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Full text of "Niederländische und Grossbritannische Wechsel- und Münzgesetze. Mit Übersetzung und Anmerkungen. Nebst den neuen dänischen Wechselgesetzen. Hrsg. von Ph. Fr. Schulin"

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Niederländische  und  Grossbritannische 

Wechsel-  und  Münzsresetze. 


Mit  Übersetzung:  und  Anmerkungen. 


Nebst  den   neuen 


Dänischen  Wechselgesetzen. 


I|  c  r  a  u  8  g  e.g  c  b  e,  n 
Ton 

Dr.    Ph.    Fr.    Schul  i 


^ 


Mit  3  Hthographirtcn  Tafeln. 


FRANKFURT  am  Main, 

bey      Franz      Varrentrapp. 


18     2     7. 


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Hohen     Senat 


der 


freyen    Stadt 
Frankfurt    am    Mayn 


ehrerbietig^st    g;e%Tid met. 


Xyurch  eine  gefällige  Mittheilung  des  Herrn  Gehei- 
men Raih  Mitiermaier  in  Heidelberg  erhielt  Unter- 
zeichneter kurz  nach  Publication  derneuen  INiederlän- 
dischen  Wechselordnung  Kenntniss  von  derselben ;  die 
Veranstaltung  eines  Abdrucks  derselben,  zugleich  mit 
den  neuen  Grofsbritannischen  und  Dänischen  Wech- 
selgesetzen ,  schien  um  so  angemessener ,  da  man 
gegenwärtig  an  mehreren  andern  Orten  mit  dem- 
selben Theile  der  Gesetzgebung  beschäftigt  ist*  Die 
Beifügung  der  noch  geltenden  altern  Grofsbntan- 
nischen  Wechselgcselze  war  des  Zusammenhangs 
Tvegen,  und  weil  dieselben  zum  Theil  wenig  be- 
kannt sind,  erforderlich,  ') 


1)  Die  Ueberselzungen  der  Crofsbrilannischen  und  Dänischen 
Wechselgcselze,  gleichwie  der  unten  S.H98  fgg.  abgedruclt- 
ten  Englischen  IVlünTigesetze,  schliessen  sich,  soviel  irgend 
möglich  war,  Wort  für  AVort  genau  an  die—  zur 
Vergleichen«;  mit  abgedruclttcn  —  Originalicn  an« 

Von  den  Grofsbritannischen  Wcchselgeset/.en  sind  drei, 
nämlich  9  und  10.  W.  III.  Cap.  17.,  3  und  4  Anna  Gap«  9., 
und  17.  Geo.  III.  Cap.  30. ,  bereits  in  von  M  a  r  t  c  n  »  Ursprung 
des  VV^echsel rechts  (Göttingen  1797.)  und  daraus  in  von 
Zimmer N  Sammlung  der  Wechselgcsct/.c,  ersten  Bande« 
zweytcr  Abtheibmg  (Wien  l^OfJ.)  abgedrucltt.  Desgleichen 
findet  sich  in  U  li  I «  »weiter  Fortsct/.nng  de»  Siegel  sehen 
Corporis  Juri»  Gambiaiis  eine,  ungenaue,  Hcbersetzung 
de»  Scholtländischcn  WechselgCsetKes  von   Kksl. 


Von  gleich  hohem  Interesse  sind  die  in  England 
und  den  Niederlanden  neuerdings  erschienenen  M  ü  n  z- 
Gesetze,  deren  Mitiheilung,  sammt  den  denselben 
beigefügten  Erläutruugen  und  weseniliclien  Bei- 
trägen zu  dem  lYCchselrechtlichen  Inhalte  dieser 
Schrift,  Unterzeichneter  der  Gewogenheit  des  hoch-t, 
verehrten  Yerfassers  der  Aphorismen  aus  dem  Fache 
der  Münzgesetzgebung  etc.  etc.  (Frankfurt  1817)'), 
der  Materialien  für  MünssgesetzgebuKg:  (Frankfurt 
1822)*),  und  andrer  zu  Frankfurt^  anonym,  er- 
schienener rühmlichst  anerkannter  Schriftcn-j  aus  dem 
Fache  der  Handels- und  insbesondere  auch  der  Münz- 
•wissenschaft ,  verdankt. 

Die  Niederländisch^  Wechselordnung  hat  sich  in 
der  Mehrzahl  ihrer  Bestimmungen  an  die  Französi-, 
sehe  angeschlossen;  die  unten  Seite  70.  gelie- 
ferte Tabelle,  sammt  den  derselben  beigefügten  Be- 
^lerkungen,  gev^ährt  eine  desfallsige  Üeber^icht,  und 
erleichtert  die  Benutzung  der  Conimeniatoren  des 
Französischen  Handelsgesetzbuchs  zu  Erläuterung 
des  Niederländischen  Gesetzes»  Doch  enthalt  Letz- 
teres viele  in  dem  Französischen  fehlen  de  An- 
ordnungen und  in  andern  Fällen  ist  durch  gröfsere 


1)  Man  sehe  hierzu  Hallische  Allgemeine  Literaturzeitung. 
1817.  Nro.  299  —  301. 

2)  Man  sehe  hierzu  :  üeber  Münzgesetzgebung.  Ein  Beitrag 
Kur  Erörterung  einiger  wichtigen  Momente  und  Grundsätze 
der  Münzgeschichte  und  Münzlegislation.    Franhi'urt  1822. 


vu 

Bostimmtheit  der  Fassung  irrigen  Interpretatio- 
nen vorgebeugt.  ') 

Statt  einer  —  bereits  verfertigten  —  Deutschen 
Uebersetzung,  hat  man  vorgezogen,  dem  Holländi* 
seilen  Texte  die  immittcist  im  Journal  Officiel  du 
Royaume  des  Pays-Bas  erschienene  Französische 
üebersetzung  beizugeben,  da  ohnehin,  bei  Solchen, 
*  die  sich  für  das  Wecbselrecht  ausTvärliger  Länder 
interessiren,  die  Kenninifs  der  Französischen  Sprache 
allgemein  ist. 

Bei  der  unten  S.  274.  fgg.  versuchten  Darstel- 
lung derjenigen  Sätze  des  Brittischen  Wech- 
selrechts, welche  für  Ausländer  Interesse  haben, 
ist,  zu  Erleichterung  der  IJebcrsicht  und  der  Ver- 
gleichung  mit  andern  Wechselrechten,  die  in  dem 
Niederländischen  Wechsclgesetze  angenommene  Ord- 
nung der  einzelnen  Materien  befolgt  'worden.  *)  — 


1)  Die  Niederländische  W.  O.  —  ein  Theil  des  dasigen  Han- 
del»f;esetzbiicljs  —  wird  zugleich  mit  den  übrigen  nach  Art. 
Iü3  des  Grundgesetzes  des  Königreichs  der  Niederlande  ein- 
zuführenden Gesetzbüchern  (wovon  der  Code  Fenal  und  die 
Codes  de  Proccdure  civile  und  d'Instruction  criminello 
noch  bevorstehen)  in  Atisübung,  und  dadurch  das  der- 
malen  dort  noch  geltende  Friin/ösische  AYechselrecht  ausser 
Kraft  gcsclr.t  werden;  in  Folge  des  oben  im  Text  Gesagton 
wird  das  neue  Ceset/,  nicht  verfehlen  ,  ]ctr.t  schon  c^ncn 
bedeutenden  Einftuss  auf  die  Int  e  r  pr  e  t  at  i  o  n  des 
Französischen  zn  äussern. 

2)  IVIan  hat  dabei,  wo  immer  möglich  ,  die  ipsissima  verb» 
Briltischer  Rcchtsgelehrten ,  —  obv.ohl  weit  davon 
entfernt,  den  ErÖrlrungen  dcrs'elbcn  überall 
Beifall    «n   »ehenken,    —    in    getreuer   T^ebernet?:ui>i; 


VIII 


Vor  zu  g  1  i  c  li  ist  dabei  das  Werk  von  Thomson  ') 
benutzt  i^'orden ,  dessen  Verfasser  überall  das  Schott- 
landische *)  Wcchselrecht  mit  dem   Englischen  zu- 


eingeschaltet  j  indem  der  Cesichtspunltt  des  praldischen 
Gebrauchs  den  Vorrang  zu  verdienen  scliien.  —  Wie  un*« 
genügend,  und  zum  Tlieil  schwer  verstandlich  (von  Letz- 
terem findet  man  unter  andern  in  der  S.  368,  369,  dieser 
Schrift  anfgenommnen  Acusserung  des  Tiiomson  ein 
auffallendes  Beispiel}  die  Brittischen  Wccliselgc setze 
sind,  wird  jedem  Leser  von  selbst  einleuchten» 

1)  A  treatise  on  thc  law  of  bills  of  exchange,  promissory- 
notcs,  banli  notes,  bankers'  notcs,  and  checlis  on  bankers, 
in  Scotlond;  including  a  summary  of  English  decisions 
applicable  to  the  law  o£  Scotland.  By  Robert  Thomson, 
Esq.  Advocatc.  Edinburgh  1823.  8.  (922  Seiten.) 

2)  Vor  Thomson  cxistirtc  lieine  irgenfl  genügende  Bearbei- 
tung desselben.  Er  sagt  in  dieser  Hinsicht,  S.  ?♦  der 
Vorrede: 

„Es  ist  bemerlienswerth  ,  dafs,  seit  Wechsel  und  Zahl- 
scheine (promissory  notes)  in  Schottland  volle  Wiriiung 
als  commercielle  Urkunden  erhielten,  von  keinem Rechts- 
gelchrten  eine  Schrift  darüber  edirt  worden  ist»  Das 
Werk  von  Forbcs  (Forbes  war  Prolessor  auf  der 
Universität  Glasgow) ,  welches  über  hundert  Jahre  alt 
ist,  ward  geschrieben  lange  ehe  Zahlscheinq  die  Privi- 
legien der  Wechsel  erhielten,  und  che  für  Wechsel  und 
Zahlscheine  eine  abweichende  Präscription  eingeführt 
vrardi  und,  obwohl  es  ein  Werk  von  grofscm  Verdienst 
ist  j  und  einen  grossen  Theil  der  zur  Zeit  seiner  Abfas- 
sving  auf  Wechsel  anwendbaren  Bcchtssätzc  enfhältj 
vorzüglich  derjenigen,  welche  in  den  Continental  -  Schrift- 
stellern zu  finden  waren  j  so  kann  doch  mit  Wahrheit 
gesagt  werden ,  dafs  das  Recht  der  Wechsel  und  Zahl- 
scheine, soweit  es  auf  Schottländischen  Prlijudicaten  be- 
ruht, sich  erst  später  gebildet  hat.  Zwei  Ausgaben  eines 
sehr  achtungswcrthen  neuern  W^erkes  sind  über  den 
nämlichen  Gegenstand  erschienen«  Aber,  ich  glaube 
Kenner  stimmen  ziemlich  darin  überein,  dafs  ein  Werk 
welches  eine  vollständige  und  systematische  Erörterung 
des  Schottländischen  Rechtes  j    hinsichtlich  der  Wechsel 


IX 

sammenstellt ,  und  stets  auf  die  zum  Grunde  lie- 
genden Principien  zurückgeht,  —  welches  letztre, 
bei  der,  von  Falck,  Professor  des  Rechts  in  Kiel,  ') 
treffend  geschilderten,  unmittelbar  prakti- 
schen Tendenz  der  EngHschen  Rech tsgclehrten,  ein 
grofses  Verdienst  ist.  Er  versichert,  *)  überall  aus 
den  Reports  ')  selbsten  geschöpft  zu  haben,  ohne 
fremden  Citaten  zu  trauen. 


und  Zahlsclieinc,  wie  dasselbe  durch  die  Entscheidungen 
unserer    Ocrlclile  bis  auf  die  gcgenwÜrlige  Zeit  erläutert 
worden  ist,  enthielte,  noch  immer  ein  De»ideratum  ist. 
Eben    so    wenig  hat  jemand  bis  jetzt  die  schwierige  und 
wichtige    Atbeit  übernommen,    die  in  den  Entscheidun- 
gen   der  Englischen    Gerichte    enthaknen    Schütze    der 
Rechtswissenschaft,    —   so   weit   das  Bccht  in  Schottland 
und   England   auf  gemeinsamen    Printipicn    beruhet,   — 
mit   den    Schottländisohen  Autoritätca  in  Einem  Werke 
zu  vereinigen. '* 
Das    „neiicrc  "Werl;   über   Schottländisrhcs   Wechselrccht*''j 
wovon    Thomson    in    vorstehender    Stelle    sagt,    dafs    e» 
bereit«»  zwei  Auflagen  erlebt  habe,  ist  ohne  Zweifel 
William    den,    A    treatisc    on    tl  e  law  of  bills  of  ex- 
changCj     promissory   notes ,    and    letters  of  credit,     in 
Scotland., 
wovon,    nach    des    Verfassers   Tod,  182  4.  7,\\   Edinburgh 
die  zweite  Ausgabe  erschienen  ist.  —  Das  Vcrzeichnifs  der 
benutzten    Rechtsfallc   umfasst   bei    Clen     ohngefähr    450 
Schottländischc   und  200  Englische,  bei  Thomson  ohnge- 
fähr 750  Schottländische  und  1100  (!)  Englische  Präjudicate. 
Das  Wechselrecht  von  Schottland  wMcht  nur  in  einzelnen 
Punkten  von  dem  Englischen  ab,  und  der  Court  of  Session 
befolgt,  i  n  ZweifelsfälleUjEnglische  Pia  judicalc  (G  1  e  n  S.  VI.). 

1)  In  der  Vorrede  «/u  Blachstone'j  Handbuch  des  Engli- 
schen Rechts  ,  im  Auszuge  von  Gifford.  Ucbcrsctzt  von 
H.  F.  C.  V.  Colditz.  Schleswig  l.<^22.    Bd.  I. 

2)  S.  Vm,  XXWH. 

)  Dieae  Sammlungen  der  Rechtsfallc  werden  in  Crofsbritan- 


X 

Nicht  minder  sind  indefs  >  dabei  die  Schiifien 
Englischer  Rechtsgelehrten  benutzt  worden,  na- 
nien dich  die  von  Beawes,  Cunninghani,  Kyd, 
Manning,  vor  allen  aber  das  umfassende  Werk 
von  Chilty  '),  worin,  nach  Inhalt  der  table  of 
'cases  5  aus  ungefähr  i  7  o  0  (!!)  Englischen  Prajudicaten 
die  Resultate  der  Praxis  abgeleitet  sind.  Bayleys 
Englisches  Wechselrecht  *) ,  welches  man  erst  nach 
langer  Verzögerung,  als  der  Druck  dieser  Schrift 
beinahe  beendigt  war,  endlich  aus  London  erhielt, 
bot,  nach  den  Werken  von  Chitty  und  Thom- 
son, keine  weitere  erhebliche  Ausbeute  dar.  In 
den  Zusäfeen  (unten  S.  b^^  fgg.)  ist  Einiges  daraus 
nachgetragen. 

Die  erwähnte  Schrift  von  Manning  '),  wovon 


nien  von  Privatleuten  veranstaltet,  ohne  Authenticitat,  — 
8.  J.  Rey,  Des  institutions  judiciaires  de  rAnglelcrre 
comparees  avec  cclles  de  la  France.  Tome  Premier.  A 
Paris  1826*  l*ag.  128  j  —  sie  sind  unvollständig,  und  man 
findet  in  den  SchTiften  Brittischer  Rechtsgelehrten  haufigo 
Rüge  der  Ungenauigkeit ,  womit  darin  einzelne  Präj\»dicate 
erzählt  sind,  und  dadurch  oft  die  Ungewifsheit  des  Rechts 
vermehrt  \-vird.  —  Ein  Beispiel  des  Letztern  s.  iintenS*360. 
Not.  1. 

1)  A  practical  treatise  on  bills  of  cxchange,  chechs  on  bank- 
ers ,  promissory-  rotes,  bankers^  cash  notcs,*  and  bank 
notes.  The  sixth  cdition.  By  Joseph  Chitty,  Esq.  of  thc 
middle  temple,  bereister  at  law.     London  1822. 

2)  Summary  of  the  lavi  of  bills  of  exchangc,  cash  bills,  and 
promissory  notes.  By  Sir  John  Sayley,  Rpt  ,  one  of  the 
justices  of  His  M^jejty's  court  of  Ring's  Bcnch*  The  fourth 
edition.     Ltindon  1817. 

3)  Thc   law  of   bilU    of    cxchange ,   promissory  note»,    bank 


Jacobsen  ')  eine  Ucberseizung  geliefert  Iial,  ist, 
TV'ie  der  Verfasser  selbst  in  der  Vorrede  anzeigt,  ein 
Auszug  aus  den  damaligen  Werken  über  Engli- 
scKes  Wechselrecbt,  und  insbesondre  aus  einer 
altern  Ausgabe  des  Chitiy.  Sebr  begründet  ist 
das  Ürtbeil  von  Falck  *), 

(r«dafs    diese  Schrift    von   Mann  in  g    in   Absiebt 
der    'Methode    koum   mit    einem    mittelniässigen 
•    deutschen  Gompendium  die  Vergleicjiung  aushalle, 
Tvie  denn   überhaupt   llechtserörtrungen  ,    die  das 
■   Allgemeine    in    seinen    besondern    Anwendungen 
<   verfolsen  oder  von   deiii  Besondern  des  einzelnen 
Falles  zu  den  höhern  Grundsätzen  hinaufsteigen, 
anderswo^   als  in*den  theoretischen  Schriften  der 
Englischen  Rechisgelehrten,  zu  suchen  seyen.  ^ 
Es'  finden   sich    dajin    sogar   mancherlei  Irrthümer, 
wie   eine   Vergleichung    mit  den  unten  S.   274.  fgg. 
gelieferten  Erörtrungen    über    das  Britlische  Wech- 
selrecht bewähren  wird,  und  überdiess  hat  seit  dem 
Erscheinen    jener    Schrift   das    Englische   Wechsel 
recht  wichtige   Acndrungen  erfahren  5     vom  Sciiottj 
ländischen   Rechte   ist   bei  M annin g  nirgends  di 
Rede. 


notes,  banitcrs'  notcj,  draft«  and  chcclis.    TIic  fourth  e| 

tion.    By  E.  W.  Manning,  Esq.  London  1.817,  I 

la       1)  UrarUs  des  Et.glisthen  \Vechsolrechts.    AUona  1821.  | 

Ht  2)  a.  a.  O.  S.  LX. 


XII 

Jacobsen   ')   sagt  zum    Lobe   des   Englischen 
Wechsel  rechts : 

m  Das    Englische   Wechselrecht  gewährt  ein    Bei- 
spiel, wie  das  positive  Recht,  frei  von  kleinlichen 
Rücksichten    und  Vorurtheilen ,  den  Bedürfnissen 
der  Menschen  und  Zeilen  sich  anpasst,    weil  es 
in  England  von  Menschen  gehandhabt  wird,  welche 
in  der  Sache  selbst,  worüber  sie  uriheilen^  leben 
und  weben*     Der  Gelehrte,  der  als   Richter  die 
Jury   von  Kaufleuien  in  juridischer  Hinsicht  lei- 
tet, kann  nur  solche  Grundsätze  aufstellen,  welche 
aus   der   Lage  der  Sache  fliessen,    um  Gehör  zu 
finden»  » 
Deniohngeachtet  ist  es    gerade   das  Schwanken  und 
die  häufige   Unangemessenheit    der  Aussprüche  der 
Jury's,  worüber  Englische  Schriftsteller  klagen ,  und 
wodurch    die    Englischen    Gerichte  in  neuerer  Zeit 
veranlasst  worden  sind,    die  Concurrenz  der  Jury's 
auch    bei   handelsrechtlichen   Entscheidungen   mög- 
lichst zu  beschränken.     So  sagt  Chitty  *) : 

«  Man  hielt  einstens  dafür,  dafs  die  Angemessen- 
heit einer  Zahlungspräsentation  hinsichtlich  der 
Zeit,  wann  sie  geschehen  müsse,  stets  eine  von 
der  Jury  zu  entscheidende  Frage  sey;  aber  da 
man  fand,  dafs  die  Entscheidungen  der  Jury's  sehr 
häufig   einander  widersprachen   und   folglich  das 

^  Vorrede  S.  XXVUI,  XXIX» 

i)  S.  262» 


XlII 

Handelsrecht   in    dieser   Hinsicht   sehr  in    Unge- 
-vvissheit   brachten,   .  ,  •  .   so   ist   es    jetzt    ausge- 
macht, dafs   die  Bestimmung  der  Zeit,  wann  die 
Präsentation   geschehen   musste,    zur    Conipetenz 
des  Gerichts  gehöre.  » 
und    ebenso   bemerkt  er  an  einer  andern  Stelle  '), 
dafs  die  Einschränkung  der  Competenz  der  Handels- 
Jury's,  wegen  der  häufig  einander  widerstreitenden 
Aussprüche    derselben,    durch    die    Noth wendigkeit 
geboten  werde»  *) 

Hieraus  rechtfertigt  sich  die  Befugniss  der  Eng- 
lischen Gerichte,  Verhandlung  der  Sache  vor  einer 
andern  Jury  (a  new  trial)  zu  bewilligen,  wenn  der 
Ausspruch  der  ersten  Jury  in  meritis  causae  rechts- 
widrig ist  '),  —  wodurch  die  Richter  das  Mittel 
in  Händen  haben ,  nach  vernommener  JVleinung  der 


1 )  S.  269,  270, 

2)  Auch  in  Hamburg  sind  die  Stimmen  darüber  getheilt,  ob 
die  Vorzüge j  -welche  sich  für  Handelsgerichte  anführen 
lassen  j  nicht  durch  die  daraus  entstehenden  Nachtheile 
überwogen  werden»  S.  z.  li.  Archiv  für  das  Handelsrecht» 
Eine  Sammlung  praktisch  wichtiger  vor  dem  llamburgischen 
Handelsgerichte  verhandelter  Rechtsfällew  Herausgegeben 
von  einigen  Hamburgischen  Rechtsgelehrten.  Erster  liand. 
Hamburg  1818.  S.  XXIX  fgg.  —  Vgl.  „Uebcr  Handelsge- 
richte in  Beziehung  auf  Bremen»  Bremen  1817.'*  und  die 
in  Von  Gönnerj  von  Staatsschulden,  deren  Tilgungsan- 
stalten und  vom  Handel  mit  Staatspapieren.  Erste  Ab- 
theihing.  München  1826.  S.  40,  41.  Note»  mitgctiieilte  Aeus- 
■erung  des  iönigl»  Preuss.  Justiz- IVIinistcrs  von  Kircheissen» 

3)  Vgl.  Gif ford  a.  a.  O.  Zweiter  Bd.  S.  200.  —  S.  z.  B.  un- 
ten S.  318.  Note  3. 


xtv 

Jury,    ihrer   eignen    Ansicht   Anerkennung    zu   ver-  | 
schaffen  • 

Einige,  —  ungenügende,  und  zum  Theil  sogar 
irre  fahrende,  —  Nachricht  vom  Englischen  Wcch- 
selrecht  findet  man  auch:  in  einem  bey  Von  Mar- 
tens,  Ursprung  des  Wechselrechts  S.  i34  —  236^ 
und  daraus  in  Von  Zimmerls  Sammlung  der 
Wechselgesetze  I.  2-  S.  3i4  —  5i5*  abgedruckten 
Aufsatze  von  Nico  laus  Magens,  —  in  C*  C. 
Becher,  Nützliche  Bemerkungen  bei  der  Einleitung 
und  Führung  kaufmännischer  Geschäfte  in  und  mit 
England*  Hamburg  1820.  S.  12 —  i3,  —  in  Kelly, 
Le  cambisie  universel  ou  traite  complet  des  changes, 
monnaies  etc.  (aus  dem  EngUschen  ins  Französisclie 
übersetzt)  Paris  i823.  Tome  second,  Pag.  1.  fgg.,— ^ 
in  der  The'mis  ou  biblioiheque  du  jurisconsulte» 
Tome  VIL  Quairieme  livraison.  Fevrier  i825.  Paris. 
Pag.  1S7  —  194m —  ^^^  ^^  ^^^  Schrift:  Die  Han- 
delsanstalten  in  London,  init  verwandten  Gegen- 
ständen, aus  dem  Englischen,  Stuttgart  1826.  St 
173  —  175. 

Frankfurt  a.  M.,  im  December  1826^ 

Dr.  Pk  Fr.  Schulin. 


INHALTS-ANZEIGK. 


NIederläadische  Wechselordnung  vom  23.März  1826  1  %g. 

Erster  Abschnill.     Von   der    Nat«r    und   der    Form    der 

Wechsclbriefe,  Art.  1  —  4,     ...      .     .     .     ,     .     .     •  *  fsS* 

Zweiter  Abschnitt.  Von  dem  Verhältnisse  zwischen  dem 
Trassanten  und  dem  Nehmer  eines  Wechselbriefs» 
Art.  5— 12.       .  6fgg. 

Dritter  Abschnitt.     Von  der  Anceptation  der  TVechsel- 

bricfe.     Art.  13  — 33 10  fgg» 

Vierter  Abschnitt.      Von  dem  Indossiren    der   Wechsel- 

briefe.    Art.  34  — 40. 24  fgg. 

Fünfter  Abschnitt.  Von  dem  Verhaltnisse  swischen  dem 
Tras5anten  und  dem  Acceptanten,  zwischen  dem  In- 
haber und  dem  Acceptanten,  und  zwischen  dem  In- 
haber und  den  Indossanten.     Art.  41  —  49.    .     ♦     .     •         28  fgg. 

Sechster  Abschnitt.     Von  der  Veifallzeit  und  Bezahlung 

der  Wechselbriefe.     Art.  50  -  75.  ..,.♦.     .         32  fgg. 

Siebenter  Abschnitt.  Von  den  Rechten  und  Verpflich- 
tungen des  Inhabers  bei  Nicht- Acceptation  oder  Nicht- 
Zahlung  des  Wechselbriefs.     Art.  7b —  102.      ...         44  fgg. 

Achter  Alschnitt.     Von    Aufhfibung    der   aus   Wechseln 

entstehendem  Verbindlichkeit.    Art»  103 C2  fgg. 

Neunter    Abschnitt.     Von  Ordrebricfen   und  Assignatio- 

nen  oder  Kassierbriefen.     Art.  104— 109 64  fgg. 

Allgemeine  Verfügung,     Art.  HO.        . CS  i'^g. 

Bemerkungen  zu  der  Niederländischen    Wech- 
selordnung  70  fgg. 

Niederländisches  Münzgesetz  vom  28.  Sept.  1816.    98— 115 
Zugaben 116-139 

Eintheilung  der  vormaligen  Holländischen  Troyschen  Gc- 

wichismark • 416 


XVI 

Seite 

Aus  der  neuesten  Niederländischen  Münzgesetzgebung  sich 
ergeLendes  VevhiUtnifs  der  vormaligen  Holländischen 
Troyschen  Mark  zur  Cölner  Mark .     116  ^  117 

Bei  dem  alten  Holland  üblich  gewesene  Bezeichnungs- 
weise der  Feine  edler  Bletalle      •.*..,.,  117 

Bei  dem  alten  Holland  im  Kauf  und  Verkauf  üblich  ge- 
wesene Art  der  Wägung  edler  Metalle  ....  117 

Eintheilung  der  vormaligen  Pariser  Gewichtsmark       .     .     117,    118 

Von  dem  Verhältnisse  der  vormaligen  Pariser  Gewichts- 
mark zum  neuen  Französischen  Gewicht  und  zur  Cöl- 
ner Mark      .     .     ♦ *     ^  118 

Von  der  ehemals  in  Frankreich  üblich  gewesenen  Be- 
zeichnung des  feinen  Gehalts  der  edlen  Metalle  .     ♦     .  118 

Von  der  Eintheihmg  des  jetzigen  auch  im  Königreich  der 
Niederlande  heimisch  gewordnen  Französischen  Ge- 
wichts und  der  danach  geschehenden  Bezeichnung  der 
Feine  der  edlen  Metalle       ♦;...♦....     118,    119 

Von  der  Cölner  Mark,  dem  beim  Deutschen  Münzwesen 
gebräuchlichen  Richtpfcnnigsgewicht ,  und  der  vorma- 
ligen und  jetzigen  Deutschen  Bezeichnungsweise  der 
Feine  edler  Metalle 119—123 

Aus  dem  neuesten  Niederländischen  Münzgesetz  resulti- 
rende  Vergleichtmg  der  Holländischen  Troyschen  Mark 
mit  dem  neuen  Französischen  Gewicht  und  der  Cölner 
Mark * 123--125 

Schrot  und  Korn  nach  dem  neuesten  Niederländischen 
Münzgesetz  daselbst  geprägt  werdenden  Silber-  luid 
Gold-Gelds  auf  Cölner  Gewicht  berechnet      .     ♦     .     .       125  fgg. 

Gesetzliche  Niederländische  Proportion  zwischen  Kupfer 

und  Silber,  und  Gold  und  Silber 126,    127 

Von    der  in    dem  Königreich  der  Niederlande  gesetzlich 

verfügten  Abschaffung  aller  Remedien    ♦     .     ♦     .     .  130 

Darauf  bezügliche  Note 131 

Die  besagte  Niederländische  Remedien- Abschaffung  recht- 
fertigendes Bruchstück  aus  der  Deutschen  Münzge- 
schichte .♦....♦.♦.'♦...♦.     133—139 

Beselilufs  vom  8»  Dec.  1824.,  die  allgemeine 
Beobachtung  der  hinsichtlich  des  Niederlän- 
dischen Münzwesens  ergangnen  Verfügun- 
gen» und  Feststellung  eines  Tarifs  für  die  in 


XVII 

Seit« 

den  südlicbeii  Provinzen  cursirenden  alten 
Provinclal-  und  Landesmünzen  betr.       .     .     140  —  149 

Gesetz  vom  25  Februar  1825.,  die  Aufhebung 
des  gesetzlichen  Curses  der  Französischen 
Münzen  in  den  südlichen  Provinzen  des 
Königreichs  betr 150—155 

Beschlufs  vom  13  May  1825,  wodurch»  nach 
Inhalt  von  Art.  1.  des  Gesetzes  vom  25 
F'ebr.  1825.»  der  Zeitpunkt  bestimmt  wird, 
wann  der  gesetzliche  Curs  der  Franzosi« 
sehen  Münzen  in  den  südlichen  Provinzen 
des  Königreichs  aufhören  soll    .....     156—161 

Gesetz  vom  22  Dec.  1825.,  die  Ausprägung 
von  Goldmünzen  von  Rinf  Gulden  betr.    .     162—167 

Grofsbritanuische  Wechselgesetze  .    169  fgg. 

Acte  1681.  Cap.  1.  (Schottländisch),  summa- 
risches Verfahren  auf  ausländische  Wechsel 
betr.      .     .    , 170-174 

Acte  1696.  Cap.  36.  (Schottländisch),  summa- 
risches Verfahren  auf  inländische  Wechsel 
betr , 174 

9  und  10  W.  III.  Cap.  17.  (Englisch),  inlän- 
dische Wechsel  betr 174—180 

3  und  4  Anna  Cap.  9.  (Englisch),  Zahlscheine 

und  inländische  Wechsel  betr.    .     .     .     ...     180—194 

5  Geo.  III.  C.  49.  §.4—6.  (Schottländisch), 
summarisches  Verfahren  auf  Banknoten  und 
Bankiers-Noten  betr.  (Vergl.  unten  S.  388. 
Not.  2.) 194-200 

12  Geo.  III.  C.72.§.  36-43  (Schottländisch). 
mehrere  Verfügungen  hinsichtlich  der  Wech- 
sel und  Zahlscheine  enthaltend 200—207 

17  Geo.m.  Cap.  30.  (Englisch),  Beschränkung 
der  Zahlscheine  \md  inländischen  Wecl^sel 
unter  fünf  Pfund 208—223. 


mm 

Seite 

37  Geo.  Ill/Cap*  28.  und  Cap.  32.  ClEnglisch)^ 
Ausnamen  von  dieser  Beschränkung  .     .     .    224 — ^229 

48  Geo.  IIL  Cap.  88.  (Englisch),  Ungültigkeit 
der  Zahlscheine  und  inländischen  Wechsel 
unter  1  Pfund      .,....'....    230— 24^^ 

55  Geo.  III.  Cap.  184.  Sect.  10— 29,  —  Ver-  '■  ■ 

fügungen  der  Stempelacte  hinsichtlich  der 
Wechsel,  Zahlscheine  und  mehrerer  in  die- 
sem Anbetracjit  denselben  gleichstehenden 
Urkunden  ^'i^^^'l 242-265 

58  Geo.  III.  Cap.  93^.,  Unzuläfsigkeit  der  Ein- 
rede des  Wuchers  gegen  den  dritten  in  bona 
fide  befindlichen  Inhaber  eines  Wechsels 
oder  Zahlscheins  •    •    ,    ....     .    •     .    266 — 268 

1  und  2  Geo.  IV.  Cap.  78. ,  —  Benennung 
eines  Zahlungsdomicils  bei  der  Accepta- 
tion,  Form  der  Acceptation  inländischer 
Wechsel    ,    .    , •    .    .    .    268—271 

Hauptsätze  des  Englischen  und  Schottland!^ 
sehen  Wechselrechts,  nach  der  Folge  der  Arti" 
kel  der  Niederländischen  V^echselordnung.     273 — 392 

Vom  Englischen^  3\Jünzwe1sfe9^v,^    .    .    ♦    394  fgg. 

Eintheilungdes  Englischen  Getraule-,Bi-orI-,G9ld-jjSilber-, 

Geld-,  Juwelen-,  und, Perlenge\vi(jht5f   ^^     ♦     •     •     •  394 

Verhältnifs    des    Englischen   TroygewieJHS  -^^g^W    neiiCn 

Französischen  Gewicht    .     •     , ^;     »     .  395 

Von  der  in  England U^jliijiwn  'J^^^ichfiun^&yii-viße.dßx  Feine 

edler  Metalle         .     •     ,     .     .     .     .     ♦     ♦     .     .     .     .  396 

Vom  vormaligen  Englischen  Mün^wesen »     396,   397 

Vom   dermaligen  Bestand  der  Efiglischen  Ausmünzungs- 

vorschrifteii  ^  ♦     .     .w     .♦<",,..     ,     .     ,     ,  397 

Auszug  aus  dem  Wttrag  des  Königs  mit  dem 

Münzmeister    Cd»    i.   der   Dienstinstructio^  ' 

des  Letztern.)  ...........    398  fggf  * 

Von  der  Beschaffenheit  der  neuen  Englischen 

Sovereigns    oder     Zwanzig-Schilling-Stücke    430  fgg, 

Acte  zu  Anordnung  einer  neuen  Silber-Miin- 


XIX 

Seite 

zmig,  lind  Ileguliruiig  des  Umlaufs  von 
Gold-  und  Silbermiinzen , -—  vom  'i2.  Jmii 
181(5 .     •    ; 438fgg. 

Von  der  Englischen  Proportion  zwischen  Sil- 
ber und  GoUl •     .     .    478,  479. 

Bekanntmachung,  das  Gewicht  der  Goldmün- 
zen betr.,  vom  1.  July  1817.    .....    480—485 

Dänische  Wechselgesetze 487  fgg. 

Verordnung,  wodurch  einheimische  Wechsel 
unter  gewissen  Beschränkungen  zugelassen 
werden,  vom  m  Juni  1824 488  fgg. 

Verordnung  in  Betreft  trassirter  Wechsel^  vom 
18.  Mai  1825 496  fgg. 

Form  und  Requisite  trassirter  Wechsel.     §.  1 — H.      •     •  498  fgg. 

Imlos^ameiit.    ^.  12-14. 5<>8  fgg» 

Wechsel -Dupllcate  und- Copien.  §.  15— 18.      ....  510  fgg. 

Präsentation  ,  —  Acceptatlon ,  —  Pllichien   des  Bewah.. 

rers  des  acceptirtcn  Eicemplars.      §.  19—28.        .      .     •  512  fgg, 

Protest  wegen  Nicht-Acceptation,  — ■  Versendung  dessel- 
ben, —  Honorirung  aLseiten  des  Trassaten  ijach  anfäng.- 

lieh  verweigerter  Acceptationu, ,  §*29^^^.      ....  518  fgg. 

Juterveution.     §.37—43.        .    .^  ,♦     »V  i    ..     ♦     .     -     •  526  fgg. 

Regrefs  hei  verweigerter  Acceptation  oder  Falliment  des 

Acceptanten.    §.  44—47 532  fgg. 

Verfallzeit,  —   Zahlung,  —  Zahlungsprotest,  —  Regrefs 

wegen  Nicht-Zahlung»     §.  48—66 534  fgg. 

Wechselprocefs.     §,  67 — 72.        ,     • 546  fgg. 

Verjährung.     §.73 552  fg, 

Canzleiplacat  vom  22.  März  1813,  auf  Reichs- 
bankgeld lautende  Wechsel  betr.  (zu  §.  10. 
der  W.  O.  von  1^5,  —  S.  506.)      •    .    .    554,  555. 

Rescript  vom  22.  Sept.  1769.  und  Placat  vom 
8.  Nov.  1799.J   auf  den  Westindischen  In- 
seln gezogne  Wechsel   betr.  (zu  §.  46.  der 
W.  O.  von  1825,  -  S.  534.) 556-563. 

Anhang, —  Abbildungen  Niederländischer  und 

Englischer  Münzen 565  Fgg. 

^'achträgh'che  Beinigiingen    .......        573  f^g. 


KOENIGLICH  NIEDERLAENDISCHE 


WECHSELORDNUNG. 


-    2 


W  E  T 

van  den  23  Maart  1826.   mhoudende  den  zetwn- 

den  titel  van  het  eerstc  boek  van  het  wethoek 

van  koophandeL  *J. 

WY    WILLEM,    BY    DE    GRATIE   GODS,    KONING   DEH 

Nederljjsden;^  ^m^$  ^i^/^^^JA-Nis&AÄ^ Groot- 

HeRTOG  van   LuXEMBüRd^ENV.   ETfe.'£NZ. 

Allen  die  deze  zullen  zien  of  hooren  lezen,  sa-« 
lutJ  doen  te  Aveten: 

Alzoo  Wij  in  overweging  genomen  hebben ,  dat, 
volgens  artikel  i63  van  de  grondwet:  (cmoet  wor- 
«den  ingevoerd  een  algemeen  wetboek  van  bürge r- 
«lijk  regt,  van  koophandel,  van  lijfstraffelijk  regt, 
«van  de  zamenstelling  der  regterlijke  niagt,  en  van 
«de  manier  van  procederen; 

Zoo  is  het^  dat  Wij>  den  Haad  van  State  ge4 
hoord,  en  met  gemeeii  overleg  der  Staten-Generaal; 

Hebben  goedgevonden  cn  verstaan  gelijk  WiJ 
goedvinden  en  verstaan  bij  deze,  te  arresteren  den 
navolgenden  titel,  welke  zsl  uitmaken  een  gedeelte 
van  het  wetboek  van  koophandel  voor  het  Koning- 
rijk  der  Nederlanden, 


*)  Journal  Oßicitl  du  Royauine  des  Pays-Bait.  Tome  vingt-i' 
unüme»  No.  24. ,  woraus  au(Ä  die  neboos lebendig!  franiösiicbe 
Uebsrsetsung  entnommen  »st«. 


-    3   - 


iTftflaa 


cfw  23  MffKs  .1826,  conUmmi  le  sepiwme  htre  nu' 
premkr  Ihre  du  Code  de  commerce. 


AKliK    :vi\,.. 


DES  Pays-Bas,  Päince  d'Orangp-Nassait  ,   Grand- 

DüC    DE   LUXEMB0UR(J,  ^J5,   ETC    ETC. 

^''    Ayttnf-'|S^it?.  en    consä3fefi6h'qu*a'üx*  i^^t^hici^lfe 
tarüclt  iV)3  /1p  Id  loifonaktii^hialc,  >fl  'f  lltM  fm 

<; cd«Aiöf^fe;-a^Wgatii^att6*r[»'»i*  pouv6ir*frifäÄia9?er4 
«de  procedurc  civilc  et  ;W!ffiifidl(^->''^^'>^*'   "^^  '^'^ 

A  ces  causcs,    Notrc  Consell   d'Etat  entendu  et 
'9^'coniiniir):  ^^öyAUc^^^Ios  ^Et^ts-GenefäÄcr^ 

Avons  Statue  comuie  NoUw^'^^tatuöhV^^ reifes  ßt*?- 

üfVr^iir /ptiüf  ftfi-d * ^artic 

du  codc  üc'  coi'  ''' (>yätini^^'H&i^P)iJ's-Baf, 

.m 


^  i 


BERSTE    BOEK. 


ZEVJSNDK    TITEL. 

Van  wisäelbrieveii ,  order-briefjes,    mitsgaders  aseig- 

natien  eu  k^vitantien  op  kassiers. 

EKnSTE    AFDEELING. 

f^an  äeh  aard  en  den  vorm  der  wisselbrievcfu 

Art.  I. 

r,^,j,^eii-jwisselbrief  is  een  gesclirift  uit  eene  plaats 
gedagteekend,  -waarbij  de  onderteekenaar  iemand  last 
^eft.om  eene.  daarin  uitgedruktc  geldsomme,  in 
^eue  andere  plaats,  op  zigt,  of  op  eenen  bepaalden 
Jpjd,  ;aan  een  aangcwezen  persoon  of  aan  deszelfs  Or- 
der te  betalen^  met  erkentenis  van  ontvangene  waarde^ 
of  van  ^ardc  in  rekening. 

Een  Visselbrief  kan  getrokken  zijn  aan  de  order 
Tan  den  trekkcr  zelve. 

Hij  kan  ook  getrokken  worden  op  iemand,  en  be- 
taalbaar  gejsteld  aan    de  woonplaais  van   een  ander. 

Hij  kan  ook  getrokken  vforden  op  last  en  voor 
rekening  van  een  ander, 

IIL 

Alle  wisselbrieven>  behdäßeude  verdichte  opgavea 


I«*    5    — 


PREMIER    LIVRE, 


TITRE    SKPTIEME. 

Des   lettres    de  change,    billetß  ä  ordre,    et   as^igna- 
tions  ou  quiitances  sur  cais^iers. 


6EGTI0N    PREMIER K. 

De  la  nature  et  de  la  forme  des  teures  de  change^ 

Art.  I. 

La  lettre  de  changc  est  un  acte  clalc  d*un  licu, 
par  leqiiel  le  signataire  chargo  uiic  personne  de 
paycr  dans  un  autre  lieu,  soit  a  vue,  soit  a  une 
e'poquc  determinec,  a  celui  qui  est  designe',  ou  a 
son  ordre,  la  sonmie  y  c'noncc'e,  avcc  rcconnais- 
sance  de  valeur  re^ue  ou  de  valcur  en  conipie. 

IL 

Une  lettre  de  changc  peut  avoir  otc'  tire'e  a  Tor- 
dre  du  tireur  meme. 

Elle  peut  elre  tiree  sur  un  individu,  et  payable 
au  doniicile  d'un  liers. 

Elle  peut  aussi  etre  tire'e  par  ordre  et  pour  le 
compie  d'un  tiers» 

IIL 

Sont    repute'es  simples   promesses,   m^ne  a  l'e- 


—    6    — 

van  den  naani ,  of  van  de  w^oonplaals,  of  van  de 
plaats  waaruit  zij  getrokken  z'*  '  vvaar  zij  betaald 
moeten  tv ordert i'  ncbbcif  «iL..  .:..  liacht  van  ge- 
T\^one  scliuldbekeiiteni%-*elfi^ len  aanzicn  \an  derden. 

'"^^m^ti  wisselbrief  laÄ'^lf  pfiiHSf ^sa?lii«Ö i   terda^, 
enz,  geirokken  wördeh.:^^'^  •    -^*^  *'«  -'^^** 

ml  Mti    Ml» 

t 

TWBB»«    AFDBEJimC 

art')de  ^erbindt€ms^tuss(^Il^c^^^lJtrQkbäl^^C^fi  deu 
nemer  van  den  wisselbrieß 

De  regten  cn  verpHgtingen  lussclieh  den  trckjier 

zn  den  hemer,  zijii  de-  z^Ue  aj^  die  tussciion  e«iioiji 

verkooper  en  koopcr.    ijl-  •  c  ♦!      y?.   >  i» 

/  rfioe  iU  inj.* 

De  trekker  is  verpligt  (de  nemer  du  verkiczende, 
eh  het  tegendeel  niet  uitc^Fukkelijk  bedongen  zijndc) 
om  den  wisselbrief,  aan  den  nemer  te  leveren  in 
prima,  secunda,  tertia,  en?i;^L  i/vartanjjinviedei?  der 
wisselbrieven  melding  moet  gemaakt7iw«tt^eri^  da 
welke  j  alle  voor  een,   en  eehivoof  tiUeo  :gel<lön. 

VII.  ..^,  '     '*"'     '"., 

De  trekker  is  verpligt,  icr  keuzo^vandbn  Hemer, 
den  wisselbrief  te  stellen  beiaalbaar  aan  den  nemer 
zelven,  of  aan  eenigen  änderen  persoon,  in  beide 
^Valien '  aan  order  of  ssonder  bi j  voeging  tvan  - order. 


gard  d'un  iiers,  loutes  Icwrcs  de  cliange,  xontenant 
supposiiioii,  soit  de  nom,  soit,  de  domicile,  soit  des 
licux  d'oii  ellcs  soiit  tireesj  ou  dans  lesquclü  elles 
sont  payables. 

IV. 

La  leitrc  de  change  peut  eire  tire'e  par  premiere, 
deujueme,   troisieme,  etc. 


SECTION  DEÜXIEME. 

Des  obligations  entre  &  tireur  et  Ic  prencur  dune 
lettre  de  change. 

V. 

Les  droits  et  obligations  entre  le  tireur  et  le 
preneur  sont  les  memes  qu'entrc  vendeur  et  acheteur. 

Lc  tireur  est  oblige',  lorsquc  le  preneur  Texigc 
cL  s'il  n'en  est  convenu  autrement,  de  lui  delivrer 
la  lettre  de  change  par  premiere ,  seconde ,  troi- 
sieme  etc.,  et  il  en  es^  fait  mention  dans  chacune 
d'elles. 

En  ce  jcas  jjjoie  yaut  gpur  toutes» 

Vir. 

Le  tireur  est  tenu  au  choix  du  preneur,  de  tirer 
la  lettre  de  change  payable  soit  au  preneur  lul-mcmc 
ou  a  son  ordre,  soit  a  la  personne  qu'il  indique 
ou  a  l'ordre  de  celle-ci. 


^    8    -^ 

VIII. 

Het  noodig  fonds  toi  de  belaling  moet  aan  den  be- 
trokkene  bezorgd  worden  door  den  irekker  of  dooi 
dengenen  voor  wiens  rekening  de  wisselbrief  getrok- 
ken  is ;  zelfs  indien  dezelvc  bij  cenen  dcrdcn  is  betaal- 
baar  gesteld ,  des  echter ,  dat  de  trekker  in  alle  geval- 
len  aan  den  houder  persoonlijk  verbonden  blijft. 

IX. 

Er  wordt  gerekend  fonds  tot  jbetaling  voorhanden 
te  zijn,  indien  bij  het  vcrvallen  van  den  wisselbrief, 
of  op  het  tijdstip,  waarop  dez(?lve,  naar  aanleiding 
van  artikel  56  van  dczen  liicl,  voor  vcrvallen  wordt 
gehouden,  de  bctrokkene  aan  den  trekker  of  aan  den- 
genen, voor  Wiens  rekening  de  bricf  getrokkcn  is, 
eene  som  ten  minste  met  het  beloop  van  den  wissel- 
brief gelijk  staande,  schuldig  is* 

X. 

Het  fonds  bezorgd  zijnde,  is  de  trekker  verpligt, 
om ,  bij  gebreke  van  acceptalie  ,  en  van  tijdig  gedaan 
protest,  de  vordering,  die  hij  ten  laste  van  den  bc- 
trokkenen  he^ft,  ten  bcloope  van  den  inhoud  van  den 
wisselbrief,  aan  den  houder  van  denzelven  aftestaan 
en  overte  dragen,  en.aan  den  houder  ten  diens  ko- 
sten de  noodige  bewijzen  te  verschaffen,  om  die  vor- 
dering te  kunnen  doen  gelden. 


—    9    — 

VIII. 

La  j)rovision  doit  eire  failc  chez  la  pcrsonnc 
sur  laquellc  la  lettre  esl  liree,  par  Ic  fircur,  ou  par 
celui  pour  Ic  eonjpte  de  qui  Ja  lettre  de  chant;c  est 
tiree,  quand  ineuie  eile  serail  payablc  au  doinicile 
d'un  l'icrs;  sans  que  dans  aucuii  cas  ic  lireur  cesse 
d'etre  personiiellemcnt  oblij^e  cnvers  le  portcur. 

11  y  a  Provision,  bi  a  Teche'ance  de  la  lettre  de 
cliange  ou  a  l'cpoque  ou  eile  est  censee  e'cliue  aux 
icriries  de  Tarticlc  56  du  pre'sent  litre,  celui  sur  qui 
eile  est  fouriiie  est  redevable  au  tireur  ou  a  celui 
pour  le  comple  de  qui  eile  est  lire'e,  d'uno  soin- 
mc  au  nioins  e^gale  au  moiuant  de  la  lettre  de 
change. 

X.  ♦) 

Lorsque  la  provision  est  faite,  le  tireur,  a  defaut 
'd'acceptation,  et  Je  ♦♦)  protct  fait  k  temps,  est  tenu 
de  ce'der  au  porteur  scs  droits  contre  la  per- 
sonne sur  laquelle  la  lettre  de  ciiange  est  tire'c, 
jusqu'a  concurrence  de  la  soninie  y  exprimec/  et 
de  fournir  au  porteur,  aux  frais  de  celui-ci,  Jes 
pieces  justificatives  de  scs  droits,  afm  de  les  faire 
valoir. 


^)  In  dem,    vor  Eiuruckung    de§  Gesetzes  in   Uns    Journal  Officitl^ 

ohne    Betfügung    der    französischen    Uebersetzting    im    Staitt*hlad 

van  htt  honingri/k  dir  Ncdcrlnnden  erschienenen   Ab«!rucke  de«- 

sel' en  bildet  dieser   lOle  Artikel  den  tlien  und  umgekehrt, 

**)  Statt  ijW*  mufs  C8 ,    nach  dem  IluU.indiachen ,  heifscn :  „rf«'*". 


—   10  — 

XL 

Indien  de  wisbclbrief  hi\  mangel  yau  acceptaüe  of 
betaling  woidt  geprotesteerd,  is  de  trekker  tot  vrij- 
waring  geliouden ,  sciioon  ook;  het  protest  bevonden 
mögt  worden  te  laat  gedaan  le  zijnj  ten  /v\iare  hij  in 
het  laatstgemelde  geval  bewees,  dat  het  vereischte 
fonds  ten  vervaltijde  aanwezig  was. 

XIL 

Wanneer  de  nemer  den  wisselbiief  aan  zijne  Or- 
der bekomt,  met  oogmerk  van  de  bciahng  van  den- 
zelven  voor  rekening  van  den  trekker  of  van  ccnen 
derden  inte  vorderen,  ontstaat  da^iruit,  tussqhen 
den  trekker  of  zoodanigen  derden  cn  den  nemer  van 
den  wisselb rief,  een  kontrakt  van  lastgeving,  ditkon- 
trakt  bevat  de  niagt  om  den  eigendoni  van  den  wis- 
selbrief  door  endossement  over  te  dragcn. 


DERDE  AFDEELING. 

f^an  het  accepieren  van  wisselbrleven. 

xin. 

Een  wisselb  rief  moet  by  de  vcrtooning,  immers 
uiterhjk  binnen  24  uren  daar  na  zonder  onderscheid 
van  zon  of  andere  dagen,  worden  geaccepleerd. 

Indien  de  wisselbrief  na  dien  termijn  niet  met  of 
zonder  acceptalie  is  teruggeven ,  is  degene  die  denzel- 
ven  heeft  terug  gehouden,  jegens  den  houdcr  verpHgt 
tot  vergoeding  van  kosteü ,  schaden  en  interessen. 


—  4i   - 

Si  Ja  leiire  de  change  est  protesLcc  fautc  d'accep- 
tati<>rf>rOtiiÄ;  paicmenu  k)liieür  eist  tenu  de  la  ga- 
rautir^  mcnie  si  le  probet  fi  ete  Tait  api^es  Ifcs  delais 
fix(\s,  a  luoiiis  qu'il  ne  pr<>tive  dans  ce  dernier  ca« 
qu'll  y  avait  pro  Vision  a  recheance. 


XIT. 

•äiftlrf)  prenfeur  recoib'ube  lettre  de  change  i 
gon  ordro:;!pour  ent  ifaire  le  recouvrement  pour 
coirtpi»  du  tirour  ou  :d'un  tiers,'  il  se  forme  un 
coiluaü  doiinandat  entVe  Ic  tireur  ou  le  liers  et  le 
prcneur, 

Qc   ojandat  'co-ikücnt  pouvoir  de   transmeltre    la 
j)ropiT?e'te  de  la  let?tre  de  >changc  par  endössement. 

■  • ;    •...?!.    ■    *:  •    •     ' 


SECTION  TROISIEMC* 

De  ratceptation  des  lettrQSi^e  change. 

?^1I1. 

*jiiL'  ielirc  de  chang<J  doU'  etie  aecept^e  a  sa 
presentat^on  ou  au»  plus  tard.  dans  les  yiiigt  quatre 
heures  apres,  sans  distinctiou  de  jours  de  dimanq^^ 
ou^autres. 

Aprei^cc  delai,  si  clic.ii'est  pas  rcndue  acccpte'c 
ou  uon  acceptce,  celui  qui  l'a  reteuuc,  est  passible 
de  domuiagcs  iiueieis  envers  Ic  porteur. 


^    12    -^ 

XIV. 

De  geen  die  Fonds  heeft  onlvangcn,  bijzonderlijk 
bestemd  tot  belaliiif;  van  eeneii  getrokken  wissel- 
brief,  is  verpligi  dcnzelven  te  acccpieren/ 

XV. 

Beloften  om  cencn  wisselbrief  tc  zuUcn  accepte- 
ren  ,  gelden  niet  als  cenc  acccptalie ,  maar  gevcn  cene 
rcgtsvordering  tot  schadcvergoeding  tcg<3n  den  bclo- 
ver,  die  iveigert  zijno  beloüc  gestand  te  docn. 

Deze  schade  bestaat  in  de  kosten  van  piotest  cn 
herwissel,  wanneer  de  -wisselbrief  voor  des  trekkers 
eigene  rekening  was  getrokken. 

Wanneer  de  trekking  voor  rekening  van  een*  der- 
den  was  gedaan,  bestaan  de  schaden  en  Interessen 
in  de  kosten  van  protest  en  herwissel,  en  in  het  be- 
loop  van  hctgene  de  irekker,  uit  hoofde  van  de  be- 
komene  toezegging  van  den  belovcr,  aan  dien  derden 
heeft  voorgeschoten. 

XVI, 

De  acceptatie  van  cencn  wisselbrief  moet  door 
den  betrokkenen  gedaan  worden ,  bij  schrifteHjke  cn 
duidelijke  toezegging,  gcslcld  op  den  vertoonden  wis- 
selbrief en  door  liem  onderleekend;  de  acceptatie 
moet  gedagteekend  zijn,  indicn  de  wissel  op  eenigen 
tijd  na  zigt  gelrokkcn  is. 

In  het  laatsLe  geval,  is  de  wisselbrief,  bij  gebreke 
van  dagieekening ,  betaalbaar  op  den  lermijn  in 
denzelven  uitgedrukt,  te  rekenen  van  den  dag  der 
trekking* 


^    13    ^ 

XIV, 

Celui  qui  a  rr^u  dos  londs  specialcnient  desti- 
nes  a  a(*quitfer  une  lettre  de  change  est  lenu  de 
i'acccpter. 

XV. 

La  proniesse  d'acccpter  une  lettre  de  change 
nc  vaut  pas  acceptatiön,  mais  eile  donnc  action  en 
domniages-intercts  rontrc  le  pronieltant  qui  refuse 
d*accepter. 

Ces  dommagcs-interets  consistcnt  dans  Ics  frais 
du  protet  et  du  recliange,  si  la  lettre  de  change  a 
ete  tiree  pour  le  compte  du  tireur* 

Si  eile  a  ete  tire'e  pour  celui  d'un  liers,  les 
domniages  -  intereis  consistent  dans  les  frais  du 
protet  et  du  recliange,  et  a  restituer  au  tireur  la 
sonime  quc  sur  la  foi  de  ceite  promesse  il  aurait 
fournie  au  tiers. 

XVL 

L'acceptation  d'une  lettre  de  change  doit  etre 
clairenient  exprimee,  ecrite  et  signe'e  sur  la  lettre 
de  change  meme* 

Elle  doit  etre  datee  si  la  lettre  de  change  est 
tiree  a  quelque  temps  de  vuc, 

Dans  ce  dernier  cas  le  de'faut  de  date  de  Tac- 
ceptation  rend  la  lettre  cxigible  au  lermc  y  expri* 
nie',  ü  coniptcr  de  la  date,  oii  eile  a  e'te  tire'e. 


^    ,14    ^ 

W- 

De  houdor  van  eenen  wisselbriel,  getrokken  van 

hct.vaste  land  en  van  deeiktvdQa  in  Euj?op*^;i«5Eli  be- 
taalbaar  binnen  het  KomiigRiäjiidenJN'ederkpden,  h<it 
zij  op  zigt  of  op  eenigen  lijd  na  /igt,  niopjtjdpwaü 
de  belaling  of  de  acceptatie  vorderen  binnen  zes  maan- 
den  na  de  dagteekening  vffn  den  ^visscl,  op  stralTe  van 
zijn  verhaal  lervärliezen  op-de  ^endossani«u^«jcnizelfs 
Dp  den  trekker,- Indien  deKC  JietwoodigßjfcindäJtot  de 
be talin  g  jbezorgd  had. 

De  tijd  daartoe  "vvoidi  op  ucml  jiui.üivuii  *^v;j^.i.^A<i> 
^teniaanzien  van  w  isselbrieveny  getrokken  vafi  *de  '[ilaat-' 
aen  in  xde  Levant ,  en  van  de  noordelijkekusteni  vah 
Afrika,  op  cenige  plaatsen  in  het  Koninginjk  tdidr  Hc^ 
derlanden,  en  i^  ederkeeng  uit  dit  land  op'-clo  liöder- 
landscliie  etablissementen  in  de  Lcvant  en  op  de noor* 
delijke  kusten  van  Afrika,  - 

De  tijd  daartoe  is  een  jdar^  tien  aanzien  van  "wissel- 
brieven  getrokken  van  de  westelijke  kust^n  -Vau  Afrika, 
tot  aan  de  Kaap  de  Goede-Hoop,  dezelve  daaronder 
b^epen,  j  >  / 

Die  tijd  i$  insgelijks  een  jaar,  ten  aanzien  van-wis- 
selbrieven  getrok:ken  van  he\  vaste  land  'v&n.Noor4-  en 
Zuid- Amerika  (met  uiteondering  van  hct  kieröttder 
gemeide  gedeelte)  en  de  eilanden  in  de  ^West;- Indien 
op  cenige  plaatsen  in  de  Nedcrlanden,  en  wederkee-, 
ng  van  het  vaste  land  en  de  eilanöen  in  Europa  ^ö^p  de 
Nederlandsche  bezittingen  en  (^blissenientcn  ift  de 
West-Indic  ofop  de  kusien  van  Afrika,  de  noordelijke 
ktiÄenechtör  daarvan  laitgfez^nderd.^'  '\  ^♦'^  ''^^•'•^'^ 

-Die  tijd  is  bepaald  op  twö  jaren;;  i^i\!^ixmi^n>^h 
wisselbi^iev^n  getrokkeh  ^Än'*^e  kusten  v^ö-^id-*  «^n 


--.    15    ^ 

xvu. 


Lp  portcur  d'unc  iqltri}  4e  changc,  tjnie  du  con- 
tiüent  et  dosües  de  ÜEurP^pe,  ei  payablc . <ians  ce 
Rojaunie,  soit  a  vua,  $oit  ^JK^Ui  lerme  de  vue,  doit 
-§n,  exigef  kj.paiemc^iti'iöU.^rac^Pi^atLöu  dans  ies  siic 
jüiois  d^  sa  fdate, '  8(HiäS  ipeinede  pjerdrcson  Tecours 
coriioro  Jes:cud()$sc   "     *■  nicnio/ contrc  .le  .ti^uif,  ai 


Lß.  dclaljest  de  huit  mois  pourj  iearletires  dö 
iiiangc  ilrees  des  Ecliclles  du  Lovantr  ctt  >.des'  cotes 
scptentrionaies  de  rAfrlque,  sur  quelque  place  du 
Royaume,  et  reciproqth^merrt  du  Pioyaumc  sur  les 
^pUiWissemens  aiix  J&djjellesi.d?»  LcAaioj^i-^t  'aux(c6tes 
septcmiionalßs  de  üAjfriqii^ 

•  '  -•    M>  :-■    if   fiw,r  ^T»:tiqn<  >^..      ■    ;..j.  '•■■■■     ' 

Lciidbiaiv.cstf.diUi^  imj i'piy&nhsi  lottrbs  .deohange 
!  tlre'es  des  cotes  occidentales  de  l'Afrique,  jusques  et 
icompris  Ic  Cap  de  Bonne  Espc'rance» 

11  est  aMösid'iiii^.aa  pour  ies  ktth}3  de^«  changc 
tii des  du  eontineiit  Je  i i^ Auie'fHqüc» tseptentrioaaje;  et 
mendion:ald.  (a  .l'excieptiot^  ^'die  in  partie  denomiÄee 
<f*<öpi*os^)  .^  »des  lies  ^e^  »Itndr^  Occid'eri  ralci  iur  quel- 
ques placcs  situccs.«dj^ifil<lGs  Pays^liajBy  et'rebiproJiöCs« 
nient  du  coniincnt  et  dos  iles  de  TEurope  sur  los  pos- 
5;c'^sions  ou  ctablissemen^^  de  ce  Royaume  aux  Indes 
oidcntateß  et  aux  \'eh\Msi''de  PAfriqüOyi  las  fcotes 
scptentrionaies  non  congitÄsesi*  » 

»'»  Le»  d(ii«i*est  d^  dcux  ans  pour  Jes   letires   de 
change,  tiiees  des  cotos  do  Mnierique  meridionale 


_  ie  -  I 

Noord-Ämeiika ,  gelegen  aan  de  groote  Zuidzee,  te  re« 
kenen  van  de  andere  zijde  van  Kaap  Hoorn  en  van 
de  in  diezee  gelegene  eilandert;  niitsgaders  ten  aanzien 
van  het  vaste  land  van  Azie  en  de  eilanden  in  de  Oost- 
Indien  op  eenige  plaats  in  het  Koningrijk  der  Nedei^ 
landen,  en  wederkeerig  van  het  vasie  land  en  eilanden 
in  Europa,  opde  Ncderlandsehe  bezittingen  en  eiablis- 
sementen  in  Aziii  en  de  Oost-Indien.  ,  ^      . 

De  hierbovcn  gemcldc  ujdsbepalingen,  worden  ver- 
dubbcld  in  tijden  van  oorlog  ter  zee. 

De  tcrmijn  is  van  drie  maanden  voor  binncnland- 
sche  Yrisselbrieven. 

XVllI, 

'  De  aceeptatie  van  eenen  wisse Ib rief  betaalbaar  op 
eene  andere  plaats  dan  die,  waar  de  aeceptant  ^ich 
onthoudt,  vvijst  de  woonplaats  aan,  waar  de  betaling 
avontngen  of  het  protest  moct  gedaan  worden. 


XIX. 

Wanneer  de  aeceptant  het  noodige  fonds  aan  het 
aangewezen  donücilie  behoorlijk  heeft  bezorgd ,  en  de 
gedomicilieerde  na  vcrloop  van  den  vervaldag  failleert, 
zonder  dat  dehouder  het  protest  lijdig  heeft  laten  op- 
maken/  is  de  aeceptant  ontslagen. 

XX. 

t)egeen  die  een  wisselbrief*  accep teert,  verbinde 
2ich  tot  deszelfs  voldoening. 

Hij  mag  de  aceeptatie  niet  herroepen,  vernieti- 
gen,  doorhalen  of  oniecsbaar  ma]<cn. 


-.   17   - 

et  septentilonale,  situees  süt  h  mer  pacifique  au 
dcla  du  Cap  Hörn,  et  des  lies  de  ceite  mer,  ainsi 
quc  du  conüncnt  de  l'Asie  et  des  ües  des  Indes 
Orientales  sur  qaclqucs  places  situe'es  dans  le  Royau- 
me  et  re'ciproquement  du  continent  et  des  iles  en 
Europe  sur  les  possessions  et  etablissemens  du  Koyau- 
nie  en  Asie  et  dans 'los  Indes  Orientales. 

Les  de'lais  ci-dessus,  sont  double's  en  temps  de 
cjuerre  maritime«  *'^*^  ""' 

Lc  delai  est  fixe  a  trois  niois,  pour  les  lettres 
de  change  tire'es  d'un  Heu  a  un  autre  dans  lc 
Royaume, 

XVIII. 

L'aceeptation  d'une  lettre  de  change,  payabfe 
dans  un  autre  Heu  que  celui  de  la  residence  de 
l'accepteur,  indiqae  le  domicile  oü  le  paiement 
doit  etre  efFectue',  ou  le  protet  fait. 


XIX. 

L'accepteur  est  de'charge',  s'il  a  fait  provision  au 
domicile  du  tiers  indique,  et  si  ce  tiers  a  fait  fail- 
Hte  apres  recheaneeVwns  que  le  porteur  ait  fait 
faire  le  protet  k  temps. 

XX. 

Celui  qui  a  acc^j)te'  une  lettre  de  change,  con«» 
träcte  Tobligation  d'en  payer  le  montant. 

II  ne  peut  annulier,  retractcr  ou  biffer  sa  sig- 
nature. 

2 


-    18    ~ 

Hij  is  pnbeyoegd  om,  door .  het  arresleren  vaa 
den  wissel  onder  den  houder,  deszelfs  omloop  vor- 
der te  beletten. 

Hij  kan  zelfs  tegen  zijne  •  accepiaüe  niet  worden 
in  zljn  gelieel  hersield,  al  hadde  ook  de  irekkergeqn 
fonds  bezorgd ,  of  al  wäre  hij  ook  buiten  deszelfs  wei- 
ten bankbreukig geworden,  voor  dat  hij  had  gea^cep- 
teer4  j  ten  zij  de  hguder  bedriegelijke  middelen  had 
in  het  werk  gesteld,  om  de  aeeeptatie  te  verkrijgen. 

XXI. 

De  acceplatie  kan  onder  geene  niits  ot  voorr 
waarde  gedaan  worden ,  maar  wel  met  eenige  be- 
paling  ten  aanzien  van  de  som;  in  het  eerste  geval 
is  de  acceptaue-  niqtig»  fCP  in  het  laatste  geval  k  de 
houdqr  verpligt,  orii  die  gcdeeltelijkc  aeeeptatie  aaii 
te  nemen,  cn  Jtevens  den  wisselbrief,  voor  zoo  verrc 
het  meerdere  betrifft,    le  laten  proiestercn. 

XXII. 

Wanneer  een  wisselbrief  van  non-acceptatie  go 
pro\esteerd,  wordt^,  kan  dezelvc  geaqcepteerd  worden 
door  een  ander,  ter  eere  yanden  trckker,  of  *van 
ei^QDL  der  endossanten,  het  zij  iik^elvß  hörn  daartocj 
gelast  hebben  dan  niet.  1 

xxm. 

\y anneer  zieh  pnderscheid^n^.gersonen  tot  deze 
aeeeptatie  ter  eere  opdoen  bij  weigering  y^n  49.»^ 
betrokkene,  zijn  daartpe  bij  voorkeur  in  de  volgendc 
orde  ^eregtigd: 


-    19    - 

11  nc  peui  au  moycn  d'unc  saisic,  cn  cmpechcr 
la  cirQulation. 

II  n'est  pas  rpsut3iaj)le  contr9  json  acpcpiauofi^i 
(juand  mcme  ,le  tireu^-  n'aurait  pa&  -fait  provision. 
Oll  Aurait  failll  a  spn  iusqxx  avant  racceptatipn,..a 
molns  quc  Ic  portcur  n'ait  uso  do  inoycps.fraudu- 
leux  pour  obtcnir  lacceptatiori.  ^:t  , 

XXL 

L'acceptation  ne  peut  etrc  conditionnellc,  mais 
eile  peut  etrc  restrcinte  quanl' a'  la  sümmc.  Dans 
le  preraier  cas,  racceplation  est  nulle;  dans  le  sc- 
cönd  cas,  le  porteUr  est  tenu  d^idmettrc  raccep- 
lation partielle,  et  de  ifairp  protester  la  lettre  de 
changc  pour  le  surpius. 

XXIL 

Lorsque  le  protet  *}  faute  d'acceptation ,  la  let- 
tre de  change  peut  etre  accepiee  par  un  liers  in- 
tcrvenant  pour  le  tireur,  ou  pour  un  des  lendosseurs, 
soit  qu'il  en  ait  ete  charge  par  Öü5^  Oü  non.       I'-^ 

XXIII. 

Si  plusleurs  personnes  se  pre'sentent  pour  accep- 
ter  par  Intervention  unc  lettre  de  changc  protcstee 
faute  d'acceptatiou ,  seront  admiscs  par  preference, 
et  dans  Tordrc  suiyant: 

*)  a  Hü  fait. 

2* 


-    20    - 

r.  4^  Degenen,  welke  daartoe  door  den  trekker, 
of  döor  hem  voor  wieiis  rekening  getrokken  is^ '  zijn 
gelast  of  die  de  acceptatie  willen  doen  voor  des 
tfrekkers  of  des  zoodanigeh  rekening. 
,tiü^«;  Die  genen,  welke  dnartoö  last  hebbenivaÜ'  den 
i^emer^  öfl  zulks  voor  zijnc  rekening  willen  doen. 
'  5*^.  Die  genen,  welke  last  hebben  van  vrocgere 
^endossanten,  of  den  wlsselbrlef  voor  rekening  van 
dezelve  w^illen  accepteren, 

XXIV. 

Die,  tot  het; doen  van  zoodanige  acceptatie  ter 
eere,  mct  last  zijn  voorzien  van  den  genen,  voor  wiens 
rekening  zij  dezfelve  aanbieden,  hebben  altijd  den 
voorrang  boven  anderen  ^  die  zonder  last  zoodanige 
acceptatie  ter  eere  vaii  denzelyen  persoon  aanbieden. 

XXV. 

Verscheidene  personen,  alle  gelast,  bereidvaardig 
zijnde  tot  zoodanige  acceptatie  ter  eere,  voor  rekc- 
njüQg  van  ^^nzelfden  pei^oon,  Staat  het  aan  de  keuze 
ya»;  den  bpuder  van  den  wisselbrief  wi<?  van  hen 
liij  tot  de  acceptatie  wH  toelaten. 

Dit  zelfde  geldt  oök  indien  verscheidene  personen 
zonder  last  zieh  tot  dezelfde  acceptatie  aanbieden. 

XXVI. 

De  houder  zelf/ tot  zoodanige  vereering  gelast  of 
bereidvaardig  zijnde,  heeftdaarop  eene  even  gelijke 
aanspraak  als  elk  ander,  en  vermag  dus,  in  gelijke 
onistandigheden^  zichzelven  de  voorkeur  geven, 


-    21    -• 

1°.  Celles  qui  cn  seront  chargees  par  le  tireur, 
ou  par  celui  pour  ie  compte  duquel  la  lettre  de 
change  est  tire'e,  ou  qui  veulent  intervenir  pour  euxt 

^       ^        e  preneur, 
ou  qui  veulent  intervenir  pour  lui. 

5".  Celles  qui  cn  sont  charge'es  par  des  endos- 
seurs  «Interieurs,  ou  qui  veulent  intervcfnir  pour  eux. 

XXIV. 

Ceux  qui  sc  trouvent  charge's  d'intervenir  par  la 
personne,  pour  le  compte  de  laquelle  ils  veulent 
accepter,  sont  pfcTe're's  a  d'autres  qui  veulent  accep- 
ter  pour  la  meine  personne   sans  mandat. 

XXV. 

Si  plusieurs,  chargcs  d'inlerveinr  pour  la  memo 
personne  sc  prdsentent ,  le  porteur  a  Ic  choix 
parnii  cux. 

II  cn  est  de  memo  s'il  se  pre'sentc  plusieurs 
personnes  non  charge'es  d'intervcnir. 

XXVI. 

Le  portcur  pcut  lui-memc  intervenir  sur  le  meuie 
picd,  soit  qu'il  se  trouve  chargc  ou  nön^  et  dans 
les  memes  circonstances  il  peut  se  donner  la  pr^- 
fc'rcuce.  ,  .  - 


^    52    - 

XXVII. 

in  de  akte  van  p rötest  wordt  mclding  gemaalit 
van  de  acceplalie  ter  eere,  welke  door  dien  accep- 
tant  onderteekend  w^ordt. 

XXYIII. 

Die  eenen  wisselbrief  ler  cerc  accepteert,  is  ge- 
houden  daarvan  onverwijld  kcnnis  te  geven  aän  den- 
genen  ter  w^lens  eere  hij  geaccepteerd  heeft,  op 
straffe  van  vergoeding  vaii  kosten  ^  schaden  en  In- 
teressen, ZOO  daartoe  termen  zijn. 

XXIX. 

Nicttegenstaande  alle  acceptalien  door  een  ander 
ter  eere  gedaan,  behoudt  de,houder  van  den  wis- 
selbrief al  zijn  rege  legen  den  trekker  en  de  endos- 
santen,  uit  hoofdc  der  non-acceptatie  van  dengenen^ 
op  wien  de  wnisseJbrief  gelrokken  was. 

XXX. 

Zoodanig  een  ter  eere  geaccepteerde  wisselbrief 
moet,  bij  gebreke  van  betaling  ten  vervaltijde^  tegen 
den  belrokkene  geprotesteerd  worden. 

Bij  gebreke  van  zoodanig  protest  tegen  den  belrok- 
kene, is  de  acceptant  leij  eere  tot  de  voldoening  des 
wisseis  ongehoudenj  en  wanneer  liij  zonder  dit  pro- 
test den  wissel  betaald  heeft,  verliest  hij  zijn  verhaal 
tegen  diegenen^  die  er  belang  bij  zouden  hebben,  dat 
de  wissel  behoorlijk  tegen  den  oorspronkelijk  betroL- 
kene  geprotesteerd  was. 


-.  «  -. 

XXVIL 

ij'intervenüon 'est  mcntionncc  dans  Pacle  de  pro - 
tet^  eile  e^t  ^gne'e  par  rinicivenanL 

XXVIIL 

L'intervenani  est  lenu  de  faire  connaitrc  sans 
Aflski  son  iniervention  a  cclui  pour  <|iu  il  est 
intervenu  a  pcinc  de  dommages  -  inte'rets  s'U  y 
a  Heu. 

XXIX. 

Le  porteur  de  la  lettre  de  change  conservc  tous 
ses  droits  contre  le  tireur  et  les  endosseurs,  a  rai- 
son du  deTaut  d'acccpiaiion  par  gelui  sur  qui  eile 
a  c'te  lirc'e  nonobstant  toutes  acceptations  par  In- 
tervention  *)♦  .      M    .  / 

XXX. 

üne  lettre  de  change  accepte'e  par  Intervention, 
doit,  faute  de  paicment,  etre  protestee  a  reclieancc 
contre  celui  sur  qui  eile  a  e'te  tire'e,  A  deTaut  de 
protet,  Tintcrvenant  est  libe're'  de  Tobligation  de 
paiyer  la  lettre,  et  s'il  Ta  paye'e  sans  qu'il  y  ait  eu 
protet,  il  perd  son  recours  contre  ceüx  qui  avaient 
inte'ret  a  ce  que  la  lettre  fut  protesle'e  contre  la  per- 
sonne snr  qui  eile  a  e'te.  tire'e. 


*')  faites  par  un  au  Ire. 


-    24    -« 
XXXL 

De  beialing  yan  eenen  ^isselbrief  kaii ,  onvcr- 
Hiinderd  de  accepiatie  van  den  belrokkene^  boven- 
dien  ook  nog  geaccepleerd  en  verzekcrd  worden, 
door  eene  borgtogt  aval  genaamd. 

XXXII. 

Deze  borgtogt  wordt  gesteld  door  cen  derden  op 
dfen  ivisselbrlef  zelven,  of  bij  eene  afzonderlijke 
akte,  of  ook  bij  een  brief* 

XXXIII. 

Dusdanige  borg  is  (zoo  geene  andere  overeen- 
komsten  tusschen  partijen  gemaakt  zijn)  voor  het  ge- 
heel  verbonden  op  dezelfde  wijze,  en  kan  tot  de 
betaling  genoodzaakt  worden  door  dezelfde  midde- 
len,  als  de  trekker  en  de  endossanten. 

VIERDE  AFDEELING. 

Van  het  endosseren  van  xvisselbrieven, 

XXXIV, 

De  eigendom  van  wisseibrieven  betaalbaar  aan  Or- 
der, kan,  ZOO  lange  dezelve  niet  vervallen  zijn,  aan  an 
deren  door  middel  van  endossement  worden  overge- 
dragen*  i 

Het  endossement  is  voUedig  of  in  blanco. 

i 

XXXV. 

Het  voUedige  endossement  wordt  schriftelijk  op 
de  wisselbrieyen.  gesteld. 


-.    25    - 
XXXI. 

Lc  paicnumi  d'unc  lettre  de  changc,  inde'pcn- 
dammcnt   de  racccpiation ,     peut  ^trc   garanli    par 

\ün  avaL 

II, 

Ccite  garaniic  est  donnee  par  un  liers  sur  la 
lettre  de  changc ,  ou  par  un  acte  separc,  et  mcate 
par  une  lettre» 

XXXIII. 

Le   donneur   d'aval    est   tenu    solidaireuient  des 
,  memes  Obligation s  quc  les  tireurs  et  los  cndosseuis^ 
I  et  contraignablc  par  les  menies  voics,  sauf  les  Con- 
ventions diffe'rentes  des   pai  ties. 


SECTION  QUATRIEME. 

De  l'endossement  des  lettres  de  change* 

XXXIV. 

La  propriete  des  lettres  de  change,  payables  a 
ordre,  sc  iransmcl,  tant  qu'elles  ne  sont  pas  ecliuies, 
par  la  voic  de  rendossenieni, 

L'endossement  est  complet  ou  cn  blanc* 

XXXV. 

L'endossement  complet  sc  fait  par  ecrit,  sur  la 
lettre  de  change. 


^  m  -. 

Heizelve  moet  zijn  gedsrigteekend  en  ondertee* 
kend  op  den  wisselbrief  of  de.3zelfs  secunda^^  ter- 
tia^    enz.      '^    *.  ^^.^,^  ,^  (, 

Het  endossemeni  behelst  den  naam  van  den  j)^r- 
soon,  aan  wien  of  wiens  order  de  betaling  zal 
moeien  gedaan  worden ,  met  bijvoegmg  van  geno- 
tene  waarde ,  of  van  waardö  in  rekening. 

Indien  de  waardc  yan  cenen  derden  afkomstig 
was,  wordt  daaryan  melding  gemaakt,  mel  aanduir 
ding  van  dien  derden.  oms  'ir 

XXXVL 

Het  endossement  in  blanco  moet,  ten  mipstei  be- 
vatten  de  dagteekeinng  en  onderteekening  van  den 
endossant. 

Door  heizelve  wordt  de  wisselbrief  gerekcnd  aan 
den  houder  te  zijn  overgegaan,  en  erkentcnis  te 
bevatten'  van  genotene  waarde. 

XXXVII. 

De  endossemcnien  van-^i^elbrieven,  niet  övereen- 
komstig  de  twee  vorige  arlikelcn  gedaan  zijnde ,  ziJn 
niet  anders  dan  eene  bloöte  lastgeving,  om  den  wis- 
selbrief te  ontvangen  en,  WJ  gebreke  van  betaling, 
te  doen  protesteren :  en  wanneer  zoo danige  wissel- 
brief aan  de  order  van  den  houder  gesteld  is, 
kan  deze,  bij  vrege  van  endossement,  een- ander 
lasthebber  slechts  ten  zelfden  einde  in  zijne  pläats 
stellen*  ^  ,  ., 

Indien  zoodanig  endossement  buiten  *s  lands  ge- 
j^teld  is,  k^  de  houder, bovendien  de  betaling  in  reg- 
ten vorderen.  .    ,  r;  hfiiA 


^    77    ^ 

II  porlc  la  dato  du  four,  et  il  est  signd 
soit  sur  la  prenüere ,  soit  sur  une  dcuxicme, 
iroisicme,  eic. 

Il  cnonce  le  iioiii  de  cclui  a  qui  ou  a  l'ordrc 
de  qui  le  paiement  doit  ^irc  fait,  avec  mention  de 
valeur  re^ue  ou  de  valeur  en  conipte. 

Si  la  valeur  a  e'lc  fournie  par  un  üeis,  il  en 
"irra  fait  mention,  avec  dc'signation  de  cc  tiers. 

XXXVI. 

L'endossement  en  blaue  doit  contenir  au  nioins 
la  date  du  jour  et  la  signature  de  l'endosseur. 

Il  est  censo'  passe'  ä  Fordre  du  portenr^  et  con- 
tenir  reconnaissance  de  valeur  regue. 

XXXVII. 

Si  rcndossemeni  n'est  pas  fait  conformement 
aux  dispositions  des  deux  articles  pre'ce'dens,  il  ne 
vaudra  que  procuralion  a  PetTet  de  demander  le 
paiement  ou  dq  faire  protester  5  et  s'il  est  fait  a  Tor- 
dre  du  porteur,  cclui -ci  pourra,  par  lt;i  yoic,  (Je 
rendosscmcnt,  sc  substiluer  un  autre  mandatairc  au 
meme  elTct  seulemcnt. 


Si  cet  endosscment  a  e'te'  fait  en  pays  e'tranger, 
le  portcur  pourra  en  outre  poursuivre  le  paiement 
en  justice. 


-^    28    - 

XXXVIII. 

Een  valsch  eiidossement  döet  den  eigendom  van 
den  ivisselbrLef  niet  overgaan,  maar  alle  lalerc  endos- 
sementen  vcrvallen ,  onverminderd  de  regtsvordering 
van  den  houder  tegen  al  de  teekenaars  dier  endosse- 
menten. 

De  endossementen ;,  ouder  dan  de  valsche,  be- 
henden derzelver  kracht  en  waarde. 

XXXIX* 

Het  is  verboden  om  de  gestelde  Orders  of  lastge- 
vingen  te  vervroegen,  op  straffe  van  vergoeding  van 
kosten,  schaden  en  Interessen^  en  onverminderd  de 
openbare  actie,  Indien  da^rtöe  termen  zajn. 

XL. 

De  eigendom  van  vervallene  wisselbrieven  of  van 
die,  welke  niet  betaalbaar  gesteld  zijn  aan  Order, 
wordt  niet  anders  overgedragen,  dan  naar  voorschrif- 
ten  van  het  burgerlijke  vs^etboek. 


VYFDE  4FDEELINÜ. 

f^an  de  verhindtenis  tusschen  den  trekker  en  den 

acceptant,  tusschen  den  houder  en  den  äcceptanty 

en  tusschen  den  houder  en  de  endossanten. 

XLI, 

Tusschen  den  trekker  en  den  acceptant  ontstaat  uit 
den  wisselbrief  eene  handeling  van  lastgeving,  waarbij 


-    29    - 

XXXVIH. 

Un  fai'x  ondosscment  ne  transmet  pas  la  pro- 
piietc  de  la  lettre  de  cliange,  *)  vicie  tous  les  en- 
dossemens  posterieurs,  sauf  raction  du  porteur 
contre  tous  les  signataircs  de  ces  endossemens. 

Los  endt)ssemens  ant^rieurs  a  celui  qai  est  faux 
conscrvent  tous  leurs  efFets. 

XXXIX. 

II  est  deTendli  d'antidatcr  les  ordres^  a  peine 
de  dommages  et  Jnte'rets,  et  sons  pre'judice  de  rac- 
tion publique  s*il  y  a  üeu. 

XL. 

La  proprie'le  des  leitres  de  change  echues  ou 
de  Celles  qui  iie  sont  pas  pnyables  a  ordre  ne  sc 
transmet  quc  conformement  aiix  disposiiions  du 
Code  civil. 


SECTION    CINQUIEME. 

Des   Obligation s  entre  ^t^'tireur    et    Vaccepteur, 

untre  celui -ci  et  le  porteur,    et  entre  le  porteur 

et  les  endosseurs* 

XLL 

II  se  foime  entre  le  tireur  et  Taccepteur  d*une 
lettre   de  change  un  contrat   de  mandat  par  lequel 

*)   inais 


-    30    - 

laatsigemelde  zieh  veibindt  ora  denzelven  op  den  ver- 
valtijd  aan  den  houder  le  voldoen. 

XLIL 

Indien  de  wisselbrief  voop  de  ;iekening  van  een 
derden  is  getrokken,  is  deze  alleen  daarvoor  aan 
4§n  acceptant  verbonden*  ,1^» 

XLill. 

De  irekker  is  verpligt  aan  de  betrokkene  tijdig 
kennis  ofadwijs  te  geven  van  den  dpor  liem  getrok- 
ken wisselbrief,  c^Uj  bij  nalaiiglicid  daai'van ,  geliou- 
den  tot  vergoedirig  van  de  onkosien  door  weigering 
van  acceptatie  of  betaling  uit  dien  hoofde  gevallen. 

XLIV. 

Indien  de  wisselbrief  nief  vermeldt  voor  wiens 
rekening  dezelve  getrokken  is,  n^oet  zulks  door  de;n 
advijsjbrjef  worden  aangeduid*   ;.;^f^,-j^.,   ^y^, 

Bij  gebreke  van  een  advijs-briefwordtd(e  acceptatie 
gehouden  gedaan  le  zijn  voor  rekening  van  den  trekker* 

XLV. 

J)e  acceptatie  geeft  aan  den  houder  het  regt  omde 
betaling  des  wisselbriefs  van  den  acceptamt^j  vordcrent 

XLVL 

De  acceptatie  valsch  zijnde,  heeft  elke  houder 
vcrhaal  op  den  trekker  en  de  endossanten. 


«    8t    - 

«cliii-ci  s^obllgc  a  en  payer  a  l'cclieaiico  Ic  mon- 
lant  au  porteur,. 

.  XLII. 

Si  la  lettre  de  changc  est  tiree  pour  le  conipte 
d'un  tiers,  cclui-ci  sonl  en  doit  tenir  oompte  a 
rÄCöcpteur. 

XLIII. 

,V.  X'P  *""*c^*'  ^^  tcnu  de  pnwcnir  a  temps  celui 
sur  qui  la  lettre:  de  cltaiige  cfvt  tiree,  sinon  il  est 
oblige  de  payer  les  frais  causes  par  le  deTaut  d'ae- 
ccptatlon  üu  de  paicment  *). 

XLIV. 

:6iila  lettre  de  cLange  n'enoncc  pas  pour 
compte  de  qui  eile. est  tiree,  la  lettre  d^avis  devra 
l'c'noncer.  i4  itoi«a>«  .  -»ot>ovi  >/ 

A  defaut  de  cette  enonciaiion,  Pacceptation  est 
ccnse'e  faite  pour  Ic  compte  du  tircur. 

XLV. 

L'acceptation  de  la  lettre  de  changc  donnc  au  por- 
icur  le  droit  d'cn  exiger  lepaiemcnt  de  Taccepteur. 

XLVI. 

Si  Taccepiatiou  -est  fausse,  tout  porieur  a  son 
rccours  contrc  le  tircur  et  les  cndosscurs. 


0  qui  Ruroil  eu  lieu  par  ceile  raison. 


-    32    - 

XLVII. 

Allen,  die  een  wisselbrief  geteekend,  geaecepteerd 
of  geendosscerd  hebben ,  zijn  iedcr  voor  hei  geheel 
vcrpligt  den  houder  te  waarborgen, 

XLVIII. 

De  bescliikkingen  omtrent  de  verantwoordelijki 
heid  van  den  betrokkene,  zijn  ook  toepasselijk  op 
dengenen,  die  den  wissel  ^(?r  eere  voor  rckening  van 
den  trekker,  nem«r  of  endossant  heeft  geacccpteerd, 
behoudens  hetgene  bij  ariikel  3o  is  bepaald. 

XLIX. 

Indien ,  na  de  accepiatie  van  eenen  wisselbrief, 
detrekker,  uit  hoofde  der  wanbetaling,  verpligt  was 
denzelven  in  le  trekken,  kan  hij  jegens  den  accep- 
tant  uit  dien  hoofde  geene  and^e  regtsvordering 
uitoefeMen,  dan  die  tot  schadeloosstelling  wegens 
het  niet  volvoeren  van  den  aangenomen  last. 


ZESDE  AFDEELING. 

Van  den  vervaltijd  en  de  betaling  van  wissel- 

brieven^ 


Een  wisselbrief  op  tijd  getrokken,  is  betaalbaar 
daags  na  dat  dezelve  vervallen  is» 

LI, 

De  wisselbrief  op  zigt  getrokken ,  is  betaalbaar  op 
deszelfs  vcrtooningt 


» 


-   33    - 

XLVII. 

Tous  ccux  qui  ont  signe,  acccptd  ou  cndosse 
iinc  lettre  de  chanj^c,  en  soi^  solidaircnient  garants 
c  uvcrs  le  porlcur. 

XLVIIL 

Los  dispositioiis  relatives  a  la  responsabllite  de 
Taccepteur,  sunt  applicables  aux  intcrvcnants,  sauf 
CO  qui  est  dit  ä  Tarticle  3o. 


XLIX. 

Lorsqu^apres  raccepiaiion  d'unc  lettre  de  chan- 
I  ge,  et  ä  deTaut  de  paiement  par  Taccepteur,  le  ü- 
reur  a  e'te'  oblige'  de  la  renibourser,  il  ne  peut  de 
ce  chef  cxercer  qu'une  action  en  dommagcs  -  intc- 
rets  contrc  l'accepteur  qui  n'a  pas  rempli  son  en- 
gageuicnu 


SECTION  SIXIEME. 

De  tec/iange  et  du  pafement  de  lettres  de 
change, 

L. 

La  lettre  de  changc  tiree  a  termc,   est  payable 
le  leudcniaiu  de  son  c'cheance^ 

LI. 

La  lettre  de  changc  tir^e  ä  vue,  est  payable  ä 
sa  prc'scutation. 


■^    34    - 

LH. 

De  vervaltijd  eens  wisselbriefs  gctrokken  op  eenc 
of  meer  dagen  zigt,  otccnc  of  meer  maanden  zigt,  op 
een  of  meer  uso's  zigt,  regelt  zieh  naar  den  dag  der 
acceptatie  of  naar  dien  van  liet  protest  van  non-ac- 
ceptatie. 

LIII. 

Door  uso  worden  verstaan  dertig  dagen,  welke 
len  opzigie  van  wisselbrieven  die  niet  op  zigt  zijn 
getrokken  beginnen  le  loopen  daags  na  de  dagtec- 
kening  van  den  wisselbrief. 

De  maanden  zijn  zoodanige  als  men  verstaat  in 
de  gregoriaansclie  tijdrekening. 

LIV, 

Een  wisselbrief  betaalbaar  op  eene  jaarmarkt, 
nioet  voldaan  w  orden  daags  voor  het  eindigen  van  de 
jaarmarkt,  doch  indien  deze  niet  langer  dan  een  dag 
duurt,  vervalt   de  wisselbrief  op  dien  dag  zclve. 

LV. 

Indien  de  betaaldag  van  een'  op  tijd  getrokken 
wisselbrief  op  een  zondag  invalt^  is  dezelve  des  an- 
deren daags  bctaalbaar. 


LVI. 

Wisselbrieven  worden  gehouden  voor  vervallen^ 
zoodra  de  bctrokkene  is  gefailleerd,  en  kunnen 
door  den  houder,  des  verkiezende,  aanstoüds  van 
non-betaling  worden  geproteslcerd. 


-    35 


LH. 

Ucclicancc  d'unc  Jettre  de  change  ä  un  ou  plu- 
Mours  jours  de  vuc,  ou  ä  un  ou  plusicurs  mois  de 
Mie,  ou  ä  une  ou  plusieurs  usaiiccs  de  vue,  est 
lixee  par  la  date  de  racccptaiion  ou  par  cclle  du 
p  rötet  faule  d'acceptaiion. 


LIILi 


L'usance  est  de  ircnte  jours,  <j[ui  courent  pour 
les  lettres  de  change  qui  ne  sont  pas  a  vue,  du 
lendemain  de  leur  date» 

Le  mois  sont  tels  qu'ils  sont  fixe's  par  Ic  calen- 
dricr  Gregorien. 

LIV. 

Une   lettre  de    change    payable    en   foire    doit 

etre    acquitle'e  la     veille    du     dernier    jour    de    la 

foire,     ou    le  jour   de   la   foire    si    eile    ne    durc 
qu'un  jour. 

LV. 

Si  le  jour  du  payement  d'une  lettre  de  change 
tire'e  ä  terme  est  un  dimanchc,  eile  est  payable  le 
lendemain» 


Une  lettre  de  change  est  ccnsce  cchuc  des 
le  moment  oü  cclui  sur  qui  eile  a  dte  .tirde,  a 
fait  faillite,  et  dis  lors  le  porteur  peut  faire  le 
protct. 

3* 


^  ae  - 

In  dat  geval  kunnen  de  trekker  of  endossanten, 
aangcsproken  -wordende,  de  betaling  uitstellen  tot  den 
Tcrvaldag  in  den  wissel  uitgedrukt,  niits  inmiddels 
borg    stellende   volgens  het  bepaalde  in  arlikel  78. 

LVIL 

Ecn  wisselbricf  nioet  betaald  worden  in  de 
geldmunt  daarbij  uitgedrukt. 

Indien,  nogtans  de  uitgedrukte  geldmunt  geene 
wettelijke  koers  in  het  Koningrijk  had,  zal  de  beta- 
ling kunnen  geschieden  in  nederlandschc  geldmunt, 
tot  de  wisselkoers  van  de  naastbijgelegene  plaats  of 
beurs,   alwaar  de  wisselbrief  moct  betaald  worden» 

LVIIl. 

Wanneer,  gedurende  den  looptijd  dos  wisselbriefs, 
de  daarin  uitgedrukte  geldmunt  op  hoog  gezag  tcr 
plaatsc  van  de  betaling  in  waarde  was  vermeerderd 
of  verminderd,  zal  de  betaling,  of,  in  geval  van 
wanbetaling,  de  respective  terugvorderinge  tegen 
trekker  en  endossanten  geregeld  worden  naar  de 
bepalingen  van  artikel  3  en  4  van  den  titel  van 
verbruikleening  van  het  burgerlijk  wetboek. 

Dezelfde  verordeningen  gelden ,  wanneer  de 
waarde  der  geldmunt  vermeerderd  of  verminderd 
mögt  zijn  voör  de  trekking,  zonder  dat  de  trekker  had 
kunnen  kennis  dragen  van  de  verandering  der  waarde, 

LIX. 

De  betrokkene,  den  wisselbnef  voor  den  verval- 
tijd  betalende  of  discomptercnde ,  is  verantwoorde- 
lijk  voor  de  geldigheid  der  betaling. 


-.    37    - 

Dans    cc    cas    les   tireurs  ou   cndosscurs    pour- 
nt    differcr   Ic    paiement    jusqu'au    tcrme    de   Tc- 
cance;  nioyennant  la  caution  mcntionnee  en  Tar- 
ticle  78. 


eil 


LVII. 

Une  lettre  de  change  doit  ^tre  payee  dans  la 
monnaie  qu'ellc  indiquc» 

Cependant,  si  la  monnaie  indique'e  n'avait  pas 
de  cours  le'gal  dans  le  Royaunie,  le  paiement  pourra 
etre  fait  en  monnaie  nationale,  au  cours  du  change 
de  la  place  ou  de  la  bourse  la  plus  voisine  du 
lieu  oü  la  lettre  doit  6tre  acquittee« 

LVIII, 

Si  entre  la  creance  d'une  lettre  de  change  et 
son  e'clwjance,  la  monnaie  qu^elle  indiquc  avait 
augmcnte  oa  diiiiinue  de  valcur  dans  le  lieu  du 
j)aiemcnt  par  une  disposition  legale,  le  paiement  de 
la  lettre  et  a  deTaut  de  paiement,  les  rccours  respec- 
tifs  seront  regle's  par  les  disposilions  des  articlcs  5  et 
4  du  titre  du  prct  de  consommation  au  Code  civil. 

Les  memes  dispositions  seraient  applicables  si  la 
valeur  des  especes  avait  e'te'  augmente'e,  ou  dimi- 
nuee,  avant  que  la  lettre  de  cliangc  eut  e'te  tir^e, 
lorsque  le  tireur  n'e'tait  pas  a  porte'c  de  connaitre 
ce  changemcnt  de  valeur. 

LIX. 

Celui  sur  qui  la  lettre  de  change  est  tire'e,  qui 
la  paye  ou  Tcscompte  avant  re'chc'ance,  c«t  respon- 
sable de  la  validile   du  paiement. 


^    38    -- 

LX. 

De  houder  van  eenen  Wisselbrief  kan  niet  genood- 
zaakt  worden,  om  de  betaling  voor  den  vervaltijd  te 
onlvangen. 

LXL 

De  betaling  van  eeneri  wisselbrief  op  eenen  secun- 
da,tcrtia,  quarta^  enz.  gedaan,isbeslaanbaar,  wannecr 
de  tweede,  derde,  vierdc,  enz*  inhoudt ,  datdeze  be- 
taling de  kracht  der  overigen  te  niet  doet. 

Lxir. 

Die  op  eenen  secunda^  teriia,  quarta  wisselbrief, 
enz.  betaalt,  zonder  tevens  in  te  trekken  den  wissel- 
brief, waarop  zijne  acceptatie  Staat,  wordt  daardoor 
niet  ontslagen  met  opzigt  tot  eenen  anderen,  die 
houder  van  zijne  acceptatie  is  j  behoudens  zijn  verliaal 
opdengenen  aanwlenhij  onverschuldigdheeftbetaald. 

LXIII. 

Van  eenen en  denzelfden  wisselbrief  een  prima,  se- 
cunda,  tertia,  enz.  gemaakt  zijnde,  en  de  betrokkene 
op  meer  dan  eenen  derzelve  eene  acceptatie  gesteld 
hebbende ,  is  deze  verpligt  al  de  geaccepteerde  wissel- 
brieven  te  betalen,  wanneer  onderscheidenc  houders 
daarmede  ten  vervaltijde  opkomen,  behoudens  zijn 
verhaal  op  dengenen,  die  meer  dan  eenmaal  gebruik' 
van  den  wisselbrief  gemaakt  heeft*         » 

LXIV. 

De  acceptant  is  niet  anders  verpligt  een  vermisien 
wisselbrief  te  betalen,  dan  op  voldoend  bewijs  van 


•-    39    -^ 

LX. 

Le  portovr  d'une  lettre  de  cliangc  nc  peuL  clrc 
(«mtraint   d'en    reccvoir    Ic    paiement  avant   re'clic'- 

ance. 

LXI. 

Lc  paiement  d'une  lettre  de  change  fait  sur  unc 
scconde,  troisiemc,  quatrieme  etc.  est  valablc  lorsquc 
lascconde,  troisiemc,  quatrieme  etc.,  porte  quc  ce 
paiement  amiulle  reffet  des  autres» 

LXIL 

Celui  qui  paye  une  lettre  de  change  sur  une 
seconde,  troisieme,  quatrieme  etc.,  sans  retirer  celle 
surlaquelle  sc  trouve  son  acceptation,  n'opere  point 
sa  libe'ration  h  Tc'gard  du  tiers  porteur  de  son  ac- 
ceptation ;  sauf  son  rccours  contre  cclui  a  qui  il  a 
induement  paye» 

LXIII. 

Lorsqu'une  lettre  de  change  est  tiree  par  pre- 
miere,  seconde,  troisieme  etc.  et  que  Taccepteur 
en  a  accepte  plusieurs,  il  est  tenu  de  payer  toutes 
edles  qui,  a  l'e'cheance,  se  trouvent  en  mains  de 
divers  portcurs,  munies  de  son  acceptation,  sauf  son 
recours  contre  ceux  qui  ont  fait  un  usagc  niulti- 
plie'  de  la  lettre  de  change. 


LXIV. 

En  cas  de  pcrte  d'une  lettre  de  change ,  Paccep« 
tcur  n*est  pas   tenu  de   payer   a  celui  qui   se  pre'- 


^    40   -- 

het  regt  van  dcngenen  die  de  beialing  vraagt,  mits 
gaders  tegen  des  houders  verbindtenis  tot  vrijwaring 
voor  alle  ixamaning,  en  onder  bijgevoegde  borgtogt. 

LXV.    ' 

Die  een  veivallen  wisselbrief  op  den  vervaltijd  be- 
taaltj  zonder  dal  er  verzet  tegen  is  gcdaan,  "wordt  ver- 
jnoed  deugdelijk  gekweien  tc  zijn. 

LXVI. 

De  venooner  van  eenen  wisselbrief,  welke  aan 
hem  niet  is  geendosseerd,  doch  die  schrifielijk  kan 
bewijzen ,  dat  dezelve  hem  ter  invordering  is  toege- 
zonden^  kan  de*bctaling  onder  borgtogt  vorderen  en, 
bij  gebreke  van  betaling,  denzelven  laten  protesteren, 

LXVII. 

De  houdcr  ven  eenen  wisselbrief,  die  de  beta- 
ling ontvangt,  en  alle  zijne  voorgangers,  zijn  aan  dcn- 
genen, die  den  wisselbrief  beiaald  heeft ,  verantwoor- 
delijk  vöor  de  wettighcid  van  alle  vroegere  endosse- 

menten. 

LXVIIL 

Buiten  het  geval  in  artikel  64  gemeld,  is  de  ac- 

ceptant  ongehouden  tot  betaling  van  den  wisselbrief, 

len  zij  hem  de  geacceptcerde  wisselbrief,  met  behoor- 

lijke  kwitantle  van  den  houder  voorzien,  worde  uit- 

geleverd. 

LXIX. 

De  betrokkene  bereid  zijnde  tot  eene  gedeeltelijke 


i 


^  41   - 

onie  a  moins  que  celui-ci  ne  justific  de  son  droit, 
et  ne  donnc  caulion  pour  la  sürcle'  de  raccepteur* 


LXV. 

Celui  qui  paye  une  lettre  de  change  a  son  e'che- 
ance,  et  sans  avoir  re^u  d'opposiiion ,  est  presume 
valablement  libe're'. 

LXVI. 

Celui  qui  se  pre'sentera  avec  une  lettre  de  change 
qui  ne  lui  a  pas  ^te  endossee,  niais  qui  justifiera 
par  e'crit  qu'elle  lui  a  e'te  envoyee  pour  en  faire 
le  i^ecouvrement,  pourra  en  demander  le  paiement 
sous  caution  et  la  faire  pro  tester,  s'il  y  a  Heu. 

LXVII. 

Lc  portcur  d'une  lettre  de  change  qui  en  rc^oit 
le  paiement,  et  tous  les  endosseurs  prc'cc'dens,  sont 
garanis  envcrs  celui  qui  Ta  payee,  de  la  validite'  des 
endossemcns  anterleurs. 

Lxvin. 

Uaccepteur,  sauf  le  cas  de  Tarticle  64,  nVst  pas 
lenu  de  payer,  a  moins  que  la  lettre  de  change 
acceptce  ne  lui  soit  rcmise  duemcnt  quitiance'e  par 
le  porteur. 

LXIX» 

Si  Tacccptcur  ''^)  veut  payer  une  partic  du  mon- 


mm     42     ^ 

betaling  van  den  inhoiid  van  den  wisselbrief,  is  de 
houder  verpligt,  die  gedeeltelijke  betaling,  waardoor 
de  irekker  en  de  endossanten  in  zoo  verre  onilast  wor- 
den, aan  te  nemen,  en  wegens  het  overige  protest  te 
laten  doen. 

LXX. 

In  het  geval  van  het  vorig  artikel  kan  de  bctaler 
echter  de  uitlevering  van  zoodanigen  vvissclbricf  niet 
vorderen  j  maar  moet  zieh  vergenoegen  met  eene  af- 
schrijving  van  de  gedane  gedeeltelijke  betaling  op  den 
•wisselbrief  zelven,  en  met  eene  door  den  houder  on- 
derteekende  kwatantie. 

LXXL 

Een  geprotesteerdc  wisselbrief  kan  bctaald  worden 
door  een  ieder  ter  eere  van  den  trekker  of  van  eenen 
der  endossanten. 

Van  die  betaling ,  ter  eere  gedaan ,  wordt  het  be- 
wijs  ingelascht  in  de  akte  van  protest,  of  achter  de- 
zelve  gesteld. 

LXXIL 

Die  eenen  wisselbrief  ter  eere  van  eenen  ande- 
ren betaalt,  treedt  door  die  betaling  zelve  in  de 
regten  van  den  houder,  en  is  verpligt  dezelfde  for- 
maliteiten  in  acht  te  nemen. 


LXXIIL 

Indien  de  betaling  ter  eere  gedaan  is  voor  reke- 
ning  van  den  trekker,  zijn  ai  de  endossanten  bevrijd. 


^    43    - 

tanl  de  la  lettre,  le  porteur  est  teuu  de  la  recevoir 
cn  de'chargc  du  tireur  et  des  cndosseursj  il  doit  faire 


protct  pour  le  surplus. 


LXX. 

Dans  le  cas  de  Tarticle  precc'dent,  celui  sur  qui 
la  lettre  de  cliangc  est  tire'c  doit  sc  contenter  d'une 
annotation  sur.  la  lettre  niemc  et  d'une  quittancc 
signee  par  le  porteur,  mais  il  ne  peut  exiger  la  re- 
mise  de  la  lettre  de  change. 

LXXI. 

üne  lettre  de  change  protcste'c  peut  etre  payee 
par  tout  intervenant  pour  compte  du  tireur  ou 
pour  un  des  endosseurs. 

Le  paicment  par  iniervention  sera  constate  dans 
Facte  de  protet  ou  ä  la  suite  de  l'acte. 

LXXli. 

Celui  qui  paye  une  lettre  de  change  par  inier- 
vention, est  subroge  aux  droits  du  porteur,  sans 
acte  de  cession;  il  est  tenu  des  meines  devoirs  pour 
les  formalitc's  a  remplir» 

LXXIII. 

Si  le  paiemcnt  par  intcrvention  est  fait  pour  le 
compte  du  tireur,  tous  Ics  endosseurs  sont  libc're's» 


^   44   --- 

Indien  zij  gedaan  is  ter  eere  van  eenen  der  en- 
dossanten^  zijn  al  de  op  hem  volgende  cndossanten 
bevrijd. 

LXXIV, 

Indien  verscheidene  personen  zieh  tot  de  bcta- 
ling  van  eenen  wisselbrief  ter  eere  aanbieden,  wor- 
den de  regelen  gevolgd  hierboven  ten  aanzicn  van 
acceptatien  ter  eere  voorgeschreven» 

LXXV. 

Indien  degene  op  wien  de  wisselbrief  oorspron- 
kelijk  getrokken  vvas  en  tegcn  v\^ien  dezelve  van  non- 
acccptaiie  w^as  geprotesteerd  v\rillig  is  de  betaling  te 
doen,  wordt  aan  hcm  boven  allen  de  voorrang  gegeven. 


ZEVENDJE   AFDEELING. 

Van  de  regten  en  verpligtingen  van  den  houderbij 
non-acceptatie  of  rion-hetaling  van  den  -wisselbrieß 

LXXVI. 

De  houder  van  eenen  wisselbrief,  de  acccptalie 
van  denzelven  van  den  betrokkene  hebbende  afge- 
vraagd,  en  die  niet  bekomendc,  is  verpligt  daarvan 
een  protest  te  laten  opmaken. 

LXXVIL 

De  acceptatie  van  w^sselbrieven  moet  gevraagd  wor- 
den aan  den  betrokkene  te  zijner  woonplaatse,  en  niet 
terplaatse  alw^aar  de  wisselbrief  beiaalbaar  is  gesteld. 


-.    45    -^ 

S'il  est  fait  pour  un  endosseur,  tous  les  endos- 
seurs  subsequcns  sont  liberes» 

LXXIV* 

S'il  y  a  concurrence  pour  le  paiemcnt  d'une 
lettre  de  changc  par  interveniion,  les  reglcs  elablies 
ci-dessiis,  ä  Fegard  des  accepiations  par  Interven- 
tion, seront  suivics» 

LXXV. 

Si  celui  sur  qui  la  lettre  de  cliange  e'tait  origi- 
nairement  tire'e,  et  sur  lequel  a  e'te'  fait  le  p rötet 
Taute  d'acccptalion,  se  pre'senie  pour  la  payer,  il 
sera  preTere'  a  tous  autres. 


SECTION    SEPTIEME. 

Des  droits  et  obligations  du  porteur ,  faiite  d*ac- 
ceptation  ou  de  paiement  d\ine  lettre  de  chaiige, 

LXXVL 

Le  porteur  d'une  lettre  de  cbange  qui  Ta  pre- 
sentee  a  «elui  sur  qui  eile  est  tire'e  pour  la  faire 
acceptcr,  est  tcnu  de  la  faire  protester  faute  d'ac- 
ceptalion» 

LXXVIL 

La  lettre  de  change  doit  etrc  prcsenle'e  a  Pac- 
r.epiation  au  domicile  de  celui  sur  qui  eile  est  tircfe 
et  non  au  domicile  oü  eile  est  payablc. 


^   46   - 

LXXVIII. 

Op  vertooning  van  liet  protest  van  non-acceptatie, 
zijn  de  endossanten  en  trekkers  respeclivelijk  verpligt, 
om  borg  te  stellen ,  dat  de  wisselbrief  icn  vervaldage 
zal  worden  voldaan;  of  om  denzelven  dadelijk,  met 
de  protestkosten  en  herv\issel,  in  te  trekken* 

De  borg,  het  zij  van  den  trekker,  het  zij  van  den 
endossant,  is  alleen  hoofdelijk  met  dengenen  verbon- 
den,  ten  w^iens  behoeve  liij  zieh  als  borg  heeft  gesteld. 

Ingeval  de  acceptant  voor  den  vervaldag  is  ge- 
failleerd,  kan  de  houder  prolest  doen  opmaken,  en 
als  liierboven  borgtogt  of  voldoening  vorderen. 

LXXIX. 

De  houder  van  eenen  wisselbrief  is  verpligt  de 
voldoening  van  denzelven,  daags  na  den  vervaldag, 
aan  den  betrokkene,  het  zij  de  wisselbrief  al  dan 
niet  geacccpteerd  is,  af  te  vragen,  en,  bij  gebreke 
van  die  voldoening,  daarvan  ten  zelfde  dage  een 
protest  te  laten  doen. 

LXXX. 

De  betaling  van  eenen  wisselbrief  moet  gevraagd 
cn  het  daarop  volgende  protest  gedaan  worden  ter 
woonstede  van  den  betrokkene. 

Indien  de  vvisselbrief  getrokken  of  geaccepteerd 
is,  om  op  eene  andere  bepaalde  plaats  of  door  een 
ander  aangewczen  persoon  betaald  te  worden,  zal  de 


-    47    - 

LXXVIII. 

Sur  la  notificalion  du  prolet  faute  d'acceptaiion, 
Ics  endosscurs  et  Ic  ilrcur  sont  respectivemcnt  lenus 
de  donner  caution  pour  assurer  Ic  paiement  de  la 
lettre  de  change  a  son  e'chcance,  ou  d'en  cffectuer 
de  suite  le  remboursement  avec  les  frais  de  protet 
et  de  recliange» 

La  caution,  soit  du  tiieur,  soit  de  Tcndosseur, 
n'est  solidairc  qu'avcc  celui  qu'ellc  a  cautionne. 

Dans  le  cas  de  laiilite  de  raccepteur  avant  Te- 
cheance,  le  porteur  peut  faire  protester  et  cxercer 
son  recours.  *) 

LXXIX. 

Le  porteur  d'une  lettre  de  change  acceptee  ou 
non  accepte'e,  est  tenu  d'en  demander  le  paiement, 
le  lendemain  du  jour  de  l'e'cheance,  et,  a  defaut 
de  paiement,  il  doit  la  faire  protestcr  le  memo 
jour. 


LXXX. 

Le  paiement  d'une  lettre  de  change  doit  ^tre 
dcmande  et  le  proiet  fait  au  domicile  de  celui  sur 
qui  la  lettre  de  change  a  e'le  tire'e. 

Si  la  lettre  de  change  est  tire'e  ou  acceptee, 
pour  ctre  paye'e  ä  un  autrc  domieile  de'termine  ou 
par  une  autre  personnc  de'signe'e,  le  paycment  doit 


♦)  Statt:   „et  exercer  son  recoiur»":  ijCt  €Xiger  caution  ou  paie« 
meut  conune  ci-dessus.*' 


-    48    - 

betaling  gevraagd  en  het  protest  opgemaakt  moetcn 
worden  ter  zoodaiiige  bepaalde  plaats  of  aan  zooda- 
nigen  aangewezen  persoon, 

Indien  degene,  die  den  wisselbrief  betalen  moet, 
geheel  onbekend  o£  niet  te  vinden  is,  moet  het  pro-  J 
lest  gedaan  worden  aan  het  postkantoor  van  de  op- 
gegevene  plaats  der  betahng^  cn  daar  geen  postkan- 
toor is,   aap  het  hoofd  van  het  plaatseHjk  hcstuur, 

LXXXI. 

De  houder  is ,  bij  weigering  van  den  betrokkeneJ 
verphgt  de  betaling  te  laten  afvragen  aan  dengenen,^ 
die  den  wisselbrief  ter  eere  hecft  geaccepteerd,  of  aan 
wien  dezelve,  volgens  het  daarin  vermelde,  in  geval 
van  nood ,  ter  acceptatie  öf  ter  betaling  is  aanbevolen. 
In  dat  geval  moet  het  protest  tegen  alle  die  personen 
gedaan  worden,  hetwelk  zal-kunncn  j^eschiedcn  bij 
cene  cn  dezelfde  akte. 

Lxxxii: 

De  Protesten,  zoo  van  non-acceptatic  als  van  non» 
betaling,  worden  gedaan  door  eenen  notaris  of  den 
griffier  van  den  kantonsregter,  of  door  eenen  deur- 
waarder*  Zij  moeten  vergezeld  zijn  van  twee  getuigen* 

De  Protesten  beheizen: 

1°.  Een  letterlijk  afschrift  van  den  wisselbrief,  van 
de  acceptatie ,  van.de  eudossementen ,  van  de  borg- 
togt  genaamd  aval,  envan  de  adressen  daarop  gesleldj 

2?.  De  vermelding  dat  zij  de  acceptatie  of  beta- 
ling aan  de  personen ,  of  ter  plaatse  in  de  twee  voor- 
gaande  artikelen  gemeld,  afgevraagd  en  niet  beko- 
menhebbenj 


-    4f)    - 

<'frc  demande  et  le  proiet  fait  a  ce  domicilc  ou  sur 
•  tte  personne, 

Si  cclui  qui  doit  paycrla  leUrc  est  entierement 

ineonnu  et  qu'on  ne  puissc  dccouvrir  son  domicilc, 

protet  devra  etre  fliit  au  bureau  de  poste  du  lieu 

»11  Ja  lettre  doit  etre  paye'e,  et  ä  dc'faüt  de  bureau 

de  poste,  cliez  le  chef  de  radministralion  locale. 

LXXXL 

Si  celui  sur  qui  la  lettre  de  change  a  e'te  tirec,  re- 
liise  de  la  payer,  le  porteur  est  tenu  d'en  demander  le 
paicment  a  celui  qui  a  aöccpte  par  intervention ,  ou 
a  celui  k  qui,  au  besoin,  Facceptation  ou  le  paicment 
a  ete'  recommande  dans  la  lettre  de  change  meme. 

Dans  ce  cas  le  protet  devra  etre  fait  sur  cha- 
cune  de  ces  personnes,  et  pourra  etre  compris  dans 
le  meme  acte,  » 

LXXXIL     ' 

Les  protets  faute  d'acceptation  et  de  paiement 
sont  faits  par  un  notoire,  ou  par  le  greffier  du  jugc 
du  canton,  ou  par  un  huissier:  ils  seront  assistcs 
de  deux  temoins. 

Les  actes  de  protet  contiennent: 

1°.  La  transcripiion  litte'rale  de  la  lettre  de 
change,  de  Facceptation,  ies  endossemens ,  de  l'aval, 
et  des  recommandations  qui  y  sont  indiquees* 

2®»  L'enonciation,  qu'il  a  e'te'  fait  sommation  d'ac* 
cepter  ou  de  payer  la  lettre  de  change ,  aux  per- 
sonnes  ou  au  domicilc  mcntionne's  aux  deux  arlicles 
precedens  et  qu'il  n'y  a  pas  e'te  satisfalt* 

4 


-    50    -- 

3°.  De  vermelding  van  de  opgegcvene  reden  van 
non-acceptalie  of  non- beialing; 

4°^  De  aanmaning  om  hetprotesl  tc  leekenen,  cn 
de  redenen  van  weigering; 

6°,  De  vermelding,  dat  hij  noiaris,  grißier  of 
deurvvaarder,    wegens  die  non-acccplaüc  of  non-beia-  | 

ling  heeft  geprotesteerd» 

I 

LXXXIII,  I 

De  notarisscn,  griflfiers  of  deuiwaaiders  zijn  ver- 
pligt ,  op  straffe  van  vergoeding  van  kosten ,  schaden 
cn  Interessen^  afschrift  van  Jiet  prolest  te  iaten  en  liel- 
zelve,  naar  orde  des  lijds,  in  le  sclirijven  in  een  bij- 
zonder  register,  genommerd  en  gewaarmei^t  door  den 
kantons-regler  van  liunne  woonplaats;  en  om  wijdevs, 
zulks  begeerd  werdende ,  een  of  meer  afschrifien  van 
het  protest  aan  de  belangliebbenden  te  Jeveren, 

LXXXIV. 

Delioudcrvan  eenen  wisselbrief,  die  van  non-accep- 
tatie  of  non-belaling  is  geproiesleerd,  is  verpligt,  om, 
op  straffe  van  vergoeding  van  kosten,  schaden  en  Inte- 
ressen, uiterlijkop  denvijfdengewonen  postdagnahct 
gedane  protest,  daarvan  aan  dengenen  van  wien  liij 
den  wisselbrief  bekomen  heeft,  met  toezending  van  een, 
door  den  genen,  die  het  opgemaakt  heeft,  voor  waar 
geteekend  afschrift  van  het  protest ,  kennis  te  geven. 

LXXXV. 

Elk  endossant,  is^  onder  gelijke  veranlwoordelijk- 
heid,  verpligt,  om,  uiterlijk  binnen  denzelfden  termijn, 
het  bij  hem  ontvongene  protest  over  te  zenden  aan 
dengenen  van  wien  hij  den  wisselbrief  bekomen  heeft, 


_    51    - 

3°»  Lcs  ralsons  alleguecs  pour  refuscr  Tacccp- 
(ion  ou  Ic  paicoientj 

4°»  L'intcrpellaliön  de  sii^ncr  et  lcs  moiifs  du 
irlus. 

5°»  LVnonciation  que  Ic  notaire,  Ic  greffier  ou 
I  liuissicr  a  protesle  fautc  d'acccplalion  ou  de 
()aieinenu 

LXXXIIL 

Les   notaiFes,    greffiers    ou   huissiers   devroiit  a 

pt'inc  de  domniages-interets  laisser  copie   des   pro- 

i(Hs;   ils  seront  tcnus   de  les   inscrire  par  ordre    de 

I  date  dans    un    registre  partieuHcr    cote    et   paraphe 

(  par  le  jugc  de   canion  de    Icur   residcnce,    et   s'ils 

en  sont  requis,   d'en  delivrer  une  ou  plusieurs  co- 

i  pies  aux  inte'resses* 

LXXXIV. 

Le  porteur  d'une  lettre  de  ciiange  protcstec, 
faute  d'accepiatioh 'oii  de  payement,  est  tenu  k 
pcinc  de  dommagos-int^r^is,  d'eh  donnor  avis  ä 
son  cedant  au  plus  tard  par  le  cinquieme  jour  de 
la  poste  avcc  une  copie  du  protct  certifiee  con« 
forme  par  le  fonctionnaire  qui  Ta  fait. 

LXXXV. 

Chaquc  cndosscur  est  tenu  dans  le  memo  delai 
et  sous  la  möme  responsabilite ,  de  transmettrc  a 
ron  ce'dant  le  protct  quHl  a  recu» 

4^ 


--    52    -^ 

Lxxxvr, 

De  houder  van  eenen  ^isselbnef,  die  van  non-beia- 
ling  is  geprotesteerd,  is  geregtigd  de  vergoeding  van. 
denzelven  te  vorderen  van  den  acceptant,    van  den] 
trekkcr  en  van  al  de  endossantcn,  als  icder  voor  liet^ 
gelieel  verbonden  zijnde, 

Hij  heeft  de  keuze  hen  gezamenlijk  ofafzonder- 
lijk  in  regten  aan  te  spreken* 

Indien  hij  den  uekker  alleen  aanspreekt,  zijn 
al  de  cndossanien  bevrijd. 

Indien  hij  ee'n  der  endossanten  aansprakt,  zijn 
de  latere  endossanten  bevrijd« 

LXXXVII. 

De  houder  vari  eenen  wisseJbrief  wegcns  non- 
betaUng  geprotesteerd,  kan  insgeHjks  zieh  de  vergoe- 
ding  bezorgen  door  niiddel  van  herwissel. 

De  herwissel.  wordt  te  weeg  gebragt  door  eenc 
hertrekking,  welke  een  andere  wisselbrief  is,  door 
middel  van  welken  de  houder  zieh  zelven  betaalt 
op  den  trekkcr,  of  op  eenen  der  endossanten,  we- 
gens  de  hoofdsom  van  den  geprotegteerden  wissel- 
brief,  en  zijne  onkosten  volgens  den  wisselkoers  ten 
lijde  der  hertrekking, 

LXXXVIIL 

De  herwissel  wordt,  ten  aanzien  van  den  trek- 
ker,  geregeld  door  den  wisselkoers  van  de  plaats 
waar  de  wisselbrief  hand  moete  worden  betaald,  op 
de  plaats  waaruit  dezelve  getrokken  is. 

In  geeh  geval  is  hij  tot  cen  hoogeren  wissel- 
koers gehouden.  , 


«-    53    - 

LXXXVL 

Le  portcur  d'une  lettre  de  change  proiesle'c 
faute  de  paiement,  peut  en  dcmander  le  renibour- 
semcnt  a  raccepteur,  au  ilrcur  et  aux  cndosseurs, 
tous  solidairemeni  oblige's,  il  a  le  choix  de  les 
poursuivre  collecliYement  ou  se'par^ment. 

En  poursuivant  le  tircur  seul,  lous  les  endos- 
seurs  sont  libere's. 

En  poursuivant  Tun  des  endosseurs,  les  endos- 
seurs  posierieurs  sont  libe'res. 

1^  LXXXVII. 

Le  porteur  d'une  lettre  de  change '  proteste'e 
'  faule  de  paiement,  peut  encore  s'en  procurer  le 
;  i'emboursemcnt  par  la  voie  du  rechange. 
I  Le  rechange  s'efFeclue  par  une  retraite,  qui  est 
I  une  nouvelle  lettre  de  change,  au  inoyen  de  la- 
;  quelle  le  porteur  se  rembourse  sur  le  tireur,  ou 
•  sur  Tun    des    endosseurs   du   principal   de   la   lettre 

protcstce  et  de  ses  frais^  d'apres  le  cours  du  change 

a  Te'poque  de  la  retraite. 

LXXXYIIL 

Lc  rechange  se  regio  a  Te'gard  du  tircur,  par 
lö  cours  du  change  du  Heu  ou  la  lettre  de  change 
dtalt  payable,  sur  le  lieu  d'oü  eile  a  ete  lirc'e, 

I        Dans  aucun  cas  il  n'cst  tcnu  de  paycr  un  cours 
plus  e'leve'. 


^    54    -- 

LXXXIX. 

Ten  aanzien  van  de  endossanten ,  wordt  de  lier- 
wissel  geregeld  door  den  wissclkoers  der  plaats,  wer- 
waarts  de  wisselbrief  door  lien  verzonden  of  verne- 
gotieerd  is  geworden,  op  de  plaats  waar  de  lerug- 
betaling  gedaan  wordt. 

X€. 

Wanncer  tusschen  de  ondersclieidene  plaatsen 
geene  onmiddelijkc  wisselkoers  bestaat^  wordt  de 
herwissel  geregeld  naar  den  wisselkoers  der  twee 
mcest  nabij  gelegene  plaatsen, 

xcr. 

De  herlrekking  gaat'  vergezeld  met  de  retour- 
rekening. 

De  retour-rekening -beVat  *de  hödfdsöm  van  den 
geprotesteerden  wisselbriefj  'de  protestkosten  en  i  alle 
andere  wettige  onkostjen ,'  *  als  de  ^rövisiö  van  den 
bankier  en  makelaai*,  i^gds  en '  briefporten  ;  — '  zij 
maakt  melding  van  den  riaäm  vari  dfeilgßnenJ  o^ 
Wien  de  hertrekking  gedaan  is,  en  den  wisselkoers 
voor  welken  dezelve  Vqriiegotiqerd  is* 

Derzelver  juistheid  wordt  door  eene  verklaring 
van  den'iiiakelaaf  ffi  wisseKr  of >  Aväar  gfeefte  niake- 
laais  in  wisseis  zijn/  van  twee  koöplieden  bevestigdl 

Zij  g^at  vergeield  Väii  den  gepi^ötesteöHän  wis^ 
selbrief,  en  van  het  prolest  of  een  voor  waar  ge- 
leekend  afschrift 'vaii' bfetS^Telve^ 

Ingevalle  de  hertrekking  op  eenen  der  endossantcii 


--    55    - 

LXXXIX. 

Lv.   rncJ  lange  se    regle   h   l*e'gard    des  endosseurs 
u-  Je  cours  du   ehange    du    licii    oii    la    lettre    de 
(laiige  a  (ile  reniisc   ou    ne'gociee    par    cux    sur   le 
leu  oii  Ic  remboursenicni  s'etfectue. 


XC. 

S'il  n'exisle  pas.  de  cours  de  ehange  entrcles 
liflerenies  places,  le  rechange  aura  lieu  d'apres  le 
üurs  des  deux  places  les  plus  voisines. 


XCI. 

La  rciraiic  est  accompagne'e  d*un  compte  de  re- 
tour. 

xcir. 

Le  compte  de  retour  contient,  le  prineipal  de 
Li  lettre  de  cliange  proteste'e^  les  frais  de  protzt  et 
autres  frais  ygitimes,  tels  quo  commission  de 
hanquc,  Courtage,  timbre  et  ports  de  l^cttres. 

!l  enoncc  le  nom  de  celui  sur  qui  la  retraite 
est  faite  et  le  prix  du  ehange  auquel  eile  est  ne- 
gocie'e. 

II  est  certiiie  par  un  courlicr  de  ehange  et  s'il 
n'cn  cxiste  pas  sur  le  lieu,  par  deux  negocians, 

II  est  accompagnc  de  la  lettre  de  ehange  pro- 
icsiee  et  du  protet,  ou  d'une  copie  certifie'e  du 
p  rötet. 

Dans  le  cas  oü  la  retraite  est  faite  sur  Tun  des 


50    -- 


gedaan  is,  gaat  zij  bovendien  vcrgezeld  van  eene  ver- 
klaring  tot  bcwijs  van  den  wisselkoers  der  plaais 
"waar  de  wisselbrief  betaalbaar  gesteld  was,  op  de 
pl^ats  van  waar  de  wisselbrief  gctrokken  is  geweest 
of  waar  de  terugbetaling  gedaan  wordt» 

xciir. 

Men    kan   geene   herwissels  blj  elkander  voegen. 
Elk  endossant,   geliji   ook  de  trekker,   is  siech ta 
tot  e'en  herwissel  gehouden* 

XCIV. 

De  interessen  van  de  hoofdsom  van  den  van  non- 
betaling  geprotesteerden  wisselbrief,  zljn  verschul- 
digd  van  den  da^  van  het  protest  af. 

xcv. 

Do  interessen    Van  de  protest  kosten,   van   den 
lierwissel  en  andere  wettige  onkosten  zljn  verschul- 
digd  van  den  dag  af,  dat  de  geregtelijke  dagvaarding , 
is  gedaan. 

XGVI. 

Er  is  geen  hei'wissel  verschuldigt ,  indien  bij  de 
retour  -  rekening  niet  gevoegd  zijn  de  verklaringen 
volgens  het  voorschrift  van  artikel  92  hierbovcn. 

XCVII. 

De  houder  van  een  geprotesteerden  wisselbrief 
is,  bij  faillissement  dergenen ,  welke  volgqns  de  wis- 


^    57    -- 

I  endos&eurs ,  eile  est  acconipagnec  cn  ouire  d'un  cer- 
'  iificat  qui  conslate  le  cours  du  change  du  Heu  ou 
j  la  lettre  de  change  e'iait  payable,  sur  Ic  lieu  d'oii 
f  eile  a  eic'  lircc,  ou  sur  celui  ou  Ic  remboursement 
t  est  faii. 

xcm. 

,        Lcs  icchangcs  ne  peuvenl  etre  cumules^  chaque 
endosseur  n'en  supporte  qu*uii    seul,   aiasi    que   le 
I  lireur» 

XCIV. 

L'inle'ret  du  principal  de  la  lettre  de  change, 
proteste'e  fautc  de  paiement,  est  du  a  compter  du 
jpur  du  protet. 


xcv. 

L'interet  des  frais  de  protet,  rccliangc  et  autrcs 
frais  legitimes,  n*est  du  qu'a  compter  du  jour  de  la 
dcmandc  cn  justice« 


XCVL 

II  n'est  point  du  de  rechange,  si  le  conipte  de 
retour  n'est  pas  acconipagne  des  certificats  prescriti 
par  rarliclc  92  ci-dessus. 


XCVIL 

Lc  portcur  d'unc  lettre  de  change  protesicc  peui 
cn  cas  de  falUite  sc  pre'sentcr  pour  la  totalilc'  de  sa 


^    58    - 

sei  -  verbindtenis  aansprakelijk  zijn,  bevoegd  om  in 
alle  derzelver  boedels  optekomen^  met  het  volle  be- 
loop  der  vergoeding  door  ieder  van  hen  onderschei- 
denlijk  en  voor  het  geheel  aan  hem  vbrschuldigd. 

Wannecr  liij  uit  een  der  boedels  eenige  uildee- 
ling  ontvangen  heeft,  ziju  de  andere  boedels,  zoo- 
"wel  als  de  niet  gefailleerde  medeverbondenen ,  niel 
vorder  ontlast  dan  voor  liet  beloop  van  die  uitdeeling. 

XCVIII, 

Wanneer  echter  de  houder ,  het  zij  met  den  trek- 
ker,  het  zlj  met  den  acceptant,  een  vrijwiUig  ak- 
koord  aangaat,  voi'liest  hij  zijn  verder  verhaal  tegen 
al  de  endossanten, 

Indien  dat  akkoord  is  aangegaan  met  een  der  en- 
dossanten ,  verliest  hij  zijn  verhaal  tegen  al  de  vol- 
gende ,  maar  geenszins  tegen  vorige  endossanten,  noch 
tegen  den  trekker^  noch  legen  den  acceptant. 

Wanneer  hetzelve  is  aangegaan  met  den  trekker, 
wordt  de  acceptant,  welke  geen  Fonds  ontvangen  heeft, 
van  alle  verdere  aanspraak  bcvrijd;  in  het  tegenover- 
gesteld  geval  blijft  hij  verantwoordelijk. 

Eindelijk  wanneer  het  akkoord  vrijwiUig  is  aan- 
gegaan met  een  acceptant,  welke  fonds  in  banden 
heeft,  Wordt  daardoor  a^He  verder  verhaal  tegen  den 
trekker  verloren. 

XCIX. 

De  houder  van  eenen  ^ylsselbrief  heeft  cene  on* 
dergeschikte  regtsvordering  tot  vergoeding  tegen  der- 


-    59    -^ 

rcancc  a    toutcs  les  masses  de  ceux  qui    sont  ob- 
lip,es. 

Tous  Ics  dividcndcs  qu'il  rcqoh  dans  unc  des  mas- 

s,  nc  dccliargent  les   autres   masses^  öü   cooblige's 

iion  faillis    qu'a   concurrence    de  ce  qu'il  are<;u.*) 

XCVIII. 

,  NeanmoinSj  si  le  porteur  d'une  lettre  de  change 
lait  un  arrangement  volontaire  avec  le  tlreur  ou  ac^ 
cepteui'j  il  perd  son  recours  contre  tous  les  endos- 
seurs. 

Si  cet  arrangement  a  lieu  avec  Tun  des  endos- 
seurs,  il  perd  son  recours  contre  tous  les  endos- 
seurs  pöste'rieurs ,  et  conserve  ses  droits  contre  les 
endosseurs  atitcrieurs,  le  tireur  et  racceptcui*;         ' 

SiraiTangemeni  est  fait  avec  le  tineur,  l'accep- 
K'ur  qtii  n*a  pas  recn  de  provision ,  est  entieremleim 
dechärge;  dans^ le 'cair' conirairc  il  reste  responsable'. 

Si  rarraiigcment  ii'  e't*^  conclu  avec  Pacccptcur 
nanti  de  jprovision,  t'oiit  recours  cesse  contre  le 
tirCur. 


XCIX, 

Le  J)örteur  a  üne    action  subsidiairc  en  indem- 
niie  contre  le.vtiers,  pour  le  conipie  duquel  la  Ict- 


*j  V  iergl.  als  unten  hinsichtlich  dieses  Artikels  zu  BemejcJkendc. 

t 


den ,  voor  "vrier  rekening  de  wisselbrief  geirokken  is, 
Indien  dezelve  de  waarde  daarvoor  genoien  hebben. 


De  houder  van  cenen  wisselbrief,  te  laat  heb- 
bende  laten  proiesteren  van  non-betaling,  heeft 
geen  regt  van  vergoeding  legen  den  irekkcr  of  de 
endossanten,  en  moet  zieh  mct  zijne  aanspraak  legen 
den  acceptant  de  vrede  houden. 

Dit  Hjdt  alleen  uitzondering  len  aanzien  van 
den  irekker,  voor  zoo  verre  dezelve  niet  bew^ijsi,  dal 
de  betrokkene  genoegzame  fondsen  len  vervaldage  in 
banden  had» 

CL 

Wanneer  ecn  wisselbrief  zoo  tijdig  is  verzonden, 
dal  dezelve  voor  den  vcrvaldag  op  de  betaalplaats 
heeft  kunnen  aankonien,  doch  door  pnvoorzienc 
gebeunenissen  van  hooger  band  ccrst  »a  den  ver- 
valtijd  op  de  betaalplaats  aankomt,  behoudt  de 
houder  van  den  wissel  alle  zijne  regten,  mits  hij 
den  wisselbrief  uiterlijk  des  anderen  daags  na  het 
ontvangen  van  denzelven  aan  den  acceptant  ter  be- 
taling  heeft  doen  aanbieden ,  et  bij  nonbetaling, 
doen  proiesteren. 

Indien  de  posten  gestremd  zijn,  is  de  houder 
verpligt  den  wisselbrief  te  verzenden  längs  den  meest 
zekeren  buitengewonen  wegj  cn  hij  behoudt  zijn 
regtj  indien  hij  denzelven  in  voege  voorschreven 
heeft  ter  betaling  aangeboden  en  doen  proiesteren. 


-    61    - 

I  tre   de  cliangc  a  et«  tiree,  s'il  en    a    ic^u   la    ra- 
i  leur. 


L«  portcur  d'utic  lettre  de  chan^e  qui  a  fait  pro- 
icster  trop  tard  faule  de  paiement,   perd  scs  droits 
;  contre  Ic  tircur  et  les  ciidossciirs,  et  ne  peut  agir 
'   quc  contre   Taccepteur. 

!  n  y   a   exception   a   i'e'gard  du   tireur,     s'il  ne 

f   prouve  pas  qu'il  a  fall  provision  a  Teeheancc  a  ce- 
j   lui  sur  qui  la  lettre  de  cliangc  est  tire'e. 


Si  une  lettre  de  change  a  ete  expe'die'e  assez  u 
temps  pour  arriver  au  Heu  du  paiement  avant  son 
eche'ance,  et  quc  par  suite  de  force  majeure,  eile 
n'y  arrlvG  qu'apres  le  jour  de  Te'che'ance,  le  porteur 
conservera  lous  ses  droits  en  presentant  la  lettre 
de  change  au  plus  tard  le  lendemain  de  son  arrive'c 
et  en  la  faisant  protester  fautc  de  paiement. 


Si  le  cours  des  postes  est  interrompu,  le  por- 
teur est  tenu  d'expe'dier  la  lettre  de  change  par  la 
voie  extraordinaire  la  plus  surcj  et  il  conseYve  son 
droit  s*il  Ta  pre'sentee  et  fait  protester  de  la  ma- 
nieie  ci-dessus  indique'c. 


-    62    - 

CIJ* 

De  houder  van  een'  geprotestcerden   en  vermis- 
teii    wisselbnpf  heeft  regt   van   den  irekker  de  ver- 
goeding   te  vorderen,     tegen    bewijs  van   zijn   regt, 
,en  het  stellen  van  borgtogt. 


ACHTSTE  AFDEELING. 

Fan  het  te  niet  gaan  van  wisselschuld, 

cm. 

Wisselschuld  gaat  te  niet: 

1°.  door  kwijlschelding,  volgens  de  bepalingen 
bij  artikel  q8  hierboven  .gemaakt; 

2^  Door  conipensatie  of  vergelijking  van  schuld 
wanneer  daartoe  termen  zijn. 

In  geval  van  faillissement  is  ecn  schuidenaar  van 
den  boedel,  die  eenen  vervallen  wisselbrief  met 
eene  aödere  schuld  wil  vergelijken,  gehoudetii  om 
de  bevvijzcn  dat  htj  ter  goeder  trouw  eigenaar  van 
den  wisselbrief  is  geworden  vöor  den  lijd  van  het 
faillissement. 

5^  Door  verjaring  van  vijf  jaren  met  opzigt  tot 
de  endossanten,  en  met  opzigt  tot  den  trekker,  die 
fonds  heeft  overgemaakt.  Ten  aanzien  van  den  trek- 
ker die  geen  fonds  heeft  overgemaakt,,  en  ten  aan- 
zien van  den  acceptant,  door  de  gewone  verjaring 
bij  het  burgerlijke  wetboek  ten  aanzien  der  perso- 
nele  actien  vastgesteld* 

Niettemin  zijn  zij,  die  de  verjaring  van  vijf  Ja- 
i:en  tegenv\^erpen,  gehouden  om,  des  gevorderd,  on- 


-    63    - 

CIL 
Le  portcur  d'unc   lettre   de  cLangc  proieslec  et 
1  cj^arec,  peut  cn  dcmandcr  le  renibourscmonL  au  li- 
reur,     cu    justlfiant    dr    soii   droit     et    cn    doiinant 
!  caulion. 


SECTION   HUlTIEME» 

Pr    icxtinction    des    ohtigätions    provenant    des 
lettres  de  change. 

cm. 

Lcs  dettcs  provenant  de  lettres  de    change  sont 
''cinies: 

1^.  Par  la  remisc  voloniaire,  falte  a  Pun  ou  Tau- 
,  tre  des  obliges  d'apres  les  dislinctions  etablies  ä  Tar- 

,  ticle  q8  ci-dessus. 

! 

2^  Par  la  compensatlon,    lorsqu'il  y  a  Heu.  En 

I  c;a$  de  faillile,   le  dcblteur  de  la  masse  qui  voudra 

compenser  au  moyen  d'iine  lettre  de  change  echue, 

dcvra  prouver  qu'il  en  est    devenu   proprie'laire    de 

bonne  foi  avant  la  faillile. 

3^  Par   la   prescripiion    de  cinq  ans,    a    l'cgard 
des   endosseurs    et  du    tireur  qui    a   fait  provision, 
;  mais  a  Tegard    du  lircur   qui  n\'i   pas  fait  provision 
!  et  de  l'acccpteur,  par  la  prescripiion  ordinaire  ela- 
blie  par  Ic  Code  Civil  relaiivement  aux  actions  per-^ 
j  sonnclles.    Neanmoins  ceux  qui  opposeront  la  pre- 
scripiion de  cjnq  ans,    seront  tcnus,     s'ils  cn  sont 


64    - 


der  eede  te  verklaren,  dat  zij  het  bedrag  van  diei 
wissel  niet  meer  schuldig  zijn;  en  derzelver  wedu« 
wen,  erfgenamen  of  regtverkrijgende,  dat  zij  ter  goe- 
der  trouw  meenön  dat  er  niets  meer  verschuldigd  isJ! 
4°.  Door  alle  andere  middelen  A'an  schuldbe- 
yrijding  bij  het  burgerlijke  wetboek  vastgesteld. 

NEGENDE  AFDEELING. 

F^an    Orderbrief jes    en   assignatien    of  kassi'ers- 

briefjeSf 

CIV, 

Het  orderbriefje  is  een  onderleekend  en  gedag- 
teekend  geschrift,  door  hetwelk  iemand  zieh  ver- 
bindt,  in  zijne  of  op  eene  andere  aangevrezene  plaats, 
aan  de  order  van  een  ander  persoon  en  op  eenen 
bepaalden  tijd,  eene  zekere  som  te  voldoen,  met  erken- 
tenis  van  genotene  waarde  of  van  waarde  in  rekening. 

Alle  wetbepalingen  omtrent  Vi'isselbrieven  in 
dezen  titeluitgedrukt  en  betreffende: 

Den  vervaldag; 

Het  endossement  5 

De  hoofdelijke  verpligting  ; 

De  borgtogt  genaamd  aval; 

Het  protest; 

De  pligten  en  regten  van  den  houder; 

De  herwissel  of  de   Interessen; 

De  betaling  en  andere  vrijze  van  schuldvernietiging, 
zijn'  op  orderbriefjes  toepasselijk. 


-.    65    - 

[uis,  craffirnicr  sous  scrmcnt,  qu'ils  nc  soiit  plus 
vdcvablos,     ci    leurs    vcuvcs,     herilicrs    ou    ayant 
luso,  qu'ils  estimcnt  de  bonne   foi  qu'ü  n'est  plus 
KU  du. 

4*'.  Par  loüs  los  aulrcs  moycns  de  llberaiion  (iia- 
is  au  Code  Civil. 


SECTION    NEUVIEME. 

j  Des  billets  ä  ordre   et  des  assignations  ou  cjidt" 

I  tances  siir  caissiers, 

i 

'  CIV. 

Le  billet  a  ordre  est  un  ecrit  signe  et  date,  par 

lequel  quelqu'un  s'oblige  de  payer  chez  lui  ou  dan^ 

un  autre  licu  de'signe,  a  Tordre  d'un  tiers  et  a  une 

opoquc  de'terminc'c ,  une  certaine  somine,   avec    re- 

'.  cohnaissancc    de    valeur    re^uc    ou    de    valeur    cn 

l  compte, 

GV. 
Toutcs  Ics  dlspositions  e'iioncees  dans  le  prescnt 
Iure,  relatives  aux  Icttrcs  de  change  et  concernant: 
L'e'che'ance , 
L'endosscment, 
lia  solidarite, 
L'aval, 
Le  protet, 
Les  devoirs  et  droits  du  porteur, 

*). 

Le  paiement  et  autres  moyens  d'exlinction ,  soni 
I   applicables  aux  billdts  a  ordre, 

*)  Le  rechange  et  Ut  int^rlts, 


^   66 ,- 

De  verjaring  van  vijf  jaren  is  ook  toepa?solijk  op 
de  endossanten  van  orderbiiefjesj  de  oorspronkelijkc 
uitgevei;  wordi  sleclils  door  de  dcrligjarige  verja- 
ring bevrijd, 

GVL 

Die  een  assignatie  op  zijnen  kassier  of  cen  kas- 
siersbriefjc  in  betaling  gceft,  i$  daarvoor  verantivoor- 
delijk,  mits  de  houder  bij  den  kassier  voldoening 
vrage  Innnen  de  zes  eerstvolgende  drgen  na  de  on- 
derteekening  van  de  assignatie  of  het  briefje. 

Wanneer  de  assignatie  of  het  briefje  den  dag 
uitdrukt,  op  welken  hetzclve  beiaalbaar  is  gesleld, 
moet  de  liouder  de  voldoening  vragcn  binnen  zes 
dagen  na  den  uitgedruktcn  dag. 

De  houder,  zieh,  in  e'e'n  van  dezc  beide  geval- 
len,  niel  binnen  den  gemeiden  tijd  lot  het  beko- 
men  van  voldoening  hebbendc  aangenield,  verliest 
zijn  verhaal  op  den  uiigever. 

Het  verlies  van  verhaal  heeft  geene  plaats,  ten 
zij  de  uiigever  bew^ijzc,  dat  hij ,  gedurende  den  bo- 
vengemelden  termijn,  gcnoegzamc  gelden,  ten  be- 
loope  van  de  uitgegevenc  assignatien  of  briefjes,  bij 
den  kassier  in  kas  gehad  of  gchouden  hebbe. 

CYII. 

Indien  zoodanige  assignatien  of  kassiersbriefjes  van 
de  eene  hand  in  de  andere  overgaan,  is  de  cedant 
daarvoor  aan  dengenen, .  aan  wIen  hij  assignatien  of 
kassiersbriefjes  overdraagt,  niet  langer  verantwoor- 
delijk  dan  de  drie  eerstvolgende  dagen  na  de  over- 
gifte  of  na  den  dag  als  den  betaaltijd  aangeduid. 


-    67    - 

La    prescrlption    de    cinq    ans    etablic    pour    les 
i(  ttrcs  de  cJiango,     est    aussi  applicable  aux  endos- 
urs  des  billeis  a  ordr^y  le  ör^eur  n'est  libr'rö  que 
jjar  la  prescriptlon  de  trettte  ans. 

CVI. 

Celui   qui   donne   en  paiement   un  bon  ou  unc 

signation  sur  sou  caissier,  en  est  responsable,  pourvu 

,  le  le  porteur  se  presente    a  la  caisse  dans  les  six 

jours  qui  suivront  la  date  du  bon  ou  de  Tassignation« 

Lorsque  le  bon  ou  Tassignation  e'nonce  le  jour 
auquel  il  est  payable,  le  porteur  devra  se  pre'sen- 
ler  a  la  oaisse  dans  les  six  jours  apres  celui  indique. 

L^  porteur  qui  dans  Fun  ou  Tautre  cas,  ne  s'est 
pas  pre'sonte  dans  Ic  delai^  perd  son  recours  conlre 
1'^  signataire» 

Ijü  dccheancc  ne  peui  avoir^  Heu  qu^autant  quo 
Ic  signatairc  prouvc  que  pcndant  le  delai  ci-dessus 
cnonce',  il  avait  en  de'pot  chez  son  caissier  unc 
somme  süffisante  pour  acquitter  le  bon  ou  Fassjg- 
nation. 

CVII. 

Lorsque  des  bons  ou  des  assignalions  sur  cais- 
siers  passent  de  uiain  en  raain,  le  ce'dant  nc  scra 
responsable  de  paiement  envers  le  cessionnairc  quc 
pendant  irois  jours  qui  suivront  la  ccssion  ou  Ic 
jour  indique'  pour  le  paiement. 


-    68    -^ 

cviir. 

Indien,  in  de  gevallen  der  twee  voorgaande  artikelen, 
de  laatste  dag  op  cenen  zondag  invalid  blijft  de  verant- 
woordelijkheid  gedurendeden  daaraan  volgenden  dag. 

GIX. 
De  verlooging  van  liet  kassiers-briefje  of  de  assi- 
gnatie,  bij  de  vorige  artikelen  vermeld,  is  onnoodig, 
wanneer   de   kassier  binnen    den   vorzeidcn  termijn 
heeft  opgehouden  te  bctalcn. 

ALCEMEENE  BEPALINC. 
CX. 

De  verschillen  over  de  aanbieding,  de  acceptatie, 
de  betaling,  hct  protest  van  non- acceptatie  of  van 
non-betaling  moeten  worden  beoordeeld  naar  de  reg- 
ten van  het  land ,  alwaar  die  liandelingen  beleben 
plaats  gehad  of  hadden  moeien  geschieden. 

Lasten  en  bevelen  dal  deze  in  het  Staatshlad  zal 
worden  geplaatst,  en  dat  alle  Ministericle  departemen- 
ten,  Auioriteiten,  Kollegien  en  ambtenaren  aan  de 
naauwkeurige  uitvoering  de  band  zullen  houden. 

Gegeven  te's  Gravenhage  den  23  Maart  des  jaars 
1826,  en  van  Onze  regering  het  derliende. 

WILLEM. 
F'an  wege  den  Koning, 
Bij  afwezenheid  van  den  Secretaris  van  Staat, 
De  Secretaris  van  het  kabinet  des  Konings, 
W.  a  Van  de  Poll,  J^. 
üitgegeven  den  elfden  April  1826* 

Bij  afwezenheid  van  den  Secretaris  van  Staat, 
De  Secretaris  van  het  kabinet  des  Konings* 
W,  G.  Van  de  Po.ll,  r. 


--    69    -- 

cvin. 

Sl  dans  les  cas  des  deux  arliclcs  precedcns,  Ic 
(Irrnier  jour  utile  est  un  dhnanchej  la  responsabi- 
lii.'  est  j)rolon(:;ec  jusqu'au  Icndemain. 

CIX. 

Si  Je  caissier  a  cessc  los  paleniens  dans  los  de- 
.  Jcüs  ci-dcssus  c'nonce's,  les  porteurs  de  bons  ou  d'as- 
'  sicjnalions  nc  sonl  pas  tcuus  de  les  pre'senter. 

DISPOSITION    GliNER\LE. 

cx. 

.         Les  contestaiions  qui  conceinent  la  pre'sentaiion, 
I  l'accepiation ,  le  paicment  et  les  protets  faule  d*ac- 
[)raiioTi^  ou  de  paienient,  «eront  jugees  d'apres  les 
iois  du  pays  on  ils  ont  cte'  faiis  ou  du  etre  faits. 

Mandons  el  ordonnons  que  la  prescnle  Loi  soil 
l  hisere'e  au  Journal  Oßlcialy    et   que  Nos  Ministres 
<  I   autrcs  autorite's  qu'elle  concerne,  liennent  stric- 
I' inent  la  niain  a  son  exccution. 

.Donne  a  La  Haye  le  23  Mars  de  l'an  1826,  de 
'  Noire   regne  le  trcisieme. 

GUILLAUME, 
Par  le  Boi^ 
Pour  le  Secrctairc  d'Etat  absent, 
Lc  Secrctairc  du  cabinet  du  Roi. 
W.  G.  Van  de  Poll,  J^ 
Public  le  on/e  Aviil  1826. 

Pour  le  Sccre'taire  d*fiiat  abscnt. 
Le  Secrctairc  du  cabinet  du  Roi. 
W.  a  Van  de  Poll,   J^ 


^    70    - 
Vergleichung 

cl  e  V 

einzelnen  x4rtikel  der  Niederlandischen  Wechsel- 
ordnung mit  denen  der  Französischen» 


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Art. 

Art. 

Art. 

Art. 

An. 

Art. 

Art. 

Art. 

Art. 

Art. 

1. 

110. 

19. 

45. 

121. 

68. 

148. 

87. 

.177. 

129. 

20. 

12t. 

46. 

69. 

156. 

178.. 

2. 

uo. 

21, 

124. 

47. 

140. 

70., 

156.  , 

88. 

179. 

111. 

22. 

126. 

48. 

71. 

158. 

89. 

179. 

3. 

112. 

23. 

49. 

72. 

159. 

90. 

4. 

110. 

24. 

50. 

135. 

73. 

159. 

91. 

180. 

5. 

25. 

157. 

74. 

159. 

92. 

Ißl. 

6. 

110. 

26. 

161. 

75. 

159. 

93. 

182. 

, 

154. 

27. 

126. 

51. 

130. 

76. 

119. 

183. 

7. 

28. 

127. 

52. 

131. 

124. 

94. 

184. 

8. 

115. 

29. 

128. 

53. 

132. 

77. 

95 

185. 

Gesetz 

30. 

159. 

54 

133. 

78. 

120. 

96. 

1Ö6. 

von 

31* 

141. 

55. 

134. 

163. 

97. 

534. 

1817. 

32. 

142. 

162. 

79. 

161. 

98. 

9. 

116. 

33. 

142. 

56. 

163. 

162. 

99. 

10* 

171. 

34. 

136. 

57. 

143. 

163. 

100. 

168. 

11» 

117. 

35. 

137. 

58. 

80. 

173. 

170. 

12. 

36. 

59. 

144 

81. 

173. 

171. 

13. 

125. 

37. 

138. 

60. 

146, 

82. 

173— 

101. 

^14. 

38. 

61. 

147. 

175. 

102. 

153. 

39. 

139. 

83. 

1*76. 

103. 

189. 

16. 

122. 

40. 

110. 

62. 

148. 

84. 

165- 

104. 

138. 

17. 

160. 

136. 

63. 

148. 

168. 

105. 

187. 

168.- 

41. 

64.. 

151- 

171. 

106. 

170. 

42. 

115. 

153. 

85. 

167. 

107. 

171. 

Gesetz 

155. 

169. 

108. 

6eseti 

Tpn 

65. 

145. 

171. 

109. 

Ton 

1817. 

149. 

86. 

118. 

110. 

1817. 

43. 

66. 

164. 

18. 

123. 

44. 

67. 

145. 

172. 

-    71 


Jjtis   neue   Niederländische   Handelsgesetzbuch    enthält  An.  i 
Tit.  1.  Alt.  1.: 


Le  code  civil  est  appli- 
cable aiix  affaires  commer- 
ciales^  pour  autaut  (j[u'il 
n'y  est  pas  derog6  sp^cia- 
lement  par  le  code  de  com- 
merce. 

La  loi  rdpute  .  .  .  actes 
de  commerce: 

2)  Tout  ce  qui  a  rapport 
aux  lettres  de  change,  sans 
distinction  des  personnes 
qui  pourroient  ^  etre  in- 
fch-ess^es,  et  aux  billets  a 
ordre   a  V^.gard  des  com- 


Het  burgerlijk  wetboek  is 
op  zaken  van    koophandel 

1  toepasselijk,  voor  zoo  verre 

I  daarvan  bij  het  wetboek  van 
koophandel  niet  bijzonder- 
lijk  is  afgeweken. 
und  Art.  4. : 

j       Onder  daden  vän  koop- 

'  handel  verstaat  de  wet. . .: 
T.  Alles  wat  tot  den  wis  - 
selhandel  betrekking  heeff, 
zondev  onderschcid  wei- 
he per  sonen  zulks  ooh  mo- 

,   g'tf  fiTfl/zo'flfl/z,  en  hetgeenor- 
derbriefjes  betreff,  alleenlijk 

\   tcnopzigtevnnhooplieden*     merc.ans  seulement. 

Abweichend  von  der  Niederländischen  W.  O.,  er- 
iordert  die  Franzosische»  dafs  der  Wechsel  enthalte, 
worin  die  Valuta  bestand,  freilicli  mit  Zulassung  von 
»'  Werth  in  Rechnung,  « 

Nach   mehreren^    wohlbegriindeten  Entscheidungen  Art.  3. 
des  Französischen  Cassationshofs  kann  gegen   den  drit- 
ten in  gutem  Glauben   befindlichen  Inhaber  keine  Ein- 
rede aus  Art.   112.    des    Code    de  commerce    entnom- 
men werden.  ^ 


1)    Mitlermaicr   deutsches  Privatreclit.     §.  252. 

Fardessus^    Coiirs  de   droit  commercial,     Troiai^me   edition. 

A  Paris  1825.     Tom.  II.  Pag.  513. 
Mfirlin,   Repertoire.     Tome  Seizieme.       A  Paris  1824.     Pag. 
640  fgg,,  wo  auch,    mittelst  Anführung  der  einzelnen  Präju. 


-    72    ^ 

All-  5.  Zur  KJritik  dieses  Art.  s.  Mitterinaier^  Grund- 
sätze des  gemeinen  deutschen  Privatreclits.  Dritte  Aus- 
gabe. Landshut  1827.  §.  231. '  D.  A.  Walraven,  de 
natura  et  indole  actionum,  quae  lit.  camb.  emtori  com- 
petunt.  Lugd.  Bat.  1817.  P.  14. 
All.  a.  Art.  115.   des  Französischen  Handelsgesetzbuchs  ist 

durch   ein  Gesetz  vom  19.  März   1817.  folgenderroafseii 
modificirt  worden: 

'/La  Provision  doit  etre,  faite  par  le  tireur  ou  par  ce- 
lui  pour  le  corapte   de   qui  )a   lettre   de   ch^nge   sera  , 
tir^e,  Sans  que  le  tireur,   pour  conipte  d'^autrui,  cesse 
d'etre  personn elleftient  oblig^    envers  Jef  endosseurs 
et  le  porteur  seulement."  *) 

Hiermit  stimmen  die  Endworte  des  Art.  8.  der 
Niederländisclien  ,W.  O.  überein.  Vgl.  Art.  42.  der- 
selben. ,       *  .hvv7-      ; 

Die  in  Art.  8.  enthaltne  Bestimmung  liinsicbtlicii 
der  Domicil Wechsel  ist  gleichfalls  der  Französischen 
Praxis  gemäfs.  ~) 
Irr.  9*  .Nach  einer  Entscheidung  des  Französischen  Cassa- 
tionshofs  vom  7.  Febr.  181&.  wird  die,  obwohl  in  den 
.  Händen  des  Trassaten  vorhanden  gewesene  Provision 
im  Fall  eines  Falliments '  desselben  als  aufgekc^lBn  und 
nicht  vorhanden  betrachtet.  ^)  ;* 


dicate,  dargethan  ist,  dals  der  n e u e r e  ,lijnisselei'  <5ei'ichi8r 
gebrauch  hiermit  volUcommen  übereinstimmt ,  obwohl  in  den 
Jahren  1810  und  1813.  der  Tiriisseler  Appellalionsliof  im  Sinne 
^er"  nunmebrigea  Niederllmdrscben  W.  0.  erkannt  hat. 
iSirey,  Recueil  general  des  lois  et  des  arr6ts.  Tome  VHI. 
Urne  Paiii«.    Pag.  241. 

1)  5*  Mittermaier,  %.  23V  , 

Locre,    Esprit   du   code    de  commerce.     Tom.  VII.     Addition 
au  Tome  II.     Pag.  58. 

2)  Vincens,   Exposition   raisonnee    de  la  legi$lation  commerciale. 

A  Paiis  1821,  "Tom.  11.  Pag.  338. 

3)  MongalTy    et  Germain,    Analyse   r*isonnee    du   code  dn 

commerce.     A  Paris  1824.     Tom.  I.   Pag.  214. 
Pardessus,  Cours.    Tom.  II»  Pag.  437. 


I 


r-      73      ^ 

Dieselbe  Ansicht  ist  neuerdings  in  einer  Entschei- 
dung des  Gerichtshofs  zu  Bordeaux   befolgt  worden.  —    • 
0er  Französische   Code   de   commerce    enthalt    darüber 
Keine  Disposition. 

Bei  dem  Versprechen,  auf  Rechnmig  eines  Dritten  An. t5. 

t  Inen  bereits  |;ezogencn  Wechsel  acceptlren  zu  wol- 

u,  ist  nach  Entscheidungen  Französischer  Gerichte  die 

l5edinguDg  zu  subintelligiren ,    dafs  dieser  Dritte  Fonds 

rmschalFen  werde.   ')      Doch   erfolgte   von   diesen  Ent- 

( heidungendie  ältere    (von  1807.)   vor  Einführung  des 

>)de  de  commeVce,  in  Berücksichtigung  einer  zu  liybn 

estandnen  Observanz;    die   neure  aber  ist  älter  (1809) 

Is  das  Gesetz  von  1817.  (s  *  vdrherg.  S.),  woduixH'  die 

selbst    von  dem' Cassationsh'of  angenommene  irrige  In-' 

lerpretation  von  Art.  115.  des  Code  de  commerce  (dafs 

der  auf  fremde  Rechnung  Trassirende   aucH   di'mÄb*^ 

t  eptanten  für  Anschaffung  de^i*  Provision*  Verantworte 

ilrh  sey)  aufgehoben  ward. 

Das  Preufsische  Landrecht  §.  984.  verordnet»  'dafs 
(las  Versprechen,  für  Rechnung  eines  Dritten  ?.u  accep- 
tlren, nach  den  Vorschriften  von  Bürgschaften  zu  beur- 
I heilen  sey.  Art.  15.  der  Niederländischen  W.  O.  be- 
schränkt sicli  darauf»  dem  Trassaten  den  Ersatz  des 
durch  das  Versprechen  veranlafstcn  Schadens  auf- 
zulegen. '^^  ''"^ 

Dafs  die  Acceptation  noth wendig  auf  den  'Wech-  Art,  t6, 
el  geschrieben  werden  mufs,  scheint  auch  dem  Fran- 
nsischen  Rechte  gemäfs;  am  16.  April  1823.  hat  der 
l^'ranz'ösische  Cassationshof  erkannt,  ;dafs  die  in  einem 
Schreiben  des  Trassaten  enthallnen  Worte;  "vous  pou- 
vez  assurer  le  porleuf  que  tout  honneur  sera  fait  ä  la 
lettre  de  change  n  ,  nicht  für  eine  Acceptation  zu  erach- 
ten seyen.  ^)    Dennoch  vertheiiäigen  Vin,cens^)  lind 


1)  Vinco  ns  Tom.  2.  Pag.  200. 

2)  Mongatvy  et  G  e  rm  ain'tbm.  1;    P«g.  220  ,  "22t, 

3)  Tom.  2.    Pag,  2G0,  261,       '^    ''    -''^      ''      "    ^"^  «'5 


_    74    - 

Pardessus*)  nach  Französischem  Rechte  die  entgegen- 
gesetzte Ansicht ,   vorzüglich  unter  Rücksichtnahme  auf  \ 
die  zur  Zeit   der  Redaction   des    Code  de  commerce  im 
Staatsrath  vorgefallnen   Discussionen.    —     Art.  16.   der   i 
Niederländischen  W.  O.  schliefst  durch  die  Bestimmtheit, 
seiner  Fassung  jeden  solchen  Zweifel  aus.  l  f| 

Art  18.         Pardessus  -)  heme'ikt   hinsichtlich   des  gleichlau- 
tenden Art.  123.  des  Franzosischen  Handelsgesetzbuchs: 
"d'ou  il  suit   que,    si   une  lettre   de   celte   esp^ce   n'a 
pas  ete  acceptee,  le  protet  faute  de  paiement  doit  etre 
fait  au  domicile  du  tir^. " 

Art.  19,  Art.  19.  verordnet,  dafs,  wenn  der  Dritte,  bey  wel- 
chem der  Wechsel  domicilirt  ist,  nach  Verfall  fal- 
lire^  und  der  Inhaber  nicht  zu  gehöriger  Zeit  protes- 
tirte,  der  Acceptant»  welcher  die  Provision  angeschafft 
hajte,  liberirt  sey.  War  also  der  Dritte  bereits  zur 
Verfall  zeit  fallit,  so  haftet  der  Acceptant,  wenn 
gleich  der  Inhaber  nicht  protestirte.  Diefs  ist  dem  Fran- 
zösischen Rechte  gemäfs.  Aber  s.  Art.  9«  der  Nieder- 
ländischen W.  O. 

Art.20.  Die  Französische  W  O.  enthält  nicht  ausdrücklich, 

dafs  die  auf  den  Wechsel  geschriebne  Acceptation»  vor 
Rückliefrung  desselben  an  den  Inhaber,  nicht  wieder 
ausgelöscht  werden  könne,  und  dasselbe  wird  daher  in 
Frankreich  für  zulässig  erachtet.  ^)  Der  zweite  Absatz 
des  Art.  20.  der  Niederländischen  W.O.  enthält  klar  das 
Gegentheil.  ")   Eben  so  die  neue  Dänische  W.  O.  §.26. 


1)  Cours  Tom.  2.  pag.  406-408. 

Eine  fftteressante  Kritik  jener  Entscheidung  des  Cassaiionshofs 
s.  bei  Merlin,  Repertoire.  Tome  seizieme.  Pag.  656-661. 
Vergl.  Mittermai  er  §.  241. 

2)  Cours  Tom.  2»  Pag»  471.  —  S,  indefs  Locre,  Esprit  du  Code 

de  commerce.     Art,  123.     Pardessus  Elemens  de  jurispiu- 
dence  commerciale.     A  Paris  1811.     Pag.  283. 

3)  Vincens  II.  257. 

4)  Vgl.  D.  G.  van  der  Keessel,  Theses  seleclae  juris  HoUandici. 

Lugd.  Bat.  1800*     Pag,  203. 


p-    75    - 

Art.  124.  des  Französischen  Handelsgesetzbuchs^  wel-  A»i.2l. 
(her  verfügt,  dafs  die  Acceptation  nicht  unter  Beding- 
uugen,  wohl  aber  theilweise,  geschehen  könne,  scheint 
jiiir  festzusetzen,  welche  Art  der  Acceptation  der  Inha- 
hcr  zuzulassen  schuldig  sey.  *)  Gleichermafsen  ist 
die  in  Art.  21.  der  Niederländischen  W.  O.  verordnete 
Nichtigkeit  der  beduigten  Acceptation ,  soviel  den 
Präsentanten  betrifit»  wohl  nur  dahin  zu  verstehen,  dafs 
Irrselbe,  gleich  als  ob  gar  keine  Acceptation  geschehen 
\  ,  protestiren  könne.  Viel  angemessener  verfügt 
tiio  neue  Dänische  W.  O.  §.  25.,  dafs  iiie  der  Accepta- 
tion beigefügte  Bedingung  als  ungeschrieben  zu  betrach- 
ten seyj  sofern  der  Inhaber,  mittelst  Errichtung  eines 
Protestes,  seinen  Dissens  erklärte. 

Die  Disposition  dieses  Art.  ist  in  dem  Französischen  Art.30, 
Handelsgesetzbuch  nicht  ausdrücklich  enthalten,  obwohl 
dem  Sinne  desselben  angemessen.  -)  Die  durch  den 
Zahlungsprotest  bedingte  Verbindlichkeit  des  Ehrenac- 
ceptanten  ist  in  der  1807.  zu  Frankfurt  erschienenen 
Schrift  »  lieber  Wechselduplicate,  Wechselabschriften 
und  einige  verwandte  Gegenstände«  ^)  gründlich  er- 
örtert. 

Das  Folgende  ist  ein  Auszug  aus  einem  hleher  ge- 
liorlgen  unterm  7.  Febr.  1810.  von  der  Juristenfacultät 
zu  Tübingen   abgegebnen    Gutachten. 

"Es  ist  eine  unläugbare  in  der  Natur  des  Wechselge- 
schäfts liegende  und  von  den  Wechselordnungen  sowohl, 
als  den  bewährtesten  Schriftstellern  anerkannte  Wahrheit, 


1)  Vgl.    Pardessus   Cours   Tom.   2.    Pag.  410   fgg.      Obwohl  s. 

Locre  Esprit,  Art.  124.  Doch  würde,  um  die  RestricUon 
gegen  den  dritten  luhaher  gellend  zu  machen  j  der  Beweis 
der  von  dem  Präsentanten  ertheilten  Einwilligung  aus  dem 
Wechsel  selbsten  hervorgehen  mUssen.  ,  ' 

2)  Vincen8^om.2.  pag.  299.  Dagegen  s.  Pardetfsus,  iTrahe  du 

contrat  de  change.     A  Paris  1809.  Tohic   preraier*  Pag.  264. 
:^)  §.  17.  '      ••» 


^    76    -. 

dafs  ein  Acceptant  per  hoiiore  di  lettera  oder  del  giro  iii 
die  Rechte  und  Verhältnisse  des  Briefinhabers  vollkom- 
nien  eintrete »  folglich ,  wenn  er  seinen  Regrefs  gegen 
die  Vormänner^  zu  deren  Ehren  er  acceptirt  hat,  sicher 
stellen  und  nehmen  wolle  >  alles  das  als  geschehen  ge- 
gen sie  zu  bescheinigen  habe,  was  dem  Briefinhaber 
obgelegen  wäre. 

Die  Frankfürtor  Wechselordnung  stellt  hierinnen 
§•  18.  den  per  honore  Interreßirenden  dem  Wechsel- 
Inhaber  vollkommen  gleich  und  das  neueste  französi- 
sche Wechselrecht 

Code  de  Commerce  L.  i.  Tit»  8.  Nö.  159. 
drückt  sich  hierüber  bündiger    und   systematischer    aus, 
als   die  meisten  audern  We^'^hsel- Ordnungen,    wenn  es 
dort  heifst: 

•  »/celui  qüi  paye  une  lettre  de  change  par  interven- 
'   "tion,    e^st  suhrog^  aux  droits   du  porteur  et  tenu  des 

'/memes  devoirs  pour  les  formalites  ä  remplir.^» 
R  i cc i u  s  Exerc.  jiAr.  camb.  Sect.  IV.  Exerc.  14.  §.  6. 

Fra  n  ckii  Diss.  de  jure  adimplemenli  litterarum  camb. 

honoris*    causa.    §.   20.    Pütt  mann    Grundsätze   des 

Wechselrechts  §.  120. 

Wenn  demnach  die  Frankfurter  Wechsel-Ordnung 
§.  18,  und  27.  im  Falle  der  Nicht-Annahme  auch  nach 
geschehener  Acceptation  per  honore  eines  Dritten  dem 
Trassaten  dennoch  gestattet,  vor  Abgehung  des  Pro- 
tests, ja  sogar  nach  der  Verfällzeit  vor  Abgang  der  Post 
mit  dem  Protest^  den  Wechsel  gegen  Erstattung  der 
Protestfpesen  uijd  Vi  I^i'^ Vision ,  und  der  respectiveu 
übrigen  Schäden  einzulösen,  und  daher  dem  Briefinha- 
ber 9  SO  weit  er  seinen  Regrefs  im  widrigen  Fall  gegen 
die  Vormänner  -nehmen  will,  ausdrücklich  die  Levirung 
eines  doppelten  Protests  der  Nicht-Annahme  und  Nicht- 
Zahlung  zur  Pflicht  macht, 

»'Würde  aber  der  Bezogene  nach  geschehener  Aus- 

"fertigung  des  Protestes  di  non  accettatione  und  wenn 

"ein  anderer  bereits   per  honore  di  lettera  oder  del 


^    77    - 

;^iro  acceptirt  hatte,  annocli  accepliren  wollen^  so 
soll  ihm  solches  gegen  Bezahlung  der  Protestfpesen 
"und  Vergütung  7j  Procent  Provision  an  denjenigen, 
«der  per  lionore  acceptirt.  zugelassen  werden,  Da- 
«ferne  aber  der  Bezogene  bei  der  Verfallzeit  nicht 
^'bezahlt  und  deswegen  der  Protest  ausgefertiget  wird^ 
^dennoch  aber  jener  vor  Abgang  der  Post  und  des- 
"Sen  Versendung  anuoch  realiter  bezahlen  nnd  seinen 
wWechselbrief  einlosen  wollte,  so  soll  ihm  solches, 
"jedoch  dergestalt  frei  stehen,  dafs,  wenn  der  Inhaber 
"des  Wechsels  sich  bereits  rivalirt,  er  nebst  den  Pro- 
"testfpesen  und  Provision  allen  erweifslichen  Scha- 
nden bezahlen  und  .zu  gut  thun  müsset  welches  auch 
"derjenige  zu  prätendiren  hat,  so  per  honore  di  let- 
»'tera  die  würklirhe  Bezahlung  gethan ,  —  bei  Ver- 
" Weigerung  Jer  Acceptation  solle  ordentlich  protestirt, 
»'auch  der  Protest  di  non  accettatione  zurückgesandt, 
"der  Wechselbrief  aber  bis  zur  Verfallzeit  aufbehal- 
wten,  und  wenn  er  alsdann  nicht  bezahlt  werde,  auch 
»"di  non  j^agamento  protestirt  werden^  dahingegen  t 
"Wenn  mit  der  Protestation  nicht  ordentlich  verfah- 
"ren  oder  der  Brief  zu  spat  zur  Zahlung  präsentirt^ 
"auch  von  der  verweigerten  Acceptation  oder  Zahlung 
"mit  der  ersten  oder  nächstfolgenden  Post  keine  Nach- 
"richt  gegeben,  noch  die  Protesti  eingesandt  worden^ 
"falle^  wenn  Schaden  daraus  entstehe,  die  Schuld  auf 
"diejenigen,  die  solches  vernachlässiget^  und  sey  als- 
wdann  weder  der  Ausgeber  noch  Girant  dafür  weiter 
ifzii  stehen  gehalten." 
womit  auch  andere  berühmte  Wechselordnungen,  z.  B. 
die  Augsburger  C.  5.  §.  4^  die  Amsterdamer  C  12. 
§.  16.  u.  ä.  m. 

Riccius  1.  c.  §,  36. 
auch  das  neueste    französische    Wecli seirecht    überein- 
stimmen , 
I         Code  de  commerce  §.  11.  Art.  163. 

Le  porteur  n'est  dispens^  du  protzt  (iniiQ  de  palcment 


-    78    - 

nl  par  le  protet  faute  d'acceptatlon  ni  par  la  mort  ou 
faillite  de  celui^  sur  qiü  la  lettre  i\e  change  est  tir^e." 
so  sind  sie  auch  mit  der  Lehre  derjenigen  *)  Schriftsteller, 
welche  nur  bei  einer  nicht  schlechterdings  abgeschlage- 
nen Acceptation  auch  den  Nicht- Zahluiigs «Protest  er- 
fordern , 

Püttmann  1.  c.  §.  113. 
leicht  zu  vereinigen,  da  nehmlich'  in  den  gedachten 
und  andern  Gesetzen,  besonders  in  der  oben  angeführ- 
ten Stelle  der  Frankfurter  Wechsel- Ordnung  §.  I4.t  in 
dubio  die  Nicht-Acceptaliou »  wenn  sie  nicht  simplicitcr 
geschieht,  immer  als  nicht  schlechterdings  abgeschlagen 
angenommen  wird,  und  daher  der  doppelte  Protest  vor- 
geschrieben ist»  ^) 

•         ••.♦♦.•••♦ 9 

Nachdem  nun  aber  in  Gemäfsheit  der  obigen  Aus- 
führung der  Ehren-Intervenient  ganz  in  die  Rechte  des 
Brief  Inhabers  eintritt  und,  um  den  Regrefs  gegen  die- 
jenige, zu  deren  Ehren  er  acceptirt  hat,  zu  salWren, 
eben  die  Proteste  und  Documente^  welche  dem  Wech- 
sel-Inhaber obliegen,  beibringen  mufs,  so  geht  hieraus 
die  unvermeidliche  Folge  hervor,  dafs  der  Briefinhaber 
den  Acceptanten  per  honore  noth wendig  mit  dem  dop- 
pelten Protest  zur  gehörigen  Zeit  versehen  müsse,  wenn 
er  Zahlung  aus  der  Acceptatiou  per  honore  verlangen 
wolle,  da  ja  widrigenfalls  der  Ehren- Acceptant  seinen 
weiteren  Regrefs  zu  nehmen  nicht  im  Stande  wäre^  und 
derjenige ,  welcher  den  Intervenienten  entschädigen 
sollte  i  nicht  sicher  wäre,  ob  nicht  der  Trassat  noch  Be- 


i)  meist  altern. 

2)  Diese  Dislinction  ist  Jem  Französischen  Rechte  fremd,  und  auch 
nach  Frankfurter  Recht  unstatthaft, 
lieber  Wechsel-Duplicato    u.  s.  w.  S,  34. 

Vgl«  hinsichtlich  des  gemeinen  RechtsMitter  mai  er  5»24'5. 
—  Art.  79.  der  Niederländischen  Wechsel-Ordnung  erfordert 
den  !2ahlungsprotest  unbedingt« 


-    79    -- 

Zahlung  geleistet,  und  ob  der  Interveuient  In  der  geh'6- 
iji;en  Ordnung  in  die  Verbindlichkeit  eingetreten  sey.« 

Das  Französische     Handelsgesetzbuch    enthält    kein  Art.34. 
\  erbot  der  Indossamente  nach  Verfall.  *) 

Eben  so  wenig  erwähnt  das  Französische  Handels-  A»t.3G. 
gesetzbuch   des   Indossaments   in   bianco,     das   daher  in 
Frankreich  nur  als  Vollmacht,   zu  beliebiger  Ausfül- 
lung, betrachtet  wird.  ^) 

Die  Befugnisse  desjenigen,  dem  ein  Wechsel  durch  Art.37, 
ein  irreguläres  Indossament  übertragen  wardt  sind  nach 
Art.  37.  beschränkter  als  nach  Französischem  Recht.*) 

Art.  ÖO.  der  neuen  Dänischen  W.  O.  gestattet  dem  Art.49. 
Trassanten  unbedingt  Wcchsehechi  gegen  den  Accep- 
tanten.  Eine  Entscheidung  des  Franzosischen  Cassations- 
hofs  (von  1812.),  wonach  der  auf  fremde  Rechnung 
Trassirende  bei  einer  Klage  gegen  den  Acceptanten  be- 
weisen sollte^  dafs  Letzterer  die  Provision  erhalten  habe, 
ist  aus  der  Zeit  der  irrigen  Interpretation  des  Art. 
115.  —  Nach  heutigem  Franzosischem  Recht  steht  dem 
Acceptanten  eines  auf  fremde  Rechnung  gezognen  Wech- 
sels diese  Einrede,  —  wodurch  die  wichtige  Anwen- 
dung der  Wechsel  zur  Leistung  von  Zahlungen  mittelst 
Auftrags  zum  Trassiren  fast  gän*z)ich  ausgeschlossen 
"wird»  —  keineswegs  zu,  und  ist  der  Trassant  eines  sol- 
chen Wechsels,  dem  Acceptanten  gegenüber^  keines- 
wegs, wie  nach  der  Niederländischen  W.  O.»  auf  eine 
blofse  Schadloshaltungsklage  beschränkt.  *) 


1)  Mongalvy  et  Germain,  Analyse.  Tom.  1.  pag.  229,  P a r- 
dessus  Gour£  Tom.  2.  pag.  383. 

t)  Partes 8 US  Coms.  Tom.  2.  p.  373.  fgg.,  383,  384.  Damit  das 
auf  ein  Indossament  in  bianco  folgende  reguläre  Indossament 
das  Eigenthuni  uhertiage ,  ist  der  Beweis  der  gezalilten  Va- 
luta erforderlich.     Vincens  Tom.  II.  V.  225. 

3)  Mongalvy   et    Germain,    Analyse.      Tom.    I»     Pag.    234. 

Vincens  Tom.  II.  pag.  222. 

4)  Vgl.   Vincens  Tom.   II.  pag.  197  —   202.    Mitterm«ier 

i  235.  a. 


«.    80    - 

Hinsichtlich  der  Frage,  ol)  nach  gemeinem  DetiH 
schem  und  insbesondere  [nach  Frankfurter  Recht  dem 
Trassanten  Wechselrecht  gegen  den  Acceptauten  zu- 
stehe, ist  folgendes,  auszugsweise  mitzutheilende,  Gut- 
achten der  juristischen  Facultät  zu  Tübingen  (vom 
26.  Juni  1826)  interessant.  , 

,» Gehen  wir  zuerst  von  der  Natur  der  Sache,  und 
von  allgemein  angenommenen  Grundsätzen  aust  so 
stellt  sich  2unächst  hervor,  dafs  das  Verhältnifs  zwischen 
dem  Trassanten  und  Acceptanten  das  eines  Zahlungs- 
auftrages ist.  Die  Tratte  ist  die  Ertheilung  und  die  Ac- 
ceptation  die  Annahme  des  Auftrags,  wobei  das  Daseyn 
eines  schon  früher  obligatorischen  Verhältnisses,  welches 
den  Zahlungsauftrag  motivirte»  juridisch  nicht  in  Be- 
tracht kommt.  Ein  übernommenes  Zahlungs  -  Mandat 
bindet  mich  vollkommen,  —  auch  wenn  ich  dem  Mandan- 
ten nichts  schuldete.  Gleichgültig  ist  es  auch  in  An- 
sehung dieses  Mandats -Verhältnisses,  in  welcher  Form 
seine  Uebernahme  geschiehet,  jede  gültige  Erklärung 
genüget  auf  gleiche  Weise.  Geschiehet  aber  die  Erklä- 
rung durch  eine  Acceptation  auf  dem  Wechsel  selbst» 
so  h^t  dieses  die  Folge  : 

1)  Dafs  der  Acceptant  nicht  mehr  blofs  als  Mandata- 
rius  des  Trassanten  in  Betracht  kommt ,  sondern  von 
jedem  Wechsel -Inhaber  eben  so  selbstständig  in  An- 
spruch genommen  werden  kann,  als  der  Trassant;  — 
dieses  Verhältnifs  zwischen  dem  Acceptanten  und  je- 
dem Wechsel- Inhaber  ist  von  dem  zwischen  Accep- 
tant und  Trassant  so  unabhängig,  dafs  es  durch  kein 
Contramandat  des  Trassanten  abgeändert  werden 
kann,  —  selbst  wenn  beide  Theile  darein  willigten. 

2)  Durch  die  Schrift  auf  dem  Wechsel  unterwirft  sich 
der  Acceptant,  wie  jeder  andere,  der  Wechselstrenge. 
Ist  nun  diese  zu  beziehen  auf  die  Mandatsverbind- 
lichkeit gegen  den  Trassanten ,  oder  auf  die  Zahlungs- 
pflicht gegen  jeden  Wechselinhaber,  oder  auf  beides? 
Offenbar  nur   auf  die  zweite.      Durch   das   Accept 


-    81    - 

liberiiimtnt  er  es  ja,  eben  den  dritten  Personen  die 
Zahlung  zu  leisten,  welchen  der  Trassant  verspro- 
chen, hatte,  sie  von  ihm  zn  verschaffen.  Es  soll  dem 
Wechselinhaber  hierdurcli  das  neue  Recht  erworben 
werden,  daTs  er  sich  jetzt  aus  dem  Wechsel  nicht 
mehr  blofs  am  Trassanten,  sondern  auch  am  Accep- 
tanteja  selbst  halten  kann;  —  auf  ihn  also  ist  auch 
aller  von  der  Wechselforra  abhängiger  Vdrthell  zu 
beschränken.  Gegenüber  dem  Trassanten,  gehört 
die  Acceptation  eben  so  wie  die  "Zahlung  selbst 
zur  Erfüllung  des  Zajilungsmandats.  Auch  ist  ja  un- 
beslrittenermaarsen  der  Trassant  frei  von  allem  Wech- 
selarispruchedes'Acceptante;!^  wenn  dieser  dem  Tras- 
santen creditirend  den  Wechsel  bezahlte,  —  und 
doch  würde  die  Gleichheit  erfordern,  dafs  diesem  in 
Ansehung  seiner  Actio  Mandati  contraria  dasselbe  zn 
r  Statten  käme,  als  dem  Trassanten  flir  die  Actio 
Mandat].  Dieses  ist  auch  einstimmig  die  Ansicht  der 
We^|iselr(BchtsIehrerj, ; 

Siegel,  Einleitungv  zum,  Wechselrecht.  C»  V«  J-  2» 
V.  JVI  a  r  t  e  n  s ,  Grundsätze  des  Handelsrecht«.  §.103* 
Mittermaier,  Grundsätze  des  deutschen  Privat- 
rec^hts.    Zweite  Ausg.  §.  231. 
ebenso  Wechselgesetze  : 
Allgemeines  preussiscbes  Landrecht,  Th»  2«  Tit.  8. 
§.  1132. 

"  der  Ausstelle^^  welcher  einen  accepllrten  Wech- 
sel einloset,  erlangt  4f durch  gegen  denAccep- 
tanten  kein  Wechselrecht." 
Eine  hiervon  abweichende  Meinung  gnäiet  sich  zwar 
iiir  den  Fall ,  dafs  der  Trassant .  den  Wechsel  durch  In« 
dossament  an  sich  gehandelt  hat, 

s.  V.  Martens  a.  a.  0^ 
ilie  aher  hier  um  so  weniger  zu  beachten  Ist ^  als  .  .  .  • 
..  •  .  .  sjch  durch  kein  dergleichen  Indossament  legitimirt 
hat,  —  und  bei  einem  wegen  Nichtzahlung  protestirten 

6 


-    82    - 

Wechsel  fiigllch  auch  von  keinem  Indossament  weiter 
die  Rede  seyn  kann. 

Es  wäre  also  jetzt  nur  noch  zu  untersuchen,  ob  in 
diesem  Punkt  die  frankfurtischen  Gesetze  eigenthümliche 
Grundsätze  aufstellen,  oder  es  bei  den  allgemein  ange- 
nommenen bewenden  lassen. 

Der  §.  32.  der  Wechselordnung  ist 

so  dimkel  und  ungewifs ,  dafs  auf  dieser  Grundlage 
übereinstimmende  Urtheile  kaum  erwartet  werden  kön- 
nen   .    .     .    .   ^ 

Für  die  Annahme  des  Wechselrechts  auf  Seiten 
des  Trassanten  würden  wir  noch  nicht  .  .  •  •  •  • 
♦  .  .  .  •  .  .  den  Umstand  urgiren  wollen,  dafs 
der  dem  Trassanten  zugesagte  Vorbehalt  seiner  Forde- 
rung auf  die  Valuta  an  den  Acceptanten  als  überflüssig 
erschiene,  wenn  er  nicht  auf  den  Wechselpi ozefs  zu 
beziehen  wäre.  Superflua  non  nocent,  haben  die  Wech- 
selordnungen öfters  befolgt.  Es  könnte  im  Grunde  das- 
selbe gesagt  werden  von  jeder  Verweisung  eines  Rechts- 
gegenstandes aus  dem  Wechsel  verfahren  und  dem  Vor- 
behalte fiir  den  ordentlichen  Prozefs. 

Dringender  aber  scheinen  für  das  Wechselrecht  des 
Trassanten  folgende  Gründe  zu  sprechen: 
1 )  Die  Zusammenstellung   des  Ausgebers   mit  dem  In- 
dossanten      will   zwar 

hier  eine  solche  Entgegensetzung  zwischen  dem  Aus- 
geber und  andern  Wechselinhabern  finden,   dafs  das 
"      blofs  über  diese  Bestimmte  von  jenem  ausgeschlos- 
*  )    sen  bleibe.    Vielmehr  hat  es  den  Anschein,  dafs  der 
Aussteller  nur  darum  besonders  genannt  werde,  um 
auch  auf  ihn  zu  erstrecken  *  was  von  dem,  Indossan* 
^'^  ten  gesagt  wird.'     Stillschweigend   wür^e   man   den 
Ausgeber  nicht  mit  eingeschlossen   haben.     Es  zeigt 
sich  aber  auch  grade  hier  das  Schwanken  des  Gese- 
tzes: Zuerst  wird  gesprochen  von  einem  Indossanten 
oder  dem  Ausgeber,  dann  in  eben  der  Periode  vom 


-    83    -  ' 

Trassanten,  wie  wenn  dieser  Ausdruck  die  beiden 
früher  genannten  In  sicKscliliefsen  sollte,  oder  wie 
wenn  nur  von  diesem  einen  flie  Rede  gewesen  wäre. 
i)  Wenn  der  Bpef  wiederum  In  des  Ausgebers  Hände 
kommt,  soll  derselbe  rtiit  liicliten  dadurch  ganz  ge* 
todtet  seyu.;  das  scheint  also  zu  besagen:  auch  noch 
in  des  Ausstellers  Händen  soll  dfcr  Wechselbrief  seine 
WecTis'elkr'aft  äufsern/  1^  JBei^g  blofs,  auf  den 
ordentlichen  Procefs^  fca^n'^pn  einer  besondern  Be- 
deutung des  Wechseltriefs^  die  diesenij  verloren  ge- 
hen oder  bewahrt  bfeM)eri"son,' "mithin 'von  einem 
"Get'odtetseyn''  desselben,'  fiif^tich  nicht  gesprochen 
werden. 

Es   wird   besonders    darauf    gesehen,     wenn  der 

Aussteller  die  Tratte ' nach  der""  angeschafilen  Valuta 

oder  sonst  ihm    zustehenden  Förderung  an  den  Äc- 

ceptapten  eingerichtet  hatte ;.  er  soll  deii  Accep'tanten 

^       dann  deswegen   ''rechtlicher 'Ordnung  nach'  ahspre- 

'^^*iOhen  und  Gelangen  dur^n." 

^' '' Auch  ■  dieses  scheint  sich,  hiclit  zu  .vereinigen,  mit 
«faer  Beschrankühg.des  Ausgebers  auf'  .diejenigJBh, A  ijijjru- 
Wle  und  dfeii  Rechtsweg,  die'  ihm  schön  ganz  ahg^ehp^n 
von  der  Tratte  pifeii  stehen.  ,    ■  —  •■    "  '^  ^y--*-^ 

Alles  dieses"  Anschetöe^'  lin^eachtet,  .'^ü^^fte^^iloch 
das  Ueber^fewicht '  der  GriJiidö'''äch  zur  entgegengesetz- 
ten Seite  neigen. 
1)  njeWortei*': 

»^6^  j^i  jina'htem^<J^|r"1^rassant,    so  d'en'fen'eC 
an  '  sicli '  gelbsfet ,' ' '  iiidhts  '  ;d&to '   Xvpniger  '  b ef  ligt 

U.    S.    W." 

lassen  deutljch  erkennen,  dafs  nicht  von  einem  neuen 
erst  durch  diie  Ehilosurig  .des  Wechsels  dem  Trias- 
sant6n  Vi^komiitendöri  R^öhte^ierdie  Re(*i'se|f;;  Er 
kann  i\iH'  aiVdh  das  W^chsft<^erfehröh  SO  Wiehi^Jiach'» 
als  vöi^ter  in  ÄnspriicE^'tfehrfieli'.  ii 

Q)  Ganz  entschieden  erkläret  Wefchselordnung  §.  ^.  die 
exceptio 'not!  hutaeratae  pectmiäe  für  unzulässig  iiQ 

6  * 


*.^* 'wechselyerfahren»    selbst  nicht  einmal  mit  der  Er- 
mäßigung,   d^IJs  .$re  in[' iJöntinenti  erwieseia  werden 
^'.    ..kbnnteV    Noch  besÜniiÄfer^  u^     unserm  Falle   mehr 
anpassend  drückt . sich  die  neuere   provisorische 
G  e  r  1  c  ib  t  s  p  r  dn  u n  g  ÄtU  93.  äüß : ' 
.     U '  «/'Was!" Insbesondere  die' Einrede  der  nicht  bezahl- 
/  ..     teigi  X^aluta  betrifft^    so  i$t  diese  Euifede,  als  sol- 
'  cÄe,  im  Wechselprozesse  zwar  ^behfialiLs  nicht  zu- 

lassie,    muls    jedoch   demienieen,    der    sie   vor- 
•'>^  nt>ioir>.^fi.;    ...     )*,     .  ,:  .  ^   V<      ?/ ,       .        -  «H 

schützt,  um  $ie  als  Gegenstand  einer  Separat- 
klage im  ord£|ntlichen  Procefs  auszuführen^  vor- 
belialten  werden.  «    '  , 

^  Hiernach  würde,  also  auch,  wenn  der  "Aussteller 
w^a^  den  Accep tauten  im  Wechselprozessje  auftreten 
(uirfte.  äie  kichtiekeit  seiner  Forderung  einstweilen 
ancenomi|ien  wqrden  muss^i,  .  bis  zum  Beweise  des 
*  Gegenthßlts  im  ordentlicKen  Prozes^^^^  Öas  blolse, Accept 
mfilste  so  ninreichende  Leglümatiori  für  ,den  Trassan- 
.ten  seyji^  —  als  sonst  der  Wechsel  an  sich  für  jeden 
'  'xiBcKf iiphen  .Inhaber '  des'seHlen.  —^  Dennock  bedingt  der 
§.*SJ.  den  dem  Trassanten  'j^ugebilli^en  Voubeiialt  aus- 
drucKlich  soweit;  ..,       .      .,, 

gehabt  iT   . 
Indem  nun  hiermit  deutlich  genu^^ei^i  TjCf^santen 
'iJ^U^*<^^^*S^^  Bw^iß.  f^'ms  Anspruches^  91J  .de|i  Accep- 
taijten  zur- ^flicht  ^gemacht  yvrird  ^   igt  die  ^acjjie  eo  ipso 
an  das  geineine  Verfahren  verwiesen.—         . 

o)  rJEndlich  apeif  w*jrdej,  n^qh   dem  truher  bereits  Aus- 

uH  ^  ßpM^^M'  ^'^  ^JJ^^^^^^m.  yyl^PX.  ^^  .^^ceptan- 

»ih^}^^nBW^^^W}^M^^M^^  Singula. 

rißt  seyn^   —  ^^.plfinQ-  eine.gaQz  unzweideutige 

t;- u  .Sf ^.^'gmifflS  ^«^fl^u^^^^fi^«  s?^  s/*  niq^^t  ajinebmen 

ffii  PsÖSäxHu  >f9^^;:i%Wod^ste^.^^  fehlt.! 

—   U^^  Abfasser    des   Art.  32.   scheint    die   Frage 


-    85    - 

dunkel  vorgeschwebt  zu   haben,    ohne  aber    dafs  er 
auf  Beantwortung  derselben  eingegangen  wäre;  am 
allerwenigsten  hat   er  die  Absicht  gehabt,   ein  neues 
Recht  hiemit  einzuführen.     Von   dieser  schwanken- 
den Stellung  her  dürften  sich   die   oben   angeführten 
entgegen  stehenden  Bedenken  beseitigen  lassen* 
Sonach     erledigte    sich    det    fragliche    Rechtspnnkt 
1:1  ch  gemeinem  Wechsel  rechte,  lind  nach  der  Frankfur- 
er  Wechselordnung.     .......  behauptet  nun    zwar, 

iiidit  sowohl  an  diesem  Art.  32.  der  Wechselordnung, 
ils  an  dei*  spätem  Gerichtsordnung  Art.  80,  habe  man 
;i(h  zu  halten.  Ganz  vergeblicli  aber  sucht  er  Meher 
11  eruiren,  dafs  der  Accepfatit  jedein  Inhabef  des 
U^echsels,  mit  Eihschlufs  des  Ausstellers,  auf  gteiche 
Weise     wechselmäfsig      als    Hauptschuldner    verhaftet 

5^y.      •       •       : 

Der  Grundsatz,  qui  acceptat  solvat, 

konnte  nur  von  Erfolg  sejn, 

soferne  wir  darnach  die  blofse  Acceptation  als  eine 
für  den  Wcchselprozefs  genügende  Legitimation  des 
Trassanten  wegen  geleisteter  Valuta  an  den  Acceptanten 
ivDlltöii  gelten  lassen  j  was  dem  oben  entwickelten 
Grundsätze  der  Frankfurter  Gesetze  über  die  Ein- 
rede nicht  gezahlter  Valuta  gerade  widersprechen 
würde. « 

Man  bemerkt  hinsichtlich  der  unter  Nummer  1.  u.  2. 
enthaltenen   Entscheidungsgründe: 

1)  Die  Worte  '' es  ist  und  bleibt"  konnett  nicht 
wohl  eine  andre  Bedeutung  haben,  als:  "es  ist  und 
bleibt  fortan«,  zumal  doch  vor  Einlösung  des 
Wechsels  der  Trassant,  als  solcher,  kein  Klagrecht  ge- 
gen den  Acceptanten  hat. 

2)  Vor  Einführung  der  Frankfurter  Wechselord- 
nung von  1666,  —  zu  welcher  Zeit,  nach  der  Ver- 
ordnung vom  4.  April  1620,  renovirt  am  9.  April 
1635.,  Indossamente  verboten  waren,  —  geschah  es 
häufig,      dafs   der  Acceptant    eines  Wechselbriefs   aus 


-    86    - 

dem  Rechte  des  Trassanten,  der  die  Zahlung  we- 
gen*) nicht  empfangener  Yaßm  contramandirte,  die  rö- 
misch-rechtlich   privilegirte    E.   N.    N.   P.   entgegenzu- 

schützen  versuchte.  O 

Um  Abstellung  dieses  Mifsbrauchs  bat  der  Frankfur- 
ter Handelsstand  in  einer  iim  jene  Zeit,  wegen  Abfas- 
sung einer  Wechselordnung^  überreichten  Supplication.^) 


1)  Von  dem  Remittenten^  der  den  Wechsel  auf  seüien  (gläubiger, 

den  Präsentanten  j  hat^e  steUpn  lassen. 
2^  Vogt  de  Cambiis«  Editio  altera,  cum  additionibus  Fritschii« 
Francofurti  1670,  S.  119  fgg»,  wo  auch  die  Gutaditen  abge- 
druckt sind,  die  sich  Vogt  (Advokal  zu  F'rankfuii)  deshalb  fin- 
den Frankfurter  Handelsstand  im  Jahr  1654.  von  den  juristischen 
Facultäten  zu  Strafsburg  j  Cöln  und 'Leipzig  ertheilen  liefs.  • 
3)  Es  heifst  in  dieser,  bei'l^ö'gf «%  a.  O.  S.  175.  fgg^  abgedruck- 
ten Supplicfttion  i    5 'J    .'';;'. 

j,  Fünftens  hat  dem  Wechselhahdel ,  so  doch  der  Kern  der  Ne- 
gotien,ist^  zu  dessen  höchsten  Präjudiz  und  grofser  Hindernifs 
die  Exceptio  aoii  nümevaiae  pecuniae  eingescldeift  werden" 
wollen:  weilen  aber  die  Wechsel  5iu  besserer  Beförderung  der 
unentbehrlichen  Conimercien  celerem  expeditionem  auf  sich 
haben,  und  wo  dieselben  nicht  gar  zu  Grund  gerichtet  wer- 
den sollten ,  alle  Wechselsachen  vrelmehr  summarischerweise 
als  secundum  juris  apices  zu  erörtern  sind ;  so  könnte  Torge- 
"dachter  Exception  non  niilmeratae  pecuniae  in  Wechselsachen 
kein  Statt  gegeben,  sondern  allen  unnöthigen  und  weitläufti- 
.-,  gen  Streiten  vorzukommen,  yon  denselben  ganz  ausgemustert 
werden,  dergestalt,  dafs  derjenige ,,  so  einen  Wechselbrief 
also  eimpliciter  acceptirt,  gemeldte  Exception  keineswegs 
vorschützen  könne,  sondern  kjraft  wohl  hergebrachten  Sprich- 
worts Chi  accetta  pagha  zu  zahlen  schuldig  sey,  darwidier  ihn 
auch  nicht  ein  dolus  expressus  schützen  könne ,  dann  es  son- 
sten  einen  continuirlichen  Streit  setzen  würde  bei  denen  Falli- 
menten, da  ein  jeder  einen  dolum,  wann  er  zahlen  sollte « 
beibringen  würde  w  ollen ,  und  also  mehr  Confusion  bei  die- 
sem puncto  erreget,  als  damit  verhütet  werden ,' dann  ein 
jeder  billig  auf  seinen  Mann  zu  sehen  hat','  wem  er  trai\et, 
damit  nicht  durch  efries  übel  Aufsehers  Trauen  ein  tertiu* 
gra^irt  werde," 


_    87    -- 

In  derselben  Supplication*)  ward  auf  Aufhebung  äes 
Verbots  der  In  dos  sirun^  angetragen. 

Beiden  Anträgen  entsprach  die,  überhaupt  fast 
w'ortlich  aus  jeuer  Supplicatlon  des  Handelsstandes  ent- 
nommene, Frankfurter  Wechselordnung  von  1666,  in- 
dem sie  in  Art.  11.  die  Indossirung  gestattete»  und  in 
Art.  15  verfügte: 

"Dieweil  auch  in  Wechselsachen,  wiewohl  dieselbe 
zu  Beförderung  der  unentbehrlichen  Commercien  de 
simplici  et  piano  zu  erörtern  seynd ,  die  Exceptio  non 
numeratae  pecuniae  oder  die  Ausflucht  nicht  baar  dar- 
gezahlten Geldes  i  zu  Hinderung  denen  Negotien  einge- 
führt werden  wollen,  so  soll  dieselbe  in  denen 
Wechselsachen  nicht  zuläfsig,  sondern  ausgeschlossen 
seyn»  dergestalt,  dafs  derjenige^  so  einen  Wechsel- 
brief simpliciter  acceptirt ,  gemeldte  Exception  keines- 
wegs vorschützen  mag,  sondern  parate  Zahlung,  mit 
Vorbehalt  seines  Rechtens-),  zu  thun  schuldig 
soyu  soll.  /« 

Sehr  richtig  hat  hienach  Span  O  das  aus  Art.  15 
der  Wechselordnung  von  1666  in  Art.  33  der  erneuer- 
ten Frankfurter  Wechselordnung  von  1739  übergegangene 
Verbot  der  Exceptio  non  numeratae  pecuniae  oder  „Aus- 
flucht nicht  baar  dargezählten  Geldes'*  nur  auf  das  rö- 
misch-rechtliche Privilegium  dieser  Einrede  bezogen, 
und  bei  Orth '•)  abgedruckte  Entscheidungsgründe  einer 
juristischen  Facultät  vom  Jahr  1774.  sind  dieser  Ansicht 
beigetreten.  0     Dieselbe  wird   bestätigt   durch   die  Aus- 


1)  Vogta.  a.  O.    b,   181. 

2)  d.  h    gegen  den   Trassairten. 

3)  WecKselrecht  der  Reichssladt  Frankfurt.  Frankfurt  1752.  §.  117. 
4)^Samitolung   merkwürJiger  RecJ^tshandel.     Sechicehnler   und   sieh- 

zehnter  Theil.     Frankfurt  1778.    S.  353,  3^4. 
5)  Zur  Bequemlichkeit  der  Leser  folgt  lu'er  die   allegirte    SielV   axa» 
Or  ts  Rechtshändeln  wörtlich  bei  : 

,1 .  •  .  .      da  sie  (die  exceptio  non  numeratae  pecuniae)  lf^)da- 
fern  sie  in  continenti  erweislich  gewesen  wäre ,  in  allwcg  auch 


dehnuugv  welche  Art.  33  dem  Verbote  der  Exceptio  non 
niuneratae  pecimiae  auf  eigne  Wechsel  gibt. 

Hinsichtlich  des  Falls,  wenn  der  Trassant  zu  dem 
Beweise  crbbtig  ist,  dafs  ihm  der  Käufer  des  Wechsels 
die  Valuta  nicht  gezahlt  habe,  hat  Art.  44.  der  Wech- 
selordnung von  1739.  durch  die  dem  Trassanten  eines 
Recta wechseis  zugelassene  Contramandirung  eine  sichre 
Hegel  aufgestellt.  „ 

Mit  dieser  Interpretation  stimmt  auch  die  Frankfur- 
ter provisorische  PrOzefsordnung  von  1819.  vollkommen 
iiberein,  da  dieselbe  in  Art.  91.  allgemein  verordnet, 
dafs  der  Wechselbeklagte  keine  Einrede  aus  dem  Rechte 
oder  der  Verbindlichkeit  eines  Dritten  ableiten  könne» 
und  Art.  93.^  wie  aus  der  zweiten  Hälfte  desselben') 


gegen  den  Wechsel  im  ersten  (Jahre)  statt  gefunden  hätte ;  «Is 
den  desfalls  aus  den  §§.  33.  fgg.  der  Fr.  W,  0*  entstehenden 
Zweifeln  begegnet,  und,  dafs  sie  als  in  continenti  beweislich  auch  in 
Wechselsachen  zulafsig  sey,  arg.  §. 35.  gezeigt  hat  Dr.  Span  im 
Tt.  Wechselrechte,  all.  cap.  17.  §.  117.  pag.  102,  $q.  Das  pri- 
TÜegium  exceptionis  non  numeratae  pecuniae,  das  solche  in  1.  3. 
C.  de  non  numer.  pec,  erhalten,  hat  ohnehin  in  Deutschland  heut 
»u  Tage  20.)  zumal  unter  Handelsleuten ,  als  den  Negotien  und 
Gommerzien  hinderlich,  ein  grofses  Odium  und  wird  dasselbe 
sonderlich  in  der  Fr.  W.  0.  §♦  33.  eben  defswegen  sehr  übel  an- 
gesehen, Dr.  Span  ibid.  pag.  103. ,  welchfer  auch  in  sq.  §.  118. 
zeiget,  dftfs  nur  die  beiden  exceptiones  plurium  reorum  debendi 
«eu  divisionis  und  cessionis  in  poientiorcm  also  Ton  den  Wech- 
seln removiret  worden,  all.  §.35.,  dafs  sie  , auch  in  continenti 
als  ganz  liquid  gegen  selbige  nicht  Platz  greifen  können,  das 
aber  Ton  der  exceptione  non  numeratae  pecuniae  gleichfalls  zu 
sagen   eine  Unbilligkeit  wäre.    Add.  ej.  §♦  115.  p.  96." 

Diese  lautet  also: 

„Wird  aber  diese  Einrede  als  Gegenstand  einer  Separatklage 
im  ordentlichen  Procefs  vorgebracht,  oder,  wie  es  allerdings 
geschehen  darf,  im  Fall  eines  Concurses  von  Seiten  des  Con- 
Uadictors  dem  Liquidanten  entgegengesetzt,  so  verliert  sie 
die  ihr  in  den  gemeinen  Rechten  zugestandene  privile- 
g  i  V  t  e  Eigenschaft  u.  s.  w,** 


hervorgeht,  nur  von  der  privilegirten  Einrede  des  nicht 
baar  gezahlten  Geldes  spricht. 

Bei  Wechseln,  die  auf  Rechnung  eines  Dritten  ge- 
zogen sind,  liegt  diesem  Dritten  die  Verbindlichkeit  ob, 
dem  Trassaten  die  Valuta  anzuschaffen;  er  ist,  hin- 
sichtlich des  Trassaten,  der  wirkliche  Trassant  •  und  der 
auf  dem  Wechsel  erscheinende  Trassant  steht,  in  der- 
selben Hinsicht,  jedem  andern  Wechselinhaber  voll- 
kommen gleich. 

Art.  161.  des  Franzosischen  Handelsgesetzbuchs  ver-  An.  50. 
fijgt,  dafs  der  Inhaber  am  V  er  f  a  1 1  ta  g  e  die  Zahlung  for- 
dern solle.  Da  aber,  nach  Art.  162.,  erst  am  folgenden 
Tage  protestirt  werden  kann,  so  wird  die  Anmeldung, 
am  Verfalltag,  nicht  als  wesentlich  betrachtet.  *) 
I^tt.  50,  79.  der  Niederländischen  W.  O.  ist  die,  unter 
diesen  Umständen,  vergebliche  Auflage  der  Anmeldung 
am  Verfalltag  aufgehoben.  Vgl.  auch  Art.  55.  derselben 
coli.  Art.  134,  162.  des  Französischen  Gesetzes,  Doch 
s.  Art.  54. 

Art.  155.  des  Französischen  Handelsgesetzbychs  ver-  An.  64. 
fügt,  dafs  die  dem  Acceptanten,  hey  Zahlung  eines  ver- 
lornen Wechsels,  zu  leistende  Caution  nach  Ablauf 
von  drey  Jahren  erlösche.  Daraus  entsteht  die  Singu- 
larität, dafs  der  Zahler  des  verlornen  Wechsels  wah- 
rend der  letzten  zwey  Jahre  ohne  Caution  ist.  *)  — 
Das  Niederländische  Gesetz  bestimmt  für  diese,  zur 
Sicherheit  des  Acceptanten  gereichende  Caution  kei- 
ne abweichende  Verjährungszeit. 

1)  V  intens  Tom.  Il.Pag.  283. 

2)  Locre  Tom.  2.  Pag.  208  fgg.     Er  bemerkt,  dafs  die  nämhche 
Singularität   bereits    iiacU    der    Ordonnance    von    1673.     Tit.  6. 

Art.  20.  Statt  gefunden  habe,  indefs  ohne  Nachiheil  gebL'eben 
sey.  —  Pardessus  Cours  Tom.  II,  Pag,  457.  meint,  der 
Zalder  sey  bereit»  nach  Art.  145.  des  Code  de  Commerce  »ei- 
gner Verbindlichkeit  "vollständig  entledigt,  <la  er  in  Cemäfsheit 
eines  richterlichen  Befehls  zahlte  j  —  die  Caution  aber  gereiche 
nur  lur  Sicherheit  desjenigen ,  der  etwa  später  sich  als  den 
wirklicken  Eigeotliumer  des  Wechsels  autweifif. 


-    90   -- 

Aj:t*66.         Pardessus  Oi 

t'  Celui  qui  ne  seroit  que  simple  d^tenteur  de  la  let- 
tre, .  .  .   n'auroit  pas  un  pouvoir  süffisant  pour  faire 
un  protet  ä  sa  requete.     ün  tel  acte  ne  pourroit  etre 
invoqu6    par  le   propri^taire   de  la   lettre  de  change, 
pour  ^viter  la  d^ch^ance  prononcee  ä  defaut  de  pro- 
tet.    Toutefois,    la    detention    de    la   lettre   Fautorise 
suffisamment  ä  charger  un   officier   instrumentaire  de 
faire  le  protet   ä   la  requete  de  celui    que   le   dernier 
endossement  constitue  porteur;    car,   a   quelque   titre 
qu'il  ait  cette  lettre  dans  les  raains,    il  doit  veiller  ä 
la  conservation  des  droits  qui  en  resultent. '< 
A*i.67.         In  dem  den  Generalstaaten  vorgelegten  ersten  Pro- 
ject  der  Niederländischen  W-  O.  enthielt  Art.  69.^  ^): 
'^dafs    der   Acceptant  nicht  schuldig   sey    zu   zahlen? 
wenn  die  Signatur  des  Trassanten  falsch  sey. « 
Van  Tienhoven^)  bestritt  diesen  Gesetzesvorschlag  aus 
Gründen  des  Rechts  und    des   Handelsinteresse»     und 
gestattete  nur  hinsichtlich  des  ersten  Inhabers ,    der  den 
Wechsel  unmittelbar  vom  Trassanten  erhielt,  eine  Aus- 
nahme.    Art.   69.    des    ersten  Projectes    wurde  in   das 
zweite  Project,    —     welches  die  Billigung  der   Gene- 
ralstaaten erhielt,  —  nicht  aufgenommen.  '') 
Art. 76.         Das  Französische  Handelsgesetzbuch  (Art.  120,  124, 
126,  131.)  spricht  nur  bei  Wechseln,    die  nach   Sicht 
zahlbar  sind^   bei  theilweiser  Acceptation,   und  als  Re- 
quisit der   Cautionsfordrung    imd  der  Ehrenacceptation 
die  Nothwendigkeit  des  Acceptationsprotestes  aus.  ^) 


t)    Cours  Tom.  11.  Pag.  467. 

2)  Opinions  enoncees  par  Mr.  Donkel-  Curtius  Tan  Tienlioven, 
depute  de  la  HoUande  aux  etats  generaux,  lors  de  la  discussion 
sur  le  projet  du  code  de  commerce,     ä  Dordrechi  1826.  S.  49. 

3)  S.  46  fgg. 

4)  Üebereinstimmend  nach  Französischem  Recht:  Pardessus 
Cours  Tom.  IL  Pag.  501. 

5)  Vgl.  Vincens  Tom.  II.  Pag.  254. 

Siirey,  Journal  gen^xal  des  lois  et  des  anets*  Tom.  11.  Pag.  414. 


-    91    - 

<■»■.' 
Auch    die    VerfiiguDg  des  Art.   77.    fehlt    in    dem  Ati.77 

Französischen     Handelsgesetzbuch ,     und    Französische 

Schrirtsteller  suchen  daher  zu  deduclren,    dafs  hey  do- 

micilirten  Tratten  der  Acceptati^nsprotest    im  Donücil 

errichtet  werden  könne.  ') 

DaCs  4lei'  Inhaber^    der  den  Protest   zu  spat  notifi- Art.84. 
cirtei  nur  zum  Schadensersatz  schuldig  seyn  soll^  scheint, 
in .  Vergleich  mit  Art.  17^  100.,  nicht  folgerecht. 

In  den  Bestimmungen  über  den  Termin  der  Noti- 
fication  und  über  die  Dauer  der  Regrefspflicht  weicht 
die  Niederländische  W.  O.  von  der  Französischen  durch- 
aus ab. 

Der  ^)  Satz  der  Niederländischen  W.  O.,  dafs  derAri.86. 
Inhaber  durch  Ueberspringung  einzelner  Regrefspflich- 
tigen  seinen  Anspruch  gegen  dieselben  verliere,  wurde 
von  Van  Tienhoven  ')  bestritten^  indem  daraus  ftir 
den  Inhaber  leicht  die  Nothwendigkeit  entsiehe,  sämmt- 
iiche  Regrefspflichtige  zu  gleicher  Zeit  zu  belangen, 
und  die  dadurch  erhöhten  Kosten  zuletzt  dem  Zahler 
zur  Last  fielen^  —  walirend  mittelst  Beibehaltung  der 
in  dem  Französischen  Handelsgesetzbuch  bestimmten 
Fristen  der  Regrefsnahme  eine  zu  lange  Fortdauer  der 
Regrefspflicht,  hätte  abgewandt  werden  können. 

Um  Mifsverständnissen  in  Interpretation  des  Art.  97,  Ari.97« 
der  Niederländischen  W.  O.  (dessen  zweite  Hälfte^) 
in   der  Französischen   Uebersetzung   nicht  gut  wieder- 
gegeben ist)  vorzubeugen^  schaltet  man  hier  den  Art.  65. 
der  Neuen  Niederländischen  Fallitenordnung  (Buch  3. 

1)  Vincens  Tom.  2.  Pag.  259. 

Doch  s,  Fardessus  Cours.  Ton».  2.  Pag.  396. 
***)    TOD   dem    Franrösischen   Recht    abweichende     —    6.    Vincenh 

Tom.  2.  Pag.  328. 

3)  S.  51  —  53,  68,  59. 

4)  8ie  läutet,  nach  wörtlicher  Ueberset/ung  des  Hollandischen , 
folgenderoiassen :  „Wenn  er  aus  einer  der  Massen  eine  Stück« 
r.ahlung  empfangen  hat,  sind  die  andern  Massen  sowohl  als  die 
nicht  fallirten  Mitverpflichteten  nicht  weiter  entlastet ,  aU  für 
den  BeUuT  der  Slückzahlung.  " 


-   91  - 

i'  ■ 

Tit.  i,  des  Handelsgesetzbuchs)  ein,  welchei.,  in  genauer 
Uebereinstimniung  mit  Art.  534.  des  Französischen 
Handelsgesetzbuchs^  fölgendermafscn  laiitiBt: 

De  schuldeischer^  die  Le  crdancier  porleur  d'en- 
houderisvan  eenehoofdelij-  gagemens.  solidaires  öntre 
keverbindtenistussch enden  le  fäilli  et  autres  cö-obli- 
gefailleerden  en  andere  me-  g^s  qui  sont  en  falllite»  par- 
deschuldenaren,  die  in  Staat  ticipera  aux  distribiltlpns 
van  faillissement  zijn,  heeft  dans  toutes  les  7häs^e4\ 
regt  op  de  lütdeelingen  f«  0/  jusqua  son  parfait  it.enr, 
de  hoedels  tat  hij  ten  volle  tier  paiement»  '  '  ,  ^  '  ' 
en  geheelzal  zijn  voldaan. 

Die  nämliche  Disposition^  dafs  der  Inhaber,  im. Fall 
eines  Falliments  säramtlicher  Wechselschuldner»  sich, 
durch  Liquidation  in  sämmtlichen  Concurseii^ '  sieihe 
volle  Bezahlung  verschaffen  könne ,  ist  auch  in  der 
Frankfurter  W.  O.  Art.  31.  enthalten.  Es  wird  darin 
der  Fall  supponirt,  dafs  der  Trassant,  Acceptanti  und 
sämmtliche  Indossanten  oder  auch  nur  einer  derselben 
fallirten,  und  dem  Inhaber,  der  gegen  den  Acceptanten 
gehörig  protestiren  liefs^  gestattet,  bey  jedem  der  übri- 
gen die  Bezahlung  zu  suchen,  und  von  ein-  oder  dem 
andern,  so  viel  er  bekommen  könne,  zu  empfan- 
gen, bis  er  die  Vergnügung  des  Wechsels  mit  Ricam- 
bio  und  Unkosten  vollkommen  erhalten  habe. 

Durch  letztere  Beifügung  zeigt  das  Gesetz  deut- 
lich ,  dafs  auch  in  dem  Fall »  wann  sämmtliche  Mit- 
schuldner fallirt  haben,  —  welchen  man  offenbar  Bey 
Abfassung  desselben  vorzugsweise  vor  Augen  hatte,  — 
eine  volle  Befriedigung  des  Inhabers  möglich  ist. 
Diese  Möglichkeit  setzt  aber  voraus,  dafs  die  von  der 
einen  früher  beendigten  Concursmasse  eingehende  Di- 
vidende bey  Ausmittelung  der  aus  den  andern  Massen 
zu  erhaltenden  Dividenden  nicht  in  Anschlag  gebracxht 
werden  darf.  *)  Durch  die,  ansonst  ganz  müfsigen  Worte 

1)  "Wenn  z.B.  Mevius,  der  Inhaber  eines  Wechsels  Tön  1000  fl, 
Ton  welchem  der  :    ,  , 


~=-  %  ^=i. 

iliö  vfeT  el'  tbej^  einem  Jeden  der  Mitschuldü^t)  bekom- 
men kann  "  hat  das  Gesetz  die  ünziilässigkeit  jedes  sol- 
ch^b.  Abzugs  bestimmt  ausgesprochen. 
^^*^  Art.  3i  der  Preüssischen  W.  O.  von  1684,  —  deren 
Art.  31  mit  Art.  31  Ser  Frankfurter  W.  O.  {iberein- 
stimmt,  -^  gestattet  2*w^f  dem  Inhaber,  der  aus  einem 
Concurse  eiiie  Dividende '  (6^halten  hat ,  nSiTt  den  Rest 
von  den  Uebrigen  *,  '  es 'sey  mit  Recht  oder'  Accord»iw 
zu  fordern ;  aber  in  dem  dort  vorausgesetzten  Falle  hatte 
der  Inhaber  diese  Dividende  erhalten»  ehe  er  die  üebri- 
gen  aiigfng;  dafs  die  während  der  Dauer  eines  Concur- 
ses  aus  einerri  andern  eingehende  Dividende  dem  noch 
fortdauernden  Concurse  in  keiner  Wfcise  zu  gut  kom- 
men solle  ^  zeigt  die  nämliche  Stefle  jener  Preüssischen 
Wechselordnung^  indem  darin  wieder  die  volle  B e- 
?alilu  13,2  unbedingt  ^lir  möglich  erklart,  und  nur  eiii 
ittelirere'siiicht  zugelassen  wird.  In  Hamburg  wird 
der  mit  Art.  31  der  Frankfurter  W.  O.  ohngjefähr  gleich- 
bufei^de!  Art.  34  der  daslgön  Wechselordüung  nach  einer 
entscKieiTen^n  Praxis  * J  in  .  dem  Sihue  verstanden  ^  wie 

v.M-,    .'Ti-assAnt  Titius  miti'einei-      .     .50  Procent     }  i..#.       , 

^_  _  /  liefei-naeii 

AccepUnt  Seinpronius  mit  einer  40  rroceut     s      _. 

[ndoBsant  Cajiis  mit  einer     .     '.     10  Frodent     J 

fallirten ,  bey  jeder  dieser  Massen  (-«■  8o  lange  ««  dabey  nicht 

•  mehr  erhült,    «Is   seine    voibtandige  Befriedigung-  -..*)    für  den 

•  ToHen  BeUtvf  seiner  f^orderung  von  1000  fl;  -tlie  Ausbeute  ^u 
erheben  zugelassen  wird,  so  erlangt 'er,  'Volt  denselben  zusam- 
men genommen,  die  volle»  1000  fl.      Bey  abtugsweiser  Befrie- 

>  j     digMng  dagegei  Tvttfde    er   cftSva    yom  der  Mas«   des  Tilius    50 

»i    (liii^rocent  ton  1000  fl.  mit      .         ♦         .         *         «  500  fl.  — 

!i     t;ifon  derM*«se  desSempronins  40PirOc.  von  600fl.' rtüt  200  fl.  — 

»     {'  ¥0»  sIexiMaMe  des  Caju»  lÖPrOcent  ron  300  fl.  mit  30  fl.  ~ 

j-ioil      -.i       f...        'J..;  l,:      .i      ••  ;        I    ^     •■        .      ,  •      " 

.     ,  .Mi  zusammen  nqr     730  fl.  — 

"    erhalten,  undt.selpst  .wenn  ipde  der  Massen  99  Procent  eäbe, 
^     ,nie  die  ▼ollen  1000  ,fl^  zusaramenbrineeu.'    i       i   , 

.l'/l.'t<];V     ■(,£•«.    I  •  '  .  !•    .        ■    •>  !  •       >         «...  II'      --,.1       \\>t 

1)  z.  B.  Entscheidung  des  Obergerichts  in  Sach/uncler  f^ftratoroi 
von  Hetllng  unA  Oom,  vom  1^(3.  Dec  1760.^  dcscIeieJi^n  in 
Sachen  d«v  Curatoren  des  Juden  Ries,  vom'  2  Jan^  1767.    Sielie 


-    94    - 

die  Franzosischen  Rechtsgelehrt^n  *)  Art.  534  des  Fran- 
zösischen Handelsgesetzbuchs  interpreUren.         ,    .  ,  ., 
A»'t.99.  Man  schaltet  hier  folgende  zur  Interpretation  dies^^ 

Art.  dienende  wichtige  Entscheidung  des  Französisclien 
Cassationshofs ,  vom  19  Dec.  1821t  ein:  0 
^^.j  ..  i/Vu  les  alt.  118,  140  et  142  du  cpde  de  commerce; 

Jg.,  *'Attendu  que  Ton  ne  peut  etre  oblIg(5  que  par  des 
cpgagemens  volontairement  contract^s»  ou  par  la  force 
de  la  loi; 

"  Que  le  donneur  d'ordre  n'a  pas  contractu  •^vec  Im- 
porteur de  la  lettre  de  change:  qu'il  est  in^tervenu  iin 
simple  Gontrat  de  mandat  entre  le  donneur  iA'ordre  et 
le  tireur  de  la  lettre;  d*oü  11  suit  que  le  porteur  ne  peut 
ayoir  d'action  directe  contre  le  donneur  d'ordrei  r&ul- 
tantde  la  Convention»  et  qu'il  ne  pourrait,  d^s-lors» 
fiyoir,  4^action  directe  contre  lui,  que  par  la  force  de  laloi; 

...     «Öue  fet  Code   de  commerce^    introductif  d^in^rplt 

'*'^  '  ■    ■•.'  ,    ;•.:';  '  ;•■  -■,  Jiur  tz\- 

auch  Tollstättdige  •Sammlung  aller,  im  Jahr  1801  bei  dem  Re^chi- 
kamniei-^en'chte  ergangenen  Urlheile  uml  Decrete.  WeUl«j*l801, 
S.  ^28. ,'  wo  die  in  letzter  Instanz  erfolgte  Entscheidung  eüies 
iFor  den  Hamburger  Gerichten  veniilirten  Reohtsfalls  enthalten 
ist,  in(  welchem  die  Franklurter  Trassanten  inider  Concursmasse 
der  Hamburger  Acceptanten  W.  L»  P  o  p  e  r  t  et  Comp,  zum  sollen 
Belaufe  der  Tratte  zugelassen  wurden^  ohngeachtet  isich  die  cma- 
tores  bonorum  zu  dem  Beweise  erboten,  dafs  die  Trassanten  von  den* 
.  jenigen,  für  dei-^n  Rechnung  si6  gezogen,  theilweise  Dekung  hatten.^ 
1),S.  zr.  B,  Mpngalvy  et  Germain  Tom,  II.  p.296.  fgg.  Par- 
d.fissus  CüurS4  Tonte  quatrieme*  'P*  393. 
;    Letz  lerer  sagt: 

„Lprsque  tous  les  co-dehiieurs  sont  fafll  is,  le  er  lancier  peut 

exiger    qu'on    l'admette    dans  chacune   des   faülitcs   pour   la 

somme  totale  de    ce   qui  lui  est  du    en   Capital,  interets   et 

frai^,    Sans  egaid  a  ce  qu'il   auroit    deja   touch^ ,   <m   de  ce 

quej  par  l'effel    de    son    admission ,    il     seroit    sur   le    point 

de  toucher  dans  la  faillite  d'ua  ou  de  plusieurs  des  co-oblig^s." 

und  fügt  bei,    dafs    diese   Befugnifs   des    Gläubigerg  nur  in  so 

weit  beschränkt   ^ey-j.als   er'  auf  diese   Art   nie   mehr  als  den 

vollen  Betrag  seiner  l^orderung'  erhalten  dürfe. 

??)  Merlin  Repertoire.  Tom.  seizieme.  Pag.  077. 


31V 


-.    95    - 

nouveau  sur  la  mali^re  des  lettres  de  change.  par  ordre 
et  ponr  compte  d'un  tiers,  est  la  seiile  loi  ä  consulter« 
et  que.le  code  ne  donne  ^iicune  action  directe  au  por- 
teur  conlre  1«  donneur  d'ordre; 

"  Que  les  art.  118  et  140  qiii  s'occupent  de  la  ga- 
rantie  du  porteur,  n^^^l  donnent  aucune  action  que 
contre  les  signatäires  de  ^a  lettre,  tireur,  endosseurs  et 
accepteurs;  pt  que  le  dqnpeur  d'ordre .  n'est  ni  tireur, 
ni  endosseur,  ni  accepteur,  tqu'aucun  ^rt^cle  du  code  ne 
la  assiiuil^  a  aucun  cl'eux; 

I'  Que  le  legislateur  n'aurait  pas  n^glig^  de  faire  p^- 
ser  la  garautie  sur  luI,  s'il  ayait  6i6  dans  sön  fntention 
qu'Il  en  fut  ainsi;  qu'il  l^aurait  plac6  au  mßine  rang  que  le 
donneurd'aval  par  acte  s^pare^comme  ilFafait  dans  rart.l42; 

"Que  cette  exceptiön  aii  principe  g^n^ral  Stabil  par 
les  ärt.  118  et  140^  au  regard  du  donneur  dVval,  ne 
peut  etre  ^tendue  d'un  cas  h  l'autre,  qu'aii  contraire  eile 
confirme  la  regle;/« 

"Qu'il  r^sulte  de  lä  que  le  porteur  h'a  point  d'ac- 
tion  directe.  ddrivant  du  contrat  de  change  contre  Ic 
donneur  d'ordre,  et  que,  s'il  veut  en  exercer  une,  ce 
ne  peut  ^tre  que  l'action  du  mandat  par  Subrogation  au 
tireur  son  garant; 

"Que  cette  action  etant  pure  personnelle,  il  doit  la 
porter  devant  le  juge  du  domicile  du  donneur  d*ordre, 
et  subir  toutes  les  exceptions  que  le  donneur  d'ordre 
aura  a  faire  valoir  contre  son  mandataire; 

"Quecependant  lacour  royale  de  Paris  a  jug^  que'le  d^- 
fendeur,  porteur  des  lettres  de  change  en  question, 
avait  une  action  directe  d^rivant  du  contrat  de  change, 
contre  le  deniandeur,  donneur  d'ordre,  indique  dans  les 
lettres  par  de  simples  initiales;  que  la  cour  royale  n'a 
pii  le  juger  ainsi  sans  exc^s  de  pouvoir,  en  supposant 
dans  la  loi  ce  qu^elle  n*a  pas  dit ,  et  s'^cartant  ainsi 
ouvertement  de  ses  dispositions; 

"La  cour  casse  et  annulle  .  •  .  .  ;  et  iuv  le  fond, 
renvoie  les  parties  devant  la  cour  royale  de  Ronen." 


.;./• 


—    96  •^— 

Die  cour  royale  von  Ronen  entschied  In  Gemäfshfcit 
der  von  dem  Cassationshof  aufgestellten  Principlen. 
Art.101         in  dem  Französisch  eh  Handelsgesetzbifch  hat'  man  ab- 
sichtlich unentschieden  gelassen,  wem  die  Fbigen  der  Force 
majeure  zur  Last  fallen.  Vinc^ns*)  bemerkt,  abxvelchend 
^  von  der  Pispositlon  des  Niederländischen  Gesetzes: 

"11  esi  virai  que  la  faculti  de  faire  circuler  la  lettre  est 
'     inddfinie;  mais  c'est  en  soüs-eritendant  que,  coriime  le 
preneur  la  falt   circuler  k  son  profit,  reydnement  de 
cette  ci^culation  indirecte  e^t  &  son  risquej» 
Art.lÖS         Öie   In  Art.  103>    105.  festgesetzten   Ausnamen 
von  der   filnfiahr Igen    Präscriptlon  sind   dem  Franzosi- 
/^fj^ji^h  Rechte  fremd.  \ 

Art.106?'     'tu  Beziig  lauf  Art  106.  fgg.  äufsert   Van  Tieri- 
hov^en;  ^)  ^ 

\.  '^(Qupiqu'en  g^n^ral.  je  ne'suis  pas  amj  des  ddtinitioiis, 

ies  sonsid^rant  comnie    dangereuses»    j'aurals  cepen- 

dant.desir^,    qu'on  eut  un  peu  indiqu^  ce  qu^on  en- 

,   tend  pär  ces .  hons  et  ces  assignations  (en  HöÜandais 

hq.ssiershriefjes  of  assignati^n)\    Mals  je  crbis  qu'on 

sewt  fort  embarasse  de  le  faire^  pulsque  ce  n'est  que 

du  päpier  de  pure  Convention  dans  le  commerce^  in- 

j.}  troduit  par  Tusage,    piais  dont  la  d^nomination ,  la 

.,   forme   ßt   la   teneur,    ainsi    que  la   yaliditd  et  Teffet^ 

.,  qu';0n,y  atta<?he  varieut    presque   par  tout,   tellemeht 

qu'ä  Amsterclaw  ij  a  (Upe  tput  autre  forme  qu*ä  An- 

verstfprnie    ä  laquelle .  on    appllquerait    quelquefois 

,    dlfEcilement  des  regles^    et  qui  fait  naitre  ä  mon  ayls 

de^  droits  et  _  des  pbligatiojiSj  pour  la  plupartV  iWpeh- 

_ ^  dantes  du  fait  de  l'(5mission  de  ce  papier,   et  des  con« 

'  ventipijs  et  de  circonstances  qui  l'accompagnent ,  mais 

dont  on ,  reglera  difficilement  Ies  efFets  par  la  loi, ;  sans 

risquer  de  choquer  Tusage  re^u  soit  ici  soit  ailleurs|.*« 


1)  Tc«n.;Il.  Pag.  211. 


Von    den    neuesten 
KOENrCLICII    NIEDERLAENDISCHEN 

MÜNZGESETZEN. 


Von  dem  allein  Niederländischen  Miinzwesen  hal 
ueliandelt  der  Freiherr  von  Praun  im  zweiten  Theile 
seiner  Gründlichen  Nachricht  vom  Münzwesen,  und 
interessante  Aufschlüsse,  das  vormalige  Holländische 
Münzwesen  anlangend,  enthalten  Graumanns  ge- 
sammelte Briefe  über  das  Münzwesen.  Berlin  1762. 
Hiermit  aber  werden  die  wesentlichsten  neuern 
königh  Niederländischen  Münzverordnungen,  aus 
dem  zu  Brüssel  erscheinenden  Journal  Officiel  du 
Royaume  des  Pajs-Bas  entnommen,  beigebracht, 
mit  welchqn  die  Münzgeselzgebung  des  Königreichs 
der  Niederlande  eine  neue  Gestaltung  erhalten  hal. 


I. 


Het   van   den   28.  September    1816,   tot   regeling 
van  het   Nederlandsche  Muntwezen, 


Wy  WILLEM,  BY  DE  Gratie  Gods,  Koning  der 
Nederlanden,  Prins  van  Oraisje-Nassau,  Groot- 
Hertog  van  Luxemburg,  enz,  enz,  unz. 

Allen  die  deze  zuUen  zieii  of  liooren  lezen,  sa- 
lul,  doen  te  welen  : 

Alzoo  Wij  in  aanmerking  genoraen  hebben,  aan 
den  eenen  kant,  de'  verscheidenheid  van  Muntspecien, 
die  in  dq  verschillende  Provincien  van  0ns  Rijk  zijn 
circulerende,  mitsgaders  de  nadeelen  en  ongelegenhe- 
den  \^  clke  daaruit,  zoo  wel  voor  de  algcmeene  schal- 
kisl,  als  vöor  de  ingezetencn  des  Rijks,  zijn  voortsprui- 
tende,  in  het  bijzonder  omdat  vele  dier  Muntspecien 
geenszins  als  's  Rijks  Munten  kunnen  worden  be- 
scliouwd,  maar  enkel  getolereerd  en  volgens  bepaalde 
tarieven  aangcnomen  worden;  en  aan  den  anderen 
kant,  de  voordcelen  die  'er  uit  eenlieid  van  Munten  en 
<5en  M^el  ingerigt  en  eenvoudig  Muntstelsel ,  voor  . 
liet  Rijk  en  Onze  goede  onderdanen  zullen  onstaan;    ; 

Zoo  is  liet,  dat  Wij  in  alle  die  ongelegenlieden 
willende  voorzien^  en  het  vordeel  van  's  Rijks  ingeze- 
tenen  uok  in  dit  stuk  willende  beharligen,  den  Raad 
van  State  gehoord,  en  met  gemeen  overleg  der  Sta-    < 


L 


Lot  du   28.  Septembre  1816,   pour  Vetabliasement 
du  Systeme  monetaire  des  Pays  Bas, 


No US,  GüILLAUxME,  par  la  Grace  de  Dieu,  Roi 

DES   PaYS-BaS,   PRINCE    D'ORA^GE-NASSAÜ,   Grand- 
DüC  DE   LüXEMßOüRG,    ETC  ,  IETC,  ETC» 

A  tous  ccux  qui  les  presentes  venont,  salutj  sa- 
voir  faisons: 

Ayant  pris  en  consideration  d'uiie  part  la  diffe- 
rcnce  des  monnaies  qui  circulent  daiis  les  differen» 
tes  provinces  de  Notrc  Hoyaume,  ainsi  qne  le  pre- 
judice  et  les  embai  ras  quil  cn  resulient  tant  pourle  tre- 
sor  public  que  pour  les  parlicuiiers,  sur-tout  par- 
ceque  plusieurs  de  ces  monnaies  nc  peuvent  nulle- 
ment  etre  conside're'es  comnic  monnaies  de  FEtat, 
lequel  nc  peui  tout  au  plus  quo  les  tolerer  et  les 
recevoir  d'apres  des  larifs  de'tcrminesj  etdWtre  part, 
les  avaniages  que  procureront  ä  PEtat  et  a  Nos 
iideles  sujets  l'unitc'  des  monnaies  et  rc'tablissement 
d*un  Systeme  mone'taire  simple  et  re'gulier; 

Et  voulant  reme'dier  ä  tous  ces  inconve'nicns, 
et  montrer  combien  a  cet  egard  comme  a  lout  au* 
tre,  Nous  prenons  a  coeur  l'inte'r^t  des  habitans 
de  notre  Royaume; 

A  ces  causes^   notre  Conseil-d^Etat  entendu^  et 

7  •         ■ "" 


-    100    — 

ten-Generaal^    liebben    goedgevonden    en    verstaan^ 
gelijk  Wi}  goedvindeii  en  verstaan  bij  deze: 

's  Rijks  Muntspecien  zullcn  voorlaan  bcslaan  uit 
zilveren  en  goudcn  stand-penningen,  uit  koperen  shik- 
ken/cn  uit  zilveren  en  gouden   negotie-penningcn. 

IL 

's  Rijks  zilveren  Muntspecien  zullen  zijn  : 
1^.  De  gülden,  als  munt-eenheid  van  dezelfde 
intrinslque  waarde  als  de  voornialige  generaliteiis 
gülden,  in  de  Noordelijke  Provincien  gemunt,  en 
derhalve  houdende  fvvee  honderd  azcn  (negen  gram- 
mäs  en  61 3  milligrammas)  fijn  zilver:  vervolgens 
stukken  van  drie  guldens,  ten  gelijken  alooije  als  de 
gülden  en  in  gewigt  naar  advenant. 

De  verdeeling  van  den  gülden,  dat  is  van  de  munt- 

eenJieidy  zal  zijn  tiendeelig,  wordende  de  gülden  veron- 

dersield  te  bestaan  uit  liondert  deelen,  gfenoeind  cents* 

2°*  De  onderdeelen  van  den  gülden  zullen  zijn: 

Stukken     van    een     halven    gülden,     of  vijftig 

Cents; 

Stiikken  van  een  kwart  gülden  of  vijf  en  twn- 
tig  Cents; 

Stukken  van  een    dende  gülden  of   tien  cents; 

Stukken  van  een  iwintigste  gülden,  of  van  vijj 
cents, 

3^»  De  koperen'  stukken  zullen  zijn  cents  of 
Iionderdsic  gedeelten  van  den  gülden,  en  halve  cents, 
of  iwee  iionderdstö  gedeelten  van  den  gülden. 


^    101    - 

de  commun  accord  avec  les  Elats-Generaux;   avons 
staiiic  comme  Nous  statuops  par   Ics  prcscntcs: 

Art.  I. 

Lcs  anonnaies  de  TEtat  consisieront  dore'navant 
cn  pieces  legales  d'or,  d'argent  et  de  cuivre;  et 
cn  pieces  a  liisage  du  commerce  d'or  et  d'argent. 

JI. 

Les  monnaicb  d'argent  seront: 

1®»  Lo  ßoriii  comme  unite  mone'laire,  lequcl 
seia  de  la  meme  valeur  mtrinseque  quo  l'ancien 
ilorln  frappe  dans  les  Provinces  Septentrionales,  et 
conti endra  par  conse'quent  deux  cents  aas  (9  grani- 
mcs  et  6i3  niilligrammes)  d'argent  fm;  puis  lä 
piecc  de  trois  florins  au  inenic  tiire  que  le  florin 
et  de  poids  proponionne. 

La  subdivision  du  florin^  ou  de  Tunite'  mone'taire, 
sera  de'ciniale,  le  florin  etant  suppose'  forme'  de 
cent  partiesj  nomme'cs  centicmes. 

2°*  Les  cspcces  sous-muhiples   du   florin  seront- 

Des  pieces  d'un  demi  florin  ou  de  ciiiquante 
centieine^  ; 

Des  pieces  d'un  quart  de  florin  0\x  Aq  vingt- 
cinq  centiemeSy 

Des  pieces  d'un  dixiemc  de  florin  ou  de  dir: 
ceiitiemes ; 

Des  pieces  d'un  vingtieme  de  florin  ou  de  cimj 
centlcmes, 

5".  Les  pieces  de  cuivrc  seront  des  cetitietncs, 
c'cst-a-dirc  cenliemcs  parlies  du  florin,  et  des  demi 
centiemeSy  ou  deux  centicmes  parlies  du  florin. 


m. 

De  gouden  penningen  zullen  ziju  stukken  van 
üen  guldens. 

IV. 

De  zilveren  stukken  zullen  op  den  volgenden 
voet  gemunt  worden. 

De  gülden  zal  houden  cen  gewigt  van  zeven  en- 
geis trooisch  (lO  grammas  en  766  niilligranimas)  cn 
gealloijeerd  zijn  op  x^A%»  beide  uiterlifk'  en  zon- 
der  remedie,  opdat  dezelve  aldus  zoude  houden 
200  azen  (9  grammas  en  61 3  milligrammas)  fijn 
zilver. 

De  stukken  van  drie  guldens  en  die  van  5q  ecnts 
of  de  halve  guldens,  zullen  zijn  ten  gelijken  alooije 
en  in  gewigt  naar  advenant. 

De  kwart  gülden  of  het  stuk  van  25cenis,  zal 
zijn  ten  alooije  van  ^^  en  houden  een  gewigt  van 
88  azeii  (4  grammas  en  280  milligrammas),  om  al- 
dus een  klomp  fijn  zilver  van  vijftig  azen  (2  gram- 
mas en  4o5  milligrammas)  te  bevaiten. 

Het  stuk  van  ^  gülden,  of  van  10  cents,  en 
dat  van  -^-^  gülden,  of  van  5  cents,  zullen  zijn  ten 
gelijken  alooije  als  de  kwart  gülden,  en  ten  gewiglte 
naar  advenant. 

V. 

De  koperen  Muntstukkcn  of  cents  cn  halve  cents 
zullen  vervaardigd  worden  uit  zuiver  kopcr ,  ten  ge- 
wigte van  80  azen  (3  grammas  en  845  milligram- 
mas) en  40  azen  (1  gramma  en  922  milligrammas) 
het  5tuk  respectivelijk. 


HI. 
Lcs.    pieces     d'or     seroni    des    picccs     de     dix 
florins. 

IV. 

Les  pieces  de  nionnaie  d^argeni  seront  fabrique'es 
sui'  le  pied  suivani. 

Lc  floiin  sera  de  scpi  eslerlins  poids  de  iroye 
(10  ^raninies  et  766  inilHgranimcs)  et  au  litrc  de 
rWc  le'toüt  a  la  rigueur  et  sans  tolerance  de 
noids  r.i  de  litrc,  afin  que  cclte  piecc  contienne 
.>00  4»as  (9  c;rnniiiics  et  61 5  milligrammes)  d*ar- 
^eiiL  fin. 

Les  pieces  de  trois  florins  et  celles  de  cinquanie 
centi^mcs  ou  Ics  dcmi  florins  seront  du  meme  ti- 
!i*c  et  de  poids  [)roportionne'. 

Le  quart  de  florin  ou  la  piece  de  25  centic- 
mes  sera  au  titre  de  -j^^^^,  et  oontinndra  un  poids 
de  88  aas  (4  gramnies  et  23o  milligramnies)  de 
sorte  que  cette  piecc  conliendra  5o  äas  (2  gram- 
mes  et  4o3  niilligranimes)    d^argent  fin. 

La  piece  d'un  dixieme  de  florin  ou  de  10  ceti- 
tiemes,  et  celle  de  5  centiemes  seroni  au  nienie 
litrc  que  le  quart  de  florin,  et  de  poids  pro- 
ponionne. 

V. 

11  sera  fabrlquc  des  pieces  de  cuivrc,  savoir: 
des  centiemes  et  des  demi-centienies  de  florins,  au 
poids  de  80  aas,  (ou  3  grammes  et  845  niiHigram- 
mes),  et  de  40  aas  (1  gramnie  et  922  milli- 
grammes). 


^    104    - 

VI. 

De  goudeii  pennhig  van  üen  guldens  zal  geniunl 
^'orden  ten  allooije  van  /^^,  en  ten  gewigte  van 
140.  azea  (6  grammas  en  729  milligrammas) ,  zon- 
der  remedie. 

VII. 


De  Beeldenaar  der  Stand -penningen;  zal,  zijn  als 


volgt: 


Op  de  voorzijdc,  's  Konings  borslbccld,  uicb  het 
randschnft ,  Willem^  Koniriß  der  Neder landen, 
Groot' Hertog  wan  Luxemburg,  niet  zoodanige 
verkorting  in  de  woorden  als  de  grooite  der  stuk- 
ken  zal  vereisehen» 

Op  de  keerzijde,  liet  Woppn  des  Rijks  lusßchcn 
de  getallen* 

10 ♦     .     Guldens. 

D ~ 

1     .     ♦ Gulden* 


Het  randschrift,  Munt  van  hat  Köningrljk  diir  \ 
Nederlanden,  en  het  jaartalj  met  de  noodige  ver- 
korting in  de  woordcn. 

Op  de  stukken  van  eenen  gülden  en  van  een^ 
halven  gülden^  zal  onder  liet  Wapen  staan  lOO 
centSy  of  5o  centSy  respeclivelijk;  gemeide  stukken 
zuUen  gemunt  worden  in  den  ring  met  een  rand 
van  ingedrükie  letters,  be^valtende  de  woorden,  God 
zij  inet  Ons\ 

De  stukken  van  25,  van  10  en  van  5  cents,  gelijk 
mede  de  kopere  stukken  van  eene  cent,  en  van  eene 
halve  centy   zullen  op   de  voorzijde  slechts  voeren 


-    105   - 

VI. 
La     plcco      d'or    de    lO     florins    sera     frappc'i} 
au    titrc    de    j'-gg    et    au    poids    de,    I40    aas    (6 
grammes  et  729  milligrammes)  sans  iqle^ancc^ 

vn. 

Le  type  des  moÄnaies  legales  sera  ainsi  qü'il 
suil  : 

Sur  une  des  surfaces  la  tele  du  Roi  entoure'e 
de  la  legende,  Willem,  Koning  der  Ncderlanden, 
GrooC  T  Hcrtog  van  Jiuxemhurg ,  laquelle  ^  inscrip- 
tion  sera  susceptible  de  ,telles  abre'viation^  quc 
la  grandeur  de  la  piece  p,ourr^  necessite^f,^,ßiir..le 
r<JYers,     les   armes  du  Royaume  enlre  les  ^j^pinbres 

10     ♦ ♦     floHns;'*^ 


1  «♦»♦♦♦♦♦4*  — — 

jL  ^  

ivcc  la  k'j^ende:  Munt  mn  het  Koning rijk  der 
Vederlanden,  et  Tanne'e  de  la  fabricatlon;  le  tont 
avec  les  abre'viations  ne'cessaircs. 

Suf  les  pieees  d'un  florin,  et  d'un  d^mi.florin, 
scront  places  sous  l'e'eu,  les  mots  i oo  cBntSy  ou  5o 
Cents,  respectivcment*  ,  .  .    ] 

Les  diies  picces  seront  frapp^'es^a  la  virole  ei 
marque'es  sur  la  iranclie  des  mots,  God  zij 
met  Ons. 

Les  picces  de  25  centiemes ^  de  10  centienics 
vx  de  5  centiemes ^  ainsi  quc  les  pieees  de  cuivre 
d'wi  centieme  et  dun  demi  centieirw^    porteront 


^    iÖ6    - 

cenc  gekroonde  W ,    en  op  de  kcerzi jde ,    het  Wa* 
pen  des  Rijks  tusschen  de  letters 

25 C 

10 ;  .  c 

5.    * C. 

1.     •     • C. 

!.*... C. 

De  dric  ccrstgerhelde  zullen  gerand  */ijn« 

vm. 

De  Negotie-peniiingen  rillen  zijn  'eh  bli^ven 
die,  welke  in  de  noordelijfe  provincien  des  Rijts 
gemunt  zijn,  en  \vel  zönder  eenige  verandering  hoe- 
genaamd  in  derzelvef'  gröotte,  gehalte  of  gewigt; 
te  weien:  '  ' 

Da  tZilyeren  dukaat^  op  een  gewigi  van.  i8  en- 
geis, 8 -yff§4  aas  (28  grammas  en  7g  iiiilligrani- 
mas)  ejj  gcalooijeord  op  10  penningen  10  grein 
(t§^}»  beiden  genomen  op  de  uiterste  remedie: 
de  zilveren  rijder  op  een  geivigt  van  21  engeis,  ö^-l 
aas  (52  grammas  on  574  milligrammhs)  en  gealooi- 
jeerd  öp  li  penningen  5  ^  grein  (^^)  Beide  ge- 
nomen op  de  uiterste  remedie,  en  de  goudein  du*- 
kaat  op  een  gewgt  van  2  erigels,  S^  aas  (3  gram- 
mas en  494  milligi  ammas)  eti  in  de  gehakc  hour 
dende  23  karaat  7  grein  (tMo)  l>ei^6  genomen 
op  de  uiterste  rei^edie. 

IX. 

De  Beeldenaar  der  Negotie-  penningen  zal  ^ijn  als 
volgi  I 

Voor  den  zilveren  Dukaat,  als  van  ouds,  de  gehar- 


-  lor  - 

i 

seulcmcnl  sur  une  des  surfaccs  un  tV  couronne,  c 
sur  le  revers  les  armes  du  Royaume  ealre  Ics  Icitres 

25 C 

10 C 

5 G 

1 G 

1  ^  c- 

ä ■       •     •      ' 

les  trois  preniieres  seront  cordoiltiee^« 

VIII. 

Les  monnaies  a  Pusage  du  commerce  seront  ki 
resteront  telles  qu^cllcs  ont  e'le  frappees  dans  le^ 
provinces  septentrionales  du  Rojaumc,  sans  aucun 
changcment  quelconque  dans  leur  grandeur,  dans 
leur  tiirc  ou  dans  leur  poids:  elles  seroht: 

Le  Ducat  d^argent  au  poids  de  l8'  esterlins 
8  rrfSo  ^^^»  (28  graiiimös  et  78  milligramnies)' et 
au  titre  de  10  deniers  10  grains  (t^|);  Pun  et 
Pautre  d'apres  le  reniedc  extreme. 

Le  Ryder  d'argent  aU'  poids   de    21  ester  lins 
1^   aas  (32    grammes    et  574  milligrammes)    et  au 
titre  de  11  deniers  5  |  grains  (t||^);  l'un  et  Tau- 
Ire  d'apres  le  remede  extreme. 

Et  le  Ducat  d'or  au  poids  de   2  esierlins   8    ff 
aas  (3  grammes  et  494   milligrammes)    et  au  titre 
j     de  23  karats  7  grains  (ym)?  Tun  el  fautre  d'apres 
"     le  remede  extreme. 

IX, 

Le  type   des  monnaies   de  commerce  sfei'a  ainsi 
qu'il  suiti  :       ;  ). 

l^our  ie  Ducat  d'argent,  comme  äricienriemcnt, 


---    108    - 

naste  man,  houdende  in  de  linker  liaud,  voor  de  knic^ 
het  wapen  des  Rijks:  het  randschrift:  Mo»  Arg,  Reg, 
Belgüf  en  de  keerzijde  het  wapen  des  Rijks  tusschen 
de  letters,  die  het  jaartal  aanduiden,  met^  een  rand- 
schrift ,  als  van  ouds  :  Concordia  res  parvae 
crescunL 

Voor  den  zllveren  Rijder  op  de  voorzijde,  de  ge- 
wone  Ridder  te  paard;  onder  donzelven  het  wapen 
des  Rijks;  randschrift:  Mo.  Arg,  Beg,  Belgii.  Op 
de  keerzijde  'ü  Rijks  wap'e^,  tusschen  de  letters  van 
het  jaartal,  het  randschrift:  Co7zcor»J/a  res  parvae 
crescunt. 

Voor  den  gouden  Dukaal:  qp  de  voorzijde  de  ge- 
hamaste  man,  tusschen  de  lQttq;,s  die  het  jaartal  aan- 
duiden ,.  met  het  randschrift:  Concordia  res  parvae 
crescunt ^yiiXs  van  ouds,  qp  da.  keerzijde  binneii  het 
gewpon  Vierkant  de  letters  Mo,  Aw\  Reg^  Belgii  ad 
Legem  Imperii. 

X. 

De  Negotie-pcnningen,  zoo  de  gouden  ^Is  de 
Zllveren,  zullen  worden  gekarteld»  >i- ««Vi  ; 

XL 

De  Negotie-penningei^  zullen  aileen  voor.rckening 
van  partikulieren  worden  geniunt.,j^^.,y,^^^'^jj^j.^^. 

De  gülden  en  het  drie  guldens-stuk  zullen  ook 
voor  rekening  van  parlikülieren  mögen  vervaardigd 
worden;  doch  de  gouden  Staad-penning,  de  zilveren 
ondcr-deelen  van  den  gülden  en  de  koperen  siukkenj 
zullen  vplstrekielijk  niet  yfioy,  rekening  van  partiku- 


—    109    -- 

rhomme  arme  de  pied  en  cap,  tcnant  de  la  main 
gauche,  dcvant  Ic  genou,  l*ecu  du  Royaumc,  avcc  la 
legende:  Mo,  Arg,  lieg.  Belgii*  Sur  Ic  revers,  Ics  ar- 
mes du  Royaume  entrc  Ics  caractcres  expriniaiit  Ic 
niillesiuie,  avec  Tancienne  Ic'gcnde:  Concordia  res 
parvae  crescimt, 

Pour  Ic  Ryder  d'argent:  sur  Tunc  des  surfaces, 
le  cavalier  monic,  conime  a  l'ordinaire,  au-dessous 
Tecu  du  Royaume,  avec  la  le'gende :  Mo,  Arg.  Reg, 
£elgu\  Sur  le  revers,  les  armes  du  Royaume,  entre 
les  caractercs  exprimant  le  mille'sime,  avec  la  legende: 
Concordia  res  parvae  crescunt, 

Pour  le  Ducat  d'or :  sur  Tuue  des  surfaces  Tem- 
preinte  de  riiomme  arme  de  pied  cn  cap,  entre  les 
IfeUres  exprimant  le  mille'sime,  avec  la  le'gende :  Con- 
cordia res  parvae  crescunt,  comme  anciennement: 
sur  le  revers  dans  Tinterieur  du  carre  ordinaire  les 
leitrcs:  Mo,  Aur.  Reg,  Belgii  ad  Legem  Imperii, 

X. 

Les  monnaies  de  commerce  taut  d'or  que  d'ar- 
-cnt  scront  cordonne'es. 

XL 

Les  monnaies  a  Pusage  du  commerce  ne  seront 
Tabriquees  que  pour  le  conipte  de  particuliers.  Les 
])ieccs  d'un  florin  et  de  trois  florins  pourront  aussl 
etre  fabrique'es  pour  compto  de  particuliers :  mais 
les  pieces  d'or  de  dix  florins,  les  pieces  sous-multi- 
plcs  du  florin  et  les  pieces  de  cuivre  nc  pourront 
absolument  point  elre  fabriquees  pour  le  compte  de 


—    110    - 

lieren ,  maar  alleen  voor  die  van  het  Gouvernement, 
en  op  deszelfs  order,  mögen  worden  vervaardigd. 

XIL 

De  Muni-specienj  voorheen  in  de  noordelijke  pro- 
vincien  als  provinciale  of  Generaliteits-munteu  ver- 
vaardigd,  zullcn  op  den  legen wooidigen  voet  aldaar 
blijven  circuleren  in  's  Rijks  schalkist  worden  aange- 
nomen. 

XIIL 

Te  beginnen  mei  den  eersten  december  aanstaande 
zal  de  legen woordige  reken-munij  genoemd  gülden 
Brabandsch  wissel-geld,  gelijk  gesield  worden  melden 
Nederlandschen  gülden,  in  liei  iweede  artikel  vermeld, 

XIV. 

De  Muntspecien  in  de  Zuidelijke  Provincien  voor- 
heen als  provinciale  of  landelijke  Munlen  vervaar- 
digd ,  gelijk  mcde  de  oude  fransche  Munlen  nog  in 
dezelve  circuleren  de,  zuUen  aldaar  aangenomen  wor- 
den in  's  Rijks  schalkist  en  in  de  circulalie,  volgens 
de  ihans  bestaande  tarieven  in  Jrancs:  en  voor  zoo 
verre  ecnige  der  voormelde  provinciale  of  landelijke 
Munten  op  die  tarieven  niet  gevonden  worden,  vol- 
gens de  ihans  bestaande  usaniicn« 

XV. 

In  de  Zuidelijke  Provincien  zullen,  met  den  isten 
December  aanstaande,  de/rancs,  in  's  Rijks  schatkist 
en  in  de  circulalie  aangenomen  worden  op  den  voel  van 
zevenren-veeriig  en  een  vierdc  cents  van  den  Neder- 


j  particulicrs,  et  ne  pouri  onl  Tetrc  quc  pour  Ic  couiptc 
'"^  par  l'ordrc  du  gouverncmcnt. 

XII. 

Lcs  monnaies  anciennem^nt  fabriquccs  dans  les 
provlnccs  scptcntrionalcs  conuiic  monnaies  piovincia- 
Ics  ou  de  la  gcne'ralite',  conlinuoront  a  y  circuler  et 
a  elrc  re^ues  au  iresor  public  sur  Ic  pied  aclucl. 

xm. 

A  dater  du  premier  De'cenibre  procliain  la  mon- 
naie  de  comptc  dite  florin  de  change  de  Brabant, 
sera  cstime'e  e'galc  en  valcur  au  florin  des  Pays-Bas, 
menlionnc  dans  Tart.  2  de-cette  Loi, 

XIV. 

Les  monnaies  frappe'es  ci-devant  dans  les  Provin- 
ces  Meridionales,  comme  monnaies  provinciales,  ou 
du  pays,  ainsi  que  les  anciennes  monnaies  frangaises, 
,  qui  circulent  encore  dans  ces  provinces,  y  seiont 
I  re^ues  au  tre'sor  et  dans  la  circulalion  sur  le  pied 
I  des  tarifs  actuellement  cxistans,  en  francs.  Et  quant 
\  aux  monnaies  provinciales  ou  du  pays,  qui  ne  sont 
^  pas  indiquces  dans  ces  tarifs,  elles  seront  regues  au 
j!    tre'sor  et  y  circuleront  d'apres  l'usage  actueh 

l  XV. 

I  A   dater    du    premier    Decembre    procliain,   les 

i  Francs    seront   re9us    au    tresor    dans    les    Provinces 

!  Meridionales,  ei  y  circuleront  sur  le  pied  de  qua- 

;  rante-sept   centianes  et  un   quart   du   florin   des 


-    112    ^ 

landschen  gülden  of  van  den  guldbn  Brabandsch  wis- 
selgeld,  of,  in  andere  woorden,  iedere  NederJandsche 
gülden  en  iedere  gülden  Brabandsch  wisselgeld,  zul- 
lengehouden  worden  te  bedragen  2 y/Ymc»y  ii  Centi- 
mes cn  ^^-:  alles  met  dien  verstände  echter,  dat  alle 
de  ordonnantien,  assignatien  en  niandatcn  ten  laste  van 
's  Rijks  schatkist  loopcnde,  w  elke  gedagteekend  zijn  voor 
den  eersten  December  aanstaanden,  betaald  zullen  wor- 
den op  de  wijze  thans  bij  de  schatkist  gebruikelijk. 

XVI. 

Alle  andere  Munien  zullen  als  vreemd  worden 
beschouwd  en  dienvolgens  niet  in  's  Rijks  schalkist 
aangenomcn  worden. 

XVIL 

De  penningen  als  negotie-penningen ,  in  de  Noor- 
deHjke  Provincicn  gemunt  en  hier  boven  opge- 
noemd,  zullen  provisioncel  in  's  Rijks  schatkist  kun- ' 
nen  worden  gestört  cn  aldaar  aangcnomen  worden, 
de  dukaat,.mits  gerand  en  wigüg  zijnde,  voor  vijf 
guldens  en  vijftig  cents,  de  zilveren  dukaat,  voor 
twee  guldens  en  vijftig  cents,  cn  de  zilveren  rijder 
voor  drie  guldens  en  vijftien  cents. 

XVIU. 

Niemand  is  verpligt,  meer  dan  een  vijfde  ge- 
declte  van  hetgeen  aan  hem  voldaan  moet  worden, 
aan  te  nemen  in  stukken  van  25,  lo  en  5  cents, 
of  daar  bij  te  ontvangen  in  koperen  stukken,  meer 
dan  de  waarde  van  ee'nen  gülden. 


-    113    - 

i  Pays-Bas,  ou  du  florin  de  Brabant  dit  de  change; 
ou  en  d^autres  termcs  chaque  flarin    des  Pays-Bas, 

j  et  chaque  florin  dit  florin  de  change  du  Brabant, 
seront  estime's  valoir  2  Francs  1 1  Centimes  et  -j^. 
Bien  entendu  ne'arinioins  que  toules  oidonnances, 
'  assignalions ,  et  niandats  a  la  cLarge  du  tre'sor  pub- 
lic^ qui  portent  une  date  anteVieure  au  premier 
De'cembre,  seront  acquitte's  sur  le  pied  actuellement 
en  usage  au  tre'sor.  '^'^  -'  > 


XVI. 

Toutes  autres  monnaies  seront  considere'es  com- 
nie  monnaies  e'trangeres,  et  ne  pourront  par  conse'- 
quent  etrc  regues  dans  les  caisses  de  TEtat, 

XVII. 

Los-  monnaies  frappees  comme  monnaies  de  com- 
merce dans  les  Provinces  Septcntrionales ,  et  men- 
tionne'es  ei-dcssus,  pourront  provisoirement  etre 
verse'es  au  tresor  public,  et  y  etrc  recues,  savoir: 

Le  ducat  d'or,  cordonne'  et  ayant  son  poids, 
pour  cinq  florins  et  cinquante  centiemes. 

Le  ducat  d'argent  pour  deux  florins  cinquante 
centiemes;  et  1&  ryder.d.'argent  pour  trois  florins 
quinze  centiemes* 

xvin. 

Nul   n*est   tcnu  d'accepter  sur  ce    qui   doit   lui 
if    ^tre  paye'  plus  d'un  cinquieme ,    cn   pieces    de  ^5, 
10  et  5  centiemes,  ni  plus  de  la  valeur  d^un  florin 
cn  pieces  de  cuivre* 


-144   -. 

XIX. 

Onverminderd  de  stratfen  bij  het  lijfstraffelijk  wet- 
boek  gesteld  tegen  degenen,  welke  zieh  zouden  ver- 
oorloven  de  Muni-specien  le  verminken,  zutle«  gecne 
der  bij  dcze  wetdaargestelde  nieuwe  's  Rijks  Munten 
iii  's  Rijks  schatkist  worden  aangenomen,  wanneer 
dezelve  eenigzlns  vcrminkt  of  besnoeid  mogten  zijnj 
en  zal  niemand  gehouden  'wezen  dusdanige  verminkte 
of  besnoeide  Munt-specien  te  ontvangen.  .  .     , 

Lasten  en  bevclen  dal  dezc  in  het  Staatsblad  zal 
■worden  göinsereerd,  en  dat  alle  Minisl<  riele  departe- 
menien,  aütoriteitcn ,  koUegien  icn  ambienaren,  aan 
de  naauwkeurige  uitvoering  de  hand  zullen  houden. 

Gegeven  in's  Gravenhage,  den  28  September  des 
jaars  1816,  het  derde  van  Onze  regering. 

uioaabr  Geteekend  WILLEIVJ* 

Vam  wege  denKoning, 

^'^'^    ^"^  Geteekerid    A.  R.    Falck/ 

:'ifö7ßa  ,^.,.  -    ,j   »,,, 

j>.f)i'Kf  'no«    -.  ißQüb 

hinupnii»    ü  )   Jß:iah  aü 

eiii'ioft    8i(Vi?  -— —  II»  :8f)iiT6ifayf)  ^ 


iui   iiob    ijjp    ^>!)    lila  '{{iU\mu:h  iititil    1«aVt    luVI. 
tSc  ob    aooiiiq    iW     ,  prwt'iij j] ? ni  j   Jijrb  aijhj  fi/ßfj  f)ij'> 
ni'foft  nij'b  iiiülr./ iii   ?»b  «ulij  in  ,4WHi4iJnüo  <1  JD  0| 


—    115    — 

XIX. 

Indc^pendamment  des  peines  statuecs  par  le  Code 
Penal  contrc  ccux  qui  se  permettraient  d'alterer  les 
monnaics,  le  trcsor  public  lie  recevra  aucune  des 
nouvelles  monnaies  du  Royaume,  e'tablies  par  la 
pre'sente  Loi,  pour  peu  qu'elles  soient  s^lte're'es  oa 
rognees,  et  personne  ne  scra^  tenu  d'accepter  de 
leües  pieces  alterees  ou  rognees, 

Mandons  et  ordonnons  que  la  pre'sertte  Loi  soll 
insere'e  au  Journal  Ojfficiel,  et  que  Nos  Ministres 
.et  autres  Aulorites  qu'elle  concerne  tiennent  strio 
tement  la  niain  a  son  execution. 

Donne    ä   La  Haye,    le    28  Septembre    de    l'an 
m6,  et  de  Notre  regne  le  troisieme, 

Signe,  GUILLAUME. 

Par  le  RoL, 
'  Signe  j  A,  R.  Falck* 


8* 


ZUGABEN. 


Die    Elntheilung    der    vormaligen  Holländischen 
Iroyschen  Gewichtsmark   -war  diese : 


M.A  ' 

Unzen 

Engel 

Vierliug 

Troisken 

Druesken 

Assen 

1 

8 

160 

640 
80 

;     1280 

'    160 

2560 

5120 
640 

1 

20 

320 

1 

4 

8 

16 

32 

1 

2 

4 

,     8 

1 

2 

4 

1 

2 

Doch  wurde  beim  Kauf  und  Verkauf  von  Silbier  und 
Gold  gewöhnlich  nur  nach  Marken,  Engejs,  und 
Brüchen  von  Engels  gewogen.  Die  drei  Unterabthei- 
lungen^  Vierling,  Troiske  und  Drueske,  sind  hier  auf- 
genommen, weil  davon  die  Rede  ist  in  verschiede- 
nen alten  Patenten  und  Abhandlungen  die  Münzen 
betreffend. 

Das  VerhäHnifs  der  vormahgen  Holländischen 
troyschen  Mark  zur  Cöllner  Mark  w^urde  gewöhn- 
lich durch  die  Angabe  von 

ig  Hol!»  troyschen  Mark  =   20   Cöllner  Mark 
ausgedriicl^t,  und  die  hinlänglich  approximative  Rich- 
tigkeit dieses  Vrrliähriisses  gehet  auch  aus  den  nöuern 
gesetzlichen  Anorunungcn  hervor,  wie  diefs  —  wei- 
ter unten  —  zum  Absatz  JV.  des  Königl,  INiedorlän- 


-    117 


tlischen  Münzgesetzes  vom  28.  Sepu    18161  cLafiolbst 
sub  a),   angemerkl  zu  finden» 

f      ^lit   der    Bezeichnung    der    Feine    edler   Metalle 
halle  es  bei  dem  allen   Holland  die  Bcwandnifs: 

das  Silber  anlangeml , 
"wurde  die  höchsle    Feine 
ausgedrüclit  durch 

12  Pfennige'. 
und  1  Pfennig  theille  sich 
;  in  ♦  '.  ♦  24  Grains 
die  12  Pfennige  enlhielten 
;    also  .     .      .    -288  Grains 


das  Gold  betreffhruU 

wurde    die    höchste  Feine 

ausgedrückt'  .durch    . 

24  Karate 

und    1    Karat   ihcilte.  sich 

in     .     •     »      12   Grains 

die    24   Karate   enthielten 

sonaoli     .      288  Grains. 


und  es  wurde  daselbst  beim  Kauf  und  Verkauf  der 

Feingehalt: 

■^  ja)  des  Silbers : 

auf  Marken  ,  Pfennige,  Grains  und' vier  - ui;id 

zwanzigiheil  Grain; 
|b)  des  Goldes:  ;.  ^ 

auf  Marken,    Karate,     Grains    und    vier   und 

zwanzi^theil   Grain, 
berechnet. 

Yr   Die  Elntheilung  des  vormaligen  Pariser  Markge- 
■wicht3  war  diese-; 


){]Vlarc 

Onces 

Gros 

Esteilins 

Mailles 

1 

Felins 

Grainj 

n- 1     '1 

'.  .i.iig 

^.   -64 

^ideo 

»  320 

'     640 

4608 

^21 

8 

20 

;./..>  4ä 

m 

576 

.  ■  .-. 

.    % 

5 

m 

■  72 

:  . !  1 

-.    i2 

'  .      -4' 

ß8f 

1 

2 

1 

"^T 

^-    118    - 

Bei  dem  gewöhnlichen  Handel  wurden  auch 
-Pfunde  des  Märkgewichts,  welche  aus  2  Marken  be- 
standen, gebraucht.  Die  edlen  Metalle  aber  wurden 
lediglich  gewogen  paehj  Marcs,  Onces,  fcros  und 
Grains.  Die  vorstehend  aufgeführten  drei  Üi\terab- 
theilüngen,  Esterlins,  Mailles  und  Felins,  sind  hier 
um  deswillen  aufgenommen,  weil  man  dieselbige  in 
altern  Verordnungen  antrifft.  Man  pflegte  zu  brachten : 

-  21 'Panser  Mark  =  2^  Cöllner  Mark 
und  dieses  approximative  Verhältnifs  resultirt  auch 
von  den  durch  Ghelius  in  den  §.  §,  iji.  und 
179.  seiner  Schrift: 
Zuverlässige  ycrgleichimg  sävimtlicherMaasse  und 
"'  Gewichte  etc*  Franlcfurt  a;M*  iSoS- 
gelieferten  Angaben  von  47  der  vormaligeti  Pariser 
Pfund  =  23  Kilogramm  und  5l  Kilogramm  =  218 
Cöllner  Mark; '^r«^ß'' 

Die  ehemals  in  Frankreich  üblich  gewesene  Be- 
«eichnungs weise  des  feinen  Gehalis'^  )4^i^''^dlen  Me- 
tdle  bestand  in  folgender  Weise  «"'--'^^^ ^^Z"- 

Bei  dem  SiJbetJtintcuf^^ 
wurde  die  höchste   Feine 
ausgedrückt/ durch 


ßei  dem  Gold 
wurde   die  höchste  Feine 

ausgedrückt,  durch 

,-'  24  Karate. 

Pa$  Karat  wurde  getheilt 

Jiii„,^j»,^.«»«»*32  Grain«. 

1 4)((^arate  enthielten  also 

c)Tg  768  Grains 


12  Deniers. 

der  Denier  wurde  gelheilt 

•  in  «.,..... ,     24  Grains. 


12  Deniers  enthielten  also 
288  GrainsJ 

^tT5ie  Eimheilung^  des  jetzigen,   auch  im  König-- 
i|äfcn   (1er  Niederlande  heimisch    gewordenen,, 
«^hzösischen  Gewichts,  ist  diese; 


^    119    — 


1      V 

.*  s 

2E 

11 

5X5 

'  1,  • 
s 

i  1 ' 

:/5 

1 

10 

100 

lOOo'  10,000 

100,000 
10/000 

1000000 
100,000 

10,000,000 

1,000'000 

100,COO 

10,000 

1000 

100 

1 

10 

Too 

1000 

1 

10 

1 

IIK) 

1000 
lOOi 

10,000 

10 

tooö 

100 
10 

1 

lOi 

11 

1 
1 

1 

10 

Bei  diesem  n^uen  Gewicht  ,,ui^y^  ,/^e^i>ch  Eiii- 
theilung  wird  nunmehr  im  Königreich  d^r  Nieder- 
lande, so  wie  anicizt  in  Frankreich,  die  Feine  des 
Silbers  sowohl  als  die  d(bs  Gold (ps  durch  Tausend^ 
t heile  bezeichnet.     So  wiixl 

durch  x§§§^iG  höchste,  d.i.,  die  vollkommene  Feine, 

.1      -TöUül^«^^  ^^i"  u"d  halb  Zusatz,    ^  ^^  ^^.^^ 

„      tVüo^^*^'*  viertel  fein    und  J  Zusataor  »cfßti 
ausgedrückt,.,  u^  s,  \v»  Hrl-^^^ 

l)ie..ZEiijiiLiiiluj?g"  des  Deutle  h'ie n  '  ?t äS- k  g  c- 
vvichls,  das  ist  der   (^^(Uhier  Mark  ^),  ist  ^l,^se: 


Mark 

U»zen 

Lodi 

Ouinilein. 

•.V>JnI     iV 

1 

,;iJ 

8 
1 

''on    .  ;<i!:r.ti 

16 

64 

256 

-  V  512 
64 

2 
1 

•  ■    '"i  • '  ' 

8 

32 

4,          '16 

32 
8 
2 

1              * 
1 

•    .■■-<    1'. 

r 

1)   Wä  Coli n^lr  Mark  ist  «uhoir  durch  den  er9t«n  $,  der  R«ti<:iu>Diunx- 
Qtfimitigf^Hj^  Juki  1524,'^^««-  JUt-ivÄ»»  M^wrihi^  .Tk.  i  S,Ut 


Gewogen  j^drd  jedoch  Gold  und  Silber  beim  Kauf 
und  Verkauf  gewöhnlicli- nur  nach  Marken,  Lothen 
und    halben,   vieriheils,   achttheils,    seckeehntheils. 


24'>  u;  f.,  — ^  für  das  eigentliche  Deutsche  -Münzge-vvkht  erkannt 
uad^  die  in  dem   zu    Au^shurg  am  6   May  1761     —    loc.  cit. 
Th,  S.  Seile  336  u.  £♦  —  entstandenen  Münzftbschied  der  Kreise. 
I         Fr^m  ken,  JBayern  und  S  c  h  Waben  ausgesprochene  Verglei- 
•  *-'*'/'^chuug  TOn '5  Wiener  irtit  6  Kölner  Mark   ist  vollkommen  genau, 
t ()(* * zufolg.e  de^  Freiherrn   -von  Vega    A'^orlesungen  iiber  die  Mathe- 
\(]      matik  1  Band  3te  Aufl.,  Wien  1803.  (Wegen Verschiedenhei- 
t«i-tmd  -Ausartungen  der  Cöllner  Mark,  »ehe  man  die  hinter  dem 
Titel  Üeber  die  wahre  Co  In  is  che  Mark  von  G,  K.  Che- 
lius  im    Jahr   1820    zu    Frankfurt    a.  M.  herausgegebene  kleine 
Sclirift'.)'  .     '  ;     .  ■:,   .,;•,;;    jf 

Ijfpil  jSchf eiber  dieser  Zugabe  erachtet  di«  nachfolgende  ^  das 
Cöllner  Qe^yicht  betreffende ,  schriftstellerische  Aeusserung  für 
interessant  genug  hier  aufgenommen  zu  werden«. 

Der  berühmte  Rabbi  Salomon,  Jarchi,  unter  deih  Namen 
:  !^jafiOih,i,bekAnnt,  schrie!)  im  12len  Jahrhünde^-t,  zum  2len  Buch 
Moses  Cap  21,  r.  32,  woselbst  die  Rede  ist  yon  einem  Ge- 
wicht ,  S  e  clt  ie  I  genannt :  dafs  der  S  e  ck  e  1  die  Schwere  gehabt 
habe  von 'biner  halben  Unze  des  richtigen.  CTölnischen 
Gewichts  und  zwar  mit  den  Worten  •         ^     .  . 

jjIJnd   das    Gewicht  des  S  eck  bis  (ist)    vier    Gulden,    betra- 
gend die   H'älfte   einet-  Unze  näTihr  rich'*tige  m  Co  In  er   Ge- 
wicht»" ' 
Diese  Stelle  ist  in   der    lateinischen   Uebersetzung    von  R.    Jar- 
chi*s* Werk,    welches   tmter    dem    Titel:  ^^  ■ 

J{.  Sato/nonis  Jarchi  Commentarius  hebraicus  in  Pen-tateuchum 
Mosis  latine   veri^s   etc,  etc.-.a  J.    Fr.  Breithaupt.     Gotha 

MDöp?:. ;.' —  T  ' 

in  Ouatt.  erschienen  ist ,  also  ünersetzt: 


Poftdtis  autem  (seu  ralor)  sicli  est  quatuor  aurdoru^  ,  quv 
efficiimt  dimidium  unciae  juxta  pondus  rectum  Coloniense.  -' 
Der  Rabbi  S.  Jarchi,  auch  Isaaki  genannt,  aus  Lunel  in 
Languedoc  gebürtig,  lebte  im  I2ten  JahrhumTert  uncFiVt^^we- 
gehi'eeinerAwslegung  des  (Gesetzes/ M  o  s  e  s ,  b^i  ,  ^d^  J,Mlctei^?so 
bieruhihtr,'  liafs  «i«  behauptet'^  wa^^tge^öhriefcen»  ;dW!»fty  i^'» 
Ton   Gott  selbst  eingegeben  worden. 


—    121    — 


zwei  und  drcis$igtheils  iJJidviei;,ün4  sejClaj^/i^tjheils  IjQ- 
ilicn.  Zur  Bestiüimungj  der.  Schwere j,dier» Goldsor- 
ten in  Valvalions-Edictpn  af^er  wird  die  Maj-k  ein- 
^cilieilt  in  4020  Asse.  Von  daher,  ^  upd  ^^e^^ ,  ge- 
setitUcl^,  ,67  Pucaten  eine  Göllner  Mar^  p^  ,W^^gen 
haben,  wird  die  erforderte  Schwere  des  Ducaten  zu 
60  Assen  angegeben.  Di^sc  Asse  werden  ge-wohjdich 
ConvQniionsasse  genannt,  inv  ^Gegensat^/.  d^r  Hollän- 
dischen Asse,  deren  nur  erst  4864  fine  Cöllner 
Mark  ausmachen. 

^an  gebraucht  übe rdiefs  beim  Deuls(jhqi:fc  Münz- 
wesen insondcrlieit  den  sogenannten  Richlpfennig, 
welcher  aus  65,536  Theilen  —  als  der  (juadrat- 
zahl  der  256  Pfennige,  in  lYelchc  die  Cöllnisclie 
Mark  gctheilt .  wird  -^  bestehet  -,  mitbiu  bepragen : 


F 

1 

1 

■  ^ 

'S- 

65536 

Loih          16 

\ 

32768 

8 

-      •     4 

I 

16384 

8192 

2 

1 

4096 

2048 

A^-'    . 

Quinllein        2 

Pfenning      '  .  2 

1024 

,'.-^i.' 

...:U:.i  i  ■    1 

512 

-;.i:. 

;:':     T-r-   ,,  , 

256 

"T*')-' ; ' : ' 

•   .-.  ,;,,j 

128 

'■ 

...     64 

.;    —       • 

.  tvy^rr.YN    1 

hijT?   Ji>i!,.i 

•     •  1 

r!.v.<!  —-.•;.; 

'.[••'     Di'!:,    "ff 

...      .    16 

— 

-,     ■.             ■■     ■    i  ■.■    -    ....^if-Tlrl 

8 



.(}    ""  '>        TI 

4 

'  *   ,  ;     ' ' !  1  ■ 

W     ",,.11...    Ä 

2 

-                 -         rir 

1 

— — 

—    122    — 

Die  Bezjeichnung  des  feinen  Gehalls  geschähe 
ehemals  in  Deutschland  der  vorstehenden  Einihei- 
lung  der  Colinen  Mark  entsprechend,  v^^o  dann,  zum 
Beispiel,  die^  ßeschaffenhöif  ^es  i3|-  LoihT  <1.  i.  i3 
Loüi  '6  Gran  fein  haltenden  Silbers  i  3  Löih  i 
Quint  und   i  Denier  fein  zu  sejn  angegeben  wurde« 

In    die   Österreich    bayerische    Münzconvention 
vom  21»  September  1753  -^  abgedruckt  in  Hirscli 
Münzarchiv   Th.  6.    p^Jg-  398  u«  f  —    kamen    aber, 
unter  andern,  die   Bestimmungen: 

„Achtens  ......  und  sich  annebcns  der  An- 

'^^, Stand  ergeben  hat,  dafs  anderwärts  den  Silber- 
,,feinhalt  nur  per  Loth  und  Gran,  deren  18  ein 
^,Lotli  betragen,  in  denen  kaiserh  königh  Münz- 
„ämtcrn  aber  per  Loth,  Quintel  und  Deniers  zu 
,/calculireti  üblich,  daraus  aber  erfolget,  dafs  in 
„  beederseitigen  Calculirungen  der  Feiiihalt  nie- 
„mals  accurat  gleich  ausfallen  kann;  also  ist  man 
„zu  Hebung  aller  Anständen  beeder  Seiten  dahin 
,  ^    „einverstanden,  dafs      j 

„Neuntens  .   .  .  «  .  .    Tertio:    Aber    der    Fcin- 
„halt,  loco  aufLoih,  Quintel,  und  Deniers,  kütif- 
„lig  zu  mehrerer    Gleichförmigkeit,  wie  zu  Mün- 
„ chen,.also  auch  in  denen  kaiserl.  königl.  Münz- 
|,. „  ämtern  um  so  mehr  zu  Loth  und  Gran  gerech- 
„net  werde  werden,   als  es  an  sich   ein    besseres 
i  jjUnd    schärferes   Probiren    veranlass'et  ^  ♦  .  ♦  .  .*' 
'     Von  der  Zeit  dieser  Vereinbarung    her    ist  nun- 
mehr  die  Deutsche  Bezeichnungsweise  der  Feinheit 
der  edlen- Metalle  im  Allgemeinen  folgcndermaafsen 
anzugeben : 


-    123 


Bei  dem  Gold 

Wild    die    höchste'  Feine 

ausgedrückt    durch   die 

Mark,    A\^efche    best^Uet 

au$'  •     ♦     ♦     24  Kaiiat; 

das   Karat    iheih    sich  -in 

12  GränCi 

und .  =  2.4  '  iK.Ärate   bestehen 


Bei  dem  Silber 

wird    die    höchste    Feitic 

aiisgedrudkt   durch   die 

Mark,    welche  bestehet 

aus-    ♦    'ii'ilö  Lothen; 

das    Lotk  ! 'iheih    sich  in 

.  i    ;      i/rt'i    n    18  Grane, 

unAf;^.  Jiodi    §ind    so- 


sonachr  aus  288  GrÄne,|  niich  .  .  288  Oräne; 
doch  wird  noch  an -"vi^enigen  Orten  undiTvon  ein- 
zelnen Arbeitern  jene  äUer(J,J3e^iQhTmngs- Art  ge- 
braucht*  So  giebt  -i—  m^^n,  sehe  dfcscf  Seite;  io5 
der  Schrift:  „Aphorismen  aus  dem, Fache  der 
Miinzgcsetzgebung  e^c,,  Fir.^nkfurt  a^fjVi^jigi^y, —  ein 
Augsburger  Scheider,  an :  ;cs  werde ,  durch  ilip .Silber 
niedrigen  Feingehalts  auf  i5;  3.  2^  abgetrieben-,  was 
l5  Lotli  3  Quint  und  2  Pfeiinige  lieifset,  und  so- 
viel ist  als  i5|  Loth  oder  (5  Loth*  i5|;  Gran  fein» 
Nach  diesen  Vorausschickungen  werden  nun 
hier,  derii  Vorstehend -aiifgetiomrnenen  Königl.  Nie- 
derländischen Miinz^cs^ia  vom  28.  September'  1816, 
beigefügt  diö  folgend efa 

An^merhungen.  ' 
Zum  Absatz  IV.  des  köttigl;  Niedterländ.  Gesetzes  vom 
23^  September  1816:'  .  ^ 

ä)  In  Folge  der  M^r  vorkommenden  Okichstel- 
Jung  Vo»  2^  Estefllns',  deren  160  eine  ehemalige 
Holl.  troy'sche  Mark  bildet*, 'mit' iOrS44  Gram- 
men ,  ist  --  '^    e 

1    ehemahge    'HcJlll     ^lark     troy'sch  ==  246 ^^ 

Grammen;  denh  ^:   10x514^  f?    2'46^ 

Die  vormalige  HolL  trOyWie  Miirk  theilet  sich 

QU    Ql 


7n',;5l,aQ'Asße.     200    dieser  Asse  sind  gleichgestellt 
•  fU^.QiVÄ  Gramiiiei;i,  weil 

5 120:  246^  =  200:  9t45#^ 
Die.  erwähnte.  Gleiclisi eilung  von  -j-|^  Holland, 
trdyschfein    Marken    mit     lOyjJI^    Grammen    ist' 
auch  dahin    ausziid rücken,  d'afs 

3f25    H^ll.     MarTt  ^'Tröj^  =r  769    Kilogramm; 
•dehn'    also    verha^hen    sich^  in    ganzlen^  Zahlen 
"angegeben ;  <&i -einander 

•"         lOOa  X  xf^    «nd  iOtJM»     ^^ 
Diese  Vet-gleichung'di^ficktj  "sich  auch,  selrr  nahe, 
aus  durär"  '•      ^    ■  fJ'J'^^i^ov         . 

{Q  Kilögp/  =  65  HollV  troy'schc  Mark, 

i5  Kilogi".  =  61  HoH;  tiroy'sche  Mark',-  denn 

X6        _       —       2,46.TT  ,  , 

6^  -_-  Töoo     .        vbor'ilJC 

und  derselben  Vergleichung  zufolge  sind,  weil 
—  nach  Chelius  im  §^  179  seiner  Schrift;  zu- 
verlässige Ve  rgleichu  ng^  sämi^  tlicber 
M a a s e  u n d  Ce w i c  1^ t^'. ^^^.r. F rankfurt  a.  M^ 

inlSoSr  t~^   5t  Kilogramm   die   Schwere   von    218 
Cöllner  Mark  haben,  mit,  einander  gleich 

-        i 59.3 75  Holh  troy 'seh»   Mark  und    167642  Cöll- 
ner   Mark;     denn    (3125  x5l)    «♦   (769   X 
218),  geben  i59375  und  i'67642. 
wonach    zur    Veri^leichung    des    ehemaliger)    Holh 
Troy'schen  Markgewichls  mit  dem  CöIJ.|iev  Mark- 
Gewich^  .als   hinlänglich    approximativ  , sich  her- 

jj  ausstellet    dißXv^lt  .  hergebr^Jdhle    Angabe^    gleicher 
Schwere  von    19   Holl.    troy»    Mark  und  20  Coli- 


~  M25    - 

ner  Mark;  denn  ^^  sind  sovi^'als  tM§»  ^^^ 
kein  Tausendtlicil  weiter  beiragen  die  -Hflll:* 
i)  der  Gulden  des  Königreichs  der  Nieder- 
lande soll  an  feinem  Silber  enilialten  200  Assen, 
deren  5l20  eine  Hollv  iroy'sche  Mark  'ausma- 
chen. Demnach  enthalten  25-f  HolL  Guldfen  eine 
elienialige  Holl.  trojsche  Mark  feinen  Silbers  und, 
nach  dem  Vcrhältnifs  von  ig  Mark  Troy  r=  20 
Cöllner  Mark,  enthallen  24y^^  jener  Gulden  eine 
Coli  ner    Mark  feinen  Silbers. 

Der  Gulden  Holland's  oder  des  König- 
reichs der  Niederlande  soll  wiegen  7  En- 
gel oder  EsterlinSj  aus  deren  160  die  Holl«  troy- 
sche  Mark  bestehet.  Es  haben  also  2 2y  derselben 
Gulden  die  Schwere  von  einer  ehemahgen  Holh 
troy'schcn  Mark  und  nach  dem  Vcrhältnifs  von 
19  Mark  Holl.  troy'schen  Gewicht  =  20  CöU- 
ner  Mark,  wiegen  2l-|-  jener  Gulden  eine  Mark 
Cöllnischen  Gewichts«  Da  der  Holländische,  Gul- 
den ,  d.  i.  der  Gulden  des  KönigreichvS  der 
Niederlände,  deren  24^ö%  Stück  eine  Cöllner 
Maik  feinen  Silbers  enthalten,  21-f  Slücl  eine 
Köllncr  Mark  wiegen:  so  haben  solche  Gulden 
aus  der.  j?^^  fein  haltenden  Silbergattung  zu  be- 
stehen; dehn 

.^^Tü^  :  1000  r=  2l|  :  SgS. 
Der  Gelialt  von  ^^^  fein  ist,'"  iiach  der 
Deutschen  Bezeichnbngswcise  der  Feine,  mit  Lo- 
ihen  und  Granen,,  zu  i4  Loth;5  Gran  reich  d«  i. 
reichlich  zu  257  Grain,"  deinen  283'^ihe  Mark 
aiisnjachen,  anzugeben;   denn 

1000  :   893   ==  288    :   25?T^. 


—   106    -^ 

c)  Stücke  mn^^^,  .^  und  ^^  Gulden  sollen 
z^äf  verhäliöirsmäfsig  den  Innern  Werlli  der  gan- 
zen ;  Guldenstücke  haben ,  nicht  abei*  wie  diese 
. ,  aus  .  der  y^ö  ^^^^  haltenden  Silbergattung  son- 
dern aus  Silber  des  Gehalts  von  yV^  ^^'^  ^^^'' 
;  fertigt  werden.  Die  letzlere  Gelialtsvorschrift  ist 
so  viel,  als  g  Lodi  l^%^  Gran  oder  c*  ,  g  Lolh 
l-j^  Grän  fein  der  Deutsclien  Feingelialtsbe- 
zeichnung;    denn 

1000   :    16  =  569  :  9  Lolh   i^f-  Grän* 

Zum  Absatz  V.  des  nemlichen  Gesetzes. 

,  Die  Ausmünzung  von  Centimen  und  halben  Cen- 
timen ist  hier  aus  Kupfer  verordnet  zu  rcsp.  80 
und  4o  Assen  schwer.  Diesemnach  werden  für 
100  Centimen,  woraus  der  Gulden  bestehet,  80OO 
Assen  Kupfer  gegeben*  Da  nun  zufolge  der  Vor- 
schrift im  Absatz  IV*  des  Gesetzes  der  Gulden 
aus  200  Assen  feinen  Silbers  zu  bestehen  hat:  so 
stellet  das  Gesetz  mit  einander  gleich 

l    Gewichtseinheit    Silber    mit    4o    Gewichts- 
einheiten Kupfer  der  nemlichen  Schwere 
mithin  auch 

100  Gewichtseinheiten  Kupfer  und  2^^  der  nem- 
lichen Gewichtseinheiten  Silber  ')« 


1)  Mit  dem  Französischen  Münzgesetz  -vom  28  März  1803,  sind 

100  Gewichtseinheiten  Kupfer  und  2^L  ähnlicher  Gewichtsein- 
heiten Silber  gleichgestellt  (Aphorismen  aus  ctem  Fache  der 
Münzgesetzgebung  etc.  Frft»  a.  M.  1817,  das»  Seite  70— 71.)> 
deme;  zufolge  stellet  das  besagte  Französische  Münzgeselz  ferner 
mit  einander  gleich 

1  Gewichtseinheit  Silber  mit  44*/^  der  nemlichen  Gewicht»- 
«inhsiten  l^upferf* 


Zum  Absatz  VI.  desselben  Gesetzes. 

Es  sollen  hiernach  Goldslückc  gemünzt  werden 
aus  ^^%  d.  i.  ^^  fein  haltendem  Gold,  sodann 
des  Ge\ylchts  von  1 40  Assen  und  des  äufsern 
Werlhs  von   lo  Gulden.    • 

Der  Gchall  von  ^^^^  oder  ^^  fein  beträgt,  nach 
der  Deutschen  Bezeichnungsweise  der  Feinheit 
des  Golds,  21  Karat  7^  C^rärij  denn  das  Karat, 
deren  Ji4'>eine  Mark  ausmachen,  bestehet  aus  12 
Gran,  xv^von  folglich,  g88  die  Mark  bilden ,  und 
1000:900  =  288:259!  dj,.  21  Karat  j^  Gran, 

l4o  Asse,  welche  das  Zchcnguldenslück  wiegen 
soll,  des  vorgeschriebenen  Gehalts  von  y'^^o  ^^^"» 
begieifen  in  sich   126  Assen  feineu  Golds;    denn 
1000  :   900  =    l40  :    120. 

126  Asse  feinen  Goldes  für  10  Gulden,  wovon 
jeder,  gemafs  dem  Absatz  IV.  des  Gesetzes,  aus 
200  Assen  feinen  Silbers  bestehet  und  weJclje  lO 
Gulden  i  daher  zusammen  2000  Assen  feinen  Sil- 
bers gleich  geachtet  sind,  bestimmen  die  gesetz- 
lich angenommene  Proportion  zwischen  Gold  und 
Silber  zu 

1   Gold  =  i5ff   d/i*   pirca    i5t^Ä  ^)     Sil- 
ber ;  denn  '^^^  ;=,  i5;f|-. 

Bei  dem  Gewicht  des  einzelnen  ,  Zehengulden- 
stücks  von  i4o  Holländischen  troj'schen  Assen 
wiegen  dieser  Goldstücke 


^,4)  ^^tu-^bdiis  neueste  Franeösisohe  Müntgeseli  Yqiri  2^. |tf erz  1803, 
ist  Frankreichs  gesetzliche  Proportion  zwischen  Gold  und 
p.iUer  beniinmt  worden  zu  1  Gold  f'ur  ^5,%  S^U^er«  M.  $. 
diefs    Seile  03.    der   in    Yorftfhender  aoi9   allegirten    Apho- 


36f    eine   Holl.   troy'sche  Mark',  welche  aus 

5l2Ö  HolU  troy'schen  Assen  bestehet 

öder'         • 

34|-f  eine  Cöllner  Mark  bestehend  aus  4864 

derselben  Höll.   tröy'schen  Assen. 

Und  bey  dem   Gehalt  der   besagten    Goldstücke 

von  -j^^  fein,  enthalten  derselben 

4o#^  oder  circa   40fWo'  Stücke 

•       Ti  11    .       »    u  /        Mark     • 

eine  Holl.  troy  sehe  (  r  * 

3811  oder  circa'  38^^  Stück  f  ^''"'^''  ^     • 

'^{b4  Cöllner  3        ^^'• 

Da  40yVöü  ^c^^^"S"^^^^"st^^c^^  ^^  feinem  Gold 
eine  Holl.  troy'sche  Mark  enthalten:  so  wird  da- 
mit die  Holl,  troy'sche  Mark  feinen  Goldes  aus- 
gemünzt für  4o6y'^  Holländische  oder  Nieder- 
ländische Gulden, 

Zum  Absatz  VIII.  desselben  Gesetzes. 

Erstens:   Den  Ducat  cVargent  betreffend. 

Die  vorgeschriebeiie  mindeste  Schwere  von  i8 
Esterlins  8^^^^  Assen  beträgt,  den  Esterlin 
zu  32  Assen  gerechnet,  ÖS^xTrio  Assen,  durch 
deren  Dividiren  in  die  5l20  Assen,  welche  die 
HolL  troy'sche  Mark  bilden,  sich  ergibt,  dafs 
8^-^^  Stück  Ducats  d'argent  auf  einö  solche 
rauhe  Mark  gehen,  was  auf  die  rauhe  Cöllner 
Mark  bringt  8x^^^  Stück  Ducats  d'argent;  da 

20  :  ^19  =  StV^  :  8tWö^ 
Der  bestimmte  mindeste    Gehalt  dieser  Geld- 

sone  ^ii  ^^  ist  z^  i^  oder  T^^,  d.  i,,  nach 

deutscher  Bezeichnungsweise,  i3  Loth   i6  Grän* 


n'j'^.< 


-    129    — 

Es  sollen  also  gehen  auf  die  feine  Mark 

a)  des  Hüll,  froy'sclien   Gewichts   lQygo5  Stück 
Ducats  d'argent;    denn 

S68:  Sr%%%  =  1000  :  lOrlJ^; 

b)  des   Cöllnischeji  Gewichts  g^^^  Stück   Du- 
cats d'argcnt;  denn 

868  :  8tWö  =  looo  :  g^%%. 
Zweitens:  Den  Ryder  d'argent  anlangend. 

Die  vorgeschriebene  mindeste  Schwere  von  21 
Esterlins  5-|-§  Assen  beträgt,  den  Estcrlin  zu  32 
Assen  gerechnet,  677 1-§  Asse,  durch  c|cren  Di- 
vidiren  in  die  5 120  Asse,  woraus  die  Holl, 
iroj^sche  Mark  bestehet,  sich  ergibt  dafs  J^J-^^ 
Ryder  d'argent  auf  eine  solche  rauhe  Mark 
gehen^ 

Hiernach    gehen   derselben    Geldstücke  7^^^ 
Stück  auf  eine  rauhe  Göllncr  Mark^   denn 

Der  bestimmte  mmdeste.  Gehalt  dieser  Geldsorte 
von  _nä  «t  -^oderfflf  oder  ^  d.  i. 


nach  Deutscher  Bezeichnungsweise  i4Loih  17^ 
Gran. 
>»  Demnach  sollen  gehen  ^uf  die  feine  Mark 

'l     a)    des    HolU    troy'schen    Gewichts    S^^g   Ry- 
der d'argent j  denn 

937  :  y-t'^-ö  =  1000  :  SriU;,, 
b)    des  CöUnischen  Gewichts    1t^  Stück  Ry- 
der  d^argent;  denn 

937  :  7-^^  =   1000  :  7i^. 
Drittens:  Dea  Ducat  d'or  betreifrend. 

Di^ .  vorgeschriebene    mindeste. /Schwere,  von  ig 


-    130    - 

Esterlins  Sff  Assen  beträgt,  den  Esterlin  zu 
32  Assen  gerechnet^  Z^ff  Asse,  durch  deren 
Dividiren  in  die  5 120  Asse,  welche  die  HolL 
troy'sche  Mark  bilden,  sich  ergiebt,  dafs  auf 
eine  solche  rauhe  Mark  gehen  70^^  Ducats 
d'or,  was  auf  die  rauhe  Cöllncr  Mark  bringt 
66ff|  Ducats  d'or;  da 

20  :*19  =  70^  :  66^f|. 

Der  bestimmte  mindeste  Gehalt  von  -^   ist 

=  m:  oder  ^^^. 
Demnach  sollen  gehen  auf  die  feine  Mark 

a)  des   Holl.    tro/schen  Gewichts  7lT^^feStück 
Ducats  d^orj  denn 

983  :  70tVS  =  1000  :  71^^; 

b)  des   Cöllner   Gewichts  68xM^  Stück  Ducats 
d'or;  denn 

983 :  66f^f  =  1000 :  ÖS^VV^VV  ^^rca  ÖStJIs 
und  bey  der  Rechnung  nach  Granen  ergeben 
sich  68^^^  Stück  Ducats  d'or  auf  die  feine 
Mark  Cöllnisch;    denn 

283  :  288=  66^1-  :  68fV^9    ^^  ^.  circa 
6ft  loi 

Bei  diesen  dreierley  zum  Behuf  des  Commerzes 
^münzt  werdenden  Geldsorten  ist  Gewicht  und 
Feingehalt  derselben  jetzt  fest  und  so  bestimmt  wie 
deren  vormalige  Verfertigung  (d'apres  le  remede  ex- 
treme)' mit  Anwendung  von  Remedien  mit  sich 
brachte,  und  es  hat  daher  an  deren  dermaligen  Ge-  ^ 
wichts-  und  Fein gehaltsbestimmungen  irgend  einige 
Abkürzung  pro  renicdio  eben  so  wenig  statt  zu  fin- 
den^   als   bei  detti  Guld'engeld,  dess^en  Ausmtinzung 


i 


-    13i    - 

in  den  Absätzen  IV^  und  VL  des  hiermit,  zum 
Tlieil,  eröricrten  am  28,  September  1816  gegebe- 
nen Münzgesetzes  ausdrücklich  (sans  tolerancc  de 
poids  ni  de  titre)  ohne  Geslatlung  eines  Herne- 
diums  am  Korn  oder  Schrot  verordnet  ist  ^).  Die- 
se, die  Manipulation  im  Ausmünzungswesen  be- 
trcilbnde  Abschaffung  aller  Remedien  durch  feste 
Schrot-  und  Kornvorschriften  stimmt  mit  den  Ge- 
setzen des  vormaligen  Deutschen  Reichs  (Man  sehe 
davon  und  vom  Remedienwescn  überhaupt  Seite 
i37 — i65.  der  Schrift:  Materialien  für  Münz- 
gesetzgebung etc,  Frankf.  a.  M.  1822)  über- 
ein und  gibt  derselben  Ausführbarkeil  ein  neues 
factisches  Anerlennt^nifs  des  Technischen  des  Münz- 
•wesens  wolil  kundiger  Männer*  Sie  läfst .  auch  um 
so  "weniger   von  allem   dem  etwas  aufkommen    was 


1)  Man  hat  zwar  unlängst  zur  VerlheitÜgung  der  Gsstattung  ▼on 
Remedien,  die  Meinung  rerbreiten  wollen,  es  seye  mit  dem 
§.  136.   des  Speyerschen  Reiclisabschieds  vom  Jahr  1570 

welcher    Seite  305    des    3ien  Theils    der    im    Jahr  1747    zu 
Frankfurt   a.    M.   gedruckten    Sammlung     der    Reicbs- 
abschiede  zu  lesen  ist,  und  neben  der  Mnrginalnote  : 
„Uebersehuag   cles  Wardeins     und    Mimzmeisters    einer 
Gräi^  kann  »icht  passiren'' 
also  lautet: 

„Und  obwohl  bis  daher,  da  ein  Stück  Werks  an 
einem  Grün  zu  gering  befunden,  indem  so- 
wohl dein,  Wardeiu  als  dem  Miinz-:  Meister  übersehen 
w^orden,  doch  dergestalt,  dafs  im  niichsifülgenden  Werk, 
solches  erstattet  werden  soll;  Dieweil  aber  -vielmalen 
erfahren,  dafs  sie  solch  remedium  zuviel  mifsbriauchen, 
So  ordnen  und  wollen  wir,  dafs  ihnen  in  solchem  nicht 
mehr  übersehen  j  sondern  vielmehr  ,  da  man  ihre  Collu- 
sion  oder  Fahrlässigkeit  sputen  würde ,  gebührliches 
Einsehens  gegen  sie  fürzunehmen  seyn  soll«  — ^' 

9  ♦ 


—    132    — 

entgegen  die  Thunlichkeit  der  Abschaffung  der  Re- 
medien  irgendwo  geaufsert  zu  finden,  da,  schon 
vom  Deutschen  Reich,  Vorschriften,  welche  die 
Handarbeiten  bei  dem  Münzwesen  betrafen,  niemals 
gegeben  worden  sind  ohne  Rathgebung  sachkundi- 
ger Männer,  nemlich  sämmllicher  Kreis  -  General- 
Waradeine/  Davon  dafs  auch  mit  der  Oesterreich» 
Baierisclien  Münzconvention  vom  2h  Sept,  1755y 
alle  Remedien  entfernt  gehalten  worden  sind,  ist 
sich  aus  Hirsch's  Münzarchiv  Th,  6»  Seite  398. 
u*  f.  durch  das  Lesen  der  besagten  Convention  zu 
überzeugen,  und  als  Beleg  dazu:  dafs,  unter  der 
Herrschaft  des  Conveniionsmünzsystems,  von  den 
vormaligen  Reichskreisen  die  Abschaffung  des  Re- 
medienwesens  fest  gehalten  wurde,  dient  u»  a^  ein 
hier  folgendes 


das  Retnedium  nicht  gänzlich,  sondern  —  gleich  als  wenn  eini- 
ger dessen  Mifsbraueh  je  erlaubt  gewesen  wäre  —  nur  der  zu 
•viele  Mifsbrauch  desselben  abgeschafft  worden.  Dieser  Exegese 
des  besagten  Reichsabschieds  -  Paragraphen  wird  sich  aber  nie- 
mand hingeben  wer  erwäget ,  dals  doch  wohl  die  Kreise  dessel- 
ben Inhalt ,  wenige  Jahre  nach  dessen  Emanirung  ,  richtiger  als 
ein  jetzt  sich  defsfalls  mit  ihnen  in  Widerspruch  setzender 
Ausleger  zu  erklären  -veistanden  haben  und  u,  a.  jener  zu  -ver- 
breiten beabsichtiget  gewordenen  Meinung  geradezu  entgegen 
stehen,  die  in  einem  Abschied  vom  Jahr  1572_,  derKi-eise  Fran- 
ken, Bayern  und  Schwaben,  Seite  161  des  2ten  Theils 
Ton  Hirsch's    MünzarchiT  zu  lesenden  Worte : 

„Und  nachdem  da»  Remedium  hierTor  durch  des  H»  Reichs- 
Abschied  im  70sten  Jahr  zu  Speyer  ausgangen,  gans 
und  gar  abgeschafft  worden.  So  ist  Terah- 
schidet,  dafs  solches  der  Frobationsordnung  einverleibt  wer- 
de, damit  die  Münzmeister  imd  Wardein,  im  Verlesen  sol- 
cher Ordnung  desselben  Bericht  und  Wissenschaft  em- 
pfahen. " 


—    133    — 
Münz2:eschichtliches  Bruchstück. 

Als  im  Jahr  1778  des  Chur  -  und  Oberrheini- 
.^(lien  Kreises  General  -  Mi mzwa radein  Johann 
0 1 1  o  Trümmer   mit    Tod   abgegangen  war ,   ver- 

inigien  sich  die  beiden  Kreise,  zur  Bewerbung  um 
die  dadurch  erledig,  gewordene  Stelle  einen  Con- 
rurs  zu  eröffnen,  und  sie  demjenigen,  der  sich 
darum  Anmeldenden,  zu  eriheilcn,  welcher  bei  ei- 
ner, von  dem  Gcneralmünzwaradein  des  Sehwä» 
bischen  Kreises  vorzunehmenden  Prüfung  de- 
ren Befähigung  am  besten  bestehen  würde» 

Das    Directorium     der    Schwäbischen    Kreisver- 

ammlung  ward  im  April  1779  per  missiyam  des- 
jenigen der  Oberrheinischen  Kreisversammlung  er- 
sucht, dem  damaligen  Generalwaradein  des  Schwä- 
bischen Kreises  Daniel  Friedrich  Heuglin 
/u  erlauben  und  aufzugeben,  das  besagte  Examen, 
zu  Frankfurt  a»  M.,  vorzunehmen.  Die  hierauf  er- 
I  folgte  Antwort  de  4.  Mai   1779,  entspr«^ch  dem  An- 

II eben.  Schon  am  i/J#  ejusdem  ward  der  General- 
waradein Heuglin  in  eidliche  Examinationspflich- 
ten  genommen  und  demnächst,  durch  ihn,  mit 
fünf  Bewerbern  um  die  erwähnte  Stelle  das  erfor- 
derte Examen  gepflogen  in  Gegenwart  der  Chur- 
und  Oberrheinischen  Kreisversammlungcn  Directo- 
ricn  und  Münzdeputationen,  welchen,  zu  desto 
mehrerer  Sicherung  einer  unpartheiischen  Prüfung, 
der  Examinator  tit*  Heuglin  angehalten  worden 
ist,  neben  den  durch  ihn  entworfenen  Fragslücken, 
auch  seine  eigene  Beantwortung  derselben,  und 
zwar  diese  letztere  versiegelt,  zuzustellen.     Das  Exa- 


—    134    - 

men,  in  Folge  dessen  Johann  Anton  Eberle 
die  Stelle  eines  General  -  Münz wa radein s  der  Chur-' 
und  Oberrheinischen  Kreise  erhielt,  wurde  itt  i5 
Sitzungen  vollendet»  Die  diefsfalls  entstandenen 
Verhandlungen  sind,  bei  der  Oberrheinischen  KreisS-" 
Versammlung,  am  27.  Julii  1779  zur  Dictatur  ge- 
kommen. Der  hiemach  folgende  Auszug  jener  Ver- 
handlungen ist  aus  von  daher  entstandenen  ständi- 
schen  Akten  entnommen* 


EXTRACTUS    EXAMINUM    de    Anno    1779 

gehalten 

bei  Vergebung  der  Stelle   eines  General- Münzwara- 

deins  der  Cliur-  und  Oberrheinischen  Kreise, 


etc.  etc. 

Quaest.  11"»? 

Was  hat  ein  Generalvraradein  sowohl  bei  den 
Probationstägen  als  zwischen  denselben  zur  Befolgung 
der  Gesetze  zu  beobachten,  wenn  ihm  aufgegeben 
wird,  diese  oder  jene  Geldsorten  nach  dem  gesetz- 
mäfsigen  Münzfufs  in  Valvation  zu  nehmen,  wie  soll 
er  dabei  verfahren  und  seine  Berichtserstattung  ver- 
fafst  scyn.  Und  da  bei  den  vorkommenden  Valva- 
tions- Geschäften  jedesmal  auch  die  Capell,  und 
theils  die  (Scheide-)  Wasserproben  eintreten:  so  läfst 
sich  hier  auch  noch  die  Frage  anbringen,  in  wie 
weit  das,  in  den  älteren  Münzgesetzen  gestattet  ge- 
wesene Remedium  bei  der  Conventions -Ausmünzung 
zugelassen  werde? 


—    135    — 

Examinatoris,  ohngefalir  auf  folgende  Weise 

caeteris  paribus  erwartende, 

Resp,  ad  quaesL  1 1  "'''": 
Diejenigen    Valvationen  ,•  welche    einem    General- 
waradein  wahrend  den  Probalionstägen  ÜitiA  zWx- 
sehen  denselben,  von  in-  und  ausländischen Gold- 
und  Silbermiinzen,   obliegen,   hat    er   ohne    Vor- 
und   Abliebe    pflielitmäfsig    aufzuziehen    lind  \  attf 
ihren  innerlichen  "Feingehalt  zu  probirfen 'und  ^Ö- 
mit  nachzusehen,    wie  viele  Stücke  auf  die'räAV 
Mark  gehen,   was    sie   att  •feiiieni  bold  und  Sil- 
ber halten  und  wie  viele  Stücke  solchemnach  aus 
einer    feinen     Mark    ausgebracht    sind.      Welches . 
alles  er  specifice  in  einen  pfliditmäfsi^eft^' *Öe^rlchr 
aufzunehmen  und  diesen   li^en   d^m    Ve^rm^elden 
^vie  sich   solche    Gold-    und'   Silbörsört^h'  g^geii 
den  gerechten  Ducaten  oder  Conventionsthaler  im 
innerlichen  Werth  verhalten,  seiner  hochken  Bö« 
hörde  einzureichen»     Was  da^   in  de'A  ältl[ir4i 
M6nzg«setzen  gestatfet  gewesene 'Re'üie^ 
dium  an  Gold- und  Silbers^rtenbeiriff^r' 
so   ist  solches  bfci    Einführung    des  Co n- 
ventionsfufses  giinzlich  aufgehoben  und 
untersagt.  '    ' 

Responsio  priiiü  CundiduU.J.  Anl.  EherlfA: 

ei.c*  etc»  •  Das  Remedium  anlangend,    so  wurde 
in  der  Reichsprobierordnung  de    Anno  i559  ')  pro 
remedio  im  Gold  ein  halbem  Gräri^  im   Silb^k^^äWl"^ 
ein  Gran  zugeitanden;     In  der  Siückeiurig  dürfte  bei 

1)  Diese  Probierordnung  findet  m.in  abgedruckt  Seite  405.  u.£,  des 
erstell  Theil«  vott  Hirsch'si^iuii»arcli£n"  '''      '^''^P'' 


-^    136    — 

groben  Sorten  nichts,  wohl  aber  bei  dem,  was  un- 
ter 5  Kreuzerstücken  gemünzt  wurde,  ein  Stück  feh- 
len ,  dabei  war  aber  ausdrücklich  bedungen ,  dafs  dieses 
fehlende  Korn  oder  Schrot  in  dem  darauf  folgen- 
den Werk  vergütet  werden  sollte. 

Anno  1570  wurde  dieses  Remedium  auf  dem 
Reichstag  zu  Speyer  wegen  dem  starken  Mißbrauch, 
aufgehpben,  und  es  ist  diese  Aufhebung  in  allen 
nachherigen  Reichs-  und  Kreisschlüssen  bis  auf  die 
Convention  inclusive  bestätiget  worden. 
Examinatoris  Sententia: 
zu«  Bene. 

JResppnsiQ  2di  Candidati: 

,,^,f^tc.^  etc.  Ehedem  war  das  Remedium  in  so  weit 
zugelassen,;  dafs  wenn  das  Korn  um  1  —  5?  Grän 
zuarmlegirt  gewesen,  eine  ebenmäfsige  Schwere 
\^m  so .  viel  zu  reich  hat  gemünzt  werden  müfsen  j 
solche  f  Posten  sind  alsdann  melirt  und  also  ausgc- 
ggf^gn  Ifs^arden.  Die  nämliche  ßcwandtnifs  hatte  es 
ax^ql^ :  mit  rdem  Sqhrot* 

^^j  Nun  aber  gebieten  die  Conventions -Münzgeselze 
ag^ßrüpklich ,  dafs  keineswegs  ein  Remedium  gestattet 
werde. 

Examinatoris  Sententia : 
•Das  2te,  die  Reniedien  anlangende,  membr, 
de^Sf^^ll^  ist  recht  beantwortet, 

J^q^priSiiQ :  5*'!^ , (Jcindldati: 
iodW^9^:  eiui^m    General -Münzwaradein    GoldguU« 
den ,  nach  Kaisers  Ferdinandi  M ünzordnung  aus- 
geprägt; zur  Valvation  gegeben  werden;  so  mufs  er 


i 


—    137    — 

wissen,  dafs  dieser  72  Stück  per  rauhe  Mark  k  18 
Karat  6  Gran  gehen  und  ihnen  |-  Grän  pro  reme- 
dio  nachzAisehen  ist»  Er  hat  sich  in  seiner  Berichts- 
crstatlung  also  zu  erklären,  dafs  er  seine  Sätze  mit 
allegirien  Gesetzen  beweiset,  in  welchen  Reichs- 
oder  Kreisschlüssen  die  Verordnungen  zu  finden» 
In  wie  weit  das  in  den  altern  Zeiten  gestattet  gewe- 
sene lleiiiediiun  bei  der  Convention  annoch  Platz 
greife,  dürfte  etwa  darinnen  bestehen,  dafs  wenn, 
zum  Exempel,  eine  Gold-  oder  Silbersorte  durch  zu 
starkes  Glühen  oder  Sieden  am  Gehalt  zu  reich 
ausfiele,  der  Manco  am  Schrot  nachgesehen  werden 
möchte ,  wenn  derselbe  ein  Ebenmaafs  mit  der  übcr- 
schiefsenden  Feine    hat» 

Examinatork  Sententia  : 

Male.  ' 
Der  Examinator  mufs  wider  alles  Erwarten  ent- 
nehmen, dafs  dem  Gompelenten  (derselbe  war  näm- 
lich ein  ständischer  Münzmeister)  von  jenen  Val- 
vationsobliegenheiten, welche  einem  General-Münz* 
waradein  gründlich  'wissend  seyn  müssen,  noch 
wenige  Kenntnifs  beiwohnet,  wenn  er  glaubt,  in 
solchen  Valvationen,  wo  Schrot  und  Korn  nach 
den  Geseuen  ganz  richtig  seyn  mufs,  solle  man 
nach  dem  längst  abgescbafften  llemedio  einen  hal- 
ben Grän  an  einer  Mark  Goldgulden  zum  vor- 
aus schon  in  modo  valvandi  abheben» 

Nicht  weniger  widerspricht  ihnic  Examinator, 
vermöge     der    klaren    Conventionsgesetze,     wenn 
er  herkommen  läfst,    dafs   auch    in  dfer  Conven- 
tion   Selbsten   ev    der   Meinung    sey,    wenn    etwa 
'ein  Werk  in  Gold;  oder  Silber,  düfch  zu  starkes 


/ 


-.    138    — 

Glühen  oder  Sieden,  zu  reich  am  Gehah  aus- 
fiele, der  Manco  am  Schrot  nachzusehen  seyn 
möchte;  insofern  er  ein  Ebenmaafs  habe  mit 
der  überschiefsenden  Feine. 

JResponsio  kti  Candidati: 

elc*  Das  Rcmedium,  welches  eine  in  den  älte- 
ren Zeiten  denen  Münzmeistern  sogar  durch  die 
Gesetze,  und  besonders  in  der  Probierordnüng 
Ferd«  I.  de  Ao.  iSSq  gestattete  Vergünstigung  war, 
vermittelst  welcher  denenselben  bei  der  Ausbringung 
der  Gold- und  Silbersorten  am  Korn  ^  und  respect» 
1  Gran,  und  am  Schrot  bei  denen  Scheidemünzen 
i  und  1  Stück,  jcdocii  mit  dem  Vorbehalt  zugelas- 
sen w*rde^  dafs  solches  bei  der  nächsten  Ausmün- 
zung wieder  eingebracht  werden  sollte,  ward  schon 
im  Jahr  iSjo*  bei  dem  Reichstag  zu  Speyer^  der 
vielen  von  daher  entstandenen  Mifsbräuche  halber, 
abzuschaffen  beschlossen ,  welches  auch  in  denen 
nachherigen  Münzgesetzen  beibehalten  wurde* 

Dia  bei  denen  Schmelzungen  durch  die  Nach- 
lässigkeit der  Schmelzer  verursacht  werdenden  diffc- 
renten  Gehalte,  so  wie  der  bei  dem  Weifssieden  sich 
öfters  ergebende  Unterschied  einer  Platte  von  der 
andern,  könnten  übrigens  allenfalls  (wenn  solche 
nicht  zu  beträchtlich  ausfielen)  als  ein  im  Gonven- 
tionsfufs  zu  gestattendes  Remedium  angesehen  wer- 
den;  weil  das  denen  Gesetzen  gemäfs  erforderliche 
feine  Silber  doch  in  dem  ganzen  Ausmünzungs- 
Quanto  enthalten. 

Examinatoris  Sententia:  v 

Diese   das  Remedium    betreffenden   Aeufserungen 


--    139    — 

gehen  wider  den  klaren  Sinn  derConven- 
lionsschlüsse,  welche  unter  keinerlei  Praetcxt 
einiges  Reaiedlum  gestatten,  und  finden  auch  in 
den  Gesetzen  des  H,  R,  R.  keine  Anwendung, 

Responsio  5ti  Candidati: 

etc.  Anbelangend  endlich  das  sogenannte  Reme- 
dium,  welclies  ein  modus  acquirendi  für  die  Münz- 
nicisier  war,  so  ist  solches  bei  Einführung  desCon- 
ventionsfufses   gänzlich   aufgehoben*     Mit    dem  Re- 
medio  bei  der  Stückelung,  deucht  mich,  müsse  man 
gelinder  verfahren,    besonders    wenn    die  Münzmei- 
ster keinen   Nutzen    davon   habem     Das    Remedium 
am  Gehalt,  mufs  ganzlich  abgeschafft  werden* 
Examinatoris  Sententia : 
etc*  Wohingegen  ♦  .  .  .  das  Wesentliche  von  dem 
Remedio  ganz  richtig   und   aus   wahren  Gründen 
gehet* 


•ä' 


11. 


Besluit  van  den  8.  Decemher  1824,  waarbij  de 
algemeene  opvolging  tmn  de  voorschriftcn ,  om- 
trent  het  Nederlandsche  muntstelsel,  bevolen,  en 
een  Tarief  vaMgesteld  wordt  voor  de  oude  pro-^ 
vmciale  en  landelijke  muntspecien  der  [Zuideliße 
Provincien, 


Wy  WILLEM,  BY  DE  Gratie  Gods,  Koning  der 
Nederlanden,  Prins  vaj^- Oranje-Nassaü,  Groot- 
Hertog  van  Luxemburg,  enz.  enz*   enz. 

In  aanmerking  nemende  dat  de  goede  orde  ver- 
eisclit,  dat  algerueen  wordc  gemaakt  de  opvolging 
van  de  voorscliriften  onilrent  het  Nfcdcrlandsche 
muntstelsel,  zoo  als  hctzelve  bij  (Je  Wet  van  28* 
September  18 16  iStaatsblad  n°,  5t))  is  aangeno- 
men,  en  dat  de  berekening  volgens  dat  stelsel  ook 
dadelijk  worde  toegepast  op  de  muntspecien  in  de 
Zuidelijke  Provincien ,  als  provinciale  of  landelijke 
munten  gangbaar,  en  aldaar  ten  gevolge  van  het 
l4^    artikel  der   gezegde  Wet  in  omloop  blijvende; 

Op  de  voordragt  van  Onzen  Minister  van  Fi- 
nancien; 

Den  Raad  van  Slate    gehoord; 

Hebben  besloten  en  besluiten: 


II. 


Arr^e  du  8.  Decemhre  1824,  qui  ordonne  V Ob- 
servation generale  de  ce  qui  a  e't^  prescrit  ä 
tegard  du  Systeme  monetaire  des  Pays-Bas  et 
qui  etahlit  un  Tarif  'pour  les  an'ciennes  monnaies 
provinciales  et  du  Pays ,  ayant  cours  dans  les 
provinces  meridionales,. 


Noüs,  GUILLAUME,  par  la  Grace  de  Dieü,  Roi 
DES  Pays-Bas,  Prince  d'Orange-Nassaü,  Grand- 
Düc  DE  Lüxembourg,  etc.,  etc.,  etc* 

Considerant,  que  le  bon  ordre  exige  que  ce 
qui  a  eie'  prescrit  concernant  le  sysleme  mone'taire, 
toi  qu'il  a  e'ie'  adopie  par  la  Loi  du  28  Septembre 
1816  iJournal  Officiel^  n°.  5o),  soit  observe'  gene'- 
y  ralement,  et  que  le  calcul,  e'labli  par  ce  Systeme, 
soit  aussi  immcdiatement  applique'  aux  monnaies 
ayant  cours  dans  les  provinces  nie'ridionales,  soit 
comme  monnaies  provinciales,  soit  comme  mon- 
naies du  Pays,  et  dont  la  circulalion  est  continuee 
d'apres  l'art.   i4  de  la  dite  Loi; 

Sur   la   proposition    de   Notre   Ministre  des    Fi- 
Dances  5 

Le  Conseil-d'Etat  entendu; 
Avons  arrete  et  arretons: 


—    142    — 

Art.  I. 
Overeenkomstig  de  reeds  gegevene  voorschriften, 
zuUen  voortaan  in  alle  Staats-stukken ,  slukken  van 
Ministerien,  Departementen  van  algemeen  Bestuur, 
Collegien  of  andere  Äutoriteiten ,  Provinciale  of 
Plaatselijke  Besturen  en  Publieke  Administratienj  van 
welken  aard  ook^  in  bekendniakingen,  aanbestedin- 
gen,  contracten,  zettingen  van  prijzen,  enz.  door  of 
van  wcge  dezelve  te  doen,  aantegaan  of  vasttestel- 
len,  in  rekeningen  en  schrifturen  aan  dezelve  aan- 
tebiedeo,'  de  sommen  daarin  voorkoniende,  niet  an- 
ders mögen  worden  uitgedrukt  dan  in  Nederland- 
sehe  guldens  en  cents, 

IL 

Geene  der  in  het  voorgaand  artikel  gemeide 
Ministerien,  Departementen,  Collegien ,  Äutoritei- 
ten, Besturen  en  Administratien  ^  zuUen  stukken  of 
rekeningen,  binnen  het  Rijk  opgemaakt,  mögen  aan- 
nemen,  of  daarop  betaling  doen  of  laten  doen,  zoo 
niet  de  in  dezelve  voorkomende  sömmen  alleen  in 
Nederlandsche   guldens   en    cents  zijn    uitgedrukt* 

III. 

Voor  ZOO  verre,  tot  bereiking  van  de  oogmer- 
ken,  bij  de  beide  vorige  artikelen  omschreven,  zoude 
mögen  vereischt  worden  eene  herleiding  van  som- 
men, bevorens  in  andere  munten,  bijzonder  in 
franken ,  bepaald ,  zal  die  herleiding  moeten  plaats 
hebben,  volgens  de  evenredigheid  bij  de  Wet  van 
den  28  September  1816  vastgesteld* 


-    143    - 

Art.  P'. 
A  raveiiir,  et  confoimemcnt  a  ce  qui  a  deja 
eie  prescrit,  les  sommes  mentionnces  dans  tous 
los  actcs  du  Gouvernement,  des  Minisleres,  De'parte- 
uiens  d' Administration  ge'neralc,  Colleges  ou  autres 
Auloriles  provinciales  ou  locales  et  Administrations  pu- 
hliques  quelconques,  dans  les  annonces,  adjudica- 
lions,  contra ts,  fixations  de  prix,  etc.,  a  faire,  ä 
conclure  ou  a  arreter  par  eux  ou  de  leur  part, 
linsi  que  dans  les  comptcs  et  e'critures  qui  leur 
doivent -etre  pre'sentes,  nc  pourront  etre  enonceea 
qu'e/i  ßorins  et  cents  des  Pays-Bas^ 

II. 

Aucun  des  Ministeres ,  Departemens,  Colleges, 
Aulorite's  et  Administrations,  designes  dans  Tarti- 
cle  prece'dent,  n'aura  la  facuite  d'aecepter  des  pie- 
ces  ou  comptes,  dresse's  dans  ce  Royaume,  de  faire 
ou  d'autoriser  des  paicmens  cn  conse'quence,  a 
moins  que  les  sommes,  qui  en  fönt  Tobjet,  soyent 
dnoncees  uniquement  en  ßorins  et  cents  des 
Pays  -  Bas^ 

IIL 

Dans  les  cas  ou  il  seraii  ne'cessaire,  pour  obtenir 
le  but  indique'  par  les  articles  pre'ee'dcns,  de  faire 
une  reduclion  des  sommes  de'termine'es  ante'rieure- 
ment,  cn  autres  monnaies,  specialement  en  francs", 
Celle  reduclion  devra  avoir  lieu  suivant  la  pro- 
porlion  que  la  Loi  du  28  Septembre  1816  a 
^lablie. 


-.    144   - 

IV. 

De  muntspecien ,  in  de  Zuidelijke  Provincien 
als  provinciale  of  landelijke  munten  gangbaar,  zul- 
leii  aldaar  vooriaan  in  's  Rijks  schalkist  en  in  de 
circiilalie,  naar  aanleiding  van  liet  i4^  artikel  der 
Wet  van  den  28  September  1816,  worden  aangenomen, 
volgens  het  Tarief  in  Nederlandsche  guldens  en 
Cents  9  bij  bet  tegenwoordig  Besluit  gevoegd. 

En  zijn  Onze  Ministers  en  verdere  Hoofden  van 
Departementen  van  algemeen  Bestuur  belast  met  de 
uitvoering  van  het  tegenwoordig  Besluit,  heigeen  inJ 
het  Staatsblad  zal  worden  geplaaist. 

Gegeven  te  Brüssel ,   den    8  Dcccmber  des  jaars  ^ 
1824,    het  twaalfde  van  Onze  regenng.  § 

WILLEM, 

yan  wege  den  Koning, 
J.  G.  De  Meij  van  Streefkerk» 

Uitgegeven  den  twaalfden  December  i824* 

De  Secretaris  van  Staate 
J.  G.  DE  Meij  VAN  Streefkerk. 


\ 


-    145    - 

IV. 

Les  monnaies  ayant  cours  dans  les  provinces  m^- 
ridionalcs,  comme  monnaies  provinciales  ou  du 
Pays,  y  seront,  a  l'avenir,  acceptees  dans  les  cais- 
ses  du  Tre'sor  et  dans  la  circulalion,  par  suite  de 
TarU  i4  de  la  Loi  du  28  Seplembre  1816,  d'apres 
le  Tarif  annexe'  au  pre'sent  Arrete'  en  ßorins  et 
tents  des  Pajs-Bas^ 

Nos  Minisircs  et  autres  Chefs  des  Departemens 
d*Ädministralion  ge'ne'rale  sont  charge's  de  l'exe'cu- 
tion  du  pre'sent  Ärreie',  qui  sera  inse're  au  Jour^ 
nal  Offiaeh 

Donne'  a  Bruxelles,  le  8  Dc'cembre  de  Fan  1824, 
de  Notre    regne  le  douzieme. 

GÜILLAUME. 

Par  le  Roi, 
J»  G.  DE  Mey  de  Streefkerk^ 

Public'  le  douze  De'cembre   1824. 

Le  Secretäire  dEtat, 

J.  G»  DE  Mey  de  Streefkerk. 


10 


-=   146    -^ 

TARIEF  volgens  het  welke  de  Oude  Provinciale 
en  LandeUjke  Muntspecien  der  Zuidelijke  Pro- 
vincien  aldaar  in  de  Nederlandsche  Munt  zul- 
len  berekend  worden. 


BENAMING 

der 

MUNTSPECIEN, 


W 


Dubbelde  souverain 

Sou  verain 

Halve  souverain  .  ♦ 

Dukaat 

Ducatonnen 

Halve  dito 

Vierd%  dito 

Achtste  dito 

Brabandsche  kroon 

Halve  dito 

Vier4e  dito   ♦  .  •  ♦  ♦ 
Dubbelde  scbelling 

Scbelling  ♦  .  ♦ 

Plaket 

Stuk  van  5  piaketten 
Stuk  van  5  stuivers 
Stuk  van  10  oortjes 

iStuk  van  2  oortjes 
,Stuk  van  1  oortje  ♦ 


WAA.RDE 

in 
Nederland- 
sche Munt. 


/15 
7 
3 
5 
2 
1 

H 
If 

2 
1 

V 

tt 
n 
it 
II 
II 
If 


98 

99 

99V. 

04 

98 

49 

74V. 

35V. 

63 

31 

65.V. 

57 

28V. 

15 

71 

22 

11 

2 
1 


^nmerkingen» 


Deze  »tnkken 
zw!  len  kunnen 
verwisseld  wor- 
den in  de  public- 
ke  kassen,  op  den 
voetvan  t4oort- 
ies  voor  de  waar« 
de  vani5,  Cents. 


-    147   -. 

TARIF  dapr^s  lequei  ies  Anchnnes  Monnaie» 
Provincicdes  et  du  pays ,  at/ant  conrs  dans  Ies 
Provincea  Meridionales,  seront  redmtes  en  Mon- 
naie  des  Pays -Bas. 


D]feNOMINATION 

des 

ESPl^CES   MONNAYJ&ES- 


Double  sou verain   .  . 

Q/Souverain 

Demi  Sou  verain  ♦  .  . 

Ducat 

fDucaton 

Demi  ducaton    ♦  .  .  . 

Quart  idem 

Huitieme  idem.    .  .  * 
Couronne   de  Brabant 
Demi  idem   ...,., 

Quart  idem 

Double  escalin  .... 

Escalin 

Plaquette 

Piece  de  5  plaquettes 
Piece  de  5  sous  .  .  . 
Piece  de  10  liards  .  . 

iPiece  de  2  liards .  .  . 
l  Piece  d'un  liard  .  .  * 


VALEUR 


en  monnaie 


des  Pays-Bas. 


/15 
7 
3 
5 
2 
1 


Obttryatiom, 


98 

y.hM 

99 

99V. 

04 

98 

49 

74V, 

'■ 

357, 

. 

63 

31 

65V, 

57 

28V, 

1*1 

71 

22 

11 

Cp«  pitcei  poitr« 
irort  Ctre  (K:lk(n« 
}s;Ges  ilans  lei  Cai»- 
8"»pnMimie8.  »rr 
le  pied  de  14  li- 
jards  pour  la  v«. 
'leiir  de  15  ctuts. 


10 


148 


BENAMING 

WAARDE 

der 

Nederland- 

AanmtrTiingtn. 

MÜNTSPECIEN. 

sche  Munt. 

|1  jDukaat 

/.    4 

90 

.■^(Gouden  gülden.  .  *  . 
ll^lDubbelde  schelling   . 

3  ]-^  /Sdielliug 

-  <^  f  Plaket 

2 

90 

tl 

57 

tr 

26V. 

1/ 

1/ 
1/ 

13  V 

•s)  ( 

(A               1 

^     .iLuiksche  stuiver  .  .  . 
»^    I^Halve  dito .  .  . 

10/2 

/     Deze  stukken 

zullen     kunnen 

-^,  ,     verwisseld  wor- 

2/2   den  in  de  public- 

ke  kassen,  op  den 

\       Jvoet  van  8  en  een 

jhalve  Cents  voor 
f\i  1   Ide  waarde  van ,3 
U  /j/Luiksche      «tiu- 

f  ver«  in  stuiver«» 

1  halve  stuiver»,  of 

g/'^fStuk  van   12  stuivers 
al^jStuk  van  6  stuivers  ♦ 
SlSfstuk  van  3  stuivers  . 

it 

40 

ooraen. 

19 

97. 

^  j  ^  iLuxemburgsche  stuiver 

u 

4 

|5\|^|Halve  dito 

It 

2 

J  jSjöortje  •  .  . 

n 

1 

i       [Half  oortje   • 

u 

7, 

J 

149 


DENOMINATION 

VALEÜR 

des 

en  monnaie 

OUervationt, 

ESP:^CES   MONNAYl&ES. 

des  Pays-Bas. 

m*. 

uMDucat 

[Florin  d'or 

/•    4 
2 

90 
90'. 

■^ 

^f  Double  escalin  .... 

tl 

57 

l           . 

«^-JFcralin 

U 

267. 
137. 

'o/<:maquette.  ....... 

" 

1 

( 

kSol  de  Li^ge 

i  jDemi  idem 

*p  jLiard • 

u 
If 
11 

1  < 

40    ' 

Cei  ^i^cej  potir- 
roiit  etre  ^chan- 
^e'eJidansJesCaii- 
*e»  publique»,  sur 
le  pied  de  8   et 
demi  cents  poiir 
la    valeur     de    3 
sous  de  Liege  en 
sous  •  demi  sont 
etliards. 

^f^   Pi^ce  de  12  sous..  . 

n 

M    Sc  Piece  de  6  sous    .  .  * 

»/ 

19 

S  l<    Piece  de  3  sous    ... 

it 

i9V, 

^  j     (Sol  de  Luxembourg  . 

u 

iA 

r^  ]  ,3  ^Demi  idem   ...... 

V 

2 

'a 

a 
c 

\>  \Liard 

1^ 

07. 

f  3  1^'**^" 

^JBemi  liard 

o 

l 

III.   -        JM  8aaä*iM 

4ii>ti»i>4  f       iiiiiiniiiri  ii  III    II  '  I     11*1    'I     iiirir'"'      i'i  .  ■■— -i>*-* 


JVet  van  den  25  Fe6yuör«  1825 ,  omtrent  het  doen 
ophouden  van  dek  wetfelijken  Jioers  der  Fransche 
Munispecienm  de  Zuidelijke  Provmcien  des  Rijks, 


Wy  WILLEM,    by   de  Gratie  Gods,    Koning   der| 

P^EDERLAKDEN ,   PRINS   VAiS  OrANJE-NAsSAU,  GrOOT- 
HeRTOG    van   LuiJSMBURGj    ENZ^    ENJJ;    BPflti 

In  aanmerklng  nemende,  dat,  bij  de  rceds  ge- 
nomen  voorbcreidcnde  maatregelen  tot.  het  algemeen 
invoeren  van  het  nieuwe  Nedcrlandsche  Muntstelsel, 
ZOO  als  hetzelve  bij  de  Wet  van  28  September  1816 
(Staatsbladj  »**.  5o)  is  geregeld,  het  lijdstip  nadert, 
waarop  die  invoering  zal  plaats  hcbbeii. 

Overw  egende ,  dat  bij  het  achtervolgens  tot  stand 
komen  van  dat  stelsel,  zal  behooren  öp  te  houden 
de  wettelljke  koers  der  x)ude  en  nieuv^e  Fransche 
mimten  in  de  zuideHjke  provincie^  van  het  Rijk'^ 
bepaald  bij  de  i4^  en  i6^  arlikelen  der  gedachte 
Wet;  dat  echter  die  overgang  behoort  vergezeld  le 
gaan  van  biliijke  voorzieningen  tot  voorkoming  van 
schade  yoor  de  bezitters  der  Fransche  muntspecien; 
dat  ook  dar^oe  het  mee&t  gepaste  tijdstip  behoort 
le  "worden  üitgekozen  en  dat  het,  gedurende  een 
eenigzins   ruinier   tijdvak,  toestaan  van  den  wettigen 


III. 

Lot  du  25  Fevrier  1825 ,  concernant  la  cessation  du 
cours  legal  des  nionnaies  fran^aises  dans  les 
Provinces  M^ridionales  du  Rot/aume, 


-Noüs  GUILLAUME,  par  la  Grace  de  Dieu,  Roi 
DES  Pays-Bas^  Prince  d'Orange-Nassaü  ,  Grand- 
Düc  de  Lüxemboürg,  etc.  etc.  etc. 

Ayant  pris  en  consideraüonj  queparles  mesureÄ 
preparatoires  qui  ont  ete  prises  pour  rintroductlon 
generale  du  Systeme  mone'taire  des  Pays-Bas,  arrete' 
par  laLoi  du  a8  Septenibre  i8i6  {Journal  Officiel^ 
n^  46) >  l'epoque    de  cettc  introduction  s'approche-j 


Conside'rant  qu^ä  re'tablissement  successif  dudit 
Systeme,  il  sers^  necessaire  de  faire  cess^r  le  cours 
legal  des  anclennes  et  nouvellcs  nionnaies  fran9aises, 
fixe  par  les  articles  14  et  i5  de  ladite  Loi;  qu'il 
convient  que  ceite  mesure  soit  accompagnec  de  dis- 
jpositions  e'quitables,  afin  de  pre'venir  des  perles  pour 
les  de'tenteurs  des  monnaics  frangaisesj  que  Pe'poque 
la  plus  coRvenable  doit  ^tre  choisie  pour  la  niesu- 
re,  et  qu'il  parait  utile  At  contmuer  pendarit  (Juel- 


^    152    — 

omloop  van  billioen  en   koper  van  Fransche  mun- 
ten,  geraden  voorkomt; 

Zoo  is  het,  dat  iWij,  den  Raad  van  State  ge- 
hoord,  en  met  gemeen  overleg  van,  de  Staten-Ge- 
neraal,  hebben  goedgöVonden  en  verstaan,  gelijk 
Wij  goedvinden  en  verstaan  bij  deze : 

Art.  I, 

De  v^ettelijke  koers  der  oude  Fransche  Munlen, 
bepaald  bij  art»  i4  der  Wet  van  den  28  Septem- 
ber 1816  (Staatshlad,  nP.  5o),  mitsgadcrs  van  de 
francs,  bepaald  bij  art,  i5  derzelve  Wet,  zial  ophou- 
den ,  en  zuUen  mitsdien  deze  artikelen  in  zoo  verre 
buiten  vverking  w^orden  gesteld,  op  het  lijdstip  het- 
geen  door  den  Koning  nader  zal  worden  bepaald, 
en  w^el  voor  den  eer'sten  Januarij   1826* 

II. 

*  Voor  het  tijdstip  bij  het  vorig  artikel  bedoeld , 
zullen  de  ingezetenen  van  de  zuidelijke  provincien 
des  Rijks  vv^orden  toegelaten  om  de  bij  hen  bezeten 
wordende  Fransche  gouden  en  zilveren  onbesnoeide 
en  gangbare  munten  te  verwisselen  tegen  nieuv^^e 
Nederlandsch  munten,  of  legen  oude  muntspecien 
van  de  zuidelijke  provincien,  aldaar  in  omloop  blij- 
vende  volgens  het  i4®»  artikel  der  Wet  van  den  s8 
September  1816. 

De  Fransche  munten  zullen,  bij  die  verw^isse- 
ling,  worden  aangenomen  tegen  47  J  fcenien  de  frank» 

IIL 

Gedurende   zes   maanden  na  het   ophouden  van 


-*    153    — 

({Lie  lemps  apres  cette  epoque  la    circulatlon  legale 
des  pieces  fran^aises  de  billon  et  de  cuivre; 

A  ces  causes,  Notre  Conseil  -  d'Etat  entendu,  et 
de  commun  accord  avec  les  Etats  -  Gene'raux,  avons 
Statue',  comme  Nous  statuons  par  les  pre'sentes: 

Art.  I"' 

Le  cours  legal  des  anciennes  nionnaies  francai- 
scs,  fixe  par  Tarticle  i4  de  la  Loi  du  28  Sep- 
tembre  1816  {Journal  Offlciely  n°'  46),  ainsi  que 
tclui  des  francs,  fixe  par  Tarticle-  i5  de  la  meme 
Loij  cessera,  et  ces  articles  seront  par  couse'quent 
abroges  sous  ce  rapport ,  ä  datcr  de  Te'poque  qui 
sera  üxiQ  par  le  Roi  ulte'rieurement,  iQais  en  tout 
cas  avant  le  premier  Janvier   1826^    "        > 

II. 

Avant  Tepoque  de'signee  par  l'article  prece'dent, 
les  habitans  des  Provinces  Meridionales  du  Royaume 
seront  admis  ä  echanger  les  pieces  frangaises  d'or 
et  d'argent,  non  rogne'es  et  coursables,  contre  des 
nouvelles  monnaies  des  Pajs-Bas,  ou  contre  des  an- 
ciennes monnaies  des  Frovinces  Meridionales,  les- 
quelles  continueront  de  circulcr  dans  ces  Provin- 
ces, conformement  a  l'article  i4  de  la  Loi  du  28 
Septembre   18  iG. 

Les  pieces  fran^aises  seront  regues,  ä  cet  e'clian- 
ge,  au  cours  de  47J  cenis  le  franc. 

IIL 
Pendant  six  niois  apres   que  le  cours    le'gal    des 


—    154    — 

den  wettelijken  koers  der  Fransche  gouden  en  zil- 
veren  munlen,  zullen  de  nagemelde  Fransche  mün- 
ten  van  billioen  en  koper,  voor  de  handelingen  in 
het  klein  en  voor  bijpassingen,  in  de  zuidelijke 
provincien  des  Rijks  in  omloop  blijven  en  wo^-den 
aangenomen,  te  weien: 

Het  stuk  van  tien  Centimes  voor  vier  ceriten  Ne- 
derlandschj 

En  het  siuk  van  vijf  Centimes  voor  twee  centen 
Nederlandsch^ 

Lasten  en  bevelen,  dat  deze  in  het  Staatsblad 
zal  worden  gedrukt,  en  dat  alle  Ministerieele  De- 
partementen en  Autoriteiten ,  Kollegien  en  Ambte- 
naren,  aan  de  naauwkeurige  uitvoering  de  band  zul- 
len houden. 

Gegeven  te  Brüssel ,  den  25  Febiniari  des  jaars 
1825,  het  twaalfde  van  Onze  Regering. 

WILLEM. 

P^an  wege  den  Koningy 
J.  G*  DE  Meij  van  Streefkerk* 

Üitgegeven  den  acht-en-tvnntigsten  Februari  i825. 

De  Secretaris  van  Staat, 
J,  G.  Meij  van  Streefkerk» 


—    155    — 

(speces  franc^aises  d*or  et  d^argent  aura  cesse,  les 
inonnaics  fran^aises  de  billon  et  de  cuivre,  ci-apres 
de'signe'es,  continueront  d'avoir  cours  dans  les  Pro- 
vinces  Meridionalcs  du  Royauine,  dans  les  trans- 
actions   de   molndre   importance,    et   pour   les   ap- 

^   poiuts,  savoir: 

f      'La  piece  de  dix  Centimes ,    pour  quatre  cents 
des  PajS'ßas. 

Et  la  piece  de  cinq  Centimes,  pour  deuao  Cents 
des  Pays-  Bas^ 

Maodons  et  ordonnons  que  la  presenie  Loi  soit 

f    inse're'e  au  Journal  Ojfficiel,    et   que  Nos  Ministres 

f    et  autres  Autorite's  qu'elle  concerne,  tiennent  stric- 

i   tement  la  main  a  son  exe'cution* 

Donne  a  Bruxelles,  le  p5  Fe'vrier  de  Tan  i825, 
le  douzieme  de  Notre  regne. 

GUILLAÜME. 

Par  le  Boi, 
J.  G»  De  Mey  de  Streefkerk. 

|i   Publie'  le  vingl-huit  Fe'vrier  1825*  ^ 

Le  Secretaire  dEtatj 
J/  G^  DE  Mey  di:  Streefkerk. 


IV. 


Besluit  van  den  13.  Met  1825,  waar  hij,  naar  aan* 
leiding  van  art.  1  der  Wet  van  25  Fehruari 
1825  (^Staatsblad,  n\  %)  het  ttjdstip  bepaald 
wordt,  op  hetwelk  de  wettelijke  hoers  der  fran- 
sehe  muntspecien  in  de  Zuidelijke  Provincien  des 
Rijks  f  zal  ophouden^ 


wlj  willem,  by  de  gratie  gods,  koning  der 
Nederlanden,  Prins  van  Oranje-Nassau,  Groot- 
Hertog  van  Luxemburg,  enz,  enz.  enz. 

In  aanmerking  nemende  dat,  bij  het  eerste  ar« 
likel  der.  Wet  van  den  sS  Februar!  laaistleden 
(Staatsblad  n^  8)  omtrent  het  doen  .ophouden  Van 
den  w^ettelijken  koers  dier  fransche  muntspecien  in 
de  Zuidelijke  Provincien  des  Rijks ,  is  yastgesteld, 
dat  door  0ns  nader  zal  worden  bepaald  het  tijd* 
stip,  op  helivelk  zal  ophouden  de  wettelijke  koers 
der  oude  fransche  munten,  bepaald  bij  ariikel  i4 
der  Wet  van  den  28  September  1816  {Staatsblad 
n\  50),  mitsgaders  van  de  Francs,  bepaald  bij  arti- 
kel  i5  derzelve  Wet,  en  dat  alzoo  die  artikelen  in 
ZOO  verre  buiten  wcrking  zullen  worden  gesteld; 

Willende,  tot  meerdereaJgemeenmaking  van  hot 
nieuwe    Nederlandsche    Muntsielzel,     de  uitvoering 


IV. 


Arreste  du  13  Mai  1825,  qui,  aux  termes  de 
Varticle  1  de  la  Loi  du  25  Fevrier  1825 
(Journal  Ofliciel  nP.  8),  fixe  tepoque  de  la 
cessation  du  cours  legal  des  Monnaies  Fran- 
^aises  dans  les  Provinces  Meridionales  du 
Royuume, 


Nous  GUILLAUME,  par  la  Grace  de  öieu,  Roi 
DES  Pays-Bas,  Prince  d'Orange-Nassau,  Grand- 
Duc  DE  Luxembourg,  etc.  etc,  etc. 

Ayant  pris  en  consideration ,  que  d'apres  Fart. 
1*'.  de  la  Loi  du  25  Fevrier  dernier  [Journal  Of- 
ficiel  n®  8),  concernant  la  cessation  du  cours  le'gal 
des  Monnaies  Fran^aises  dans  les  Provinces  Meridiona- 
les du  Royaume,  il  est  stalue  que  l'e'poque  sera 
fixee  ulterieurement  par  Nous,  ä  laquelle  cessera 
le  cours  le'gal  des  anciennes  Monnaies  Frangaises 
fixe'  par  Part.  i4  de  la  Loi  du  28  Septembre  1816 
iJournal  Officiel  n^^  46),  ainsi  que  celui  des 
firancs  fix^  par  Tart,  i5  de  la  meme  Loi,  et  que 
pAr  conse'quent  ces  articles  seront  abroge's  sous  ce 
rapport, 

Voulant    donner     une     application     plus     ge'ne- 
rale    au  Systeme    moneiaire   des   Pays-Bas,     en  as- 


!*■-■  I iiäiiaäw.i.'ft  »<<»'■■  «•PW-        idO        ""**  -'^*— «c»»*^;  rii«iiW>f 

van  de  gedachte  Wet  van  den  25  Februari  laatslle- 
den  verzekerenj 

Op  de  voordragt  van  Onzen  Minister  van  Finan- 
cien  van  den   ii  Mei  i825,  Litu  Aj 

Hebben  besloten  en  bcsluiten: 

Art.  I. 

Op  den  veertienden  der  maand  Junij  aanstaande 
zal  ophouden  de  wettelijke  koers  der  oude  fransche 
munten,  bepaald  bij  artikel  i4  der  Wet  van  den 
28  September  1816  (Staatsbiad ,  n°.  5o)>  mitsga- 
dqrs  van  de  francs^  bepaald  bij  artikel  i5  derzelve 
Wet,  en  worden  met  dat  tijdstip,  deze  artikelen 
in  ZOO  verre  buiten  werking  gesteld, 

II. 

De  venvisscling  van  fransche  gouden  en  zilveren 
onbesnoeiae  en  gangbare  munten*,  tegen  nieuvre 
Nederlandsche  munten,  of  tegen  oude  muutspecien 
der  Zuidelijke  Provincic.n,  zal,  op  den  voet  van 
het  2^^  artikel  der  Wet  van  den  25  Februari  laatstle- 
den  iStaatsblad  n°,  8)  en  dus  tegen  475  cent  de 
frank  kunnen  plaats  hebben,  van  den  6  tot  den  i3 
Junij  eerstkomende  ingeslotcn,  ter  Thesaurie  van 
de  Algemeene  Nederlandsche  Maatschappij  ter  begun- 
stiging  van  de  volksvlijt  tg  Brüssel,  en  bij  de,  Agen- 
ten derzelve  Maatschappij  iiji  de  hoofdplaatsen  der 
Zuidelijke  Provincien,  en  in  de  steden  of  plaat- 
sen  der  arrondissementen ,  waar  die  Agenten^  geve- 
stigd  zijn,  alsmede  bij  den  Agent  te  Sas  vßn  ßent, 
in  de  Provincie  Zeeland, 


—    159    — 

Lirant    rexecution    de    ladite    Loi    du   25    Fevrier 
dernier} 

Sur    le  rapport  de  Nolre  Ministre    des  Finances 
du  11   Mai   1825,  L*  A. 
Avons  arrete  et  arretons: 


Art.  P'- 

Lc  cours  legal  des  anciennes  Monnaies  Fran^ai- 
ses  ßxe'  par  l'aru  i4  de  la  Loi  du  28  Scptembre 
iSiG  iJowmal  Officiel  n°-  46),  ainsi  que  celui  des 
iVancs  fixe  par  J'art.  l5  de  la  meme  Loi,  cessera  le 
quatorze  Juin  prochain  et  lesdits  articles  sont  abro- 
ge's  sous  ce  rapport  ä  la  meme  epoque. 


II. 

L'echange  des  pieces  fran9aises  d'or  et  d'argent 
non  rogne'es  et  coursables,  contre  des  nouvellcs 
Monnaies  des  Pays-Bas,  ou  contre  des  anciennes 
Monnaies  des  Provinces  Meridionales ,  confbrme- 
ment  a  Tart.  2  de  la  Loi  du  25  Fevrier  dernier 
(Journal  Officiel  n«-  8)  a  raison  de  47^  cents  le 
franc,  aura  lieu  du  6  jusquau  i3  Jidn  prochain 
inclusivement  a  la  Tre'sorerie  de  la  Socie'te  Gene- 
rale des  Pays-Bas  pour  rencouragcment  de  Tlndu- 
strie  Nationale  de  Bruxelles,  et  ciiez  scs  ageus  dans 
les  chefs-lieux  des  Provinces  Me'ridionales,  et  dans 
les  ville&  ou  endroits  oii  ces  agens  sont  etablis, 
ainsi  que  che?  l'agent  de  la  meme  Socie'te  au  Sas 
de  Gand  dans  la  Pro\4nce  de  Zeiande/ 


—    160    — 

III. 

Niettegensiaande  de  bepaling  bij  het  eerste  ar- 
tikel  van  dit  Besluit  gemaakt^  zuUen,  gedurende 
eene  maand  na  den  tijd  voor  de  gezegde  verwisse- 
ling  bestemd,  en  dus  tot  den  i3  Julij  eerstkomende, 
de  in  het  vorig  artikel  gemeide  fransche  munten  in 
alle  betalingen  ten  behoeve  van  het  Rijk ,  in  de 
Zuidelijke  Provincien,  bij  voortduring  op  den  voet 
van  47  J  cenlen  de  frank  worden  aangenomen;  de 
Störungen  van  de  aldus  in  betaling  aangenomen 
munlen,  zullen  door  de  ontvangers  of  comptabelen 
moeten  plaats  hebben  ter  Thesaurie  van  de  Maat- 
schappij,  of  bij  hare  Agenten  in  het  voorgaand  arti- 
kel gemeld,  uit^rlijk  op  den  16  Julij  eerstkomende. 

Onze  Minister  van  Financien  en  Onze  Staatsra- 
den, Administrateuren  van  de  onderscheide  vakken 
van  's  Rijks  inkomsten,  zijn  belast  met  de  uitvoe- 
ring  van  het  tegenwoordig  Besluit,  hetwelk  in  het 
Staatsblad  zal  w^orden  geplaatst» 

Gegeven  te  Brüssel  den  i3  Mei  des  jaars  1826, 
en  van  Onze  regering  het  tw^aalfde* 

WILLEM. 

Fan  Wege  den  Koningy 
J.  G*  DE  Meix  van  Streei^kerk, 

Uitgegeven  den  vijftienden  Mei  iSaS. 

De  Secretaris  van  Staate 
J,  G*  Meij  van  Streefkjerk, 


-    161    ^ 

in. 

Independamment  de  ce  qui  a  ete  statue  a  Tart* 
i*'.  de  cet  Arrete',  les  Monnaies  Fran^aisei 
menüonne'cs  ^  rarticle  pre'cc'dent,  continueront  d^^- 
tre  accepte'es  au  taux  de  47 J  cents  le  franc ,  pen- 
dant  un  mois  apres  repoque  fixee  pour  ledit 
e'change,  et  par  «onse'quenl  jusqu'au  i3  Juillet 
prochain  dans  tous  les  paiemens  a  faire  au  profit 
du  tresor  de  l'Etat  dans  les  Provinces  Meridiona- 
les*  —  Les  versemens  par  les  Receveurs  et  Comp- 
tables  des  Monnaies  ainsi  regues,  auront  Heu  au 
plus  tard  le  16  Juillet  prochain  ä  la  Tresorerie 
de  la  Socie'te  Generale  des  Pays-Bas,  et  chez  ses 
agens  de'signe's  a  Tarticle  prc'cedent. 

Notre  Minislre   des  Finances   et  Nos  Conseillers 

d'Etat ,  Administratdlirs  des  diffeVentes  brandhies  des 

revenus  du  Royaume,     sont  charge's   de  rex^cution 

du  pre'sent  Arrete'    qui  sera  insere  au  Journal  Of- 

ficid, 

Donne'  ä  Bruxelles  le  i3  Mai  de  Tan  i825,  !• 
dou  zieme  de  Notre  Regne. 

GUILLAÜME» 

Par  le  Roiy 
J.  G.  De  Mey  De  Streepkeri* 

Publik  Ic  t5  Mal  i8«5. 

Le  Secretaire  d Etats 
J.  G.  DE  Met  De  Stäeefweri. 


ü 


¥• 


Wet  van  den  22  Decemher  1825,  houdende  bepa- 
Img  dat  er  gouden  sfandpenningen  van  vijfgul- 
dens  zullen  worden  gemunt. 


Wy  WILLEM,  by  de  Gratie  Gods,  Koning  der 
Nederlanden,  Prins  van  Oranje-Nassaü,  Groot- 
Hertog  van  Luxemburg,  enz*  enz*  enz. 

Allen  die  deze  zuUcn  zien  of  hooren  lezen,  sa- 
lut!  doen  te  -weten: 

Alzoo  Wij  in  aanmerking  genomen  hebben ,  dat 
hat  gebruik  van  de  gouden  Nederlandsche  standpen- 
ningen  van  lien  guldens,  in  den  dagelijksehen  handel 
zoude  worden  bevorderd,  en  in  het  bijzonder,  dat  de 
scheiding  bij  handellngen  van  minder  belang,  wanneer 
de  betalitig  in  gedachte  stukken  geschiedt,  gemakkelij- 
ker  zoude  worden  gemaakt,  indien  boven  en  behalve 
op gemeld  goud  muntstuk  nog  een  gouden  slandpen- 
ning  vnerd  gemunt;  ivelke  in  de  völkomensle  juist- 
heid  de  helft  van  voorgezegd  tien  guldens-stuk  zoude 
behooren  te  zijn,  en  "waaraan  alzoo  de  vvaarde  van 
vijf  guldens  -wierd  toegekendj 

Gelet  op  de  Wet  van  den  28  September  1816 
(Staatsbladj  n^^  5ö),  tot  regeling  van  het  Neder» 
landsch  Munfwezenj 


T^ 


V. 


Loi  du  22  Decembre  1825,  partant  quil  serafrapp^ 
des  piices  d!or  de  cinq  flanns. 


Noüs  GUILLÄUME,   par  la   grace  de  Dieü,  Roi 
DES  Pays-Bas,  Prince  d'Orange-B[assau,  Grand- 

DüC   de  LUXEMBOURG,    ETC.   ETC.   ETC. 

A  lous  ceux  qui  les  presentes  verront,  salutj  sa- 
voir  faisons; 

Ayant  pris  en  consideration  que  Temploi  dam 
les  transaclions  journalieres  j  de  la  piece  d'or  de 
dix  florins  des  Pays-Bas,  pourra  ^tre  facilit^e>  et 
que  spe'cialement  les  paiemens  dans  ces  pieces,  pour 
des  transactions  de  moindre  importance,  pre'sente- 
ront  moins  de  difiiculte's,  lorsque,  independamment 
de  ladite  piece,  il  sera  fabrique  une  piece  d*or  exac- 
tement  de  la  moitie'  de  valeur,  et  par  consequent 
de  cing  ßorins ; 


Vu  la  Loi  du  28  Scptembre  i8l6  {Journal  Of" 
ficiel,  n»  >5o) ,  pour  reiablissement  du  Systeme  mcu 
neuire  des  Pars- Bas  ^  , 


^    164    - 

Zoo  is  het,  dat  Wij,  den  Raad  van  State  gehoord, 
cn  met  gemeen  overleg  der  Staten-Generaal  j 

Hebben  goedgevonden  en  verslaan,  gelijk  Wij 
goedvinden  en  verstäan,  bij  deze: 

Art*  I. 

BoYen  en  behalve  de  gouden  siandpenningen  va^ 
tien  guldens,  volgens  de  Wet  van  28  September 
1816  daargesteld,  zuUen  er  gouden  standpenningen 
van  vijf  guldens  worden  gemunt» 

IL 

Even  gezegde  gouden  standpenningen  zuUen  in 
gehalte  moeten  houden  -^^^o  en  in  gewigt  hebben 
van  3  wigtjes  ^|. 

III. 

De  beeldenaar  dezer  gouden  vijf  gülden -stukken 
zal  dezelfde  zijn  als  die  der  gouden  tien  gulden- 
stukken;   zullende  op  de  keerzijde  van  den  Stempel 

tusschen  het  getal  5 guldens,    bet  v^rapen   van 

het  Rijk  voeren;  —  gemeide  stukken  zuUen  gemunt 
worden  in  den  ring* 

IV. 

D$  verdere  bepalingen  ten  aanzien  van  den  gou- 
den standpenning  van  tien  guldens,  bij  de  Wet 
van  den  28  September  1816  gemaakt,  zuUen  op 
den  gouden  standpenning  van  vijf  guldens  toepas- 
selijk  zijn* 

Lasten  en  bevelen  dat  deze  in  bet  Staat sb lad 
2al  worden  gedrukt,  eri  dat  a}le  Miriisteriele  Depar- 


-    165    --^ 


A  ces  causesj  Notre  Conseil,  d'Etat  cntenjlu.,  et 
de  conimun  accord  avec  les  Eials  -  Generaux ; 

Avops  Statut  comme  Nous  statuons  par  ces  pr<- 


senies : 

Art  1^- 


Iiidependamment  des  pleces  d'or  de  dix  florins , 
fabriquees  confonnement  a  la  Loi  du  28  Septembre 
1816,  il  sera  frappe  deJs  pieces  d'or  de  clnq  Üorins* 


II 


Lesdltes  pieces  d'or  seront   frappe'es  au  titre  de 
/cfe°ö  et  au  poids  de  3  esterling  m|. 


HL 


Le  type  des  pieces  de  cinq  florins  sera  le  m^me 
que  celui  des  pieces  de  dix  florins :  elles  porte- 
ront  sur   le    revers   les   armes    du    Royaume   entre 

le   nombre    5 florins,     et    seront   frappe'es  a 

la   virole* 


IV. 

Sont  applicables  ä  la  piece  d'or  de  cinq  florins, 
les  disposilions  ulterieures  faites  par  la  Loi  du  28 
Septembre  18 16,  a  Te'gard  de  la  piccc  d'or  de 
dix  florins* 

Mandons  et  ordonnons  que  la  presente  Loi  soii 
inseree  au  Journal  Officiel,  et  que^No»  Miniitre* 


--.    166    - 

tementen  en  AuVoriteite^'j  Kollegifeh  eh  Ambtena- 
ren  aati  de  liääü'vVkeurige  uitvoeriii^  dy*  hand  zul- 
len  Hemden.  '  ;     .>^  < 

Gegeven  te  *s  Gravenhage  ,  den  iwee-eh-fwtri- 
tigsten  December  des  j^ars.  iSaS,  het  dertiende  van 
Onze  regering. 

WILLEM. 
Fan  wege  den  Koning, 
J.  G«  De  Meij  -Vat^*  Streefkerk* 
üilgegeven  den  twee-en-iwintigsten  December  i825* 
De  Secretaris  yxin  Staat, 
J,  G.  De  Meij  de  StreeIfeerk, 


-^    167    - 

et  auires  aulorites  qu'elle  concerne,   liennent  slrio 
tement  la  mala  ä  son  execuüon. 

Donne  k  La  Haye,   le  vlngt-deux  Decembre  de 
Tan   1825,  de  Noire  regne  le  treizieme* 

GUILLAUME. 
Par  le  Roiy 
J*  G*  De  Mey  de  Streefkerk. 
Public'  le  vingt-deux  Decembre  i825. 

Le  Secretaire  dEtat, 
!♦  G^  De  Mey  de  Streefxerk* 


KOENIGLICH  GROSSBRITANNISCHE 
WEG  HS  EL  GESETZE. 


Bei  denjenigen  der  folgenden  Gesetze,  die  nur  in 
einem  der  beiden  vereinigten  Königreiche  England 
und  Schottland  Anwendung  finden,  ist  diefs,  bei 
der  üeberselzung,  unmittelbar  nach  der  üeberschrift 
bemerkt. 


Act  1681.  eh.  20.  *)• 

.^  (20i|i.  oC>3(J^  Parliameat  of  Charles  11.) 


Our  Sovereign  Lord ,  consiJering  Low  neces- 
sary  it  is  for  the  floürishing  of  trade,  Uliat  bills 
or  letters  of  exchangc  be  duly  paid,  and  have  ready 
execution ,  conform  to  the  custom  of  other  parts, 
doth  therefore,  witli  advice  and  consent  of  his  es- 
tates  of  parliament,  Statute  and  ordain,  That  in 
case  of  any  foreign  bill  of  exchange  from  or  to 
ihis  realm,  duly  protcsted  for  not-acceptance  or 
for  not-payment,  the  said  protest,  having  the  bill 
of  exchange  ffrefixed,  shall  be  registrabJe  within 
six  months  after  the  date  of  the  said  bill  in  case 
of  not-acceptance^  or  after  the  falling  due  thereof 
in  case  of  not-payment,  in  the  books  of  Council 
and  Session,  or  other  competent  judicatures,  at  the 
instance  of  the  person  to  "v^hom  the  same  is  made 
payable,    or  his  order,    either   against   the  drawer 


1)  W-  Glen,  A  treatise  on  the  law  of  tilla  of  exchange,  pro- 
missory  notes ,  and  letters  of  credit ,  in  Scotland,  Second  edi« 
tioa,    Edinburgh  1824.    Pag.  265,266. 


Acte  i60i>    K,^.^p*j,^,. 

(20te  des  3ten  Parlaments  Karls  II.) 

Summarisches  Verfahren  auf  ausländische  Wechsel 

(Schbttl.) 


Unser  souverainer  Herr  verfilmt  und  verordnet, 
mit  Ralh  und  Beistimmung '  der  Stände  des  Parla- 
ments, —  in  Anbetracht,  wie  nothwendig  es  für 
die  Blüihe  des  Handels  ist,  dafs  WöcHselb riefe  ge- 
hörig bezahlt  werden  und  bereite  Exeeution  finden, 
übereinstimmend  mit  dem  Gebrauche  anderer  Län- 
der ^  —  dafs  bei  fremden  Wechseln,  die  aus  die- 
sem Königreich  oder  auf  dasselbe  ^ezo'gien  tind  ge- 
hörig wegen  Nicht -Acceptaiion  oder  weg^n  Nieh^ 
Zahlung  protestirt  sind,  der  besagte  Protest,  dem 
der  Wechsel  vorangefügt  ist,  innerhalb  sechs  Mo- 
naten nach  dem  Datum  des  bemeldteh'  Wechsels, 
im  Fall  voü  iVicKt-Acceptation,  oder  nach  Verfall 
desselben,  im  Fall  von  Nicht- Zahlung,  registrabel 
seyn  soll,  in  den  Büchern  des  Council  und,  Session 
oder  andrer  competenter  Gerichtsbehörden,  auf 
Verlangen  der  Person,  an  welche  derselbe  zahlbar- 
gemacht  ist,  oder  deren  Ordre,  entweder  gegen  den 
Trassanten  oder  Indossanten,  im  Fall  eines  Protestes 
wegfen  Nicht- Acceptation,  oder  gegen  den  Acceptan- 


^    172    -^ 

or  indorser,  In  case  of  a  protest  for  not-acceptan- 
ce,   or  against  the  acceplor,   in    case    of  a  protest 
for  not-payment ,    to   the   efFect  it  may   have   the 
authority  of  the  judges  thereof  interponed  thereto 
that  letters  of  horning,    upon:  a   simple   charge  of 
six  days,  and  other  executoHals  necessary,  may  pafs 
thereupon   för    the   wh©le  rsunis   fcontained   in   the 
bin,  as,  well.exchange  as  principal,    in  form  as  ef- 
feirs ;   sicllike  V   knd^'  iil^'  th'e   säiiie    manner  as  üpon 
registrate  bonds  or    dee^ees  of  registration   procee- 
ding   upon    consent    of  parties:     Providing  always, 
that,    if  the   saids    protests  te   not   duly   registrate 
Irtfit^iHj.^ix  ;?n^nlhs,     in     manncr    above    provided, 
then,  and  in  JtUat  case,  tlfe  saids  bills  and  protests 
are  not  tp,,liaye,^iunmar  execution,  but  only  to  he 
pursued  ijby;.  >vay   pf  ordina^y    action    as    accords. 
An4,  furtjbü^^: ,  it  is  hereby  Statute  and  enacted,  that 
the  ^mns   oontainediiu  jJJ:  bills   of  exchange  bear 
annual  rent,    in   case  of  not-acqeptance   from    the 
date    thereof,    pr  in   case   of  acceptance    and   not- 
payment,    froni   the    day    of  tlieir   falling   due,    ay 
and  while  the  payment  thereof.     And  further,   his 
Majesty,  wilh  advice  foresai'd,  hereby  deelares,  that 
notwithstanding   of  the   foresaid  summar  execution 
provided  to  foUow  upon  bills  of  exchange  for  the 
sums  therein  contained,  in  manner  above  specified, 
yet  it  shall  he  leasom  to  the  party  charger  to  pur- 
sue  for  the  exchange  if  not  contained  in   the  saids 
bills,  with  re- exchange,   damage,   interest,  and  all 
expenses,   before   the    ordinary   judge;  or,- in  case 
qf  Suspension,     to  elk  the  same  to  the  charge,    at 
the  discussing  of  the  said  Suspension,  to  the  effect 


-    i73    - 

ten,  im  Fall  eines  Protestes  wegen  Nicht- Zahlung,  xu 
dem  Endzweck,  damit  die  Autorität  der  Richter  der- 
selben zu  dem  Behufe  interponirt  werde,  dafs  Pro- 
clamationsbefehle,  auf  ein  einfaches  Mandat  von  sechs 
Tagen,  und  andere  nolliweftdige  Executoriales  dar- 
auf ergehen  mögen  für  die  ganzen  in  dem  Wech- 
sel enthaltnen  Summen,  sowohl  Aufwechsel  als  Ka- 
pital, in  der  angemessenen  Weise;  ebön  so  und  in 
der  nämlichen  Weise,  wie  auf  rc^istrlrte  bonds 
oder  Registrations- Decrete,  welche  auf  Einwil* 
ligung  der  Partheyen  erfolgen :  Vorausgesetzt 
stets,  dafs,  wenn  die  erwähnten  Proteste  nicht 
innerhalb  sechs  Monaten  gehörig  rcgistrirt  sind,  in 
oben  angeordneter  Weise,  alsdann  und  in  jenem 
Falle  die  besagten  Wechsel  und  Proteste  keine 
summarische  Execution  haben  sollen,  sondern  nur 
im  Wege  ordentlicher  Klage,  wie  sich  gebührt,  sollen 
geltend  gemacht  werden  können»  Und  ferner  wird 
anmit  verfügt  und  verordnet,  dafs  die  in  allen 
Wechseln  cntlialtnen  Summen  jährliche  Zinsen  tra- 
gen, im  Fall  von  Nicht- Acceplation  von  dem  Da- 
tum derselben  an,  oder  im  Fall  von  Acceptation 
und  Nicht- Zahlung  von  dem  Tage  ihres  Verfalls 
bis  zur  Zahlung  derselben»  Und  ferner  erklärt 
Seine  Majestät,  mit  vorbesagtem  Rathe,  anmit,  dafs 
ohngeachtet  der  eben  gedachten  summarischen  Exe- 
cution, welche,  nach  dieser  Verordnung,  auf  Wech- 
sel für  die  darin  enthaltenen  Summen,  in  vorbe- 
zeichneter Weise,  ergehen  soll,  dennoch  dem  Klä- 
ger freistehen  soll,  für  den  Aufwechsel,  wenn  nicht 
in  den  besagten  Wechseln  enthalten,  mit  Rückwech- 
sel, Schaden,  Interesse  und  allen  Kosten,   vor  dem 


—    174    -- 


that  the  same  may  be  liquidated,  and  decree  given 
iherefor,  either  against  the  party  principal,  or 
against  him  and  bis  cautioners,   as  accords» 


Act  1696^   c.   36*  ')♦ 

(Pari.  WilU  m.) 


^  .  ♦  .  That  the  same  execution  shall  be  com- 
petent  and  proceed  upon  inland  hüls  or  precepts, 
as  is  provided  10  pafs  upon  Foreign  bills  of  ei- 
change  by  ihe  iwentieth  act  of  the  third  parlia- 
ment  of  King  Charles  the  Second,  holden  in  anno 
1681,  which  act  is  hereby  extended  to  inland 
bills  and  precepts  in  all  points» 


9  and  10  W^  III,  c.  17,*) 

An  Jet  for  the  heiter  Payment  of  Inland  Bills  of 

Exchange, 

Whereas  great  damages  and  other  inconveniences 
do  frequenily  happen   in  j  the   courso   of  trade  and 

*)  Glen  Pag.  267. 
')  J.  Chitty,  A  practiqal  treatise  on  bills  of  exchange,  check«  on 
'  Bankers,   promissory  nötes,  banker's  cash  nolies,  and  bauk  notesi 
The  fiixth  edition.     London  1622.     Pag*  524,   625. 


--    175    - 


ordentlichen  Richter  zu  klagen,  oder,  im  Fall  ei- 
ner Suspension,  dasselbe  zu  dem  Anspruch,  bei  Er- 
rterung  der  besagten  Suspension,  hinzuzufü- 
gen, zu  dem  Endzweck  damit  dasselbe  liquidirt 
werde  und  ein  Decret  deshalb  abgegeben  werde,  ent- 
weder gegen  die  Hauptparthey,  oder  gegen  sie  und 
ihre  Bürgen,  wie  sich  gebührt* 


Acte    i6g6^    K.    56^ 

(Pari.  Wilh.  HL) 

Summarisches  Verfahren  auf  inländische  ffechseL 


(Schottl.) 


....  Dafs  die  nämliche  Execution  auf  Inlän- 
dische Wechsel  oder  jjrecepts  statthaft  seyn  und 
ergehen  soll,  wie  sie  auf  fremde  Wechsel  erfolgt 
in  Gemäfsheit  der  zwanzigsten  Acte  des  dritten  Par- 
laments Königs  Karl  II,.  gehalten  im  Jahr  i68l# 
welche  Acte  andurch  auf  inländische  Wechsel  und 
precepts  in  allen  Punkten  ausgedehnt  ist, 
-   *      -  - 

^  9.  und  10.  W.  III.  c.   17. 

Eine  Acte  zu*besserer  ZaJilunsr  inländischer  fVechiel 

o  • 

(Engl.) 


Nachdem    grofse  Nachtheile  und   andere  In con- 
venienzen    sich   häufig  in   dem  Laufe  des    Handel» 


-    176   - 

commerce,  by  reason  of  delays  of  payment  and 
other  neglects  on  Inland  hüls  of  exchange  in  this 
kingdom ;  Be  it  iherefore  enacted  by  the  King's 
Most  Excellent  Majesty,  by  and  wilh  the  advice 
and  consent  of  the  Lords  Spiritual,  and  Temporal, 
and  Commons,  in  this  Present  parliament  assem- 
bled,  and  by  ihe  authority  of  the  same,  That  from 
and  after  the  four-and-twentieth  day  of  June  next, 
which  shall  be  in  the  year  one  thousand  six  hun- 
dred and  ninety-eight,  all  änd  every  bill  or  bills 
of  exchange  drawn  in,  or  dated  at  and  from,  any 
trading  city  or  town ,  or  any  otlier  place  in  the 
kingdom  of  England,  dominion  of  Wales^  or  town 
of  Bervvick-upon- Tweed,  of  the  sum  of  five 
pounds  Sterling  or  upwards ,  upon  any  person  or 
persons  of  or  in  London,  or  any  other  trading 
city,  town,  or  any  other  place  (in  which  said  bill 
or-  bills  of  exchange  shall  be  acknowledged  and 
expressed  the  said  value  to  be  received),  and  is 
and  shall  be  drawn  payable  at  a  certain  number 
of  days ,  weeks ,  or  months  after  date  thereof,  and 
from  and  after  presentation  and  acceptance  of  the 
said  bill  or  bills  of  exchange,  (which  acceptance 
shall  be  by  the  under  writing  the  same  under  the 
party*s  band  so  accepting)  and  after  the  expiration 
of  three  days  after  the  said  bill  or  bills  shall  be- 
cohie  du5,  the  parly  to  whom  the  said  bill  or  bills 
are  made  payable,  his  servant,  agent  or  assigns, 
may  and  shall  cause  the  said  bill  or  bills  to  be 
protested  by  a  notary  public,  and  in  default  of 
such  notary  public,  by  any  other  substantial  per« 
son  of  the  city,  town,  or  place,  in  the  presence 


und  Verkehrs  ereignen^  wegen  Zahlungs-Verzög- 
rung  und  andrer  Vernachlässigung  bei  inländischen 
Wechseln  in  diesem  Königreich;  so  wird  verord- 
net von  des  Königs  Majestät,  durch  und  mit  Rath 
und  Beistinimung  der  Geisthchen  und  Weltlichen 
Lords  und  der  Gemeinen,  in  diesem  gegenwärti- 
gen Parlament  versammelt,  und  durch  die  Autori- 
tät derselben,  Dafs  von  und  nach  dem  vi6r  imd 
zwanzigsten  Tage  des  nächsten  Juni,  welcher  seyn 
wird  in  dem  Jahre  ein  tausend  sechs  hundert  und 
acht  und  neunzig,  alle  und  jede  Wechsel,  —  wel- 
che gezogen  oder  datirt  sind  von  irgend  einer  Han- 
delsstadt oder  andrem  Platze  in  dem  Königreich 
England,  der  Herrscliaft  Wales,  oder  der  Stadt  Ber- 
wick  an  der  Tweed,  für  die  Summe  von  fiinf' 
Pfund  Sterling  oder  einem  höhern  Betrage,  auf  eine 
oder  mehrere  Personen  von  oder  in  London  oder 
einer  andern  Handelsstadt  oder  anderem  Platze  (in 
welchen  Wechseln  der  Empfang  der  Valuta  aner- 
kannt und  ausgedrückt  seyn  soll)  und  welche  auf 
eine  gewisse  Zahl  Tage,  Wochen  oder  Monate  nach 
Dato  zahlbar  gezogen  sind  und  seyn  werden,  — 
I  nach.  Präsentation  und  Acceptation  derselben  (wel- 
che Acceptation  durch  Unterzeichnung  derselben 
von  Seiten  des  Accep tauten  geschehen  soll)  und 
nach  Ablauf  von  drei  Tagen  nach  Verfall,  von  dem- 
jenigen, an  welchen  der  oder  die  besagten  Wechsel 
zahlbar  gemacht  seyn  werden,  seinem  Diener,  Bevoll- 
mächtigten oder  Assignatar  mittelst  eines  öffentlichen 
Notars  protestiret  werden  können  und  sollen,  und,  in 
Ermanglung  eines  solchen  öffentlichen  Notars,  mit- 
telst   einer   andern    angesehnen    Person    der  Stadt 

12 


-   178    - 

of  two  or  mora  crediblc  witnesses^  refusal,  or  ne- 
glect  be^ig  first  madc  of  duc  payment  of  ilie  sa- 
mcj  which  protest  shall  be  madc  and  ^ritten  unläer 
a  fair  wriuen  copy  of  tlic  said  bill  öf  exchange, 
in  die  words  or  form  foUowing: 


„Know  all  men,  that  I,  A.  ß*  on  thc  — 
„ —  day  oi  —  —  at  thc  usual  ,  place  of  abode, 
„of  the  Said  —  — ,  hav<*  demanded  payment  of 
„tlie  bill,  of  thc  wliicl»  llic  above  is  the  copy, 
„wliich  ihc  Said  —  —  did  not  pay ,  whereforc 
, J  ^  thc  Said  —  —  do  liei^by  protest  the  said 
„bill.      Dated  this-  —  —  day    of .^ 

IL  Which  proicsl  so  madc  as  aforesaid,  shalL 
A^ithin  fouriecn  days  after  making  ihereof,  bc 
scnt,  or  oihßrwise  duc  notice  shall  bc  given 
thereof^  to  the  pariy  fiöm  ^vhom  the  ssaid 
bill  or  bills  were  receivcd,  Avho  is,  upon  produ- 
cing  such /protest,  to  repay  ihc  s^id  bill  or  blUs, 
together  yvith  all  interjesl  and  charges  from  thc  day 
jsuch  bill,  orj^ills  were  protested'  for  which  pro- 
te^  shall  Be  paid  a  sum  not  exceeding  tHe  sum 
of  sixpence;  and  in  default  or  neglcct  of  such  pro- 
test made  and  sent,  or  duc  notice  given  within 
thc  days  before  limited ,  the  person  so  failing  or 
pegleciing  ihereof,  is  and  shall  bc  liablfe  to  all 
costs,  damages,  and  iiilerest,  which  do  and  shall 
accrue  thereby. 


oder  des  Platzes,  in  Gegenwart  von  zwei  oder  meh- 
reren gUubwürdigen  Zeugen  wenn  zuvorderst  Ver- 
weigrung  oder  Verabsäumung  gehöriger  Zahlung 
derselben  geschehen  ist;  welcher  Prolest  unter  eine 
sauber  igesohriebne  Gopie  des  besagten  Wechsels 
in  folgenden  Worten  oder  Form  gefertigt  und  ge- 
schrieben werden  soll: 

,JKLund  sey  jedermann,  dafs  ich,  A»  B*,  an  dem 

,     ,, —  _  Tag     des an    dem    gewöhnlichen 

„Wohnplatze  des  benannten    —    —  Zahlung  des 
„W<3ch^els,  wovon  Obiges    die  Abschrift   ist,   be- 

,,gehrt  habe,  welchen  derselbe nicht  zahlte, 

„weshalb  ich,  der  bemeldte anmit  den  ge- 

„dachten  Wechsel  protestirc.     Geschehen  den  — 

„—  Tag  des /^ 

II.  Der  in  vorbezeichneter  Weise  errichtete  Protest 
soll  innerhalb  vierzehn  Tagen  nach  Errichtung  des- 
selben übersandt,  oder  auf  andre  Weise  gehörige  Nach- 
jricht  davon  ertheilt  werden  an  denjenigen,  von  wel- 
chem man  den  oder  die  besagten  Wechsel  erhal- 
ten hatte,  imd  welcher  auf  Vorweisung  dieses  Pro- 
testes schuldig  ist,  den  oder  die  besagten  Wechsel, 
zugleich  mit  allen  Interessen  und  Kosten  vom  Tage 
des  errichteten  Protestes  an  ,  einzulösen ;  für  die- 
sen Protest  soll  ni,cht  mehr  als  sechs  Pence  bezahlt 
werden^  und. in  Ermanglung  oder  Verabsaumung 
der  Errichtung  und  Versendung  dieses  Protestes, 
oder  der  Erthcilung  gehöriger  Nachricht  innerhalb 
Yorbestimmter  Zeit,  soll  die  Person,  welcher  diese 
Unterlassung  oder  Verabsaumung  zur  Last  fallt,  alle 
daraus  entstehenden  Kosten,  Schäden  und  Interesse 
tragen* 

12* 


IIL  Provided  ncverthele$s,  that  in  cstie  äiiy  such 
inlalid  bin  or  bills  of  exchange  shall  h^ippen  lo  be 
lost  or  niiscarried  within  the  tiino  before  limited 
ihr  tlie  payment  of  the  same,  ihen  the  drawer  of 
the  Said  MU  or  bilk'is  and  shall  be  oblige^  to  give 
another  bilJ  or-bills  6f  die'  sadäe  t'enor  wth  those 
iirst  givcn,  the  person  or  persoris  to  whom  they 
are  and  shall  be  so  deiiv^red,  giving'  kecurity,  if 
dcmanded,  to  the  said  draiver,  lo  indeninify  him 
against  all  persons  whatsoever;  in  case  tliö  said  bill 
or  bills  of  exchangc  so  allegcd  to  be  lost  W' niiscar- 
ried., shaA  be  found  ogain. 


,,  ,     5  and  4  Anne,  ehap*  9*  ') 

An  Act'fofi'  givmg  lihe  Remedy  upon  Promissor^ 

Notes ,   US  is  tmw    used  upon  BHls   oj*  Exchange, 

und  fm*   the  heiter    Payment   of  Inland  hllls   of 

Exchange. 


■n*^ 


Wliereas  it  liath  beeri  KeM,  THafc'hotes  in  wri- 
tihg,  'sigried  by  the  pril'ty  who  makes  the  samc, 
wherety  such  party  promises  to  pay  ünto  any 
othef  •  peflon ,  or  ^ YAh.  Order ,  any  süm' "Äf '  ^oriey 
theröih  mentioned^  are  not  assignable  pr'^  indbr- 
sabhj  6ver,  t^^ithin  the  custom  of  möi'fcftänts,  to 
any  öther  person,  and  that  such  person  to  wliom 
the  sum  of  money  mentioricd  in  such  nöte  is  pa;^- 


able,    cannot   maintaiä   an    action    by ^  thö  '  efeibm 


t)  Chitty  Pag,  525  —  529. 


-  m  - 

IlL  il>{iplit$»dcst9wcniger,.iitird  Verfügt,, ; rjals  i  wenn 
in  oder .  mehrere  inLin4i'Sclie  Wechsel  verloren 
v\ qrdea  od«i-  .ablfpnden  ,kowiiisieni ^Hicm  miie^l).all> ,der 
hieb^vor  j  7^^,  15fJzahlqii^.  der^e^ben  bestinim^ejii  ZmX, 
'alsdafiu'  ^er  ;Xras^aat .  dcvs  p^cr<id<2r  bosag|:en  .Wechsel 
scliiildüg,  ii|L  und  seyn,solJ,y;  ^iuon,  oder  iivehreiTe  i)LX\^e 
^^cJ|seL  des  «amiicLcn:  Inhalts ,  nüt  *  den  .zuerst  ,ge-, 
g(Jbn^^,iv^«*us teilen,  wählend  d<?rr  oder  ^i^/^i^lh, 
S^ffj^fli^n ,die^}\}qn  überantwortet  werden»:.  .4^mJ:4«j-. 
sä[g|^i>,.Tf^antenK,aMl  Verlange«,  Sicberheiij  $teU^; 
iJin  goj^on jjpderxnann  schadlos  zu  halten 4. i  ligiUs,  ,4ör 
o^er^ie  tUngehlich  verlornen  »der  abhanden  gekOamH« 
n^vWqcJAsel  jwie^er  ,geiVwJleitj,;vv5<?fdöO  sblhdn/ ;!»     • 

Ifyjne  Jlcte  zu^  Gestattung  des  gl^i^hen  ßf^fj^fs^^^^t^s, 

xf/f  ZahlsfJieitw^  w^  $l^&^Vß^^^^**%\  ^*J{f  fj^^C^  I 

ael  srebräncnttch .   und  zu  hcssf^rar  ZahJuns  mlän- 

fhscher  fvechaci. 


I  it>r,iit    'f 


., ;  iXacl^den^dal'to  geJialt,ei»  wQitJejii  i«t , ,  daifi  s*t{llrifc*j 
Upl^c  S^heliie ,  >y:^4che .  vohi  ;  4enir'  A tisüielletJ  oun^rn^ 
zpichnet  ,>j^^4  JLipcJr  >Vt)W  4<^i:<i^be  ,  v«rspriciitio^«n^ 
emen  Addern  .od^j-  dessen  ,Örd^ereiried^in(.Hijgorl 

*  g^bnc  Summe  tiel^es  /«u  yyhlen,  ni^h»  i^-^^h  l?pfH, 
l^andelsgebrauchian  eipe;an|^re.>P(er,s()ii        ^  kv^ 

I  iodos&irt   werden   lyönnenj    M|id>rri^s  iderjenSgo,  liftrij 

eichen  die   iiit  einem,  solchen    $<c?heiue'  toj^i^hiißi 

o^eldsumme  zaljbar  ist,  keine  Klage  naciu  denb  G^k 

!  brauche  der  l^ndelslcute  gegen  denjenigen,  a^trt-: 
len  könne»  ;\y.ekliQr  deaiselben  -zuerst  ausstpUi»oifid 


of  merchahts,    against   tJie  |)ersont  ^vhö' fir^t  iliade 
atid  iigned  tJie    same;     ahd    that    any    pefsön    to 
Tl^Horü  «uch  noie  should  bfe  assigned,    indorsed,  'ÖW 
mädö  pay^ble,   could  not,    within  the  said  custorti 
df  inerchants,  niaiiitain  any  action  upon  such  nöl^ 
agaiiist  the  person  wlio  first   drew   and   signed  the? ' 
sämei'    Therefore^  to  the  intent  toeiicoiiriage  trade 
attd-<iömiÄeroe,  which  -^nli'be  much  advanced,    if 
sudi   n'öics    shall   hävö    thö^    satoe    efffect   as   intand 
bitti' Öf  e^change,    and   sball   be  negötiate'd   in  like 
TWifen«^«' Be  it  enacted  by  ihe  Queen's  M o8t  Excöl^ 
lent  IViajcsty,  by  and  with  the  advice  and  coftseA^t 
of  the'LdHs   Spirittial   and   Tempörd,    and'  €onif-^' 
mons^     in  this  ptesent  ParUament  assembled^    and 
by  the  authority  ^pf^  i^ie^^j^me,    T]^x   ßll  notes  in 
•writing,    that  afiter' the  ilrst  day  ^oCMay.    jn   the 
]p^ar' 8fotil*iord  ÖtfeTtlio'usand  seven * Eiindred.  anä 
liVfe?  shalPbe' niää^  *äo3  sienedf  bv  anv  person  pr' 
pörSÖfas , '  Doay  politic  or  corporate,  or  by  the  ser- 
vant    or    agent   ot  any    corporation,   banker,    gold- 
smith,  merchant,  or  tradefy-^who  is  usually  intrus- 
tedi  ibiy  HSiiti ,  her,    or  th^ni,   tö  sigh  'süclh- ^fbinis- 
soryi'notesJ»for  him,    her,'   or'ih^hi^,  wH^rek^  such^ 
persod  'or*  'pörsons,  body  poHliö  ahd  corporate;  hisy 
hei^^»  oi*^«<heir  ^rvai!^  'ör  ägetft   6^''^äföt'esäid,   dötlh 
orshail  promise   to .  |)ay   to   äü*f^-6ihet'  "p^rsoh   6^< 
pei^sonsj'body  politic  äüd  cöi^pöfäte,  M^^'Jier,  öt 
their  onfcr,    or  bhtcJ'bearer,    aiiy  sum  f)f  money' 
mtentiottfödl  in'  suich  nöte,    shall  bfe   taken  and  con- 
&tTUfed''to  bb,  by  vinue  thcreof,  '  (Akie   and'päyablfe' 
ta  any  such  pei^on  op-"persoris ,    bödy   Jpohti'e  M6t' 
corporate ;    to   whoni  th^  sätoe  % '  ^Vafde  '  p^abR^| 


-  1^  -- 

Unterzeichnete;    und    dafs  eine  Person,    an  welche 
ein  Solcher  Schein  assignht,    Indpssiri  oder 'zahlbar 
gc'macht  mirde,    keine    Klage    nac-h    dem   hesagtöh 
Gebrauch  der  Handelsleul6  auf  diesen  Schein  gegeri 
denjenigen  anstellen  könite/'  welcher  döilsciben  zu- 
erst zog  uhd  unterzeichnete ;    So  wird,  -^-^  zu  Auf- 
munirung  des  Hand(^ls  und  Verkehifs,   der  sehr  bb- 
fördert  werden '  wird' i  wenn  solche  ZahFscliein^  die 
nämliche  Kraft,    wie   iiiläiidiscke    Wechsel ,    haben 
üiid  Itt  gleicher   Weise   negotii rt   H^erden,    —    ver- 
ordnet, i'ön  der  Königin  Majestät,    durch  und  mit 
Räfli  und  Beistimhkung  der  (Teistlichen    und  Welt- 
Hölihi  Lörds,  tind  def  fiemeinön,  in'  diesem  gegeri- 
wdriigeh* 'Parlament  rersammellj  üüd  durch  die  "Au- 
torität derselben,  Öafs  alle  söhrlftliche  ZahlscJieinöi^ 
welche   nach  dem   er  Steh    Tage    des  'Mäi  "in   dem  '^ 
Jahre^  unters  Herrn  ein  tausend  siebeVi  liundfert  undf 
titiif  W^tiner^oddr*  mehreren  Personeri,  il6lmsch(^n*' 
kötjler 'oder   Genieinheit,'  ödt^r   yöh'^'deib   Dienci^ 
ödöV  Bövollinllchtigten  einer  Corpbraüöh/  Bankiers^' 
Goldschmidts,  '  Kaufmanns  oder  ftaridel^manris ,  — 
der  von  ihm,    ihr   oder   denselben  *gew(iHfaiicli^zii^ 
ühtdrzeichnung  soldi(5:r  ZhhIschmHi'  *ln  §iiiiife¥';*  Öi--' 
rtt  odier  derselben  Stait^  g(?WVaucht 'Wi'rd,  —   wer-' 
den  ausgestellt  und  'uihfteizcichnci  wenden,  und  wo- 
j    durch    solche    Per^oh    oder    Personen,    j^olitischer 
i    Körper  und  Gemeinheit,    oder   deren  bknerorfei^"^ 

Agent;  ivie  vorbesa'gC,  vtM'sjM'dölien  weidfeii 
I    oder  mehrere  andre    Pl3iWnen,   politischen   KÖip'er 
I    uild  Gemeinheit,    defdii  Ordre,   oder  an  den  Irilia- 
!    ber  eine    in  solchem  Zahlschein   enthaltnc    Sunmie^ 
I    zu  ;5alileh,    in  Kraft   deji  Gegenwärtigen    dahin  ge- 


-    184    — 

and  also  eveiy  such  note  pajable  lo  any  pierßop,  pr 
persons,  body  polilic  and  corporate,  bis,  hei-^  or 
their  Order,  shall  be  assignablc  or  Indorsable  oyer, 
in  the  sanie  manner  as  inland  bills  of  exchange  are 
or  may  be,  accprding  lo  tbc  custom  of  mercha^^ts  ^ 
and  ihat  the  person  or  persons,  body  pplitic  and 
corporate,  to  whom  such  sum;,9fmoney  is  or  shall 
be  by  such  note  made  payab],«,  shall  and  ir^ay 
inaintain  an  aclion  for  th.q  •Sfin:ie;j  in  such  mapner 
as  he,  she,  or  tbey,  niight  do,.upon  any  inla<i4,' 
bill  of  exchange,  made.pr.jcjrw*^  2i^^^*'*J^^8  ^^  ^^^ 
custom  of  merchants,  against  ,ihe  person  or  per- 
sons, body  politic  and  corporate;  w^o,i  or^^ybose 
servant'or  agent  as  aforesaid,  signcd  tjx^.^s^njip,-  r^nd 
ihat  any  peison  or  persopis^ ,  body  poliuc  apd  cor- 
porate, to  whom,  such  noto  tJhat  is  payable,  tpjapy 
jxjrson  qy  persons,  body  pollti^  and  corpcfr^itje,  bis, 
her,  or.  their.  Order,  is  indorsed  or  assigncd,  or 
the  nioney  therein  mentioned,  ordered  to  be  paid^ 
by  indorsement  ^hereon,  shall  and  may  maintain 
his ,  her ^  f^^. .  .^eir  aclion  for  si^ch  sum  of  ippney^ . 
cither  against  the  person  or  persons,  body  politicj, 
and  corporate,  who,  or  whose  servant  or  agent  a^. 
aforesaid,  sigued  such  note,  or  against  any  of  the. 
persons  ihat  indorsed  thesame,  in  like  jnanner  as 
in  cases  of  inland  bills  of  exchange;  ap»d;  in  every 
such  action  the  plaintifF  or  plaintifFs  shall  recover 
his,  her,  or  their  damages  and  coAs  of  suit;  and 
if  such  plainlifT  or  plaintilFs  shall  be  nonsuited,,  or 
a  verdict  be  given  against  him ,  her ,  or  them ,  the 
defendant  or  defendants  shall  recover  his,  her,  or 
their   costs   against  the   plaintifF  or   plainliffsj    and 


-    185    — 

uominen  und    veisiaudcn   ^\ erden    sollen,    dafs^  sie 
an  die  rcrspjn  pdcr   Pcrsgncn,    polilischen   Körper 
mfi  Gemeinheit,    au    welchen  dieselbe  zahlbar  .ge- 
siellt  ist,  schuldig  und  zahlbar  seyenj  und  gleicher- 
liafsen   jeder  solche  an  eine    oder    mehrere    Perso- 
jien,  politischen  Körper  und  Gemeinheit,  oder  de- 
ren Ordre  zahlbare  Schein,    assignabel    öder    indos- 
sabel  seyn  soll,    in  gleicher  Weise   wie  inländische 
Wechsel    es  sind  oder  seyn  mögen,    in    Gemäfsheil 
des  Gebrauchs  der  Handelsleute;  und  dafs  die  Per- 
son oder  Personen,  politischer  Körper  und  Gemein- 
heit,   an  welche  eine  solche  Geldsumme  durch  ei- 
nen solchen  Schein  zahlbar  gemacht   ist   oder   wer- 
den wird,  eine   Klage  darauf  anstellen  sollen   und 
können,  in  gleicher  Weise,  als  sie  es  auf  einen  inlän- 
4ischen,  in  Gemäfsheit  des  Gebrauchs  der  Handels- 
leute   ausgestellten    oder,  gezognen    Wechsel    thun 
könnten,    gcg^p^^di^,  Person  oder, Personen;  politi- 
schen Körper  und.  Gemeinheit ,  welche  oder,  deren 
Diener    oder    Bevollmächtigter  .denselben,    wie.  vor- 
besagt, unterzeichn(iten :  und  dafs  jede  Person  oder 
P,i^rsonq^ ,  ppUtischer  Kprper  und  Gemeinheit ,'  w  ei- 
chen; e^   solich^^;  ai^i,  eii^e.  odg^-j  mehrere  Personen, 
politischen   Körper   und    Gemeinheit,    oder    deren 
Qrdre  zahlbarer  .Schein  indossirt  oder  assignirt  oder 
der  darin  angegebne    Betrag.,    durch   darauf  gesetz- 
tes Indossament,  überwiesen  ist,  ihre  Klage  auf  die- 
sen   Geldbetrag    entweder    gegen    die   Person   oder 
Personen,  politischen  Körper  und  Gemeiniieit,  wel- 
che, oder  deren  Diener  oder  Bevollmächtigter,  wie 
vorbesagt,    diesen  Zahlschcin  imterzeichneten,   oder 
gegen  eine  der  Personen,    welche  denselben  indos- 


-    186    - 

cvery  such  plaintifF  or  plainlifFs ,  dcfendant  or  dc- 
fendants,  respectivcly  recovering,  may  ^ij€  out  exe- 
cution  for  such  damages  and  cosls  by  capias,  fieii 
faciasy  or  elegit. 


II.  And  bc  it  further  enacled  by  the  auihoritv 
afotcsaid,  ihat*  all  and  evciy  such  actioiis  shall  bc 
commfericed,  sued  and  broüght  withm  such  time  as 
IS  appomted  for  comfncncing  or  suing  Bcti'öns  upon 
the  case ,  by  the  Statute  made  in  the  bße  -  and  - 
twehtieth  ycat  öf  the  reign  of  King  Jarnes  ihc 
First,  intituled,  „An  Act  for  Limitation  of  Actions, 
and  for  avoiding  of  Suits  in  Law.'' 

IIL  Provided  that  no  body  poHtic  Oi^  corporate 
shall  häve  power,  by  virtue  of  ihis  akH";  to  issue 
or  give  out  any  notes,  by  themselves  or  their  ser- 
välite,  other  ihan  such  as  they  might  haVe  issüed, 
if  this.act  had  never  been  made.  ^ 

IV.  And  whereas  by  an  act  of  parliamcnt  madv' 
in  l-he  ninth  year  of  the  reign  of  bis  late  Majesty 
King  William  the  Third,  intituled,  „An  Act  för  the 
better  Payment  of  Inland  Bills  of  Exchange",  it  is 
aniong   other  things   eriactcd,    that    from  and  after 


-    187    - 

Strien ,  anstellen  sollen  und  können,  in  gleicher 
Weise  wie  in  Fallen  inländischer  Wechsel;  und  in 
jeder  solcher  Klage  sollen  der  oder  die  Kläger  ihre 
Schäden  und  Procefskosten  ersetzt  erhalten;  und 
welin  der  oder  die  Kläger  abgewiesen  werden,  oder 
ein  Ausspruch  der  Jury  gegen  dieselben  ertheik 
wird  ,  sollen  der  oder  die  Beldagten  den  Ersatz  ih- 
rer Kosten  von  dem  oder  den  Klägern  erhalten; 
und  jede  solche  Kläger  oder  Beklagte  können  we- 
gfen  dresei'^  Schäden  und  Kosten,  deren  Ersatz  ih- 
nfen  tespÄctivc  gebührt ,  die  Execution  mittelst  ca- 
pias,  ficri  facias,    oder  elogit  bewirken.     . 

'  II.'  Und  wird  femer'  verordnet  durch  vorbe- 
sagte Autorität ,  dafs  alle  und  jede  solche  Klagen 
belohnen,  angestellt  und  angebracht  werden  sollen 
innerhalb-  der  Zeit,  welche  zu  Beginn  oder  An- 
stellung solcher  Klagen  bestimmt  ist  durch  das  in 
dem  ein  und  zwanzigsten  Jahre  der  Rcgicfrting  Kö-^ 
ni^s  Jacob  des  Eroten  errichtete  Statut,  überschrie- 
ben „Eine  Acte  zu  Beseliränkung  dei^  Klagen  und 
zu  Verrrieidiing  von  Processen."    ' 

HI.  Wird  verfügt,  dafs  kein  politischer  Köiper 
(ider  Gtjmeinheit  durch'  diese  Acte  Befugnifs  er- 
lahgen  soll,  andere  Zahlsclicine  auszugeben  oder 
auszustellen,  durch  sie  selbsten  oder  ihre  Diener, 
als 'Welche  sie  würden  haben  ausgeben  können, 
wcim  diese  Acte  tiic  mVichtet  worden  wäre. 

IV.  Und  nachdem  durch  eine  in  dem  neunten 
Jahre  der  Regierung  Seiner  Majestät  weiland  Kö- 
nigs S^ilhclm  des  Dritten  errichtete  Acte,  über- 
schrieben „Eine  Act6  zu  besserer  Bezahlung  inlän- 
dischöt"  Wechsel'*,   unter   andern  Dingen  verordnet 


presentation  and  acceptance  q^\f^e  sajtd  bül  or  hüls 
of  exchange  (w^ijoh  accepi^ance  ^hall  bq  by,,^he^un- 
dcrwriling  ihe  ^aaie  underthe,:,p;irly's  h9:iid  so  ac- 
cepüng>  addafter  the  expiraÜQU .  of  threc  days  af- 
ler  the  Said  bill  or  bills^  sUaH  .become  duf^,,^,Lbc 
party  j  U>  j.whom  :  the  said  ^ii||  oif  Jb^lls  j  ^^j^ .,  in  ade 
payable,  li^*^j^eijv^ti  i»ge^t},  «>t  .pssigpSfjjfmay  w^ 
shallcaiue  ihe  ß^me  bill  or.  bilis  to  baprotesipd 
in  iiiaDi^<jr  »as  iu  the  said  act  i*i:iejaacted:  Aud.Mhc- 
reas  by  there  ie^ng  ixo  proyi^ipn  j  madc  ilijerw  foi 
proiesu^g;s}ich,bill  OT  biji^,  ..ij|,;^&p  thT^,^jWJi-«)y  ,(^n 
whoni  tho  saniq ji^e  or  sball  jbe  drawxi, ;  rdlHse^lo 
accept  thre  saiiio  by  undor  Aivriting  ihe  samc  under 
his  h^nd,  all  merchanis  and  ojth^rs  dq .  ^etuse  lo 
up^ler  write  suclj,  bill,  or  bills,  pi  maka  aory^-oihcr 
than  a  .promissoiy  acceptawG%  by,:;yyhich  njseans  tlic 
effect/and  gpod  intent  of  ihc  said  ac|: :  fl[^^  ihal  bc- 
half  is  wholly  cvadcd,  and  no  bi\l  pr  bills  ,<ian  bc 
protesled  beforc ,  pr  for  ~wanl  pf  sucli  a.cf;e,pta^ce 
by ,  und^rwriting  ihe  same  as  albresaid,»  Fogr,  .rpmcdy 
whereof,  be  it  enacied  by.  the  authority  ;aforesaid^ 
ihat  from  and  after  the  first  day  of  May,  ^hich 
shall  be  in  the  year  of  our  lord  one  ihpusand 
^even  hundred  and  five,  in  casc_,  upon  presentin^ 
of  any  such  bill  or  bills  of  exchange,  the  party  or 
parties,  on  whoni  the  same  shall  he  dra^vTi,  shall 
refuse  to  accept  the  same ,  by  underwriting  the  sa- 
me as  aforesaid,  the  party  to  whom  the  said  bill 
or  bills  are  made  payable,  bis  servant,  agent  or.  as- 
signs,  may  and  shall  cause  the  said  bill  or  bills  lo 
be  proiested  fornon -acceptan.ee  as  in  casc  of  ,fo^ 
reign  bills  of  exchange^    any  thing  in  the   said^act 


-    iÖ9    - 

ist,  dafs  von  und  nach  Präsentation  und  Accopta- 
tion  der  hosagicn  Weclisel  (welche  Acceptation 
durcli  eigenhändige  Unterschreibung  derselben  von 
Seilen  des  Accepianten  geschehen  soll),  und  nach 
Ablauf  dreyer  Tage  nach  Verfall  derselben  Wech- 
>(?!  derjenige,  an  welchen  die  benieldten  Wech- 
>el  zahlbar  gemacht  sind,  sein  Diener,  Bevollmäch-^ 
Igier  oder  Assignatar,  dieselben  in  der  in  besagter 
Acte  angeordneten  Weise  protestiien  lassen  können, 
und  sollen :  Und  nachdem,  —  weil  darin  keine 
Verfugung  enthalten  ist  hinsichtlich  Proteslirung 
solcher  Wechsel,  falls  derjenige,  auf  welchen  sie 
gezogen  sind  oder  werden  gezogen  werden,  verwei- 
gert ,  dieselben  durch  eigenhändige  Unterschrift  zu 
accepiiren,  —-  alle  Handelsleute  und  Andre  solche 
Wechsel  zu  unterzeichnen,  oder  eine  andre  Accepta- 
tion,'als  mittelst  Versprechens,  zu  machen  verwei- 
i^crn ,  wodurch  die  Wirkung  und  gute  Absicht  der 
erwähnten  Acte  in  dieser  Hinsicht  gänzlich  umgangen 
wird,  und  keine  Wechsel  protestirt  werden  kön- 
nen vor,  oder  aus  Mangel  von  solcher  Acceptation 
durch  Unterzeichnung  derselben  wie  vorbesagt;  so 
•wird,  zu  dessen  Abhülfe,  durch  obige  Auto- 
rität verordnet ,  dafs  von  und  nach  dem  ersten  Tag 
des  May,  welcher  seyn  wird  in  dem  Jahre  unsers 
Herrn  ein  tausend  sieben  hundert  und  fünf,  falls, 
auf  Vorzeigung  solchen  Wechsels  'oder  solcher 
Weclisel,  der-  oder  diejenigen,  aufweiche  sie  ge- 
zogen scyn  werden,  dieselben  durch  Unterschrift, 
wie  vorbesagt,  zu  acceptirc^n  verweigern  werden, 
derjenige,  an  welchen  der  oder  die  gadachten  Wech- 
sel zahlbar  gemacht  sind,  sein  Diener,  Bevollmäch- 


—    190    — 

or  any  other  law  to  the  contrary  notwithslanding ; 
for  which  prolest  tjierq,  shall  be  paid  two  Shillings 
and  no  raore. 


V,  Provided  always,  that  from  and  after  ihc 
Said  first  day  of  May,  no  acceptance  of  any  such 
inland  bill  of  exchange  shall  be  sufTicient  to  charge 
any  person  "whatsoever,  unless  the  same  be  under- 
wrilten  or  indorsed  in  writing  thereupon;  and  if 
such  bill  be  not  accepted  by  such  underwriling, 
or  Indorsement,  in  writing,  no  drawer  of  any 
such  inland  bill  shall  be  liable  to  pay  any  costs, 
damages,  or  interest  thereupon,  unless  such  pro- 
test  may  be  made  for  non- acceptance  thereof;  and 
within  fourteen  days  after  such  protest,  ihe  sa- 
me may  be  sent  or  othcrwise  noiice  thereof  be 
given  to  the  party  from  whom  such  bill  was  recei- 
ved,  or  left  in  writing  at  the  place  of  his  or  her 
usual  abode  j  and  if  such  bill  be  accepted,  and  not 
paid  before  the  expiration  of  tl^ree  days  after  the 
Said  bill  shall  become  due  and  payable,  then  no 
drawer  of  such  bill  shall  be  corapellable,  to  pay 
any  costs,  damages,  or  interest  thereupon,  unless 
a  protest  be  made  and  sent,  or  notice  thereupon 
be  given,  in  manner  and  form  above-meniioned: 
Nevertheless ,  every  drawer  of  such  bill  shall  be  li- 
able to  make  payment  of  costs,  damages,  and  in- 
terest upon  such  inland  bill ,  if  any  one  protest  be 
made  of  non- acceptance,  or  non- payment  thereof, 


-  4^1    - 

tigier  odei'  Assignatar,  den  oder  die  besagten  Wecli- 
^c)  ^vegen  Nicht -Acceptaüon,  wie  bey  ausländi- 
schen AVechseln  geschieht,  protestiren  lassen  kön- 
nen und  sollen;  ohne  Berücksichtigung  entgegenste- 
henden Inhalts  der  erwähnten  Acte  oder  irgend 
andern  Gesetzes  j  für  welchen  Protest  zwey  Schilling 
und  nicht  mehr  bezahlt  werden  soll. 

V.  Wird  stets  vorgesehen^  dafs  von  und  nach  dem 
besagten  ersten  Tag  des  May  keine  Acceptation  eines 
solchen  inländischen  Wechsels  hinreichend  seyn  soll, 
jemanden  zu  belasten,  falls  dieselbe  nicht  darunter 
geschrieben  oder  schriftlich  darauf  indossirt  ist ;  und 
wenn  solcher  Wechsel  nicht  durch  solche  Unterschrift 
oder  schriftlicJics  Indossament  acceptirt  ist,  soll  kein 
Trassant  eines  solchen  inländischen  Wechsels  zu 
Zahlung  von  irgend  Kosten,  Schäden  oder  Interes- 
se darauf  verhaftet  seyn,  falls  nicht  wegen  Nicht- 
Acceptation  desselben  protestirt  worden  ist,  und 
innerhalb  viei^ehn  Tagen  nach  diesem  Protest  der- 
selbe übersandt  oder  auf  andere  Weise  Nachricht 
davon  crlhcilt  worden  ist  an  denjenigen,  von  wel- 
chem man  diesen  Wechsel  erhielt,  oder  die  Nach- 
richt schriftlich  an  dessen  gewöhnlichem  Wohnplatze 
hinterlassen  worden  ist;  und  wenn  ein  solcher 
Wechsel  acceptirt  und  nicJit  vor  Ablauf  dreyer  Tage 
nach  Verfall  bezahlt  wird^  alsdann  soll  kein  Tras- 
sant eines  solchen  Wechsels  angeJialten  werden  können, 
Schäden,  Kosten  oder  Interesse  defshalb  zu  zahlen, 
falls  nicht  ein  Protest  errichtet  und  übersandt,  oder 
^lachricht  ertheilt  wird,  in  obbemeldter  Art  und 
Weise.  Indefs  soll  jeder  Trassant  eines  solchen 
Wechsels  schuldig  seyn,  Zahlung  von  Kosten ,  Schä- 


—    192 


and    notice   thereof  be   sent^.  gwen,  or  left  as  afo- 
resaid. 


VI.  Provided ,  that  rio  such  protest  shall  bc  nc- 
cessaiy,  either  for  non-acceptance  or  non-pay- 
ment  of  anj  Inland  bill  of  exchange,  unless  ilic  va- 
lue  be  acknowledged  and  expressed  in  such  bill  to 
bc  received,  and  unless  such  bill  be  drawn  for  the 
payment  of  tweniy  pounds  Sterling  or  upwards, 
and  that  the  protest  hereby  required  for  non-accep- 
lance,  shall  bc  niade  by  such  persons  as  are  appoin- 
ted  by  the  said  recitcd  act  to  protest  inland  bilJs 
of  exchange  for  no-npayment  thereof» 


VII.  And  be  it  further  enacted,  that  from  and- 
after  the  said  first  day  of  May,  if  any  person  dotli 
accept  any  such  bill  of  exchange,  for  and  in  saus- 
faction  of  any  former  debt,  or  sum  of  money  for- 
nierly  due  unto  him,  the  same  shall  be  aecounted 
and  esteemed  a  füll  and  compfete  payment  of  such 
debt,  if  such  person  accepting  of  any  such  bill  for 
his  debt,  doth  not  take  his  due  course  to  obtain 
payment  tbereof,  by  endeavouring  to  get  the  same 
accepted  and  paid,  and  make  his  protest  as  afore- 
said,  either  for  non-acceptance  or  non -payment 
thereof 

VIII.  Provided,  that  nothing  herein  containeld 
^hall   extend  to  discharge  any  remedy,    that  any 


—    193    -* 

den  und  Interesse  auf  einen  solchen  inlandischen 
Wechsel  zu  leisten,  wenn  irgend  ein  Protest,  wegen 
Nicht- Accepiation  oder  Nicht  -  Zahlung,  defshalb 
errichtet,  und  Nachricht  davon  iibersandt,  gegeben, 
oder  zurückgelassen  ist,  wie  vorbesagt. 

VI»  Wird  verfiigt,  dafs  kein  solcher  Protest, 
weder  wegen  Nicht -Acceptalion  noch  wegen  Nicht- 
Zahlung  eines  inländischen  Wechsels,  nothwendig 
soyn  soll,  falls  nicht  in  solchem  Wechsel  der  Em- 
pfang der  Valuta  anerkannt  und  ausgedrückt  ist, 
und  falls  nicht  der  Wechsel  iür  die  Zahlung 
von    zwanzig   Pfund   Sterling    oder    einem   höheren 

,  Betrage  gezogen  ist;  und  dafs  der  andurch  erfor- 
derte Protest  von  Nicht -Acceptation  durch  solche 
Personen  geschehen  soll,  die  durch  die  oben  an- 
geführte Acte  zu  Protestirung  inländischer  Wechsel, 
wegen  Nicht- Zahlung  derselben,  angeordnet  sind. 

VII.  Und  wird  ferner  verordnet,  dafs  von  und 
nach  dem  besagten  ersten  Tage  des  May,  wenn 
jemand  einen  solchen  Wechsel  für  und  zu  Abtragung 
einer  früheren  Schuld,  oder  einer  Geldsumme,  welche 
er  früher  zu  fordern  hatte,  annimmt,  derselbe  für 
volle  und  genügende  Zahlung  einer  solchen  Schuld 
gerechnet  und  erachtet  werden  soll,  wenn  derjenige, 
\Nelcher  einen  solchen  Wechsel  für  seine  Schuld 
annimmt,  nicht  das  ihm  zu  Erlangung  der  Zaiilung 
Obliegende  erfüllt  und  die  Acceptation  und  Zah- 
lung desselben  zu  erhalten  versucht,  und,  wie  vor- 

:  besagt,   wegen   Nicht- Acceptation   oder  Nicht -Zah- 

l  lung  protcstirt. 

•         VIII.   Wird  verfügt,  dafs  nichts,  was  hierin  ent- 

i  halten, dahin  verstanden  werden  soll,  als  hebe  es  irgend 
i  13 


-    t94    — 

person  may  have  against  the  drawer,  acceptor,  or 
indorser  of  such  bill^ 

IX*  And  be  it  furtlier  enacted  by  ihe  authority 
afo'resaid,  that  this  act  shall  continuc  and  be  ia 
force  for  ihe  space  of  three  years,  froin  the  flrst 
day  of  May,  and.  from  thence  to  ihe  end  of  the 
nexi  Session  of  parUament,  and  no  longer.- 


5.  Geo.  III.  c.  49.  .§,  4,  5  and  6.  ^) 

OB   to  Summart/  Diligence    on  Bank  -  Notes    and 
Bankers'  Notes, 


Secdon  4»  And  for  recovering  the  payment  of 
all  notes,  ^ccepled  bills,  post-bllls,  tickets,  lokens 
or  other  wriiings  for  moncy,  of  the  nature  of  a 
bank  or  banker's  noie,  circulated,  or  lo  be  circula- 
ted,  as  specie,  in  that  part  of  the  united  kingdom, 
more  efTectüally^  Be  it  fariher  enacted ^  by  the  au- 
thority aforesaid,  That  from  and  after  the  passing 
of  this  act,  summa ry  execution  shall  proceed  upon 
every  such  note,  accepted  bill,  post-bill,  ticket,- 
token  or  other  writing,  at  ihe  instance  of  the  hol- 
der thereof,  against  the  person  or  persons,  bodies 
politic  or  corporate,    and   the   legal  Administrators 

1)  R»  Ttomson,  A  treatiäe  on  the  law  of  bills  of  exchangc,  pro- 
missory-notes,  bank  notes,  bankers'  notes,  and  cbecks  on  ban- 
k«M,  in  Scotland.     Edinburgh  1825.    Pag,  871-  873. 


-    195    — 

ein  Reclitsmlitcl  auf,  welches  jemand  gegen  den 
Trassanten ,  Acceplanten  oder  Indossanten  eines  sol- 
chen Wechsels  haben  mag. 

IX*  Und  -wird  ferner  durch  vorbesagte  Autorität 
verordnet,  dafs  diese  Acte  für  den  Zeitraum  von 
drey  Jahren,  von  dem  ersten  Tage  des  May  an, 
und  danach  bis  zu  dem  Ende  der  nächsten  Parla- 
mentssitzung, und  nicht  länger,  in  Kraft  bleiben 
und  seyn  soll*  ') 


5*  Geo^  III»  K.  49»  §,  4,  5  und  6^ 

Summarisches   Verfahren   auf  Bank  -  Noten    und 
Bankiers  -  Noten  betreffend. 

(Schottl.) 


Vierter  Abschnitt.  Und  um  die  Bezahlung  aller 
in  diesem  Theile  des  vereinigten  Königreichs  der- 
malen oder  künftig  als  baares  Geld  circulirenden 
INiotcn,  acceptirten  Tratten,  Post -Tratten,  Billets, 
Zeichen  oder  andrer  sclirifllicher  Verpflichtungen 
zu  Zahlung  von  Geld,  von  der  Art  einer  Bank-  oder 
Bankiers -Note,  wirksamer  herbeizuführen,  So  wird 
l'orner  verordnet,  durch  vorbesagte  Autorität,  Pafs 
von  und  nach  Durchgang  dieser  Acte  summarische 
Executlon  auf  jede  solche  Note,  acceptirte  Tratte, 
Post- Tratte,  Billet,  Zeichen,  oder  andre  Handschrift 
auf  Antrag  des  Inhabers  derselben  ergehen  soll,  ge- 


l)  Immerw'älxr«nde    Dauer    i»\    diesem   Gesetze   beigelegt  duroli  7, 
Ami.  C«p.  25.   S.  3. 

13* 


—    196    — 

oi  such  person  or  persons  liable  in  payment  of 
the  same,  not  only  for  the  suni  or  sums  iliercin 
contained,  but  also  for  the  interest  thereof  from 
the  time  of  demanding  payment;  and  ihat  a  pro- 
testj  taken  at  the  ofTice  of  the  person  or  persons, 
bodics  poHlic  or  corporate,  Hable  in  payment  of 
ihe  same ,  between  the  hours  of  nine  in  the  nior- 
Bing  and  three  in  the  afternoon,  for  not  payment, 
or  for  not  marking  of  any  such  note,  accepted 
bill,  post-bilJ,  ticket,  token  or  other  writing,  shall 
be  registrablc  in  the  Courts  of  Session,  or  other 
competent  judicaturies,  at  any  time  -witliin  six 
months  after  llie  date  of  such' protest,  ihat  letters 
of  horning ,  upon  a  charge  of  six  days,  and  the 
other  usual  execuiion  of  the  law  of  Scoiland,  may 
pafs  thereupon,  in  the  same  manner  as  is  compe- 
tent by  the  law  of  Scotland  upon  protests  of  bills 
of  exchange  and  inland  bills  duly  registered. 


5.  And  be  it  further  enacted,  by  the  aulhority 
foresaid,  That  no  Suspension,  or  sist  of  such  Char- 
ge, or  other  qxecution,  shall  pafs  but  upon  a  dis- 
charge  by  the  holder  of  the  note  or  notes,  accep- 
ted bills,  post- bills  so  protested,  or  upon  an  ofl'cr 
or  tender  made  to  him  or  her,  in  the  form  of  an 
Instrument  duly  signed  hy  a  notary-public  and  two 
"witnesses,  of  the  füll  contents  of  such  note  or  no- 


/-    197    - 

gen  die  Person  oder  Personen,  politische  Körper 
oder  Gemeinheit,  und  die  geseizliclien  Adminislra- 
toren  solcher  Person  oder  Personen,  die  zu  Bezahl 
hing  derselben  verbunden  sind,  nicht  nur  für  die 
darin  enthaltne  Summe  oder  Summen,  sondern  auch 
für  die  Interessen  derselben  von  der  Zeit  der  Zah- 
Idügsfordrungj  und  dafs  ein  Protest,  w^elclier  auf 
dem  Bureau  der  Person  oder  Personen,  politischen 
Körper  oder  Gemeinheit,  die  zu  Zahlung  dersel- 
ben verbunden  sind,  innerhalb  der  Stunden  von 
neun  Uhr  des  Morgens  bis  drey  Uhr  des  Nachmit- 
tags, wegen  Nicht- Zahlung  oder  Nicht -Markirung 
einer  solchen  Note,  aeceptirten  Tratte,  Post- Tratte, 
Billet,  Zeichen,  oder  andern  Handschrift  errichtet 
ist,  registrabel  seyn  soll  in  den  Gerichten  der  Ses- 
SL071  oder  andern  competenten  Gerichtsbehörden, 
zu  jeder  Zeit  innerhalb  sechs  Monaten  nach  dem 
Datum  solchen  Protestes,  so  dafs  Proclamationsbe- 
*  fehle,  auf  ein  Mandat  von  sechs  Taeen,  und  die 
andre  gewöhnliche  Execution  Schottländischen  Rech- 
tes darauf  ergehen  kann,  in  der  nämlichen  Weise, 
wie  sie  nach  dem  Rechte  von  Schottland  auf  ge- 
hörig registrirte  Proteste  von  ausländischen  und  in- 
ländischen Wechseln  statthaft  ist* 

6.  Und  wird  ferner  verordnet,  durch  vorbesagte 
Autorität,  Dafs  keine  Suspension  oder  Sistirung  sol- 
chen Mandats  oder  andrer  Execution    eifolgcn  soll, 
aiifsLT   auf  Quittirung   von  Seiten    des  Inhabers  der 
bit    proiesiirten   Noten,    aeceptirten   Tratten,    Post- 
;  Tratten,  oder  auf  ein,  ilim  in  der  Form  eines  von 
!    einem  öfl'cntlichen  Notar  und  zwcy  Zeugen  geliöri<y 
ij  untci zeichneten   Instruments,  gcschefaies  Anerbieten 

■:\ 

\ 


-    198    - 

tes,  bill  or  bills,  with  the  legal  inierest  thereof 
from  the  date  of  prolest,  and  also  die  expenses  of 
the  p rötest,  registration,  and  such  dUigence  as  shall 
have  follo^ed  thereupon,  to  be  certified  by  an 
account  under  ihe  hand  of  the  holder  of  such 
note  or  notes,  accepted  bills,  post- bills,  or  other 
"wriiings  aforesaid,  all  in  lawful  money  of  Great- 
Britain;  saving  and  reserving  always  to  the  person 
dv  persons,  bodies  politic  or  corporate,  who  shall 
make  such  payment,  their  action  at  common  law 
before  any  competent  court  for  repetiiion  of  any 
overcharge  in  such  account  of  expenses,  and  to 
the  person  or  persons  who  shall  have  protested 
such  note  or  notes,  liis,  her,  or  their  aciion  be- 
fore any  competent'  court  for  "vvhat  farther  damage 
he,  she  or  they  may  have  incurred  by  the  undue 
delay  of  payment* 


6*  And  for  preventing  the  unnecessary  expense 
and  delay  of  protesting  each  note,  accepted  bill, 
post  «bill,  ticket,  token  or  other  writing  aforesaid 
separately,  Be  it  enacted,  by  the  authority  afore- 
said, That  the  holder  of  such  notes,  accepted  bills, 
post- bills,  tickets,  tokens  or  other -v^Titings,  after 
prefixing  to  his  or  her  protest  the  füll  tenor  and 
Contents  of  any  one  jiote,  accepted  bill,  post- bill, 
ticket,  token  or  other  -writing  aforesaid,  issued  by 
the  person  or  persons,  bodies  politic  or  corporate, 
against  whom  such  protest  is  to  be  taken,  may  and 
shall  subjoin  thereto  the  dates  and  numbers  of  all 
other  notes  or  writings  aforesaid,    of  the  same  te- 


—    199    -- 

<  des  vollen  Inhalts  solcher  Noten  oder  Tratten,  mit 
gesetzlichen  Zinsen  vom  Datum  des  Protestes,  ütad 
tiuch  der  Kosten  des  Protestes  ^  der  llegistraiion, 
Und  desjenigen  summarischen  Verfahrens,  vrelches 
darauf  erfolgt  seynwird, —  welche  durch  ein 6  Voü 
dem  Inhaber  solcher  Noten,  acceptirter  Tratten; 
Post- Tratten,  oder  andrer  vorbesagter  Handschrif- 
ten unterzeichnete  Berechnung  zucertificirer  sind^ 
sämmtHch  in  gesetzlicher  Grofsbrilanniscli^Münze^ 
«lets  unbenommen  und  vorbehaltlich  den  Personen, 
politischen  Körpern  oder  Gemeinheit,  welche  soU 
che  Zahlung  leisten  werden,  ihre  Klage  nach  ge- 
meinem Rechte  vor  irgend  einem  compctenten  Ge- 
richte zu  Rückfordrung  des  zu  Lohen  Ansatzes  in 
sokhqr  Kosten-  Berechnung,  und  den  Personen, 
welche  solche  Noten  protestirt  haben  werden ,  ihre 
(  Klage  vor  irgend  einem  compete'nten  Ger)chj€;^-hin- 
I  sichtlich  des  ferneren  Schadens,  den  sie  durch  den 
(   ungehörigen  Zahlungsverzug  erlitten  haben  mögen. 

6*  Und  zu  Verhindrung  unnöihigen  Aufwands 
^  und  Verzugs  besondrer  Protestirung  jeder  Note, 
acceptirten  Tratte,  Post-Tratte,  Billet,  Zeichen  oder 
andrer  vorbesagten  Handschrift,  Wird  verordnet, 
durch  vorbesagte  Autorität,  Dafs  der  Inhal^^r.  solchei- 
Noten,  acceptirten  Tratten,  Post  *  Tratten ,  iBiüeta, 
Zeichen,  oder  andrer  Handschriften,  nachdem  er 
seinem  Proteste  den  vollen  Wortlaut  und  Inhalt 
einer  solchen  Note,  acceptirten  Tratte,  Post- Tratte, 
Billet,  Zeichen  oder  andrer  vorhemeldteh  Handschrift 
vorangesetzt  hat,  die  von  den  Personen,  politischen 
Körpern  oder  Gemeinheit,  gegen  welche  solcher 
Protest  errichtet  werden  soll,   ausgegeben  sind,  da- 


—    200    -^ 

nor  or  Contents  whereof  he  or  she  shall  then  de- 
mand  paymentj  whicli  protest  being  duly  registe- 
red  as  aforesaid,  shall  be  sufficient  -Warrant  for  is- 
suing  letters  of  horning ,  and  all  otlier  execution 
of  the  law,  for  payment  of  the  contents  of  the 
■whole  notes,  accepted  bills,  post-bills,  tickets,  to- 
lens  or  other  writings  aforesaid  so  specified  in  the 
protest,  any  law,  usage  or  custom  to  ihe  contrary 
uotwithslanding» 


12.  Geo.  III.  €♦  72«  §♦  56  —  43*  ») 


.♦•♦§.  36»  That  from  and  after  the  i5th  May 
1772  the  same  diligence  and  execution  shall  be 
competent  and  shall.  proceed  upon  promissory- 
notes,  whelher  holograph  or  not,  as  is  provided 
to  pass  upon  bills  of  exchange  and  inland  bills,  by 
the  laws  of  Scoilandj    that  promissory- notes   shall 


1)  Glen  Pag. 35, 205, 206, 268, 280,  290, 291.  Thomson  Pag.  673. 


-    201    — 

nach  die  Data  und  Zahlen  aller  andern  vorbesagten 
Noi.cn  oder  Handschriften  beifügen  kann  und  soll, 
vom  nämlichen  Wortlaut  oder  Inhalt,  deren  Zah- 
lung er  alsdann  fordern  wird;  und  dieser  Protest, 
in  vorgedachter  Weise  gehörig  registrirt,  soll  hin- 
reichende Begründung  seyn  zu  Ausgebung  von  Pro- 
clamallonsbefchlcn  und  andrer  rechtlicher  Execu* 
tion,  für  Zahlung  des  Inhalts  der  sammtlichen  No- 
ten, acccptirten  Tratten,  Post-Tratten,  Billets,  Zei- 
chen oder  andrer  vorbesagten  Handschriften,  die 
dermafsen  in  dem  Protest  specificirt  sind,  ohne 
Berücksichtigung  irgend  entgegenstehenden  Rechtes, 
Gebrauchs  oder  Observanz. 


12.  Geo^  III.  K.  72*  §.  36  —  43.  ^) 

Mitthcilung  der   Privilegien   der  Wechsel  an    die 
Zahlscheine,  —  Präscription,  —  Regressbeobach- 
tungen bei  Wechseln  und  Zahlscheinen ,  —  Summa- 
risches Verfahren  auf  Wechsel  und  Zahlscheine. 

(Scbottl.) 


♦  .♦«§.  3G.  Dafs  von  und  nach  dem  i5.  May 
1772  das  nämliche  summarische  Verfahren  und 
Execution  auf  Zahlscheine,  sie  mögen  holograph 
seyn  oder  nicht,  statthaft  seyn  und  ergchen  soll, 
welches  nach  den  Gesetzen  von  Schottland  auf  aus. 
ländischc    und    inländische    Wechsel  .  ergeht j     dafs 


1)    Iminerwähremle  Dauer  ist  naclifol^Piiden  GeseUesbestimmungen 
beigelegt  <lurch  23,  Geo.  UI«  Cap.  lö.  §♦  55. 


-    202    -- 

bear  interest  as  bills,  and  sliall  pafs  by  endorsa- 
tion;  and  that  the  endorsers  of  promissory-notes 
sball  have  the  same  privileges  as  the  endorsers  of 
biUs,  in  all  poinls* 

§.  37.  That  no  blU  of  exchange,  or  Inland  bill, 
er  promissory-note,  executed  after  the  said  i5*^  day 
of  May  1772,  shall  be  of  force,  or  effectual  to  pro- 
duce  any  diligence  or  action,  in  that  pari  of  Great 
Britain  called.Scotland,  unless  such  diligence  shall 
be  raised  and  executed,  or  action  commenced  the- 
reon,  within  the  space  of  six  ycars  from  and  after 
the  terms  at  which  the  sums  in  tlie  said  bills  or 
notes  became  exigible. 


§♦38*  Tliat  no  bill  of  exchange,  or  inland 
bill,  or  promissory-note ,  which  has  been  or  shall 
be  granted  before  the  said  i5*^*  day  of  May  1772, 
shall  be  of  force  or  effectual  to  produce  any  dili- 
gence or  action,  unless  such  diligence  has  been  or 
shall  be  raised,  or  action  has  or  shall  be  commen- 
ced thereon ,  before  the  expiraiion  of  six  years  from 
and  after  the  said  i5^^  day  of  May  i772» 


§.  Sg*  That  no  notes  commonly  called  bank- 
notes,  or  post- bills,  issued  or  to  be  issued  by  any 
bank  or  banking  Company,  and  which  contain  an 
Obligation  of  payment  to  the  bearer,  and  are  cir- 
culated  as  money,  shall  be  comprehended  under 
the   aforesaid  limitation  or  prescription ;   and  that 


--    203    — 

Zahlschcine  Zinsen  tragen  sollen,  wie  Wechsel,  und 
durch  Indossirung  übergehen  sollen,-  und  dafs  die 
Indossanten  von  Zablschcinen  die  nämlichen  Privi- 
h?gicn  haben  sollen^  wie  die  Indossanten  von  Wech- 
5>cln,  in  jedem  Anbetracht. 

§♦  37.  Dafs  kein  ausländischer  oder  inländischer 
Wechsel ,  oder  Zahlschein ,  ausgestellt  nach  dem  be- 
sagten  i5ten  Tage  des  May  1772,  von  Kraft  oder 
wirksam  seyn  soll,  summarisches  Verfahren  oder 
Klage  in  dem  Schottland  benannten  Theile  von 
Grofsbritannien  zu  begründen,  falls  nicht  solches 
summarisches  Verfahren  erhoben  und  geltend  ge- 
macht, oder  die  Klage  begonnen  seyn  wird  inner- 
halb des  Zeitraums  von  sechs  Jahren  von  und  nach 
den  Zeitpunkten,  wo  die  in  den  besagten  Wechseln 
oder  Zalilscheinen  enthaknen  Summen  exigibel  wurden» 

'S-  38.  Dafs  kein  ausländischer  oder  inländischer 
Wechsel,  oder  ZahlscheiiL,  welcher  vor  dem  i5ten 
Tage  des  May  1772  ausgestellt  worden  ist  oder 
werden  wird,  von  Kraft  oder  wirksam  seyn  soll^ 
summarisches  Verfahren  oder  Klage  zu  begründen, 
falls  nicht  solches  summarisches  Verfahren  erhoben 
worden  ist  oder  werden  wird,  oder  Klage  darauf 
begonnen  ist  oder  werden  wird  vor  Ablauf  von 
sechs  Jahren  von  und  nach  dem  besagten  i5ten 
Tage  des  May  1772. 

§»  39.  Dafs  keine  gewöhnlich  sogenannte  Bank- 
noten, oder  Post -Tratten,  ausgegeben  oder  künftig 
auszugeben  von  einer  Bank  oder  Bank-Compagnie, 
und  welche  eine  Verpflichtung  zur  Zahlung  an  den 
Inhaber  enthalten  und  als  Geld  circuliren ,  unter 
der  yorbesagten  Beschränkung  oder  Präscription  bc- 


—    204    — 

it  stall  and  may  bc  lawful  and  competent,  at  any 
time  after  tlie  expiration  of  ilie  said  six  years,  in 
eitlier  of  tlie  cases  before  mentioned,  to  prove 
the  debts  contained  in  ibe  said  bills  and  promis- 
sory-notes,  and  that  tlie  same  are  resting  owing, 
by  die,  oaili  or  Tvrit  of  tlie  debtor. 

§♦  4o.  That  the  years  of  tlie  minority  of  the 
creditors  in  such  notes  or  bills  sliall  not  be  com- 
puted  in  the  said  six  years* 

§♦41-  That  all  inland  bills  and  promissory- 
notes  shall  be  protested  in  like  manner  as  foreign 
bills ^  before  the  expiration  of  the  three  days  of 
grace,  oilierwise  there  shall  be  no  rccourse  against 
the  drawcrs  or  indorsers  of  such  inland  bills,  or 
against  the  indorsers  of  such  promissory- notes  5 
and  it  shall  be  sufTicient  to  preserve  the  said  re- 
course^  if  noiice  is  given  of  the  dishonour  "within 
fourieen  days  after  the  protest  is  taken;  without 
prejudice  to  the  notification  of  foreign  bills,  to  be 
niade  -within  such  time  as  is  recjuired  by  the  usage 
and  custoni  of  merchants» 


§.  42*  That  from  and  after  the  i5^^  day  of 
May  1772  summary  execution ,  by  horning  or  other 
diligence,  shall  pass  upon  bills,  whether  foreign  or 
inland,  and  whelher  accepted,  or  protested  for  non- 
acceptancCj  and  upon  all  promissory- notes  duly 
negotiated,   not  only  against  the  acceptors  of  such 


—    205    — 

i;rilTcn  scyn  sollen,  und  dafs  es  gesetzlich  und  statt- 
liaft  scyn  soll  und  mag,  zu  jeder  Zeit  nach  Ablauf 
der  besagten  sechs  Jahre,  in  beiden  vorbemeldten 
Fallen,  die  in  den  besagten  Wechseln  und  Zahl- 
scheinen cnthallnen  Schulden,  und  dafs  dieselben 
noch  rückständig  sind,  zu  erweisen,  durch  Eid  oder 
Handschrift  des  Schuldners» 

§.  4o.  Dafs  die  Jahre  der  Minderjährigkeit  der 
Gläubiger  bei  solchen  Zahlscheinen  oder  Wechsela 
nicht  in  die  besagten  sechs  Jahre  >  eingerechnet  wer- 
den sollen^ 

§.  4i*  Dafs  alle  inländische  Wechsel  und 
Zahlscheine  in  gleicher  Weise,  "wie  ausländische 
Wechsel,  protestirt  werden  sollen,  vor  Ablauf  der 
drei  Respittage;  ausserdem  soll  kein  Regrefs  gegen 
die  Trassanten  oder  Indossanten  solcher  inländischer 
Wechsel,  oder  gegen  die  Indossanten  solcher  Ziahl- 
scheine  Statt  finden ;  und  es  soll  zu  Bewahrung  des 
besagten  Regresses  hinreichend  seyn,  wenn  Nach- 
richt von  der  Nicht -Honorirung  binnen  vierzehn 
Tagen  nach  errichtetem  Proteste  ertheilt  wird  j  ohne 
dafs  hiermit  etwas  hinsichdich  der  Notification  aus- 
ländischer Wechsel  abgeändert  werden  soll,  die 
binnen  derjenigen  Zeit  geschehen  n^ufs,  welche  durch 
Gebrauch  und  Gewohnheit  der  Handelsleute  erfor- 
dert wird. 

§.  42 ♦  Dafs  von  und  nach  dem  i5ten  Tage  des 
May  1772  summarische  Exccution  durch  Pro- 
clamirung  oder  anderes  summarisches  Verfahren 
auf  Wechsel,  sie  mögen  ausländische  oder  inländi- 
sche, acceptirt  oder  wegen  Nicht -Acceptaiion  pro- 
testirt seyn,  und  auf  alle    gehörig   negotiirtc   Zahl- 


—    206    — 

hiUsj  or  granters  of  such  notes,  but  also  against 
the  draTvers  of  such  bills,  and  the  whole  indorsers 
of  the  Said  bills  and  notes,  jointly  and  severally, 
except  -where  the  indorsation  is  qualified  to  be 
without  recourse,  saving  and  reserving  to  the  dra- 
"wers  or  indorsers  their  respective  claims  of  re- 
course against  each  oiher,  and  all  defences  against 
the  same,  according  to  law. 


§.  43.  That  from  and  after  the  said  i5*^  day 
of  May  1772  summary  execution  by<  horning  or 
other  diligence  shall  be  competent  to  the  indorsce 
of  a  bill ,  although  the  protest  is  not  in  the  name 
of  the  indorsee  craving  the  diligence,  and  although 
the  bill  is  not  re-conveyed  to  him  by  indorsation, 
if  he  produces  a  receipt  for  the  value,  by  act  of 
honour^  or  a  missive  lelter  from  the  protesdng  in- 
dorsee, mentioning  the  dishonour^  agreeable  to  the 
praclice  of  merchants  in  returned  bills. 


--    207    — 

!   scheine  ergehen  soll ,  nicht  allein  gegen  die  Accep- 
!   tanten  solcher  Wechsel   oder   gegen   die  Aussteller 
(   solcher  Zahlscheine,  sondern  auch  gegen  die  Tras- 
I   sanlcn  solcher  Wechsel,   und  sammiliche  Indossan- 
f   ten  der  besagten  Wechsel  und  Zahlscheine ,  gemein- 
'    sam   und    einzeln,  ausgenommen  wenn  dem  Indos- 
1   samenie     der   Vorbehalt  beigefügt  ist,  dafs  es  ohne 
'   Regrefspflicht   geschehe;   unbenommen   und   vorbe- 
haltlich den   Trassanten   oder  Indossanten   ihre    re- 
'   spectivcn  Regrefsansprüche  gegen  einander,  und  alle 
Vcriheidigungsmittel    dagegen,     in   Gemäfsheit   des 
Rechts. 

§♦  43.  Dafs  von  und  nach  dem  besagten  iStenTage 
des  May  1 772  summarische  Eijceeulion  mittelst  Proela- 
mirung  oder  andern  summarischen  Verfahrens  dem 
Indossatar  eines  Wechsels  zustehen  soll ,  obgleich 
der  Protest  nicht  auf  den  Namen  des  das  summa- 
rische Verfahren  implorirendcn  Indossatars  lautet, 
und  obgleich  der  Wechsel  ihm  nicht  durch  Indos- 
sament zurück- übertragen  ist  5  wenn  er  eine  Quittung 
für  den  Betrag  producirt,  durch  Honorationsact, 
oder  ein  die  Nicht- Honorirung  anzeigendes  Send- 
schreiben des  protestirenden  Indossatars,  übereinstim- 
mend mit  dem  Gebrauche  der  Handelsleute  bei  ritor- 
nirten  Wechseln. 


-    208    <^ 
17*  Geo*  IIL  cap^  So»  ^) 

An  Act  for  further  restrainmg   tlie  negotiatwn  of 

PromiSS07*y  Notes,  and  Inland  Bills  of  Exchange^ 

under  a  limited  Su?n,  tvitkin  that  Part  of  Great 

Britcun  called  England. 


Wliereas  by  a  cerlain  Act  of  Parliament,  passed 
in  the  fifteentli  ycar  of  the  reign  of  bis  present 
Majesly,  intituled,  „An  Act  to  restrain  ihe  negotia- 
tion  of  promissory-  notes  and' inlancl  hüls  of  ex- 
cliange,  undcr  a  limited  sum,  within  that  part  of 
Great  Britain  called  England,"  all  negotiable  pro- 
missory or  other  notes,  hüls  of  excliange,  or  drauglits, 
or  underlakings  in  wriling,  for  any  sum  of  money 
less  tlian  the  sum  of  tweniy  Shillings  in  the  -whole, 
and  issued  after  the  twenty-fourth  day  of  June, 
one  thousand  seven  hundred  and  seventy-five,  were 
made  Void,  and  the  publishing  or  uttcring  and  ne- 
gotiating  of  any  such  notes ^  bills,  draughls,  or  un- 
dertakings,  for  a  less  sum  than  twenty  Shillings,  or 
on  which  less  than  that  sum  should  be  due,  was, 
by  the  said  Act,  restrained  under  certain  penallies 
or  forfeitures  therein  meniioned;  and  all  such  no- 
tes,  bills  of  exchange,   draughts,    or   undertaldngs 


1)  T,  Cunningham,  TKe  law  of  bills  of  excliange,  promissory 
notes,  bank-notesj  and  insurances.  The  sixlh  edition.  London 
1778.    Pag.  497  — 502. 

1 


—    200    — 
i7*  Geo.  III.  Gap.  3o. 

Eine  Acte  zu  weitrer  Bt^schrilnhung  der  Neß^ot/a- 

tion  von  Zahlschemen  und-  mlündischen  Wechseln, 

unter  einer  bestimmten   Summe,    in  dem  England 

benannten  Theile  von  Grofsbritannicn. 


Nachdem       urch    eine    gewisse    in     dem    fünf- 
fchnlen  Jahre   der    Regierung  Seiner  gegenwärtigen 
Majestät    durchgcgangne    Parlamentsacie  ^),    über- 
schrieben,   ,,Eine  Acte  zu  Beschränkung   der  Nego- 
liation    von    Zahlscheinen    und    inländischen  Wech- 
seln, unter  einer  bestimmten  Summe,  in  dem  Eng- 
land   benannten   Theile  von' Grofsbritannicn",    alle 
negotiaböl   Zahl  -    odor    ändere    Scheine,     AVcchsel, 
oder  Anweisungen,    oder   schriftliche  Verpflichtun- 
gen für    eine  Summe  Geldes  geringer  als  die  Sum- 
me von  zwanzig  Schilling   im  Ganzen,    und   ausge- 
bt nach  dem  vier  und-  zwanzigsten  Tage-  des  Juny 
fi  lausend  sieben   hundert  und   fünf  und    siebzig, 
.'iiuilirt  wurden,    und  der  Verbreitung   oder  Aus- 
gebung und  Ncgociirung  solcher  Zahlscheine,  Wech- 


t)  An  die  Stelle  dieser,  bey  Cunningham  Pag.  489—4%,  und 
auch  in  von  M  a  r  t  e  ii  s  Historischer  Entwicklung  des  Ursprungs 
des  Wechselrechte.  Göttingen  1797.  S»  246  fgg.  und  daraus 
ni  von  ZimmerU  Vollstlindiger  Sammlung  der  Wechselge- 
tze.     Ersten  Randes  zweyte  Abtheilung.     Wien  1809.  S.  327 


li^g.  vorfindlichen  Acte  15.  Geo.  TU.  c.  51.,  ist  das  unten  abge- 
druckte —  im  liier  Wesentlichen  damit  ganz  ubereinstintmcu. 
de  —  Gesetz  von  1808  (48  Geo.  IH.  r.  88.)  getreten,  wodurcli 
jene  ft-Hhere  Acte  aufgehoben  ist.         '  <         ;       ' 

14 


—    210    — 

in  "wriüng,  as  liad  issued  beforc  tlie  said  twenty- 
fourtli  day  of  June,  were  made  payable  upon  de- 
mand,  and  were  directed  lo  be  recovered  in  such 
manner  as  is  llierein  also  mentioned :  And  whereas 
the  said  Act  hatli  been  altcnded  Tvith  very  salütary 
effects,  and  in  case  ihe  provislons  therein  contai- 
ned  werc  cxiended  to  a  furilier  sum  (but  yct  wiih- 
out  prejudice  lo  thc  convenience  arlsing  to  the 
publik  from  Üie  ncgotiation  of  promissory  notcs 
and  inland  bills  of  exchange  for  ihe  rcmitlancc  of 
money  in  dischargc  of  any  balancQ  of  account  or 
oiher  debl),  the  good  purposes  of  the  said  Act 
i\ould  be  furthcr  advanccd;  Be  it  therefore  enac- 
ted  by  the  King's  most  Excellcnt  Majesty,  by  and 
with  the  advlce  and  consent  of  the  Lords  Spiritual 
and  Temporal,  and  Gommons ,  in  ihis  prescnt  Par- 
liament  assembled,  and  by  the  authority  of  the 
same,  That  all  promissory  or  other  notes,  bills  of 
exchange,  or  drafts,  or  undertakings  in  writing, 
bcing  ncgotiable  or  transferrable  for  the  payment 
of  twcnty  Shillings  or  any  sum  of  money  above 
that  sum  and  less  than  five  pounds,  or  on  which 
twenty  Shillings  or  above  that  sum  and  Icfs  than 
live  pounds  shall  remain  undischarged ,  and  vsdiich 
shall  be  issued  wilhin  that  part  of  Great  Britain 
called  England,  at  any  time  after  the  first  of 
January,  1778,  shall  specify  the  names  and  places- 
of  abode  of  the  persons  respectively  to  whom,  or 
to  whose  Order  the  same  shall  be  made  payable, 
and  shall  bcar  date  before  or  at  the  time  of  dra- 
•wing  or  issuing  ihereof,  and  not  on  any  day  subse- 
<juent  thereto,   and  shall  be  made  payable   wilhiu 


—  211  — 

sei,  Anweisungen  oder  Vcrpfliehtungcn  für  eine  gc* 
ilngerc  Summe  als  zwanzig  Schilling,  oder  worauf 
weniger  als  diese  Summe  ausslchea  sollte^  durch  die 
besagte  Acte  unter  gewisse  darin  bemeldten  Strafen 
oder  Verwirkungen  eine  Schranke  gesetzt  ward,  und 
alle  solche  Zahlschcine,  Wechsel,  Anweisungen,  oder 
hriftliche  Verpflichtungen,  welche  vor  dem  bc- 
xigtcn  vier  und  zwanzigsten  Tage  des  Juny  ausgc- 
j-;chcn  \^aren,  auf  Anfordern  zahlbar  gemacht  wur- 
den, und  verordnet  wurde,  dafs  sie  in  der  eben» 
ialls  darin  bemeldten  Weise  eingelöst  werden  soll- 
ten: Und  nachdem  die  besagte  Acte  sehr  heilsame 
Wirkungen  hervorgebracht  hat,  und,  falls  die  dar- 
in enilialtncn  Verfügungen  auf  eine  höhere  Summe 
ausgedehnt  wären  (doch  ohne  Nachthcil  der  Be- 
quemlichkeit, welche  für  das  Publicum  aus  der 
Negotiaüon  von  Zahlscheinen,  und  inländischen 
Wechseln,     bey    llemiltirung  von    Geld,    zu    Zah- 

>  lung    des    Saldo     bey    Abrechnungen    oder    andrer 

'  Schulden,  entsteht),  die  guten  Absichten  der  be- 
sagten Acte  in  höherem  Grade  befördert  werden 
würden;  So  wird  verordnet,  von  des  Königs  Maje* 
siiit,  durch  und  mit  Ilath  und  Beistimmung  der 
Geistlichen  und  Welllichen  Lords,  und  der  Gemei- 
nen, in  diesem  gegenwärtigen  Parlament  versam- 
melt, und  durch  die  Autorität  derselben,  Dafs  alle 
Zahl-   oder  andre  Scheine^    Wechsel,    oder  Anwei- 

'  sungen,  oder  schriftliche  Verpflichtungen,  negotia- 
bel  oder  übertragbar  für  die  Zahlung  von  zwanzig 
Schilling,  oder  einer   höhern    Summe   und  weniger 

'  als  fünf  Pfund,  oder  worauf  zwanzig  Schilling,  oder 
ein  höherer  Betrag,    und  weniger  als  fünf  Pfund 

14* 


—    212    — 

the  Space  of  tweiily-one  days  ncxt  aFler  the  dtiy 
of  ihe  date  thcreof  j  and  shall  not  be  transferrable 
or  negotiable  after  the  lime  tbereby  limited  for 
payment  thereof 5  and  that  eveiy  indörsement  to 
be  made  thereon  shall  be  made  beföre  the  eitpira- 
tion  of  that  time,  and  bear  date  at,  or  n<>t  before 
ihe  lime  of  making  thereof  j  and  sh^H  spccify  the 
name  and  place  of  abode  of  the  pct-soti  or  per- 
sons --to  whom,  or  to  whose  ordcr -the  moncy 
containcd  in  evcry  such  notc,  bill^  draFt,  or  un- 
dertaking  is  to  be  paidj  and  that  the^  sigrtmg  of 
every  such  note,  bill ,  draft,  or  underlaking,  and 
also  of  every  such  indörsement  shall' be  ^ttestcd  by 
one  subscribing  "witness  at  the  least;  and  which 
Said  notcs,  hüls  of  exchange,  or  draffs,  ör  under- 
takings  in  writing,  may  be  made  oi:  drawn  in 
words  to  the  purport  or  etrect  as  aet  <iut  in  xlxc 
schcdule  hereunto  annexed,  N*^  1  and -Sj-  and  thni 
all  promissory  or  other  notes,  biUs  of  exchange,  or 
drafls,  or  undertakings  in  writing,  being  negotiable 
or  transferrable  for  the  payment  of  twenty  Shil- 
lings or  any  sum  of  money  above  that  isum,  and 
less  than  five  poimds,  or  in  which  t^treniy  Shil- 
lings or  above  that  sum  arid  less  ihan  fiS^e  pounds 
shall  remain  undischarged^  and  which  shall-  be  is-*' 
süed  within  that  part  of  Great  Britain  called  Eng- 
land, at  any  time  after  the  said  ist  day  of  Janua- 
ly»  1773,  in  any  other  manner  than  as  aforesaid; 
and  also  every  indörsement  on  any  such  note,  blll,' 
draft,  or  undertaking,  to  be  negoliatcd  under  ihis 
Act,  other  than  as  aforesaid,  shall,  and  the  same 
are    hcreby    declared  to    be    absolutely    void;    any 


—    213    — 

aimocli  rückständig  scyn  werden,  und  welche  in 
idem  Enj^land  benannten  Theile  von  Grofsbriiannien 
;  zu  irgend  einer  Zeit  nach  dem  ersten  Januar  1778, 
'ausgegeben  seyn  werden,     die   Namen   und  Wohn- 

♦  platze  der  Personen  angeben  sollen,  an  welche  oder 
'  deren  Ordre   dieselben  zahlbar    gemacht    seyn  wer- 

•  den,  und  vor  oder  zu  der  Zeit  ihrer  Ziehung  oder 
Ausgebung  datirt  seyn  sollen,  und  nicht  von  einem 
späteren  Tage,  und  innerhalb  des  Zeitraums  von 
ein  und  zwanzig  Tagen  nach  dem  Tage,  wovon  sie 
datirt  sind,  zahlbar  gemacht  seyn  sollen,  und  nach 
der  anmit  zu  deren  Zahlung  festgesetzten  Zeit  nicht 
übertragbar  oder  negotiabel  seyn  sollen,  und  dafs 
jedes  Indossament  derselben  vor  Ablauf  jener  Zeit 
tJjeschehen,  und  datirt  seyn  soll  von,  oder  nicht 
vor  der  2jeit  wo  es  geschah j  und  den  Namen  und 
Wohnplatz  der  Person  oder  Personen  angeben  soll, 
an  welche  oder  deren  Ordre  der  in  einem  solchen 
Scheine,  Wechsel,  Anweisung,  oder  Verpflichtung 
enihalme  Betrag  gezahlt  werden  soll 3  und  dafs  die 
l  nterschrift  jedes  solchen  Scheines,  Wechsels,  An- 
weisung, oder  Verpflichtung,  und  auch  jedes  solchen" 
Indossaments  wenigstens  von  einem  unterschieiben- 
den  Zeugen  bezeugt  seyn  soll;  und  können  besagte 
Scheine,  Wechsel,  oder  Anweisungen,  oder  schrift- 
liche Verpflichtungen  ausgestellt  oder  gezogen  wer- 
den in  Worten  des  Inhalts  oder  der  Bedeutung,  wie 
in  der  hierunten  beygefügten  Schedul,  N*^  1  und  2., 
beispielsweise  geschehen»     Und  dafs  alle  Zahl-  oder 

.andre  Scheine,  Wechsel,  oder  Anweisungen,  oder 
schrifdiche  Verpflichtungen,  negotiabel  oder  (iber- 
iraj^bar  für  die  Summe  von  zwanzig  Schilling,  oder 


—    214    — 


law,    Statute,    usage,    or   custom    to   tlie   contrary 
ihereof  in  any  m$Q  nofwilhstanding. 


II.  And  be  it  furthcr  cnactcd  by  ihe  antho-?  |t 
rily  aforesaid,  That  the  publlshing,  uttering,  or 
negotiating,  wilhln  that  part  of  Grcat-Britain  cal- 
Jed  England,  of  any  promissory  or  other  note, 
bill  of  exchange,  draught,  or  undertaklng  in  wri- 
ling,  being  negotiable  or  transfcrrable  for  twenty 
Shillings  or  above  ihat  sum  and  less  than  five 
pQunds,  or  on  "vvhich  twenty  Shillings  or  above 
that  sum  and  less  than  five  pounds  shall  remain 
undischarged ,  and  issued  or  niade  in  any  oiher 
manner  than  notes,  bills,  draughts,  or  undertakings, 
hereby  permilled  to  be  published  or  negotiatcd  as 
aForesaid;  and  also  the  negotiating  of  any  of  such 
last  mantioned  notes,  bills,  draughts,  or  underta- 
l^ings,  after  the  time  appqinted  ßor  payment  the- 
reof ,  or  before  that  tirne  in  any  other  manner 
than  as  aforesaid,  by  any  act,  contrivance^  or 
jneaus  >\  hatsocver,  from  and  aftcr  the  said  first  day 


—    215    — 

einen  höheren  Betrag,  und  weniger  als  fünf  Pfund, 
oder  in  welchen  zwanzig  Schilling,  oder  ein  höhe- 
rer Betrag,  und  weniger  als  fünf  Pfund,  rückstän- 
dig scyn  werden,  und  wclclie  in  dem  England  be- 
nannten Theile  von  Grolsbrilannien  zu  irgend  einer 
Zeit  nach  dem  besagten  iten  Tage  des  Januar  1778» 
in  andrer  AVeise,  als  vorbesagt,  ausgegeben  scyn 
werden,  und  auch  jedes  Indossament  auf  einem  sol- 
chen nach  dieser  Acte  zu  negotiircnden  Sclicine, 
Wechsel,  Anweisung,  oder  Verpflichtung,  welches 
von  vorstehender  Vorschrift  abweicht,  gänzlich  nich- 
tig seyn  sollen  und  anniit  dafür  erklärt  werden; 
ohne  Berücksichtigung  irgend  entgegenstehenden  Ge- 
setzes, Statuts,  Gebrauchs  oder  Gewohnheit. 

'  II*  Und  wird  forner  verordnet  durch  vorbesagte 
Autorität,  Dafs,  in  dem  England  benannten  Theile 
von  Grofsbritannien^  die  Verbreitung,  Ausgebung 
oder  Negotiirung  von  Zahl-  oder  andern  Scheinen, 
Wechseln,  Anweisungen,  oder  schriftlichen  Ver* 
pflichtungen,  welche  negotiabel  oder  übertragbar 
Iju  shid  für  zwanzig  Schilling  oder  einen  höhern  Be- 
trag und  weniger  als  fünf  Pfund,  oder  worauf  zwan- 
zig Schilling  oder  ein  höherer  Betrag  und  weniger 
als  fiinf  Pfund  rückständig  scyn  werden,  und  wel- 
che in  andrer  Weise  ausgestellt  oder  verfertigt  sind, 
als  die  Zahlscheine,  Wechsel,  Anweisungen  oder 
Verpllichtungen ,  deren  Verbreitung  oder  Nogotia- 
tion  wie  vorbesagt  andurch  gestattet  ist,  und  gleich- 
falls die  Negotiirung  letztbcmeldter  Zahlscheine, 
Wechsel,  Anweisungen,  oder  Verpflichtungen  nach 
der  zu  Bezahlung  derselben  bestimmten  Zeit,  oder 
vor  dieser  Zeit  auf  andre  als  die  vorbesagte  Weise, 


~-    216    — 

of  January  1778,  shall  be,  and  the  same  is  hereby  de- 
clared  to  be ,  prohibited  or  restrained ,  under  ihe  like 
penalties  or  forfeitures,  and  to  he,  recovered  and  ap- 
plied in  like  manner  as  by  the  said  act  is  direcied, 
•with  respect  to  the  uttering  or  publishing  or  nego- 
tiating  of  notes,  bills  of  exchange,  draughts,  or 
undertakings  in  writing,  for  any  suni  of  money 
not  less  than  the  sum  of  twenty  sliillings,  or  on 
which  less  than  that  sum  should  be  due. 


III.  And  be  it  further  enacted  by  the  authority 
aforesaid,  That,  from  and  immediately  after  the 
passing  of  this  Act,  all  promissory  or  other  no- 
tes, bills  of  exchange,  draughts,  or  undertakings  in 
writing,  for  the  payment  of  any  greater  sum  of 
money  than  twenty  Shillings,  and  less  than  the  suin 
of  five  pounds,  or  on  which  twenty  Shillings,  and  less 
than  the  sum  of  five  pounds  shall  remain  undischarged, 
and  beingnegotiable  ortransferrable,  as  shall  be  issued 
before  the  said  first  day  of  January,  one  thousand 
feven  hundred  and  seventy-eight,  shall  be,  and  the 
same  are  hereby  declared  and  adjudged  payable, 
within  that  part  of  Great  Brilain  called  England, 
on  demand,  any  terms,  restrictions ,  or  conditions 
therein  contained  to  the  contrary  thereof  notwith- 
Standing;  and  shall  be  recoverable  in  such  manner, 
or  by  the  like  means  as  is  or  are  directcd  in  or 
by  the  said  Act  with  respect  to  notes,   bills  of  ex- 


^    217    - 

durch  irgend  Handlung,  Erfindung,  oder  Mittpl, 
wclcherlcy  Art  diese  scyen,  von  und  nach  den} 
besagten  ersten  Tage  des  Januar  ein  tausend  sieben 
hundert  und  acht  und  siebzig,  verboten  oder  be- 
schrankt seyn  sollen  und  anmit  dafür  erklärt 
werden ,  unter  denselben  Strafen  oder  Verwirkungen^ 
und  diese  in  derselben  Weise  eingetrieben  und  an» 
gewandt  werden  sollen,  wie  durch  die  besagte  Acte 
verordnet  ist,  hinsichtlich  der  Ausgebung  oder 
Verbreitung  oder  Negotiirung  von  ^Wahlscheinen , 
Wechseln,  Anweisungen,  oder  schriftlichen  Ver- 
pflichtungen .  für  eine  Summe  Geldes ,  nicht  unter 
zwanzig  Schilling,  oder  worauf  weniger  als  diese 
3umme  ausstehen  sollte. 

IIL  Und  wird  ferner  verordnet,  durch  vorbe- 
sagte Autorität,  Dafs>  von  und  unmittelbar  nadi 
Durchgang  dieser  Acte,  alle  Zahl-  oder  andere 
Scheine,  Wechsel,  Anweisungen,  oder  schriftliche 
Verpflichtungen,  für  die  Zahlung  einer  gröfsern 
Summe  Geldes  als  zwanzig  Schilling  und  weniger 
als  die  Summe  von  fünf  Pfund,  oder  worauf  zwan- 
zig Schilling,  und  w^eniger  als  die  Summe  von  fi'mf 
Pfund,  rückständig  seyn  werden,  und  welche  ne- 
gotiabel  oder  übertragbar  sind,  —  sofern  sie  vor 
dem  ersten  Tag  des  Januar  ein  tausend  sieben  hun- 
dert und  acht  und  siebzig  ausgegeben  sind,  —  in 
dem  England  fcenannten  Theile  von  Grofsbritannien, 
auf  Anfordern  zahlbar  seyn  sollen  und  anmit  dafür 
erklärt  und  erkannt  werden,  ohne  Berücksichtigung 
irgend  darin  enthaltner  entgegenstehender  Bestim- 
mungen, Beschränkungen  oder  Bedingungen,  und 
dafs  die  Bezahlung  derselben   in  derjenigen    Weise 


-    218    - 

change,  or  draughls,  or  undertakings  in  wrlting,  the- 
rein  mentioned  to  have  issued  previous  tp  the  said 
twenly-fourth  day  of  June,  one  tliousand  seven 
hundred  and  seventy-five^  and  that  all  and  every 
other  die  powers,  provisoes,  limitations ,  restricli« 
onsj  penalties,  clauses,  matters  and  tliings  what- 
soever,  in  üie  said  former  Act  contained  tv  itli  respect 
tliereto,  and  also  "with  respect  to  all  such  notes, 
bills  of  exchange,  draughts,  or  undcrlakings  in  wri- 
ting,  issued  after  ihe  said  twenty  fourtli  day  of  June  , 
one  tliousand  seven  hundred  and  seventy  -  five ,  shall 
he,  and  the  samc  are  liereby  declared  to  bc  in 
force,  -v^ithin  that  part  of  Great  Britain  called  Eng- 
land, as  to  all  notes j  bills  of  exchange,  or  draughts, 
or  undertakings  in  wnting,  for  twenty  Shillings 
or  any  greater  sUm  and  less  than  the  sum  of  live 
poundsj  or  on  which  twenty  Shillings  or  above 
that  sum  and  less  than  five  pounds  shall  remain 
undischarged,  issued  after  the  said  first  day  of 
January,  one  ihousand  seven  hundred  and  seventy- 
eiglit,  and  previous  thereto  rcspcctively,  and  in  like 
manner  as  if  the  same  respectively  had  been  tho 
object  of  the  said  Act  at  the  time  of  making  tlie- 
reof,  save  so  far  as  the  same  or  any  of  them  are 
altered  or  varied  by  this  prcscnt  Act, 


—    219    - 

und  durch  dieselben  Mittel   soll  eingetrieben  Trer- 
den  können,  ivclche  in  oder  durch  die  besagte  Acte 
bestimmt  sind    in    Bezug   auf  die    darin   erwähnten 
vor    dem   besagten   vier   und   z^vanzigsten   Tage   des 
Juny  ein  tausend  sieben  hundert  und  fünf  und  sieb- 
zig ausgesielhen  Zalilschclne,  Weclisel,  oder  Anwei- 
sungen, oder  schriftlichen  Verpflichtungen;  und   dafs 
alle   und    jede     andre   Ermächtigungen,    Cautclen, 
Beschränkungen,    B.estrictionen ,   Strafen,     Clausein, 
und  andere   Verfügungen,   welche    in    der  besagten 
frühern  Acte  in  Bezug  darauf  und  gleichfalls  in  Be- 
zus  auf  alle    solche    nach  dem    besagten    vier   und 
zwanzigsten  Tage  des  Juny  ein  tausend  sieben  hun- 
dert und  fünf  und  siebzig   ausgestellte   Zahlscheine, 
Weclisel,   Anweisungen  oder  schriftliche   Verpflich- 
tungen  enthalten    sind,    in    Kraft   seyn    sollen   und 
anmit    dafür    erklärt    werden,    in  dem    England  be- 
nannten   Tlicile    von    Grofsbritannien,    hinsichtlich 
aller  Zahlschcine,  Wechsel,  oder  Anweisungen,  oder 
schrifüichen  Verpflichtungen    für    zwanzig   Schillinjg 
oder    eine    gröfsere    Summe    und    weniger   als    fünT 
Pfund,     oder    worauf    zwanzig    Schilling   oder   ein 
höherer   Betrag  und  weniger   als   fünf  Pfund    rück- 
ständig seyn  werden,    und  welche  nach  dem  besag- 
ten ersten  Tage  des  Januar  ein  tausend  sieben  hun- 
dert und  acht  und    siebzig  und  respective   hiebevor 
ausgestellt     sind,      in    gleicher      Weise     als     wenn 
dieselben     respective     der    Gegenstand     der    besag- 
ten   Acte   zur   Zeit   deren   Errichtung    gewesen   wä- 
ren,  ausgenommen  sofern   sie    oder   ein   Theil   der- 
selben  durch    diese    gegenwärtige   Acte    abgeändert 
sind. 


w    220    - 

IV.  And  be  it  fartlier  cnacted  by  the  autliorlty 
aforesaid,  That  ihe  said  former,  and  also  ihis  pre- 
sent  Act  sliall  coniinue  in  force,  not  only  for  the 
residue  of  tlie  terni  of  five  years  in  the  said  for- 
mer  Act  mentioncd,  and  from  thence  to  the  end 
of  the  then  next  session  of  Parliament,  but  also  for 
the  furtlier  lerm  of  five  years,  and  from  thence  to 
the  end  of  the  then  next  session  of  Parliament. 


—    221    — 

IV,  Und  wird  ferner  verordnet ,  durclx  vorbc- 
sni^tc  .Autorität,  Dafs  die  erwähnte  frühere  und 
auch  diese  gegenwärtige  Acte  nicht  nur  den  übri- 
*^o.n  Thcil  des  iii  jener  frühern  Acte  bemeldten  Zeit- 
raums von  fimf  Jahren  und  von  da  an  bis  zu  dem 
Ende  der  '  alsdann  nächstfolgenden  Pärlaments- 
sitzung  in  Kraft  bleiben  sollen,  sondern  auch  für 
d(  n  weitern  Zeitraum  von  fünf  Jahren,  und  von 
fl:i  an  bis  zu  dem  Ende  der  alsdann  nächstfolgen- 
den Parlamentssitzung»  ^) 


I)  Lnmexwiihrende   Dauer    ist  den    Verfügungen  dieser  A^'le  bei^' 
lo^i  durch  27.  Geo  III.  Cap.   16.. 


—    222    - 


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37.    Geo.  III.    c.  28. ') 


.  .  •  .  ♦  ♦  Tliat  all  promissory  noies,  and  other  no- 
les  fot  payment  of  money ,  -wKich  since  the  2^  day 
of  March,  one  -  ihousand  seven  hundred  and  ninciy- 
seven,  have  been,  or  'which.  liereafter  shall  be  issued 
by  the  gövernor  and  compaiJy  of  die  bank  of  Eng- 
land, payable  to  bearer,  notwithstanding  the  same 
sLall  bave  been,  or  shall  be  mäde  and  issued  for 
the  pajmeni  of  any  sum  of  money  under  the  suai 
of  ftvc  pounds,  shall  be  good  and  valid-in  the  law, 
to  all  intents  and  purposes,  in  like  manner  äs-  if 
the  sanie  had  been  made  and  issued  for  the  sum 
of  five  pounds. pr  upwards;  and  no  person  concer- 
nedr  or  who  has  acted,  or  who  shall  or  may  be 
concerned  or  act  in,  the  making,  'utiering,  pub» 
lishing,  or  negotiating  such  notes,  shall  be  subject 
or  liable  10  any  peualty  ot  forfeiture  whatsoever 
in  respect  thereot 


37.  Geo.  III.  c.  02.  *) 


.;  .  ^  ^  ♦  Whereas   it  is   expedient   that   the  said 
acts  (i5^^  -and  ly^h  Qqq*.  III)  should   be  suspended 

1)  Chitty'Pag.  536.  537. 

2)  Chitty  Pag*  537,  538* 


—    225    — 

37.  Geo.  III*  c.  28. 

Ausnahme  von  15.  Geo,  III,  cap,  51.  und  17.  Geo, 

ITL  cap.  30.  (oben  S,  209J 

(Engl.) 

Dafs  alle  Zahlscheine  und  andre  Schei- 
ne fiir  Zahlung  von  Geld,  welche,  seit  dem  2ten 
März  1797  von  dem  Gouverneur  und  der  Conipag- 
;  Aie  der  Bank  von  England  zahlbar  an  den  Inhaber 
i  ausgestellt  worden  sind  oder  künftig  werden  ausge- 
stellt werden,  ohngeachtet  dieselben  fiir  Zahlung 
einer  Geldsumme  unter  fünf  Pfund  ausgestellt  und 
ausgegeben  sind  oder  seyn  werden ,  gültig  und  in 
Rechten  wirksam  seyn  sollen,  in  allem  und  jedem 
Anbetracht,  in  gleicher  Weise,  als  wenn  dieselben 
für  die  Summe  von  fünf  Pfund  oder  einen  höhern 
Betrag  ausgestellt  und  ausgegeben  wären;  und  Nie-  ^ 
mand  soll  wegen  Ausstellung,  Ausgebung,  Verbrei- 
tung oder  Negotiirung  solcher  Scheine,  oder  wegen 
Theilnahme  daran,  irgend  einer  Strafe  oder  Ver- 
wirkung  unterworfen  seyn. 


37.  Geo.  IlL  C.  02.  ') 

Au8nahme\von  15.  Geo.  III,    cap,  51.  und  17.  Geo. 
in,   cap,  30.    (oben  S,  209.^ 

(Engl.) 

♦  .  .  ♦  .  Nachdem  zweckmafsig  ist,    dafs  die  be- 
sagten Aden  (i5  und   17  Geo»  3)j   so  weit  diesel- 


1)   Diese  Acte  wurde   durch  spätre  Parlameiilsacten  continwirt,  und 
zuletzt   durch  56    Geo.  3.  c.    21.    bis  auf  zwei  Jahre  nach  Ablaui' 

15 


—    226    — 

for  a  certain  time^  so  far  as  thc  same  may  relate 
to  tiny  BOtes,  drafls,  or  undertakings  mnde  payable 
on  demandj  Be  k  Üierefore  enacled,  that  the  said 
acts,  so  far  as  the  same  rqlate  to  the  making  void 
of  promissory  notes^  or  drafts,  or  undertakings  in 
•wridng,  payable  on  demand  to  the  bearcr  thereof, 
for  any  sum  of  money  Icss  than  thc  sum  of  five 
pounds  in  the  wholej  and  also  to  restrain  the 
Publishing  or  uttering  and  negotiating  of  any  such 
notes,  drafts  or  undertakings  as  aforesaid,  shall, 
afier  the  second  day  of  March,  one  thousand  seven 
hundred  and  ninety- seven,  be,  and  the  same  are 
hereby  declared  to  be,  to  all  intents  and  purpof 
ses,  suspended  until  ihe  first  day  of  May  next.  < 
Sect.  3.  And  be  it  für  liier  enacted,  That  if  any 
person  liable  to  the  payment  of  any  such  nolcs, 
drafts,  or  undertakings  in  writing,  as  may  be  issued 
in  pursuance  of  ihis  act,  shall  neglect  or  fail  t9 
make  füll  payment  in  money  of  the  sum  or  sums 
for  ^hich  such  notes,  drafts,  or?  undertakings  in 
wriling,  shall  be  respcclively  given  or  issued,  or  so 
much  thereof  as  shall  be  or  remain  due  thereon 
rcspectively,  by  tlie  space  of  three  days  after  de- 
mand thereof,  made  by  the  holder  or'holders  of 
such  notes,  drafts,  or  undcrtakin-gs  in  Writing,  it 
shall  and  may  be  lawful  for  any  one  or  more  of 
His  Majesiy's  justices  of  the  peace  for  the  county, 
riding,  city,  division  or  place,  where  the  person 
or  persons  rcspectively  refusing  so  to  pay  any  of 
such  notes,  drafts,  or  undertakings  in  writing  as 
last  aforesaid,  shall  or  may  happen  tQ  be  or  resi- 
de,  and  such   justice  or  justices   is    or   are   hereby 


-    227    - 

ben  auf  Anfordern  zahlbare  Zahlscheinc,  Anweisun- 
gen oder  Verpflichtungen  betreffen,  für  eine  ge- 
wisse Zeit  suspendirt  werden.  So  wird  verordnet, 
dafs  diese  Acten,  so  Wöit  sie  die  Anntillirung 
Ton  Zahlscheinen ,  oder  Anweisungen ,  oder  schrift- 
lichen Verpflichtungen  betreffen,  die  auf  Anfor- 
dern an  den  Inhaber  zahlbar  sind,  und  weniger 
als  fünf  Pfund  im  Ganzen  betragen ,  und  so  weit  sie 
die  Verbreitung  oder  Ausgehung  und  Negotüruiig 
vorbesagter  Zahlscheinc,  Anweisungen,  oder  Verpflich- 
tungen beschranken,  nach  dem  atcn  Mäi-^  17^7 
in  allem  und  jedem  Anbetracht  bis  zu  dem  ersten 
Tage  des  nächsten  May  suspendirt  seyn  fioUed^und 
audurch   dafür  erklart  werden.    :    f     o:*ii;-ri   i:'»«'    • 

Dritter  Abschnitt*  Und. wird  ferjrujrj  vieirordriet, 
Dafs,  wcnpi  jertiand,  der  zur,  Zahlung  ^kher  iin  .Ge^ 
mafsheit  dieser  Acte  ausg^gehnen  Scheine,  Anweisun- 
gen ,  oder  schriftlichen  Zahlungsvcrspreclien  scüul" 
dig  ist,  vernaehlälsigen,  oder  unterlassen  wirdjt volle 
Zahlung  der  Summe  oder  <  Sunjpc^i  zulifBisü^en^  lüvo* 
fiir  solche  Scheine,  Anweisungen  oder  sc^hriftfehe 
Zahlungsversprechcn  respective  ausgegeben  iseyu:  wer* 
den,  oder  desjenigen  Betrags,  welcber  darauf  .respec- 
live  verschuldet  seyn  od^r.  5  bleiben  wird ,  j  ia  denii 
Zeitraum  von  drey  Tagen*); nach  von  dem  Inhaber 
oder  den  Inhabern  solcher  Scheine,  Anweisungen, 
oder  schriftlichen  Zahlungsversprechcn,, geschehner 
Anfordrung,  einem  oder  mehreren  Friedensrichtern 
Seiner   Majestät,    die    für    die    Grafschaft,    District, 


der   Rftstrictionen    hinsichtlich  Zahlungen   in   baarem  Geld  durch 
die  Rank   -von  England.    Chitty  S.  337. 
1)  Sieben   Tage  —  nach  37.  Geo.  Itl,  c.  öl.    S.  2. 

15  * 


—    228    — 

required,  upon  conipiaint  made  byftlie  holder  or 
holdcrs  tliereof ,  to  summon  the  person  or  persons  . 
against  whom  such  complaint  shall  he  made,  and 
afteriixi^,  her,  or  iheir  appearance,  or  in  default 
thereof,  lipon  due  proof  upon  oath  (and  "which 
oath  such  justice  or  justices  is  or  are  hereby  empow 
eced  lo  administer)  o£  such  summons  or  warning 
having  been  given,  such  justice  or  jristices  shall, 
proceed  to  hear  and  determine  the  said  complaint, 
and  award  such  sum  to  be  paid  by  the  person 
or  persons  respectively  liable  to  the  payment  of 
every  such  note,  draft,  or  undertaking  in  writing> 
to  the  holder  or  holders  thereof,  as  shall  appear 
to  such  justice  or  justices  to  be  due  thereon,  to- 
gether  wiih  such  a  sumförcosts,  not  exceeding  the 
sum  of  tweniy  Shillings,  as  to  such  justice  or  justi- 
ces shall  seem  meetj  and  if  any  person  or  persons 
shall  refuse  or  negleet  to  pay  or  satisfy  such  sum 
of  money,  as  upon  such  complaint  as  aforesaid 
shall  be  adjudged,  upon  the  same  being  demanded, 
$uch  justice  or  justices  shall,  hy  Warrant  under  his 
or^  their  band  and  seal ,  or  hands  and  seals,  cause 
the  same  to  be  levied  by  distress  and  sale  of  the 
goods- ofthe  party  so  neglecting  or  refusing  as  afo- 
resaid,' togelher  -^'nh  all  cösts  and  charges  altending 
such  distress'  and  sale ,  t*etiirning  the  overplus,  (if  any) 
to  the  ot^ien 


—    229    — 

Stadt,  Abtheilung,  oder  Platz  angestellt  sind,  "wo 
die  Person  oder  Personen,  welche  respectlvc  ver- 
■vveigcrn  solche  Scheine ,  Anweisungen,  oder  schrift- 
liche Zahlungsversprechen,  wie  vorbesagt,  zu  bezah- 
len, seyn  oder  sich  aufhalten  werden,  gestattet  seyn 
soll,  und  diese  Friedensrichter  anmit  dazu  requi- 
rirt  werden,  auf  Klage  des  oder  der  Inhaber  der- 
selben die  Person  oder  Personen,  gegen  welche  sol- 
che Klage  angebracht  werden  wird ,  vorzuladen,  und 
nach  deren  Erscheinen ,  oder,  in  Untcrbleibung  des- 
selben, auf  gehörigen  Beweis  der  geschehnen  Vorla- 
ladung  oder  Benachrichtigung,  mittelst  Eides  (und 
zu  Abname  dieses  Eides  werden  die  Friedensrich- 
ter anmit  ermächtigt),  sollen  diese  Friedensrichter 
verschreiten,  die  Klage  anzuhören  und  ddrüber  zu 
entscheiden,  und  die  Zahlung  derjenigen  Summe,  von 
Seiten  der  Person  oder  Personen,  welche  zur  Be- 
zahlung solchen  Scheins,  Anweisung  oder  schriftli- 
chen Zahlungsversprechens  respeciive  verpflichtet 
sind,  an  deren  Inhaber,  aufzulegen,  welche  den  Frie- 
densrichtern darauf  anständig  scheinen  wird,  zugleich 
mit  einer  Summe  für  entstandne  Kosten,  die  je- 
doch den  Betrag  von  zwanzig  Schilling  nicht  übei*- 
steigen  soll,  je  nachdem  die  Friedensrichter  geeig- 
net erachten  werden  j  und  wenn  jemand  die  Geld- 
summe, deren  Zahlung  ihm  auf  solche  Klage,  wie 
vorbesagt,  auferlegt  ist,  zu  zuhlen  oder  zu  entrich- 
ten verweigern  oder  vernachläfsigen  wird,  nachdem 
dieselbe  an  ihn  begehrt  worden  ist,  sollen  die  Frie- 
densrichter, mittelst  von  ihnen  unterfertigten  und 
besiegelten  Verhaftbefehls  dieselbe  durch  Pfändung 
und  Verkauf  der  Güter  der  die  Zahlung,   iv4e  vor- 


-    230    - 


48.  Geo.  IIL  c.  88^  ^ 

An  Act  to  restram  the  Negotiation  of  Promissor^ 

Notes  and  Inland  Bills    of  Exchange,    under  a 

limited  Sum  in  England. 


Whereas  various  notes,  bills  of  exchange,  and 
drafts  for  money  for  very  small  sums  have  for  some 
time  past  been  circulated  or  negociated  in  lieu  of 
cash,  within  that  part  of  Great  Britain  called  Eng- 
land, to  the  great  prejudice  of  trade  and  public 
credit,  and  many  of  such  bills  and  drafts  being 
payable  under  certain  terms  and  restrictions  Tvhich 
the  poorer  sort  of  manufaclurers,  artificers,  labou- 
rers,  and  others  cannot  comply  with,  otherwise 
than  by  being  subject  to  great  extortion  and  abuse: 
And  whereas  an  act,  passed  in  the  fifteenlh  year 
of  the  reign  of  His  present  Majesty,  intituled,  ^,An 
„Act  to  restrain  the  Negotiation  of  Promissor/  No- 
bles  and  Inland  Bills   of  Exchange,    under  a  limi- 


1)  ChittyPag.  629  —  535. 


—    231 


besagt^  vernadiläfsigendcn  oder  verweigernden  Per- 
son erheben  lassen,  zugleich  mit  allen  dureh  solche 
Pfändung  und  Verkauf  veranlafsten  Kosten  und  (ie- 
bührcn,  den  (et\^aigen)  Uebersichufs  dem  Eigcnthü- 
mer  zurückgebend. 


48*  Geo*  IIL  cap^  88* 

Eine  Acte  zu .  PescJirünhung  der  Negoimtwn  von 

Zahlschemen    und    inländischen     Wechseln     unter 

einer  bestimmten  Summe  in  Enß-land, 


Nachdem  seit  einiger  Zeit  in  dem  England  be- 
nannten Theile  von  Grofsbritannien  verschiedne 
Wahlscheine,  Wechsel  und  AnAveisungen  für  sehr 
geringe  Summen,  zu  grofsem  Naehlheil  des  Han- 
dels und  öffentlichen  Credits,  an  Statt  haaren  Gel- 
des in  Umlauf  gesetzt  oder  negotiirt  worden  sind^ 
und  viele  solcbe  Wechsel  und  Anweisungen  unter 
gewissen  Bestimmungen  und  Beschränkungen  2rahl- 
bar  sind,  welche  der  ärmere  Theil  der  Fabricanten, 
Handwerker,  Taglöhner,  und  Andrer  nicht  erfüllen 
kann,  ohne  grofser  Erpressung  und  Mifsbrauch  aus- 
gesetzt zu  seyn:  ;Und  nachdem  eine  Acte  in  dem 
fünfzehnten  Jahre  der  Regierung  Seiner  gegenwärti- 
gen Majestät  durchgegangen  ist,  überschrieben,  „Eine 
Acte  zu  Beschränkung  der  Negotiation  von  Zahl- 
scheinen und  inländischen  Wechseln,    unter   einer 


-    232    - 

„ted  3üni,  witliin  that  pari  of  Great  Britain  called 
„England,  for  preventing  ihe  circulating  such  no- 
„tes  and  drafts":  And  whereas  doubts  have  arisen 
as  to  ihe  power  of  jusiices  of  ihe  peace  lo  hear 
and  determine  offences  under  ihe  said  actj  and 
it  is  therefore  expedient  that  more  effeclual  provi- 
sions  should  be  made  for  enforcing  ihe  provisions 
of  the  säidact;  Be  it  ihereforc  enacted  by  the  King's 
Most  Etcellent  Majesiy,  by  and  wiih  the  advice 
and  consent  of  the  Lords  Spiritual  and  Temporal, 
and  Commons,  in  this  present  Parliament  assenv- 
bled,  and  by  the  authoriiy  of  the  same,  That  from 
and  after  tlie  passing  of  this  act ,  the  said  recited 
act  shall  be  and  the  same  is  hereby  repealed. 


Ih  And  be  it  further  enacted,  That  all  pro- 
missory  or  oiher  noies,  bills  of  exchange  or  drafts, 
ör  underlakings  in  wriling,  being  negotiable  or 
transferrable  for  the  payment  of  any  sum  or  sums 
of  money,  or  any  Orders,  notes  or  underlakings 
in  writing,  being  negotiable  or  transferrable  for  the 
deUvery  of  any  goods,  specifying  their  value  in 
money,  less  than  the  sum  of  twenly  Shillings  in 
the  "whole,  heretofore  made  or  issued,  or  which 
sl\all  hereafter  be  made  or  issued,  shall,  from  and 
after  ihe  first  day  of  Oetober,  one  thousand  jeight 
hundred  and  eight,  be  and  the  same  are  hereby  de- 
clared  to  be  absolutely  void  and  of  no  effect;  any 
law,  Statute,  usage  or  custom,  to  the  contrary 
thereof  in  anywise  notwithstanding^ 


—    233    - 

bcBtimmten  Summe,  in  dem  England  benannten 
Theile  von  Grofsbrilannien ,  zu  Verhindrung  des 
Umlaufs  solcher  Zahl&chcine  und  Anweisungen:" 
Und  nachdem  Zweifel  enlstanden  sind  hinsichtlich 
der  Befugnifs  der  Friedensrichter,  Uebertretungen 
der  besagten  Acte  zu  untersuchen  und  darüber  zu 
entscheiden 5  und  es  daher  zweckmäfsig  ist,  wirksa- 
mere Anordnungen  zu  Ausführung  der  Verfugun- 
gen der  besagten  Acte  zu  erlassen ;  So  wird  ver- 
ordnet von  des  Königs  Majestät,  durch  und  mit 
Rath  und  Beistimmung  der  Geistlichen  und  Well- 
lichen Lords  und  der  Gemeinen,  in  diesem  gegen- 
wärtigen Parlament  versammelt,  und  durch  die  Au- 
torität derselben,  Dafs  von  und  nach  Durchgang 
dieser  Acte  die  besagte  angeführte  Acte  aufgehoben 
seyn  soll,  und  anmit  aufgehoben  ist«. 

II.  Und  wird  ferner  verordnet,  Dafs  alle  Zahl 
oder  andre  Scheine,  Wechsel  oder  Anweisungen, 
oder  schriftliche  Zahlungsversprechen,  negotiabel 
oder  übertragbar  für  die  Zahlung  einer  Summe  Gel- 
des, oder  irgend  Ordres,  Scheine,  oder  schriftliche 
Zahlungsversprechen,  negotiabel  oder  übertragbar 
fiir  die  Abliefrung  von  Gütern ,  deren  Werth  in 
Geld  angebend,  geringer  als  die  Summe  von  zwan- 
zig Schilling  im  Ganzen,  hiebevor  ausgestellt  oder 
ausgegeben,  oder  welche  künftig  werden  ausgestellt 
oder  ausgegeben  werden,  von  und  nach  dem  er- 
sten Tag  des  October  ein  tausend  acht  hundert 
und  acht  gänzlich  nichtig  und  ohne*  Kraft  seyn 
sollen  und  anmit  dafür  erklärt  werden  5  ohne  Bc» 
rücksichti^ung  dessen,  was  Gesetz,  Statut,  Gebrauch 
oder  Gewohnheit  hiegegen  enthalten  mögen. 


—    234    - 

HL  And  be  it  f uriher  enacted ,  That  if  any 
person  or  persons  shall,  after  the  first  day  of  July, 
one  thousand  eiglit  hundred  and  eight,  by  any  art, 
device,  or  means  whatsoever,  publish  or  utter  any 
such  notes,  bills,  drafts,  or  engagemenls  as  afore- 
Said,  for  a  less  sum  ihan  twenly  Shillings,  -  or  on 
which  less  than  the  sum  of  twenly  Shillings  shall 
be  due,  and  which  shall  be  in  anywise  negoiiahle 
or  transferrable ,  or  shall  negodate  or  iransfer  the 
same,  every  such  person  shall  forfeit  and  pay,  for 
every  suck  otfence,  any  sum  not  exceeding  twenty 
pounds,  nor  less  than  five  pounds,  at  the  discre- 
tion  of  the  justice  of  the  peace  who  shall  hear 
and  deiermine  such  offence. 

IV»  And  be  it  further  enacted,  That  it  shall 
be  lawful  for  any  justice  or  justices  of  the  peace, 
acting  for  the  county,  riding,  ciiy,  or  place  wi- 
thin  which  any  offence  against  this  act  shall  be 
committed,  to  hear  and  determine  the:  saime  in  a 
summary  way,  at  any  time  within  twenty  days 
after  such  offence  shall  have  been  commiliedj  and 
such  justice  or  justices,  upon  any  information  ex- 
hibited  or  complaint  made  upon  oath  in  that  be- 
half, shall  summon  the  party  accused,  and  also 
the  witnesses  on  either  side ,  and  shall .  examine 
into  the  matter  of  fact  >  and  upon  due  proof  made 
thereof,  either  by  the  voluntary  confession  of  the 
party  or  by  the  oath  of  one  or  more  credible  wit- 
ness  or  witnesses ,  or  otherwise,  (which  oath  such 
justice  or  justices  is  or  are  hereby  authorized  to 
administer,)  shall  convict  the  oßender,  and  adjudge 
the  penalty  for  such  offence* 


I  —    235    — 

I 

IIL  Und  wird  ferner  verordnet,  Dafs,  wenn 
jemand,  nach  dem  ersten  Tag  des  July  ein  lau- 
send acht  hundert  und  acht,  durch  irgend  Kunst, 
Anschlag  oder  Mittel  solche  Seheine,  Wechsel,  An- 
weisungen oder  Verpflichtungen,  wie  vorbeaigt,  ver- 
breiten oder  ausgeben  wird,  für  eine  geringre  Sum- 
me als  zwanzig  Schilling,  öder  worauf  w^eniger 
als  die  Summe  von  zwanzig  Schilling  ausstehen 
wird,  und  welche  in  irgend  einer  Weise  negotia- 
bel  oder  übertragbar  seyn  werden,  —  oder  wenn 
jemand  dergleichen  negotiiren  oder  übertragen  wird, 
derselbe  fiir  jede  solche  Uebertretung  verwirken 
und  zahlen  soll  eine  Summe,  nicht  über  zwanzig 
Pfund,  und  nicht  weniger  als  fünf  Pfund,  nach 
Beurtheilung  des  Friedensrichters,  welcher  diese 
Uebertretung  untersuchen  und  darüber  entschei- 
den wird*  ^) 


1)  Den  folgenden  Yerfiigungen  dieser  Acte  bat  man,  du  diesel- 
ben das  von  den  Friedensrichtern,  hey  Contraventionen j  ein- 
zuhaltende Verfahren  betreffen,  eine  Uebersetxung  beizugeben 
nicht  für  nöthig  erachtet. 


—    236    -~ 

V,  And  be  it  further  enacted,  That  if  any  per- 
son  shall  be  summoned  as  a  witness  to  give  evi- 
dence  before  such  justice  or  jusiices^  eiiher  on  the 
part  of  the  prosecutor  or  the  person  accused,  and 
shall  neelect  or  refuse  to  appear  at  the  time  or 
place  to  be  for  that  purpose  appointed,  without 
a  reasonable  excuse  for  such  his  neglect  or  refu*^ 
sal,  to  be  allowed  by  such  justice  or  justices,  then 
such  person  shall  forfeit  for  every  such  offence, 
the  sum  of  forty  Shillings,  to  be  levied  and  paid 
ip  such  manner  and  by  such  means  as  are  directed 
for  recovery  of  other  penalties  under  this  act. 

>  VI.  And  be  it  further  enacted^  That  the  justice 
or  justices  before  whom  any  offender  shall  be  con- 
victed  as  aforesaid,  shall  cause  the  said  «önviction 
to  be  made  out,  in  the  manner  and  form  follow- 
ing:  (that  is  sayj 

„  Be  it  remembered,  That  on  the  day  of 
„in  the  year  of  our  Lord 
„A.  B*  having  appeared  before  me  (or>  us)  one 
„(or  more)  of  His  Majesty's  justices  of  the 
„peace  (as  the  case  may  be)  for  the  county, 
„riding,  city,  or  place,  (as  the  case  may  be) 
„and  due  proof  having  been  made  upon  oath 
„by  one  or  more  credible  witness  or  witnesses, 
„or  by  confession  of  the  party  (as  the  case 
j,may  be)  is  convicted  of 

„(specifying  the  ofrence)^  Given  under  my  band 

„and  seal,  (or,  our  hands   and  seals)  the  day 

„and  year  aforesaid." 

Which   conviction    tlie   said  justice    or    justices 

shall  cause  to  be  returned  to  the  then  next  general 


—    237    — 

quartcr  sessions  of  ihc  peace  of  ihe  county,  riding, 
ciiy,  or  place  wlicre  such  conviction  "was  made, 
(()  be  liled  by  ihe  clerk  of  the  peace, itoremain 
and  be  kept  amon^  the  lecords  of  sacL>  county, 
riding,  city/or  place. 

VIL  Provided  always,  and  be  it  further  enac- 
ted,  Tliat  it  shall  be  lawful  for  any  clerk  of  the 
peace  for  any  county,  riding,  city,  or  place,  and 
he  is  hereby  required,  upon  application  made  to 
him  by  any  pcrson  [or  persons  for  that  purpose, 
to  cause  a  copy  or  copies  of  any  conviction  or 
convictions  filed  by  him  under  the  dii^ections  of 
this  act,  to  be  forthwith  delivered  to  such  person 
or  persons  upon  payment  of  one  Shilling  for  every 
such  copy»  .    1       . 

VIII.  And  be  it  further  enacted,  Thal  the  pe- 
ciiniary  penalties  and  forfeitures  hereby  iricurred 
and  made  payable  upon  any  conviction  against  this 
act,  shall  be  forthwith  paid  by  the  person  convic- 
ted  as  foUow^s :  one  moiety  of  the  forfeiture  to  the 
infornier,  and  the  other  moiety  lo  the  poor  of 
the  parish  or  place  where  the  offence  shall  be 
committed;  and  in  case  such  persen  shall  refusc 
or  neglect  to  pay  the  same,  or  to  give  sufficient 
security  to  the  satisfaction  of  such  justice  or  jus- 
lices  to  prosecute  any  appeal  against  such  convic- 
tion, such  justice  or  justices  shall,  by  Warrant  un- 
der bis  or  iheir  band  and  seal,  or  hands  and  seals, 
cause  the  same  to  be  Icvied  by  distress  and  sale  of 
the  offender  's  goods  and  chatteis,  together  with 
all  costs  and  charges  attending  such  distress  and 
sale,    retüming  the   overplus  (if  any)   to   the   ow- 


-    238    - 

^er';    and  ivhich  said  -Warrant   of  distress  tlie  said 

justice  or  juslices   shall  cause    to  be  made   out  in 

the  manner  and  form  followin-g:  (that  is  to  say,) 

5,  To  the  CoDStable,  Headborough,  or  Tithingman  of    r 

„Whereas  A*  B.  of  in  the  .county 

„of  is  this  day  convicted   before   nie 

„(or,  us)  one  (or  more)  of  His  Majesty's  Jus- 

„tices  of  the  peace   (as.  tbe  case /may  be)   für 

„tke.  county  of  (or,  for  the 

„Riding   of  the  countyof  York,)  or  for   tlie 

ij^fcown»  Jiberty,  or  distriet  of  (as  the 

i»icase !  iimay  be)   upon  the   oath  of        :    i     or 

^    ii'^i'     (»ia  credible  witness    or  "witne^ses  (or, 

„by  confession  of  the  party,    as  ,the  case  may 

„be)  for    that   the   said   A^  B.   hath  (here  set 

I   ■n^'forth  the  offence)    cöntifary  to  the  Statute  in 

„that  case  made  and  prövided,  by  reason  whe- 

„reof  the  said   A.  B*   hath   forfekeid   tbe^  sum 

~»i/i!^of  ip  be  distributed' aÄ  her©T 

' . !  1    ,  ,^ in  ' is  mentioneid ,   ^hich   he  hath  refuscd  to 

I  ,4pfly  :;(.These   are   therefore,    in    his  Majesiy's 

'i^xlame,  to  command  ybu  to  levy  the  said  sum 

^    '  .v,oSf  by  distress  of  the  goods  arid 

^, chatteis  of  hltn  the  .said  A.   B.   and  if  tvithin 

„the   space    of  five    days  next  after  such   dis- 

„tress   hj  you  taken^    the  said  sumy  togethei* 

-„with  the  reasonable  charges   of  taking  the  sa^ 

,,mej  shall  not  be  paid,  then  that  you  do  seil 

i<r     „the  said  goods  and    chatteis   so  by   yoü    dis- 

[  ;  ^^trainedj    and    out   of  the  money   arising   by 

-i  ..    „such  sale,  that  you  do  pay  one  half  of  the 

,,  said  sum  of  to  ot 


—  23g  — 

„  -who  informed  mc  (or,  us,  as 

j,  ihe  casc  shall  be)  «of  the  said  offence,  and 
,^thc  Ollier  half  of  ihe  said  sum  of 
„to  the  ovcrsccr  of  the  poor  of  thc  parish, 
„lownship,  or  place  wiicre  the  oflfence  was 
^jconimitted,  to  be  eniployed  for  the.  benefit 
„of  such  poor,  returning  ihc  överplus,  (i^any) 
„upon  demand,  to  the  said  A*  B,  the  reaso- 
„  nable  chargcs  of  taking,  keeping,  and  selling 
„the  said  distress  beihg  first  deducted;  and  If 
„suificient  distress  cannot  be  found  of  the 
„goods  and  chatteis  of  the  said  A.  B.  whereon 
„to  levy  thc  said  ^um  of,  >  ji>,-,  v-;  :  that 
„thcn  you  certify  thic  säme  .tot^Bsie,  (or,  ws, 
„as  the  case  shall  be)  together  with?;this  war- 
„rant*  Given' ünder  my  hand«  and  sOaJ,  (or, 
„oui^'hands  and  seals)  the 
„  day  of  in  the  year 

„of  our  Lord# 

IX.  And  be  it  furthcr  enacted,  That  it  shall  be 
lawful  for  such  justice  or  justices  to  order  such 
offender  to  be  detaincd  in  safe  custody  until  re- 
turn may  conveniently  be  had  and  niade  to  such 
Warrant  of.  distress,  unlcss  the  party  so  convicted 
shall  give  suflicient  security,  to  the  satisfaclion  of 
such  justice  or  justices,  for  bis  appearance  before 
tlie  said  justice  or  justices,  on  such  day  as  shall 
be.  appointed  by  the  said  justice  or  justices  for 
the  day  of  the  return  of  the  said  Warrant  or  distress 
(such  day  not  exceeding  fivc  days  from  the  taking 
of  such  security) ;  which   security    the   said   justice 


—    240    — 

or  justices  is  and  are  hereby  empowered  to  take  by 
way  of  recognizance  or  otherwise* 

X.  And  be  it  further  enacted^  Tliat  if  upon  such 
retum  no  suflficient  distress  can  be  bad,  then  and 
^  iii  such  casie  tbe  said  justice  or  jusiices  shall  and 
tiiay  commit  such  offender  to  the  common  gaol  or 
house  of  correction  of  ihe  county,  riding,  division, 
or  place  where  the  offen  ce  shall  be  committed,  for 
tne  spaCe  of  three  calendar  months,  unless  the  mo- 
ney  forfeited  shall  be  sooner  paid,  or  unless  or 
until  sÄch  offender  ihinking  himself  or  herseif  ag- 
gricved  by  such  conviction ,  shall  give  notice  to  the 
informer  that  he  or  she  intends  to  appeal  to  the  jus- 
tices  of  tbe  peace  at  the  riext  general  quarter  ses- 
sions  of  the  peace  to  be  holden  for  the  county, 
riding,  or  place  tv herein  the  offence  shall  be  com- 
mitted, -and  shall  enter  into  recognizance  before 
some  justice  or  justices,  with  two  sufficient  sure- 
ties  conditioned  to  try  such  appeal,  and  lo  abide 
the  Order  of  and  pay  such  costs  as  shall  be  awarded 
by  the  jusiices  at  such  quarter  sessions  (ivhich  no- 
tice of  apgeal,  being  not  less  than  eight  days  be- 
fore the  trial  thereof,  such  person  so  aggrieved  is 
hereby  enipowered  to  give):  and  the  said  justices  at 
such  sessions,  upon  due  proof  of  such  notice  being 
given  as  aforcsaid,  and  of  the  entering  into  such 
recognizance,  shall  hear  and  finally  determine  the 
causes  and  matters  of  such  appeal  in  a  summary 
way,  and  award  such  costs  to  the  parties  appealing 
or  appealed  against  as  they  the  said  justices  shall 
think  proper;  and  the  determination  of  such  quar- 


—    241    — 

ter  sessions  sliall  be  final,  bindinj;,  and  conclusive, 
40  all  inienls  and  j)urposcs* 

Xh  And  be  it  further  enacted,  That  no  pcrson 
sliall  be  disabled  from  bcing  a  wimess  in  any  pro 
secution  for  any  ofFcncc  against  tbis  act,  by  reason 
of  bis  being  an  inhabitant  of  llie  parisli  wliercin 
sucb  oflence  was  committed» 

XII*  Provided  always,  That  no  proceediugs  to 
be  nad,  toucbing  the  conviction  or  convictions  of 
any  ofFcndcr  or  ofTenders  against  iliis  act,  sball  bc 
quashed  for  want  of  form,  or  be  removed  by  writ 
of  cerliorari  or  any  oilier  writ  or  proccss  wbatsoe- 
ver,  into  any  of  His  Majesty's  courts  of  record  at 
Westminstcr* 

XIIT.  And  be  it  further  enacted,  That  if  any 
action  or  suit  sball  be  commenced  against  any  per- 
son  or  persons  for  any  tbing  done  or  acied  in  pur- 
suancc  of  ihis  act,  then  and  in  every  such  case 
such  action  or  suit  shall  bc  commenced  or  prose- 
cuted  mithin  ihree  calendar  months  aficr  the  fact 
commitled,  and  not  afterwards;  and  the  same  and 
every  such  action  or  suit  shall  be  brought  within 
llie  county  whore  the  fact  was  commltled,  and  not 
elsewherej  and  tlie  defendant  or  defendants  in  every 
such  action  or  suit  shall  and  may  plead  the  gene- 
ral  issue,  and  give  this  act  and  the  special  matter 
in  cvidencc  et  any  trial  to  be  had  thereupon,  and 
tliat  the  same  was  done  in  pursuancc  and  by  the 
authority  of  this  act;  and  ifthe  same  shall  appear  to 
have  been  so  done,  or  if  any  action  or  suit  shall  bc 
brought  after  the  time  limited  for  bringing  the 
same,  or  bc  brought  or  laid  in  any  otlier  place  thaa 

16 


—    242    — 

as  aforemenüoned,  then  the  jury  shall  find  for  the 
defendant  or  defendants:  or  if  the  plaintifF  or  piain- 
tiffs  shall  become  nonsuit,  or  disconlinue  bis,  her, 
or  their  aciion  after  the  defendant  or  defendants 
shall  have  appeared,  or  if  upon  demurrer  judgment 
shall  be  given  against  the  plaintifF  or  piain  tiffs,  the 
defendant  or  defendants  shall  and  may  recover  treble 
cosXs ,  and  have  the  llkc  remedy  for  the  recovery 
ihereof  as  any  defendant  or  defendants  hath  or 
have  in  ^ny  other  cases  by  law. 


55.  Geo.  IIL  C.  184.  ') 

And  Act  for  repealing  the  Stamp  Duttes  on  Deeds, 
Law  Proceedmgs ,  and  other  written,  or  prmted 
Instruments^  and  the  Duties  on  Fire  Insuran- 
ceSy  and  on  Legacies  and  Successions  to  per- 
sonal Estate  upon  Inteslacies,  now  payahle  in 
Great    Britain;    and   for    granting    other   Duties 

in  Heu  ihereof. 
N,  B.  The  new^  duties  to  commence  and  tal<e  place  from 
and  after  the  31st  August,  1815. 


Section  X.    And  be    it  .further  enacted,   That, 
from  and  after   the  passing   of  this  act,  all   instru- 


1)  Chitty  Pag»  538 —  554.  —  Eine  üebersetzuftg  dieser  weit- 
läuftigeu  Verfügungen  der  Stempelacte,  Wechsel ,  Zahl- 
scheine  u.  dgl.  betr. ,  würde  zu  viel  Raum  erfordert  Laben. 
Man  findet  in  den  nachfolgenden  Bemerkungen  über  das  Grofs- 
britannische  Wechselrechi  daraus  die  nölhigen  Nachweisungen, 


—    243    — 

ments  for  or  upon  "vvhicli  any  stamp  or  stamps  shall 
liave  becn  uscd  of  an  improper  dcnoniinadon  or 
rate  of  duly,  but  of  equal  or  greater  value  in  ihe 
•whole  -with  or  ihan  die  slanip  or  stamps  -which 
ought  rcgularly  lo  havc  been  uscd  thercon,  shall 
nevcrdiclcss  be  dccmcd  valid  and  cfTcclual  in  ihe 
law;  exccpt  in  cases  where  the  stamp  or  stamps 
used  on  such  instrumcnts  shall  have  becn  speeially 
appropriated  to  any  other  instrunient,  by  having 
ils  iiame  on  tlic  face  thcreof. 

XI,  And  be  it  further  enacted,  That  if  any  per- 
son  shall  make,  sign  or  issue,  or  cause  to  be  ma- 
de,  slgned  or  issued,  or  shall  accept  or  pay,  or 
cause  or  pcrmit  to  be  accepted  or  paid,  any  bill 
of  exchangc,  draft  or  Order,  or  promissory  note 
for  ibe  payment  of  money,  liable  to  any  of  the 
duties  imposcd  by  this  act,  ■\vithout  the  same  being 
duly  stampcd  for  denodng  ihe  duty  hcrcby  char- 
ged  thercon,  he,  she,  or  they  shall,  for  cvery  such 
bill,  draft,  Order  or  note,  forfeit  the  sum  of  fifty 
pounds* 

XIL  And  be  it  further  cnacted ,  That  if  any 
person  or  persons  shall  make  and  issue,  or  cause 
to  bc  made  and  issued, -any  bill  pf  Qxchange,  draft 
or  Order,  or  promissory  note  for  the  payment  of 
money,  at  any  time  after  date  or  sight,  ^vhich  shall 
bear  date  subsequcnt  to  die  day  on  which  it  shall 
be  issued,  so  that  it  shall  not  in  fact  become  pay- 
able  in  two  mondis,  if  made  payable  after  date,  or 
in  sixty   days,   if  made   payable   öfter   sight,   next 

16  * 


—    244    — 

after  the  day  on  wlnch  it  shall  be  issued^  unless 
the  same  shall  be  stamped  for  denoting  the  duty 
hereby  imposed  on  a  bill  of  exchange  and  promis- 
sory  note  for  the  payment  of  moncy  at  any  timc 
exceeding  iwo  months  after  date,  or  sixty  days  after 
sight,  he,  she  or  they  shall,  for  every  such  bill,- 
draft,  Order  or  note,  forfeit  the  sum  of  one  hun- 
dred pounds,  ^ 

XIIL  And,  for  the  more  cffectually  prevendng 
of  frauds  and  evasions  of  the  dudes  hereby  gran- 
ted  on  bills  of  exchaiige ,  drafts  or  Orders  for  the 
payment  of  money,  under  colour  of  the  exemption 
in  favour  of  drafts  or  Orders  upon  bankcrs  or  per- 
sons  acting  as  bankers,  contained  in  the  schedule 
hereunto  annexed,  Be  it  further  enacted,  That  if 
any  person  or  persons  shall,  after  the  thirfy- first 
day  of  August,  one  thousand  eight  hundred  and 
fifteen,  make  and  issue,  or  cause  to  be  made  and 
issued,  any  bill,  draft  or  Order,  for  the  payment  of 
money  to  the  bearer  on  demand,  upon  any  bank- 
er  or  bankers,  or  any  person  or  persons  acting 
as  a  banker  or  bankers ,  which  shall  be  dated  on  any 
day  subsequent  to  the  day  on  which  it  shall  be  is- 
sued, or  which  shall  not  truly  specify  and  express 
the  place  -where  it  shall  be  issued,  or  which  shall 
not  in  every  resvect  fall  within  the  said  exemption, 
unless  the  same  shall  be  duly  stamped  as  a  bill  of 
exchange ,  according  to  this  act ,  the  person  or 
persons  so  offending  shall,  for  every  such  bill ,  draft 
or  Order,  forfeit  the  sum  of  one  hundred  pounds; 
and  if  any  person  or  persons  shall  knowingly  re- 
ceive  or  take  any  such  bill,  draft  or  order,  in  pay- 


-    245    - 

ment  of  or  as  a  sccurity  for  llie  sum  ihcrcln  mcn- 
tioned,  hc,  sh'e,  or  they  shall,  for  cvery  sucli  bill, 
draft  or  order,  forfclt  the  sum  of  tweniy  pounds; 
and  if  any  bankcr  or  bankcrs,  or  any  person  or 
pcrsons  actiiig  as  a  bankcr,  upon  -whoin  any  such 
bill,  draft  or  Order,  shall  be  drawn,  shall  pay,  or 
cause  or  permit  to  be  paid,  thc  sum  of  nioney 
therein  expressed,  or  any  part  thereof,  knov^ing 
the  same  to  be  post  daied,  or  knowing  ihat  ihe 
place  wherc  it  was  issued  is  not  truly  specificd  and 
set  forth  therein,  or  knowing  that  ihe  same  does 
not  in  any  oiher  rcspect  fall  within  the  said 
exemption,  then  tlie  banker  or  bankers,  or  person 
or  persons  so  ofTending,  shall^  Ibr  every  such  bill, 
draft  or  ordcr,  forfeit  the  sum  of  one  hundred 
pounds,  and  moreover  shall  not  be  allowed  tlie 
moncj  so  paid  or  any  part  tliereof,  in  account 
against  ihe  person  or  persons  by  or  for  whom  such 
bill,  draft,  or  order  shall  be  drawn,  or  his,  her, 
or  their  cxecutors  or  administrators,  or  h,is,  her, 
or  tlieir  assignees  or  creditors,  in  case  of  bankrupt- 
cy  or  insolvency,  or  any  other  person  or  per- 
sons claiming  under  him,  her,  or  theni, 

XIV^  And  be  it  further  enacted,  That,  from 
and  after  the  ihirty-first  day  of  August,  one  tliou* 
sand  eiglit  hundred  and  fifieen,  it  shall  be  lawful 
for  any  banker  or  bankcrs,  or  other  person  or  per- 
sons, who  shall  have  made  and  issued  any  pro- 
missory  notes  for  t|ie  payment  to  the  bearer  on 
demand,  of  any  sum  of  moncy  not  exceeding  one 
hundred  pounds  each,  duly  stanipcd  according  to 
thc    dircctions    of  this    act,    to    rc-issuc    thc  same 


from  lime  to  time,  aftei^  päyment  thereof^  asoften 
as  he,  she  or  ihey,  shaÜ  think  fit,  without  being 
liable  to  pay  any  further  duiy  in  respect  tliereof ; 
and  ihat  all  promissorj  notes,  so  to  be  re-issued  as 
aforesaid,  shall  be  good  and  valid,  and  as  available 
in  the  law,  to  all  intents  änd  purposes  ,  as  they 
•were  upon  the  first  issuing  thereof^ 

XV.  And  be  it  furtliet  enacted,  That  no  pro- 
missory  note  for  the  payment  to  the  bearer  on 
demand,  of  any  sum  of  money  not  exceeding  one 
hundred  pounds,  which  shall  have  been  made  and 
issued  by  any  bankers  or  otlier  persons  in  part- 
nership,  and  for  which  the  proper  stamp  duty  shall 
have  been  once  paid  according  to  ihe  provisions 
of  this  act,  shall  be  deemed  liable  to  the  pay- 
ment  of  any  further  duty  although  the  saine  shall 
be  re-issued  by  and  as  the  note  of  some  only  of 
the  persons  who  originally  made  and  issued  the 
same^  or  by  and  as  the  note  of  any  one  or  niore 
of  the  persons  "who  originally  made  and  issued  the 
same ,  and  any  other  pcrson  or  persons  in  part- 
nership  with  him  Or  tliem  jointlyj  nor  although 
such  note  if  made  payable  at  any  olher  than  the 
place  "where  drawn,  shall  be  re-issued  with  any 
alteration  therein  only  of  the  house  or  place  at 
which  the  same  shall  have  been  at  first  made 
payable. 

XVL  And  be  it  further  enacted,  That  all  pr< 
.missory  notes  for  the  payment  tp  the  bearer 
demand,  öf  any  sum  of  money,  which  shall  have 
been  aciually  and  bona  fide  issued  and  in  circula- 
tion,    before   or  upon  the  said  thirty- first   day  of 


—    247    — 

August,  one  ihousand  ciglit  liundrcd  and  fif- 
teen,  duly  siampcd  accordlng  to  the  aforesaid 
j  act  of  thc  forty  -  cighth  ycar  of  His  Majesly's 
1  rei^n  ,  and  Tvhich  shall  then  be  re  -  issuable 
•witliin  the  intcnt  and  mcaning  of  ihat  act,  or  of 
an  act  pajjscd  in  the  üfly-tliiid  ycar  of  His  Majes- 
tyjs  reign,f  for' allering,  explaining  and  amending 
the  Said  fornier  act,  ^ith  regard  to  the  duties  on 
re- issuable  promissory  notes,  shall  continue  to  be 
re- issuable  until  the  expiration  of  thrce  ycars  from 
the  date  tlicreof  respcctively ,  but  not  af tcrwards, 
■wltliout  paynient  of  any  furtlier  duty  for  the  sa- 
itiej  and  if  any  banker  or.  bankeis,  or  other  person 
or  persons,  shall  at  any  lime  afier  tlie  said  ihirty- 
first  day  of  August,  issue  or  cause  to  be  issued 
for  the  'first  time,  any  promissory  note  for  the 
payment  of  money  to  tho  bearer  on  demand,  beai- 
ing  date  bcfore  or  upon  that  day^  he,  shö,  or 
tliey  shall,  for  every  such  pi;piiiissory  note,  forfeit 
the  sum  of  hfty  pounds.       ;i»  -vii'r 

XVII.  Provided  always,  ^nd,  in  regard  that  ccr- 
lain  bankers  in  Scotland  have  issued  promissory 
notes  for  the  payment  to  thc  bcarer  on  demand, 
of  a  sum  not  excecding  two  pounds  and  two  Shil- 
lings cach,  Tvitli  the  dates  thereof  printed  therein, 
and  many  such  notes  have  bccn  but  recently  issued 
for  the  first  time,  alihough  they  niay  appcar  by 
thc  date  to  be  of  more  than  thrce  ycars  standing, 
Be  it  furthcr  cnacted,  That  all  such  promissory 
notes  as  last  mentioned ,  which  shall  have  been 
aciually  and  bona  fide  issued  and  in  circulalion 
bcfore  or  upon  the  said  thirly-first  day  of  August, 


-    248    — 

one  ihousand  eight  hundred  and  fifieen,  duly  stam- 
ped  according  to  ihe  said  act  of  the  forty -eighth 
year  of  His  Majesty's  reign,  and  wlücli  shall  bear 
a  printed  date  prior  to  the  thirty-first  day  of  Au- 
gust, one  thousand  eight  hundrcd  and  thirteen, 
shall  eontinue  to  be  re-issuable  until  the  thirty- 
first  day  of  August,  one  ihousand  eight  hundred 
and  sixteen,  but  not  äfterwards,  "without  payment 
of  any  furiher  duty  for  the  same;  and  if  any  bank- 
er  or  bankers,  or  other  person  or  persons,  shall 
at  any  tinic  after  the  said  thirty-first  day  of  Au- 
gust, one  thousand  eight  hundred  and  fifteen,  issue 
or  cause  to  be  issued,  for  the  first  time,  any  such 
promissory  note,  bearing  a  printed  date  prior  to 
the  said  thirty-first  däy  of  August,  one  thousand 
eight  hundred  and  thirteen,  he  or  they  shall,  for 
every  promissory  note  so  issued,  forfeit  the  sum 
of  fifty  pounds» 

XVni.  And  be  it  further  enacted,  That  from 
and  äfter  the  thirty-first  day  of  August,  one  thou- 
sand eight  hundred  and  fifteen,  it  shall  not  be 
lawful  for  any  banker  or  bankers,  or  other  per- 
son or  persons,  to  issue  any  promissory  note  for 
the  payment  of  money  to  the  bearer  on  demand, 
liable  to  any  of  the  duties  imposed  by  this  act, 
with  the  date  printed  thereinj  and  if  any  banker 
or  bankers,  or  other  person  or  persons,  shall  issue 
or  cause  to  be  issued  any  such  promissory  note 
with  the  date  printed'  therein,  he  or  they  shall, 
for  every  promissory  note  so  issued,  forfeit  the 
sum  of  fifty  pounds. 

XIX ♦    And  be  it  furiher  enacted,  That  all  pro- 


-    249    — 

uussoiy  notcs  hcreby  allowed  lo  coniinuc  rc-issu- 
ablc  for  a  limilcd  pcriod,  but  not  aftcrwards,  shall 
upon  tbc  paymcnt  thereof  at  any  üme  afVer  tbe 
expiration  of  such  pcriod ,  and  all  promissory 
notes,  bills  of  exchange,  drafVs  or  Orders  for  money, 
not  hcreby  allowed  lo  bc  re-issucd,  shall,  upon 
any  paymcnt  ihereof,  be  dcemed  and  laken  respcc- 
lively  to  be  thereupon  -wliolly  discharged,  vacated 
and  saüsfied,  and  shall  be  no  longcr  negodable  or 
available  in  any  manncr  wbatsoever,  but  sliall  be 
forthwith  cancelled  by  thc  person  or  pecsons  paying 
the  same;  and  if  any  person  or  persons  shall  re-is- 
sue,  or  cause  or  permit  to  be  re-issued,  any  pro- 
missory note  hcreby  allowed  to  be  re-issued  for 
a  limited  pcriod  as  aforesaid,  at  any  time  after  thc 
expiration  of  the  term  or  period  allowed  for  that 
purpose ;  or  if  any  person  or  persons  shall  re-issue 
or  cause  or  permit  to  be  re-issued  any  promissory 
note,  bill  of  exchange,  draft  or  Order  for  money, 
not  hcreby  allowed  to  bc  re-issued  at  any  time 
after  the  paymcnt  thereof;  or  if  any  person  or  per ' 
sons  paying  or  causing  to  be  paid  any  such  note, 
bill,  draft  or  Order  as  aforesaid,  shall  refuse  or  nc- 
glect  to  cancel  the  same^  according  to  the  direc- 
tions  of  this  act,  then  and  in  cither  of  ihose  ca- 
scs,  the  person  or  persons  so  oflending,  shall,  for 
every  such  note,  bill,  draft  or  order  as  aforcsaid> 
forfcit  the  sum  of  fifty  pounds;  and  in  case  of 
any  such  note,  bill,  draft,  or  order,  bcing  re-is- 
sued contrary  to  the  intent  and  meaning  of  this 
act,  the  person  or  persons  rc-issuing  the  samc,  or 
causing  or  permitiing   thc    same   to   be  rc-issued, 


—       250    — 

shall  also  he  answerable  and  accountable  lo  Hi» 
Majesty,  his  heirs  and  successors,  fo'r  a  fui  ther 
duty  in  respect  of  every  such  nole,  bill,  draft,  or 
Order,  of  such  and  the  same  amount  as  would  have 
been  chargeable  Üiereon,  in  case  the  same  had  been 
then  issued  for  the  first  time,  and  so  from  lime 
to  time  as  often  as  the  same  sliall  be  so  re-issuedj 
which  furiher  duty  shall  and  may  be  sued  for  and 
recovered  accordingiy,  as  a  döbt  to  His  Majesiy, 
his  heirs  and  successors;  and  if  any  person  or  per- 
sons  shall  reoeive  or  take  any  such  note,  bill,  draft, 
or  Order,  in  payment  of  or  as  a  security  for  the 
sum  therein  expressed^  kno"Y\ing  the  same  to  be 
re- issued  contrary  to  the  intent  and  nieaning  of 
this  act,  he,  she,  or  they  shall,  for  every  such 
note,  bill,  draft,  or  Order,  forfeit  the  sum  of 
tweniy  pbunds» 

XX*  And  be  it  furiher  enactqd,  That  all  pro- 
jnissory  notes  aiid  Bank  post  bills,  which;  shall  be 
issued  by  the  Governor  and  Gompany  of  the  Bank 
of  England,  from  and  aficr  the  said  thirty-first  day 
of  August,  one  thousand  eight  hundrcd  and.iifteen^ 
shall  be  f i  eed  and  exemptcd  from  all  the  ditties 
hereby  granted^  and,  that  it  shall  be  lawful  for  the 
said  Governor  and  Company  to  re-issuc  any  of 
their  notes  afier  payment  thereof,  as  often  as  they 
shall  ihink  fit« 

XXI>  And  be  it  f  urther  enacted,  That  the  eom- 
position  poyable  by  the  said  Grovernor  and  Com- 
pany of  the  Bank  of  England  for  the  stamp  duties 
on  their  promissory  notes  and  Bank  post  bills, 
under  the  aforesaid^act  of  the  forty-eighth  yeär  of 


His  Majcstys  rcign,  shall  ccase  from  the  fifth  day 
of  April  last;  and  ihat  the  said  Governor  and  Com» 
pany  shall  deliver  to  the  said  commissioners  of 
stamps,  "vvltliin  onc  calcndar  iiiondi  aftcr  tho  pas- 
sing of  Ulis  act,  and  afterwards  on  ihe  first  day 
of  May  in  every  year  -whilst  ihe  present  siam|» 
duties  siill  remain  in  force,  a  just  and  true  ac- 
count,  vetified  by  the  oaih  of  tihelr  chief  accoun^ 
tant,  of  the  amount  or  valuc  of  all  their  promis' 
sory  notes  and  Bank  post  bills  in  circulalion,  on 
some  given  day  in  every  ^^eek,  for  the  spacc  of 
three  years  preceding  the  si:xth  däy  of '  Apiil  in 
tlie  year  in  wliich  the  account  shall  he  delivered, 
togeilier  with  the  average  amount  or  value  thcre- 
of  according  to  such  account,  and  that  the  said 
Governor  and  Company  shall  pay  into  the  hands 
of  the  Receiver-General  af  ihe  Stamp  Duties  in 
Great  Britain,  as  a  composition  for  the  duties 
■whicli  -would  otherwise  have  been  payablc  for  theii' 
promissory  notes  and  Bank  post  bills  issued  "\vithin 
the  year^  reckoning  from  the  fifth.  day  of  April 
preceding  the  dclivery  of  the  said  account,  the 
sum  of  three  thousand  five  hundrcd  pounds  for 
every  million,  and  after  that  rate  for  half  a  mil- 
lion,  but  not  for  a  less  sum  than  half  a  million,  of 
the  said  average  amount  or  value  of  their  said  no- 
tes and  Bank  post  bills  in  circulalion,-  and  that 
one  half  part  of  the  sum  so  to  be  ascertained  as 
aforcsaid  for  each  year's  composition,  shall  be 
paid  on  the  first  day  of  October,  and  the  other 
half  on  the  first  day  of  April  next  after  the  dcli- 
very of  such  account  as  aforcsaid. 


-    252    - 

XXII.   Provided  always,  and  be  it  furtherenai 
ted,    That  upon  tlie    said  Governor   and  Company 
resunüng   their  payments  in  cash,    a    new  arrange- 
inent   for   the    composition    for    the    stamp    duties, 
payable  on  their  pro missory   notes    and  Bank   post 
bills,  shall  be  submitted  to  Parliament. 

XXIIL  And  be  it  further  enacted,  That  from 
and  after  the  tliirty-first  day  of  August,  one  thou- 
sand  eight  hundred  and  fifteen,  it  shall  be  lawful 
for  the  Governor  and  Company  of  the  Bank  of 
Scolland,  and  the  Royal  Bank  of  Scotlan^,  and  the 
British  Linen  Company  in  Scotland  respectively, 
to  issue  their  promissory  notes  for  the  sums  *of 
one  pound,  one  guiuea,  two  pounds  and  two  gui- 
neas,  payable  to  the  bearer  on  demand,  on  un- 
stamped  paper,  in  the  same  manner  as  thqy  wcre 
authorized  to  do  by  the  aforesaid  act  of  the  forty-» 
eighth  year  of  His  Majesiy's  reign;  they  the  saiA 
Governor  and  Company  of  the  Bank  of  Scotland, 
and  the  Royal  Bank  of  Scotland,  and  British  Lincn 
Company,  respectively  giving  such  security,  and 
keeping  and  producing  true  accounts  of  all  the 
notes  so  to  be  issued  by  tliem  respectively,  ^d 
accounting  for  and  paying  the  several  duties  payable 
in  respect  of  such  notes,  in  such  and  the  same 
manner,  in  all  respects,  as  is  and  are  prescribed 
and  required  by  the  said  last-mentioned  act,  with 
regard  to  the  notes  thereby  allow^ed  to  be  issued 
by  them  on  unstamped  paper,  and  also  to  re-issue 
such  promjssory  notes  respectively,  from  time  to 
time  after  the  payment  thereof,  as  often  as  they 
shall  think  fit. 


—    253    — 

XXIV^    And  bc  it  further  enactcd,  That  from 
änd  after  ihc  tenlli  day  of  Oclober,  one  iLousand 
eighi  hundrcd  and  fifieen,  it  shall  not  be  lawful  for 
any  bankcr   or   bankcrs,    or   oiber   person    or   per- 
sons   (cxcept   ihe   Governor    and   Company    of  tbc 
Bank  of  England),    to   issuc   any  promissory  notcs 
for  money  payable  to  tbe  bcarer  on  dcmand,  berc- 
by    cbarged    wiib   a  duty   and  allo^ed    to    be    rc- 
issucd    as  aforesaid,     -without    taking   out   a  liccnce 
ycarly    for   that   purposej    Avhich   licence    shall   bc 
granlcd  by  two  or  more  of  the  said  conimissioncrs 
of  stamps  for  the  time  bcing,     or  by  some  person 
authorised    in    that   behalf  by   the   said   commissio- 
ners,  or  the  major  part    of  them ,    on    paynient   of 
the  duty  cbarged  ihereon  in  the  Schedule  hcreunto 
annexcd,'   and  a  separate  and    distinct  licence   shall 
be  taken  out,    for  or  in  respect  of  every  town  or 
place  "v^here    any    such  promissory    notes    shall    be 
issued  by ,    or  by  any   agcnt  or   agcnts  for   or   on 
account  of,  any  banker  or  bankers  or  other  person 
or  pcrsons;    and    every    such  licence   shall  specify 
the  proper   hame  or  names  and  place  or  places  of 
abode   of  the   person   or    persons,     or    the    proper 
name   and   description    of  any  body    corporate^    to 
■whom'  the   same    shall  be  !granted,     and    also   the 
nanie  of  the  town  or  place  where,  and  the  name  of 
the  bank,  as  well  as  the  partnership,  or  other  name, 
style  or    firm   under   which   such    notes    are   to   be 
issued;  and  where  any  such  licence  shall  be  gran- 
lcd 10  persons  in  partnership,    the  same  shall  spe- 
cify and  sct  forth  the  names   and  places    of  abode 
()f  all   the  persons   conccrned  in  the   partnership. 


—    254    —  I 

•wheiher  all  their  names  shall  appear  on  ihe  proJ 
niissory  notes  to  he  isstied  by  them,  or  not;  and 
in  default  ihereof,  such  licence  shall  he  absolutely 
void;  and  eveiy  such  licence  which  shall  he  gran- 
ted  between  ihe  tenth  day  of  October  and  ihe  ele- 
venlli  day  of  November  in  any  year,  shaH  be  da- 
ted  on  the  eleventh  day  of  October 5  and  every 
such  licence,  which  shall  be  granted  at  any  other 
time,  shall  be  dated  on  the  day  on  which  the  sa- 
me  shall  be  granted;  and  every  such  licence  respec- 
tively  shall  have  effect  and  continue  in  force  from 
the  day  of  the  date  thereof  until  the  tenth  day 
of  October  following,  both  inclusive* 

XXV*  Provided  always^  and  be  it  further  enac- 
led,  That  no  banker  or  bankers,  person  or  per- 
scrtis,' shall  be  obliged  to  take  out  more  than  four 
licences  in  all  for  any  number  of  towns  or  places 
in  Scotland;  and  in  case  any  banker  or  bankers^ 
person  or  persons  shall  issue  such  promissory  no- 
tes as  aforesaid,  by  themselves  or  tlieir  agents,  at 
more  tlian  four  different  towns  or  places  in  Scot- 
land,  tlien  after  taking  out  three  distinct  licences 
for  three  of  such  towns  or  places,  such  banker  or 
bankers,  person  or  persons,  shall  be  entitled  to 
have  all  the  rest  of  such  towns  or  places  included 
in  a  founh  licence. 

XXVI.  Provided  also,  and  be  it  further  enacted, 
That  where  any  banker  or  bankers,  person  or  per- 
sons, applying  for  a  licence  under  this  act,  would, 
linder  the  said  act  of  the  forty  -  eighih  year  of  Bis 
Majesty's  reign,  have  been  entitled  to  have  two  or 
more  towns  or  places  in  England,  included  in  one 


—    255    — 

liccnce,  if  this  act  had  not  been  madc,  sucli  ban- 
ker  or  bankers,  person  or  persons ,  sliall  liave  and 
he  entitled  to  die  llke  privilcge  under  iliis  act. 

XXVII.  And  be  it  fuithcr  cnacted,  Tliat  ilie 
bankcr  or  bankers,  or  odicr  person  or  persons  ap- 
plying  for  any  such  liccnce  asaforesaid,  sliall  pro- 
duce  and  leave  ivitli  the  proper  officer,  a  specimen 
of  llie  promissory  notes  proposed  to  be  issued  by 
him  or  ihem,  to  ihe  intcnt  tliat  tlic  liccnce  may 
be  framed  accordinglyj  and  if  any  banker  or  ban- 
kers, or  other  person  or  persons  (except  tlie  said 
Governor  and  Company  of  the  Bank  of  England) 
sliall  issue  or  cause  to  be  issued  by  any  agent ,  any 
promissory  note  for  money  payable  to  ihe  bearer 
on  demand,  liereby  charged  wiihaduty,  and  allow- 
cd  to  be  re  -  issued  a$  aforesaid,  without  being  li- 
censed  so  to  do  in  manner  aforesaid,  or  at  any 
other  town  or  place,  or  under  any  oihcr  name,  style, 
or  firm,  than  sliall  be  specified  in  bis  or  their  li- 
cence,  the  banker  or  bankers,  or  other  person  or 
pei^ons  so  oflending,  sliall,  for  every  such  ofFence, 
forfeit  tbe  sum  of  one  hundred  pounds, 

XXVIII.  And  be  it  further  enacted,  Thatwhere 
any  sucli  liccnce  as  aforesaid  shall  be  granted  to  any 
persons  in  partnership,  the  same  shall  continue  in 
force  for  the  issuing  of  promissory  notes  duly  stam- 
ped,  under  the  name,  style,  or  firm,  therein  spe- 
cified, unlil  the  tenth  day  of  October  inclusive 
following  the  date  thereof,  notwithstanding  any  al- 
teration  in  the  partnership. 

XXIX.  And  be  it  further  cnacted^  That  from 
«nnd  öfter  the  passing   of  this   act,    promissory  no- 


—    356    — 

tes  fpr  the  payment  of  money  to  the  bearer  on, 
demand,  made  out  of  Great  Britain,  or  purporting 
to  he  made  by  or  on  the  behalf  of  any  person  or 
persons  resident  out  of  Great  Britain,  shall  not  be 
negotiable  or  be  negotiated ,  or  circulated  or  paid 
in  Great  Britain,  whelher  the  same  shall  be  made 
payablc  in  Great  Britain  or  not,  unless  the  same 
shall  have  paid  such  duty,  and  be  stamped  in  such 
manner,  as  tlie  law  requires  for  promissory  notes 
of  the  like  tenor  and  value  made  in  Great  Britain; 
and  if  any  person  or  persons  shall  circulate  or 
negotiate,  or  offer  in  payment,  or  shall  receive  or 
take  in  payment  an  such  promissory  note ,  or  shall 
demand  or  receive  payment  of  the  whole  or  any 
part  of  the  monefy  mentioned  in  such  promissory 
note ,  froni  or  on  account  of  the  drawer  thereof > 
in  Great  Britain,  the  same  not  being  duly  stamped  as 
aforesaid  -,  or  if  any  person  or  persons  in  Great  Bri- 
tain shall  pay  or  cause  to  be  paid  the  sum  of  mo- 
ney expressed  in  any  such  note,  not  being  duly 
stamped  as  aforesaid,  or  any  part  thercof^  either 
as  drawer  thereof ,  or  in  pursuance  of  any  nomina- 
tion  or  appointment  for  ihat  purpose  therein  eon- 
tained,  the  person  or  persons  so  offending  shall ^ 
for  every  such  promissory  note,  forfeit  the  sum  of 
twenty  pounds:  Provided  always,  that  this  clause 
shall  not  extend  to  promissory  notes  made  and  pay- 
able  only  in  Ireland^ 


I 


~    257    - 
SGHEDÜLE  —  Part.  I. 


Inland  Bill  of  Exchange,  Draft,  or  Order  lo 

:  ihe  bearer,  or  to  order,  eitlier  on  demand  or  oihcr- 

'wise,  not  excecding  two  montlis  afier  däte,  or  sixty 

days  after  sight,  of  any  sum  of  money, 


■ 

D 

utjr- 

- 

L. 

8.      d. 

Amounting  to  40s.  and  not  excöedi 

ng  5 1.  Ö  s. 

0 

1    ö 

Exceeding 

Öl.  5  s.      » 

w 

II 

20  1. 

Ö 

1    6 

» 

ÖO  I.    » 

h 

.  \tt 

30  L 

0 

2    0 

n 

30  1*    n 

n 

n 

öO  L 

0 

2    6 

it 

öO  K    u 

u 

11 

100  1. 

0 

3    6 

1/ 

100  1.    " 

u  ■ 

u 

200  1. 

ö 

4    6 

if 

200  I.     " 

It 

II 

300  L 

ö 

5    Ö 

1/ 

300  1.    " 

tr 

tt 

500  1. 

0 

6    0 

ti 

40O  1.    V 

V 

II 

1000  1. 

0 

8    6 

1. 

1000    l      n 

II 

II 

1^000  1. 

0 

12    6 

11 

2000  1..  " 

It 

II 

3000  L 

0 

15    0 

tt 

3000  1.  . 

, 

.      . 

•    •    •    • 

1 

ö    Ö 

Inland  Bill  of  Exchange,  Draft,  or  Order  forllie 
payment  to  ihe  tearer,  ortö' order,  ät  any  time 
exceeding  two  months  after  date,  dr  sixfy  days  af- 
ter sight,  of  any  sum  of  money, 


Arno 

untlni 

5  to  40  s.  and  not  exceed 

ing  5 1.  5  s. 

D 
L. 
0 

uty. 
6.    d. 
1    6 

"F.Yceeding 
II 

öl.    ÖS.     "     " 
20  1.    «;     " 

II 
II 

20  1. 
30  L 

0 

ö 

2    0 
2    6 

1 

30  1.    ''     » 

II 

50  1. 

0 

3    6 

50' 1.     '/     " 

ti 

100  L 

0 

4    6 

100  1.    "     " 

It 

200  i: 

0 

5    0 

im  1.    "    »^ 

u 

300  1. 

0 

6    6 

300  1.    «/     0, 

II 

500  L. 

0 

8    6 

500  1.    "     " 

II 

1000  1. 

0 

12    6 

u 

1000  1.    "    " 

It 

2000  L 
17 

0 

15    0 

—    258    — 


D  u  t  y. 
L         5.      d. 

Exceeding    2000  1.  and  not  exceeding  3000  1,      15    0 
3000  1 1    10    0 

Inland  Bill,  Dfaft,  or  Order  forthe> 

f  p  1  1     I  The  Same  dutv 

payment  of  any  sum  of  money  though/^son«  MUf 
not  made  payable  to  ihe  bearer,  or  to  or-f  Exchange    for 

«^    •'  ^  >  the  Iike    «um , 

der,  if  ihe    same    shall  be  delivered  toi    payable  to 

-  1  •  1  tearer  or   or- 

the  payee,   or   some  person  on   liis    orlder. 
her  behalf 

InlandBill,  Draft,  or  Order  for  the 
payment  of  any  sum  of  moÄey,  weekly^ 
monthly,  or  at  any  other  stated  periods^i 
if  made  payable  to  the  bearer,  or  to  Or- 
der, or  if  delivered  toahe  payee,  or  some 
person  on  his  or  her  behalf,  where  ihe 
total  amount  of  the  money  thereby  made' 
payable  shall  be  specified  therein,  or  can 
be  ascertained  therefrom 


Tiie«*meduly 
asona  billpay- 
able  to  bearer 
or  Order  on  de- 
mandfurasuni 
eqiial  to  such 
total  amount. 


And  "vvhere  the  total  amount  of  the' 
\  money    thereby  made   payable  shall  be 
indefinite*. 


iThe  same  duty 
las  on  a  bill  on 

demand  for  the 
Isum  therein  ex« 

pressed  only. 

And  the  following  Instruments  shall  be  deemed 
and  taken  to  be  inland  bills,  drafts,  or  Orders  for 
the  payment  of  money  within  the  iiiicnt  and  mean- 
ing  of  this  schedule;  videlicet. 

All  drafts  or  Orders  for  the  payment  of  any 
sum  of  money  by  a  bill  or  promissory  noie,  or 
for  the  delivery  of  any  such  bill  or  note  in  pay- 
ment or  satisfaction  of  any  sum  of  money;  where 
such  drafts  or  Orders  shall  require  the  payment  or 
delivery  to  be    made  to   the   bearer,    or  to   order, 


i 


—    259    — 

or  shall  bc  delivered  lo  the  payec,    or   some  per- 
son  on  hls  or  bchalH      ^*  .  ," 

All  receipts  given  by  any  banker  or  bankers, 
or  oiher  person  or  persons,  for  money  received, 
■which  shall  entiile,  or  be  intcnded  to  entitle,  ihe 
person  or  persons  pajing  ihe  monej,  or  the  bearer 
of  such  receipls,  to  receive  the  like  sum  from  any 
third  person  or  persons. 

And  all  bills,  drafts,  or  Orders,  for  the  pay- 
ment  of  any  sum  of  money  out  of  any  particular 
fund  whicli  may  or  may  not  be  availablc,  or  upon 
any  condition  or  contingency  "whlch  may  or  may 
not  be  performed  or  happen^  if  the  same  shall  be 
made  poyablc  to  the  bearer,  or  to  Order,  er  if  ihc 
same  shall  be  delivered  to  the  payee  or  some  per- 
son on  bis  or  her  behalt 

Foreign  Bill  of  Exchange  (or  Bill  j^^ 
bf  Exchange  drawn  in  but  payable  out  of  ( «s  onaninland 
Great  Britain)  if  dra^^n  signly  and  not  in  ( ^^[n^tl^Zl 

äset     ... )"^'- 

Foreign  Bills  of  Exchange,  drawn  in  stets 
aecording  to  the  custom  of  merchants,  for  every 
bin  of  each  set,  i>uty. 

where  the  sum  made  payable  thereby     L.  s,       a. 

shall  not  exceed  100  K 0         1         6 

And  where  it  shall  exceed  100  1.  and  not 

exceed  200 1 0        3        0 

And  where  it  shall  exceed  200  1.  and  not 

exceed  500 1.    .     . 0        4        0 

And  where  it  shall  exceed  500  1.  and  not 

exceed  1000  1 0        5        0 

And  where  it  shall  exceed  1000  1.  and  not 

exceed  2000 1.       .     . 0        7        g 

17* 


—    560    — 

Li.  S.  tl. 

And  where  it  shall  exceed  2000  !♦  and  not 
exccedaOOOL.    ..<•.../.,      0      10        0 
And  wher/e  it  shalj  exceed  3000  L      ♦    ♦      0      15        0 

Exßmption^^  from  the  pfeceding  and 
^11  i^ther  Stamp  Duties. 

All  bills  of  exchange,  or  Bank  post  biUs,  issued 
by  the  Governor  and  Company  of  ihe  Bank  pf  Eng- 
land* 

All  hill$,  Orders,  r^aüuance  bills,  and  remit- 
taacß  certificates,  drawn  by  coiimii3§iQned  officqrs^ 
^laslcrs,  and  surgeons  in  the  navy,  or  by  any  com- 
niissioner  or  commissioners  of  the  navy,  under  the 
authoriiy  of  the  act  passed  in  the  35th  yqar  of  His 
Majesty's  rcign,  for  the  morc  expeditious  Payment 
of  the  Wages  and  Pay  of  certain  Officer^  belong- 
ing  to  the  Navy> 

All  bills  drawn  pursnant  to  any  former  act  or 
acts  of  Parliapaent  by  the  commissioners  of  the 
navy,  or  by  the  commissioners  for  victualllng  the 
navy,  or  by  the  commissioners  for  managing  the 
transport  scrvice,  and  for  taking  care  of  sick  and 
wounded  keamen^  upon,  and  payable  by  the  trea- 
surer  of  ihe  navy» 

A^l  dr^fts  ör  Orders  for  the  payment  ofany  sum 
of  money  to  the  bearer  on  demand,  and  drawn 
upon  any  bank^r  or  bankers,  or  any  person  or 
persons  acting  as  a  banker,  who  shali  reside  or 
transact  the  business  of  a  banker,  witliin  ten  miles 
of  the  place  where  such  drafts  or  Orders  shall  be 
issued,  provided  such  place  shall  be  specified  in 
such  drafts  or  orderst  and  provided  the  same  sliall 


-    261    -« 

bcar  dale  on  or  bcfore  ihe  day  on  "which  the  samc 
jjial|-  be'j^ssued;  aiid  proyidcd  the  san^e^do^not  di- 
fect.',ÜiC()paymcm)lo  l>e  made,  by,  biljis  lOr  promis- 
ßory  BOics»  od  '{j^m  ihuVrf 

All  bilUj  for  ihe  pijf'aud  alluwanccs  ölf  His 
Majcsiy's  Idnd'  forces,  br  fdi*  öüicf  '^xpenditures 
Ikble  ti[>  hü  clia'r^ed  ik  ibe"publiti  i»^gii«rtental  or 
district  hccöünts,  which  shall  bc  di^ttM^  äctördiiig 
to  ilie  fornlS  ftö-iv  pi*fe'scribed  or  li^i^eaft^i*' to'  be 
prescribed  by  His  Majesty's  Orders,  by  the  paymasters 
©f  rtgiiAtents  ör.  corpSy  or^  by  the  ellkief  paymaster, 
Ür  (fcpuVy  paVi^stefi  'att<J^'<Mcföüiit^t*  <5^  tli»e  arm 
qepat,  ir  by'ttiö  paymasters  of  recrülliiig  districis, 
j(j)r  by  tue  payna<:\sters  of  detachments ,  or  by  the 
o.fficer  oif  ofiiqers  authpri^ed  to  perfoTO  the  c^fities 
of  paymastership  during  a  vacancy,  orth-e  afcsence, 
susjjeiisionV)  ^  incapadiiy  of  any  such  paymasier 
as t  afürre$öid  ^  save  and  except  such  bills  as  shall  be 
dranvn-  in  favour  of  contractors  or  others,  i^ho 
furuish  br€ad  or  forage  tOf  His  Majesty's  t'iloops, 
and  who  by  their  contracts  or  agreemenls  shall  be 
liabfe  ib  pay  ihe  stamp  dudes  on  the  bills  given 
f^u  E^y^^ent  jf(^,,the  .af;^i^^^^^^  .thefii. 

*\    PrcWuis'sÖ^^y  riotö*  fof  thö   paymT^nt,    to  the 
hPHT-rr  n^  dcmai(d,  of  ahy  sum  of  mö^ey, 

"   ■■'       '■  ''■  ■'    ^-^'^^    '     Duty. 

■     »•       '   ^•■-^^    ^-       ■  '•         •'■>:»♦    B,    sr    d. 

Nottxc^ediB^  öwepotmd  änJ  öneshiliin^f'  -    O     0'     5 

^^Ex6ecdibgl    J. -Is.  audnotexccediug  2?  11  2s.  0 

'"      "     2'V^2's:'h  '-^     '^      '»^     5  L  5si'0 

"      "     5  L  5  s.    "    ff      ff      "    10  1.    '     0 

"      "   10  1.  "     •/       "       "     20  1.  0 

"      "   20  L  »f     r,       ,        .,     30  1.  0 


0 

10 

1 

3 

1 

9 

2 

0 

3 

0 

s. 

d. 

1 

0 

1 

6 

2 

0 

2 

6 

3 

6 

—    262    — 

Duty 
L,      s.      d. 

Exceeding  30  I.  and  not  exceeding     50  1.  0      5      0 

"      "     50  1.       "     "      1^      u      100  L    .     0      8      6 
Which  Said   notes  may  be  re-issued  afier  payment 

thereof »nas  often  as  shall  be  thought  fit. 
Promissory   note    ior   the,  payment,   in  any 
other  manner  ihan    to  the  bearer  on   demand,    but 
not    exceeding    t^o  moüths   aller   date,     or    sixty 

dayß  after  sight,  of  any  sum  of  money, 

Duty. 

AmountiDgto40s.  and  not  exceeding     5  1.5s.  0 

Exceeding  5  ].  5  s.  and  not  exceeding  20  1.        0 

"      "    20  1.  '/     »      «      *'      30  1.        0 

•/       "    30  I.  n     "       n       V      50   1.        0 

»      "    50  I.  "     "      '/      ti    100  1.        0 

These  notes    are    not    to   biß  re  -  issued    after    being 

once  paid. 
Promissory  noie  forthe  payment,  eitlier  to  tlie 
bearer  on  demand,  or  in  any  other  manner  than 
lo  the  bearer  on  demand,  but  not  exceeding  two 
months  after  date,  or  sixty  days  after  sight,  of 
any  sum  of  money, 

Exceeding  100  1.  and  not  exceeding  200  1. 

>      n      300  L 

/         n         500    1. 

/      '/    1000  L 
f      II    2000  1. 
f      u    3000  1. 
•'      »/    3000  1.    .        .        . 
These    notes    are   not    to    be    re-issued    after  being 

once  paid. 
Promissory  note  for  the  payment  to  the  bearer 
or  oiherwise,    at  any   tinie  exceeding   two   months 


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200  1. 

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300  1. 

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-    263    - 

after  date,    or  sixiy  days    afler   sight,     of  any  suin 
of  moncy, 

Duly. 


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AiTiountingto40s.andnotexceedjng    5  LSs^O^ 
Exceeding  5 1. 5s.     "     »'      *>-    it        20  1..      ti* ' , 


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These  notes    are   bot- to"be  «re-issued   after  heilig 


TKe  Same  t^uty 
'  «S  oh  n  pro- 
missory  nate^, 
payable  in  less 
thaa  2  monlbs 
afler.  daie  for 
eqtwl 


ouce  paid. 

Promissory  note  for  the  paynieni 
of  any  sum  of  nioney  by  iustalilients,  or 
for  ilie  payment  of  several  sums  of 
tlioney  at  differeni  days  or  tiiliö^>  so 
ihat  the  ^^liole  of  thc  moneylö  be  paid 
sliall  bc  dcünite  and  ceriain    ' .     .     .     ♦ 


And  the  following  insirumcnts  shall  be  deemed 
and  laken  to  ^bCiipromissory  noiea,  "wilhin  the  in- 
lent  and  meaning  of  ihis  Schedulcj   \iz.   ,;»:         ■:. 

All  noies,  promlsing  the  payment"  ofiaftysum 
or  sums  of  money  out  of  any  parlicular  fand, 
"which  may  or  may  not  be  available;  or  upon  äuy 
condiiion  or  cQntingcncy,  which  may  OF.itiay  not 
be  perfonned  or  happen^  if  the  same  shall  be 
niade  payable  to   the   bearer,   or  to  order,    and  if 


—    364    - 

the    same   shall   be  definite   and  certain,    and  not 
amount  in  the  whole  to  twenty  pounds. 

Aiid  all  receipts  for  money  deposited  In  any 
bank  y  or  in  the,  hancjs  of  the  banker  or  bankers, 
^Ifrhicb  sl^^U  coi^tafü  any  ag^reement  or  piemoran- 
^um>  importing  ihat  interest^  shall  be  paid  for  the 
money  so  depösiled. 

''     ExeiÄptiöBs   from  the   Dutie»   on    Pro- 
üiissory'Note«* 

.,  411  n^i^tes,  prpniising  the  payment  of  anj  sum 
^r  ^i^ms,  of  nu^^oy  pul;  of  apy  particular  fund, 
.HvhicV  nißy  or  may  not  be  available;  qf  upon  any 
iconditiori  or  conliogency,  which  may  rOr  may  not 
%e  {»ferfok-med  or  happen;  where  tW  Same  shall 
^pt  bp  PRia^e  piayable  toahe  bearer  or.  to  order, 
and  also  where  the  same  shall  be  niade  payable 
iflp,,  i(li^'  Ei^arer  or  %q  order,  if  the  samo  shall  amount 
tö,  twoiiiy  pounds,  or  be  indefinite^ 
'  And  all.othejT  instrußients ,  bearing  in  any  de- 
gree  the  form  or  style  of  pronjisßory  notes,  but 
•j^^iji^li '  itt'  law  shall  b^  deemed  special  agreements, 
except  those  hereby  expressly  directed  to  be  dee- 
med promissory  notes. 

•3LJ  riBüt  such    of  the  notes   and   Instruments   here 
-exempted  from  the  duty  on  promissory  notes  shall 
nevertheles»  be   liable  to   the  duty   which  may  at- 
tach  thereon ,  as  atgreements  or  oth.erwise» 

Exemptions  from  the  preceding  and 
all   other  Stamp   Duties. 

All  promissory  notes  for  the  payment  of  mo- 
ney, issued  by  the  Govemor  and  Company  of  the 
Bank  of  England. 


^  4M5   - 

Protect;  of  any  biU  of  exchange  or  promissory 
note,  for  ony  sum  of'money, 

L»      «.      0. 

Not  amoiintlng  to    201.       .        ,        ,        •     Q      2      0 

AmouDting  to        >   201,  aud  not  amoui^t- 
ing  to  lüO  1 0      3      0 

Amounting  to          1001.  and  not  amount- 
ing  to  500  1.       . 0      5      0 

Amounting  to ;        5001.  or  npwards  .     0    fO      0 

Protest  of  any  kind    ,        .        ..050 

And  for  every  sheet  or  piece  of  paper, 
parcbm^nt  or  TeUum,  lipon  whicb  tbe 
^ame  shall  be  written^  alter  tbp  firstj^  ^ 
furtber  progressive  duty  of      .        .        .0      5      Ö 


-    266    - 


58.  Geo.  rii:'';<J'93.' ^f  " 


An  Act  to  afford  Relief  to  the  bona  ßde  Haiders 

of  negotiahle  Securities ,  without  Notice  that  they 

were  given  for  a  usurious  Consideration, 


[)  Whereas  by  the  laws  now  in  force,  all  con- 
•tracls  and  assurances  whalsoever,  for  payment  of 
money,  made  for  a  usurious  consideration,  are  ut- 
lerly  void:  And  "whereas  in  ihe  course'öf  mercan- 
lile  transaclions ,  negotiable  securities  often  pass 
mto  Uie  liands  of  persons  whö  liave  discounted 
the  same  without  any  knowledge  of  the  original 
considerations  for  which  the  same  were  given  5  and 
the  avoidance  of  such  securities  in  the  hands  of 
such  bona  fide  indorsees  without  notice  is  attended 
with  great  hardship  and  injuslice;  For  reniedy  there- 
of,  be  it  enacted  by  the  Kihg's  Most  Excellent 
Majcsiy,  by  and  wiih  the  advice  and  consent  of 
the  Lords  Spiritual  and  Temporal,  and  Commons>/ 
in  this  present  Parliament  assembled,  and  by  the 
authority  of  the  same,  That  no  bill  of  exchange 
or  promissory  note,  that  shall  be  drawn  or  made 
after  the  passing  of  this  act,  shall,  ihough  it  niay 
have  been  given  for  a  usurious  consideration,  or 
upon  a  usurious  contract,  be  void  in  the  hands  of 
an  indorsee  for  valuable  consideration,  unless  such 
indorsee  had,  at  the  time  of  discounting  or  paying 
such  consideration  for  the  same,  actual  notice  that 


1)  Chili y  Pag.  556,  557.  —  Vom  10,  Juny  t82t. 


öö*^  Geo,   III.  <jaj>;  93. 

Eine    Act ^   zu    jiufrechtJialtung'  d&r   Rechte     in 

gutem    Glauben    befindlicher   Inhaber    negotiabler 

Urkunden,     ohne    Kenntnifs ,     dafs    dieselben  für 

einen  wucherhaflen  Grund  gegeben  waren. 


'  f,       ,      VI..;.)-         ;.'  :    ^ 

Nachdem    in   Gemäfsheit   der    besiehenden    Ge- 
setze  alle    ühd   jede  Contracle    und   Versich rurigen, 
für  Zahlung  von   Geld  ,' welche    für  einen  >vucher- 
haften    Grund    ^rrichiet   wurden,     gänzlich    nichtig 
sind:.    Und  nachdem    in  dem  Laufe  der  Handelsge- 
schäfte negbtiable  Urkunden  oft   in  die  Hände  voa 
Personen  übergehen,  welche  dieselben  ohne  irgend 
Kenntnifs  des   ursprünglichen  Grundes,    -wofiir   sie 
gegeben  wurden,  discontirlen;  und  die  Anhüllirung 
dieser  Urkunden   in  den   Händen  solcher   in' gutein 
Glauben     befindlicher      Indossatare,      denen    keine 
Kenntnifs  davon  beiwohnte,    grofse  Härte  und  Un- 
gerechtigkeit   mit   sich    führt:      So    wird,    zu    des- 
sen Abhülfe,     verordnet   von   des  Königs   Majestät, 
durch  und    mit  Rath    und    Beistimmung    der  Geist- 
I  liehen   und  Welllichen    Lords    und    der  Gemeinen, 
in  diesem  gegenwärtigen  Parlament  vei-sammelt,  und 
(durch  die  Autorität   derselben,    Dafs    kein  Wechsel 
oder  Zahlschein ,    welcher   nach    Durchgang    dieser 
Acte  gezogen  oder  ausgestellt  werden  wird,  obwohl 
er  für  einen    wucherhaften  Grund    oder    auf  einen 
1  wucherhaften  Coniract  gegeben  seyn  mag,    ih   den 
.  Händen    eines    onerosen    Indossatars    nichtig    seyn 
'  soll,   falls  nicht  dieser  Indossatar,  zur  Zeit  der  Dis- 
coniirung   oder  Zahlung   der  Valuta  für  denselben. 


—   268   — 


such  bill  qF  exchangejor  proniissöi^  note  had 
been  originally  given  for  a  usurious  consideration, 
or  upon  *a  usurious  cöhiract. 


•1 


1  fe2  Geo.iy.  c.  78.*) 

Ani,^i^.%ff  regulate  Acceptances  of  JBilte  of 
Ea^change.  dd^.\ 


Wter^  fjycordiog  to- law  a^  tath  been  adjudg- 
f^|[J,  ,'fe^^eI;e,,aJ.b^l  is;;accepted  payable  at  a  banter's, 
the  acc,eptance  lliereof  h  not  a  general  but  a  qua- 
Iifie4!ifi,9c:eptarii9e:  And  whereas  a  pragtice  halli.very 
fienjenally  prevailed  amonc  nierchanls  and  trade rs  so 
Ip  aiccqpt,  bUls ,  and  ihc  same  liave  ^  aniong .  such 
persons^l  bepp.very  eenerfilly  considerea,  as^ims  gq- 
nerally  accepted,,  ancfaccepted  Avithout  quarmc^iion: 
Aad  wUereas  niany  persona  have  been,  afid,inayl)e 
rouck  prejudiced  and  niißled  by  Äuch  practice  and 
understanding,  and  persons  aceepting,  b/lls  ma^r  re- 
lieve  th^ui^elf^es  froni^all  incoi^venience,  ty  ^|ving 
such  B/otice  as  hereinafter  menticnod  ''br  iheir  in- 
.tentipn.  to  n^^ke  only  a  qualißed  acccpi:aijce  tHerc- 
of;.,  Be  it  therefore,  eaaqted  by  üie  Kmg's  Mo§t 
Excelkn.t  Majesty^  by  and  wLth  the  adyic'e.artd.pon- 
sent  pf  the. Lords  Spiritual  and  Teiuporal.,  and  Com- 
mons,  in.  this  preseub  Parliäment  assembied,  ancJ.By 

'"      '   ■    ' ■■      M'r     .      ■      ■.r.^.Ay.:  y   .-n     ;ii[rv^      J« 

li^CBvMy  I^.  597,  568;i^>  V^rit  2ien  luly  1821. 


—    269    -- 

wirklilche  Kcnfitnife    hatte,     dafs    solcher  Wechsel 
oder  Zalilßchein  ursprünglich  für  einen  wuchcrhaf- 
ten  Go-und   oder   auf  einen  wucherhaften    Contract 
rcbcnf  worden  war. 


!♦  und  2.  Geo^IV".  c.  78. 

}^Acte  soir   Regulirung  der  Acceptationen  von 
Wechseln. 


Nachdem  in  Gemäfsheit  des  Rechts,  -wae  gericht- 
lich entschieden  worden  ist^  wenn  ein  Wechsel 
acccptirt  ist  zahlbar  bei  einem  Bankier,  die  Accep- 
lation  nicht  eine  generelle,  sondern  eine  qualifieirte 
A(  ceptalion  ist;  Und  nachdem  diese  Art  der  Accep- 
tation  unter    Kauf-   und    Handelsleuten    sehr    allge- 


nicm  vorgeherrscht  hat,  und  in  dieser  Weise  accep- 
ilrie  Wechsel,  unter  solchen  Personen,  sehr  allge^ 
fiK  in  als  generell  und  ohne  Qualification  acceptirt 
bdrachtet  worden  sind;  Und  nachdem  viele  Perso- 
nen durch  diese  Verfahrungsweise  und  jener  Art 
der  Acceplation  beigelegte  Bedeutung  sehr  benach- 
tliciligt  und  irre  geführt  worden  sind  und  werden 
können,  und  Acccpianten  sich  selbsten  von  aller 
Inconvenienz  befreien  können,  indem  sie  von  ihrer 
nur  auf  eine  qualifieirte  Acceptation  gerichteten 
Absicht  solche  Notiz  geben,  als  hiernach  bemeldet 
wird;  So  wird  verordnet,  von  des  Königs  Maje- 
>t;ii,  durch  und  mit  Rath  und  Beistimmung  der 
Geistlichen  und  Weltlichen  Lords,  und  der  Gemei- 


-    270    — 

the  authority  of  the  same,  That  from  and  after 
the  first  day  of  August  now  next  ensuing,  if  any: 
person  shall  accept  a  bill  of  exchange ,  piiyable  at: 
the  house  of  a  banker  or  other  place,  -wilhout  fur- 
ther  expression  in  bis  acceptance,  such  acceptance 
shall  be  deemed  and  taken  to  be,  lo  all  intents 
and  purposes,  a  general  acceptance  of  such  billj 
but  if  the  acceptor  shall  in  bis  acceptance  express 
that  he  accepis  the  bill,  payable  at  a  banker's  house 
or  oilier  place  only,  and  not  otherwisef  or  else- 
where,  such  acceptance  shall  be  deemed  and  taken 
to  be,  to  all  iiilents  and  purposes,  a  qualified  ac- 
ceptance of  such  bill,  and  the  acceptor  shall  not 
be  liable  to  pay  the  said  bill,  except  in  default  of 
payment  when  such  payment  shall  have  been  first 
duly  demanded  at  such  banker's  house  or  oiher 
place. 


II»  And  be  it  furlher  enacled,  That  from  and 
after  the  said  first  day  of  August,  no  acceptance 
of  any  inland  bill  of  exchange  shall  be  suffioient 
to  charge  any  person,  unless  such  acceptance  be  in 
writing  on  such  bill,  or  if  there  be  more  than  one 
part  of  such  bill  on  one  of  the  said  parls. 


—    271    — 

nen,  in  diesem  gegenwärtigen  Parlament  versammelt, 
und  durcli  die  Autorität  derselben,  Dafs  von  und 
nach  dem  ersten  Tage  des  nächst  beginnenden  Augusi, 
wenn  Jemand  einen  Wechsel,  zahlbar  in  dem  Hause 
eines  Bankiers  oder  anderem  Platze,  ohne  weitere 
Äusdrückung  in  seiner  Accepiation ,  acceptiren  wird, 
eine  solche  Acceptation,  in  aller  und  jeder  Hin- 
sicht, für  eine  generelle  Acceptation  dieses  Wech- 
sels gehalten  und  genommen  werden  soll;  wenn 
aber  der  Acceptant  in  seiner  Acceptation  ausdrücken 
wird,  dafs  er  den  Wechsel,  zahlbar  allein  in  eines 
Bankiers  Hause  oder  anderm  Platze,  und  nicht  an-^ 
derweit  oder  anderwärts ,  accepiire,  so  soll  eine 
solche  Acceptation  in  aller  und  jeder  Hinsicht  für 
eine  qualificirte  Acceptation  gehalten  und  genom- 
men werden,  und  der  Acceptant  nicht  verbunden 
seyn,  den  besagten  Wechsel  zu  bezahlen,  ausgenom- 
men wenn  zuvor  in  des  Bankiers  Hause  oder  an- 
derem Platze  die  Zahlung  behörig  verlangt  und  nicht 
erfolgt  scyn  wird. 

II.  Und  wird  ferner  verordnet,  Dafs,  von  und 
nach  dem  besagten  ersten  Tage  des  August,  keine 
Accepiation  eines  inländischen  Wechsels  hinreichend 
seyn  soll  irgend  eine  Person  zu  belasten,  falls  nicht 
diese  Acceptation  schriftlich  auf  den  Wechsel,  oder, 
wenn  mehrere  Ausfertigungen  desselben  existiren, 
auf  eine  dieser  Ausfertigungen  gesetzt  ist. 


iiY^c  r^ 


/.   -  >i^    *13^ 


HAUPTSAETZE 

DES 

WEClaSELRECHm 


(NACH    DfeR  FOLGE    DER   ARTIKEL  ?DEÄ''  NEUEN 
NIEDERL AENDISCHEN  \'V1ECHSEL0RI)NUNG. ) 


18 


—    274    — 

FORMULARE. 

(aus  Chitty  S.  51,  324,   und  Thomson  S.  863.) 

Ausländische  Wechsel. 
(Foreign  hills  of  exchange,) 


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Wechsel  unter  fünf  Pfund ,     in   Gemäfsheit  der 
Acte  lt.   Geo.  3.   c.  30. 

S.   die  dieser  Acte  beigefügten  Formulare ,  —  oben   S.  222, 


Zahlscheine. 
(Promissory  not  es.) 


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Axt, i,  Ausländische  und  inländische  Wechsel ^  —    Fähig- 
Jicit  der  Contrahenten,  r—    Bestandtheile  und  Form 
des  Wechsels  oder  Zahlscheins, 


Ausländische  Wechsel  sind  solche,  die  in 
einem  fremden  Lande  entweder  gezogen  oder  zahlbar 
sind.  England,  Schottland  und  Irland  gelten  in 
dieser  Hinsicht  als  verschiedne  Länder  0  • 

Inländische  Wechsel  wurden  in  England 
allmählig,  mit.  wenigen  Ausnahmen,  den,  früher  aus- 
schliefslich  privilegirten,  ausländischen  Wechseln  gleich- 
gestellt» Hierauf  beziehen  sich  die  Acten  9^  10.  "Wilh* 
III.  Cap.  17  (1698)  ^  und  3,  4.  Anna  Cap.  9.  (1704)  0 
Letzteres  Statut  verordnet  zugleich  die  Gleichstellung 
der  (in-  oder  ausländischen)  Zahlscheine  mit  den 
inländischen  Wechseln»  —  In  Schottland  wurde  aus- 
ländischen Wechseln  durch  die  Acte  1681.  Cap. 
20  0  das  Privilegium  Summarischen  Verfahrens  er- 
theilt,-  die  Acte  1696.  c.  36  0  dehnte  dasselbe  auf  in- 
ländische Wechsel  aus,  welche  seitdem  in  Schott- 
land in  der  Regel  ausländischen  Wechseln  gleichstehen. 


1)  Manning.  The  Uw  of  bills  of  exchange^  promissory  notes, 
Bank  notes  I  bankers'  notes,  drafts  and  checks«  Tbe  fourlh 
edition.  London  1817.  S.  10.  Cbitty  S.  10,  54.  Thomson 
S.  2,  526.  Dafür j  dafs  Wechsel,  die  von  Schottland  aidf 
England  gezogen  wurden ,  als  ausländische  zu  betracnten 
seyen,  führt  Thomson  S.  526«.  zwey  Schottländische  gericht- 
liche Entscheidungen j  von  1774  und  von  1803,  an,  und  fügt 
bey,  dafs  dasselbe  offenbar  auch  von  dem  umgekehrten  Falle 
gelte.  (Abweichend  ist  die  Ansicht  des  Verfassers  der  Not\ce 
sur  quelques  parties  du  droit  commercial  de  l'A.nglet'ferre ,  in 
der  Themis  ou  bibliolheqite  du  Jurisconsulte.  Tom»  VIT.  Oua- 
trieme  livraison»  Fevrier  1825.  Paris.  Pag.  19a  Not.  4.  — 
S,  auch  Siempelfacte  oben  S.  259.) 

2)  s.    oben   S»  174.       3)  s.  oben   S.  180.      4)  s.  oben   S.  ITO» 
5)  s.  oben   S.  174. 


—    261    - 

Seit  der  Acte  12  Geo.  JU/  c.  72.    §.  36.  01772.)  *)   gilt 
dasselbe  von  Zahlscheinen  0. 

Nach  EiigUschem  Recht  ist  jedö  Person  wech- 
selfällig, welche  die  im  Allgemeinen  zum  Cpntrahiren 
er  Forderliche  Fähigkeit  besitzt  ^). 

Dasselbe  gilt  vom  S  ch  o  ttländis che n  Recht  *). 

Hiüsichtlich  der  Minderjährigen  (Personen  imtcr 
21  Jahren)  findet  eine  wichtige  Verschiedenheit  zwischen 
dem  Sohottländisch  en  und  Englis,<; he»  Rechte 
Statt,  sofern  nach  Englischem  Recht  dem  von  einem 
Minderjährigen  abgeschlossenen  Contracte  unbedingt, 
in  so  weit  nicht  in  rem  versio  erwiesen  wird,  die  Einr 
rede  der  Minderjährigkeit  entgegengesetzt  werden  kann, 
nach  Schottländischem  Recht  aber  Minderjährige 
(vom  resp.  14  oder  12ten  bis  zum  21ten  Jahr),  wenn 
sie  keinen  Curator  hatten,  und  nicht  unter  väterlicher 
Gewalt  standen,  oder  wenn  sie  mit  Consens  des  Vaters 
oder  Curators  contrahirten,  darauf  beschränkt  sind,  w^e- 
gen  erlittner  Läsion  (die  präsumirt  wird)  Restitution 
(vor  Ablaiif  der  vier  Jahre  nach  erlangter  Grofsjährigkeit) 
zu  impetriren. 

Vollgültig  verpflichtet  ist  der  Minderjährige  nach 
Schottländischem  Recht,  wenn  er  sich  dolose  für  ma- 
jorenn ausgab,  oder  (welches,  auch  von  dem  dritten  In- 
haber, bewiesen  werden  mufs)  für  Nothwendigkeiten 
des  Lebens  oder  standesgemäfse  Erfordernisse  contrahirte, 
oder  sich  der  Contract  auf  einen  von  ihm  betriebenen 
Handel  bezog.  Betrieb  der  Minderjährige  einen  Handel, 


1)  8.  oben    S.200  fgg» 

2)  Thomson  S.  2  —  6»  . Vgl*  hinsichtlich  der  Scholtlandi- 
schen  Zahlscheine  Chitty  S.  327, 

3)  Manning  S»  3,  55,  Die  Praxis  scheint  sich  erst  kurz  tot  Mil- 
theilung  d^r  Privilegien,  d^r  "Wechsel  an  inländische  Wechsel 
hiefurenischieden  zu haben,Cl»ittyS.ll, 12,  Vgl.  Thomson  S,5. 

4-)  Thomson.    S.222  fgg. 


—    282    — 

so  wird  präsumirt,  dafs  der  von  ihm  ausgestellte  Wech- 
sel oder  Zahlschein  sich  darauf  bezog,  und  gegen  den 
dritten  Inhaber  ist  der  Beweis  des  Gegentheils  unzuläs- 
sig. —  Nach  erlangter  Grofsjährigkeit  geschehne  Stiick- 
zahlung  enthält  weder  in  England  noch  in  Schott- 
land eine  die  Einrede  der  Minderjährigkeit  aüsschlies- 
sende  Anerkennung.  —  Vcrheyrathete  Frauenspersonen 
sind  contractsunfähig,  doch  unter  mehreren  Beschrän- 
kungen. —  Ob  Corporationen ,  die  kein  besonderes 
Privilegium  dazu  besitzen,  anders  als  mittelst  ^ines  be- 
siegelten Contracts  sich  obligiren  können,  ist  in  Eng- 
land contro vers ;  in  'S  c  h  o  1 1 1  a  n  d  ist  ihre  Befugnils 
imbezweifelt  *)• 


1)  Tliomson  S.  222  fg^.   Chitty  S.  13  fgg.    Glen  S.   43,   44. 

Für  Corporationen  und  Bankiers-Geselbchaften  —  mit  Ausname 
der  Bank  von  England  und  der  Ostindischen  Compagnie  —  gilt 
folgende  Beschränkung,  6  Ann.  c.  22.  s.  9,  15.  Geo.  2.  c. 
13.  «.  5.: 

„That  it  shall  not  be  lawful  for  any  Lody  politio   or  corpo- 
rate Tvhatsoever,  or  for  any  olher  persons  whatsoever,  uni- 
ted,  or  to  be  united  in  corenants,  or  partnership  exceeding 
the  number  of  six  persons,  in  England,  to  borrow,   owe,  or 
take  up  any  sum  or  «ums  of  money ,    on  their  bills  or   notes 
payable    at    demand,     or   at  any    lefs    time  than    «ix  months 
from  the  borrowing  thereof,  during  the    continuance    of  th« 
privilege  of  exclusire  banking  granted  to    the   governor   and 
Company  of  the  Bank  of  England,*' 
Doch  bezieht    sich   diese    Beschränkung    nicht    auf  andre   Han- 
delsgesellschaften,  da  ihr  Zweck  nur  der  ist,  dieBankron 
England  gegen  mit  ihr  riralisirende  Banken  zu  schützen.    (Ent- 
scheidung derKing's  Bench  in  Wigan  c.  Fowler  u.  Andre.)    Chit-  • 
ty  S.  15.  —  Ein  genereller  Gesellschafter  verpflichtet,  in  der  Re- 
gel ,  die  Gesellschaft  durch  im  Namen  derselben  geschehne  Aus- 
stellung, Acceplation,  oder  Indossirung  eines  Wechsels  oder  Zahl- 
scheins*   (Auf  Beweis,  dafs  das  Verfahren  des  Gesellschafters  dem 
GcsellschaftSTcrtrag  zuwider  war,     mufs  jedoch  der  Kläger ^    in 
England,  darthun,  dafs  er  Valuta  gezahlt  habe.)  Chitty  S.  29  wk 
lgg«j  174.  In  Schottland  unbedingt«  Thomson  S.264  fgg.  Nach   ^ 
einer    Englischen   Entscheidung,     in    Mason  c.  Bumsey,   1 


—    283    — 

Hinsichtlich  der  mit  Personen,  die  einem  feind- 
lichen Staate  angehören,  \alien  enemy')  geschlossenen 
Contracle  gibt  Thomson  *)  folgende  Erörterung: 
»/Alle  mit  einer  einem  feindlichen  Staate  angehorigen 
Person  während  eines  Kriegs  geschlossene  Contracte 
sind  rechtswidrig  Es  ist  daher  in  England  entschie- 
den worden  (  Willieson  c.  Pattieson  und  Andre  y 
7  Taunt.  439.)»  dafs  ein  während  eines  Kriegs  von 
einem  feindlichen  Unterthan  auf  einen  Kaufmann  in 
London  gezogner  und  von  dem  Trassanten  und  Remit- 
tenten an  einen  sich  damals  in  feindlichem  Lande  auf- 
haltenden Brittischen  Unterthan  t  welcher  mit  der  ur- 
sprünglichen Natur  des  Contractes  bekannt  war,  indos- 
sirter  Wechsel  nicht  einmal  nach  Rückkehr  des  Frie- 
dens von  dem  Indossatar  eingeklagt  werden  konnte« 
Auf  den  nämlichen  Grund  ist  in  Schottland  ent- 
schieden worden  ( Johnson  und  Wright  c*  Gold- 
smid  und  Andre,  15  Febr.  1809.  F.  C. )t  dafs,  wenn 
von  einem  Brittischen  Unterthan  acceptirte  Wechsel 
von  dem  Inhaber,  einem  feindlichen  Unterthan,  an 
einen  andern  Brittischen  Unterthan  übertragen  sind, 
welcher  sie  annimmt,  nachdem  ihm  die  Kriegserklä- 
rung zwischen  der  Regierung  des  Indossanten  und  sei- 
nem Vaterland  kund  geworden  ist,  Lelztrer  keine  Klage 
darauf  anstellen  kann ;  indem  dafür  gehalten  ward,  dafs 
er  durch  Uebernahme  der  Wechsel,  welche,  wie  er 
wufste ,  feindliches  Eigenthum  waren,  sich  Selbsten  zum 
Werkzeuge  machte»  wodurch  der  feindliche  Unterthan 
sein  Recht  in  unsern  Gerichten  verfolgte.  In  einem 
spätem  Falle  ( Canon  c,  Cowan  u.  Co.  28  Nov.  1809. 


Camp.  384 ,  —  deren  Anwendbarheit  inSohottland  Thom- 
son S*254,  270.  bezweifelt  (doch  s.  Glen  S.  120.)  —  ist  di« 
TOn  einem  Gesellschafter  schlechthin  unter  seinem  eignen  Na- 
men geschehne  Acceptation  eines  auf  die  Gesellschaft  geiogncn 
Wechsels  für  letzUe  bindend.  Chitty  S*  39. 
1)  S.  139  ^  141. 


—    284    - 

F.C.),    wo  der  Acceptant  eines   an  einen  feindlichen 
Unterthan  zahlbaren  Wechsels  von   einem  Indossanten 
(.indorserj,  —    sollte  wohl  heifsen:    indorsee^  belangt 
ward  und  dieser  zugab ,   dafs  er  den  Wechsel  zum  Be- 
huf des  Remittenten  inne   hatte,    wollte    das    Gericht 
nicht  einmal  dem  Antrag  auf  Cautionsleistung  für   den 
Betrag,  bis  zu  Eintritt  des  Friedens,  willfahren,  sondern 
es  sistirte  schlechthin  das  Verfahren.     Nach    einer  ähn- 
lichen Ansicht  soll  in  einem  andern  Falle   (Wright  c. 
Hutcheson,    17  Jan.  1810^  F.  G,)   entschieden  worden 
seyn.     In  allen  diesen  Fällen  war  der  Brittische   Indos- 
satar mit  d?r  ursprünglichen  Rechtswidrigkeit  des  Con- 
tractes   bekannt ,    und   ward  daher  sein  Recht  für  eben 
so  unkräftig  gehalten,   als  das  des  ursprünglichen  Gläu- 
bigers;   und,    jin  dem  ersten  Falle,    wurde  ilim  nicht 
einmal  nachgelassen,   nach  Rückkehr  des  Friedens  dar- 
aus  zu  klagen»      Der  Platz,  wo  der  Wechsel  gezogen 
ist,   und   die  Namen   der  Interessenten  werden  oft  eine 
hinreichende  Anzeige  für  Jedermann,   von  der  wahren 
Natur  eines  solchen  Contractes,   enthalten»    Wenn  aber 
nicht  erhellt ,    dafs  der  Indossatar  wufste,    dafs  der  ur- 
sprüngliche Remittent  oder  derjenige,  von  dem  er  den 
Wechsel  oder  Zahlschein  erhielt,  ein  feindlicher  Unter- 
than war,   möchte  er  ein  gutes  Klagrecht  haben,  da  dip 
Ausschliessung  der  ursprünglichen  Interessenten  nur  auf 
ihre   besondre   und  personliche  Eigenschaft,    als  Ange- 
hörige  eines  feindlichen  Staates,    begründet  ist.     ElaSr 
selbe  ist  überhaupt  kein  Grund  gänzlicher  Nichtigkeit, 
wonach  sie  kein  Recht  hätten,  das  sie  an  Dritte  über- 
tragen konnten ,    sondern   es  ist  vielmehr  eine  person- 
liche Einwendung,    die  sie  von  dem  Genüsse  des  Rech- 
tes ausschliefst.     Es  ist  ferner  entschieden  worden,  mit* 
telst  einer  Ausnahme  von  vorstehenden  Regeln,  dafs  ein 
Brittischer  in   feindlichem  Lande  sich  aufhaltender  Un- 
terthan,    z.  B.   ein  Kriegsgefangener,    an  einen  andern 
sich   dort  aufhaltenden  Brittischen  Unterthan   (Antoine 
c.  Moirhead ,   6  Taunt.  237. ) ,  oder  an  eine  andre  dem 


—    285    - 

feindlichen  Staate  nicht  angehörende  Person '(Houriet 
c.  Morris,  3/ Camp:  303)  einen  Wechsel  oder  Zahl- 
Schein  gültig  ausstellen  hbnue.  Ja,  wetin  ein  solcher 
Wechsel  oder  Zahlschein  von  dem  Remittenten ,  ini 
gewöhnlichen  Lauf  der  Negotiation,  an  einen  feindlichen 
IThtiertha'n  ?ndossirt  ist,  z;B'.  von  einem  Englischen  Ge- 
fangnen in  Frankreich  an  einen  Franzöeisohen  Bankier^ 
oder  wenn  sogar  ehö  Oefangnör  einen  Wechsel  zahlh^ 
difect  an  einen  feindli^heiHJnterthaö  äöf' eine  Person  in 
diesem  Lande  (England)  ziehen  sollte  (Daiibuz  cJ  MoId» 
kead,  6  Taiintv  33^.}-;^ ^td  der  Titel  des  Letztern  iiit 
gut  erachtet,  so  Öaft,^bWbhl  er  nicht  Während  de« 
Krieges  klagend  auftreten  kann,  er  ödefeihf«'  für  ikä 
handelnde  Person  (ebendas.)  dasselbe  nach  Rückkehr 
des  Friedens  thun  kani^  CAntoine  g.  Moirhead »  cit» ). 
Dieser  Satz  iudefs^  so  fern  er  den  Rechtsgrund  des  In- 
dossatars betrifft,  scheint,  auf  den  Umstanden  des  Falles 
betnht  zu-  haben  (durch  Gibhs,  O»  R.,  in  Antoine 
t.  Moirhead,  und  auch  in  Bezugnahtne  darauf  in 
dem  folgenden  Falle  .WiHieson  c.  Pattlpson^^  jj.  283. 
obeq),  da  die  Negotiatlon  solcher  Wechsel  mit  Fran- 
2o&ischen  Bankiers,  gleich  wie  die  T^assirung  derselben, 
damals  für  den  Unterhalt  der  Englischen  Gefangnen  in 
Frankiföich  nothig  v^^ar  ;  und  abgesehen  von  einem 
S9lchen'  Falje  der  Nothwendigkeit ,  scheint  es  hiebt, 
dafs  di^iinllossirung  feines  ursprünglich  gültigen  "Wech- 
sels oder  Zahlscjheins,  an  einen  feindlichen  Ünterthan, 
diesem  «inen  guten  Rechtsgrund  geben,  k6nne\  worauf 
er  f  obwohl  erst  nach  Rückkehr  des ;  Friedens  ,  eine 
Klage  begründen  konnte.  Diefs  Ereignif^  mag  <las  auf 
einem  guten  Titel  beruhende  Klagrecht  des  Inhabers 
wieder  ;.aü|rfeben  machen,  ^  obwohl  es,  so  "lange  er  ein 
feindlicher  Unterthan  bleibt»  suspendirt ,  oder  viel- 
mehr an  die  feindliche  Regierung  übertragen  ist  (durch 
Gibbs  O.  R*  in  Antoine  c.  Moiihead ,  cit. ) ;  aber 
es  kann  keinen  schlechten  Titel  in  einen  guten  ver- 
wandeln." '        •      •'   ^  '   j  "' 


-    286    - 

Als  Mandatare  Andrer,  können  jederley  Personen^ 
wenigstens  so  fern  sie  nicht  aufser  dem  Schutze  des  Ge- 
setzes sind,  zu  Ausstellung  von  Wechseln  u.  s.  w.  ge- 
braucht werden  0. 

Wesentlich  ist,  nach  Entscheidungen  Englischer 
und  Schottländischer  Gerichte,  daCs  die  in  dem 
Wechsel  oder  Zahlfchein  übernommne  Verbindlichkeit 
sich  auf  eine  Geldzahlung  beziehe,  auch  die  Bezeich* 
iiung  der  Geldsumme,  gleichwie  die  in  der  Urkunde 
cnthaltne  Benennung  des  Gläubigers  und  Schuldners, 
von  keiner  Bedingung  abhängig,  und  in  jeder  Hinsicht 
bestimmt  sey  ^), 


*^1)  Chitty  S.  23,  Thomson  S.  246. 
-2)  Vgl.  Gle  n  S.  52,  fgg.     Alteriiative  Bezeichnung  zWeyer    Fe»- 
sonen  als  Gläubiger,    oder  Schuldner,  ist  ein  Ungültigkeitsgrund 
(Thomson  S.  24,  .59,  93,  doch  ^gl.  mit  S.  97.).   Alternatit» 
.  Benennung  mehrerer  Trassaten  schadet  dagegen    der    Gültigkeit 

des  Wechsels  nicht.  (Thomson  S.  357,  358.)  Ein  'Wech- 
sel oder  Zahlschein  kann  an  den  Inhaber  zahlbar  gestellt  seyn,' 
(Thomson  S.  97.)  Ist  in  dem  Wechsel  oder  Zahlschein  Haiz' 
für  den  Namen  des  Gläubigers  gelassen  ,  so  gilt  er  als  «n  den 
Inhaber  zahlbar ,  sofern  der  Besitzer  seinen  Namen  ausfülle« 
kann.  (Thomion  S.  94,  282.)  Ein  an  die  Ordre  einer  Per- 
son zahlbarer  Wechsel  oder  Zahlscbein  gilt  als  an  diese  Person 
oder  ihre  Ordre  zahlbar.  (Chitty  S.  359j  Thomson  S. 
lOlj  102.)  W^nn  das  Ereignifs ,  auf  welches  das  Instrument 
rahlbar  gestellt  ist,  nolhwendig  eintreffen  mufs ,  so  ist,  nach' 
Entscheidungen  E  n  g  1  i  s  c  h  e  r  Gerichte  ,  gleichgültig  ,  wie 
'  lange  die  Zahlung  in  suspeiiso  seyn  mag»  (Chitty  S.  48.) 
In  Sohottland  existirt  keine  bestimmte  Praxis  hinsichtlich 
des  Falls,  wenn  der  Zeitpunkt  ungewifs  ist,  in  welchem 
sich  das  Ereignils,  woTon  die  Zahlbarkeit  abhänp;t  ^  verwirUi- 
chen  wird.  Vgl.  Thomson  S..  3Ö  —  33»  ^r  sagt 'S»  '33.  ih 
diesem  AnTietracht : 

j^The"  only  rule  which  *catt  bfe  «tated  is ,  that  such  k  lerm  0ir' 
mode  of  paymeut ,  as  h<tt  been  now  mentioned,  shall  form 
a  ground  öf  nuUity ,  when  it  indicates  the  intenlion,  or  ne- 
cessai'ily  has  the  effect  of  Converting  the  bill  or  note    from. 


'—    287    - 

Die  Erwähnung  der  empfangnen  Valuta  ist  nur  in 
England,  bey  Zahlscheineu  und  iulandischen  Wech- 
seln, und  zwarin  so  fern  wesentlich,  als  davon  der 
J[legrefs  unter  den  Acten  9  u.  lO  W.  HI.  c,  17.  und  3 
u.  4,  Ann.  c.  9.  abhängt.  —  Die  Präsumtion  streitet 
fitets  dafür,  dafs  der  Inhaber  (Remittent  odör  Indossa- 
tar) Eigenthümer  sey,  —  falls  niclit  "W«rih  in  Rech- 
nung" angegeben  ist  *).  -,  .  .  j  r-l/  ,  • 
-  ,  Ehe  in  Schottland  die  Privilegicii:  der  Wechsel 
■durch  die  sechsjährige  Präscription  beschränkt :  wurden^ 
|>ehlelt  man.  dort  mehrere  Folgesätze  des  frühern  Prin- 
cips  bey,  •, wonach  jene  .Bevorzugung  nur.  witklichen 
Handelsges/chäften  zustehen  sollte.  Doch  konnte  dar- 
aus gegen  den  dritten  Inhaber  nie  eine  Einrede  ent- 
nommen werden.  Nach  neuerem  Schottland  is  oh  em 
Recht  scheint  jedes  Geschäft  inter  vivos  als  dem  Wech- 
sel oder  Zahlschein  zum  Grunde  liegende  Causa  hin- 
reichend. Nach  Englischem  Recht  wird  bezweifelt, 
ob  eine  Schenkung  zu  demselben  Behiife  hinreiche  *). 
Mangel  des  gesetzlichen  Stempels  involvirlNich  tig- 
keit  ^).  Das  zu  einem  Wechsel  u.  s.  w.  bestimmte 
Papier  mufs  bey  Strafe  von  50  Pfd.  und  Nichtigkeit  der 


a  temporary  document  into  a  permanent  security.  Tiiis  rule 
must  be  applied  according  to  the  circumstances  of  each  par- 
ticular  case.**  ,. 

Hinsichilicli  eines  dem  Wechsel  oder  Zatlscbein  beigefiigten 
Memorandum,  —  welches  in  England  so  wenig  als  in  Schott- 
land eine  Einrede  gegen  den  dritten  Inhaber  zu  begri'mden 
scheint:  Thoms  on  S.  13,   14. 

1)  Thomson  S.  102.  fgg.   (doch  s.  denselben  S.  105,  106.) 

2)  Thomson  S.  21  —  30.     Chitty    S.  72,  73. 

3)  Chitty  S.  58.  Thomson  Ö.  486.  Siempelacte  Sect.  10.  — 
Die  Acte  22  Geo.  3.  c.  33.  ist  das  älteste  Siempelgesetr ;  frü- 
her waren  Wechsel  u.  s.  w.  durch  5.  W.  u .  M«  c.  21.  S.  5., 
ausdrücklich  v<m  aller  Stempelabgabe  befreit.  Den  hieher  gehö- 
rigen Theil  der  dermaligen  StempeUcte  ».  oben  S»  242.  fgg, 
U  der  Schrift : 


-    288    - 

Urkunde^  gestempelt  werden^  e^e  der  Wechser^u.  s.  w. 
darauf?  gesckriebeD  wird  *)/  Aufserh^lb'  Grctfsbritan- 
Diensi  ausgest^lke  Wechsel,  die  in  OrdfobritÄiittien'  ver- 
handelt ^der  bezahlt  Werden^  unterliegen' keineim  dasi- 
gen  ß  tempöl ;  anders  bdy  ZaWscheinen  ^).  >    •  i  ^  *•    %  i    • 

"Wedisel  "^  oder  Zalilscheirie,  weicht*  von  dtefe  Ac- 
ceptanten  iy^ifahll  wbrdeii  sind,  vor  odfer  nach  der  Zah^ 
lungszeit^  sind  functae  officio,  «nd  könneii  nicht  wi-ei» 
flerholf  ausgegeben  werdeft  \  nicht  einmal^  räit  der  Wir- 
kung^'dafd  dödurck  ein  gültiger»  Ansprücli  In  den  Hän^ 
den  ieines  m  ^on^  /^^  versirenden  onerosen^  Indossatars 
begroaldet  -»vürde  X^,  G^o»  lIL  cii  184;  §;  19. —-^i  öböÄ 
S;  aSOiJ*^  Äehe  Holroy  d'«.  Wl^iiichöadyi'JWfel^lir'l^Sy, 
ausgenjonttnoen  indefs  ZahlfediöÄie^  die  atap'deli  liil^aber 
Äui  AiiToi-dernl  2{ählbat  sind  >  'fiii^ '  eine  ioO  PM.  '»i<5ht 
üfcerscTireitende  Summe,  wek^ie  öach  der  Zablting'Wii^ 
derlkolt  ausgegeben  werden  kbilnön ,  wenn  si«  am  An-*' 
ianggehorig gestempelt  wareti^eböhdaS*  S.l4.yoben  8.245.) 
Aber'  ein  Wechsel  odfer 'Zahl^chei-n,  der  voii  einer  an-* 
dern  Berson,  als  dem  AcJöeptant^Jö,  Zurückgezogen  Ward, 
ehe  er  verfiel^  und  der  vof^  didser  IZelt  ^n  eibeö  onero- 


Nützliclie  Bemerkungen  bei  der  Einleitung  und  Führung 
»,,.i  ,;.i  iaiifihäanisdlfcer  Geschäfte  'iti  und  mit  'Eqghn<|w  Hcrausgege-' 
-f .-.q  ilo«  iben  toh  C-  C*  BeclieU.  |i«lmb«rg  18^^  Sv  13. 

wird  behauptet,  Wechsel,  welche  in  England  auf  einen  unrich- 
•         "tigen  Stempel  gezögert  s^yeh,' bürden  dadurch  ungTaltig,    selbst 
'    WenÄ'd^r  Stempel  höhex'seyj  als  ihri  das  Gesetz  für  die  be- 
'«       •  »Qgne  'SunAme  fordre.  Dagegen  s.  §♦  10.  der  8i«mpei^cte  Ton 
1815.  (oben  S.  243).  Uebe»  das  ä'ltere  Recht  biriaichtlich  die- 
ses Punktes  s.i.T^iomso«  S»  42.  J^ot.  5,     Selbst  in  dem  Aiiaf- 
nahmsfalle  de?  §♦  10.  oit;  ist  n  a  c.h  tr  itgli  ch  e  Stemplung  zu- 
lässig.  (Thoms  oä  S.  44.  Chi  t  ty  S.  56.)  ,;     ;• 
.   1)  €hitty    S.Ö5,  56.  Thom^oji   S^42.  fgg.    Docb  kAnn; hieraus, 
nach  einer  Englischen  Ewtsfcheidung  Wiight  c  .Ril^y,  gegen  den 
^   in  bona  fi^   befindlicbtia.  d):itten    Inhaber    keine  Einrede    ent- 
lehnt werden«  .             '    1   , 
2)  C  h  i  1 1  y  S.  52,  54.  Siempelacte  Sect.  29  (oben  8.  256.) 


—    269    — 

sen  und  271  bona  flde  hellndliclien  Inliaber  indossirt 
ward^  wurde,  da  sich  auf  ihm  keine  die  geschehene  Zah- 
lung anzeigende  Bemerkung  , befand,  in  den  Händen 
des  Indossatars  als,  hinreichend  'zu  Begründung  eines 
gülligen  Anspruchs  erachtet  (Burridge  c.  Manners,  3 
Campb.194.).  InSchottland;3cheintaus  mehreren  ija oh-' 
her  zu  erörternden  Entscheidungen  zu  f olgßn>.^dals_-der- 
Indossatar  einen  gültigen,  Anspruch  haben  würde,  wenn 
auch  der  Wechsel  oder  Zatilschein  in  4^^ser  Wf^^se 
nach  der  Zahlungs;?eitan  ihn  indossirt  worden  wäre<«  0 


Angabe  des  Ortes  und  Datnms  der  Atisstelluh'g  ist, 
an  sich ^  nicht  wesentlich  ^X  '^  DFe  Pöstdatrrürl^^'tjäter- 
llegt  nach  der  Steinpelacte  Sect.i!3i'^)  unter  tjfinstb'n<Jen*), 
aufser  Nichtigkeit  der  Urkunde,  einer  Strafe  y.p^n.  iQQ.Pfd. 
In  der  Regel  dagegen  ist  ABtt^-:  o^der  Postr  Datirung 
erlaubt  *).  -»^ 


1)  Thomson  S.  293.  -*-  Daa  VeiliaUnifs.de«  iu  honafide  öefind- 
lichen  Inflossata»»  möchte  WoJbl  nacÜ  Analogie  des  üuirt^ri'fiiSQl. 
Not*  1.  hinsichtlich  eine» iähulicKenJUmgehung  des  SteJutpelge- 
setzes  Bemerkten. zu. beurlheilen.scyh*    ::     »->«•'»  «i  ^      .tni.// 

2)  Thomson  .S.  74,  75,  82,  83L  (Doch -s^^Bi»«  &?'!!^:»y  Die 
Acte  17.  Geo.  3»  c.  30,  welche  LeüWechßeln  odet  .»Z»hIS"chei- 
nen  von  20  8ch  u,  imler  5  FW  dfenOrt  der.AussteUu«^,  das  ITatum 
(und  zTvair  mit  Gestaltung  der  AnteJatlrung)  und  -  den  > 'Wohn- 
ort des'Gliiuhigers,  nebst  deir;  Mituaterschrift  eines >  ^ttg<eni,  er- 
fordert, ^nd  wonach  dieselbfen  auf  nicht  lüÄgrß.  Ze»^  alfe  21 
T^ge  Dato  gestellt  weiden  dürfen^  leidet  in  .Schot tlialid 
keine  Anwendung,  Thomson  8.  83.  Eine  Amsnahiner  Von 
iener  Acte  gilt  zu  Gunsten  der  I>ank  von  England,  37,  Geo.  3» 

'      '  c.  28.  (oben  S.224i),  und  überhaupt  bei  Zahlscheineai,  die  an  dea 
Inhaber  auf  Anfordern   zahlbtö  •  »ind,   S7.  Geo.^  »31  lei'  3Äj'  («oben 
8,224,225.) 

3)  8.  oben  S.243, 

4)  sofern  niimlich  eine  Umgehung  des  Stempels  beabsichtigt  "Waid, 
dessen  Hohe  sich  zum  Theil  danach  li«$tiinmlj  ob  ftir  die  Zah- 
lung ein  liingrer  Termin,  als  «wey  Monat  nach  Dato  oder  60 
Tage  rtach  Sicht,  besimmt  i*i,  oder  nicht»  ' 

5j  Chitty    &♦  124,    fuhrt    eine  'Entscheidung   der   KJngshench   in 

19 


-    290    -       ' 

Die  Ausstellung  oder  Acception  eines  Wechsels 
kann  gültig  an  einem  Sonntag  geschehen  0» 

Wer  in  bianco  ein  mit  einem  Wechselstempel  ver- 
sehnes  Papier  unterzeichnet^  haftet,  nach  Englischen 
und  Schottländischen  Entscheidungen,  für  jede  dem  Stem- 
pel gemäfse  Ausfüllung  ^). ' 


jPasmore  c.  North  an,  wo,  bey  einer  Regrefstlage  des  Indossa- 
tars gegen  den  Trassanten,  ein  postdalirter  Weclisel  für  gültig' 
erkannt  ward ,  obwohl  der  Remittent ,  welcher  den  Wechsel 
▼  or  der  Zeit,  worauf  das  Datum  desselben  lautete,  indossirt 
hatte ,  ^ng«t  ▼or  dem  auf  der  Urkunde  angegebnen  Datum  ge- 
. ,  «torben  war»,  Thomson  S.  82*  sagt  hinsichtlich  desselben  Fall»  :.. 
«Das  Datum  ist  in  keiner  Hinsicht  wesentlich,  ausser  soferi»^ 
'^'sich  danach  die  Zahlungszeit  bestimmt;  in  einem  Falle  daher 
(PaSmore  €♦  North  13.  East.  517.),  wo  der' "Wechsel,  in  die- 
sem Anbetrachte,  postdatirt  war,  hielt  da»  Gericht  (Kingi-- 
bench)  dafür,  dafs  die  Zahlungszeit  auf  das  Datum  des  Wech- 
sels Bezug  habe  ,  da  sie  auf  diese  Art  eben  so  bestimmt  war, 
als  wenn  der  Wechsel  (welcher  sieben  Tage  postdatirt  War, 
ihid  fünf  und  sechszig  Tage  nach  Dato  zahlbar  lautete)  zwey 
und  siebzig  Tage  nach  dem  tvirkllchen  Datum  zahlbar  gestellt 
wäre.  Es  folgt  aus  dieser  Entscheidung,  dafs  ein  postdatirter 
■V\''echsel  Ofler  Zahlschein  gültig  seyn  wird ,  wenn  auch  der 
Trassant  oder  Aussteller  vor  Eintritt  des  darin  bezeichneten 
Tages  sterben  sollte.  Wirklich  scheint  diese  gemeinrechtliche 
Befugnifs,  zu  postdatiren,  durch  die  statutarischen  Beschrän- 
kungen derselben  (s.  vorherg.  Seite)  und  durch  eine  Verfügung  in 
17  Geo.  3*    C.30.  (s*  oben  S.212.)  anerkannt  zu  seyn.» 

1)  ChittyS.59.Thomson  S.78,79.  A.M.  Be  ch  er  a.  a.  O.  S43. 

2)  Thomson  S. 68.  Vgl.  S. 59.  fgg.  S.  83.  93»  fgg.  366.   Chitty 
S.  124. 

Eben  so ,  wenn  jemand- «seinen  Namen  auf  einen  Wechsel 
pder  Zahlschein ,  als  Aussteller  ,  Acceptant ,  od^r  Indossant , 
setzt ,  worin  die  Summe  so  geschrieben  oder  solcher  freyer 
Raum  dabey  gelassen  ist ,  dafs  sie  in  eine  höhere  umgeändert 
werden  kann ,  ohne  dem  Instrument ,  hey  einer  gewöhnliche 
Aufmerksamkeit  anwendenden  Person,  ein  .verdächtiges  Anse- 
hen XU  geben,  —  haftet  der  Unterzeichner  dem  in  gutem  Glau- 
ben befindlichen  Inhaber  für  die  erhöhte  Summe.  Thomson 
S.S^t  unter  Anführung  Yoa  Präjudicaten. 


—    291    — 

Jede,  nicht  unwesentliche»  Abändriing  in  dem 
Wechsel  oder  Zahlsehein,  nach  Aushändigung  desselben) 
vernichtet,  nach  Englischem  und  Schotlldndi- 
schem  Recht,  —  so  fern  sie  nicht  blofs  Correctur  eines 
Irrthums  ist,  —  die  Kraft  des  Instruments,  —  doch  hin- 
sichtlich eines  onerosen  Indossatars  niu:  in  so  fern,  als 
die  Abändrung  sichtbar  ist  *)• 

Die  Unterschrift  des  Ausstellers  ist  nach  Engli- 
schem Recht  nicht  wesentlich,  wenn  er  seinen  Na- 
men in  dem  Context  des  Wechsels  oder  Zahlscheins 
einschaltete  '). 

Das  in  Schottland  auf  Wechsel  und  Zahlscheine 
statthafte  summarische  Verfahren  setzt  voraus,  dats  der  Be- 
klagte entweder  selbst  unterschrieb,  oder  statt  seiner 
zwey  Notare  mit  vier  Zeugen  ^). 

Wenn  gleich  in  England  und  Schottland  keine 
bestimmte  Form  des  Wechsels  oder  Zählscbeins  vorge- 


1)  Thomson    S.  205-211. 

Selbst  mit  Einwilligung  siimmtlicLer  Interessenten  kann 
flie  Abänderung,  wegen  der  Stenipelgesetze ,  nicht  gültig  ge- 
schehen. —  Chitty  S.  100.  fgg,  erklärt  das  Instrument  un- 
bedingt, auch  hinsichtlich  des  dritten  in  gutem  Glauben  befind- 
lichen Inhabers,  für  nichtig.  Thomson  interprelirt  die  hier- 
auf be/liglichcn  Entscheidungen  in  der  im  Text  angegebnen 
"Weise.  —  Chitty  S.  105.  allegirt  eine  Entscheidung  Faton 
c.  Winter,  wonach  ein  Wechsel,  dessen  Znhlungszelt  von 
dem  Trassaten  bey  der  Acceplation  von  einem  Monat  in  zwey 
Monate  verändert  war,  dennoch,  hinsicbtlich  des  Acceptan- 
ten,  für  gültig  erkannt  ward.  Aber  nach  einer  von  Thom- 
son S.  214.  Not.  1.  aiigefülirlen  Aeusserung  des  Lord  Ellen- 
borough  in  Wallon  c.  Hastings  war  in  Faton  c.  lA'inier  die' 
aus  dem  Stempelgesetze  zu  entnehmende  Einrede  nicht  vorge- 
bracht worden,  und  wäre,  wenn  sich  der  IJeldagte  darauf  be- 
rufen hätte  ,    der  W^echsel  für  nichtig  erklärt  worden. 

2)  Chitty    S.89.     Thomson   S.  49. 

3)  Thomson  S.  48 —  59,  595,  wo  zugleich  darüber,  in  wie 
fern  nach  Schott  ländische  m  Recht  die  Un  t  erschrift  , 
im  ordentlichen  Prozesse,    ausserwesentlich  ist. 

19  * 


—    292    - 

schrieben  ist»  so  erfordett  man  doch  ,  in  Schottland^ 
als  Begründung  des  summarischen  Verfahrens,  ein  aus- 
drückliches Zahlungsversprechen  0» 

Zinsen  können,  sowohl  in  England  als  in  Schott- 
land, in  dem  Wechsel  oder  Zahlschein  stipulirt  wer- 
den. In  Schottland  schwankte  der  Gerichtsge- 
brauch *)  vor  Einführung  der  sechsjährigen  Präscrip- 
tion, da  man  befürchteter  dafs  auf  diese  Weise  jene 
Instrumente  t  in  Widerspruch  mit  ihrer  eigentlichen 
Natur,  in  bleibende  Schuldverschreibungen  verwandelt 
werden  konnten.  Diese  Präscription  wird,  nach  einer 
neueren  Entscheidung  (1811,  Ferguson  c.  Bethune), 
durch  Zahlung  von  Zinsen  nicht  unterbrochen  ^). 

Nach  altern  Entscheidungen  Schottländischer 
Gerichte  war  ein  Wechsel,  in  dem  eine  Strafsumme 
auf  den  Fall  der  Nicht- Honorlrung  stipulirt  war,  nich- 
tig ;  Thomson  ist  der  Meinung,  dafs  heut  zu  Tage 
eine  solche  Stipulation  für  nicht  beigefügt  erachtet  wer- 
den und  der  Gültigkeit  des  Wechsels  oder  Zahlscheins 
keinen  Eintrag  thun  würde  *). 

Wechsel  imter  1  Pfund  sind  nach  Englischem 
Recht  nichtig  *)♦ 


1)  Thomson  S.  6  — 8.  15. 

2)  Hinsichtlich  des  Falls,  wenn  Zinsen  vom  Datum  des  Wechsels 
an  versprochen  waren ;  denn  vom  Zahhingstermiu  an  laufen 
dieselben  bereits  ex  lege^  ' 

3)  Thomson  S.  15-20.,  683.,  zuglefch  unter  genauer  Angabe  der- 
Terschiednen    gerichtlichen    Entscheidungen    in    Schottland.    — 
Glen    S.  61  -G4, 

4)  8.20,  21.  Er  bemerkt,  dafs  1741  und  1760  tlle  Stipulation 
einer  ^jtenalty  conform  t'o  law'''  pro  non  aäjectä  gehallen  worden 
sey  ,  da  dem  Gesetz  eine  solche  Strafsumme  unbekannt  sey :  die 
Worte  ^.conform  to  /au/"  seyen   aber  stets  zu  subintelligiren» 

5)  48.  Geo.  3  c.88.  S.  2»  (oben  S.  232.)  Das  Statut  15.  Geo.III. 
Cap.  51»  enthielt  bereits  die  nämliche.Verfügung  (s«  ob.  S.209.), 
und  am  Ende  des  zweyten  Abschnitts  der  Acte  17,  Geo.  III» 
Cap.  30«  (oben  S.216.)  beruht  das  Wort  „wof"  ohne  Zweifel 
auf  einem  Druckfehler,  der  sich  jedoch  nicht  nur  bei  Cun- 
n  i  n  g  h  a  m  ,  sondern  auch  in  dem  Abdruck  derselben  Acte  bei 
Ton  Martens,  a.  a.  0,    S.  254,  findet. 


—    293    — 
Wechselduplicatc. 

Chitty  *)  äufsert  in  Betreff  der  Wechselduplicate: 
"  Iiiliiiulische  Wechsel,  Anweisungen  und  Zahlschei- 
ne bestellen  nur  aus  Einem  Exemplare;   aber  auslän- 
dische Wechsel  bestehen  in  der  Regel  aus  mehreren 
Exemplaren,  damit  der  Inhaber,  der  eines  derselben 
verlühren  hat,   das  Geld  auf  das  andre  erhalten  könne. 
♦     ♦     .     .    Jedes   Exemplar  enthält  die  Bedingung,   dal's 
es  bezahlt  "werden  solle,    wenn   die  andern  unbe- 
zahlt seyea;    übrigens  sind  sie  sämmtlich  von  dem 
nämlichen    Inhalf.      Diese   Bedingung   sollte  in   jedem 
Exemplar  eingeschaltet  werden   und,    in  jedem  dersel- 
ben ,  jedes  andre  Exem])lar  erwähnen ;  denn ,  wenn  je- 
mand,   der  beabsichtigt,    drey  Exemplare   auszustellen^ 
die  Bedingung  in  dem  ersten  wegliefse,  und  dem  zwey- 
ten   eine   nur    des    ersten    gedenkende   Bedingung   ein- 
schaltete,   und   nur   in   dem  dritten  die  beyden  andern 
erwähnte,  so  konnte  er  vielleicht  in  einigen  Fällen  ver- 
bunden seyn,    dieselben  sämmtlich    zu  bezahlen;    denn 
es  würde  keine  Einwendung  gegen  eine  auf  das  zweyte 
von  Seiten  eines   in  gutem  Glauben  befindlichen  Inha- 
bers angestellte  Klage  seyn,    dafs   er  das  dritte  bezahlt 
habe>  noch  gegen  eine  Klage  auF  das  erste,    dafs  er  ei- 
nes der  andern  bezahlt  habe. '^)     Doch  ist  vielleicht  eine 
Auslassung  nicht  wesentlich,    die   nach  dem  offen  vor- 
liegenden Inhalt  der  Bedingung  nothwendig    aus  einem 
Milsgrillentstanden  seyn  mufs, —  wenn  etwa  in  der  Auf- 
zahlung der   verschiednen  Exemplare   eines   der   mittle- 
ren ausgelassen  wäre,  z.  B.  „Zahlen  Sie  diesen  meinen 
Ersten,  Zweyter  und  Vierter  unbezahlt,  n 

Thomson  ')   bemerkt   hinsichtlich  desselben   Ge- 
genstandes : 


1)  S.  62. 

2)  „Davidson  c.  Robeilson  3.  Dow.  ;J18,  228»" 

3)  S.  87,  88. 


-    294    — 

„In  inländischen  Wechseln  ist  der  Zahlungsauftrag 
absolut^  und  gleichermafsen  in  ausländischen  Wechseln, 
mit  einer  einzigen  Ausnahme»  Diese  beruht  auf  dem 
Umstände^  dafs  fremde  Wechsel  in  der  Regel  aus  ver- 
schiednen  Exemplaren  oder  Abschriften  (parts  or  co- 
pies)*)  ^bestehen  (die  zusammen  ein  sogenanntes  set 
bilden),  damit,  wenn  eines  derselben  verlohren  geht» 
der  Inhaber  auf  das  andere  Zahlung  erlangen  kann. 
Aber  jedes  Exemplar  mufs  die  Bedingung  enthal- 
ten, dafs  es  nur  in  dem  Falle  zahlbar  sey^  wenn  die 
andern  Exemplare  unbezahlt  seyn  sollten.  Denn,  wenn 
jemand  diese  Bedingung  in  dem  ersten  Exemplar  weg- 
liefse,  und  sie  in  dem  zweyten  nur  mit  Bezug  auf  das 
erste  einschaltete,  und  in  dem  dritten  nur  mit  Bezug 
auf  die  zwey  vorhergehenden  (welches  die  von  mehre- 
ren Schriftstellern  anempfohlne  Methode  ist)f  so  konnte 
er  vielleicht  verbunden  seyn,  dieselben  sämmtlich  zu 
bezahlen;  indem  es  keine  Einwendung  gegen  einen  in 
gutem  Glauben  befindlichen  Inhaber  des  zweyten  seyn 
würde,  dafs  er  das  dritte  bezahlt  habe,  oder  gegen  ei- 
nen solchen  Inhaber  des  ersten,  dafs  er  eines  der  an- 
dern bezahlt  habe  ^).*' 


i)  Auch  diese  Unibestimmtheit  des  Ausdrucks,  '^reiche  die  Wech- 
&elduplicate  mit  den  VTechselabscliriflen  zu  confundiren  scheint, 
zeigt,  Avie  wenig  diese  Materie  zur  Zeit  noch  in  England  oder 
Schottland  wissenschaftlich  behandelt  ist.  Aus  der  bereits  im 
Jahr  1807  zu  Frankfurt  am  Main  (mit  dem  Motto:  Les  loix 
dans  la  significaiion  la  plus  etendue,  sont  les  rapports  neces- 
saires  qui  derivent  de  la  Jiaiure  de*  chose»)  erschienenen  classi« 
sehen  Schrift ; 

lieber  V\''ech8eldupH  ca  te ,  Wechselabschriften' 
und  einige  verwandte  Gegenstände, 
(welche  auch  Jacobsen  im  Umrifs  des  Englischen  Wech-*v 
selrechts  S.  22,  mit  Terdientem  Beifalle  erwähnt)  hatten  die 
richtigen  Frincipien  über  diesen  Gegenstand  geschöpft  werden' 
können» 

2)  „Dieses  Princip  wurde  in  einer  Appellation  Ton  dem  Court  of 
Session,    Davidson  e.  Robertson.  3  Dow«  319»,  anerkannt,    in- 


-    295    — 

In  den  von  Chitty  und  Thomson  gelieferten For- 
n^ularen  von  Primawechseln  findet  sich  daher  wirk- 
lich die  Clausula  cassatoria  hinsichtlich  der  späteren 
Exemplare  *);  ehen  so  in  den  hey  Glen  *)  und,  mit 
Einer  Ausname^  in  den  hey  Kyd*)  vorfindlichen  For- 
mularen *). 

Wenn  in  Grofshritannien  ein  Wechsel  nicht  als 
Solawechsel  ausgestellt  wird,  so  müssen  alsbald  meh- 
rere Exemplare  ausgefertigt  werden,    da  der  Wechsel- 


dem  das  Haus  der  Lords  entschied,  dafs,  da  zwey  (obwoU  $ieh 
auf  das  niimliche  Geschäft  beziehende)  "Wechsel  absolut  zahlbar 
gemacht  "waren ,  ohne  gegenseitige  Bezugnahme ,  und  in  di« 
HäiKle  verschiedner  oneroser  Inhaber  kamen,  eine  Klage  auf  jeden 
derselben  gegen  sammtliche  Verpflichtete  begründet  war«" 

1)  $.  oben  S»  274,  275. 

2)  Pag»  32,  397, 

3)  Stewart  Kyd,  A  Trealise  on  the  law  of  bills  of  exchange 
and  promissor^  notcs,  The  ihird  edition«  London  1795. 
Pag.   13    fgg. 

4)  Kyd  äufsert  sich  übrigens  nicht  Über  das  Erfordernifs  der  Clau- 
sula cassatoria.  Glen  S.  28.  betrachtet  dieselbe  xinberlingt  al» 
wesentlich.  Die  Ansicht ,  tlafs  in  den  früheren  Exemplaren  die 
Clausula  cassatoria^  hinsichtlich  der  spätem  einzurücken  sey, 
findet  sicli  z.  H.  auch  in  Bode  de  cambiis.  Marbut-gi  1646. 
Thes.  VI.  Lit.  B,  C^  welcher  sich  deshalb  mit  Unrecht  auf 
Scaccia  bezieht.  — •  Aber  s,  Üeber  Wechselduplicate 
tu  8«  w.  S.  5«  Not,  Es  wird  dadurch  der  Anwendung  der 
V\''echselcluplikate,  in  mehreren  Hinsichten,  ein  bedeutendes 
Hindernifs  in  den  Weg  gelegt,  da  nicht  voraus  zu  bestimmen 
ist,  wie  viele  Exemplare  verlohren  gehen  können.  So  behauptet 
Thomson  S*  347 ,  348.  mit  voller  Consequenz,  dafs  Du- 
plicate,  sofern  man  deren  Ausstellung  nicht  gleich  Anfangs  Tor- 
ausgesehen   und  daher    in  den  vorderen  Exemplaren   ihrer   nicht 

bereits  gedacht  habe,  nur  gfgen  Cautionsleistung  gegeben  wer- 
den könnten.  —  Dafs  die  Niederländische  W"^  0.  nicht  in  den 
frühern    Exemplaren    die    clausula    cassatoria    hinsichtlich   der 

»piitern  erfordert,  geht  aus  Art.  6t.  hertor.  —  Einen  Mifs- 
brauch   der   unbeschränkten    Verbindlichkeit   des   Trassanten    zu 

Liefrung  der  Duplicate  fürchtet  V«n  Tiehoren  S.  48.,  wohl 

ohne  Grund« 


-    296    - 

Stempel  danach  regullrt  ist»  und  jedes  Versehen  gegen  die 
StempelordnungNichtigkeit  involvirt —  In  den  bey 
B  e  a  w  e  s  0  vorfindlichen  Formularen  Englischer  Prima- 
wechsel  ist  keine  clausula;  cassatoria  enthalten,  —  viel- 
leicht, weil  zur  Zeit  der  ersten  Ausgabe  der  Lex  Mer- 
catoria  rediviva  (1751)  in  England  noch  kein  Wechsel- 
stempel existirtet  . 

.Die  Entscheidung  in  Davidson  c.  Robertson,  wor- 
auf sich  G h i  1 1 y  und  T h  o  ms  o  n  berufen  ,  betraf  ei- 
nen Schottländischen  Rechtsfall ;  aus  der  kurzeu 
Augabe,  bey  Tho  mso  n  ,  geht  nicht  hervor,  ob  der 
fragliche  Wechsel  ein  inländischer  oder  ein  ausländischer 
war;  —  eben  so  wenig,  ob  die  bey  den  Ausfertigungen 
als  Prima  und  Secunda  bezeichnet  waren;,  vielmehr 
mochte  man  danach  das  Entgegengesetzte  vermuthen. 
Unter  letztrer  Voraussetzung  war  die  Entscheidung 
des  Oberhauses  sehr  begründet,  da  nur  die  Zahlenbe- 
zeichnung die  Identität  beyder  Ausfertigungen  beurkun- 
den könnt«.  0 

Der  Grundsatz:  "Jedes  zuerst  zur  Vollziehung  kom- 
mende Exemplar  nimmt  allen  frühern  und  spätem  die 
Kraft "  9  springt  aus  der  Zahlenbezeichnung  der  Duplicate 
als  klare  Folge  so  deutlich  in  die  Augen,  dafs  sogar  ein 
"Wechselsteller,  der  sich  begnügen  würde  zu  schreiben: 

Prima 

rr  1  1       o.  -..  I  Secundrt  r 

Zahlen  Sife  gegen  diesen  <  T^rtF;,      /  Wechselbrief 


1)  Lex    Mercatori»    Rediviva.     Tiie  fifth    edition.     London    1792. 
Pag.  474  fgg. 
^  2^  Denn   die  Erscheinung    zweyer    gleichlautenden    und    doch    Ter- 
sch^ednen  "Vy^chsel  ist  nichts  Seltnd's,  —  .wie  in  der  Schrift: 

Ueb©r  "Wechselduplicate   u.  »♦  w.  S.  5, 
erinnert  Tvird.  —    In  dem  Schottländischen  Präjudicat  Lambton 
et   Co«,    c.^  Marshall   (von   1799)    wurde    dagegen >    nach   Glen 
S.  154  fgg.,    unstreitig   die  clausula  cassatoria  «Is  in  der  Prima 
wesentlich  betrachtet*  m  ■.<- 


—    297    — 

-  seinen  Emizweck  erreichen müfste,  da  durch  dieZah- 
Icnbezeichiiung  selbst-  die'  Clausula  cassato- 
ria  hinlänglich  ausgedirückt  ist.  *)     -    • 

In  dem  Statut  9  und  10.  Wilh.  3.  c.  17»  S.  3.  ^)  ist 
verordnet:  „Dafs  wenn  ein  solcher  inländischer  Wech- 
sel binnen  der  für  die  Zahhing  desselben  bestimmten 
Zeit  vei  lehren  gehen  oder  abhanden  kommen  sollte  f  der 
Trassant  schuldig  ist'  und  seyn  soll»  einen  andern 
Wechsel  von  gleichem  Inhält  mit  dem  zuerst  gegebenen 
zu  liefern;  während  die  Person,  der  sie  überliefert  wer- 
den, auf  Verlangen  dem  Trassanten  Sicherheit  gibt,  ihn 
schadlos  zu  halten,  falls  der  angeblich  verlorne  oder 
abhanden  gekommene  Wechsel  vvieder  gefunden  würde.** 
Nach  dem  Worte  "solche/*  mochte  es  scheinen ^  dafs  diefs 

Statut  sich  nicht  auf  alle  Wechsel,  sondern  nur  auf  die 

'  ;;i/Ti.^  '.*.,:{ 

1)   "VVorie  derselben  Schrift  S.  5.  6,  Note. 

Das  französische  Handelsgesetzbuch  Art.  147.  (eben  so  Art.  61«. 
der  Niederländlschea  W.  0.)  Terordnet: 
„Le    payement  d'une  lettre    de   change    fait  sur  upe    seconde, 
„  troisieme,  quairleme  eic,, 'est  ralable  lorsque  la  seconde,  trof- 
„sieme  ,  quatri^mectc,  porte  que  ce  payement  annule  Peffect 
„des  autres.  *' 
Vincens  Tom.  II»  pag.  273,  274.  bemerkt,    dafs,    obwohl    das 
Gesetz  bei  den  spütern  EiLeroplareni  diese    Clausel  fordere  j    „le 
commerce  la  croirait  suillsammeiit. 'sous-entendue,    quand    m^me 
eile  ne  serait  pas  ecrite.  **^     Dieselbe  Critik  des  Art.  147.   findet 
sich  bei  Mongalvy  et  Gprmain  T.  I  p.  247, 

Die  Französische  Ordonnance  von  1673.  Tit.  V.  Art,  18.  scheint 
den  wahren  Begriff  der  AYechselduplicate  gänzlich  zu  rerkeu- 
nen ,  und  Art.  147  des  Französischen  Handelsgesetzbuchs  enthalt 
eine  noch  übrige  Spur  dieses  Mifsverstiindnisses. 

Die  Sardinische  W.  0.  von  1770  (Leggi  e  costituzioni  II.  16.3» 
§♦  17.)  verordnet  ausdrücklich ,  dafs  der  einzige  unterschied  zwi- 
schen den  verschiedenen  Wechselexemplaren  ih  xler  IJezeichnung 
als  Prima,  Secunda  u.  s,  w.  bestehe  (vergl»  Baldasseroni 
Leggi  e  costiimi  del  cambio.  Terza  edizione.  In  Modena  1805» 
I.  pag.  125,  126.)  So  auch  die  neue  Danische  AV.  0.  §.  15. 
2)  Diefs  Statut  spricht  von  VTechseln,  worin  der  Empfang  der  Va- 
luta ausgedrückt,  und  die  Verfailzeit  auf  gevWsse  Zeit  nach 
Dato  bestinunt  ist,  —     S.  dasselbe  oben  S.  175  fgg. 


—    298    - 

besondern  darin  erwähnten  Wechsel  beziehe»  nament« 
lieh  solche,  worin  der  Empfang  der  Valuta  ausge- 
drückt ist,  und  die  nach  Dato  zahlbar  sind;  doch  ist 
bemerkt  worden  *),  dafs  die  Billigkeit  des  Statuts  auch 
Indossamente  befassen  mochte,  und  dafs  die  Acte  3  und 
4  Anna  c.  9.,  welche  auf  Zahlscheine  die  gleichen  Rechts- 
mittel gestattet,  wie  sie  damals  auf  inländische  Wech- 
sel Statt  fanden,^)  das  Statut  von  Konig  Wilhelm  auf 
Zahlscheine  erstrecken  möchte.  ^)" 

Accepiation, 

Art.l3,  Auch  In  England  undSchottlandpflegt  der  Wech- 
sel vier  und  zwanzig  Stunden ,  oder  bis  zum  nächsten  Tag, 
in  den  Händen  des  Trassaten  gelassen  zu  werden^  um 
nachzuseheu ,  ob  er  Fonds  von  dem  Trassanten  in  Hän- 
den habe, —  falls  nicht  während  dieser  Zeit  die  Post 
abgeht,  womit  die  Nicht- Annanie  nolificirt  werden 
kann.  *) 

Die  Acceptatlon  kann  gültig  auch  nach  Verfall  ge- 
schehen 9  in  welchem  Falle  der  Acceptant  auf  Anfordern 
zu  zahlen  schuldig  ist.  *) 

Art- 14,  Wer  liquid  eine   dem   Betrag   des  Wechsels  gleich- 

kommende Summe  dem  Trassanten  schuldet,  ist  nach 
Schottland ischem  Recht  verbunden,  den  auf  ihn 
gezognen  Wechsel  zu  acceptiren.  ^) 


1)  „Bayley  52.  Kydl52." 

2)  Oben  S.  185. 

3)  Chitty  S.  151,  152.. 

4)  Chitty  S.  164.   Thomsofl  S.  358,  445. 

5)  Thomson  S.  359. 

6)  Thomson  S.  382,   383,  — -  ohne  Anflihrupg  to»  Autoritäte»* 
Er  fügt  bei  ; 

„In  Wirklichkeit  ist  die  üebertragung  der  Fond«  (the  assign- 
ment)  ,  ohne  seinen  Consent ,  durch  die  Tratte  und  den  Accep- 
tatioaspotest    -vollendet    (  — 8chottländisches   Recht, — 


—    299    — 

Die   Verbindlichkeit   des    Acce'ptationsversprechciu  Art.15. 
iat  in  Schottland  unbestritten.  *) 

Nach  Englischem  Recht  ksnn  bei   ausländischen 

Wechseln  davon  keine  Frage  seyn,  da  bei  solchen    das 

Acceptationsversprechen  als  wirkliche  Acceptation  gilt.^) 

Das  Gesetz  von  1821.^),  welches  zur  Gültigkeit  der  Ac- 

j  ceptation    eines  inländischen   Wechsels    erfordert,     dafs 

j  dieselbe   auf  den  Wechsel   geschrieben   werde ,   scheint 

!  die  Kraft  des  Acceptationsversprechens  nicht  zu  mindern.*) 

Das  Gesetz  vom  Jahr  1821  *)  verordnet,   dafs  vom  An  16. 
August   1821   anj    bei  inländischen  Wechseln  nur  eine 
auf  den  Wechsel  geschriebne   Acceptation  gültig 
sejn  solle.  ^)     In   Schottland  bestand  diefs  Requisit 

s,  denselben  S*  199  fgg.),  und,  wenn  gleich  er,  in  diesem  Falle, 
Ton  dem  Inhaber  nur  mit  einer  ordentlichen  Klage  wird  belangt 
werden  können  ,  während  ihn  die  Acceptation  einem  summari- 
schen Verfahren  unterwerfen  würde ,  so  kann  er  doch  aus  einer 
solchen  Distinelion  keine  gesetzliche  Entschuldigung  der  Nicht- 
Acceptation  entnehmen,  da  er  auf  jeden  Fall  schuldig  ist,  das 
Geld  zu  zahlen ,  und  hierdurch  die  Nothwendigkeit  eines  Ein- 
schreitens im  ordentlichen  oder  summarischen  Frocesse  abzu- 
wenden. ** 

Indefs  8.  Glen  8.  126  —  128.  —  Der  Ton  Thomson  a. 
a.  0,  angegebne  Grund,  dafs  dem  Schuldner  die,  durch  den 
Wechsel  bewirkte ,  Prorogirung  seines  Zahlungstermins  jeden- 
falls gleichgültig  sey,  scheint  nicht  condudent, 

1)  Thomson  S.  382.    GlenS.   122. 

Ist  der  Wechsel  bereits  ausgestellt ,  so  wird  durch  das  Accep- 
tationsrersprechen  die  Uebertragung  der  zu  Zahlung  desselben 
bestimmten  Fonds,  an  den  Inhaber,  Tollendet.  Thomson 
S.  365. 

2)  Vergl,  Mann  in g  S.  16. 

3)  Oben  S.270. 

4)  Vergl.  Chitty  S.  343^ 
6)  «.  oben  S.  270. 

6)  9  und  10.  W.  3.  c.  17.  S.  1.  und  3  u.  4.  Ann.  c.  9.  S.  4., 
welche  bereits  schriftliche  Acceptation  inlandischer  Wechsel 
verordnen,  wurden,  in  Berücksichtigung  der  Sect,  9»  letztern 
Stttuies,  dahin  interpretiit ,  dafs  sie,  bei  unterbleibender  Zah- 


—    300    — 

bereits  nach  früherem  Recht,  sowohl  bei  inländischen 
als  bei  ausländischen  Wechseln^  und  das  dort  auf  Wech- 
sel Statt  findende  summarische  Verfahren  verhinderte 
Abweichungen  von  der  Strenge  desselben»  *)  In  Eng- 
land, wo  Wechsel  kein  summarisches  Verfahren  be- 
gründen, stellte  die  Praxis  ein  mündliches,  wenn  auch 
nur  aus  Umständen  gefolgertes  Versprechen ,  einen  be- 
reits existirenden  Wechsel  zu  acceptiren  oder  zu  zahlen, 
der  wirklichen  Acceptation  gleiclu  Thomson")  be- 
merkt in  dieser  Hinsicht: 

"Einmal  wurde  sogar  dafür  gehalten,  dafs  ein  Ver- 
sprechen ^  noch  nicht  gezogene  Wechsel  zu  einem 
gewissen  Belauf  zu  acceptiren,  eine  gültige  Accepta- 
tion derselben ,  wenn  sie  gezogen  würden,  sey,  ^)  Diese 
Doctrie  ist  indefs  neulich  bezweifelt  worden,  indem 
man  dafür  hielte  daCs  jedenfalls  ein  solches  Verspre- 
chen nur  hinsichtlich  desjenigen  wirksam  seyn  könne, 
der    den    Wechsel    auf   den    Glauben    desselben   an- 


lung,  den  Anspruch  auf  Schadensersatz  gegen  den  Trassan- 
ten ah  diese  Voraussetzung  binden.  Entscheidung  der 
Kings  Bench  in  Lumley  c.  Palmer.  Chitty  S.  171*  not,  e»  — 
JB  e  aw  e s ,  Nro.  1 12,,  (welcher  freilich^ —  S,  428  —  nicht hlofs  Eng- 
lisches, sondern  allgemeines  Europa  isches  W^echselrecht  zu  ge- 
ben verspricht)  betrachtet  das  Acceplatlonsversprechen  zwar  als 
bindend,  aber  keineswegs  als  der  Acceptation  gleichstehend. 
Manning  S.   14.    Kyd    S.  GS  fgg. 

1)  Thomson  S.  362,  36a,  50. 

2)  S,  363,  364. 

3)  „Pillans  c.  Van  Mierop  ,  3  Burr.  1663.,  durch  das  Gericht  der 
King's  Bench ,  und  Lord  Mansfield ,  O ,  R. ;  w^elcher  indefs  in 
Pierson  c.  Dunlop,  Cowper  573«,  seine  Ansicht  auf  den  Fall 
restringirt,  wenn  ein  Dritter  verleitet  worden  ist,  den  Wechsel, 
auf  den  Glauben  dieses  V^ersprechens  zu  nehmen."  (Hinsicht- 
lich des  Falles  Pillans  c.  Van  Mierop  ist  zu  bemerken,  dafs, 
nach  den  Ton  Chitty  S.  167.  darüber  gegebnen  Notizen  ,  diefs 
eine  Klage  des  Trassanten  gegen  den  Bezognen  war,  der- 
«ein  Versprechen,  auf  Rechnung  eines  Dritten  acceptiren  zu 
wollen  ,  wegen  später  ereigneten  Falliments  dieses  Dritten  — 
Schuldners  des  Trassanten —  zmiücknahm.) 


—    301    — 

nahm  0>  i^nd  sogar  bezweifelt  ward^  ob  eÄ  übeiliaupt 
als  Acceptation  gültig  sey.  ^)** 
Ferner  ^) : 

I  „Es  ist  in  England  gericlitlich  entschieden  worden, 
dafs,  wenn  der  Trassat  den  Wechsel  zurückhält  und 
zugleich  durch  $eiü  ganzes  Betragen  den  Inhaber  zu 
dem  Glauben,  ihn  als  acceptirt  zu  betrachten,  veran- 
lafst,  dadurch  Acceptation  involvirt  wird. " 

Hinsichtlich  au'släridischer  Wechsel  besteht  in  Eng- 
land das  vor  August  1821,  geltende  Recht  nochjetzt*). 
Eine  besondere  Form  der  Worte  ist  übrigens  auch 
[nach  S  cho  ttländischem  Recht  ziii*  Acceptation 
nicht  erlorderlich ;  die  blofse  Namensünterschrift  des 
Trassaten,  —  etwa  mit  Beifügung  des  Worts  «accep- 
tirt'*, oder  „gesehen  **^,    „präsentirt**,  —  reicht  hin.  *) 

»»Wenn    ein    Wechsel   gezogen   ist   zahlbar   gewisse 
Zeit  nach  Sicht,   so   mufs   das  Datum  der  Präsentation 


1)  „Durch  Cibbs,  O.  R.,  in  Mlln  c  Prest  ,  4  Camp^».  393,  1 
Höh.  181;  durch  Lord  Mansfield,  in  Pierson  c.Dunlop,  vor- 
hergehende Note."     .    '         '      '  !    "  )    ■    • 

2)  „Kayley  145,  tmter  Beziigiihnie  auf  die  Ton  Lörd  Kenyon  in 
Johnson  c.  CoUins,  1  East.  98.,  ausgespwchne  Ansicht,  wel- 
cher sagt ,  dafs  man  die  bestehenden  Regeln  aufs  iiufserste  aus- 
dehne ,  Avenn  man  ein  solches  A'^ersprechen  hinsichtlich  desjeni- 
gen, der  darauf  traute,  als  Acceptation  gelten  lasse." 

3)  S.  3G9. 

4)  Thomson  S.  364.  Kelly,  The  Universal  Cambist.  Franzi^, 
üebers.  Paris  1823»  Tome  second.  Pag.  3.  gibt  den  Inhalt  der 
bezüglichen  Stelle  des  iJnglischen  Gesetzes  von  1821.  (welches 
er  in  das  Jahr  1819  verlegt)  irrlhümlich  dahin  an:  „que  Pac- 
ceptation  d'une  lettre  de  change,  tiree  d'Angleterre  ou  de 
pay9  etran^er^  ne  serait  Valablp  qn^autant  qu'elle  serait  ecrite 
dans    le  corps  ou  sur  quelque  partie   de   la   lettre,     si  celle-ci 

'        en  a  plusieurs,  *■'  ••  •  ': 

5)  Thomson  S.  367,  368.  Vgl«  Chiity  S,  17S,il74. 

Eine  auf  ein  unbeschriebnes  mit  einem  Wechselstempel  vor- 
sehnes  Papier  gesetzte  Acceptation  ist  eben  so  für  die  spiitre 
dem  Stempel  gemäfse  Ausfüllung  bindend,  als  in  gleichem  Falle 
eine  Unterschrift  als  Trassant  oder  Indossant.  (Chiity  fv  169.) 


—    302    — 

(bey  der  Acceptation)  beybemefkt  werden »  um  den 
Zahlungstermin  zu  reguliren.  —  Beawes  No.  266» 
sagt,  in  diesem  Falle  müsse  die  Acceptation  datirt 
werden.  Aber  es  ist  das  Datum  der  Präsentation, 
welches  den  Zahlungstermin  regulirt,  und  zwischen 
diesem  und  dem  Datum  der  Acceptation  kann  eine  Ver- 
schiedenheit Statt  finden,**  *) 

Art.17.  Hinslchtlicb  der  Zeit,  binnen  welcher  ein  Wech- 
sel dem  Trassaten  präsentirt  werden  mufs,  gibt  Thom- 
son folgende  umfassende  Darstellung: 

»/Es  ist  ein  feststehender  Satz,  dafs  ein  Wechsel^ 
welcber  an  einem  bestimmten  Tage  oder  binnen  einer 
gewissen  Zeit  nach  Dato  zahlbar  ist,  in  der  Regel  nicht 
vpr  Verfall  *)  präsentirt  zu, Y'^erden  braucht.  Der  Tras- 
sant» von  dem  Zahlungstermin  vollkommen  unterrich- 
tet, ist  schuldig,  zu  dieser  Zeit  Fonds  zu  Deckung 
desselben  bey  dem  Trassaten  zu  haben,  und  es  ist  sei- 
ne Obliegenheit,  die  Acceptation  zu  sichern,  wenn  der 
Wechsel  präsentirt  werden  sollte,  indem  er  dem  Tras- 
saten entweder  Fonds  Übermacht,  oder  Sicherheit  gibtt 
dafs  ihm  die  Fonds  vor  dem  Zahlungstermin  Übermacht 
werden  sollen    ^)     Diese  Regel  leidet  indefs  eine  Aus- 


1)  Thomson  S.  368.  Ist  der  Acceptaiio»  eines  soIcKen  yVech- 
sels  das  Datum  nicht  beygefügt  ,  so  gih  sie  ,  vorbehiillUcK  des 
Gegenbeweises,  als  am  Tage  der  AussteUung  des  "Wechsels  ge- 
schehen*    Thomson  S,  81,  627» 

2)  d.  h.  nicht  vor  dem  letzten  Respitlage.  Glen  S.  108»  Thom- 
»on.S*  481, 

3)  Chitty  S.  158,  159.  .bemerkt,  hieher  gehörig,  nach  Anfüh- 
rung mehrerer  Englischen  Präjudicate  und  Aussprüche  Engli- 
scher Schriftsteller: 

„Der  siebente  Abschnitt  der  Acte  3  und  4.  Anna  C.  9.  — 
oben  S.  192  —  verordnet ,  dafs,  wenn  der  Inhaber  den  ihm  zu 
Erhaltiing  der  Zahlung  obliegenden  Verpflichtungen  nicht  da- 
durch nachkommt,  dafs  er  die  Acceptation  und  Zahlung  des 
Wechsels  zu  erhalten  versucht,  und  wenn  er  nicht  wegen  Nicht- 
Acc^ptation  oder  Nicht  -  Zahlung  protestirt,    die  Annahme    des 


—    303    — 

nähme,    wenn  der  Inhaber  eines  Wechsels  dieser  Art 
nur  Mandatar  des  wirklichen  Gläubigers  ist;   denn,  bis 
zur  Acceptation,  bat  der  Gläubiger  keine  andere  Sicher- 
heit für  die  Zahlung,    als    die    des   Trassanten,    und  er 
würde    daher   einen   Anspruch    gegen   seinen   Mandatar 
haben,    wenn,   durch  dessen  Nachlässigkeit,    der  Tras- 
sant, ehe  der  Trassat  acceptirt,  insolvent  werden  sollte. 
•         •'••••*         •         •         ♦.         • 
Sogar  der  Eigner  ist  verbunden,   den  Wechsel  un- 
mittelbar zur  Acceptation    zu   präsentiren,     wenn    der 
I  Trassant  diefs  von  ihm  verlangt  hat.      Solche  Präsenta- 
i  tion  ist  wirklich  in  allen  Fällen  räthlich ,  indem ,  wenn 
!  der  Wechsel    acceptirt    wird,     er   dadurch    negotiabler 
wird,  während,  wenn  die  Acceptation  verweigert  wird^ 
I  der  Inhaber  unmittelbaren   Regrefs   gegen  den  Trassan- 
ten hat. 

Wenn  dagegen  ein  Wechsel  auf  eine  gewisse  Zeit 
nach  Sicht  zahlbar  gemacht  ist,  so  ist  eine  Acceptations- 
präsentation  noth wendig,  nm  die  Zahlungszeit  zu  be- 
stimmen. Doch  ist  eine  solche  Präsentation  nicht  noth- 
wendig,  wenn  der  Wechsel  auf  einen  geringeren  Stem- 
pel, als  das  Gesetz  erfordert,  gezogen  ist,  da  er  alsdann 
als  Wechsel  nichtig  ist.  Der  Inhaber  kann  daher  auf 
den  ursprünglichen  Grund,    wofür   der  Wechsel   gege- 


Wechsels  als  Zahlung  betrachtet  werden  soll;  aher  clag  Statut 
scheint  keine  Acceptationspräsentation  zu  erfordern,  sofern  die- 
selbe nach  gemeinem  Recht  unnöthig  seyn  •würde,  " 

Thomson    S.    436.    Not.    fugt,     nach   Angabe    der   Englischen 

RechtsfiiUe ,  bey  ; 

„In    Schottland    fand   das  Gericht,    in    Ferguson    c.  Malcolm, 

16.  Febr.   1727,    Morr.  1558,,,  dals,    da  der  Wechsel  gezogen 

war  zahlbar  an  einem  gewissen  Platze    und    zu    einer    gewissen 

•  Zeit,  keine  Nothwendigkeit  eines  Acceptationsprotestes  Torhan- 
«len  war."  In  Jamieson  c.  Gillespie,  23.  Juni  1749,  wurde, 
nachdem  Handelsleute  über  die  Obserranz  Ternommen  worden 
waren,  es  für  hinreichende  Negotialion  erachtet,  einen  "Wech- 
sel dieser  Art  wegen  Nicht- Acceptation,  und  Nicht  •> Zahlung 
vor  Ablauf  der  Kespittage  zu  protesiiren. ^^ 


—    304    - 

ben  ward,  ,eine  Klage  anstellen s  obwohl  er  vernacb- 
lässigt  hat  ihn  zu  präsentiren.  Aber  er  wird  keinen 
Klaggrund  baben^  wenn  sein  Anspruch  auf  dem  Wech- 
sel allein  beruht.  .  ,  .,;},  ^:..^  ^^  .^^  •jümofiJ 
Wenn  auch  der  Wechsel  teine  Adresse  haben,  spH^  ^ 
tet.mufs  der  Inhaber  dennoch,  wenn  er  Nacliricht,  voi|f 
dem  Trassanten  hat,  wer  a}s  Trassat  gemeint  war, , die- 
sem den  Wechsel  präsentiren,  .  und  ihn  im  Fall  der 
Nicht -Accepta tion  protestiren,  damit  ein  Regrefs  gegen 
den  Trassanten  statt  finden  kann.    .        .        •        «        • 

Hinsichtlich  der  Zeit,  wann  ein  nach i Sicht  zahl- 
barer Wechsel  zur  Acceptation  präsentirt  werden  mufs, 
kann  nur  die  einzige  Regel  aufgestellt  werden,  dafs  der 
Inhaber  keinen  ungehörigen  Verzug  zulassen  darf,  son- 
dern ihn  binnen  einer  angemessenen  Zeit  zu  präsenti- 
ren  hat.  Die  Doctrin,  dafs.  der  Inhaber  eines  nach  ßicht 
zahlbaren  Wechsels  hinsichtlich  d^r.  Zeit  der  Präsenta- 
tion desselben  seinem  eignen  Belieben  folgen  könne, 
wird  Jetzt  verworfen»  Eine  solche  Doctrin  wurde  in 
Schottland  in  einem  frühen  Rechts  falle  ^  befolgte  wo. 
man  ftind,  dafs  ein  Wechsel,  auf  London,  zahlbar  vier- 
zehn Tage  nach  Sicht,  "gehörig  negoliirt  wa.r^  da  pr. 
nicht  vor  dem  22.  Junj  praseiltirt  ward,  obwohl  er 
London  am  12.  Juny  erreicht  haben  mufste^  so  dafs  die 
Zahlungszeit  um  zehn  Tage  verzögert  war.  In  einem 
folgenden  Falle  0  wurde  das  nämliche  Argument  gel- 
tend gemacht,,  und  das  Gericht  hielt  dafür,  dafs  die 
Negotiation  gehörig  war.  Aber  wahrscheinlich  beruhte 
die  Entscheidung  auf  den  Umstanden  des  Falles,  wel- 
che^ unabhängig  von  jener  Argumentation,  eine  voll- 
kommene Entschuldigung  für  den  in  Präsentation  des 
Wechsels  vorgefallnen  Verzug  bewirkten.  In  einem  spä- 
teren Falle  ^)  wo  derHnhaber  eines  auf  drey  Tage  nach 


1)  „Innes  c.  Gordon,  7.  Febr.  1735.   Morr.  1562." 

2)  „Amlrew  c.  Syme  und  Co.,  21.  Nov.   1759.,  Morr.  1584.'' 

3)  „Falls  c.  Portierfield,  17.  Juny  1766.,  Morr,  1593." 


—    305    — 

Sicht  gezognen  Wechsels  iha  am  7.  May  erhalten  und 
zur  Acceptation  übersandt  hatte,  aber  ihn  in  den  Härf- 
den  des  Trassaten  liefs,  ohne  dessen  Antwort  ;^ii  erhal- 
ten oder  zu  protestiren,  oder  dem  Indossanten  vor  dem 
n5;  Juny  Nachricht  zu  geben,  obgleich  er  selbst  ihn  am 
31/May  wegen  Nicht- Acceptation  protestirt  halte,  ent- 
schied das  Gericht,  dafs  der  Regrefs  verloren  sey 

Die  Gründe  der  Entscheidung  sind  nicht  angegeben  ;  aber 
der  Indossant  behauptete,  dafs  auch  nach  Sicht  zahl- 
bare ^Vechsel  binnen  einer  angemessenen  Zeit  präsen* 
fiirt  werden  müfsten,  und  diese  Behauptung  scheint  be- 
achtet wurden  zu  seyn.  In  Schottland  ist  iii  dieser 
Hinsicht  nie  zwischen  ausUii  dischen  und  inländischen 
'Wechseln  unterschieden  worden.  In  England  ist  die- 
selbe Regel  gleichermafsen  für  beyde  festgestellt  wor- 
den. Aber  ihre  Anwendung  "v\ird  durch  Umstände  be- 
stimmt. Der  Inhaber  eines  nach  Sicht  zahlbaren  Wech- 
sels wird  der  Vernachlässigung  schuldig  gehalten  wer- 
den, wenn  er  ihn  irgend  eine  beträchtliche  Zeit  in  sei- 
nem Verschlufs  behielt,  ohne  ihii  zu  präsentiren.  Man 
^hat  indefs  dafür  gehalten,  dafs  eine  Person,  welche  in 
W^indsor  einen  auf  London  gezognen  Wechsel  dieser 
Art  erhält,  ihn  gehörig  negotiirt,  wenn  sie  denselben 
am  vierten  Tage  nach  Empfang  präsentirt,  obgleich  er 
in  der  Zwischenzeit  nicht  in  Umlauf  gewesen  ist,  *) 
Hinsichtlich  auf  Indien,  sechzig  Tage  Sicht»  gezogner 
Wechsel,  ist  gerichtlich  entschieden  worden  ^)  unter 
besonderen  Umständen,  dafs  sie  gehörig  negotiirt  wa- 
ren>  obwohl  sie  nicht  eher  als  sechs  und  zwanzig  Tage 
nach  ihrer  Ankunft  förmlich  zur  Acceptation  präsentirt 
'vnirden,   während  indefs   der  Trassat  Kenntnifs  davon 


^/  1>,  »In  Fry  c.  Hill,   7  Taunt..397.,   Wairä  die  Weisung  der  J"ry, 

dieses  Inhalts,    von   dem  Gericlit  der  Common  Plea«  bestätigt, 
indem  das    Gericht    erachtele j    dafs    diu    Fragp    mit    Rpcht    d^r 
Jury  überlassen  worden  »ey.  « 
2)  )>Muilmann  c.  D'Egitino,  2  H.  Bl.  565.» 

20 


—    306    - 

gehabt  hatte,  und  zwey  Tage  nach  ihrer  Ankunft  von 
ihm  verlangt  worden  war,  sie  tu  acceptiren.  In  dem 
laänilichen  Falle  wurde  dafür  gehalten,  dafs  kein  unge- 
höriger Verzug  inNiclUvers^ndung  der  Wechsel  aus  Grofa- 
britannien  nach  Ind^n  z\ir  Acceptation^  vom  5ten  März 
biSjZuin  SOten  April,  Statt  gefunden  habe»  da  die  Klä- 
ger während  djie^er  >?wischenzeit  über  .dieselben  mit 
einem  Hause  in  Paris,  fiir  welches  sie  dieselben  genoni- 
men  hatten  ,  in  Correspondenx  waren,  und  sie  über* 
schickt  hatten,  sobald  sie  Ordre  über  diesen  Gegenstand 
erhielten«  Auf  der  andern  Seite,  kann  der  Inhaber 
eines  nach  Sicht  zahlbaren  ausländischen  oder  inländi- 
schen Wechsels  ihn  vor  der  Acceptation  in  Umlauf 
sel^ein^,  und  in  diesem  Falle  mufs  hauptsächlich  von 
der  F'ortdauer  seines  Umlaufs  abhängen ,  wann  er  zur 
AqcepUt'on  zu  präsenli^en  ist.  In  einem:  Falle  *)  wurde 
gerichtlich  entschieden,  dafs  ausländische  auf  dreifsig 
Tage  naqh  Sicht  gezogne  Wechsel,  ,, welch e  ,  nachdem 
si(f,ip  Umlauf  g^seiz^t  waren»  erst  einige  Monate  naeh 
der" Ausstellung  zur  Aceepiation  präseniirt  worden  wa- 
ren» .demohngeachtet  geh<>rig  negoliirt  seyen,  obwohl 
4ie  Trassaten  vierzig  Tage  nach  dem  Da>tum  dieser 
Wechsel  fortgefahren  hatten  die  Wechsel  des'  Trassan- 
ten zu  acceptiren,  und  der  Trassant .  erst  nach  Ablauf 
dieses  Zeitraums  fallirte,  Die  Gerichte  haben  sich  ab^ 
sichtlich  enthalten >  irgend  eine  Zeit  festzusetzen,  inner- 
halb welcher  Wechsel,  dieser  Art,  .  nachdem  sie  so  in 
Umlamf  gesetzt  seyen,  jedenfalls  präsentirt  werden  müfs- 
ten;  indem  sie  dafür  hielten,  dafs  dieser  Punkt  durch 
die  Umstände  jedes  Falles  bestimmt  werden  müsse.  Es 
ist  sogar  behauptet  worden j  dafs  ein  solcher  Wechsel 
mit  Sicherheit  ein  Jahr  ohne  Präsentation  in  Umlauf 
belassen  werden  könne. 

In  Gemäfsheit  der  schon  angeführten  Autoritäten^, 


1)  »Goupy  c.  Harden,  Holt^  C  N.  P*  342.,  7  Taunt.  159. 

2)  1!  Oben  S.  405  —  406.  «  («♦  deshalb  unten  ku  Art.  50.) 


—    307    — 

welche  zu  dem  Sclilufse  zu  fübreii  scheinen,  dafs  auf 
j  Sicht  gezogne  Wedisel  nicht  auf  Anfordern  zahlbar 
I  sind,  sondern  ihnen  Respiltage  zustehen»  scheint  zu 
'  folgen,  dafs  sie  zuerst  zur  Acceptation  präsentirt  wer- 
den müssen ,  um  den  Lauf  der  Respittage  zu  bestimmen. 
I  Die  Regeln,  welche  hinsichtlich  der  Zeit  der  Accepta- 
j  tionspriisentation  nach  Sicht  zahlbar  gezogner  Wechsel 
j  aufgestellt  worden  sind,    scheinen  gleichfalls  anwendbar 

!in  diesem  Falle.  "  *) 
'/Die  Präsentation  von  Wechseln  oder  Zahlschei- 
»  neu  •  welche  auf  Anfordern  zahlbar  sind ,  wird  im  All- 
■  gemeinen  durch  die  nämliche  Regel  bestimmt,  welche 
hinsichtlich  der  Acceptations-Präsentation  von  Wechseln 
oder  Zahlscheinen,  die  auf  oder  nach  Sicht  zahlbar  sind, 
luirgesiellt  worden  ist^  nämlich  dafs  sie  binnen  einer 
c'iuL;riiiessenen  Zeit  ,  nachdem  der  Inhaber  dieselben 
cinpfing»  und  ohne  ungehörigen  Verzug  geschehen  mufs. 
J  )iese  Regel  ist  in  zwey  Fällen  anwendbar:  Itens  Wenn 
der  Wechsel  oder  Zahlschein  an  demselben  Platze  zahl- 
bar ist,  wo  der  Inhaber  ihn  empfangen  hat;  und  ^tens 
Wenn  er  zur  Zahlung  an  einen  andern  Platz  geschickt 
werden  mufs. 

1.  Hiusichtlich  des  erstem  Falles  steht  jetzt  in  Eng- 
land der  Satz  fest ,  nach  Principien,  welche  auch  in 
Schottland  anwendbar  sind,  dafs  eine  Person,  welche 
einen  Wechsel,  einen  Zahlschein  oder  eine  Anweisung 
eines  Bankiers,  zahlbar  auf  Anfordern  t  an  dem  Platze 
der  Präsentation,  z.B.  in  London»  empfängt^  den 
ganzen  Tag  nach  Empfang,  oder^  wenn  er  in  einem 
Bankhause  zahlbar  ist^  die  ganzen  Bankstunden  des 
nächsten  Tages,  zur  Präsentation  frey  hat.  Früher 
schwankten  die  Ansichten  über  diesen  Punkt  sehr.  Zum 
Beispiel,  es  ist  für  keinen  ungehörigen  Verzug  gehalten 
worden,  eine  Anweisung  oder  Tratte,  ohne  sie  zu  prä- 


1)  T  h  o  ni  s  o  n  S.  43fi  —  442. 

20 


-    308    - 

sentireiiy  drey  oder  sogar  vier  oder  fünf  Tage  zu- 
rückzubehalten ,*),  während^  auf  der  andern  Seite,  der 
Verzug  von  zwey  Tagen  *)  für  zu  lang  erachtet  worden 
ist,  oder  sogar  ein  Verzug  bis  zu  dem  nächsten  Tag  ^), 
und  in  einem  Falle  *)  auf  eine  Stunde.  Aus  Anlafs 
dieses  Mangels  an  üebereinstimmung  in  den  Ansichten 
der  Jurj's  ist  sehr  bezweifelt  worden,  ob  es  zweckr 
massig  sey,  ihnen  die  Zeit  der  Präsentation  zu  über- 
lassen und  es  ist  der  Satz  aufgestellt  worden,  dafs 
diefs  eine  durch  das  Gericht  zu  entscheidende  Rechts» 
frage  sey,  während  man  der  Jury  überliefs»  die  That- 
sachen  auszufinden ,  aus  welchen  die  Folgrung  zu  zie- 
hen ist,  und  sie  in  Fragen,  deren  Beantwortung  von 
Handels- Gebrauch  und  -  Veihältnissen  abhing»  zu  Rath 
zog.     Doch  ist  diefs   nicht  als   ausgemachtes  Recht  zu 

betrachten 

Jedenfalls  scheint  die  jetzt  angenommene  Doctrln 
hinsichtlich  der  Frage,  was  eine  angemessene  Zeit  sey^ 
die  zu  seyn,  dafs. der  Inhaber  eines  solchen  Wechsels 
oder  Zahlscheins  nicht  verbunden  ist,  ihn  alsbald  mit 
Vernachlässigung  aller  seiner  andern  Geschäfte  zu  prä- 
sentiren»  sondern  dasselbe  thun  mufs,  sobald  als  mög- 
lich   und    mit  dem  gewohnlichen   Lauf  der    Geschäfte 

verträglich 

Neulich  ist  entschieden  worden»    dafs  ein   solcher 


1)  »S.  Pliilipps  c,  Philipps,   2  Freem»247.,  Crawley.c.  Crowther, 

id.  257.  c 
2}    >So    erachtet    von   der   Jury  in  Manwarjng  c*  Harrison,  1  Str. 

508,  « 

3)  »So    erachtet   toh   der  Jury  in   Appleton  Ct   Sweetapple,   Bay— 
ley  192.  c 

4)  »Lord  Mansfield,  in  Tindal  c»  Brown,  1  T.  R.  168  —  169., 
äussert,  dafs,  in  einem  früheren  Falle,  Metcalfc.  Douglas,  di« 
Jury  »mit  Nichtachtung  der  Ansicht  des  Gerichts«  in  Einschrän- 
kung jener  Regel  so  obstinat  war ,  daft  sie  dafür  hielt ,  man 
müsse  j  in  gewissen  Fallert,  binnen  einer  Stunde  die  Bezahlung  der 
Anweisung  eines  Bankierf  fordern»« 


-    309    — 

bei  einem  Bankier  zahlbar  gemachter  Wechsel  oder 
j  Zahlschein  zu  jeder  Zeit  innerhalb  der  Bankstiinden  des 
'  Tags  nach  Empfang  gesetzlich  präsentirt  werden  könne. 
1  "Es  wurde  auch  dafür  gehalten >    dafs   ein  Londner  Ban- 

ikier,  der  einen  Wechsel  von  seinem  Correspondenten 
auf  dem  Lande  erhielt,  um  ihn  zur  Zahlung  zu  präsen- 
|tiren,  nicht  schuldig  war,  ihn  früher  als  an  dem  Tage 
[  nach  Empfang  zu  präsentiren.  Diese  Entscheidung  wurde 
auf  allgemeine  Gründe  fundirt,  ohne  Beziehung  auf  lo- 
calen  Gebrauch.*) 

i  2.  Wenn  man  einen  auf  Anfordern  zahlbaren 
Wechsel  oder  Zahlschein  an  einem  andern  als  dem 
Zahl -Platze  empfangt,  so  mufs  man  ihn  ohne  unge- 
hörigen Verzug  an  den  letzteren  Platz  zur  Zahlung 
übersenden.  Einmal  soll  dafür  gehalten  worden  seyn,  ^) 
dafs  eiu  solcher  Wechsel  oder  Zahlschein  mit  der  er- 
sten Post  nach  Empfang  übersandt  werden  müsse»  ob- 
wohl diese  Post  an  dem  nämlichen  Tag»  an  welchem 
der  Inhaber  ihn  empfing,  abgehen  sollte.  Aber  in  den 
neuesten  Fällen  ist  entschieden  worden ,  dafs  es  hinrei- 
chend sey,  ihn  an  dem  nächsten  Tage  nach  Empfang 
zu   übersenden.')    Wenn   es  indefs  nicht  sicher  ist,  die 


1)  »Rickford  c  Rirlge ,  2  Cnnipb»  539.,  durcii  Lord  Ellenborougk.« 

2)  »Bayley,  190  —  191.  t 

3)  »Diefs  wurde  angenommen  in  Rickford  c.  Ridge,  2  Campb.  53^., 
•wo  die  Kläger^  welche  eine  Anweisung  auf  eine  Londner  Rank 
um  Mittag  am  13,  Juni  erhallen  hatten,  sie  erst  am  nächsten 
Morgen  mit  einer  Kutsche ,  die  um  8  I 'hr  Morgens  abfuhr , 
übersandten,  obwohl  die  Post  an  dem  Tage,  wo  sie  dieselbe 
empfingen  ,  um  6  Uhr  Abends  abging.  In  AVilliams  c,  Smith, 
2  Barnew. -und  Aid.  496.,  wurde  dafür  gehalten,  dafs  hinrei- 
chende Eile  angewandt  sey,  indem  man  ilie  fraglichen  Zahl- 
scheine (welche  man  am* Freitag  empfangeu  hatte),  nach  Zer- 
schneidung derselben  in  zwei  Hälften,  halb  in  einem  Packet 
mit  einer  Kutsche,  die  am  Samftag  Abend  abfuhr,  und  halb 
mit  der  Sonntagsposl  übersandte  ,  obwohl  das  Packet  London  erst 
am  Montag,  einige  Zeit  nach  der  Sonntagsposl,  erreichte ;  man 


^      -    310  .  — 

Zahlscheine,  ganZj  mit  Einer  Post  zu  überschicken,  z. 
B,  wenn  sie  an  den  Inhaber  zahlbar  sind,  und  es  daher 
n'othig  ist,  die  Hälfte  derselben  mit  einer  Gelegenheit 
zu  übersenden,  die  erst  nach  der  Post  des  zweiten  Ta- 
ges ankommt,  so  kann  die  Uebersendung  der  andern 
Hälfte  durch  die  Post  des  zweyten  Tages  geschehen, 
da  ihre  frühere  Ankunft  nutzlos  seyn  würde  *).  Solche 
Scheine  können  hienach  auch  durch  andre  sichre  Gele- 
genheiten» ausser  der  Post,  übersandt  werden,  während 
jedoch,  wenn  nicht,  wie  in  dem  so  eben  erwähnten 
Falle,  eine  Nothwendigkeit  dazu  vorhanden  ist,  der 
Uebersender  die  Gefahr  der  spätem  Ankunft  bej  einer 
solchen  üebersendungsart  übernehmen  mufs ,  da  die 
Post  die  einzige  beglaubte  üebersendungsart  ist  ^). 

Chitty  ^)  führt  aus,  dafs  Wechsel,  die  eine  in. 
sich  bestimmte  Verfallzeit  haben^  nicht  zur  Acceptation 
präsentirt  werden  müssen,  dagegen  solche,  deren  Ver- 
fällzeit durch  die  Vorzeigung  bestimmt  wird,  binnen 
einer  angemessenen  Zeit  zu  präsentiren  seyen,  und  diese 
Zeit  sich  nach  den  Umständen  bestimme,  wobei  vor- 
züglich in  Betracht  komme,  ob  der  Wechsel  müssig 
gelegen,  oder  in  der  Zwischenzelt  in  Umlauf  gewesen 
sey;  der  Inhaber- Mandatar  sey  verpflichtet  zu  schleu- 
niger Präsentation,  und  gleichfalls^  wenn  es  besonders 
bedungen  ward,  djer  Eigenthümer. 

Eben  so  stimmt  Chitty  *),  als  Regel,  ganz  den 
vorstehend  von  Thomson  entwickelten  Principien 
hinsichtlich  Präsentation  der  auf  Anfordern  zahlbaren 
Wechsel^  Zahlscheine  oder  Bankiers -Anweisungen  bei, 
und  erinnert  0* 


hielt  nämlich  dafür,  clafs,  da  die  Zahlscheine  an  den  Inhaber 
zahlbar  -waren ,  solche  Uebersendung  derselben  in  Hälften ,  auf 
Rücl^ichten  der  Vorsicht ,  nothwendig  gewesen  sey.  » 

1)  »Williams  c.  Smith, —  vorhergehende  Note»» 

2)  Thomson  S.  462  —  466. 

3)  S.  158  —  163. 

4)  S.  269  —  276, 

5)  S.  276. 


-    311    - 

mEs  ist  zu  bemerken,  dafs  diese  Regel,  wonach 
\ler  Inhaber  eines  auf  Anfordern  zählbaren  Wechsels^ 
x^ahlschelns,  oder  einer  solchen  Bankiers -Anweisung, 
ilen  nächsten  'Tag  nach  Empfang  zur  Zahlungspräsenta- 
ilon  frey  hat,  keineswegs  einer  Reihe  von  Personen  die 
lielugnifs  ertheilen  wird,  dieselben  lange  in  Circulation 
zu  behalten,  so  dafs,  wenn  am  Ende  der  Aussteller 
oder  der  Trassat  sie  nicht  honorirte,  sammtliche  Regrefs- 
pilichtige  in  Obligo  wären  *)"• 

Die  Acceptation  bewirkt,  nach  Englischem  und -ÄJt.20. 
Scb  ottländ  ischem  Rechte,  eine  Vermuthung  der 
in  den  Händen  des  Trassaten  befindlichen  Fonds  zu 
Deckung  des  Wechsels,  — •  ausgenommen  Avenn  der 
Wechsel  an  die  Ordre  des  Trassanten  gezogen  ist  und 
W'erth  in  Rechnung  enthält /^)^ 

Die  Frage,  ob  die  Acceptation,  vor  Rücklieferung 
des  Wechsels  an  den  Inhaber,  wieder  ausgelöscht  wer- 
den könne,  wird  von  den  Englisichen  Gerichten  als 
unentschieden  betrachtet.  Die  Wiederausstreichung. wur- 
de früher  nur  in  dem  Falle  als  zulässig  angesehen^  wenn 
die  Acceptation  irrthümlich  geschehen  war  ^);'.  s^  die 
heutigen  Ansichten  aber  ist  Pothier  *)  nicht  ohne  Ein- 
flufs  geblieben  ^). 


1)  »Boehm  c,  Sterling,  7  T.  R.  425.4 

2)  Thomson  S»  108  fgg.  433,  434«  Glen  S.  124.  Ver^I.  hin^ 
sichtlich  des  gemeinen  Deutschen  R^cttsM  i  tt  ermäier  J.235.a, 
a.  E.  ■          ■         ■        ■     ;'   ■■'■ 

3)  Chitty  S.  186.     '  .  '     j    .  '  ■/  ^ 

4)  Pothier  Traite  du  conirat  de  chan^C  p.  1»  cB.  3.  s.  3.  ge- 
stattet dem  Acceptanten,  die  Acceptation ,  vor  Ausliefruns;  des 
Wechsels  an  den  Inhaber,  wiefler  auszustreichen  (und  belastet 
Letztern,  im  Fall  eines  Zweifels,  mit  dem  Beweise  der  spä- 
ter geschehnen  Aussireichung).  ChittVj  Qlen  und  Thom- 
son berufen  sich  auf  diese  Stelle.        *  '\ 

b)  Chitty  S.  18ö  —  188.,  welcher  ru  Unlf»rsiJit2iing  dieser  neu«- 
rcu  Ansicht  bemerkt ,    dafs  der  Inhaber  durch  Auslöschung    des 


-    312    — 

Thomson  *)  stimmt  hmslclitlich  des  Schottlän- 
dischen  Rechts  Vorstehendem  bey. 

Aru2l.  Nach    Englischem    und    Seh  ottländischem 

Recht  kann   die  Acceptatioa    eben   so  wohl  bedingt  ^j, 
als  theilw«ise  ^)  geschehen. 


Acceptation  ](einen  Nachtheü  leide,   sondern  alsbald  seinen  Re- 
grefs  suchen  könne* 
1)  S.  372  —  375.     Er  sagt: 

„Rückliefrung    des   "Wechsels   ist    die    gewohnlichste    "Weise, 
wodurch   der   Trassat   den    Inhaber    von  der    geschehnen    Ac- 
ceptation in  Kenntnifs   setzt,  und  so  dieselbe    unwiderruflich 
macht.  Aber  jede  andre    Art   ^er  Anzeige  mufs  die  nämliche 
Wirkung  haben,  wenn  gleich  der  Wechsel  noch  in  den  Hän- 
den des  Trassaten  bleiben  sollte ;  denn  in  diesem  Falle  würde 
dafür    gehallen    werden,    als    behalte    er   ihn    zum   Behuf  des 
Gläubigers.     In  Gemafsheit    dessen  entschied  das  Gericht   der 
King's   Bench    in   einem   Falle  ( iSmith  c.  Maclure ) ,   wo   der 
Trassat   die    Acceptation   zugestand  ,    aber   den   Wechsel    zu- 
rückhielt '* 
Auch    Glen    S.  118*  hält  die  Wiederausstreichung  der  Accep- 
tation,  Tor  Rückliefrung  des  Wechsels,  für  zulässig. 
'i)  Thomson    S.  375,    376,   380,    unter  Anführung    vieler  Ent- 
scheidungen Englischer  Gerichte»     Bedingt  ausgestellt   kann   ein 
"Wechsel    oder  Zahlschein  nicht  werden.     Thomson    bemerkt 
S,  376.  hinsichtlich  dieser  durch    den   Handelsgebrauch    einge- 
führten Verschiedenheit : 

„"Wenn  gleich  die  Acceptation  bedingt  ist,  so  ist  doch 
die  ursprüngliche  Verbindlichkeit  absolut,  indem  der  Tras- 
sant unbedingt  haftet ,  während ,  w^enn  ein  "W^echsel  bedingt 
ausgestellt  ist,  die  ganze  Verbindlichkeit  vom  Zufall  ab- 
hängt ,  indem  die  Acceptation  dem  Inhalt  des  W^echsels 
folgt»  Aber  die  Zufälligkeit  der  ganzen  Verbindlichkeit  ist 
es,  die  mit  der  Natur  der  Wechsel  nicht  bestehen  kann/' 
Ver^l.  Chitty  S»  180,  181,  46» 

Eine  gleiche  Verschiedenheit  findet  in  so  fern  Statt ,  als ,  wäh- 
rend der  Wechsel  ursprünglich  durchaus  auf  Geld  zahlbar  lau- 
ten mufs ,  die  Acceptation  auf  irgend  eine  andere  Entrich- 
tung, statt  dessen,  gestellt  werden  kann.  Thomson  S*  380» 
3)  Chitty  S,  182,  Thomson  S.  378,  379»    Letzterer  bcmofkt 


—    313    — 

Ehrenacccptation. 
In  En  gland  ist  der  Inhaber  nicbt  schuldig  zu  Zu»  Art.22. 

lassung  einer  Ehrenacceplaliou  * ) .     Eben  so  ',wenig  in 
'  Schottland  *). 

t  In  England  kann  ein  von  dem  Trassaten  acceplir- 

'   ter  Wechsel»  nach  Falliment  des  Acceptanten  und  errich- 
i   tetem  Securitätsprotest,   zur  Ehre  acceptlrt  werden  ^). 

Die  generell  geschehne  Ehrenacccptation  gilt  als  zur 
[Ehre  des  Trassanten  geschehen*). 

i,  "Ist  die  Acceptation  supra  protest  generell,    oder 

\  enthält  sie,   dafs  sie  zur  Ehre  des  Trassanten  geschehe, 
'  so  wird  der  Acceptant  allen   folgenden  Indossataren  *) 

verhaftet  seyn  ;    geschah   sie   zur  Ehre   eine«   einzelnen 

Indossanten,    so  wird  er  allen  Nachmännern  desselben 

verhaftet  seyn.**  •). 

Auf  dem  nämlichen  Wechsel  können,  nach  E  n  g  1  i- Art«23,. 
schem  und  Schottländischem  Recht,  gültigerweise 
mehrereEhrenacceptationen  geschehen,  entweder 
zu  Gunsten  der  nämlichen  oder  verschiedner  Personen  '')* 


jedooli ,  unter  Bezug  auf  Pardessus  Traile  du  contrat  et  de« 
luttres  de  change  Nr.  269,  dafs  der  Trassat  nicht  gültig  auf 
eine  den  Betrag  des  "Wechsels  übersteigende  Summe  ac- 
ceptiren  könne. 

1)  C  h  i  t  ty  S.  242»,  welcher  bemerltt ,  dafs  zwar  B  e  a we s  Nr.  37» 
a.  M.  ist,  sofern  die  Ehrenacceptation  von  einer  sufficienlen  Per- 
son anerboten  wirdj  dafs  aber  die  UnTerbinJlichkeit  des  Inha- 
bers durch  gerichtliche  Entscheidungen  (Mitford  c.  Walcot, 
Pillans  €♦  Van  Mierop)   anerkannt  ist,  —     ManningS*   16. 

2)  Thomson  S.  489. ,  wonach  indefs  S  c  h  o  ttländ  isc  h  e  Ent- 
scheidungen über  diesen  Punct  nicht  zu  existireu  scheinen.  — 
Doch  s*  Glen  S.  130,  131.  (welcher  diesen  Recht£salz  für 
zweifelhaft  halt.  ) 

0  Chitty  S.  241,  243. 

4)  Thomson  "S.  493.     Chitty    S.  242. 

'))  d.  h.  dem  Remittenten  und  den  Indossatar! en. 

<))  T  h  o  m  s  o  n  S.  493,  494. 

')  Chitty  .S.241,    Thomson  S.  491,  —   doch  ohne  Anführung 


-    314    - 

Der  Trassat  kann^  wenn  der  Wechsel  sich  auf  einenl 
Avisbrief  bezieht,  nicht  vor  Einlangung  desselben  inter- 
veniren   *). 

Art,26»  i/Wenn  der  Inhaber  eines  Wechsels  zur  Ehre  eines 

Interessenten  acceptirt,  kann  er  keinen  Regrelsanspruch 
als  Acceptant  gegen  die  folgenden  Indossanten  haben, 
obwohl  er  seinen  vorherigen  Anspruch,  als  Inhaber,  gegen 
sie  nicht  verliert.  Eben  so  wenig  kann  er  Rechte  wegen 
Nicht- Acceptation  des  Wechsels  gegen  sie  geltend  ma- 
chen, dabei  seiner  Acceptation  beabsichtigt  ward»  den- 
jenigen, für  welchen  sie  geschah,  von  dem  Anspruch 
w^egen  Nicht- Acceptation  zu  befreien,  und  sie  daher 
.  denen,  die  in  dessen  Rechte  stehen,  denselben  Vor- 
theil  verschaffen  mufs.  .Sein  Anspruch  als  Inhaber  gegen 
sie  kann  nicht  ausgeübt  werden,  bevor  der  Wechsel 
verfallen  ist.«  *} 


gerichtlicher  Entscheidungen ,  —  sondern  nur  in  Bezug  auf 
Beawes  Nro.  42,  der  eben  so  wenig  gerichtliche  Entscheidun- 
gen allegirt«  Thomson  sagt: 
3>Eine  Person,  die  ju  acceptiren  beabsichtigte,  kann  rerwei- 
gern,  es  gemeinschaftlich  mit  einer  andern  zu  thurt;  ziebt  sie 
aber  Tor,  :iu  acceptiren  j  so  hat  sie  kein  Recht,  zu  verhindern, 
dafs  eine  andre  Person  neben  ihr  acceptire»« 
ferner : 
1  Es  scheint  daher  kein  Rauni  zu  seyn  für  eineFi*age,  die  man 
aufgeworfen  hat  (Forbes  76  —  77.),  nämlich,  wem  bey  der 
Ehrenacceplation  der  Vorrang  gebühre,  ob  demjenigen ,"  der 
zur  Ehre  des  Trassanten,  oder  demjenigen,  der  ztir  Ehre  eines 
frühern  oder  zur  Ehre  eines  spätem  Indossanten  acceptiren  will; 
indem,  einesth'eils ,  der  Inhaber  nicht  verpflichtet  seyn 'kann, 
irgend  eine  Acceptation j  die  nicht  dem  Inhalt  des  VVechsels 
gemäfs  ist,  zuzulassen,  wiihrendj  andernlheils,  wenn  er  dazu 
einwilligt,  dieselben  sämmtlich  vereint  zugelassen  werden  kön- 
nen. V\^^nn  der  Trassant  simpHciler  acceptirt,  so  ist  kein 
Raum  für  irgend  einö  Ehrenacceptation ,  da  diese  nur  im  F'al! 
seiner  Nicht -Acceptation  zulässig  ist.  5 

1)  Thomson  S*  93. 

2)  Thomson  S.  494. 


—    315    — 

,,Die  Ehren- Acceptatiou  gescliieht,  nach  errichte*  Art.2 
lern  Protest  wegen  Nicht -Acceptation,  indem  der  Ac- 
ceptant  persuulich  vor  einem  ofienllicben  Notar  nebst 
zwey  Zeugen  erscheint  und  erklart»  dafs  er  den  pro- 
testirten  Wechsel  zur  Ehre  des  Trassanten  oder  Indos- 
santen acceptire,  und  ihn  bey  Verhill  bezahlen  werde. 
I>  mufs  alsdann  den  Wechsel  so  unterschreiben  ;  ,»Ac' 
ceptirt  supra  Protest  zur  Ehre  von  I.  B;"  oder,  wel- 
ches gawühnlicher  ist,  ^,acceptirt  S.  P,*'  *)  Gleicher- 
raafsen,  bemerkt  man,  unterzeichnet  er  in  der  Regel 
eine  Verschreibung,  unter  dem  Protest,  des  Inhalts, 
dafs  er  die  in  dem  Wechsel,  auf  welchen  der  Protest 
errichtet  ist,  enthaltne  Summe  zahlen  werde.  ^)  Das 
Ganze  dieser  Verfahrungsweise  mufs  von  einem  Notar 
iu  Form  eines  Instruments  aufgesetzt  werden,  welches, 
mit  der  I^Tachricht  von  der  Acceptation,  dem,  zu  des- 
sen Ehre  sie  geschah,  ohne  Verzug  zu  übersenden  ist» 
Wenn  nicht  die  Qualität  der  Acceptation  in  der  so 
eben  angegebnen  Weise  ausgesprochen  ist,  so  wird  der 
Acceptant  keinen  Regrefs  gegen  irgend  einen  der  Inter- 
essenten haben  ^).  Diese  Verfahrungsweise  ist  noth- 
"wendig,  um  denjenigen  zu  verpflichten,  für  welchen 
die  Acceptation  geschehen  ist;  und  sie  ist  gleicherweise 
erforderlich  als  ein  Sicherheitsmittel ,  damit  nicht  der 
Trassat,  nach  simpliciter  geschehner  Acceptation ,  auf 
Nachricht  von  dem  Falliment  des  Trassanten,  vor  seine 
Acceptation  die  Worte,  „acceptirt  supra  Protest  zur 
Ehre  des  Trassanten  (?)  oder  eines  der  Indossanten", 
setze  *)•       Die    Ehren  -  Acceptation    kann    daher     nur 


1)  »Beawes  Nio.  38^   Chltty  S.  242.» 

2)  »Chitty  S.  241.  t 

3)  »Carstairs  c.  Paton  15.  Dec.  1703.    Morr.  1529.    (eine  Schott- 

liindische  Entscheidung.)  « 

Diefs  kann  siih  doch  wohl  nur  auf  den  intervenirenden  Tras* 
säten    beziehen,    wie    es    sich  denn    auch  wirklich  in  Claistaira 
c.  Talon  von  einer  Intervention   des   Trassaten    gehandelt  zu 
haben  scheint.    (Glen  S.  130.) 
4)  »Forhes,  74,» 


—    316    — 

in  der  angegebnen  Weise  und  nach  einem  Protest  we- 
gen Nicht -Acceptation  geschehen"  0. 

Art.28.  Der  Ehren-Acceptant  ist  schuldig,  dem  Honorirten 
Nachricht  zu  ertheilen  ;  der  Inhaber  wird  durch  die 
Ehren-Acceptation  nicht  von  der,  ihm  ansonst  obliegen- 
den Pflicht  der  Nachrichtgebung  befreit t  falls  nicht  der 
Trassat /7er  onor  acceptirte  0. 

Ari.29.  j, Wenn  der  Inhaber  eine  Ehren-Acceptation  von 
dem  Trassaten  annimmt»  so  möchte  es  scheinen« 
dafs  er  gegen  den  Trassanten  oder  die  Indossanten  keine 
Maasregelu  wegen  unterbliebner  einfacher  Acceptation 
ergreifen  könne,  indem  der  Trassat  ihm  eben  so  direct 
verhaftet  ist,  als  hei  einer  absoluten  Acceptation,  und 
die  einzige  Wirkung  der  Acceptation  supra  Protest  dar- 
in besteht,  dafs  sie  dem  Trassaten  einen  Regrefs  ge- 
gen den  Trassanten  oder  Indossanten,  fiir  welchen  sie 
geschah»  gibt.  Auch  wird,  in  einem  solchen  Falle, 
dem  Inhaber  des  Wechsels  nicht  obliegen,  dem  Tras- 
santen oder  den  Indossanten  Nachricht  zu  geben.  Der 
Acceptant  supra  Protest  zahlt  in  diesem  Falle  die  Kos- 
ten des  Protestes,  in  Anbetracht,  dafs  derselbe  einzig 
zu  seinem  Vorlheil  errichtet  ist.  Aber  es  ist  Grund  vor- 
handen^ dafür  zu  halten  (obwohl  keine  gerichtliche  Ent- 
scheidung darüber  zu  existiren  scheint),  dafs  der  Inhaber 
von  einem  Dritten  eine  solche  Acceptation  annehmen 
und  dennoch  den  Trassanten  oder  die  Indossanten,  we- 
gen Mangels  der  Acceptation  von  Seiten  des  Trassaten^ 
belangen  könne  '),  in  Anbetracht,  dafs  er  nicht  die  mit- 
telst des  Wechsels  bedungne  Sicherheit  erhalten  hat."*) 

1)  Thomson  S. 492,  493.  Ueberefnstmimentl :  Glen  S.  129,  130. 
Chitty,  an  den  von  Thomson  angeführten  Stellen,  gibt 
ganz  die  nämliche  Methode ,  wie  die  Ehrenac<;eptation  geschehe» 

2)  Thomson  S.  490,494.    Glen  S.   130. 

3)  >  Diese  Regel  wird  in  dem  neuen  Französischen  Handelsgesetz- 
buchj  Buch  1.  Tit.  8.  §.  4. ,  Nro.  128.,  aufgestellt,  undscheiut, 
ausserdem,  gesunden  Principien  angemessen.« 

4)  Thomson  8.  489,  490.  —    Vgl.  BeaSves  Nro.  40, 


—    317    -      . 

„Die  Ehren- Acceptation  enthalt  nur  eine  bedingte  Art,30. 
Verpflichtung f  und,  um  einen  solchen  Acceptanten  ab- 
solut verhindlich  zu  machen,   ist  noth wendig,    dafs   der 
Wechsel  dem  Trassaten  gehörig  zur  Zahlung  piäsentirt, 
und  im  Fall  der  Zahlungsweigrung  protestirt  werde.*»  0 

Verhürgung, 
Ein  Bürge,  dessen  Nähme  nicht  auf  dem  Wechsel  Art.33. 
oder  Zahlschein  enthalten  ist,  hat^  nach  Englischem 
und  S  chottläudischem  Reclit,  keinen  Anspruch  auf 
dieselbe  wechselrechtliche  Negotiation,  wie  diejenigen 
Interessenten,  welche  sich  durch  Unterzeichnung  des 
Instruments  selbsten  verpflichteten.  ^) 


1)  Ch{tty  S.  242,  243.     Eben  so  Thomson  S.  493. 

Beyde  allegiren  einen  in  King's  Bencji  entschiedenen  Fall  Hoaie 
c»  Cazenove.     Lord  Ellenborough   äusserte  in  diesem  Falle; 
„Die    Natur    der    Sachfe    sowohl  als  das  bei   diesem    Falle   in 
Anwendung  zu  bringende  strenge  Recht  scheinen  eine  zweyte 
Präsentation  bey  dem  Trassaten  zu  erfordern,  wenn  der  nicht 
acceptirte  "Wechsel  noch  in  den  Händen  des  Inhabers  beßnd- 
lich    ist ;    denn  oft  können  dem  Trassaten ,    der   Anfangs    die 
Acceptation  verweigerte,  später  noch  Fonds  zukommen,  wor- 
aus   der    Wechsel  bezahlt  werden  kann  und  wird^    wenn    er 
bey  Verfall  wiederholt  präsentirt  wird ;  und  der  Trassat   hat 
ein  Recht  auf  den  VortJieil ,  der  aus  dieser  zweyien  Anford- 
rung   für    ihn    entstehen   kann ,    oder    jedenfalls  auf  den  Vor- 
theil ,   der    ihm  aus  dem  mittelst    d.es   Proleses    hergestellten 
Beweise  entsteht,   dafs    die    Anfordrung    gehörig,    aber  ohne 
Wirkung,  geschehen  sey,  so  fern  ihm  dieser  Beweis  zu  wei- 
teren Regressansprlichen  dienen  kann." 
Mit    dieser   sehr   richtigen   Ansicht    ist    schwer    zu   vereinigen, 
dafs    das  Brittische  Recht  nicht  unbedingt  Zahlungsprotest  bey 
Mangel  -  Annahme   protestirten  Wechseln  fordert.   —    Das    ni- 
tre  Englische    Recht    scheint  in  deni  Fall  einei:  Ehrenaccepta- 
tion   keinen    Zahlungsprotest  zu  verlangen.     Beawes   ^t^   43. 
"»ergl.  mit  Thomson  S.  493,  Not.  4. 
2)  Thomson  S.  542  fgg.  führt   die    Lieber    be?üglichen    Entschei- 
dungen Englischer  und  Schottläudischer  Gerichte  auf, —  welche 
indef«  sehr  schwankend  zu  seyn  scheinen,—  und  bsmerkt  (S.  543): 


-    318    - 

Indossament, 

Ari,34«  Das  Indossament  ist  statthaft  sofern  nicht  exfa- 

cie  des  Wechsels  oder  Zahlscheius  ein  Ungültigkeit s- 
griind  derselben  erhellt.  *) 

D«r  Indossant  gilt,  hinsichtlich  seiner  Nachmänner, 
als  ein  neuer  Trassant.  ^) 

Das  Englische  Recht  erfordert  zur  Indossiriing 
das  Wort  Ordre,  oder  ein  andres  gleichbedeutendes. 
Der  Indossant  selbst  kann  indefs  nie  hieraus  eine  Ein- 
rede entnehmen,  ^) 


1  .  .  the  cas<=!  of  persoiis  who,  without  being  direct  parties  io 
a  bill  or  note ,  are  bound  for  payment  of  it  by  a  separate  letter 
of  gtiaranlee.  Sucb  persons  do  not  seein  entitled  to  llie  same 
ßtrictness  of  negolialion  as  if  they  had  been  direct  parties, 
tbough  it  18  not  easy  to  fix  any  certain  rule  as  to  what  ne- 
gotiatioa  they  niay  require»  It  may  petbaps  be  laifl  down, 
tbat  they  are  entitied  to  fair,  thougli  not  rigid  negotiation ^  — 
for  example,  to  get  notice  of  dlsbonoiir,  not  so  soon  as  is  re- 
quired  in  bills,  but  -wilbin  such  lime  as  n»ny  enable  them  to 
protect  theniselves  from  los^ ,  and  that ,  if  ihe  holder  falls  in 
these  requisites,  it  will  reraain  with  him  to  show,  that  ihe 
guarante«  has  not  thereby  sufiered  damage.  > 

Vergl.  Chitty   S.  259. 

1)  Thomson  S.  285. 

2)  Thomson   S.285,  305,  306.     Chitty  8.  141,142. 

3)  Chitty  S.  108,    109,    unter  Bezugnahme  auf  gerichtliche  Ent- 
scheidungen.    Manning  S   26. 

.  Do^h  ist  auch  nach  Englischem  Recht  zur  weitern  In- 
dossiroiig  nicht  erforderlich,  dafs  das  frühere  Indossament  an 
Ofdre  laute.. KydS.  96,  97,  100,  Thomson  S.  302.  Chitty 
S.  136.  Letzterer  bemerkt,  dafs,  obwohl  dieser  Reohtssatz  durch 
die  Entscheidungen  Moore  c.  Manning  und  Acheson  c,  Foun- 
tain  entschieden  festgestellt  war,  deimoch  eben  darüber  in  ei- 
nem späteren  Rechlsfaüe,  Edin  c.  die  Ostindische  Compagnie,  ein- 
ander widersprechende  Farere  von  Handelsleuten  erfolgten  ^nd 
die  Jury  das  Wort  Ordre  in  dem  frühem  Indossament  alS  ein 
Requisit  des  weitern  Indossaments  betrachtete,  das  Gericht  aber, 
wegen  offenbarer  Rechtswidrigkeit  dieser  Ansicht  eine  neue 
Verhandlung  des  Rechtsstreits  (a  new  trial)  bewilligte  (s,  auch 
Thomson  a,  a.  0.  Not. 4,). 


-    319    — 

In  Schottland  ist  das  Wort  Ordre  nicht  erfor- 
derlich» damit  der  Wechsel  oder  Zahlschein  iudossirt 
wrcrden  könne  *).  .  .'    n 

I  Nach    Englischem    und    Schottländischem 

I  Recht  können  dem  in  bona ßde  befindlichen   Indossa- 
\  tar  keine   Einreden    entgegengesetzt  werden,    die   nicht 
j  gegen  ihn  persönlich  begründet  sind  oder   ex  facie  des 
I  Wechsels  oder  Zahlscheius  erhellen  ^). 
\  Einem  nach  Verfall  geschehnen  Indossamente   kon- 

!  nen  in  England  von  früheren  Interessenten,  wegen 
\  Verdachts  der  Collusion,    alle  zur  Zeit  der  Indossiruijg 
'  gegen  den  Indossanten  Statt    gefuhdhe  persönliche  Ex- 
ceptionen  opponirt  werden  ^)» 

In  Schottland  findet  diese  Beschränkung,  —  die 
auch  in  England  früher  einer  Begründung  durch  hin- 
zutretende Umstände  bedurfte,  • — •  keine  Anwendung, 
und  findet  ein    Indossament  mit  voller  Rechtswirkung 


1)  Thomson  S.  101,.  mit  Anführung  eines  JPräjudieats  TOn  1726, 

Crichton  c.   Gibson. 

2)  Thomson  S.  3,i  310  f gg. 

Ciiittjr    S.    5.  ,, 

Eine  Ausnahme  des  E  u  g  li  8  che  u  Jtechls,  hei  Wechseln,  die 
An  den  Inhaber  zahlbar  sind,  wird  zu  Art.  36  angeführt  werden. 
Fernere  Ausnahmen  des  Englischen  Rechts  finden  sich  hei  Spiel- 
schulden und  bei  Wechseln  oder  Zahlscheinen,,  die  gegen  Unter- 
zeichnung eines  üankeroltcertificais  oder  zu  Loskaufung  lirilti- 
scher  in  feindliche  Hiinde  gefallner  Schirffe  und  Waaren  ausge- 
s^iellt  sind,  Thomson  S.  161,  162.  Chitty  S.  80,  81,  vergL 
mit  Thomson  S.  139,  161  fgg.,  58.  Geo.  III.  c,  93.  (Oben 
S.  266.).  —  Doch  schadet  ein  auf  einem  solchen  Contracte  be- 
ruhendes Indossament  nie  der  Gültigkeit  def  weitem  Indos- 
samente» Chitty  S.  82,  Nach  Schot  tländ  is  che,m  Recht 
findet  im  Falle  von  vis  et  metus  die  im  Text  angegebne  Regel 
keine  Anwendung.     Thomson  S.   122.  fgg. 

3)  Chitty  S.  126  —  129,  mit  Anftihrung  vieler  Entscheidungen. 
Thomson  S.  328,  329.  Eine  Ausnahme  findet  bey  Gefiillig- 
keiiswechseln  Statt.  Thomson  8.  330,  331,  337.  Wechsel 
und  Zahlscheine  unter  fünf  Pfund  können  in  England  nach  Ver- 
fall nicht  indossirt  werden.  17.  Geo,  3.  c,  30.  S.  1,— (oben  S  212.) 


-    350    - 

während  der  sechs  Jahre  Statt ,  worauf  überhaupt  die 
Privilegien  der  Wechsel  erstreckt  sind  O» 

Ein  Indossant,  der  den  Wechsel  oder  Zahlschein 
wiedereinlöste,  kann  ihn,  nach  Ausstreichuug  der 
spätem  Indossamente,  durch  ein  neues  Indossament 
übertragen  =*), 

Theilweises  Indossament  ist,  hinsichtlich  dritter  In- 
teressenten,  ungültig  ^). 


1)  Thomson  S.  332  — 339  führt  ans,  wie  Vor  1772  die  Schal t- 
ländisc  hen  Gerichte  hinsichtlich  der  Frage  schwankten, 
auf  welche  Zeit  nach  Verfall  die  Indossabiliiät,  nach  den  Um- 
ständen jedes  einzelnen  Falles,  zu  restringiien  sey,  —  seit  ein- 
geführter sechsjähriger  "VYechselverJährung  aber,  in  mehreren 
gerichtlichen  Entscheidungen,  Indossamente,  die  innerhalb  sechs 
Jahren  nach  Verfall  geschehen  waren,  auf  den  Grund  der  sechs- 
iührigen    Dauer    der    VV'^echselliraft    aufrecht    erhalten   wurden^ 

„Uoch  ist  Tielleicht  zu  behaupten,  dafs  vorstehende  Ent- 
scheidungen das  Scholtländische  Recht  nicht  vollständig  ,  in 
V\''iderspruch  mit  den  Englischen  Entscheidungen,  festgestellt 
haben;  denn  in  einem  Falle  (Annan  c.  Robertson,  2te  Ab- 
theilung, Jan»  1825),  welcher  in  gegenwärtiger  Sitzung  vor 
das  Gericht  gekommen,  aber  noch  nicht  entschieden  ist,  äus- 
serte ein  Richter,  mit  Beistimmung  des  übrigen  Gerichts,  die, 
mit  d^n  Englischen  Autoritäten  übereinstimmende ,  Ansicht, 
dafs  ein  Wechsel,  nach  verstrichenem  Zahlungstermin,  fernerf 
keine  negotiable  Urkunde  sey,  und,  Wer  ihn  übernehme,  sich 
der  Gefahr  Sammilicher  gegen  seinen  Autor  begründeter  Ex- 
ceplionen  unterwerfe."  (Thomson  S.  338.) 
Vergl.  Glen  S.  133,  134,  S.  148  fgg.  Note,  welcher  gleich- 
falls  bezAveifelt,  ob  jene  Anwehdung  dem  Sinne  des  Statuts  12 
Geo.  III»  0,  72.  angemessen  sey» 

2)  Thomson  S.  293  —  296.  Hinsichtlich  eines  Indossaments  nach 
Ton  dem  Acceptanten  des  Wechsels,  oder  dem  Aussteller  des 
Zahlscheins  oder  für  dieselben  geschehner  Zahlung  s«.  oben 
S.  28S,  289. 

3)  Kyd  S.  109, 

Eine  Ausnahme  findet  im^-Falle  geschehner  StückzaMung  Statt;' 
eben  so,  hinsichtlich  des  Trassaten,  wenn  er  nach  theilweiser' 
Indossirung  acceplirte» 

Thomson  S.  297,  298. 

Chitty   S.  139,  140. 


Ein  Indossament  Icahn  restrictiv  rind  bedingt  scjrn.  *) 
Die  Erwähnung  des  Empfangs  der  Valtita  ist  vur 
nöthig.  0 

Bey  Wechseln  niltet   fünf  Pfund  mufs   in   Eng-Art.35. 
land/iiach  17.  Oeo/ 3:^.30  *V  das  Indo^samtelit  das 
Datum  (wbhey  Antedatii-urig'verboten  ist)  und  Namen 
liiid  iV'ohnplatz  des  Indossatars  enthalten,  atich  Von  ei- 
nem Zeugen  mitunterzöichnet  ^eVn. 

Da^*'Etfol*dernifs  des  Datums  bey  dem  Blanko -In- Art.36. 
dossamentei'st  deni  Englischen  und  Schottlandi- 
sch eiiVVecl/selrechte  fr6md  *).    Ehen   danach  ist  übri- 
gens anerkannt^  dafs  das  Blanko-Indossamenl!  den  Wech- 
sel an  den  Inhaber  zahlbar  mache*  0 


1)  TJiöW^b'nS'  304,  ,^05;  •  ciit'ty  8.  131. 

RcslribtiV  Ist   das    Indös.^itterit  z.  B.    wenn    es  läutet   ,,  aaMbar 
nur  in  I.  S.,"  oder  yvenri  eS  enthilll ,  dafs  der  ßet'räg    „dem 
Conlo'des    I.  S^'creditüt  'w'-erdeh'' solle,  "    in    weTcliien    beiden 
Fallen 'd^i-  Indol^Sätar  n'iöht  bi^fukt^Ssf  weiteir  zu  mdos^üren. 
•'•«yThöiftso'ii  S.  28S:   '•••  ■  ^;      ^>'^^' '    ''  v-'«'   -«^v-l-r:  :^ 

Eihehi -In'dds  Samen  t€!   ^.*i^ii   lÄ' ScB'o'ttlancI    un?)ezweifelt 
gidti^e'r-rt'Bi*^  ei niii    donatio  'inlei'  WlVos    zum    Grunde    liegen. 
i         Tiiotnson^S.  327;32äi.  ' 
-3)  8,  oben  S.SOSfgg.""    "  '" 
*  -4)  Thomson  S.  863. 
■   •    CbUty  S.  132. 

6)  Chttty'S.  132,  134.  ThowiSÖ»8.  299j  302.     Letztrer   be- 
".     merkt  (S.30i,  502,):/''    •        '^  ^<'  '   .    m...,    , 

„Ks  ist  gesagt  worden  ^  dafs ,' *'V^anfend  "eiA-  thdbssam^nt  in 
bianco  sifeht,  eine  Klage'  au^  den 'Wechsel  orfef^  ZalÜschein  im 
Namen'  des'  Indossanten  angestellt  werden  könne  ?  al»  XI rund 
gibi  man  all,  dafs'  dörTnbkber'dei^'XIrkunde  das'tnÄössament 
mit  •  ei^ef'  'Quilturig  für*  deh  'Schuldner  ausliilleir  \mtt  so  die 
Liberirüng  desselben  Vori  'deitl '  Indossanten  '^'sgehen  lassen 
könne  (Selwyn's 'N.  '  P.  345,  5tfe  Ausgabe,  jgieslu'lfzt;  auf  Clark 
c.  Pigoit,  12  Mod.  R.xl93.").  l*)iese  Doctnn  Set^t'indefs  vor- 
aus, dafs^  biis  zu  Ausfiiirung  des  1>iaiiko-Indbsiämen'ts,  der  In- 
dossant der  Ein2i$;e  Säy^  in  dessen  Manien  eine  Klage   ange- 

21 


-    332    - 

Dieser  Kraft  des  Blanko-Indossameiits  stehen  auck 
spätre  ausgefüllte  Indossamente  ^icl^t  iro.^ege.  *) 

Die  Regel  des  gemeinen  Englischen  Rephts»  wx3- 
nach  bey  einer  Klage  aus  einem  unbesiegelien  Contract 
die  causa  obligationis  erwiesen  werden  ^anfs,  leidet 
bey  Wechseln  oder  Zahlscheinen,  die  djurph  ei^faqh^- 
Aushändigung  übertragbar  sind,  in  so  ferne  An weuflung, 
als ,  wenn  dieselben  von.  dem,  Eigenthümer  yj^^ohr^pi 
oder  durch  Betrug  oder  Gewalt. erworben  T^'orden  sind, 
dem  in  gutem  Glauben  befindlichen  Inhaber  der  Be- 
weis obliegt,  dafs  er  dafür  die  Valuta  gezahlt  |habA  In 
Schottland  findet  diefs:  k^ine  Anwendung.  .*:}. 

Ein  an  eine  fingirte  Person  zahlbarer  Wechsel  gilt, 
n9<;h  Ei^glisch  en  Entscheidungen^   in   Verhältnifs   zu 


stellt  -werden  könne  ^  —  -welches- conSequent  die-alte  Doctrfn 
■war.  Aber  da  i>un  jeder  lajiaber  befugt  ist,  in  If^aft  des  ßi-' 
anco-Indossaments,  als  einer  generellen  UeberUagnng  z«  Gun- 
sten des  Inhabers,  klagend  aufzutreten,  mufs  dias  Umgekehrte 
daTOn  seyn,  dafs  der  Indossant  fortan  seines  Rec^t,e6,  entsetzt 
ist  und  keinen  Klaggrund  haben  kann ,  >v,en^  glpich  der 
Schuldner  durch  Ausrüllung  seines  Ijianco  -  Indossaments  mit 
einer  (Quittung  für  den  Inhalt  des  Wechsel  od^r  Zft|dschein8 
liberirt  seyn  wirdj  da  der  Indossant  «^  ^aff>  ,4^,  Urkunde 
die  letzte,  daraus  berechtigte  Person  ist.  In  ,$cj^ft!ttl  a  nd 
ist  ein  summarisches  Verfahren  gegen  SjäiyimUic^e  Indossan- 
ten gestattet,  ohne  zu  unterscheiden^  ob  ihi:;c.^ndp^^ni^te 
»7»  bianco  oder  nicht  sind  (1681*  c.  20. ,,  177iij  9.,7i^.),.  -vvel-'" 
cbes  die  Voraussetzung  eines  in  ihrem  Namen  statthaften  sum- 
marischen Verfahrens  ausschllest,  da  sie  hienach  diejenigen 
sind,  gegen  welche  es  angewandt  werden  kann." 
J)iese  Argumentation  scheint  unhaltbar*  S*  dagegen  aucli 
Kyd  S.  95  ,  Chitty  S.  134,  135.,  welcher  fvir  seine  An- 
sicht sich  auf  das  Englische,  Prä judicat  in  Cl^rk  jc, Rigolt  beruft. 

1)  C  hl  1 1 y  S,  132 ,  135 ,  392,,  ,398.     Thomson  S,  300, 

2)  Tli^omson  S.  115,  11^,  282,  3;*4/  Chitty  ,S.  9,  68,  147, 
148.,  welcher  bemerkt,  dafs  daher  in  England  ein  solcher 
Wechsel  nicht  mit  Sicherheit  vor  Verfall  gezahlt  werden  könne, 
indeni  dem  Trassanten. noch  die  Nachricht  von  dem  den  Wech- 
sel betroffnen  Unfall  z^ik^men  könnt«. 


den  an  dem  Betrug  Theil  nehmenden  Interessenten,  als 
an  den  Inhaber  zahlbar,  *) 

Der  Indossatar,  der  pur  Mandatar  —  des  Indossan-  Art.37. 
ten,  ojer  eines  Dritten  (indem  .das  Indossament /br 
accoiint  of  anather  party  odittfor  the  indorsers  use 
lautet) —  ist,  kann discontireu,  und  beyemejn  etwaigen 
Betrug  bildet  die  Mitwissenschaft  cjes  weiteren  Indossa- 
tars nur  eine-  personliche ,  nicht  gegen  den  dritten  ge- 
treuen Inhaber  geltend  zu  machende  Einrede  0. 

/■  '  :    .:\-  , :.; .    ".  ■.      "-'.ri' 

„I^^pssiruflg  durch  .ein^  Person,,  die  liidlifc  al»'il«-  Ait.?3« 
mittentii^e;^  Wechsels  oder.  SJfihJscbeips  |;emeint:iT^ari  ist 
I  nichtig,  pbwphl  ihr  Name  und; F^inUieuname  der  näm- 
Kche,  wi9,,4e;:  des  wirkUcJi.en  ÜBmiUenlen,  :se.jnn  mag, 
\  und  obwojil  Lelztrer  in  der  Uftunde  nicht  fcesQn dm  be- 
j'  schrieben  ist,  \yonach  map;  ifonj  iVnfBrsv*heJdenlJvgtm^e.'^l0s 
i  ist  hier  ein  Irrthum  in  einem  wesentlichen   Theile    des 
Rechtsgru;|fl^s    des    Indosset^r? '.;^(])rhianden v' liäöalich  in' 
der  ,zu,  Jj^fh eilung  desse^^^^;iJ)§^:|BpJbiti^leui.Pörßon'y'<iund 
einem   solchen   Irrthum  kann  >     wenn   er   erwiesen   ist, 
.lischt  du^f^i  ;4i?  L^IoCse^or^cifj^pf, Wechsels  ei^QÜende   ''   ' 
Präsumtion  en,tgegn?t,  wftifilftiJi«  .P^^sqU  jjegrüiidet  ^Hkm^ 
■  ch&^  Indossament  einen  giiil^epiAp^pruidh^  gegen 'xi^^ 
Jndossantim.     Es   ist  miil|ijjgL:;PQeh,  klarer,  iaia£s    eiiici'rön 
einer  Peysou,:t(ie  nicht  4^  ;n^mlichep  Naliiem-Hwt  Ööfe 
eigentlichen  Qläubiger  des,  iW.ech^els    odeiv  ZablscheJjft 
'trägt,  verfälschtes  Indosso i^i^ntriniobt  einmal  ^eomj^Hlg'^Ä, 
der   es   bona  ßde   uijid  g^gennZahlung  clci*  IVaIlula'i-^ttf- 
l)fäpg^,.|^nen  Rpcbtsgrund  jortlieilen  kann ,  A\£ötin  -gkfch 
— ^■^tTTT'^;:  :  ;■':  :  '    -.':;'  /    'fi^ul'?  it>d  ■>.-.-ld->il1q*itJVJl ' 

1)  Maimi^'g;,8.^9  fgg.  ^f%^^,^,f^  131vj3S#^  dir,    .,  ,.. 
Thomson   S.  98  —  100,  -welcher  <lie  AuweßdIjiiiJi£iiiliese« 

Sfitzes,  für  Schottland  j  bezwjBifeU« 
V'orgi:  Ky'a  S'.  20ÖV'268'*    i  \. 

2)  Thomson  S.  2^8  ,  28Ö,  303, '304',   mit    Anfiihrv^ng;  mehrerer 
Entscheidungen  E  n  g  lisc  h  ey^Geriübte,.  .     -: 

Chilty  S.  123.  vergl.  rail's.  135.  Note,  137,  13Ö. 

21  *     - 


—    324    — 

der,  von  ihm  m  Anspruch  genomixine  Acceptant  den 
Wechsel  acceptirt  haben  sollte,  nachdem  bereits  dieses 
verfälschte  Indossament  darauf  stand,  —  indem  der  Tras- 
sat nur  auf  die  Signatur  des  Trassanten  zu  sqhen  schul- 
dig ist^  und  nur  deren  Aechtheit,  nicht  die  Aechtheit 
der  Indossamente,  durch  seine  Signatur  bezeugt"  *) 

Verhältnifs  zwischen  dem  Trassanten  und  Accep--- 

tantcn,—-    Solid arverhindliclik ei t  der    Wechsel- 

Schuldner, 

AxtAU         Thomson  S.  433»  434,  widerlegt,  consequent,  — 

s.öben  S.311,  —  die  Ansicht  derer,  welche  dem  Acceptan- 

ten^  ohne  besondre  Beweisführung,  einen  Regrefsanspruch 

-gegen,  den  Trassanten  zugestehen»    .,,  Da  die   rechtliche 

Präsujcntiou  dafür  streitet,  dafs  der  Acceptant  Fonds  zu 

t)pckung  seiner  Acceptation  erhalten  habe^  so  wird  ihm 

^b liegen,. Idas  Gegenlheil  zu-  beweisen  ^),  *^*" 

'**^   ni    i!  Mit  dem  Inhalte  des  Ärt.42.  der  Niederlaiiflischen  W. 
iO^  stimmt  das  Brittische  Röcht  vollkommen  überein  ')/ 

^'*-*'^*j'  ii/ui,WeBn  ein  Wechsel  auf  mehrere  P^sÄ'üfeii^  gfezo- 
-ge»  iät,  sind  die  Worte  „sammt  und  sonders  itonjiinhtly 
•afUl  \severallyy^  in  der  Regel  itiit  döni'Zahlungs'atiftrage 
verbwilden,  um  gewrfs^zu  machen,  clafs^jederTi^asSat  für 
deü  Vtoilen  Betrag  verhaftet  sejn  Ssoll.  'Aber "die  nümli- 
;j?ll9.'V!ferbindlichkeit  besteht, "-  wenn  aüA'  kfeine  solche 
Worte  angewandt  sfeyöJsölltön,  ...  .'oder  wenn  auch 
Qiner;.deir  Interessentekx'iiut  als  Bürge'  acceptiren  sollte* 
^.j^.^ty  iPtie./ebeni  erwähnte:  Reg^l  stheiöt  glfe5chiäbn^aafsen 
auf  Mitverpflichtete  bei  einem  Zahlschein  anWendte",  von 
denen  ein  jeder  insbesoridi-ie  dem  Glätihrgerför  den  vol- 

, ,  ,  ^  1  ;.'  )  ;     ,  -      '  •  '..'    Xf    HO  H  /n  o  i'    ♦ 

■  ^1  li  ■<    t  iilii       .11  ^  4  ,    P  1  ...  '  f     r 

1)  Thomson   S.    28Ö^^lJ$tJ    unter  Bey^^ame  auf f^irgil sehe 

und  Schottländisc he ' Enjtscheiäung^u.  / 
2)lDhitty  S;  4lfe.'''"    -'^'^^'•'-  '      ;/■    ''  '' ^  \ 

3)  Beawes  Nr,  32,  mi  ^fc^^  ^.  l^-'^''^^""'';: 


-    325    *- 

Ich  Betrag  haften  wird,  wenn  gleich  einer  derselben  nur 
i\\s  Bürge  unterschreiben  sollte,  indem  (wie  bey  Wech- 
i>ehi)  vermnlhet  werden  wird^  dafs  diefs  nur  ihren  Re- 
grcfsanspruch  inler  se  regullre.  •*  Eben  so  haften 
mehrere  Indossanten  in  solidum.  0 

Da  nach  Englischem  tmd  Schottländischem  Art.49. 
Recht  die  Acceptation  eine  Präsumtion  der  empfangnen 
Valuta  enthält  ^),  so  ist  eine  Klage  des  Trassanten,  der 
den  Wechsel   wieder  einlöste,  gegen   den    Accep tauten' 
begründet.  ^) 

Doch  ist  T h  o  m  s  o  n  "*)  der  Meinung,  dafs  in  S  c  h  o  1 1- 
fand  dieser  Klage  das  Vorrecht  des  summarischen  Ver- 
fahrens nicht  zu  Blatten  komme. 

Der  blofse  Besitz  des  Wechsels  reicht  nicht  hin  als 
Beweis  der  Einlösung  von  Seiten  des  Trassanten.  ^) 

VerfallzelL 

„Nach  Schottländischem  sowohl  als  nach  Eng- Art.  50 
lisch  ein  Recht  werden  Wechsel  oder  Zahlscheine  nicht     ^^' 
eher  zahlbar  als  am  3ien  Tag  iiach  der  bestimmten  T^ah- 
Ipngszeit.  Diese  drey  Tage  werden  Respittage  ®)  genannt. 


1)  Thomson  S.  88— 90,    262.,    mit   Bezuguame    auf   Schott- 
in n  di  ä  c  Ii  e  Entscheitliuigen, 

2)  s.  oben  S.  311. 

3)  Chitty  S.  410.     Thomson  S.  606. 

4)  Er  sagt: 

»  Ein  solcher  Anspruch  scheint  nach  keiner  der  bereits  angeführ- 
ten Acten  ein  summarisches  Verfahren  zu  begründen,  da  sogar 
die  Acte  1681.  c,  20.  auf  den  Kjemittenten  oder  Ordre  beschränkt 
ist,  welches  nicht  als  die  Lage  des  Trassanten  betrachte»  -wer- 
den kann,  falls  er  nicht  zugleich  Remittent  war.  > 

Schwerlich  kann  indefs  aus  dem  auf  iletn  gewöhnlicheren  Fall 
gerichteten  Ausdruck  dieser  Gesetze,  die  dafe  bei  contirten  Wech- 
seln eintretende  Rechtsverhältnifs  übersehe»,  ein  gülliges  Argu- 
ment hergeleitet  werden» 

6)  Thomson  S.  606,  607. 

(')  days  of  grace. 


Ein  Schriftsteller  *)  behauptet^  der  Schuldner  konne^  wentt 
er  wolle^  darauf  hestehen^daCs  der  Gläubiger  die  Zahlung 
annehme^:  sobald  der  Wecli^el  oder  Zahlscliein  verfallen  , 
seyy  ob^^ohV  die  Ilespi^t9ge,noch  nicht  verflossen  seyn 
sollten,  indem  diese  hinzukomnfi,ende  Zeitblofs  eine  Nach- 
sicht zu  seinen  Gunsten  sey^  w^orauf  er  verziehten  könne» 
Diese  Doctrin  scheint  hiet  zu  ]Land  nicht  gebilligt  worden  ^ 
zu  seyn, ....  Respittage  sind  bei  allen  Wechseln  oder 
Zahlscheinen  zugelassen ,  die  zu  einer  bestimmten  Zeit, 
nach  Dato  oder  nach  Sicht,  zahlbar  sind^).  Bei  Wechseln 
oder  Zahlscheinen,  die  auf  Anfordern  zahlbar  sind,  sind 
keine  Respittage  zugelassen.  Die  nämliche  Regel  ist  von 
einigen  Schriftstellern  hinsichtlich  der  auf  Sicht  zahlbaren 
Wechsel  oder  Zahlscheine  aufgestellt  worden  ^).  Aberi^ 
einem  frühen  Englischen  Rechtsfalle  *)  wurde  für  ent- 
schieden angenommen^  dafs  Respittage  auf  solche  Wech-v 
sei  zuzulassen  seyen.  Das  Nämliche  wurde  in  einem  an* 
dern  Falle  ^)  angenommen,  wo  bezweifelt  ward,  ob  sie  bei 
einem  gewisse  Zeit  nach  Sicht  zahlbaren  Wechsel  zuge- 
lassen seyen.  Ferner,  in  einem  neueren  Falle  0,  wo  die 
Frage  war,  ob  ein  auf  Sicht  zahlbarer  Wechsel  unter  einer 
zu  Gunsten  der  auf  Anfordern  zahlbaren  Wechsel  ab- 
zweckenden Ausnahme  der  Stempelacte,  23  Geo.  III.  C* 
49.  J.  4.,  begriffen  sey ,  entschied  das  Gericht ,  dafs  er  es 
nicht  sey;  und  Buller^  R.,  erwähnte  einen  vor  Willes,  O,  ^ 
R.^  in  London  verhandelten  Fall,  in  welchem  eine  Jury 


1)  tDupuys  de  la  Serr«  K.  12.  §.  9.» 

2)  Chitty  S.  263.  sagt: 

>  Wenn  ein  Wechsel  u.  ä.  w.  auf  üso  ^  oder  auf  eine  gewiss© 
2ieit  nach  Dato  oder  Sicht,  oder  nach  Anfordern  zahlbar  ist, 
so  finden  Respittage  Statt ;  aber  bey  Wechseln  u.  i.  w.,  die 
auf  Anfordern  zahlbar  sind,  finden  dieselben  keine   Stattet 

3)  »Forbes  107*   Pothier  172.   Jousse   de   Pordonnance   1673. 
68.    Beawes  Nro.  256.  Kyd  10.  » 

4)  »Dehers  c.  Harriot  1.  Show  163.» 

5)  9  Coleman  c  Sayer  1.  Barnadist.   303.  « 

6)  »J'anson  c.  Thomas,  Bayley  79,  Note  20;» 


-    327    - 

fön  Kaufleuten  der  Meinung  war,  dafs  Refepittage  bei 
Wechseln,  die  auf  Sicht  zählbar  sind,  zugelassen  seyen  ^). 
Die  NaniensverschiedenbeTi:  beider  Arten  von  Wechselll 
!  würde  sinnlos  Scheinen,'  wfenn  nicht  dieser  reelle  Unter- 
schied iv^ischen  ihnen  bestände.  In  Schottland  ekistirt 
keine  gerichtliche  Entscheidung  über  diesen  Gegenstand*).« 
Das  Stattfinden  der  Respittage  setzt  nicht  die  gescheh- 
Die  Acteptartion  Voraus.  ') 

Der  Tag  der  Ausstellung,  oder  der  Acceptation  oder  Art,52» 
Acceptatlohsproiestation  wird  bey  Berechnung  der  Ver- 
fallzeit von  Wechseln ,  die  gewisse  Zeit  nach  Dato  oder 
Sicht  zahlbar  sind,    nicht  dingerechntt  *),  '^^-'  •'"'''^  "^ 

Wenn  die  Zahl  ungszeit  nach  Monaten  bestimmt  ist  JLrt.53. 
werden  darunter,  in  E n^  1  ä n d  und  Schottland, Ka- 
lendermonate verstanden-,   während  man  ausserdem  da- 
selbst bey  Interpretation  von  Contracten  imd  Parlaments-^ 


1)  Cl^itlly  S.  269.  führt  dieselben  EJntscheidungen  für  die  Statt- 
hatligkeit  der  Respittage  bei  Wec bsein ,  die.  auf  Sicht  zahlbar 
sind,  an,  —  ^vlibrend  übrigens  l*othier,  Beawes  und  Kyd 
der  entgegengesetzten  Ansicht  se;^en ,  —  und  das  Recht  hin- 
«ichtlich  dieses  Puuctes  nicht  festgestellt  scheine  (The  rule  is 
unsettled.)»  Er  neigt  offenbar  zu  der  auch Ton  ThomsonTer- 
th eidigten  Ansicht  hin, 

2)  Thomson  S.  40S,  406.    Ve'rgl.  Glen  8.  119. 

Bei  ermangelnder  Bestimmung  über  die  Zahlungszeit  mufs 
die  Zahlung,  nach  Chitty  S.  269,  auf  Anfordern,  ohne  Re- 
spittage ,  geleistet  werden.  Thomson  S.  410  (doch  s.  den- 
selben S.  Ö5.)  da'gegeri  beuachtet  solche  Wechsel  als  auf  Sicht 
zahlbar  und  Respittage  als  zulafsig.  Er  hei*uft  sich  dafiir  auf 
einen  Englischen  Rechtsfall  Walker  c  Atwood,  wo  indefs 
nach  dem,  was  Chitty  Sv  182.  Über  denselben  Rechtsfall  er- 
wähnt ,  dtefs  nur  -von  dem  einen  der  streitenden  Theile  b  e- 
h  n  u  p  t  e  t  wai-d ,  während  die  Entscheidung  von  andern  Blo- 
mentenabhing,  ' 

3)  G 1  e  n  S.  108.'  T  h  o  m  s  o  n  S.  436;    Not. 

4)  Kyd  S.  6,7.     Thom  son  S.  409. 


—    3Sß    — 

acten  in  der  Regel  IuiiarIsclie|Monatq  supponirt.  Wenn, 
ein  Monat  länger,  als  ein  folgender»  ist,  so  geht  man  bey- 
Berechnung  der  Verfallzeit  nie  in  den  dritten  Monat  j 
wenn  daher  z.  B.  ein  Wechsel  vom  28-31.  Januar  da- 
tirt  un,d*  einen  Monat  nach jDato  zahlbar  ist,  so  verfallt 
er  am  28.  oder  29*  Februar  ,^^*  / 

Art.55t  Sonn-  und  Feyertage  vrerden  in  Grofsbritan- 
nien  und  Irland  in  die  Respitzeit  eingerechnet  *)♦ 

Wenn  (der  letzte  Respittag  auf  einen  Sonntag  oder 
Feyertag fällt,  mufs,  in  England  oder  Schottland^ 
am  Tag  ^^or^ier,  prötestirt  werden ;  ist  dieser  Tag  jedoch; 
nur  nach  der  Religion  des  Ijihaber's  ein  solcher,  an 
dem  weltliche  Geschäfte  untersagt  sind,  so  mufs  der 
Protest  .am  folgenden  Tag  errichtet  werden,  da  der 
Schuldner-  an^onst  darunter  leiden  wi^rde.  Als  solche ^ 
christliche  Feyertage  gelten  in  England  niw:  Charfrey- 
tag  und 'Weihnachten  ^).  . 

Securitätsprotest, 

A*t.56.  r; Wenn  der  Trassat  zwar ,  accepllrt  hat,  abdr  vor 
der  Zahlungszeit  austrit  oder  fallirt,  so  dafs  keine  Mög- 
lichkeit, die  Bezahlung  zu  erhalten  vorhanden  ist»  so  ist 


1)  C  h  i  1 1  y  S»  268.  Thomson  S»  409.  Letztrer  fügt  bey  : 
»Marius  (93);  BteUt  die  Regel  auf,  dafs,  -wenn  ein  "Wechsel 
oder  Wahlschein  auf  1*/,  oder  */,  Monat  zahlbar  sey,  der  halbo 
Monat  nur  aus  15  Tagen  bestehe*  Ein  neuer  Französischer 
Scluiftsteller  dagegen  (Pardessus  Nr.  251)  hält  dafür,  dafs 
er  16  Tage  befasse.  Es  existirt  hierüber  keine  gerichtliche 
Entscheidung, « 

2)  Glen  S.  24,25* 

3)  Chitty  S,  266.  Thomson  S»  481,  482,  Manning  S.  91, 
92:  »Probably  the  days  appointed  by  bis  Majesty's  proclama- 
tion  for  public  fasts  and  thanksgivings  \Vould  he  thus  speciaUjp 
privileged.  <  Kelly  (a.  a.  O.  Bd,  1  S.  260.)  bemerkt,  dafs 
in  gleichem  Falle  in  Irland  die  Zahlung  überhaupt  erst  am 
nachfolgenden  Tage^begehrt  werden  könne. 


—    329    — ' 

« 

in  England  tmd  aiiF  dcih  Cöntlnent  Praxis,  dafs  der 
j  Inhaber  für  bessere  Sicherheit  protestirt  und  dem  Tras- 
|!  santen  und  den  Indossanten  Nachricht  von  diesem  Pro- 
|l  teste  gibt.  Diese  Maasr<?gel  scheint  zu  keinem  andern 
j  Zweck  zu  dienen,  als,  den  Trassanten  und  die  Indossan- 
'  ten  von  der  Lage  des  Acceptanten  in  Kenntnils  zu  setzen, 
I  um  ihnen  Zeit  zu  andern  Vorkehrungen  für  die  Zahlung 
il  zu  veüschaffeii. •  Es  scheint  ausgemacht  zu  seyn,  dafs, 
\  einestheils^  der  Inhaher  seinen  Regrel's  gegen  den  Tras- 
[  santen  und  die  Indossanten  niclit  verliert,  wenn  gleich 
l  er  einen  solchen  Protest  nicht  errichten  solhö,  uttd,  an- 
|j  dernlheils,-wenn  dieselben  bessere  Sicherheit  zu  gebea 
[  verweigern,  er  sie  nicht  aus  dem  Wechsel  belangen  kann, 
1  bevor  der  Zahlungstermin  erscheint.  In  Schottland 
P  ist  dieses  Verfahren  niemals  angenommen  worden,  und 
I  es  scheint  wirklich  durch  die  Gesetze,  welche  summa- 
risches Verfahren  und  ordentliche  Klage  auf  Wech- 
j  sei  und  Zahlscheiiie  betreffen^  obwohl  nicht  mit  aus- 
driicklichen    Worten,    ausgeschlossen    zu    seyn ,    indem 

I    dieselben,  bei  Angabe    des   dabei   einzuhaltenden   Ver- 
fahrens,    keine    Proteste,    ausser    die    wegen     Nicht- 
j    acceptation  und  Nichtzahlung,  erwähnen,  und  kein  Ein- 
p    schreiten  gegen  den  Trassanten  oder  die  Indossanten,  es 
1    sey   nun  mittelst  summarischen  Verfahrens  oder  ordent- 
licher Klage,    vor  dem  Zahlungstermin,   ausser  im  Fall 
von  Nichtacceptation ,  oder,  nach  diesem  Termin,  im  Fall 
von  Nichtzahlung,  gestatten  *)• 

Zahlung. 
i  wDIe  Zahlung  mufs  in  der  Münze  geschehen,  welche  Art.57, 

bedungen  worden  ist ,  und ,  wenn  keine  besondre  Münze 
\    angegeben  ist^  mufs  sie  in  derjenigen  geschehen,  welche 

1)  Thomson  S*  487.  vergl.  S.  443,  447,  438.  Ganz  überein- 
sümmend:  Cliitty  S.  240,  246.  Beawes  Nr.  7,  8,  29,  30 
stellt  als  untez-vveifelten  Rechlss.itz  auf  j  dafs  miilelsl  des  Se- 
ciiritätsprolestes  Sicherheit  begehrt  werden  könne  und  tob 
dem  Trassanten  oder  Indossanten  geleistet  werdeA  müsse. 


—    330    — 

an  dem  Zahlungsplatze  bei  Verfall  des  Wechsels  oder 
Zahlscheins  die  gesetzliche  Münze  ist.  Hiermit  hängt  die 
Frage  zusammen»  ob  der  Schuldner  oder  der  Gläubiger 
denVerl^st  einer  Herabsetzurig  zu  tragen,  oder  den  Gewinn  ^ 
einer  Erhöhung  des  Werthes  zu  geniefsen  habe,  welche^ 
während  des  Laufes  der  VerbindUchkeit»  in  der  Münze» 
in  welcher  die  Zahlung  stipulirt  ist,  sich  ereignen  kann; 
Forbes  (S.  101,  102)  entscheidet,  dafs  in  diesem  Falle 
der  Gläubiger  den  Verlust  zu  tragen  oder  den  Gewinn  zu 
erhalten  habe,  falls  er  nicht  den  Werth  der  Münze,  in 
welcher  die  Zahlung  geschehen  soll^  bezeichnete;  in  wel- 
chem Falle,  nach  diesem  Schriftsteller,  die  Zalil  der  ge- ' 
zahlten  Stücke  grofser  oder  geringer  seyn  wird,  je  nach- 
dem deren  Werth  vermindert  oder  erhöht   worden   ist. 
Er  scheint  dafür  zu  halten,    dafs  selbst  diese  Stipulation 
nur  auf  solche  Aendrungen  des  Werthes  anwendbar  seyn 
würde,  die  durch  den  Gebrauch  geschehen,  und  nicht  auf 
solche,  die  durch  öffentliche  Autorität  geschehen.  Erlegt 
zum  Grunde,  dafs  die  öffentliche  Autorität  den  Nennwerth 
der    Münze   in   allen  Fällen  entscheiden  mufs,  — •  ohne 
Rücksicht  auf  deren  Innern  Werth,  und  dafs  det  Gläubiger 
hey  jeder  Aendrung  vor  denn  Zahlungstermin  die  Gefahr 
tragen  mufs^  obwohl  er  nicht  schuldig  ist»  Zahlung  in  ei- 
ner Münze  anzunehmen^  die  im  Begriff  ist,  verrufen  zu 
werden  (S.  103.).  Es  scheint  aus  dieser  Doctrin  zu  folgen, 
dafs  der  Gläubiger  die  Zahlung  in  der  stipulirten  Münze 
annehmen  mufs,   nach  deren  Werth,  zur  Zeit  der  Zah-.. 
lung,  ohne  Rücksicht  auf  eine  Verändrung,  die  nach  dem  ' 
Datum  des  Wechsels  oder  Zahlscheins  sich  darin  ereig- 
net haben  mag >    nach  dem  Recht  des  Landes,    "viro    die 
Zahlung  geschehen  sollte.  In  diesem  wie  in  andern  Punk- 
ten mufs  dafür  gehalten  werden,  dafs  die  Partheien  den 
Stand   der   Dinge  in  dem  Lande,   wo    der  Contract   in 
Erfüllung  gehen  sollte,  zur  Zeit  der  Erfüllung,  vor  Au- 
gen hatten.     Doch  ist  in  einem  Englischen  Falle  * )  ge- 


1>  iDa  Costa  c.  Cole,  Skin  272.   per  Wt,  C.  I.<  Es  war  diefs  (s, 


-«.  331    — 

fiindeii  worden,  dafs  eirtjft  London  ayti^mert  Kaufmann 
,  in  Portugal  zahlbar  in  Milrees  gezogner  Wecllsel  nach 
^1  dem  Werthe  jeuer  Münze  zur  Zeit  der  ZiQhung.das  Wech- 
1  sels  bezahlt  werden  mufste  (<la  die  Müfiize,  Tor.Präsen- 

Station  des  Wechsels   herabgesetzt  worden  War.)  ;    indem 
dafür  gehalten  ward,    dafs,    obwohl  eine  Aendrung  in  der 
Englischen  Münze,  durch  öffentliche  Autorität,  die  Con- 
tracle    Englischer    Unterthanen    afficiren   konnte,    keine 
solche  durch  eine  fremde  Regierung  geschehne  Aendrung 
diese   Wirkung   haben   konnte.      Hiergegen    hätte   wohl     • 
eingewandt  werden  können,     dafs  die  Partheien,   als  sie 
den  Contract  schlössen,    das  Recht  dieses  fremden  Lan- 
des,  wo   er  erfüllt   werden  sollte,    vor  Augen   hatten» 
Aber,   obwohl  ein  zu  Paris ,  oder.   Dach  Wahl  des  Inha- 
bers, zu  London ,  nach  dem  Wechselcours  auf  Paris,  zahl- 
bar gemacliter  Wechsel  gezogen  seyn  sollte  zu  einer  Zeit, 
'   wo  ein   directer  Cours  zwischen  London  und   Paris   be- 
I  steht,    und  dieser  vor  dem  Zahlungstermin  unterbrochen 
werden  sollte,    werden   doch   die   Aussteller   nach  dem 
i   alsdann  stattfindenden  Wechselcours  verhaftet  seyn, 
!   wenn  gleich  dieser   ein  indirecter  seyn  sollte   ').     Diese 
\  Entscheidung  scheint  die  Doctrin  anzuerkennen,  dafs  da- 
!   für  zu  halten  sey,  Mie  Partheien   hatten    den   Stand  der 
,   Dinge  zur  Zahlungszeit  vor  Augen.  "^) 

j  "Wenn  der  Schuldner Zahlung  vor   Verfall  Art.6(V 

i    anbietet,    ist  der  Gläubiger  nicht  schuldig»  sie  anzuneh- 
j    men,   da  der  Zahlungstermin  eine,   in  gleicher  Mafse  im 
Interesse  beider  Tlieile  stipulirte. Bedingung   des  Wech- 
sels oder  Zahlscheins  ist.«  ') 


Thomson  S.  180.)  eine  Regrefsklage  gegen  dtn  Londner  Tr«s- 
t-aaten» 

1)  „Vollaid  c.  Herne«,  3  Bo8.  luiü  Pull.  335.« 

2)  Thomson  S.  4t5,  4l6. 

3)  Thomson  5.  404. 


—    ^2    — 

Ai-t.64*  In  Schottland  kann  Zahlung  eines  Verlohrnen 
Wechsels  nur  gegen  Caution  erwirkt  werden  *), 

In  England  wird  keine  Cautionsleistung  verlangt, 
wenn  der  Wechsel  nicht  negotiahel,  oder  bewiesen  ist, 
dals  er  nach  Verfall  verlobren  ward  ^)» 

Art 65,  Nach  Englischem  und  Schottländischem 
Recht  wird  das  Princip  des  Artikel  65.  der  Nieder- 
ländischen W»  O.  nicht  anerkannt,  sofern  der' 
Wechsel  n»  s.  w.  nicht  an  den  Inhaber  zahlbar  ist  ^). 

Art.66.  //Wechsel  oder  Zahlscheine  müssen  entweder  von 

dem  Inhaber  selbsten,  oder  von  einem*  zu  Ertheilung 
einer  gehörigen  Quittung  statt  seiner  Bevollmächtigten 
zur  Zahlung  präsentirt  werden.«  ^) 

"Nur  der  Gläubiger  oder  sein  Bevollmächtigter  kann 
wegen  Nichtzahlung  protestiren  lassen,  da  die Noth wendig- 
keit dieses  Protestes  durch  eip  Zahlungserbietendes  Schuld- 


1)  Thomson  S   345.  fgg. 

2)  Chttty  S.  157. 

Thomson  bezweifelt  mit  Grund  die  Angemessenlidil;  letztem 
Satzes,  da  dem  Zahler  dadurch  auferlegt  wird,  gegen  den  drit- 
ten Inhaber  den  Beweis  zu  führen ,  dafs  der  Wechsel  nach 
Verfall  verlohren  ward.  / 

3)  Chiity  S.  281,  307.    Thomson  S.  387,  40^  fgg.,  653.^ 

4)  Thomson  S.  459.,  welcher  in  der  Note  beifiigt:^  '  ■  , 
»Diese  Doctrin  ist  cnthall'en  in  Coofe  c.  Calla way ,  ,1  Bsp.  116., 
obwohl  sich  der  Fall  nicht  auf  einen  Wechsel,  sondern  auf  Me  ' 
Gültigkeit  -einer  Zahlung*fordrung  des  Preises  von  Gütern  be- 
zog ;  Lord  Kenyon  hielt  in  diesem  Falle  dafür,  dafs  eine  solche 
cUtrch  den  Schreiber  eines  Attorney  geschehne  Anfordrung,  wel- 
cher sagte,  er  handle  in  Auftrag  seines  Herrn,  lijBine  ^iltige 
Anfordrung,  und  daher  der  Ueklagte  befugt  gewesen  sey,  ihr 
keine  Folge  zu  leisten.*' 

Chitty  S.  259.  stimmt  hiermit  ganz  uberein,  unter  Bezug- 
name  auf  den  nämlichen  Rechlsfall. 


-^    333    — 

»prs  abgewandt  werden  würde,    uüd  daher  ein  solcher  ' 

Inhaber  erforderlich   ist,    welcher   im. Stand  ist  ihn  zu 
quittiren  *)." 

„Die  Acceptatlon  enthält  eine  Anerkennung  der  Ari.67. 
Unterschrift  des  Trassanten,  $o  dafs  det  Acceptant  nicht 
hinterher  gegen  einen  in  gutem  Glauben  .befindlichen 
Inhaber  einwenden  kann»  diese  Unterschrift  sey  ver- 
fälscht. Aber  seine  Acceptation  entzieht  ihm  nicht  die 
Befugnifs,  die  Aechtheit  der  Indossamente  zu  bezweifeln,  . 
da  präsumirt  wird,  dafs  er  bey  der  Acceptation  npr  auf 
die  Unterschrift  des  T^-assanten  sah,  indem  der  Trassant 
die  einzige  Person  ist,  deren  Verhältnifs  zu  ihm  durch 
die  Acceptation  betroÖen  werden  kann^).*' 

;.       '.j    ,,,  '■:■■■  >    •       '"■)i.iiii   •if''{./    (.ijjil:»    ';»■<"':: 

r^ach    Englische w..-|UÄd --Schot^ländisch.emArt»68» 
Recht  kann  der  Zahler  verlangen,  dßfs  d^q,  Zahlung  auf 
dem  Wechsel  quittirt  werde,—  obwohlj.diefs-friiher, 
in  ]^ugland,  bezweifelt  ward  ^). 

-m  t\  i\'V , 

1)  T-Komson  S.  475,45b.     Ch'i^iiy   S/Si^l.'öithl^nn  aich 
det  InhaKer  eines  nur  durch  Ind'os'sament  äu  Titei-tra^eriJen  üncl 

•jt nicht    an  ihn    indosslrlen    "Wethsels    mittelst    Cautionserhifetens 
•)     |^''»hl«^»g  fordern,  und,  auf  deien  VerTveigrunig ,  protestiren ,  — 

und    detj  blolse  Bes>u  dep  "^yechsels  oder  Zahlsthc^ws  Jbe>\^irkt  , 

eiii^  r  ^  ^  ^^ »» t  h  u  n  g  j,'  dali.  'der,  fee$it?er  J^f^datar .,d«s   Eigen- 

'    thüitier^   sey,   tvon  ac'h  ,   •v^en^  an  Ersieru  ^ezahlt/vvard ,    der 

-IXge^nthüiVier  beweisen 'ihufs/tlars    dersefc  nut  irgend    a'n^re 

.  "VV'eisfe    zu   dem   Bcsit^'*  der'^TTrkunde  gekörfii^i^n' 'sey.     Ghitty 

:  fS;.247,"284.     Thomson   S.  401.     B  öawft*' IV*.  19t/,  ^^92» 

2)  T\ioipso}i^  S-  ßS^^  3Ö7.     V^rgl,  Kyd  S.im :fgß.'..C&i^iy 

Die  Beschräidvung  obiger  Regel  in  England  bey  Accepta> 

tionen  ,    die,    ohne  dafs  dem  Trassaten  der  Wechsel  ▼orge«eigt 
worden  war,  geschahen j;^r_gib|  sich  yon  Selbst* 
.'.)  C ji  i 1. 1 y  S.  303,  304,,    r h o^m s  o  n  S.  427, >   , \ , ,', ' . , ,  . j  p  ^ 

Eine  gojiei:e\l«  (^)uitlirung  .begründet  die,  Pi;ä<iui^Mpn,  flafs 
die  Zahhmg  von  d(!m  Accepiajjiea  des  Wechsels  oder  dem  Aus- 
steller des  ZahUcheins  geschehen  scy»  Thomson  S»  384,  42S. 


'  -    334    — 

Atu69,  Nach  älterem  Englischem  Recht  verwirkte  der  In- 
haher  durch  Annahme  von  Stückzahlung  seinen  An- 
spruch gegen  die  übrigen  Verpflichteten;  neuere  Ent- 
scheidungen Englisch  er  und  Scho  ttländischer  Ge- 
richte haben  die  entgegengesetzte  Ansicht  gebilligt  *). 
Doch  bemerkt  Thomson,  dafs  der  Inhabernicht  schul- 
dig sey^  Stückzahlung  anzunehmen. 

Ehrenzahlung, 

Art,7l.  Der  Inhaber  ist  schuldig,  die  Ehrenzahlung  zuzu- 
lassen ^> 

Ghitty  ^)  bemerkt,  in  der  Regel  setze  die  Zah- 
lung zur  Ehre  voraus,  dafs  der  Wechsel  protestirt  wor- 
den sty*  und  demnächst  sty  erforderlich^  dafe  der  In- 
tervenient  einem  Notar  anzeige,  zu  vressen  Ehre  er  zu 
^zahlen  gedenke ;  der  Notar  füge  diese  Erklaruiig  entwe- 
der dem  Proteste  bej,  oder  fertige  darüber'  fein  beson- 
deres Iftsthtment  aus;  der  Ehren-Acceptaiit  Kon'ue  lii- 
defs  ohne  Protest  zahlen  t  wenn  der  Hoiiorirte  ihm  er- 
klärt habe,  dafs  er  die  Acceptation  billige.  .  TJixjm- 
son  *)  sjinimt  hiermit . überein,  bemerkt  j^^och^»  dafs 
die  w^eitre  Erklärung  vor  dem  ffotar  nicht,  »bthig  sey, 
wenn  der  Intervenient  bereits  per  onor  acceptirt  habe, 
da  in  diesem  Falle  zu  präsumiren  sey ,  däft  er' in  der 
nämlichen  Weise  zahle,  wie  er  früher  accejitirte.'. 

„Der  Gläubiger  ist  nicht  ^qhuldig,  ein  Zajilungser- 
bieten,  von  Seilen  des  Schuldners  oder  eip^r  dritten 
Person,  anzuji^hmen,  nachdem  Wechsel  und  Pro- 
test weggesandt  sind,  oder,-  selbst  wenn  diefs  noch  nicht 
geschehen  seyn  sollte,  nachdem  er  für  die  Valuta  zu- 
rücktrassirt  hat.     Ja^  es  mochte  scheinen,  dafs  er  nicht 


1)  Chitty  S.  297.    Tho-möbn  S*  425,  426. 

2)  Thomson  S.  408,    A.  MI  Beawös  Nro,  55.,  falls   nicht  tkr 
Wechsel  dem  Inleivenienten  recommandirt  sey.  • 

3)  S.  320,  321, 

4)  S.  496. 


I 


—    335    — 

schuldig  .Ist .. ein  solches  JErbiefea  anzunehmen,  selbst 
;  wenn  es  an  dem  letzten  Respittage  geschah,  uachdenj 
I  die  Zahlung  verweigert  und  der 'Wechsel  prolestirt  wor- 
1  den  ist,  falls  nicht  zugleich  Ersatz  der  Pfotestkosten  an- 
i  geboten  wird» « *) 

Derjenige^  welcher  iur'Ehw  zah\U'kt\tips^>  Jur^  ^''^^^^ 
in  die  Rechte  des   Inhabers' gegen  den  Hon  öriirteii 
und  gegen  die  demselben'  Verhaftelen  ein.» ') 

Der  Intervenient  mufs  dieselben  Termine    der   No- 
tification 'beobachten  »  %\i6''d6r  Inhaber.  ^) 

,  Qh^ttyf  *)  un4  Tho.TOiSon  '»)  gestatten  demjeni- 
gen, dev  zwx  Ehre; des l^'t^ssanten  zahlt,  nxirüu so  fem 
ein  Kla^recht  gegen  den  Acceptanten,  als  dier  Trassant 
dasselbe,  gehabt  haben  WÜT<l^H':Sie  überaebenii  daCs  der 
Intervenient  nicht  in  das  Reclitsvierhältnirs;  des  Honorir- 
len,  sondern,  in  das  RechtsMerbältnife  des  luhabers»  — 
doch  mit  Ausschliefsung;  der>  ,N^chn;iäauer  des  Huiiorirr 
ten,  —  eintrit.  '  '     vr     •  ^^  ::   '^     '  :   ': 

»»Wenn  verschiedne  Personen  einem  Wecltsel  oder  A«'t»'74« 
Zahlschein    supra   protest    zu   bezahlen   siclj  ^  erbieten* 
inii£s.  demjenigen  der  Vorzug  gegeben  W:ei"denti  welcher 
die  Zahlung  zur  Ehre  des  Trassanten  anbietet*  Und  glei*- 

*>l:  .-yi:V::i  '..  r  .        .       ...        ; ,  ■  ;;.   .  ,i.:    "..   \':    .:t. 

^,i)  ThpB^son  S»  411*  — .•    Hinsiclulick    Englischer    inländischer 
"Wechsel  s»  unten  zu  Art»  79» 
t)  Thomson  S.  499.     Vergl.  Ky  d  S.  153. 
'S)  Thomson  S.  496  —  498. 
f.  4>  S.  320. 
•6)  S.  499. 

Wer  in  England  nach  errichtetem  SecuritjilspAOtesi  zur  Ehre 
des  Trassanten  acceptirle  und  demnächst  zahlte,  hol  unbedingt 
eijien  Anspruch  gegen  den  ^cceptanlen.  Tkojrnson  S.  500., 
—  -welcher  zwischen  diesem  und  dem  im  Te,x^  ei;>yühnten  Falle 
den  Unterschied  findet,  dafs  in  erslrem  Falte  d^^iif;  zu  hallen 
»ey,  dafs  der  Intervenient  auf  die  in  den  Häijde»  <?C8  Accep- 
tanten LefimUichen  Fonds  gerechnet  habe.  ,    , 


—    336    — 

diermafsen  demjenigen,»  welcher  die  Zahlung  Für  einen 
früheveji  Indossanten anbiistet,  vor  demjenigen,  welcher 
sie  für  einen  spateren?  Indosisanten  anbietet.  Das  Prin- 
cip  211  Entscheidung  .  dieses  Gegenstandes  -  ischeint  zit 
seyni  dafs  die  Zahlung  von  der  Person  genjömmen:  wer- 
den sollte,  welche  an  die  Stelle  derjenigen  trit,  die  am 
*'  :.l  '  eigentlichsten- für  Zahlung  des  Wechsels  oder  Zablscheins 
haftet*  Doch  ist  dieser  Punkt  von  keinem  grofsen/ Ge- 
wichte »  da  er  nicht  wohl  vorkommen  wird,"  ^) 

r.'ji::t;  •;/•;'?!. 

Rechte  ^es  InhabcT:^ \bei  Nichthonorimng^ 
ArtJG.  Zur-Accöptationsprotestation  ist  nach' Englischem 

und   Sctottländisöbem  Recht    jeder    Besitzer    des 
Wedisels  befugt  ^)i   -tj- I'I'jtjA  jpl^  ,u        ;   ..io'j  i,^^ni/i. 

"Wenn  gleich  der  liihaiyer'nfclit  •  schiiläfg  Wät^ '  zur 
Acceptatian  zu  präsentireö,  so  dürfen  doch^  We^itt  er 
es  that,  und  die  Acceptation  nicht  erfolgte^  die  im  All- 
gemeinen zu  Erhaltung '^es  Regresses  erfordiarlichen 
Maafsregeln  nicht  unterlassen  werden  3).  Ü  '  n'>  — 

Nach   Schottländischem  Recht   ist  der  Protest 
i '  '  ''  Mangel  -  'AniiQl«ne  zu  ^rii«lHiüg'  des    Regresses  •  noth- 
wendig  *)ii-'''it    ii  .iiii.x'xf   u\    \'h\'v  ,*.     {il>(r>-i. 

Hbened  in  England  bey  ausländischen  Wech- 
seln *).  Bey  i nl ä n d i sehe n  Wechseln  ist, ^wenri  kbrif ti^  i 
liehe  Acceptation  derselben  verweigert  ward,  durch  das 
Statut  3  und  4.  Anna  c.  9.  s.  4  eine  Acceptationsprotes- 
tation,  —  ^Is  au^scTiir^fslichö  Begründung'  eile's".  An- 
spruchs auf  Ersatz  von; S  c hä den ,  K o st en  und  In-f 
teressent  •—  zugelassen ,  sofern  der  Betrag.  de$.  Wech- 
sels nicht  unter  zwanzig  Pfund   Sterling   ist  ^),     und 


i)  Thomson.  S»  498. 

2)  Thomson  S.' 475. 

3)  Chitty  Si'  !i96,   l97.,  THbmson  S.  517. ,   itnterAniPührung  \ 
'        Tieleir'  gei^ifcKtUcher  Entäch^Wungen» 

4)  Thom'sbii  S."  472,  475/480. 

5)  (jhi'Üty  S.  215.,  unter  Anführung  "vieler  Entscheidungen. 

6)  Chitty  S.  218.   weicht  ion  diöser  InterpreiatioA  "al)j  indem 


-     337    — 

der  Wechsel  das  Bekenntnifs  der  empfangiien  Valuta 
I  enthält,  auch  t^ewisse  Zeit  nach  Dato  zahlbar  lautet,  *)  — 
'  Doch  ist  Ausfertigung  des  Protestes  hey  Nichtacceptalion 
'  «olcher  inländischer  Wechsel  ungewöhnlich,  und 
I  pflegen  auch  ohnediefs  Interessen  gezahlt  zu  werden; 
;  durch  eine  neuere  Entscheidung  ^)  ist  sogar  ausgespro- 
t  chen  worden  »    dafs  der  Profest  nicht  nolhwendig  sey^ 

um  Interessen  fordern  zu  können.  ^) 


'er,  —  Aoch  ohne  Anführung  von  Präjudicaten ,  —  den  Protest 
Mangel -Annahme  bei  inländischen  'Wethseln  über  fünf  Pfund 
für  Tiuliissig,  und  bei  solchen,  die  unter  zwanzig  Pfund 
sind,  die  Fordiung  von  Schadensersalz  auch  ohne  denselben  be- 
gründet hiilt,  —  Aber  er  wird  durch  den  Zusammenhang  de» 
Gesetzes  -widerlegt.  —  S.  Kyd  S.  149.,  welcher  in  IJezug  auf 
die  Aufangsworte  des  J»  6.  der  Acte  3  und  4»  Anna  Cap.  9« 
bemerkt  : 

„"What  may  be  the  true  meaning  and  Operation  of  this 
Provision  is  far  fron»  being  clear  :  by  the  natural  construction 
of  the^AVords,  it  might  be  imagined  the  legislature  meant  to 
give  daniages  on  bills  of  these  descriptions,  wilhout  imposing  ou 
the  holder  the  necessity  of  prolßsting  :  but  that  supposition  is 
not  consistent  with  tlie  general  purview  oT  the  two  acts,  (o 
tbat  the  safest  construction  seeras  to  be,  ihat  inland  bills  with- 
out  the  words  „  value  received",  or  under  tAventy  pounds, 
sball  continue  as  at  common  law,  and  shall  not  be  entitled 
to  the  privilege  of  a  protest  either  for  non-acceptauce  or  for 
non-payiuenl» 

„Manning  S.  20.  scheint  dem  Chitty  beizustimmen,; 
Thomson  S.  474.  dem  Kyd.  In  der  Themis  Tom.  VII. 
Quatiieme  livraison.  Pag.  190,  wird  mit  Unrecht  behauptet j 
.  dafs  die  Acceptationsproiestatlon  bei  inländischen  "Wechseln 
minder  wesentlich,  als  der  Zahlungsprotest,  sey.  Allerdings 
pflegt  man  ,  bei  inlandischen  Wechseln ,  es  bei  der  N  o  t  i- 
rung  wegen  Nichtacceptation  zu  belassen.  Kyd  S.  150.  Aber 
anch  bei  ausländischen  W^echseln  erfordert  das  Ihittische  RecJit 
nicht,  dafs  zugleich  mit  der  NachrichlsertheiUing  eine  Ausfer- 
tigung des  Protestes  übersandt  werde« 
t)  Letztres  wird  überselien  in  der  Themis  a.  a.  O. 

2)  Windle  c.  Andrews,  2  B.  et  A.  696.  Vgl.  Thomson  S,  474. 

3)  Chitty  S.  218,  219. 

22 


—    338    — 

Wenn  die  Acceptatlon  In  irgend  einer  Hinsicht  von 
dem  Inhalt  des  Wechsels  abweicht,  mufs  der  luhahev 
die  in  der  Regel  zu  Erhaltung  des  Regresses  erforder- 
lichen Beobachtungen  wahrnehiuen;  doch  mufs  er  ^  ia 
der  Nachrichtgebung  (bey  inländischen  Wechseln)^  odec 
in  dem  Proteste,  ausdrücken,  dafs  er  den  Acceptantea 
seiner  Verbindlichkeit  niclu  zu  entlassen  gedenke,  "  da 
sonst  jede  Handlung,  welche  anzeigt,  dafs  er  sich  bey 
dieser  Acceptation  nicht  beruhige  ,  ihn  seines  Rechtes^ 
aus  derselben,  nach  gerichtlichen  Entscheidungen,  ver- 
lustig macht.«  Bey  der  partiellen  Acceptation  liegt 
letztre  Verwahrung  bereits  darin,  dafs  die  Protestalion 
und  Nachrichtgebung  nur  für  den  Rest  des  Betrags  ge^ 
schiebt  *). 

Die  Protestation  wegen  Nicht  -  Acceptation  mufs 
alsbald  auf  Verweigrung  der  Acceptation  geschehen  ^). 

Art.77.  Chltty  ^)    bemerkt   hinsichtlich  der  Acceptations- 

präsentation : 

"Wenn  der  Trassat  an  dem  Platze,  welchen  der 
Wechsel  als  seinen  Wohnplatz  bezeichnet,  nicht  aufzu- 
finden ist,  und  erhellt,  dafs  er  niemals  daselbst  lebte, 
oder  ausgetreten  ist,  so  ist  der  Wechsel  als  entehrt  zu 
betrachten;  wenn  er  sich  aber  von  jenem  Platze  nur 
entfernt  hat,  so.  liegt  dem  Inhaber  ob,  aufzufinden, 
wohin  er  sich  entfernt  hat,  und  dort  die  Präsentation 
vorzunehmen;  und  er  sollte  in  allen  Fälkn  jede  mög- 
liche Nachiorschung  nach  dem  Trassaten  anstellen,  und, 


1)  Thomson  S.  380,  382.  Yeigl.  mit  Chilty  S.  182,  217.—  Ob, 
im  Fall  eines  Verftäumnisses,  bei  der  partiellen  Acceptation  die 
Verbindlichkeit  der  Regrefspflichtigeu  nicht  wenigstens  bis  auf 
den  Betrag  der  Acceptation,  desgleichen  bei  der  bedingten  Ac- 
ceptation nicht  -wenigslens  in  dem  Falle  fortbestehe,  wenn  hin- 
terher die  Bedingung  existirt,  ist  controvers,  und  noch  nicht  durch 
gerichtliche  Entscheidungen  festgestellt.     Chitty  S,  215. 

2)  Thomson  S.  481*  Chitty  S.  213. 

3)  S.  164,  165» 


I 


—    339    — 

weun  CS  in  ^Iner  Macht  steht  y  ihm  den  Wechsel  pni- 
sentiren." 

"In  Schottland  scheint,  wenn  der  Trassat  nicht 
«ufgef  linde»  werden  kann,  die  angenommene  Verfahrungs* 
weise  tvL  seyn,  den  Wechsel  an  dem  Markt-Kreuze  des 
Ortes,  wo  er  zuletzt  wohnte^  zu  prHsentiren  und  zti 
protestiren.  Der  Protest  mufs  in  diesem  Fjille  enthal- 
ieor,  dafs  genaue  Nachforschung  nach  ihnö  angestellt 
worden  sey."  ') 

Bey  Wechseln,  die  zahlbar  an  einem  andern  Orte, 
ab  dem  Wohnorte  des  Trassaten,  gezogen  sind,  kann 
der  Acceptationsprotest  y  beliebig,  aö  einem  dieser  bey- 
den  Orte  errichtet  werden  ^). 

Der  Zahlnugsprotest  ist  am  letzten  Respittage,  —  ArtJ9, 
oder,  wenn  derselbe  ein>  beiden  Partheyen  gemeinsa-- 
mer>  Sonn-  oder  Festtag  ist»  am  vorhergehenden  Ta*? 
ge, —  zu  errichten.  Bey  Englis  ch  en  inländischen 
"Wechseln  iindiet  eine  Ansnahm-e  Statt,  sofern  dieselben 
erst  am  Tage  nach  abgelaufner  RespitzeilJ  proi es i irt  -vr er- 
den können,  nach  Inhalt  von  9  .und  10.  Wilh.  UL 
^Kap.  17.  S.l  '), 

Wenn  die  Acceptation  eines  Wechsels  verweigert 
worden  ist,  ist  es  nicht  nothwendig,  denselben  wie- 
tlerholt  zur  Zahlung  zu  präsentiren»  oder,  falls  diefs  ge- 
schah, Nachricht  von  der  Nicht- Zahlung  zu  geben  *)» 


1)  Thomsort  S.  444. 

2)  Thomson  S.  484. 

3)  oben  S.  176*  Chi  tty  S.  285 ,  286,  3ll,  313,  314.  In  der 
Praxis  wird  Letzlres  nicht  beachtet.  Mannin'g  S.  42.  — 
Vgl.  Thomson  S.  406,  407,  460,  482.,  welcher  die  ei-wiUmte 
Abweichung  des  Rechts  bey  Englischen  inländischen  "Wechseln 
bezweifelt,  und  sich  fii*  diese  seine  Ansicht  auf  Englische 
Autoritiiten  beruft. 

4)  Chitty  S.  107,  142,  232^  :t09.,  Kyrf  S.  110,  111,  unter  An- 
führung Englischer  Präjudikate.  Vergl,  Thomson 
S.  186,  306,  436.      Letitrer   ist  der  Meinung,  dafs  dieser  Satz 

22    * 


—    340    '- 

Der  Zahlungsprotest  ist  nach  Schottländischem 
Recht  hey  Zahlscheinen  und  acceptirten  oder  doch  nicht 
bereits  wegen  Nicht- Acceplation  protestirten  Wechseln 
Bedingung  des  Regresses  *)f  und  selbst  hinsichtlich  des 
Ausstellers  eines  Zahlscheins  oder  des  Acceptanten  des 
Wechsels  erforderlich,  um  das  summarische  Ver- 
fahren gegen  dieselben  zu  begründen.  ^)'« 

Nach  Englischem  Recht  ist  der  Zahlungsprotest 
bey  ausländischen  Wechseln  in  gleicher  Maafse  zu  Be- 
gründung des  Regresses  wesentlich  ^). 

Bey  inländischen  Wechseln  enthält  er  die  ausschliefs- 
liehe  Bedingung  des  Anspruchs  auf  Schadensersatz, 
—  unter  den  bey  dem  Acceptationsprotest  (oben  S.  336, 
337.)  inländischer  Wechsel  angegebnen  Beschränkungen  *). 

.Dafs  der  Inhaber  eines  inländischen  nach  Sicht  zahl- 
baren Wechsels  zu  Errichtung  eines  solchen  Proteste» 
nicht  befugt  sey,  ist  durch  eine  gerichtliche  Entschei- 
dung anerkannt  *). 

Die  Bestimmungen  des  Englischen  Rechts  hin/ 
sichtlich  des  Zahlungsprotestes  bey  inländischen  Wech- 
seln scheinen  auch  auf  Zahlscheine  anwendbar,     da  die 


des  Englischen  RecLts  g€sunden  Principien  entsprecJio ; 
cKe  Frage  Scheint  in  Schottland  noch  nicht  zur  gerichtlichen 
Entscheidung  gekommen  zu  seyn.  Glen  S.  200.  —  Hieher  be- 
ziehen sich  offenbar  auch  die  Endworte  des  5ten  Abschnitts  der.. 
Acte  3  und  4.  Anna  Cap»  9,  —  welche  Kyd  S.  149-151 
milszuverstehen  scheint. 

1)  12.  Geo.  in.  c.  72.  §.  41.  Terordnet,  dafs  bey  Zahlscheinen  und 
inländischen  Wechseln  der  Protest  eben  so ,  wie  bei  ausländi- 
schen Wechseln,  Bedingung  des  Regresses  sey,. 

2)  Thomson  S.  472,  473» 

3)  Chitty  S.  310. 

4)  Chitty  S.  311,  312.  — 

Die   Acte  9   und  10.  Wilh.    III    c    17.    liefs   den  Protest  bey 
Wechseln  von    5  Pfund  zu  ;  statt  dessen  hat  3  und   4.    Anna  c» 
9.  $.  6.  zwanzig  Pfund  als  Minimum  festgesetzt. 
Kyd  S.    49. 
5>  Leftley  c.  Mills,  4  T.  R.  170.  —  C  bitty  S.  312. 


-    341    - 

Acte  3  und  4.     Anna  c.  9.    $.1.   *)  verordnet,    daf» 
I  darauf  eine   Klage  ,    gleich ermafsen  wie  auf  inländische 
trassirte  Wechsel,  Statt  finde.  ^) 

Hinsichtlich   des   Ortes,  wo  die  Zahlungspräsenta- Art.80. 
tion  geschehen,  und  der  Zahlungsprotest  errichtet  werden 
mufs,  kommen,  wenn  der  Wechsel  keine  abweichende 
Bestimmung  eines  Zahlortes  enthält,  die  oben^)  für  den 
Acceptatiousprotest  aufgestellten  Principien  in  Anwen-  *' 
düng, —  so  weit  die  Natur  des  Verhältnifses  es  zuläfst.*) 

Für  den   entgegengesetzten    Fall    ist  Folgendes   zu 
bemerken : 

/•   Zahlscheine,  *) 

Bei  Zahlscheinen  f   die    an  einem  gewissen  in   dem 
Contcxt  des  Scheins  benannten  Platze»  an  den  Inhaber, 


1)  oben  S.  185. 

2)  Thomson  S.  474. 

3)  S.  338,  339. 

4)  Veigl.  Chitty*  S.  246/247,  260,  262.    Thomson  S.  509.  . 
5^  Vcrgl    die  oben  S.  278,  270.  gegebnen  Formulare. 

>  Tt  is  a  general  rule  of  law,  that  where  is  a  precedent  debl 
or  duty ,  the  creditor  need  noi  allege  or  prOTe  any  demand  of  pay- 
i  ment  before  the  action  biought,  it  being  ihe  duiy  of  the  debtor 
tb  find  out  his  creditor,  and  tender  him  the  money,  and,  as 
it  is  technically  Said,  the  bringing  of  the  action  is  a  snSi- 
cient  requesl, 

It  niight  not  perhaps  be  umeasonable,  if  the  law  requirecl 
presentment  to  the  acceptor  of  a  bill,  or  maker  of  a  note,  be- 
fore an  action  be  commenced  against  him ,  because  olherwise 
'  he  might ,  on  accountof  the  negotiable  qualily  of  the  instru- 
ment,  and  the  corisequent  difficidty  to  find  out  the  holder  of 
it  on  the  day  of  payment ,  in  ordcr  to  niake  a  temler  lo  him , 
be  suhjected  to  an  action  -wilhout  any  default  whatever  :  and 
the  engagement  of  the  acceptor  of  a  bill,  or  maker  of  a  note, 
is  to  pay  tke  money  when  due  lo  the  holder,  who  shall  for 
that  purpose  make  presentmeat.  «  (C  h  i  1 1  y  S,  249.  —  la 
einer  neu  er n  Entscheidung  der  CommoB  Fleas,-«   .%ward   c. 


-    342    - 

auf  Anfordern,  zahlbar  lauten»  ist,  nach  übereinstim 
menden  Entscheidungen  der  Gerichte  der  King's  Bench 
und  Common  Pleas  *),  der  Aussteller  nur  an  dem  auf 
diese  Art  bezeichneten  Platze  die  Zahlung  zu  leisten 
schuldig ,  und  bei  einer  Klage  gegen  denselben  mufs  die 
dort  geschehue  Zahlungsfordrung  von  dem  Kläger  an- 
geführt und  erwiesen  werden.  ^) 

Doch  ist  durch  neuere  gerichtliche  Aeufserungen  meh- 
rerer Mitglieder  der  obersten  IPnglischen  Gerichtshöfe  die 
Rechtsgemäfsheit  dieser  Entscheidungen  sehr  in  Zweifel 
gezogen  worden,  ^) 


Palmer,  Thomson  S.  859,  —  scheint  wirklich  nach  dieser  An- 
sicht des  C  h  i  1 1  y  erkannt  worden  zu  seyn.) 

In  Schottland  scheint  hierüber  kein  bestimmter  Gerichts- 
\  gebra^ch  zu  existiren ,  und  Thomson  S.  412  —  414.  lässt  da- 
her vorstehendes  Princip  des  Englischen  Rechts  nur  bey 
solchen  Wechseln  zu,  die  eine  bestimmte  Verfallzeit  enthaltea 
und  sich  noch  in  Hunden  des  ursprünglichen  Gläubigers  befin- 
den (?). 

1)  Der  Haupifall  hi  King's  Bench,  Sanderson  c,  Bowes,  ist  füngeif;; 
als   1810. 

2)  Hai  comb  in  der  S.  343,  Not,  4.  anzuführenden  Schrift,  S«  51* 

3)  Ein  Mitglied  des  Gerichts  der  King's  Bench,  Bayley,  sagte  z.  B  ,. 
in  dpm  Volum,   welche^  er  1820.  in  Rowe  c.  Young    vor   deni 
llause  der    Lords    ablegte  :    » Ich  könnte    zwischen    diesen  (den 
Jfqle  i)  erwähnten)    Fällen    und   dem   Falle  Fenton  c.  Goundry 
(in  welchem  das  Gericht  der  King's  Bench  die  der  Acceptation 
schlechtweg     beigefügte    Benennung     eines    Zahlungsplatzes    für 
aufserwesentlich  hielt  —  s.  Halcomb  S,  29,  — )    distinguiren • 
denn    in    dem    letztern   Falle   war  die  Acceptation,    zahlbar  aa^ 
dem  Platze,   kein  Theil  der  ursprünglichen  Fassung   des  Wech- 
sels Selbsten ;   aber   in    den  vorher   benannten  Fällen  waren  die 
Worte ,  wodurch  die  Zahlung  restringirt  ward ,  in  der  ursprüng- 
lichen Fassung  des  Instruments  enthalten.      Aber    ich  will  letz- 
tern Entscheidungen  keine  solche  Argumentation  entgegenstellen; 
denn  ich  bekenne  frei,  dafs  ich  die  Richtigkeit  dieser  Entschei- 
dungen bezweifle ,  obgleich  ich  selbst  Anlheil  daran  nahm ;  unci 
ich  halle  es  für  männlichei-,    zu  sagen,    dafs  ich  die  Ansichten >^ 
welche  ich  hei  diesen  Fällen  hegte,  für  irrig  erachte,  als,  mit 
telst    feiner  und  subtiler  Unterscheidungen,  den  Versuch  ein 


-    343    - 

Zweifelhaft  Ist  auf  jeden  Fall,   nach   Halcomb  *)» 
lob  jene  Entscheidungen  auch  auf  solche  Zahlscheine  an- 
•wendhar    sind,     welche    nicht    auf  Anfordern    zahlhar 
-lauten;   sondern  eine  hestimmte   Verfallzeit  enthalten, 
i  Ist  der  Zahlort  nur  unten  an   dem  Zahlschein  oder 

an  dem  Eande  desselben^)  angegeben t  so  wird  diefs, 
nach  übereinsiimnienden  Entscheidungen  derselben  Ge- 
lilite,  als  eine  aufserwesentliche  Beifügung  betrachtet, 
1  vorgängige  Präsentation  an  diesem  Orte  ist  zu  Be- 
i;i  iiudung  einer  Klage  gegen  den  Aussteller  nicht  erfdr- 
Ilcilich.  ^) 

Wo  zu  Erhaltung  des  Regrefses  gegen  die  Indos- 
santen des  Zahlscheins  protestirt  werden  müsse,  s.  un- 
ten   S.  349,  350. 

IL   Trassirte  WechseL") 


t 

IllUl 


L)i:>liiiction  i-wischen  diesen  Fällen  und  Fenton  c,  Gounciry  zu 
niathffii.  IcK  ho/fe  tlalier ,  tiafs  der  Fall  Sanderson  c.  Bowes  in 
kiinfligen  Entscheidungen  nicht  befolgt  werden  wird.«  (Hal- 
€oinb.  S.  57.) 

1)  S.  53,  50,  57.  Vergl.  Ja  cübs  en.  Neue  Sammlung  handelsrecht- 
licher AbhaiKUungen.  Alton«  18:23.  S.  25.  —  C  h  i  1 1  y  S,  250. 
und  Thomson  S.  444,  449.  erwähnen  keine  solche  Unterschei- 
dung« 

2)  at  the  ioot  or  in  the  niargin  of  the  note. 

3)  Halcomb  S.  59.  Chitty  S.  253 ,  254.  Thomson  S.  454. — 
Eine  Ausnahme  findet,  nach  einer  Entscheidung  de«  Gerichts 
der  King's  Bench ,  Statt,  wenn  der  Zahlungsplatz  nicht  g  e- 
«chrieben,  gondern  gedruckt  ist.  Chitty  S.  251.  Not.  b. 
Thomson  S.  449.    Not.  2. 

4)  Yergl.  die  oben,  S.274,fgg.  gegebnen  Formulare.—  ZurErläut-. 
ning  des  hieher  gehörigen  Statuts,  1  Geo.  IV.  C.  78. ,  dient 
vorzugsweise  folgende  Schrift : 

Analysis  of  the  report  of  the  case  of  Rowe  r.  Young  (decided  in 
ihehouseofLordbjJuly,  1820.)  Withremarks  thereon,  and  upon 
the  Statute  1  et  2.  Geo.  4.  thap.  78. ,  intituled  »an  act  to  regu- 
late  acreptances  of  bills  of  exchange.  «  By  John  H  a  Ic  o  mb, 
E8t|.  of  the  inner  temple.    London   1821. 

—  Jacob  Mengher,  in  Gosport,  trassirte  unterm  20.  Dec  1815» 


—    344    - 

A.   Älteres  Recht, 

Ist  in  dem  Context  des  Wechsels  ein  gewisser  Zah- 
lungsplatz bezeichnet,  so  ist  Präsentation  daselbst  eine 
Voraussetzung  des  Anspruchs   gegen  den  Acceptanten.*) 

Hinsichtlich  der  Frage,  ob  durch  der  Acceptation 
schlechtweg  beigefügte  Bezeichnung  eines  Zahlplatzes  der 
Acceptant  ein  Recht  auf  eine  vorgängige  dortige  Präsen- 
tation erwerbe,  war  die  Praxis  der  Gerichte  der  King's 
Bench  und  Common  Pleas  verschieden.  Das  Gericht 
der  King's  Bench  war  der  verneinenden  Ansicht t  und 
hatte  seit  1785.  dieselbe  ununterbrochen  befolgt.  Das 
Gericht  der  Common  Pleas  war  der  entgegengesetzten 
Ansicht^  und  erkannte  danach  seit  1809. '^) 


auf  Isaac  Young  zu  Torpoint,  welcher  acceptirte  i  zahlbar  bei 
Herrn  Johann  Perring  und  Comp  ,  Bankiers,  London.»  In 
dem  später  zwischen  dem  Indossatar  Josua  Rowe  imd  dem  Ac- 
ceptanten  !♦  Toung  entstandenen  Rechtsstreit  erkannte  das  Ge-* 
rieht  der  King's  Bench  die  Beifügung  tles  Zahlortes  für  aufser- 
wesenllich;  diese  Entscheidung  wurde  von  dem  Hause  der  Lords, 
nach  VeriK^hmung  der  Ansichten  der  zwölf  Richter  TOn  England, 
des  Lord  Kanzler  und  Lord  Redesdale ,  aufgehoben. 

Die  in  J  a  c  o  b  s  e  n  s  XJmrifs  des  Englischen  Wechselrechts  S.  224 
—  226.  enthaltenen  Angaben,  hinsichtlich  dieses  RechtsfalleSj 
sind  nicht  genau.  In  Jacobs  ens  neuer  Sammlung  handelsrecht- 
licher Abhandlungen  S.  4.  fgg.  findet  sich  eine  Uebersetzung 
der  Reden,  worin  das  Mitglied  des  Gerichts  der  King's  Bench 
J.  Holroyd  und  der  Lord  Kanzler  ihre  Ansichten  ausspräche^, — 

Dieser  Rechtsstreit  Teranlafste  das  vorbemeldte  Statut^ 

1)  Thomson  S.  448,  449. 

2)  Hai  comb  S.  28,  29.     Er  sagt : 

»  Li  dem  Gericht  der  Common  Pleas  scheint  der  erste  dort  vor- 
gekommene Fall,  Amlnose  c.  Hopwood,  (1809)  nich  sehr  dis-^ 
cutirf  worden  zu  «eyn.  Und  der  leitende  Fall,  Callanghan  c, 
Aylett,  (1810,  in  Abwesenheit  des  Oberrichters  entschieden) 
ward  ausdrücklich  nach  Autorität  des  in  dem'  Gerichte  der  King's 
Bench  Torgekommnen  Falles  Parker  c.  Gordon  beurtheilt  (wel- 
ches doch  eine  Klage  gegen  den  Trassanten  war.)«  —  Im 
Folgenden  zeigt  Ha  1  comb,  dafs  da«  Gericht  der  King's  Bench  in 
der  Entscheidung  Parker    c.   Gordon    keinesfalls    eine    Autorität 


—    345    — 

Das  Gericht  der  Uißg's  Bench  betrachtete  die  Accep- 
lation  als  AnerkennuDg  einer  Schuld  des  Acccptanten 
an  dpii  Trassanten,  —  woraus  er  von  diesem  generell, 
überall  und  ohne  irgend  eine  frühere  .  Zahlungsfor- 
ikrung,  belangt  werden  konnte;  den  Inhaber  .betrach- 
tete dasselbe  Gericht  als  den  Cessionar  des  Trassanten 
hinsichtlich  jener  Schuld,  und,  da  die  von  dem  Accep- 
tanten  schlechtweg  beigefügte  Benennung  eines  Zahl- 
»  i  fes  allenfalls  auch  blol's  im  Interefse  des  Inhabers 
chehen  seyn  konnte^  *)  so  zog  das  Gericht  diese  In- 
terpretation vor,  indem  dem  Acceptanten  frei  gestanden^ 
die  Benennung  des  Zahlortes  durch  Worte  zu  bewerk- 
stelligen, welche  not h wendig  eine^Qualification  in- 
Ivirten,  und  der  Inhaber,  im  Zweifel,  die  nämlichen 
rrechte  gegen  den  Acceptanten  geltend  machen  konnte, 
u  eiche  früher  dem  Trassanten  gegen  denselben  zustan- 
den. In  der  Beifügung  des  Zahlortes  fand  diefs  Gericht 
nur  den  Sinn,  dai's  danach  dieser  Ort  die  Stelle  des 
i^ewÖhnlichen  Aufenthaltsortes  des  Trassaten  vertrete. 
Man  berief  sich  hiefür  auf  die  Observanz  des  Handels- 
standes. '} 


für  daa  Verhältnir«  d«s  Acceptanten  aufzustellen  bezweckte. 
Die    vor   beiden    Gerichten   Torgekommnen   Rechtsialle    nebst 
den  Enlscheidiingsgriinden  8,  bey  Cbitty    S.  254  —  258.    und 
Thomson  S.  455  fgg. 

1)  Holroyd,  bey  Jacobsen,  Neue  Handelsrechtliche  Abhandlun- 
gen S.  16  :  >  Die  Worte :  »  zahlbar  bey  8ir  John  Perrlnffs  u» 
Comp,  c  kömien  entweder  den  Sinn  haben,  dals  der  Wechsel 
dort  bezahlt  werden  kann,  oder  einen  Wink,  dafs  er  dort  be- 
zahlt werden  wird  (d.  h.  wenn  der  Inhaber  ihn  dahin  bringt), 
oder  sie  können  den  Sinn  haben,  eine  Verpflichtung  zu  er- 
schaffen, die  auch  für  den  Inhaber  bindend  seyn  soll*  Indefs 
wenn  der  Schreiber  des  Acceptes  letztere  Absicht  gehabt  haben 
sollte  ,  so  halte  ich  dafür,  dal's  er  es  hatte  deutlich  ausdrücken 
müfsen,  er  beabsichtige,  der  Inhaber  «olle  sich  gebunden  er- 
achten, den  Wechsel  nur  allein  dort  vorzeigen  zu  können,  v 

2)  Ein  Mitglied  des  Gerichts  der  King's  Bench,  Bayley^  äusserte, 


—    346    - 

Bei  einer  wirklich  qualificirten  Acceptation  lag,  nach 
Ansicht  des  Gerichts  der  Kin§'s  Bench,  nicht  dem  lu- 


bei  Anlafs  der  ron  dem  Hause  der  Lords  in  Sachen  Rowe  c. 
Young  den  zw  ölf  Richtern  1820.  vorgelegten  Fragen : 
»  Wird  keine  Verwirrung  in  dem  Gang  des  Handels  daraus  ent- 
stehen ,  da  diese  Art  der  Acceptation  so  allgemein  gebräuch- 
lich ist?  Der  Wechsel  wird  von  dem  Commi«  im  Hause 
des  Trassaten  im  Allgemeinen  zur  Acceptation  zurückgelassen, 
imd  am  folgenden  Morgen  zurückgefordert.  Angenommen,  je- 
mand läfst  einen  auf  den  Trassaten  generell  gezognen  Wechsel 
in  dem  Hause  desselben  zurück,  und,  wie  er  ihn  wieder  ver- 
langt ,  findet  er  ihn  acceptirt ,  zahlbar  bei  einem  Bankier ;  wenn 
die^e  Art  der  Acceptation  ihm  eine  weitere  Bürde  aufladet,  so 
kann  er  den  Wechsel  in  Empfang  nehmen,  die  Acceptation 
aussUeichen ,  den  Wechsel  al»  nicht  honorirt  behandeln,  ihn,' 
wen'n  es  ein  ausländischer  Wechsel  ist,  protestiren,  und  zugleich 
gegen  sämmlliche  daraus  Verpflichtete  klagend  auftreten  ( — so- 
fern nämlich  das  Englische  Recht  nach  fruchtloser  Acceptalions- 
präsentation  keine  weitere  Zahlungspräsenlation  erheischt—). 
Man  sagt  vielleicht ,  diefs  sey  niemals  geschehen ,  und  die  Be- 
sorgnifs  sey  thimerisch.  Aber  warum  ist  es  nie  geschehen  ? 
Weil  es  seit  einer  Reihe  von  Jahren  im  Handel"  ein  angenom- 
mener Salz  gewesen  ist,  dafs  eine  Acceptation  zahlbar  bei  einem 
Bankier  dem  Inhaber  keine  weitere  Bürde  aufladet,  sondern  nur 
eine  Angabe  enthält,  dafs  der  Acceptant  dort  zu  zahlen  bereit 
seyn  werde;  einmal  angenommen,  dafs  eine  solche  Acceptation 
eine  Bedingung  involvirt,  und  dem  Inhaber  die  Bürde,  Präsen- 
tation bei  dem  Bankier  zu  beweisen,  obliegt,  —  und  \on  die- 
sem Augenblick  muls  jede  solche  Acceptation  zurückgewiesen 
w^erden.  Was  werden  der  Trassant  und  die  Indossanten  sagen? 
Sie  werden  sagen:  »Nehmt  Ihr  eine  solche  Acceptation  an,  so 
thut  Ihr  es  auf  Eure  Gefahr,  und  wir  sind  liberirt»^  Der  In- 
haber ( —  im  Englischen  steht  zwar;  the  acceptor;  diefs 
scheint  aber  ein  Druckfehler  zu  seyn  — )  hat  kein  Recht  au£ 
den  Grund  einer  Acceptation ,  wodurch  er  sie  beuachtheiligt* 
Sie  sind  befugt  zu  erwarten ,  dafs ,  wenn  eine  Acceptation  zu- 
gelassen wird,  es  eine  solehe  sey^  die  keine  solche  weitre  An- 
fidirung  und  Beweis  nÖthig  macht.  Zulassung  einer  solchen 
Acceptation,  wenn  sie  wirklich  den  Efl'eci ,  den  man  ihr  bei- 
legen will,  hätte,   würde  sie  liberircn,   wenn  sie  »icht  unmit- 


-    347    - 

baber  der  BeweU  der  an  dem  bezeichneten  Orte  geschch- 
.neu  Präsentation  ob,   sondern  der  Acceptaut  sollte  den 


telb«re  Kenntnifs  davoa  eiliieltenj  unrl  dazu  beistimmten.  Man 
sagt  Tielleichl,  diese  Nachricht  könne  ihnen  ertheilt  werden ; — 
aberrvollen  Euer  Herrlichkeiten  efne  Entscheidung  füllen,  vrelchc 
dem  Inhaber  die  Nothwendigkeit  auferlegt,  allen  aus  dem  "Wech- 
sel Verpflichtelen  Nachriebt  zu  geben?  Wenn  ich  behauptete, 
tlafs  tiiglich  in  London  buntjert  solche  ^.cceptationen  vorfallen, 
80  würde  ich  bei  weitem  innerhalb  der  Gränzen  der  Wahr- 
heit bleiben.  Wenn  diese  Acceptationen  bedingt  sind,  so  müCste 
schuldiger  Weise  mit  der  Fost  dem  Trassanten  und  den  Indos- 
santen je<les  Wechsels  Nachricht  zugesandt  werden,  nicht  dafs 
die  Wech:>el  nicht  honorirt  worden  sind,  sondern  dafs  sie  «ccep- 
tirt  worden  sind  zahlbar  bei  einem  Bankier.  Der  Umstand, 
dafs,  ohngeachtet  des  allgemeinen  Gebrauchs  solcher  Accepta- 
tionen, dennoch  keine  solche  Nachricht  ertheilt  wird,  und  die 
vollkonimne  Beruhigung  dabei,  zeigt  Stärker,  als  positive  Au- 
toritäten vermöchten,  was  die  Annahme,  der  Gebrauch  und  die 
Sitte  der  handelnden  Welt  (—in  England  — )  in  dieser  Hin- 
sicht ist;  imd,  wenn  Tratten,  die  ein  täglich  vorkommender 
Gegenstand  des  Handels  sind,  von  der  handelnden  Welt  eine 
gewisse  Beschaflenheit  beigelegt  ist,  so  mufs  diese  von  der 
handelnden  Welt  ihnen  beigelegte  BeschafTenheit  auch  Tor  Ge- 
richt als  ihre  eigentliche  BeschafTenheit  betrachtet  werden. «. 
Lord  Dallas,  Oberrichter  der  Common  Pleas,  bemerkte  indefs 
bei  demselben  Anlafse  und  in  demselben  Anbetracht  : 

V  Wenn  die  Entscheidung  auf  diesem  einzigen  Grunde  beruhen 
soll,  so  würde  ich  wünschen,  dafs  die  Gewifsligit  des  Factums 
auf  eine  oder  die  andre  Art  regelmäfsig  hergestellt  würde. 
Das  Recht  werde  ich  voji  den  gelehrten  Richtern  nehmen,  deren 
Amt  es  ist,  das  Recht  zu  erwägen;  aber,  wenn  das  Recht  auf 
factischen  Verhällnirsen  beruht,  diese  aber  auf  dem  Beweise 
derselben,  so  wünsche  ich,  wo  möglich,  einen  Beweis  diurch 
den  regelmässigen  Kanal  zu  erhalten.  « 

Wegen  Mangels  eines  solchen  Beweises  stimmte  Lord  Dallas 
für  die  Ansicht  des  Gerichts  der  Common  Fleas. 
(Halcomb  S.  17  —  19.) 
Lord  EUeuborough  äufserte  in  Rowe  c«  Williams  (Dreyeinig- 
kellssitzung,  1816,  —  Chitty  S.  25(i.  not.  b,),  nach  einem  be- 
ständigen und  ununterbrochenen  Handelsgebrauch  entstehe  aus 
einer  Acccptation,    zahlbar  au  einem  gewifsen  Platze,    für  den 


—    348    - 

Beweis  des  ihm  aus  Unterbleibung  der  Präsentation  ent-' 
standnen  Schadens  führen.  Man  berieF  sich  deshalb  auf 
die  Analogie  des  bei  gewöhnlichen  Schuldverschreibun- 
gen gellenden  Rechtes  *)♦ 

Das  Gericht  der  Common  Pleas  berücksichtigte  da- 
gegen, dafs  die  Acceptation  keine  vorausgehende  Schuld 
des  Acceptanten  an  den  Inhaber  supponire,  vielmehr 
Letztrer  durchaus  nur  aus  dem  Factum  der  Acceptation 
dem  Inhaber  verhaftet,  daher  diejenige  Interpretation 
der  Worte  der  Acceptation  vorzuziehen  sey,  welche  ihn-r 
am  wenigsten  belaste.  Consequent  erklärte  die  Majori- 
tät desselben  Gerichtes  die  an  dem  Zahlplatze  geschehne 
Präseiitation  für  eine,  von  dem  Kläger  zu  erweisende, 
Bedingung  der  Klage  gegen  den  Acceptanten.  Man  be- 
zog sich  deshalb  auf  die  Analogie  des  bey  eignen  Wech- 
seln geltenden  Rechtes  ^). 


Inhaber  keine  Verbindlichkeit  zur  Präsentation  au  diesem 
Platze.  / 

Dennoch  sagt  Chitty  S.  258.  : 

v  In  der  Praxis  ist  es  unwandelbare  Maxime  unter  Bankiers  und 
Handelsleuten  f  Wechsel,  ■welche,  zahlbar  an  einem  bestimmten 
Platze,  acceptirt  sind,  an  diesem  Platze  zu   präsentiren. « 

Vergl.  die  Darstellung  des  Lord  Kanzler,  bei  Jacobsen, 
Abhandlungen  S.  39. 

1)  Hai  comb  S.  32.  fgg.     vergU  mit  S^G.  Jacobsen,    Abhandl«. 

2)  kalcomb  S»  4.  41.  fgg.  Tergl.  mit  S.  33. 

In  Gammon  c»  Schmoll,  —  einem  1814  vor  dem  Gerichte  der 
Common  Pleas  verhandelten  Falle  einer  qualificirten  Accepta- 
tion, —  führte  der  Anwalt  (serjeant)  Vaughan  aus  (Ghitty 
S.  257.):  »dafs  eine  einfache  Acceptation  den  Acceptanten  der! 
ausgedehntesten  Responsabilität  unterwirft,  die  durcli  Worte 
begründet  w^erden  kann ;  keine  Präsentalion  an  irgend  einen» 
Platze  ist  nothwenJig;  der  Acceptant  ist  verbunden, 
dem  W echsel  zu  folgen  und  dem  Inhaber  überall 
innerhalb  der  vier  Meere  Zahlung  zu  leisten;  er 
kann  nichts  hinzuthun ,  was  seine  Verbindlichkeit  noch  weiter  \ 
ausdehnen  könnte.  Es  ist  sehr  guter  Grund  vorhanden,  warum  j 
die  Restriction  GiUtigkeit  haben  sollte j  angenommen,   der  Ac- 


—    349    — 

Wenn   der  Zahlungsplatz   nur   in   einem  unten  an 
ider  Tratte   beigefügten  Memorauduni   enthalten  ist,  so 

ist  zu  Begründung  einer  Klage  gegen  den  Acceptanten 
•Präsentation  an  diesem  Orte  nicht  erforderlich.''  ^) 
(i  Wenn  der  Wechsel  generell  eine  Stadt  zur  Zahlung 
t'bestimmte,  und  bey  der  Acceptalion  ein  einzelner  Platz 
l{in  derselben,  zu  Erhebung  der  Zahlung,  bezeichnet  war, 
[SO  erkannte  das  Gericht  der  King's  Bench  diese  Accep- 
'tation  für  eine  vollständig  qualificirte  und  dem  Inhaber 
jden  Beweis  der  Präsentation  obliegend  ^). 
,  "Weder  der  Ac.ceptant  einer  Tratte,  noch  der  Aus- 
'Steller  eines  Zahlscheins  ist  indefs  in  irgend  einem  Falle 

befugt  zu  verlangen»     dafs  ihm  Nachricht  von  der,    an 

dem  bezeichneten  Zablungsplatze»  unterbliebnen  Hono- 

virung  ertheilt  w^erde  ^). 

Sofern    Zahlungspräsentation    an     einem     gew^issen 

Platze,    aus  Rücksicht  auf  den  Inhalt  des  Contextes  des 
.Wechsels  oder  Zahlscheins,    oder  auf  die  dem  Contexte 

oder  der  Adresse    des  Wechsels  entsprechende  Fassung 

der  Acceptation^   zu  Begründung  eines  Anspruchs  gegen 


c«ptant  besitzt  Fonds  zu    Bath,    oder   zu    Paris,    so    ist  er    bei 

'   UnterzfticUniing  einer  qualiiicirten  Acceptation  Tollkommen  sieber, 

!      wenn  Notbwendigeit  vorhanden  ist ,    den    Wechsel  dort  zu  prä- 

t       sentiren;    ausserdem    kann    er    sich    auf   keine  Weise    mit  dem 

Weefhjel  befassen;    und,  wenn,    wahrend   seine   Fonds  stationär 

sind,  er   nicht  vermeiden  kann,    dafs  seine  Verbindlichkeit  ubi- 

quiiär  ist,  so  wird  diese  Doctrin  der  Ausstellung  von  Wechseln 

grofse  Hindernifse  in  den  Weg  legen,  c 

Die  Ansicht  des  Gerichts  der  Common  Pleas    ward    von    dem 
Lord  Kanzler  in  dem   bei  Jacobs  en    a.  a.  O.   S.  30  —  47    in 
der  Uebersetzung    abgedruckten   vor    dem    Hause    der   Lords    in 
Rowe  c.  Young  abgegebnen  Votum  lichtvoll  verlheidigt. 
1)  Thomson  S.  454. 
)  Chitty  S.  251.,  Thomson  S.  450* 

;  isince  .  .  he  is  himself  the  proper  deJbtor,  and  was  therefore 
bound  to  have  ascertained  whether  the  bill  or  note  %>as  paid 
when  presented.  «  Thomson  S»  450»—  Vercl  Chtttv 
S.  252.  ' 


—    350    — 

den  directen  Schukluer  erforderlich  ist,  ist  sie  es  auch 
zu  AiifVeGhthaltung  des  Regressen  gegen  die  Trassanten 
und  die  Indossanten,  und  dieser»  wenn  nicht  daselbst, 
protestirt  ward,   Terwirkt  ^),  I 

B)   Neueres  Recht,   seit  August  1821.       ^i 

Durch  das  Gesetz  vom  July  1821.  ^)  wurde  die 
Controverse  zwischen  Kiug*s  Beuch  und  Common  Pleas 
zu  Gunsten  des  erstem  Gerichtes  entschieden,  und 
das  Gesetz  scheint  von  noch  strengeren  Principien  aus- 


f)  Thomson  S,  451,:    »Moreover,   in  a  questioii  witK  them^   i't 
woultl    probably    have    been  at   one   time    necessarj  to    present 
the  bill    or    nole    to    tbe   acceptor    or   grantei-    at    the   specifiedi 
place j  eren  though  it   sbould    have   been   nierely   iioiicect  in    a 
memorandimi  at  tbe  foot  of  the  bill  or  note,    as  a  place  Avheie 
payment    mighl    be    made ,    "»vithout    any  reference  whatever  ta 
a  place  of  payment  in  ihe  boJy  of  the  Instrument.     This  lule 
has  at  least  been  helil  applicable  \'^here  the  place  of  payment  i«' 
specified  ouly  in  the  acceptance,  as  by  adeepting  the  bill  «paynble* 
at  a  certain  place,  >    (Chitty  S.  260.)    Das  Präjudicat ,  woTon 
Thomson  hier  spricht ,    erfolgte  in  dem  Falle  Ambrose  c.  Hop- 
wood ,    tvelche«,    wie  er  a.    ü,    0.    bemerkt ,    eine    RegrefsJklage 
gegen  den  Tracsanlen  war.      Aber  Chitty  S.  361.  bemerkt  in- 
Bezug  auf  diesen  niimlichen  Hechtsfall :     s  If  a  bill  be  sCated  to 
hai?e  been  accepted ,  payable  by  certain  persons ,    at  a  particu> 
lar    place,     it     has     been    holden,     in    an     actiun    a^ainst     the 
drawer,.  that  an  averment  of  a  presentment  to  those  persons  ge- 
nerally ,    without   saying    at  what    place ,    **    svfficienX, »     Und 
nach  Halcomb  S.  29,  wäre  dasselbe  g;ar  eine  Klage  gegen  deri 
'  Aceeptantea  gewesen.   —     Die  von  dem  Trassaten  —  imab» 
hängig  von  dem  Inhalt  des  Wechsels  —  der  Acceptation  beige-  , 
fügte  Bezeichnung,   eines    Domicils    rechtfertigt    die  dort  gesche- 
hende Errichtung    dea  Protestes, —   indem   der    Acceptant  dort, 
per  mandatarium  ,  gegenwärtig  zu  seyn  versprach,  —  involtirt 
aber  keine  Ungültigkeit  des  bei  demselben   pei'sönlich    errichte»" 
ten  Protestes  •     Entscheidung    der  Kingsbench  in  Parker  c.  Gor- 
don (s,  Halcomb    8.29,  30*,   Thomson  S»  456»    Not.  1. 
vergl.  mit  S.  452^  453.). 
2)  Oben  S,  268  fgg. 


—    351    — 

70gehen,  als  die  früher  von  jener  BehorJe  anfgestell- 
I  ten  waren.  Für  den  Fall  der  wirklich,  in  der  von  dem 
!  Gesetze  vorgeschriebnen  Weise,  qiiah'ficirfen  Accepta- 
'  tion  ist  die  Anfordriing,  an  dem  so  bezeichneten  Platze, 
I  unbedingt  für  ein  Requisit  des  Anspruchs  gegen  den 
[j  Acceptanten  erklärt. 

j  "  Obwohl    dieses    Gesetz   sich    auf  eine    in    einem 

|j Englischen  Rechtsfalle  erfolgte  Entscheidung  bezieht, 
[Äö^  i*t  es"  doch,   nach  der  Allgemeinheit  seiner  Fassung, 
lauf   innerhalb    Schottlands    gezogne    und    acceptirte 
Wechsel  anwendbar.«  O 

Die  Regrefsverhältnisse  scheinen  dadurch  nicht  berührt 
ZU  werde«  ;  dafür  spricht  der  Zusammenhang  mit  dem 
früheren  Recht,  und  die  in  den  Worten  der  Parlaments- 
acte  enthaltne  Bezugnahme  auf  den  —  oben  S.  343,  344, 
Not.  3.  augegebnen  —   Rechtsfall.    *) 


1)  Wort«  des  Thomson  S.  457,  458.—  Glen  S.  165.  Not 

2)  Hai  comb  S.  76  ^  77,  bemerkt: 
1  In   Anbetracht   der    ersten.  Hälfte    dieser    A<;te    komite    die 

Frage"  erhoben  werden,  oby  ^venu  ein  VVechsel  zahlbar  hei  einem 
Bankier    acceptirt    ist,    zu    Erhaltung    des    Regresses    gegen  den 
;  Trassanten  und  die  ludossanlen  der    Beweis    hinreiche,    dals  die 

2^ahlungspräseutaLioni   bei  dem.  Bankier  geschehen  und    die    Zah- 
lung verweigert  worden  sey.       Ich  zweifle   nicht,    dals  die   Ab- 
I  sieht  des  Gesetzes  dahin  ging;  da  aber' die   Wort»  des  Gesetzes 

nur  sind:  >  dafs  solche  Aoceptntion  in  allem  und  {«denn  Anbe- 
ti?ncbt  &ir  eine  generelle  Acceptation  gehalten  werden  soll  t  , 
und:  da  auf  eine  generelle  Acceptation  in  solchem  Falle  Beweis 
einer  Zahlungsfordrung,  entweder  hei  dem  Acceptanten  per- 
sönlich, oder  an  seinem  gewöhnlichen  WohnplalzH,  nothwen- 
f.  dig  ist,  so  könnte  hieraus  gefolgert  werden,    da£s  Pi-iisentation 

I'  in    dem   Hause   des  Bankiers   nicht  hinreichend  sey,    und  dieser 

;.  Punkt   gibt  daher  beträchtlichen  Zweitein   Raum.      Meine  eigne 

1^  Meinung  ist,    dafs,   sollte    er   je    zu    gerichtlicher   Entscheidung 

1  kommen,  die  Präsentation  bei  dem  Bajikier  für  hinreichend  ge- 

halten wei-den  würde,  und  Präsentation  an  dem  gewöhnlichen 
Aufenthaltsorte  des  Acceptanten  nicht  hinreichend  seyn  würde; 
d»   das   Haus   des    Bankiers    durch    die    Acce])tation    an    dessen 


352    — 


t 


Chitty  *)    ist  der   entgegengesetzten  Ansicht,   in- 
dem er  sich  streng  an  die  W.vrte  des  Gesetzes  liält. 

K.^lly^)  hat  di^s  Gesetz  von  1821  ganz  übersehen, 
indem'  er  schlechtweg  s^gt; 

»/L'acceptation   peut  fixqj-   un   lie^u    de    paf erneut 
dilFerent  de  celui ^ui  est  indiqu^.da^s  la^ lettre 
de  change,  tel  que  la  maison  d'un  banquier.  Dans 
ce  cas,  si  le  porteur  neglige   de  se  faire   payer 
dans  uu  temps  utile»  et  que  le  banquier  yienne 
ä  faillir,  lui  seul  doit  supporter  la  perte,« 
Selbst  die  Aeufserungen  der  Englischen  Rechtsgelehr- 
ten hinsichtlich  dieses  Punktes  sind  nur  mit  Vorsicht 
zu  benutzen.     So   gibt   z.  B.  ChittyO  die  Cautel  an, 
dafs  der  Wechselkläger,    im   Fall  einer  hinsichtlich  des 
Zahlungsplatzes  qualificirten  Acceptation,  bei  einer  Klage' 
gegen  den  Acceptanten  mit   dem   Beweise   der  an   dem 
Zahlplatze    geschehenen    Präsentation    ausgerüstet   seyn 
möge,    weil  zwar   das    Gericht  der  King's  Bench  einen 
solchen  Beweis  nicht  erfordre,  aber  mehrere  Mitglieder 


Stelle  subslituirt  ist  J  in  Gemäfsheit  der  in  Treaher  c*  Hinton 
zum  Grunde  gelegten  Regel  (4  Born,  und  Aid.  413.%  Aber, 
diese  Ansicht  dehnt  sicher  die  "Worte  des  Gesetzes  über  ihren 
eigentlichen  directen  Inlvilt  aus.  Durch  Annahme  derselben 
wird  der  Inhaber  in  seinem  Rechte  ▼erkürzt,  indöm  er  hinsieht- 
.  lieh  der  Zahlungsprnsentation  auf  einen  Theil  des  Verfalltags 
beschrankt  wird,  da  die  Tratte  innerhalb  der  Geschäfts- 
S  tun  den  der  Bankiers  präsentirt  werden  mufs  (Parker  c. 
Gordon ,  7.  East.  385.) ,  und  für  den  Rest  des  Tages  scheint 
daher  zu  folgen,  dafs  eine  persöai  liehe  Anfordrung  allein 
hinreichend  seyn  würde  (und  diefs  ^vird  vielleicht  bezweifelt 
werden)  ;  denn  zuzulassen,  dafs  eine  Präsentation  an  dem  Aufent- 
hallsorte oder  in  dem  Geschaflshause  des  Acceptanten,  nach  den-' 
Geschiifisstunden  des  Bankiers,  hinreichend  seyn  würde,  macht 
Präsentation  bei  dem  Bankier  unnöthig.  Auf  die  eine  oder  an- 
dere Art,  ist  hier  eine  Schwierigkeit  TOrhanden.«  —  Vergl. 
S.  350.    Not.  U 

1)  S.  26U  Aber  s,  Tbömso»  S.  452,  458. 

2)  a.  a.  O.  S»  4» 

3)  S.  402. 


des  Gerichts  der  Coinnion  Plcas  andrer  Meinung  seyen. — 
Ohne  Zweifel  ist  dieser  .ßathschlag  urthündich  aus  ei- 
ttier  altern  Ausgabe  dieses  Werks  in  die  neueste  (von 
|l822)  übei^egangen. 

In  einer  im  Jahr  1813,  zu  Frankfurt  erschienenen 
Druckschrift'*)  ist  die  Darstellung  eines  vor  den  Frank- 
furter Gerieb Isbeborden  verbauvlel.teu  bieher  gehörigen 
Rechtsstreits  enthalten.  Zwey  aus  Frankfurt  c^^f  J,  J, 
Parker  und  Comp,  in  Manchester,  mit  dem  Beysatze  ; 
payahle  ä  Londres  ^  gezogne,  14.  .Tage  nach  Sicht 
zahlbare  Wechsel  wurden  am  7*  Oclober.  1812.  hey  dem 
Trassaten,  zu  Mancliester,  zur  Accept^tion  vorgezeigt, 
aber  auf  dessen  Comtoir  ^ie  Auualime  verweigert,  und 
djaher  wegen  Niqht- Annahme .prcne^tirt. 
..;  Am  24len  October  1812.>  jils,  dem  letzte»  Respii- 
tage,  wuf d^ »  gleichflüls  zu  Manclijester  bey  dem  Tras- 
saten, wegen  Nicht rZahlung  protestii;^,,'^). 
.^1  Der  mit  der  Tlegrefsklage  in  Anspruch  genommne 
Trassant  wandte  eir^, .  dafs  am  24;lpp.'  October  nicht  zu 
fllanchester,  ^on^erp  zu  London,!':  »hätte  protestirt  wer- 
jipn  sollen.    ^  ^   ,,    ,  ;:  i.  .. 

.  ,     Das  St^d,^gerif!Lt  verwarf)    ?«^  Pepret  von»  30.  Dec. 
1812. j  diese  Jpijfwenduug,    ^us  ^i^,,Gi>iude:, 

'/DafS;    die  ,  Erheb;üng    der  Proteste   Maugelzah- 
^  ,  iung.in  Loi?don,    als  .^n,  dem  auf  dei^  ersagten 

Wechseln    bemerkten    Zahlungsort^ ^;, jaus   der 
Ursache  nicht  zu  beweA?tellig<?n  stunde>n^vveil 
^  Beklagte;-,    wo   sich   dern Bezogene  iij.J.oj^^Q^ 

^jj,  aulhalt^  >  ipder  anzutreil(?u,  seye,,  ^  .anaii^ij^^il 

.j^,i  .,        selbst  unterlassen,    fqjgUch    ersagte  Ma»gelzaU- 


1^  Promemoria  in  Sachen  des  Bankiers  Johann   Mattbnus  Aubin  zu 

den  Haiulelsmann    Elias    Meyer    Ullmann    daselb^i  ,    Wechsflbe- 
klagten,  Appellanten  und  Querulanten.     RegrelVnachWechsftt^ 

re»:lil  betreffend.  •,    

2)  Promemoria  S.  3,  5,  6. 

23 


-    354    - 

lungs  -  Proteste  in  dessen  gewohnlichem  loco 
domicilii y    nämlich  in   Manchester,    geschehen 
mufsten." 
Der  Appellationshof   stimmte    dieser  Ansicht ,    im 
Decret  vom  1.  Febr.  1813.^   bey  0. 

Der    damalige    Gr of sherzogliche  Staätsrath» 
als    Cassationshof,    dagegen    hob   unterm   1.  May  1813« 
die  ergangnen   EntscheiduDgen  auf^   —    aus  folgendeit . 
Gründen : 

•'Dafs'eln  Gesetz,   durch  welches  in  dem  Falle, 
w^eun  von   dem  Trassanten   oder  Trassaten   das 
Haus  oder  die  Person »  wo  der  letztere  am  Zah- 
lungsorte zu  erfragen  s^y ,  nicht  näher  bezeich- 
'  net  oder  angegeben   worden,    die  Bestimmung 

des  /ahhmgsortes  aus  diesem  Grunde  für  nich- 
-  ,-         tig  oder  wirkungslos  erklärt  würde,  nicht  existi- 
-feßil    >.  re  ;   —    dafs^     wenn  ein  Wechselinhaber  oder 
Präsentant,    statt  an  dem  vorgeschriebnen  Zah- 
V        '•   'lun^sorte,    an   einem  andern  Orte   die  Bezah- 
lung des  Wechsels  von  dem  Trassaten  fördere - 
''  -         ungewifs  bleibe;    ob  nicht  der  Trassat    an  dem 
vorgeschriebnen  Zahlungsorte  anzutreffen  gewe- 
/JoCl  ...     ^en  ^Qy^Y   auch    die   Bezahlung   geleistet  haben 
v^ürde ,    weini   nur   der   Präsentant   daselbst 
-iiiixf3>in§|^h  nach  ihm  zu  erknndigen  nicht  unterlassen, 
(i' ii,.  > .  '  und   die   Bezahlung   an    ihn  all  dort  verlangt 
i--'    -'••■  hätte." 

'• '  'Detti  Begredient^n  ward,  in  Gemaföheit  der  Frank- 
furter Verordnung  vom  4.  Sept.  1798.  ^  der  Regrefs  im 
ordentlichen  Processe,  »sofern  sich  ansonsft- der  Trassant 
mit'dem  Schaden  des  Remittenten  ungerechterweise  be- 
reichern würde j'<   vorbehalten  ^)»  '         , 

•i      Ein  5  Rückblick    auf   die    vorstehenden    Prindpien 


1)  Promemoria  S    3t, 

2)  Prcnumoria  S.37,  38. 


—    355    — 

des  Englischen  Rechts  wird  die  volle  Rechtsgemäfshcit 
der  Entscheidung  der  Fr|ankfurter  Behörden,  des 
Stadtgerichts  und  Appellatloush  ofs^  bewähren. 
Der  Trassant  bezeichnete,,  durch  die  Ausstellung 
des  Wechsels  selbston .  den  Trassaten  als  seinen  Man- 
datar zu  Zahlung  des  Wechsels.  Die  Worte  »payahle  ä 
Londres"  waren,  da  die  Domicilirung  nicht  gescheheu 
war,  für  nicht  beigefügt  zu  halten,  —  zumal  das  bey 
Zahlscheinen  geltende  Recht  im  Zweifel  auch  auf  trassirte 
Wechsel  anwendbar  ist  *).  Der  Trassant  konnte  eben 
so  wenig  auf  die  in  der  Adresse  geschehne  generelle 
Benennung  der  Stadt,  wo  die  Zahlung  geschehen 
sollte,  eine  Einrede  begründen,  als  der  Acceptant 
diefs  vermocht  hätte ,  w^enn  er  etwa  bey  der  Accepta- 
tion  des  fraglichen  Wechsels  unterlassen  hätte,  ihn  zu 
domiciliren  ^).  «Die  vom  Trassanten  noch  ohne  Angabe 
eines  Domicils  geschehne  Bezeichnung  eines  andern  Zah- 
lungsortes, a.ls  des  gewöhnlichen  Wohnplatzes  des  Be- 
zognen,  war«>   wie  in  dem  angeführten  Promemo- 


1)  CKitty  S.  12.,  Halcomb  S.  52,  57.—     Vcrgl.  oben  S.  350, 

2)  Thomson  S.  454: 

>  Zu  Begrun'hing  einer  Klage  gege'n  den  Acceptanten  eines 
trassirlen  AYechsels  oder  gegen  den  Aussteller  eines  Zahlscheins 
ist  Pi'üsenlation  an  dem  aiif  dem  Wechsel  oder  Zahhicbein  be« 
zeichneten  Zahhingspl.iUe  nicht  noihwendig,  wenn  ..diesem  Be^ 
aeichniing  nur  in  einem  ^  dfun  AVechsel  oder  Zahlschein  beige- 
fügten Memorandum  enthalten  ist.  «  —  d.  h.  in  Zmammenhang 
mit  dem  Folgenden ,  » wenn  die  Bezeichnung  nicht  in  dem 
Context  des  Wechsels  oder  Zahlscheins  enthalten,  60|»dern  nur 
der  Adresse  desselben  beigefugt  ist,  t 

T  h  o  m  s  o  n  S .  450  (unter  Bezug  auf  gei:ichlliclie  Entschei- 
dungen) :  , 

>?  Wenn  ein  Wechsel  ge/ogen  ist  zahlbar  generell  in 
London,  und  acceptirt  ist  zahlbar  bei  einem  gewissen 
Itahkicr  in  London,  «o  ist,  bei  einer  Klage  gegen  den  Ac- 
ceplanlea,  dafür  gehalten  worden,  dafs  diese  Bezeichnung  eine« 
Zahlplai/.es  einen  Theil  des  Contractes  bildet ,  imd  eine  Präsen- 
tation, daselbsten,  erwiesen  werden  mufb\c  Vergl.  Chittj 
S.   251. 

23» 


-    356    — 

rla  0»  in  Gemäfshelt  der  Entscheidungen  des  Frank- 
furter Stadtgerichts  und  Appeüalioiishols,  mit  grolsenri 
Scharfblick  und  vollkommen  im  Geiste  des  Englischen 
Rechts  entwickelt  ist,  „nur  unter  der  ganz  natürlichen 
Vo^auss.etzung  geschehen,  daß  die  Tratten  mit  aus- 
drückliclier  Bezeichnung  eines»  Pomicils  am  Zahlungsort 
acceptirt  wiirden  *').*' 

Bedürfte  es  eines  weiteren  Arguments,  uin  die  Bechts- 
widrigkeit  der  Entscheidung  des  damaligen  Gro fsh er- 
zog 1  i  c  h  e  n  t(  a  s  s  a  t  i  ö  n  s  h  o  f  s  darzutliun ,  so.  würde 
man  diefs  darin  finden,'  dais  lu. England  tj^e  Errichtung 
eines  Zahlungsprotestes  ^  wenn  der  Wechsel  bereits 
wegen  Nichtannahme  protestirt  ist,  zwar  gewöhnlich , 
aber  nicht' unumgänglich  uothwendig  ist  ^). 


A»t»82,  Proteste  werden^  in  England  und  ScKottJlahd, 
von  einem  Notar  vor  zwey  Zeugen  errichtet.  iDie  Un- 
terschrift der  Zeueen  ist  nicht  .erforderlich/  In  Euij;- 
land  kann,  wenn  kein  Notar  an  dem*Zahlüngsplatze 
oder  in  der  Nähe  desselben  vorhanden  ist,  'jeder  aiige- 
^ehneEinwolmer  *)  die  Stelle  desselben  vertre'ten.  In 
Schott lajid  ist  diefa  nicht  angenommen  ^)..— -.^Ist  der 
Wechsel  bey  einem  Bankier  zahlbar,  so  nauls  die  Pro- 
testation :  binnen  der  gebräuchlicJien  Geschäitsstunden , 
in  London  nicht  später  als  fünf  Uhr^    geschehen  ,  — 


1)  S.  9. 

2)  Vergl.  oben  «zu  Art/18.  dev  Niederfändischen  W.  O.  (k,  74.) 
Art,  8.  der  Niederländischen  AT.  O,  enthält  ausdrücklich,  dafs 
der  Trassant  die  Provision  unbedingt  am  Wohnort  des  Trassaten 
lind  nicht  am  Zahlort  anzuschaffen  hal>e* 

3)  s»  oben  S.  339.  Vergl.  auch  Promeptoria  S.  30.  jJJyxm»  8.;  coli. 
C  h  i  1 1  y  S.  259.  unten.      '  '  [  , . '  ^  * 

4)  any.respectable  inhab^taijt,,:^"  #ubstanlial  person»- » 

5)  Thomson  S.  460.  -     - 


--    357    - 

in  der  Regel  zwischen  Sonnen  -  Aufgang  und  Sonnen- 
Untergaug  *). 

"Wenn  der  Schuldner  eines  Wechsels  oder  Zalil- 
scheins  dem  Notar  Acceptation  oder  Zahlung  verweigert, 
so  macht  der  Letzire  eine  kurze  Bemerkung  auf  den 
Wechsel  oder  Zahlsch^in  ,  enthaltend  seine  Anfangs- 
buchstaben,  Jahr,  Mtnat,  und  Tag,  und  die  Accepta- 
tious-  oder  Zahiuugs- Weigrung,  mit  dem  Grunde  der 
Weigruug  (obwohl  diefs  nicht  immer  notirt  wird),  und 
auch  eine  Arigabe  seiner  eignen  Gebühren.  Diefs  wird 
Notiieji  genannt.  Es  war  ursprünglich  nichts  ,  als  eia 
Memorandum;  des  Notars»  um  sein  Gedächtnifs  in  Aus** 
stelhiug  des  Protestes  zu  unterstützen  ,  und  es  wurde 
gesagt,  dasselbe  sey  dem  Rechte  unbekannt,  als  un- 
terschieden von  dem  Proteste  ^).  Aber  jetzt  scheint  man 
dafür  zu  halten,  sowohl  in  Schottland  als  in  Eng- 
land, dafs  das  Notiren  eine- Art  von  anfanglichem  Pro- 
teste sey,  welche  als  in  der  Zwischenzeit  hinreichend 
betrachtet  werden  wird,  vorausgesetzt,  dafs  das  Pro- 
testinstrument später  regelmässig  ausgestellt  wird.  Diese 
Doctrin  ist  gleichermal'sen  auf  fremde  und  auf  inlän- 
dische Wechsel  anwendbar^)." 


1)  Chitfy  8.  216,  2t7,  223,  277,  313.  —  Thomson  6.. 473, 

483,484. 

Eine  aulserhalb  der  Geschäftsstunden  auf  dem  Comtoü-  des 
}]aitkier8  gescliehne  Präsehtation  ist  nicjit  ungültig,  wenn  man 
•jemanden  daselbst  antraf ,  der  im  Namen  des  Kankiers  eine  Ant- 
%vort  urtbeUle,  —  wobei  präsumlit  rsird,  dafs  derselbe 'in  Auf- 
.  frag  des  tJankievs  handelte.  Entscheidung  der  Kingsbench  in 
Garnett  ^    AVoodoock«     Chitty  8.  277,  278,  405. 

2)  iNach  Buller,  R. ,  in  Lcftley  c.  MiUs,  4.  T.  R.  175.« 

3)  » In  lirüwn  und  Co.  c.  Hutchisoa  Uunbar ,  8ien  Dec.  1807, , 
IWorr.*  Apjj«  ▼,  Bill  27,  wo  der  Indossant  eines  Wechsels  ei- 
nen/-von  tiem  lAh'nber  gegen  ihn  erhobnen  Ansprüche  sus- 
ppudirie ,  iaus  dem  Grunde,  weil  der  Wecliscl  an  dem  letzten 
Re^piltage  nicht  regeimiUsig  prolestirt ,  soiuiern  nurnoiirt  wor- 
den >Yar,    uud   weil   der   Urief  des  Inhabers,    welcher  ihm  die 


-    358    - 

Em  mehrere  Wechsel  befassender  Protest  Ist  — 
wegen  Umgehung  des  Stempelgesetzes  —  nichtig.  *) 

«Hinsichtlich  der  Worte  des  Protestinstrumentes» 
wegen  Nicht -Acceptation  oder  Nicht -Zahlung»  scheint 
das  Recht  nicht  sehr  streng  zu  seyn>  vorausgesetzt  dafs 
der  Inhalt  desselben  deutlich  genug  ausgedrückt  ist  um 
ihm  Wirkung  zu  gehen.  So  wurde,  im  Falle  eines 
Wechsels,  der  nicht  zur  Acceptation  präsentirt  worden 
war^  ein  für  Wechsel^  Rückwechsel  und  andern  aus 
der  Nicht  -  Zahlung    entstehenden  Schaden    errichteter 


Nichthonorirung  anzeigte,  gesagt  hatte,  da  der  Wechsel  »nicht 
protestirt  sey  <  ,  so  hätten  sie  denselben  ihren  Bankiers  zurück- 
geschickt  u.  s*  ^v,  und,  sobald  sie  ihn  zurück  erhielten,  wür- 
den sie  ihn  zur  Zahlung  priisentircn,  hielt  das  Gericht  dafür, 
dafs  das  Notireu  hinreichend  war ,  und  dafs  die  Anzeige  an  den 
Indossanten  der  Voraussetzung  Raum  liefs ,  dafs  der  "Wechsel 
notirt  war,  und  der  Prolest  spater  ausgefertigt  werden  würde. 
Der  Wechsel  war  sowohl  gezogen  als  zahlbar  in  Lohdon.  Aber 
das  Gericht  scheint  -von  dem  allgemeinen  Grunde  ausgegangen 
zu  seyn,  dafs  der  Gebrauch  des  Notirens  in  allen  Fällen  von 
Wechseln  und  Zahlscheinen  ^idäfsig  sey. 

In  England,    in    Chaters  c,  BeU^    4>   Esp,  48,    welches,    eine 
Klage  eines  Indossatars    gegen  den  Indossanten    eines  in   Irland, 
zahlbar  in  London  j  gezognen  Wechsels  war,  wurde  eingewandt, 
dafs  niclit,  wie  doch  seyn  sollte,  ein  regelmäfsig  ausgefertigter 
Protest  ifon  dem,  nämlichen  Datum   mit   der    Nicht  -  Honorirung 
des  Wechsels  vorhanden  war;  Lord  Kenyon  hielt  dafür:  »dafs, 
w^enn  regelmäfsig  präsentirt  und,  alsbald  notirt  Vforden  sey ,  der 
Protest  zu  jeder  ferneren   Zeit   errichtet    werden   könnte;    dafs 
eia  Protest  vor  Anfang  des  Processes  not h wendig  sey,    und  bei 
der  Klage  angeführt  und  erwiesen  werden  müfse,  dafs  aber  der 
Mangel    desselben     dem    Indossanten   vor    einer    Klage    keinen 
Grund  der  Zahlungsweigerung  gebe.     Lord  Ellenborough  sprach 
dieselbe  Meinung  aus ,  als  dieser  Fall  später  vor  ihn  kam.  < 
Thomson  S.  477. 
Chitty   S.  216— 218,   223,   313»    stimmt  mit  Thomson 
überein,  hält  indefs  den  Satz,    dafj  der  Protest    zu    jeder   spä- 
tem Zeit  nachträglich  abgefafst  werden  könne,  für  keineswegs 
ausgemacht,     VergU  Manning  S.  21» 
1)  Thomson  S.  479* 


—    359    — 

Protest  für  einen  Protest  wegen  Nicht -Zahlung  erach- 
tet, obwohl  er  nicht  in  ausdrücklichen  Worten  enthielt, 
üb  er  wegen  Nicht-Zahlung  oder  Nicht -Acceptation  er- 
richtet war  (Yuill  c.  Richardson,  25.  July  1699.  —  eine 
Schottländische  Entscheidung.).  ...  In  einem  viel 
Hpärern  Falle  (Goirtmercial  Bank  c  Hannay».  24.  Febr. 
1818.  —  desgleichen.)  wurde  ein  Protest  aufrecht 
erhalten^  welchejcschlechthin  angab ,  dafs  der  Wechsel 
"gehörig  präsentirt«  worden  sey,  ohne  zn  enthalten, 
dafs  der  Protest  am  Zahlungsplatze  errichtet  worden  sey; 
das  Gericht  erachtete»  die  Worte  »/gehörig  präsentirt '* 
involvirten,  dafs  alles  Nothige  geschehen  sey,  und  be- 
rücksichtigte dabey,  -dafs  es  nicht  der  allgemeine  Ge- 
brauch sey ,  in  dem  Protest  anzugeben ,  dafs  er  am 
Zahlungsplatze  errichtet  worden  sey.  Aber,  obwohl 
bey  allgemeinen  Ausdrücken,  wie  die  so  eben  erwähn- 
ten, dafür  erachtet  werden  \vird,  dafs  sie  die  darunter 
fallenden  Parlicularitäten  von  selbst  enthalten ,  so  mufs 
doch  der  Protest,  wenn  er  in  Particularitäten  eingeht, 
enthalten,  dafs  die  darin  bemeldten  Requisite  vollstän- 
<lig  beobachtet  wurden.  Zum  Beispiel,  im  Falle  eines 
Wechsels,  der,  in  Gemäfsheit  seines  Inhalts,  in  dem 
Hause  des  Trassaten  zahlbar  war,  wurde  es  für  eine 
gute  Einwendung  gegen  den  Protest  erachtet,  dafs  er 
nur  angab ,  die  Präsentation  sey  in  der  Stadt  Cromarty, 
wo  er  sich  aufhielt,  geschehen  (McKenzie  c.  Urquhart^ 
Jan.  und  Febr-  1731,  Morr.  1561.  —  gleichfalls  eine 
Schottländische  Entscheidung.).*)" 

Die  Frage,   wer  nach  Englischem  und  Schott- Art.84, 
ländischem    Recht   befugt   sey,    Nachrichtsertheilurig     ^* 
zu  verlangen,   kann  nicht  befriedigend  beantwortet  wer- 
den.     Denn^    obwohl  Schriftsteller  -)   erfordern,    dafs 


1)  Thomson  S.  485,  486. 

2)  s.  z.  li.  Kyd  S.  119,  125.    ChittyS.  228,  229,  314.  Thom- 
s  o  n  S.  535  —  538. 

Letztrer  bemerkt j   S.  535:    »Die  Nachricht  toii    der  Nicht- 


—    360    — 

Jedem  Regrefspflichtlgen»  an  den  sich  der  Inhaber  zu 
regressiren  gedenke  ,  die  Nachricht  von  der  Nichthono- 
rirung  ertheilt  worden  seyn  müsse,  so  behaupten  doch 
Andre,  namentlich  Halcomb  *),  Nachrichtsertheilung 
an  den  Trassanten  reiche  hin,  um  den  Regrets  gegen 
sämmtliche  Indossanten  aufrecht  zu  halten.  Bejde  An- 
sichten sind  gleich  unangemessen;  die  erstre  legt  dem 
Inhaber  eine  nicht  zu  rechtfertigende  und  höchst  drücken- 
de Verbindlichkeit  auf,  die  zu  erfüllen  oft  sogar  unmög- 
lich seyn  wird;  die  letztre  verfehlt  ganz  den  richtigen 
Gesichtspunkt,  indem  es  eine  komische  Zumuthung  an 
den  Trassanten  seyn  würden  dafs  er  die  Indossanten 
von  der  Nicht -Honorirung  in  Kenntnifs  setzen  sollte. 

Da  indefs  nach  Vorstehendem  dieser  Theil  des  Rechts, 
wenigstens  in  England,  noch  nicht  durch  gerichtliche 


Honorirnng  mufs  allen  denjenigen,  an  welche  sich  der  Iniiabeic 
2u  regrefsiren  gedenkt,  ertheilt  worden  seyn.  —  Dieser  Punkt 
tv'urde  in  Schottland  vollständig  erörtert  in  ElHot  c.  Bell, 
14ten  Febr.  1781,  Morr,  1606.,  wo,  in  üebereinstimnuing  mit 
einem  Gutachten  des  Herrn  Robert  Harries,  eines  ausgezeich- 
neten HAndelsmanns ,  entschieden  ward,  dals  der  Inhaber  eines 
Zahlscheins,  welcher  nur  dem  letzten  Indossanten  Nachricht 
ertheilt  hatte,  gegen  die  frühern  Indossanten,  welchen  die 
Nachricht  nicht  miigelKeilt  worden  war,  keinen  Regrels  haben 
konnte.  » 
1)  a,  a,  O.  S»  24.  Kr  spricht  zwar  zunächst  nur  von  dem  Falle 
einer  qualißcii-leu  Acceptation ;  aber  seine  Gründe  j  »  dafs  dem 
In}iaber  unmöglich  sey,  sämmtliche  Indossanten  aufzusuchen,'-^ 
dals  durch  Benachrichtigung  des  Trassanten  den  spätem  Regrefs- 
pflichtigen  der  Rückgriff  gegen  diesen  erhalten  werde  und  sie 
daher  selbst  regrefspflichtig  bleiben,«  —  passen  gleichermafsen 
auf  jeden  Fall  der  Nicht -Honorirung.  — 

Die  ältre  Ansicht,  dafs  «u  Begriindung  eines  Anspruchs  ge- 
gen die  Indossanten  vorgängige  Zahlungsfordrung  bei  dem 
Trassanten  nothwendig  sey ,  beruhte  auf  einer  durch  die 
Ungenauigkeit  der  Beports  yeranlafsten  Verwechslung  des  Ver- 
hiiltnilses  des  Trassanten  mit  dem  des  Ausstellers  eines 
Zahlscheins.  Cunningham  S.  58.  Chitty  S.  229,  262,  403, 
404. 


—    361    — 

Entscheidungen  fixirt  zu  seyn  scheint,  so  kann  mau  er* 
warten  ,  dals  der  wachsende  Einflufs  der  Analogie  frem- 
der Gesetzge'biingeri  Bey  künftigen  Entscheidungen 
nicht  ohne  \Yirkung  bleiben  werde.  *) 

Von  wem  die  Nachricht  ertheilt  Worden  sey,  od 
von  dem  Regredienten  oder  einem  andern  Interessen- 
ten (party  to  the  h'Al  —  z.B.  dem  Acceptanten),  wird 
nach  neueren  Entscheidungen  als  gleichgültig  be- 
trachtet. ')  ..4V>;,^.iiT 

Auf  welche  Art  die  Nachricht  von  der  Nicht- 
honoriruDg  erlheilt  w^erde,  ist  gleicligiiltig,  imd  es  ist 
nicht  nothig,  zugleich  eine  Ausfertigung  des  Protestes 
zu  übersenden.  Eben  so  wenig  ist  erforderlich,  dafs  die 
Nachricht  schriftlich  ertheilt  werde.  Ist  der  Regrefs- 
Pflichtige  ein  Handelsmann  oder  Bankier  ,  so  reicht 
Nachrichtsertheilung  auf  seinem  Gomtoir  oder  Geschäfts- 
platze hin;  ausJierdem,   an  seinem  Wohnplatze.  0 

Hinsichtlich  der  Zeit  der  Nachrichtgebung  gibt^ 
Thomson'  *)  folgende  Darstellung  des  Englischen 
und  Schottländi sehen  Rechts:  „Es  ist  nun  zu  erör- 
tern, binnen  welcher  Zeit,  nach  Nicht- Acceptation  oder 
Nicht-Zahlung,  Nachricht  von  dem  Einen  oder  dem  An- 
dern ertheilt  werden  mufs.  In  Schottland  gelten  in 
dieser  Hinsicht  für  ausländische  Wechsel  andere  Grund- 
sätze, als  für  inländische  Wechsel.  DI0  hey  ausländischen 
Wechseln  geltende   Regel  beruht,  sowohl  in,  Schott- 


1)  ,NachrichtserllieIlung  an  e  in  ^n  von  mehreren  genieinsameu  Tras- 

santen Ofler  ln<iossaiJlen   reiclil  aiioli   hiiiSM  litlich  der  ührijjen  hin, 
Chi»»y  S.  2tt,  212,  030.  coli.  8.  37.  umJ  Thomson  S.  263» 

2)  Chitty  S»  22Ö  —  228.  Manning  S.  24.,  torzüähch  TJiom< 
eon  8,529 — 535,  538,  mit  Erörterung  der  Präjudicate»  Kyd 
S.   126.  ist  nocli  der  enlgegengeselzlen  Meinung. 

3)  ChJtty  S    214,*217,  220,  310,  313,  m.t  Anfohrung  gerichi- 

lirher    Entscheidungen.       Thomson  8.505  It^g. ,   504,    507 

509.    iVlanning  8.21,  22.   —  Vergl.  oben  8.338,  339,  341, 

!)  5.  518  —  52Ü. 


—     362     -r 

laöd  als  in  Engl  and,  auf  der  Observanz  der  Kaufleute  *)> 
und  ist,  um  sie  in  allgemeinen  ausdrücken  anzugeben» 
dafs  die  Nachricht  von  der  Weigerung  zu  accepliren  oder 
zu  zahlen  innerhalb  einer  augemessenen  Zeit  nach  der 
Weigruug  erlheiit  werden  muls.  Was  eine  angemes- 
sene Zeit  sey,  bangt  gutentheils  von  den  umständen 
jedes  Falles  ab.  In  England  ist  nach  vieler  Discus- 
sinn  dafür  gehalten  w^ordeu,  dafs  diese  Umstände,  z.B. 
die  Enifernung  der  Parthejen  von  einander,  der  Lauf 
der  Post,  und»  kurz,  alle  die  Frage  der  Nachrichlge- 
bung  betreffende  Verhältnisset  der  Jury  zu  überlassen 
sind;  aber  dafs,  wenn  sie  erschöpft  siud,  die  daraus 
2u  ziehende  Schlufsfolgrung,  hinsichtlich  der  Angemes- 
senheit der  Zeit,  binnen  welcher  Nachricht  gegeben  wor- 
den ist,  eine  vor  das  Gericht  gehörige  Frage  ist»  In 
Schottland  sowohl  als  in  England  scheint  Anfangs  j 
keine  bestimmte  Regel  hinsichtlich  der  zur  Nachricht- 
gebung  geeigneten  Zeit  existirt  zu  haben,  wie  daraus 
hervorgeht,  dafs  in  einem  Falle  ^)  vor  Gericht  behaup- 
tet wardi  es  sey  gehörige  Negotiatfon  eines  im  Septem- 
ber protestirten  Wechsels »  seine  Nichthonorirung  im 
folgenden  April  zu  notificiren»  und,  in  einem  andern 
Falle  *),  wo  ein  Wechsel  am  2ten  Juny  protestirt  war, 
dafs  es  hinreichend  wäre,  die  Nichlhonorirnng  im  fol- 
genden December  zu  notificiren  ;  denn ,  obwohl  der 
Regrefs   in  diesen  beiden  Fällen  für   erloschen  erachtet 


1)  iWas  Schottland  betrifft,  so  enthält  die  Acte  12»  Geo.  III. 
c.  72. ,  —  während  sie  eine  nachher  anzugebende  besondre  Re- 
gel hinsichtlich  der  Zeit  für  Notiflcatiou  der  Nicht -HouOrirung 
inländischer  Wechsel  aufstellt, —  ausdrücklich:  lohne  der  Notifi- 
cation  der  Nicht- Honorii-iug  auslandischer  Wechsel  zu  präjmli- 
ciren ,  die  binnen  derjenigen  Zeit  geschehen  nuifs  ,  welch«  durch 
Gebrauch  und  ObserTanz  der  Kaufleute  erfordert  wird. »  — • 
s.  oben  S.  204. 

2)  »Ferguson  c.  Malcolm  12.  Jul.  1720,    Vorr.  1550.1 

3)  »Adam  c.  Dick,  24  Febr.  1737,  Blorr.  1563,  Elchils ,  v.  Bil 
Kro.  15,  j  ^Yonach  der  Wechsel  siebzehn  Tage  nach  dem  Zai 
luugstermin  protestirt  ward.« 


—    363    — 

wurde ,  so  zeigt  doch  die  blofse  Aiifslelliing  solcher 
Behauptungen  vor  Gericht,  dals  damals  keine  sichre 
Regel  hinsichtlich  der  geeigneten  Zeit  der  Nolification 
existirte.  In  neurer  Zeit  ist  als  Princip  aiifgestelll  wor- 
den ^),  dafs  die  ^'^icht-Honorirung  von  \yechseln  bin- 
nen drey  Posten,  nachdem  sie  sich  ereignet,  nofificirt 
werden  sollte,  und  diese  Aufstellung  enthält,  dafs  solche 
iNotification  hinreichend  seyn  würde.  Diese  Meinung 
wurde  als  Grund  der  Entscheidung  in  einem  Falle  ~) 
befolgt^  wo  das  Gericht,  indem  es  hinsichtlich  auslän- 
discher Wechsel  für  die  Regel  hielt,  dafs  ihre  Nicht- 
Honorirung  binnen  drey  Posten  notificirt  werden  sollte, 
aus  diesem  Grunde  entschied ,  dafs  Notification  am  fünf- 
ten Tage  unzureichend  war,  den  Regrefs  zu  bewahren. 
Aber  diese  Meinung  ist  seitdem  gerichtlich  für  irrig 
gehalten  worden  ') ,  und  wird  nicht  mehr  beachtet.  Es 
scheint  seitdem  in  Schottland  keine  ausdrückliche  Ent- 
scheidung hinsichtlich  der  Zeit,  in  welcher  die  Night - 
Honorirung  ausländischer  Wechsel  angezeigt  werden 
mufs,  erfolgt  zu  seyn.  In  einem  Falle  "*)  soll  das  Ge- 
richt sich  dahin  ausgesprochen  haben,  dafs  mit  der  er- 
sten Post  Nachricht  gegeben  werden  sollte. 

In  Ermanglung  Schottländischer  Entscheidungen  ver- 
dienen die  in  England  ausgesprochnen  Aufmerksamkeit, 
da  sie  von  denselben  Principien,  die  wir  anerkennen,, 
ausgehen  : 

1)  Es  scheint  ausgemacht  zu  seyn,  sowohl  in  Schott- 
land als  in  England,  dafs,  wenn  der  Trassat  die  Zah- 
lung des  zu  irgend  einer  Zeit  des  letzten  Respitlags  ihm 
präsentirten  Wechsels  verweigert,  die  Nicht- Honori- 
rung desselben  an  diesem  Tage  notificirt  werden  kann. 


1)  lErsk.  31.  2.,  33.« 

2)  »Reynolds  c.  Syme  wntl  Andre,  4  Febr.  1774,  Morr.   1508.« 

3)  CS.    die    -von    dem    Gericht    in    Carn'rk   c,   Harper,    *3sten  May 
1700.,  Morr.  1614,  ausgesprotline  Meinung,  c 

4)  »  Ebfendaselbst.  c 


--    364  .  — 

5)  Wenu  sHmmtllche  Partheyen  an  dem  nämlichen 
Platze  leten,  hat  jede  derselben  einen  Tag»  um  der  un- 
mittelbar vor  ihr  auf  dem  Wechsel  stehenden  Person 
Nachricht  zu  erthei'en.  Dieser  Satz  ist  in  England, 
nach  vieler  Erörterung,  aus  den  stärlcsten  irründen  prac- 
tis eben  Nutzens  angenommen  worden,  indem  man  es 
für  unangemessen  hielt,  dafs  eine  in  Geschäften  thälige 
Parthey  verbunden  seyn  sollte  ,  alle  ihre  andere  Ge- 
sohäfte  bei  Seite  zu  legen ,  um  die  Nichthonorirung  ei- 
nes einzelnen  Wechsels  in  dem  friihmoglichsten  Zeit- 
punkte zu  notificiren.  Doch  ist  erforderlich,  in  diesem 
Falle,  dafs  der  Brief,  womit  die  Nachricht  ertheilt  wird, 
"vor  Abgang  der  Post  des  zweiten  Tages  auf  dem  Post, 
comtoir  abgegeben  wird »  so  dafs  er  die  Person ,  ajti 
welche  er  adressirt  ist,  mit  dieser  Post  erreichen  könne.*) 

3)  Jeder  Indossant  hat  einen  Tag  nach  erhaltener 
Nachricht,  aber  unter  der  so  eben  erwähnten  Beschrän- 
kung, um  dem  vorhergehenden  Indossanten  die  Nach- 
richt mitzutheilen.  Wenn  aber  einer  derselben  mehr 
als  einen  Tag  zögert,  seinem  Indossanten  Nachricht  zu 
geben,  so  wird  er  als  des  Verzugs  schuldig  betrachtet 
werden,  und  kann  nicht  ^ur  Entschuldigung  einwenden, 
dafs,  weil  andre  Indossanten  weniger  als  einen  Tag  nah- 
men ,  im  Ganzen  nicht  mehr  Zeit  gebraucht  ward  als, 
einen  Tag  auf  jeden  Indossanten  gerechnet  *). 


1}  1  Diefs  tvurde  von  Lord  Ellenboroligh  erachtet  in  Smith  c. 
Mullelt,  2  Camp.  208. ,  wo  der  KlUyer,  obwohl  er  am  Mon- 
taj5  Nachricht  von  der  jVicht  -  Honorirung  eineö  AVechsels  er- 
hielt, erst  nach  den  Postsluiulen  am  Dienstag  dem  gleichfalls 
in  London  lebeudeii  "vorstehenden  Indossanlen  einen  IJrief  mit 
der  Nachrichlgebuiig  sandle,  so  dais  der  Indossant  sie  erst  am 
Mittwoch  erhielt.  Er  ward  des  Verzugs  schuldig  geiialteu  , 
und  ward  sachfällig.  « 

2)  »In  Marsh  Ct  Maxwell,-  (welcher  Fall  in  einer    Kole    zu    dorn 
iji  vorstehender  Aninerkting    erwäluilen    Falle  Smith    c»    MuIIett  ► 
angegeben  wird)   sagte  Lord  Ellenborough  :    aEs  ist  nicht  genugy^, 
dafs  der  Trassant     und    die    liidüssanlea    Äaclniclit     in    eben    so 

.      vielen  Tagen  erhielten ,  als  folg'iude  Indossatarlen  da  sind ,  wenn 


-    365    -- 

4>  Wen»?;  <3Je  Partbeyeu  an  verscliicdnep  Plätzen 
wolinen,  eben  so  wie  wenn  sie;  an  demselben  Platze 
Wobneii,  yyjyd.  es  biqreichend  seyn,^  w?nn.  jede  mit  der 
Pos^  des  Tages.  Nacbricbt  gibt,  welcber  auf  den  Tag 
{plguan  welcbero  sie  dÄtJ^e/be  ^^^^V^^^^^h^^ß^V  »inwei- 
cliem  8lti  anderweit  von  jler  IVitliihonpr^rwg  K^ennt- 
nifs  erhält*  da, . gleicbwie  in  dem  Falle  wenn  die  Par-* 
tJieyen  an  dem  uämlichcii  PJ5itze  ^y;obnen,  (ingqnümmen 
ivinl»  däfs  sie  n^cht  schuldig  ist:j,,,jalie  ihre  ^^<i?fe;  Gißr 
scbiit'ie  zu  vernachlässigen,,,  i^mniit  (Jer  ersten  Post  Nacli- 
licht  zu  geben«  Es. scheint  einniql.,^ngenumm.en  wor- 
den zu  ^ey/j,  (Jafs  in  di^^em  Fa^Ij9j  die  Nagbucht^  yvo, 
möglich,  mit  der  ersten  Post,  nbersandt  werden  sollle, 
|ind^dafs  nur  in  dem  Falle  eii:ie,jAii^nal?i.ne  einJtrete,  wenn 
die  Post  so. ,  früh,  jiacli  j^jugerf-pffuejr  Nachficht  qbge^i^^ 
^afs  jenes  unthunlich  sey^^Abei;  die  einleuchtende ßchwie- 


'-1 


nicht  gcatigt  wii*! ,  (Jals  jeiler;^IiK]os£raJa^»,I>in|iett  eSuiem  Tag  nach 

Emjjfanjj  der  NacJ>iicJbt  sie 'miuheilHijd^im.^venn  einer  clersel- 

i)en  djesfiu  Tag  verSäuiMl  hat,  ^ind  yrassanl  unxi  h-iiliere  Indossan- 

ten  libeiu't.  « ,    l>ie  niimlitnic  Kegel  ^Mll(.-      t   '^<'nij|i   c.  ITTulTetl 

'  besVa t:gt ,    üBVvoK!    der    Jiel<W^{4r ,  '-W^il  ths^hSAof*  Weit 

'^'      iinnMiiell»aK  vor  ihnen  stt-lieiiaoArfeitheifit'    «i  c  !  4n>m  T»gi^i»A- 

>■■    ■    rioht  gogebeivfcaiten  ,  tlie;.N«Khi^i"hii,    »in      f -.'Äeii  ,Hijiih.üiz(;»,'er 

.     .    '/^eit-^B»jdVngejV  hutlQ,    a^s    eil  ""iiltä.»  »"f^«> 

..  j      ieUef,  Indossant   einen  Tag.natji  ^uuuiincn 

balle.    Ja  Tiirnfii-   c.   Leacb  ,  4 

''      "welcher  die  Nachiiclit  am  4ifeji  vj,  .uu  oieu 

Sepl.    mittheihe    (indem    er  die    S-  >  unTTalir 

und  er.n  am  8len  zuiVicI;gÄv^Ä  War,  ,.  Kr?lih{- 

*'        'heit  lo.'t/iftr  Frau,;weicliO$  ied6}:h*  ftfr  kr  .  ,:-un"''"e- 

*"   '      haliW)  '       'i    er '  feitiah:(fen    zu  'Besor^.!!  ^    r.iner    Geschäfte 

hätte  lu  sollen),    Svurde  der'  Eimva    !  *ni(  nV  /nrrelas- 

*"        cen  ^  dalV  die  oiimlichd  Zeil  Verstrichen  seyu  %  nh  jeder 

*"*'      TiidÖ^sauV  eih'en  Tag  zitr  Nacbrkhtsrt-'lh^ilung  y.  nuuMUP.i  'hätte 

*"   '    Sbnd'ert»  claftit    gehaltet*,    (to  schlechthin    durch  S  ei  ne  ei  g  n  e 

-*  *     Vcmnchliilsigunfe     de/>'    g^hc^rfg^^n  '  "N^achrichtserlheilune"    s  e  in 

Schnldner  bhne    LerUcksIohilgung    der    andern  luteressenien 

«"       HUriH'«^. 

.1:--    •    '.«f  ■■■: 


^  -    366    - 

rlgkeit,  in  jedem  einzelnen  Falle  zu  untersuchen^  ob, 
nach  dem  Stand  der  Beschäftigungen  der  Parthey,  oder 
aus  andern  Ursachen,  dasselbe  thunlich  war»  hat  in 
England  zu  Aufstellung  der  vorstehenden  Regel  ver- 
anlafst.  Dieselbe  Regel  würde  wahrscheinlich  auch  in 
Schottland  befolgt  werden.  In  einem  bereits  niige- 
führten  Falle  *)  ist  angenommen  worden,  dafs  keine  Ein- 
rede gegen  die  Nachrichtsertbeilung  daher  entnommen 
werden  könne ,  dafs  die  Nachricht  durch  andre  Mittel 
als  durch  die  Post  zugesandt  worden  sey,  vorausgesetzt, 
dafs  sie  an  demselben  Tage  ankommt,  als  mit  der  Post 
geschehen  seyn  würde.  Wo  keine  Post  ist,  mufs  die 
Nachricht  mit  der  ersten  regelmäfsigen  Gelegenheit  über- 
sandt  werden,  und,  wenn  keine  solche  da  ist,  kann  sie 
durch  einen  besondern  Boten  übersandt  werden. 

^'  5)' Die  Regel,  welche  bereits  hinsichtlich  mehrerer 
an  demselben  Platze  lebender  Partheyen  aufgestellt  wor- 
den ist»  nämlich,  dafs  jede  Parthey  einen  Tag  hat,  um 
die  Nachricht  zu  übersenden,  nachdem  sie  sie  empfan- 
gen hat,  pafst  auch  auf  den  Fall,  wenn  sie  an  verschie- 
denen Plätzen  leben.  In  diesen  beyden  Fällen  wird» 
wenn  ein  Bankier  angewandt  wird  um  die  Zahlung  ein- 
zuziehen» Gia  weiterer  Tag  auf  dessen  Rechnung  gestat- 
tet, eben  wie  auf  Rechnung  jedes  Interessenten  des 
Wechsels  oder  Zahlscheins ^  da  die  Anwendung  eines 
Bankiers  eine  anerkannte  Art  der  Einziehung  der 
Zahlung  ist  ^). 


1)  »Baucroft  c.    HaU,  Holt,  376.« 

2)  »In  Haynes  c»  Birks ,  3.  Bos.  und  Pull.  599.,  wo  <ler  Bankier 
des  Klägers  ,  dem  er  den  Wechsel  zur  Einziehung  der  Zahlung 
anvertraut  hatte,  erst  am  Samstag  Abend  zwischen  neun  und 
zehn  IJhr  dessen  Nicht -Honorirung  erfuhr,  und  am  Montag  dem 
Klager  Nachricht  gab,  welcher  den  Beklagten  am  Dienstag  die, 
Nachricht  mittheilte,  stellte  Lord  Alranley  0.  R. ,  obwahl  er 
zugab,  dafs  ein  Bankier  nicht  als  die  nämliche  Person  mit  sei- 
nehi  Constituenten,  hii^sichtlich  der  Nacfarichlgebung,  zu  be- 
trachten sey  (aufserdem  würde  die  Zuziehung  Ton  Bankiers  in 
solchen  Gegenständen  zu  Ende  seyn)  ,  dennoch  das  Princip  auf. 


-    367    - 


6)  Wenn  der  Tag  nach  dem,  an  welchem  die  be- 
treffende Paiihey  Nachricht  erhält,  aiil'  einen  Sonntag 
oder  auf  irgend  einen  Tag  fälll,  an  welchem  ibre  Reli- 
gion verbleiet,  sich  mit  weltlichen  Geschäften  abzugeben, 
so  wird  sie  nicht  früher  als  an  dem  folgenden  Tage 
Nachricht  zu  geben  schuldig  seyn. 


<lafs  ein  Bankier  TerLiinrlen  se)-,  flie  Nicht *-Hoiioruung  seinem 
Consütiienten  an  dem  ^läinlijclien  Tage ,,  aii:  welchem  er  Nach- 
i-iclit  erhielt  i  zu  notifioiren ,  wenn  er  cliefs  durch  gewöhnliche 
Anstrengung  bewirken  könne.  Aber  einQ  entgegenstehende  Doc- 
Iriu  ist  seitdem  festgestellt  worden»  In  Scott  c.  Lifford ,  94 
East.  347.,  wo  ein  "Wechsel  in  den  Händen  von  Tlankiers  de— 
ponirt  worden  war,  winde  ihnen  sowohl,  als  den  andern  In- 
teressenten, ein  Tag  zugestanden,  um,  nachdem  »ie  flie  Nicht- 
Konorirung  -veruommeu  lidtten,  dieselbe  ihren  Constituenteti 
zu  noliUciren,  Später,  in  Robson  c.  Bennett,,  ^  Taunt  388. , 
wurde  einer  Person ,  die  eine  Anweisung  zu  Bezahlung  vo|i  Gü- 
tern erhielt,  die  Bcfiignils  zugestanden,  sie  ihren  Bankiers,  zur 
Einziehung  des  Betrags  anzuvertrauen,  obwohl  dadurch  eine 
Verzögerung  der  Negotiation  derselben  bewirkt  ward,  und  folg- 
lich die  Nachricht  ihrer  Nicht -Honorintng- den  Beklagten  (den 
Trnstpnten)  einen  Tag  Später  zukam,  als- aid\)erdem  geschehen 
S.I  yn  wurde.  In  Langdalft  c,  Trimmer,  15..  East  294,,.  wo  auch 
rin  Tag  in  der  Negoliatipn  de^*  "Wechsel* .  Terjqren  "worden 
v.'.-tr ,  weil  der  Kläger  Ihn  se^ne;i  Bankiers  zur  Eincassirung 
uhergflb,  statt  ihn  selost  zu  präseniiren,  wurde  Ton  dem  Ge- 
richt der  King's  Bencli  (dessen  Ansicht  von  Lord  EUenborough 
ausgesprochjen  waxd).  dafür  , gehallen ,  ,,dafs  die  l^ankiers  ab  be-f 
sondere  Inhaber  zu  belracht.en  wären,  nicht  als^  i<lentisch  mit 
ihren  Geschäftsfreunden,  und  dafs  die  Kläger  befugt  wären, 
eiuen  Tag  ,  nachdem  der  "Wechsel  \ou  den  Bankiers  zurück- 
gegeben war,  zu  nehmen,  bevor  sie  Nachricht  ertheilten»  In 
Bray  c.  Hodwen  ,  5.  M,  u,  S.  58,  wo  Land  -  Bankiers ,  denen 
ein  Weclisel  zum  Einpfang'der  Zahlung  iJierg/eben  war,  obwohl 
sie  von  London  am  18ten  July  die  Nachricht  der  Nicht -Hono- 
rirung  erhielten,  ^tsi  mit  der  Tost  des  I9ien  Nachricht  über- 
snndteri,  wurde  von  dem  GeritJit  der  King's  Bench  dafür  gehal- 
ten, dnls  jede  Part hey,  diese  Bankiers  nicht  ausgenommen, 
befugt  war,  eineo  Tag  zur  Nachrichterlheilung  zu  nehmende 


-    368    - 

Die  vorstehenden  Erläuteiiuigeii  aus  dem  in  Eng- 
land geltenden  Recht  sind  hauplsächlich  von  Entschei- 
dungen abstraiiiri,  welche  inläi^dische  Wechsel  betrafen^ 
indem  die  hinsichtlich  dieser  gellende  Regel,  so  weit 
es  die  Hauptsumme  betrißt,.  gleich  .wie  bei  auslaDdischen 
Wechseln,  die  ist,  dafs^  zu  Aul'rechthaltung  des  Regres- 
ses, Nachricht  binnen  einer  angemessenen  Zeit  g;egeben 
werden  murs;*so  dafs  Englische  Entscheidungen  hin- 
sichtlich inländischer  Wechsel  auf  denselben"  Principien 
beruhen,  welche  das^Schottländische  Recht  hinsicht- 
lich ausländischer  Wechsel  reguliren»  0 

In  Schottland  beruht  die  Zelt  der  Nachrichfge- 
bung  bei  inländischen  Wechseln  und  bei  Zahlschelneu 
auf  Grundsätzen,  die  von  denjenigen  abweichen,  welche 
1^1  Bezug  auf  ausländische  Wechsel  aufgestellt  worden 
sind.  Sie  ist  bestimmt  durch  die  Acte  12  Geo.  111.  c.72. 
§.41,^)  deren  Kraft  nun  auf  immer  erstreckt  ist»  imd 
die  verordnet :  »^  Dafs  es  hinreichend  seyn  soll  zur  Be- 
wahrung des  hesagten  Regresses  (aus  inländischen  Wech- 
seln und  Zahlscheinen),  wenn  Nachricht  von  der,  N ich t- 
Honqrirung  binnen  vierzehn  Tagen  nach  dem  Protest 
ertheilt  wird.«  Es  war  wahrscheinlich  die  Absicht  die- 
ser Verordnung^  hinsichtlich  inläudischer  Wechsel  in 
Söhottland  die  »nämliche  Regel  aufzustellen,  wie  in 
England.    Ali'er  die  Abfasser  der   Acte  scheinen  vor- 


1)  Die  Acten  9  und  la  Wilh.  III.  c.  17.  §.  1.^  3  u.  4  Ann.  c.  9. 
§.5,  gestatten  fn  England  einen  Protest  auf  inländisclie  Wech- 
sel zu  dem  bereits  (js.  oLen  Seile  336,  337,  340.)  erwähnten 
Zweck,  und  erfordern,  dafs  dieser  J*rot est  binnen  14  Tagen 
nani  Erricbtung  desselben  notificirt  werden  soll.  Aber.,  unab- 
hängig "von  dem  Protest,  kann  der  Anspruch  auf  die  Haupt- 
summe des  Wechsels  nur  durch  angemessene  Nachrichtserlhei- 
lung erhallen  werden,  welche  Nachricblserlheihmg,  wi^in  dem 
Text  gesagt  ist,  auf  qeij  .  n  ämliLch  en  Principien  beruht, 
die  hinsichtlich  a  usländi  s  c  her  We  ch  s  el  gelten»« 

2)  Oben  S.  204. 


—    369    — 

ausgesetzt  zu  haben  ,  dafs  die  binnen  vierzehn  Tagen 
zu  ertheilende  Nachriebt  in  England  dahin  abzwecke, 
den  Regrefs  aus  dem  Wechsel  zu  bewahren  t  wäh- 
rend der  Englische  Grundsatz  über  diesen  Gegen- 
stand sich  nur  auf  die  Nachrichtgebung  von  dem  Pro- 
test e  bezieht  und  die  Nachrichtgebung  auf  den  Grund 
des  Wechsels  sich  genau  eben  so  bestimmt,  wie  die 
Nachrichtg«bung  bei  ausländischen  Wechseln.  Die  Nach- 
richtgebung daher,  welche  in  Schottland  bei  Nicht- 
Honorirung  von  inländischen  Wechseln,  und  Zahlschei- 
nen  erfordert  wird,  beruht  auf  einer  eigenthümlichen 
statutarischen  Regel,  die  weder  mit  unserm  eignen  Rechte 
hinsichtlich  ausländischer  Wechsel,  noch  mit  dem  Eng- 
lischen Rechte  übereinstimmt.  Aber  diese  Regel  ist 
weder  auf  in  Schottland  gezogne  und  in  England  accep- 
tirte  und  zahlbar  gemachte  Wechsel,  noch  im  un)ge- 
kehrten  Falle  anwendbar,  da  solche  Wechsel  als  aus- 
ländische Wechsel  betrachtet  werden." 
^  S. 538 -542.  führt  Thomson,  mit  Anführung  von 
Präjudicaten,  aus,  dafs  die  in  der  Acte  12  Geo.3.  c.72. 
enthaltene  Zeitbestimmung  nur  den  Regrefs  des  In  ha- 
bers  betreffe,  und  die  Regrefsverhältnisse  der  Indos- 
santen dadurch  nicht  berührt  werden. 

Der  Beweis  der  gehörig  ertheilten  Nachricht   liegt 
stets  dem  Regredienten  ob.  0 

„Es  ist   ausgemachtes  Recht,    sowohl  bey  fremden  Art,86« 
als  inländischen  Wechseln,    dafs  ein  directer  Anspruch 
gegen  jeden   Indossanten  Statt  findet,    ohne   vorgängig  ^ 

den  Trassanten  oder  die  frühern  Indossanten  in  An- 
spruch zu  nehmen,  indem  jeder  Indossant  als  ein  aeuer 
Trassant  betrachtet  wird."  *) 


1)  Thomson  S.  512. 

2)  Thomson  S.  615,  306,    Vcrgl.  Chitty  S.  342,  oben  S.  360. 
Not.  1. 

»To    require  «  demand  upon  the  drawer  will  be  laying  such 

24 


—    370    — 

Die  Nachmänner  des  Beklagten  werden,  in  Eng- 
land und  Schottland»  durch  gerichtliche  Be- 
1  an gu.ng  ihres  Vormanns  nicht  liberirt.  *) 

j)Wenn  der  Inhaber  eines  Wechsels  .verschiedne 
Klagen  gegen  den  Acceptanlen.  den  Trassanten  und  die 
Indossanten  zur  nämlichen  Zeit  anstellt,  wird  das  Ge- 
richt dem  Verfahren  in  der  Klage  gegen  den  Trassan- 
ten oder  einen  der  Indossanten^  auf  Zahlung  des  Be- 
trags des  Wechsels  und  der  in  dieser  einzelnen  Klage 
erwachsnen  Kosten ,  Einhalt  thun ;  aber  der  Klage  gegen 
den  Acceptanten  wird  nur  auf  den  Fall  Einhalt  gesche- 
hen^ wenn  er  die  in  sämmtlichen  Klagen  erwachsnen 
Kosten  zahlt,  da  er  derjenige  ist,  welcher  ursprünglich 
den  Contract  brach  (Smith  c.  Woodcöck,  4  T.  R.  691.^ 
Windham  c.  Wither,  Stra.  515.,  Golding  c  Grace ,  2 
Bla.v  ilep.  749.);  und  es  wird  daher,  wenn  mehrere 
Klagen  angestellt  sind,  für  den  Acceptanten  die  mit 
den  wenigsten  Kosten  verbundne  Methode  seyn  ,  in 
contumaciam  gegen  isich  erkennen  zu  lassen  (judgment 
hy  default),  in  welchem  Falle  ihm  nur  die  Kosten  der 
einzelnen  gegen   ihn  angestellten  Klage  zur  Last  fallen 


a  clog  lipon  these  tillsj  as  "vtill  deter  every  Lociy  froni  taking 
them.  The  drawer  lives  abroad,  perhaps  in  the  Indies,  while 
the  indorsee  has  no  correspondent  to  whom  he  can  send  the 
bill  for  a  demand,  or,  if  he  could,  yet  the  delay  would  be  so 
great,  that  pobody. would  meddJe  with.  them.  Siippose  it  was 
the  case  of  seveial  indorseraents ,  must  the  last  indorsee  tra- 
TeL  round,  the  world  before  he  can  fix  his  action  upon  the  man 
from  -vvhom  he  received  the  bill?  In  common  experience,  every 
bbdy  knows  that  the  more  indorsements  a  bill  has ,  the  greater 
credit  it  bears ;  -vvheieas ,  if  those  demands  were  all  necessary  to 
be  made ,  it  must  naturally  diminish  the  value,  by  how  much 
the  more  difficult  it  renders  the  calling  va.  the  money, «  C  u  n- 
ningham  S.  53. 

1)  Chitty  S.  146,  293,  346,  347.    Thomson  S.  574,  583.  Kyd 
S.  112.-116. 


~    371    - 

werden  (der  Konig  c.    den  Sheriff  von  London,    2  Bar. 
et  Aid.  192.)."*) 

Der  Inhaber  bat  nach  Englischem  und  Schott- 
ländisch  ein  Recht  bey  Nicht- Honorirung  des  Wech- 
sels öder  Zahlscheins  im  Zweifel  die  Befuguifs»  auf  die 
Verbindliclijveit,  zu  deren  Tilgung  ihm  derselbe  gegeben 
war^    zurückzugelien.  ^) 

Die  Acten  1681.  Cap.  20.  ^)  und  1696.  Cap.  36.  ') 
gestatten,  in  Schottland,  summarisches  Verfahren  auf 
Wechsel  r'-l)^' im  Fall  von  Nicht- Acceptation  gegen 
Trassanten' iilid  Indossanten,  2)  im  Fall  von  Nicht- 
Zahlung  gegen  den  Acceptanten.  In  ersterem  Fall  ist 
summarisches  Verfahren  nach  Registrirung  des  Protestes, 
:^u  jeder  Zeit  binnen  sechs  Monaten  vom  Datum  des 
Wechsels,  zugelassen,  phne  zu  unterscheiden,  ob 
diefs  vor  oder  nach  dem  Zahlungstermin  sey.  *) 

Die  Acte  12.    Geo.  III.    Cap. 72.  «)   gestattet   auch 
auf  den   Zahlungsprotest    summarisches    Verfahren 
gegen  die  H'egr  efsp  flicht  igen,    und  dehnt  das  Pri- 
vilegium des  summarischen  Verfahrens   auf  Zahlscheine 
^^us.  ')  • 


i)  Chitty  6.363,369,    Ye;*gl.  üjd  Sf  m  feg*    Manaing 
S.  34,  73*     :  .;         ..    j  .  ,,  . 

2)  Thomson  8^187.  igg^,  307.    icbitty  S.  95.  fgg. 

3)  qhen  S.  170. 
.  4)  oben  S»  174. 

6)  Owan  o.  Kay,  l^a  Juny , l'J^S. 

-  6)  oben  S,  200.  fgg.      ;   i        «^    f     -  t      " 

7)  T  h  o  m  s  o  h  S.  590  i-  5Ö3.    tVerselbe  fügt  tey'  (S.  594.) : 

iBs    i*t    bereits    gezeigt    worden'^    dafs   der   lYibaber  eines  /u 

einer  "beslimmlen  Zeit  zahlbaren  ">Tecbsels  seinen  Regrefs  geren 

den  Trassant  etf  iihd  die'IntlöSsanten   bewahren   kann,    indem  er 

*''•'    ih'A  ^chlechihln  zur  Verfallzeit  zur  Zahlung  präsenllrt  und    nur 

*'**'"'v^g<^h'  Kibhizahlung    prötestiri,    obwohl  derselbe  nicht   accep- 

•^'  '  Ä'H'Voi'den  se^n  sollte.     Aber  sein  Recht  auf  sumpiarische  Exe- 

"   "iJulIon  gegen  den  Trassanten    und    die    Indossanten,    i^j   diesem 

Füle,' fiV^ruht  auf  der '  Fassuiig  Viele  Slutute*     Ih   dieser  Hinsicht 

24* 


—    372    — 

In  England  ist  die  Klage  auf  das  assumsit  die  ge- 
wöhnliche bey  Wechseln  und  Zahlscheinen,  da  sie  keine 
privity  of  contract  zwischen   dem  Kläger  und  dem  Be- 


verordnet  die  Acte  1681,  dafs  ein  Protest  vregen  Nicht -Accep> 
taiiou  biunen  sechs  Monaten  nach  dem  Datum  des  Wechsels 
registirirt  werden  mufs ,  um  summarische  Execution  gegen  den 
Trassanten  und  die  Indossanten  zu  begründen,  und  d»fs,  »wenn 
die  besagten  Proteste  nicht  in  der  oben  angeordneten 
"Weise  gehörig  registrirt  sind«,  nur  eine  ordentliche  Klage  auX 
den  Wechsel  Statt  finden  soll»  Die  Acte  12.  Geo.  III.  c.  72, 
setzt  gleichermafsen  Toraus,  im  Fall  ron  nicht  acceptirten  Wech- 
«eln,  daf»  ein  Protest  wegen  Nicht -Acceptation  existirt.  Die 
Registrirung  eines  solchen  Protestes  daher,  binnen  sechs  Mona- 
ten nach  dem  Datum  des  Wechsels,  ist  offenbar  nothwendig  im 
Fall  von  Nicht -Acceptation,  um  eine  summarische  Execution 
in  Gemäfsheit  der  Statute  gegen  den  Trassanten  und  die  Indoi« 
santen  zu  begründen.  « 

Man  fügt  hier  ein  Formular  eines  Proclamationsbefehls  (letters 
of  horning  —  s.  oben  S.  172.)  aus  Thomson  S.  868,  869.  bei: 
»Letters  of  horning    and  poinding   on    a   protest    reg^istered  in 
the  Books  of  Council  and  Session* 

George,  etc.  Whereas  it  is  humbly  meant  and  shewn  to  u«, 
hy  our  loTite  A. ,  merchant  in  Edinburgh ,  That  he ,  by  his  bilJy 
dated  the  day  of  drawn   by   him    upon 

(and  accepted  by)  B* ,  merchant  in  Leith,  ordered  the  said, 
«cceptor,  three  months  «fter  date,  to  have  paid  to  him,  the 
drawer,  or  order,  the  sum  of  Fifty  Pounds  Sterling,  for  Talue; 
which  bill  was  duly  protested  at  the  complainer's  insiance  for 
not  payment,  etc.,  and  the  instrument  of  protest  taken  there- 
upon  registeref]  in  the  books  of  our  Council  and  Session,  and 
a  decree  of  the  Lords  thereof ,  of  this  date ,  interponed  thereto . 
as  the  Same,  ordaining  these  Our  letters,  in  manner  under- 
written  ,  and  other  necessary  execution ,  to  pass  thereon ,  more 
fully  bears»  Our  will  ig  herefore  j  and  we  charge  you,  that  on 
cight  hereof  ye  pass ,  and  in  our  name  and  authority  lawfuUy 
command  and  charge  the  Said  B. ,  persoaally ,  or  at  his  dwelling- 
place,  to  make  payment  to  the  complainer  of  the  foresaid  sum 
of  Fifty  Pounds  Sterling,  and  the  legal  interest  thereof  from 
and  since  the  Said  bill  feil  due  and  tili  payment,  after  the 
form  and  tenor  of  the  Said  bill,  registered  protest  and  decree, 
in  all  poinU^   within  six  days  next    after   they  are  charged  by 


-    373    - 

klagten  voraussetaf,  wodurch  die  Anwendung  derSchuld- 
fordrungsklage  bedingt  zu  seyn  scheint.  —  Das  zu  Ar- 
rctirung  des  Beklagten  erforderh'che  Affidavit  setzt,  nach 
12.  Geo.  I.  c.  29.,  bey  Wechseln  oder  Zahlscheinen  nur 
eine  Summe  von  10  Pfund  vorausi  wHhrendf  für  andre 
Fälle,  nach  51.  Geo.  III.  C.  124.  S.21.,  eine  Summe  von 
15  Pfd  erforderlich  ist.  ') 

„Weder  der  Trassant,  noch  der  Remittent,  noch 
ein  früherer  Indossant  kann  durch  Ausstreichung  von 
Indossamenten  wiederberechtigt  werden,  wenn  auf  dem 
Wechsel  eine  Quittung  für  dessen  Betrag  zu  Gunsten 
eines  andern  Indossanten  steht  (Russell  c.  Mathert  27ten 
Jan.  1824.  —  eine  Schottländische  Entscheidung); 
denn  diese  Quittung  kann  nicht  wie  ein  Indossament 
ausgestrichen  werden.  Jedes  Indossament  ist  eine  be- 
sondre Trassirung,  und  es  kann  daher  jemand  den  Wech- 
sel oder  Zahlschein  kraft  eines  Indossaments  besitzen^ 
obwohl  sämmtliche  übrige  Signaturen  ausgestrichen  seyn 
sollten.  Aber  die  Quittung  beweist,  dafs  der  Wechsel 
bezahlt  wurde,  und  hemmt  so  die  Negotiabilität  dessel- 
ben, während,  auf  der  andern  Seite,  von  keinem  der 
Vormänner  präsumirt  werden  kannt  dafs  er  ihn  dem 
ersten  Zahler  wiederbezahlt  habe,  falls  diefs  nicht  durch 
eine  neue  zu  seinen  Gunsten  ausgestellte  Quittung  er- 
wiesen wird."  *) 

Was  in  $.43.  der  Acte  12.  Geo.  3.  c.72.»)  von  dem 
Indossatar,   der  den   Weclisel  zurückerwarb,   gesagt 


you  to  ihat  effect,  under  the  paiii  of  rebellion  «nd  putting  him 
lo  ihe  hörn;  wherein  if  he  fall,  the  Said  space  being  elapsed, 
that  immediately  thereafter  ye  denounce  him  our  rebel,  put 
him  to  the  hörn,  nnd  use  the  whole  other  Order  against  him 
prescribed  by  law;  attour  that  ye  la-vvfully  fence,  arrest,  »p- 
prise  ,  compel ,  etc.  —  Then  followi  a  Warrant  of  vttestmtmt^ 
as  in  other  letters  of  horning  and  poindi^g.  « 

1)  Chitty  S.  341,  342,  348,  427,  428. 

2)Thom80i»  S.  602.  --? 

3)  obea  S.  206. 


-    374    - 

ist,  gilt  glelchermafsen  von  dem  Remittenten    und  von 
demjenigen,  welchem  ein  Zahlschein  ausgestellt  ward  *). 

Art.87»  „Es  ist  nicht  noth wendig,    um   dem    Inhaber  eines 

Wechsels  Anspruch  auf  Rückwechsel  zu  geben,  dafs  er 
wirklich  auf  den  Trassanten  dieses  Wechsels  zurück 
trassire ;  denn,  sollte  er  auch  den  Betrag  des  Wechsels 
auf  andrem  Wege  erhoben  haben,  so  wird  doch  prä- 
sumirt  werden,  dafs  er  auf  diese  Weise  eben  so  viele 
Kosten  gehabt  habe,  als  er  durch  einen  Rückwechsel, 
welcher  der  directeste  Weg  ist ,  denselben  zu  Lasten  des 
Trassanten  zu  erheben,  gehabt  haben  würde."  0 

Der  Indossant  der  einen  Rückwechsel  vergüten 
mufste,  kann,  nach  Entscheidungen  Englischer  Ge- 
richte, von  dem  Acceptanten  keinen  Ersatz  des  Rück- 
wechsels begehren  ^). 

„Die  Acte  1681.  C.  20»  *)  verlügt,  dafs  der  Inhaber 
eines  Wechsels  befugt  seyn  soll,  sowohl  Aufwechsel  als 
Rückwechsel  in  Anspruch  zu  nehmen.  Aufwechsel 
(exchange)  ist  die  Prämie,  welche  zuweilen  an  einem 
Platze  von  jemand  bezahlt  wird,  der  sich  daselbst  einen 
an  einem  andern  Platze  t^u  bezahlenden  Wechsel  zu  ver- 
schallen wünscht.  Aber  Alles,  was  der  Inhaber  des 
Wechsels  fordern  kann»  auf  der  andern  Seite,  ist,  dafs 
er,   für  diese  Prämie,  den  vollen  Werth  erhalte,   oder 


1)  Thomson   S.  603,  604. 

2)  Thomson  S,  639, 

3)  C  hitty  S.  183»    TBomsoja  8.  644.  fgg. 

Die  beiden'  Entscheidungen  der  King's  Bench ,  Napier  c* 
Schneider,  und  V\'^oolsey  c,  Crawford,  worauf  sich  C  hitty  und 
Thomson  berufen,  ergingen  auf  Klage  eines  Indossanten,  der 
den  Wechsel  eingelöst  hatte,  gegen  den  Acceptanten.  Thom- 
son, indem  er  bemerkt,  dafs  der  Trassant  Ton  dem  Accep- 
tanten Ersatz  des  bezahlten  Rückwechsels  fordern  könne  (Kyd 
S.  156)  j  sucht  hieraus  die  Inconsequenz  und  Unrichtigkeit  jener 
Entscheidungen  darzuthun*  —     s.  auch  B  e  a  w  e  s  Wro.  13. 

4)  oben  S.  170.  - 


—    375    - 

in  andern  Worten,  dafs  er  den  Betrag  des  Wechsels, 
welchen  er  so  gekauft  hat,  erhalte.  Er  hat  daher  den 
Anspruch  auf  Rückwechsel  nur  als  auf  die  nolhwendl- 
geu  Kosten  der  Erhebung  des  Betrags  dieses  Weclisels 
mittelst  einer  Hücktrassirung  auf  den  ursprünglichen 
Trassanten  oder  den  Indossanten.  Wenn  aber  der  Be- 
trag des  \Vechsels  so  erhoben  istt  ist  er  vollständig  ent- 
schädigt^ und  niclit  befugt,  noch  ausserdem  den  Auf- 
wechsel zu  erhalten,  da  ihm  dadurch  ein  Theil  der  Va- 
luta, welche  er  für  den  Wechsel  gegeben  hat»  zurück- 
gezahlt werden  würde.  Der  Sinn  der  ActCj  wie  sie 
von  Forbes  (8.154.)  interpretirt  wird,  ist»  dafs,  wenn 
der  Inhaber  eines  nicht-honorirten  Wechsels  den  Auf- 
wechsel oder  den  Betrag  der  von  ihm  am  Platze  der 
Trassirung  gezahlten  Prämie  erhält,  derselbe  von  dem 
Rückwechsel,  welchen  er  in  Anspruch  nimmt,  abgezo- 
gen werden  mufs  ,  und  in  diesem  Falle  wird  er,  unter 
der  Rubrik  des  Rück  wechseis,  nur  die  Summe  erhal- 
ten, um  welche  der  bey  Erhebung  des  Betrags  mittelst 
einer  Rücktrassirung  gezahlte  Disconto  die  für  den  ur- 
sprünglichen Wechsel  gezahlte  Prämie  übersteigt."  0 

»/Weim  der  Wechsel,  bevor  derselbe  ihn  (den  In-Ari.93« 
}i9her)  erreicht,  von  mehreren  Partheyen  an  verschie- 
denen Plätzen  indossirt  worden  ist,  so  ist  er  befugt,  auf 
den  letzten  Indossanten  oder  jeden  der  früheren  Indos- 
santen für  den  Belauf  des  Wechsels  und  den  Rück- 
Wechsel,  wie  er  zwischen  dem  Zahlungsplatze  und  dem 
Wohnplatze  jener  Parihey  steht,  zurück  zu  trassiren; 
und,  da  jeder  Indossant  befugt  ist^  auf  dieselbe  Wefse 
auf  seinen  vorgehenden  Indossanten  zurück  zu  tras- 
siren  (stets  zu  der  Rücktratte  den  Rückwechsel  zwi- 
schen ihren  respectiven  Wohnungsplätzen  hinzufügend), 
wird  der  Trassant,  auf  welchen  der  erste  Indossant  zu 
trassiren  befugt  ist^  für  die  Anhäufung  sämmtlicber  ver- 


1)  Tbomson  S«  643. 


—    376    - 

scbledenen  Rückwechsel  *),  welche  zwischen  den  Indos- 
santen entstanden  sind,  verhaftet  seyn«  ^). 

Art.94»  ,jDer  Acceptant  eines  Wechsels  oder  der  Aussteller 

eines  Zahlscheins  müssen ,  wenn  die  Verfallzeit  auf  ge- 
wisse Zeit  nach  Dato  oder  Sicht  bestimmt  ist,  von  dem 
Verfalltage  an  Zinsen  zahlen,  ohne  Beweis  einer  Zah- 
lungsforderung; ist  der  Wechsel  oder  Zahlschein  auf 
Anfordern  zahlbar,  so  beginnt  die  Pflicht  zur  Zahlung 
oder  Zinsen  von  der  Zeit  der  Anforderung.  Wenn  die 
Jury  der  Meinung  ist,  dafs  der  Verzug  der  Zahlung 
durch  den  Fehler  des  Inhabers  veranlafst  worden  sey, 
60  kann  sie  verweigern^  irgend  Zinsen  zu  bewilligen  «  .  • 
Der  Trassant  oder  Indossant  eines  Wechsels  oder  der 
Indossant  eines  Zahlscheins  ist  nur  von  der  Zeit  an^  wo 
er  Nachricht  von  der  Nicht- Honorirung  erhält^  schul- 
dig Zinsen  zn  zahlen."  ') 

„Da  in  Schottland  Zinsen  auf  Wechsel  und  Zahl- 
scheine nach  dem  Statut  *)  ,  und  nicht,  wie  in  Eng- 
land, nur  als  Schäden  wegen  Nichterfüllung  des  Con- 
tractes  begehrt  werden  können #  so  können  nicht,  wie 
in  England»  Billigkeitsgründe  eine  Vermindrung  die- 
ses Anspruchs  bewirken.  In  England  ist  dafür  ge- 
halten worden  (Bayley,  R.,  in  Cameron  c.  Smith,  2  B, 
und  A.308.,  De  Ballois  c.  Lord  Waterpack,  Bayley  281. 
Not. 40.)»  dafs  eine  Jury  befugt  seyy  keine  Zinsen  zu 
bewilligen,  falls  sie  der  Meinung  sey^  dafs  der  Zahlungs- 
verzug dem  Fehler  des  Inhabers  zur  Last  falle.  Aber 
es  scheint  nicht,  dafs  eine  solche  Einwendung  in  Schot t- 


1)  >Mellish  c.  Simeon,  2.  H«  BI.  378.^  enschieden  TÖn  dem  Ge- 
richt der  Common  Pleas.  c 

2)  Thomson  S.  642»  Chitty  S.  424.  A.  M.  Beawes  Nro. 
71.,  wonach  feder  Regrefspflichtige  nur  fitr  den  einfachen  Ruck- 
wechsel Tom  Zahlplatze  haften  soll. 

3)  Chitty  S.  420,421.    VergU  Manning  S«  70,  71. 

4)  s,  oben  S.  172,  200,  202. 


-    377    — 

land  gegen  den  statutarischen  Anspruch  auf  Zinsen  zu- 
gelassen werden  würde.  .  .  .  In)  England  ist  dafür 
gehalten  worden»  dafs  der  Trassant  oder  Indossant  eines 
Wechsels  oder  der  Indossant  eines  Zahlscheins  nur  von 
der  Zeit  an,  wo  ihm  die  Nicht -Honorirung  notificirt 
ward>  oder  vielmehr  von  einer  angemessenen  Zeit  nach 
der  Nachrichtsertheilung  an,  —  obwohl  letztre  Modifica- 
tion  bezweifelt  worden  ist  (  Walker  c.  Barnes),  —  zur 
Zinszahlung  schuldig  seyen.  Aber  in  Schottland  kön- 
nen Zinsen,  von  den  in  dem  Statut  angegebnen  Zeit- 
puncteuy  an  sämmtliche  aus  den  Wechseln  oder  Zahl- 
Scheinen  Verpflichtete  begehrt  werden.  Wirklich  mochte 
es  schon  nach  allgemeinen  Principien  scheinen»  dafs  der 
Trassant  und  die  Indossanten,  indem  sie  sich  für  die 
Zahlungsunterlassung  des  Acceptantcn  oder  Ausstellers 
verantwortlich  machen,  dadurch  für  die  an  ihn  zu  ver- 
laugenden Zinsen,  [als  Folge  seines  Verzugs,  verbind- 
lich werden. 

Es  ist  in  England  sehr  bestritten  worden,  ob  die 
Zinsen  nur  bis  zu  dem  Tage  der  Klage  oder  bis  zu  dem 
Endurtheil  laufen  sollten.  Das  Letztre  scheint  jetzt  die 
Hegel  zu  seyn.  In  Schottland  laufen  sie  in  allen  Fäl- 
len bis  zur  Zahlung. .  Dieser  Satz  scheint  wirklich  in  der 
Gerechtigkeit  begründet,  da  kein  Grund  ist,  warum  ein 
Schuldner,  der  mit  Zahlung  seiner  Schuld  in  Verzug  ist, 
nach  gegen  ihn  erfolgtem  Erkenntnifs  mehr^  als  früher, 
von  Zinszahlung  befreyt  seyn  sollte.  Ferner^  wenn  Zin- 
sen auf  Wechsel  oder  Zahlscheine  durch  summarisches 
Verfahren  eingetrieben  werden  können^  nämlich  wenn 
sie  in  dem  Wechsel  oder  Zahlschein  enthalten  sind,  bil- 
det die  ganze  in  dem  summarischen  Verfahren  einzu-. 
klagende  Summe^  sowohl  Zinsen  als  Capital,  ein  neues 
Capital,  welches  von  der  Denunciation  des  Schuldners 
,  an  Zinsen  trägt/'  ») 


13  Tbomson  8.  630—632. 

»Tl>e   lix  d«y8  o£  Charge  —   •*  oben  8.  372,  Not.  —   bei«g 


—    378    — 

''  ^ 

Aru97*  ^,Der  Inhaber  eines  Wechsels  oder  Zahlscheins  ist 
befugt,  bey  Nicht -Zahlung  durch  den  Acceptanten  oder 
Aussteller,  den  vollen  Betrag  von  jedem  der  andern 
Verpflichteten  zu  begehren.  Er  kann  daher  entweder 
die  volle  Summe  von  einem  derselben  eintreiben,  oder, 
von  den  Einzelnen  Slückzahlungen,  — ■  in  welchen  Pro- 
portionen er  will,  —  erhalten,  bis  der  ganze  Betrag 
bezahlt  ist.  So  lange  sie  solvent  sind,  kann  hierbey 
keine  Schwierigkeit  entstehen.  Auch  ist  keine  Schwie- 
rigkeit vorhandeii,  selbst  wenn'sie  sämmtlich  insolvent 
sindf  wenn  der  Gläubiger  in  s a mm  t liehen  Debit- 
massen, ehe  eine  derselben  eine  Dividende  liefert»  auf- 
getreten ist;  denn,  in  diesem  Falle,  wird  er  befugt 
seyn,  in  jeder  für  den  vollen  Betrag  des  Wechsels  oder 
Zahlscheins  zn  rangiren ,  um  volle  Zahlung  zu  erlan- 
gen. Die  Verbindlichkeit  jedes  der  Interessenten  ist 
ebea  so   für  den   vollen  Betrag   der  Schuld   begründet. 


expired,  the  debtor  is,  hy  a  messenger  at  arms,  denoünced  a 
rehel  at  the  market  -  cross  of  the  head  bnrgh  of  the  shire 
Avithin.  which  he  resides,  or  at  the  market  - cioss  of  Edinburgh 
(the  fiction  of  law,  with  regard  to  this  species  of  personal 
execution,  being  ,  that  the  debtor,  by  disobeying  the  commands 
of  the  SovereJgn,  is  gnHty  of  rebeUioft,"  and  there^ore  liable  to 
imprisonment).  "Within  fifteen  days  after  the  deminciaiion ,  the 
borning  and  executions  must  be  registered  in  the  books  of  the 
shire  within  which  the  debtor  is  denoünced,  or  in.  those  of  the 
general  register  at  Edinburgh;  and,  ou  an  applicaliou  to  the 
Bill  Chamber  of  the  Court  of  Session ,  and  producUQ^n  of  the 
borning  and  executions,  duly  registered,  Warrant  is  issued  for 
'  letters  of  caption,  on  which  the  delator  may  be  At  ohce  appre- 
hended  and  lodged  in  prison.  «     Glen  S.  283  ''  ■'• 

Ist  der  Schuldner  aufserhalK  Schottlands,-  so  iV^ird  daS  tin  dem 
Proclamationsbefehl  enthaltne  Zahlungsmandat  auf  sechzig 
Tage  erstreckt. 

Obwohl    nach   der    Acte    Ton    1681.    (oben   S.   172.)  Zinsen , 

wenn  sie  nicht   ausdrücklich  in    dem    Wechsel  oder    Zahlschein 

stipulirt  sind,  nur  im  ordentlichen    Processe    eingeklagt  werden 

können  ,  so  wirddiefs  doch  in  der.  Praxis  mcht  beachtet.  Thoxn- 

'son  S*  630»  '  '•       '    •  l  ■ 


-    379    - 

als  wenn  jeder  eine  Lesoudre  Verschrelbung  dafür  aus* 
gestellt  hätte ;  und  nichts  kann  den  Inhaber  verhindern, 
sie  gegen  jeden  geltend  zu  machen,  ausser  die  Ein- 
wendung, dafs  er  dadurch  mehr  als  volle  Zahlung  er- 
langen würde.  Unter  dieser  Beschränkung,  bleibt  sein 
Recht,  die  volle  Verbindliclikeit  geltend  zu  machen, 
unbeschränkt,  ohngeachtet  jeder  Stückzahlung,  die  er 
von  den  Debilmassen  der  andern  Schuldner,  entweder 
durch  Liquidirung  bei  denselben,  oder  anderweit,  er- 
langt. Aber  in  England  ist  entschieden  worden,  dal's, 
wenn  eine  Dividende  gezahlt,  oder  auch  nur  in  der 
Masse  eines  Verpflichteten  die  Vertheilung  derselben 
ausgesprochen  worden  ist,  ehe  der  Inhaber  des  Wech- 
sels oder  Zahlscheins  bei  den  Massen  der  andern  Ver- 
pflichteten liquidirt  hat»  er  bei  denselben  nur  für  den 
nach  Abzug  dieser  Dividende  übrig  bleibenden  Betrag 
rangireu  kann.//  *) 

Nach  Englischem  und  SchottländischemAri.lOO» 
Recht,  — '  wie  beide  durch  neuere  Präjudicate  festge- 
stellt sind»—  wird  durch  jedes  Versäumnifs  der  Regrefs- 
obliegenheiten  der  Regrefs  verwirkt,  —  ohne  Unter- 
schied, ob  Schaden  daraus  entstanden  ist  oder  nicht.  — 
Im  Falle  einer  dolosen  Bereichrung  findet  eine  Aus- 
nahme Statt,  und  insbesondre  hinsichtlich  des  Trassan- 
ten, sofern  er  dem  Trassaten  Fonds  anzuschaffen  unter- 
lassen hat  und  dadurch  in  bösem  Glauben  ist»  Ward 
der  Wechsel  acceptirt,  so  streitet  die  Präsumtion  für 
geh'orig  geschehne  Anschaffung  der  Fonds ^).  —  Die 
Ausnahme   hinsichtlich   des    Trassanten  beruht  auf  der 


1)  Thomson  S. 816,  817.     Vergl.  den  S.  349.  C  h  i  tty  S.  461, 

In    Schottland    exisiirt    hinsichtlich    des    letztem   Punktes 
keine  bestimmte  PraxÜ!»  • 

2)  Irrig  wird  daher  in  der  'fli^'mis  l^ora^  IMI,  QuatriSme  lifrnison. 
Pag.  192.  der  Satz  allgemein  aufgestellt :  »Lft  tiretlr  ne  peut 
pwiser  une  exception  dans  le '  defeut  de  ptotöl  (^ü^0ki  jus  ti- 
fiant    qu'il    aToit    fait    la    prOTisioo»«  o,;'l    , 


—    380    — 

Voraussetzung,  dafs  derselbe  nicht  im  voraus  guten 
Grund  hatte  anzunehmen,  der  Wechsel  werde  hono- 
rirt  werden.  Hieraus  ergeben  sich  die  Beschränkungen 
derselben;  z.  B.  in  dem  Fallet  wenn  der  Trassant  mit 
dem  Trassaten  in  offner  Rechnung  stand.  —  Dieselbe 
Doctrin  ist  auf  das  Verhältnifs  desjenigen  anwendbar, 
welchem  ein  Zahlschein  ausgestellt  ward,  den  er  durch 
Indossament  übertrug.  *) 

Dem  Dritten  ♦  der  den  Wechsel  bona  fide  vor  Ver- 
fall acquirirte,  kann  aus  einem  Versäumnifse  seines  Vor- 
manns t  hinsichtlich  der  Notification  der  Nicht -Annahme, 
keine, Einrede  entgegengesetzt  werden.  ^) 

Art.101,        Jeder  hinreichende,  nicht  aus  der  Schuld  des  Inha- 
bers herrührende  Grund,  z.  B.  Krankheit,  Krieg  u.  dgl«^ 


1)  Thomson    S»   187   fgg.    500  —  503.    549  —  563.      Chitty 
S.  198  fgg.  ,206  —  209,  245 ,  246, 

vEs  Tirird  keinen  Unterschied  machen,  daft;  der  Trassant  Ton 
einem  Dritten,  seinem  Schuldner,  welcher  Gläubiger  des  Tras- 
saten ist ,  aber  nicht  zu  den  bei  dem  Wechsel  ooncurrirenden 
Personen  gehört,  (is  not  a  party  to  the  bill)  beauftragt  ward 
zu  trassiren,  indem  die  Rechtsverhältnisse  des  Inhabers  nicht 
durch  PriTatiibereinkunfl  mit  Personen^  deren  Namen  nicht  auf 
dem  "Wechsel  erscheinen,  betroffen  werden  können. p  (Roger» 
G.  Stephens)  Thomson  S.  551. 

JDer  Trassant,  welcher  einen  Wechsel,  ohne  dafs  ein  reelles 
Geschäft  zum  Grunde  lag,  nur  zu  dem  Behufe  ausstellte,  damit 
einem  der  andern  Interessenten  der  Vortheil  des  Disconto  zu  gut 
komme  (acoommodation-bills,  Gefälligkeitswechsel)  ,  hat  unbe- 
dingt Anspruch  auf  stricte  Negotiation.  Eben  so,  in  gleichem 
Falle ,  der  Remittent  eines  Zahlscheins.     T h  o m  s on  S.  556  fgg. 

Ob  es  hinreichend  sey,  dafs  der  Trassat  nach  errichtetem 
Acceptationsprotest  Fonds  erhalte,  ist  zweifelhaft.  Vcrgl, 
oben  S.339.    Thomson  S.  554,  555. 

Es  ist  entschiedne  Neigung  des  Brittischen  Rechts,  die  Ent- 
schuldbarkeit der  RegrefsTersäumnif«  möglichst  zu  be«cluränkea. 

2)  Thomson  S«  518* 


-    381    - 

entschuldigt  die  Versäumung  der  zu  Erhaltung  des  Re- 
gresses eiibrderlichen  Beobachtungen.  *) 

Ein  von  dem  Regrefsp flichtigen,  im  Fall  eines  Ver- 
säumnisses und  dadurch  verwirkten  Regresses,  ge- 
schehener Verzicht  auf  die  Einrede  des  Versäumnifses 
kanu  nicht  blofs  von  dem  Inhaber  t  an  welchen  dieser 
Verzicht  geschah,  sondern  auch  von  jedem  seiner  Vor- 
männer, der  den  Wechsel  einlöste,  geltend  gemacht 
werden.  ^) 


1)  Thomson   S.  442,   443.     ygl,    mit   S.:482,   483,  548,   549. 
Chitty   S.  212. 

Ist   dem    Inhaber    der   "Wohnplatz  des  Indossanten  unbekannt, 
so    mufs    er    Nachforschungen     danach    anstellen.     In  BeTeridge 
c.  Burgis,    3  Canipb.  262,    einer    Klage    des    Indossatars  gegen 
den  Indossanten  eines  Wechsels ,  hatte  der  Kläger  erst  mehrere 
Monate    nach    der    Nichthonorirung    die    Nachricht    mitgetheill; 
als  Entschuldigung  ward  angeführt,  dafs  er  mit  der  Adresse  de» 
Beklagten,  die   nicht  aus  dem  Wechsel  herrorging,    unbekannt 
gewesen  sey;    aber  der  einzige  Beweis  des  zu  Auffindung  der- 
selben   angewandten    Fleifses    war,    dals    er  in  einem  Hause  in 
Old  Baiky,  wo  der  Wechsel  Ton  dem  Acceptanlen  zahlbar  ge- 
macht    war,    nachgefragt    hatte.      Lord    Etlenborough    (Chitty 
S,  214):    ftUnbekanntschaft  mit  dem  Aufenthaltsorte  des  Indos- 
santen   mag    den   Mangel  gehöriger  Nachrichtgebung  entschuldi- 
gen >     aber    die    Farthey    mufs    zeigen ,    dafs    sie    angemessenen 
Fleifs    zu   Auffindung    desselben    angewandt    habe.     Ist    dieff   iü' 
gegenwärtigem   Falle    geschehen?     Wie    konnte    erwartet    wer- 
den,   dafs   am    Zahlplatze    die    erforderliche  Kunde  zu  erhalten 
seyn   werde?     Bei    den    andern     Personen,    deren  Nahmen    aus 
dem    Wechsel     erhellten,    hätten    Nachforschungen    geschehen^ 
und    an   Personen  des    nämlichen    Nahmens  mit  dem  Beklagten, 
deren    Adressen    in   dem    Addrefsbuch    niedergelegt   sind ,    hätte 
man    sich    wenden    sollen.»      Kläger    abgewiesen.       (Chitty 
S.  213,  214.    vgl.  mit  Thomson  S.  527,  528.) 

Eine  fernere  Ausnahme  gilt  zu  Gunsten  der  Krone,  «becausa 
no  laches  are  imputable  to  the  crown.»     (Chitty  S.  248.) 
2)  EnUcheidung    des   Gerichts   der  King's  Banch  in  Potter  c.  Ray- 
worth.  —  Chitty  S.  237,  238,  249.    Thomson  S.  673. 


—    382    -- 

Art.iOl.  »'Wenn  ein  Wechsel  nach  der  Verfallzeit  inclossirt 
worden  ist,  so  wird  dem  Indossatar  nicht  obliegen,  um 
den  Regrefs  gegen  seinen  Indossanten  zu  begründen» 
den  Wechsel  wegen  Nicht  -  Zahlung  zu  protestiren ;  son- 
dern es  wird  hinreichen,  wden  Wechael  als  einen  Cre- 
ditbrief  zu  präsentiren,  und  die  Zahlungsverweigrung 
dem  Indossanten  binnen  einer  angemessenen  Zeit  zu 
notificiren. "  *)  Der  Grund  ist\,  dafs  der  Indossatar  durch 
die  Natur  des  Falles  von  Protestation  des  Wechsels  bin- 
nen der  Zeit,  während  welcher  allein  ein  Protest  von 
Nutzen  seyn  konnte,  ausgeschlossen  worden  ist.  Aber 
die  früheren  Indossanten  werden  demohngeachtet  befugt 
sejn  zu  excipiren,  dafs  der  letzte  Indossant,  wenn 
er  nicht  in  gehöriger  Zeit  protestirt  hat,  dadurch  seinen 
Regrefs  gegen  sie  verloren  habe^  und  mithin  dafs  sein 
Indossatar,  der  nur  in  sein  Rechtsverhähnifs  eintritt 
keinien  Anspruch  gegen  sie  haben  könne.  ^)" 

Verjährung. 

Art.103.  In  England  fallen  Wechsel  und  Zahlscheine  unter 
die  durch  das  Verjährungsstatut,  21*  Jac.  1.  c.  16.^  an^ 
geordnete  seclisjährige  Präscription  persönlicher  An- 
sprüche. 

\  lii  Schottland  unterlagen  dieselben  vor  dem  StaT 
tut  12.  Geo.  3.  c.  72.  ^)  rechtlich  nur  der  Verjährung 
der  vierzig  Jahre»  —  obwohl  die  Praxis^  auf  eine  sehr 


^1)-  »pieh  wurde,  in  üebereinstimmung  mit  .der-^;ii)  .ejen  im  Text 
enlKaltnen  Worten  au^gesproctnen  —  Ansicht  Londner  Kauf- 
leuie,  enlscihieden  in  Youn^  v.  Forbes,  19ten  Juni  1749,  Morr. 
1580.  ....  Eine«  äKoli^e  Entscheidung  wurde  5pat<ey  in  ei- 
nem'Rperefsfalle  eines  Indossatars  gegen  den  Indossanten  eines 
nach  Verfall  indossirlen  VV'echsels  erlheilt,  in  Cooper  c.  Clark 
und  "Mc  Llntock,  27ikia.  Febr*'1777,  Morr.  16o4j,.  upd  -^PP- 
T.  Bin,  p.  3.«  '  ''''''     '     ■  * 

li)  Ttomsön  S.  483. 
.^)*s.  obei*  S.  200^ 


—    383    — 

schwankende  Welse,  diesem  Mangel  der  Gesetzgebung 
abzuhelfen  suchte.  *) 

i/Die  sechs  Jahre  der  PräScription  laufen  nach  In- 
halt der  Acte  12  Geo  3.  c.  72.  von  der  Zeit,  wo  Wech- 
sel oder  Zahlscheine  »^  exigibel '  werden. «  Zu  einer  be- 
stimmten Zeit  zahlbare  Wechsel  oder  Zahlscheine  sInJ 
nicht  "  exigibel"  vor  dem  letzten  Respittage»  oder^  "wenn 
diescfr  Tag  auf  einen  Sonntag  oder  Feiertag  fallt,  dem 
vorfiergchenden  Tag.  Hinsichtlich  aller  Jblcher*  Wech- 
sel od*r  Zahlscheine  laufen  dahfer  die  seclis  Jahre  von 
dem  letzten  Respittage,  oder,  in  dem  s(S'ebeö  erwähn- 
ten besouderii  Falle,  von  dem  vorhergehenden  Tage.  ^) 
Alts  demselben  Grunde  istv-^da^in  auf  Anfordern  zahl- 
barer Wechsel  f/exigibel/'  ist,'  Sobald  er' ausgegeben  ist, 
entschieden  worden,  dafs  die  sechs  Jahi^e  von  seinem 
Datum  an  laufen.^) 

•  •♦  ♦  •  ♦  *..*  *  *.*  ' 
-  :  Bei  «inem  auf  Sicht  zahlbaren  Wech^eil'oder  Zahf- 
sdiein  kann  der  Lauf  der  sechs  Jahre  nicht  VürÜer  Zeit 
der  Präsentation  beginnen,  indem  der  Wjecbsel  oder 
Zahlschein  nicht  vor  der  Präsentation  exigibel  wird; 
und^  wenn  Respittage  auf  solche  Wechsel  oder  Zahl- 
scheine zugelassen  sind^  wie  denn  Grund  da  ist  anzu- 
nehmen, dafs  sie  '  es  sejri  miiTsen  *),  so  können  die 
sechs  Jahre  nicht  vor  dem  let^^ten  Respittage  beginnen^ 
wie  bei  den  zu  einer  bes^ramten  Zeit  zahlbaren  Wech- 
seln oder  Zahlscheinen«  Diese  Regel  paist  ohne  Zweifel 


<1)  Thomson   S.  668—672. 

yt)  „Dieser  Punkt  wurde  so  enischieden  in  tlom  Falle  Douglas, 
Heron  und  Conipftgnie  Cs  Grant's  Trustees  I9ten  Nov,  1793, 
Morr.  11133.J    bestätigt  in  dem    Hause   der   Lötdi^' 6'Brown'» 

Pari.  Cas.   276/'-  ' '  '''   ""^'"'■'-  '    '^ 

,    3)  „StepKenfion  c.  SlephenSon's  Trustee,   IGteh  Juiii '  1807«,  Morr. 

•"'    App.  toBill,  No»  20.  Eine  ähnliche  Entscheidung  soll,  nach  einer 

'•      dem  Report    dieses  Falles  beigefügten  Note,    an  dem  nämlichen 
'•   Tage  in  einem  Falle  Cook  c.  Mc  Janet  ergangen  seyn,'* 

4)  ».  oben  S.  326,  327.       '  ''"  ^  ' 


-    384    - 

auch  auf  Wechsel  oder  Zahlscheine,  die  2U  einer  ge- 
wissen Zeit  nach  Sicht  oder  Präsentation  zahlbar  sind.*)" 

Nach  Englischem  Recht  findet  bei  Anwendung 
der  in  dem  Statute  of  limitations  festgesetzten  sechsjäh- 
rigen Verjährungszeit  die  nämliche  Unterscheidung,  zwi- 
schen Wechseln,  die  auf  Sicht  oder  auf  Anfordern 
zahlbar  sind ,  Statt»  ^) 

,j^  Durch  Ablauf  der  sechs  Jahre  der  Schottländi- 
schen Präscription  erloscht  nur  der  Wechsel  oder  Zahl- 
schein als  solcher»  nicht  die,  anderweit  darzuth^ende , 
Schuld  selbst.  *>,^ 

Jede  Anerk^snnung  der  Schuld»  z.  B.  Stück-  oder 
Zinszahlung,  während  des  Laufs  der  sechs  Jahre,  ent- 
zieht dieselbe  in  England  dem  Statute  of  limitations.*) 
Anders  bei  der  Schottländischen  sechsjährigen 
Präscription.  *) 

» Die  (Schottländische)  sechsjährige  Präscrip- 
tion leidet  i^ur  auf  diejenigen  Ansprüche  Anwendung, 
welche  ex  facie  des  Wechsels  oder   Zahlscheins    erhel- 


.1)  Thomson  Si  673,  674. 

2)  Chitty  Ä.  373. 

3)  Thomson  S.  679  fgg.  —  Hinsichtlich  des  Acctptanten 
scheint  zu  Erbringung  letztern  Beweises  hinzureichen,  wenn,  in 
der  von  dem  Statut  12  Geo.  3.  c»  72.  §  39.  (oben  S.  204.) 
angeordneten  Weise,  oder  durch,  freiwillige,  gerichtliche  Aner- 
kennung desselben  constirt,  dafs  Valuta  für  den  Wechsel  be* 
zahlt,  und  dieselbe  noch  nicht  zurückerhalten  worden  sey,  — 
obwohl  er  ohne  Deckung  acceptirt  haben  sollte.  Philp.  c«. 
Milnc  15ten  Jan.  1800.,  Mon.  App.  to  Bill,  13.  M'NeiU  und 
Andre  c.  Blair,  Winter  Session  1824  -  5.  Thomson  S,  694. 
fgg. —  wonach  indefs  letztrer  Rechtsfall  zur  Zeit,  wo  Thom- 
son schrieb,  noqh  in  appeljUtorio  anhängig  war. 

4)  Thomson  S.  686,  687,    Chitty  S.  304,  305,  373. 
6)  Thomson  a.  a,  O*  u.  fgg«,  und  oben   8.292» 

In  Lindsays  c*  Mofiats  (19ten  May  1797.)  wurde  indefs  eine 
am  Tag  ror  Ablauf  der  sechs  Jahre  ausgestellte  schriftliche 
Anerkennung  der  Schuld  für  einen  hinreichenden  Beweis  des 
Fortbestands  derselben  erachtet.    Thomson  S.  684,  688. 


-    385    - 

len»  und  nicht  auf  besondre  Ansprücbe,  welche  aus 
damit  zusammenhängenden  Transactionen  entstehen  kön- 
nen. Es  ist  daher  entschieden  worden  *)»  dafs  sie  nicht 
auf  einen  Rembours -Anspruch  des  Acceptanten^  der 
gewisse  von  ihm  zur  Accommodation  des  Trassanten 
acceptirte  Wechsel  gezahlt  hatte,  anwendbar  ist^  da 
diefs  eine  besondre»  aus  der  Verauslagung  des  Betrags 
entstehende  Schuld  ist,  wozu  sich  der  Wechsel  nur  als  Be- 
weismittel verhält.  Die  nämliche  Doctrin  scheint »  aus 
einem  ähnlichen  Grunde,  auf  den  Regrefsanspruch  des 
Trassanten  gegen  den  Acceptanten,  oder  auf  den  An- 
spruch eines  Indossanten  gegen  seine  Vormänner  (?),  — 
in  Folge  der  ihnen  obgelegnen  Noth wendigkeit  den 
Wechsel  oder  Zahlschein  wiedereinzulofen ,  —  anwend- 
bar. Wirklich  beweisen  die  Worte  der  Ausnahme  zu 
Gunsten  der  Minderjährigen '^) ,  welche  sich  nur  auf  die 
»'Minderjährigkeit  der  Gläubiger  bei  solchen  Wech- 
seln oder  Zahlscheinen/'  bezieht,  dafs  das  Statut  nur  den 
Fall  directer  Gläubiger  vor  Augen  hatte» «  0 

Zahlscheine  f  —  Bankiers -Anweisungen,  —  Ban^    ^^*« 
hiers- Noten, —  Banknoten.  • 

Dafs  Zablscheine  (promissory-notes)*)  nach  Brit- 
tlschem  Recht  den  Wechseln  gleich  gehalten  werden, 
ist  bereits  bemerkt  worden.  *) 


1)  »Ralston  c.  Lamont,  23sten  Mai  1792,  Morr.  11130.« 

2)  §.  40.  der  Acte  12.  G€0.  3.  C.  72,  —  oben  S.  204. 

3)  Thomson  S.  707^  708. 

4)  Formulare  s.  oben  S.  278,  279. 
6)  oben  S.  280,  281. 

»  8o  lahge  ein  Zahlschein  in  seinem  ursprünglichen  Verhält- 
nisse eines  Zahlungsrersprechens  einer  Person  an  eine  «ndre 
bleibt,  hat  er  keine  Aehnlichkeif  mit  einem  Wechsel;  aber 
wenn  er  indoSäirt  wirdj  beginnt  <lie  Aehnlichkeit ;  denn 
«Isdann  ist  er  ein  Auftrag  des  Indossanten  an  den  Aussteller, 
dem  Indossatar  eine  Zahlung  zu  leisten,  —  welches  die  Wahre 
Defimtion  eines  Wechsels   ist.     I^ er  Indossant  ist  dttr  Trassant, 

25     •■-'     ■•■■  • 


-    386    - 

» Eine  Bankiers -Anweisung  (banker's  cbeck 
or  draft)   ist  ein  geschriebner  an  einen  Bankier  gerich« 
teter  Auftrag,  wodurch  jemand,  der  Geld  in  dessen  Hän- 
den hat,  von  ihm  verlangt,  eine  Summe  davon  an  einö 
darin  benannte  Person,  oder»  häufiger,  an  den  Inhaber* 
zu  zahlen.     Sie  ist   von  Stempelgebühren  befreit;    doch 
erfordern  die  Stempelgesetze  gewisse  Requisite,  als  Be- 
dingungen dieser  Befreiung,    welche  genau  beobachtet 
werden  müssen   *)•    Ein  ungestempeltes   check,  worin 
letztre  nicht  beobachtet  sind,   ist  nichtig  ^);  ist  es  aber 
gestempelt  als   ein   Wechsel,   so  wird   es   gültig   seyir. 
Nach   gemeinem  Rechte  wird  es  wie  ein  Wechsel  be- 
trachtet, ausgenommen,   Itens,  dafs  es  nur  zahlbar  auf 
Anfordern  gezogen  wird;  2tens ,   dafs  der  Bankier,  auf 
welchen  es  gezogen  ist ,  nicht  durch  Unterzeichnung  sei- 
nes Namens  acceptirt,  sondern  die  Anweisung  auf  Vor- 
zeigung bezahlt;  und,  3tens,   dafs   zweifelhaft  zu  seyri 
scheint,    ob    summarisches   Verfahren   darauf,     wie  auf 
einen  Wechsel,   gegen   den  Trassanten   statthaft  ist   ^), 
oder  ob  es  auch  nur  proteslirt  werden  kann  gegen  den 
Trassanten.    Mittelst  einer  ordentlichen  Klage  findet  da 


'TV.'-' -y;  j'  '  :  ■  .     ,  : 

der  Aussteller  des  Zahlsche^'ns  der  Acceptant,  und  der  Indossa- 
tar der  Remittent.«  Chitty  S.  328,  329.  —  Respittage  sind 
statthaft ,  auch  ohne  dafs  der  Zahlschein  indossirt  ist.    Ebendas. 

1)  8.  oben  S»260,  261. 

2)  »Borradaile  C  Middleton,  2  Campb.  53.  <c 

3)  >  Die  Acte  1696,  c.  36.  (oben  S.  172),  welche  die ,  ausländische 
Wechsel  betreffende,  Acte.  1681.  (oben  S.  170)  auf  »inländi- 
sche Wechsel  und  tpreceptsK  ausdehnt,   könnte  yielleicht  unter 

(li.  •  dem  W^orte  »  precepta  «  die.  Bankiers  -  checks  zu  begreifen  schei- 
li  «•nen*  Aber^  nimmt  man  beide  Acten  zusammen,  so  scheinen 
sie  nicht  den  Fall  der  checke  Tor  Augen  gebäht  zu  haben,  in- 
dem die  Acte  1681.,  wie  sie  durch  die  Acte  1696.  ausgedehnt 
ißt,"  einen  Protest  gegen  den  Trassanten,  als  Begründung  des  sum- 
marischen Verfahrens,  nur  im  Falle  Ton  Nicht -Acceptation  ge- 
gestattet, während,  bei  einer  An^Yeisung  (draft)  keine  Accep- 
tation  erfordert  wird,  k 


-    387    - 

gegen  ohne  Zweifel  Regrefs  darauf  Statt  *).  Es  ist 
durch  Indossirung  übertragbar»    oder,   wenn  es  an  den 

Inhaber  zahlbar  ist,    durch  Aushändigung Die 

Regeln  hinsichtlich  der  Negotiation  von  checks  sind 
ohngefahr  dieselben  wie  die  auf  Wechsel  und  Zahl- 
scheine anwendbaren.«  ^) 

»/Bankiers-Noten  (bankers'  notes)*  zahlbar  an 
den  Inhaber  auf  Anfordern f  sind,  nach  gemeinem  Recht, 
andern  Zahlscheinen  (promissory-notes)  ähnlich.  .  .  . 
Besondre  Statute  ^  reguliren  das  auf  solche  Noten  (in 
Schottland)  statthafte  summarische  Verfahren.  Aber 
das  Recht,  wie  es  bereits  hinsichtlich  der  Zahlscheine 
dargestellt  ward,  leidet  im  Allgemeinen  Anwendung 
darauf.  In  England  scheint  es,  nach  altern  gericht- 
lichen Entscheidungen,  die  Gewohnheit  der  Gold- 
schmidte,  welche  damals  die  Stelle  der  Bankiers  vertra-^ 
[cn,  gewesen  zu  seyn,  ihren  Kunden  für  die  bei  ihnen 
niedergelegten  Summen  Scheine,  zahlbar  an  den  Inha- 
ber auf  Anfordern,  zu  geben»  und  diese  wurden  in 
Zahlung  von  Schulden,  wie  andre  Zahlscheine,  über- 
tragen. Das  Statut  der  Konigin  Anna  *)  setzte  dieselben, 
wie  alle  andre  Zahlscheine,  auf  den  nämlichen  Fufs 
mit  Wechseln.  Sie  scheinen  m  Schottland  nichtsehr 
im  Gebrauch  zu  sejn. 


1 


1)  .M'  Gilchrist  c.  M'  Arlhur,  10  JaA,.|794,  Mow,  .87?:'.»  ., 

2),f  hpmson  S.  215,  216.       ,;,    i,,\.,      ,      ,:    ,,]    p.    Ji),., 

Was  Thomson    kinsichllich   des    stonmarischen  VerCahrens 

sagt,  bezieht  »ich  nur  auf  S  c  hott  1  and.  —  Auch  i^  En  gland 

ist    bei    checks    kein  Protest    zulassig,     da    die  Acte    9  und  10. 

^       W.  3.    c.  17.    sich    nur    au(  solche  AVechsel   bezieht,   die  nach 

Üa^b  zahlbar  sind»      Ghitty  S.  323.       Wenn    ffi   JLondon  eine 

^    «olche  Anweisung    auf    einen  iflankier    nach  -yier  Uhr  pirä^enlirt 

,  -»^d^  so  wird  sie  markirt  als  zahlbar  am  nächfiten  T,age;,  diefs 

»tent  einer  Acceplation  gleich.     Thomson  -S.  369. 

3)  oben  S.  184  f^g- 

4)  oben  S,  1^  fgg. 

25* 


-    388    - 

Die  gewöhnlichste  Art  der  Bankiers -Noten  sind 
diejenigen,  gleich ermafsen  an  den  Inhaber  auf  Anfor- 
dern zahlbaren  Noten ,  welche  von  Bankiers  als  baares 
Geld  (as  cash)  ausgegeben  werden,  und  welche  so  lange 
als  solches  circuliren  t  als  die  sie  austeilende  Bank  in 
gutem  Credit  ist,  indem  der  Inhaber  jederzeit  befugt 
ist,  den  haaren  Betrag  von  der  Bank  zu  begehren.  *) 
Wenn  solche  Noten  von  der  Bank  von  England  und 
der  Bank  von  Schottland  ausgestellt  sind ,  so  werden  sie 
Bank-Noten  genannt  und  besitzen  besondre  ihnen 
durch  Statut  ertheilte  Privilegien« «  *) 

Art,  Collision  der  Gesetze. 

110. 

Hinisichtlich  der  Frage,  welchem  Gesetze,  im  Fall 

einer  Collision,  der  Vorrang  gebühre,  scheinen  etwa 
folgende  Sätze  im  Grofsbritannischen  Wechselrecht  an- 
genommen zu  seyn : 

Die  Form  der  Urkunde  bestimmt  sich  nach  den 
Gesetzen  des  Ausstellungsortes  ^). 


1)  Solche  bankers  ctuh  note»  erfordern  nicht  die,  in  der  Regel 
nolhwendige  Eile  der  Zahlungspräsentation.  ThomsonS.  465»' 
Auf  Banknoten  leidet  die  oben  S.  322.  bemerkte  Eigenheit  de» 
Englischen  Rechts  keine  Anwendung*  Thomson  S.  343. 

2)  Thomson  S.  216  — 218. 

Die  §S  1  —  3,  7*  der  Acte  5  Geo.  3.  c.  49.  enthalten  Be- 
schränkungen dieser  Art  -von  Noten.  —  Hinsichtlich  der  Prä- 
ficription  s.  12  Geo.  3.  c.  71.  §  39.  (oben  S.  202  ) 

3)  «Was  auswärts  ausgestellte  Wechsel  oder  Zahlscheine  be- 
trifft^ so  ist  in  Bezug  auf  einen  in  Jamaica  ausgestellten  Zahl« 
«chein  dafür  gehalten  worden  (Alves  c.  Hodgson,  7  T.  R.  241; 

I  !2  Esp.  528)  j  dafs  er  ungültig  sey,  falls  er  nicht  in  üeberein- 
Stimmung  iftit ' dem  Rechte  "von  Jamaica  gestempelt  sey;  und- 
es  ist  sogar  entschieden  worden  (Clegg  c.  Levy ,  3  Campb.  166), 
dafs  ein  in  Surinam  geschlossener  Vertrag  in  Gemäfsheit  der 
dasigen  Gesetze  gestempelt  seyn  müsse,  indem  man  das 
Princip  aufstelltej  €  ein  Contract  müsse  nach  den 
Gesetzen  des  OrteSj  wo  er  eingegangen  ward,  gül- 
tig seyn,   widrigenfalls   er    überall   ungültig  seyn 


—    389    — 

Der  Bestand  und  Umfang  der  Verbindlichkeit  jedes 
Interessenten  richtet  sich  nach  den  Gesetzen  des  Orts, 
wo  er  contrahirte  *). 


werde.»  Nach  diesem  Grundsatz  würden  sogar  fremde  Siem- 
pelgeselze,  bei  auswärt»  geschlossenen  Contracten,  zu  beachteo 
aeyn.  Die  Rechtsfiille ,  welche  ein  gelehrter  Schriftsteller 
(Chitty  S.  57.  Not.  f*)  für  die  entgegengesetzte  Ansicht  alle- 
girt,  führen,  bei  genauerer  Betrachtung,  zu  keinem  abweichen- 
den Resultate.»     Thomson  S.  38.  coli.  Manning  S.  13. 

Glen  S.  67.  Not.  stimmt  dem  Chitty  bei* 
1)  f  In  Burrows  c.  Jemimo,  2Str*732,  wo  der  Kläger  einen  "Wech- 
sel zu  LiTorno  acceplirt,  aber  später  daselbst  ein  seine  Accep- 
tation  wegen  Falliments  des  Trassanten  annullirendes  Decret 
erhalten  hatte ,  in  Gemäfsheit  eines  zu  Livorno  geltenden  Rechts- 
satzes •  wonach  Acceptatipnen  in  einem  solchen  Falle ,  wenn 
zur  Zeit  der  Acceptation  keine  Fonds  des  Trassanten  in  den 
Händen  des  Acceptanten  sind,  annuUirt  werden  müssen,  ertheilte 
Lord  Kanzler  King  aus  diesem  Grunde  den  Befehl,  alles  recht- 
liche Einschreiten  gegen  den  Acceptanten  in  England  zu  sistiren, 
indem  er  gleichermafsen  dafür  hielt,  dafs  die  Einwen(^ung  in 
einem  ordentlichen  Gerichtshofe  (court  of  law)  eine  gute  Ver- 
theidigung  gebildet  haben  würde )  wenn  man  sich  an  einen  sol- 
chen gewandt  hätte.  ♦  \,',t}u<.u'*         ♦         ♦         •  .         ♦ 

In  Potter  c»  Brown,  5  East*  123,  "vvo  der  Kläger,  welcher  in 
Baltimore  ein  Haus  hatte,  dort  einen  Wechsel  genommen  hatte^ 
welcher  Ton  einer  sich  dort  aufhallenden  Person  auf  einen  Kauf- 
mann in  London  gezogen  war ,  und  er  (bei  VerAveigerung  der 
Acceptation)  eine  Klage  gegen  den  Trassanten  angestellt  hatte, 
erkannte  das  Gericht  der  Kingsbeneh  für  eine  gültige  Einwen- 
dung, dafs  der  Trassant  später  bei  einer  Amerikanischen  Bank- 
rutlcommission ,  bei  welcher  die  Kläger  als  Creditoren  liqui- 
dirt  hatten,  ein  Certificat  erhallen  hatte,  —  indem  es  da- 
für hielt,  dafs  der  Ti-aasant  in  Amerika  zu  zahlen 
Tersprochen  habe,  wenn  der  Wechsel  nicht  dahier 
bezahlt  Werde  (und  er  aus  dieser  Verbindlichkeit  be- 
langt wurde).  Das  nämliche  Princip  seheint  in  einem  frühen 
Falle,  Da  Costa  c»  Coln,  Skin.  272,  befolgt  worden  zu  seyn, 
wo ,  bei  einer  Klage  gegen  den  Trassanten  eines  Wechsels 
welcher  in  England  auf  jemanden  in  Portugal  gezogen  war, 
zahlbar  in  Milrees ,  zu  einer  Zeit,  wo  diese  Münze  einen  höhe- 
ren Wertb  hatte,   als  einige.  Zeit  vor  dem  Zahlungste.miu,  — 


—    390    — 

Der    Zahlungstermin    wird    nach    dem   Style    des 
Zahlortes  berechnet,  ausgenommen  wenn   er  in  Bezug 


da  der  Acceptant,  ausser  auf  den  reducirten  Werth,  zu  accep- 
tiren  verweigerte,  das  Gericht  entschied,  dafs  der  Trassant  für 
den  alten  Werth  tenent  sey ,  indem  es  erachtete ,  dafs  keine 
Aenderung  des  Portugiesischen  Rechtes  (welche  sich  in  dem 
Zwischenraum  hinsichtlich  der  Münze  ereignet  h&tte)  einen 
Englischen  Contract ,  wofür  diefs  hinsichtlich  des  Trassanten 
betrachtet  ward,  ändern  konnte.»  Thomson  S.  179,  180» 
Vgl.  ebendas*  S.  185,  186,  416.  Vgl.  Chitly  S/93,  107. 
188,  233,  286. 

Hiermit  scheinen  jedoch  einige  von  Thomson  S»  709t  an- 
geführte Schottländische  Entscheidunge^i  nicht  ubereinzu» 
stimmen» 

Hinsichtlich  der  Verjährung  äufsert  Thomson  S.  708: 
« Die   Frage ,    ob    die   Schottländische    Präscription    oder  ^as 
Englische  Verjährungsstatut   auf  einen  "Wechsel  oder  Zahlschein 
anwendbar   ist,  scheint  von  dem  Umstände  abzuhängen,   wo  er 
zahlbar  gemacht  ist,   da  präsumirt  werden  wird,  dafs^  die  Par- 
theien beabsichtigten,    der   Contract   solle    durch   das  Recht  des 
Landes  regulirt  werden,  wo  er  nach  ihrer  Absicht  in  Erfüllung 
gehen  sollte  (?)•     Als   daher    das   Englische  Statut  einer  Klage 
auf   einen    in   Virginia    gezogenen,    aber    in   Schottland  zahlbar 
gemachten  Wechsel  opponirt  ward ,   verwarf  das  Gericht  diese 
Einwendung,    und  erachtete  es,  dafs  das  Schottländische  Recht 
anwendbar  sey   (Rogers  c,  Cathcart  und  Ker ,  25ten  July  1732, 
Morr.  4507)»     In  einem  andern  Falle  ward  die  entgegengesetzte 
Seite  dieses  Princips  in  Anwendung  gebracht ,   durch  Aufrecht- 
haltung einer  aus  dem  Statute  of  limitations  entnommenen  Ein- 
rede ,  gegen  eine  Klage  auf  einen  Zahlschein ,  welcher  Ton  dem 
sich   damals  in  London  aufhaltenden  Schuldner  an  den  sich  auch 
daselbst    aufhaltenden    Gläubiger    ausgestellt    war ,    zahlbar    auf 
Anfordern,   ohne   dafs   während   sechs  Jahren  Tom  Datum  des- 
selben eine  Anforderung  geschehen  war ,    obwohl  der  Schuldner 
während  dieses  ganzen  Zeitraums  in  England  blieb  (Lord  Lovat 
c.  Lord  Forbes,   2ten  Dec»  1742,  Morr.  4513).     Man  folgerte, 
dafs,    da   der    Zahlschein    auf  Anfordern    zahlbar  gemacht  war, 
und    da    beide   Partheien    zur  Zeit  der  Ausstellung  desselben  in 
England  lebten,    sie    nothwendig  beabsichtigten,  derselbe  solle 
in  England  bezahlt  werden.     Das  Englische  Statut  war  früher  in 
einem  ähnlichen  Falle  (GroTe  G.  Gordon,  Nov.  1740,  Morr,  45110 


-  391    - 

auf  das  Datum  des  Wechsels  (a  dato)  bestimmt  ist  *). — 
Die  Respittage  werden  uiibedhigt  durch  das  Recht  des 
Zahlortes  regulirt  ^). 

Bei  der  Negotiation  des  Wechsels  oder  Zahlscheins, 
—  d.  h.  den  zu  Erhaltung  der  Acceptation  und  Zahlung, 
und  Mitlheilung  der  Nachricht  vön  der  Nicht- Hönori- 
rung  erforderlichen  Maafsregelii »  —  sind  die  Gesetze 
des  Zahlortes  zu  befolgen  ^). 


amvendbar  gefunden  -worden^  da.  lein  X^hUahein  in  Bngland  aus- 
gestellt, und,  —  -wahrscheinlich,  obwohl  der  Zahliuigsplatz  in 
dem  Report  nicht  angegeben  is«,  r—  daselbst  zahlbar  gemacht 
war.  t 

1)  Thomson  S.  407,  408.  —    VergU  Kyd.S.  8.,  Gle«  S.26, 
27,  Chitty  S.  93. 

2)  Thomson  S.  408, 

3)  Thomson  S.  179.: 

» In  Gemäf&heit  dieses  Princips  wurde  in  dem  Falle  Brown 
und  Sohn  c.  Crawford,  I3ten  Juni  1761,  Morr.  1587.,  ent- 
schieden ,  dafs  ein  in  Schottland  ausgestellter  aber  in  London 
zahlbar  gemachter  Zahlschein  in  Uebereinstimmung  mit  dem 
Englischen  Rechte  negotiirt  werden  mufste,  welches  damals, 
abweichend  Ton  dem  Schottlnndischen  Recht j  bei  Zahlscheinen 
die  niiniliche  Negotiation ,  wie  bei  Wechseln,  erforderte.  Aus 
diesem  Grunde  wurden  die  Stellvertreter  des  Indossatars  ihres 
Regresses  gegen  den  Remittenten,  wegen  Mangels  gehöriger 
Negotiation,  verlustig.  Das  nämliche  Princip  der  Entscheidung 
wurde  in  Stevenson  c.  Stewart  undLean^  I4ien  Nov.  1764. Morr. 
1618,  angenommen.  Es  scheint  gleichfalls,  als  eine  von  mehreren 
Exceptionen,  in  Macalpin's  Gläubiger  c.  Farsons  und  Gouett, 
21sten  Jan.  1792,  Morr.   1617.,  beachtet  worden  zu  seyn.  c 

Interessant  ist  das  hier  beiläufig  anzuführende  Schottlän- 
dische Präjudicat  Smith  und  Payne  c,  Laing,  Arthur  et  Comp., 
29sten  Juni  1786.  Morr.  l6l2.  ,  —  Thomson  S.  482.  Not.  2.: 
>  Diefs  war  der  Fall  eines  in  London  gezognen  und  acceptir- 
ten,  und  ebendaselbst  zahlbaren  Wechsels,  Der  Inhaber  be- 
hauptete daher  ,  derselbe  müfse  als  ein  Englischer  inländischer 
AVechsel  betrachtet  werden,  hinsichtlich  dessen  kein  Protest 
nölhig  sey.  Aber  hierauf  ward  entgegnet,  dafs  er  zuerst  an 
Laing ,  Arthur  et  Comp»  in  Schottland,  und  yon  diesen  an  Smith 
und  Payne  in  London  indossirt  worden  war,    und  gegenwärtige 


-    392    — 

Die  Form  des  Protestes  bestimmt  sich  nach  dem 
Rechte  des  Ortes,  wo  derselbe  errichtet  wird  *)• 


Frage  aus  einem  Regrefsanspruche ,  des  Letztern  gegen  den  Er- 
stem ,  kraft  des  Indossamentes  entstand ,  welches  in  Rechten  ein 
neuer  Wechsel  war,  und,  zwischen  denselben,  als  ein  auslän- 
discher Wechsel  beUachtet  werden  mufste.  Das  Gericht  billigte 
inti'iusice  diese  Erwidrung,  indem  es*,  wie  im  Falle  eines  aus- 
ländischen Wechsels,  entschied,  dafs  die  Errichtung  eines  Pro- 
testes am  Tage  nach  dem  letzten  Respittage ,  welcher  auf  einen 
Sonntag  gefallen  war,  nicht  hinreichende  Negotiation  war.« 

Nach   diesem   Principe   köxmte    doppelte    Protestirung   des 
nämlichen  Wechsels  ,  am  letzten  Respittage  ,  oder  ,  wenn  dieser ' 
kein  Werktag  ist,    am  Torhergehenden    Tage,   und  am   ersten 
Tage  nach  der  Respitzeit,  nothwendig  werden*  — 
1)  Thomson  S.  473. 


VOM        ENGLISCHEN 


MUNZWESEN. 


—    394 


VORAUSSCHICK  ÜNG. 


Elntheilung  des  Englischen  Getraide- ,  Brod-,  Gold-y 

Silber- y  Geld-,  Juwßleu-,  und  Perlen- 

Geibichts. 


•  TS 

e 

N 

ä 
1 

ri 

240 

20 

1 

•S 
2 
O 

«0 

Q 

2 

o 

s 

1 

5760 

480 

24 

1 

115200 
9(300 

2764800 

55296000 

1327104000 

2304Ü0 

4608000 
230100 

1105920C0 

480 

20 

1 

11520 

5529600 

480 

9600 

230400 

24 

480 

11520 

1 

20 

480 

1 

24 

In  den  Oiiginalausgaben  von  Nelkenbrechers 
Taschenbuch  und  in  Krusens  Contx)risten  findet  man 
angegeben:  Es  theile  sich  ein  Droit  in  24  Periors, 
während  unter  andern,  der  durch  mehrere  Schrift 
ten  vortheilhaft  bekannt  gewordene  Londner  Kauf- 
mann Nicolaus  Magens,  in  seinem  lySS  zu 
London  erschienenen  The  universal  Merchant  etc* 
—  wie  gemäfs  ihm  und  in  Folge  durch  Correspon- 


-  395   - 

(\cnz  eingezogener  Erkundigung  in  vorstehender 
Tabelle  aufgenommen  worden  —  das  Droit  nur  zu 
20  Periors  angibt,  "wornacli  bei  den  Unterabihei- 
iungen  des  Englischen  TroygeT^ichts  Ton  der  Unze 
an,  ein  mit  20  und  24  abwechselndes  Zerfallen 
der  gröfsern  Gewichisiheile  in  die  kleineren  statt 
findet.  Auf  jener  schriftstellerischen  Divergenz  mag 
<s  beruhen,  dafs  J»  H.  van  Swinden,  indem  er 
Seite  692  —  693  seines  im  Jahr  1802  unter  dem 
Titel: 

Verhandeling  over  volmaakte  Maaten  en 
Gewigten 
zu  Amsterdam  herausgegebenen  Buches  von  dem 
Englischen  Troygewicht  handelt,  sagt:  der  Penny 
Averde  in  mehrere  Unterabtheilungen  elngetheilt, 
welche  ilim  jedoch  nicht  mit  hinlänglicher  Sicher- 
heit bekannt  seyen. 

Verhältnifs    dieses    Englischen   Troygewichts   zum 
neuen  Französischen  Gewicht. 

Zufolge  Sei^e  Sg,  der  Schrift: 

^yUeher  die  wahrß  köllnische  Mark^   Von  G.  K. 

Chelj^ufetc.  Frankßa.M*  1820.  Jägersche 

Buchhandlung" 

vergleichen  sich  1,000,000  frz.Kilogr.  mit  2,682,198^ 

engl,  troyschen  Pfunden«. 

Dasselbe    Verhältnifs    läfst   sich,    fiiglich,    mit 
resp.  2  und  3  Ziffern  dahin  angeben: 

22  Kilogramm  =     69  engl,  troy  Pfund 

20D  ,9  I^    Op3       9,  „  „     j 

denn  sowohl  ^  als  fll  sind  -^^^  reich. 


-    396    - 


Von  der  in  England  üblichen  Bezeichnungsweise 
der  Feine  edler  Metalle. 


Bei  dem  Gold 

■wird    die    höchste    Feine 

ausgedrückt   durch 

24  Karate. 
Das   Karat  zerfällt   in 

4  Quarts. 

Die   Quarts  werden  auch 

Grains  fein  benamt, 

96  Grains  fein  Gold  sind 
demnach     in     England 
gleich    mit    5760    Ge 
"wichtgrains ,  oder 
1   Grain  fein  =  60  Grains 
Gewicht. 


Bei  dem  Silber 

wird    die    höchste    Feine 

ausgedrückt  durch 

12  Deniers^ 
Der  Denier   zerfällt  in 

20  Zwanzigtheile. 
Jeder  Zwanzigtheil  Denier 
wird    auch   Grain    fein 
benamt* 
240  Grains  fein  Silber  sind 
demnach     in     England 
gleich     mit    5760    Ge- 
wich tgrains,  oder 
1  Grain  fein  zi:  24  Grains 
Gewicht. 


Vergleichung    des    Englischen    verordnungsmäfsi- 
gen-   oder  Probe- y    oder   sogenannten   Standard 
Goldes  und  Silbers  gegen  ganz  feines  Gold 
und  Silber. 
12  ft  Standard  Gold  enthalten  11  fc  ganz  fei- 
nes Gold. 
120  Ib  Standard  Silber  enthalten    111    fc   ganz 
feines  Silber. 

Dieses  vorausgeschickt,   ist  wegen   des  älteren 
englischen  Münzwesens  sonderlich  zu  verweisen  auf 
von  Praun,    in  seiner  gründlichen  Nach- 
richt vom  Münzwesen» 


—    397    — 

Stevart,  in  seinen  Grundsätzen  der  Staal*- 
wirdischaft. 

Graumann,  in  seinen  gesammelten  Brie- 
fen vom  Münzwesen» 

•  ■ 
Der  dermalige  Bestand  der   englischen  Ausmün- 

zungsvorschrifien 
aber,  ist  zu  entnehmen  aus  einem,  fiir  die 
Dienstinstruction  des  Münzmeisters  anzusehenden, 
so  betitelten  Vertrag  zwischen  dem  König  und  dem 
Münzmeister,  in  Verbindung  mit  den  Modificationen 
dieses  Vertrags,  welche  ihm  gegeben  wurden  durch 
eine  Acte  vom  22  Juny  1816.  Von  ersterm  Vei^- 
trag.  folgt  hiernach  sub  A.  ein  Auszug  mit  Ueber- 
sctzung  und  erläuternden  Anmerkungen  j  demnächst 
mch  sub  B*  die  erwähnte  Acte  von  1816,  und 
endHch  wird  sub  C.  eine  wegen  des  Gewichts  der 
Goldsorten  im  Jahr  1817,  von  dem  damaligen  Prin- 
zen Regenten,  erlassene  Proclamationi.ipigefiagt« 


398    - 


A. 

Abstract  of  the  Indenture    hetiveen    Ms   Majesty 
:^t^nd  ihe  Master  and,  Wirker  of  the  Mint*). 


The  King,  by  Indenture  under  the  Great  Seal, 
confirms  the  OflSce  of  Master  and  Worker  of  the 
Mint  to  A*  B.  during  Pleasure;  and  he  is  to  re- 
Geiviß  all  the  Monies  appointed  by  Acts  of  Parliat- 
m^tat^ifor  defraying  th«  Expences  ö£  the  Mint. 

A^=  B.  cOTenanteth  to  make  the  Moiiey  in  Man- 
ner foUovrin^,  viz^ 

.  To  makie  'five  SoTts  of  Monc^l^  of  Crown  Gold* 

1,  The  qikarter  Guinea,  Value  5'  3"^  at  178 
in  the  Pound  Weight  Troy.  This  is  not  to  be 
coined  but  by  bis  Majesty's,  or  the  Treasu- 
ry's  special  Direction» 

2,  Half  Guinea,  Value  10^  6"^  at  89  in  the 
Pound  Weight. 

3»  The  Guinea,  Value  2i^at44,  and  the  Weight 
of  10'  Ö"*  to  the  Pound  Weight. 


) 


(*)  Abgedruckt  aus  der,  oben,  S.  394. ,  angeführten  Schrift  Ton 
Nicolaus  Magens.  —  Die  obige  Urkunde  findet  sich  auch, 
aus  der  nämlichen  Quelle,  abgedruckt  in  T»  Cunningham, 
The  law  of  bills  of  exchange  etc.  The  sixih  edition,  London  1778. 
pag.  401  —411. 


390    — 


A. 


ius:iug.  auA  dem  Vertrag  zwischen  Seiner  Majestät 
und  dem  Münz-Meister  und-  Arbeiter, 


Der  König  bestätigt  öuf  beliebige  Zeit!  dein» 
A,  B. ,  miitelfit  Vertrags  unter  dem  Grofsen  Siegel^ 
das  Amt  eines  Münznieisters  und  Arbeiters,  ilitod  hat 
(lcr*?elbe  alle  durch  Parlaments-Acten  zu  Bestreitung 
der  Münzkosten  bestimmte  Gelder  zu  empfangcmit 

Av  B.  verspricht,  dös  Geld  in  folgender  Weise 
zu  verfertigen,    nämlich:  '•  ,      .. -. 

Fünf  Geldsorten  von  Kronengold  aiu. Verfertigen  i 

1.  Die  Viertel- Guinee,  V^^erth  5^Ghj  3  P*,  178 
auf  das  Pfund  Troy-Gewicht.  Nur  auf  be- 
sondern Befehl  Seiner  Majestät  oder  der 
Schatzkammer  zu  münzen.  i 

2.  Halbe  Guinee  j  Werih  10  Seh.  6P.,  8^  auf 
das  Pfund  Gewicht* 

3.  Die  Guinee,  Werth  21  Seh»,  z\i./^^i  nndi^cva 
Gewicht  von  10  Seh»  6  P.  auf  das  Pfund  Ge- 
wicht '),    (*) 


(')  Die  Noten  folgen  unmittelbar  nach  dem  Abcirudc  der  Urkunde, 


—    400    — 

4-    The    Double  Guinea,   Value   42'   at  22,    and 

ihe  Weight  of  lo'   6'^  in  the  Pound* 

5«    The    Five    Guinea   Piece,    or   5  L.   5'    at   g, 

•wanting   the  Weight   of  lo^  6"^  in   the  Pound^ 

Every   Po  und   WeighJ  Troy  of  Gold  to   be   in 

Value  46  L»  i4'  Ö**   in   Finenefs   at   the    Trial,     22 

Carrats   of  fine  Gold ,   and  2  Garrats  of  AUoy :  This 

to  be  the  Standard   of  Gold. 

The  Master  to  have  6'  6**  for  the  Coinage 
of  every  Pound  Weight  Troy  of  Gold  Monies ;  out 
of  which  he  is  to  pay  unto  the  Moniers  3'  for 
their  Labour  for  every  Pound  Weight* 

If  the.  Gold  Moncy  be  not  continually  made 
according  to  tlie  right  Standard,  but  in  Default  of 
the  Master,  it  sliall  be  found  sometimes  too  strong, 
or  too  feeble,  by  too  much  or  too  little  in  Weight, 
in  Finenefs,  or  boih,  the  6th*  Part  of  a  Carrat  in  a 
Pound  (which  shall  be  called  Kemedy  for  the  Ma- 
ster) the  Money  shall  be  delivered  for  good» 

^  But  if  Defaült  be  over  the  6th«  Part  of  a  Car- 
rat, the  Dcliverance  shall  cea^e,  and  that  Money 
adjudged  less  than  good,  and  be  new  molten,  and 
be  re-eoincd  at  the  Charge  of  the  Master,  tili  it  be 
put  to  Point  as  Money  dellverable. 

Excepting  only  the  Quarter  Guineas;  for  these 
Pieces  not  being  able  to  be  sized  w^ith  the  same 
Exaetnefs  as  the  larger  Pieces  of  Gold  may  be,  there 
shall  be  added  to  the  said  Remedy  in  Weight,  half 
a  Grain  for  every  four  Quarter  Guineas  in  the 
Pound  Weight  of  the  Monies  tried. 


-    401    - 

4»    Die  doppelte  Guinee,  Wcrlh  42  Seh.,  zu  92$ 

und  dem  Gewicht  von  ioSch*6P.  aufdasPfJ*)« 

5.    Das  Fünf-Guincen-Stück,  oder  5  Pfd«  5  Seh.,  zu  g, 

weniger  das  Gewieht  v.  i  o  Sch^  6  P*  auf  das  Pfd.'% 

Das  Pfund  Gold,  Troygewicht,  an  Werth  46  Pfd. 
14  S,  6  P.  *),  in  Feinheit  bei  der  Probe  22  Karat 
r(  inen  Guides  und  2  Karat  Zusatz,  soll  der  Münz- 
iufs  des  Goldes  seyn  ^), 

Der  Meister  soll  6  Seh.  6  P*  für  die  Ausmün- 
zung jedes  Pfundes  Goldmünzen  Troygewicht  haben  j 
^^oraus  er  den  Münzern  3  Seh,  fiir  ihre  Arbeit  für 
jedes  Pfund  Gewicht  zahlen  soll  *^). 

Wenn  die  Goldmünze  nicht  beständig  nach  dem 
richtigen  Fufse  verfertigt  wird,  sondern  durch  Feh- 
ler des  Meisters  manchmal  zu  stark  oder  zu  schwach 
befunden  werden  wird ,  durch  zu  Viel  oder  zu  We- 
nig an  Gewicht,  an  Feinheit,  oderbeidem,  den  öten 
Theil  eines  Karats  auf  das  Pfund,  (welches  ein  Re- 
medium  für  den  Meister  genannt  werden  soll)  soll 
die  Münze  als  gut  abgeliefert  werden. 

Wenn  aber  der  Fehler  mehr  als  den  6ten  Theil 
eines  Karats  beträgt,  soll  die  Ablieferung  unterblei- 
ben, und  diese  Münze  als  zu  geringhaltig  erachtet, 
und  von  neuem  geschmolzen ,  und  umgemünzt  wer- 
den, auf  Kosten  des  Meisters,  bis  sie  in  die  Qua« 
lilät  einer  abzuliefernden  Münze  gebracht  ist. 

Mit  alleiniger  Ausnahme  der  Viertel-Guineen ;  denn, 
da  diese  Stücke  nicht  mit  der  nämlichen  Genauigkeit, 
wie  die  gröfsern  Goldstücke,  justirt  werden  können, 
so  soll  zu  dem  besagten  Remcdium  an  Gewicht  ein  hal- 
ber Gran  für  jede  vier  Vieriel-Guineen  in  dem  Pfund- 
gewicht der  probirten  Münzen  hinzugcthan  werden^  r 

26 


'    —    402    — 

These  Defaults  must  happen  by  Casualty,  orelse 
no  Allowance  for  ihem. 


The    Gold  is   to   be  coined  in  such  Pieces,   as 
his  Majesty,  by  bis  sign  manual,  shall  direct. 

The  Master  to  make  Eight  Pieces  of  Silver  Mo- 
nies,  viz. 

1.  The  Crown  at  5^  and  12  of  them,   and  2'  in 
ihö  Pound  AVeight. 

2.  Half  Cro^n  at  2'  6"*    and    24,   and  2^  in  the 
Pound. 

5.    The  ShilHng,  at  12"^  and  62  to  the  Pound, 
4«    Half  Shilhng,  at  6"^  and  124  in  the  Pound* 
5.    The  Groat,  or  4"^  and  186  in  the  Pound. 
6*    The  Half  Sixpence,  or  3*^  at  248  in  the  Pound* 
7»    The  Half  Groat,  or  2*^  at  872  in  the  Pound. 
8.    The  Pcnny,  744  in  the  Pound. 
The  Pound  Weight  of  Silver  to  be  3  L.  2'  and 
shall  be  in  Finenefs  at  the  Trial  11  Ounces  2  Penny- 
•weight,    and   18  Penny- weight  of  Alloy,    which   is 
the  old  right  Standard  of  the  Monies  of  England* 
The  Gold  Money  is  to  be  niade  agreeable  in  Fine- 
nefs   to    the    indented    Trial -pieces    made    by    Di- 
rection   of  K.  James  II.  Anno  quarto  Reg.  Sui, 
and  all  Monies  of  Standard  Silver,  agreeable  in  Fine- 
nefs   to  the  respective  Trial -pieces  made  I  Geo.  II* 
which    Trial -pieces    remain   in   six  several   Places, 
viz.    in   the   Treasury,     with    the    Warden    of  the 
Mint  in  the  Tower,  the  Master  and  Worker,  the 
Wardens     of   the    Company    of   Goldsmiths    in 
Goldsmilhs-Hall,  in   the   Exchequer  of  Scot- 


I 


—    403    — 

Diese  Fehler  müssen  sich  durch  Zufall  ereig- 
nen; ausserdem  findet  kein  Nachlafs  für  dieselben 
Statt  7). 

Das  Gold  soll  in  solchen  Stücken  gemünzt  wer- 
den ,  als  Seine  Majestät  durch  Ihr  Haiidzeichen  be- 
fehlen werden.  n  ^      • 

Der  Meister  soll  acht  Stücke  Silberniünzch  ver- 
fertigen, nämlich: 

!♦  Die  Krone  zu  5  Seh.,    und  12  derselben  und 
2  Seh.  auf  das  Pfund  Gewicht. 

2.  Halbe  Krone   zu  2  S.  6  P.,  und  24  und  2  S* 

auf  das  Pfund. 

3.  Den  Schilling  zu  12P.,  und  62  auf  das  Pfund  *). 

4.  Halbe  Schillinge  zu6P.,  und  1 24  ^^f  das  Pfund. 

5.  Den  Groat,  oder  4  P- >  ^^^  186  auf  das  Pfund. 

6.  Den  Halben  Sixpence,  oder  3  P.,  zu  248  auf  das  Pfd. 
7^  Den  Halben  Groat,  oder  ü  P.,  zu  872  auf  das  Pfd. 
8.  Den  Penny,  744  auf  das  Pfund/ 

Das  Pfund  Gewicht  Silber  soll  sejn  5  Pf.  2  S^,  und 
in  Feinheit  bei  der  Probe  1 1  Unzen  2  Penny  Gewicht 
und  18  Penny  Gewicht  Zusatz,  welches  d6r  alte 
rechte  Münzfufs  von  England  ist  '). 

Die  Goldmünze  soll  an  Feinheit  den  contract- 
mäfsigen  Probe-Siücken  entsprechen,  welche  auf  Be- 
fehl Königs  Jacob  IL  im  vierten  Jahre  seiner  Regie- 
rung verfertigt  worden  sind,  und  alle  Münzen  von 
ausmünzbarem  Silber  in  Feinheit  den  respectiven 
Probe-Siücken  entsprechen,  welche  im  ersten  Jahre 
Georg  IL  verfertigt  worden  sind,  und  sich  an  sechs 
verschiedenen  Plätzen  befinden,  nämlich  iri'  deit 
Schatzkammer,  bei  dem  Münzaufseher  im  Tower,  dem 
Meister  und  Arbeiter,  dett] Aufsehern  der  Gesellschaft 

26* 


-    404    - 

land,  and  with  tlie  General  and  other  OfEcers  of 
the  Mint  in  Scotland, 

The  Master  to  have  i'  4^^  for  Cliarges  of 
coining  every  Pound  Weiglit  Troy  of  Silver  IMonies, 
of  -which  he  is  to  pay  8*^  for  every  Pound  Weight 
to  the  Moneyers« 

The  Master  is  to  pay  to  the  Warden  of  the 
Mint  1470  L.  per  Annum,  for  the  Fees  and 
Salaries  of  the  respective  Officers  of  the  Mint* 

The  Remedy  for  the  Master  in  the  Silver  Money 
is,  ivhcn,  on  Assay  before  Delivery,  the  Money  is 
found  too  strong  or  too  fecble ,  all  only  in  Weight, 
or  all  only  in  Finenefs,  or  in  both^  by  2  Penny- 
W^ight  in  the  Pound  Weight  Troy,  after  the  old 
Computation  of  20  Penny- weight  in  the  Ounce« 
And  if  Default  Le  over  the  said  2  Penny- weight, 
the  Money  shall  cease  to  be  delivered,  and  be  re* 
co^ned  at  the  Charge  of  the  Master.  j 

The  Master  may  receive,  as  well  his  Majesty's 
Bullion  of  Gold  and  Silver,  as  the  Bulhon  of  any 
other  Persons  whatsoever ,  to  be  coined  as  aforesaid, 
delivering  to  the  Parties  bringing  the  Bullion,  Bills 
testifying  the  Weight,  Finenefs  and  Value  thereo:^ 
with  the  Day  and  Order  of  its  Delivery  into  the 
Mint. 

The  Warden  and Comptroller  of  the  Mint,  and 
his  Majesty's  chief  Clerk,  and  Clerks  of  the  Paperis, 
for  the  Time  being,  shall  enter  in  Ledger -books, 
all  BuUion  as  shall  be  brought  into  the  Mint; 
which    Entry   shall   comprehend  the  Weight,    Fi- 


-    405    - 

derGoldschmidtc  in  Goldschmidis-Hall,  m  derSchalz- 
kaminer  von  Schottland,  und  bei  dem  General-  und 
andern  Beamten  der  Münze  in  Schottland. 

Der  Meister  soll  i  S.  4^  P.  für  Kosten  der  Aus- 
luimzung  jedes  Pfundes  Troygewicht  Silberniünzen 
erhallen,  wovon  er  8  P.  für  jedes  Pfund  Gewicht 
an  die  Münzer  zu  zahlen  hat  '**). 

Der  Meister  hat  an  den  Aufseher  der  Münze 
jiihrlich  1470  Pfund  zu  zahlen,  für  die  Gebüliren 
und  Gehalte  der  respectiven  Münzbeamten. 

Das  Remedium  für  den  Meister,  bei  der  Silber- 
Münze,  ist,  w^enn  bei  der  Probe  vor  Ablieferung  die 
Münze  zu  stark  oder  zu  schwach  befunden  wird, 
(allein  im  Gewicht,  oder  allein  in  der  Feinheit,  oder 
in  Ceidem)  je  2  Penny- Gewicht  auf  das  Pfund  Troy- 
C^ewicht,  nach  der  alten  Berechnung  von  soPenny- 
Ge wicht  auf  die  Unze*  Und  wenn  der  Fehler  über 
die  besagten  2  Penny -Gewicht  beträgt,  soll  die 
Mimze  nicht  abgeliefert,  und  auf  Kosten  des  Mei- 
sters umgemünzt  werden  "). 

Der  Meisler  kann  sowohl  von  Seiner  Majestät  als 
von  irgend  andern  Personen  ungemünztes  Gold  und 
Silber  annehmen,  um  es,  wie  vorbesagt,  zu  münzen 5 
den  ihm  dasselbe  liefernden  Personen  gibt  er  Scheine, 
welche  das  Gewicht,  die  Feinheit  und  den  Wertli 
nebst  dem  Tag  und  der  Ordnung  der  Ablieferung 
in  die  Münze  enthalten. 

Der  Aufseher  und  Controleur  der  Münze,  und 
Seiner  Majestät  jedesmaliger  obersler  Schreiber  und 
die  jedesmaligen  Schreiber  der  Papiere  sollen  alles 
in  die  Münze  gelieferte  Gold  und  Silber  in  Haupt- 
Bücher   eintragen  j   dieser  Eintrag  soll  das  Gewicht, 


-  ^  -         ■    I 

nels  and  Value  of  the  said  Bullion,  the  Parties 
Names  who  brought  it,  and  what  Day.  And  ihen 
the  Bullion  is  to  be  put  in  a  Chest  or  Room,  locked 
with  thrcQ  Keys,  one  of  which  is  to  be  kept  by 
the  Warden,  another  by  the  Master,  and  the  third 
by  the  Comp  troller,  and  to  remain  there  tili  deli- 
vered  for  Coinage. 

The  Warden,  ComptroUer,  and  his  Majesty's 
Clerk,  shall  keep  several  books  of  Melting,  declar- 
ing  in  the  same,  the  Quantity  and  Finenefs  of  all 
Gold  and  Silver  and  Alloy  put  into  the  Melting, 
with  the  Report  of  every  Assay,  called  the  Pot- 
assay ;  and  the ,  said  Books  shall  remain  to  charge 
the  Master  withal,  and  they  shall  be  monthly  sab- 
scribed  and  figured  by  the  Warden,  and  the  Master 
and  ComptroUer. 

The  Assay  -  master  shall  keep  a  Book  of  all  Bul- 
lion brought  into  the  Mint,  whereby  the  Quantity 
and  Finenefs  may  appear,  wiih  the  Report  of  the 
Assay  of  every  several  Pot,  commonly  called  the 
Pot- assay,  which  shall  be  made  of  some  Ingot  of 
the  said  Bullion,  to  be  taken  by  the  Warden, 
ComptroUer,  and  Assay-master ,  or  any  two  of  them, 
after  the  Pot  is  cast  out. 

If  any  happen  to  bring  into  the  Mint,  Gold  or 
Silver  nigh  to  the  Standard  aforesaid,  the  Master  shall 
reeeive  it  for  the  Value  accordingly,  so  as  the 
Charges  to  make  it  agreeable  to  the  Stan- 
dards aforesaid,  be  borne  by  his  Majesty, 


-    407    — 

die  Foinheii  und  den  Wertli  desselben,  die  Namen 
der  Personen ,  welche  es  lieferten ,  und  den  Tag  der 
Lieferung  enthalten.  Demnach  soll  dasselbe  in  eine 
Kiste  oder  Stube  gebracht  werden ,  versclilossen  mit 
drei  Schlüsseln,  wovon  der  eine  von  dem  Aufscher, 
der  andere  von  dem  Meister,  und  der  dritte  von 
dem  Gontroleur  aufzubewaliren  ist;  daselbst  bleibt  es, 
bis  es  zur  Ausmünzung  abgeliefert  wird. 

Der  Aufseher,  Gontroleur  und  Seiner  Majestät 
Schreiber  sollen  Bücher  über  das  Schmelzen  halten, 
und  darin  die  Quantität  und  Feinheit  alles  Goldes  und 
Silbers  und  den  bei  dem  Schmelzen  hinzugcthanen 
Zusatz  angeben,  mit  Bericht  über  jede  einzelne  Probe, 
genannt  die  Tiegelprobe;  und  die  besagten  Bücher 
sollen  aufbewahrt  werden ,  um  Beweis  gegen  den 
Meister  zu  enthalten,  und  sie  sollen  monatlich  von 
dem  Aufseher,  und  dem  Meister  und  Gontroleur 
unterzeichnet  und  numerirt  werden. 

Der  Wardein  soll  ein  Buch  über  alles  in  die 
Münze  gebrachte  rohe  Gold  und  Silberhalten,  wor- 
aus die  Quantität  und  Feinheit  hervorgeht,  mit  Be- 
richt über  die  Probe  jedes  einzelnen  Topfes,  gewöhn- 
lich genannt  die  Tiegelprobe,  welche  von  einer  Barre 
besagten  ungemünzten  Goldes  und  Silbers  geschehen 
soll,  die  von  dem  Aufseher,  Gontroleur  und  War- 
dein, oder  zweien  derselben  genommen  werden  soll,  * 
nachdem  der  Topf  ausgegossen  ist  '*). 

Wenn  jemand  in  die  Münze  Gold  oder  Silber 
bringt,  welches  dem  vorbesagten  Münzfufse  nahe  steht, 
soll  der  Meister  es  für  den  Werth  annehmen,  so  dafs 
die  Kosten,  dasselbe  dem  vorbesagten  Münzfufse  gleich 
zu  machen,  *')  von  Seiner  Majestät  getragen  werden. 


-    408    -  ^       ^ 

The  Master  impowered  to  put  such  privy  Mark 
on  thc  Edges  of  Gold  and  Silver  Coin ,  from  Time  to 
Time,  as  he  shall  think  convenient. 

The  Warden  and  Comptroller ,  or  their  Deputies, 

are   to   oversee   and  survey   the    assaying,   melting, 

sizing^   and  making  of  the  Gold  and  Silver  Monies, 

^and  to  see  the  Balances  and  Weights  always  amend- 

ed  and  put  to  Point. 

The  Surveyor  of  the  Meltings  shall  keep  a  Book, 
containing  the  Weight  of  Gold  and  Silver  as  shall 
be  molten,   with  the  Alloy  put  into  the  same. 

When  the  Monies  be  coined  and  complete,  the 
Warden,  Master,  and  Comptroller,  shall  jmt  them 
into  a  ehest  or  Room,  locked  with  three  Keys, 
one  of  which  is  to  be  kept  by  each  of  them,  until 
Proof  and  Trial  be  had  of  the  said  Money,  and 
Payment  be  made  to  the  Bringers  in  of  the  Bullion. 


The  Proof  to  be  made  before  Deliverance  by 
the  Assay-mastcr,  in  Presence  of  the  Warden,  Ma- 
ster and  Comptroller:  And,  being  made,  a  Portion 
of  the  said  Monies  shall  be  taken  and  put  into  a 
Box  by  the  Warden  or  bis  Deputy,  in  the  Presence 
of  the  Comptroller  and  Master,  or  their  Deputies; 
•whereof  the  Assay  shall  be  made  before  his  Majesty^ 
er  such  of  his  Council  as  shall  be  appointed  by 
him  at  W  est  m  inst  er,  or  elsewhere,  as  he  or 
his  Council  shall  think  fit,  viz. 


—    409    — 

Der  Meister  ist  befugt,  auf  den  Rand  der  Gold- 
und  Silber-Münze ,  von  Zeit  zu  Zeit,  solche  geheime 
Zeichen  zu  setzen,  als  er  für  zweckmäfsig  halten  ivird. 

Der  Aufseher  und  Controleur  oder  ihre  Depu- 
tirte  sollen  das  Probiren,  Schmelzen,  Justiren  und 
Verfertigen  der  Gold  -  und  Silber-Münzen  beaufsich- 
tigen und  beobachten,  und  daraufsehen,  dafs  die 
Wagen  und  Gewichte  stets  auj^gebesserl  und  in 
llichtigkeit   gel)racht  werden. 

Der  Aufseher  über  das  Schmelzen  soll  ein  Buch 
halten ,  welches  das  Gewicht  des  Goldes  und  Silbers, 
das  geschmolzen  weijden  wird,  mit  dem  hiuzuge- 
ihanen  Zusätze,  angibt. 

Wenn  die  Münzen  geprägt  und  fertig  sind ,  sollen 
der  Aufseher,  Meister  und  Controleur  sie  in  eine 
mit  drei  Schlüsseln  verschlossene  Kiste  oder  Stube 
bringen,  von  welchen  Schlüsseln  jeder  derselben 
einen  aufbewahren  soll,  bis  die  Probe  und  Unter- 
suchung der  besagten  Münze  geschehen ,  und  denje- 
nigen, welche  das  rohe  Metall  überbrachten,  Zah- 
lung geleistet  ist* 

Die  Probe  mufs,  vor  Auslieferung,  durch  den 
Wardein  in  Gegenwart  des  Aufsehers,  Meisters  und 
Controleurs  geschehen:  und,  wenn  sie  geschehen^ 
soll  ein  Theil  der  besagten  Münzen  von  dem  Auf- 
seher oder  seinem  Deputirten  genommen  und  in  eine 
Kiste  gelegt  werden,  in  Gegenwart  des  Controleurs 
und  Meisters  oder  ihrer  Deputirten;  wovon  die 
Probe  vor  Seiner  Majestät  oder  vor  den  von  dem  Kö- 
nig dazu  ernannten  Mitgliedern  Seines  Rathes  in  West- 
minster  oder  anderwärts  geschehen  soll,  wie  Er  oder 
Sein  Raih  es  geeignet  finden  werden,  nämlich: 


—    410    — 

For  every  Journey  Weight  of  Gold ,  notjexceed- 
ing  i5  Pounds  Weight,  two  Pieces,  whereof  the 
one  to  be  for  the  Pix,  and  ihe  other  for  the 
Assay* 

Out  of  every  Journey  of  Silver  Monies ,  conlain- 
ing  60  Pounds  Weight,  two  Pieces,  at  least,  the 
one  Moiety  thereof  to  be  given  for  the  Pix,  and 
the  other  for  the  Assay. 

They  shall  be  sealed  with  the  Seals  of  the  War- 
den,  Master,  and  Comptroller,  and  the  Box  shall 
be  shut  wilh  three  Keys,  which  shall  by  them  be 
tept.  ^ 

And  the  Pix  shall  remain  in  a  Chest  or  Room» 
as  aforesaid,  to  be  opened  on  reasonable  Warning, 
when  his  Majesty  or  his  Council  shall  appoint. 

And  Assays  shall  be  made  in  the  Presence  of 
the  Warden,  Master,  and  Comptroller,  oftheFme- 
nefs  and  Weight  of  the  Gold  and  Silver  in  the 
BoxbyFire,  Water,  Touch,  or  Weight,  or  by  allj 
that  if  they  be  fpund  good,  the  Master  be  quit 
againsl  his  Majesty  and  all  his  People  to  that  Dayj 
and  the  Master  theri  to  have  Letters  Patent  for 
his  Acqnittance,  without  Feej  and  this  Indenture 
to  be  a  sufficient  Warrant  for  pulting  the  Great 
Seal  thereto* 

If  the  Money  shall  not,  on  the  Assay,  be  of 
the  füll  Standard,  yet  within  the  Remedies  afore- 
said, the  Lack  thereof  shall  be  entered  on  Record, 
by  the  Warden  and  Comptroller,  or  vvhom  they 
shall  appoint,  and  a  true  Account  thereof  shall  be 


-    411    — 

Für  jedes  Tagewerk  Gewicht  Gold,  "welches  nicht 
üher  i5  Pfund  Gewicht  beträgt,  zwey  Stücke,  wo- 
\on  das  eine  fiir  die  Büchse  und  das  andere  für 
die  Probe  bestimmt  ist. 

Aus  jedem  Tagewerk  Gewicht  Silbermünzen,  wel- 
clies  60  Pfund  Gewicht  enthält,  zwei  Stücke,  we- 
nigstens, wovon  die  eine  Hälfte  für  die  Büchse  und 
die  andre  für  die  Probe  gegeben  werden  soll. 

Sie  sollen  mit  den  Siegeln  des  Aufsehers,  Meisters 
und  Controleurs  besiegelt  werden,  und  die  Büchse 
soll  mit  drei  Schlüsseln  verschlössen  werden  ,  welche 
von  ihnen  aufbewahrt  werden  sollen. 

Und  die  Büchse  soll  in  einer  Kiste  oder  Stube 
bleiben,  wie  vorbesagt,  um  auf  gehörige  Aufforde- 
rung geöffnet  zu  werden ,  wann  Seine  Majestät  oder 
Sein  Rath  bestimmen  wird» 

Und   Proben   sollen   in  der  Gegenwart  des  Auf- 
sehers,   Meisters   und   Controleurs   geschehen,   hin- 
sichtlich der  Feinheit  und  des  Gewichtes  des  in  der 
Büchse  befindlichen  Goldes  und  Silbers,  mit  Feuer, 
Wasser,  Probierstein  oder  Gewicht,  oder  mit  diesen 
sämmtlich;  so  dafs  wenn  sie  gut  erfunden  werden, 
der  Meister  gegen  Seine  Majestät  und  Sein  Volk  bis 
zu  diesem  Tage  quit  ist;  und  der  Meister  soll  alsdann 
einen  otfnen  Brief  für  seine  Quittirung  erhalten,  ohne 
Kosten,    und  dieser  Vertrag  soll  eine   hinreichende 
Vollmacht  seyn,  das  grofse  Siegel  darauf  zu  drucken. 
"Wenn  die  Münze  bei  der  Probe  nicht  von  dem 
vollen  Gehalle  erfunden  wird,    doch  innerhalb  der 
vorbesagten  Remedien,  soll  der  Mangel  daran  in  das 
Protokoll  eingetragen  werden,   durch  den  Aufseher 
oder  Controleur  oder  wen  sie  damit  beauftragen  wer- 


-    412   -« 

maJe  to  tis  Majesty,  and  the  same  be  fully  answered 
to  his  Majesty,  without  any  Profit  to  grow  to  any 
other  Person  for  the  same« 

Saving,  that  in  Gase,  by  the  said  Assay,  it  shall 
be  found,  that  the  same  Monies  do  pass  at  any 
Time  the  said  Standards,  so  as  to  be  better,  but 
yet  -withln  the  Remedies,  then  so  much  shall  be 
entered  of  Record,  and  hold  Place  to  the  Master, 
in  the  Charge  -which  he  shall  have,  when  any 
Lacks  shall  I)e  found  by  the  said  Assay  under  the 
Standard« 

If  any  Default  be  found  in  the  said  Monies, 
ivithout  the  said  Remedies,  the  Master  shall  make 
Fine  and  Ransom  to  his   Majesty  at  his  Wilh 

The  Warden,  Master  and  Comptroller,  may 
take  up  as  often  as  they  will,  as  many  Gravers  to 
grave  Irons  at  his  Majesty's  Price,  and  as  many 
Smiths,  Workmen  and  Labourers,  and  Necessaries 
for  making  the  said  Iron  and  Monies,  and  doing 
all  Businefs  in  the  Mint,  as  they  shall  think  ütj 
and  punish  or  remove  them  as  they  shall  think  fit, 
on  due  Occasion;  and  all  his  Majesty's  Officers  ar6 
to  be  aiding  to  them  therein. 

The  Master  is  bound  to  receive  all  Gold  and 
Silver  brought  to  the  Tower,  after  the  Value  as 
It  shall  appear  by  the  Assay  to  be  hetler  or  worse 
than  the  Standard.  si 

And  in  Gase  of  Dispute  of  the  true  Value  be- 
tween  the  Master  and  Merchant,  his   Majesty's  As- 


-    413    — 

den,  und  eine  getreue  Angabc  davon  Seiner  Majestät 
-r macht  werden,  und  dasselbe  Seiner  Majesläi  be- 
K  chnet  werden,  ohne  dafs  eine  andere  Person 
einen  Gewinn  davon  habe. 

VorbehaUHch,  dafs,  falls  durch  die  besagte  Probe 
(I fanden  werden  wird,  dafs  dieselben  Münzen  zu 
irgend  einer  Zeit  den  besagten  Mün/fufs  überschrei- 
1(11,  so  dafs  sie  besser  sind,  indefs  innerhalb  der  Re- 
iiicdien,  alsdann  dieser  Betrag  in  das  Protokoll  be« 
merkt  werden,  und  dem  Meisler  zu  gute  kommen 
soll,  bei  dem  Nachiheil,  den  er  erleiden  wird,  wenn 
durch  die  Probe  Mängel  unter  dem  Münzfufse  ge- 
funden werden. 

Wenn  bei  den  besagten  Münzen  ein  Mangel  aus- 
ser den  besagten  Reinedien  gefunden  wird,  solider 
Meister  Seiner  Majestät  eine  willkührlicbe  Bufse 
und  Strafsumme  zahlen. 

Der  Aufseher,  Meister  und  Conlroleur  können, 
so  oft  sie  wollen,  auf  Seiner  Majestät  Kosten,  so  viele 
Stempelschneider,  Schmidte,  Werkleute  und  Arbei- 
ter, und  alles  Erforderliche  zu  Verfertigung  der  be- 
sagten Stempel  und  Münzen,  und  zu  Verrichtung  aller 
Arbeit  in  der  Münze,  annehmen,  wie  sie  für  geeig- 
net halten,  und  sie,  nach  Gutfinden,  bestrafen  oder 
entfernen,  auf  gehörigen  Anlafs;  und  sämmiliche 
Beamte  Seiner  Majestät  sollen  sie  hierin  unterstützen* 

Der  Meisler  ist  schuldig ,  alles  in  den  Tower  ge- 
brachte Gold  und  Silber  nach  dem  Werthe  anzuneh- 
men, wie  sich  bei  der  Probe  ergeben  wird,  dafs  es 
besser  oder  schlechter,  als  der  Münzfufs,  ist* 

Und  falls  zwischen  dem  Meister  und  dem  Kauf- 
mann Streit  über  den  wahren  Werth  entsteht,  soll 


-    414    - 

say-master,  in  the  Presence  of  the  Warden,  Master 
and  ComptroUer ,  shall  try  the  samej  and  the  Ma- 
ster shall  receive  the  same,  and  stand  charged  in 
Manner  as  it  belongeth. 

All  Oificers  of  the  Mint  and  their  Servants, 
and  all  Persons  bringing  Gold  or  Silver  to  the 
Tower,  shall  have  free  Ingrefs  and  Egrefs  at  all 
Times,  without  any  Arrest  for  Debt  or  other  Mal* 
ter,  by  the  Officers  of  the  Tower,  and  without^ 
any  Fee.  -i 

The  Warden,  Master,  and  ComptroUer,  are 
bound  to  give  their  Attendance  at  the  Mint,  every 
Wedncsday,  or  such  other  Days,  as  they  shall 
appoint,  for  Receipt  of  Bullion,  and  Delivery  of 
coined  Mo  nies* 

The  Master  is  to  pay  52  L*.  per  Annum 
towards  the  Charges  of  the  Diet  of  io4  L.  hereto- 
fore  allowed  to  the  Officers  of  the  Mint,  and  his 
Majesty  is  to  pay  and  allow  the  other  62  L^,  to 
he  paid  hy  the  Warden. 

The  Warden  to  account  yearly  before  the  Au- 
ditor of  the  Mint,  and  to  be  allowed  on  the 
same,  all  Payments,  andReceipts,  vouched  by  the 
Master,  ComptroUer,  and  Assay-master,  or  any 
two  of  them ,  whereof  the  Master  to  be  one.  And, 
on  stating  and  answering  his  said  Account,  the  War- 
den to  have  Letters  Patent  of  Acquittance,  under 
the  Great  Seal,  without  Fee  therefore. 

Confirmation  to  all  Officers  of  the  Mint,  of 
all  Houses  and  Grounds,  within  the  Mint,  exempt 
from  any  Claim  of  the  Officers  of  the  Tower, 


—    415    — 

Seiner  Majestät  Wardein,  in  Gegenwart  des  Auf- 
s('hei*s,  Meisters  und  Controleurs,  denselben  unlcr- 
Michen,  und  der  Meister  soll  denselben  erhalten, 
und  in  gehöriger  Weise  verhaftet  seyn. 

Alle  Miinzbeamte  und  ihre  Diener,  und  alle  Per- 
soiK-n ,  \>elche  Gold  oder  Silber  in  den  Tower 
hringcn,  sollen  zu  jeder  Zeil  freien  Eingang  und 
Ausgang  haben,  ohne  Arrest  wegen  Schulden  oder 
andern  Anlasses,  durch  die  Beamten  des  Tower, 
und  ohne  irgend  Gebühren. 

Der  Aufseher,  Meister  und  Controleur  sind  schul- 
dii^,  jeden  Mittwoch,  oder  solche  andre  Tage,  als 
sie  bestimmen  werden,  im  Tower  zu  Empfangnahme 
des  Metalls  und  Auslieferung  der  ausgeprägten  Mün- 
zen gegenwärtig  zu  seyn. 

Der  Meister  wird  an  den  hiebevor  auf  104  Pfd» 
•mummten   Diät.  Kosten    der  Münzbeamten  jährlich 

Pfund  bezahlen,  und  Seine  Majestät  wird  die 
andern  52  Pfd*  zahlen  und  sie  durch  den  Aufseher 
zahlen  lassem 

Der  Aufseher  soll  jährlich  vor  dem  Auditor  der 
Münze  Rechnung  ablegen,  und  dabei  alle  von  dem 
Meister,  Controleur  und  Wardein,  oder  zweien  der- 
selben, wovon  der  Meister  einer  seyn  soll,  aner- 
kannte Zahlungen  und  Quittungen  passirt  werden» 
Und  auf  Vorlegung  und  Rechtfertigung  der  besagten 
Rechnung  soll  der  Aufscher  einen  offnen  Brief  zu 
seiner  Quittirung  erhalten,  unter  dem  Grofsen  Sie- 
gel, ohne  Gebühren  dafür* 

Bestätigung  der  Freiheit  aller  innerhalb  der  Münze 
gelegenen  Iläusei  und  liegenden  Gründe  der  Münzbe- 
amten von  jedem  Ansprüche  der  Beamten  des  Tower* 


—   416    - 

All  Charters  and  Frauchises  also  confirmed  to 
lliem* 

The  Muniers,  Wortmen ,  and  all  other  Ministers 
of  the  Mint,  to  be  ready  to  do  their  Work  at  the 
Waming  of  the  Warden,  Masler,  and  Comp  troller, 
on  Pain  of  Lofs  of  Franchise  and  Imprisonment» 

The  Gold  and  Silver  by  the  Master  delivered  to 
the  Moniers  to  be  coined,  shall  be  in  clean  Plates,. 
and  delivered  hy  Weight;  and  the  Moniers  to  re-. 
deliver  the  same,  ivhen  coined,  in  clear  Pieces 
proportionably  by  the  same  Weighl;  and  if  any 
Thing  lack  of  the  same  Weight,  they  are  to  con- 
tent the  Said  Master  for  tlie  same,  al  every  Delive- 
rance  at  the  Balance;  and  the  Master  then  is  to 
pay  them  their  Wages.  And  to  perform  bis  Cove- 
nants  to  the  King,  and  bis  Pcople,  the  Masler  has 
taken  bis  Oäth  in  Chancery,  and  given  Sureties  in 
the  Exchequer  in  2000  L* 

The  Master  covenants  from  Time  to  Time  to 
bring  into  the  Mint  convenient  and  sufficient  Sup- 
plies  of  Gold  and  Silver,  and  make  füll  Payments 
and  Deliverance  of  all  Manner  of  Monics,  w^ith 
all  convenient  Speed;  and  to  bear  all  Manner  of 
Waste  about  coining,  according  to  the  Allowances 
before  specified. 

The  Waiden  is  to  pay  the  Ofiicers  of  the 
Mint  their  Wages  appointed. 

The  Master  is  bound  to  bring  all  the  Gold  and 
Silver,  that  he  shall  receive  by  Colour  of  bis  Office 
inio  the  Mint,  to  be  made  into  Monies  without 
Säle,  aliening,  or  putting  it  to  any  other  Use: 


_    417    - 

Alle  Briefe  und  Freiheiten  sind  ihnen  gleicher- 
niafsen  bestätigt» 

Die  Miinzer,  Werkleute  und  alle  andre  Diener  der 
I\Iiinze  sollen  auf  Erinnerung  dos  Aufsehers,  Meister« 
und  Gontroleurs,  bereit  seyn,  ihre  Arbeit  zu  ihun, 
Lei  Strafe  des  Verlustes  ihrer  Freiheit,  undGcfängnifs. 
Das  von  dem  Meister  den  Münzern  zur  Ausmün- 
zung gelieferte  Gold  und  Silber  soll  in  reinen  Platten 
bestehen;  und  nach  dem  Gewicht  geliefert  werden; 
und  die  Münzer  sollen  dasselbe  nach  der  Ausniün- 
zung  in  reinen  Stücken  verhältnifsmäfsig  zu  dem 
nämlichen  Gewicht  zurückliefern;  und  wenn  et- 
was an  dem  nämlichen  Gewichte  fehlt,  sollen  sie  den 
besagten  Meister  deshalb  zufrieden  stellen ,  bei  jeder 
Ablieferung  für  dcnSaldo;  und  der  Meister  soll  ihnen 
alsdann  ihren  Lohn  zahlen.  Und  der  Meister  hat  in 
der  Kanzlei  einen  Eid  geleistet  und  in  der  Schatzkam- 
mer Sicherheit  von  2000  Pfund  gestellt,  dafs  er  dem 
K(3nig  und  dem  Volke  diesen  Contraet  erfiillen  werde» 
Der  Meister  verspricht^  von  Zeit  zu  Zeit  in  die 
Münze  angemessenen  und  hinreichenden  Vorrath  von 
Gold  undSdber  zu  bringen,  und  volle  Zahlung  und  Ablie- 
i(  rungaller  Art  von  Münzen  mitaller  gehörigen  Eile  zu 
leisten,  und  alle  Art  von  Abgang  bei  dem  Münzen  zu  tra- 

I  gen,  unter  Bezug  auf  den  vorhin  bezeichneten  Nachlafs. 
•    Der  Aufscher    soll    den  Münzbeamten  ihren  be- 

)  stimmten  Lohn  zahlen. 

'■         Der  Meister  ist  schuldig,  alles  Gold  und  Silber, 
•welches   er   aus  Anlafs  seines  Amtes  erhalten  wird, 

■  in  die  Münze  zu  liefern,  damit  es  daselbst  gemünzt 
werde,  ohne  Verkauf,  Veräusserung,  oder  Verwen- 

\  düng  desselben  zu  anderem  Gebrauche. 

27 


-    418    - 

Excepting    all    such    HealingPieces,   Seals,   am 
Medals  of   Gold    and  Silvcr,    as  shall  be  niade  fc 
liis  Majesty's  Use,  or  by  liis  Majesty's  Command, 

The  Warden,  when  he  shall  think  fit,  is  U 
make  two  Piles  of  English  Weights,  ihat  may 
done  ^vith  the  most  Exaclnefs,  to  be  equal  lo  ihos 
lawfully  used  in  the  Mint,-  which,  when  inade,"^ 
shall  be  brought  to  the  Tower,  and  there  exa- 
mined  änd  printed,  with  a  Rose  crowned:,  and  a 
Thislle  crowned,  in  Presence  of  the  Officers  of  the 
Mint;  and  then  the  Warden  shall  deliver  one  of 
them  to  the  General  of  the  Mint  in  Seotland, 
to  be  carried  ihilher,  and  reniain  there,  and  the 
othcr  to  remain  in  the  Tower  with  tlie  said 
Warden, 

The  Master  to  account  ycjjrly  before  the  Audi- 
tor of  the  Mint,  and  bis  Account  being  stated 
and  fully  answered,  he  shall  havc  Letters  Patent 
for  Ins  Aequittance  without  Fee,  and  ihis  Indenture 
to  be  a  sufficient  Warrant  to  put  the  Great  Seal 
thereto. 

The  Master  is  to  pay  from  Time  tö  Time,  to 
the  Warden j  such  Sums  as  shall  be  rcquisite  tobe 
paid  to  Officers  for  their  Fees  and  for  Repaiis, 
and  such  other  Expences  of  the  Mint. 

The  Master  is  to  retain  in  bis  Hands  out  of 
the  Monies  to  be  received  on  the  Act.  for  encourag- 
ing  the  Coinage,  1255  L.  perAnnum,  for  Fees 
and  Salaries  due  to  himself  and  other  Officers. 


—    419    — 

Ausgenommen  alle  solche  Pracht-Stücke,  Siegel^ 
und  Denkmünzen  von  Gold  und  Silber,  -welche  für 
Seiner  Majestät  Gebrauch  oder  auf  Seiner  Majestät 
Befehl  werden  verfertigt  werden. 

Der  Aufseher  soll,  ivenn  er  es  geeignet  halten 
wird,  zwei  Sätze  Englischer  Gewichte  verfertigen,  wie 
sie  mit  der  aussersten  Genauigkeit  verfertigt  werden 
können,  denen  gleich,  welche  gesetzlich  in  der  Münze 
gebraucht  werden;  welche,  sobald  sie  verfertigt  sind, 
in  den  Tower  gebracht,  und  dort  erprobt  und  mit 
einer  gekrönten  Rose  und  einer  gekrönten  Di^el  be- 
zeichnet werden  sollen,  in  Gegenwart  der  Münzbeam- 
ten ^  und  alsdann  soll  der  Aufseher  eines  derselben 
dem  Vorsteher  der  ünze  in  Schottland,  um  dahin 
gebracht  zu  werden  und  dort  zu  bleiben ,  ausliefern, 
und  das  andre  soll  im  Tower  bei  dem  besagren  Auf- 
seher bleiben. 

Der  Meister  soll  jährlich  vor  dem  Auditor  der 
Münze  Rechnung  ablegen,  und,  wenn  seine  Rechnung 
vorgelegt  und  vollständig  gerechtfertigt  ist,  soll  er  ei- 
nen ofl'nen  Brief  zu  seiner  Quiitirung  erhalten,  ohne 
Kosten,  und  dieser  Vertrag  soll  eine  hinreichende 
Vollmacht  seyn ,  das  Grofse  Siegel  darauf  zu  drucken. 

Der  Meister  soll  von  Zeit  zu  Zeit  *dem  Aufseher 
solche  Summen  zahlen,  als  den  Beamten  fr  ihre 
Gebühren,  und  für  Reparaturen,  und  für  solche 
andre  Ausgaben  der  Münze  werden  gezalilt  werden 
müssen. 

Der  Meister  soll  von  den,  nach  der  Acte  zu  Be- 
förderung des  Münzwesens,  zu  erhaltenden  Geldern 
jährlich  1255  Pfd.  zurückbehalten,  für  Gebüliren 
und  Gehaitc  für  ilm  selbst  und  andre  Bcajnte. 

27  * 


—    420    — 

The  Warden,  Master,  and  Comptroller ,  and 
tlieir  Depuües,  shall^  before  iheir  being  admitted 
into  llie  Knowledge  of  ilie  Invention  of  rounding 
of  his  Majesty^s  Mo  nies,  and  marking  the  Edges 
of  ihem  wiih  Letlers  or'  Grainings,  lake  an  Oath 
before  ihe  Treasury,  not  to  reveal  the  sanie  to  any 
Person  -whatsoever  ,  directly  or  indirectly ,  wilhout 
Command  of  his  Majesty,  his  Heirs  or  Successors: 
And  the  Workmen  employed  in  making  the  said 
Instruments,  shall  take  the  like  Oalh  before  the 
Warden  of  the  Mint. 

The  Provost  and  Moniers,  their  Apprentices 
and  Servants,  are  strictly  charged  not  to  vend,  pay, 
or  distribute  any  Piece  of  coined  Money,  until  the 
same  be  delivered,  according  to  the  Course  of  the 
Mint,  on  Pain  of  losing  their  Franchise,  and  Im- 
prisonment. 

That  no  Person  inhabit  within  the  M  i  n  t ,  -with- 
out  the  Approbation  of  tlie  Warden,  Master,  and 
Comptroller. 

The  Comptroller  is  to  deliver,  on  Oath,  before 
one  of  the  Barons  of  the  Exchequer,  a  Roll,  called 
the  Comptrollers  Roll,  containing  an  Account  of 
all  the  Gold  Bnd  Silver  Bullion,  and  Alloy  molten, 
and  all  Gold  and  Silver  Monies  coined  monthly  in- 
the  Mint. 

And  the  Master,  or  his  Deputy,  shall  pay  to 
such  Workmen^  as  shall  be  employed  in  making 
of  severalGold  and  Silver  Pieces  round,  before  they 
are  sized,  and  marking  the  Edges  -with  Letters  or 
Grainings,  and  for  keeping  in  Repair  all  the  Rol- 
lers and  Instruments  to  cut,   flatten,    make  roundj 


—    421    — 

Der  Aufseher,  Meister  und  Controleur,  und  ihre 
Dcputirlen  sollen,  ehe  sie  zu  der  Kenntnifs  der  Er- 
llridung  zugelassen  werden,  wie  Seiner  Majestät  Mün- 
zt ri  gerundet,  und  am  Kande  mit  BucJistaben  ver- 
.^('lien  oder  gerändert  werden,  einen  Eid  vor  der 
"^t  hatzkammer  ablegen,  dieselbe  niemanden,  unmit- 
telbar oder  mittelbar,  oline  Seiner  Majestät,  deren 
]  .1  bcn  oder  Nachfolger  Befehl  zu  entdecken :  und  die 
bei  Verfertigung  der  besagten  Instrumente  angewand- 
ten Werkh^uie  sollen  den  nämlichen  Eid  vor  dem 
Aufseher  der  Münze  leisten. 

Der  Vorsteher  und  die  Münzer,  ihre  Lehrlinge 
und  Diener  sind  streng  angCAviesen,  kein  Stück  ge- 
münzten Geldes  zu  verhandeln,  auszuzahlen  oder 
auszutheilen^  bevor  dasselbe  abgeUefert  ist,  in  Gc- 
inäfsheit  der  Münzordnung,  bei  Strafe  des  Verlustes 
ihrer  Freiheit,  und  Gefängnisses. 

Dafs  Niemand  innerhalb  der  Münze  wohnen 
soll,  ohne  die  Bewilhgung  des  Aufsehers,  Meisters 
und  Controleurs. 

Der  Coniroleur  soll,  auf  seinen  Eid,  vor  einem 
der  Barone  der  Schatzkammer  eine  Liste,  genannt 
des  Controleurs  Liste,  abliefern,  welche  eine  An- 
gabe alles  rohen  Goldes  und  Silbers,  und  des  zu- 
geschmolznen  Zusatzes,  und  alles  monathch  in  der 
Münze  gemünzten  Gold-  und  Silber-Geldes  enthäh. 

Und  der  Meister  oder  sein  Deputirter  soll  den- 
jenigen Werkleulcn,  welche  angewandt  werden,  die 
verschiednen  Gold-  und  Silber -Stücke  abzurunden, 
1  bevor  sie  justirt  werden ,  und  sie  am  Rande  mit 
Buchstaben  zu  versehen  oder  zu  rändern,  und  die 
Walzen  und  Instrumente   zum  Schneiden,   Plätten, 


—    422    — 

and  size  ihe  Pieces,  and  to  mark  the  Edges  of  tlie 
Monies  with  Letters  or  Grainings,  and  all  other 
Tools,  Engines  and  Instruments,  such  Allowances 
as  shall  be  directed  by  the  Treasurj,  not  exceed- 
ing  6"^  for  every  Pound  Weiglit  Tr.oy  of  Gold 
Monies,  and  ij'^  for  every  Pound  Weight  Troy 
of  Silver  Monies» 

The  Masler  is  to  pay  to  the  Provost  and  Com- 
pany of  Moniers  i*^  by  Tale,  for  every  Pound 
Weight  of  all  Silver  Monies  to  be  coined ,  over  and 
above  llie  ordinär     Price  of  8"^    allowed  them. 

Provided  that  the  Moniers,  having  the  Gold 
and  Silver  dclivered  to  them  in  clean  Ingois,  fit  to 
be  wrought,  shall  deliver  seven-twclfths  of  the  same 
in  Money,  so  that  there  be  but  5  Parts  in  12 
Scissel. 

The  Clerk  of  the  Irons  is  to  kcep  a  true  Ac- 
count of  all  the  blank  Dies  for  coining  the  Gold 
and  Silver  Monies  Tvhich  shall  be  dclivered  to  the 
chief  Engraver  or  Engravers  of  the  Mint;  and  also 
of  all  ihe  blank  Dies,  which  shall  be  sunk  or 
stamped  by  the  said  Gravcr  or  Gravers;  and  of 
all  Dies,  which,  after  sinking,  shcM  be  made  fit 
for  Use  and  hardened. 


And  the  Graver  orGravers  are  sirictly  enjoined  to 
return  nionthly  to  the  Clerk  of  the  Irons,  all  Dies 
that  shall  from  Time  to  Time  be  fauhy  and  worn ,  ta 


^    4?3    — 

Abrunden,  und  Justiren  der  Stücke  und  zum  Be- 
zeichnen der  Rande  mit  Buchstaben  oder  dem  Rän- 
dern derselben,  und  alle  andere  Werkzeuge,  Ma- 
schinen und  Inslrumcnie  in  Stand  zu  erliallen,  den- 
jenigen Lohn  zahlen,  ^velclion  die  Schatzkammer 
bestimmen  wird,  nicht  über  6  Pcnce  für  jedes  Pfund 
Troy- Gewicht  Goldmimzen  und  ij  Pence  für  jedes 
Pfund  Troy- Gewicht  Silbermünzen. 

Der  Meister  soll  dem  Vorsteher  und  der  Gesell- 
schaft der  Münzer  i  Penny  der  Zahl  nach  von  je- 
dem Pfund  Gewicht  der  zu  prägenden  Silbermünzen 
ausser  und  neben  dem  ihnen  bewilligten  gewöhn- 
lichen Preise  von  8  Pence  zahlen. 

Wird  verfügt ,  dafs  die  Münzer,  welchen  das  Gold 
und  Silber  in  reinen  zum  Verarbeiten  geeigneten 
Barren  geliefert  wird,  sieben  Zwölftheile  desselben 
in  Münze  liefern  sollen,  so  dafs  nur  fünf  Zwölftheile 
unverarbeitet  bleiben. 

Der  Stempelsehreiber  soll  eine  getreue  Aufzeich- 
nung aller  leeren  Stempel  zur  Ausprägung  von  Gold- 
und  Silber- Münzen,  welche  dem  Ober-Stempcl- 
schncider  oder  den  Stempelschneidern  der  Mimzc 
abgeliefert  werden,  und  eben  so  aller  leeren  Stem- 
pel, welche  durch  den  oder  die  besagten  Stempcl- 
schneider  gesclmltlen  oder  mit  dem  Stempel  werden 
versehen  werden  sollen,  und  der  Stempel,  wel- 
che, nachdem  sie  geschnitten  sind,  werden  zum 
Gebrauch  feiiig  gemacht  und  gehärtet  werden 
halten. 

l!nd  der  oder  die  Siempelsehneidcr  sind  slreng 
beauftragt,  dem  Stempelsehreiber  monatlich  alle 
Stempel   zurückzugeben,    welche   vQn   Zeit   zu   Zeit 


-    424    — 

he  defaced  in  Presence  of  the  Wardens,  Master,  and 
Comptroller. 

And  the  Clerk  of  the  Irons  is  enjoined  to  give 
an  Account  to  ihe  Warden ,  Master,  and  Comptrol- 
ler, of  what  blank  Dies  have  becn  delivered  to  the 
Gravers,  or  sunk  hy  them,  or  hardened  by  the 
Smith,  and  -vvhat  faulty  ones  have  been  returned 
by  them  lo  be  defaced,  and  what  are  remaining  in 
their  Hands. 

The  Gravers  shall  not  make  any  Puncheons, 
Matrices,  Dies  or  Stamps,  but  in  such  Places  of 
ihe  Mint  as  shall  be  appointed  by  the  Master, 
Warden,  and  Comptroller. 

For  the  more  cxact  sizing  of  Gold  and  Silvcr 
Coins,  to  be  made  by  the  MlU  and  Prefs,  it  is 
commanded ,  ihat  the  Counterpoise  of  ihe  respective 
Gold  and  Silvcr  Coins  be  made  lighter  than  their 
just  Weight,  according  to  the  Proportions  fol- 
lowing,  viz. 

That  two  Grains  be  taken  from  the  Counter- 
poise of  the  Crown; 
One  Grain  from  the  Half  Crown; 
Haifa  Grain  from  the  Shilling; 
One-Fourih  of  a  Grain  from  the  six-pence ; 
Two  Grains  from  the  Five  Guinea  Piece; 
One  Grain  from  the  42  Shilling  Piece; 
Half  a  Grain  from  the  Guinea; 
One-Fourth    of    a    Grain    from    the    Half 

Guinea; 
One-Eighth  of  a  Grain  from  the  Quarter- 
Guinea. 


^    425    — 

irhlcrliaft  und  abgenutzt  -werden,  damit  sie  in 
(.('iienwart  der  Aufseher,  Meisters  und  Controleurs 
/(istört  werden/ 

Und  der  Stempelschreiber  ist  beauftragt,  dem  Auf- 
seher, Meister  und  Controleur  eine  Anzeige  von  den 
leren  Stempeln  zu  geben,  vs  eiche  denStenipelschnei- 
elf  rn  geliefert  oder  von  ihnen  geschnitten,  oder  von 
ilcm  Schmidt  gchiirtet  worden  sind;  und  welche,  als 
i(  lilerhaft,  Ton  ihnen  zur  Zerstörung  zurückgegeben, 
und  welche  noch  in  ihren  Händen  befindlich  sind. 
Die  Stempclschneider  sollen  keine  Münzstempel 
oder  Matrizen  verfertigen,  ausser  an  den  Plätzen  der 
Münze,  welcJie  ihnen  von  dem  Meister,  Aufseher 
und  Controleur  angewiesen  werden^ 

Zu  genauerer  Justirung  der  Gold-  und  Silber- 
Münzen,  welclie  durch  die  Mühle  nud  Presse  ver- 
/'(iiigt  werden  sollen,  wird  befohlen,  dafs  das  Gcgen- 
l:'  v.icht  der  respecliven  Gold-  und  Silhermünzen 
]<  Ichter  als  ihr  rechtes  Gewicht  gemacht  werde, 
uach  den  folgenden  Verhältnissen,  nämlich: 

Dafs  'zwei   Gran   von    dem    Gegengewicht  der 
Krone  genommen  werden^ 
Ein.  Gran  von  der  Halben  Krone; 
Ein  halber  Gran  von  dem  Schillintr* 
Ein  Viertheil  eines  Gran  von  dem  Sixpence; 
Zwei  Gran  von  dem  Fünf  Guineen-Stück* 
Ein  Gran  von  dem  42  Schilling  Stück j 
Ein  halber  Gran,  yon  der  Guinee; 
Ein  Viertheil  eines  Gran  von  der  Halben 

Guinee; 
Ein  Achttheil  eines  Gran  von  der  Viertheil 
Guinee* 


—    426    — 

The  Provost  and  Moniers,  and  their  Appren- 
tices,^  are  to  aitcnd  Moriiing  and  Evening,  in  such 
Manner  as  the  Master  shall  appoint,  on  Pain  of  belng 
removed,  or  otherwise  punished ,  as  the  Masler, 
Warden,  and  Comptroller  shall  ihink  proper. 

These  Agreements  to  he  in  Force  only  durlng 
his   Majesty's  Pleasure* 


Fees   and  Salaries  payahle  hy  ihe   TTuiräen. 


To  the  Warden  for  himsclf 
More  for  a  Clerk 
To  the  Com plr oller    . 
More' for  a  Clerk    . 
To  his  Majesty's  Assay -Master 
More  for  a  Clerk    .     . 
Weigher  and  Teller     . 
More  for  a  Clerk    .     ♦ 
Surveyor  of  the  Mckings 
More  for  a  Clerk  ♦     . 
Clerk  \of  ihe  Irons  .     . 
Auditor  of  the  Mint 
His  Majesty's  Chief  Clerk 
Porter  of  ihe  Mint    ♦ 
Clerk  of  ihe  Papers     ♦ 

Minister 

Sexton  ....♦♦ 


L.       S. 

.    4oo.  — 

5o.  — 

.    3oo.  — 

5o.  — 

200*  — 

25.   — 

i3o.  — 

12.    10 

8o.  — 

l2.     lO 

.     4o.  ~ 

.      4o. - 

.       <io.  — 

25.    — 

4o.  ^ 

4.  - 

.         1-  — 

L 

1470.  — ■ 

-    427    — 

Der  Vorsteher  und  die  Münzer  und  ilirc  Lehr- 
linge sollen  Morgens  und  Abends  sich  einfinden,  in 
der  Weise  ^^'le  der  Meister  es  bestimmen  v.ird,  bei 
Strafe  der  Remolion,  oder  andrer  Strafe,  v^'it  der 
Meister,  Aufseher  und  Controlcur  es  geeignet  lial- 
ten  werden. 

Diese  Bestimmungen  §olIen  nur  so  lange  in  Kraft 
bleiben,  als  Seiner  Majestät  gefällt. 

Gebühren   und    Gehalte^   -welche  von  dem   Auf- 
seher gezahlt  werdeih 


Dem  Aufscher  für  ihn  selbsten 
Ferner  für  einen  Schreiber 
Dem  Controlcur      .     ♦     .     . 
Ferner  fiir   einen  Schreiber 
Seiner  Majestät  Münzwardein 
Ferner  für  einen    Schreiber 
"Wieger  und  Zähler 
Ferner  für  einen   Schreiber 
Aufscher  bei  dem  Schmelzen 
Ferner  für  einen  Schreiber 
Stempelschreiher      ♦     .     .     . 
Auditor  der  Münze      •     .     . 
Seiner  Majestät  Ober- Schreibe 
Pförtner  der  Münze     .     .     ♦ 
Schreiber  der  Papiere.     . 

Geistlicher 

Küster        ♦♦♦.... 


Pfd 


Pfd.  Seh» 

4oo»  — 

5o»  — 

3oo.  — 

5o.  — 

200.   — 
25.   — 

i3o.  — 

12. 

8o. 

12. 

4o.  — 
4o*  — 
6o.  — 

25.  — 

40.— 
4.  — 
1.  — 

i4jo.  — 


10 


10 


—    428    — 


Fees  and  Salaries  payable  hy  the  Master^ 

L.     s 

Master  and  Worker  for  himself 
For  ihree  Clerks  ,  . 
For  one  Assayer  ,  ,. 
For  a  Purveyor  p  , 
Provost  of  ihe  Moniers 
Chief  Engraver  *  ^  , 
Second  Engraver 


Smilli-assistant  lo  the  Engrävers 
To  another  Clerk  to  the  Warden 


5oo.  — 

i5o*  — 

60.  ~- 

26.  — 

100.  p— 

200.  — 

80.  — 

40.  -- 

lOO»    


L,  1255.  — 
L.  2725.  — 


-    429    - 

Gebühren  und  Gehalte,  welche  von  dem  Meister 
gezahlt  werden, 

PW.  Sch. 
Meister  und  Arbeiter  für  ihn  Selbsten  5oo^  — 
Für  drei  Schreiber     .     .     •     ♦     .     .     i5o.  — 

Für  einen  Probirer     • 6o.  — 

Für  einen  Schaffner r^S.  — - 

Vorsieher  der  Münzer     .....      loo.  — 

Ober -Stempelschneider 200.   — 

Zweiter  Stenipclschneider    ....       8o.  — • 
Schmidt,  welcher  die  Stempelschnei- 
der unterstützt ^0»  — 

Einem     andern    Schreiber     für    den 

Aufseher    ........     lOO.  — 

Pfd.  1255.  — 
Pfd.  2725.  — • 


.  —    430    — 

Amnerkungen  zu  den  bei  ^vorstehender  Urkunde 
angebrachten  Notenziffern. 

Zur  Notenziffer  1,  Seile  399. 
Das  Pfundgewicht  bestehet  aus  5760  Grains. 
Das  Stück  von  lOJ  Seh.  wiegt  also  -^|^sl  =  64-|f  Grains. 
Zu  44  ganzen  Guineen  werden  gebraucht 
5760  —  (>4|#.      Hierdurth   bestimmt   sich    das    Gewicht 
der  ganzen' Giiiueen   zu  2  X  64|f  oder  129^^   Grains. 
Der  ganzen  Guineen 
44^  Stück  wiegen  ein  engl.  Troy- Pfund;  denn 

(5760  —  64^^1)  :  44  =  5760  :  44i. 
Da  44i  Stück  Guineen  des  äufsern  Werths  von  21 
Schilliijgen  ein  engh'sches  Pfund  wiegen:  so  haben  — 
zufolge  des  Art.  XL  der  in  mehrern  Hinsichten  sehr 
irierkwürdigen,  weiter  unten  folgenden  Acte  vom  22. 
Juni  1816  — 

^iwö!^  Stück  der  jetzt  zu  20  Schillinge  äussern  Werths 
gemünzt  werdenden  Sovereign  ein  engl.  Pfund  zu  wie- 
gen;  denn 

44i    X  21  =  934i  Seh. 

46HX  20  =  934i 
•was  mit  den  Sovereigns    sowohl  als   mit   den   Guineen 
die  Unze  Standard    Gold   ausbringt   für  3  Liv.  17  Seh» 
lOi  P.  Sterling,   weil  AI  =  77f 

Auf  Angaben  der  französischen  Münzverwaltung 
beruhend  ist,  S.  68—69  des  Annuaire  pour  VAn  1Ö27, 
präsente  au  IXoi  par  le  Bureau  des  Longitudes ,  hier 
sachdienlich  aufzunehmen ,  unter  der  üeberschrift  Va-^ 
leur  au  ^Paij^  des  monnaies,  zu  lesen: 

"Le  pair  de  monnaies  est  ce  qu'ii  y  a  de  plus 
important  ä  connaitre  dans  les  Operations  du  change; 
il  est  la  clef  de  tout  Systeme  monetaire^  et  ce  n'est 
que  par  lui  qu'on  peut  resoudre  toutes  les  questions 
de  finance  et  de  commerce,  qui  ont  pour  objet 
Tappreciation  des  valeurs.  Des  rinslant  oü  ce  pair 
est  ^tabli,  il  est  aise,  par   un  calcul  tres  simple^ 


—    431    — 

de  converlir  en  inoniiale  d'un  pays,  une  somme 
quelcouque  exprim^e  en  monnale  ^traogere  et  reci- 
proqiienient. 

Celle  converslon  resiilte  de  la  comparalson  exacte 
du  litre,  du  poids  legal  et  de  la  valeur  inlrinseque 
de  l'unit6  moiielaire  d'un  pays ,  avec  le  titre,  le 
poids  legal  et  la  valeur  inlrinseque  de  Tunile  mond- 
taire  d'un  au  Ire  pays. 

Nüus  rendrons  ceci  plus  sensible  par  un  exemple. 

Suppusons  qu'on  veuille  savoir  ce  que  le  nouveau 
Souveiain  d'or  d'Angleterre»  de  la  valeur  de  20 
schellings,  vaut  en  nouveUe  monnaie  d'or  de  Fran- 
ce ?  Le  tilre  legal  de  ce  souverain  est  0/J17  (eigen^ 
lieh  02  Karaf,   d/i.  ^L^l ),  le  poids  de  7gr.,  980855; 

1000 

cette  piece  conticnt  en  matiere  pure  7  gr.  318444035. 
La  piece  de  20  Tranes  de  France  est  au  titre  le- 
gal de  0,900^  eile  est  du  poids  de  6  gr.,  45161;  eile 
conlient  en  matiere  pure  5  gr.,  806449;  on  fera  la 
proporiion  suivante:  5,806449  :  20  fr.  ::  7,318444035: 
X  =  25  f.,  2079. 

Donc  le  souverain  d'Angleterre  vaut  25  fr.  20c, 
et  Vä  d'argent  de  France. /< 

Das   nämliche   Resultat   berechnet   sich  auch,    nahe 
genug,  nach  unsern  bisherigen  Angaben,  wie  f«dgt. 
Wieviele  Franken  und  Centimen  istt   in  franzosischem 

Goldgeld,  werth 1  engl.  Sovereign,  da 

46-4§bei   vollständig  gesetzmälsi- 

ger  Münzung  wiegen lengl.troyisch.Pfund 

wovon 
633 das  nämliche  Gewicht  haben t 

wie  . 236  franz.Kilogr.,  deren 

1  bestehet  aus *  .  1000 Grammen^ Vielehe 

1000    Grammen,    zufolge    obiger 
,  franz.  Angabe,  an  ganz  feinem 

Gold  enthalten 917  Gram.,  aus  deren 

900  zu  verfertigen  sind 155  Goldstücke  des  äus- 
sern Werths  von 
^ 20  Franken? 

Facit  25  Franken  20xVb  Centimen. 


-.    432    — 

Zu  Ziffer  2,  S.  401. 

Es  sollen  aus  dem  Pfimde  verfertigt  werden  22  Stück 
dopp.  Guineen  und  auch  ein  Stück  von  einer  halben 
Guinee  des  Werths  von  10  Seh.  6  P. 

Demnach   hat  die  doppelte    Guinee  zu    wiegen 

22  *  ^^^  '^^    ^^^^^  ^""^'"^   ^^^^  ^^  ^'^^  ^^^ 

Tier  halbe  Guineen,  nämlich:  4  X  64ff. 

Der  doppelten  Guineen 
22J  Stück   wiegen    also    ein  engl.  Troy-Pfund;    denn 
C5760  —  &4tf )  :  22  =:=  5760  :  22J. 

Zu  Ziffer  3,  S.  40L 
Es  sollen  9  Fünfguineen* Stücke  wiegen 

5760  +  641?  "^^  3lso  das   einzelne  Fünfguineen- Stück 

647^2  Grains,  das  ist  5  X  126^^,   mithin  so  viel  als  5 

einfache  Guineen, 

Der  Fünfguineen -Stücke 

8i%  Stück  wiegen  folglich  ein  engl*  Troy-Pfund;    denn 

(5760  +  64^1)  :  9  =  6760  :  8iV 

Zu  Ziffer  4,  S.  401. 

Es  betragen  44^^  Guineen  zu  dem,  oben  sub  3  aus- 
gedrückten, äussern  Werth  von  21  Seh.  die  hier  erwähn- 
ten 46  Liv.  14  Seh.  6  P.  Von  daher  resultirt  der  Preis 
von  77|  Schillinge  oder  3  L.  17  Seh.  101  P-  fiii'  die 
Unze  Standard  (d.i.  22  Karat  fein  haltenden)  Golds;  denn 
das  Pfund  bestehet  aus  12  Unzen  und  46  Liv»  l4  Seh. 

934* 
6  P.  oder  Schillinge  —^(J-  =  77-|  Schillinge, 

Zu  Ziffer  5,   S.  401. 
Hiernach  sollen  die   Guineen    aus    der  ||tel   oder 

916t 
J^tel,    d.    h    T^^  fein  haltenden  Goldgattung  verfer- 


—    433    — 

tigt  werden  und   4Sit    Stück   Giiincen  ein  engl.  Troy- 
Piimd  ganz  feinen  Goldes  entbalten;   denn 

22  :  24  =  Ui  :.48tV 
Und  da  48tt   StÜ9k  Guineeii  zu  21  Schillinge  fürs  Stück 
beiragen  50    Liv.   SlerL"  19tt  Schillinge:     so    wird   für 
soviel    ausgebracht    das    engl.   Troy-Pfund  ganz   feinen 
Golds. 

Zu  Ziffer  6,  S.  401- 
Ein  Pfund  Standard  Gold  liefert,    geniiifs  oben,  44i 
Gulneen ,  welche  zum  Hufsern  Werth  von  21  Schillingen 
ausmachen   934j  Scbilllnge.      Die   vorbemerkten  6  Seh. 
6  P.  betragen  also  -jL-lff  oderr  circa  xV?y  Procent  von  den 
Ausmünzungen,  und  zwar  tWV  ^^^^  ^^  t^öü  Piocent  für 
den   Münzmeister    und   /■^'V  ^^^^   l^°f»    ^3S  ist   c*   ^^ 
Procent  für  der  Münzer  Arbeitslohn;  denn 
934i  ;  6i  =  100  :  4|??. 
934i  :  3i  =  100  ;  t^Ä- 
934J  :  3    =  100  :  tV¥V- 
Zu  Ziffer  7,   S.  403. 
Da   gemäfs    der   obigen   Note   Ziffer  1 ,    44^  Stück 
einfache  Cuiiieen  ein  aus  5760  Grains  bestehendes  engli- 
sches Troy-Pfund  wiegen:  so  wiegt  die  einzelne  Guinee 

^^=   mT%h%  Grains. 

iiei    dem  in   der   obigen   Note   Ziffer   5   erwähnten 
Feingehalt  des  englischen  Goldgelds  von  22  Karat  (d.  i. 

,     .        ...    1        «       .  u  .  916|    ,  . 

nach    französischer  Bezeichnungsweise   von         J!-  fein) 

enthält»   vollständig  gesetzmäfsig  ausgemünzt»   die  ein- 
fache Guinee   118 tVo^^  Grains  feinen  Golds;   denn 

24  :  22  =  129TVo'a  :  HStVüV 
Wenn  für  Remedien  an  Schrot  und  Korn  soviel  als 
der  öle  Theil  eines  Karats  in  einem  Piunde  beträgt,  zu- 
sammen genommen,  nachgesehen  wird:  so  stellt  sich 
der  einfachen  Gulneen  Inhalt  an  feinem  Gold  heraus 
XU  117x^0^^  Grains;    denn 

24  :  2U  =  129tVüü  •  H^tVÄ- 

28 


-    434    -     -^ 

Dlesemnach  muh  die  Guinee,  wenn  das  Gold,  wor- 

909" 
aus  sie  verfertigt  ist ,  statt  21|  Karat  oder      ^^^  fein, 

vollständig  gesetzmäfsig  22  Karat  oder  Yooo"  ^*^'°  ®"*' 

hält,  und  hingegen  alles,  was  dabei  für  Remedien  ge- 
stattet ist,  nur  allein  an  derselben»  vorbemerktem,  ge- 
setzlichem Schrot  von 
129,%'^^  Grän  ermangelt,  wiegen 
128TljV$y  Gräns;   denn  diese  betragen,  zu  22  Karat  fein» 

die  erwähnten 
ll^T^üGrän  feinen  Golds; 

24  :  22  =  128tVo%  -  117,%V 
Weil  aber  die,  hiermit  beschriebene,  Gestattung  von 
Remedien,  wie  beiläufig  am  Ende  des  hier  im  Abdruck 
vorliegenden  Vertrags  des  Königs  mit  dem  Münzmeister 
zu  ersehen  ist,  u.  a.  noch  dadurch  sich  extendirt  findet, 
dafs  darnebe^i  ein  Gewichtsmangel  von  -J  Grain  bei 
der  Schwere  der  Guinee  überselien  werden  soll:  so  er- 
klärt die  auch  hiermit  beigebracht  werdende  Bekannt- 
machung, ausgegangen  am  1  July  1817  von  dem  da- 
maligen Prinzen  Regent,  die  Guinee  bei  dem  Ge- 
wicht von 

5  Peiiuyweights  8  Grain,  oder 
128  Grains,  für  des  Umlaufs  fähig.     Der  also  remedilr- 
ten  Guineen  haben  netto  45  Stück  ein  englisches  Pfund 
zu  wiegen;  denn 

5760  _  .- 
m   "-^^ 
und  bei  dem  Gehalt  von  22  Karat  fein  enthält  das  ein- 
zelne Stück  derselben 

1174-  Gewichts •  Grains  feinen  Golds;   da 
24  :  22  =  128  :  117J. 

Zu  Ziffer  8,  S.  403. 
12  Kronenstücke,  jede  Krone  zu  5  Schillinge  gerechnet. 


—    435    — 

und  2  einzelne  Schillingsstücke  sollen    ein  Pfund  wie- 
gen, also  soll  wiegen  1  Krone  -.-j^  =  4647|-  Grains. 

T 

24  halbe  Kronenslückei   wovon  jedes  2J  Schillinge  gilt, 

und  2  einzelne  Schiilingsstücke  sollen  ebenfalls  ein  Pfund 

wiegen,  mithin  jede  halbe  Krone  ^-,-— =  232j-r  Grains. 

62  SchiHiiigssfücke  sollen   ein   Pfund  schwer  seyn,  also 
jedes  Stück  ^2.  =  92^  Grains 
oder 

2^-iX  =:^  927»  Grains. 

Zu  Ziffer  9,5.  3. 
Da  die  Unze  in  20  Pfenniggewicht  (Pennyweights) 
zerfallt  und  das  Pfund  aus  12  Unzen,  mithin  aus  240 
Pfenniggewicht,  bestehet,  so  betragen  11  Unzen  2  Pfen- 
niggewitht  115  Pfund.  Folglicli  ist  der  gesetzliche 
Gehalt  des  englischen  Silbergelds  Hi  oder  tVöV  fein. 
Und  bei  dem  Ausbringen  von  -flu  t^  feinen  Silbers 
für  62  Schillinge  wird  das  vollständige  t$  feinen  Silbera 
ausgebracht  für  ÖTttt  Schillinge. 

Zu  Ziffer  10,  S.  405. 
Ein  Pfund  Standard  Silber  liefert,  gemäfs  oben  ,  62 
Schillinge,   welche  zu  12  Pig.   ausmachen  744  Pfennige. 
Die    vorbemerkten   1  Seh.  4i   Pfg.   oder   16^  P/g.,  wo- 
von  8  für   die   Münzarbeiler    und   folglich    SJ    für   den 
Münz  nie  ister  bestimmt  sind,   betragen    also    2^VV   (circa 
2TV?y)   Procent   von  den    Ausmünzungen   und   zwar  l^j 
C<^"^  lio?y)  Procent  für  der  Münzer  Arbeitslohn  und  i^^ 
(circa  ItöW  Procent  für  den  Münzmeiater;  denn 
744  :  161  =  100  :  2t\V 
744  :    8    =  100  :  1^^^. 
744  :    81  =  100  :  l^y^. 

Wenn,  wie  weiter  unten  vorkommt»  der  Münz- 
meister  dem  Vorgesetzten  und  der  Gesellschaft  der  Mün- 
zer 1  Pfennig  nach  der  Zahl  von  einem  jeden  Pfundgewicbt 

28  • 


—    436    — 

aller  Silbergelder,  die  zu  prägen  sind,  über  den  ordent- 
licben  Preis  von  8.  Pfg.,   der  ihnen   bewilligt   worden j 
bezahlt :  so  zerfallen  die  vorbemerkten 
2tV5  (c*  2tVü)  Procent  in 

Hi  (c""  1  tVü)  Proc.  für  der  Münzer  Arbeitslohn  und 
Iri^  (^^  Itüü)  Proc.  für  den  Müuzmeisterj  denn, 
744  :  9    =  100  :  1^. 
744  ;  7|  =  100  :  Iji^. 

Zu  Ziffer  11^  S.  405. 

Die  Krone  wiegte  (gemäfs  zunächst  vorstehend  snh 
3)  464ji  Grains,  und  davon  bestehen,  zufolge  der  vor- 
stehend sub  8  beigefügten  Erklärung  des  Gehalts  zu 
yH  fein,  429yx  Grains  aus  ganz  feinem  Silber;  denn 

120  :  111  =  464h  :  429|1. 
Das  vorstehend  erwähnte  Remedium  von  2  Pfg.  Gewicht 
beträgt  -j-J^   oder  xiü  ^^s    Gehalts,   und  bei  Abkürzung 
dieses    Remediums    eulhäll    die    Krone    4251^   Grains; 
denn 

12  ;  11  =  464}i  :  425|4. 

Zu  Ziffer  12.  S,  407. 

Es  wird  hier  am  schicklichen  Ort  zu  bemerken  seyn, 
dafs  unter  der  Tiegelprobe ,  welche  auch  Schöpfprobe 
genannt  zu  werden  pflegt,  diejenige  Art  des  Probirens 
gemeint  ist,  wo  die  Probe  von  heifs-fliefsendem  Metall 
aus  dem  Tiegel  genommen  wird,  und  nicht  lediglich 
von  Aushieben  oder  Scherben  aus  nicht  mehr  im  Tiegel 
befindlichem  edlem  Metall.  Letztre  Probe  ist  unzwei- 
felbar  oben,  wo^  von  Probirung^  nacbdena  der  Topf 
bereits  ausgegossen ,  die  Rede  ist^  gemeint. 

Zu  Ziffer  13.  S.  407. 

Diese  Uebersetzung  ist  dem  Englischen  Texte  ge^i 
niä£s.     Der  Zusammenhang  scheint  indefs  an  dieser  Stelle 


-    437    - 

das  Wortclien  «nicht*  zu  erfordern.  Indem  in  dem 
weitereu  Inhalte  dieses  Münzvertrags  ausdrücklich  ent- 
halten ist,  dafs  das  in  den  Tower  gebrachte  Gold  und 
Silber  zu  dem  Werthe  anzunehmen  sey^  wie  sich  Lei' 
der  Probe  ergebe,  dafs  es  besser  oder  schlechter  sey, 
als  der  Münzfufs,  —  ist  zugleich  entschieden  ausgespro- 
chen, dafs  die  Kosten  t  dasselbe  dem  Münzfufse  gleich 
zu  machen,  nicht  von  dem  Kouig,  sondern  von  der  das 
Metall  iu   die  Münze  liefernden  Person  zu  tragen  sind. 


—    438    — 


B. 

Anno  quinquagesimo  sexto 
G  E  O  R  G  I  I    III.     REG  IS. 


Cap.  63. ') 

An  Act  to  provide  for  a  New  Silver  Coinage^  and 
to  regulate  the  Currency  of  the  Gold  und  Sil- 
ver Coin  of  this  Realm.  (22*^  June  1816.) 

Whereas  ihe  Silver  Coins  of  the  Realm  have,  by 
long  use  aud  other  Circumstances,  become  greally 
diminished  in  Number  and  deteriorated  in  Value, 
so  as  not  10  he  suiTicient  for  ihe  Payments  re- 
quired  in  Dealings  under  ihe  Value  of  the  Current 
Gold  Coins,  by  Reason  whereof  a  great  Quantity 
of  Light  and  Counlerfeit  Silver  Coin  and  Foreign 
Coin  has  been  introduced  into  Circulation  within 
this  Realm;  and  the  Evils  resultlng  therefrom  can 
only  be  remedied  by  a  new  Coinage  of  Silver  Mo- 
ney,  to  be  made  and  issuod  under  proper  Regula- 
tions  for  maintaining   its   Value   and  preserving  the 


1)  Entnommen  aus  einem  besondern,  London  18l6,  bei  Georg 
Eyre  und  Andreas  Strahan,  KönigUclien  Druckern,  erschiene- 
nen Abdruck. 


—    439    — 


B. 

Im  sechs'  und  fünfzigsten  Jahre 
KÖNIGS     GEORG    III. 


Kap.  68. 

Acte  zu  Anordnung  einer  neuen  Säher- Münzung, 
und  ReguUrung  des  Umlaufs  von  Gold-  und 
Silber-Münzen  in  diesem  Königix^ich, 

(22*  Juni  i8löO 

Nachdem  die  Silbermünzen  des  Königreichs  durch 
langen  Gebrauch  und  andre  Umstände  sehr  in  der 
Zahl  vermindert  und  im  Werlh  verringert  "worden 
sind,  so  dafs  sie  nicht  für  die  im  Verkehr  unter 
dem  Werthe  der  umlaufenden  Goldmünzen  erfor- 
derlichen Zahlungen  hinreichen,  aus  welchem  An- 
lasse eine  grofse  Menge  leichter  und  nachgemachter 
Silbermünzen  und  fremder  Münzen  innerhalb  dieses 
Königreichs  in  Circulation  gebracht  worden  ist;  — 
und  den  daraus  entstehenden  Üebeln  nur  durch 
eine  neue  Ausmünzung  von  Silberoiünze ,  in  Ge- 
mafshcit  von  Vorschriften,  die  geeignet  sind,  ihren 
Wcrth  aufrecht  zu  halten  und  sie  im  Umlauf  zu 
bewahren,  abgeholfen  -werden  kann;  So  wird  ver- 
ordnet durch  des  Königs  Majestät,  durch   und  mit 


_    440    — 

«ame  in  Circulaiion ;   be  it  ihereFore  enacted  by  the 
King*s   most   Excelleiit  Majesty,    by   and  -with   llie 
Advice  and  Consent  of  the  Lords  Spiritual  and  Tem- 
poral,   and  Commons,   in    this   present   Parllament 
assembled,  and  by  the  Authorliy  of  the  saine,  That 
t«car.ve.J.  from  and  after  the  passin«    of  this   Act,    so  much 
fj'ire  M°nf  *  of  an  Act  made  in  .the  Eighteenth  Year  ofthe  Ileign 
charie,repeai.  of  His  latc  Majesiy  KiHg  Charles  tlie  Second,  inti- 
tuled  u4n  Act  for  encoiiraging  of  Coinage^   and 
'  also  so  much  of  all  and  evcry   other  Act  and  Acts 

as  provide  and  cnact  that  whatsoever  Person  or 
Persons,  Nätive  or  Foreigner,  Alien  or  Stranger, 
ßliould  bring  any  Foreign  Coin,  Plate  or  BulUon  of 
Silver,  in  niafs,  niolten,  or  alloyed,  or  any  Sort 
of  Manufacture  of  Silver,  into  His  Majcsty^s  Mint 
or  Mints  within  ihe  Kingdom  of  England,  lo  bc 
ihere  mclled  down  and  coined  into  the  Current 
Coins  of  this  Kingdom,  should  have  the  same  there 
assayed,  niehed  down,  and  coined  with  all  cou- 
venient  Speed,  without  any  Dcfalcation,  Diminu- 
lion,  or  Charge,  for  the  Assaying,  Coinage,  or 
Waste  in  Coinage,  so  as  that  for  every  Pound  Troy 
of  Sterling  or  Standard  Silver  that  should  be  brought 
in  and  dclivered  by  him  or  them  to  be  assayed, 
melted  down,  and  coined  as  aforesaid,  there  should 
be  delivered  out  to  him  or  them  rcspectively ,  a 
Pound  Troy  of  the  Current  Coins  of  this  Kingdom, 
of  Sterling  or  Standard  Silver,  and  so  proportionably 
for  a  greater  or  lesser  Weiglit,  or  more  orlefs,  in 
Proportion  to  the  Excefs  or  Deticiency  in  Findnefs 
of  any  such  Buliion,  shall  be  and  the  same  is  and 
are  hereby  repealed. 


-    441    — 

Ralh  und  Bcislimmung  der  Geistlichen  und  Welt- 
lichen Lords,  und  der  Gemeinen,  in  diesem  gef;en- 
värtigcn  Parlament  versammelt,  und  durch  die  Au- 
torität derselben,  Dafs,  von  und  nach  Durchgang 
dieser  Acte,  die  DispOMiion  einer  in  dem  achtzehn- 
ten Jahr  der  Regierung  Seiner  Majestät  weiland  Kö- 
nigs Karl  IT,  errichieicn  Acic,  iiberschrieben  «  Eine  is.c.r.a.e.j. 
«Acte  zu  Bef()rderune  der  Geldnu'mzuncr,  *  und  aller  «i«»  i»  rfi"« 
und  jeder  andern   Acte  und  Acten,  b'-rfouA'^ 

die  verfügen  und  verordnen,  dafs  fremde  Münzen,  JcUl«;'* 
Silberzeug,  oder  unverarbeitetes  Silber ,  in  Masse, 
geschmölzen,  oder  legirt,  oder  irgend  Silber- Ge- 
räthe,  Avclche  von  Eingebohrnen,  Auswärligen 
oder  Fremden  in,  Seiner  Majestät  Münze  oder 
Münzen  in  dem  Königreich  England  gebracht 
vrerden ,  um  dort  eingeschmolzen  und  in  currente 
Münzen  dieses  Königreichs  gemünzt  zu  werden,  da- 
selbst mit  angemessener  Beschleunigung  probirt, 
eingeschmolzen,  und  ausgemünzt  werden  sollen, 
ohne  irgend  Abzug,  Verringrung  oder  Kosten  für 
das  Probiren,  Ausmünzen,  oder  den  Verlust  bei 
dem  Ausmünzen,  so  dafs  für  jedes  Troy- Pfund 
Sterling  oder  dem  Münzfufs  gemäfsen  Silbers, 
welches  dahin  gebracht  oder  geliefert  würde ,  um, 
wie  vorbesagt,  probirt,  eingeschmolzen,  und  ge- 
münzt zu  werden,  ein  Troy-Pfund  currenler  Mün- 
zen dieses  Königreichs  von  Sterling  oder  dem 
Münzfufs  gemäfsem  Silber,  und  so  verhältnifs- 
mäfsig  für  ein  gröfseres  oder  geringeres  Gewicht, 
oder  mehr  oder  weniger,  im  Verhähnifs  zu  der 
gröfseren  oder  geringern  Feinheit  solchen  unver- 
arbeiteten Silbers,    zurückgeliefert    werden   soll,» 


—    442    -. 


?*a?t^eigu        n*  And  be  it  furtlier  enacted,  That  so  much  of 

and  Fineness 


ofsiivrr^cofn,  311   Act  madc   in  ihe    Seventh  and  Eighth  Years  of 

underMintln-  ,  »y  1 

«murh'Ä^^^  Reign  of  His  late  Majesty  King  TvdUam  Itie 
Scjuireit:  ^  Third,  iniiiuled  An  Actfor  remedying  the  ill  State 
thcPound**    of  the  Coin  of  the  Äins^dom:   and   also    so    much 

Troj  of  Silver,    %       ,,  ,  ^  ,  ^  '       ,        ,  ,        , 

«peaied.  Qt  all  »nd  every  oiher  Act  and  Acts  as  declare, 
enact,  or  provide,  lliat  ihe  Weiglit  and  Finenefs 
prescribed  by  any  Indenture  therctofore  made  "with 
His  Majesty 's  Master  and  Worker  for  maklng  of  Sil- 
ver  Monies  at  tlie  Tower  of  London ,  shall  be  and 
remain  to  be  the  Standard  of  and  for  the  lawful 
Silver  Coin  of  the  Kingdom;  and  also  so  much  of 
an  Act  made  in  the  Fourtcenth  Year  of  His  pre- 
sent  Majcsty's  Reign,  intituled  Jln  Act  to  proJubit 
the  Importation  of  Light  SU  ver  Coin  of  this 
Realmfrom  foreign  Countries  into  Great  Britain  or 
Ireland,  and  to  restrain  the  Tender  ihereof  bej- 
ond  a  certain  Sum,  as  enacts  that  any  Silver  Coin 
of  the  Realm,  lefs  in  Weight  than  after  the  Rate 
of  Sixty-two  Shillings  for  every  Pound  Troy,  shall 
be  forfeited;  and  of  any  Act  or  Acts  for  reviving 
or  conlinuing  or  making  perpelual  the  Provisions 
of  the  said  last  recited  Act  in  this  respect,  shall, 
from  and  after  the  passing  of  this  Act,  be  and  the 
same  is  and  are  hereby  repealed» 


JS0.3.C.5!).        IIL  And  whereas  by  an  Act  made  in  the  Thirty- 

proliibitir-  *' 

SiUerCoi 


proliibiting  ,  .  .         . 

'"^.''Yied^'*'' ^^ö^^^^  Year   of  His   present   Majesiy's    Reign,  mti 


ft.  w.  s. 


-    443    - 

—  hiermit  aufgehoben   seyn  sollen,  und    aufgeho- 
ben ist  und  sind. 

IL  Und  wird  ferner  verordnet,  dafs  die  Disposition  l'.T^o^^Xt 
einer  in  dem  siebenten  und  achten  Jahre  derRcsierun"  «[«r  s.iur- 

*'  *-'  Muiizo   nach 

Seiner  Majestät  weiland  Königs  Wilhelm  III.  errichte- l^^-;;;';;;";^ 
ten  Acte,  überschrieben:  ^cEine  Acte  zu  Abhülfe  des  ,ön iT*^*^!"^ 
Übeln  Zustandes  der  Münze  des  Königreichs,*  und '';'^''l''"8  »"' 


gleichfalls  aller  und  jeder  andern  Acte  und  Acten,    50^7»"%^- 


Silbi-T  erfor- 
dert, 

welche    erklären,   verordnen   oder  verfügen,    dafs 


'D 


das  früher  in  irgend  einem  mit  Seiner  Majestät 
Meister  und  Arbeiter,  «u  Verfertigung  von  Sil- 
bermünzen im  Tower  zu  London,  vorgcschrieb- 
ne  Gewicht  und  Feinheit  der  Münzfufs  des 
gesetzlichen  Silbergeldes  des  Königreichs  seyn 
und  bleiben  solle;  und  gleichfalls  einer  in  dem 
vierzehnten  Jahre  Seiner  gegenwärtigen  Majestät  Re- 
gierung errichteten  Acte,  überschrieben 

„Eine  Acte  zu  Verhindrung  der  Einfuhr  leichten  Sil- 
bergeldes dieses  Königreichs  aus  fremden  Ländern, 
nach  Grofsbritannien  oder  Irland,  und  zu  Beschrän- 
kung der  Zahlung  damit,,  über  eine  gewisse  Summe», 
welche  verordnet,   dafs    alles   Silbcrgeld    des   Kö- 
nigreichs,, welches  im  Gewicht   geringer   ist,    als 
nach  dem  Maasstabe  von  62    Schilling   für   jedes 
Troy-Pfund,  verwirkt  seyn  solle, 
und   jeder    Acte  oder  Acten,    welche  die  Verfügun- 
gen der  besagten  letzterwähnten  Acte  in  dieser  Hin- 
sicht erneuern  oder  fortsetzen  oder  ihre  Dauer  erstre- 
cken, von  und  nach  Durchgang  dieser  Acte  aufgeho- 
ben seyn  sollen,  und  anmit  aufgehoben  ist  und  sind.      j».  g.  3.  e.59., 
III.  Und  nachdem  durch  eine  in  dem  acht  und  munxui,g"*on 
dreilsigsten  Jahre    der    Regierung   Seiner  gegenwär-  l;;^/"'^**^***" 


-^    444    - 

tuled^n  Act  to  revive  andcoiitinuey  until  the First 
Daj  qf  January  One  thousand  seven  hundred  and 
ninetj-nine ,  an  Act  passed  in  the  Fourteenth  Year 
qf  the    Reign   of  His  present  Majesty,  Chapter 
frrtj'two;    videlicet,-onthe    Thirteenth  Daj  of 
Januarj'  One  thousand  seven  hundred  and  seventy- 
four,  intituled  ^^An  Act  to  prohihit  the  Impor- 
^^tation  of  Light  Silver  Co  in  of  this  Reahn  from 
^yforeign  Countries   into  Great  Britain   or  Ireland, 
and  to  restrain  the  Tehder  thereof  hejond  a  cer- 
tain  Sum/'  and  to  suspend  the  coining  of  Silver , 
after  rcciling  tbat  His  Majcsiy  had  appoinied  a  Com- 
mitlee  of  His  Privy   Council   to  take  into  Conside- 
ration  ihe  State  of  ihe  Coin  of  this  Kingdom ,   and 
tHe  present  Establisliaacnt  and   Constitution    of  His 
Majesty's  Mint,  and  ihal  Inconvcnience  miglit  arise 
from  any  Coinagc  of  Silrer  until  such   Regulations 
might  bc  framed  aa  should    appear  necessary,   and 
ihat   from   ihe  ihen    low   Price   of  Silver  Bullion, 
owing  to  temporary  Circumslances,   a    small  Quan- 
tity    of  Silver    ßullion    had    been   brought    to    the 
Mint    to    be    coincd,    and   thal    thcre    was    reason 
to  suppose  that  a  still  furlher    Quanlity   might   be 
brought,    and    that  it    was    thereforc  necessary   to 
suspend  the  Coinage  of  SUver    for  ihe    present,   ii 
was    enacted,    thal    from     and    after    the    passing 
of    tlie   said     Act,    no    Silver    Bullion    should    be 
coincd  at  the  Mint,   nor    should   any   Silver    Coin 
that  might  have   been    coined    ihere    be    delivered, 
any  Law  lo  ihe  contrary  in  anywise  r.otwiihstand- 
ing:   And    whcreas    Regulations    with   respect  to  a 


-    445    - 

tigen  Majestät  errichtete  Acte,  überschrieben 

«  Eine  Acte  zu  Erneurung  und  Forsetzung,  bis  zu  dem 
1.  Januar  1799,  einer  indem  i4ten  Jahre  der  Regie- 
rung Seiner  gegenwärtigen  Majestät  durchgegargnen 
Acte,  Kap.  /p,,  nämhch  am  i5,  Januar  1774,  über- 
schrieben :  «  Eine  Acte  zu  Verhindrung  der  Einfuhr 
leichten  Silbergeldes  dieses  Königreichs  aus  frem- 
den Ländern  nach  Grofsbritannien  oder  Irland, 
und  zu  Beschränkung  der  Zahlung  damit,  über 
tine  gewisse  Summe  *,  und  zu  Suspendirung  der 
Ausmünzung  von  Silber», —  nach  Erwähnung,  dafs 
Seine  Majestät  aus  Ihrem  Geheimen  Rath  eine 
Deputation  niedergesetzt  habe,  um  den  Stand  des 
Geldes  dieses  Königreichs  und  die  gegenwärtige 
Einrichtung  und  Verfassung  der  Münze  Seiner 
Majestät  in  Erwägung  zu  ziehen,  und  dafs  aus 
Ausmünzung  von  Silber,  bevor  die  nothwendig 
sciieinenden  Verfügungen  getroffen  wären,  eine 
Inconvenienz  entstehen  könnte ,  und  dafs  wegen 
^es  damaligen,  durch  temporäre  Verhältnifse  ver- 
anlafslen  geringen  Preises  des  unverarbeiteten  Sil- 
bers eine  kleine  Quantität  unverarbeiteten  Silbers 
in  die  Münze  zur  Ausmünzung  geliefert  w^orden, 
und  Grund  zu  der  Voraussetzung  vorhanden  scy, 
dafs  eine  weitere  Quantität  geliefert  werden  möchte, 
und  dafs  es  daher  nöthig  sey,  die  Ausmünzung 
von  Silber  gegenwärtig  zu  suspendiren,  verordnet 
•wurde,  dafs  von  und  nach  Durchgang  der  besagten 
Acte  kein  unverarbeitetes  Silber  ausgemfinzt  noch 
das  bereits  gemünzte  Silbergeld  abgeliefert  werden 
sollte,  ohne  Berücksichtigung  irgend  das  Gegenthell 
verfügender    Gesetze;    Und    nachdem    Verfügungen 


-    446    - 

Colnage  of  Silvef,  cannot  be  carried  into  Effect  by 
reason  of  llie  said  Enactment  in  the  said  last  re- 
cited  Actj  be  it  iherefore  enacted,  That  from  and 
after  ihe  passing  of  this  Act,  so  niuch  of  ihe  said 
last  recited  Act  as  enacts  that  no  Silver  Bullion  shall 
be  coined  at  the  Mint,  and  that  no  Silver  Coin 
that  may  have  bcen  coined  there  shall  be  delivered, 
shall  be  and  the  sanie  is  hereby  rcpealed. 
Tr!?*of^st"n-  IV,  And  be  it  furlher  enacted,  That  from  and 
EievenOunU.  aftCF  thc  passing  of  this  Act,    it     shall   and  may  be 

Two  Pcnnv-        ,  ^     ,  ^  .        ^         .  , 

rtc'^mav^be'  *^w»i^l  ^^p  His  Majcsly's  Master  and  Worker  of  the 
Slgr"  ^^  Mint,  at  His  Majesty's  Mint  in  London,  to  coin  or 
cause  to  be  coined  any  Silver  Bullion,  which,  at 
any  Time  before  or  after  the  passing  of  this  Act, 
shall  have  been  or  shall  be  brought  to  or  delivered 
or  deposited  at  the  said  Mint,  inio  Silver  Coins  of 
a  Standard  and  Flnencfs  of  Ehn^en  Ounces  Two 
Pcnnywciglits  of  fine  Silver,  and  Eighteen  Penny- 
weights  of  Alloy  in  the  Pound  Troy,  and  in  Weight 
after  of  the  Rate  of  Slxty-six  Shillings  to  every  Pound 
Troy,  whethcr  the  same  be  coined  in  Crowns,  Half 
Crow^ns,  Shillings  or  Sixpences,  or  Pieces  of  a 
lower  Denomination;  any  Thing  in  any  Act  or  Acts 
of  Parliament  in  force  in  Great  Brltain  or  Ireland 
respectively,  immediately  before  the  passing  of  this 
Act,  or  any  Thing  in  any  Indenture  wilh  His  Ma- 
jesty's Master  or  Worker  of  the  said  Mint  for  the 
Time  being,  or  any  Law,  Usage,  or  Custom  ivhat- 
soever  to  the  contrary  thereof  in  anyw^ise  not- 
withstanding. 
oM  snT«  V*  And  be  it  further  enacted^  That  from  and 
r«"u  Minil*  ^^^^^  such  Days  and  dunng  such   Period   of  lime 


asTrorpfunJ 
smuazbnrea 
Silbers,  eilf 


-    447    -- 

hinsichtlich  einer  Ausmünzung  von  Silber  aus  An- 
lafs  der  besagten  Verordnung  in  der  letzterwähnten 
Acte- nicht  ausgeführt  werden  können;  So  wird  ver- 
ordnci,  dafs  von  und  nach  Durchgang  dieser  Acte 
die  Disposition  der  letzterwähnten  Acte,  wonach  kein 
Silber  in  der  Münze  ausgemünzt,  und  kein  daselbst 
bereits  gemünztes  Silbergdd  abgeliefert  werden  soll, 
aufgehoben  scyn  soll  und  anmit  aufgehoben  ist. 

IV.  Und  wird  ferner  verordnet,  Dafs  von  und  ^f -{E' 
nach  Durchgang  dieser  Acte  Seiner  Majestät  Münz-  u..zen''r^ei 
meister  und  Arbeiter  befugt  scyn  soll  und  inag ,  ["J^"; V^* 
in  Seiner  Majestät  Münze  zu  London  alles  unver- i'a;";"„'eS; 
arbeitete  Silber  zu  münzen  oder  münzen  zu  lassen, 
welches  zu  irgend  einer  Zeit  vor  oder  nach  Durch- 
gang dieser  Acte  in  die  Münze  gebracht  oder  ge- 
liefert oder  niedergelegt  worden  seyn,  oder  werden 
wirdj  in  Silbermünzen  von  dem  Fuße  und  Feinheit 
von  eilf  Unzen  zwei  Penny  Gewicht  feinen  Silbers 
und  achtzehn  Penny  Gewicht  Zusatz  auf  jedes  Troy- 
Pfund,  und  im  Gewicht  zu  66  Seh»  auf  jedes  Troy- 
Pfund ,  sie  mögen  nun  in  Kronen ,  Halbe  Kronen , 
SchilJinge  oder  Sixpence,  oder  Stücke  von  geringe- 
rer Benennung  gemünzt  werden;  ohne  Berücksich- 
tigung dessen,  was  irgend  in  Grofsbrilannien  oder 
Irland  bestehende  Parlaments-Acte  oder -Acten,  vor  ' 
Durchgang    dieser    Acte,    oder    Verträge   mit  Seiner 

[  Majestät  jedesmaligem  M'inzmeisler  oder  -  Arbeiter, 
oder    Gesetz,   Gebrauch    oder    Observanz   hiegegen 

'  enthalten. 


I        V.  Und   wird   ferner  verordnet,  Dafs   von    und  ah«  siiT>*r- 
1,  nach    denjenigen    Tagen    und    während    derjenigen  ;;'!'.  mEh 


—    448    — 

"Yngea  "r'its  ^s  sUM  hc  namcd  and  appointed  in  and  by  any 
VaiuTin^New  PfOclamation  or  Proclaniations  ^liich  sliall  be  made 
and  issued  for  tliat  Purpose,  by  or  on  Behalf  of 
Ilis  Majesiy,  by  and~  ivith  the  Advice  of  His  Ma- 
l'esty's  Privy  Council,  it  shall  and  may  be  lawful  for 
any  Person  or  Persons  to  bring  and  deliver  inlo 
the  Said  Mint  any  Silver  Coin  of  ihis  Realm  here- 
lofore  coined  and  current,  wliich  shall  by  any  Of« 
licer  or  Officers  of  ihe  Mint,  lo  be  appoinied  for 
that  Purposc  by  ihe  Master  of  ihc  said  Mint,  be 
judged  and  deemed  to  be  such  Silver  Coin  of  ihe 
Realni  ,•  and  ihat  there  shall  be  dclivercd  out  froni 
the  said  Mint,  lo  every  Person  bringing  in  and  de- 
livering  such  Old  Silver  Coin  a  Sum  in  New  Silver 
Coins,  of  Crowns,  Half  Crowns,  Shillings,  andSix- 
penecs,  lo  be  coined  pursuant  lo  the  Directipns  of 
this  Act,  equal  to  the  Aniount  of  ihe  Silver  Coins  so 
brought  in  and  dclivered  as  aforesaid,  accox'ding  to 
the  rcspective  Denoniinations  of  such  Silver  Coins; 
so  that  every  such  Person  shall  have  and  rcceive  a 
Suni  of  Moncy  equal  in  its  Denomination  in  the  New 
Silver  Coinoge,  lo  the  Sum  for  which  ihe  Old  Sil- 
ver Coin  brought  in  shall  have  passed,  according  lo 
ihe  Denomination  ihereof;  and  all  such  Old  Silver 
Coin  so  to  be  brought  and  dclivered  into  and  re- 
ceived  at  the  said  Mint,  shall  from  Time  to  Time  be 
nielted  down  and  coined  into  New  Silver  Coins  of 
this  Realm,  according  to  the  Direclions  of  this  Act, 
respecting  Money  to  be  coined  from  any  Silver  Bul- 
lion brought  into  or  deposited  at  the  said  Mint,  in^ 
Manner  aforesaid»  1 


I 


-    449    - 


Zeit,  welche  benannt  und  bestimmt  ■werden   sollen  J^K'.*!,;?, 


volleu   Noii 


in  und  durch  eine  Proclamation   oder  Proclamatio«  nn^rrti. 

nein»  Sili>«r« 

nen,  welche  zu  diesem  Endzweck  von  oder  an  Statt  p;^;^jj;r";^^ 
Seiner  Majestät,   durch  und  mit   Rath   Seiner  Mafe-*^""' 
sliit    geheimen    RathscoUegii    geschehen    und    ausge- 
hen werden _,    es  jedermannn    frei    stehen    soll    und 
mag,  in  die  besagte  Münze    jedes    hievor  gemünzte 
und  currcnte  Silbergeld  dieses  Kcinigreichs  zu  brin- 
gen   und    zu    hefern,    welches    duich    einen    oder 
mehrere     von     dem     Münzmeister    hiermit    beauf- 
tragte Münzbeamte  für  solches  Silbergeld  des  König- 
reichs erachtet  und  gehaltpn  werden  wird;  und  dafs 
jeder  Person,  welche  dahin  solches  altes  Silbergeid 
bringt    und   liefert,    aus    der    besagten    Münze    eine 
Summe  in   neuen  Silbermünzen,    von  Kronen,   hal- 
ben Kronen,  Schillingen  und  Sixpence^  gemünzt  in 
Geniäfsheit  der  Bestimmungen  dieser  Acte,  dem  Be«» 
trag  der    besagtermafsen   daliin    gi  brachten    und    ge- 
lieferten Silberniünzen ,  in  Geniäfsheit  des  respecliven 
Nennwerlhs  dieser  Silbermünzen,  gleichstehend,  aus- 
geliefert werden   soll;   so    dafs   jede   solche    Person 
eine  in    ihrem   Nennwerth  nach    der   neuen  Silber- 
Ausmünzung  derjenigen  Summe,  wofih'  das  alte  ein- 
gelieferte Silbergeld,  nach  dem  Nennwerth  desselben, 
cursirte,  gleichstehende  Summe  haben  und  erhalten 
wird;    und  alles    dermafsen   in    die    besagte    Münze 
gebrachte  und  gelieferte    und    daselbst   in    Empfang 
genommne  alte  Silbergcld  soll  von  Zeit  zu  2^it  ein- 
geschmolzen und  in  neue  Silbermünzen   dieses  Kö- 
nigreichs ausgemünzt  werden,  nach  den  Bestimmun- 
gen   dieser    Acte     hinsichtlich    des    aus     rohem    in 
die.  Münze  gebrachtem    oder  daselbst   niedergeleg- 

29 


450 


TreMurymay         VI*  Provldcd  alwavs ,    and  be  it   enacted,  That 

appoinl  rer-  »/      ' 

orrsiw '"  during  the  Period  mentioned  in   any   such   Procla- 
«ebang"the    niaüoii  or  Proclamaüons,  it  shall  and  niay  be  law 

same  for   new,  ■•  •     i  n 

*t  anr  piac.^  f^j  (qj.  {[^q  Lofd  Hisli  Treasurcr,  oy  for  the  Com- 
iti^sdom.  nüssioners  of  His  Majestj's  Treasury  for  the  Time 
being,  to  appoint  any  Number  of  Persons  at  any 
Place  er  Places  ihroughout  the  Uniled  Kingdom, 
for  ihe  Purpose  of  receiving  all  such  Old  Current 
Silver  Coin  of  ihe  Kingdom,  as  shall  appear  to  any 
Person  or  Persons  who  shall  be  appointed  by  ihe 
Master  of  the  Mint  for  ihe  Purpose  of  inspecting 
the  same,  to  bc  such  Old  Current  Silver  Coin,  and 
for  exchanging  the  same  for  New  Silver  Coin,  accord- 
ing  to  their  respective  Denominalions  in  Manner 
aforesaid;  and  that  such  Persons  shall  give  such  Secu« 
rity ,  and  shall  rendcr  such  Account,  and  shall  be  sub- 
ject  tOj  and  shall  obey  all  such  Rulcs,  Regulations, 
llestricüons,  and  Direclions,  as  ihe  Lord  High  Trcasu- 
rer  or  Commissloncrs  of  ihe  Treasury  shall  in  that 
Bchalf  Order  and  direct;  and  that  all  such  Old  Cur- 
rent Silver  Coin,  so  tobe  received  by  any  such  Person 
so  to  be  appointed,  shall  be  transmilted  in  such 
Manner  and  at  such  Times  as  the  said  Lord  High 
Treasurer  or  Com  missioners  of  the  Treasury  shall 
direct,  to  His  Majesiy's  Mint  in  London,  there  to 
be  melltd   down   and   eoined  in  Manner  aforesaid» 


-    451    — 

tcm   Silber    zu  münzenden    Geldes,   in' vorbesagier 
AVcisc* 

VI,  Wird  verfütrt  und  ferner  verordnet,  dafs  wäh-  kammerUnn 
rcnd   der   in    einer   soicnen    Bekanntmachung    oder  EmpfinR  de. 


^  allen    Silber- 

solcUen  Bekanntmachungen  angegebnen  Periode  dem  S"u»chuns 
Lord  Oberschatzmeislcr  oder  den  jedesmaligen  Com-  gen  ncup», .. 
missionaren  von  Seiner  Majestät  Schatzkammer  "Ci  •^;|«'^^^^»'«!- 
stehen  soll,  eine  Zahl  von  Personen  in  irgend  einem  °"* 
Plaize  oder  Plätzen  durch  das  vereinte  Königreich 
zu  bestimmen,  zu  dem  Endzweck  um  alle  solche 
alte  currente  Silbermünze  des  Königreichs,  welche 
den  von  dem  Münznieister  zu  dem  Endzwecke  der 
Besichtigung  derselben  bestimmten  Personen  als  solche 
alte  currente  Silbermünze  erscheinen  wird,  in  Empfang 
zunehmen,  und  um  dieselbe  für  neue  Silbermünze 
umzuwechseln,  in  Gemäfsheit ihrer respectWen  Nenn- 
werthe  in  vorbesagter  Weise;  und  dafs  diese  Perso- 
nen solche  Sicherheit  geben  und  solche  Rechen- 
schaft ablegen  und  allen  denjenigen  Regeln,  Vor- 
schriften, Beschränkungen  und  Bestimmungen  unter- 
worfen seyn  und  gehorchen  sollen ,  welche  der  Lord 
Oberschatzmeister  oder  die  Commissionäre  der  Schatz- 
kammer zu  diesem  Bchufc  anordnen  und  bestim- 
men werden;  und  dafs  alle  solche  alte  currente 
Silbermünze,  welche  durch  eine  auf  diese  Weise 
anzuordnende  Person  in  Empfang  genommen  wer- 
den wird,  in  derjenigen  Weise  und  zu  denjenigen 
Terminen,  wie  der  besagte  Lord  Oberschatzmeister 
oder  die  Commissionäre  der  Schatzkammer  verfügen 
•werden,  in  Seiner  Majestät  Münze  zu  London  ein- 
gesandt werden  soll,  um  daselbst  in  vorbesagier 
.Weise  eingeschmolzen  und  ausgemünzt  zu    werden» 

29* 


-    452    - 

cAL'perfod'*  Vir.  And  be  it  further  eiiacted,  That  from  and 
JShigoid  afiertlie  Expiration  of  ihe  Period  lo  be  nientioned  in 
Reaim  at  the  anv  such  Pioclamation  or   Proclamations    as   afore- 

Mint ,  all  Old  J 

?nvAft"jSSiid,  it  shall  and  niay  be  lawful  for  any  Person 
ptrsö«  J  '  "  or  Persons  Avhomsoevct,  and  all  Persons  are  hereby 

wbom  it  shall  •  1  1  •  "1 

k.  tender.d.  Quihonzed  and  required,  lo  cut,  break,  or  deface, 
er  cause  lo  be  cut,  broken,  or  dcfaced,  any  Picce 
or  Pieces  of  Old  Silver  Coin  of  lliis  Realm ,  currcnt 
at  any  Time  before  die  passing  of  this  Act,  which 
sball  be  tendered  to  them  or  any  of  tliem  in  Pay- 
rnent,  and  whidi  siiall  be  of  less  Valuo  ilian  the 
Denomination  thereof  shall  import,  and  ihe  Person 
tendering  the  same  shall  bear  the  Lofs;  but  if  any 
such  Piece  so  cut,  broken,  ordefaced,,  shall  appear 
to  be  of  ihe  füll  Value  TV'hich  its  Denomination 
shall  import,  the  Person  ivho  shall  cut,  break,  or 
deface  the  same,  shall  and  he  is  hereby  required 
lo  lake  and  receive  the  same  at  the  Rate  it  was 
coined  for;  and  if  any  Question  or  Dispute  shall 
arise  ivhcther  ihe  Picce  so  cut  be  of  Icfs  Value 
ihan  iis  Denomination  shall  import,  such  Question 
or  Dispute  shall  be  heard  and  finally  determined 
by  the  Mayor,  Bailiff  or  BailifTs,  or  other  Chief 
OfKoer  of  any  City  or  Town  Corporate  whcre  such 
Tender  shall  be  made;  and  if  such  Tender  shall  bc 
made  out  of  any  City  or  Town  Corporate,  ihen  by 
some  Justice  of  the  Peace  of  the  County  inhabiting 
or  being  near  the  Place  where  such  Tender  shall 
be  made;  and  the  said  Mayor  or  other  Chief  Oifi- 
cer  and  Justice  of  the  Peace  respectively ,  shall  have 
füll  Power  and  Authority  lo  summon  any  Person  or 
Persons  to  appear  and  give  Evidence  before  him  or 


-    453    - 

VIT.  Und  wird  ferner  verordnet,   dafs  von  und  IvVe^-' 
nach  Ablauf  der  in  einer  solchen  Bekannimachunc  aii'cn  siiber- 
oder  solchen  Bekanntmachungen  wie  vorbesagt  anzu-  ^^'„'ifbi"/*' 
ecbcndcn  Periode   iedcrniann    frei    stehen   soll  und  Sr^unnVi- 

1*1  11  f  •     •  ,  «    los    an  Wrnh 

mag,  und  leclermann  andurch  authorisirt  und  aui  njangeu.«fi« 
gefordert  wird,  alle  vor  Durchgang  dieser  Acte  cur- iXun «"": 
rente  alte  Silbermünzen,  welche  ihm  als  Zahlung boür^.rd!'*" 
angeboten  werden  und  von  geringcrem  Werihe 
sind,  als  ihre  Benennung  anzeigen  wird,  zu  zer- 
schneiden, zu  zerbrechen,  oder  zu  entstellen,  oder 
zerschneiden,  zerbrechen  oder  entstellen  zu  lassen, 
und  die  dieselben  in  Zahlung  anbietende  Person 
den  Verlust  tragen  soll;  wenn  sich  aber  zeigen  wird, 
dafs  ein  so  zerschnittnes,  zerbrochnes  oder  entstell- 
les  Stück  den  vollen  Wertli  hat,  welchen  seine  Be- 
nennung angeben  wird,  soll  die  Person,  welche  es 
zerschneiden,  zerbrechen  oder  entstellen  wird,  und 
wird  sie  anmit  dazu  aufgefordert,  dasselbe  zu  dem 
Betrage,  wofür  es  gemünzt  war,  an-  und  in  Empfang 
zu  nehmen;  und  wenn  eine  Frage  oder  Streit  ent- 
stehen wird,  ob  das  so  zerschnittne  Geldstück  von 
geringcrm  Werthe  scy,  als  seine  Benennung  an- 
geben wird,  soll  solche  Frage  oder  Streit  angehört 
und  endlich  entschieden  werden  von  dem  Mayor, 
BaihlT  oder  Bailiifs,  oder  anderem  Ober- Beamten 
einer  City  oder  Stadt- Corporation,  wo  dieses  Zah- 
lungserbictcn  geschehen  wird;  und  wenn  dieses  Er- 
bieten aufserhalb  einer  City  oder  Stadt- Corporation 
geschehen  wird,  alsdann  von  einem  Friedensrichter 
Öer  Grafschaft,  welcher  an  dem  Orte  oder  in  der 
Nahe  desselben  wohnt,  wo  dicvses  Erbieten  gesche- 
hen wird;  und  der  besagte  Mayor  oder  andre  Ober- 


-    454    - 

them,  and  to  administer  an  Oatli,  as  he  sliall  see 
convenient,  to  any  Person,  for  deiermining  any 
Quesiions  relaüng  lo  tlie  Value  and  lawful  Currency 
of  any  such  Piece  of  Coin. 


VIII,  And  whereas  it  is  expedlent  that  Provision 
should  be  made  for  the  Lofs  arising  from  the  De- 
ficiency  and  Re-coinage  of  the  Silver  Coin  of  the 
Realm;  be  it  ihereforc  enacled,  That  it  shall  and 
inay  be  lawful  for  ihe  Lord  High  Treasurer  or  the 
Com  missioners  of  His  Majesty's  Trcasury  for  tlie 
Time  bcing,  or  any  Thrce  or  more  of  ihcm,  and 
he  and  ihey  is  and  are  hereby  aulhorized  and  re- 
quired  to  issue  and  apply  or  cause  to  be  issued 
and  applied,  from  Time  to  Time  as  they  shall  see 
Occasion,  such  Sum  and  Sums  of  Money,  not  ex- 
ceeding  the  Sum  of  Five  hundred  tliousand  Pounds, 
out  of  any  of  the  Aids  or  Supplies  granted  for  the 
Year  One  thousand  elght  hundred  and  sixteen,  as 
shall  appear  to  be  the  Amount  of  any  such  Defi- 
ciency  or  Deliciencies ,  according  to  such  Accounts 
to  be  from  Time  to  Time  delivered  to  the  said  Lord 
High  Treasurer  or  Commissioncrs  of  the  Treasury, 
by  the  Master  and  Worker  of  Plis  Majesty's  Mint, 
as  the  said  Lord  High  Treasurer  or  Com  missioners 
of  the  Treasury  shall  for  tliat  Purpose  direct  and 
require ;  and  likewise  any  such  Sum  and  Sums  of 
Money  as  shall  appear  to  them  to  be  requisite  to 
defray  all  Charges  andExpences  in  mehingdown  such 
deficient  Money,  and  casting  the  same  into  Ingots 


-^    455    — 

Beamte  und  Friedensrichter  respectivc  sollen  volle 
Macht  und  Gewalt  haben,  jedermann  vorzuladen  vor 
ihnen  zu  erscheinen  und  Zcugnifs  vor  ihm  oder 
ihnen  abzulegen ,  und  einen  Eid  aufzulegen ,  wie  er 
es  passend  finden  wird,  jeder  Person,  um  alle  den 
Werih  und  gesetzlichen  Umlauf  splcher  Münzstücke 
betrcHendc  Streitfragen  zu  entscheiden» 

VlIL  Und  nachdem  zweckmäfsig  ist,  dafs  für  den  Fürsorge  rar 
aus  dem   Dcfecte  und    der  Ummünzung  der  Silber-  uir^uncTum- 
niünzc  des   Königreichs   entstehenden   Verlust   Für- suboreeide« 

O  .  ciitütelieadea 

sorge  getroffen  werde;  so  wird  verordnet,  Dafs  dem ^"'^^* 
Lord  Oberschatzmeister  oder  den  jedesmaligen  Com- 
missionarender  Schatzkammer  Seiner  Majestät,  dreyen 
oder  mehreren  derselben,  freistehen  soll  und  mag,  und 
er  und  sie  hierdurch  authorisirt  und  aufgefordert  ist 
und  sind,  von  Zeit  zu  Zeit  nach  Gelegenheit  solche 
Geldsumme  oder  Summen,  nicht  über  die  Summe  von 
fünf  hundert  tausend  Pfund,  aus  den  für  das  Jahr 
1816.  bewilligten  Subsidien  oderZusclmfs  auszugeben 
und  zu  verwenden,  oder  ausgeben  und  verwen- 
den zu  lassen,  als  der  Betrag  solchen  Defects  oder 
solcher  l)efecte  sich  ergeben  wird,  in  Gemilssheit 
der  von  Zeit  zu  Zeit  dem  besagten  Lord  Oberschatz- 
meister oder  den  Commissionären  der  Schatzkammer 
von  dem  Meister  und  Arbeiter  der  Münze  Seiner 
Majestät,  wie  der  besagte  Lord  Oberschatzu.eister 
oder  die  Commissionäre  der  Schatzkammer  zu  die- 
sem Endzweck  anordnen  und  erfordern  werden,  zu 
liefernden  Berechnungen;  und  gleichermafsen  jede 
solche  Goldsunuiie  und  Summen,  als  ihnen  erfor- 
derhch  scheinen  wird,  um  alle  Kosten  und  Ausgaben 
bei  Eiüschmelzung  solcher  dcfecten  Münze  und  bei 


-    456    — 

and  assaying  iLe  sanie;  and  also  to  advance  such  Sum 
and  Sums  of  Money  as  thcy  shall  see  Occasion  fiom 
Time  lo  Time,  to  tlie  Master  and  Worker  of  His 
Majesty's  Mint  for  and  towards  the  several  Expences^ 
to  he  incurred  in  and  about  the  Coinage  of  Sil- 
ver  Coin  under  this  Act:  and  also  to  srant  a  reason* 
able  Reward  to  such  Persons  as  shall  he  appointed 
as  aforcsaid  ihroughout  the  Ringdom,  for  receiving 
Old  Silver  Coin  and  exchanging  the  same  for  New 
Silver  Coin,  and  to  all  othcr  OfEcers,  Clerks,  and 
Porsons  employcd  in  and  about  the  several  Matters 
relating  to  this  Act^  and  to  discharge  all  such  other 
incidental  Expence,  as  shall  occasionally  attend  the 
Execution  of  this  Act« 


tttrnDty  IX«  Aüd  fac  it  furthcr  enacted,  That  from   and 

tobe  appoint»  i-r-w  Till  i  «i» 

«.dbyProcia-  ^ftcr  sucli  Dav  as  shall  he  named  and  appointed  in 
BuiHorLy  and  by  any  Proclamalion  "which  shall  be  made  and 
tKe  S,"  to' i^sued    for  that  Purpose,  by    or  on    Behalf  of  His 

he   coined  at  •  *  "^  ,  , 

fiG^shiUrngs^  Majcsty,  by  and  with  the  Advice  of  His  Majesty's 
?7o/o7"'^     Privy  Council,  it  shall  and   may   be  lawful  for  any 

Standard  Sil-     _^  -r^  t^t       •  i-^  •  i       • 

Ter,  Eievu  pcrsou  or  Pcrsons ,  Native  or  roreicfner,  to  bring  any 
ti^rer/'f*"'  Foreign  Coin,  or  any  other  Coin^  or  reputed  Coin, 
Plate  or  Bullion  of  Silver,  in  niafs,  niollen  or  alloyed, 
or  any  Sort  of  Manufacture  of  Silver,  and  to  deli- 
ver  ihe  same  at  His  Majesty's  Mint  in  London  ^  to 
be  there  melted  down  and  coined  into  Current  Sil- 
ver Coins  of  this  Kingdom;  and  si^^ch  Silvör  Coin^ 
plate  Bulliön,  or  Manufacture  so  brought  or  delivcr- 
ed,   shall  be  assayed  at  the  said   Mint,  and  melted 


-    457    - 

UmgiefsuDg  derselben  in  Barren ,  und  bei  Probirung 
derselben  zu  tragen ;  und  auch  dem  Meister  und 
Arbeiter  der  Münze  Seiner]  Majestät  solche  Geld- 
Summe  und-  Summen  vorzuschiefsen,  wie  sie  von  Zeit 
2U  Zeit  Anlafs  dazu  selien  werden,  fiir  und  zu  den 
nianchcrley  in  und  bei  Münzung  des  Silbergckles 
nach  dieser  Acte  bevorstehenden  Kosten 5  und  auch 
denjenigen  Personen,  welche,  wie  vorbesagt,  durch 
das  Königreich  zu  Emprangriame  der  allen  Silber- 
niünze  und  ümtauschung  derselben  für  neue  Silbcr- 
niünze  bestimmt  werden  sollen^  und  allen  andern  in 
und  bei  den  verschiednen  diese  Acte  betrcllenden 
Gegenständen  gebrauchten  Beamten,  Schreibern  und 
Personen  eine  angemessene  Belohnung  zu  geben, 
und  alle  die  andern  Neben- Ausgaben  zu  beslreiien, 
welche  gelegentlich  mit  Ausführung  dieser  Acte  ver- 
bunden seyn  vterden. 

IX«  Und   wird  ferner  verordnet,   dafs  von  und  T'"^^' •?*" 
nach  dem  Tage,  w^elcher  in  und  durch  eine  zu  die-  b!'.'ii.umend«n 
sem  Endzwecke  von  oder  an   Statt  Seiner  Majestät,  «XrKercTünd 
durch  und  mit  Ralh  Semer  Majestät  Geheimen  Raths-  5111;,"^ '"e?'* 
Collcgii  zu  geschehende  und  auszugehende  Bekannt-  un!'da7eTbrt°* 
machunü  benannt  und  bestimmt  werden  wird,  ieder-  ''^"'•^"  »»•••» 
mann.    Einheimischen    oder  Fremden,    frei   stehen  iir^''l\!f^,t,'*' 
soll  und  mog,  jede  fremde  Münze,  oder  andre  Münze,  «rmünx'bür« 
oder  daüir   «ichalinc   Münze,    Silberzeug  oder  rohes  }i"^*" '!*•* 
Silber,    in  Masse,    geschmolzen,    oder   legirt,    oder  Tw!/'''"  ** 
iigend  Silbei^erälhe  in  Seiner  Majestät  Münze  zu  Lon- 
don zu  bringen  und  zu  liefern,  daselbst  eingeschmol- 
zen und  in  currente  Silbermünzen  dieses  Königreichs 
gemünzt  zu  werden  ;  und  solche  auf  diese    Art  ge- 
brachte oder  gelieferte  Silbermünze,  Silberzeug,  unver- 


—    458    — 

down  and  coined  with  all  convenient  Speed,  into 
Silver  Coins  of  a  Standard  in  Finenefs  of  Eleven 
Ounces  Two  Penny  Weights  of  fine  Silver,  and 
Eighteen  Penny  Weights  of  Alloy  in.  the  Pound 
Troy,  and  in  Weiglit  after  the  Rate  of  Sixiy-six 
Shillings  lo  every  Pound  Troy,  -wheiher  the  same  be 
coined  in  Crowns,  Half  Crows^  Shillings,  or  Six- 
pences,  or  Pieces  of  a  lower  Denomination  j  and  ihat 
as  soon  as  conveniently  may  be  after  any  such  Sil- 
ver Coin,  Plate,  Bullion,  or  Manufacture  respec- 
tively,  so  brought  to  the  Mint,  shall  be  melted  and 
assayed,  there  shall  be  dclivercd  to  the  Person  b  eing- 
ing in  and  delivering  the  same,  a  Sum  in  Silver 
Coins,  of  Crowns,  Half  Crowns,  Shillings,  or  Six-t 
pences,  afier  the  Rate  of  Sixty- two  Shillings  of  the 
Standard  Finenefs  and  Weicht  herein-beforc  men- 
lioned,  for  every  Pound  Troy  of  Standard  Silver  of 
the  Finenefs  aforesaid,  by  such  Person  brought  and 
sbiiii'.igl'per  delivered  into  the  Mint,  and  so  proportionably  for 
bedei.ve^d  3  grcatcr  or  lesser  Weicht;  aiid  that  for  the  Defal- 
bri.iRi«gm     cation  or  Dimmution  and   for    the    Charce    for    tlie 

the  Bullion,  D 

shuiin"rrn-    Assoying,    Coinage,    and   Waste   in   Coinage,    of  all 
.aj'ins,  Lr« ,  such  Silver  so  to  be  broucht  to  the  Mint  as  afore- 

atid  Coinage,  ^  *^  ,         ^ 

Said,  there  shall  and  may  be  retaincd  at  the  said 
Mint,  the  Sum  of  Four  Shillings  of  the  Standard 
and  Weight  aforesaid,  for  every  Pound  Troy  of 
such  Standard  Silver  so  brought  in  and  delivered, 
and  so  proportionably  for  any  greater  or  lesser 
Weight,  mi^kiiig  in  the  Whole  aftcr  the  Rate  of 
Sixty-six  Shillings  for  every  Pound  Troy  of  such 
Standard  Silver;  any  Thing  in  any  Act  or  Acts  in 
force  in  Great  Brltain  or  Irelandy  immediately  be- 


—    459    — 

arbeitetes  Silber  oder  Silbergcräihc  soll  in  der  besagten 
Münze  mit  iliunliclier  Beschleunigung  probirl,  und 
cingcschniolzcn,  und  gemünzt  werden  in  ^ilberniünzen 
zu  dem  Fufse  in  Feinheit  von  eilf  Unzen  ^^^cy  Pcniiy 
Gewicht  feinen  Silbers  und  achtzehn  Penny  Gewicht 
Zusatz  auf  das  Troy- Pfund,  und  im  Gewicht  ncich 
dem  Maasstabe  von  sechs  und  sechzig  ScJnlliiig  auf 
jedes  Troy- Pfund,  sie  mögen  nun  in  Kronen,  Halbe 
Kronen,  Schillinge,  oder  Sixpence,  oder  Stücke  von 
geringerem  Nennwerth  gemünzt  werden;  und  dafs 
sobald  als  tliunlicli,  nachdem  solches  in  die  IN^ünze 
gebrachtes  Silbergcld,  Silberzeug  oder  unverarbeite- 
tes Silber  oder  Silbergcratli  gcscliniolzen  und  pro- 
birt  seyn  wird,  der  es  bringenden  und  einliefern- 
den Person  eine  Summe  in  Silbermünzen,  von  Kro- 
nen, Halben  Kronen,  Schillingen,  oder  Sixpence, 
nacli  dem  Maasstabe  von  zwey  und  sechzig  Schillin- 
gen von  der  hiebcvor  bemeldien  dem  iMünzfufs  gc- 
mäfsen  Feinheit  und  Gewicht,  für  jedes  Troy-Pfund 
ausmünzbaren  Silbers  vorbesagtcr  Feinheit,  welches 
von  jener  Person  in  die  Müuzc  gebracht  und  gelie- 
fert ist,  ausgezahlt  werden  solJ ,  und  so  verhältnifs- 
mälsig  für  ein  gröfseres  oder  geringeres  Gewicht; 
!  und  dafs,  für  die  Verrin^runc  oder  Vermindrun<>  r^^nß'S^i'ii- 
I  lind  für  die  Kosten  des  Probircns,  Münzens  und  nün/zt  s-K 
\  Verlust  bei  der  Ausmünzunj^  alles  solchen  vorbesan-  i*''-'"-'«»bg"c- 

!  p  .  ,.  ^  Ö      li.f.Tt  ,   und    ' 

I  termaben  in  die  Münze  zu  ^bringenden    Silbers,   in  ii7J'J,'p;''K. 
1  der  besagten  Münze  zurückbehalten  werden  soll  und -VÄi] 
I  ^arf  die  Summe  von  vier  Schillinii  vorbcsa^iten  IMünz-  '"»"^«^^rde»' 
luUes  und  Gewichtes,  für  jedes  Troy-Pfund  solchen 
gebrachten  und  eingelieferten  ausmünzharen  Silbers, 
und  so  verhältnifsmafsig  für  jedes  gröfscre  oder  gc- 


—    460    — 

fore   the  passing  of  tliis   Act^    to   the  contrary  in 
anywise  not^ithstanding. 


Sacb  sum»  of  X.  And  be  it  further  enactcd,  That  an  Account 
pned^o'^  shaJl  be  kept  at  the  Mint  of  ihe  Amounl  of  all 
orÄge?  Sums  of  Money  arising  from  ihe  Allowance  of  Four 
piu»  (if  a„T)    Shilllners  for  evcry  Pound  Troy  of  öilver  lo  be  re- 

,carried  to  the  O  1/  / 

Consolidated  taiHcd  31  thc  Said  Mint,  in  Männer  aforcsaid;  and 
tbat  all  such  Sums  so  vetaincd  shall  in  the  iirst 
Place  be  applied  in  or  towards  the  Payment  of  the 
Expcnces  of  the  coining  of  such  Silver;  and  ihe 
ßurplus  thereof  (If  any)  afier  ihe  Payment  of  such 
Expcnces,  shall  be  carricd  to  and  made  Part  of  the 
Consolidaied  Fund. 
Gold  coin  XI.    And   Tvhereas   at   various   Times '  herctofore 

onij  legal      i\iQ  Coins  of  Ulis  Realm  of  Gold  and    Silver,    have 


T«nd«ri 


been  cqually  a  legal  Tender  for  Payments  lo  any 
Aniount,  and  great  Inconvenience  has  arisen  from 
boih  those  precious  Meials  bcing  concurrently  the 
Standard  Mcasure  of  Value^  and  equivalent  for  Pro- 
periy;  and  it  is  expedient  ihat  the  Gold  Coin  made 
according  to  ihe  Indentures  of  die  Mint,  shoiild 
henccforfh  be  the  sole  Standard  Mcasure  of  Value 
and  legal  Tender  for  Paymcnl,  without  any  Limi- 
tation of  Amounl,  and  that  the  Silver  Coin  should 
be  a  legal  a  Tender  lo  aiimiied  Amounl  only,  for  thcf 
Facility  of  Exchange  and  Commerce;  be  it  ihere- 
fore  enactcd,  That  from  and  after  the  passing  of 
Ulis  Act,  the  Gold  Coin  of  ihis  Roalm  shall  be  and 


lidirteii  Fond 

gesrMagen 

•werden. 


—    461    — 

ringcre  Gewicht,  durchweg  nach  dem  Maasslabe  von 
sechs  und  sechzig  Schilling  auf  jedes  Troy- Pfund 
solchen  ausmünzbaren  Silbers,*  ohne  Berücksichti- 
gung dessen,  was  in  irgend  in  Grofsbriiannien  oder 
Irland  bestehenden  Acten,  vor  Durchgang  dieser 
Acte,  dem  entgegen  enthalten  ist. 

X.   Und  wird  ferner  verordnet,  dafs  in  der  Münze  ^^«[j^^pK.'J.^ 
eine  Berechnung  des  Betrags  aller  der  Geldsummen  Inn^Vr "ku^ 
geführt  werden  soll,  welche  aus  der  Bewilligung  der  ^»'"i^'^u»d 
in  erwähnter  Weise   in  besagter  Münze  zuriickzube-^„"5";;;"Ji^'„'^ 
haltenden  vier  Schillinge  für  jedes  Troy  -  Pfund  SikgeJuas 
her  entstehen,  und  dafs  alle  so  zurückhehaltne  Sum 
men  vor   Allem  in  und  zu  Zahlung  der  Münzkosten 
solchen    Silbers   verwandt   werden    sollen ;    und    der 
etwaige  Ueberschufs  nach    Zahlung    solcher   Kosten 
soll  in  den  Consolidirlen  P'ond  gebracht  und  damit 
vereinigt  werden* 

XL    Und    nachdem    zu  verschiednen  Zeiten  hie-  ^.ft^'''  ''"* 

einzige  g(>setx< 

vor  die  Gold-  und  Silbermünzen  dieses  Königreichs  ei'iefe'„*''el!f*' 
in  gleicher  Weise  zu  einem  gesetzlichen  Zahlungs- 
erbieten jeden  Betrags  hingereicht  haben,  und  grofse 
[nconvenienz  daraus  entstanden  ist,  dafs  diese  bei- 
den kostbaren  Metalle  gleichzeitig  der  obere  Maas- 
5tab  des  Werths  und  Aequivalent  des  Eigenthums 
wraren;  und  zweekgemäfs  ist,  dafs  die  nach  den 
Münzverträgen  verfertigte  Goldmünze  fortan  der 
einzige  obere  Maasstab  des  Werthcs  und  gesetzliches 
Sahlungserbieten,  ohne  irgend  Beschränkung  des 
Betrags,  sey,  und  dafs  die  Silbermünze  nur  bis  auf 
iitken  beschrankten  Betrag,  zu  Erleichterung  des 
W'echsels  und  Handels,  ein  gesetzliches  Zahlungs- 
jrbieten  seyj  so  wird  verordnet,  Dafs  von  und  nach 


deuture. 


-.    462    - 

shall  be  considered  and  is  hereby  declared  to  be  the 
only  legal  Tender  for  Paymenls,  (except  as  lierein- 
we'ijht^^^nd    ^ftcr  provided)  ^vithin  the  United  Kingdom  of  Grcat 
thVwmxin-    Britain  and  Ireland;  and  lliat  tlic  said  Gold  Coin 
shall  hold  such    Weight  and    Finenefs    as  are    pre- 
scribed  by  the  present  Indem iire  ^vilh  His  Maj'csty's 
Masler  and    Worker   of  the  Mint  for  making    Gold 
Monies  at  His  Majesty's  Mint  in  London^  andwiih' 
such  Allowance,  caljed  Che  Remedy,  as  is  given  to 
ihe  said  Master  by  ihe  said  Indenture;  which  Weight 
and  Finenefs  are  hereby  dccLired    to   be   and   shall 
reniain  to  be  the  Standard    of   and   for    the   lawful 
Gold  Coin  of  the  Realm,  so  far  as  rclates  to  Gold 
Coins  of  the  Denominations  at  present  in  use,  and 
specified  in   the    said  Indenture;   and    in   casc    any 
Gold    Coin    or    Coins    of  any    other   Denomination 
shall  hereafier  be  coined   at    the    said   Mint"  under 
any  future  Indenture,    such    Gold  Coin    and  Coins 
shall  hold  the  like  Standard  in  Finenefs  as  the  Gold 
Coins  of  the  present  Denominations,  and  shall  hold 
such  Weight  as  shall  be  proportionale  to  the  Weight 
of  the  present  Gold   Coins,  according  to  the  Yalue 
for  which  such    Gold    Coin    or   Coins    of  any  new 
Denomination  shall  be  declared  to  be  current. 


14.G.3.C.42.  XII.  And  whereas  it  is  expedient  that  the  Sil- 
rxemLioIa  ver  Coin  of  the  Realm  should  be  a  legal  Tender 
^Li^d'aftc'r T  ^y   Tale,   according   to    its   Denomination,   to  any 


-    463    - 

Durchgang  dieser  Acte  die  Goldmünze  dieses  König- 
reichs das  einzige  gesetzliche    Zahlungserbieten  seyn 
und  dafür  betrachtet  werden   soll  und  anmit  dafür 
erklärt    wird    (ausgenommen    wie    lüenach   verfügt) 
I    innerhalb    des   vercini^len    Königreichs    von    Grofs- 
l    britannien  und  Irland;    und   dafs   die  besagte  Gold- 'j'^ p*?^:^^*^., 
!i    münze  solches    Gewicht    und    Feinheit  halten  soll ,  iag  sli^sV*" 
1    als  durcli  den  gogcnwariigen  Vertrag  mit  Seiner  Ma- 
[    jesliit   Münz-Meister    und    Arbeiter    zu    Verfertigung 
I    von  Goldmünzen  in  Seiner  Majestät  Münze  zu  Lon- 
don vorgeschrieben  sind,  und    mit  solcher   Bewilli- 
gung, Remedium  genannt,  als  dem  besagten  Meister 
durch    den   besagten    Vertrag    gestattet   ist;   welches 
Gewicht    und    Feinheit    anmit    für    den     Münzfufs 
der    gesetzlichen    Goldmünze    des    Königreichs     er- 
klärt werden  und  es  bleiben  sollen,  so  weit  .Gold- 
münzen  von    den    gegen wäri ig   gebräuchliclicn   und 
in  dem  besagten  Vertrage  bezeichneten  Benennungen 
betrilft;    und   falls    eine    Goldmünze    oder  -Münzen 
von  andrer  Benennung  künftig  in  der  besagten  MünzQ 
in  Gemäfsheit  eines  künftigen  Vertrags  gemünzt  wer- 
den   wird,    soll    solche    Goldmünze    oder   -Münzen 
die  nämliche' Feinheit  halten,    als  die  Gohhiiünzen 
der    gegenwärtigen    Benennungen,    und    sollen    sie 
solches  Gewicht  halten,  als  das  Verhältnifs  zudem 
Gewicht  der  gegenwärtigen    Goldmünzen    erfordern 
wird,    in    Gemäfsheit   des    Werthes,    wofür    solche  ' 

Goldmünze  oder  -Münzen  von   einer  neuen  Benen- 
nung Curs  erhalten  werden. 

XII.  Und  nachdem  zweckmäfsig  ist,  dafs  die  Sil- '4.  g.  3,,,^,^ 

■  ..  J  Tr  •  •  w<'".-»ch  eiu 

Dcrmunze     des    Königreichs    ein     gesetzliches    Zah-  wllrS 
lungserbieten    bei     stückweiser    Zahlung     sey,     in  l'ü.^uuri.f 


-    464    - 
DaTtohe      Aniount  not  exceeding  the  Sum  of  Forty  Shillings; 

nameU  in  ihe  O  »/  ö     ' 

Sn?o7tha;^e  it  therefore  enacted,  That  from  and  after  such. 
urpose.        jQ^^   ^^   ^l^^lj  ^^    ^^^  ^^^^    Purpose    named   in    any 

Prociamation,  wliicli  at  anj  Time  after  the  passing 
of  tliis  Act  shall  be  made  and  issued,  hy  or  on 
Behalf  of  His  Majestj,  wilh  the  Advice  of  His  Ma- 
jesty's  Privy  Council,  so  much  and  such  Parts  of 
the  Act  made  in  the  Fourteenth  Year  of  His  pre- 
scnt  Majesty's  Rcign,  intiiuled  ^n  ylct  to  prohi- 
hit  the  Imporlation  of  Lii^ht  Silver  Coin  of  this 
Mealw from  Foreign  Countries  iuto  Great  Britain  or 
Ireland,  fl/2^  to  restrain  the  Tender  thereof  hcy- 
onä  a  certain  Sinn,  as  cnnots  or  provides  or  may 
heconslrued  to  cnact  or  providc,  that  any  Tender  in 
Silver  Coin  of  the  Realm  shall  be  legal  to  the 
Amöunt  of  Ti^enty  five  Pounds,  or  a  Tender  for 
any  greater  Sum ,  according  to  ils  Value  by  Weight, 
and  also  so  much  of  any  Act  and  Acts  whereby 
the  Said  last  recited  Act  is  continued,  revived,  or 
NoTendetof  madc  pcrpetual ,  shall  be,  and  the  same  is  and  are 

Silver  Coin  ••         ^ 

hsgai  bejond  Ijerchy  repealed  accordingly:  And  that  from  and 
after  such  Day  as  shall  be  for  that  Purpose  named 
in  any  such  Prociamation  to  be  made  and  issued 
as  aforesaid,  no  Tender  of  Payment  of  Money  made 
in  the  Silver  Coin  of  this  Realm,  of  any  Sum  ex- 
ceeding  the  Sum  of  Forty  Shillings  at  any  one 
Time,  shall  be  reputed  a  Tender  in]  Law,  orallow- 
ed  to  be  a  legal  Tender  within  the  United  ,  King- 
dom of  Great  Britain  and  Irelanä,  either  by  Tale 
or  Weight  of  such  Silver  Coin  or  otherwise  how- 
soever;  any  Thing  in  the  said  recited  Act  of  the 
Fourteenth  Year  of  His  present  Majesy's  Reign,  or ' 


i 


^    465    -^ 

,  Gcniäfshcit  ihres  Ncnnwerths ,  für  jeden  die  Summe 
von  vierzig  Schilling  nicht  übersteigenden  Betrag; 
so  wird  verordnet,  Dafs  von  und  nach  dem  Tag, 
•welcher  zu  diesem  Endzweck  in  einer  Bekannt- 
machung benannt  werden  wird,  die  nach  Durch- 
gang dieser  Acte  von  oder  an  Statt  Seiner  Majestät 
mit  Rath  Seiner  Majestät  Geheimen  Haths-CoUegii 
geschehen  und  ergehen  wird,  diejenigen  Dispositio- 
nen der  in  dem  vierzehnten  Jahre  der  Regierung 
Seiner  gegenwärtigen  Majestät  errichteten  Acte,  über- 
sehrieben <c  Eine  Acte  zu  Verhindrung  der  Einfuhr 
leichten  Silbergeldes  dieses  Königreichs  aus  fremden 
Ländern  nach  Grofsbriiannien  oder  Irland,  und  zu 
Beschränkung  der  Zahlung  damit,  über  eine  gewisse 
Summe*,  welche  verordnen  oder  verfügen  oder  da- 
hin interpretirt  werden  können,  als  verordnen  oder 
verfügen  sie,  dafs  jedes  Zahlungserbieten  in  Silber- 
niünzc  des  Königreichs  gesetzlich  seyn  soll  bis  zu 
^dem  Betrage  von  fünf  und  zwanzig  Pfund,  oder  ein 
Zahlungserbieten  für  eine  gröfsere  Summe  in  Ge- 
mäfshcit  ihres  Werthes  im  Gewicht,  und  auch  die 
Dispositionen  jeder  Acte  und  Acten,  wodurch  die 
besagte  letzterwähnte  Acte  fortgesetzt,  erneuert,  oder 
ihre  Dauer  erstreckt  ist,  aufgehoben  seyn  sollen, 
und  in  Gcniäfshcit  dessen  andurch  aufgehoben  ist 
und  sind;  Lind  dafs  von  und  nach  dem  Tag,    vvel- KemZaWuni«- 

.  ,        .  .  .  ^  «rbieUninSil- 

eher  zu  diesem  Endzweck  m  cmer,  wie  vorbesagt,  g;;„",^',,f^- 
,  zu  geschehenden  und  zu  ergehenden  Bekannt- 
machung benannt  werden  wird,  kein  Zahlungscrbie- 
ten  von  SiJbermünzc  dieses  Königreichs,  von  irgend 
einer  die  Summe  von  vieraig  Schilling  auf  einmal 
überschreitenden-  Summe,  für  ein   geselzhchcs  Zah- 

30 


-    466    - 

in  any  other  Act  or  Acts-  in  Force  immediately  be- 
fore  the  passing  of  ihis  Act,  or  any  Usage  or  Cu- 
slom  10  thc  conlrary  in  anywise  nothwitslanding. 


c^rr.MCr.\A         XIII.  AhcI  bc  it  furthcF  enacted,  That  from  and 

f^iiin  sliiill  not  ' 

p:ial7'l::afier  the  passing  of  ihis  Act,    no    Person   sliall  by 
its  v'^'i«*;'«- any  Means,  Device,   Shift,  or  Contrivance  wliatsp- 

«■ordinR  t<i  it«  '  »11 

lior™""'  ever,  receive  or  pay  for  any  Gold  Coin  lawfully 
current  ^vldiin  the  Uniled  Kingdom  of  Great  Bri" 
tain  and  Ircland,  any  more  or  lefs  in  Value,  Be- 
nefil,  Profit,  or  Advanlage,  tlian  the  true  lawful 
Value  whlch  such  Gold  Coin  dolh  or  shall  by  its 
Denomination  importj  nor  shall  üller  or  receive 
any  Piece  or  Pieces  of  Gold  Coin  of  this  Realm, 
at  any  greater  or  higher  Rate  or  Value,  nor  at 
any  lefs  or  lower  Rate  or  Value  than  the  same  shall 
be  current  for  in  Payment,  according  to  the 
Rates  and  Values  declared  and  set  upon  them  pur- 
suant  to  Law;  and  that  every  Person  -w'ho  shall 
otfend  herein  shall  be  deemed  and  adjudged  guiliy 
of  a  Misdemeanor,  and  being  ihereof  convicted  by 
due  Course  of  Law,  shall  suffer  Imprisonment  for 
the  Term  of  Six  Calendar  Months,  and  shall  find 
Sureties   for   his   or  her  good    Behaviour    for   One 


^    467    - 

lungscrbictcn  erachtet  werden  >  oder  dafür  gehalten 
werden  soll,  dafs  es  ein  gesetzliche^  Zahlungserbie- 
ten  sey,  innerhalb  des  vereinigten  Königreichs  von 
Grofsbritannien  und,  Irland,  es  geschehe  nun  mit- 
tfeist Zuzählung  oder  Zuwagung  solchen  Silbergel- 
des oder  auf  irgend  andre  Weise,*  ohne  Berücksich- 
tigung dessen,  was  in  der  besagten  letzterwähnten 
Acte  von  dem  vierzehnten  Jahre  der  Regierung  Sei- 
ner gegenwärtigen  Majestät,  oder  in  irgend  andrer 
Acte  oder  Acten,  die  vor  Durchgang  dieser  Acte  in 
Kraft  waren,  oder  durch  Gebrauch  oder  Observanz 
hiegegen  bestimmt  ist. 

XIII.  Und  wird  ferner  verordnet,  Dafs  von  und  „."u::::'^^^'^' 
nach  Durchffans  dieser  Acte  Niemand,  durch  keiner-  üute/iurem" 
lei  Mittel,    Anschläge,  Künste    oder  Erfindung;,  f^ippeuommen 

'  Ö     •*  o'  oder  au.sge- 

eine  in  dem  vereinigten  Königreich  von  Grofsbritan-"^^^ ""'''*"• 
nien  und  Irland  gesetzlich  eursirende  Goldmünze 
mehr  oder  weniger  in  Werth,  Nutzen,  Gewinn  oder 
Vortheil  erhalten  oder  zahlen  soll,  als  den  wahren 
gesetzlichen  Werth,  den  solche  Goldmünze  durcJi 
ihre  Benennung  angibt  oder  angeben  wird;  noch 
ein  Stück  oder  Stücke  der  Goldmünze  dieses  König- 
reichs zu  einem  gröfseren  oder  höheren  Preise 
oder  Werlhc,  oder  zu  einem  geringern  oder  nie- 
drigem Preise  oder  Werthe  ausgeben  oder  an- 
nehmen soll ,  als  wofür  dieselben  in  Zahlung  current 
seyn  werden,  in  Gemäfshcit  der  gesetzlich  ausge- 
sprochnen  und  dafür  angesetzten  Preise  und 
Werthe;  und  dafs  jedermann,  der  hiegegen  ver- 
stofsen  wird,  eines  Vergehens  schuldig  erachtet  und 
erkannt  werden  soll,  und,  wenn  er  dessen  durcli 
gehöriges    Rechtsverfahren    überwiesen    seyn   wird, 

30  * 


—    468    - 

Year  niore ,  lo  be  conipuied  from  the  End  of  the 
SAid  Six  Monihs;  and  if  ihe  same  Person  shall  af- 
tcrwards  be  convicted  of  the  like  Offence,  such 
Person  shall  for  such  Second  Offence,  suff*er  One 
Year's  Imprisonment,  and  find  Sureties  for  his  or 
her  good  Behaviour  for  One  Year  more,  to  be  com- 
puted  from  the  End  of  the  said  last-menüoned 
Year;  and  if  the  same  Person  shall  afterwards  of- 
fcnd  against  this  Act,  and  shall  by  duc  course  of 
Law  be  convicted  of  any  subsecjucnt  Offence,  he 
or  shc  shall  be  imprisoned  for  the  Tcrm  of  Two 
Years  for  every  such  subsequent  Offence. 


^owS        XIV.   And  be   it  further   enacted,   That  if  any 
bcTi'^^nRuiitj,  Person  who  shall  be  convicted  of  receivinc  or  pay- 
Lcrti^'fwer"  ^°S  *'^^^y  ^"^^  Gold  Coin  contrary  to  this  Act,  shall 
Sn^fciS"  afterwards  be  guilty  of  the  like  Offence,   the  Clerk 
of  the  Assize  or  Clerk  of  the  Peace  for  the  Coünty, 
City,  or  Place  whcre  such  Conviction  was  so  had, 
shall,  at  the  Request  of  the  Prosecutor  or  any  other 
Person  on  His    Majesty's    Behalf,    certify  such  Con- 
viction,   for  which   Certificate    Two    Shillings   and 
Sixpence,  and  no  more,    shall  be   paid;   and  such 
Certificate  being  produced  in  Court,  shall  be  suffi- 
cient  Proof  of  such  former  Conviction* 


XV.  And  be  it  further  enacted,  That  no  Person 
X  **  *'*'  against  whom  any  Bill  of  Indictment  shall  be  found 


ludictmenls 
not  to  be  tra 


^    469    - 

die  Strafe  eines  Gefängnisses  von  sechs  Kalendcr- 
nionatcn  erleiden,  und  für  sein  gutes  Betragen  auf 
ein  weiteres  Jahr,  vom  Ende  der  besagten  sechs 
Monaie  an  zu  rechnen,  Sicherheit  leisten  soll; 
und  vrenn  die  nämliche  Person  ferner  des  gleichen 
Vergehens  überwiesen  wird,  soll  dieselbe  für  dieses 
zweite  Vergehen  eine  Gefängnifsstrafc  von  einem 
Jahre  erleiden,  und  Sicherheit  für  ihr  gutes  Betra- 
gen auf  ein  weiteres  Jahr  leisten ,  vom  Ende  des  be- 
sagten letzterwähnten  Jahres  an  zu  rechnen;  und 
wenn  die  nämliche  Person  nachher  gegen  diese  Acte 
verstofsen,  und  durch  gehöriges  Rechtsvcrfahren  ei- 
nes späteren  Vergehens  überwiesen  werden  wird, 
soll  sie  auf  die  Zeit  von  zwei  Jahren  für  jedes  solche 
spätere  Vergehen  eingesperrt  werden. 

XIV.  Und  wird  ferner  verordnet,  Dafs,  wenn  je- wonn  p«rso- 
mand,  weichet  überführt  werden  wird,  solche  Gold- "/■^t-"«»'-';;^"- 
münze,  gegen  diese  Acte,  anigenommen  oder  ausge- rrsl'ibe.''^il:- 
/ahlt  zu : haben,  später  desselben  Vergehens  schuldic;  wenu-nTsou 
seyn    wird,    der    Schreiber    der    Assisen    oder    der ''^='.^7'=**r"'- 
Schreiber  des  Friedcnsgeriehtes  der  Grafschaft,  Stadt,  üboJ'Kvu- 
odcr  Platzes,  wo  diese  Ueberführung   geschah,    auf ruiscribcUcn. 
Verlangen    des   Ankhigers    oder  irgend  einer  andern 
Person  im  Namen  Seiner  Majestät,  über  diese  Uqber- 
führung  eine  Ausfertigung  erthcilen  soll,  für  welche 
Ausfertigung  zwei  Schilling   und  sechs  Penee ,    und 
nicht  niehr,  gezahlt  werden  sollen;  und,  wenn  eine 
solche  Ausfertigung  gerichtlich  producirt  wird,  soll  ; 

sie  ein  hinreichender   Beweis   der   friJieren    Ueber- 
führung scyiu 

XV.  Und  wird  ferner  verordnet,  dafs  Niemand,  Ai»kugen,.;rht 
gegen   welcheji:   eine    Aiiklagc-Bill   bei  dcu    Assisen  ^'=''- ' 


^    470    ■- 

at  any  Assizes  or  Sessions  of  the  Peace  for  any  Of- 
fence  against  this  Act^  shall  be  enütled  to  traverse 
the  same  to  any  subsequent  Assizes  or  Sessions;  but 
the  Court  at  which  such  Bill  of  ludictment  shall 
be  found,  shall  forthwiih  proceed  to  try  the  Per- 
son or  Persons  against  whom  ihe  same  shall  be 
found j  unlefs  he,  she,  or  ihey  shall  shew  good 
cause,  to  be  allowed  by  ihe  Court,  "vvhy  his,  her, 
or  their  Trial  shoidd  be  postponed. 


t?o',''i?S         XVI.  Provided  always,  and  be  it  further  enact- 

"rrytoprove'  cd ,    Tliat    OD  any  Prosecution  or  Trial  of  any  Of- 

j«>Yfuj,         fender  or  OfTenders   hereafter   to  be  prosecuted   or 

tried  for  any  OfTence  against  this  Act,   it  shall  not 

be  necessary  to  prove  that  the  Gold  Coin  received 

or  paid  or  uttered  contrary  to  ihis  Act,  is  the  Cur- 

rent  Gold  Coin  of  this  Realm,   but  the  same  shall 

be  deemed  and  taken  so  to  be,  if  received  or  paid 

or  uttered  as  suchj  unlil  the  contrary  thereof  shall 

>    be  proved  to  the  Satisfaction  of  the  Judge,  Justice, 

or  Court,   bcfore  ivhom  any  such  Offender  or  Of^ 

lenders  shall  be  prosecuted  or  tried. 


All  pihcr  Acts        ITVII    And  be  it  f urlhcr    enacted ,   That  all  and 

rclating  to  Sil-  •**•  '  .  , ,  , 

Zl^^Si'  every  Act  and  Acts  in  force  mimediateJybefore  the 

""''*  passing    of  this    Act,    respecting    the    Coin    of  this 

Realm,  or   the  clipping,    diminishing,   or   counter- 

feiting  of  the  same,  or  respecting  any  other  Matters 

relating  thereto,    and  all   Provisions,   Proceedings, 


-    471    - 

oder  Sessionen  des  Friedensgeritlitcs  wegen  eines 
Vergehens  gegen  diese  Acte  erkannt  seyn  wird, 
befugt  seyn  soll,  dieselbe  auf  folgende  Assisen  oder 
Sessionen  zu  verschieben;  sondern  das  Gericht,  bey 
welchem  eine  solche  Anklage-Bill  erkannt  werden 
wird,  soll  alsbald  einschreiten,  g^gen  die  Person 
oder  Personen,  gegen  welche  dieselbe  erkannt 
werden  wird,  eine  Untersuchung  anzustellen,  falls 
sie  oder  dieselben  nicht  einen  guten,  von  dem 
Gerichte  zu  billigenden  Grund  darihun,  warum  ihre 
oder  derselben  Untersuchung  ausgesetzt  werden  sollte. 

XVI.  Wird« vorgesehen  und  ferner  verordnet,  dafs  J,';^'^^^,';^.^" 
bei  Einschreilung  oder  Untersuchung  gegen  den  rJvn'.Tu  bÜ- 
oder    diejenigen,   welche    i]fe2en    diefs    Gesetz    ver- •^i'^ün" s«- 

'  ^  ,  .  »etxluU  war. 

siiefsen,  und  künftig,  wegen  eihes  Vergehens  gegen 
diese  ^  Acte^  werden  angeklagt  werden,  es  nicht 
nöthig  seyn  soll,  zu  beweisen,  dafs  die  gegen  diese 
Acte,  angenommne  oder  gezahlte  oder  ausgegebne 
Goldmünze  currcntc  Goldmünze  dieses  Königreichs 
ist,  sondern  dieselbe  dafür  gebalten  und  genommen 
werden  soll,  als  sey  sie  es,  wenn  sie  als  solche  an- 
genommen oder  gezahlt  oder  ausgegeben  worden , 
bis  das  Gegentheil  davon  zu  Genüge  des  Richters, 
Friedensrichters,  oder  Gerichtshofs,  vor  welchem  die 
Anklage  oder  Untersuchung  geschehen  wird,  erwie- 
sen seyn  wird. 

XVII.  Und  wird  ferner  verordnet,  Dafs  alle  und  auc  ,«,Tr^    , 
jede   vor   Durcho;anfi;   dicker    Acte    bestehende    Acte  !:''•" "'"''*"T 
oder  Acten,  welche  das  Geld  des  Königreichs,  oder  ^llelt"  ^''" 
das  Kippen,  Verringern  oder  Nachmachen  desselben, 

oder  andre  dahin  bezugliche  Gegenstände  belrefl'en, 
und  alle  darin  cn thaltue   oder   angeordnete   Besiim- 


-    472    — 

Penalt jes,  Forfeitures,  and  Punifliments  therein  con» 
lained  or  directed,  not  .exprefsly  repcaled  by  this 
Act,  and  not  repugnant  or  contradictory  to  the 
Enactments  and  Provisions  of  this  Act,  sliall  be  and 
conünue  in  füll  i?'arce  and  Effect;  land  shall  be 
applied  and  put  iu  Execution  withl  respect  to  the 
Silver  Coin  to  be  coined  in  pursuahcc  of  tlie  B'i" 
rections  of  this  Act,  as  fully  and  effcctually  to  all 
Intcnts  and  Purposes  whatsoever,  as  if  the  same 
"were  Tcpeated  and  rc-enacted  in  this  Act, 

Acinottoaf.         XVIII.  pfo vidcd  alwavs ,  and  be  itcnactcd,  That 

R'cl  Pavmcnts  •' 

KiigSiyJtM.  ^^^^^"S   in   this  Act  contained  shall  extendj   or  be 
:  construed  to  cxtend,  to  alFect,  alter,  or  repeal  any 

Clause,  Matter,  or  Thing  in  any  .Act  or  Acts  made 
or  to  be  made  in  this  prcsent  Session '  of  Parlia* 
ment,  ^vhereby  it  is  or  may  be  cnacted  or  provi- 
ded  tliat  the  Promissory  Notes  ofthe  Governor  and 
Company  of  the  Bank  of  England,  expressed  to 
be  payable  to  Bearer  on  Deniand  (called  Bank  Notes) 
shall  be  reccived  for  any  Period  in  any  such 
Act  nicnlioned,  in  Payment  of  all  Sums  of  Money 
•which  are  or  shall  become  payable  for,  any  Part 
of  tlie  Public  Revenue ,  änd  shall  be  accepted  by 
the  Collectors,  Receivers,  and  other  Oßlcers  ofthe 
Revenue  authorized  to  receive  the  same,  if  ofTered 
to  be  so  paid,  fractional  Paris  of  Tw^cnty  Shillings 
only  excepted;  any  Thing  in  this  Act  before  cön-^ 
tained  to  the  contrary  tliereof  in  anywise  notwith- 
ßianding. 


mungen,  Verfahren,  Bufscn,  Vcrwirkungen  und  Stra- 
fen, welche  nicht  ausdrücklich  durch  diese  Acte 
aufgehoben,  und  den  Verordnungen  und  Verfügun- 
gen dieser  Acte  entgegenstellend  oder  widersprechend 
sind,  in^ voller  Kraft  und  Wirkung  seyn  und  blei- 
ben sollen;  und  hinsichtlich  des  in  Folge  der 
Bestimmungen  dieser  Acte  auszumünzenrden  Silber- 
geldes angewandt  und  in  Ausführung  gebracht  wer- 
den sollen,  eben  so  vollständig  und  wVksam  in  aller 
und  jeder  Hinsicht,  als  ob  dieselben  in  dieser  Acte 
wiederholt  und  von  neuem  verordnet  .waren.    ' 

XVIIL  AVird  vorgesehen  und  anniit  veroindnet,  dafs  n;e«eAa««oii 

^  Zahlungen  mit 

Nichts,  was  in  dieser  Acte  enthalten  ,1  dahin  .  al>j^;';;;™j:„g. 
zwecken,  oder  dahin  interpretirt  werden  soll,  alfelrXi**'^'^''" 
betreffe,  andre  oder  widerrufe  es  eine  Verfügungi, 
öegenstand  oder  Sache  in  einer  öder  mehrere^ 
Errichteten  oder  iu  dieser  gegenwartigen  Sit^.ung 
desParlaiments  zu  errichtenden  Acten,  wodurch  ver- 
ordnet oder  verfügt  worden  ist  oder  werden  niag, 
dafs  die  Zahlschcine  des  Gouverneurs  und  der  Com- 
pagnie  der  Bank  von  England,  welche  an  den  In- 
haber auf  Anfordern  zahlbar  lauten  (genannt  Bank- 
noten), hinnen  jeden  in  einer  solchen  Acte  er- 
wähnten Zeilraums  in  Zahlung  aller  Geldsunmien 
angenommen  werden  sollen,  welche  fiir  irgend  einen 
Theil  der  öffentlichen  Einkünfte  zahlbar  sind  oder 
werden,  und  von  den  Einsammlern,  Einnehmern 
_und  andern  Beamten  der  Einkünfte,  die  zu  deren 
Empfangnarae  authorisirt  sind,  angenommen  wer- 
den sollen,  wenn  sie  als  Zahlung  anerboten  werden 
Bruchtheilc  von  zwanzig  Schillingen  allein  ausge- 
nommen;   ohce    Berücksichtigung    dessen,    was  in 


^    474    - 


ThisAciuoi  XIX.   Providcd   also,   and   be   it  enacicd,    That 

ment.ofRe-   notlilnc:  111  tbls  Act  contained   sliall    extend,    or  be 

veiiue  in   Ire-  O  . 

BTn'kTokent  consirued  t9  extend,  to  alter  or  repcat  any  Clause , 
Matter,  or  Thing  in  any  Act  or  Acts  i«  ,  force  im 
Irelamlf^Yihevchy  it  is  eoacted  or  provided  that 
all  Sums  öf  Money  payable  in  Irelaud,  for  any 
Part  of  the  Public  Revenue  ihere,  shall.be;  accept- 
cd  bythe* Gallecto rs,  Receivers,  and  other  Officers 
of  the.i  Revenue  in  Ircland  autliorized  to  recoive 
(he  same,  in  Silver 'Bank  Tokens  of  tlie  Bank  of 
Ireland,  ^^v  Thiny  Pence^  Ten  Pence*  or  Five 
Pence  respcctively,  "which  shall  be  issued  during 
,the  Confrlnuance  of  tlie  R^striction  on  paymenis  i« 
€ash  by  tkeGovernör  and  «Company  of  the  Bank 
;^f  Ireland,  if  offered  lo  be  so  paid;  any  Thing  in 
this  Act  before  contained  to  the  contrary  tliereof 
in  anyvyise  iiotw^idistanding. 


-    475    - 

vorstehendem  Inhalte    dieser  Acte   hiegcgcn  cndial- 
ten  ist* 

XIX.  Wird  vorgesehen  und  anmit  verordnet,  dafs  j;,n,,^,'l%„ 
kein   Theil   dieser   Acte   sich   dahin   beziehen   oder  irirbn.rmit 
dahin  inierpretirt  werden  soll,  als  andre  oder  A^idei-i^l»'!»'^^^^^^^^^^^ 
rufe  er   irgend    eine    Verfügung,    Gegenstand   oder^""* 
Sache  in  irgend    in   Irland   hestchender  Acte   oder 
Acten,  "worin   verordnet    und  verfügt  ist,  dafs  alle 
in   Irland  zahlbaren  Geldsummen,  für  irgend  einen 
Theil  der  öffentlichen  Einkünfte   daselbst,   von  den 
Einsammlern,  Einnehmern  und  andern  Beamten  der 
Einkünfte  in  Irland,  i^clche  zu   Empfangname  der- 
selben authorisirt   sipd,   in    Silber -Bankzeichep   der 
Bank  von  Irland  angenommen  werden  sollen,  wenn 
solche  als  Zahlung  anerboten  werden,  für  respective 
dreyfsig    Pence,     zehn    Pcnce,     oder    fünf    Pence, 
welche    während  Fortdauer  der   Beschränkung   der 
iyassazahlungen  durch  den  Gouverneur  und  die  Bank 
-von  Irland  werden  ausgegeben  werden,  ohne  Berück- 
ßichiigung    dessen ,    was   vorstehende   Dispositionen 
dieser  Acte  hiegegen  enthalten» 


-    476    - 


1 


Johann  Ludwig  Klub  er  hat,  hier  aufzu- 
nehiiien  dienlich,  Seite  697  der  2ten  Abtheilung 
2ter  Auflage  seines  Oeßenilichen  Reehts  des  teut- 
schen  Bundes  und  der  Bundesstaaten*  Frankfurt  a.  M. 
1822  der,  hier,  übersetzt  vorliegenden  Acte,  in 
Teutschland,  zuerst  gedacht  lind  zwar  mit  den 
Worten :  ^ 

iDie  IMÜD7.geset2e  von  Gi^ofsbritanmen  erkann- 
teri,  bis  in  das  J.  1816,  keinen  Schlagsschalz,-  son- 
dern die  Regierung  bestritt  aus  der  Staatscasse  die 
-  Fabrications- Kosten  der  Münze  unter  Verbietung 
'  dör  Ausfuhr  aller  Münzen,  nicht  aber  der  rohen 
Metalle.  •;♦♦ .  Aber  eine  königl.  Verordnung 
'  V.  <i2;  Jtt*>.  1816  verfügt,  ds^fs,  nach  einem  be- 
'  kannt  zu' machenden  Tag,  Silbermünzeri  und  Stan- 
gensilber  in  die  Münze  gebracht  werden  können, 
lim '  'nach '  dem  Fu  fs  von  66  Schillitigeln  per  Pfund 
Troy-Gcwicht  («Pound  Troy»)  gesötzmäfsigen  Sil- 
bers, tt  Unzen  2  Pennyweights  fein  (teutsch: 
i4f  Loth  fein),  g<5p»'ägt  zu  werden,  wovon  62 
Schill,  per  Pfund  dem,  der  das  Silber  bringt, 
und  4  Schill,  für  Legirung,  Abgang  und  Präge- 
kosten zurückbehalten  werden  sollen,  die  zu  den 
Prägekosten  zu  verwenden,  der  etwa  sich  erge- 
bende Ueberschufs  aber  dem  consolidirten  Fonds 
zuzuwenden  sey.  Ein  unverhältnifsmäfsiger  Schlag- 
schaiz,  von  6^  pro  Cent,  von  den  ausgemünzt 
werdenden  Summen !  während  Frankreich  bei  Sil- 
bermünzen mehr  nicht  als  ij  pro  Cent,  bei  Gold 

nicht  völlig  |-  pro  Cent  gestattet Jene  Ver^ 

Ordnung  erklärt  (Art.  11)  bei   Zahlungen,  die  4o 


-    477    - 

Schillingo  übersteigen,  die  Goldmünzen  für  das 
einzige  rechtniäfsigc  Zahlungsniiucl ,  die  Silbermün- 
zen aber  (An«  12)  nur  bis  zu  dem  Belauf  von  4o 
Schillingen ,  so  dafs  Niemand  schuldig  ist,  bei  Zah- 
lungen mehr  als  4o  Schillinge  in  Silber  anzuneh- 
men,  ^ 


—    478 


Schliefslichc^ 

die  englische  gesetzliche  Proportion   zwi« 

sehen  Gold  und  Silber 

betrefTende  Aeusserung 

zu  dem,  was»  vorliegend^  die  englische  Münz  Verfassung 
anlangend^  bis  hierher  beigebracht  ist. 


Die  alten  Münzungs Vorschriften  Englands  be- 
stimmten die  Verfertigung  vou  44^  Giilneen  des  äufsern 
Werth's  von  21  Schillinge  aus  einem  Piund  englischen 
Troy-Gewichts  Gold  des  Gehalts  von  ü  fein  und  die 
Müuzung  von  62  Schillingen  aus  einem  Pfund  Silher 
des  Gehalts  von  fl^  fein.  Dadurch  vv^ar  verordnet 
die  Ausbringung  des  troy.   Pfunds   ganz  feinen  Golds 

zu  50  Liv.  19  Schilling 
(also  1019tV  Schilling) 
»  »  >- '       »  >         ganz  feinen  Silhers 

67  i^  Schilling 
und  damit  bestimmte  sich »  weil 

— — — —    —    lOj^^^^ 
0/  TT 

die  englische  gesetzliche  Proportion  zwischen  Gold  und 

Silher  zu  1   Gold  für  IÖtVü  Silber 

wie  auch  in  Graumanns  gesammelten  Briefen,  Berlin 
1762,  u.  a.  daselbst  auf  Seite  190  angeführt  zu  finden. 
Die  Ausbringung  des  Golds  ist  durch  die  vorliegende 
Acle  nicht  verändert  worden.  Dabei  verhält  es  sich 
aber  anders  mit  dem  Silbergeld.  Statt  der  ehemaligen 
62  werden  jetzt  66  Schillinge  aus  einem  troyischen  Pld. 
Silher  des  Gehalts  von  iü  fein  und  mithin 


I 


-    479    — 

TljVr  Scliill.  ans  einem  troyisclieu  Pfund  ganz  feinen 
Silbers  verfertigt;  denn 

111  :  120  ==  66  :  71  ,Vr 
und  es  bestehet  daher  die  dermal  ige  englische  gesetz- 
liclie  Proportion  zwischen  Gold  und  Silber  zu 

1  Gold  für  l4xV;,V(y  Silber;  weil  1^^^=  14iVüVö. 

>  Attt 


i 


—    480 


c. 

BY   HiS   ROYAL   HIGHNESS  THE   PRINCE  OF  WALES, 

Regent  of  ilic  United  Kingdom  of  Great  Britain 
and  Ireland,  in  tUe  Name  and  on  the  Behalf  of 
Bis  Majesty* 

A  PROCLAMATION.  *) 


GEORGE  P.  R. 

Whcreas  it  has  bcen  reprcfented  unto  Us,  ihat 
great  Quantities  of  the  Gold  Coin  of  ihis  Realm, 
deficicnt  in  Weight,  are  nöw  in  Circulaiion,  con- 
trary  to  the  Tenour  of  His  Majcsty's  Proclamations 
of  the  Twelfth  of  April  One  thousand  6even  hund- 
red and  sevenly-six,  and  Tweniy- fiist  of  Septem- 
ber One  thousand  seyen  hundred  and  eighty-sevenj 
and  there  being  reason  to  believe  that  duc  Atten- 
tion is  not  paid  to  the  weighing  of  the  said  Gold 
Coin,  and  to  the  Directions  given  in  the  Acts  of 
Parliament  now  in  force  with  respect  tö   the  cut 


I 


*)  Entnommen  aus  einem  besOnclernj  London  1817,  bei  Goorg 
Eyre  und  Andreas  Suahkn,  Königlichen  Druckern,  erschi<.ae- 
nen  Abdiuclc. 


«31 


c. 

Von  Seiner  königlichen  Hoheit,  dem  PRINZEN  vox 

WALES, 
Regenten  des  vereinigten  Königreichs  von  Grofsbri- 

tannien  und  Irland,  im  Namen  und  anmalt  Seiner 

Majestät. 

BEKANNTMACHUNG. 


GEORG  P.  R. 

Nachdem  Uns  vorgestellt  worden  ist,  dafs  gegen- 
wärtig, in  Widersprucli  mit  Seiner  Majestät  Bekannt- 
machungen vom  zwölften  April  lyyö^und  vom  ein 
und  zwanzigsten  September  1787.,  grofsc  Massen  zu 
leichter  Goldmünze  dieses  Königreichs  in  Umlauf 
sind,  und  zu  vermuthen  ist,  dafs  nicht  die  gehörige 
Aufmerksamkeit  verwandt  wird  auf  das  Abwägen  der 
besagten  Goldmünzen  und  die  in  den  gegenwärtig 
geltenden  Parlamentsacten  gegebnen  Anordnungen 
hinsichtlich  der  Zerschneidung,  Zerbrechung  oder 
Entstellung  derjenigen  Goldstücke,  welche  von  ge- 
ringerem Gewicht  erfunden  werden,  als  diejenigen, 
welche  durch  besagte  Bekanntmachungen  Seiner  Ma- 
jestät  Rlr  current  und  in  Zahlung  zuläfsig  erklärt 
und  gestattet  sind :  So  erklären  und  verordnen  Wif 

31 


—    482    - 

ting,   brealing,  or  defacing  of  such  Pieces  thercof 
as   are  found  to  be  of  lefs  Weight  than    those    de- 
clared  and  allowed  by  His  Majesty's  said  Proclama-^ 
Uons  to  be  current  and  pafs  in   Payment :  We  do, 
in  the  Name  and  on  the  Behalf  of  HisMajesly,  by 
this  Our  Royal  Prociamation  declare  and  command,  ' 
in  like  Manner  as  was  declared  and  commanded  in . 
His    Majesty's    before-nientioncd   Proclamations    of 
ihe  Twelfth  of  April  One  ihousand  seven   Imndred 
and    seventy-six,   and    Twenty-first    of  September 
One  thousand  seven  hundred  and  eighty-seven,  that 
all  Guineas,  Half  Guineas,  Quarter  Guineas,    more 
deficient  in  Weight  than  the  Rates  specified  in  the 
Table  foUowing: 

Guineas,  Five  Pcnny^^eights  Eight  Grains; 

Half    Guineas,    Two     Pennywcights     Sixteen 

Grains; 

Quarter  Guineas,  One  Penny weight  Eight  Grains; 
and  that  the  Seven    Shilling    Gold   Pieces,   and  the 
Gold  Pieces  called   Sovereigns   or   Twenty   Shilling 
Pieces,  more  deficient   in    Weight  than    the    Rates  » 
hereafter  specified,  viz.  ■' 

Seven  Shilling  Pieces,  One  Penny  weight  Eigh- 
,  teen  Grains, 

Sovereigns,    or  Twenly    Shilling   Piecps,    Five  i 
Pennywcights  Two  Grains  Three  Quarters  ;     . ' 
be  not  allowed  to  be   current  or  pafs  in  any  Pay- 
ment whatsoever:    And  We  do    hereby    strictly   re-,  i 
quire  and  command  all   His    Majesty's    loving   Sub-  | 
jecls,    and  particularly  all    the   Ofhcers,  Collectors, 
and  Receivers  of  His  Majesty^s  Revenues,  strictly  to 
conform  to  the   Orders  hereby   givcn,    and   to   the 


--.    483    — 

im  Namen  und  anstatt  Seiner  Majestät,  durch  diese 
Unsere  Königliche  Bekanntmachung,  in  gleicher  Weise, 
als  in  Seiner  Majestät  vorerwähnten  Bekanntmachun- 
gen vom  i2ten  April  1776  und  vom  2lten  Sep- * 
tember  1787»  erklärt  und  verordnet  vvard,  dafs  alle 
Guineen,  Halbe  Guineen ,  Viertel  Guineen ,  welchen 
an  Gewicht  mehr  abgeht,  als  die  in  der  folgenden 
Tafel  bezeichneten  Theile: 

Guineen,  fünf  Penny  Gewicht  acht  Grains  ; 
Halbe  Guineen,  zwey  Penny  Gewicht  sechzehn 

Grains; 
Viertel  Guineen,  Ein  Penny  Gewicht  acht  Grains; 

und  dafs  die  Sieben -Schilling -Goldstücke,  und  die 
Souvereigns  genannten  Goldstücke  oder  Zwanzig- 
Schüling-Stücke,  welchen  an  Gewicht  mehr  abgeht 
als  die  hienach  bezeichneten  Theile,  nämlich 

Sieben-Schillinc- Stücke,  Ein  Penny  Gewicht  acht- 
zehn Grains; 
Souvereigns,    oder    Zwanzig- Schilling  -  Stücke, 
fünf  Penny-Gewicht  zwey  Grains  drey  Viertel^ 

nicht  als  current  oder  in  irgend  Zahlung  zuläfsig 
gestattet  werden:  Und  Wir  fordern  ernstlich  auf- 
und  gebieten,  dafs  sämmtliche  getreue  Unterthanen 
Seiner  Majestät,  und  insbesondre  sämmtliche  Beamte, 
Einsauunler  und  Einnehmer  der  Einkünfte  Seiner 
Majestät  genau  die  anmit  gegebnen  Befehle  befol- 
gen, desgleichen  die  in  den  verschiednen  jetzt  gel- 
tenden Parlamentsacten  verordneten  und   aufti;estell- 

31  * 


.     ^    484    -- 

Dircctions  and  Regulations  enacted  and  established 
in  the  several  Acts  of  Parllamcnt  now  in  force 
"with  respect  to  the  cutting,  breaking,  and  defacing 
such  Pieces  of  the  said  Gold  Com  as  shall  be  found 
dcficient  in  Weight:  And  We  do  hereby  fuitlier 
ordain,  declare,  and  comrnand,  that  the  Guineas, 
Half  Guineas,  Quarter  Guineas,  Seven  Shilling 
Pieces,  and  Sovereigns ,  of  the  Weights  above  describcd, 
shall  pafs  and  be  received  as  current  and  lawful 
Money  of  the  United  Kingdom  of  Great  Biitain 
and  Ireland  in  all  Payments  -vvhatsoever. 

Givcn  at  the  Court  at  Carlton  House,  the  First 
Day  of  July  One  thousand  eight  hundred  and  sc- 
venteen,  in  the  Fifty-seventh  Year  of  His  Majest/s 
Reiga. 

God  save  the  King» 


-    485    -• 

ten  Anweisungen  nnd  Vorschriften  hinsichtlich  desZer- 
Schneidens,  Zcrbrcchens  und  Enlstellens  solcher  Stücke 
der  besagten  Goldmünze,  die  defect  im  Gewicht 
erfunden  -werden :  Und  Wir  verordnen ,  erklären  und 
befehlen  ferner  anniit,  dafs  die  Guineen^  Halben 
Guineen,  Viertel  Guineen,  Sieben-Schilling -Stücke, 
und  Souvereigns,  des  oben  angegebnen  Gewichts, 
in  allen  Zahlungen  zuläfsig  seyn  und  als  currente 
und  gesetzliche  Münze  des  vereinigten  Königreichs 
von  Grofsbritannien  und  Irland  angenommen  wer- 
den sollen. 

Gegeben  am  Hoflager  zu  Carlton  House,  den 
iten  July  18171  in  dem  5 ^tcn  Jahre  der  Regierung 
Seiner  Majestät, 

Gou  erhalte  den  König, 


KOENIGLICH   DAENISCHE 

WECHSELGESETZE* 


488 


.1 


PORORDNING, 

hvorved 
indenbyes  Vexier  under  visse  Betingelser  tilstaedes«  *) 


Vi  Frederik  den  Sictte,  af  Guds  Naade  Kongo 
lil  Danmark,  de  Venders  og  Gothcrs,  Hertug  til  '' 
Slesvig,  Holsten,  Storniarn,  Ditniarsken,  Lauenborg 
og  Oldenborg,  giöre  vitlerligt:  Da  Vi,  til  Lettelse 
for  den  indenlandske  Handel  og  Omsactning,  liave 
fundet  for  godt,  under  saadanne  naerniere  Bestem^ 
melser,  som  kunne  bctrygge  mod  Misbrug,  at  be- 
vilge  Udstaedelsen  og  Bcnjtielsen  af  indenbyes  Vex» 
ler,  saa  bydc  og  befale  Vi  herved,  som  folgen 


.  Det  skal  vsere  Kiöbmsend  og  Fabrikantere  tilladt 
at  udstaede  Vexier  paa  sig  selv  og  beialbare  paa 
samme  Sted  som  de  udslaedes,  livxlke  Vexier  dog  el 
bör  lyde  paa  anden  Valuta  end  rede  Sölv,  og  ei 
paa  ringere  Sum  end  aoo  Rbdlr.  eller  paa  laengere 
Tid   end   3    Maaneder  fra    üdstajdelsesdagen»     Som 


*)  Nach  ßiriein  zu  Kopenbagen,  hey  Director  I.  H* S  c b u 1 1 ?,  ergchie« 
neneu  Abdruck» 


489    - 


VERORDNUNG, 

•wodurch 

einheimische  Wechsel  unter  gewissen  Bescliränkungea 
gestattet  Averden.*) 


Wir  Friedrich  der  Sechste,  von  Gottes  Gna- 
den König  zu  Dänemark,  der  Wenden  und  Gothen, 
Herzog  zu  Schleswig,  Holstein,  Stormarn,  Ditmar- 
sehen,  Lauenburg  und  Oldenburg,  ihuen  zu-vvissen: 
Da  Wir,  zu  Erleich irung  des  inlandischen  Handels 
und  Un,isatz3s,  für  gut  gefunden  haben,  unter  sol* 
ehcn  nähern  Bestimmungen,  welche  gegen  Mifsbrauch 
schüizcn  können ,  die  Ausstellung  und  den  Gebraucli 
einheimischer  Wechsel  zu  bewilligen,  so  gebieten 
und  bcfelden  Wir  andurch,   "wie  folgt: 

§.  1- 

Kaufleuien  und  Fabrikanten  soll  es  gestattet  scyn, 
Wechsel  auf  sich  selbsten  und  am  Orte  der  Aus- 
stellung zahlbar  auszustellen,  welche  Wechsel  indefe 


♦)  Durch  eine  Königlich  Cljinische  Veronlnwng  Tom  31  IVTHra  1688, 

(Siegel,  Corpus  juris  cambialis.     Erster  Theil.  8.  337 340) 

■waren  "Wechsel  zwischen  einerley  Orts  Einwohnern 
(imdlem  inden  Byes  Falck ,  —  *s.  tSiegel  a.  a.  0.  S.  337.  Not.)^ 
zahlbar  am  Oite  der  Atisstellung ,  wegen  damit  getriebnen  Wu- 
uheM  n«d  Defraudation  dea  Stempels  j  ▼erboten  worden» 


—    490    — 

Kiöbmaend  blive  i  fornaevnie  Henseende  at  ansee  de 
som  eilten  i  Vor  Kongelige  Resldentsslad  Kiöben- 
havn  eller  andetsleds  have  erhvervet  en  almindelig 
Beretiigelse  lil  at  handle  en  gros,  saavelsom  og  de, 
der  ere  optagne  som  Interessentere  i  noget  lier  i 
Rlget  sanclioneret  Handelslaug*  Til  Fabrikantere 
blive  kun  de  at  lienregne^  der  med  Privüegitim ' 
drive  nogen  Fabrik, 


§.  2. 
Foranförte  Vexier  blive  at  skrive  paa  et  dertil 
ind rettet  saerskilt  fiint  Papiir  af  en  for  deslige  Do- 
cunienter  passende  Format,  der  stemples  og  betales 
som  andet  Papiir  af  anden  Classe  i  Forliold  lil  Sum- 
mens  Stör  reise. 

lövrigt  kunne  de,  som  andre  Vexier,  vedEndos-j 
scment  overdrages  cnten  til  en  besternt  Person  eller  i 
lil  enliver  Iliaendehaver. 

§.  3. 
Sk jöndt  det  foranförte  Slags  Vexier  ei  maae  ud- 
staedes  af  andre  cnd  Kiöbmaend  eller  Fabrikantere, 
saa  skal  det  dog  ikke  vsere  formeent  at  udstaede  ellcr 
endossere  dem  til  Personer  i  en  anden  borgerlig 
Stilling,  ligesom  og  Enhver,  der  saaledes  erliver- 
ver  V^exlen,  igjen  kan  endossere  samme.  Heller  ikke 
skal  Ansvaret,  saafremt   en  saadan  Vexel  findes  at 


-^    491    —   ^ 

auf  keine  andre  Valuta,  als  baarcs  Silber,  lauten  sol- 
len, und  nicbt  auf  eine  gcrint^ere  Summe  als  200 
Rbthlr.  oder  auf  liingre  Zeit  als  3  Monaie  vom  Tag 
der  Ausstellung,  Als  Kaufleute  sind  in  vorbenann- 
ter Hinsicht  diejenigen  zu  betiachten,  welche  ent« 
weder  in  Unserer  Königlichen  Residenzstadt  Kopen- 
hagen oder  anderwärts  eine  allgemeine  Berechtigung 
cn  gros  zu  handeln  erlangt  haben ,  defsgleichcn  auch 
diejenigen,  welche  als  Theilnehmer  in  einer  hier 
in  dem  Reiche  bestätigten  Handelszunft  aufgenom- 
men sind.  Zu  den  Fabrikanten  sind  nur  die  zu 
rechnen,  welche  mit  einem  Privilegium  eine  Fabrik 
treiben. 

§.  2. 

Vorangeführte  Wechsel  sind  auf  dazu  eingerich- 
tetes besondres  feines  Papier  von  einem  für  solche 
Urkunden  passenden  Format  zu  schreiben,  welches 
gestempelt  und  bezahlt  wird  wie  andres  Papier  der 
zwcyten  Klasse  in  Vcrhältnifs  zu  der  Gröfse  der 
Summe.  . 

Uebrigens  können  sie,  wie  andre  Wechsel,  durch 
Indossan¥?nt  entweder  an  eine  bestimmte  Person 
oder  an  joden  Inhaber  übertragen  werden* 

§.  3. 
Obwohl  Wechsel  der  vorangeführten  Art  von 
niemandem  ausser  Kaufleuten  oder  Fabrikanten  aus- 
gestellt werden  können,  so  soll  es  doch  nicht  ver- 
boten seyn^  sie  an  Personen  eines  andern  bürger- 
lichen Verhältnisses  auszustellen  oder  zu  indossiren, 
gleichwie  auch  jeder,  der  solchergestalt  den  Wecli- 
-3el  erwirbt,  ihn  wieder  indossiren  kann.    Auch  soll, 


—    492    — 

vaere  udst^dt  af  en  ubereitiget  Person,    falde  paa 
andre  end  paa  denne  og  den  fl)rste  Creditor^  hvil- 
ken  er   pHgtig    at   forvisse   sig  om  Udsl«;derens  Be-  ' 
rettigelse  til  at  udslirde  dette  Slags  Cjeldsbreve,  hvo- 
rimod  Enhver,   der   senere    indlader  sig  paa  at  er-  ' 
hverve  en  slig  Vexel,   maa   vajre  beföiet   til   at   an-  j 
tage,  at  Udstaederen  er  i  en  Stilling,  som  bereuiger 
hara   til    Udstaedelsen ,    hvilken    derfor    ei  beböver 
udtrylkelig  at  opgives  i  Vexlen« 


§.  4. 
Naar  en  indenbyes  Vexel  udstsedes  andcrledes 
end  i  Medhold  af  §§.  i.  og  2,  saa  bliver  den  at 
stemple  til  den  for  Gjeldsbreve,  der  skulle  skrivcs 
paa  forste  Klasse»  Papür,  besternte  Taxt,  og  de 
Vedkonimonde  derfor  at  ansee  efter  Forordningen  om 
det  stemplede  Papiir  25de  Mai  i8o4  §♦  27.  Meu 
hvis  Datum  har  vaeret  in  blanco  eller  urlgiig  an- 
givet,  saaledes  at  Vexlens  Forfaldsdag  derved  künde 
forlaenges  over  den  i  §.  1*  besternte  Graendse ,  bör 
hver  af  de  Paagj eidende  derfor  böde  halv  saame- 
get  som  den  Sum,  hvorpaa  Vexlen  lyder,  af  hvil- 
ken  Bod  den  lialve  Deel  tilfalder  Angiveren  og  den 
anden  halve  Deel  Vor  Kasse* 


S.  5. 

De  i  naervaerende  Vor  Anordning  tilladtc  in  den* 
byes  Vexier  blive,  naar  de  ikke  i  rette  Tid  bctales. 


—    493    — 

Trenn  sicli  findet,  dafs  ein  solcher  Wechsel  von  einer 
unbercchilgtcn  Person  ausgestellt  ist,  die  Verantwor- 
tung auf  keinen  Andern  fallen,  als  auf  jenen  und 
den  ersten  Gläubiger,  welcher  schuldig  ist,  sich 
über  die  Berechtigung  des  Ausstellers  zur  Ausstel- 
lung von  Schuldbriefen  dieser  Art  zu  vergewissern, 
wogegen  jeder,  der  sich  spater  darauf  cinlafst  ei- 
nen solchen  "Wechsel  zu  erwerben,  befugt  seyn  soll 
anzunehmen,  dafs  der  Aussteller  sich  in  einem  Ver- 
hältnisse befinde,  das  ihn  zu  der  Ausstellung  berech- 
tige, welches  daher  nicht  ausdrücklich  in  dem  Wech- 
sel angegeben  zu  werden  brauch t« 

§.  4- 
Wenn  ein  einheimischer  Wechsel  anders   als  in 
Gemäfshcit  von  §.  i.  und  2»  ausgestellt  wird,  so  ist 
er  nach    der    filr  Schuldurkunden  ^   die  auf  Papier 
der  ersten   Klasse    geschiieben   werden   sollen,    be- 
stimmten Taxe  zu  stempeln,  und  die  Interessenten 
deshalb  nach  der  Verordnung  liber  das  gestempelte 
Papier  vom  25ien  May   i8o4.  §.  27*  anzusehen.    Ist 
aber  das  Datum  in  blanco  oder  unrichtig  angegeben 
gewesen,   so   dafs   der   Verfalltag    des   Wechsels  da- 
I durch  über  die  in  §.1,  bestimmte  Gränze  erstreckt 
I werden  konnte,  so   mufs  jeder  der  Bethcihgten  da- 
[für  den  halben  Betrag  der  Summe    büfsen,    worauf 
[der  Wechsel  lautet,   von   welcher  Bufse   die  Hälfte 
jdem  Angeber  und  die   andre  Hälfte   Unserer  Kasse 

vnrällu 

§.  5. 
Die  in  gegenwärtiger  unserer    Verordnung  zuge- 
ilasscnen  einheimischen  Wechsel  sind,  wenn  sie  nicht 

f 
I 


-    494    - 

at  protestere  de  non  solutione,  lil  samme  Tid ,  paa 
samme  Maade,  og  under  sanime  Ansvar  som  med 
Hensyn  til  andre  Vexier  er  eller  maatte  blive  fore- 
skrevet»  Saa  skulle  og  iövrigt  de  almindelige  For- 
skrifier  om  Vexier,  forsaavidt  de  kunne  anvendes 
paa  fornnevnte  Vexier,  ijene  til  Regel  for  disse^ 
hvilke  i  eet  og  alt  skulle  medföre  samme  Rettig- 
heder  og  Forpliglelser  som  trasserede  Vexier^  dog 
saaledes  at  Greditor  ei  bör  nyde  liöiere  Rente  end 
6  pro  Cent  pro  Anno,  og  at  denne  först  begynder 
fra  Stevningens  Dato. 


Hvoreficr   alle  Vcdkommendo   sig   allerunderda- 
nigst  have  at  rette. 

Givct  iVor  Kjöbstad  Ribe,  den  aßde  Junii  i824. 
Under  Vor  Koiigelige  Haand  og  Segl. 
Frederik   R. 


(U  s.) 


Kaas. 


Monrad.  Ocrsted.  Lassen.  Lövenskiold, 


—    495    — 

zu,  rechter  Zeit  bezahlt  werden,  wegen  Nichtzahlung 
zu  protestiren,  zu  der  nämlichen  Zeit,  auf  die  näm- 
liche Weise,  und  unter  der  nändichen  Verantwort- 
lichkeit, wie  bey  andern  Wechseln  vorgeschrieben 
ist  oder  werden  sollte.  So  sollen  auch  im  Uebri- 
gen  die  allgemeinen  Vorschriften  hinsichtlich  der 
Wechsel,  so  weit  sie  auf  vorbenannte  Wechsel  ange- 
wandt werden  können,  für  diese  zur  Regel  dienen, 
und  dieselben  in  Allem  die  nämlichen  Rechte  und 
Verpflichtungen,  wie  trassirie  Wechsel,  mit  sich 
führen,  doch  so,  dafs  der  Gläubiger  keine  höheren 
Zinsen  als  6  pro  cent  pro  anno  geniefsen  soll,  und 
dafs  diese  eist  von  Zeit  der  Citation  beginnen» 

Wonach  sich  Alle  die    es    angeht  allerunterthä- 
nigst  zu  richten  haben» 

Gegeben  in  Unserer  Handelsstadt  Ribe,  den  ^Gten 
Junii   1824. 

Unter  Unserer  Königlichen  Hand  und  Siegel. 
F  r  i  e  d  r  i  c  h    K» 

(L.  S.) 


Kaas» 


Monrad.'Oersted.  Lassen»  Lövenskiold, 


—    496 


FORORDNING, 

angaaende 
trasserede  Vexier.*) 


Vi  Frederik  den  Siette,  af  Guds  Naade  Konge 
til  Danmark,  de  Vcriders    og    Gothers,   Hcrtug   udi 
Slesvig,  Hülsten,  Slormarn,  Ditniarskcn,  Lauenborg 
og  Oldenburg,  giöre  vitlerligt:  at,   ligcsom  Vi  liave 
fandet  det  hensigtsnicTssigt,  ved  Forordningen  af  söde 
Junii  f.  A.,   under   visfc    Bcüngelser   at   tillade'-Ud- 
sta^delscn  og    Benyttelsen   af  de   tilforn  aldelcs  for- 
budne  indenbyes  Vexier,  saaledes  have  Vi  og    hen- 
vendt^Vor    Opmaerksomhed   paa   Lovgivningen    cm 
trasserede  Vexier;    og,    da    Vi   have   fundet,   at    de' 
Forfkrivter,  som  Danfkc  Lovs  5te  Bog  i4deCapitel^ 
8de   til    28de    Artikel,    i   Forbindelse   med    enkelte 
yngre  Anordninger,   indeholde  om    disfe  für   Han- 
delen faa  vigtige  Gjeldsbreve,.  efter   de  mange  For- 
andringer  i  Forholdene,  som  siden  have  fundet  Sted,  . 
ikke  ere  tllstraekkclige  ellcr  i  alle  Dele   stemmende 
med  Handelens  Tarv,  saa  have  Vi  besluttct,  at  ordne  ^" 
denne  Sag  ved  en  bestemt  og  fuldsiaendlgLov,  hvori  . 
Vi  have  optaget   det  af  de  hidtil   gjcldende  Love,^ 


*)  Nach   einem   zu  Kopenhagen   bei  Direclor   J*  H,  Schultz  er- 
schienenen Abdruck» 


I 


—    497    — 


VERORDNUNG 

in  Betreff 
trassirter  Wechsel. 


AVir  Friedrich  der  Sechste,  von  Gottes  Gna- 
den König  zu  Dänemark,  der  Wenden  und  Gotlien, 
Herzogin  Schleswig,  Holstein, Stormarn^Ditmarschen, 
Lauenburg  und  Oldenburg,  thun  zu  -wissen  :  Gleich- 
wie Wir  CS  zweckniäfsig  gefunden  haben ,  durch  die 
Verordnung  vom  aGten  Junii  v.  J.,  unter  gCAvissen 
Beschränkungen  die  Ausstellung  und  den  Gebrauch 
der  zuvor  ganz  verbotnen  einheimischen  Wechsel 
zuzulassen,  so  haben  Wir  auch  Unser  Augepmerk 
auf  die  Gesetzgebung  in  Betreff  trassirter  Wechsel 
gerichtet;  und,  da  Wir  gefunden  baben,  dafs  die 
Vorschriften,  welche  das  Dänische  Gesetzbuch  5tes 
Buch  i4tes  Cap.  8  —  aSter  Artikel,  in  Verbindung 
mit  einzelnen  späteren  Anordnungen,  hinsichtlich 
dieser  für  den  Handel  so  wichtigen  Schuldverschrei- 
bungen enthält,  nach  den  vielen  Veränderungen  in 
den  Verhältnifsen,  welche  später  Statt  gefunden 
haben,  nicht  hinreichend  oder  in  allen  Theilen  mit 
dem  Bedürfnisse  des  Handels  übereinstimmend  sind, 
sb  haben  Wir  beschlossen,  diesen  Gegenstand  durch 
cdn  bestimmtes  und  vollständiges  Gesetz  zu  ordnen, 
iVörin    Wir  •  dasjenige    von    dem    seither    geltenden 

32 


_    498    — 

der  fremdeles  skal  blive  ved  Magt,  men  forandret 
eller  nserraere  besternt,  hvad  Vi  liave  fandet  traen- 
gende  til  Foralidring  ellcr  nsermere  Bestemmelse , 
samt  tilföiet  yderligere  Forflirivter  angaaende  de  til 
Vexelmaterien  hörende  Spörgsmaale,  sota  forhen 
ikle  liave  vaeret  afgiorte  ved  udtrykkelig  Lov*  Li- 
gesom  alle  forhen  givne  Lovbestcmmelser  angaaende 
trukne  Vexier  folgelig  herved  bortfalde,  saa  vil  de- 
rimod  ovenmeldte  Vor  Forordning  angaaende  inden- 
byes  Vexier  fremdeles  blive  gj eidende,  dog  at,  i 
Medhold  af  sammes  5te  §. ,  de  Regler,  sotn  Vi  i 
naervaerende  Vor  Anordning,  fastsaette,  ogsaa  blive 
anvendelige  paa  de  tilladte  indenbyes  Vexier,  for- 
saavidt  disfes  Natur  og  de  derfor  givne  sseregöe 
Forlkrivier  tilstsede  saadan  Anvcndelse. 
Thi  byde  og  befalc  Vi,  som  fölger: 


§.  1. 
En  trasseret  Vexcl  er  et  Documcnt,  hvorved  Ud- 
stscderen  (Trasfenten) ,  under  udtrykkelig  Benaev- 
nelse  af  Vexel,  forpligter  sig  til,  ved  en  anden, 
(Trasfatus)  og  paa  et  andet  Sted,  at  lade  udbetale 
en  vis  Pengesum  til  den ,  der  med  beliörig  Adkomst 
har  Documentet  i  Haende. 


§.   2. 

Ingen  Indlaending  maa  traekkc  paa  sig  selv,    om 
han  endog  udsläder  Vexlen  paa  et  andet  Sted  her  iv 
Riget,  end  det,  hvor  han   har  sit  Iljem,      Hvis  der< 


I 


--    499    — 

Rechte  aufgenommen  haben,  was  künftig  in  Kraft 
bleiben  soll,  aber  verändert  oder  näher  bestimmt 
haben ,  was  Wir  einer  Verändrung  oder  nähern  Be- 
stimmung bedürfend  gefunden  haben,  auch  fernere 
Vorschriften  hinsichtlich  der  die  Wechsel  betreffenden 
Fragen  hinzugefügt,  welche  früher  nicht  durch  aus- 
drückliches Gesetz  entschieden  waren.  Gleichwie 
folglich  alle  früher  hinsichtlich  gezogner  Wechsel 
gegebnen  Gesetzesbestimmungen  hierdurch  wegfallen, 

;  so  wird  dagegen  obgedachte  Unsere  Verordnung  in 

I  Betreff  einheimischer  Wechsel  künftig  in  Kraft  blei- 
ben, doch  dafs,  in  Gemäfsheit  des  5ten  §.  dersel- 
ben, die  Regeln,  welche  Wir  in  gegenwärtiger  Ün- 

I  «erer  Verordnung  festsetzen,  auch  auf  die  erlaubten 
einheimischen  Wechsel  Anwendung  finden,  soweit 
deren  Natur  und   die   dafiir  gegebnen  eignen   Vor- 

t  Schriften  solche  Anwendung  gestatten* 

Demnach  gebieten  und  befehlen  Wir,  wie  folget: 

S.  1- 
Ein  irassirter  Wechsel  ist  eine  Urkunde,  wo- 
:  durch  der  Aussteller  (der  Trassant),  unter  ausdrück- 
licher Benennung  derselben  als  Wechsel,  sich  ver- 
pflichtet, durch  einen  Andern  (Trassat)  und  an 
einem  andern  Platze  eine  gewisse  Geldsumme  an 
denjenigen  auszahlen  zu  lassen,  der  die  Urkunde, 
mit  gehörigem  Rechte  dazu,  in  Händen  hat. 

S.  2. 
Kein  Inländer  kann  auf  sich   Selbsten    trassircn, 
wenn  er  auch  den  Wechsel  auf  einen  andern  Platz 
hier  im  Reiche  ausstellt,  als  den,  wo  er  seinen  Wohn" 

32  * 


—    500    — 


handles  herlmod,  bliver  Vexlen  at  stemple  til  den, 
fbr  Gieldsbreve,  der  skulle  skrives  paa  .iste  Clasfes 
Papiir,  besternte  Taxt^  og  de  Vedkaiiimende  derfor 
at  ansee  efter  Forordningen  om  det  stemplede  Papiir 
af  25de  Mai  1804  §•  27. 


§.  5* 
Dersom  et  Documcnt  indklsedes  i  Form  af  en 
trasferet  Vcxel^  uden  at  det  dog  virkellgt  er  udstaedt 
og  modtaget  for  at  pi\Tsenteres  ög  beiales  paa  et 
andct  Sted  (for  Excmpel,  naar  der  tra3kkes  i  et,fin- 
geret  eller  paa  et  fingeret  Navn) ,  saa  er  det  en  Pro- 
formavexel,  og  Enhver,  der,  .paa  nogcn  Maade,  bäi; 
deeltaget  i  saadan  Overtraidelse,  skal  böde  halvt  saa; 
meget,  som  Vexlens  Belüb,  af  hvilken  Bod  den  lialve 
Deel  tilfalder  Angiveren,  og  den  andcn  lialve  Dcel 
Vor  Casfe. 


§*  4* 

Enhvcr,  der  er  moegtig  og  myndig  til  at  udstaBde- 
Gjeldsbeviser,  maa  fremdeles,  som  hidiil ,  irsekke 
Vexier  samt  acceptere  og  endosfere  samme;  Dersom 
en  af  de  i  en  VexeL  deeltagende  Personer  mangler 
foranförte  Egenflcab,  saa  bar  dette  dog  ingen  Irtd- 
flydelse  paa  de  övrige  Personers  Forpligtelse,  bvis^ 
Navn  findes  paa  Vexlen. 


—    501    — 

platz  liat*  Wenn  dagegen  gcliandelt  wird,  ist  der 
Wechsel  nacli  der  für  Schuldversclireibungcn ,  Welche 
auf  Papier  der  ersten  Classe  geschrieben  'werden 
sollen ,  heslimmten  Taxe  zu  stempeln ,  und  die  In- 
teressenten desfällß  nach  der  Verordnung  über  das 
Stempelpnpier  vom  25tcn  May  i8o4.  §.  27.  anzu- 
sehen. 

§.  3. 

Wenn  eine  Urkunde  in  die  Form  eines  trassir« 
ten  Wechsels  eingekleidet  wird,  ohne  dafs  sie  doch 
"wirklich  ausgestellt  und  empfangen  ist^  um  an  ei- 
nem andern  Platze  präsenliit  und  bezahlt  zu  wer- 
den (z»  Bv  iverin  unter  einem  fingirten  oder  auf 
einen  lingirtön  Namen  gezogen  wird) ,  so  ist  diefs 
ein  Proforma -Wechsel,  und  jeder,  der,  auf  irgend 
eine  Weise y  an:  einer  solchen  üebertretung  Theil 
genommen  hat,  soll  den  halben  Belauf  des  Wech- 
sels als  Strafe  zahlen ,  von  welcher  Bufsc  die  Hälfte 
dem  Angeber  und   die    andre   Hälfte   Unserer  Gasse 


zu 


fallt. 


§.  4. 
Jeder,  der   befugt   und   mündig   ist,  Schuldver- 
schreibungen auszustellen,  kann  künftig,  wie  bisher, 
Wechsel   trassiren,    auch   dieselben   acceptiren   und 
indossiren.     Wenn  einer   der  an  dem  Wechsel  Theil 
bähenden  Personen  vorangcfiihrte  Eigenschaft  fehlt, 
i  so  hat  diefs  doch  keinen  Einflufs  auf  die  Verpflich- 
'  tung  der  übrigen  Personen,  deren   Name   sich   aui 
;  dem  Wechsellindct. 


—    502    - 

§.  5^ 

Trasfenien  kan  udsiaede  Vexlen  til  sin  egen  eller  ; 
andres  Ordre*  I  sidste  Fald  bör  det  bemaerkes, 
om  Udsla^dcren  har  modtaget  Valuta  for  samme, 
dog  bliver  Vexlen,  uagtet  dette  ikke  er  iagttaget, 
i  sin  fuldc  Kraft,  men  Trasfenten  kan  da  söge  Godt- 
gjörelsc  hos  den,  ban  har  overladt  Vexlen  til,  hvis 
denne  ei  paa  anden  Maade  kan  bevise,  at  han  har  ! 
givet  Valuta. 


En  Vexel  kan  og  lyde  paa  at  udbetale»  til  Iha^u- 
dehaveren,  og  skal  da  udbctalei  til  Enhver,  som 
prajsen lerer  den,  uden  at  denne  behöver  at  opvise  . 
anden  Adkomsl*  Dog  vil  det,  dersom  en  saadan 
Vexel  senere  er  cndosferet  til  en  bestemt  Person, 
vaere  fornödent,  at  denne,  naar  han  igien  vil  over- 
drage  sine  Rettigheder  efter  Vexlen  til  en  anden, 
forsyner  den  m^d  Endosfement« 


S.  7- 
I  enhver  Vexel  bör  Udsiaedelsesdagen  og  Stedet, 
hvor  den  er  trukket,  saavelsomt  det,  hvor  den  skal 
betales,  viere  opgivet.  Dette  sidste  kan  iövrigt  en-* 
ten  va^re  det,  hvor  Trasfatus,  som  naturligviis  hör 
nacvnes,  boer,  eller  et  andet. 

Kun   i    sidste   Fald  behöver   det  udtrykkelig  at 
anföres,    som    Beialingsstedet ,    da    det,  hvor    intet  j 


—    503    — 

§.  5. 
Der  Trassant  kann  den  Wechsclan  seine  eigene 
oder  an  die  Ordre  von  Andern  ausstellen»  Im  letz- 
lern  Fall  inufs  es  bemerkt  werden,  wenn  der  Aus- 
steller die  Valuta  dafür  empfangen  hat;  doch  bleibt 
der  Wechsel,  wenn  dicfs  auch  nicht  in  Acht  ge- 
nommen ist,  in  seiner  vollen  Kraft;  aber  der  Tras- 
sant kann  alsdann  seine  Befriedigung  bei  demjenigen 
suchen,  welchem  er  den  Wechsel  übei-tragen  hat, 
wenn  dieser  nicht  auf  andere  Art  beweisen  kann, 
dals  er  Valuta  gezahlt  hat. 

§,  6. 
Ein  Wechsel  kann  auch  an  den  Inhaber  zahlbar 
lauten,  und  soll  alsdann  an  jeden  bezahlt  werden, 
der  ihn  vorzeigt,  ohne  dafs  dieser  einen  andern 
Erwerbstitel  beizubringen  braucht.  Doch  wird  es, 
wenn  ein  solcher  Wechsel  nachher  an  eine  bestimmte 
Person  indossirt  ist,  noth wendig  seyn,  dafs  diese, 
wenn  sie  ihre  Rechte  aus  dem  Wechsel  wieder  einem 
Andern  übertragen  will,  ihn  mit  einem  Indossament 
versieht, 

S.  7- 

In  jedem  Wechsel  mufs  der  Tag  der  Ausstellung 

f  und  der  Platz,   wo  er  ausgestellt  ist,    so   wie   auch 

i  derjenige,    wo    er    bezahlt  worden    soll,    angegeben 

;  werden^    Letztres    kann  übrigens  entweder  derjenige, 

wo  der  Trassat,  welcher  natürlich  genannt  werden 

mufs,  wohnt,  oder  ein  andrer  seyn. 

Nur  im  letzten  Fall  mufs  derselbe,  als  Zahl ungs- 
platz,   ausdrücklich   angegeben    werden,    da,    wenn 


—    504    — 

andel  Betalingssted  er  opgivet,  formodes,  at  Betalin- 
gen  skal  skee  paa  Trassat!  Boepeel.  , 

Summen  bör  nsevnes  to  Gange,  eengang  med  Bog- 
staver  og  eengang  med  Tal.  ^Saafremt  der  imellem 
disfe  to  Angivelscr,  livoraf  den  ene  kan  fmdes  i 
Overskrivten ,  skulde  vaere  nogen  Uovereensslem- 
melse,  saa  er  Udst^deren  blot  forpligtet  for  den 
mlndre  af  de  anförte  Summer,  hvis  det  ikke  kan 
opiyscs,  at  den  större  virkelig  har  vaeret  meent* 
Dcrsom  Vexlen  herimod  acoepteres  for  den  större  > 
vll  dct  altsaa  vaere  paa  Acceptantens  egen  Risico. 


§.  8. 
I  enhver  Vexel  maa  det  vnere  bestemt,  naar  den 
skal  l)etales,  dog  behöver  den  ei  at  lyde  paa  en  fast 
Betalingsdag  eller  paa  en  vis  Tid  fra  Dato,  men  den 
kan  og  lyde  paa  at  bctales  enten  ved  Sigt  eller  en 
vis  Tid  efter  Sigt. 


Vexier,  som  traekkes  her  iRiget,  maad  ikke  lydo 
paa  laengere  Tid,  end  3  Maaneder  efter  Dato  cUer 
efter  Sigt,  hvad  enten  de  saa  traekkes  paa  et  inden- 
rigsk  eller  udenrigsk  Sted.  Dog  kunne  Vexier,  som 
udslsedes  i  Island,  eller  traekkes  paa  dette  Land^'| 
Stiles  paa  6  Maaneder^  og  de  Vexier,  som  udstaedea 
paa  Faeröerne,  eller  der  skulle  betales,  paa  ;4  Maa* 
neder  efter  Dato  cller  Sigt.     Vexier,  som  skulle  her 


—    505    — 

kein  andrer  Zahlungsplatz  angegohen  ist,  vermuthet 
•wird,  dafs  die  Zahlung  an  dem  Wolinplatze  des 
Trassaten  geschehen  soll. 

Die  Summe  mufs  zweimal  benannt  Verden,  ein- 
mal mit  J3uchstaben  und  einmal  mit  Zahlen.  So- 
fern zwischen  diesen  beiden  Angaben,  wovon  die 
eine  in  der  Ueberschrift  befindlicli  sejn  kann,  eine 
Abweichung  statt  finden  sollte,  ist  der  Aussteller 
nur  für  die  geringre  del*  angegebnen  Summen  Ter- 
pfliclitet,  wenn  nicht  bewiesen  werden  kann,  dafs 
die  gröfscre  wirklich  gemeint'  war.  Wenn  der 
Wechsel  dagegen  für  die  gröfscre  aeceptirt  wird^ 
wird  diefs  auf  des  Acceptanten  eigne  Gefahr  ge- 
schehen. 

.        -    :..     §.     8.     .  \  i 

In  jedem  Wechsel  mufs  bestimmt  werden,  wann 
er  bezahlt  werden  soll;  doch  braiacht  er  nicht  auf 
einen  bestimmten  Zahltag  oder  auf  eine  gewisse 
Zeit  nach  Dato  zu  lauteh ,  sondern  er  kann  auch 
entAveder  auf  Sicht  oder  eine  gewisse  Zeit  nach 
Sicht  zahlbar  lauten.  '  '^ 

Wechsel,  welche  hier  in  dem  Reiche  gezogen 
werden,  sollen  nicht  auf  längreZeit,  als  3  Monate 
nach  Dato  oder  nach  Sicht,  kutenlji  es  seye  ndni 
dafs  sie  auf  einen  inlandischen  oder  auf  einen  aus- 
ländischen Platz  gezogen  werden.  Doch  können 
Wechsel,  welche  in  Islarid  ausgestellt  oder  auf  die- 
ses Land  gezogen  werden,  auf  6  Monate  'lauten, 
und   die   Wechsel,  welche  auf  den   Faröeii- Inseln 


506    — 


tales  i  Europa,  kunne  fra  Vore  vcstindiskc    Eilande  j 
lydQ   paa    6   Maanedcr,    og    fra    Vore    Besiddelser  i  ] 
Ostindien     eller    Kysten     Guinea    paa    t    Aar    efter 
Dato  eller  Sigt.     De  samme  Terminer  gielde,   naar 
Vexier  Iraekkes  i  Danniark  paa  Colonierne« 


Hvad  Vexier  angaaer,  som  ere  irukne  i  üdlan- 
det,  er  det  nok,  at  dissc  i  Henseende  lil  Betalings- 
fristen, «som  i  alt  övrigt,  ere  indrettede  i  Overeens- 
stemmelse  med  de  paa  Trassationsstedet  gieldende 
Regler;  dog  undtages  herfra  de  Tilföelde,  hvor  en 
dansk  Undersaat,  under  sit  Opbold  i  üdlandet,  con- 
trahercr  en  Vexelforpligielse  med  en  anden  dansk 
Uadersaatj  thi  da  blive  de  danske  Love  at  folge* 


§♦  10.  I 

Saa  bör  der  og  med  Hensyn  til  Vexier ,  som 
lyde  paa  Rigsbankreprsesentativcr,  eller  paa  Sölv, 
betalbart  efter  Qvartalscoursen^  hvad  enten  de  saa 
tidstsedes  1  eller  udenfor  Vore  Lande,  i  et  og  alt 
forholdes  efter  Cancellie-Placaten  af  22de  Marts 
i8i3,  uden  at  de  i  §♦  g.  givnc  Bestemmelser  kunne 
i  Henseende  til  dette  Slags  Vexier  komme  i  Betragt- 
ning. 


5,  11.  ] 

Saalsenge  indtil  Vi  finde  for  godt,  at  indföre  en  I 
Stempel- Afgift  paa  trasferede  Vexier,  bliver   saadan  / 


—    507    - 

ausgestellt  werden  oder  dort  bezahlt  werden  sollen, 
auf  4  Monate  nach  Dato  oder  Sicht*  Wechsel, 
weiche  in  Europa  bezahlt  werden  sollen,  können 
von  Unseren  Westindischen  Inseln  auf  6  Monate 
lauleti,  und  von  Unsern  Besitzungen  in  Ostindien 
oder  der  Küste  Guinea  auf  i  Jahr  nach  Dato  oder 
Siclit,  Die  nämlichen  Fristen  gelten,  wenn  Wech- 
sel in  Dänemark  auf  die  Colonien  gezogen  werden» 
Was  Wechsel  betrifft,  welche  in  dem  Ausland 
gezogen  sind,  reicht  es  hin,  dafs  sie  hinsichtlich  der 
Zahlungsfrist,  wie  in  allem  Uebrigen,  in  Ucberein- 
Stimmung  mit  den  an  dem  Orte  der  Trassirung 
geltenden  Regeln  eingerichtet  sind}  doch  werden 
hie  von  die  Fälle  ausgenommen,  wo  ein  Dänischer 
Unterthan,  wahrend  seines  Aufenthalts  im  Auslan- 
de, eine  Wechselverpflichtung  mit  einem'  andern 
Dänischen  ünterthanen  contrahirt;  denn  alsdann 
sind  die  Dänischen  Gesetze  zu  befolgen. 

S  10. 
Ebenso  mufs  es  auch  in  Betreff  der  Wechsel, 
welclie  auf  Reichsbankrepräsentative,  oder  auf  Silber 
lauten,  zahlbar  nach  dem  Quartalcourse,  sie  seyen 
nun  innerhalb  oder  ausserhalb  Unserer  Lande  aus- 
gestellt, in  aller  und  jeder  Hinsicht  nach  dem  Canz- 
leyplacat  vom  22  März  i8i3. gehalten  werden,  ohne 
dafs  die  in  §.  9.  gegebnen  Bestimmungen  hinsicht- 
lich dieser  Art  Wechsel  in  Betracht  kommen  können« 

ß.  11. 
Bis  Wir  fiir  gut  finden,  eine  Stempclabgabc  auf 
trassirte  Wechsel  einzuführen,  ist  ein  solcher  Wech- 


-    508    — 

Vexel,  naar  den  fremLnpggos  i  Reiten,  i  Overeens- 
slemmelsc  med  Forordningen  om  det  slempledö 
Papiir  af  sSde  Maii  i8o4  §♦  7«  at  afskrive  paa  stem- 
plet Papiir  af  anden  Classe,  efier  dens  Belob,  og 
denne  Afskrivt  at  vedlirefte  Originalen/ 

§♦  12. 
En  Vexel  kan  cndosferes  eller  overdrages  ved  en 
simpel  Paaskrivt  paa  samme,  uden  sacrskili  Trans- 
port. Naar  Vexlen  endosscres  til  en  Lestemt  Per- 
söii,  bor  det  udtrykkelig  naevnes,  om  Endossenten 
liar  erlioldt  Valuta ,  vsere  sig  contant  eller  i  Reg- 
Bing.   f^    '^■'^>->    -  -  -  ;;,.,,.■_- 

*»  Manglcrider  Tilßtaaelse  for  erholdt  Valuta,  be- 
tragtes' Endossemcntet  kufi,  som  en  Fulduiagt;.  itien 
indebolder  den,  at  Valuta  er  givet,  uden.'at  be- 
8lemme,'OTn'  det  er '  contant  ellcr  i  Rcgning,  »saa 
formodes  det  forste.  Iö\rrigt  kan  en  Vexel  og  öndosseres 
in  blanco,  eller  derved,  at  Endossenten  blot  tcgncr  sit 
Navn;  i  bvilket  Tilfailde'ehb^er  Ihaendehaver  ansees, 
som^  Vexlens  Eier,  uden  at  der  paaligger  ham  Beviis 
for 3  at  han  retmeessig  haver  erbvervet  Vexlen  og 
derfor  givei;  Valuta. 
vf.fr  ^J  101 

§.  i3. 
Endossenten  er  forpligiet  mod  samilige  sine  Efter- 
msend,  som  Debitor  efter  Vexelfet. 

§.  14. 
Den,  söm  kiöber  en  Vexel  for   en   andens  Reg- 
ning    og' endossercr  den   til  denne,   bliver    Vexel- 


—    501)    — 

sei,  wenn  er  bey  Gericht  von^jclcgt  ^vird,  in  Ucbcr- 
cinstimmung  mit  der  Verordnung  über  das  Stenipcl- 
papi<2r  vom  25len  May  1804.  §•  7»  auf  gcslempcllcs 
Papier  der  zweyien  Klasse  abzuscbrciben ,  nach  sei- 
nem Betrag,  und  diese  Abschrift  dem  Original  bey- 
zubcftcn. 

§.   12. 

Ein  Wechsel  kann  durch  eine  einfache^  Aufschrift, 
auf  demselben ,  indossirt  oder  übertragen  werden, 
ohne  besonderen  Transport,  Wenn  der  Wechsel  an 
eine  bestimmte  Person  indossirt  wird,  mufs  aus- 
drücklich bemerkt  werden,  ob  der  Indossant  Valuta 
erhalten  hat,  es  scy  nun  contant  oder  in  Rechnung. 

Fehlt  das  Bekennlnifs  der  erhaltnen  Valuta,  so 
wird  das  Indossament  nur  als  eine  Vollmacht  be- 
trachtet; enthält  dasselbe  aber,  dafs  Valuta  gegeben 
ist,  ohne  zu  bestimmen,  ob  contant  oder  in  Rech- 
nung, so  wird  das  Erstrc  vermuthet.  Uebrigens 
kann  ein  Wechsel  auch,  in  blanco  indossirt  werden, 
oder  indem  der  Indossant  blofs  seinen  Namen  zeich- 
net; in  welchem  Falle  jeder  Inhaber  als-Eigenthü- 
mer  des  Wechsels  angesehen  wird,  ohne  dafs  ilmi 
Beweis  obliegt,  den  Wechsel  rechtmäfsig  erworben, 
und  Valuta  dafür  gezahlt  zu  haben. 

§.    10, 

Der  Indossant  ist  seinen  sämmtlichen  Nachmän- 
nern als  Schuldner   nach  Wechselrecht  verpflichtet, 

§.  i4- 
Derjenige,  welcher  einen  Wechsel  für  Rechnung 
eines  Andern  kauft  und  ihn  an  denselben  indossirt 


—    510    -- 

<!ebitor  til  alle  folgende  Endossentere,  tuen  ikke  til 
den,  for  hvis  Regning  han  har  kiöbt  den,  med 
mindre  han  har  paataget  sig  at  staae  del  credere. 


5   i5. 

Naar  der  ere  udstaedle  flere  Excmplarer  af  en 
Vexel,  bör  det  i  ethvert  Exemplar  anfores,  om  det 
er  prima,  secunda  o.  s.  v.  Er  dette  forsömt,  giel-- 
der  ethvert  Exemplar  imod  Udstaederen,  som  en 
saerskilt  Vexel,  dog  imod  Regres  til  den,  som  be- 
viislig  maatte  vaere  skyldig  i  Mishrug. 


Naar  det  ene    Exemplar  af   Vexlen   er  accepfc 
ret,  eller  sendt  til  Acceptation,   og  et  andet  Exem^ 
plar  endosseres  (gireres) ,  saa  skal  det  bemserkes  paj 
dette,   livor  hiint    Exemplar   bcfmder   sig    og    kau 
modtages. 

§.  17- 

Endog  en  simpel  Copie  af  en  accepteret  eller  tif 
Acceptation  afsendt  Vexel  kan  endosseres.  Det  be- 
maerkes  da  in  dorso,  hvor  langt  Gopien  gaaer,  og 
hvor  der  igien  begynde  originale  Endossementer, 
ligesom  det  og  paa  Gopien  bliver  at  bemaerke,  hvor 
Originalen  kan  modiages»- 


§.  i8. 
Den,  som  forsömmer  at  give  den  i  §.  i6  og  17 


-    511    - 

ist  Wcchselschuldner  in  Verhältnifs  zu  allen  spätem 
Indossanten,  aber  nicht  in  Verhältnifs  zu  dcnijcni- 
l^cn,  für  dessen  Rechnung  er  ihn  gekauft  hat,  falls 
er  nicht  übernommen  hat,  del  credere  zu  stehen* 

§♦  i5. 
Wenn  mehrere  Exemplare  eines  Wechsels  aus- 
•^ostellt  werden,  mufs  in  jedem  Exemplar  angeführt 
\\ erden,  ob  es  prima,  secunda  u*  s.  w.  ist.  Wird 
diefs  versäumt,  so  gilt  jedes  Exemplar  gegen  den 
x\ussteller  als  ein  besondrer  Wechsel,  doch  vorbe- 
haltlich des  Regresses  gegen  den,  welcher  erweis- 
\u:]\  eines  Mifsbrauchs  schuldig  seyn  sollte. 

§.  16. 
Wenn  das  eine  Exemplar  des  Wechsels  accep- 
tirt  oder  zur  Acceptation  gesandt  ist,  und  ein  an- 
dres Exemplar  indossirt  (girirt)  wird,  so  soll  auf 
dieses  bemerkt  werden,  wo  jenes  Exemplar  sich  be- 
findet und  in  Empfang  genommen  werden  kann« 

§.  17- 
Auch  eine  simple  Copie  eines  acceptirten  oder 
zur  Acceptation  gesandten  Wechsels  kann  ihdossirt 
\N(Mden.  Es  wird  alsdann  in  dorso  bemerkt,  wie 
\N'it  die  Copie  geht,  und  wo  wieder  Original -In- 
dossamente beginnen,  gleichme  auch  auf  der  Co- 
pio  zu  bemerken  ist,  wo  das  Original  in  Empfang 
genommen  werden  kann. 

S.  18. 
Derjenige,   welcher    die   in   §.  16.  und  17,  be- 


—    512    — 

besternte  Paategning,   skal   vsere   ansvarlig  for  Föl- 
gerne. 

§.  ig. 
Den  blotte  IliDendcliavelse   af  cn   Vexel   er   uok 
for  at  give  Ret  til  at  fordro  sammes  Accept* 

§♦  2Q. 
Den,  som  har  et» accepteret  eller  til  Accept  af- 
sendt  Exemplar  af  en  Vexel  i  Heende,  uden  atsamme 
er  ham  'endosserct,  er  pligtig  til  at  udlevere  det 
til  den  retniöessigc  Ihren dehavcr  af  det  girercdc 
Exemplar  cller  den  glrercde  Gopie. 

AflTordres  Vexlen  ham;  ikke  indcn  den  Tid,  at 
samrae  entch  hör  vaere  beialt  eller  de  non  solutione 
protesteret,  bor  lian,  hvis  Kiöbonhavn  er  Betalings- 
sfcedet,  af  depi,  der  skal  betale  Vexlön,  forlange 
Belobet  deponcret  i  Natiohalbanken,  .samt,  i  Man-' 
gcl.af  säadanDeposiüon,  ivserkssette  Protcst^n-üden-i 
for  Kiübenhavn,  livor  intet  ligncnde  Depositions- 
sted  havcs,  bortfalder  denne  Forpligielse;  dog  erj 
Ihaendehaveren  beretligct  til  at  fordre  Belobet  ind- 
sendt  lil  Deposition  i  Nationalbanken,  naar  han  vil?| 
betale  de  dermed  forbundne  Omkostninger,  cller 
taale,  at  disse  indeholdes  i  Belobet^ 


§.  21. 

Ikke  blot  den,    der    udtrykkelig    bar   forbund< 
sig  tij  at  acceptere  en  Vexel,  er  pligiig  dertil,  meü 


—    513    - 

stimmte  AufschnA;  darauf  zu  setzen   versäumt,   soll 
für  die  Folgen  veraiitwortUcIi  seyn, 

§»  19- 

Der  blofse  Besitz  eines  Wechsels  reicht  hin,  um 
ein  Recht  zu  geben,  die  Acceptation  desselben  zu 
fordern« 

§.   20. 

Derjenige,  welcher  ein  acceptiries  oder  zur  Ac- 
ceptation gesandtes  Exemplar  eines  Wechsels  in  Hän- 
den hat,  ohne  dafs  ilim  dasselbe  indossirt  ist,  ist 
verpflichtet,  es  an  den  rechtmäfsigen  Inliaber  des 
girirten  Exe!i.plai*s  oder  der  girirten  Copie  auszu- 
liefern. 

Wird  ihm  der  Wechsel  nicht  in  der  Zeit  abge- 
fordert, wo  derselbe  entweder  bezahlt  oder  de  non 
solutione  protesiirt  werden  niufs,  so  mufs  er,  wenn 
Kopenhagen  der  Zahlungsplatz  ist,  von  dem,  wel- 
cher den  Wechsel  .bezahlen  soll,  Deposition  des 
Rolaufs  in  der  Nationalbank  verlangen,  auch,  in 
Eriuanglung  dieser  Dcposiiion,  einen  Protest  errich- 
ten lassen.  Ausserhalb  Kopenhagen,  wo  kein  ähn- 
icher  Dcposiiionsplatz  ist,  fällt  diese  Verpflichtung 
weg;  doch  ist  der  Inhaber  befugt,  zu  vcilangcn, 
lafs  der  Betrag  zur  Deposition  in  der  NatipnaJbank 
eingesandt  werde,  wenn  er  die  damit  verbundnen 
Unkosten  bezahlen,  oder  zugeben^,  will,  dafs  diese 
m  dem  Betrag  abgezogen  werden. 

Nicht  blofs  derjenige,  welcher  sich  ausdiücklich 
verbunden  hat j   einen    Wechsel  ^u  aeceptiren,    ist 

33 


—    514    — 

i  Handelsstanden  skal  den,  der  sidder  inde  med 
Penge  for  en  Anden,  vaere  pHgtig  imod  denne  at 
acceptere  den  Vexel  som  derfor  traekkes  paa  ham, 
forudsat  at  hiint  Belob  er  forfaldet  lll  Betaling,  in- 
den  Betalingstiden  efter  Vexlen  indtraider.  Ogsaa 
uden  for  Handelsstanden  finder  en  lignende  For- 
pligtelse  Sted,  saafremt  det  forhen  har  va^ret  Brug 
mellem  Trassentcn  og  Trassalus,  at  den  Forste  ind 
drog  sit  Tilgodeliavende  lios  den  Sidste  yed  Vexel 
og  intet  siden  er  foregaaet,  som  viste,  at  denne  e 
laengere  vilde  afgiörc  sin  Gicld  paa  denne  Maade./ 
Dersom  en  Trassatus  i  de  Tilfailde,  hyor  han  er 
pligtig  at  acceptere  Vexlen,  vaegrer  sig  derfor,  bli- 
ver  han  ansvarlig  for  al  dcraf  flydende  Skade. 


\ 


Naar  1  Vexlen  er  paabcraabt  Advis ,  saa  bör  Tras- 
satus ikke  acceptere,  förend  han  har  modiaget  samme. 
Giör  han  herimod,  er  det  paa  hans  egen  Risico. 


§.  25. 
Har  Advisbrevet  vseret  betroet   Remittenten,   saa 
skal  denne  ogsaa  sorge  for,   at  det   betimelig  kom-' 
mer    Trassatus    til   Haende,   eller    have    Skade    for- 
Hjemgjeld. 

§♦  24. 
Naar  en  Vexel  accepteres ,  tegnes  dette  paa  Vex- 
len selv  med  Navns  ünderskrivt.    Hvis  Vexlen  lyder, 


—    515    — 

dazu  schuldig,,  sondern  im  Handelsfiande  soll  der- 
jenige, welcher  Geld  von  einem  Andern  in  Iläuden 
hat,  demselben  verpUichiet  seyn,  den  WccWsel, 
"Welcher  dafür  auf  ihn  gezogen  wird,  zu  accepliren, 
vorausgeselzt ,  cjafs  jener  Betrag  zur  Zahlung  ver- 
fallen ist,  ehe  die  Zahlungszeit  nach  dem  Wechsel 
eintrit.  Auch  ausser  dem  Handelsstande  findet  eine 
gleiche  Verpflichtung  statt,  soweit  es  vorher' zwi- 
schen dem  Trassanten  und  Trassaten  Brauch  gewe- 
sen ist,  dafs  der  Erstrcsein  Guthaben  bey  dem  Letz- 
tem durch  Wechsel  einzog,  und  spater  nichts  vor- 
gegangen ist,  welches  i^cigte,  da fg :  dieser  seine 
Schuld  nicht  ferner  auf ;  diese  Weise^  abbezahlen 
wollte.  Wenn  ein  Trassalj  in  den '  Fällen i,  wo  er 
verpflichtet  ist,  den  Wechsel  zu  acccptiren,  sict 
dessen  weigert,  wird  er  fiir  allen  daraus  entstehen- 
den  Schaden  verantwortlich.  ^      ; 

§.22. 
Wenn  im   Wechsel  sich  auf  einen  Avis-  belogen 
ist,  soll  der  Trassat  nicht  acceptiren,-  ehe'  et' 'den- 
selben empfangen  hat.     Handelt  er  hiegegiönV  so 'ge- 
schieht diefs  auf  seine  eigne  Gefahr» 

§.  25. 
Ist    der    Avisbrief   dem    Rcniitienlc»    anvertraut 
worden^  so  soll  dieser  auch  dafür   sor^KJ'dal^  er 
dem  Trassaten  zeitig  zu   Händen  kommt,   oder  den 
Schaden  selbst  zu  tragen   haben. 

§.    24. 
Wenn  ein  Wechsel  acceptirt  wnrd,  so  wird  diefs 
auf  den   Wechsel   selbsten    mit   Nameiisunterschrift 

33  • 


^    516    — 

«  efVer  Sigt  »,  bör  Accepiaüonsdagen  naevnes.  Ellers 
er  Acceptanten  pligtig  at  beiale,  som  om  det  var 
en  a  dato  Vexel.  Saafremt  Vexlen  skal  betales  paa 
et  andet  Sied,  end  Trassat!  Boepoel,  skal  den  til- 
lige domicilieres,  det  er,  der  skal  naevnes  cn  Per- 
son, der  paa  det  besternte  Sted  skal  sorge  for  Be- 
talingcn. 


§.   25. 

Trassatus  kan  acccptere  Vexlen  for  en  Deel  af  J 
den  Süm,  livorpaa  den  lyder;  dog  bör  Praesentan- 
te'n^da  lade  proiestcre  for  det  Manglcnde.  Men 
tilfoier  Trassatus  ellers  noget  Vilkaar  uden  Praesen- 
tanteris  Samtykke,  betragtes  detle  Vilkaar  som  uskre- 
vet,  Naar  Praesentanten  samiykker  i  sligt  Vilkaar, 
hvilket  maa  anlages,  naar  han  ei  lader  Vexlen  pro- 
testere,  bör  han,  eller,  dersom  han  kun  er  Fuld- 
maegiig,  hans  Mandant,  mod  Regres  til  ham,  baere 
al  deraf  opstaaende  Skade. 


I 


Efterat  Trassatus  eengang  har  tegnet  Accept  paa 
en  Vexel,  er  han  derved  uigjenkaldelig  forbundcn, 
uden  at  han,  ved  at  overstryge  Acccpten,  kan  haeve 
denne  sin  Forpligtelse. 


I 


-    517    — 

^geschrieben»  Wenn  der  Wechsel  «nacli  Sicht»  lau- 
tet^ mufi,  der  Acceptationslag  benannt  "werden*  Sonst 
ist  der  Acceptant  schuklig  zu  zahlen,  als  wenn  es 
ein  a  dato -Wechsel  wäre.  Falls  der  Wechsel  an 
einem  andern  Platze,  als  des  Trassaten  Wohnplatze, 
bezahlt  werden  soll ,  soll  er  zugleich  domicilirt  wer- 
den, das  ist,  es  soll  eine  Person  benannt  werden, 
welche  an  dena  hestiinn>ten  Platze  für  die  Bezah- 
lung sorgen  soll. 

§.  25. 
Der  Trassat  kann  den  Wechsel  für  einen  Theil 
der  Summe  acceptiren,  worauf  er  lautet;  doch 
mufs  der  Präsentant  alsdann  für  das  Fehlende  pro- 
testiren  lassen.  Fügt  aber  der  Trassat  ausserdem 
eine  Bedingung  ohne  des  Präsentanten  Einwilligung 
hinzu,  so  wird  diese  Bedingung  als  ungeschrieben 
betrachtet.  Wenn  der  Präsentant  in  solche  Beding- 
ungen einwilligt,  welches  anzunehmen  ist,  wenn 
er  den  Wechsel  nicht  protestiren  läfst,  so  mufs  er, 
oder,  wenn  er  nur  ein  Bevollmächtigter  ist,  sein 
Mandant,  gegen  Regrefs  an  ilm,  allen  daraus  ent- 
stehenden Schaden  tragen» 

§.  26» 

Nachdem    der   Trassat   einmal  eine   Acccptation 

auf  einen  Wechsel  geschrieben   hat,  ist  er  dadurch 

unwiderruflich    verbunden,    ohne    dafs    er,    durch 

i  Ausstreichen  der  Acccptation,  diese  seine  Verpflich- 

■  tung  aufheben  kann» 


-    518   — 

S.  27. 
Ligesom  det  paaligger  Ihaendchavcren  aF  en  Vc- 
xel,  der  er  slilet  a  dato,  at,  sorge  for  dens  saa  be- 
timelige  Tilstoedevserelse^  at  den  ei  alene  kan  vaere 
praesenteret  inden  Forfaldsdagen ,  inen  og  i  fornö- 
deni  Fald  i  det  sencste  paa  denne  Dag  protesteret 
^aaledes  er  Ihaendehaveiicnj'iia^r  Vexlen  Jyder  paa 
Sigt  (ved  cUer  efter  Sigt) ,  pllgtig  at  afsende  den^ 
saa  betimeligt,  at  den  inden  den  i  folgende  §♦  bc- " 
steinte  Tid  kan  vaere  priesenteret  for  Trassatus. 


S.  28. 
En  Vexel,  lydende  paa  at  betalS  jv^eÖ  Sigt  cller 
en  vis  Tid  efter  Sigt,  skal  voere  praesenteret  til  Be- 
taling  elier  Accept  inden  3  Maaneder,  hvis  den  er 
trukket  fra  et  Sted  her  i  Riget  eiler  i  Vore  Hertug- 
domme,  og,  hvis  den  er  trukk(^t  fra  et  udenrigsk 
Sted,  inden  6  Maaneder,  alt  fra  dens  Udstaedelse. 
Dog  undlDges  herfra  Vexier,  som  irisekkös ' paa  eller 
fra  Island  eller  Faeröerne ,' eller  fra  'eller  paa  Plad- 
ser  üden  for  Europa,  for  hvilke  Vexier  Tiden  for- 
laenges  til  1  Aar,  og  forsaavidt  Vexlen  crr  irükket 
paa  Vore  ostin diske  Besiddelser  eller  derfra  paa 
Vore  europaeiske  Lande,  til  2  Aar* 


Trassatus  er  pligtig  inden  24  Timer    at  erklaere 
sig,  om  han  vil  acceptere  eJler  ikke.     Dersom  han 


—    519    - 

§.  37- 
So  "wie  es  dem  Inhaber  eines  Wechsels,  der  a 
dato  gostelh  ist,  obliegt,  dafür  zu  sorgen,  dafs  er 
so  zeitig  an  Ort  und  Stelle  sey,  dafs  er  nichi  allein 
innerhalb  des  Verfalltages  präsentirt,  sondern  auch 
nöthigcnfalls  aufs  späteste  an  diesem  Tag  proiestirt 
werden  könne,  so  ist  der  Inhaber,  wenn  der  Wech- 
sel auf  Sicht  (bei  oder  nach  Sicht)  lautet,  ver- 
pflichtet, ihn  so  zeitig  abzusenden,  dafs  er  inner- 
halb der  im  folgenden  §♦  bestimmten  Zeit  dem 
Trassaten  präsentirt  werden  könne. 

§♦  28. 
Ein  Wechsel,  der  bey  Sicht,  oder  eine  gewisse 
Zeit  nach  Sicht  zahlbar  lautet,  soll  zur  Bezahlung 
oder  Acceptation  vorgezeigt  werden,  innerhalb  3 
Monaten,  wenn  er  von  ein^m  Orte  hier  im  Reiche 
oder  in  Unsern  Herzogthümern  gezogen  ist,  und 
innerhalb  6  Monaten,  wenn  er  von  einem  ausv, ar- 
tigen Orte  gezogen  ist.  Alles  vom  Tage  der  Aus- 
stellung desselben«  Doch  sind  hiervon  die  Wech- 
sel ausgenommen,  welche  auf,  oder  von  Island  oder 
den  Färöern,  oder  von  oder  auf  Plätze  ausserhalb 
Europa  gezogen  werden,  für  welche  Wechsel  die 
Zeit  auf  ein  Jahr,  und,  sofern  der  Wechsel  auf  Un- 
sere Ostindisehen  Besitzungen  oder  von  da  auf  Un- 
sere Europäischen  Lande  gezogen  ist,  auf  2  Jahre 
verlängert  wird. 

§.  29. 
Der  Trassat   ist  verpflichtet,    sich  innerhalb  24 
Stunden   zu  erklären,   ob  er  acceptiren  will,   oder 


—    520    — 

ikke  inden  fornaevnte  24  Timer  accepterer,  bön 
Vexlen  inden  andre  24  Timer  protesteres  de  non] 
acceplatione,  hvilket  ogsaa  i  det  Tilfaelde,  Vexlen 
accepteres,  men  kun  for  en  Decl  af  den  Sum, 
samnie  lyder  paa,  bör  skee  for  den  övrige  DeeJ» 
Dog  skal  det,  hvis  Praesenlaüonen  er  foregaaet  tid- 
ligere  end  det,  efter  Bestcmmclserne  i  §§  27»  og  28«, 
var  nödvendigt,  voere  nok,  at  Protesten  ivoerksaeLtes 
inden  den  i  fornaevnte  §§.  fastsatte  Tid. 


Saafrerat  den  Tid,  hvorpaa  Erklaering  eller  Vex 
lens  Protest  skulde  foregaae,  indlraefTer  en  Sön-  eile 
Helligdag,  saa  gives  IJdsa^ttelse  lil  deji  nacrmest  fol- 
gende Sögnedag. 

Hvis    Trassatus   bekjcnder    sig   lil    den    mosaiske" 
Troe,  kan  Vexlens  Acceptation  ei  forlanges  af  bam 
en  Löverdag  eller 'anden  efier  bans    Religion    hellig 
Dag ,   og  da   gives   ligeledes    Udsaettelse   til   naestföl- 
geude  Sögnedag. 

^  J 
§.  3o. 

Protesten  udföres  af  Nolarius  publicus  eller  de 
Embedsmand,  som,  efter  Loven  og  Anordningerne, 
udförer  Notarialforretninger^  Skulde  det  TiKklde 
indtraeffe,  at  saadan  Embedsmands  Assistence  ei  i 
betimelig  Tid  künde  haves,  saa  kunne  to  lovfaste 
Vidner  bruges  til  denne  Forretning» 


1 


§.  3i. 
Mundtlig   Reqvisition    til    den   eller  dem,  der 


—    521    — 

nicht.  Wenn  er  nicht  innerhalb  der  vorgedachten 
24  Slundcn  accepllrt ,  so  niufs  der  Wccliscl  binnen 
andrer  24  Stunden  de  non  acceplatlone  protcslirt 
werden,  welches  auch,  im  Fall  zwar  der  Wechsel 
acceptlrt  wird,  aber  nur  für  einen  TJieil  der  Summe, 
auf  die  er  lautet,  für  den  übng(^n  Thcil  geschehen 
mufs.  Doch  soll  es,  wenn  die  Präsentation  zeitiger 
geschehen  ist,  als  nach  den  Bestimmungen  der  §§. 
27.  und  28.  nothwendig  war,  genug  seyn^  dafs  der 
Protest  in  der  in  vorgedachten  §§.  bestimmten  Zeit 
errichtet  wird. 

Wenn  die  Zeit,  worin  die  Erklärung  oder  der 
Protest  des  Wechsels  geschehen  sollte,  auf  einen  Sonn« 
oder  Feiertag  fällt,  so  wird  Anstand  bis  zum  nächst- 
folgenden Werktage  gegeben. 

Wenn  der  Trassat  sich  zum  mosaischen  Glauben 
bekennt,  kann  die  Acceptation  des  Wechsels  von 
ihm  nicht  an  einem  Sonnabend,  oder  andern  Feier- 
tage seiner  Ptcligion  verlangt  werden ,  uud  es  wird 
dann  ebenfalls  Anstand  bis  zum  nächstfolgenden 
Werktage  gegeben. 

§♦  3o. 

Der  Protest  wird  von  einem  öffentlichen  Notar 
errichtet,  oder  von  dem  Beamten,  der,  nach  dem 
Gesei7.e  und  den  Verordnungen,  Notarial -Acten  er- 
richtet. Sollte  es  der  Fall  sejn,  dafs  der  Beistand 
dieses  Beamten  nicht  in  der  gehörigen  Zeit  zu  ha- 
ben wäre,  so  können  zwei  rechtsbeständige  Zeugen 
2U  diesem  Act  gebraucht  werden. 

§.  3i. 

Mündliche  Requisition  an  den,  oder  die,  welche 


—    522    — 

skulle  optage  Protesten,  tilligemed   Overlevering  af 
Vexlen,  er  tilstraekkelig, 

§.  32. 
Protesten  skal  optages  i  Tidslöbet  fra  Kl.  8*  om 
Morgenen  ül  KL  8  om   Aftenen,   og  bör,  foruden 
en  fuldstaendig  Gjenpart  af  V^exlen  og  alle  paa  samme 
giorte  Paatcgninger,  indeholde  Tiden  og  Siedet,  da 
Forretningcn  er  ivaerksat.    Saa  hör  dct  og  bcmairkes, 
Gin  Vexlen  er  bleven  foreviißt  Trassatus   selv,   eller^ 
for  hviiken  andcn  Person,  der  er  blevet  truffen  paa 
hans  Boepael  eller  Handelsconiptoir,  Foreviisningen , 
er  skcel,   samt   hvad    Erklüering,    der    af    Trassatus' 
eller   den   i    hans   Sted    antrufne   Person  er  afgivet. 
Ogsaa,  naar  Trassatus  aldeles   ikkc   er   at  fir^de,    og 
intet  Etablissement  bar  paa  Stcdet,  bliver  Protest  at 
optage,  som  da  kan  skee  paa  Notarialconiptoiret» 


§.  35. 
Dersom  Trassatus,  under  Protesten,  anmoder 
Prcesentanten  om  igien  at  melde  sig  til  eller  inden 
Forfaldstiden ,  saa  er  denne  dog  ikke  dertil  forplig- 
tet,  ligesom  han  ikke  er  berettiget  til,  paa  Grund 
deraf,  at  uts.Tßtte  livad  der  nedenfor  foreskrives  om 
de  Praesenlanten  efter  passerct  Protest  paaliggende 
Pligter, 

§.  34. 
Om    Protesten   bör   Praesentanten   give    Enhver, 
hos  hvem  han  vil  söge   sin  Betaüng,    Underretuing 


--    523    — 

den  Prolest  aufnehmen  sollen,  zugleich  nnl  Ucbcr- 
licferung  des  Wechsels,  ist  hinreichend. 

§.  52. 
Der  Protest  soll  in  der  Zeit  von  8  Uhr  Mor- 
gens bis  8  Uhr  Abends  aufgenommen  werden,"  und 
mufs,  ausser  einer  volLtiindigen  Abschrift  des  "Wech- 
sels und  aller  auf  demselben  befindlichen  Aufschrif- 
ten, die  Zeil  und  den  Ort  enthalten,  \^o  der  Act 
geschehen  ist.  Gleichcrmafsen  mufs  bemerkt  "wer- 
den,, ob  der  Wechsel  dem  Trassaten  selbst  vorge- 
zeigt worden  ist,  oder  welcher  andern  Person,  die 
in  seiner  Wohnung  oder  seinem  Handelscomploir 
angetroffen  worden,  die  Vorzeigung  geschehen  ist, 
»amint  der  Erklärung,  welche  von  dem  Trassaten 
oder  der  an  seiner  Stelle  angetroffnen  Person  ab- 
gegeben worden.  Auch,  wenn  der  Trassat  durch- 
aus nicht  zu  finden  ist  und  kein  Etablissement  an 
dem  Orte  hat,  ist  Protest  aufzunehmen ,  was  dann 
auf  dem  Notariatscompioir  geschehen  kann* 

Wenn  der  Trassat  bei  dem  Proteste  dem  Prä- 
feenlanten  zumuthet,  sieh  zu  oder  vor  der  Verfallzeit 
wieder  zu  melden,  so  ist  dieser  dennoch  nicht  da- 
zu verpflichtet,  gleichwie  er  nicht  berechtigt  ist, 
aus  diesem  Grunde,  dasjenige  auszusetzen,  was  un- 
ten in  Betreff  der  dem  Präsentanten  nacli  errichte- 
tem Proteste  obliegenden  Pflichten  vorgeschrieben 
wird. 

§.  54. 
Vom  Proteste  mufs  der  Präsentant   Jedem,   bcy 
dem  er   seine  Bezahlung   suchea   will,    binnen    24 


—    534    — 

indcn  ^i  Tirnetj  hvis  denne  boer  paa  Siedet,  og 
ellers  med  forste  Post,  som  afgaaer  efter  24  Ti- 
mers Forlöb;  og  dersom  han  kun  er  FuldmcTegtig, 
haver  han  med  samme  Post,  eller  hvis  Protesten 
ei  inden  dens  Afgang  er  hievet  expederet,  med  naeste 
Post  derefter,  at  lilsende  sin  Mandant  den  modtagne 
Vexel  med  Protest.  Den  Endossent,  til  livem  Prae- 
sentanlen  har  henvendt  sig,  er  aldeles  paa  samme 
Maade  forpligtet  til  at  give  Underretning  til  den 
eller  dem  af  lians  Formaend,  til  livem  han  vil  holde 
sig  om  Bclaling. 


S.  35. 

Tager  Praesentanten  nogen  Forsömmelse  i  hvad 
der  er  foreskrevet  med  Hensyn  til  Vexlens  Praesen- 
lation,  euer  Protesten,  eller  dennes  Kundgiörelse  for 
Vedkommende,  har  han  forbrudt  sin  Vexelret  og 
derunder  al  sin  Tillale  imod  Endossent erne*  Dog 
beholder  Vcxlen  sin  Gyldighed  imod  Trassenten, 
som  simpell  Gieldsbrev,  saafrenit  det  kan  oplyses, 
at  han  ikke  ved  den  begaaede  Forsömmelse  har  lidt 
noget  Tab  med  Hensyn  til  sit  Meilern vaer ende  med 
Trassatus. 


§.  3^ 
'  Dersom  Trassatus  efter  opiagen  Protest ,  men 
dog  medens  Praesentanten  endnu  har  Vexlen  i  Haen- 
de,  lilbyder  at  acceptere^  hör  detle  ülslaedes  ham, 
imod  at  hau  betaler  protestens  Omkostninger,  saa- 
velsom  og  de  övrige  Udgivter,  Praesentanten  maalte 


-    525    — 

Stunden  Nachricht  geben ,  wenn  dieser  an  dem  Orte 
wohnt,  und  ausserdem  mit  der  ersten  Post,  welche 
nach  Verlauf  von  24  Stunden  abgeht^  und  wenn  er 
nur  Bevollmäcliligier  ist,  hat  er  mit  derselben  Post, 
oder,  wenn  der  Protest  nicht  vor  deren  Abgang 
ausgefertigt  worden  ist,  mit  nächster  Post  danach, 
seinem  Gewahgebcr  den  erhaltenen  Wechsel  mit 
Protest  zuzusenden.  Der  Indossant,  an  den  sich 
der  Präsentant  gewandt  hat,  ist  ganz  auf  dieselbe 
Weise  verpflichtet,  dem  oder  denen  seiner  Vomiän- 
ner,  an  die  er  sich  wegen  der  Bezahlung  halten 
will,  Nachricht  zu  geben. 

§.  35. 
Läfst  sich  der  Präsentant  eine  Versäumnifs  in 
dem,  was  in  Bezug  auf  die  Präsentalion  des  Wech- 
sels, oder  den  Protest,  oder  dessen  Bekanntmachung 
an  die  Betheiligten  vorgeschrieben  ist,  zu  Schulden 
kommen,  so  hat  er  sein  Wechselrccht  verwirkt  und 
damit  allen  seinen  Anspruch  an  die  Indossanten. 
Doch  behält  der  Wechsel  seine  Gültigkeit  gegen 
den  Trassanten  als  blofser  Schuldschein,  falls  dar- 
gethan  weiden  kann,  dafs  er  durch  die  Statt  ge- 
fundne  Versäumnifs  keinen  Schaden  in  Hinsicht  auf 
sein  Verhältnifs  zu  dem  Trassaten  gelitten  hat. 

S.  36. 
Wenn  der  Trassat  nach  aufgenommenem  Proteste, 
aber  doch  während  der  Präsentant  den  Wechsel 
noch  in  Händen  hat^  sich  erbietet  zu  acceptircn, 
mufs  es  ihm  gestattet  werden,  gegen  Bezahlung  der 
Prolestkostcn ,   so   wie  der  übrigen    Ausgaben,    die 


have  giort  for  at  skafTo  slg  oller  andre  Vedkommende 
Sikkcrlicd  mod  Trassanten  eller  jiogcn  Epdossent, 
Saafremt  Vexlon  löd  p^ia  Sigt,  bör  Accepten  indret- 
tes  saaledes ,  at  Vexlcn  ikke  faaer  la^ngere  Tid  at 
lobe,  eud  oni.deu  var  blevet  accepteret  ved  forste 
Prseseniation»:  Hvis  Trassatus,  efter  vi3egret  Accept,  1 
vil  beiale  til  Forfaldstid,  bör  deitc  og,  under  de 
ovcnaulbrie   Forudssemingcr,  tilstaides  liam. 


§.  37. 
Dcrsom  Vexlen  er  forsynet  med  Nödsaddresser^ 
saa  er  Vexlens  IhsendeLaver,  i  Tilfaelde  af  at.Tras« 
satus  noegler  Accepl,  pligl-ig  at  lade  Vexlen  proesea- 
tere  for  den  eller  de  Personer,  soni  i  saa  Henseende 
ere  opgivne»  Ere  der  flere  Nödsadresser,  bör  den 
foretraekkes ,  soni  gaaer  ud  paa  at  acceptere  for  Tras- 
senten,  og  derefter  den,  i  livis  Folge  Aeeept  skulde 
gives  for  den  tidJigste  Endossent*  Saafrenit  den  eller 
de,  tilhvem  Vexlen  saaledes  er  addresseret,  na?gte  ' 
Aeeept,  bliver  Vexlen  for  ham  eller  dem  at  prote- 
stere  og  Vedkommende  derom  at  underrette. 

I 

] 

Men  dersom  Nogen ,  der  ikke  er  nsevnt  paa  Vex- 
len, vil,  efterat  Acceptaiionen  af  Vedkommende  er  I 
nsegtet,  acceptere  den  for  Regning  af  Trassenlen  eller 
nogen  af  Endossenterne  (per  onore,  ved  Interven- 


—    527    - 

der  Präsentant,  gehabt  haben  sollte,  um  sich  oder 
andern  Bcihcili<;len  bichcrheit  gegen  den  Trassanten 
oder  einen  Indossanten  zu  verschatlen*  A\'enn  der 
Wechsel  auf  Sieht  lautete ,  mufs  die  Acceptalion  so 
eingerichtet  -werden,  dafs  der  Wechsel  keine  län- 
gere Zeit  zu  laufen  bekommt,  als  wenn  e.r  bei  der 
ersten  Präsentation  acccptirt  -worden  -wäre.  Wenn 
der  Trassat,  nach  verweigerter  Acceptalion,  zur 
Veifillzcit  bezahlen  'will,  so  raufs  ihm  diefs  aueh^ 
unter  obengedachfen  Voraussetzungen,  zugestanden 
werden, 

§.  37. 
Wenn  der  Wechsel  mit  Nothadressen  versehen 
ist,  so  ist  der  Wechselinhaber,  im  Fall  der  Trassat 
die  Acceptation  verweigert,  verpflichtet ,  den  Wech- 
sel dem  oder  denen  präsentiren  zu  lassen,  welche 
in  dieser  Hinsicht  angegeben  sind.  Sind  ^ehrere 
Nothadressen  da,  so  mufs  diejenige  vorgezogen  wer- 
den, welche  für  den  Trassanten  zu  accepiiren  be- 
absichtigt, und  danach  diejenige,  derzufolge  die 
Acceptation  für  den  frühesten  Indossanten  geschehen 
soll.  Wenn  der,  %)deY  die,  an  welche  der  Wechsel 
SP  adressirt  ist,  die  Acceptation  verweigern,  ist  der 
Wechsel  bei  ihm  oder  ihnen  zu  protestifeu  und  den 
Betheiligten  davon  Nachricht  zu  geben» 

S.  38. 
Wenn  aber  Einer,    der  auf  dem  Wechsel  nicht 
genannt  ist,   nachdem  die  Acceptation  von  den  be- 
IrefTenden  Personen   verweigert  ist,    ihn  für   Rech- 
nung des  Trassanten,    oder   eines  der  Indossanten. 


—    528    — 

tion),  hvilken  Acccpt  niedfbrer  de  samme  Pligter 
for  ham,  som  den  vilde  havt  for  Trassatus,  saa  er 
Vexlcns  Ilioendchaver  ikke  pHgtig  at  lilsta^dc  det^ 
Antager  han  en  saadan  Intervention,  saa  er  han  der- 
ved  ikke  fritaget  for  de  Pligier,  som  ere  bj>m  fore- 
skrevne  med  Hensyn  paa  Protesten  og  den  Under- 
retning,  som  derom  bör  gives  Vedkommende.  I  det 
Tilföelde,  hvor  Trassaius  nnegter  Accept,  fordi  Tras- 
senten  har  contramandorct  sanune^  er  det  aldeles 
ikke  tilladt*  at  antage  Intervention  paa  Trassentcns 
Vegne.  Deriniod  kan  det  allid  tilstaedes,  at  en  an- 
den  accepierer  lilligemed  Trassatus  ellcr  den,  som 
ifcdge  Nödsadiesse  er  denne  subslitueret.  Den,  der 
saaledes  tihra^der^  er  solidarisk  forpl igtet  med  den 
forste  Acccptant. 


§.  39. 
Dersom  Intcrvenicnten  strax  vil  betale  den  fulde 
Siim,  Vcxlcn  lyder  paa,  bör  samme  i  aile  Tiira3lde 
modlagcs,  forudsat,  at  Vexbms  Ihaendehaver  bar  en 
saadan  Adkomst  tii  den,  at  han  er  berettiget  til  at 
ihodiage  Belobet. 


§.  4o- 
Naar  en  protesteret  Vexel  indfries  per  onore,  saa 
udleveres    tilligemed  Vexlen    Protesten    lil    Interve-  , 
Dienten,  der   da  bar  Regres   efter  Vexebet  til  den,  1 
han  bar  accepteret  for,    og  alle  dennes    Formaend,^ 


-    529    - 

(per  onore,  durch  Intervention)  acccpiiren  "will, — 
"welche  Acceptation  ihm  dieselben  Pflichten  auf- 
erlegt, die  sie  dem  Trassaten  auferlegt  hätte,  — 
so  ist  der  Inhaber  des  Wechsels  nicht  verpflichtet, 
es  zu  gestatten.  Nimmt  er  eine  solche  Intervention 
an,  so  ist  er  dadurch  nicht  von  den  Pflichten  be- 
freit,  die  ihm  in  Hinsicht  auf  den  Protest  und  die 
den  Betheiligten  davon  zu  gebende  Nachricht  vor- 
geschrieben sind»  Im  Falle  der  Trassat  die 
Acceptation  verweigert,  weil  der  Trassant  die- 
selbe contramandirt  habe,  ist  es  durchaus  nicht  er- 
laubt, eine  Intervention  fiir  den  Trassanten  anzu- 
nehmen. Dagegen  kann  es  immer  gestattet  -werden, 
dafs  ein  Andrer  mit  dem  Trassaten,  oder  dem,  wel- 
cher zufolge  der  Nothadresse  ihm  substituirt  ist, 
zugleich  acceptire.  Der,  welcher  so  hinzutrit,  ist 
solidarisch  mit  dem  ersten  Acceptanten  verpflichtet. 


Wenn  der  Inlervenient  die  volle  Summe,  wor- 
auf der  Wechsel  lautet,  sogleich  bezahlen  will,  so 
mufs  sie  in  allen  Fällen  angenommen  werden,  vor- 
ausgesetzt, dafs  der  Inhaber  des  Wechsels  ein  sol- 
ches Recht  auf  denselben  hat,  dafs  er  berechtigt 
ist,  den  Betrag  zu  empfangen. 

Wenn  ein  protestirter  Wechsel  per  onore  ein- 
gelöst wird,  so  wird  zugleich  mit  dem  Wechsel  der 
Protest  an  den  Intervenientcn  ausgeliefert,  der  als- 
dann Regrefs  nach   Wechselrecht  an    dm,   für  wcl- 

34 


-    530    - 

dog  at  Forskrivtcrne  angaaende  betimelig  Underret- 
ning  om  Protesten  af  ham  ere  fyldestgiorte. 


Dersom  Trassatus  selv  per  onore  vil  accepiere 
Vexlen  enten  paa  Trassentens  egen  Regning,  naar 
Vexlen  er  trukken  for  nogen  andens  Kcgning,  eller 
for  en  af  Endossenterne,  saa  skal  Accepten  modta- 
ges,  dog  at  §.  Sy.  iagtiages,  forsaavidt  der  ere  Nöds- 
addresser  fra  Trassenten  eller  en  tidligere  Endossent. 
lövrigt  betragtes  Trassatus  i  det  foranförte  Tilfaelde^ 
som  en  anden  Intervenient,  hvoraf  fölger,  at  Vex- 
len ligcfaldt  hör  protesteres  og  Vedkommende  der- 
om  underrettes. 


§•  42. 
Saafremt  Trassatus,  efter  at  Vexlen  er  bleven 
protesteret  og  siden  accepteret  per  onore,  endnu 
yil  acceptere^  den  i  Overeensstenimelse  med  dens 
Indhold,  saa  bör  Acceptanien  per  onore,  saavelsom, 
Praesentanten  lade  delte  skee,  og  den  Forste  ud- 
slette  sin  Accept,  med  mindre  der  alt  om  det  Pas- 
serede er  meddeelt  Efterretning  til  nogen  af  dem, 
som  ved  Vexlen  ere  Interesse  rede. 

§.45. 
Intervenienten  bör   altid  ved  Acceptationen  be- 
mserke ,  for  hvis  Regning  han  accepterer ;  ellers  antages  | 
det  at  vaere  for  Trassentens* 


-    531    - 

chcn  er  acccpürle,  und  an  alle  Vormänncr  dessel- 
ben hat;  sofern  nämlich  die  Vorschriften,  welche 
die  zeitige  Nachrichtgebung  von  dem  Protest  be- 
ircflcn,  durch  ihn  erfüllt  sind. 

§.  4i. 
Wenn  der  Trassat  selbst  den  Wechsel  per  onore 
acceptiren  i^ill^  entweder  für  des  Trassanten  eigene 
Rechnung,  falls  der  Wechsel  für  eines  Andern  Rech- 
nung gezogen  ist,  oder  für  einen  der  Indossanten, 
so  soll  die  Acceptation  angenommen  werden ,  doch 
unter  Beachtung  des  §.57,  sofern  Nothadressen  von 
dem  Trassanten  oder  einem  frühem  Indossanten 
vorhanden  sind^  Uebrigens  wird  der  Trassat  im 
angeführten  Falle  wie  ein  andrer  Intervenient  be- 
trachtet, woraus  folgt,  dafs  der  Wechsel  gleicher- 
mafsen  protestirt  und  den  Betheiligten  davon  Nach- 
richt gegeben  werden  niufs» 

§.  42. 
Wenn  der  Trassat,  nachdem  der  Wechsel  pro- 
testirt und  spater  per  onore  atceptirt  worden  •  ist  y 
ihn  noch  in  Uebereinstimmung  mit  dem  Inhalte 
desselben  acceptiren  will,  so  mufs  der  Acccptant 
per  onore,  so  wie  der  Präsentant,  es  geschehen 
lassen,  und  Ersterer  seine  Acceptation  ausstreichen, 
wenn  nicht  bereits  von  dem  Gcscliehnen  an  einen 
von  denen,  welche  bei  dem  Wechsel  beiheiligt  sind, 
Nachricht  ertheilt  worden  ist. 

§.  43. 
Der  Intervenient   mufs   immer  bei  der  Accepta- 
tion bemerken,   für  wessen  Rechnung  er  acceptirt. 

34  * 


532    — 


S.  44.  ■:.» 

Saasnart  en  Vexel  behörigen  er  proiesleret  de 
non  acceptatione,  er  dens  Eier  beretilget  til  at  for- 
dre  Betaling  af  Trassenten  eller  Endossenierne,  uden 
at  vaere  pligtig  til  at  oppebie  den  Tid,  som  i  Vex- 
len  maatte  vaere  besternt.  Han  kan  blandt  alle  dem, 
der  have  paadraget  sig  Vexelfo rpli gleise ,  holde  slg 
til  hvem  han  vil,  uden  deri  at  vaere  banden  til 
nogen  vis  Orden ,  eller  at  tabe  sin  Rogres  til  dem, 
der  senest  have  tiltraadt,  fordi  han  först  bar  sögt 
de  foregaaende  Interessentere.  Men  liar  han  lilladt 
nogen  at  udslette  sit  Navn,  saa  befries  derved  alle 
de,  som  ere  efier  denne. 


s.  45. 

Foruden  Vexlens  egentlige  Belob  bor  Trassen- 
ten eller  enhver  anden,  imod  hvem  Tiltale  efter 
Vexelret  haves  for  en  protesieret  Vexel,  tilsvare  ^ 
pro  Cent  for  Provision  og  Courtage  foruden  Pro- 
test-Omkostninger,  Brevporlo  og  Udgivter  med 
Stempling,  hvor  disfe  finde  Sted»  Ligelcdcs  er  De- 
bitor pligtig  fra  Forfaldsdagen  at  betale  Renter  1 
pro  Cent  om  Maaneden  i  de  forste  6  M^aneder  og 
siden  ^  pro  Cent  maanedlig.  Vexlen  hör  altid  ind- 
fries  med  den  Pengesort,  bvorpaa  samme  iyder> 


-    533    — 

Ausserdem  "wird  angenommen,  dafs  es  fiir  Rechnung 
des  Trassanten  geschehe* 

§•  44- 
Sobald  ein  Wechsel  gehörig  de  non  acccptaüone 
protesiirt  ist,  ist  dessen  Inhaber  berechtigt,  von  dem 
Trassanten  oder  den  Indossanten  Bezahlung  zu  for- 
dern, ohne  verpflichtet  zu  seyn,  die  Zeit  abzuwar- 
ten, welche  in  dem  Wechsel  bestimmt  seyn  sollte. 
£r  kann  sich  unter  allen  denjenigen,  wolche  sich 
der  Wechselverpflichtung  unterzogen  haben ,  haltten, 
an  wen  er  will,  ohne  darin  an  eine  gewisse  Ord- 
nung gebunden  zu  seyn,  oder,  weil  er  zuerst  die 
vorhergehenden  BetheiligtCn  angegangen  hat,  seinen 
Regrefs  an  die  zu  verlieren,  welche  zuletzt  hinzu- 
getreten sind.  Hat  er  aber  Einem  erlaubt,  seinen 
Namen  auszustreichen,  so  werden  dadurch  alle  die 
befreyt,  welche  nach  diesem  stehen« 

S.  45. 
Ausser  dem  eigentlichen  Belaufe  des  Wechsels 
mufs  der  Trassant,  oder  jeder  Andre,  an  den  man 
Aach  Wechselrecht  für  einen  proteslirlen  Wechsel 
Anspruch  hat,  ^  Procent  fiir  Provision  und  Cour- 
tage, ausser  Protestkosten,  Briefporto  und  Ausgaben 
för  Stempel,  wo  diefe  Statt  finden,  bezahlen»  Eben 
so  ist  der  Schuldner  verbunden,  vom  Verfalltage  an 
1  Procent  Zinsen  monatlich,  in  den  ersten  6  Mona- 
ten, und  später  i  Procent  monatlich  zu  bezahlen. 
Der  Wechsel  mufs  immer  mit  der  Geldsorte  ein- 
gelöst werden,  worauf  er  lautet. 


§.46. 
Med  Hensyn  lil  de  paa  Vore  vestlndiske  Oer 
tnikiie  Vexier,  som  komme  tilbage  med  Protest  de 
non  acceptadone,  bliver  der  at  forholde  cfter  Re- 
scriptet  af  22de  September  1769  og  Placaten  af  8de 
Navember  1799» 

§•  47^ 
Naar  Acceplanten  af  en  Ve^fel  giör  Opbud  eller 
Fallit  fbrend  Forfaldsliden ,    saa  kan  den   strax  pro- 
testeres,  som  om  den  ikke  var  accepteret. 

§.  48* 
Naar  en  Vexel  lydcr  paa  Maaneder,  saa  forfal- 
der  den  samme  Dag  i  Maaneden >  som  den  er  accep- 
teret, eller  a  dato  tidstaedt,  uden  Herisyn  til  Mäör 
nedem^es'fbrskiellige  Dagctal.  Altsaa  er  en  den  2Sde 
Februar  udstoedt  paa  2  Maaneder  a  dato  lydcnd^ 
Vexel  forfalden  den  28de  April.  Men  dersom  det 
Datum,  hvorfra  der  skäl  regnes,  ikke  findes  i  den 
Maaned,  hvori  Vexlcn  forfalder,  bliver  den  sidste 
Dag  i  Maaneden  den  rette  Forfaldsdag*  altsaa  vil 
den  28de  Februar  eller  i  Skudaar  den  29de  Fe- 
bruar vsbre  rette  Forfaldsdag  for  cn  2  Maaneders 
Vexel  fra  29de,  3ote  eller  Site  December.  Hvor 
/Vexlen,  naevner  §  Maaned,  regnes  samme  altid  fbr  | 
i5  Dage.  -r, 

.not 

§.  49.  q 

Lyder  Vexlen    paa   Dage,    saa  regnes   disse   ft^ä 

üdsta^delses-  cUcr  Acceptationsdagen  af  til  Forfalds- 


—    535    — 

Hinsichtlich  der  auf  Dnsern  Westindischen  In- 
seln gezogenen  Wechsel,  welche  mit  Protest  de  non 
acceptatione  zurückkommen,  hat  man  sich  ferner- 
hin nach  dem  Rescripte  vom  22ten  September  1769 
und  dem  Placate  vom  8ten  November  1799  zu  ver- 
halten» 

§.  47- 

Wenn  der  Acceptant  eines  Wechsels  vor  der 
Verfallzeit  bonis  cedirt  oder  fallirt,  so  kann  dieser 
sogleich  protestirt  werden,  als  wenn  er  nicht  accep- 
tirt  wäre. 

§.  48. 

Wenn  ein  Wechsel  auf  Monate  lautet,  so  ver- 
fallt er  an  demselben  Tage  im  Monat,  wo  er  accep- 
lirt,  oder  a  dato  ausgestellt  ist,  ohne  Rücksicht  auf 
die  verschiedene  Tagezahl  der  Monate.  Also  ist 
ein  den  28tcn  Februar  ausgestellter  auf  2  Monate  a 
dato  lautender  Wechsel  den  28ten  April  verfallen. 
Wenn  aber  das  Datum,  von  welchem  an  gerechnet 
werden  soll,  sich  in  dem  Monat,  worin  der  Wech- 
sel verfällt,  nicht  findet,  so  ist  der  letzte  Tag  im 
Monat  der  rechte  Verfalltag;  also  wird  der  28te 
Februar  oder,  in  Schaltjahren,  der  29te  Februar 
der  rechte  Verfalltag  für  einen  Zwei  -  Monatwechsel 
vom  29teii,  3oten  oder  3lten  December  seyn.  Wenn 
der  Wechsel  atif  i  Monat  lautet,  wird  dieser  im- 
mer für  i5  Tage  gerechnet.  ^ 

§.  49- 
Lautet  der  ^Vechsel  auf  Tage,  so    werden  diese 
vom  AussLcUungs-  oder  Acccptationstage  an  bis  zum 


-    536    — 

dagen ,  begge  inclusive ,  samt  med  Indbcgreb  af  allo 
iinidlertid  indtraeffende  Söii-  og  Helligdage. 


Paa  Betalingsdagen  haver  den,  som  med  Ret 
til  at  inddrive  Belobet  har  Vexlen  i  Haende,  at 
krajve  Bctaling  bos  Aceepianteii  mod  Vedens  Udle- 
vering  med  paategnet  Qvitlering. 


§.  5i. 
Dersom  Acceptanten  betaler  en  Vexel  inden  For^ 
faldstidcn ,  er  han  ansvarlig  i  Tilfaelde ,  at  det  sidcn 
skulde  vise  sig,  at  Betalingen  var  skeet  til  cn  uret- 
maessig  Besidder,  og  det  uagtet  ingen  synlig  Feil 
fandtes  lios  Vexlen. 


g.  52. 

Efter  Forfaldsdagen  tilkommer  der  Acceptanten 
8  Löbedage.  Dersom  han  ikke  inden  Udlöbet  af 
denne  Frist  indfrier  Vexlen,  kan  Ihsendehaveren 
endnu  oppebie  den  anden  Dag  derefter,  men,  saa- 
fremt  Betaling  ei  imidlertid  erlaegges,  paaligger  det 
ham  inden  fornaevnte  2  Dages  Udlöb^  at  lade  Vex^ 
len  protestere  de  non  solutione. 

§.  53.  , 

Dersom  den  sidste  af  (Je  Acceptanten  forundteLö^.] 
bedage  er  en  Helligdag,  saa  bör  Vexlen  betales  na^r- 
mest    foregaaende     Sögnedag*      Hör^r   Acceptanten 


—    537    — 

Verfalltage,  beide  einschliefslich ,  auch  mit  InbcgrifT 
aller  dazwischen  fallenden  Sonu-  und  Feiertage, 
gerechnet. 

§.  5o. 

Auf  den  Zahlungstag  hat  der,  •welcher,  mit  dem 
Rechte  den  Betrag  einzufordern,  den  Wechsel  in 
Händen  hat,  Bezahlung  bei  dem  Acceptanten  gegen 
Auslieferung  des  Wechsels  mit  darauf  gesetztem  Ac- 
quit  zu  fordern^ 

§♦  5i. 
Wenn  der  Acceptant  einen  Wechsel  vor  der 
Verfallzeit  bezahlt,  ist  er  verantwortlich,  im  Fall 
sich  später  finden  sollte,  dafs  die  Bezahlung  an 
einen  unrechtmässigen  Besitzer  geschehen  war,  und 
jrwar  ungeachtet  sich  kein  sichtbarer  Fehler  an  dem 
.Wechsel  fand» 

S.  52. 
Nach  dem  Verfalltage  kommen  dem  Acceptanten 
6  Respittage  zu.  Wenn  er  nieht  vor  Ablauf  dieser 
Frist  den  Wechsel  einlöst,  4ann  der  Inhaber  noch 
den  andern  Tag  danach  abwarten.  Wenn  aber  die 
.Zahlung  mittlerweile  nicht  erlegt  wird,  liegt  ihm 
't>b ,  vor  Ablauf  der  gedachten  2  Tage  den  Wechsel 
Üe  non  solutione  protestiren  zu  lassen. 

§.  53. 
Wenn  der  letzte    der   dem  Acceptanten   gestat- 
teten Respittage  ein  Feiertag  ist,  so  mufs  der  Wech- 
sel am  Jeuivorhergehcnden   W^erktage  bezahlt   wer- 


—    538    — 

tll  et  Religio ns-Samfund,  der  har  andre  hellige  Dage 
end  dö-fiLiindeis  Love  hjemlede,  kan  der  dog  ikke, 
paa  Grund  lieraf,  tilkomme  ham  nogen  Udsa^itelse 
med  Betalingcn. 


§.  54. 
Naar  den  anden  af  de  Vexel-Ihaendehaveren,  lil 
Protestens  Foretagelse  ved  §.  52  tilstaaede  Respit- 
dage  falder  paa  en  Sein-  eller  Hclligdag,  saa  bliver 
Proie^len  at  foretage  den  naermest  foregaaende  Sögne- 
dag,  og  det  uagtet  deniie  maatte  höre  til  de  Accep- 
lariten  efter  S.Sa  tilkommende  Löbedage. 


§♦  55. 
A 'Vista   Vexier   skulle  betales   inden   24   Timer 
efter  Praesenlaiionen. 

§.  ^ß. 
Med  Protesten  de  non  solutione  forholdes  for 
Resten  i  alle  Maader^  som  med  Protest  de  non  ac- 
ceptatione.  Den  bliver,  hvis  Vexlen  er  accepteret 
lil  Betaliog  paa  et  andet  $ted  end  det,  hvor  Accep- 
jtanten  boer,  at  foretage  paa  detSted,  hvor  Betalin- 
gen  saaledes  skulde  skee.  Saafremt  noget  forsöni- 
mes  enten  med  Hensyn  til  dens  Ivserksaeltelse  eller 
den  Ünderretning^  som,  i  Overeensstemmelse  med 
hvad  der  i  §.  34  er  foreskrevet,  bör  gives  Vedkom- 
mende,  saa  bar  det  de  samme  Fölger,  hvad  Tras- 
sentcn  og  Endossenterne  angaaer,  som  om  Forsöm- 
melsen  var  begaaet  med  Hensyn  til  Protest  de  non 


—    539    — 

dcD,  Gehört  der  Acceptant  zu  einem  Rcligions- 
verein,  der  andre  Feiertage  hat,  als  die  in  den 
Landesgeselzen  hegründelen,  so  kann  ilini  doch  auf 
diesen  Grund  kein  Zahlungsaufschub  zu  Statten 
kommen. 

§.  54. 
Wenn  der  andre  dei-  dem  Weclisel-Inhaber  zur 
Aufnahme  des  Protestes  durcli  §♦  53.  zugestandenen 
Respittage  auf  einen  Sonn-  oder  Feiertag  fallt,  so 
ist  der  Prolest  an  dem  zunächst  vorhergehenden 
Werktag  aufzunehmen,  und  zwar  ungeachtet  dieset 
zu  den  dem  Acceptanten  nach  §.  52.  zustehende^ 
Respittage  gehören  sollte. 

§.  55. 
A  vista    lautende   Wechsel  sollen   innerhalb    24 
Stunden  nach  der  Präsentation  bezahlt  werden. 

§.  56. 
Mit  dem  Proteste  de  non  solutione  wird  es  übrigens 
in  jeder  Hinsicht  \^e  mit  dem  Protest  denon  accep- 
tatione  gehalten»  Er  ist,  wenn  der  Wechsel  zahl- 
bar an  einem  andern  Orte,  als  dem,  wo  der  Ac- 
ceptant wohnt,  accepiirt  ist,  an  dem  Orte  aufzu- 
nehmen, wo  die  Bezahlung  solcherniafsen  geschehen 
sollte.  Wenn  etwas  versäumt  wird,  entweder  in 
Betreff  der  Errichtung  desselben,  oder  der  Nach- 
richt, die  nach  dem,  w*as  in  §.34.  vorgeschlichen  ist, 
den  Betheiligten  gegeben  werden  mufs,  so  hat  C's 
dieselben  Folgen,  so  viel  den  Trassanten  und  die 
Indossanten   betrifft,    als   wenn    die  Versäumnifs  ili 


—    540 


acceptaiione;  dog   beholder   Vexel -Eieren  «in   Rel 
imod  Acceptanten. 


s.  57. 

Dersom  der  ere  tegnede  Nödsadresser  paa  Vex- 
len,  saa  skal  Ihaendehaveren ,  skiöndt  Accept  er  givel 
af  Trassatus  selv,  dog,  naar  Betaling  ei  i  Tide  af  denne 
er  erlagt,  henvende  sig  lil  den  eller  de  Personer,, 
der  saalcdes  ere  substiiuerede,  for  at  erfare,  oi 
Betaling  derved  bliver  at  erholde,  og  i  manglend( 
Fald  lade  optage  Prolest  i  saa  Hensecnde;  hvilkel 
dog  ikke  fiiiager  ham  fra  paa  behörig  Maade  at  lad( 
protestere  hos  Acceptanten  og  derom  give  Vedkom« 
mende  bcfalet  Undcrretning.  lövrigt  bör,  hvis  dei 
ere  flere  Nödsadresser,  den  Orden  iagttagcs,  soj 
J.  37  foreskriver. 


§.  58. 

Naar  Acceptanten  eller  en  Anden  tilbyder  Beta-I 
ling  af  en  Deel  af  Vexlens  Belöb,  saa   skal  Ihaende- 
haveren  modtage  samme  og  derfor  give  Afskrivning 
paa  Vexlen,   men  for  det  övrige  Belöb  lade  optage 
Protest. 

§.  59. 

Naar  Protest  de  non  solutione  er  optaget,  haverf 

Vexeleieren  de  samme  Rettigheder  mod    Trassentenj 

og  enhver  Endossent,  som  i  Tilfaelde  af  Protest  dej 

non   acceputione   efter   §♦  44  <^g  §•  45,    og  kan  dai 


—    541    — 

^  Hinsicht  auf  den  Protest  de  non  acceplationc  Statt 
gefunden  hätte;  doch  behalt  der  Wechsel  -  Inhaber 
sein  Recht  gegen  den  Acccptanten. 

§.  57. 
Wenn  Nothadressen  auf  den  Wechsel  gesetzt  sind, 
so  soll  der  Inhaber,  obschon  die  Acceplation  von 
dem  Trassaten  selbst  geschehen  ist,  doch,  falls  die 
Zahlung  nicht  zu  rechter  Zeit  von  diesem  geleistet 
wird,  sich  an  den  oder  diejenigen  wenden,  die  sol- 
chergestalt substituirt  sind,  um  zu  erfahren,  ob 
dadurch  Bezahlung  zu  erhalten  ist,  und  im  entste- 
henden Fall  deshalb  Prolest  erheben  lassen ;  was  ihn 
jedoch  nicht  davon  befreit,  auf  gehörige  Wei^e  bei 
dem  Accep tarnen  protestiren  zu  lassen  und  davon 
den  Betheiligten  die  vorgeschriebne  Nachricht  zu 
geben*  Uebrigens  mufs,  wenn  mehrere  Nothadres- 
sen vorhanden  sind,  die  Ordnung  beobachtet  wer- 
den, welche  §.  Sy»  vorschreibt, 

'  Wenn  der  Acceptant  oder  ein  Andrer  Bezahlung 
eines  Theils  von  dem  Belaufe  des  Wechsels  anbie- 
tet, soll  der  Inhaber  sie  annehmen  und  auf  dem 
Wechsel  abschreiben,  für  den  übrigen  Belauf  aber 
Protest  errichten  lassen. 

§.  59. 

Wenn  Protest  de  non  solutione  aufgenommen  ist, 

hat  der  Wcchseleigcnthünicr  dieselben  Rechte  gegen 

'  den  Trassanten  und  jeden  Indossanten,  wie  im  Fall 

<ics  Protestes  de  non  acceptalione  nach  §.  44  und  45, 


-    542    — 

tillige,  om  han  fmdcr  for   godt,   holde   sig   til   Ac- 
ceplanlen. 

§.  60. 
Ligesom  dct  folger  af  Sagens  Natur,  at  enhver 
Endossent,  der  indfrier  en  protesteret  Vexel,  erhver- 
ver  dct  Sögsmaal,  som  tilkom  Vexlens  forrige  Eier, 
saavel  mod  Endossentens  Formaend,  som  inod  Ac- 
ceptanten,  saaledes  illkommer  der  og  Trassenten, 
naar  han  liar  indfriet  Vexlen,  Vexelret  mod  Accep- 
tanten*  Dersom  denne  siger  sig  at  have  acceptered 
paa  Credit,  saa  kan  dette  ei  komme  i  Betragtning| 
under  den  til  Vexlens  Indfrielse  imod  ham  anlagt 
Sag,  men  han  har  at  giöre  sin  Ret  i  saa  Henseendc 
gieldende  ved  et  saerskilt  Sögsmaal. 


§.61. 

Saafremt  det  Exemplar  af  Vexlen,  hvorpaa  Ac^ 
cepten  findes,  ikke  tillige  indeholder  ßesidderena 
Adkomst  til  at  modlage  Belobet,  saa  bör,  foruderij 
dette  Exemplar,  ogsaa  dct,  som  indeholder  liele 
Endossenternes  Folge,  udleveres  Accepianten,  naaf 
denne  betaler.  Det  samme  gjelder  og,  naar  em 
aecepteret  Vexel  skal  indfries  af  Trassenten,  eller 
en  Endossent,  i  hvilke  Tilfaelde  tillige  Protesten  de 
non  solutione  blivcr  at  udlevere. 


Dersom  et   af  bemeldte   Exemplarer  er  forkom- 
met,  saa  skal  Acceptantcn  alligevel,  paa  Forlangende 


—    543    — 

und  kann  dann  zugleich,  wenn  er  es  für  gut  findet, 
sich  au  den  Accepianten  hallen. 

§♦  60. 
So  wie  aus  der  Natur  der  Sache  folgt,  dafs  je- 
der Indossant,  der  einen  protestirtcn  Wechsel  ein- 
löst, das  Klagrecht  erwirbt,  welches  dem  frühern 
Eigenlhümcr  des  Wechsels  zustand,  sowohl  gegen 
die  Vormänner  des  Indossanten,  als  gegen  den  Ac- 
ceptanten,  so  kommt  auch  dem  Trassanten,  wenn 
er  den  Wechsel  eingelöst  hat,  Wechselrecht  ge- 
gen den  Acceptanten  zu.  Wenn  dieser  sagt,  er 
i  habe  auf  Credit  acceptirt,  so  kann  diefs  bei  der  auf 
Einlösung  des  Wechsels  gegen  ihn  angestellten  Klage 
nicht  in  Betracht  kommen,  sondern  er  hat  sein  des- 
fallsiges  Recht  durch  eine  besondre  Klage  geltend 
zu  machen. 

§.  61. 

Wenn  das  Exemplar  des  Wechsels,  worauf  die 
(  Acceptation  steht,  nicht  zugleich  den  Reclitsgrund 
des  Besitzers  zur  Empfangnahme  des  Betrages  ent. 
'  hält,  so  mufs,  ausser  diesem  Exemplare,  auch  das- 
jenige, welches  die  ganze  Folge  der  Indossanten 
einhält,  dem  Acceptanten  bei  der  Bezahlung  ausge- 
liefert werden.  Dasselbe  gilt  auch,  wenn  ein  accep- 
lirier  Wechsel  von  dem  Trassanten  oder  einem  In- 
dossanten eingelöst  werden  soll,  in  welchem  Falle 
zugleich  der  Protest  de  non  solutione  auszuliefern  ist. 

S.  62. 
Wenn  eines  der  gedachten  Exemplare  abhanden 
i;(!konimen   ist,    soll  der  Acceptant    gleichwohl   auf 


-    544    - 

af  den,  som  beviislig  har  havt  Vexlen  i  Haendle^ 
eller  praesenteret  samme,  deponere  Belobet  i  Natio- 
nalbanken i  Kiöbenhavn,  dog  at  den,  der  fordrer 
saadan  Deposition,  udreder  enhvcr  af  Depositionen 
samt  fra  Steder  udenfor  Kiöbenhavn  af  Forsendel- 
sen  flydende  Udgift;  ligesom  han  og,  inden  lian 
kan  paastaae  Summen  sig  udbetalt,  enten  maa  til* 
veiebringe  det  savnede  Exemplar,  eller  derpaa  er- 
hverve  Mortificalion. 


§.  63* 
Naar  en  non  acceptatione  protcsteret  Vexel 
fordrcs  indfriet  af  Trassenten  eller  Endossenten,  er 
det  nok,  at,  tilligemed  Protesten,  det  protestercdö 
Exemplar  af  Vcxlen,  som  det  eneste,  hvorefter  Be* 
taling  kan  fordres,  udleveres. 


S.  64. 
Naar  nogen  af  de  Underskrivter,  som  findes  paa 
en  Vexel,  fragaaes,  saa  kan  den  dog  llgefuldt  giöres 
gieldende  mod  de  övrige  Personer,  som  have  tegnet 
deres  Navne  paa  Vexlen»  Dog  bliver  naturligviis 
den,  som  har  giort  sig  skyldig  i  Mislighed,  ansvar- 
lig  til  alle  dem^  som  derved  have  lidt  Skade. 


S.  65. 
Den,  som  accepterer  eller  efter  rette  Forfaldstid 
udbetaler  en  Vexel^  der  er  kommen  i  urigtige  Haen- 


--    545    — 

Verlangen  dessen,  welcher  erweislich  den  Wechsel 
in  Händen  gehabt,  oder  denselben  priisentirt  hat, 
den  Betrag  bei  der  Nationalbank  in  Kopenhagen 
deponiren,  doch  dafs  der,  welcher  diese  Deposition 
fordert,  jede  aus  der  Deposition,  desgleichen  von 
Orten  ausserhalb  Kopenhagen  die  aus  der  Versen- 
dung entstehende  Ausgabe  bezahlt,  so  wie  er  auch, 
ehe  er  ibrdern  kann,  dafs  ihm  die  Summe  ausbezahlt 
werde,  -entweder  das  fehlende  Exemplar  herbei- 
schaffen, oder  eine  Amortisation  desselben  erwirken 
mufs« 

§.  63. 

Wenn  ein  de  non  acceptatione  protestirter  Wech- 
sel von  dem  Trassanten  oder  dem  Indossanten  ein- 
gelöst worden  soll,  ist  es  genug,  zugleich  mit  dem 
Proteste  das  protestirte  Exemplar  des  Wechsels,  als 
das  einzige,  worauf  Bezahlung  gefordert  werden  kann, 
auszuliefern, 

S.  64- 
Wenn  eine  der  Unterschriften,  welche  sich  auf 
einem  Wechsel  finden,  abgelaugnet  wird,  so  kann 
er  gleichwohl  gegen  die  übrigen  Personen  geltend 
gemacht  werden,  die  ihre  Namen  auf  den  Wechsel 
gesetzt  haben.  Doch  bleibt  natürlich  der,  welcher 
sich  bei  dem  entstehenden  Naclithcil  schuldig  se- 
macht  hat,  allen  denen  verantwortlich,  welche  da- 
durch Schaden  gelitten  haben» 

"  §.  65. 

jf  Der,  welcher  einen  Wechsel,  der  in  unrechte 
S  Hände  gekommen  ist,  acccptirt,  oder  nach  der 
i  35 


-    546    - 

der,  bör  ikke  lide  under  den  indlöbno  Mislighed, 
naar  Vexlen  og  dens  Endosseinenter  ere  i  behörig 
Form.  Dog  hvis  han,  inden  Acceptationeii,  er  af 
Vedkommende  derom  bleven  underrellet^  bor  han 
Ikke  acceptere*  Saafremt  derimod  Vexlen  alt  er 
accepieret,  bör  den,  som  paastaaer,  at  den  er  kom- 
men i  urelte  Haender,  og  derfor  vil  forhindre  dens 
üdbelaling  til  Ih«ndeliaveren ,  giöre  lovligt  Forbud. 
Imidlerlid  bör  Belobet,  naar  det  af  nogen  af  de 
Paagieldende  forlanges,  deponeres  i  Nalionalbanken, 
og  de  i  saa  Henseende  fornödne  Bckostninger  inde- 
holdes  af  Belobet. 


S.  66. 
Disconto-Praemien   skal    fremdeles,   som   hidtil, 
vaere  o verladt  til  de    Paagieldendcs  egen   Overeens- 
komst,  uden   at  den   lovbestemte    Rentefod   derved 
kommer  i  Betragtning. 

S.  67. 
Hvo,  som  er  forpligtet  efter  Vexelret  og  ikkq 
strax  kan  beiale,  bör,  efter  Vexelcreditors  Forlan-» 
gende,  uoplioldeligen  arresteres  saavel  paa  Gods, 
som  paa  Person.  Den,  som  er  benaadet  med  et 
Privilegium,  som  fritager  harn  for  Arrest,  skal,  ved 
at  udsta^de,  acceptere,  eller  endossere  Vexier,  an- 
tages  at  have  renonceret  paa  samme,  ligesaa  fuldt, 
som  om  han  udtrykkelig  havde  fraskrevet  sig  sKg 
Arrestfrihed.  Dog,  naar  nogen  har  opgivet  sit  Boe, 
bör  den  Befrielse,  som   maatte  vasie  ham  forundt. 


-    547    - 

richligcn    Verfallzcit    ausbezahlt ,    darf    unter    dem 
Statt  gefundenen  Nachtlicile  nicht  leiden,  wenn  der 
Wechsel  und  die  Indossamente  in   geliörigcr    Form 
sind.     Doch  wenn  er  vor  der  Acceptaiion  von .  den 
Belheiligtcn  davon  unterrichtet  worden  ist,   so  soll 
er  nicht  acceptiren.      Wenn    dagegen    der   Wedhsel 
;  schon  acccptirt  ist,   so  mufs  der,   welcher  behaup- 
tet, dafs  er  in  unrechte  Hände  gekommen  sey ,  und 
deswegen  die  Ausbczahlung  desselben  an    den  Inha- 
I  her   verhindern    will,    rechtlichen   Einsprucli    thun. 
j  Inzwischen  soll  der  Betrag,  wenn  es  von  einem  der 
I  Interessenten    verlangt   wird,     in    der    Nalionalbank 
I  deponirt   und    die   dadurch   verursachten   Unkosten 
i  vom  Betrage  einbehalten  werden. 

§•  66. 
[         Die  Disconto -Prämie    soll   künftig,   wie  bisher, 
der  eigenen  Uebcreinkunft   der   Interessenten   über- 
lassen   seyn,    ohne    dafs    der    gesetzlich    bestimmte 
Zinsfufs  dabei  in  Betracht  kommt. 

§.  67. 
Wer    nach     Wechselrecht    verpflichtet    ist    und 
»nicht  sogleich  bezahlen  kann,    soll  nach  des  Wech- 
1  selgläubigers    Verlangen    unverzüglich    mit    Vermö- 
gens- und  Personalarrest  belegt  werden.     Der,  wel- 
icher  mit  einem  Privilegium    begnadigt  ist,    welches 
^ihn  von  Arrest  befreit,  soll  durch  Ausstellung,  Ac- 
ceptirung    oder  Indossirung    von    Wechseln   so  an- 
:  gesehen  werden,  als  habe  er  ihm  entsagt,  ganz  eben 
so,  als  wenn  er  sich  ausdrücklich  dieser  Arrcstfrei- 
licit  begeben  hätte. 

35* 


—    548    — 

til,  uden  Fare  for  Arrest,    at  kunne  blive  ülstsedc, 
ogsaa  giclde  xned  Hensyn  til  Vexelgield» 


S-  68. 

Fogden  bör,  for  at  ivcxrksaette  foranförte  Arrest 
ikke  affordre  Creditor  nogen  Sikkerhed,  med  min- 
dre  den  Paagieldende  bcnäegter  sin  Underskrifl, 
eller  giör  nogen  anden  Indsigelse,  der  under  Vexel- 
processcu  vil  komme  i  Betragtning.  lÖvrigt  bör  Ar- 
resten sirax  forfölges  til  Tinge. 


§.  69. 

Sager,  som  anlaegges  imod  Trassenler,  Endossen- 
ter  eller  Acceptanter  af  Vexier  lil  sammcs  Indfrielse, 
undiages  fra  at  beHandies    ved    Forligelses-Commis- 
sionen.     Under  en  saadan  Sag  kan,  foruden  de  Ind- 
vendinger,    som    gaae   ud   paa  selve  Vexlens  Indret- 
ning  og  Indhold,  eller  den  til  Vexelfordringens  Ved- 
ligeholdelse  foreskrevne  Omgangsmaade,  ingen  anden  , 
Indsigelse  komme   i    Betragtning,    end    den,   at   den  v 
Indsta^vntcs  ünderskrivt  er  urigtig,  eller  at  han  ikke  1 
ved  sammes  Meddelelse  var   maegtig   og    myndlg  tirl' 
saaledes  at  forbinde  sig,   eller  at  der  i  Vexelbrevets 
Indhold,  efterat  han  meddeelte  sin   Ünderskrivt,   er 
foregaaet  nogen  Forfalskning.     Dog  bör    andre  Ind- 
sigelser,  Hvorpaa  den  Indstsevnte  er  bindet  at  gründe* 
et  Regressögsmaal,  opgives^  eller  i  det  mindste  for-J 
beholdcs.     Det  paaligger  ikke  Sagsögeren ,  med  Hen- 
syn til  deslige  forbeholdtc  Indsigelser,   at  stille  no- 


—     549    — 

Wenn  jedoch  jemand  bonis  cedirt  hat,  «oll  die 
Befreiung,  ivclche  ihm  vergönnt  scyn  möchte,  ohne 
Gefahr  von  Arrest  anwesend  zu  bleiben,  auch  in 
Hinsicht  auf  Wechselschuld  gelten. 

§.  68. 
Der  Vogt  soll,  um  den  gedachten  Arrest  ins 
Werk  zu  setzen,  dem  Gläubiger  keinö  Sicherheit 
abfordern,  wenn  nicht  der  Beklagte  seine  Unter- 
schrift läugnet  oder  eine  andre  Einrede,  die  in  dem 
Wechselprocessein  Betracht  kommen  wird,  vorbimgt* 
Uebrigens  soll  der  Arrest  sogleich  bei  Gerichte  pro- 
sequirt  werden. 

§.  69. 
Klagen,  welche  gegen  Trassanten,  Indossanten 
oder  Accep tarnen  von  Wechseln  zu  deren  Einlösung 
angestellt  werden,  sind  von  der  Verhandlung  bei 
der  Vergleichs-Commission  ausgenommen.  In  einer 
solchen  Klage  kann  ausser  den  Einreden,  Avelche 
sich  auf  Einrichtung  und  Inhalt  des  Wechsels  selbst, 
oder  das  zur  Aufrechthaltung  der  Wechselforderung- 
vorgeschriebene  Verfahren  beziehen,  keine  andre 
Einrede  in  Betracht  kommen,  als  die,  dafs  des  Be- 
klagten Unterschrift:  unrichtig  ist,  oder  er  bei  de- 
ren Ertheiluiig  nicht  machtig  und  mündig  war, 
sich  so  zu  verbinden,  oder  difs  in  dem  Inhalte  des 
Wechsels,  nachdem  er  seine  Unterschrift  ertheilte, 
eine  Verfälschung  vorgegangen  sey.  Doch  nnifsen 
andre  Einreden,  worauf  der  Beklagte  gesonnen  ist 
eine  Rcgrcfsklage  zu  gründen,  angegeben  oder  zum 
wenigsten  vorbehalten  werden*     Es  liegt  dem  Kiä- 


—    550    — 

gen  Sikkerhed;  men  det  maa  i  al  Fald  vsere  den 
Indslaevntes  Sag,  under  Jagtiagelse  af  Lovens  For- 
skrivler  i  iste  Bogs  aide  Capitel,  at  söge  Sikker- 
hed ved  Arrest. 


§.  70. 
Der  bör  uden  Sagsögerens  Samlykke  ikke  gives 
den  Indstaivnte  mere  end  8  Dages  UdsiCltelse  lil  at 
fremme  sit  Tilsvar  i  Sagen,  med  mindre  det  klar- 
lig  oplyses,  at  yderligere  Udsaettelse  er  ham  nöd- 
vendig  til  sit  lovlige  Forsvar. 

S.  71. 
Dommen  bör ,  hvis  ikke  Sagen  har  faaet  en 
större  Vidllöfiighed  end  den ,  der  £or  Vexelsager  er 
saedvanlig,  eller  andre  sa^rdeles  Omstoendigheder  ere 
lil  Hinder,  afsiges  8  Dage  efter  Sagens  Oplagelse  lil 
Doms,  og  ellers,  saasnart  musligt,  ligesom  og  Dom- 
men og  Domsacten,  uden  Ophold,  skal  paa  Forlan- 
gende  gives  beskreven,  alt  under  en  saadan  Mulct, 
som  Forordningen  af  3die  Junii  1796  §.  55  og  Sg 
bestemme  for  befalede  Sager.  Hvis  den  i  Lovens 
1  —  5  —  8  besternte  Termin  lil  Doms  Afsigelse  er, 
forsömt,  bliver  den  der  fastsalte  Mulct  at  anvende* 


§.  72- 
Naar  Dom  i   deslige  Sager  er  afsagt,   og  samme 
af  Domföeldie  appelleres^  bliver  Lovens  i  —  6 — 25 


—    551    — 

ger  nicht  ob,  in  Hinsicht  auf  solche  vorbehaltcno 
Einreden,  eine  Sicherheit  zu  stellen;  sondern  es 
mufs  auf  jeden  Fall  des  Beklagten  Sache  seyn,  un- 
ter Beobachtung  der  Geseizcsvorschriften  im  21ten 
Kapitel  des  iten  Buches,  Sicherheit  durch  Arrest  zu 
suchen. 

§*  70- 

Es  soll  ohne  des  Klägers  Einwilligung  dem  Be- 
Magten  nicht  mehr  als  8  Tage  Frist  gegeben  wer- 
den, um  seine  AniAVort  in  der  Sache  vorzubringen, 
•wenn  nicht  klar  dargelhan  "wird,  dafs  ihm  zu  seiner 
rechtlichen  Vertheidigung  eine  weitere  Frist  nodi- 
wendig  ist, 

§.  7*- 

Das  Urlheil  mufs,  wenn  nicht  die  Sache  eine 
gröfsere  Weitläuftigkeit  bekommen  hat,  als  die, 
welche  bei  Wechselsachen  gewöhnlich  ist,  oder 
andre  besondre  Umstände  im  Wege  stehen,  8  Tage 
nach  Aufnahme  der  Sache  zum  Urtheile  gesprochen 
werden,  oder,  ausserdem,  sobald  als  möglich,  wie 
auch  von  dem  Unheil  und  Urlheilsacten  ohne  Auf- 
enthalt auf  Verlangen  Abschrift  gegeben  werden  soll. 
Alles  unter  einer  solchen  Bufse,  wie  die  Verord- 
nung vom  Sten  Juni  1796.  §.  35  und  59  für  befohlene 
Sachen  bestimmt.  Wenn  die  in  des  Gesetzes  1  —  5 
—  8  bestimmte  Frist  zur  Fällung  des  Urlheiles  ver- 
säumt ist,  ist  die  dort  fesigeselzie  Bufse  anzuwenden* 

Wenn  das  Urlheil  in  solchen  Sachen  gefällt  ist, 
und  dagegen  von  den  Verurtheiltcn  appcUirt  wird. 


-    552    -  .^ 

og  Forordningen  af  i5de  Januarii  1792  at  anvende, 
nagtet  Dommen  ikke  umiddelbar  indstaevnes  ül  Höie- 
sterct,  &aa  at  under  de  i  fornaevnte  Forordning  fast- 
satte Betingelser  Execution  eller  i  al  Fald  Afsaettel- 
ses  Foireining,  uagtet  den  udtagne  Ankeslsevning, 
kan  ivagrksoettes. 


§•  73. 

En  Vexelfordring  bör  i  det  seneste  paatales  in- 
den  5  Aar  fra  den  Tid  af ,  at  Vexlen  er  blevet  pro- 
testeret.  Efter  dennc  Tids  Forlöb  skal  Fordringen 
va;re  uden  al  Kraft  og  Gyldigliei 

Hvorefter  alle  Vedkommende  sig  allernnderda- 
nigst  have  at  Fette» 

Givet  i  Vor  Kongelige  Residentsstad  Kjöben- 
havn^  den  i8de  Mal  iSaS. 

Undei'  Vor  Kongelige  Haand  og  Segl. 

F     e  d  e  r  i  k  R. 
(L.  S.) 


Kaas. 


Monrad.  Öersted«  Lassen.  M»  Lange. 


—    553    — 

ist  des  Gesetzes  i  —  6  —  23  und  die  Verordnung 
vom  i3tcn  Januar  1792  anzuwenden,  wenn  auch 
nicht  unmittelbar  bei  dem  liöchslcn  Gerichte  gegen 
das  Urtheil  appeUirt  wird,  so  dafs  unter  den  in 
gedachter  Verordnung  festgesetzten  Bedingungen  Exe- 
culion  oder  auf  jeden  Fall  der  Act  der  Entsetzung 
ungeachtet  der  Appellation  ins  Werk  gesetzt  wer- 
den kann. 

§♦  7^- 

Eine  Wechselfordrung  soll  spätestens  binnen  5 
Jahren  von  der  Zeit  an,  wo  der  Wechsel  protestirt 
worden,  geltend  gemacht  werden.  Nach  Verlauf 
dieser  Zeit  soll  die  Fordrung  ohne  alle  Kraft  und 
Gültigkeit  seyn* 

Wonach  sich  alle,  die  es  angeht,  allerunterthä- 
nigst  zu  richten  haben. 

Gegeben  in  Unserer  Königlichen  Residenzstadt 
Kopenhagen  den  i8ten  Mai  1825. 

Unter  Unserer  Königlichen  Hand  und  Siegel. 

Friedrich  K. 
CL.  S.) 


Kaas, 


Monrad.  Ocrsted.  Lassen,  M.  Lange. 


—    554    — 

Zu  §.  10.  der  dänischen  Wecliselordnung  von  1825. 
(oben'S.  506.) 
Cancellie-Placat  d.  d.  22.  Mart.  1813.  0 


Cancellie-Placat  for  Danmark  og  Norge,  angaaende 
livorledcs  Vexier,  lydende  paa  Rigsbankpcnge,  maae 
Iraekkes. 

Kongen  har,  paa  Finants-Collegü  derom  giörle 
ForestÜling,  resolveret:  At  ingen  indenlandske  eller 
udenlandske  Vexier,  lydende  paa  Sölv-  cller  Navne- 
Vserdie,  niaae  irackkes  eller  honoreres  uden  a  visla^ 
under  den  vcd  Forordningen  26.  Sept»  1811  fast- 
satie  Straf;  dog  at  der  fra  delle  Forbud  undtages: 
1)  De  Vexier,  livilke  nörske  Handlende,  i  Overeens- 
siemmelsc  med  Placat  25.  Oct«  181 2,  iraekke  paa 
Danmark  for  at  crholde  Kornvarer;  2)  De  Vexier, 
som  for  de  Kongelige  Undersaatters  egcn  Regnlng 
trasscres  fra  elhvcrt  Sted  i  Kongerigerne,  og  fra  de 
Steder  i  Hertugdommene,  der  ikke  ligge  sydligere 
end  Hadersleben  og  Töndern;  livilke  del  skal  vsere 
tilladt,  ligesom  hidinddl,  at  irassere  og  acceptere 
paa  8  Dages  Sigt;  3)  Alle  saavel  indenlandske  som 
udenlandske  Vexier,  naar  de  lyde  paa  rede  Sölv, 
hvilke  kan  traekkes  paa  lang  eller  kort  Sigt;  og  skal 
i  saadant  Tilfaelde  Betalingen  skee  enten  med  Sölv- 
Rigsbankd alere,  eller  med  Sölv-Barrer,  beregnede 
til  i8|  Rigsbankdaler  pr,  Marken  fiin* 


1)  ans    Schou,    Chroriologisk   Register  over  de  Kongelige  Forord-^ 
ninger  og  aabne  Drere»   XVI.  2.   Pag,  190. 


555    — 


Canzlei-Placat  d.  d.  22.  M'drz  1813. 


Canzlci-Placat  für  Dänemark  und  Norwegen, 
betr,,  wie  Wechsel,  die  auf  Rcichsbankgcld  lauten, 
gezogen  werden  sollen. 

Der    König  hat,    auf  deshalb  geschehne  Vorstel- 
lung des    Finanz- Collegiums,     resolvirt:  Drfs  keine 
inlandische  oder  ausländische  Wechsel,   Tvclche  auf 
Silber-  oder  Nenn-Wertli  lauten,  anders  als  a  vista 
gezogen    oder    lionorirt   werden    sollen ,    unter  der 
durch  die    Verordnung    vom  26*  Scpt*   1811  festge- 
setzten   Strafe  j    doch    werden    von   diesem    Verbote 
ausgenommen;   1)  Die  Wechsel,  welche  Norwegische 
Handelsleute   in    Gemafslieit   des  Placats  vom  25ten 
Oct.  1812  auf  Dänemark  ziehen,  um  Getraide  zu  er- 
hallen 5     2)    Die   Wechsel,  welche    für   eigne  Rech- 
nung   Königlicher    Unterihanen    von    irgend   einem 
Platze  in   den   Königreichen,     und  von  den  Plätzen 
in  den  Herzogihümern,     die  nicht  südlicher  liegen 
als     Hadersleben    und    Tondern,    gezogen    werden ; 
welche  gestattet  seyn  soll^ —  wie  bisher —  auf  8  Tage 
Sicht  zu   trassiren   und   zu    acceplircn;    3)  Alle  so- 
wohl inländische    als   ausländische   Wechsel,    wenn 
sie  auf  baares  Silber  lauten,   welche  auf  lange  oder 
kurze  Sicht  gezogen  werden  können ;  und  soll  in  sol- 
chem Falle  die  Zahlung  entweder  mit  Silber -Reichs- 
bankthalcrn  geschehen ,  oder  mit  Silbcr-ßarrcn ,  be- 
rechnet zu  i8|  Reichsbankthaler  per  Mark  fein. 


—    556    - 

ü^u  §.  46.  der  Dänischen  Wechselordnung  von  1825. 

Cohen  S.  534.) 
Rescript  d.  d.  22.  Sept.  I769.  *) 


Rescript  (lil  General-Gouverneuren  over  de  Vest- 
indiske  Eilande),  angaaende  livorledes  med  prote- 
slerede   Vexier  sammcsteds  skal  forholdes» 

Gr.  Villiani  Chippendahl  &  Selbye  udi  Kjö- 
benhavu  have  paa  nogle  Rjöbrnsends  Vegnepaa  St. 
Croix  andraget,  at  det  som  oftest  paa  de  Konge- 
lige  Amerikanske  Eilande  skal  indtrelTc,  at  de  Vex- 
ier, som  sammcsteds  enten  kjöbes  for  eontantc 
Penge,  eller  belales  med  godc  Landets  Producter, 
og  ere  trasserede  paa  Kjöbenhavn,  Amsterdam, 
London  eller  andre  Steder,  ikke  blive  lionorerede 
med  Acceptation,  men  komme  tilbage  med  Pro- 
test, livilkct  foraarsager  stör  Skade  og  Ulejliglied 
for  de  Handlende ,  deels  i  det  de  ikke  blive  forsjnede 
med  de  Vare  som  de  hinligen  künde  behüve  og  have 
givet  Ordre  til,  og  deels  at  de  ikke  kan  prastere 
den  belovede  Betaling  til  deres  Creditorer,  og, 
naar  da  endelig  saadanne  protesteredc  Vexier  skal 
betales,  maae  Remittenten  ellcr  den,  derliarkjöbt 
Vexelen,  ofte  bie  efter  sin  Betaling  i  lang  Tiid^ 
eller  og  udholde  langvarige  Processer,  og  omsi- 
der,  naar  han  endelig  skal  have  sin  Betaling,  vil 
Vedkommende,    i   Steden   for   at   han    har  betalt 


1)  aus  Fogtman,   Kongelige  Resknpler,    Resolullonei*  og   CoUe-    J 
gialbreve  for  Danmark  og   Norge.     VUe  Deel. 


-    557 


RescrIpt  d.  d.  22.  Sept.  1769. 


Rcscript  (an  den  General-Gouverneur  der  West- 
indischen Inseln),  beireflfend,  ivie  es  mit  protestir- 
ten  Wechseln  daselbst  gehallen  iverden   soll. 

Gr.  William  Chippendahl  und  Selbye  in  Ko- 
penhagen  haben  von  einiger  Kaufleule  aufSt.Croix 
wegen  vorgetragen,  dafs  es  sehr  oft  auf  den  Kö- 
niglichen Amcrikanischenlnscln  sich  treffe,  dafs  die 
Wechsel,  welche  daselbst  entiveder  für  baares 
Geld  gekauft,  oder  mit  guten  Landcsproducten 
bezahlt  werden,  und  auf  Kopenhagen,  Amster- 
dam, London  oder  andre  Platze  gezogen  sind, 
nicht  mit  Acceptation  honorirt  werden,  sondern 
mit  Protest  zurückkommen ,  was  grofsen  Schaden 
und  Unannehmlichkeit  für  die  Handelnden  ver- 
ursacht, theils  indem  sie  nicht  mit  den  W'aaren 
versehen  werden ,  deren  die  Dasigen  bedürftig  seyn 
und  dieselben  bestellt  haben  künnien,  theils  weil 
sie  die  versprochne  Zahlung  an  ihre  Glaubiger 
niclit  leisten  können,  und,  wann  endlich  solche 
protcstirle  Wechsel  bezahlt  werden  sollen,  mufs 
der  Remittent,  oder  der,  welcher  den  Wechsel 
gekauft  hat,  oft  lange  Zeit  auf  seine  Zahlung  war< 
ten,  oder  auch  langwierige  Procefse  bestehen,  und 
zuletzt,  wann  er  endlich  seine  Bezahlung  habcL 
soll,  wird  der,  den  es  angeht,  statt  dafs  er  ihn 
mit  baarem  Gdd  in  Gold  oder  Silber  bezahlt  hat, 


_    558    - 

med  contante  Penge  i  Guld  eller  Sölv,  betale 
ham  med  slette  eller  maadeligc  Sukkere  eller  an- 
dre Vare  Lvorvcd  han  ikke  naer  kan  blive  ska- 
deslös. 
Paa  det  at  slig  ulovlig  Omgang,  med  at  tage 
Belaling  for  saadanne  Vexier,  som  forud  vides  ikke 
at  blive  accepterede,  saavidt  mueligt  künde  fo- 
rebyggcs,  har  Kongen,  i  Henseendc  lil  de  Vexier, 
som  udj^ives  paa  bemcldte  Kongclige  Eilande  i 
Vestindien,  funden  for  godt,  til  de  Ilandlendes  Sik- 
kerhed  og  Creditors  destobedre  Vedligeboldelse,  at 
glöre  folgende  Anordning:  i)  Saasnart  en  Vexel 
kommer  tilbage  med  Protest  for  non  Acceptation,  skal 
Trassenten  strax  vaere  pligtig,  foruden  Vexlcns  paa- 
lydende  Summa,  at  betale  i  Recambio  lOproCento, 
saaledes  som  paa  de  Engelske  Colonier  i  Vestindiea 
skal  forholdes  med  Beialingcn  for  protesterede  Vex- 
ier: 2)  skal  han  saavel  af  Vexeleas  som  Recambii 
Summa  svare  i  Procento  maanedlig  Rente  fra  For- 
fajdstiiden,  indtil  Betalingen  skeer,  og  det  i  de  for- 
ste 12  Maaneder,  men  siden  efter  |  Procento  maa. 
nedlig;  og  3)  betale  Protestens  Bekostning  skadeslös. 
Men  i  det  övrige  skal  hermed  forholdes  efter  den 
Danske  Lov  og  Vexel- Ret* 


—    551)    — 

ihn  mit  schlechtem  oder  mittclmiissigcm  Zucker 
oder  andern  Waaren  bezahlen,  ivobcy  er  bey- 
nahc  nicht  ohne  Schaden  bleiben  kann* 

Damit  solches  gesetzwidriges  Verfahren,  bey  An- 
name  der  Bezahlung  für  solche  Wechsel,  wovon 
man  voraussieht,  dafs  sie  nicht  i^erden  acceptirt 
werden,  möglichst  verhindert  werde,  hat  der  Kö- 
nig, in  Hinsicht  auf  die  Wechsel,  welche  auf  be- 
meldten Königlichen  Inseln  in  Westindien  ausge- 
geben werden,  für  gut  gefunden,  zur  Sicherheit  der 
Handelnden  und  desto  besserem  Schutze  der  Gläu- 
biger, folgende  Anordnung  zu  treffen:  i)  Sobald  ein 
Wechsel  mit  Protest  wegen  Nicht- Acceptation  zu 
rückkommt,  soll  der  Trassant  alsbald  verpflichtet 
seyn,  aufser  der  Summe,  worauf  der  Wechsel  lau- 
tet, an  Rückwechsel  lO  Procent  zu  bezahlen,  so 
wie  es  auf  den  Englischen  Colonien  in  Westindien 
mit  der  Bezahlung  für  protestirte  Wechsel  gehalten 
werden  soll :  2 )  soll  er  sowohl  von  der  Summe 
des  Wechsels  als  des  Rück  wechseis  1  Procent  monat- 
liche Zinsen  von  der  Verfallzeit,  bis  die  Zahlung 
geschehen  wird,  und  zwar  in  den  ersten  12  Mo- 
naten, nachher  aber  i  Procent  monatlich  entrich- 
ten, und  5)  für  die  Protestkosten  schadlos  halten. 
Im  Uebrigen  aber  soll  damit  nach  dem  Dänischen 
Gesetz  und  Wcchsclrecht  verfahren  werden* 


_    560   — 

Zu  §.  46.  der  Dänisclieii  Wechselordnung  von  1825. 
(oben  S.  534  ) 

P  L  A  C  A  T, 

hvorved  Pvcscripiet,  for  de  Veslindiske  0er,  dalcred 
22de  September  1769,  noermere  forklares.') 


Vi  Girislian  den  Syvende,  af  Guds  Naade  Konge 
til  Danmark  ogNorge,  de  Venders  og  Gothcrs,  Her-  j 
tug  udi  Slesvig,  Hülsten,  Stormarn,  Ditmersken  og 
Oldcnborg,  giöre  vitterligt:  At  Vi,  i  at  bcskieftige 
Os  med  at  udtrenke  alle  de  Midier,  som  relfaerdig 
Slatsklogskab  tilladcr,  for  at  betrygge  Vore  kisere 
og  troe  Undersaatter  imod  de  IJheld,  som,  under 
de  naervaercnde  kritiske  Omstaend^gheder,  true  Han- 
delen og  den  offcntlige  Credit,  have  lagt  Merke  til, 
at  det  Bud,  der  indeholdes  i  den  iste  §.  af  Vort 
Rescript  til  Gei^eral- Gouverneuren  over  Yore  Vest- 
indiske  Oer,^  dateret  den  22de  September  1769,  ' 
künde,  ved  at  fölges  aldeles  bogstaveligen ,  uden 
Hensyn  til  Rcscriptets  Indledning,  vscrc  underkastet 
en  feil  tagen  de  Fortolkning,  efterdi  bemeldte  §.  ud- 
trykker  sig  saalcdes  :  Saasnart  en  Vcxel  kommer  lil- 
bage  med  Protest,  for  non  Acceptation,  skal  Tras- 
senten  vssre  pügtig  til  at  betale  i  Recambio  10  pro 
Centum>  m.  v.;  hvorimod  denne  Lovgivning  forud-  , 
saettcr,  som  dcns  Aarsag  for  at  paala3gge  Vexel-Üd- 
stsedere  at  betalq^  dettc    overordentlige   Recambium,  ■ 


1)  Niicb  einem  zu  Kopenhagen  j  bei  Director  J.  F.  Schullz,  König- 
lichem  und   Üniversilals-Bnchdrucker ,  erschienenen  Abdruck. 


I 


—    5t)l    — 


P  L  A  C  A  T, 

•wodurch  das  Rcscript  für  die  Westindischen  Inseln, 
datirt  den  22*  September  1769,  näher  erläutert  wird» 


Wir  Christian  der  Siebente,  von  Gottes  Gnaden^ 
König  zu  Dänen^.ark  und  Norwegen^  der  Wenden 
und  Goihon,  Herzog  in  Schleswig,  Holstein^  Sior- 
marn,  Ditmarsen  und  Oldenburg,  ihuen  zu  wis- 
sen: Dafs  Wir,  indem  Wir  Uns  damit  beschäftigen, 
die  Mittel  aufzufinden,  welche  eine  gerechte  Staats- 
lilugheit  zulässt.  Unsere  lieben  und  getreuen  Unter- 
tliancn  gegen  die  Uebel  zu  bewahren,  w^elche,  unter 
gegenwärtigen  kritischen  Umständen,  den  Handel 
und  den  öffentlichen  Credit  bedrohen,  ein  Augen- 
merk darauf  gerichtet  haben,  dafs  das  Gebot,  wel- 
ches in  dem  ersten  §.  Unseres  Picscriptes  an  den 
General -Gouverneur  Unserer  Westindischen  Inseln , 
datirt  den  22ten  September  1769*^  enthallen  ist, 
wenn  es  ganz  buchstäblich  befolgt  würde ^  ohne 
Rücksicht  auf  die  Einleitung  des  Rescriptes,  ei- 
ner irrigen  Deutung  unterworfen  werden  könnte, 
indem  der  bemeldte  §.  sich  folgendermafsen  aus- 
drückt; Sobald  ein  Wechsel  mit  Protest  wegen  Niclii- 
Acccptation  zurückkommt,  soll  dei  Trassant  schuldig 
seyn  10  Procent  Rückwechsel  zu  zahlen  u.  s^  w.; 
wogegen  dieses  Gesetz,  als  den  Grund,  warum  es 
den  Wechsel  -  Aussteller  der  Bezahlung  dieses  ausser- 
ordentlichen Recambii  unterwirft,  voraussetzt,   dafj? 

36 


-    562   — 

at  samme   hac  til   Oicnunerkc:    at  forebjgge  ulovlig 
Omgang,  med  at  läge  Betaling  for  Vexier,  som  forud 
vides,  ikke  at  blive   accepterede;    hvoraf  ft)lger,    at 
hiin  Bestemmclse  ikke  sigter  ill  redelige  Trassentcr, 
der  havc   liavt    god    Grund    lil   at   vente,    at    dcres 
Vexier  m aalte  blive  honorercde  af  Trassato«     Paa  det 
at  Tvisüghcder  kunne  afvcxrges,    om  den  rette  For- 
staaelse  af  det  omhandledc  Rescripis  Mecning,  havc 
Vi  dcrfor  anseet  det  licnligt,  at  bekiendtgiöre,  som 
authentisk   Fortolkning :    at   fornoevnte    overordent- 
lige  Rccambium  af  lO  pro  Centurn   ikke   bör   finde 
Sted,  undtagcn  i  det  Tilfivlde,  at  det  tydeligen  kan 
skiönnes,    at  ÜdsLicdercn  af  en  Vexcl  maatte   forud 
kunne  liave  vidst ,  ellcr  rimeligviis  formodet,  at  den 
ei  vilde  blive  accepteret,  men  künde  ventes  lilbage, 
med  Protest,  for  non    accepiatione,      Hvorefter  allo 
o*^  enhver  Vedkommende  sig  allerunderdanigst  bave  ] 
at    rette.      Givet    i    Vor    Kongelige    Residcnts  -  Stad 
Kiöbenhavn,  den  8de  November  1799. 

ünder  Vor  Kongeligq  Haand  og  Seigl. 

Christian  R. 
(L.  S.) 


Moltke, 


Schow.  Colbiörnsen.  Reiersen, 


M    ■  -^ 


-    563    - 

dasselbe  beabsichtigt:  gesclzivlciriges  Verfahren  zu 
verhindern,  indem  jemand  Zahlung  iav  Wechsel  in 
En>pfang  nimmt,  ^^ährend  er  voraussieht,  dafs  sie 
nicht  -werden  acceptirt  werden j  woraus  folgt,  dafs 
jene  Bestimmung  sich  nicht  auf  redliche  Trassanten 
bezieliet,  die  guten  Grund  hatten  zu  erwarten ,  dafs 
ihre  Wechsel  von  dem  Trassaten  honorirt  werden 
wiirden.  Um  daher  Streitigkeiten  über  den  rech- 
ten Verstand  des  Sinnes  des  fraglichen  Rescriptes 
zu  verhindern,  haben  Wir  fiir  dienlich  erachtet,  als 
authentische  Interpretation  bekannt  zu  machen  :  dafs 
vorbenauntes  ausserordentliches  Recambium  von  lO 
Procent  nicht  Statt  finden  soll,  ausser  in  dem  Falle, 
wenn  deutlich  erkannt  werden  kann,  dafs  der  Aus- 
steller eilies  Wechsels  voraus  hätte  wissen  oder  mit 
Wahrscheinlichkeit  vermuthen  können,  derselbe  werde 
nicht  acceptirt  werden,  sondern  könne  zurück  er- 
wartet werden,  mit  Protest  wegen  Nicht- Accepta- 
lion»  Wonach  sich  alle  und  jede,  die  es  angeht» 
fillerunlerihanigst  zu  richten  haben.  Gegeben  in 
unserer  Königlichen  Residenzstadt  Kopenhagen,  den 
Sten  November  1799. 
Unter  Unserer  Königlichen  Hand  und  Siegel^ 

Christian   K. 
(L.  S.) 

Mollke. 


Schow.  Colbiörnscn.  Rcirrsen* 


36 


ANHANG, 


—    567    - 


A  B  B  I  L  D  II  \  G  R  \ 

von  neuern,  oben  Seile  i25  u.  f.,  ihrer  gesetzlichen 
Bescliaflenlieit  nach,  heschrichcnen  Miinzcn  des  Kö- 
nigreichs der  Niederlande,  wie  5ie  dargestellt  «ind 
in  einer  kleinen  Schrift,  welche  1822  hei  E.  Maas- 
kanip  in  Amsterdam  erschienen  ist,  imicr  dem  Titel: 
«  Beschryving  der  oude  en  Nicuwc  Munt- 
specien  »') 


I)  D«  die  GoMtttitke  vom  fWrlh  toh  fünf  Gulden  erst  durch  Ge- 
«elz  Tom  22.  Uro.  18*25.  a^u  iniiiizen  vorordnet  worden  ist,  so 
isX.  in  jener  Schrift  und  alsu  nitch  liier  Kein«:  Altbilduni;  dersel- 
ben enthalten. 


1 


\hbfHTiji(gpo    eji^lii^ipiief   Mnimef 


—    569    — 

ABBILDüNCipipN 

'neuer  englischer  JMünzen,  ^czeicnnet  nacli  von  Ori- 
iimalcxcmplaren  durch  den  Müuzwardcin  der  freien 
Stadt  Fronkfurl  Herrn  Samuel  Tomschilz  nach 
Anleitung  der -1806  in  der  Gott  aWien  Buchhand- 
lung zu  Tübingen  unter  dem  Titel: 

uNeue  Erfindung  metallene  Gufsabdrückc  mit  Gyps- 
Schwefel-  und  Siegellack- Formen  zumachen.  Von 
ilerni  Johann  Peter  Joseph  Da rcet,  Münzwardein 
zu  Paris.  Aus  dem  Französischen  mit  Vorrede, 
Zusätzen  und  Anmerkungen  von  Dr.  J.  L.  Klub  er. 
erschienenen  kleinen  Schrift,  in  vereinfachter  Manier, 
verfertigten  melallenea  Cufsabdrücken.  ') 

I)  Die  Münrabdriicke,  welche  die  "Wimlmnej  zu  Zeiten,*  ihrri^n 
}]eri(  bteii  beiTiigen,  besleJien,  gfewöhnlicli^  aus  Bausdiegold  oder 
Rausciiesilber^  ■w'orinnen  daa  Gepriige  des  Geldsiückst  eiogvpresst 
ist.  Sie  erfiJlen  »war  üiren  Zweck.  Weit  rorzV/glither  siiul 
aber  doch  Abdrucke,  -»erferligt  aus  dem  schon  in  der  Hitze  de« 
kuchendeii  Wassers  flüssig  werdenden  Metallgeiulsch  von  ^8  Thei- 
leii  Wi««muth,  5  Theilen  liley,  und  3  Theilen  Zinn,  des- 
sen Dr.  F.  A,  0,  Gren  in  seinem  j,Grundriijs  der  Chemie. 
Halle  1797"  Th.  2.  J.  1060.  gedenket,  und  wekhes  Darcel  der 
Vater  zu  Paris  in  ein«r  auf  l2  Seiten,  ohne  Datum,  gedruckten^ 
ausserdem  in  dem  Journal  de  31odecinej  Juni  1773,  zu  findenden 
Abhandlung,  wovon  ntil  dem  oben  erwähnten  Schriftchen  eine 
Uebersetzung  geliefert  ist,  als  zur  Verfertigung  yon  Alxlrückea 
▼orziiglich  dienlich  em])fohlen  hat«  Die  Abdrücke,  welche  Herr 
Darcet  der  Sohn,  und  jetzt  auch  der  Stadt  Frankfuriisclie  War- 
dein Herr  Samuel  Tomschitz,  au:J  dem  besagten  Metallge- 
niisch,  Yon  jeden  ihm  des  Zwecks  ge^jeben  werdenden  Stücken, 
liefert,  übertreffen,  in  oller  Hinsicht,  i'ede  andere  Abdrücke, 
iTelche  seither  irorgekomnien  siml.  Vereinfachet  ist  die  Dar- 
cet^sche  Manier  zur  Zuftaudebringung  von  solchen  metallenen 
Gnssabdiiicken  durch  iln:  Vcrfahrungsweise  de»  Herrn  Wardeins 
Tomschitir.  >Hjnderlicli  davhirch,  dftli  dieser  weder  mus  Gyn.s, 
Sch.vefel  norh  Siegellack  di«»  Formen  oder  Matrizen  verfrrlfiit, 
son»!«!in  dazu  Moh  des  niimlichen  zu  den  Abdrütk«n  selbst  ^^'- 
binxicbt  werdenden  IVlelalli;r'misches  bediirut. 


571 


(i)  Ej  ist  dieses  die  Qiii^lisdic  Krone  oder  ,das  cn^- 
Jlsc.he  5    Srliilling'Sluck,  von  dessen  ^^Jscl/Jichcr 
BesclialFenlieit  Seite  ^02*  oben  gehandclizu  finden. 
Dieses    Gcldslüek    hat   ausser  der  .auf  yiorlicitj^ 
jjjcndcr    Abbildung    xu   ersehenden  L'iuschr ift/» 
Gcorgius  Uli    D.    G.  (1.  c,    Dei    Gralia)    Bri- 
lanniaruni  Rcx  F,  D.  (i.  c.  Fidei  Defcnsor) 
(Georg  der  J\.\c  von  Gottes  Gnaden  König  von 
Grofsbritannien,  Verthcidiger  des  Glaubens.) 
und  zwar  in  erhabenen  Lettern   die    auswendige 
Handschrift:    Decus   et   tutamen   (Zierde  und 
Schutz)   Anno    regni  Sccundo   (Im  zweiten  Jahr 
der  Kegicrung.). 

Vom  Ursprung;  der  äufsem  Randsrliriften  sehe 
mau  H.  Ludolffs  Schaubühne  der  Welt,  oder  He- 
Schreibung  der  vornehmsten  Welt- Geschichte  des 
17len  .hihrlninJeits  etc.  Frankfurt  am  Main  1713. 
3ter  Thell  S.  973,  074,  und  vergleiche  dctmit  Dr.  C. 
C  Schmieder»  Handwörterbuch  der  gesammten 
Münzkunde.  Halle  und  Berlin  181t.,  unter  deiu 
Worte:  Randschrilten. 
(2)  Halbe  Krone  oder  Stück  des  äussern  Werdis  von 
2  SchUlirig  6  Pfenningen.  Man  sehe  von  dieses 
Geldstücks  gesetzlicher  Beschaffenheit  Seite  /|02. 
oben. 
(5)  Einzelner  Schilling.   Man  sehe  davoa  Seite  4o2* 

oben, 
(j)  Halber  Schilling  oder  Stück  des  äussern  Werlhs 
von  6  Pfenningen.   Man  sehe  deshalb  Seite  4o2. 
oben. 
(5)  Das,  ein  Souvcrcign  genannte,  Gold-  oder  Zwan- 
zigschlUing-Stück»     Man     sehe    Seil«    302.    oben 


—   572    — 

dieses  Goldstücks   durch   §♦  ii.  der  oben  gelie- 
ferten   Parlaments  -  Acte   56   Geo.    3.    c*68.    be- 
stimmte gesetzliche  Beschaffenheit, 
Der  äussere  Rand  der  vorstehend  sub  Num.  2—5. 
abgebildeten  Geldstücke  ist,  lediglich  mittelst  gera- 
der Striche,  cordonnirt, 

iibr'T 


xÜLii  0 ) : 


rT'>Jl>    . 


—    573    - 

Nachträgliche 
BEIFÜGUNGEN. 

Zu  Art.  58    der  Niederläudisclieii  Wechselordnung, 
(oben  S.  36.) 

Das  Niederländische  Civilgesetzbuch  Buch  3.  Tit.  12. 
(van  verbruiklcening,  —  du  pret  de  consommation ,  — 
worauf  sich  Art.  68  der  Niederländischen  Wechselord- 
nung bezieht)  enthält,  hieher  gehörig: 

Art.  3.  L'obligation  qiii  r^suhe  d'un  pret  en  argent> 
n'est  toujours  que  de  la  somnie  numerlque  ^noncde  dans 
le  contrat. 

S'il  y  a  eu  augmentation  ou  diminulion  d^espece« 
avant  Tepoque  du  paiement,  le  d^biteur  doit  rendre  la 
somme  nuni^rique  pretce,  et  ne  doit  rendre  que  cette 
somme^dans  les  esp^ces ayant  coursau  moment  du  paiement. 

Art.  4.  La  regle  port^e  en  Tarlicle  pr^cedent  i]'a  pas 
lieu,  si,  dans  le  pret  d^un  certain  nonibre  de  pieces  de 
monnaie  determin^es,les  parties  sont  convennes  exprefse- 
ment  que,  sans  avoir  egard  ä  la  valeur  des  pieces,  il 
en  sera  reudu  le  meme  uombre;  dans  ce  cas  Tenaprun- 
teur  doit  rendre  le  nombrq  de  pieces  pretdes,  et  ne  doit 
feudre  que  cela. 

Zu  Art.  67.  der  Niederländischen  Wechselordnung. 

(oben  S.  40.) 
In  der 

Verzamöling  van  Vonnll'sen  in  Zaken  van  Kooplian- 
del  van  de  Regtbank  van  eersten  Aanleg  te  Amsterdam. 
Door  Mr.  J.  J.  Uy  twerf  Sterling»  Lid  van  dezelve 
Regtbank.  Te  Amsterdam.  By  P.  den  Hengst  &  Zoon. 
1826  Tweede  Slukje.  S.  97  —  130. 
ist  folgender  hieher  gehörige  Rechtsfall  ciitbalrcn, 

May  Alewyn  k  Comp,  zu  London  trassirten  am  29 
Öct.  18*26  auf  G.  Pieters  zu  Leeuwarden,  /ahlbar  zu  Am- 


-.    574    — 

sterilair.  auf  ilrcy  Uso,  6500  liolL  Giildeu»  Hn  ihio 
eigne  Ordre.  Sie  übersandten  die  Prima  an  M.  &  W. 
zu  Amslerdaui,  um  sie  acc^pliren  z»i  lassen  und  dem- 
Uciclist  zur  Disposition  der  Secunda  aufzubewahren* 
Pieters  acceplirle,,  und  bestimmte  dabei  sein  Amsterda- 
mer Domicil.  M,  $;  W-  verweigerten  dem  Indossatar 
der  Secunda  am  21  Jan.  JS17  die  Auslieferung  der  Pri- 
ma, .»weil  dieselbe  nicht  aufzufinden  sey,'*  und  nachdem 
ein,  falsches,  Indossament  der  Trassanten  (ati  sie^'^K6 
M.  Sr  W  )  darauf  gesetzt  war,  indossirten  sie  dieselbe 
weiter  an  Gerrit  Müller  $c  Sohn«.  Leixtern  yerwöi- 
gerte  bey  Verfeil  der  iDomiciliatar  die  7iahlimg  „aus 
den  Trassanteti  angezeigten  Gründen**,  und,  als  sie  sich 
hierauf  an  den  Leuwardner  Acceptanlen  wandten  ,  wur- 
den von  dort  aus  H.  u  B.  Bussemaker^u  Amsterdam 
mit  Zahlung  des  Wechsels  ])eauf  tragt;  von  Bussemaker  er- 
hielten Müllerund  Sohne  dieselbe  ani'SLen  Febr.  1817. 

Die  Londnor  Trafsanlen,  durch  den  ludofsatar  der 
Secunda  von  Nichtauslieferung  der  Prima,  und  später 
durcii  Pieters  von  Zahlung  derselben  unterrichtet,  über- 
sandten Letzterem  eine  von  ihnen,  mittcdst  am  18leh 
März  1817.  errichteten  notariellen  Actes,  abgegebne  Er- 
klärung der  Falschheit  d*?s  auf  die  Prima,  init  ihrer 
Signatur,  gesetzten  Indossaments 'aii  M.  und  AV. ,  und 
fügten  bey,  wie  sie  ihm  überliefsen,  den' Betrag  von 
Müller  und  S'ohue  zurückzufordern. 

Bey  notorischer  Insufficienz  der  M.  imd  W. ,  traten 
hierauf  die  Zahler,  H.  und  B.  Bussemaker,  zu  Amster- 
dam mit  einer  Klage  auf  Rückzahlung  des  Betrags  ge- 
gen Müller  und  Sohne  auf,  und  das  dasfge  Gericht  Ir 
Instanz  (Ite  Section)  sprach  zu  ihren  Gunsten,  am  23 
Januar  1818.     Es  heifst  in  diesem  Erkenntnifse; 

,,In  Erwägung,  dafs  diese  Rückzahlung  an  nieman- 
den mit' grofserer  Billigkeit  begehvt  werden  kann,  als 
an  die  Beklagten,  —  nicht  weil  sie,  in  genere  imd  in  ei- 
nem ausgebreiteten  Sinne,  als  letzte  Inhaber  für  jedes  In- 
dossament, welches  fälsch  erfunden  wird,  verantwort-^ 


—    575    - 

lieh  pjcmaclit  werden  sollten,  sondern  well  sie,  in  spe- 
cie  und  In  nälicror  Anwendung  iiiif  diesen  Fall,  fndein 
sie  Inhaber  des  fraglichen  Wechsels  wurden,  mil  ihrem 
Cedcntencontrahii^  haben,  für  die  Richtigkeit  von  des- 
sen Indossament  allein,  ohne  mit  sämmllichen  Indos- 
samenten etwas  zu  thun  zu  haben,  die  )3eklagten  in  die- 
sem Falle  von  den  Klägern  durchaus  verantwortlich  er- 
achtet werden  können  und  müfsen; 

In  Erwägung,  dafs,  da  man  mit  dem,  mit  welchem 
man»  wie  vorbesagt,  contrahirt,  vor  allen  Anderen  in 
Beziehung  zu  stehen  und  für  denselben  zu  garantiren 
erachtet  wird,  auch  die  Beklagten  allein,  in  vorliegen- 
dem Falle,  wegen  ihres  Verhaltnifses  zu  ihrem  Ceden- 
ieiu  als  Bürgen  dieses  ihres  Cedenten  betrachtet  wer- 
den müfsen; 

In  Erwägung,  dafs  der,  welcher  eineni  falsch  indos- 
sirten  Wechsel  den  ersten  Glauben  gegeben  hat,  wie 
die  Beklagten  diefs  gethan  haben,  den  daraus  für  An- 
dre entstehenden  Schaden  tragen  mufs;  und  so  auch  die 
Beklagten^  welche  sich  in  diesem  Falle  belinden,  sich 
nicht  entziehen  können,  vorbehaltlich  ihres  Regrefses 
gegen  ihren  letzten  Cedenten»  den  Schaden,  so  weit 
ein  solcher  entstanden  seyn  mag,  ohne  den  mindesten 

Nachtheil  der  Kläger  zu  tragen n 

Die  in  diesem  Urtheile  aufgestellte  Unterscheidung 
—  '/wischen  der  Unächtheit  des  dem  Indofsamente,  wo- 
durch der  Wechsel  au  den  Zahlungsempfänger  über- 
tragen ward,  unmittelbar  vorangehenden  luid  der  eines 
früheren  Indofsaments  —  mochte  schwer  zu  rechtfer- 
tigen se^n. 

Der  Haager  Appcllationshof  (3{e  Kammer)  hob  un- 
term  24   März    1819    das    in    erster  Instanz  erfolgte  Ur- 
tbeil  anf^    und    es  heisst  in  den  Entscheldungsgriinden : 
„Tn   Erwägung,    dafs.    wie    es    sich    auch   mit   der 
Falschheit    des    Indossaments    der    May    Alewyn    ^ 
Comp,  verhalten  ma^,   doch  gewifs  ist,    dafs  der  be- 
meldle  Wecliselbrief durch  sieaufG.Pielcrs  zu Leeuwar- 


-    576    - 

den  gezogen»  und  von  diesem  acceptirt  ist^  imd  nicht 
erliellt»  dnfs  dieser  Äcceptant,  für  dessen  Rechnung 
die  Appellaten  gezahlt  haben,  die  Zahlung  raifsbilligt, 
und  sie  an  die  Appellaten  gut  zu  thun  verweigert, 
geschweige  dafs  die  Appellaten  rechtlich  verpflichtet 
seyn-  solileu,  die  Zahlung,  welche  doch  die  Befreyung 
des  Acceptanten  bewirkt,  auf  ihre  Rechnung  zu  neh- 
men; 

In  Erwägung,  aufserdem,  dafs  die  Aechlheit  oder 
Falschheit  des  Indossaments  der  May  Alewyn  ^  Comp, 
die  Appellanten  nicht  im  mindesten  angeht^  da  we- 
der die  Aechlheit  des  WechselbrieFs  selbsten  oder  der 
Acccptalion^  noch  die  des  Indossaments  an  die  Ap- 
pellanten bestritten»  sondern  nur  in  Bezug  gesetzt 
wird  auf  das  dazwischen  gekommene  Indossament  der 
M^y  Alewyn  &  Comp,  an  M.  und  W. ,  dieselben, 
welche  ursprüriglich  ihre  Mandatarien  waren»  denen 
sie  ihr  Vertrauen  zugewandt  und  die  sie  in  Besitz  des 
Insiruments  gesetzt  hatten^  woran  die  Fälschung  ge- 
schehen seyn  sollte; 

In  Erwägung,   dafs,  wenn  daran  ein  Versäumniss 
Statt  gefunden  haben  sollte,  dasselbe  den  Urheber  des 
etwa  von  einigen  der  Interefseiiten  zu  erleidenden  Scha-' 
dens  treffen  mufs,  doch  den  Appellaiüen  sicher  kein  Ver- 
säumnifs  zur  Last  fällt,  Indem  sie»  ohne  Kenntnifs  des 
Betrugs  oder  der  Fälschung,  falls  diese  geschehen  ist, 
nicht  anders  handeln  konnten,  als  wirklich  geschehen," 
Sterling  a.  a.  O.  S.  07  sagt,  die. Frage,    ob  derje- 
nige,    welcher  bona   fide   die  Zahlung  eines  an  ihn  in- 
dofsirlen  Wechsels  empfing,    auf  Beweis  der  Falschheit 
eines   frühern    Indofsaments   zur   Rückzahlung   des  Be- 
trags  angehalten    werden   könne,  sey  '/bei  den  ßerath- 
schlagungen  über  das  Niederländische  Handelsgesetzbuch 
wohl  erw^ogeu,  aber  wieder  nicht  beschlossen  worden." 
Demohngeachtet   scheint   sie    in    Art.    67  der  Niederlän- 
dischen  W.    O.,    in  Verbindung  mit   Art.   59  und  65», 
beantwortet  zu  seyn. 


-    577    - 

Das  Indofsament  Ist  eine  privileglrte  CessiOD. 
J.  P.  H.  Hoch,  de  dirPerenlla  inter  cambü  ccs- 
sionein  et  indofsationeni.  Goltiögae.  1800.  Pag.  11,  12; 
„Cefsio  est  translatio  juris  in  alterum  ....  Fit  vel 
secundum  requisita  juris  Romanik  et  liaec  est  vera 
cefsio  commnniSy  vel  secundum  jus  cambiale,  quao 
,  siub  nomine:  indofsamentum,  venit.** 

Nach  Art.  67.  garantirt  der  Inhaber  dem  Zahler 
die  Gültigkeit  der  Indossamente» 

Hat  der  Trassat  zur  Verfallzelt  bey  Prüfung  des  Rechts- 
titels des  Inhabers  pfllchtraälsige  Behutsamkeit  ange- 
wandt, so  steht  ihm  der  Regress  gegen  den  Trassanten 
unbedingt  offen  (Art.  C5),  und  die  in  Art.  67.  ausgc- 
sprochne  Garantie  dieses  Regresses  findet  keine  An- 
wendung» da  sein  Mandant,  der  Zieher,  das  Unmög- 
liche von  ihm  nicht  begehren  kann.  lieber  Wechsel- 
duplicale  u.  s.  W.  S.  17. 

Sie  findet  dagegen  Anwendung,  Wenn  er  jede  Prü- 
fung der  Indofsamente,  —  auf  den  Glauben  jener 
Zusicherung,  —  nnterliefs,  und  sich  hinterher  zeigt, 
dafs  letztre  täuschend  war,  dermafsen  dafs  der  Trassant 
befugt  ist,  ihm  den  Ersatz  zu  verweigern. 

Ueber  die,  bey  dieser  hohen  Wichtigkeit  des  Acquit 
nach  Niederländischem  Recht,  höchst  wesentliche  Ange- 
messenheit der  Fafsung  dcfselben  in  Fällen  von  Dupli» 
caten  und  Kopien  s.  die  angeführte  Scluift  über  Wech* 
ßeldupUcate  S.  18,  63,  71. 


Zu  Seite  72,  den  Worten : 

«Nach  einer  Entscheidung  des  Französischen  Cassa- 
tionshofs  u.  Si  w." 

Eben  so  erkannte  am  23  July  1817.  das  Tribunal 
erster  Instanis  zu,  Amsterdam ,  in  Sachen  C.  Giuutini 
et  Comp.  r.  Klyn  et  van  Stratum.  (Sterling, 
Vonnissen.  I.  40  —  46.) 

^^^  37 


—    578    - 

Zu   Seite   90.        -^'  A- 

Art  69.  des  ersten  Projects  der  Niederländischen 
Wechselordnung  laujete  folgenderniarsen  : 

"  L'accepteur  d'une  lettre  de  change  n'est  pas  tenu 
de  la  pajer^  si  la  signature  du  tireur  est  trouv(^e 
fausse»  ä  molns  que  le  porteur  ne  prouve  qu'il  y  a 
eu  faule  ou  negligence  de  la  pari  de  Taccepteur.  Si 
la  somme  cxprimee  dans  les  lettres  de  change  a  6i6 
falsifiee»  Taccepteur  n'est  tenu  de  payer  que  la 
somme  veritable.« 

Gegen  den  ersten  Abschnitt  dieses  Artikels  erho- 
ben sich  ausser  Donker  Curlius  auch  viele  andre  Depu- 
tirte,  und  der  Amsterdamer  Handelsstand  überreichte 
eine  Petition,  worin  er  um  'Aufrechthaltung  des  Satzes 
chi  accetta  pagha  bat.  Art.  69.  war,  wie  aus  den  Dis- 
cussionen  der  zweiten  Kammer  der  Generalstaaten  her- 
vorgeht» der  Hauptgruud,  warum  dieselbe  am  13  Fe- 
bruar 1826.  dem  ursprünglichen  Projecle  der  Wechsel- 
ordnung ihre  Beistimmung,  mit  60  gegen  13  Stimmen, 
versagte. 

Zu  Se'ite  125  daselbst  bei  I\  h. 

AJ.  R.  B,  Gerhardt  gibt  in  seinem  Handbuch 
der  Deutschen  Münz-,  Maafs-  und  <Te wicht s- 
knndeetc»  etc  Berlin  1788  auf  Seite  159  unter  VHI. 
von  den  vormaligen  holländischen  Gülden  folgende  hier 
angemessen  aufzunehmende  Nachricht: 

a)  "Wirkliche  Guldenstücke  im  äusserlichen  Werth 
von  20  Stüber  Cour,  mit  4|  Procfent  Abzug  in 
Bankoj  davon  221^1^^?^^*^  auf  die  rauhe  kölner 
Mark  von  14  Lolh  lÜi  Grän  fein,  und  auf  die 
feine  k'olner  Mark  gehen  24|^. 

b)  Nach  Rechnungsgulden  zu  20  Stüber  ä  16  Pf.  in 

1)  Hüll.  Bank- Valuta,  «Jie  41-  Piocent  besser 
als  wirkliche  Gulden,  BankorGulden  23t%q% 
auf  die  feine.  kiSlner  Mark. 


-    579    - 

5)  Holl.  Cour.  Valuta,  die  den  wirklichen 
Gulden  gleich  ist,  24tVö\3  C^H)  Gulden 
Cour,  auf  die  feine  kolner  Mark, 


Zu  Seite  311. 


In  einem  neuem ,  von  Chitty  nicht  angeführten 
Englischen  Präjudicate,  Cox  c.  Troy  (Bayley  S.  If^'?.), 
wurde  entschieden,  dafs  die  Acceptation,  vor  Rücklie- 
ferung des  Wechsels  an  den  Inhaher,  w^ieder  ausgestri- 
chen werden  könne.  —  So  erfreulich  im  Allgemeinen 
die  grofsere  Aufmerksamkeit  ist?  die  in  neurer  Zeit  v^on 
Brittischen  Gerichten  und  Schriftstellern  den  Französi- 
schen wechselrechtlichen  Gesetzen  und  deren  Commen- 
tatoren  gewidmet  wird,  so  scheint  doch  der  Einfluf^"^ 
welchen  die  Autorität  des  Pothier  (s.  auch  Bayley 
a.  a.  O.)  in  Grofshritannien  auf  die  Entscheidung  die- 
ser Frage  geäussert  hat,  dem  dasigen  Rechte  nicht  zum 
Vorlhell  gereicht  zu  hahen.  Durch  die  Befiignifs  des 
Acceptanten,  re  adhuc  integra  seine  Acceptation  wieder 
auszustreichen,  wird  die  Anwendung  der  Duplicate  zur 
Acceptalionsprocurirung,  wegen  zu  befürchtender  Col- 
lusion,  so  wie  das  Giriren  acceptirter  Wechsel  über- 
Laupt,  sehr  niifslich,  und  jedenfalls  werden  dadurch 
idem  Wechselcredit  schädliche  Weitläuftigkeiten  herbei- 
jgeführt.  Sehr  richtig  hat  sich  daher  die  Niederländische 
Wechselordnung  Art.  20.  dagegen  ausgesprochen,  ob- 
wohl auch  nach  deren  Art.  13.  der  Wechsel  über  Nacht 
in   den  Händen  des  Trassaten  gelassen  werden  darf. 


Zu   Seile  319. 


Bayley  S,  122,  123: 

"Wenn  auch  ein  Wechsel  vor  Verfall  indosslrt 
wird»  so  wird  dennoch  der  Indossatar,  wenn  vorher 
die  Acceptation  verweigert  worden  war,  denselben  Ein- 


-    580    - 

reden  unterworfen  seyn ,  welche  gegen  seinen  Indossan- 
ten vorgeschützt  werden  konnten, —  vorausgesezt »  dafs 
er  den  Wechsel  mit  Keuntnifs  von 'dessen  Nichthono- 
rirung  anninunt.    Crossley  c.  Harn«   13  East.  Rep.  498. '' 


Zu  Seite  332,  den  Worten: 

„Nach  Engh'schem  und  Schottländischem  Recht 
wird  das  Princip  des  Art.  65»  der  Niederländischen 
W.  O.  nicht  anerkannt,  sofern  der  Wechsel  nicht 
an  den  Inhaher  zahlbar  ist.*' 

Chitty  S.  281.: 
„Wenn  ein  nur  durch  Indossament  übertragbarer 
und  nicht  indossirter  Wechsel  von  der  zur  Indossirung 
berechtigten  Person  verloren  worden  ist,  kann  keine 
andre  Person  ein  Recht  an  dem  Wechsel  übertragen 
Ctransfer  the  interest  in  the  bill);  und  folglich  wird 
eine  von  dem  Trafsaten ,  obwohl  an  einen  in  bona 
fide  befindlichen  Inhaber,  geschehne  Zahlung  nicht  he-^ 
schützt  werden  (will  not  be  proiected.)*^!) 

Thomson  S.  401  —  403.: 

,,Wenn  sich  auf  dem  Wechsel  ein  ausgefiilltes  Indos- 
sament befindet,  kann  der  Schuldner  dem  Inhaber  nicht 
mit  Sicherheit  zahlen^  wenn  er  nicht  weils,  dafs  derselbe 
der  Indofsatar  ist  oder  ein  Mandat  von  dcffiselhen  zu 
Empfangname  der  Zahlung  hat;  wenn  aber  das  Indossa- 
ment in  bianco  ist,  oder  die  Urkunde  an  den  Inhaber 
zahlbar  gemacht  ist,  kann  jeder  Inhaber  Zahlung  for- 
dern, falls  nicht  Grund  vorhanden  ist  zu  glauben^  dafs 
er  auf  unrechtmäfsige  Weise  dei;i  Wechsel  oder  Zahl- 
schein erworben  habe.  Was  den  ersten  dieser  Sätze  betrifft. 


1)  „Mead  c.  Young,   4  T*  R*  28.  Archer  c*  Gourerneur  und  Com^ 
pagnie  der  BanX  von  England,  Dough  337.« 


so  ist  bezweifelt  worden,  ob  der  Debitor  nicht  entschul^ 
digt  seyn  »vürde,  wenn  er  den  Wecbsel  oder  Zalilschem 
bona  fide  an  jeniandeni  der  ihir  dufch  Raub  dem  wirk- 
lichen Indofsatar  abgenommen  und,  indem  er  sich  für  je- 
nen ausgab,  Zahlung  verlangt  hatte»  bezahlen  sollte.  Aber 
die  Antwort  ist»  dafs  das  Indossament,  indem  es  spe- 
ciell  ist,  eine  gewifse  Person  als  allein  befugt  zu  Em- 
pfangname der  Zahlung  anzeigt,  und  daher  dem  Schuld- 
ner bekannt  macht,  er  werde  nicht  sicher  seyn,  falls 
ersieh  nicht  die  Gewifsheit  verschaffe,  dafs  diese  Per- 
son es  ist,  welche  die  Zahlung  erhält.  Dieses  Princip 
scheint  gleichermal'sen  anwendbar,  in  welcherley  Weg 
der  wirkliche  Inhaber  der  Urkunde  den  Besitz  derselben 
erhalten  habe,  es  sey  nun  durch  seine  eigne  gesetzwid- 
rige Handlung,  oder  durch  Zufall,  oder  durch  die  Nachläs- 
sigkeit des  wirklichen  Gläubigers.  Es  ist  auch  in  dem  Falle 
anwendbar,  wenn  der  Inhaber  die  Zahlung  durch  ein  in 
dem  Namen  des  wirklichen  (yläubigers  zu  seinen  Gunsten 
veiTdlsclites  Indossament  zu  erhalten  versucht :  denn  diefs 
ist,  in  Wirklichkeit,  durchaus  kein  Indossament,  und» 
wie  künstlich  es  auch  ausgeführt  ßeyn  mag,  so  ist  doch 
der  Schuldner,  welcher  auf  den  Glauben  defselben  zahlt» 
nicht  mehr  gerechtfertigt,  als  er  befugt  seyn  würde. 
Credit  gegen  jemanden,  der  Fonds  in  seinen  Händen 
hat,  wegen  Zählüilg  einer  auf  dessen  Namen  vei fälsch- 
ten Tratte  zu*  nehmen  ...  In  allen  diesen  Fällen 
würde  ein  geeigneter  Grad  von  Sorgfalt  die  Fälschung 
entdeckt  haben,  und,  wenn  der  Schuldner"  vor- 
zieht, ohne  Anwendung  geeigneter  Sorgfalt  zu  zah- 
len, so  niuC^  er  .die  pefahr  dieser  Handlungsweise  tra- 
gen. Vielleicht  können  •.Falle  gedacht  werden,  in 
welchen  NacMäral^eit  oder  Betrug  des  Gläubij^ers  mit 
dem  d\'s  wirlx liehen  Inh.ibers  zusammengetrotfen  ha])en 
können,  so  dafs'isie  uim  vernünftigen  Grund  gaiicn  zu 
glauben,  er  sey  bey  /alilung  des  Geldes  sicher,  und 
solche  Nacliliilsigkeit  oder  Betrug  können,  in  diesen  be- 
«ondern    hallen,    ihm  einen  guten  Anspruch  gegen  den 


-    582    -  .  I 

Gläubiger  bey  dfern  Wechsel  oder  Zahlschein  geben 
Aber  der  Stand  des  Titels  ex  Facie  des  Wechsels  oder 
Zahlscheins,  welcher: gegenwärtig  die  einzige  Frage  bil- 
det, kann  die  von  ihm  geleistete  Zahlung  nicht  recht- 
fertigen; Er  wird  nicht  einmal  gerechtfertigt  seyn,  wenn 
er  bei  einem  an  den  Inhaber  zahlbaren  Wechsel  oder 
Zahlschein  so  handelt,  falls  das  Recht  des  Inhabers  ei- 
nem Verdacht  nntetliegt/' 

In  England  mufs  der  Kläger  die  Aechtheit  der  In- 
dossamente, worauf  er  seinen  Rechtstitel  gründet,  bewei- 
sen; in  Schottland  wird  dieselbe  prä  sumi  rt (Thom- 
son S.  653);  damit  ist  aber  voi stehende  Ansicht  des 
Thomson,  —  welche  den  Zahler  geradehin  für  falsche 
ludossamente  verantwortlich  erklärt»  —  imvereinbar.  — 

In  dem  Englischen  Rechtsfalle  Wilkinson  c.  John- 
son wurde  sogar  der  Ehrenzahler,  auf  Beweis  der  Falsch- 
heit der  Signatur  des  Honorirten  (Indossanten),  befugt 
erkannt,  das  Gezahlte  von  dem  Inhaber  zurückzufor- 
dern.    cTliomson,  S.  860.) 


Zu    Seite    380. 
Bayley  S.  244: 

„Obwohl  Nachrichtgebung  an  den  Trassanten  nicht 
erforderlich  ist,  wenn  gezeigt  wird,  dah  er  weder  Fonds 
in  den  Händen  des  Trafsaten,  noch  irgend  ein  Rechte 
die  Zahlung  von  ihm  zu  erwarten»  hatte,  so  kann  doch 
die  Beweisführung  0  niclit  zugelafsen  werden,  dafs  der 


1 )  j,T)ennis  c.  Blorrice ,  3  Esp.  N.  P.  C.  158.  In  einer  Klage  auf 
einen  Wechsel,  die  Ton  einem  Indofsaiar  gegen  den  Trassanten 
angestellt  ward,  erhellte,  dafs  dem  Beklagten  keine  Nachricht 
■von  der  Ton  dem  Acceptanien  nicht  geschehnen  Zahlung  geg©-J 
ben  worden  war  i  zu  defsen  Entschuldigung  erbot  sich  der  Kla-l 
ger,  zu  beweisen,  dafs  wirklich  der  Beklagte  durch  den  Man-| 
gel  dieser  Nachricht  keinen  Nachtheil  erlitten  hatte.  Aber  Lorcl 
Kenyön  sagte:  der  einzige  Fall,  in  welchem  die  Nachrichtser-« 
theilung  erlassen  wird,  ist,  wönn  der  Trassant  keine  Fond."  in 
(\en  Hunden  des  Trassalen  halte.    Jenes  würde  d'm  Regel  weil*=rj 


-    583    — 

Trassaiiti  wegen  der  Insolvenz  des  Trassaten 
oder  andrer  Ursachen»  keinen  Nacbtheil  durch  den  Man- 
gel der  Nachrichtserlheilung  erlitten  hat.*' 


als  je  geschah,  ausdehnen  und  neue  (Quellen  des  Streits  eröffnen, 
indem  zu  untersuchen  seyn  würde,  ob  der  Tralsant  -wirklich  durch 
den  Mangel  der  Nacliiichtserlheilung  Schaden  erlitt  oder  nicht* 
Er  Yerwaif  den  auerbotnen  Beweis  und  wies  den  KlUger  ab.*' 


-    584    — 


Register 

über 

deii   wechselre^htlichen   Inhalt   dieser  SchiifV^ 


Die  erste  Ziffer  bezeichnet  die  Seltenzahl;  in  dei? 
Parenthese  ist,  mittelst  der  Buchstaben  N^  G^  und  D.^ 
angezeigt,  ob  dort  vom  Niederländischen^  Qrofsbritan- 
nischen^  oder  Dänischen  Wechselrecht  die  Rede  ist» 
lind,  bei  den  Niederländischen  und  DanlÜchfen  Gesetzen, 
die  Zahl  des  Artikeln  bömerkfc  \Z)  .03  ,  Id 

Da  die  vorangedruckle  Inhaltsan»eige  eine  schnelle 
Üebersicht  der  Wechselgesetze  gewährt,  und  die  Be- 
merkungen über  das  .  Grofsbritannische  Wechselrecht 
nach  der  Folge  der  Artikel  des  Niederländischen  Wech- 
selgesetzes geordnet  sind«  so  schien  es  unnothig»  ein 
ausführlicheres  alphabetisches  Register  beizufügen. 

Acceptatioii»  l^oV^'aerselben/lä,  ÖjVArt,  ^6^)  16-  (N.  An.l8,) 
176,  188,  190,  268,  270,  299  ^-1-362,  344  fgg.  (G.")  514, , 
616.  (D.  Art.  24.)  526.  C^-  A'^'  ?^0    . 
.ifA.V.t  -Bedingte  oder  theilwcUe^  JÖ.^pf.^ükrJt.  21.)  312,  338, 

(sjx^aaÄ  lai^g^^  ^^^  /  )^^  ^^^^  ^jy  Art.  S^.)    '  T    \  , 

;      ^.    Nach  errichtetem  Acceptationf brotfst,  524,  526.  (D- 

(,6S  .pi^  'falsche.  30.  0,  Art.  46.)   ,3^   ..,.     ^ 

Von  welchem  Augenblick  aii   die  Acceptation  ver- 
;  hdBh\  bindend  ist.  16    (N.  XrC^^ifiH,  312.   (G.)   516. 

i:*^V  ,i-v:  ti(D.  Art.  26.T^79.  (G.)  ■  '    " 

(„td   n/.  /Verbindlichlieit  des  AcceptantcA   gegen   den    Inha- 
ber. 16,  18.  (N.  Art.  20.)  30.  (N.  Art.  45.) 
Verhältnifs  zwischen  dem  Trassanten  und  dem  Ac- 
ceptanten.  28,  30.  (N.  Art.  41— 44.^  32.  (N.  Art.  49.) 


-    585    - 

80-89.     (Franl<fnrlcr    Recl.t.)   311,  324,  3257^6.) 
514.  (D.  Art.  22.)  :>42.  (D.  Art.  bO.) 
Verhindlicljlieit  dos  Acccptantcn,    wenn  die  Unter- 
schrift des  Trassanten    falsch  i»t.  00  (N.)  333.   (O.) 
578.  (N.) 

Binnen  welcher  Zeit  der  Trassatsich,  auf  die  Aeccp- 
tationspräsentation,  crilürcn  mufs.  10.  (N.  Art.  13.) 
29S.  (GO  518,  520.  (D.Art.  2'J.)     ' 
Verbindlichkeit  «u  acceptire«.   12,  (N.  Art.  14,  15.) 
298,  299.  (G.)  512,  514.  (D.  Art.  21.) 
Pflichten  des  Acceptalionsbcsorgers,  zu  Sicherstel- 
lunR  der  Zahlung.  512.  (D.   Art,  20.) 
Assignation.  (3b,  08.  (N.Art.  106  —  100.)  %.  (N.) 
Avis.  30.  (N.  An.  43,  44.)  314.  (G.)  514.  (D.  Art.  22,  23.) 

Bankiersanweisungen.  (Checlis).  386.,  387.  (G.) 

Baiikiersnoten  1    194  — 200,  387,  388.  (G.) 

Banknoten.       i 

Billet  ä  ordre.  64,  66.  (N.  Art.  104,  105;) 

Bons.  66,  68.  (N.  Art.  106  —  109.)  ^.  (N.) 

Bürge.        24.  (N.  Art.  31^33)  317.  (Gv)-528.  (D.  Art.  38.> 

CoUision  der  Gesetze.  68«  (N.  Art.  llö.)  388—392.  (G.)  506: 

(D.  Art.  9,  10.) 
Dänische  Wechselgesetze.  487  fgg —  Veraeichnif«  derselben 

8.  Inhaltsanzeige  S.  XIX. 

Ehrenacceptation.  Wann,  durch  wen,  und  auf  welche  Weise 
sie  geschieht.    18—22.  (N.  Art.  22 --27.)  313—316. 
(G.)  526,  528,  5.30.  (D.  Art.  37,  38,  41,  43.) 
Verbindlichkeit  des  Ehrena^cceptanten.  22,  (N.Art.  • 
.SO.)  32.  (N.  Art.  48.)  75  —  78.  (Frankfurter  Recht.) 

313,  317.  (G.) 

Dem  Ehrenacceptanten  obliegende  Pflicht  der  Nach- 
richtgebung.  22.  (N.  Art.  2B^)  3l6,   (G.> 
Vcrhältnifs  des    Inhaber»  dabei.   22.   (Bf.  Art.  29.) 

314,  31Q.  (G.)  528,,, 530.   fD.  Art.  38,  41.) 

Ehrenzahlung.  Waiyi  und  dureh  wc^,  «ie  geschielit,  dabei  su 
bcobacJitende  Form.  42,  .4^.  (^N.  Art,  71,  74,  75.) 
.334-336,  CQO  ^^  i^  Arn,. 39t;  54a ^P.  Art.  57.) 
Rechte  de»  EhrenaaMew.  ,42,.44.  (N.  Art.  72,  73.) 
333.   (G.}  528,  530.  (D.  Art»  40,)  , 

Englische  WechselgeseUe»  §,  Grofsbritannisdic. 


-^    586    - 

Falliment  des  Trassaten  vor  Verfall,  Rechte  des  Inhabers  des- 
falls.  34,  36.  (N.  Art.  56.)  46.  (N.  Art,  78,)  328, 
329.  (GO  534.  (D.  Art.  47.) 

Grofsbritannische  Gesetze,  Wechsel,  ZaMscheinc  u.  dgl. 
betr.  169  —  271.  Verzeichnifs  derselben ,  s.  Inhalts- 
an/.eige  S.  XVII,  XVIII. 

Hauptsätze  des  Grofsbritanniachen  Wechsel  rechts, 
nach  der  Folge  der  Artikel  der  Niederländischen 
Wechselordnung.  273  — 392»  , 

Indossament.     Zuläfslgheit  desselben.  1-0.  (N.  Art.  .12.)  24.  (N. 
Art.  34.)  26.  (N.  Art.  37.)  28.  (N.  Art.  40.)  182,  184, 
318—320,  323.  (G.)  508.   (D.  Art.  12.) 
Form.  24,   26.    (N.  Art.  35.)  28.    (N.  Art.  39.)  212, 
321.  (G.)  508.  (D.  Art.  12.) 
Theilweises  oder  bedingtes.  320,  321.  (G.) 
In   bianco.    26.    (N.  Art.    36.)    321,   322.    (G.)  508, 
(D.  Art.  12.) 

Dem  Indossatar  zu  opponirende  Einreden.  266,  268, 
319,  320,  579,  580.  (G.)  508,  510.  (D,  Art.  13, 14.)  544. 
(D.Art.  64.) 

Falsches  Indossament.  28.  (N.  Art.   .38.)  40.  (N.  Art. 
67)  322—324,  333.  (G.)  573  fgs- (N.)  580  fgg.  (G.) 
Indossament  in  vim  mandat^.  ^.  (N.  Art.  37.)  323^- 
(G.)  508.  (D.  Art.  12.) 
Kassiersbrlefje.  s.  Bon,  Assignation. 

Nachrichtgebung.  50.  (N.  Art.  84,  85.)  178,  190,  204,  359— 

.369.  (G.)  522,  524.  (D.  Art.  34,) 
Niederländische  W^echselordnun^. /ij'fgg. 

Respondir- Tabelle  der  einzelnen  Artlliel  derselben 

mit   denen  der  Französischen    Wechselordnung ,  — 

Bemerliungen   zu  Interpretation  der  erstem.  70  fgg. 
Notliadresse.  48.  (N.  Art.  Bl.)  526.  (D.  Art.  37.)  530.  (D.Art. 

41.)  540.  (D.  Art.  57.) 
Orderbriefje  s.  Billet  ä  ordre. 
Präsentation.  Zur  Acceptation.  14,  16.  (N,  Art.  17.)  302 -^  307 , 

310,  338,   339.  (Gr.)  512.  (D.  Art.  19.)  518.  (D.Art. 

27,  28.) 

Zur  Zahlung.  14,  16.    (N.  Art.  17.)  46.  (TV.  Art.  79.) 
.    307—  311,  341  fgg.  (G.)  518.  (D.  Art.  27.  28.)  536. 

(D.  Art.  50.) 
Promissory  notes.  s.  Zahlscheine. 


-    567    - 

Protest.       Form.  48,50.  (N.  Art.  82,  83.)  176.  178,  102,  356  w  ; 
359.  (G.)  520,  522.  (1).   ArU  30  — 32)538.  (D.  Art.  56.) 
Pcrquisitionsprolcst.   48.  (N.  Art.  8a)  338,  339,  341. 
(C.)  522.  (D.  Art.  !i2.) 

Wegen  Nichtacceptation.  44.  (N.  Art. -76,  77.)  188, 
190,  192,  336—  339.  CCO  520.  (D.  Art.  29.)  522, 
(D.  Art.  33.) 

AVc'gen  Falliments  de«  Trassaten  vor  Verfall  s*  Fal- 
liment. 

Wegen  Nichtzahlung.   40.  (N,    Art.  66.)  46,  48.  (N» 
Art.  79  —  81.)   176  fgg.  192,  332,  333,  339  fgg.  (OJ)*' 
536,  538,' (D.  Art.  52,  54,  56.) 

Regrefs.  Bei  Nicht -Acceptation.  46.  (N.Art.  78.)  3.39,  37U 
(G.)  522.  (D.  Art.  33.)  532.  (D.  Art.  44.)  534.  (D.Art» 
46.)  556  fgg.  (D.) 

Bei  FaUim<^nt  des  Trassaten  vor  Verfall,  s.  Falli- 
ment» '  \       Y 

Bei  Nicht- Zahlung.  52  —56.  (N.  Art.  86  —  96.)  369. 
fgg  (G.)  53i>:  (D.  Art.  45.)  540.  (D.  Art.  59. ) 
Folgen  eines  Versäumnisses  in  den  /,u  Erhaltung  des 
Regresses  erforderlichen  Maafsregeln.  8,  10.  (N. 
Art.  8— il.)  16.  (N.  Art.  19.)  OÖl  (N.  Art.  100,101.) 
178,  190,  102'^  1^04 ,379  —  382.  {G.)  524.  (D.  Art. 
35.)  538.  (b.  Art:  56;1 5'?'7.  (Ni^  '^32,  583.  (G.) 
Regrefs  gegen  denjenigen  ,'  lur  dessen  Rechnung  ge- 
zogen ist.    58,  60.  '(N.Art.  f)9.)  94  —  96. 

Schotllänclische  Wechselgesetze    s.  Grofsbritannische» 

SolidarVerblndlichkeit  der  Wechselschuldner.  32.  (N.Art.  47.) 

52.  (N.  Ai't.  86.)  56,  58.  (N.  Art.  97,  98.)  9l ,  92. 

(N.)  92  -r-^94.  (Franlifurter  Recht.)  324>  325,  378, 

370.  (G.)'  •.•:■•.    . 

Verfallzeit.  32,   34,  (N,  Aft.  4a  — $5.)  I76,  190,  204,  325  — 

.328.  (G.)  504,  506.  (IX  Art.  8,  VO  634,  536.  (D.  Art. 

3S5.  4S~50.)  536,  538.  (D.  Art.  52  —  55.)  554.  (D.) 
Verjährung.    62,  64.  (N.  Art.  103.)  186,  202^   204,  292,  382  — 

385.  (^G.)'552,  (D.  Att.73.)       '       : 
Verlorner  Wechsel.   38,  4o.  (N.  Art. '64.)  62.  (N.  Art.  102.) 

180,  297,  298,  332.  (G.) 
^^echsel.     Requisite   und   Form.   4,  6.   (N.Art.  1—4.)   176, 

192,    208    fgg.    230  fgg.  274  —  278,    2fe6    fgg.    (G.) 

498  fgg.  (D.  Art.  1  fgg.)  554.  (D.) 


-    588,  - 

"Wechsel.     Ausländische  und  inländische  (Foreign^  and  Inland 
bills  of  cxchange.)  204,  280.  (G.> 
Einheimische*  (Indenbyes  Yexler.)  488  fgg.  (D.) 
Verfahren   auf  Wechsel.    170—174,    204^    206^  371 
—  373.    (G.)  546—562.   (D.  Art.  67  —  72) 
Wechselduplicate  und  Copien.  6.  (N.  Ari.^  6.)  38.  (N.  Art. 
61  —  63.)  293  —  297.  (G.)  510  —  512.  (D.  Art.  15  - 
18,  20.)  542,  544.  (D.  Art.61~63.) 
Wechselfähigkeit.  71.  (N.)  186,  281  fgg.  (G.)  500.  (D.Art.  4.) 
Zahlscheine.  (Promissory  notes.) 

Formulare.  278,  279.  (G.) 

Gleichstellung    mit  Wechseln.  182,  184,   200,   502, 
280,   281,  385.  (G.) 
Zahlung.     Bei  Verfall.  40.  (N.  Art.  65.)  332.  (G.) 544,  546.  (D.Art, 
65.)  580  fgg.  CG.) 

Vor  Verfall.   36.  (N.  Art.  59.)  38.  (N.  Art.  60.>  331. 
(G.)  536.  (D.  Art.  51.)  536.  (D.  Art.  50.) 
Nach  verweigerter  Acceptation.  526.  (D    Art.  36.) 
Stüchzahlung.   40,   42.    (N.   Art.  69,   70.)  334.  (G.) 
540.  (D.  Art.  58.) 

In  welcher  Münze   sie   geschehen  mufs*   36.  (K".  Art. 
57,  58.)   329  —  331.  (G.)  532.  (D.  Art.  45.)  573.  (N.> 
•      Quittirong    des  Zahlers.   40,    42.    (N.  Art.  68.  70.) 
333.  (G.)     536.  (D.  Art.  50.) 
ZahlangSplatZf    von  dem  Wohnorte    des   direeten    Schuldners 
verschJedner.  8.  (N.  Art.  8.)  16.  (N.  Art.  18,19.)  30. 
(N.  Art.  42.)  44.  (N.  Art.  77.)  46,  48.   (N.   Art,  80.) 
268,  270,  339,  341   fgg.  (G.)  502,  504.  (D.   Art.  7.) 
516.  (I>.  Art.  240  ^38.  (D.  Art.  56.) 
Zinsen.        56.  (N.  Art.  94,  95.)  172,   292,  376,  377.  (G.)   ^32^ 
(D.  4rt.  450  ^8  fgg.  (D.) 


S.  XIV.     Z.  0,  V.  o.  Slau:  > Cii«  i.  UM^i.;  ,  .  ,  ^^   ,      y^ 

.S.     16.     Z.  17.  v.>t).  iJUt,l :  ">A(Nttgeri«f/v>i>iH9l^ei(r.  -/ 

S.     33,     Z.     8(  v.*w»/SiAtt  » l!eciun^e;e   I.      P  .f    ujce, « 

S»  107.     Z.  12.  T,  M«  fthlt,  nach  *l!i«iüLrl|r  -iCtet   »Oc. 

S.  117.     In  tler  tlriUen  4Juheiluiig  jJÄ«'^r^lle,  ie[iU,  unter  >Ö«  die 

,  Ziffer  >1«,    ,    .^^  ,        ,r 

i>.  123.     Z.  7.  V.  o.' Stall;  »1  Grrme«/i:^^i8 'Grine«'.    *'^^"^'-* 
S.  259.     Z.  2.  T.  o.  fehlt,   vor  »behali'i,;,«|aii  A^pri  »her.t  ' 

S.  286.     Z.     8,  y.  o,     »»t  nach  dem  \y  orte[»aiif;]i  ctin^iMKiiseUeH- j  die 

Verbindlichkeit ,  ithdi,     •       '     •        '  •  >  "Y 
S.  287.     Z.     5,  ?.  u.     ist  nach  »Stempelgesetz«  hinznzuftig^l/t'tlüi 

V\''ech8el  und  Zahlaoheinei. 
S.  290.     Z.   1.  Stalt    »Acceptioiij   I.   »Accepialiont, 
S.  297.     Z.  4.  V.  o.  fehlt,  ror  »In  u.s.  w.?,  cUs  AnfiihrangÄ^eichen. 
S.  299.  Not.  2.  :  »S,  übrigens  S.  300,  301.  « 
S.  300«     Z.   15.  V.  o.  Statt    »Doclrie«  1.   »Uoctrim. 
S.  314      Z.  5,   n.  u.  Statt    »Trassant«   1,   »Tr«-i«sal«. 
S.  317.     Z.   16,  V.  u.     Statt   »Trassat«   1.    «Trassant«. 
S,  319,     Z.  12.   r.   o.     ist  das  Wort  »persönliche  c   auszustreichen 
S.  322.    Not.  2.    Z.  3.     Statt  »nicht«  1.   >  „m  so  wei.iger«. 

Z.  4.  Statt   »Trassanten«  1.    »  Trassaten  j. 
S.  329.     Z.  27.  «.  E,  fehlt  das  Anfiihrungszeiclieu,  ^velciies  Lezeich- 

wetjdals  diese  Stelle,  aus  Thomson,  übersetzt  i«. 
S.  338.     Not,  2.  Statt  »213«  J.  223.  t 
S.  339.     letzte  Zeile,  Statt  »436*  I.  »481«. 
S.  370.     Z.     9.  V,  o.     ."itatt  »oder«  l,.»der«. 
S.  379,  Not.  2.  a.  i^  ":  »Vergl.  oben  S,  311.« 
S.  384.  Not.  3.  Z;  6.  nach  den  Worten  »für  de«  Wechsel  «  ist  hi., 
-;  ,.(.c  /./^^^•^«^•.  »'Wf  <len  Glauben  seiner  Acce». 

S,  401.     Z.     2.  T.   a,^ Statt  »Gram  1.   »Gran.  « 

S.  419,     Z.  5.  ▼.  ö/^latt  :  Wenn«  1.    »wann«. 

S.  423.     Z.  10.  V.  u.  ist  iiach  »Averdent  hinzuzulügei, :  .sollen. 
Z.     7.  T.  u.  ist  das  Wort   »solle...   auszusueichen 

S.  425.     Z.  12.  V.  u.  fgg,,  Statt  »Gran«  1.  »Grän.  . 

S.  463.  oben,  am  Rand,   ist  das  Ende  der   Randglosse    (S    463    «» 
ten)  ausgefallen:    »weiter  nach  deiu    Gewicht,*   zn- 
läfsig  i*t,  *«n  einem  in  einer  Königlichen  Bekannt- 
machung  zn  bestimmenden  T«ge  .in,  .■.uft;Kh..bi*u,. 

•S.  Dil.     Z.    t.  Stall   »ist«    I.    »wird«. 

S.  571.     Z.  I.  T,  u.  Statt  »362«  l.  »4(j2.  t 


,»  .01  .u 


H?  Schulin,  Ph.   Fr. 
13/^2  Niederländische  und  Gross- 

1826  britannische  Wechsel-  \ind 

A5S4  Münzgesetze 


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