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Renl- Encyklopädie
proteitantiihe Theologie und Kirche.
Unter Mitwirkung
vieler protefantifcher Theologen und Gelehrten
in zweiter durchgängig verbejjerter und vermehrter Auflage
herausgegeben
von
D. 3. 3. Herzog und D. G. F. Blitt,
orbentliden Profefforen ber Theologie an ber Univerfität Erlangen.
Zweiter Band,
Yurelian bis Bundeslade.
Leipzig, 1878.
3. & Hinrichs'ſche Buchhandlung.
ER
E x
„Alle Rechte vorbehalten”.
Druck von Zunge & Sohn im Erlangen.
2 Aurelian Aurifaber
e en — — vinzen gelangt ſei, * er ſchon als göttliche Strafe den
So erlitten. Eufebius — — in ſeiner Kirchengeſchichte (B. VII, 30), auf
deſſen Worte die obigen Un ald auf ihre Duelle deutlich zurüchweifen,
weiß nur, dafs * I Schu bes Kaiſers gegen die Chriften gegen Ende
jeiner ——— —— eingetreten, dafs er dazu an⸗
geregt worden ge N Bocare vexiveito, WS ar dumytor xa9° Muv Byeioeıer;
aber im Begriff, diefen Anreizungen nachzugeben, jei er von ber göttlichen
Rache ereilt worden. Hier iſt aljo weder von der Vollziehung, noch auch mir von
der wirkt Erlafjung eines Verfolgungsedifts die Rede, fondern nur von der an-
blichen | t des Kaiſers, ein jolches ergehen zu laſſen. Wie e3 ſich aber mit diefer
Son br ‚wird fich ſchwer entjcheiden laſſen. Zwar zeigt ſich Aurelian überall
er ‚jo eifr ns dem väterlichen Glauben ‚die Keil fefthaltenden Mann
i aben wird, Gem der oem b der abgejept
ulus — ee oder — u. Sirdoisitut Dr, der aa
olfe, legterem den ug gab —— H. Eccl. VII, 30), jo hat er damit nur
da3 römiſche nee entſchieden — das der Öenobin, die ben Paulus zu
procurator
ucenarius gemacht 5; bei jeiner joldatischen
bie ſich Ir su leidenfchaftlichen Härte | eigern fonnte, mancher
Chriſt ungerechterweife den Tod gefunden haben. Aber da einesteils bei den
ber jeit Gallienus_ öffentlich wer uld riftentums die An—
0 Verfolgung bei ihm als mat ſehr warjcheinlich be-
net werden muſs, jo habem wir um fo weniger über, die wirklichen
acht über dos Bevorfiehen eher X Er:
T
—— Koma a * Bene
e. —— = Bike, ihn, 8* * ©. 12. du 4), fürs andere aber iſi
des Markus — ide le Fr tt tn — a *
eh — Aurelius Gran, hop nn en 313). — Zo-
re —— ur 42 sqq.). — Eusebius (hist. eceles. VII, 30; Chron.
Lib. de mortibus Klofermann.
e. 6).
Gold mid), Name l Gel Re⸗
— 0 Ba ) m — Tue
— ‚geb. infich in
Sale am —— 0 — — fir
20 Auſtrallen und NeusSeeland
ne Presb un feiner Diözefe famt den don den Gemeinden gewälten Laien-Delegir-
iözefan-st — die er als Präjes ex offlicio mit einem ftatiftifchen
Bert E über Dr Ieptjärige e Antsfürung und gi eitgemäßen Ermanungen eröffnet
ier werben die Iiefen Vingelegenfeiten der Diözeje verhandelt. e General»
ndention aller Diözejen, wie in den Verein. Staten, gibt es in
een Church of eos, Church of Scotland,
— Erik osram EA of Scotland , 81839
r yterians. ne nähere ichnu . 10647
Free Presbyterian C eng nähere, Bei * M Me rm SOME
Reformed. WERRHDS EN: ER 3 de eh 305
(one nähere Bezeichnun ) 0. 00..20R78
In Tasmanien unterfchied man in der C ürch of Scotland 6644, in der
Church of Scotland 2420 Mitglieder. — „Die presbyterianiſche Kirche iſt
one — eine der — und einflufsreicjiten Denominationen. Über den
ir ea deren jehige Zal und unbekannt) we die 15 ja verfammeln-
emblies oder General-Synoden. Sie bilden das höchſte Tribunal
in —— der Lehre und der Disciplin und haben nicht bloß beratende, jondern
auch ge -Gewalt. Auf die Auswal tüchtiger, theoretifh und praktifch
ausgeh r, pflichtteeuer Geiftlicher wird große Sorg falt verwandt und man ſucht
Be ea Ben anerkannt wifjenjchaftlich = —S Bildung aus dem Multer⸗
and her en.“
— Bee jauiſchen Methodiften bilden ri 1855 eine jelbjtändige
Konferenz (A ian Wesleyan —— Church). Sie beſitzen eine ungemein
pra ii, Energie und Tätigkeit und eignen fi) befonders gut zu Banbrechern in
den Goldfeldern.“ Jetzt fi 4 in der Tat, wie — ehen war, eine äußerft
einfiufsreiche Denomination, ganz befonders ftark in Viktoria (18%,) ift und
in Süd⸗ Auſtralien die Preöbperiunes weit überflügelt hat. Über drei Kolonieen
liegen uns noch Zalen vor, welche welche die Spaltungen innerhalb der Metho-
dijten erfennen laſſen. Man unterjchied in
Victoria re N. — —
Wesleyan Methodists —— näh. Bez.) 80491 7075
Primitive Method 7900 “By 3
Bible —— 4194 7758 71
United Meth. Free Church 1326 — 674
Ent Connexion Methodists 229 363 8
en 80 — 13
bergehung der Independenten oder Kongregationaliften und
Baptiften, de BR She durch —— — an ſich, als durch bedeutungs-
volle Verteilung innerhalb der i
——— und deutſchen bei In Neu-Süd-Wales iſt ihre ol,
ER a us ber — von 1871 dort nicht beſonders anfürt, jebenjalls
gering üd-Auftralien und Queensland machen fie aber faft = o aller Bro:
San, aus. Nach erterer Kolonie gelangten die deutſchen anten zuerft
am Ende der dreißiger Jare, al3 die Pajtoren Kawel und Frik die einige —
Altlut —— —— Schleſien, hierherfürten, um der preußiſchen Union
ken en Grundfiod' der eraner in Süd⸗Auſtralien, zu
em jeit 1848 a8 ge deutſche proteft Auswanderer famen, melde
feineswegs ein Kirchliche, jondern ein materielled Interefje nad) Auftralien trieb,
}
32 Baal und Bel
wurden (f. Baudiffin, Jahve et Moloch ©. 39 n. 2), worin ein altphönizifcher
Kultus erkannt werden mufs. Die von vielen Griechen und Römern als allgemein
hänge bezeugte Sitte, dem Kronos“ oder „Saturn“ Kinder zu opfern (f. Be
legjtellen a. a. ©. &. 50 — 53), ijt doch wol von dem Baaldienſte zu v en
or beachte in der oben —— Stelle des Servius: Bal — Saturnus). Als
nos oder Saturn wurde Baal eben um der ihm dargebrachten Menfchenopfer
willen bezeichnet, weil die Griechen von ihrem Kronos erzälten, dafs er feine Kin—
der berfi en habe. Die Unterfcheidung des Baal, als des fegenbringenden, von
unbeweisbar und dem allgemeinen Charakter der femitifchen Gottheiten nicht ent-
Iereiienb Get. den Art. Motoch)
a. a. O. S.
* ein mptpifches Kinderopfer exzält (Fragm. 4 und 5, ©. oe nicht Baal,
nur als allgemeines Epitheton der Götter und nicht fehr häufig vor (f. die Bes
: Theol. Ritteraturzeit. 1876, ©. 188); die Benennung der Hauptgott-
mit >8 al3 Eigenname mag darum fpeziell der Stadt Byblus angehört haben.
er wurden dem Kronos“ dargebracht namentlich in unglücklichen Beit-
läufen, jo bei Krieg, Peit oder Dürre — offenbar weil man das Verberben bon
der ek ableitete und ihr Verlangen mad) Zerftörung, durch Subftituirung
jener Opfer, von der Gefamtheit des Volkes ablenken wollte oder weil man bei
einer —* iſchen Auffaſſung der Gottheit DR fih 3. B. ausfpricht in dem
Önizischen Eigennamen vewssr2 „Baal richtet“) den Zorn des Gottes über Die
ünden feiner VBerehrer beſchwichtigen wollte. Um die Gabe annehmbar zu maden,
mwälte man gern das einzige oder aud ein vornehmes Kind zum Opfer (f. Beleg:
ftellen: Jahve et Mol. a. a. ©.) — Minder überhaupt, nicht et us
zumächft wol, weil jie auf einer rohen Auffafjung wie ein fachlicher Bei
ejehen wurden, dann vielleicht auch als eine f ulbiofe Gabe zur Sünung der
She — As * des Menſchenopfers ift die Selbſtverwundung der
er im Dienſte des Baal a —— Kön. 18, 28).
den androgynen Baal (h #0.) |. Artil. Aſtarte ©. 722f.
3) Befondere Formen. Es werden dem Baal im A. T. einige näher
bezeichnende Epitheta beigelegt. Es kommen dort vor:
a) Baal Berith, von ben Sichemiten verehrt (Richt. 8, 33; 9, 4; vgl.
v. 16), jhwerlih — der Baal, welder mit feinen Volke einen Bund geichlofjen
vers) * Analogie der altteſtamentl. Vorſtellung von einem Bunde
ahwes mit Iſrael; wenigſtens läſst fich dieſe Vorftellung ſonſt im femitifchen
a nic — nur etwa in dem weiblichen Gottesnamen Broous
Philo Byblius (Fragm. 2, 12 a. a. ©. ©. 567), vielleicht = m72 mit ber
auch jonft vorfonmenden Verdunkelung von i zu u f. Schröder a.a.D. ©.136),
aber = Wina, fyr. Ka. Noch unwarſcheinlicher ift die Deutung „Baal
von Verytus* (Bochart, Creuzer), da der Name Byevrög (Beirut) nad) einer
glaubwürdig
en Erklärung bei Stephanus Byz. aus mIIR2 „Brunnen“ entjtanden
j. Schröder ©. — met der Name den Gott als Beſchützer eines
ER
. 2 es, ſ. Preller, Griech. h
3. Yufl. 1872, S. 120). *
b) Baal Peor (Num. 25, 3. 5; Deut. 4, 3; Hof. 9, 10; Pf. 106, 28;
auch *
—
Midianiter — 18; 31, 16), d. i. wol der auf dem Berge Peor (Num.
7’ EEE
Babel Babylonien
Einfomfeit andert, wie ein königl iger —*
tw — ae we durch ——
itt und Graus ; ftatt der den Lu ——
* Herb ee bass ne die A inc und da, wo
———— Srnes ihre ——— ſingen muſsten und ihre Harfen
en 1), da find nur die unvergängliden Weiden hie und da jtehen
deren Einöde aber weder ein Trauerlied noch eine Freudenſtimme
ie
en für obige Darftellung waren, aufer den gelegentlich ang
von — beſ. Herodot I, Left; II, 159; Strabo 16 738;
Arrian. Alex. 7 ; Diod. Bie. 2,7 fe n den Neueren vs benüßt worden
der Art. — *
XI, ©. 865 ea EN
— — 1 x A er Ey I — dien
ue en raber,
ihrer u. a A. T. ©. 35 ff. läne und Riſſe der Stadt, ſowie Abbildungen
in * einem —— beigegebenen Atlas.
5 * — a Bat en —— folge
—* in ge et don Babyloniern, welche in
et Tamen. Diee © Stadt ift aber in der
erwänt, er su mi 1 Betr. 5, 13, einer Stelle, die man 3 un⸗
be 0 ——
nannten die Griechen und Römer „das Land der —— eher.
24,5; 25, 12; N 12, 13) von ihrer Hauptftabt Babel; im alten Teftament
wird es incar annt (1 Moj. 10, 10; 11, 2; 14,1). Diejer Name
be zunächſt die Landfchaft am unteren Sauf des Euprat und etwa
bon da an, w beide Ströme nähern, bis zum perfiihen Meerbufen, das —*
liche Flachland. Darf der — Sinear i irt werden mit dem undri,
womit die schen Süd⸗) Afjyrien bezeichnen, fo ——
en deden und a J e —— bis nach Moful bin begreifen. —
abel ur ein aſia wer gegrünbet wurde, bezeichnete man
223:
5
4
3
s
—
33
mli chtbarkeit dieß if
as und namen obot (1, 193) ſchildert anfchaulich den üppigen Reichtum
— = un —— — Bas
e der e 5 , wie die arfeit der Palmen
Rn Beros. ap, Syke p. ara un ir . —* Per —
it a 739), jo begleiten Dagegen nicht nur Tamı
ſon — die ſchönſten Palmenwälder ununterbr ——
—* Lauf beider Flüſſe und bilden mit ihren ſchlanken Stämmen und r
den Wipfeln den maleriſchen Schmud der ſonſt einförmigen Landfchaft.
—— zog das ganze Drittteil ſeiner Einkünfte aus Babylonien allein (SHerob.
1,192). diefe —— HIER ift nicht dem guten Boden allein zuzufchreis
‚ Iondern fie beruft, da der Regen fehlt, ee auf der Afärlichen
wemmun durch die beiden Ströme, welche, ſobald der Schnee der arme
Emilzt, weit über ihre Ufer austreten und das Land fo für den
Sommer bewäflern. Indeſſen verläuft dieſe Überſchwemmung bei weitem nicht ſo
friedlich und regelmäßig, wie die des Nil: oft wirft der Tigris ſtatt befru—
Waſſer verheerende Fluten über die Ebene und verwandelt fie „ zu dem
ee er —5 Mündung in einen breiten, wogenden See. Dies fürte zu
des Ackers vor der reißenden Überflutung, zur Leitung
ir bie en Gegenden, zur Entwäfjerung der ümpfe; man
4 Babylonien
en —— dur en Kunſtfleiß, zumal ihre —* * Gewänder,
i u er, 21), iwie man denn noch heute en Trümmern
Städte, Elbe bie. = — teilweiſe den ihrer Hauptſtadt as oder gar
ü hu eine En. dl * — Steinen, Genmmen, Ringen, ſchön ver—
findet. Damit verbauden fie einen
bci Yan — zumal die Landes es zu einem
machte, De chen ——
I — zu — 1, 184); gen Weſten
— dur yriſche Wüfte bis en die phönigif Küfte, — 5 —J
dufte des Ehe — gegen Oſten erſtreckte i 9 del der ara⸗
— nd ge weichliche Sitten fi mehr uud m ——
nur zu begreiflich. — ten he mit —— leinenen Hemde
trugen fe einen langen, wollenen Rod, mit einem Gürtel um die Senden gt
und bis auf die Knoͤchel reichend, darüber einen Meinen weilen Mantel.
Haar — getragen und mit einer Binde umwunden (Ez. 28, 22 Sehe
trug einen — und einen künſtlich geſchnitzten * oben mit irgend ne
‚Blume — Sa alt u. dgl. verziert (Herod. 1, Strabo p. 746).
ftronomie, er freilich * — —— *
an "8; Dan 2 er ausgedehnte Horizont und d eig ne
> tel Saudes * Die früh zu — ———
und übertrafen fie an aſtronomiſcher Kenntnis ſelbſt die Aghpter.
aben den i8 erfunden, die Woche nad) den Mondvierteln zu 7 Tagen *
; fie maßen die Mittagshöhe und berechneten Mondfinſterniſſe, wie Die
Dauer des — und periodijchen Monats mit einer bis auf wenige a
ten oder en Genauigkeit (vgl. Ideler, — kn
Der in den Aha 1. der Berliner Alad., 1814. 1815). Ihre after
a en wi — ner und im Velustempel als —* aupt⸗
7, 57) ftiegen bis etwa 2000 v. Chr f
Sa er Aristot, de ooelo II, p. 123). Ebenſo alt als der
Ihrer —— uf der Gabylonffchen Schrift, der e ent
Per ne welche indes von den Chaldäern mi
‚ wie bereits oben bemerkt worden ift. Um die Entzifferung beten ha⸗
ai“ fich bejonder3 Hinds, Rawlinfon, Norris, Talbot, Smith, Botta, de Saulcy,
ader verdient gemacht. One Zweifel aber wird neben dieſer heiligen
Sarift aud eine Kurfivfchrift in Gebraud g gewelen fein, von der man nicht ome
Grund vermutet hat, fie möchte die gemeinfame Mutter bes phönizifchen, hebräi-
ſchen und griechifchen Alphabets fein.
Die Religion der alten Babylonier war, wie die faſt aller alten Völfer des
Orients, Naturdienft und zwar Hauptfächlic Geſtirndienſt. — (2, 20) be⸗
— die Babylonier hätten als Fürſten des Himmels zwölf Götter verehrt,
ee fie Ei der Beinen des Tierkreifes und einen Monat des Jares
er ande wird durch die Inſchriften beftätigt, ALS höchften
Mn en den den EI (Ih, wonach ihre — Babel d. i. „forte
Dem EL folgten die Götter Anu, Bel (aus >22 |. v. a. 592, nad
Eee Ausſprache bil — 592) und Hja, Sin, Somas "und Bin,
—— die Götter der Planeten: Adar, Merodach, Nergal, Iſtar und Nebo. Wir
auf diefe einzelnen Namen — Sy er eingehen
mi = * — von — in are et Moloch 2) verwei en, woſelbſt
er Kotägigen en efchränfen wir uns
er A —— auptpunkt —— (vgl. Ri ”
—S macht darauf aufmerkſam, dais daraus, daſs
at
50 Babylonien
ſtarb, folgten in Babylonien zwei friedfertige Bizekönige als aſſyriſche Lehensträger,
der Ai welchen der Ranon bed Ptolemãus Pmy⸗ —A Sa ——
693, dev andere, Meoyoıöpduros (Mufifimardut), im Jare 691, nach deſſen
Regierung der Kanon eine königsloſe Zeit von 7 Jaren verzeichnet. Als dann
Sanderib von feinen zwei Sönen ermordet worden war, vier Jare, nachdem er
Babel in Anlaſs jenes zweiten Aufjtandes des Sufub (ſ. oben) für immer zer-
—F zu haben —— war die Stadt ſchon ſo weit widerhergeſtellt, daſs
ie Seage ie eherrſchung eine der erjten und wichtigiten Aungelegenheiten
feines Nachfolgers Afar » Haddon (TITTToR 2 Stön. 19, 37; Jeſ. 37, 38;
Tob. 1, 21; affyr.: Aſur⸗ah⸗iddin, mac dem Kanon Aaupidiwog) bildete. Statt
des ſtrengen amen es; das fein Vater ausgeübt, ließ er Milde
ınd Wolwollen walten; und anjtatt die Stadt durd einen Bizelönig regieren zu
en, verlegte er feine gewönliche Nefidenz dahin. Er war e3, welder Ben König
Manaffe von Juda und andere Gefangene nad) Babel fürte (2 Ehron. 33, 11;
ta 4, 2. 9). Wärend der Megierung feines Nachjolgers, des afiyrifchen Kön
banipal, der im Rare 668 den Thron bejtieg, finden wir in Babylon ala
Bafallenkönig feinen Bruder Samulfunukin Zungdobyvag bei Ptolemäus), welcher
einen Aufſtand gegen feinen Souberän mit dem Leben büßte. Der Hd
Aaduwos, welchen der Kanon auf Swosdosyırog folgen Läfst, ift fein anderer
der Aſſhrer Sinsinaddinahabal = Affurbanipal, welcher von 647—626 regierte und
felber die Krone von ben annahm. Deffen Nachfolger Afuridiltli ift der
Sarakus des Abydenus und Syncellus (vgl. Schrader, Die a ud A. T.
©. 253), welcher den vereinten Anftrengungen Babylonierd Nabopolaffar und
des Meders Khaxares erlag. Im are 605 fiel Ninive. Babel wurde durd Nabopo-
die Haupiſtadt des neuchaldäifchen Reiches. Ihm folgte fein Son Nebutad-
nezar, einer der ey Negenten, über deſſen Taten und glanzvolle Regierun
ein befonderer Artikel kunft geben wird. Ex regierte 43 Jare (604-561
und hatte zum Nachfolger feinen Son Evil-Merodad (TTT2 TR), welder n
nur zweijäriger Regierung bon feinem Schwager Neriglifjar (in den Inſchriften
Nir — ur) — wurde. Dieſer den Thron, ah ihn * nur
4 Sure. ein uumündiger Son Laboroſoarchod wurde durch eine Verſchwörung
der Großen ſchon nad) neun Monaten aus dem Wege gefchafft, worauf dieſe einen
aus ihrer Mitte, den Nabonid (auf den Anfchriften Nabunaſid) auf dem
erhoben. Im Jare 538 erfchien Cyrus dor Babylon, nahm die Stadt ein und
machte dem —— Reiche ein Ende, Von da an war Babylonien perſiſche
Provinz und teilte die Schidjale des perfifchen Neiches.
Hauptquellen für die obige Darftellung waren, außer den gelegentlich an—
gefürten Wutoren die Artikel „Babylonien“ von Niüetjchi und ‚Shalbän, Chal⸗
dier* von Arnold in der 1. Auflage * Encyklopädie, welche auf Grund der
neueſten —— teils berichtigt, teils erweitert wurden. Ferner Geſenius,
in Erſch und Gruber, Enchtl. Bd. XVI, S. 103ff.; Roſenmüller, Handb. d. bibl.
Altertumsfunde; M. Duncker, Geſch. d. Altertums (die betreffenden Abſchnitte im
Bd. I u. II); Gumpach, Abriſs der —— —— Geſchichte vom Bi
des 25. bis in die legte Hälfte des 6. Jarh. v. Chr. mit Bugrundfegung
aus dem Englischen überſeßten und mit kritiſchen Anmerkungen begleiteten Skizze
der Gefchichte Afiyriens von H. E. Rawlinfon, nach den von U. H. Layard neben
den Trümmern Ninives entdeckten Juſchriften, mit befonderer Nüdficht auf die
Beitfolge. Mannheim 1854; M. v. —— Geſchichte Aſſurs und Babels ſeit
Phul aus der Konkordanz d. A, T., des Beroſos, des Kanons der Könige und
der gi iſchen Schriftjteller. Nebſt Verfuchen über die vorgejchichtliche Zeit.
Berlin 1857; Branbis, Über den hiſtoriſchen Gewinn aus der Entzifferung der
aſſhriſchen Jnfchriften (Berlin 1586); George Rawlinjon, The five great mo-
narchies of the ancient world, or the history, geographie and antiquities of
Assyria, Babylonia, Chaldaca, Media and Persia, Vol. I—III, London 1862— 1865;
Schrader, Die aſſhriſch- babyloniſchen Keiliuſchriften. Kritiſche Unterſuchuug ber
Grundlagen ihrer Entzifferung, Leipzig 1872; Die Keilinſchriften und das A. T,
52 Bad)
Leben war am Luft und Leid, 3. und Bert er Familien-
ftand, der in einfacher Vurgerli keit doch mannigfaches * da Se⸗
baſtian unter zwanzig Kindern en größere Hälfte vor ins Gr iger
bier — Söne hinterlieh, und — nicht auf die Schnur
ge —— sönen ſenkte ſich das * ſechs Generationen
Haus, und ward nicht mehr gejehen.
Sebajtians Beruf und Wirken ift vom Pirchendienft ausgegangen und ihm
treulich verbunden geblieben, aber nicht darin —— es tut der Ehre ſeines
Namens keinen Abbruch, wenn wir in feiner — die Urſache ſehen, daſs
er Br überall die höchſte Höhe in Einem Gebiet erjtrebte und — =
Gejchichte der neueren Tonkunſt läſst ſich nach dem Inhalt der Zeitideale
dern in die drei Beitalter der Firchlichen, weltgeiftlichen und weltlichen Art, i
die kirchliche ft überwog bis zum dreißigjärigen Kriege, danach von den
romanifchen Fürftenhöfen ausgehend die Miſchung der weltgeiftlichen
lexſchaft eindrang, worauf den Schlujs die Revolution bildet, mit wel -
überwiegende Weltlichkeit zur Höhe gelangte. Geb. Bad) bildet den 50
der mittleren Beit und gilt, weil er die Grenzlinien zweier Welten berürt, noch —*
—— für ſtreitende Parteien, die nur in der Verehrung diejes
i — weil ſie in i m die reine Künſtlerſchaft bewundern. Da
5* — Maße wie Paleſtrina und Eccard, Laſſus und Hasler —*
{u nenne: diejes Gejtändnis macht ſich allmählich geltend gegen den unbedingten
ch⸗Kultus der Enthufiaften. Seine abgründliche Künſtlerſchaft ae oft
—— Ber en und zeigte fich feltwer vein geiftlich oder rein weltlih, Ihm war
be der Väter zu waren und Zukünftiges dorzubilden: denn ihm
b bie Grant e des altkirchlichen Tonſatzes noch gegenwärtig, aber nicht mehr
us errjchende Neichsgewalt; und anderfeits Hat er die allfeitig temperirte Aus—
ung des modernen Zonfyftems, an deren Abfchluf3 er felbjt mitwirkte, bes
its im vollen Glanze der-Allfeitigkeit in Befib und Gebrauch, aber nicht als
auflöfender in franfhaftem gie jerronnener, jonbern als erfüllender Künſtler,
der alle Kunſt dem ethiſchen Ideal unterordiet. Weiteres hieher gehörige wird
* dent Artikel Kircheumuſik zu erörtern fein; hier muſs es genügen, bie
badische Kunſt im Abriſs fo zu zeichnen, dafs man erlenne, wie diejelbe fich zu
feiner und unferer Beit verhalte, welche Werte allgemein verftändli und wirt⸗
ſam fich —— und welden g geilichen Gewinn wir aus ihnen erwerben mögen.
Bachs bejte Manneszeit ijt bei vielen verrufen als verſunkenes Vollstum
voll engherzigen Bürgerlebens , ftatlicher Zerifjenheit und törichter Fremdländerei
der ——— jollte i x bleibendes ut, ihre welthiſtoriſche Wirkung nicht etwas
Pa Lebenstinktur in tragen als dieje Ar idende Anficht zuwege bringt?
e Biographen und Kulturiker heben tüch tige Bürgerlichefeit und
* e Genialität inmitten der elenden Zopfzeit a Wolgefallen hervor, obgleich
—* einen Bopf trug gleichwie der alte Fritz. Sollte nicht endlich des
—* genug vn, fobald jener Zeit gebucht wird, wo Leibniz wirkte und
infelmanı, Klopftod jung waren? Sind nicht jene Helden ſelbſt, deren
—* > Werle den Bau der jpäteren Zeit mitbegründen, ein vedendes Beug-
aufitrebender Lebenskraft, da jie doch in jener jämmerlich gejcholtenen Zeit
—_ k
56 Baro Baden, das
Baco aber durch fein Genie über feiner Zeit jteht, in einer irn konnte er ſich
“ Fe * elben nicht verleugnen, nämlich in ſeiner Alchemie
de sa. Ce se St, Resniie And, a —* — ade
bom Anfang der t bis zum Ende ve t jein —* ran
könne En alle Zage die Urfachen von len am — rg
dem — ſeiner Didenzbrüber eine erwinfchte 9 u jeiner 233
ger haben. Er war — ‚auf den Rat ke — häßten Lehrers und
* des Robert Großhead, in den Franziskaner-Orden getreten. Hier war
es ihm anfangs bei —— Strafe verboten, etwas von feinen Schriften befannt
u mi — auf widerholtes Verlangen des Papſtes, der ihm ſchrieb, er ſolle
ie ttel angeben, die er für fo wichtig halte, jedoch jo geheim als lich,
ſchickte er einen Schüler mit einem grü Werte und dB mathematifchen
menten, die ex erfunden, nach Nom. ſechs Büchern ſetzte er feine Grundfäge
= Anfichten ome genanen foftematifchen Zufammenhang auseinander, Seime
t — wie man glaubt, dahin, den Papſt zu Ri bewegen, die in die Kirche
jenen Irrtümer zur werbeffern, oder doch Mittel — um die fort⸗
jene Mact des Antihrifts zu hemmen. Auf die Anklagen feiner Ordens
der, denen fein Licht zu heil in die Augen leuchtete und die ev wol auch durch
7% ftartes Selbftgefül veizte, wurde er eines Bundes mit dem Teufel beſchul—⸗
und als ein Bauberet in enges Gefängnis geworfen. Vergeblich — er
mit der Bitte um Befreiung an den Nachfolger feines hohen Gönners
Clemens IV., an den Papft Nikolaus IV. Erſt nach 10järiger Belangen
erlangte er durch Verwendung einiger Großen die Freiheit. Er fehrte nach
England zurück ımd ſtarb 1294 zu Oyford, nachdem er feine ſchri
Tätigkeit mit einem Kompendium des theologischen Studiums würdig beſch
Sein Hauptwerk iſt: Fratris Rogeri Bacon Ordinis minorum opus majus
ad Clementem IV. ed. 8. Jebb. Lond. 1733. Bon weniger Bedeutung ift die
istola de secretis operibus artis et naturae et de nmullitate magiae, E
Dee. Hamb. 1618. Wichtige Bruchſtücke einer noch nicht En
de laude scripturae sacrae in Usserit historia dogmatica de scripturis ed. Whar-
ton. Lond, 1699. ©. Neander, Kirchengeſchichte X. Teil ©. 567 ff. 579. ——
neueren Geſchichten der Philoſophie
Baden ) war im Morgenlande wegen der Hihße und des Staubes ſtets
ein unerläfslicher Akt der Körperpflege, welcher anftändiges Erfcheinen (Def, ae
Söpen) ) bedingte, daS Behagen erhöhte und vor Hautkrankheiten jchü Me om
des ————— wird Ezech. 16, 4 erwänt, das Baden zum Putz Ruth
3, 3; 2 Sam. 12, 20; Ezech. 23, 40 u. d. Da überdem die Thora der Rein-
heit des Leibes hohen religiöfen Wert beimaß, ordnete fie für manche Fälle, wo
dieſelbe verlegt jchien, Bäder und Wajdungen an. S, darüber den Art. „Reis
a; — Am wirkfamften in RT Sit —— —— * ig
igem“, das iſt Mg Waſſer, 2 Mof. 2 2 Kön. 5, 105 3 Mof.
ft; 13. Bugänglicher und bequemer jedoch waren Die in den Häufern —
teten. Zum wol ausgejtatteten Haufe gehörte ein Hof, in welchem ein Bad, nach
2 Sam. 11, 2 ein offenes Baſſin, amgebradt, war. Sufanna (v —* 15ff.) badet in
einem umbe hegten Garten und verwendet dabei DL und eine Art Seife (vgl. Fritzſ
3. d. St.) ER Yan Frauen pflegten fonft namentlich Kleie ins Bad
men oder auch jich damit troden zu veiben (Mifchna Peſach. 2, 7). Date *
frühe auf die Woltätigkeit warmer Quellen auſmerkſam wurde, zeigt 1Moj. 36,24,
wo Bar nach Sieron. auf inte ee ee iſt, und der Name mar (— Emmaus
at 19, na: 21, 32. t dergleichen Thermen mamentlic bei Tiberias
Sofeph. Bell "Ind. 2, * 6; *8 18, 2. * bei Gadara, der Hauptſtadt von
äa und Kaflirchoe "öftfich vom toten Meer (Yofeph. Bell. ud. 1, 33,5). Über
erg ſ. Jeruſalem. — Uber eigentliche Badeanftalten, wie fie Joſ. Ant. 19,
7, 5 erwant werben, lafjen fich vor * griechifcherömischen Zeit in zen 4
nachweiſen.
— E
pP "dom ir i 187
Armenınterftügung und Kranfenp fowie für den Unter-
ee firchl. —— entzogen —— =
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- Die futherijchen S
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Badenweiler und Rötteln und der Landgrafi —— waren 17
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famen Hinzu ? diesſeits des Rheins, — Be Bewoner meift vefor-
mirt waren, Si fh Herrſchaft Lahr —— vormals lichten⸗
ge damals > darmftädtifchen Anmter ichtenau und us):
Belnben (fnß, unberef), ein Zeit ber Grafidaft Wertfeim (uih). De zei
N Ir “Jr a’ "J)ı
Gebiete in der Ortenau, im Kraichgau und — (uth.) und
eine würitembergiſcher Orte (Hornberg u. a., luth.). Zur Zeit der
bertveten waren.
i
vorüber, Widerſp geltend, weshalb man dort, ſolange es nötig
war, den ch der Hoſtie jtatt des che beim Abendmal g Mit
der Union wurde ei
Kicchengemeindeverfammlung mit 20—80 Mitgliedern (bei weniger als 80 Stimmz
berechtigten aus dev Gejamtheit diefer beftehend); fie hat bei der Wal des Pfar—
rers und bei wichtigen finanziellen Fragen mitzuwirken und den Kirchengemeindes
rat zu wälen. Die ng der Gemeinde hat der Kirchengemeinderat unter Borfik
des Pfarrers; die Mitglieder desjelben werden auf 6 Zare gewält. In der Diü-
jefen de find ſamtliche Pfarrer und eine gleiche Anzal von Firdenäfteften ſtimm⸗
Beſtätigung des Oberkirchenrats bedarf, und den aus 2 geiftlichen und 2 welt—
lichen Mitgliedern bejtehenden Dibzeſanausſchuſs, dev auch bei den alle 3 Jare
geiſtl
der 24 Diö von d Did) d berechtigten Geijtlichen,
en
Budgets der Landeskirche, das der Bejchwerde in Betreff der Amtsfü
Dberticenrats * die Wal aus
64 Baeſa Bahrdi
re Plätze nicht in des Syrers — ir zu fein (2 Reg.10, 32; 15, 29),
aefa wird fich mit demjelben irgendwie abgefunden haben, mufste aber natürlich
fort von Rama abziehen und von * —— Plänen gegen Juda ab:
Affa aber eh durch ein allgemeines Aufgebot die angefangenen Bauten
Rama ven ımd aus dem dort borgefundenen Material bi in u
Nähe die beiden Plätze Geba und Mizpa zu beiden Seiten der Norbitraße zur
Si des Zugangs vs —— befeſtigen. Baeſa regierte übrigens 24 Slore,
von 955—932 v. a R\ o Thenius; nad) Winer 953—30, Ewald 96137, Bun⸗
ſen [im Bibelwerk VI f.) md Merr nr Sihentels Bibelleiton 1:
945—922), und refibirte in Thirza, woſelbſt er en aben wurde; aber f
an feinem Son und Nachfolger ging die durch den Propheten Jehu, Son Hananis,
wegen feines —— Weſens und der Ausrottung der Familie ſeines Vor-
— — Weisſagung eines gleichen Ausgangs ſeines
— im Erfüllung. 1 Sön. 15, 16—16, 7; 2 Chron. 16, 16 (wo
ein alter — ſich — hat inſichtlich der Zeit⸗
—— äa, j. Thenius Kön. 15, 16 umd Berthean
u 2 Ehr. a. a. D.); Ewald, Geſch. Sir. III, hs 162 ff. 185 f.; Dunder,
. d. Wltertums (Berlin, 1852), I, ©. 340,
‚Karl Friedrich. Geijtige — ar Völker ergreifen,
ns in men auf die Spi he zu treiben umd bis zur Karikatur zur
So ift der „weltbefannte — Wildfang“ Bahrdt eine Karikatur des vul⸗
gären Nationalismus, welchen er in gewandter Darſtellung dem großen Haufen
—— gemacht hat, wärend er zugleich für ſeine eigene Sittenloſigleit bei einer
einer Zeitgenofjen Intereffe zu wecken verftand. Bahrdt wurde am
— A wor nad) abe Angaben 1740) zu Biſchofswerda geboren, wo fein ſtreug
heriicher Water, Joh. Friedrich, Paftor war. Nachden Dicker durch einen hohen
re zum Brofejlor, Dom * a Superintendenten in Leipzig befördert worden,
erübrigte er feine Zeit mehr fir die Erziehung feiner Kinder. Dies rächte fich
bitter; dev junge Bahrdt erwies ſich alt als ein fo lojer Bube, daſs er von der
— nach Schulpforta gebracht werden muſste, wo er indes nach
en auch, wie es ſcheint, relegirt wurde. Als fo unreifer Jüngling be—
gann er im Alter von es ehn Jaren in Leipzig feine alademiſchen Studien *
ter dem Apokalyptiker Kir welchen er fpäter ſelbſt für dem größten
ie Suse erffärte. Berfittlichend wirkte die Ort odoxie feines Lehrers nicht auf 1m; Ion;
fteeiche, Geiftercitationen nach Dr. Fauſts Höllenziwang u. dg
hanftie en ihn mehr, als die Studien. Kenntwiffe zu fanmeln begann er *
8 er 1761 nach ſeiner Magifterpromotion Vorlefungen eröffnete und jetzt unter
dem ee —— — exegetiſche Schriftſtellerei betrieb. Einen Namen
erwarb er ſich erſt nach feiner Anſtellung als Katechet an der Peterskicche
durch feine Bereblamtet, we er er auch in jeinem jpäteren Leben jeine größten
[ge zu verdanken alte; feine Predigten und die Umarbeitung eines damals
beliebten deiftischen Andachtsbuches „der Chriſt in der Einſamkeit“ von Erugott,
legten Proben jeiner Orthodoxie ab. So erfolgte 1766 feine Ernennung zum
—— Profeſſor der geiſtlichen Philologie. Allein ſchon nach zwei Jaren
ſeines Umganges mit einer Dirne das —— consilium abeundi,
—J ne on era 5 Periode. — Des Entlajfenen nahm fi ein wüſter
Ohne an —— eine Profeſſur der bibliſchen Altertümer (bei der
philoſophiſchen Fa furt; da mit dieſer aber zunächſt fein Gehalt ver-
bunden war, ört ab hebt Ichon Hier feinen Finanzen durch eine von ihm —*
geleitete Speiſewirtſchaft aufzuhelfen, wärend er die Studenten durch Ankün—
—— von allerlei — en, —— und linguiſtiſchen Vorleſungen ans
DJhui lag indes daran, Mitglied der theologiſchen Fakultät zu werden;
schon arm er jich dazu von Erlangen das theologijche Doktordiplom verschafft
und Ernennung zum „defignirten Profeffor der Theologie* Ei erlangen ge
mujst, al3 die von ihm vüdhi tslos eher theologijchen Kollegen und fe
eigenen Narungsforgen — er hatte fi wiſchen verheiratet — ihm den Aufent-
halt in Eehurtef jo verleideten, daſs er Ir mit Freuden einen Ruf als Beofflr
&
Bahrdi Bajus
bon © lei und Selbftproftitui Nach diefer Unterbrechung
5 Vene — it — — ——— on 1791. Da
nahm
er ſich nun, obgleich er Dr rzte na der Fonfultivte, do
Ku, ae Dunntitäten Be wi ee len Bee, 308 Pig Hr
23. April 1792 ftarb, wärend 3 Halle — ging, er
nommen und war dadurch — eit haben ee in jeinem
Leben fcheint i I neo he‘ von &
Flut von —— er in die "el ran. — die
wichtigſten annt. — Eine eingehende Ab
N aben wir ge
Set Artitel * at ©. Frank in eh ir. 3 Tafchb. IV.
7. Jahrg. 1866, ©. 203—370 5 wo ©, 346 f. die ——— —
den berüchti gten” Aufklärer zu finden ift.
f. Bottesurteile.
10 ‚|. Ratharer.
En L. &in Hefer Reh ifbtt, b die Taalifhe Kirche
ae — urchzog die i
lters? Auguſtinus war die höch Ba und doch waren
Selen eines Ehftems verlaffen, J Car theoretiſchen und rs
ee aß gemacht. Zwar hielten die 5,
Sinhänger de des großen Thomas von Aquin, insbefondere die Dominikaner
—— ine Geltung aufrecht, one jedoch die Herrſchaft ſeiner ——
Hm) * auch nur ernſtlich zu wollen. Die Reformation des
——— Iche ſich darauf ſtühte, Nie enen Gegenſatz wider geweckt
* a das —22 che Konzil verdeckte ihn nur, löſte Ye Yin Da
u in den letzten Jaren desfelben jene Streitigfeit auf blühenden
Umiverfität zu Löwen mid olland über Sünde und Gnade, welche in dem Zwiſt
der Dominikaner und — de auxiliis gratiae und namentlich im janfe-
niftifchen Streite fich fortjeßte
Den Anlaſs gab die Le in "eines ebenfo gelehrten ala frommen und fried-
fertigen Wann Gase nil doctius, mil humilius jagt der Jeſuit Tolet) der frei-
ich auch feine Üo See der kirchlichen Autorität gegenüber zum
brachte. Michael Bajus (de Bay), geboren 1513 zu Melin im Peg
rond. Ah), zeichnete I bi ber Univerfität Löwen durch —— —
keit und gute Sitten aus; er wurde 1535 Magiſter, 1540 Vorſte e "des
Er Standond und — der —— 1550 Doktor
die Reformation in Flufs gefommenen Slaubensfragen bie ——— it am
— ausreichte, ſuchte B. das Studium der Theologie mehr auf die
e VBater, vor allem auf Auguſtin zurückzufüren, deſſen Werke er ——
Ai haben fol. Ihn hebt er um fo höher, je mehr manche Beige pe
emifer gegen den Au en der Reformatoren feine anerkannte A
vden ſchienen. cher Teuf —— uns in unſrer Abweſe En joie Sehen
—— le eingefchwärzt“, rief Tapper nach feiner Rückl
treit; art der Univerjität war Raveſteyn fein Haup egner,, ———— waren
es — dee — ſtotiſtiſchen Franzislaner, welche in ihrem eigenen Orden die
Lehreinflüſſe Bajus, welche der Tradition desſelben widerſprachen, bereits
warnahmen. od ete doch auch Bajus anf Grund feiner auguftinischen Erbfünden-
lehre die unbeftedte — der Maria und ließ fie den Tod als Sünden-
ftraje tragen. Im are —* erwirkten ſeine Gegner eine Verurteilung von 18
aus Bajus — ae Süben durd) die Barifer Sorbomne. Vajuß ver-
teidigte fich, beklagte über argfi 908 Verfaren, erklärte aber feine Bereit-
68 Bajus
die Natur des ee fäjst wie fie ift, wobei höchſtens eine gewiſſe Ver—
Bern Ar ale! wird, welche a a
als
= —— —— —* den fomes — enthält, erfheint.
agt
i zlic — tigleit llen d — daſs es
—
* 1 n mm ein Ge
und zu ſei —— —
oue dieſ⸗ Bieje Minden Te a werden kann und Nun er in ihr die im diefem
gggE
x — est aus —— nun = 2
enſchen alö wejentliche Korruption der menjchlichen Natur nach dei
Sun n ER lit, T welche namentlid) den freien Willen im Sinne des
ießt, Liberum arbitrium hominis non valet ad
® let en eine gewifje Walfreigeit in Bezug auf äußere der
unterliegende Dinge, aber feinen Zuftand religtdäsfittlicher — F
überhaupt ſchließt nur die Spontaneität des Wollens überhaupt, nicht aber.
und entgegengejegt Wollen-können ein, icließt nur ao wang (vio-
lentia) nicht aber die Notwendigkeit necessitas) aus. Wie jus
auguf —— auf die göttliche mie der Notwendigfeit —— und. auf
die beata necessitas der feligen Geifter beruft und aud) den reinen Urzuftand
des Menfchen in analoger Be faffen muſs (one auf das Problem einzugehen,
wie dann Die lichkeit des Sindenfalles zu —— ſei), jo ſteht ihm num au—
derſeits feſt hinſichtlich des gefallenen Menſchen: liberum arbitrium sine dei ad-
jutorio non nisi ad peccandum valet, diefer Zuſtand iſt infolge der erbfündlichen
Korruption ein ebenjo notwendiger als verdammlicher: homo etiam dam-
re. in eo quod necessario facit. Die Frage nach den Eigen der Gott-
en (Ungläubi * Heiden), neben — nach dem Urſtand die zweite Gerne
m zur „Fön Erkenntnis des chriſtlichen Glaubens, wird ——
beantwortet, es gibt auf dem natürl — ſhlehterding⸗ feine Tugend, fein
utes Wert. „Er ſchließt ſich Bajus konjequenter Weife auch in der Be—
an Auguſtin an, daſs auch im Gerechtfertiglen die Erbſünde als Kon—
— zwar nicht herrſcht, —— —* wirkt, und eignet ſich das manet actu,
praeterit reatu an. — na dieſen Bunkten berürt ſich Bajus aufs engjte
mit dem Auguftinismus der —— und macht nur in einigen Beziehungen
den nicht gerade glücklichen Verſuch, gewiſſe Schroffheiten (z.B. des Determinis-
mus) von jich ab⸗ und nur ben Rejormatoren zuzuwälzen. Dagegen bleibt ihm
num Fr 2 — Wendung ganz fremd, et die Reforımatoren von
in der Nechtfertigungsiehre einjchlagen. Kennt doch Bajus wirkl
* Gerechtigkeit vor der Sündenvergebung, welche leßtere il
unbedingt au die m ralele ——— gebunden iſt. Indem er
uptet, dafs, —— en vom casus necessitatis oder martyrii, durch 3
eontritio im —— attritio) und volllommene Liebe verbunden
mit bem unfch das
sine actuali —— sacramenti, richtet in dies zwar gegen die eichtpranib
0 Bajus Balde
34 34 ae alter —5 Den die Fa von Douay trat dent bei —
Bird Mo Me DER 1") ohechulrbig find
F die —— —— Yahıs mit dem Brote — An
der in politiicher ehe auf fpanifcher Seite ſtand und
aus
chem Jutereſſe, ri der dem Dranier jo cd Bl Sc
von ee —— A a — Quäftionen über die Lehre ——
vom Abendmal (1
in öglichen Verftändigung ; und was Bee
Autorität —2 Sa, * ee — ———— *
aus, indem er, wenn vorjichtiger Weife, zugejtaud, daſs or
der Kicche Chriſti Autorität gebe und nicht umgelehrt; dagegen die tel din
Kieler Tkkeranh Schbe Lei ——— re 2
en ve au übel vermerkt worben waren.
tung auszufüren Halte, auch je amen Coll. Baiannm. — Mich. Ba...
opera: cum Bullis Pontificum et aliis ipsius causam spectantibus . „ „ col-
leeta etc. studio A. P, Theologi —* i. eb janfeniftifd, gefinnten —
Gabr. Gerberon) Col. Agrip. 1696. P. Bayle, dictionn. hist. et
u. d. ®. Du nouvelle biblioth. —— auteurs ecel, t. XVI. Kuhns Kcntei
in Weber u Welte, Freiburg i. Br., 1. Bd. F. X. Linſenmann,
Michael Baius und die Grundlegung des Janſem smus, Tib. —
Balaam, ſ. Bil
Baladan, 1 Merodad: Baladan.
Balde, Jakob, wurde am 4. Januar 1604 in Enfisheim, der Hauptſtadt der
—*— chaft * geboren. Sein Vater, Hugo Balde 6 zu ——
ogeſen, 7 am 3. März 1617), war ri tndge, icher Hof- und
fetretarns eine Mutter, Magdalena Wittenbach, die Tochter — ——
ſchen Hofprofurators. Seine Anabenzeit verbrachte Jakob B
1614 im Baterhaufe, von 1614—1617 aber in der deutjchen —— Sp,
um daſelbſt das in den Weftbezirten des Neich3 für die juriftif
der er bejtimmt war, unentbehrliche a bei Zeiten gründlich zu nn
Nach des Vaters Tod bejuchte der junge Balde das Jeſuiten-Gymna in Ens
und dichtete am diefer Anftalt feine erfte Ode (claugor anseris, Gän
gefchnatter, Sylv. V, 22). Nach Beendigung der rhetoriſchen Studien bezog Ba
1620 die 1617 gegründete Jejuiten-Univerfität Molsheim, begab fi) aber 1622
wegen des Mansjelder Kriegs zur Fortſetzung feiner Studien nad Jugolſtadt.
wer daſelbſt u Magister artium liberalium promovirt, begann er das juriſti⸗
Studium. Aber die unerwidert gebliebene Liebe zu einer Ingolftädter Bäders-
fire brachte ihn im Mai 1624 wärend eines mitternächtlien Ständchens, in-
dem er mit den Worten: Cantatum satis est, frangito barbiton! feine Enute
Eu fug, zu dem plöglichen Entſchluſſe, der Welt zu entjagen; und ſchon am
1 1624 wurde er als Novize des Jeſuitenordens zu Landsberg am Lech
ier lag der in Jugolftabt jo Erune: ungejtime und *
aber ab iger iſche bmg at. für Vaterland, Natur und Kuuſt f
wei Jare lang mit dem größten Eifer affetifchen Übungen .
Seit —— 1. Juli 1626 als Scholaſtiker nach München verſetzt, wurde Balde als
Schrer am Gymmaſium verwendet, nahm aber den DOrdensregeln gemäß gleich
zeitig dad Studium der Klaſſiker wider auf und vertiefte ſich —* des —
rektors Jakob Keller Rat ganz beſonders in die Lektüre des
des Statius und — deren Stil er bald meiſterhaft — —— (0. 0.
III, p. Lo — 286). Jalob Keller, der befannte Geguer des Neubirger Hof»
—— rs Heilbrunner, wurde aber wicht bloß für Baldes anfängliche Hinneigung
, Jondern nebjt dem —— Andreas Brunner für deſſen ganze Les
ng ey am U, 50), Bon 1628—1630 wirkte Balde wie zu—
Her in Münden ald Lehrer der if am Gymnaſium in Innsbrud, Nachdem
84 Bann, bei ben Gebräern Bann, Kirhenbann, Erfommunifation
Art. „Bann“; D.; Saalj ws
ch nfels —— * = Richm im — ——
ber vollen Sirhengemeinfihaft, weicher als Witte der Rirheng 55
de SE
5, 18%. 33 * — Kirche
und die Ausg und
——— een isn m lad A
im Hinte⸗ der neben den ungetau
—— wo | — Erklarung — en ——
— — wurde ihnen geſtattet, weiter im Kirchenſchiffe vorzutreten, um
der Katechumenen niedergeworfen zu beten, wärend — f
* Per fie beteten: üzömrwoıs, genuflexio, substratio. Ro
für eine zeitlang bejtimmte Bupübungen auferlegt waren — —
enitentia), erhielten ſie Erlaubnis, wider aufrechtſtehend mit der
beten, und au, der den Schinſs des Gottesbienftes bildenden Missa fidelium
— — daſs fie am Abendmal noch nicht Teil hatten: averanıg, con-
sistentia, Erjt nad) Vollendung aller vier Stufen wurden fie ——— wider auf.
Be in die Bollgemeinjchaft: ev ini zo röLuor, uod
est. Bin Tre lib. 18, e. 1, lib, te
m, Denfiwirdigfeiten, V. 2, 362 fg
— galt dieſe — Piche Simbden, welche fein ö
ernis gegeben hatten; I. um 450 verbot, jie zu
en Wiefeter, —S * 102 Not. y). Seitdem wurde
Here —— ‚öffentlich verfaren: wegen nr werer Sünden in obiger
geringerer (minora, * non in Deum committuntur) zwar *
—* gemeinschaft, aber jo, daſs auch jie zu ang ns
gerniffes öffentli Be t wurden, und der Sünder, bis ” A
ebung — hatte (pacem dare), wenigſtens von der Missa fi
9 loſſen — Beiderlei Maßregein bezeichnet Auguſtin (e. 18 C. 2 Bi
= — medieinales; fie anzuwenden fam dem Biſch
63 auch von den übrigen Biſchöſen anerkannt
nur don * bſt wider ee zu werden vermag. (Cone. Nieen
chen., * 73 u. c. 2, c. ı1 . 8).
————— auf dieſen verwaltet, indem das — von —— Dura
———
We t Co —— D.
23 Ten. 84 in e, By * Come, Werne ai co 30 und on
Er (Bei, im — Bei für ts 9fg.), ————
das See
ref.); und der Ausſchluſs von den Sakramenten, ſowie demgemäß von den |
Ka Be Ta me SE
ex
eier dann, er — © alte —— von (mtr ® und Seguungen dev
major, gr
sis B de t
Mh an ma reis nicht aus; — durch die Taufe gegehene Oprihenandlet
Nach — Rechte iſt dieſer Meine und eventuell große Bann das
3 Bardgaufen Bar⸗Cochba
it den neueren Unte: 1 ber deutſch⸗
— — lundigen Leſer ——
—— Schuhe Gnade erklärte ſich nn, Frankfurt,
d. i. in kurzes Gefjprä jagen Hans — und I: Habrect, worin
beſcheiden unterfucht wird, ob und wie weit die —— Univerſaliſten "mit der
Lehre der — — Lehrer, welche in Berlin vor hundert
Selten beiingee 5 re als die märkijchen veformirten ihr.
mis Sit — an — * * —— Entwurf der
= de ttl Lüfje — mit Konfens der theo-
en Bat Fr —— ie wurde
— im: tr —— ne * ——
Ku Sn © ꝛc. entgegengefegt dem unter probation der 2 Bea ic er
tung der reformirten und der a a.
der t um Gedanken von einem Liebhaber der Wahrheit, ie — I mie
der Ar en zum Verfaffer haben, Nach einer Ü jedoch
die theol. tat über dieſe Frage ſelbſt mit 1 nicht einig genen. in Wei⸗
anze eh e keit bezeichnet eine konfejfionelle Selb
53 uch fe Seit en „are ne genug — um Kann
en in ſich aufzunehmen, * doch nicht deutbar genug, um ihnen ein hifto-
— Vorrecht zu gewären.
ee zen Einleitung in bie —— Streitigk. — der Kirche.
746. — Unſchuldige Nachrichten vom Jare 1713. —
bie, Lepter Band don Schlegel, ©. 689. — — hiſtoriſche
— von dem erſten Anfang der evang. reform. Kirche in
29. — Klisteri, Bibliotheca Brandenburgiea, Lib. III, cap. 22, BP 289.
= Son ded Sternes, nannte ſich das Haupt des Aufftandes, ber
im $® 131 oder 132 n. Chr. unter der Negierung Hadriaons in Paläftina aus—
brad) umd nad, dem Tode des Anfürers und der Eroberung der B mit
Erbauung der Aelia Capitolina auf dem vom Pfluge durchfurchten Boden 2.
eren jalem im 3. 135 emdigte. Der urjprüngliche Name und die
funft des Mannes * eine Vermutung abgerechnet, welche aus einer feiner
u — ffern will, der Nachwelt unbekannt geblieben, ——
— — Weſens in welches er Ti bei feinem U
ale und defto eher einhüllen fonnte, je mehr die eige Sa
jenes — sie der ausgezeichnete Rabbi Aliba, die Bewegung inß
ei In und noch — feiner frühe erfolgten Verhaftung durch er Er
ham orte, CB Bleibt
a nem fpäteren Ar aufbehalten, den
I —— 2 zu fchildern und es zu erklären, wie * —— Unternehmen ie
einiger Hoffnung auf Erfolg begonnen werden konute. Das
ee nur immer, wie die verzweifelten Leute alle, wie ein Rabbi Atiba
aller Oppofition der übrigen Nabbinenhäupter einem anne ſich hingeben Eonn-
Täufı berechnete Wunder die Yu durch
geöe zu Ohren und Juden geübte Schredensher einen * ee an⸗
genommene Rolle zu Kr wuſste: wenn wir nicht wifsten, wie Leicht eine
aufgeregte Menge umd jelbjt mancher gelehrte Mann fi) an dem nächften beiten
4
100 Barletia Barmferzigfeil
Seine, zuerſt 1497 zu Brescia, und im 16. Iorhundert öfters gedrudte Prebigt-
jammlung gcbört zu den merfmürdigiten aus den Zeiten vor der Reformation.
Was die Wal der Gegenſtände und Die Methode der Behandlung betrifft, fo find
diefe zum Bebui der jungen Mierifer aus der Landesſprache übertragenen Pre⸗
Digten von den übrigen jener Zeit wenig verichieden: das Eigentümlidye derfelben
ift eine an vielen Stellen die dürre Icbolsitiibe Rinde durchbrechende, höchſt ori⸗
ginele, dald komiſch ſatiriſche, bald riet ergreitende Lebendigkeit. Durch feinen
Humor, feine aus dom aemeinen Leben genommenen Beiſpiele und Anekdoten, feine
zuweilen grotcäfen, aber immer treñenden Vergleichungen iviegelte Barletta fo
treu das Treiben des Volles ab und murde Deshalb jo populär, dajd man dad
Sprichwort anf ibn machte: nescit praedicare, qui nescit barlettare. Sein Zweck
war, Buße zu predigen: Die meilten feiner Scrmonen ind Homilien über Tugens
den und Valter: mit gieibem Mure arift er die Sünden der Geiftlichen wie bie
der Laien an. Wir dieſem Üttliben Eric verbend ich hei ibm ein tiefes Mit
leid mit dem Elende ſeines Vateriendes: 2x minder Stehen ipridt er ji mit
warbaiter Berediemkeit über den Veriel Sestiens, uber Deiten verlome Größe
ans (3.9. sermo de superbia, ftol. 68: serme de adin. ful. 101,105; etc. Ausg.
von 1504. Lvon in S®, MW Fi bebzupter, Barlena habe ſich gegen
einige katdoliiche Irrtümer au wenn ir Die einceptio immaculata be-
kampfte. ſo tar er es als Do C In:ercũe: im übrigen huldigte
er durchäeus dem römtichen Sritee. i2 er Fugze Temem Glzuben noch den Aber:
glauben dei an Wirslogte, Hexere: .% m In einer Geidichte der
Qolfäprediger des Mittelaisers tariste er eins bedezrende Stelle ñnden. & ©.
gleit der Liebe und entipridt
then m. Srorm. em menrtsmestiiber Heo;, odarıpol,
om NSirertas our bermen S. 1134)
- Sziiben Aarıbme immer⸗
zu 228 ennierobende Adjektiv,
dem altteitzum
erienypua, Urgerkier >
dagegen erdotezen
dun von
Sederung dieies Wort
dis der Barm⸗
mer und gerürt
=:!xm. Anjefern
se 2% einen finn-
iz Izzur von ihnen
ser. Daranf
= Stliichen Wor⸗
==’: er gereinigt
eier, Noise elles,
* iciner Art
eier. ie Sumder,
2 &.ı Nxz Iımmie
Zar Nm bringt
zur; x Lcctanʒ
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jari$t? Zur don
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der ld. Die liebevolle Heiterkeit
id zen. geflügelte r ale Se zu Weber Ma — ieh —
er einen audern gefü
fache* 1842—18: 2). © =
und Bruni die 5 ; :) v Miff —
lich ihrer en
erweiternden Ausfichten die Si ng ftärten, In diefem uns
mit den Vorpojten der Chri ihm
worden. So begeijterte ex fich j. 1844 für Güplaffs raſche,
Evangelifirung ömethode, weil fie i t das ungeheure China der einzige %
um binnen eines — Grobes — als ſich deren —
huůch en, mante und warnte er vergeblich, bis endlich
ẽrſchei ft die Enttäuſchung vollendete. Sank aber der und jener Tr
der Sache, fo ftand und wuchs doch die Mifjion. Sie zu vertreten, war ihm.
geben wie wenigen; ob er num ſchilderte oder erzälte, die Gleichgültigen fi
und wedte, die Verzagten tröftete und frifch belebte, immer ftand ihm ein
gendes, zündendes, auch ſchalkhaft witziges oder tiefeinfchneidendes ort zu
bot, denn immer fonnte er aus dem Bollen ſchöpfen. So darf er wol der vom
Seren — Weder und Mehrer des Miſſionseifers in Süddeutſchland genannt
Aber auch die innere Mijfion nahm B.’3 Teilnahme undſträfte vollauf im
pruch; in mannigfachfter Form biblifche Warheit zu verkünden, der Jugend
teuer und wert zu ** war jein Hauptanliegen. Dafür wuſste ex
iter zu u, ob es nun um Ausarbeitung immer n
— handelte ( 6 * Sjaher Behandlung, Mifjionsgejch., bibl—
{. Allertümer, bibl. Naturgejch., Geſchichte von Württemberg, Sefebuch,
— Srelenlehr ve, Naturlehre und Naturgejch., Glaub:
—— 2 eiger, dlunde 2c.) oder um deven Revifion, ihre
eine erſchienen in 12, 20, eines in 66 Sprachen) und
um i —— — in vernachläſſigten Gegenden. Das
Be re Be leene Be
anger veigebi er am i
eg ger — u legen. a Forderung all — ——
d je auch —* en dienen: 1841 wurde London wärend der Maijeſte
but m m bie —— lig. Tract Society und anderer —
Auch 1846 bei der Jaresfeier der evang. Allianz, die ihm zum allgemeinen
berein — Pro berufen ſchien, und ſpäter widerholt finden
in London; 1850 auch in Schottland, wo er den ———— des Vereins
. Wi gute Schrif-
ten in allen Sprachen dev Donanländer ausjtreute und durch fein —
— 1—
114 Bafan
dem wejtlicheren Kalt und Kreideboden wie ſchwarz zu mei 5 v. Rau⸗
— ie 75 ff. Dennod) ijt die Erde auch hier Aukerft Y ter; e beſteht
in lockeren, votbraunen Humus aus zerſetzten rg u ijt das
Alm der Hochebene, die mehr ala 1000 F. über dem Meere liegt, gejund
und. — Fran heiß, da jeden Nachmittag ein erquidender Weftiwind über das
Ser m eigen, der halb en it und für beſonders gut
ae — er En befte: Roggen, Gerfte und Hafer fommen wild bor.
— 18 die Druſen des Libanon, beſonders ſeit 1861, zumeiſt u dem
en Bewoner vielleicht ſchon von Alters her mit ihnen verwandt wa-
ven, 1, ges nd und dort, — * und Kraft vor den Um⸗
Anti, er ———
die es Gebir * na Fu ruſe e,
el⸗D —* Die Eichen Bafans, Wi Er ‚ bie
bis na Br ebracht * zu —— Va er ie und
auch wol die Löwen, auf die in 5 Mo. 33, 22 hingedeutet ge⸗
beſonders dieſen Berggegenben am, wo die Eihenwald noch —
en Ju ber diesfeitigen Ebene gibt es wol nod) Spuren —
üher bor Waldbeitand, wachſen aber keine Bäume mehr; des
EI RT IN AH (Ja Sarg AN:
w nör! nor! ie an den Hauran ein zer ,
reichen, mit vielen rer fen bedecktes Labaplateau an, das zwar im allgemeinen
weniger ——— ‚ immerhin aber außerhalb des Lo I des äußeren, eg
Randes der Cavafläche weite ergiebige Streden und daher auch =
volkreiche Städte und Dörfer, im Innern außerdem en ber
egung feiner Lava viele kulturfähige Stellen mit Deifchaften und ty ht
rbö ragt E3:Safd, ein beinah 7 Stunden langes und ebenjo breites
Gebirge, das bei feinen graden Linien und feinem mattglängenden
einem Gebilde aus Safe zu vergleichen ift, ent end wie PER J
die große ſyriſche Wüfte El-Harrä hinein; öftlich ch — — *
die paradieſiſche Ruhbe, die freilich nur 2): — je ud 3", ©
i Aut bier Flüſschen und einem See, d — Ebene in — =
igen achtzigjältig und die Gerſte hunder ältig tragen ſoll. — Wenn in 5 Moſ.
* 4. 13 u. Koön. 4, 13, wie nicht verkannt werden kann, zwiſchen Baſan im
meinen und Argob —— wird, ſo iſt letzteres nicht mit diefer Ai
ü eren Gegend, dem heutigen El-Ledſcha zu identifiziven bei Targum
0). 3, 1f.; 237, womit 578 zufammenzuhängen ſcheint, heißt nicht Seit
ni fondern Erdſcholle, Hiob 21, — 38,38), aber auch nicht am Meromſee zu ſuchen
(mit dem bibl. Handwörterb. v. Nieh im), jondern für die ganze Haurangegend ojt-
wärts von der Vereini ber den Jarmuk bildenden Flüſſe zu halten; es war
offenbar das Hauptgebiet denn es war die Gegend der 60 Städte, welche
die Rinder Iſrael einnahmen, 5 Mof. 3, 4; Joſ. 13, 30 (alle und namhaft ge
machten bafan. Städte lagen in der be bezeichneten Haurange end), und Richt.
10, 4 u. 1 Ehrom. 2, 21 ff. gehörten dazıl nicht ru die Sairaorke, wie es nad)
der etwas ſummariſchen Ausdruclsweiſe in 5 Moſ. 3, 14. 15 u. Joſ 18, 38
fcheinen fünnte, jondern auch Knat mit ihven T — am Gebirge, —*
Anteil. In naderitifcher Beit, befonders bei den Römern, befanı die öftlichere Ge:
den Namen Auranitis; die weftfichere hieß nad) der Aſylſtadt Golan, 5 Moſ.
—* 43, Gaulanitis bie mittlere behielt den alten Namen Bafan, wenn in
der arabifirten ae von Batanea; die Gegend des weſtlicheren Trachons
oder Lavaplatea neben welcher die des öſtlicheren, der Safa und der andern
Dependentien ————— in Betracht kam, obwol trabo von zwei Trachonen redet,
nannte man Tradeniis oder Purpueg ben Trachon; doch gebr: man dieje
a Ak in Luk. 3, 1 auch in allgemeinerem Sinn. Gaulanitis ift ge-
— ‚ Niederung) mit de Ab n des - im
—— wol ng igen —— Bra aber * —* Auferbem
116 Bafan Bafilius ber Große
meiften in dem hölenreichen Kalkſteinboden Agluns; aber auch unter dem
tigen Der'at liegt eine große unterivdifche Felfenjtadt, mit verfchiedenen 4
hohen, geräumigen Wonungen und einem Marktplag) — oder von oben her in
den Felfen eingelaffen und mit einem foliden, fteinernen Gewölbe bedeckt, ober
durchweg aus jchönen, meift großen Quadern grauen Dolorits über der Erdober-
fan aufgefürt und mit hohen Mauern umgeben find. In den letztern find auch)
ie Türen, Tr und Bänke, ja felbjt die Gerätjchaften aus Stein. — Zu bers
gleichen ift, außer Ritters Erdkunde XV, Porter, Five years in Damascns, on-
don 1855, ganz befonders aber Wetzſtein, Neifebericht über den Haurän und die
Trahonen, Berlin 1860, und Exkurs über den Hauran in Deligjh, Kommentar
zu Hiob. Ferner Vogüe’s „Syrie centrale, Architecture eivile et religieuse“ mit
vielen Abbildungen von Gebäuden aus dem Haurau. Auch: Unexplored ek
Burton and Drake, London 1872, Bd. I ©. 132—261. B.
— Bafılins, |. Bafilius d. Gr. und Möndtum.
es, j. Gnoſis.
mifchen Rechts (jog. Corpus juris eivilis) onnte im Orient, da fie lat verfaſst
war, das Bedürfnis nit befriedigen und nötigte zu griechijchen Bea n.
Um die durch ſolche entftandene Rechtsunſicherheit zu heben, lich Kaiſer Baſilius
Macedo im are 878 ein Handbuch (maoysroog vorog) in 40 Titeln z
886, ruht, die den Namen Baſiliken erhalten Hat: 6 Auachıxög (vöros)
Ta Pucıkıra (vonene): und aus 60 Büchern bejteht. Die Redaktion beforgte im
Verein mit andern der Protofpatharius Symbatius oder Sabbatius. Über eine
nachmalige Reviſion unter Konftantinus Prophyrogenitus, nad 911, berichtet Bal-
fnmon (Voelli et Iustelli bibliotheca juris can. T. II. p. — es
darüber an weiterm Anhalt. Die Baſiliken find eine griechtigge der
Zuftinianifchen Kompilation, aus älteren Überfepungen und Kommentaren, Yus-
ügen aus Juſtinians feit 535 erlafjenen Konftitutionen (Novellen) und dem
Beogiron von Bafilius. — Fragmente alter Verfionen und Erläuterungen wur—
den als Scholien . anfangs zugefügt; dazu famen unter Konjtan und
bis zum 12. Jarh. noch andere, jo dafs daraus eine Art glossa ordinaria ge—
bildet wurde, welche die Herausgeber mit abdruden ließen. — Die Ha
der Bafilifen, die wir jeßt befißen, find ſämtlich unvollftändig und Danach aud)
die Ausgaben. Einzelne Bücher edirte in lateinifcher Überfepung Gentianus Her-
vetus, Paris 1557, Eujacius 1566, Labbaeus 1569. Den gri em Tert mit
lateinischer — und ben Scholien ließ zuerſt Fabrot, Paris 1647, in ſieben
dolianten druden. Dazu kamen Ergänzungen von Ruhnken, Reitz u. a. Die
neuejte Unsgabe ift: Basilicorum libri LX. Post A. Fabroti curas ope codd,
MSS. a Gust. Ern. Heimbachio — collatorum i iores cum scholiis
edidit, editos denuo recensuit, deperditos restituit, translationem latinam et
adnotationem criticam adjecit Carol. Guil. Ern. Heimbach. Lipsiae 1833 —1848,
5 Tom. 4°. Supplementum editionis Basilicorum Heimbachianae libri XV—XVIH,
Basilicorum . . . edidit Carol. Ed. Zachariae a Lingenthal, Lipsiae 1846. 49, —
Über die Gefchichte der Bafiliken und ihre Bedeutung für das enrecht vergl.
air Be ein a delineatio. Heidelberg. — 80,
.35sq. Mortreuil, histoire du droit Byzantin, Paris 1843 —1846. 8°. b
Erle: sum: BP, EIL:9.280 08," Biene, der oolinctionibun"suhtuik re
Graecae, Berolin. 1827. 80. 8 5. (6. 8. Jacobfon 7) Mejer,
Bofilins der e, einer der eng verbundenen drei großen Nappadocier,
welche, um etwa ein Menfchenalter jünger als Athanafius, für die Ausprägung
des MWejens der orthodoren griechifchden Kirche nad) den verfchiedeniten Seiten
118 Bafilius der Große
und bewunderte die Strenge ihres Lebens. Um die damals die ———
den Streitigkeiten befümmerte er ſich, wie es ſcheint, noch wenig; er gte ı
die Siwietracht der CHriften, feine Hingebu aber galt viel weniger einem aus⸗
geprägten Belenntnis, als dem „frommen ver - zu finden
—— er. Nach ſeiner Rücklehr teilte er ſeine habe den Armen aus und fie
nachdem der Plan eines gemeinfamen Lebens mit feinem Freunde Gregor
366 agen, in der Nähe einfamteit mieen ee der andern Seite
rom amfeit ni nnte Gen mönchi⸗
— in Dein Gebet ——— q Bun Studium mit Land⸗
auarbeit elte, e, betangiehend ftathius von Sebafte hatte —
—— tus fir das hstetfhe namentlich anachoretifche Leben f
— verehrte ihn deshalb, bis ſpäter die dogmatiſchen eh
Ir allmählich einen Bruch zioifchen beiden herbeifürten. Eu —
Urius, damals, al3 Konftantius den Dccidentalen (Rimini a) un
talen ( Seleuci) das farbloſe Bekenntnis der Homder aufnötigte (359) auf Seiten
des ius v. Anchra. ef * me. er wir auf ihrer Seite in.
9 (359 od. 360 vgl. Bd. I, 634), aber als ſtummen und 1
Zuhörer ber — — Eadepins und Eunomius ( ——
I, 301 12, der den Baf. nur fälfchlich zum macht; ex
var, bie Ik bald na dh der Tauf ufe, von Dianius von Cäfaren zum Leltor ge—
macht). Bon da an fehen * Bafilius — Stellung nehmen im
—— Hombuſianer, welche meinſamen Gegenſatz gegen den Mrianismus
Verdacht gegen die — überwindend, mit Athanafius vereinigten.
Georg I Laodicen die Bereinigungsformel des Wonftautius (die don he
Eäfaren brachte, tat Dianius, was die Häupter der Homönfianer in
tinopel getan hatten und was viele andere taten (jo auch * nr =
Naz.), er unterfchrieb. Dies fürte zu einer Entfremdun zeiig
den bon Sugend auf von ihm verehrten ke obgl teich ſich h fpäter =
verwart, En er je die Kirchengemeinſcha — i ix ehoben, Auf I
Dianius den an 8 zu ſich, gab ihm ab, Et
Fre feinen Viſchof, we
weltliher Beamter auf ea tumltweriihe Weile dur Steg *
acht worden war, fürte bald zu einer Spannung 8 geilen chen beiden, welche
zu Cäfaren mit Spaltung bedrohte, zumal die Mönche eifrig auf Ba⸗
ſilius ſtanden. Er zog ſich eine a N, in feine Einfanfeit
aber, als das Vorgehen —* alens gegen alle Nichtarianer auch äfaren be⸗
drohte, veranlaſst durch jeinen Freund Gregor, feinem Biſchof berfünlich entgegen
und widerſtand den Beſtrebungen der Ariamer, die zunächſt ihren Rückhalt ver—
foren, als Valens bei der Nachricht vom Aufftand des Procopi Cäfaren verlaſſen
muſsie. Bon da an war der Presbyter tatfächlich der Lenker der Kirche von Caſarea
und entfaltete in Leitung der Gemeinde, kirchlicher Disziplin, Beför a ne
ms und der Askeſe und als jeflemder Homilet eine einflufsreiche
erühmt werden feine erfolgreichen Bemühungen in der ————
* des Jares 368 (vgl. die Homilie opp. II, 62, der aber ſehr energi
tätige fe zur Seite trat). Als Eufebius Itarb 370), war Bafilius he &
Nachfolger — erſolgte feine Wal unter heftigem Widerftreben mit
unter eiftand des alten Gregor von Nazianz ; perjönliche Antipathieen und ui
matifche wirkten unter den noch jo unklaren und ſchwierigen Bartei
des Orients ihm entgegen, jo daſs erft nad — de afilius *—
se Anerfennung in feiner Dibzes erwarb. Fand fich doch auch fein
Gregor durch die Be Baſilius ihn nad Cäjarea zu locken gejucht, um *
fine Hilfe das Ziel feines kirchlichen Ehrgeizes zu erreichen, verlegt. Au
er wichtigiten Biihojsfige des Dftens, der überdies eine Art An ter t yr
t. Na l
er den Ay Brandt —— —
ders zugleich — fein großes Werk gegen zu
‚eiben. 2 eine ad Amphilochium. ——
Sale und peter rap aft —* — hinter Ahanafins, 2’y 2 Ir
tuder Gregor erheb
— der — Bear bes —— aus der 0 oft:
—— — ammengefaſsten relig —— Schriften Opp. II,
—— „orig Be an en * — —
t, XXXVU ichnen, obwol Die —*
9934— 313 auf on Schrift len allg ———
ben überwiegende Beherrſchung der Eh en —
—— und laſſen ann erkennen, in —
die Einbürgerung des — 3 ( ed.
t, zugleich aber auch um feine —— (die (ängere und gi am
m zuridzufürende moi — a. a. D.) in ber vor dem,
{eben bevorzugten cöno
act 5 en. der Ah — 5* iſt, wovon freilich die ı
Schöpfung (Hexaemeron opp. I, 1s1q.), melde Ambrofins in dem gleichnamig
Werke ‚na ausgebeutet, Gregor. Nyſſ. in der Schrift de hom. opif.
maßen fortgejeßt hat. Unter den exegetiſchen Homilien über einzelne Bir
2. manches zweifelhafte, wie auch der Kommentar über 30h. ep 1—16 dem
ae ——— angehört. — Bon den Bemühungen des Baſil um die lirch⸗
Disaiy ipfin geben feine drei „Lanonifchen“ Briefe (cp. 188. 199, u
fowie viele andere (ep. 53. 54. 55. 160. u. a.) eine Vorſtellung
v iefe ( , 69 — 467), für die kirchliche Geſchichte jehr
n ein Bild ee einer vielfeitigen firchenvegimentlichen Tätigkeit. Ein nicht ge-
hriebenes Denkmal feiner — Fürſorge für die Elenden war bie giube
ftalt vor den Toren von Cäfaren, „eine neue Stadt“ (Greg. Naz.), melde de
gleich als Armenhaus, Hofpital und Hofpiz diente. Die den Namen des des Bafilius
— Liturgieen (Renaudot, Lit. Orient, Coll. I, 18qq., II, 548 sq ——
die richtige Erinnerung an die Tätigkeit des B auf biefem —— ——
bete, Beförderung des Kirchengeſaugs). Eine Frucht der gemeinſamen Studien des
Baſilius und feines Freundes Gregor in der mönchiſchen Zurü— gegogenheit ift die
Philocalia aus den Werfen des Origenes.— Ausgabe der Werke zuerft Bafel1532
mit Vorrede des Erasmus, dann unter anderen Antwerpen 1616 (Schott) u. 1616
und 1638, Paris (Fronto Ducaeus u. J. Morel); des Franc. Combefifius Ba-
silius M, ex integro recensitus etc., nad) feinem Tode herausg. von P. de Go—
lefer (d. i. Vine, le Fevre), Par. 1678. 8%. Die Hauptausgabe v. J. Garnier,
Paris. 1721 —30, 3t. Fo " (vollendet von P. Maranus), in verbeſſerter
von de Sinner, Paris 1839—40 3tom. 8°. (Vgl. dazu A. Jahn, animadv. in Bu
Basil. opp. supplem. ed. Garner. Bern 1842); Abdrud bei Migne, ser. —
19—32. Die dogmat. Scriften dei Thilo, Bibl. patr. (ed.
—— Lips. —— — ſein Leben * Fran na 6 —
or db aa. räms in deren fen 0 $
6. Hannes, a a vie de 8. Basile le Grand et celle de S. Gregoire
Paria 1679, 2 t. 4%. — Franc. Baertius in den (bolland.) Acta Sanct. Juni I.
Tillemont, mem. IX. Du Pin nouv, Bibl. II, befonders aber Garnier (Tom, III,
BSSIN LSA). bon den neuern & ur XII, J.E, Feisser, Diss.
t. theol. de vita Basil. Groningae 1828. ®. Siofe, Baj. der ®r. nad)
Basler Konzil
122
il die —— den eg BEER zu Be So wenig Vertrauen
Bill arini in Ba
Kine feinem ——— als en Sch ller le ai.
laus 8 (aus Cues im T ls der römi Sigmund
Damen des * Fiat Anden, frömten met Famer ale
— und feloſt aus en Made Bi Berufenen herbei "Der — en
die freudige Begeiſterung der erſten Monate ließen das bejte
öffnet, war das Konzil eine Macht und zwar eine Eirchliche
—— das Haupt ——— a =. die es umgebende Oligarchie der ee, den
en ee ice 5 on am 18. Dez. eine Bulle an Cor
— in —— * die Verſammlung ch unter geſuchten Vorwänden wider
t gebot. Damit war die Sat ein 525* Miſstrauens er
das Signal des Kampfes gegeben. Der —— ſelbſt widerriet —
in mehreren eindringlichen Briefen, Koni— d —
— für das —— und dieſes ſelbſt be in — „gen
Es erflärte ſich für eine Fortfegung des ame, Konz 8 (1
1. alfo für ein dlumeniſches, die ulgemein christliche Piche
neiceh jene Gewalt unmittelbar von Bott habe und ſich nur aus eigenem freien
auflöfen könne, Der Papft wurde widerholt nach Baſel eingeladen und
die Gründe, durch die ev auszuweichen fuchte, zurüdgewiejen. Bon den Fürſten
gedrängt, überdies in feinem Kirchenftate von Wrieg und Aufrur umftürmt, bot
endlich Eugen die Hand * en die indes beiden Teilen nur als eine
— und ſcheinbare er
Gefchäfts erg Ma u Wondils am 26. Sept. 1431 r eine
ne, re fie die Sreieit der Abftinmungen jicherte und die
ehe Nationalitäten, die H Koſtnitz fo lämend gewirkt
Ba aber die Beratungen in die Länge, und der Leidenschaft —
iglich. Statt der Einteilung nach Nationen wurden vier gemiſchte De—
putationen — aus den verſchiedenen Klaſſen der Würdenträger une
Eine — ie u in Glaubensſachen, die zweite in Angelegenheiten des
e dritte in denen der firchlichen Neform und die vierte verjah
gemti Sean ge Sie berieten von einander gefondert und, jede u
üfidenten. einem allgemeinen Konzilbeſchluſſe war die
—* dreier erforderlich und die Bublitation in einer feierlichen Generalverfantit-
lung. Diefer ftand Cefarini vor und andre Karbinäle, die damals noch der Papſft
defignirte. Die fünften Wortfürer waren die Juriften, die Deputirten der Moinchs⸗
orben umd bon den PBrälaten die franzöfifchen, Mehr noch als zu Noftnig wurde
in fangen und glänzenden Reden die theofogifche, kanoniſtiſche und ſchölaſtiſche
Gelehrſamkeit zur Schau getragen, mit Ausjprücen der Schrift und der
väter, mit den Satzungen des geiftlichen wie des römiſchen Rechtes, mit dem
(riefen früherer Konzile und früherer Päpſte jcharffinnige Disputationen "le
ebenbei aber zog ſchon hin und wider, zumal in Gefarinis Worten, die SM
2 und der mu der klaſſiſchen Beredfamkeit, eine Frucht des
Betriebes der klaſſiſchen Litteratur, die Bewunderung der Hörer er 4
Eine großartige Wirkſamkeit aber wurde dadurch verhindert, dafs Ver⸗
— — ſie die Reformation der Kirche in Angriff —— konnte, J—
* dem ichen Stule um ihre Befugnis zu derſelben ſtreiten mufste,
dafs, as a e — war, die Leidenſchaft und der Parteihaſs alle i
br eingaben. Bald war der Kampf des Konzils mit Eu Ei or n
I Sieg über feine Hartnädigfeit galt als der höchſte
Schon am 29, { 1432 wurde der Bapft mit —5 ——
geladen, am 6. September des — ms beklagt. Damals ſtand das
er auf dem Gipfel feiner Autorität eltmächte erkannten > —9 nur
9 309 Philipp von Burgund “in die Partei Eugens. Der Papft jens
e nad): er erkannte erſt das Konzil wider an, am 1. Auguft —X ſeine
Er
124 Basler Konzil
re rz
1437 zu jo ſtürmiſchen Reden und ien, daſs die Redner vor Lärmen wi
mehr - * und ſchon —* Bu ee — Re
e hatten nämlich, um ihre Stimmenzal zu verſtärken, R——
Leute zu den Deputationen ag allen, die hfüer de3 Konzils unter der
eiſt ſich nicht an die kirchliche binde. Der
ültige.
Schisma desjelben. Gefarini und dem Bapite wolwollte,
Baer — * ein Bartel, a. Bufammenjepung *
—— Maßregeln. An ihrer Spihe ftand Louis d'Allemand, Kardinal und Erz—
bis am feinen Schlufs beherrichte. Er hafsle Nom, feinen Supremat und. feine
und wenige Tage darauf jtarb Kaifer Sigmund, in feinem Vertrauen auf die Er⸗
bi des Konzils irre geworden. Damals trat der Wendepunkt in der Macht
wurden, verminderte fich fein Anhang. gen hatte die ammlung für
Bande des Satans erklärt, er jchrieb ein Gegenfonzil zu Ferrara aus, das bald
Bloveng verlegt wurde, wohin ex ſich dor den aufrürerifchen Römern ger
tet, $ her zu fommen bewog ex den Kaiſer umd den Patriarchen von Kon-
‚ hier brachte er eine Ölaubenseinigung der griechiſchen Kirche mit der
teinifhen zu Stande, die ebenfo — war wie die des Konzils mit ben
—— aber wie dieſe einen augenblidlichen Ruhmesſchimmer auf ihren Gründer
zu arf. Unter Kämpfen mit dem Reſte dev gemäßigten Partei und jtete
iderſpruch der Gejandten fait aller Weltmächte ſehte das Konzil die „acht War-
de3 Latholifchen Glaubens“ durch, auf Grund deren die Abſetzung des
ſtes Eugen als eines ——— Kehzers 5 und am 25. i 1439
feierliher Sipung als Konzildekret ausgefprochen wurde. Unterbek aber zwang
en mit ftarfer Sand die Stadt Nom md ben Kirchenjtat zum Gehorfam. Um
die Gunſt dev weltlichen Mächte begann ein widerliches Bulen von beiden Par-
teien. Schon 1438 erhob Karl VII. von Frankreich auf der Synode zu Bourges
die vor dem Prozefje gegen Eugen erlaffenen Defrete des Konzils zu Reichsgeſehen
—*86 Sanktion) aber, nachdem fie dieſe Beute heimgefürt, ließen er umd
ein Reich das Konzil fallen und erkannten Eugen als waren Nachfolger Petri
an. Die deutfchen rſten je ten diefem Beifpiele am 26. März 1439, nur
ugen anerkannten und eine Neutralität errich-
i
Savoyen, der feiner weltlichen Wirde entfagend zu Nipaille am Genferjee ein
—— ches Leben gefürt, trachtete nad) der vakanten Würde. Er ſchickte eine
Berechtigung zu cr und Stimme hatten. “ Troßdem fand feine Wal viele Geg-
ner, denen die verwandtichaftlichen Verbindungen des Herzogs als Hebel der Slonz
126 Basler Konzil Basler Konfeſſion.
Selig war, und Nechtfertiguing der Wal desjelben. Aeneas zweites ⸗
werk über das Basler Concil, 1456 in großen Zügen abgefajst, bei Fea, Pius II,
a — —— ete. a — Beine TI (mh Dede }
saec, —X caes. acad. socii i: iptt. T. . Di oniſtiſchen
eg über die ———— mit ws Böhmen, von Palady edirt).
T.H vol, 1( t die erften 12 Bücher der großen Konzilhromik des J.
nes de Segoyia, Abgeordneten der Univerjitit Salamanca, von Birk edirt).
dob. 1857. 1873. — v. Wefjenberg, Die großen Ki
Basler fion
die reformirten Kirchen ſich ausbildeten, begründet, dafs die kirchl {
weit mehr Bejonderheiten aufweilt, als dies in d der Fa
ift, obwol fie aud) in diejer keineswegs gang, fehlen. Es erklärt die
annigfaltigfeit der reformirten Symbole. aber
% es feine eigene Konfejjion erzeugt und bis
hänger des Katholizismus in Bafel ermutigte **), und gegenüber den obwol
F
er die Basler Synode vom Sept. 1531 eröffnete. Dieſe Konfeſſion olampabs
ift die Grundlage der Basler Konfejjion, wie die Vergleihung beider Texte deuts
lich beweift. Zwiſchen 1532 und 1594 wurde die Basler Konfeſſion ausgearbeitet,
warjcheinlih von Myconius. Am 21. Ian, 1534 wurde fie bereits als le
öffentlich bekannt gemacht, bald darauf nach Straßburg geſchickt, um bie
der dortigen Theologen zu widerlegen, dafs die Basler ein Abendmal one Ehriftum
hätten. (Brief des Myconius an Bullinger vom 14. Oktober 1534.) Der Zitel,
wie er auf der ältejten, warſcheinlich 1584 gedrudten Ausgabe fteht, lautet: Bes
kannthnus unjers heyligen driftlicen gloubens, wie es die Kylch
u —8 aldi. Beigefügt find Randgloſſen in lateiniſcher Sprache, Die war—
cheinlich daher rüren, daſs man die Koͤnfeſſion bis zu ihrer Bekanntmachung
Die Ratserfenntnis vom 22. April 1826 erfennt fie als kirchliches Glauhensdotu-
er fir | —— — ein zur Befeſtigung der Meformation ‚ bie
Anhänger ber katholiſchen Religion getroffen — S, mein Leben Delol. II DR. 250.
128 Basnage
geordnete der — e vermochten die proteſtantiſchen Mächte, für die
etwas zu tun; die Abſchli des Friedens dadurch Re
dern. Der HA re diplomatischen n Hg Pr gte Eu an ben
Korn Sof, di“ als 1716 der Abb Dubois von dem Negenten, ’g bon
dem Haag gefandt wurde, um wegen der dreifachen
—— Sei er die dei ung, fich mit dem Prediger in Verbindung 5*
welcher, trotzdem daſs man ihm das Jar vorher micht erlaubt Hatte, Bela
= Ks Sranfreich zu kommen, das Seinige tat, um das Bündnis itand
—— = man einen neuen Aufftand in den Cövennen
der ir Ko an Basnage. Diefer hatte mit Iebhafter Freude, 1719,
— ellung der Kirche durch den mutigen Eifer des — —
exfaren, und legtern durch ein Schreiben auemunit, von dem begonnenen
Werle nicht eye, Un ihn wies er nun die franzöfifche Regierung; fie ers
hielt von Ann hie cherung, die Proteftanten dächten nicht daran, dem
zu brechen. — e felber ermante, durch eine zu Paris gedruckte Instrue-,
tion storale (1720jin 12°), die im Sande —— —
* Beit wurde er bon den Generälſtänden der Vereinigten ©
rer Hiftoriographen ernannt; als folder fchrieb er feine
nies; Haag 1719 u. 1726, "2 Bde. in fol, Diefes ausgezeichnete, be
2 für den Statsmann wichtige Gefqhichtswert, iſt die Frucht der letzten
des berühmten Predigerd; er ftarb 1723, allgemein geachtet, nicht nur we—
gen rei —— Gelehrſamkeit, ſondern au —— der un
der feit feines Charakters. Seine zalreichen find teils polemi-
hs ne dogmatijcher, teils hijtorifcher Art. Bon den erftern verdienen befon-
Halter. feine gegen Boſſuet gerichteten ee sc Examen des me-
proposdes par Messieurs de Y’assemblöe du elergö de France en Yannde
too la — des protestants avec VPglise romaine, Cöln ——
1682, In 120, R£ponse a Mr. — de Meaux, sur sn lettre
1686 in 129; Prait6 des pröjugös faux et lögitimes, rin 1701, 3 Bde. in ®;
u. ſ. w. Bon ſeinem traitö sur la nöcessit6 et les moyens de sommunfer digne-
ment, Rotterdam, 1688, in 8%, wurden in kurzer Beit a Teine
rımter ur tatholifche, abgejept. Basnages Hauptwerke find
Histoire de la religion des Eglises röformees, Rotterdam, or * Pe EN
und fpäter; Histoire de l’Eglise depuis J. C. jusqu’ä present, Rotterdan, 1009)
2 Bbe. in fol. So vielen Stoff dieje beiden Werte auch —— und fo
= auch oft die Kritik in denſelben ift, jo haben fie doch mehr eine npol
Tendenz ald einen rein hiſtoriſchen Zweck. Sie ſind beſtimmt die Histoire d
variations von Boſſuet zu widerlegen, und zunächſt den ununterbro ;
menhang der proteftantifchen Kirche mit der apoftolifchen nad) umeifen: 3
mande Srrtümer, manche Urteile, die bei unparteiifcher Anficht der der Tatfı
nicht zu beftehen vermögen, befonders in der Geſchichte der mitt M
ten. &u einer auch jetzt noch gefuchten Wupferfammlung unter dem Titel
* vieux et du nonveau Testament, reprösentöes par des via a en
—— ar Romain de Hooge (Amſſerdam, 1704, in fol. u. öfte
—— — — und Notizen geliefert. "Wichtiger find (eine a Aut yutıda
afques ou remarques critiques sur la * ublique desH& —
rn 28, und jeine Histoire des Juifs depui jusqwä prösent, Ro
dam, 1706, 5 Bde. in 12°, u, öſter; beide Be: find zwar —
die die dit, ifter Erjheinung ſehr beachtenswert. Bekannt ift, an Be
nae —— — neu herausgegeben und bedeute ——
a —— bau Tite Thesaurus monumentorum ecelesiasticorum et hi
, 1725, 7 Bde. in fol. Die Parijer National Bibliothek befigt ein —
nu von ihm, das unter dem Titel Reipublicae et civitatis Genevensis
historia umd in Form von drei Briefen intereffante ——— ar über —*
franzöſiſchen Flüchtlinge, die im 16. Jarhundert nach Genf
über ihn Bayle, Chanfepis, u. ſ. w.; eine vollſtändige a In & a
der France protestante, II, 7 u. j.)
*
4
Baufunft
‚das Haupt: und Querſchiff fchnitten. —
getragenen Baldachin, dem ſog. Ciborium, geſchmückt und vor dem
Eiboriums en * —2 — 5 —— — der Kon
“ —— den Altar profanen U mi bar —— en die
angebaut und d ingänge (Euseb, h. eceles.
Sn En
von Nola * Sever. 2) ‚tn ai Eufebius iu nfoneren
den apo⸗
o *) ein Wort,
n die LXX (Ezech, 44, 17) für die in Den Wortifas Des fneren
er anwendeten
rs 5
&
€
liche Utenfilien, diaconica seeretaria, hylaeia und
= der Name fr Die Intungen "ber "mil WED
— dem Kirchengebäude te, Pi Me immer — in Ode
turm, ber —— viereckig oder Ab: wie bei den ravennatiſchen Baſililen in
— zu mean — an —— von Porphyr und koſtbharem
en. Babejeffeln, Er man zur Herjtellung ber =: und zu
one an eine harmonifche Übereinftimmung zu benfen,
u "Gebäuhen ni chen folider Pracht, ebenſo wandte man an die Tür
des odens, an die Bearbeitung der Schranken des Chors und Altar
Binpes zierlich burdbrochene Holzarbeit R oder mit mufivischen Muftern ausgeleg-
Marmor. Die Dede bejtand entweder aus dem freiliegenden Dastule der
bemalt und * Goldblech überzogen war, oder einer in goldge — Chfiet-
tenmufter unter demfelben angebrachten Flachdede, die na nſens Meinung
öfter bon — ierigen Feinden herabgeriſſen, in vielen — den offenen
Dachſtul ſehen lief, * er urſprünglich nicht bezweckt war. Eine beſondere len
zei übte der bildlihe Schmud, mit dem in Motnitentecnit die ——
Teile, wie die — Wölbung und der äußere Bogenabſchnitt der Apſis, bei
Sei, —— N Leibung des Triumphbogens, die Wände des
— mitunter auch die Außenſeite der Vorberfrome verziert
roter Ber — gang unb a) — ee [2,7 — zul
zuv er } ayloı zuvel) g vo, Ä
4). — Sweden waren Die von Banlinus don Nola ep. 32 ——— eula ge
intra portieus quaterna longis basilicae lateribus inserta, nad
orantium, ei er meditantium praeterea memorüs religiosorum ac familia-
rum . r nt.
* — Öv weguv rã ———— — —— ‚u. U), 0.57) Örav sem.
vis ueralußwor wer A Dee ob dıazoyor neptoaeionvr« elopepktwaay eis
da
(1. VII, c. 13).
d. hist, eccl, X, 4 bei der der Kit Tytus, in der er ſolche
Gitterivände von it. dh Arbeit —— an dem ———— des vorhofo erwãnt.
148 Bantunft
davon war, daſs der ganze — den Kreuzarmen zuf be
deutenb äber ben Son dus his a a RE — —
22 Stufen von eier or me ten. Mitunter war der Einblid in
die ato bei Florenz, jo daſs man unter dem Chor
die Gewölbe der Krypta ex hierdurch ſchon der meift 3 die Orbens-
—— beſtimmte ie ‚ von dem, wie in dem Dom zu Merjeburg, ſich
och ein niederer C * unterschied, von dem Schiffsraume
en diefe Abfonderung durch jteinerne Schranfen , auf deren nach
FR hteter Seite man eine € ums, den
Zettner (lectorium each: bon dem aus auch gepredigt wurde. So war
in: —5 — Be
un
änderung im Inn vdringenden Gewölbe:
und der damit Be ——— ſtatt der eren Säulen⸗
ordnungen. Einen Anſatz zu dem Gewölbebau könnte man in dem Triumphbogen
—* alten | ung 57 die ——— * Br Me *
——— aufhören, nr ſpäteren Ba wie ajjede
Kom au 2. undert und ©. — in Florenz, findet ſich dieſer Bo—
gen ———— — eier Die das Schiff wi iderholt. er finden
ehfetn die Säulen in beftimmten —— mit einem Belle a RR Am
a dem Gemwötbebau tritt Die Verbindung von Pfeiler und Be
IE
die in die Wölbu — und wegen des Gemölbedrudes ee en
werden mußten
eit der Kuppel und den fortlaufenden Charakter des Tonnengewölbes vereinigte,
RE * Gewölbes nicht auf die ganze Stützfläche ſondern einzelne Punkte
—— die, durch Strebepfeiler verſtärkt, dem Gewölbedruck wi
—— ſowie die techniſche Füglichfeit für geräumige den
—— vi war dad Wreuzgemölbe, eigentlich zwei Tonnengewölbe, ——
der — ——— fo dafs der Scheitelpunkt des einen mit dem Scheitelpunkt des
af, wärend die gegenfeitig ſich durchbrechenden Gewölbe el vier
— Felder, die ſog. Gewoͤlbekappen, bildeten, die in fcharfen Nähten au—
—— welche ein fchräges Kreuz bildeten, daher der Name da
ftammt. Die Konftruftion derſe * En übrigens ſchon früher bei a unb
orientalifchen Bauten und in 6 chen Kirchen vortommt, war die, daſs man
über je 4 im Duadrat aufgefte — gen *) vier Kreisbogen, zwei quer über
*) Aus biefem Konftruktionsprinzip erklärt ſich auch die quabratice Einteilung bes
pe
—* alten Sie — Seine Vollendung erhält bi Stil im
Hz Sewußen uf gotiſchen, zu &
——— was eben ſo einſeitig iſt, als den gm SE enſtil zu —
nicht erfunden, ſondern in ihm nur zur Konſtruktion angewendet re tft, ig:
—— A weniger — drei —— auf: 1) völl
sn Iier Zeile des Nirchenhaufes, 2) völlige zo
e in geglie * Steinſchmuck, 3) konſequente Durchſürung >
in der fünften Höhenentfaltung und des Emporftrebens ‚aller
Das erite Biel erreichte die Gotik dadurch, dajs fie bei der a
romanijchen Grundplanes den Chorraum öſtlich von der Apfis noch mehr vers
längerte, als es in der romanischen Kirche geſchah, und ihn fait dem ——
Zeile des ri gleichmachte, woraus folgte, daſs das Querſchiff fait in
Mitte Langhaufes fiel, jodann wurde der Unterjchied von Chor und Schiff,
der in ud romanischen Kirchen durch die Kryptenanlage bewirkt war, ve,
dem die Krypte wegfiel und der Boden de3 Chors nur wenige Stufen über den
des Schiffes Au —— ſodaſs nur der Lettner, beziehendlich Die Chorfchranke, die
ung zwiſ⸗ ga . Bere Weiter wurden das Ha uptſchiff umd die
Hin *
Scheid
—— in ereinſtimmung gebracht, indem man von der
ber romaniſchen Travdes abging und die Quadrate parallel mit dem
Star halbirte, — ſie dieſelbe Breite wie die Nebenſchiffe gewannen, deren in
—— otiſchen Kirchen ſich oft 4. auf jeder Seite 2, beſanden. Ferner wurde eine
größere eit darin gefucht, daſs der Wechſel Wwiſchen Pfeiler und Säule ——
—— Pfeiler mit den Säulen zu einem Körper vereinigt, indem ſchlauke Säulen
den übereck ten Pfeiler bündelförmig umgebend die einzige Stüße bildeten.
Durch) diefe Pfeilerbündel, defjen Säulen je nad) ihrer größeren ober
Dide als „alte und junge Dienfte“ von einander unterjchieden wurden, war ein
inniger —— zwiſchen dem Gewölbe und dem Fußboden her eftellt, ins
dem jeder Gemwölberippe oben eine gleichſam von unten aufſchießende Tänte ent,
ſprach, —— ſie aufnahm. Wie hier nach vertikaler Richtung, ſo wurde Pan in
m Richtung eine ſolche —— —— Es wurde nämlich der
weftliche Teil der mir dem Chor der Apfis im innigere Gemein:
156 Baufunft
Steinwert det. das Ki erät nimmt i
— ———
een Ku, Sntranensjäusen, nen u. f. w., jo *
Eee ERIC
Bifemghen u auch den Abjchlujs desfelden. Die jpätere Gotit, wie fie fi nad
de3 fogenannten ſchönen Stils im 15. und 16, ert aus⸗
et, pflanzt entweder
formen, wie das Fijchblafen- und Slam opantmafiverf, an Fenjtern unb
tofen, ar — ſich namentlich anmutig in Frankreich findet, oder den
le land, der das Kirchenhaus mit einer Fir“ Im)
ment il ichen, häufig überladenen und baroden Dekoration wird; und es
en alle Berfuche, der Gotik neue Formen abzugewinnen, nur, dajs fie kul-
miniet. Hat und nad ben Formen, die fie in den Meijterwerfen ihrer gl
eit her ildet hat, einer Weiterbildung mehr De nie war. Es *
ine ethniſirende Verachtung der überlieferten Kirchenſormen, wenn die Rengi
fanceperiode von der Gotif abwicd und nach älteren Muftern, die jie
in der altrömiſchen Architektur, — aber auch in der Anlehnung an a
liche B en, wie den romaniſchen und der byzantinifchen, fand, ihre "Rirchen
baute. Wie fie dem Byzantinismus die gewaltige Nuppelanlage entnahm, die unter
genialen Architelten an ben a auten der Peteräfiche in Nom, des Domes
von Slaveng mit impofantefter Künheit errichtet ae fo griff fie zu dem brei⸗
ten, mit Tonnengewölbe überfpannten Pfeilerwänden ber römischen Bauten, wie
wir diefelben nod in den Reſten der en lifa des Konftantin bewundern, und
gewann an denſelben ie a Fläche für. den malerifchen und.
tuvenjchmud, der o Formen an denfelben —— So gab
fie, wenn —* der he Charakter zuridtrat und die \
Gliederungen der Maſſenbau wichen, in den —
dem künen — der ae doch immer eine
ige Wirkung, die erſt fpäter ſchwand, als das Streben er —
teren Wirkung jene abenteuerlichen Schnörkel und gebrochenen und gebogenen
ae jene gold- und Fo arbenüberladenen Dekorationen im Innern herborbrachte
und teilweife fogar in Kirchen reinen Stil$ verpflanzte, die man mit dem
Rococo⸗, Zopf⸗ und Jefuitenftil gebrandmarkt hat, und deren geſchmackloſes
Fe namentlich Anlaſs zu jener Neaftion war, die auf die alten Stil
ormen zurückfürte. Man hat ſich unter denfelben namentlid der Gotik zugewandt,
Fr — ichen Stilform zur 2&oyre, vielleicht auch derjenigen, die durch bie
eparaturen an den 5 Kirchen vorzunehmen, immerfort geübt
170
Die Ordnun die Ka '
wefentlichen — ge Searbung er Enfegung araden. Ba Bar
2 —* — re * er ja das
das d
Sich
——— ein Berfudh, * —— Gege un und Km ver
Um fo flarer war dagegen die paulinifhe Tende
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geliums
nen Zuge die Te verraten, die alten Gegenfäße von Jubaiss
* —— ol in „cn bern Einheit —* ——e—— und
Kämpfen des zweiten Jarhunderts in der Frage der Gnofis, des Montas
‚ in den beginnenden trinitarifchen Kämpfen ein Wort mitzufprechen. Dies
Baurs war ge auch zugleich der Abſchluſs der ei — er en
ger Schule. In der erfien Hälfte der vierziger Sr me
auch eine größere al Mitarbeiter und nur eigent —X —
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und das fan fe Ges Star, 1 Seen
neben einer * von andlungen in der —— en itſchrift — he. se die
ah diejer — — — —* ſich fein
Bedürfnis tiv elmehr mur
von Ei So Pe Boulinismus — m * — Tor Dafs ——
h Halte
Ronzejfionen —— Dieſe —— aber — weſenllich darin, daſs bie
—— N. T. bekannten udergpor änli aber
Heiden leich * lien en Konnte > die —
— zen dern, fo legte man bon judaiſtiſcher Seite aus um jo mehr ic
die Taufe als Hriftliche Beſchneidung, konnte man die Geſetzeswerke
‚job üb I 58
fo —— — Eee eine aeifofeaie Bi ——
& folgender W der: Hirte des Hermas und —
* — * die Sa —— ——
53
Bi die pie Säcen ug Schriftſtellerei ar unter Frojen mit dem erjten
wa
Sriefe, Mar ber Montaniamus ee nd —eS —
172 Baur
Verhältniſſe ein. —— des politiſchen Jutereſſes ſtumpfte die Teil-
0 3* ——— — —
me nd Sargehnt De Diefe tritiſ —393 keine war. Und
ehr noch: im vieler
k Augen ſchien der — zwiſchen ha
politiſchen Kritik ein in —
— nicht Kinn u Li
ere verantwortlich. Gerade die be — und dort gemacht wurden,
in das Kirchliche Leben die ei der Tübinger Kritik überzufüren unter dem
der politifchen Bewegung, di i
bie Snger Meer Oiufe eine Haie "riet Mech mög fe fol
Die e wurde feines e berne
Weiſe ein Ende zu machen fuchten, fei’s | der
e Männer zu Bm, —— Einwirlung auf die theo—
arte Su en 2 e Sanfte — ger \ — he wiederum war
= natür er e 8, m Dien Tübinger Schule
die af — —— * late weiter zu fehreiten Bedenten
trug, nachdem ber ungleich, bedeutendfte Schüler Baurs, dee in Mar ges
3 war, dem theologischen Katheder mit dem philof ſophi
ei t die Iſolirung, in welche er ſich — Hr — fhmerg-
efbft war, obwol er oe um Jar 1
rege Teil:
Din u a er er Bu F Be 1 —— = tag ap
Ankh — ar —— — des den. Bier, 3
heren Verſuchen,
und des Paul x Smus in or o aufzufinden und nachzuweiſen. Schon im
: in den
Pr hrbb. Heft 2—4 veröffentlicht und im Jar — derſelben
— * —* — Zur Geſchichte des Ürchriſtenthums eine =
Aber wir dürfen bezüglich dieſer Verfuche, den Anfang
35
Ei
ai
ar
—
*
et:
—
2
E
P
&&8
licher Er Er ae Spekulation ——— Aber ſo wenig —
Pur ein eigenes Werk über die ge der — —
ſuchte B. ſich für die Schriften den feſten Boden zu gewinnen, in w
te os diefer Aufgabe näher trat. Das Buch enthält eine — *
ec fh: ſcharfe Rritif feiner Vorgänger in der Ki icchengef engefeil
ann er mit dem Werfe: Das Chriftenthum und die ch ;
der 3 — (Tüb. 1853, 2 Aufl. 1860, 3. 1868), ſehte fie ſodann
= * weiten Teil, die —3* — Kirche vom Anfang des 4. bis
—— (Tüb, 1859). Vach feinem Tode folgte dann der dritte
noch rs weh Zeil: Die hriftliche Kirche des Mittelalters nam
ihrer Entwidlung (Tüb. 1861). Ans den von Baur fehr forge
este Vorleſun 36 en ur Ergänzung 1862
te des neunzehnten Sarhunderts bon geil er, 1863 bie der neueren
* Ben
um 16 Proz. e ee Diefe Ahnnfme entjällt befonders auf ——— und
Unterfranken und die Pfalz und es dürfte dieſe Abnahme wol mit der neuern Ge—
—— u bi Be zufammenhängen, infolge deren eine größere Aus-
wanderung 1 nad) den größern Städten —— at. die
Berteifung * taeliten iſt noch — daſs ſie nur im
W und Speyer. An den Bil
* und 6 Bistümer, — ig #3 ——
Be gew te Pe dat ber da 1. Fa
den. Es eit ve legten Bericht ein eines rüdgan q
Die Bal na ſter in den legten dreißig Jaren —
1847 zälte man nur 161 mit 256 männfichen und 716 meibicen Ru ten
mit 5031 Sihmätern, Im 3.1852 fairen in Bayern 1 kath ——— —
nicht dv —
Für die proteſtanti rche diesſeits des Rheins beſteht ein Oberko
zu München, dem die fe ih zu uch — und das —— —
ent! den brei Hanptgebieten des Proteſtantismus unterftellt find. Die pro-
ip
teftantijche Kirche jenfeits des Nheins, d. h. in der Rheinpfalz, welche unirt ift, =
eh ein eigenes, unmittelbar dem Hultusminifteriun unterielltes 86
eyer und eine ord. theol. Proſeſſur neben der ed.=luther. rer *
ie haben in obigen abellen bie „Neformirten* im biesfeitigen
weiteres den Protejtanten zugerechnet. Ihre Zal (1871: 3315 I aucen ii:
gering. Größere Genede, Jen jie nur in Erlangen, 1 deutſch—
1 franz.-reformirte (519) irnberg-Schwabacdh (350), Ban KR Br:
in Schwaben in den Orten Grönenbach (302), Zell (60) m
Memmingen (226) und rer en verfchiedenen Orten
Amte Neuburg (zuf. ca. 540), Noch bleibt uns die Spesiftalien der Selthe =
übrig. Ziehen wir bon den in der Anfangstabelle angefürten 5793 „ 2
die 262 Seelen, deren Konfeſſion nicht ermittelt iſt, ſowie 149 griechifch-t
ab, jo bleiben uns 5382 GSeftirer. Davon entfallen mehr als zwei
(8631) auf die Mennoniten, welche zum größten teil in ee onen. Ko
2761 bon 3819), und hier im zafreichen Orten verftreut borzüglich auf *
Dazu treten 11 „Gläubige in Eprijto*, 303 Irvingiauer (faft alle in
118 Widertäufer, 107 ethodiften, 55 Unglifaner, 50 Deutjchfatholifen, N
viniſten, 2 Wallonifch Reformirte, 3 Armenier, 4 Bresb terianer, 1
2 Geparatiften, 2 Umitarier, 14 Nazarener, 1 "Episcopa ft. Als eeireigiäfe 5
—* A) 795 — laſſen, wärend alle folgenden Denominationen
r äußerjt gering. jind, — 26 Difjidenten, 22 Freigemeindler, 4 Frei-
—54 1 ange riſt. Endlich. finden jid) neben 3 Mo)
es iſt, 9 Deiften, 1 Materialift, 2 Te 6 — er,
igeift, 2 alien, 1 Nihilift und. zum Schluſs 1 89 Ko
—— 1871 zeigen die Mennoniten (f. 0.) und Irvingianer (1871:
‚Deutjchkathofilen (1871: 217) eine Abnahme, die Freireligiöjen (1871: 6
Widertäufer. (1871: 72) eine m t unbeträhtliche —5 Im a i
aber nad) obigen Baden Bayern fein Boden fiir das rertumt,
Hauptwerke: 1. Ergebnifje der Volkszälung im Tee Bayern v. 4. Dei.
Baple
der a en Worte heit a der aus dieſem, mit philoſop ‚Scärje
d rten Werte hexvorgehende sichtige Schluſs ift, daſs der Stat, als ſolcher,
in Glaubens feine Kompetenz 5 Für den Katholizismus war dies ein
— rinzip; deshalb wurde das Buch one * den Inder ge
v auch unter den Protejtanten fand es Gegner; ——
üchtiger und heftiger Kollege, hielt Toleranz für gleichbebeutenb mit
u jet rer einen die Neligion gefärbenden Steptizismus vor.
für diefen jo viel Unannehmlichkeiten, daſs er wünfchte, eine Anjtel-
Dee zu finden; dev Tod des großen Kurfürften verhinderte jedoch die
dieſes Wunfches. Bayle entfhloß fi) daher, in der —— Jurieu
Schweigen zu bringen, deſſen Angriffe zu widerlegen ; dieſer Streit wurde
m mehreren Schriften gefürt, in welchen die beiden Gegner nicht immer Die ge-
ende Schonung bewiefen. 1690 erfchien: Avis important aux ies sur
prochain retour en France (Amjterd. 1690, 120; Baris 1692, 129;
1709, 12°), zum Bwede, die außgewanderten Proteftanten zu x Geduld und Unter-
werfung Kund, in ihr Vater-
land zu verjchaffen. Jurieu, der mit Recht von Unterwerfung nichts wifjen wollte,
nicht — die ve fämtlicher, in dieſer ———— —— an der auch
bündeten Fürften zu trennen fuchte, um. die prote
Ludwigs XIV. zu opfern, Er fand Glauben bei PAR III. und diefer
1693, von dem Magiftrat von Rotterdam VBayles
—— ber Verjafjer des Avis? Diefe Be iſt Schwer zu "enticheiden;;
—— (Dietion. des auteurs anonymes, 2. &d. Teill, Sam, 5
19
nbefien der Verfaſſer, jo ift —— der — —— er habe
an die Spige einer Verſchwörung zu Gunften Ludwigs XIV.
war weniger bem Könige geneigt als er; aber, den extremen nfichten —
lonnte er, one Verräter an dem Proteftantisunng zu werden, Berjünung ——
duld empfehlen ; ln ee hatte der Verf. des Avis die Abficht angefündigt, die
in biefem aufgeftellten Gründe in einer andern Schrift zu widerlegen, ma aber
durch den darüber ausgebrochenen Streit verhindert wurde.
Seiner Stelle beraubt, widmete ſich Bayle nur noch eitofopbH ER, und
litteraturhiftorifchen Arbeiten. Bereus 1692 gab er (Notterd., 8%) dem Projet
rg Dietionnaire eritique heraus, 1695 erfchien der 1. Band dieſes großen Wer-
tes, dem Bayle feinen waren Ruhm verdankt, das in dem ganzen —
großem Beifall — wurde, und immer noch feinen Wert
(1715, Rotterd. i. e. Genf, 3 B. Fol.; 1720, Rotterd., 4 B, Fol, und.
zulept Paris, 1820—1824, 16 ®. 8°, mit vielen Bufäßen). Allerdings
auch lebhaften Widerſpruch; Katholiken und Proteftanten warfen ihm
mus, Mangel an Achtung vor der heil. Geſchichte (befonders wegen des u
über David) ja ſogar Manihäismus vor. Vor einer durch das Konjiftorium bon
Rotterdam ernannten Kommiljion, die indeffen mit * Mäßigung zu Werte
ging, vechtfertigte fich uf und verpflichtete ſich, eimi —— heit um
mändern, was er auch in der 2. Ausgabe tat. Das
einem Titel; Bayle hatte jedoch weniger die Abficht, ein Fe —* big
graphiſches Repertorium zu geben, als dieſe Form zur Verbreitung feiner
ten zu a ag daher Liegt das Hauptintereffe weniger im Text als Er
denen Bayle ſich frei ergeht, ome ſich an eine jtrenge Methode su hal⸗
ten, re feinem ganzen Wejen zuwider war.
198 Beauſobre
Beauſobre. — von a u geboren zu Niort im Jare 1
ten pro i Borfaren hatte
Be 5 En ber get — ftubirte Die The
—*
Fee: hen, —5
öfifche Kir ‚ ala Pre
—— sch rieb je Si in de *
vom
&destinati . la gräce et. sur Veu-
—2 — 1094.88. Su tie en Jare. ging
und
2 ne — TER
rebidirte neue Ausgabe der franzöſiſchen Pjalmen, jowie eine n
fran Se des — — —— Die Pſalmen ——
refugies einen ſonderbaren Widerjtand;
wi lieber 9 alten, ER —* = Ba Stücen unverjtändlich si ra
Marots beibehalten, als fi einer Neuerung fügen, die man für g
a fei unmöglich, fagten manche, daſs die Berliner Prediger das —
‚ ala der König David ſelbſt! Eine Superſtition, wie
ndet, a bon Reviſi — der Bibelüberſezungen aus dem
Ba —3. ger * Bao —S — 1718, F ——
eauſo erſetzte dazu die pau en Briefe, er
In Einteitung ſchrieb. Nach) feinem Tode wurden auch 2 J—
ues, eritiques et philologiques sur le Nouveau don — ber⸗
ö Sana 1742, in 49), die im mehrfacher Hinficht immer ee N
“ 8 Hauptziel der Studien Beauſohres war inbefjen bie her
ation; er wollte dieje Geſchichte — in einem
deln, brachte fie nur bis Er au — giſchen Konfeſſion. —
ftändige und in ſicht auf die Bepanbtı ung re Arbeit
En Tode, 1785, Be 4 Bänden in 80, zu Berlin. Beauſobre's Plan —
hte der Vorbereitung der Reformation u umfaflen; er
—5 — und kleinern Parteien, die von den Fräpeften Beiten an Fr
—9— e Kirche erhoben hatten; nad der role der damaligen Zeit —
= ttelft diejer Seften, die re apoftofifche Succeffion ber —
Kirche beweiſen. Einzelne Teile d Gefsichte der Sekten hat er befon-
8 ausgearbeitet, ſo die der — der Bogomilen, der Waldenſer
Albigenſer u. ſ. w.; außer einer Diſſertation über die böhmischen Adan Re
2. Bande von Lenfant, Histoire de la guerre des Hussites, angehängt), und
Supplöment & la guerre des Hussites de Mr. Lenfant (Zaufanne 1 45, in. 5
‚aber — davon erſchienen als die u der Manichäer, Histoire eri-
Manichde et du Manicheisme, 2 Bde, Amfterdam 1734, 1739, in &
Diet % Arbeit wurde urfprünglich in der Abficht unternommen, durch
des waren Charafterd des Manihäismus zu zeigen, daſs bie im
als Manichäer verrufenen —— keineswegs dieſe Mg —
Wärend der zu dieſem Zwecke gemachten Studien wuchs aber Die
eigenen Werke an, das allein hingereicht tn Beaufobres Ruhm zu ar
Die gründlichfte Gelehrfamteit verbindet ſich darin mit fharffinniger Kr t
jött ed nicht an —— die nicht zur Sache gehören und die E
en Buf Syſtems erfchmweren; zwar waltet eine 9—
bald apologetiſche vor, die der hiſtoriſchen Behandlung me
zwar iſt ſerner eine weitergeſchrittene Forſchung mit einzelnen Ürteilen
200 Beet
fürften Bu hat jein jpäteres Gefchid vorbereitet. Bon Theobald mit den Be:
ewönlichen Vertrauens beehrt, und fü in demfelben gegenüber
allen Mo inationen zu erhalten, wird * von a Ehe: we bon
einer Reije nad) * — Thomas ihn begleitet, — mit Sen
an die päpftliche Kurie betraut und dann mit dem gerade damals erledigten Ar
diafonat der Kirche zu Eanterbury und der Propftei Beverley belehnt. Der neue
Darum 2* durch den Eifer und die Treue, die er bew urch die
a terefjen der pe ver * damali en Primas don
mie Sie Shan vu ac „ge begründen, N e BE ft feines &ebens habe er ſcho
Selb —2 Sie feinerlei Bondelung 5
* —— —2— Und doch iſt die Geſchichte des Thomas Bedet im ihre
ſcheinbaren Widerfprüchen, die in der Monfequenz et ‚geldjet
nachgewieſen werben jen, nur zu verftehen, wenn vielmehr erkannt
meine ichte Aleranders II. und der Kirche feiner Zeit, Bd. I ,
S. 272, Anders urteilen Ranfe, Englifche Gefcichte Br. 1, ©. 87, 1.
—— — EN
arſchmidt a. a welche
stellen in’ Johanng von Salisbury Teothedhus ur Begründung no nat
har In lönnen fcheinen), dafs er jede Sphäre der Tärigteit, da
‚ das ihm anvertraut ward, nur ald eine 95 gewordene Aufgabe be
nen z Int Befäbigte, Male ii a . Ka nü
itifches Tal efähigte, nur löfete, um e uge en
* Fi, jt rhältniſſen, in — er berufe n ward, nur ns a do N —
dieſe iegſamkelt erg —— Veritande
— Ba ROH ar. mei — of Kanten
Do a dieſe Devotion war es, welche \
ihn beftimmte, ine Günftling dem König Heinrich IT. zu empfehlen, das
ge —— wider zu beſetzen war. Theobald se , — er
Per in biefem höchjten Statsamte ihn nur als treuejten Son der Kirche
; ber Konig, inden er den Vorgefchlagenen wirklich zum Kanzler
— Brund zu haben, zu erwarten, daſs die neue Würde ihn ——
enſte der en Ken ajt vd en werbe, bie Sinti, ia en
normannifhen Vorfaren, auc über die Kirche — >
alle normanniſchen Könige, fo ftrebte auch Heinrich, ——
ands, dahin, Selbſtherrſcher in dieſem Lande ſowol im Sat a8 \
ejem ae Kirhenftate zu werben (ſ. lan
——— 305 ff.). Vor allem fam es ihm darauf an, die
tionen des englifchen "stlerus, die ebenſoviele Bindemittel der königlichen
waren, — und Bau, die Selbftändigfeit der Kirche in dieſem ihrem Fun—
bamente any von fofern er jih auf die Traditionen des normanz
nifchen —E ruſen u auf belle nie aufge * —
an Hatte ein gewiſſes Recht, wenn er jpäter feine dahin zielenden formu-
Forderungen consuetudines avitae nannte; denn es Mar — nur die
ft des Moments geweſen, die feine Vorgänger hinderte, die allgemeine
welche jene einzelnen 5 Forderungen charakterijirt, dur u ber:
folgen. Aber Thomas Bedet, bisher eingeweiht in alle & eimiffe der $
ollte jeßt dem Könige das "Wer zeug werden, wie er hoffte, jenen in
— einheimifchen Plan Fa verwirklichen. ui in der Tat, der neue
fer bezeigte jich mit einem Male zum Erſtaunen T —— als ein x
Höfling, als ein fröhliches Weltkind, den Launen des Königs und ge
ebenfo dienftbar, wie feiner nt Pt *
—— , Bd. I, ©. 252). Es i
— dafs Th 3 der Hierarchie im ftrengen ee joe Be na
es — Be königlichen Rechte nahm er wen ar
eltend mit ſolchem ee an Geſchick, daſe tape Non —
rüeren
Dun (j. Enthetieus V. 12 5 seq.; Robertjon Tas
vielleicht niemand —— ivar, eelier an der Berläugnung fehner
- und zweitens Sicherung und Erwerbun Lu eur igen
an die Ausfü feines Planes, die Landeskird
5* Far ag Ah —
—
Fady ige er er — —
en el bir en Gerichtabarteit, die unbedingte All
‚Geiftlichteit, —— nur ihm angehören ſolle, Freiheit der Appellation
iFaheehge sebren 02h Beutel — henreg
{ erben. e bie 5——— ülle abe:
— —— Im Si Ki se Biones ı Sanbeik, enthülften t aſelben im
— Softems Et So una SIR be Ben ng De * — 5 H
— sup, Be Funde
Dftober berief er eine Bi ng
un singe zunchſt bie jreim
bie, eraichtleii
tion don de — Gerichtsbarkeit,
— * — "Der ern * ham als ſchoꝛ
herrſchen bemühl
—— un Ha Bevofi — und te den Klerus fir
tenen zu gewinnen, fir die Forderung,
u die gemichtige, —3 des Streites in der England
; nämlich fi) wenigftens zur Anerkennung der von — es
ererbien Rechte — verpflichten (consuetudines avitae). Bedet war.
e Verpfl g auszufprechen und zu befennen, — gewichtige
Klone: unbeihabetd F Rede der Kirche hinzugefügt werben dürfe. Allein
dieſe —— — zugegeben, mufste den innerſten Nei
fie war die ſchlechthin verneinende A
der jeldftändig fich fü en an das ftolz fragende Önigtum. Hein
überwältigt, von dem bitterften Haſs gegen den bis n Günſt! * i
London, aber, nachdem es ihm gelungen, kr ſchen Mlerus
—* e zu und. dei fire zu ifoliren, am 30. Januar 1164
erühmte — geiſtlicher und weltli Ba en Ban
vendon. In 16 Eanaitattanen N ar Text bei *
eit des —
Ibaren Verband mit der — die Freiheit in Berlin ber
he aufhoben und die — * alſo erweitern ſollten, dafı
fie die alle — oder durch U es Rechts der Zuftimmung bie
allein genehmigende würde, Heinrich sr Kunst feiner Politik angewendet,
um die Buffiremu a diefen Artikeln vorzubereiten und ich ch)
diefe Zuftinmung — von allen bis Thomas Bedet. u Biderftand
dauerte lange; aber. dev Macht ber andringenden Bitten 5 er endlich. S
verſprach, die onftitutionen annehmen zu wollen Mit PRICE Berip:
wäre es * erfüllt, wäre aller Streit beendigt und die Kirchengeſchichte Eng
lands one alle Erſchütterung in ein neues Stadium übergelei werben. ber
die Erfüllung erfolgte eben nicht: als Erzbiſchof Thomas die ihm mitge—
teilte Urkunde noch einmal geprüft hatte, weigerte er ſich, fie zu unterſiege
Damit war das Lofungswort zu dem Kampfe znifgen che und Etat, ztoijd
Dierar di ud. de und —— geſprochen, welcher durch bie er Po:
te, durch die Mifchungen g denſchaft und
er zu — ganz eigentümlichen hiſtoriſchen Gemälde - ger
ift. Wir können hier * Hi der Fülle des eihichtlichen 3 Detaild nur
—— zeichnen. — inrich, befien Plan der Mann vereitelte,
früher wie Keinen ei Dachte nunmehr daran, ie — * e bi
a auf —* er fü
8, Oltober 1 1 Gerichtstag zu — —
>
204 Beet Beda
fürung “ — — —— uſprechen im dep — und um
fation derſel een bon des Königs, weil er dieſe fell —
ausgeſpr Gl i Spezielles
ae * = 3 ah — nicht ac _ 8
der — bon Thomas —* die
über AR Kirhenräuber vorbereitet (a. a. —— Sie war
der gebannt — auf das Ehe —— aan berfürte we Mer,
sr
Hi
* IL. tom. - "Thom. ep. —— Joannes Baresber.
in Tome 3% u, U der Opera Jann. Saresb. ed Giles. Vollſtändiger *
ter iſt die noch nicht vollendete Ausgabe Materials for the history of Thomas
Becket, edited by Robertson, bisher 2 Vol. London 1875, 1876. ‚gehört
überdied Thomas Saga Erkibyskyps. A Life of arehbishop Thomas ‚im
Icelandie ed. by Magnusson vol. I. London 1875. Guernes du Pont St. Maxense
La Vie St. hr le martir in den Abhandlungen der fgl. Akademie der Willen
—— —— 1838, 1844, ©. 25. Philol. und hiſtor. Abh. ©. 43, ——
tig m
nzufüven
Litteratur: Morris, The life and M om of St, Thomas Decke
—— 1859. —— f. oben. Stauley, Historical Memorials of Canter-
—— en e Thomas. Mainz 1856, woſelbſt XI—XXIV die Duellens
hunde eine 1
— Alexanders III. und der Kirche ſeiner Zeit. Leipzig
er Drei Hermann Reuter.
) Beba Benerabilis, ——— ſällt in die Zeit des erſtens Auf
angelfächiifchen Kirche. Auf der Synode zu Steeaneshald (664) hatte das
Kirchentum über das ſtotiſche gejiegt, und bald durd die Erhebung des
tigen und gelehrten Theodor von Tarfus (ſ. 668) zum in of eine una
erhalten. Diejer fürte nicht nur die römifche Kirchenordnung unter
en und Angeln durch, ſondern legte aud mit Hilfe des ausg
drian zu Canterbury eine Pflanzichule für die Heranbildung der
4 an, in welcher, neben Latein und Griechiſch auch Grammatik, etrif und Mar
zn gelehrt wurde. Eine zweite Gelehrtenſchule wurde für Northumbrien
Biscop in Wearmouth (673) gegründet. Diefer, ein Edfer von Geburt,
pe des Hoflebens müde geworben. Er begleitete beit
Wilfrid nad und hielt jich zwei Jare in dem Slofter auf den | =
Infeln auf, wo er Mönch wurde und den Namen Benedikt sr um, *
gleitete er Theodor von Nom nach Canterbury, wo er die Au
206 Beda
ed den Worten Vater
ind dm Gone un ee Seife, am 36. Diai = e he nude Drzon
—— dallofe —*2* r wallfarteten zu par rein.
ebeine geftohlen und Durham fpäter mit
see Tr — foftbaren Schrein 1 de an 10a
men
liches Dentmal nl ee ae t im ai Satreiden Werten, im Ein
— —— eie ee (il in Dam mi nor Ede
Sr den — en: ——— find,
‘3 d ® ft das bi damal
. Be : Ban gene Chronsiogi, Enz
den Sejamt: ben feiner Werke bie 1
— 1089) —
it iſche und Patrol, eursus, 8 1850) keineswegs genügend. Treff:
Bo der Diftorifijen Werte mike; find hen Si 1722 und Ste:
"Die © ercgetifien Schriften find teils NRommentare, teils ——
ee; Wi
Bee men de. Einfluffe einer Zeit; a
um m in wel
fafjung er —* „Sat We ta ie, faſt um verdrängt hatte und
a! für ein Fr —— ‚galt, die — iger u zufammenzuftellen,
in Sanmlerfleiß
en Kenntnis des
4 — ige ms gs ie —— bei Rosenmüller, Hist. Int, V, = —
an gejundem nicht fehlte.
208 Beda
—* a hat. Vielleicht find jene Data aus ffotifchen und bri-
Sen Benipte De die Yıl Grogor (I E. 1, 1), Miracula Ethel-
(IV, 7), Vita — regis (IV, 1), UI, 19) und ra
(IV, Hi die Excerpte aus Adamnanus.d e loeis sanctis. —
der mündliche Sritteilungen über Topographie und
nr Männern, die entweder Augenzeugen (3. re * 9 2) a
Ion —— und hochgeſtellte Männer waren, wie WBifhof Mexa
* na rg en Sn * 5 —
Ben can feit in um elben. Er legt aber
Glaubwürdig — ſeines a als des Erzälten. Daher er —
—* t, wenn ſie nur don einem ſonſt ea Manne übers
ieſert werben. v der Treue im Widergeben des
fäumt er oft die einheitliche Verarbeitung. Daher 6 felten. 3. of
dung und mehr äußerliche ——— r Ereigniſſe, ſtatt da en
inmerer Zufammenhang und tiefere Bedeutung herausgeftellt würde. Ihm Pins
ware hiſtoriſche Prinzip „simpliciter ea quae vulgante, collegimus ae
structionem posteritatis literis mandare®. Mit der An — t, die lieber
Ionen Freunden als ſich jelbft das Hauptverdienft zufchreiben will, verbindet er
edle Freimütigkeit, mit der er die Gewalthaber der den enheit und
beurteilt; desgleihen eine jeltene ——— und itsliebe, bie —
die Borz, * britiſchen und ſtotiſchen Kirche, der ſeiner
erfennt, Seine Darſiellung iſt meiſt fließend und klar, und wenn er
oft von — * zu 6 r —— läßt, ſo zeigt er —— er ‚wie in dem
rg — —
Akne den Kontinent verbreitet und ‚Kg m im 9. Jarhund
fries Zeugnis (c. 1000) von FR
Was die übrigen hiftorifhen Schriften Bedas betri
vorhandenen Martyrologieen, die man ihm zufchreibt, —
für (Acta Sanct. Jan. 1, 40), das die Bollandijten * A
ti R be t ed, was t B Geſchich
nice be Tg ke Bi er Patzicus) und a ig "eine — naue
t. erarbeitu:
2 et Mönd in übte von vor 684 — Vita Cudbe
beiden —*— Werle nur Überarbeitungen find, jo zeigen die Bil Rn
Treue im Sammeln de3 Materials, das er nur von fi —
die er — aufnimmt, Für die Geſchichte find diefe Biograpbin
* Nur kurz können noch die der *5 ferner Degenben Schriften Beda
erwänt werben, Sein Buch de Natura Rerum ift ein Kompendium der Ert
und Hinmelökunde, in welchem die Anfichten der Alten zufammengefajst umt
der biblifchen Kosmogonie in — gebracht und auch ſonſt hie und A
Erklärungen verſucht werden. — Außer einer Heinen —— de Ortha
raphia (j. Putschius, Gram. Lat. auct. p. 2327) hat a eine andere d
— arte ajat, in welcher er nudeln wi will, daſs diele ö texe u
** a den Griechen, fi in der Bibel finden, Beda ſelbſt wa
hter. Ex fürt in feinen Katalogen zwei Sammlungen feiner Gedicht :
212 Begehren, Begehrungsbermägen, Begierde Begharben, Beghinen
Hebr Tim
Et 6, — 3,1. Rum: dafs Durch Beftimmte Bor
von
iſt
die ende 3 Hatnr als Bi e wefentlich mit, beruht. Sündhaft wird: dies
a ec, 34 — * Een 5, 17); wenn
- al ee it nnd geg fi i
‚ihrem tiefjten 2
war nicht erzeugt, wol aber erregt —— Röm. 7, Bi
es ngebornen öfen Luft und deren 8
—
Bey ——— der Knechiſchaf a und 1 ar =
efälliges Werk vollbringt — diefe und andere Fragen mit ber 0
— N we —S—— ung und mit den Ban
n der röm.- atbotifd Sen und evangelifchen Kirche darüber jo eng ve:
—— und auf die betreffenden ausfürlicheren Darſtellungen
werden muſs. Darin — beide Kirchen mit dem Apoſtel überein, daſs
der Widergeborne, welcher den alten Menfchen, der durch die dmudnpuiar zig
ündeng verberbet ift, abgelegt Hat, fi durch Die beilfame Gnade Gottes —
er pe * — —* 5, 6ff., Die ——— jo
’ it: 3
Klarheit fich — ſpiegelt, 2 Kor. 3, 18, iſt — ier noch nicht erjchienem,
was wir ſein werden. Wenn es aber erſcheinen wird, jo werben wir ihm
—* and völlig — Herzens geworden ih fehen wie er ift. 1I0h. 3; 2%,
5,8. €. Schwarz 4.
) en, Gegen Ende ded 12. Jarh. teifft man in.
niederländifchen: ‘St Oeelfhnen bon rauen, die in ——
nad) einfacher Regel, aber one Gelübde, ein frommes Leben
t Sndeffen
der allgemeine. damalige * zu beſchaulichem —* * —* einen ——
ep an der —— ar —* Solche Frauen IuRsbeR, *
und: frauen und Witwen zur S eines — ——
soll. —— —— Bi re —— um 1230, —
1618. 4. B. IL, ade ): &8 fheint aber kaum glaublic, dafs —
elg Ä F der Be als ber alvinimns Anäbend
ache verfaſst, in Sabaria,
mit Hadrian Savaric
nen Guido A =
he (beide int
Privatſchri
laffen will. So ift denn —
den Bapft berechtigt, über
Hintertü,
——
—* Art. 9
8 a ——
nee Art ‚Hauptwerf Ga —— Ken
und hen Baffhmungß ber bie —
gewonnen hatte. 68 mar ir Bir Oogmalit von erelien Bebauung, mit Di
8 Ban I dr Bel Ir das Gepräge ihre
wen ol nzuve ynen A
pe = jallen bei Ba Gerhart
, die Deines see ep Bellarmind
en. ı In beiden — — Sitaten auß ben Kirch
— an en mei 1.2 —*
ber Bi hr ichtexberleitet? nina Kr ve —J
pen pa ehe en ee
— rate ge arten BF a Barth nm
Bez wech ch rm
te, Jen. 1631 — 33 Ill. 4), von: Seit Ch st —
"entholien (Franff. 1627 fein 5 — der
‚Schriften ſ. Ricevon, Nachrichten don beriil
XIX Sn Der
Berge * Bd ek niekkEinen. —
gi es Ber Stöbarkeit nicht mehr
die zeitlichen aller Ehrifte * verfügen, Dis
——— zfürt. Noch vor Kurzem konnte ma fa
Bee
252 or Bemebit I. .
na, qui olectna
— SV. Age a 756) and. ne
"Aufl, Min Dürer 107,8 S.405). — *
— Piper ern an ern.
= == re Ben a me
une, Berlü ‚1874, a) die Ertlaruns fu dem ı 18 dem
der ſta Anerkennu
ih Ye * F —
— Konſtantin Pogonatus das — leg überhaup
— hama aus ——— te er Sp Beneditt ; baj
—— er eu u lan zur
—
20 0. Bene XIII.a DIE RT
Venebift XIII. zu wirten; elbe ‚erklärte ſich auch die Univerfität Los
> iin einem in ben Bisin dns, die Subt ftion ge ‚als. „eine
I m und — —
9 9
+ betreffend, ——
„im Ber eines Jares die een
Kongil, welches von allen.
et
oftmaold- gemachten Serial einer perfönlichen
mit
ftehen blieb, | einer lichen
‚Darauf ı ! IX. (am 119
J Vu. die geriugſte
ternommene
dem To Val (30, Nov.
fort te Snnocen VI feinen an! > auf jedem
bie Bincheneinfeit wider. herpufteilen. Sm ‚Wpril 140 "
des vönijchen. — ke Benedikt Im Marſeille —* daſs en
in Sabong im Herbſt d. I. zuſammenkommen ſollten. Bald nad
itt —— ai > San Baden.
1 rn e an eine 4
ammenkunft m nicht zu Stande, er
8 ——
‚der frauzöſi bedienz d
aller banken Diane
Neutralität Frankrei
di r
1408 mit ziehe legen.
SE Piſa. — ei
xt, Fire -
— als; „Meineibige" 2c. wegen ihrer Ve
|
286 Benebitt bon Nurfia . Benedikt bon Aniane
h Banneö im Verdun (jeit 1604) und bie Kongregation, welche im Jare1618
unter: dem — und En
Die uriner erhielten durch ihren
Wunſch des Kardinals der ein Geg t gegen
tatho
——
——
reichuug
117 #70
diſchen ie
Bere ſelbſt gefärli rs aus einem Fiuffe das
Detübhe, ber Melt zu eufagen und erflte basjeibe me ale Y
im Kloſter des heil. Sequanus im Bistum von Langres Mönd)
Diane Sa en
—— — gegen Be a di er —
ee
300 Bengel
rn: rain s Einas ey —— ect dr ci, De den Charakter
! bornehm
— RE EHE
I ‚Beit war —— Sinn ———— Er ru
li den Angelegenheiten des ——— nn beſonders
und wi Aufgabe desfelbe die rechte Behandlung des Sepa-
— und kr es zu häuslicher Grm. Wären das
Die vielfndjen, "ut Geile Een nenn —— = It me de
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noch durch liches Bolt (fen zu wollen; all
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zu j ommen € eologen in .
* dern als Räte der —* Dan Ben, dc Orten
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und | on lä — re Wir müfjen Te ——
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vor viel = Eigenfinm und Feindfeligkeit ift. Übrigens Me
Gott den ln te 6 — wider das — ——
He
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ae
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na Di nein ae laſſen, jo lang fie nicht den allgemeinen
5 ſetzen er ſind, auch wenn Klee Be
o laſſe man fie ſolches auf ihr Abenteuer Hingegen I |
allgemeinen Sivchenwoltaten nicht angedei — nehme man
Härte an, wärend man ihnen — in Liebe — Sinn bezeugt und bie
warum uran fo und nicht anders handle. Der Pfarrer laſſe fih an 1
fienbar wer i
allem Richten über fie, zeige ihnen nicht das Böfe, fondern das ut:
und ermimtere zum berträglichen Eivilumgang , alte fie aber ab 'b vom
\ ' erdankt.
über ‚feine Wirkfamkeit im Konſiſtorium reißt B., die Verleugnung des
eigenen Willens mir die —— — d meine "beftändige Ab ſicht var,
Gottes Ehre zur befördern u. ſ. w. Wir müſſen uns verſagen, weiteres aus dem
Schatz der Briefe Bes über —— litter. und fi
mitzuteilen, e Schwache er befeftigt, viele rn ig Abfall,
zum Sa ismus, jei es zum — bewart, nicht wenige dom Separatis⸗
mus halten ımd mit der b enden — önt. Seine apot. Schrif—
tem, die am meiſten ins Volk drangen, weit entfernt, nur zur Fine der
Neugierde zit dienen und in unnühe Gribeleien zu a —— e Erz
farung zufolge als de Stimmen der Warnung vor Unglauben und
und heute noch, nachdent längjt die Berechnung des Jares 1836 ſich
diefelben bei dem zalteichen Gliedern der relig Gemein
* mi Auch don feinen —
— eine — ehung erſchienen. Me ee feiner ge
‚Lieber, durch Kraft — wie, des
Free en ar lebet, Sein Name gibt Leben und Stärke*, „Mittler,
F
‚306 Berengar van Tours
Kann Br —
nga emerkte.
von dem Herlommen Abweichende, und wenn es dem Gebiete der Gram-
de! :
) e reizte, mufsten d eine Talente anerkennen, und ſprechen
mit —— von * Bm gewiſſer De jpäter Wn
ſchreibt ihm nach einem um 1040, w vengar ſchon Ardidiafonus von
’ a orden war, rühmt feine —— Seien eit in — Geſchäften,
In fin —— Ch ft, di * —* anziehender Be⸗
u er ein ie er
verſtehe. en ſogar als Arzt höher als diejenigen,
wer aus di Kine ihren Beruf machen. „Ich 3 wein —— fügt
u, „der dir zu vergleichen wäre“ (Sudendorf, Berengarius Turonensis oder
dung er betr —— — en Te Pi — So ep. warb in
kurzem das Anfe er en u eit,
‚Streu er, wie Drogo fagt, feinen Körper fchwächte, dajs —— ee
Sen Ihn aufforderten, Mn ai n Ermanungsfchreiben ihren Eifer (Mar-
kt et Durand, thesaur. novus anecdot. I. p. 191). Von folder zeugt
auch ein anderer, zwifchen 1047 und 1049 — Brief, an Joſcelin, Ben
jpätern Biſchof von Poitierd, gerichtet, welcher den Verengar um eim
—— Urteil über eine Di renz zwiſchen dem Bilhof 3 Sembert don
ap Kapitel erfucht Hatte (fo bezieht Sudendorf die Perjonen [S. 91],
den Brief ©. 200 in authentifcherer Form Tag —— und Duraud
gr ._ * Biſchbſen gab es nicht wenige hochjchäßten, und
der tete Graf Gaufried von Ann wen ——* Gönner (Suden⸗
dorf, ©. 204 dı " io, Es wäre nicht zu verwundern, wenn Berengar, mit fo
e iiberhäu ben Berfuhungen der, Eitelkeit nachgegeben —
der. 211). — le war er zu der Überzeugung gelangt, d Abend:
ma zledte Ra Paschaſius Radbertus, welcher annahm, da nn die —
tion des Prieſters Brot und Wein dem Weſen nad in Chriſti Leib und Blut
verwandeli werde, aber die äußeren Merkmale des Brotes und Weines beware,
obgleich fie in der Kirche die herrfchende geworden war, de ——
gründet ſei. Da er es u angemejjen hielt, Schwache mit 8 ifeln nicht
Bere (Sudendorf, S. 208), hat er wol anfänglich nur in engeren
ejprochen. Doch um 1046 war feinem Freunde Adelmann,
in Süttic, ein Gerücht von VBerengars Heterodorie in dieſem zu
kommen; er hatte von ihm Auskunft in einem berlornen ‚erbeten,
und Si 8 er feine Antwort erhielt, ſchrieb er ihm 1048 noch an eubsibt Pi
fiebevoll, feine Abweichungen von dev allgemeinen Kirch
Biſchof Hugo von Langres, welcher Berengard Bedenken aus
mit ihm kannte, eignen er inde ine ihn ver⸗
—— — * = * — * Ei augen har Ye
1050, al& Berengar am feinen Freund Lanfranf, den Prior des Kloſters
einen Brief richtete (d Kae ery, Opp. Lanfranci, Not. p: 22 und :
si ſch. I. I. &. 277), worin er fein Bedauern ausdrüdt, dafs £
ber Abendmalslehre des Paschafius anhange, und die des Scotus (er verwechjelt
eine Schrift des Natramnus mit einer des Johannes Scotus; f. , Stud. u.
Kritit, 1828. 4°) für hävetifch halte, Er felbft erklärt fich für die des
Scotus, und meint in Einftimmung zu fein mit Ambrofius, Die R
—— —— > we feinen unmittelbare en über
äunern nicht jtattgefunden, auch
— ee ike jelber geäußert zu haben; jener Brief aber ja „der
Se nad; Rom gereift war, nicht in Bec, und fam in Rom erft i
vefie unterrichtet.
= fonnte (Sudendorf, S. 204 vgl. 92). Vermutli * es im Anfang des
_
308 Berengar von Tours
ee
— et
: Die od Tours erklärte — den mit der
'ichen Kid —5 ae u Bin des 3 mi
on zögernd
ungefe erung war, eibli bean t hatte, daſs er es gl
ſage en ©. 491. ——— Ju — auf d
partei und Leos Tod trugen wol dazu bei, ba and ihn dk
nad) Rom fommen ließ. Nachher forderte 5 ihn — —— auf,
von feinem Einflufs in Rom ein befferes Refultat erwartete.
fi, dahin, verfehen —— einem ——— des Grafen Se an —*
befreundeten den Anſchein hat, von Berengar
Bud Fonzipiet gu Pa "Dilbehran # habe va Menfchenfurdt die von ihm ——
anerkannte Warheit preisgegeben; er wolle das entſchuldigend fo —
Hildebrand eine günftigere Öelegeneit, die Warheit De Anerkennun
mög —* I m jet gerühms —* 3 dein“ (Sul
——— viel gerühmten römiſchen würdig handeln“
Aber aud auf der in Nom im —— 1059 ge —
wo Lanfran gegenwärtig war, fich der Eifer
Brotverwandlungslehre in jo erregter un entfchiebener Be, d dajs
ai jet ſich Ai ni um feinen vejormatorifchen Plänen nicht neue *
Berengar —— an den Papſt Nikolaus II. um —— ge⸗
ein *. PA gerichtliches Verfaren wandte, wies ihn biefer wider an
erfammlung nahm fein Glaubensbefenntnis nicht an, e8 wurde
em von ——— dem Haupte der andern Partei, die een borgelegt:
„dafs — er welche auf den Altar gelegt werden, nach der —
tion nicht bloß ein Sarament (b. — Ban Beichen), fondern auch ber ware
Leib und Blut Chriſti fei, und in jinnlicher Weife (sensualiter), nicht bloß ==
mentlich, jondern in Warheit von den Händen der Briejter geiafet,
und von den Bänen ber —5 zermalmt werde“. Berengar, bei dem
nen Bee in äufßerfter Beftürz ung, warf ji, das Betennmnis in die ei
ur Erde und verftummte, Auf Geheiß feiner Feinde gab er feine Ber-
unge, eine Sammlung von Schriftitellen, den Flammen Preis (Lanfr.,
charistia e. , Bereng., e. 2. Vischer, 63sq. 70 6q.)) Voll Nummer über
———— der BWarpeit, und voll Erbitterung und Ber ‚gegen den
— feine dogmatiſchen Gegner, welche er unverholen ausſprach, lehrte er
= Hier wurde die Zal jtandhafter Freunde bei dem Übergewicht der Partei
franfs immer geringer. Der Graf Gaufried ftarb und jein Nachfolger bes
nahm fich —53 n Berengar; um fo mehr zog ſich auch Euſebius
von Unger, der ſich rer 9 er geäußert hatte, von ihm zu⸗
rück (beider Briefe bei de Roye, Berengarüi vita, haeres. et poenitentim,
1656. p. 48 und Subend. 219). — verbreitete dennoch), und um Ik. eumanıe 0 eifriger,
4 fchmerzlidger er feine Schwäche bereute, feine Theorie. Alexauder
hn nur, wie man ihn denn privatim von Rom aus milde behandelte,
Kb zu geben; er fehrte fich aber nicht daran. Zwiſchen 1063 und 1069.
Lanfranks Schrift de eucharistia gegen ihn, und feine Antwort, die vom
entdeckte und von Viſcher edirte Schrift. Auch mit andern Gegnern kämpfte er
und die Erbitterung gegen ihn war jo groß, daſs es auf der 8: Sinobe | Poitiers
1076, welche der päpftliche Legat Berald hielt, faft zu Gew kam.
Hildebrand ‚num Bopft, ließ ihn noch einmal, um ihm Frieden zu ſ ,‚ nad)
ehe — um —* — — — mit = —— Formel,
w em Berengar it lie urchzudringen; aber eguer, machten
Schwierigkeiten, bezweifelten deffen Anfrichtigkeit und er war im
ſich einem Gotteßurteil zu ihrem Erweis zu unterziehen, al$ der bieß unter
fagte. Indes hatten feine Feinde ich verſtärkt auf der
mufste er das frühere Glaubensbefenntnis in einer Form annehmen, ac wie m
zur Vermeidung dev Brotverwandlungslehre nur den Ausweg einer un⸗
—
310 Berengar von Tours
hätte, aber hat er im Auge, wenn er von der dlung der
vedet, * man au * ———— 101. —— —*
Worte Chriſti men kaun. Ex ſtellt mit Auguſtins Worten die ratio
nur der menſchlichen nu egen (autoritas nullo modo humana i
—— ee
er gutem Grunde ebenjo der Vernunft wie der Schrift
PER
in
| mit
iſah, und welche der autoritätsſü— 8 eg t unters
wiſſen wollte Ga Um fi — en —* —— ——
—— in Ihrer 8
en — —
mmen großen alten lehrer vorzie
t und b dem er Ro) — litit
muB Hehe fi — ——
en fub jeftiven —* es Glaubens klarer, als — 9
bon dem — Hievon iſt auch feine Abendmalslehre beftimmt.
die Brotverwandlungslehre ſtreitend gegen Gottes Warhaftigkeit,
gut eft und feine Prädilate untrennbar verbunden habe, jo daſs alfo Ei
Brote one Eriftenz des Brotes etwas Undenkbares jeien. Die
ni e nicht u u, denn Ev. Joh. 8. 6 Handle gar wicht vom Abendmal, fo
licher e don ber rue des Leidens Chriſti ins Gemüt; änliche
—28 feien nicht ſelten in den N. T. 3. B. der Fels iſt Chriſtus, und umer
ſolchem Tropus feien a 5— die Einf epungsionte zu verftehen. Vielmehr fei oe
der heil. jt Ehrifti Leib Hi mmel a und es jei unmitrdig, ihn
jeder Konſekration herabholen au wollen. ndmal jei mit Auguftinns zu
unterfceiden daS geheiligte Zeichen een und das —— Bedeutete
res sacramenti). Wäre nun ſtatt Brot und Wein Chriſti Leib und Blut im
2 * — fo würde der Begriff des Sakraments zerſtört fein.
Der ſatramentliche Genuſs des Brotes und Weines ſei nad) Chriſti Einſehung
ein ieh und and des Heiles, welches er durch feinen Tod erworben. Der
Gheift — zum Himmel erhöht, den geiftigen, himmlischen Genujs des Leibes
— Beide —— geftärkt, und die Elemente werden für den Gläubigen
* va Wein. Berengar nimmt gleichjam einen aeg jubs
en Wirkung en Objektive an, indem i re auch objektiv
Ei ala —— u werden ſcheint. Es ſei eine Steigerung der —
—* —— —— fung heißen könne (conversio), aber one Verni —
des Weſens, und vermöge welcher der Leib Chriſti auf dem
* ellt werde. Daher können die Zeichen Chriſti warer Leib und Blut ge—
nannt werden. Sie ſeien es aber nur für den Gläubigen, dem Ungl
bleiben fie Zeichen, Brot und Wein, nichts weiter. (Vischer p. 190. 165. 83 2q.
197. 114. 143. Bereng. ep. ad Adelman. ed. Schmid. e. 371.) Unter biefen
BVBorausfegungen erklärte er nuch das Opfer in der Meffe für ein uneigentliches,
zur —— geſchehendes. (Vischer p. 131. 273.)
ußer den a Duellen und Bearbeitungen der Geſchichte und —*
Berengars iſt fein Gegner Guitmund, Erzb. von Averſa, zu beachten,
Yibr. II. d de corpor. et sang, Christi veritate in eucharistia (1076 are) m
Bibl, Patr. Lugd. t. XVII. Die Litteratur ift am vollitändigften verzeichnet
—
312 0 Verfeburger Bibel
und Wei Nei d i
Ka Ber En er at herr
allem noch untermängt | Eine Erklärung die den inneren
Er erg oder die Wege und Wirkungen Gotte® in den Seelen, u
— no Bereinigung | mit Ihm | zu —— |
weg [Sm Jahr unſeres Eridfers und Urjprungs der heiligen
ah Gm) 17 — In —* — mie —— erſte —— nach⸗
egebenen erſten auf Einfchreiten
va —— —— —— Es ot —* 1726 — — Folo-
erichtigung ma
En i ee * franzöfifchen, —*— * find im Sinne
der nk Sen de —— und dem bei dieſer geläufigen ——
rklärung der Frau von entlehnt. Die
—— hei —* leitete der von Straßburg vertriebene in
ae aufgenommene M. Haug, mit Gehilfen: Schefer, Seebad, Edelmann.
Guy Anme en bearbeitete der Graf Cafimir zu Sayn-Witgenftein-
Bee ‚ das — üjt war das von Haugs Bruder in Berleburg. an
die Schriften der Geſellſchaft errichtete, unterftügt von Groß in Frankfurt, Das
tei en ſchl ch an ein früheres änliches an, die fogenannte ——
und prophe ober — Bibel, 1712 von Hor —— —
ea im wirflichen Verftändnis der Bibel hat die Arbeit <= sehr.
nur die Zwecke der eigenen Meinung und Partei. Es
ei — e Einteilung des Schriftſinnes erneuert, der zuerſt —— —
I li Een u ki; zulehzt ein geheimer if. Septer He teils typifch = prophes
ers Being das wichtigste, Map — die Seelenfürung, welche
g und Erleuch are Am den Prozeſs der Verlierung
Sendung —* * — erſt die ware Widergeburt und Verein der
= tt, oder die große Einkehr Gottes, das Werk feiner Widerbringung
in ihr iſt, umd "auch unter dem Bilde eines großen Läuterungsfenerd Manz
"wird. So ift die ——— daſs der Menſch in dieſem Leben den Willen
Gottes vollkommen erfüllen fan und die Gerechtigleit Chriſti weſentlich angeeig-
net werden muſs. Um fo bitterer kehrt ſich die Polemit gegen die ba nn
lehre beider evangelif Kirchen, auch gegen die reformirte gan en ao
® das Bekenntnis, und deffen Anfehen in der Kirche, fowie
den St Stand, der dasselbe wart. Mit jener Grumdlehre hängt die bie Be
von Mittel uftänden und Widerbringung aller Dinge, —— I br
En n, hängt die Spiritualifirung der Sakramente um zufammen.
das äußere Wort wird gegen das —— gering geſtellt, obwo vun wiber
her frengfte Infpivation auch der Votalzeichen und Accente behauptet iſt. Aber
cr andere moftifche Lehren fehlen nicht, obwol mit ihnen mehr ——
‚ jo jene Lehre von ber ——— Menſchheit in Gott (
von einer dreifachen Geburt Chriſti, von Adams urſprünglicher selon
teit, en einer überaus hohen Stellung des Urmenfchen, eine Verläu
des ei riffes der Sünde, insbefondere aber der Schuld und
Die eng eht 9 dem Begriff der Zurechnung verloren und in den *
Lebens 9 über. Wir haben hier die Myſtik der Dippel, Peterſen u. ſ. w
aber one enge Grenze, bis auf Böhme zurücgehend, ja bis auf Origenes, eine:
ne und Verarbeitung en oft wiberjtreitender Meinungen, ums
gleich (mol auch weil von verfchiedenen Verfaffern) an Wert * in der Aus⸗
fürumg; es iſt nicht die Arbeit des Myſtikers, der ſeine widergibt,
fondern eo Sekte mit praftiihen Zweden, die mit allen —
macht. Charakter eines Sammelwerkes geben dem Werte die
drüdlichen — en, die mit Origenes in Eine Reihe unter ihren Autoritäten
die Frauen Leade, ourignon, Guyon, Peterſen jtellen. Unter dieſen Umftänden
werben wir um& nicht wundern, bei der Überfegung Gewalttaten zu Bee
wie das Widergeben von ügenıg & auogru mit Wegnahme der Sünden
ift vielmehr zu verwundern und nur aus dem fchon in der Zeit fiegenden, auch
Berner Disputation
ah
* Ir en ar Shräu mehr no —— ie lichen —
fen, war u — eig a
ehr et Dre Seat en ©. "5. rt guler
—* aſtian Meyer d
Eee —— "Bertold Haller oder die Neform *
— Aldingen, erſt Kaplan, dann ea ih er
am Haller von Wyl im ungen, ea ‚gu Amſoldingen
a, er 383). Diefe, durch v3 und 8 is Schriften
—— fasten zwar die Sache tiefer an der 4 — * — r
bauend und die ——5— Warheit durch Erklärung der Schrift und
bofums poſitiv Hl als engen den Jrrtum zu Werke, nen
Hu
tal,
4.3:
ein Teil der Bürgerjchajt und eine der angejehenjten Männer im
ſchützend und aufmunternd ite, vor allen Niklaus Manuel,
ann, fatyrifcher Dichter und Maler feine reichen Gaben in den Dienft
— Sache ſtellte (Kuhn, S. 273; Grüneiſen, Nikl. Manuels Leben
ttgart und Tübingen 1837). Noch war indejjen die altgejinnte
übermächtig in der Stadt, in der Megierung, unter den Chorheren
ii
und der Did — von Lauſanne verlangte dringend die Aus—
lie N} der fegerifchen Prediger. Dies ımd anderes wurde zwar von dem auf
feine Rechte eiferfüc tigen Rate verweigert, die betreffenden troß der großen Auf⸗
regung geſchirmt oder vor einheimiſche Gerichte geſtellt und freige ; ber.
entmutigte B. Haller durch Zwinglis Briefe zum Bleiben und Ausharren be
wogen; auch die Zumutung der Tatholifchen Eidgenojjen, die „lutherifche* Predigt
u unterbrücten, rund ab, A allein deffenungeachtet wuchs die ——
trumg der Gemüter fo kr, af 8 derfelben ein "Bier el gejegt werden muſste. Dies
ichtigen Mandats von Viti und Modefti (15.
1523), welches s wifchen denen, „die fürgeben, das Wort Gottes und heilige Evans
re —* und recht gepredigt zu haben“, und andern, „die ihnen wi
——— vr und Schelmen heißen“, eine Art von Vermittelung bilden
Tone der daher, daſs „nichts anderes, denn allein das heilige Evans
m umd die Gottes öffentlich und unverborgen , defgleichen, was Jeder
ich getrauen fünne, durch die wahre heilige Sit zu beichirmen, verfündigt
ai en ander — rc Pi on . atien, —— = eliom und
r epgemelt ungen y ſygind vom Luther oder anderen
bier In * ußgangen“ *) — au auch alle gegenfeitigen Velhimpfungen
an e unterlafſen werden follten. Klar genug war e8 damit nichts ——
als auf Begünſtigung der evangeliſchen Partei abgeſehen und doch wurde das
2
Fe ge lautet bie letztere Br PUR buchſtäblich in ug einst und pubfüicken
Ar f. 193). — eg wir t ed im ge Seichenen z.
Su Wi —— —* £.168 (f. v. Stürfer: Yat 1. ©.102) „um
” ander Leren u. |, w. dem hl. Evangelion und — Bu mie 55 8 Kt
tt beim Fig Yes ander Doftoribus gefchriben ober ußgangen“. N —
ker —* Reformationogegner um jo begreiflicher. Sie iſt a in
Blei m > * t bem Er en > cn direltt
kim Mi ne Burn ans —— ae T — *
, ublita 9 a e an ben Tag bra
a, Ben Ch «b end Si ens — in der x ge, au Hr
tigfeit, s — des Sek berall ausbrüdlih „das — rat:
ai“ * bie liche gesarl in bie jonft authentifgen Bücher des St. Audios dineinkam, ift
ein noch ungelöjtes Ratſel.
4
‚Bürganer von St. —— und Indr. amer von Nirn in: ——
Der —— mit ſeinem 5 Dom, Zieli = war von
3 ‚ erklärten,
fie nähmen die Theſe als —— Konr. Som von Ulm hatte feinen Wibder-
Siehe zu fchen, Goide Auftite viderhofter fh Hbrrfaupt mehemala, Gamach
N) a
wurd Pie t ‚ „dajs bi ebräuchliche M is
— 1%, — ee dem rm ——— ——
——— ——* — brate näct, Kolb ein 3
er von kenberg, der wider⸗
ee und nt Ib in Bern hatte — — — ——— ——
tige Fürbitte der
Gläubigen, die, di Teil
ee ee
—— ‚Gründe konnten an Bingen die genauere Prüfung nicht aushalten. ber >
au
e die achte © als dem Worte Gottes — —— gewönlichen Diſtink⸗
tonen und Einreden, welche Suse und Hutter geltend zu machen —
J
dargeitellt, —* N — —2 U gegen Zwinglis ® und
hielten. Die zehnte Schlufsrede, dajs Unten fei-
nen Stande heilige ei, Er dem geiftlichen, blieb unbejtrittenz nur
— it der e gelehrter Gegner und der gerin: en Bal tüchtiger
ämpfer auf —* Seite, wärend Hutter bei der einen chri Verſamm⸗
lung verbleiben wollte. — Am 26. Ian. bejchlojs Haller die 2Otägige Handlung
mit einem NRüdblide und einer Ermanung fowol an die Obrigkeit zur e
m nun gevechtfertigten Reformation, als auch an die Geiftli zu —
Smingt u. n.
— * bemerkten, wenn ſchon Eck, Faber u. ſ. w. perſönlich nen, |
ee doch alle u Argumente auf dem "Plage — Watt übergab di
a —
en t aufforderte; zulcht Da er
Ki er gg Noch fanden —— nächſten Tagen zwei beſondere Ge—
jpräche ftatt, ein lateiniſches zwifchen Farel und einigen ſiſchen
aber ins Sächerli che ausartete, und ein deutſches mit acht Widertäufern, welche
auf Grund desjelben des Landes verwieſen wurden.
Die Folgen diefer, mit großer Würde und Unparteilichfeit gefürten Ver—
andlung waren die Unterfchrift ver 10Schluſsre den von Geite der
ten und vieler ———— ae ———— —— und ber ans
enden Fremden ene affung der Meſſe, welche im Münſter
ei bereit3 im ee Gefprächs und befond der8 auf eine Predigt Zwinglis
340 Berthold, Leonhard Berthold von Rohrbach
BEN rosa —
BE en an ige =
Hmfaflnbfies, Sud die das Wit ia ee
m als eine wenn auch nicht volljtändige Sammlung
Deere Föhn Riten Ynfihten ker Me Bi Bücer imme
bares Wer — Einleitung in die ' ieh —
iften des A. und N. Tefta
[8 One Ei Sinn für die mächtigen Unierfiee der
ann, — Di ih naeh: Die re
eine in und 5. rei u denen a ie p
a ae chnet werden, alles in Ar! mehr klaren und Sans
vegenben, als ee forfchenden Weife. Vom Jare 1814 am nahm ——
des „tritiſchen Journals der neueſten theologiſchen Literatur“, —
‚bis zum 14. Bande (1822) allein fürte, neben den ——
des Einleitungswerfes ſeine nn in ——
bei weitem geringerer utung, da ihm philofophi
+ ger Nr in Be I ii olog. Wiſſ
Einleitung in die theofogifchen Wifjenjchaften“ —— 1821 —
2 Bde., 89). — ſchwächſie Leiſtung war fein leftes größeres Wert, das,
buch der Dogmengefchichte” — 8221823, 2 Thle, 8%). Vielleich
er mit größerem Erfolge wider zu feinen grenzläuferi hen Ba
—— cher —— und altteſtamentlicher Exegeſe zurückgelehrt; aber
rz 1822. Berthold gehörte —— nicht zu Den
——— feine 5 Methode entbehrt der Schärfe, fein
ift bisweilen platt. Aber er Hatte eine Klare, wenn aud) breite ———
und einen — praktiſchen Sinn, ſo daſs er auch nach dem Jare 1
ex in die zweite theologiſche Profeſſur vorrückte, noch gern die mit der
—— verbundene Leitung des homiletiſchen Seminars und die
— beibehielt, wie er auch bis an ſeinen Tod das Amt eines
ialrates verwaltete. Daher war feine afabemifche Wirkfamkeit —
und nicht arm an mannigfaltigen Anregungen. Die von ihm ver
Dun Fächer wurden zum teil von dem aus Leipzig berufenen Winer, k
dem 1826 als DOrientalift eintretenden Fr. Nücert übernommen; der
eine Sammlung der „Opuseula academica* (Leipzig 1824, 8%) feines
veranftaltet. — Man vergl. über Berthold außer den der , ia Ju-
daeorum“ von 1811 beigegebenen biographifchen Nachrichten, ©. Bi |
„Bedächtnißpredigt“ und F. ©. V. Engelharbts „Rede vor dem —
einzeln a langen 1822, 8%). «€ N
. Livland, f. Albert v. Riga. Js
‚Sn of von Mainz, |. Mainz. ip
Rohrbad), ein Late, der um 1856 zu Würzburg gegen
Mifsbräuche —— von der Inqui ſition ergriffen, —— — und w
wider freigelaffen. Bald darauf lehrte er dom neuem, z
5 Feuertode verurteilt, den ev ſtandhaft erlitt. Seite em — u,
ftändig und unzufonmenhängend angegeben; fie fcheinen vorz
ſtiſchen Richtung angehört zu haben; die vorzü lichjte war: der ji
hi in dieſem Leben zu einem folchen Grade eiftiger Vollkommenheit gelo elangen
Bu er nicht * u faſten noch zu beten brauche; ee Be Jertho) old,
ein einfacher, v ott erleuchteter Laie künne Die IR enſchen bejfer in der Frön
migfeit ——— als der gelehrteſte Priefter, und man müſſe ihm mehr glaus
en Die Sitte der 8. fe
Bl
er Erklärung), üg ptern. Herodot
53 a 3 104 bin „je Diodor und mid ud vi fchreibt den — —
orität in diefem Gebrauche zu und erwänt die Phönizier und die „ Be Shi
afäftina“, womit vorzüglich die Jfraeliten gemeint find, als fi ihn
— ermaßen don den Hgyptern angenommen hätten, was A
contra mn hr ', 13) wenigftens nicht zu wiberlegen fich veranfafst An
B. durch die Ägypter von Seiten der Abrahamiden ift beim Alte
len Sender, welche fie aufweifen, nicht zu denfen. S. Ebert, M
e BB. Moje S. 278 fj. Übrigens ſcheint dort nur die Priefterfafte dem
Ser Ser B. unbedingt — gewvefen Ki fein. Wenigſtens — der fpä-
tern Zeit bezeuge —— Clemens Ai., Origened u. A daſs die Priefte
und die der Muyfterien (alfo nicht "alles Bolt) in ihr n She
ener Ägypte
tfertigt Widerf na Halte
fieferung der Hebräer (vgl. 1 Mof. 17 und 34 ſowie das * Geſ ae
Befchnei Ober Sofa. ein Inſtitut anjehen will, —*
erſt nach
er &hele, hie mit on Shen
Mofe oder Joſua jei ee nad Gen Kontert nicht beja ae
Unb ttenheit (88. 5!) verjpotteten Siraeliten
— Eule F n — — To
en al |
Somahung Aria gebende Buftand des — en Wanderus, von weldhem'
[& ft dbefig übergeht. Yu Tepterer 8
Härung ftimmt die Siftirung bes ea we a n fe gehe
Die nachexiliſchen
a ee ohantep Syefanus (129 o. Che.) Ahnen Die 2. anf
1 —
zB
346 Beichneidung Befjarion
ehoben, one es ind die vollt: innerli
—* Bus, mi —* Menfchen —— fear ——
— ne Sp, a —* — > im pin
e, e
ea *F der — > dr, fanden
d
en Bias be Wi e an die 8 Jlndgaten naieihen en vol
a —8 tteratur: J. D. Midaelis, Moſaiſches Necht $ 184—186;
der Halleſchen Önationinie iX IX, 265 ff. (f. dort die Ben Ritt); %
vie Fragmente zur 848, II, 39—163 (ſ dajelbjt beſonbers die —
Nachweiſe aus dem Altert. und die neuern ap Be —— zu welchen
auch —— a Jud. zu vergl.). erner die Abfchnitte
er den bibl ogieen bon de Weite —— Ewald, Keil und die Art.
idung“ d. Winer (im B. R.W.B.), Steiner (in Schentels ) und
(im Sd · W.B. d. 6. 9), endlich die Nommentare von Tuch, Set, Ze
* 19 Ghrifi, Belt der, 1. Renj sieft. —
" 3 ujarsie al
IE , Sekte in Oberitalien, ſ. een ‘
Y EL TR * &) die Stürme ihres Vaterlandes nad) Italien
u jenen, durch Die Stürme an
— — welche auf der Scheide des Mittelalters nich BER neuer
er eine — — Union zwiſchen Morgen- und Abendland bewirkten, ven
Stellung, feine litterariſche Tätigkeit, feine a
——— an Veit der bedeutendite unter hen, fo daſs ihn Safe,
== R un nicht mit Unrecht „einen Mittler zweier Völker und —
——— im 3. 1395 zu Trapezunt von armen Eltern, ſtudirte B feit 1410
in Konftantinopel unter Chryfotofles, ſodann feit 1423 im Peloponnes bei Ges
miſtus Pletho; inzwifchen war er int legtgenannten Jare in den Orden —
lius ten und nahm nun an der Stelle feines urſprünglichen Namens
— Baſilius denjenigen eines altägyptiſchen Anachoreten Beſſarion
ende er beſchrieben hat. 1437 wurde er Erzbiſchof von Nicua ——
VE im folgenden are mit andern vornehmen Theologen den
Paläologus, welcher, feine andere Rettung von den
mehr ſehend Als in der Hilfe des Abendlandes, die nur durd) eine
eba Vi,
lirchliche Union SER Nom PR ee war, auch diejes Mittel verjuchte, auf das _
ie diefem Zwecke erſt ara (1438), dann in Florenz abgehaltene Konzil,
. den Ürtif, IR Troß der gemäßigten Milde und der befonnenen
en Befjarions und feiner Freunde drohte hier alles in unend—
— erg Streit fich aufzulöfen, und nur die äuferfte Not —
landes zwang endlich die GOriechen zur Unterzeichnung der päpftlichen
2 Be Sein ins Griechifche überſeht hatte; aber befanntlich diente
hritt nur dazu, dem unglücklichen Kaiſer jein Bolt abwendig zu machen und
—* 6 gen —* das von außen bedrohte Reich vollends zu —
Gieſeler. 540 ff.). Beſſarion Hatte ſich in der m
native aa Ihe Beh —5 für Rom erklürt, wofür ev (18. D ) “> pi
Karbinalswilrbe belont wurde, und blieb nun, nachdem er blop
— —— ch begeben hatte, bis an fein Ende in Italien, —— —
— und — 5— Schriften für Aufrechthaltun Dez Union tätig.
er fich hier feinen Nügtigen Zandsleuten mit
lich a verfammelte einen Kreis ausgezeichneter —— —— wie —
in humaner Geſelligleit um ſich, fo * — ein Palaſt mit der a — —
alihen wurde, Wie er — wiſſenſchaftliche Unternehmungen, wie
pm von Klaſſilern u. dgl., mit fürſtlicher —— een I mie
Fi Ba u a eh ung zur ten a giöfter (jeit 1446) au „a on
; fo uffeher a }
Pa 1461-1455 zur Hebung des dortigen Symmafiumd und
38 Beſſel Bethlehem
—*
Arm ne er 1746 fein — Lirchengeſchit
iſt ſie wo — Siena Bon zu fallen; den eitlen, ſchwas
Herzo nicht der Glaube der neuen Kirche. Bei dieſem
ange Romanocatholicam fidem omnibus aliis
li motiva ig Bedenken zc, Ma Fe velch
i 08 dem 3 e en wo ück
a —* TEN Str, ine,
die gewönliche ve Bol bie, er ſch —— A —
ine — weltm — von —
Ri — {, ſich als Erlebnis —* hemaligen Ki ef ‚anten
auszugeben, und den Schein einer ganz von ımb e jen⸗
its alle — aus ar Betrachtung bor "in de dem dur
rungen der eb ogen Schwedler und Günther worgerufenen
ie Sei betätigte ih Be nicht, Sie Aa hit hat er von deut U
ternehme: ‚ehronicon Godwicense, von welchem weni * har Prodromu
eichie nfee 1732, und in der Geſchichte der deutſ tatif große
———
un im 9 her Sn Gottweich; dgl, Horawig in allg. — B
ber Kirchen, j. Abgab :
—— j. Abgaben. 7
A —— — 2
ers mı2, d. i. Brodhauſen, im N, Teſt. Byoaec, bei Zoſ Kay
1 ebenfo. (rd. 1, 12, 5 bla 10, DR — Byoccua
r
D zuveilen uud, Br;
und vielleicht in Richt. 12, 5 erwäntes Städtchen Sebulo
epphoris und nicht viel weiter nordweſtlich von Na in einem im ven,
Sit — bezeichnet. — 2) Das — Städ Zub
m Unterfchiede von dem vorigen in Richt. 17,7. 9; 19, 1.2.18
ch. 5,1 Bethlehem Ephrata beißt. Ephrat ober häufiger Ephrata, NIER, TOTER
—— .35, 19; 48, 7; Rut 4, 11; Pf. 1832, 6 SO, I ir⸗
u
kann. bie Gegend Be Khlehems, namentlich im Vergieich mit —*
die alte Straße von Heb dem. lieblichen, SD. iehenden
kan Send — Bee Beziel
Minen. ‚und ee Gemite x
ufig — e und Roggen angetroffen. Auf den benachbarten —
es zehn berſchiedene Arten Klee, die ſich zum Viehfutter vorzüglich eignen. Bien J
ne im ——— Gegend set, Narung. Bon ben. drei a.
Tempel, 9
ih von Urtäs freilich fürt der Weg über eine jehr ſelſige Shrede Landes.
oftwärts, eine Stunde von der Stadt entfernt, gibt es nur noch für das
—
32 Beitius Beute =
Sprahen mit bejonderer Vorliebe Mufit, wandte ſich dann aber zur Theo:
ne. wurde nach der in Wittenberg "abfotvirten Studienzeit Konreltor in
‚ jpäter Paſtor in Linum bei Fehrbellin, wo er über 30 Jare, bis zu
— am 12, Dezember 1663 erfolgten Tode, fein Amt gefürt hat. Er heiratete
ie —* ſeines — Vorgängers, die auch ihm überlebte. a
Amtsfürung hat der Keüfter alle Nachrichten im Kir
Bra — — alfo vielfach krank — nu fein. Wid
Liner Pfarre berufen, konnte ſich aber nicht entſchließen, ——
Ban * 3 —— * —— —*— * —* über ſeinen ſeinen äußeren
Lebensgang eners (consilia latina
en a Dee
uspe worden, wiberjpri ve ve
feinen Tod im Sterberegifter der Kirche zu
Betkius ift für die Gejchichte der — Kirche vor ber Zeit des
tismus nicht ohne Bedeutung, da er zu den wenigen Predigern
gehörte, denen das geiftliche lend des deutjchen Volkes tief zu
die nach ihren Kräften die chriftlihen Gemeinden auf einen andern
ſuchten. Seine Schriften find: 1) Christianismus —— kei 1638. 2 En
sterium erucis ibid. 1637. 3) 'Sacerdotium h, e. Neutejtam
Gehen aus dem Zapfen — Brpen- aufgefe und un ann u
riſtenthum zum Un t um en au 164 sio
niemi et ministerii Germaniae (seu Ohristianismus apud docentes et discentes
inxta normam Christi et Apostolorum) 1636. 5) Antichriſtenthum, Amſterd. 1650.
6) Irenicum sen fortitudo pacis oder treuherzige —— an das
enbolf von dem gegenwärt. Türfenfrieg, 7) Göttliche Lei
—— Chriſten mit ihrem Haupt, —— 1660. 8) Exeidium — ——
de causis malorum in Germania), Umfterd. 1666. Bon den z
Schriften urteilt Spener, der Bettius ſonſt ehr hoch ſchätzt, fe ntiehen gogre
und erklärt ji dies aus dem mit den Schäden der Beit wachjenden
r3 etwa fo „sieuti saepe intemperans aeger erudelem facit medieum®,
60 macht Vettius für die antihriftlichen & Erjcheinungen feiner ‚bie
—* verantwortlich, welche über der Predigt von ber justificatio das
auf die sanctificatio vergüßen.
Vgl. Seidels Bilderfanunfung, in welcher 100 größtenteil3 in ber Mark Brau-
denburg geborene, allerfeits aber er diefelbe wolverdiente Männer
— ed. Küſter, Berlin 1751. ner, Consilia latina, Pars —
Arnold, Kirchen⸗ und Keherhiſtorie, ser ILL,
e. So werben gewönlich die Orden der — und
Franziskaner genannt, weil ihre urſprüngliche Regel ee ben Beſitz bes
Eigentums abfolut verbot. Allein auch * Karmeliter, Auguftinereremis
ten und Serviten find Bettelmönche. ©. die betreffenden Artikel und dem all-
gemeinen Artikel Mönchtum.
Beute, bei den Hebräern. Was der einzelne Krieger in ber Shlacht
oder bei Ero einer Stadt, eined Lagers u. |. w. erbeutet hatte, das. 2
in der Megel fein — wobei Anfürer und Könige wol die beiten Stüde
erhielten (Num, 31, 52 f.; 2 Sam. 12, 30; Nicht. 8, 24 f.; Pſalm 68, 18),
wie auc einzelne befondere —— zuweilen befondere Belonung befamen
4 — 17, 25; 18, 17; 2 Sam. 18, 11 u. a). Wärend mitunter ein Teil
Beute ſoſort verbraucht, 3.8. verzehrt wurde (1 Sam. 14, 30, 32; ‚oa,
Be 31, 32; Deut. 20, 14), verordnete das Geſetz Num. 31, 26 ff.,
fämtliche Beute an Menjchen und Vieh in zwei Teile geteilt werde: die eime
d A bon I l ls „Heb "den s
A
e Bolt —— na zug ——— igteils für die Leviten; en Sof. — *
ae Se Je. 9 — i Bat —5 Beute — dgl. —*
a
der einzelne Krieger Behntien, fie wurden aber oft freiwillig dem Heiligtum gefejentt
I
374 Bibelgeſellſchaft
Dieſer Beſchluſs rief einen heftigen Proteſt der Edinburger ——
Kom — — u —
en ihnen
€ einfpiriet Ye identifch mit — or, Genfeits die
dem Niveau vieler menjchliher Schriften, voll von
iche
enüber wird gejagt, es gebe feinen injpirirten Ka de
‚der Kanon fei fein —— a er möge
cher enthalten. Es frage ſich, ob die Begrifte Ranontih und
— theit, Vollſtündigkeit und Infpiration des Kanon ſeien
——— J auch Ge fein mögen, doch dem Gebiete ber h
mme. Solde Einwendungen wurden * von den — mit
Behauptung abgejchnitten, den Juden ſei Gottes Wort im —
zur Behitung anvertraut worden, und da fie nirgends wegen Fäl [ber
angeklagt worden, fei heise offenbar echt. Sie Elagten den Ausf Hart N,
ni er nicht blos die Verbreitung der Apokryphen als Teil = heil. Schrift
—— ondern bie günftige Gelegenheit, für das Ausland den ridjtiger
on feitzuftellen, verfäumt habe. Die Verteidiger des Ausſchuſſes beriefen
auf die Reformation in England und auf dem Kontinent, welche die Apofryphen
überjeßt, teil um der Bibel leichter Eingang zu verfchaffen, teil3 weil dieſelbe
viel Gutes enthielten, ſodann auf den Gebrauch derfelben in der 2* ir
hauptfählich aber auf die Unmöglichkeit, Die Bibel ome Apofchyp Zänber
zu verbreiten, wo die Bibelnot am größten war. Die —* bite ie.
in denen bie "Apohryphen eine getrennte und untergeordnete Stellung
konnte damit wol gerechtfertigt werden, aber- der zung daſs mit Ver
fatholifcher Bibeln, in denen der Unterjchied zwifchen Kanon und =
= ehoben iſt, ein ſalſcher Kanon auch und dad Warheitprinzip ——
eitsprinzip geopfert werde, ließ ſich ſchwer widerlegen. Die egner- hielten.
übrigens nicht innerhalb der Grenzen der eigentlichen Streitfrage. Sie Io
a das ganze bisherige Verfaren des Ausſchuſſes an und erlaubten ſich Die
ejtigiten Angriffe auf einzelne Mitglieder desjelben. Verfchiedene
verjuche wurden gemacht, aber die Stimmung gegen die Apofrophen w
5 8 — — om — — = 5 ai 1826 un
worin gejagt wird, daſs dad Grundgefch der Geſe t die Ver
Apokryphen ausſchließe, dafs daher feine Gefellfchaft oder Perſon, Die Dielen
verbreite, Geldhilfe erhalten könne, und dafs Bibeln an andere Gejellfi nur
gebunden abgegeben werden follen unter der Bedingung underänderter
— endlich, dafs Geſellſchaften, die Apokryphen druden, den Erlös für die ihnen
erwilligten Bibeln der Londoner Gefelljchaft zur Verfügung stellen müſſen. Das
—* — der Apokryphenſtreit. Die Folge war, daſs die Geſellſchaften auf dem
Kontinent, deren die britiſche über 50 gegründet, ſich don ihr trennten. Die
ruſſiſche Vvibelgefellſhaft wurde ſchon 1826 aufgehoben, dagegen im gleichen Jare
die proteftantifche VBibelgefellfchäft zu Petersburg geftiftet, Doch nicht bloß die
Bibellefen ze.
das nicht tue, i Kleriler oder Laie, ‚ala
Reperei verbächtig once neben rn m alone — =.
die & uchten fie dem Volke, zu
Peach art eier bon — An römifchen ar —— Das
izil von Oxford 1408 verordnete, daſs niemand einen bibliſchen Text in die
dürfe one Bewilligung des Diözefanbiichofs: oder einer
Provinz z om, der bie: Bufftifee —— atte, erklärte ſich
j en der Laien; fie follten fich mit dem
— ae Herelihhen Bibel zu ihrem Privatgeb
und olite deshalb diefem Prinzip gemachte Auszüge der
in die . leetio altera contra vanam curi
IX; in den Werfen des Gerfon d. Dupin- tom. A. 'ps 108). Eiferer erflärten
‚R von Touloufe 1229, gegen alle in die Landesſprache über-
Kin een Bier. &a Joh, Bufa) im Gegenjop gegen die Sälgteit ber
ee are
scale Büder era 1468), Er jagt, die Verbreitung von
‚Me 3 ig ’
‚und Ungebildeten d berjtände ber:
„den. Drud aller Beuticen Überfepungen, welche mit, — —
Sa 350). Es t aber aus B.'3 eigenen Worten deutlich, daſs nicht,
ſetzungen zu hintertreiben, als —— die
die Überfopungen jelbft wos zu bejchränfen, den Erzbiſchof bei dieſer
Die: — a fih in der —— Hälfte des 15. —
der reformatoriſchen Bewegung — ogen würde. —
empfahl mit viel Wärme das ibeiletes
Paraphrajen des N. T. Dasjelbe tat der franzöſiſche Theolog e Claude d’
Ein fpanifcher Theologe, der bei Karl V. im hohem Unfhen, Hair. ſchrieb
worin ex die katholiſchen Argumente gegen das B idelleſen der Laien
imiberlegte. Doc) konnten Prohibitivmaßregeln nicht ausbleiben. Das ——
Trident gab den Impuls dazu durch die 10 Regeln, die es für den
fertigenden index librorum prohibitorum aufſtellte, und welchen Pius —
eine Santtien erteilte. In der 3. Regel wird das Leſen der häretiſchen
des Alten Teſtaments — —— und —— —
ee 8 der anbi es erlaubt.
che Sejen der häretifchen ebenen nn T. niemandem ‚bewilligt.
der 4: Regel wird das Lejen der heiligen Schrift in der Volksſprache, da es im
allgemeinen — —— als nühlich iſt, nur geſtattet auf einem ſchriftlichen
der Paſtor oder Beichtiger ſolchen Laien ausſtellt, von
denen fie bertiment iife —* daſs —— dieſes Leſen nicht zum Nachteil, ſondern
zur Mebeuns * Glaubens und der Frömmigkeit gereichen wird In und ——
in ſolchen Laien, die vom katholi h ————
RT —— fh aut! a ae au me
— — |
382 Biseltept bes A. 7.
— —
tet haben, und in jenen Bemerku der ora ein
res | ai N —— ler enthalten ſei. Diefe ht vom Er
gelangte wärend der t der proteftantif aftit zu ziemlich. allges
meiner Herrjchaft, und fann als die orthodor=proteftantifche bezeichnet werden
dt men Gelehrten wider mannigfach modifizirt). Ihnen gegenüber
Beam Bir
arm nr .. ei Be 3 —— * w dem unlauteren
‚proteftantijchen Zweck ni rege be des hebräijchen
Fe — = a er —— il cite kritiſchen
ie Br: der ermajjor hen
Kinn Me ihäßt Haben; in ihrer
der Bolltommenheit des niaſſ. Textes behielten fie
genden Kraft ihrer Gründe ift es zuzuſchreiben, daſs eine befonnenere und.
tigere Anfiht vom mafj. Teyte —
—— die letzte Geſtaltung dieſes * von einer Verſan
zur Zeit des Eſra ab
noch viel —— Männer und
und ftatt der abjoluten Bolfommenpeit und Ka Ara
tes wird jet nur noch eine velatibe rt: mu Feie und ein
jelben vor mg eg etgeftaltungen 9
‚oder
ober | Eli * man —— e
a
Ken Ya der —— dogmatiſch⸗kirchlichen und der freieren geſchichtl
Richtung. ae eich
Sn me Je rc een
man, ne ung au 1L,
—5 te — Boerse über die Textg
a dr was bis ide an “fücheren Ersebniffen darüber vorliegt, ——
Urteil über den maſſoretiſchen Text befähigen.
F die älteſte oder vorkanoniſche ———— der Schrif⸗
ten des A haben wir fajt gar feine poſitiven Nachrichten und nur
Andeutungen. Die Bücher wurden warfeeinfich auf Tierhäute,
auch Leinwand (Papier, in pten uralt, war möglicherweife auch im
in Gebraud; das eigentliche Pergament ſcheint jpäter zu fein) gef en, und
icheint bald das Rollenformat das gewönliche geworden zu jein (Pi. 40,8;
36, 14ff.; Hez. 2, 9; Zac. 5, 1). Der Schriftcharafter, deſſen man
noch dem Eril bediente, war der althebräifche (fpäter
"a2 an> oder Y77 272 benannt), urſprünglich wol mit dem a tphönizifchen und
auf der Meiha-Stele) jaft i ‚ im Laufe der Zeit
5* Ken. — An ehe — F geſchnittenen
aus dem 8. oder 7. Jarhundert), auf den Münzen der Hasmondier und
aus —* —* der — — Kriege, wider etwas anderer Art in der
ritaniſ “59 Jedes einzelne Wort von ſeinem Nachbar durch ei
deres oder einen Zwiſchenraum regelmäßig zu trennen, war man
— 0 — * —— für dieſen S her in der:
in fpäteren Terten); w die äll
; wol er Beinen
Satan ae jiter (vor allem jet der Mefcha-Stein), dafs man neben
der seriptio cortinua die Wortabteilung (durch Punkte) im
Altertum kannte und Ta om Gefenius, Geld, d. — Sprade 8 Re
408 h Bibeltert bes N. T.
der ‚bei Matthäus und Lukas, änlicher verfur
mn den Snlarangen ss —* Alten Teſtamente, 35 he kn de
‚Apoftel m LXxX nt 2 *
hieran knüpft ſich auch di * Kann ch md ———
A 6 der tan
Be ee ee
je
ſGeinuch ein "des heiligen Textes, wie Joh 7,53 biß
—— 46off. —— Haben wir ber —————
—— r * laren an le ia — ver⸗
ihren 5 ſpüterer ec s
er a order 0 Verbefferungen in den Text auf. 0000 mw
3
ha ehrten und ungeleprten
| rw tl
Steak die erfteren f —— ie eben deshalb, weil =
‚ ber fich durch — Sibelaferiten um bie dinge m ——
al. —— 3. —— 75), daſs fie abge⸗
—— en Haben "Ruh das op Pieummuus (al SR fh ee
—— — dieſer te ode . — * 3 are, die ſie
be 3 — — die — ——— ?
b en een ne green ei ji —
Genauigkeit fehlen b bei aller ih Se ntae Saga
Ban — an Sera ie De
er Ge —* —— are Sitte, —— —
Geſchäfte 10gFWwrrg zu unterw ——
einer Berichtigung nach dem abgeſchriebenen ——
Dat: die oben ©. 406 Anm. 2 angefürte Stelle des Origenes in
r war dad Gefchäft ber —— von dem der Nachbeſſ
chieden, wie es eine aus dem 6 7. Zarhundert —— Rote bes
ex" Frid.- August, (ed. Tischendorf * — dartut. Im berg
nannten e—— — der zuerſt a tteftamentliche Teil
Codex Sinaitieus) wird nämlich am Shlufs "Zuges Ei ‚Either a 10 race)
eine Note bon der Hand des Pamphilus aus einem ware
wörtlich —— * dieje ara a zal —F nic E23
vous in wsroo togFumebre. vriarivog „ Häpgpisog
diopdwou To zeügoe dv 77 puhaxij}). Noch ——— widmete dem Ge⸗
— unse
und Sem Einen in Berfuß en rn Lesarten der Evangelien aus bem Brotedangelkume
in Tifchend olländi
igine ct ann. Hagae Gamit. 1851: p- 181 agd
ro tv Kesapig arr Blıohrjaens Tod
re ——
foot, 8. Clement Rome, Appen dix. London 1877, p: —* 334 Non er N
' Re Son State Hagt en
*5 —— 11. wörtlich gleihlantenbe — Wn fh. in derffben Ganbfgrif fo
in epp. Paulinis, aliam
er noch andere kriti bie
ete, wornach *89 ————— ui
vor werden foll, die fchiverere, dunklere, härtere der leichteren, ’
etwa wirklich fe notiven ai dem
Lesart, die auf den erſten Anblick etwas Faljches zu enthalten
— anderen. a ein, a en —*
vorzugswei eien zu =
= er * dem —
die
Me Sesbnis gabe der Band einer 3. Auflage von
1827 folgte. In feinen Tertausgaben war A noch darin
textus rec
wirklich änderte, mb größenet
en dem textus receptus, oder der neu don ihm fin ech ——
zur Seite ſtellte. Bu den Verbienften Griesbachs ehört es außerdem ben bo
genaue ee N über einzelne Tertd Ag Be und fein bei‘
fung der Lesarten in den Evangelien Matt * und Marci — Verfaren in
einem ne en —* * en ſtellte. 2 ftatten kamen —
auch die B — — ſche Apparat durch Alter,
der — die Wiener Sanbfehiften —* (Nov. Test. ad eod. Vindob,
Graece expressum. Varietatem lectionis adjecit F. C. Alter. 1787 ımb 1786),
durch Andreas Birch (Variae lectiones 1798, 1800, 1801 u. Quatuor evv. Kane
cum variantibus a textu leet. 1788) und andere Forſcher gewann.
Auszufegen ift bei Hr Ag Verdienftlichkeit an Srieabachs Arbeiten, nie
er gerade die ältejten und für ihn wichtigften Textdotumente nicht mit der not
mwendigen Sorgfalt in —* Kommentar verarbeitete, daſs ferner fein
tifches Meze ee einen viel größeren Einflufs erhielt als ſich
läfst, daſs er fich bei der Textkonftituirung viel mehr dem textus ‚unter
Bei als er nach Er Grundfägen e8 tun durfte; daſs er es mit
namentlich mit der grammatijchen Seite, viel zu leicht nahm. Dennod
en feine Publikationen weite Ver und groben Be Beifall bei feinen Zeit
ol Ib al 1b
— öde Aka En auf —* Gebiete ye Zeriet oa
ein —S — als —— N aber Ib
v er m
ee mon ober jpäteften Zertgejtalt angehörig, unter Ausſ
Sl ben rein te, wobei der Tat |
—* eine ———
EN
‚468 Bilberbibel Bilderftreitigfeiten
die neueren die end bei Reihenfolgen
bibli In > Bene Künfeeifhen Wert find bie Eplinger und Kaiſers⸗
—A— beffer, —— —— als die in Stuttgart
— ———— zum WU und N. T., find die Heinen von Gujt, König
eten, von Zul. Thäter geftoenen, zu einer Kinder: umd Volksbibel beſter
gereihten Bilder zur 5. Schrift A. und N. Teftaments. Für die und
un find bei Naumann in Dresden tr treffliche Wandbilder zum
en von G. Jäger, einem Schüler Schnorrd von Karolsfeld heraus:
In Biden“ © Bedeutung find endlich die 30 Bilder,
u — „Bibel Schnorrs für den Schulunterricht en
*— — in größtem Format nachgebildet bei G. Wigand in Leipzig
* viel nun mit all dieſem ſeit 25 Zaren geſchehen ift, noch fehlt eine neue
einheitliche Bilderbibel für das eigentliche Volt, worin das Beſte um g
Preis aud den Umbemittelten geboten wird. Nur in der Form, in weicher die
deutjche Bibel zur Reſormationszeit den übermältigenden Eingan, ins Volt ge |
en bat, in Form der durch das Bild erklärten, die religidfe —— wecken⸗
und närenden Bibel könnte fie wol wider wirkliches Hausb Familien-
erbftüc werden, der Jugend lieb und dem Alter wert. = we
Vilderftreitigfeiten. Die Quellen ‚der Geſchichte der Bilberfreitigteiten find:
Goldast, ee decreta de cultu Imaginum in utroque Imperio. Fref. 1608;
Mansi, Ooneiliorum eollectio T, XIH.; Johannes Damascenus, Aöyoı &
Tıxoi nos Toig dınfahhorrus tus üylus exövag. ed. le Quien.; Thheodorus |
ed. Sirmond; — Breviarium historiae ed, Petavius, I
1616; Theophanes Confessor, x. Paris 1655; Gregorii monachi
Hamartoli Ohronicon ed. de etrop. 1859. Bearbeitungen: Da
de imaginibus, Lugd. 1642; ee De histoire de l’herdsie des Ico
Paris 1679 et 1683; Spanhemii, historia imaginum restituta. Lugd. 1686; Wa
Ketzerge — ®. X u. XI; Schloffer, Gefchichte der” Silderftürmenden
des ojtrömifchen ei , Sranff. 1812; Marx, Der Bilderjtreit ber byza
Satie, Bin * az ift zu ut — rt ee enge
3. II 1. ©. 97—196 und — der allgemeinen
1 ichte, Fe un. Mitan 1854. B. 1. Ab ie — en —
her, Handb. d. allgem. KGſch. zart, I, 528—543,
Seo III. der Ifaurier — 17741) rettete das — Pe vom Unter,
gange und vernichtete die farazenifche Flotte vor Konftantinopel.
— unter den Juden vorgekommen waren, veranlaſsten —— ihnen den
um Chriſtentume zu gebieten. Der kirchlichen Einheit States zu Liebe
* Beil ihm alle nung bon der Heiligkeit und Kraft der fubjektiven
Überzeugung abging, zwang er die Montaniften (Theoph. p. 336. B.)
oder in die Statäkirche zu treten. Dieſe follte fih mit dem State —
nen und mit ihm über und hauptſächlich über Muhammedaner T
feiern. Aber die letzteren wurden es nichts fo * bon dem Chriſtentume
ten, als durch den fchmachvollen heidnifchen Bilderdienft, welchem ſich
Spriften feit dem fünften Jarhunderte hingege I rihlihen Ri Noch im Jar 723
een Su a die Bilder aus den chriftlichen Kirchen feines \
—— har 0 * den Bilderdienſt als einen ———
—— feiner U ste nheiligen, verdummenden und demagogiſchen Mönchen
gepflegt wurde. beſchloſs er ihn zu vernichten. Weil der Patriarch Ger—
manus anderer —— war, wurde im Jare 726 nur erſt das 55
vor den Bildern verboten und zugleich wurden viele Bilder Ueher ne gejtellt
daſs fie von den Kiffen des Volkes erreicht werden konnten.
eigenmächtige Verſuch einiger Biſchöfe, ſchon jetzt die —* gan zu Areigen,
—* eine gefärl rung hervor und bejtimmte ben f
e, Ban annes don Damascus, und den en Gregor Hl
er und gegen den Saifer zu erflären. Das alles binderte den
4
— aber die große Anzal der re ——
waren, — Deetiilen den Ver en See Far rg * ni t mehr —*
ſicht in und hier man, was man wünſchte. bon 754
wurde verdammt und die —— und Verehrung (donusuds zul
nposxirnoı) der heiligen Bilder wurde — und davon die nur
fommende wi U (dw Aaroeia) unterschieden. Ale 8
wurden verd . Dieje Beichlüffe, welche im Ausfaude durch die Libri Caro-
lini die Synode von Frankfurt im Jare 794 widerlegt wurden, wurden
im tinifchen Reiche one irgend eine Gewalttat zur Geltung gebracht und,
blieben bis 814 unang weil fie der Religion des Volkes und eine Beier,
Be en — ee Bilderfrende war Zheohbr, Abt
Kloſters in Konſtantinopel, der *lein den Streit in feiner Eile
tigfeit erfajste. Unterdeffen war Irene 790 von ihrem Sone verdrängt w
hatte fich 797 —— die Blendung desſelben von neuem erhoben und war
wider geſtürzt —— wurde Kaiſer rer und —
nichts gegen die geltende Orthodorie, fügte ſich aber auch nicht den
Theodors von Ehıbium. Michael I. Rhaugabe ge ließ * dag Hagen ne
Patti Nicephorus von Theodor leiten. Im Jare 8 3 riefen.
ldaten, Kriegsglück und Bilderhaſs für Wirkung und Urfade hielten,
wie ein der der römischen Waffen mit dem Götzendienſt in Ver!
geient — war, Leo an — sum Ban y Er Boterung
gegen die Bilderv auf un nur den ftürmifchen u
des Heered nach, als er 814 ein Edilt Doc erließ. Der Bu md
Mönche arbeiteten lich und offen gegen den Kaiſer und hartes? dafiir
Ein neuer Patriarch vernichtete * Jare 815 auf einer Synode zu Kon
ppel die Beft täfe des zweiten m Konzild. Theodor von Studium
bilderfreundfichen Bifchöfe wurden verfolgt. odor wuſst
zum Widerjtande zu bewegen. m trat mit den orientalifchen Patriarchen.
mit dem Berbi fie bi ter dem
— — un (indie 5 —* * V.
noch) 787, noch 815 follte gelten. Eine weitere Na eieteit. wurde wegen der
Gmpoeung eines gewiſſen — der ſich auf die Bilderfreunde ftüßte —
een = Er eh o * nee —— Fu “ Kt it
Abendlande wurde auf Anr a n r e Geſan
—— den Frommen, der Bilderbienft — —————— * einer Sy:
er int Jare 825. —— don Studium ſtarb one das, — a :
szweck anjah, erreicht zu haben, im Jare 826. Michaels Son The
Kon en: Heiligenbitber in den Häufern zu haben, und bei
uſa
ft famen.
der fathof ® Die katholi
— — — ee — 5
machen, dafs Be die Bilderverehrung bis zur Bilderanbetung
erei tveibe. Es muſs Hiebei vor allem bemerkt werben, bare diefe — im
414 Bilberwand ileam
Vorhänge, 3. B. in der Kirche des Heil. Demetrius in Smyrna ift auf einem
Vorhang die Begegnung Chrifti mit der Samariterin gemalt. Diefe Bilder find
nun der hauptfählichfte Schmud der hölzernen Verfchlufswände, die deshalb Bilder:
wände heißen. Dabei fehlen niemals die Geſtalten Chrifti und der Maria, meift
zu beiden Seiten der Mitteltüre, welche für die Liturgie infofern nötig waren,
a die Priefter dafelbft die Andacht verrichteten. Dazu kommen bei größerer Aus—
dehnung dieſer Bildwände oft reihenweife übereinander die Geftalten der Apoftel,
Scenen au dem Leben Chriſti, und am oberen Zeile auch ber Chor der Engel,
wie in ©. Spiridion in Corfu. Auch die königliche Pforte felbft war entweder
in Felder eingeteilt, mit Bogenftellungen verziert, oder bildlich geſchmückt entwe⸗
ber mit der Darftellung der ftrahlenden Sonne oder des Berges Zion u. ſ. w.
Nechnet man die Ausfürung diefer Bilder auf Goldgrund, die oft überreiche Ein-
faffung mit edeln Steinen, die Beleuchtung von den davor aufgejtellten und auf:
gehängten Lichtern und Lampen, fo erklärt ſich der prächtige Effekt, den dieſei⸗
ben bewirften (vgl. Lenoir, Architecture monastique p. I, ©. 342—346 ; Alt,
Der chriſtliche Cultus, Abth. 1, S. 90 ff.). C. Brocthaus.
Bileam (Dyda, LXX Boradu, Vulg. Balaam — Schlinger [?], arabiſch
H, war ein Son Beors aus der im nördlichen Teil Meſopotamiens unweit
des Euphrat gelegenen Stadt Pethor (aſſyr. Piitru, ſ. Schrader, Die Keilinſchr.
u. d. a. T. S. 65) 4 M. 22,5; 5 M. 23, 5, ein berühmter Zauberer (4 M.
22, 28; Joſ. 13, 22), welchen Balak. Son Zippors, König der Moabiter, nad:
dem er an Iſraels Siegen über Sihon und Og inne geworden, daſs Heeresmadt
gegen das Volk Gottes nicht3 ausrichte, Dingte, um demjelben zu fluchen. Huldigt
Bileam auf der einen Seite noch unzweifelhaft Heidnifcher Zauberei, wie er denn
pop heißt (vgl. 5 M. 18,10) und bei feinen mantifchen Operationen ſich folder
Mittel und Wege bedient, welche den Unterfchied Heidnifcher Warjagerei und theo-
kratifcher Prophetie begründen, wie 3. B. der Beichendeuterei (4 M. 24, 1; 23,
3. 15), fo eignet ihm andererfeit3 eine gewiſſe Erkenntnis Jahves, den er
nad feinem Willen befragt, und dem er, wenn auch nicht one Widerftreben
und mit halbem Herzen, gehorfamt. Er war alfo beides, heidniſcher Warfager
und Prophet Jahves, eine eigentümliche „BZwittergeftalt“, änlich der des Magiers
Simon (Apoftelgeih. Kap. 8), den man treffend mit Bileam verglichen Hat (f.
Hengftenberg, Die Geſch. Bileamd und feine Weisjagg. ©. 15). Wie nämlich den
Simon zum Chriftentum zunächſt die neuen, durch dasfelbe der Menfchheit ge
ſchenkten Kräfte hinzogen, an welchen er, unbefriedigt durch die bisherigen Er:
folge feiner Kunft, zu partizipiren Pin (vgl. v.13: Fewgwv Te ornein xal dwa-
usıs ueyahas yevoubvas 2Eloraro, jowie dad Anfinnen, welches er an die Apoftel
ftellt), jo mag fi) Bileam auf Grund der gemadten Erfarung, daſs Jahve mäd-
tiger fei als die Götter der Völker, diefem in der Hoffnung zugewandt haben, nod
reiheren Gewinn, als die Mantif ihm bot, zu erzielen. Wa3 die Apoftel von
Simon fagen v.21: obx Zorı 00: uepis ode xAnaog dv Ti Aöyım Tovrw“ 7 ya
xapdia cov obx Farıy evIEia dvwnıov Tod Feoi, dies gilt aud) don Bileam. Do:
war auch bei Simon das Herz nicht ganz one Anteil, wie aus v. 13 erfichtlid:
6 dE Zlumv xal adrös Znlorevos xai Bantıodeis 7 moösxupreenv Or
Alnnw.
Die erfte Geſandtſchaft Balaks mit der Aufforderung, ſich zur Verfluchung
Iſraels auf den Weg zu machen, weilt Bileam gehorjam der göttlichen Weifung
entfchieden ab. Einer zweiten Einladung tritt er zunächſt noch entjchiedener ent
gegen; aber die großen Geſchenke, mit welchen Balak ihn fodt, und die Ehren,
welche er ihm verheißt, verleiten ihn, ein zweites Mal bei Jahve anzufragen,
wärend der erjtmalige göttliche Beſcheid ihn hätte über Gottes Willen nicht im
Unffaren laſſen follen. Als er dennod) die Erlaubnid, mitzuzichen erhält, ergreift
er dieſelbe Degierig, ohne zu bedenken, daſs ihm durd) die von Gott geftellte Be:
dingung: „Nur das, waß ich dir fagen werde, follit du thun“, fein eigentlicher
Zweck, nämlich) die Erlangung von Balaks Gold und Ehren, vereitelt ift.
22
476 Bileam Billikan
t (25, 1ff.), es das Wol
bunbenen, Unguit zu berfüren (25, 15), mobund «8 her um 0
i
Diele Nachricht jcheint Übrigens mit 4M. 24,
derjpruch zu ftehen, eine Stelle, welche jedermann auf den Blid jo ver⸗
fteht, daſs Bilenm nah der Weisfagung in feine Heimat zurüdgegangen fei, wä—
—— — en Biber * er u 5 —— Yale
ven pruch le e meer —
Bilcam ih von Balak fortgezogen fei, aber unter den mit den Moabitern
ber! ehalten „bis der Krieg mit denjelben aus—
brach, wo ihn auch die Vr che Strafe ereilte (vgl. Joſ. 13, 22). Man ferner
Differenz in der Charakterzeihnung Bileams zwiſchen 4 M. 22 — 24 md
4 M. 31 finden wollen. Das eine erjcheine er mehr als der gehorjame
Mit Bileam pflegt man den arabiſchen Weifen Lokman zu identifiziven,
Name vu, wie Dy52, den Schlinger bezeichnet und deſſen Vater Inge!
a
C
.H, ©. 66— 99; Tholud, Verm. Sc
406432; Hengjtenberg, Geſch. Bileams und feine Weisf ungen }
ch. IL, 179 ff.; Ewald, Geſch. I, ©. 300 ff.; Juhebb, d. ibl. Wiflen:
Kaft 1f.; X, 46ff.; XI, 200ff.; Kur, Geſch. des alten Bundes I,
i 3 Beiträge zur Erft. d. 4. T. II, ©, 179—287
— in der Pfalz gegen das Ende des 15. Sarh.'s. Seine Stubir:
e 512
alaureus zuglei mit dem nt ;
482; vgl. auch chöne Zeugnis gibt: „er war mein Mit-
hüler und an Geiftesanlagen Beredſamkeit mir weit überlegen“. Bon Die:
en Vorzügen zeugt auch der Beifall, mit dem feine Vorlefungen über Dialektik
und Phyfif fofort, u. a. auch von Brenz aufgenommen wurden, Mit diefem le
murde er 1518 durch die Disputation Luthers im — Auguftinerfi
für Die reformatorifche Bewegung gewonnen. Billiftan war einer der jungen
Männer, aus deren Umgang Luther damals die gröhten Hoffnungen für die Zur
funft des Evangeliums zu gewinnen anfing (De Wettel, 112). Mit welcher 8
rechtigung, das zeigt uns ein Erlaſs des Kurfürften Ludwig V. von ber Pfalz,
welder jeit dem Reichstage von Worms die Reformation darniederzuhalten beftreb
mar und die Univerfität unter dem 20. Uuguft 1522 wiffen ließ: „man habe ver—
nommen, dafs von der Umiverfität etlych derfelben verwant beflyfiigen ſullen,
wynckelpredig zo doen“. Nacd den Akten wurden auf diejes Dekret hin Billifan
und Brenz zur Rechenschaft gezogen: Beide hatten durch ihre freimütigen Vor—
lefungen über biblifche Bücher und bejonders durch den perjönlichen — er
e im Sinne Luthers als Vorſteher von Burſen auf die unter ihrer Le
ehenden Stubirenden ausübten, diefe Maßregeln veranlafst, und beide verließen,
nicht gerade gezwungen, aber dod infolge der angeftellten Unterfuchung Heidelberg
F — ”
hoffentl der l elche das Gottes
— allo unzei i, —
en noch verboten ift.“ Nicht mit —— —
(a. unten a. ©. ©. 229) ihöne Bild, welches Billifan in jeiner Sir u
don einem evangeliſchen Gottesdienite entioict, mit der berühmten Schilderung 5*
zeugung ſich der Reformation angeſchloſſen, und daſs es ihm an warem
nis für das Weſen des Proteſtantismus — nicht gefehlt hat. ide m
i d im allgemeinen über das ndmal als ie Bemeintheht
dem Leib und Blut des Herrn gejagt, gemügte ihm. jelbjt
wandte IR — mit — brieflichen Anfragen au Luther und
thon, wurde e Antworten derjelben (j. * Bette 1 —
Br I fo da re in der Widmung feines nicht
a jeinem Freunde Urban bene nur nur ne I
Gewilfensuncuhe Hagen Ka Etwas Br tritt er in jeiner Ende 1
an denfelben unten Surfe epistola de verbis coenae Dominicae et
varietate
delomeniger, * er dieſe DEN und des — Autwort
Wittenberg druden. Ihm war dieſe Verſtärkung —— Er will⸗
fommen, weil die Schweizer gerade damals in Schwaben täglid an
wannen. Um fo — RE Defolampad jhweigen. Beide
mit direkten Antworten an Billifan; Delolampad mehr mit ——
keit, Zwingli —— mit — — Spott. Wie zu erwarten |
riet Billifan daraufhin neuerdings ins Schwanten, wobei u ſtets der
ned. su ccm er * Üonne mit all en Deutungen der Ein! —
—3— uther und ben © weizern
im September 1528 = er, mit der Bitte um bie * og!
warn { atte, rde u die demütigende Zurückwei inem
leitete Ei — zur Ei — [er yerer
Nun glaubte Billitan ſich wider genügend bei ben Wittenbergern acerebitir
zu Haben und wagte ed, ſchon im Herbit 1529 bei ihnen um die Doktorwürde
— ———— Melandthon wies ihn nicht gerade ab, er ihm aber:
—— 2 videris jam immodice amare (corp. Ref. I, 1112).
g beider: des Prediger umd des Rats don Nördli
There ließ num wider gänzlich von politiſchen Erwägungen leiten,
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* 266 und die Biographie vor der Ausgabe der
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den Geleitbrief auf einen Monat verlängerte, jedoch unter der Bi ——
zu vermeiden, in welche Bedingung B. nur inſoweit einging, als dieſelbe
nicht —— der tadt genug zu nähern, um fich mit einigen
* ielt nämlich darauf, die Genfer über feine
auf die Mriorei von Viktor zu beruhigen. Obendrein hatte, er aber
Saufanne em ee Biichof, PSehaftien von Montfaucon, feine Privrei a
boten‘, folld ‚die Etäbte —* Freiburg und Bern auf die Schenkung
wollten — und wenn auch der Herzog,
wollte, anlde nern Tornabitoni don derſelben riore
at vom Schweißtuche in Chambery gemacht hatte.
Bald daranf begab ſich Bonivard von Laufanne nad Moudon, 100 eben
Art von Landtag abgehalten wurde ımd wo ihn die anweſenden ja ja
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ligen fehr gut empfingen. Des andern Morgens aber, 26, Ma 1530, wurbe
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betöformen; in ihren gottesdi
Revolutionsticchen Englands, 1868, ©: 20—24 u. J. Waddingten, Cong
nal history, 1567—1700, in relation to contemporaneous events. La
[Dr. 6, Weber] -
' Brüd, Oregorius Heinfe, nad feinem etwa fünf Meilen nö
gelegenen Geburtsorte Brüd, gewönfih Brüd, Brud,
tanus genannt, ift um das Jar 1484 geboren. Seine juriftiichen ©
ganı er 1502 in Wittenberg (im Album der Univerfität Hehe Georgius hei
le bruck), jepte fie fort in Frankfurt a. DO. und fehrte fpäter zuruck nach Wit
tenberg, wo fein älterer Bruder Simon als Stabtpfarrer lebte, und er jeit 1510
an Göde einen trefflichen Fürer hatte, Da er ſich als Jurift auszeich-
nete, berief ihn Kurfürſt Friedrich um 1520 in feinen unmittelbaren Dienft um
bald zum Kanzleramte, welches er dann mit anerkannter Tüchtigfeit unter Drei
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eb iſchen Kirche, der er von Herzen etan ivar, |
Dienfte erwiefen. Wann er ſich an Luther — nicht genau zu ermitteln
doch jteht feft, dafs fein Vater, ein vermögender und im feiner Hei ıdt a
geiehener Mann, um 1519 nach Wittenberg überfiedelte, um ———
as läſst auf eine änliche Stellung auch des Sones ſchließen. Le %%
er, feitdem er Kanzler geworden war, für die Reformation ein, wie erdenn jchon
1521 auf dem Wormjer Neichstage Luthers Sache in Verhandlungen mit
Entfchiedenheit ein, wo es not tat; omdererjeits aber fuchte er, ein Ma
Friedens und des 8, allen Überjtürzungen und Gewaltfomkeiten zu me
Es lag ihm viel am feiten, fchirmenden Orduungen, weshalb ex aud mit Eifer
der erjten fächfifchen Kirchemvifitatton fich beteiligte, Den wichtigften Die
er der evangelifchen Kirche auf dem Neichstage zu Augsburg 1530 —
allein durch feine nicht unwichtige Mitarbeit an dem Bekenntniſſe, ſondern
nehmlich durch das unerjchütterte Gottvertrauen und den tapfern Mut, dene
jenen Tagen der Gefar zeigte und durch dem er die andern Zagenden ftärfte und
aufrichtete. „Der Kurfürſt hat in diefem Handel niemand verjtändiger, denn bei
einigen Doktor Bruden”, berichteten die nürnbergiichen Gejandten nach Haufe, —
Die jenem Reichstage fulgenden Verhandlungen nahmen in den erjten Jaren g
ihm ſehr im Anspruch umd die innere Entwidlung der Kirche in Kurſachſen
derte er dadurch, dajs er 1537 zur Errichtung eines Konfiftoriums die Ani
gab. Dem Kriege Hatte er fo lange ala möglich a een )
unglüdlichen Ausgange desjelben folge er den jüngern Sönen feines g
Bürften, mit dem er einen lebhaften Briefwechjel unterhielt, ala Berater
mar. Den Abend feines Lebens verbrachte er in Sena, wo er jih
faufte, nachdem dort 1548 auf feinen dringenden Nat alademiſche Vorle
eröffnet waren. Er ſtarb am 15. (20.?) Febr. 1557 und fand fein Grab
dortigen Michaeliskirche. ng
en * bezeichnet, auf dem jede neue Arbeit auf dieje:
—* —— rauche —— eits — in
Monographie Tel ſchon jedes leßtentjcheidende Reſultot da
t Habe, wie weit es möglid) * — — übe —5
arg als rau —— beiden einzigen
—— welche ein ausdrückliches Becenife bei den hm. 2
biegt. Was in beideriei inet Herr Dr. Goll beizubringen bereits i
‚ verfpricht die legten Zweifel über die Originaliät: der böhm.
‚fitterariichen Leiſtungen diefer Art |
‚ben. — 1. Aufl. (XVII,
off, ‚Die Baldenfer im M.A., Göttingen 1851, bereits Fri
—— den Beweis angetreten, daſs die angeblich jarhunt
ung der Waldenſer auf einer — tu
—S— Geſchichtsfärbung vergleichbaren Fälfhung &
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Wittenberger Nejormation, D
" Den Quellen für die Brüderhiſtorie wendet fih) dann Die Unterf
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folge von Treulofigteit oder Feigheit Verfolgungszeiten
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1546 als icjeide.
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erworben hat (1840), machdem Palackıy errnhuter i
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on g enſchah durch die Prager othek ergänzt, Seien
a —*— ehe nen zugü
gl Schriften von Lukas v g name)
I ji 1847, fo Im weit jie Blahos!
findet ſich
ab fortgefürt, Die rſetzung („Bl
Seminarbibliothet zu Gnadenfeld.
Die erjte Klaſſe von Quellen bilden die aus dem 15. Jar. e
tiften, von Goll im Aufanmenhang ©. 17 ff. — Sie
jamer, als in ihn feine te iös zuvech
ichte
v. Prag (7 1528)
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lahoslav, deſſen Duell en Urjprung ber
— —— A nod) —— — leich zu —
©. 54). des letzteren Darſtellung der Geihichtsunfänge i tn
denzids. Ganz neue Anläffe lagen in jener Zeit dazu vor. Benn BER
Caspar v. Nidburg in Wien noch im 3.1557 den Vorwurf erhebt, dafi
ve" url Sure wocher Der berihete Intjeie Gerhitäfgriter
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Illyricus in einem a te eher > m are — —
Irrtums e ihre Urſprüngeen von enfern 5
wollten. ——— trifft dieſer folgenreiche Bertehr ai he
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an roland den Deck jtaıb „st bu Chran, Windes., wie ſchon der I
Joltſ, munschudtehp zur Aneſtellung ver Pnihichte dev Windesh. Nongregarion br: