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— ■
CARL HEIDELOFF'S
ORNAMENTIK
DES
MITTELALTERS.
200 Kupfertafeln mit erklärendem Text.
B ]!V » I.
NÜRNBERG,
C. GEIGER'S VERLAG.
Heft I.
Fl. 1. Vier Romanische Säulen -Capitäle aus der
Sebald-Kirche zu Nürnberg.
In Fig. g u. h sind die Profile von Ring und Deck-
platte in grösserem Massstabe dargestellt.
PI. 2. Fig. a, b, d, e. Vier Romanische Säulen-
Capitäle aus der Sebald-Kirche zu Nürnberg. (Andere
Capitäle von dort Heft III. PI. 2 u. Heft VII. PI. 1. u. 2.)
Fig. c, f, h. Romanische Consolen aus derselben
Kirche.
Fig. g ist Seitenansicht von Fig. f.
Fig. i. Profil des Ringes von Capitäl a in grös-
serem Massstabe.
Das Profil der Deckplatte ist auf PI. 3 Fig. f. dar-
gestellt.
(Andere Details aus derselben Kirche siehe Heft I
PI. 3. 4., Heft II. PI. 2 u. Heft VII. PI. l.j
1*1. 3. Fig. a. Romanischer, gemalter Fries in
Kloster Heilig-Kreuz bei Meissen in Sachsen.
Fig. b. Ornament des Sehlusssteins eines Kreuz-
gewölbes in der Sebald-Kirche zu Nürnberg.
Fig. c. Ornament über einer Kirchthüre zu Nos-
sen in Sachsen.
Fig. d. Profil eines Säulenfusses in der Sebald-
Kirche zu Nürnbei'g.
Fig. e. Profil der Deckplatte eines Säulen -Capi-
täls in der Kirche des Klosters Heilsbronn in Mittelfranken.
(Vergl. Heft IV. PL 1 .)
Fig. f. Profil der Deckplatfe der Capitäle auf PI. 2.
Fig. g. Profil der Deckplatte eines Romanischen
Capitäls im Dom zu Bamberg.
PI. 4. Fig. a. ^ Ornament des Bogens am Portal
der Burggrafen-Capelle zu Kloster Heilsbronn. (Andere
Ornamente von dort siehe Heft VII. PI. 3 — 4.)
Fig. b, c. Schlusssteine von Gewölben in der Se-
bald-Kirche zu Nürnberg.
Fig. d. Gemaltes Romanisches Ornament im Peters-
Chor des Doms zu Bamberg.
PI. 5. Fig. a. Krabbe von einer Kirche zu Ronen.
(Siehe auch Heft II. PI. .ö.j
Fig. b. Krabbe von Notre Dame zu Paris.
Fig. c, d. Krabben von der Lorenz -Kirche zu
Nürnberg.
Fig. e u. g. Gothische Ornamente von der Orgel
der Sebald-Kirche zu Nürnberg.
Fig. f. Gothisches Blatt in einer Hohlkehle an
Notre Dame zu Paris.
Fig. h u. i. Zwei spätgothische Krabben (XV. Jahrh.)
von den Chorstühlen in St. Lorenz zu Nürnberg. (An-
dere der Art siehe Heft II. PI. 5 und Heft III. PI. 4.)
PI. 6 u. 7. Spätgothische Ornamente von dem
Brautwagen der Prinzessin Agnes von Hessen, Gemahlin
des Herzogs Johann Friedrich von Sachsen-Coburg, vom
Jahre 1555. Sie sind in ganz flachen Relief in Holz
geschnitzt und vergoldet.
PI. 8. Bischofsstab und Kreuz, in Holz geschnitzt
und vergoldet, von zwei Figuren in einem Flügel- Altar
(dem Veit Stoss zugeschrieben), ehemals in der Marien-
kirche zu Hersbruck, jetzt im Germanischen Museum zu
Nürnbex'g.
Heft II.
PI. 1. Fig. a — c. Romanische Friese am Aeussern
der ehemaligen Domprobstei- Kirche zu Ellwangen in
Würtemberg.
Fig. d. Romanisches Capitill aus der Abtei St. Ger-
main zu Paris.
Fig. e. Romanisches Capitäl aus der Ottmars-Capelle
auf der Burg Nürnberg.
PI. 2. Fig. a. Romanisches Pfeiler-Capitäl aus den
Ruinen des Benedictiner-Klosters Hirschau in Würtemberg.
Fig. b. Romanisches Pfeiler-Capitäl aus der Bene-
dictiner-Abtei Murrhard. (Andere, Ornamente von dort
siehe Heft V. PI. 1—3).
Fig. c. Romanisches Säulen-Capitäl ans der Sebald-
Kirche zu Nürnberg. (Andere Ornamente von dort siehe
Heft I PI. 2-4 u. Heft VII. PI. 1.)
Fig. d. Romanisches Säulen-Capitäl aus der Kloster-
kirche zum heiligen Grab zu Denkendorf in Würtemberg.
PI. 3. Fig. a. Spätgothisches Ornament in Leder
gepres.st auf den Einband eines Messbuches in der Kirche
zu Erlbach in Bayern.
Fig. b. Gothisches Blatt-Ornament von Metall am
Rahmen der Gemälde des Marien-Altars zu Rottweil im
Schwarzwald.
2
0^
Fig. c. Spätgothisches Ornament aus Eisenblech
am Schlosse des ehemaligen ünschlitthauses zu Nürnberg.
Fig. d. Spätgothisches Schlüsselschild an einem
Wohnhause zu Nürnberg.
Fig. e, g, h, i. Spätgothische Rosetten von Eisen
an Thüren Nürnberger Wohnhiiuscr.
Fig. f. Schluss.stein eines Gewölbes in der gothi-
schen Kirche St. Jobst bei Nürnberg.
PI. 4-. Fig a. Gewirkte Borte eines Altartuches
in St. Lorenz zu Nürnberg.
Fig. b. Krone von Zinn auf dem Haupte eines
Marianbildes aus der Kirche St. Martha zu Nürnberg,
seit 1826 in St. Lorenz zu Nürnberg.
Fig. c, d. Details dieser Krone.
Fig. e. Rosette aus Eisenblech am Thürklopfer der
Sacristei-Thüre von St. Lorenz zu Nürnberg.
PI. 5. Fig. a, b. Krabben von einer Kirche zu
Rouen. (Siehe auch Heft L PI. 5.)
Fig. c — e. Krabben aus Holz an den Chorstühlen
der Lorenz-Kirche zu Nürnberg (Siehe auch Heft L PI. 5.)
PI. G. Fig. a. Ornamente, in flachem Relief in
Holz geschnitzt, im Plofe des ehemaligen Fünferhauses
zu Nürnberg. (Andere ähnliche Ornamente sind Heft V
PI. 8 und Heft XL PI. G — 8.)
Fig. b. Console am Flügelaltare (aus dem Ende
des fünfzehnten Jahrhunderts) in der Heihg-Kreuz-Capelle
bei Nürnberg. Die Ornamente sind in Holz geschnitzt
und vergoldet. Der Grund ist blau.
Fig. 0. Wappen der Familie Haller von Hallerstein
an der so eben genannten Capelle.
Fig. d. Ornamente in Holz geschnitzt und vergoldet
an dem bei Fig. b genannten Altar.
PI. 7. Fig. a — i. Neun spätgothische Rosetten in
Holz geschnitzt an den Chorstühlen der ehemaligen
Klosterkirche St. Clara zu Nürnberg.
Fig. 1. Profil dieser Rosetten.
Fig. k. Fuss eines jetzt zerstörten spätgothischen
Schrankes in der Barfüsser-Kloster-Kirche zu Nürnberg.
PI. 8. Fuss des Sacraments - Häuschens in der
Michaelskirche zu Fürth. Das Ganze ist abgebildet in
Wanderer's -Adam Krafft und seine Schule."
Heft IE.
PI. 1. Fig. a — d. Kragsteine am sogenannten
Heidenthurm auf der Burg zu Nürnberg.
Fig. e. Krönungs-Ornament auf einem Pfeiler am
Chor der Klosterkirche zu Heilsbronn in Bayern.
Fig. f. Romanisches Ornament im Bogenfelde des
Portals der Kirchhofs-Capelle zu Heilsbronn.
PI. 2. Fig. a. Romanischer Fries an der Wal-
derich-Capelle des Klosters Murrhard (Siehe auch Heft HL
PL 3.)
Fig. b. Romanische Rosetten aus dem Dom zu
Bamberg.
Fig. c. Rosette aus dem Chor der Clarakirche zu
Nürnberg.
Fig. d. Rosette aus der Klosterkirche zu Heils-
bronn in Bayern.
Fig. e und f. Säulen-Capitäle aus der Capelle auf
der Veste Coburg.
Fig. g. Säulen-Capitäle aus der Sebald-Kirche zu
Nürnberg. (Andere Capitäle von dort siehe Heft I.
PI. 2 und Heft VIL PI. 1—2.)
PI. 'i. Fig. a, d. Friese am Portal der Walderich-
Capelle im Kloster Murrhard. (Andere Ornamente von
demselben Gebäude siehe Heft HL PI. 2.)
Fig. e. Sechs Kragsteine von der Kirche St. Sebald
zu Nürnberg.
PI. \. Fig. a. Spätgothischer Kragstein am Chor
von St. Lorenz zu Nürnberg.
Fig. b, c. Krabben aus Holz an den Chorstühlen
in St. Lorenz zu Nürnberg. (Siehe auch Heft L PI. 5
und Heft IL PI. 5.)
Fig. d — g. Ornamente in Holz geschnitzt an den-
selben Chorstühlen.
PI. 5. Fig. a. Spätgothisches Schlossschikl am
Bebenhauser Pfleghof zu Tübingen.
Fig. b. Spätgothi.scher Handgriff aus Eisen an
einem Schrank in der Kirche zu Markt Erlbach.
Fig. c. Ornament aus Eisen vom alten Lorenzer
Pfarrhofe zu Nürnberg.
Fig. d. Spätgothische Rosette von Eisen an der
Thür der Capelle zum heiligen Kreuz bei Nürnberg.
Fig. e. Spätgothische Rosette von Eisen an einem
Wohnhause zu Nürnberg.
Fig. f. Krabbe aus Holz an einem Chorstuhl der
Georgenkirche zu Tübingen. (Siehe auch Heft IIL PI. 6.)
Fig. g. Krabbe aus Holz an einem Chorstuhl der
ehemaligen Spitalkirche zu Stuttgart.
Fig. h. Spätgothische Ornamente in Holz geschnitzt
aus dem Kloster Bebenhausen.
PI. 6. Spätgothische Ornamente aus Holz ge-
schnitzt an den Chorstühlen der Georgenkirche zu Tü-
bingen. (Siehe auch die vorhergehende Platte).
PI. 7.
lingen und
Taufstein aus der
Details desselben.
Marienkirche zu Reut-
Pl. 8. Spätgothisches Sacramentshäuschen aus der
Klosterkirche zu Offenhausen, jetzt auf Schloss Lich-
tenstein.
Heft IV.
PI. 1. Fig. a, b. Capitäle aus der Kirche des
Cisterzienser-Klosters Lilienfeld in Unter- Oesterreich.
(Eine Thür von dort Heft XXI. PI. 1.)
Fig. c, d. Capital und Basis einer Säule in einem
Fenster im Benedictiner-Kloster Lorch in Würtemberg.
(Ein anderes Ornament von dort Heft VIII. PI. 2 Fig. b.)
Fig. e, g und f. Zwei Consolen und ein Säulen-
Crtpitäl aus der Klosterkirche Heilsbronn in Mittelfranken.
(Siehe auch Heft I. PI. 3.)
Fig. h — n. Capitäle und Basen von Pfeilern in der
Fürstengruft im Stift Heilig-Kreuz bei Wien.
PI. '2. Kirchenstuhl des Grafen Eberhard des
Aeltern von Würtemberg in der Kirche St. Amandus zu
Urach, wo derselbe, dem Stuhl des Probstes gegenüber,
neben dem Altar aufgestellt war. Er wurde im Jahre
1472 gefertigt, ist ganz von Eichenholz geschnitzt und
in einigen Theilen vergoldet. Das Relief an der vordem
Brüstung stellt, auffallender W eise, nach Genesis cap. 9
Vers 21 — 27 den Noah dar, von Weintrauben in einer
von Weinlaub umschatteten Hütte liegend, während
seine beiden altern Söhne ihn mit einem Gewände be-
decken , der jüngste ihn aber verspottet. Die Details
dieses schönen Stuhles sind auf den folgenden Platten
3 — 8 in grösserem Massstabe dargestellt.
PI. 3 — 8. Details zu dem auf PI. 2 in perspec-
tivischer Ansicht dargestellten Betstuhl.
Heft V.
PI. 1. Vier Capitäle und zwei Basen von Säulen
in der St. Walderich-Capelle des ehemaligen Benedictiner-
Klosters Murrhard. (Siehe auch Heft II. PI. 2 u. Heft V.
PI. 2—3.)
PI. 2. Fig. a — c. Fries im Innern der so eben
genannten Walderich-Capelle.
Fig. d. Fries im Chor der Kirche Faurndau im
würtembergischen Oberamte Göppingen.
Fig. e. Fries einer Capelle der Klosterkirche Al-
pirsbach im Schwarzwald.
Fig f. Fries aus dem ehemaligen Kloster Anhausen
an der Brenz.
PI. 3. Fig. a — c. Sculpirte Romanische Orna-
mente am Portal der Walderich-Capelle in Murrhard.
(Siehe auch Heft II. PI. 2 und Heft V. PI. 1—2.)
Fig. d. Gemaltes Romanisches Ornament aus der
jetzt zerstörten Capelle der alten Stammburg Würtem-
berg bei Stuttgart. Die eingeschriebenen Zahlen be-
zeichnen die Farben und zwar 1 dunkelgrün, 2 grünlich
blau, 3 ziegelroth, 4 gelb, 5 grün, (Ein anderes Or-
nament von derselben Burg ist Heft VI. PI. 4 mit-
getheilt.)
Fig. e. Capital aus dem Dom zu Bamberg.
Fig. f und g. Gewölbe-Rosetten aus dem Dom zu
Bamberg.
PI. i. Fig. a und b. AnsicTit und Giundriss der
grossen Säule in der Vorhalle des Münsters zu Schwä-
bisch Hall.
Fig. 0 Profil des Fusses dieser Säule.
PI. 5. Fig. a. Capitäl des Säulenbündels in der
obern Schloss-Capelle auf der sogenannten Neuen Burg
zu Freiburg a. d. Unstrut, unfern Naumburg. Der Stamm
jeder Säule ist 0,19 Meter dick und 2 Meter hoch.
Capitäl und Mittelpfeiler bestehen aus feinem Sandstein,
die vier Säulen aber aus schwarzem Marmorschiefer.
Die Ornamente sind zum Theil vergoldet.
Fig. b, c. Capitäle vom Portal auf der ^^'est.seite
der Johanniskirche zu Schwäbisch Gmünd.
Fig. d. Wappen-Adler in dem so eben genannten
Portal.
PI. G. Fig. a. Bogenfeld eines Portals unsichern
Ursprungs, jetzt an der Aussenseite der Kirchhof-Capelle
zu Merseburg eingemauert. Breite 1,49 Meter, Höhe
1,0 Meter. Das Relief von Sandstein ist ungewöhnlich
hoch, einige Ranken sogar vollrund gearbeitet.
Fig. b. Säulen-Capitäl aus Notre Dame zu Paris.
PI. 7. Fig. a. Eine Bekrönung.skachel, 0,1.') Meter
breit, 0,45 Meter hoch, eines grün glasirten Kachelofens
aus dem Prediger-Kloster zu Nürnberg, jetzt im Ger-
manischen Museum. (Siehe Heft VII. PI. 8.)
Fig. b, c. Grundriss und Profil dieser Kachel.
Fig. d. Krabbe von St. Remis zu Rheims.
Fig. e. Krabbe von der St. Kilian-Kirche zu Heil-
bronn am Neckar.
PI. <S. Ornamente in Holz geschnitzt mit Spuren
ehemaliger Bemalung an den Balkenköpfen im Sommer-
Refectorium im alten (jetzt neu gebauten) Pfarrhofe
St. Lorenz zu Nürnberg.
Heft VI.
PI. 1. Architektonische Anordnung einer Wand
mit Fenstern auf der Saalburg, oberhalb Neustadt an der
Fränkischen Saale. (Details dazu auf der folgenden
Platte.)
PI. 2- Die auf PI. 1 dargestellten Capitäle in
grösserem Massstabe.
PI. 3. Heideloff besa.ss eine 1,70 Meter hohe,
1,45 Meter breite, alte, laut Aufsclirift im Jahre 1488
angefertigte Original-Zeichnung auf Pergament, welche
offenbar ein früherer, später vielfach modificirtcr Ent-
wurf zu dem von Peter Vischer und seinen Söhnen in
den Jahren 1508 — 19 in Erzguss ausgeführten Grabmal
des heiligen Sebald (abgebildet in Bd. 4 von Försters
4
Denkmäler Deutscher Baukunst etc.) in der nach ihm
benannten Kirche zu Nürnberg ist. Eine in den Ein-
zelnheiten keineswegs getreue, sondern vielfach (in der
Absicht zu verbessern) veränderte Nachbildung eines
Theils dieser interessanten Zeichnung ist Heft VI. PI. 3,
Heft IX. PI. 5—6, Heft X. PI. 2—4 dieses Werkes
mitgetheilt. Eine Uebersicht über den ganzen Entwurf
erhält man am besten aus der verkleinerten Copie in
E. V. Rehbergs „Nürnbergs Kunstlehen" Seite 96. —
Heideloff hielt diese Zeichnung, jedoch ohne irgend
welche haltbaren Gründe dafür beizubringen *) , — das
Monogramm der Zeichnung stimmt nicht mit dem des
Veit Stoss — für eine Arbeit des berühmten Bildschnitzers
Veit Stoss, welcher die Holzmodelle für alle grösseren
Arbeiten Vischers gefertigt haben soll. Heideloff fand
von mehren Seiten Zustimmung, bei allen gründlich
prüfenden Forschern jedoch Widerspruch. (Das Wich-
tigste der betreffenden Literatur ist kritisch zusammen-
gestellt im „Anzeiger für Kunde deutscher Vorzeit." 1869.
Spalte 355 — 56). Wenn auch der Autor dieser Zeich-
nung, welcher vorzugsweise Architekt war, sich bis jetzt
nicht hat feststellen lassen, so ist dieselbe doch immer
von grossem Interesse. — Die Originalzeichnung schien
nach Heideloffs Tod lange verloren, tauchte jedoch
später wieder auf und wurde dann, nachdem A. v. Eye
im „Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit, 1868,
Spalte 185 — 88" eine Beschreibung derselben publicirt
und Bürgermeister Seiler eine genaue Durchzeichnung
derselben für die Kunstsammlung der Stadt Nürnberg hatte
anfertigen lassen, um hohen Preis nach England verkauft.
*) Heideloff's Gedankengang ist folgender. Füi' grössere
Erzgüsse verwendete man zu Peter Vischers Zeit stets Modelle
von Holz. Vischer selbst war nicht Bildschnitzer. Der be-
deutendste Künstler der Art in Nürnberg war damals Veit
Stoss. Seine Arbeit will Heideloff in Vischers Erzgüssen zu
Magdeburg, Römbiid, Wittenberg etc. erkennen. Stoss hat
dalier auch den Entwuif zum Sebaldusgrab gefertigt, welchen
Vischer bei der Ausfüliriin<; dann zum Naclitheil verändert hat.
PI. 4. Fig. a. Spätgothisches Capitäl aus der
Ruine Höhen-Urach in Würtemberg. Das Ornament ist
durchbrochen und war theilweise vergoldet.
Fig. b, c. Romanische Ornamente aus der Stamm-
burg Würtemberg. (Siehe auch Heft V. PI. 3.)
Fig. d. Spätgothischer Fries (von 1480) aus dem
Durchgange von der Nicolaus-Capelle in die Stiftskirche
zu Aachen.
PI. 5. Fig. a. Relief über der Thür am soge-
nannten Capellenthurm der Pfarrkirche zu Rottweil in
Würtemberg. Das Original war leider sehr zerstört,
als Heideloff es zeichnete. Er hat es daher (in dieser
Abbildung) restaurirt.
Fig. b. Ein Fries von demselben Thurme.
PI. 6. Fig. a. Spätgothisches Ornament eines
Messpults auf dem Hauptaltar der Pfarrkirche zu Pappen-
heim. Das Mittelstück mit dem Wappen der Grafen
von Pappenheim ist durchbrochen; das übrige Ornament
in ganz flachem Relief in Holz geschnitzt.
Fig. b. Spätgothisches Ornament (in natürlicher
Grösse) von einem Kästchen in Ahornholz, früher in
Heideloffs Besitz.
PI. 7. Portal der im Jahre 1470 durch den Bau-
meister Matthias Böblinger erbauten, im Jahre 1815
zerstörten Hospital-Kirche St. Catharina zu Esslingen.
PI. 8. Fig. a. Spätgothisches Ornament in Eichen-
holz von einem Pult in der Benedictiner-Kloster-Kirche
zu Blaubeuren.
Fig. b. Aehnliches Ornament von einem Pult im
Münster zu Ulm.
Fig. c, d. Spätgothische Füllungen der Stein-
Gallerie am Chor der Klosterkirche zu ßlaubeuren.
Fig. e — h. Spätgothische Ornamente, in Holz ge-
schnitzt, unter einer Fensterbrüstung am altern Theil
des Rathhauses zu Nürnberg.
I. Cahier.
ExpIicatioD des planches.
I. Heft.
Erklärung der Platten,
style byzantin.
Planche 1.
Fig. a, b, c, et d. Quatre chapiteaux de l'e'glise de
Saint-Sebalde de Nureniberg, datant du Xlle siede. Le dia-
metre des coloiiiies qui les supportent est de huit pouces
du Rhin ou 0™ 21. g. Profil de i'astragale de ces quatre
chapiteaux. f. Plan ; et h. coupe de leur tailloir.
Planche 2.
Fig-. a, b, d et e. Quatre chapiteaux du Xlle si^cle.
La diamfetre de leurs coloiiiies est de treize pouces du Rhin
ou 0"" 34. c, f, h. Consoles. g. Face laterale du chapi-
teau f. i. Profil de l'astragale k. Tires de Tegiise de Saiut-
Sebalde de Nuremberg.
Planche 3.
Fig. a. Friese peinte ä frcsque, tiree de ruines du
couvent de Heiligen -Kreuz , pies Weissen, en Saxe. On
ignore la dale de cet ornement: ä en juger par le style,
il appartiendrait au Xle siecie. Cette espece d'ornement ne
se trouve que tres-rarenient en AUemagne. Nous publierons
encore plus tard plusieurs de ces oriiements, non-seuleinent
ä cause de leur rarele, mais encore pour le puissant interet
qu'ils offrent. Nous somines redevable de cet ornement,
ainsi que de la figure c, ä la boiite de M. Durst, architecte.
Fig. b. Ornement de la clef de voüte d'une voüle
d'ar6te daus l'eglise de Saint-Selialde de Nuremberg. L'eiila-
cement du cercle avec le triangle indique peut-etre uu sens
symbolique.
Fig. c. Ornement place au-dessus d'une porte de
l'e'glise de Nossen en Saxe, datant probablement du Xle
siecie.
Fig. d. Profil d'une base de lüt de colonne de l'eglise
de Saint-Sebalde de Nuremberg.
Fig. e. Tailloir d'un chapileau byzantin d'une epoque
moins recule'e, lire de l'e'glise de Kloster- Heilsbronu en
Baviere.
Fig. f. Profil du tailloir des chapiteaux de la pl. 2.
ByzantinlscUer Styl. *
Platte 1.
Fig. a, b, c und d. Vier Kapitale von der St. Sebalds-
kirche zu Nürnberg, aus dem 12. Jahrhundert. Ihr Säulen-
durchmesser beträgt 8 Zoll. g. Profil des Ringes, f. Grund-
riss und h. Profil des Kapitälgesimses. Dieses Gesims wie-
derholt sich auch bei den andern Kapitalen, b. c. d. Siehe
VIll. Heft PI. 1. u. 2.
Platte 2.
Fig. a, b d, und e. Vier Kapitale aus dem 12. Jahr-
hundert. Ihr Säulendurchmesser beträgt 13 Zoll, c, f und
h. Konsolen ; g. Seitenansicht von f. — i. Profil des Ringes
k. Sämmllich der Sebaldskirche zu Nürnberg entnommen.
Siehe VII. Heft Platte 1. u. 2.
Platte 3.
Fig. a. Freskogemälde als Fries aus den Ruinen des
Klosters Heiligen-Kreuz bei Neissen in Sachsen. Das Alter
dieses Ornaments ist nicht bekannt; dem Style nach dürfte
es ins 11, Jahrhundert fallen. Ornamente dieser Art finden
sich in Deutschland sehr selten. Nicht nur allein ihrer Sel-
tenheit, sondern auch ihres Interesse wegen kommen in
den folgenden Heften mehrere dieser Art vor. Sowohl die-
ses Ornament, als Fig. c. verdanken wir der Mittheilung
des Herrn Architekten Durst.
Fig. b. Ornament an dem Schlussstein eines Kreuzge-
wölbes in der Sebaldskirche zu Nürnberg. Eine sinnige Be-
deutung dürfte wohl hier die Verschlingung des Dreieckes
mit dem Kreise ausdrücken.
Flg. c. Ornament, oberhalb einer Kirchthüre zu Nossen
in Sachsen, wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert.
Fig. d. Profil eines Säulenfusses in der Sebaldskirche
zu Nürnberg
Fig. e. Kapitälgesims späterer byzantinischer Zeit von
der Kirche zu Kloster Heilsbronn in Bayern.
Fig. f. Profil des Gesimses der Kapitale der zweiten
Platte.
Fig-. g. Tailloir du dorne de Bamberg, des annees 1004
ä 1013.
Fig. g. Ebenfalls Kapitälgesims vom Dome zu Bamberg
au» den Jahren 1004 bis 1012.
Planche 4.
Fig. a. Ornement de l'archivolte du portail de la cha-
pelle de Kloster-Heilsbronn, de l'anne'e 1135.
Fig. b et c. Clefs de voüte ornees de Teglise de Saint-
Sebalde de Nuremberg.
Fig. d. Peinture ä fresque dans le choeur de Saint-
Pierre du dorne de Bamberg. La couleur de cet ornement
est d'un rouge clair ; le fond en est brun. L'empereur
Henri II., dit le Saint, fonda cette cathe'drale en Tannee 1004.
Trois annees plus tard, eile e'tait achevee en majeure partie.
Elle fut inauguree en l'an 1013. En l'anne'e 1831, Louis I.
de Bavifere, amateur et protecteur e'claire des arts, donna
l'ordre de delivrer cette eglise de tous les objets baroques
dont on l'avait affuble'e, et en outre qu'elle fut retablie dans
son etat primitif.
i^tyle gotlii<iue.
Planche 5.
Fig. a. Feuille rampante tiree d'une eglise de Rouen.
du XVe siede.
Fig. b. Feuille rampante de Notre-Dame de Paris.
Fig c et d. Feuilles rampantes plus simples, qu'on
retrouve aux XlVe et XVe siecles, et fr^quemment encore
plus tard.
Fig. e et g. Feuilles egalement employees frequemment.
Fig. f. Ornement d'une gorge ou cavet ä Notre-Dame
de Paris.
Fig. h et i. Deux feuilles rampantes lirees des Stalles
de Teglise de Saint -Laurent de Nuremberg. Elles sont en
bois et datent du XVe sifecle.
Planche 6.
Fig. a, b, c et d. Quatre ornements du char nuptial
de la princesse Anne, fille de relecteur Auguste, et femme
du duc Jean-Casimir de Saxe-Cobourg, ä Cobourg. Ce char
et de l'annee 1586. Ces ornements sont fort plats (en bas-
relief), sculptes en bois et dores.
Planche 7.
Autre ornement du meme char.
Planches 8.
Fig. a. Crosse episcopale; et b, croix en bois, sculp-
tees et dordes par Veit Stoss, et qui se trouvent dans
l'eglise de Hersbruck, en Baviere.
Platte 4.
Fig. a. Bogenverzierung am Portale der Kapelle zu
Kloster Heilsbronn vom Jahre 1135. Siehe VII. Heft. PI. 3.'
Fig. b. und c. Schlusssteinverzierungen in der Sebalds-
kirche zu Nürnberg. Siehe VII. Heft PI. 1. u. 3.
Fig. d. Freskogemälde im Peterschor im Dome zu
Bamberg. Die Farbe dieses Ornamentes ist hellroth, der
Grund braun. — Kaiser Heinrich II., der Heilige, legte den
Grund zum Dome im Jahre 1004. Drei Jahre später war
er grösstentheils vollendet und wurde 1012 eingeweiht. Im
Jahre 1831 gab der kunstsinnige König Ludwig I. von
Bayern den Befehl, den Dom zu Bamberg von seinen spätem
barocken Anhängseln zu befreien und ihn in seiner ursprüng-
lichen Gestalt wieder herzustellen.
Deutsclter ($otliisclier) Styl.
Platte 5.
Fig, a. Blume an einer Kirche zu Bouen aus dem 15.
Jahrhundert.
Fig. b. Blume von Notre-Dame zu Paris; beide und
die Hohlkehlverzierung vom Verfasser im J. 1826 an Ort
I und Stelle gezeichnet.
j Fig. c. und d. Einfachere Blumen aus dem 14. und
i5. Jahrhundert, von der St. Lorenz-Kirche in Nürnberg.
Fig. e und g. Blumen, von der Orgel der St. Sebal-
(Ins-Kirche in Nürnberg.
Fig^. f. Verzierung einer Hohlkehle von Notre-Dame
zu Pari<;.
Fig. h. und i. Zwei Blumen an Chorstühlen in der
Lorenzkirche za Nürnberg. Sie sind aus dem 15. Jahrhun-
dert und von Holz.
Platte 6.
Fig. a, b, c und d. Vier Ornamente an dem Brautwa-
gen der Prinzessin Agnes von Hessen, Wittwe des Chur-
fürsten Moriz von Sachsen, Gemahlin des unglücklichen
Herzogs Johann Friedrich von Sachsen - Coburg, vom
Jahre 1555. Sie sind sehr flach (en basrelief) in Holz ge-
schnitzt und vergoldet.
Platte 7.
Ebenfalls ein Ornament von demselben Wagen.
Platte 8.
Fig. a. Bischofstab und b. Kreuz von Holz geschnitzt
und vergoldet, vou dem herrlichen Veit Stoss'schen Altar
aus der alten St. Marienkirche zu Hersbruck im ehemaligen
Nürnbergischen Gebiete.
Kusel-
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DIE ORNAM-ENTIK DES MITTELALTERS
I
DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTERS
DIE UKNAMENTIK DES MITTELALTERS.
DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTERS
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DIE URNAMENTIK DES MITTELALTERS.
DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTKKS
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Ii
DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTERS VON HEIDELOFF.
::ami:ntik des Mittelalters von heideloff.
DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTERS VON HEIDELOFF.
«I
I
DIE ORmMENTlK DES MITTELALTERS VON HEIDELOFE.
1
IHK ORNAMENTIK DES MITTELALTERS VON HEIDELOFF.
•jiJiirtMSt.
CARL HEIDELOFF'S
ORNAMENTIK
DES
MITTELALTERS.
200 Kupfertafeln mit erklärendem Text.
B A X D II.
NURNBERG,
C. GEIGER'S VERLAG.
— nfic)%
^rf?
Heft Vn. ■
1. Fifj. a — d. Romanisohe Säulen-Ctipitäle aus
dem ältesten Theii der St. Sebald-Kirche zu Nürnberg.
(Siehe auch Heft I. PI. 1—2 u. Heft III. PI. 2.)
Fig. e — f. Profile von Deckplatte und Ring der-
selben.
Fig. g -i. Consolen unter den Halbsäulen in der-
selben Kirche, (fliehe auch die folgende Platte).
PI. Fig. a, b. Romanischer Bogenfries mit
Consolen am Seitenschiffe von St. Sebald zu Nürnberg.
Fig. c, d. Andere Console desselben Frieses.
Fig. e, f. Anderer Bogenfries derselben Kirche.
Fig. g. Console unter einer der Halbsäulen im
Innern derselben Kirche. (Siehe auch die vorhergehende
Platte).
Fl. Vier Romanische Säulen-Capitäle von der
Burggrafen-Capelle im Kloster Heilsbronn in Bayern,
Begräbnissstätte der Burggrafen von Nürnberg aus dem
Hause HohenzoUern. (Siehe auch Heft I. PI. 4 und die
folgende Platte).
PI. 4. Fig. a. b. Romanisches Capitäl aus dem
Augustiner-Kloster zu Esslingen.
Fig. c, g u. h. Romanisches Capitäl aus der
KlosterTcirche zu Heilsbronn.
Fig. d u. e. Säulenschiifte am Portal der Burg-
grafen-Capelle desselben Klosters.
Fig. f. Ornament am Hauptgesimse derselben
Klosterkirche.
Fig. i. Ornament an einem Fenster derselben Kirche.
PI. 5. Oberer Theil des im Jahre 1.522 erbauten,
im Jahre 1811 aber zerstörten sogenannten Schauhauses
zu Nürnberg, welches auf der Stelle der heutigen Haupt-
wache, gegenüber dem Rathhause stand. Sämmtliche
Statuen, welche die Kaiser, die 7 Churfürsten .und die
damals bekannten Planeten Mars, Merkur, Venus, Jupiter, I
Saturn und Uranus darstellten, waren von Stein und
bemalt; die beiden Wächter unter der Glocke dagegen
waren von Kupfer.
PI. H. Spätgothische Thür mit dem Wapj)en des
Herzogs Ulrich von Würtemberg und seiner Gemahlin,
welche Heideloff im Jahre 1808 auf dem Dachboden
des alten Residenzschlosses Höhen-Tübingen fand. j
PI. 7. Fig. a. Taufstein in der Kirche St. Georg
zu Krafftshof, einem Landgute der Familie Kress bei
Nürnberg. (Ein Kronleuchter aus derselben Kirche ist
Heft XX. PI. ") dargestellt).
Fig. b. Taufstein vom Jahre l.jlS in der Pfarr-
kirche St. Amandus zu Urach. Die acht Brustbilder
stellen Moses, Joseph, Josua, Jonas, Jeremias, Jesaias,
Sälamo und David vor, sind aber Portraits von Zeit-
genossen des Künstlers.
PI. 8. Mit Benutzung der Heft V. PI. 7 abge-
bildeten alten Bekrönungs-Kachel hat Heideloff einen
3 Meter hohen Ofen componirt (er sagt restaurirt), wel-
cher von den Hafnermeistern Metzger und Gruber in
mehren Exemplaren ausgefühit wurde. Eins davon,
hier abgebildet, befindet sich im Sitzungssaal des von
Heideloff neu erbauten Lorenzer Pfarrhauses zu Nürn-
berg. ( Vergl. Heft XII. PI. 7.)
Heft VHI.
PI. 1. Fig. a. Grabmal Ludwig des Springers,
Grafen von Thüringen (f 1123) im ehemaligen Bene-
dictiner-Kloster Reinhardsbrunn in Thüringen. (^Siehe
auch die folgende Platte).
Fig. b. Romanisches Ornament aus den Ruinen des
Klosters Adelberg, zwischen Göppingen und Schorndorf.
Fig. c. Romanisches Ornament aus dem Kloster
Reinhardsbrunn. (Siehe auch Heft IX. PI. 2 u. 4.)
Fig. d. Romanisches Ornament aus den Ruinen
des Klosters Vesra bei Themar.
Fig. e. Rgmanisches Ornament aus dem Kloster
Hirschau in Würtemberg.
F'is- f, ST. Romanisches Ornament aus dem Kloster
Herrenbreitungen.
PI. 2. Fig. a. Grabmal der Grätin Adelheid,
GemahHn Ludwig des Springers (siehe Heft VIII. PI. 1 ),
gebornc Markgräfin von Brandenburg (f 112.5) im ehe-
maligen Kloster Reinhardsbrunn. (Eine andere Grab-
platte von dort siehe Heft IX. PI. l u. 2.)
Fig. b. Romanisches Ornament im Kloster Lorch
bei Schwab. Gmünd. (Siehe auch Heft IV. PI. 1. Fig. c.)
Fig. c. Romanisches Ornament im Kloster Muri
j im Aargau in der Schweiz.
Fig. d. Romanisches Oniamtiit im Klostor Deuken-
dorf iu TVüitemberg. (Siehe auch Heft II. PI. 2. i
Fig. e. Romauisches Ornament im Kloster Kaisers-
heim, unfeni Donauwörth.
Fig. f. Romanisches Ornament im Kloster Herren-
alb in Würtemberg.
Fig. g. Romanische Console im Chor der Johannis-
kirche zu Crailsheim am Jaxtflusse.
Fig. h. Romanisches Ornament im Chor der
Klosterkirche Reichenau am Bodensee.
Fig. i. Romanisches Ornament in der Klosterkirche
zu Reiuhardsbrunn.
Fig. k. Gemaltes romanisches Ornament in dem
ehemahgen Xonnenkloster Adelshausem bei Freiburg im
Breisgau.
PI. 8. Fig. a. Romanisches Ornament, in ein
Metallblech gravirt. welches den Ueberzug einer höl-
zernen Einfassung des Steins eines Tragaltars bildet, in
der Sammluns Leven zu Cöln. An den einen Ecken
sind in Kreisen die vier heiligen Flüsse des Orients,
Euphrat. Tigri.'^, Ganges und Gehou, oben und unten
Engel, welche Wasser aus Gefassen giessen, und an den
Seiten je ein Cherubim dargestellt.
Fig. b. Romanisches Ornament (in Xaturgrösse) in
Elfenbein geschnitten an einem Kästchen, ehemals in
Heideloffs Besitz.
PI. -t. Gothischer Stuhl in Eichenholz geschnitzt.
Wie aus den Wappenthieren, Löwe und Adler, an den
Wangenstücken zu schliessen ist, gehörte derselbe wahr-
scheinlich dem Gegenkaiser Grafen Wilhelm von Holland,
ist also in der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts ge-
fertigt worden. Der Grossherzog von Sachsen-\A eimar
kaufte ihn in den Niederlanden für die Wartburg.
PI. 5. Gothischer Taufstein aus der jetzt zerstörten
Wallfahrtskirche zu Grimmenthal in Sachsen-Meiningen.
Die Figuren in den mittleren Feldern stellen acht von
den vierzehn Xothhelfern dar. In den obem Feldern
-sind Christus am Kreuz mit Johannes und Maria und
die Symbole der vier Evangelisten dargestellt.
PI. 6 — S. Details der spätgothischen Chorstühle
im Stifte St. Georg im herzoglichen Residenzschlosse
Altenburg an der Pleisse.
Heft IX.
PI. 1. Fig. a. Romanische Grabplatte aus dem
ehemaligen Kreuzgange des Klosters Reinhardsbi-unn.
Fig. b u. d. Romanische Ornamente in einem Ge-
betbuche auf Pergament gemalt.
Bei b ißt der Gnind ziegelroth, das Laubwerk hell-
grün mit gelben Lichtern, die Borten weiss und blau.
Bei d ist der Grund blau . die Blätter rosa und
grün, die Borten gelb und violet.
I Fig. c. Romanisches Ornament im Kreuzgange
des ehemaligen Benedictiner-Klosters zu EUwangeu.
Fig. e. Romanisches Ornament im Kloster zu
Heidenheim.
Fig. f. Romanisches Ornament in dem ehemaligen
Kloster zu Herbrechtingen in Würtemberg.
' Fig. g. Romanisches Ornament in dem Kloster zu
Herrieden in Franken.
' Fig. h. Romanisches Ornament in dem ehemaligen
Stifte zu Feuchtwangen.
Fig. i. Romanisches Ornament in dem Kloster zu
St. Gallen.
Fig. k. Romanisches Ornament in dem Kloster zu
Fulda.
Fig. 1. Romanisches Ornament in dem ehemaligen
Kloster Rheinau im Bisthum Constanz.
[ Fig. m. Romanische Console aus der Kathedrale
zu Rheims.
PI. 3. Fig. a. Grabmal Ludwig , IV. , des Eiser-
1 nen. Landgrafen von Thüringen (f 1172) im Kloster
Reinhardsbrunn. (Andere Grabmäler daselbst sind Heft
Tin. PI. 1 — 2 u. Heft IX. PI. 1 u. 4 dargestellt j.
Fig. b u. c. Romanische Säulen am Portal der
j Johanniskirche zu Schwab. Gmünd. (Siehe Heft Y. PI. 5.)
I Fig. d. Capital aus der Kathedrale Xotre Dame
I zu Paris.
i
PI. 3. Gothische Fibula (in der Grösse des Ori-
ginals) aus vergoldetem Kupfer mit silbernen Figuren,
zum Zusammenhalten eines Pluviale, in der Sammlung
Peter Leven zu Cöln.
PI. -t. Fig. a. Grabmal der Judith, Gemahlin
Ludwig des Eisernen, Schwester des Kaisers Barbarossa.
(Siehe Heft IX. PI. 2.)
Fig. b, c. Hölzerne Säulen von einer Gallerie aus
dem Jahre 1516 im Hofe des Hauses ^^ inklerstrasse
S. 40 zu Nürnberg. Die dazu gehörenden Füllungen
' sind Heft XI. PI. 2 — 5 abgebildet.
Fig. d. Ein Theil der Füllung einer hölzernen
Gallerie im Hofe des Hauses Weinmarkt S. 313 (Gast-
! haus zum rothen Ross) zu Nürnberg.
Fig. e. Fries eines spätgothischen Wandschranks
in der Sacristei von St. Lorenz zu Nürnberg.
PI. 5 u. 6. Siehe Heft YL PI. 3.
PI. 7- Fig. a. Kette des Schwanen-Ordens nach
einem alten Gemälde . angeblich von Hans von Kulm-
bach. Eine solche Kette wurde nach Heideloffs Zeich-
nung für den König von Preussen in Gold ausgeführt.
Fig. b. Einfachere Kette desselben Ordens eben-
falls nach einem alten Gemälde.
Fig. c. Zeichen der Brüderschaft „zu der heiligen
Heide", mit dem Symbole des heiligen Aegidius.
Fig. d. Orden der Henneberg'schen St. Chi'istoph-
j Gesellschaft, oder „zu den vierzehn Nothhelfern", ge-
stiftet im Jahre 149U von dem gefürsteten Grafen Wil-
helm von Henneberg. Er ist nach dem Grabmal der
Grafen v. Henneberg in der Stiftskirche zu Schleusingen
gezeichnet.
Fig. e. Eine andere Sekte desselben Ordens.
PI. 8. Rosetten aus dem sogenannten Rosenzimmer
im Fürstenhause auf der Veste Coburg. (Siehe HeftXXIIl.
PI. 6.)
Heft X.
PI. 1. Romanischer Säulenfuss aus der St. Sebald-
Kirche zu Dürnberg. (Siehe auch Heft I. PI. 1, 2;
Heft III. PI. 3 u. Heft TU. PI. 1, 2.)
PI. Siehe Heft Tl. PI. 3.
PI. 5 — 8. Spätgothische Ornamente in ganz flachem
Relief auf Bretter eingeschnitten, welche in 3 Stockwerken
über einander die Brüstung der Gallerie im Hofe des
Hauses Hauptmarkt S. SSü in Dürnberg bilden. Fort-
setzung auf PI. G — S des folgenden Heftes.
Heft XI.
PI. 1. Romanisches Säulen-Capitäl im Landgrafen-
Zimmer auf der Wartburg.
PI. 2 — 5. Zwölf Felder mit in Holz geschnitzten
spätgothischen Ornamenten, nebst den dazu gehörenden
Pfosten mit Renaissance-Ornamenten, welche in 2 Stock-
werken über einander die Brüstung der hölzernen Gallerie
des Hauses ^^ inklerstrasse S. 40 zu Nürnberg bilden.
Zwei der dazu gehörenden Säulen sind Heft IX. PI. 4.
Fig. b u. c abgebildet. Die hier, recht auffallende, Ver-
mischung der gothischen Kunstformen mit denen der
Renaissance ist charakteristisch für Nürnberg und ist
daselbst sehr lange geübt worden. Dieser Hof ist laut
Inschrift vom Jahre 1516. HeidelolF bezeichnete diese
Gallerie, ohne stichhaltigen Grund*) als „Schöpfung
Dürers". Aehnliche Brüstungen finden sich in Nürnberg
noch ziemlich häufig.
PI. ü— 8. Siehe Heft X. PI. :)-S.
*) Heid(;lott''s Beweisführiuii;: ist folgende : Die reiche
Kaufiiiannswittwe Katharina Floeker, welche das Haus im
Jahre 1507 kaufte, hatte schöne Töchter, welche dem in der
Xähe'f?) wohnenden Dürer nicht unbekannt waren. Katharina
war kunstliebend , und unterhielt gern Umgang mit den dama-
ligen Künstlern Nürnbergs , unter welchen sie den Dürer allen
Andern vorzog. Als sie seine Triumpfpforte gesehen hatte,
trug sie ihm im Jahre 1515 die Decoration ihres Hofes auf,
wie die Tai'el mit der Jahreszahl 1516 bezeichnet.
j Heft Xn.
PI. 1. Fig. a — c. Romanisches Säulen-Capitäl
I aus der Klosterkirche zu Faurndau bei Göppingen.
(Siehe auch Heft Y. PI. 2 )
Fig. d. Romanisclies Säulen-Capitäl in dem ehe-
maligen Kloster Herbrechtingen in der Herrschaft Hei-
denheim.
Fig. e. Romanische Säulen-Basis aus dem Kloster
Förch bei Schorndorf.
Fig. f. Romanische Säulen-Basis von der Kloster-
kirche zu Faurndau.
Fig. g. Romanische Säulen-Basis aus dem Kloster
auf der Insel Rheinau.
PI. 2. Gekuppelte romanische Säulen von der
Wartburg. (Siehe auch Heft XI. PI. 1.;
PI. 3. Thür des Sacraments-Häuschens in der St.
Sebald-Kirche zu Nürnberg. Das Holz der Thür war
roth angestrichen, der Eisenbeschlag vergoldet.
PI. -t. Ein Theil der Yertäfelung nebst Thür eines
Zimmers, des sogenannten Kaiserstübchens, im Scheurl'schen
Hause Burgstrasse S. 606 zu Nürnberg. (Andere Theile
desselben Ziramera sind Heft XIII. PI. 6 und Heft XY.
PI. 5 abgebildet).
PI. 5. Fig. a — c. Brüstung der Steingallerie im
Hofe des Hauses Adlerstrasse L. 30S zu Nürnberg vom
Jahre U9S.
Fig. d. Die daran befindliche Inschrift.
Fig. e, f. Spätgothische Ornamente, in Holz ge-
schnitzt , vom Schlosse Hohenstein in Würtemberg,
früher in Besitz HeidelofFs.
j PI. 6. Spätgothischer Pokal aus vergoldetem
i Silber vom Jahre 1510 im Privatbesitz.
PI. 7. Neuer Pfarrhof von bt. Lorenz zu Nürnberg.
Der alte Pfarrhof von St. Lorenz zu Nürnberg,
zum Theil nur aus Holz erbaut, wurde zur Zeit der
Reformation für \Vohnungen der Pfarrer von St. Lorenz
j und ihren Familien umgebaut. Die Haus-Capelle wurde
zur-Kiiche, der schöne Chor zur-Speisokammer! einge-
richtet, grosse Käurae in mehrere kleine Zimmer zer-
legt u. s. w. Als Nürnberg in das Königreich Bayern
einverleibt wurde, wurde der Pfarrhof entbehrlich, daher
vermiethet. Das Erdgeschoss diente als Magazin; in
den obern Räumen wohnten Strohhutfabrikanten, Litho-
graphen etc. Dabei war im Laufe der Zeit natürlich
manches Gute aus alter Zeit zerstört worden. Endlich
i im Jahre 1S36 wollte man das Gebäude ganz verkaufen.
Auf Befehl dos Königs Ludwig I. jedoch wurde es durch
Heideloff, unter möglichster Benutzung der erhaltenen
guten alten Theile, besonders des im Jahre 1439 von
Conrad Kühnhofer erbauten chorförmigen Erker.s im
4
Mittelbau, des im Jahre 14SU von Lorenz Tucher er-
bauten Erkers im reehren Flügel, der Heft V. PI. S
dieses Werkes abgebildeten Balkendecke und der Heft XIII.
PI. 3 u. 4 dargestellten Thüren und Fenster, auf ver-
grössertem ( linker Flügel ) Baugrunde massiv neu erbaut.
(Siehe auch Heft XIII. PI. 2.)
PI. 8 Fig. a — c. Halblebensgrosse Brustbilder
in Stein auf den Kämpfer- Consolen der Kreuzgewölbe
in der offenen Gallerie im ehemaligen, im Jahre 158(J
erbauten, im Jahre 1S45 aber abgebrochenen, soge-
nannten Lusthause zu Stuttgart. (Näheres über diesen
schönen Bau siehe in Bäumers Jahresbericht der Poly-
technischen Schule zu Stuttgart für das Jahr 1S5S — (39.)
Fig. a. Anna, Gemahlin des Churfürsten Albrecht
Achilles von Brandenburg, (f 1512.)
Fig. b. Unbekannt.
Fig. c Gemahlin Georg des Frommen, Markgrafen
zu Brandenburg-Ansbach.
Fig. d. Sjjätgothisches Epitaph aus dem Domini-
caner-Kloster zu Esslingen. Da dasselbe arg verstüm-
melt war, hat Heideloff, in dieser Zeichnung, viele Theile
desselben ergänzt. Weil die Wappen fehlten, konnten die
Stifter nicht bestimmt werden.
DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTERS VON HEIDELCFF.
lieFvn.
DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTEB.S VON HEIDELOFF.
EeftYn. " ~~ ' — — = PI. 4.
V/aiUifT Sc N69 int
DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTERS VON HEIDELOFF.
DIE ORNAMENTIK DeI' MITTELALTERS VON HEIDELOrF.
Heft Vn.
PI. 8.1!
DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTERS VON HEIDELOFF.
DIE ORNAIVTENTIK D^^^S MITTELALTERS VON HEIDXLOFF.
Heft m.
DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTERS VON HEIDELOFF.
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Heft IX
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DIE ORNAMElNfTIK DES MITTELALTERS VON HEIDELOFF
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DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTERS VON HEIDELOEF
DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTERS VON HEIDELOFF.
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DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTERS VON HEIDELOFF.
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DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTERS VON HEIDELOFI',
PI 2.
DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTERS VON HEIDELOFE.
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PI 4
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DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTERS VON HEIDELOFF.
DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTERS VON HEIDELOFF.
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]3IE OK'MAMi':Nl'IKDES MITTELALTERS VON HEIDELOFF
CARL HEIDELOrr S
ornaheemtik
DES
MITTELALTEKS.
200 Kupfertafeln mit erklärendem Text.
BAND III.
C.
NÜRNBERG,
GEIGER'S VERLAG.
t
I
Heft Xm.
PI. 1. Altes Gemälde auf einer (aus 0,34 — 0,37
Meter breiten Brettern mit auf die Fugen genagelten
Leisten bestehenden) Decke in einem der Zimmer auf
der Burg zu Nürnberg, welche Heideloff, gelegentlich
der durchgreifenden Restauration der Burg, im Jahre
1834, unter einer, angeblich von A. Dürer, auf Leine-
wand gemalten Decke fand. Aus den Wappen des
Brustschildes , welche Böhmen und Luxemburg ange-
hören, ist zu schlieSsen, dass diese Malerei aus der Zeit
Kaisers Karl IV. stammt. Der Adler ist gelb auf
schwarzem Felde. In den schmalen Randstreifen befin-
den sich weisse Rossen (Fig. b.) auf rothem Grunde.
Das Ornament der Umrahmung (Fig. d.) ist grün mit
rothen Lichtern auf dunkelgrünem Grunde.
PI. 2. Wandgemälde in dem alten Pfarrhofe von
St. Lorenz zu Nürnberg. Die phantastische Darstellung
ist nicht ganz klar. Heideloff erklärte sie als eine Schlacht
zwischen Deutschen und Hussiten , von welchen im
Jahre 142(5 die furchtbare Schlacht bei Aussig geschlagen
wurde. Aus den auf dem Bilde befindlichen Wappen
von drei Bischöfen von Bamberg, nämlich Friedrich von
Aufsess (t 1440) und seiner Vorgänger Albert von
Wertheim (f 1421) und Lambert von Brunn (f 1376)
schliesst Heideloff, dass dieses Bild auf Anordnung des
Conrad Kühnhofer , Rector zu St. Lorenz , welcher im
Jahre 1434 den Kaiser Sigismund nach Eger beglei-
tete, und im Jahre 1439 einen Theil des Pfarrhofes
umbaute (siehe Heft XII. PI. 7.), zum Andenken an
seinen Freund Aufsess, gemalt worden sei. Das ganze
Bild ist , mit Ausnahme der drei Wappen , welche in
ihren richtigen Farben ausgeführt sind, grün gehalten.
Die Umrisse sind schwarz , die Gesichter fleischfarben.
Gelegentlich kommt auch ein wenig roth vor.
PI. 3. Drei verschiedene gothische Zimmerthüren
von Holz , aus dem Lorenzer Pfarrhofe zu Nürnberg,
welche Heideloff bei seinem Neubau desselben (siehe
Heft XII PI. 7.) wieder verwenden wollte, jedoch
ohne sein Wissen verbrannt wurden. Die dritte der-
selben, Fig. c. , auf deren Rückseite die Jahreszahl
1504 angebracht ist, ist mit den Wappen der Nürn-
berger Familien Kress und Löffelholz versehen. An-
ton Kress war im Anfang des sechszehnten Jahrhun-
derts Probst (f 1513) von St. Lorenz. Seine Mutter war
eine Löffelholz.
PL 4. Vier spätgothische Fenstereinfassungen.
Fig. a. im Kloster Bebenhausen in Würtemberg.
Fig. b. im Reichenauer Klosterhof zu Ulm.
Fig. c. vom alten Lorenzer Pfarrhofe zu Nürnberg
(aus dem Jahre 1458) und am neuen Gebäude wieder
verwendet. (Siehe Heft XII. PI. 7.)
Fig. d. an einem Privathause in Nördlingen.
PI. 5. Vier andere spätgothische Fenstereinfass-
ungen.
Fig. a. am ältern Theil des Rathhauses zu Nürn-
berg. (Vergl. auch Heft VI. PI. 8.)
Fig. b. vom Giebel der jetzt zerstörten Prediger-
Kloster-Kirche zu Nürnberg
Fig. c — d. von dem jetzt zerstörten alten Spital
zu Esslingen.
PI. 6. Eine zweite Thür (siehe Heft XII. PI. 4.)
aus dem sogenannten Kaiserstübchen im Scheurl'schen
Hause zu Nürnberg. (Eine dritte ist Heft XV. PI. 5
abgebildet.)
PI. 7. Die Brautthür auf der Nordseite des Chors
der St. Lorenz-Kirche zu Nürnberg, nach Heideloffs wohl
wahrscheinlicher Annahme aus der Zeit des Conrad Kühn-
hofer (Vergl. Heft XII. PI. 7.). Die Brustbilder im
oberen Theile stellen die Heiligen Lorenz und Leonhard
dar. Thür und Halle davor wurden im Jahre 1824 von
Heideloff restaurirt.
PL S. Gemälde auf Pergament auf einer Urkunde
des Sebald Schreier, Rathsherrn und Kirchenmeisters zu
St. Sebald in Nürnberg, betreffend die Stiftung einer
Capelle und eines Altars für St. Sebald zu Schwäb.
Gmünd in Würtemberg, früher in Besitz von Heideloff.
Es sind darauf Schreier selbst und seine Gemahlin, geb.
Kammermeister, vor einem Altar des heil. Sebald betend,
dargestellt. Nach Heideloffs Versicherung ist dies das
einzige Portrait des durch seine zahlreichen Stiftungen
für Kirchen, besonders für St. Sebald zu Nürnberg — er
veranlasste z. B. die Herstellung des broncen Pracht-
grabes des heil. Sebald durch Peter Vischer — bekannten
Mannes. Schreier (geh 1446) starb im Jahre 1520,
seine Frau schon im Jahre 1516. Beide liegen zwi-
schen zwei Strebepfeilern am Aeussern des Chors der
2
Sebald-Kirche zu Nürnberg unter dem schon im Jahre
1492 von Adam Krafi't gefertigten berühmten Epitaph
begraben.
Heft XIY.
PI. 1. Fig. a. Konianiseher Taufstein aus der
Klosterkirche zu Alpirsbach im Schwarzwald. (Siehe
auch die folgende Platte.)
Fig. b. Ornament am obern Rande im Innern
dieses Taufsteins.
Fig. c. Romanisches Pfeiler-Capitäl aus derselben
Kirche.
PI. 2. Fig. a. Romanisches Säulen -Capital aus
der Klosterkirche zu Alpirsbach. (Siehe auch die vor-
hergehende Platte.)
Fig. b. Christuskopf aus einer jetzt zerstörten
Klosterkirche zu Mainz.
PI. 3. Fig. a. Romanisches Dachgesimse von einer
jetzt zerstörten Kapelle des Klosters Gengenbach in
Baden.
Romanisches Pfeiler-Capitäl aus der alten
Kirche in der Altstadt Rottweil in Wür-
Fig. b.
St. Pelagius-
temberg.
Fig. c.
Lamberg.
Fis. d.
Romanisches Säulen - Capitäl am Dom zu
Romanisches Capitäl vom Portal dos Klosters
Vesra. (Siehe auch Heft VII 1. PI. 1.)
PI. 4. Spätgothischer Taufstein aus der alten
Kirche zu Oberlind bei Sonneberg in Sachsen. Eine
moderne Copie desselben befindet sich in der von Heide-
loff neu erbauten Kirche zu Sonneberg.
PI. 5. Spätgothisches Räuchergefäss , Copie eines
alten , seltenen Ku])ferstichs von Martin Schongauer.
(Bartsch Nr. 107.)
PI. (). Fig. a. u. b. Spätgothische Ornamente an
einem Altar in der Heilig-Kreuz-Kirche zu Rottweil im
Schwarzwald.
Fig. c. Spätgothisches Ornament aus der Probstei
zu Ilerrnburg.
Fig. d. Spätgothisches Ornament an einem Para-
mentenschrank , ehemals im St. Michaels - Münster zu
Schwäbisch Hall.
Fig. e. Spätgothisches Ornament, in Eichenholz ge-
schnitzt, an einem Chorstuhl im ehemaligen Chorlicrren-
stift zu Siedelfingen in Würtemberg.
PI. 7 — S. Spätgothische Anfangsbuchstaben (Ini-
tialen), reichgemalt und zum Theil vergoldet, gesammelt
aus verschiedenen Pergament-Manuscriptcn. (Fortsetzung
des Alphabet» Heft XVI. PI. 7 — 8.)
Heft XV.
PI. 1. Fig. a. u. b. Romanische Gesimse am
Thurme der Johanniskirche zu Schwäb. Gmünd.
Fig. c. Romanisches Gesimse am Thurm der Mar-
tinskirche zu Feuchtwangen.
Fig. d. Gesimse am ehemaligen Rathhause zu Saal-
feld. (Siehe auch die folgende Platte.)
PI. 2. Vier Romanische Fries-Ornamente am ehe-
maligen Rathhause, jetzt Apotheke, zu Saalfeld. (Siehe
auch die vorhergehende Platte.)
PI. 3. Helm im Waffensaal auf der Veste Coburg.
PI. -t. Fig. a. Gothischer Taufstein in der Haupt-
kirche zu Weissenburg.
Fig. b. Gothischer Taufstein in Männerstadt a. d.
Lauer in Bayern.
PI. 5. Dritte Thür f siehe Heft XII. PI. 4. u. Heft
XIII. PI. 6.) im sogenannten Kaiserstübchen im Scheurl'-
schen Hause zu Nürnberg.
PI. (j u. 7. Spätgothi.scher Tisch , angeblich aus
dem Jahre 1508, aus dem Bencdictiner-Kloster Weissen-
ohe in Oberfranken, später in Privatbesitz. Die Platte
ist zum Aufklappen ; unter derselben befinden sich
Fächer und Schiebladen. Die Ornamente im Aeus-
scrn sind theils geschnitzt , theils als Marquetterie aus-
geführt.
PI. 8. Baldachin über der Madonna - Statue im
Schrein des berühmten Altar-Aufsatzes im Kloster Blau-
beuren, welchen IleidelofF im Jahre 1846 in einem be-
sonderen Werke herausgegeben hat. Eine Abbildung
des ganzen Altars findet sich z. B. auch Seite 110 der
4. Auflage von Ottc's Handbuch der kirchlichen Kunst-
Archäologie.
Heft XVI.
PI. 1. Fig. a. Spätgothische Kreuzblume aus
Stein, welche die Sjjitze des Brunnens auf dem Markte
zu Rottenburg am Neckar bildet.
Fig. b. u. c. Grundriss und Profil des Knotens
unter dieser Kreuzblume.
Fig. d. u. e. Spätgothische Consolen vom heiligen
Grabe in der Marienkirche zu Reutlingen.
Fig. f. Console eines Kreuzgewölbes in der jetzt
erneuerten Burg-Kapelle der ehemaligen V\'aldburg der
Grafen von /immern.
Fig. g. Hölzerne Rückwände mit spätgothischen
Ornamenten in ganz flnchem Relief au den Chorstühlen
der Dorfkirche zu Wilmadingen in der ehemaligen Graf-
schaft Klettgau, unfern Ikirg Lichtenstein.
3
PI. 2. Relief aus ganz feinem Kalksteine 0,84 M.
hoch, 0,47 M. breit, in der Stiftskirche zu Stuttgart, wo
Heideloff dasselbe im Jahre 1810, dick überschmiert,
hinter einem Betstuhl entdeckte. Das Relief war be-
malt und theilweise vergoldet. Die Wappen gehören
Würtemberg , Savoyen , Cleve und Bayern an. Die
dabei befindliche Inschrift hat Heideloff leider nicht mit-
getheilt.
PI. 3. Fig. a. Spätgothisches Portal im ehe-
maligen Kloster Mönchröden, unfern Sonneberg. Die höl-
zerne Thür darin ist ein Entwurf von Heideloff.
Fig. b. Parthie aus einem Saale desselben Klcsters.
Fig. c. Theil der Decke desselben Saales.
PI. 4. Thür von Ober-Kranichfeld.
PI. 5. Gothische Kreuzblume (in halber Natur-
Grösse) und zwei andere Ornamente an einem steinernen
Tabernakel, ehemals in der Spitalkirche zu Esshngen.
(Siehe auch Heft VI. PI. 7.), ebenfalls ein Werk des
Mathäus von Böblingen.
PI. 6. Fig. a. Roland-Säule auf der Freitreppe
des Rathhauses zu Heilbronn am Neckar, von Heideloff
aus der Erinnerung gezeichnet.
Fig. b. Restaurations-Entwurf einer ähnlichen Ro-
land-Säule zu Zerbst.
PI. 7 u. 8. Fortsetzung des Alphabets in Heft
XIV. PI. 7. u. 8.
Heft XVn.
PI. 1. Zusammengestellte Fragmente aus der Ro-
manischen Kirche zu Faurndau. (Siehe Heft V. PI. 2.
und Heft XII. PI. 1.)
PI. 2. Basis und Capital der Säule und der Tauf-
Kapelle des Klosters Comburg bei Schwäbisch Hall.
PI. 3. Portal auf der Nordseite der im Jahre 1851
abgebrochenen St. Nicolaus-Kapelle (siehe Heft XXIV.
PI. 1.) auf dem Lorenzer Platz zu Nürnberg.
PI. 4. Fig. a. Bogen -Köcher nach einem Csehr
frühen) Gemälde von A. Dürer, „Hercules die Harpyicn
erlegend" auf der Burg zu Nürnberg.
Fig. b. Pfeil-Köcher aus Holz , mit einem Dachs-
fell überzogen , der Deckel von Eisen , mit getriebenen
Ornamenten , in der Waffcnsamnilung des Prinzen Carl
von Preussen zu Berlin.
PI. 5. Erker, bekannt unter dem Namen „das
goldene Dachl," an einem Hause auf dem Markt zu Inns-
bruck. Der Hintergrund, so wie der Brunnen und einige
Einzelnheiten, sind von Heideloff erfunden. Eine nur
skizzirte, aber getreue Ansicht desselben befindet sich
in Dollingers Reise-Skizzen Heft I. PI. .").
PI. 6. Ein spätgothischer Stuhl aus dem alten
Zeughause zu Nürnberg, später in Privatbesitz , wie es
scheint von Heideloff wesentlich ergänzt.
PI. 7. Spätgothische Thür von Eichenholz aus
dem Schlafsaal des ehemaligen Klosters Denkendorf. Auf
der Rückseite derselben befand sich das Bild des heil.
Pelagius, Patron des Klosters.
PI. 8. Heideloffs nicht ausgeführtes Project zum
Postament der Ehrenstatue Dürers in Nürnberg, von
Rauch. An demselben sind die Bilder der bedeutend-
sten Schüler des Meisters in Statuetten und Medaillons
angebracht.
Heft XYm.
PI. 1. Fig. a — c. Säulen-Capitäl und Basis der
romanischen Säule im Mittelschiff der Klosterkirche zu
Heilsbronn in Bayern.
Fig. d — f. Säulenfüsse in derselben Kirche.
Fig. g. Ornament in derselben Kirche.
PI. 2. Fig. a. Fries mit Consolen an einem Mau-
rischen Palaste zu Palermo.
Fig. b. u. c. Romanische Capitäle von Knautheim.
Fig. d. Romanisches Capitäl in der Burg-Kapelle
zu Hohenlohe in Sachsen.
Fig. e. u. 1. Capitiil und Basis in dem obcrn
Raum der Doppel-Kapelle auf der Burg Hohenlandsbcrg,
unfern Leipzig.
Fig. f. u. 2. Romanisches Capitäl und Basis in
der St. Bernhardskirchc zu Frankfurt a. M.
Fig. g. u. 3. Romanisches Capitäl und Basis in
der alten Burg zu Cobern an der Mosel.
PI. ''i Fig. a. Alter, sehr zerstörter Grabstein
mit dem Würtembergischen Wappen in der Kirche zu
Beutelsbach in Würtemberg.
Fig. b. Steinernes Kreuz auf dem Chorgiobel im
Kloster Frauenrotha, unfern Kissingen.
Fig. c. Kreuz auf der Spitze des Chorgiebcls der
Kirche zu Mellrichstadt, unfern Würzburg.
Fig. d. Kreuz auf der Spitze des Thurms der
Kirche zu Brennet in Unterfranken.
Fig. e. Giebel-Kreuz der Kirche zu Boutolsbach.
Fig. f — g. Köpfe an der Kirche zu Brennet.
Fig. h. Fenster von derselben Kirche.
Fig. i. Kopf an der Kirche zu Beutelsbach.
Fig. k — 1. Cii])itäl von der Burg zu Nürnberg.
PI. 4. Brautthür, aus dem Endo des 14. Jahr-
hunderts, auf der Nordseitc des Chors der St. Sebald-
Kirche zu Nürnberg mit den in der Wirklichkeit nicht aus-
geführten Restaurationen von Heideloff. In der Lail)ung
des Portals stehen zehn Statuen , rechts die klugen,
links die thörigten Jungfrauen. Genauere Abbildungen
der Statuen finden sich in Bd. 9 von Försters Denk-
mäler Deutscher Baukunst, Bildnerei etc.
PI. 5. Spätgothischer Bischofsstab , Copie nach
einem seltenen Kupferstich von Martin Schongauer.
(Bartsch Nr. 106.)
PI. 6. Ansicht des Rathhauses zu Nürnberg vom
Jahre 1580, also vor Ausführung des jetzt noch stehenden
Neubaues vom A.nfang des 17. Jahrhunderts (1616 — 19.)
Andere Theile desselben sind auf den beiden folgenden
Platten dargestellt.
PI. 7. Im Hofe des neuen Rathhauses noch er-
haltene Reste des alten Nürnberger Rathhauses (siehe
die vorhergehende Platte) aus dem Anfang des 16. Jahr-
hunderts. Die Details dazu auf der folgenden Platte.
PI. 8. Säulen auf Kragsteinen unter der spät-
gothischen Gallerie im Hofe des Nürnberger Rathhauses
(siehe auch die vorhergehende Platte).
DIE ORN/lMENTIK des MITTELALTERS VON HEIDELOFF.
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DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTERS VON HEIDELOFF.
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CARL HEIDELOFF'S
ORNAMENTIK
DES
niTTELALTERS.
200 Kupfertafeln mit erklärendem Text.
B A B IT.
NÜRNBERG,
GEIGER'S VERLAG.
Heft XIX.
PI. 1. Fig. a. Mittelstück (etwa 0,ü Meter im
Quadrat) eines Antipendium in Stickerei von einem Al-
tar in Stift Komburg bei Schwäbisch Hall. Die Ein-
fassungen und gewundenen Borten sind in Goldstickerei
mit rothen, blauen und violetten Schattirungen ausgeführt.
Der Grund der vier Ecken ist dunkel violett. Der Grund
des Mittelfeldes ist gold, das Kreuz hochroth, der Christus-
kopf naturfarbig. Der Kranz besteht aus Perlen.
Fig. b. Chri.stuskopf, in Silber getrieben und zum
Theil vergoldet, auf einem Hintergrunde von Sammet,
wahrscheinlich ebenfalls von einem Antipendium. Durch-
messer des Bildes etwa 0,25 Meter.
Fig. c — d. Romanische Altarleuchter aus Kupfer,
vergoldet und zum Theil mit Emaillen versehen.
Fig. e. Romanischer Messkelch.
Fig. f. Gemaltes Kirchweihkreuz, roth, mit grün
und gelb schattirten, romanischen Ornamenten aus der j
Klosterkirche zu AVeiler bei Esslingen.
Fig. g. Gemaltes Kirchweihkreuz aus der Katha-
rinen-Kloster-Kirche zu Nürnberg. Das Kreuz ist roth
und weiss, der Grund grün.
PI. 2. Gothisches Wassergefäss aus Bronce für
ein Handwaschbecken. Die Ausflussröhren mit den Häh-
nen sind eine Ergänzung Heideloffs.
PI. 3. Spitze einer spätgothischen , silbernen,
vergoldeten Monstranz aus dem alten Kloster zu Rott-
weil. Da an dem Fusse der Monstranz die Wappen
einiger Ulmer Familien angebracht waren , stammt die
selbe wahrscheinlich aus Ulm.
PI. -t. Spätgothische Monstranz aus vergoldetem
Kupfer in der katholischen Kirche zu Coburg.
PI. 5. Fig. a u. b. Consolen der Flügel eines
spätgothischen Altarschreins, versilbert und bemalt. Das
Wappen ist das der Freiherrn v. Bibra.
Fig. c Muster eines gewirkten Seidenstoffes, welches
als Antipendium diente. Die Streifen haben schwarzen
Grund mit rothem Gitter. Die Rosetten sind gelb mit
weisser Einfassung. Die Ornamente der Quadrate sind
gelb auf scliwarzem Grunde.
Fig. d. Gewirkte seidene Boite. Die Einfassung
ist weiss, das Ornament und die Rosetten sind gelb; der
Grund ist abwechselnd roth und schwarz , die Schrift
schwarz.
Fig. e. Gewirkte Borte. Weisses Muster auf
schwarzem Grunde.
Fig. f. Fuss eines Gothisclien Kirchenschrankes
von Eichenholz. Die Ornamente sind eingelegte Arbeit;
weiss auf schwarzem Grunde; die Kreise sind roth.
PI. 6. Verschiedene spätgothische Gesimse-Orna-
mente.
Fig. a. vom erzbischöflichen Palast zu Palermo.
Fig. b , e , i , k u. 1. von der Pfarrkirche zu
Bamberg.
Fig. c. von einem Klostergebäude zu Blaubeurn.
Fig. d u. f. von dem Würtembergischen Kloster
Adelberg.
Fig. g u. h. von einer Kapelle im ehemaligen
Kloster Alpirsbach im Schwarzwald.
PI. 7. Aufsatz eines Tabernakels in der Domkirche
zu Halberstadt.
PI. 8. Sechs Wangenkrönungen von den Chor-
stühlen des Doms zu Halberstadt.
Heft XX.
PI. 1. Romanischer Taufstein in der St. Michaels-
Kirche zu Altenstadt in Oberbayern.
PI. 2. Fig. a. Alliance-Wappen der Nürnberger
Familien Dill und Imhof, in Eichenholz geschnitzt. Ehe-
mals in Besitz Heideloffs.
Fig. b u. c. Spilthgothische Bischofsstäbe von einem
Grabmal im Dom zu Regensburg.
Fig. d. Wappenschild aus dem Dom zu Regensburg.
PI. 3. Flügel (2 Meter hoch, 0,7 Meter breit)
eines spätgothischen Altarschreins aus der, jetzt zerstör-
ten, Begräbniss-Kapelle der edlen Truchsesse von Neu-
hausen zu Neuhausen , unfern Stuttgart. Die Figur,
offenbar der Donator , ist in flachem Relief gearbeitet.
Die Rüstung ist vergoldet, der Wappenschild verschleiert,
der Löwe darauf roth , der Baumast blau. Die Hclm-
decke ist roth und weiss gefüttert. Die Fahne ist weiss
2
mit rothem Kreuz, in goldenem Ringe. Der Vorhang des
Hintergrundes ist grün mit rotli und weissen Franzen.
Der obere Theil des Hintergrundes gold und damastirt.
Oben links befindet sich ein silberner Wappenschild mit
schwarzem Rosskopfe, umgeben von einem weissen Spruch-
bande mit folgender Inschrift:
„Misere mei Deus secundam
magnam misericordiam tuam."
PI. 4. Spätgothisches Evangelienpult von Eichen-
holz in der Stiftskirche zu Herrieden bei Ansbach. Der
Adler als Buchträger ist mit Rücksicht auf den Evan-
gelisten Johannes, dessen Symbol er ist, gewählt.
PI. 5. Spätgothischer Kronleuchter aus Bronce
in der Kirche zu Kraftshof, unfern Nürnberg, Das
Wappen beweiset , dass er eine Stiftung der Familie
Kress ist. — Ein ähnlicher nur etwas grösserer und
reicherer Kronleuchter hängt im Chor der St. Lorenz-
Kirche zu Nürnberg.
PI. (). Spätgothischer Tisch aus dem ehemaligen
Kloster Kaisersheim, unweit Donauwörth. Unter der ober-
sten Platte befinden sich viele kleine Schiebladen. (Siehe
auch die folgende Platte).
PI. 7. Details zu dem auf der vorhergehenden
Platte dargestellten Tische.
PI. 8. Zwei spätgothische in Eichenholz geschnitzte
Schrankthüren aus der Sammlung des bekannten Hofstatt.
Heft Xn.
PI. I. Romanisches Portal an der Cisterzienser-
Kloster-Kirche Lilienfeld in Unter- Oesterreich. (Siehe
auch Heft IV. PI. 1.)
PI. 3. Nachbildungeines sehr verdorbenen Minia-
tur-Gemäldes auf Pergament aus einem französischen
Codex, welches Heideloif 1824 in Privatbesitz sah.
PI. 3. Vier Altargeländer aus Holz, bemalt und
vergoldet.
Fig. a u. aa. aus dem ehemaligen Nonnenkloster
Löwenthal am Bodensee.
Fig. b u. bb. in der Klosterkirche zu Blaubeurn.
Fig. c u. cc. in der Klosterkirche zu Laach aus
der Zeit um 1180.
Fig. d u. dd. in der Kreuzkirche zu Coburg.
PI. -t. Spätgothischer, reich geschnitzter Tisch von
Eichenholz mit dem Wappen (rother Halbmond im sil-
bernen Felde) der Familie Wöllwarth, welchen Heideloff
im Jahre 1S14 im Pfarrhause zu Hohenstaufen, unfern
Stuttgart sah. Die Inschriften daran lauten:
„Spes raea Christus."
„Omnia a Deo."
„Ob ich schon hab' Neider viel.
So geschieht doch was Gott haben will."
und
Co
„Frisch und unverzagt
Zu, mit Gott gewagt."
PI. 5. Fig. a. Spätgothischer, ehemals bemalter
und vergoldeter Wandschrank vom Jahre 1480, früher
in dem' Hause Hauptmarkt S. 807 zu Nürnbeig.
Fig. b. Spätgothisches Ornament von Holz aus
dem ehemaligen Kloster Mönchsroth in der Grafschaft
Oettingen.
Fig. c. Spätgothisches Ornament von Holz aus dem
Kloster Irrsee.
Fig. d. Spätgothisches Ornament aus der Abtei
Tennenbach im Breisgau.
Fig. e. Gewölbtes Console aus der Kirche zu Owen
[ in Würtemberg.
Fig. f u. g. Console und Fries aus der Pfarrkirche
zu Oeffingen bei Stuttgart.
PI. G. u. 7. Eckpfeiler des Epitaphs der Familie
Pergenstorffer von Adam KrafFt, jetzt in der Frauen-
kirche zu Nürnberg. Das ganze Epitaph ist abgebildet
in Wanderers Werk: „Adam Kraftt und seine Schule."
PI. 8. Details von einem Gothischen Schranke aus
dem Augustiner-Kloster zu Nürnberg.
Heft XXn,
PI. 1. Innere Ansicht des Romanischen Engel-
oder Peters-Chors an der Westseite der Kirche St. Sebald
zu Nürnberg.
PI. '1. Buchdeckel aus Elfenbein mit einer Dar-
stellung der Himmelfahrt Christi in Relief von einer Evan-
gelienhandschrift auf Pergament in der herzogl. Biblio-
thek zu Coburg.
PI. 3. Vier sehr alte Grabplatten.
Fig. a. aus der Kirche zu Weichingen.
Fig. b. aus Wimpfen im Thal.
Fig. c. aus dem ehemahgen Nonnenkloster auf
dem Rupertsberge bei Bingen.
Fig. d. aus Laufen am Neckar.
PI. \. Wände eines spätgothischen Betstuhls in
der Kirche zu Kiedrich im Rheingau. Die Inschriften
lauten :
bei Fig. a. „Santa Margreta b. g. v. u." (d. h.
bitte Gott für uns.;
bei Fig. b. „cristus."
PI. 5. Spätgothische Thür im Fürstenbau auf der
von Heideloff' restaurirten Veste Coburg. (Siehe auch
Heft XXIII. PI. 0.)
PI. (>. Spätgothische Kirchenbank aus der Capelle
der Veste Coburg.
I
3
PI. 7. Spätgothischer Doppel -Pokal aus vergol-
detem Silber, im Besitz der Familie Cnopf in Nürnberg.
PI. 8. Spätgothischer Tisch, früher in Privatbesitz
zu Nürnberg.
Heft XXni.
PI. 1. Romanisches Portal der jetzt in Ruinen
liegenden Burg Krautheim, mit Ergänzungen von Heide-
loff. (Die Datails auf der folgenden Platte.)
PI. 2. Details des auf PI. 1 dargestellten Portals,
in grösserem Massstabe,
PI. 3. Romanisches Säulen-Capitäl von der Wart-
burg bei Eisenach , nebst Profil und Eckblatt der dazu
gehörigen Basis.
PI. 4-. Gewölbe - Consolen und Capital ans dem
Kloster Lilienfeld, unfern Wien. (Siehe auch Heft IV.
PI. 1.)
PI. 5. Sechs Gewölbe-Consolen mit figürlichen Dar-
stellungen aus dem Gebiete des Bauhandwerks.
Fig. a — d. aus der Capelle der Burgruinen Land-
eck im Grossherzogthum Baden.
Fig. e. aus Schloss Falkenberg in Schlesien.
Fig. f. aus Schloss Friedeck in Oberschlesien.
PI. (i. Innere Ansicht des Fürsten- oder Rosen-
Zimmers (so genannt von den vielen Rosen (abgebildet
Heft IX. PI. 8.) am Plafond, auf der Veste Coburg.
(Siehe auch Heft XXII. PI. 5. )
PI. 7. Plafond aus dem Anfange des 16. Jahrhun-
derts, im Rittersaale der bischöflichen Burg Füssen am
Lech. Die Heihgenbilder sind bemalt und vergoldet.
(Siehe auch die folgende Platte.)
PI .8. Grünglasirter Kachelofen aus einem Zimmer
der Burg Füssen (siehe auch die vorhergehende Platte).
Er trägt die Inschrift: „Di.ser Ofen wol-gestalt ward
gemacht do man zallt 1514 jar bey Hannsen Seltzmann
Vogt zu OberndorfF."
Heft XXIV.
PI. 1. Die im Jahre 1851 abgetragene Nicolaus-
Kapelle neben der Lorenz -Kirche zu Nürnberg. Das
Schiff derselben war romarisch, der Chor spätgothiseh,
aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Das Portal der-
selben ist Heft XVII. PI. 3 in grösserem Massstabe dar-
gestellt. An der Stelle, auf welcher diese Kapelle stand.
befindet sich jetzt eine Tafel mit einer diese Thatsache
meldenden Inschrift.
PI. 2. Maria mit dem Kinde, Wandgemälde im Chor
des Doms zu Halberstadt. Da das Original schlecht er-
halten war, hat Heideloff in dieser Zeichnung viel ergänzt.
Es ist ein Theil eines Cyclus, welcher auch Christus und
die zwölf Apostel umfasste. Die architektonische Um-
rahmung hat Heideloff aus der Erinnerung gezeichnet.
PI. 3. Romanisches Capital und Basis an dem so-
genannten Landgrafenhause auf der Wartburg. (Siehe
auch Heft XXIII. PI. 3.)
Pi. 4. Der englische Gruss. Glasgemälde, früher
in Privatbesitz zu Nürnberg.
PI. 5 u. (). Zwei Grabdenkmale , welche Peter
Vischer , nach einer noch erhaltenen Skizze A. Dürers
vom Jahre 1513, (siehe Anzeiger für Kunde Deutscher
Vorzeit 1869 Nr. 12) in Bronce ausgeführt hat. Doch
sind hier nur die Deckplatten der Hochgräber dargestellt.
Das erste ist vollständig abgebildet in Döbners Werk über
„die ehernen Denkmale Hennebergischer Grafen das
letztere aber bis auf diese Deckplatte zerstört.
PI. 5 stellt dar das Grabmal des Grafen Her-
mann VIIT. von Henneberg (f 1535) und seiner Ge-
mahlin Elisabeth 1507) in der Kirche zu Römhild.
PI. 6 stellt dar das Grabmal des Grafen Eitel
Friedrich II. von Hohenzollern (f 1512) und seiner
Gemahlin Magdalena (f 1496) in der Stadtkirche zu
Hechingen.
V\. 7. Zwei spätgothische Thüren von der Veste
Coburg (siehe auch Heft XXII. PI. 5.)
PI. 8. Moderner gothischer Eckschrank, welchen
Heideloff, im Auftrage des Königs Max von Bayern, für
die Burg Nürnberg entworfen hat.
Heft XXV
PI. 1. Details von der Doppel-Kapelle in der ehe-
maligen Burg zu Rothonburg a. d. Tauber und zwar
Fig. a u. b. Fenster.
Fig. c, d, e. Hauptgesimse.
Fig. f. Capitäl der Säule von Fig. a.
Fig. g. Detail zu Fig. b
Fig. h u. i. Einfassungen ähnlicher Fenster an der
Salzburg bei Kissingen und an der Burg Hohenzollerii.
PI. 2. Fig. a. Relief (von Heideloff in Zeichnung
restaurirtj von der Doppcl-Kapelle der ehemaligen Burg
Rothenburg a. d. Tauber.
Fig. b u. c. Romanische Kitchenleuchter.
Fig. d — f. Capitiile iius den Ruinen der Kirche zu
Reicherdsrodt, unfern Rothenburg.
(9
PI. 3. Romanische Ornamente in Bogenfeldern
über zwei Thüren am Dom zu Magdeburg.
PI. 4:. Unterer Theil des mittleren Chorfensters
in der Kirche St. Jacob zu Rothenburg a. d. Tauber.
Die Wappen an der Console der Christusstatue sind die des
Rothenburger Patriziers Peter Nordheimer und seiner
Gattin Maria Eulnerin , welche dieses Fenster im Jahre
1405 gestiftet haben.
PI. 5. Fürstensaal im Rathhause zu Breslau.
PI. ü. Details des Mittelpfeilers in dem auf der
vorhergehenden Platte dargestellten Saale.
PI. 7. Zwei über 2 Meter hohe Statuen des heil.
Sebald, Patron der Stadt Nürnberg, und zwar
Fig. a. Standbild an der Westfront der Egydien-
Kirche zu Nürnberg.
Fig. b. Bemaltes Holzbild auf dem Altar der Heilig-
Kreuz-Kapelle zu Schwäbisch Gmünd. (Yergl. Heft XIII.
PI. 8.)
PI. 8. Fa^ade des Wiss'schen Hauses zu Nürnberg
(Hauptmarkt S. 874), von Heideloff entworfen und aus-
geführt.
DIE ORNAMENTIK DES MITTELALTERS VON HEIDELOFF.
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