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Full text of "Photographisches Wochenblatt"

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2SEGS 


35.  Jahrg,  »  BERLIN,  17.  August  1909.  at  No.  33. 


PHOTOGRAPHISCHES 

WOCHENBLATT 

Redigirt  von  J.  GAEDICKE 
Berlin  W.  io. 


Inhalts-Verzeichnis 

Die  internationale  photographische  Ausstellung  in  Dresden  1909  .  .  321 

Ueber  die  angebliche  Förderung  der  Solarisation  durch  Halogen¬ 


absorptionsmittel  . 322 

Photographisches  Gewerbe  im  asiatischen  Urwald . 324 

Repertorium:  Fernsehen  durch  den  Draht . 326 

Bei  der  Redaktion  eingegangen  . . 326 

Preisausschreiben . 301 

Verschiedenes . 327 

Einfuhr  und  Ausfuhr  von  Trockenplatten . 327 

Monopolisirung  der  photographischen  Berichterstattung . 327 

Patentliste . 327 


Das  Photographische  Wochenblatt  erscheint  wöchentlich  Dienstags. 
Jährlich  viele  Kunstbeilagen. 


Bezugsbedingungen:  Bezugspreis  für  In-  und  Ausland:  Mk.  io  das  Jahr 
Mk.  5  das  Halbjahr,  Mk.  2,50  das  Vierteljahr.  Abonnements,  die  nicht  14  Tage  vor  dem 
Ablauf  des  Quartals  abbestellt  werden,  gelten  als  stillschweigend  weiterlaufend. 
Anzeigen:  die  gespaltene  Petitzelle  30  Pf.,  Arbeitsmarkt  20  Pf.  Daueranaoncen  mit 

entsprechendem  Rabatt. 

Sämtliche  Anzeigen  werden  im  „Offerten-BIatt“  (erscheint  am  1.  und  15.  jeden 
Monats)  gratis  aufgenommen. 

Anzeigen  sind  bis  Sonnabend  Abend  an  den  Verlag,  Beriitt  W.,  Bendlerstr.  13 
oder  an  die  Druckerei  von  Bajanz  &  Studer,  Berlin  S.,  '  Alte  Jacobstr.  84  einzusenden. 
Verlag  und  Redaktion  von  J.  Gaedicke,  Berlin  W.,  Bendlerstr.  13. 


Man  abonnirt  bei  der  Geschäftsstelle  Berlin  W.,  Bendlerstr.  13 
Oder  bei  der  Post  (Post-Zeitungsliste  alphabetisch  eingeordnet). 
Commissions-Verlag  für  den  Buchhandel:  Ed.  Heinrich  Mayer,  Leipzig. 


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No.  33 


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No.  33 


Photographisches  Wochenblatt 


III 


Die  Engländer  und  fttneriHaner 


zeigen  auf  der  Internationalen  photographischen  Ausstellung  in 
Dresden,  dass  der  Platindruck  das  herrlichste  und  anpassungs¬ 
fähigste  Ausdrucksmittel  der  photographischen  Technk  ist. 
Zahlreiche  Drucke  sind  auf  unserem  Ostera-Platinpapier  her¬ 
gestellt,  welches  sich  in  England  und  Amerika  rasch  einführt. 
Auch  bei  uns  muss  sich  endlich  der  so  lange  vernachlässigte  Platin¬ 
druck  Bahn  brechen,  da  nur  dieser  dem  geläuterten  Geschmack  des 
vornehmen  Publikums  entspricht  und  absolut  haltbare  Bilder  liefert. 

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VI 


Photographisches  Wochenblatt 


No.  33 


b  Photographisches  a 

Wochenblatt 


Redigirt  von  3.  Gaediche,  Berlin  W. 


vüli  UHbUlbilb,  Mbl  IIU  W. 

Bendlerstrasse  13. 

 . . E 

l 

 |  Erscheint  wöchentlich  Dienstags 

35.  Jahrg. 

1 

Berlin,  17.  August  1909.  J  Nummer  33 

Die  Internationale  pbotosrapMsche  Jfwstelluns 

in  Dresden 


f-'ine  Ausstellung  will  gesehen  und 
'  nicht  gelesen  werden  und  darum 
haben  Beschreibungen  einer  Ausstellung, 
die  man  nicht  gesehen  hat,  meist  die 
Wirkung  eines  Schlafmittels  für  den 
Leser.  Wenn  wir  nun  den  Tausenden 
von  Ausstellungsgegenständen  der  Dres¬ 
dener  Ausstellung  und  den  Mühen  sie 
zusammenzubringen  gerecht  werden 
wollten,  so  müssten  wir  einen  halben 
Jahrgang  unseres  Blattes  lediglich  dieser 
Ausstellung  widmen  und  dagegen 
würden  unsere  Leser  protestiren,  die 
auch  von  anderen  Dingen  etwas  erfahren 
wollen.  Wir  können  daher  immer  nur 
Einzelnes  herausheben  und  den  Lesern 
im  Uebrigen  empfehlen  sich  die  Aus¬ 
stellung  selbst  anzusehen. 

Die  erste  Gruppe  der  Ausstellung,  die 
im  Hauptsaal  und  dessen  Empore  nebst 
einigen  Nebenräumen  untergebracht  ist, 
befasst  sich  mit  derPhotographie  imDienste 
der  Länder-  und  Völkerkunde.  Hier  haben 
wir  es  mit  einem  beschreibenden,  auf¬ 
zeichnenden  Thema  zu  tun,  dessen  Auf¬ 
gabe  eine  dokumentarische  ist  und  bei 
der  das  künstlerische  Element,  wenn 
auch  als  angenehme  Zugabe  doch  erst 


an  die  zweite  Stelle  zu  stehen  kommt. 
Hier  heisst  es  das  Charakteristische  her¬ 
ausgreifen  und  es  in  absoluter  Wahrheit 
darstellen.  Diesen  wissenschaftlichen 
Geist  haben  wir  an  einzelnen  Stellen 
vermisst  und  dafür  mehr  ein  Bestreben 
zu  amüsiren  gefunden,  während  es  doch 
hier  lediglich  auf  Belehrung  ankommt. 
Die  einzelnen  Länder  haben  auch  ihre 
besonders  hervorragenden  Erzeugnisse 
und  Figuren  in  Volkstrachten  ausgestellt. 
Natürlich  kann  eine  solche  Ausstellung 
nichts  vollständiges  darbieten,  da  dieses 
Thema  allein  genügte  ein  Dutzend  Aus¬ 
stellungen  zu  füllen.  Am  wenigsten  ge¬ 
recht  wird  den  hier  gestellten  Aufgaben 
Hamburg,  weil  man  hier  in  Verkennung 
des  Zieles  dem  vermeintlich  Künstleri¬ 
schen  das  Uebergewicht  eingeräumt  hat. 
Am  besten  haben  den  Kernpunkt  erfasst 
Preussen,  Oesterreich  und  die  skandina¬ 
vischen  Staaten.  Im  Ganzen  sind  34 
Staaten  vertreten,  von  denen  gerade  die 
stärksten  am  wenigsten  beigetragen 
haben. 

Die  zweite  Gruppe  der  Ausstellung 
bildet  die  wissenschaftliche  Photographie. 
Wenn  man  dieselbe  überblickt  mit  ihren 


2Zä®;agRJE2Z3EC3SBr3  PHOTOGRAPHISCHES  WOCHENBLATT.  ESSSESSE3SSE3S3ESä\ 


Tausenden  von  Anwendungen  zur  Er¬ 
forschung  der  subtilsten  Erscheinungen, 
mit  ihren  vielen  Resultaten  von  hoch¬ 
ernster  Bedeutung  für  unsere  ganze 
Weltanschauung,  so  erscheint  uns  ihre 
Anwendung  in  nur  einer  Richtung,  in 
der  Anwendung  für  das  menschliche 
Porträt,  die  sogenannte  Berufsphotographie 
als  ein  recht  kleiner  Teil  des  ganzen 
Gebietes,  das  so  still  und  selbstlos  seine 
Bahnen  zieht  und  doch  so  Gewaltiges 
leistet. 

Von  besonderem  Interesse  ist  der  von 
der  Königlichen  Akademie  für  graphische 
Künste  und  Buchgewerbe  in  Leipzig 
zusammengestellte  Experimentirraum.  Es 
sind  hier  Vorkehrungen  getroffen,  dass 
vom  Publikum  selbst  an  der  Hand 
einer  Beschreibung  Experimente  angestellt 
werden,  durch  die  sowohl  die  physika¬ 
lischen  als  die  physiologischen  Gesetze, 
die  das  Licht  betreffen,  erläutert  werden. 
Eine  solche  praktische  Belehrung  durch 
beobachtete  Tatsachen  ist  viel  wirksamer 
als  durch  Schrift  oder  Wort,  weil  sich 
bildliche  Eindrücke  viel  fester  einprägen. 


Dieser  Teil  der  Ausstellung  ist  ausser¬ 
ordentlich  verdienstlich. 

Ebenso  interessant  sind  die  Beläge 
der  photographisch  wissenschaftlichen 
Untersuchungen.  Dann  kommen  die 
zahllosen  Anwendungen  der  Photographie 
in  der  Botanik,  Zoologie,  Antropologie, 
in  der  Rechtspflege  und  Verwaltung  im 
Bibliotheks-  und  Museumswesen,  in 
der  Physik  und  Chemie,  in  der  Patho¬ 
logie,  der  Meteorologie  und  Astronomie, 
die  Farbenphotographie,  in  Mineralogie 
und  Geologie,  die  Photogrammetrie  und 
Ballonphotographie  und  schliesslich  die 
Anwendungen  in  der  Technik.  Auch  die 
photographischen  und  graphischen  Lehr¬ 
anstalten  haben  durch  sehr  reichhaltige 
Ausstellungen  ihre  Leistungen  vorgeführt. 

Wer  das  alles  mit  Aufmerksamkeit 
studiren  will,  der  braucht  dazu  Monate 
und  hätte  sich  mindestens  von  Mai  bis 
Oktober  in  Dresden  installiren  müssen. 
Dieser  Teil  der  Ausstellung  müsste  als 
photographisches  Museum  erhalten  bleiben 
um  eine  dauernde  Quelle  des  Studiums 
zu  gewähren. 


lieber  die  angebliche  Förderung  der  Solarisation  durch 


Von  Dr.  Lüppo-Cramer. 

(Wissenschaftliches  Laboratorium  der  Dr.  C.  Schieussner-A.-G.  in  Frankfurt  a.  M.) 


Fs  ist  im  Verlaufe  meiner  experimentellen 

Untersuchungen  mehrfach  als  eine 
unbezweifelbare  Tatsache  hingestellt  wor¬ 
den,  dass  Halogenabsorptionsmittel  die 
Solarisation  verhindern  oder  wenigstens 
stark  hinausschieben.  Das  eindeutigste 
Resultat  geben  in  dieser  Hinsicht  die 
Nitrite,*)  deren  solarisationshemmende 

*)  Lüppo-Cramer,  Photogr.  Probleme,  Halle 
1907,  S.  140  u.  f.). 


Wirkung  schon  vor  langen  Jahren  von 
Abney  erkannt  wurde. 

Neuerdings  hat  nun  Trivelli*)  die 
Ansicht  ausgesprochen,  dass  die  Wirkung 
der  Nitrite  und  anderer  Agenzien  als 
Gegenmittel  gegen  die  Solarisation  »ganz 
auf  verzögerte  Entwicklung  zu¬ 
rückgeführt  werden«  könne.  Einen 


*)  Zeitschrift  f.  wiss.  Photogr.  Bd.  VI  (1908) 
S.  254. 


322 


E2*»E22SE2'SEiBZ3Se3  PHOTOGRAPHISCHES  WOCHENBLATT.  ESS3  ES£3  G3S3  HK3  E35S 


Beweis  für  diese  höchst  seltsame  Be¬ 
hauptung  versucht  der  Autor  merk¬ 
würdiger  Weise  gar  nicht,  er  geht  viel¬ 
mehr  in  seinen  durch  Experimente  wenig 
geläuterten  theoretischen  Spekulationen 
weiter,  wobei  er  noch  Widersprüche  in 
meinen  Untersuchungen  zu  finden  glaubt 
und  kommt  endlich  zu  dem  Schlüsse: 
»Die  Halogenabsorption  muss  also  die 
Solarisation  fördern.« 

Ohne  mich  vorläufig  auf  rein  spe¬ 
kulative  Betrachtungen  einzulassen,  denen 
kaum  ein  sonderlicher  Wert  zuzuschreiben 
ist,  wenn  man  den  Boden  der  Tatsachen 
verlässt,  will  ich  zunächst  nur  die  Ansicht 
Tri  veil  is  richtigstellen,  dass  man  die 
solarisationshemmende  Wirkung  der  Nitrite 
und  verwandter  Körper  auf  verzögerte 
Entwicklung  zurückführen  könne. 

Gewöhnliche  Trockenplatten  (Schleuss- 
ner  Gelb)  wurden  in  2  prozentiger  Lösung 
von  Natriumnitrit  zwei  Minuten  lang  ge¬ 
badet  und  dann  getrocknet.  Derartig 
imprägnirte  Platten  wurden  neben  un- 
gebadeten  Kontrollplatten  unter  Sensi¬ 
tometerskalen  von  Chapman  Jones  dem 
Tageslichte  6  Minuten  lang  ausgesetzt 
und  alsdann,  jede  Platte  für  sich,  eine 
Stunde  lang  gewaschen.  Darauf  wurden 
die  beiden  Platten  in  Metol-Soda  vier 
Minuten  lang  entwickelt.  Die  erhaltenen 
Negative  zeigen,  dass  die  Solarisation 
durch  die  Imprägnirung  mit  Nitrit  voll¬ 
ständig  aufgehoben  wurde.  Uebrigens 
spielt  es  keine  merkliche  Rolle,  ob  man 
das  Nitrit  vor  der  Entwicklung  auswäscht 


oder  nicht.  Man  kann  auch  dem  Ent¬ 
wickler  sehr  grosse  Mengen  von  Natrium¬ 
nitrit  zusetzen,  ohne  irgend  eine  Ver¬ 
zögerung  der  Hervorrufung  von  normal 
belichteten  Schichten  zu  beobachten. 
Schliesslich  will  ich  nicht  den  Hinweis 
unterlassen,  dass  die  Unhaltbarkeit  der 
Hypothese,  dass  eine  Entwicklungs¬ 
verzögerung  die  solarisationshemmende 
Wirkung  halogenabsorbirenderSubstanzen 
bedinge,  schon  früher  von  mir  nach¬ 
gewiesen  ist.  Bei  meinen  mikrophoto¬ 
graphischen  Untersuchungen,*)  über  die 
Aufhebung  der  Solarisation  durch  Nitrit 
(Fig.  21  und  22  1  c.),  die  an  ursprünglich 
mikroskopisch  dünn  gegossenen 
Schichten  mit  nur  einer  Kornebene 
vorgenommen  wurden,  betonte  ich  aus¬ 
drücklich,  dass  hier  Diffusionserschei¬ 
nungen  nicht  ernstlich  zu  allerhand  Hy¬ 
pothesen  herangezogen  werden  könnten. 

Die  Behauptung  Trivellis,  dass  die 
von  mehreren  Autoren  übereinstimmend 
betonte  Wirkung  von  Halogenabsorptions¬ 
mitteln  gegen  die  Solarisation  auf  eine 
Verzögerung  der  Entwicklung  hinauslaufe, 
ist  also  hinfällig,  sie  beruht  auf  einer  ganz 
willkürlichen  Annahme,  die  falsch  ist  und 
damit  ergeben  sich  die  weiteren  Folge¬ 
rungen  Trivellis,  die  ihn  schliesslich  zu 
der  sonderbaren  Theorie  führen,  dass  die 
Solarisation  durch  halogenabsorbirende 
Agenzien  gefördert  werde,  von  selbst 
als  Trugschlüsse. 


*)  Lüppo  Cramer,  Photogr.  Probleme,  Halle 
1907,  S.  143  u.  f.). 


323 


62ÜS  K2S  E2SS  GZ2E  BC3  PHOTOGRAPHISCHES  WOCHENBLATT.  SSS3HSS3  SS53  SS53 


Photographisches  ßewerbe  im  asiatischen  Urwald 


(Eigenbericht  aus 

I  Tnser  asiatischer  Berichterstatter  be- 
'  reist  zur  Zeit  die  Shan-Staaten  und 
sendet  uns  von  dort  folgenden  Bericht: 

Die  Shan-Staaten  liegen  zwischen 
chinesischem  Gebiet  im  Norden  und 
englischem  Gebiet  im  Süden  eingekeilt 
und  werden  von  vier  eingeborenen  Fürsten 
beherrscht,  die  jedoch  unter  englischer 
Oberhoheit  stehen.  Diese  Oberhoheit 
hat  indessen  nicht  viel  zu  besagen,  weil 
es  nur  ganz  wenige  Städte,  Dörfer  und 
Ansiedlungen  in  diesem  Lande  gibt,  wo 
man  bisher  jemals  Europäer  gesehen  hat. 
Das  ganze  Land  stellt  nämlich  ein 
riesenhaftes  zusammenhängendes 
Urwaldgebiet  dar,  das  nur  hier  und  da 
durch  eine  kleine  Stadt,  ein  Dorf,  eine 
Ansiedlung  gleichsam  oasenartig  unter¬ 
brochen  wird.  Erst  seit  fünf  Jahren  ist 
das  Land  durch  eine  Eisenbahn,  welche 
die  Engländer  von  Burma  aus  durch 
dieses  Urwaldgebiet  bis  nahe  an  die 
chinesische  Grenze  herangebaut  haben, 
mit  der  Aussenwelt,  mit  ihrem  Handel, 
ihrer  Kultur  und  Zivilisation  in  Verbindung 
gebracht  worden.  Aber  ein  Eisenbahnzug 
kommt  und  geht  nur  dreimal  in  der 
Woche,  und  man  fährt  auf  dieser  Bahn 
oft  stundenlang,  ohne  auch  nur  eine 
menschliche  Behausung  wahrzunehmen. 
Die  Weltabgeschiedenheit  des  Landes 
ist  also  noch  immer  eine  etwas  unheimliche, 
nur  die  europäischen  Importwaren  in  den 
Bazargeschäften  der  fürstlichen  Residenz¬ 
städte  Hsipaw,  Lashio  usw  erinnern  den 
fremden  Besucher  daran,  dass  er  sich 
nicht  ausserhalb  der  Welt  befindet. 
Selbstverständlich  wohnen  Europäer  so 
gut  wie  garnicht  in  diesem  Lande.. 

Und  doch  gibt  es  hier,  und  noch 
dazu  im  abgelegenen  Endpunkte  der 
Eisenbahn,  im  Städchen  Lashio,  ein 
Niederschlag  europäischer  Kultur,  den 
man  am  allerwenigsten  zu  finden  ver¬ 
mutet  hatte,  eine  regelrechte  Beruf  s- 


den  Shan-Staaten.)  ,  ,  ,  , 

[Nachdruck  verboten. 

Photographie.  Dass  gelegentlich  Touristen 
mit  dem  Kodak  in  der  Hand  das  Land 
durchziehen,  oder  besser  mit  der  Bahn 
durchfahren  und  auch  wohl  einmal  ein 
Photograph  aus  Rangoon,  Mandalay  oder 
anderen  englischen  Plätzen  hier  ein  paar 
Aufnahmen  macht,  weil  die  Natur  dieses 
Landes  überraschend  grossartig  ist,  ist 
ja  sehr  nahe  liegend.  Aber  dass  ein 
Berufs-Photograph,  und  noch  dazu  ein 
Eingeborn  er,  sich  hier  regel¬ 
recht  etablirt  hat  und  gute  Geschäfte 
macht,  ist  im  höchsten  Grade  verwun- 
dersam.  Der  junge  Mann  ist  dabei  gar 
nicht  ungeschickt  in  seinem  Gewerbe; 
ich  habe  in  anderen  Ländern  zivilisirte 
und  sogar  europäische  Berufs¬ 
photographen  gesehen,  die  weniger  Ge¬ 
schmack  und  Schönheitssinn  hatten,  als 
dieser  Mann  im  asiatischen  Urwald. 
Allerdings  auf  Landschaftsbilder,  Volks¬ 
typen  und  dergleichen,  mithin  auf  Bilder, 
die  er  etwa  an  Fremde  verkaufen  könnte, 
lässt  er  sich  gar  nicht  ein.  Erstens  sind 
fremde  Touristen  und  selbst  solche  aus 
den  englischen  Nachbarländern  wie 
Burma,  Indien  usw.  ganz  vereinzelt  hier 
anzutreffen,  und  zweitens  bat  er  mit  dem 
Photographiren  von  Personen  genug 
zu  tun  und  genug  zu  verdienen.  Be¬ 
sonders  an  drei  Tagen  in  der  Woche 
macht  er  glänzende  Geschäfte,  nämlich 
an  den  drei  Eisenbahn-Tagen,  die  zugleich 
die  Markttage  sind.  An  diesen  Tagen 
ist  das  Städtchen  überfüllt  von  Land¬ 
oder  besser  gesagt:  Wa  I  d  leuten,  die 
weither  aus  ihren  Dörfern  und  Gehöften 
kommen,  ihren  Reis,  Früchte,  Gemüse, 
Schafe,  Kühe  und  sonstige  landwirtschaft¬ 
liche  Erzeugnisse  in  die  Stadt  bringen 
und  dafür  Waren  europäischer  Herkunft 
mit  zu  ihren  Penaten  nehmen.  Aber 
nicht  nur  aus  Geschäft  s -Rücksichten 
kommt  das  Völkchen  nach  Lashio,  sondern 
auch  um  sich  regelrecht  zu  amüsiren. 


324 


E2ST2  E2Z3E*2S5ZR2E^  PHOTOGRAPHISCHES  WOCHENBLATT  E35S  E35S  E353 1353  <3C3 


Und  eines  der  Haupt-Amüsements  ist 
das  »Sich  -photographiren-  lassen«.  Im 
Anfang,  als  der  Photograph  sein 
Atelier  eröffnet  hatte,  wussten  die  meisten 
kaum,  um  was  es  sich  beim  Photographiren 
eigentlich  handelte,  und  als  dann  dieser 
und  jener  sich  hatte  photographiren  lassen 
und  er  sich  selbst  und  seine  sämtlichen 
Bekannten  ihn  auf  dem  Bilde  genau  beim 
ersten  Blick  wiedererkannten,  da  wurde 
ganz  Lashio  und  die  ganze  Waldgegend, 
Tagereisen  weit  im  Umkreis  von  einem 
wahren  Photographie-Fieber  ergriffen,  und 
jeder  wollte  ein  Bild  von  sich  haben. 
Der  Kitzel  der  Spannung  tat  dabei  noch 
das  Seine  Denn  wenn  an  einem  Tage 
die  Aufnahme  stattfand,  so  dauerte  es 
immer  bis  zum  übernächsten  oder  gar 
dritt-  oder  viertnächsten  Markttage,  an 
welchem  der  Photograph  das  Bild  fertig 
zu  haben  fest  versprochen  hatte.  Man 
zog  also  aufgeregt  wieder  heimwärts, 
um  höchst  aufgeregt  an  dem  angesetzten 
Tage  wieder  zur  Stadt  zu  kommen,  wo 
dann  sicher  der  erste  Gang  der  Gang 
zum  Atelier  des  Photographen  war.  Jetzt 
hat  sich  nun  freilich  diese  Kindlichkeit 
gelegt.  Das  Photographiren  ist  den 
Shan-Staaten-Bewohnern  nichts  so  Furcht¬ 
bares  mehr,  vielmehr  etwas  Selbstver¬ 
ständliches,  worüber  man  sich  weiter 
nicht  mehr  verwundert.  Aber  trotzdem 
hat  das  gute  Geschäft  des  Urwald-Photo¬ 
graphen  nicht  nachgelassen,  sondern  blüht 
lustig  weiter.  Denn  nachdem  im  Anfang 
fast  nur  die  Männer  sich  hatten  photo¬ 
graphiren  lassen,  sind  es  jetzt  die  Frauen, 
welche  —  um  modern  europäisch  zu 
werden  —  dieser  neuen  Moderichtung 
huldigen.  Und  man  muss  es  den  Shan- 
Staatlerinnen  lassen:  Sie  haben  ebenso 
gut  Koketterie  im  Leib,  die  sie  bei  ihren 
Aufnahmen  anmutig  zurGeltung  zu  bringen 
wissen,  wie  europäische  Damen.  Plumpe, 
steif  hingestellte  oder  hingesetzte  Gestalten 
—  wie  man  meinen  sollte,  —  sieht  man 
bei  Photographien  dieser  Urwald-Frauen 


kaum,  und  wenn  auch  ein  Teil  der  Urwald- 
Grazie,  die  derartig  photographisch  ver¬ 
ewigt  wird,  auf  Rechnung  des  entschieden 
kunstverständigen  Photographen  zu  setzen 
ist,  so  ist  bei  all  diesen  weiblichen  Pho- 
graphien  doch  unverkennbar,  dass  die 
Frauen  selbst  bei  der  Aufnahme  das 
Beste  mit  dazu  beitragen.  Fast  durch¬ 
wegs  lassen  sich  die  Frauen  in  ganzer 
Figur,  stehend,  sitzend,  in  Gruppen  photo¬ 
graphiren,  und  sehr  selten  nur  ein  Brust¬ 
bild  anfertigen.  Und  sie  haben  recht 
daran.  Denn  die  Kleidung  der  Shan- 
Staatlerinnen  ist  im  höchten  Grade  an¬ 
mutig  und  gibt  dem  Bilde,  d  h.  der  weib¬ 
lichen  Gestalt  das  eigentlich  Anziehende. 
Der  Rock  besteht  aus  einem  sehr  bunt, 
aber  doch  geschmackvoll  gemusterten 
grossen  seidenen  Tuch,  das  eng  um  die 
Hüften  geschlungen  wird  und  ebenso 
eng  bis  auf  die  Füsse  herabfällt,  während 
die  Gewandung  des  Oberkörpers  aus 
einem  stets  schneeweissen  Leinen-Jäckchen 
besteht.  Diese  Kleidung  ist  wegen  der 
vielen  Seide  sehr  kostbar,  aber  da  die 
Shan-Staaten-Bevölkerung  durchwegs  sehr 
reich  ist  —  Arme  gibt  es  hier  überhaupt 
nicht;  wer  wirklich  arm  ist,  muss  es  schon 
mit  Willen  sein  —  so  können  sie  sich 
diese  kostbare  Kleidung  leisten.  Was 
die  Bilder  der  Shan-Staatlerinnen  noch  be¬ 
sonders  eigenartig  anziehend  macht,  ist 
der  Umstand,  dass  alle  diese  Frauerchen 
sehr  klein  und  zierlich  sind  und  wie 
Kinder  oder  Püppchen  aussehen,  sowohl 
im  Leben  wie  im  Bilde.  Dazu  kommt 
der  etwas  mongolische  und  höchst  kind¬ 
liche  Gesichtsschnitt  und  -ausdruck  — 
kurz  alles  trifft  bei  der  Erscheinung 
dieser  Urwald  -  Frauen  harmonisch  zu¬ 
sammen  um  ihren  Photographien  eine 
ganz  aussergewöhnliche  Anziehung  zu 
verleihen.  Nachdem  der  junge  Photo¬ 
graph  mir  alle  diese  Photographien,  die 
er  zur  Hand  hatte,  gezeigt  hatte,  konnte 
ich  begreifen,  weshalb  er  sich  nicht  mit 
Naturaufnahmen  aufhält.  A.  D. 


325 


EZraSS3Ee?3S?Z3  73!Z3  FHO!  OGRAPH1SCHES  WOCHENBLATT.  E35S E35H  ESSS '0S£3 


REPERTORIUM  •  f-'-  g  —  • 

Fernsehen  durch  den  Draht.  Das 

Blatt  „Politiken“  in  Kopenhagen  meldet, 
dass  zwei  Dänen,  die  Brüder  Andersen, 
die  sehen  als  Erfinder  bekannt  sind,  einen 
Apparat  erfunden  haben,  mittelst  dessen 
man  sehen  kann,  was  sich  an  dem  an¬ 
deren  Ende  eines  Telephondrahtes  be¬ 
findet.  Die  technischen  Einzelheiten  der 
Erfindung  werden  bis  jetzt  noch  geheim 
gehalten,  aber  „Politiken“  hat  einen  In¬ 
genieur  von  Ruf  abgesandt,  um  die  Be¬ 
hauptungen  der  Brüder  zu  prüfen  und 
dieser  Sachverständige  hat  erklärt,  dass 
sie  begründet,  ganz  neu  und  sehr  einfach 
sind.  Der  Prozess  weicht  von  dem 
Korn’schen  und  anderen  photographischen 
Lösungen  des  Problems  ab.  Er  ver¬ 


Ueber  G ress  n  e rs  S it  z au  fl  a g  e  aus 
Filz  für  Stühle  und  Schemel  erhalten  wir 
folgende  Mitteilungen.  Ueberraschend 
schnell  haben  sich  dieselben  Eingang 
verschafft.  Gegenwärtig  sind  bereits 
etwa  50500  Stück  im  Gebrauch  und  es 
kann  keinem  Zweifel  unterliegen,  dass 
nur  infolge  wirklicher  Vorzüge  ein  so 
günstiges  Resultat  erzielt  werden  konnte. 
Die  allergrössten  Etablissements,  Firmen, 
die  sicherlich  bei  derartigen  Neuan¬ 
schaffungen  gewissenhafte  Prüfung  vor¬ 
ausgehen  lassen,  haben  die  Gressner’sche 
Sitzauflage  für  ihre  gesamten  Kontor- 
Sitzmöbel  angeschafft.  In  Anbetracht 
dessen  wird  vielen  unserer  Leser  eine 
Beschreibung  erw’ünscht  sein.  Die  Fürma 
Gebr.  Gressner  Berlin-Schöneberg- W.  640, 
versendet  Prospekt-Preisliste  gratis.  Als 


wendet  keine  Photographie,  sondern 
überträgt  Licht  und  Farben  direkt.  Ein 
Sprecher  an  einem  Telephon,  das.  mit 
dem  Apparat  ausgestattet  ist,  kann  von 
dem  anderen  Partner  gesehen  werden 
und  kann  irgend  etw'as  durch  den  Draht 
zeigen.  Die  Erfinder  werden  beschrieben 
als  .Söhne  eines  Sattlers  in  Odense  und 
sind  28  bezw.  30  Jahre  alt.  Sie  haben 
schon  8  Jahre  an  der  Verwirklichung 
der  Idee  gearbeitet. 

Anm.  Wir  werden  uns  freuen,  wenn 
es  sich  hier  nicht  um  eine  Seeschlange 
handelt,  die  alljährlich  in  den  Hundstagen 
zu  erscheinen  liebt. 

(Brit.  Journ  ,  2  Juli  09,  S.  021.) 


weitere  Spezialitäten  fabrizirt  diese  Firma 
Nadelkissen  sowie  Marken  -  Anfeuchter 
aus  Filz.  Die  Nadelkissen  werden  in 
verbesserter  Ausführung  mit  Untersatz 
geliefert.  Bezüglich  der  Markenanfeuchter 
ist  zu  bemerken,  dass  dieselben  wesent¬ 
lich  länger  gebrauchsfertig  bleiben,  als 
solche  von  Schwamm ;  infolge  der 
festen  Elastizität  des  Filzes  ist  eine  ge¬ 
wisse  kleine  Kraftanwendung  beim  Auf- 
drücKen  der  Marken  möglich,  wodurch 
ein  mässigesund  gleichmässiges  Anfeuchten 
der  Marken  erzielt  wird.  Auf  Verlangen 
erhält  man  ausführliche  Beschreibungen. 

M? 

Die  Firma  Rudolf  C  haste  in 
Magdeburg  sendet  ihre  speziell  für 
Händler  bestimmten  Mono-Mitteilungen 
über  neuere  Preisbewegungen  und  Pro¬ 
spekte  von  verschiedenen  neueren 
Bedarfsartikeln. 


326 


g2®SS3SZEJE2Z3Sig3  PHOTOGRAPHISCHES  WOCHENBLATT  ESä  KSS  S55S 


■  M  ~-~==p 

■"■  Preisausschreiben  ma 

■  ■  — _ ™ — -= — =-==■ 


Das  Prager  Tageblatt  erlässt  ein 
Preisausschreiben  für  Amateure  mit  dem 
Thema:  Landschaftsaufnahtnen  und  hat 
3  Preise  von  50,  30  und  20  Kronen  aus¬ 
gesetzt.  Der  Schlusstermin  ist  der 
15.  September.  Die  Bedingungen  sind 
zu  erhalten  von  der  Rubrik  „Photo¬ 
graphie“  des  Blattes. 


Verschiedenes 


Automobilfahrten  nach  der  Treptow- 
Sternwarte  bei  Berlin  veranstaltet  von 
jetzt  ab  regelmässig  Montags  und  Donners¬ 
tags  das  Weltreise-Bureau  „Union“.  Das 
Auto  fährt  um  3  Uhr  vom  Hotel  Bristol, 
Unter  den  Linden,  ab  und  durchquert 
den  Treptower  Park,  dessen  Schönheiten 
noch  immer  nicht  genug  gewürdigt 
werden.  In  der  Treptow  -  Sternwarte 
findet  dann  eine  Führung  durch  das 
„Astronomische  Museum“  sowie  eine 
Besichtigung  des  grossen  Fernrohres  und 
der  gesamten  Sternwarten-Anlagen  statt. 
Bei  günstiger  Witterung  wird  auch  eine 
Beobachtung  mit  dem  grossen  Fernrohr 
vorgenommen.  Im  Anschluss  hieran  wird 
den  Teilnehmern  der  Fahrt  in  dem  Er¬ 
frischungsraum  der  Sternwarte  ein  Tee 
geboten.  Bei  der  grossen  Beliebtheit, 
deren  sich  die  Treptow- Sternwarte  und 
die  von  der  „Union“  veranstalteten  Auto¬ 
mobil-Fahrten  durch  Berlin  bereits  seit 
längerer  Zeit  bei  dem  durchreisenden 
Publikum  erfreuen,  ist  sicher  zu  erwarten, 
dass  auch  die  neu  veranstalteten  Fahrten 
nach  der  Treptow- Sternwarte  sehr  schnell 
in  Aufnahme  kommen  werden. 


Einfuhr  und  Ausfuhr  von  Trocken¬ 
piaffen  milgeteilt  von  der  Firma  Otto 
Perutz,  Trockenplatten-Fabrik,  München. 
Januar  bis  Juni  1909 
1907  1908  1909 

Einfuhr  635  786  1090  Dzin. 

Ausfuhr  4128  4422  4089  „ 


Monopolisirunsf  der  photogra¬ 
phischen  Berichterstattung  zum  Leip¬ 
ziger  Universitäts-Jubiläum.  Das  neuer¬ 
dings  zutage  tretende  Bestreben  der  bei 
dem  Arrangement  grosszügiger  Festlich¬ 
keiten  maassgebenden  Faktoren : 

durch  Monopolisirung  der  photogra¬ 
phischen  Berichterstattung  sich  entweder 
einen  materiellen  Vorteil  zu  beschaffen 
oder  jedweder  Konkurrenz  die  Hände 
zu  binden 

ist  leider  auch  bei  dem  Leipziger  Uni¬ 
versitätsjubiläum  zur  Geltung  gebracht 
worden.  Angesichts  des  Umstandes, 
dass  sich  hier  nicht  nur  eine  vollstän¬ 
dige  Verkennung  der  Aufgaben,  die 
illustrirten  Zeitschriften  aus  solchen  An¬ 
lässen  erwachsen,  dokumentirt,  sondern 
dass  hierdurch  auch  die  Gelegenheit 
einer  individuellen  Berichterstattung  ver¬ 
hindert  wird,  so  haben  sich  die  sämt¬ 
lichen  Verleger  deutscher  illustrirter  Zeit¬ 
schriften  mit  verschwindender  Ausnahme 
veranlasst  gesehen,  von  jedweder  Be¬ 
rücksichtigung  der  Festlichkeiten  des 
Leipziger  Universitäts-Jubiläums  in  Wort 
und  Bild  vollkommen  Abstand  zu  nehmen. 


B- - - 

MC 

pafeofliste 

nie 

- - -  — .  m 

(Schluss ) 

Gebrauchsmuster: 

No.  377  017.  Selbstauslöser  für  Momentver¬ 
schlüsse.  Hugo  Siebe,  Stettin,  Hohenzollernstr.  5. 

No.  377  115.  Selbsttätig  wechselnde  photo¬ 
graphische  Rollkassette,  Richard  Brandauer,  Frei¬ 
burg  i.  Br,  Waldseestr.  1. 

No.  377  171.  Sucher  mit  beweglicher,  als 
Entfernungsmesser  dienender  Skala  für  photogra¬ 
phische  Kameras,  Fabrik  photogr.  Apparate  auf 
Aktien  vorm.  R  Hüttig  &  Sohn,  Dresden. 

No.  377  172.  Automatische  Einstellvorrichtung 
für  das  Objektiv  an  Klappkameras  für  Films  und 
Platten,  Fabrik  photogr,  Apparate  auf  Aktien 
vorm.  R  Hüttig  &  Sohn,  Dresden. 

No.  377  173.  Objektivverschluss  lür  photo¬ 
graphische  Kameras  mit  zwischen  Schlitzverschluss 
und  Objektiv  vorgesehener  gesonderter  Verschluss¬ 
klappe.  Fabrik  photogr.  Apparate  auf  Aktien 
vorm.  R,  Hüttig  &  Sohn,  Dresden. 


327 


photographisches  Wochenblatt,  esss  ess®  esss ess sssg 


No  377550.  Stereoskop  -  Kinematograph  mit 
drehender  Bildertrommel.  WalterWienert,  Riesa  a.  E. 

No.  377021.  Be'.etichtungseinrichtung  für 
photographische  Aufnahmen.  Hoh  &  Hahne, 
Leipzig. 

No.  377  731.  Photographische  Kamera  mit 
zusammenlegbarer  und  einklappbarer  Sucher- 
(Spiegel-)  Kamera.  Emil  Busch,  Akt. -Ges.  Op¬ 
tische  Industrie,  Rathenow. 

No.  377  734.  Parallelführung  für  photogra¬ 
phische  Kameras.  Süddeutsches  Kamerawerk, 
Koerner  &  Mayer,  G.  m.  b  H ,  Sontheim  O.  A., 
Ileilbronn  a.  N. 

No.  377  798.  Belichtur  gszeitmesser  für  kurze 
Zeitaufnahmen.  Ernst  Lange,  Dresden,  Schan- 
dauerstr.  81. 

No.  377  806.  Aus  mehreren  Lagen  bestehende 
Projektionswand  für  kinematographische  Vor¬ 
führungen.  Ewald  Escher,  Leipzig  -  Plagwitz , 
Weissenfelserstr  39  und  Karl  Kochendörfer, 
Leipzig-Lindenau,  Dreilindenstr.  8. 

No.  377  808.  Lichtsammler  für  Projektions¬ 
apparate  zurErzeugung  kinematographischer  Bilder. 
Karl  Kochendörfer,  Leipzig-Lindenau,  Dreilinden¬ 
strasse  8  und  Ewald  Escher,  Leipzig-Plagwitz, 
Weissenfelserstr.  39. 

No.  377  817.  Antriebsvorrichtung  für  strobo¬ 
skopische  Zylinder.  Dr.  Paul  Kunaeus,  Hannover- 
Linden,  Leinaustr.  9. 

No.  377  829.  Filmpackung,  bei  welcher  der 
zwischen  einem  lichtdurchlässigen  Tragstreifen  und 
einem  lichtdurchlässigen  Schutzblättchen  lose  her¬ 
ausnehmbar  gelagerte  Film  mit  nasenartigen  Vor¬ 
sprüngen  versehen  ist.  Carl  Herzog,  Hemelingen 
bei  Bremen. 

No.  378  275.  Taschenkamera.  Magnus  Niell, 
Djursholm,  Schweden. 

No.  377  794.  Waschapparat  für  Positive.  Karl 
Diising,  Kiel,  Schillerstr.  3. 

No  377  936.  Elektrische  Taschenlampe  für 
photographische  Zwecke.  Johannes  Berger,  Berlin, 
Caprivistr.  2. 

No.  378  263.  Gerasterter  Aufnahme  •  Hinter¬ 
grund  für  photographische  Zwecke.  Martin  Herz¬ 
feld,  Dresden,  Pragerstr.  7. 

No.  378  746.  Kassettenriegel  an  photographi¬ 
schen  Kameras,  der  durch  einen  Druckknopf  be¬ 
tätigt  wird.  Dr.  R.  Krügener,  Frankfurt  a.  M. 


No.  378  748.  Beim  Ausziehen  und  Zusammen¬ 
schieben  des  Balges  selbsttätig  wirkende  Halter. 
Heinrich  Ernemänn  Akt -Ges.  für  Kamera  -  Fabri¬ 
kation  in  Dresden 

No.  379082.  Objektivverschluss  mit  konisch 
geschnittenem  Anschraubgewinde.  Alfred  Gauthier, 
Calmbach. 

No  379  124.  Selbsttätiger  Schaukelapparat 
für  photographische  Schalen.  Osmar  Zeise,  Wiehe, 
Bez.  Halle. 

No  379  747.  Schaltvorrichtung  an  kinemato- 
graphischen  Apparaten.  Wilhelm  Cönen,  Weichser- 
hof  6,  u.  Jos  Grömig  Elsassstr.  19,  Köln. 

No.  379  783.  Filmhalter  zur  Erzielung  scharfer 
photographischer  Aufnahmen  mittels  Röntgen¬ 
strahlen.  Reiniger,  Gebbert  &  Schall,  Akt.-Ges., 
Erlangen. 

No.  379  720.  Automatischer  Universal-Schüttel- 
apparat  für  photographische  Zwecke.  Benno  Voigt, 
Meissen  i.S. 

No.  379  740.  Vorrichtung  zum  staubdichten 
Abschluss  für  Photographieschalen  mit  Gummiein 
läge  und  Rille.  Stanislaus  Wiecher,  Fulda 

No.  380  581  Fernauslösung  für  photogra¬ 
phische  Verschlüsse,  welche  mit  Drahtauslöser 
versehen  sind.  William  Hammer,  Tolkewitz- 
Dresden,  Dresdenerstr.  52. 

No.  380  632.  Vorrichtung  zum  selbsttätigen 
Auslösen  von  Verschlüssen  photographischer 
Apparate  u.  dgl.  Richard  Büttner,  Laubegast  bei 
Dresden. 

No.  380875.  Leicht  zusammenlegbarer  Ka¬ 
mera-Ansatz.  Hans  Fröhlich,  Zeitz,  Schädestr.  24. 

No.  380  950.  Schliessvorrichtung  für  den 
Laufboden  photographischer  Kameras.  Fa.  Dr. 
R.  Krügener,  Frankfurt  a  M. 

No.  381028.  Spiegelwinkel  zur  Ueberleitung 
von  Naturbildern  in  eine  Dunkelkammer.  Georg 
Rost,  Fürth  i.  B.,  Theresienstr.  8. 

No.  381029.  Spiegelwinkel  zur  Ueberlei  ung 
von  Naturbiidern  in  eine  Dunkelkammer.  Georg 
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Nordfiliale:  Rosenthalerstr.  46. 

In-  und  ausländische  Neuheiten. 

No.  33  Photographisches  Wochenblatt  VII 


Arbeitsmarkt. 

Zeile  20  Pfennige. 

Offene  Stellen. 


Für  sofort  oder  zum  15.  August  suche  ich 
einen  tüchtigen  Gehilfen  für  Alles.  Gehalt 
100  Mark  monatlich.  I).  Vahlendicb,  Kelling¬ 
hausen  (Holst).  [3447 


Wir  suchen  für  München  zum  1.  Oktober 
einen  Ia. -Retuscheur  für  alle  Grössen,  der  im 
Schaben  u.  Korrigiren  der  Negative  tüchtig  ist 
sowie  in  der  grossen  Retusche  auf  allen  mo¬ 
dernen  Papieren  Künstlerisches  leistet.  Ferner 
suchen  wir  einen  tüchtigen  Kopirer,  der  die 
modernen  Verfahren  durchaus  beherrscht  An¬ 
gebote  mit  Porträt,  Gehaltsarsprüchen  und  An¬ 
gabe  der  bisherigen  Tätigkeit  sofort  erbeten 
an  das  Hofatelier  Gebrüder  Hirsch,  Mann¬ 
heim,  D  3,  3.  [3448 

Negativ-  u,  Positiv- 
Retuscheur, 

der  an  flottes  und  sauberes  Arbeiten  gewöhnt 
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No.  33 


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XII 


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