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Full text of "Résultats du voyage du S.Y. Belgica en 1897-1898-1899 : sous le commandement de A. de Gerlache de Gomery. Rapports scientifiques publiés aux frais du gouvernement belge, sous la direction de la Commission de la Belgica"

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4. 


ACTINIARIEN 

VON 

OSKAR  CARLGREN 

DoCENT   AN    DER    HoCHSCHULE    ZU    STOCKHOLM. 


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Sorti  des  presses  de  J.-E.   BUSCHMANX,  Anvers, 
le   i5   Février  1903. 


ACTINIARIEN 

VON 

OSKAR   CARLGREN 

DOCEN'T  AN  DER  HOCHSCHULE  ZV    STOCKHOLM. 


Die  von  der  BELGiCA-Expedition  heimgebrachten  und  mir  zur  Bearbeitung  iiberlassenen 
Actiniarien  sind  wenig.  Nur  fiinf  erwachsene  Exemplare  von  ein  wenig  verschiedener  Grosse 
sind  in  der  Sammlung  vorhanden.    Sie  gehoren  aile  zu  der  Familie  Actiniidae  und  zu   der  Art 

Condylactis  cruentata  (Dana)  Me.  Munich 
und  sind  an  folgenden  zwei  Stationen  gefischt  : 

N°    36,  Baie  du  Torrent,   Ile  Londonderry,   Canal  Français  —  Magellanes,   Chili,   18   Dezem- 

ber  1897,  und 
N°  184,  Harberton  Harbour —  Canal  du  Beagle  —  Terre  de  Feu,  Argentine,  4  Januar  i8g8. 

Von  der  ersten  Station  liegen  drei  kleinere  etwa  0,6  cm.  hohe  und  breite,  von  der  zweiten 
zwei  grossere  Exemplare  vor.  Das  grosste  mass  in  Durchmesser  i,5  cm.  und  in  Hohe  0,8  cm. 
Sie  waren  in  flachem  Wasser  unter  Steinen  angetroffen  worden. 

Die  Farbenzeichnung  des  Kôrpers  war  nach  Dr.  Racovitza  weiss  mit  purpurroten 
Tentakeln. 

Sowohl  das  aussere  Aussehen  als  der  anatomische  Bau  dieser  Art  sind  von  Me.  Murrich 
(i8g3,  p.  i5o)  und  mir  (1898,  p.  10)  ziemlich  ausfuhrlich  beschrieben,  waiura  es  nicht  notig  ist 
hier  die  Organisation  zu  recapitulieren.  In  meiner  nach  Untersuchung  zahlreicher  Exemplare 
gemachten  Beschreibung  findet  der  Léser  auch  ein  bis  1898  vollstândiges  Litteraturverzeichnis 
dieser  Art.  Seitdem  hat  Verrill  (1899,  p.  42)  durch  Uebersehen  die  Art  zu  dem  Genus  Bunodactis 
(Bunodcs)  gestellt.  Den  Versuch  von  Verrill  (189g,  p.  146)  die  Art  unter  die  Gattung  Actinoides 
unterzubringen  habe  ich  (1900,  p.  3i)  zuruckgewiesen. 

Bekanntlich  trifft  man  unter  den  dem  Genus  Condylactis  angehorenden  Arten  zwei  Grup- 
pen,  die  eine  mit  verhâltnismassig  langen,  die  andere  mit  kurzen  Tentakeln.  Zu  der  ersten 
Kategorie  gehoren  C.  aurantiaca  und  passiflora,  zu  der  zweiten  C.  cruentata,  georgiana,  kerguelensis 
und  ervthrosoma  (CARLGREN,igoo,p.  3i)  Fraglich  ist,  ob  es  nicht  passend  wâre  die  Arten  nach  der 
Grosse  der  Tentakel  in  zwei  Gattungen  oder  wenigstens  Subgattungen  einzuteilen.  Eine  kom- 
mende  sehr  notwendige  Revision  aller  Actiniiden  durfte  wohl  auch  zeigen,  in  wie  weit  dièse 
Eintheilung  natiirlich  ist  oder  nicht.  Bis  dièse  Familie  mehr  durchgearbeitet  ist,  halte  ich  es 
doch  fur  angebracht  die  gegenwartige  Gruppierung  der  Arten  beizubehalten. 

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EXPÉDITION  ANTARCTIQUE  BELGE 


Embryonen. 

Ausser  den  oben  erwahnten  Exemplaren  von  Condylactis  cruentata  enthâlt  die  Sammlung 
verschiedene  Embryonen  in  dem  s.  g.  Edwardsia-Stadium,  die  aile  mit  dem  Planktonnetz  in 
den  antarctischen  Gegenden  heraufgeholt  sind.  Obgleich  der  Umstand,  dass  sie  wâhrend  ver- 
schiedener  Monate  :  Mai,  August,  September  und  November  gefangen  sind,  gegen  das  Annehmen 
sprechen,  das  wir  mit  Embryonen  nur  einer  Art  zu  thun  haben,  zeigen  doch  die  Embryonen 
sowohl  in  ihrem  âusseren  als  in  ihrem  innerem  Bau  eine  solche  Uebereinstimmung,  dass  ich  sie 
aile  zu  nur  einer  Art,  die  ich  doch  leider  nicht  identinzieren  kann,  stellen  muss. 

\\ "ie  wir  von  untenstehenden  Fundnotizen  sehen  konnen,  liegt  zwischen  dem  ersten  Fangst- 
tage  (7  Mai)  und  dem  letzten  (21  November)  etwas  mehr  als  ein  halbes  Jahr.  Dièse  Erscheinung 
ist  bemerkenswerth  und  spricht  entweder  ftlr  eine  ungewôhnlich  lange  Geschlechtsperiode  dieser 
Art  oder  fur  eine  ausserordentlich  lange  Schwarmperiode  des  Edwardsia-Stadiums,  in  dem  die 
Actiniarien  wie  bekannt  wâhrend  ihrer  Entwicklung  lange  Zeit  verharren.  Unwahrscheinlich  ist 
es  nicht,  dass  beide  dièse  Faktoren  zu  dieser  langen  Ausdehnung  der  Larvenperiode  mitwirken. 
Was  das  richtige  ist,  wage  ich  nicht  zu  entscheiden  und  der  fast  ûbereinstimmende  Bau  sâmt- 
licher  Embryonen  giebt  keinen  Haltepunkt  weder  ftir  die  eine  noch  fur  die  andere  Deutung. 
Hervorzuheben  ist  doch,  dass  die  spâter  gefischten  Embryonen  im  AUgemeinen  grôsser  sind  und 
starkere  Langsmuskelpolster  der  Mesenterien  tragen  als  die  im  Mai  gefangenen.  Die  Sache 
verdient  doch  besondere  Aufmerksamkeit,  weil  eine  so  langwierige  Ruheperiode  in  der  Ent- 
wicklung der  Embryonen  fur  die  Verbreitung  der  Art  von  wesentlichem  Nutzen  sein  muss.  Ganz 
ausgeschlossen  ist  es  iibrigens  nicht,  dass  unter  den  Embryonen  sich  zwei  sehr  nahe  an  einander 
stehende  Arten  stecken. 

Die  Embryonen  sind  in  tiefem  Wasser  (200-450  m.)  und  an  folgenden  Plankton-Stationen 
gefischt  : 

—  7.  Mai  189S,  70°  49'  S,  8g°  19'  W,  ^5o  m.  (1  Ex.  N°  1124). 

—  21.  Mai  1898,  71°  i5'  S,  870  29'  W,  400  m.   (5  Ex.  N°  n36). 
■ —  20.  August  1898,  700  12'  S,  84°o3'  W,  25o  m.  (1  Ex.  N°  1154). 

—  9.  September  1898,  6gu  5i'  S,  820  36'  W,   3oo  m.   (Tiefe  am  Bodem  5io  m.) 
(1  Ex.  N°  52o,   1  Ex.  N°  n85). 

—  23.  September  1898,  700  24'  S,  82°  37'  W,  400  m.  (1  Ex.  N°  52o). 

—  21.  November  1898,  700  49'  S,  820  3o'  W,  200  m.  (1  Ex.  N°  711). 

Die  Lange  der  Embryonen,  die  wie  oben  erwàhnt  ist,  in  etwa  demselben  Stadium  sich 
befanden,  betrâgt  etwa  1  mm.  oder  etwas  mehr.  Der  Durchmesser  war  ein  wenig  ktirzer.  Die 
Form  der  Embryonen  ist  oval  (fig.  1)  mit  dem  aboralen  Ende  oft  etwas  zugespitzt,  was  auch 
wâhrend  des  Lebens,  nach  Dr.  Racovitza's  Zeichnung  (Fig.  2)  zu  urteilen,  deutlich  hervortritt. 
Das  orale  Ende  ist  infolge  der  Kontraktion  bisweilen  ein  wenig  eingesenkt.  Ist  dièse  Zusam- 
menziehuni;  in  der  Lângsrichtung  stark  gewesen,  wird  die  Larve  etwa  ebenso  breit  wie  lang. 
Die  Embryonen  sind  iibrigens  glatt  mit  acht  deutlichen  Lângsfurchen,  die  den  Edwardsia- 
Mesenterien  entsprechen  ;  an  der  ein  wenig  eingesenkten  oralen  Partie  ist  keine  Spur  von 
Tentakeln  zu  sehen.  Die  Korperwand  ist  durchsichtig,  warum  die  Mesenterien  und  das  Schlund- 
rohr  wie  auch  die  grossen  Entodermzipfel  durchschimmern.   Eine  deutliche,  etwas  excentrische 


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ACTINIARII-2N 


Mundoffnung  ist  vorhanden.  Das  Schlundrohr  ist  in  der  Richtungsebene  ausgestreckt.  Eine 
schwache  Andeutung  einer  ventralen  Schlundrinne  scheint  bei  zwei  Larven  aufzutreten. 

Die  Farbenzeichnung  der  Embryonen  (N°  52o  und  711)  ist  nach  Dr.  Racovitza's  Fund- 
notizen  «  translucide  jaunâtre  avec  région  intérieure  cylindrique  luteus,  pourvue  de  8  bandes 
purpureus».  Weil  nach  einer  von  Racovitza  gemachten  Skizze  der  undurchsichtigen  Larve  der 
cylindrische  Teil  dieser  inneren  Région  fast  an  das  aborale  Ende  des  Tieres  grenzt,  scheint  es 
mir  wahrscheinlich,  dass  dièse  Région  nicht  nur  das  Schlundrohr  sondern  auch  die  unterhalb 
des  Schlundrohrs  liegende  Entoderm-Begrenzung  der  Taschen  und  die  Mesenterialfilamente 
reprâsentirt. 

Wegen  der  anatomischen  und  histologischen  Untersuchung  habe  ich  von  sechs  Embryonen 
Serienschnitte  gemacht.  Eine  Larve  (N°  n85)  wurde  in  Lângsschnitten,  die  ubrigen  fiinf  (1  Ex. 
von  N°  020,  zwei  Ex.  von  N°  n36,  N°  1124  und  711)  in  Ouerschnitten  gelegt.  Ich  gehe  jetzt 
zu  der  mikroskopischen  Untersuchung  dieser  Schnitte  iïber.  Aile  sechs  Larven  waren,  wie  oben 
erwâhnt,  m  dem  s.  g.  Edwardsia-Stadium. 

Das  Ektoderm  der  Larve  zeigt  in  verschiedenen  Kôrperregionen  ein  verschiedenes 
Aussehen.  Wahrend  das  Ektoderm  in  dem  oralen  und  aboralen  Ende  des  Kôrpers  verdickt  ist, 
ist  es  in  den  Seitenpartien  verhaltnismâssig  diinn.  Die  aborale  Yerdickung  des  Ektoderms 
scheint  an  Ouerschnitten  in  der  Mitte  des  aboralen  Endes  fast  vier  mal  so  hoch  als  das  Ekto- 
derm der  Seitenpartien,  wahrend  die  orale  Verdickung,  die  sich  in  das  Schlundrohr  fortzetzt, 
nicht  ganz  die  Dicke  der  aboralen  erreicht  (Fig.  3).  Der  aborale  Ektodermwulst  ist  am  dicksten 
m  der  Mitte  des  aboralen  Endes  und  geht  allmâhlich  in  dem  dtinneren  Ektoderm  der  Seiten- 
partien der  Kôrperwand  liber,  in  dem  oralen  Ende  setzt  sich  die  Schlundrohrspartie  ziemlich 
scharf  von  der  Mundscheibenpartie   ab. 

Auch  in  histologischer  Hinsicht  weicht  das  Ektoderm  dieser  drei  Regionen  von  einander 
ab.  Wahrend  in  dem  ganzen  Ektoderm  zahlreiche  grosse  homogène  und  kornige  Druzenzellen 
ziemlich  regelmâssig  verteilt  sind,  zeigen  die  Nesselzellen  nicht  nur  eine  verschiedene  Anord- 
nung  sondern  auch  einen  verschiedenen  Bau  in  den  Enden-  und  in  den  Seiten-Partien  des  Kôr- 
pers. Das  Ektoderm  des  aboralen  Ektodermwulstes  ist  mit  ausserordentlich  zahlreichen  grossen 
Nesselkapseln  versehen,  die  sehr  dicht  stehen.  Xeben  dickwandige  Nesselkapseln  mit  undeut- 
lichem  Spiralfaden  trifft  man  merkwiirdigerweise  in  grosser  Menge  lange,  diinnwandige  Nessel- 
kapseln mit  durchscheinenden  Spiralfaden  (gewôhnlich  wurden  28  v.  aber  auch  bis  40  m.  lange 
angetroffen)  (Fig.  4).  In  den  niedrigen  Ektodermpartien  sind  die  Nesselzellen  dagegen  spârlich 
uni  wieder  in  der  oralen  Partie  und  in  dem  Schlundrohr  mehr  zahlreich  zu  werden.  Doch 
macht  die  orale  Partie,  wo  selten,  wie  es  scheint,  diinnwandige  Nesselkapseln  auftreten,  im 
Gegensatz  zu  der  aboralen  keinen  Eindruck  eines  Nesselwulstes. 

Das  Ektoderm  des  aboralen  Endes  ist  auch  in  anderer  Hinsicht  differenziert.  An  der 
Basis  der  Ektodermzellen  findet  sich  eine  sehr  stark  entwickelte  Nervenfaserschicht,  die  fast 
ein  Drittel  der  ganzen  Ektodermhôhe  betrâgt  (Fig.  3,  4).  Die  Schicht  ist  am  dicksten  in  dem 
Centrum  des  aboralen  Endes  und  nimmt  allmâhlich  in  Machtigkeit  ab,  gleichzeitig  wie  das 
Ektoderm  niedriger  wird.  Es  scheint  als  ob  eine  sehr  dunne  Nervenschicht  in  dem  Ektoderm  der 
Seitenpartien  der  Kôrperwand  ausgebreitet  ware,  aber  es  ist  mir  nicht  môglich  dies  mit  Sicher- 
heit  festzustellen.  In  den  Schlundrohrspartien,  in  den  Mesenterialfilamenten  wie  besonders 
in  der  oralen  Umstulpungspartie  sieht  man  eine  schwache  Nervenschicht.  In  der  Nervenfaser- 
schicht des  aboralen  Endes  habe  ich  mehrmals  Ganglienzellen  beobachtet  (Fig.  4). 


EXPEDITION   ANTARCTIQUE   BELGE 


Das  Ektoderm  des  aboralen  Ektodermwulstes  ist  also  durch  das  Vorkommen  einer  ausser- 
ordentlich  stark  entwickelten  Nesselzellenschicht,  die  hauptsachlich  dùnnwandige  Nesselkapseln 
mit  durchscheinenden  Spiralfaden  enthalten,  wie  auch  durch  das  Vorhandensein  einer  wohl 
entwickelten  Nervenfaserschicht  mit  Ganglienzellen  charakterisiert.  Es  leidet  wohl  kein  Zweifel, 
dass  wir  hier  in  dem  aboralen  und  gewiss  physiologisch  vorderen  Ende  mit  einem  larvalen 
Sinnesorgan  zu  thun  haben.  Eigentiimlich  ist  dièse  Anhâufung  von  hauptsachlich  dunnwandigen 
Nesselkapseln  in  dem  aboralen  Ende.  Vorausgesetzt  dass  das  aborale  Ende  bei  der  Bewegung 
voran  geht,  ist  eine  Ansammlung  von  Vertheidigungswaffen  in  diesem  Teil  leicht  erklârlich, 
aber  dass  so  zahlreiche  dlinnwandige  Nesselkapseln,  die  gewôhnlich  nur  in  den  Tentakeln  und 
in  der  Mundscheibe  sich  finden,  hier  auftreten,  ist  besonders  bemerkenswerth  und  deutet  darauf 
an,  dass  die  Art  in  entwickeltem  Zustand  wie  Halcurias,  Sideractis  und  Actinopsis  mit  dunn- 
wandigen Nesselkapseln  in  der  Kôrperwand  versehen  ist.  Hier  mochte  ich  auch  hervorheben, 
dass  bei  den  Actiniarien  ein  wohl  entwickeltes  Ganglien-  und  Nervensystem  der  Kôrperwand 
oft  mit  dem  Vorkommen  von  dunnwandigen  Nesselkapseln  in  demselben  Korperteil  verbunden 
ist.   Liegt  vielleicht  in  der  Funktion  der  zwei  Typen  von  Nesselkapseln  etwas  verschiedenes  ? 

Das  Ektoderm  des  Schlundrohrs  bietet  nichts  besonders.  Es  lâuft  in  gewôhnlich  8  Langs- 
firsten  aus  und  ist  mit  schwachen  Lângsmuskeln  versehen. 

Die  Mesogloea  des  Kôrpers  ist  tiberall  dunn  und  fast  strukturlos. 

Das  Entoderm  ist  sehr  mâchtig  und  macht  infolge  der  grossen  Yakuolisierung  der  Zellen 
den  Eindruch  als  wâre  es  mehrschichtig,  obgleich  es  in  der  That  einschichtig  ist.  Die  Larven 
erinnern  in  dieser  Hinsicht  an  die  von  Duerden  (1899)  beschriebenen  Embryonen  von  Lebrunia 
und  an  verschiedene  andere  Anthozoenlarven.  Die  Zipfeln  des  Entoderms  sind  gross,  die 
coelenterischen  Taschen  dagegen  unbedeutend. 

Die  verschiedene  Ausbreitung  des  Entoderms  und  des  Gastro-vasculârsystems  wird  durch 
nebenstehende  Figuren  (3,  5-8)  anschaulich  gemacht.  Bei  dem  jiingsten  Stadium  (N°  n36)  sind 
die  coelenterischen  Taschen  in  den  Schlundrohrspartien  sehr  unbedeutend,  fast  spaltfôrmig  und 
halbmondformig  mit  der  konkaven  Seite  nach  aussen  gerichtet,  wodurch  die  Entodermzellen  des 
Schlundrohrs  und  die  der  Kôrperwand  einander  fast  beruhren.  In  einem  Richtungsfach  sieht 
man  zwei  Taschen,  die  Mittelpartie  der  Tasche  ist  nàmlich  nicht  so  viel  wie  die  Seitenpartien 
nach  oben  ausgehohlt  (Fig.  5). 

Bei  drei  anderen  Larven  waren  die  Taschen  grôsser  und  mehr  nach  den  Seiten  der 
Mesenterien  zu  ausgebreitet,  wodurch  das  Entoderm  der  Mesenterien  deutlicher  als  bei  dem 
ersten  Larve  vom  dem  ubrigen  Entoderm  des  Kôrpers  differenziert  wird,  was  man  besonders  bei 
den  âlteren  Larven  (N°  520  und  711)  sehen  kann  (Fig.  6). 

Dièse  Stadien  zeigen  also,  dass  die  Taschen  (Fâcher)  sich  mit  dem  Alter  der  Larve  ver- 
grôssern,  indem  sie  sich  von  innen  lângs  den  Seiten  der  schon  vorhanden  seienden  Mesogloea- 
lamelle  der  Mesenterien  erweitern,  wobei  das  Entoderm  der  Mesenterien  sich  allmâhlich  von 
dem  ubrigen  Kôrperentoderm  abgrenzt.  Zu  derselben  Ansicht,  dass  die  Mesenterien  primai",  die 
zwischen  ihnen  liegenden  Taschen  sekundâr  sind,  ist  auch  Appeli.ôf  (1900,  p.  68)  gekommen, 
der  sich,  wie  es  mir  scheint  mit  vollem  Recht,  gegen  die  schon  a  priori  unwahrscheinliche 
I  lehauptung  von  Gôtte  (1897),  dass  die  Taschen  schon  vor  der  Entstehung  der  Mesenterien 
gebildet  sind,  kehrt. 

Lnterhalb  des  Schlundrohrs  behalten  die  Fâcher  etwa  dasselbe  Aussehen  wie  in  den 
Schlundrohrspartien    der  am   besten   entwickelten    Larven.    Das    Entoderm   lâuft   auch   hier   in 


ACTINIARIEN 


grossen  Zipfeln  zwischen  den  Mesenterien  aus,  deren  Aussehen  die  Figur  7  deutlich  wiedergiebt. 
Die  Kon figuration  des  coelenterischen  Raums  in  der  Bodenpartie  zeigt  schliesslich   die  Figur  8. 

Einen  Teil  einer  Tasche  in  Liingsschnitt  sieht  man  an  der  Figur  3. 

Bei  einer  Larve  (N°  1245),  die  ubrigens  nicht  gut  konserviert  war  und  deren  die  Schnitt- 
serien  nicht  gut  ausgefallen  sind,  ist  das  Entoderm  wenig  vakuolisiert  und  mehr  einer  erwach- 
senen  Actiniarie  gleich. 

Aile  acht  Mesenterien  sind  vollstandig  und  mit  der  ganzen  Lange  des  Schlundrohrs 
zusammengewachsen.  Ein  Unterschied  in  der  Grosse  der  Mesenterien  ist  kaum  zu  sehen,  die 
ventrolateralen  Mesenterien  doch  ausgenommen  (Fig.  7).  Dièse  tragen  in  fast  ihrer  ganzen 
Lange  wohl  entwickelte  breite  Filamente,  wâhrend  die  iibrigen  Mesenterien  mit  sehr  schwachen 
Filamenten,  die  nur  eine  unbedeutende  Strecke  unterhalb  des  Schlundrohrs  verlaufen,  ausge- 
riistet  sind.  Dass  die  ventrolateralen  Mesenterien  zuerst  entstanden  sind,  ist  also  ziemlich  wahr- 
scheinlich.  In  den  Filamenten  ist  nur  ein  Nessel-Drusenstreifen  entwickelt.  Die  Schnittserien 
zeigen  unzweideutig,  dass  der  Nessel-Drusenstreifen  von  dem  Ektoderm  des  Schlundrohrs 
gebildet  ist. 

Die  Lângsmuskelpolster  der  Mesenterien  sind  nur  bei  den  alteren  Larven  (N°  520  und  711) 
und  hauptsachlich  in  den  Schlundrohrspartien  krâftig  entwickelt.  Sie  zeigen  die  fur  die  voll- 
standigen  Mesenterien  der  Edwardsiden  charakteristische  Anordnung.  Andere  Mesenterienmus- 
keln  habe  ich  nicht  wahrgenommen. 

Der  Bau  der  hier  beschriebenen  Larven  erinnern  viel  an  den  bei  Lebrunia  (Duerden 
1899),  doch  ist  eine  grosse  Mundoffnung  bei  unseren  Larven  vorhanden,  ebenso  ist  die  differen- 
zierung  des  aboralen  Korperendes  hier  viel  weiter  gegangen  als  bei  der  Lebrunialarve.  In 
Betriff  der  Deutung  des  vakuolisierten  Entoderms  bei  Lebrunia  schliesse  ich  mich  vollstandig 
zu  Appellof's  (1900,  p.  89-90)  Ansicht  an. 

Màiz  1902. 


ClTIERTE    LlTTERATUR. 


Appellof,  A.  —  Studien  liber  Actinienentwickelung  ;  in  :  Bcrgeus,  Mus.  Aarbog,  igoo. 
Carlgren,  O.  —  Zoantharien  ;  in  :    Ergebn.  Hamburg  M agelhaensischen  Sammelreise,  8°,   Friede- 

richsen  &  Co.,  Hamburg,  1898. 
Carlgren,  O.  — ■  Ostafrikanische  Actinien  gesammelt  von    Dr.    F.  Stuhlmann    1888  und   1889  ; 

in  :  Mitteil.  Nat.  Mus.,  Hamburg,  1900. 
Duerden,  J.  E.  —  The  Edwardsia-stage  of  the  Actinian  Lebrunia  and  the  Formation  of  the 

gastro-coelomic  cavity  ;  in  :  Journ.  Linn.  Soc.  27,  London,  189g. 
Gôtte.  —  Einiges  liber  die  Entwicklung  der  Scyphopolypen  in  :    Zeits.f.  wiss.  Z00L,  63,  1897, 

p.  292-378,  Taf.  16-19,  25  Textf. 
Me.  Murrich,  J.  Playfair.  —  Se.  Res.  Albatross  23.  Report  on  the  Actiniae  colleded  by  the  U.  S. 

Fish  Coin.  Albatross  during  the  winter  i88j-i888.  Washington,  i8g3. 
Verrill,  A.  E.  —  Descriptions  of  imperfectly  known  and  new  Actinians,  with  critical  notes  on 

other  species,   II  and  III.  Brief  Contrib.  etc.,  in  :  Amer.  Journ.  Se.  (4)  7,  189g. 


Fig. 

i. 

Fig. 

2. 

Fig. 

3. 

ERKLARUNG  DER  TAFEL. 


Konservierte  Actiniarien-Larve  (N°  n36)  in  Edwardsia-Stadium.    Orale  Partie  nach 
oben  gerichtet.   Etwa  3o  mal  vergrôssert. 

Contour  einer  anderen  Larve  (N°  52o)  nach  einer  Skizze  von    Dr.  Racovitza.    Orale 
Partie  nach  oben  gerichtet. 

Làngsschnitt  einer  Larve  (N°  nS5).  An  der  rechten  Seite  ist  der  Nessel-Driisenstreifen 
des  einen  der  ventrolateralen  Mesenterien  lângsgeschnitten.   Aborale    Kôrperpartie 
nach  unten  zu.  Formalin.  Boraxcarmin.  Etwa  104  mal  vergrôssert. 
An  den  Figuren  3-8  ist  das  Ektoderm  gestreift,  die  Mesogloea  schwarz  und  das  Entoderm 
vakuolisiert. 

Fig.  4.  —  Derselbe  Schnitt  wie  in  der  Figur  3.  Stiickchen  der  Mesogloea  und  des  Ektoderms 
des  aboralen  Kôrperteils  starker  (etwa  440  mal)  vergrôssert.  n  :  diinnwandige 
Nesselkapseln  mit  durchscheinendem  Spiralfaden  ;  ns  :  Nervenfaserschicht,  in  der 
einige  Ganglienzellen  liegen  ;  d  :  Drilsenzellen. 

Fig.  5.  —  Querschnitt  einer  jungen  Larve  (N°  n36)  durch  den  aboralen  Teil  des  Schlundrohrs 
etwa  200  mal  vergrôssert.  Formalin.  Boraxcarmin. 

Fig.  6.  —  Querschnitt  einer  âlteren  Larve  (N°  520)  durch  den  aboralen  Teil  des  Schlundrohrs 
etwa  96  mal  vergrôssert.  Fleming's  Fluss. ,  Ehrlich's  Hamatoxylin. 

Fig.  7.  —  Querschnitt  derselben  Larve  wie  in  der  Figur  6  unterhalb  des  Schlundrohrs,  etwa 
96  mal  vergrôssert. 

Fig.  8.  —  Querschnitt  einer  Larve  (N°  711)  nahe  an  dem  aboralen  Ende  etwa  g6  mal  vergrôs- 
sert. Fleming's  Fluss.,  Ehrlich's  Hamatoxylin. 


EXPEDITION    ANTARCTIQUE    BELGE. 


ACTINIARIEN 


4 


Ahlin  del. 


Vignerot,  Demoulin  et  (     .  se 


LISTE  DES  RAPPORTS  SCIENTIFIQUES 

PUBLIÉS    SOUS    LA    DIRECTION    DE    LA 

COMMISSION  DE  LA  "BELGICA,, 

Les  mémoires,  dont  les  titres  sont  précédés  d'un  astérisque  (♦),  ont  déjà  paru. 
Le  classement  des  rapports  dans  les  volumes  III,  IV,  VI,  VII,  VIII,  et  IX  sera  fait  ultérieurement. 


VOLUME  I. 


RELATION  DU  VOYAGE  ET  RÉSUMÉ  DES  RÉSUL- 
TATS, par  A.  de  Gerlache  de  Gomery. 

TRAVAUX  HYDROGRAPHIQUES  ET  INSTRUCTIONS 
NAUTIQUES,  par  G.  Lecointe. 

VOLUME  II. 


NOTE  RELATIVE  A  L'USAGE  DES  EXPLOSIFS  SUR 
LA  BANQUISE,  par  G-  Lecointe. 


ASTRONOMIE  ET  PHYSIQUE  DU  GLOBE 

*ÉTUDE  DES   CHRONOMÈTRES  (deux  parties). 

par  G.  Lecointe Frs  33, 5o 

RECHERCHES   DES   POSITIONS  DU   NAVIRE   PEN- 
DANT LA  DÉRIVE,  par  G.  Lecointe. 

OBSERVATIONS  MAGNÉTIQUES,    par  C  Lagrange   et 
G.  Lecointe. 


NOTE  RELATIVE  AUX  MESURES  PENDULAIRES, 
par  G.  Lecointe. 

CONCLUSIONS  GÉNÉRALES  SUR  LES  OBSERVA- 
TIONS ASTRONOMIQUES  ET  MAGNÉTIQUES,  par 
Guyou. 


VOLUMES  III  et  IV. 
MÉTÉOROLOGIE. 


RAPPORT  SUR  LES  OBSERVATIONS  MÉTÉOROLO- 
GIQUES HORAIRES,  par  H.  Arctowski. 

RAPPORT  SUR  LES  OBSERVATIONS  DES  NUAGES, 
par  A.  Dobrowolski. 

LA  NEIGE  ET  LE  GIVRE,  par  A.  Dobrowolski. 


*PHENOMENES  OPTIQUES  DE  L'ATMOSPHÈRE,  par 

H.  Arctowski Frs    6,00 

*AURORES  AUSTRALES,  par  H.  Arctowski    .    Frs  11,00 
DISCUSSION  DES  RÉSULTATS  MÉTÉOROLOGIQUES, 
par  A.  Lancaster. 


VOLUME  V. 
OCÉANOGRAPHIE  ET  GÉOLOGIE. 


RAPPORT  SUR  LES    SONDAGES    ET    LES  FONDS 

MARINS   RECUEILLIS,   par    H.   Arctowski   et  A.-F. 

Renard. 
RAPPORT  SUR  LES  RELATIONS  THERMIQUES  DE 

L'OCÉAN,  par  H-  Arctowski  et  H.  R.  Mill. 
♦DÉTERMINATION  DE  LA  DENSITE  DE  L'EAU  DE 

MER,  par  J.  Thoulet Frs    7,5o 

♦RAPPORT  SUR   LA   DENSITÉ  DE  L'EAU  DE  MER, 

par  H.  Arctowski  et  J.  Thoulet Fis    3, 00 

NOTE  SUR  LA  COULEUR  DES  EAUX  OCÉANIQUES, 

par  H.  Akctowski. 

VOLUMES  VI, 


LES  GLACES  ANTARCTIQUES  {Journal  d'observations  rela- 
tives aux  glaciers,  aux  icebergs  et  à  la  banquise),  par  H.  Arc- 
towski. 

NOTE  RELATIVE  A  LA  GÉOGRAPHIE  PHYSIQUE 
DES  TERRES  ANTARCTIQUES,  par  H.  Arctowski. 

LA  GÉOLOGIE  DES  TERRES  ANTARCTIQUES,  par 
A.-F.  Renard. 

NOTE  SUR  QUELQUES  PLANTES  FOSSILES  DES 
TERRES  MAGELLANIQUES,  par  M.  Gilkinet. 


VII,  VIII  ET  IX. 


BOTANIQUES  ET  ZOOLOGIE. 
Botanique. 


DIATOMÉES  (moins  Ckaetocércs),  par  H.  van  Heurck. 
PÉRIDINIENS  ET  CHAETOCÉRÉS,  par  Fr.  Schûtt. 
ALGUES,  par  E.  Dk  Wildeman. 
CHAMPIGNONS,  par  Mdames  Bommer  et  Rousseau. 
LICHENS,  par  E.  A.  Wainio. 


Frs  28,00 


♦HEPATIQUES,  par  F.  Stephani | 

♦MOUSSES,  par  J.  Cardot •■    0 

CRYPTOGRAMES  VASCULAIRES,  par  M»«  Bommer. 
PHANÉROGAMES,  par  E.  De  Wildeman. 


Zoologie. 


FORAMINIFÉRES,  par  A.  Kemna  et  Van  den  Broeck. 
RADIOLAIRES,  par  Fr.  Dreyer. 
TINTINOIDES,  par  K.  Brandt. 

«■'SPONGIAIRES,  par  E.  Topsent Frs  16,00 

HYDRAIRES,  par  C  Hartlaub. 
SIPHONOPHORES,  par  C  Chun. 
MÉDUSES,  par  L.  Schultze. 
ALCYONAIRES,  par  Th.  Studer. 
PÉNNATULIDES.  par  H.  F.  E.  Jungersen. 
*MADREPORAIRES  et  HYDROCORAILLAI-    \ 

RES,    par  E.  v.  Marenzeller >  Frs    5,oo 

*ACTINIAIRES,  par  O.  Carlgren ) 

CTÉNOPHORES,  par  C.  Chun. 

HOLOTHURIDES,  par  E.  Hérouard. 

ASTÉRIDES,  par  H.  Ludwig. 

*ÉCHINIDES  ET  OPHIURES,  par  R.  Kcekler.   Frs  i7,5o 

CRINOIDES,  par  J.  A.  Bather. 

PLANAIRES,  par  L.  Bôhmig. 

CÉSTODES,  TRÉMATODES  et  ACANTHOCÉPHALES, 

par  P.  Cerfontaine. 
NÉMERTES,  par  Bùrger. 
NÉMATODES  LIBRES,  par  J.  D.  de  Man. 
NÉMATODES  PARASITES,  par  J.  Guiart. 
CHAETOGNATHES,  par  O.  Steinhaus. 
GÉPHYRIENS,  par  J.  W.  Spengel. 
OLIGOCHÈTES,  par  P.  Cerfontaine. 
POLYCHÈTES,  par  G.  Pruvot  et  E.  G.  Racovitza. 
BRYOZOAIRES,  par  A.  W.  Waters. 

*BRACHIOPODES,  par  L-  Joubin Frs    5,oo 

ROTIFÈRES  ET  TARDIGRADES,  par  C  Zelinka. 
PHYLLOPODES,  par  Hérouard. 
OSTRACODES,  par  G.  W.  Mùller. 

-COPÉPODES,  par  W.  Giesbrecht Frs  25,oo 

CIRRIPÈDES,  par  P.  P.  C  Hoek. 
CRUSTACÉS  ÉDRYOPHTHALMES,  par  J.  Bonnier. 
SCHIZOPODES  ET  CUMACÉS,  par  H.  J.  Hansen. 
CRUSTACÉS  DÉCAPODES,  par  H.  Coutière. 


PYCNOGONIDES,  par  G.  Pfeffer. 

ACARIENS  LIBRES,  par  A.  D.  Micharl  et  D'  Trouessart. 
ACARIENS  PARASITES,  par  G.  Neumann. 
ARANÉIDES,  par  E.  Simon. 

'MYRIAPODES,  par  C  v.  Attems > 

*COLLEMBOLES,  par  V.  Willem )        ■  II,0° 

ORTHOPTÈRES,  par  Brunner  von  Wattenwyl. 

HÉMIPTÈRES,  par  E.  Bergroth. 

PÉDICULIDES,  par  V.  Willem. 

DIPTÈRES,  par  J.  C  Jacobs. 

COLÉOPTÈRES,  par  Schouteden,  E.  Rousseau,  A.  Grou- 

velle,   E.  Olivier,    A.   Lameere,    Boileau,    E.  Brenske, 

Bourgeois  et  Fairmaire. 
HYMÉNOPTÈRES,  par  C.  Emery,  Tosquinet,  E.  André  et 

J.  Vackal. 
SOLÉNOCONQUES,  par  L.  Plate. 
GASTÉROPODES    ET    LAMELLIBRANCHES,     par   P. 

Pelseneer. 
CÉPHALOPODES,  par  L.  Joubin. 
TUNICIERS,  par  E.  van  Beneden. 
POISSONS  ET  REPTILES,  par  L.  Dollo. 
BILE  DES  OISEAUX  ANTARCTIQUES,  par  P.  Portier. 
OISEAUX  {Biologie),  par  E.  G.  Racovitza. 
OISEAUX  (Systématique),  par  Howard  Saunders. 

*CÉTACÉS,  par  E.  G.  Racovitza Frs  24.00 

EMBRYOGÉNIE  DES  PINNIPÈDES,  par  E.  van  Beneden. 
ORGANOGÉNIE  DES    PINNIPÈDES,    par    Brachet    et 

Leboucq-  \ 

ENCÉPHALE  DES  PINNIPÈDES,  par  Brachet. 
PINNIPÈDES  [Biologie],  par  E.  G.  Racovitza. 
*PINNIPÈDES  {Systématique),  par 

E.  Barrett-Hamilton     ....     Frs    4,00 
BACTÉRIES    DE  L'INTESTIN  DES   ANIMAUX   ANT- 
ARCTIQUES, par  j.  Cantacuzène. 
LA  BIOGÉOGRAPHIE  DE  L'ANTARCTIDE,   par  E.  G. 

Racovitza. 


VOLUME  X. 

ANTHROPOLOGIE. 

MEDICAL  REPORT,  par  F. -A.  Cook. 

REPORT  UPON  THE  ONAS,   par  F. -A.  Cook.  s 

A  YAHGAN  GRAMMAR  AND  DICTIONARY,  par  F.-A.  Cook. 


REMARQUES.  —  Par  la  suite  plusieurs  autres  mémoires  s'ajouteront  à  cette  liste. 
Il  ne  sera  éventuellement  mis  en  vente  que  cinquante  collections  complètes  des  mémoires.  Ceux-ci 
pourront  être  acquis,  séparément,  aux  prix  indiqués  sur  la  présente  couverture  : 

à  ANVERS,      chez  J.-E.  BUSCHMANN,  éditeur,  Rempart  de  la  Porte  du  Rhin, 
à  PARIS,  chez  LE  SOUDIER,  174-176,  Boulevard  St-Germain, 

à  BERLIN,       chez  FRIEDLÂNDER,  11,  Carlstrasse,  N.  W.  6. 
à  LONDRES,  chez  DULAU  &  C°,  37,  Soho  Square,  W. 

Ces  prix  seront  réduits  de  20  %  pour  les  personnes  qui  souscriront  à  la  série  complète  des  mémoires 
chez  l'un  des  libraires  désignés  ci-dessus.  Toutefois,  lorsque  la  publication  sera  terminée,  les  prix  indiqués 
sur  cette  liste  seront  majorés  de  40  °/0,  pour  les  mémoires  vendus  séparément,  et  de  20%,  pour  les 
mémoires  vendus  par  série  complète