbtanifchen  threb 
0efd)led)tb.  $lit  ihrem  £)bertl)eil  ift  fie  ungewöhnlich  eingebrud't  unb 
tttebrtg,  pon  unten  aber  beßo  dürfet*  aufgehoben.  2)ie  erfte  993inbuttg  ifl 
groß  tmb  breit  gewölbt/  bod)  in  etwab  gegen  bie  jwepte  hohl  aubge^ogett. 
£3et)  jünger«  (Schnede«,  bereu  xd)  §wet)  (Stücf  mit  tiefer  großen  $ugleid) 
bekommen / tat  bie  erfte  SBinttmg , anflatt  Pon  oben  rmtb  jtt  fet)tt,  $u  bei)* 
ten  (Seiten  eine  etwab  fcf>atfe  $attte , bie  beim  im  fortwad)fen  / permutf)* 
lid)  nad)  unb  nad)  Perioden  gel)et/  tmb  enblicf)  fid)  in  eilte  rttnbe  gigur 
permanbelt,  jebod)  ttod)  (Spuren  biefer  porherigen  (Ecfen  $urücf  laßt, 
föom  Sftabel  an,  bis  nabe  anb  Mittel  ber  großen  ^Binbmtg/  ift  alleb 
glatt/  bab  übrige  aber  mit  mitten  erhobenen  Reifen/  bie  cinanber  in  ber 
fereite  nid)t  gleid)  fut b,  in  bie  Sftunbmtg  bezogen.  5)ie  ^wepte  ^Bmbuttg 
fd)eint  in  ber  erfreu  fid)  großtentheifb  Perioden  i)ahtn,  fie  jeigt  fid)  nur 
turd)  einen  geraten  5fbfap , in  ber  Breite  eineb  ftarfen  ^tefferrücfenb  / 
tmb  §iel)t  fid)  iit  einer  flachen  $Qt)M\)U,  bie  ziemlich  breit  ijt,  inhkf)bt)t 
hinauf  nach  bie  brep  folgenbeu/  bie  nietrig/  flein  in  einanter  pcrfd)litnge« 
fmb.  2)i efc  Pier  lepteu  SBinbunge»  fint  nad)  bem  23erhdlt«ifi  tl>rer  ®roße, 
eben  fo  wie  bie  erfte",  mit  glatten  rmtben  nur  wenig  erhobenen  Reifen  belegt. 
2) er  9tabel  ift  fel)r  mit,  tmb  brel;-:t  fid)  in  (Scbraubengdngen  biß  nad)  ber 
obern  (Spipe  hinauf.  Heber  bem  ‘Dtabdlcd)  fteiget  bie  (Spinbellefte  über 
bieSftüitbung  weit  empor/  unb  giebt  Pott  innen  turd)  befördere  d)eroon\w 
gttttgen  unb  (Sinbrücfe,  biefent  gpeil  ein  h'mftlid)eb  Sluöfehett/  weld)eb 
bet)  anbent  (Srfjnccfen  biefer  %xt  nicht  angetroffen  wirb.  S)ie  tttwenbige 
fd)6ne  ^erlenmutterfchaic  ift  pon  auffett  mit  einem  fteinfd)alid)ten  Ueber^ug 
bebeeft/  beffeit  (Brunbfarbe  an  einigen  (Stellen  weiß/  an  attbern  grünlid)t 
ift.  23ie  gjeefe«/  womit  biefe  (Sd)nede  pranget/  fittb  am  lebhafteren  auf 
ber  obent  (Seite , an  ber  unter«  etwab  fd)Wdd)er.  (Sie  halten  nach  her 
Quittung  eine  $iemltd)e  £>rbmmg/  fittb  meiftettb  PterFantig/  unb  fo  ange? 
brad)t , baß  gerne  auf  ein  weiftet  Pterfantigeb  gelb , ein  begleichen  bunt* 
leb  wed)felbwetfe  folget.  ®ie  garbe  biefer  glecfett  ift  buttfei  piolet/  mit 

gvütt 


©enabclte Sftonbfdjnecfett*  Tab.  17 6.  Fi g.  1750-51.  167 

grfttt  uttfc  rc tl)  mtpuetym  t>ermifcf>t.  SDiefe  ©dptecfen  ftnb  itacf>  meinem 
£ßcrseicf)mg  von  2)iemen£lan£> , unt>  unter  bem  eit0ltrcf>eu  tarnen  the  Zig- 

zag  green  umbilicated  Snail  (WCjeffifyret  morbett. 

Tab.  176.  Fig.  1750-1751« 

Ex  mufeo  noftro. 

2)  i e (Elfter. 

Turbo  Pica  Linnaei. 

GalL  La  Veuve  ou  la  Pie.  Belg . Soldaat. 

Lister  Hiffc.  Conchyl.  tab.  640.  fig.  30.  Trochus  raaximus  laevis  ex  nigro 
maculatus.  Barbados.  Der  £3e»)fd)rtft  erfte^et  man , txtfj  er  ftc  cutcfj 
bomSluefltig  t>e$  ferner  Don  Samarea,  $3a|jama  unD  t»ec 

Sitful  9?eDi§  erhalten. 

Klein  nietb.  oftrac.  §.  ny.  Sp.  2.  p.  41.  Tigris  Barbadenfis  trochoides. 
Fig.  exftat  tab.  2.^  no.  52. 

Bonanni  Recreat.  no.  29. 30.  p.H7. 

• Muf.  Ivircher.  no.  29.30.  p.451.  Hujus  characteriftica  eft  quidatn 

finus  cavus  velut  umbilicus,  unde  cochfea  umbilicata  dicitur,  ab  ali- 
quibus  vero  Tigris  nominatur.  Supra  colorem  eburneum,  quo  pars 
extima  tegitur,  atrae  maculae  miro  quodam  ordine  difpofitae;  fi  vero 
lapideo  quafi  cortice  denudatur  argenteum  margaritarum  candorem 
oftentat.  In  Malabarico  finu  invenitur. 

Petiver  Gazophyl.  tab.  70.  fig.  9. 

Gualtieri  tab.  68.  lit.  B.  Cochlea  marina  terreflriformis , laevis,  candida 
vel  argcntea,  nigerrimis  maculis  aut  lineis  intenfe  et  diverümode  varie- 
gata  et  ßgnata. 

Dargenv.  tab.  8.  fig.  G.  Trochus  Vidua.  Pica.  Tigris.  Limagon  a bouche 
applatie  — une  efpece  differente  de  Sabots  parce  qu’  eile  eff  umbili- 
quee.  Sa  robe  eft  a fond  blanc  tachete  de  noir,  ce  qui  la  fait  nomi- 
nier la  Pie. 

Lessers  teftaceotheol.  §.  55.  lit.  c.  d.  p.  267. 

Sebae  thef.  tab.  75. 

0ene  23eluftig.  tab.  10.  fig.  74 — 77.  tab.  11.  fig.  78  — 82. 

Regenfuss  tom.  I.  tab.  6.  fig.  66.  tab.  11.  fig.  57. 

Adanson  Hifi,  du  Seneg.  tab.  12.  fig.  7.  Livon* 

$norr$  SSerpügen  tom.  I.  tab.  10.  fig.  1. 

. tom.  II.  tab.  21.  fig.  3» 


Da  vi- 


j 6s  0cnatvc'fc5}?cnbfc5necrcn-  Tab.  176.  Fi g.  1750-51. 

Davila  no.  100.  p.  1x2.  Veuve.  Petit  Deuil.  La  Pie» 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  io.  no.542.  p.763. 

— — — Edit.  12.  110.622.  p.  1235. 

— — — ~ — Muf.  Reg.  Vir.  110.346.  p.byy.  Turbo  Pica,  tefta  umbilicata 
conico-rotundata  laevi,  denticulo  umbilicali.  Habitat  in  Oceano 
Sardinico.  Vmbilicus  canali  duplici  obtufo. 

Tefta  ponderofa,  conica,  partim  convexa,  marmorata  ex  atro  vire- 
fcente  etalbo.  Apertura  recta  margine  exteriore  longius  excurrente, 
intus  argentea,  ad  umbilicum  exferens  dentem  obtufum.  Umbilicus 
perforatus  ad  centrum  abfque  fpiris. 

Favart  d’Herbigny  tom.  3.  p.  133.  Pie  ou  petit  Deuil.  Cochlea  fere 
lunaris,  umbilicata,  tefta  margaritifera,  cralfa,  ponderofa,  forma  lata 
in  bafi,  quinque  fpiris  convexis  claviculata,  maculis  albidis  et  nigris 
oblique  et  diverfimode  variegata,  etquafi  intenfe  depidla,  Pica  appellata. 

it  tom.  3.  p.441.  Veuve  -colore  nigro  et  quibusdam  maculis  albi- 
dis lacrymarum  ad  inftar  fignata  - vidua  vel  burgau  niger  Americanus 
appellata. 

it.  Vol.  2.  p.  283—284»  Livon. 
v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  357. 

— Teftacea  — — p.  349.  Turbo  Pica.  Tefta  convexo  - conica , 

folida,  laevis.  Anfradlus  quinque  connati  convexi;  apertura  rotundata. 
Labrum  integrum  excurrens;  columella  convexa,  perforato  umbilico, 
extus  dente  obtufo  inftructa,  intus  labio  laevi  reftexo  veftita;  color 
albus  maculis  nigris  marmoratus , fauce  argentea. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.9.  fig.  F*  tom.  2.  p.  102.  La  Veuve 
ou  la  Pie,  eft  un  gros  Limacon,  qui  malgre  f epaifteur  de  fon  teft  offre 
une  efpece  demi  transparante:  a l’infpeclion  de  fa  bouche  on  ne  peut 
fe  difpenfer  de  le  ranger  avec  les  Limacons  a bouche  ronde.  La  Nacre 
de  rinterieur  de  ce  Limacon  eft  moins  vive,  que  celle  des  Limacons 
pourvus  d’un  opercule  pierreux. 

£)iefe  allgemein  bekannte  @d>ttecfe  mirb  Dem  £ijler  ttn£>  SDargenV 
Dille  unter  bte  6trdufdfd)necfcn,  mb  Dom  Martini  unter  bk  trochi- 
formes  ge§al>let , allein  rnegen  U)ter  runben  ^ftunbofmmg  behauptet  fte  füg* 
lieber  eine  ©teile  unter  bm  9)lonbfd)necfen.  ©ie  führet  l)6c()ftoerfd)tebette 
tarnen.  58epm  2 i tt  tt  e f)eijtt  fte  bk  (SlfLetv  bei)  beit  gran^ofen  bk  $Bittme, 
bep  beit  £o!ldnbertt  ber  ©olbat.  2£enn  im  0eoe  unb  $norr  Dörgen 
geben  tvirb,  fte  tverbe  aud)  bev£)elfrug/  ber  malabatifcbe  Sieger , ba$ 

geflammte 


® ettabelf e $?onbfd)necf ctt.  Tab.  176.  Fi g.  1750-5^.  169 

geflammte  iftiefcnobt;  bie  bunte  ©d)langenl;aut  genannt;  fo  ftnb  biß  tbeilS 
gan$  unrichtige , tl;etlS  gan^  tmnotl;ige  tarnen.  3d>  r atl;e  es  niemmtben^ 
fein  ©ebdcbtniß  bamit  $u  befd;mereit. 

2>tefe  (Slßerfcbitccfen  merben  tmtfenbmeife  bei)  allen  ©tranben  bet 
mcßinbifd;en  gudetinfidn  geftmben.  51  ba  it  fo  n bat  fte  and)  bet;  bet  af W 
canifd)en  Stöße  angetroffen  5tad>  bent  £$erid;te  beS  SB  o n a it  n t mobnett 
fte  and)  bet;  ben  malabarifd;en  Ufern.  ©ie  haben  eine  bicfc;  ß:l;mere;  ctmaS 
taube  ©d)ale;  bie  gemeiniglich  mit  fo  vielem  ©cefdßmnm;  fairartigem 
Gefeit  unb  gCoraÜenntoofe  öbcr&ogen  iß;  baß  eS  große  qMüfyc  tmb  0ebulb 
foßet;  fte  5U  reinigen  mtb  gU  fdubertt.  ©obalb  man  fte  burd;  ©cbetbemaß 
fer  ttnb  anbere  faure  ©eifter  angreifet;  fo  laßen  fte  bergeßalt  ib re  fdtmatge 
garbe  fahren;  baß  nicht  nur  baS  SüSaßec;  babinem  man  fte  leget;  fonbern 
and)  bieSSörße;  bamit  matt  fte  reibet;  unb  bie  «hattb;  bamit  man  fte  bet 
arbeitet;  ßarf  baoon  gefd>mär$et  merben.  5)ie  granjofen  pflegen  fte  bas 
her  mit  allem  SHed)te  bie  gdrbet;  Teinturiers,  $u  ttettnett. 

©ie  haben  fecbS  ßarf  gemolbtC;  abgerunbete  ©eminbe.  SDic  ©pt§e 
iß  faß  immer  nadeitb  unb  abgerieben.  3bl’e  gleichet  ber  Breite, 
sjfteine  größten  ©tücfe  ftnb  Pier  Soll  breit;  ttnb  ebenfalls  Pier  Soll  l;ocb; 
bod)  b^i>e  ich  hier , um  ben  Sftaitm  erfpamt,  nur  ein  HeitteS  ©tM  abs 
zeichnen  laßen.  ©te  laßen  ftch ; meitn  fte  mol)l  gefd>lißen  merben;  aufs 
beße  poliren , unb  fpiegelblattf  madfett.  ©ie  merben  bal;er  pon  Ptelen  aufs 
^ierlicbße  bearbeitet;  mie  uttS  benn©eba  auf  ber  75ßett  S^afel  feines  glotts 
cbplienmcrfeS  ein  folcb  fünßlid)  gefertigtes  ©pemplar  porßcllet.  ?ÜBie^ 
moßl  habet;  fottnen  mir  uttS  nicht  aufhalten,  bemt  mir  l;abett  eS  (;ier  nicht 
mit  Meißen  ber  Svuttß;  fonbern  lebiglid;  mit  $Berfen  ber  Sftatur  §tt  tl;un. 

©inige  biefer  ©egalen  b^ben  eine  gan§  fd;mar§e  garbettrinbe;  unb 
folcbe  beißen  pornemlicg  SBittmett;  melcf>e  itt  ber  erßen  unb  tiefßen  Trauer 
embergeben.  Slnbere  haben  Pielc  meiße  glammett;  meld;e  pon  ber  ©pige 
bis  sur  ©nmbflädK  in  fdnefer  Dichtung  berablaufett;  unb  vielmals  bie 
gorrn  pon  ßammid)tcn  Sig^dßretfen  annel)mett.  2>ergleid)en  ©d)alcn 
merben  pon  ben  gran^ofen  bie  Heine  Trauer  / petic  Deuil , genannt,  ©ols 
d)e  ©tM'en;  barauf  bie  gledcn  nur  gm  mtb  mieber  fledmeife  ßel;ctt;  unb 
feine  gemiße  £>rbnung  halten;  führen  infottberbeit  ben  kanten  ber  ©Ißer* 
fegtteden. 

Unter  ber  biefett  Falf  artigen  garbenrinbe  lieget  ein  3>erlenmuttcrs 
gruttb  perborgen.  SDic  ®runbfldd)e  iß  ßarf  gemofbet.  öDcr  Sftabel  iß 
tief;  bis  $ur  ©pige  binburchge(;enb;  mtb  \)(xt  bepm  (Eingänge  ein  paar 
toncbrhen^Crtbinct  2)  calloß; 


i7o  ©cnal'cIfc9)?DHbfc!)nccFcn.  Tab.  176.  Fig.  1750- 51. 

cafiofe,  mulftige,  faft  beit  gähnen  gleidienbc  $(u^n>äd>fe/  bereit  Materie 
ttid)t  auS  ^erlcmnutter,  fbnbern  aus  bem  ipciffetJen  (£maif  beileget.  11  eft, 
fchreibeit  bie  Herausgeber  beS  neuesten  £>argenoUle,  remarquabie  par 
deux  excroififances  arrondies  en  mamelon  pres  de  fa  partie  intericure.  £)er 

eine  btefer  caüofen  %£ulfte  iß  immer  oiel  großer  mb  fJdrfer  als  ber  artbere. 
Su  roelcheni  %mä  mtb  51t  melier  ^Ibftcht  biefe  callöfett  ${uSmüchfe  bepm 
fftabel  ftchen,  unb  1005 tt  ftc  bem  %$eh>ohner  bieiteit  mögen,  rnirb  mol;l 
titelt  leicht  jemanb  befitmmen  förnten. 

@0  bid  tmb  ftaxt  bie  ©chale  ber  0j!erfcf)necf  en  $u  fei)it  pfleget , fo 
bfmne  iff  bagegen  ihr  Operculum.  (£S  ijJ  nicht,  mie  bet)  ben  mehreren 
SJftonbfchnecfett,  fteinfchalieht,  fonbern  hornartig,  honigfarbig,  burchfichtig, 
cirf ulförmig.'  9)Zan  (tnbet  eine  Slbbilbung  beßelbeit  in  beS  Sloane  Voyage 
a la  jamaique  tom.  2.  tab.  241.  fig.  3.  unb  im  4ten£heil  biefeS  fpffemati* 
fehen  glottchplienmerfeS  tab.  1 51.  fig.  1420  tmb  1421. 

Nota.  ^Die  Herausgeber  beS  neueften  2)argenoiile  machen  Riebet)  ttoef)  eine 
artige  Slnmerfuitg,  fo  ich  meinen  Defern  nicht  Dorenthalten  mag,  tom. 
2.  pag.  103.  not.  74.  Nous  avons  remarque,  que  la  nacre  des  Li- 
ma§ons  a opercule  cartilagineux  eil  d’un  veloute  plus  gras,  plus 
mat  et  plus  terne  et  generalement  moins  vive,  que  celle  de  Lima- 
90ns  pourvus  d’un  opercule  pierreux.  2iud)  lefe  ich  bei)  ihnen  fob 
geilte  Nachricht,  tom.  2.  p.  46:  Diele  SSftoitbfc&necfcn  mürben  alS  eine 
wohlfcbmcifcti&e  Nahrung  gegeben,  aber  Diejenigen  nicht,  melche  gutes 
$>erienmutter  hatten.  O11  mange  plufieurs  de  ce  coquillages,  mais 
ce  ne  Tont  point  les  efpeces  dontla  coquille  eil:  nacree  qu’on  re- 
che rche  pour  cet  objet,  parceque  la  chair  en  eft  ordinairement 
coriace  et  d’un  gout  desagreable  — - — celles  qu’on  eftime  le 
plus  font  privees  de  nacre. 


Tab.  177-  Fig.  1752-1753. 

Ex  muleo  nofiro. 

© i(  3\f  äi':b  m)m  o n & fd>  ne  cf  t. 

Cochlea  lunaris  umbilicata,  granofa,  fublivida,  quarum  puitulae  feriatim 
difpofitae  grumo  orizae  codlae  fimiles  funt. 

Turbo  muricatus  Linnaei.  Belg,  gepaarelde  Aliekruk. 

Petiver  Gazophyi.  tab.  70  fig.  n.  Jamaica  Wart-shell. 

Gualtieri  tab. 45 > fig,  E.  Buccinum  parvum  integrum,  ore  obliquo,  mu- 

crone 


©ena&effe SÖionbfc&ttecfen.  Tab.  177.  Fig.  752-53.  171 

crone  gradatim  aeuminaco,,  umbilicatura,  denfe  granulatum,  ex  fub» 
albido  et  livido  coiore  depidtuni» 

Adanson  Hiftoire  du  Senegal.  tab„i2,  fig.  2.  Le  Bofon.  Cettc  coquille 
eil  grife  ou  plombee.  Ses  boutons  font  ordinairement  blancs.  Le 
contour  de  Fouverture  tire  für  le  roux. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.  529.  p.  761. 

■ — — - Edit.  12.  no.  608.  p.  1232.  Turbo  neritoideus  muri- 

catus,  tefia  umbilicata,  fubovata,  acuta,  cindla  ftriis  pundtis  eminen- 
tibus.  Habitat  in  Europa  auftrali. 

Fav.  d’Herbigny  DicSb.  Vol.  1.  p.  92.  Bofon. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  34 6. 

— - Teftacea  Muf.  Caef.  p.  341.  Icon  exftat  tab.  12.  fig.  15:.  16.  Turba 

muricatus,  tefta  ovata  muricata;  anfraclus  feptem  connati,  cincti  ferie 
quadruplici  tuberculorum  acutorifm,  cum  cingulis  decem  tuberculofis 
circa  ventrem;  apertura  rotundato  oblonga,  columella  fubperforata; 
color  ladleus,  fpira  pallido  rubente. 

©ielfteißbrepmoubfchnecfe,  meldje  bet)nt  ®ualtieri  unter  bie 
Buccina,  unb  uont  2(banfon  unter  bie  $rdttfel  bmgefhflet  mirb,  gel)6* 
ret  megen  ihrer  ruttben$)litnb6fnuttg  mit  größerem  Rechte  unter  tue  lernte 
ftfwecfen,  unb  nach  beut  £inne  unter  bie  neritenartigen  93?onbfcf)ne<fen. 
<gie  pfleget  feiten  oiel  großer  $u  feptt,  alb  fte  t>ier  abgebilbet  morben. 
^ie  wirb  uon  btelen  Leihen  erhabener  ^puncte  ober  perlen  umgeben. 
5luf  ber  erflen  ^SBinbung  flehen  &eh en  folcher  Lethen,  auf  ber  anbern  fünf, 
auf  ber  britten  nur  bret)  berfelben.  ©ie  hat  dufferlieh  ein  afchgrau  metffeö 
garbenllcib,  innerlich  aber,  mie  ich  ^ an  meinen  a uf gefd> I tffen en  (Stücfett 
fehen  farnt,  eine  lichtbraune  recht  glan^ettbe  (Slafur.  3l>r  ‘OlahH  ifl  nur 
flein.  3h1’  ®ccfel  ifl  hornartig,  fel)r  bümtc  unb  burchftchtig.  £ i n n e 
meint , fte  merbe  in  ben  füblicßen  Leeren  (Europenb  gefunben.  b a n f 0 n 

hat  fte  an  ber  africattifchen  üfle , unb  bet>m  (Straube  ber  3'nfttl  (Bore  am 
getroffen,  £ter  bekommen  mir  fie  häufig  oott  ben  mejlinbifd;en  söormfulu. 


1 72  ©(nabelte  SW onbfcf^nccfen.  T ab.  1 77.  Fig.  1 754  - 57. 

Tab.  177.  Fig.  1754-1755. 

Ex  mufeo  noftro. 

2)ie  gefd)tt>4eju  9ttont>fd>necfe. 

Cochlea  lunaris  trochiformis  denigrata,  umbilicata,  cingulisgranulofisundique 
circumcindta , apertura  rotunda,  intus  ftriata,  argentea,  columclla 

dente  unico  obfoleto. 

Unfere  nteMtc^c  gefd)U>dr&te  $ttonbfchnede  f>at  nur  bie  0r6ße  oon 
einer  ^afeinug.  (Sie  rnirb  oon  lauter  feinen  $>erlenfd)nören  umgeben, 
sjftau  fielet  auf  ihrem  erffen  Umlaufe  fd)on  $molf  foldjer  $ornerreihen. 
f36er>  benfelbeu  folgen  immer  abroechfelub  auf  |h>et)  fd)h>ar|e,  $met>  afd)? 
graue  perlen  ober  Corner.  Unter  ber  fcf>n>drjltcf>en  garbenrinbe  lieget 
baS  feinffe  §>erlenmutter  verborgen.  SDtefc  gleichfam  im  Trauerflor  ein? 
gef)Mete  (Schnede  iff  genabelt,  uub  f>at  eine  runbe  innerlich  perlenmutter^ 
ne  geriffelte  ^önbttng.  Tie  (Spinbellippe  f>at  einen  fleinen  gähn,  unb 
X>ie  duffere  £ippe  einen  fleinen  £ippenfaum.  golglid)  ^at  biefe  (Sdmecfe 
einige  2lef)nlid)feit  mit  betn  trochus  Labeo,  ober  ber  Tieflippe.  $lm 
(Straube  ber  nicobarifchen  Splanbe  ober  ber  griebricf)£infuln  iff  fte  gefuu? 
Den  toorbeu. 

T ab.  1 77.  Fig.  1756-1 757- 

Ex  mufeo  noftro. 

S>ie  flehte,  fttie  mit  ©lut  beflecffe  SWcnbfc^nccfe. 

Cochlea  lunaris  perforata,  leviter  ftriata,  flammulis  et  guttulis 

fanguineis  fignata. 

Linnaei  Syft.  Nat.  Edit.  10.  no.^g.  p.763. 

— — — Edit.  12.  110.623.  p.  123$'.  Turbo  fanguineus,  tefta 

fubumbilicata,  conico-convexa,  ftriata,  laevi , anfradtibus  fubfulcatis. 
Habitat  in -man  mediterraneo , ad  littora  Algiriae.  Tefta  magnitudine 
piß,  fanguinea,  convexa,  in  anfradtibus  obtufe  fulcata ; umbilicus  aliis 
perforatus,  aüis  nequaquam. 

& iff  biefe  ©djnecfe  nicl)t  oicl  großer  al£  eine  fletne  (£rbfe.  Spvc 
fimb  gemblbtctt  Umlaufe  haben  feine  (Streifen,  mldjt  bocl)  ihrer  ©latte 
nicht  fchaben.  SMutrothe  (Streifen  laufen  in  fchiefer  Dichtung  big  pr 
<Brmibfldd)e  herab.  ©ntge  berfelben  haben,  wie  bie  hier  uorgeffellte,  ei* 
neu  fleinen  hlabe!,,  anbere  nicht,  innerlich  leiget  ftcf>  ber  ftlbevfarbene 

perlen* 


©cnaklf e 9D?on&fd)nccFen.  Tab.  177.  Fig.  ?7>8-S9*  173 

93erlenmuttergruttb.  ©te  n>irt>  tm  mittcUdnt>tfc^eit  Stteere  unb  an  ber  afri? 
canifchen  $üfte  gefunben. 

Tab.  177.  Fig.  1758-  1759. 

Ex  Mufeo  Spengleriano  et  noftro. 

©er  roaf)re  bornierte  @ilt>crmunb. 

Argyroftomus  fpinofus  umbilicatus,  ftriis  dorfalibus  elatioribus  tuberculatis. 

imbricatis,  fauce  argen  tea. 

Gail.  Vraie  bouche  d’argent  epineufe. 

D avila  pag.  11 3.  no.  107.  Bouche  d’argent  — a ftries  et  a tubercules 
conime  la  bouche  d’or. 

Dargenv.  Edit.  3.  pag.  58.  Limacon  quinenous  paroitetre  qu’ une  Variete 
de  l’efpece  connuefous  le  nom  de  bouche  d’or. 

Turbo  Argyroftomus  Linnaei. 

Fav.  de  Montc.  Edit.  3.  Darg.  tom. 2.  p.  58*  Vraie  bouche  d’argent  epi- 
neufe. L’opercuie  ne  differe  de  celui  de  la  bouche  d’or,  que  par  foo  • 
diametre  et  fon  epaifleur. 

SDiefe  ©d)ttede,  h>eld)e  bet)  bett  fran$6hfchen  £oud)t)liologett  ben 
tarnen  beS  mähren  bomicbtett  ©tlbermunbeS  führet,  behauptet  biüiq  bei? 
bberffen  ^Mal?  unb  f)6d)jten  9tong  unter  beu  Dielen  Sitten  ber  ©übermmtbe. 
93on  ben  Dielen  fratFctt  bicfett  unb  breiten  Reifen,  bie  ftd>  um  fte  herumles 
gen,  barunter  fid)  einige  burd)  eine  Dor$üglid>e  (&ro§e  unb2)icfe  beraub 
zeichnen  — noch  Don  ben  Dielen  ba&mifc&ett  liegeubett  gtmälen  unb  gur^ 
d)en  — Don  ihrer  etmaS  rötlichen  ©pi£e  — dou  ihrem  Sftabel,  dou  ihrer 
runben,  muerlid)perlenmutternen,  gefirciften  Sftitnbofnung,  unb  Den  ih- 
rem grün,  mei§,  fchmdrjlid)  unb  braun  ntarmoriiten  garbcnirletbe,  null  ich 
ntd)t  einmal  reben.  Senn  alle  biefe  ebengenannte  ©tüdc  hat  fte  mit  fepr 
Dielen  anbern  ©ilbermttnben  gemein.  Slber  burd)  ihre  anfehniiebe  £5rb£e, 
unb  burd)  ihre  bormd)te  hoh4iegelformige  ©d)uppen  unb  ©pipen , bamit 
fte  auf  bem  Etüden  Dieler  ihrer  flärfffcn  Reifen  befe|et  erfreutet,  untere 
fd>eibet  fte  ftd)  ftd)tbar  genug  Don  anbern  ©ifbcnitditlern.  ©ic  fommt 
bollig  in  ben  meinen  ©tüdett  mit  bem  ®olbmimbe  überein,  ber  ebenfalls 
mit  kegelförmigen  Soweit  reichlich  befepet  fepu  pfleget.  Tav:  in  ber 
Sftunbofnung  iß  ber  «£>auptunterfd)ieb  |n>ifd)en  bepben  $u  fud>eit , tnbero 
ber  ®clbmunb  bafylbß  mie  pergülbet,  ber  ©ilbermmtb  aber  bafdbß  toie 
Derftlbert  erscheinet.  ©ie  tDerben  in  ben  ojtmbifdjcn  Leeren  gefunben. 

$ 3 ' Tab. 


i7+  ©cnabdtc SOJonbfäiKcfcn.  Tab.  177.  Fig.  1760-61. 


lab.  17-.  Fig.  1760- 176  ä . 

Ex  mufeo  noftro. 

©er  ©ilbermunb. 


Os  argenteum;  cochlea  lunaris  canaliculata,  afpera,  ex  viridi  ferrugineo  et 

fufco  marmorata  et  variegata. 

Turbo  Argyroftomus  Linnaei.  Gail.  Bouche  d’argent  chagrinee. 

Belg.  Zilvermond. 

Rumph  tab.  19.  fig*  2.  Grauw  groen  en  bruin  gevlakt  Zilver-raondje. 

Dargenville  tab.  6.  fig.  F.  Sa  partie  interieure  qui  eft  nacree,  ou  argentee 
le  fait  appeller  bouche  d’argent. 

Klein  meth.  oftrac.  §.117.  no.  3.  pag.41.  Fornax.  Cochlea  in  apertura 
rotunda  velut  argentea,  variegata  ex  cinereo,  viridi  et  fufco. 

Sebae  thef*  tab.  74.  fig.  6.  Argentea  inufitati  ornatus,  apertura  dentata,  pul- 
chcrrima  colorum  varietate  nitens. 

Seeluft.  tab.  17.  fig.  157 — 162. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.544.  pag.764. 

■ — — • Edit.  12.  no.  624.  p.1236. 

— Muf.  Reg.  Vir.  00,347.  p.656.  Turbo  Argyroftomus,  tefta  um- 

bilicata,  fubovata,  exarata  lineis  dorfalibus  elatioribus  transverfe  ftriatis. 
Habitat  in  mari  Indico.  Teftae  habitus  et  omnia  turbinis  margaritacei, 
fed  ftriae  latiores  plus  quam  una.  Anfradus  transverfim  rugis  cindi 
majoribus  et  minoribus.  Apertura  integra  nec  poftice  diduda,  intus 
argentea,  labro  fummo  albo.  Umbilicus  perforatus.  Color  ferrugi- 
neus  fafeiis  longitudinalibus  aibidis. 

Fav.  d’Herbigny  Did.  Vol.  1.  p. 9^.  Bouche  d’argent.  Cochlea  lunaris 
umbilicata,  ftriis  cralfis  transverfis  veluti  totidem  funiculis  profunde 
ftriata,  magnis  et  parvis  maculis  fufeis  vel  rubiginofis  in  fundo  ex  livido 
virefeente  feriatim  et  diverfimode  depicla.  Intus  coloribus  margariti- 
feris  et  argenteis  lucide  fplendens,  os  argenteum  appellata. 

v.  Born  Index  Muf.  Cacf.  p.  358. 

— Teftacea  — — 7.350.  gcriBtc  ©ilbertmittö.  Tefta  fubova- 
ta, rugofa,  folida.  Anfradus  fex  contigui,  fulcis  transverfis  coftisque 
intermediis,  quarum  una  in  quovis  anfradu  cralfior  prominet,  cindi, 
et  per  ftrias  longitudinales  decuflati;  apertura  rotunda,  integra,  antice 
diduda,  columella  umbilicata;  color  albidus,  fafeiis  longitudinalibus 


aut  maculis  confluentibus  fufeis;  fauce  argentea. 


Fay, 


©enabcfte93?onbfc^nccfm.  Tab.  177.  Fi g.  1762.  177 

Fav.  deMontcervelle  Edit.  ^.Darg.  tab.  9.  fig.  A?  tom.  2.  p.61.  Labouche 
d’ argent  chagrinee.  Ses  cordelettes  circulaires  font  nombreufes  et  in- 
egales comme  chagrinees.  On  voit  un  petit  urabilic  pres  de  la  colu- 
melle  qui  eil  nacree. 

Siefen  ©ilbermunb  mtrb  man  Don  bei*  oorigett  2frt  fef)r  leicht  i uv 
terfdjeiben  lonnen.  Ser  2Iugenfd)em  lehret  cS  fogleid),  baß  er  bei*  Dielen 
großen  hohlätegelformigen,  fd)uppid)tett. Bornen  ermangle,  meld)e  jenen  fo 
uneben  «nb  hocferid)t  machen.  £luf  einigen  feiner  biegen,  ftdj  am  ftävfc 
flen  erbebenbett  Reifen  (auf  ben  ftriis  dorfaiibus  eiatioribus)  fkben  jmar 
and)  \)o\)\e  @d)uppen.  Allein  bereu  fmb  nur  menige.  (Sie  kommen  jenen 
mt  SDlettge,  ©roße  unb  ©tarfe  gar  nid)t  bet). 

3n  Slbficbt  beS  garbettfleibeS  ifl  biefer  ©ilbermmtb  oon  jenem  gl eidp 
falls  febr  oerfchieben.  2luf  feinen  oberfkit  ©eiDinbett  l>erfd)et  bie  grüne 
garbe.  SaS  unterffe  größere  ©ewinbe  mirb  oon  febmätglid)en,  roilfärbi^ 
gen  pfammenfließenben  gierten  fo  bemolfet,  baß  nur  hin  unb  mieber  etmaS 
grünliches,  nebff  beut  meiffeit  ^intergrunbe  herbörfd)immert.  Sind)  biefer 
©ilbermunb  mirb  Don  rauhen,  tiefen,  runjelichtcn  gurchen,  unb  merflid) 
erhobenen  bideu  Steifen  umgeben.  Sie  gurchen  ftgett  Doller  flehten  q)iiiiv 
jeln  ober  üucrlinien.  Sic  epi«5C  iji  roti)I:rf).  Sie  ^mtbofmmg  civhib 
rrntb,  innerlich  fdberfarbig  unb  geriffelt.  Ser  3tabd  ifr  rneber  weit  nod> 
tief  , unb  bet)  einigen  roie  Dermachfen.  SaS  Sftarerlanb  ifr  in  ben  oifinbi* 
fd)eu  Leeren.  Ser  Secfcl  ifl  ffctttfd)alid)t.  u m p 1)  unb  © ualtieri 

haben  il)n  abbilben  laffen.  3 n bei*  ueuefleit  ©bition  beb  Sargcupillc 
mirb  unS  tom. 2.  pag.62.  folgerte  ^ad}rid)t  gegeben:  Son  oper- 

cule  pierreux  de  figure  presque  runde  eil  fort  epais  comme  celui  de  la  bouche 
d’or.  Sa  partie  convexe  eil  d’un  bcau  vert  de  gris  tirant  un  peu  für  le  noir. 
On  voit  vers  le  bord  droit  de  petits  grains  presque  imperceptibles. 


Tab.  i7~.  Fig.  1762. 

Ex  mufeo  nofiro. 

©er  bicf'c  ©ilbermunt). 

Os  argen teum  valde  craffum.  Cochlea  lunaris  umbilicata  ponderofa,  pro- 
funde ftriata  feu  funiculis  cinela  et  canaliculata,  maculis  viride- 
feentibus  in  fundo  fubalbido  variegata. 

Rumph  tab.  19.  fig.  3.  4. 

Klein  meth.  ollrae.  §.117.  no. 2,  p.41.  Fornax,  cochlea  argentea  viridis 
major, 

Regen- 


176  ©cnabcltc  5)?0Ht>fc&!tc<f ett.  Tab.  177.  Fig.  1762. 

Regenfuss  tom.  I.  tab.  10.  fig.  43. 

Skbae  thef.  tab.  74.  no.  4.  Os  margariticum  nodis  carens* 

Davila  p.  112.  no.  101.  Limagon  ä ftries  circulaires  fans  tubercules,  nomine 
bouche  d’argent. 

Linnaei  Syft.  Nat.  Edit.  10.  no.  5:45'.  p.764. 

— — Edit.  12.  no.  625.  p.  1236.  \ 

— — ■ Muf.  Reg.  Vir.  no.  348.  p.  656.  Turbo  margaritaceus , tefta  um- 
bilicata  ,ö  fubovata , lineis  dorfalibus  elatioribus  laevibus.  Tefta  fimilis 
argyroftomo,  fed  albido  virens  maculis  fufcis,  nec  purpurafcens  aut 
ferrugineus.  Tefta  ponderofa  ventricofa  marmorata  ex  fufco  virefcente 
pallido.  Anfradtus  y ad  6 obtufe  flriati  fulcis  transverfis  angulo  feu 
ftria  dorfali  longitudinali  majore  obtufa.  Apertura  fubrotunda,  fauce 
argentea,  margine  albo,  ore  poftice  lobulo  explicato.  Umbilicus  per- 
foratus.  Operculum  convexum  laeve,  gibbo  violaceo. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.  2.  p.  10.  La  bouche  d’argent  des 
iles  Fredericiennes,  a cordclettes  circulaires,  dont  trois  011  quatre 
Tont  toujours  plus  grofles  que  les  autres,  ä robe  verte  et  blanche  pa- 
nachee  de  brun  et  legerement  ombiliquee. 

2ln  tiefem  ©ilbermmtbc  glaube  ich  alle  btejentgen  Cigenfcbaftert 
§u  erbltcfeit/  meldje  £inne  bem  turbini  margaritaceo  bepleget.  Cr  f)at 
Dorg  erjle  feine  bfmnc  unb  leichte,  fonbern  eine  gar  fd>tt>ere  uttb  baud)tgte 

©C^ale  fteftam  ponderofam  et  ventricofam).  Cr  ft^et  ttic^t/  tt>ie  fo  Diele 

mtbere  ©ilbermitnbe,  auf  feinen  am  merflicbffeit  erhobenen  Reifen  Doller 
9&uit§eln,  ©dpappen  unb  Renten/  fonbern  er  f>at  fiberall  gatt§  glatte 
fett ^ fiU’j  er  tt)irb,  tuie  Nitrite  fd)i*eibet,  00n  lineis  dorfalibus  elatioribus 
laevibus  umgeben,  ©eine  (Streifen  l)abett  feine  fd)arfe  Äante,  fonbem 
einen  flumpfen  %mb  , folglich  ftnb  bie  anfradlus  obtufe  flriati.  Unter  ben 
oieleit  ©treifett  $eid)net  ft d)  infonberbßit  ein  einiger  fhmtpfer  £aupt(freif 
burcf)  feine  £)icfe  unb  Spb\)z  uor  allen  artbern  beraug.  £)ie  tefta  bat  alfo 
ftriam  dorfalem  majorem  obtufam.  £)a00n  rebet  aud)  g a t>.  b’  •£)  C r b t g tt \)r 
iveun  er  fi)reibet : il  y a une  ftrie  dominante,  qui  parcourt  toutes  les  fpires. 
5lud)  bag  garbeitfletb  iff  oollig  fo  befd)affen,  mie  cg  £inne  angiebt. 
teilte  purpurfarbenen  ttod)  braunen,  bem  Cifeu  unb  ^Kojle  gleicbettben 
glecfen  ftnb  baran  $u  fpören.  tiefer  turbo  ijt  alfo , foie  £ i n n e behauptet, 
tueber  purpurafcens  ttOCf)  ferrugineus,  i)ielmel)r  iff  bejfen  tefta  albido  virens. 
Cg  bat  btefe  ^ottbfebneefe  einen  gelblich  meinen  ©runb,  auf  welchen  grfttie 
glammen  berablaufen.  2>er  ^abel  i|t  nur  flein.  <&ie  ivi rb  tu  ben  oftm; 

bif^en 


©ena&cltc 9Äonbfc&nedf ett.  Tab.  177.  Fig.  763-65.  177 

bifchen  ©emdffern,  tmrnemlich  bet)  beit  mcobartfd)en  ober  griebrtchSmfuln 
gefunben. 

Tab.  177.  Fig.  1763  - 1765-. 

Ex  mufeo  Spengleriano  et  nollrr. 

Einige  2(bdnbctungett  bcö  ©übevmunbeö. 

.Varietates  Argyroftomi. 

Unter  ben  (Stlberrounben  gibt  eS  un$dl>ltge  ^ebettmten.  £)ie  £oca* 
litdt,  tote  ftd)  ein  gemiffer  (Sd)tiftfMler  anSbrüdet,  oeturfadyet  biefett  Un* 
terfdyieb;  je  nachbem  fte  etma  aus  uerfdyiebenen  Leeren  unb  @5emdjfern 
batyer  fomrnen,  uub  ihre  (Einmohner  bafelbj!  eine  reidylichere  unb  gefimbe* 
re,  ober  eine  farglidyere  unb  fcf)led)tere  Nahrung  geftmben  haben.  2Bir 
mürben  nicht  fertig  merben,  toemt  mir  alle  Varietäten  ausführlich  befdyrei^ 
ben  mollten, 

S)iefe  brep  (Stüde,  meld)e  ich  W*  bet)  ber  Vefchreibung  jtifgmmen? 
nehme,  habe  ich  nur  alleine  oon  ber  SKüdenfeite , unb  nid)t  zugleich  t>ott 
ber  ^ftünbungSfeite  abbilbett  laffen,  meil  begleichen  Verboppelung  ber 
giguren  gar  $u  oiel  ‘biaum  htntoegttehmen  mürbe,  unb  hoch  ba  am  errett 
unb  leich tejlett  hmmegbletben  farat,  too  einerlei)  unb  eben  biefelbe  $ttunb* 
bfnung,  miebet)  oorhin  betriebenen  Wirten,  oorf)anben  tff. 

&lle  bret)  fommen  in  einigen  (Stüden  oollig  mit  einanber  überein. 
(Sie  haben  tnSgefamt  fed)S  (Stodmerfe,  einen  f leinen  9M>el,  eine  runbe 
SSfttutbofmmg,  einen  perlenmutternett  (Enuntb,  eine  gleid)egorm  uub  Vau* 
art  beS  ©chdufeS.  (Sie  merben  oon  Harfen  biden  ^uerftreifen,  melche 
jmifdyen  ftch  gurchen  haben,  ummunben.  (Einige  biefer  Reifen  erheben 
ftd)  ffdrfer,  anbere  (mb  bagegen  Heiner,  unb  in  ben  Smifchenfttrchen  flehet 
man  oollenbS  bie  allerHemfien,  meld)e  ben  fubtüflen  gaben  gleichen.  (Sie 
haben  and)  einerlei)  Vaterlanb,  ttemlid)  bie  ofHnbifchcn  SEHeere. 

Wein  fo  fehr  fte  in  allen  eben  angeführten  spuncten  übereinfltmmen, 
fo  fehr  fmb  fte  in  ber  garbenmifchung  unb  in  anbent  (Stüden  unterfchieben. 

Von  bem  (Silbermunbe  bet)  fig.  1763  ftnbe  ich  fdyon  ähnliche  im 
O e 0 e tab.  17.  fig.  1 63,  ferner  im  ® n 0 r r tom.  3 fig.  5,  unb  im  © u al  1 1 er  i 
tab.64.  fig.  D.  abgebilbet.  5>er  erüere  urtheilct  gan^  recht,  menn  er  biefer 
(Sd)nede  geperlte  Steifen  oott  unterfd)ieblid)er  £>tde  ^ufchreibet,  unb  ferner 
tnelbet,  fte  merbe  oon  fd)mar$en  ^uerfelbent  unb  gleden  (ober  maculis 
piceis,  mie  ftd)  0ttaltieri  hieoon  anSbrüdet)  bis  $ttm  3opf  hinauf  ge* 
marmelt  ober  marmoriret.  (Sie  ift  mürflid) , bcfonberS  menn  fte  mit  einem 
£oncbyUm*£abmet  V,  2ban0.  8 beiOvif* 


178  ©ctiaklfe3)?onbfcf)iiecfen.  Tab.  178.  Fig.  1766. 

bemafiteten  2luge  genau  betrachtet  n>irb,  gan&  fchuppicht  ttnb  run^elicht, 
unb  auf  ihren  Reifen  gefontet  unb  geperlet.  SDie  fchtparfcbraunen  Rolfen, 
giecfen  unb  glammen,  tpeiche  auf  ihrem  grampeijfen  ©runbe  $u  fehen  finb, 
pcrfchaffen  ihr  ein  buntfarbige^  gefällige^  5lnfehen. 

$Der  (gilbermunb  bet>  Fig.  1764  ijt  fchon  Piel  glatter.  Sr  hat  auf 
ber  £6l)e  feiner  Reifen  ipcber  @d)ttppen,  noch  dornet*/  noch  SHun$eltt. 
Slber  feine  gurcheit  ft^en  bagegen  fo  polier  fleinen  fenfred)ten  £inien  unb 
Streifen/  bah  ihre  Sttettge  unb  bie  genaue  Proportion  ißreS  $lbjfanbeS 
pon  einanber  ^ermunberung  erreget.  2)ie  flammichten  gl'eden , fo  auf 
ihren  @todtt>erfen  herablaufen,  ftnb  großer,  brauner,  regelmäßiger,  unb 
bie  Smifchenfelber  haben  öftere  eine  golbgelbe  garbe. 

S)en  bei;  fig.  1765  abgebilbeten  ©ilberntunb  ftnbe  ich  ättd)  im  erffen 
Sheile  be£  Sftegenftißifchen  2£erfeS  tab.Xl.  fig.  50.  Sr  ipirb  bafelbf!  al$ 
Os  argenteum  minus  tenue,  viride,  maculis  croceis  variegatum  befchrieben, 
unb  ber  flehte  böitne  papagopgröne  ©ilbermunb  genannt.  £)ie  bunflern 
Sieden,  fo  ihn  ummblfen,  nähern  fleh  ber  fd)tt>ar&en  unb  braunen  garbe« 

Tab.  178.  Fig.  17  66. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

• ©er  (Belbmunt».  ©er  glüen&e  ©fen. 

Os  aureum  Fornax  candens.  Turbo  Chryfoftomus  Linnaei.  Gail,  La 
Bouche  d’or.  Le  Four  ardenr.  Belg,  getakte  Goudmond, 

de  gloeyende  Oven. 

Rumph  tab.  19  fig.E.  Cochlea  lunaris  afpera. 

Petiver  Aquat.  Amboin.  tab.  y.  fig.  3.  Goudmond.  Moon-lifted  Wart  Shell. 
Gualtieri  tab. 62.  fig.H.  Cochlea  trochiformis,  gradatim  mucronata,  ftria- 
ta,  muricibus  acutis  in  unoquoque  fpirarum  margine  coronata,  albida, 
ex  rufo  nebulata. 

Klein  meth,  oftrac.  §.117.  Spec.  2.  Fornax  candens,  cochlea  fulcata  et 
fquamata  maculis  nigris  intus  veluti  candens.  Icon  exftat  tab.  7. 
no.  126. 

Lesser  §.55.  lit.  bb.  pag,23g. 

Hill  Hifi,  of  animals,  tcm.  3.  PI. 7.  The  golden  mouth  Snail. 

Dargenv.  tab.  6.  fig.H.  Cochlea  canaliculata  et  afpera  os  aureum  difta. 
Lima^on  barioie  avec  des  Pries  et  cinq  rangs  de  tubercules;  il  n’eft 
remarquable , que  dans  fon  interieur,  qui  eft  dore  et  brillant,  d’ ou  il 
a pris  le  nom  de  bouche  d’  or. 


Sebae 


©enabelte  50?onbfcfonecfen.  Tab.  178.  Fig.  1766.  179 

SäBae  thef.  tab.  74.  fig.  9.  Os  aureum  appellatur,  quia  margaritica  aperturae 
fuperficies  candentem  veluti  auri  fplendorem  evibrat,  unde  et  aliis 
Fornax  candens  audit.  Extrinfecus  gyris  aliquot  dentatis  ex  rufo 
fufcis  ambitur. 

@et)e  33eluftt$.  tab.  ig.  fig*  171  — 1 zy* 

Davila  Ca-tal.  p.  112.  no.  101.  Lima§on  a flries  circulaires  et  tuberculeufes 
nomme  bouche  d’ or. 

Ättorrg  $8erpugen  tom.  II.  tab.  14.  fig.  2.  alüenfce  Öfen* 

tom.  V.  tab.  13.  fig.  3. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.  535.  p.762.  Tefta  rugofa  anfradtibus  duo» 
bus  fpinulis  fornicatis  cindta. 

— — Edit.  12.  no.  614..  p.  1233. 

— — ■ Muf.  Reg.  Vir.  no. 341.  p.6>3.  Turbo  Chryfoftomus , tefta  im- 
perforata,  fubovata,  rugofa,  anfraclibus  bifariam  fpinulis  fornicatis 
cindtis.  Habitat  in  Oceano  Afiatico.  Faux  faepius  in  adultis  aurea  eft, 
anfradtus  fuperni  plicati.  Telia  ovata,  acuta,  marmerata  grifeo  palli- 
do  fufco  viridi.  Anfradtus  5 diftantes,  feabri,  fulcis  longitudinalibus 
obtufis,  llriis  transverfis  lamellofi3  tenuilfimis  imbricatis.  Sulci  ad  ba- 
fin  profundiores,  craffiores.  Spinae  duplici  ferie  longitudinali  obtufae 
ex  fquamis  fornicatis,  in  fuperiore  ferie  majoribus.  Apertura  fubro- 
tunda,  redta,  poftice  reflexa,  obtufidima,  margine  albo;  fauce  fulva 
aurea.  Umbilicus  nullus,  quamvis  cavitas  inter  rugas  bafeos  et  labri, 

Fav.  d’FIerbigny  Didl.  Vol.  1.  p.  c>8.  Bouche  d’or.  Cochlea  lunaris  ftriis 
transverfis  reticulatis;  tuberculis  acutis  vel  potius  imbricibus  inquatuor 
ordinibus  difpofitis  circumdata;  magnis  maculis  ex  colore  fufco  rube- 
feentibusinfundo  flavo  et  virefeente  depidla;  intus  colore  margaritifero 
et  argento  inaurato  fplendidilfime  nitens.  II  fe  trouve  dans  les  mers  de 
grandes  Indes. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  349. 

— Tellacea  — — p.  344.  Turbo  Chryfoflomus  tefta  fubovata, 

folida,  anfradtus  diftantes,  transverfim  fulcati  et  cincti  ferie  duplici  fpi- 
narum,  quarum  fuperior  carinam  anfradluum  ambit,  inferior  fpinis  mi- 
noribus  obfoletis  futurae  adftat;  apertura  fubrotunda  margine  acuto, 
crenulato,  coimnella  imperforata.  Bafis  rugis  obliquis  latis  marginata. 
Colpr  maculis  fufcis  et  viridibus  marmoratus , fauce  aurea. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.  9.  fig.  A2.  tom.  2.  p.59.  La  bouche 
d’or  efl  un  Limacon  fort  epais  compofe  de  fix  a fept  revolutions  de 
fpires  renflees  et  tres  diltindles  les  unes  des  autres.  Le  fond  de  fa  cou- 

3 2r  leur 


180  ©cnakltcSÄonbfdjnccfeit.  Tab.  178.  Fig.  1766. 

leur  eit  blanchatre,  jaune-pale  011  paille  avec  des  taches  et  marbrures 
fauves  dans  les  uns,  et  marron,  fouvent  tres-brun  dans  les  autres. 
Le  fond  de  fa  bouche,  et  meme  une  partie  de  la  colurnelle,  Tont  revetu 
de  la  plus  belle  nacre  citron,  plus  ou  moins  foncee  et  quelquefois 
fafranee. 

Regenfuss  tom.  II.  tab.  12.  fig.  59. 

iß  fehlet  mir  §mar  in  meiner  goneßplienfammlung  nid)t  an  ®olb* 
mftnben,  allein  fein  einziger  berfelben  l )at  bie  anfe(>nlicf>e  ®roße,  baS  fri* 
feße  garbcitfleib,  ben  tiefen  ^abel , unb  Me  ßoße  ßerrlicße  ®olbfarbe  im 
innerßen  beS  ^ttunbeS,  als  ber  ßier  porgeßeüte,  ben  id)  aus  bem  großen 
©penglerifcßen  ^oncßplienporratße  erborget.  €r  l )at  feeßS  ßarf  non  ein* 
«über  abfegenbe  0eminbe,  baran  baS  erße  ungemein  groß,  haß  anbere 
feßott  mit  lleitter,  unb  haß  legte  eine  faß  unmerf ließe  Älefoigfett  iß.  ix 
toirb  001t  fielen  unter  einanber  fe(>r  ungleichen  ziemlich  raußen  unb  run&e* 
iießten  Streifen  umzingelt.  (Einige  ber  ßärfßen  ©treifett,  bie  an  Side 
ben  SBulßen  gleichen , umgeben  feinen  ‘Dtabel.  Sluf  ben  größten  ©träfen 
feines  Südens  ßeßen  ßoßle,  faß  ßacßeließte  knoten  unb  Bornen.  £ i n n e 
gibt  ißm  nur  eine  hoppelte  Gleiße  berfelben,  unb  feßreibet  in  ben  alteren 
Ausgaben  feines  ©pßemS , bie  ©d)ale  merbe  duabus  fpinulis  fornicatis  um* 
geben,  unb  in  feiner  neueßen  (£bition  beutfießer  unb  richtiger , fte  toerbe 
bifariam  fpinulis  fornicatis  umgeben.  Sie  meßreßen  gaben  aueß  mtörftieß 
nur  eine  hoppelte  Steiße  berfelben  auftwoeifen.  SaPartb’dberbignp 
aber  rebet  pon  einer  pierfaeßen  ^eißc  folcßer  bornierten  knoten , unb  ßoßl* 
kegelförmigen  ©cßuppen.  €ben  fo  piele  Meißen  ßat  benn  aueß  her  ßier  ab* 
gebilbete.  Ser  %'tden  feiner  ©todmerfe  iß  nießt  fotooßl  abgerunbet  unb 
gcmolbet,  als  platt  unb  edigt.  5lud)  ber>  gmifeßenraum  jmifeßen  her 
oberßen  ffteiße  feiner  ßdtfßen  knoten  bis  jur  9?atß  unb  23erbinbung  ber 
®etpinbe,  iß  nießt  runb  fonbent  flad). 

Sie  ®runbfarbe  iß  gelblich,  unb  gleichet  bem  (Selben,  fo  mir  Paille 
$u  nennen  pßegen.  Sie  feßtoar^braunen  Sieden  unb  Rolfen,  mz  aueß 
bie  braunen  Albern,  meleßc  ßin  unb  mieber  ßeßen,  tragen  nießt  menig  $ur 
$3erfcß6nerung  biefer  ©d)nede  bep.  Slnbere  ßaben  anßatt  ber  gelbliche« 
®runbfarbe  einen  grünliche«  Sarbenflor.  bem  innerßen  ber  runben 
SÜftunböfttung  erblidet  man  baS  fd)onße,  citrongelb  gefärbte,  gleicßfam 
pergulbete  $>erlenmutter.  Saß  gegemodrtige  ©eßnede  toegen  biefer  (Bolb* 
färbe  ber®olbmunb  ßeiflTe,  unb  pon  anbernaueß  her  glüenbe  £)fen  genannt 
tperbe,  barf  ieß  moßl  nicht  erß  erinnern.  SaS  fOaterlanb  iß  Sßmbten. 

2>en 


©enabdteSJJonbf^nccPcn.  Tab.  178.  Fig.  1767-80.  181 

Sen  jfeinfcbalichten  nur  h>enig  geforntett  Secfel  be$  (§clbmitnbe£ 
ftttbet  man  im  9tumph  Mb  (^ualtieri  abgebilbet.  Slu^fühtlid)  l)at 
ff>«  befchrieben  $>aff.  @d)roter  in  feiner  brauchbaren  Slbhanblung  von 
benSecfeln  ber^chnecfen  p.191.  no.47.  unb  bie  Herren  gao.  betont? 
cerpelletn  ber  neueren  Ausgabe  be£  kargem?,  tom.2.  p.  60.61. 

Tab.  178.  Fig.  1767-  176g. 

Ex  mufeo  noftro. 

©i£  gcjafmfe,  gfotfe,  genabelte,  matmortrfe  9ttonbfd)necfe. 

Cochlea  lunaris  trochiformis  laevis,  umbilico  pervio,  anfra&ibus  5 ex  fufco 
et  albido  marmoratis,  columellae  labio  infra  denticulato,  labro 
, exteriori  duplicato , intus  ftriato. 

SÖon  blefer  Heinen  $ttonbfd)necfc  bekommt  man  gemeiniglid)  nur  eine 
ziemlich  platte,  faß:  fcheibenformige  (Gattung  $u  fehen.  Sie  jetzige  erhebet 
ftd)  mie  ein  Heiner  ^raufet,  tyn  aber  eine  rwtb:  SOtunbofnung.  3h1’ 
bei  geht  bis  aur  @pil$e  hinburd).  2(m  unteren  %utbe  ber  c^pinbellippe 
feigen  ftd)  Heine  gdbngeit.  Sie  duffere  £ippe  perbienet , megen  ihre*?  inne* 
ren  @aume$,  ber  geriffelt  unb  gef  erbet  morben,  eine  hoppelte  §u  (jeiffen. 
Sie  (örunbfarbe  ijf  meiß,  unb  rnirb  burch  braune  glecfen  marmoriret. 
@ie  hat  feinen  ftlberfarbenen  9?erlenmuttergrunb. 

Tab.  178-  Fig.  1769  - ,780. 

Ex  mufeo  noftro. 

Sie  fnotige  Sftonbfc&necfe. 

Cochlea  lunaris  nodulofa,  umbilicata. 
v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  357. 

— Teftacea  Muf.  Caeft  pag.  349.  Turbo  nodulofus,  tefta  conico  ro- 

tundata,  transverfim  ftriata  nodisque  obliquis  obfita.  Color  niger 
maculis  difperfis  niveis.  Icon  exftat  tab.  13.  fig.  1. 

©tejetttge  <?d)iierfc,  tudebe  het>m  •?>«.  #ofratf>  uou  löcrn  bie 
fttotige  ÜMonbfibnccfe  f)eißt,  unb  tu  feinem  »ortrefHc&ett  SEBerfe,  iccSd)cS 
teftacea  Muf.  Caefarei  liefert,  abgebilbet  toorben , fotnnit  naei)  fernem  cige# 
nett  ©eftänbniffe  ber  (£I|ferfcf)necfe  am  näcbffen,  unb  ift  if>r  am  gleic&fbr# 
tntaften.  2Bo  id>  nicf)t  ganjiid)  irre,  fo  ift  cs  aud>  nur  eine  junge  Herne 
tuiauögewacbfene  (Eljlerfcfynecfe,  bie auf  if>rer  Oberfläche  mcf)t  glatt,  fott# 

3 3 bent 


ig2  Genabelte 3)?Dnbfct)nc(fen.  Tab.  178.  Fig.  177**72. 

bern  raub  unb  fnott^  $u  fet)tt  pfleget,  ^tejemge,  fo  id)  b^r  abbüben  laffeit, 
bat  auf  tbreu  unterjtett  @tocft\>er?en  fd)mar§e,  flammicbte,  molfigte  gle* 
d'eu/r  aber  auf  tbreu  oberfhn  ©todmeiden  fd)a>ar$e  feufred)te  bide  Linien, 
bte  in  bcr  bejien  £)rbnung  unb  int  regelmäßigen  Sibjtaube  um  fte  herum 
(leben,  d)err  bon&orn  meinet  Patria  fet>  ignota.  ©3  tjl  nociffima. 
£)ettn  biefe  ©d>neden  merben  taufettDit>eife  an  ben  ©tranben  ber  2lnttftett 
tn  SBefftnbten  gefunben. 

T ab.  1 7 9.  Fig.  1771-1772. 

Ex  mufeo  noftro. 

©aö  ©el&orn.  ©aö  Äantfrorn.  ©aö  3ücfcno(>r. 

©aö  Änobbelborn. 

Cochlea  lunaris  maxima,  ventricofa,  ponderofa,  uinbilicata,  Olearia  et  auris 
gigantum  appellata,  tribus  coflis  circularibus  craffioribus  fubtuberculatis  in 
primo  orbe  circumdata,  ore  ad  finiftrum  latus  praevalide 

labiato. 

Belg.  Reuzen  Oor,  Älykruik.  Het  groot  Maans- Oog,  ab 

operculo  rotundo. 

Rondklet.  Hifi.  pifc.  tefl.  Cap.  20.  pag.  69. 

Aldrovandvs  de  tcllac.  Lib.  3.  pag.  395'. 

Ionstons  Hifi.  Nat.  de  exfanguibus  aquat.  Lib.  3.  tab.  12. 

Bonanni  Recreat.  no.  9.  p.  113. 

~ — Muf.  Kircher.  no  9.  p.  45:0.  Oleariam  dixerunt  hanc  cochleam 
veteres,  eo  quod  lucernae  loco,  vel  pro  menfura  olei  eadem  uteren- 
tur  — Cortice  yeluti  marmoreo  et  craüb  tegitur,  quo  fi  denudetur 
pulcherrimum  margaritarum  nitorem  oftendit,  vel  ut  gemnia  Eliotro- 
pium  dicfca  multicolor  apparet.  Inter  preciofa  vafa  aureosque  calices 
fupra  principum  menfas  ob  ejus  venuftatem  reponitur. 

it.  Recreat.  no.  184.  pag.  135:. 

Muf.  Kircher.  no.  184.  p.  460.  Cochlea  albo  terreo  et  fufco  co- 

lore  fimul  miitis  maculata,  tefia  praevalida  tonüllis  et  pulvillis  paffirn 
turgefcente* 

Rumph  tab.  19.  hg.  A.  B.  Cochlea  lunaris  maior.  Auris  gigantum. 
Gualtieri  tab.  68-  fig.  A.  Cochlea  marina  terreftriformis  maxima  fpiris  grada- 
tim  aflurgentibus , laevis  ex  politura  argentea. 

— it.  tab.  64.  fig.  A.  Cochlea  marina  terreflriformis  laevis  in  margine 

primae  fpirae  nodofa,  umbilicata,  umbilico  ünu  oblongo  lato  et  pro- 
funde 


©enabclte^onbf^necfcii.  Tab.  178.  Fig.  1771-72.  18? 

fundo  donato,  ex  albo  terreo,  vel  ex  albo  fufco  viridi  aut  ex  albo  vi- 
ridi  maculata  et  nebulata.  merft  eg  halb,  bag  ©ualtiert  hier  btt)* 

beg,  bag  5tantfjorn  unbbaS  grünbunte  ßno&bel&orn  jufammennimmt.) 
Klein  meth.  oftrac.  §.105.  Sp.  1.  pag.  39.  Cochlea  lunaris  nodofa  major 
margaridca,  ad  magnitudinem  duplicis  pugni  excrefcens.  Ore  efl  pa- 
tulo  rotundo,  ad  finiftram  labiato,  ventre  nodofo  angulofo.  Telia 
fub  crufta  fcabra  in  fimpliciflimis  lamellis  opalina.  Tab.  7.  fig.  125'. 
Dargenv.  pag.  203.  Cochlea  olearia  et  umbilicata  fervant  de  vafe  a mettre 
1’  huile. 

Hebenstreit  Muf.  Rieht,  p.  326.  93ott  ber  ©eftölt  beg  £)ecfelg  roerbeu  fte 
Sftonbfdjnecfen  genannt. 

©eneng  belüft,  tab.  16.  fig.  149.  £>ag  große  perlenmutterne  ßantborn. 
$norr£  Vergnügen  tom.2.  tab.  9.  fig.  1.  p.  22.  (i$g  mirb  baraug  fe&r  uuridj* 
tig  im  ^norrifeben  $erte  eine  (Sturmhaube  gemacht/  wobon  fret)ltd)  auch 
einige  (Sdjulb  auf  ben  Gabler  unb  Zeichner  fallet,  ber  fte  ganj  unnennbar 
borgeftellet,  baß  biele  fte  nimmer  für  ein  .ftant&orn  anfeben  merbett.  (gben 
fo  irrig  ift  eg,  wenn  bafelbft  borgegeben  wirb,  fte  fomme  bau  Den  Ufern  ber 
SinttUen,  ba  fte  ftd)  aug  ben  oftinbifeben  Leeren,  unb  tnfouberbett  bon  ben 
molucUfcbcn  herfebretbet. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit  10.  no.  541.  p.  763. 

— — Edit.  12.  no.621.  p.  1235".  Turbo  Olearius,  tefla  im- 

perforata,  convexa,  obtufa,  angulato  - laevi.  Habicat  in  india.  Teltas 
tantum  reformatas  vidimus  easque  maximas  fblidilfirnasque. 

Fav.  de Montcervklle  Edit.  3.  Darg.  tom.  2.  p.75.  tab.  8*  fig*  K!  Le  grand 
Olearia  eit  fans  contredit  le  plus  volumineux  de  tous  les  Limacons, 
qui  compofent  cette  famille.  L’interieur  efi:  revetu  d’une  nacre  ecla- 

tante  et  du  plus  bei  Orient.  Lorsqu’on  efi:  parvenu  a depouiller  ce 

Limacon  de  fa  robe  coloree  on  met  en  evidence  une  fuperbe  nacre 
jouant  l’opale  et  femblable  a celle  de  fon  interieur. 

5X>tefc  (Sd)necfe  if!  ohnjfreitig  ber  9?tefe  unter  ben  ^onb^ontent. 
(Sie  tft  t)ie r auß  meiner  (Sammlung  fefyr  perHetitert  borgefMlet  m erben , ba 
fte  fonjlen  über  fed)$  goU  breit,  ad)t  gell  l)od)  iß,  unb  ml)l  fecfoe&n  goif 
im  Umfange  l )at. 

(Sie  mirb  t>on  fielen  (SchriftfMern  Olearia  genannt,  metl  man  in  ber 
©nbilbung  flehet,  bie  eilten  batten  ftd)  biefer  ©ehdufe  $um  ^)elfcf>6pfen 
unb  <Oelmeflien  bebtenet.  2)iß  behauptet  2)argeni>iUe,  mim  er  p.  205. 
febretbet:  11-y-en  ä une  efpece  tres  grande  appellee  Olearia  feu  rotunda, 

qui 


184-  @cnabe[fe33ion&fd)nccfcn.  Tab.  178.  Flg.  1771-72. 

qui  tient  quatre  livres  d’eau  et  l’on  s’en  fervoit  autrefois  pour  contenir  de 

r huile.  (ES  beruhet  ober  biß  gan$e  Vorgeben  lebiglid)  auf  ber  umfahr* 
fcheinlid>en  Vermutung  beS  SHonbeletiuS,  ber  am  oben  angeführten 
«Orte  folgenbeS  gefd)rieben:  Cochlea  haec  rotunda  eft,  et  magna 

adeo,  ut  aquae  quatuor  libras  capiat.  Ob  id  tarn  puto  quam  Plinius  memo- 
ria mandavic  ernenn  ttemltcf)  $>UniuS  fehr  unbeßimmt  ftd)  alfo  oernehmen 
Idflet;  Extra  haec  funt  rotundae  in  oleario  ufu  cochleae)  in  oleario  ufufuiflfe, 
quod  ea  oleum  decapularent,  vel  ea  in  quotidianos  ufus  oleum  haurirent. 

3'd)  btnS  oerftchert , baß  biefe  gan^e  Vermutung  bobenloß  unb  mtgegrön? 
bet  fet),  unb  baß  man  ftcf>  jum  Oelmejfen  unb  «Oelfdyopfett,  toenn  jemals 
(Sdjneden  ba$u  genommen  mürben  / ber  binnen  Ifficinfäfier  unb  %$z\l\)ov 
ner,  ober  ganj  anberer  Wirten / als  biefer  ^anthbrner  bebienet. 

Vom  V 0 n a n n t mochte  id>$  hoch  auch  erfragen  / moher  er  eS  &u 
moeifen  gebenfe,  baß  bte  eilten  auS  biefer  (Schnede  £ampen  gemacht  — 
unb  mnn  eS  nicht  bemiefen  merben  tann,  mie  er  eS  oerantmorten  mode, 
feinen  £efern  folcf>e  unermeiSliche  unb  ermeiSlid)  falfche  0inge  auf  ben  0t* 
mel  $u  bittben.  3d)  glaube,  baß  bie  eilten  biefe  oßinbifche  (Schnede  menig 
?a  gar  nicht  gefannt. 

(Sin  fehr  breiter  untermärtS  gebogener  VSulß  raget  an  ber  linfen 
(Seite  her  SOtfmbung  biefer  großen  (Schnede  fmroor,  meldet  einige  Slehn* 
lichfeit  mit  ber  gigitr'  eines  Ohres  l)at,  unb  oielleid)t  bie  Veranlagung 
gegeben,  fte  ein  ^Tiefenohr  &u  nennen. 

(Sie  heißt  baS  &anti)ovix,  meil  ftch  auf  ihrer  errett  größeren  2Bofc 
Inmg  bret)  erhobene  Stauten,  ober  ßarfe  cirfulformige  rüpelhafte  2Bulße 
geigen.  Von  bem  oberßen  ßdtdßen,  fd)ilfcrid)ten,  rm^elichten,  etmaS 
gedtobbdten  Sßulß  bis  $ur  9tatb  unb  Verbinbung  ber  dkminbe,  ftnbet 
ftch  ein  breiter,  flacher,  ebener  >p;a!>  2) er  anbere  'SBufß  iß  fchon  Diel 
deiner.  0er  britte  beßchet  aus  d>tn  ßdrfßen  unb  bicfßen  Quoten  unb 
^nobbeln. 

SCitf  bem  ’Kßden  ber  poten  ^Btnbtmg  geiget  ftch  fcttt  aneinanber  hän^ 
genber  2Mß,  foubern  eine  !ftdl)e  ßarfer  knoten,  mel<$e  hoch  immer  det* 
tter  toerben,  unb  ftd)  bet)  ber  bxdtfeti  ^tttbung  gdplich  oerliereu.  0aS 
garbendeib  beßd)et  aus  einer  fchmitgig  bunfelgn'meu  garbe.  0er  ^abel 
oou  biefer  (Sdpnede  iß  bet)  ihrer  auSnehmenbett  0r6ße  nur  dein,  unb  gar 
nid)t  tief.  0ie  ^tfmbimg  iß  runb.  0er  feine  fperlenmu'tergrunb  fpidet 
mie  ber  beße  Opal  mit  ben  fd)bnßen  garben.  0iefe  (Schneden  werben 
ooruemlid)  an  ben  moludifchen  (Strauben  gefunben. 

2>aß 


©cnaklte^onbfchnecfw.  Tab.  17g.  Fi g.  f 773-74*  187 

Saß  big  größte  ©chnecfenßauS  unter  ben  ^ottbfcfenccfen  and)  bie 
größte  Sf)üre  §ur  Skrfdßießung  beS  HaufeS,  bas  größte  Operculum 
ben  rnerbe,  verßehct  ftcf>  non  felbß.  3d>  habe  biefen  Secfel  fogleid)  in  ber 
SOtunbbfnung,  bod)  fef)r  verfeinert  abbilben  (affen,  (fr  iß  etwas  oval, 
tmb  hat  in  feiner  größeren  Breite  ^mcen  gell  neun  firnen,  ’Humph  bv 
lebtet  uns,  baß  er  tu  ber  Sftebicin  eben  fo  nugbar  a IS  bie  $rebSßeme  fonne 
gebrauchet  werben.  SBemt  aber  im  $norr  vorgegeben  wirb , tom.  v. 
pag.  3 5,  bergletcgen  Sect cl  mürben  juweilen  einen  ©d)uh  breit  gefunben, 
fo  fd)einet  unS  biefe  ©ad)e  übertrieben  vergrößert  51t  fepn.  Sie  ncueßett 
Herausgeber  beS  S a r g c n v i l ! e machen  über  biefe  Stelle beS $uorvifd)en 
äBerfeS  tom.  2.  p.  36.  37.  folgenbe  |(nmerftmg:  Un  tei  opercule  ne  doit 
pas  avoir  moins  de  trois  pouces  d’  epaifleur  et  confequement  la  coquille  a 
laquelle  il  appartenoit  devoit  avoir  pres  de  trois  pieds  de  diametre;  ce  qui 
indique  un  de  plus  prodigieux  teftacee  de  !a  clafife  des  univalves. 

SaS  Shier,  welches  biefe  ©d)u!e  bewohnet,  l)at  m-d)  bem  Berichte 
beS  u tu p l) S mit  ber  ©d)ale  eine  verhaltmf mäßige  ©roße , tmb  vorne 
ein  hartes  weiffeS  gletfd).  Sie  änbtaner  fpeifen  baffdbe,  tmb  machen 
bavon  viel  ^BefenS.  ©ie  fod)en  bie  Schafe  fo  lange  im  ^Baffer,  bis  ftd) 
ber  Sccfel  auffthut.  Sic  Könige  von  S3oeton  eignen .fid)  biefe  <ffeß  alleine 
$u,  baher  müffett  and)  ihre  Unterthauen  ihnen  alle  biefe  ©ehneefen  ablie* 
fern.  Ser  Bewohner  beftget  eine  folche  ©tdr h,  baß  ein  Sttamt,  wenn 
er  bett  Secfel  beS  ShiereS  von  unten  anfaffet,  nicht  im  ©taube  iß,  folcheit 
ab^ureiffen,  fonbern  (Gefahr  lauft,  baß  feine  Hanb  mit  hineingejogen  werbe. 
Sie  Saponefer  fd)lagen  bic  ©ehalen  entzwei),  tmb  behielten  fid)  ber  ©tü* 
efett,  um  ihre  laquirten  ©chrdnfe  bamit  ein^ulegen.  Ser  große  Secfel  iß 
fel)r  gut  einem  ©lattßeine  gebrauchen. 

Tab.  178.  Fig.  1773-1774. 

Ex  mufeo  noftro. 

©aö  grüne  Änobbelfyont. 

Cochlea  lunaris  perforata  viridefeens,  ponderofa,  ventricofa,  unica  cofta 
circular!  tuberculato-nodofa  circumiata. 

Belg . De  groene  Knobbelhoorn.  Gail.  Le  Pot  de  Verd. 

Klein  meth.  ollrac.  §.  io^.  Sp.  2*  p.  39.  Cochlea  lunaris  viridis  nodofae 
fimilis. 

0cvenS  $3elufng.  tab.14.  fig.  13 1.  Sag  gannnmc  glatte glanseitbe 3tnoM>eL 
(jorrt. 

Cond)ylietv£abinet  V.  2?anfc.  31  a Regen- 


i86  ©enabd(c9)?on&fc&necFen.  Tab,  178.  Fig.  1773-74. 

Regenfuss  tom.  I.  tab.  5.  fig.  52. 

D avila  p.  110.  no.  92.  Limacon  tres  grand  des  Indes  umbilique  et  d’un 
verd  forme  ce  qui  le  fait  aufli  nommer  Pot  verd. 

Fav.  d’PIerbigmy  Did.  Vol.  3.  p.  194.  Pot  verd,  011  grand  Burgau  verd. 
Cochlea  margaritifera  lunaris  maxima  fpecie  Burgau  dicla,  limbriata, 
rugofa,  in  magnis  fpiris  deprcffa,  plurimis  coflis  et  tuberculis  circum- 
data,  colore  viridi  oblique  nebulata,  columella  ficutanfata  diftindta. 
Fav.  de  Montcerv,  Edit.  3.  D'arg.  tom.  2.  p.  8o*  Le  Pot  verd  eil  unc  Va- 
riete de  1’  Olearia,  en  differe  non  feulement  par  fa  clavicule  peu  allon- 
gde  que  termine  un  fommet  plus  aigu,  mais  encore  en  ce  qu’il  n’  a 
qu’  une  fcule  cote  circulaire  et  tuberculeufe  für  le  premier  orbe. 

£)a$  grüne  SHtobbelhorn,  VDelc^eö  bet)  beit  fran$6fifd)en  $ond)t> 
liologen  hm  tarnen  beb  grünen  Äopfeb  führet,  iß  nic()tb  weiter  alb  eine 
Slbanberung  beb  t>orl)itt  befebriebettett  großen  ^antbornb.  €b  iß  hiefelbß, 
um  beit  staunt  erfparen,  nur  fel)r  oerfleinert  oorgeßellet  morben.  ?8on 
bettt  großen  febmu^tg  bunf eigrünen  Svantborne  unterfcheibet  eb  fiel)/  tbeilb 
bureb  feine  lebhafte  hellgrüne  garbe,  unb  oontemlicl)  bnrcl)  feilte  einzige 
cirfulformige  mulßige  unb  fnotige  Staute.  S)er  ^abel  pfleget  auch  bet) 
ihm  etmab  tiefer  unb  mailicher  51t  fepn.  5) aß  biefe  @d>necfe  ebenfalls 
$roifd)en  bem  fnotenformtgen  ‘SBuIfle  imb  ber  ^ath  ihrer  Eltocfmerfe  eine 
breite  ebene  gldd>c  habe;  baß  ferner  ber  biefe  2£nlß,  meld)cr  an  ber  lin* 
fen@eite  berErptnbcÜippe  t>eßß$ct,  einige  Gleichheit  mit  einem  £>hre  jeige, 
unb  ftä)  fd)r  tief  herabfenfe;  baß  ihre  ü)Hmbbfntmg  runb  fei);  baß  unter 
ihrer  grünen  garbeminbe  baß  hertlichße,  mit  beit  feinßen  garbett  fptelenbe 
Sperlenmuttcr  perborgen  liege,  barf  id)  nicht  erß  anführen,  ba  biß  Eigene 
fcfyaftctt  fmb , melcfee  btefer  (Sd)nccfe  eben  fo  eigentümlich  jufommen,  als 
bau  Stanthorne.  £Die  ßT)inefer  / in  bereu  Gemdjfern  biß  grüne  SHtobbeL 
hont  ßdußg  gefunben  toirb,  fd)leifen  baffelbe  bi£  auf£  $>erlenmtttter  ab, 
unb  laßen  auf  bem  bilden  nur  Pier  Heine  Erhöhungen  ft|en,  barauf  al& 
bann  biß  Gehäuft  flehen  unb  ruhen  fattn.  @ie  oerfaufen  folcße  halb  auf? 
gefcßmttene  ben  baßm  hanbelnben  Europäern  alö  @al$fäjfer.  Sn  fold)er 
bearbeiteten  gönn  befontmen  mir  ße  hiefelbjl  meit  häufiger,  al£  in  ihrem 
natürlichen  gttßanbe  unb  wtabgejogenen  grünen  garbenfleibe  §u  feiert. 


Vignette 


©fnn6ctfc9J?cnbfcf)!;ccfcn  Vignette  4 3.  Litt  A.B.  187 
Vignette  43.  Lit.  A.  B. 

JDic  »om  £>n.  SSaron  »on  3orn  jücrft  bcmerftc  unb  betriebene 
bunDformme  <jenabcitc  füblcmbifetx  93ionbfä)iiecfc. 

Cochlea  lunaris  umbilicat»  terreftriforrnis  a Lib.  Bar.  de  Zorn  primum 

obfervata  et  deferipta. 

Angl.  The  Knobbed  umbilicated  Emerald  Snail  from  New-Zealand. 

o 

9?eue  ©ontmlmsg  bon  5Bcrfud>cn  unb  Slbbßttblungen  bet  SDanjtger  itaturforfc&ctt* 
ten  ©efeufefcaft.  Crfier  $£anb/  tab.  2.  no.  1.  wo  feit  ft  bet  £ert  %3amt 
Tongern  tiefe  ©d;mcfc  mit  folgenden  SÖSortcit  betrieben; 

©£  gehöret  tnefe  $temlid)  groge  Gattung  $u  ben  jlarf  genabelten  btß 
(Befd)led)teß  ber  monbformtgen  © d)ttecfen.  ^J) v £berfletb  ron  ber  oberen 
©eite  ift  etmaö  fcfymufjig  gr  firt,  mit  braun  *>ennifd)et.  SD  er  ^Binbtmgett 
ftnb  Pier e,  baPon  bie  er) It  nne  gemöl)nlid)  bk  grogefie  ifh  2£a$  fie  aber 
gan^  befonberS  untcrfcfjdbet,  iji  bte  58efd)affcnl)eit  ber  <Obctfd)ale  felbfr ; 
fbld)e  fielet  nid)t  anber£  anß,  alß  toenn  fie  mit  lauter  grnfrit?  unb  ©eiben? 
faben  umtmcfclt  unb  befpomten  voävc,  unb  gldd)fant  eine  $nopfmad)er? 
arbeit  porftellte.  SDiefe  gaben  liegen  ber  ©d)ale  ^iemlid)  bid  auf,  tmb  ge? 
ben  ber  ©dfned'e  ein  gan§  befonbereö  Sfafefjeit,  ba  aujferbem  über  fo!d)e 
nod)  f)in  unb  lieber  einige  meiflTe  fd)male  ©tretfe  laufen.  S)te  SDbfmbung 
tyat  ben  gemof)ultcben  ^erlenmutterglan^,  nur  baß  SHabellod)  f)at  barin? 
nen  cmaß  befottbereö,  baß  man  an  il)ren  ®efd)lecl)t3pcmanbten  nkl)t  fo 
leichte  gemal>r  tpirb:  cß  ifl*  fold)e£  ttemltcl)  für  baß  er(!e  ungemein  tief, 
unb  beim  frmn  man,  meint  bie  ©d)ttecfe  in  einer  genügen  ‘Diic&tmtg  mit 
ber  DDUmbfdte  gehalten  tpirb , pon  bem  Anfänge  btß  $Mellod)e£  biß  an 
bie  inmenbige  ©pi§e  ber  @d)nede  htuburd)  feiert.  SDiefe  ©dntede  ift  ba) 
ber  $moten  Steife  btß  glapitam  ffoot  auf  ^eufeelaitb  gefmtben  morben. 

Obf,  2Beil  biefc  ©djnccfe  in  ben  3$erfucben  ber  üDansiger  ©efcilfcbaft  nur  bott 
ber  einen  ©eite  mar  borgeftellet  worben,  fo  erfuebte  td)  ben  oberrn  $3aro» 
bongorn,  mir  bod)  auch  bie  Wulbung  ber  anberit  ©eite  ;,u  Dcrfcbaffett/ 
bantit  bie  ml) re  3)?unb6fnung  unb  bie  £age  be$  Nabels  beutlicber  ge* 
feben  werben  fomte.  (Sr  lieg  ftd)  foglcicb  bieju  willig  ftnbett,  unb  bev 
fc&enfte  midi  gütigft  mit  beit  nteifterbaft  gewidmeten  ^Ibbilbmigen,  bie 
ic&  auf  ber  4311c«  Vignette  nacbjeicbnett  lagern 

«gc= a ■■■.  ,gg  " ■-.iJ» 

groofe 


2Ja  a 


188 


<*=  SJSÜ— . B» 

groote  ©nttung. 

UitgenabcUe  9ftonl>fcl)ttecfeit 

Spec.  II.  Cochleae  lunares  imperforatae. 

»»0 ■ ... ■* — — O* 

T ab.  1 79.  Fig.  1 775  - 1 776. 

Ex  mufeo  noftro. 

bunte  ÄnobbeIf>orn. 

Cochlea  lunaris  imperforata,  ventricofa,  tuberculato  - nodofa,  laevis,  ex 
viridi  et  rufefcente  marmorata,  nebulata,  fafciata. 

Turbo  marmoratus  Linnaei.  Belg,  de  bante  Knobbelhorn. 

Gail.  La  Princeflfe. 

Lister  Hift.  Conchyl.  tab.  587.  fig.  46. 

Klein  meth.  oftrac.  §.121.  no.  1.  pag  42.  Saccus  hiulcus  Lifteri,  cochlis 
gibba  vafii  ventris,  ore  rotundo  didu&o,  ad  dextram  labiato,  turbine 
brevi  excentrico. 

Gualtieri  tab.  64.  fig.  A.  Cochlea  tnarina  terreftriformis  laevis  ex  albo  fufco 
et  viridi  nebulata. 

(Bebe  33eUiftig.  tab.  14.  fig.  128. 129.  £>06  cjc&anMe  ^noWenjortt. 

Sebae  thefi  tab.  74.  fig.  1.  Inter  cochleas  margariticas  haec  quidem  maxima 
eft  nomenque  habet  Nodofae  majoris,  ob  multa  quibus  obfidetur  tu- 
bercula.  Colore  eft  virefcente  flaramis  variegato. 

No.  2.  eadem  fubtus  confpicua  os  fuum  margaritaceum  vifui  offert. 

$norrg  SBergmigcit  tom.  3.  tab.  26.  fig.  1.  it.  tab.  27.  fig.i.  £>a$  liunte  fno* 
t igc  SKiefenolrt. 

Davila  pag.  110.  no.  92.  Limagon  tres  grand  des  Indes  de  forme  renflee 
et  du  genre  de  Burgaux  nommes  Olearia.  II  n’ a point  d’umbilic. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.  539.  p.763. 

— — — Edit.  12.  no.  619.  p.  1234. 

— — — Muf.  Reg.  Vir.  no. 345.  p. 655.  Turbo  marmoratus,  tefta  imper- 
forata fubovata  laevi,  anfractibus  trifariam  marginato  nodulofa,  cauda 
poftice  explanata.  Habitat  in  Oceano  Afiae  ad  Zeylonam,  Javam. 

Colu- 


Un^tnaMfc  ÜWonbftynecfen.  Tab.  179.  Fig.  1777-76.  189 


Columella  podice  excus  dilatata.  Teda  ponderofa,  majuscula,  mar- 
morata,  ex  viridi  fufco  et  albido  incärnato,  fea  virefcens  fafciis  tri- 
bus  linearibus,  longitudinalibus , pallidis,  rubro  fufcoque  variis.  An- 
fradlus  ventricofi,  teretiufculi , nodis  ferie  unica  dorfali  abfque  driis 
et  fuicis.  Apertura  rotundata,  podice  lobo  planiufculo  diducla,  an- 
tice  angulata,  intus  argentea. 

Fav.  d’  Herbigny  Vol.  3.  p.  325.  Princede.  Cochlea  lunaris  margaritife- 
fera,  burgau  didta,  laevis  non  tuberofa,  forma  maxime  ventrofa, 
teda  crada  non  umbilicata,  ex  colore  viridi  et  albido  fafciata,  ma* 
culis  cadaneis  notata.  Les  Princedes  peuvent  avoir  jusqu’  a plus 
de  quatre  pouces  de  diametre. 

Fav.  de  Montc.  Edit.  3.  Darg.  tom.  2.  p.  gi.  Le  Burgau  appeld  Princede 
paroit  n’ etre  qu’une  variete  d’age  dans  l’Efpece  qui  porte  le  Nom 
Ölearia. 


;inige  Dermuthett/  baS  bunte  fd)6n  befleibete  $nobbell)em  fet>  tm 
(Brunbe  nichts  anberS/  als  ein  jugenblid)eS  $antf)$rn.  (ES  er^ 
mangle/  megett  feinet* $inb!)eit  unb  Sugenb / ber  Dielen  hohen  $an^ 
tett,  SSBulffc,  knoten,  Sftuit&drt  unb  galten / meld)e  bet)  jenem  bie  na^ 
türlidje  golge  bcS  l)ol)eu  SUterS  mären.  (Sollte  biefe  Vermittlung  rid)^ 
tig  fet)n;  fo  müßte  ich  eS  gefielen,  baß  ftd)  alte  bejahrte  ©chnecfen  um 
glauMtd)  jtarf  neränbent/  unb  ihre  erfte  0nmbbilbtmg  unb  jugenblicheS 
garbentleib  and)  bergejTalt  verlieren  fonnten  / baß  fic  ftd)  gar  nicht  mehr 
äbnlid)  blieben.  Wein  id)  glaube/  bie  (Sache  fet)  lange  nid)t  fo  rid)tig 
unb  entfetteten  / als  ne  001t  tndeu  anSgegeben  mirb. 


Sie  bunten  ^nobbelßorner  haben  ja  fef>r  Diel  unterfdieibcnbeS  unb 
eigentümliches.  Seite/  bie  Äantl)6rncr,  ftnb  grob  unb  fdpner  rou 
<Sd)ale;  unb  ihre  «Oberfläche  ifi  rauf)  unb  fd)tlfertd)t.  Stefe  aber  lya; 
ben  eine  roeit  leichtere  unb  feinere  (Schale  / unb  ftnb  auf  bei*  .Oberfläche 
glatt  unb  eben.  Seue  haben  eine  bret)facl)e  Wii)e  ctrhtlforntiger  ftarfer 
$Bulffe  unb  knoten.  Siefe  haben  nur  eine  einige  Dolljiänbige  #auptf 
reihe  unb  Quitte  roller  knoten.  (ES  fcheiuen  ftd)  $mar  noch  ein  paar 
attbere  kanten  mit  knoten  erheben/  allein  ftc  gehen  nicht  um  bie 
gait^e  VBolbung  herum/  fonberu  rerltcrcu  ftd)  gar  halb  mteber.  Seite 
ftnb  genabelt/  unb  haben  bet)  ber  (Spinbeilippe  einen  btefen  nniljUgett 
5fnfa§,  ber  einem  Ohre  gleichet.  Siefe  haben  feinen  3£abel  tmb  et* 
mangeln  eines  folchen  biefen  mulffigen  rm^elDollen  2lnfaf$cS.  Unb  mie 
uerfd)ieben  i|t  nicht  rollenbS  ihr  garbenfleib.  (Sie  merben  auf  ihrem 

51  a 3 bun^' 


190  Un3cnabdtc®?ont)fd)nccfen.  Tab.  179-1  fc.  Füg  * *77-81. 

buttfelgröttett  ®rmt5e  Don  lauter  artigen  %$änbzm,  darauf  metffe ^ bmt? 
felbraune  itnb  rotpiid)e  glecfm  ^erlich#  abmd)fc\nf  umgeben,  £)a$ 
iSanb,  ft>eld)e£  fiel)  nal>e  bei)  ber  Sftatf)  itnb  fTerbmbimg  ber  Oernmbe 
um  fte  fjerumfeget,  ijt  baß  bretrefie  unb  anfei)nlid)jie.  ^Dergleichen  bunte 
marmoriite  ^nobbell)oruer  merben  bet)  bet  3’nful  Sucr>foit/  unb  an  ben 
@tranben  ber  moluefifc^en  3'itfuln  gefmtbeit. 

Sit  ber  ©penglcrifdjcn  (Sammlung  befmbet  ficf>  f>tet>on  ein  fef)r 
felteneg  ©tfief/  n>eldK$  big  befmtbere  an  fiel)  tyat,  t>aß  in  ber  SÖJitte 
auf  Der  breiten  giacbe  unb  ebene,  jimfctjen  ber  großen  Änoten* 
reibe  unb  ber  flatl)  noch  eine  ganje  SHci^e  boll  ftarfe;  'Änoten 
frerauetritt  t mb  gefeiten  mirb. 

Tab.  179.  Fig.  1777-1778- 

Ex  mifeo  Spengleiuano. 

Ullb  Tab.  ?8 c.  Fig.  1781. 

Ex  mufeo  noftro. 

©ass  geperlte  ©rangcaugf.  Die  geperlte  SBittroe. 

©ic  gocuönuf?. 

Cochlea  lunaris  tricolor,  miniata,  nigra  et  obfeure  muftelina  verte  tuber- 
culisque  poft  polituram  perlatis  ornata. 

Turbo  Sarmaticus  Linnaei.  Gail.  La  Veuve  perlee.  Le  Coco. 

An  Bonanni  no.  166.  pag.  13g.  in  Recreat.  V 

Dargen v.  tab.  fig.  B.  Trochus,  fpoliatus  unionum  fplendore  confpicuus. 

Un  tres  gros  Limacon  a tubercules  dont  la  pointe  ou  la  tete  eft 

applatie  ; com  me  il  ert  decouvert,  on  jouit  dun  tres  bei  Orient 

avec  un  oeil  orange:  cette  efpece  n*  eft  point  umbiliquec. 
Regenfuss  tom.  I.  tab.  1.  fig.  7. 

Davila  Catal.  no.  95-.  p.  in.  Burgau  rare,  depouille  en  partie  dont  la 
robe  n’  offre  aux  yeux  que  du  noir  et  de  la  nacre  et  qu’  on  nomme 
Veuve  perlee  ä tete  orangee. 
it.  no.  97.  Le  meme  Burgau  perle  noir  et  orange. 

Linnaei  Syft.  Nat.  Edit.  10.  no.540.  pag.  761. 

— — Edit.  12.  no.  620.  p.  1235:.  Turbo  Sarmaticus,  tefta 

imperfiorata  convexa  obtufa;  anfradtibus  fupra  nodofis,  canali  inter- 
ftindlis. 


Favart 


tlnöntabe!fe93?onbfc^nccfen.  Tab.  179.  Fig.  1777-78-  191 

Favart  d’Herbigny  Dict.  Vol.  i.  p.  153.  Burg  au  Perle.  Cochlea  lunaris 
margaritifera,  coloribus  aureis  et  nigris  dieerfmiode  rnnculata.  Sa 
furface  exterieure  dt  nuee  de  eouleur  orangee,  de  noir  et  de  nuan- 
ces  rougeatres,  lesquelles  coulcurs  varient  iuivant  que  1’ on  k plus 
oii  moins  atteint  a la  nacre. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  35-3. 

Teftacea  — — p.  347.  Turbo  Sarmaticus.  Telia  rotundata, 

anfradlus  quinque  convexi  nodorum  aequalium  ferie  triplici  cincti. 
Spira  obtufa,  apertura  fubrotunda;  labrum  integrum;  iabium  reflexum, 
adnatum,  faiciforme,  excavatum,  imperforatum : tefla  decorticataq 
fauce  argentea.  ©ölltc  tutfci*  geperlte^  Orangcaugc  ivürfhd;  gcmchict 
rote  e$  autf  ber  Cifatiosi  ber  IDargeiibiUifcben  gips:  tab.  g.  fig.  B. 
$u  bermutbeit  flehet/  fo  fmb  bie  Citattcmen  beg  $norrb  tom.  2.  tab.9. 
fig.  1.  falfcb  unb  unrichtig/  cutd)  muß  alebann  im  Indice  Muf.  Caef. 
bic  <2itation  be$  ©o>e  tab.  7.  fig  $ 2.  atiSgeftridjcit  werben.  3m  gaiP 
jen  0ebe  Ecm  turbo  Sarmaticus.) 

Fav.  de  Mon'icerv.  Edit.  3.  Darg.  tab. 8«  Lit. L.  tom.  2.  p. 87.  La  Veuve 
perlee  ou  le  Coco  eil  un  Burgau  tres  renflee  für  tout  dans  le  pre- 
mier  orbe,  qui  s’etend  beaucoup  en  largeur.  Sa  robe  eit  mordore- 
brun  ou  d’un  canclle-  orange  fale,  nuancee  d’olivatre  — les  mam- 
melons  ovoi'des  paroifient,  apr.es  avpir  ete  depouilles  de  la  robe, 
qui  les  recoUyro.it,  d’ Line  nacre  argentine  ou  d orce,  d’autant  plus 
edata  .te,  qlf  eile  tranebe  davantage  für  le  fond  noir  des  parties  de 
la  robe  qu’  on  n’  a point  cnlevees.  Lcs  Moluqucs  et  le  Cap  de 
bonne  efperance  produifent  ce  rare  Burgau. 


3)ad  gepeilte  £>rangeaug?/  tt>eld>eö  bet)  ben  grangofen  bie  gepe vb 
tt  iBSitnoc/  mtd)  md)!  bk  {£öcuömi§  genannt  mir b,  fcf>einct  bieten  ber 
emörnärttge«  gmnd)i)!ioiogen  wenig  befannt  fepti.  a r g e it  i)  i II  e !ie* 

fert  unb  bauen  nur  bie  Sfbbtlbmtg  eiltet  abgefebliffenen  @tücfeb,  unb 
mad)t  baraub  einen  trochum , ol)neraef>tct  biefe  ©ebneefe  gar  md)tb  frä iv 
felfbrmigeb  an  ftd)  l)at  unb  mit  feiner  gebrüeften,  fonbern  runbeit  ‘ffllunbt 
ofnwtg  oerfeben  äjl.  £tntte/  ber  fid)  bei)  feinem  Turbo  Sarmaticus  auf 
bie  ^argenuifitfebe  gigur  berufet/  rebetuon  anfraetibus  canaii  interftindtis, 
tt>eld)eb  nid)t  red)t  ^utreffen  miü.  S)  a u 1 1 a mu§  fef>r  uerfd)Iiffeite  abges 
fd)abte  ©töcfe  gehabt  haben,  n>etl  er  fd)reiben  fann:  Sa  robe  n’offfe  aux 
y.eux  que  du  noir  et  de  la  nacre.  Saoart  b’ dgerbigitt)  gtebt  Ultb  $mat 

einige  2$efcbretbung  ber  geperlten  SBtttme  / alleine  er  febemet  fte  in  feinem 

Slutore 


3Q2 


llngombe! 


Tab.  179.  Fig.  17*7-78* 


Untere  entbecft  §u  labert,  er  feinen  nennet  mi b rtttfäfjm.  %£at  6et> 
be£  *£>emt  *£>ofr. . t>on  SBonU  gCitationen  $u  erimtent  fei),  tff  oben  f£u> 
lid)  berühret  worben.  (Er  rebet  and)  nur  oon  einer  tefta  decorticata. 

Viit  befommeit  an  miferm  .-Orte  btcfe  ©d)necfett  — welche  fonjl  nach 
bem  geugtüfe  bet  guD.be  1 0 tu  c e r edle,  and)  an  ben  (gtranben  ber 
SSttoiuefen  uub  bei)  Cabo  de  bonne  efpevance  gefmtbeu  Werben  — OOU  £)ci* 
malabarifchen  3tsfee  tmb  beit  mcobarifd)en  Snfuln.  Viele  ^tMe,  fo  ba^ 
f>er  tommen,  fmb  jwar  Diel  großer,  alb  bat  fodbare  unb  farbenreiche,  fo 
id)  ant  bem^englertfd)en  Kabinette  abbilbett  laßen.  S5od)  nur  wunbers 
feiten  ift  man  fo  gfCicfltd),  eben  fo!cf>e  rollig  uubefd)äbigte , tmabgeriebene, 
mit  bem  orangefarbenen  bleibe  noch  bebeefte  unb  gefcl>mücftc 
plare  gtt  bekommen. 

© befmben  ftd)  bet)  biefer  (?d)necfenfd)ale  mehrere  übereinanber  \kn 
genbe  hochdoerfchtebeue  garbenrinben.  Untor  bem  bi'trmen  glor  bet-  tot 
tp:n  unb  orangefarbenen  Slleibec?  lieget  oor t etjle  eine  gelbliche,  unb  etmat 
tiefer  eine  fol)lfd)war|e,  bei;  biefer  l)ier  abgebilbeten  hin  trab  wieber  hin^ 
burchfcheinenbe  garbennnbe  verborgen.  2)er  «pauptgrtmb  befiel) et  emt 
bem  feinden  5>erlenmutter , welche*?  mit  beit  fchonjtcn  garben  bet  Stegen* 
bogenS  fpiclet.  SDie  oberfren  SBinbimgen  bleiben,  auch  wenn  fte  abge* 
fchliffen  fmb,  fo  orangefarbig  unb  gelblich,  alt  waren  fte  mit  @affran  ges 
färbet  worben. 

2luf  bem  Diücfett  ber  ©ewinbe  flehen  in  cirftilförmigett  Leihen  $no^ 
ten  huum,  bie  in  ber  oberden  ^ieif>e  bei;  großen  @täcfen  aud)  fef)r  darf 
unb  biefe,  unb  fogar  innerlich  bnrd)  Vertiefungen,  fo  fte  oerurfachen, 
merclid)  fmb.  3»t  beit  mittleren  Leihen  fmb  fte  fcl)Ott  Diel  Heiner,  unb  itt 
ben  tmterden  Leihen  oft  fanrn  merflid).  JDie  gal)!  biefer  $notenreif)en  td 
t>erfd)iebett.  Einige  haben  bereu  mehrere,  anbere  l)koon  weniger  aufttt^ 
weifen.  @obalb  auf  ber  d)6h e biefer  Slnoteti  bic  garbemittbe  abgefd)euret 
worben,  fo  geigen  fiel)  bafelbd  lauter  perlenmutterne  Gingen , bie  bei)  ihrer 
fd)Waigeu  (Emfaßmtg  bedo  fchpner  unb  anfehnlichcr  ttW  ©eftd)te  fallen, 
unb  bie  Verfaffer  bet  f£e$tet  *um  lftegenfudifd)en  SBerfe  ueranlaffet,  bie; 
fer  ©ehneefe  ben  wohlgebauten  tarnen  bet  geperlten  £>rangeauge£  bet;; 
jttlegeu. 

Vet)  ber  Hufen  ©eite  ber  (^ptnbel  geiget  ftd)  eine  ungewöhnlich  bret; 
te  weidgeibliche  darf  vertiefte  unb  emgebrdefte  gfdd)e.  SBo  ftd)  auf  ber; 
felben  bie  oberde  garbenrtnbe  abgerieben,  ba  erblicfet  mau  große  glecfert 
ber  fogleich  baruttter  liegenben  fchwar§en  garbencrude.  5)te  ^bwed)felung 

ber 


Uttgenabclfe 50?ont#necfcn  Tab.  179.  Fig.  1779-80.  19? 

ber  dulferften  aufs  meitejle  pon  einanbet*  t>erfc^iet>ene«  garbett  mtb 
ben,  $ ’<£.  bn'  perlenmutterncn  unb  ped)fcbmar§en,  unb  orangerotben  gar^ 
ben , emeefet  bejfo  mehr  bie  ^lufmerffamfeit  bcS  forfebenben  (Joncbpliolo^ 
gen,  ba  eS  nun  bejfo  unbegreijficber  i(f , toie  eine  aus  ber  anbern  entgehen, 
nnb  ftcb  öber  ber  anbern  anlegen  fonne. 

£>er  Opale  fkinfcbalicbte  SDedel,  toelcber  bie  faff  rtmbe  Sftunbofmmg 
biefer  @d)ned'e  §u  pfleget/  unb  uns  l)kv  mit  porgejf eilet  mor^ 

ben,  t)at  Piel  eigentümliches  an  ftcb-  ©eine  innere  ©eite  zeiget  eine  poL 
lige  @cbnecfenlinie,  bereu  93littelpunct  nicht  Pertieft,  fonberu  erhobener 
ijf , als  bie  erjle  unb  aufferfte  Umbrebung.  ©eine  duftere  ©eite  ftget  fo 
poll  pou  fnofpenförmigen  knoten,  baft  ich  fie  mit  nichts  befler,  als  mit 
einem  SSlumenfobl  Perglcicben  fann.  £ift  £Berf  leibet  feine  umffdnblL 
cbere  Sbefcbreibung  beffelben.  2£er  gerne  noch  etmaS  mehrere#  biepou 
miften  mochte,  ber  lefe  spaffor  (Schroters  5lbbanblung  pon  ben  @d)ne* 
denbecfeln,  p.  99.  no.  620,  unb  ben  gap.  be  ^ttontcerpelle  in  ber 
britten Ausgabe  beS  5) arg en Pille  tom.2.  pag.  88- 89» 

5luf  tab.  180  beb  fig.  1781  finbm  mir  bie  2lbbübung  eines  etmaS  fto 
cberen,  geperlten  £)rangeaugeS,  fo  &it  meiner  Sammlung  gehöret.  (ES 
bat  beinahe  feine  pollige  garbenrinbe.  5luf  ber  erften  UBinbung  erblidet 
man  etne  pierfacbe  ^Keil)e  pon  Quoten  unb  Slugen,  bie  alleine  ihre  oberfte 
rotbliebe  garbe  Perioden  haben,  unb  nur  bis  auf  bie  gelbliche  tbonartige 
garbe,  aber  nid)t  bis  auf  bie  febmar^e,  unb  noch  mentger  bis  auf  ben 
|)erlenmuttergnmb , abgerieben  morben. 

Tab.  179.  Fig.  1779-  >78o. 

Ex  mufeo  noftro. 

©er  gehörnte  ©ü&ermunb. 

Os  argenteum  cornutum*  Cochlea  lunaris  viridefeens,  cornubus  feu  mu- 
ricibus  acutis,  imbricatis,  in  anfra&uum  margine  coronata. 

GalL  La  bouche  d’  argent  cornue.  Burgau  de  la  Chine. 

Davila  Catal.  pag.  m.  no.  98.  PI.  5.  fig.  J.  Burgau  rare  de  la  Chine* 
verd  fonce,  nues  de  jaune,  ä cannelures  et  ftries  circulaires  et  in- 
egales, croifees  d’autres  transverfales  fines  et  onduleufes,  a cinq 
pas  de  fpirale  et  a tres  petite  queue. 

Favart  d’ Herbigny  Didl.  Vol.  1.  pag.  1 5T3.  Burgau  tuile  ou  epineux. 
Cochlea  lunaris  margaritifera  imbricata  vel  aculeis  concavis  et  plicatis 
Concbylien^abinrt  V.  ^ b in 


194  Un^cnabelfc  9}Iont>fcf>nccfen.  Tab.  179.  Fig.  1779*80. 

in  duobus  vel  tribus  ordinibus  dispofitis  in  corpore  inftrudta , ftriis  et 
canaliculis  transverfis  ilriata,  colore  viridi  terreo  extus  nebulata;  in- 
tus coloribus  variis  margaritiferis  lucide  fplendens. 

Fav*  de  Montcerv.  Edit.  3,  Darg.  tab.  8.  fig.  G1.  tom.  2.  p.54.  La  bouche 
d’argent  cornue.  Le  premier  orbe  eft  tres-  renfle,  et  Charge  de  deux 
ou  trois  rangs  de  longues  pointes,  crtufces  en  gouttiere,  qui  dimi- 
nuent  et  disparoiflent  entierement  für  les  orbes  fuivantes.  Ce  Lima- 
con  peu  commun  vient  des  parages  voifins  de  la  Chine, 


5)er  gehörnte  ©jlbermunb  fyat  fünf  rtmbgemolbte  SSStn&utfgett. 
g)te  eifere  l>at  auf  tf>rem  SHüden  eine  §miefad>e  ober  brepfad)e  9tetye 
großer  ©pipen  ober  bobfotegelformiger  rinnenartiger  gad'en,  bie  in  fid) 
fefbj!  nid)t£  perlenmutterartigeg  haben ^ bep  ben  höheren  SBinbungen  im* 
mer  mehr  abnebmen,  unb  bep  ber  brittett  £Binbitng  fd)on  gänzlich  ber* 
fcbminben.  ?8iele  ungleiche  ^ueerßretfen,  bereu  einige  fef>r  btd  finb,  an» 
bere  bem  fubttlßen  gaben  gleiten,  toinben  fid)  um  alle  ©todmcrfe  herum, 
ttnb  mer ben  oon  feinen  fenfrecbten  2inkn  burcbcreu^et,  unb  etmag  fd>tlfe^ 
rieb  unb  run$elid)t  gemacht.  £>äg  garbenffeib  btefer  bep  folcßer  anfebn* 
lieben  ©röge  §iemlieb  raren  ©cbnede  g!eid>et  bem  £)Uoengrün.  3d)  be* 
ftpe  einige  abgefcßliffene  (Stüde  biefer  ©attung,  bergleicßen  id)  and)  im 
©eba  tab. 74.  fig.  7.  8*  unb  im  3) ar genuine  tab.  6.  fig.  I.  abgebilbet 
crbltde.  & finden  barauf  bie  liebltdjfien  garben , mie  bepm  beßen  £)paf. 
©aoott  fd)immert  and)  bag  innerße  ber  runben  Sftunböfmmg.  £>te  ©pin* 
befiippe  ifi  jicmlid)  breit,  imb  hübet  unten  gleid)fam  einen  breiten  ©d)na* 
bei.  €g  rnirb  biefe  ©cbnede  an  ben  (Stranben  beg  d;ineftfd)en  3$eid)e$ 
gefunben. 

3 cf)  btftpe  noch  eine  Varietät  berfefben,  meldm  fünf  Meißen  hohler 
gaefen aufmeifen farnt.  g a 0. be^ontcerueüe geben! et  tom. 2. p. 55. 
ber  neueren  Sluggabe  beg  2)argenui!le  no d)  einer  britten  $(r t, 
melcbe  uon  tf>m  la  Com-onne  Siamoife  genannt  rnirb.  ©te  bat,  fd)reibt  er: 
jiifqu’a  fiept  rangs  de  großes  cordelettes  tuilees  fiur  le  premier  orbe.  Sa 
clavicule  montre  aufli  quatre  rangs  de  petites  tuiles,  qui  decroifient  a mefure 
qu  eiles  approchent  du  Somnlet.  Cette  coquille  mince  efi  de  plus  rares 


vient  auffi  de  la  Chine. 


Ungenabdte Sftonbfcfonccf  cn.  Tab.  iso.  Fig.  1782-85'-  19? 

Tab.  180.  Fig.  1782-  1785. 

Ex  mufeo  noftro. 

£>ie  grüne  fcfrarfe  @ecf>unbg!)aut 

Squali  catuli  pellis  afpera, 

Turbo  rugofus  Linnaei,  Gail.  La  faufle  raboteufe, 

Cochlea  lunaris  rugofa , dilute  viridis , funiculis  fquamofiis  undique  cindla-? 
medio  margine  fpirarum  acuto  aculeato,  columellae  plano  rubro, 
ore  fubrotundo , nitide  argenteo, 

Rondelet.  Hift.  Pifc.  com.  2.  Lib.2,  p.  63.  64.  it.  de  Teftac.  Lib.  2»  pe9& 

Bellon.  de  Nat.  Pifc.  Lib,2.  Cap, 9.  p.430, 

Aldrovandvs  de  Teftaceis  p,  393,.  no.  1 — 4, 

Lister  Hifi.  Conchyl.  tab.  647.  fig.  41.  Trochus  major  fufcus»  auricula 
late  crocea. 

Bonanni  Recreat»  no.  12, 13.  p,  114, 

——7 Muf.  Kircher.  no.  12.  p.450.  Cochlea  caeiata. 

Gualtieri  tab.  63.  fig.  C.  F.  H,  Cochlea  trochiformis  ftriata , fukata,  afpera, 
ex  politura  argentea. 

Dargenviele  tab.  8.  fig.  O.  Trochus  rugofus  cum  operculo,  Un  gros  Saboc. 
ou  Limacon  couvert  de  fon  epiderme,  et  bouche  de  fon  opercule.  Le 
graveur  la  confundu  ici:  on  doit  reporter  ce  Limacon  ä bouche  ronde 
Planche  ci  deffus, 

Sficluftig.  tab.  13.  fig.  .144. 

Davjla  pag,  125.  no.  149.  Sabot  de  Mediterranes  de  forme  moins  elevee, 
a cinq  orbes  renfles  et  couronnes  de  tubcrcules  longitudinaux  en  for- 
me de  plis,  ä bouche  nacree,  et  ä ievre  inferieure  bordee  d’aurore. 

$ttörr$  23wgnu<jttt/  tom.  3..  tab.  20,  fig.  1,  3)ie  fiuqigc  ^krlemnutfcrnioufc 

fifinccfe. 

Conte  Ginanni  Opere  Poftume,  tomo  fecondo  tab.  XI.  fig.  go.  pag,  11. 
Chiocciola  celata  o perlata,  Quefta  ü ritrova  verfo  iftria. 

Linnaei  Sylt.  Nat,  Edit,  12.  no.618.  p.  1234.  Turbo  rugofus,  tefta  im- 
perforata  fubovatii  ftriata,  anfractibus  luperne  rugofis,  Habitat  in 
India.  Faux  argentea,  columellae  labro  purpureo»  Anfradlus  ftriati 
latere  fuperiore,  rugis  obfolete  nodofi. 

Martini  int  erften  3af)r$an$e  bcr  neueren  ^annicfifaltt^dten,  p.441» 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  352.  iDct  ü?unjeft>unt>. 

■— TeftaceaMuf.  Caefi  p.  346.  Turbo  rugofus. 

2 


Tefta  rotundato  co- 
nica ; 


1 96  Iltigc nabdf e SDtonbfdjnecf en.  Tab.  1 80.  Fig.  1 78  2 - 8 >. 

nica;  anfra&us  quinque  contigui,  transverfim  fulcati,  plicis  longitu- 
dinalibus  tenuiflimis  rugrsque  prope  futuras  exafperati;  apertara  ro- 
tunda;  labrum  integrum,  limbo  purpureo.  Labium  reflexum,  adna- 
tum,  incraflatum;  color  viridis,  fauce  argentea. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  5,  Darg.  tab.9.  fig.  O.  tom.  2.  p.  92.  La  faufle 
Raboteufe.  Les"  fix  orbes  qui  compofent  ce  Limacon  Je  difiinguent 
mieux  les  uns  des  autres  par  l’efpece  de  rigole,  qui  fuit  le  pas  de 
la  fpirale.  La  partie  exterieure  de  la  columelle  eft  d’ une  belle  na- 
cre  argentine  — • avec  une  efpece  d’appendice  large  et  evafe,  dont 
la  couleur  efl:  tantot  orange  vif,  tantot  aurore,  ecalarte  ou  fanguine. 

5Me  @d)ale  t>er  fogenannten  grfmett  fiarfen  @eef)mtb^l)aut  ifi 
nicht  fbnberltcf)  biefe.  ©ie  fed)g  fiarf  abfegettbe  ©eminbe.  3hre 
-£)auptfarbe  ifi  cm  fd)6ne$  Kupfergrün,  meld)e£  Pielmalg,  mt  bet)  ber 
J)ier  uorgefielltert,  borne  bet)  ber  0d)alenlefte  eine  -jiegelrothe  ©chattie* 
rung  geiget.  ©tarfe  conccntrifdx  Äuerfimfeu,  bie  etmaö  fef)r  r auf)eS, 
fall  grattulirteS,  ttnb  t>olleub£  in  iijren  8mifd)enfurd)en  mel  v mtttyaf? 
t eS  cm  ftdj  haben,  minben  ftrf)  um  bie  gan^e  (feciale  herum.  Sebe 
SQSinbung  befielet  gleid)fam  au£  $n>een  feilen/  bie  bnrd)  einen  erho* 
benen  feJjarfen,  mit  höhten  fpißigen  Sacfeit  befe^ten  %mb,  t>on  einem:? 
ber  abgefenbeit  merben.  2luf  bem  obern  £heile  erblicht  man  eine 
$ftenge  im  regelmafngften  5lbfianbe  geebneter  faltenformiger  HBulfbc 
nnb  Erhöhungen , bk  and)  int  imterfien  ber  ©d)ale  Vertiefungen  bxh 
ben.  53ep  ber  nmblidjett  3Ränbimg  geiget  fid)  innerlich  ba£  feinte  tyevz 
lenmutter.  2>te  ©pinbcllefte  breitet  ftd)/  bornetnlidj  btt)  alteren  ©d)a? 
Jen,  al$  ein  großer  ^iegelrother  glecfen  über  ben  SBaud)  ber  ©ehneefe 
au $.  Martini  behauptet  in  ben  neueren  <5D^annicC>faltigfetten/  loc. 
fuprn  eit  : biefcr  große  glecfett  bet)  ber  ©pinbefleße  fet)  ein  unterfchefc 
benber  jj^aracter  berjenigen  ©chnccfen  biefer  Samilte,  tbeldx  au£  bem 
tnittelldnbifc^en  bJleere  l)er(fammeten. 

&epm  Ziffer,  2>abila,  £>  arg  ent)  Ule  nnb  einigen  anbern  mirb 
biefe  ©'ehneefe  unter  bie  Krüufel  gered)net.  ©argenbille,  ber  e$ 
halb  emgefehett,  baß  er  ftd)  gehret,  bod)  ben  tarnen  nicht  haben, 
baß  er  felbjl  fid)  geirret,  fonbent  fud)et  bie  ©d)ttlb  auf  ben  Kupferfie? 
eher  jn  malten,  ber  habe  ftd)  geirret,  nnb  biefe  ©c hneefe,  melche  btt) 
ben  runbmanlicbten  fiel >en  follen,  unter  bie  plattmäulid)tett  gefepet. 

Jein  btt)  feiner  ©efd)led)t£tafel  ber  ©chneefen,  baran  bod)  gern  iß  ber 
Kupferfiecher  feinen  gl)eü  gehabt,  hhrb  ja  biefe  ©ehneefe  ebenfalls 

Sabot, 


U‘i<jcna6cIfe93?ont)fcbnccfcn.  Tab.  tgc.  Fig.  ? 78  - -8  - iQ7 

Sabot,  ber  $rdufel,  genannt.  Utifer  Martini  £dl)lct  fie  unter  bi t 
Trochiformes,  unt)  befd)retbet  fte  genau  in  ben  93?anmcbfaitigfeiten. 
£)af)cr  t:i>  bk  mepreßen  feiner  Söemerfimgen  bes>be(>n!tc:i. 

&er-S)ecfel  tt>irb  von  vielen  ber  Sfteernabcf,  Umbiiicus  marfs, 
Nombril  de  mer , genannt.  3$  bnbe  tf>n ^ fo  tvie  er  nod)  in  ber  SDtunb^ 
öfnuttg  veßßpet,  mit  abbtlt>en  l affen.  (£itte  umßänblicbere  5Scfd>reibung 
biefeö  allgemein  befamuen  SccfelS  fmbet  man  in  $>aßor  @d>r6ter$ 
$lbl)anbl.  von  ben  @:^necfenbec!eln  pag.93.  no.50.  unb  in  ber  brüten 
Sluögabe  bei»  SDargenoille,  tom.  2.  p.  95. 

3n  bem  mittelldnbifcben  Stteere  tverben  biefe  (gcbnecfen  in  Sttenge 
gefmtben.  bem  abrtatifc^en  ^eerbufen  bep  triefte  habe  id)  einß 
mehrere  berfelben  mit  famt  ben  gieren  unb  S)ecfeln  erhalten.  11  eft 
afifez  ordinaire,  fd)reibt  gaV.  be  -lOlOtttcer  Veile,  de  rencontrer  für 
cetce  coquÜle  des  Hu it  es  de  differentes  efpeces.  $üif  bicfer  l)üt  ftd) 
eine  Area  Noae  angefe£et,  bie  benn  ftugfeid)  mit  abge£cid)net  roorben. 
SÖormalö  t)abc  id)  i£pemplare  gehabt,  auf  melden  bret)  btö  vier  (£tücf 
fold)er  Sirenen  veße  gefeß'en.  (§ic  fmb  mir  aber  bep  öfteren  Slmtöver;? 
dnberungen,  unb  bem  bannt  verhüt,  ften  £erum$iebeu/  abgcbrod)cn 
mor ben/  ober  fonß  verlogen  gegangen. 

diejenige  (&d)neci t,  tt>eld>c  mir  von  biefer  5(rt  bep  fig.  1784  unb 
1785"  abgebilbet  fel)en,  iß  um  vieles  kleiner  unb  jünger  als  bie  vorher* 
gebenbe.  3'bre  @cf)ale  iß  tvett  bümter  zarter , burebftebtiger , il)re  gal* 
ten  fmb  äußerlich  unb  inner! id)  ßarfer  unb  merklicher.  3br  Sacfenranb 
auf  bem  Stücken  ber  ©etvinbe  iß  jebarfer,  auch  fmb  bie  gncfeit  §«bl* 
reicher  unb  fpipiger.  S)er  9iutt$eln  finbe  icb  weniger,  unb  glaube,  baß 
fie  ftd)  nur  crß  mit  junebmenben  Jahren,  tvie  bep  alten  Leuten,  ver* 
vielfältigen  mögen.  £)te  .-Querßrafen  ftnb  beut!id)cr  unb  leichter  $u 
unterßbeiben  £>ie  nmblicbe  Sttünbung  iß  innerlich  geterbet.  £ie 
@pinbellef|e  $dget  bie  gewöhnliche  $iegclrotI)e  garbenmtfchimg.  2Ded) 
iß  fie  nid)t  gan&  fo  rotb,  verbreitet  ftd)  auch  nicht  fo  ßatß,  tvie  bep  ber 
porigen. 


198  Ungcnabelte  5E)?enbfct)necfen.  Tab.  1 so.  Fig.  1786-87* 

Tab.  i>o.  Fig.  1796-  1787. 

Ex  mufeo  noftro. 

£>er  ©porn  0c6  mittel!cint>ifd)en  SEftcerrö. 


Calcar  maris  mediterranei.  Cochlea  lunaris  viridis,  anfraduum  margine 
ftellaco  feu  radiato,  bafi  convexiore  ffcriis  transverfis  concentricis 
interdum  granol’is  circümcindo. 

Gail.  La  faufie  raboteufe  eperronnee. 


Gualtieri  tab.  65.  fig.  P.  Cochlea  marina  deprefla  ftriata  albida  aliquan- 
do  argentea,  margine  fpirarum  horizontaliter  ftellaco  feu  muricato 
aculeis  longis  aliquando  brevioribus,  acutis,  redis,  complanatis,  ven- 
tre  ftriis  nodofis  exafperato. 

$ftartmi  im  erftctt  3aljrgancjc  tcr  ncucftcn  SRamiic&falttflf.  pag.  443.  Icon 
exftat  ibid.  tab.  2.  fig.  16. 17. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tora.  2.  p.  96.  La  faufie  raboteufe  epe- 
ronn.ee  eft  une  variete  du  Limacon  precedent,  mais  d’un  volume 
beaucoup  inferieur.  Vers  le  milieu  de  chaque  orbe  eft  une  corde- 
lette  circulaire  plus  forte  que  les  autrcs,  chargee  d’ un  grand  nom- 
bre  de  tuiles  fuillantes  pointues  ä leur  extremite,  larges  a leur  naif- 
fance  et  legerement  concaves  en  delfous,  ce  qui  leur  donne  afiez 
de  nipport  avec  le  pointes  d’un  cperon. 


£er  fei.  Martini  bat  biß  fleiae  artige  meiner  (Säumt? 
Umg  in  km  erfreu  Jahrgänge  Der  neitefren  ?3lanmd)falttgfe!teu,  loc.  fupra 
dt,  ubbftbert  laßen , unb  b.afe!b(l  nmjldubUd)  unb  ooHftänb.ig  befd>rteben.  - 
S)kv  fmb  feine  eigenen  füeorte,  bk  feiner  tinuteren  gufage  bebfirfen. 

$ltt  gaitt  % lernen  (Schalen  fiub  am  febarfen  vranbe  bie  3<*den  fo 
UKit  b erbe  nie  vhenb  unb  lang;  bafi  man  bat)  er  biefe  (Sd)tteden  Sßajlarc 
jporen , ober  ^ufrurnbnneuhbnter  genannt/  ober  fie  mol)!  gar  mit  ben 
innrer  beti1)rtebencn  f leinen  (Sporen  oeilpecfyfdt  hat.  Unfer  hier  borge? 
jle-ütc£  (Exemplar  ift  mit  feinen  gaefen  acf)t  Linien  breit,  auf  ber  £$aft 
mit  viel  ja  überm  formd)ten  gingen  ober  bleinett  $>erlenfchnären  umge? 
beit,  am  fi>arfen  Dutttbe  jebet  SBinbung,  befonberS  ber  erflen , fo  jlarf 
ülß  ein  fleincg  (Somtenhorn,  attöge^aeft,  auf  ber  grünlichen,  frdufelfor? 
mtgen  gldcf>e  mit  fenfreeßten  finden  Wulften,  ge&acftcn  Umbreßungen 
unb  gebrüeftem  Wirbel  verfemen;  bie  Dllönbung  tjl  runblid),  borne  an 
ber  (Sd)alenleftc  mit  etlichen  binnen  ober  galten,  bie  f xd)  all? 

mählig 


Urtgena6eIfe9}Jon&rc!)necFen.  Tab.  iso.  Fig.  1788 -39*  *99 

mdbltg  in  gacf cn  oermanbeln,  wtb  in  bem  (scbiunbc  mit  einem  bicFett 
beHrothen  Oecfeb  ober  kleinen  SUenu&tabel,  oetfc()I offen. 

Tab.  igo.  Fig.  1788  - 1789. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

SD«  ©ilbermunb  t»cö  rot!>en  SÄccteö. 

Argyroftomus  maris  rubri.  Cochlea  lunaris,  anfra&ibus  rotundatis  trans» 
verfim  fulcatis,  ftriatis , muricatis,  longitudinaliter  flammis  rufe- 
fcentibus  in  fundo  albido  pidia. 

Forskiael  D efcr.  Animal  in  itinere  obf.  pag.  XXIII.  no.  81.  Argyroilomus, 
operculo  hinc  globofo  inde  plano,  umbilico  brevi? 

Otefe  rare  (Gattung  oon  ©ttbermänben  bat  bcr  $rof.  gor$f  idl 
ton  ben  Ufern  be£  rotl)en  SftcereS  tyttyev  gefanbt.  -Ob  er  aber  eben  biefe 
Slrt,  ober  eine  gan$  anbere  bet)  ber  t>orf>tn  au$  feinem  3$ucbe  ungezogenen 
^ad)rid)t  per  Singen  gehabt,  toetß  td)  mit  feiner  völligen  ©eroiglfeit  51t 
behaupten.  Oal)er  mirb  man  aitcf>  bet)  meiner  STitattoiT  ein  gragzeid>en 
jum  Stterfmale  meiner  Ungern ifd)eit  bepgefe^ct  ftnben.  SJletit  gmetfel  vfifyt 
rct  baftetb  metl  er  bem  ehbcrmtmbe,  baoon  er  rebetf  einen  9?abel  beple* 
get/  bejfen  ber  l)uv  oorgefrelfte  gän&lid)  ermangelt. 

Oie  ztemlid)  rauf)e  tmb  rüpelhafte  (schale  beffelben  bat  fed)£  runb* 
gekolbte,  ftarf  nbfe^enbe  (stoefmerfe,  bie  oon  lauter  ff arfen  «Ouerjbreifen/ 
melcbe  zmifeben  fid)  raube  rupeloolle  gureben  haben , ummunben  m erben, 
f&ide  btefer  erhobenen  Streifen  freien  Doller  f>of)tcn  kegelförmigen  gaefett. 
Bramtrotbe  glammen  laufen  00 n ber  (spifse  bi$  zur  ©rmtbfldd)e  auf  mißt 
liebem  0runbe  brr  ab,  tmb  Perfd)affen  ber  t&tyntdt  ein  febr  gefällige^  Sin* 
(eben.  Oie  Sfttmbofmwg  ift  runb/  innerlich  perlenmutterartig.  Oer 
. Oecfel  iji  jieimd>a!id)t , merfiid)  erhoben  unb  gemolbet,  tmb  auf  ber  auf? 
feren  ©eite  fleifd)farbig. 


Tab. 


178  tlttgenabclfc  ?9?onbfc^n«f ett.  Tab.  180.  Fig.  1790. 

Tab.  1 80.  Fig.  171,0. 

Ex  muieo  SPENGLiRIANOt 

©ie  3mp«!a!monbf($necfe. 

Cochlea  lunaris  Imperialis,  laevis,  magna,  colore  viridi  in  fund'o  albido  ni- 
tidiffime  colorata,  lineis  transverfis  circumfcripta,  anfra&ibus  fex  valde 

rotundatis,  apertura  rotunda,  fauce  argentea.  n 

S . > 1 > 

£>a  mir  unter  bem  $rdufelgefd)led)te  eine  3mpertalfomte  gehabt, 
unb  ndd)|fen£  6et>  biefem  (ewigen  ®efd)lecbte  oon  fouigliehen  mb  grdffc 
$en  $)tonbfd)necfen  rebett  inerben:  fo  rnirb  e£  mir  erlaubet  fepn,  biefer 
jetzigen  fchonen  @cf>nec U , n>eid>e  bei)  ihrer  großen  (Seltenheit  ttnb  anfehm 
lia>c«  0r6£e  einen  fyol)en  ^«3  unter  ihren  ^ftitcollegen  behauptet,  ben 
tarnen  ber  Smperial?  ober  ^atjfetmonbfchnerfe  bep&ulegen.  3ch  fyabt 
fte  nur  erff  in  §mo  (Sammlungen  geftmbeu.  $3ep  meinem  Aufenthalte  $u 
28ien  fanb  id)  fte  in  betn  beträchtlichen  $ond)t)liem>orrathe  beS  £n.  ße- 
nedecco  Stephani,  italienifei)en  (Secretairb  be£  g'kffrtt  unb  9kicb$i>icecan^ 
ler£  non  gfolJorebo.  Unb  hier  l'd  f£openhagen  beftubet  fte  ftd),  meines 
S&iffenS,  alleine  in  ber  großen  Slcnchplienfammlimg  besternt  &ttnjfi>er*, 
malter  (Sp  engl  erg.  (Sie  ijf  eben  fo  hcd)  unb  breit  alb  fie  hier  oorge* 
(feilet  morben.  3hre  fed)g  h^ehgemolbten  ^Btnbungen  erhalten  burch  bab 
hellgrüne  gldtt&enbe  garbenfleib  bie  groffefie  Sterbe.  S)er  fd)ueemei(fe  $\nt 
tergrunb  fchimmert  überall  burch  ben  bannen  gnrbenjfor  hinburch.  2)ie 
©^ale  i|f  burchaub  glatt,  unb  mirb  burch  feine  «O.ucrftreifeu , gaefen , 
!Kun&eln  unb  knoten  rauh  unb  uneben  gemacht.  ‘»Biele  etmaS  bimfelgrüne 
Linien  laufen  §mar  um  bie  (Schale  herum.  Alleine  fte  o er ur fachen  meber 
Streifen  noch  gurchen,  unb  thun  alfo  ber  Platte  feinen  Eintrag.  3^ 
uerlicl)  in  ber  runben  ^tunbofmmg  glanzet  ber  hertlichfre  (Silbcrglan&, 
ober  ba£  fd>6n|fe  ^perlenmutter.  S)ie  Spinbetlefte  iff  (farf,  unb  fenfet 
ftch  unten  etmab  tief  herab , unb  h^  obermdrtg  einen  merfltd)  erhobenen 
U&mft.  &)ie)e  Schnede  mirb  in  ben  chineftfdjeu  Semdffern  gefunben. 


Tab. 


UnötnabcIfeS)?ont)fc^nccfett.  Tab.rso.  Fig.  7- 1-93.  201 
Tab.  tgo.  Fig.  1791  - 1793. 

Ex  mufeo  Spengleriano  et  noftro. 

!Die  imfd)!offene  firone. 

Corona  reclufa.  Cochlea  lunaris  tuberculis  muricata  et  coronata. 

GalL  La  couronne  fermee. 

Lister  Hift.  Conchyl.  tab.  575:.  fig.  28.  Cochlea  flriata  et  muricata.  3* 
fceu  fünften  ftejjet  nod)  folgend:  Cochlea  granulofa,  orbibus  elatis 
pulchre  granulofis,  ore  ferrato. 

3hti  Stiem  ift  bon  lucfet  SLur  be£>  £ijfer$  altum  filentium,  weil  et  tiefe 
@$tied:e  bermut&ticlj  gar  nic&t  gelaunt. 

©ebe  Söelufhg.  tab.  19.  fig.  176. 

Dargenv.  tab.  6.  fig.  Q.  Cochlea  depreffa  tuberibus  ex  utraque  parte  cir- 
cumdata.  Kien  n’eft  plus  extraordinaire  que  ce  Lima^on.  1*1  eft  a 
plufieurs  etages  clharges  de  großes  tuberofites.  Sa  couleur  eft  d’im 
gris  fale. 

Davila  no.  in.  pag.  114.  Burgau  des  Indes  tres  rare,  verd,  marbre,  a tete 
orangee , ä quatre  pas  un  peu  applatis  et  obliques  bordes  de  tubercu- 
les  peu  eleves,  ä umbilic,  et  k un  plis  dans  1’  angle  de  deux  levres  du 
cote  de  la  bouche,  le  plus  pres  de  la  fpirale. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.  8-  fig*  O.  tom.  2.  p.  84.  La  couronne 
fermee  eft  un  Lima^on  tres  epais,  renfle  dans  fa  forme.  II  eft  cou- 
ronne de  tubercules  allonges.  Le  fond  de  fa  couleur  efl  dans  les  uns 
blanchatre,  marbre  irregulierement  de  violet  et  de  cramoifi  noir;  dans 
d’autres  il  eft  blanchatre  nue  de  verdatre  et  marbre  de  vert  fonce: 
dans  quelques -uns  enfin  il  eft  blanchatre  nue  de  roufiatre  et  marbre  de 
fauve  brun.  Tous  ont  leur  fommet  orange  vif.  Ce  Limacon  pour 
ordinaire  n’eft  point  ombilique Il  vient,  dit  on,  des  iles  Moluques. 

S)te  größte  tiefer  bon  Den  gran^ofen  fogenannteu  berfd)(oj]etteit 
fronen  / n>eld>e  toir  bet)  fig.  1791  — 1792  abgebübet  ftnben,  f>abe  id)  auö 
ber  @penglerifd)en  ©ammlitng  fyergenommen.  S)ie  §adigte«  knoten, 
bamit  fte  rmtb  um!)er  umgeben  toirb , berfcbaffen  ii) t toüvitid)  baß  Sfttfeljen 
einer  gfrone.  3mifcf>ett  btefen  großen  voett  fyeraugtretenben  3acfen  giebt 
cß  nod)  flcmere  $no  teureren,  n>cicX>e  reil)enn>etfe  auf bem  jtemltcf)  rattl)eit 
unb  rmt£cü)aftctt  (Brunbe  ()erumjlef)ett.  £ne  (Brunbfarbe  ift  meiß,  unb 
ttnrb  burd)  grünliche  Rolfen  marmoriret.  S)te  öberlfen  ettoaS  flachen 
löStnbmtgen  fmb  orangegelb.  ® tc  Stturtbofmutg  ift  runb  , and)  innerlich 
fcondjytien^Äbmec  V.öanb»  Cttvaß 


202  Ungcnabelfe3)?ont#necfen.  Tab.  i8i-Fig.  1794. 

etwas  geftveift,  u»5  jeiget  bafclbfl  baS  fcf>ßn(le  ^crlenmutter.  2>ie 
bellippc  iß  fefr  breit/  etmaS  vertieft  unb  attSgefoflt/  unb  enbiget  ficf 
unten  in  eine  2lrt  oon  (Sd;nabel,  ber  in  ber  Glitte  ettoaS  rinnenfbrmig  iß, 
ober  tl)ie  fid)  SDabila  auSbr&cft  — ä un  plis  dans  r angle  de  deux  levres 
du  cote  de  la  bouche.  5)abila  rebet  $mar  and)  non  einem  SRabel/  aber 
bie  Herausgeber  beS  neueßen  SiargenbiUe  fcfreiben  richtiger,  baß  or* 
bentlief  er  £Beife  biefe  (Sefnecfe  feinen  ^Rabel  f>abe. 

£aS  flehte  (Epemplar  non  berfd;lojfenen  fronen  / fo  §tt  meiner(Samm* 
lang  gehöret/  unb  bet;  fig.  1793  abgebübet  morben/  iß  non  bern  norigen 
nur  toenig  unterfcfieben.  (ES  toirb  ebenfalls  non  einigen  Meißen  ßarfer 
gaefett/  bornemlicf  auf  ber  ^öinbung  umgeben.  gtoffcfen  biefen  gacfen 
toinben  ftd;  einige  feine  Serienreifen  um  bie  (Sdjnecfe  feritm.  SDie  @pi£e 
iß  aucf  orangegelb;  bie  vSpinbellippe  unten  be^m  ^Rabel  gef  feilt  unb  ge* 
f erbet.  S)aS  garbenfleib  ndfert  ftd)  bern  brauntotf  en.  SOlan  frnbet  biefe 
feltene  (Scfnecfe  bet)  bett  Snfuln/  bie  ofntneit  ber  (Straffe  ^ftalacfa  in  «Oß* 
inbien  liegen/  unb  infouberfeit  bet;  ben  nicobarifcfen  (Erlauben. 

Tab.  t8r.  Fig.  1794. 

. Ex  rnufeo  Spengleriano. 

$Dcr  rinnenartige  ©ilbermunt*. 

Argyrollomus  canaliculatus.  Cochlea  lunaris  iraperforata  profunde  canali- 
culata  feu  fulcata,  transverfim  ftriata,  ex  viridi  et  albo 
elegantiflhne  marmorata. 

Gail.  La  bouche  d’argent  a rigole. 

Regenfuss  tom.  I.  tab.  10.  fig.  44. 

Fav.  de  Montc.  Edit.  3.  Darg.  tab.  9.  lit.  Ai  tom.  2.  p.  67.  La  Bouche 
d’argent  a rigole  eil  un  Limacon  peuepais,  mediocrement  allonge  et 
prive  d’ ombilic.  Ce  Limacon  peu  commun  vient  des  Indes  orien- 
tales, et  fe  trouve  au  Moluques  et  Philippines. 

£)cr  rinnenartige  / $iemlid)  geßreefte/  fefmere  biefe  (Silbermunb 
mir b auf  feinen  fecfS  focfgemblbten  (Stoefmerfen  mit  lauter  binnen/  j£a* 
ndlen  unb  gurefen  umleget  unb  ummunben,  bie  neben  ftd;  ßarfe  biefe 
Xluerßretfen  ßef  eit  f aben.  €inige  biefer  Äuerßreifen  erfeben  ficf  merf* 
liefet/  unb  ftnb  viel  biefer/  ftävkv,  hmlßiger/  bornemlicf  oben  nafe  bet) 
ber  ^atf  unb  iSereinigung  ber  (Beminbe/  unb  unten  bei;  ber  ©pinbeflippe 
ferum.  £>ie  (Brunbfarbe  iß  meiß/  mirf>  aber  bon  feilen  unb  bunfelgrft* 


Ungenabelfe $?onbf$nccFcn.  Tab.  i8i- Fig.  1797-96.  205 

nett  Rolfen,  gleden  ttnb  glammen  lebhaft  marmoriret,  audj  feigen  ftdj 
bin  unb  mieber  braunrote  gleden  uttb  Albern.  £)ie  @pi£e  iff  etmaS  roth* 
ftdb-  ®te  ^ftunbofnung  tff  runb.  &om  Sftabel  iff  faum  eine  (Spur  §u 
feiert,  £)aB  ^aterlanb  iff  «Üffittbien.  933emt  biefe  (gebneden  pon  auffen 
abgefcfjltffen  tmb  rrodb  fo  gutpoltret  worben , fo  geiget  fiel)  bennoeb  allemal 
auf  ihrem  perlemttutternen  0runbe  bie  beutlicbffe  @pur  be£  rtnuenformte 
gen  2öefeuS,  melcbeS  i^rer  .Oberfläche  eigentümlich  unb  bet)  it)v  mefente 
lieb  iff. 

Tab.  181.  Fig.  1795  - «796. 

Ex  mufeo  noftro. 

©ie  fättwje  Söürjit. 

Cochlea  lunaris  albo  nigra,  profunde  fulcata,  flriis  elatioribus  cinda , 
maculis  piceis  et  albidis  nebulata,  labro  crenulato,  intus 
flriato  et  argenteo. 

Rumph  tab.  19.  fig.  C.  Cochlea  fulcata  nigra.  (*£)ie  Bdcbnung  im  Sftumpb 
t ft  fo  berunglucft,  baß  man  ftcb  barnacb  gar  nicht  richten  tann.) 

Gualtieri  tab.  64.  fig.  B.  Cochlea  marina  terreffriformis  profunde  flriata 
flriis  craflis,  maculis  rubiginofis  et  fufeis  feriatim  lineata,  oris  labio 
externo  crifpato. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.  9.  fig.  Al  tom.  2.  pag.  66.  Le  Leo- 
pard ou  la  bouche  d’argent  marquetee  — ä de  groffes  cordelettes  cir- 
culaires  egales  en  grofleur. 

liefet*  ©tlbermunb  iff  einer  ber  rareren,  melcbe  am  feltenffen  por^ 
$u?ommen  pflegen.  €r  l)at  .auf  feinen  fed)£  eirfulrunb  gemolbten 
merfen  fef>r  tiefe  gureben,  unb  btde  ffarferbobene  Ouerffreifen.  Oiefe 
Streifen  ftnb  nid)t  glatt,  fonbern  raub/  unb  mit  ben  barneben  liegenben 
tiefen  gurd)en  run§elid)t.  g>ed)fd)mar&e  gleden  unb  rneiffe  braungelbe 
glammen  toeebfeln  unter  einanber  ab.  Sie  SÖlfutbuttg  iff  runb.  ®ie  auf« 
fere  £ippe  füget  polier  Serben.  Oie  inneren  %Bdnbe  ftnb  geriffelt,  unb 
glanzen  non  bem  feinffen  ^erlenmutterglan^e.  fommt  biefer  febmar^ 
gefledte  ©ilbermunb,  mie  faff  alle  @ilbermunbe,  au$  ben  offinbtfd)en 
Leeren. 


Tab.  181. 


204  Ungcnabdte 9)?ont>fd)nec?cn.  Tab.  1 3 1 . Fig.  1797-98- 

Tab.  18 1.  Fig.  1797. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

©er  gefmefte  ©ilbermunb. 

Argyroftomus  fpira  producliore.  Cochlea  lunaris  anfradtibus  ftriatis,  muri- 
cato  - fpinofis  flamnris  longitudinalibus  nigricaritibus  in  fundo 
albido  et  flavido  pi6tis. 

Gail.  La  bouche  d’argent  epineufe. 

$ßon  aujfen  gleichet  biefe  ©c^necfe  Pollig  bem  befanutett  ©clbmunbe. 
2;f)re  Streifen/  n>eld)e  ftd)  um  fte  berumlegen,  l)aben  bornierte  gacFen. 
SUlein  bie  imtere  ©tlberfarbe  entfcf>etbet  e$  gar  halb , ba§  biefe  ©d)uecFe 
fein  ©olbmunb  fei;,  fonbent  $ur  gamilie  ber  ©ilbermunbe  gehöre,  ©ie 
j)at,  mie  faft  alle  ©ilbermunbe,  nur  fed)$  SBinbungen,  bie  ein  menig  latt^ 
ger  geßrecFt  uttb  au£gegOgen  fmb,  al£  cß  bei;  ber  gemobnlicben  %xt  $u  feptt 
pfleget.  ©d>mar^e  breite  glammen  laufen  ron  ber  ©pi§e  bi£  $ur  0ruA 
fldd)e  auf  meifilid)ett  uub  brauagelben  ©ruube  l;erab.  ©ie  Fomrnt  au$ 
ben  ojfmbifd)en  Leeren. 

Tab.  ?8l  Fig.  1798. 

Ex  mufeo  Spengleriano, 

©er  ©petber. 

Sparverius  five  Nifus.  Argyroftomus  transverfe  ftriatus,  ftria  dorfali  ela- 
tiore  et  craßiore-,  anfracBbus  inftar  plumarum  Sparverii  feü  Niü 

coloratis  et  nebulatis. 

Gail.  L’Epervier, 

Regenfuss  tom.  2.  tab.  6.  fig.  63. 

£>ie  frangofifd)en  gConcbpliologen  pflegen  einer  gemiffen  Fleinen  2lrt 
ber  ^)tonbfd)necFen  ben  tarnen  beg  ©perberg  besiegen.  £)tefer  Sftame 
fcfjicf et  ftd>  ungleich  beffer  für  ben  hier  roracjMlten  ©ilberfnunb  , bal)er  id) 
mir  Fein  S$ebenFen  barau#  gemacht/  il)n  bemfelben  $u£ueignen.  £Ber  jemals 
einen  ©perper  unb  mfonberbeit  einen  if  Idnbifdjen  unb  grbnldnbifd;en©per^ 
ber  gefel)en,  ber  ttftrb  gegeben  müjfen , ba§  nufere  ©d)uecFe  eine  dl)nlid)e 
garbenmifd)ung , unb  eben  fold)e  ©prenFeln  ^abe.  ©ie  mirb  fonfl  pon 
pielen  breiten  , bod)  unteremanber  fel)r  tmgleid)en  ©treifen  umgeben.  €in 
©treif  auf  beruhe  beb  SHücFettö  &eid)uet  ficb  per  allen  anbern  burd)  feine 

©roge 


Un3enabe(te3)?onbfd)ncrfs:n.  Tab.  igi.  Fi g.  1 799-1800.  20? 

©rofie  unb  Brette  aub.  2{He  (Streifen  fmb  |iemlich  glatt,  unb  haben 
ftcf)  gurchen,  bk  aber  nicht  gar  tief  emfchneiben.  %ik  fed>£ 
^BwDmtgen  ftnb  nmb  gemolbet.  Sie  ?0Umböfmmg  ifl  nmb,  innerlich 
gereift  ober  geriffelt,  unb  geiget  bab  feittjte  §>erlemmttter.  Sind)  biefe 
<Sd)neefe  \ft  ojtmbifd). 

Tab.  181.  Fig.  1799  - 1800.  ‘ 

Ex  mufeo  Moltkiano. 

©sc  grdf[id>  ®Jo!tfifd)c  9ftonbfd)necFc. 

Cochlea  lunaris  Molckiana  rariffima,  ex  Mufeo  Illufiriffimi  Comitis  deMokke 
defamta  et  depi&a,  anfraftibus  fupra  plicatis,  feriatim  granulatis  et  muricato 
nodofis,  fafciis  duabus  arantiis  feu  araufiacis  nitidiflime  circumcin&is, 
apertura  lunari  argentea  feil  margaritacea. 

Regenfuss  (£oncbi)lten  &Berf,  tom.  2.  tab.2.  fig.  20. 

SDifj  5>rad)tfföd'  unter  ben  $}lonbfchnecfen  iff  51t  Slrajlerbam  anß  bern 
gTabirrette  be£  *£)errn  2llbertu£  Jpomoet,  bet)  ber  3(o.  1757  gehaltenen 
Sluctioit  bejfelben,  för  3 5 l)olldnbifd)e  ©ulbcn  loCStlwer  erfauft,  unb  ber 
gond)i)lieniammlung  be£  d)errn  Grafen  oott  ‘tlftoltfe  einoerleibet  wor? 
ben.  (Es?  flehet  im  ^luctionbcatalogo  be£  £)omoetfd)en  (Jabinetö  pag.  14. 
no.  1.  bep  ber  55 jren  £abe  unter  folgenbem  Sind:  Een  graauw  gedoorende 
Slak  met  Oranje  banden,  parlemoer  van  binnen,  raar.  5Sergeblid)  Wirb 

man  bie  $lbbilbtmg  biefer  hbd)dfeltenen  ^lonbfchnede  bet)  conchdltologi? 
fchen  (Sd)riftffdlern  fueben,  unb  nur  alleine  im  9?egenfufnfd>en  £l$erfe 
tom.  2.  fig.  20.  ftnben.  (Erraten  fann  ich  nicht,  welchen  tarnen  man 
biefer  (Sd)ned'c  in  bem  lange  genug  erwarteten  Se^te  jum  §wet)ten  Sheile 
beS  9kgenfufufd)en  $cradn)Iienweiffeb  geben  werbe.  3d)  hnbe  ihr  ben 
tarnen  ber  gräflich  ^Ololtf ifehen  ^ttonbfchnecfe  gegeben,  weil 
fie  in  feinem  anbern  befannten  Kabinette,  ab?  alleine  in  ber  herrlichen 
grdflid)  93loltfi(d)en  ^onehblienfammlimg  befmblid)  ifF  unb  weil  eb  ber 
Slamebeg  ^)errn  (Grafen  oon  93loltfe,  biefeö  grofieu  .Sondwlienfreun? 
be£  unb  grofiten  E9tenfd)enfr6unbe£  recht  bezüglich  berbienet,  efte  ge? 
nannt,  unb  allemal  mit  ber  baufbarflen  (Empfinbung  unb  Verehrung  ge? 
nannten  werben. 

& h<*t  biefe  @d>necfe  fehr  biel  djaracteriftifcheS  unb  aug£eiebnenbe$ 
an  ftch  / baher  man  beflo  weniger  ©efahr  lauft , fie  fo  leichte  mit  anbern 
©attungen  bermifchen  ober  §u  oerwechfeln.  %i$ie  fehr  wirb  fie  nicht 

ffc  3 fchon 


2c6  Ungenabelte^OIcn&fc^nccfcn.  Tab.  1 8 r.  Fig.  1799-1802. 

fcbon  burd)  ihre  branbgelben  unb  orangefarbenett  breiten  £>rbem$bdnber, 
bie  ftd)  um  fte  berumlegen,  unter  allen  t£ftonbfd)neden  ausgezeichnet^ 
unb  §u  einem  ber  anfebnlicbfieft  SftangjHtcfe  gemacht  ? 3t)r  mobeßeS  (über* 
grauet,  unter  bem  garbenfebmud  ber  (gebneden  nur  tounberfelteu  einmal 
ootdommeubeS  garbenfleib , ihre  faltenförmigen  Söucfeln  auf  bem  obern 
breiten  %wbe  ihrer  @tocftoetfe,  ihre  oielen  feinen  Corner  unb  perlen? 
reiben , barnit  fte  überall  ummunben  mirb , ihre  knoten  unb  fyotyle  gac hnf 
bie  auf  ber  £6be  ihrer  (tarnen  Reifen  in  Stenge  heraus  unb  beroortre? 
ten  — toie  febr  erregen  fte  nicht  billig  bie  ^lufmerffarafeit  unb  £$etoun? 
berung  eines  ÄennerS  unb  Liebhabers  ? 

£>ie  ^JUmbofnung  iß  rmtb  — innerlich  ftcf>et  man  baS  feinße  mit 
ben  berrlid)ßen  garben  fpielenbe  53erlenmutter.  Slud)  bie  ©pinbellefze  iß 
ftlberfarbig , unb  bat  auf  ber  linfen  eite  einen  gelblichen  @aum.  53aS 
eigentliche  mahne  SUaterlanb  biefer  (e^dmeefe  meiß  ich  nid)t  zu  beßimmen, 
aber  fo  oiel  getraue  ich  mir  bod)ß  mabrfcbeinlicb  Z«  machen,  baß  fte  in  ben 
entfernteßen  Weltmeeren  zu  dbaufe  geboren  müße , unb  mobl  bet;  folcben 
©eeßranben  gefunben  morben,  melcbe  oon  europdifeben  ©d>iffen  mettig 
befud)et  unb  befahren  toerben,  meü  eS  fonß  unbegreiflich  fetjm  mürbe,  toie 
foJcbe  ben  gmudmliologen  fo  gar  unbefannt  fet>n,  in  ben  größten  Datura? 
iien?  unb  jjontbtßienfammlungen  fehlen,  unb  in  einer  bolldnbifcben  $uction 
ton  ^oncbhliett  über  35  ©ulben  habe  foßen  fönnett. 

Tab.  tgs.  Fig.  1801-1802. 

Ex  mnfeo  Spengleriano. 

©te  <s5pcngltnfd)e  Sftonbfd) neefe. 

Cochlea  tunaris  Spengleriana,  tefta  rotundata  terreflriformis , denfe  trans- 

verfim  ftriata  et  fulcata,  anfractibus  non  contiguis,  fed  canali 

latiffimo  interltindis. 

2>ie  ©peuglerifd>e  $ftonbfcl)nec£ e bat  runbgemblbte  Winbungen/  über 
meld)e  ßatde  Ziemlid)  glatte  £luerßreifen  hinüber  laufen.  £>ie  ©runbfarbe 
iß  meiß,  unb  mirb  bloß  burd)  einige  gelbliche  glecfen  unb  Bibern  gefprett? 
feit  unb  bunt  gemacht.  Unter  ber  oberen  garbettrinbe  lieget  ein  febr  fei? 
net?  gbedenmutter  oerborgen. 

2)aS  £auptunterfd)eibungSzeid)en,  babureb  biefe  (gehneefe  oott  allen 
attbern  $ftonbfd)necfen  aufs  ßclttbarße  unterblieben  mirb,  be (lebet  in  einem 
breiten  $anal , ber  ficb  bei;  ber  9iatb  unb  ?3erbinbung  ihrer  ©eminbe  be? 

jtnbet. 


Ungetiabelfe $?onbfd)necfen.  Tab,  i8i.  Fi g.  1303-4.  2 07 

finbet.  ©tocfmerfe  graben  nemüd;  nfc^t  nage  aneittanber,  fonbern 
fegen  ffarf  t>o n einanber  ab,  tmb  merben  bnrcl)  biefen  fonbei'baren  CiYmag 
ber  begrn  unterfien  Umläufe  bepnage  bret;  ginien  breit  ift,  ocm  einander 
abgefonbert.  ®ie  $ftunbofnung  tf!  runb , innerlich  filberfarbig , bie  <§5pin* 
beßippe  etmag  biefe  unb  hralffig.  (ES  mirb  biefe  Öcgnecfe  in  bcn  oriental 
lifcgen  Leeren  gefwtbem  £)ag  fte  gocgjlfelten  feg , barf  id;  mogl  nicgt  er# 
hingegen. 

Tab.  ig i.  Fig.  >803-1804. 

Ex  mufeo  noftro. 

©ic  rötf>licf)e  gepctlfc  neufed<mt>ifcf)e  9J?onbfd)necfe. 

Cochlea  lunaris  rubicunda  granofa  in  littoreNovae-Zeelandiae  reperta,  fpirae 
anfradtibus  ftriis  granulatis  undique  exalperatis. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tom.  2.  p.  54.  Outre  les  Turbans  a robe 
litte  on  en  connoit  depuis  peu  une  efpece  a robe  granuleufe , qui  vient 
de  la  nouvelle  Zelande.  Ce  Limacon  allez  epais  eit  compole  de  fix 
orbes  (id)  famt  an  t>en  mehligen  nicht  mehr  al$  fünf  ftnben)  dont  le  Pre- 
mier eit  für  tout  tres  bombe;  il  eil;  Charge  de  plufieurs  rangees  circu- 

laires  de  petits  grains Le  fond  de  fn  couleur  eft  grifatre  et  violet 

fale  nue  de  fauve,  et  d’un  peu  brunatre.  La  partie  exterieure  de  fa 
columelle  eit  large  un  peu  concave  vers  le  centre,  et  d’ un  beau  blanc 
borde  d’un  lifere  vif.  La  nacre  qui  tapilfe  1’  interieur  eit  d’un  bei  Orient, 
quiderargentinpaflcadenuances  vivesdevert  degris,  dejaune,  de  rofe 
et  de  violet.  Sa  levrc  eit  mince  et  finement  dentelee  dans  fon  bord. 
Cette  coquillö  extremement  rare  porte  un  pouce  fept  lignes  de  longueur, 
für  autant  de  largeur. 

Sn  bem  £umpgm;ifcgen  SGerseicgniffe  einiger  fübldnbifcgen  bttrd) 
bie  (£oofifcgcn  ©eereifen  ucuentbecften,  tmb  nach  €nropa  gebrachten  § Ion? 

tbirb  biefe  @d)ltecfe  genannt:  The  llockbeaded  Trochus  01*  Peri- 
winkle,  found  on  the  Rocks,  on  the  Coalt  of  New -Zealand,  rare.  S)er 

geperlte  gelfeufraufcl/  meld)cr  bet;  ben  Seifen  an  ber^ftjle  mx  ^eufeelanb 

gefunben  morben. 

gut  $rdufelfamilte  bürfett  mir  aber  biefe  c^egtteef e nid)t  rnogl  ginreeg^ 
nen,  ba  fte  feine  platte  gebn'icfte,  fonbern  eine  rirnbe  SDUmbofnung  geiget; 
in  ber  ganzen  gorm  igrer  S3tlbung  bie  größte  ©leid)formigfcit  mit  ben 
$&onbfcgnecfen  tyat?  auch  alle  ©eminbe  berfelben  mnb  gemblbet  ftnb. 

9?ad> 


2og  tlngcnabe'tc SJZonbfcfenecfen.  Tab.  182.  Fig.  1305-6. 

Sftad)  bem  ltrtf>cUe  ber  Herausgeber  beS  neueren  ©argenoifle 
f)at  biefe  ffibldnbifd>e  $)?onbfd)necfe  vielt  5icl,>n(tcf>fett  mit  ben  ©ulbdnbern, 
baoon  mir  btt)  5er  i8#en  Stupfertafef  reben  merben.  3d)  feilte  glauben, 
fic  teuren  bem  turbo  rugofus  Linnaei,  ober  ber  een  unS  benannten  grünen 
fd)arfen  @cef)unbS!)aut  am  gletd)förmtcpen.  (cf.  tab.  igo.  fig.  1782).  V$aS 
biefe  legreren  im  mittelldnbifdjett  ^flecre  fmb , baS  fmb  jene  in  bem  fübldm 
btfegen  ^fteere.  (Ein  paar  (ötücfe  biefer  munberfeltenen  3ftonbfd)necfe 
gäbe  id)  burd)  bie  görbitte  trnb  Vermittelung  eines  greunbeS  eom  Herrn 
©oct.  @olanber^u  erhalten  baS  (Blücf  gehabt,  ©ie  fünf  SBinbüngcn 
berfelben  fonbern  ftd)  bitr#  einen  deinen  glattal  oon  einanber  ab.  älle 
Umlaufe,  bis  $ur  ^pige  hinauf,  to erben  oon  ben  regelmäßigen  knoten 
unb  Serienreifen  aufS  £ierlid)ffe  uramwtben.  @ogletcf  auf  ber  erffen 
UBinbung  famt  man  einige  zwanzig  biefer  eoncentrifcfen  pevlennity en  $dl)* 
len.  ©ie  garbe  fallt  in S bunfelrotfe.  S)in  unb  micber  fd)immert  etwas 
WeiffeS  f inbttrd) , and)  wedffeln  btt)  vielen  peiieufcfyntiven  bunklvotf)e  unb 
weifte  gfeefen  mit  einanber  ab.  ©ie  bRunbbfmutg  ifl  runb.  ©ie'  inneren 
VSdnbe  finb  darf  geriffelt,  unb  glanzen  vom  ©Überglänze  beS  feinffen 
SerlenmutterS.  ©ie  ©pinbellippe  leget  ftd)  als  ein  breites  Vlat  über  ben 
Vaud)  bei*  @d)necfe  hinüber,  unb  hat,  wie  alle  ©urbanS,  anffatt  beS 
Nabels  eine  deine  Vertiefung.  ©aS  ©tfief  folcf  er  neufeeldnbifcf  en  klonte 
fd)necfen  ift  in  (Engel anb  mit  einem  pfimb  Sterling  bezahlet  worben. 

Tab.  i§?.  Fig.  1805-1806. 

Ex  mufeo  nofiro. 

•©ic  @d)langni()aut.  ©er  gamcUcoparö. 

Pellis  ferpentis.  Cameleopardus.  Cochlea  lunaris  viridis,  laevis,  maculis 
concatenatis  rufefeentibus  et  albis  fafeiata. 

Gail.  Peau  de  Serpent.  Le  Cameleopard.  Belg.  Slangevel. 

Lister  Hifi.  Conchyl.  tab.  584.  fig.  40.  Cochlea  viridefeens  aliquot  lineis 
catenatis  ex  rufefeentibus  et  albis  maculis  compofitis,  depi&a. 

Klein  meth.  oftrac.  §.121.  no.2.  pag.42.  Saccus  fafeiatus.  Icon  exfiat 
tab.  2.  no,  5 5. 

Valentyns  Verhandling  no.  53  — 56.  Knobbel  horenkens. 

0epe  Velufttg.  tab.  20.  fig.  194.  a.  b. 

iffuorrS  SSetguügen  tom.  1.  tab.  3.  fig.  5.  (gilt  feegrüneö  Änbjwrn  mit  einem 
erhabenen  bunt  geflammten  Vaube. 


Regen- 


2og 


llttcjcnrtbclfc ?0?onb{c^ttccFen.  Tab.  182.  Fig.  1805-6. 

Regenfuss  tom.  I.  tab.  1.  fig.  12.  it.  tom.2.  tab.  10.  fig.  42. 

Sebae  thef.  tab.  74.  no.  18. 19. 28*  30.  Cochleae  argenteae. 

Davila  Catal.  p.  113.  no.  108.  Bouche  d’argent  — a taches  Manches» 
olives,  et  brunes  nomme  Peau  de  Serpent. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  nü.534.  p.762. 

— — ■ — Edit.  12.  no.  613.  p.  1233.  Turbo  cochlus,  tefta  im» 

perforata  ovata  ftriata,  flria  unica  dorfali  crafiiöre.  Habitat  in  Oceano 
Afiatico,  Alexandiiae,  Islandiae.  Similis  T.  Argyroftomo,  fed  nuliae 
ftriae  transverfae.  Umbiiicus  veneris  officinarum  noftrarum  proprie 
hujus  operculum  fubrotundum,  gib  bum , lateribus  ftriatum. 

Fav.  d’Herbigny  Di6L  Vol.  3.  p.  88*  Peau  de  Serpent.  Cochlea  lunaris 
margaritifcra,  pulchro  colore  viridi,  zonis  et  maculis  ex  fufco  rufe» 
fcentibus  et  albis  exornata  et  variegata. 
v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  348. 

Teftacea  — — p.  343.  Turbo  cochlus.  ©et  grutte  Silber** 

ntunb  — Teffca  ovata  craffa;  anfradus  transverfim  lulcati  coftis  inter- 
mediis  elevatis  anguftis,  quarum  una  craffior  eft.  Apertura  fubrotunda ; 
Labrum  integrum;  labium  reflexum  adnatum  laeve;  columella  imper- 
forata ; color  viridis  maculis  albis  fufeisque  marmoratus,  fauce  argentea. 
Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tom.  2.  p.  82.  Le  Cameleopard  nous 
paroit  etre  une  Variete  d’ age  de  1’  Olearia.  Ce  Limacon  quoique  prive 
de  cotes  ct  de  tubereules  offre  neanmoins  quelquefois  de  legers  indices 
d'une  cote  naiffante  für  le  premier  orbe. 

©et-  grüne  mit  fielen  braunrot!)*  unb  mcißgcftecFten  Mattheit  §ier* 
ummunbene  ©ilbermunb  mirb  oon  ben  fran^6ftfc(>cn  gondjpliologctt 
her  gCameleoparb  tmb  oou  anbent  bat?  @d)!augenfeU  f ober  bie  ©d)lan* 
genl)aut  genannt.  Einige  tragen  ftd)  mit  ber  iücrmutl)img , et?  fep  biefer 
oidfad)  banbirte  ©ilbermunb  nidjtö  anberS  alt?  ein  jugenblid>e£  &tüä 
jenes?  großen  t>ortrefüd>cn  $Äonb*  mtb  $?nobbell)oruc£,  mdd)e£  bepm 
Sinne  Turbo  marmoratus  Reifst/  unb  oon  anbertt  ba$  bunte Svttobbdbotfy 
ober  and)  roof)l  bie  3>rin$efiin  genannt  mirb.  Sfttm  fmbett  mir  frei)ltd>  an 
bemfdben  eine  gleiche  5ln$al)l  oon  <^tocfn>erfett,  unb  and)  ron  artig  gcfleef* 
ten  Zaubern,  enbltd)  aud>  bie  nemlicl>e  ©nmbfarbe,  Allein  c$  fehlen  ja 
alle  knoten,  Sßuljfe  unb  Änobbeln,  melcf)e  bet)  jenem  fo  l)duftg  angetrof* 
fen  merbett , unb  ihm  eben  ben  tarnen  be£  $nobbeH)örnc£  ermorben. 
Unfere  jetzige  ©etyneefe  ij!  ja  fpiegelglatt ; fte  bat  nur  alleine  auf  ber  d)6f)e 
bt&  ködern?  eine  einige  fd>arfe  $ante/  unb  and)  biefe  i|T  nicl)t  einmal  bei; 

ConchyliMvCabmcc  V.  öanh.  © b allen 


2io  UnöcnabclteSI?onbfd)nccfen.  Tab. \$2.  Fig.  180? -6. 

allen  51t  ftnbetr.  Semehueracht  will  man  nnß  überreben , baß  mit  ber  gett 
tmb  bet>m  t>6l>eren  5ütcr/  wenn  nur  erft  bie  Sabre-  ber&tubbeit  unb  3^ 
genb  überjlanbeu  worben  ? auf  »leben  <fed)nccfen  bie  größten  BucFeln  imb 
knoten  ^erau^treten,  tmb  fte  fo  »uljlig  unb  fnotenreid)  machen  würben, 
alb  fte  jept  glatt  unb  glanzend  t>or  irnb  lügen.  $Derglcid)en  halte  id)  für 
leere  SÖermutbtmgeu , barauf  niemanb  eher  trauen  tmb  bauen  barf , biß  fte 
»abrfd)emlid)er  gemacht , tmb  ber  ©ewißbeit  naher  gefübret  worben. 

&ß  muß  aber  bet)  biefer  nicht  eben  gemeinen  D3Tonbfcbnede  noch  Wte 
anbere  35ebenflid)ftit  h^meggerditmet  »erben.  3 ff  tß  »örtlich  turbo 
cochius  Lin  na  ei  ? 3fh  »ünfcl)te  biß  mit  größerer  (Gewißheit  unb  Ucbeigea^ 
gtmg  behaupten  Zu  Tonnen,  alß  e£  mir  oorfepo  möglich  tff/  »eil  tß  mein 
ernffer  Borfap  bleibet/  niemanben  mit  falfchen  gntationen  unb  mit  tm^ 
richtigen  £trmeifrf>en  tarnen  irre  zu  führen,  2Benn  biefe  ©ad>e  nach  ben 
oben  fef>r  rid)tig  angeführten  gtgure»  btß  £ i ft  e r ß , DT  e g e n f u ß e tt  ß unb 
© e b a'ß,  auf  »eiche  alle  fid)  £ i n n e berufet/  entfd>ieben,  unb  nach  breper 
gonchpltologeit  Stbbilbmtgen  geurtbeilet  »erben  feil/  fo  habe  ich  biefett 
dpanbel  gewonnen/  fo  tff  baß  hier  oorgeffeüte  ©tüd  ohne  Zweifel  turbo 
cochius  Linnaei.  Alleine  auf  bie  £inneifc^en  gjtdionen/  »e!d)e/  wie  id) 
tß  ehrlich  unb  offenherzig  geliehen  muß , nicht  eben  allemal  bie  richtigen 
Zu  fcpn  pflegen/  muß  man  ft.:b  ia  uid)t  alleine  perlaffen.  5Bo  freplicb?  »te 
hier  ber  gaü  tff/  fffon  brep  gjtationen  zutreffen  unb  ben  Verneig  führen 
helfen/  iff  piele  C4JB . r > r f :l> e i n U d> f e i t . Wat r aßzupicl  muß  man  hoch  barauf 
nicht  bavitn.  £)eb  2 in  n e treffende  Beitreibungen  / pontetnüd)  jene  anßi 
fühdtchen  im  Mufeo  Reginae  viricae,  müffen  eb  lehren  unb  auSweifen, 
ob  man  bie  red)te  00m  £inne  gemeinte  Schnede  oor  jtcb  fyabcf  ober  nicht, 
grnn  ttnglüd  ficht  aber  turbo  cochius  nicht  tm  Muf  Reu.  Vir.,  unb  bie 
Befchrdbmtg/  fo  00m  turbo  cochius  in  ber  zepenten  mb  zwölften  Slubgabe 
beö  £tanetfd)ett  ©pffemb  gemacht  »irb/  »ill  auf  nufere  gegenwärtige 
DDTcnbfcbnecFe,  oou  ber  wir  eben  r eben/  nicht  red)t  paffen,  noch  bep  il)r 
poUtg  zutreffen.  5)er  turbo  cochius  bc3  £tnne  foll  tefiam  ftriatam,  unb 
bod)  'cdne  ftrias  transver'as,  fotlbent  alleine  ftriäm  imicam  dorfalem  craffio- 

rem  haben.  &ie  tefla  unterer,  bep  obiger  gigur  abgcbilbeten  ©dffangm* 
haut  iff  ganz  glatt/  fte  hat  alleine  eine  fdjurfe  Svaitte  auf  bem  Dtücfen, 
©ie  iff  bafelbff,  wie  bie  $ond)pliologen  zu  reden  unb  fid)  att£$ubiücfcn 
pflegen/  carinata  Ober  marginata.  (füllte  £lttttt  biefe  ÄdntC  ffriam  dorfa- 
lem  craffiorem  genannt  haben?  DJTir  »dl  eg  nicht  einieud>tcn.  3&emt 
mm  £ inne  noch  weiter  auch  pon  feinem  turbo  cochius  behauptet,  er  »erbe 
nicht  nur  im  Oceano  Afiatico,  fonbern  auch  bep  Sffeyanbvien  unb  (ogar  bep 

Sßlaub 


tln^cnabelfeTOonbfcbnecfcn.  Tab.  ig:.  Fig.  *s. o-- 14.  2 a 

Sßlanb  gefmtben;  ber  Teefei  beßfeifrers  fet>  5er  gett>ca>n!id>e  Umbilicus 
veneris  ber  -Officium  unb  üCpot^efen / fo  JaßTct  frei)  meber  DaS  eine  no d> 
baS  anbere  uon  unferer  hier  uorgejMirett  $)toubfd)uecfe  bemei?ctt.  ginne 
muß  aifo  wol)l  eine  anbere  ©ehneefe  meinen.  Term  bie  unfrtge  wirb  ge^ 
miß  in  feinem  5er  enrüpdifbf>en  3)lecre7  unb  am  memgfkn  bei)  beu  falten 
3ßldnbifd)en  ©tranbeti/  welche  niemals  folche  lebhaft  grünbunte  ©ehne^ 
efen  liefern/  gefunben.  ©ie  fommt  auS  ben  offiubifeben  Leeren / unb  ba 
fte  felbft  nicf>t  gemein  ifl/  fo  famt  auef)  ihr  Teefei  in  ben  typofythn  nicht 
fo  gemein  fet>tt. 

SOon  ber  von  ^ormfdjdt  ?5efd)reibung  bcS  Turbo  cochlus  finb  mir 
mit  unferer  jeg'-jen  ©chitecfe  noch  utel  weiter,  mie  von  ber  gimteifchen 
entfernet.  3$ei)  berfelben  werben  &war  gan$  richtig  bie  giguren  ber  mtf vb 
gen  auS  bem  gif! er  mb  genfuß  angeführt/  aber  babep  aud)  nod) 
viele  anbere  aflegiret/  bie  ^ievon  gan&  uerfchieben  futb.  £crr  T)ofratb 
von  ^ 0 nt  rebet  nun  gar  t>0tt  anfradibus  transverfe  fulcacis  unb  UOtt  coftis 
eievatis.  ©ein  Turbo  cochlus  tft  alfo  in  jenen  uon  ihm  auS  bem  gijTer 
unb  egenfuß  angelegenen  giguren  gemiß  nid)t  $ufmben  — benn  bie 
t)aben  meber  anfradus  fulcatos  nod>  coftas  elevatas  — ja  fein  turbo  coch- 
ms  if l aud)  Dom  ginneifchen  gänzlich  uerfd)ieben. 

Tab.  iS 2.  Fig.  1807-1810,  item  Fig.  1813-1814* 

Ex  mufeo  noftro. 

£)te  weftint>ifd)en  mit  «Kiffen  Slammen  bc$eid)neten  gaffanien. 

Caftaneae  Indiae  occidentalis  maculis  et  flammis  albidis  diftindae. 
Cochleae  lunares  transverfim  ftriatac  et  in  quibusdam  driis  elatioribus  nodofae. 

Taß  (Bualtieri  bic  <5Ülonbfd)necfen  terreftriformes  $tt  nennen  pflege/ 
meii  er  in  ihrer  gorm  unb  fÖilbung  viele  2lcl)nlid)feit  mit  gemißen  2ivten 
von  (£rb;  unb  £ÖeittbergSfd)necfen  $u  ftnben  geglaubet/  h^be  ich  Won  an 
einem  anbern  -Orte  gcmelbet/  tmb  fleißige  gorfri)er  condn>lio(ogifd)er 
©chrtften  werben  biß  ohne  mein  Erinnern  miffen.  5lud>  biefe  hier  abgebifc 
beten  würbe  (Bualtieri  terreftriformes  genannt  hebert.  Tod)  mivb  cS 
jebem  aufmerffamen$$eobad)ter  gar  leichte  ins  Slugc  fallen/  baß  bie  $Mn? 
bung  ber  (£rbfd>necfen  etwas  mehr  ohmtformigeS  an  ftd)  l>abe,  unb  ba? 
gegen  bie  Sttünbung  tiefer  unb  anberer  $ftonbfd)necfen  wol)lgerunbet/  ja 
vielmals  cirfulrunb  auSfaüe. 

T b 2 SfKe 


1 


212  tlngenvibdfc3)?onbfc^nccfcn.  Tab.  i§2.  Fig.  1807-1812. 

$llle  bei;  ben  obcnßehcnben  gigureit  abgebilbete  SEßonbfchnerf'en  f>abett 
fünf  (Stod»erfe , eine  gleichmäßige  gorm  beß  (öehmifeß,  unb  einerlei) 
$öof)nort.  (Sie  »erben  tnßgefamt  an  bett  (Strauben  ber  »eßinbifchen 
gucfertnfuln  gefuttben,  unb  fmb  nur  in  einigen  Kleinigkeiten  ton  einanbev 
t>erfcl>iet>en. 

Fig.  1807 — 1808  bat  eine  bicfere  (Schale  alß  bie  an&erit,  tiefere 
gurd)en,  größere  ^uerjlreifen , ßdrfere  Knoten^  bie  et»aß  fpißig  unb 
jacfigt  fmb.  (Sie  roirb  ton  einem  lichtbraunen , et»aß  rothlichett  garben^ 
fleibe,  barauf  l)in  unb  »teber  »eifie  Rolfen  gefeben  »erben , befleibet. 
Unter  ber  garbenrinbe  iß  fein  ^crlettmutter  bu  fmbeit. 

Fig.  1809—1810  »irb  ton  geformten  ober  gramtltrten,  btdf>te  an 
etnanber  fd)ließenben  (Streifen  umzingelt.  (Einige  ber  größeren  (Streifen 
haben  and)  größere  knoten.  Smnfelbraune  unb  »eifle  glammen  laufen 
ton  oben  biß  unten  herab.  (Sie  bat  nod)  ihren  ßeinfd)alid)ten  merflid) 
erhobenen  rotl)lid)cn  S)ecfel. 

^Diejenige  (Schnede/  »eiche  »ir  bei)  Fig.  1813  — 1814  antreffett/  bat 
and)  W egenfuß  im  erßen  £he*lc feiiteß  §.'oitchi)lien»erfeß  tab.  12.  fig. 70. 
aber  fo  terfd)6nert  bargcßelfct,  baß  tiele  B»eifeln  »erben,  ob  auch  »eine 
in  ihrer  natürlichen  Kfetbung  abgebilbete,  »ärHid)  eben  biefelbige  fei). 
3m  £e£te  beß  9fagenfußifcf)en  SBerfeß  »irb  fie  ber  (Silbernumb  genannt/ 

imb  befchrieben  a!ß  Argyroftoi/.us  tenuis  croceus  fulcatus,  albis  maculis 
notatus.  (S  ie  iß  »eniger  run^elid)t  alß  bie  torhergehenbe.  3hre  Lotten 
unb  (Streifen  fmb  glatter,  il)r  garbenHeib  lichter  unb  hellbrauner.  Sßu v 
hin  unb  »ieber  Beigen  ftd)  »eijfe  glecfen  unb  glammen. 

Tab.  182.  Fig.  18  n-  1812. 

Ex  mufeo  Regio. 

JDie  gef evb tc  €02 or»t> fc^ttccf e. 

Cc-chlea  lunaris  crenulata,  ai  f a6libus  y rotundatis,  transverfe  ftriatis, 
granulatis,  crenulatis,  ferobieuiatis. 

®iefe  niebliche  Sftonbfchnecfe,  »eld)e  niemanb  »egen  ihreß  grauen 
garbenf  leibeß , fo  ihr  eigenthömlid)  iß,  für  erßorben  unb  außg?bleid)t  an^ 
fcl)en  muß,  habe  ich  auß  beni  foniglidjen  ^onchplientorrathe  ber  hießgen 
unter  ber  Slufficht  beß  «perrn  (Spenglerß  ßehenbeit  unb  ^atu; 
yalienfammer,  ijeraußgelefen.  (Sie  »irb  ton  tiefen  merklich  erhobenen 
.Ouerßreifen,  bie  alfefamt  toller  perlen,  Corner  nnb  knoten  fifcen,  um; 

geben. 


Un3enabclfe9JZDn&fd)necfen.  Tab.  ig2.  Fig.  1815-^6.  213 

^cbcrt.  Cf  tutete  tiefer  (Streifen  fint  tiefer  unt  breiter,  «nt  f>abctt  f>6f>ere 
«nt  ftdrfere  knoten.  Untere  fmt  tünner,  «nt  taten  feinere  Corner  «nt 
perlen.  ?Oiele  t.er  tieften  «nt  breiteren  Streifen  fdjemen  mir  mit  il/ren 
etmaS  (an^Itcf>ten  $notettreibeit  toie  geferbet  feptt.  S)af)er  man  eS 
nid)t  «nnatüdief)  ftnten  mirt,  memt  icf)  tiefer  ©d)ncd:e  ten  tarnen  ter 
gerbten  $ftontfd)necfe  bepgeleget.  (Sie  i(f  obnftreitig  ten  furj  §uoor  be* 
fd)riebenen  fogenattnten  gebratenen  (£af?attien  fefjr  nal;e  «emantt,  «nt 
mobnet  and)  «erm«tf)ftd)  ebenfalls  bepm  n>ef!intifd)en  Sfteerufer.  3d> 
äuble  a«f  if>rer  erjfen  2B6!bung  fd;on  fünften  Seiten  «oller  Corner. 
£)ie  Heineren,  fo  tar^mifeben  oerfommen,  mag  id)  nid)t  ntitreebnen.  £>ie 
knoten,  fo  fid)  ti d)te  bet>  ter  9tatb  «nt  tem  Stfa^e  ter  (Stocfroerfe  crf>e^ 
bett,  fmt  tie  größten,  aber  awd)  am  meinen  langlicbt  «nt  geferbet.  3bi‘e 
garte  ndbert  fid)  tem  ftlbergrauen  «nt  tem  afebgranen.  £>ie  $ft&nbung 
ifi  rnnt,  inner  lieb  tmt  geiget  tafelbft  nur  ein  fd}led)teS  tyzxz 

lenmntrer. 

Tab.  8 2. -Fig,  i8*3  mit)  18 »-4-  vid.  bei)  1^07. 

Tab.  182.  Fig.  18-15-  iS1^* 

Ex  rnufeo  nofbro. 

5Dic  ©cbmaragtfdjnccfe  v»on  Tfeufeclant. 

Cochlea  lunaris  fmaragdina  Novae  Zeelandiae,  anfraftibus  quatuor  rotunda- 
tisin  fundo  rpargaritaceo  colo  re  frnaragdino  elegantifiime  infectis,  apicc  ob- 
tuiillimo,  apertura  rotunda  intus  argentea,  operculo  fuo  tefbaceo  convexiore 
viridefeente  claufa,  coiuinellae  labio  valde  lato,  excavato, 

perlato. 

fftaturforfeber  7tc$  ©tücf,  pag.  igv  tab.2.  fig.  A1  A? 

©iefe  oortrepidje  goncbplie  baten  mir  abermals  ten  mobltbdtigen 
t(£oöfifd)en  (Seereifen  «m  tie  $Bclt  $u  oertanfen.  €S  i(!  eine  ter  größte« 
Gattungen,  meld>e  bet)  ter  $moten  Steife  tejfelben,  tatet;  tie  Herren 
SSanfS  unt  (Sol  an  ter  tem  gTapttain  <£oofe  ©efellfcbaft  geleifret, 
am  $fteerfh*ante  «on  9vcufeelant , tiefem  reichen  fOarerlante  ter  muntere 
bargen  gToacf>t>Tiett  aufgeftfebet  morten.  2)a§  td)  fo  glücfltcf)  g.mefen, 
«om  £errn  © (Sol  an  ter  einige  tiefer  (Sd)6nbeitctt  t«rd>  tie  gftrfpracbe 
dneS  gretmteS  $u  erobern,  bäte  id>  febon  cbemafS  gemeltet. 

3n  tem  ?Cer§cid>niffc  teS  Tntmpfrv ep,  tejfen  td)  fd>on  öfters  ge^ 
taebt/  mb  tiefe  <Sd)«ecfe,  The  Emerald  Snaii,  tie  @d)maragtfd)necfe, 

©t  2 «ueb 


2*4  UngcnabdtcSWor^fdjnccfcn.  Tab.  182. Fig. ig^-16. 

and)  mol)l  The  fmoot  Emerald,  ber  glatte  @d)maragb  genannt/  meld)e 
tarnen  fo  §temlid>  paffmb  ftnD/  unb  immer  beinhalten  merben  fonneu. 
Sch  glaubte  anfänglich/  cb  toerüe  Oie  nemlicfve  fepn,  tx>eld>e  ber  T)err  53a? 
von  00 n go nt  in  bett  neueffen  53 erfudjeu  uaD  $iM)anblimgett  ber  £>an$i? 
ger  ttaturf.  ©.efellfd).  tom.  i.  lud. 2.  no.i.  «bbilden  taffen.  %llkm  bti)  ge? 
natterer  2öergleid)uug  fal)e  id>  meine»  Srrhum , unb  fd)dmte  mich/  jene 
fd)6ne  genabelte  #oubfd)uede  ju  ber  Seit/  mie  id)  meine  genabelten 
ab&eid)ncn  laffcn;  überfel)en  51t  haben.  Um  meinen  gehler  $ü  oerbeffern/ 
habe  id)  bie  oont  T)errn  53aro n 00 n gor»  oerfd>riebene  ^Ibbilbung  auf 
ber  43^en  Vignette  oorffeUeu  taffen  / unb  tl>re  53efd>reibung  am  gehörigen 
£)rte  mit  beb  d>errn  53urou  oon  gor »4  eigenen  Porten  eingefchaltet/ 
bahin  id)  ben  £efer  totU  oermtejcu  haben. 


tlnfere  @d)maragbfd)necfe,  oon  ber  mir  h ier  reden/  iff  über  §meen 
Soll  breit  unb  h$d).  0ie  hat  bet)  ihrer  0r6§e  bod)  nur  oter  Umlaufe/ 
(derjenigen  oon  biefer  Slrt,  meld)e  im  Sftaturforfcher  abgebilbet  morbett/ 
merben  fed)$  ^Binbtmgen  bcpgeleget)  baoon  ber  erjTe  fehr  ruttb  gemblbet/ 
meit  unb  gro§  iff.  S)ie  <5d)ale  ift  jtarf  unb  fd>mer/  unb  mirb  oon  einer 
grünen  ziemlich  glatten  nur  Durch  einige  fd)ieflattfenbe  <£>uemm$eln  etma$ 
fd)tlferid)t  gemachten  biden  garbenrinbe  umgeben.  £80  biefe  garbenrinbe 
abgefpnmgen  ober  abgerieben  morden/  ba  bildet  überall  ber  v?  überglänz 
de£  fänßett  peiienmuttevd  hindurch.  SDie  obere  ©pi^e  i|t  fo  fl  ad)/  als 
märe  fie  platt  gebrückt  morden.  2>ie  runde  S&tmbofiutng  geiget  innerlich 
ba£  allerfcinffe  mit  Dem  fd>öu(leu  @d)teierglan$e/  unb  infoitberheit  00m 
augenehmffen  0rün  fd)immeruDe  Sperlenmutter.  £Die  duffere  £ippe  iff  bün? 
ncf  fcharf  und  fdmeidenb.  SDie  lauere  bei)  ber  (Spindel  iff  fehr  breit/  und 
in  etmaS  au£gef)ci)let  unb  mie  oertieft.  2>en  ffemfd)a!  lebten  / ooalen/  oben 
erhobenen  Jeebel  gieret  bab  feboufte  grüne  <£mail  ober  <£d)mel§/  dabei;  ber 
mciffe  ©rund  allenthalben  burd;fd;eiuet. 


Tab. 


UngcoaWfc SftonPfönccFen.  Tab.  182.  Fig.  1817-19.  215 
Tab.  182.  Fig.  817-1819. 

Ex  mufeo  Sfengleriano. 

©te  papictne  0 n P fd)  ne  cf  e. 

Cochlea  lunaris  papyracea  fragiliffima,  rariffima,  ftriata  lineis  fubtiliffitnls-, 
colore  achadno  infe&a,  et  pundis  albidis  feriacim  difpoii'tis  notata,  prope 
futuram  maculis  albidis  et  mfefcentibiis  alternis  cincta,  gyratione  prima 
valde  tumida,  apertura  efftifa,  labio  columellae  emarginato, 

fauce  argentea. 

Siefe  feltene  $ftonbfd}necfe  gehöret  ber  (Spenglcrifchen  (Sammlung. 
< Sie  i(l  papierbünne , burd)Ud)ttg  unb  zerbrechlich.  3^re  erfTe  SBblbnng 
ift  im  ?Ger(>ditrtiö  gegen  bie  anbern  übermdfltg  groß,  ihre  festeren  aber, 
weld>e  feljr  fpi^ig  Zuläufen,  fmb  befo  Heiner  mtb  enger.  (Sie  wirb  pon 
Diel  feinen  auf£  artigf  e geftrtchelten  hinten  ttmwtmben.  3bre  Sarbe  weiß 
td)  ntcf>r  befer,  als  bk  $d)atfarbe  zu  nennen.  Tcafyt  bet)  ber  tftath  leget 
fiel)  ein  weiß  unb  rotbgefledteö  8$aub  um  ü>rc  ^Binbungen  herum.  3hre 
Opale  SJfcmböfnung  behnet  mtb  tfredet  [ich  fd>r  weit  hinaus.  Sie  duffere 
£ippe  ifr  fd>arf  imb  fd>ncibeub;  bie  innere  £ippe  perrieft  unb  aiBgefd)web 
fet.  2(n  be^i  innevfen  geriffelten  Sßdnben  ber  Wölbungen  glanzet  baß 
feinfte  mit  blan!id)ten  garten  fpielenbe  5>:rlenmutter.  3hr  Söaterlanb 
femie  td>  ntdjt  prrmutbe  aber,  e$  fet)  gewifs  inbien 

Fig,  1819  Cr  bannt  nahe  perfd)Wifcrt.  (Sie  f>at  eine  gleichmäßige 
gönn  beß  Kdct)aüU£f  unb  eine  eben  fo  weit  aiBgebebrtte  Sftunböfnung. 
-$lber  ihr  garbenfeib  ifr  perfd)ieben  unb  etn hiß  rorblid).  Sic  Umlaufe 
haben  erhobene  Streifen,  bvtrauf  fcbtoaige  tmb  weife  Erntete  abwed)fehs. 
Ser  3£o^no£t  iji  in  ben  ofni:bifd)cu  SDlcercn. 

Tab.  1 yq.  Fig.  ty^o-sg:!. 

Ex  mufeo  noftro. 

©ie  $lef>rm  mit  Pen  roc#(fen  3<*f>nen. 

Aethiopifla  cum  dentibus  fuis  candidillimis,  tefta  nigra,  fuleata,  crenuljs 
albidis  et  nigri.cantibus  altern is  nitiditlime  imigniia,  apice  aibo, 

obtufOj  erofo. 

v.  Born  teftacea  Muf.  Caef.  pag.  340.  auf  ber  SBiytKtte  ks$  lit.  b.  Turbo 
neritoideus , columella  plana. 

S)k x haben  wir  abermaB  eine  fibldnbifehe<Sd)necfc,  welche  an  ben 
neufeeldnbifchen  (Strauben  gefunben  worben.  war  mir  b«bcr  fe»>r  mv 

erwartet. 


2\ 6 Un^ena6eIfe93?ünbfd)necFeit.  Tab.  182.  Fig.  1822-2?. 

emartet,  ihre  2lbbilbmtg  int  oon  ^orntfcf>ctt  großen  gonchplienmerfe, 
bariitnen  man  bie  neueren  ft'iblänbifcben  ©dbttecfert  fonß  oergebeng  fuchen 
n>trb  A anjutreffen.  Sßegen  ihrer  ©chmar$e  ^abe  id)  fte  bie  iSlohrin  ge* 
namtt,  mtb  ftnbe  in  ihren  meißen  Serben , bie  hoch  auf  feieren  ©teilen 
erß  recht  ftd)tbar  erfcheincn,  mo  bie  fchn>ar&e  garbenrinbe  abgerieben  ober 
mit  gleiß  abgefd)lißen  morbett,  etmag  fehr  ähnliche^  mit  ben  fchneemeißen 
gähnen  ber  fohlfd>n>a$en  Sftohrenmeiber.  £Dicfe  blenbenbe  SBeiffe  entße* 
bet  oon  bem  feinten  ©über*  unb  $>erlenmuttergrmtbe,  meiner  unter  ber 
fchtoar^en  garbenrinbe  oerborgen  lieget.  2Die  ©pi£e  iß  ßumpf,  gemeint 
glich  abgerieben  unb  meiß.  S)ie  ©piitbellefte  iß  eingebrödt  mtb  fehr  breit/ 
ttnb  hat  $uerß  ein  meißeg  faß:  etmag  gesdlmelteg  ©mail,  hentad)  in  ber 
9ttitte  einen  ©ilbergrunb , mtb  enblich  auf  ber  linken  ©eite  einen  fd)ft?ar&* 
braunen  %tnb  unb  ©amu.  £>ie  äußere  rneit  auggefdjmeifte  $tt£mbmtgg* 
iippe  iß  feßarf  ttnb  fchneibenb.  Snnerlid)  glanzet  mie  ©d)ielerglan&  bag 
meißeße  ^erlenmutter,  ttnb  geiget  in  feinen  ©treifett  bie  ©puren  ber  auf 
ber  Oberfläche  beftnblid)en  gurchen. 

Tab.  182.  Fig.  1822- 182>. 

Ex  mufeo  noftro. 

©et  ntcobatifcfye  ©olbmunb. 

Chryfoftomus  Nicobaricus,  tefta  crafla,  neritoidea,  laeviufcula,  lineis  fub- 
tiliflimis  reticulatira  difpofitis  circumtexta  et  maculis  quibusdam  nebulata, 
apertura  fubrotunda,  fauce  fplendidiflime  aurata,  columellae 
labio  callofo  et  citrino. 

v.  Born  Index  Mufi  Caef.  p.  409.  Helix  ambigua.  £)ct  ^xtl^ntottb.  Lin. 
fpec.  714. 

* — Teftacea  — — p.  394.  Helix  paradoxa.  X'cr  gcßafte^al&mont*. 

tab.  13.  fig.  16.  17.  Telia  fubglobofa  folida  gl.abra  ; anfracius  quinque 
convexi;  apertura  fubrotunda;  labrum  integrum  acutum ; labiura  citri- 
num  incraflatum,  tegens  veluti  cicatricula  columellae  fuperficiem;  bafis 
imperforata.  Color  albus,  maculis  rufis  flavisque  nebulofus.  Patria 
ignota.  <£$  jvirb  fcabet)  $ttorrg  $$crgn.  tom.  6.  tab.  23.  fig.  9.  allegiret. 

Oer  uicobarifd)e  ©olbmunb  iß  mir  ein  rechtet  $leittob  unb  £ieb* 
linggßöd  meiner,  ©ammlmtg.  ©g  iß  mir  oon  meinem  treuen  greunbe, 
bem  T)errtt  $)liß io nariug  Sohn  aug  Oranquebar  §ugefd)idt  morben,  ba 
er  eg  fur$  $uoor  oott  ben  nicobarifchen  Ufern  erhalten.  Oie  ©chale  biefeg 

©olb* 


Un^nabelte59?onbfc^necfen.  Tab. \gi.  Fig.  (822-2).  217 

0olbmuubeS  ip,  unb  wirb  and)  wohl  nie  mel  großer,  alß  fte  l>ter  oorge? 
pellet  worben.  ©ie  gleichet  in  ihrer  Sonn  unb  Gilbung  ben  neritenarti? 
gen  Sftonbfchnecfett,  nur  ip  fte  weit  großer.  !3d)  §dl)!e  fecf>ö  SBiubwtgen 
an  biefem  f leinen  ®ehdufe,  welche  bet)  bet  Sftath  burch  einen  SSuttb  ober 
©aum  umzingelt  werben.  S)ie  Serben  mifchung  ihrer  £)berpdd)e  ip  fo 
wunberbar,  mannigfaltig  mtb  fo  voller  fonberbaren  geichnungen  itnb 
$Binfel&üge,  baß  icf)  mid)  gar  nicht  auf  bie  nähere  $3efd)reibung  unb^e? 
pimmung  berfelben  einlaßen  mag,  n>eil  dergleichen  bod)  uid)t  $ureid;-ett 
würbe,  um  fte  red)t  fennbar  &u  machen.  £lud)  bem  Gabler  ip  e£  nid)t 
möglich  gemefen,  bte.Sftatur  wollig  ju  erreichen.  ©omel  aber  n>irb  man 
hoch  an  her  Slbbtlbung  mabrnebmen  tonnen,  baß  ihre  unzählig  bielen  fleb 
nen  Linien  ein  nchförmigeS  0ewebe  bilden. 

©ie  runbe  ‘Dftmtbofmwg  n>irb  runb  umher  oon  einem  grünlichen 
burd>ficbtigcn  etwa£  gef  eeftett  ©attme  emgefafiet.  2luf  ber  inneren  ©pin? 
bellippe  zeiget  fid)  ein  merflid)  erhobener  citro«farbid)ter  ££ulp.  ©er 
<£>auptror&ug  unferer  ©djnecfe  bepehet  in  ber  inneren  58ergulbuttg  ber 
äißdnbe  ihrer  Wölbungen,  ©iefe  fBergulbung  ip  nicht  matt,  fonbern  fo 
parf  geratheu,  baß  fte  am  ©lanje  bem  ®olbc  nichts  nad>giebet,  alle€r* 
toartttng  übertrift,  unb  8$ewmtbentng  erweefet. 

$Bol)er  muß  nun  wohl  biefer  ©ofbglan$  entpehen,  welcher  ber  bepen 
S}ergulbung  mit  dd)tem  0olbe  gleichet?  £>hrtffreitig  t>on  ben  ©dfteit  mtb 
$lu£bünpungen  Des?  2Öewcl)ner$.  Allein  roeld)c  Nahrung  muß  er  wol)l 
genießen,  weld>e  ©peifen  mögen  ihn  mit  folchett  ©dfteu  oerfehen,  fo  if)n 
gefchicft  unb  fähig  machen,  bie  SäSänbe  feinet  {)aufed  auf  bie  prddpigpe 
2Beife  rergttlbelt?  Wie  weit  ftcf>  biefe  Sßergulbung  in  ben  höheren  ©toef? 
Werfen  erpreefe?  wo^tt  fte  bem  ^Bewohner  biene  unb  Hüfte ? ob  fte  nur  feb 
nen  jüngeren  fahren  eigenthümlid)  fet),  unb  imSllter  oerfchwinbe?  lauter 
fragen,  bereu  feine  ich  beantworten  weiß. 

& gibt  ttod)  eine  aitbere  $lrt  fold>er  (Bolbroünbc,  wekhe  ber  oiw 
gen  in  ben  rneipen  ©rüden  gleichet,  and)  oott  eben  bem  Sfteerpranbe  h*r* 
rühret,  unb  ftd)  nur  alleine  burch  ba£  äußere  rotl)  unb  weiß  bcwolfte  unb 
marmorirte  garbenfleib  unterfd)eibet.  ©iefe  letztere  Slrt  hat  ber  Twfratf) 
oon  S5orn  in  feinen  Teftac.  Muf.  Caef.  tab.  13.  fig.  16. 17.  abbilbeu  lafc 
fen,  unb  fte  helicem  paradoxam  genannt,  pag.  394.  SÜtOtTS  tom.  VI.  tab. 
23.  fig.  9.  wo  bie  gigttr  nichts  attben?  al£  nur  bie  mepinbifche  ©rbfe  ober 
ben  turbo  neritoideusX-innaei  oorpellet,  l>dtte  habet)  nid)t  citiret  werben 
fotlen.  3nt  Indice  Muf.  Caef.  be£  *£)errn  oon^orttS  wirb  biefer  ®olfc 
mttnb  helix  ambigua  genannt,  unb  Linn.  fpec.  714  habet)  allegiret. 

<Loncbvtieiv(£abinct  V.danO.  ©e  Tab. 


2i8  Uiigcna&c!tc9)?oii&fd)!ie<fen.  Tab.  182.  Fig.18i6.27. 

Tab.  ig  1.  Fig.  1826-1827- 

Ex  mufeo  Regio« 

©ie  f6niglt i)e  9}Tont>fd)nccfe- 

Cochlea  lunaris  regia3  laevis  imperforata,  anfra&ibus  rotundatis,  faficia  unica 
flavefcente  alba,  et  pluribus  cingulis  variegatis  in  fundo  viride- 
fcente  elegantiffime  circumcinötis. 

Regenfuss  dond)t)lien  SQBcrf / tom.  2.  tab.9»  fig.  23.  1 

Oie  Fonigtiche  Sttpnbfcbttecfe  f welche  icf>  aus  bern  $ond)t)ltem>orra^ 
t!)e  ber  hefigen  Fonigl.  Äunj!*  mtb  ^aturalienFammer  erborget,  gehöret 
ohnflreitig  unter  bie  vornehme  gamilte  ber  fogenanntett  ^ajfauer,  bon  ber 
wir  halb  ein  mchrereS  uernehmen  werben.  Sie  verbienet  unter  btefer  bon 
lauter  (Schönheiten  prangenben,  mtb fel>r  geachteten  gonchblienfamilie  im 
Stange  oben  an  zu  flehen.  ©i e ijf  bon  einer  fo  anfehnltchen  (Broße , ber* 
gleid)en  anbere  STCaffaucr  nur  wunberfeltett  zu  erreichen  pflegen,  unb  ben* 
nod)  ifl  fie  bet)  ihrer  (Broße  fo  glatt  tmb  gldn|enb , baß  man  ftd)  auf  ihrer 
.Oberfläche  fpiegefn  Faun.  ( Bie  hat  and)  in  ihrer  geichmmg  unb  garbett* 
mtfd)ung,  bie  ftd)  aber  bejfer  mit  klugen  fehett,  als  bureh  %Borte  Fennbar 
genug  machen  laffet , fehr  biel  eigentümliches  unb  bezügliches.  Unter 
ihren  garbett  behauptet  bie  grüne  ben  Vorzug.  3hre  ffarF  gewölbten  ab* 
genmbetert  2ßint>ungen  ermangeln  ber  fcharfen  $aute,  ober  beS  erhbheten 
SftanbeS  t welcher  auf  bem  dürfen  ber  mehreren  Tcaffauer  gefehen  unb 
kmerfet  wirb,  (Sie  wirb  auf  ihren  fechS  SBitibungen  bon  bielcn  zierlid)fl 
geflecFten  imb  wie  gemäßemn  größeren  unb  Heineren  marmorirten  SÖdu* 
bern  umwunben.  Seite  SBdnber,  welche  ftd)  oben  bei)  ber  91atf)  unb  um 
ten  bei)  ber  ©pinbdfippe  befinben,  ftnb  unter  allen  bie  breitejlen.  £(m 
meinen  aber  wirb  biefe  ©ehneefe  burch  eine  weißgelbliche  OrbenSbtnbe  ber* 
fd)6neit;  welche  ftd)  um  bie  Glitte  ihres  erflerr  (BewinbeS  herumleget. 
Unter  ber  bütmett  garbenvittbe  lieget  Fein  eigentliches  ^erlenmutter,  fon* 
bern  mir  ein  weiffer  fleinfd)alid)ter  (Brunb  betborgen.  Oie  ©pinbeUippe 
wirb  auf  ber'  Itrtfen  ©eite  mit  einem  artigen  gelben  ©aume  eingefaffet. 
OaS  eigentliche  ^aterlanb  biefer  raren  gwnchplie  Fenne  td)  nid)t.  Ood) 
bin  ich  haben  gänzlich  überzeuget  , baß  fie  in  Feinen  «übern,  «IS  in  bett 
ortentalifchen  Leeren  werbe  gefunben  worben  fepn. 


Tab. 


UncjcnabcIfc?0?on&fc^nc£fc!t.  Tab,  183.  Fig.  1828-29.  219 
Tab.  18 '•  Fig.  t8?8- *829- 

Ex  mufeo  nollro» 

©er  gtafte  banbtrte  unb  marmortrfe  ‘ftaflTauer. 

Cochlea  lunaris  NafTovienfis  laevis,  imperrorata  ex  albo  fubviridi  et  rufe° 
feente  diverfinxode  marmorata,  Zonis  maculads  fafeiata, 

tiefer  ^affauer  hat  bie  grofefle  c i d>for m t g f ei t mit  ber  fur§ 

befd)riebenen  foniglichen  $ftonbfd)necfe/  nur  er  Diel  f leinet4/  unb  rnirb 
bentt  aud)  Don  mehreren  ^inben,  unb  Don  einem  meit  bunfleren  garben^ 
fleibe,  barauf  bie  braune  garbe  gfetebfam  Oie  tyerfebenbe  i(T,  umgeben, 
gr  l)at  ebenfalls  fed>$  rimbgetvolbte  fpugdgJatte  ssteeftoerfe,  meld>e  rote* 
berum  auf  ber  &ol)t  il)re3  3düefem3  feinen  b^aitgtretenben  Sftanb , feine 
•carinam  obtufam,  feine  fhmtpfe  ^ante  haben , bergleid)en  fonff  faff  bet) 
allen  vftaffauent  emgetroffen  mirb.  (Er  rnitb  auf  feinem  braunrot!)  unb  tuetf^ 
tid)  beVDolften  unb  raarmorirten  0mmbe  Don  lauter  bmtm , grünüd)  tueth 
unb  roti)braun  gefled'ten  graben»  bereu  id)  auf  ber  erjlen  ^inbtmg  au 
bie  neun  ^df)Ien  fann,  fcierlid)  urmtnmben,  3ene  Zauber,  toeld)e  oben 
bei)  ber  ‘üftatb  unb  unten  bet)  ber  (spinbeüippe  gefeben  merben/  fmb  Diel 
breiter  alb  bie  anbern,  unb  haben  tDecbfelötucife  bratmrotbe  unb  toeijle 
glecfen.  £>ie  Sttmtböfmmg  ijt  rmtb/  unb  mirb  Don  einem  gelblich  grünen 
(säume  eingefaffet.  ®ab  innere  ber  Wölbungen  gleid)et  einem  loeijfen 
(Email/  tft  aber  fein  eigentliche^  ^erlenmutter.  <S$  mol)net  biefe  (sdjnecfe 
in  ben  ojimbtfdjett  feeren. 


Tab.  183-  Fig.  1830  - 183  >• 
it.  Tab.  184.  Fig.  1836-1839- 

Ex  mufeo  Regio , Spengleriano  et  ooftro. 

©ic  ^affaucr. 

Cochleae  lunares 'KafTovienfes,  frequentes  in  InfulaNaffau  Oceani  Orientalis; 
anfradibus  in  dorfo  carina  obtufa  marginads. 

Belg.  Pethool- hoorns.  Naffauwers» 


Lister  Hill:.  Conehyl.  tab.  584.  fig.  39.  Cochlea  rufefeens,  aliquot  lineis 
catenatis  circumdata,  ipfa  ima  prinii  orbis  parte  leviter  ßnuata.  gn 
ber  $8et)fd)nft  wirb  noch  btcfeb  gemelbct,  ba§  er  fte  Don  gaba  erhalten^  unb 


bie  grage  aufgeworfen/  ob  bijj  roürflid)  bie  Don  ben  ^bollänbern  fogenannte 
9?aifauerfcbnecf e fep  ? 


(Ee  2 


An 


220  Ungena6dtc3)?oiibfd)nccfcii.  Tab.  183-  Fig.  1830-  39. 

An  Bonanni  Recreat.  no.  320  et  335  V 

Rumph  Amboin.  tab.  19.  fig. D.  it.  fig.  1.  5.  6.7.  Cochlea  petholata,  tute 
itte  grone  ©dfiauge  Oelar  Pethola  ge$cicl)net.  3>nwent>ig  ftitt>  tiefe  ©cfrne« 
cfett  gelblich  unt  etwas  piTlcnmutterfdriiig.  0)?an  jtsrtet  fte  febr  feiten.  <gte 
wetten  wegen  ifwer  fernen  geiebnung  unt  ftarfce  unter  tie  heften  (Seltenst*  , 
ten  mitgejd^lct. 

Petiver  Aquat.  Amboin.  tab.  7.  fig.  15.  Naflaw  Shell. 

ValeNtyns  Verhandling  no.  55'. 

Gualtieri  tab.  64.  fig.  E.  F.  Cochlea  marina  terreftriformis  laevis,  lucide 
rufefeens,  nonnüllis  lineis  fubnigris  et  albidis  catenatis  circumdata,  ipfo 
primi  orbis  apice  leviter  finuato  et  aliquantulum  produfto. 

Klein  meth.  oftrac.  §.109.  pag. 40.  tab. 2.  no. 51.  Cochlea  Petholata,  ore 
lunato,  fimbriato  et  labiato;  in  fpiris  pulvinatis  laevibus  argute  inftar 
Serpentis  Oelar  Pethola  pidla,  colore  fufco,  nigro  et  albo,  raro  viridi 
et  puniceo;  intus  flavide -margaritica. 

Hebenstreit  Muf.  Rieht,  p.  326.  Petholata  vel  Nafifavica  ex  fufco  maculis 
viridibus,  albis  nigrisque  ferpentis  inftar  quae  Pethola  dicitur,  notata. 

Lessers  teftaceotheol.  55.  lit.  K.  L.  M.  N.  p.  269  lUtb  270* 

Dargenv.  tab.  6.  fig.  G.  Vitta.  Le  Ruban.  Un  fort  beau  Lima^on , remar- 
quable  par  fa  robe  bariolee,  ä fond  brun  avec  un  raie  rougeatre  tres 
diftindte:  on  fappelle  le  Ruban. 

— — — fig.  K.  Cochlea  lunaris  fafeiata  e rubro  et  fufco.  Limacon 

rubane  ayant  plufieurs  bandelettesbrunes,  dontla  couleur  eft  rougeatre. 

~ Appendice  tab.  1.  fig.  D.  Le  Ruban.  Le  fond  en  eft  clair  avec  de 

bandesvertes  de  cordons  de  meine  couleur  coupes  par  deZigzacs  bruns 
d’  echiquettes  et  des  taches  brunes.  C’  eft  un  de  beau  Limas  qu’  on 
puifte  voir  termine  par  un  bouton  couleur  de  rofe,  et  une  nacre  ad- 
mirable  en  dedans  avec  un  cercle  jaunatre  bordant  la  bouche. 

0ebett£  33cluft.  tab. 20.  fig.  202-204. 

tab.  21.  fig.  205-212. 

Sep.ae  thef.  tab.  74.  fig.  25-29.  Cochleae  Naflovicae  eleganter  itlarmoris 
more  verficolores,  venuftis  fafeiis  circulatae,  exrufop  caeruleo,  fiavo 
et  viridi  refplendent. 

Regenfuss  tom.  1.  tab.  8* 'fig- 18*  tab.  9.  fig.  27. 

* tom.  2.  tab.  6.  fig.  54.  it.  tab.  9.  fig.  27. 

$norrS  SScrgnugtn  tom.  j.  tab.  3.  fig. 4. 

— tom.  2.  tab.  22.  fig.  1.2. 

— — tom.  3.  tab.  3,  fig.  3. 


Knorrs 


V 


tfcigcnaMfe 50?onbfd)it<:<ftn.  Tab.  183-8+-  Fig.  1830-39.  221 

Knorrs  Delic.  Nat.  feledt.  I.  tab.  B.  III.  fig.  7. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.  533.  p. 762. 

— - — Edk.  12.  no.  612.  p.  1233. 

Muf.  Reg.  Vir.  no.  340.  p.652.  Turbo  Petfiolätus  , tefia  imper- 

forata,  ovata,  laevi,  nitida,  anfra&ibus  furfurn  fubangulatis.  Habitat 
ad  Barbados. 

Telia  ovata,  crafla,  ponderofa,  laevis,  tellacea,  pidla  cingulis  nigro- 
variegatis.  Anfradlus  fex  teretiufculi , furfum  obtufe  angulati.  Aper- 
tura  integra,  flava,  intus  alba,  argentea.  Variat  colore  omnino  te- 
ftaceo -luteo,  absque  annulo  anfractuum.  Operculum  convexum  laeve 
non  excavatum,  ambitu  crafliore  albo,  tenuiore  fulvo  fcabro,  difco 
obfcure  viridi.  Latere  inferiore  plano  teftaceo  fpirali. 

Fav.  d’Herbigny  Di<5t.  Vol.  3.  p.  270.  Ruban  ou  Limas  rubannd.  Coch- 
lea" lunaris  quinque  fpiris  convexis  compofita  in  fundo  caflaneo  vel  ex 
fufco  rubefcentibus  plurimis  zonis  virefcentibus  vel  aliis  coloribus  lu- 
cide  vittata,  intus  colore  margaritifero  nitens.  Oh  les  trouve  dans 
les  mers  de  la  Jamaique. 
v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  34.7. 

■ Tellacea  Muf.  Caef.  pag. 343.  Turbo  Petholatus.  Telia  ovata, 

folida,  laevis;  anfradlus  fex  conti gui,  convexi,  fupra  medium  obtufe 
carinati , infra  fi.ituram  complanati;  apertura  rotundato- oblonga;  lab- 
rum  integrum;  labium  reflexum,  crallum,  adnatum;  columella  imper- 
forata ; color  limbi  in  apertura  citrinus.  Color  tellae 

a.  tellaceo  alboquc  marmoreus,  cingulis  trarisverfis  olivaceo  fufcoque 

variegatis,  altcrnatim  aequalibus. 

b.  atro  fufeus  cingulis  alternatim  aequalibus  viridibüs. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tom.  2.  p.  69.  tab.  9.  fig.  Di.  La  Peau 
de  Serpent.  tom.  2.  pag  70.  tab.  9.  fig.  D2.  Le  Ruban  mordore. 
pag. 71.  tab.9.  fig.Ü3.  Le  Ruban  Ponceau.  pag. 72. 73.  tab. 9.  D4. 
Le  Ruban  die  de  Naflfau.  Ses  taches  brunes  imitent  quelquesfois  des 
cara6ler.es  hebraiques  — Les  Hollandois  Tont  appcle  Coquille  de 
Nafiau,  parccque  les  premieres  ont,  dit-on,  etc  trouvees  dans  unc  ile 
qui  porte  ce  nom  fituee  dans  l’ocean  Indien,  für  les  cotes  occidenta- 
ies  de  Sumatra. 

£)ie  prächtige  Smitüie  bet*  tftaffauer  pranget  mit  ben  htrrlicbffen 
itnb  attögefucbtejlen  (£$  gereichet  ba()ct*  einer  g£ond)t)lien* 

fammhwg  §ur  größeren  Sterbe  mtb  0)re,  memt  fte  mit  einem  outen 

Se  3 


1 


222  UngcnabeltcSÄonöf^nerfeit.  Tab.  183-84*  Fig.  1830-39. 

Vorrat!)  berfelben  t>erfef>en  tß.  ©iefe  (Scbnecfen  voerben  3ßaptter  ge* 
nannt  oon  5er  3nfd  Sftapu,  n>etl  bie  -poüanber  bie  erßeren  (Stücfe 
5iefer  (Gattung  bet)  5er  3'nfW  9?apu,  5ie  of)nmeit  5er  cjro^ert  3nfttl 
(Sumatra  im  ortentaHfd)en  331eere  lieget,  fohen  entbetfet  un5  gefimbett 
haben.  £ i n n e fcbreibet,  baß  fie  aud)  bet)  $3arbabo£,  uu5  gebart 
5 *£)erbtgup  nteiuet,  5a § fie  bet) Samara  gleidjfdlB  angetrofren  toü v? 
ben,  tooran  bod)  attbere  fel)r  zweifeln  werben,  s$$eit  zuoerldßiger  ift 
tß,  baß  fie  in  5ctt  oßinbtfcben  ©emdfern,  tmb  oorzüglicb  auben(Stran* 
beu  ber  großen  tmb  flehten  raolucfifcben  Snfitht  fix  $aufe  geboren. 
Vlad)  Sßumpl)£  £3erid)te  fmb  eß  coucbbliologifd)e  (Seltenbeiten,  bie 
nicht  oft  gefunbett  werben. 

(Sie  beißen  auch  ^otbolafdmecfen,  weif  nach  i$tumpb$  ?3orge* 
beu  ihre  garbemthfd)tmg  tmb  Seicbuung  oiele  $ebn licbfeit  mit  ber 
leiifcben  $leibung,  toeld)e  beu  ganten  tyzttyoki  führet,  ober  auch  mit 
ber  großen  (Schlange,  welche  Oeiar  Pethoia  genannt  wirb,  haben  foll. 
S&ep  ben  fratt|6ftfd)cn  gwncbpliologen  jß  tß  nicht  ungewöhnlich,  bie 
Sßapuer,  wegen  ber  mim  Zauber,  beamt  fie  uniwtmben  werben,  Ru- 
bans  |u  nennen;  bet)  anberen  beißt  jeber  ^aßduer  Peau  de  Serpeiy:. 

gaoart  b’^erbignt)  gibt  ben  SJapuenj  nur  fünf  ^iubtmgen, 
obtteraebtet  fiel)  fed)ß  ©t oefwerfe  fe.br  beutlid)  bet)  ihnen  unterfebeiben 
lagern  £)ie  (Spipc  berfclbett  bat  etwa£  rotbltcbeö  ia  rubinfdrbigeö  an 
ßd).  Me  bet)  oorgemelbeten  gigurett  abgebilbete  fftaßauer  haben  auf 
bent  ^üefen  ihres  fenß  fptegelglatten,  runbgewolbten,  erßett  größeren 
Umlaufet  einen  merflid)  beroorrageuben  %utb,  ober  eine  erhobene  $ante, 
93um  erblicfet  bet)  ihnen,  wie  goncbpttologeit  zu  reben  pflegen,  anfraftus 
marginaros,  angulatos,  obtute  carinatos.  $dd)t  alle,  fbnbcnt  nur  einige, 
haben  einen  pedenmntternett  (Brtmb.  $3iatt  halt  eß  bahero,  fcbreibet 
(Scbnnooet  in  fehlen  MnuvhwQen  fiun  aß u m p b , für  eine  große 
(Schönheit,  wenn  bie  Ocapuer  (Siibermüube  haben.  ^80  bet  btefertfn* 
terfebieb  fomnte,  baß  einige  $üapuer  unter  ihrer  feinen  garbeurmbe  ein 
ftlberweipS  ^erfenmutter  haben,  anbere  baaegen  beßelbett  ermangeln? 
ob  er  bloß  local  fei)  tmb  00m  Wohnorte  tmb  oon  b eiferen  ober  fehlet 
teren  9?ttbnmgömittcln  herrühre?  ober  ob  ftcb  berfelbe,  toie  eS  bie  Spext 
auSgeber  ber  neunen  SluSgabe  beß  ©argenoille  oermutbeu,  00m 
enoünfd)teren  ober  zerrüttetem  ®efunbbeit$zußanbe  beß  (Einwohners 
berfebreibe?  weiß  id)  mit  feiner  (Gewißheit  unb  guperldßigfett  fix  bv 
ßtmmen. 

■ ®it 


\ 


UngenaklteSÄonbfc^necfctt.  Tab.  183-84.  Fig.  1850-39.  22? 

Sie  fajf  eirf  uirunbe  ^ftmtbofnung , welche  fidb  bet)  ben  tftaffauertf 
(inbet/  wirb  rttnb  umher  |ierlich(l  »cn  einem  gräulichen  ©aurne/  oft 
and)  »ön  einem  citrongelben  limbus  eingefaflfet.  3l)r  jteinfd)alid)ter  Se; 
cfel  tlr  oben  linfenförmtg  ergaben  unb  auf  feiner  ^)6l>e  fchmdr|lid)  and) 
Wol)l  rotblich  grün  gefdrbet  unb  wie  emailiiret.  $lbgebilbet  ftebet  matt 
ihn  im  $norr  tom.  vi.  tab.  14.  fig*  $.  $Ber  ein  mehrere^  bauen  51t 
wtflfen  »erlanget/  ber  lefe  $>afh  ©chräterS  ^Cbf>anbl.  t>ctt  ben  ©ebne^ 
denbecfelu  pag.89.  no.46./  tmb  bie  umjldnblid)e  3£acbrid)t/  weld)e  00« 
benfelbcn  in  bei*  dritten  5lu£gabe  be$  Sargenoille  tom. 2.  p. 72. 73. 
angetrgffen  wirb. 

Unter  ben  tftaflTattcrn  gibt  cß  unzählige  $lbdnberttngeu.  3d)  habe 
nur  einige  ber  wichtigen  unb  »or|üglid)jlen  ab§eid)nen  lajfen» 

Fig.  1830— iggi. 

Ser  gefd)Wdr|te  ^aflduer. 

Cochlea  NaßoVica  denigrata  ex  nigredine  rarior. 

Ex  mufeo  Regio 

Oluf  feinem  ftnjfern  fd>war|braunen  garbenflcibe  laffett  ftd)  bod) 
Diele  btmfelgrftne  pmben  mit  einigen  Weiffen  glecfeu  unb  flammid)t  ges 
jeichneten  weiilen  Slbcrn  fet>r  betulich  unterfd)eibeu.  Ser  innere  0rtmb 
leiget  baß  feinjle  §>erleumutter. 

Fig.  1833» 

Ser  grüne  waflfaiter* 

Cochlea  NafTovica  viridefeens. 

Ex  rr.ufeo  nottro. 

S aß  frifche  begrüne/  einfarbige/  gleid)fam  gemdfferte  garbenfleib/ 
habet)  ber  weifle  ©runb  überall  burd)  ben  bünnen  garbenflor  binbureb 
fd>tmmert/  » er  feb  affet  biefer  felteitm  ©ebneefe  ein  überaus  reigenbeg 
I fel>em  Sei)  ihrer  ungemeinen  ©jd)6nbeit  hat  fte  bennoeh  leinen  ^er; 
iemtmttergrunk  3'bre  tunbe  Sftunbofnmtg  wirb  non  einem  dtrongeiben 
©aume  eiitgefaffet.  Ser  Heine  Sßulft,  wdä>er  ftd)  auf  ber  Jinfen  ©eite 
ihrer  ©pmbellefte  jeiget/  ifl  bräunlich»  Sie  ©pi|e  ijt  rubinrot!;. 

Fig.  1834. 

Ser  grünlich  bau  bitte  ^affatter. 

Cochlea  Nalfovica  fafeiis  viridefeentibus  marmoratis  in  fundo 
rubedine  cuprea  colorato,  vittata. 

Ex  mufeo  nollro. 

Stefer  ^affauer  wirb  auf  feinem  fupftutofpehen  ©rmthe  non  law 
ter  grün  febatttmtt/  kamt  unb  weift  marmorirte«  unb  gejfccfteu  Sin? 

ben 


224  ttn3cnafcc!fe®?onbfd)nccfcn.  Tab.  Fig.  1830-39. 

ben  trnmmnbeu.  Siefe  verbot  t>on  fielen  anß  ber  ©pi£e  biß  $ur  83afi 
in  fdpefet*  9M)ttmg  t> e r a b Uvaf e n 5 c n £tnten  burd)creuiE$et,  bod)  fcf>aben 
fte  bei*  großen  (Blatte  im  genügten:  nid)t.  3m  ©rtmbe  iß  abermals 
hin  4>ei1cmirattcr, 

Fig.  ig 35% 

Ser  bunhtioifyt  mit  fdpvar^brdimiteben  meifgeßedten  f33in&ett  ummidelte 

9?ajfltuer. 

Cochlea  Naffovica  fubrubra  fafci.is  ex  albo  et  fufco  maculatis  circumcindta. 

Ex  mufeo  noftro. 

5fn  biefem  91affauer  iß  nichts  gr(miid)cd  $u  ftnbett.  0r  pat  eilt 
brattnrotbeS  garbenfieib,  weniger  35mben  ttnb  gölten  als  bet*  vorige. 
Siefe  leereren  ^abett  bimfelbratmrotbe  gleden  unb  babei)  t>icle  tKißlicfye 
Sieden  unb  Bibern. 

Tab.  183.  Fig,i832  un£)  Tab.  184.  Fig.  1836-1839 

finbtn  ft>ir  bie  banbitten  mtfdnem  breiten  mapgelbfi^en  Drben& 
banbe  auf  tbrer  erften  SBblbung  unilDunttne  ülajfauer. 

Cochleae  NaiTovicae  vitta  lata  flavefeente  alba  in  primo  orbe  elegantifiime 
vittatae  et  bifariam  divifae.«  Belg,  gebandeerte  NaJTauwers. 

Tab.  183.  Fig.  1832,. 

'Ex  mufeo  Spengleriano. 

Sie  garbenmifd)ung  btefcö  t?ortrcfnd)en  SftaffauerS  iß  fef)i*  bmtfet 
tutb  fd)mdr§lid).  Seßo  mel)r  rnirb  er  bttrd)  bie  beilgelbe  breite  SBinbe, 
mefd>e  fid)  über  feine  erße  ^Boibmtg  binfibeileget,  eri)eUet/  gelieret/  unb 
t>erfel)önett.  3n  bei*  vjliitc  biefer  SÖinbe  §eigm  fid)  einige  bei*  fctußeit 
fd)tvar§cn  £inien.  Jöbcvwartß  mirb  biefer  ^offnucr  ton  tx-eif1iei)cn  iÜSob 
fen  ummolfet.  Set*  ©nmb  enthalt  fein  ^erienmutter. 

Tab.  184.  Fig.  1836 — 1837. 

Ex  mufeo  nollro. 

Siefer  ^affauer  iß  mit  lichter  unb  f )eüer  ucn  garbe,  als 
ber  uori)ergei)enbc.  0t*  pat  and)  ungleid)  mehrere  meifliebte  flammid)te 
Rolfen  unb  Sibeni.  ©ein  melßüdieS  SrbenSbanb  iß  fet>r  breit/  unb  ge^ 
reichet  if)m  &ur  grofteßeit  gicrbc.  Sie  ©pii^e  iß  rubinrotb-  Sie  ^hmb^ 
bfmmg  mirb  t>om  fdjonßen  citrongeiben  Limbo  ober  ©aume  auf«?  niebiid> 
fte  eiugefujfet.  Ser  innere  0runb  iß  $mar  ftlberfarbig/-  aber  boeb  fein 

boliigeS 


Ungcna6cffe0!)Jonbf^n€cfcit.  Takig 3-84.  Fig.  1830-39*  225 

oolligeö  fperlenmutter.  5Do80p.erculum  bcfdben  f)at£inite  loc.  fupra  dt» 
jb  umfldnOlid)  i Kftyvitbm,  baß  id>  fein  iSort  weiter  büt$u&ufe§en  m&ßte» 

Fig-  1838. 

Ex  mufeo  noftro 

tiefer  Iftaffauer  tfl  t>om  vorigen  wenig  unterfd)tebett  <3fem  43r5eit^ 
banb  tfF  rotl>itcf>er^  unb  n>trb  t>oti  einigen  fcjjwarjen  £mien  tote  burd)webet 
tmb  burcbwfttfet.  (£&  wirb  and)  oben  unb  unten  t>on  einet*  bunfelbtaunen 
toeifigeflecftert  S$inbe  ober  ©aume  eingefaffet. 

Fig.  £839* 

Ex  mufeo  Spengleriano, 

'SDi%  ff!  du  £cr$gltd)  großer  fcbbnet  unb  pdd)ttger  Raffinier.  Sfuf 
feinem  braum*ött)lid)en  0nmbe  laufen  twn  bet*  rubinroten  ©pil^e  tociffc 
f}ammid)te  ^Bolten  l>erab.  3ßon  oideu  bunfelgrönen  wcißgeflerften  unb 
gedbertett  SBmbctt  wirb  er  umwmtben.  &aß  wei$lid)e  £)rbenObanb  f>at 
auf  bepben  "(Seiten  fofc^e'^Smben,  unb  tu  bei*  9)tim  btmfle  Linien.  5)er 
innere  ©rmtb  fd)einet  ein  abgeftorbcneS  spcrlenmutter  feptn 

Obfi  3m  Bifier  befindet  ftcb  noch  bte  Slbbtlbnng  eines  genabelten  9?aiiauer£, 
. ber  bafelbft  tab.586.  fig.  g.^.  Cochlea  fubviridis  maculofa  ftriata 
ambilicata  genannt  wirb.  2luS  ben  $3et)fdmfteri  erfahret  man  eS  noch, 
bajj  er  ihn  auS  ber  @traije  Malaeca  erhalten.  311  her  neueften  5Ui& 
gäbe  beS  2)argeubi(le  tom.  2.  p.  11,  hei§t  er  Ruban  umbilique 
des  Indes  Orientales,  unb  wirb/  wie  man  leicht  benfen  fanu,  alS 
extremement  rare  befebrieben.  3)?an  berglciche  hoch  biemit/  wöS  ich 
tab.  171.  fig.  1676.  Port  einem  deinen  ttagenabelten  itaiTautfcben 
Jvräufcl  meinet  GabinetS  gemclbet. 

Tak  184.  Fig.  1 8 40  - 1 8 47. 

Ex  rrmfeo  Spengleriano  et  nofiro. 

53erfifd)e  ober  aucl)  türftfdje  ©imbe  unb  S’ulbau&e. 

Cidares  Perficae  feu  Turcicae.  Cochleae  lunares  deprelTae,,  laeves  , anfra- 
dibus  5 rotundatis,  diverfiinode  eoloratis,  intus  periatis  feu  margaritaceis, 
columellae  labio  loco  umbilid  fovea  feu  foramine  notabili 

infignito. 

Belg.  TurcfeTulband.  Gail.  Le  Turban  Turc.  Le  Turban  Berfan. 
Valentyns  Verhandl.  no.  Een  zeldzame  Tulband- Hoorn. 

Dargenv.  tab.  6.  fig.  B.  Cochlea  lunaris  Sinenfis  cum  cruce  albida  viri- 
defeens. 

Ccndnclitn^abinet  V.^anb.  Sf  n* 


226  Utt$etMbdte9J£onbfd?ntefav  Tab.  184.  Fig.  1840-4?.. 

it.  tab.  6.  frg.  O.  Limacon  tres  applatie.  Sa  robe  rubanee  tire  für  le  verd 
ec  le  brun  avec  des  couleurs  changeantes  aiTez  belles.- 
Sebak  thef.  tom.  3.  tab.  74.  fig.  13.14.  Et  hae  cidares  funt,  fed  arte  detritae,. 
deprefiae,  virefcentes,  ac  eleganter  marmoreae. 
it.  fig.  15.  Similis  alia  prorfus  decorticata.  Inde  fafciae  minus  diftin&ae 
comparent.  Tota  fuperfkies  margaritica  eil  nifi  qua  fpirae  inter  fe 
committuntur. 

Davila  Catal.  pag.  113.  no.  112".  Burgau  — a robe  mnrron  clair,  chargee 
de  grandes  taches  Manches,  et  de  huit  lignes  circulaires  pondluees  de 
blanc,  nomme  en  Hollande  le  Turban  Turc. 

Fav*  d’  Herbigny  Didfc.  Vol.  3.  Turban.  Limagon  ou  Bonnet  Turc«. 
Cochlea  margaritifera  mediocriter  deprefla,  eoloribus  virefcentibus 
albis  et  fufcis;  depidta  et  lineata.-  Ces  Sortes  des  Limagons  fe  trouvent 
dans  les  mers  des  Indes.  @r  citiret  fcaku  bie  okn  angeführte  IDargen^ 
toüitfebc  gigur  tab.  6.  fig.  O. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Barg.  tab.  8»  fig.  Ci  tom,  2.  p.52.  Le  Turban 
Perfan.  Coquille  compofee  de  fix  orbes,  dont  le1  premier  feul  efb 
tres  renfle.  La  partie  exterieure  de  la  columelle  n’eftr  point  nacree? 
mais  d’un  beau  blanc  et  legerement  concave*  Ce  Limagon  rare  vienft 
des  iles  Moluques  et  de  T ile  de  France. 

— — it.  tab.  8»  fig.  tom.  2.  pag.  52. 53.  Le  Turban  vert  eil  une  Variete 
du  Limagon  precedent.  II  vient  de  la  nooyelle  Guinee.  L’opercule 
qui  ferme  exadlement  la  coquille  effc  pierreux.  II  eft  lifie  et  plat  ent 
deffous,  ou  fe  voit  un  fillon  de  cinq  ä fix  revolutions  de  fpires  appla- 
ties  — et  convexe  en  deffus,  exeepte  vers  le  centre,  ou  fe  trouve 
un  large  et  profond  ombilic  creufe  en  portion  de  fpirale:  cette  partie 
fuperieure  de  Fopercule  effc  de  plus  parfemee  d’un  grand  nombre  de 
grains  ou  petites  excroiflances  arrondies,  et  fouvent  epineufes. 

£>te  fogenmtnten  türfifchen  &ulban be,  menn  fte  nod)  ba$ur  n>ie  einige 
ber  fiter  abgebtlbeten  mit  ben  fd)6nffcen  geichmmgen  unb  garbenfleibem 
prangen,  unb  t>ott  allerfiaub  Zaubern  mtmmnben  unb  gefchmM'et  merbety 
geboren  g nid>t  unter  bie  gemeinen  unb  gembhnlkbeiv  fonbern  $ur  gafil 
ber  rareren  gCond)i)lien.  @te  merben  in  ben  o(finbifd)en  ©emdffern  unb 
an  ben  cfiineftfcfieu  Ufern  gefimben.  haben  r fc  riet  id>  fefien  unb 
len  fattn,  nur  fünf  glatte,  ema£  platt  gebrMte  unb  nmbgemblbte  UBiit-c? 
bmtgen,  rniemol)!  ihnen  anbere  fed>£  (^tccftoerfe  ^ufehreiben.  S)ie  erfle 
biefer  ^Sinbungen  ijl  fefir  mit  unb  groß ; bie  @pi§e  ij \ jlumpf  unb  ctma£ . 

rotfilicfi. 


Ungeiiabdfe®Jonbrd>nerf^n.  Tab.  184.  Fig.  1840-47.  227 

rothlid).  0er  ©rttnb  unter  ber  garbenrütbe  begehet  aug  bem  feinffen  mit 
ben  fd)6nften  garben  fptclenben  ‘»periemnutter.  SBep  5er  ©pmbeüippe,  bte 
tag  tveijfeffe  ©mail  seifet,  befmbet  ftch  auf  5er  (Stelle , tvo  gewöhnlicher 
2Beife  bet)  anbern  @d)itedfen  5a^  ^tabellod)  zu  fepn  pfleget , eine  merkliche 
Vertiefung.  0er  fonberbare  0cdel  biefer  gulbanbe  wirb  in  5er  neueren 
XZbiticn  beg  0argen<vüie,  in  5er  oben  angeführten  ©teile,  fo  attgführ? 
M)  betrieben,  5a§  eg  für  alle,  5ie  nur  etmag  fran$6ftfch  vergehen,  hit 
ner  wetteren  Belehrung  bebarf.  0od)  vergleiche  man  noch  ^iemit , wte 
genau  5>aftor  ©d)  roter  in  feiner  2lbhanblung  von  bett  ©chnedenbedeln 
pag.  123.  no.86.  big  Operculum  befd}rieben,  ohnerachtet  er  eg  bamaig 
nicht  einmal  gemußt,  zu  welcher  (Gattung  von  ©chueden  bajfelbe  eigent? 
üd)  gehöre. 

Tab.  .1 84.  Fig.  1 840  — ,1 841 . 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

0er  Vunb  5eg  türfifchett  ^apfergo 

Cidaris  Imperatoris  Turcici. 

^bf>neracf>tct  ftd>  ber  0ttlbanb  beg  tütdifchen  ^apferg  von  ben  0ur? 
batten  feiner  Untertanen  bttrd)  nichtg  anberg , alg  burd)  einen  grogen, 
mit  lauter  0iamanten  befeptett  geberbufd)  |u  untctfd)eiben  pfleget,  fo  wage 
id)g  bemioch,  biefen  gegenwärtigen  aufg  l)errlid)|tc  gegierten  unb  ge? 
fdjmücften  Vunb,  ben  fapfetlichen  ^tmb  §u  nennen.  0avila  rebet  nur 
von  acht  wefßpunctirten  £inien/  welche  ftd)  um  folche  0ulbanbe  fetneg  gla? 
binetg  herumgewunben.  9ln  biefen  farnt  id)  bcntltcf)  zwölf  folcher  aufg 
Zierlid)fle  mit  weiflen  unb  braunen  Ernteten  unb  gleden  wechfeigweife  be? 
zeichneten  Linien  §dt)lctt ^ welche  über  hie  bunte.,  mit  braunen,  grünen, 
roeifTen  unb  r 6t  1) Heben  garbett  treflid)  marmorirte  Oberfläche  hinüber  lau? 
fern  Obermditg  bet)  ber  Obath  geigen  ftd)  lauter  große,  weiße  unb  braune 
gleden,  welche  ein  breiteg  33aub  formiren,  bag  ftd)  big  zur  ©pibe  hinauf? 
winbet.  0te  ©d)ale  felbfl  ift  einen  gell  neun  £mim  breit  unb  einen  goll 
fed)g  2in\m  hoch- 

Fig.  1842  — 1 843- 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

0er  Vttnb  ber  (Entirg,  ober  ber  grüne  Vunb. 

Cidaris  viridis  pofterorum  Mahomedi. 

0a  biefer  0u!banb  auf  feinen  höheren  ^inbmtgen  von  einer  grünen 
garbenrinbe  bebedet  wtvb , fo  tyabt  ich  th«  ben  fBunb  ber  (Smtrg  ober  ber 

gf  2 9?ach? 


228  Ungtnabe'fc95?onbfd)tucfctt.  Tab.  184.  Fig.  184-4-48. 

Sftacbfommen  95Uif)onteb3  genannt f Cie  nur  aÜeme  tu  ber  Sütfet;  ganz 
grüne  Söuube  tragen,  ttnb  ftd)  baburd)  oon  anbern  Sftufelmdnnern  unter? 
fd)eiben  bürfen.  Siebt  feine  Äuerlinten  , barauf  braune  glecfen  tmb  rceiffe 
^mtete  abn>ecf)feln , ti^inbcrt  ftd)  um  bie  erde  braunrotbe  ^Binbung  herum. 
Sie  großen  meijfen  glecfen,  bamit  btefer  Turban  auf  feinem  grünen  tmb 
braunroten  ©raube  bezeichnet  mir b,  oerfcbaffen  ihm  aüerbingb  ein  fei)r 
ret|enbeb  unb  gefällige^  Slnfeßen. 

Fig.  1844  unb  184s'« 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

Ser  orangefarbnere  SSunfc. 

Cidaris  Aratifiaca,  quatuor  fafeiis  maculatis  venufliffime  cincla. 

Sie  ©rnnbfarbe  biefeb  ditfetf!  feltenen  Sulbanbe#  ijl  orangegelb* 
fSter  bldulid)tbraune  Zauber  mit  meißelt  glecfen  bezeichnet,  legen  ftd)  um 
ifya  herum.  Unten  auf  berjmfen  ©eite  ber  ©pfnbellippe  fielet  man  einte 
ge  zarte  hinten / fo  meifife  unb  braune  Sieden  haben. 

Fig.  1846. 

Ex  mufeo  noftro» 

Ser  banbirte  Vunb.  Cidaris  vittata. 

Stefer  zierliche  Söunb  tyat  eine  caftemienbratme  (Brnnbfarbe,  bte 
burd)  einige  meiffe  glecfen  bezeichnet  mirb.  ©ein  $auptttnterfd)eibung6? 
merf  mal  iff  ein  breitet  fal)leb  Söanb , meld)c£  ftd)  über  ben  dürfen  ber 
erjlen  Wölbung  hinüberleget. 

Fig»  1847« 

Ex  mufeo,  noftro. 

Ser  braunrote  Vunb.  Cidaris  rufefeens  ex  fufco. 

Siefer  Vunb  t(i  ber  allergemeinffe.  €r  bar  eine  einfarbige  braune 
rorl)e  garbe.  Unter  btefer  gröberen  garbenrmbe  lieget  baß  feinfte  perlen? 
nuttter  oerborgen.  Sie  Vertiefung  ber  ©pinbellippe  ijl  bet)  biefen  nod) 
merfltcher,  al£  bet;  ben  oorl)tn  befd)rtebencn  Sulbanben. 

Tab.  185.  Fig.  1848» 

Ex  mufeo  noilro. 

Sie  glatte  fohlfchmarze  S3U>nbfd)necfe  att£  ber  ©übfee» 

Cochlea  lunaris  pernigra,  laevis,  imperforata  ex  Oceano  Auftrali. 

3«  benttenigen  |)ttmpl)rcptfd)en  Verzeichnis  ber  fübldnbiftben  ©d)ite* 
den,  meines  fld)  in  ben  Rauben  btß  T>n.  ^untermalter  ©p  engl  er  ß 

bvjta? 


/ 


Uttgenabelfe  ?Ö?ott&fcf)nccFm«.  Tab.  igy  Fig.  1849.  229 

befSttbOt/  0e  genannt  i The  fimoth  black  Periwinkle  from  the  South  Sea* 

£)er  glatte  fd>mar$e  ^raufet  aüß  bet  @übfee, 

3d)  mürbe  glauben/  baß  ber  £err  £ofratl;  von  Vorn  in  fernem 
guond)t)ltemverf  e / barinnen  er  teftacea  Muf.  Caef.  betrieben,  tab.  13.  fig. 
20.21.  mit  feiner  fdlfcfylid)  fogettanten  Nerita  giaucina  feine  anbere  al$ 
nufere  f>ier  abgebilbete  ^onbfcfmede  Fomte  gemefnct  (>aben,  SDenn  bie 
3eü$ttuttg>  fo  er  liefert/  fyat  mit  ber  unfrigen  viele  ©leidjformigfeif.  $iU 
leine  ba  er  non  einem  tftabel  rebet,  meld)er  bet;  ber  unfrigen  gan^lid)  fei);? 
let  ,\mb  fid)  bet;  feinen  gfitationen  and)  auf  foldte  giguren  berufet/  bie  eine 
gan&  anbere  @d>necfe  vorfWleu/fo  fallt  biefe  Vermittlung  völlig  f)imt>eg. 

08  bat  biefe  fl  eine  @d)tted'e  fünf  glatte  VJinbmtgen  f meldje  fel)r 
merflicb  bitrd)  einen  etföab  vertieften  ’fiattb  von  einattbcr  abf.gen.  3l)r 
garbenfleib  ijf  fo  fd)'n>ar§  mie  eine  &of)le*t  Unter  berfelben  lieget  ein  tyevt 
jemmtttergnmb  verborgen.  2)ie  ^unbbfmmg  tff  bet;nat>e  rttnb,  S)ie 
©ptnbeflippe  ift  breit/  unb  geiget  an  bem  «Orte/  mo  fonften  ber  9babel  $n 
fet>n  pfleget/  eine  f leine  Vertiefung,  fjcb  fmbc  biefe  @cf>necfe  bard;  bie 
britte  -£>anb  vom  fDoctor  @ 0 1 a n b e r erhalten. 

Tab.  r 8 >«  Fig.  1849. 

o Ex  rnufeo  Spengler iano, 

5>ic  fltwarje  toelgejftcfte  ®ton$>fi$mecfe  »on  ‘ftnifeelanb. 

Cochlea  lunarispernigra,  punctis  albicantibus  notata,  transverfim  fubtiliffime 
lineäta,  intus  flriata,  argentea,  margine  columnari  Jato  et  valde 

piano. 

Sm  £umpbm)tfdjen  Ver$etd)nijfe  mirb  fte  genannt:  The  mottied 

black  ar  d white  Periwinkle  from  New-Zealand.  Oer  bunte  fd)tvatgc  Utlb 
tveijfe  $rdufel  von  ^eufeelanb. 

3l)re  ©eminbe  grdn§en  viel  naf>er  aneinanber/  al£  bet)  ber  vorigen. 
@te  f)at  eine  grüne  (§pit$e.  Ueber  il;r  ped}fd>mar&e£  garbenflcib  laufen 
feine  £inien  hinüber,  attdb  ftefyet  man  auf  bemfelbett  eine  Vftcnge  tveiffer 
pimcUf  voeld)C/  menn  bie  Schale  gegen  baß  £id)t  gehalten  \mot  buvdp 
ftdjtig  ftnb.  Snnerlid)  zeiget  ftd)  baß  feinjfe  mit  garben  fpielenbe  perlen* 
mutter;  bie  £Bänbe  l)aben  prte  Streifen.  5)te  gönn  ber  S&unbofmutg 
unb  breiten  mteberum  cmaß  vertieften  (gptnbellippe  fommt  völlig  mit  ber 
fur^  juvor  befd)riebenen  ©attttng  überein.  £Daf  biefe  fleine  ©ebncefe  von 
beu  neufeelanbifd)en  Sfteerufern  l;erjlamme/  ififcpon  oben  angenterfet  rnorben. 

S f 3 ' Tab. 


230  UngcnaMte SJtonbicfytKcftn.  Tab.  185. Fig.  igjo-j2. 

Tab.  ig-v  Fig.  igjo- i8j'- 

Ex  mureo  Spengleriano. 

SDtc  tinscnabdte  Efcmc  t£iftertcl)ned?e  »ort  ^eufedanb. 

Pica  imperforata  Novae  Zeelandiae. 

3m  *£>ump^re^ifd>en  ^Oer|eid)nfffe  mir b fte  genannt : The  little  Mag» 
pye  from  New-Zealand.  ©ie  deine  0f!er,OOn  ‘vReufeelanb. 

©er  f)tn  SBaron  p o n 3 or  n rebet  md)  s>cn  btefer  artigen  (Schnede 
in  feiner  lefen^m&rbigen,  allen  gond)i)lienfretmben  fo  nultfommenen  S3e# 
fd)reibuttg  ber  ffebldnbifd)eit  $ond)t)lien,  bie  in  ber  neuejta  (Sammlung 
©an^iger  g efell fd> a ft Iid> er  (Sdjriften  kfmblid)  iff.  tom.  i.  pag.  267.  no.  55 
et  56.  S£eil  biefe  (Schnede,  l)ei§t  e$  bafeibjl,  auf  einem  toeijfen  ©runbe 
mit  fd)aw§en  pom  ^Birbel  herablaufenbeu  Zaubert  gelieret  ifl,  fo  f>at 
man  ihr  ben  tarnen  ber  0fkr  gegeben,  ©ie  ^Birbelfpige  ifl  fo  gelb  tote 
eine  (£rbfe.  & gleichen  biefe  (Sd)ttecfen  ungemein  fel)r  ben  bekannten 
f!erfd)nedcn,  melche  pem  tm£  tab.176.  fig.  1750— 1751.  meitläufttg  b& 
fchrieben  rnorben.  %1\xy  finbet  man  bet)  biefen  fftblänbifd>en  ©fferfchne* 
den  nicht  bie  genügte  (Spur  eines  $tabdS.  fÖep  ber  erberen  Fig.  igyo 
ftnb  bie  fd)mar^en  (Streifen  , mddje  auf  meijfem  (Brunbe  non  ber  (Spigt 
herablaufen,  ctmaS  breiter  unb  flammid)ter.  SB  et)  ber  anbern  Fig.  1851 
ftnb  bie  (Streifen  feinet,  biester  infdmmenfrel>enb  unb  zahlreicher. 

Tab.  i g v Fig.  s8^?*  No.  1-8. 

•Ex  mufeo  moPro. 

50ie  gc&rafcne  gaffanie.  2)ic  @tranbmotibfd)ntcfr. 

CaPaneü  toPa.  Turbo  littOEeus  Linnaei. 

Gail.  Vignot  ou  Guignettc.  Le  Marron  roti.  Belg.  gelimerde.Aliekruk. 

Angl.  Periwinlde,  welches  bod)  Mot?  ein  berbodeneS  englifcbeS  $Bort  ift, 
unb  foV>td  alö  petty  winkle,  baS  ift,  petit  buccin,  griffen  foll. 

Lister  Hip.  Conchyl.  tab.585.  fig.  43.  Cochlea  nigricans  denfe  et  leviter 
ftriata. 

— Animal.  Angl.  -tab.  3.  fig.  9.  p.'  162.  Cochlea  fufca  turbinata, 

fafeiis  crebris  anguftisque  praedita.  Intra  quinas  fpiras  finitur.  Haec 
cochlea  e littoralibus  noftris  frequentiffima  xnaxime  locis  fcopulofis  — 
eam  guPavi  nec  mihi  inPiavis  vifa  eP.  Operculum  tenue  pullum. 
Klein  raeth.  oPrac.  §.  121.  Spec.  9.  no.  1.  p.  43.  Saccus  nigricans  denfe 
ct  leviter  Priatüs,  ore  circumcirca  fimbriato. 
et  §.167.  no.4,  p.57.  Galea  fufca. 


Gual- 


UB3cnabdfc3)?onbfc^necfcn.  Tab.  ig$.  Frg.  igp.  2-3,1 

Gualtieri  tab.  45.  fig.  A.  C.  Buccinum  parvum  integrum  ore  obliquo?,laevey 
fubfufcum,  .lineis  rubris  einctum» 

ir.  fig.G.  Buccinum  parvum  integrum,  ore  obliq,uor  globofum,  er;# 
fum  , iineatum  et  obfeure  ftriatura,  ex  albo,  fufco,  livido  depidum. 

Muf.  Petiverianvm  pag.  83*  no.gJ3*  Cochlea  Orcadenfis  maxima^  craffa 
fafeiata.  An  gl.  Great  Orcade  Covin. 
it.  GazophyL  tab.  36.  fig.  n. 

Baster  Subf.  3.  p.  11 Q.  tab.  14.  fig.  1.  Turbo  littoralis». 

Dargenville  tab.  6.  fig.L.  Caftanea  tofta.  Le  marron  roti,  Voici  l e Li- 
macon  le  plus  rare  de  eette  planche;  fon  fond  jaunatre  avec  des  taches- 
et  des  lign-es  d’  un  brun  fali  le  rend  femblable  a un  marron  roti,  dont  il  * 
retenu  le  nom. 

Bennant  Brit.  Zoolog,  no.  109.-  tab.  g'i.-  Turbo  littoreus-, 

Dargenv,.  Zoomorphofe  tab.  3.  fig.A.  wo  ber  SScwoftneE  mit  bor? 

gcjteUct  worden. 

Davila  p.  1 1 3.  no.  1 5o.  Limacon  raye  par  zones  de  fauve  de  jaune  et 
de  noir,  nomine  Marron  roti.  : 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.  528*  p*76i* 

—  « * — Edit.  12.  no. 607.  p.  1232. 

—  Fauna  Suec.  no.  2169.  p.  525. 

— — - — • Iter  Wcfigotb.  199.  t.5.  fig.  3.  Turbo  littoreus,  tefla  fub- 
ovata,  acuta,  ftriata , margine  columnari  plano,.  fpiris  quinque  flriatis^ 
fafeiatis,  aperturae  margine  poflieo  dilatato,  rotundato.  Habitat  ubi- 
que  ad  littora  Oceani,  ut  ea  fere  tegat,  et  quando  altius  rupibus  ad» 
haeret,  cempeilates  auftrales  indicare  eredunt  ruflici. 

Ö.  Müller  Zool.  Dan.  Prodr.  no.  2954.  pag.  244.  Nerita  littorea. 

Favart  d’Herbigny  Did.  tont.  3.  p.  447.  Vignot  ou  Vignette  de  Nor- 
mandie. Cochlea  lunaris  trar.sverfim  leviter  ftriata,  quinque  vel  fex 
fpiris  parimt  convexis  conftans,  colore  fufco  nigricante  nebulata. 

da  Costa  Hifi.  Nat.  Teftaceörum  Britan.  tab.  6.  fig.  1.  p.98»  Turbo  pyra- 
midalis cralfus,  fufeus , flriis  crebris  praeditus-,  littoreus»  Le  jeunes 
ou  petites  coquilles-de  cette  efpcce  font  fouvent  rougeatres,  iaunatres, 
brunes,  claires  ou  blanehatres,,  et  quelquefois  joüment  fafeiees, 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  346. 

— TeftaceaMuf.  Caef»  p.  341*  Turbo  littoreus.  Tefla  rotundato  ovata 

laevis;  anfradus  quinque  eonnati,  eonvexi;  apertura  fubrotunda;  la- 
brum  integrum;  columellae  labittm  complanatum,  falcatum,  fubtus 
adnatum;  color  albidus  lineis  transverfis  inaequalibus  fufeis.  Edulis, 

fcopu- 


232 


i8)vFig.i8?2> 


fcopulos  marinos  incolit,  quos  fi  .altius  afcendat  tempeftatem  imminen- 
tem praefagiunt  ruftici. 

Fav,  de  Montcerv,  Editc  3.  Darg.  tab.9.  fig.  Kg  tom.2.  p.  .143*  Marron 
roti.  Vignot  011  Guignecte.  L’  opercule  de  <ee  Limacon  eit  cartilagi- 
neux,  mince  et  piat^  d’un  brum-noir  luifant  tirant  un  peu  für  le  rou- 
geatre. 

Troff  gabricim?  Steife  nach  9?o.rwe$ett/  mit  SScmerluitgeti  auS  bet  Staturbiftorie, 
p.284.  Turbo  iitroreus  ftnbet  fid)  in  ber  aUerc;r6  fiten  $teu<je  an  Öen  geb 
fen  unb  (Steinen  bcö  UferS  im  Tnontöeimtfdjen  (Stifte/  infoitberbeit  bcp 
Qerlattb.  (Sie  batten  l)ier  ba£  ^Betterjekben/  baß  roenn  biefe  (Sdnecfen 
Jjober  an  Öen  helfen  binauffrieden,  fo  wdröe  Storörcinö  fornmen/  fonft.es 
im  ©egentbeil  fße.fteu*  unb  .©ükmmnb.  ■§:$  ijt  tiefelbi^e  35£mer!u«& 
weide  her  £>err  Taft-  (Strom  tu  ferner  SBefdretfupg  Don  (Simbntper  madt/ 
tnbem  bie  SßBejtttunbe  hier  bon  ber  (Sec  entftebeiu 


Unbegreiflich ift  eg,  mie  £>argenoille  biefe  allergemdnfte  (Sd;ne* 
dt,  baoon  man  bet;  ben  Ufern  aller  europdifebert  Sfteere  Millionen  antref* 
fen  tarn,  f&r  eine  ber  rareften  quggeben,  unb  feinen  Beferu  entgegen  fd)ret;en 

fbnne;  Voici  le  limacon  le  plus  rare  de  cette  Planche.  S3iefleid)t  fytit  tl 

eben  eine  runb  um^er  abgefd)lifene  ttnbmol)lpolirte  borftcb  gehabt,  bereit 
(benn  fte pflegen  bet;m  ^lbfd>Ieifen  fel>r  gldn^enb  merben,  unb bie 
fd)6nffe  Politur  muuuehmen'  ihm  bergeftalt  bie  gingen  perblenbet,  baß 
er  ftd)  bart'iber  felbft  bergeffett/  unb  biß  gruubfalfd;e  Urtbeil  baruieber  ge* 
febrieben. 

€£  befinben  ftd;  an  biefen  (Stranbmonbfd)aeden , welche  bet)  beit 
franjofifeben  gbncbpliologen  Marrons-rotis,  gebrateneglaffanien,  genannt 
tberbeiif  fi'mf  big  fed)b  naf>e  andttanber  grdn&enbe,,  gemolbte,  fpipig  &u* 
laufenbe,  in  ber  .Quere  geftreifte/auf  mannicbfaltige  ÖBeife  gefärbte  $ßin* 
buitgen.  Einige  berfelben  haben  eine  fchmar^e  ©rmtbfarbe  mit  untermifd;* 
ten  meiffen  £inten,  mt  no.  1.  2.  anbere  eine  fable  (Brunbfarbe,  bie  bbn 
braunen  SMnbcit  unb  ginien  umzingelt  tbirb,  tbte  no.  3.4.  unb  no.  7.  g, 
ttod;  anbere  haben  bei;  einer  grünlichen  (Spi£e  eine  gelbliche  (Bmnbfarbe, 
unb  merben  habet;  non  eben  fold;en  (Streifen  urnmunben.  Unb  mer  faitn 
alle  Slbdnberungen  fahlen , bie  fid;  in  ben  garbenmifd;ungen  biefer  (Straub* 
monbfd;neden  nad;  ber  lUerfchiebenheit  il;reg  ‘3Bol;norteg/  faitbtd;ten  ober 
Icimid;ten  Sfteergrunbeg , mdrmeren  ober  fdltemt  gdtmatig,  mttreffert 
laffen.  S)ie  ^iimbofnung  ift  ooal/  in  ben  innerften  ^ßotbun^eit  braun, 
©ie  duffere  Bippe  iff  fcharf  unb  fd;neibenb/  unb  hat  bei;  bielen  eine  breite 


Un^nabcffe ^cm&fdjttccffn.  Tab.  185.  Fig.  1 8n-  223 

tpdjfe  ©infafTmtg.  Oie  ©pinbcllippe  tf!  breit  tmb  platt/  tmb  fcttfet  ftd) 
unten  etmaS  l)erab.  üeberhaupt  fmb  einige  biefer  ©nranbmonbfenedeit 
geßrecfter,  anbere  fürder  unb  abgerunbetcr.  2llle  babeit  einen  bmunmf 
burdjfidjtigen , kornartigen / pon  außen  mit  einer  ©dmecfenlinie  bestieg 
neten  Oecfcl. 

3n  vRomegen  kalt  man  biefe  ©chnecf  en  für  etterpropketcn.  £8emt 
fte  nemlid)  an  ben  gelfett/  baran  fte  in  unzähliger  ‘Dftenge  zu  bangen,  ja  foL 
fee  faß  ganz  bebecfen  pflegen , au£  ber  Oiefe  ty&fytv  hinauffrtecken,  unb 
giefefam  bieglud)t  nehmen,  fo  mein  man  cd  au£  langer  Erfahrung,  baß 
balb  nadfytv  ein  fernerer  ©turnt  unb  großem  Ungemitter  erfolge.  Jjim 
gegen  mernt  fick  biefe  ©ckneden  mieber  zurücf  tmb  and  ber  T)6l)e  in  bie 
Oiefe  begeben,  fo  kalt  man  biß  für  eine  Sinnige,  baß  nun  fo  halb  fein 
©turnt  unb  Ungemitter  zu  beforgen  fei; , fonbmt  bie  rul;igffe  Witterung 
gemiß  gehoffet  merben  fonne. 

3n  *£>ollanb  merben  biefe  ©cknecfen  kaufenmetfe  gegejfeu.  © d)  ip  a m* 
merbam  belehret  un£  hiepon  tu  feiner  SSibcl  ber  $ßatur.  $£eil  ick  aber 
ba£  Original  berfelben  nickt  bei)  ber  |)anb  habe , fo  mill  ick  au£  ber  neue^ 
(fett  2ltt£gabe  be£  OatgenPülc  tom.  2.  pag.  143.  not.no.  bie  fratt^ 
gBfifee  Ueberfefzung  ber  hiepon  kanbelnben  ©teile  anfftkren.  Swammer- 

dam  dit  qu’en  Hollande,  ou  ce  coquillage  eft  commun,  on  ne  le  mange 
que  dans  lesmois  d’Avril  et  de  Mai.  II  ajoute  qu’ on  porte  alors  dans  les 
maixhesde  tonnes  pleines  de  ces  Limas,  cuits  a l’eau  et  au  fei;  mais  que 
cf  eft  un  aliment  peu  fain,  acrc  et  propre  ä exciter  foif 

Tab.  18?.  Fig.  1 8>  3- 

Ex  mufeo  noilro. 

Sie  ftd$gelk!td)e  norbifeke  ©tranbmenbffenctfe. 

Cochlea  lunaris  littorea  ex  älbido  fiavefeens,  anfractu  primo  obtufe  marginato. 

Oitfe  breite  meißgelblid)e  ©tranbmonbfdjnecfe  habe  ich  pon  ben  duf 
fernen  ©rangen  ‘Dßomegen^,  nemlick  Pon  ben  Ufern  ohmoeit  ber  33efhutg 
ISBarböehuuS  befommen.  3kre  erftc  5ßmbung  geiget  einen  ßumpfen  merfc 
ffe  erhobenen  ^anb.  ©te  iß  alfo  nickt  rmtb  geipblbet,  fonbevn  tpirb  bnrd) 
biefen  SHanb  etmad  edigt  gemacht. 


ConchylnmCabrnft  V . 


©g 


Tab« 


! 

i 


234  UngcnabdttSÄonbftynetffli.  Tab.185.  Fig.1854.no.a-f. 

Tab.  185.  Fig.  i8f4«  no.a-f. 

Ex  mufeo  noftro. 

£>ie  wtlbe  Äirfc&c,  eine  platte  am  SBirbcl  gan$  fiumpfe 

9Jiont>fd)nccfc. 

Cerafum  filveftre.  Cochlea  lunaris  apice  valde  obtufo. 

Gail,  Guignette. 

i 

Linnaei  Syft.  Nat.  Edit.  10.  no.  526.  pag.761. 

- — - — — — — Edit.  12.  no.  605.  p.  1232.  Turbo  obtufatus,  „tefla 
fubrotunda  laevi:  fiiperne  ventricofiore  obtufiffima,  margine  columnari 
plano.  Habitat  in  Oceano  Septentrionali. 

2>iefe  Heine»  Eliten  bet  ^onbftynecfen  toerben  ebenfalls  an  beit 
(gtranben  bei4  europdtfeben  ^eere  in  unzählbarer  Stenge  gefunben.  (Sie 
f>eiffen  in  granfreid)  Guignettes , foe!d>e3  ^Bort  fbnfT  eine  5(rt  Heiner 
fd>en  bebeuten  foll.  Bit  haben  einen  ga»£  ftumpfen  platte»  gßirbel,  unb 
eine  nntermartö  ziemlich  breite  ©pmbellippe,  babei)  auch  eine  runbe  ober 
ooale  Sttunbofnung. 

no.  a unb  b hat  eine  blaulichte  ©nmbfarbe,  tmb  tt>trb  pon  pielen  fomohl 

größeren  alß  Heineren  braunen  hinten  umgeben, 
no.  b unb  c hat  eine  golb?  ober  pomeran^engelbe  0nmbfarbe,  unb  n>irb 
pon  einigen  fchtoarzbräunen  SBinben  imnotmben. 
no.  e unb  f bat  auf  einem  gelbüchen  ©runbe  ein  ne^formigeg  ©etoebe.  3$ 
nrörbe  fte  ben  Beriten  bepgefeüen,  n>enn  mii|  nid)t  ihre  runbe 
$ttunbbfnung  bapon  abhielte. 

Tab.  18?.  Fig.  1854. 

Ex  mufeo  noftro, 

SDie  ncritcnartlgc  @franbmon&fd>ttecf<. 

Cochlea  lunaris  littorea  Neritis  fimillima. 

ÄttorrS  Vergnügen/  tonn  VI.  tab.  23.  fig. 8- 9.  ©elbe  wcffmbtfc&e  drbfen,  hie 
auch  heo  beit  hoUanbifcfren  @tranben  angetroffen  werben. 

Linnaei  Svft.  Nat.  Edit.  10.  no.527.  p.761. 

— — — Edit.  12.  no.  606.  p.  1232.  Turbo  Neritoides,  tefta 

ovata  glabra,  obtufiufcula,  margine  columnari  plano.  Habitat  in  mari 
mediterraneo.’  Telia  Neritis  maxime  aftrnis. 

2>it 


I 


Ungctidbdfe Sftonbft&tucfen.  Tab.  184*  Fig.  1855.  235 

Sie  neritenartigen  Sttonbfdjnedett,  mld)t  aber  uon  pielen  gTott^ 
^t)lioIogett  ntc^t  für  äftonbfchneden  angefehen,  fonbern  alg  Beriten  be^ 
trachtet  unb  befd>rteben  werben;  fjabett  mit  ben  t>orl>trt  befcf>rtebctteit 
ftttmpfen  $ftonbfd)ned'en  bie  groftefte  ©leichformigieit.  Ttu r ift  tbre 
(Spige  nic^t  fo  platt  unb  ftttmpf,  fonbern  ttm$  mehr  erhaben.  Sal)er 
bemt  auch  Sinne  ihre  teftam  nicht  mehr  al£  obtafiffimam,  fonbern  nur 
al$  obtufiufcuiam  befchreibet.  Sie  S$tunbofnung  ift  ooalrnnb  — bie 
duffere  Sippe  ptelmalS  gan§  fcharf,  bie  innere  untemdrtö  platt  unb 
breit  — ber  Sedel  hontartlg  unb  burchftd)tig.  Sie  garbenmifdmng 
bet>  biefen  (Schneden  ift  fej)r  perfd)iebeu.  (Einige  ftnb  einfarbig  gelb, 
unb  folche  hoffen  gelbe  ©rbfert.  Sfabere  ftnb  einfarbig  meiü,  ober  fd)mu§ig 
gelb  — noch  anbere  ftnb  einfarbig  braun,  lieber  anbere  merben  auf 
ihrem  rothgelben  ©mnbe  pon  braunen  Sömbett  umgeben.  $ftan  ftnbet 
biefe  (Schneden  an  ben  (Stranben  ber  eutopdifchen#eere,  hoch  ungleich 
feiner  an  ben  tpeftinbifthen  Ufern.  3ht  Sedel  ift  büune,  burchftchtig, 
hornartig. 

Tab.  18?.  Fig.  18  üt.  a bi$  g. 

Ex  mufeo  noflro. 

©rönl(int>ifcl)e  9)?onbfd)necfen. 

Cochleae  lunares  Groenlandicae,  margine  coluranari  plano. 

giaftor  (SchroterS  ©efdndite  ber  glitfkoncbiftiett,  pag.  344.  no.  136.  tab.  IX. 
fig.  1 6. 1 8*  1 9.  $Da$  cöftamcnbraune  Sßuccinum  au$  ©rbnlanb.  Buccinum 
caftanei  coloris,  apertura  ovato  circulari. 

Ser  £err  ^ajt.  (Sd)roter  hnlt  biefe  fl  einen  gronlanbifchett 
(Schneden  für  gluftfehneden.  (E$  ftnb  aber  mürflid)  ^teerfchneden,  bie 
an  ben  (Steinen  unb  gelfen  ber  gronldnbifchen  Ufer  gefunben  morben. 
Shre  0!eichf|rmtgfeit  mit  ben  furj  $upor  befchriebenen  (Stranbfd)neden, 
ihr  eben  fo  gebilbeter  Stppenfaunt,  unb  ihre  cirfulrmtbe  ^unbofmtng 
gibt  mir  ein  mohlgegrünbeteS  blecht  fte  ben  9ttonbfd)neden  bepjufügen. 
Shten  hornartigen  burd)ftd)tigen  Sedel  hnt  mein  lieber  (Schroter  ge* 
nau  betrieben. 

No.  a ift  bie  gröftefte  biefer  $(rt.  (Sie  hnt  fed)$  ^tnbmtgen , bie 
mit  erhobenen  «öuerftretfen  umgeben  merben.  Shte  garbe  fcheinet 
fchmadbraun  $u  fepn , ift  aber,  gegen  ba$  Sicht  gehalten,  burchftchtig 
unb  caftanienbrauu.  3htc  *£>bhe  ift  neun  Simen. 

©g  2 


No.  b« 


236  Ungenabelte  93?onbfcf>necFen.  Tab.  185.  Fig.  1855. 

No.  b.  ijl  bet;  ben  Ufern  ber  Snful  gerroe  gefunben  morben.  (Sie 
bat  fünf  (^todwerre.  3d)  habe  einige  hunberte.  2Boher  ber 

Uttterfchieb  bet;  ihnen  fomme,  baf?  einige  berfelben  gan£  rotl;,  anbere 
nur  halbroth  unb  hdlbfchioarä,  lieber  anbere  bon  oben  bi$  unten  fd>mar^ 
finb,  toe$  ich  nicht  §u  fagen. 

No.  c.  i|t  bon  (Broulmtb.  f23et>  ihrer  bunflen  ja  fcf>mar§licf>en  (Brunb? 
färbe  toirb  fie  burch  ba$  breite  fchneemeiße  23anb,  ft>eld;eb  ftch  nm  bie 
cr(te  SBinbung  herumleget , nicht  menig  erhellet,  gelieret  unb  berfchönert. 
SSon  biefem  2$anbe  bleibet  bet;  ben  höheren  'Sßinbungen  nur  noch  bet; 
ihrer  9?ath  ein  deiner  meißer  ©trid)  übrig. 

No.  d.  t|t  nicht  glatt , nrie  bie  borige  2lrt,  fonbern  boßer  feinen 
Äuerff  reifen,  biefelbjl  über  ihr  n>etfle$  föaitb  mit  hinüber  laufen.  (Bit 
fbmrnt  bon  ®ronlanb. 


£>a$ 


t'jtfc. 


237 


XXIV.  Kapitel. 

^Ittmeduitgen  311m  0efd)led)te  fcet  Dienten 


4 4-  Vignette . 


|te  Sfteritett  merbett  bet>  ben  fran§oftfcf>en SToit(f>t>Iiolo^en  Limagons 

a bouche  demi-ronde,  Ultfc)  bet)  ben  f)0Udtt6tfC^)Ctt  halve  Maan- 
hoorens  genannt.  5)te  S6efd)mbitng,  meld)e  0 u a 1 1 i e r i t>on 
tyrem  0efcbled)tSd)aracter  mad)t,  ift  fo  aufferorbentlid) , ba§  kl)  fte  al$ 
ein  9ttujler  einer  fyotyß  vdtf>fel^aft  gerätsenen,  meinen  £efern  nid)t  oorent* 
Salten  mag.  Nerita  efl:  cochlea  marinabrevior  non  proportionata  oris  peri- 
metro  a plano  horizentali  interrupto.  V de.  Gualt.  Indieem.  tab .66.  5Ber 

niemals  Beriten  gefe^en,  mirb  fte  auSbiefer  $$efd)reibung  gemtf?  nid)t  fen? 
nett  lernen. 

$Da$  |>auptfemt£eid)en  aller  Beriten  iß  t^re  Salbrunbe  ober  Salb* 
monbformige  DÄönbung.  : Apertura  femilunaris).  (Sie  tyabm  unter  ben 
tinfzfyalicfym  gemunbenen  (£ond)ttlien  bie  memgften  ^mbnngen  tmb 
©todmerfe.  ?8ielmal$  behebet  tJ>re  gan^e  innere  Wölbung  nur  au£  einer 

09  3 ein§i; 


238  Sfnmcrfitngftt  jum  ©efd)Ifd)te  txr  Renten. 

einigen  |)6f)fe  of>tte  meiere  jammern  unb  Umläufe,  ©er  Wirbel  iß  bep 
fielen  nur  ein  tvenig  ergaben , bet)  anbcrn  aber  ganb  platt,  flach  nnb  eben. 

©ie  beißen  Beriten,  mie  einige  vermutheu,  ab  deaftro  marino  Nereo. 
©aber  mag  es  bentt  auch  feramen,  baß  £ i er  bag  ^BortStette 
jebe^mal  ai&  ein  Mafcuiinum  gebrauchet,  tvorinuen  tbnt £ eben (Ir et t unb 
an  bete  nachgefolget.4*  3d)  vermuthe  aber,  baß  biefe  ©chnecfen  nicht  fo^ 
tt>cbl  von  bem  Sftecrgott  Nereus,  fonbern  vielmehr  von  feinen  febbnen 
©oebtern  ben  Vererben  biefen  SBaffermjmphen  tmb  Sfteergottinnen  ihren 
tarnen  erhalten,  ttnb  baß  fie  um  ihrer  ©d)6nheit  tuillen,  biefen  tarnen 
befommem  ©eun  eb  gibt  allerbittgb  im  Sreritengefddechte  bie  auSgefudp 
teßen  ©d)6nhetten,  uoiemohl  unter  ben  Beriten  ber  glüße  unb  füßen  £Baß 
fer  noch  t>ie(  fd)6nere,  al£  unter  ben  S&eerneriten.  ©d)on  o na n nt  hat 
bie  Slnmerfttttg  in  feilten  Recreat.  p.  137  gemacht:  Neritae  nomine  eas 
cochleas  fignificabimus  quae  inter  om  es  pulchriores  funt. 

Söepm  Sßurnph  werben  bie  Beriten  Vaivatae,  $lappenfd)tteden,  ge^ 
nannt,  meit  ße  einen  folgert  ©edel  haben,  ber  ihr  &anß  tvie  eine  klappe 
verfchließet.  ©ie ©edel  ber  Beriten  (feßreibet  $)rof.  Böller  im  $nor* 
rifchen  &ergn.  tom.  3.  p.  32-.)  fließen  ßch  eben  fo,  me  man  einen  halben 
©b^rflCtgel  auffchldget.  ©aber  fann  biefe  Sir t von  ©chnecfen  füglich  ben 
tarnen  ber  ^lapp.cnfchnecfen  führen. 

Slnbere  nennen  fte  ©chmimmfchnecfen,  vielleicht  um  beStvillen,  tveil 
viele  berfelben  eine  fo  leichte  ©d)ale  haben,  baß  fte  auf  bem  ^Baffer  nid)t 
tutterfmfen,  fonbern  barauf  fchtoimmett.  Slbanfon,  bie  Herren  Sav. 
be  Sttontcer veile  unb  mtbere  franbößfeße  giond)t)liologen  nennen  alle 
genabelte  mit  einer  halbrunben  Slunbofmtng  Natices  ober  ©d>mimm^ 
fcbnccten,  unb  alle  ungenabelte  mit  halbrunber  S&tmboftmng  eigentliche 
Renten.  Sch  nehme  an  biefe r ganzen  ©'ntheilung  ber  halbrtmb^ 
mdulid)ten  ©chnecfen  in  ©dpvimmfehneefen  unb  Beriten  feinen  Sln^ 
theil.  ©a  id)  tttid)  bet)  ben  vorigen  bepben  ©efd)led)tern  in  ben  Unterab* 
tl)eilungen  nad)  bemSlabef  gerichtet,  fo  tvill  id)  and)  bei)  biefem  ®efd)ledp 
te  habet)  bleiben,  unb  Daher  juerß  von  ben  genabelten  Beriten,  unb  fyevt 
nach  t>on  ben  migenabelten  rebett. 

Unter  allen  genabelten  Beriten  habe  ich  feine  bemerfet,  bie  gähne 
int  Sftuobe  gehabt  hatte.  £Bill  man  aber  bie  tmgenabelten  Beriten  mit 
bem  Bin  ne  in  geahnte  unb  in  ungebahnte  abtlpeilett,  fo  habe  id)  nid)t£ 
bagegen  bu  erinnern;  Sch  tveiß  aber  bergletd>en  Unterabtheilung  hier  nicht 
bu  nü^en,  ba  ich  anjego  nicht  von  ben  Beriten  ber  SW*  unb  füjfen  3Baß 

fer 


Sfnmcrfungcn  jum  ©efd)lcd)fe  ber  ^erifctt.  239 

fer  $u  reben  gebenfe,  darunter  am  bduftgffen  unge^ah^te  angetrofen  mer* 
den,  foitdern  eS  alleine  mit  ben  btteerneriten  §u  tt)un  bube,  barunter  faj l 
alle  mtgenabelte  gähne  in  ber  Sftünbung  buben,  unb  nur  fei>r  zeitig 
ungelernte  |u  finden  find. 

£)er  $abel  ber  genabelten  Renten  bat  me!  merfmürbigeS  und 
eigentümliches.  %Benig  Samtlien  im  ^eid>e  bet  $ond)plien  merbett 
(Scbnecfen  mit  fo  gar  munberbaren  fabeln  porigen  unb  aufmeifen  fön* 
neu,  als  bie  Beriten. 

SÖiSber  bube  id)S  immer  geglaubt,  baß  in  bem  ganzen  Beriten* 
gefd)led)te  feine  einige  (Scbnecfe  einen  reinen  ^erlenmuttergrunb  bube. 
Id lein  bie  Herausgeber  ber  neueren  €bition  beS  S)argent>ille  reben 
ton  einer  perlenmutternen  ^erite,  tom.  2.  pag.  193,  Tous  les  Limacons 
de  cette  Familie  Font  prives  de  Nacre,  excepte  la  Natice  de  bouche  double» 
(Sie  fonnten  ficf>  bod)  mobl  geirret,  unb  eine  perlemnutterne  (Scbnecfe 
aus  einer  anbern  gamilie  für  eine  Natice  ©ber  ^erite  angefebeu  buben. 
^Bietoobl  ba  and)  3)apila  in  feinem  Catai.  raiF.  tom.  1.  p.  120.  no.  129. 
aus  gleichem  S^one  redet , unb  ebenfalls  eine  fold>e  bouche  double  un* 
ter  bie  Beriten  feilet , unb  il)r  la  bouche  nacree  bepleget:  fo  rnirb  mir 
bie  (Suche  fd)0tt  §ef>nfacb  glaubtiürbiger.  Unb  ba  enblicb  and)  ber  Herr 
$3ar,  t>on  gern  im  7ten  (Stüde  beS  'D?aturforfcherS  p.  160.  einer  füfc 
IdnbiFcben  H^erite  tmt)nuf  bie  in  ber  Sftüubung  ftlberglän|cub,  baS 
ifr,  perlenmuttcraiTig  fep : fo  bef ernte  id)  eS  nun  gerne,  baß  eS  and) 
Beriten  gebe,  bie  im  0nmbe  33cr!eimmtter  buben,  ob  icb  gleich  nod) 
nie  fo  glüeflieb  gemefen,  unter  allen  Beriten,  bie  mir  je  rorgefemmen, 
bergleicben  an|utrcffem 

Sftur  bep  voeuig  Beriten  fmbet  man  einen  b^rnartigen,  bep  bett 
mäßen  aber  einen  f1-einfd>alid)tett , tudmalS  fel)r  munberbar  geformten 
£)ecfel.  SOSeil  icb  bep  ber  genaueren  $3efcbreibmtg  ber  (Scbnecfen  bicfeS 
0efd)lecbtS  noch  vielmals  (Belegenbeit  buben  merbe,  ron  ihren  Wedeln 
reben;  fo  unll  ich  b^r  fein  $Bort  meitcr  bauen  bin;u  tbun. 
manb  but  je  ausführlicher  unb  gt*ünblid)cr  pon  ben  £)ecfe!n  überhaupt, 
unb  pon  ben  SDecfän  bev  Beriten  inSbefonbere  aebanbelt,  als  Die  aller 
Dichtung  unb  Slufmerffamfeit  mürbigen  Herausgeber  ber  ncueßen  SluS^ 
gäbe  beS  SDargettPüle.  SDaS  find  Scanner,  bep  toelcben  fiel)  fein 
(£ond)pliologe  febdmen  barf,  noch  lange  in  bie  (Schule  |u  geben.  (Et 
totrd  aus  ihrem  Unterrid)te  gar  PieleS  lernen  fonnen,  unb  nie  uubekbrt 
binmeg  geben  bürfem 


240  Sfnmcvfungcn  junt  ©cfd)!ccl;fe  fccr 

£)ie  S8eft>ol)itcr  6ct‘  Beriten  fmb  Dom  SDargetmllC/  ÜJbatts 
fon,  0ecffrot),  unb  unferm  <perrn  €tat£ratg  Füller  genau  untere 
fuegt  worben.  9?acg  bet  (Mldrtmg  biefed  legreren  ijt  ber  gewogner 

tu  ben  Beriten/  Vermis  cochleatus,  tentaculis  binis  fetaceis,  oculis  ad 
bafin  externe  a\  \ftad)  bem  2)argenoiüe  finb  biefe  güglgorner  fegr 
lang;  fpi^ig;  bümte,  fubtil.  3m  goitgegett  beleget  ba£  &gier  biefe 
ferner/  ogne  einen  Slugenblicf  tune  $u  galten;  auf  unb  nieber.  ©eiten 
gefd)iel)et  cd;  baß  bet;  biefet  ^Bewegung  einet*  bat*  anbere  übereile,  mb 
mel;r  folgen  fte  einanber  immer  mit  folcger  0|nauigfeit;  als  ob  fte  ge^ 
wiflermajfen  eine  1>(rt  muftcalifcgen  &acte$  fd;!ügen  b).  9?acg  bem 
$(banfon  fmb  bie  güglgorner  uoeg  einmal  fo  lang;  al$  ber  $opf.  Ses 
cornes  font  cylindriques  et  une  fois  plus  longues  que  fa  tete,  aux  deux 
cotes  de  laquelle  eiles  font  placees  für  fa  bafe.  Elles  paroifient  coupees 
dans  tonte  leur  longueur  de  vingt  quätre  fillons  peu  fenfibles  c).  ^aeg 

bem  0eoffrot;  fmb  bie  33ewogner  ber  Beriten  feine  gwittet;  fonbern 
bem  0efd;led;te  nad;  mtterfd;ieben.  Einige  fmb  $3Mnncgeu;  anbere  finb 
SBeibcgen  d). 

©ollte  man  unter  meinen  Beriten  einige  ber  farbenretcg|ten  unb 
allerfd;6njlen  uernüßen , ja  aueg  einige  uon  jenen  nid;t  fmbett  fomten; 
weld;c  bod)  Bifter  unb  anbere  alt*  ^ecrneriten  befegrieberr , fo  glaube 
man  nur;  baß  icg  fte  mit  $3ebad)t  unb  Sßorfag  gmweggelaßen;  weil  icg 
$$eweife  gegabt;  baß  eB  niegt  SJteer*  fonbern  glußneriten  gewefett. 
bunter;  glättet*;  bümter;  ungejagnter/  bttregftegtiger  eine  ^erite  iff;  bejlo 
mißtrauter  muß  man  fet;n;  wenn  Stteernertten  fallen  befd;rieben  wer;* 
ben.  Bäßt  mir  0ott  baB  Me tt;  fo  follen  fte  beretnß  bet)  ben  ©cgne^ 
efeu  ber  faßen  SOßaffer  gewiß  uid;t  uergeffen  unb  überfegen  werben. 

0ibt£  ancg  wogl  Beriten  unter  ben  (£rb;  trnb  Baubfcgnecfen*? 
$fudg  biefe  grage  fofl;  wenn  bie  !Heige  an  bie  Qwbfcgnecfen  fommen 
wirb;  uid;t  unbeantwortet  bleiben. 

G5t* 

ä)  O.  Miilleri  Hifi.  verm.  P.  i.  p.  170*  it.  Zool.  Dan.  Prodromus,  p.XXX. 

b)  Dargenville  Zoomorphofe  beutfcfye  2Ju£ga&e,  pag.  26. 

c)  Adanson  Hifi,  du  Senegal,  p.  189. 

d)  ©ccffroi;  m bcu  (Sctweefcn  um  ^arify  pag.  93, 


241 


©cfdjlec()t£tafel  Der  Beriten. 

I.  ©cnabelte  Beriten.  Neritae  umbilicatae. 

Tab.  ig6.  Fig.  1856 — 1859*  2fuge  ber^acfjteufe.  £)ie  ^efftculn  mit 

teilt  S)ecfel*  Oculus  Noduae.  Telticulus cum 

operculo. 

Fig,  1860—1861.  5)er  ^apillonSftögel,  mit  Dem  SDedel.  tftefe 
tynfyn  unter  Den  Beriten.  Ala  Papiilionis  cum  oper» 
culo,  Perdrix  in  familia  Neritarum. 

Fig.  1862— 1863.  S)ie  Dielfad)  puttctitte  perlte.  Nerita  vel  fexcen» 
ties  pundata. 

Fig.  1864 — 1865.  »Die  roti)ltc&  linirte  ^erite.  Nerita  lineata  lineis  ru- 
fefcentibus. 

Fig.  1866 — 1867.  35er  gelbe  @t)erbotter.  Vitellus. 

Fig.  1 868—1 871*  2)er  tlcinere  mit  geflccfteit  hinten  imtnrnnbene  ^aptUon^ 
fCÜget«  Ala  Papiilionis  minor, 

Tab,  187.  Fig.  1872 — 1873.  T)te  rotbraune  9?erite.  Nerita  dilute  rufefcens» 

Fig.  1874— 1875*  S)te  Dunkelbraune  mit  einem  meiflfen  T>alSb*nDe 
ummuntene  geeite.  Nerita  rufa  fafcia  alba  circa  . - 
turam  elegantiflime  cinda. 

Fig.  1876—1 877*  ftarf  gefleckte  marmorirte  unb  tantirtc  9?erite. 

Nerita  denfe  maculata,  marmorata,  fafciata. 

Fig.  1878—1880.  35ie  Dielfad)  puucttrte  unb  banttrte  Üferite.  Nerita 
vel  fexcenties  pundata  et  fafciata, 

Fig.  1881 — 1884-  &ie  flammidjte  Dom  Martini  fo  genannte  $3li0nerite, 
Nerita  flammis  ochraceis  in  fundo  flavido  feu  albo  un- 
data» 

Fig,  1885 — 1886.  £>er  gereifte  capifcfye  €fel  unter  Den  Beriten. 

Zebra  in  familia  Neritarum. 

Fig.  1887 — 1891-  35a$  cpineftfcbe  (Sftrtcb  ober  $flaßer.'  Pavimentum 
Chinenfe. 

Fig.  1892— 1893*  X)ie  ?tegerbaut.  Pellis  tigrina. 

Fig.  1894.  Der  ftltegenbrecf.  Stercus  mufcarum. 

Fig.  1895-  no.a  et  b.  'Die  mit  einem  £>ai$banbe  umgebene  Geeite.  Nerita 
collari  circumfafciata. 

Tab.  188«  Fig.  1896.  iit.a  et  b.  it.  fig.  1897.  2>ie  kugelförmige  Üferite.  Ne» 

rita  globofa. 

€ond)ylien»£abmec  V.25ant>,  Fig, 


242  ©cfcMedtfötafel  Der  Beriten. 

Fig»  1898' — 1899»  Sie  rehfarbene  ^erite.  Nerita  fubfulva  fafciola 
albicante  in  dorfo  vittata. 

Fig.  1900 — 1901.  Sie  mit  rotten  $lecfen  befprü^te  O^erite.  Nerita  ma- 
cul is  rufefcentibus  adlperfa. 

Fig.  1902 — 1903.  Tte  runselDolIe  9?erite.  Nerita  rugofa. 

Fig.  1904.  Sie  elfenbeinerne  Getute.  Nerita  eburnea. 

Fig.  1905— -1910.  Tie  ntarodamfcben  Beriten»  Neritae  Maroccanae.  ’ 
Fig.  1911 — -1914.  Tie  rnmelPolle,  granulirte  imb  geflammte  9?erite. 

Nerita  rugofa,  granofa,  flammis  rubicundis  infignita. 
Fig.  1915— 1916.  Tie  mit  beit  fetnften  rötlichen  Suiten  mie  mit  einem 
©pttmegewek  umfponnene  tfterite.  Nerita  lineis  fubti- 
liflimis,  quafi  tela  aranearum,  fupertexta. 

Fig.  1917—1918*  Tie  mit  einer  hoppelten  @pi§e  auf  rotbraunem  ©runbe 
Sierlicbft  unntnmbenc  berste.  Nerita  duplici  fimbria  den- 
ticulata  in  fundo  brunneo  feu  füfeo  venuftiflime  vittata* 
Fig.  1919—1920.  Sie  T)afelnuß»  Nerita  nux  Avellana  appellata. 
Vignette 44.  Lit.A.B.c.  Sie 0imIm’iamfef)e  l)6cf)jl felmte ^erite. 
Nerita  Gualteriana  rariffima. 

Fig.  3921.  Tte  gescherte  Diente  Nerita  pennata,  perforata, 

Tab.  189  Fig.  1922— 1923.  Set  0epl)arttenfu|,  Nerita  Pes  Elephantis 

di6ba. 

Fig.  1924 — 1925.  Ser  gebrücfte  (St)erbOtter.  Vitellus  compreffus» 
Fig-.  1926—1927.  Tie  ungebrannte  3?erite.  Tie  33  ruft  her  OMirm. 

Nerita  adufba  feu  Mamma  Aethiopiffae. 

Fig.  1928-^—1931-  Tie  SRutterbruft.  T er  ^Beinling.  Mamma.  Albula* 
Fig.  1932 — 5933.  Tie  braune  33euu$bruft.  Mamma  Veneris  fufeata 
feu  lutea. 

Fig.  1934—1933.  Sie  eitrongelbe  SemtSfcrttjt.  Ste  Sfiinbe  bet 

§)Ottiet’(tUge.  Mamma  Veneris  citrina.  Cortexmali  aurei. 
Fig.  1936— 1937.  Tte  33rtrft  her  Snbianeri-n.  Mamma  Mulieris  Indicae» 
Fig.  1938.  Sie  5er  ^fffenbruff.  Ruma  Simiae. 

Fig.  1939.  Tie  gitje  her  $a0enbruft.  Papilla  feu  Ruma  felis. 

Tab.  190.  Fig-.  1940—1941.  Ste  8i§e  5er  ^BolfÖbrUff.  Ruma  LupL 

II.  Ungenabelte  teilten.  Neritae  imperforatae. 

Fig.  1942— 1943.  Sie  große  ungenabelte  fchmar$  nnb  gelbltd)  meiß 
geflammte  tyltvitt.  Nerita  maxjma  imperforata  ex 
-nigro  et  Ravefcente  albo  undatim  depi&a. 


®ef$ledj££fafel  bet  Slettfeit.  243 

Fig.  1 944—1 94ST*  ©te  geflod)tette  perlte,  Nerita  plexa  fulcis  et  co- 
flis  inaequalihus  flexuofis. 

Fig.  1946— 1947.  ©ie  SHafpe.  ©a$  ^eibeifett»  Raduia. 

Fig.  1948—1949* 

it.  tab.19!.  fig. i960— 1961.  SDte  wei|L  unb  fcfjwarsbunte  DZccite® 

Nerita  ex  nigro  et  albo  variegaca. 

Fig.  1950 — 1951.  X te  gemdfiette  9?erite.  Nerita  undata, 

Fig.  1952 — 1953.  ©ie  Saltennerite.  Nerita  plicata. 

Fig.  1954 — 195"^.  ©ie  gefc&rodrjte  9?eritc.  Nerita  atrata. 

Tab.  191.  Fig.  1956— 1957»  ©ie  ^ftertte  bon  $>er  ^(feertftott.  Nerita 

in  littore  Infulae  quae  de  Afcenfione  Chriffci  nomen  ge» 
rit  reperta. 

Fig.  19J8—1959.  ©te  HttirtC  D^ertte.  Nerita  lineata  lineis  nigrican- 
tibus. 

Fig.  i960 — 1961.  vide  bei)  fig.  1948— =1949. 

Fig.  1962 — 1963.  ©fe  bunte  fftertte.  Nerita  variegata. 

Fig.  1964— 1965'.  SDic  (giftet  unter  fcen  •Beriten.  Pica  in  familia  Neri* 
tarum. 

Fig.  1966 — 1967.  ©te  geribbte  Getute.  Nerita  coftata. 

Fig.  1968 — 1969.  ©er  $rammet$bügcl,  Turdus.  Nerita  groffa 
Linnaei. 

Fig.  1970— 1971.  ©ie  feinere  unb  leichtere  gewdiTerte  ^erite.  Nerita 
undata  fubtiiior  et  levior. 

Fig.  1972— 1973.  ©ie  breitgefurdf)te  9}erite.  Nerita  late  et  profun* 
de  fulcata  Exuvia  Linnaei. 

Fig.  1974— 1975'.  ©te  ^erite  be£  rotiert  $tteer§3.  Nerita  maris  rubri. 

Tab.  192.  Fig.  1976.  ©ie  breitgefurebte  9?erite  mit  einem  erhobenen  Wirbel* 

Nerita  late  et  profunde  fulcata  apice  valde  exferto. 

Fig.  1977 — 1984.  ©er  blutige  3<d>n.  Dens  fanguineus. 

Fig.  1985 — 1987*  ©ie  foblfcfewarie  D?erite.  Nerita  nigerrima. 

Fig.  I988“’i99i.  ©er  glamelot.  Camelotum.  Nerita  Chamaeleon 
Linnaei. 

Fig.  1992—1995'.  ©ie  geftreifte  9?eritc  mit  weiften  Sühnen.  Nerita 
ftriata  labiis  utrinque  dentatis. 

Fig.  1996— 1997.  ©ie  ungenabelte  ^lil^nerite.  Nerita  flammis  in  fundo 
nigerrimo  undata. 

Fig.  1998— 1999.  ©ie  gewürfelte  9?erite.  Nerita  notulis  quadratulis 
tefifelata» 

m a Tab.  193. 


244  ©efd)!c$ttftafd  bet;  Getiten. 

Tab.  193.  Fig.2000.  Lit.abiSh.  £)er  öcbfengaunt.  Palatus  bovis.  Nerita 

Albicilla  Linnaei. 

Fig.  2001.  jDte  glatte  afebgraue  ifterite.  Nerita  Polita  cinerea. 

Fig.  2002—2003.  £)te  glatte  diente  mit  brep  rotten  hinten.  Nerita 
Polita  fafeiis  3 chermefinis  vittata. 

Fig.  2004—2005.  >Dtc  glatte  bon  weiften  unb  rotten  5Bint)en  umwunbene 
9terite.  Nerita  Polita  fafeiis  niveis  et  rubris  alternis 
circumdata. 

Fig.  2006— 2007.  £)te  glatte  febwars  teilt)  weift  nwmorirte  Oterite.  Ne- 
rita Polita  ex  albo  et  fufco  elegantiffime  raarmorata. 

Fig.  2008— 2009.  5lbanberungen  ber  glatten  Geeite.  Varietates  Neri- 
tae  Politae. 

Fig.  2010.  >Dte  blaftrotbe  iftertte.  Nerita  pallide  rufefeens. 

Fig.  2011 — 2012.  2)te  glatte  gefieberte  perlte.  Nerita  pennata. 

Fig.  2013 — 2014.  2)te  fdbldnbifd)e  glatte  Sfterite.  Nerita  Polita 
Oceani  auftralis. 

Fig.  2015.  £)te  boppeltbanbirte^ftetite.  Nerita  duplici  fafeia  fafeiata. 

Fig.  20 16  unb  Fig.  2018.  £>ie  ^ieroglt;pl)ifd)e  ^erite.  Nerita  Hie- 

roglyphica. 

Fig.  2017.  £)ie£att>e.  Nerita  Larva. 

Fig.  2018.  vid.  fupra  bet)  2016. 

Fig.  201 9 — 2020.  £5te  §meifell)afte  tfterite.  Nerita  dubiofa. 

3ur  3<$l  ber  nie f)t  gemeinen  fonbent  feltenen  Beriten  gehret: 

I.  unter  ben  genabelten,  bie  Stejittuln,  bie  bldulid)te  perlte  mit  ihrem  S)e£ 
cfel,  baß  Sluge  ber^achteule/menn  tß  fo  grog  tß  tyw  abgebilbet  morben, 

unb  mit  feinem  Operculo  t>erfehentft,  tab.  ig6.  fig.  1856 — 1899;  ber93aptte 
lonöflügel,  mnn  er  Dor;Ctglicb  fd>6«  imb  groß  tfi,  unb  boßenbS  mm  er 
rtod)  feinen  ©edel  bat,  fig.  1860— 1861 ; bk  bielfad)  punettrte  Perlte, 
fig.  1862— 1863;  bte  bunfelbrannef  mit  einem  meijfen  -Jial^banbe  m* 
munbene  ^erite,  tab.  187.  fig.  1874 — 1879;  btv  gereifte  capifcf)e  ©fei 
unter  ben  Beriten,  fig.  1889—1886;  bie  rehfarbene  Sftertte,  tab.  188* 
fig.  1898 — 1899;  bk  elfenbeinerne  ^erite,  fig.  1904;  bie  «jMfclmtß; 
eine  föbldnbifche  Perlte,  fig.  1919 — 1920;  bie  ®ualtertanifche 
tene  9?ertte,  wefibe  boeb  aber  nngenabelt  ift,  mb  nur  um  ihrer  befonbern  $lebn* 
liebfett  willen  mit  ber  botberge&enben  fublanbifcben  bieber  ihr  an  bte  ©eite  gefefet 
worben/ ) Vignette 44.  Lit.  A.  B.  C.;  ber  ©lephautenftt§/  tab.  189.  fig.  1922— 
1923;  ber  gebrftdte  ©t)erbotter,  fig.  1924—1925;  bie  citrongelbe  SQtmß* 


I 


®efct>led)tgtafd  §tt  ÜRmfett.  245 

bie  ^ittbe  Der  $pomeranäe;  fig.  1954—1935 ; bie  Sörujl  be r 3nbia^ 
tterrn,  fig.  1936— 1937;  Die  gi£e  ber  ^ffenbruj?,  fig.  1938;  bie  gige  ber 
2Bolf$brufo  fig.  1940— 1941. 

II.  unter  t>en  ungenierten:  bie  große  twgettabelte  fcf>tt>ar§  tmb;gelblid) 
toeiß  geflammte  ^erite,  tab.  190.  fig.  1942 — 1943;  Die  geflochtene  ffterite/ 
fig.  1944 — 1945;  bk  yiafytf  bag  Sfteibeifett,  fig.  1946 — 1947;  Dte  $eerite 
pon  ber  Snful  Slfcenftort/  tab.  191.  fig.  1956 — 1957;  Die  littirte  ^ertte, 
fig.  1958—1959;  Die  geribbte  $?erite,  fig.  1966— 1967 ; ber  5\'rammet^ 
pogel,  fig.  1968 — 1969;  bie  breitgefurdjte  SRerite,  fig.  1972 — 1973;  bie 
$}erite  be£  rotiert  ?fteere£,  fig.  1974 — 1975;  berffamelot,  tab.  192.  fig. 
1988—1991;  bk  glatte  perlte  mit  bret)  rotten  Stuben/  tab.  193.  fig.  * 
2002 — 2003;  bte  glatte  gefieberte  ^ertte,  fig.  20 11 — 2012;  bie  fühlte 
bifd)e  glatte  Perlte,  fig.  20 13 — 2014;  bie  hoppelt  bembirte  ‘ifterite,  fig. 
2015;  bie  f)ieroglbp!)ifcl)e  ^Rerite,  fig. 2016— 2018;  bie^arpe#  fig.2017; 
bie  §meifell>&fte  ^erite,  fig.  2019—2020. 


3 ©fl« 


24-6 


==sggga—  ■ --g ggg^^ 

€r(le  gClaffe  t>et*  einfd}altcf)tett  ö^uttbcueit  §Tortcf)t;ltcit. 

II.  Orbtumg.  V,  äbfdjmtt 
£5ntte£  ©efd)led)t. 

©cfynecfenformig  getx>unbenc  @ egalen  mit  (j>albmon&fdrmi3er 

SUtwbtmg. 

betitelt,  0d)!Dtmmfd)ue(fctt. 

Cochleae  femilunares. 

«rQ — — — — — — — — - — «N — — ■ ■ ■ 

grfte  ©aftung. 

0enaklte  fftecitett 

Spec.  I.  Neritae  umbiücatae* 

Tab.  186.  Fig.  3856  - l8S9* 

-Ex  mufeo  noftro. 

©aö  Sluae  bei:  Ü^a^tcule.  ©ec  ?efttcul.  ©ie  bWultc&fe  Geeite» 

Ocuius  Nodtuae.  Tefticulus.  Glaucina. 

Nerita  umbilicata  livida,  in  apice  quafi  oculata.,  labio  interiore  callofo5 

-bipartito,  bicolore. 

GalL  Les  Tefticules.  Belg . Eyer  Dooyer  met  hetKlootje. 

An  Listeri  tab.  562.  fig.  9.? 

Bonänni  Recreat,  no.  225.  p.141. 

— Muf.  Kircher.  no.  225.  p.  264.  Cochlea  umbilicata  inftar  globi 

perfedte  circinata  et  laevis  colore  oniehino. 

Rumfii  tab.  22.  fig.A. 

Petiver  Gazophyl.  tab.  99.  fig.  7. 

Gualtieri  tab.  67.  fig.  A.  B.  Cochlea  marina  umbilicata  laevis  vel  fubrufa, 
vel  ex  albido  et  muftelino  colore  lucide  nebulata  aut  depidta. 

Klein  §.40.  no.  4»  p.  15»  Platyftoma  onychiaum. 

Dar- 


©ettdbeüfe  TJenfctt.  Tab.  i s6»  Fig.  1856-59.  247 

Darcenv.  tab.  7.  fig.V.  On  appelle  ce  Lima^on  les  Teflicules*  On  en 
voit  la  figure  ä cote  de  fa  bouche. 

©et>e  SSelujftg.  tab.  2g.  fig.  309^.  b. 

Sebae  thef.  tab.  39.  fig.  16.  Alba  haec  ex  cinereo  lutco  variegata  ex  fatu- 
rate  fufco  obumbrata  eft. 

Regenfüss  tom.  I.  tab.  3»  fig.  34.  jönpdbfdrbene  3i)iont>fdjttecfc. 

Davila  no-.  117.  pag.  1 17.  Nerite  umbiliquee  des  Indes  nomnlee  Tefticule» 
An  Knorr  tom.  2.  tab.  XL  fig.  it.  3>t  blo^fdrMgc  dpetbotter»  ©ergäbe. 

An  Nerita  glaucina  Linnaei  tefta  livida  fpira  obtufiufcula,  umbilico  femi- 
elaufo  labio  gibbo  dicoloreV  Edit.  10.  no.  627.  p.  776.  Edit.  12. 
no.  716.  p.  125-1.  Müf.  Reg.  Vir.  110.  384.  p.  674. 

Fav.  d’Herbigny  Vol.  3*  p.  372.  Tefticules.  Cochlea  femilunaris  umbili- 
cata  vel  natica,  lacvis,  rotunda,  duplici  apophyfi  in  umbilico  donata, 
ex  coloribus  fulvis  et  achates  nebulata,  teftes  appellata  ainfi  appellee 
ä caufe  d’  une  double  excroiflänce,  qui  emane  de  la  columelle  , et  qui 
ferme  un«  partie  de  Fombilic. 

FaV  im  Montcer v.  Edit.  3.  Darg.  tab.  10*  fig.  IC  L.  La  Diorchite.  L’om- 
bilic  fort  evafe  eil  en  partie  remplie  par  une  grolle  excroiflänce  arron- 
die  5 d'ont  V extremite  di  vife e par  un  finus  profond  forme  un  double 
appendice,  qui  a fait  donner  ä cette  efpeoe  le  110m  quelle  poite. 

S)iefe(Sd)ned:e  behauptet;  memt  nacf)  5er  (Bröße  5ie  btangorbmmg 
eingerichtet  iberbett  fall,  unter  allen  Beriten  bk  &bafitlk.  g'n  meiner 
(Sammlung  befinbetrftch  $ef)en  (Stüde  tnefer  Site,  baoon.  jebeö  über  §tbecit 
gell  breit/  irrt  5 fafi  eben  fo  !>ocf>  tft.  33$  eil  ipv  SbaM  5urd)  einen  oon  5er 
(Spinbeftpe  auögebeuben  braunen  imb  tueiffett*  in  5er  Wlim  qttfyziltm 
biätxx  ober  ca  Hofen  Sappen  über  bie  Hälfte  bebeefet  n>tr&y  tmb  Diele 
in  5er  gorm  biefeS  ®ul|!eg  eme  pizfyMdjhit  mit  ben-Ooben  mtb  ^efficnltt 
in  finden  glauben;  fo  f)at  man  biefer  Nerite,  tnfonberheit  bei)  ben  franko? 
fliehen  $ond)t)lfologen,  ben  tarnen  btß  ©effttufö  gegeben,  n>ek|er  bei) 
Dielen  nicf>t  anflanbig  genug  in  fepn  fchdttet,  tmb  ihnen  batjcv  .and)  nicht 
gefallen  mill.  ©a  ihre  oberffen  3S$mbuttgett  ein  flauem  Singe  DorlMlen., 
tut 5 bk  ^«dytenlen , mie  Mannt,  ein  4>or$üglicf)  f lareg  tmb  großem  Singe 
haben:  fo  mürbe  e£  iool)!  fo  mireimlid)  nicht  fep,  tpemt  man  ihr  ben 
tarnen  beg  ^achteulenangeg  beplegete. 

Sollte  tt>of)l  Sinne  bet)  feiner  Nerita  Glaucina  btefe  (Schnede  gemcE 
net  haben?  3&ir  ifr  cg  fe*>r  n? a!>r fcf) c in 1 1 . (Sie  hat  tefiam  giaucinam* 
laevem,  modice  convcxam , lividam.  Cb  fehlet  ihr  UiCf)t  alt  einem  um  bi- 

die® 


248  ©enafcefte Beriten.  Tab.tgö.  Fig.1855-59. 

lico  femiclaufo  Ultt>  labio  gibbo  dicolore,  U)eld)eS  mof)l  tl)tt  bicolore  heißen 
mochte,  Oemt  ber  Ijat  garben ; ^egitc^  (decolor)  iff  er  nid^t. 
Sftur  molleit  feine  gTitationen  mir  biefer  gtgur  ntd>t  übereinffimmen.  *£>at 
£inne  biefe  ©chnecfe  gemeiner,  fo  nenne  man  fte  immer  mit  bem  £innei* 
feigen  tarnen  giaucinam,  bie  blauüc^tef  mtb  i>er^cffe  alle  übrige  ^Setten* 
uungen.  ßlye  garbenf  leib  gleichet  einer  ungebleichten  £cinmanb , hat  aber 
mürflid)  eine  Sftifcfmng  oom  bläulichen,  befonberS  mir b fie  bet)  ber  (Spiral* 
lirtie , ober  bet;  ber  %lat\)  ber  ®eminbe  oon  einem  etmaS  bldulichten  SBanbe 
ummunben.  ©ie  hat  nur  hier  ^Bittbungen,  baoott  bie  erfle  fehr  groß  unb 
ffarf  gemolbet  ift 

Sch  habe  oon  biefer  (Gattung  fehr  junge  (Schalen,  meldm  nur  flein 
unb  habet)  leichte,  papterbünne,  burchfid)tig , fpiegelglatt  unb  gldn$ettb 
fütb;  (vid.  Fig.  1859O  aber  auch  fel)r  alte  Schalen,  bie  bejlo  biefer,  fch me* 
rer  unb  tfarf er , unb  habet)  mit  beu  gemiffeff  en  Sfterfmalen  heg  Alters , mit 
fielen  ^un^eln  auf  ber  .Oberfläche  unb  bepra  Sftabel  oerfehett  ftnb.  Oodh 
tl)un  biefe  gar  feinen  unb  garten  9\un&efo  ihrer  (Platte  feinen  Eintrag. 

Oie  halbrunbe  ^unbbfnung  ift  fehr  groß  unb  mit. ' Sunerlid)  tyxt 
fchet  obermdrtS  eine  ßarfe  gldn^enbe  coffeebraune,  unb  utttermdrtS  eine 
hellmeife  garbe,  mie  folcheS  alles  beflfer  aus  bem  9>rojtl  ber  bet)  fig.  1858 
abgebilbeten  burchfchltfenett  augenfcheinlicher  mirb  mahtgenontmen  merbett 
fonnen.  (ES  gehöret  folglich  auch  biefe  ©chnecfe  $ur  gaßl  berjenigen,  mel* 
che  innerlich  einen  ßdrferen  unb  beferen  garbenglan^  haben,  als  auf  ihrer 
Oberfläche. 

Oie  duffere  £ippe  ift  fdjarf  ttnb  fchneibenb.  Oie  innere  mit  ihren 
callofen  braun  unb  meiß  gefärbten  in  ber  SOlttte  geteilten  ^(uSmüd)fen  ift 
fchon  oben  befd)rieben  morben.  Sin  ben  trangaebarifchen  Ufern  merben 
biefe  ©ehneefen  in  Stenge  gefunben,  unb  oon  ben  bdnifehen  ©duffen, 
toeiche  hdußg  bie  tranguebarifd)en  Ufer  befahren,  l>tcf>er  aebradvt. 

Allein  nur  menige  merbett  biefe  Beriten  mit  ihrem  munberbaren  Oe* 
cfel  aufmeifett  fonnen.  Sei)  habe  begleichen  00m  ^errn  SBroberfen, 
SÜUßionarmS  her  ^dhrifdben  SBrübergemetnbe  $ü  Oranguebar,  erhalten, 
unb  hier  mit  ab&eidftcn  lajfen.  Oiefer  große  Oecfel  ift  burd)ftd)tig,  fyomt 
artig,  honigfarbig,  ober  noch  eigentlicher , leimfarbig  — bemt  er  hat 
uofiig  baS  flnfehen  beS  femftett  OifchlerleimS.  (Er  itntcrftheibet  ftd)  alfo 
fehr  merflid)  t>on  anbern  Sleritenbecfeln,  bie  größtenteils  jteinfd)alid)t 
ftnb.  (Er  bebeefet  oollig  bie  große  ^unbofmmg.  Oie  fonberbare  ©pi* 
ral§eid)tmng  auf  bemfelben  mirb  man  aus  ber  Setchuung  erfennen  fonnen. 


Tab. 


©enabclft  Beriten.  Tab. i§6.  Fig.  ig6o-6i.  2+9 

Tab.  1 gt>.  Fig.  1 gSo  -1861. 

Ex  imtfeo  noftrg. 

©er  ^aptßonßflügd.  ©aö  unter  ben  Beriten. 

Ala  Papülionis,  Perdrix  in  familia  Neritarum,  anfraftibus  rotundatis,  fafciis 

pennatis,  nitidiflime  fafciatis. 

Gail . L’aile  dePapillop,  ou  Ja  Perdrix.  Nerite  fafciee. 

Lister  Hift.  Conchyl.  tab.  560.  fig.  4.  Cochlea  fufca  cujus  lineas  fpirales 
albicanfes  interfecant  charadteres  quidam  nigri.  1t.  operculum  ejus 
ftriatum.  3«  t>er  33c!)fcbrift  wirb  4iod^>  gemelkt/  bajj  et  tiefe  ©cfmetfc 
bau  CSaroliua  uttb  $3af)ama  bekommen. 

Klein  meth.  oftrac,  §.39.  no.  d.  pag.  13.  Platyftoma  literata. 

Bonanni  Recreat.  no.  372.  p.  166. 

- — - — Muf.  Kircher.  no.  365.  p.  473.  Cochlea  umbilicata  rotunda  et 
nitida.  Quatuor  cingitur  faiciis  albis,  quae  notulis  fanguineis  et  hel- 
vaceis  undatim  fignantjur.  Caeterae  partes  indicam  arundinem  colore 
fimulant,  orp  albicante.  pf,  no.227. 

Petiver  Gazophyl.  tab.  156.  fig.  4. 

Hebenstre.it  Muf.  Richter,  p.  329.  &te  weifte  Of)r<mfc()nc(fe  mit  hier  weif? 
uub  rot!)  geflccften  Rauben. 

Pualtieri  tab.  67.  fig.V,  Cochlea  marina  umbilicata  fulvida  lineis  fufeis 
tr.ansverfis  fignata,  quatuor  fafciis,  ex  candido  rufoque  alternatim  de- 
pibiis,  lucide  diftinita. 

Lessers  Teftaceoth.  §.47.  lit,  9-  no.  178.  (Sine  fable  braunrote  9?abclfcbnecfe 
mit  weingelben  QSinten  umgeben,  auf  welchen  braunrot^  glccfen  ftel;en. 

0et>e  53eluftig.  tab.  27.  fig.  290.  Lit.a.b. 

Daiigenville  tab.  7.  fig.  A,  Ce  Limacon  eft  umbilique  a cote  de  fa  bouche 
demi-ronde.,  Sa  robe  eft  d’un  fond  roux  avec  trois  fafeies  tachetees 
de  lignes  brunes  ex  quelques  zigzags,  qui  partent  de  la  Volute  vers  la 
premiere  fafeie, 

Regenfuss  torn.  j.  tab.4.  fig. 43. 

Sebae  thef.  tom.  3.  tab.  38,  fig.  27,51.52,,  Nobis  ha  ec  cochlea  non  fufca  oc- 
currit  quemadmodum  Lifiero,  fed  cinereo  lutea,  tribus" circulata  fa- 
fciis latis,  faturate  fufeis,  quarum  media  tarnen  ad  flavum  vergit;  has 
inter  iineae  nigricante  marmoris  piftura  tanquam  chara£teribus  exor- 
natae,  ferpentino  du6lu  delatae,  verfus  crifpatum  capitis  apicem  con- 
currunt.  Gyri  ejus  polteriores  la<5tei  funt  alboris.  E mari  Mediterra- 
ConcbyUewCabinec  V.&anb.  3 t neo 


2so  ©enabclte Beriten.  Tab.  186.  Fig.  1860-61. 

neo  provenithaec  fpecies.  Tefta  crafia  eft,  os  amplum.  Difcrepant 
autem  aliae  ab  aliis  pidturae  elegantioris  varietate. 
it.  tab.40.  fig»  65. 66» 

it»  tab.  58  finkt  man  noch  eine fecb$facbe  2(kilbung  tnfelBen,  Debatte 
tfmricbte  ©ercobn&eit  gef)a&t,  alle  feine  (Sdmeden  eben  fo  oft  aktften  $u 
lajTeri/  alö  fie  in  feiner  (Sammlung  borrätfug  gerocfeit.  Exhibeo,  fcbreik 
tti  cochleas  eo  digeftas  ordine  ut  in  capfa  mei  armarii  confpiciuntur. 

pag.  171. 

Davila  110. 116.  pag.  116.  Nerite  umbüiquee  des  Indes  fauve  fonce  a qua- 
tre  fafcies  blanches  tachetees  de  flamines  brunes  en  zigzac» 

&norr£  Vergnügen  tom.  3.  tab»  15.  fig.  4.  3bie  banturte  £alk  9D?on&fcf)netfe. 

— tab.  20.  fig.  40.  — 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.  623.  p.776. 

— — Edit.  12.  no.715.  p.  1251. 

—  Muf.  Reg.  Vir.  no»  383.  p.  674.  Nerita  Canrena,  tefia  laevi  tefta- 

cea,  ordinibus  4 macularum  pallidarum,  umbilicata,  fpira  fubmucro- 
nata,  umbilico  gibbo  bifido.  Habitat  in  Oceano  Afiae,  Africae  Tefta 
alba  pidta  lineis  fpiralibus  interruptis  ferrugineis , feu  niaculis  fpiraliter 
digeftis,  laevis,  magnitudine  Avellanae.  Spira  parum  eminens  acuta» 
Apertura  hians  edentula,  Umbilicus  profundus  arcuatus  verfus  pofte- 
riora. 

Fav,  d’ Herbiony  Dift.  V0L2.  pag.403»  Natice  fafciee.  Natica  feu  cochlea 
femilunaris  umbilicata  quatuor  fafciis  fubalbidis,  flammis  fufcis  inter- 
ruptis et  colore  rufo  alternatim  depicla,  etiam  lineis  undulatis  in  lon- 
gum  dudtis  in  fpiris  donata. 

T.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.4iofeq,  Nerita  Canrena.  TtX  ^notcmiakl. 
Varietas  kp  liu  s,  gelbgrau  mit  mein  unt>  kann  unterfcotßenfn  Ciuerbdnkrn. 

—  Teftacea  Muf.  Caef,  p.  396.  Tefta  albida;  fafciis  transv er fis,  albo 

fufcoque  articulatis. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.  XI.  fig.D4  tom.  2.  p.276.  L’aile  de 
Papillon  ou  la  Perdrix  eft  une  de  plus  helles  coquilles  de  cette  famille, 
Muf.  Gronovianum,  pag.  330.  no.  1383.  Straiswys  gebande  Eyerdoyer. 

©iefe  @d)tiec!e  tft  in  Slbficfyt  ü>rer  ror^glidien  ©roße  bie 
int  %tnge  unter  ben  Getiten.  3d)  beftge  einige  berfelben,  bie  fiber  jmccti 
breit  nnb  nod)  etma$  r>6f>er  ftrtb.  £inne  t)at  fie  mir  / nad)  feinem 
eigenen  ©effrinbnifie , bon  ber  ©roße  einer  JDafelmtß  gehabt.  (Sie  ift 
tbMIid)/  wie  e$  aud)  bie  d)eran£geber  ber  neueren  $u£gabe  betS %)avt 

genbüle 


©ena&elf e Renten.  Tab.  i g6.  Fig,  ? g6o  - 6 r . 251 

genpille  behaupten,  eine  Der  allerfd)onffen  jjonc&plien  in  bet*  ganzen 
3ßeritenfamilie.  Ueber  eine  zu  große  (Seltenheit  berfelben  batff  ftd)  nte^ 
manb  befehlen,  menigflcnS  bekommen  mir  (te  an  unfernt  -Orte  reichlich 
pon  jenen  meflindifchen  guderinfuln,  n>elef|e  bem  Bnigl.  5änifc()en  (Scepter 
untermorfett  ftttb,  3ebocf)  werben  red>t  große,  frifdje,  farbenreiche  @tücfef 
pornemiid)  man  fit  and)  ttod)  ihren  Secfe I l>ubcu  / bei)  Kennern  allemal 
ihren  $Berth  behaupten  unb  bemalten. 

Saß  (te  ebenfalls*  mie  (Scba  potgibt,  im  raittelldubifchen  9tteere 
gefnnben  mürben,  getraue  id)  mir  nid)t  ja  behaupten. 


$Betl  es  biefer  fonff  betonten  fd)6nen  @d)necfe  bisher  an  einem  be* 
ftomten  tarnen  gefeßlet,  fo  habe  id)  ben  neuen  tarnen,  meldjen  ihr  bie 
Herren  gap.  be  SftontcerpeUe  in  5er  neuefsm  S*luSg.  beS  Sarg.  er* 
theilet,  mit  greuben  aboptiret,  unb  (te  ben  ^apilibnSßügcl  genannt,  $3to 
bat  jn>ar  unter  ben  Sutenfchnecfen  einen  Pott  (Buiaea  herftammenben  %>a* 
ptUonSflügel.  SMem  es  hat  roohl  feine  0efal)r,  baß  jemanb  bie  ©dpteefen 
fo  l)0d)ftperfct)iebeuer  gamüien,  menn  fte  gleich  einerlei;  tarnen  führen, 
leid)te  pemeehfeln  toerbe. 

(SS  bat  biefe  ^erite  fünf  bis  fed)S  ^Binbuitgen,  bapon  bie  erße  um 
gemein  groß,  gemolbet  unb  offen  iff,  bie  lederen  aber  fid)  in  eine  etmaS 
ffumpfe,  piolet  ober  bld«licf>t  gefärbte  ©pil)e  enbigen.  Sie  (Brmtbfarbt 
btrfelben  iff  nad)  ihrer  £ocalitat  gar  fel)r  Perfd)ieben.  €inige  haben  eilt 
febr  bttnfleS,  braunrotbeS,  anbere  ein  helleres  gelblid)  meiffcS,  gleicbfam 
mehr  iitS  S?icf>t  gemablteS  garbenHeib , PoelcbeS  pou  Pier  breiten  mit  halb* 
monbformigen  glecfen  bemalten  hinten  ummnnbeit,  unb  bei;  ber  (Spiral* 
linie,  pon  Pieleit  flamm  icht  gebildeten  (s  treifen  unb  £mien  bezeichnet  mirb. 
Sie  SBinben  perjfiehren  ftd>  mciftcntheilS  mieber  bepm  (£ube  Der  erffen 
Wölbung,  mtb  nur  eine  einige  umgibt  ttod)  ben  Umlauf  bcS  anderen  ©toef* 
merleS.  derjenige  Shell.,  Poeld)er  zur  ©runbfläche  gehöret,  unb  beut 
Kerbel  znndrhff  lieget,  iß  fdjneemeiß.  Sie  bent  tpeiffefteit  gntail  gleichen* 
le  ©pinbellippe,  melche  ohetmdrtS  am  c5aud)e  ber  ©eßnede  mulffig  am 
lieget,  unb  untermdrtS  einen  ungleich  biderett  unb  härteren  caüöfett  £ap* 
pen  bilbet,  ber  hinter  ftd)  eine  burd)  ben  Raffel  hmburd)gel)enbe  Sipe  for* 
rniret  — ofnet  ftch  in  ber  9Jdtte  rote  ein  5lKSfdjnitt,  unb  zeiget  bet)  biefer 
<Oefmmg  bie  größte  Siefe  beS  fpiralformig  gerounbeiten  Nabels.  Sie  im 
tteren  HBdube  ber  ©dyneefe  glanzen  bei)  einigen  pon  einer  lichtbraitnett, 
bet)  anberett  pon  einer  pioktten  (Bldfur  unb  garbenmifd>ung.  Sie  duffere 
£ippe  iff  fcharf  unb  fd)neibenb.  Sie  PXtunbofnung  iff  roeit  unb  halbmonb* 

3 t 2 förmig. 


252  ©enabelte^ertten.  Tab.  i86.  Fig.  1862-62. 

formte  ©en  fcbneemdffen  fteinfcf>altcf>ten  Oedd,  mdcben  idj  mit  abbtb 
ben  lajfen,  befommt  man  feiten  ättgldd)  mit  ber  feciale,  mo^u  er  eigene 
|id>  gehöret.  €r  hat  mk  f)alb  runb  gebtlbete  binnen  tmb  tHibben,  nnh 
Derfc^lieget  wollig  bie  Sftftnbwtg.  (£dne  Slbbilbung  liefert  and)  £tfter 
loc.  fupra  cit.  Mm  umfMnblichffen  mtrb  er  befd)rteben  in  ber  neueren  Vlu& 
gäbe  beS  Sargenbüleam  angeführten  .Orte. 

Tab.  186.  Fig.  1862-1863. 

Ex  mufeo  noftro. 

©ie  vielfach  punettrte  9?erite. 

Kerita  vel  fexcenties  denfiflime  in  fundo  flavefeente  pundata  pundis 

purpureis , umbilicata. 

Gail . Le  Milie  points.  Natice  Mouchetee. 

Lister  Hill.  Concnyl.  tab.  564.  fig.  n.  Cochlea  clavicula  deprefia,  pun- 
dis rufis  denfe  depida.  ben  iBepfcbrifteit  rcirb  jte  genannt;  Coch- 
lea Bengalenfis  alba  pundis  fufeis. 

Klein  meth.  ofirac.  §.  40.  no.  3.  p.  15.  Platyftoma  pundatum,  colore 
rufo  fuper  albo, 

Bonanni  Recreat.  no.  228-  p- 141. 

Muf.  Kircher.  no.  228*  p.  463.  Cochlea  reperta  in  littore  Siracu- 

fano,  aurea  cute  teda,  quam  color  fulvus  pundatim  fignat,  et  veluti 
velo  glafiino  fuper  induta. 

Petiver  GazophyL  tab.  101.  fig.  10. 

Hebenstreit  Muf.  Richter,  p.  329.  £>ie  mit  rotfjlitbert  ^Hüteten  umgebene 

iOi'vcnfcbnfofe. 

Gualtieri  tab.  67.  fig.  S.  Cochlea  tnarina  umbilicata  laevis  pundis  rufis  den- 
fifiime  adfperfa  et  circumfcripta. 

Dargenv.  tab.  7.  fig.  C.  Nerita  umbilicata,  umbilico  in  longum  extenfo. 
Adanson  Hifioire  du  Senegal,  tab.  13.  fig.  3.  p.i76.  Le  Fanei.  Le  fond 
de  fa  couleur  elf  blaue  marquete  agreablement  de  pecits  points  bruns 
aflez  ferres.  L’interieur  eit  gris  de  lin  011  d’un  beau  violet. 

Sebae  thef.  tab.  38.  fig.  60. 61.  Lacteus  ei  univerfim  color  eft,  quem  fiam- 
mae  obfeure  luteae  (eg  foll  mopl  f)d{Fen  punda  obfeure  lutea)  fupra 
ventrem  mannoris  in  modum  variegant. 

Eucyclop.  Ree.  de  Planch.  tom.6.  tab. 66.  fig. 2. 

Davila  p.  117.  no.  ,119.  Nerite  umbiliquee,  blanche,  mouchetee  de  fouci. 

Lin- 


©enabelfe  Beriten.  T ab,  18 6.  Fig.  1862-63.  25-3 

Linnaei  Nerita  Canrena  alba,  pUndis  numerofiilimis  ferrugineis  notata.  vid» 
Muf.  Lud*  Vir.  p.  674^  nOb^g^, 

Murray  Fundamenta  Teftaceol.  tab.  I.  fig.  23.  Nerita  Canrena.  Umbili- 
cus  gibbüs  bifidus,  verfus  pofteriora  arcuatus. 

Fav.  d’Herbjgny  Did.  Vol.2.  p^o^.  Natice  mouchetee.  Cochlea  femi- 
lunaris  umbilicata  pündis  croceis  denfe  depida.  L’  ombilic  eit  grand 
et  garni  d’  un  axe. 

it.  VoL  *2.  pag.  22.  Fanei.  Coquillage  opercule  du  genre  de  la  Natice. 
v.  Born  Index  Mufi  Caef.  p.411.  lit.  *. 

peftacea  — — p.  396.  Nerita  Canrena,  tefla  albida  pundis 

ferrugineis  adfperfa. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.  XI.  fig.  D?  tom.  2.  p.  270.  Le 
Mille  Points.  Ombilic  a «ne  apophyfe  ridee  arrondie,  qui  eft  le  cor- 
don  ombilical.  Ce  cordon  plonge  dansT Interieur  de  P ombilic,  don£ 
l’orifice  eit  fort  evafe  et  ride  par  de  erues  nombreufes,  qui  fe  rencon- 
trent  en  cet  endroit.  La  couleur  de  F ombilic  et  de  fon  cordon  eft 
cafe  au  lait.  Cette  Natice  peu  -commune  vient  de  Madagafcan. 

IDte  gegemoarttge  ^erite  ()at  pmr  in  ihrer  gorrn  *unb  Bauart 
Diele  (Gleichheit  mit  bem  ipapillonbff&geb,  aber  tf>r  garbendeib  iff  gar  fel)F 
Dort  bem  [einigen  unterfd;ieben.  Sluf  ihrem  gelblichen  (Gmnbe  nrirb  fit 
Dort  einer  faff  unzähligen  Stenge  btcl)te  aneinanber  ffehenbett  rotl;lid}eu 
gurtete  bezeichnet,  melche  nahe  bet;  ber  3ftifmbung  am  biefffen  unb  am 
großen  fmbif  mtb  -auf  hm  höheren  Narbungen  immer  fleitter  toerbjem 
Shre  fünf  %6mbungeu  enbigen  fiel)  zahlst  in  eine  fhtmpfe  etmab  bldulid)te 
(gpige,  mld)c  Diele  Sehnlichkeit  mit  ber  getchnung  eineb  Suge$  hat-  SDie 
©pmbdlippe  iff  fehneemeiß,  ttnb  nur  oheilodrfE  etmaO  mulmig  unb  ffber^ 
Ikgenb.  5) er  offene,  meite,  fpiralformig  geiormbene,  nach  bem  gao.  be 
9ftontceroeüe  mie  ® ld)caffee  gefärbte  sJutbd  fyett  eine  Spc , meld)e 
mitten  hwburd)gd)et.  S>ie  nähere  Befchreibtmg  beffelben  habe  id)  oben 
auE  ber  meueffen  Suggabe  be£  a r g c tw  t U e angef&hret.  SDer  duffere 
SHanb  beß  $Idbd£  iff  toeiß.  2>te  2ttmtbofmmg  iff  bet;  biefer,  tote  bet;  a & 
Tett  writett,  h^bmonbfbrmig.  £)ie  inneren  $Bdibe  haben  eine  violette 
tn3  Eicht  gemahlte  Tapete.  & toirb  biefe  Zerrte  bet;  ben  (strauben  Don 
SJlabagafcar  gefmtbem,  unb  iff  loörflid)  rar  unb  feiten.  £>aß  Ei  ff  er  fte 
auch  00»  ^Bengalen  bekommen/  h^ben  mir  anß  feinen  ^epfchnften  erfahren. 
SBonattni  mH  mß  bereben,  baß  fte  auch  im  mittdldnbtfchen  Sffeere  ohn^ 
mit  ©pracab  toohne,  toeld;e^  aber  gar  nicht  glaublich  tff.  Sht*  ^ecfel 

3i  3 h«t 


2f4  (^enaklte^enfett.  Tab.  186.  Fig.  1564-65. 

f)<*t  bie  größte  0leid)formigf:eit  mit  bm  ©edel  beg  ^apillongflögetö.  ©ie 
«perauggeber  be$  ©argennille  glaube«  in  fernem  rmnenfbrmigen  unb 
geribbtett  $Befen  t>te(e  2lebnfid)feit  mit  bem  rinnenformigen  mb  geribbten 
§5au  ber  Conchae  exoticae,  btc  bet)!tt  2 tune  Cardium  coftatum  l)dßtf  |U 

etbltcfe«/  melcfyeS  mir  anbern  §ur  SÖeurtbedung  überiaflTert. 

Tab.  i8$.  Fig.  ig.64-  ig6>. 

Ex  rrrufeo  nodro. 

/ ©ic  lintrte  Nitrite. 

Nerita  umbilieata  iaevis  lineis  rufefeentibus  longitudinalibus 
in  fundo  fubalbido  fignata. 

Lister  Hiltor,.  Conchyl.  tab.  559.  fig.  1.  Cochlea  albida  umbilieata,  finu 
aurito,  crebris  lineis  fubrufis  tvansverfim  et  undatim  dudtis  depidta. 
Klein  meth.  ofirae.  §,  39.  no.  12,  pag.  15,.  Platyftoma  iineatum  albidum. 
Petiver  Gazophyl.  Nat.  tab.  iox.  fig.  9.  Cochlea  aurieulata  fafeiis  cafta- 
neis  pulchre  obliquis. 

Hebenstr.  Muf.  Richter,  p.329.  ©ie  weiße  jObrettfcbuede  mit  rotljlicb  frumrit* 
laufenden  ©treifeit. 

0eDenS  SSeluftig.  tab.  27.  fig.  302. 

Sebae  thef.  tab,  38.  fig.  47.  Ad  eochleas  umbilicatas  haec  refertur,  ex  fl?i- 
vefeente  albicans,  faturate  fiavefeentibus  lineis  transverfaiibus  ferpentino 
dudtu  inflexis  ardte  circumfcripta. 

Davila  Catal.  pag.  122.  no.  129.  Nerite  blanche  umbiliquee  a lignes  rcufi 
fatres  transverfales  et  onduleuÖEs. 

Fäv.  de  Montc.  Edit.  3.  Darg.  tab.  XI.  Dü  tom.  2.  p.  274.  La  Natice 
Siamorfe.  Cette  Coqijille  peu  commune  vient  d’ Amboine  et  de  Phi- 
lippines. Peu  de  Naturaliftes  en  ont  fa.it  mention. 

©iefe  Nerite,  melcße  Dielen  $ottd)b!iolege«  gar  nic|t  befamtt  $u 
ferm  fdieinet,  unb  von  anberu  fiu*  feßr  rar  auigegeben  mirb , bekommen 
mir  l)iefelbji  (jäuftg  do n bem  tranquebarifc^en  ©ceufer.  3l)re  gemölbte  mit 
fünf  üStocfmerf ett  bctfef)ene  glatte  glän^enbt  ©cf>ale  ift  meber  (tarf  noef) 
fottbertt  leichte,  bünne  unb  burd)ftd)tig.  3m  0rmtbe  ijl  fte  blatte 
Iid)tmi'iß,  unb  bei)  ber  ©pige,  bie  mieberum  ein  äuge  bilbet,  bunfelblau. 
Sluf  ißrer  .Oberfläche  laufen Tiefe  rötf)lid)gelblid)e  nabe  bet)  einanber 
beube  2inkn,  t>on  ber  ©pige  biß  $«r  0ruubfldd)e  herab,  ©ie  germ  be& 
Nabels  unb  ber  ©pinbellippe  ift  pollig  bie  nemlicge,  mie  bepm  9>aptUön.& 

flöge!. 


©ctiabelk Ernten.  Tab.  186.  Fig.  1866-1867.  2$$ 

Siegel.  Staber  toirb  bernt  aud)  it>obl  ber  £)?del  ntcfjt  t>etfd)iebeit  fepit 
S)ie  imterm  SBditbe  ^etc^en  eine  violette  garbemmfd)uttg. 

7 ab.  1 86.  Fig.  1 866  - 1 867. 

Ex  tftufeo  nollro. 

5}a  gelbe  Cperboffer. 

Nerita  Vitellus»  Cochlea  umbilicata  lutea,  fafeiis  ex  albklo  maculatis  cind^ 

Gail.  Le  jaune  d’oeuf.  La  Natice  orangee. 

Belg . geele  Eyerdoyer. 

Lister  Hiftor.  Conchyl.  tab.  565.  fig.  12.  Cochlea  aurantii  mali  flavedinem 
imitans,  ex  albo  nebulata. 

Klein  meth.  oftrac.  §.39.  no.6.  pag.34.  Viteflum  (a  coloris  fimflitudine) 
rotundatum  ociilis  albis  in  ultima  fpira. 

Rumph  tab.  22.  fig.  A.  Valvata  laevis  prima  five  vitellus.  9$an  C,  fchm* 
kt  biefe  ©chnede  für  einen  doerbotter  anfehen,  wenn  fte  niefet 

an  -ihrer  unterften  äBintmng  einige  weife  Rieden  ftehen  hätte. 

Petiver  'GazophyL  tab.  10.  fig»  13. 

Lessers  teftac.  §.47.  p.  1 77.  lit.i.  »Der  d$crt>otter,  eine  3?a&elfchnecfe/  welche 
faft  fo  grof , al$  ein  dp.  (2)a  tue  dper  in  kr  ©rofe  fejjr  berfchtcben  fink 
■fo  bdtte  er  wohl  kiijufefcüt  läuten  / welche  2lrt  toon  d^ern  er  wolle  gemeinem 
haben.  din  «gnthneret)  fann  nicht  gemetitet  fet;n  — benn  -fte  ift  nicht  halb 
fo  groß,  al$  ein  kühnerer))- 

Güaltieri  tab.  67,  fig.  L.  Cochlea  marina  umbilicata  laevis  mali  aurantii 
flavedinem  referens,  nitidifiima,  ex  albo  nebulata. 

Sebae  thef.  -tab.  38.  fig.  30.  Vitellus  pallidus,  coloris  vitellini , albis  maculis 
varius. 

®et>ettS  SBetuft.  tab.  27.  fig.  292. 

Knorrs  Deliciae  Nat.  tomil.  tab.  M.  fig.  9. 

Vergnügen  ter  klugen,  tom  1.  tab.  7.  fig.  2. 

tom.  I.  tab.g.  fig.  5. 

Davila  mx.120,  p.117.  Nerite  umbiliquee,  nommee  en  Hollande  jaune 
d’  oeuf. 

Linnaei  Sy  fl:.  Nat.  Edit.  10.  no.62y.  pag.  776. 

— • — Edit.  12.  no.717.  n..  1252.  Nerita  Vitellus,  tefla  um- 
bilicata, fubglobofa,  umbilico  perforato  aequaii.  Habitat  in  Oceano 
Aüae. 


Fav. 


256  ©enafcelte  Beriten.  Tab.  ig6.  Fig.  1566-67. 

Fav.  d’Herbigny  Did.  Vol.  2.  p,  173.  Jauned’oeuf.  Cochlea  femilunä- 
ris  umbilicata  feu  natica  fafeiata,  extus  colore  flavido  et  jntus  albedine 
ladea  fplendens,  vitellus  appehata. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  414. 

- — — Tellacea  Muf.  Caef.  pf398.  Nerita  Vitellus.  Telia  fubglobofa 

glabra;  fpira  planiufcula;  anfradus  quinque  convexi;  apertura  eden- 
tula;  labium  reflexum  incraffatum,  pollice  adnatum;  umbilicus  aper- 
tus  aequalis;  color  extus  luteus,  bafi,  maculisque,  per  ferie?  binas 
transverfas  digeftis,  niveis. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  3)arg.  tab.XI.  fig.Dl  tom.2?  pag.  257.  Le 
jaune  d’oeuf  — Le  Sommet  eil  presque  tpujours  blanchatre , ou  rouf- 
fatre.  Qrdinairement  ce  Lima^on  eft  d’un  bei  orange,  marbre  et  fafeie 
d’ orange  plus  fonce  et  de  blane,  ou  de  blanchatre.  Cette  eoquille 
peu  commune  vient  d’ Amboine,  de  Bantam  et  de  F Ile  de  France, 

$8tp  biefer  pomeran^engelb  gefärbten  ©epneefe  pdrb  man  niept 
langt  fragen  bürfen,  marum  fte  ber  gelbe  (£p  erb  Otter  genannt  merbe? 
SHumpp  behauptet  fo  gar,  man  mürbe  biefe  ©epneefe  für  einen  (Eper* 
botter  anfepen,  mm  niept  noep  einige  meiffe  glecfen , bte  ficf>  an  tpr 
$etgeten , e$  oerpinberten , in  biefen  3»rtpum  oerfallen.  @ie  pat  fünf 
SBtubungen,  trnb  ift  fpiegelglatt  unb  glän&enb.  SnrterHcf)  gleiten  ipre 
SBdnbe  bem  mciffefleu  (Email  nnb  (Elfenbein,  nur  bep  ber  fepinbelfdule 
fcpimmert  ctmaS  gelblicpeS  ptnburcp.  £>ie  innere  gtppe  pat  obermdrtö 
einen  ^Bulff,  bamtt  fte  ftd>  über  ben  9?dbel  pinüberleget  unb  augbrei* 
tet.  Untermalte  iff  ber  tiefe  ungemunbene  ^abel  frep unb  offen,  barauf 
£mne  unb  oott  35orn  fielen,  menit  fte  oott  einem  umbilico  aperto  aequali 
reben.  tiefer  Ttabel  pat  niept  nur  bep  ber  £)efmmg  — bie  pier  Prep* 
eefigt  i(t  — einen  meiffen  %xut>,  fonbern  t)l  auep  tmterlicp  meiff,  unb 
nur  tiefer  piitein  etmaS  gdblicp.  5)te  SKunbofmmg  iff  palbrunb.  $Die 
duffere  £ippe  fcp^rf  unb  fepneibenb.  ^ur  oben,  mo  fiep  bie  duffere  mit 
ber  inneren  £ippe  oerbmbet,  geiget  fiep  im  ^öittfel  ein  erpabener  £Bulff. 
& mop net  biefe  ©epneefe  in  ben  ojtinbifcpen  Leeren.  2)ie  Breite  ber 
Peinigen  betraget  funftep en,  unb  bie  #bpe  aeptjepen  big  §matt§ig 
Linien. 


Tab. 


257 


©mabette  Leviten  Tab.  186.  Fig.  1868-71. 

Tab.  1 86-  Fig.  1868-1871- 

Ex  mufeo  noftro. 

2)«  Heinere  mit  gefleeften  £inien  umgebene  ?>apißonöjWg«l. 

Ala  Papillionis  minor  4 lineis  maculatis  circumcincta» 

Gail . L’aile  de  Papillon  dore. 

Lister.  Hiftor.  Conchyl.  tab.  560.  fig.  3.  Cochlea  albida  4 lineis  ex  candid* 
rufoque  catenatis  infignica. 

®Ct>e  S3cluf!tg.  cab.  28.  fig.  294.  it.  fig.  301. 

$ttorr£  Vergnügen  tom.r.  tab.  io.  fig.  5:.  UrnbaS  erße  ©ewinbe  gefjett  bre^ 
Reifen,  welche  abwccbfclnbe  rotfje  unt>  weiiTe  $lecfen  fjabe«,  wie  bie  teilen- 
geiger  auf  ben  Üaiibcbartcn.  ©te  &at  fein  9?abdiocb. 

Sebae  thefi  tab.  38.  fig*  29.  64.  65.  Cochlea  dilute  lutea  geminatis  fafciis 
albis  ex  fufco  guttatis,  et  has  inter  decurrente  fafeia  dilutius  fufca  ele- 
ganter circulata.  Antica  parte  gyri  multiplices  tanquam  rugae  luper- 
ficiem  complicant.  Caput  planum  eft  et  apice  minuto  donatum. 

Davila  Catal.  no.  121.pag.117.  Nerite  blanche  nuee  d’incarnat,  a qua- 
tre  Zones  blanches  tachetees  de  roux  et  umbiliquees. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tom.  2.  p.  278*  L’  aile  de  Papillon  dore. 
Sa  robe  offre  für  le  premier  orbe  quatre  larges  Zones,  entre  lesquelles 
Tont  des  bandes  plus  etroites,  blanches,  tachees  de  marron  brun. 

2)er  fernere  9ßapillon$flögcl  unterfdjeibet  ftch  merflid)  t>oit  hem 
größeren,  melden  mir  bet)  fig.  1860  fettnen  gelernct.  €r  erhebet  ftch 
nie  $u  her  anfehttlichen  ®roße  beS  vorigen.  (Er  mirb  nicht  fomohl  mtc 
jener,  uon  breiten  flammkhten  Vitiben , fonbern  eigentlich  nur  oon  brei^ 
ten  Linien  umgeben,  bie  abmechfelnb  braunroth  unb  rneiß  geredet  fistb, 
unb  nach  bern  Urteile  beö  ^rof.  3)1  ti  llerS,  im  &um  $rtorri^ 
fchen  $ßerfe  ben  3)leilen$eigeru  auf  ben  £attbcharten  gleichen,  %8eun 
über  ber  ßßrof.  Böller  eben  bafelbjt  fchreibet,  baß  biefe  Nerite  nur 
mit  bret)  folgen  ^eileu^eigeru  gleichenden  Reifen  umgeben  merbe , unb 
fein  ^abellod)  habe,  fo  ift  bepbeS  falfch,  unb  mirb  mir  auch  hier* 
auS  fehr  mahrfcheinlicl)^  baß  er  oielmalS  bep  Verfertigung  beg  äeyteg 
nur  alleine  bie  geießnungen,  unb  nicht  zugleich  bie  Originale,  oor 
gen  gehabt.  SDiefe  Beriten  merbett  uon  t>ier  gonen  ummuttben,  unb 
haben  einen  tiefen  getf)eilten  3?abel,  ber  mit  einem  merklich  erhobenen 
SBulfte  uerfehen  ifb , unb  burcl)  bejfen  3ftittc  eine  ober  nach  bem 

Concb)1ten*£abmct  V.^öanO.  Sdb. 


258  ©enabelfe  Renten.  Tab,  187.  Fig.  1872-73* 

gat>.  be  klonte erteile,  ein  Cordon  umbilical  f>tnbitt*cf>  gehet.  £)ie 
bereit  b>ier  abgebilbeteit  Varietäten  finb  ftd)tbar  oerfchieben. 

Fig.  1868 — 1869  ift  mit  mehr  gelblich  unb  töte  oergülbet,  unb  famt 
bafjer  füglicf)  ber  oergülbete  5>apillon£flügel  heißen.  S)ie  bepben  mittler 
ren  hinten  feiner  Pier  gonen  grdn&en  nahe  aneinanber,  unb  haben  nur  afc 
leine  $tx>ifd>en  ftd)  eine  falbe  §ierlid>e  23inbe,  ber  fte$ur  €mfaffmtg  bienen. 

Fig  1870— 1871  hat  in  feiner  garbenmifchung  mehr  r6tl)liche£  ober 
bejfer  oioletteg.  ®ie  Spige  tft  gan&  bldultcht.  S)ie  bepbett  mittelften 
gonen  ftel)en  Diel  toeiter , als  bep  ber  porigen  pon  einanber,  haben  and)  in 
ihrer  Glitte  feine  gelbe  unb  fahle  Vinbe. 

Sn  meiner  (Sammlung  bejtnbeit  ftd)  noch  mehrere  2lfcdni>eruttgett  biefer  2lrt, 
3.  55.  folcbe,  bie  einen  febneewetffen  ©runb  haben/  aber  bon  einigen 
licbtbraunen  Sonett  umwunben  »erbeu,.  unb  mit  ihren  geflccften  Linien 
biefen  aum  (Saume  unb  sur  Gdnfaifung  bienen. 

Tab.  187.  Fig.  1872-1873- 

Ex  mufeo  noftro. 

SDtc  rofbbraune  ‘’fterite. 

Nerita  dilute  rufefeens,  profunde  umbilicata,  fafeia  duplici  alba  tarn  in  dorfo 
quam  in  collo,  feu  prope  futuram  anrradtuum  circumcin&a. 

Siefe  brdmtlid)  f>eIIrotf)e  9terite  gehöret  $tir  gal)l  ber  grofiejten, 
bidften,  unb  fchmereften  Beriten.  Sie  hat  einen  erhobenen  Wirbel,  unb 
beinahe  fugelrunbe  'äBinbungen.  9tur  feiten  befomnit  man  fold)e  Stüd e, 
toelche  nod)  ihr  unperborbeneS , bräunlich  hellrotheg  garbenfleib  haben, 
^ungebleichte , pon  allen  ihren  garben  perlajfene  (Stüde/  finb  leichte  ju 
befommen.  €£  bebedet  aber  biefe  bramtrothe  garbe  nur  alleine  ihre£)ber* 
flache.  S)ie  Snmbpche  ihre<?  ©ehdufeö  ift  meig,  unb  bie  Spife  oben 
bläulich.  Somohl  auf  bem  Wtden  ihrer  (Beminbe,  al$  auch  neben  ber 
gjlati)  unb  Spirallinie,  leget  fich  eine  breite  toeiffe  Vinbe  um  fie  herum, 
baburch  fie  nid)t  fertig  perfchonert  mirb.  SMe  ‘rOtunbüfmmg  ifr  halbmonb^ 
förmig.  SDie  inneren  mäßen  ^dnbe  merben  00 n einem  ober  ein  $3aar 
biden  pgelvothcn  £tuerftreifeu  bemaltet.  5)er  $2abel  ift  tief  unb  fchnes 
efenformig  gemunben.  $&an  fmbet  biefe  Schnede  am  Seejtranbe  ber 
Snfwl  Maurice. 


259 


©etta&dtetftw'fett.  Tab.  187-  Fig.  1874.-75. 

Tab.  187.  Fig.  1874-1875- 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

©te  bunfdbraune  mit  einem  roeiffen  Jp>alö£>anbc  umftnm&ene9?ente. 

Nerita  rufa  feu  obfcure  fufca,  fafcia  alba  circa  futuraia 
elegantifiime  cin&a. 

Rumph  tab.22.  fig.D.  Valvata  quinta. 

Petiver  Amboin.  tab.^I.  fig.  3.  Twin-girdled  Nerite. 

®et>e  S23cluff  tab.27.  fig.  296. 

V.  Born  Index  Muf.  Caefi  pag.  413. 

— TefiaceaMuf.  Caefi  p.398.  Icon  exftat  tab.  17.  fig.  3.4.  Nerita 

rufa  tefta  fubglobofa  laevis;  anfraclus  4,  infimo  ventricofo,  fuperio- 
ribus  fpiram  obtufam  complanatam  formantibus.  Apertura  femiro- 
tunda.  Labium  reflexum  glabrum,  nec  claudens  umbilicum  profun- 
dum,  cofia  elevata  bipartitum;  Colorrufus,  bafi  et  anfrafluum  fafciis 
duabus  transverfis  niveis,  quarum  una  medium  dorfi,  altera  fupre- 
mitatem  anfradtuum  ambit. 

£>iefe  feltette  bortrefltche  Nerite  mitg  mit  ber  porigen  rotbraunen 
nicht  permedffelt,  noch  für  einerlei  gehalten  merben,  ba  fie  t>tel  feiner  unb 
bümtfd)alidjter,  am  Wirbel  flacher,  unb  am  garbenfleibe  ftcf>tbar  perfd)ie* 
ben  iji  3hr  Ueberjug  iß  viel  bunfler,  er  bebedet  ben  ganzen  2$au  ber 
©dptede,  bie  an  (älan§  unb  Platte  bem  hdfyolirteffen  $ld)a t gleichet. 
Unter  biefer  buttfelbraunen  garbenrinbe  lieget  bie  meiffeffe  ©ruublage. 
Srnrd)  bie  fd)neemeiffe  SBinbe,  melche  ftd)  bet)  ber  9?atl)  ihrer  (Betvinbe, 
unb  gleichfam  um  ihren  £al£  unb  Wirbel  herumleget,  merbett  ihre  ’Heihe 
nod)  mehr  erhoben.  Unten,  um  ben  tiefen  Sftabel  herum,  bejtnbet  ftd)  ein 
eben  fo  hell^etjfer  %mb.  SDer  d)err  dbofratl)  uon  ^3orn  rebet  aud) 
nod)  pon  einer  twiffen  23inbe,  bie  öber  bie  SDUtte-  ber  @todü>erfe  t>tn^ 
öbergel>e.  £Die  unfrige  ermangelt  betreiben.  $Die  halbmonbformige 
SOlunbofnung  ijat  oben  im  £Binfel,  tpo  bie  duffere  £ippe  ftd)  an  bie  SBirt* 
bungen  anfd)ließet,  unb  bie  innere  Bippe  ftd)  an  ben  S5 auch  ber  (Schnede 
hinan&ulegen  anfdnget,  einen  merflich  bidtn  mißen  £Bulff.  S)ie  inneren 
meiffen  £ßdnbe  haben  nur  einen  rotl)lid)en  £)uerfh*eif.  Um  bie  (Spinbefi; 
faule  minbet  ftd),  btö  §ttr  @pi£e  hinauf,  eine  braune  SSinbe.  ^e^  ber 
3nful  Maurice  mb  biefe  @d)nede  gefunben. 

Tab. 


Ä t 2 


260  ©enabdte  Beriten.  Tab.  187.  Fig.  1876-77. 

Tab.  187-  Fig.  1876  - 1877. 

Ex  mufeo  noftro. 

JDie  fravE  gefTccPtc  ittarmorivfe  tmb  banbirfe  Perlte. 

Nerita  denfe  maculata,  marmorata,  fafeiata. 

Gail . Le  mille  Points  marbre. 

Gualtieri  tab. 67.  fig.  Q.  Cochlea  marina  umbiiieata,  cinerea,  pun&is  ob- 
Teure  rufis  adfperfa,  fafeiis  interruptis  ejusdem  Ted  magis  intenfi  coloris 
circumdata. 

Davila  Catal.  p.  118.  110.124.  Nerite  des  Indes  umbiliquee,  blanche,  ä 
trois  bandes  longitudinales  bariolees  de  canelle,  dont  les  intervalles 
Tont  pon£tues  de  meme. 

Fav.  d’Herbigny  Vol.  2.  p.  404.  Natice  marbree  a grande  ouverture. 
Cochlea  lunaris  maculis  innumeris  adfperfa  et  fafeiata,  apertura  maxi- 
ma,  et  umbilico  fpatiofo  munita. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  toin.2.  p.271.  Le  Mille  Points  marbre. 
Sa  robe  rouffatre  nue  par  Zones  eft  confufement  mouchetee  de  fauve- 
roux  fonce , avec  trois  larges  zones  de  marbrures  ou  taches  d’  un  fauve 
plus  fonce  et  presque  brun  für  le  premier  orbe.  L’ombilic  et  Ton  cor- 
don  font  cafe  au  lait  fonce  borde  de  blanchatre.  Le  fond  de  la  bouche 
eil  violet  ou  brun  fonce. 

0egemodrtige  j!ar!  geflecfte  marmorirtc  und  banbirte  Nerite  f )at 
einen  gtemlid)  jlncben  nur  toenig  erhobenen  S33irbel.  3dre  fielen  glecfen 
flehen  auf  gelblich  fd)mu|tqem  (Grunde  fel>r  unordentlich  tntrcf)  einander/ 
und  fließen  an  fielen  Stellen  gar  jufammen.  Sie  drei)  marmorirten  23in* 
den,  treidle  die  erfie  Bindung  umgeben,  bereden  nur  auS  einigen  bunfc 
leren  glecfen  und  Rolfen.  Sure!)  die  3ftitte  beS  tiefen  Nabels  gehet 
wiederum , tote  bet)  fo  fielen  andern  Beriten , ein  fbnberbar  gerunzelter 
Pfeiler,  oder  eine  SlptS  ^tn5«vcl>/  deren  Sftnge,  gmeef  und  £lbftci)t  mir  und 
andern  ein  unerWarbareS  Sfiätdfel  bleibet.  Sie  garbe  beS  Nabels  n>trt> 
t>on  den  Herausgebern  beS  neueren  Sargent>üle,  als  die  garbe  eines 
$ftild)coffee  befedrieben.  (Eben  biefelben  behaupten  au  cd/  83onannt  d<^ 
be  biefe  perlte  in  feinen  Recreat  fig.  224  im  ©eftedte  gedabt.  (ES  fep  Le 
Fan el  deS  Slbanfon,  tab.13.  fig.  3*  feiner  Hiftoire  du  Senegal.  @ie  ge* 
dore  noed  Z«  eben  der  (Gattung/  die  bepm  Etnne  Nerita  Canrena  heiße. 
3d)  überlaffe  dtefeS  andern  zur  weiteren  üeberlegtmg , und  melde  nur  noed 
diefeS,  dag  idre  $ttönbuug  ^albrunb,  die  ©pmdellefze  und  der  Sftanb  idreS 

Nabels 


©enafcelte  Tarifen.  Tab.  187-  Fig.  1878-1880.  261 

9Me(S  toeiß,  f)iiigcgcii  tag  ttuterfte  iftret  fSBäet&e  »tötet  gcfärbet  fet). 
©te  wolltet  att  tat  africatiifcf>eti  ftftfte. 

Tab.  187.  Fig.  1878-1880. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

JDie  »itlfad^  punctirte  unb  banbirte  ©cfynecfe. 

Nerita  multoties  pun&ata  et  fafciata. 

Gualtieri  tab.  67.  fig.  R.  Cochlea  marina  umbilicata  pun&is  obfcure  rufis 
adfperfa,  fafciis  circumdata. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tom.2.  p.  272.  Le  Mille  Points  a ban» 
des  — variete  de  cette  efpece  — a un  fommet  aigu.  Sa  robe  nuee 
de  rouflatre  effc  triquetee  fans  ordre  de  petits  points  fauve  brun,  et 
fafciee  dans  deux  zones.  Cette  natice  eil:  plus  commune  et  orientale« 
L’opercule  pierreux  eft  epais.  Sa  face  externe  eft  cannelee  et  legere- 
ment  granuleufe. 

SDer  Unterfd)ieb  £toifd)en  biefer  unb  ber  vorigen  $lvt  iff  $u  ftchtbat, 
als  baß  er  nid)t  jebern  mtr  etmaS  aufmerffamen  Beobachter  fogleid)  ins 
(Geftchte  fallen  follte.  3ene  hat  einen  fd)  mulmig  gelblichen/  biefe  einen  votifc 
fen  garbengnmb.  (sie  mirb  and)  nicht  oon  glerfert/  als  nur  oon 
spuntten  bcseicf^net.  3hr  Wirbel  erhebet  ftd)  auch  merklicher  unb  fldrfer. 
Einige  biefer  Gattung,  fig.  1878— 1879/  nnb  bie  im  (Gualtieri  oorgeßellte, 
toerben  nur  oon  einer  einigen  SHeihe  großer  gleden  roie  banbiret  unb  ums 
munbett/  anbereabet4/  rnie  fig.  1880,  oon  einer  bm;fad)en  Sfieihe  betfelben 
umgeben,  (sie  kommen  aus  ben  oßinbifeben  (Gemäßem.  S6rerl 
habe  id)  nie  fehen  (Gelegenheit  gehabt , aber  er  iß  nad)  bem  Bericht  ber 
Herausgeber  bcS  neueren  S)  a r g e n 0 i U e ßciufd)alicht,  cttoaS  rinnenartig 
unb  ein  toenig  formest  ober  granuliret. 

Tab.  187.  Fig.  t#8i-i884- 

Ex  mufeo  noftro. 

JDie  flammige,  ober  nad)  einem  Pom  fei.  Martini  t(;r  jugeciejnc? 

ten  tarnen  , bie  ©Imncvite. 

Nerita  umbilicata,  flammis  ochraceis  in  fundo  flavido  feu  albo  undata. 
Lister  Hift.  Conchyl.  tab. 567«  fig.  17.  Cochlea  marina,  clavicula  com- 
prefta,  lineis  undatis  deftfe  dcpiifta,  umbilico  fimplici. 

Klein  meth.  oftrac.  §.39.  no.  5%  p.  14.  Platyftoma  undatum,  lineis  rufis. 

5vf  3 Goal- 


262  ©enabelfe Ernten.  Tab.  187.  Fig.  1881-84- 

Gualtieri  tab.  67.  fig.  M.  Cochlea  marina  umbilicata,  laevis , albida,  lineis 
rufis  angulos  acutos  efformantibus  denfe  fignata. 

$$ttOrr£  Vergnügen/  tom.  I.  tab.  10.  fig. 4. 

Adanson  Hifi,  du  Seneg.  tab.  13.  fig.  4.  Le  Gochet.  La  coquille  eft  d’un 
beau  blanc  de  lait  au  dedans , et  ornee  au  dehors  d’un  grand  nombre 
de  lignes  longitudinales  brunes,  tirant  für  le  rouge,  et  ondees  eil  zig- 
zags , qui  font  un  tres  bei  effet.  Son  opercule  eft  pierreux. 

Sebae  thef.  tab,  38.  fig.  33.  Valvata  candidifiima , inftar  porcellani  optimi. 
Dävilä  pag.  120.  no.  128-  Nerite  blanche  ondee  en  zigzag  de  fauve  roux. 
C’  eft  le  Gochet  de  Mf.  Adanfon. 

Fav.  d Herbigny  Didt.  Vol.  2.  p.  400.  Natice  a Zigzags.  Natica  feu 
cochlea  umbilicata  laevis,  albida,  lineis  angulofis  in  longum  ductis 
ex  fufco  rubefcentibus  munita. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.  10.  fig.  Z.  tom.  2.  p.  261.  Le  Point 
d’ Hongrie  — La  robe  lifTe  eft  ornee  de  traits  fins  longitudinaux  eti 
zig-zags  marron  ou  fauve  fonce.  Les  trois  derniers  orbes  de  la  clavi- 
cule  tirent  für  le  violet. 

2>ie  melen  rotbraunen  Sigsaglinten,  ttvclc^c  n yfc  Stammen  auf 
bem  meinen , ober  auch  öftere  gelblichen  (Brunbe  biefer  Nerite , oon  ber 
@pi§e  bi$  §um  ^abel  berablaufen,  machen  fte  fo  femtbar,  baß  ffe  fel)r 
leichte  oon  anbmt  unterfchiebett  rnerben  tarnt.  £)ag  Martini  ffe  um 
bc^mificu  bie  ^Mifjnerite  genannt,  ift  fc()on  oben  angemerfet  morben.  %\)v 
weiter  unb  tiefer  ’rtabel  bat  feine  2(ye,  barauf  oernwthlich  Ziffer  fielet, 
wenn  er  fchreibet/  bah  ffe  nur  mit  einem  umbilico  ßmplici  oerfd)en  fep.  S)te 
©pinbeüippe  bat  obermärtS  einen  gleicbfam  plattgebrücftett  2ßulft , unb 
unterwärts»  einen  $iemltd)  breiten  %wb.  2>ie  SDtunbofnmtg  tff  balbmonb^ 
förmig,  bie  duffere  £ippe  febarf  unb  fd)netbenb,  unb  bie  inneren  ^Bdnbe 
ber  jammern  fd)neemeiß.  ^fbanfon  bat  biefe  (Gattung  oott  Beriten 
an  ber  africanifchen  &&|fe  gefunben.  @ie  ffnb  nicht  gemein,  fonbern  feL 
ten.  %8ie  5>rof.  SttüUer  im  feeb^ten  ^btüe  feiner  Sfuögabe  btß  £in* 
neifeben  ^aturfpjfemö  bie  gi^ur  biefer  0d)necfe  p.541.  au$  bt$  $norr£ 
tom.  I.  tab.  10.  fig.  4.  citiren;  unb  breiffe  oorgeben  fonne,  bi§  fet)  turbo 
neritoides  Linnaei,  begreife  tcf>  uid>t.  Turbo  neritoides  fff  gattg  Hein,  bat 
eine  eirfulrunbe  ISfcunbofnung , unb  gar  feinen  ^abel.  hingegen  biefe 
Nerite  ermdchfet  immer  §u  einer  gan&  anfehnlichen  ®rohe,  bat  eine  halb* 
runbe  3)tunbofnung , unb  einen  tiefen  Sftabel. 


Tab. 


©«nabelte  Stcrifen.  Tab.  187-  Fig.  1 88t -85.  263 

Tab.  187*  Fig.  188T  - 1 886- 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

JDer  gestreifte  €fd  unter  ben  Beriten. 

Zebra  in  familia  Neritarum. 

Gail . Le  Zebre. 

Lister  Hift.  Conchyl.  tab.  5-61.  fig. 7.  3lu$  bett  £5et)fcf)riftett  erfahret  matt 
e$,  bafj  er  fte  Pott  33arbaboö  erhalten / unb  btefe  nur  ber  fürs  $ubor  befc^rte^ 
benett / fo  bet)  ifmt  tab.  $67.  fig.  17.  ftebet,  totere  ©fetebbeit  habe. 
Petiver  Gazophyl.  tab.  4.  fig.  7. 

Rumph  tab.  22,  fig.G.  Valvata  odtava,  — mit  ©c^rartgenliitien  ö^Stcret. 
Gualtieri  tab.  67.  fig.  O. 

Klein  meth.  oftrac.  J.  39.  no.  9.  p.  15.  Serpentaria,  ferpentinis  inferi- 
ptionibus.  • 

©et>e  tJScluft.  tab.  27.  no.  29?. 

Sebae  thef.  tab.  38.  fig.  26.  Cochlea  fubflavefeens  umbiiieata,  fubfpadiceis 
lineis  transverfalibus  ferpentino  du&u  ardte  circumfcripta. 

Fav.  de  Montc.  Edit.  3.  Darg.  tab.  XI.  fig. D.  tom.2.  pag.275.  Le  Zebre 
eft  une  belle  Natice.  Son  fond  blanchatre  eft  flarabe  de  lignes  lon- 
gitudinales, onduleufes  et  aflez  ferrees  de  marron  plus  ou  moins  fonce. 

£)er  gebra  unter  ben  Beriten  tj!  ohnftreitig  eine  bei*  fcf )ön|?en, 
feinflen,  nnb  §ierlid>flert  ©chneden  biefe£  ®cfd>led>teö.  3bre  fpiegelglatte 
©cf>ale  ijt  bftnne,  gldn^enb  unb  burchfteh  tig , nnb  rnirb  t>on  lauter  rott)t 
braunen,  flammicöten  3tg$agltmett,  im  regelmd§igften  Verbal rmfiTe  unb 
Slbjlanbe,  auf  gelblich  meinem  ©runbe  bemaklet  unb  bezeichne t.  Sieben 
ber  (Spirallinie  leget  fiel)  and)  noch  eine  ^erliche  s33inbe  glcichfam  um  ihren 
«£)alb  unb  ^Birbel  herum.  Sie  SKönbmtg  ifi  halbmonbfonmg;  bie  duffere 
Sippe  ifi  fdjarf  unb  fchnetbenb;  bie%Sdnbe  ber  inneren  jammern  haben 
eine  mclette  ©lafur.  Ser  ^abel  l)at  eine  htnburchgehenbc  Sipe.  €6 
ftnrb  btefe  rare  unb  feltene  ^erite  au  ben  ©tranben  ber  molucfifchen  3a* 
fuln  gefunben. 


2 64.  ©eitabdfe  Renten.  Tab.  1 87-  Fig.  1 887-9 1. 

Tab.  i8-%  Fig.  1887—  1891. 

Ex  mufeo  Spengleriano  et  noftro. 

5Da$  cf)iticfifd)c  (Tftrid)  ober  <Pf!aftcr.  ©ie  Söudjflabennerite. 

Pavimentum  Chinenfe.  Nerita  candida  maculis  croceis  feriatim  notata  etfafeiata. 
Gail.  LePave  Chinois.  LaNatice  lettree,  ou  pavee. 

Rumph  tab.22.  fig.  C.  Valvata  quarta.  Canrena  Lima. 

Petiver  Gazophyl.  tab.  10.  fig.  11. 

Klein  §.39.  no.  7.  pag.  15»  Canrena  lima,  nigrarum  macularum  feriebus 
in  dorfo  albo. 

®et>en$  23el.  tab.  27.  fig.  303. 304. 

Sebae  thef.  tab.  38.  fig.  62.  Cochlea  marina  minor  alba,  maculis  obfeure 
fufeis  annulatim  ornata. 

Fav.  d’Herrigny  tom.  2.  p.  405.  Natice  pavee.  Natica  albida,  maculis 
quadratis  rufis  in  duabus  zonis  dilpofitis  et  pAnftis  alternatim  depi&is 
exornata. 

Fav.  de Montcerv.  Edit. 3.  Darg.  tab. XI.  fig.E.  tom. 2.  p. 280.  LePave 
Chinois.  Sa  robe  d’  un  beau  blanc  de  lait  eft  ornee  für  le  premier 
orbe  de  cinq  zones  de  taches  marron. 

Sie  ^ud)flabennerite,  welche  auch  beit  hantelt  btß  d)ineftfchen 
(Eflrid)S  ober  ^Pflajferg  führet,  wirb  auf  ihrer  erjfen  Wölbung  oott  einer 
brepfachen,  wie  fig.  1889,  ober  bon  einer  ffmffad)en  ifteihe  rothbrauner 
Sropfett  unb  Sieden  auf  weißem  0runbe  umgeben.  Sftur  eine,  ttnb  f)6cf>^ 
(fern?  ein  paar  Leihen  btefer  Sropfett  winben  ftd)  gleichfalls  wie  2$änber 
itm£  @todmeid  hei<um-  2)^  $ttunb  tritt,  wie  fold)e£  auch 
Sftumph  anmerfet,  an  ber  unterften  £de  etwas?  h^’bor.  Ser  ‘vRabel 
hat  Wieberum  beit  bep  fo  bielen  vfteritenfehneden  gewöhnlichen  SBulff  ober 
bie  hinburd)gehenbe  5lpe.  Ser  bftunb  iß  halbrtmb ; bie  duftere  £ippe  feßarf 
unb  fduteibenb,  unb  bie  SBänbe  ber  imterftett  jammern  hüben  bet;  einigen 
eine  biolette,  bei)  anbern  eine  fd)neeweijfe  (Blafnr. 

?ßci)  ber  Slbdnbenmg,  bie  id)  aus?  meiner  Sammlung  fig.  1891  abbite 
ben  lajfen,  begehen  bie  Stuben  nid)t  bloß  anß  rothbrauttett  Sropfen, 
Ernteten  unb  Sieden,  fonbern  mß  ldnglichten@treifen,  weld)e§um  Sl)cil 
ben  arabifeßeit  23uchf!aben  gleichen.  €$  iß  biß  oermuthltd)  beß  Sau. 
b’^erbtgni)  Notice  rayee  de  jaune.  Didt.  V0I.2.  p.406.  (£3  fittb  btefe 

Beriten  orieutalifch , unb  nicht  gemein,  ©ie  werben  an  ben  ©tranben 
ber  molucfifchen  Snfuln  gefmtben. 


©ena&clie  Beriten.  Tab.  187.  Fig.  (892-94.  265 

Tab.  187.  Fig.  ! 892 -1893- 

Ex  mufeo  noftro. 

Sie  2iegetl>aut. 

Pcllis  tigrina. 

Lister  Hift.  Conchyl.  tab.  560.  fig.  y.  Cochlea  clavicula  paululum  pro- 
ducta lineis  pundlatis  fubrufis  depidta.  kr  S3ct;f(bnft  trirb  Q3orne$ 
al$  t>a$  2Satcr£ant)  angegekn. 

Gualtieri  tab.  67.  lit.N.  Cochlea  marina  umbilicata  laevis,  pundtis  rufis 
denfiflime  adfperfa  et  circumfcripta. 

Dargenville  tab.  7.  fig.  4.  Cochlea  apice  exferto,  pundtis  rubris  maculata. 
Ce  Limacon  effc  tachete  de  points  rougeatres  für  un  fond  blanc,  avec 
une  tete  elevee  formant  une  volute. 

$norr£  Vergnügen  tom.  I.  tab.  io.  fig. 3. 

Sebae  thef.  tab.  38.  fig. 70.  Cochlea  parva  venufta  ex  Zeelandia. 

D Avila  no.  124.  p.  11 8»  Nerite  blanche  picotee  de  marron  clair,  umbili- 
quee,  a tete  elevee. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tom.  2.  pag.  266.  La  Peau  de  Tigre. 
Le  fond  eft  blanc  ou  rouffatre  tendre,  ferne  confufement , quelquefois 
meine  par  zones,  de  taches  ou  points  d’un  brun  rougeatre  nue  de  bleu. 

Unfere  f>ter  abgebilbete  Nerite  rnirb  bon  ben  däeran£gebern  bet* 
muefLett  2lu$gabe  be£  Oargenbille  mit  allem  Sfted)te  bie  Oiegerl;aut 
genannt.  (Sie  \)at  eine  bünne,  leid)te,  burebfiebtige  unb  einen 

merflid)  erhobenen  Wirbel.  (Sie  mirb  auf  einem  febneemetffen  ©ruttbe 
bon  einer  großen  9ftettge  bicf>te  neben  einanber  ffebenben  bldulicbtrotfflid;en 
gleden  umgeben.  Oie  9ftönbung  ift  ^ mit  bet;  allen  Beriten,  ßalbmonb^ 
förmig;  bie  duffere  £ippe  ift  fd;arf  unb  fd;neibcnb;  bic  ©lafnr  be£  inner? 
ffen  iff  weiß.  Oer  ^ftabel  bat  eine  $lye;  meld>c  burd)  Ü>n  l;inburd)gel;et. 
££ir  erbalten  an  unferm  Orte  biefe  (Sd;neden  reid;lid;  bon  ben  trmtque? 
barifd;en  Ufern. 

Tab.  187.  Fig.  1894. 

Ex  mufeo  noftro. 

Ser  gliegenötecf. 

Stercus  mufearum. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tom.  2.  p.  273.  La  Chiure  de  Puces. 
Sa  robe  liffe  eft  blanche,  agate  rouffatre  ou  feuille  morte,  tachetee  de 
fauve  roux. 

€on<byUetv£abüm  V.23anb.  2 1 Oieff 


266 


©enaklfe  Beriten.  Tab.  137.  Fig.  1894-95* 

£)iefe  flctne  glatte  Getute  n>trb  bon  bett  franzoftfehen  glonchlffiolo* 
gen  ber  glohbred,  unb  t>on  anbern  ber  gliegenbred  genannt.  3h*4  %£ir^ 
bei  ergebet  ftcf>  merflid).  3lahe  bei)  ber  Spirallinie  iff  eine  ebene  glad>e. 
3hr  fd)neemeiffer  0runb  mirb  bon  einer  unzählbaren  beenge  ber  fleinften 
gleden  punctiret  unb  bezeichnet.  £Der  SDlunb  ijl  h^lbrunb;  bie  duffere 
gippe  fcharf ; bie  inneren  $Bdnbe  mei§.  £)er  Sftabel  hat  eine  $lye.  ‘’ftach 
bem  Berichte  ber  Herren  gab.  be  9ttont cerbelle  toirb  biefe  ^fierite  im 
^ittelldnbifchen  #leere  unb  an  bett  mejünbifchen  Stranben  geftinben. 
Sie  fommt  mit  ber  porigen , meld)e  bie  giegerhaut  hoffet,  bollig  überein. 
Sftur  ftttb  bei)  jener  bie  glecfen  b!äulid)t,  and)  etmag  großer,  unb  ffef)en 
weiter  bon  eiitanber;  bei)  biefer  ftnb  bie  gleden  vbt\)\id),  etma£  Heiner, 
unb  flehen  biester  neben  einanber. 

Tab.  18^.  Fig.  1 89T*  lit.  a.  b. 

Ex  mufeo  noftro. 

©ie  mit  einem  JPxtlebanöe  gejierfe  tRerife. 

Nerita  coüari  ornata-  et  circumcindfia. 

Lister  Hifi.  Conchyl.  tab. 56g.  fig.  19.  Cochlea  fublivida,  ore  fufco,  ad 
bafin  cujusque  orbis  velut  funiculis  depingitur. 

Klein  meth,  oltrac.  §.40.  no.  6.  p.  15.  Platyfioma  fublividum. 

Adanson  Hifi.  Naturelle  du  Senegal,  tab.  13.  fig.  2.  La  Natice.  Elle  efi 

femblable  ä celle  duLirna^on  de  110s  jardins  appelle  la  Vignerone 

L’ ombilic  a un  renflement  demicylindrique,  qui  imite  parfaitement 
un  axe.  Le  fond  de  leur  Couleur  efi  blanc  raye  longitudinalement  de 

lignes  fauves  qui  recouvrent  presqu’  entierement  fa  furface La 

couleur  du  dedans  efi  jaunatre. 

Fav.  d’ Herbigny  Dieb.  Vol.  2.  p.  401.  Natice  de  Ms.  Adanfon. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tom.  2.  p.274.  La  Siamoife  ä Collier. 
Le  leger  aplatiflement  qui  regne  für  le  pas  des  orbes  efi  d’un  blanc  peu 
rouflatre  avec  de  zigzags  marron  brun. 

Sind)  biefe  Tterite  hat  einen  merflid)  erhobenen,  bep  ber  Spi£e 
ganz  bläulichen  sIBirbel  sieben  ber  Spirallinie  beftnbet  ftd)  eine  Heine 
gldd)e.  ©ne  breite,  mit  edigen  braunrothen  gleden  bezeichnete  SBinbe 
leget  ftch  ein  '0al$banb  itm  fte  herum ; baßer  mir  fie  bie  $lerite  mit 
bem  ^)aBbattbe  genannt.  Sie  mirb  fonff  auf  meiffem  ©runbe  bon  gelb* 
liehen,  fenfrecht  herabiaufenbert,  flamraid)ten  unb  mt  gigzag  gebildeten 

£inien 


©enafcelfe  Renten.  Tab.  187.  Fig.  1896-97.  267 

£tnien  be§efcf>ttet.  3bre  Sttunbbfnung  iff  bafbrttnb.  Sie  innerff  en  ISSdnbe 
^abcit  eine  violette  0lafur.  Sie  @pmbdiippe  leget  ftd)  rote  ettt  meiffeg 
83lat  an  ben  £3dud)  ber  @cf>necfe  ^tnatt  / bod)  iß  fte  über  bem  ^abel  toie 
au£gefd)nitten  unb  offen.  (Sitte  Sipe  gebet  bttrd)  ben  $?abel  ^ittburc^« 
Sin  unferm  £)rte  bekommen  n>ir  btefe  ©ebnede  bduftg  oon  bet  guineifeben 
$üße. 

Tab.  188-  Fig.  *896.  lit.a.b.  1897* 

Ex  mufeo  noftro. 

SMe  fugclfömuae  ^erifc. 

Nerita  globofa  laevis,  anfradtibus  5 rotundatis  fafeiis  albis  helvaceis  öt  flave» 
feentibus  circumcinctis,  umbilico  pervio  profundiffirno. 

(£$  toirb  btefe  große/  btde,  feßmere  ^erite  mit  T>Tecf>t  bie  fugelfor^ 
tnige  genannt,  rneil  fte  fid)  mit  ißren  ßarf  ge  oblbten  unb  abgerunbeten 
SSSinbungen  ber  gönn  einer  Svttgel  fel)t  §u  nab  ent  febefttet.  Saß  fte  mit 
®leid)formigfeit  mit  jener  tab.  187.  fig.  1872.  betriebenen  rotbbramten 
^erite  habe,  lehret  ber  Slugenfcbetn.  Sßur  iß  fte  fernerer  unb  bändigten 
©ie  toirb  auf  ihrer  £>berfldd)e  oon  einigen  breiten  meiffen  fablen  unb  blaß* 
gelblichen  S3ittbett  umttwnben.  Sie  ©piße  iß  fchmar^icl) , unb  gleichet 
ber  geießnung  eine£  Singet.  Ser  S^abel  iß  toetc,  tief  unb  offen,  aud) 
fpiralformig  getouitben.  Sie  @pinbellippe  bebedet  ihn  uid)t,  leget  fid) 
aber  obermdrtö  toie  ein  tt>eiffe£  Smail  an  ben  S$aud)  ber  @d)nede  hinan,, 
unb  bat  bet)m  ‘i&infel,  n>o  ftd)  bie  duffere  mit  ber  inneren  £ippe  oerbinbet, 
einen  erhobenen  £Bulß.  Sie  Sttunbofnung  iß  ßalbruttb ; bie  inneren  2Bdn^ 
be  ftnb  glatt,  toeiß  unb  gldn^enb,  nur  geigen  ftd)  bafelbß  jmeett  frtegelrotße 
Auerffreife'n  unb  Einheit , toelcße  fig.  1897  an  bem  hier  abge^eiebneten 
aufgefdßiffeuen  @tüde  nod)  beutlicber  mabrgenommen  toerben  fonnett. 
(f$  mirb  biefe  ©attmtg  oott  Beriten  in  Stenge  an  ben  tranquebarifebett 
Ufern  gefunben.  Sßten  Sedcl  femte  id)  nicht,  oermutbe  aber,  baß  er 
fteinfdjalicbt  fepn  toerbe. 


2 1 2 


Tab. 


268  ©cnabdtc  Beriten.  Tab.  1 88.  Fig.  1898-99. 

Tab.  188.  Fig. -1898 -1899- 

Ex  mufeo  Spengleriano.  - 

SDie  rehfarbene  Sterite. 

Nerita  fubfulva,  fafciola  albicante  in  dorfo  yittata. 

it.  Fig.  1904. 

£>ic  elfenbeinerne  Geeite. 

Nerita  eburnea,  candidiffiraa* 

0epe  SSelujHg.  tab.28.  fig*  30g. 

£>iefe  ausnehmenb  raren  Beriten  habe  icf)  aus?  5er  reichen  ©peng* 
' lertfd>en  ©mttmluttg  entlehnet.  3I)re  &arte  ©chale  ij!  fpiegelglatt  mt> 
gldn&enb , nnb  fyat  nur  eben  bet)  5er  ©pirallinie  einige  feine  9Um$eln.  S)ie 
feinfte  garbe  biefer  “^erite  muß  icf)  eine  im?  2id)t  gemalzte  SHehfarbe  nem 
nen:  nur  nähert  ftcl)  5iefe  garbe  feroof)!  oben  bet)  5er  ©pil$e,  aB  auch  ttn* 
ten  bepttt  Sftabel  in  etmaS  5er  meijfen.  5faf  5er  *£>ohe  il)re£  ntnbgemolb* 
ten'tftücfene;  lauft  eine  metfie  feine  ^uerbinbe,  5ie  nicht  Piel  breiter  aB 
eine  betuliche  £inie  ijf , übe r fie  hinüber.  S)ie  grofie  Sfpe  be£  meiten  9?a* 
beB  gleichet  5 ern  »cifieffen  ©mail,  im5  füllet  ihn  bergefalt  atB,  baü  Pütt 
feiner  Höhlung  mentg  mehr  übrig  bleibet.  s)te  glduBenbmetffe , in  5er 
IBiitte  ettoa$  eingebogene  ©pmbcüefte,  fenfet  ftcf>  unten  fehr  tief  bB  $u 
einem  breiten  9?ait 5e,  ja  faft  bB  einer  fchatfen  ©ebnabeifpi^e  httab. 
SDte  ^unbbfntmg  t(i  f>a!brunt> ; 5ie  duffere  £ippe  enbiget  fiel)  in  einem 
fd)arfen  %mbe;  bic  ©lafttr  5er  innerjlen  3£dnbe  hat  eine  bunkere  rehfar* 
bene  ©chattinmg. 

Fig.  1904.  5)ie  elfenbeinerne  $fcerite  hat  pollfommen  5ie  nemliche 
gorm  tm5  Bauart , aber  fie  tfl*  habet)  fo  febneeroeiß , rnie  baS  allemeiffelte 
Elfenbein,  ©ollte  fie  PieUeicht  lange  am  ©eeffranbe  gelegen,  nn5  bafelbjl 
in  5en  f)eiffen  ©oimenflrahlen  ihre  ^ehfarbe  Perlohren  haben,  nn5  fo 
febneetoeiß  gebleichet  morben  fepn?  £)tß  fantt  ich  um  beßmülen  nicht  glatte 
ben,  mW  fie  gan$  frifcf),  geftmb  unb  gldn^enb  ilf.  ©£  merben  biefe  $?e* 
riten  in  ben  crienraüfchen  Leeren  gefunben.  Saft  fie  $ur  3al)l  ber  feiten* 
ffen  gehören,  iß  oben  erinnert  toorben. 


Tab. 


©ftta&elfc  tfterifcn.  Tab. igS-  Fig.  1900-1903.  269 

. Fab.  1 88-  Fig.  1 900  -1901. 

Ex  mufeo  noltro. 

©tc  mit  rotben  gkcfen  befprü^fe  ^crife. 

Nerita  maculis  rufefcentibus  in  fundo  fubalbido  adfperfa,  anfracfcibus  disjun- 
dtis  rotundatis,  apiee  obtufo,  umbilico  fpiraliter  contorto , 

pervio. 

S)ie  ©tocfmerfe  biefer  runbgemolbten  32eritc  feßen  mx  ein* 

attber  ab.  3ßre  ©piße  i|i  blaulid>t  t mb  fhtmpf.  £>ie  @cf>ale  feibU  tfl  im 
©ruttbe  meiß/  mirb  aber  mx  meiert  braunroteren  größeren  ttnb  flehten 
ren  glecfen  ttnb  gurteten  bezeichnet.  S>iefe  glccfeu  'fmb  unten  bei)  ber 
©runbfldcße  unb  naße  beprn  Sftabcl  Heiner  / meißer  mtb  bleicher/  oben  aber 
$egen  bie©pi§e  zu  ließen  fte  bießter  bejammert/  fie  fmb  aueß  bafelbjl  großer 
ttnb  buufeler.  SDer  tiefe  9?abel  iß  fpiralformig  gemuubeu.  5Me  Münz 
iwug  iß  ßalbmonbformig.  $5(n  bem  innerßett  ber  jammern  geiget  fteß  eine 
brdtmlicße,  gar&enmifcßmtg.  SDab  eigentliche  ?8aterlanb  biefer  ©eßneefe 
farnt  ieß  mit  feiner  ©emißßeit  beßirameu/  boeß  uermutße  icßb,  eb  fet) 
Sraugttebar. 

Tab.  1 8g.  Fig.  1902-1903. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

©ie  ruiijflooüe  “üicrttc- 

Nerita  rugofa,  anfraclibus  longitudinaliter  rugofis. 

SDie  runzeloolle  perlte  mirb  mix  oben  biß  unten  non  lauter  länglich 
ten/  bießte  aueinanber  gränzenben  9tott§eltt  umgeben.  3ßre  garbc  gleichet 
einer  feßr  ßelleu  imb  ließtett  £afeltmfifar be,  melcße  boeß  gegen  bie  ©pt§e 
noeß  meißltcßer  mir bf  ttnb  fiel)  unten  bepm  %mbe  beb  meitett  q)'(abüß 
gdttjlicß  mb  %Beiße  uerließret.  5) er  Olabel  ßht  eine  melcße  ber;  ber 
einen  ©eite  ueße  fißet.  ©o  rauß  ttnb  run$el*>oll  aueß  biefe  ©eßneefen  uon 
außen  fmb / fo  finb  boeß  innerlich  ißre  ^Bdnbe  glatt/  imb  eb  iß  bafelbß 
feine  ©pur  ißrer  äußern  %tußigfeit  zu  ßnben.  3ßr  %Boßnert  foü  nt 
&Beßittbieu  fepn. 

lab.  i§8«  Fig.  1904.  vide  fupra  btt)  Fig.  1898* 


21  3 


Tab.  188. 


370  ©enabelfe Renten.  Tab.  «88-  Fig.  1905- 1914. 

Tab.  188.  Fig.  1905- 1910. 

Ex  mufeo  nollro. 

©ie  marocfamf^cn  Beriten. 

Neritae  Maroccanae. 

Stefe  glatten  unb  nur  oben  bei)  kr  9?atb  ein  menig  gerunzelten  Sfte? 
rtten  merben  an  kn  Ufern  k$  africanifcbett  $Jteere$,  unb  infonberbeit  an 
ben  ©tranben  beS  ntarodanifeben  ^eicf)e^  gefunben  — and)  erhalten  mir 
fie  biefelbjt  non  ben  mejtinbifcben  glauben,  melcbe  Antillen  b^u*  Um 
einige  berfelben  legen  fiel)  feingefeberte  £3inben  herum/ mie  bet)  1905 — 1908. 
Rubere  buben  ein  ganz  einfarbiges,  gelblich  grtmeS,  ben  Olioen  gleichen? 
beS  garbenUeib.  3ke  ©p*k  ijf  fcbmarzbldulicbt.  Ser  ^ftabelbat  eine 
2(pe.  Sie  inneren  Sßänbe  buben  eine  bräunliche  garbenmifebung.  Sie 
©cbale  ber  jüngeren  Beriten  biefer  3(rt  ijt  fo  bänne'tmb  burebftebtig,  (als 
fig.  1907 — 1908.)  baß  felbft  bie  £3mktt  ber  «Oberfläche/  auch  innerlich 
aufs  beutlicbffe  bwburchfcbtmmern  unb  gefeben  merkn  können, 

Tab,  18R.  Fig.  1911 -1914, 

Ex  mufeo  nollro, 

©ie  runjetoofle  granuliere  unb  geflammte  Sfterite. 

Nerita  rugofa,  granofa,  flammis  rubicundis  infignita. 

Lister  Hiftor.  Conchyl.  tab.  566.  fig.i6.  Cochlea  variegata,  cancellata. 
v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p,  416. 

Teflacea  — — p,  400.  Tab,  XVII,  fig.  5.  6.  >Die  (jefurdjte 

@cbU)iittmfcbuecfe.  Nerita  fulcata.  Telia  fubglobofa,  anfradus  qua- 
tuor  fulcati  fulcis  feü  plicis  incifis  fecundum  longitudinem  defeenden- 
tibus.  Umbilicus  patens  cofla  elevata  bipärtitus.  Color  ladeus. 
Patria  ignota. 

Sie  sielen  Runzeln  biefer  Sfterite  nehmen  ztour  eben  bie  Dichtung 
unb  buben  auch  eben  bie  gönn  tote  bei)  jener/  bie  mir  fig.  1902  kennen  ge? 
lernet/  fte  fmb  aber  lange  nicht  fo  bid  unb  jlarf,  fcbiteiben  auch  fo  tief  nicht 
eilt,  mie  bet)  jener/  fonbern  finb  ungleich  feiner,  ^ernacl)  fo  laufen  über 
biefclben  zurte  rüueerflreifen  hinüber,  unb  machen  fte  babureb  ganz  raub/ 
perlcitartig  unb  fornid)t.  f23et)  ber  Heineren  fig.  1913  febeinen  mir  biefe 
^ornerreibett  noch  merklicher  ttnb  fiebtbarer  zu  fepn.  ©üblich  fo  laufen 
noch  geibrotblicbe  glammen  son  ber  ©pif$e  bis  zw  ©rwtbfldcbe  auf  ihrem 

meiffeu 


@ctMbelte,5tet’if£ti.  Tab.  188.  Fig.  1915- 1 8.  271 

**  ' 

meinen  ©runbe  f>erab.  Refrath  oott  25orn  rnug  nur  eine  gan& 
meifie  t>or  ftch  ^ef)abt  haben,  meil  er  fchreibet  eolor  la&eus,  unb  mii  er 
if>rer  gelblichen  glammen  nicht  ermehnet.  <£r  glaubet,  ihr  Wohnort  fep 
nnbefannt.  £ier  bekommen  mir  biefe  Gattung  oon  Beriten  in  $ftenge  potf 
ben  mejlinbifchen  gucferinfuln. 

Tab.  188«  Fig.  191^1916. 

Ex  mufeo  noftro. 

Sie  mit  beit  feinften  rötfjitdjen  £tnien  wie  mit  einem  ©pinnen« 

gewebe  überfponnene  üterife. 

Nerita  lineis  rufis  fubtiliflimis  quafi  tela  aranearum  fupertexta. 

(£$  mirb  biefe  Steite  auf  einem  hellroeifien  (Brunbe  oon  lauter  feinen 
rbthlichen  Linien  fo  netzförmig  bebeefet , al£  mare  fte  oon  einem  burchftchti* 
gen  Sichre  ummief  eit,  ober  oon  einem  rbthlichen  ©pinnengemebc  über^ 
jponnen  morben.  3hre  etma-S  erhobene  <§>pige  iß  fchmär$lid) , ihre  2Ein* 
bungen  ftnb  runbgemblbet.  ©ie  meiflfe  @pinbeilippe  bilbet  einen  SBulß, 
melier  ftd)  obemdrtö  über  ben  Sftabel  hinüber  leget. 

Tab.  1 88-  Fig.  191?  - 1918. 

Ex  mufeo  noftro. 

©ie  fleine  mit  einer  hoppelten  eefigen  @pi(?e  unb  Äante  auf  brau« 
nem  ©runbe  jier!icl;ft  umrounbene  Geeite. 

Nerita  parva  duplici  fimbria  denticulata  in  fundo  brunneo  feu  fufco 

venuftiffime  vittata. 

©te  fleinßen  Beriten  ftnb  oielmalS  bie  allerfchbnßen.  ©nett  Verneig 
hteoon  hüben  mir  an  biefer  gegenwärtigen , melcp  auf  bunfelbraitnem 
©runbe  oou  einer  hoppelten  breiten  meiffen  föinbe  auf$  ^ierlichße  uttmnm* 
ben  wirb.  ©iefe  Stuben  gleichen  ootlig  einer  feinen  breiten  @pi|e  unb 
^ante.  @ic  haben  in  ber  Glitte  ein  unförmiges  0emcbe,  unb  auf  bep^ 
ben  Seiten  folche  gaefett,  €cfen  unb  SfoSfcbnitte,  dergleichen  die  ©pi^ert 
|u  haben  pflegen,  ©er  ^Rabel  iß  fpiralformig  gemnnben.  ©ie  balbmonte 
förmige  Sftunbofmtng  Wirb  oon  einem  ßeinfcbalicbten  ©edel  oerfchlojfen. 
wirb  biefe  Tferite  bep  ben  Ufern  beS  marodanifeben  Reichet?  gefunden. 


Tab. 


262 


©enabclte. Beriten.  Tab.  igg.  Fig.  1919-20. 

Tab.  igg.  Fig.  1919»  1920. 

Ex  mufeo  noftro. 

JDte  J^afdnujj  «uö  öen  fübktntnfc&en  Leeren. 

Ne-rita  Nux  Avellana  merito  appellata  ex  Oceano  auftrali. 

S8efcbdftigwtgett  kr  krltntfdftn  ©cfeUfc&aft  naturforfc&enkr  greunk,  tom,  I» 
tab.9.  fig.  4. 5.  pag.395. 

3>n  $ump|ret)£>  23er$eid)niffc  einiger  fükdnkfdjett  Goriduftiett  wirb  fte  kfc&riektt 
Ctl£  The  notched  Snail  from  New-Zealand,  ixtg  ift,  fcie  mit  einem  <5in* 
fc^nitte  krfebette  ©duted  e , bon  Ü?eufeetattt>. 

5Utd)  uon  biefer  felteiten  teilte  ftabe  icf>  burd)  bie  dritte  ^mtb  ein 
paar  augerlefene  ©töcfe  t>om  *£)erru  D.  © 0 ! a it  b e r erhalten.  (Er  ftat  fte 
bei)  9'kufeelanb  gefunben.  Ser  Jpm  ^unftoermalter  @p  engl  er  ftat 
im$  Pott  berfelben  in  ben  SSefd)dftigungen,  loco  fupra  aiiegato,  eine  ge^ 
naue  33efd)reibung  geliefert,  baoon  id)  anje^o  einen  furzen  5l«^ug  ma* 
eften  toerbe.  Siefe  ©dfttede  ift  etma£  großer  al£  eine  d)afelnuß,  ber  fte 
and)  gan^licf)  an  ber  garbe  gleichet.  Sie  glatte  ßalbmonbformige  $Rätt* 
btmg  f)at  im  Umriffe  Piele  2lel)nlid)feit  mit  einem  menfd)lid)en  £)l)re.  Sie 
duffere  £ippe  bat  oben  einen  merf ließen  (Einfcftnitt  ober  eine  SHinne,  ber^ 
gleichen  man  bei)  feiner  anbern  Getute  feften  mirb.  Sie  innere  £ippe  be* 
beefet  §um  Sfteil  baß  Sftabdlocb,  unb  bilbet  unten  einen  brummen  ^Bin* 
fei.  Sie  garbe  ber  SOäSnbung  ift  fcftimmernb  ftlbemetß,  hinter  melcßer 
ein  bellet  S5lau  binburdffdjtmmert.  Sie  duffere  £ippe  ift  meiß.  Sie  m 
nere  mirb  Pom  ^abellocbe  an  gldngcnbbraun.  fBon  bern  (Einfdftntt  ber 
£tppe  ergebet  ftd)  pon  auffen  auf  ber  erften  $Binbttng  ein  merflicft  bewert 
ftel)enber  "IBulft.  >Oon  biefem  SBulfte  an  ift  ber  öbrige  Sl)eil  biefer  @dme2 
efe  mit  il)ren  äßinbtmgen  bepnabe  platt,  unb  nur  menig  berporftebeub. 
Sie  £>berfTdd)e  ber  0d>ale  ift  feftuppenartig  raub/  mit  IdngUdjten  galten 
beleget,  unb  in  ber  Sucre  fein  gereift. 


Vignette 


2?3 


®tmkltc  ^erffcn*  Vignette  44«  Lit  A.  B.  C. 

Vignette  44.  Lit.  A.  B.  C. 

Ex  mufeo  Lib,  Bar.  de  Boul. 

£>  i c © 11  a \ t ie r i f d)  e 

Nerita  Gualtierana  imperforata  rariOTima. 

£)er  gladjmftfbel  bepm  *£)crrn  t>on  3$orn. 

£>er  ^egmtrbel  bepm  $>rof.  Böller, 

Helix  Gualtierana  bet)m  £tmte« 

Gualtieri  tab.  6g.  fig.  E«  Cochlea  marina  plana,  ore  oblongo,  angufto, 
deprefifo,  unica  fpira  externe  defuper  conteda,  ftriata  ftriis  a fummi- 
täte  ad  peripheriam  feu  marginem  excurrentibus , aliisque  ftriis  dorfum 
ambientibus  cancellata:  ejus  bafis  (f)icr  Perfteljet  er  aber  tmrdj  bafin,  ge# 
gen  allen  ©praebgebraud)  kr  (Sondnjliologen,  ten  oberen  $&eil  kr  Sdmecfe 
kt)  ibrem  3Birbel)  totalitär  complanata  eft,  in  qua  limbus  leviter  a plano 
elatus  fpirarum  internam  ftruduram  defignat;  in  eadem  bafi  ftriae  a 
centro  fpirarum  ad  marginem  inflexae,  aliisque  ftriis  circularibus  decuf- 
fatae  opus  fimiliter  minutifllme  cancellatum  efformant»  Tota  eft  albida 
aeque  ac  rariftima . 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  io,  no.586.  p.770.  cum  Citatione  Gualt,  tab. 
68-  fig.  E. 

— — — - — - Edit,  12,  no,67o,  p,  1243,  Helix  Gualtierana.  Helix 

tefia  carinata  imperforata  deprefi’a  decuffatim  ftriata,  apertura  utrinque 
acuta. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  376. 

— Teftacea  Muf.  Caef.  tab.  13.  fig.  12.  13.  p.  386.  Helix  obverfa. 

3Der  $lad)it)itbcl.  Tefta  turbinata,  ftriis  transverfis  et  obliquis  undique 
decufiata;  anfradus  quinque  fupra  plani,  fubtus  convexi,  limbo  carina 
marginata  cindo.  Apertura  transverfa,  fubtus  arcuata ; co'umellae 
labium  tenuiflimum , replicatum,  imperforatum.  Color  grifeus«  Patria 
ignota. 

Davila  Catal.  110.983.  pag. 439,  Limacon  rare,  blaue,  grifatre,  a bouche 
ovale  comprimee,  et  dont  le  milieu  du  premier  orbe  forme  un  pli  en 
vive  arrete,  a robe  tres  finement  reticulee,  a quatre  orbes  presque 
dans  un  meine  plan,  ä fommet  applati,  et  ä bafe  un  peu  convexe, 

3rt  feiner  einigen  ber  hefigen  Sammlungen  ijf  biefe  ungemein  fefc 
tene  Scfrnecf  e $u  fmben.  SDäß  auef)  2 i n n e fte  nicf>t  gehabt , erfahren  mir 
au$  bem  feiner  S$efcf)reibung  belieferten  Sieben  f.  habe  fte  mir  e^e^ 

CondbyliervCabmec  V.^anb.  tu  tttal$ 


274  ©«nabelte  Beriten.  Vignette  44-  litA.B.C. 

mal$  bet)  meinem  Aufenthalte  zu  £Biett  aug  her  gConchhlienfammltmg  bt$ 
fapfcrl-  fonigl.  Sftegierung$rathe£  mtb  ^Hitterö  *£)n.  £$aron£  oon  8$oul, 
burd)  eben  ben  Zahler  ab^etd)nen  laßen,  bet  fiel)  anjego  in  meinem. 
*J)aufe  attfhdlt,  unb  mir  burd)  Abzeichnung  ber  (£ortcbt)lten  fo  gute 
SDienße  leiftet.  Aber  bic>  auf  biefe  #ttmbe  habe  ich  mit  mir  feibft  nid)t 
einig  merben  Btt  nett,  mo  unb  bet)  meld)em  ®efd)led)te  id)  fie  mit  un? 
terßeden  mochte.  An  ber  Seite  ber  platt  unb  flach  gebrüdten  SMphi* 
neu  hatte  id)  ihr  ein  ^lählein  zugebad)t.  Allein  ba  jene  inSgefamt  ei? 
nen  tiefen  üRabel  haben,  biefe  aber  ungettabelt  iß,  fo  mußte  fie  jurüd? 
ßehem  S3ep  ben  ^onbfchnecfen  mußte  id)  fie  mit  ihrer  gefrümmten 
eiförmigen  SDHmbuttg  unb  ungcmbhnlid)en  Gilbung  ttirgettbS  anzubrin? 
gen.  Unb  nun  bei;m  lebten  ©efd)led)te  ber  gemunbenen  einfchalid)ten 
gmnchblien  fcheinet  fie  mir  and)  an  einem  fet>r  Unrechten  jOv te  zu  liehen. 
3d)  habe  fie  bal)er  — um  fie  nicht  gdnzlid)  htnmeszulafiTen  — auf  einet 
eigenen  Vignette,  als  einen  AuSmürfling,  ber  ntrgenbS  nach  unferm 
Cinthetlunggplane  bequem  untergebracht  merben  fonnen,  abzeid>tten  laf? 
fen.  tRimmer  mürbe  id)  e£  magen , ba  fie  mtgenabelt  iß,  ^ter  bet)  bett 
genabelten  Beriten  ihre  feefdjreibung  zu  liefern.  Allein  fte  fd)einet  mir 
mit  ber  fübldnbifd)en  Schnede,  melcf)e  bie  *£>afe Inuß  hoffet,  bie  größte 
Üebereinßimmung  unb  ndd)fte  ’Öermanbfchaft  zu  haben,  (eoie  hat  auch 
nur  fünf  ®eminbe,  bie  oben  eben  fo  flach  unb  platt,  unten  aber  ebenfalls 
cotZPep  unb  erhoben  frnb,  unb  nur  eine  einige  lißmbung  unb  Wölbung 
au^zumachen  fcheiuen.  Auf  ihrer  £>bcr?  unb  Unterfldd)e  erblichet  man 
ein  netzförmiges  0emebe.  £ie  SBttbuttg  iß  ohrfbrntig.  2>ie  @pin? 
belfefze  iß  übevgefchlagen  unb  fcl>r  bünne.  $Dte  Sarbe  iß  afd)grau.  $3om 
©ualtteri  mirb  biefe  Schnede  für  eine  Pfteerfchttede , Pöm  Laotin 
aber  loc.  fupra  cit.  für  eine  £dnbfd)nede  auSgegeben.  3m  £eetßfd)ert 
gfatalogo  mirb  fte  zu  einer  Art  pon  Sporen  unb  (^onnenhörnern  ge? 
macht  p 24.  ijO.  193.  unb  bet)  ber  AuctiOn  iß  fte  mit  §el)ert  (Bulben  zelKrt 
türcr  bezahlet  morben.  Aftern  ftnbet  im  $uhetnßrome  eine  Schnede, 
m eiche  pom  ^3aft.  fed)röter  in  feiner  (Befd)id)te  ber  glußcond)plten, 
pag.  244.  no/57,  ber  |Manorb  mit  gebrochenem  %mbe  genannt  mirb. 
tStttt  biefem  §Mattorb  hat  unfere  gegcnmdrtige  Schnede,  menn  ich  heu 
SRabel  beS  <JManorbiS  auSnehnte,  bie  allergrößte  Aehnlichfeit,  £err 
Refrath  Pon  S$orn  macht  attS  biefer  helice  Guaicierana  Linnaei  eine 
neue  ®attung,  mb  nennet  fie  helicem  obverfam.  ©t§  mürbe  fchmcrlid) 
gefchehen  fepm  menn  er  bie  helicem  Guakieranam  Linnaei  gelaunt  hatte.  5)ie 
ärattnerifche  €bition  beS  neueßett  £inneifd>en  @t)ßemS,  melche 

Pott 


©cnaklfe Renten.  Tab.  188-99*  Fig. 275 

l> t> tt  SBom  Permutl)ltch  POr  fld)  gehabt,  ^at  bep  bei»  helice  Gualtierana 
Lianaei,  mie  an  hunbert  mtbern  ©teilen , eine  grunbfalfche  gjtatiott; 
baß  man  baburch  allerbmgg  irre  gef^hret  merben  muß,  menn  man  nicht 
mtbere  (gbitionen  be£  ßtnne  |ur  £anb  bat  0«altteri  nie  bie 
©eltenbeit  einer  ©ebnere  §u  bejlimmen  pflegt,  fo  perbienet  feine  bißrna* 
lige  Sfamerfuttg  befto  mehr  mtfere  5(ufmerffamfeit/  men«  er  fd>mbett 

Tota  eil  albida,  seque  ac  rariöima»  1 

Tab.  t88*  Fig.  1921. 

Ex  mufeo  Spengieria^o. 

SDte  gefieberte  beritt. 

Nerita  pennata  maeulis  femilunaribus  inflar  pennarum  m pe6tore  columbin» 

pi6la  et  trifafciata. 

Sftit  jenem  $papillom>Pgel,  ben  mir  tab.  186.  fig.  1860,  betrachtet^ 
bat  biefe  fchbne  Sfterite  Piele  ^leicbformigfeit.  S)och  mirb  fte  nicht  non 
Pier , fonbern  nur  pon  brep  23inben  utnmunben.  Sbicfe  merbett  mit  täip 
ten  fchmar^brdunlidben  gleäett  auf  gelblichem  ®tunbe  fo  zierlich  nnb  regele 
mäßig  bemabiet,  baß  baber  bie  ©ehneefe  an  ©chonbeit  ben  ^attbenhdfc 
fen  imb  glftgeltt  ähnlich  fielet.  3ch  nenne  fie  um  be^millcn  bie  gefieberte 
Perlte,  ©ie  mirb  au  ben  meftinbifchen  ©tranben  gefunbett 

tr 

Tab.  189.  Fig.  1922  - 1923, 

Ex  mufeo  noftro^ 

©er  SUpf)an;UnfujL 

Pes  Elephantis.  Nerita  magna,  ponderofa,  comprefla9  eburaea.?  glaberri- 
ma,  umbilico  pervio  callo  valde  incrafifato  et  -eomplanaco  in 

latere  dextro  obtesäo. 

<$epe  Q3elufiig.  tab.  2g.  fig.  305. 

Unfere  i89fle&upfertafcl  enthalt  lauter  geflohene  Beriten,  bie  eine 
ttma£  gebröefte  unb  gleicbfam  in  bie  $6he  gehobene  gönn  haben.  Unter 
biefen  fepe  ich  billig , toegen  ihrer  porjlglicl)en  0rbße,  bie  gegemomtige 
fernere,  glatte,  innerlidb  unb  dujferlicb  fchneemeifle , bem  fchonßen^lfen* 
bein  gleichenbe,  oben  an,  £>aß  fte  pon  jenet>  n>elct>e  mir  Fig.  1928  autref* 
f m,  mefentfich  perfchieben  fep,  mirb  man  fchon  an  ihrem  nicht  erhobenen, 
fonbern  gan$  ßumpfett  unb  platten  Wirbel , au  ber  gar  nicht  langlichten, 

Slm2  aber 


276  ©enabelte Renten*  Tab;  189.  Fig.  1924-25. 

aber  befto  breiteren  gorm  tbreg  ©ebdufeS,  unb  an  5er  fpiralf0rmigenS$ilb 
kmg  ibreg  tiefen , biß  §ur  ©pi^e  binburebgebenben,  nicf)t  Perfcbloffenen 
Nabels , n>af)rnei)men  fomtett.  ©ie  TOnbung  tft  batbrunb.  ©ie  inne* 
ren  SBdnbe  finb  glatt  unb  febneemeig.  ©ie  ©pmbelltppe  ifl  bief , mulftig  , 
mb  in  ber  Glitte  getbetlet.  ©er  untere  größere  $Bul(t  leget  ftd>  ein  ttfemg 
über  bte  ©efmtng.  btß  tiefen  Nabels  f>trtöber , ebne  fte  jeboeb  $it  beberfen ' 
irnb  51t  oerfcbließen.  3 d>  tyabt  biefe  ©c^ttecfe  pon  ben  tranquebarifeben 
Ufern  erbalten. 

Tab.  189.  Fig.  1024-  925. 

Ex  mufeo  nofl.ro. 

£>cr  geöruefte  gpcrboftcr. 

Vitellus  comprefTus.  Nerita  fubglobofa  fupra  hepatica,  Infra  nivea,  um- 

bilico  femicordato. 

1 

Gail.  Le  jaune  cP oeuf  applati  ou  le  Pain  d’Epice» 

Rumph  Amboin.  tab.  22.  fig.B.  ©ie  ©ebtteefe  fielet  einem  liegenden  ©ottetV 
äbttlid).  <©ie  ift  leberfarbig  unt»  bat  ein  tomfelbraunei?  ©c&tfö. 

Petiver  Gazophyl.  tab.  10.  fig.  14. 

<$norr£  Vergnügen  tom.  IV.  tab.  7.  fig.  4. 51.  (Sr  nennet  fte  bte  klaffe  (Soer* 
botterfclnccfe  ? weil  er  ftcrmutfolieb  eine  au«geMctd)te  gehabt,  ©ie  ift  fonft 
gemiß  nicht  blap  ) 

Sebae  thef.  cab.  4'!.  fig.  9.  10.  Hi  vitelli  'compi-eiii  vocantur,  qtium  plan! 
fine-,  ovorumque  vitellos  refe-rant,  gyro  praediti  amplo,  grandi,  par- 
voque  turbine,  coloris  dilute  fpadicei. 

Daviea  Catal.  pag.  117.  110.x  ig.  Nerite  rare  des  Indes,  fauve  en-defifus, 
blanche  en  defibus,  nonimee  le  jaune  d’ oeuf  applati. 

Iunnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.  6:6.  pag. 776. 

——  — — — Edit.  12.  110.718.  p.1252. 

. — Muf.  Reg,  Vir.  no.  385.  p.675.  Nerita  Album  en.  Tefta  fubglO” 

bofa,  hepacica  aut  lutea,  bafs  alba,  linea  unica  fpirali  alba  aut  maculis 
albis.  Spira  äeuciulcilla.  Apertura  rotimdata,  femicordata.  Labium 
interius  refiexum,  non  daudens  umbilicum,  glabrum,  planiufculum, 
nitidum.  Vmbiiicus  profundus,  teretiufculus , pervius. 

Fav.  d’  Herbigny  Didl.  Vol.  2.  pag.  174.  Jaune  d oeuf  applati.  Cochlea, 
femilunaris  umbilfcata  fett  nbtica  crafla,  apophyfi  in  umbilico  donata, 
vitellus  comprefifus  nominaca.  Ce  Limacon  applati  vient  des  Indes  et 
peutd’ avoir  pres  d’un  pouce  et  demi  d’ etendue. 


v.  Born 


©cnabelfe  Getiten.  Tab.  1 89-  Fig.  I924.-251,  277 

v/Born  Index  Muf.  Caef.  p.  415. 

— Telfaeea  Muf.  Caef.  p.  399.  Oer  gefcfjo&ene  (Sperbofter.  Nerita 

Albumen.  Tefta  fubglobofa  laevis;  fpira  acutiufcula;  anfraftus  quin- 
que  connati,  complanati;  apertura  femicordata  edentula;  labium  re- 
ßexum,  adnatum,  incraffatum.,  in  lobum  folidum  explanatum;  eolu- 
mella  umbilicata;  -color  teffae  lividus  , faucis  et  lobi  fufeus, 

Fav.  deMontc.  Edit.  3.  Darg.  tab.  XI.  fig.  H1.  tom.  2.  p.  283.  Le  jaune 
d’oeuf  applati  ou  le  Pain  d’Epice.  Natiee  remarquable  par  fa  for- 
me comprimee,  taut  en  deffus  qu’  en  deffous.  Sa  couleur  eft  un  fauve 
roux  fonce  nue  de  jaune  d’oeuf  et  de  fafran.  La  columelle  blanche 
forme  une  apophyfe  epaiffe  et  fmueufe , qui  fe  prolonge  vers  1’  angle 
de  la  levre,  et  une  autre  plus  epaiffe,  qui  plonge  dans  le  large  ombilic, 
et  le  remplit  de  maniere  ä ne  laiffer  qu’une  efpece  de  rigole  entre  eile 
et  les  bords  de  1’ombilic.  L’interieur  de  la  bouche  eff  blane  ou  rouf* 
fatre.  Cette  Natiee  epaiffe  eff  peu  -commune. 

Otefe  $Nrite.,  wtldjc  ben  Saniert  beß  gieDröcfreit  CSocrbetterö 
führet  , ifl  eine  bei*  grofleften  nnb  breiteflen  im  ganzen  ffferitersqefc()leel)te. 
Oa£  ()iei*  abgebilbete  On'rd  ifr  Heben  piertdo  goll  breit,  aber  nur  Pier  btö 
fünf  ginien  l)od).  Oa£  angegebene  Dai'aafl  bemeifet  fd>en  Die  gebrMtc 
gorra  btefrö  ttnmberbaten  &ef>mtfe&  ‘gab,  b daerbignt)  macht  Die 
deftige  SÄmnerftmg,  ec  f>abe  Me  platte  @pfl$e  be£  vgebröcf ten  (fperbetter^, 
ipernt  man  fte  im  &erl)älfmfl  mit  Dem  übrigen  23 au  ihres?  $ebäubeä  be? 
trachte.,-/  cbm  einen  fcld>en  O räubert  cdß  Der  Wirbel  bü)  Den  Sjßceroh'im 
Oie  .Oberfläche  bitfei;  glatten  Meente  tpttb  btt)  frifd>ctt  (StMen  pon  einer 
iebevfärbigett , imb  bei)  etwas  perMcicflten  rntD  Peraltcten  Oyemplaren  Port 
einem  gelblichem,  Dem  (Safran  uub  (Et^crbotter  gleid)enben  garhcnfleihe 
tun  geben.  Hftal)c  bet)  Der  Opicadime  leget  fleh  eine  meijfe  SBinbe , tpie  ein 
Omlßbanb,  um  fle  herum;  Dergleichen  53in.be  flnbet  manmitd)  bc?)  einigen, 
.aber  nur  bei)  feflr  ruenig  &üäen  auf  Der  Witte  btß  erflen  ©ettmtbee».  Oie 
untere  (Seite  biefer  fonberbaren  ffltviu  ifr  fchneemeifl,  habet)  tl>ciJö  plattge? 
brüeft,  theilö  fel)i*  gefrtamet  tmb  Pertieft.  Oie  krümme  bahnet  gleich* 
fam  Den  Sßeg  tmb  (Eingang  fcum  tiefen  Sftabcl.  Oie  innere  £rppe  hat  in 
Der  OLtte  einen  Karren,  breiten,  plattgebrMten  fBuffl.  Oie  3ftmtböf* 
mutg  ifl  hatbmoribförmig;  btc  innerflen  8B4nbe  fmb  n>cifl,  and)  molfl  bep 
einigen  ttmß  bräunlich  gefarbet.  Oie  duffere  £ippe,  mekfle  einen  halben 
gjrful  formiret,  ifl  feflarf  tmb  hat  einen  Heine«  ‘Saum  mn  gleicher  garbe, 
alß  bieOberfläd)e.  Oiefe  ^erite  ifl  rar  tmb  feiten,  Sie  tpirb  betjmt  fOor* 

$Jtm  3 gebflrge 


278  ©enabelte  Leuten.  Tab.  189.  Fig.  19.6-  27. 

gehörte  ber  guten  J^ofnung , unb  am  SJleerjtranbe  ber  mcobarffdjen  unb 
molucfifcben  Snfuln  gefunbett.  . 4 

53om  ^ecfel  fdbreibt  9lumpb/  e$  (en  ein  bunfelbrauncö  @d)ilb.  3$ 
wüttfchte  fcbr  r ba§  er  e$  l)abep  gemelbet,  ob  bi(j  buntetbraune  ©c&ilb, 
wie  ich  faft  bermuthen  (butt/  kornartig,  ober  ob  e$  ftemfc^aUc^t  fey, 

Tab.  189.  Fig.  1926-1927. 

Ex  mufeo  noftro. 

©te  SSrufl  bet  Negerin,  ober  bie  augebrannte  beritt. 

Mamma  Aethiopiflae,  feu  Nerita  adufta,  labio  interiori  ex  fufco  nigrefeente* 

Lister  Hiftor.  Concbyl.  tab.  566.  fig.  15.  Cochlea  tenuis  et  pellucida  lineis 
aliquot  latis  depida,  ipfa  aure  et  umbilico  nigricantep  3>U  ben  35 ty* 
fdwiften  Wtrb  jie  genannt:  Cochlea  alba,  fafeiis  fufeis,  labro  umbilicato* 
5iucf)  wirb  noch  gefraget,  ob  e£  nicht  eben  biefclbige  fep,  welche  tab.  142. 
fig.  36.  bei)  ben  $lu$fd)necfen  (lebe?  — unb  bei)  tab.  142.  fig.  36.  hcijjt  e£ 
in  ben  35et)fd)riften  an  tab.  166.  fig.  15? 

- Klein  meth.  oftrac.  §.  59.  Sp  g.  no.  3.  pag.  22„  Mamma  tenuis  pellucida. 

Gualtieri  tab. 67,  fig. D.  Cochlea  marina  umbilicata,  oblonga,  veluti  ex 
una  tantum  fpira  confiata,  laevis,  ladea,  pellucida. 

&norr$  33ergnüge«/  tom.  6.  tab.  40,  fig.  2.  3. 

Sebae  thef.  tab.  41.  fig.  20.  Valvata  Albula  paucis  donata  gyris,  apice  pau* 
lum  clariore,  ore  ampio,  fupra  corpus  fordide  albefcens,  ex  rufo  luteis 
fafeiis,  haud  diftinde  confpicuis,  pida  — Amboinenfis. 

Davila  no.  124.  pag.  11g.  Mammelon  bianc  nue  de  couleur  de  chair. 

Fav.  d’ Herbiony  Did.  Vol.  2.  p.  304.  Mamelon  a columelle  noire.  Coch- 
lea femilunaris  mammaeformis , umbilicata,  tefia  tenui,  pellucida, 
•columelia  exteriori  et  colore  ex  fufeo  nigricante  infignis*  Toute  fa 
furface  exterieure  eft  rayee  et  fafeiee  de  fauve  clair  für  un  fond  blan- 
chatre. 

v.  Born  Index  Muf.  CaeC-pag.  391. 

— Tefiacca  Muf.  Caef.  p»3go.  Tab.  ly.  fig.  13. 14.  Helix  Mammil- 

laris,  tefia  ovata  laevis;  fpira  acuta  breviffima;  anfradus  3 convexi, 
connati,  declives,  infimo  ventricofo ; columellae  labiUm  fufcuml , fub- 
* tus  incrafiatum,  fupra  tenue  adnatum;  bafis  oblique  perforata  color 
ni-veus,  fafeiis  tribus  transverfis  interruptis  rubicundis.  Habitat  in 
Afridae  fiuviis  Lin. 

Fat. 


©enabelfe ‘JMifen.  Tab.  189.  Fig.  1926-27.  279 

Fav.  de  Montc.  Edit.  3.  Darg.  tab.  XI.  fig.  H?  tom»2.  pag.290.  Le  Teton 
de  Ne  greife,  ou  brule.  Natice  alfez  mince  dans  fon  teil  et  legere- 
ment  comprimce.  — Le  fond  en  eft  tar.tot  d’un  beau  blanc,  tantot 
d’un  blanc  tirant  für  le  couleur  de  chair,  fafcie  für  le  premier  orbe  de 
fauve,  ou  de  fouci,  011  d’ orange:  ces  zones  plus  ou  moins  diftantes 
entre  elles  font  quelquefois  interrompues  et  comme  formee  par  taches, 
L’interieur  dl  rouflatre  ou  imbu  des  couleurs  de  l’exterieur. 

©ic  fran$5ftfd)en  gCcnchpliologett  pflegen  tiefe  9?erite  bk  83ru(f  ber 
Negerin,  ober  bit  angebrannte  §u  nennen  f meld)e  fehr  gut  gemalte  91a? 
nten  mir  um?  gerne  gefallen  laflfen.  3l)re  Idnglid)te/  ffarf  geflohene,  $iem? 
Itd>  fpiftig  jülaufeabe  @d>afe  ijt  fef>r  hörnte,  leichte;  burd)ftd)ttg  / im  0rum 
be  meiilid)  uni)  bepnahe  fleifchfarbig/  unb  roirb  oon  einigen  binnen,  braun? 
liehen/  vielmals  gatt&  oerlofchenen  unb  mie  auegemifchten  S3inben  umgeben. 
3l)re  erffe  SSSinbttng  iff  fo  meit/  bauchig  unb  aufgeblafen,  unb  bie  anbern 
bagegen  nur  fo  flein,  baß  ©ualtieri  peranlaffet  voor bm,  fd>reiben, 

tl)re  tefta  fcf>eine  veluti  ex  una  tantum  fpira  conflata  51t  fepn.  @omof)l  it>r€ 
(gpinbellippe,  alS  and)  il>r  tiefer  91abclf  ftnb  fchmar^,  unb  fcl)en  auS/  als 
mären  fte  angebrannt  morbett.  kleine  größte  ijt  über  |meen  goll  ho d),  unb 
einen  Soll  brep  Linien  breit. 

d>err  ^ofratp  OOtt  ^Born  behauptet/  eS  fep  Helix  mammillaris  Lin- 
na  ei.  Sfföbamt  aber  müßte  fte  nur  brep  SBinbmtgen,  unb  aperturam  apici 
ad  na  tum  haben/  bepbeS  in  bie  £dnge  unb  ©)ucre  geriffelt  unb  geffreifet  fep  tt, 
unb  ber  ©argenoüiifehen  gigur  unter  ben  glußmufcheln  gleichen/  (nach  ber 
alten  Cbit  bei?  ©arg.  tab.  31.  iin.3. 110.7.  nach  ber  neuern  tab  27.  lin.  3. 
no.  7.  barauf  jtd)  £ 1 n n e berufet  unb  begehet,  ©tefe  aber , t>on  ber  mir 
hier  r eben/  unb  bie  fierr  uou  Born  fennbar  genug  loc.  fupra  dt.  abbil? 
ben  faßen / hat  nkl)t  bloß  brep»  fonbern  fünf ‘SSinbimgen,  €S  fehlet  ihr 
apertura  apici  adnata.  (?ie  iff  jpicgelgfatt  tmb  ermangelt  aller  ©luer ? unb 
futfrechtett  (Streifen,  iüBie  foitnte  eS  mut  helix  mammillaris  Linnaei  feptt/ 
ba  bie  $emt$eid)cn  berfelkn  bep  ihr  gar  md>t  an|ntreffen  ftnb  ? ©ie  S3e? 
hauptung/  baß  fte  in  ben  africanifd)en  griffen  mol) ne  / gilt  moljl  oon  Dem 

helix  mammillaris  Linnaei , fallt  aber  bep  biefer  gäl^ltd)  hiumeg.  ©CttU  biß 

iff  gar  feine  gl «ß?  fonbern  eine  9)leerfd)necf  e / meld>e  in  ben  cffinbifd)at 
©emdffern , unb  oornemlid)  bep  ben  tranguebarifchen  Ufern  mohnct . S^ar 
fept  £iff  err  auf  ben  ftd)  and)  *Derr  oon  $3orn  beruft/  unb  beffen  tab. 
142.  fig.  36.  er  citiret,  eine  2lrt  biefer ®^>necfen  gleichfalls  unter  bie  glttjl? 
fdjneden.  Wxm  fobaib  uumnel>ro  dasjenige  naher  er  mögen  mirb/  maS 

ich 


v 


280  ©enabette  Renten.  Tab. igg.  Fig.  1928*3?. 

td)  oben  anß  bm  S3epfd)riffen  £>eg  £iflerg  angemerfet,  fo  ergibt  e$  ft d), 
baß  er  in  fpdterett  Seiten  ftarf  ge$tt>eifeft>  ob  jene  tab.  142.  fig.  36.  oonißm 
ttorgefWfte,  eine  glußfdmede  fct),  tmb  e£  felbfl  geglaubt,  baß  fte  mit  unferer 
i)ier  befcßriebenen,  mb  bet)  tyttt  tab.  566»  fig,  1$.  abgebübeten  $&eerfd>nede 
einerlei  fet). 

Tab.  189.  Fig.  1928—  ? 93  r * 

Ex  mofeo  Spengleriand  et  noftro. 

2)te  €9f?utfct'6ruft-  SDer  aBcijjltnä- 

Mamma.  Albulsu  Telia  oblonga,  candidiffima,  ponderofa,  labio  interiore 
valde  crafio , umbilico  in  aliis  aperto  in  aliis  obtedlo  et  claufo. 

Gail . Le  Teton  blanc.  Le  Mammeion  blanc.  Belg.  Witte  EyerschaaL 

Fabivs  Col.  de  Purpura  pag.  52.  Cochlea  nivea  exotica. 

Lister  Hiffc.  Conchyl.  tab.  571.  fig.  22.  Cochlea  nivea  rarior  Fab.  Coluin. 

2luS  ben  ^Beofcbnften  erfahret  man,  baß  er  fte  fam  erhalte«. 

Klein  meth.  oftrac.  §.  55.  Sp.  1.  no.  2.  pag.  20.  Vitta  nitida  nivea. 

it.  §.5 9.  Sp.  1.  no.i.  p.  21.  Mamma.  Albula  candidiffima. 

Rumph  tab.  22.  fig.F.  Val vata  fiep tima  live  Albula. 

Gualtieri  tab.  67.  fig.  C. 

Lessers  tellac.  §.46.  lit.  a.  p.  x68» 

Dargenv.  tab. 7.  fig.  X.  Uber  tenue  ponderofum  et  albidum.  Le  Mamme*- 
lon  blanc  a*vcc  un  bout  fiiillant. 

Sebae  thef.  tab.  41.  fig. 22.  Valvata  Albula:  tota  ladtea  effc. 

Knorr  tom.  I.  tab.  6.  fig.  6.  7. 

Davila  p.117.  no.  120. 123.  Mammeion  blanc. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.627.  p.  776. 

■x — — - Edit.  12.  no.719.  p.  1252. 

— — , — Muf.  Reg.  Vir.  110.386.  p.öyy.  Nerita  Mammilla*  tefta  ovata, 
glabra,  umbilico  obtedo  , apertura  ovata.  Telia  magnitudine  extimi 
articuli  pollicis,  laclea  aut  lutea,  laevis,  nitida,  ovato - oblonga.  Spira 
brevis,  neque  acuta,  neque  obtufa,  futuris  anfractuum  fubobliteratis. 
Apertura  ovata.  Labio  edentulo  fubtus  gibbo.  Umbilicus  in  aliis  per- 
foratus,  in  aliis  totaliter  obtedlus  labio  interiore  replicato,  ut  ne  ve- 
ftigium  appareat.  Habitat  ad  Barbados,  Alexandriae. 

Fav.  d’Herbigny  Vol.  2.  p.  303.  Mammeion  blanc.  Cochlea  femilunaris 
mammaeformis , albedine  ladtea,  tefta  ponderofa  non  umbilicata. 

v.  Born 


©enaklfe Ernten.  Tab.  189.  Fig.  1928- 1931.  281 

v.  Born  Index  MuC  Caef.  p.415.  Set  SSarscnbottcr. 

— — * — - Teftacea  Muf.  Caef.  p.  399  feq.  Nerica  Mammiila.  Tcfta  ovato 
oblonga,  glabra;  fpira  acuta,  brevis^  anfraclus  quatuor  declives,  fu- 
turis  obliteratis;  apertura  ovata  edentula;  labrum  acutum,  labium  re- 
plicatüm,  ineraflatum  * expknatuni , tegens  columeliam  et  umbilicum; 
color  niveus, 

Fav,  de  Mqntcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.XL  fig»H?  tom.2.  p.  2g8*  Le  vrai 
Manieion  ou  Teton  blanc  de  Venus  eft  une  Natice  epaiffe  et  lourde*> 
de  forme  a peu  pres  ovale  et  legerement  eomprimee  du  cote  de  l’ou- 
verture. 

Sfttt  bent  großeßen  IHed^te  biefe  glatte , feiere,  tx>etffe  perlte/ 
bet  Weißling  ober  bie  ‘tlftutterbruß  genannt,  @ie  iß  metffer  benn  @cf>nee, 
imb  gldn$enber  aU  ber  meiffeße  €mail  unb  bag  feinße  (Elfenbein.  3hre 
£5eßalt  hat  etma£  epformige^,  rielmaB  aber  ftnbet  man  fte  auch  fo  au& 
gebel)net  unb  geßreefef/  mie  l>tcr  dergleichen  aus?  bem  0penglerifd)en  g£a^ 
dinette  abgebübet  morbeit,  baß  fte  mehr  einem  $3uccino / aB  einer  9?erite 
|u  gleiten  fchetnet.  3 fyvt  erße  ÖBinbung  iß  ungemein  groß/  aber  bie  übrte 
gen  fütb  aud)  bagegen  fo  fleht/  baß  man  ein  guteö  23ergroßertmg$gla3  $u 
l£)ülfe  nel)men  muß/  um  bie  gahl  ron  fed)£  Sßinbungen/  meld)e  bie £er* 
auSgeber  be$  neueren  SargenriUe  ißr  beilegen,  heratBgußnben.  Sie 
Sttüubtwg  iß  halbruttd-  Sie  inneren  biefen  SBdube  ftnb  ebenfalls  glans 
jenb  roeiß.  Sie  duffere  gippe  iß  feßarf  unb  fd)iteibenb,  Sie  innere  Sippe 
beffel)et  au£  einem  ungewöhnlich  breiten,  biefen  unb  compacten  SÖSulß/ 
weicher  ßd)  bergeftalt  über  bie  gan^e  Sefmmg  bee  Sft'abeB  hinüber  leget/ 
baß  bet)  rieten  gar  ferne/  unb  bet)  einigen  nur  eine  fehr  f leine  @pur  ber 
9iabel6fmtng  übrig  bleibet,  Sftutt  eben  biefer  biefe  ßtalluö  ber  (^ptnbete 
lippe  iff  eg  aud)/  welcher  am  rneißen  bie  große  (Schwere  betreiben  rerurfachet. 

ginne  muß  wol)l  nur  fehr  bürftige  unb  mittelmäßige  (Stücfe  ror  ftd) 
gehabt  hüben/  meil  er  ihnen  nur  magnituäinem  extimi  articuli  pollicis’ 
fd)reibet/  unb  aud)  huuptfddßid)  nur  rott  weßinbifchen  tobet,  bie  reu 
26arbabog  tycv  fdmen.  d)ier  bekommen  mir  fte  rielmaB  in  folget  ®roße, 
rornemlid)  aug  Sßinbien  unb  ron  Sranguebar,  baß  in  ihrer  gange  wenig 
att^weengoll  fehlet.  Sie  meßinbifeßen  ftnb  riel  Heiner  / unb  hüben  faß 
alle  einen  offenen  tftabel/  ber  ront  ‘äBitlße  ber  @pinbeüippc  nicht  rerbeefet 
«och  überwadffett  iß. 

33om  Secfel  gibrmtg  ^lumpl)  am  oben  angeführten  £>rte  folgenbe 
$ftad)rid)t:  (Er  fet>  bttnfelbratm/  ßonigfatbig  / unb  fo  bünne  wie  ein  $ont. 
£ond?ylten*£ftbma  V«  2^anb.  ‘O?  tt  ££g 


282  ©enabette  Renten.  Tab.  189.  Fig.  1932-33. 

(£$  mirb  t>ettn  alfo  rnokl  ein  kornartiger  SDecfel  fepn.  £)er  S3en>of)ner  kat, 
toie  u m p 1)  fckreibet  , mel)r  gletfcf)  al$  er  faffett  fann.  €r  tritt  mit  fo 
vielem  gleifcke  au£  feinem  ©ekdnfe  keroor/  baß  man  glauben  füllte,  er 
toerbe  fold)e£  nimmer  miebernm  in  bie  engen  jammern  feinet  ilÖol)nl)au^ 
feg  surüdbringen , unb  oerfckficfien  Tonnen,  etilem  er  meifi  $u  bem  allen 
enblid)  Sfiatk  fd>affett , unb  ftd)  völlig  in  feine  ^Bof)nung  §urM§u|ieken, 
unb  fie  alöbann  ocjfe  mit  bem  SDedel  $u  ocrfckliegen. 

Tab.  i89-  Fig.  1932-1933. 

Ex  wmfeo  nollro. 

SDie  braune  tßenuöbruft. 

Mamma  Veneris  fufcata  feu  lutea. 

Gail.  Le  Teton  ou  Maamnelon  brun  de  Venus, 

Lister  Hiftor.  Concbyl.  tab.  566.  fig.  14,  Cochlea  fubßava  unkolor,  Bar» 
bados.  Jamaica. 

Klein  meth,  oftrac.  §.  40.  no.  7.  p.  15. 

^norr  tom.1V.  tab.  8.  fig.  4. 

©eoenö  35ei.  tab.  28-  fig. 306. 

Sebae  thef.  tab.  38.  fig-  32.  33.  Vitellus  faturate  fiavi  coloris. 

Davila  Catal.  pag.  119.  no.  I2y.  Mamrndon  fouei» 

Linnaei  Nerita  Mammilla — lutea. 

Fav.  d* Herbigny  Di6t.  V0I.2.  p.  304.  Mammelon  fsruve  a grknd  cnnbilic. 
Cochlea  femilunaris  mammaeformis,"  maxime  umbilicata , coloribus 
flavis  et  ©altaneis  lucide  depida.  L’  ombilic  n’  eit  point  intercepte  pat 
une  forte  apophyfe. 

v.Born  in  Indice  et  Teftac.  Muf.  Caef.  Nerita  Maramilla. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.  XI.  fig.  FH  tom.  2.  p.  285’.  Le  Mam- 
melon  ou  Teton-  brun  de  Venus.  Cette  Natice  eit  orientale  et  occi- 
dentale.  De  fix  orbes  afiez  renfles  le  premier  eft  tres  -etendu  relati- 
vement  aux  cinq  autres  quiforment  une  clavicule  courte  et  neanmoins 
plus  longue  que  large. 

Siefe  Sfteritc  gleichet  in  tf>rer  dufferen  gorm  bollig  bem  Feiglinge 
ober  ber  9ttutterbrufL  @ie  k<*t  ebenfalls  eine  längliche,  etmaö  ooale 
gigttr,  unb  ein  gleickfam  gefckobene$  ©ekdnfe.  Allein  it)v  garbenfleib 
«nterfcf)eibet  fte  kinldnglick  genug.  SDerm  fie  ij!  fo  gldn|enb  ftc^tbraui?/ 
al$  jene  gldn^enb  toeig  i\t.  £ernack  fo  ift  ifyv  ^abel  nickt  oerfcklojfen, 


©cnabclfe Beriten.  Tab,  ig^.  Fig,  934- Bf.  283 

unt>  bttrd)  1335tilftc  rote  t>ern>acf>feit,  fonbern  trete  tmb  offen,  ja  etmad  ntt^ 
neuartig.  Sie  ©d>ale  iß  bkt  unb  fd)trer;  bie  ©pt^e  meißentßeilS  abge? 
rieben  unb  meißlid),  bte  ©ptnbeKtppe  tmb  ber  :Kanb  bed  tiefen  Nabels 
ftnb  meiß.  .Oben  im  SBtufei  bet)  ber  ^3erbütbimg  ber  dufferen  «nb  intte^ 
ren  Stippe  geiget  fiel)  ein  größerer,  unb  naße  bepmHlabel  ein  t (eitlerer  2Bttlß. 
SÜkine  größten ©yemplare  ftnb  über  aubertl)alb  gell  lang,  aber  lange  nid)t 
fo  breit.  SBiSber  hatte  id)  fie  immer  alleine  für  oßinbifcß  gehalten,  jeboeß 
per  fur§em  befam  tcf>  fie  and)  pott  ©t.  SßomaS  attd  £Beßtnbien.  Oben 
haben  mir  eS  and)  bepm  2 i ß c r gelefen , baß  bie  ©einigen  bet;  £3arbaboS 
unb  Samaiea  gefunben  morbett,  tmb  00m  Herausgeber  beS  netmßen  San; 
genptlle  pentomtnen,  baß  fte  bet;beS  orientalifd;  unb  occibentalifd)  tpdrem 

Tab.  18’-  Fig.  193+- 1935. 

Ex  mufeo  nofl.ro.  - 

©ie  citrongdbe  <33cn«öbru|l.  ©ic  fHiiibe  ber  $)omcranje. 

Mamma  Veneris  citrina.  Cortex  mali  aurei,  intus  albedine  lactea  fplendens. 

Gail.  Le  Mammelon  jaune  ou  le  Teton  de  Venus  orange. 

U ecorce  d’ orange, 

Lister  Hifl.  Conchyl.  tab.  56}.  fig-,  13.  Cochlea  fubflava,  ima  parte  volutae 
leviter  finuata,  quem  fmum  alba  linea  circumfcribit. 

Regenfuss  tom.  I.  tab.  5.  fig.  54.  (5llle  Gttatioimt/  bte  bakt)  angefü&ret  n?er^ 
kn,  küefjen  fid)  nur  auf  t>en  fugelfkmigen  Cperktter,  unb  nicht  auf  btefe 
ungleich  feltnere  pomeranjenfarkge  9?critc.) 

(BePC  tab.  28.  fig.  312. 

Sno.rrö  Vergnügen  tom.  IV.  tab.  6.  fig.  3.4.  Set  gcfchoknc  (Jperbotter.  Sie 
äußere  ©eite  iß  hochgelk 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tun.  2.  p,  2B9.  Une  Variete  des  plus  ra- 
res eft  celle  qu*on  appelle  le  Mammelon  jaune  ou  Teton  de  Venus 
orange.  Sa  robe  lifte  eft  d’ un  jaüne- orange  tres-fonce.  L’interieur 
de  fa  bouche  eft  d’un  beau  blanc,  et  fa  levre  bordee  d'  orange. 

Sic  pomeran^enfarbige  23enttSbrttß  fommt  in  ber  gönn  beS  ( 
bdubeS  mit  ber  fur§  $upor  befd)tiebenen  braunen  ?8euuSbruß  faß  pollig 
überein.  9?ur  barinnen  geiget  fid)  ber  Unterfcßieb.  ©ie  iß  meniger  lang* 
ließt,  bagegen  aber  etrnaS  breiter.  Sßr  garbenfleib  iß  ungleich  feiner, 
unb  zeiget  bie  angeneßmße  epomeran^enfarbe.  Sie  ßumpfe  ©piße  unb 
bie  ®ruubfldcße  ftnb  meiß.  Ser  ^ßabel  iß  feßr  flein,  tmb  pon  ben 

Tfn  2 ßen, 


284-  ©cnabdte Beriten.  Tab.  189.  Fig.  1936-37. 

ffen,  bie  oon  ber  breiten  fchneemeiffen  (Spinbcllippe  aitggebett,  tote  {(ber* 
machfen  ttnb  bebedet.  -Oben  im  SBtnfel,  m ftd)  bepbe  £ippen,  nemlid) 
bte  duffere  mtb  innere , vereinigen/  erbebet  ftd)  ein  merflicher  $8ulff.  £>ie 
Sttunbbfnuug  iff  hälb™^;  bie  inneren  SÖSdnbe  finb  fchmuiffg  gelb,  nnb 
etma$  pomeran$enfarbig;  bte  duffere  fcl>arfe  £ippe  mirb  bttrd)  einen  porne* 
ransenfarbicbten  £tppenfaum  eingefaffet.  SDiefe  gett>t§  rare  nnb  feltene^Te* 
rite  mirb  bet)  ben  Ufern  ber  3nful  gCeplon  nnb  ^Ticobar  geftmben. y.  Sftir 
bat  fte  mein  märbtgffer  Sreunb,  ber  oerbienffoolle  £err  Sßißionariuö 
3ol)n,  bem  idt>  manche  fd)6ne  (Stöcfe  meinet  gCabinetteP  §u  perbanfen 
habe,  au$ STranquebar  §ugefd)idet. 

Tab.  1 89-  Fig-  1936-1937, 

Ex  tnufeo  noftro. 

£)ie  SSntft  t»er  Snbtanerin. 

Mamma  mulieris  lndicae. 

Gail.  Le  Teton  d*  Indiemie. 

Fav*  de  MontceRV,  Edit.  3.  Darg.  tom.  2.  p.291.  Le  TetOn  d’Indlenne. 
Sa  robe  fauve  eft  comme  cafe  au  lait , avec  une  large  fafcie  blanchatre 
ou  d’  un  beau  blaue  für  le  milieti  du  premier  orbe.  Cette  Zone  blanche 
eft  entre  deuxfuites  auiFi  cirCulaires  de  points  bruns,  L’apophyfe  de 
la  columelle  ec  Tombilic,  qu’elle  recouvre  en  parde,  font  d’un  brun 
fonce.  Gelte  Natics  rare  eil  orientale. 

£Da£  biefe  geffrecfte  Perlte  nur  eine  ^Oarietdt  oon  jener  fep,  meldK 
ttnr  bep  fig.  1926—1927  Tennen  gelemet,  lebtet  ber  2lugenfd)em,  (Sie  er* 
hebet  ftd)  aber  ;u  feiner  jo  anfel)tt!trf)en  (Örofie  unb  SSreite.  (Sie  nnrb  auf 
ber  ihrer  erften  grbßeffeu  SESinbttrig  oon  einer  breiten  meiffen  SBinbe, 
nnb  oben  am  i>a!fe  nal)e  hei)  ber  (Spirallinie  pou  einer  kleineren  meiffen 
Söinbe  umgeben,  ®ttgbann  aber  legen  ftd)  auch  ein  paar  fef>r  breite  braune 
SSdnber  um  fte  herum,  3t)re  ftd)  am£  umbeugenbe  ©pinbelltppe  t ff  fo 
fd>mar|braun , roie  bet)  ber  ungebrannten  ‘OTerite,  ober  mie  bet;  ber  ‘Bruff 
ber  Negerin-  5) et  9Tabel  ifftief;  bte  'SÄäitbtwg  ift  halbnmb;  bte  inneren 
®dnbe  finb  fd)imthig  bräunlich;  bte  duffere  £ippe  iff  ffct>arf,  rote  ein^Teff 
(er,  rnirb  biefe  berste  am  Ufer  ber  griebrich&tnfuln  ober  ehemaligen 
nicobartfchen  (£planbe  geftmben.  (Sie  iff  rar  tmb  feiten, 

Tab. 


/ 


©fltaMfe  Stoffen.  Tab.i89.Fig.  1938-39.  28s 

Tab.  189-  Fig.  193g. 

Ex  mufeo  noftro. 

©ie  St^e  bet  SJffenbrufr. 

Ruma  Simiae. 

Gail . Le  Teton  de  Singe» 

FaV.  Df.  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tom.  2.  p.291.  Le  Teton  de  Singe.  Sa 
robe  eft  jafpee  et  veinee  comme  par  Zigzags  de  fauve  marron  für  un 
fond  blanc  nue  de  gris  de  lin  tendre.  Cette  Natice  rare  vient  de  ia 
nouvelle  Zelande. 

5er  bepbe«  breite«  braunen  Binbett,  jtdj  urnS  0e^ 
bdnbe  5er  vorigen  berumlegten  t n>irb  biefe  pon  gemdfferten  ober  gedbette« 
mit  braunen  gig^aglinien  auf  gratupeijfem  0run5e  be^eicbnetenSömben  um* 
geben.  S)ie  braune  (gpinbellefte  leget  ftcf>  mit  ihren  mulmigen  SluSmücbfe« 
bergeffalt  über  ben  Ubabel  hinüber,  baß  fte  ihn  beinahe  poüig  bebecfet.  kn 
ben  tnnern  tauben  btefer  bttrcbftcbtigen  ©ebnere  flimmern  bie  braunen 
Slbent  ber  .Oberfläche  beutlicf)  binbureb.  @ie  toirb  an  ben  ©tranben  ber 
nicobarifcben  glaube  gefunben,  unb  ijt  gen>$  nicht  gemein/  fonbern  eine 
ber  feltenffen.  Oie  Herausgeber  ber  neueren  SluSgabe  beS  Oargenoille 
behaupte«;  fte  fomme  auch  00 n Sfteufeelanb,  melcbeS  ich  babin  gefteUet 
fti)n  Jajfc. 

Tab,  i89'  Fig.  1939« 

F.x  mufeo  noftro. 

©ie  3tt?c  txt  Äaijcnbruff. 

Papilla  feu  Ruraa  Felis. 

Gail.  Le  Teton  de  Chat* 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tom.  2.  pag.  292.  Une  autre  Variete  plus 
analogue  anx  precedentes  par  fa  forme  oblongue  eit  eile  qtf  on  appelle 
Le  Teton  de  Chat,  Son  teil  mince  eft  legerement  comprime.  On  n’y 
diftingue  que  quatre  orbes»  La  robe  blanche  011  roufiatre  de  cette 
Natice  ä crues  fines  longitudinales  et  a fillons  circulaires  nombreux  et 
bien  diftinfts.  L’apophyfe  blanche  de  la  columelle  eil  allez  nrince  et 
recouvre  un  peu  forifree  oblong  de  Tombilic,  mais  fa&s  le  mafquer. 

Abermals  gehöret  £ttr  0efellfchaft  ber  länglichen  Opalen  gefebobe^ 
ne«  Beriten  biefe  gif5e  ber  $a§e«brufl.  @ie  .bat  mir  Pier  ^Bmbuugen  unb 

tftn  3 eine 


286  ^enabdfcTJetiten.  Tab.  189.  Fig.  1940- 1941. 

eine  bümtc  5urcf>ftc^>tf^e  ®d)ale,  bereu  ©pirallinie  eine  Heine  ^inne  hübet 
@ie  vuirb  fotocl)!  in  ber  £mtge  alb  and>  in  ber  Xlnere  pon  feinen  Streifen 
umgeben.  3$re  ©nmbfarbe  tfl  n>ci§  ober  fcf>mu^tggelb,  S)te  ©pinbeL 
lefte  ijl  , unb  leget  fiel)  oberftxutS  nur  ein  menig  über  ben  9?abel  bin* 
über,  bebeefet  il)n  aber  nid)t.  2>ie  SÖlüutbung  b^t  ettoaS  epformtgeS; 
unten  ifi  fte  Piel  breiter  alb  oben.  ©ie  tutrb  in  Stenge  pon  ben  trangue* 
5arifc^>en  Ufern  fykfya'  gebracht 

Tab.  189.  Fig.  19  ,0-1941. 

Ex  mufeo  noftro. 

©ie  3i^e  ber  2Bolföbruft. 

Papilla  feu  Ruma  Lupi. 

Gail.  Le  Teton  du  Loup. 

An  Listeri  in  Hiftor.  Conchyl.  tab.  559.  fig.  2.  Cochlea  parva  fubrufa  media 
et  ima  parte  volutae  albicante. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tom.  2.  p.  292.  La  Teton  de  Loup* 
Sa  figurc  n’efi  point  comprimee  mais  arrondie  et  legerement  oblongue, 
compofee  de  fix  orbes  renfies.  Le  fommet  eft  obtus,  brun  fonce.  La 
robe  lifie  eit  falciee  de  roux  et  de  blanchatre.  L’ombilic  d*un  roux- 
brun  tres  fonce  a fon  orifice  retreci  par  V apophyfe  de  la  columelle,  qui 
a la  meme  couleur.  Cette  Natice  orientale  eft  tres  rare. 

diejenige  glötte  9?erite,  rnelcbe  Pon  ben  Herausgebern  ber  neue* 
fielt  Ausgabe  beS  3)atgem>ille  bte  Sipe  ober  $Bar$e  ber  SBolfSbrttfl  ge* 
nannt  rnirb,  f>at  feine  red)t  gefabene  tmb  ldngftd)te,  fonbern  mef)r  eine 
gcmblbte  ttnb  gcrunbete  gorrn.  ©ie  mvb  pon  einigen  breiten  tmb  bvainv 
rot'pen  Einheit  umgeben.  2Die  ©pi|e  ifr  fd)tpärjlid).  S)te  fd)mar§braune 
©pmbelltppe  bebeefet  mit  il)ren  nwljtigen  2(uStrüd}fen  bie  Hdlfte  beS  tiefen 
Nabels,  ©ie  fommt  auS  ben  o(linbifd)en  Leeren,  ttnb  i(l  gen>i£  ntd)t 
gemein. 

Obf.  $?it  bem  ©eulftccbte  t>cr  genabelten  Beriten  waren  wir  alfo  nunme&ro  3« 
(Silbe.  Steine  einige  mir  befannt  geworbene  genabelte  ?0?certieritc  habe 
id)  tibergangen,  wenn  id>  btejenige  auSnebme,  fo  im  8ten  ©tücf  beS 
9?aturforfcber$  tab.  2.  fig.  Bl  B2  pag.  160  ftebet.  Herr  $5aron  POU 
gern  melbct  e$  bafclbft,  tag  fte  fübldnbtfcb  fet),  unb  bei)  9?eufeelanb 
gefunben  worben.  @ie  habe  neun  ?Q$inbungett,  ein  tiefes  9?abelioc& 
unb  eine  ftlberglan&enbe  $?ünbwtg.  StBeil  ich  e$  Perfdumt,  mir  sei* 

tia 


\ 


Ungenafcelfe  Beriten.  Tab.  189.  Fig.  1942-43.  287 

ttg  genug  i{jre  $l&ieic5mmg  fcon  kr  MnhmgSfeite,  Pom  |jDcbad)tMtgg* 
wurmigen  Ferrit  Q3<iron  uon  S^nt  ;u  erbitten:  fo  fann  td)  fie  picr  ntd^t 
liefern/  mW  tnujj  fie  bt$  auf  kn  ©appleraentSbanb  öerfparen.  (gtue 
Pterite  mit  neun  SEirWungen,  m W einer  jilberglattjcnkit  9)funhm<j/ 
Die  alfo  faftpevlenmutterartig  fepu  muß,  ift  genug  eine  »unkrfeltene 
(gtfebeinung. 

•$«  -^L_‘  . ■,  .,  = s=sssg?s» 


3 tt>ote  ©attung. 

Ungenabelte  getiten. 

Spec.  II.  Neritae  imperforatae  feu  integrae* 


-.0» 


Tab.  190.  Fig.  194.2-  1943. 

Ex  mufeo  Moltkiano. 


Nerita  maxima  laevis  imperforata , ex  nigro  et  flavefeente  albo  undatim 
flammis  longitudinalibus  pidta,  labio  exteriore  extus  integerrimo,  intus 
crenulato , labio  interiore  dentibus  quatuor  munito. 

^Sjiefe  t>ortreflid)c  kirnte,  n>e!cF>e  ber  fyoäjgtdjT.  $3löltftfdjen 

lienfammlung  pge^oret/  fe^e  td)  unter  ollen  ungenabelten  Stottert, 
wegen  il)rer  pDrjftglid)en  <§ro§e7  bffttg  oben  ent.  5Utf  allen  Pier  Tupfer* 
tafeln/  barauf  uns  mm  bie  ungenabelten  Beriten  feilen  porgeleget  werben, 
erbliden  wir  feine  einige/  wcld)e  eine  fo  anfd)nlid)e  ©rofk  l)abe,  als  bie 
gegenwärtige.  &&  ij!  .anbertljalb  Soll  breit/  unb  einen  Soll  bret)  £tmen 
|od)  / wenn  nemlid)  bie  £>61>e  auf  bet  ©eite  if>rer  gwlumdle  ober  @pin* 
bellippe  gemeffert  wirb.  3l)re  @d>ale  ijt  bief e unb  jlarf;  fie  f)at  $war  gegen 
baS  (£nbeber  er  (len  ^regelten  Wölbung  / of)nwdtber£tppe  mbtyliinbrnq, 
einige  feine  Simpeln/  welche  nad)  ber  gewo^nli^jlen  58ermutl)ung  bet)  ben 
@d)tteden  pon  i^ren  jal)rlid)en Sfnwfidjfen  entfielen  feilen;  übrigens  aber 
tfi  fie  glatt  unb  gldn^enb/  unb  wirb  Pen  Pielen  fof)lfd)Watgen  unb  gdbltcfM 
weiten  glammen  biente  bemaklet  unb  bunt  gemacht.  SDte  ££irbelfpi£e 
ergebet  ftd)  nur  fefyr  wenig.  S5ep  ber  Sftüubung  unb  an  ben  inneren 

bett 


288  Ungcnabeltc  Getiten.  Tab.  190.  Fig.  1944*45. 

ben  5er  (Jammern  iß  fte  toeiß.  Ser  duffere  £tppenranb  iß  gan§  unb  eßtte 
(ginfcßnitte  Uttb  Serben/  habet)  auch  fcßarf  unb  fcßtteibenb,  ber  innere  iß 
fein  geriffelt.  Sie  innere  £ippe  iß  glatt/  feßr  breit,  ertrag  pertieft/  unb 
j>at  bepm  0aum  Pier  gdßne.  Sa$  eigentliche  ^aterlanb  biefer  großen 
unb  feltenen  Sßertte  iß  mir  nicht  begannt. 

Tab.  190,  Fig.  1944-1945* 

Ex  rmifeo  noftro. 

Sie  geflochtene  SRerife. 

Nerita  plexa,  fulcis  et  coftis  inaequalibus  flexuofis,  labio  exteriore  extus 
crenato  intus  denticulato,  labio  interiore  fupra  rugofo,  infra  pun&is 
eminentibus  notato  et  dentato. 

Rumph  tab.22.  110.3,  de  oprechte  Maanhooren  waar  van  er  weinig  gevon* 
den  worden. 

Petiver  Amboin,  tab. 21.  fig.  5.  Valvata  femilunaris  vera,  Moon-fpotted 
Nerit, 

Klein  Meth.  oftrac.  §.39.  no.3.  lit.e.  Auris  Lunae;  fulcis  profundis,  ftriis 
latis,  maculis  grandiufculis,  rariflima. 

Fav.  d’Herbigny  Diel.  V0I.2.  p.  98»  Nerite  grive.  Cochlea  femilunaris, 
columella  exteriore  granofa,  ftriis  crafiis  rotundis  et parvis  alternatim  dis*- 
pofitis  ftriata,  in  fundo  albo  maculis  nigris  regulariter  fignata,  et  ficut 
intenfe  depidla. 

Fav»  deMontcerv.  Edit.  3.  Darg.  tom.2.  p.  201.  La  grande  Grive  orientale. 

tfn  bie  er  großen  Nerite  laßen  fteß  fech^^ehn  tiefe  gurren  unb  eben 
fo  Piele  erhobene  (Streifen  unb  SHibben,  bie  boeß  mecßfeBmeife  halb  großer 
halb  Heiner,  folglich  untereinanber  ungleich  ftnh  / maßrneßmen,  unb  beut? 
lieh  unterfeßeibeu.  Heber  biefe  Hibben  laufen  tief  einfd>neibenbe  Serben 
unb  ©treifen  oott  oben  bi£  unten  herab  / unb  Perfcßaffen  ißr  ein  folcß  bttreß? 
flocßtene£  Slnfeßcn,  baß  fte  mit  stecht  bie  burcßßocßtene  ober  geflochtene 
Nerite  ßetfien  fann,  3ßr  Wirbel  iß  gau$  ßumpf  mtb  platt.  Sie  0nmb? 
färbe  iß  toeiß,  toirb  aber  bttreß  foßlfcßtoar^c  gig^aglinien  ßdmmicßt  be? 
mahlet.  S3epbe  Rippen  ftnb  toetß.  Sie  äußere  £ippe  ßat  pon  außen  $er? 
be n,  toclcße  bttreß  bie  tiefen  gnrcßen  gebilbet  toerben,  unb  pon  innen  Heine 
gdßne.  Sie  innere  breite  £ippe  ßat  obertodrtS  Idnglicßte  Sßm^eln , un? 
tertodrtS  erßobene  ^uncte  ttnb  bepm  ®aum  Heine  gdßne.  2ln  ben  inne? 
ren  tauben  ber  (Jammern  ftnb  bte  fcßtoar&en  glammen  ber  <Oberßdcße 
ebenfalls  aufs  beutlicßße  §a  feßen.  €$  iß  biefe  Nerite  eine  große  ©eiten? 


UttgettaMfe  ^tertfen-  Tab.  190.  Fig.  19+6-47.  289 

freit.  i)t  fte  <m$  Sratmtebar  $u$efcfri<f t ftor&etL  Söemutfrltcfr  mty 
«et  fte  att  freu  ceplottfcfrert  ober  mcobarifcfrett  Ufern. 

Tab.  190.  Fig.  1946-1947, 

Ex  mufeo  nqftm. 

5Dic  fftafpe.  ©aö  fKcibcifeu. 

Radula.  Neritafulcata,  crenulata  granofa ; labio  inferiore  emarginat®? 

apertura  fere  rotunda. 

Gail . La  Peiote  de  neige. 

Humph  tab.  22,0  fig.M.  Valvata  gtanulata,  — is  wit  van  SciiaaL  tuet  ruige 
wratten  of  korreltjes  bezpt  die  in  r-yen  ilaan,,. 

Petiver  Ambain.  tab.  XI.  fig.  &>  Gekorrelde  Alykruik. 

Klein  meth.  oltrac.  §.39.  no.03.  p.24.  Platyfloma  granulatum,. 

An  Gualtieri  tab.  64.  fig.  L Nerica  ftriis  papillofis  feu  granulatis  minutiiTime 
et  nitidiirime  cancellata,  deprefla,  ore  ampliore,  -caadida? 

@ebe  S3elu#.  tab.  23.  fig.  24^. 

•Sebae  thef.  tab.  41*  fig.  ig.  19.  CocMea  valvata  alba,  perratra,  fiuniculk 
intortis  arde  fibi  mutuo  jundis  gaudens. 

Linnaei  Sylt;.  Nüt.  Edit.  io.  no.  630.  pag.777. 

—  _ Edit.  12.  nq.721.  p.^25’2. 

—  Muf.  Reg.  Vir.  no.  38g.  p.  676.  Nerita  Radula,  tefta  rotundata* 

convexa,  alba,  immaculata,  fcaberrima:  fuleis  26  ftriatis,  crenatis* 
eminentibus  tuberculis  acutiufculis  aequalibus.  Spira  exferta  obtufius- 
cula.  Apertura  edentula  hians.  Labium  exterius  extus  crenatum. 
Eaux  obfolete  crenata.  Labiuip  interiwts  breviffimunij,  edentulum* 
glabrunij  faepius  emarginatutp. 

y,  Born  Index  Muf.  Caef.  p.417. 

Teftacea  — — p.  400.  Tab  17,  fig.  7.  g.  Nerita  Radul a.  'Sic 

raufte  Telia  fubglobofa  fcabra,  fpira  exferta;  anfra- 

dus  convexi,  contigui,  transverfim  fulcati,  fuleis  fere  vigiuti  quatuor, 
coftis  intermcdiis  decufiatis  fcabris;  apertura  edentula;  labrum  crenu- 
latum;  labium  planum , laeve^  expanfum,  adnatum;;  columella  imper- 
forata;  color  niveus.  Patria  ignota. 

Fav,  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.XJL  fig.N.  tom.  2.  p.  250.  La  Pe- 
iote de  Neige.  Sa  forme  eft  a peu  pres  globuleufe  et  fa  couleur  tant 
au  dehors  qu’  au  dedans  d’  un  beau  blanc  de  neige. 

v . . ' 

Sie 


€oncfryficn?C  abinet  V.  £anb. 


290  Ungenabcltc Wertteil.  Tab.  19c.  Fig.  1946-4-7, 

Sie  Urfad),  toarum  tiefe  Sfterite  pom  £ i rrn e baß  !fteibeifert,  ober 
bie  Sftafpe  genannt  Porten , laßt  ftd>  leicht  erraten,  Sie  tff  ja  fo  raub, 
alg  nur  immer  ein  ^>\eibetfen  fepn  famt.  2lü  e tl)re  Streifen  unb  Hibben 
beließen  aus  lauter  feinen  Corner*  unb  $notenreiben;  aitd)  bie  tiefen  gms 
cl)en  (id)  ftnbe  22 , pon  3$orn  24,  £ i it n e 26  güreben  haben  unzählige 
Sftitn&eln,  folglich  ftnb  fte  aud)  raub  unb  fd)ilferid).  £3et)  ben  fran$6ftfcben 
gonchbltologen  führet  biefe  9?erite  megen  tf>rer  fc^tteen>ctffen  garbe  ben 
tarnen  be£  Scb^eeballeg.  Socb  gibt  eS  auch  afebgraue,  begleichen  id> 
ebenfalls  ttt  meitteV  (Sammlung  beft^e,  unb  biefe  fütb,  toie  eS  aud)'  fcl)on 
fftumpb  anmerfet,  ungleich  rauher  unb  grobforniebter ; fte  haben  auch 
tiefere  Serben  unb  gurren  als  bie  febneemeiffen. 

Sie  $BirbeJfpihe  biefer  Sfterite  ergebet  ftdi>  merfltd).  3^re  tt>ette 
SBfuuböfmmg  iff  beinahe  runfy  ja  bie  gattfce  gorm  biefer  Geeite  bat  etmaS 
runbad)tige&  Sie  duffere  Sippe  iff  pon  auffen,  mie  raauS  auch  bet)  if>re» 
fielen  (Streifen  unb  gurdjen  obnebem  perntutben  mußte,,  am  ^anbe  gefer^ 
bet,  unb  innerlich  fein  unb  bid>te  geriffelt.  Sie  innere  Sippe  bat  §mar 
feine  3abne,  a^er  fratt  berfelben  einen  jb  mtermarteten  2luSfd)uitt,  ber* 
gleichen  man  bet)  feiner  anbern  ‘Dcerite  fo  leid)te  mieber  antreffen  toirb.' 
$(uf  biefen  2luSfcbnift  gibt  uuS  ber  mit  red)tcu  SlrguSaugen  auf  alles 
merfettbe  Sinne  einen  gingev^eig,  memt  er  bet)  ter  Radula  pon  einem  labio 
faepius > er  b^ttc  immer  femper  febrefcert  fonnett — benn  bergleid>en  ftnbet 
fte!)  allemal  bet)  ber  radula)  emarginaio  rebet.  tK  u m p 1)  gibt  Slmboina,  bie 
Herren  g a t>.  b e 0 n t c e r p e 1 1 e bic  3nful  3aua  a!S  ibr  töaterlaub  au. 

Sie  meinigen  ftnb  mir  aus  Sranguebar  perebret  morben. 

Sie  Herausgeber  ber  neueren  Ausgabe  bei?  Sarge  tt  Pille  mutb* 
Ut offen  eS,  biß  fei)  Nerita  laftaria  Linnaei,  bereit  er  ilt  feiner  Mamiffa  altera 
p.551  gebenfet.  SaS  ift  fte  bod)  aber  gemig  nicht.  Semt  fouft  müßte 
fte  einen  gelblichen  Wirbel  , unb  innerlich  an  ber  dufferen  Sippe  fecbS  Sdbne 
haben,  unb  ba  tOO  nun  labiüm  interius  emarginatura  befmblid)  iff,  müßten 
Pier  gdhne  ffchett.  Slbcr-pon  bem  allen  if!  hier  feine  Spur  §u  ftttbeu.  SSie 
f bunte  eS  nun  Nerica  iactaria  Linnaei  fetUt  ? 


/ 


Ung«na6e(fe^erffcn.  Tab.  190.  Fig.  1948-49.  291 

Tab.  190.  Fig.  1948-1949. 

Ex  mufeo  noftro. 

it.  Tab.  19 i.  Fig.  1 960- 196 r. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

JDte  tvdj?  unb  fdjtuarjbunte  'ftcrifc. 

Nerita  ex  nigro  et  albo  variegata,  leviter  quidem  fed  denfe  ftriata,  labio 
exteriore  intus  crenato , labio  inferiore  dentibus  4 munito. 

Lister  Hift.  Conchyl.  tab.  59g.  fig.  n.  Nerita  magnus  tenuiter  ilriatus» 
ipfa  clavicula  et  ore  interno  citrino.. 

Klein  metb.  oftrac.  §.43.  lit.  a.  ,p.  16» 

An  Dargenville  tab.  7.  iig.  1. 

©eVC  33eluffi<j.  tab.  22.  fig.  218. 

StnorrS  SSergitugen,  com.  VI.  tab.  13.  fig.  2. 

Fav  de  Montc.  Edit.  3.  Darg.  pag.  232.  tom.2.  La  Jonquille. 

An  Nerita  Hiftrio  Linnaei  ? 

£)afl  biefe  ^crtte  vielmals  eilte  fefjr  anfe^nltcf>e  ©rofle  fabelt  müffe, 
ivirb  fd)on  bie  2lbbilbung  berfelben,  f tt>elc^C/  tote  alle  bei)  unS  voiffommen* 
be  geid>nmtgen,  nad)  ber  natürlichen  ©roße  ber  (gpemplare  verfertiget 
tvorben)  lehren.  Scf)  fann  auf  i(>rer  Wölbung  einige  brepftg  leichte  gur* 
d)en  imb  eben  fo  viele  glatte  £tuerffreifen  &dl)ldt.  3)ie  Streifen  ergeben 
ftd)  md>t  fel>r  merflich,  unb  bie  gitrd)eit  fehneiben  nid>t  tief  in  bie  (Schale 
hinein.  3e  ndl)er  biefe  (Streifen  unb  gurchen  ber  ©runbflädje  fommen, 
befto  feiner  tverbett  fte,  ja  fte  gleichen  alSbamt  nur  ben  feinftett  (strichen 
urfb  ^arteffen  Linien,  kleinere  (Stüdett  biefer  5lrt  pflegen  mehr  weiß  als 
fd)mar|bunt  $u  fepit-  hingegen  bie  größeren  haben  mehr  fd)U>ar$eS  in 
it) r er  ga r b en m ifd)  ung ; nur  hin  unb  tvieber  bliden  tveifllicfle  glantmcn  unb 
gleden  hinter  bern  fchivdr^lichen  garbenf leibe  hervor,  unb  verftaffeu  ba^ 
burd)  biefer  ^erite  ein  fchivar^  unb  tveißbmtteS  5liifel)ett.  £>ie  äBirbcfc 
fpipe  tritt  nur  tvenig  hervor.  £ie  duffere  £ippe  iff  innerlich  fein  geriffelt. 
£)ie  imtere  ifl  größtenteils  glatt,  unb  hat  nur  ivenige  deine  faum  mer^ 
liehe  ’flun&elu,  unb 'unten  beptn  ©aum  vier  gdhite.  S^epbe  £ippen,  nebfl 
beit  inneren  tauben  ber  jammern  futb  tveiß,  auch  tvolfl  bei;  einigen 
citrongelb.  ©S  mohtten  biefe  Beriten  in  ben  offittbifchen  Leeren. 

3 ff  biefe  ‘»fterite  nicht  Nerita  hiftrio  Linnaei?  3$ep  flciiteren 
(Stücf  en  biefer  Slrt  erblicfe  ich  fafl  alle  bie  €igenfd)aften,  tvcld)e  berfelbe 
trn  Muf.  Reg.  Ulr.  vou  fyt  anführet.  2)enn  fie  haben  gemeiniglich  breifftg 

£>0  2,  gurd)ett> 


292  Ungenabcltc^mten.  Tab.  190.  Fig.  1950-51. 

gurchen,  unb  fc^r  §arte  ,£>uerßreifen  — eine  ffumpfe  @pi£e bie  duffere 
£ippe  hat  bet>m  dufferen  SHat tbe  feine  Serben,  unb  iß  innerlich  uidbt 
riffelt  — bie  innere  £ippe  iß  glatt,  unb  \)at  am  unteren  SHanbe  ober  ®ai# 
me  fleine  gähne.  SDaS  garbenfleib  iß  etmaS  afchgratv  unb  nnrb  uon  bm> 
fchmdrjlichen  S$inben  umgeben.  S5et)  größeren  ©tücfen  mollen  biefe  0* 
genfchaften  nicht  recht  jutreffen.  Sch  toage  eb  folglich  nicht,  ju  behaus 
pten,  baß  tyitv  bieSlßerite  porhanben  fep,  toelche  beprn  £tnne  ben 
men  Hiftrio  führet. 

Sftit  ber  Juror  betriebenen  fommt  jene  in  ber  £auptfache  überetu, 
welche  Tab.  191.  fig.  i960— 1961  aus  ber  ©penglerifchen  Sammlung  ab^ 
gebilbet  worben.  Sftur  iß  biefe  letztere  etwas?  großer  unb  in  ber  garbem 
mifchung  toeißbunter.  (£$  legen  ßef>  bm>  breite  fchmu^ig  weiffe,  unb  bret> 
breite  fchmarj  unb  toeißbunte  SSittben  um  fte  herum.  S)ie  duffere  £ippe 
hat  am  inneren  %wbe  nicht  bloß  Serben  unb  (Streifen,  fonbern  auch 
einige  Sahne.  2ln  ber  inneren  gewölbten  £ippe  flehet  man  9iunjeln  unb 
erhobene  9>uncte,  unb  am  ©aum  Pier  ßatfe  gähne,  ©ie  iß  wie  jene 
oßinbifd;. 

Tab.  190.  Fig.  1950 -1951* 

Ex  mufeo  rfoftfo. 

2)te  gctt»dffcrtc  ÜRertfe. 

Neritaundata,  ftriata  flriis  aequalibus , in  firn do  ein ereo  feil  flavefcente  alfeo 
undatim  flammis  nigerrimis  depicia.  utrinque  dentata, 

Lister  Hift.  Conchyl.  tab.  596.  fig.  7 
Bonanni  Recreat.  no.  21 5.  p«i4o. 

— — — • Muf.  Kircher.  no.  215".  p.  462.  Ternis  dentibus  munitüs  hujus 
ctiam  os  et  quidem  ut  fealpris  acutis.  Ejus  pars  interior  albefcit,  ex- 
terna ein  ereo  vel  vinofo  colore  velatur  et  minutiffime  ftrigis  erifpatur. 
Gualtieri  tab. 66.  fig.P. 

6^norrb  Vergnügen  tom.  VI.  tab.  15.  fig.  2, 

Linnaei  Syft.  Nat.  Edit.  10.  no.  645.  p.779. 

. — . — — Edit.  12.  no.738.  p.  1255. 

— Muf.  Reg.  Vir.  no.  399.  p.682.  Neritaundata.  Tefta  ftriis  pro- 

fundis  go,  cinerea,  fafeiis  transverfis  fufeis  undatis  confluentibus. 
Spira  acuta  prominens.  Labium  exterius  extus  crenatum,  intus  crena- 
tum  ftriis  fpirae  proximis  dentiformibus;  Labium  interius  modice  con- 
vexum,  rugofum,  adfperfum  pun&is  eminentibus  in  difco,  margine 
armato  dentibus  2 five  3 validis. 


y.  Born 


Ung<na6cffc  Beriten.  Tab.  190.  Fig.  1952  - j j.  293 

v.  Born  Index  Muf.  Ca eC  pag.425'. 

-r- Teftacea  Muf*  Caef.  p.408.  2)ie  SBcUemtcrttC.  Nerita  undata» 

Telia  fubglobofa,  transverfim  fulcata,  glabra,  flriis  triginta  intermediis 
f elevatos  alternatim  aequalibus;  fpira  obtufa  brevis.  Anfradtus  tres 
connati.  Labruni  obfolete  crenulatum,  intus  flriato  dentatum;  La- 
bium  rugofum,  adfperfum  pundtis  eminentibus,  ad  marginem  dendbus 
tribus  armatum;  color  flriarum  niger,  fulcorum  albo  violaceus. 

£>ie  gerodfferte  Sfterite  n>irb  pon  einer  2ttenge  gleichförmige^ 
Streifen  unb  gurren  auf  ihrem  ziemlich  nmb  getoolbten  (äebdube  um? 
geben,  unb  auf  einem  afchgraumerßen  ober  etma£  gelblichen  0vunbe 
burch  fc^mar^e  Pon  ber  ©pif$e  fjerablaufenbe  pielmalS  in  einanber  flief? 
fenbe  glecfen  unb  flammichte  Rolfen  bemaklet.  £)er  Wirbel  tritt  merf? 
lieh  Iwor.  2>ie  duffere  £ippe  iff  innerlich  geriffelt,  unb  tyat  nahe  be^ 
ber  ©pinbellippe  ein  paar  gähne.  2ln  ber  inneren  £ippe  geigen  ftch  t>iele 
ldnglirf)te  9\un$eln,  einige  erhobene  Amtete,  unb  unten  am  ©aumen 
bret>  btö  Pier  gähne.  S23et>be  £ippen  nebfl  ben  inneren  SBdnben  finb 
fchneemeig.  wirb  biefe  $erite  in  ben  ojfinbifchen  0etodffern  gefunben. 
£crr  £ofratf)  pon  2$orn  febeinct  bep  feiner  Nerita  undata  eine  ganj  anbere 
«1$  £imte  im  ©eficbte  gehabt  $u  haben  / weit  er  nur  Pon  brep  2Binbun* 
gen  rebet.  33cp  ber  §inncifcben  ift  Spira  acuta  prominens.  «ffinge* 
gen  bep  ber  Pon  53ornifcbcn  Spira  obtufa  brevis:  ®ie  Üinncijcbe  ifl: 

cinerea  fafeiis  transverfis  undatis  fufeis  conflucntibus.  hingegen 
bep  ber  Pon  Q3ornifcf)en  i|l  Coior  flriarum  niger  fulcorum  albo 
violaceus» 

Tab.  1 qo.  Fig.  1 9 > 2 - 1 953. 

Ex  mufeo  noilro. 

£>te  galtcnncrite. 

Nerita  plicata  Linnaei. 

Ljster  Hiftor.  Conchyl.  tab.^y.  fig.  3.  Nerita  profunde' fulcatus  dendbus 
introrfum  fiexis. 

Klein  meth.  oflrac.  §*43*  no.2.  c.  Dontofloma,  dendbus  introrfum  infle- 
xis,  profunde  fulcatum. 

— — : . it*  §.226.  p.  83«  Pda  marmorea  alba.  Voluta  in  fphaeram  aäa,  circa 
os  dentatum  leviter  complanata,  velut  ex  fubucularibus  filis  compacta. 
Icon  exfiat  tab.5.  no.  100. 

£>o  3 


Bo- 


264.  ©enabeftcTicdfcn.  Tab.  190.  Fig.  ^95  - - 53* 

Bonanni  Recreat.  no.  386.  p.  167. 

- — — — Muf.  Kircher.  no  371.  p.  473.  Cochlea  demata  in  utraque  oris 
parte  alba  et  ponderoia  effc  aeque  ac  parius  lapis.  Ubi  oris  patet  fora- 
men  aliquahtuhim  complanatur,  caeterum  quafi  omnino  rotunda  ut 
, globus*  veluti  fubucularibus  albis  compadtus. 

Glaltieri  tab.  66.  fig.  V.  Nerica  dentibus  introrfuin  flexis. 

Skbae  thef.  tab. 59.  fig.  ig. 

LiNNAEr  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.642.  p.779. 

— _ — Edit.  12.  no.735".  p.  1235'. 

— . Muf.  Reg.  Vir.  110.396.  p.  6go.  Nerita  tefta  alba  immatfu’^ „ 

fulcis  profundis  diftindiis  circiter  20,  quorum  fpirae  propiores  vah- 
diores,  remotiores  vero  fubtiliores  funt.  Labium  exterius  extus  fub- 
crenatum;  intus  dentibus-  fex  validis,  intermediis  compreflis,  laterali- 
bus  conicis  majoribus.  Interius  convexum , longitudinaliter  rugofum 
tuberculis  prominulis  raris,  margine  intrö.rfum  rotundato,  dentibus 
3 five  4 profundis.  Variat  maculis  fufcis  parvis  et  quibusdam  incar- 
natis  fparfis  per  dorfum  fulcorum. 
v.  Born  Index  Muf  Caef.  p.  424. 

Teftacea  Muf.  Caef.  p.407.  Tab.  17.  fig.  17.  ig.  Nerita  plicata. 

Tefta  fubglobofa  folida,  transverfim  fulcata,  coftis  intermediis  acutis 
- quatuordecim , quarum  remotiores  a fpira  minores  et  denfiores  funt. 
Spira  exquifita  brevis.  Anfi  actus  3 connati;  Labium  fubcrenatum  in- 
tus armatum  dentibus  feptem  folidis,  lateralibus  conicis  et  majoribus. 
Labium  convexum  rugofum  armatum  dentibus  quatuor  folidis,  extremo 
utrinque  majore;  color  niveus  aut  albido- rubefcens.  Patria  ignota. 
Fav.  de  Montc.  Edit.  3.  Darg.  tab.  10.  fig.  Qi  tom.  2.  p.  226.  La  Nerite 

ä dents  de  Cheval. Quoiqu’on  trouve  quelquefois  cette  Nerite 

entierement  blanche  oti  d’  un  blanc  rougeatre  on  la  rencontre  auffi  mou- 
chetee  de  brun-  noiratre  für  fes  cordelettes — Le  Palais  blanc  et  afiez 
bombe  efta  groffes  rides  irregulieres,  avec  quatre  fortes  dents  de  plus 
faillantes  für  la  partie  tranchee.  Le  fond  de  la  bouche  eft  citron 
tendre  — > — - 

Finne  nennet  biefe  fall  fugelruitbe  Nerite  bie  gefaltete  ober  bie 
galtemterite.  (srie  toirb  oon  oielen  nterftid)  erhobenen  Streifen  unb  tie? 
fett  gurd)cn,  welche  ben  galten  gleid)ett,  umgeben.  5fuf  bem  erften  ©e* 
wittbe  ftttb  obermärtS  bte  Streifen  gr6§er  unb  bie  gurcben  tiefer  f uns 
temartb  aber  bepbeg  Streifen  unb  gurren  jarter,  feiner/  umncjtf lieber. 


29  ? 


©enabclte  Beriten.  Tab.  190.  Fig.  1052-53. 

©ie  ©pi£e  beg  2£irbel£  tritt  fef>r  mertlid)  hcruor  unb  tfr  gemeiniglich 
ettra^  gclblid).  ©a$  garbenfleib  iff  bei;  fielen  bieferStfrt  gan$  mm,  bei; 
anbent  incarnat  gefdrbet,  and)  pflegen  mohl  einige  menige  fd>n>ar$e  gte* 
den  in  ein  paar  Leihen  nmb  umher  $u  fielen.  Soepbe  Rippen  biefer 
Sfterite  ftfsen  polier  gähne,  ©ie  duffere  tff  am  dufferen  £ippenranbe 
geterbet  unb  l>at  am  inneren  fed)S  Sahne,  baue«  bie  Pier  mittelffen  bie 
flemffett,  bie  bepbeu  ©eiten$dl>ne  aber  bie  größten  fuib.  ©ie  innere 
£ippe  hat  ldnglidj)te  9$u«$elit  unb  erhobene  <puncte,  unb  beprn  0aum 
Pier  gähne,  bie  fich  in$  in$  ittnerfte  hinciujubeugen  fcheittett.  ©ie  halb; 
runbe  SÖlunbofnung  iff  fehr  enge.  %$epbe  Rippen  nebff  ben  inneren  2£dn; 
ben  fiitb  meifg , unb  bie  le^teren  nur  bet)  einigen  dtrortgelb.  ©er  ©edel 
tff  gelblid),  gldn^enb,  burcf>ftct>tig , ffemfchalicht-  5d)  ha^e  biefe  0at; 
tung  pon  Beriten  öftere  au£  ©rattguebar  befommen. 

5llle  ^enngtiepett/  rcelcpe  £ume  iit  feinet  Mantifla  altera  p.551.  Pon  bet 
Nerita  lactaria  anfübret*  ßintmen  Polltommen  mit  jenen  beo  Per  Nerita 
plicata  Pon  tpm  angegebenen  überein.  Sftan  nepme  ftcb  nur  Pie  9ftüpe, 
bcpPe  mit  einiger  2lufnt«r?famf eit  gu  Pergleicpen.  ©oute  Piefer  un< 
fterblicb  PerPiente  $?atm  hier  einen  @ePäd)tni#feplcr  begangen/  unP  eS 
Wo  Verfertigung  feiner  Begabt  Pcrgtffeit  paben,  Pa#  er  Ptefe  ^?cr!fe, 
reelcbe  in  Per  Mantiila  ladaria  petffet,  febon  PormalS  in  feinem  ®o* 
ffeme,  unP  infonPerbeir  im  Maf.  Reg.  Ulr.  cparaftcrijtret,  unP  fte 
bafeibfit  Plicatam  genannt? 

$Benn  Pie  Herausgeber  Per  neueren  (SPition  PcS  ©argemnlle  tom  2.  pag. 
227.  Porgeben:  Piefe  ??erite,  welche  bei)  ipnen  Nerite  a dents  de 
Cheval  pei#t,  fco  Nerita  und  ata  Linnaei,  fo  begeben  fte  einen  panP* 
gtcifli^en  gelier. 

5J$onanni  mu#  mopl  Ptefe  ©ebneefe  Pergrefert  paben  abbtlPen  taffen,  weil 
e$  febraer  gu  glauben,  Pa#  er  eine  natürliche  Pou  einer  fo  anfcpnlicbeit 
©ro#e,  wie  fie  in  feiner  Bdcbnung  PorgeftyUet  wirb,  wcrPe  gepabt  pa* 
ben.  Äleiö  pat  nur  Pie  S8öuanmfd)e  $i gut  nacpfitcpen  laffen,  opne 
PicUeicpt  PaS  Original  gu  fennen. 


296  Ungtnabtlfe  Getiten.  Tab.  190.  Fig.  195'+- yj- 

Tab.  190.  Fig.  1954.-  .955. 

Ex  rrmfeo  noflro. 

©k  gefdjttmrjte  ÜQerik. 

Nerita  atrata  laevis,  Imeis  obfoletis  vix  manifeftis  infimdo  nigerriino  ci-reum* 
■data*,  apice  pienimque  derafo,  albido,  labio  exteriore  intus  ftriato,  ftriis 

lateralibus  dentiformibus.;  labio  interiore  rugofo,  pundis  emi- 
nentibus  adfperfo,  fubtus  denticulato. 

©ie  gefchmär&te  glatte  perlte  n>irb  pon  bem  g arbeite 

Öeibe  bebedet.  €£  gelten  |ioar  übet  ihren  ’ftücfeu  feine  gtnien  hinüber, 
tx>e(d>e  aber  ber  Glätte  menig  Eintrag  tf)un.  ©ie  @pi$e  iß  ßumpf, 
auch  gemeiniglich  abgerieben  uub  meiß*  ©ie  äußere  £ippe  iß  innerlich 
fo  $art  geriffelt^  baß  matt  ein  SOergroßerungSglaö  notßig  hat,  um  biefe 
ffteifen  &u  feßeu;  ihre  lepteren  ber  golumelle  am  ttächßen  ßehenben  ©treu; 
fett  gleichen  bep  einigen,  nicht  bei)  allen,  f leinen  gähnen.  ©ie  innere 
£tppe  iß  pertieft,  polier  länglichten  ^un|eln  unb  erhobenen  Amtete. 
Ita  0aume  tjf  fte  fein  ge^ähnelt,  S3epbe  £tppen  ftnb  maß.  5ln  ben 
inneren  SBänben  fcßläget  gieichfam  bie  äußere  fcl)mar$e  garbe  htnburch« 
€$  mirb  biefe  ^erite  an  ber  guineifcheu  $üße  uub  an  ben  ©tranbett 
ber  meßinbifchen  gudermfuln  gefuttben. 

©er  ©edel  ift  mt  bie  $£ünbtmg  halbmonbformtg.  & hat  eine 
fd)&är£tiche  garbe  unb  auf  ber  unteren  ©eite  einen  größeren  gaf)n(,  unb 
etma£  meiter  hinauf  einen  2ltt£n>uch£,  ber  einem  Heineren  gähne  gleichet* 
<£r  iß  auf  ber  äußeren  ©eite  rauh  unb  *>o$er  ^unete,  unb  auf  ber  inneren 
glatt  unb  glän^eub , überhaupt  aber  fo  bi'mtte  uub  burchfichtig;,  mie  ein 
©tüdgen  ppu  einer  ©chilbHoteafchale. 

Sn  ber  großen  @penglerifd)en  ©ammlung  befmbet  ßch  tim  fo|b 
f#mar&e  Sfterite  aus  ben  füblänbifchen  Leeren,  meld>e  bei)  ben  gCooHfcben 
©eereifett  gefuttben  morben.  ©ie  gleichet  beinahe  Pollig  iit  ber  gorra 
unb  Bauart  ber  hier  befd)riebenen , baßer  ich  fte  nicht  befonberä  ab^eidp 
neu  laßen*  $£ur  iß  fte  etmaS  fehlerer  unb  bidfd)alid)ter,  bei)  ben  £ipp.ett 
unb  im  innerßen  ®runbe  Piel  meiffer  unb  feiner,  auch  ßub  ihre  gäß&e 
großer,  ©er  ßeinfchalichte  ©edel  t ommt  gänzlich  mit  bem  Porhin  befriste* 
betten  überein.  9tur  iß  er  nicht  fd)mär$lich  fonbern  mehr  hornartig  gefär? 
bet,  unb  hat  babep  auf  bar  rechten  ©eite  eine  grünliche  garbenmifchung. 


Tab. 


I 


Ung«naMfe Steifen  Tab.  190:  Fig.  1956-57-  297 

Tab.  191.  Fig.  1956-1957. 

Ex  mufeo  Spenglerianq. 

Sie  Sierife  f>on  ber  3nful  ?(fccnfion. 

Nerita  in  iittore  illius  Infuiae  quae  de  afcenfione  Cbrifli  nomen  gerit  Tcpcrti, 
Telia  profunde  fulcata  et  coftata,  apice  valae  exferto,  labio  exteriore 
intus  et  extus  integro,  interiore  denticulato* 

S$et;  bett  gooFifd;en  Geifert  ift  btefe  Sfteritje , md;  bem  3$erid)te  bed 
pmtt  /)umphret),  am  Ufer  5er  3ttful  2lfcenfton  aufgelefen  morben. 
@ie  ift  pon  fehr  anfehnlid;et  freite  uno  pfyt  3hre  erjfe  groftefte 
bung  l>at  .fed)d&ehn  tiefe  gurchett  urt5  barneben  eine  gleid>e  2ln$af)l  ftarF 
erhobener  Streifen,  5ie  icf)  faft  lieber  megcn  ihrer  0rofk  IHtbben  nennen 
mochte.  £>ie  gureben  ftitb  roeiß,  aber  5ie  erhobenen  glatten  Hibben  mcift 
geflecFt.  3hr  abgeriebener  unb  faft  immer  mdßer,  unb  oon  ber  fcb^ar^cn 
garbe  entblößter  Wirbel  tritt  mit  ben  oberen  ®emmben  Piel  weiter  heroor, 
<dd  man  ed  fonft  eben  bet;  migenabtlteu  Beriten  #u  ftttben  pfleget, 
duftere  £ippe  ift  bepbed  Pott  auften  unb  innen  glatt,  unb  fycxt  meber  Serben 
.noch  Reifen.  5)ie  innere  fel;r  breite,  emad  vertiefte,  gelblich  gefärbte 
£ippe  hnt  ein  paar  Fleine  ga^ne.  £)er  S)edcl  gleichet  in  feiner  gorm  ben 
gen>ohnlid)en  ^critenbecfeln.  €r  ift  fteinfcbalid)t , unb  bemol)nerad)tet 
bftnne  unb  burd)ftd;tig.  Sin  jber  inneren  (£eite  ift  er  glatt  unb  ein  menig 
oertieft.  %x  ber  dufteren  ift  er  fchmdr^l id;  gefdrbet,  unb  ftftet  polier  tp 
hobeuen  ^mtete. 

Tab.  19  r.  Fig.  TQ58-  T959- 

Ex  nnuleo  nollro. 

£>ic  Hnirte  Sfcritc. 

Nerita  lincata,  fubglobofa^  levrter  ftriata  et  fulcata.  Color  fhiarum  niger, 
fulcorüm  violaceiii».  Labium  interrus  den-ticulatum.,  excerius 
intus  fubtillflime  liriatußi/  • 

tBeoe  $3clufttg.  tah.22.  fig.  228= 

£Die  linirte  Perlte  mirb  auf  ihren  runbgemolbten  0etOmbett  poh  feb 
neu  fchtoar^gefarbten  glatten  gldn^enben  Streifen  ober  parallel  laufenben 
hinten,  bie  ben  Linien  etned  ‘üftotenblatd  gleichen,  umgeben.  !£>ie  glatten 
gtoifchenfurchen  bieftr  Linien  l;abctt  eine  gan$  oiolette  garbenmifd)«ng, 
dergleichen  bet;  gurd;en  eben  nicht  oft  poräuFommen  pfleget.  £>er  Wirbel 
Concbyfi^n^abincc  V . 23anb.  P Ift 


'rr-'1 


’ 298  ©cnabelte Beriten.  Tab.  191.  Fig.  1960-6?. 

iff  ^ternltd)  ffumpf  un b faurn  merfltch  erhoben.  S)ie  duffere  Sippe  \)<xt  in* 
iterlich  jarte  ©treifett,  bie  innere  Sippe  aber  einige  t leine  gähne.  2$epbe 
Sippen  itebfl  ben  inneren  SBanben  ftnb  meiß.  (£s>  iff  biefe  eben  itief>t  ge* 
meine  Perlte  offiubifch/  unb  fommt  oen  ber  (Straffe  Sftalacfa. 

Tab.  191.  Fig,  i960- 1961.  vide  Tab.  190.  Fig.  1948-1949. 

Tab.  i9r*  Fig.  1962-1963. 

Ex  mufeo  noftro. 

©ie  bunte  ’fteritc. 

Nerita  ex  rubro  nigro  et  albido  variegata,  teflellata,  obfolete  fafeiata,  fpira 
valde  prominente,  labiis  utrinque  dentatis. 

Dargenv.  tab.7.  fig.  etc.  On  voit  a la  marque  etc.  une  petite  Nerite  fafeiee 
de  points  noirs  et  rouges  avec  un  fommet  blanc. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.  io.  fig.S.  tom.2.  p.  221.  La  petite 
Livree. 

$3ott  fef)r  Dielen  faß  trierecFigten  fc^mdr§Iicf>  bläulichen  rotten  unb 
meiffen  gietfen  mirb  biefe  bunte  Nerite  auf  il)rer  runbgemolbten  mit  £luer* 
greifen  umgebenen  £)berfldcße  n>ie  bejaet;  auch  legen  ftd)  ein  paar  roth 
unb  toeiß  geflecfte  Stuben  um  fte  herum.  Spr  Wirbel  tritt  merflich  her* 
Der.  £)te  duffere  Sippe  hat  innerlich  Streifen  unb  auf  jeher  (Seite  einen 
t leinen  gal)n.  £>ie  innere  Sippe  hat  obermdrt£  unfein  / unb  unten  Pier 
gähne,  bauen  bie  bepben  mittelffen  bie  größten  ftnb.  €£  mohnet  biefe 
Nerite  bep  ben  Antillen,  in  28eff inbien. 

Tab.  191.  Fig.  1964  - 1965. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

©ie  ©ftcr  unter  bin  ungenabeften  Beriten. 

Pica  in  familia  Neritarum  imperforatarum.  Tefia  fttfata  fulcata,  lineis  latis 
nigricantibus  undatim  in  fundo  niveo  depidta. 

Rumph  tab,  22.  fig.  4. 

SDiefe  fchone  fchmar&  unb  meißbunte  Nerite  mag  immerhin  bie  Ziffer 
unter  ben  Beriten  hoffen.  (Sie  l>ut  auf  ihren  runbgemolbten  0eminben 
ffar fe  glatte  gleichem  abgerunbctcÄuerffreifen,  unb  barneben  tiefe  Sur* 
chen.  3h  ©wmb  iff  fchneemeiß,  mirb  aber  uon  fchmar^en  breiten  Sinien, 

- . melche 


©enaßelfe  Waffen.  Tab.  19  r.  Big.  '966-69.  299 

meldje  aB  glammen  t>oit  oben  bB  unten  bw*blaufen,  £ierlid)g  bemalet. 
Sie  $Birbelfpi£e  raget  nid)t  fottberlid)  betpor.  Sie  duffere  £ippe  bat  pott 
auffett  f leine  Serben,  innerlich  Streifen.  Sie  lederen  gleichen  fag  fleinen 
gdbtten.  Sie  innere  £ippe  tyat  obemdrB  9but$eltt,  unb  unten  bepm 
0aume  Pier  3dbw>  &won  bie  bepbeu  mittelgen  por&öglid)  garf  unb  grog 
finb.  $$epbe  Rippen  nebg  ben  inneren  tauben  finb  febneetoeiß. 

Tab.  rqi.  Fig.  1966-1967® 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

©te  geübte  9teritt. 

Nerita  coftata,  rudis,  globofa,  coftis  i^nigris,  et  totidem  fulcis  profundis 
albefcentibus,  apice  obtufiflimo  albo  de-trito,  anfradtibus  connatis,  labio 
£Xteriore  extus  crenato,  intus  g dentib.us  inftru&o,  interraediis  minoribus, 
lateralibus  majoribus;  labio  interiore  fubconvexo,  longitudinaliter  rugofo; 
puncL's  eminentibus  adfperfo,  dentibus  3 feu  4 validis 

armato. 

Sie  geribte  ^erite  ig  grob  unb  bitf fcbalid)t.  ©ie  b<*t  ein  btgelrun^ 
beS  0ebdufe,  unb  mirb  pott  garten  biefett  ©treifen,  tt>elcf)e  ben  Hibben 
gleichen,  umgeben.  Siefe  ©treifett  finb  pe^febtoar^  aber  bie  bar$totfd)en 
liegenbeu  tiefen  gureben  finb,  toie  ber  gan^e  unter  ber  garbenrinbe  liegenbe 
0rtmb  ber  ©cbtted'e,  gldn$ettbtoeiß.  Ser  Wirbel  ig  fel)r  gumpf,  unb  fag 
allemal  gelblich  ober  fchmu£ig  weiß,  tpeil  bie  fcbmar&e  garbe  bet)  ihm  unb 
einem  Sbeil  ber  Umlaufe  abgericbeu  $tt  fepn  pfleget.  Sie  duffere  ^ippe  bat 
am  dufferen  £tppenranbe  Serben,  welche  pon  ben  tiefen  gureben  entgehen— 
unb  am  inneren  £tppenranbe  g merkliche  gähne.  £$et)be  ©eitett&dbne  finb 
auch  hier  bie  größten  unb  gdrf'gen.  Sie  innere  etwas  conpeye  Stippe  bat 
oberwdrB  9Tun$eln  unb  erhobene  Atmete  unb  unten  4 gähne.  23et)be 
Rippen  finb  weiß,  unb  btc  innergen  $Bdnbe  febmubig  gelblid).  ©ie  wob^ 
net  beb  ben  nicobarifcben  (Splanben  ober  griebricb^infuln  in  Sgtnbicn. 

Tab.  1 q 1 . Fig  196^-1969. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

©er  Ärammetööögcl. 

Turdus. 

Nerita  Grofla  Linnaei.  QalL  La  Grive  orientale  rouffe. 

Rumth  tab.22.  fig.N.  Valvata  fulcata  nigra. 

Petiver  Amboin.  tab.$\  fig.  8.  Blak  furrowed  Nerit. 
it.  tab,  1 1 . fig.  9, 

2 


Klein 


goo  Ungenabdfe^Rcdfeit.  Tab.  191.  Fig.  1968-69. 

Klein  meth.  oftrac.  §.39.  no.  3.  d.  p.14.  Platyfloina  fulcaturrt,  coßis 
planis,  .nigris,  ftriatis,  hinc  inde  albieantibus«, 

0eoe  sgeiuft  tab.  23.  fig.  239. 

Sebae  thef.  tab.  41.  prope  fig.  15. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.  643»  p.  779. 

1 . — * v Edit.  12.  no.736.  p.  1255. 

— — Muf.  Reg.  Vir.  no.  397.  p.6gi.  Nerita  grofla,  tefla  crafla  futeis 
13  feu  14  profiindis  diftindtis  exarata,  fufca,  fafeiis  transverfis  pallidis 
obfoletis.  Spira  acuta  nonnihil  prominens.  Labium  exterius  externe 
fuleis  crenatum,  interne  crenis  plurimis  parallelis  quarum  fpirae  pro- 
xima  in  duos  dentes  elevata.  Interius  convexum  rugis  longirudinali- 
bus  undatum,  fiavedine  nonnihil  tinftum,  margine  dentibus  3 diilinctum. 

Obf  Dignofcitur  a Nerita  Exuvia  cui  fimiiis  i,  macula  flava  labii  interio- 
ris  2,  colore  minus  nigro  et  undatis  albis  fafeiis  minus  fraclis  3,  fpi- 
ra  magis  prominente.  4,  Sulcis  vix  traesverfim*  ftriatis»  Habitat  in 
Oceano  Afiae. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  424. 

• — - — — Teftaeca  Muf.  Caef.  p.  407.  tab.  17.  fig.  19.  2a  Nerita  groffa; 
tefta  fubglobofa,  transverfim  fulcata,  cofiis  interroediis  convexis  Ion» 
gitudinaliter  tenuHIime  flriatis;  fpira  obtufa  brevis;  anfra&us  3 connati; 
labrum  dentibus  fex  acutis  mftruclum,  birfis  extimis  majoribus;  labium 
convexum  mgolimi,  dentibus  in  margine  tribus  obtufis;  color  atro 
fufeus. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tom.2.  p.  204.  La  Grive  roufife  eft  une 
variete  peu  commune  de  la  grande  Grive  orientale.  La  elavicuie  quoi- 
que  tres  petite  eil  moins  plate  et  ie  termine  en  im  fümmet  fort  aigu. 

^Diejenige  Sperrte,  mdd)e  bei)'  bm  gTondjt>Iio{ogen  la 

Grive , her  &rammcfSi>ogelA  genannt  mirb  t l;at  13  btö- 1 4 Surd>en,  mb 
ct)e  fb  tief  emfd)netben , alß  mären  fte  mit  einer  #0 E)!fd!>le  att£gel)61)let 
morben-  3'!)re  flaifcn  X>uer|?reifen  gleichen  hm  tytübbzn,  fmb  aber  em 
anher  nid)t  polfig  gleich  meil  Immer  jmifdbcn  bm  größeren  eine 
etma3  Heinere  ja  flehen,  pfleget»  £Dab  biebaube  biefer  perlte  f;at  eine 
Bieraüeb  ntnbe  gorm.  S)ie  $ßirbelfpi§e  tritt  merflid)  fwor.  @d)ft>ar&e 
nnb  graumeif!td)e  Bibern  ober  glammen  laufen  non  ber  jhblje  bt$  %\xv 
Xiefe  l)etab.  2>ie  duffere  Sippe  Dat  oen  auffeit  Serben,  nnb  ijl  oon  ins? 
neu  geriffelt;  il)re  bepben  festeren  nal)e  bei;  ber  (|pmbelf:ppe  ffejpenbe# 
Reifen  gleichen  deinen  gähnen.  SDie  innere  Sippe  bat  in  ber  SOtttte  auf 

fd)uee? 


I 


Ungenabelfe Renten.  Tab,  191.  Frg.  1968-71.  301 

fehneemethem  0runbe  einen  gelblichen  glecfert,  obcrmdrtS  lditglid)te  fUnn* 
jeln,  unb  unten  betrat  0aume  bret)  big  vier  Salme.  SOfatt  ftnbet  biefe 
^fcrite  an  ben  Strauben  ber  molucfifchen  Sitfultt.  @ie  gehöret  $ttr 
gat)l  ber  feltenen. 

5>3  Jgernt  dbofratl)  von  S3orn3  Ncrita  grofla  fcf>eirrct  mit  ber^ 
jentgen  TRente  viele  Slehnltchfeit  su  haben,  n>efcf>e  t>ott  uns  Fig.  1966 
unb  1967  unter  bem  tarnen  ber  geiahten  ^erite  befd)ricbert  morben, 
aber  bie  £mnetfd>e  grofla  iff  eS  voof>i  nicht.  S)ie  £itweifche  Nerita  grofla 
muh  fd>ft>ar$  unb  meih  gemdfjfert  fet)U , unb  fpiram  prominentem  acutam 
haben,  hingegen  bie  von  33ormfcl)e  mirb  unb  alb  atro  fufca  befcf>rie^ 
ben  unb  in  ber  glbbübung  bargejfcUet,  ja  auch  beutficf)  gemelbet,  fie 
habe  nur  fpiram  obtufam  brevem.  %Beil  er  nuit  auch  ber  gelben  gar* 
bemtttfd)img  auf  ber  inneren  £ippe  gar  nicht  ermehuet,  ohnerach tct  fold>e 
ein  £aupt£ctmseichen  von  ber  mähren  Nerita  grofla  ijf;  tmb  mell  er  fer^ 
tter  ber  femigeit  nur  bret)  SöSinbuitgen  bepleget,  unb  am  inneren  fHartbe 
ber  dufferen  £ippe  fecbS  fpigige  Sahne  hübet,  bergleid)et;  bie  mal)re 
Nerita  grofla  niemals  gehabt  hat  unb  hüben  füll  — fo  bebarf  eS  feiner 
weiteren  geugnijfe,  bah  bte  £mneifd)e  unb  SBornifche  Nerita  grofla  mtvfz 
lieh  von  ctitanber  verfchtcbett  fei).  3d>  habe  eS  fchon  einmal  in  biefem 
S3anbe  erinnert,  2i  «ne  laifc  fiel)  raun  ber  feiten  einmal  auf  bie 
mung  ber  f>  vergänglichen  garbenmifchung  bet)  beit  gondelten  ein 
wenn  erb  aber  einmal  tl)ue,  ttnb  gar  ein  $emtseid)en  biefer  unb  jener 
Gattung  barauS  mache , fo  mähte  bergleichett  auch  beffo  mentger  über* 
(eben  merben.  *£>ier  bei)  feiner  Grofla  fcbrelot  ja  £ i n n e auSbräcffid) ; 
Divnofckur  niacula  flava  labii  int  er  io,  is,  fpira  acuta  prominente  etc. 

nun  blefe  unb  anbere  (rtgenfchafteu  fehlen,  famt  nid)t  bie  £imteifd)e 
Nerita  grofla  vorhanben  fngn. 


Tab.  19t«  Fig.  190-  1971. 

Ex  mufeo  Spjsngleriako. 

SMc  feinere  un&  leichtere  scttxjffrte  Iffcrtfe. 

Nerita  undata  fubtilior  et  ievior.,  flriis  30  fubtiliflimis  flriata,  ex  cinereo  et 
nigro  undata,  labio  exteriore  intus  vix  manifefte  erenato,  labio 
interiore  rugofo  vix  denticulato* 

£)ie  feinere  gemdfferte  teilte  muh  mit  berjenigett,  melehe  ta.h.  I9®; 
fig.  1950 — 1951.  vorgefommen,  nid)t  vermechfelt  merben.  SDemtfle  ijt 
ftä)tbar  vott  ihr  unterfcf)iebcn.  3ene  hat  eine  btefe  unb  (färbe  ©d)ale, 

q>p  3 einen 


302  Undenabelfe^rifen.  Fab.  j 9 1 , Fig.  1972-73. 

einen  fef>r  erhobenen  HBtrbel,  an  ber  inneren  £ippe  n>enigftene>  bret)3dl)tte, 
an  beut  inneren  £ippettranbe  ber  äußern  £ippe  Serben  unb  gäfme.  ' £)ie je 
aber  f )at  eine  bümte  unb  leichte  Schale,  einen  ftumpfen  Wirbel,  an  betn 
inneren  %utbe  ber  dufferen  £ippe  faum  ftd>tbare  ©treifen  unb  gar  feine 
Sdf)ne,  unb  am  untern  (Baume  ber  inneren  £ippe,  faft  gar  feine,  ober 
boef)  feine  merfüdyen  3dl)ne.  @ie  foutmt  au£  ben  ojfiubif$eu  (Bemdjfern, 
unb  ijf  meit  feltener  als  bie  gröbere  Nerita  undata. 

Tab.  191.  Fig.  1972-1973. 

Ex  mufeo  Spengleriano  et  noftro. 

©te  t>rcitgefurcf)te  Meinte. 

Nerita  late.et  profunde  fulcata  et  coftata , coftis  ex  nigro  et  albo  tefTellatis,, 
apice  obtufifiimo,  labro  extus  crenato,  intus  ltriato,  ftriis  lateralibus  denti- 
formibus,  labio  uonnihil  excavato,  fupra  pun&is  eminentibus  adfperfo, 

infra  denticulato. 

Lister  Hift.  Conchyl.  tab.  5:99.  fig.  15.  Nerita  profundis  et  latisfulcis  ftriis- 
que  altis  diftindtis  variegatus,  utrinque  dentatus. 

'Klein  Meth.  oftrac.  §.43.  no.2.  lit.  a.  pag.  17.  Dontoftoma  fulcatum,  inter 
latos  fulcos  ftriatum  et  variegatum. 

Petiveii  Gazophyl.  tab.  100.  fig.  6.  Deep-ridg ’d  Nerit. 

Gualtieri  tab.  66.  fig.  CC.  Nerita  profunde  ftriis  latis  fulcata,  labio  exter- 
no  quafi  dupliciter  dentato,  interno  edentuio,  verrucis  adfperfo,  ni- 
gricans, fed  identidera  in  profunditate  fulcorüm  lineis  fulvis  fignata» 
ftriisque  circularibus  cancellata. 

0epettg  $5el.  tab.  23.  fig.  240. 

5fnorr$  Q&rgnügett  tom.  3.  tab.  1.  fig.  y.  &ie  erhabenen  Hibben  biefer 
penfebneefe  finb  fobifiwarj  unb  febnecroeijj  gefkeft. 

Dargenv.  tab. 7.  fig.  1.? 

Se'bae  thef.  tab.  59.  fig.  9.  10. 

LiNNAfei  Syft.  Nat.  Ed't.  10.  no. 646.  p.  779. 

— — Edic.  12.  no.739.  p.  1255'. 

— Muf.  Reg.  Vir.  no.400.  p.  682.  Nerita  Exuvia,  tefta  crafla,  ni- 

gricans, fulcis  profundis  15  feu  19  diftindlis  undatis  lineis  latis  trans- 
verfis  albidis.  Spira  mucrone  vix  extra  teftam  prominens.  Labium 
exterius  externe  fulcis  crenatum,  interne  fulcis  parallelis  pluribus; 
ho  rum  fpirae  proximi  in  denticulos  duos  plerumque  mucronati.  Inte- 
rius  concavo  planum , exafperatum  pundiis  eminentibus , margine  ex- 

cavatum 


Unsjcnabcfte Beriten.  Tab.  191.  Fig.  »972-73-  303 

cavatum  dentibus  2 feu  3.  Varietas  alba  maculis  nigris  teffellata.  Ha- 
bitat in  Oceano  Americae  et  Afiae. 

Encyclop.  Rec.  de  Planche  tom.6.  tab.66.  fig.  10. 11. 
v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  426. 

— Teftacea  Muf.  Caef.  p.  409.  Nerita  Exuvia.  ©t t &reit<jefurd)fe 

©cbroimntfcbttccfe.  Tefta  ovata  folida,  transverfim  fulcata  fulcis  latis, 
coftis  quatuordecim  intermediis  craffis ; labrum  incrafTatum,  crenatum, 
intus  rugofo  plicatum.  Labium  excavatum  planiufculum,  pun&is  tu- 
berculatis  exafperatum.  Color  niveus,  ß)  niveus  maculis  coftarurri 
difperfis  nigris.  y)  nigrefcens  maculis  longitudinalibus  undulatis  albis. 
Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.  XI.  fig.  M.  tom.  2.  pag.  203.  La 
Grive  a vives  arretes.  Quoique  le  fond^de  leur  robe  foit  toujours 
blanc,  la  clavicule,  le  palais  et  finterieur  de  la  coquille  font  quelque- 
fois  d’un  beau  jonquille  fonce. 

©ie  breitgefurd)te  9?erite,  melebe  Dom  Sinne  Exuvia  genannt 
totrb,  tff  auf  bet  ®tfmbmtg$feite  Diel  breitet*  als  bepm  äßirbel.  ©ie  tDirb 
Don  Dielen  abgeruubeten  hohen  Hibben,  beren  Sinne  fönfteben  bis?  neittts 
jeben  gablet,  umgeben.  ©ie  Hibben,  tbelcbe  bep  beut  am?  ber  ©pengle^ 
rifcbe»  Sammlung  hier  abgcbilbeten  ©töcfe  fo  fpiegelglatt  ftnb  f alg  md- 
ren  fte  abgefcbltffen  unb  abpoliret  worben,  werben  §ierlicb!t  Don  bldulicbt 
fd)War$en  unb  weißen  glccfeu,  fo  unter  einanber  abwecbfeln,  bezeichnet, 
©ie  ©icfe  ber  gureben  enthalt  nur  eine  febr  matte  unb  bunfle  fcbwdrzlicb 
unb  weißlich  marmorirte  garbenmifebung.  ©er  Wirbel  ijf  ganz  jfttmpf. 
©ie  tiefen  gureben  unb  erbieten  Hibben  Derurfacben  bepm  dufferen  Sip* 
penranbe  große  Serben/  bal>er  benn  aueb  ^italtieri  dou  einem  labio  ex- 
terno  dupliciter  dentato  rebet  / loeil  nemlicb  bie  innere  ©eite  nicht  bloß 
fhtrfe  parallel  laufenbe  ©ereifert,  fonbern  an  bepben  ©nbengdbne  geiget, 
©ie  innere  etwas?  Dertiefte  Sippe  bat  oben  unb  unten  erhobene  spurtete. 
SW  3^blte  am  Daumen  fmb  fo  Hein,  baß  ©ualtiert  gar  oorgibt,  ba$ 
labium  internum  fep  edentulum,  tDorinneu  er  boef)  Zw  weit  gebet.  23epbe 
Sippen  ftnb  weiß.  23ep  ben  inneren  SBdnben  febeittet  bie  duffere  garbciL 
mifebung  btnburcb-  ©ftinbien  iß-  ba£  ^ßaterlattb  biefer  Sfterite.  3b?  SDecfel 
ijl,  wie  bep  ben  mehreren  Beriten,  ßeinfcbalicbt. 


Tab.  19 1. 


304  UngetKi&elte Beriten.  Tab.  t9t.  Fig.  974-7?* 

Tab.  l g f . Fig.  r >7 4.  - 1 *,75. 

Ex  mufeo  noflro. 

5>je  diente  bcS  rotljxn  ?DiemS. 

Nerita  maris  rubri,  anfractibus  ßjlcatis  et  ftriacis , ftriis  fpirae  proximis  majci“ 
ribus,  remotioiib-us  obfoletis,  apice  prominente  flavefcente  aeuto, 

labiis  utrinque  dentatis. 

£)te  9?erite  beß  rotten  ^ftmeß,  melche  ber  fei.  f^rof.  geröfial 
f>tef)et4  gefanbt,  müb  bon  Surren  unb  ©treifen  umgeben.  «Obemärtg 
naher  gegen  bk  @pt^e  finb  biefe  gttrehen  tiefer  unb  bie  ^tterjfrcifcn  J)of>er y 
aber  unterwärts  berfchwinbet  biefe  Briefe  uub  £)6f)e  bergefialt , bah  bet^ 
ita(>e  eine  bolKge©leid)hät  bar  ©d)ale  enthebet,  unb  bemerket  wirb..  £ie 
©pif?e  ift  erbeben  unb  gelblid)  gefdrbet.  2)te  gurren  l )aben  eine  fchmw; 
$ig  rotblicbe  etwas  biolette,  bie  ©trcifeit  aber  eine  fd)mar^e  garbe.  £)te 
duffere  läppe  hat  bon  aujfen  faura  merfliche  Serben , ift  aber  bon  innen 
befto  ffdrfer  geriffelt*  unb  geiget  am  0tbe  §wep  fpi^ige  gähne.  S>ie  imtz 
re  £ippe  bat  oberwartS  biele  ^Hun^eln  tmb  erhobene  $>uncte,  unten  aber 
bräj  bis  bier  ffarfe  gdbne.  3$et)be  Rippen  ttebfT  ben  inneren  äBdnben  ftnb 
fd)neewei§.  S>er  S>ccfel  ijl  ffeinfebalicbt  unb  bat  auf  ber  ©eite  einen 
getrimmten  gähn;  auf  feiner  dufferen  etwas  bertieften  £>berfldd)e  ftef>et 
man  lauter  Heine  erhobene  ^uncte;  auf  ber  inneren  ©eite  ift  er  glatt  unb 
ciu  wenig  erhoben. 

3n  ber  ©penglerifchen  ©ammltmg  beftnbet  ftd)  neben  biefer  nod)  eine 
anbere  Perlte  bcS  roth en  leeres*  beren  ©d)ale  breiter  ijt,  aber  ihre 
glichen  tmb  ©treffen  ftnb  Heiner.  Snnetlid)  am  9tanbc  ber  duneren  läppe 
ift  fte  $war  geriffelt  A boeb  hat  bß  bafetbff  auf  ber  ©eite  feinen  gähn.  2)ie 
innere  läppe  iff  groftcnthälS  glatt,  unb  unten  fmb  t>m>  biß  bier  etwas 
Heinere  gähne*  3$et;be  läppen  nebft  ben  rnneren  SBänben  ftnb  gelblich 
gefdrbet 


Tab.  192. 

A ✓ V 


Ungenabelfe Beriten.  Tab.192.  Fig.  1976-84-  30* 

Tab.  192.  Fig  1976. 

Ex  mufeo  noftro. 

Die  brctföefurcf>tc  ‘JJerite  mit  erhobener  ©pibe  unb  glatten 

inneren  tippe. 

Nerita  profunde  et  late  fulcata,  coftata,  apice  valde  exferto,  labio  interiore 
glaberrimo,  üavefeente,  infra  parura  denticulato. 

SMefc  Sfterite  mu§  mit  t>er;enic;ctt  / melc^e  tab.  191.  fig- 1972 — 1973 
fielet,  nicht  perntifd)et  werben/  fo  fei) r fte  and)  fonffen  rnegett  tf>rcr  weift 
uttb  fd>war$  gefledten  Hibben  unb  riefen  gurchen  if) r $u  gleichen  fcf>emet. 
(Sie  i)at  fciriert  Rümpfen  platt^ebrucJrten  / fonbern  einen  hcroorragenben 
SBtrbel.  3f)re  innere  £tppe  ifi  nicht  fchneemcift/  wirb  and)  nicht  bttreh 
allerhattb  erhobene  Atmete  raut)  gemacht,  fonbent  fte  ifl  gelblich  unb  rollig 
glatt;  nur  am  unteren  ©aume  geigen  ftd)  ein  paar  Heine  ron  einanber  fte 
henbe  gähne.  Stß  duffere  £ippe  hat  gWar  am  dufferen  £ippenfaume  $er? 
ben,  aber  am  inneren  £ippenranbe  geigen  ftd)  Weber  3df>ne  noch  (Streifen. 
S3et;m  innerften  ber  gelblichen  ^Bdnbe  fchimmern  bie  dufferen  fchwar$en 
unb  weijfen  Sieden  ber  merHid)  erl)6f)eten  9tibben  hmburd).  €S  fommt 
biefe  9teite  aus  ber  (Straffe  Sttalacca.  S)aS  I >ier  PorgefMte  (Stüd  hnt 
noch  feinen  ©edel,  ber  ffeinfchalicht,  unb  auf  ber  dufferen  (Seite  mit  Heilten 
erhobenen  Amteten  tote  befdet,  an  ber  inneren  feeite  aber  glatt  ifi.  (£r 
hat  übrigens  bie  gewöhnliche  gönn  ber  Sfteritenbedel,  baher  td)  eS  für 
uttnothig  gehalten,  feine  Abzeichnung  zu  oerattfialten. 

Tab.  192.  Fig.  «977-1984. 

Ex  mufeo  noftro. 

Der  blutige  3al)n. 

Dens  fanguineus,  tefta  clavicula  protuberante  flavida,  oris  dentibus  et  labio 

colore  fanguineo  infe&is. 

Belg.  Bloedige  Tand.  Gail.  La  quenotte  faignante. 

Lister  Hiltor.  Conchyl.  tab.  595' . fig.  1.  Nerita  maximus  variegaftis,  flria- 
tus,  ad  columellam  ex  auro  et  croceo  rufefeens.  Barbad.  lairraica. 
Klein  metb.  ollrac.  §.  42.,  no.  1.  p.  16.  Dontoftoma  ftriatum  variegatum 
majus  ex  auro  vel  croceo  rufefeens. 

Bonanni  Recreat.  no  214.  p.  140. 

= — Muf.  Kirch.  no.  462.  p.  214.  Nerita  cinereo  colore  fubalbida  et  rubris 

notulis  flexuofe  cruentata:  os  habet  fmgulare dentibus  diverfis  armatum. 
Co»c^ylien*£abmec  V.  .öanO.  Äd  Goal- 


306  Ungcnabdte^critcn.  Tab.192.Fig.  1977-84; 

Gualtieri  tab.66.  fig.  Z.  Nerita  ftriata,  dentata,'  oris  margine  muricato, 
ex  nigro  et  albo  undatira  depiclila,  macula  crocea  in  parce  interna  notata. 

Bargenvil.  tab.7.  fig.  G.  Une  jolie  Nerite  fond  jaune,  avec  de  fafcies  et 
des  marbrures  de  couleur  brune;  fa  bouche  eft  garnie  de  deux  quenot- 
tes  faignantes  — fig.H.  La  vraie  quenotte,  on  y voit  deux  quenottes 
faignantes.  — fig.  O.  Cette  Nerite  offre  Ie  deftus  de  la  quenottes  le 
fond  efl:  jaunatre  avec  des  zigzags  bruns. 

Knorr  tom.  y.  tab.  3,  fig»  2. 

Hill  Hifi»  of  Animal,  tab.7. 

Davila  Catal.  no»i2i.  pag.  117.  Nerite  — - ä levre  Interieure  garnie  de 
deux  dents,  furmontee  d’uiie  tache  rouge  et  nommee  pour  cela  Que- 
notte  faignante. 

Linnaei  Syfi»  Nat.  Edit.10.  no.  639.  p.787* 

— — — Edit.  12.  no.732.  p.  125-4. 

— - — - Muf.  Reg.  Vir.  no.  395.  p.  679.  Nerira  Peloronta.  Tefta  !ae- 
viufcula,  fulcis  si  feu  16,  rufefcens  lineis  latis  transverfis  undatis  fufcis, 
Spira  prominens  obtufiufcula,  Labium  exterius  externo  margine  aequa« 
le,  interno  crenatum  verfus  fpiram  dentatum.  Interius  planiufculum, 
fubrugofum,  margine  bidentato  feu  tridentato.  Macula  in  medio  fae- 
pius  fulva,  Habitat  in  Oceano  Afiae  ad  Bandain, 

Fav.  \y  Herbigny  V0I.  2.  Diel.  p.  437.  Nerite  a quenottes  faignantes.  Coch- 
lea femiiunaris  non  umbilicata,  denticulis  fangumeis  in  gingiva  munita, 
faepiffime  transverfnn  ftriata,  plurimis  coloribus  rubris,  pufpureis,  nigris 
diverfimode  variegata,  maeulata  in  longum  et  in  acutos  angulos  lineata 
et  fafeiata  in  fundo  albido  vel  Uavo,  citrino  vel  Croceo.  Cette  efpece 
renferme  les  Varietes  les  plus  admirablcs,  Les  Nerites  a quenottes  fai- 
gnantes fe  trouvent  dans  ies  mers  de  fAmerique  et  des  Indes  orientales. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.420.  Nerita  Virginea.  j£)$r  Hutige 
Gail.  Quenotte. 

— - Teftacea  Muf.  Caef,  p.404  Labil  difeus  in  nonnullis  macula  cro- 
cea notatus. 

— it.  Index  Muf.  Caef.  p«422. 

- — - Teftacea  Muf.  Caef.  p.  406.  Nerita  Pelorontd,  2>»c  ^ricrontnerite. 
Tefta  ovata  transverfim  ftriata  folida;  Spira  brevis;  anfraCtus  quatuor 
connati  convexi;  labrum  denticulatumj  labium  explanatum  rugofum 
margine  quadridentato ; eolor  fufeus,  maculis  longitudinalibus  unda- 
tis  albis. 


Fav. 


UngenabeUc Saiten*  Tab.  19?.  Fig.  1977-8+«  307 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tab.  X.  fig.  Ll  tom.  2.  p.  215.  La  Que- 
notte  faignante.  Rien  n’  eft  aufli  varie  que  les  couleurs  de  cette  Ne- 
rite  — elles  Tone  d’ ordinaire  difpofees  par  flammes  irregulieres  ec  ea 
zigzags  ou  par  Bandes  onduleufes. 

— — >•  — • it.  tab.X.  fig.  L*  tom.  2.  pag.  217.  La  Quenotte  faignante  liffe. 
Elle  efl  reprefentee  fermee  de  fon  opercule. 

©tejeuigen  Beriten,  melcße  Ben  Manien  Ber  bluteuBen  gdßtte  fhty 
reu,  mirB  man  an  Bern  gletd)fam  blutigen  3<*ßnfletfcße  if>rer  inneren  gippen* 
fcdßue  aufg  leicßtejle  ernennen  Ernten,  ©te  ßabett  Pier  bi£  fünf  §iemlicß 
gerunBete  Wölbungen/  melcße  nur  bet)  einigen  non  ©luerffreifen  uttB  (Ta? 
eßeu  gttrcßeu  umgeben,  unB  BaBurd)  raul)  gemacht  rnerBen  — btt)  anBern 
aber  aller  Biefer  gurren  unB  ©treifen  ermangeln,  unB  Baßer  pbüig  glatt 
eben  unB  gldu&euB  erfeßeinen.  ©er  Wirbel  tritt  bet)  Biefer  ^eritenart 
merfließ  ßeroor.  Unter  il)ren  garbcrdleiBern  t>erfcf>et  eine  große  Sttamticß^ 
faltigfeit,  mie  folcße£  aud)  ait£  Ben  Bier  porgeffcllteu  bullern,  Bereit 
gaßl  — toemt  td>  vOarietaten  ßdufen  mellen,  leid)te  oerBoppelt  tocrBen 
fenuett  — aufg  Beutlid)ffe  erhellen  rnirB.  ©er  duffere  gippettranB  ifb  feßarf, 
unB  an  Ber  inneren  ©eite  geriffelt , aud)  am  (£nB e ge$dßnelt.  ©ie  innere 

etma£  oertiefte  mit  einem  orangegelbcn  faff  blutrotßlicßen  gledett  beneid)* 
nete  £ippe  Bat  f'aurn  ftd)tbare  9Utn$eln,  unten  £toet)  bt£  Brei)  gdßue,  unB 
ein  gleicßfatn  blutige^  Sa^nfleifcf).  Sltt  Ben  inneren  citronfdrbig  gelblid>en 
D33dnBen  Ber  leichten  Bämten  ©cßalc  feßimmern  Bie  garben  Ber  ©berfldcßt 
ßtnßurcß. 

Fig.  1977  mirß  auf  meifiließem  ©ruttße  oott  Bunf elblauen  unB  rotten 
gleden  bemaklet,  unB  pou  feinen  Linien,  Bie  gar  nitd>t  tief  einfeßneißen, 
unB  untermdrtS  fautu  ftcßtbar  ftttB,  umzingelt. 

Fig.  1978 — 1979  filmet  ooller  gan$  flacßert  gureßett,  Bie  Baßer  atteß 
bet)tn  £ippeuranße  feine  Serben  bilBcn.  ©aßer  Beim  aud)  2 i n n c fd>reL 

bet:  differt  a grofla  fulcis  minus  profundis unde  labiuni  exterius  non  crenatum. 

Sßre  ©cßattirung  unB  garbenmifd)ung  tff  ffammießt.  ©er  rotßlkße  ffein^ 
fcßalicßte  ©edel  ßat  Ben  gemoßnlicßen  gaßn  Ber  ^eritenBecfel.  Sftur  Bie 
perttefte  eine  ^dlfte  Beffelben  tff  raul)  unB  fifcet  Poller  f leinen  ^uncte,  Bte 
anBere  iß  meßr  erßoben  unB  glatt. 

Fig.  1980  tptrß  pou  leid)ten  flad)ett  ©treifen,  ttnB  pon  folcßen  vklp 
ließen  unB  fcßtpar$bldultd)tcn  gleden,  Bie  gemiffermafiett  SödnBer  formtreu, 

umgeben. 

Fig. 


5(1  2 


jc8  Üngenabelte Beriten.  Tab.  192.  Fig.  197--84. 

Fig.  iq8i  — 1982  ftnb  t>6Uig  glatt  unb  gfdn^ertb/  ltnb  derben  auf 
gelbltcbem  0runbc  uon  breite»  fd)marzbldulid)ten  unb  rotten  glamnten 
uub  Sieden  artig  bemaklet. 

3$et>  Fig.  1983  med)feln  auf  meifiem  ©runbe  Mdulichte  unb  r6tf)licf>e 
mit  pieredigten  Slecfen  $ierlid)  be$eid)nete  Lethen,  rocldK  ftd>  mie  rCtuer; 
binben  l)erumlegcn , mit  einander  ab. 

f^et)  Fig.  1984  laufen  auf  einem  faf!  Firfc^farbicbten  0nmbe  fcf>mar$e 
Slammen  uon  ber  ©pige  bi£  $ur  0runbfldcl)e  herab. 

Gbf.  1.  £>a$  ^untpf)  bep  feiner  Peloronta  eine  gaiis  entere  ©dmeefe  bor 
3lugen  gehabt/  als  wir  hier  befebrieben,  unb  als  Sinne  mit  feiner 
Peloronta  bezeichnen  wollen,  bebarf/  fo  balb  mau  nur  ben  goUdnbifcbe« 
$evt  beS  Sfiumpl)£  mit  5lufmerffamfeit  babon  gclefen  bat/  Feinet 
weiteren  $5eweifeS.  £>er  ^>cr>fag  beS  Sinne:  Habitat  in  Oceano 
Afiae  ad  Bandam,  fallt  nun  botltg  hinweg.  SDenn  bie  Sinnetfcbe  Pe- 
loronta ift  nicht  oft?  fonbern  wefrmbifd),  unb  wirb  febr  bdi.ftj  an  ben 
strauben  ber  weftmbifdxn  Butfennftiln  gefunben. 

2.  T afi  bic  ^clorontneritc  beS  £erru  ^>Dfrötb  t>on  £$orn£  wieberum  febr 
pcrHm’ben  bon  ber  Sinneifd)en  fep,  wirb  ftcb  aus  bepfolgenber  fleinen 
s3er a le i cf) un <j  ergeben. 

CDie  St»»eifd)e  hat:  S)ie  x>m  fBornifcge  gat: 

teflam  laeviuiculam , teflam  fohdam, 

fpiram promin entern  obtufjufcularn,  fpiram  brevem , 
lahnim  integrum  non  crenatum,  lab  rum  denticulatnm , 

labrum  fubrugofum  bidentatum  feu  labium  rugofum  quadridentatum 
t;  identatum,  unb  NB.  feine  maculam  fulvam  in 

. unb  maeulam  in  medio  labiifaepius  area  labii  interioris,  hingegen 
fulvam.  bep  feiner  Virginea  Nerita,  mU  • 

d)e  er  ben  blutigen  Sahn  nennet/ 
wirb  bie  2lnmerfuug  gemacht: 
Labii  difeus  in  lionnullismacu- 
la  cVocea  notatus. 

3.  ISS  febeinen  mir  noch  einige  «nbere  ©dniftftsUer  in  ben  ©ebanfen  zu 
ftebeu/  baij  Sinne  roürflicb  bep  feiner  Nerita  virginea  biefe  gegenwdr* 
tige  mit  ben  blutigen  3«bnen  gemeinet/  unb  babep  wobl  eine  fcfw  zwep? 
heutige  2lnfpiclung  im  @inne  gelabt/  welches  bod)  bbcbft  ttnerwciSlicb/ 
ja  erweislich  falfch  ift.  S)enn  Nerita  virginea  hat  teflam  ovato  ob- 

longam 


Utt^cnabcrfe Beriten.  Tab.  192.  Fig.  1985-87*  309 

longam  laeviflimam  — fpiram  elongatam  — aperturara  oblongam 
mit»  labium  interius  gibbum  laeve  interdum  denticulatum.  bautet 
(Sigenfcbaften/ 1 >ie  nur  Ut)  einer  gewiilen  fd)6nen  rceftinbifcfcen  glujnicme 
sutreffen/  ober  frei)  ber  OTecrncritc,  welche  t>en  tarnen  t>c$  blutigen 
3abne^  führet;  gar  nicht  anjutrelfcii  fmb.  folglich  bann  tiefe  ledere 
nimmer  Nerita  virginea  Linnaei  fepn. 

Tab.  192.  Fig.  1985- 1987* 

Ex  mufeo  noftro. 

2Me  fofylfdjwaräe  tRcrite. 

Nerita  nigerrima  iaevis  fubglobofa  vix  manifefte  lineata,  labro  intus  et 
extus  integerrimo,  labio  fubrugofo. 

£>iefe  fcßroar§e  Stoite  muß  mit  jener  gefcßmdr&ten  Sßerite  tab.  iqo. 
fig.  1954 — 1955.  nießt  für  einerlet;  geßaltea  rnerben.  2>emt  jene  l)at  eine 
büttnere  bureßfteßtige  @ct>a(ef  eine  ldnglid)tcre  gorm,  eine  ßumpfc  (^piße, 
feine  gdßne  unb  Reifen  am  inneren  %mbe  ber  dufferen  tippe,  unb  Heine 
Saßne  am  %ntbe  ber  inneren  tippe.  Allein  bie  jeßige  f>at  eine  biefe  im* 
bttreßfteßtige  ©d)ale,  eine  mel)r  gemölbte  htgelrunbe  gönn,  eine  ßeroor* 
tretenbe  ©pif$e  t am  inneren  Sftanbe  ber  dufferen  tippe  toeber  Streifen  nod) 
gdßne,  unb  an  ber  inneren  tippe  obermdrt£  nur  einige  erßobene  spurtete 
unb  Funseln,  aber  untermalte  feine  gdßnc.  3ßr  garbenHeib  iß  fcßl* 
ftßmar$ , unb  mirb  bloß  oen  einigen  unmerflicßen  Linien  umgeben.  S3cpbe 
tippen  nebß  ben  inneren  $£dnbeu  ftnb  meiß. 

Fig.  1987.  £>ie  gefurchte  unb  geßreifte  feßmat^e  perlte  iß  oon  ber 
uortgen  glatten  ungleich  größeren  fef>r  leießte  $u  mtterfeßelbeu.  ’ S)er  meijfe 
*£)intergrunb,  melcßer  unter  ißrer  garbenrinbe  oerborgen  Heget,  fcß.immert 
bep  ben  gureßett  überall  ßeroor.  2>ie  $Bitbelfpiße  ijl  ßumpf,  gemeinig* 
ließaud)  rneiß/  meil  man  faß  fein  (gtfaf  crßdlt,  baoon  nid)t  bie  feßtoar^e 
garbe  ber  @pif$e  laugß  abgerieben  morben.  £)ic  duffere  tippe  iß  am  in* 
neren  £ippenranbe  geriffelt  unb  gejdßnelt.  S)ie  innere  tippe  ßat  obermdrte 
feine  gureßen  unb  erßabene  9iun$eln,  «nb  beprn  ©aum  einige  beutlicße 
gdßne.  @ie  rntrb  in  ben  meßinbifeßen  feeren  an  ben  ©tranben  ber  2lu* 
tillen  ßduftg  gefunben. 


•Q<1  3 


Tab. 


3io  ilngenabcltc Beriten.  Tab.  192.  Fig.  1988-9*« 

Tab.  19  ».  Fig.  « 988-»  99* 

Ex  mufeo  Spengleriano  et  noftro. 

2)cr  Söinclet. 

Camelotum.  Galt.  Camelot.  Nerita  Chaniaeleon  Linnaei. 

Belg . Wittoppig  blaauwe  Kamalotje. 

RumpH  tab.22.  fig.  L.  Valvata  tertia  undulata  — de  Schaal  is  gefchildert 
overdwars  met  zwarte  wateren  waarom  men  ze  Camelottjes  noemt» 
zommige  hebben  geelachtige  wateren. 

Petiver  Amboin.  tab.XI.  fig.  7. 

Klein  meth.  ofirac.  §.39.  no.  3.  b.  pag.  14.  Platyftoma  undulatum,  undis 
nigris  fuper  fulcis  gyrorum. 

Dargenville  tab.7.  fig.  Q.  La  Nerite  canelee  de  la  lettre  Q eil  jolie  par 
fa  couleur  melee  de  blanc,  de  couleur  de  rofe  et  de  noir. 

Gualtieri  tab.  66.  fig.  X.  Nerita  ftriata  dentata  livido  colore  lucida,  et 
pundtis  nigris  denfe  infedta. 

SfotOtT  tom.  y.  tab.  15.  fig.  4. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.644.  p.779* 

—  • — - — Edit.  12.  no.737.  p.  I2S,5’. 

— Muf.  Reg  Vir.  no.  398-  p-  6ßi»  Nerita  Chamaeleon.  Tefia  exa- 

rata  fulcis  circiter  viginti,  variegata  fafeiis  transverfis  ex  lineolis  fubti- 
liflimis.  Spira  obtufiflima  feu  parum  prominens.  Labium  exterius  ex- 
tus  vix  crenatum,  intus  ftriatum  ftriis  fpirae  proximis  dentiformibus. 
Interius  planiufculum,  bafirugofum,  difco  pundtis  eminentibus,  mar» 
gine  crenatum  denticulis  tribus. 

Fav.  d’Herbigny  Didt.  V0I.2.  p.  439.  Nerite  ftriee  a palais  chagrine.  Ne» 
rita  transverfim  firiata  maculis  vel  lineis  nigris  interruptis  depidta,  co* 
lumella  exteriore  granulata. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  425'. 

— — — Teftacea  Muf.  Caef.  p.408.  Nerita  Chamaeleon.  Telia  fubglo- 

bofa,  laevis,  fulcis  viginti  transverfis  inaequalibus  exarata;  Spira  ob- 
tufa  brevis;  anfradlus  3 connati;  labrum  intus  firiatum ; labium  exca- 
vatum  planiufculum  rugofo  tuberculatum  in  m argine  bidentatum.  Co- 
lor  niveus  maculis  longitudinalibus  nebulofis  fufeis,  fafeiisque  tribus 
transverfis  croceis. 

Fav.  deMontcerv.  Edit.  3.  Parg.  tab.X,  fig.C.  tom.  2.  p.  219.  Lagran- 
de  Livree. 


llnöcnatcltc^erifcn.  Tab.  192.  Fig.  1 988-9'*  3*  1 

3ebermamt  fennet  bte  tyxt  gemagerter  Seugc,  ft>eld>e  beit  lernten  be6 
gfomelotS  führet*  dergleichen  hat  9t  u m p fj  im  @ütne  unb  0ebanf en  ge^ 
habt,  mie  er  biefe  fd)6n  gefchilberte  9?erite  ben  Camelot  genannt,  dag 
thr  £tnne  bagegett  angatt  be6  gamelotnamen6  ben  tarnen  ghantdleon 
gegeben,  mirb  allen  betrugt  fepn,  bie  ftef)  mit  feinem  (Spgerne  uub  mit  ben 
tarnen  beffelben  befannt  gemacht.  (£6  hat  biefe  SRerite,  meld)e  fielen 
anbern  Beriten  an  0roge  lange  nicht  bekommt,  ein  fag  fugelrunbe6  0e* 
häufe,  (Sie  mtrb  auf  ihrer  ergen  Wölbung  gemeiniglich  oon  zwanzig  etma6 
ungleichen  (Streifen  ttnb  gurchen  umgeben,  die  (Spille  raget  faum  ein 
toenig  heruor.  3ht  SavbenHeib  ig  fegr  oerfdgeben.  *pier  habe  ich  bret) 
^Ibdnberungen  beffelben  abzeichnen  lagen, 

Fig.  1 988  hat  eine  garte  biefe  (Schale.  (Sd>marze  unb  rneige  fenfrecht 
herablaufenbe  breite  glammen  medffeln  mit  einanber  ab,  büch  finb  bie 
fdjmarzen  uiel  breiter  al6  bie  meiffen.  Um  ben  Wirbel  leget  fich  eine  fchmarz 
unb  meig  geflecfte  33inbe  herum. 

Fig.  1990  hat  bei)  einer  eben  fo  bieten  @d)ale  eine  gelblich  rothe 
0runbfarbe,  tueld)e  uon  einigen  fd)marzen  gammiegt  gebilbetat  holten 
bezeichnet  mirb. 

Fig.  1991  hat  eine  bümte  leichte  burchfichtige  Schale.  (Sdntmrze 
unb  mciffe  etma6  gelblid)  fcf>attirte  glammen  med)fcln  mieberum , mic  bet) 
fig.  1988-  mit  einanber  ab,  unb  fd)immern  auch  an  ben  inneren  tauben 
hinburch.  doch  finb  bie  garben  bet)  biefer  ungleich  feiner,  meiffer  unb 
fchmdrzer,  al6  bet)  jener, 

die  dttjfere  £ippe  ig  innerlid)  gertgelt,  auch  mögt  bep  einigen  am 
€nbe  gezdgnelt.  die  innere  £ippe  hat  einige^ Runzeln  uub  erhobene 
Spuncte,  unb  beprn  0autn  fehr  Heine  Sahne.  (26  mirb  biefe  nicht  eben 
gemeine  9Nrite  in  ben  oginbifchen  0emdffern,  unb  am  hdugggen  bei;  ben 
(Stranben  ber  molud'ifd)eu  grogeren  unb  Heineren  3nfuln  gefunben. 

Tab.  192.  Fig,  1992-1995. 

Ex  mufeo  noftro. 

©ie  ücflreifrc  ’ftente  mit  ireiffen  3 U>ncn. 

Nerita  ftriata  ftriis  aequalibus,  labiis  utrinque  dentatis. 

FaV.  d’Herbigny  Didt.  Vol.  2.  p.  438*  Nerite  ftriee  ä quenottes  Manches, 
Nerita  transverfiffl  ftriata,  maculis  nigris  et  chennefinis  notata,  denti» 
culis  aibis  in  gingiva  inftrudtis,  labro  intus  aliquando  dentato. 

Fav,  de  Montcerv,  Edit,  3.  Darg.  tab.  10.  fig.S.  tom.  2.  p.221.  La  pe- 
tite  Livree,  diefe 


3i2  Ungenabelte  kentert.  Tab.  19?.  Fig. '1996-97. 

©iefe  Beriten  kommen  mit  jener,  meld)e  tab.191.  fig.  1962  oorg&; 
ffellet  morben Ziemlich  genau  öberein.  (Sie  haben  ein  faff  runbgemolbteg 
0ei)dttfe,  unb  toerben  oon  lautet*  jbicbte  an  einanber  grdnzeuben  leisten 
Surebett  unb  ©Hterßreifettumgcben.  3hre  taget  merklich  l>ert>or. 
©ie  duffere  iff  innerlich  geriffelt  unb  auf  bepbett  (Seiten  gezdbnelt. 
©ie  innere  £ippe  hat  obermdrt£  Runzeln , unb  unten  bet>m  @aume  brep 
bi£  oier  fd)neemeiffe  ^ttilchzdbue.  ©ie  Sarbenmifd)uug  oerurfad)et  unter 
biefen  fonff  gleichförmigen -(Schnecken  einen  großen  Ünterfchieb-  Fig.  1992 
unb  1993  iff  im  0runbe  fd)neen>eiß,  unb  mirb  nur  oon  einigen  flammid)t 
gebilbeteu  unb  ^erablaufetiben  bläulichen  etma$  rothlich  fcffdttirten  gle* 
den  §ierlicf)ff  bezeichnet,  föep  Fig.  1994  laufen  fehon  mehrere  fcf>tt>dr$licf>e 
glammen,  mie  zißZag  non  ber  (Spitze  herab.  ©ie  n>eißlid>en  Smifchn* 
flammen  toerben  burd)  eine  rotf)licf>e  (Schattirung  gar  fehr  oerfchonert. 
S£et>  Fig.  1995  bie  non  lauter  8$dnb  ent  ummunben  mirb,  medffeln  fchmarz* 
bldulicht  punctirte  unb  rotblich  punctirte  £$anber  mit  einanber  ab.  föep 
ben  rothlid)  punctirten  tff  bie  untere  meiße  ^3runbfarbe  ftd)tbarer,  aBbet) 
ben  fd)marzbldulid)ten.  $)lan  flnbet  biefe  Beriten  tu  ben  meffinbifd>en 
®emdffern. 

Tab.  19?.  Fig.  1996-1997. 

Ex  mufeo  noftro. 

Sie  ungcnabcltc  SB!i($nerite. 

Nerita  flammis  ex  albido  flavefeentibus  in  fundo  nigerrimo  undata. 

2luc h biefe  Heine  etmaS  kugelförmige  Sfterite  mirb  mieberum  oon 
einer  großen  Stenge  nahe  an  einanber  ffeßenben  Üuerffretfen  umgeben. 
5luf  ihrem  kohlfcbmarzen  @runbe  zeigen  ftch  oiele  oen  oben  herablaufenbe 
toeißgelblid)e  glammen  / baburch  beim  ba$  flnftere  ihrer  nächtlichen  pech 
fd)toarzen  Reibung  fehr  erhellet  mirb.  3h‘e  (Spflze  raget  kaum  ein  roenig 
heroor.  ©ie  duffere  £ippe  hat  oon  auffett  auf  ihrem  fchmarzen  unb  meißle 
eben  £ippenfaume  oiele  Serben;  oott  innen  iff  ffte  geriffelt  unb  auf  ben  ©ete 
ten  gezdhnelt.  $ltt  ber  inneren  etrnaö  oertieften  £ippe  zeigen  ftd)  in  ber 
Glitte  erhobene  tymete,  ttnb  unten  ein  paar  ganz  kleine  kaum  ftchtbare 
Sahne.  (Sie  mohnet  an  ben  meffinbifeben  ©tranben. 


- Tab.  192. 


Uttgenaftflfe hatten.  Tab.  192. 193.  Fig.  .998-2000.  313 
Tab.  192.  Fig.  1998  - 1999. 

Ex  mufeo  noltro. 

©ie  gewürfelte  Stritt. 

Nerita  ftriata  notulis  quadratulis  nigris  et  albis  tefiellata. 

SDiefc  niebfid)e  ^erite  mirb  oon  lauter  gleichen  £Uierflreifen  umge^ 
bett/  n?elcf)e  oon  fd)mar§Mdulid)ten  unb  meiffen  faft  oierecHgten  glecfen  bet 
fieicfynet  merben.  S)te  @pi£e  iff  ffumpf.  £>ie  duffere  £ippe  f)at  am  imxet 
reu  kaufte  faurn  ftcf)tbare  Streifen , unb  boef)  einen,  ja  oft  $tt>et;  metUid)« 
©etten§df)ne.  2)ie  tunere  oertiefte  £ippe  iff  glatt/  unb  l)at  unten  fo  Heine 
§dj)ne,  baß  man  fte  faum  of>ne  ein  bemafneteö  2luge  erf ernten  fann.  ©ie 
toirb  bet)  ben  Ufern  ber  toeffinbifc^en  Söormfufo  gefunben. 

Tab.  199.  Fig.  200c.  Lit.  a-h. 

Ex  mufeo  Spenguriano  et  noftro. 

©et  ©ct)fengaum. 

Palatum  bovis.  Albicilla  Linnaei. 

Gail . Palais  de  boeuf.  Belg,  Wydmond,  Rood  en  Zwartbonte  Neriet. 
Aldrovandvs  de  Tellac.  p.  365:.  fig.  3.4. 

Lister  Hiflr.  Conchyl.  tab.  600.  fig.  16.  Nerita  leviter  etraro  ftriatus,  lineis 
miniatulis  depidtus. 

Rumpü  tab.  22.  110.  g*  de  rechte  wydmond  zwart  en  wit  gepiekt. 

Petiver  Amboin.  tab.  21»  fig.  10.  Gochlea  ftriata  maculis  nigris  et  albis. 
S.loan  Iam.  2,  pag.  237.  no.  1. 

Dargenv.  tab.  10.  fig.  F.  Nerita  jaspidea  eum  rofiro.  Nerite  dont  la  figure 
allongee  defifus  et  deffous  forme  un  bec. 

Sebae  thef.  tab.  41,  nafce  kp  no.  23.  it.  tab.  5-9.  fig.  16. 

$norr$  23erpügeit,  tom.VI.  tab.  13.  fig.  4.  £)ie  fc&tt)ar$unte  Perlte. 
Eucyclopp  Rec.  de  Planch.  tom.  6.  tab.  66.  fig.  13. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.10.  no.  640.  p*778« 

“ — - — - • — — * Edit.  12.  no.733.  p.  1254. 

— — Muf.  Reg.  Vir.  no.  394.  p.  697.  Nerita  Albicilla.  Telia  laevis, 

albida,  maculis  fufeis  inaequalibus , ladtea,  ftriis  iöobfoletis,  antice 

C#ncbpUen»Cabtnec  V.^anO.  ^tr  latior, 


314  UngenaMfe  Beriten.  Tab.  193.  Fig.  2000. 

latior.  Spira  obtufiffima  minime  prominens.  Labium  exterius  extus 
margine  integerrimum,  intus  vix  manifefte  ftriatum.  lnterius  planius- 
culum  adfperfum  pun&is  eminentibus,  dentibus  2 five  3 marginalibus 
minimis, 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  423. 

— Teftacea  Muf.  Caef.  p.  406.  Nerita  Albicilla.  £)ie  ftumpfe 

fdbnccfe.  Tefta  ovata,  folida,  lata,  transverfim  fulcata;  fpira  obtufo- 
complanata;  anfra&us  duo  connati;  labrum  intus  dentieulatum ; labiuca 
planiufculum , tuberculatum  5 in  margine  tridentatum. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg,  tab.  X.  fig.  E.  tom.  2.  pag.  207.  La 
Nerite  a bec.  it.  tab.  XI.  fig.  F.  Le  Palais  de  boeuf.  Sa  robe  blanche 
ou  d’  un  blanc  grifatre  eft  tachetbe  fouvent  en  zigzags  irreguliers  d’  un 
beau  noir  fonce. 

Sen  £)cbfengaum,  h>eld>er  im  £tmteifc^en  (Spffem  Nerita  Albicilla, 
t>on  ben^olldnbern  Wydmond,  unb  uon  ben  fran$6ftfcben  goncbpliologert 
Palais  de  boeuf  ober  Nerite  a bec  genannt  mirb,  befommt  man  nur  feiten 
in  feigem  ttnt>erfef>rten  mtabgefebeuerten  garbenf  leibe  $u  fef>en , al$  er  hier 
toorgejMet  unb  abgebilbet  merben.  ©emeiniglicb  fehlet  auf  ber  be$ 
!>tücfen$  unb  auf  ber  (Seite  beg  £Birbel£  bie  gange  garbenrinbe. 

(££  gibt  unter  biefer  9?eritengattung  fon>of>l  in  ber  garbenmifd)ung 
als  auch  in  ber  Bauart  manche  ^Ibänberungen.  Einige  ber  bornebmffen 
habe  ich  tyw  abgeiebnen  lajfen: 

Sie  Nerite  bet;  lit.  a.b.  fyat  tbe US  foblfcbtoar$e,  metg  unb  fcbroar$ 

burcbn?6lfte  breite  Zauber. 

lit.  c.  iff  fcl>mu$ig  gelb,  unb  bat  fcbttmrä  unb  gelb  geflecfte  2$dttber. 
lit.d.  rnirb  uon  ber  fcbmar$en  unb  meiffengarhe  marmoriret  unb 
bunt  gemacht.  * 

lit.  e.  unb  f.  bat  fd)tuar$bunte  unb  fable  Zauber: 
lit.  g.  unb  h.  bl  rotblicb/  boeb  febimmert  überall  bie  meiße  ©runte 
färbe  binburd;. 

Wt  biefe  Beriten  haben  einen  gan$  |f umpfen  Wirbel  unb  eine  etrna# 
Idngficbte  gorm.  laufen  Xlncvfmifm  über  ihren  finden  hinüber. 
Slnf  ber  ^ünbungbfette  ftnb  fie  uiel  breiter  alb  bet;m  Wirbel.  3bte  duffem 
re  £ippe  hat  bepm  gippenranbe  feine  Serben;  bod)  innerlich  feine  Streifen/ 
aud;  mohl  bep  einigen  größeren  ©rüden  auf  ber  (Seite  ein  paar  fleine  g4l;ne. 

Sie 


Ungettabelfe Renten.  Tab.  193.  Fig.  2001.  31? 

©ie  innere  £ippe  ijl  fef>r  breit,  bet)  einigen  fctyneemeiß,  bet)  anbern  gelblich 
— (te  figet  t>oUer  erhabenen  ^imcte,  unb  bat  betont  (Baum  fleine  faurn 
merflic^e  gabne.  ©ie  eine  0pi|e  ber  inneren  Fippe  ge^>et  pielmalS  mie  eitt 
fleitter  ©c^nabel  bis  öber  ben  Wirbel  l)erauS,  mie  bet)  lit.  e.  dergleichen 
werben  bet)  ben  gran^ofen  Nerites  ä bec  genannt,  Sftan  ftnbet  biefe  9?erb 
ten  beptn£Öorgeb&rge  ber  guten  £ofnung  unb  inbenoj!inbifd^en(Bemdflrern. 
Sh**  (ieinfchalichter  ©ecfel  ift  etroaS  biefer  als  bie  gemobnlicben  Beriten* 
becfel  |tt  fepn  pflegen. 

Tab.  195.  Fig.  20or. 

Ex  mufeo  noftro. 

. • '■  ' * _ . ' 1. 

£>te  glatte  afcfjgraue  Tterife. 

Nerita  polita  cinerea,  tefta  laevi,  fafeiis  tribus  obfeurioribus  vittata;  apice 
obtufiusculo ; labio  exteriore  intus  ftriato,  extus  integerrimo;  labio  interiore 
fupra  convexiore  glaberrimo , infra  fubrugofo , et  in  gingiva 
dentibus  3 feu  4 armato. 

Belg,  gladde  Neriet. 

Rumph  tab.22.  fig.I.  Valvata  ftriata  prima  feu  Alpina. 

Petiver  Amboin.  tab.  XI.  fig.  5.  Mountain  Nerit. 

Lessers  teftac.  §.46.  lit*  d d.  p.173* 

Gualtieri  tab.  66.  fig.  D.  F.  G. 

Klein  §.  39.  no.  iy.  pag.  15.  Montofa  ex  nigro  montibus  pi&a. 

(Bet>e  SSelußig.  tab.22.  fig. 219.  220, 221. 

Ssbae  thef.  tab. 38.  fig.  $6.  Cochlea  cinereo  grifea,  quatuor  taeniis  exfufc® 
guttatis  cindta. 

Linnaei  Sylt.  Nat.  Edit.  10.  no.638»  p.  678. 

- — — — Edit.  12.  no.731.  p.  I2y4. 

— Muf.  Reg.  Vir.  no.  392.  p.687.  Nerita  Polita.  Tefta  laevis  ni- 
tida absque  fulcis  aut  ftriis.  Spira  brevifllma  acutiufcula.  ’Labium  ex- 
terius  externe  integrum,  intus  crenatum,  absque  dentibus  prominenti- 
bus.  Interius  laeve  margine  dentibus  aliquot.  Varietates  teftae  plu- 
rimae  funt , ex.  gr.  cinerea,  fafeiis  longitudinalibus  obfeuris.  Habitat 
in  Oceano  Afiae* 


Fav. 


316  Uttpnabeltt  Leviten.  Tab.  193.  Fig. 2002 -2003. 

Fav.  d’Herbigny  Didl.  Vol.  2.  p.  440.  Nerit©  epailfe  unie  et  a clavicule 
comprimee.  Nerita  laevis,  tefta  cralfa,  voluta  valde  deprefla,  gin- 
giva  lata,  lucida,  paulisper  denticulata;  ftrüs  minutiffimis  in  longum 
dudlis  leviter  ftriata,  coloribus  nigris  vel  chermefinis  fafciata  vel  flavido 
et  fubviridi  colore,  vel  cinereo  et  mgrefcente  variegata» 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.  421. 

t — Teftacea  Muf.  Caef»  p.405.  Nerita  Polita.  Telia  ovata  folida  lata, 

longitudinaliter  llriata;  fpirabrevis;  anfradtus  connati  tres;  aperturae 
labrum  integrum  intus  crenato  denticulatum ; labium  explanatum,  laeve, 
margine  dentibus  tribus  obtufis  inftrudto, 

9\umpf)  behauptet,  auf  biefer  Sfteritengammg  befinde  fiel)  eine  feiere 
geiebnung  , dergleichen  man  tu  £anbcbarten  pon  ^Üpengebürgen  machen 
pflege,  <£r  nennet  fte  um  bejupillcn  Vaivatam  Aipinam.  Slnbere  geben  if)r 
baber  ben  tarnen  be£  5llpengebürgeS , melcben  man  fonflen  bet)  einer  fo 
f leinen  9?erite  mobl  nimmer  ermattet  batte»  (Sie  bat  eine  etma£  Jdnglicbte 
gorrn,  eine  febr  breite  (Stirne  uttb  ^Sorberfeite,  einen  gan$  fhtmpfen  %Bir* 
bei.  Sluf  ihrem  meiffen  (inttnbe  beftnbet  fiel)  eine  afebgraue  tpoRigte  geid)* 
ttung,  auf  ber  man  mit  «J)ülfe  einer  ftarfen  (£inbilbung  febr  leicl)t  33erge 
unb  Sllpengebürge  fel>en  iPirb.  Step  bimflere  83inben  legen  ftcb  bep  eint* 
gen  fiber  ben  ’HCicfcn  hinüber.  £)te  duffere  £ippe  ifl  bet;  ben  mehreren  bitz 
(er  afepgratten  2lrt  innerlich  entmeber  gar  nicht,  ober  bod)  faum  merflid) 
geriffelt.  SDie  innere  £ippe  ifl  etmaS  .com>ey,  unten  ein  menig  gerunzelt, 
unb  ber  (Baum  bat  bret)  btö  Pier  fleine  gähne.  S)ie  inneren  ÄBdnbe  pfle* 
gen  oftmals  eine  gelbliche  (Blafur  |tt  haben,  ^fan  ftnbet  btefe  ©ehneefe  itt 
ben  ojlmbifc&eti  leerem 

Tab.  193»  Fig.  2002- 2003« 

Ex  mufeo  noftroi 

SMc  glatte  berste  mit  brep  rotten  SMnben» 

Nerita  polita  fafeiis  tribus  chermefmis  fafciata. 

Lister  Hiftor»  ConchyL  tab.  602*  fig*.  20.  Nerita  ex  fufco  purpurafeens  tri- 
bus fafeiis  aequalibus  variegatis  eleganter  depiclus. 

Rumph  tab.  22»  fig»K,  Valvata  fecunda  five  fafciata  — ■ heeft  längs  de  gieren 
een,  twee  of  drie  rode  banden,  Zy  word  weynig  gevonden  en  meeft 
op  Poeleron» 

Pet{ 


ilngena&dfe  Ernten.  Tab.  193.  Fig.  2002-2003.  317 

Petiver  Amboin.  tab.XI.  fig.  6.  Pöeloron  Nerit. 

Gualtieri  tab.  66»  fig.  C»  Nerita  laevis  dentata  pundh's  et  undis  fubviridis 
coloris  depidta,  tribus  fafciis  purpurafcentibus  variegatis  diftinfta,  in- 
tus crocea. 

Klein  meth»  oftrac.  §.39.  no.  14.  p,  15.  Poelorontana  a loco  fic  di&a. 

it.  §.42.  no.  2.  a.  p.  16,  Dontoftoma  fafciatum  fafciis  tri- 
bus. tab.  I.  no.  29. 

Dargenv.  tab.  7.  fig.K.  Nerita  fafciis  rubris  circumdata.  La  Nerite  a la 
lettre  R ä bandes  rouges  marbrees  par  tout  de  yerd  et  de  noir  für  un 
fond  blanc. 

Regenfuss  tom.  I.  tab.4.  fig.  43. 

(Bet>e  $3el.  tab. 22.  fig.  223— -224.  lit.a*b» 

$uorr$  ©essnugen  tom.  3.  tab.  I.  fig.  4. 

Linnaei  Nerita  Polita  cinerea  fafciis  longitudinalibus  rufis. 

Davila  Catal»  pag.  121.  no.  129»  Nerite  d’une  beaute  finguliere,  a trois 
Zones  Orangees  et  taehetees  de  verd  et  de  noir  für  un  fond  blanc. 
v.  Born  Teil.  Muf.  Caef.  p.405;.  Neiita  Polita,  tefta  fufco  alboque  nebu- 
lofa  fafciis  transverfis  rubris. 

Fav.  de  Montcerv.  Ediug.  Darg.  tab.  X.  fig.  S.  tom.  2.  p.  235.  Le  Jafpe 
fanguin  Sa  robe  lifife  et  luifante  malgre  fes  crues  fines  et  i.ombreu- 
fes,  efi:  panachce  de  blanc,  de  vert,  et  de  noir,  für  un  fond  roufiatre: 
eile  obre  ordinairement  für  le  premier  orbe  deux  ou  trois  larges  bandes 
ecalarte  ou  d’ un  rouge  fanguin  — Sa  couleur  dans  finterieur  efi;  blan- 
che ou  eitron  — fale.  Cette  Nerite  peu  commune  vie-nt  des  iles  Mo- 
luques. 

2)tefe  mmberfchone  Nerite  gleichet  in  ber  gorm  unb  Bauart  t^re^ 
fdnglicbten  0el;dufe6  PoUtg  ber  $uPor  befcpnebeuen  afcbgwmen  berste,  \x>tb 
d>e  bepm  SHumph  unb.  anbern  ben  tarnen  be£  SCipengebtVraes  fahret. 
-tRur  ijt  fte  mit  feltener , unb  in  t(>t*em  garbenfleibe  ungleich  aefä)mftc£ter 
unb  prächtiger.  @ie  n>irb  auf  ihrem  meiflfen  afd)gratt  gemafferten  unb  btt 
tioolften  ©runbe  burd)  brep  breite  carmmftnrothe  tmb  tpeifigeflecfte  SBaubav 
fo  fiel)  um  fte  herum  legen  / nicht  ipcuig  uerfcb&ncrt.  3hl’e  @d)ale  l>at  unt 
gasige  feine  Üfiu«§dn,  bleibet  aber  bem  ofyntvacfytet  fein  glatt  unb  gtänjenb. 

ber  duneren  £ippe  l)at  ber  innere  Fippenranb  §arte  (Streifen./  unb  bei; 
bev  inneren  Fippe  hat  ber  ©aum  bret)  bis  Pier  gähne.  (Es  ipirb  biefe  ^Itt 

r 3 rite 


3 1 8 Ungenabclfe Beriten.  Tab.  193.  Fig. 2004-200^. 

rite  att  ben  (Strauben  ber  moludifchen  3nfuln , uttb  oornemlid)  bet)  bä? 
Sttful  5>oeleront  gefttnben,  unb  baf>et*  oon  meiert  bie  mähre  unb  eigentliche 

Nerita  Poelorontana  genannt. 

Tab.  193.  Fig.  2004.  - 2C05. 
item  Fig.  2010. 

Ex  mufeo  Spengleriano  et  noftro. 

©i(  glatte  tmrd)  wcifle  uub  rot(?e  ©mbeti  uinwunbcne  Perlte. 

Nerita  Polita  fafciis  niveis  et  rubris  alternis  circumdata.. 

Linnaei  Nerita  Polita  rufa  fafciis  longitudinalibus  albis. 

v.  Born  Nerita  Polita  grifeo  rubroque  nebulofa  fafciis  transverfis  niveis. 
vid.  Teftac.  Muf.  Caef.  p.405.  Tab.  17.  fig.  13  — 16. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.3.  Darg.  tom.  2.  p.236.  Le  Tapis  des  Indes.  Sa 
robe  lifle,  ä crues  tres  prononcees  offre  für  un  fond  citron  nue  de  Cou- 
leur de  chair  quatre  Zones  — — qui  font  alternativement  blanches 
et  rougeatres. 

5lud>  biefe  glatten  Beriten  gleichen  in  bet?  gorrn  ißreS  ®ebäubeg, 
tt>ie  auch  in  Mftd)t  ber  SOtnnbofnung  unb  bepben  £ippen  bollig  ben  vorhin 
betrachteten.  ©aßer  ich  fte  benn  auch  nicht  einmal  oon  ber  9)}önbunggfette 
habe  abbilben  taffen,  roeil  babep  nichts  perfd)iebeneg  $u  fehen  unb$ube* 
werfen  ift. 

Fig. 2004  mirb  burd)  Pier  rothe,  breite,  etmaS  fleifd)farbigte,  unb 
burch  brep  fchneemeiffe  Stuben,  fo  ftch  um  fte  herumlegen,  fehr  fennbar 
gemacht  unb  herauSge&eichnet. 

Fig.  2005  fo  ich  auö  ber  @penglerifchen  Sammlung  entlehnet,  mirb 
|toar  ebenfalls  Pon  folcheu  rot^lichen  unb  mäßen  Stuben  umgeben,  allein 
ihre  mäßen  S$mben  merben  burd)  fd)mdrUid)e  ober  afchfarbene  Sieden  mte 
gemäjfert  unb  marntortret. 

Fig.  2010.  £)ie  blaßrothe  Sfierite.  Nerita  pallide  rufefcens,  iff  eitt? 
farbig  blaßroth,  ohne  meiäre  Sarbenmtfchmtg. 

Me  biefe  Beriten  ftnb  conchpliologifdje  (Seltenheiten.  (Sie  merben 
an  ben  Ufern  ber  nicobarifchen  unb  anberer  oftinbifchenSnfuln  gefunben. 

Tab. 


Ungemräelfe  Renten.  Tab.  193.  Fig.  2006-2009.  319 

Tab.  193.  Fig.  2006-2007. 

Ex  mufeo  Spexgleriano. 

Sic  glatte  fdjtüarj  unt>  todfj  marmorirtc  tTJerite. 

Nerita  Polita,  ex  albo  et  fufco  elegantilfune  marmorata,  tribus  fafciis 

obfcurioribus  circumcin&a. 

Me  €igenfdjaften  bet*  glatten  Sfterite  derben  aud)  bet)  biefer  felteneit 
Varietät  berfelben  angetroffen.  9ßur  fcheinen  mir  bie  #dhne  ihrer  inneren 
£ippe  etwas?  großer  unb  ßärfer,  bie  gelbliche  Spige  if) re£  Sßirbel^  erßo^ 
beiter,  unb  ihre  ganje  .Oberfläche  glatter  unb  glän^enber  $u  fei;n,  al£  ich 
es?  bei)  ihren  (S5efd)Wißern  wahrgenommen  habe.  Sie  wirb  von  einer  fehr 
fd)war$en  unb  grauweißen  garbenmifchmtg  umwolfet  unb  £ierlid)ß  marino? 
riret,  auch  noch  t>M  brep  bunHeren  unb  fcß  wärmeren  23inben,  welche  hin 
unb  wieber  burch  weiße  glecfen  unterbrochen  werben,  umgeben.  Oßiu* 
bien  iß  ihr  Vaterlanb. 

Tab.  193.  Fig.  2008-2009. 

Ex  mufeo  Spengleriano, 

Slbdnberungen  bet  glatten  tRcritc. 

Varietates  Neritae  Politae. 

Unter  ben  glatten  Beriten  gibt  e£  eine  große  Selige  ber  fchoußet* 
Varietäten,  mit  beren  MMlbungen  ich  gar  leichte  eine  gan^e  &upfertafel 
von  oben  bannten  h atte  voll  machen  fbnnen,wenn  id)  es?  h^tte wagen  bt'ir^ 
fen,  biß  $$ud)  unnotßig  &u  vergrößern  unb  theurer  $u  machen.  2)en  beßen 
unb  fonberbarßen  hübe  ich  bocß  ein  fleinesS  ^Md^leiit  gönnen  nriijfen , unb 
barunter  gehören  folgenbe  Stüde. 

Fig.  2008  wirb  auf  einem  ®rmtbe,  ber  bem  meijfeßen  Elfenbein  g lei^ 
ch et,  nur  von  einer  einigen,  aber  fehr  breiten , fcßwar$  unb  weiß  gefledten 
SSinbe  umgeben,  Oie  fchwar^en  gleden  fmb  viel  großer  al£  bie  weißen. 
2ln  ben  inneren  SBättben  ihrer  Kammern  geiget  ftd)  eine  gelbliche  garben? 
mifchung. 

Fig.  2009  wirb  von  swep  fd)war$en  hi«  unb  wieber  weiß  gefledten, 
auch  t>ou  jwei)  grauweißen  SMnbe«  umwuuben. 


Tab. 


320  Unöcnabcltc  Ernten.  T ab.  1 93.  Fig.  2011-12. 

Tab.  193.  Fig.  2011-2012. 

Ex  tnufeo  noftro. 

S>ic  glatte  gefieberte  TJen'te. 

Nerita  Polita  pennata  maculis  inftar  pennarum  in  avium  collo  ct  pe&ore 

elegantiffime  picta. 

v.  Born  Index  Muf.  Caef.  p.420. 

— Teftacea  Muf.  Caef.  p.404.  Tab.  17.  fig.  11.12.  Nerita  pennata. 

Tefta  rotundata  laevis;  anfra&us  circiter  quatuor  infra  futuram  com- 
planati;  Spira  obtufa;  apex  erofus;  apertura  femicircularis ; labrum 
acutum;  labium  complanatum,  crenulatum;  color  olivaceus  alboque 
variegatus,  maculis  transverlis  pennatis  nigris.  Habitat  in  Indiis. 

SDte  glatten  gefieberten  Beriten  fyabm  ein  mehr  fugelformigeS  aB 
fdngüd>teö  (Bebdube.  Sn  ber  pauptfadjt  fornmen  fte  mit  einanber  rollig 
überein,  aber  in  ihrer  garbenmifchung  unb  §eid}ming  geiget  fid)  eine  große 
^3erfd)te5enl)eit.  Sßr  Wirbel  iß  eben  fo  plat  unb  ßumpf  , aB  er  eS  bep 
ben  glatten  Beriten  $u  fepn  pfleget.  2ludrbet>  ber  üftunbofnm™  nnb  am 
inneren  nnb  äußeren  £tppenranbe  ftnbet  ftcf>  fein  Unterfchieb. 

yiuv  \)<\t  Fig.  2011  biß  eigentümliche  nnb  unterfcheibenbe : @ie 
Wirb  auf  ihrer  glatten  @cßale  ron  brep  SBinben  umgeben,  welche  eefigte 
halbmonbformigc  V )lfchwar$e  nnb  f>^^tt>eiffe  Sieden  haben  — auch  wirb 
fte  um  bie  ©egenb  be£  platten  SBirbeB  Pon  fchmar^en  unb  weißen  gleden 
wie  gemäßen  unb  marmoriret. 

Fig.  2012  gleichet  noch  meit  mehr  mit  ihrem  buntfehädigten  garbens 
fleibe  ben  buntgeßeberten  Ralfen  unb  SBrüßen  mand>er  SSogel.  Unter 
ben  gleden,  bamit  fte  ummolfet  mirb , zeichnen  fid>  infonberheit  bie  rothett 
aus,  welche  auch  eine  gewiße  £>rbnung  galten,  unb  breite  Einheit 
bilben. 

SSepbe  wohnen  in  ben  oßinbifd)en  0ewdfi*ern. 


Tab.i9|e 


Usigeitabelte Getiten.  Tab.  193.  Fig.  2013-15.  321 

1 Tab.  193.  Fig.  2013-2014. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

SDie  fublänbifc^e  glatte  Geeite  mit  blutigen  3a&nett. 

Nerita  Polita  oceani  auftralis,  transverfim  fubtiliflime  ftriata,  nitidiffiine 
fafeiata,  labio  exteriore  intus  ftriato  et  croceo,  labio  interiore 
denticulato  et  fanguineo. 

©iefe  $mar  nid)t  fonberlid)  große  aber  augnehmenb  rare  mb 
mtnberfd)6tte  Sfterite  iß  fiep  beit  gooHfd)en  ©eeretfert  an  beit  Ufern  ber 
füblid;en  Stteere  entbed'et  toorben.  ©3  fehlet  il)r  nid>t  an  feinen  9iun^ 
Sein,  aud)  totrb  fte  bei)  ihrer  runben  SBolbung  oon  ben  $arteßeit  .Ctuer? 
flreifcn  umgeben.  ©ie  iß  aber  bemohnerad)tet  fo  glatt  unb  glän^enb/ 
al£  mettn  fte  aller  ^un^eln  unb  ©Uterßretfen  gätt&lid)  ermangelte.  S^re 
Rumpfe  breite  23orberßirne  toirb  oon  fd)toar$en  unb  meijfen  faß  ftvatyU 
förmigen  Sieden  £ierlid)ß  bemal)let.  ©in  paar  olioengn'me  breite  SSän^ 
ber,  unb  $mifd)en  hießen  ein  grauweißer/  auf  ber  einen  ©eite  mit  einem 
fchtoar*  mb  weißgeßedten  ©aurne  befe^ter  $3anb/  legen  ftd)  um  ihre 
tlein^  usolbung  herum.  ©ie  duffere  £ippe  f )at  innerlich  feine  ©treifen, 
welche  eine  r6tf)lid)e  ©chattirung  haben,  ©ie  innere  hat  bret)  big  oier 
Heine  rothlid)  gefärbte/  gleid)fam  blutige  gähne,  ©er  ßeinfchalicßte 
©ecfel  iß  fo  glätt^enb  toie  ein  Heiner  ©ptcgel/  unb  wirb  tote  oon  einem 
chagrinirten  ©aume  eingefaßet. 


Tab.  193.  Fig.  201 5. 

Ex  mufeo  Spengleriano. 

JDie  hoppelt  banbitte  Geeite. 

Nerita  nigra,  duplici  fafeia  ex  albido  cinerea  fafeiata. 

Rumph  tab.  22.  no.7.  Is  Zwartgrauw  en  wit  gebandeert. 

Petiver  Amboin.  tab.  XI.  fig.  23. 

53on  biefer  artigen  Sfterite  liefern  ^urnph  uttb  Q3  et io  er  ge^ 
treue  geichnungett.  ©ie  hat  eine  fchwär$lid)e/  oft  auch  eine  fd>waiv 
Cond?ylien*<tabmf  c V.  2>an0.  ©$  graue 


$2i  UngtnaMte  Ernten.  Tab.  193.  Fig.  20 1 6 unb  2 o 1 8. 

graue  ©runbfarbe , unb  loirb  non  jt»o  toeißgranen  breiten  3?tnbcit  ntm 
tounben.  Sßre  Sßorberfeite  bat  eine  breite,  flucht , ebene  ©tirne,  uttb 
iß  um  bie  (Segenb  beß  2ßirbelß  gemeinigluf)  toeiß  unb  abgerieben,  ©ie 
iß  oßinbifty. 


Tab.  193.  Fig. 2016  unb  2018. 

Ex  mufeo  Spengleriano  et  Lorentziano. 

5Dk  ^ieroölt)p()ifcbe  ’Rerite. 

Nerita  hieroglyphica. 

©ig  ftn^  tt>te&erum  ein  paar  feltene  oginbifebe  $iemltd)  wnbge* 
molbte  Beriten.  ©ie  ergere*  bet)  Fig,  2016,  meiere  id)  aus  bern 
<gpenglerifd)en  ßCabiitette  entleertet  t tya t eilte  fblebe  garomid>te  geid)* 
nung,  berglekben  uiele  ber  ebinefifeben  “^Borte  unb  23ucbgaben  §u  haben 
pflegen.  3ftan  fomtte  fte  um  beSnnllen  auch  u>oI>l  bie  Perlte  mit  ebi* 
neftfeben  12Sud)gaben  ttemten. 

©ie  attbere  bet>  Fig.  2018,  meld>e  ber  febbnen  goncbbltenfamm* 
lung  beg  £emt  Kaufmann  BorenhettS  §ugeb6ret/  ftnbe  icf)  mie  mit 
§:b^^^erett  «nb  ^icroglppb^»  bemabiet. 

58et)  allen  bet>ben  tff  bie  ©rtmbfarbe  toetfi  r unb  bie  garbens 
mifdntng  gelblid)  licbtbraun.  2luf  ber  letzteren  §eigen  geh  einige  S3im 
hm,  tx>eld)e  aus  lauter  fenfredjten  $>arallelgricben  begeben,  ©ie  in mt 
re  Bippe  bat  Hein*  Serben  unb  gdbne.  3b**  Sedel  ig  |?eittfcbalid)t, 
unb  gleichet  bem  ©edel  ber  fftbläubifcbm  Perlte  bet;  fig.  2013,  nur  ig 
er  lange  nid>t  fo  gfdn$eub. 


Tab.  193. 


323 


Ungenafcclfe  Leviten.  Tab.  193.  Fig.  2017. 

Tab.  193.  Fig.  2017. 

Ex  mufeo  Spengleriano, 

JDie  £am. 

Nerita  Larva,  teftalaevi,  rotundata,  alba,  fafciata,  apice  obtufiffimo, 
labio  interiore  vix  denticulato. 

Rumph  tab.  22.  no.  6.  Is  een  foort  bruinwit  en  zwart  gepiekt. 

Petiver  Amboin  tab.  XI.  fig.  22.  Valvata  femilunaris  vera.  Clouded 
Nerit. 

Sebae  thef.  tab.  41.  in  latere  finiftro. 

Fav.  de  Montcerv.  Edit.  3.  Darg.  tom.2.  p.  229.  La  Nuaneee  — eile 
ä une  forme  a peu  pres  ronde  et  tres  voutee. 

3m  £ttmeifd>ett  mirb  bet>  ber  diente  r meld^  Hiftrio 

beißet,  bie  gigur  biefer  je^igen  Sfterite  <u tS  bem  SKumpl)  allegiret. 
Allein  ba  Nerita  hiftrio  alS  fulcata  transverfeque  ftriata  befcbriebett  ttrirb, 
unb  nad)  bem  Muf.  Reg.  Ulr.  gar  brepftg  gut-eben  haben  foll,  bie  ge* 
genmärtige  aber  gan&  glatt  ifF  / mtb  aller  gureben  unb  Äuerffretfett 
pollig  ermangelt:  fo  muß  notbtoenbig  in  ber  gitatton  — tt>ie  lerber  in 
fo  Stelen  gjtationen  be^  £intte  — ein  3vrtl)um  oorgegangen  fepn. 

S)aS  $iemltcb  fugelformige  ®ebdufe  biefer  dufierß  raren  unb  fei* 
tenen  Sfterite  pfleget  feiten  großer  $u  fepn,  als  er  ßier  oorgeßellet  mor* 
ben.  ®te  ©cf>ale  iß  glatt;  ber  Wirbel  iß  ßumpf;  bie  (örunbfarbe  tß 
ioeiß,  unb  n>irb  oon  ein  paar  gelblid)  * braunen  S3inben  umtounben. 
S)ie  Abbilbung  mirb  baS  toeitere  lehren,  ba  ftd)  geicbmtnqen  bureb 
SSSorte  nicht  rcobl  auSbrM'en  laßen.  S)ie  innere  £ippe  b<*t  faum  merf* 
liebe  Sdbne  ober  Serben.  €S  iß  biefe  ©d)necfe  orientalifeb.  SKumpb 
bat  fte  $uerß  befannt  gemalt,  unb  an  bem  -Orte  feines  Aufenthaltes, 
nemlicb  bep  Amboina,  gefunben. 


Tab. 


324 


Ungcnabeltc Beriten.  Tab.  193.  Fig.  2019-20* 


Tab.  193.  Fig.  2019-  202c. 


Ex  Mufeo  Moltkiano. 


JDie  jtwifclfjaftc  9lerite. 


Nerita  dubia,  tefta  glaberrima,  pellucida,  rariffima,  lineis  et  fafciis  nigris 

in  fundo  ravo  feil  fubcroceo  nitide  pifta,  iabiis  edentulis. 

Q5ebe  33elufHg.  tab.  24.  fig.  248. 

SDlit  tiefer  fchonen  9?erite  ber  gräflich  $Mtfifchen  gonchblietp 
faramlung  mache  ich  t>en  SSefchluß  beg  ^eritengefchlechteö,  unb  biefeS 
ganzen  SSanbeS.  3$  gebe  ihr  ben  tarnen  ber  gmeifelhaftett,  meil  xd) 
bet;  ihr  ungetoiß  unb  §tx>eifel^>aft  bin,  ob  fte  auö  -Oßinbien  ober  aus 
SBeßinbien  herfkmme,  ob  eS  eine  toürfliche  $tteerfchned:e , bie  in  ber 
fangen  ©ee  gefmtben  morben,  ober  eine  glußfchnecfe  fep,  bie  ftc^>  bloß 
in  füffen  Gaffern  aufhalte.  ©i e if!  für  eilte  Sfteerfchnecfe  faß  ein  me? 
itig  §u  leichte,  s«  bünne,  s«  burchfich%  ©ie  tyat  eine  gar  su  frifche 
imb  lebhafte  geichmtng  unb  gurbenmifchung.  ^Biemohl  es  gibt  hoch 
auch  papierbümte,  mit  beu  frifcheßen  garbett  gefchmMte  Stteerfchnecfen; 
baher  fte  bennoch  i^reit  Urfprung  im  Sfteere  gehabt  haben  fonnte.  3hr 
0ehdufe  iß  etmaS  langlicbt  gewolbet;  ihre  obereu  Sßinbungen  trete» 
merflich  heroor;  ihre  ®rttnbfarbe  läjfet  ftch  bejfer  fel;en  als  nennen,  boch 
nähert  fte  ftch  bern  bttnfelgelben.  SDiefer  gelbliche  gldnsenbe  0runb 
toirb  burch  Diele  fchmarse  glecfen  unb  £inien,  melche  an  einigen  ©teilen 
SBänber  formiren,  befleiß  bemahlet  mtb  geseichnet.  £>ie  duffere  £ippe 
iß  fcharf  unb  fchneibenb,  unb  fyat  innerlid)  einen  erhobenen  £ippenranb, 
ber  bod)  gänsüch  aller  ©treifen  unb  Serben  ermangelt.  S)ie  innere 
©pinbellippe  iß  fpiegelglatt,  unb  f)at  feine  ©pur  einiger  gähne,  ^ur 
toenig  gonchplienfammlungen  merben  fiel;  rühmen  fonnen,  biefe  große 
©eltenheit  su  beftfkn. 


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