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£ 21
4.
ACTINIARIEN
VON
OSKAR CARLGREN
DoCENT AN DER HoCHSCHULE ZU STOCKHOLM.
R i:
Sorti des presses de J.-E. BUSCHMANX, Anvers,
le i5 Février 1903.
ACTINIARIEN
VON
OSKAR CARLGREN
DOCEN'T AN DER HOCHSCHULE ZV STOCKHOLM.
Die von der BELGiCA-Expedition heimgebrachten und mir zur Bearbeitung iiberlassenen
Actiniarien sind wenig. Nur fiinf erwachsene Exemplare von ein wenig verschiedener Grosse
sind in der Sammlung vorhanden. Sie gehoren aile zu der Familie Actiniidae und zu der Art
Condylactis cruentata (Dana) Me. Munich
und sind an folgenden zwei Stationen gefischt :
N° 36, Baie du Torrent, Ile Londonderry, Canal Français — Magellanes, Chili, 18 Dezem-
ber 1897, und
N° 184, Harberton Harbour — Canal du Beagle — Terre de Feu, Argentine, 4 Januar i8g8.
Von der ersten Station liegen drei kleinere etwa 0,6 cm. hohe und breite, von der zweiten
zwei grossere Exemplare vor. Das grosste mass in Durchmesser i,5 cm. und in Hohe 0,8 cm.
Sie waren in flachem Wasser unter Steinen angetroffen worden.
Die Farbenzeichnung des Kôrpers war nach Dr. Racovitza weiss mit purpurroten
Tentakeln.
Sowohl das aussere Aussehen als der anatomische Bau dieser Art sind von Me. Murrich
(i8g3, p. i5o) und mir (1898, p. 10) ziemlich ausfuhrlich beschrieben, waiura es nicht notig ist
hier die Organisation zu recapitulieren. In meiner nach Untersuchung zahlreicher Exemplare
gemachten Beschreibung findet der Léser auch ein bis 1898 vollstândiges Litteraturverzeichnis
dieser Art. Seitdem hat Verrill (1899, p. 42) durch Uebersehen die Art zu dem Genus Bunodactis
(Bunodcs) gestellt. Den Versuch von Verrill (189g, p. 146) die Art unter die Gattung Actinoides
unterzubringen habe ich (1900, p. 3i) zuruckgewiesen.
Bekanntlich trifft man unter den dem Genus Condylactis angehorenden Arten zwei Grup-
pen, die eine mit verhâltnismassig langen, die andere mit kurzen Tentakeln. Zu der ersten
Kategorie gehoren C. aurantiaca und passiflora, zu der zweiten C. cruentata, georgiana, kerguelensis
und ervthrosoma (CARLGREN,igoo,p. 3i) Fraglich ist, ob es nicht passend wâre die Arten nach der
Grosse der Tentakel in zwei Gattungen oder wenigstens Subgattungen einzuteilen. Eine kom-
mende sehr notwendige Revision aller Actiniiden durfte wohl auch zeigen, in wie weit dièse
Eintheilung natiirlich ist oder nicht. Bis dièse Familie mehr durchgearbeitet ist, halte ich es
doch fur angebracht die gegenwartige Gruppierung der Arten beizubehalten.
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EXPÉDITION ANTARCTIQUE BELGE
Embryonen.
Ausser den oben erwahnten Exemplaren von Condylactis cruentata enthâlt die Sammlung
verschiedene Embryonen in dem s. g. Edwardsia-Stadium, die aile mit dem Planktonnetz in
den antarctischen Gegenden heraufgeholt sind. Obgleich der Umstand, dass sie wâhrend ver-
schiedener Monate : Mai, August, September und November gefangen sind, gegen das Annehmen
sprechen, das wir mit Embryonen nur einer Art zu thun haben, zeigen doch die Embryonen
sowohl in ihrem âusseren als in ihrem innerem Bau eine solche Uebereinstimmung, dass ich sie
aile zu nur einer Art, die ich doch leider nicht identinzieren kann, stellen muss.
\\ "ie wir von untenstehenden Fundnotizen sehen konnen, liegt zwischen dem ersten Fangst-
tage (7 Mai) und dem letzten (21 November) etwas mehr als ein halbes Jahr. Dièse Erscheinung
ist bemerkenswerth und spricht entweder ftlr eine ungewôhnlich lange Geschlechtsperiode dieser
Art oder fur eine ausserordentlich lange Schwarmperiode des Edwardsia-Stadiums, in dem die
Actiniarien wie bekannt wâhrend ihrer Entwicklung lange Zeit verharren. Unwahrscheinlich ist
es nicht, dass beide dièse Faktoren zu dieser langen Ausdehnung der Larvenperiode mitwirken.
Was das richtige ist, wage ich nicht zu entscheiden und der fast ûbereinstimmende Bau sâmt-
licher Embryonen giebt keinen Haltepunkt weder ftir die eine noch fur die andere Deutung.
Hervorzuheben ist doch, dass die spâter gefischten Embryonen im AUgemeinen grôsser sind und
starkere Langsmuskelpolster der Mesenterien tragen als die im Mai gefangenen. Die Sache
verdient doch besondere Aufmerksamkeit, weil eine so langwierige Ruheperiode in der Ent-
wicklung der Embryonen fur die Verbreitung der Art von wesentlichem Nutzen sein muss. Ganz
ausgeschlossen ist es iibrigens nicht, dass unter den Embryonen sich zwei sehr nahe an einander
stehende Arten stecken.
Die Embryonen sind in tiefem Wasser (200-450 m.) und an folgenden Plankton-Stationen
gefischt :
— 7. Mai 189S, 70° 49' S, 8g° 19' W, ^5o m. (1 Ex. N° 1124).
— 21. Mai 1898, 71° i5' S, 870 29' W, 400 m. (5 Ex. N° n36).
■ — 20. August 1898, 700 12' S, 84°o3' W, 25o m. (1 Ex. N° 1154).
— 9. September 1898, 6gu 5i' S, 820 36' W, 3oo m. (Tiefe am Bodem 5io m.)
(1 Ex. N° 52o, 1 Ex. N° n85).
— 23. September 1898, 700 24' S, 82° 37' W, 400 m. (1 Ex. N° 52o).
— 21. November 1898, 700 49' S, 820 3o' W, 200 m. (1 Ex. N° 711).
Die Lange der Embryonen, die wie oben erwàhnt ist, in etwa demselben Stadium sich
befanden, betrâgt etwa 1 mm. oder etwas mehr. Der Durchmesser war ein wenig ktirzer. Die
Form der Embryonen ist oval (fig. 1) mit dem aboralen Ende oft etwas zugespitzt, was auch
wâhrend des Lebens, nach Dr. Racovitza's Zeichnung (Fig. 2) zu urteilen, deutlich hervortritt.
Das orale Ende ist infolge der Kontraktion bisweilen ein wenig eingesenkt. Ist dièse Zusam-
menziehuni; in der Lângsrichtung stark gewesen, wird die Larve etwa ebenso breit wie lang.
Die Embryonen sind iibrigens glatt mit acht deutlichen Lângsfurchen, die den Edwardsia-
Mesenterien entsprechen ; an der ein wenig eingesenkten oralen Partie ist keine Spur von
Tentakeln zu sehen. Die Korperwand ist durchsichtig, warum die Mesenterien und das Schlund-
rohr wie auch die grossen Entodermzipfel durchschimmern. Eine deutliche, etwas excentrische
anktor
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ACTINIARII-2N
Mundoffnung ist vorhanden. Das Schlundrohr ist in der Richtungsebene ausgestreckt. Eine
schwache Andeutung einer ventralen Schlundrinne scheint bei zwei Larven aufzutreten.
Die Farbenzeichnung der Embryonen (N° 52o und 711) ist nach Dr. Racovitza's Fund-
notizen « translucide jaunâtre avec région intérieure cylindrique luteus, pourvue de 8 bandes
purpureus». Weil nach einer von Racovitza gemachten Skizze der undurchsichtigen Larve der
cylindrische Teil dieser inneren Région fast an das aborale Ende des Tieres grenzt, scheint es
mir wahrscheinlich, dass dièse Région nicht nur das Schlundrohr sondern auch die unterhalb
des Schlundrohrs liegende Entoderm-Begrenzung der Taschen und die Mesenterialfilamente
reprâsentirt.
Wegen der anatomischen und histologischen Untersuchung habe ich von sechs Embryonen
Serienschnitte gemacht. Eine Larve (N° n85) wurde in Lângsschnitten, die ubrigen fiinf (1 Ex.
von N° 020, zwei Ex. von N° n36, N° 1124 und 711) in Ouerschnitten gelegt. Ich gehe jetzt
zu der mikroskopischen Untersuchung dieser Schnitte iïber. Aile sechs Larven waren, wie oben
erwâhnt, m dem s. g. Edwardsia-Stadium.
Das Ektoderm der Larve zeigt in verschiedenen Kôrperregionen ein verschiedenes
Aussehen. Wahrend das Ektoderm in dem oralen und aboralen Ende des Kôrpers verdickt ist,
ist es in den Seitenpartien verhaltnismâssig diinn. Die aborale Yerdickung des Ektoderms
scheint an Ouerschnitten in der Mitte des aboralen Endes fast vier mal so hoch als das Ekto-
derm der Seitenpartien, wahrend die orale Verdickung, die sich in das Schlundrohr fortzetzt,
nicht ganz die Dicke der aboralen erreicht (Fig. 3). Der aborale Ektodermwulst ist am dicksten
m der Mitte des aboralen Endes und geht allmâhlich in dem dtinneren Ektoderm der Seiten-
partien der Kôrperwand liber, in dem oralen Ende setzt sich die Schlundrohrspartie ziemlich
scharf von der Mundscheibenpartie ab.
Auch in histologischer Hinsicht weicht das Ektoderm dieser drei Regionen von einander
ab. Wahrend in dem ganzen Ektoderm zahlreiche grosse homogène und kornige Druzenzellen
ziemlich regelmâssig verteilt sind, zeigen die Nesselzellen nicht nur eine verschiedene Anord-
nung sondern auch einen verschiedenen Bau in den Enden- und in den Seiten-Partien des Kôr-
pers. Das Ektoderm des aboralen Ektodermwulstes ist mit ausserordentlich zahlreichen grossen
Nesselkapseln versehen, die sehr dicht stehen. Xeben dickwandige Nesselkapseln mit undeut-
lichem Spiralfaden trifft man merkwiirdigerweise in grosser Menge lange, diinnwandige Nessel-
kapseln mit durchscheinenden Spiralfaden (gewôhnlich wurden 28 v. aber auch bis 40 m. lange
angetroffen) (Fig. 4). In den niedrigen Ektodermpartien sind die Nesselzellen dagegen spârlich
uni wieder in der oralen Partie und in dem Schlundrohr mehr zahlreich zu werden. Doch
macht die orale Partie, wo selten, wie es scheint, diinnwandige Nesselkapseln auftreten, im
Gegensatz zu der aboralen keinen Eindruck eines Nesselwulstes.
Das Ektoderm des aboralen Endes ist auch in anderer Hinsicht differenziert. An der
Basis der Ektodermzellen findet sich eine sehr stark entwickelte Nervenfaserschicht, die fast
ein Drittel der ganzen Ektodermhôhe betrâgt (Fig. 3, 4). Die Schicht ist am dicksten in dem
Centrum des aboralen Endes und nimmt allmâhlich in Machtigkeit ab, gleichzeitig wie das
Ektoderm niedriger wird. Es scheint als ob eine sehr dunne Nervenschicht in dem Ektoderm der
Seitenpartien der Kôrperwand ausgebreitet ware, aber es ist mir nicht môglich dies mit Sicher-
heit festzustellen. In den Schlundrohrspartien, in den Mesenterialfilamenten wie besonders
in der oralen Umstulpungspartie sieht man eine schwache Nervenschicht. In der Nervenfaser-
schicht des aboralen Endes habe ich mehrmals Ganglienzellen beobachtet (Fig. 4).
EXPEDITION ANTARCTIQUE BELGE
Das Ektoderm des aboralen Ektodermwulstes ist also durch das Vorkommen einer ausser-
ordentlich stark entwickelten Nesselzellenschicht, die hauptsachlich dùnnwandige Nesselkapseln
mit durchscheinenden Spiralfaden enthalten, wie auch durch das Vorhandensein einer wohl
entwickelten Nervenfaserschicht mit Ganglienzellen charakterisiert. Es leidet wohl kein Zweifel,
dass wir hier in dem aboralen und gewiss physiologisch vorderen Ende mit einem larvalen
Sinnesorgan zu thun haben. Eigentiimlich ist dièse Anhâufung von hauptsachlich dunnwandigen
Nesselkapseln in dem aboralen Ende. Vorausgesetzt dass das aborale Ende bei der Bewegung
voran geht, ist eine Ansammlung von Vertheidigungswaffen in diesem Teil leicht erklârlich,
aber dass so zahlreiche dlinnwandige Nesselkapseln, die gewôhnlich nur in den Tentakeln und
in der Mundscheibe sich finden, hier auftreten, ist besonders bemerkenswerth und deutet darauf
an, dass die Art in entwickeltem Zustand wie Halcurias, Sideractis und Actinopsis mit dunn-
wandigen Nesselkapseln in der Kôrperwand versehen ist. Hier mochte ich auch hervorheben,
dass bei den Actiniarien ein wohl entwickeltes Ganglien- und Nervensystem der Kôrperwand
oft mit dem Vorkommen von dunnwandigen Nesselkapseln in demselben Korperteil verbunden
ist. Liegt vielleicht in der Funktion der zwei Typen von Nesselkapseln etwas verschiedenes ?
Das Ektoderm des Schlundrohrs bietet nichts besonders. Es lâuft in gewôhnlich 8 Langs-
firsten aus und ist mit schwachen Lângsmuskeln versehen.
Die Mesogloea des Kôrpers ist tiberall dunn und fast strukturlos.
Das Entoderm ist sehr mâchtig und macht infolge der grossen Yakuolisierung der Zellen
den Eindruch als wâre es mehrschichtig, obgleich es in der That einschichtig ist. Die Larven
erinnern in dieser Hinsicht an die von Duerden (1899) beschriebenen Embryonen von Lebrunia
und an verschiedene andere Anthozoenlarven. Die Zipfeln des Entoderms sind gross, die
coelenterischen Taschen dagegen unbedeutend.
Die verschiedene Ausbreitung des Entoderms und des Gastro-vasculârsystems wird durch
nebenstehende Figuren (3, 5-8) anschaulich gemacht. Bei dem jiingsten Stadium (N° n36) sind
die coelenterischen Taschen in den Schlundrohrspartien sehr unbedeutend, fast spaltfôrmig und
halbmondformig mit der konkaven Seite nach aussen gerichtet, wodurch die Entodermzellen des
Schlundrohrs und die der Kôrperwand einander fast beruhren. In einem Richtungsfach sieht
man zwei Taschen, die Mittelpartie der Tasche ist nàmlich nicht so viel wie die Seitenpartien
nach oben ausgehohlt (Fig. 5).
Bei drei anderen Larven waren die Taschen grôsser und mehr nach den Seiten der
Mesenterien zu ausgebreitet, wodurch das Entoderm der Mesenterien deutlicher als bei dem
ersten Larve vom dem ubrigen Entoderm des Kôrpers differenziert wird, was man besonders bei
den âlteren Larven (N° 520 und 711) sehen kann (Fig. 6).
Dièse Stadien zeigen also, dass die Taschen (Fâcher) sich mit dem Alter der Larve ver-
grôssern, indem sie sich von innen lângs den Seiten der schon vorhanden seienden Mesogloea-
lamelle der Mesenterien erweitern, wobei das Entoderm der Mesenterien sich allmâhlich von
dem ubrigen Kôrperentoderm abgrenzt. Zu derselben Ansicht, dass die Mesenterien primai", die
zwischen ihnen liegenden Taschen sekundâr sind, ist auch Appeli.ôf (1900, p. 68) gekommen,
der sich, wie es mir scheint mit vollem Recht, gegen die schon a priori unwahrscheinliche
I lehauptung von Gôtte (1897), dass die Taschen schon vor der Entstehung der Mesenterien
gebildet sind, kehrt.
Lnterhalb des Schlundrohrs behalten die Fâcher etwa dasselbe Aussehen wie in den
Schlundrohrspartien der am besten entwickelten Larven. Das Entoderm lâuft auch hier in
ACTINIARIEN
grossen Zipfeln zwischen den Mesenterien aus, deren Aussehen die Figur 7 deutlich wiedergiebt.
Die Kon figuration des coelenterischen Raums in der Bodenpartie zeigt schliesslich die Figur 8.
Einen Teil einer Tasche in Liingsschnitt sieht man an der Figur 3.
Bei einer Larve (N° 1245), die ubrigens nicht gut konserviert war und deren die Schnitt-
serien nicht gut ausgefallen sind, ist das Entoderm wenig vakuolisiert und mehr einer erwach-
senen Actiniarie gleich.
Aile acht Mesenterien sind vollstandig und mit der ganzen Lange des Schlundrohrs
zusammengewachsen. Ein Unterschied in der Grosse der Mesenterien ist kaum zu sehen, die
ventrolateralen Mesenterien doch ausgenommen (Fig. 7). Dièse tragen in fast ihrer ganzen
Lange wohl entwickelte breite Filamente, wâhrend die iibrigen Mesenterien mit sehr schwachen
Filamenten, die nur eine unbedeutende Strecke unterhalb des Schlundrohrs verlaufen, ausge-
riistet sind. Dass die ventrolateralen Mesenterien zuerst entstanden sind, ist also ziemlich wahr-
scheinlich. In den Filamenten ist nur ein Nessel-Drusenstreifen entwickelt. Die Schnittserien
zeigen unzweideutig, dass der Nessel-Drusenstreifen von dem Ektoderm des Schlundrohrs
gebildet ist.
Die Lângsmuskelpolster der Mesenterien sind nur bei den alteren Larven (N° 520 und 711)
und hauptsachlich in den Schlundrohrspartien krâftig entwickelt. Sie zeigen die fur die voll-
standigen Mesenterien der Edwardsiden charakteristische Anordnung. Andere Mesenterienmus-
keln habe ich nicht wahrgenommen.
Der Bau der hier beschriebenen Larven erinnern viel an den bei Lebrunia (Duerden
1899), doch ist eine grosse Mundoffnung bei unseren Larven vorhanden, ebenso ist die differen-
zierung des aboralen Korperendes hier viel weiter gegangen als bei der Lebrunialarve. In
Betriff der Deutung des vakuolisierten Entoderms bei Lebrunia schliesse ich mich vollstandig
zu Appellof's (1900, p. 89-90) Ansicht an.
Màiz 1902.
ClTIERTE LlTTERATUR.
Appellof, A. — Studien liber Actinienentwickelung ; in : Bcrgeus, Mus. Aarbog, igoo.
Carlgren, O. — Zoantharien ; in : Ergebn. Hamburg M agelhaensischen Sammelreise, 8°, Friede-
richsen & Co., Hamburg, 1898.
Carlgren, O. — ■ Ostafrikanische Actinien gesammelt von Dr. F. Stuhlmann 1888 und 1889 ;
in : Mitteil. Nat. Mus., Hamburg, 1900.
Duerden, J. E. — The Edwardsia-stage of the Actinian Lebrunia and the Formation of the
gastro-coelomic cavity ; in : Journ. Linn. Soc. 27, London, 189g.
Gôtte. — Einiges liber die Entwicklung der Scyphopolypen in : Zeits.f. wiss. Z00L, 63, 1897,
p. 292-378, Taf. 16-19, 25 Textf.
Me. Murrich, J. Playfair. — Se. Res. Albatross 23. Report on the Actiniae colleded by the U. S.
Fish Coin. Albatross during the winter i88j-i888. Washington, i8g3.
Verrill, A. E. — Descriptions of imperfectly known and new Actinians, with critical notes on
other species, II and III. Brief Contrib. etc., in : Amer. Journ. Se. (4) 7, 189g.
Fig.
i.
Fig.
2.
Fig.
3.
ERKLARUNG DER TAFEL.
Konservierte Actiniarien-Larve (N° n36) in Edwardsia-Stadium. Orale Partie nach
oben gerichtet. Etwa 3o mal vergrôssert.
Contour einer anderen Larve (N° 52o) nach einer Skizze von Dr. Racovitza. Orale
Partie nach oben gerichtet.
Làngsschnitt einer Larve (N° nS5). An der rechten Seite ist der Nessel-Driisenstreifen
des einen der ventrolateralen Mesenterien lângsgeschnitten. Aborale Kôrperpartie
nach unten zu. Formalin. Boraxcarmin. Etwa 104 mal vergrôssert.
An den Figuren 3-8 ist das Ektoderm gestreift, die Mesogloea schwarz und das Entoderm
vakuolisiert.
Fig. 4. — Derselbe Schnitt wie in der Figur 3. Stiickchen der Mesogloea und des Ektoderms
des aboralen Kôrperteils starker (etwa 440 mal) vergrôssert. n : diinnwandige
Nesselkapseln mit durchscheinendem Spiralfaden ; ns : Nervenfaserschicht, in der
einige Ganglienzellen liegen ; d : Drilsenzellen.
Fig. 5. — Querschnitt einer jungen Larve (N° n36) durch den aboralen Teil des Schlundrohrs
etwa 200 mal vergrôssert. Formalin. Boraxcarmin.
Fig. 6. — Querschnitt einer âlteren Larve (N° 520) durch den aboralen Teil des Schlundrohrs
etwa 96 mal vergrôssert. Fleming's Fluss. , Ehrlich's Hamatoxylin.
Fig. 7. — Querschnitt derselben Larve wie in der Figur 6 unterhalb des Schlundrohrs, etwa
96 mal vergrôssert.
Fig. 8. — Querschnitt einer Larve (N° 711) nahe an dem aboralen Ende etwa g6 mal vergrôs-
sert. Fleming's Fluss., Ehrlich's Hamatoxylin.
EXPEDITION ANTARCTIQUE BELGE.
ACTINIARIEN
4
Ahlin del.
Vignerot, Demoulin et ( . se
LISTE DES RAPPORTS SCIENTIFIQUES
PUBLIÉS SOUS LA DIRECTION DE LA
COMMISSION DE LA "BELGICA,,
Les mémoires, dont les titres sont précédés d'un astérisque (♦), ont déjà paru.
Le classement des rapports dans les volumes III, IV, VI, VII, VIII, et IX sera fait ultérieurement.
VOLUME I.
RELATION DU VOYAGE ET RÉSUMÉ DES RÉSUL-
TATS, par A. de Gerlache de Gomery.
TRAVAUX HYDROGRAPHIQUES ET INSTRUCTIONS
NAUTIQUES, par G. Lecointe.
VOLUME II.
NOTE RELATIVE A L'USAGE DES EXPLOSIFS SUR
LA BANQUISE, par G- Lecointe.
ASTRONOMIE ET PHYSIQUE DU GLOBE
*ÉTUDE DES CHRONOMÈTRES (deux parties).
par G. Lecointe Frs 33, 5o
RECHERCHES DES POSITIONS DU NAVIRE PEN-
DANT LA DÉRIVE, par G. Lecointe.
OBSERVATIONS MAGNÉTIQUES, par C Lagrange et
G. Lecointe.
NOTE RELATIVE AUX MESURES PENDULAIRES,
par G. Lecointe.
CONCLUSIONS GÉNÉRALES SUR LES OBSERVA-
TIONS ASTRONOMIQUES ET MAGNÉTIQUES, par
Guyou.
VOLUMES III et IV.
MÉTÉOROLOGIE.
RAPPORT SUR LES OBSERVATIONS MÉTÉOROLO-
GIQUES HORAIRES, par H. Arctowski.
RAPPORT SUR LES OBSERVATIONS DES NUAGES,
par A. Dobrowolski.
LA NEIGE ET LE GIVRE, par A. Dobrowolski.
*PHENOMENES OPTIQUES DE L'ATMOSPHÈRE, par
H. Arctowski Frs 6,00
*AURORES AUSTRALES, par H. Arctowski . Frs 11,00
DISCUSSION DES RÉSULTATS MÉTÉOROLOGIQUES,
par A. Lancaster.
VOLUME V.
OCÉANOGRAPHIE ET GÉOLOGIE.
RAPPORT SUR LES SONDAGES ET LES FONDS
MARINS RECUEILLIS, par H. Arctowski et A.-F.
Renard.
RAPPORT SUR LES RELATIONS THERMIQUES DE
L'OCÉAN, par H- Arctowski et H. R. Mill.
♦DÉTERMINATION DE LA DENSITE DE L'EAU DE
MER, par J. Thoulet Frs 7,5o
♦RAPPORT SUR LA DENSITÉ DE L'EAU DE MER,
par H. Arctowski et J. Thoulet Fis 3, 00
NOTE SUR LA COULEUR DES EAUX OCÉANIQUES,
par H. Akctowski.
VOLUMES VI,
LES GLACES ANTARCTIQUES {Journal d'observations rela-
tives aux glaciers, aux icebergs et à la banquise), par H. Arc-
towski.
NOTE RELATIVE A LA GÉOGRAPHIE PHYSIQUE
DES TERRES ANTARCTIQUES, par H. Arctowski.
LA GÉOLOGIE DES TERRES ANTARCTIQUES, par
A.-F. Renard.
NOTE SUR QUELQUES PLANTES FOSSILES DES
TERRES MAGELLANIQUES, par M. Gilkinet.
VII, VIII ET IX.
BOTANIQUES ET ZOOLOGIE.
Botanique.
DIATOMÉES (moins Ckaetocércs), par H. van Heurck.
PÉRIDINIENS ET CHAETOCÉRÉS, par Fr. Schûtt.
ALGUES, par E. Dk Wildeman.
CHAMPIGNONS, par Mdames Bommer et Rousseau.
LICHENS, par E. A. Wainio.
Frs 28,00
♦HEPATIQUES, par F. Stephani |
♦MOUSSES, par J. Cardot •■ 0
CRYPTOGRAMES VASCULAIRES, par M»« Bommer.
PHANÉROGAMES, par E. De Wildeman.
Zoologie.
FORAMINIFÉRES, par A. Kemna et Van den Broeck.
RADIOLAIRES, par Fr. Dreyer.
TINTINOIDES, par K. Brandt.
«■'SPONGIAIRES, par E. Topsent Frs 16,00
HYDRAIRES, par C Hartlaub.
SIPHONOPHORES, par C Chun.
MÉDUSES, par L. Schultze.
ALCYONAIRES, par Th. Studer.
PÉNNATULIDES. par H. F. E. Jungersen.
*MADREPORAIRES et HYDROCORAILLAI- \
RES, par E. v. Marenzeller > Frs 5,oo
*ACTINIAIRES, par O. Carlgren )
CTÉNOPHORES, par C. Chun.
HOLOTHURIDES, par E. Hérouard.
ASTÉRIDES, par H. Ludwig.
*ÉCHINIDES ET OPHIURES, par R. Kcekler. Frs i7,5o
CRINOIDES, par J. A. Bather.
PLANAIRES, par L. Bôhmig.
CÉSTODES, TRÉMATODES et ACANTHOCÉPHALES,
par P. Cerfontaine.
NÉMERTES, par Bùrger.
NÉMATODES LIBRES, par J. D. de Man.
NÉMATODES PARASITES, par J. Guiart.
CHAETOGNATHES, par O. Steinhaus.
GÉPHYRIENS, par J. W. Spengel.
OLIGOCHÈTES, par P. Cerfontaine.
POLYCHÈTES, par G. Pruvot et E. G. Racovitza.
BRYOZOAIRES, par A. W. Waters.
*BRACHIOPODES, par L- Joubin Frs 5,oo
ROTIFÈRES ET TARDIGRADES, par C Zelinka.
PHYLLOPODES, par Hérouard.
OSTRACODES, par G. W. Mùller.
-COPÉPODES, par W. Giesbrecht Frs 25,oo
CIRRIPÈDES, par P. P. C Hoek.
CRUSTACÉS ÉDRYOPHTHALMES, par J. Bonnier.
SCHIZOPODES ET CUMACÉS, par H. J. Hansen.
CRUSTACÉS DÉCAPODES, par H. Coutière.
PYCNOGONIDES, par G. Pfeffer.
ACARIENS LIBRES, par A. D. Micharl et D' Trouessart.
ACARIENS PARASITES, par G. Neumann.
ARANÉIDES, par E. Simon.
'MYRIAPODES, par C v. Attems >
*COLLEMBOLES, par V. Willem ) ■ II,0°
ORTHOPTÈRES, par Brunner von Wattenwyl.
HÉMIPTÈRES, par E. Bergroth.
PÉDICULIDES, par V. Willem.
DIPTÈRES, par J. C Jacobs.
COLÉOPTÈRES, par Schouteden, E. Rousseau, A. Grou-
velle, E. Olivier, A. Lameere, Boileau, E. Brenske,
Bourgeois et Fairmaire.
HYMÉNOPTÈRES, par C. Emery, Tosquinet, E. André et
J. Vackal.
SOLÉNOCONQUES, par L. Plate.
GASTÉROPODES ET LAMELLIBRANCHES, par P.
Pelseneer.
CÉPHALOPODES, par L. Joubin.
TUNICIERS, par E. van Beneden.
POISSONS ET REPTILES, par L. Dollo.
BILE DES OISEAUX ANTARCTIQUES, par P. Portier.
OISEAUX {Biologie), par E. G. Racovitza.
OISEAUX (Systématique), par Howard Saunders.
*CÉTACÉS, par E. G. Racovitza Frs 24.00
EMBRYOGÉNIE DES PINNIPÈDES, par E. van Beneden.
ORGANOGÉNIE DES PINNIPÈDES, par Brachet et
Leboucq- \
ENCÉPHALE DES PINNIPÈDES, par Brachet.
PINNIPÈDES [Biologie], par E. G. Racovitza.
*PINNIPÈDES {Systématique), par
E. Barrett-Hamilton .... Frs 4,00
BACTÉRIES DE L'INTESTIN DES ANIMAUX ANT-
ARCTIQUES, par j. Cantacuzène.
LA BIOGÉOGRAPHIE DE L'ANTARCTIDE, par E. G.
Racovitza.
VOLUME X.
ANTHROPOLOGIE.
MEDICAL REPORT, par F. -A. Cook.
REPORT UPON THE ONAS, par F. -A. Cook. s
A YAHGAN GRAMMAR AND DICTIONARY, par F.-A. Cook.
REMARQUES. — Par la suite plusieurs autres mémoires s'ajouteront à cette liste.
Il ne sera éventuellement mis en vente que cinquante collections complètes des mémoires. Ceux-ci
pourront être acquis, séparément, aux prix indiqués sur la présente couverture :
à ANVERS, chez J.-E. BUSCHMANN, éditeur, Rempart de la Porte du Rhin,
à PARIS, chez LE SOUDIER, 174-176, Boulevard St-Germain,
à BERLIN, chez FRIEDLÂNDER, 11, Carlstrasse, N. W. 6.
à LONDRES, chez DULAU & C°, 37, Soho Square, W.
Ces prix seront réduits de 20 % pour les personnes qui souscriront à la série complète des mémoires
chez l'un des libraires désignés ci-dessus. Toutefois, lorsque la publication sera terminée, les prix indiqués
sur cette liste seront majorés de 40 °/0, pour les mémoires vendus séparément, et de 20%, pour les
mémoires vendus par série complète