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Full text of "Salices Bavariae : Versuch einer Monographie de bayerischen Weiden"

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Salices Bavariae. 


Versuch einer nahe der bayerischen Weiden 
unter Berücksichtigung der Arten der mitteleuropäischen Flora. 
Von Ad. Toepffer in München. 


l. Geleitwort. 


Beim Erscheinen des IV. Bandes der Synopsis der mitteleuropäischen Flora 
hat wohl mancher, der sich mit der Gattung Salix beschäftigt, gehofft, die Bearbeitung 
‚der Weiden auf gleicher Höhe zu finden wie in den ersten Bänden z. B. die der Coni- 
feren und Gramineen; wie ich aus einer Reihe von Zuschriften ersehe, sind gleich 
mir viele von der Arbeit enttäuscht; nur selten sind Abarten genannt, von einer 
Erläuterung der Formenkreise ist nirgends die Rede; die Beschreibungen sind für 
die Gesamtart gegeben und verlieren dadurch an Schärfe. Reichlich bemessen ist 
die Synonymie, wo aber hinwiederum der Übelstand obwaltet, daß für bestimmte 
Abänderungen oder Formen gebrauchte Synonyme für die Gesamtart angeführt - 
werden; hielt es ferner der Bearbeiter der Gattung a. a. O., Herr v. Seemen, für 
nötig die unglücklichen Gandogerschen Synonyme anzuführen, so mußte das 

ungleich wichtigere Werk dieses Autors, die Flora Europae !) in erster Linie berück- 
sichtigt werden. 

Als Herr Studienrat Vollmann mir die Bearbeitung der Salicaceem®ür 
seine Flora von Bayern ?) anvertraute, hätte ich gern die Darstellung der Formen- 
kreise weiter ausgeführt, doch mußte ich mich dem Plane des Werkes entsprechend 
auf die Hauptformen beschränken und möchte in vorliegender Arbeit eine eingehende 
Übersicht der Abänderungen für die bayerischen Weiden geben; um aber auch den 
außerbayerischen Salikologen meinen Aufsatz nutzbar zu machen, habe ich die 

"= Synonymie von den ältesten Zeiten bis heute gebracht, in einer Übersicht der syste- 

 matischen Anordnung sämtliche mitteleuropäische Arten und Bastarde aufgeführt, 

wobei die von v. Seemen irrtümlich aufgeführten ausgeschieden, die seitdem 

. bekannt gewordenen eingeschaltet wurden; durch Fettdruck der speziell auf bayerische 

Weiden bezüglichen Notizen glaube ich diese genügend hervorzuheben. Von einer 

— Aufzählung der Ansichten der Autoren über die verschiedenen Arten, wie sie v. 
‚, Seemen in trefflicher Weise anführt, habe ich um Wiederholungen zu vermeiden 
abgesehen und bringe hierzu nur Nachträge. 

Es muß immer wieder darauf hingewiesen werden, daß bei der großen Viel- 
Enstaltigkeit der Weiden es unumgänglich nötig ist, Blüten- und Blattzweige, die 
meist nicht gleichzeitig vorhanden sind, von demselben Pflanzenindividuum (Baum 
oder Strauch) zu entnehmen; es muß daher der Stock genauestens bezeichnet 
werden, um im Frühjahr die Blüten, 5—6 Wochen später die jungen Blätter und 
im Sommer nicht vor Mitte Juli die erwachsenen Blätter mittlerer kräftiger Zweige 
zu sammeln. Abschälen eines kleinen Rindenstückes nebst einer dünnen Schicht 
des darunter liegenden Holzes an unauffälliger Stelle und Beschreiben dieses Schildes 
_ mittels Ölstift (Porzellanstift) von dunkler Farbe mit der Nummer des Sammel- 


Nna47 


ı) @andoger, Nichaele, Flora Europaeterrarumqueadiacentiumetc. Salicaceae in-vol, 
XXI Parisiis 1890. 
2) 


Vollmann, Dr. Franz, Floravon Bayern. Stuttgart 1914. 
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tagebuches ist von mir als brauchbar erprobt, da sich diese Schrift 2—3  Jalire gut lesbar 
hält. Wie bemerkt, sind die Blattzweige mittleren kräftigen Sprossen zu entnehmen, 
die kurzen Triebe der unteren, die langen der oberen Zweige zeigen oft von denen 
der mittleren Triebe verschiedene Blattform und sind für die Bestimmung nicht 
geeignet; ebensowenig Wasserschosse (Stockausschläge, Lohden), die nur insofern 
von Nutzen sind, als sie die Form der Nebenblätter am deutlichsten zeigen. 

Da die Weiden zweihäusig sind und zur Befruchtung der Pollen von der 
& Pflanze auf die Narbe der 2 gelangen muß, was hauptsächlich durch Bienen 
bewirkt wird, ist Übertragung fremden Pollens (d. i. von anderen Weidenarten) und 
somit Bastardierung außerordentlich häufig und die Zahl der bekannten Weiden- 
bastarde, die z. T. vollkommen fruchtbar sind und wiederum mit fremden Arten 
oder Bastarden neue Verbindungen eingehen können, eine sehr große; um aber einen 
Bastard richtig deuten zu können, ist eingehendste Kenntnis der Arten Vorbedingung; 
ich hoffe daher, daß der eingehende Abschnitt über die Morphologie nicht unwill- 
kommen sein wird. Wer Land zur Verfügung hat, sollte bei zweifelhaften Stöcken, 
wie man sie ja im Sommer, wo nur Blätter am Strauch vorhanden, so oft findet, 
ihre Anzucht aus Stecklingen (25—30 cm lange Stücke gesunder 2—4 jähriger Sprosse) 
versuchen, die bei genügender Bewässerung fast in jeder Jahreszeit Wurzel schlagen 
und anwachsen; kompliziertere Bastarde sind oft erst bei mehrjähriger Beobachtung 
zu erkennen. 

Zur Erleichterung der Bestimmung sind der systematischen Anordnung drei 
Schlüssel vorangestellt: nach den Staubkätzchen, den Fruchtkätzchen, den Blättern. 
Es empfiehlt sich, zur Kontrolle stets nach mehreren Tabellen (ich bitte auch die 
Anordnung bei Vollmanna. a. O. heranzuziehen) zu bestimmen. 

In der Nomenklatur folgte ich den Wiener Regeln, habe auch bei den Varietäten 
und Formen die Priorität nach Möglichkeit zu wahren gesucht; doch mußte ich für 
gleichartige Formen verschiedener Arten ohne Rücksicht auf die Priorität gleiche 
Namen wählen. 

Die Anordnung der Abänderungen ist von der üblichen etwas abweichend; da 
Blütenstände (Kätzchen) und Blätter (die Varietäten resp. Formen sind ja fast stets 
den reifen [vollkommen ausgebildeten] Blättern entnommen) zu verschiedenen Zeiten 
erscheinen, wurden Blattvarietäten sowie deren Formen und Blütenformen gänzlich 
getrennt; letztere können bei jeder Blattvarietät resp. -form vorkommen, ebenso 
jede Blattform bei jeder Varietät, so daß die Namen ins Unendliche wiederholt werden 
müßten; Rouy!) hat diese Wiederholung dadurch zu umgehen versucht, daß er 
die Formen v or die Varietäten setzte; diese sind aber nach unseren Begriffen wichtigere 
und höhere Einheiten als jene und gehören somit an die Spitze. Jedem Sammler 
muß es überlassen bleiben seine Bezeichnung passend zu kombinieren, z. B. 5. iri- 
andra var. glaucophylla forma tenwiiulis oder S. tr. var. viridis mstr. androgyna usw. — 
Wo ich in numerierten Sammlungen derartige Kombinationen fand, habe ich sie 
bezeichnet, mich jedoch bei Anführung der Exsikkatenwerke sowie der Ab-- 
bildungen auf solche beschränkt, bei denen es sich um bayerische Publi- 
kationen handelt. 

Fast von allen Weiden kann man breit- (v. Jatifola) und schmalblättrige 
(v. angustifoha ) unterscheiden, die in behaarten, kahlen oder verkahlenden, in ganz- 
randigen oder gesägten, gleichfarbigen oder unterseits wesentlich helleren, großen 
oder kleinen usw. Formen auftreten, wobei jedoch zu bemerken ist, daß diese Formen 
nur die Extreme und alle durch eine ununterbrochene Reihe von Zwischenformen 
verbunden sind; nur in wenigen Fällen bin ich von dieser Anordnung abgewichen, 
wo mir andere Charaktere (Unterscheidungsmerkmale) als die mehr ins Auge 
springenden erschienen. 

Die Bastarde treten fast immer, wenn die Eltern sich nicht sehr nahe stehen 
und die schon geringen Unterschiede dadurch vollkommen verwischt werden, in 


ı) Rouy, G., Flore de France vol XII, Paris 1910, 


— 1) — 


drei deutlich unterscheidbaren Zusammensetzungen (Kombinationen) auf, von denen 
eine genau die Mitte zwischen den Eltern hält, comb. medians, die andere dem einen, 
die dritte dem andern Parens sich nähert, comb. super — (vgl. Toepff. Salicol. 
Mitt.!) 4. 1911. 191 und Vollmann |. c. 191); von den meisten Botanikern ist 
auch für die verschiedenen Mischungen der Bastarde der Ausdruck forma gebraucht 
worden, ich halte jedoch mit A. Mayer die Bezeichnung combinatio für passender, 
gewinnen wir dadurch doch zugleich einen unterschiedlichen Ausdruck der Formen 
des Bastards gegen die Formen der Art. 

Die Verbreitung in Bayern habe ich in der Vollmannschen Reihenfolge 
angegeben (l. c. XXIV), nur faßte ich die Bezirke größer: A Alpengebiet von W. 
nach O., ebenso H Zone südlich der Donau; W Bayerischer und Oberpfälzer Wald 
mit im Norden anschließendem Fichtelgebirge und Frankenwald, N Zone nördlich 
der Donau von der Urgebirgsgrenze im O. nach W., R Rhön und P Pfalz; doch sind 
bei seltenen Pflanzen auch die kleineren Bezirke angegeben. 

Die Literaturangaben sind kurz, aber genügend verständlich gehalten mit 
wenigen Ausnahmen (Camus, Hartig, v. Seemen), doch ist zur Ver- 
meidung jeden Mißverständnisses in einer Fußnote der volle Titel dort angegeben, 
wo der Autor zuerst erwähnt wird. Das Schlußkapitel enthält eine geschichtliche 
Darstellung der Weidenforschung in Bayern. Ein Verzeichnis der Abkürzungen 
findet sich vor dem alphabetischen Register. 


Die Gliederung der Arbeit ist demnach die folgende: 


1. Zur Morphologie und Biologie der Gattung Salıx. 

2. Schlüssel zum Bestimmen der mitteleuropäischen Weidenarten a) nach 
den Staubkätzchen, b) nach den Fruchtkätzchen, c) nach den Blättern. 

3. Zur Systematik der Weiden nebst Übersicht der mitteleuropäischen Weiden 

und ihrer Bastarde. 

Die bayerischen Weiden und ihre Bastarde. 

. Geschichte der Weidenforschung in Bayern. 

. Abkürzungen. 

. Index alphabeticus specierum, varietatum, formarum hybridarumque 

Salicum commentatarum. 

Bei der Arbeit konnte ich benutzen die Sammlungen des Kgl. Staats- 
herbariums, München (Hb. r. M. enthaltend Hb. boic. [Herbarium boicum, 
hauptsächlich die Sendtnersche Sammlung) Hb. Zucc.[arini], Hb. 
Schreb.fer], Toepff.[fer]), der Kgl. bayerischen Forstlichen Ver- 
suchsanstalt, München, der Kgl. bayerischen Tierarzneı schule, Mün- 
chen (Hb. Harz, Woerl.fein]), de Kgl. Botanischen Museums, 
Dahlem (Hb. Engler), des Herbariums Haußknecht, Weimar (Hb. Haußk., 
Krom.[ayer], des Naturwissenschaftlichen Vereins für 
Schwaben und Neuburg, Augsburg, der Bayerischen Botani- 
schen Gesellschaft, München, | 


sowie der Herren Kgl. Bezirkstierarzt A de, Brückenau, Konservator Born- 
müller, Weimar, Kgl. Seminaroberlehrer Duschl, Freising, Kgl. Postamts- 
direktor Ernst, Kaufbeuren, Kgl. Landgerichtsrat Gerstlauer, Augsburg, 
Hauptlehrer Gierster, Landshut, } Kgl. Reallehrer Gugler, Neuburg a. D., 
Kgl. Professor Kurt Harz, München, Kgl. Finanzassessor Hepp, München, 
Hauptlehrer E. Kaufmann, Nürnberg, praktischer Arzt Dr. Kollmann, 
Weilheim, Kgl. Korpsstabsveterinär Kraenzle, München, Sparkassendirektor 
J. Mayer, München, Kgl. Obertelegraphenverwalter Naegele, Würzburg, Kgl. 
Assessor Dr. Paul, München, Kgl. Universitätsprofessor Dr. Freiherr vonTubeuf, 
München (Hb. Th. Hartig, Hb. Prantl), Kgl. Studienrat Dr. Vollman2n 
München, Hauptlehrer Zinsmeister, Kriegshaber bei Augsburg. 


1) Toepffer, A., Salicologische Mitteilungen n. 1—6 München 1908—13 in fortlaufender Paginierung mit Schedae 
zu T, Salicetum exsiccatum Fasc, I—-VIII, München 1906—13. 


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Für die Literatur standen mir zu Gebote die Bücherschätze der Kgl. Hof- 
und Staatsbibliothek, der Kgl. Universitätsbibliothek, des Kg]. Pflanzenphysiologischen 
Instituts, des Kgl. Staatsherbariums, der Bayerischen Botanischen Gesellschaft, alle 
zu München, des Kgl. National-Museums in Budapest, des Musee d’Histoire Naturelle 
und der Bibliotheque Nationale zu Paris, sowie zahlreicher botanischer Freunde und 
Bekannten. — Allen Vorständen und Beamten der Jnstitute, sowie allen Herren, die 
mich bei meinen Studien freundlichst unterstützten, möchte ich auch an dieser Stelle 
wärmstens danken. 


München, Ende Dezember 1914. Ad. Toepifer. 


2. Zur Morphologie und Biologie der Gattung Salix'). 


Die Weiden gehören zu den Holzgewächsen. Alle haben holzigen, durch 
viele Jahre ausdauernden Stamm, der außerordentlich verschieden ist; denn es gibt 
in dieser Gattung stattliche bis 30 m hohe Bäume, hohe und niedrige Sträucher und 
endlich ganz winzige, nur wenige cm hohe oder sich spalierartig über den Boden 
ausbreitende Sträuchlein. Nach der Form des Stammes unterscheidet Wimmer, 
1866. 18 Baumweiden (Arboreae), Strauchweiden (Frutescentes), Erd - 
weiden (Subterraneae). 

Die Baumweiden haben einen Stamm (truncus), der sich in kräftige 
Äste (rami) und diese in Zweige (ramuli) teilt, die, in verschieden weiten Winkeln 
voneinander abgehend, oft eine stattliche Krone bilden; im weitesten Winkel fast 90°, 
gehen die Zweige von S. fragilis ab, an denen Bäume dieser Art schon von weitem 
zu erkennen sind. Unsere höchsten Arten sind 5. alba, fragilis, daphnoides, acuti- 
folia, dann S. incana, pentandra, purpurea, triandra, caprea, grandıfolia, selten 5. ni- 
gricans,; die letzten sieben sind meist und von den übrigen Arten der größte Teil 
Strauchweiden, bei ihnen teilt sich der sehr kurze Stamm dicht über dem 
Grunde in zahlreiche Äste, welche wiederholt geteilt den Strauch geben. Die Zweige 
sind bald lang, rutenförmig, bald kurz, knorrig; die niedrigen Sträucher mit ihren 
kurzen Zweigen gehen mehr in die Breite, die hohen mehr in die Länge. Unter den 
Strauchweiden unterscheidet Wimmer]. c. drei Gruppen: 1. Alpenweiden 
(alpinae et alpestres): S. arbuscula, glabra, hastata (caesia, glauca, helvetica, lapponum, 


phylcifoia) — 2. Auenweiden (campestres): S. aurıta, caprea, cinerea, livida, 
nıyrtilloides, nigricans, repens (stlesiaca) — 3. Uferweiden (ripariae): S. incana, 
purpurea, triandra, viminalis. — — Der Stamm der Erdweiden ist ganz oder 


größtenteils in Felsspalten, im Erdboden oder unter Moos verborgen und nur die 
Zweige mit Blättern und Blütenständen ragen über den Erdboden oder breiten sich 
spalierartig oder fächerförmig aus (Spaliersträucher): hierher S. herbacea, reticulata, 
retusa (myrsinites), zuweilen auch S. rebens und myrtilloides. 

Die natürliche Gestalt ist von derjenigen der Kulturexemplare oft sehr ver- 
schieden. An Wegen und um Dorfteiche findet man oft die sog. „Kopfweiden“, 
die, alle paar Jahre ihrer Zweige zu gewerblichen Zwecken beraubt, aus dem Gipfel 
ihres hohlen oder mit vermulmten Holz gefüllten Stammes eine fast kugelförmige 
Krone treiben. Werden Baumweiden am Grunde abgesägt, so schlagen die Stämme 
willig wieder aus (oft verbändern durch den erhöhten Saftzufluß dann die Sprosse), 
und es entstehen Strauchweiden, die jedoch bei genügender Zeit ebenfalls zu Bäumen 
heranwachsen; oft auch werden Baumweiden durch Überschwemmungsbeschädi- 
gungen an Ufern zu Strauchweiden, während sie auf den hohen, geschützten Dämmen 
zu Bäumen aufwachsen (z. B. S. incana) ; oft auch können Strauchweiden bei gutem 
Boden in dichtem Gebüsch oder durch Kultur kleinere Bäume geben. 

Die Rinde (cortex) des Stammes und der älteren Äste zeigt bei den ein- 


ı) Wimmer, Fr, Übereinige wichtige biologische und morphologische Verhältnisse 
der Weiden (Übers. Arb. Schles. Ges. f. vaterl. Kultur 25 (1848) 155 ff.). 
Derselbe, Salices Europaeae, Vratislaviae 1866. 
Kerner, A., Niederösterreichische Weiden (Verhandl. zool. bot, Ges. Wien 1860). 
Enander, S, J., Studier öfver slägtet Salix i Linnes herbarium. Uppsala. 1907, 


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zelnen Arten wenig Unterschiede, sie ist meist g!att, nur bei S. alba und fragilis reißt 
sie in längliche Abschnitte auf und bei 5. triandra löst sie sich in Fetzen los, ähnlich 
wie bei Platanen; die Rinde der jungen, krautigen Zweige ist bei den meisten Arten 
mehr oder weniger behaart; dies Kleid fällt aber mit dem Verholzen des Triebes 
ab und hält sich ins zweite Jahr nur bei 5. cinerea, dasyclados, nigricans (zuweilen) 
und viminalis, bei S. fragılis, glabra, livida, myrtilloides, pentandra, phylicifolia sind 
auch die krautigen Zweiglein kahl. 

Die Farbe der ein- und mehrjährigen Zweige ist verschieden; bei S. acutifolia 
und daphnoides ist die Grundfarbe rot, aber im Frühjahr von einem abwischbaren 
blauweißen Reif (Wachs) wie bei Pflaumen bedeckt; bei den meisten Formen der 
S. nıigricans ist sie dunkel, fast schwarz, bei S. purpurea gelbbraun, ziegel- oder purpur- 
rot, bei S. caprea braunrot. 

Die Farbe der inneren Rinde ist bei den meisten verschieden grün, kon- 
stant bei jeder Art; 5. furpurea und noch lebhafter S. daphnoides zeigen fast zitron- 
gelbe, 5. viminalis reingrüne, 5. cinerea schmutziggrüne, S. aurita hellgrüne Farbe. 

Das nackte, von Rinde und Bast entblößte Holz der zwei- und mehrjährigen 
Triebe, die gewöhnlich stielrund, seltener schwachkantig sind, ist im allgemeinen 
glatt, nur mit kleinen warzenartigen Erhöhungen (Knospenansätzen) versehen, bei 
einem Teil der Capreaceae aber mit erhabenen Längsstreifen (3—6 mm und 
länger, sog. Striemen) versehen (Gruppe Striatae). 

Die Knospen (gemmae) sind verschieden gestaltet, oft am gleichen Strauch, 
indem die Blütenstände bringenden wesentlich dicker sind als jene, aus denen Laub- 
sprosse hervorgehen; ihr Habitus ist am besten nach dem Laubfall und während 
des Winters wahrzunehmen !); sie sind angedrückt bei S. alba, fragilis, triandra, 
viminalis, im oberen Teile abstehend bei S. aurita, caprea, cinerea, daphnoides, pen- 
tandra, vebens —, bei 5. nigricans kommt beides vor; sehr große Knospen haben 
S. acutifolia und daphnoides, sehr kleine, runde, oft korallenrot gefärbte S. aurita; 
die Deckschuppen (squamae) sind meist kahl, heller- oder dunklerbraun, nur die von 
S. cinerea, dasyclados, viminalis zeigen + starken Flaum oder Filz. 

Blätter (folia). Die Rollung der Blätter nach innen oder außen gibt gute 
Anhaltspunkte für die Bestimmung einiger Gruppen, doch ist ihre Feststellung etwas 
umständlich und ich beschränke mich daher auf die Kenntnis der äußerlich wahr- 
nehmbaren Merkmale. Die jungen Blätter sowie die der Seitentriebe und Wasser- 
schosse sind erheblich verschieden von den erwachsenen, und auch von diesen sind 
die Endblätter kräftiger Sprosse verschieden von den ersten und den mittleren 
Blättern; nur die letzteren sind zum Bestimmen brauchbar, da an ihnen die Arten 
erkannt und die Varietäten unterschieden werden. 

Die Blätter fast aller Weidenarten sind wechselständig; gegenständige 
werden nur an 5. durpurea und sehr selten an S. repens beobachtet. Die Blätter 
sind fast stets gestielt; sehr kurze (bis 3 mm) Blattstiele (petioli) haben S. caesia, 
myrtilloides, purpurea, rebens; kurz gestielte (0,5—1 cm) Blätter zeigen S. alba, 
arbuscula, aurita, babylonica, daphnoides, glabra, hastata, (helvetica), herbacea, (lap- 
ponum), livida, (myrsinites), retusa, (silesiaca), triandra, viminalis ; über 1 cm lange 
Blattstiele finden sich bei S. acutifolia, caprea, cinerea, dasyclados, elegantissima, 
fragilis, glauca, nigricans, pentandra, (phylicifolia), reticulata. 

Am Grunde umfaßt der Blattstiel einen größeren oder geringeren Teil des 
Zweiges, am meisten (bis 1/,) bei S. daphnoides, wo er namentlich bei den Blüten- 
knospen diese mantelartig einhüllt; oberseits ist er meist rinnig, vielfach behaart, 
seltener ganz kahl, unterseits halbrund; an der Spitze, unterhalb des Blattgrundes 
ist der Blattstiel bei einigen Arten mit Drüsen besetzt, bei S. Pentandra mit 3—5 
Paaren, bei 5. alba, fragilis, triandra mit 1—2 Paaren, die letzteren drei Arten jedoch 
mitunter auch fehlen. 

9) Nilsson, Herib,, Vinterknopparna hos slägtet Salix och dera betydelse för artbestämningen in Botan. Notiser, 
Lund, 1910. p. 197 f 


f: 
Resvoll, Thekla R,, Über die Winterknospen der norwegischen Gebirgsweiden (Nyt. magazin för naturvidenskaberne 
47. 1909. 299 ff,). 


—— I, —— 


Die Gestalt der Blattfläche (lamina) ist ungemein verschieden; sie wechselt 
vom schmal-linealen bis zum kreisrunden, jede Art zeigt in ihrer typischen Form 
jedoch einen bestimmten Zuschnitt; sehr schmal lineal sind die Blätter bei 
S. incana var. angustifolia, S. repens var. rosmarinifolia, S. viminalıs var. angustifoha, 
lineal-lanzettlich bei S. incana, S. triandra var. angustifolia, S. viminahıs; 
lanzettlich bei S. acutifolia, alba, babylonica, daphnoides, fragilis, triandra, 
breit-lanzettlich bei S. dasyclados; verkehrt -lanzettlich bei 
S. purpurea; eilanzettlich bei S. dentandra,; elliptisch bei 5. arbus- 
cula, (caesia), caprea, livida, (myrsinites), myrtilloides, repens, retusa; eiförmig 
bei S. glabra, hastata, (silesiaca), nigricans; verkehrt-eiförmigbeiS. aurita, 
cinerea, grandifoha; rundlich bis kreisförmig bei S. herbacea, vepens var. 
arenaria, reticulata. 

Der Grund (basis) des Blattes ist herzförmig bei S. herbacea, hastata v. 
latifolia, seltener bei S. aurita, caprea, cinerea, reticulata, am auffallendsten bei der 
nordamerikanischen (S. cordata) ;, keilförmig verschmälert bei S. grandifolia, purpurea, 
bei den übrigen ist der Blattrand nach Grund und Spitze gleichmäßig verschmälert 
oder abgerundet. 

Die Blattspitze (apex) ist abgestutzt und oft ausgerandet bei 
S. retusa, herbacea, kurz zugespitzt bei S. arbuscula, aurita, caprea, cinerea, 
glabra, grandifolia, hastata (zuweilen), incana, livida, (myrsinites), myrtilloides, ni- 
gricans, purpurea, repens, reticulata, (silesiaca), Jang- und feinausgezogen 
bei S. acutifolia, alba, babylonica, daphnoides, fragilis, pentandra, triandra, viminalıs. 

Sowohl ganzrandige (integra) wie auch gesägte (oder bei S. Zivida u. a. 
ausgebissen gezähnte) Blätter kommen vor bei S. arbuscula (sehr selten ganzrandig), 
caprea, hastata, (mvrsinites), purpurea, rebens (sehr selten gesägt), reticulata (sehr 
selten schwach drüsig gezähnt) und S. retusa ; stets ganzrandige Blätter haben S. 
(caesia, glauca, helvetica, lapponum), myrtilloides, (repens u. reticulata vgl. ob.), vimi- 
nalis ; letztere zeigt oft einige entfernt stehende Drüschen, die jedoch nicht un- 
mittelbar am Rande stehen, sondern auf die Blattfläche gerückt sind; bei S. incana, 
purpurea, vetusa ist nur ein Teil des Blattrandes (oben oder unten) drüsig gezähnelt, 
der andere Teil ganz. Scharfgesägten (serratus) Blattrand haben: S. acuti- 
folia, alba, arbuscula (zuweilen), daphnoides, fragilis, glabra, pentandra, triandra, 
scharf hakig gesägten S. herbacea. Die Zähnchen des Blattrandes endigen oft in 
eine + ausgebildete Drüse, die bei einzelnen Arten ein Harz (Balsam) absondert, 
namentlich bei S. pentandra und deren Verwandten im Frühjahr, deren Rand sich 
beim Einlegen der Blätter in Fließpapier behufs Präparation als Herbarmaterial, 
als gelbe Punktreihe abzeichnet. 

Ober- und unterseits ganz kahl sind die Blätter von S. acutifolia, arbu- 
scula, babylonica, (caesia), daphnoides, elegantissima, fragilis, glabra, hastata, herbacea, 
livida (excl. var.), myrsinites, myrtilloides, nigricans (z. T.), pentandra, phylicifola, 
retusa, triandra,; andere sind unterseits oder auch beiderseits + stark 
bleibend behaart: S. alba, aurita, caprea, cinerea, dasyclados, grandifolia, (helvetica), 
incana, (lapponum), myrsinites var., nigricans, repens, reticulata. 

Die Bekleidung (vestimentum) ist verschiedener Art; flaumig (pubescens) 
ist sie bei 5. aurita, cinerea, dasyclados, grandifolia, nigricans, bei denen in 1,2 und 4 
überdies die Haare hakenförmig gekrümmt sind; seidig (sericea) sind durch die 
nach der Spitze gerichteten Haare die Blätter von S. alba und S. rebens, stärker 
behaart (villosa) oder filzig (tomentosa) wenigstens unterseits bei S. caprea 
(oft), (glauca), incana, (helvetica, lapponum), nigricans (selten); eine besondere 
Stellung nimmt S. viminalis ein, deren Blattunterseite von kurzen, anliegenden, 
den Seitennerven parallelen Haaren dicht bedeckt ist, so daß sie 
silberig-schimmernd (micans) erscheint; die Art der Behaarung macht sich auch 
fast stets in den Bastarden bemerkbar. 

Die Farbe der Blattober- und -unterseite ist, soweit letztere nicht durch die 
Behaarung verdeckt ist, gleich oder unterseits nur wenig heller (concolor) und meist 


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matt, nur bei S. herbacea (und myrsinites) glänzend, oder die Unterseite ist blaugrün 
bis weiß (discolor) ; bei manchen Arten sind beide Zustände vertreten. Concolore 
Blätter haben S. fragilis (z. T.), herbacea, livida, (myrsinites), myrtilloides, nigricans 
(selten), retusa, (silesiaca z. T.), triandra (z. T.); discolore Blätter zeigen S. 
acutifolia, alba, arbuscula (oft), aurita, babylonica, (caesia), caprea, cinerea, daph- 
noides, dasyclados, fragilis, glabra (glauca), grandifoha, incana, nigricans, purdurea 
(z. T.), repens, reticulata, (silesiaca, z. T.), triandra (z. T.), viminalıs. 

Von der die Blattfläche als Fortsetzung des Blattstiels bis zur Spitze durch- 
laufenden Rippe oder dem Hauptnerv (costa vel nervus primarius) zweigen die Seiten- 
nerven (nervi secundarii) in verschieden weiten Winkeln ab !), meist gebogen, seltener 
gerade zum Blattrand verlaufend oder parallel demselben in die nächstoberen Ssiten- 
nerven mündend; ihre weiteren Verzweigungen bilden das Nervennetz (reticulum), das 
oft oberseits wenig sichtbar, oft aber auch eingedrückt oder erhöht erscheint; unter- 
seits ist die Rippe fast stets sichtbar, die weitere Nervatur meist nur dann, wenn 
das Blatt schwach behaart oder kahlist; oberseitseingedrücktes Nerven- 
netz besitzen die Blätter von S. aurita, caprea, cinerea, grandifolia, (lapponum), 
reticulata (silesiaca), — S. aurita und reticulata so stark, daß die Blätter runzelig 
(rugosa) erscheinen; oberseits vortretendes haben S. arbuscula, herbacea 
(myrsinites), myrtilloides, (phylicifolia), repens, retusa, triandra: 

Die Konsistenz der Blätter ist sehr verschieden, oft bei der gleichen Art; 
dicke, derbe Blätter zeigen oft S. arbuscula, aurita, caprea, incana, (Phylicıfolia), 
repens (z. T.), reticulata, retusa,; sehr dünne, papierartige Blätter hat S. Zivida, oft 
auch S. (myrsinites und) repens. 

Bei schnellem Trocknen bleiben vollkommen ausgewachsene Blätter der 
meisten Weidenarten grün; bei langsamem Trocknen oder nicht völliger Reife werden 
einige Arten braun z. B. S. arbuscula, (caesia), fragilis, hastata, triandra, andere 
neigen sehr zum Schwarzwerden, besonders S. glabra, nigricans, Purburea, repens. 

Nebenblätter (stipulae). Am Grunde des Blattstiels fInden sich oft 
zu beiden Seiten desselben kleine blattartige Gebilde, Nebenblätter, die vielfach 
die Gestalt des Blattes im kleinen nachahmen, doch finden sich auch Ausnahmen; 
denn bei den schmalblättrigen Arten S. fragilis und triandra sind sie breit, halbherz- 
förmig, bei der breitblättrigen S. repens sind sie lanzettlich; bei einigen Arten fehlen 
sie ganz: S. arbuscula, caesia, (glauca), (helvetica), herbacea, (lapponum), myrtilloides, 
durpurea, rveticulata, bei andern sind sie selten: S. incana, (phylicifolia), viminahs, 
wo sie immer nur an Wasserschossen (Apoblasten) erscheinen, an den Laubsprossen 
aber auf ein paar Drüschen am Grunde des Blattstiels reduziert sind; überhaupt 
ist die Form am besten an den Wasserschossen zu sehen, bei denen Nebenblätter 
selten fehlen; ebenso fast regelmäßig finden sie sich an S. aurıta, babylonıca, caprea, 
cinerea, glabra, grandifolia, hastata, livida, (myrsinites), nigricans, (sılesiaca), triandra. 

Die Blütenstände (amenta sive iuli) sind auf den einzelnen Stöcken 
entweder männlich ($), d. h. sie führen Pollen tragende Blütenorgane, oder (2) 
weiblich, die Fruchtknoten enthaltend: die Pflanzen sind zweihäusig (dioezisch). 
Die Blütenstände, Kätzchen genannt (franz. chatons, engl. catkins), bilden aus 
Blüten an einer Achse (Spindel) zusammengesetzte Ähren, die teils vor (vorlaufend), 
teils mit (gleichzeitig) dem Ausbruch der Blätter erscheinen, oder wie bei S. pen- 
tandra und bei einigen hochalpinen Arten erst bei vollentwickeltem Laube (spät) 
erscheinen. Vorlaufende Kätzchen haben S. acutifolia, arbuscula (oft), aurıta, 
caprea, cinerea, daphnoides, dasyclados, grandifolia (meist), hastata (oft), incana (oft), 
(lapponum), livida, nigricans (meist), purpurea, repens, (silesiaca) ; — gleichzeitig 
mit dem Laube erscheinen die Kätzchen von S. alba, babylonica, elegantissima, fragılıs, 
myrtilloides, triandra ;, — spät entwickeln sich die Kätzchen bei S. glabra, (glauca, 
helvetica), herbacea, pentandra, reticulata, retusa. Es ist zu bemerken, daß oft Arten, 
die in der Ebene vorlaufende Kätzchen haben, im Gebirge oder an schattigen Stand- 


= 1) Vgl. Pokorny, A., Plantae lignosae Jmperii Austriaci, Österreichs Holzpflanzen, Bäume Sträucher und Halbsträucher, 
ien 1864, 


a 


orten diese gleichzeitig entwickeln; auch die ? Kätzchen entwickeln sich meist 
später, obwohl es auch einige proterogyne Arten gibt. 

D’e Kätzchen, besonders die vorlaufenden, sitzen stiellos am vorjährigen 
Zweige oder sind kurz gestielt und durch wenige brakteenartige oder seltener winzige 
laubblattartige Blättchen gestützt bei S. acutıfolra, arbuscula (S mitunter), aurıta, 
caprea, cinerea, daphnoides, dasyclados, grandifolia, hastata (3 oft), incana, (lapponum), 
livida, nigricans (oft), purpurea, repens, (silesiaca), iriandra (selten); die Frucht- 
kätzchen einiger der genannten Arten zeigen etwas längere Stiele; — an mehr oder 
weniger (I—5 cm) langen mit kleineren laubblattähnlichen Blättern besetzter Stielen 
erscheinen die Kätzchen von S. alba, arbuscula (meist), babylonica, (caesia), ele- 
gantissima, fragilis, glabra, (glauca), hastata (meist), (helvetica, myrsinites), myrtil- 
loides, pentandra, triandra. 

Jm allgemeinen sind de Staubkätzchen kürzer und dicker als die 
Fruchtkätzchen der gleichen Art; über 2 cm lang und kürzer oder länger eiförmig 
sind die $ Kätzchen von S. acutifolia, caprea, cinerea, daphnoides, glabra, hastata, 
nigricans, (phylicifolia), pentandra, viminalis, — über 2 cm lang und zylindrisch 
von S. alba, dasyclados, elegantissima, fragilis, incana, (myrsinites), Purpurea, reticulata, 
triandra ; — meist unter 2 cm lang und dicklich von S. arbuscula, aurita, (caesıa), 
grandifolia, repens, — dünn und lockerblütig bei S. Zivida und myrtilloides, — ganz 
winzig und wenigblütig bei 5. herbacea und 5. retusa ssp. serpyllifolva. 

Die Fruchtkätzchen sind meist zylindrisch und dichtblütig, oft auch bei 
zunehmender Reife locker werdend; sehr locker sind sie bei S. grandifolia, incana, 
(silesiaca),; meist sind die Kätzchen aufrecht oder abstehend, bei 5. alba, fragılis 
incana, purpurea, triandra oft gebogen. 


Die Blüten bestehen aus dem Tragblatt (squama), dem Nektarium (torus), 
den Staubblättern (stamina) oder dem Fruchtknoten (germen). 


Die Tragblätter sind einfarbig gelblich, oft dunkler geadert bei 5. alba, 
(caesia), fragilis, glabra, (glauca, helvetica, lapponum), pentandra, vetusa, triandra ; 
rosenrot, später braun bei S. reticulata, (blaurot bei S. myrsinites), bei S. incana 
sind sie meist einfarbig, nicht selten aber an der Spitze mit schön purpurrotem Fleck, 
rote Spitze zeigt auch zuweilen S. myrtilloides,; bei den übrigen Arten sind die Trag- 
blätter am Grunde hell, gegen die Spitze hellbraun bei S. arbuscula, hastata, herbacea, 
livida, dunkler bei S. aurita, cinerea, schwärzlich bei S. acutifolia, caprea, daphnoides, 
grandifolia, nigricans, purpurea, repens (hier mitunter hell), (silesiaca), viminalıs. 

Die Tragblätter sind von Form lanzettlich, verkehrt-eiförmig oder rundlich 
(halbkugelig), oben spitz oder stumpf, mitunter in den S und 2 Blüten derselben Art 
verschieden; sie fallen bei den $ mit dem Kätzchen ab, da dieses nach Entleerung 
des Pollens schnell eintrocknet; bei den 2 Blüten lösen sie sich nach erfolgter Be- 
stäubung ab, nur bei S. friandra und einigen Alpinen bleiben sie bis zur Fruchtreife; 
sie sind kahl und nur am Rande bebärtet bei S. herbacea und retusa, bei den meisten 
übrigen Arten beiderseits dünner oder dichter behaart, oft mit außen kahler Spitze; 
bei S. hastata sind die Haare gekräuselt. 

Am Grunde des Fruchtknotenstieles (pedicellus) oder der Staubblätter be- 
finden sich ein oder mehrere zahnförmige, nektarabsondernde Gebilde, die Nek- 
tarıen!) (Torus bei Kerner, Honigdrüsen vieler Autoren), ein wichtiges Unter- 
scheidungsmittel ganzer Gruppen; bei einer Reihe der vielmännigen, namentlich 
tropischen Arten, sind die Teile zu einem Becher, ähnlich wie bei der Gattung Populus 
verwachsen, z. B. S. Bonplandiana, S. Safsaf var. cyathipoda, aber auch bei einigen 
zweimännigen Arten bilden sie um die Staubblätter resp. den Fruchtknotenstiel 
einen Ring von Zähnchen, die am Grunde oft verschmolzen sind z. B. S. reticulata ; 
bei den meisten vielmännigen Arten sind 2 oder 3 getrennte Zähnchen vorhanden, 
von denen das eine (vordere oder äußere) zwischen Tragblatt und Staubblättern 
(bezw. Fruchtknoten), das oder die andern (hinteren oder inneren) zwischen Staub- 


») Näheres in Notö, A., Nectarierne hos en del arktiske Salices (Tromsö Museums Aarshefter 29. 1906. 73 T.)e 


en —ue 


blättern bezgl. Fruchtknoten und Achse stehen (Didymadeniae); bei einer 
Sektion hat die $ Blüte ein vorderes und ein hinteres Nektarium, in der 2 Blüte 
nur ein hinteres Nektarium (Heteradeniae); bei dem weitaus größten Teil 
der Weidenarten ist nur ein (hinteres) Nektarium vorhanden (Monadeniae). 

Die Zahl der Staubblätter wechselt; bei S. pentandra sind es 4—6, 
meist 5, bei S. triandra 3, bei allen übrigen 2 und zwar bei den meisten die Fäden 
(filamenta) bis zum Grunde frei; bei S. (caesia) und incana sind die Staubfäden 
l/, bis %,, bei S. furpurea bis zur Spitze verwachsen; die auf den Fäden sitzenden 
zweifächerigen Staubbeutel (Antherae) enthalten den gelben zuerst klebrigen Pollen, 
den sie bei der Reife entlassen, indem sie in einer Längsfurche aufspringen; sie sind 
kugelig bis länglich-ellipsoid, die Farbe der Wände meist gelb, heller oder dunkler, bei 
einigen namentlich alpinen Arten vor dem Verstäuben purpurn, bei S. myrsinites vio- 
lett; bei S. (caesia) und purpurea erst rot, dann gelb, nach dem Verstäuben schwarz. 

Die Farbe der Fäden ist meist weißlich oder gelblich (nur bei S. myrsinites 
hellviolett); sie sind kahl bei S. acutifolia, arbuscula, daphnoides, dasyclados, hastata, 
(helvetica, lapponum, myrsinites), myrtilloides, (phylicıfolia), retusa, viminalis, — 
kahl oder am Grunde spärlich behaart bei S. caprea, (glauca), livida, repens, (sıilesica), 
— am Grunde oder bis zur Mitte stärker behaart bei S. alba, aurita, (caesıa), cinerea, 
fragilis, glabra, grandifolia, incana, nigricans, pentandra, purpurea, reticulata. 

Bei den 2 Blüten steht zwischen dem Tragblatt und der Achse der aus 
2 Hälften in einer Längsnaht zusammengewachsene ei- bis lang-kegelförmige oder 
pfriemliche Fruchtknoten, der an seiner Spitze den Griffel (stilus oder stylus 
wenn ein solcher vorhanden) und die Narbe (stigma) trägt; er ist sitzend (d. h. ohne 
Stiel) bei S. alba, arbuscula, babylonica, (caesia), elegantissima, hastata, herbacea, 


(myrsinites), purpurea, repens, veticulata, vetusa, viminalis, — kurz gestielt (Stiel 
kürzer als die halbe Länge des Fruchtknotens) bei S. daphnoides, fragilis, (helvetica, 
lapponum), miyrtilloides, nigricans, phylicifolia, pentandra, — lang gestielt (Stiel 


länger als der halbe Fruchtknoten) bei S. aurita, caprea, cinerea, dasyclados, glabra, 
grandifolia, incana, livida, (silesiaca), triandra. 

Die Fruchtknotenstiele sind kahl bei S. fragilis, glabra, myrtilloides, nıgricans, 
bentandra, (silesiaca) [hier selten behaart ?], triandra, — behaart bei S. aurıta, caprea, 
cinerea, glauca, grandifolia, livida, phylicıfola. 

Die Oberfläche des Fruchtknotens ist kahl oder behaart; nur S. repens zeigt 
beides, häufiger jedoch behaarte Fruchtknoten; (ob bei S. silesiaca, die gewöhnlich 
kahle, seltener behaarte Fruchtknoten hat, letzteres nicht auf Bastardierung beruht, 
bleibt zu untersuchen). Stets kahle Fruchtknoten haben S. acutifolia, alba, baby- 
lonica, daphnoides, fragilis, glabra, hastata, herbacea, incana, myrtilloides, nigricans, 
dentandra, retusa, triandra, — bei S. elegantissima sind die Fruchtknoten am Grunde 
behaart; — stets behaarte Fruchtknoten haben S. arbuscula, aurita, (caesia), 
caprea, cinerea, (glauca), grandifolia, (helvetica, lapponum), livida, purpurea, reti- 
culata, viminalis. — — Findet man bei den sonst kahlfrüchtigen Arten gleichartige 
Individuen, die fleck- oder streifenweise oder gänzliche Behaarung der Frucht- 
knoten zeigen, so liegen Bastarde mit behaartfrüchtigen Arten vor; bei den be- 
haartfrüchtigen, namentlich aus der Sektion Capreae kommen Exemplare mit + ver- 
kahlten Fruchtknoten vor; diese sind dann stets verlängert, stehen auf verlängerten 
Stielen, weisen verkümmerte Narben auf und stellen die ersten Übergänge in der 
Umwandlung von Frucht- in Staubblätter dar (vgl. unten). 

Zur Aufnahme des Pollens, der die Befruchtung der Eichen im Jnnern des 
Fruchtknotens herbeiführt, dienen die Narben, die durch den Griffel mit dem 
Fruchtknoten verbunden sind. Sehr kurze Griffel (Brachystylae), so 
daß die Narben oft fast auf dem Fruchtknoten sitzen, haben S. alba, aurita, (caesıa), 
caprea, fragilis, grandifolia, herbacea, livida, myrtilloides, pentandra, purpurea, repens, 
reticulata, triandra; — mittellange Griffel (bis fast halb so lang als der Frucht- 
knoten: Meiostylae) haben S. acutifolia, daphnoides, glabra, hastata, incana, 
(myrsinites), nigricans ; — lange Griffel (so lang oder länger als der halbe Frucht- 


SED 


knoten: Dolichostylae) finden sich bei S. dasyclados, (helvetica, lapponum), 
viminalis ; — bei S. arbuscula und cinerea scheint die Länge der Griffel, die sonst 
sehr konstant ist, zu schwanken. 

Die Narben sind bei den einzelnen Arten verschieden gestaltet; kurze, 
schopfig gedrängte Narben haben 5. (caesia), purpurea, repens ; verkehrteiförmige, 
am Ende + ausgerandete oder geteilte Narben finden sich bei S. caprea, cinerea 
elegantissima, fragilis, grandifolia, livida, myrtilloides, reticulata, retusa, silesiaca ; 
kurze seitlich am Griffel stehende Narben zeigt S. triandra, längliche S. acutifolia, 
alba, arbuscula, babylonica, glabra, hastata, incana, (myrsinites, phylicifolia), nigricans ; 
fädlich dünne Narben führen S. (helvetica, lapponum), viminalis ; (bei S. glauca sind 
die Narben in verschiedener Höhe wiederholt geteilt, so daß beide Äste eine dem 
Elchgeweih ähnliche Form haben [vgl. Enander 1907]). Die Narbenlappen stehen 
entweder in der Richtung der Längsfurche des Fruchtknotens !) z. B. S. aurıta 
caprea, cinerea, daphnoides, viminalis, oder quer zu derselben z. B. bei S. alba, fragilis, 
incana, nigricans, triandra,; an getrocknetem Material ist diese Stellung schwer 
wahrzunehmen. — Die Farbe der Narben ist gewöhnlich weißlich, grünlichgelb, gelb; 
rote Narben haben S. aurita (selten), (caesia, myrsinites), myrtilloides (oft), purpurea, 
repens (oft). 

Die reife Kapsel öffnet sich in 2 Klappen, diese klaffen nur im rechten Winkel 
voneinander, so bei 5. $furpurea, oder die Klappen biegen sich sichelförmig um oder 
ihre Spitze rollt sich + schneckenförmig ein. 


Der leichte Samen (semen), welchen die reifen Kapseln ausstoßen, ist 
am Grunde von einem Schopf (coma) seine Länge um das Vielfache übertreffender 
weißer, seltener schmutzig-roter oder gelber Haare umgeben, die fallschirmartig 
aufgebläht dem Winde eine breite Fläche darbieten, der sie weit verbreiten kann. 
Zeitweise wurden diese Haare in Verbindung mit Baumwolle zur Filz- und Papier- 
fabrikation benutzt. Der Same selbst ist ellipsoid bis zylindrisch, schwarz, bräunlich 
oder grünlich, bei den einzelnen Arten verschieden lang; den längsten sah ich bei S. den- 
tandra (1,5 mm), den kürzesten bei S. triandra (0,2 mm); er verliert seine Keimkraft 
sehr schnell (längstens in 9 Tagen), nur die Samen der Hochalpenweiden (Glaciales 
Koch), die schon zeitig vom Schnee bedeckt werden, behalten die Keimfähigkeit 
unter dieser Decke bis zur nächsten Vegetationsperiode. 


Findet das Samenkorn günstigen Boden und genügend Feuchtigkeit, so keimt 
es schon nach 24 Stunden, entwickelt nach 6—8 Tagen das erste Blatt und wächst 
dann von Ende Juni ab sehr rasch bis 50 cm und höher, je nach der Art, so daß ver- 
einzelt im nächsten Frühjahr schon die ersten Blütenkätzchen erscheinen; Baum- 
weiden blühen erst in späteren Jahren. 


Gegen die chemische Zusammensetzung des Bodens sind die Weiden im 
allgemeinen nicht empfindlich und wachsen auf jedem Boden, wenn nur genügende 
Feuchtigkeit vorhanden ist; nur S. caesia, glauca, helvetica und Lapponum wachsen 
ausschließlich auf Urgestein und S. herbacea bevorzugt dieses, wie auch S. fragilis 
nur in Gebieten mit weichem Wasser vorzukommen scheint; aber mit diesen Aus- 
nahmen ist das Kalkgebirge reicher an Weidenarten und auch Zahl der Individuen; 
eine geringe Anzahl scheint sich auf kalkarmem Substrat in anderen Formen zu 
finden, so die ganzrandigen Formen von S. retusa und myrsinites und die schwach 
gesägten von S. arbuscula nur auf Kalkboden, ihre gesägten Formen auf Urgestein, 
S. glabra scheint das Urgebirg zu meiden. Die physikalische Beschaffenheit des 
Standortes wirkt nur mechanisch, indem auf durchlässigem Boden die Wurzelbildung 
vermehrt und damit ein üppigeres Wachstum bewirkt wird (so S. viminalis einjährige 
Ruten bis 3 m Länge), während auf festem Boden der Wuchs reduziert erscheint. 
An den Alpenweiden wurde bei vielen Arten Mycorrhizabildung beobachtet. 


!) Wichura, M., Über die Zusammensetzung der ©) Blüte und die Stellung der Narben bei den Weiden (Übers. d. Arbeiten 
d. Schles, Ges, f, vaterl. Kultur 1847. 31 ff.). 


zZ 
3 


er 


Bastarde (Hybridae). 


Die Weiden wachsen gesellig, und zwar oft viele Arten in $ und 2 Sträuchern 
durcheinander; da auch ihre Blütezeit im ganzen auf eine kurze Periode beschränkt 
ist, ferner die Blüten im Schatten später aufbrechen, als auf der Sonnenseite, so 
ist die Übertragung eigenen wie fremden Pollens auf die Narben der 2 Blüten sehr 
leicht und häufig, und in keiner Gattung, Rosa, Rubus, Hieracium ausgenommen, 
sind die Bastarde so zahlreich, wie bei den Weiden. Diese Bastarde vereinigen die 
Merkmale der Stammarten (Eltern, parentes), die jedoch in verschiedener Menge 
zum Ausdruck kommen. Wie im Tierreich die Nachkommen bald dem Vater, bald 
der Mutter ähnlicher sind, so ähneln auch hier die Kreuzungsprodukte bald dem 
einen, bald dem andern parens oder nehmen eine vollständige Mittelstellung ein; 
um eine Vorstellung dieser Verhältnisse zu haben, kann man die Stammarten A 
und B mit je 6 Einheiten oder Faktoren annehmen; bei der Mittelform würden dann 
3A + 3 B zum Ausdruck kommen, in dem A näher stehenden Bastard 4A +2 B, 
in dem umgekehrten 2 A + 4 B; an einem der bekanntesten Weidenbastarde er- 
läutert 1): S. Durpurea x viminalis s. 1. comb. medians = 5. rubra Huds. (3 S. purpurea 
+ 3 S. viminalis) hat von S. viminalis die schlankere Blattform, die behaarten jungen 
Blätter, welche später vollkommen verkahlen, die kräftigeren Kätzchen, die dünnen 
Griffel und Narben, die halbfreien Staubfäden; von S. furpurea die trübe Farbe 
und schnelles Verkahlen der Blätter, die gegen S. viminalis schlankeren Kätzchen, 
die verbundenen Staubfäden — S. p. x v. comb. superviminalis = 5. elaeagnifolia 
Tausch (2 S. p. + 4 S. v.) neigt durch die Form und bis zum Herbst bleibende Be- 
haarung der Blätter zu S. viminalis, während von 5. furpurea nur die verkürzten 
Blätter, etwas dickere und kürzere Griffel und Narben und schwach verwachsene 
Staubfäden bleiben, während in der dritten Verbindung S. #. x v. comb. super- 
Ddurpurea = S. Forbyana Sm. (45. P. + 25.v.) die Pflanzen so sehr der S. Purdurea 
nahestehen, daß fast nur noch der Griffel und die verlängerten Narben, beim & 
die nicht ganz verwachsenen Staubfäden die Einmischung des zweiten parens er- 
kennen lassen. Diese primären Bastarde sind oft zu einem hohen Prozentsatz frucht- 
bar und gehen wiederum mit Arten (Tripelbastarde) oder Bastarden (Quadrupel- 
bastarde) Verbindungen ein, doch sind in der freien Natur derartige kom- 
plizierte Verbindungen, in denen jeder der 3 oder 4 Eltern naturgemäß nur in ge- 
ringer Weise zum Ausdruck kommen kann, nur nach langjährigen Beobachtungen 
festzustellen ; daß sie vorkommen können, ist durch die Experimente Wichuras?), 
die auch später wiederholt sind, unzweifelhaft nachgewiesen. 


Zur Bezeichnung der Bastardnatur wurden verschiedene Zeichen gewählt; 
ältere Salikologn (Wimmer, Kerner) fügten die Arten einfach durch einen 
Bindestrich zusammen (S. pentandra-fragilis) und Kerner gab jeder Form noch 
eine besondere binäre Bezeichnung mit vorgesetztem < [z. B. X S. cupidata (pen- 
tandra-fragilis, < S. Friesii (superpentandra-fragilis), < S. Pokornyi (subpentandra- 
fragilis)]; Garcke 3) wählte das Additionszeichen (+), da seiner Auffassung nach 
nicht eine Multiplikation der Eigenschaften der Eltern, sondern eine Addition der- 
selben im Bastard zum Ausdruck käme; in neuerer Zeit hat man sich allgemein für 
das liegende Kreuz (X) als Ausdruck der „Kreuzung“, wie ja auch die technische 
Bezeichnung für den Bastardierungsvorgang ist, entschieden und setzt es, falls man 
einen binären Namen wählt, vor diesen (x S. cuspidata), bei Bezeichnung durch 
die Arten zwischen diese (S. fragilis x pentandra); in den Wiener Regeln wurde 
die alphabetische Reihenfolge der Arten vorgeschrieben. 


ı) Vgl. Toepffer, Österr, bot. Zeitschr, 63. 1913. 543 Fußnote, 


2) Wichura, M., Über künstlich erzeugte Weidenbastarde (31. Jahresber. Schles, Ges, für vaterl. Kultur 1853. 160 und 
Flora 37. 1854. 1 ff.). 


Derselbe, Die Bastardbefruchtung im Pflanzenreich erläutert an den Bastarden der Weiden. Breslau 1865. 
:) Garcke, P., Flora von Nord- und Mitteldeutschland. 1.—19. Aufl, Berlin 1849—1993. 


BET 


Bildungsabweichungen !). 


Jn keiner Gattung scheinen so viele Bildungsabweichungen vorzukommen, 
wie bei den Weiden; bei ihrer großen Lebenszähigkeit schlägt ein abgehauener Stock 
schnell wieder aus und die nun einen bedeutend größeren Zufluß an Nahrung er- 
haltenden Sprosse verbändern leicht (monstrositas ligulata) ; auch im zweiten Jahre 
erhält der Sproß noch reichlich Saftzufuhr oder die Ernährung eines älteren Strauches 
ist durch andere Umstände eine bessere und die zu beiden Seiten der Blüten- 
knospe angelegten, aber normal sich nicht entwickelnden Knospen treiben zu gleicher 
Zeit oder etwas später als die Hauptknospe aus (mstr. ternata), oder es rücken 3—4 
der sonst wechselständigen Laub- oder Blütenknospen so dicht zusammen, daß sie 
einen Wirtel bilden (mstr. verticıllata). 

Die Nebenblätter am Grunde des Blattstiels sind bis zum Grunde gespalten, 
oder vermehrt (mstr. multistipulata); die Drüsen am oberen Teile des Blattstiels 
bilden sich zu winzigen Blättchen um (mstr. stipellata). 

Die Blätter schmalblättriger Arten rollen sich spiralig (oder korkzieherartig) 
ein: (mstr. annularis); sie sind weißlichgelb und rot gescheckt (lus. varıegata). 

Am häufigsten sind Bildungsabweichungen bei den Blütenorganen ?): Die 
Kätzchen können im oberen Teile einfach und mehrfach gespalten sein: mstr. tuli- 
furca ; sonst aufrechte oder abstehende Kätzchen sind zurückgekrümmt: mstr. recur- 
vata ; selten kommen auf demselben Stock gleichzeitig d und {2 Kätzchen vor: 
mstr. monoeca, wobei das eine Geschlecht richtig ausgebildet, das andere in Meta- 
morphose sein kann: mstr. pseudomonoeca, oder es können neben rein S und rein 
Q@ Blütenständen noch androgyne (s. u.) vorhanden sein: mstr. Pseudoandrogyna. 
Häufiger als die Verein'gung beider Geschlechter auf einem Strauch ist die Ver- 
einigung beider Geschlechter nebst Übergängen von einem Geschlecht zum andern 
(Metamorphose) in einem Kätzchen: mstr. androgyna, zwischen denen sich auch 
zuweilen r.chtige Zwitterblüten (l—2 Staubblätter und 1 Fruchtknoten hinter einem 
Tragblatt) finden: mstr. hermaphrodita. Bei beginnender Umwandlung 2 Blüten 
in d werden die Fruchtknoten häufig kahl, ihre Stiele verlängern sich ungewöhnlich: 
mstr. longipedicellata oder es treten zwischen ihnen schon weiter vorgeschrittene 
Umbildungen (Verkürzung und Verdickung des Fruchtknotens) auf, so daß aber bei 
oberflächlicher Betrachtung noch der 2 Charakter des Kätzchens gewahrt bleibt: 
mstr. metamorpha,; auch können die Fruchtknotenstiele zurückgebrochen sein, 
daß die sonst aufrechten oder seitlich abstehenden Fruchtknoten dem Kätzchen- 
stiele zu gerichtet sind: mstr. reflexiflora ;, zuweilen findet man auch + oft bis zum 
Grunde gespaltene Kapseln oder gar 2 Kapseln auf getrennten Stielen unter einem 
Tragblatt: mstr. bicapsularis. — Die Tragblätter können zu kleinen laubblatt- 


!) Penzig, O., Pflanzenteratologie. vol. II. Genua 1894. 


2) Die Zahl der Beobachtungen über diesen Gegenstand ist sehr groß; außer der in Wehrli, Über einen Fall voll- 
ständiger Verweiblichung 5 Kätzchen von Corylus avellana (Flora 1898 Ergänzungsband 245ff.,) angegebenen Literatur 
sei noch angeführt: 

Gleditsch, Forstwissenschaft. Bd. II. 1775. 10. 

Fries, E., Anmärkningar öfver de i Sverige växande Pilarterna. Upsala 1859. 4. 

Hibsch, % E., S. babylonica androgyna et masculina in Österreich. Österr. bot. Zeitschr, 25. 1875. 429ff. 

Lundström, As, Studier öfver slägtet Salix Akad. Afhandl. Stockholm 1875. 

A s Sehlechtendal, H. R., Beobachtungen über Blütenmißbildungen an S., caprea (Jahresber. Ver. Naturk, Zwickau 
1895—6. 112 ff.). 

Wilms, Über eine Mißbildung ® Blüten von S. alba (Verhandl. Naturw. Ver. Preuß. Rheinlande 1897. 64 ff.). 

Haring, J., Abnorme Kätzchenbildung bei S. caprea und cinerea (Österr. bot. Zeitschr, 44. 1894. 386 ff.). 

Seemen, 0. v., Abnorme Blütenbildungen bei S. fragilis (Deutsch, bot. Monatschr. 1894. 17—21 u, 91—100 und Öst. 
bot. Zeitschr. 45. 1895 254 ff.). 

Derselbe in Ascherson und Graebner, Flora d. Nordostde ıtschen Flachlandes 1893. 241. 

Burkill, H., Change in the sex of willows (Annals of Botany XII. 1898. 557). 

Mıyer, Anton, Die Weiden Regensburgs (Ber. naturw. Ver. Rgsbg. VI. 1898—9. 23). 

Mott, W. W., Teratology of some Californian Willows (Univ. of Californ. Public. Botany II 1905 181 ff.). 

Toepffer, Teratologisches und Cecidologisches von den Weiden (Allg. Bot. Zeitschr. 1905. 80). 

Wachter en Jansen, Jets over enkele Salix-vormen (Nederl. Kruidk‘ınd. Archief 1905. 90 ff.). 

Schwerin, Fritz Graf v., Geschlechtsveränderung bei dioezischen Gehölzen (Gartenflora 55. 1906. 283 ff.). 

Pfuhl, Absonderliche Blüten bei S. caprea (Zeitschr, naturw. Abt. deutsch. Ges. f. Wiss, u. Kunst. Posen. XV. 1908. 23 ff.) 

Seemen, O. v., in Ascherson u. Graebner, Synopsis mitteleur. Flora IV. 1908. 100, 

Toepffer, Zur Benennung teratolorischer Formen (Salicol. Mitt. I. 1908. 66), 

Persson, H., Om tvakönade blommor hos S, caprea (Svensk bot. Tidskr. V. 1911. 374 ff.). 

a Zimmermann, W., Hermaphroditismus und Sexualmutation. Abnorm sexuelles Verhalten von Weiden (Allg, bot, Zeitschr, 
311. 49 ff.) 


ea 


artigen Gebilden auswachsen oder nur vergrünen: msir. foliosa oder so sich verlängern, 
daß sie die Staubblätter oder Fruchtknoten überragen: mstr. longibracteata. — In 
den 3 Blüten kann die Zahl der Staubblätter vermehrt sein: mstr. polyandra, oder, 
wenn die Zahl wie z. B. bei einer Form von S. alba x fragilis konstant 4 ist: mstr. 
tetrandra ; selten wachsen die Staubfäden zweimänniger Blüten + weit zusammen 
(ohne ein Bastard von S. Purpurea zu sein): mstr. monadelpha, oder die sonst bis 
zur Spitze verwachsenen Staubfäden von S. purpurea trennen sich teilweise: mstr. 
fissa; oder die Staubfäden gabeln sich in weitem Winkel, in dessen Scheitel sich 
ein winziger Haarschopf befindet, und jeder Schenkel trägt eine einfächerige Anthere: 
mstr. cladostema ; endlich gibt es auch Kätzchen, die scheinbar $ sind, bei näherem 
Zusehen aber kleine Veränderungen als Übergänge in Fruchtknoten zeigen: mstr. 
pseudohermaphrodita. 


Jn heißen Sommern oder bei im Laufe der ersten Vegetationsperiode statt- 
gehabter Verletzung der Sproßspitze treiben häufig aus den für nächstes Jahr an- 
gelegten Knospen vollkommen ausgebildete Kätzchen im Juli bis September aus: 
lus. proleptica. Diese Kätzchen, auch die der normal vorlaufenden sitzenden, stehen 
meist auf einem kürzeren oder längeren, aus dem diesjährigen hervorgegangenen, 
neuen, beblätterten Endsproß, der in den Achse!ln der größeren oder kleineren 
Blätter Knospen trägt; seltener erscheinen diese proleptischen Kätzchen seitlich 
in den Achseln der erwachsenen Laubblätter, ihr Stiel verlängert und in gleicher 
Weise beblättert. Auch proleptische Laubsprosse sind häufig, aber wenig auffallend. 


Sehr selten sind Durchwachsungen von Kätzchen beobachtet; die Achse 
verholzt alsdann, die Tragblätter bleiben erhalten und aus der Spitze des Kätzchens 
erhebt sich ein neuer Laubsproß. 

Die Verlaubung von Tragblättern, ihr Auswachsen zu laubblattartigen Ge- 
bilden dürfte vielfach zu den durch Gallmilben verursachten Mißbildungen, sog. 
Wirrzöpfen gehören; durch Gallinsekten werden eine große Zahl Mißbildungen am 
Sproß, an den Blättern und Blütenständen hervorgerufen (Gallen, Cecidien), die aber 
im systematischen Teil nur soweit berücksichtigt werden können, als sie von ver- 
schiedenen Autoren mit Varietätsnamen belegt wurden. 


3. Schlüssel zum Bestimmen der mitteleuropäischen Weidenarten. & 


a) nach den Staubkätzchen: 


1. Blüten mit 5 (4—6) Staubblättern; Kätzchen spät, nach Ausbruch der Bl. 
1.8 pentandra 
— „ mit 3 Staubblättern, ihre Fäden am Grunde kraus behaart 
5. 8. triandra 
nr mit 2 Staubblättern DEAN UNE E f 
Staubfäden bis zum Grunde frei (nicht verwachsen) dp? 
an: Grunde bis: ganzı verwachsen) abs Er 
: Tragblätter einfarbig, gelb, bräunlich oder rot 
h am Grunde hell, nach oben dunkler, braun bis schw. arz ‚ oder rot 
Höhere Bäume oder Sträucher 
Niedrige oder am Boden kriechende Alpensträucher j 
Kätzchen auf kurzem beblätterten Stiel, dick, langzylindrisch; Blätter und 
junge Triebe ganz kahl . . . . 4. 8. fragilis 
re ebenso, Blätter und junge Triebe + seidig. behaart 6. S. alba 
er fast sitzend, schlank; Blätter rückseits weißfilzig 21. $. incana 


alalolw| 


wenigblütig, kugelig oder kurz zylindrisch; Spaliersträucher . 7 
reichblütig, zylindrisch . . 8 
Blätter rundlich, beiderseits glänzend, Rand scharf hakig gesägt 3. S. herbacea 


Be 


1 länglich, verkehrt-eiförmig od. rhombisch ganzrandig oder schwach 
drUSIe Seaahneli ie Ara ei are ee ee EN 


ET 


. Spalierstrauch; Kätzchen schlank, B. u Nervennetz unters. stark 


hervortretend . ....%. 8. retieulata 
Aufrechtes Sträuchlein; Kätzchen dick, Blätter. a scharf gesägt 11. 8. ie 
. Kätzchen vorlaufend (vgl. auch 5. arbuscula,) ‚ 10 
” gleichzeitig (vgl. auch S. hastata, nigricans, phylicifolia) a A ER 

. Bäume oder höhere Sträucher mit schlanken Zweigen . . nk 


Niedrige oder mittelhohe Sträucher er a) mit meist dicken, 
knorrigen Ästen . . . 12 


. Jährige Zweige purpurrot, seltener grün, bereift; innere Rinde gelb: "Kätz- 


chen vor der Blüte in dichtem weißen Pelz 5. acutifolia 
8. S. daphnoides 
rs gelb oder braun, meist filzig; innere Rinde grün 9. S. viminalis 


: Jährige Zweige behaart, fast samtig; Knospen behaart; nacktes Holz 


der 2— 4 jährigen Zweige mit Striemen S. atrocinerea, 
18. S. einerea 
Pr und meist auch Knospen kahl oder nur sehr fein behaart 13 


. Höhere Sträucher, zuweilen baumartig, mit kräftigen Kätzchen; nacktes 


Holz glatt (striemenlos) es 14 
Meist niedere Sträucher mit zierlicheren Kätzchen, nacktes Holz mit Striemen 

17. 8. aurita 

=hlobere. Straucher ‚der. Ebene. ';. » 5. Tata Sp re 

des niederen Gebirges und Vorgebirges in ee 

Niedrige Sträucher der Ebene und tiefer Moore . . LT 
Staubfäden am Grunde kahl oder mit wenigen Haaren; Knospen groß, dick 

14. S. caprea 


ve N „ behaart, Knospen klein; Kätzchen meist zierlicher 
10. 8. nigrieans 
Kätzchen klein, eiförmig, Staubfäden am Grunde stark behaart; Sträucher 
des niederen Gebirges, der Vorberge, seltener im Bayerischen Wald 
15. S. grandifolia 
u größer, zylindrisch, lockerblütig; Staubfäden am Grunde spärlich 


behaart: Sudeten, Tatra . 5. silestaca 
B kleiner, eiförmig oder zylindrisch, Staubfäden kahl. Urgebirge, 
Sudeten, Tata . .. 9. Dhylicifohia 


. Niedriger, kaum 30 cm hoher Strauch mit kahlen "Zweigen: auf feuchtem 


Lehmboden. Nur in Ost- und Westpreußen und vereinzelten 
Standorten in Schlesien, Württemberg und Bayern 16. 8. livida 

Ar oder höherer Strauch der Moore, Sümpfe oder sandiger Heiden 
20. S. repens 

5 Strauch hoher Lagen des Riesengebirges und tiefer Moore Ost- 
und Westpreußens . 5. labponum 


. Niedriger Strauch des Vorgebirges. und tiefer "Sümpfe Bayerns, Schlesiens, 


Posens, Ost- und a Blätter ganzrandig,. denen der 
Heidelbeere ähnlich m: nit ar ri, S. mayrllloides 
m Strauch ‚des Hochgebirges 12. . nee air NS u 


. Blätter kahl oder nur schwach behaart; 


Staubbeutel violett oder purpurn, beim Aufblühen gelb, dann meist schwarz; 
Blätter beiderseits glänzend, kahl oder + behaart, wodurch 
jedoch der Glanz der Unterseite nicht verdeckt wird, beim 
Trocknen schwarz werdend . S. myrsinites 

a gelb, Blätter kahl oder wenig behaart: Tragblätter lang behaart, 
ihre Haare bald gekräuselt, Kätzchen dick zylindr. 12. 8. hastata 
# gelb, Blätter ebenso; Tragblätter kurz behaart; Kätzchen 
kurzeiförmig oder schlank zylindrischt ls WE 13. 8. arbuseula 
Bläiter\wenigstens unterseits stark filzig . -. .: „ _. „uenLeun We 


Beitte: mb zwei Nektärien. ya nn 5. glauca 
—  ,, mit einem Nektarium . . un are IDEE 
21. Staubfäden normal bis zu den Kader en KatzeeR vorlaufend 
22. S. purpurea 
9 nur am Grunde, selten bis zur Hälfte verwachsen (vgl. die 
Bastarde der S. furpurea mit andern Arten, sowie mstr. mona- 
delpha und cladostema einiger anderer Arten) 9 22 
22. Kätzchen schlank, lockerblütig, Antheren gelb; Blätter ee wei 
filzig, lanzettlich bis lineal . . . ..21. 8. Incana 
— x rundlich bis dick walzlich, Antheren vor der Blüte rot; Blätter 
breit elliptisch, ganzrandig, kahl. Pflanze des hohen Gebirges S. caesia 
b) nach den Fruchtkätzchen: 
1. Fruchtknoten kahl . a ne Re rn a eh ee 2 
— ” am Grunde behaart. Meist höherer Baum mit peitschen- 
artig hängenden Zweigen. Nur kultiviert . . S. elegantıssima 
— mehr, oder-ininder..behaatt.. zu34 3.24. %...56 testen u) Ba 
2. Kätzchen vorlaufend . . ERDE ITE EET 3 
— > gleichzeitig oder spät 4 
3. Hoher Baum oder Strauch mit meist roten, im Frühjahr bereiften Kätzchen. 
Nektarium bandförmig . ....8. 8. daphnoides u. kult. S. acutifolia 


— Bäume oder Sträucher mit aufrechten oder abstehenden Ästen; Blüten- 


Qu 


Mittelhoher Strauch oder Baum des Vorgebirges und der Ufer der Gebirgs- 
flüsse bis zur Donau und in Schlesien; Nektarium ei- od. linsenfg. 21. S. ineana 
Mittelhoher Strauch der Sudeten und Tatra; Kätzchen sehr locker S. sılesiaca 
Kleiner, selten über meterhoher Strauch der Torfmoore und sandiger Heiden 
(selten mit kahlem Fruchtknoten) . . 20. 8. repens 


. Hohe Bäume mit peitschenartig hängenden, schlanken "Zweigen. Nur kult. 


S. babylonica (nebst S. bab. x fragilis u. alba v. vitellina X bab.) 


tragblätter einfarbig 5 

— Kriechende oder wenig hohe Sträucher . 7 
. Blütentragblätter zur Fruchtreife noch vorhanden; Griffel kurz, Narben sehr 

kurz seitlich am Griffel abstehend . . . 9. 8. triandra 


lo! 


o| | 


10. 


k1: 


“ vor der Fruchtreife abfallend; Narben am Ende des Griffels 6 
Blätter vollkommen kahl, elliptisch, drüsig gesägt, jung klebrig 1. 8. pentandra 


” ebenso aber lanzettlich, früher blühend als vor. . . . 4. 8. fragilis 
„» Jung und oft bleibend seidig BehaartA ra 2 Hagen Di 6. S. alba 
. Tragblätter oben dunklergrün, purpurrot oderschwarz . . » 2 222.08 
e einfarbig gelbgrün oder violettrot . . 9 

. Sträuchlein tiefer Moore mit ganzrandigen, elliptischen Blättern; Kätzchen 
auf beblätterten Stielen . . FE 19. S. myrtilloides 


Meist höherer Strauch mit + gesägten oder gekerbten Blättern, die beim 


Trocknen leicht schwarz werden; Kätzchen sitzend oder kurz gestielt 
10. S. nigrieans 


. Kriechende Sträucher mit unterirdischem Stamm oder Spalierstrauch, ın 
hohen und höchsten Lagen . . hi rise Ne 
Mehr oder minder aufrechte Sträucher hoher Lagen eh r SEE 
Blätter verkehrteiförmig oder rhombisch, ganzrandig oder a drüsig 

gezähnt . . . 7. 8. retusa 
T fast kreisförmig mit "scharf hakig gesägtem Rand: "Kätzchen sehr 
armblütig . . 83. 8. herbacea 
Blätter beiderseits glänzend, "beim Trocknen schwarz werdend: Griffel und 
Narben purpurm . . 2 ....8. myrsinites 


oberseits ölig. glänzend, unterseits matt, hechtblau . . .11. 8. glabra 


„ 


ee 


Blätter beiderseits a FR Fr behaart, Haare bald 


kraus . . 2 ' ... 12. 8. hastata 
. Kätzchen vorlaufend . . ar er ER ER 
s, gleichzeitig oder spät ! N ne Be 
. Nacktes Holz der 2—4 jährigen Zweige mit Striemen 2. 22.2.2... 1 
„ glatt, striemenlos . 3 a RE Eea 

. Meist höhere Sträucher mit dicken + samtig "behaarten einjährigen 
Zweigen und Knospen; Kätzchen kräftig 18. S. einerea und S. atrocinerea 

Meist niedere Sträucher, Zweige und Knospen kahl; Kätzchen zierlich 

17. S. aurita 

. Strauch oder baumartig mit schlanken, aufrechten rutenförmigen Ästen; 


Rinde junger Zweige oft samtig, innere Rinde grün, Kätzchen dick, Griffel 
und Narben fädlich . . . ..9. 8. viminalis 
Niedriger, sparriger bis aufrechter schlanker Strauch, selten Baum mit 
purpurroten oder ledergelben Zweigen, innere Rinde gelb: Kätzchen meist 
schlank, sehr dichtblütig, Narben kurz, sitzend oder Griffel sehr kurz 

22. S. purpurea 


Be ists höhere, Stranickter ;. ‚Eruchtknsten gestielt?.. „20%, ve 2. Wa Fre 
Niedrige, 30—50 cm hohe, selten höhere” Sträucher, >... ee | 
. Narben aufrecht, zusammenneigend; Kätzchen über 3 cm lang, kräftig 

14. 8. caprea 

Narben abstehend, Kätzchen zierlicher, lockerblütig, die untersten Blüten 
gewöhnlich zurückgebrochen a ee N N 
FPilanzen der. Ebene und. Moore"... ee 2 N 
2 des Gebirges (ausnahmsweise der Ebene) : A 
. Fruchtknotenstiel so lang oder länger als der Fruchtknoten . . 16. $. livida 


kaum halb so lang als der Fruchtknoten . .*20. 8. repens 


. Nektarium dünn, bandförmig, Riesengebirge und tiefe Sümpfe Ost- und 


Westpreußens als Glazialrelikt . . - 5. lapponum 
Ep kurz, dick, Alpen auf Urgestein, Riesengebirg, Tatra (vgl. auch 
5. arbuscula) . 5. Phylicifolra 

. Kriechender oder Spalierstrauch hoher Alpen; "Blätter ganzrandig, Nerven- 
netz oberseits eingesenkt, unterseits scharf hervortretend . . 2. $. retieulata 
— Mehr oder minder aufrechte Sträucher hoher und höchster Alpen . . . 21 
. Blätter kahl oder fast kahl . . . a Et 5 
# stets mehr oder minder behaart ; 2838 

. Blätter fast immer gesägt eiförmig bis breit- lanzettlich, Griffel deutlich 
(vgl. auch S. phylicifola) . . ... 13. 8. arbuseula 
„ stets ganzrandig, elliptisch, Griffel fast fehlend . . . . 5. caesia 
. Griffel kurz; Narben braun, wiederholt ne ER: 5. glauca 
e lang, Narben gelb, fädlich . Hr en Ta BERRSE NE eDer 


ec) nach den Blättern: 


. Blätter lanzettlich oder linealisch . 2 
„  breit-lanzettlich, elliptisch, eiförmig, verkehrt- -eiförmig oder rundlich ) 
. Blätter beiderseits kahl 3 
= beiderseits oder mindestens unterseits Er behaart 1 
+ unterseits stark behaart : +8 
Bäume mit peitschenartig hängenden, schlanken "Zweigen „Trauerweiden“ 5 
nur kultiviert. S..babylonica L., elegantissima Koch, babylonica x fragilıs, 
alba v. vitellina x babylonica. 
Meist Sträucher mit aufrechten oder. abstehenden Zweigen . 4 


. Blätter schmal verkehrt-lanzettlich, meist im unteren Drittel ganzrandig, 


beim Trocknen leicht schwarz werdend, im oberen Teile gesägt bis 
stark gesägt! si »rl Mi Duden Drei ae pDRIDDEeN 


SE N 


Blätter breit verkehrt-lanzettlich, ringsum gesägt, Zweige im Frühjahr 
bereift, beim Trocknen braun . . ERBE FT. 02. / ir. 
lanzettlich, mit scharf gesägtem Rande . 


„ 


. Rinde der älteren Zweige wie bei Platane sich vom Aste abschälend, jüngste 


kierkantig.:..,\.« ., Dealta lie ee preehr 
„ der 1—2jährigen Zweige bereift A: AH 6 
„ . ‚glatt, jüngste Sprosse kahlı >: 2,74 8. fragilis 


. Blätter kurz gestielt, ihr Stiel nicht über 0,7 cm lang, Nebenblätter halb- 


herzförmig . 8. 8. daphnoides 
langgestielt, Stiel 1, 52. cm; ; Nebenblätter lanzettlich. Nur kultiviert 
5. acutifolia 


IB) 


. Blätter breit-lanzettlich, fast ganzrandig, von gekrümmten Haaren und 


unterseits stärker rauh; jährige Zweige grau bis schwarzsamtig; 
in Bayern nur kultiviert . . 9. dasyclados 
breit- bis schmal-lanzettlich, scharf drüsig gesägt, ober- und unterseits 
oder nur unterseits seidig behaart; jährige Zweige kahl, nur die 


jüngsten fein seidig behaart . . . 5:0 1 Ye TEE 

. Blätter lineal-lanzettlich, meist lang, fast ganzrandig, unterseits schimmernd 
behaart (die kurzen Haare parallel den Seitennerven) 9. 8. viminalis 

RR lineal, Rand unregelmäßig-drüsig; Blattfläche unterseits schneeweiß- 
seltener; Srauweißfilzig! behaart: „tälssmanl.n ulatnse.gin 2, 2 meses 
= Blattensukahlsoder-schwäch»behaart!:.>R>.1 alas eitsrnehie uns 
Beiderseits oder nur unterseits. + dicht behaart) 7 2... 2 Se 


. Blätter groß, meist über 4 cm lang, aus eiförmigem Grund länger oder 


kürzer zugespitzt, Rand stark drüsig gesägt, Blattstiel oben mit 


mehreren Drüsenpaaren . 1. S. sn; 

% groß, eiförmig, elliptisch oder breit- lanzettlich SHE IERR 11 
Rinkmeist/ Ileiner. unter ;3t,em;lansı ru eye seat ee 

. Blätter unterseits blau- oder WEIDSLUNG,  ... she Arge 12 
gleichfarbig, Mittelnerv gelb . . . . 2.12. 8. hastata 


. Blätter wenigstens die jüngeren beim Trocknen leicht schwarz werdend 13 


beim Trocknen grün bleibend, oberseits stark glänzend, unterseits 
matt- bis weißgrau, Nervennetz oberseits schwach eingedrückt 
5. Pphylicifolia 


„ 


. Oberfläche der Blätter schwach glänzend, oberseits das Nervennetz schwach 


eingedrückt, Rippe stets behaart . . . „10. 8. nigrieans 
Oberseite des Blattes stark glänzend, auch die Rippe kahl; Nervennetz 
beiderseits schwach hervortretend . . . 11. 8. glabra 
. Blätter ganzrandig . . NORDEN ELSE TE BO SERE ET EUE BT Bars. 
„....gesägt oder gezähnt. ; TR rn ech tar ER We 
. Blätter rundlich oder breit- -elliptisch . A - 


länglich-elliptisch, kleine selten höhere "Sträucher der Moore 20. 8. repens 


„ 


. Kleine Sträucher der Moore; Blätter beiderseits blaugrün, in der Jugend 


Eotkeler sau a: 19. S. myrtilloides 
Kriech-(Spalier- )sträucher höherer Gebirgslagen; Blätter durch das oberseits 
eingedrückte Nervennetz etwas runzelig, unterseits meist fast schneeweiß, 


Nervennetz sehr deutlich hervortretend . . 2. 8. reticulata 
„ selten bis 1,5 m hohe Sträucher hoher Gebirgslagen; Blätter ober- 
seits matt, unterseits blaugrün; nur auf Urgestein . . . S. caesia 


. Kleine aufrechte Sträucher des höheren Gebirges, Rand entfernt bis dichter 


gesägt, beim Trocknen braun bleibend. . . . » ......13. 8. arbuseula 

(vgl. auch S. hastata). 

— — beim Trocknen schwarz werdend, beiderseits glänzend, Nervennetz 

beiderseits hervortretend . . S. myrsinites 

Niederliegende (Spalier- )Sträucher oder mit im Moos verborgenem Stamm 18 
3 


== SE. 


18. Blätter fast kreisrund, Rand scharf hakig gesägt . . . . . 3. 8. herbacea 
— „  verkehrt-eirund bis rhombisch, ganzrandig oder schwach drüsig 
gpezähnel 7. 8. retusa 


19. Blätter meist groß, rundlich bis eiförmig oder vkt. -eiförmig bis vkt.-lanzett- 
lich, unterseits meist behaart sonst jung behaart, später verkahlend; 
meist höhere zuweilen baumartige, selten niedrigere (3; aurita, 


koida) Sträucher ur wir a) Nr ET 
_- hi meist kleiner als 3 cm lang. . IR TEE 
20. Nacktes (von Rinde und Bast befreites) Holz mit Längsstriemen N 
en br Fi FR ) 115, © striemenlos, glatt? 7 a 


21. Jährige Zweige fein kurz grausammtig: Knospen groß behaart. 18. $. einerea 
(und atrocinerea) 


— er ramd-Kanaspenikahl Uri. ut Ir Be 
22. Höhere Sträucher, seltener Bäume . . sen ee 

— Niedriger, kaum 30(—50) cm hoher Strauch: "Blätter von dünner Textur, 
fast kahl, ganzrandig oder ausgebissen gezähnt 5 da TERRN, 16. $. livida 

23. Blätter breit eiförmig, fast kahl, selten unterseits stärker behaart, dünn, 
meist scharf gesägt oder grob gezähnt . . . ‚S. silestaca 

— „ ebenso, derb, schwach gesägt oft ganzrandig, unterseits bis stark 
filzig behaart . . ......14. 8. caprea 


— x breit verkehrt- eilanzettlich, seltener breit- -elliptisch, mit unterseits 
auf später fast kahler Fläche stark vorspringender Nervatur 
15. S. grandifolia 
24. Kleinsträucher höchster Gebirge RL IHREN DRAN I IT 
— Bewohner der Moore, feuchter Auen und Wiesen . . 26 
25. Blätter beiderseits glänzend, der Glanz auch noch durch die Bekleidung 
wahrnehmbar; Nervatur beiderseits scharf hervortretend S. myrsinites 
— „. „unterseits wenigstens matt und hier oder beiderseits dicht weißfilzig. 
— Nur auf Urgestein . . . 2.9. glauca, helvetica, lapponum 
26. Blätter breit verkehrt-eiförmig bis rhombisch, oft ganzrandig, Nervatur 
oberseits stark eingedrückt, so daß das Blatt runzlig erscheint 17. $S. aurita 
— 2 von sehr wechselnder Form, gesägt, Nervatur oberseits schwach 
eingedrückt; Blatt unterseits blaugrün, die Spitze rein-grün 
10. S. nigrieans 
— „ rundlich bis schmal-elliptisch, ganzrandig, unterseits dicht seidig 
Behaasteir Ir Br Ser NEREBT EIER 20. S. repens 


4. Zur Systematik der Weiden. 
Nebst einer Übersicht der mitteleuropäischen Weiden und ihrer Bastarde. 


Das Streben aller Systematiker muß dahin gerichtet sein, die Entwicklungs- 
geschichte der Pflanzenwelt zu erforschen und darauf das System der einzelnen Arten 
in der Gattung aufzubauen. Leider sind uns aus dem Tertiär so wenig Reste von 
den Weiden aufbewahrt, daß wir nur wissen: depleiandrischen (vielmännigen) 
Weiden sind der älteste Typus. Jn der Reduktion pflegen wir einen Fortschritt 
zu erblicken und erkennen daher in den diandrischen (zweimännigen) Weiden 
den nächstältesten, in den monandrischen (einmännigen) den jüngsten Typus, das 
Endglied des phylogenetischen Aufbaues!) ;in den diandrischen Weiden müssen wiederum 
diejenigen die ältesten sein, diein anderen Beziehungen den pleiandrischen am nächsten 
kommen, das sind die mit geschlossenem oder doppeltem Nektarium; wie sich dann 
aber in der großen Gruppe der diandrischen Weiden mit einfachem Nektar die Ent- 
wicklung weiter gestaltet hat, ist gänzlich dunkel; hier müssen wir, um Ordnung 
in die Maße zu bringen, Merkmale zu Hilfe nehmen, die wohl phylogenetisch belanglos 
sind. Der neueste Versuch wurde von v. Seemen ?) 1903 gemacht und auch seiner 


1) Vgl. Fritsch, Zur Phylogenie der Gattung Salix in Sitzungsb. Zool. bot. Ges. Wien 1888. 57. 
2) v. Seemen, O., Salices Japonicae, Berlin 1903. 


ER: SB, 


Anordnung in Aschersons!) Synopsis zugrunde gelegt; er stellt die plei- 
andrischen Weiden mit je 2 Nektarien in $ und 2 Blüten (Didymadeniae) an die 
Spitze, läßt dann die diandrischen mit 2 Nektarien sowohl in der $ wie in der weib- 
lichen Blüte folgen, bei denen er solche mit geschlossenen Nektarien (am Grunde 
zusammenschmelzenden, und von, diesen wieder eine Sektion mit kahlen Früchten: 
Herbaceae und mit behaarten Früchten: Reticulatae) und mit nicht 
verbundenen Nektarien (Fragiles) unterscheidet; als zweite Hauptabteilung nennt 
er de Heteradeniae: $ Blüte mit 2, @ nur mit einem Nektarium; von dieser 
werden wieder die Tribus Pleonandrae mit der einzigen Sektion Triandrae 
und Tribus Diandrae unterschieden; letztere werden gegliedert in a) Tragblätter 
vor der Fruchtreife abfallend: Albae, b) Tragblätter nicht abfallend: 1. Früchte 
kahl: Retusae, 2. Früchte behaart: Sericeae; die dritte Hauptabteilung 
Monadeniae enthält den Hauptteil der Weidenarten in den 2 Abteilungen 
Choristandraemit2freienundSynandraemit2-+ verwachsenen Staub- 
fäden; beide werden gegliedert in kurzgriffelige, Brachystylae, solche mit 
mittellangen Griffeln, Meiostylae, und langgriffelige, Dolichostylae. 
Jrrtümlicherweise rechnete v. Seemen die Gruppe Jncanae zu den kurzgriffeligen 
Arten, während sie zur Subtribus Meiostylae gestellt werden müssen; so konnte 
er die Gruppe Purpureaean den Schluß bringen, während nach seiner Reihen- 
folge diese sonst vor die Jncanae gekommen wären. 

C. K. Schneider ?), 1904, berichtigte diese Anordnung, änderte aber auch 
den Anfang der Aufstellung, indem er de Heteradeniae ganz einzog; er läßt 
inden Pleonandrisden Pentandrisdie Triandrae folgen und ordnet 
deDrandrae vAlbae;,: Retusae (inkl Herbäaceiae),Retientarzz 
damit geht jeder phylogenetische Zusammenhang verloren; die Gruppe Hetera- 
deniae hat ihre Berechtigung, wenn auch einige Arten der Herbaceae und 
ein Teil der Retusae bald zu diesen bald zuden Didymadeniae zu ziehen 
sind; sie bilden eben den Übergang zwischen beiden Gruppen, während die Reti- 
culatae durch ihr am Grunde öfters geschlossenes Nektarium den Pleonandris 
näher stehen. (Vgl. die Aufzählung der mitteleuropäischen Weidenarten am Schluß 
dieses Kapitels.) 

Dies vorausgeschickt möge hier eine historische Übersicht der verschiedenen 
Einteilungen folgen; Wimmer 1866 hat zwar die Ansichten Kochs, Fries’, Hartigs, 
Kerners und Anderssons mitgeteilt, die zahlreichen anderen Versuche aber nicht 
berücksichtigt, und ist m. W. eine derartige Zusammenstellung niemals versucht 
worden. 

Die Alten unterschieden die Weiden nach ihrer Nützlichkeit und ihrer Höhe; Linne, Fl. Lap. °®) 
ist wohl der erste, der eine wissenschaftliche Gliederung versuchte; er unterschied bei der Übersicht der 
Sektionen als erste Gruppe die polyandrischen Weiden, die er aber bei der Aufzählung der Arten an den 
Schluß bringt, und nach den Blättern 2. gesägtblättrige kahle, 3. ganzrandige kahle, 4. ganzrandige, 
unterseits behaarte, 5. ganzrandige beiderseits behaarte; in den Spec. pl.) 1753 wird auf die Zahl 
der Staubblätter nicht Rücksicht genommen, sondern nach den Blättern unterschieden: 1. gesägte kahle, 
2. ganzrandige kahle, 3. ganzrandige behaarte, 4. schwachgesägte behaarte; diese Anordnung eigneten 
sich die meisten Zeitgenossen und Nachfolger bis zum Erscheinen von Kochs Com. °) an. 

Mühlenberg °) 1805 unterschied von den nordamerikanischen nach der Beblätterung der Kätzchen- 
stiele: A. Folioflorae und den ohne Blätter sitzenden Kätzchen: B. Nudiflorae. 

Seringe, der in seinem Essai ’) 1815 keine Gruppen benennt, gab 1824 °) eine neue Weiden- 
sammlung heraus, die von einem Etikettenbogen begleitet war, in welchem er nach der Hauptvertreterin 


der Gruppe aufstellte: I. Cinerella, Il. Daphnella, II Viminella, IV. Albella, 
V.Herbella, VI. Arbuscella, diez.T. in seiner ‚„Flore des Jardins et des Grandes Cultures‘', 


Lyon 1845, wiederkehren. 


1) v. Seemen, O., Bearbeitung der Gattung Salix in Ascherson und Graebner, Synopsis der Mitteleuropäischen Flora, 
Bd. IV. Leipzig 1908—10, 

2) Schneider, C. K., Handbuch der Laubholzkunde. Bd. I, Jena 1904. 

®) Linne, C, v., Flora Lapponica. Amstelodam, 1737. 

4) Derselbe, Species Plantarum. Holmiae 1753. 

5) Koch, W. D. J., De salicibus europaeis commentatio. Erlangae 1828, 

®) Mühlenberg, H. F., Über die Nordamerikanischen Weiden (Ges. d. Naturf. Freunde Berlin, Neue Schriften IV 1805. 233 ff.\, 

?) Seringe, N. C., Essai d’une monographie der Saules de la Suisse, Berne 1815. 

8) Derselbe, Revision inedite des Saules de la Suisse, 1824, 


Be al 


Dumortier !) stellte 1825 zwei Systeme auf; im ersten unterschied er nach der Zahl der Staub- 
blätter Sectio I. Monandrae, II Monadelphae Diandrae, VI. Triandrae, VII. 
Pentandrae; die Diandrae werden eingeteilt in III. a) laterales (Staubblätter seitlich 
des Nektariums), und b) centrales (Staubblätter aus der Mitte des Nektariums), IV. D. acuti- 
lobae (Nektarlappen spitz: S. reticulata ete.,, V”.obtusilobae (Nekt.-lapp. stumpf: 5. fragilis ete.); 
S. hermaphrodita wird als besondere Sect. VIII. angeführt. Im zweiten System dient als Hauptein- 
teilungsgrund die Stellung der Staubblätter zum Nektarium. Series I. Capri-Salix (s. o. Sect. 1II) 
mit den Sektionen 1. Vetrix (2 freie Staubblätter), 2. Vimen (2 am Grunde verwachsene Staub- 
blätter), 3. Helix (1 Staubblatt, Antheren vierteilig); — Ser. II. Viti-Salix (s. o. Sect. IV u. V) 
mit Sect. 4. Amerina (Nektarlappen stumpf) und 5. Chamaetia (Nektarlappen spitzlich). — 
Diese Einteilung ist in Flor. belg. ?) 1827 beihebalten, nur sind den Serien die Sektionen als $ und 
Untergruppen mit Benennungen nach den Hauptvertretern angefügt: Ser. ICaprisalix$1.Vetrix 
a)Capreae, b)JIncubaceae, c)Daphnoideae, d) Phylicifoliae, $2. Vimen, 
8$3. Helix; Ser. IH Vitisalix,$4. Amerina,a)Triandrae, b)Diandrae, $5.Sali- 
caster (S. pentandra, aus Sect. IV’. Amerina von 1825 ausgeschieden), $ 6. Chametia. — 
In der Monographie der belgischen Weiden ?) 1862 ist ebenfalls gleiche Anordnung, doch ist $ hier 
Subgenus genannt; Subg. 2 Vimen erhält die Sektionen a) Viminales, b) Oleifoliae, 
Subgen. 3. Helice und 4. Vitisalix unverändert, 5. erhält den Namen Lygus, während $ 6 als 
nicht in Belgien vorkommend fortfällt. 

Spenner, Fl. Frib.*) 1826, unterschied Sekt. I. Fruchtknoten behaart: A. Latifoliae, 
B. Angustifoliae, Sekt. II. Fruchtknoten kahl: A. Longistylae, B. Brevistylae. 

Jn der schon erwähnten „Commentatio‘‘ 1828 schuf Koch ein System, das bis zum Erscheinen 
der Kernerschen, Wimmerschen und Anderssonschen °)®) Werke allen deutschen und öster- 
reichischen Floren zugrunde gelegt wurde, während die nordischen Floristen nach Fries (s. u.) arbeiteten. 

Koch unterschied hier (die Änderungen in Synopsis ”) und Taschenbuch ®) stehen in [ ]): 

1. Kätzchen an der Spitze der Zweige, sitzend; Blätter unterhalb der Kätzchen aus den Seiten der 

Zweige entspringend. Cohors VIII. Chrysanthae (SS. lanata) [fehlt in Syn. u. Taschenb.]. 
— aus Endknospen hervorgegangen, auf beblättertem, mit neuen Knospen in den Blattachseln 
versehenen Stiel stehend, den Zweig fortsetzend. Cohors X [VIII] Glaciales [Gletscherweiden] 
(5. reticulata, retusa, herbacea). 
Endknospen und meist mehrere Blätter an der Spitze der Zweige, die mittleren Knospen Kätz- 
chen bringend . . 


| 


2. Blütentragblätter einfarbig, gelbgrün, vor der Fruchtreife abfallend. Cohors I. Fragiles 
[Knackweiden] (5. pentandra, cuspidata, fragilis, alba [| Russeliana] ). 

2.* — ebenso, bis zur Fruchtreife bleibend. Cohors II. Amygdalinae [Mandelweiden] 
(5. amygdalina, undulata, hippophaöfolia). 

2.** — an der Spitze verschieden gefärbt ET EEE EEE a BE I u = 

3. Verblühte Antheren schwarz. Cohors IV. Purpureae [Purpurweiden] (S. Pontederana, pur- 
purea, rubra). 

Be pelb"oder braun. dr Wr a N a En ae 4 

4. Fruchtknoten lang gestielt, Stiel mindestens doppelt so lang als das Nektarium . . . B) 

9. 


Aufrechte höhere Sträucher oder baumartig. Cohors VI. Capreae [Sahlweiden] (5. sSe- 
ringeana, salviifolia, incana, holosericea, cinerea, nigricans, silesiaca, grandifolia, caprea, aurita, 
depressa, phylicifolia, glabra, Hegetschweileri, hastata [et Argenteae], Doniana). 
5.* Niedrige Sträucher mit niederliegendem, kriechendem Stamm. Cohors VII. Argenteae 
(S. myrtilloides, ambigua, repens, angustifolia, rosmarinifolha). 
4.* Fruchtknoten sitzend oder kurz gestielt a A TE ES EU SEHE AL RN 1 2 
6. Kätzchen sitzend; Blätter zugespitzt, gesägt. Cohors III. Pruinosae [Schimmelweiden] (5. 
acutifolia, daphnoides)). 
6.* — —; Blätter ganzrandig oder sehr kleingezähnt. Cohors V. Viminales [Korbweiden] (5. 
mollissima, viminalis, stipularis, Smithiana, acuminata)). 
6.** — gestielt, Stiel beblättert. Cohors IX [VII]. Frigidae [Alpenweiden] (S. arbuscula, lapponum, 
glauca, caesia, myrsiniltes). 
Bluff et Fingerh.°), Compend. 1828, unterscheiden nach Linn&, nur die dritte Rotte (Blätter 
+ behaart) wird in a) Glabrescentes (S. repens), b) Viminales und ec) Capreae geteilt. 
E. Fries sagt in Mant. '°), daß er in Physiografish Sällskabet Arsberättelse 1823 die Darstellung 
eines Weidensystems gegeben habe; die Arbeit war mir nicht zugänglich, aber ich vermute, daß sein 
Conspectus '!) 1828 ein Auszug dieser ist; er teilt dort die Weiden in 2 Serien: I. Fruchtknoten sitzend, 


!) Dumortier, M. B., Verhandeling over het geslacht der Wilgen. Amsterdam 1825. 

2) Derselbe, Florula Belgica, operis maioris prodromus. Tornaci nervorum 1827. 

°) Derselbe, Monographie des Saules de la Flore Belge (Bull, Soc. roy. de Botan. de Belgique I. 1862. 130 ff.). 

*) Spenner, F. C. L., Flora Friburgensis vol. II. Friburgi Brisgoviae 1826. 

°) Andersson, N. J., Monographia Salicum Pars I (Kgl. Svenska Vetenskaps Akademiens Handlingar VI. Stockholm 
1867); nicht mehr erschienen. 

°) Derselbe, Salix in De Candolles Prodromus Systematis Regni Vegetabilis vol. XVI, 2. Paris 1868. p. 161 ff. 
en ”) Koch, W. D. (G. D. latine). Synopsis Florae Germaniae et Helvetiae ed.1. Leipzig 1837, ed. 2. ibid 1844—5, ed. 3. 
ıbıd 1857. . 

*) Derselbe, Taschenbuch der deutschen und schweizer Flora. Leipzig 1840, 

*) Bluff, M. J. et Fingerhut, K. A., Compendium Florae Germanicae. vol. II. Norimberg. 1828. 

10) Fries, E, Novitiae Florae Sueciae Mantissa Prima. Lundae 1832, 

') Derselbe, Conspectus descriptionis Salicum Sueciae (in Sylloge plantarum novarum, Ratisbonae 1828). 


a en 


II. Fruchtknoten gestielt, und ordnet dann in jeder die 4 Tribus nach der Höhe der Pflanzen: I. mit 
1. Fragiles,2. Glaucae, 3. Purpureae, 4 Reticulatae, — II. mit 1. Phylici- 
foliae, 2. Cinereae, 3. Viminales, 4 Jnceubaceae. —-—- Jn Mant. (1832) wird dif- 
ferenziert: A. Kätzchen gestielt, a) an scheinbar endständigen Zweigen Tribus IV.Chamelix Dumrt., 
b) an seitlichen Zweigen, 2 gegenständige Nektarien I. Amerina. — B. Kätzchen seitlich, a) die 
9 wenigstens gestielt III. Vetrix, b) aus sehr großen Knospen, sitzend II. Chrysanthos (Koch); 
von III. werden dann noch aufgeführt (‚in gleicher Weise wie die Landleute sie unterscheiden‘) 
a) Stamm oberirdisch, «@) Zweige knorrig, 1. Blätter kahl: Phylicifoliae (Grön-Vide), 2. Blätter 
runzelig: Cinereae (Grä-Vide) — #) mit rutenförmigen Zweigen: 3. Viminales (Band-Vide); — 
b) Stamm unterirdisch: 4. Jncubaceae (Jord-Vide). —— In $Svensk. Pilart!) 1840 wird die An- 
ordnung etwas verändert: I. Amerina (Egentl. Pilar) mit A. Fragiles, B. Amygdalinae; 
II. Helix (Rödvie) [die früher unter Viminales stand] mit ©. Griseae, D. Purpureae; 
II. Vetrix (Vide-Pil) mitE.Chrysanthae, F. Viminales; IV. (et G. Capreae (Viden) mit 
I. Cinerascentes, II. Nigricantes, H. Jncubaceae [J. u. K. sind ausgelassen, mög- 
licherweise irrtümlich I. Cin., HI. Nigr. gedruckt]; V.. Chamaelix (Fjäll-Pilar) mit L. Frigidae, 
M. Glaciales. — Gleiche Anordnung in Summa Veget. ?) 1846, doch sind hier de Nigricantes 
in Virescentes und Nigricantes gegliedert, die Jncubaceae in Argenteae Koch 
umbenannt; ebenso in Anmärkn.°) 1859, wo die Tribusnamen schwedisch angeführt werden: I. Egent- 
liga Pilar, Jolster, II. Rödviror, HI. Vide Pilar mit Ullpilar (Lanataes. 
Chrysanthae) und Bandpilar (Viminales), IV. Videarter mit Gräviden (Ci- 
nerascentes), Gröna Viden (Virescentes), Svartnande V. (Nigricantes), 
Dvärgviden (Jncubaceae), V. Fjällpilar (Chamelix) mit Lägfjp. (Frigidae) 
und Högfjp. (Glaciales). 

Jn Hooker*), 1831, unterscheidet Borrer meist nach den Hauptvertretern die Sektionen 
1.Monandrae,2.Triandrae,3.Pentandrae,4Fragiles,5.Albae,6.Griseae, 
7. Rosmarinifoliae,8. Fuscae, 9. Ambiguae, 10. Reticulatae, 1l. Glaucae, 
12. Viminales, 13. Cinereae (Sallow), 14. Nigricantes, 15. Bicolores, 16. Vac- 
ciniifoliae, 17. Myrsinites, 18. Herbaceae, 19. Hastatae. 

Mutel, Fl. Franc. °) 1856, unterscheidet nach dem Wuchs $1 Pygm6es, $2 Nains, $3 
Marceaux (der franz. Name für de Capreae), $4Osiers (Viminales), $5 Fragiles. 

Trautvetter, Linnaea X ®) 1836, nennt: a) Blütentragblätter gelbgrün oder gelb Chryso- 
lepideae: 1. vor der Fruchtreife abfallnd Phygadilepideae, 2. bleibend Triandrae; 
b) Blütentragblätter bald einfach braun oder schwarz bald zweifarbig Allolepideae: Blätter beider- 
seits matt, 3. Glaucophyllae, beiderseits glänzend, 5. Platyphyllae, Blätter länglich- 
lanzettlich, 4. Mac rophyllae, länglich-lineal, 6. Stenophyllae.— Jm Salicetum ?) 1837 werden 
unterschieden Saliees monandrae und pleiandrae, von den letzteren, in die auch die zwei- 
männigen eingeschlossen sind, solche mit sitzenden und gestielten Kätzchen, mit unterseits grünen, glauken 
oder behaarten Blättern, mit hinfälligen oder bleibenden Tragblättern. 

Loudon ®) akzeptierte die Anordnung Borrers bei Hooker 1. c. und schob neue Gruppen ein: 
1. Purpureae, 2. Acutifoliae, 3. Triandrae, 4 Pentandrae, 5. Fragiles, 
6. Albae, 7. Nigrae, 8 Prinoides, 9. Griseae, 10. Rosmarinifoliae, 
ll. Fuscae, 12. Ambiguae. 13. Reticulatae, 14. Glaucae, 15. Viminales, 16. 
Cinereae, 17. Nigricantes, 18. Bicolores, 19. Vaceiniifoliae, 20. Myrtil- 
loides, 21. Myrsinites, 22. Herbaceae, 23. Hastatae. 

Hooker, Fl. bor. amer. °) 1840, stellt die Gruppen nach einem Manuskript von Barratt auf, 
der sie ebenfalls nach den Hauptvertretern benennt: $1.Cinereae, $2.Discolorae,$ 3. Gri- 
seae, $4. Viminales, $5. Fragiles, $6. Cordatae, $7. Arbusculae, $8. Pro- 
stratae. 


Heer !°), 1840, unterscheidet I. Salices fragiles, Bruch- oder Glattweiden, II. Ss. to- 
mentosae, tenaces, Wollweiden mit A. Ss. capreae,Korbweiden, B.nigricantes, Schwarz- 
weiden, ©. glaucae, Blauweiden, D. torfaceae, Torfweiden, G. sericeae, Seidenweiden, 
III. Ss. viminales, Langweiden. 


Traunsteiner, Monogr. !!) 1842, gibt 2 Divisionen: A. Bäume oder höhere Sträucher mit den 
Tribus I. Langweiden: Blätter lang, schmal, meist lineal, II. Lorbeerweiden: Blätter lanzett- 
lich oder eiförmiglanzettlich, III. Schwarzweiden: Blätter breit- oder verkehrteiförmig, beim 
Trocknen schwärzend, IV. Grauweiden: Blätter ebenso, trocken wie lebend graugrün; — B. Zwerg- 
oder Erdsträucher: V. Zwergweiden, mit niedrigem Stamm, VI. Erdwei den, Stamm unter- 
irdisch kriechend. 


!) Fries, E., Svenska Pilarterne efter naturliga förvandskaben anordnade (in Bot. Notiser 1840). 

2) Derselbe, Summa Vegetabilium Scandinaviae. Upsaliae 1846—49. 

°) Derselbe, Anmärkningar öfver de i Sverige växande Pilarterna och derar ekonomiska nytta. Upsala 1859. 

*) Hooker, W. J., British Flora, 2. ed. London 1831, 

5) Mutel, A., Flore Frangaise vol. III. Paris 1836, 

°») Trautvetter, E. R., Über die Weiden des Hortus Hostianus und der Dendrotheca Bohemica (Einnae. X 1836). 

’) Derselbe, Salicetum, sive Salicum formae quae hodie innotuere etc. (Mem. Sav, Etranger III. 1837. 607—636). 

®) Loudon, Arboretum et fruticetum britannicum, vol. III. London 1838. 

») Hooker, W. J., Flora Boreali-Americana. vol. II. London 1840, N, 

10) Heer, O., Hegetschweiler, Joh., Die Flora der Schweiz, Fortgesetzt und herausgegeben von O. H. Zürich 1840. 

u) Praunsteiner, Jos., Monographie der Weiden von Tirol und Vorarlberg. (Neue Zeitschrift des Ferdinandeums für T, 
u. V. VIII, 1842, 68 ff.) j 


ea 


Wimmer, 1849), bringt 9 Gruppen „wie es zur Erkennung der Arten am förderlichsten ist“: 
I. Monandrae, Einmännige; II. Diandrae, Zweimännige: Kätzchen sitzend, Zweige im Früh- 
jahr bereift; III. Di-Polyandrae, Zwei- bis Vielmännige: Kätzchen an seitlichen beblätterten 
Zweigen endständig; IV’.—IX. Diandrae, Zweimännige: IV’. Langggriffelige schmalblättrige 
mit kahlen Frkn. (incana); V. Dieselben mit behaarten Fruchtknoten (5. viminalis, dasyclados); VI. 
Kurzgriffelige breitblättrige (caprea, cinerea, aurita, silesiaca, hastata, livida); VII. Langgriffelige 
breitblättrige (lapponum, phylicifolia, nigricans); VIII. Kleine Sträuchlein (mpyrtilloides, repens); IX. 
Stamm unterirdisch kriechend, Kätzchen endständig ( herbacea). — Diese 9 Tribus kehren in der 3. Auflage 
der Schles. Flora ?) 1857 in etwas anderer Anordnung und Benennung wieder. I. Pruinosae, Reif- 
weiden [II. in Flora 1849], II. Fragiles, Knackweiden [III], III. Triandrae [III. ex parte], 
IV. Capreae, „Sohlweiden“ [VI. et VIL.e. p.], V. Phylicifoliae[VI.etVI.e.p.], VI. Vimi- 
nales [IV. et V.], VII. Repentes [VII], VIH. Monandrae [I.], IX. Acranthae [IX.]; 
auch die Bastarde werden in Rotten geordnet: I. Pontederanae (S. purpurea X cinerea, X aurita, 
X silesiaca, X caprea), 1. Acuminatae(S. viminalis X caprea, X cinerea, X aurita); ll. Caprae- 
formes (S. caprea X cinerea, X aurita, S. cinerea X auürita); IV. Sphacelatae (S. silesiaca X 
caprea, X cinerea, X aurita, X hastata); V. Riphaeae (S. lapponum x aurita, X silesiaca); V1. 
Aleurophyllae (S. incana X caprea, X aurita, X purpurea); VII. Hemidiandrae (S. pur- 
purea X viminalis, X repens); VIII. Ambiguae (S. repens X aurita, X cinerea, X caprea); IX. 
Amygdalophyllae (S. triandra X cinerea, X aurita); X. Phaeobrya (S. triandra X vimi- 
nalis); XI. Speciosae (S. fragilis X pentandra, X alba); XII. Myrtifoliae (S. mpyrtilloides 
x aurita). — In Sal. Europ. 1866 hat Wimmer von einer Benennung der Tribus abgesehen; hier 
werden 11 Tribus unterschieden: I. (5. lanata, daphnoides, pruinosa); II. (S. pentandra, fragilis, alba, 
triandra); I1I. (S. incana); IV. (S. purpurea); V. (S. viminalis, lapponum, longifolia); VI. (S. cinerea, 
aurita, caprea); Vll. (5. silesiaca, grandifolia); VII. (S. nigricans, Weigeliana, glabra, hastata); IX. (S. 
helvetica, glauca, pyrenaica, myrsinites, caesia, arbuscula); X. (S. livida, myrtilloides, repens); XI. (S. 
retusa, herbacea, polaris, reticulata). Die Rotten der Bastarde sind teils wie in der Schles. FI. be- 
nannt, teils mit dem Namen der Forscher belegt, die sich besonders mit der Gruppe beschäftigt haben: 
I. Virides (S. fragilis X alba, X pentandra, X triandra, S. pent. x alba), II. Ehrhartianae 
(5. triandra X viminalis, X cinerea, X alba), Ill. Seringeanae (S. incana X caprea, X cinerea, 
x aurita, X grandifolia, X repens, X purpurea, X daphnoides), V.Hemidiandrae (S. purpurea 
x caprea, X cinerea, X aurila, X silesiaca, X livida, X repens), V. Acuminatae (S. viminalis 
X caprea, X cinerea, X aurita, X S. stipularis, S. Calodendron, S. holosericea), VI. Laestadianae 
(5. lapponum X caprea, X cinerea, X aurita, X silesiaca), VII. Kernerianae(S.caprea X aurita, 
x cıinerea, X grandifolia, X daphnoides, S. aurita X cinerea, S. tephrocarpa), VIII. Sudeticae 
(5. silesiaca X caprea, X cinerea, X aurita, X hastata), IX. Laurineae (S. Weigeliana X caprea, 
x nigricans, X hastata, S. Schraderiana), X. Melaenae (S. nigricans X cinerea, X caprea, X glauca, 
x myrsinites, X glabra, X livida, S. guseniensis), XI. Ambiguae (S. repens X aurita, X cinerea, 
x caprea, X nigricans, X livida, X lapponum, X viminalis), XII. Myrtifoliae (S. aurita x 
livida, S. myrtilloides X aurita, X livida, X repens, X lapponum, X glauca), XIII. Schleiche- 
rianae(S. glauca X grandifolia, X Weigeliana, X myrsinites, X retusa), XIV. Andersonianae 
(S. herbacea X hastata, retusa X glabra, lapponum X arbuscula). 

Hartig, Naturgesch. ®) 1851, unterschied A. Glattstielige Weiden (Blattstiel drüsenlos) Gym - 
niteae und B. Stieldrüsige Weiden Adeniteae; A. wird weiter geteilt in I. Gletscherweiden, 
GlacialesKoch, II. Alpenweiden, Frigidae Koch (mit den Sektionen A. Vestitae Haarweiden, 
[a) Chrysanthae Koch: S.lanata, b) Glaucae Borr.: S. arctica, glauca, lapponum], B. Coloratae, Bunt- 
weiden: S. procumbens, ovata, purpurascens, [c) Jonanthae, Violweiden: S. myrsinites, pyrenaica, 
caesia, prunifolia, dA Desmidophylleae, Straußweiden: arbuscula, phylicifolia [[Im Nachtrag 
c) und d) eingezogen und unter Coloratae gestelltl]] —], C. Glabratae, Glattweiden: S. hastata, 
Hegetschweileri, glabra), III. Lorbeerweiden, Laurineae (S. laurina), IV. Schlankweiden: Gra- 
ciles (S. formosa, Maukschii, punctata, strigata, Doniana), V. Spitzweiden, Acuminatae (A. Vi- 
minales, Korbweiden [S. viminalis, stipularis, acuminata, Smithiana, mollissima, Kochiana], B. To - 
mentosae, Filzweiden (S. holosericea, incana, Seringeana, salviaefolia)—), VI. ‚„‚Soolweiden“, Ca - 
preaceae (A. Cinereae, Palmweiden: aurita, cinerea, caprea, BB Nemorosae, Gebirgswald- 
weiden: S. silesiaca, nigricans, livida, C. Arenariae, Sandweiden (a) Montanae, Gebirgssand- 
weiden: S. finmarchica, ambigua, lantana, vilnensis, myrtilloides, — b) A rgenteae, Silberweiden: 
S. argentea, repens, angustifol., rosmarinifolia), VII. Purpurweiden, Purpureae Koch, VII. 
Reifweiden, Pruinosae Koch; — B. wird geteilt in IX. Mandelweiden, Am ygdalinae (S. hippo- 
Phaifolia, undulata, amygdalina), X. Baumweiden, Arboreae (A. Fragiles, Knackweiden: S. 
pentandra, Meyeriana, fragilis, Russeliana) [im Nachtrag a) Melanodon: S. pentandra, tetrandra, 
euspidata — b) Leucodon: S. fragilis, Russeliana], B. Tenaces, Bindweiden: S. alba). 

Opiz, Seznam *) 1852, trennt die fünfmännige Weide als Gattung Lusekia mit der Art 
L. laurina ab; S. triandra als Gattung Grünera mit der Art G. amygdaloides und die einmännige 
Weide als Knafia mit der Art K. purpurea; von den Diandris werden die Capreaceae 
als Gattung Capraea aufgeführt mit den Arten C. acuminata, cinerea, grandifolia, vulgaris (= S. 
caprea), aurita. 


*) Wimmer, Fr., Verzeichnis der in Schlesien wildwachsenden Weiden etc. (Flora 32. 1849. — 33 ff., 51 ff.). 

?) Derselbe, Flora von Schlesien, 3. Bearbeitung. Breslau 1857. 

*) Hartig, Th,, System und Beschreibung der Europäischen Weiden in: Vollständige Naturgeschichte der forstlichen Kultur- 
pflanzen Deutschlands. Berlin 1851. 

*) Opiz, F. M. Seznam Rostlin Kveteny cesk6. Praze 1852, 


RA 


Ambrosi '), 1857, unterscheidet I. Salicees genuinae und II. $S. hybridae; I wird ge- 
ordnet in 1. Synanthiphyllae: Blätter gleichzeitig mit den auf beblätterten Stielen stehenden 
Kätzchen; Tragblätter einfarbig (S. fragilis, pentandra, alba, amygdalina, babylonica),2.H ysteranthi- 
phyllae: Blätter später als die seitlich sitzenden, am Grunde mit Brakteen versehenen Kätzchen; 
Tragblätter zweifarbig (S. daphnoides, purpurea, viminalis), — 3. Capreae: Blätter gleichzeitig oder 
später; Kätzchen seitlich sitzend oder kurzgestielt; Tragblätter zweifarbig; Kapseln gestielt, Stiel zwei 
bis sechsmal länger als das Nektarium (f Leiocarpae: Kapseln kahl oder flammig S. incana, hastata, 
phylicifolia, 1 Eriocarpae: Kapseln behaart S. cinerea, grandifolia, aurita, caprea, repens), 4. Oro- 
biae: Blätter gleichzeitig oder später; Kätzchen seitlich oder endständig, die fruchttragenden gestielt; 
Tragblätter gleich- oder zweifarbig; Kapseln sitzend oder kurz gestielt, Stiel kaum von der Länge des 
Nektariums (f Kätzchen seitlich S. arbuscula, lapponum, glauca, caesia, myrsinites, ft Kätzchen end- 
ständig S. reticulata, retusa, herbacea). — Die S.hybridae werden unterschieden als «) Fragiles: 
Kätzchen auf beblätterten Stielen, Staubfäden frei, Kapseln gestielt (S. Russeliana, cuspidata) — #) Pur- 
pureae: Kätzchen sitzend, am Grunde mit Blättchen; Staubfäden + verwachsen, Kapseln sitzend 
oder sehr kurzgestielt (S. Pontederana, rubra) — y) Viminales: Kätzchen sitzend, am Grunde 
mit Brakteen, Staubfäden frei; Kapseln sitzend oder sehr kurzgestielt (S. acuminata) — d) Cinereae: 
Kätzchen ebenso, Staubfäden frei, Kapseln gestielt, Stiel bis viermal länger als das Nektarium (5. Se- 
ringiana, salviaefolia ). 

Döll, Baden ?) 1859, unterscheidet nur 2 große Gruppen: I. Serotinae, Spätblühende 
Weiden (5. alba, fragtilis, pentandra, amygdalina), I. Praecoces, Kätzchen vorlaufend (alle übrigen 
in Baden vorkommenden Weiden). 


Neilreich, NÖst. ®), verteilt die Weiden auf 6 Rotten: I. Coaetaneae: Kätzchen gleich- 
zeitig, Tragblätter einfarbig (S. alba, fragilis, pentandra, amygdalina, amygdalino-fragilis, undulata, glabra, 
babylonica) — Il. Pruinosae: Staubfäden frei, Fruchtknoten kahl (S. daphnoides, incano-daphnoides ) — 
Ill. Purpureae: Staubfäden + verwaschen, Fruchtknoten behaart, sitzend (S. purpurea, pur- 
pureo-repens, -viminalis, -grandifolia, -cinerea, -caprea)— IV. Viminales: Staubfäden frei, Frucht- 


knoten behaart, sitzend (S. viminalis, viminalis-caprea) — V. Capreae: Staubfäden frei, Frucht- 
knoten behaart oder filzig, lang gestielt ($ 1. S. incana, incano-purp., -caprea — $ 2. S. cinerea, caprea, 
aurita, aurito-repens, grandifolia, nigricans — $ 3. S. repens) — VI. Serotinae: Kätzchen mit oder 
nach den Blättern erscheinend; meist niedergedrückte Alpensträucher, die erst im Sommer blühen und 
nicht unter die Krummbholzregion herabsteigen ($ 1. S. arbuscula, myrsinites — $2. S. reticulata, retusa, 
herbacea). 


Kerner, NÖst. W. 1860, bringt 4 Gruppen, die in weitere Divisionen gegliedert werden: *Blt- 
tragblätter einfarbig, gelbgrün; Blüten mit 2 Nektarien. A, Chloriteae: 1. Bäume oder Sträucher, 
a) Tragblätter vor der Fruchtreife abfallend I. + und ? Blüten mit je 2 Nektarien Fragiles Koch, 
Bruchweiden (5. pentandra, cuspidata, Pokornyi, fragilis); II. $ Blüten mit 2, ® mit 1 Nektarium 
Albae, Silberweiden (SS. excelsior, palustris, alba); b) Tragblätter bis zur Fruchtreife bleibend; $ Blüten 
mit 2, ? mit 1 Nektarium. III. Amygdalinae Koch, Mandelweiden (S. subtriandra, Kovatsıi, 
amygdalina). 2. Kleine, an den Boden angedrückte Alpensträucher. IV. Retusae, stumpfblättrige 
Weiden (5. retusa, Fenzliana, herbacea) — — ** Blttragbl. zweifarbig oder einfarbig und die 3 Bit. 
dann nur mit 1 Nektarium — «) Griffel dünn, fädlich verlängert. B. Macrostylae. } Staubbeutel nach dem 
Verstäuben gelb oder schwärzlich. 1. Kleine niedergestreckte Alpenweiden. I. Bl. im Verwelken schwärzlich; 
Griffel fädlich, purpurn Myrtosalix Myrtweiden (S. myrsinites) [Caesiae]. — ff Staubbeutel 
stets gelb. II. Bl. im Verwelken braun, Staubbeutel nach dem Verstäuben gelb; Griffel und Narben gelb. 
Arbusculae, Buschweiden (S. arbuscula, glauca, lapponum, phylicifolia). 2. Sträucher oder 
Bäume: a) B. lineal-lanzettlich bis lineal: III. B. unterseits blaßgrün, kahl oder von zarten, den Seiten- 
nerven parallelen Haaren bedeckt und seidig schimmernd. Viminales, Korbweiden (5. viminalis, 
Hostii, sericans, elaeagnifolia, rubra, Forbyana, angustifolia). — IV. Bl. unterseits weißfilzig, nicht schim- 
mernd, Nektarium linsenförmig. Canae, Grauweiden (5. incana). — b) Bl. breitlanzettlich, eiförmig, 
verkehrteiförmig bis rundlich: V. Zweige hechtblau bereift, Bl. im Verwelken braun werdend, Frucht- 
knoten sitzend; Nektarium verlängert, lineal. Pruinosae Koch, Schimmelweiden (S. Wimmert, 
daphnoides). — VI. Zweige kahl oder behaart, nicht bereift; Bl. im Verwelken bläulich schwarz werdend; 
Fruchtknoten gestielt; Nektarium kurz, zylindrischh Nigricantes, Schwarzweiden (5. glabra, 
subglabra, nigricans) [Hastatae] — £) Griffel sehr kurz oder fehlend : C. Microstylae: in Nöst. nur 
durch die Rugosae, Salweiden vertreten (S. grandifolia, macrophylla, attenuata, caprea, Reichardtti, 
cinerea, lutescens, aurita) — — *** Blttragbl. zweifarbig, Staubbeutel nach dem Verstäuben schwarz. 
D. Meliteae. 1. Niedrige Sträucher mit kriechendem Stamm und bogig aufsteigenden Ästen. Staub- 
fäden frei. I. Jncubaceae Fries, Moorweiden (S. plicata, repens, rosmarinifolia). 2. Höhere Sträucher 
oder kleine Bäume. II. $ Kätzchen eiförmig, Staubfäden teilweise verwachsen; Fruchtknoten gestielt, 
Stiel ein bis zweimal so lang als das Nektarium. Semipurpureae, Halbschlächtige Weiden (5. 
auritoides, sordida, Neilreichii, austriaca, mauternensis, vaudensis) — III. $ Kätzchen zylindrisch, Staub- 
fäden bis zur Spitze, selten nur teilweise verwachsen; Fruchtknoten sitzend oder der Stiel nur so lang 
als das Nektarum Purpureae Koch, Purpurweiden (S. purpurea). — — — Es folgt Genus Cha- 
mitea mit der einen Art Ch. reticulata,; die Gattung wurde später von Kerner selbst eingezogen. 


1) Ambrosi, F., Flora del Tirolo meridionale, vol. II. Padova 1857. 
2) Döll, J. Ch., Flora des Großherzogtums Baden. vol. II. Karlsruhe 1859, 
») Neilreich, A., Flora von Niederösterreich, Wien 1859, 


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Babington !), 1863, bringt kein eigentlich neues System; er stellt aber die Dumortier- 
Friessche Anordnung um und bringt zugleich dieBorrer schen Gruppen als Synonyme. Sekt. I. Viti- 
salix Subsekt. I. Lygus (Pentandrae Borr.: S. pentandra? cuspidata), Subsekt. II. Ame- 
rina: 1. Diandrae (Fragiles etAlbae Borr.: S. fragilis, alba), 2. Triandrae (S. triandra, 
undulata) — Sekt. II. Caprisalix, Subsekt. I. Helice (Purpureae Borr.: 5. purpurea, 
rubra), Subsekt. II. Vimen (Viminales Borr.: 5. viminalis, stipularis, Smithiana), Subsekt. III. 
Vetrix: 1. Capreae (Cinereae Borr.: S. acuminata, cinerea, aurita, caprea), 2. Phylici- 
foliae (a)Nigricantes: S. nigricans, b)Virentes: S.laurina, phylieifolia),3. Jncubaceae. 
(Fuscae, Rosmarinifoliaeet Repentes Borr.: 5. rosmarinifolia, angustifolia, Doniana, 
repens, ambigua), 4. Daphnoideae(Vacciniifoliae Borr.: S. arbuscula, lapponum),5.Chry- 
santhae (Hastatae Borr.: S. lanata, hastata, acutifoia) — Sekt. Il. Chamaelix (Cha- 
maetia Dumrt. 1. Myrsinites: S. myrsinites, procumbens, 2. Reticulatae: S. reticulata, 
3. Herbaceae: S. herbacea). 

Pokorny, Öst. Holzpfl. 1864, unterschied I. Abteilung: Breitblättrige Weiden, Salchern, Ovali- 
foliae: 1. Gruppe Retusae, Stumpfblättrige (Chamitea reticulata, S. herbacea, retusa, Fenzliana), 
2. Gruppe Glabrae, Kahlblättrige (S. subglabra, glabra, arbuscula, Hegetschweileri, depressa, myr- 
 tilloides, caesia, myrsinites, hastata, Sudetorum, Mielichhoferi), 3. Gruppe Nigriecantes, Schwarz- 
hlättrige (S. nigricans), 4. Gruppe Rugosae, Runzelblättrige (S. grandifolia, silesiaca, attenuata, 
Erdingeri, Silesiae, macrophylla, fagifolia, caprea, Tauschiana, Reichardti, lutescens, cıineroides, aurila, 
ambigua, plicata, cinerea); — 11. Abteilung: Schmalblättrige Weiden, Felbern, Lancifoliae. 5. Gruppe 
ObversaevelSemipurpureae. Verkehrtblättrige oder halbschlächtige Weiden (5. auritoides, 
Neilreichii, sordida, austriaca, purpureoides, Mauternensis, vaudensis), 6. Gruppe Micantes vel 
Viminales, Schillernde oder Korbweide (S. sericans, dasyclados, Smithiana, stipularis,. holosericea 
viminalis, elaeagnifolia, Hostii, angustifolia, mollissima, hippophaßfolia, undulata, Forbyana, rubra), 
7. Gruppe Canae, Grauweiden (S. Seringeana, subalpina — salviaefolia, intermedia — Wichurae, 
hifida — Wimmeri, incana), 8. Gruppe Albae, Silberweiden (S. Lapponum, Siegertii, glauca — repens, 
parvifolia — alba, palustris, excelsior, hexandra), 9. Gruppe Fragiles, Bruchweiden (S. purpurea, 
babylonica — acutifolia, daphnoides, amygdalina, Kovatsii, alopecuroides, subtriandra — fragilis, Pokornyi, 
cuspidata, pentandra). 

Wesmael, Monogr. ?) 1864, unterscheidet nach der Zahl der Staubblüten 4 Sektionen. I. Pen- 
tandrie,II.Triandrie,IIM.Diandrie,IV.MonadelphieoderSubmonadelphie, 
III. wird nach der Farbe der Blattunterseite in A. Concolores (S. incana, babylonica, alba, fra- 
gilis) und B. Discolores, und diese nach der Breite der B. ina)Latifoli6es (S. daphnoides, 
sinerea, caprea, aurita, repens) und b) Angustifoliees (S. viminalis, rosmarinifolia) geschieden. 

Wichura, Bastardbefruchtung 1865, bringt „‚die echten Arten in natürliche Gruppen“: I. Klasse: 
Binektarische Baumweiden: 1. Abteilung: Samen groß, Rinde sehr bitter (S. pentandra, 
fragilis, alba). 2. Abteilung: Samen sehr klein, Rinde wenig bitter (S. triandra),; 1. Klasse: Mono- 
nektarische Weiden: 1. Abteilung: Weiden der Ebene und des niederen Gebirges (S. purpurea, 
viminalis, incana, cinerea, aurita, caprea, livida, daphnoides, pruinosa) — 2. Abteilung: Weiden der 
Gebirge und niedrigen Alpen (S. myrtilloides, silesiaca, grandifolia, lapponum, nigricans, Weigeliana, 
lanata, glauca, hastata) — 3. Abteilung: Weiden der höheren Alpenregion (5. glabra, myrsinites, arbus- 
cula, pyrenaica, caesia) — III. Klasse: Binektarische Zwergweiden (S. retusa, herbacea, 
reticulata, polaris). 

Jm Jahre 1867 erschien Anderssons Monographia Salicum, in der wir zum ersten und 
bisher einzigen Male einer systematischen Zusammenstellung der Weiden der ganzen Welt be- 
gegnen; leider ist von ihr nur der erste Teil erschienen, aber 1868 kam ir De Candolles Pro- 
dromus Bd. XVI, 2. Abt. ein Auszug der ganzen Arbeit; er ordnete darin die Hauptgruppen nach 
der Zahl der Staubblätter, denen er kleinere nach der Griffellänge und kleinste nach verschiedenen 
Gesichtspunkten unterordnet; den Entwurf hierzu, den er 1863 an Kerner sandte, habe ich 1910 ®) ver- 
öffentlicht. 

Tribus A. Pleiandrae. a) Tropicae (1! Tropicae velsubtropicae im Pro- 
drom.). Stirps I. ($1) Indicae v. tetraspermae (l. fetrasperma, 2. pyrina, 3. calostachya, 
4. urophylla, 5. populifolia), Stirps II. ($ 2) Orientales v. acmophyllae (6. acmophylla, 7. 
persica, 8. Daviesii), Stirps III. ($3) Africanaev.octandrae (a. Boreali-Africanae 
(9. safsaf, 10. senegalensis), b) Austro-Africanae (ll. capensis, 12. madagascariensis), Stirps IV. 
($4) Austro-Americanaev. Humboldtianae (13. Humboldtiana, 14. Bonplandiana) — 
pb(2) Temperatae. Stirps V.($5)Amygdalinaev.triandrae (l5. nigra, 16. occidentalis, 
17. triandra, 18. (X) alopecuroides, 19. (X x) undulata, 20. (x xx) Krausei), Stirp VI. Lucidae 
v.pentandrae (2l. /ucida, 22. arguta, 23. lancifolia, 24. pentandra, 25. cardiophylla (18—22), 26.(x ) 
cuspidata, 27. (X X) hexandra), Stirps VII. ($ 7) Fragiles v. albae (28. (23) S. fragilis, 29. (x) 
viridis, 30. (24) alba, 31. (X) blanda, 32. (25) babylonica, 33. (26) macrolepis, 34. (27) songarica). — — 
Tribus B. Diandraea (l) Microstylae Stirp VII. ($ 8) Longifoliae (35. longifolia, 
36. sessilifolia, 37. Hindsiana, 38. taxifolia (28—31)), Stirps IX. ($ 9) Cinerascentesv.ca- 
preae (39. S. canariensis, 40. pedicellata, 41. grandifolia (22—34) (X attenuata, X X macrophylla, 


!) Babington, C. C., On the arrangement of British Salices (Journ. of Botany 1. 1863. 167 ff.). 

2) Wesmael, A., Monographie des Saules de la Flore Belge etc. (Bull. Federat. des Societes d’Horticulture de Belgique 
1864. Gand 1865). 

®) Vier Briefe Anderssonsan Kerner {Toepffer, Salicol, Mitteil. n. 3. 1910. p. 128—9), 


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xxx limnogena) 42. silesiaca, 43. aurita, 44. cinerea (35—37 X lutescens), 45. caprea, 46. Wallichiana, 
47. Sieboldiana, 48. brachystachys, 49. discolor, 50. Geyeriana, 51. vagans (3T—44, X coerulescens, 
xx livescens, XXX stenoclados, XXX X mpyrtoides), Stirps X. ($10)Roseaev. Myrtilloides 
(52. prolixa, 53. myrtilloides, 54. fuscescens (45—47) 55. (X) rugulosa, 56. (X X) hirtula, 57. (xxx) 
aurora, 58. (xx xx) versifola), Stirps XI. ($11) Argenteae v. repentes (59. sitchensis, 60. 
argyrocarpa, 61. petiolaris, 62. humilis, 63. tristis, 64. repens (48—53 X repens-caprea, X X repens- 
cinerea), 65. (X X x) ambigua, 66. Friesiana, 67. (x xxx) Patzeana, 68. (X X xxx) subalpina) — 
b(2) Podostylae. Stirps XI. ($ 12) Virescentess. Phylicifoliae (69. nigricans, 
70. phylicifolia, Tl. Drummondiana, 72. chlorophylla, 73. furcata, 74. phylicoides, 75. macilenta, 76. macro- 
carpa, 77. podophylla, 78. chlorostachya, 79. leptoclados, 80. arbuscula (54—65), 81. arbusculoides (66. 
humillima), 82. (67) sclerophylla, 83. (69) udensis, 84. (68) oblongifolia, 85. (X) latifolia, 86. (X x) 
puberula, 87. (X x X) laurina, 88. (x xxx) fruticulosa, 89. (XXXXX) macrorrhyncha, WW. 
(XXXXXX) Schraderiana); Stirps XIII. ($ 13) Rigidaes. hastatae, 9. (70) cordata (x 
Mackenziana), 92. (71) Novae Angliae, 93. (72) pyrifolia, 94. (75) Bigelowii, 95. (73) adenophylla, 96. (74) 
Barclayı, 97. (76) padifolia, 98. (77) Miquelii, 99. (78) elegans, 100. (79) rhamnifolia, 101. (80) pyrolae- 
folia, 102. (81) hastata, 103. (82) glabra, 104. (X) chlorophana, 105. (X X) Schrenkiana [hier endet der 
erste Teil der Monographie; das folgende ist aus dem Prodromus); 3°. Macrostylae $14. Prui- 
nosae s. daphnoides (83. daphnoides, 84. insignis, 85. irrorata, X Erdingeri, X x Koernikıi, 
86. Coulteri, 87. lasiolepis), $ 15. Micantes s. Viminales (88. viminalis, X stipularis, X 
Smithiana, 89. obscure, 90. sikkimensis, 91. Daltoniana, 92. eriophylla, 93. eriostachya, 94. longiflora, 
95. Thunbergiana, 96. Koreensis, 97. multiformis), $ 16. Niveaes. Glaucae A. Lanatae 
(98. lanata, 99. Richardsoni, 100. Barrattiana, 101. Hookeriana, X Hartmanniana), B. Villosae 
(102. speciosa, 103. lapponum, 104. boganidensis, 105. candida, 106. Laestadiana, X X Tauschiana, 
xXX spuria), C. Sericeae (107. glaucophylla, X glaucops, 108. desertorum, 109. lingulata, 110. 
pyrenaica, 111. reptans, 112. subcordata, X Amandae, X X parvifolia, X X x spissa, XXXxX Wichurae, 
KXXXX glaucodes, XXXXXX elaeagnoides), $17. Nitidulaes. Glacialesa) Myrto- 
salix Kern. (113. Pallasii, 114. arctica, X ovata, X x Normani, 115. tenera, 116. venusta, 117. myr- 
sinites, X myrsinitoides, 118. Chamissonis, 119. phlebophylla, x Sommerfeltit, 120. ovalifolia, X obcordata, 
121. fuscata, 122. Cutleri, 123. Serpyllum, 124. Brayi), b) Retusae (125. retusa, x Cotteti, X X 
Fenzliana, XXX alpigena, XXX X retusoides, 126. flabellaris, 127. Lindleyana, 128. calyculata, 129. 
oreophila, 130. Thomasiüi, 131. Thomsoniana), ce) Herbaceae (1327? nummularia, 133. herbacea, 
134. sarmentacea, 135. rotundifolia, 136. polaris, 137. glacialis (wva-ursi), 138. vestita, 139. orbicularis, 
140. reticulata, 141. reticuloides); — C.Synandrae,$8. Jncanae (142. incana, X Wimmeri, X Se- 
ringeana, X intermedia, XX hircina, XXX oleaefolia, 143. bifida), $ 19. Purpureae (144. pur- 
purea, 145. rubra, X calliantha, 146. Ledebouriana, 147. Roßmaeßleri, 148. Regeli, 149. pycnostachya, 
150. oxycarpa, 151. zygostemon, X Pontederana, xx Siegerli, XXX Ritscheli, XXxXX dubia, 
152. Kochiana, 153. volgensis, 154. angustifolia, 155. Doniana, 156. divergens, 157. sibirica, 158. caesia). 
— — — Einen Auszug der Monographie brachte Andersson schon 1866 und 1867!) in Botaniska 
Notiser, daher gewinnen die Aurorae, Lucidae und Podostylae mit 1866 die Priorität 
vor 1867. 

Eine Neugruppierung der englischen Weiden gab Leefe ?), wobei er Babingtons Irrtümer nach- 
weist; er unterscheidet I. Pedunculatae (Kätzchen gestielt, Stiel beblättert) mit den Borrer- 
schen Sektionen: Fragiles, Albae, Pentandrae, Triandrae, Hastatae e.p., 
Glaucae, Vaccinifoliae, Myrsinites, Herbaceae, Reticulatae, und Il. 
Sessiles (Kätzchen sitzend)mitPruinosae, Monandrae, Viminales, Rosmarini- 
foliae, Fuscae et Ambiguae, Cinereae, Bicolores, Hastatae e. p. 


Karl Koch ®), Dendrol. 1872, teilt die Weiden in 11 Gruppen, von denen er lange unüber- 
sichtliche Beschreibungen gibt, nach denen kaum zu bestimmen ist; er unterscheidet I. Bitterrindige 
Baumweiden (5. daphnoides, acutifoha, gracilistyla, elegantissima, iaponica, pendula, alba, nigra, 
fragilis, pentandra), Il. Schalenrindige Weiden (amygdalina, hippophaefolia), III. Bach- 
weiden (purpurea, helix, Doniana, rubra, Pontederana), IV. Kor bweiden (candida, elaeagnos, 
oleifolia, petiolaris, sericea, viminalis, mollissima, stipularis, Smithiana, holosericea, Seringiana), IV.Breit- 
blättrige Weiden (caprea, appendiculata, silesiaca, aurita, spadicea), VI. Zweifarbige 
Weiden (discolor, laurina, Hegetschweileri, bicolor, myricoides, depressa, caesia), VII. Großblät- 
trige Weiden (glabra, hastata, arbuscula, pyrenaica, berberifolia, myrsinites, punctata, myrtilloides). 
VIII. Zwergweiden (finmarchica, versifolia, onusta, ambigua, repens, rosmarinifolia, decumbens, 
tristis), IX. Wolligblättrige Weiden (humilis, lapponum, Laestadiana, glauca, lanata), X. 
Kurzgestielte Alpenweiden (retusa, herbacea, polaris), XI. Langgestielt- Alpen- 
weiden (S. reticulata). 


Dochnahl ?), 1881, gibt in dem Abschnitt „Das Bestimmen der Weiden“ eine Übersicht über 
die in Kultur befindlichen Weiden, die mehr nach gärtnerischen als wissenschaftlichen Grundsätzen 
geordnet sind; ich gebe hier nur die Reihenfolge wieder: 1. Sil berweiden (Stammart 5. alba), 
2. Fahlweiden (Stammeltern S. alba und fragilis), 3. Bruchweiden (Stammart S. fragilis), 
4. Lederweiden (Stammart 5. pentandra), 5. Mandelweiden (Stammart 5. triandra), 6. 


1) Andersson, N. J., Om slägtet Salix isynnerhet dess nordiska former (Botaniska Notiser 1866—7). 

2) Leefe, J. E., An arrangement of British Willows (Journal of Botany IX: 1871. 360 ff.). 

3) Koch, Karl, Dendrologie, 2. Aufl. 2. Teil. Berlin 1872. 

‘) Dochnahl sen., F. J., Die Band- und Flechtweiden und ihre Kultur als der höchste Ertrag des Bodens, Frankfurt a. M., 1831. 


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Buschweiden (Stammart S. iriandra und viminalis), 7. Steinweiden (5. purpurea), 8. 
Blendweiden (Stammeltern 5. purpurea und viminalis), 9. Blutweiden (Stammart S. daph- 
noides, acutifolia), 10. Lavendelweiden (Stammart S. incana), 11. Hanfweiden (Stammart 
5. viminalis), 12. Honigweiden (Stammeltern S. triandra und viminalis), 13. Aschweiden 
(Hybriden der 5. caprea, incana, viminalis, einerea, purpurea), 14. Sahlweiden (Stammart 5. caprsa 
cinerea). 

Nyman, Consp. !) 1881, folgt dem W. Kochschen System, bringt aber für die Rotten z. T. andere 
Namen: a) Amerina/sS. pentandra, fragilis, alba), b)Amygdalinaeftrianda),c)Purpureae 
(purpurea, peloritana), dA) Pruinosae (daphnoides, acutifolia), e Viminales (viminalis, Smi- 
thiana, mollissima), f) Jncanae (incana, oleaefolia, Seringeana), g) Capreae (S. caprea, grandi- 
folia, aurita, silesiaca, cinerea, pedicellata), h) Lividae [(livida, myrtilloides), i) Jncubaceae 
(rosmarinifolia, repens), k) Phylicifoliae (S. nigricans, phylicifolia, arbuscula), ) Hastatae 
(glabra, crataegifolia, hastata, pyrolaefolia), m) Frigidae (lanata, lapponum, glauca, pyrenaica, reptans, 
— arctica, myrsinites), n) Glaciales (ovata, retusa, Thomasii, sarmentacea, herbacea, rotundifolia, 
polaris — reticulata). 


Willkomm ?), 1887, bringt die Wimmersche (1866) Anordnung; er unterscheidet A. Salices 
arborescentes, Baumweiden: I. Pruinosae Reifweiden (Trib. IT), II. Serotinae, Spät- 
blühende (II), — B. Ss. fruticosae, Strauchweiden: III. Monadelphae, Einbrüderige (III. 
et IV.), IV. Viminales, Bandweiden (V), V. Rugosae, Runzelblättrige (VI. et VII.), VI. Gla- 
bratae, Glattweiden (VIII) — €. Ss. fruticulosae, Zwergweiden: VII. Alpinae, Alpen- 
weiden (IX.), VIII. Depressae, Niederungsweiden (X.), IX. Glaciales, Gletscherweiden (XI.). 

Gleichfalls im Jahre 1887 erschien die Aufstellung von F. Pax °); er schließt sich in der Haupt- 
sache Andersson an, umgrenzt aber die Sektionen anders. Die Einteilung ist diese: 

A. In der 7 Blüte 2 Nektarien; Staubblätter 2 bis mehrere. 
a) Sträucher oder Bäume vom Habitus unserer Uferweiden. Deckschuppen einfarbig 
(Pleiandrae Ands.). 

Sekt. I. Humboldtianae: Nektarien am Grunde verschmolzen; Kapsel meist langgestielt; 
Staubblätter immer mehr als vier. Beispiele: S. madagascariensis, capensis, Safsaf, 
senegalensis, Humboldtiana, Bonplandiana. 

Sekt. 1. Fragiles: Nektarien frei, auch in der ? Blüte 2; Blätter in der Jugend klebrig. 
Beispiele: S. pentandra (mit 5 Staubblättern), S. Faaks (mit 2 Staubblättern); ferner 
5. lucida, arguta u. a. 

Sekt. III. Triandrae: In der $ Blüte nur ein Nektarium; Blätter nicht klebrig. Beispiele: 
5. triandra, alba, babylonica, nigra u. a. 

b) Niedrige Gletscherweiden. 

Sekt. IV. Retusae: Inder ? Blüte nur ein Nektarium. Beispiele: S. reiusa, herbacea, polaris. 

Sekt. V. Reticulatae: Nektarien zu einem becherförmigen, gelappten Gebilde verschmolzen, 
Blätter unterseits mit deutlich vorspringenden Nerven. In Europa nur S. reticulata. 

B. In $ und ® Blüte nur ein Nektarium, Staubblätter nur zwei. 
a) Staubfäden + vereinigt, Sträucher oder Bäume (Synandrae Ands.). 
Sekt. VI. Purpureae: Griffel kurz oder fehlend. S. purpurea. 
Sekt. VII. Canae: Griffel lang und dünn; Blätter schmal, unterseits dicht weiß bekleidet. S. incana 
b) Staubfäden frei (Diandrae Ands.). Tragblätter zweifarbig. 
«@) Sträucher, seltener Bäume mit schmalen linealischen Blättern. 

Sekt. VIII. Longifoliae: Kätzchen an beblätterten Zweigen endständig; Griffel kurz oder 
fehlend. Beispiele: S. longifolia, taxifolia. 

Sekt. IX. Viminales: Kätzchen seitlich, sitzend, Kapsel behaart, Griffel verlängert, Blätter 
unterseits schimmernd. Beispiele: S. viminalis u. a. 

Sekt. X. Pruinosae: Kätzchen seitlich, sitzend, Kapsel kahl, Griffel verlängert, junge Zweige 
dicht bläulich bereift. Beispiele: S. daphnoides, pruinosa, insignis u. a. 

?) Sträucher, seltener Bäume mit elliptischen, breiteren Blättern. 

Sekt. XI. Capreae: Griffel kurz, Blätter meist mit unterseits vorspringendem Nervennetz, 
unterseits bekleidet. Beispiele: S. caprea, aurita, silesiaca, grandifolia u. a. 

Sekt. XII. Glaucae: Griffel verlängert; Blätter wie bei XT., aber beiderseits wollig. Beispiele: 
5. lapponum, glauca U. a. 

Sekt. XIII. Phylicifoliae: Griffel verlängert, Blätter kahl, glänzend, unterseits oft bläulich 
ohne deutliches Nervennetz. Beispiele: S. nigricans, bicolor, hastata, glabra u. a. 

y) Niedrige Sträuchlein vom Habitus der Gletscherweiden. 

Sekt. XIV. Repentes: Griffel kurz oder fehlend. Beispiele: S. repens, myrtilloides u. a. 

Sekt. XV. Myrtosalix: Griffel verlängert. Beispiele: S. myrsinites u. a. 

Dippel*), 1892, trennt wieder Kerners Chamitea als Gattung und bringt Salix in folgender 
Anordnung: 

I. Stamm Fragiles, Knackweiden (SS. pentandra, lucida, cuspidata, hexandra, fragilis, viridis, 
lasiandra, 11. Albae, Silberweiden (alba, iaponica, babylonica, elegantissima, blanda), HI. Amyg- 


!) Nyman,C. F., Conspectus Florae Europaeae III. Oerebro 1881. 

2) Willkomm, M,, Forstliche Flora von Deutschland und Österreich. 2. Aufl. Leipzig 1837. II. 
»)#Pax, E., Salicaceae inEngler und Prantl, Die natürlichen Pflanzenfamilien III, 41. 1887, 
4) Dippel, Handbuch der Laubholzkunde, vol. IL, Berlin 1892, 


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dalinae, Mandelweiden (amygdalina, alopecuroides, nigra, undulata, Krausei), IV. Retusae, 
Stutzweiden (herbacea, Fenzliana, Cotteti, polaris, retusa, Thomasii), V. Purpureae, Bachweiden 
(chinensis, Schatilowii, elaeagnifolia, rubra, angustifolia, caesia, purpurea, Forbyana, Doniana, calliantha, 
Pontederana, dubia), VI. Jncanae, Grauweiden (elaeagnos, Kerneri, bifida, oleifolia, intermedia, Se- 
ringeana, hircina, Wimmeri), VII. Longifoliae, langblättrige Weiden (longifolia), VII.Capreae, 
Salweiden (aurita, cinerea, caprea, appendicul, silesiaca, discolor, livida), IX. Arenariae, Sandweiden 
1. Zweig Myrtilloides, Heidelweiden (myrtilloides, prolixa, finmarchica, onusta, versifolia), 2. Zweig 
Argenteae, Silberweiden (S. petiolaris, sericea, rosmarinifolia, repens, Willdenowiana, decumbens, 
argyrocarpa, sitchensis, ambigua, humilis, tristis, subalpina), X. Phylicifoliae, Zweifarbige Weiden 
(bicolor, Hegetschweileri, arbuscula, spadicea, glaucescens, puberula, laurina, macrorhyncha, Schraderiana, 
chlorophylla), XI. Hastatae, Ohrweiden (myricoides, Nicholsoni, pyrolaefolia, balsamifera, Novae 
Angliae, hastata, glabra, adenophylla, Barclayi), XII. Pruinosae, Bereifte Weiden (acutifolia, eburnea, 
Sacharowii, daphnoides, Erdingeri), XIII. Viminales, Korbweiden (viminalis, stipularis, acuminata, 
dasyclados, calodendron, lanceolata, holosericea, mollissima, fruticosa, Teplouchowii), XIV. Glaucae, 
Wolligblättrige Weiden (glauca, pyrenaica, lanata, Hookeriana, lapponum, helvetica, canescens, spuria, 
candida), XV. Myrtosalix, Heidelweiden (5. myrsinites, arctica). 


Koehne !), 1893, nimmt die Anordnung Sekt. 1. Fragiles, Knackweiden (nigra, lasiandra, 
lucida, pentandra, fragilis, alba, longifolia), 22 Amygdalinae, Mandelweiden (babylonica, elegantis- 
sima, japonica, amygdalina), 3. Glaciales, Gletscherweiden (reticulata, vestita, herbacea, polaris, 
relusa), 4. Sericeae, Blauweiden (pyrenaica, glauca), 5. Lanatae, Wollweiden (Hookeriana, 
lanata, lapponum, helvetica), 6. Jncanae, Grauweiden (Elaeagnos, candida), 7. Myrtosalix, 
Myrtenweiden (arctica, myrsinites), 8 Phylicifoliae, Zweifarbige Weiden (spadicea, chlorophylla, 
Hegetschweileri, bicolor, arbuscula), 9. Hastatae, Ohrweiden (Ppyrolifolia, balsamifera, Novae- Angliae, 
myricoides, hastata, glabra, adenophylla, Barclayi), 10. Pruinosae, Reifweiden (acutifolia, daph- 
noides, eburnea), 11. Viminales, Korbweiden (viminalis), 12. Capreae, Salweiden (appendi- 
culata, discolor, silesiaca, livida, aurita, caprea, Medemii, cinerea, zygostemon), 13. Repentes, Kriech- 
weiden (humilis, tristis, petiolaris, sericea, argyrocarpa, repens), 14. Myrtilloides, Heidelweiden 
(myrtilloides, prolixa), 15. Purpureae, Purpurweiden (caesia, purpurea, angustifolia, chinensis, 
sitchensis). ; 


Pospichal ?), 1897, teilt die Weiden in 3 Rotten: I. Eusalix (Weiden, die beim Laubaus- 
bruch blühen: fragilis, babylonica, alba, triandra, speciosa), Il. Salieastrum (Strauchweiden, die vor 
Laubausbruch blühen, a) Staubfäden einbrüderig: Monadelphae[purpurea, Pontederana], b) Staub- 
fäden frei, 1. Blätter runzelig: Rugosae [Seringeana, caprea, aurita, cinerea, grandifolia], 2. Blätter 
glatt f Fruchtknoten kahl, * Kätzchen sitzend: Pruinosae [daphnoides], ** Kätzchen gestielt: 
Glabratae [glabra], {7} Frkn. behaart. Viminales [viminalis], HI. Frutectum (repens, ambigua, 
myrsinites). 

Scheuerle®), 1898, gibt folgende biologische Aufstellung: I. Zwergweiden, Salices repentes 
(rep., livida), II. Trauerweiden, $. pendulae (elegantissima, babylonica, alba X babylonica, ameri- 
cana), III. Reif- (Schimmelweiden), $S. pruinosae (purpurea, pulchra, daphnoides, pruinosa), 
IV. Gold- und Silberweiden, S. albae [argenteae] (vitellina, vitellina X fragilis, alba, alba X 
fragiis), V.Korbweiden, $. viminales (viminalis, viminalis X purpurea), VI. Glanzweiden, 
S. chloriteae (pentandra, fragilis, triandra), VU.Grauweiden,S. canae (incana), VIII. Schwarz- 
weiden, $. nigricantes (nigricans, glabra erw.), IX. Sahlweiden, $. rugosae (aurita, cinerea, grandi- 
folia, caprea). 

Seemmen, 1903, veröffentlichte sein schon anfangs erwähntes phylogenetisches System, das sich 
im allgemeinen auf das Anderssons aufbaut; er unterscheidet: A. Didymadeniae (Nektarium 
beider Geschlechter doppelt a) Pleonandrae (mehr als 2 Staubblätter) «) Brachystylae 
(Kurzgriffelige), I. Pentandrae(S. glandulosa), [Meiostylae, mittelgriffelige, fehlen in Japan], 
#)Dolichostylae (Langgriffelige), I. Urbanianae/(S. Urbaniana);—b)Diandrae (Zwei- 
männige), III. Subfragiles (S. dolichostyla); — — B. Heteradeniae (Nektarium beim g 
doppelt, beim ® einfach), a)Pleonandrae(s. o.), IV. Triandrae/(S. triandra);b)Diandrae 
(s. 0.), V. Albae (babylonica, jessoensis, lasiogyne) [die Sektionen nach der Länge des Griffels sind 
hier nicht unterschieden, da nur je eine Subsectio in Betracht kam]; — — €. Monadeniae (in 
beiden Geschlechtern nur ein (hinteres) Nektarium); a) Choristandrae (2 freie Staubblätter), 
e) Brachystylae (s. o.), VI. Capreae (caprea), VII. Repentes (repens); — 8) Meio- 
stylae (Griffel mittellang, so lang als der Kapselstiel), VIII. Vulpinae (vulpina), IX. Phyliei- 
foliae (Reini), X. Hastatae ((Shirai), iaponica, Fauriei),—y) Dolichostylae (s. o.), 
XI. Pruinosae (daphnoides), XII. Viminales (vimin., opaca, sachalinensis); — — b) Sy- 
nandrae (Staubblätter # verwachsen); a) Brachystylae: XIII. Purpureae (purp., Miya- 
beana, lepidostachys, Gilgiana); $#) Dolichostylae, XIV. Subvimina lis (Pierroti, Thun- 
bergiana); — c)Submonandrae (ein- und zweimännige Blüten in demselben Kätzchen): XV. Sie- 
boldianae (Sieboldiana, daiseniensis, Bürgeriana, Saideana); — — — Jn Ascherson und Graebners 
Synopsis ist die gleiche Einteilung angenommen und es erübrigt sich die Sektionen anzuführen, da sie 
ohnehin in der späteren Zusammenstellung der mitteleuropäischen Arten und Bastarde enthalten sind. 


1) Koehne, E., Deutsche Dendrologie. Stuttgart 1893. E 
2) Pospichal, E., Flora des Österreichischen Küstenlandes. vol. I. Wien 1897. ‘ 
°) Scheuerle, J., in Gradmann, R, Das Pflanzenleben der Schwäbischen Alb, Tübingen 1898, 


ART Rn 


Jn ihrer Monogr. Saul. France !) 1904 richten sich Camus im allgemeinen nach A. Kerner; 
die Sektion Fragiles wird zerlegt in Subsekt. I. Babylonicae,Il.Albae,IlIl.Eufragiles, 
IV. Pentandrae; ferner die Capreae in Subsekt. Striatae (Holz mit Striemen), Laeves 
(Holz striemenlos), Repentes. 

Schneider, 1904 (vgl. p. 35), übernimmt das v. Seemensche System mit einigen Abänderungen, 
und, da sein Buch alle in Kultur befindlichen Arten umfaßt, einer Reihe von Zusätzen; er erkennt 
die Heteradeniae v. Seemens nicht an, setzt sie vielmehr zu den Didymadeniae; ich gebe die 
nachstehende Skizze: 

A. Didymadeniae (erw. inkl. Heteradeniae v. Seem.). I. Pleonandrae $ect. 1. 
Pentandrae (S. lasiandra, lucida, pentandra); Sect. 22 Amygdalinae (Triandrae v. $.: S. 
amygd.); Sect. 3. Nigrae (nigra); — Il. Diandrae v. S. Sect. 4 Longifoliae Ands. (flu- 
viatilis, argyrophylla),, Sect. 5. Fragiles (fragilis), Sect. 6. Albae (alba, babylonica), Sect. 7. 
Retusae (serpyllifolia, retusa, herbacea), Sect.8. Reticulatae (reticulata, vestita), Sect. 9. Seri- 
ceae Koehne (glauca, pyrenaica, arctica). — B. Monadeniae v. S.I. Choristandrae,a)Doli- 
chostylae, Sect. 10. Myrtosalix Kern. (myrsinites, chlorophylla), Sect. 11. Pruinosae 
Koch (daphnoides, acutifolia), 12. Sec. Viminales Koch (viminalis, dasyclados); — b) Meio- 
stylaev. Seem. Sect. 13. Candidae (candida), Sect. 14. Lanatae Koehne Subsect. a) Chry- 
santhae Koch (Hookeriana, lanata), Subsect. b) Villosae Ands. (lapponum, helvetica, deser- 
torum), Sect. 15. Hastatae (cordata, iaponica, pyrolaefolia, hastata, glabra, Barclayi), Sect. 16. 
Adenophyllae (adenophylla), Sect. 17. Nigriecantes (nigricans), Sect. 18. Phylicifoliae 
(Mielichhoferi, discolor, bicolor, arbuscula); — ce) Brachystylae Sect. 19. Balsamiferae 
(balsamifera), Sect. 20. Capreae Ands. (Medemii, cinerea, silesiaca, grandifolia, caprea, Bebbiana, 
aurita, livida), Sect. 21. Argenteae Koch a) Myrtilloides Ands. (myrtilloides), b) Re- 
pentes (tristis, sericea, petiolaris, repens); — U. Synandrae v. 8. a) Dolichostylae 
Sect. II. Subviminalis v. Seem. (gracilistyla, Pierotü); b) Meiostylae Sect. 23. Canae 
Kern. (incana); ce) Brachystylae Sect. 24. Caesiae Kern. (sibirica, caesia), Sect. 25. Pur- 
pureae (angustifolia, purpurea); — 11l. Submonandrae v. S. Sect. 26. Sieboldianae 
v. 8. (sitchensis). 

Endlich ist noch die Einteilung ©. Kuntzes ?) 1904 zu erwähnen: Series I. Vitisalix Dmrt. 
$1. Salicastrum Dmrt. (Telesmia Raf, Lusekia Op., Pentandrae Ands., Ripsoctis Raf, Octandrae 
Ands.) a) Pleiarina O.K. (Raf., Humboldtiana Ands.); — $ 2. Nestylix O.K. (Raf., Grünera 
Op., Triandrae Ands.); — $ 3. Argorips O. K. (Raf. typus S. alba), b) Psatherips O.K. 
(Raf. typus S. fragilis); — $ 4. Chamaetia Dmrt. (Ripselaxis Raf. typus S. herbacea); — $ 9. 
Nectusion Ö.K. (Raf, Chamitea Kern, Reticulatae Ands.). — — Series II. Caprisalix Dmrt. 
(Diandrae et Synandrae Ands.); — $ 6. Helix Dmrt. (Knafia Op., Purpureae et Jncanae Ands.); — 
$ 7. Vimen Dmrt. (Viminales, Monadelphiae, Longifoliae Ands.); — $8.Myrtosalix A. Kern.; — 
$9. Vetrix Dmrt. a) Caprea Fries (Op., Capreae Dmrt.); b) Biggina O. K. (Jneubaceae 
Dmrt., Repentes Ands.); ce) Chrysanthus Fries (Daphnoideae Dmrt., Pruinosae Koch); d) So- 
kolofia O.K. (Raf., Phylicaefoliae Dmrt.). 

Besondere Schwierigkeiten hat von jeher die Einfügung der Bastarde gemacht; teils wurden 
sie an die Art angeschlossen, der sie sich am meisten nähern (Andersson, Schneider), meist 
jedoch an den Schluß der Aufzählung der Arten (Wimmer, v. Seemen) gebracht; wer sich 
zum erstenmal mit der Gattung beschäftigt, läßt sie am besten zunächst überhaupt außer Betracht; 
wer aber weiter studiert, wird sie dann suchen, wenn er die Arten kennen gelernt hat, aus denen sie 
zusammengesetzt sind; ich halte es für richtig, sie dann zu bringen, wenn der zweite Parens besprochen 
ist, und gebe daher für 

die Weidenarten und Bastarde der Mitteleuropäischen Flora 
folgende Anordnung: 


A. Didymadeniae v. Scem., Sal. Japon. 1903. 11. Männliche und weibliche 
Blüten mit je 2 Nektarien, einem vorderen und einem hinteren (vgl. p. 25), 
die mitunter gespalten und am Grunde verwachsen sind. 


I. Pleonandrae v. Seem. 1. c. 12 (Pleiandrae Ands. Monogr. 1867): g' Blüten 
mit mehr als 2 freien Staubblättern. 


ae) Dolichostylä.e v. Seem Ic [vel’P’26)'und P)Merostylae 
v. Seem. l. c. in Mitteleuropa nicht vertreten. 

y) Brachystylae v. Seem. 1. c: (Microstylae Ands. 1. c.): Griffel 
sehr kurz oder Narben sitzend. 


1. Pentandrae: Höhere Sträucher, seltener Bäume; Zweige, Knospen 
und Blätter kahl, glänzend, jung klebrig, balsamisch duftend; Blätter eiförmig bis 
lanzettlich, scharf drüsig gesägt, gestielt; Blattstiel an den Blättern kräftiger Triebe 


!) Camus, A. et E. G., Classification des Saules d’Europe et Monographie des Saules de France. I. Paris 1904. II. 1905. 
®) Kuntze, O., Lexicon generum Phanerogamarum inde ab anno 1737 a Tom van Post, Opus revisum et auctum ah 
O, K, Stuttgart 1904. 


a Er Sul 


unter der Blattspreite (auch oft ein Stückchen auf dieser) mit 2—3 Drüsenpaaren 
besetzt; Kätzchen mit den Blättern erscheinend, gestielt, Stiel beblättert; 2 später 
+ überhängend; Tragblätter einfarbig, hellbraun, geadert, vor der Fruchtreife ab- 
fallend; Griffel kurz oder fehlend, Narben kurz; Nektarien freistehend (nicht am 
Grunde verschmolzen). 

Folioflorae Müh1lbg. 1803, Pentandrae Dum ort. 1825, Borrer1831,1838,Schneider 
1904, Amerina Dumort. |. c., Fragiles, Knackw. W. Koch Com. 1828, Wim. 1857, Dippel 
1892, Koehne 1897, Fragiles E. Fries 1828, Amerina E. Fries 1832, Fragiles Muttel, Fl. Frane. 
1836, Hook. 1840, Chrysolepideae Phygadilepideae Trautv. 1836, Amerina A. Fragiles Fries 
1840, Lorbeerw. Traunst. 1842, Di-Polyandrae Wim. 1849, Albelles Seringe 1845, Adeniteae 
Arboreae Fragiles Hartig 1851, Melanodon Hartig |. c. 1851, Synanthiphyllae Ambrosi, 
1857, Serotinae Döll. 1859, Coaetaneae Neilr. 1859, Chloriteae Fragiles A. Kern., Salicaster 
Dumort. 1862, Vitisalix 1. Lygus Babingt. 1863, Binektarische Baumw. Wichura 1865, 
Pentandrie Wesmael Monogr. 1864, Fragiles, Bruchw. Pokorny 1864, Tribus II. Wimmer 
Sa. Europ. 1866, Lucidae v. Pentandrae Ands. Monogr., 1867, Bitterrindige Baumw. K. Koch Dendr. 
1872, Lederw. Dochnahl 1881, Amerinne Nyman, Consp. 1881, Ss. arborescentes Serotinae 
Willkomm 1887, Fragiles subsect. IV. Pentandrae Camus (1904), Salicastrum OÖ. Kuntze 


1905. — Omnes ex parte. 

1. 1. S. pentandra !) L. 
| Kult. S. /ucida Mhlbg., Ges. naturf. Fr. Neue Schr. IV. 1803. 239, S. la- 
siandra Benth., Pl. Hartweg. ?2) 1857. 335. 


II. Diandrae v. Seem. I. c. Z Blüte mit 2 freien Staubblättern. 
a) Dolichostylae,ß)Meiostylae in Mitteleuropa nicht vertreten. 
y), Brachystylae v.Seemen 1.ch(s. 0.) 

2. Retieulatae: Fruchtknoten behaart. Kriechende oder sehr niedrige 
Zwergsträucher der hohen Alpen oder Arktis; Blätter langgestielt, rundlich elliptisch 
bis lanzettlich, durch oberseits eingedrückte Nervatur runzelig; Kätzchen scheinbar 
endständig, mit Knospen in den Blattachseln; Nektarien dicht aneinanderstoßend, 
zuweilen verschmolzen. 

Herbella Seringe 1824, Diandrae centrales acutilobae, et Chamaetia Dumort 1825, 
Glaciales W. Koch 1828, Reticulatae Fries 1828, Borrer 1831, 1838, Chamelix Fries 1832, 
Fries 1840, Hooker1840, Hartig185l, Nyman1882, Willk. 1887, E. Koehne 189, Pyg- 
mees Mutel 1836, Erdweiden Traunst. 1842, Arbuscelles Ser. 1845, Orobiae Ambrosi 1857, 
Serotinae Neilr. 1859, Genus Chamitea A. Kerner 1866, Reticulatae Babingt. 1863, Ands. 1867, 
1868, Schneider 1904, vv. Seemen 1908, Retusae Pokorny 1864, Binectar. Zwergw. der 
Alpenregion Wichura 1865, Tribus XI. Wimmer 1866; Langgestielte Alpenw. K.K och 1872, Cha- 
mitea Dippel 1892, Camus 1904, Nectusion OÖ. Kuntze 1905. — Omnes ex parte. 
Jn Europa nur 2. 2. 8. retieulata L. 

3. Herbaceae: Fruchtknoten kahl (nur bei S. polarıs behaart). Schein- 
bar krautige Zwergsträucher mit unterirdischem Stamm, dessen Zweiglein sich nur 
wenige cm über den Erdboden erheben und rasenartig zusammenwachsen; Blätter 
rundlich bis breit elliptisch, beiderseits grün und glänzend; Kätzchen armblütig, 
zwischen den Blättern fast verborgen; Kapseln pfriemlich; Griffel kurz bis mittel- 
lang (daher auch unter die Meiostylae zu stellen, doch der nie zusammenschmelzenden 
Nektarien wegen phylogenetisch nach Reticulatae). 

Herbella Ser. 1824, Diandrae centrales acutilobae, et Chamaetia Dumrt. 1825,0.Kuntze 
1905, Reticulatae Fries 1828, Herbaceae Borr. 1831, Babingt. 1863, v. Seemen 1908, Cha- 
melix Fries 1832, Pygmees Mutel 1836, Ss. fragiles Heer 1840, Erdweiden Traunst. 1842, 
Herbelles Ser. 1845, Glaciales Hartig 1851, Koehne 1893, Orobiae Ambrosi 1857, Acranthae 
Wimmer 1857, Retusae Kerner 1860, Pokorny 1864, Dippel 1892, Schneider 1904, 
Binectar. Zwergw. d. Alpenregion Wiehura 1865, Tribus XI. Wim. 1866, Kurzgestielte Alpenw. 
K. Koch 1872. — Omnes ex parte. 

3. 3. 8. herbacea L. 


Jn Europa noch S. Polaris L., S. rotundıfolia Trautv. 

Bastarde der Herbaceae x Reticulatae: 2x3 S. herbacea X retı- 
culata. 

* Longifoliae: 7 Blüte oft mit 3 Nektarien, einem vorderen, zwei hinteren. Bis 2 m hohe 
schlankrutige Sträucher des mittleren und wärmeren Nordamerika; Kätzchen schlank, oft zu mehreren 


1) Die inBayern vorkommenden Arten und Bastarde sind fett gedruckt, ebensodie 
Nummer, 
2) Bentham, G,, Plantae Hartwegianae, London 1839—57. 


sur a 


an gemeinschaftlichem Stiel. In Kultur S. fluviatilis Nuttall?) l. ce. 73 (5. longifolia Mühlbg. 1. ce.) 
und 5. argyrophylla Nutt. |. c. 71. 

4. Fragiles: 9 und 3 Blüten mit je 2 getrennten Nektarien, das 
hintere zuweilen ausgerandet. — Höhere Bäume, seltener Sträucher, mit schlanken, 
glänzenden, am Grunde leicht abbrechenden jungen Zweigen; Äste im Winkel von 
70—-90° vom Stamm abgehend; Blätter lanzettlich, zugespitzt, kahl, oberseits glän- 
zend, beim Ausbrechen klebrig; Blattstiel unter der Blattspreite oft mit einem Drüsen- 
paar; Kätzchen auf beblätterten Stielen, aufrecht, oft gekrümmt; Tragblätter ein- 
farbig, gelblich, vor der Fruchtreife abfallend; Fruchtknoten kurz gestielt; Narben 
zweilappig, abstehend. 

Albella Ser. 1824. Diandrae centrales obtusilobae, et Amerina Dumrt. 1825, Amerina 
2 Diandrae Dumrt. 1827, Brevistylae Spenner 1826, Fragiles W. Koch 1828, Borrer 1831, 
Fries 1832, Mutel 1836, Chrysolepideae Phygadilepideae Trautv. 1836, Ss. fragiles Heer 1840, 
Lorbeerweiden Traunstein. 1842, Di-Polyandrae W im. 1849, Synanthiphyllae Ambrosi 1857, 
Fragiles W im. 1857, Leefe 1871, Koehne 1897, Schneider 1904, v. Seemen 1908, Serotinae 
Döll 1859, Coaetaneae Neilr. 1859, Binectar. Baumweiden Wichura 1865, Trib. II. Wim. 
1866, Fragiles v. Albae Ands. 1867, Bitterrindige Baumw. K. Koch 1872, Bruchw. Dochn. 1881, 
Amerina Nyman 1881, Serotinae Willk. 1887, Fragiles, Knackw. Dippel 1892, Eusalix Pos- 
pich. 1897, Eufragiles Camus 1904, Psathorips Kuntze 1905. — ÖOmnes ex parte. 

4. 4. S. fragilis L. 

Jn Kultur als ‚Trauerweide“ f 8. elegantissima K. Koch. 

Bastarde der Fragiles x Pentandrae. 

Triandrae Dumrt. 1825, Fragiles W. Koch 1828, Hartig 1851, Ambrosi 1857, 
Kerner 1860, Pokorny 1864, Dippel1892, Pentandrae Borr. 1831, Amerina Fries 1832, 
Lorbeerw. Traunst. 1842, Speciosae W im. 1857, Diandrae Babingt. 1863, Virides Wim. 1866, 
Lucidae v. Pentandrae Ands. 1867. — Omnes ex parte. 


1x4 S. fragilis x pentandra. 
B. Heteradeniae v. Seemen, Sal. Jap. 1903. & Blüten mit zwei (einem 
vorderen und einem hinteren), 2 nur mit einem (hinteren) Nektarium.' 


Il. Pleonandrae v. Seem. 1. c. (vgl. oben) «) Dolichostylae, $) Meiostylae 
in M-E. fehlend. 
y) Brachystylae (vgl. oben). 

5. Triandrae: Sträucher, selten niedrige Bäume; Zweige schlank, bieg- 
sam, zähe, kahl, mit glatter Rinde, die bei älteren Zweigen sich in Fetzen loslöst. 
Blätter elliptisch bis lineal-lanzettlich, zugespitzt, gesägt, kahl, jung selten schwach 
behaart; Kätzchen dünn zylindrisch, nach der Blüte sehr locker, kurz bis mittel- 
lang gestielt; Tragblätter einfarbig gelb, geadert, die der 9 Blüten bis zur Frucht- 
reife bleibend; Staubblätter bei unserer Art 3, frei; Fruchtknoten langgestielt, Griffel 
fast fehlend; Narben kurz, dick, seitlich abstehend. 

Albella Ser. 1824, Triandrae et Amerina Dumort. 1825, 1827, Brevistylae Spenner 
1826, Amygdalinae W. Koch 1828, Fries 1840, Hartig 1851, Kerner 1860, Nyman 1882, 
Dippel 189, Koehne 189, Camus 1904, Schneider 1904, Fragiles Fries 1828, Tri- 
andrae Borr. 1831, Wim. 1857, Dumort. 1862, Leefe 1871, v. Seem. 1908, Amerina Fries 
1832, Osiers Mu tel 1836, Chrysolepideae Triandrae Trautv. 1836, Ss. fragiles Heer 1840, Lor- 
beerw. Traunst. 1842, Di-Polyandrae Wim. 1849, Synanthiphyllae Ambrosi 1857, Serotinae 
Döll. 1859, Coaetaneae Neilr. 1859, Triandrae et Diandrae Babingt. 1863, Fragiles Pokorny 
1864, Binectar. Baumw. Wichura 1865, Tribus II. Wim. 1866, Amygdalinae v. Triandrae Ands. 
1867, Schalenrindige W. K. Koch 1872, Mandelw. Dochnahl 1881, Serotinae Willk. 1887, Eu- 
salix Pospichal 1897, Nestylix Kuntze 1905, — Omnes ex parte. 

Jn Mitteleuropa nur 5. 5. 8. triandra L. 

Jn Nordamerika als wichtigste S. amygdaloides Ands. und nigra Marsh. 

Bastarde: Pentandrae x Triandrae:1x5S. Pentandra x triandra 
Zalewski, Kosmos. 


Bastarde: Fragiles x Triandrae: 4x5 8. fragilis x triandra. 


Il. Diandrae: 3% Blüten mit 2 freien Staubblättern. «) Dolichostylae und 
ß) Meiostylae in Mitteleuropa fehlend. 
y) Brachystylae (s. o.). 


ı) Nuttall, Thomas, The North American Sylva, vol. 1. Philadelphia 1842, 


> 


6. Albae: Bäume, seltener Sträucher; Zweige schlank, nicht leicht 
abbrechend, mit glatter Rinde; Blätter lanzettlich bis elliptisch, zugespitzt, jung 
nicht klebrig, + seidig behaart; Kätzchen zylindrisch, oft gekrümmt, auf kürzeren 
oder längeren beblätterten Stielen; Tragblätter einfarbig gelb, die der 2 Blüten 
vor der Fruchtreife abfallend; Fruchtknoten sitzend, seltener kurz gestielt; Griffel 
sehr kurz; Narben zweilappig, abstehend. 

Albella Ser. 1824, Diandrae centrales obtusilobae, et Amerina Dumrt. 1825, Diandrae 
Dumrt. 1827, Brevistylae Spenner 1826, Fragiles W. Koch 1828, Fries 1828, Mutel 1836, 
Wim. 1857, Koehne 1893, Albae Borr. 1831, Kerner 1860, Leefe 1871, Dippel 189%, 
Schneid. 1904, v. Seemen 1908, Chrysolepideae Phygadilepideae Trautv. 1836, Albae et Fra- 
giles Loudon 1838, Ss. fragiles Heer 1840, Lorbeerw. Traunst. 1842, Di-Polyandrae W im. 
1849, Tenaces Hartig 1851, Serotinae Döll 1859, Coetaneae Nei Ir. 1859, Diandrae Dumrt. 
1862, Tribus II. Wim. 1866, Fragiles v. Albae Ands. 1867, Bitterrindige Baumw. K. Koc h 1872, 
Silberw. Dochn. 1881, Amerina Nyman 1882, Serotinae W illk. 1887, Eusalix Pospichal 1897, 
Babylonicae et Albae Camus 1904, Argorips Kuntze 1905. — Omnes ex parte. 

6. 6. S. alba L. 

Jn Kultur als ‚Trauerweiden‘“ 77 7. 8. babyloniea L. 

Bastarde der Albae unter sich: 6x 7 S. alba x babylonica (S. sepulcralis) 
Sn oıkar,. Termes, Fuz.-xX1!. 1890, 187. 

Bastarde der Albae x Pentandrae: 1x6 S. alba x pentandra A. 
Kerner, Oe. BZ. 1858. 183. 

Bastarde der Albae x Fragiles. 

Diandrae centrales obtusilobae Dumrt. 1825, Diandrae Dmrt. 1827, 1862, Babingt. 
1863, Fragiles W. Koch 1828, Fries 1828, 1840, Hartig 1851, Ambrosi 1857, Amerina Fries 
1832, Speciosae W im. 1857, Albae Pokorny 1864, Binectar. Baumw. Wichura 1865, Tribus II., 
et Virides W im. 1866, Fragiles v. albae Ands. 1867. — Omnes ex parte. 

4x68. alba x fragilis Ritsch1.,4xff 8. babylonica x fragilis Clemenc. 

Bastard Albae x Fragiles x Pentandrae: 1x4x6 S. alba x 
fragilis x pentandra Buchenau, Fl. Nordwestd. Tiefebene (1894) 167. 

Bastarde Albae x Triandrae (Ehrhartianae Wim. 1866 ex parte). 

5x6 8. alba x triandra Wim. ap. Wichura, Bastardbefr. 

7. Retusae, dem Boden angedrückte Zwergsträucher (Spaliersträucher) 
der hohen und höchsten Gebirge. Zweige leicht abbrechend, kahl, glatt; Blätter 
stumpf oder ausgerandet, seltener lanzettlich, spitz, kahl, jung nicht klebrig, ober- 
seits glänzend; Kätzchen an kurzen beblätterten Stielen, kugelig bis kurz zylindrisch, 
armblütig; Fruchtknoten kurz gestielt, kahl, Griffel kurz; Narben zwei- 
teilig, abstehend. 


Arbuscella Ser. 1824, Diandrae centrales acutilobae, et Chamaetia Dumrt. 1825, Glaciales 
W.Koch1828,Fries1840,Hartig1851,Nyman1881, Willk. 18897, Koehne 1893, Pygmees 
Mutel 1836, Myrsinites Borr. 1838, Ss. fragiles Heer 1840, Erdweiden Traunst. 1842, Arbus- 
celles Ser. 1845, Orobiae Ambrosi 1857, Retusae A. Kerner 1860, Pokorny 1864, Dippel 
1892, Camus 1904, Schneider 1904, v. Seemen 1908, Binectar. Zwergw. der Alpenregion 
Wichura 1865, Tribus XI. Wim. 1866, Nitidulae s. Glaciales Ands. 1868, Kurzgestielte Alpenw. 


K. Koch 18722. 
7.8. 8. retusa L. 

Bastarde der Reticulatae x Retusae: 2x8S. reticulata x relusa 
Gürke, Pl. Eur. !) (1897) 36 (et S. reticulata x serpyllifolia R. Buser ın Gremli, 
Exkursfl. 1893. 375 ?). 

Bastarde der Herbaceae x Retusae: 3x8S. herbacea x retusa Pax 
in Jahresber. Schles. Ges. (1903) 39. (S. herbacea x serpyllifolia R. Buserl.c. nom.), 


** Glaucae: Niedrige Sträucher der hohen Alpen und der nordischen Gebirge; Blätter 
elliptisch-lanzettlich, ganzrandig, behaart; Kätzchen auf längeren, beblätterten Stielen, dick zylin- 
drisch; Fruchtknoten kurz gestielt, filzig. Griffel tiefgestielt, Narben wiederholt geteilt. 


— 9. S. glauca L. | 
Jn Europa noch in den Pyrenäen S. pyrenaica Gouan, in der Arktis 
5. arctica R. Br., S. reptans Rupr. 


1) Richter, K. et Gürke, M., Plantae Europaeae, vol. II, i. Lipsiae 1897. 
») Buser, R. in Gremli, Exkursionsflora für die Schweiz. 7. Aufl, Aarau 1893, 


en 


Bastarde der Glaucae x Retusae: 8x9 5. glauca x retusa Wimmer, 
Denksch. Schles. Ges. 1853. 172. 


C. Monadeniae v. Seemen ].c.: $ und 2 Blüten nur mit je einem (hinteren) 
Nektarium. 


I. Choristandrae v. Seemen I. c. Z Blüten mit 2 freien Staub- 
blättern. 
a) Dolichostylaev. Seem.|.c.: Griffel halb so lang als der Frucht- 
knoten oder länger. 


8. Daphnoideae: Bäume oder höhere Sträucher; 1—2jährige Zweige meist 
blau bereift; Knospen, besonders im Herbst die Blütenknospen, sehr groß; Blätter 
gestielt, eilanzettlich bis schmallanzettlich, gesägt, zugespitzt, oberseits dunkelgrün, 
glänzend, unterseits matter bis bläulich; Kätzchen vorlaufend, dick zylindrisch, 
Tragblätter schwarzbraun, am Grunde hell, lang weiß behaart; Fruchtknoten kahl, 
fast sitzend. 

Daphnella Ser. 1824, Longistylae Spenn. 1826, Daphnoideae Dumort. 1827, 1862, Prui- 
nosae W. Koch 1828, Hartig 1851, Wim. 1845, Kerner 1860, Ands. 1867, Nyman 1881, 
Willk. 1887, Dippel1892,Koehne189,Pospichal189, v.Seemen 1903,1908, Camus 
1904, Sehneid. 1904, Chrysanthos Fries 1832, Fragiles Mutel 1836, Pokorny 1864, Acuti- 
foiae Loudon 1838, Chrysanthae Fries 1840, Ss. fragiles Heer 1840, Lorbeerw. Traunst. 
1842, Cinerelles Ser. 1845, Diandrae Wim. 1849, Hysteranthiphyllae Ambrosi 1857, Praecoces 
Dö111859, Neilreich 1859, Discolores Latifoliees Wesmael 1864, Mononectar. Weiden 1. Abt. 
Wichura 1865, Tribus I. Wim. 1866, Blutweiden Dochnahl 1881, Reif-(Schimmel-)Weiden 
Scheuerle 1898, Chrysanthus Kuntze 1905. — Omnes ex parte. 

8. 10. S. daphnoides Vill. rfr 11. 8. acutifolia Willd. 

Bastarde der Daphnoideaeuntersich: 10x11 8. acutifolia x daphnoides 
(S. pulchra W iım.). 

Bastarde der Daphnoideae x Triandrae: 55x10 S. daphnoides x 
triandra (S. amygdalina x daphnoides W oloscz., Öst. B. Z. 1912. 170) nur nach 
sterilem Material beschrieben, daher ? 

Bastarde der Albae x Daphnoideae: 6x10 S. alba x daphnoides 
Abromeit, Allg. Bot. Zeit. 1911. 29 nomen. Beschreibung ist noch nicht erfolgt; 
erscheint ebenfalls ? 


9. Viminales: Bäume oder Sträucher mit zähen, biegsamen, kahlen oder 
filzigen Zweigen, sowie kleine Sträucher der hohen Alpen und des Nordens; Blätter 
selten breit elliptisch, meist lang lanzettlich, spitz, ganzrandig oder schwach ge- 
zähnelt, oft zurückgerollt oder wellig, wenigstens unterseits, oft beiderseits bleibend 
silberig schimmernd oder milchweiß behaart; Kätzchen meist vorlaufend, sitzend oder 
bei den Alpensträuchern spät, dicht zylindrisch; Tragblätter an der Spitze schwärz- 
lich; Nektarium bandförmig, auf den Grund des Fruchtknotens heraufreichend; 
Griffel und Narben lang, fädlich. 

Viminella Ser. 1824, Vimen Dumort. 1825, 1827, Angustifoliae Spenner 1826, Vimi- 
nales W. Koch 1828, Bluff et Fingerh. 1828, Borr. 1831, Fries 1832, Loudon 1838, 
Fries 1840, Hooker 1840, Hartig 1851, W im. 1857, Neilr. 1859, Kerner 1860, Dumort. 
1862, Babingt. 1863, Nyman1881, Willk. 1887, Dippel189,Koehne1893, Pospichal 
1897, v. Seemen 1903, Schneider 1904, v. Seem. 1908, Osier Mutel 1836, Ss. viminales 
Heer 1840, Langw. Traunstein. 1842, Diandrae Langgriffelige schmalblättrige Wim. 1849, 
Hysteranthiphyllae Am brosi 1857, Praeccces D6111859, Micantes Pokorny 1864, Ands. 1867, 
Angustifoliees Wesmael 1864, Mononectar. W. 1. Abt. Wichura 1865, Tribus V. Wim. 1866, 
Korbw. K. Koch 1872, Scheuerle 1898, Hanfw. Dochnahl 1881, Vimen Kuntze 1905. — 


Omnes ex parte. 
9. 12. S. viminalis L. ff (kult.) 13. S. dasyelados 
Wim. 14. S. labponum L. 15. S. helvetica V ill. 


Im nordischen und arktischen Europa noch S. Zanata L. und 5. taimyrensis Trautv. 

Bastarde der Viminales unter sich: 12x 13. S. dasyclados x viminalis Lack - 
schew. in sched. 1900. spont? — Woloszcz., Öst. Bot. Zeitsch. 62. 1912. 172. 

Bastarde der Herbaceae x Viminales:3x15S. helvetica x herbacea 
R. Buser in Bibl. Univ. VI. 1881. 301. nom. 


7 Sie 


Be N 


Bastarde der Triandrae x Viminales:5x9S$. triandra x viminalis 

Wim. 5x13S5. dasyclados x triandra (S. Salischii v. Seem., Syn. IV (1910) 334). 
‚  Amygdalinse W.Koch1828, Fries 1840, Hartig1851, Anders. 1867, Triandra Borr- 

1831, Loudon 1838, Babingt. 1863, Osiers M u te 11836, Chrysolepideae Triandrae et Allolepideae 
Stenophyllae Trautv. 1836, Viminelles Ser. 1845, Phaeobrya W im. 1857, Oleifoliae Dumrt. 1862, 
Schalenrindige W. K. Koch 1872, Ehrhartianae W im. 1866, Bruchw. und Honigw. Dochn. 1881. — 
ÖOmnes ex parte. 

Bastarde der Retusae x Viminales: 8x15 $S. hebvelica x. retusa 
Außerdorfer in sched. 1874. 

Bastarde der Glaucae x Viminales: 9x15? S. glauca x helvetica 
Wolf sec. Camus II. 1905. 223 (non Ands.). 

Bastarde der Daphnoideae x Viminales: 8x9, 10x12 $. daph- 
noides x viminalis Gürke, Pl. Eur. 1897.28. 10x13? 5. daphnoides x dasyclados 
br o mel ce. 1917. 30) nom. 


ß) Meiostylae v. Seem. l. c.: Griffel höchstens 1, so lang als der 
Fruchtknoten, länger als die kurzen Narben. 


10. Nigrieantes: Kleine bis mittelhohe Sträucher mit meist breiten, 
kahlen Blättern, die in nicht ganz reifem Zustande leicht schwarz werden, unter- 
seits oft weißlichgrün mit reingrüner Spitze; Fruchtknotenkahl. 

‚  Diandrae laterales Dumrt. 1825, Longistyjlae Spenner 1826, Phylicifoliae Dumrt. 
1827, Fries 1828, Fries 1832, Wim. 1857, Capreae W. Koch 1828, Nigricantes Borrer 1831, 
Loudon 1838, Fries 1840, Pokorny 1864, Schneider 1904, Marceaux Mutel 1836, Allo- 
lepideae Platyphyllae Trautv. 1836, Ss. nigricantes Heer 1840, Schwarzw. Traunst. 1842, Vimi- 
nelles Ser. 1845, Diandrae Langgriffelige W im. 1849, Glabratae Hartig 1851, Willkomm 1887, 
Capreae leiocarpae Ambrosi 1857, Praecoces Döll. 1859, Coaetaneae et Capreae Neilr. 1859, 
Macrostylae B. Nigricantes Kerner 1860, Phylicifoliae Dumrt. 1862, Phylicifoliae a Nigricantes 
Babingt. 1863, Mononectarische W. 2. der Gebirge u. niedr. Alpen, und 3. der höheren Alpenregion 
Wichura 1865. — Tribus VIII. Wim. 1866, Virescentes Anderss. 1867, Großblättrige W. K. 
Koch 1872, Phylieifoliae et Hastatae N y m. 1881, Virescentes et Rigidae v. See m. 1903, Virescentes 
v. Seemen 1908. — Omnes ex parte. 


10. 16. S. nigrieans Enand., 11. 17. 8. glabra Scop. 

In Europa (Italien) noch S. crataegifolia Bertoloni iin Desvaux, Journ. Bot. III 1813. 76. 

Bastarde der Nigricantes unter sich: 16x17 5. glabra x nigricans 
A. Kerner, Niederöst. W. 1860. 237. 

? Bastarde der Nigricantes x Reticulatae: 2x16? S. nigricans 
x reticulata (vgl. v. Seem. 1908. 327). 

Bastarde der Herbaceae xNigricantes:3x16S. glabra X herbacea 
R. Huter 1904 in sched. ex ipso Öst. Bot. Z. 1907. 473. 

? Bastarde der Nigricantes x Triandrae:5x16? S. nigricans X 
iriandra (amygdalina x nigricans H. Groß, Schrift. Phys. ök. Ges. Königsb. 51. 1910. 
138 nom.). 

ara der Nigricantes x Retusae: 8xX16 5. nıgricans x retusa 
Gürke, Pl. Europ. 1897. 35 et S. nigricans x serpyllifoha R. Buser 1893. 138 
nom. 7x11l. 8x17 $S. glabra x retusa Wichura, Bastardbefr. 1865. 59. 

? Bastarde der Daphnoideae x Nigricantes: 10x16? S. daph- 
noides x nigricans E. K. L. Kravse, Bot. Zentralbl. 79. 1899. 117. 


11. Hastatae: Meist kleıne bis 2 m hohe Sträucher mit meist breiten, 
kahlen oder behaarten Blättern, die beim Trocknen nicht schwarz werden; Kätzchen 
meist auf beblätterten Stielen; Tragblätter lang behaart, bei unserer Art diese Haare 
bald kraus werdend; Fruchtknotenkahl. 

Arbuscella Ser. 1824, Phylicifoliae Fries 1828, 1832, W im. 1857, Hastatae Borrer183l»> 
Loudon 1838, Nym. 1881, Dippel 1892, v. Seemen 1903, Schneider 1904, Marceaux 
Mutel 1836, Allolepideae Platyphyllae Trautv. 1836, Glaucae Heer 1840, Willk. 1887, Cor- 
datae Hooker 1840, Zwergw. Traunst. 1842, Arbuscelles Ser. 1845, Diandrae Kurzgriffelige W i m. 
1849, Glabratae et Coloratae Desmidophylleae Hartig 1851, Capreae leiocarpae Ambrosi 1857, 
Chrysanthae Babingt. 1863, Glabratae Pokorny 1864, Mononect. W. 2 der Gebirge und niedrigen 
Alpen Wichura 1865, Tribus VIII. Wim. 1866, Rigidae Ands. 1867, v. Seemen 1903, 1908. — 
Omnes ex parte. 

4 


u. (BOT 
12. 18. S. hastata L. 


Im äußersten Nordosten Europas noch S. pirolifolia Led.; in Kultur die nordamerikanischen Arten $. cor- 
data Mhlbg. und S. syrticola Fern. 


Bastarde der Hastatae x Herbaceae: 3x18S. hastata x herbacea 
Wim., Übers. Arb. Schles. Ges. 1850. 91. 

Bastarde der Hastatae x Retusae:7x12 ‚83x18 8. hastata x retusa. 

?.Bastarde der Glaucae x Hastatae I9x187 S. glauca‘ X hastata 
Ands. in Blytt!) 1874. 472. 

Bastarde der Hastatae x Viminales:15x18S. hastata x helvetica 
A. Kerner, Öst..B. Zeitschr. 16. 1866. 370. 

Bastarde der Hastatae x Nigricantes: 16x18S. hasiata x nigri- 
cans Wainio, Medd. Soc. Fenn. 18. 1892. 236. ? 17x18 5. glabra x hastata (cf. 
v, Seemen 1908. 160). 16x17x18S. glabra x hastata x nigricans A. et J. Ker- 
ner, Herb. Österr. Weiden VI. 1867 n. 63. 

? Bastarde der Hastatae x Nigricantes xRetusae:3x16x18? 
5. hastata x nigricans x retusa (S. Breunia Huter 1887 ex ipso 1907. 473). 

12. Phylieifoliae: Niedrige Sträucher der Alpen, höheren Gebirge und 
des Nordens vom Balticum ab, dort bis 3 m; Blätter wenigstens erwachsen kahl, 
von derber Struktur, oberseits glänzend, unterseits matt bis weißlich, Adernetz ober- 
seits fein hervortretend, beim Trocknen nicht schwarz werdend; Fruchtknoten 
behaart; 

Daphnella et Arbuscella Ser. 1824, Diandrae laterales et Vetrix Dmrt. 1825, Jncubaceae 
et Phylieifoliae Dumrt. 1827, Capreae et Frigidae W. Koch 1828, Phylicifoliae Fries 1828, 1832, 
Wim. 1857, Nym. 1881, Dippel 1892, Schneid. 1904, Bicolores Borr. 1831, Leefe 1871, 
Nains et Marceaux Mutel 1836, Allolepideae Platyphyllae Trautv. 1836, Glaucae et Bicolores 
Loudon 1838, Nigricantes et Chamelix L. Frigidae Fries 1840, Ss. sericeae Heer 1840, Zwergw. 
Traunst. 1842, Arbuscelles Ser. 1845, Diandrae Langgriffelige Wim. 1849, Coloratae Desmido- 
phyllae Hartig 1851, Orobiae Ambrosi 1857, Praecoces Döll 1859, Serotinae Neilr. 1859, 
Arbuseulae Kerner 1860, Daphnoideae Dumrt. 1862, Phylicifoliae b. Virentes Babingt. 1863, 
Glabrae Pokorny 1864, Mononectar. W. 2. Wichura 1865, Tribus VIII. Wim. 1866, Virentes 
Ands. 1867, v. Seem. 1908, Zweifarbige und Großblättrige W. K. Koch 1872, Glabratae Willk. 
1881, Salicastrum Glabratae Pospich. 1897, Rigidae et Virentes v. Seemen 1903, Arbusculae 
Camus 1904, Sokolofia Kuntze 1905. — Omnes ex parte. 

13. 19. S. arbuseula Autor., 20. S. phylicifolia L. 

Bastarde der Phylicifoliae x Reticulatae:2x19S, arbuscula X 
reticulata R. Buser in Bibl. Univers. 3. vol. VI, 2. 1881. 302. 

Bastarde der -Herbaceaex’Phylicifoliae7 3x1I18 armuscha 
herbacea R. Buser|. c. 

Bastarde der Phylicifoliae x Retusae: ?7x13, 8x19 8. arbuscula 
x retusa R. Buser in Jaccard ?) 1895. 330. et S. arbuscula x serpyliifolia (S. ser- 
pyllif. x arbuscula) Murr in Allg. Bot. Zeitschr. 1904. 41. 8x20 S. Phylicifohia x 
retusa R. Buser in Gremli 1893. 375. 

2 Bastarde; der GYlaueae X Bhy Mmeitolriae: Ix192 Srarbuschla% 
glauca Lundström, Studier 1875. 54. 

Bastarde der Phylicifoliae x Viminales: 15x19 5. arbuscula x 
helvetica Gürke, Pl. Europ. II. 1897. 30. 

Bastarde der Nigricantes x Phylicifoliae:16x20S. nıgricans X 
phylicifoia Holm in Botan. Notis. 1875. 73 (ob in Mitteleuropa wild ?). 

Bästarde ‚der Hastätae x Phy.licifoliae;: 18x19 STarbuseulasr 
hastata Anderss. ap. Blytt. 1874. 464. 18 x 20 S. hastata x phylicifoia Wim., 
Übers. Arbeit. Schles. Ges. 19. 1851. 84. 

*** Myrsiniteae: Niederliegende oder wenig aufsteigende Sträucher der höheren Gebirge und des 
Nordens; Blätter beiderseits glänzend, mit beiderseits scharf hervortretendem Nerven- 
netz; Staubbeutel meist violett, dann gelb, endlich schwarz; Griffel und Narben rotviolett. 


Arbuscella Ser. 1824, Frigidae W. Koch 1828, Fries 1840, Nym. 1881, Reticulatae 
Fries 1828, Myrsinites Borr. 1831, Loud. 1838, Babingt. 1863, Chamelix Fries 1832, Nains 


ı) Blytt, Axel, Norges Fiora 2. del. Christiania 1874. Salix Auctore N. J. Andersson. 
2) Jaccard, Henri, Catalogue de la Flore Valaisienne (Neue Denkschr, Allg. Schweiz. Ges. f. d. ges. Naturwiss. Zürich 
34, 1895) Salices hybridae auctore R, Buser, 


Er 


Mutel 1836, Ss. sericeae Heer 1840, Arbusculae Hooker 1840, Zwergw. Traunst. 1842, Arbus- 
celles Ser. 1845, Jonanthe Hartig 1851, Orobiae Am brosi 1857, Serotinae Neilr. 1895, Myrto- 
salix Kerner 1860, Dippel 18%, Koehne 1893, Camus 1903, Schneid. 1904, Kuntze 
1905, v. Seem. 1908. — ÖOmnes ex parte. 
21. 5. myrsinites L. Sp. pl. 1753. 1018. 

?Bastarde der Herbaceae x Myrsiniteae: 3x21? S. herbacea X 
myrsinites Holm in Botan. Notis. 1875. 76. 

Bastarde der Myrsiniteae x Retusae: 8x21 S. myrsinites x retusa 
Güxke,,Pl..Europ..11. 1897; 36. 

Bastarde der Myrsiniteae x Nigricantes: 16x21 S. myrsinites X 
nigricans Wimm. ap. Wichura 1865. 60. 

? Bastarde der Hastatae x Myrsiniteae: 18x21? S. hastata x 
myrsinits Kihlman, Medd. Soc. Fenn. 13. 1886. 249. 

Bastarde der Myrsiniteae x Phylicifoliae: 19x21 S. arbuscula 
x myrsinites B. White, Journ. Linn. Soc. 27. 1891. 436. 


y) Brachystylaev.Seemenl.c. 1903: Griffel fehlend oder sehr kurz. 

13. Capreae: Niedrige Bäume oder höhere, selten niedrige Sträucher mit 

meist dicken spreizenden Zweigen. Blätter breit, oft derb, mit oberseits + ein- 

gedrücktem Nervennetz; Kätzchen meist vorlaufend, sitzend oder kurzgestielt; Trag- 

blätter an der Spitze braun bis schwarz; Fruchtknoten lang gestielt, 
meist behaart. 

Cinerella Ser. 1824, Diandrae laterales, et Capri-Salix I Vetrix Dumrt. 1825, Capreae 
Dumrt. 1827, W. Koch 1828, Fries 1840, Neilr. 1859, Dumrt. 1862, Babingt. 1863, 
Nym. 1881, Dippel 1892, Koehne 1893, v. Seem. 1903, Camus 1904, Schneider 
1904, v. Seemen1908, Cinereae Fries1828, Borr. 183), Fries1832, Loudon1838,Hooker 
1840, Leefe 1871, Marceaux Mutel 1836, Allolepideae Platyphyllae Trautv. 1836, Ss. tomen- 
tosae et capreae Heer 1840, Cinerelles Ser. 1845, Diandrae kurzgriffelige Wim. 1849, Cinereae 
et Nemorosae Hartig 1851, Capreae Eriocarpae Ambrosi 1857, Capreae et Phylicifoliae W im. 
1857, Praecoces Döll 1859, Rugosae Kern. 1860, Pokorny 1864, Willk. 1887, Pospichal 
1897, Latifoliees Wesmael 1864, Mononectar. W. 1. Abt. Wichura 1865, Tribus VI. et VII. 
Wim m. 1866, Cinerascentes An ds. 1867, Breitblättrige W. K. Koch 1872, Sohlw. Dochn. 1881. — 
ÖOmnes ex parte. 

Subsect. I. LaevesCamus 1904: Nacktes Holz der zweijährigen Zweige 
glatt. — Caprea v. Seem. 1908. 

14. 22. 8. eaprea L., 15. 23. 8. grandifolia Ser., 16. 24. 8. livida Whlbg. 

In Europa noch 25. S. silesiaca Willdenow, Spec. pl. IV. 1805. 660, 

Subsect. II. Striatae Camusl.c.: Nacktes Holz der zweijährigen Zweige 
mit erhabenen Längsstreifen (Striemen). 


17. 26. S. aurita L., 18. 27. S. einerea L., 28. S. atrocinerea Brotero, 
Fl. Lusitanica I. 1804. 31. 
In Südeuropa noch S. pedicellata Desf. und S. phlomoides Biebst.,, kult. S Medemii Boiss, 
Bastarde der Capreae unter sich. Capraeformes et Sphace 
latae Wim. 1857, Rugosae Kerner 1860, Pokorny 1864, Kerneria- 
naeet Sudeticae Wim. 1866, Aschw. Dochn. 1881, — omnes ex parte. 
14 x15, 22x23 8. caprea x grandifolia Wimmer apud Wichura, 1865. 101; — 
22x24 S. caprea x livida Ritschl exs. 1854 ex v. Seem.; — 22x25 S. caprea X 
silesiaca Wim., Flora 1849. 43; — 14x17, 22x26 8. aurita x eaprea Wim. , Übers. 
Arb. Schles. Ges. 1850. 90; — 22x25x26 S. aurita x caprea x s:lesiaca Gürke, 
Pl. Europ. II. 1897. 11; — 14x18, 22x 27 8. ecaprea x einerea Wim. , Flora, 1849. 43; 
— 14x17x18, 22x 26x27 S. aurita x eaprea x einerea Gürke, Pl. Europ. II. 1897. 
11; — 15x17, 23x26 $. aurita x grandifolia A. Kerner, Öst. B. Zeitschr. 1864. 187; 
— 23x27 S. cinerea x grandifolia Woloszczak,Öst. B. Zeitschr. 1886. 94; — 24x 25 
S. hvida x silesiaca W oloszcz. 1.c. 1891. 235; — 24x26 S. aurita x livida Wim., 
Übers. Arb. Schles. Ges. 1850. 90; — 24x27 S. cinerea x livida Brunner ap Döll, 
1859. 517; — 25x26 S. aurıta x silesiaca Wim. , Flora 1848. 330; — 25x27 5. cinerea 
x stlesiaca Wim., Denkschr. Schles. Ges. 1853. 164; — 17x18, 26—27 8. aurita x 
einerea Wim., Flora 1848. 330, 


a 


? Bastarde der Capreae x Pentandrae: 1x25 S. denlandra X sı- 
lesiaca Woloszcz., Öst. B. Zeit. 1912. 170 (nach sterilem Material, daher ?). 


Bastarde drCapreaexTriandrae,Amygdalophyllae Wim. 
1857, Ehrhartianae Wim. 1866 ex parte: ?5x22 S. caprea x triandra Figert 
ap. Camus 1905. 105, ? 5x 25 5. sılesiaca x triandra W oloszcz.1.c. 1912. 169, 5x 26. 
S. aurita x triandra Wim., Übers. Arb. Schles. Ges. 1850. 90, 5x27 S. cinerea x 
triandra Wim. ]. c. 


Bastarde der Capreae x Retusae: 8x23 S. grandıfolia x retusa R. 
Buser ap. Gremli 1893. 375. 


Bastarde der Capreae x Glaucae‘s'Schleicherianae Wı 74800. 
e. p.: 9x23 S. glauca x grandifoha W im., Sal. Europ. 1866. 256. 


Bastarde der Capreae xDaphnoideae, Kernerianae Wim. 1866 
e.p.: 8x14, 10x22 8. eaprea x daphnoides A. Kern., Verhandl. Zool. Bot. Ges. 
Wien 1861. 243; ? 10x23 S. daphnoides x grandifolia C. K. Schneid. 1904. 15 
nom.; ? 10x25 S. daphnoides x silesiaca W oloszcz. l.c. 1888 ex v. Seem.; ? 10x26 
S. aurita x daphnoides H. Groß in Allg. Bot. Zeit. 1911. 29 nom.; 10x27 S. cinerea 
x daphnoides W oloszcz., Öst. B. Zeitschr. 1888. 226; — 11x22 S. acutifolia x 
caprea Floderus 1883 ex v. Seem., 11x27 5. acutifolia x cinerea Schube, Verbr. 
Gefäßpil. Schlesiens 1903. 102. 

Bastarde dr Capreae x Viminales: Vimineila Ser. 1824, Vimen Dumrt 
1825, 1827, Viminales Fries 1825, 1832, W. Koch 1828, Borr. 1831, Loudon 1838, Am- 
brosi 1857, Neilr. 1859, Kerner 1860, Dumrt. 1862, Nyman 1881, Dippel 1892, Allc- 
lepideae Macrophylla Trautv. 1836, Acuminatae Hartig 1851, Acuminatae et Riphaeae W im. 
1857, Acuminatae et Laestadianae W im. 1866, Micantes et Villosae Andr. 1867. — Omnes ex parte. 
9x14, 12x22 S. caprea x viminalis Wim., Übers. Arb. Schles. Ges. 1849. 126; 
12 x22 x22 5. caprea x caprea x viminahis Wichura 1853. 162; 13x22 S. caprea 
x dasyclados (Calodendron) Wim. 1866. 137 ;, 14x22 S. caprea x labponum W im. 
ap. Wichura 1865. 59; 12x14x22? S. caprea x lapponum x viminahs v. Seem. 
1908. 103; 12x24 S. livida x viminalis Heidenr. in Hb. Wim. 1866 fide v. Seem.; 
12x25? S. sılesiaca x viminalis Kotula 1891 fide Gürke, 1897. 26; 12x26 S. aurıta 
x viminalis Wim., Jahresb. 1847. 313, 12x 27 S. cinerea x viminalis Wim. 1. c. 1849, 
125,12 X27.x27°8..cinerea ‘X ‚cinerea x viminahs (c: X v.,X.c: Heidenreich); 2% 
26x27 S. aurita X cinerea x viminahs Straehlerin D. Bot. Monatssch. 1896. 96; 
14x24? 5. lapponum x livida H. Groß in Allg. B. Zeitschr. 1909. 132 nom. ; 14x25 
S. lJapponum x sılesiaca W im., Jahresber. 1847. 313; 14 x26 S. aurita x lapponum 
Wim., Übers. 1850. 90; 14x27 S. cinerea x lapponum W im. , Flora 1859. 56; 15 x23 
S. grandifolia x helvetica Treffer in Dörfler, Herb. norm. 1896 n. 3661. 

Bastarde der Capreae x Nigricantes: Nigricantes Borr. 183l, 
Cinereae et Nigricantes Loudon 1838, Melaenae Wim. 1866. — Omnes ex parte. 
10 x14, 16x22 8. eaprea x nigrieans Brunn. ap. Döll 1859. 519; ? 16x25 S. 
migricans X silesiaca Borbäs, Földr. Közl. 1900; 10x17, 16x26 $S. aurita x ni- 
grieans W im., Übers. Arb. Schles. Ges. 1850. 90; 10x 18, 16x 27 8. einerea x 
nigricans W im. ap Wichura, 1865. 59, 17x 23 S. glabra x grandifolia A. et J. Ker- 
ner, Herb. Österr. Weiden 1867 n. 96. 


Bastarde der Capreae x Hastatae. Sphacelatae Wim. Tenr 
e.p., Sudeticae Wim. 1866. e. p.: 18x 23 S. grandifolia x hastata R. Buser, 
Exsicc. 1881 etap. Gremli 1893. 375, 9 x18x23 S. glauca x grandifolia x hastata 
v. See m. 1910. 348, 16x 18x 23 S. grandifolia x hastata x nigricans W oloscz., 
Öst. B. Z. 1888. 225, 18x 25 S. hastata x silesiaca Wim., Jahresb. Schles. Ges. 
1846. 85,? 18x 26 ? 5. aurita x hastata (alle Angaben über diese Verbindung sind 
zweifelhaft). 

Bastarde der Capreae x Phylicifoliae: Diandrae laterales 
Dumrt. 1825, Daphnoideae Dumrt. 1827, Bicolores Borr. 1831, Loudon 1838, 


Cinerelles Ser. 18455, Nemorosae et Laurineae Hartig 185l, Laurinae Wim. 
1866, Virescentes Ands. 1867, Zweifarbige W. K. Koch 1872 — omnes ex parte. 


En 


19x 23 S. arbuscula x grandifolia A. Kerner, Öst. B. Zeitschr. 14. 1864. 
368, ? 20x 22 S. caprea x phylicifolia Wim., Übers. Arb. Schles. Ges. 1850. 89, 
20x 25 S. phylicıfolia x silesiaca Kotula 1891 ex Gürke 1. c. 21, 20x 26 8. 
auritax phylieifolia Schmalhaus., Botan. Zeitg. 1875. 571, 20% 27. S. cinerea X 
phylicifoha Hjelt, Meddel. Soc. Fennic. XI 1885. 270, 20x 26x 27 S. aurita x 
cinerea x Phylicıfolia (aur. x cap. x phylicif. Camus II 190 . 275). 

Bastarde der Capreae x Myrsiniteae: 21x 22 S. caprea x myr- 
sinites Linton, Journ. of Bot. 1894. 101 (vgl. Toepffer, Öst.B. Zeitschr. 63. 
1913. 347), 21x 25 S. myrsinites x silesiaca Gürke, Pl. Europ. II 1897. 34. 


14. Myrtilloideae: Niedrige, selten über 1 m hohe Sträucher nasser Moore. 

Blätter elliptisch bis stumpf lanzettlich, bläulichgrün, kahl, ganzrandig, jung rötlich; 

Kätzchen mit den Blättern erscheinend, auf beblätterten Stielen, lockerblütig; Trag- 

blätter an der Spitze nur wenig dunkler; Fruchtknoten lang gestielt, kahl. 

JncubaceaeFries 1828, 1832, 1840, CapreaeW.Koch 1828, MarceauxMutel 

1836, Allolepideae Glaucophyllae Trautv. 1836, Argenteae W. Koch 1837, 

Montanae Hartig 1850, Repentes Wim. 1857, Ovalifoliae2GlabraePokorny 1864, 

Mononectar. W. 2. Abt. Wichura 1865, Tribus X Wim. 1866, Roseae Ands. 1867, v. Seemen 

1908, Großblättrige W. K. Koch 1872, Lividae Nym. 1881, Myrtilloides Dippel 1892, Koehne 
1893, Schneider 1904, Camus 1905. 


19. 29. S. myrtilloides L. 
In Nord-Amerika durch S. pedicellaris Pursh vertreten, 
Bastarde derMyrtilloideaex Viminales: Myrtifoliae Wim. 
1866 e. p.: 14x 29 S. Japponum x myrtilloides Wimmer, Flora 1849. 46. 


Bastarde der Capreae x Myrtilloideae: Myrtifoliae Wim. 1857, 
1866; Roseae Ands. 1867, Myrtilloides Dipp. 1892: 23x 29 5. grandifolia x myr- 
tlloides OÖ. Buser 1893 ex Bächler in Ber. Schweiz. Bot. Ges. XX (1911) 202 
nom., 17 x 19, 26x 29 8. aurita x myrtilloides Wim. , Fl. v. Schlesien, 2. Aufl., 1845, 
Nachtr. 479, 18x 19,27 x 29 S. einerea x myrtilloides Brügger, Jahresb. Naturf. 
Ges. Graubünd. (1881) 117, 14x 26x 29 S. aurita x lapponum x myrtilloides 
H. Groß in Allg. Bot. Zeitschr. 1909. 183 nom. 


15. Repentes: Niedrige, selten über 1 m hohe Sträucher mooriger Wiesen 
und Sanddünen; Stamm unterirdisch; Blätter sehr vielgestaltig, fast stets ganz- 
randig, jung beiderseits und unterseits oft bleibend seidig glänzend behaart; Kätz- 
chen vorlaufend, sitzend oder kurz gestielt, klein, kugelig bis kurz zylindrisch; Trag- 
blätter an der Spitze dunkelbraun; Fruchtknoten gestielt, behaart, selten 
kahl; Narben fast sitzend, gelb oder rot. 

Cinerella Ser. 1824, Diandrae laterales et Vetrix Dumort. 1825, Angustifoliae Spenn. 
1826, Capreae Dumrt. 1827, Neilr. 1859, Jncubaceae Fries1828, 1832, Kerner1860, Dumrt. 
1862, Babingt. 1863, Griseae, Rosmarinifoliae, Fuscae Borr. 1831, Loud. 1838, Marceaux Mutel 
1836, Allolepideae Platyphyllae Trautv. 1836, Argenteae W. Koch 1837, v. Seem. 1908, Nigri- 
cantes Fries 1840, Griseae Hook. 1840, Ss. torfaceae Heer 1840, Viminelles Ser. 1845, Arenariae 
Hartig 1851, Laneifoliae Albae Pokorny 1864, Discolores Wesmael 1864, Mononectar. W. 
1. Abt. Wichura 1865, Tribus X Wim. 1866, Argenteae s. Repentes Ands. 1867, Rosmarinifoliae, 
Fuscae et Ambiguae Lee fe 1871, Zwergw. K. Koch 1872, Scheuerle 1898, Fruteetum Pospich. 
1897, Capreae subsect. Repentes Cam us 1904, Repentes Schneid. 1904, Biggina Kuntze 1905. — 
omnes ex parte. - 


20. 30. S. repens Wim. 


Bastarde der Daphnoideaex Repentes: 10x 305. daphnordes x 
repens Wim. , Übers. Arb. Schles. Ges. 1852. 65, 11x 30 S. acutifolia x repens 
Figert sec. Camus 1904. 202. 

% Bastardei. der :Daphnoideae,x.;Repentes,xı Triandrae 
5x10x30 S. daphnoides x rebens x triandra (S. amygdalina x daphnoıdes x repens 
Abromeit in Allg. Bot. Zeitschr. 1911. 29 nom.). 

Bastarde der Repentes x Viminales: Ambiguae Wim. 1866 
e. p.: 12x 30 S. redens x viminalis Wimmer, Fl. v. Schles. 2. Aufl. 1845 Nachtr. 
483, 14x 30 S. lapponum x repens Wim., Übers. Arb. Schles. Ges. 27. 1850. 91. 


en Da 


Bastarde' "der Nigrieantes"X Repentes:7 Am pa su2a e Wim. 
1866 e. p.: 16x 30 S. nigricans x repens Heidenreich ap. Wim., Sal. Eur. 
1866. 239. 

* Bastarde.der Da ph n oT de aex' Nigricantesix Repientes: 
10x 16x 30 S. daphnoides x nigricans x repens Abromeit |].c. 30. 

? Bastarde der Phylicifoliaex Repentes: ? 20x 308. Dhylcı- 
folia x rvepens. (Die früher für 5. Phylicifolia x repens gehaltene S. Schraderiana 
ist S. aurita x Pphyhcıfolia.) 

Bastarde der Capreae x Repentes: Cinerella Ser. 1824, Diandrae late- 
rales et Vetrix Dumrt. 1825, Jncubaceae Dumrt. 1827, Kerner 1860, Babingt. 1863; Ny- 
man 1881, Cinereae Fries 1828, Ambiguae Borr. 1831, Loudon 1838, Wim. 1857, 1866, Leefe 
1871, Marceaux Mutel 1836, Argenteae W. Koch 1857, Ss. torfaceae Heer 1840, Viminelles Ser. 
1845, Montanae Hartig 1851, Rugosae Pokorny 1864, Argenteae s. Repentes Ands. 1867, 
Zwergw. K. Koch 1872, Argenteae Dippel 1892, Fruteetum Pospich. 1897. — omnes ex parte: 
14 x 20, 22x 30 8. caprea x repens Lasch ap. Wim. 1866. 237, 23x 30 S. grandi- 
folia x repens R. Buserin Gremli, Exkursfl. Schweiz 7. Aufl. 1893. 373, 24x 30 S. 
livida x rebens Brunner ap. Döll 1859. 521, 17x 20, 26x 30 S. aurita x repens 
Wim., Fl. v. Schlesien, 1840. 446, 26 x 26 x 30, ? S. aurita x aurita x rvepens 
17 x 20x 20, 26x 30x 30 $S. aurita x repens x repens H. Groß, Schrift. Phys. 
ökon. Ges. Königsb. 1910. 138 nom., ? 24x 26x 30 S. aurita x livida x repens 
Heidenreich ap. v. Seem., 1909. 232, 18 x 20, 27 x 30 $. einerea X repens 
Wim. 22x 26x 27x 30 S. aurita x caprea X cinerea x vedens v. Seem. in Ver- 
handl. Bot. Ver. Brandbg. 1894. 159, 17 x 18 x 20, 26x 27x 30 8. aurita x einerea 
>repens Straehler in Verh. Bot. Ver. Brdbg.-1878- 12,26 x 27x 27x 3078: 
aurita x cinerea x cinerea x repens Gürke, Pl. Eur. II. 1897. 16. 

Bastarde der Capreaex-Repentesx Niminales 12x 2x0 
S. caprea x rvepens x viminalis Heidenr., Öst. B. Z. 14. 1864. 18, 12x 26x 30 S. 
aurita x vepens x viminalis Heidenr.].c. 17, 12x 27x 305. cinerea x repens X 
viminalis Heidenreichl. cc. 18, 14x 22x 30 S. caprea x labbon. x repens H. 
Groß ].c. 1910. 138, 14x 26x 30 S. aurita x lapponum x repens H. Groß, Allg. 
Bot. Zeitschr. 1909. 183,? 14x 26x 26x 30 S. aurita x lapponum x lapponum x 
repens ([aur. x labp. x rep.] x lappon.) H. Groß l.c. 1909. 183, 14x 22x 26x 30 
S. auritax capreax labponumx vepens H. Groß ]. c. 1910. 138. 

Bastarde der Myrtilloideaex Repentes: Capreae Fries 1840, Myrti- 
foliae Wim. 1866, Roseae Ands. 1867: 19x 20, 29x 30 S. myrtilloides x repens Wim., 
Flora 1849. 46. 

? Bastarde der Capreae x Myrtilloideae x Viminales: 14x 26x 29 
S. aurita x labponum x myrtilloides H. Groß, Allg. Bot. Zeitschr. 1909. 183 nom. 

Bastarde der CapTreaeıx -MyrtillorideaeixTRepentes7 227 
29x 30 ? S. aurita x caprea x myrtilloides H. Groß, Schriften d. Phys. ökon. 
Ges. Königsbg. 1910. 138 nom. 


II. Synandrae v. Seemen |. c. Staubfäden der zwei Staubblätter am 


Grunde bis vollständig verwachsen. (Außer den unten angeführten Arten gehören hierzu besonders 
sämtliche Purpurea-Bastarde.) 


a) Dolicehostylae v.Seem.].c. Griffel halb so lang als der Frehtk. 
und länger. 

Subviminales v. Seemenl.c. mit der in Kultur befindlichen S. Pierotii 

Mig. 
ß) M is tylae v. Seem. |. c. Griffel U—%, so lang als der Frkn. 
16. Jncanae: Hohe Sträucher, seltener Bäume der Bachauen der Alpen 
und Vorberge; Blätter lanzettlich bis lineal, am Rande nur teilweise drüsig gesägt, 
oberseits dunkelgrün, schwach runzelig, unterseits + matt weißfilzig, selten ganz 
verkahlend; Kätzchen auf beblätterten Stielen, schlank zylindrisch, die 3 gebogen, 
lockerblütig, Staubfäden am Grunde bis zu 1, ihrer Länge verwachsen; Frucht- 

knoten gestielt, kahl. 


a 


Viminella Ser. 1824, Capreae W. Koch 1828, Neilr. 1859, Allolepideae Stenophyllae 
Trautv. 1836, Viminales ,oud on. 1838, W im. 1857, Ss. viminales Heer 1840, Langw. Traunst. 
1842, Viminelles Ser. 1845, Diandrae Langgriffelige, Schmalblättrige W im. 1849, Tomentosae Hartig 
1851, Capreae leiocarpae Ambrosi 1857, Praecoces Dö1l1 1859, Canae Kerner 1860, Pokorny 
1864, Schneider 1904, Mononectar. W. 1. Abt. Wichura 1865, Tribus III. Wim. 1866, Jncanae 
Ands. 1868, Nyman 1881, Dippel 1892, Koehne 1893, v. Seemen 1908, Korbw. K. Koch 
1872, Lavendelw. Dochn. 1881, Monadelphae Willk. 1887, Grauw. Scheuerle 1898, Helix 
Kuntze 1905 — omnes ex parte. 


91. 31. S. ineana Schrank. In Südwesteuropa noch $S, salviifolia Brot, 


Bastarde der Glaucaex Jncanae: 9x 315. glauca x incana v. Seemen 
1909. 235. 

Bastarde der Daphnoideae x Jncanae: Seringeanae Wim. 
1866 e. p.: 8x 21, 10x 31 8. daphnoides x incana A. Kern in litt. ap. Wim. 
1866. 158. 

Bastarde der Jncanaex Viminales: 12x 31 S.incana x viminalis 
Gürke, 15x 315. helvetica x incana R. Buser ap. Gremli 1893. 375 nom. 

Bastarde der Jncanae x Nigricantes: 16x 31 S. incana x nigri- 
cans E. H. L. Krause in Bot. Zentralb. 47. 1899. 118 nom. 

Bastardernder Imeanae-x Phylieitoliae:.1Yx,31:8.. arbuscalass 
incana Thellung ap. v. Seemen 1909. 304. 

Bastarde.der Caprezex Jneanae: Capreae W. Koch 1828, Allolepideae 
Macrophyllae Trautv. 1836, Ss. capreae Heer 1840, Cinerelles Ser. 1845, Tomentosae Hartig 
1851, Cinereae Ambrosi 1857, Aleurophyllae Wim. 1857, Viminalis Dumrt. 1862, Canae Kerner 
1860, Pokorny 1864, Seringeanae W im. 1866, Jncanae Ands. 1868, Nym. 1881, Dippel 1892, 
Korbw. K. Koch 1872, Rugosae Pospich. 1897 — omnes ex parte: 14 x 21, 22 x 31 8. eapreax 
inecana W im., Flora 1849. 46, 15 x 21, 23x31 $. grandifolia x ineana J. Kerner, 
Verhdl. Zool. Bot. Ges. Wien 1864. 100, ? 25x 315. incana x silesiaca W oloszcz., 
Öst. Bot. Zeitschr. 1898. 222 ster., 26 x 31 S. aurita x incana Wimm., Flora 
1848. 203, 18x 21, 27x 31 8. einerea x incana A. et J. Kerner, Herb. Öst. 
Weid., 1869 n. 83. 

Bastärde deriInacanae x" Repentie's?20x 21, 30x-31’8. meada 
repens Wim. et Kr. sec. Wichura 1865. 59. 


y) Brachystylae (v. S.1. c.): Griffel kurz oder fehlend. 


17. Purpureae: Niedrige bis höhere Sträucher, selten baumartig, Blätter 
breit-elliptisch, meist jedoch verkehrt lanzettlich, beiderseits kahl oder jung hin- 
fällig behaart; Staubfäden bis weit hinauf, meist bis zur Spitze verwachsen, daher 
scheinbar ein Staubfaden mit vierteiligem Beutel; Fruchtknoten sitzend, behaart. 

Viminella Ser. 1824, Ss. monandrae et Vetrix Dumrt. 1825, Helix Dmrt. 1827, Kuntze 
1905, Purpureae W. Koch 1828, Fries 1828, Loudon 1838, Fries 1840, Hartig 1850, Neilr. 
1859, Ands. 1868, Nym. 1881, Dippel 1892, Koehne 1893, v. Seem. 1903, Camus 1904, 
Schneider 1904, v. Seem. 1908, Monandrae Borr. 1831, Wim. 1849, 1857, Viminales Fries 
1832, Osiers Mu tel 1836, Allolepideae Stenophyllae Trautv. 1836, Ss. viminales Heer 1840, Vimi- 
nelles Ser. 1845, Knafia Opiz 1852, Hysteranthiphyllae Ambrosi 1857, Praecoces Döll 1859, 
Helice Dumrt. 1862, Babingt. 1863, Mononectar. W. 1. Abt. Wichura 1865, Tribus IV. W im. 1866, 
Bachw. K. Koch 1872, Steinw. Dochn. 1881, Monadelphae Willk. 18837, Pospichal 1897 — 
omnes ex parte. 

22. 32. S. purpurea L. — 33. S. caesia Villars, Hist. Pl. Dauph. I. 
1786. 382, III. 1789. 768. 

Bastarde der Fragilesx Purpureae: 4x 32 5. fragılıs x Purpurea 
Gürke, Pl. Eürop., 1897. 42. 

Bastarde der Puspuste ae Ks Iran dr Sera 325 TB triandra 
Gurke lie 4. 

? Bastarde der Albae x Purpureae: 6x 32 ? S. alba x purpurea 
Ands., Monogr. 1867. 53, Servit, Mag. Növ. Lapok VI (1907) 163. 

Bastarde der Daphnoideae x. Purputeae: 8x 22, 10x 328 
daphnoides x purpurea J. Kerner, Verhandl. Zool. Bot. Ges. Wien 1865. 43, 11x 32 
S. acutifolia x purpurea Figert, Deutsche Bot, Monatsschr. 1887. 26, 


De 


Bastarde der Purpureae x Viminales: Viminella Ser. 1824. Vimen 
Dumrt. 1825, 1827, Angustifoliae Spenn. 1826, Purpureae Koch 1828, Fries 1828, 1840, 
Loudon 1838, Hartig 1851, Ambrosi 1857, Neilr. 1859, Kern. 1860, Ands. 1868, Ny- 
man 1881, Dippel 1892, Monandrae Borr. 1831, Viminales Fries 1832, Osiers Mutel 1836, 
Ss. viminales Heer 1840, Viminelles Ser. 1845, Hemidiandrae W im. 1857, 1866, Helice Dumort. 
1862, Babingt. 1863, Monadelphie Wesmael 1864, Micantes s. Viminales Pokorny 1864, 
Blendw. Dochn. 1881, Korbw. Scheuerle 1898 — omnes ex parte: 9x 22, 12x 32 8. 
purpurea x viminalis Wim., ?13x 32 S. dasyclados x purpurea W oloszcz., Öst. 
Bot. Zeitschr. 1912. 171 (?, da nach ster. Material; die S. dasycl. x furp.Zabel, 
Handb. Laubholzben. 1903. 40 ist die subsp. baltica der S. dasycl.). 

Bastarde der Purpureaex Triandraex Viminales-5 RX 
S. purpurea x triandra x viminalis (amygdalina x viminalis x purpurea v. Seem. 
Synop. IV. 1910. 335. 

Bastarde der Nigricantes x Purpureae: Melaenae Wim. ex pte.: 
16x 32 S. nigricans x purpurea W im., Übers. Arb. Schles. Ges. 1850. 92, 16x 33 
S. caesia x nigricans R. Buser in Bibl. Univers. 1881. 301. 

Bastarde der Phylicifoliaex Purpureae: 19x 32 S. arbuscula x 
purpurea Favrat in Bull. Soc. Vaud. sc. nat. XXV. 1890. 52, 19x 33 S. arbu- 
scula x caesia Huter exsicc. 1884. 


Bastarde der Capreae x Purpureae: Purpureae W. Koch 1828, Am- 
brosi1857, Neilr. 1859, Ands. 1868, Nym. 1881, Dippel 1892, Osiers Mutel 1836, Cinereae 
Loudon 18383, Ss. viminales Heer 1840, Lorbeerw. Traunst. 1842, Pontederanae Wim. 1857, 
Semipurpureae Kerner 1860, Obversae Pokorny 1864, Hemidiandrae Wim. 1866, Bachweiden 
K. Koch 1872, Aschw. Dochnahl 1881, Monadelphae Pospichal 1897 — omnes ex parte: 


14 x 22, 22x 32 8. caprea x purpurea W im. 1850, 15 x 22, 23x 32 8. grandifolia x 
purpurea Kernerap. Wichura 1865. 59, 24x 32 S. hvida x purpurea W im., 
Übers. 1850. 84, 25x 32 S. purpurea x silesiaca W im., Jahresb. 1847. 124, 17 x 22, 
26x 32 8. aurita x purpurea W im., Fl. v. Schles. 2. Aufl. 1845. 511, 18 x 22, 27 x 32 
S. einerea x purpurea Wim., Übers. 1850. 90, ? 26x 27x32 S. auritax cinerea X 
purpurea Scholz in sched. Fl. sil. exs. (nach v. Seemen nur aurita x Purpurea). 
BastardederCapreaex Daphnoideaex Purpureae:8x 14x22, 
10x 22x 32 8. caprea x daphnoides x purpurea Erdner, 11x 22x 32 S. acuti- 
foha x caprea x purpurea Schube, Verbr. Gefäßpfl. Schles. 1903. 102. 
Bastarde'der Lapr.eae x Purpuresex Vim in ale: 2X 22x22 
S. caprea x purpurea x viminalis Schatz in Baenitz, Hb. Dendrol. 1900, 9x 9 x 
14 x 22,12 x 12x 22x 32 8. caprea x purpurea x viminalis x viminalis (S. [caprea 
x vıminaliıs] x [viminalis x purpurea] A. Mayer, 1898. 58), 12x27x32S. cinerea x 
purpurea x viminalis Uechtritz, Jahresb. Schles. Ges. 1881. 329. 
Bastarde der Repentes x Purpureae: Fuscae Borr. 1831, Loudon 
1838, PurpureaeHartig1851,Ands. 1868, Nyman1881,Dippe11892, Hemidiandrae W i m. 1866: 
20x 22, 30x 32 S. purpurea x repens Wim., Flora 1845. 435, 20x 22x 22, 
30x 32x 32 8. purpurea x purpurea x repens A. Mayer, Fl. bavar. exs. (1899) 
m2215, 
Bastarde. der»D ap h.no ide a ex» Burpurea ee xAuRepe nie Ir 
30x 32 S. daphnoides x purpurea x redens v. Seem. 1909. 320. 
Bastarde ds Purpureaex Repentesx Vımınales’IaxX 0% 
S. purpurea x repens x viminalis Heidenr. 1871 sec. v. Seem. 1910. 321. 
Bastarde dr Capreaex Purpureaex Repentes: 22x 30x 32? 
S. caprea x purpurea x repens (S. purpurea x redens x caprea Haußkn. et 
Aschers. in sched. fide Woerlein, Fl. Münch. Taleb. 1893. 140), 26x 30x 32 
S. aurita x purpurea x repens (S. aurita x repens x purpurea Wim.ap. Wichur 
1865. 60). 
Bastarde der Jncanae x Purpureae: 21x 22, 31x 32 $. incana x 
purpurea Wim., Flora 1848. 31. 


Aus der Mitteleuropäischen Flora zu streichen sind die nachstehenden Bastarde: v. Seemen, 
Synopsis p. 210 S. glauca X herbacca, welche von Dalla Torre und Sarnthein Flora von Tirol 


a 


irrtümlich für glabra X herbacea angeführt wurde; bei v. Seemen |]. c. wurde die Verbindung nach 
schwedischen Exemplaren beschrieben, welche aber zu 5. herbacea X lapponum gehören. 

DieBrüggerschen Schweizerischen Bastarde sind sämtlich falsch bestimmt, wasv.Seemen 
nach R. Buser, in J. Seiler „Bearbeitung der Brüggerschen Materialien zur Bündner Flora“ 
(Jahresber. Naturf. Ges. Kant. Graubünd. 51. 1909 Salix p. 154—167) berücksichtigt hat; ob die von 
Brügger (Jahresber. etc. wie oben 1881. 117) nur mit Namen angegebene 5. cinerea X myrtilloides 
richtig bestimmt ist, entzieht sich mangels Material der Beurteilung; an dem von Brügger gen. Standort 
„Deininger Moor bei München“ ist der Bastard von niemand wiedergefunden, aber neuerdings in Bayern 
(vgl. unten 18><19) (und Ostpreußen ?; die an dem von H. Groß angeführten Standorte gesammelten 
d und 2 Exemplare in Hb. Bornmüller sind S. lapponum X myrtilloides). 

v. Seemen p. 239. Bei S. arbuscula X hastata ist der bayerische Standort zu eliminieren. 

l. c. p. 244. S. caprea X phylieifolia ist in Mitteleuropa nicht bekannt; die hiefür gehaltenen 
Exemplare gehören zu S. cinerea X phylicifolia und sind sämtlich kultiviert; demnach ist auch die 
spontan daraus entsprungene S. aurita X caprea X phylicifolia als S. aurita X cinerea X phylieifolia 
anzusprechen. 

l. c. 253. S. glabra X silesiaca gibt es nicht; die S. silesiaca der Salzburger Flora ist 5. nigri- 
cans oder ein Bastard dieser mit einem Glied der Capreae; da v. Seemen den Fruchtknoten 
behaart, den Griffel kurz, die Narben kurzkopfig beschreibt, dürfte S. caprea X nigricans vorliegen. 

l. ec. 254. S. cinerea X myrsinites aus Tirol ist S. caprea X myrsinites und zwar die @ Pflanze; 
die Beschreibung der $ Pflanze wurde nach von Linton künstlich erzeugten Exemplaren gegeben; 
wild ist die Hybride $ nicht bekannt. 

l. c. 257. Es ist fraglich, ob der Bastard S. phylicifolia X repens überhaupt existiert; die 
als aus dieser Verbindung bestehend angesehene S. Schraderiana ist S. aurita x phylicifolia. 

l. ce. 263. S. daphnoides X grandifolia wird nur aus dem „Wiener Botanischen Garten“ an- 
geführt, gehört mithin nicht zur mitteleuropäischen Flora. 

l. c. 261. S. cinerea X daphnoides wurde von v. Seem. für Bayern nicht angegeben; die 
Notiz über den Fund bei Nürnberg (Deutsche Bot. Monatsschr. XX. 1902 78) ist irrtümlich und nach 
freundlicher Mitteilung des Sammlers Herrn E. Kaufmann ohne sein Wissen publiziert. 

l. ec. 277 etc. S. acutifolia X cinerea X viminalis, S. depressa (livida) X repens X viminalis, 
S. aurita X purpurea X viminalis, S. purpurea X silesiaca X viminalis, 5. cinerea X incana X purpurea, 
sind künstlich erzeugte Bastarde. 

l. c. 308. S. glabra X incana ist bereits am Schluß seiner Arbeit von v. Seemenin 5. incana 
x nigricans berichtigt. 

l. c. 314. 5. dasyclados X purpurea wird als kultivierte Korbweide bezeichnet; die Verbindung 
scheint mir zweifelhaft; vielmehr dürfte nach Exemplaren von Heidenreich, der die Pflanze unter diesem 
Namen an Zabel gab und wovon die meisten kultivierten Sträucher abstanımen, hier 5. dasyclados 
subsp. baltica Lackschew. vorliegen. 

l. c. 329. S. daphnoides X fragilis und S. fragilis X nigricans, bei v. SeemenausZabe 1% 
Handb. d. Laubholzben. erwähnt, sind von letzterem der Flora von Memmingen von Huber und 
Rehm entnommen; daß diese, sowie derselben Autoren S. alba X nigricans und fragilis X purpurea 
aller Wahrscheinlichkeit nach falsch bestimmt sind, habe ich schon Mitt. B. B. Ges. I. n. 34. p. 419 
ausgeführt. 

Die von Woerlein, Fl. Münch. Talebene, 1893. 140 erwähnte 5. caprea X purpurea X repens 
Haußkn. et Ascherson halte ich, nachdem ich die Originale in Woerleins Herbarium ge- 
sehen, für S. caprea X purpurea. 


5. Die bayerischen Weidenarten und ihre Bastarde. 


A. Didymadeniae (v. Seem., vgl. p. 44). 


I. Pleonandrae v. Seem. y) Brachstylae v. Seem. 
1. Pentandrae (vgl. p. 44). 
1. Salix pentandra. — Mittelhoher Strauch, selten Baum bis 15 m; Zweige 


dunkelrotbraun, kahl, glatt, glänzend; junge Triebe kahl, im Frühjahr klebrig und 
balsamisch duftend. Blätter gestielt (Stiel bis 1 cm lang, kahl, am oberen Ende 
mit 2—5 Drüsenpaaren, die sich oft auch auf dem unteren Teil der Blattspreite 
zeigen), eiförmig-elliptisch, ca. 6:2,5 cm, nach beiden Enden gleichmäßig verschmälert 
oder oben zugespitzt, dicht drüsig gesägt, kahl, oberseits lebhaft grün, glänzend, 
unterseits heller, matt, ausgewachsen lederartig; Mittelnerv oberseits schwach hervor- 
tretend, gelb, Seitennerven oberseits fein, unterseits wie die Rippe stärker heraus- 
‚tretend; Nervennetz oberseits wenig, unterseits deutlicher wahrnehmbar. Neben- 
blätter länglicheiförmig, selten vorhanden. Knospen braun, kahl, glänzend, ab- 
stehend. Kätzchen mit den Blättern erscheinend (auf ca. 5 cm langen Stielen, 


Pr = en 


deren kahle, drüsig gesägte Blätter nach dem Grunde stärker als nach der Spitze 
verschmälert sind), bogig hängend, die $ dick zylindrisch, ca. 3:1 cm, dichtblütig, mit 
dicht grau behaarter Achse; Tragblätter länglich elliptisch, häutig, gelb, geadert, 
innen und außen, am Grunde stärker behaart, außen gegen die kurze Spitze + ver- 
kahlend; Staubblätter 5, mitunter in den unteren Blüten 3—4-—6, Staubfäden am 
Grunde behaart, Staubbeutel kugelig bis ellipsoid, gelb. Nektarien 2, das vordere 
schmal länglicheiförmig, so lang als das Tragblatt, das innere etwas kürzer und 
breiter, mitunter am oberen Rande unregelmäßig eingeschnitten; ® Kätzchen zylin- 
drisch, lockerblütig, ca. 4:0,6 cm, später an Dicke zunehmend; Tragblätter abfallend 
etwas länger zugespitzt und außen etwas kahler als die der $ Blüten; Fruchtknoten 
kurz, bis 1 mm gestielt (Stiel kahl), aus eiförmigem Grunde pfriemlich verschmälert, 
kahl, etwa doppelt so lang als das Tragblatt; Griffel bis 4, so lang als der Frucht- 
knoten, am oberen Ende oft gabelig geteilt; Narben kurz, gespalten, vorderes Nek- 
tarıum sehr kurz eiförmig, hinteres breit, oft unregelmäßig gelappt, etwas länger 
als der Fruchtknotenstiel. — Bltz. 5—6, am spätesten von allen Weiden der Ebene; 
die entleerten Fruchtkätzchen findet man noch im Herbst an den Bäumen. 

Syn. Salix montana major folüs laurinis Vall.!), Hort. Paris 1665. — S. folio laureo seu lato 
glabro odorato, Bay leaved or sweet Bay Willow. Ray, Angl.?) 1670. 272. — 5. Persicae folio non 
auriculato Commelin°), Catal. 1683. 94. — S. minima flore eleganter lutee Boerh., Jndex alt. ?) 


1720. 211. (sec. Linne, Fl. Lapp.). — S. foliis serratis glabris, flosculis pentandris Linn&, Hort. Cliffort. °) 
1737. 454. — $. pentandra Linne, Flor. Lapp. 1737. 295, Spec. pl. ed. 1 (1753) 1066. — S. tetrandra 


Linne, Öländsk. resa ®) 1741. in indice. — S. foliis elliptico-lanceolatis utrimque glahris et rigentibus 
non auriculatis. Hall., Enum.’) 1742. 152. — S. foliüis glabris ovato-lanceolatis, petiolis glandulosis, 
floribus hexandris Hall., Hist.°) 1768. 306. — S. polyandra Gleditsch, Forstwissensch. ®) II, 


1775. 43, Schrank, Bayer. Fl. I!°) 1789. 228. — S. fragrans Salisb., Prodr.*!) 1796. 393. — S. pen- 
tandria Koelle et Elir. 1798. 251. — S. fissa Dumort., Fl. Belg. 1827. 13. — S. lucida Forbes, 


Sal. Wob. 1829. 63, Haußkn. in Mitt. Thür. B. Ver. VIII 1895. 16. — SS. latifolia Vahl herb. sec. 
Fries, Man. I. 1832. 41. — Lorbeerweide Walter, Bayern, Land 1833. 3834. — S. Meyeriana Borrer 


inHooker®"), Fl. brit. ed. 3, 1835. 421.— Amerina glandulosa Raf., Alsogr.!*) 1838. 15. — Lusekia 
laurina O piz, Sezn. 1852. 61. — S. arbutifolia Pourr. in sched. Hb. Paris. — 5. laurifolia Pourr. 
in sched. et Wesmael, Bull. Congr. Bot. Bruxelles 1864. 280. — S. adenodontos, Carthusianorum, 
Gdgr., Fl. Lyon. '°) 1875. 205. — S. arvernensis, Malarbeti Gd gr. Flora 64 1881.1°) 134. — S. Bata- 
vica, Chaixiana, coriascens, cuneijulis, cylindrostachys, dasystachys, debita, derasa, diffidens, dilatans, 
exhıbıita, furcellaria, glabriuscula, Hollmenii, holsatica, immutata, jitomirensis, laurocerasus, Mathonneti, 
megalocarpa, Mooreana, oxyoides, plurifolia, psilolepis, pycnandra, scandinavica, slesvicensis, stagnina, 
subsessilis, suecicorum, uda, Unedo, valachica, vernixia, Wiedemanni Gdgr. Fl. Europ. 1890. 75—79. 
— 5. lauteretia Chaix herb. sec. Bubani, Fl. Pyr. '”) 1897. 52. — 5. bracteosa Turcz in Hb. Hort. 
Petropol. sec. v. Seem., Synops. 1908. 62. 


Abb. Hegi, Jll. Fl. III. Taf. 77 fg. 7—8, fig. 45la. b, fig. 453. 


Allg. Verbr. Auf feuchten Wiesen, in Sümpfen, an der ostpreußischen Küste auch auf 
Sandboden der Dünen, in Irland, England, Schottland, Skandinavien, Dänemark, Rußland, Frankreich, 
Nordspanien, Schweiz, Deutschland und Österreich von der Küste bis zum Südfuß der Alpen, Balkan- 
halbinsel, Kaukasus, Buchara, vom Altai und Baikalgebiet nördlich durch ganz Sibirien bis 64° n. Br., 
Mandschurei; stellenweise fehlend. 


Verbr. in Bayern: Zuccar., Vegetatgr. 16, Schnizl., Bayern 259, 262, Besnard, Bayern 372, 
Caflisch, Exkursfl. 279, Prantl, Exkfl. 150; Weiß, Schulfl. 404, Hegi, Ill. Fl. 19, Vollm., Bay. 189. — 
v. Seem. Syn. 61. 


Am: Haußkn. 1. c. Garmisch.* — As: Grenzgeb., Hinterh. Salzbg. 195. 


!) Vallot, Hortus regius Pars prior. Parisiis 1665 (von Sorengel wird Joncqu etals Verfasser angegeben). 

:) Ray, Joannis Raii, Opera. Catalogus plantarum Angliae et insularum adiacentium. Londini 1670. 

°) Commelinus, J., Catalogus plantarum indigenarum Hollandiae. Amstelodami 1683. 

‘) Boerhave, Herm,, Jndex alter plantarum, quae in horto academico Lugd:no-Batavo aluntur. Lugduno-Batavor. 1720. 
°) Linne, Carol., Hortus Cliffortianus.. Amsterdam 1737. 

°) Derselbe, Oländska och gothländska resa. Stockholm och Upsala 1745. 

’) Haller, A. de, Enumeratio methodica stirpium Helvetiae indigenarum. “Gottingae 1742. 

®) Derselbe, Historia stirpium Helvetiae indigen. Bernae 1768. 

°) Gleditsch, J. G., Systematische Einleitung in die Forstwissenschaft. vol. II. Berl, 1775. 

10) Die genauen Titel der bayerischen Literatur vgl. im Abschnitt Geschichte etc. i 

!!) Salisbury, R. A., Prodromus stirpium in horto ad Chapel Alberton vigentium. London 1796. (non vidil) 

ı2) Forbes, James, Salicetum Woburnense. London 1829. (non vidi!) 

1) Hooker, W. J., The British Flora 3d edit. London 1835, 

14) Rafinesque-Schmalz, Alsographia americana 1838, (non vidi!) 

15) Gandoger, M., Flore Lyonnaise et des Döpartements du Sud-Est. Paris-Lyon 1873. 

16) Derselbe, Salices novae Facs. I. Flora 64. 1830, 129 ff., 316ff., 330ff., 65. 1882 225 ff., 257 ff. 1 f & 

') Bubani, P., Flora Pyrenaica per ordines naturales digesta. Opus posthumum editum curante O. Penzig. Mediolani 1897. 


ze Be 


H: Höfle, Bodens. 132*, Ade, Bodens. 82*, Ehrhart, Memming. 217*, Gerstl., Neue Beob. 82*, 
George, München 180, Hofm., Jsarg. 249*, Woerlein, Münch. 139*, Raab, Straubing 47 *, Fischer, Metten 
155*, Popp, Scheyern 120*, Mayer, Denkschr. VII. 64*, Erdner, Neubg. 147*. — Wb: Grenzgeb. 
Böhmerwald (Sehott in Lotos N. F. XIII. 1893), Edenstetten*. — N: Elwert, Baruth. 21, Harz, 
Kulmb. 170, Kittler, Regnitz 301, Bottler, Unterfr. 158, Kittel, Aschaffbg. 56, Schwarz, Nürnbg. 717*, 
Schenk, Würzbg. 144, Meyer u. Schmidt, Fichtelgeb. 134. — Pm: Ebitsch, Blieskastel*. — Die mit * 
bezeichneten Angaben beziehen sich auf kultivierte Exemplare. — Wild wohl nur Am: Hohenschwangau 
(seit Schrank nicht wiedergefunden), angeblich Ho: Bernried, Nk: an der Vils bei Amberg, an der Saale 
bei Steinach, am Main, Bayreuth und vielleicht Nürnberg; sonst vielfach kultiviert, und zwar haupt- 
sächlich die @ Pflanze; z. B. Tegernsee, Schliersee (Hb. Krom.), Garmisch (Haußkn.); in den Anlagen 
Münchens unterhalb der Maximiliansbrücke ca. 12 m hohe Bäume. 


Ändert ab: var. nana Bolle, Verhandl. Bot. Ver. Prov. Brandbg. V. 1863. 
186: Zweige niederliegend, Blätter klein. 

var. latifolia Hartm., Scand. Fl. ed 2!) 1832. 207: Blätter 2—21, mal so 
lang als breit, bis 12 :5 cm (bei Rouy 192 ist irrtümlich Zaxifolia gesetzt). 

f. acuta Anderss., Mon. Sal. 1867. 36. Blätter kurz bespitzt. 

f. cuspidata Ands. 1. c. Blätter lang zugespitzt; oft schief ausgezogen. 

v. angustifolia G. F.W. Meyer), Chlor. Hann. 1836. 485. Blätter 3—5 mal 
länger als breit. 

f. Janceolata Ands. Salic. Lappon. 1845. 13°). Blätter 3—5 mal so lang 
als breit: 5—7 : 1—2 cm. 

Bei allen Varietäten die Formen: 

f. grandifolia Ands. 1. c. 1867. 36: Blätter bis 12 cm lang. 

f. parvifoha Ands. l. c. Blätter nur 2,5—4 cm lang, schmal. 

f. microphylla Ands. l. c. Blätter ebenso, breit. 

mstr. stipellata: Drüsen des Blattstiels zu kleinen Blättchen ausgewachsen: 
so im Salicetum Freising. Herb. B. B. G. 

Blüten resp. Kätzchenabänderungen: 

f. Zongipedunculata Ands. 1. c.: Kätzchenstiel 5—8 cm lang, mit Blättern, 
die fast so groß sind als die Laubblätter. 

f. brevipedunculata Ands.].c. Kätzchenstiel nur 11%—2 cm, mit kleineren 
Blättern. 

f. macrostachya Seringe, Ess. 1815. 69. Kätzchen bis 8cm lang, schlank. 

f. microstachya Ser. l. c.: Kätzchen kurz und dick, 2:1 cm. 

f. imminuta E. W olf#), Mitt. 15 1905. 5 et 9: Kätzchen nur 1 cm lang, die 
Kätzchenstielblätter dasselbe wesentlich überragend. Bisher nur an f. angustifolia. 

f. arrecta Ands. 1. c.: Kätzchen aufrecht + abstehend. 

f. recurvata Ands. ]l. c.: Kätzchen zurückgebogen. 

mstr. longibracteata: Tragblätter die Narben überragend (S. p. v. imminuta 
f. bracteata E. Wolf]. c.). 

mstr. androgyna Roth, Man.) 1830. 1353 (vgl. p. 28). 

mstr. hermaphrodita: wirkliche Zwitterblüten wenigstens teilweise vorhanden 
(vgl. p. 28). — S. hermaphroditica Linne, Spec. pl. 1753. 1015. — S. P. P. 
hermaphroditica Wahlenb., Fl. Upsal.°) 1820. 328. — Telesmia hermaphrodita Ra- 
fin., Alsogr. 1838. 15. — S. p. androgyna Gren. et Godr.’) III 1855. 124. — 
S. p. amentis androgynis Schur, Enum. ®) 1866. 

mstr. dolyandra Hartig, Naturg. 1851: 8—20 Staubblätter unter einem 
Tragblatt. S. polyandra (Wilcke) Weigel°), Fl. Pomeran. 1769. 180, De Bray®"), 
Denkschr. 1815. 41 tab. 1. S. 5. $. octandra O. F. Müller, Flora Friedrichs- 
gahana-1767. 179. 

ı) Hartman, C. J., Handbog i Skandinaviens Flora, 2 uppl., Stockholm 1832 (solum 3 uppl. 1838 vidi). re 

2) Meyer, G. F. W., Chloris Hannoverana, oder nach den natürlichen Familien geordnete Übersicht der im Königreich 
Hannover wildwachsenden sichtbar blühenden Gewächse und Farne. Göttingen 1836. 

°) Andersson, N. J., Salices Lapponiae. Upsaliae 1845. s 

‘) Wolf, E., in Mitteilungen des kaiserl. Forstinstituts in St. Petersburg 15 (1905) russisch, a 

5) Roth, A. W., Manuale botanicum peregrinationibus botanicis accommodatum sive Prodromus Enumerationis plantarum 
phaenogamorum in Germania sponte nascentium T. III. Lipsiae 1830. h 

6) Wahlenberg, Georg, Flora Upsaliensis, enumerans plantas circa Upsalam sponte crescentes. Upsaliae 1320. 

?”) Grenier et Godron, Flore de France. vol. Ill. Paris 1855—6. 

°) Schur, F., Enumeratio plantarum Transsilvaniae. Vindobonae 1366. 


») Weigel, C. E., Flora Pomerano-Rugica. Berolini, Stralsund, Lipsiae 1769. 
10) De Bray, F. G., Plantae novae et rariores Livoniae (Denkschr. K. Bot. Ges, Regensburg I, 2 1815). 


ie 


mstr. zulifurca Toepffer ap. Fedde, Repert. !) III 1907. 348: Kätzchen 
an der Spitze gegabelt; so bisher nur an str. polyandra im Freisinger Salicetum 
beobachtet. 

mstr. diadelpha : Staubfäden in 2 Bündel verwachsen (vgl. Rothl.c.). 

lus. variegata ?: Blätter gescheckt. — S. . fol. variegatis Zeyher, Verz. d 
Bäume u. Sträucher der Gärten. Mannheim 1806. 43. Wird nirgends anderswo erwähnt. 

S. pentandra ist vielfach mit S. lueida Mühlenbg. verwechselt worden, die auch in Anlagen 
kultiviert werden soll; letztere unterscheidet sich von 8. p. durch am Grunde breitere, viel plötzlicher 
in eine lange Spitze ausgezogene Blätter; die von Haußknecht (s. o.) von Garmisch angeführte 
S. 1. ist S. p. 9; nach Expl. Hb. Haußkn. 

Der Geschichte der Art bei v. Seemen 1908 p. 63 ist hinzuzufügen: 

Trautvetter 1836. 572 unterschied von 5. p. var. Linnaeana = S. pentandra L. und var. 
cuspidata = S. cuspidata Schultz = S. fragilis X pentandra (=. d.). 

Schatz 1889. ?) 130 unterschied die Formen: f. longifolia (B. 10,5 : 2,4 cm [pseudocuspidata]), 
f. latifolia (B. 6,3 :2,2 em), f. macrophylla Ser. 

Zapalovicz?°) 1908. 24 stellt auf: a) latifolia (Hartm.), B. 14—15 :4,8—5 cm; b) steno- 
phylla: scheint immer strauchig, B. länglich-lanzettlich, 6—10 :2—2,9 cm, c) longipes: B. meist 
schmaler als in var. b; reife Kätzchen sehr groß, bis 8cm lang, Kapselstiel 1,5 mm, d) brevisquamıs : 
& Tragb. kürzer, 1,5—2 : 1,2 mm, verkehrt-eiförmig, stumpf oder gestutzt und schwach gezähnt, rück- 
seits spärlich behaart. 

Rouy, 1912. 192 nennt subvar. teirandra (5. telrandra L.) 3—4 Staubb.; subvar. polyandra 
(Fiek. als var.) 6—12 Staubb.; @) angustifolia Koch., B. eilanzettlich, 3—5 mal länger als breit; 
P) laxifolia (err. pro latifolia Hartm.), B. eielliptisch, 3—5 mal so lang als breit. — Über tetrandra 
vgl. oben und bei v. Seem. 1. c. 62. 


ll. Diandrae v. Seem. y) Brachystylae v. Seem. (vgl. p. 45). 
2. Retieulatae (vgl. p. 45). 


2. S. retieulata. — Niederliegender Spalierstrauch mit sparrigen Ästen. 
Zweige gelbbraun, kahl. Blätter gestielt (Stiel bis 2 cm lang, jung behaart, später 
kahl), elliptisch, ca. 3:2 cm, beidendig gleichmäßig abgerundet oder verschmälert, 
selten oben ausgerandet, ganzrandig, selten schwach wellig gekerbt, oberseits trüb- 
grün, kahl, oder an den Mittelnerven dünn lang behaart, durch die in sehr spitzem 
Winkel abgehenden vertieften Seitennerven und das ebenfalls vertiefte Nervennetz 
runzelig erscheinend, unterseits heller, grau- bis weißgrün, dünn lang seidig behaart, 
später verkahlend; Nervennetz unterseits scharf hervortretend. Knospenschuppen 
hellbraun, kahl oder spärlich seidig behaart, Kätzchen gleichzeitig, an beblätterten 
Zweigen endständig; 3 langgestielt (Stiel ca. 2 cm lang, kahl oder nach oben hellgrau 
behaart), dünn zylindrisch (2 : 0,3 cm), dicht; ihre Achse kurz grau behaart; Tragb. 
verkehrt-eiförmig, oben abgerundet oder ausgekerbt, selten schwach gezähnt, rosa 
oder hellbraun, häutig geadert, beiderseits weißwollig behaart; Staubbl. etwa doppelt 
so lang als das Tragbl., ihre Fäden auf der unteren Hälfte weißwollig behaart; Staub- 
beutel rundlich, braun; vorderes Nektarium 13—L, so lang als das Tragb., schmal- 
oder breit-eiförmig, unregelmäßig gespalten; hinteres etwas länger, breit-eiförmig, 
unregelmäßig gespalten. 2 Kätzchen lang gestielt (Stiel 2—3 cm lang, am Grunde 
kahl, nach oben hellgrau behaart), dünn zylindrisch, ca. 2 :0,5 cm, dichtblütig, 
am Grunde etwas lockerer, ihre Achse kurz grau behaart; Tragb. wie bei den & Bl., 
außen oft kahler; Fruchtknoten sitzend oder fast sitzend, dick eiförmig, 1%, mal 
so lang als die Tragb., kurz zottig grau behaart; Griffel kurz; Narben geteilt. Vorderes 
Nektarium breit eiförmig, ausgerandet oder gespalten, hinteres etwas länger und 
doppelt so breit, gelappt oder gespalten, beide wie bei den $ Bl. mitunter zusammen- 
schmelzend. — Blitz. 7—8. 


Syn. S. pumila folio rotundo C. Bauh., Prodr. ?) 1620. 22, J. Bauhin.’°), Historia 1630. 
237. — Salice serpeggiante di foglia larga Aanoni, Histor *) 1675 tab. 147. — S. folüis integris glabris 
ovatis subtus reliculatis Linne, Lap. 1737. 288. ec. ic. — S. pumila folio rotundo integerrimo, iulo gracili 
Haller, Enum. 1742. 154. — S. foliis rotundis integerrimis subtus tomentosis, iulis gracilibus, longe 


1) Fedde, F., Repertorium novyarum spezierum. Berlin. I. 1905, II. 1906—7 etc. 

2) Schatz, J. A., Bearbeitung der Gattung Salix in Zahn, Herm., Flora der Baar. Tübingen 1889, 
°) Zapaloviez, H., Conspectus Florae Galiciae criticus II. Krakoviae 1908. 

*) Bauhinus, Caspar, Prodromus theatri botanici. Francofurti 1620. 

5) Bauhinus, Johannes, Historia plantarum universalis. Ebroduni 1650, 

*) Zanoni, Giacomo, Jstoria botanica. Bononiae 1675. 


en 


petiolatis Haller, Emend. III. 1749. n. 102. — S. reticulata Linne, Spec. pl. 1753. 1018. — S. reticul. 
var. glabra Trautv. in Ledeb. Fl. altaic. !) IV. 1833. 291. — Oisodix reticulata et Nectusion reticulata 
Rafinesque, Alsogr. 1838. 13, 14. — Chamiltea reticulala et f. integrifolia A. Kerner, Niederöst. 
Weiden 1860. 275 u. 277. — 5. ret. @ typica 1. glabra Anderss., Prodr. 1868. 301. — 5. calceoloides. 
eyclophylla, Davidiana, delphinensis, incompta, Liebmanni, micromegas, myrioblephara, subdentosaGandoger 
Flora 65. 1882. 271—3. — Chamitea altaica, apiculata, areskutana, autaretica, Bertolonii, biemarginata, 
calceoloides, cenisia, chionophila, contraria, crassinervia, cyclophylla, Davidiana, delphinensis, dilatata, 
dimidiens, dovrensis, elegans, ellipsoidea, emarginala, eriolepis, finmarchica, frigida, glacialis, heteromorpha, 
incompla, iodocarpa, jemtiensis, iugicola, Kerneri, Krausei, leucotricha, Liebmanni, Lightfootiana, longius- 
cula, macrophylla, malacotricha, malifolia, micromegas, minor, molybdocarpa, myrioblephara, norvegica, 
Notarisii, nummularia, obovata, obscura, orbiculala, pallens, parvifolia, petiolaris, plebeia, polaris, pulchra, 
pyrenaica, rhaetica, rugosa, Samojedorum, scotica, spilzbergensis, styriaca, subdentosa, tirolensis, vallesiaca, 
Villarsii, Warordelli, Gandoger, Fl. Europ. 21. 1890. 168—170. 

Abbild. Sturm, Fl. tab. 11., Hegi, Jll. Fl., III. t. 82 fg. 4 u. fg. 456. 

Allg. Verbr.: Jrland, Jnseln der Arktis, für Grönland ?, Gebirge Schottlands, Skandinaviens, 
Rußlands, Sibiriens; Pyrenäen, durch die ganze Alpenkette von den Seealpen bis Kroatien, Karpathen. — 
Anden Nordamerikas? Vorzüglich auf Kalk. 

Verbr. in Bayern: Am: weniger häufig, Aa, As: verbreitet an humosen Stellen und im Geröll 
der Krummholzregion von 1700—2270 m, selten herabsteigend; so Am: Soienspitze 1250m (Dingler 
in Bot. Zentralbl. 36 (1888) 391), Aa: Spielmannsau (Bornm. 1895 s. u.). 

Lit. Sendtner, Südb. 862, Schrank, Berchtesg. 290, Bayer. Fl. 235, Hoffm., Fl. Germ. ?) 262, 
Zuccar., Vegetationsgr. 15, Schnizlein, Bayern 261, 266, Besnard, Bayern 377, Caflisch, Exkursfl. 282, 
Prantl, Exkursfl. 153, Weiß, Schulfl. 403, Vollm., Bayern 195, Hegi, Ill. Fl. 29, Verbreit. 18, 53, v. Seemen, 
Synops. 67, Hegi, Beitr. 18, Ferchl, Reichenh., 71, Berchtesg. 64, Rottenb., Bayer. Hochl. 107, 152, 
Dingler, Exkurs. 391, Hammersch., Tölz 88, Magnus, Bamb. Ber. XI. 49. 


Ändert ab: var. latifolia: Bl. rundlich bis breit verkehrt-eiförmig, 1:1—2 cm. 

f. macrophylla Ser. in sched. Bl. bis zu 5:4cm; Hoffm., Sal.®) t. XXV 
fg. 3 u. XXVII. Aa: Fürschüsserkopf, 1800 m. leg. Sendtner. Hb. boic. 

f. subrotunda Ser., Essai 1815. 27. Blätter fast kreisrund. 

S.r.a,obtusifolia Schur, Enum. 1866. 622? etS.r.b. grandifolia Schurl.c. 

f. obovata Ser., Saul. dess. 1808. n. 33 ex pte., Essai 1815. 27: Bl. breit ver- 
kehrt-eiförmig, zum Grunde kurz verschmälert. 

f. subcordata : Ältere Blätter am Grunde + herzförmig (Ser. n. 33 l.c.ex parte), 

f. minor: Bl. klein, bis 1,5 cm lang und fast ebenso breit (S.r. f. minor ]. 
Braun in Jahresber. Naturf. Ges. Graubünd. 47. 1905. 127 (B. 6 : 4 mm). 

f. acutifolia Schur |. c. Bl. bis 15 mm lang, am Grunde stumpf, oben zugespitzt. 

var. angustifoia Borzi*), Compend. 1885. 137: Blätter rhombisch, 2,5— 
3,5: 1 cm, oder länglich verkehrt-eiförmig, zum Grunde keilig verlaufend. S. r. 
var. cuneataBornmüller’) in Mitt. Thür. Bot. Ver. N. F. VIII. 1895, 39. 

Aa: Spielmannsau 980 m (Bornm.). 


Anderweitige Abänderungen: f. villosa Trautvetter ap. Ledeb., Fl. 
alt. IV. 1833 e. p. 291: Bl. unterseits und junge Zweige behaart bleibend. — S. r. 
var. normalis Ands., N. Am. Pil. ®) 1858. 133. — S. r. d. pilosa Schurl.c. — 
S.r. a typica 2 sericea Ands., Prodr. 1868. 301 (saltem ex parte). 

/.sericea Gaudin, Fl. Helv.”?) VI. 1830. 256: Bl. auch nach der Blüte noch 
beiderseits behaart. S.r. $. Lam. et DC.,Fl. Fr. ®) III. 1805. 289 foliis utrimque lanatis. 
— 5S.r. v. villosa Ser., Rev. ined. 1824. n. 26 y. — Chamitea reticulata v. vestita A. 
Kern., Noe. W. 1860. 277. — S. blebharostachya Gandog., Flora 1882. 70. — 
Chamitea blepharostachyja Gandoger, Fl. Eur. XXI. 1890. 168. — vgl. Toepff., 
Öst. Bot. Zeitschr. 58. 1908. 486. 

f. denticulata Lundstr., Nov. Sem]j. ?) 1877. 31: Blattrand gezähnelt. 

mstr. metamorpha Toepff., Öst. Bot. Zeit. 63. 1913. 352: Erste Übergänge 
von Frkn. in Staubb. 


1) Trautvetter, E. R., in Ledebour, Flora altaica. vol. IV. Berolini 1833. 

®) Hoffmann, G. F., Deutschlands Flora oder Botanisches Taschenbuch für das Jahr 1791. Erlangen; dasselbe für 1804, 

®) Derselbe, Historia Salicum iconibus illustrata. Lipsiae 1787. 

4) Borzi, Ant., Compendio della Flora forestale Jtaliana. Messina 1885. 

5) Bornmüller, J., Zur Flora Oberbayerns (Mitteil. Thüring. Bot. Ver. N. F. VIII. 1895. 34 ff.). 

°) Andersson, N. J., Bidrag till kännedomen om de i Nord Amerika förekommande Pilarter (Öfversigt af K.- Svenska 
Vetensk. Akadem, Handlingar 1858. 109 ff.). 

?) Gaudin, J. F. G. Ph., Flora Helvetica vol. VI. Turici 1830. 

°) Lamarck, de et Candolle, de, Flore Frangaise vol, III. Paris 1805, vol. V. Paris 1815. 

») Lundström, A. N,, Kritische Bemerkungen über die Weiden Novaja Semljas etc. Upsala 1877. 


rt 


Der Geschichte der Art bei v. Seemen 1908. 68 ist hinzuzufügen: 


Trautvetter in Ledeb. Fl. alt. unterschied von der Gesamtart 5. reticulata «a glabra: 
kriechend, Blätter und Zweige zuletzt kahl (5. reticulata L.), #. villosa: Stamm mehr aufrecht, Blätter 
unterseits und Zweige behaart. Zu letzterer setzt er das Synonym SS. vestita Pursh.; nach Exemplaren 
Ledebours im Hb. Mon. ist aber diese var. villosa aus Sibirien mit 5. vestita Pursh. nicht identisch; die 
Angaben, daß S. v. Pursh. in Sibirien vorkomme, sind durch diesen Jrrtum veranlaßt. 

Auch Andersson glaubte in N. Am. Pil. 1858. 133 S. vestita Pursh. als Abart von S. reti- 
culata ansehen zu müssen; er unterscheidet von 5. ret. s. 1. a. vestita (Psh.) Hooker: Blätter unterseits 
mit langen hinfälligen Haaren bekleidet; hierzu die Formen — grandifolia: Strauch fast 2° (65 cm) 
hoch, mit sehr geraden Zweigen; Blätter 55 mm lang, über der Mitte 40 mm breit, unterseits zuletzt ganz 
kahl; Kätzchen fast 6 em lang. — Auch in Sibirien. — parvifolia: niedergedrücktes Sträuchlein mit 
aufsteigenden Zweigen; B. länglich eiförmig oder elliptisch, unterseits sehr dicht weißseidig. — Auch 
in der Schweiz. — — b. normalis (S. reticulata L., wie sie in den Alpen Europas häufig). — — c. nana 
— 5. nivalis Hook. Zwerghaft, Zweige kaum finger- oder zollang, Blätter 5—8 mm lang und breit. 
auch unterseits vollkommen kahl, blauweiß, schön netznervig; Kätzchen 2—3 mm lang, 3—6 blütig, 


Tragb. rundlich verkehrt-eiförmig, kahl, geadert. — Auch in Grönland und Spitzbergen. — — „Wer 
an leicht geschaffene Bastarde glaubt, wird die großblättrige S. vestita für aus S. reticulata und lanata, 
die S. nivalis aus S. ret. und herbacea hervorgegangen halten!“ — — — SS. vestita ist sicher eine gute 


Art, und ich möchte auch S. nivalis Hook. dafür halten. 

Schur, Enum. 1866. 622 nennt die Varietäten a. obtusifolia: Blätter vollkommen oder fast 
kreisförmig, am Grunde und der Spitze stumpf, gleichfarbig, kahl. — b. grandifolia: B. wie vorige aber 
doppelt so groß, 2—3 em Durchmesser, unterseits weiß bereift. — c. acutifolia: Bl. sehr klein, 14 mm 
lang, unten stumpf, oben zugespitzt. — d. pilosa: Bl. unterseits an den Nerven und Stielen behaart. 

H. Zahnt), 1903. 2308 unterscheidet die Formen: 1. integrifolia Kerner: Bl. völlig ganz- 
randig, frühzeitig verkahlend, Tragbl. der Blüten und Knospendecken frühzeitig abfallend. Dies die 


gewöhnliche Form. f. cuneata Bornm. B. am Grunde + keilig. — 2. denticulata Lundstr. (f. vestita 
Kern. non Pursh.): Bl. an der Basis mit Drüschen, noch zur Blütezeit unterseits seidig zottig; 
Knospendecken groß, lang stehen bleibend und die Basis der B. scheidig umfassend. — — Jch habe 


mich zu einer Jdentifizierung der v. denticul. Lundstr. mit f. vestita nicht entschließen können; letztere, 
welche ich bisher nur vollkommen ganzrandig kennen lernte, halte ich von denticulata für verschieden. 

Zapalowicz 1908. 83 beschreibt die Formen: 1. obovata: Bl. verkehrt-eiförmig, allmählich 
oder kurz in den Stiel verschmälert, 2. pubisguamis: Tragbl. der $ Blt. am Rücken dichtflaumig, an 
der Spitze kahl, 3. tenuis: 9 Kätzchen dünn, lockerblütig, Griffel 4, mm lang, 4. pseudovestita: Bl. 
unterseits teilweise dichter lang behaart, sowie in den Nachträgen |. c. p. 311 var. galatiensis: Reife 
9 Expl. Frkn. sehr kurz, aber deutlich gestielt, Stiel 0,3—0,5 mm lang, Griffel 0,2—0,3 mm lang, oft 
geteilt, Narben gleichlang, öfter geteilt, Nekt. doppelt, 0,7 mm lang, Tragbl. 1,3 mm lang, 1 mm breit, 
breit-eiförmig, sehr stumpf; Bl. eiförmig, 3,2 :2 cm, seltener einige bis 2,7 :2 cm. Von f. genuina haupt- 
sächlich durch gestielten Frkn. verschieden. 

Rouy,Fl.d. Fr. XII. 1910. 217, unterscheidet wie v. Seemen, nennt aber dessen A. glabra — 
ß. subrotunda. 

A. Kerner hatte auf Grund der oft zusammenschmelzenden Nektarien die S. reticulata L. 
zu einer eigenen Gattung erheben zu müssen geglaubt; auf Grund des gleichen Fundes bei S. herbacea 
„ziehen wir daher jetzt Chamitea als Gattung wieder ein und fassen SS. ret. als den Repräsentanten 
einer eigenen Weidenrotte auf, welche wir in die Gruppe der Mierostylae stellen“ (A. u. J. 
Kerner, Herbar. Österr. Weiden IV. 1865. Etikett zu n. 35). 


3. Herbaceae (vgl. p. 45). 


3. S. herbacea. — Strauch mit kriechendem, zwischen Moos oder unter Steinen 
verborgenem Stamm, der nur seine krautigen Zweiglein über die Erde sendet. Zweige 
braun, kahl, junge Triebe mitunter kurz zerstreut behaart. Blätter kurz gestielt 
(Stiel bis 0,5 cm lang, kahl, zuweilen spärlich behaart), fast kreisrund, ca. 2 cm 
Durchmesser, an der Spitze abgerundet oder gestutzt, zuweilen ausgerandet, die jüngeren 
oft kurz zugespitzt, am Grunde abgerundet oder schwach herzförmig, bogig- bis 
scharfhakig-drüsig gesägt, kahl oder selten unterseits spärlich behaart, beiderseits 
grün, glänzend; Nervatur beiderseits scharf hervortretend. Knospenschuppen braun, 
kahl. Kätzchen mit oder nach den Blättern erscheinend, kurz gestielt, $ köpfchen- 
förmig, wenigblütig, bis 6 :5 mm, selten sehr kurz zylindrisch; ihre Achse kahl oder 
dünn behaart. Tragblätter verkehrt-eiförmig, an der Spitze abgerundet und oft 
klein unregelmäßig gezähnelt, häutig, geadert, gelb, selten im oberen Teile purpurn, 
kahl oder innen etwas behaart oder bebärtet. Staubblätter kahl, etwa doppelt so 
lang als die Tragblätter. Staubbeutel ellipsoid, vor der Blüte purpurn, dann gelb. 
Nektarien verschieden lang und verschieden eingeschnitten. 2 Kätzchen kopfförmig 


ı) Zahn, H., Bearbeitung d. G. Salix in Hallier-Wohlfahrt, Kochs Synopsis, 3. Auflage. Band III. Leipzig 1903. 


= : Om 


oder kurz zylindrisch, bis 1 cm lang, 1 cm dick, wenigblütig, ihre Achse kahl oder 
schwach behaart. Tragblätter wie beim $ bis Y, des Fruchtknotens reichend. Frucht- 
knoten kurz gestielt (Stiel etwa !/, so lang als der Fruchtknoten, kahl) aus eiförmigem 
Grunde lang, oft pfriemlich verschmälert, kahl. Griffel kurz, so lang als der Frucht- 
knotenstiel, oben geteilt; Narben kurz, dünn, geteilt, seitwärts gebogen. Vorderes 
Nektarium kurz, kaum länger als der Fruchtknotenstiel, hinteres doppelt so lang, 
breit verkehrt-eiförmig oder aus breitem Grunde kegelig mit kleinen Seitenlappen zu- 
weilen nur das hintere vorhanden. — — Bltz. 7—8. 

Syn. S. saxatilis minima C. Bauh., Prodr. 1620. 159, Pinax !) 1671. 474. — Kraut als Singrün 
Martens, Spitzb. Reisebeschr. ?) 1675. 47. — S. alpina lucida repens, alni rotundo folioBoccone, 
Museo °) II. 1697. 19. — S. alpina betulae nanae folio glabro repens Rudbeck, Lappon. *) 1720. 100. — 
S. alpina alni rotundo folio repensScheuchzer°), Jter. II. 1723. 140. — Herba facie Pyrolae (Mart.) 
Linne, Lappon. 1737. 286, S. foliis serratis glabris orbieulatis Linn& |]. ce. tab. 7 fig. 3 J et49. — 
$. herbacea Linne, Spec. pl. 1753. 1018. — 5. retusa ß. S. alpina alni rotundo folio repens Lamarck, 
Fl. Franc. ®) II. 1778. 229. — S. pumila Salisb., Prodr. 1746. 394. — Herba facie Vincae (Mart.) 
Wahlbg., Fl. Lapp. 1811. — Ripselaxis herbacea Rafin., Alsogr. amer. 1838. 15. — 5. muscoides, 
“ obovatifolia, pyrenaeicola, scrupea, subemarginata, viticulosa Gandoger, Flora 65. 1882. 273—4. — 
S. apiculosa, Arcangelii, Babingtonii, carinthiaca, Carueliana, Chamaemorus, conferta, culpata, gelida, glacia- 
rum, Hackelii, inaequidentata, tuvenilis, monachorum, nivigena, petiolulata, phoenicocarpa, plutonica, poly- 
carpa, Pourretiana, Poweriana, Rostrupii Gandgr., Fl. Eur. XXI. 1890. 164 ff. 

(Gandgr. nennt von S. herbacea auch eine Sektion mit flaumigen Kapseln, die offenbar 
ein Bastard ist; welcher, ist aus seinen Angaben nicht zu ersehen; hiezu zieht er ]. ce. seine S. drepanodonta, 
ellipticifolia und muscicola.) 

Abbild. Hegi, Jll. Fl. III. t. 82. fg. 1. 

Allgem. Verbr.: In der Arktis zirkumpolar, Gebirge Nordeuropas, Schottland, Pyrenäen, Alpen, 
Apenninen, Tatra, Riesengebirge (nur auf der Schneekoppe) — Ural, Altai — Gebirge Nordamerikas, 
Labrador. — Unter Moos oder über Felsen kriechend in den höchsten Lagen vorzüglich auf Urgestein. 

Verbr. in Bayern: Feuchte Berglehnen der höchsten Alpen von 1720—2343 m. Aa: Jfen, 
Fürschüsserkopf, Kreuzeck, Trettach, Obermädelejoch, Daumen. — Am: Schachengrund, Gamsangerl, 
Kleintiefentalalpe. — As: Hundstod, Untersberg, Reiteralpe, hier besonders in den Ablagerungen der 
Schneetälchen, wo sich die aus dem Urgebirg herübergewehten Staubpartikelchen sammeln. 

Bayer. Literatur: Zuccarini, Vegetationsgr. 16, Schnizlein, Bayern 261, 267, Besnard, Bayern 378, 
Caflisch, Exkursfl. 282, Prantl, Exkursfl. 154, Weiß, Schulfl. 403, Vollm., Bayern 192. — Sendtner, 
Südbayern 863, Hegi, Beitr. 18, Wetterst. 13, Bornm., Oberb. 39, Holler, Algäu 15, Ferchl, Reichenhall 71, 
Berchtesg. 64, Hammersch., Tölz 87, Prantl, Ber. D. B. G. 1895, Magnus Bamberg. Bericht XI. 

Ändert ab: var. fruticosa (Fries, Summa veget. I. 1846. 58): Üppige Form 
von höherem Wuchs mit größeren Blättern, Kätzchen und Kapseln. — Bisher nur 
auf den skandin. Gebirgen. 

var. macrobhylla Ser., Essai 1815. 86: Blätter größer, bis 3 :3 cm. — S. h. 
maior Laestad. in sched. Herb. Mus. Paris. (vielleicht zu v. fruticosa gehörig, 
was aus dem Material nicht zu ersehen). 

v. ovals Norman, Fl. arct.”) 1893. 38: Bl. breit eiförmig oder ellip- 
tisch-eiförmig, nicht gestutzt. 

v. acutifoia Toepff., Öst. B. Zeit. 58. 1908. 482: Bl. am Grunde ab- 
gerundet, nach der Spitze verschmälert oder beidendig verschmälert, 1,5 :1 cm. — 
S. h. f. subacutifolia Zapal., Consp. Fl. Galic. crit. II. 1908. 83. 

var. parvifolia: Bl. sehr klein, 0,5—1 cm lang und breit, rundlich, am 
Grunde oft herzförmig. S. nivalis Schur, Sert. pl. Transs. ®) 1853. 68, S. h. 
a. nivalis Schur, Enum. 1866. 623. 

mstr. monoecca Bertoloni, Fl. ital.) X. 1854. 319. und Q Kätzchen 
an derselben Pflanze. S. h. androgyna Zahn 1903. 2308. 

mstr. monadelpha : Staubf. bis zur Mitte verwachsen. 5. h. m. synandra 
Schinz,0: Keller -Fl, Schweiz”; 1900::183: 


!) Bauhinus, Caspar, Pinax theatri botanici. Basileae 1671. 

2) Martens, Frid., Spitzbergische oder Grönländische Reisebeschreibung. Hamburg 1675. 

®) Boccone, Paolo, Museo di piante rare della Sicilia, Malta etc. Venetiae 1697, 

*) Rudbeck, O., Jndex plantarum (Acta literaria Sueciae. Upsala 1720). 

5) Scheuchzer, Joh, Jac., Jtinera alpina. Lugdunum 1723, 

°) Lamarck, de, La Flore Francaise ou description succinte... en France, vol. II. Paris 1778. ; 

?) Norman, J. M., Florae arcticae Norvegiae species et formae nonnullae novae vel minus cognitae plantarum vascularium 
(Christiania Vidensb. Selskab. Forhandl, for 1893 n,. 16). e 

s) Sehur, Dr. Ferd., Sertum Florae Transsilvaniae (Verhandl. u. Mitt. d. Siebenbürg. Ver, f. Naturwiss. zu Hermannstadt. 
IV. 1853. Beilage). 

®) Bertoloni, A., Flora italica. vol. X. Bononiae 1854, 

10) Schinz, H., u, Keller, R., Flora der Schweiz, 1. Aufl, Zürich 1900, 2. Aufl. 1905. 3. Aufl. 1914, 


u A en 


Bei Bechstein, Forstbot.!) 1821. 700, ist angegeben, daß S. herbacea ein gutes Schaf- und 
Pferdefutter sei; ich habe im Suldental in Südtirol, wo sie die Weiden oft Hunderte von OD) m rasenartig 
überzieht, gesehen, daß sie vom Vieh nicht angerührt wird. 

Andersson, Sal. Lap. 1845. 85 sagt: „Die Kapseln kommen behaart vor, aber auf demselben 
Strauch auch kahl,‘ was wohl auf einer Täuschung beruhen möchte; eventuell auf einer Verwechselung 
mit S. polaris oder dem Bastard S. herbacea polaris. 


4. Fragiles (vgl. p. 46). 

4. 8. fragilis. Bis 15 m hoher Baum, seltener Strauch; Zweige gelb oder 
braun, kahl, glänzend, an Bäumen oft lang, dünn, hängend, die älteren in rechtem 
Winkel abgehend, die jüngeren an der ‘Ansatzstelle leicht abbrechend; junge Triebe 
kahl. Blätter gestielt (Stiel bis 2 cm lang, kahl, unter der Blattspreite oft mit einigen 
Drüsen), lanzettlich, bis 16:4 cm, lang zugespitzt, am Grunde abgerundet oder 
spitz, grob knorpelig gesägt, kahl, oberseits freudiggrün, glänzend, unterseits matt, 
heller; Mittelnerv oberseits wenig, unterseits stark hervortretend, Seitennerven 
ober- und unterseits schwach hervortretend, Nervennetz weitmaschig, beiderseits 
wenig sichtbar. Nebenblätter oft vorhanden, halbherz- oder nierenförmig, grob 
gesägt, kahl. Knospen braun, kahl, abstehend. Kätzchen gleichzeitig: $ vor dem 
Aufblühen mit weißem, glänzendem Haarpelz auf bis 3 cm langen, oberwärts kurz 
grau behaarten, beblätterten Stielen; Kätzchenstielblätter laubartig, länglich-elliptisch 
bis lanzettlich, spitz, in den Stiel verschmälert, ganzrandig, kahl (nur die 
zuerst erscheinenden untersten dünn lang seidenhaarig); Kätzchen aufrecht oder 
gekrümmt, zylindrisch, bis 5:1 cm, dichtblütig, am Grunde lockerer, ihre Achse 
kurz weiß behaart; Tragblätter verkehrt länglich-eiförmig, häutig, geadert, gelb, 
dünn weißzottig behaart, außen an der abgerundeten Spitze kahl; Staubblätter 
meist 2, ihre Fäden am Grunde behaart; Staubbeutel ellipsoid, gelb. Vorderes Nek- 
tarium kurz eiförmig, selten an der Spitze ausgerandet, etwa 13 so lang als das Trag- 
blatt, hinteres breiter. @ Kätzchen lang zylindrisch, bis 7 : 0,8 cm, etwas locker- 
. blütig, Achse und Tragb. wie beim $, diese vor der Fruchtreife abfallend. Frucht- 
knoten kurz gestielt (Stiel 1/,—!/, so lang als der Frkn., kahl), aus eiförmigem Grunde 
lang kegelig verschmälert, etwa 11, so lang als das Tragbl., kahl; Griffel kurz, dick, 
kurzgabelig gespalten; Narben dicklich, geteilt, seitwärts gebogen. Vorderes Nek- 
tarıum sehr kurz, fast verschwindend, bis kurz eiförmig und etwas kürzer als der 
Fruchtknotenstiel, hinteres breit eiförmig, oben abgerundet oder ausgerandet, oder 


am Grunde breiter, den Fruchtknotenstiel etwas umfassend. — — Bltz. 4—5. 

Syn. Salicis alterum genus, Tragus, stirpium comment. *) 1552. 1079. — S. fragilis C. Bau- 
hin., Prodr. 1620. 159. — S. folio lato splendente fragilis Crack Willow Ray, Cantabr.?) 1660. 143*. — 
S. folio longo latoque splendente fragilis* Ray, Histor. I.*) 1686. 250. — 5. foliis serratis glabris acumi- 
natis appendiculatis L. Lap. 1737. 282. — S. foliis serratis glabris acuminatis, petiolis dentato-glandulosis 
L., Fl. Suec. ed. 1.°) 1745. 795. — S. fragilis Linne, Sp. pl. 1753. 1017. — S. bigemmis Koelle et 
Ellr., Fl. Bayreuth 1798. 252 (non Hoffm.). — 5. Wargiana Lejeune, Fl. v. Spaa II. °) 1813. 312. — 
S. pendula Ser., Essai 1815. 79 ex parte. — S. euclasia Goldb. in Höfft, Catal. pl. Disbr. d. 
Demitrieff (1826) sec. Ledebour, FI. ross. III. 1850. — S. fragilior Host, Salix 1828. 6. — 
S. fragilissima Host l.c. — S. fr. #. vulgaris W. Koch, Synops. Pl. Germ. 1837. 643. — Psa- 
therips fragilis Rafin., Alsogr. amer. 1838. 15. — S. fragilis vulgaris Schnizl., Bayern 1847. 262. — 5. 
fragilima Schur, Enum. pl. Transsilv. (1866) 616. — 5. excelsa Tausch. in sched. pl. exs. — S. aber- 
rans, aboönsis, Achariana, americana, anisodonta, Aublancii, borussica, capnotricha, chromostachya, chryso- 
clada, crinitula, curonica, Curtisiana, dichrostachya, eucalyptifolia, Favrati, finlandica, flaccidispica, hispi- 
della, Keckii, koenigsbergensis, leucodon, longistigma, madritensis, Motelayi, normandica, olbiensis, orbis- 
quama, orientalis, petersburgensis, placida, podophora, rigescens, Scheutzii, semilaevis, spathulisguama, 
strictispica, tardiflorens, volhynica, zelotes Gandoger, Fl. Europ. XXI, 1890. 70—72. — S. amica, 
kamenensis, leonina Gdgr. in sched. 

Abbild. Weber, V. t. 465., Hegi, Jll. Fl., III. tab. 78 fg. 3 (schlecht). 

Allg. Verbr. Fast durch ganz Europa bis 65° n. Br. (Großbritan.?, Kaukasus ?, Armenien ?, 
Kleinasien ?, Syrien ?, Persien?, westliches und mittleres Sibirien, Altai- und Baikalgebiet — Wälder, 
Wiesen, besonders Ufer, an weichem Wasser; auch als Kopfweide gepflanzt. Die Verbreitung dieser 


1) Bechstein, J. M., Forstbotanik. Gotha 1821. 

2) Tragus, Hieron. (vgl. Bock), De stirpium etc. Germaniae commentariorium libri tres interprete Davido Kybero. Argen- 
torati 1552. 
2) Ray, Joh., Catalogus plantarum circa Cantabrigiam. Cantabrigiae 1660. 
“) Derselbe, Historia Plantarum. vol Il. Londini 1686, II. 1688. 
) Linne, C. v., Fl. Suecica ed. 1. Stockholm 1745. 
6) Lejeune, A. L. L., Flore des environs de Spaa. Liege 1811. 


_-— 6 — 


Art ist nicht genau festgestellt: für Großbritannien, obwohl noch neuerdings von Linton !) angegeben, 
zweifelhaft, da auch die von ihm ausgegebenen Exemplare, wie der größte Teil anderer mitteleuropäischer 
Angaben sich auf den Bastard 5. alba x fragilis comb. superfragilis beziehen; ebensowenig für den Süd- 
osten Europas und Südwesten Asiens mit Sicherheit nachgewiesen, 

Verbr. in Bayern: Die sich wahrscheinlich, mindestens z. T. auf gen. Bastard beziehenden An- 
gaben sind durch * gekennzeichnet. In Bayern kommt südlich der Donau reine S. fragilis kaum vor 
(vgl. Erdner, Neuburg 147). Bruchw. Walther, Bayern 1833. 384, Bottler, Kissingen 11, Schrank, Bayer. 
Fl: I. 228, Schnizlein Bay. Fl. 258, 262, Weber, Bayern V. 23 tab. 465, Besnard, Bayern 371, Caflisch, 
Exkursfl. 150, Weiß, Schulfl. 404, Vollm., Bayern 190. — A: Ferchl*, Reichenh. 70, Sendtner, Südbay. 
958*. — H: Höfle, Bodensee* 132, Ade, Bodensee* 82, Ehrhart, Memming. *217, Huber u. Rehm, 
Memming.* 54, Leopold, Ulm 150, Pollack, Dilling. 56, Ulsamer, Dilling. 48, Kolb, Donauried 114, E. 
Frickhinger, Ries 43, H. Frickhinger, Ries* 133, Schnizl. u. Frickh. 186, Erdner, Neuburg 147, Leimer, 
Augsbg. 281, Caflisch, Augsburg 71, Weinhart*, Augsb. 100, Weinh. u. Lutzenb.*, Augsb. 340, Roger, 
Nachtr. 141, Strehler, Jngolst. 36, George, München * 180, Eisenbarth, München * 254, Kranz, München * 67, 
Hofmann, Jsargeb.* 249, Woerlein, München * 139, Hofmann, Freising* 1876. 137, 1883. 118, Gierster, 
Landshut 2, Waßner, Niederbayern 108, Mayrhofer, Weltenburg 1879. 91, 1886. 30, Priem, Vilstal 97, 
Raab, Straubing 1887. 103, 1960. 49. — W: Sendtner, Bayr. W. 335, Reuß, Unterdonaukr. 258, Mayen- 
berg, Passau 71, Fischer, Metten 155, Wagensohn u. Meindl, Mitterfels 59, Progel, Waldmünchen 127. — 
Meyer u. Schmidt, Fichtelgeb. 134, Haußkn., Fichtelgeb. 136. — N: Fürnrohr, Regensb. 1839. 147, 
1892. 116, Singer, Regensb. 1865. 56, 1891. 71, A. Mayer, Denkschr. 64, Weid. Rgsb. 49, Duval, Jrlbach 76, 
Poppe, Scheyern 121, Elwert, Bayreuth 21, Harz, Kulmbach 170, Funk, Bamberg 56, Kittler, Regnitz 301, 
Schweigg. et Koerte, Erlangen 126, Sturm u. Schnizl., Nürnberg 87, Schwarz, Neue Beob. 105, Flora N. 
717, Hofmann, Altdorf 1662, Hoffm., Prodr. Eystett. 196, Exkursfl. 231, Bottler, Unterfr. 158, Keller, 
Würzbg. 434, Schenk, Würzbg. 143, Emmert u. Segn. Schweinf. 230, Kittel, Aschatfenbg. 56, Prantl, 
Aschaff. 60, Brandi, Aschaff. 34..— R: Goldschm., Rhön 111. — P: Pollich, Palat. 627, Koch et Ziz 
Cat. 16, Petif., Palat. 24, -König, Führer 187, Schultz, Fl. Palat. 410, Phytostatik 127, Zusätze 179, Georgii 
Exkursfl. 58, Ebitsch, Blieskastel 278, Hindenlang, Landau 51, Wirtgen, Beitr. 54, Trutzer, Kaisers]. 18. 


Ändert ab: var. latifoia Wimmer, Flora 32. 1849. Blätter eilanzettlich, 
10—15 : 4-5 cm. 
var. angustifofia Wimmer |]. c. Blätter lineallanzettlich. 
Bei beiden f. viridis (Spenner, Fl. Frib. 1826. 272 var.): Blätter unter- 
seits nur wenig blasser. S. fr. concolor Neilr., Fl. N. Öst. 1859. 253. 
f. glauca (Spennerl.c. var.): Bl. unterseits blaugrün. — S. f. v. glaucophylla 
G.F.W.Meyer, Chlor. Hann. 1836. 486 (syn. excl.), S. f. discolor Neilr. ]. c., S. 
‚persicifolia Schleicher, Catal. Sal. Helv. 1809, S. f. a, typica A. Schwarz, Fl. v. 
Duccb. (Bel. 1900.; 717. 
var. decipiens W. Koch, Synops. Fl. Germ. 1837. 643: Zweigrinde leder- 
gelb, Knospen braunschwarz, unterste Bl. der Zweige breit verkehrteiförmig.. — 
Syn. S. decipiens Hoffm., Hist. Salic. II. 1791. 9 tab. 31. — Oisodix decipiens 
Rafin.,Alsogr. 1838. 13. — S. fr. y vitellina Fries, Mant. 1. 1832. 42. — 5. ensifolia, 
errabunda, leiomorpha, Nisus, staphylaeoides, testudinaria Gandgr., Fl. Eur. XXI. 
1890. 72. — Hierher wohl auch S. fr. E. purpurea Tausch]. c., ? 5. Wargiana Lej. 
mit ‘purpurnen Zweigen und S. favissima Tausch ].c., S. excelsa l’ausch mit 
gelben Zweigen. Sehnizl., Bayern 262. — Hb: Lindau (Ade, Sendtner); Hu: Mem- 
ming.? (Hub. u. Rehm), Wörnitz bei Dinkelsbühl (Sehnizl. u. Friekh.), um Neuburg 
(Erdner), Simbach (Loher): [München, Jsarufer kult., Hb. Naegele]. N: A. 
Mayer, Regensbg. — Mfr: Fichtelgeb. (Mey. u. Schmidt) — Nk: Nürnberg (Schwarz). 
.mstr. stipelata Camus, Saul. d. France 1904. 83: Blattstieldrüsen zu 
kleinen Blättchen ausgewachsen. ? S. dendula multistipulata Ser., Essai 1815. 79, 
S.- fr: v: multistipulata Gaudin, Fl. Helvet. VI. 1830. 212. 
str. androgyna (W illd., sp. pl. IV. 1805. 669): Kätzchen androgyn: Nk: Nürn- 
berg, an der Tullnau (Münderlein, Ber. B. B. G. II. 1892. 45). 
mstr. monoeca Malosch in Botanikai Lapok X. 1911. 415: $Sund 2 Kätzchen 
auf demselben Strauch. 
. f. apicimascula : Kätzchen an der Spitze $, unten 9. S. androgyna Roth?), 
Tentam. 1793. 523. var. 3, S. fr. 8. androgyna Tausch, Dendr. Bohem. ?). 


“ 4) Linton, E. F., A Monograph of the British Willows (Appendix to Journ. of Bot. 1913). 
2) Roth, A. W., Tentamen Florae Germanicae vol. II. Lipsiae 1793. ö j : 
®) Tausch, F. J., Dendrotheca bohemica, ein Anfang des 19. Jahrhunderts ausgegebenes Herbarium, wie auch sein Her- 
barium Florae Bohemicae; die in demselben enthaltenen und von ihm aufgestellten Formen sind zusammengestellt in Ott, J., Catalog 
der Flora Böhmens, Prag 1851. 


[9] 


z Be 


mstr. iulifurca: Kätzchen an der Spitze gegabelt: S. androgyna Roth. ]. c. 
var. 2, S. fr. var. furcata Gaudinl.c., S. fr. ß. composita O piz, Sezn. 1852. 86, 
S. fr. d. cladostachya Tausch]. c. 

mstr. cladostema : Staubfäden gespalten, jeder Zweig eine halbe Anthere 
tragend. S. androgyna Roth. c. var. 1. 


Der Geschichte bei v. Seemen, Synops. 1908, ist hinzuzufügen: Zapaloviez, ÜConsp. 
Fl. Galie. erit. II. 1908. 26, nennt die Formen: 1. sublaxiflora: Reifende 9 Kätzchen verlängert, gegen 
3,5 cm lang, lockerblütig, 2. comosa: Tragbl. von langen, geraden, gelblichen Haaren gebärtet, Kätz- 
chen schopfig; 3. glaucescens, nicht ganz entwickelte Bl. von länglichen Haaren seidig gefranst, unterseits 
blaugrün; junge Zweige gelbrot [also auch wohl 5. alba X fragilis]; a. subglabrisguamis $ Tragb. länger 
2,5—3,5 : 1—1,5 mm, länglich, am Rücken und der Spitze kahl oder an der Spitze mit spärlichen langen 
Haaren, b. discolor Kerner. 

G. Rouy, Fl. France XI. 1910. 13, nennt zunächst subvar. polyandra (Neilr.) nob. (siehe 
bei 5. fr. X pentandra), dann subvar. discolor und concolor, endlich var. «. angustifolia, £. latifolia. 

B. White, Revis.!) 1891, läßt sich über die Gruppe Fragiles sehr ausführlich aus, eliminiert 
die S. viridis Fr. und decipiens Hoffm. und teilt die so verbleibende S. fragilis in die Varietäten «. genuina : 
3 Kätzchen ziemlich dichtblütig, Staubbl. beträchtlich länger als die Tragbl. u. £. britannica : d Kätzchen 
lockerblütig, Staubbl. kaum länger als die Tragbl., in den @ Kätzchen treten die Unterschiede weniger 
hervor, in den Blättern ist kein Unterschied. — Linton, Monograph. 1913. 14, bestätigt Whites 
Ansicht, nur sagt er, daß W. var. britannica keine genügenden Unterschiede biete, um sie von 5. fragilis, 
die L. mit $S. Russeliana Sm. und 5. fragilis b. Russeliana Babington identifiziert, zu trennen; da 
L. ihr ferner ‚zuerst dünn behaarte Blätter‘ zuschreibt, scheint in England überhaupt keine reine SS. 
fragilis vorzukommen, auch alle von mir aus England gesehenen Exemplare gehören zum Bastard. Ebenso 
scheint die englische S. decipiens Smith (nec. Hoffm.) Syn. S. fr. var. porcellanea Baenitz von 
unserer deutschen Varietät verschieden zu sein, da ihr 2 und 3 Staubb. zugeschrieben werden; Linton 
zieht diese daher auch zum Bastard S. fragilis X triandra. 

Die von Sadler, Synops. ?),, Lasch in Linnaea®) und Trautvetter in Linnaea auf- 
geführten Varietäten beziehen sich ebenfalls teilweise auf den Bastard. 


+ S. elegantissima. Baum mit peitschenartig hängenden, braunen, kahlen, glänzenden Zweigen; 
Blätter gestielt (Stiel I—1,5 em lang, nur in der Längsfurche dünn behaart bleibend, sonst kahl, unter 
der Blattfläche mit 1—2 Paar Drüschen) lanzettlich, lang zugespitzt, bis 15:2 cm, am Rande dicht 
und scharf drüsig gesägt, oberseits lebhaft grün, glänzend, am Grunde der Mittelnerven dünn behaart, 
sonst kahl, unterseits blaugrün, matt, kahl; Mittelnerv oberseits schwach, unterseits stark hervortretend ; 
Seitennerven oberseits scharf, unterseits wenig hervortretend, wie auch das engmaschige Nervennetz. 
Nebenblätter meist entwickelt, halbherzförmig, scharf zugespitzt, Rand scharf gesägt. Kätzchen, nur 
® bekannt, gleichzeitig, auf 2 cm langen, mit schmallanzettlichen, ganzrandigen, kahlen, leicht hinfälligen 
Blättchen besetzten Stielen, zylindrisch, bis 5 :0,4 cm, hängend, etwas lockerblütig; Achse behaart; 
Tragblätter lanzettlich, spitz, häutig, gelb, geadert, am Grunde dicht, sonst schwach behaart, bis zur 
Hälfte der Fruchtknoten reichend; diese kurz gestielt (Stiel kahl), aus eiförmigem Grunde lang kegelig, 
an der unteren Hälfte kurz dünn behaart, sonst kahl. Griffel kurz, bis '/, so lang 
als der Fruchtknoten; Narben aufrecht, geteilt. Vorderes Nektarium schmal eiförmig, etwa so lang als 
der Fruchtknotenstiel, hinteres ebenso lang, breiter, an der Spitze abgestutzt oder ausgerandet bis geteilt. 
— — Bitz. 4—5. 

S. elegantissima K. Koch, Wochenschr. d. Gärtner- u. Pflanzenk. 14. 1871. 350. — S. babylonica 
auct. plur. ad expl. Hammerschm., Tölz. — S. americana pendula, babylonica fem., babylonica elegantissima, 
sibirica, Sieboldi hort. nonn. — 5. pendulina Koehne, Herb. dendrol.n. 205 (an Wenderoth‘ ?).— S. fragilis 
f. gracilis v. Seemen in sched. ap. Koehne, |. c., Heimat: Japan (nach K. Koch, Dendrol.). — Bei uns 
an Stelle der echten ‚S. babylonica, der sie sehr ähnlich sieht, während sie gegen Kälte weniger empfindlich 
ist, auf Friedhöfen und in Anlagen gepflanzt, durch längere Kätzchen, doppeltes Nektarium der $ Blüten 
und dunklere Zweige unterschieden. 

H: München, Westlicher Friedhof mehrfach, wahrscheinlich auch auf den anderen Friedhöfen, 
Tölz (Hammerschm.). 

v. Seemen, Synops. 1908. 73 nennt den Fruchtknotenstiel behaart, an dem mir vorliegenden 
Material (Koehne n. 205 und aus München) ist er kahl; die Kätzchen sind fast alle rein $, nur in 
wenigen waren ganz vereinzelt $ Blüten mit 2 Staubbl. vorhanden; auch geteilte Kapseln fanden sich vor. 


Bastarde der Fragiles x Pentandrae (vgl. p. 46). 


1x 4. S. fragilis x pentandra. — Letzterer parens macht sich durch die 
vermehrte Zahl der Staubblätter, die teilweise gesägten Kätzchenstielbl., die am 
Grunde verbreiterten, jung stärker drüsigen und klebrigen Blätter, sowie die ver- 
mehrte Drüsenzahl des Blattstieles bemerkbar; 5. fragilis durch die verlängerten, 


1) White, F., Buchanan, A revision of British willows (Journ. Linnean Soc, Botany 27. 1891). 
*:) Sadler, Mich, Specimen Inaugurale sistens Synopsin Salicum Hungariae. Pragae 1831. 
®) Lasch, W., Weiden um Driesen (Linnaea VI. 1832). 


ER Ce 


länger ausgezogenen, gegen S. entandra schmaleren, weniger klebrigen und drüsigen 
Blätter sowie verminderte Staubblätterzahl. 

Strauch bis hoher Baum, meist mehr an S. pentandra erinnernd; Zweige 
leicht abbrechend, kahl, mit glänzender brauner Rinde; Blätter jung balsamisch 
duftend, eilanzettlich bis lanzettlich, spitz oder lang zugespitzt, zum Grunde ver- 
schmälert oder abgerundet, grob drüsig gesägt, kahl, oberseits glänzend, unterseits 
heller, matt; Blattstiel unter der Blattspreite drüsig; Nebenblätter nierenförmig oder 
halbherzförmig, spitz; Kätzchen gleichzeitig, auf beblätterten Stielen, denen der 
S. pentandra ähnlich, aber dünner; Kätzchenstiel von der Form der Laubbl: aber 
kleiner, teils ganzrandig, teils gesägt, oft an demselben Stiel verschieden; Tragbl. 
gelb, häufig behaart; Staubbl. 2—8, ihre Fäden am Grunde behaart; Fruchtknoten 
kahl, kurz gestielt, Griffel gabelig gespalten; Narben kurz ausgerandet; $ und 9 
Blüten mit stets 2 Nektarien. — Bltz. 4—5. 

S. fragilis x pentandra Ritschl, Posen!) 1850. 206. — Erdner, Neuburg . 
154. — Prantl, Exkursfl. 154. — Vollm., Bayern 191. — 5. tinctoria Smith?) in 
Rees Cyclop. 31. 1819. n. 13. — S. Meyeriana (Willd. erw.) Reichenb. ap. 
Mößler 1829 °). 172. — S. dentandra x fragiis Wimm., Flora 31. 1848. 308. — 
S. elongata Dumort., Monogr. 1862. 144. — 5. Ansorgii, inconsiderata, magde- 
burgensis, obruta, Trefferi Gandoger, Fl. Europ. 21. 1840. 77. 

Allgem. Verbr.: Britannien, Skandinavien, Nordrußland, Dänemark, Nord- 
deutschland, Frankreich. 

Verbr. in Bayern: Kaum wild ; wo scheinbar, wohl aus alten Kulturen, so Hu: 
um Neuburg mehrfach @ (Erdner), Nj: Treuchtlingen (Erdner), Regensburg kult. 
(A. Mayer, Denkschr.). 

Die Angabe in Ber. B. B. G. IX. 1904. 47 bezieht sich auf S. alba X fragilis, die Exemplare 
Sendtners im Hb. boic., Wir Steben, worauf die Angabe Prantls fußt, sind Wasserschosse von 
S. fragilis. 

comb. superfragilis (Toepffer, Schedae 1911. 212): Bl. lanzettlich, 
Kätzchenstielbl. teilweise drüsig-gesägt, Staubbl. 2—3(—5). — Syn. S. fragilis Host, 
Salıx ®) 1828. 5 ex pte. — S. fragilis y. polyandra Neilr., Fl. Nöst. 1859. 253. — 
S. subpentandra x fragilis A. Kerner, Nöst. Weid. 1860. 183. — S. Pokornyi 
A. Kern. |. c. — A. Mayer, Denkschr. VII. 1898. 64, Weid. Regensb. 1899. 34. — 
S. fragilis var. Pokornyi A. Kerner), in Text zu A. u. J. Kerner, Herb. Öst. Weid. 
3. 1863. n. 60. S. fragilis var. subpentandra Neilr., Nachtr. ®) 1866. 23. — 
S. cuspidata var. angustifolia Anderss., Monogr. 1867. 37. — 5. cuspidata f. super- 
fragiis Zabel”), Handb. 1903. 21. 

N: Regensburg (A. Mayer). 

comb. medians (Toepff., Schedae 1908. 128): Kätzchenstielblätter sämtlich 
drüsig gesägt; Staubbl. meist 4, selten vereinzelte Blüten mit 3 oder 5; junge Bl. 
elliptisch, ältere breit lanzettlich. S. cuspidata F. Schultz, Prodr. Fl. Starg. Suppl. ®) 
1819. 17. — A. Mayer, Weid. Regensb. 34. — Weiß, Schulfl. 404. — 5. fragılis var. 
cuspidata Trautv., Linnaea X. 1836. 572. — 5. fragili-bentandra W im., Fl. v. 
Schlesien, 2. Aufl.) 1844. 476. — S. pentandra-fragilis Wim., Flora 31. 1848. 308. 

comb. superpentandra : Kätzchenstielblätter fein drüsig gesägt; Staubbl. 
5—8, meist 5; Blätter schmäler als bei S. dentandra, sonst sehr ähnlich. — 5. super- 
bentandra x fragilis A. Kerner, Niederöst. Weiden 1860. 183. — 5. Friesii Kern. 
l. c. — S. dentandra var. tetrandra Fries, Herb. norm. fasc. XI. n. 59, 2 fide A. 
Kernerl.c. — S. cuspidata f. superpentandra Zabel, Handb. 1903. 21. 


1) Ritschl, Georg, Flora des Großherzogtums Posen. Berlin 1850. 

3) Smith, J. E., Salix in Rees, A., The Cyclopaedia vol. 31. London 1819. (Alphabetisch geordnet ohne Seitenzahl.) 

») Reichenbach, H. G. L. — Mößler, J. Ch., Handbuch der Gewächskunde,. 2. Aufl. von R. vol. 3. Altona 18329, 

4) Host, N. T., Salix vol. I. Vindobonae 1828 (mehr nicht erschienen). j ; 

5) Kerner, A., gab zu dem in den Jahren 1863—1869 erschienenen 9 Dekaden von A. u. J. Kerner, Herbarium Öster- 
reichischer Weiden ein Begleitwort mit kritischen Bemerkungen (Abdruck in Toepffer, Salicol. Mitteilungen n. 4. 1911, 171 ff.). 

°) Neilreich, A., Nachtr. zur Fl. v. Niederösterr. I. 1866, II, 1869, 

?) Zabel, H., in Beißner, Schelle u.-Zabel, Handbuch der Laubholzbenennung. Berlin 1903. 

°) Schultz, F., Prodromus Florae Stargardensis Supplem, Neo Brandenburg 1819 (nicht gesehen), 

») Wimmer, Fr,, Flora von Schlesien, 2, Aufl, Breslau 1844, 


Gere 


monstr. reflexiflora: Staubbl. nach rückwärts geschlagen (nach dem Grunde 
des Kätzchens gerichtet). S. Meyeriana Rostkovıusap. Willd., Berlin. Baum!) 
2. Aufl. 1811. 427. 

monstr. androgyna (Lange, Dansk. Fl. ed. 2°) 1856. 652): Kätzchen androgyn. 

Woloszezak (Ost. B. Zeit. 1912) 165 will S. Pokornyii nur für eine Form von S. pentandra 
halten, die bei reichlicher Bewässerung die normale Zahl Staubbl. (5) entwickele, bei Entziehung des 


Wassers weniger (vgl. Öst. B. Z. 39. 1889. 291); es scheinen mir mehrere Merkmale auf eine Beteiligung 
von S. fragilis zu deuten. 


B. Heteradeniae. 1. Pleonandrae. ,) Brachystylae. 
5. Triandrae (vgl. p. 46). 

5. S. triandra. Aufrechter, 1,5—4 m hoher Strauch, seltener kleiner Baum 
bis 7 m; Rinde der älteren Zweige ähnlich wie bei Platanen sich in Fetzen ablösend;; 
die neue Rinde zimmetfarben; Zweige gelbgrün, rot oder braun, kahl, mitunter dünn 
“ hinfällig behaart; Blätter gestielt (Stiel bis 1 cm lang, kahl oder dünn wollig-flockig 
behaart, unter der Blattspreite oft drüsig), elliptisch- bis schmallanzettlich, bis 
15 :3 cm, spitz oder zugespitzt, am, Grunde spitz oder stumpf, Rand dicht drüsig 
gesägt, kahl (nur junge Triebe zuweilen dünn behaart), oberseits dunkelgrün, schwach 
glänzend, unterseits wenig heller bis fast weiß; Mittel- und Seitennerven auf beiden 
Seiten deutlich hervortretend, Nervennetz engmaschig, nur bei ‘älteren Blättern 
deutlich hervortretend; Nebenblätter nieren- bis halbherzförmig, spitz, am Rande 
gesägt; Knospenschuppen braun, kahl; Kätzchen kurz vorlaufend oder gleichzeitig; 
ö (wenn vorlaufend fast sitzend und ohne Stützblätter) gestielt (Stiel bis 2 cm lang 
mit kleinen, lanzettlichen, ganzrandigen oder gesägten, kahlen oder dünn seidig 
behaarten Blättern), aufrecht oder etwas gekrümmt, meist schlank zylindrisch, bis 
8:1 cm, lockerblütig, ihre Achsen kurz weiß behaart; Tragblätter verkehrt-eiförmig, 
stumpf, häutig, geadert, gelbgrün, außen oben kahl, am Grunde und innen kraus 
behaart; Staubfäden am Grunde dicht kraus behaart, etwa doppelt so lang als die 
Tragbl., Staubbeutel kugelig gelb; vorderes Nektarium schmal lineal, gestutzt, etwa 
/, so lang als das Tragbl., hinteres etwas länger, breit verkehrt eiförmig, an der 
Spitze gestutzt oder etwas ausgerandet, fleischig; 2 Kätzchen auf längeren (bis 4 cm 
langen, sonst wie bei den $ beschaffenen, Blätter oft mit Nebenbl. versehenen) Stielen, 
aufrecht, zylindrisch, bis 6 : 0,8 cm, am Grunde meist lockerblütig, ihre Achse kurz 
weißhaarig; Tragblätter wie bei den 3 Blüten, so lang oder etwas länger als der Frucht- 
knotenstiel bis zur Fruchtreife stehen bleibend; Fruchtknoten lang gestielt (Stiel 
1%,—l, so lang als der Frkn., kahl) aus eiförmigem Grunde kegelförmig, stumpf, 
kahl; Griffel sehr kurz oder zwischen den dicken, seitwärts abstehenden Narben 
verborgen; Nektarium (beim 9 nur ein hinteres) breit, oben gestutzt oder ausgerandet, 
tleischig, den Fruchtknotenstiel etwas umfassend, 1,—", so lang als dieser. — — 
Bltz. 4—5. | 

S. triandra (Linne erw.) Ser., Essai 1815. 75. — Spenner, FI. Frib. 
1826. 271. — Prantl, Exkursfl. 150. — Vollm., Bayern 190. Kommt in 2 in ihren Ex- 
tremen außerordentlich verschiedenen Rassen vor, deren Verbreitung noch näher 
festzustellen bleibt; durch die beständige Verwechselung der Synonyme läßt sich 
aus der Literatur ein Bild nicht gewinnen. Linne unterschied S. triandra und 
S. amygdalina als Arten und verstand nach dem Zeugnisse J. E. Smiths unter 
S. triandra die var. viridis, unter S. amygdalina die var. glaucophylla; neuerdings 
will Woloszczak (Öst. Bot. Zeit. 1912. 166) diese Trennung als Arten aufrecht 
erhalten, indem S. triandra niemals zum zweiten Male (Zus. proleptica) blühen soll; 
bei S. amygdalina sollen aus derselben Knospe neben dem Mitteltriebe schon ziemlich 
stark ausgebildete Knospen entstehen, die etwas später mit dem Haupttriebe weiter 
wachsen, was bei S. friandra nicht der Fall sei; bei S. amygdalina bleibe die Be- 
haarung der Knospen länger und man finde im Winter zum mindesten an der Jnnen- 


Sr ») Willdenow, C. L., Berlinische Baumzucht etc. Berlin 1796,- id. 2. Aufl. mit dem Titel „Die wilde Baumzucht‘“, 
erlin 1811. 2 


?) Lange, Joh,, Haandbook i den Dansk Flora 2. Uppi.. Köbenhavn .1856—9, 


— 69 — 


seite noch deutliche Reste vor; bei S. a. sei der Fruchtknotenstiel kürzer als bei 
S. triandra. — In Südbayern sind proleptische Kätzchen an S. amygdalina 
ebenso häufig als an S. trıiandra und die übrigen Unterschiede verwischen sich bei 
den einzelnen Jndividuen; ich kann mich demnach W.s Ansicht, die Arten zu trennen 
und die Zwischenformen als Bastarde anzusehen, nicht anschließen, — Was den 
Namen für die Gesamtart betrifft, kann kein Zweifel darüber sein, daß $. triandra 
der richtige ist; abgesehen davon, daß dieser in Linne, Sp. pl. 1753 vor S. amygdalina 
steht, ist der Name auch von Seringe 1815, W. Koch, Flora III. 1820. 308 und 
Spenner 1826 für die erweiterte Art gebraucht, während S. amygdalina erw. 
erst 1827 von Dumortier, Flor. Belg. und später von anderen angenommen wurde. 


Allg. Verbr. Durch fast ganz Europa bis 67° n. Br., ebenso durch ganz Asien südöstlich bis 
Persien, östlich bis Japan. — Verbr. in Bayern siehe bei der Literatur. 


Ändert ab: var. viridis: Bl. beider$eits grün, unterseits nur wenig heller. 


Syn.: S. folio amygdalino utringue virente aurito C. Bauhin, Basil.!) 1622. 111. — S. folio 
splendente auriculata Ray, Cantabr. 1660. 144. — S. amygdali folio, foliis utringue splendentibus 
auriculata et non auriculata nostra Hoffmann, Fl. Altdorff. *) 1662. — S. amygdalifolia M. Hoffmann, 
Florileg. Altdorff.°) 1676. — S. folio auriculato splendente flexilis Ray, Synops. *) 1690. 216, Volkamer, 
Norib. 1700. 364. — 5. folüis elliptico-lanceolatis utringue glabris serratis, appendiculatis. Gmelin, Sibir. 
1.°) 1747. 155 tab. 34 fig. 3. — S. persicae folio auriculato Haller, Enum. 1742. 151. $. triandra L., 
Sp. pl. 1753. 1016 s. str. — Schrank, Bayer. Fl. 226.— H: Ehrhart, Memming. 217, George, München 
181, Gierster, Landsh. 3, A. Mayer, Denkschr. 65, Weiden Regensb. W: Reuß, Unterdonaukr. 57. N: 
Duval, Jrlbach 76, Elwert, Bayreuth. 21, Koelle u. Elir., Bayreuth 251, Schweigg. u. Körte, Erlang. 126, 
Heller, Wirceb. 434, Behlen, Spessart 117, Pranti, Aschaffbg. 60. P: Pollich, Palat. 627, Koch et Ziz, 
Cat. 16, Georgii, Exkursfl. 58, Wirtgen, Beitr. 54 *). S. folüis glabris, elliptico-lanceolatis, serratis, 
stipulis dentatis, iulis gracilibus triandris Haller, Emend. °) III. 1760. n. 89. — S. stipulis dentatis, foliis 
glabris ovato-lanceolatis, glumis ovatis pilosisH aller, Hist. 1768. 305. — S. auriculata Miller, Gard. 
Diet.”) ed. 8. 1768 n. 9. — S. incerta Lapeyr., Hist. Pyren. ®) 1823. 594. — S. tr. a. vulgaris Ser. 
rev. ined. 1824 n.20, Wim., Sal. Eur. 1866. 14. — S. tr. @.viridis Spenner, Fl. Frib. 1826. 271. — 
5. amygdalina «@. concolor Dumort., Florul. Belg. 1827. 18, Wim. et Grab.°), Fl. Siles. 1829. 
362. Ade, Bodens. 82, Erdner, Neuburg 148, Woerlein, München, 139, Schnizl. u. Frickh. 187, Schwarz, 
Nürnberg 719, Nachtr. 10. — S. dentata de Braysec. Trautv. in Ledeb. Fl. alt. 1833. 258. — 
Nestylix arborea Rafin., Alsogr. 1838. 15 sec. Jndex Kew.!°) — S. undulato-amygdalina Wim., 
Fl. v. Schlesien, 2. Aufl., 1843. 476. — Grünera amygdaloides O piz, Seznam. 1852. 48. — 5. triandra 
ß. typica Beck!!), Fl. Niederöst. 1890. 280. — 5. christianensis, escurialensis, faventina, hispanica, 
Leucas, leucolepis, luparia, medelpadensis, micrandra, pernotata, rubrinerva, sareptana, septorum, tardifolia, 
ulterior, Vanheurckiana, villosula Gandgr., Fl. Europ. 18%. 78. — S. amygdalina ß. triandra 
Buchenau, Fl. Nordw. Tiefeb. !) 1894. 67. Weinhart, Augsb. 101, Raab, Straubing 49, Meyer u. 
Schmidt, Fichtelg. 135, Loher, Simbach 29. — 5. triandra b. concolor A. Mayer, Denkschr. Regensb. 
VIE. 65. 


Abbild. Sturm H. 25 tab. 2. — Hoppe, Eetypd n. 415 d, 4162. — Weber V. tab. 484. — 
Hegi III. tab. 78 fg. 3. 


f. latifolia (Schatz ap. Zahn 1889. 131): Blätter 4—7 : 1,5—2,5 cm. Syn. S. 
triandra Hoffmann, Hist. Sal. 1787 tab. X. — S. Hoffmanniana Smith, Engl. 
Fl.12) vol. IV. 1828. 168. 

sf. grandifolia: Bl. bis 18:3 cm, so z. B. A Algäu. Hb. r. M. 

f. elliptica (Ser. Herb. ex Ser., Essai 1815. 79): Bl. kaum 3:2 cm, elliptisch, 
beidendig kurz verschmälert, am Grunde abgerundet. 

f. angustifoliaSer.]l.c. 77: Bl. schmal lineallanzettlich bis lineal. Gierster, 
Landsh. 3, Erdner, Neuburg 148. — Fl. exs. Bavar. n. 333 2 (der f. parvifolia sich 
nähernd). 


ı) Bauhinus, C., Catalogus plantarum circa Basileam sponte crescentium. Basileae 1622, 

2) Hoffmann, Mor., Florae Altdorffianae deliciae sylvestres, Altdorf 1662. 

°) Derselbe, Florilegium Altdorffianum etc, Altdorf 1676. 

“) Ray, Joh., Synopsis methodica stirpium britannicorum. Londini 1690. 

ö) Gmelin, J. G., Flora Sibirica vol. I. Petropoli 1747. 

*) Haller, A. v., Emendationes stirpium Helveticorum. III, Basileae 1760. , br 

?) Miller, Ph., The Gardeners Dictionary, London 1748, Ph. M. allgemeines Gärtner-Lexikon aus d, Engl, übersetzt. vol. IV. 
Nürnberg 1776. 

®) Lapeyrouse, Picot de, Histoire abr&gee des Plantes des Pyrenees. Toulouse 1813—1818. 

®) Wimmer, Fr., et Grabowski, H., Flora Silesiae Pars II, 2, Vratislaviae 1829, 

10) Hooker, J. D., et Jackson, B. D., Jndex Kewensis. vol, II, 

11) Beck, Dr. Günther, Flora von Niederösterreich. Wien 1890, 

12) Buchenau, Franz, Flora der Nordwestdeutschen Tiefebene. Leipzig 1894, 

13) Smith, J. E., The English Flora vol. IV. London 1828 [non vidi). s 2 > 

*) Die Angaben beziehen sich nur auf den Namen; zu welcher Varietät sie gehören, ist fraglich. 


ZH — 


f. parvifolia (Schatz ap. Zahn ].c. 131): Blätter sehr klein, kaum 2 cm lang. 
sf. subintegra: Blätter fast ganzrandig. Syn. S. ligustrina Host, 
Salıx 1828 t. 15, 16, S. amygdalina y. ligustrina Reichenb., Jcon.!) 1849. 27 fig. 1258. 
sf. variedentata Toepff., Schedae 1907. 167. Blattzähne verschieden lang. 
Syn. S.tr.v.varia Dochnahl1881n. 253. —Exs. Toepff., Sal. exs. n. 244. 
sf. spadicea Toepff. l. c. 218: Zweige glänzend kastanienbraun. Syn. S. tr. 
v. spadicea Dochn. ]. c. n. 343. Exs. Toepff. n. 294. 


var. glaucophylla Ser., Ess. 1815. 77: Bl. unterseits blaugrün bis fast schnee- 
weiß. S. amygdalina Linne, Spec. pl. 1753. 1016. 5. s. str. 


S. melanophloea (sive melanophloios) Theophrastus, Historia lib. 3 cap. 13 ?). — S. pur- 
purea Plinius, Historia naturalis lib. XVI. cap. 37 ?).— 5. purpurea, nigra, viminalis Dalechamp., 
Hist. pl. *) 1587. 276 cum icone (‚in fluvior. sabul. ripis Rhodani, Jsarae haec provenit‘). — 5. spon- 
tanea fragilis amygdalino folio auriculato et non auriculato J. Bauh., Prodr. 1620. 22. — ? S. sylvestris 
latifolia, Breit Seilweiden, Tabernaem.), Kräuterb. 1687. lib. 3 fol. 744. — S. folio amygdalino, 
utrimque aurito, corlicem abjiciens Ray, Hist. 1688. 1421. — 5. foliis serratis glabris lanceolatis acumi- 
natis, appendiculatis L., Fl. Lap. 1737. 282. — 5. foliis glabris acute serratis lanceolatis petiolatis, stipulis 
trapeziformibus, Royen, Leyden *) 1740. 83. — S. amygdalino folio aurito, inferne subeinereeMicheli, 
Florent. ?) 1748. n. 191. — S. stipulis serratis folüis serratis glabris Haller, Hist. 1768. 944. — S. amyg- 
dalifolia Gilib.°), exerc. II. 1792. 406. — S. Villarsiana Flügge ap. Willd.?), Sp. pl. IV (1804) 
655 (s. unten). — S. triandra y subglauca Ser. rev. ined. 1824 n. 20. — 5. amygdalina y subglauca 
Dumort., Fl. Belg. 1827. 13. — S. spectabilis Host, Salix 1828. t. 3. 4, 5. venusta Host. c. t. 9. 10, 
S.varia Host. ce. t. 11. 21, S. amygdalinaH ost |. c. t. 13. 14. — S. am. ?. discolor Wim.etGrab., 
l. e. 1829. 362. — Weinhart, Augsbg. 111, Woerlein, München 139, Loher, Simbach 29, Erdner, Neu- 
burg 148, v. Kolb, Ries 114, Schnizl. u. Frickh. 187, Schwarz, Nürnberg 719, Nachtr. 10. — 
? S. pendulina Hb. Banks. fide Trautv., Salicet. 1837. 13. — Nestylix amygdalina Rafin., Alsogr. 
1838. 15. — Grünera amygdaloides var. glauca O piz, Seznam (1852) 48. — 5. dimorphophylla et lepto- 
stachya Gandoger, Fl. Lyon. 1875. 205. — 5. ligustrinoides OÖ. Debeaux mser. 1875 sec. Sched. Soc. 
Dauph. exs. n. 958. — S. abundans, amblyocarpa, appretiata, aragonensis, brachyphylla, calyptopoda, car- 
pathica, Costaeana, cyclobasis, eboracensis, galiciensis, indecora, iodella, kalmucensis, laevisguama, Lannesii, 
Latourettii, leptalea, longeacuminata, longior, lucroniensis, lusatica, Meinshausenii, Melgunowii, mosellana, 
nebrodensis, oxyphora, padioides, paucidens, physolepis, planitierum, podocarpa, probata, serpentina, tenui- 
spica, toletana, trencinensis, trichorachis, vermlandica, viridissima, Wahlstedtii Gandgr., Fl. Europ. 1890. 
79—81. — S. tr. a amygdalina G. Beck, Fl. N. Ost. 1890. 281. — S. tr. a. discolor. A. Meyer, Denkschr. 
VII. 1898. 65. 

Bayer. Literatur. S. amygdalina *), Schnizlein, Bayern 259, 262, Weber, V. 25 tab. 484, Bes- 
nard, Bayern 371, Caflisch, Exkursfl. 279, Weiß, Schulfl. 404. — A: Sendtner, Südbayern 860, Ferchl, 
Reichenhall 70. — H: Höfle, Bodensee 132, Ade, Bodensee 82, Huber u. Rehm, Memming. 54, Pollak, 
Dilling. 56, Ulsamer, Dilling. 48, Kolb, Donauried 114, E. Frickhinger, Ries 43, H. Friekhinger, Ries 134, 
Schnizl. u. Frickh. 187, Erdner, Neuburg 148, Leimer, Augsburg 282, Caflisch, Augsburg 71, Weinh. u. 
Lutzenb., Augsburg 341, Strehler, Jngolstadt 36, Eisenbarth, München 252, Kranz, München 67, Engler, 
München 236, Hofmann, Jsargeb. 249, Woerlein, München 199, Hammersch., Tölz 83, 85, Hofmann, 
Freising 1876. 137, 1883. 118, Waßner, Niederbayern 109, Priem, Vilstal 97, Raab, Straubing 1887. 103, 
1900. 49, Loher, Simbach 29. — W: Sendtner, Bayer. W. 336, Mayenberg, Passau 71, Fischer, Metten 155, 
Wagens. u. Meindl, Mitterfels 59. — N: Fürnrohr, Regensb. 1839. 148, 1892. 116, Singer, Regensburg 1865. 
56, 1891. 71, Elwert, Bayreuth 21, Harz, Kulmbach 171, Funck, Bamberg 56, Kittel, Regnitzgeb. 301, 
Sturm u. Schnizl., Nürnberg 87, Schwarz, Nürnberg 1057, Hofim., Prodr. Eystett. 191, Exkursfl. 231, 
Bottler, Unterfranken 158, Schenk, Würzburg 143, Emmert u. Segnitz, Schweinfurt 230, Kittel, Aschaffen- 
burg, Schnizl., Oberfranken 105.— R: Goldschmidt, Rhön 111. — P: Petif., Enum. Palat. 24, König, 
Führer 187, Schultz, Fl. Palat. 410, Phytostatik 128, Hindenlang, Landau 51, Trutzer, Kaiserslautern 18. 


f. latifohia: Bl. groß, über 5:2 cm. Syn. S. tr. a. Meyeriana Ser. rev. 
ined. 1824. n. 20 excl. syn. 

sf. grandifoha: Bl. bis 15:3 cm. 

f. elliptica (Ser.): Bl. 2—3: 1,5 cm, beidendig gleichmäßig kurz zusammen- 
gezogen. Syn. ? S. amygdalina Villars, Hist. Pl. Dauph.!°) III. 1789. 762 (pro- 


!) Reichenbach, H. G. L., Deutschlands Flora mit höchst naturgetreuen charakteristischen Abbildungen (Lateinische 
Ausgabe: Jcones Florae Germanicae) vol. XI. Leipzig 1849. 2 

?:) Theophrastus, De historia et causis plantarum libri XV. — Naturgeschichte der Gewächse,. Übersetzt und erläutert 
von K. Sprengel. vol, I. Altona 1822, 

°) Plinius, C., Historia naturalis. Naturgeschichte. Übersetzt von Gottfr. Große. Frankfurt 1783 ff. 

*) Dalechamp, Jacob, Historia generalis plantarum. Lugduni 1587. 

°) Tabernaemontanus, Neu vollkommen Kraeuterbuch. Basel 1687. 

*) Royen, Adr., Prodromus Florae Leydensis, Lugdunobataviae 1740. 

”) Micheli, P., Catalogus plantarum Horti Caesarei Florentini. Opus posthumus. Florentiae 1748. 

®) Gilibert, J. E., Exercitia phytologica etc. Lugdunogallorum 1792. 

®) Willdenow, C. L., Linnaeus, Species plantarum. Ed. IV, vol, IV, 2. Berolini 1804. 

10) Villars, M., Histoire des Plantes de Dauphine, Grenoble vol, I 1786. vol. III, 1789. 

*) Vgl, die Fußnote auf Seite 69, 


(alle ie 


babiliter). — S. Villarsiana autor. plur. (et probab. Flügge |. c.). — S. tr. elliptica 
Ser., Ess. 1815. 79. — S. tr. d. Villarsiana Ser., red. ined. 1824 n. 20. — ? Nestylix 


Villarsiana Rafin., Alsogr. 1838. 15. — Die Form der Voralpen und des niederen 
Gebirges; herabgeschwemmt. Ho: Wolfratshausen, Pupplinger Au. 
f. angustifolia : Blätter schmallanzettlich bis lineal. — Erdner, Neuburg 148. 


Syn. S. amygd. b. fohiis angustioribus Liljebl. sec. Fries, Mant. I 1832. 42, S. a. 
angustata Fries, Bot. Notis. 1840. 188. — 5. Hoppeana h or t. nonn. (non Willd.). — 
Unter der Art nicht selten. 

sf. parvifolia (Schatz): Blätter kaum 2 cm lang. — Syn. S. a. a. discolor a 
microphylla Willk.et Lange, Prodr. Fl. Hisp. !) 1861. 226. — 5. tr. ß. brevifolia 
Borzi, Comp. Fl. Forest. Jtal. 1885. 138 (saltem ex pte.). 

Die sf. integra und variedentata sind von S. tr. v. glaucophylla nicht bekannt. 

var. nipponica v. Seemen, Sal. Japon. 1913. 27: Blätter jung und frische 
Triebe behaart, Kätzchenstielblätter meist ganzrandig. — S. nipponica Franch. 
et Sav., Jap. ?) I. 1875. 459, II. 1876. 502. — S. Kinashii Leveille, Bull. Soc. 
Bot. France 53. 1905. 141. 

lus. vadicans Schur, Herb. Transsilv., f. humilis Schur, Sert. pl. Transs. 
1853. n. 1594, b. fruticosa Schur, Enum. pl. Transs. 1866. 616: Zweige überhängend, 
wurzelschlagend, vom Grunde an blühend — wohl eine Zufallsform. 

f. crassiiulis (Anderss., Monogr. Sal. 1867.26): Kätzchen beim Aufbrechen 
0,5—0,6 cm, zur Blüte bis 1 cm dick. 

f. tenwiiulis (Ands. 1. c.): Kätzchen aufgeblüht kaum 3 mm dick. — Syn. 
S. tenuiflora Host, Salix 1828. t. 7, 8 (und meist S. Villarsiana aut.). 

lus. proleptica Toepff., Schedae 1909. 91: Kätzchen im Juli—September 
erscheinend. — Syn. S. semperflorens Host, Salix 1828. 2. tab. 5, 6. — Grünera 
amygdaloides var. serotina Opiz, Seznam 1852. 48. — S. tr. var. serotina Schur., 
Sert. l. c. 1853. n. 2594. — S. serotina Schur, Enum. 1866. 617. — S. tr. 2. f. amentis 
serotinis Camus 1904. 92. — S. amygdalina y. serotina Kovats in sched. Herb. 
Fl. Austriac. — Nicht selten an beiden var. und $ wie 9, obwohl erstere häufiger. — 
Bayern: H: Augsburg (Holler in Hb. B. B. G.), Jngolstadt, München, Landshut 
(Gierster 3, hier auch in der mstr. androgyna), Burghausen (Kraenzle). — N: Regensbg. 
(A. Mayer), Nürnberg (Schwarz 719 u. Hb. Kaufm.). — W: Passau (Mayenberg 71). 

mstr. longibracteata : Tragbl. so lang oder länger als der Frkn. — S. am. var. 
macroledis Petermann, Flora 27. 1844. 371. — 5. tr. f. longisguama Zapal., Consp. 
KL. galic. erit..11.:1908. 31. 

mstr. microlepis: Tragbl. kaum %, so lang als der Frkn. — 5. nipponica 
ß. microlepis Franch. et Sav., Enum. pl. Japon. II. 1875. 502. 

mstr. microcarpa Schur, Enum. Pl. Transs. 1866. 116: Frkn. kaum halb 
so groß als gewöhnlich. 

mstr. androgyna: & und 9 Blüten nebst Übergangsbildungen in demselben 


Kätzchen. — Syn. 5. Hoppeana Willd. Sp. pl. IV. 1804. 654, Sturm, Heft 25 tab. 1. — S. 
androgyna Hoppe sec. Willd. 1. c. — S. Ir. androgyna Ser., Essai 1815. 75. — Nestylix Hoppeana 
Rafinesque, Alsog. 1838. 15. — Grünera amygdaloides var. monstrosa O piz, Seznam 1852. 48. — 


S. am. c. monoica Willkomm, Führer ®) 1882. 310. — S. am. v. Hoppeana (Willd.) Woerlein, 
Münch. Taleb. 1893. 139. — Selten mit der Art. 


Bayern: H: München (Woerlein, Schwaiger), Landshut (Gierster 3), zwischen 
Laufen und Meierhofen (Hepp cf. Toepffer, Mitt. B. B. G. I. 1905. 466). — W: Strau- 
bing (Raab 49). — P: ohne näheren Standort (Gmelin, Fl. Bad. Als. TV. 1826. 693). 

f. apicimascula Toepff., Öst. B. Z. 63. 1913. 253. Spitze des Kätzchens + 
lang 3, und 

f. apicifemina, Spitze + weit @ — beide Formen H: bei Laufen (Hepp). 

Der Auffassung Lintons, Monogr. 1913, daß S. tr. var. viridis f. latifolia = S. Hoffmanniana 
Sm. mindestens als Unterart anzusehen sei, kann ich mich nicht anschließen. S. Villarsiana ist ver- 
schieden gedeutet worden; einige wollen sie als bloßes Synonym für var. glaucophylla ansehen, andere 


ı) Willkomm, M,, et Lange, Prodromus Florae Hispanicae vol. I. Stuttgart 1861. 
2) Franchet, M. A., et Savatier, Enumeratio plantarım Japanicarum, Paris vol. I. 1875, II, 1876, 6} 
») Willkomm, Mor., Führer in das Reich der Pflanzen Deutschlands, Österreichs u, d. Schweiz, 2, Aufl, Leipzig 1882. 


Ba. 


ziehen sie zu deren f. elliptica ; ich möchte letzterer Ansicht folgen, daß Vitlars unter seiner -S. amyg- 
dalina diese in den Voralpen so häufige und auffallende Form gemeint habe. SE 

Die $ Blütenkätzchen der S. Iriandra s. l. sind oft teilweise oder ganz in filzige Gebilde um- 
gewandelt, die var. monstrosa Ser. (5. am. ß. mstr. erineoids Wallroth, Linnaea XIV 1840. 670), 
welche Ser. nicht übel mit der Ähre des Rohrkolbens (Typha) vergleicht; sie werden durch die erste 
Generation der Gallmücke Cecidomyia heterobia H. Löw. erzeugt, die in der zweiten Generation (daher 
der Name) an den Sproßspitzen die kleinen Weidenrosen hervorruft (var. aborliva Ser.) ; findet das 
Gallentier jedoch im Juli proleptische Kätzchen, so werden diese belegt. 

Der Geschichte der Art bei v. Seemen, Synops. p. 78 ist hinzuzufügen: 

Dumortier, Florul. Belgica 1827. 13, unterscheidet S. iriandra und amygdalina und nennt 
zu letzterer die var. «. concolor, 8. subglauca Ser., y. Villarsiana Willd., d. Meyeriana Willd., e. lanceae- 
folia, &. Hoppeana. 

Trautvetter, Linnaea X. 1836. 573, unterscheidet von der Gesamtart S. triandra die var. 
Willdenowiana : Blätter unterseits grün; var. amygdalina : Blätter unterseits graugrün, am Grunde abge- 
rundet; var. Villarsiana: Blätter ebenso, elliptisch oder länglich, zum Grunde verschmälert. 

Hayek,Fl.v. Steiermark I. 1908. 138, trennt S. triandra und amygdalina als Arten und nennt 
erstere S. ligustrina Host, letztere S. tenuiflora Host. 

Zapalowiez,Consp. Fl. Galic. crit. 11. 1908. 29, unterscheidet von S. triandra die Formen: 
l. androgyna, 2. gracilis, $ Kätzchen bis 8,5 cm lang, sehr dünn, 3. barbulata: 5 und 9 Tragbl. von 
langen, aufrechten Haaren an der Spitze spärlich, seltener dicht bebärtet, 4. villosiuscula: Tragbl. der 3 
fast bis zur Spitze kurz behaart oder flaumig, die Spitze kahl. 5. brevipes: Fruchtknotenstiel nur 1—1,5 mm 
lang. 5. longipedunculata: Reife @ Kätzchen auf 3—3,5 cm langen Stielen. — a. sandomiriensis: Bl. 
verkehrt-eilänglich, über der Mitte am breitesten, 5—6 : 2,1—2,3 cm, kurz zugespitzt, auch jung ganz 
kahl, sonst wie in f. genuina, b. amygdalina (L.), e. longisgquamis: Tragbl. 2—3 mm. 

Jn den Gartenkatalogen werden außerdem zahlreiche Formen aufgeführt. 

Bastarde der Fragilesx Triandrae (vgl p. 46). 

Jn den Bastarden macht sich S. fragilis durch den Glanz der Blätter, die 
Brüchigkeit der Zweiglein an ihrer Ansatzstelle, S. iriandra durch die Mehrzahl der 
Staubblätter, die verkürzten und verdickten Griffel und Narben bemerkbar. 

4x 5. 8. fragilis x triandra. — Höherer Strauch oder Baum; Zweige braun 
oder gelb, kahl, glänzend; Blätter lanzettlich, kurz oder lang zugespitzt, nach dem 
Stiel zu verschmälert, am Rande grob drüsig gesägt, kahl, oberseits dunkelgrün, 
glänzend, unterseits schwach glänzend oder matt, etwas heller oder blaßgrün; Kätzchen 
gleichzeitig, auf kurzen mit ganzrandigen oder schwach drüsig gesägten Blättchen 
besetzten Stielen, langzylindrisch, oft gebogen; Tragblätter der $ Blüten gelb, 
häutig, verkehrteiförmig, gestutzt, außen kahl, innen behaart; Staubblätter 2 und 3, 
ihre Fäden am Grunde behaart, Nektarien 2. Tragbl. der ? Blüten etwas schmäler, 
sonst wie beim g; Fruchtknoten lang gestielt, kahl; Griffel kurz, Narben seitwärts 
gebogen; gewöhnlich nur ein sehr kleines Nektarium. Die Zweige sind stets kahl, 
die Blätter nur beim Ausbruch zuweilen spärlich behaart. — Bltz. 4. 5. 


S. fragilis x triandra Wim., Jahresber. Schles. Ges. 27. 1850. 88. — Dompierre, Weid. 12, Vollm., 
Bayern 191. — S. amygdalina X fragilis Wim., Flora 31. 1848. 333. — Ade, Bodensee 82, Schwarz, 
Nachtr. 1637. — S. decipiens F. B. White, Revision 1891. 348 (von Hoffm.). — 5. fragilis var. por- 
cellanea Baenitz'), Herbar. Europ. 1897 n. 9124 9. — S fragilis X amygdalina v. Seem. in 
Aschers. u Graebn., Fl. Nordostd. Flachl. 1898. 237. — S. Chiratiana,' hanoverana, integriuscula, 
longeacuta Gandgr, Fl. Eur. 1890. 81. 

Allgem. Verbr.: Großbritannien, Skandinavien, Balt. Rußland, Frankreich, Nord- u. Mittel- 
deutschland, Böhmen, Österreich, Ungarn, Siebenbürgen. . 

Verbr. in Bayern: Hbu: an der Grenze bei Bregenz (Ade, ob wild?); Nk: s. u., sonst nur kult., 
z. B. Ho: Wolfratshausen am Bahndamm, Hu: bei Regensburg. 

comb. superfragilis. Kätzchen ziemlich dick, ca. 10—12 cm, 4—-6 mal so 
lang als dick, Kätzchenstielbl. ganzrandig, Tragbl. langhaarig, Bl. lang zugespitzt, 


Staubbl, 2:und 3. — 's. fragilis v. subtriandra Neilr., Verhandl. Zool. Bot. Ges. Wien I. 1850. 
119. — S. subtriandra (swperfragilis x amygdalina) Kern., Niederöst. Weid. 1860. 191. — S. alopecu- 
roides1. subtriandra And s., Monogr. 1867. 27.— S. triandra< fragiisH.Zahn ap. W ohlf. 1903. 2304. 

comb. medians.: Kätzchen ebenso dick wie bei vor., aber bis 10 mal länger. 
Tragbl. langhaarig, Staubbl. stets 3; Blätter lang zugespitzt; Kätzchenstielbl. teils 
ganzrandig: teils gesägt. — S.alopecuroides Tausch, Jndex Hort. Canal. 1821 et Exssice. Pl. 
sel. Bohem. — A. Mayer, Denkschr. VII. 65; Weid. Regensb. 55. -— S. speciosa Host, Salix 1828. 
5. t. 17. — $. amygdalino-fragiiis W im., Flora 31. 1848. 333. — S. amygdalina ß. alopecuroidesRchb., 
Jcon. XI. 27. fg. 1457. — Grünera amygdaloides var. alopecuroides Opiz, Sezn. 1852. 48. — S. fra- 


5 !) Baenitz, C., Herbarium Europaeum, eine vom Verf. 1868—1909 herausgegebene Sammlung getrockneter Pflanzen, 
die mehr als 10000 Nummern umfaßt. Später gab B. noch ein Herb. Dendrologicum heraus. 


— 13 — 


gilis X triandra W im., Denkschr. Schles. Ges. 1853. 156. — 5. alopecuroides (triandra-fragilis)Anders., 
Monogr. 1867. 26. — S. fragilis Abart 1. S. alopecuroides K. Koch, Dendrol. 1876. 516. 


sf. hypoleuca Borbäs, Fl. Bekir. comit. 56, Öst. Bot. Zeitschr. 1876. 516: Bl. 
unterseits blaugrün. So vielfach in Gärten kult. 

comb. supertriandra: Staubkätzchen dünner, nur 0,7—0,8 mm breit, bis 
60 cm lang; Blüten 2—3 männig. Tragbl. fast kahl, nur am Grunde kurz kraus 
behaart; Kätzchen sehr kurz gestielt, Kätzchenstielbl. gesägt; Bl. kurz bespitzt. — 
S. fragilıs subtriandra N eilr., Verhdl. Zool. Bot. Ges. Wien I. 1853. 117 ex. p. — 
5. Kovatsii (subfragilis x amygdalina) A. Kerner, Niederöst.. Weiden. 1860. 
190. — 5. alopecuroides 2. Kovatsii Ands., Monogr. Salic. 1867. 26. — S. triandra > 
fragilis H. Zahn |. c. 

Bayern. Nj: Katzwang (Fl. exs. Bavar. n. 477. 3). — Ho: Wolfrats- 
hausen am Bahndamm (kult.). 

mstr. androgyna.: &$ und $ Blüten sowie Übergänge in demselben Kätzchen. 

f. abicomascula: Kätzchen an der Spitze d, am Grunde 9. — 5. fr. x tr. 
f. androgyna Beckmann in Baenitz, Hb. Europ. 1882 n. 4634. i 


II. ayabs y) Brachystylae. 
. Albae (vgl. p. 46). 

6. S. alba. — Höherer oder über 20 m hoher Baum mit rissiger Rinde 
und aufrecht abstehenden Ästen; Zweige lang, bei älteren Bäumen oft überhängend, 
jüngere gelbbraun; Blätter kurz (bis 0,7 cm) gestielt, lanzettlich, beidendig ziemlich 
gleichmäßig verschmälert, bis 10 :2 cm, am Rande dicht kleindrüsig gesägt, oberseits 
dunkelgrün, schwach glänzend, dünn seidig behaart, unterseits heller bis blaugrün, 
jung dicht seidig behaart, später verkahlend; Rippe und Seitennerven beiderseits 
deutlich hervortretend, das weitmaschige Nervennetz wenig bemerkbar; Neben- 
blätter meist nur an Langtrieben, lanzettlich; Knospenschuppen anfangs seidig 
behaart, später teilweise oder ganz verkahlend, braun. Kätzchen nach Ausbruch 
der Blätter erscheinend; 3 auf bis 1,5 cm langen, mit kleinen, gesägten oder ganz- 
randıgen, laubblattähnlichen Blättern besetzten Stielen aufrecht, mitunter etwas 
gebogen, schlank zylindrisch, bis 7:1 cm, dichtblütig; Achse dicht weiß behaart; 
Tragblätter einfarbig, gelb, stumpf oder zugespitzt, häutig, geadert, rückwärts wenig, 
am Rande und Grunde stärker behaart; Staubblätter 2, ihre Fäden an der unteren 
Hälfte kraus weiß behaart, etwa doppelt so lang als die Tragblätter; Staubbeutel 
ellipsoid, gelb; beide Nektarien gleich lang, vorderes schmal lineal, hinteres breit 
eiförmig, gestutzt, fleischig, /,—'/, so lang als das Tragblatt. ® Kätzchen, wie die $, 
aber etwas länger gestielt, zylindrisch, bis 5 : 0,7 cm, am Grunde lockerblütig; Achse 
und Tragbl, wie bei den &; Fruchtknoten fast stizend, kahl, aus eiförmigem 
Grunde kurz kegelförmig, stumpf, etwa doppelt so lang als die Tragbl.; Griffel 
kurz, oft geteilt; Narben länglich, ausgerandet oder geteilt, seitwärts gebogen. Nek- 
tarıum (nur ein hinteres) breiteiförmig, am Grunde a Fruchtknotenstiel etwas 
umfassend, gestutzt oder ausgerandet, kurz. — Bltz. 4. 


Salix alba Plinius,lib. XVI. cap. 37 et XVII. cap. 20. — S. perticalis Cordu ss in Dioscor. !) 
fol. 21. 1561. — S. alba perticalis vulgaris Dalech., Hist. 1567. 275. — S. Dioscoridis Lobel, Jcon. ?) 
1576. 567,2. — S. prima vel maius Dodon., Pemptad.°) 1583. 843. — Salix, The common willow, Ge - 
rarde, Herball *) 1597. 1389. 1.— S. maxima, fragilis, candida, hirsuta J. Bauh., Prodr. lib. VIM. 
1620. 22. — S. vulgaris alba arborescens C. Bauh., Basil. 1622. 111.— S. maxima fragilis alba hirsula 
J. Bauh., Histor. I. 1650. 212. — S. vulgaris arborescens, longis angustis folüis, common willow. How, 
‚Phyt. brit. °) 1650. 108. — S. folio utrimque glauco viminibus albidioribus Ray, Cantab. 1660. 142. — 
-S. ex qua perticae fiunt Matthioli ed. Velgr.°) 1674. 198. — S. maxima fragilis alba Hoffm. 
Altdorff 1676. — S. alba vulgaris arborescens Auing.’), Theatr. bot. 1696. 108. — 5. folüis lineari- 


ı) Cordus, Valerius, Annotationes in- Pedacii Dioscoridis Anazarbei de materia medica libri 5. Argentorati 1561. 
2) Lobel, Matth. de, Plantarum seu stirpium historia, cui annexus est adversariorum volumen, Antwerpiae 1576, 
) Dodonaeus, Rembert, Stirpium historiae pemptades sex sive lıbri XXX. Antwerpiae 1583. 

*) Gerarde, J., The Herball or generall History of Plants. London 1597 (nicht gesehen). 

5) How, William, Phytologia britannica. Londini 1650. 

6) Matthioli, Petri, Opera iılustrata a Casp. Bauhin. Basileae 1674. 

°) Zuinger, Theod., Theatrum botanicum, das ist Neu vollkommenes Kräuterbuch. Basel 1696. 


— UM — 


lanceolatis, acuminatis serratis utrimque pubescentibus, serraturis infimis glandulosis Linne, Hort. Clif- 
fort. 1737. 454. — 5. foliis elliptico-lanceolatis serratis subtus sericeis vimine fragili Haller, Enum. 
Helv. 1742. 152. — S. alba Linne, Spec. pl. 1753. 1021. — S. alba var. vulgaris (S&r., Revis. ined. 1824 
n. 23) Spenner, Fl. Frib. 1826. 273. — S. a. var. Linnaeana Trautv., Linnaea X. 1836. 573. — 
Argorips alba Ra f., Alsogr. 1838. 13. — S. a. @. genuina Wesmael, Monogr. Saul. Belg. 1864. 265. — 
S.a. @. typica Regel'), Deser. pl. nov. VII. 1880. 459, A. Mayer, Weid. Regensb. 1899. 51. — (S. 
accommodata, acutissima, aeruginosa, algeriensis, amoenifolia, angustispica, asservala, astrachanica, Baenitzii, 
barbara, belgica, benearnensis, brevicapsularis, burdigalensis, castellana, catalaunica, croatica, diphysa, 
effectiva, flexispica, gaditana, gaudens, gibraltarica, gravida, iberensis, infera, italica, kabylica, Lenerti, 
ligustica, lucescens, mecoides, mediterranea, megaloxys, melaleucaefolia, micranthos, misilmerensis, mo- 
nachinensis, pallidisguama, praticola, propera, remotiflora, sardoa, Sauteri, stenoriphaea, stictocarpa, 
subtardans, sudermanica, tanaicensis, upsaliensis, utriculigera, vespertina Gdgr., Fl. Europ. XXI. 1890 
65 ff. et S. gesta, Röschenthaleri, Steffekii Gandgr. in sched. ad formas varias speciei ducenda). 

Synon. 5. chlorocarpa Schur, herb. trans. ex Schur, Enum. 1866. 616, ad S. albam 
pertinet sec. Woloszezak, ab Simonkai ad hybridam S. alba X fragilis dueitur. 

Abbild. Sturm, Heft 25 tab. 16. — Weber V. t. 454. — Hegi, Jl. Fl. III. tab. 79 fg. 1 et 
fgg. 45le, 454, 455. 

Samml. Toepffer, Sal. exs. n. 1 9. 

Allg. Verbr.: An Ufern, Teichrändern, Wiesenwegen, Waldrändern überall häufig; vielfach 
an Wegen angepflanzt und als „Kopfweide‘‘ genutzt. — Ganz Europa bis 63° n. Br., Nordwestafrika, 
Westasien, Himalaya, Tibet. 

Verbr. in Bayern: An gen. Orten überall häufig, Bayer. Alpen bis 815 m, vielfach gepflanzt. 
— 5. candida C. Hofm., Altdorf 1615. — S. maior arborescens Dioscorid's Lobel. Menzel, Append. nach 
1618 n. 93. — S. vulgaris alba arborescens (cum synon. variis) et Oleaefolia Bruchweiden M. Hoffm. 
Fl. Altdorff. 1662, Leopold, Delic. Ulmens. 1728. 150. — S. vulgaris alba M. Hoffm. Florileg. 1676 II. — 
5. arborea angustifolia alba vulgaris (Park) cum syn. variis Volckam. Norimbg. 1700. 364. — Gemeine 
weiße W. Walther, Bayern 384. — Weiße Felbe, Weizenbeck 155. — Silberw. Bottler, Kissing. 18. — 
S. alba Schrank, Bay. Fl. 225, Sendtner, Südb. 859, Besnard, Bayern 371, Caflisch, Exkursfl. 278, 
Prantl, Exkfl. 150. Weiß, Schulfl. 403, Vollm., Bay. 191. — A: Ferchl, Reichenh. 70, Berchtesg. 63. — 
H: Höfle, Bodensee 132, Ade, Bodensee 82, Ehrhart, Memming. 217, Huber u. Rehm, Memming. 54, 
Pollak, Dilling. 56, Ulsamer, Nachtr. 48, v. Kolb, Donauried 114, E. Frickhinger, Ries 43, H. Frickh,, 
Ries 134, Schnizl. u. Frickh. 187, Bucher, Kaufbeur. 78, v. Alten, Augsbg. 133, Leimer, Augsbg. 281, 
Caflisch, Augsb. 71, Weinh. u. Lutzenb., Augsb. 341, Menzel, Jngolst. app. n. 93, Strehler, Jngolst. 619, 
George, Münch. 180, Eisenbarth, Münch. 252, Kranz, Münch. 67, Engler, Münch. 236, Weber, Münch. 23, 
Hofm., Jsargeb. 248, Woerlein, Münch. 139, Hammerschm., Tölz 83, 89, Hofmann, Freising 1876. 137, 
1893. 118, Schmidt, Rosenheim, Waßner, Niederbayern 108, Priem, Vilstal 97, Raab, Straubing 1887. 163, 
1900. 49, Popp, Scheyern 120. — W: Sendtner, B.W. 335, Reuß, Unterdonaukr. 262, Mayenberg, Passau 71, 
Fischer, Metten 155, Wagens. u. Meindl., Mitterfels 22, Progel, Waldmünchen 127, Schott, Böhmerw. 89, 
Meyer u. Schmidt, Fichtelgeb. 134. — N: Fürnrohr, Regensbg. 148, Exkursfl. 116, Singer, Regensbg. 
1865. 56, 1891. 71, Duval, Jrlb. 77, Koelle u. Elirodt, Bayreuth 153, Harz, Kulmbach 170, Funck, Bam- 
berg 56, Kittler, Regnitz 301, Schweigg. u. Körte, Erlang. 129, Sturm u. Schnizl., Nürnbg. 87, Schwarz, 
Neue Beitr. 105, Flora 1057, Heller, Wircebg. 439, Schenk, Würzbg. 143, Emmert u. Segn., Schwein- 
furt 230, Kittel, Aschaffbg. 56, Behlen, Spessart 117, Prantl, Aschaffbg. 270, Brandl, Aschaffbg. 34, 
Wibel, Werth. 83. — R: Goldschm., Rhön 111. — P: Pollich, Palat. 639, Koch et Ziz, Catal. 16, Petif. 24, 
König, Führer 187, Schultz, Flora 410, Phytost. 128, Georgii, Exkursfl. 58, Eibitsch, Blieskastel 278, 
Hindenlang, Landau 51, Trutzer, Zweibrück. 423, Jöckel, Dürkh. 148. 


f. grandifolia Lasch, Linnaea VII. 1832.89. Bl. 12—20: 2—5,5 cm (in 
Hb. r. Mon. exempl. foliis 18—20 : 4,5—5,5 cm). — S. a. v. macrophylla Zapal., 
Consp. II. 1908. 28. 

f. latifolia W i m., Flora 32. 1849. 34. Bl. aus ellipt. Grunde lang zugespitzt. — 
S. a. latiuscula Ands., Monogr. 1867. 48. 


f. angustifoia Lasch I. c. Bl. schmal, fast lineal, beidendig gleichmäßig 
verschmälert. — S.a. angustata Ands.1.c. — S.a.«. typdica b. angustata A. Mayer, 
Weid. Regensb. 51. Ho: München (Toepff., Sal. exs. n. 3013), Hu: Regensbg. (A. May. 
l. ce.) und wohl weiter verbreitet. 


f. ovalıs (W im., Sal. Eur. 1866. 18 als var.): Bl. kürzer, eilänglich, plötzlich 
lang zugespitzt. Hbu: Lindau (Ade) und wohl auch anderwärts (das meiste, was 
in den Herbarien unter diesem Namen liegt, ist typische S. alba), deren erste Blätter 
gegen die späteren rundlicher gestaltet sind. 

f. parvifoia Laschl.c. Bl. kaum 3 :0,7—1 cm. — S. a. minima Ands. 
l. c., S. a. microphylla Ands., Prodr. 1868. 211. — Hu: Jm Überschwemmungsgebiet 
der Jsar bei München nicht selten, doch stets blütenlos. 


!) Regel, A., Descriptiones plantarum novarum et minus cognitarum Fasc, VII. (Acta Horti Petropolitani VI, 2, 1880.) 


A 


lus. tricolor Wesmael, Monogr. 1864. 265: Bl. weiß und gelb gescheckt. 

Wuchsform: var. dopuliforme L&eveille in Bull. Acad. Geogr. bot. 
21. 1911. 212: Aste und Zweige aufrecht anliegend wie die der Pyramidenpappeln. 

var. sericea: Bl. während des ganzen Jahres bis zum Abfall dicht seidig 


behaart; meist kleinere Büsche. — S. margaritata Bechst., Forstbotanik 1821. 196. 

5. splendens de Bray ex Opiz, Böhm. Gew. 1823. 110. — 5. alba @. micans Dumort., FI. belg. 
1827. 13. — ? S.a. &. vera Wim. et Grab,, Fl. Sil. II. 1829. 361. — S.a. £. y. sericea Gaudin, 
Fl. Helv. VI. 1830. 206. — 5. leucophylla Hartig, Naturg. 1851. 420. — 5. protea hort. sec. Wes- 
m ael, Mon. 1864. 265, S.a. argeniea Wim., Sal. Europ. 1816. 12. — 5. a. y. splendens Anders. 


in Prodr. 1868. 212, Vollm., Bayern 1914. 191, Goldschmidt, Rhön 1913. 111, S. argyrodendron et S. leu- 
cophora Gandog., Fl. Lyon. 1875. 204. — S. alba «. typica a. vulgaris-argentea A. Mayer, Weid. Regens- 
burg 1899. 51, Erdner, Neuburg 1911, 148. — S. a. leucophylla, S. a. regalis, S. leucophylla, S. regalis hort. — 


Selten, mit der Art. Bayern: Hu: Regensbg. $, Neuburg? (Erdner), Lands- 
hut? (Gierster), sonst vielfach angepflanzt (Hofm., Jsargeb. 1883. 249. — Toepff., 
Salic. exs. 102). — Gierster, Landsh. 1907. 2, scheint die Varietät mit der typi- 
schen Pflanze verwechselt zu haben, die ja auch zuweilen stark behaart vorkommt, 
da er sie ‚weitaus die verbreitetste Form an Ufern und Wiesenrändern, Bäume und 
kopfige Weidensträuche bildend‘“ bezeichnet, auch Erdner, Neuburg, nennt sie 
„verbreitet‘“). 


f. latifoha: Bl. aus länglich-elliptischem Grunde zugespitzt. — 5. a. var. 
latiuscula F. Gerard. in Magnier, Fl. sel. exs. n. 2836 (ster.). 
f. angustifolia: Bl. schmal, fast lineal-lanzettlich. — 5. a. f. angustifola : 


Lasch, Linnaea VII. 1832. 89. — S. a. v. angustata F. Gerard. |.c. n. 2837. 
var. caerulea.: Zweige braun; Bl. im Herbst fast ganz kahl, unterseits blau- 


grau, seltener grün. — 5. caerulea Smith, Engl. Bot.'!) 1812 tab. 2431; Schnizl., Bayern 
263. — S.a. var. virescens W ahlbg., Fl. Suec.?) 1826. 634. — S. a. #. denudata Wim. et Grab,, 
Fl. Sil. II. 1829. 361, Anderss., Monogr. 1867. 49. — S. a. #. glabrescens Rchb., Fl. germ. exe. °) 


1830. 172. — S. a. v. calva G.F. W.M ey., Chlor. Hanov. 1836. 437. — Argorips coerulea Rafin., Alsogr. 
1838. 13. — S. a. v. latifoia Tausch sec Ott, Catal. 1851. 44. — S. a. fruticosa Schur, Sert. 
Pl. Transs. 1853 n. 2569 %. — S. a. coerulea Wim., Sal. Eur. 1866. 18. — S. fausta, S. sepicola 
Gandgr., Fl. Lyon. 1875. 204. — S. acutior, lagopodioides, sordidula Gdgr., Fl. Europ. XXI. 
1890. 68. — S. a. a. typica a. vulgaris-coerulea A. Mayer, Weid. Regensbg. 1899. 51, Erdner, Neubg. 
1911. 148. — Fl. exs. bav. n. 210 $, Toepff., Sal. exs. n. 101 9. 

Vereinzelt mit der Art. Ho: Schäftlarn. Hu: Neubg., Münch., Landshut, Regensbg., Nk: Nürnbg., 
P: (Schultz, Palat. 1846. 410). — 

f. latifohla: Bl. aus eiförmigem Grunde lang zugespitzt, 8:2,5 cm. 

f. angustifolia: Bl. schmal, fast lineal. S. a. v. virescens F. Gerard in 
Magnier, Fl. select. n. 2839. 

f. vilaceaBrebissonet Morriere,Fl.d. Normandie 1869 sec. Camus: 
Rinde der jährigen Zweige violettrot. 

var. vitellina: Jährige Zweige oft schlanker, namentlich im Frühjahr hellgelb 
bis mennigrot; Bl. lebhafter grün und kahler als beim Typus — Dotterweide (Ulsamer, 
Dilling. 1896. 48). 

S. vitellina (andere Lesart nitellina) Plinius, Hist. nat. lib. XVI. cap. 37. — 5. vitellina 
Asiat. Brunfels herb. *) 1532. app. 236, Cordus in Diosc. 1561. I. cap. 137. — Salicis alterum 
genus Fuchs, Hist. stirp.’) 1542 fol. 335. — Salicis quartum genus Tragus1552. 1079. — S. viminalıs 
Schwenckfelt, Siles.*) 1600. 187. — S. lutea tenuior C. Ba u h., Prodr. Theatr. 1620. 22. — 5. sativa 
lutea, folio crenato C. Bauh., Basil. 1622. 111, Volckamer, Noribg. 1700. 364. — 5. sylvestris angustı- 
fohia, schmal Seilweiden Tabernaemont, Kräuterb. lib. 3. 1687. 444 (sec. Dierbach’). — 
S. folio longo subluteo, non auriculato, viminibus luteis eademque viminibus rubris, long leaved vellow 
Sallow, Ray, Synops. 1690. I. 217, II. 293, III. 450. — S. tenuifolia dentata Munting, Phytogr. 
eur.?) 1713. 3. — S. lento vimine et squama florali flavis, folüis elliptico-lanceolatis subtus sericeisH aller, 
Enum. Helvet. 1742. 152. — S. folüs linearilanceolatis acuminatis Guettard, Observ.’) 1747. 206. — 


!) Smith, J. E., English Botany by J. E. Sm., the figures by J. Sowerby. London 1799 ff. 

?2) Wahlenberg, Georg, Flora Suecic. Upsaliae 1826. 

®) Reichenbach, H. G. L,, Flora germanica excursoria. Lipsiae 1830—2, 

*) Brunfels, Otto, Herbarium vivae eicones ad naturae imitationum etc. Argentorati 1532, 

‘) Fuchs, Leonh., De historia stirpium commentarii insignes. Basil. 1542. 

°) Schwenckfelt, Caspar, Stirpium et fossilium Silesiae catalogus. Lipsiae 1600, 

?) Dierbach, J. H., Beiträge zu Deutschlands Fiora, gesammelt aus den Werken der ältesten deutschen Pflanzenforscher 
vol. IV. Heidelberg 1833, DE = 

®) Munting, Abrah., Phytographia curiosa. Jcones, varias earum denominationes latinas etc. collegit et adiecit Franciscus 
Kiggelaeren. Amstelodami 1713. 

?) Guettard, J. Steph., Observations sur les plantes. Paris 1747. 


— 716 — 


S. foliis serratis ovatis acufis glabris: serraturis cartilagineis, petiolis calloso-punctatis Linne, Hort. 
Upsal.!) 1748. 259. — S. vitellina L., spec. pl. 1753. 1016. — Schrank, Bayer. Fl. 1789. 226, Schnizlein, 
Bayern 263, v. Alten, Augsbg. 132, George, Münch. 180, Reuß, Unterdonaukr. 257, Duval, Jrlbach 76, 
Meyer u. Schmidt, Fichtelg. 135, Eiwert, Bayreuth 21, Koelle u. Ellrodt, Bayreuth 253, Schweigg. v. 
Koerte, Erlang. 126, Wibel, Werthem. 83, Heller, Wircebg. II. 438, Bottler, Unterfrank. 158, Kittel, 
Aschaffenbg 56, Koch u. Ziz, Catal. 16. -- S. flexibiis Gilibert, Exereit. phytog. II. 1792. 406. — 
S. alba vitellina Ser. Essai 1815. 83. — Nectolis vitellina Rafin., Alsogr. 1838. 15. — S. a. v. cher- 
mesina Hartig, Naturg. 1851. 420. — S. arnassensis et 5. flaveola Gandoger, Fl. Lyonn. 1875. 
204. — 5. africana, amoena, apiceacuminata, araborum, brachylepis, ficta, graeca, hispanorum, maculans, 
mecolepis, obtusisguama, prasclara, ruscinonensis, seelandica Gandgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 68. — 
S. vitellina britzensis Hort. Spaeth, Catal. 1878/9. — 5. a. vitellina, S. vitellina flava, S. aurea, S. auran- 
tiaca, S. pendula aurea, S. pendula nova?, S. Souchetii hort. 

Von einigen wird auch SS. vitellina var. tristis Trautv. in Ledebour, Fl. Altaica IV. 1833. 255 
hieher gezogen, andere nennen sie synonym mit 5. alba X babylonica,; Anderss. zitiert sie zu seiner 
S. songarica. Die hängenden Formen der S. alba var. vitellina, die übrigens in den Gärten nicht häufig 
sind, da sie durch die auch unter dem Namen S. vitellina pendula nova in den Gärten eingeführte S. alba 
var. vitellina X babylonica verdrängt wird, sind sehr viel mit letzterer verwechselt worden; noch 1909 
identifizierte v. Seemen beide. 

Verbr. Mit der Art und sehr häufig kult. — Samml. Toepffer, Sal. exs. 103 3. 

Bayern: Caflisch, Exksfl. 278, Weiß, Exkfl. 404, Vollm., Bay. 191, Sendtner, Südbayern 860. — 
H: Ade, Bodenseeg. 82, Hub. u. Rehm, Memming. 54, v. Kolb, Donauried 114, H. Frickhing., Ries 134, 
Schnizl. u. Frickh. 187, Leimer, Augsbg. 281, Caflisch, Augsbg. 71, Weinhart u. Lutzenb., Augsbg. 341, 
Kranz, Münch. 67, Woerlein, Münch. 139, Hofmann, Jsargeb. 249, Freising 1876. 138, 1893. 118, Gierster, 
Landsh. 2, Raab, Straubing 1900. 49, Popp, Scheyern 120. — W: Sendtner, Bayr. W. 336, Wagens. 
u. Meindl, Mitterfels 22. — N: A. Mayer, Denkschr. 64, Weid. Regensbg. 51, Harz, Kulmbach 170, Bottler, 
Unterfr. 158, Kittler, Regnitz 301, Schwarz, Neue Beob. 105, Flora 718, Hoffm., Eichstätt 191, Exkursfl. 
231, Kittel, Aschaffbg. 57, Schenk, Würzbg. 143. — R: Goldschmidt, 111. — P: Petif. 24, König, Führer 
187, Schultz, Flora 410, Phytost. 128. — — Goldweide, Walther, Bayern 384. 


f. longifolia Lasch, Driesen 1832. 91: Bl. bis 12 cm, schmal- oder lineal-lan- 
zettlich. 

f. latifolia Lasch 1. c.: Bl. elliptisch-lanzettlich mit stumpfem Grunde. 

f. angustifolia Lasch 1. c.: Bl. lineal-lanzettlich, etwas gewellt, beidendig 
verschmälert. 

f. pendula Lasch 1. c.: Baum mit hängenden Zweigen. — — ? 5. alba vitellina 
tristis Ser., Ess. 1815. 33. — S. a. ß. trisiis Gaudin, Fl. Helv. VI. 1830. 206. — 
S. dendula und S. #. nova hort. nonn. 

f. vestita (Haller) Toepft., en 1908. 46: Sommerbl. + seidig behaart. 
Samml. Toepff. Sal. exs. n. 103 &. 

mstr. plicata Schatz ap. Zahn, Fl. d. Baar 1889. 130. Bl. gefaltet 
und gedreht. Syn.? S. alba $ crispa L oudon, Arbor. brit. III. 1838. 1522. — 
Dürfte zu den Gallbildungen gehören. 


Blütenabänderungen: f.gracılis A. Mayer, Weid. Regensb. 1899. 50: 
Kätzchen sehr lang und dünn, neunmal länger als breit. 


f. brevistachya A. Mayer ]. c.: $ Kätzchen kurz, dick, 2—3 :1 cm. 


mstr. longibracteata : Blütentragbl. spitz, länger als die Staubbl. oder Frucht- 
knoten. — S. a. var. acuminata Chabertap. Cariot, Etudes des Fleurs. ed. 4 
1879. 516. — S. Chaberti Gdgr., Fl. Lyon. 1875. 204. — S. longisgquama et brevi- 
staminosa Gd gr., Fl. Europ. XXI. 1890. 65. — S. a. Race Chaberti G.Rouy,Fl.d. 
France XII. 1910. 194. 


msty. polyandra Camus, Monogr. Saul. France 1904. 76: $ Blüten zum 
Teil mit 3 und 4 Staubblättern. 

mstr. androgyna (Wim.) Camusl. c.: Kätzchen mit $ und 2 Blüten und . 
Übergangsbildungen. — 5. alba amentis monoecis De Cand.?), Fl. Franc. III. 1805. 
283. — S. a. f. monoeca Camusl.c. 

f. apicimascula : Kätzchen an der Spitze $, am Grunde 9. 


!) Linne, C., Hortus Upsaliensis. Stockholm 1748. 
2) Candolle, de, in Lamarck et de Candolle, Flore Frangaise, vol, III. Paris 1805. 


ae 


mstr. iulifurca: Kätzchen an der Spitze + tief gegabelt. — S. a. f. furcata 
Camus ]. c. 


Die var. arelatensis Delaveau, welche von Gürke, Pl. Europ. 1897. 8 angeführt wird, habe 
ich nirgends beschrieben gefunden oder gesehen. — Die var. micans Andr. Prodr. und libanotica 
Boiss. Fl. orient.') habe ich ausgeschieden, da ich S. micans Anders., Monogr 1867. 49 als Art anerkenne, 
die 5. alba in Palästina, Kleinasien, Südost-Rußland und Persien zu vertreten scheint; hieher auch die 
von v. Seemen erwähnte S. macriula Haußkn. in sched. 1894. 

An der weißen Weide findet man häufig die unter dem Namen Wirrzöpfe oder Hexenbesen be- 
kannten Gallbildungen, teils aus Blatt, teils aus Blütensprossen hervorgegangen; bei letzteren. bilden 
sie dann bis fingerdicke Zylinder, in denen die einzelnen Blüten vergrünt und zu Blattrosetten deformiert 
sind; sie wurde von Seringe, Essai als S. a. monstruosa, Rev. ined. 1824. /. stachyphylla, von Noftray 
in sched. als var. vivipara bezeichnet; die am Gipfel des Laubsprosses oft vorhandenen rosettenartigen 
Gallbildungen, sog. Weidenröschen, nannte Seringe Ess. var. aborliva. 

Der Geschichte bei v. Seemen |. c. p. 80 füge hinzu: 


Haller, Enum. hort. Gott.?) 1753 hält S. vitellina L. nur für eine kultivierte Varietät von 
S. alba, die, sich selbst überlassen, wieder in die Art zurückkehrt; das ist nicht der Fall; zwar zeigen 
die Blätter der var. vitellina, lange Jahre hindurch nicht beschnitten, eine Zunahme der Behaarung 
(vgl. f. vestita, Toepff. Sal. exs. n. 103), aber die gelbe Farbe der jährigen Zweige im Frühling bleibt 
unverändert; auch in den Jsarauen bei München findet man die var. vitellina oft in jungen, aus Samen 
hervorgegangenen Pflanzen. 


Dumortier, Florul. belg. 1827. 13, trennt S. vitellina als Art und nennt von ihr die var. 
a. vulgaris, ß. sanguinea, Y.sericea Ser. und von S. alba die var. «. micans (= sericea Gaudin non micans 
Ands.) 8. vulgaris, y. coerulea, d. viridis (= alba x fragilis f.). 

Reichenb. bei Mößler 1829. 1755 und Fl. excurs. 1830. 172 nennt die var. glabrescens mit 
dem Syn. S. caerulea Sm. und vitellina. 

Wimm. et Grabowski, Fl. Siles. II. 1829. 361 unterscheiden «. vera: Bl. beiderseits 
silberseidig, 3. denudata : erwachsene Bl. beiderseits fast kahl, y. vitellina: mit dottergelben oder roten 
Zweigen. 

e Lasch, Linnaea VII. 1832. 89, nennt von S. alba die Formen /#. grandif/olia: Bl. 10—13 cm 
lang, variiert mit unters. schwach seidigen und beiderseits seidigen Bl.; y. farvifolia: Bl. 5—7 cm Ig., 
schmal lanzettl.; von der 1. c. 91 als Art gen. S. vitellina werden unterschieden: 2. longifolia: Bl. schmal- 
oder lineal-lanzettl., beidendig verschmälert, Nebenbl. pfrieml; y. parvifolia: Bl. klein, lanzettl., beid- 
endig zugespitzt, Nebenbl. fehlen; 6. latifolia : Bl. längl.-ellipt. oder fast ellipt., an d. Basis stumpf oder 
verschmälert; z) angustifolia: Bl. lineal-lanzettl., etwas wellig, beidendig lang verschmälert; variiert mit 
weniger seidigen Bl.; /. pendula: Baum mit hängenden Zweigen, schmal-lanzettl. lang zugespitzt. Bl. 


Trautvetter in Linnaea X. 1836. 573 unterscheidet die typische 5. alba als var. 
Linnadana, sowie die var. vitellina. 

Loudon, Arbor. brit. 1838. 1522 nennt als Formen 2. caerulea (Sm.), 3. crispa (ob = plicata 
Schatz ?), 4. rosea Loddiges Catal.?) 1836. 64. 


Hartig, Vollst. Naturgesch. 1851. 420, unterscheidet: var. vulgaris: Triebe lederfarbig, 
braungrau, die Bl. mehr blaugrün, reichlich behaart; v. vitellina (L.) syn. aurea hort.: Triebe dotter: 
gelb, Bl. mehr gelbgrün, etwas weniger behaart; v. chermesina: die 1—2 jährigen Triebe prachtvoll 
karminrot, die 3—4 jährigen rosenrot, die älteren in allmählicher Abstufung goldgelb; v. leucophylla : 
die Blattfarbe beiderseits durch lange, dichte, silberig-glänzende Seidenhaare verdeckt (5. sericea hört. 
non Vill.); v. caerulea (Sm.): Bl. blaugrün, die älteren gänzlich unbehaart: Leicesterweide; v..subsericans : 
Bl.-Form und Serratur der 5. Meyeriana, Behaarung und der bläuliche Reif der unteren Bl.-Fläche der 
S. alba entsprechend; die $ Pflanze 3 männig, das 3. Staubgefäß nur halb so lang als die übrigen. 
Sehr wahrscheinlich Bastärd der S. Meyeriana und alba $ u. ? [ob S. alba X pentandra?). 

Sonder, Fl. Hamburg.*) 529, unterscheidet neben ?. caerulea und y. vitellina noch d. parvi- 
folia: Bl. fast lineal, 3—5 cm lang. 

Bertoloni, Fl. ital. X. 1854. 305, unterscheidet nur die oben erwähnten Gallbildungen 
(Wirrzopf) als var. #. „mit verzweigten, abortierten @ Kätzchen, die Blüten in Blätter verwandelt. 


E. Regel, Deser. pl. nov. VII. 1880. 459, führt als Varietäten an: ea. {ypica: Junge Zweige 
und Bl. + seidig; Bl. lanzettl., unterseits weißseidig, oben lockerseidig oder später verkahlt. — 3. cae- 
rulea Koch: Bl. lanzettl., nur die jüngeren seidig, oberseits bald kahl, unten blaugrün, kahl oder nur 
unter der Lupe fein behaart; — y. acuminata: Bl. eilanzettlich, lang zugespitzt, unten blaugrün, er- 
wachsen fast kahl oder unterseits unter der Lupe fein behaart. Wir sahen diese Form nur steril oder 
mit monströsen Blütenständen infolge von Jnsektenstichen. Dieselbe gleicht allerdings im Aussehen 
mehr einer 5. fragilis als alba; da wir aber aus Zentralasien noch keine Exemplare von S. fragilis mit 


Blüten und Früchten sahen, so stellen wir die Pflanze zu S. alba; — d. splendens (Ands.): Bl. beiders. 
silberseidig; — e. concolor : Bl. ellipt.-lanzettl. oder breit lanzettl., bald kahl, beiders. grün; ©; vrridıs: 


Bl. ellipt.-lanzettl. oder lanzettl., bald kahl, beiderseits grün. — 9. turkestanica : jüngere Bl. ellipt.- 


1) Boissier, Edm., Flora oricntalis. vol. IV. Genevae 1879. Pets > £ 
2) Haller, A. v. E., Enumeratio plantarum horti regii et agri Gottingensis aucta et emendata. Gottingae 1753. 
») Loddiges and Sons, Catalogue of plants in the collection at Hackney. 16. Edit. London 1836, 

4) Sonder, F., Flora Hamburgensis, -Hamburg 1851. - 


a Te 


lanzettl., beiders. seidig, ganzrandig, ausgewachsen lanzettl., kahl, blaßgrün, Kapseln kurz gestielt, Stiel 
das Nektarium schließlich überragend [ob eine Form von S. micans Andr.?]. 

Post, Flora of Syria !) 1883, nennt die Varietäten latifolia : Bl. ellipt. bis verkehrt-lanzettl., 
stärker gesägt als im Typ, integrifolia: Bl. ganzrandig. [Ob es ganzrandige S. alba gibt, ist mir nicht 
bekannt, die var. latifolia dürfte zu S. micans gehören. ] 

H. Zahn bei Wohlfahrt 1903. 2303 nennt a. 1. argentea Wim.: Bl. beiders. filzigseidig, silber- 
er a.2. caerulea (Sm.): Bl. zuletzt verkahlend, unters. bläulichgrün, auch die Zweige dunkler, 

blaugrün; b. 1. vitellina (L.): Äste und Zweige dottergelb oder rötlichgelb; e.1. ovalis (Wim.): Bl. 
is: -Jängl., kürzer, plötzlich kurz zugespitzt, 3—3%, mal länger als breit; e.2. microphylla: Bl. sehr 
klein, kaum 3 cm lang. 


Camus, Monogr. 1904. 74, bringt folgende Aufstellung: A. Argentea: Bl. beiders. silber- 
seidig behaart. subvar. latiuscula: Bl. eifg. oder vkt. eifg., kurz zugespitzt, mit verhältnismäßig zahl- 
reichen und deutlichen Zähnen; sv. angustata ; — B. Acuminata: Tragbl. der 9 Blüten schmal, zugespitzt, 
länger als die Kapseln, oft rötlich, länger sitzenbleibend als am Typ; — C. Caerulea : erwachsene Bl. 
kahl oder fast kahl, oben grün, unten blaugrün; sv. sepicola : Zweige gelbl. oder grünl., Kätzchen ver- 
hältnismäßig dick und lang; sv. violacea : Rinde der jungen Zweige violettrot; sv. fausta : Zweige rötlich, 
schon jung kahl; D. Vitellina: Zweige lang, gebogen, schöngelb oder rotgelb; Monstros. f. monoica: 
Kätzchen monözisch [wahrscheinlich androgyna f. apicofemina od. apicomascula]; f. polyandra: $ Blüten 
2-—-4 männig; f. furcata: $ Kätzchen gegabelt; /. androgyna: Kätzchen androgyn, 3 u. Q mit herma- 
phroditen Blüten gemischt. 


Zapalowicz, Consp. Fl. Galic. 1908. 23, nennt eine forma macrophylla: BJ. größer und 
breiter, bis 10—12,5 : 1,8 cm. 

Rouy, Fl. de France XII. 1910. 194, unterscheidet $. argentea, y. caerulea, d. ovalis, Rasse I 
S. Chaberti — vom Typ durch längere (4,5—5 cm) Kätzchen mit schmalen, zugespitzten, oft rötlichen, 
die Knospen überragenden Tragbl., durch größere, längl. lanzettl., zuletzt oben kahle, unten weißgraue 
Bl. verschieden; — Rasse II. S. vitellina: Zweige lang, schlank, schöngelb, rötlichgelb oder rot, Bl. 
zuletzt fast kahl, Blütentragbl. der @ Blüten größer als die der 3. 


Von bayerischen Autoren sind die Varietäten vitellina und caerulea vielfach unterschieden 
(Literatur s. o.); A. Mayer, Weiden Regensbg. 1899. 51 stellte auf: @. typica : Rinde grünlich-tonfarbig; 
ß. vitellina: Zweige leuchtend rötlichgelb oder dottergelb, auch die blühenden Zweige so; Schuppen 
meist verlängert. — Von beiden werden unterschieden die Subvarietäten und Formen a. vulgaris: Bl. 
längl.-lanzettl., 5—6 mal so lang als breit, ausgewachsen fast kahl, unters. bläulich, seidig weißglänzend; 
Kätzchen ungefähr 5—7 mal so lang als dick; f. argentea : Bl. beiders. dicht behaart und silberglänzend; 
f. caerulea: Bl. im Alter unterseits bläulich, sehr wenig behaart, manchmal fast kahl; s/. gracilis : Kätz- 
chen sehr schlank (9:1, ca. 55:6 mm); sf. brevistachya: $ Kätzchen dick, kurz (22—30 : 10 mm); 
svar. angustata (Andr.): Bl. verlängert lanzettl., mindestens 7 mal so lang als breit; f. argentea (Wimm. 
z. T. wie oben) — svar. ovalis Wim.: Bl. kürzer, 3—5 mal so lang als breit, kurz bespitzt, obere Bl. 
meist länger und schmaler. 


Erdner, Fl. v. Neuburg, unterscheidet typica und vitellina als Rassen; von ersteren sind 
bei Neuburg gefunden: var. vulgaris mit den sv. argentea und coerulea und var. angustata mit svar. 
argentea (vgl. oben p. 75, Zeile 18); außerdem wird eine „Vergrünung‘‘, aber ohne nähere Beschrei- 
bung, erwähnt. 


tr S. babylonica — Hoher (bis über 10 m) Baum mit langen, dünnen, peitschenartig hängenden 
braunen kahlen Zweigen. Blätter kurzgestielt (Stiel bis 0,5 cm), lanzettlich bis lineal-lanzettlich (bis 
18 : 2,5 cm) mit lang ausgezogener Spitze, zum Grunde lang verschmälert, oberseits dunkelgrün, unter- 
seits blaugrün bis grau, Rand dicht knorpelig gesägt; Rippe und Seitennerven beiderseits hervortretend; 
Nebenblätter meist nur an den Sommertrieben, aus schief eiförmigem Grunde lang zugespitzt; ihr Rand 
gesägt; Knospen braun, kahl; Kätzchen gleichzeitig, kurz gestielt (Stiel fein grauzottig behaart, mit 
kleinen, lanzettlichen, spitzen, ganzrandigen oder spärlich kleingesägten, unters. spärlich behaarten Blät- 
tern), zylindrisch, bis 2: 0,4 cm, oft schwach gekrümmt, dichtblütig; Achse zottig behaart; Trag- 
blätter fast so lang als der Fruchtknoten, länglich-elliptisch, stumpflich, gelb, häutig, geadert, kahl, 
nur am Grunde schwach behaart; Fruchtknoten sitzend oder fast sitzend, spitz-eiförmig, kahl; Griffel 
sehr kurz, dick; Narben länglich, dick, ungeteilt, seitwärts gebogen. Nektarium breit.eiförmig oder 
nach oben verschmälert, zuweilen ausgerandet, etwa %, so lang als der Fruchtknoten. 


? Garab Maurorum Rauwolf, Morgenl. Reise *) 1593. 159. — S..arabica, foliis Atriplieis 
C. Bauh., Pinax 1671.475. — S. orientalis, flagellis deorsum pulchre pendentibus Tourn., Coroll.?) 
1703. 41. — $. babylonica Linne, Sp. pl. 1753. 1017. — S. pendula Moench, Method.*) 1794. 336. 
— 5. propendens Seringe, Essai 1815.73. — S. iaponica Thunbg., Fl. Jap.’) 1784. 24 ex pte. 
et Blume, Bijdr.‘) 1825. 516 exp. — ? S. Napoleonis F. Schultz, Archiv. de Fl.”) 1855. 239. 
Abb. Hegi, Jll. Fl. III. fig. 467. Habitusbild. 


ı) Posi, G. E.. Flora of Syria, Palaestina and Sinai. Bairut o. J. (Vorrede 1883). 

°) Rauwolf, Beschreibung der Reise in die Morgenländer. Lauingen 1593. 

:) Tournefort, J. P., Corollarium institutionum botanic. Paris 1703. 

“) Moench, Conr., Methodus- plantas a staminum situ describendi. Marburgi 1794. 

°) Thunberg, C. 'P, Flora Japonica. Leipzig 1784. 

*) Blume, Bijdragen tot de Flora van Nederlandsch Jndie. 10. Stuck. Batavia 1825. 

’) Schultz, F., Archives de Flore, Journal botanique. Wissembourg et Deidesheim 1355. 


— 791 — 


Als Heimat wird von v. Seemen Kaukasien, am Kaspi-See, Nord-Persien, Süd-Turkestan, 
China, Korea, Japan angegeben; da sie in Westasien sehr viel kultiviert wird, ist ihre Heimat vielleicht 
nur das östliche Asien. 

Jn Süd- und Westeuropa ebenfalls häufig als „Trauerweide‘‘ auf Friedhöfen oder in Anlagen 
kultiviert, sonst spärlich, da sie gegen Kälte empfindlich und vielfach verwechselt wurde, teils mit dem 
Bastard 5. babylonica X fragilis, dessen Kätzchen aber wesentlich länger, auch länger gestielt und fast stets 
androgyn sind, teils mit 5. elegantissima K. Koch, deren Blüten doppeltes Nektarium haben und deren 
Fruchtknoten am Grunde behaart sind, endlich mit 5. alba var. vitellina X babylonica (S. chrysocoma 
Dode), deren 1—2 jährige dünne Zweige leuchtend gelb, auch die Blattfarbe heller. — Mit den sonst 
als „Trauerweiden“ kultivierten Arten kann S. babylonica, „die echte Trauerweide‘‘, nicht verwechselt 
werden; der auf Hochstämme gepfropften S. purpurea fehlen die lang ausgezogenen Blattspitzen; der 
in gleicher Weise gepfropften 5. caprea Blätter sind rundlich, rückseits filzig und beider Früchte sind 
behaart; der gleichen Art $ Blütenkätzchen sind groß und dick, der S. caesia, die ebenfalls nur $ als 
Hochstamm in Kultur ist, klein, fast kopfig und letzterer Blätter klein und rund, so daß beide auch 
bei nicht vorhandenen Blüten ohne weiteres kenntlich sind. — Blitz. 3—4. 

Jn Bayern angegeben: Schnizlein, Bayern 262, Caflisch, Exkursfl. 279, Prantl, Bayern 150; 
Weiß, Schulfl. 404, Vollm., Bayern 191. — H: Ehrhardt, Memming. 217, Pollak, Dilling. 56, H. Frickhing. 
Ries 134, Leimer, Augsbg. 281, Schnizlein u. Frickhing. 188, Catlisch, Augsbg. 71, Weinh. u. Lutzenb,, 
Augsbg. 341, Hofim., Jsargeb. 254, A. Mayer, Denkschr. 64, Waßner, Niederbay. 108, Förster, Metten 
156, Popp, Scheyern 12. — N: Harz, Kulmbach 171. Kittler, Regnitzgeb. 302, Sturm u. Schnizl. 87, 
Schwarz, Nürnbg. 1057, Hoffmann, Prodr. Eystett. 191, Exkursfl. 232, Emmert u. Segnitz, Schweinfurt 
230, Kittel (welcher irrtümlich die $ Pflanze als allein bekannt bezeichnet), Aschaffenbg. 56, Brandl, 
Laubhölzer Aschaffenbg, 34. — R: Goldschmidt, Rhön 111. — P: Ebitsch, Blieskastel 278, Jöchel, Zier- 
bäume 148. — — Trauerw. Bottler, Kissingen 18, Babyl. Weide Walther, Bayerns Land 384. [Hammer- 
schm. Tölz. 20 siehe bei 5. elegantissmia.] 

Ändert ab: mstr. annularis: Kleiner, kugeliger Strauch oder auf Hochstämme gepfropfter 


Kugelbaum; Blätter sichel- bis schneckenförmig gerollt und gefaltet. — — 5. babylonica f. annularis 
Aschers., Fl. Prov. Brandenburg !) 1864. 630. — S. cochleata Dumort, Fl. belgic. 1827. 110. — — 
S. annularis Forbes sec. Andersson, Mon. Salic. 1867. 51. — — S. crispa et S. babyl.-crispa hort. — Selten 
gepflanzt. 


? mstr. androgyna: Kätzchen androgyn (zuerst erwähnt von Spenner, FI. Friburg. 1826. 
1061); ob etwa zu S. fragilis X babylonica gehörig ? 

lus. proleptica: Kätzchen im Sommer in den Achseln der Laubblätter. S. b. axillarıs Anderss., 
Monogr. 1867. 5l. So wohl nur im Süden. 

Zu den Synonymen ist zu bemerken, daß Garab oder Garb auch als Synonym für S. safsa/. 
Forsk. genannt wird; ob S. Napoleonis F. Schultz hieher gehört, ist ebenfalls zweifelhaft, da die 
von ihm im Herbarium normale n. 1. ausgegebenen Exemplare von 5. babylonica, in deren Etiketten 
er 5. Nap. als Synonym anführt, zu S. babylonica X fragilis mstr. androgyna gehören; demnach ist 
es falsch, S. Napoleonis zur mstr. annularis zu ziehen, wie v. Seemen 1909. 84 estut. Anders- 
son, Monogr. Salic. 1867. 5l, nennt die var. typica mit aufrechten Ästen; hier scheint aber, wie es 
so oft geschah, Verwechslung mit Formen von 5. acmophylla vorzuliegen; S. babylonica hat immer 
hängende Zweige. 


Bastarde der Albae unter sich: S. alba X babylonica (S. sepuleralis) Simonkai in 
Termesz. Füz. XII. 1889. 157. — — Jn Bayern nur kultiviert die comb. chrysocoma : Rasch wachsender 
Baum mit sehr zarten, gelben, lang peitschenartig hängenden Zweigen, Blätter hellgrün, oft etwas 
schief, mit lang ausgezogener Spitze; jüngste Sprosse schwach seidig behaart; Kätzchen schlanker und 
kürzer als bei S. vitellina. 

S. alba vitellina pendula Hort. Spaeth, S. chrysocoma (babylonica X vitellina) Dode in Bull. 
Soc. Bot. de France LV. 1908. 655 — Vollmann, Bayern 191. 

Fast ausschließlich in der monstr. androgyna. 

Bayern: Ho: München in den Jsaranlagen sehr viel gepflanzt, an der Josephskirche, auf ver- 
schiedenen Friedhöfen; Wolfratshausen in mehreren Vorgärten. 

Gegen v. Seemens Ansicht, daß S. chrysocoma „lediglich eine ohne jede Beimischung ent- 
standene Form der S. alba C. vitellina““ sei, habe ich in Salie. Mitteil. n. 3. 1910. 134 angeführt, daß 
die um 14 Tage frühere Blütezeit sowie die androgynen Kätzchen für die Berechtigung der Dode- 
schen Auffassung sprechen; weitere Beobachtungen haben diese auch durch die größere Empfindlich- 
keit gegen unser Klima (Frostschäden 1912 und 1913) bestätigt. 


Bastarde der Albae x Fragiles (vgl. p. #7). 
4x 6 8. alba x fragilis. — Von S. fragilis kommt die Brüchigkeit der Zweige 
an den Ansatzstellen, der Glanz und die grüne Farbe der Blätter, von S. alba die 
Behaarung namentlich der jungen Sprosse zur Geltung. — Meist höherer Baum 
oder Strauch mit aufrecht abstehenden Ästen; junge Zweige leichter abbrechend 


ı) Ascherson, P., Flora der Provinz Brandenburg. Berlin 1864. 


als an S. alba; Blätter breit lanzettlich bis lanzettlich, meist lang zugespitzt, jung 
+ seidig behaart, bei comb. superfragtlis bald verkahlend, bei comb. superalba behaart 
bleibend, oberseits glänzend, dunkelgrün, unterseits matt oder blaugrün, Rand gesägt; 
Kätzchen gleichzeitig, kurz gestielt (Stiel beblättert), dünn zylindrisch; Tragblätter 
gelbgrün, länglich eiförmig, häutig, kahl oder schwach, am Grunde stärker behaart; 
ä Staubblätter 2, Fäden frei, am Grunde behaart, 2 Nektarien, 9% Fruchtknoten kurz 
gestielt, kegelförmig, kahl; Griffel kurz, Narben seitwärts gebogen; in comb. super- 
fragilis 2, sonst 1 hinteres Nektarium. — Bltz. 4. 5 


S. alba x fragilis Ritschl, Fl. v. Posen 1850. 256. — $. rubens Schrank, Bayer. Fl.!) I. 1789. 
226. — 5. Russeliana Smith, Fl. Brit. IIL?) 1805. 1053. — S. pendula Ser., Ess. 1815. 79. — 
S. fragilis v. subserica Lasch, Linnaea VII. 1832. 82. — S. Ehrhartiana G. F. W. Meyer, Chlor. 
Hannov. 1836. 486 ex pte. — S. albo- Ehrhartiana G. F. W. Meyerl.c. ex pte. — Vimen Russeliana 
Rafin., Alsogr. 1838. 14. — S. fragilis y. Russeliana W. Koch, Taschenb. 1840. 461. — 5. albo- 
fragiis G. F. W. Meyer, Flor. Hannov.’) 1849. 499 ex pte. — S. alba var. rubens G. F.W. Meyer 
l: ce. 487. — S. fragili-zalba Wimmer, 27. Jahresb. Schles. Ges. 1850. 88, Denkschr. Schles. Ges. 
1853. 156. — S. gracilenta 8. brachicarpa Tausch ap. Ott 1851. 44. — S. fragilis2 S.rubensK. Koch, 
Dendrol. II. 1872. 517. — S. fragilis var. sicula Strobl, FI. Nebrod. in Flora 64. 1881. 430. — 
S. fragilis b. britannica F. B. White, Revision 1891. 368, — 5, sübdola White |. c. 354 fide 
Linton, Monogr. 1913. 19. — S. fragilis>< Russeliana et S. alba X Russeliana Porcius, Distrib. 
plant. see. Porcius, Diagnosele *) 1893. 262. — S. persicaefolia Schleicher, Cat. et exs. fide 
R. Buserin Jaccard, Cat. pl. Valais 1895. 325. — S. Basfordiana et S. ‘Bradfordi hort. — 

Mit den Eltern überall verbreitet, aber auch ohne diese, vielfach auch angepflanzt. 

Jn Bayern ebenfalls sehr verbreitet und südlich der Donau die S. fragilis ersetzend. 5. fragtlis 
Hub. et Rehm, Memming. 1860. 154, H. Frickhinger, Ries 133. — S alba x fragilis Prantl, Exkurstl. 
154, Vollmann, Bayern 192, Gierster, Landshut 3, Erdner, Neubg. 154, Gerstlauer, Neue Beob. 1908. 52. 
— 5. fragilis x alba Ade, Bodenseegeb. 116, Hofmann, Jsargeb: 255, Schwarz, Nürnbg. 1056, Nachtr. 
277. — 5. fragilis var. Russeliana Schnizl. et Frickhing. 186. Progel, Waldmünch. 127, König, Führer 
187, Schulz, Fl. Pfalz 409, S. Russeliana Koch et Ziz Cat. 16, Petif. Enum. 24, Schnizlein, Bayern 262, 
Weiß, Schulfl. 404. — S. fragilis 8. pendula Schultz, Phytostat. 127 — und wahrscheinlich S. amyg- 
dalina Pollich, Fl. Palatin. 1777. 628, wenigstens z. T., da Gmelin hiezu S. Russeliana als Synonym zitiert. 

comb. superalba: Blätter auch im Herbst noch beiderseits behaart. 

5. Russeliana W. Ktech, Flora 1820. 306, Comment. 1828. 15. — S. palustris Host, Salix 
1828. 7. tab. 24. 25. — S. subfragilis-alba A. Kerner, Niedöst. Weid. 1860. 186. — 5. fragilis-alba c. 
vestita W im., Sal. Europ. 1866. 133. — 5. viridis-albesceens Anderss., Monogr. Salic. 1867.44. — 
S. viridis b. palustris Celakovsky, Prodr.. Fl. Böhm.?) 1871. 138.. — S. alba x fragilis (peralba) 
Focke, Pflanzenmischlinge ®) 1881. 358. — S. fragilis X alba c. vestita a. prunea Schatz in Zahn, Fl. 
d. Baar 1889. 134. — S. candelabrum, inamoena, latinaeva, leucotricha, Warwickiana Gandgr., Fl. Eur: 
XXI. 1890 74. — S: a.x fr. y. palustris Beck, Fl. Niedöst. 1890. 280. — S. viridis var. vestita 
F. Gerard in Magnier, FI. select. 1892 n. 2833, 2834. — S. viridis superalba Zabel, Handb. 
1903. 21. — S. fragilis X alba c. palustris Sehneider, Jll. Handb. 1904. 33. — S. rubens y. vestita 
Hayek, Fl. Steirm.’) I. 1908. 136. — 

Bayern. Hu: München (Toepff., Sal. exs. n. 23, 302 3), Neuburg (Erdner), 
Landshut (Gierster), Regensburg (A. Mayer). — Nj: Weismain (Ade). 

f. neglecta: Tragblätter an der Spitze lang behaart. — S. fr. x a. y. vestita, 
b. neglecta A. Mayer |]. c. 52. — Hu: Landshut, Regensburg. 

f. vitellina : jährige Zweige eigelb bis rot. — S. fr. x a. c. vestita ß. vitellina 
Schatzl. c. — Nj: Nürnberg (Hb. Kaufmann). 

f. sulcata : junge Zweige gefurcht. — S. fr. xX.a.c.v. y. Sled SChETZLIC 

comb. medians: Blätter jung stark seidig behaart, zum Herbst verkahlend; 
Fruchtknoten kurz gestielt; ein hinteres Nektarium. So meist verbreitet und 
wohl in denselben Formen vorkommend, wie comb. ee 

comb. superfragilis: Blätter jung schwach behaart, zuletzt kahl; Kuda 
kahl; Fruchtknoten kurz gestielt; 2 Nektarien. 

Bayern: Hieher alle von den Floristen für das Vorkommen der S. fragilis 
südlich der Donau gemachten Angaben. 


1) Schrank, Franz Paula von, Bayerische Flora. München 1789. 

?®) Smith, J. E., Flora Britannica ed. Römer vol. III. Turici 1805. 

5) Meyer, G. F. W., Flora Hanoverana excursoria. Göttingen 1849. 

*) Poreius, Florianu, Diagnosele planteloru fanerogame si criptosame vasculare (Analele Academiei Romane Sect. II 
XIV, 2. 1893). g 
:) Celakovsky, Dr. Lad., Prodromus der Flora von Böhmen. Pars Il. Prag 1372. 
°) Focke, W. O., Die Pflanzenmischlinge. Berlin 1881. 
’) Hayek, Aug. v., Flora von Steiermark. vol. I. Berlin 1908. 


ern 


f. concolor : Blätter unterseits reingrün. 

5. Russelliana W allroth, Sched. erit.!) 1822. 501. — S. viridis Fries, Novit. Fl. Suee.?) 
ed 2. 1828. 283. — S. montana Forbes, Salic. Woburn. 1829. 37. tab. 19. — S. alba var. viridis Wahlenbg., 
Fl. Suec. 1826. 645. — S. gracilenta Tausch, Plantae selectae et Flora 18. 1834. 447. — S. fragilis var. 
proteifolia Barratt in Hb. Hooker sec. Anders., Sal. bor. amer.?) 1858. 55. — 5. excelsior b. viridis A. Kerner, 
Niederöst. Weid. 1860. 186. — S. fragilis-alba a. viridis Wim., Sal. Europ. 1866. 133. — S. viridis-viridis 
Andersson, Monogr. Sal. 1867. 44. — S. viridis 8. viridis-excelsior Anderss., Prodr. 1868. — 5. alba X fragilis 
a. subalba Marsson, Fl. Neuvorpomm.?) 1869. 434. — S. alba X fragilis (perfragilis) Focke, Pflanzen- 
mischl. 1881. 358. ex pte. — S. fragilis X alba a. viridis a. prunea Schatzap. Zahn, Fl. d. Baar 1889. 
134. — 5. blepharantha, Fritzei, guestphalica, Holubyi, scanica, umbraticola, Wahlenbergiana Gandogr., 
Fl. Europ. XXI. 1890. 73. — S. alba X fragilis 8. viridis Gürke, Pl. Europ. II. 1897. 7. — S. fragilis 
x alba 8. glabra a. latifolia A. Mayer, Weiden Regensb. 1899. 52. — 5. viridis superfragilis Zabel, 
Handb. 1903. 21 (syn. excl.). — S. rubens 8. viridis Hayek, Fl. Steiermark I. 1908. 136. — S. a. X 
fr. comb. fragiloides A. Mayer in sched. Hb. Toepff. 


Bayern: Neuburg (Hb. Ade, Erdner), München (Toepff., Sal. exs. n. 327 4), 
Regensburg (A. Mayer) und die meisten Angaben von S. fragilis südlich der Donau. 


sf. corallina : 1—2 jährige Zweige korallenrot. — 5. virdis corallına Fries, 
Bot. Notis. 1840. 179. 

sf. vitellina : 1—2 jährige Zweige leuchtend gelb. — 5. fr. x a. a. viridis 9. 
vitellina Schatz 1. c. 

f. discolor : Blätter unterseits blau- oder graugrün. 

S. excelsior Host, Salix 1828. 8 t. 28.29. — S. fragilis var. Russeliana Trautv., Linnaea 
X. 1836. 573. — S. fragilis d. angustifolia, subtus glauca W im., Flora 32. 1849. 34. — S. Russeliana 
var. intermedia Hartig, Naturgesch. 1851. 420. — 5. superfragilis x alba Kerner, Niederöst. 
Weid. 1860. 185. — S. excelsior a. discolor A. Kernerl.c. — S. fragilis x alba .b. glabra W im.. 
Sal. Eur. 1866. 133. — S. frag. X a. b. glabra @ prunea Schatz 1. c. — S. fr. x a. b. excelsior Beck, 
Fl. Niedöst. 1890. 280. — S. absienta, blepharolepis, Casparyana, chromoidea, glabrigemma, hibernica, 
hypopsila, lyrata, oplima, Straehleri, streptoxys, subvelutina Gandogr., Fl. Europ. XXI. 1890. 74. — 
S. fragilis X alba £. glabra b. angustifolia A. Mayer, Weiden Regensbg. 1899. 52, Gierster, Landsh. 1907. 3. 
— S. viridis intermedia Zabel, Handk. 1903. 21. — S. a. x fr. 2. Russeliana Camus, Saul. Franc. 
1904. 239. — S. rubens a. discolor Hayek, Fl. Steierm. I. 1908. 136. 

Bayern: Neuburg (Ade, Erdner), München (Toepff., Sal. exs. n. 301 9), Lands- 
hut, Regensburg. 

sf. vitellina : 1—2 jährige Zweige leuchtend gelb: S. fr. x a. b. glabra P. 
vouellma Schatz! c. 
sf. angustifolia (A. Mayer l.c. 1899. 52): Bl. 5—6 mal länger als breit, zum 
Grunde kürzer, zur Spitze lang verschmälert. 
sf. latifolia (A. Mayer 1. c.): Bl. 3 mal so lang als breit, Grund gerundet. 
mstr. stipellata (Toepff., Salic. Mitt. I. 1909. 68): Blattstieldrüsen zu kleinen 
blattartigen Zähnen ausgewachsen. 

mstr. tetrandra : Staubblätter 4 (selten vereinzelt 3). — ? S. exstipulata Kitaibel 
ex Kanitz, Addit.’) 1863. 356. — ? S. fr. X a. a. excelsior 1. barbata Zapal., Consp. Fl. Galie. II. 
1908. 31. — S. Russeliana telrandra hort. 

mstr. androgyna (Camus, Saul. d. France 1904. 240): Kätzchen androgyn. 

mstr. iulifurca: Kätzchen gegabelt, in 2—5 Zinken. — S. fr. x a. p. glabra 
f. furcata A. Mayer 1. c. 53. — Bayern: München, Regensburg. 

Wie bei S. alba und var. vitellina kommen auch hier Formen mit hängenden 
Zweigen vor: f. pendula. — S. pendula Seringe, Essai 1815. 79. ex p., quoad ex- 
siccata. — S.a. x fr. sv. pendula Camus, Saul. de Fr. 1904. 240, Rouy, Fl.d. 
France 1912. 221. 

Geschichte: Smith war die d Pflanze seiner S. Russeliana (Fl. Brit. III. 1804. 1053, Engl. 
Bot. 16. t. 1808) nicht bekannt; er schloß nur aus der Ähnlichkeit der Blätter mit 5. fragilis oder iriandra, 
daß die $ Blüten 2 oder 3 Staubblätter haben könnten; aus der letzteren durchaus als fraglich be- 


zeichneten Zahl der Stamina wollten viele Autoren herleiten, daß 5. Russeliana Sm. nicht S. alba x fra erlis 
sein könne. Aber schon 1808 fügte Smith im Text der Abbildung in E. B. die Namen Dickley- 


1) Wallroth, Fred. Guil., Schedae criticae de plantis florae Halensis selectis etc. Halae 1822, 

2) Fries, E., Novitiae Florae Sueciae. Ed. II. Lundae 1828. . r 

°) Andersson, N. J., Salices Boreali-Americanae (Proced. Americ. Acad. VI. Cambridge 1858). 

“) Marsson, Th., Flora von Neuvorpommern und den Jnseln Rügen und Usedom. Leipzig 1869. Y 

:) Kanitz, Aug., Pauli Kitaibelii additamenta ad Floram Hungaricam (Linnaea 32. 1863. 305—642, Salix 354—5 
6 


ee 


oder Leicester- Weide bei, unter welchem Namen S.a.x fr. als beste Weide zur Fabrikation der 
Tennis-Schläger (Crickets) noch heute in England kultiviert wird. Wimmer (Denkschr. Schles. Ges. 
1853. 156) sagt: „Ob die S. Russeliana Sm. hieher gehört, darf bezweifelt werden; Koch hatte sie zwar 
aus England erhalten, allein wenn man Smiths Beschreibungen vergleicht, sieht man leicht, daß er diese 
Arten nicht genau kannte.‘‘ Letzteres zugegeben ist doch jedenfalls diejenige Pflanze die richtige 
S. Russehana, de Smith an Koch geschickt hat und das ist S. alba x fragilis. — Koch sah 
S. Russeliana als Art an, sagt aber schon in Comment. 1828: „Zwischen S. fragilis und Russeliana 
gibt es viele Zwischenformen, die mir Bastarde aus beiden zu sein scheinen“; in der Synops. 1837. 643 
wird dann aber unsere Pflanze als Varietät von S. fragilis aufgeführt. Wenn auch für die Bastarde 
binäre Namen gebraucht werden sollen, so würde S. rubens Schrank die Priorität vor der vielumstrit- 
tenen S. Russeliana haben, wie Hayek in Fl. Steierm. den Namen richtig für den ganzen Formenkreis 
gebrauchte. Es würde zu weit führen, die verschiedenen Ansichten der Autoren hier aufzuführen, 
die mehr oder minder aus obiger Synonymie ersichtlich; für Bayern sei nur die von A. Mayer mit- 
geteilt, der unterscheidet: «. viridis Fries: Bl. hellgrün, unters. grün, #. glabra Wim.: Bl. hellgrün, unters. 
bläulich, ausgew. fast kahl oder kahl, Knospen kahl; a. latifolia: Bl. 3% mal so lang als breit, Basis 
+ abgerundet, b. angustifolia: Bl. 5--6 mal so lang als breit, Basis verschmälert; sehr lang zugespitzt; 
y. vestita Wim.: Bl. dunkelgrün, unters. bläulich, auch im Alter noch unters. behaart. a. palustris Kern.: 
Tragbl. konkav, an der Spitze fast kahl. bh. neglecta : Tragbl. an der Spitze lang behaart. Diese Form 
steht mithin in den Bl. der S. alba, in den Blüten der S. fragilis näher. 


Scheuerle in Gradmann, Pflanzenleb. Schwäb. Alp. 1900. 97, nennt eine S. vitellina 
x alba. Nebenb. halbherzfg., sonst wie vitellina. 

Zapalowicz, Consp. Fl. Galie. II. 1908. 31, unterscheidet a. excelsior (Host) mit den Formen 
1. barbata: $ Blüten 4 männig; Tragbl. breit oblong (2,5 : 1,2 mm) am Grunde hehaart, an der Spitze 
von langen, geraden Haaren bebärtet; 2. subbarbata: Q Kätzchen 4—5 cm lang, Traghl. 2,5 : 0,7 mm, 
am Grunde flaumig‘oder schwach haarig, Rand dicht gewimpert, an der Spitze mit wenigen Haaren 
oder kahl; Samen 1,3 mm Ig., keulenfg. zugespitzt; b. palustris (Host) mit den Formen 1. f. barbata : 
Tragbl. längl., 3: 1,2 mm, am Grunde behaart, Rand gewimpert, Spitze durch lange Haare gebärtet. 
2. /. subbarbala: 8 Tragbl. 2,3: 1,2 mm, am Grunde haarig oder flaumig, Rand gewimpert oder dicht 
gefranst, Spitze mit wenigen Haaren oder kahl. 

Die comb. superalba wird von verkahlenden Formen der S. alba durch den gestielten Frucht- 
knoten en die comb. superfragilis von S. fragilis durch die schwache Behaarung der jungen 
Sproßteile. 

4% 17 5. bahylonica X fragilis. — Baum mit aufrecht abstehenden Ästen und langen, dünnen, 
schmutziggrünen oder braunen, lang peitschenartig herabhängenden, an der Ansatzstelle leicht brüchigen 
Zweigen; Blätter gestielt, breit- bis schmal-lanzettlich, zum Grunde verschmälert, Spitze lang ausgezogen, 
Rand feingesägt, kahl, oberseits dunkelgrün, unterseits blaugrün; Nebenbl. halbeifg., spitz, gesägt, kahl; 
Kätzchen gleichzeitig, auf beblätterten, kurzen Stielen, schlank zylindrisch, oft etwas hängend; Trag- 
blätter länglich-elliptisch, häutig, gelb, am Rande gewimpert; $ Staubfäden 2, am Grunde behaart, 
2 Nektarien; £ Fruchtknoten kurz gestielt, aus eiförmigem Grunde verschmälert, kahl; Griffel kurz; 
Narben seitwärts gebogen, ausgerandet; Nektarium etwa halb so lang als der Frknstiel. — Bltz. 3. 4, 


S. babylonica X ‚fragilis Clemenson ap. Anderss., Monogr. Salic. 1867. 50. — Vollmann, Bayern 
192. — S. blanda Anderss. I. c. — S. pendulina Wenderoth, Schrift. Ges. Beförd. gesamt. Naturwiss. 
Marburg II. 1831. 235 ?, certe Fl. Hassiaca 1846. 343. — S. pseudobabylonica Wender. 1. ec. — 5. elegans 


aut. nonn. — 5. Petzoldii hort. (planta 3). — S. Sieboldii hort. nonn. — S. fragilis X babylonica v. Seem., 
Synops. IV. 1909. 213. 


Meist als mstr. androgyna (Camus, Saul. d. France 1904. 232): Kätzchen androgyn. S. baby- 


lonica androgyna C. Schultz in F. Schultz, Hb. norm. Cent. IIn. 1. — S. Napoleonis (Loud.) 
F. Schultz 1. ce. 


Auf Friedhöfen und in Anlagen als „‚Trauerweide‘“ gepflanzt. Bayern: Hu: Neuburg (Erdner, 


1911. 155), Münch., mehrfach im Englischen Garten. — N: Grenzgeb. Koburg (Appel). — Pv: Am Bahn- 
hof Haßloch eingebürgert (Schultz). 


Gürke, Pl. Europ. II. 1897. 8 unterscheidet die Formen a. blanda Anderss., b. oligotricha Si- 
mon kai;da Simk., Termes. Füz. XIT. 1890. 158 seine Art als aus bab ylonica und excelsior hervorgegangen 
ansieht, letztere aber S. alba x fragilis, würde S. oligotricha als S. alba X babylonica X fragilis auf- 
zufassen sein, wofür auch die Behaarung der jungen Sprosse spricht. 


Bastarde ‚der. Albae 2-Trsiandraeißel. p- 40): 


5x 6. 8. alba x triandra. — Höherer Strauch oder Baum; Zweige nur ganz 
jung fein behaart; Blätter breit- bis schmallanzettlich, beidendig zugespitzt, meist 
ungleich gesägt, jung fein seidig behaart, schnell verkahlend, oberseits dunkelgrün, 
schwach glänzend, unterseits heller oder blaßgrün; Nebenblätter aus halbherzförmigem 
Grunde zugespitzt; Kätzchen entweder kurz vorlaufend, fast sitzend und von grünen, 
schuppenartigen ‚Blättern gestützt oder gleichzeitig und dann kurz gestielt, Stiel 
beblättert, dünn, lang zylindrisch, nach der Spitze schwach verdünnt; Tragblätter 
gelbgrün, geadert, kahl, nur am Grunde kraus behaart und am Rande gewimpert; 


ur 


& Blüten 2- und 3 männig, Staubfäden am Grunde kraus behaart, Nektarien 2; 
9 Fruchtknoten kurz kegelig, kahl, gestielt, Stiel doppelt so lang als das Nektarium; 
Griffel kurz; Narben kurz, seitlich abstehend. 

S. alba x triandra Wim. bei Wichura, Bastardbefr. 1865. 59. — ? S. undulata var. lio- 
carpa Reichenb. ap. Mößler 1829. 1753 ex pte. — 5. albo-Ehrhartiana G. F.W.Meyer, Chlor. Hannov. 
1836. 486 ex pte. — S. undulata 8. lahceolata W. Koch, Synops. 1837. 644 ex pte. — S. undulato- 
amygdalina W im., Fl. v. Schles. 2. Aufl. 1845. 476. ex pte. — S. triandra-viminalis 26. undulata W im., 
Flora 32. 1849. 39 ex pte. — 5. iriandra-alba Wim. et Krause, Collect. Salic. 1858. 16, W im., 
Sal. Eur. 1866. 144. — S. alba x amygdalina Aschers., Fl. Prov. Brandenbg. 1864. 630. — ? S. alba 
u turkestanıca E. Regel, Deser. pl. nov. VII. 1880. 460. — ? 5. amygdalina X alba Woerlein, Fl. Münch. 
Thaleb. 1893. 140. — S. triandra longifolia hort. ex pte. sec. Zabel, Handb. 1903. 150. 

Allgem. Verbreitung ist aus der Literatur wegen der vielen Ver- 
wechslungen (s. u.) nicht festzustellen; der Bastard scheint selten zu sein. 


Bayern angeblich Hu: München 3 (Schwaiger mit ?, J. Mayer, Ber. B. B. G. 
IX. 1904. 47); Landshut (Priem in Ber. Passau 7/8. p. 97); Nj: Nürnberg (ster. Hb. 
Kaufm.); Nk: Deberndorf 2 (Sehwarz, Nachtr. 278, Vollm., Bayern 192). 

f. concolor : Blätter unterseits grün, kaum heller als oberseits. — S. erythro- 
clados Simonkai, Termesz. Füz. XII. 1889. 158. S. alba x triandra v. erythroclados 
Kürke, Pl Eur. ll 1897;:5. 

f. discolor : Blätter unterseits + blau- bis weißgrün. — ? S. alba x amyg- 
dalina var. discolor Borbäs in Öst. Bot. Zeitschr. 29. 1879. 29. 

mstr. polyandra Toepft., Mitt. B. B. G. In. 36. 1905. 466: Blüten in dem- 
selben Kätzchen 2—3—5 männig. — Bayern: Ho: Laufen (Hb. E. Hepp). 

Wim. u. Krause l. c. wollen festgestellt haben, daß Ehrhart ursprünglich unter seiner 
S. undulata die Verbindung 5. alba X triandra verstand, sie später aber mit Formen der S. friandra % 
viminalis zusammenwarf; die von Ehrhart in seinem Arboretum n. 105 ausgegebene Pflanze ist 
mir nicht zugänglich gewesen, jedenfalls kann aber S. undulata Ehrh. Beitr.t) VI. 1791. 101 nicht 
zu 5. alba X triandra zitiert werden, da der Autor seiner Art behaarten Fruchtknoten (germen pubescens) 
zuschreibt. Die Bezeichnung ‚„undulata“ ist doch zweifellos dem welligen Zustande des Blattrandes 
entnommen, und da weder von S. alba noch von S. triandra Formen mit welligem Rande bekannt, 


bei S. viminalis diese aber sehr häufig sind, so kann S. undulata Ehrh. nur zu S. triandra X viminalıs 
gehören. 


Ebenso halte ich das Synonym S. lanceolata Smith, Engl. Bot. tab. 1436 für zu der kahl- 
früchtigen Form von S. triandra x vıminalis (also comb. supertriandra) gehörig; in gen. Figur ist zwar 
der Griffel nicht sehr lang gezeichnet (im Text wird nichts von ihm gesagt), aber Hooker, Fl. Seotica 
1821. 278 und Brit. Fl. ed. 2. 1831. 412, der auf die Smith sche Tafel Bezug nimmt und S. lanceolata 
mit S. undulata identifiziert, nennt im erstgen. Werk den Griffel „verlängert“ und in Brit. Fl. „so lang 
als die linealen zweiteiligen Narben‘, sowie die Tragblätter ‚stark behaart‘‘, was beides bei 5. alba X 
triandra nicht zutrifft. 


Von den bayerischen Angaben erscheinen die meisten zweifelhaft; auch Schwarz, Nachtr. 1912. 


278 nennt den „Griffel verlängert mit zweispaltiger Narbe“, ihm scheint demnach ebenfalls S. triandra X 
viminalis vorgelegen zu haben. 


. Retusae (vgl. p. 47). 


7. 8. retusa. — Spalierstrauch mit niederliegenden wurzelnden Ästen; Zweige 
braun, kahl, leicht abbrechend, ältere mit sich in Flocken ablösender weißer Haut; 
Blätter kurz gestielt (Stiel bis 0,5 cm lang, meist kahl, mitunter fein behaart), breit 
verkehrt-eiförmig (ca. 1—1,5 : 0,5—0,7 cm), abgerundet oder stumpf, zuweilen aus- 
gebuchtet oder ausgerandet, nach dem Grunde zu keilig verschmälert und spitz, 
ganzrandig oder an der unteren Hälfte schwach drüsig gezähnelt, kahl oder zuweilen 
nach dem Grunde zu schwach behaart, beiderseits grün, schwach glänzend, unter- 
seits wenig heller; Rippe, die steil nach der Spitze gerichteten Seitennerven und 
Nervennetz oberseits schwach, unterseits stärker hervortretend; Knospenschuppen 
hellbraun, kahl; Kätzchen gleichzeitig, $ kurz gestielt (Stiel beblättert, kahl oder 
fein behaart), eiförmig (ca. 1,5 : 0,5 cm), lockerblütig, Achse kahl oder dünn behaart; 
Tragblätter länglich verkehrt-eiförmig, abgerundet oder ausgerandet, gelb, häutig, 
geadert, kahl oder mit wenigen langen Haaren; Staubfäden kahl, bis 3 mal so lang 


!) Ehrhart, Friedr., Beiträge zur Naturkunde. Hannover u. Osnabrück. I, 1787. II. III, 1788, IV. 1789. V. 1790, 
VI, 1791, VII. 1792. { 


2 DBA Han 


als die Tragblätter; Staubfäden ellipsoid, gelb, vor dem Aufblühen zuweilen purpurn; 
Nektarien verschieden gestaltet; vorderes schmal, länglich oder eiförmig, gestutzt, 
mitunter gelappt, 1,—1, so lang als das Tragblatt; hinteres gleichlang, breiter, 
gestutzt, zuweilen gelappt; $ Kätzchen auf bis 1,5 cm langen Stielen, länglich-elliptisch 
bis kurz zylindrisch (bis 2 : 1 cm), lockerblütig; Achse kahl oder dünn grau behaart; 
Tragblätter länglich-verkehrteiförmig, oben abgerundet oder eingeschnitten, gelb 
oder hellbraun, häutig, geadert, kahl oder am oberen Rande spärlich lang behaart, 
bis 4, des Fruchtknotens heraufragend; dieser gestielt (Stiel etwa 1, so lang als der 
Fruchtknoten, kahl) aus eiförmigem Grunde kegelig verschmälert, kahl; Griffel /, so 
lang als der Fruchtknoten, zuweilen gabelig geteilt; Narben kurz, geteilt; Nektarium 
verschieden gestaltet: am Grunde breit, kurz kegelig verschmälert oder am Grunde 
schmäler nach oben verbreitert oder zweilappig oder schmal, gestutzt, halb bis so 
lang als der Fruchtknotenstiel. — Bltz. 7—8. 

Kriechweidlin, Bergweidlin, S. pusilla humilis, Salicula repens Camerar., Matthioli Epi- 
tome !) 1586. 108. — S. alpina angustifolia repens C. Bauh., Prodr. 1620. 159. — S. alpina angustifolia 
repens non incana Ü. Bauh., Pinax. 1671. 474. — S. saxalilis folio utrimque glabro minor Wagner, 
Histor.?) 1680. 284. — S. pumila alpina laiifolia glabra Ray, Sylloge ?) 1694. 225. — 5. alpina Serpilli 
folio lucido Boccone, Museo 1697 tab. 1. — S. alpina minima repens, retuso Serpilli folio lucido Boce. 
l. ec. 18. — S. foliis laevibus ovatıs, spica rarıssima H aller, Enum. 1742. 154. — SS. foliis glabris ovatis, 
nitentibus, iulis paucifloris Haller, Emend. III. 1760 n. 97. — 


S. retusa. S. foliis subserratis glabris obovatis obtusis Linne, Spec. pl. ed 2. 1763. 1445. — 
S. serpyllifoia Jacquin, FI. austr.*) 1776. tab. 298. — S. retusa a. vulgaris S@r., Revis. ined. 1824 


n. 35. — Vimen retusa Rafin., Alsogr. 1838. 13. — S. retusa ß. genuina Reichenb., Jcon. 
XI. 1845. 16. — 5. Bichetü, iseriensis Gdgr., Fl. Lyonn. 1875.203. — S. elongatula, odontophylla 
Gandgr., #1or365. 188272697 = 258; apicefissa, argoviensis, Bertolonii, chionocharis, chionodoxa, 


Cordieri, finitima, Funckiana, glaphyra, hehetata, memorabilis, obtusirama, ocymifolia, rimarum, rupitols, 
’ o ’ 


sax:!cola, transmola, xanthella Gdgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 163—4. 

Abb. Hegi, J1l. Fl. III. Taf. 82 fig. 2. 3, fig. 451. 457. Sturm H. 25 tab. 10. 

Allgem. Verbr. Über nackte Felsen kriechend oder auf steinigen, kurz- 
grasigen Abhängen oft weite Strecken überziehend, besonders auf kalkhaltigem 
Gestein von den Pyrenäen durch die ganze Alpenkette bis Bosnien und Herzegowina 
von 1500—2641 m, Karpathen, Balkan?, Altai?. 

Bayern: Alpen 1450—2630 m, verbreitet, selten bis 980 m (Aa: Spielmannsau) 
herabsteigend. Sehrank, Bayer. I. 235, Hoffm., Fl. Germ. 262, Zucecar., Vegetationsg. 
16, Sendtner, Südbayern 862, Schnizlein, Bayern 261, 267, Besnard, Bayern 378, 
Caflisch, Exkursfl. 282, Prantl, Exkursfl. 154, Weiß, Schulfl. 403, v. Seemen, Synops. 84, 
Vollmann, Bayern 193. — Hegi, Beitr. 18, 160. — Aa: v. Heyden, Mitt. D.Öst. 
Alp.Ver. 1876. 285, Sendiner l.c. — Am: Sendtner 1. c., Schnabl., Ber. B.B.G. I. 
1891. 55, Hammerschm., Tölz 88. — As: Dingler, Wendelstein 460, Ferehl, Reichenh. 
71, Berchtesg. 64, Rottenbach, Bayr. Hochld. 152, Magnus 1912. 49. 

f. latıfolia: Bl. kurz breit-verkehrt-eiförmig, zum Grunde keilig (so Reichb. 
24 1201186): 

sf. integrifolia (Kern.) Beck, Fl. N.Öst. 1890. 279: Bl. ganzrandig. 
sf. denticulata (Kern.) Beck l.c.: Bl. gegen den Grund drüsig gezähnelt. 

f. rotundato-ovata R. Keller, Bull. Herb. Boissier III. Ser. II. 1903. 380: 
Bl. fast kreisrund, kurz in den Stiel verschmälert. 

f. angustifolia: Bl. verkehrt-eilanzettlich bis schmal-rhombisch, nicht aus- 
gerandet, kaum 1,5 cm lang. — S. ret. angustifolia Ser., Ess. 1875. 86, 

sf. pilosula G. Beck, Fl. v. Südbosnien IV. 1891. 311: Bl. am Rande 
gewimpert. 

mstr. androgyna W il1d., Herbar n. 18168 sec. Wimmer: Kätzchen androgyn. 

mstr. metamorpha Toepff., Öst. B. Zeitschr. 58. 1908. 486. Erste Über- 
gänge der Frucht- in Staubbl. 

Bayern: Am: Krottenkopf (leg. C. Meyer Hb. Toepff.). 


‘) Camerarius, Joach., P. Andreae Matthioli epitome de plantis, Francofurti 1586. 

®) Wagner, Joh. Jac., Historia naturalis Helvetica curiosa. Tiguri 1680, 

°) Ray, Joh., Stirpium Europaearum extra Britanniam nascentium sylloge. Londini 1694. 
*) Jacquin, N. J., Flora austriaca. vol, I-V. Viennae 1773—1778, 


ur a 


var. maiovr W. Koch, Comment. 1828. 63: Bl. 1,5—3 cm lang, Kätzchen 


zylindrisch, reichblütig (20 und mehr Blüten). — — S. r. y. multiflora Gaudin, 
Fl. Helv. VI. 1830. 219. — 5. r. y. Kitaibeliana Reichenb., Jcon. XI. 1849, 16. 
fig. 1187. — 5. Kitaibeliana autor. plur. Mit der Art, meist jedoch in niederen 


Lagen. Bayern: z. B. Aa: Oberstdorf, Spielmannsau 980 m. (Bornmüll. 1895. 39), 
Am: Hohenschwangau, Oberammergau, Benediktenwand, As: Hochgeschirr, Schnei- 
ber u. a. 


f. latifolia: Bl. länglich-verkehrt-eiförmig, lang in den Stiel verlaufend. 
S. Kıtaibeliana Willd., Spec. pl. IV. 1805. 683 s. str. — S. r. 2. denticulata A. Kern., 
Niedöst. Weid. 1860. 196 ex pte. 


f. angustifolia : Bl. verkehrt-lanzettlich, spitz. 


f. serrulata : Bl. der f. latifolia, im vorderen Teile scharf sägezähnig. — S. r. b. 
serrulata Rochel, Plantae Banatus rariores 1828. 78 tab. 38 fig. 80. 


Subspecies $. serpyllifolia. — Flach an die Erde oder den Felsen ange- 
drücktes dichtrasiges Sträuchlein mit dicht beblätterten Zweigen, viel dichter wachsend 
als 5. retusa ; Zweige braun, kahl; Blätter sehr kurz gestielt, schmal-rhombisch bis 
breit-verkehrt-eiförmig, bis 0,8 : 0,3 cm, zum Grunde keilförmig verschmälert, spitz 
oder stumpf, oben ausgerandet, abgerundet oder spitzlich, ganzrandig oder am Grunde 
zerstreut fein gezähnelt, kahl, oberseits dunkelgrün, glänzend, unterseits wenig heller 
und matter; Rippe und die 3—4 Paar Seitennerven oberseits wenig, unterseits stärker 
hervortretend. Knospen gelbbraun, kahl; Kätzchen spät, kurzgestielt, $ klein, 
kugelig, bis 0,5 cm lang, wenig- (5—7) blütig; Achse kahl; Tragblätter längl.-ver- 
kehrt-eiförmig, stumpf, zuweilen etwas eingeschnitten, häutig, gelb oder gelbbraun, 
geadert, kahl oder sehr dünn behaart, Staubfäden kahl, etwa doppelt so lang als die 
Tragb., Staubbeutel ellipsoid, gelb, später braun; Nektarien gleichlang oder das 
hintere wenig länger, etwa ?/, so lang als der Frkn., schmal, oft fast lineal, gestutzt, 
das hintere breit-eiförmig, gestutzt, zuweilen gespalten; ® Kätzchen klein, kugelig, 
bis 0,5 cm lang, wenig-blütig, Achse kahl; Tragbl. vkt.-eifg., stumpf, ausgerandet, 
häutig, geadert, gelb oder bräunlich, kahl, den Frkn. etwa %, bedeckend; Frkn. 
gestielt (Stiel bis 4, so lang als der Frkn., kahl), aus eifg. Grunde verschmälert, spitz 
oder stumpf, kahl; Griffel 4} so lang als der Frkn., an der Spitze gabelig; Narben 
kurz, geteilt, Nektarien zuweilen zwei, das vordere aus breitem Grunde stumpf-kegelig, 
das hintere breit, fast quadratisch, mitunter gelappt. 

S. serpyllifolia Scopoli, Fl. Carniol.!) II. 1772. 255 (erweitert). — 5. r. C. serpyllifolia Ser., 
Essai 1815. 86. — S.r. y. multo minor W. Koch, Comment. 1828. 63. — S. r. y. minor Reichenb. 
ap. Mößler 1829. 1732. — Oisodix serpyllifolia Rafin., Alsogr. 1838. 13. — S. Bertholletii, cenisia, 
Guinandi, micromeriaefolia, Perrieri, thymoides Gdgr., Flora 65. 1882. 268—9. — 5. r. c. parvifolia 


Willkomm, Führer 1882. 203. — S. aretiaefolia, caespitans, florigera, laxifolia, minuta, moderata, 
praepulchra, Zygis Gdgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 164. 


Miniaturform der 5. retusa und ihren gesamten Formenkreis wiederholend; an gleichen, aber 
meist mageren und exponierten Standorten. 


Ändert ab: f. latifolia: B. verkehrt-eiförmig. 

f. angustifolia R. Buser in Jaccard. Cat. Valais, 1895. 325. Bl. schmal- 
rhombisch. 

f. minor : Bl. kaum 2—3 mm lang, Pflanze außerordentlich dichtrasig; Kätz- 
chen 1—5 blütig. 

Bayern: Schnizlein, Bayern 267, Caflisch, Exkursfl. 282, Prantl, Bayern 154, 
Weiß, Schulfl. 403, Vollmann, Bayern 193, Ferchl, Reichenhall 71, Berchtesgaden 64, 
Hegi, Fellhorn 1910. 56. 


Die S. r. var. trichocarpa R. Buser, ap. Gremli, Exkursfl. 1893 ist vermutlich ein Bastard 
mit einer behaartfrüchtigen Art, vielleicht S. arbuscula,; Material liegt nicht vor. 


Über die biologischen Verhältnisse der Art vgl. Schroeter?) 1905. 211. 


1) Scopoli, Joh. Ant., Flora Carniolica, Viennae 1760. Ed. II. Viennae 1772. # 
2) Schroeter, Dr. C., Das Pflanzenleben der Alpen. Eine Schilderung der Hochgebirgsflora. Zürich 1905. 


Fr 


Zapalovicz, Consp. Fl. Galic. II. 1908. 80, unterscheidet von 5. retusa: a. brevipes, niedrig, 
Bl. kleiner, an 2— 2,5 cm lang, z. T. spitz; Kätzchen kleiner, reife ca. 1 cm lang; 2. Kitaibeliana : kräftiger, 
Bl. größer 3,5—4,5 : 1,2—1,8 em, oft spitz, gesägt oder ganzrandig, kahl oder am Rande spärlich ge- 
wimpert; f. czarnokorensis: Bl. schmäler, vkt.-lanzettl., 3,5—4 : 0,9—1 cm. 


An die Retusae schließt sich die Gruppe ** Glaucae (vgl. p. 47), welche in der wolligen Behaarung aller Teile 
das gerade Gegenstück zu den kahlen Vertretern ersterer Gruppe bildet; in Mitteleuropa nur vertreten durch S. glauca Linne Sp. 
pl. 1753. 1019, eine ausgesprochen den höchsten Lagen des Urgebirges angehörige Pflanze (vgl. p. 26), daher in Bayern nicht zu 
erwarten. Die Angabe bei Ferchl (Ber. Bot. Ver. Landshut V. 1876. 37) beruht offenbar auf einer irrtümlichen Bestimmung, Material 
liegt nicht vor. 


GC. Monadeniae. I. Choristandrae. a. Dolichostylae. 
8. Daphnoideae (vgl. p. 48). 

8. S. daphnoides. — Bis 10 m hoher Baum, seltener rasch wachsender Strauch. 
Zweige brüchig, rot oder bräunlich, meist blau bereift, ältere kahl, dunkelrotbraun, junge 
Sprosse mitunter kurz grau behaart. Blätter gestielt, (Stielselten über 1 cm lang, kahl 
oder namentlich in der Rinne kurz behaart), breit-verkehrt-lanzettlich, bis 10 :2,5 cm, 
scharf zugespitzt, zum Grunde lang verschmälert, Rand dicht feindrüsig gesägt, in 
der Jugend + dicht hellgrau behaart, später kahl, lederartig, oberseits dunkelgrün, 
glänzend, unterseits graugrün, matt; Rippe oberseits wenig, unterseits stärker hervor- 
tretend, Seitennerven in Winkeln von 50—60° von der Rippe abzweigend, ebenso 
wie das weitmaschige Adernetz beiderseits fein hervortretend; Nebenbl. namentlich 
an den Blütenknospen tragenden Zweigen stark ausgebildet, schiefherzförmig, am 
Rande fein drüsig gesägt; Knospenschuppen braun, kahl oder schwach behaart; 
Kätzchen vorlaufend, vor der Blüte in langen silberglänzenden Haarpelz gehüllt (die 
„Palmen“ des Volkes); $ sitzend, am Grunde von kleinen, lanzettlichen, oberseits 
dünn, unterseits dicht lang hellgrau behaarten Blättern gestützt, aufrecht, mitunter 
schwach gekrümmt, dick zylindrisch, beidendig etwas verdünnt, dichtblütig; Achse 
kurz behaart; Tragblätter verkehrt-eiförmig, stumpf oder kurz zugespitzt, braun- 
schwarz, am Grunde hell, auf den Flächen dünn, am Rande dicht lang weiß- oder 
hellgrau behaart; Staubfäden kahl, bis 3 mal so lang als die Tragbl., Staubbeutel 
lang-ellipsoid, gelb, zuweilen vor dem Aufblühen purpurn; Nektarium lineal, gestutzt, 
etwa U, so lang als die Tragb.; 2 Kätzchen vorlaufend, sitzend, am Grunde wie die 3 
gestützt, zylindrisch, aufrecht, öfter schwach gebogen, bis 6 : 1,5 cm, dichtblütig ; 
Achse kurz behaart; Tragb. wie bei den 3 bis zur Hälfte des Fruchtknotens und darüber 
reichend; Fruchtknoten gestielt (Stiel kurz bis halb so lang als der Frkn., kahl oder 
spärlich behaart), aus dünn eiförmigem Grunde kurz kegelig, kahl; Griffel etwa halb 
so lang als der Frkn., gelb, selten rot; Narben schmal lineal, aufrecht, ungeteilt; 
Nektarium bandförmig, gestutzt, ?/, bis ebenso lang als der Frkn.-Stiel. — Bltz. 3. — 

S. daphnoides Villars, Hist. Pl. Dauphin. I. 1786. 382 nomen, III. 1789. 765 
deser. — 

Abb.: Hegi, J1l. Fl. III. 7. 79 f. 3 u. f. 451 n. — Weber V. t. 571. Sturm 
H. 25 tab. 6. — — Exsicc. Fl. exs. Bav. 211 $ 212 2. 

Jm Überschwemmungsgebiet der Flüsse, am Nord- und Ostseestrande. 

Allgem. Verbr.: Skandinavien, Nord-Rußland, Norditalien, Nord- und Süd- 
deutschland, Schweiz, ganz Österreich bis Ungarn, Turkestan, Afghanistan, West- 
Tibet, Himalaya, Altai?, Amurland, Mandschurei, Sacchalın. 

Verbr. in Bayern: Koch Syn. ed 1. 1837. 646 (Palat.) ; Zueear., Vegetationsgr. 16, 
Schnizlein, Bayern 259, 263, Weber, 24, Besnard, Bayern 372, Caflisch, Exkursfl. 279, 
Prantl, Exkursfl. 150, Weiß, Schulfl. 405, Vollm., Bayern 195. — A: Sendtner, 
Südbay. 219, 860, Ferchl, Reichenh. 70, Berchtesg. 63. — H: Ade, Bodensee 82, Huber 
u. Rehm, Memming. 54, Pollak, Dilling. 56, Ulsam., Dilling. 48, Kolb., Donauried 114, 
Erdner, Neubg. 148, Leimer, Augsbg. 282, Caflisch, Augsbg. 71, Weinhart, Augsbg. 101, 
Weinh. u. Lutzenb., Augsbg. 341, Strehler, Jngolst. 36, Eisenbarth, Münch. 252, Kranz, 
Münch. 67, Hofmann, Jsargeb. 249, Woerlein, Münch. 140, Hammerschm., Tölz 84, 86, 
Hofmann, Freising 1876. 138, 1883, 118, Gierster, Landsh, 5, Waßner, Niederbay. 109, 


ER 


Mayerhofer, Weltenburg* 30, Priem, Vi'stal 97*, Loher, Simbach 29, Hoffmann, Alt- 
mühl 229, Popp, Scheyern 121. — W: Sendtner, Bayer. W.* 335, Mayenberg, Passau * 
71, Fischer, Metten* 155. — N: Fürnrohr, Regensbg. 148, Nachtr. 632, 1892. 116, 
Singer, Regensbg. 1865. 56, 1891. 71, A. Mayer, Weiden Regensbg. 62, Harz, Kulm- 
bach* 171, Schwarz, Nürnbg.* Nachtr. 279. — R: Puehner, Fl. Crucimont.* 70, 
Goldschmidt, Rhön* 112. — P: Sehultz, Phytostatik 128, Fl. Palatin. 411, Georgii, 
Exkursfl. 50, Hindenlang,* Landau 51, Trutzer, Zweibrück. 424, Nachtr. 37. — 
Da der Baum oft bei Einzelgehöften angepflanzt wird, um die Kätzchen im Winter zu ge- 
winnen und am Palmsonntag, wenn sie sich schon mehr entwickelt haben, kirchlich weihen zu lassen, ist 
es oft schwer, von einem Jndigenat zu sprechen; unzweifelhaft auf kultivierte Exemplare bezügliche 
Literaturangaben sind mit * versehen; zu diesem kirchlichen Gebrauch werden in Südbayern fast aus- 
schließlich die $ Blütenzweige von S. daphnoides genommen, im Norden muß S. caprea Ersatz liefern; 
die erste Erwähnung der Palmzweige für Bayern findet sich bei Seringe, Essai 1815. 58: „Man findet 


oft an den Wegen in Schwaben und Bayern Heiligenbilder mit den $ Blütenzweigen dieser Weide ge- 
schmückt.‘“ . 


Ändert ab: 

var. latifoia A. Kerner, Niederöst. Weid. 1860. 232: Bl. elliptisch bis 
verkehrt-eiförmig mit kurz aufgesetzter Spitze. 

S. bigemmis Hoffm., Deutschl. Fl. 1791. 343. — S. fragilis v. Braune, FI. Salzbg.!) 1797. 
740. — S. praeccox Hoppe, Taschenb.?) 1804. 58. — 5. praecox Hoppii Ser., Ess. 1815. 21. — 
S. daphn. a vulgaris Ser., Revis. ined. 1824 n. 9. — S. d. « typica Schneider, Jll. Hdb. 1904. 
99. — 5. aglaia, S. Aglae hort. — So mehr an höher gelegenen resp. trockeneren Orten. 

f. pilosa : Sprosse und junge Bl. + behaart. — So im Überschwemmungs- 
gebiet der Flüsse häufig. — 

S. cinerea W illd., Berlin. Baumz.°?) 1796. 350. — S. formosa W illd.1.c. 451. — S. glaucescens 
Moench, Method. Suppl. 1802. 116. — S. praecox pilosa Ser., Essai 1815. 58. — 5. d. #. pilosa 
Ser., revis. ined. 1824 n. 9. — S. d. v. nivea Wimm., $8al. Eur. 1866. 6. — S..d. v. trichophylla 
Schinzu. Keller, Fl. Schweiz II. 1905. 55. 

f. concolor : Bl. fast gleichfarbig. 

f. discolor : Bl. oberseits lebhaft grün, unterseits blaugrau. 

var. angustifoflia A. Kerner |. c. 232: Bl. verkehrt-lineal-lanzettl., bis 
8 :1,5 cm, meist aber kleiner als beim Typ. — — SS. pomeranica Willd., Enum. Hort. 
Berol. Suppl. 1819. 66?) nomen, S. daphnoides y. pomeranica Ser., Rev. ined. 1824 n. 9. — 

Bayern: Hu: Wengen (Zinsm. Erdner, Neubg. 149), Ho: München (Toepffer, 
Mitt. B.B.G. II. p. 40). 

f. concolor Hartig 1. c. 454 und discolor (v. glaucescens Hartig 1. c.) wie oben. 

f. microphylla E. Kaufmann in sched.: Bl. sehr klein und schmal. Aa: 
Hindelang (leg. Kaufm.). 

var. indica Ands., Acta Holm. 1850. 475: Unterscheidet sich durch größere 
(bis 10 cm lange), dickere, gekrümmte Kätzchen und lang zugespitzte Tragblätter; 
Bl. dünn, concolor. 

f. subpubescens Ands. in sched. Hb. Mus. Paris.: Bl. unters. blaugrün, 
schwach flaumig. Beide nur aus dem Himalaya bekannt. 

Die Blüten resp. Blütenstände ändern ab: 

f. microstachys Döll, Fl. v. Baden 1859. 492: Kätzchen kaum 1,5 cm lang. 
— 5. d. var. microiula R. Buser in Baenitz, Herb. Europ. 1883 n. 4623, 4624. 

lus. proleptica: Kätzchen im Herbst + entwickelt. — S. fraecox gemmata 
Ser. Ess. 1815. 58. 

mstr. retroflexa Toepff., Carinthia II. 1908. 102. Kätzchen + rückwärts 
gebogen. — S. retroflexa Pacher in sched. —— Aa: Oberstdorf (Herb. Kromayer). 

f. erythranthera A. Kupffer ap. Kusznezow, delect. pl. exs. in Acta Horti 
Jurjew. III. 1902. 253: Staubbeutel vor der Anthese purpurn. — 

(Vgl. Toepff. (Ho: München) in Mitt. B.B.G. II. 40 bei v. Pomeranica.) 


1) Braune, F. A. v., Salzburgische Flora. vol. II. Salzburg 1797. 

») Hoppe, D. H., Über einige Weidenarten. Botanisches Taschenbuch für die Anfänge dieser Wissenschaft etc. auf das 
Jahr 1804. Regensburg. 

3) Willdenow, C. L., Berlinische Baumzucht. Berlin 1796. t 

#) Derselbe, Enumeratio plantarım Horti Regii Berolinensis, Supplement, Berlin 1819, 


RE us 


mstr. androgyna (Haring in Verhandl. Zool. Bot. Ges. Wien 58. 1908. 3): 


& u. ? Blüten nebst Übergangsbildungen in dem gleichen Kätzchen. — — S. herma- 
phrodita Wulf., Fl. nor.!) 1858. 778. — Bayern: Gierster, Landsh. 6. 
f. apicifemina : Kätzchen an der Spitze 9, am Grunde 3. — S.d. f. monstrosa 


Gierster, Landsh. 6. 


? v. pedicellata Marsson, Fl. v. Neuvorpom. 1869. 435: Frkn.-Stiel so lang 
als das Nektarium. — Eine wenig ausgesprochene Form, da die Länge des Frkn.- 
stieles schwankt. 


? f. trichocarpa Gremli, Exkursfl. Schweiz, 7. Aufl. 1893. 369. — Frkn. 
teilweise oder ganz behaart. — 5. d. v. lasiocarpos Döll., Rheinische Fl.?) 1843. 263. — 
Da der Frkn. von S. daphnoides kahl, muß ich hier eine Verwechselung mit einem Ba- 
starde (vielleicht purpurea ?) annehmen. 


f. erythrostyla Kupffer in Act. Horti Jurjew. II. 1901. 105: Griffel und 
Narben purpurn. 


Ob unsere Art im äußersten Osten vorkommt, ist noch erst festzustellen, da S. rorida Lack- 
schew. (= 5. coerulescens Turez.), die dort S. daphnoides zu vertreten scheint, von Ledebour, 
Fl. Ross.?) III. 1851. 502, von Wolf, Materialien *) 1900. 194 und v. Seemen, Sal. Japon. 1903. 
149, nicht abgetrennt wurde; als Synonym findet man auch häufig S. cinerea Smith, Fl. Brit. II. 
1804. 1053, Engl. Bot. 27. 1808. tab. 1897 5 angegeben, weil Smith aus Unkenntnis der Villars- 
schen Art diese als Synonym nannte; S. cinerea Sm. ll. cc. gehört aber zu S. atrocinerea Brot. 


v. Seemen in Synopsis IV. 1909. 167 führt auch 5. compressa Seringe, Saules n. 20 
als Synonym an; Ser. hat handschriftlich „fem. presque mur‘ beigefügt, was v. S. für S. compressa 
gelesen zu haben scheint; die Seringesche Etikette lautet ganz richtig S. daphnoides. 


Gandoger führt in Fl. Lyonn. 1875. 207 S. lagopina und in Fl. Europ. XXI. 1890. 92—93 
seine Arten S. acora, amoenissima, Bienerti, Carlstadensis, deprecabilis, grandis, gratiapolitana, Heeriana, 
Fsarae, Kindbergii, leucoclada, longirama, misera, modesta, nesciens, pervaga, plesiophylla, posoniensis, 
Roxburghensis, rusticana, sabauda, scleroidea, semiglauca, styloidea, subintrans, Winkleriana für S. daph- 
noides an. 


rrr S. acutifolia. — Mittelrußland, Sibirien, Turkestan, China; in Mitteleuropa nur kultiviert. 
Sie unterscheidet sich von der sehr nahe stehenden S. daphnoides durch schmälere, länger gestielte, 
in eine längere Spitze ausgezogene Blätter, lanzettliche Nebenblätter und dünnere, steil aufrechte 
Zweige; sie liebt sandigen Boden und wird auch auf Flugsand mit Erfolg zur Befestigung angepflanzt; 
zuweilen auch als Korbweide gebaut, so bei Aschaffenburg (Prantl, Mitt. Naturw. Ver. Asch. II. 1888. 60). 


Sonst für Bayern angegeben: Hbo: Degermoos, Hu: Schleißheim (Dompierre), Nb: s.o. — 
Prantl, Exkursfl. 150; Ade, Bodenseegeb. 82; Vollm., Bayern 196. 


S. acutifolia W illd., Spec. pl. IV. 1805. 668. — S. violacca Andrews, Bot. Reposit. IX. 
1809. tab. 581. — S. pruinosa Besser, Catal. Hort. Cremens. 1816. 121 (Wendland, der oft als 
Autor angeführt wird, erst n Reichenb., Mößlers Handb. d. Gewächsk. 1829. 1752. — Wimm., 
Sal. Eur. 1866. 9). — S. daphnoides var. acutifolia (Ser., Rev. ined. 1824 n. 9) Döll, Fl. v. Baden 
1859. 492. — ? S. pyramidalis Budistschew in Acta Horti Petropol. IX. 1834. 184. — S. Clausiana, 
cyanoclada, danica, Debeauxii, exquisita, georgica, indefinita, macrotricha, peraffinis, scythica, serrulorum, 
vimariensis Gandgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 93. — S. daphn. Unterart S. acutifolia Zahn ap. Wohl- 
fahrt, Kochs Synops. 3. Aufl. 1903. 2359. — S. caspica, fusca, nigra, violacea hort. 

Variiert wenig in der Breite der Blätter. 

Bastard: $. acutifolia x daphnoides — — Baum oder höherer Strauch mit den steil auf- 
rechten Zweigen der S. acutifolia in der Dicke der 5. daphnoides,; Blätter eilänglich, zugespitzt, Grund 
abgerundet, nicht keilförmig, Rand gleichmäßig fein gesägt; Blattstiel rot oder rotbraun. 


? S. daphnoides var. norvegica Agardh in Bot. Notis. 1849. 141. — S. pulchra Wim., 
Sal. Europ. 1866. 7. — ? S. daphnoides dalecarlica (Fries) Wim. l. c. — S. d. var. pulchra Garcke, 
Fl. v. Deutschl. 17. Aufl. 1895. 547. 

Zuweilen kultiviert: N: Nürnberg (Hb. Kaufm.). 


?? Bastard S. daphnoides x fragilis Huber und Rehm, FI. v. Memmingen 35; Prantl 
Exkursfl. 154; Zabel, Handb. Laubholzben. 1903. 22; S. fragilis X daphnoides Schneider, 
Jllustr. Handb. Laubholzb., ist bereits von den Autoren mit ? versehen; eine Bastardierung einer so 
früh blühenden Art wie S. daphnoides mit einer der spätestblühenden ist im höchsten Grade unwahr- 
scheinlich; Material und Beschreibung liegen nicht vor. 


!) Wulfen, F. X. v., Flora norica phanerogama. Im Auftrage des zool. bot. Vereins in Wien herausgegeben von Fenzl, E. 
u. Graf P. Rainer. Wien 1858. 

2) Döll, J. Ch., Rheinische Flora. Frankfurt a/M. 1843. 

®) Ledebour, K. Fr. v., Flora Rossica. Salix in vol, III. Stuttgartiae 1846—51. 

*) Wolf, Egb., Materialien zur Kenntnis der Weiden des europäischen Rußland (Russisch) in Nachrichten des Kaiserl, Forst- 
institutes in St, Petersburg. Bd, 4 u, 5. _1900, 1909 


1 


9. Viminales (vgl. p. 48). 


9. S. viminalis — Strauch, selten bis 10 m hoher Baum mit schlanken auf- 
recht abstehenden Ästen und Zweigen; diese grünlich, graugelb oder braun, oft an- 
fangs samtig grau behaart, später kahl; innere Rinde grün, junge Sprosse kurz dünn- 
silberig bis dichtfilzig behaart; Blätter kurz gestielt (Stiel bis 1 cm lang, bei jungen 
Blättern kurz hellgrau behaart, selten ganz verkahlend), aus keilförmigem Grunde 
schmal-lanzettlich, bis 15 : 1,5 cm, nach der Spitze zu lang verschmälert, spitz, fast 
ganzrandig (die oft vorhandenen Drüsenzähnchen sind auf die Oberfläche der Blätter 
gerückt), am schwach zurückgerollten Rande undeutlich ausgeschweift, oberseits 
trübgrün, mit kleinen Härchen bestreut, unterseits dicht silberig schimmernd behaart 
(junge Blätter beiderseits lang seidig behaart); Rippe obers. wenig, unters. stark 
hervortretend; Seitennerven in Winkeln von 50—60° abzweigend, oberseits wenig 
hervortretend oder schwach vertieft, unterseits scharf hervortretend; Nervennetz 
weitmaschig, beiderseits kaum sichtbar; Nebenblätter nur an End- oder Wasser- 
trieben, schmal lanzettlich, lang zugespitzt; Knospenschuppen hellbraun, dünn- bis 
samtig-grau behaart; Kätzchen vorlaufend, vor dem Aufblühen dicht seidig-zottig; 
d sitzend, am Grunde von sehr kleinen, schmal lanzettlichen lang-seidig behaarten 
Blättchen gestützt, aufrecht, zylindrisch, bis 3,5 :1.cm, dichtblütig; Achse dünn 
hellgrau behaart; Tragblätter elliptisch bis länglich-eiförmig, spitz oder stumpflich, 
schwarzbraun, am Grunde heller, dünn lang weißgrau behaart; Staubblätter bis 
doppelt so lang als die Tragbl.;, Staubbeutel länglich-ellipsoid, gelb; Nektarium lineal, 
bandförmig, gestutzt, etwa 1, so lang als das Tragbl.; 2 Kätzchen wie die 3 sitzend, 
und am Grunde von winzigen Blättchen gestützt, aufrecht, zylindrisch, bis 3:1 cm; 
Achse hellgrau behaart; Tragb. elliptisch bis länglich-eiförmig, spitz oder stumpflich, 
braun, am Grunde heller, lang weißgrau behaart; Fruchtknoten fast sitzend, oder 
sitzend, aus eiförmigem Grunde kurz kegelig verschmälert, etwa doppelt so lang als die 
Tragbl., anliegend hellgrau seidig, fast filzig behaart, Griffel fast so lang als der Frucht- 
knoten, dünn, gelb; Narben linealisch, ausgerandet, selten geteilt; Nektarium lineal, 
bandförmig, gestutzt, bis auf 4, der Frkn. heraufreichend. — Bltz. 3—4. 

Salicis tertium species Fuchs, Histor. 1542. 329. — S. angustis et longissimis folüis crispis, 
subtus albicantibus J. Bauh., Prodrom. 1620. 22. — S. folio longissimo Ray, Cantabr. 1660. 146. — 
5. chamaenerii folio nostra Hoffmann, Altdorf. 1662; Volckamer, Noribg. 364. — 5. folio longissimo, 
anguslissimo, utrimque albido C. Bauh., Pinax 1671. 474. — S. oblongo incano acuto foioC.Bauhin, 
Pinax 1671. 474 (an ad S. incanam?) Leopold,!) Ulm 150. — S. folüs longissimis angustissimis, supra 
atroviridibus infra canis, margine crispo Boerhave, Jndex 1720. 210. — S. ramis villosis, foliis 
lineari-lanceolatis, subtus tomentosis Royen, Lugdunobat. 1740. 84. — S. Chamaenerü folio Haller, 
Enum. 1742. 156. — S. folüis subintegerrimis, lanceolato-linearibus longissimis acutis, subtus sericeis, 
ramis virgatis Linne, Fl. Suec. 1745. 295. — S. foliis ex elliptico-lanceolatis, integris, subtus sericeis, 
amentis longis et tenuibus Gmelin, FI. Sibir. I. 1747. 162. — S. angustis et longissimis foliis subtus 
albicantibus Haller, Goetting. 1753. 9. — SS. foliis praelongis, obscure dentatis, subtus tementosis et 
aPbicantibus Haller, Emendata III. 1760 n. 163 (an ad S. incanam?). — — $. viminalis Linne, Spee. 
pl. 1753. 1021. — S. Iongifolia Lamarck, Fl. Frane.?) 2. 1778. 232. — S. virescens Chaix ap. 
Villars, Hist. Pl. Dauph. I. 1786. 373, III. 1789. 785. — S. v. & Linnaeana Trautv., Linnaea X 
1836. 580. — Diplima viminalis Rafin., Alsogr. amer. 1838. 13. — S. viadrina Wimmersec.Har- 
tig, Vollst. Naturg. 1851. 568. — ? S. viminalis @ genuina Turczaninow, Fl. baical.-dahur.?) 
1854. 379. — S. v. var. vulgaris A. Kerner, N.-Öst. Weid. 1860. 211. — S. calodendron, lancifera, 
idanensis, valdenitens Gandgr., Fl. Lyon. 1875. 208. — S. bellula Gdgr., Flora 61. 1881. 331. — 
S. camerina, confusa, deves, dileucas, erronea, Fauconnetiü, Grabowskyana, intricans, Jrwineana, latifrons, 
leporina, Letendrei, Lindemanniana, longistyla, Mackayana, obsequiosa, Oederiana, prolabens, pulvinaris, 
rufula, rytidea, scorzoneraefolia, stenoxys, subrevoluta, tuta, ultima, Vagi, vicina, viridariorum Gdgr., 
Fl. Europ. XXI. 1890. 95—6. — S. v. @ typica G. Beck, Fl. v. Niederöst. 1890. 286. 

Allgem. Verbr.: Portugal, Nordspanien, Frankreich, Belgien, Nieder- 
lande, Britannien, Südskandinavien, Dänemark, ganz Deutschland, Österreich, Nord- 
italien (kult.), Süd- und Balt. Rußland; weiter östlich durch S. Gmelini vertreten. 

Bayern. Flußtäler und Überschwemmungsgebiet der Donau, des Rheins und Mains und ihrer 
Nebenflüsse verbreitet; fehlt A, Hbu, Hbo, Ho (nur bei Laufen angebl. wild) und im inneren Teile von 


1) Leopold, L. J. D., Deliciae sylvestres Florae Ulmensis, Ulm 1728, 
2) Lamarck, de, Flore Francaise. Salix in vol. II. Paris 1778. 
°) Turezaninow, Flora baicalensı-dahurica. Moscou 1854, 


N 1 ner 


Wb., sonst im Süden zur Uferbefestigung und an Bahndämmen, im Norden im Großen zur Korb- 
flechterei gepflanzt. Schnizlein, Bayern 259, 264; Weber, Bayern V. 24; Besnard, Bayern 373; Caflisch, 
Exkursfl. 279; Prantl, Exkursfl. 153; Weiß, Schulfl. 405; Vollm., Bayern 194. — v. Seemen, Synops. 
173. — — Sendtner, Südbay. 860. — — H: Höfle, Bodensee 132; Ade, Bodensee 83; Pollak, Dilling. 
56, Nachtr. 63; Ulsamer, Dilling. 48; Kolb, Donaur. 114; E. Frickhing., Ries 43; H. Frickhing., Ries 134; 
Schnizl. u. Frickh. 187; Erdner, Neuburg 149; Caflisch, Augsbg. 71; Weinhart u. Lutzenb., Augsbg. 341; 
Strehler, ‚Jngolst. 36; Kranz, München 67; Hofmann, Jsargeb. 250; Woerlein, Münch. 140; Hammerschm., 
Tölz 84, 86; Hofmann, Freising 1893. 119; Gierster, Landsh. 4; Waßner, Niederb. 109; Mayrhofer, 
Weltenb. 1879. 91, 1886. 30; Priem, Vilsth. 97. — Raab, Straubing 1887. 103. — — W: Sendtner, 
Bayr. W. 336; Reuß, Unterdonaukr. 262; Mayenberg, Passau 71; Fischer, Metten 156; Wagens. u. Meindl, 
Mitterf. 59; (Schott, Böhmerw. 10); Meyer u. Schmidt, Fichtelgeb. 135. — — N: Fürnrohr, Regensbg. 
1839. 48, 1892. 116; Singer, Regensbg. 1865. 51, 1891. 71; A. Mayer, Denksch. VII. 64, Weiden Regensbg. 
56; Elwert, Bayreuth 21; Koelle u. Ellrodt, Bayreuth 255; Harz, Kulmbach 171; Funk, Bamberg 56; 
Kittler, Regnitzgeb. 302; Schweigg. u. Körte, Erlang. 128; Sturm u. Schnizl., Nürnbg. 87; Schwarz, 
Neue Beob. 105; Flora 721, Nachtr. 278; Hoffmn., Prodr. Eystett. 189, Exkursfl. 229; Bottler, Unterfr. 
159; Kissing. 18; Heller, Wirceb. 440; Schenk, Würzbg. 143; Emmert u. Segnitz, Schweinft. 230; Kittel, 
Aschaffenbg. 56; Behlen, Spessart 117; Prantl, Aschaffenbg. 60; Brandl, Aschaffenbg. 34; Schnizlein, 
Oberfrank. 105. — — R: Goldschm., Rhön 112. — — P: Pollich, Palat 638; Koch et Ziz, Catal. 16; 
Petif., Enum. 25; König, Führer 187; Schultz, Fl. Pfalz 413, Phytostat. 128; Georgi, Exkursfl. 58; Hin- 
denlang, Landau 51; Trutzer, Zweibrück. 423; Wirtgen, Beitr. 54. 

Abbild. Weber, Bayern V. tab. 519. — Hegi, Jll. Fl. III. tab. 80 fg. 1 u. fg. 451 q. 

Samml. FI. exs. Bavar. n. 131 3, Toepff., Sal. Exs. n. 45 9. 

Ändert ab: var. latifoia Lasch, Linnaea VII. 1832. 84: Blätter 10—15:: 


1,5—2 cm, an Wasserschossen bis 20 : 5,5. 


var. angustifoha (Hoffmann, Hist. Salic. 1789. t. XXI. fg. f) Tausch 
sec. Opiz, Seznam 1852. 36: Blätter schmallineal, 4—10 : 0,5—0,6 cm. — 5. ». var. 
linearifoia Wimm. et Grabowski, FI. Siles II. 1829, 368; Vollm., Bayern 195. — ? S. linearis 
Turcz., Pl. exs. 1829. — S. vo. var. angustissima Coss. et Germ, FI. envir. Paris!) ed 2. 1840. 618. 
— 5. v. var. tenuifolia A.Kern., Nied.-Öst. W. 1860. 211; Gierster, Landsh. 4; A. Mayer, Denkschr. 
64, Weid. Regensbg. 57; Schwarz, Nürnbg. Nachtr. 278. — Ho: angepfl. am Walchensee, 
unweit des Fischers am See (Tpffr.), Tegernsee an der Fähre nach Egern (Hb. Kro- 
mayer). 

f. stipularıs Lee fe, Arrangem. and descript. of British Salices 1851 n. 12: 
Nebenbl. so lang oder länger als der Blattstiel. 

f. glabrescens (Camus, Saul. de France 1904. 220): Blätter der Endsprosse 
sehr groß und breit, verkahlend, die der Seitensprosse normal bleibend. — ? S. v. c. 
opacaWim.etGrab.].c. 368. ?S.v.y. glabrata Lasch, Linnaea XII. 1832. 84, 
Trautv., Linnaea X. 1836. 580. 

lus. variegata Moench, Verzeichn.2) 1780. 127: Blätter gelblichweiß und rot 
gescheckt. 

var. parvifolia Lasch |]. c.: Blätter kürzer und schmäler, 3—5 : 0,5—1 cm. — 
5. v. 2. brevifolia Anders., Prodrom. 264? 

Die Kätzchen und Blüten ändern ab: . 

var. abbreviata Döll, Fl. v. Bad. 1859. 495 (Hoffmann, Hist. Salic. t. 
21 fg. g.): Kätzchen dünn, länglich, viel kleiner als beim Typ (häufig auch mit kürzeren, 
3—4 cm langen Blättern: var. parvifo'ia Lasch |. c. verbunden). 

Hu: A. Mayer, Denkschr. 64, Weid. Regensbg. 56, Gierster, Landshut 4, Vollm., 
Bayern 195. 

f. intricata Leefe 1. c.: Narbenlappen tief gespalten. — S. v. var. stigmatibus 
fissıs Schatz in Allg. Bot. Zeitschr. 1895. 5. — S. v. var. schizostigma Schatz 
in litt. ex A. Mayer, Denkschr. VII. 64, Weiden Regensbg. 57, Gierster, Landshut 4. — 
S. v. var. partita A. Kromayer, Mitt. Thüring. Bot. Ver. N. F. 21. 1906. 74. — 
S. v. d. subdivisa Zapal., Consp. Fl. Galic. II. 1908. 39. 

f. macrostigma A. Mayer, Weid. Regensbg. 1899. 57: Narben länger als bei 
der Hauptform, ca. 2 mm. 

f. extrema A. Mayer ]. c.: Griffel länger als der Fruchtknoten, ca. 2,5 mm. 


!) Cosson et Germain, Flore descriptive et analytique desenvirons de Paris ed. 4. Paris1845. et.2.1861 (nicht gesehen). 
Ir 2) Moench, Conrad, Verzeichniß ausländischer Bäume und Stauden des Lustschlosses Weißenstein bei Cassel. Frankfurt 
und Leipzig 1780. 


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mstv. bicapsularis (W im m., Jahresber. Schles. Ges. 1846) Camus, Saules 
de France 1904. 220: Fruchtknoten +, oft bis zum Grunde gespalten oder 2 Frucht- 


knoten auf gesonderten Stielen in einer Blüte. — Vollm., Bayern 195. — 5. v. f. mon- 
strosa A. Mayer, Denkschr. 64 et Weid. Regensbg. 57. Fl. exs. Bavar. n. 132. 
mstr. metamorpha Toepff. ap. Vollmann, Fl. v. Bayern 1914. 195. — Erste 


Übergangsbildungen von Staub- in Stempelblätter — S. v. f. androgyna A. Mayer, 
Denkschr. VII. 64 (an v. angustifolia). 


lus. proleptica Toepff. ap. Vollmann ]. c.: Kätzchen im Juli—September 
end- oder seitenständig auf längeren + beblätterten Stielen. — S. v. f. serotina Holler 
in sched. (Hb. B. B. 6., Augsburg) — S. alba x viminalis (S. varissima) R. Beyer 
in Verhandl. Bot. Ver. Prov. Brandenbg. 54 (1912) 140. 


Eine Reihe von Formen ist durch Turezaninow, Regel und Wolf beschrieben worden, die aber 
zur Unterart S. Gmelini Pallas gehören dürften, welche als nicht mitteleuropäisch hier übergangen wird. 

Der Name der schmalblättrigen var. linearifolia Wim. et Grab. 1829 würde die Priorität 
vor v. angustifohla Tausch haben, doch ist wegen gleichmäßiger Benennung schmalblättriger Formen 
der letztere vorzuziehen. 

Zapalowicz, Consp. 1908. 39 stellt auf die Formen: 1: argentea : Zweige kräftig; Bl. unters. 
dichtseidig, silberig schimmernd, 2. saturata : Zweige üppig; Bl. obers. sattgrün; a. tenuifolia Kerner, 
b. abbreviata Döll., ce. viridula: Fruchtknoten nur spärlich seidig, grünlich; d. subdivisa : Narben 
zum Teil wenigstens geteilt, Abschnitte fadenförmig; e. podolica: @ Kätzchen nur halb so dick, z. T. 
locker, Stiel bis 5 mm lang, Griffel nur 0,5 mm, Narben 1 mm; Fruchtknoten sehr kurz (0,5 mm) ge- 
stielt; f. brevipes: @ Kätzchen 4—5 cm lang, Frkn. kurz aber deutlich gestielt (0,7 mm); Tragbl. 1,7 : 
1,2 mm; g. valida: augenscheinlich von größeren oder baumartigen Exemplaren herrührend; junge 
Zweige dick, graufilzig; Kätzchen groß, abgeblühte 2 4 cm lang; Griffel und Narben 1—1,5 mm, Nek- 
tarinm 1,5 mm, Tragb. 2,5 : 1,1 mm. 

Jn den Gartenkatalogen finden sich eine Unzahl Sorten angeboten; so verzeichnet Dochnah l 
die Formen aequalis, alopecuroides, aurea, ballardiana, cannabina, cinnamomea, gracilis, lanata, longi- 
folia, longifolia alba, lutea, lutescens, Merrimiana, patula, purpurea, regalis, rosea, stricta, varlabnlıs. 

trfr S. dasyclados. — Jn den Anlagen, in München besonders im Nord- und Westfriedhof, findet 
man zuweilen einen mitunter baumartigen Strauch mit dicken, dunkelgrau dieht samtig behaarten 
Zweigen; das ist, wie auch der Wim mersche Name besagt, S. dasyclados ; in Kultur ist, wenigstens 
in Bayern, nur die @ Pflanze, deren Kätzchen vorlaufend, dicker wie S. viminalis und lockerblütiger 
sind, die Blüten sind jedoch durch den langen Griffel, die fädlichen Narben, das bandförmige Nektarium 
dieser außerordentlich ähnlich. Blätter gestielt (Stiel bis 2 cm lang, anfangs dicht behaart, später ver- 
kahlend), groß, bis 25:5 cm, am Grunde abgerundet oder verschmälert, lang zugespitzt, zuweilen 
schwach gesägt, jung beiderseits seidenfilzig weißgrau behaart, später verkahlend, nur die Rippe beider- 
seits und die fast rechtwinkelig abgehenden Seitennerven unterseits behaart bleibend, oberseits dunkel 
trübgrün, unters. grau bis blaugrau mit deutlich sichtbarem weitmaschigen Nervennetz. — Bltz. 34. 

S. dasyclados Wimmer, Flora 31. 1848. 333. — Hofm., Jsargebiet 254; Vollmann, Bayern 
197. — ? S. acuminata Smith., Engl. Fl. IV. 1828. 22 see: Linton. — S. mollissima W. Koch, 
Comm. 1828.28 ex pte. — S.longifoia Host, Salix 1828. 13 ex pte. (i. e. pl. @ tab. 63.) — Prantl, 
Exkursfl. 154. — .? Oisodix longifolia Raf., Alsogr. 1838.13. — 5. acuminata Patze, Meyer, 
Elkan, Fl. Preuß.!) 1850. 135, saltem ex pte. — S. viminali-acuminata Patze, M. E. l.c. — 
? Capraea acuminata Opiz, Sezn. 1852.25. — S.caprea X cinerea X viminalis Wichura, Bastard- 
befr. 1865. 60, hybr. artef. — S. Smithiana y. acuminata Anders., Prodr. 1868. 268 ex pte. — S- 
dasyclados subsp. S. germanica Lackschew. 

Verbreitung: Großbritannien? — Östl. Norddeutschland bis Schlesien und Böhmen. 

Jn Bayern nur kult.: Ho: Starnberg (Dompierre Weiden 14), Hu: München, Grafrath. Nk: 
Nürnbg.: Schnaittach (Hb. Kaufm.). 


S. dasyclados s. l. kommt in 2 auch pflanzengeographisch getrennten Unterarten vor; einmal 
die vorhin beschriebene 5. dasyclados W im. s. str., oder wie sie Lackschew. im Gegensatz zu der 
zweiten nennt: Unterart S. germanica — und dann die jenseits der preußischen Grenze im Balticum 
sowie nach v. Seemen auf Jütland und den dänischen Jnseln und weiter östlich durch Rußland 
weit verbreiteten Unterart S. baltica Lackschew. ap. Toepffer, Salie. Mitt. n. 2. 1909. 96: Zweige 
dünner, kahl, braun, oliv bis gelblich, Blätter schmaler, zarter, kahler, Kätzchen schlanker. — S. d. Ab- 
art II Baltica (Lackschew.) v. Seemen, Synops. IV. 1909. 179. — S. stipularis Sanio, herb. 
sec. v. Seemen. — S. longifolia X purpurea et longifolia X viminalis Heidenreich in sched. 
und danach S. dasyclados x purpurea Zabel, Handb. Laubholzben. 1903. 40. 

Es wurde schon erwähnt, daß Wicehuramit S. dasyclados germanica identische Pflanzen künst- 
lich durch Befruchtung von S. caprea mit cinerea und viminalis erzog; nach der weiten Verbreitung und 
ihrem vielfachen Vorkommen müssen wir aber die S. dasyclados nun als gut etablierte Art ansehen; 
daß eine Einwirkung von S. cinerea vorliegt, zeigen die Striemen des mehrjährigen nackten Holzes. — 
Bei Tilsit kommen beide Unterarten vor und so war es kein Wunder, wenn Heidenreich, der 


ı) Patze, C., Meyer, E. und Elkan, L., Flora der Provinz Preußen. Königsberg 1350. 


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zuerst für die Anerkennung der Wim merschen S. dasyclados als Art eintrat '), in der schmalblättrigen 
kahlen Unterart baltica eine Einwirkung von S. purpurea oder viminalis erkennen wollte, wie er es in 
Etiketten zu Exsikkaten zum Ausdruck brachte. 

Die Subsp. baltica ist m. W. in Bayern noch nicht in Kultur, wird aber neuerdings wegen ihres 
schnellen Wachstums zu groben Korbflechtereien als Kaiser-Palmweide oder Russische Palmweide viel- 
fach angebaut. 

Zu den Viminales gehören auch 2 Hochgebirgspflanzen des Urgesteins, S. lapponum L. 
und ihre Parallelart S. helvetica Vill. — Erstere ist mehrfach für Bayern angegeben, ist aber, abgesehen 
davon, daß hier nur die früher von ihr nicht getrennte S. helvetica in Betracht kommen könnte, in Bayern 
nicht zu erwarten, wie schon Hegi, Beitr. 1905. 66 nachwies. Ferchl, Ber. Bot. Ver. Landshut 
V. 1876. 37 zog seinen angeblichen Fund der S. helvetica L. (sie!) „auf der Endmoräne der blauen Gumpe 
im Partnachtal bei Partenkirchen 2200 m auf Schiefer. Juni 1876“ selbst zurück, indem er die Pflanze 
ebenso unrichtig zu S. glauca stellte; Woerlein fand „an den Harlachinger Überfällen an einer Sand- 
bank der Jsar‘‘ ein paar Sträuchlein, die er als S. lapponum L. = S. helvetica V ill. bestimmte und in 
Deutsche Botanische Monatsschrift VI. 1888. 68 ohne, in Fl. d. Münchener 
Talebene „mit Vorbehalt‘“ veröffentlichte; nachdem ich jetzt die sterilen Exemplare des Herbarium 
Woerlein gesehen, die junge Exemplare von 5. caprea X incana sind, ist diese irrige Angabe, wie 
auch die inGarcke, Fl. v. Deutschland und v. Seemen, Synops. IV. 1909. 183 zu streichen. 


Bastarde der Triandrae x Viminales (vgl. p. 49). 


5x9. 8. triandra x viminalis. — Bei den Bastarden der Triandrae x 
Vıminales kommen von ersterer die glänzende Oberfläche, der drüsige scharf 
gesägte Rand der Blätter, bei den $ Blüten die eingemischten dreimännigen mit den 
am Grunde kraus behaarten Staubfäden, bei den ® die Stielung des Frkn., dessen 
Kahlheit, die kürzeren Griffel und Narben zur Geltung; die Einwirkung von S. vimi- 
nalis zeigt sich in der Behaarung der jungen Blätter (Haare parallel den Rippen, 
also seitlich gerichtet), der längeren und dichteren Behaarung der Tragbl., der kürzeren 
Stielung und der Behaarung der Frkn., den etwas verkürzten Griffeln und Narben. 


Es ist bei der Variabilität der Bastardformen zweier so wenig verwandten 
Sektionen nicht möglich eine auch nur einigermaßen zutreffende Beschreibung zu 
geben; meist sind es hohe Sträucher, selten bis 5 m hohe Bäume mit langen, schlanken, 
biegsamen Ästen; Bl. lang verschmälert, am Grunde spitz, gesägt, kahl oder behaart; 
Nebenbl. halbherzfg., spitz; Kätzchen vorlaufend oder gleichzeitig, auf kurzen be- 
blätterten Stielen dicker bis schlank zylindrisch, dichtblütig; Tragbl. lanzettlich bis 
eifg. oder verkehrt-eifg., rostbraun oder gelb, behaart. $ Blüten zwei- und drei- 
männig, Staubfäden am Grunde behaart; ein, selten zwei länglich-eiförmige Nektarien;; 
Q Frkn. gestielt, kurz kegelig, kahl oder behaart; Griffel kurz bis halb so lang als 
der Frkn., Narben länglich oder fadenförmig, geteilt, Lappen bogig; Nektarium 
länglich-eiförmig bis bandförmig, halb so lang bis länger als der Frkn.-Stiel.e Man 
kann die 3 Kombinationen kurz so charakterisieren: comb. supertriandra: Tracht 
und Blätter der S. triandra, Kätzchen der S. viminalis, aber kurz gestielt, Stiel be- 
blättert, Fruchtknoten kahl; comb. medians hält in allen Teilen die Mitte zwischen 
den Eltern; comb. superviminalis : Blätter kürzer und breiter, noch im Herbst behaart; 
Kätzchen schlanker als bei S. viminalıs. 

5. triandra X viminalis Wimmer, Flora 32. 1849. 39. — — S. multiformis (amygdalina X 
viminalis) Döll, Fl. v. Baden, 1859. 506; v. Seemen, Synops. IV. 1910. 333. 

Allgem. Verbr.: Britannien, Skandinavien, Dänemark, West- und Mittel- 
rußland, Spanien?, Frankreich, Deutschland, Böhmen, Österreich, Siebenbürgen. 

Bayern: Prantl, Exkursfl. 154, Vollm., Bayern 195, Erdner, Neuburg 155. 

comb. supertriandra Toepff., Schedae II. 1909. 75. Blätter eilanzettlich 
bis Iineal-lanzettlich, kahl, oberseits stark glänzend, freudig grün, unterseits matter, 
gieichfarbig, seltener glauk; Rand scharf gesägt, Frkn. kahl, sein Stiel doppelt 
so lang als das Nektarium, $ Pflanze selten, die meisten Blüten zweimännig. Diese 
Form nähert sich S. iriandra meist so sehr, daß sie nur durch die vor der Blüte in 
dichten weißen Pelz gehüllten Kätzchen und die langen Griffel und Narben von ihr 
unterschieden wird. — — S. hippophaifolia Wim. et Grab,., Fl. Sil. II. 1829. 363. — 


!) Heidenreich, Dr., Das Artrecht der S. dasyclados Wim, (Öst. Bot. Zeitschr, 24. 1874. 325 ff.). 


POS? EEE 


? S. undulata Forbes, Salic. Woburn. 1829. 25. — 5. supertriandra X viminals 
Schatz in Allg. Bot. Zeitschr. 1895. 4. — 5. undulata f. supertriandra Zabel, 
Handb. Laubholzben. 1903. 20, 


f. Trevirani : Blätter breit-lanzettlich, regelmäßig —, aber flach gesägt. — — 
S. Trevirani Spreng., Pugill.t) I. 1813. 61. — 5. hippophaifolia y leiocarpa W. Koch, 
Synops. 1837. 645. — 5. lanceolata Treviranus sec. Wim., Flora 32. 1849. 32. — 
5. triandra X viminalis 26. undulata W im. |. c. — S. multiformis d Trevirani Ands., Prodr. 1868. 272. 
— 5. brevicapsula, cassinoides, pesonata, sequax, tenuipubens, uberta Gandgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 
101. — S. supertriandra X viminalis f. breviter acuminata Schatz in Mitt. Bad. Bot. Ver. n. 135. 1895. 
316. — S. supertriandra X viminalis f. triandraefolia Schatz]. c. 318. — 5. undulata f. leiocarpa 
Camus, Saul. de France 1904. 252. — 5. hippophaifolia f. leiocarpa Camusl. c. 259. — S. alba X 
triandra concolor Toepffer, Sal. exs. n. 3. 1906, n. 3a. — 

Ho: Abhang zw. Jcking und Wolfratshausen (Jos. Mayer.) Hu: Freising, am Wege von Ober- 
berghausen nach Dürnast, verwildert 9. — Exsic. Toepfferl.c.n. 3, 3a, 3b 9. 

lus. proleptica: Blühende Kätzchen Ende Juli. Toepffer|.c.n. 104. 

f. lanceolata : Blätter gleichfarbig, lanzettlich bis schmallanzettlich, scharf 
gesägt. — 

S. lanceolata Smith, Engl. Bot. 20. tab. 1436. — 5. undulata aleiocarpaG.F.W.Meyer, 
Chlor. hanov. 1836. 490. — S. undulata b. lanceolata W. Koch, Synops. 1837. 645, saltem ex pte. 


f. paralanceolata : Blätter unterseits blaugrün, Rand fein gesägt. 


S. Trevirani (subviminalis X amygdalina) J. Kerner, Öst. Bot. Zeitschr. 24. 1874. 273. — 
S. paralanceolata Schatz, Mitt. Bad. Bot. Ver. n. 116. 1894. 149. — S. alba X triandra Sagorski 
in sched. sec. Schatz 1. c. 

f. angustifolia: Blätter schmal- bis fast lineal-lanzettlich, lang zugespitzt, 
scharf gesägt. — 5. supertriandra x viminalis f. longeacuminata et f. viminalifolia 
Schatz, Mitt. Bad. Bot. Ver. n. 135. 1895. 317, 318. — S. tr. x v. f. subertriandra 
sf. angustissima Toepff., Öst. Bot. Zeitschr. 63. 1913. 352. 


comb. medians : Blätter schmal-lanzettlich bis lineal, schwach bis scharf drüsig 
gezähnt, jüngere flaumig, später obers. kahl, unters. verkahlend; Frkn.-Stiel so lang 
als das Nektarium; Frkn. dünner oder dichter behaart, Griffel und Narben deutlich. 

f. hippophaifolia : Blätter schwach- und entfernt drüsig-gezähnt, kurz, Griffel 
mittellang, Narben kurz. — 

S. hippophaifolia Thuill., Fl. Paris. ed 2.°) 1799. 514. — S. alba hippophaöfolia Seringe, 
Essai 1815. 84. — S. skiaphila Tausch,Pl. sel. ex Opiz, Böhm. Gew.?) 1823. 111.9. — S. virescens 
Forbes, Salic. Woburn. 1829. 13. — S. hippophaifolia @ planifolia W. Koch, Synops. 1837. 645. — 
5. violacea Hollandre, Flore de la Moselle sec. Koch Il. c. — Nectolis hippophaifolia Raf., Alsogr. 
1838. 15. — S. ir. X v. c. polyphylla Wim., Denkschr. Schles. Ges. 1853. 157. — S. multiformis a. 
hippophaifolia Döll, Fl. v. Baden 1859. 207. — S. hipp. a. genuina Celak., Prodr. Fl. Böhm. 1872. 
138. — S. densiflora, Hippei, nova Gdgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 20. — 5. multiformis intermedia 
Zabel, Handb. Laubholzben. 1903. 20. — S. hipp. f. trichocarpa Camus, Saul. de France 1904. 219. 

S. hipbophaifolia. Koch, Synops. 1837. 646, Schnizlein, Bayern 263, Besnard, 
Bayern 372, Weiß, Schulfl. 404. Hu: Schnizl. et Friekhing. 187, Priem, Landshut 97, 
Schwaiger, Weid. II. 146 (? 3); P: Trutzer, Zweibrück. 424. (Ob alle Angaben zu 
dieser Form gehören ist fraglich.) 

f. ligulata (Hartig, Vollst. Naturg. 1851, 416): Blätter 6—10 : 0,5 cm, 
fast lineal, matt, fast ganzrandig. — Hu: München, Jsarufer, kult. (Toepff., Bayer. 
Weiden II. 42). 

f. undulata : Blätter breiter, kahler, oberseits glänzend, Rand scharf und 
tief gesägt, oft wellig; Griffel und Narben fadenförmig, gleich lang, Narben geteilt. — 

S. undulata Ehrh., Beitr. VI. 1791. 101. — S. triandroides Ehrh., Herbar sec. G. F. W. 
Meyer, Fl. Hannov. 1849. 501. — S. triandra pubescens Ehrh., Herrenhäuser Pflanzenverzeichn. 
p- 27. sec. Meyer |. c. — ? S. hippophaifolia 8. undulaefolia W. Koch, Synops. 1837. 645. — Diplusion 
undulata Rafin., Alsogr. 1838. 15. — S. undulata & ovariis pubescentibus W. Koch, Synops. ed. 2. 
1846. 742. — S. viminali-triandra G. F. W. Meyer, Fl. Hanov. 1849. 500. — S. undulata var. vulgaris 
Hartig, Vollst. Naturgesch. 1850. 467. 575. — S. und. @ vera Pokorny, Oest. Holzpfl. 1867. 81. 
— S. und. c. hebecarpa Ands., Monogr. Salix. 1867. 29. — 5. multiformis var. undulata Ands. in 


!) Sprengel, C., Pugillus plantarum minus cognitarum, Halae I. 1813. II. 1815. 
2) Thuillier, J. C. La Flore des environs de Paris. Paris 1790 et Nouvelle edition, Ann, VII, (1798). 
°) Opiz, M., Böheims Gewächse, Prag 1823. 


N 


Blytt, Norges Fl. II. 1874. 457. — S. viminalis X amygdalina J. Kerner, Oest. B. Zeitschr. 24. 
1874. 271. — 5. approximans, Benthamiana, chymodon, decalvans, gregaria, hafniensis, Malbranchei, 
Mancaei, nudata, urgens, xanthocarpa Gdgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 82. — S. multif. undulata Zabel, 
Handb. Laubholzben. 1903. 20. — S. undul. f. trichocarpa Camus, Saul. de France 1904. 252. 

Hu: Hofmann, Jsargeb. 255, Dompierre, Weiden 12. 

comb. swperviminalis: Blätter breit-lanzettlich, lang zugespitzt, auch er- 
wachsen wenigstens unters. flaumig; Fruchtkn. fast sitzend, dicht behaart, Griffel 
und Narben lang lineal, Narben ungeteilt oder gespalten; Staubblätter meist 2, 
seltener 3. 

S. mollissima Ehrh., Beitr. VI. 1791. 101. — S. viminalis viridis Eh rh. , Herrenh. Pflanzen- 
verz. 27. — 5. pubera W. Koch in Boenningh., Prodr. Fl. Monast.!) 1824. 300. — S. Smithiana 
Döll, Rhein. Fl. 1843. 264. — S. amygdalina X viminalis Wimm., Flora 31. 1848. 309. — S. hippo- 
phaifolia-viminalis W im., Jahresber. Schles. Ges. 1848. 24. — S. iriandra X viminalisG.F.W.Meyer, 
Flor. Hannov. 1849. 501. — 5. tr. x v. 27. mollissima Wim., Flora 32. 1849. 39. — S. multiformis 
C. mollissima Döll, Fl. v. Bad. 1851. 506. — 5. superviminalis X amygdalina J. Kerner, Oest. 
Bot. Zeitschr. 24. 1874. 271. — 5. superviminalis X triandra Schatz, Allg Bot. Zeitschr. 1895. 4. — 
5. comatula, Drejeriana, provecta, tranquilla Gandgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 101. — S. multiformis 
superviminalis Zabel, Handb. Laubholzben. 1903. 20. 

Bayern: Hu? Woerlein, Münch. Talebene 140; Dompierre, Weiden 12. — N.? Elwert, Baruth. 
21; Heller, Wirceb. 441; Schenk, Würzbg. 143; Kittel, Aschaffbg. 156. 


f. denudata : Erwachsene Blätter obers. kahl, unters. leicht flaumig; Narben 
gespalten. — 5. mollissima Ehrh. s. str. 

J. Katzbachiana : Blätter unterseits schwach graugrün. — 5. Katzbachiana 
Schatz in Mitt. Bad. Bot. Ver. n. 116. 1894. 148. 


msir. stipellata Camus, Saul. d. France 1904. 242: Blattstieldrüsen zu 
kleinen Blchen. ausgewachsen. — 5. undulata var. foliosa Hartig, Vollst. Naturg. 
1851. 417. 

mstr. androgyna: 3 u. 2 Blüten mit Übergangsformen regellos gemischt; so 
vielfach angeführt z. BB Hoffmann, Deutschl. Fl. 1791. 3422, W. Koch nn 
Boenning,., Prodr. Fl. Monast. 1824. 296, Gray, Arrangem. Brit. Pl.?) 1821. 40, 
Bltsret  Fingerh, Comp. Fl. German. ‘I 1828650, Trautv., Salceiom; 
1836. 11 usw. 

mstr. pseudoandrogyna Camus, Bull. Soc. Bot. Franc. 46. 1898. 185: Erste 
Übergänge von Staub- in Stempelblüten. 


Die in Soc. Etud. Fl. de France n. 1234 ausgegebene S. hippophaifolia monstrosa, 
deren Kapseln stark verdickt sind, ist eine wahrscheinlichdurch Gallmilben (Phytopten) 
verursachte Gallbildung. 


Entgegen der Ansicht Wimmers (Sal. Europ. 145), die ihm übrigens selbst nicht einwand- 
frei erschien, sehe ich in Übereinstimmung mit Schatz (Mitt. Bad. Bot. Ver.’) n. 116. 1894. 143 S. 
undulata Ehrh. als eine Form des Bastards S. iriandra X viminalis an; Ehrhart schreibt seiner 
5. undulata behaarte Frkn. (germen pubescens) zu; es kann also eine Verbindung S. alba X triandra 
nicht vorliegen, da beide Eltern kahle Fruchtknoten haben; ebenso hat weder 5. alba noch 5. triandra 
gewellte Blätter, was bei S. viminalis häufig der Fall und somit auch auf die Blätter des Bastards über- 
gehen kann; ebenso halte ich das Synonym S. lanceolata Smith, Engl. Botany tab. 1436 nicht zu 
5. alba X triandra gehörig; der Griffel des kahlen Fruchtknotens ist zwar in der Abbildung nicht so lang 
gezeichnet, daß man ohne weiteres auf die Beteiligung von S. viminalis schließen könnte, aberHooker, 
Fl. Scot.*) 1821. 278 und British Fl. ed 2. 1831. 412, der auf die Smithsche Abbildung Bezug nimmt 
und 5. lanceolata Sm. mit S. undulata Ehrh. identifiziert, gibt den „Griffel verlängert‘ resp. „Griffel 
so lang als die linealen zweiteiligen Narben‘, sowie die „Tragblätter stark behaart‘ an, was alles bei 
5. alba X triandra nicht zutrifft. 

Die Geschichte des Bastards und seiner Verwechslung und Zusammenwerfung mit S. alba X 
triandra ist zu umfangreich, um hier wiedergegeben zu werden; es sei nur auf die wichtigen Forschungen 
Dr. Schatzs verwiesen. 

v. Seemen (Synops. IV. 1909. 333) gibt für A. Trevirani an: „Wuchs meist kräftig und 
hoch.“ Jn dem Salicetum Freising der K. Bayer. Forstl. Versuchsanstalt zu München sowohl als bei 
den zweifellos aus diesen Kulturen stammenden Sträuchern am Wege zwischen Oberberghausen und 
Dürrnast ist zwar auch der gegen S. hippophaifolia und mollissima kräftigere Wuchs erkennbar, aber 


1) Boenninghausen, C. M. F. von, Prodromus Florae Monasteriensis. Monasterii 1824. 

2) Gray, S. F. Natural Arrangement of British Plants. vol. II. London 1821. 

») Schatz, D. F., Revision der S. multiformis, Mitteil. Bad. Bot. Vereins n. 116. 1894. 413 ff, 
*) Hooker, W. J., Flora Scotica.. London 1821, 


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die Höhe ging nicht über 1,5 m, während S. hippophaifolia in den Jsaranlagen bei München zu kleinen 
Bäumchen von 4—5 m Höhe herangewachsen war. 


Bastarde der Daphnoideae x Viminales (vgl. p. 49). 


8x 9. 8. daphnoides x viminalis. — Meist hoher Strauch mit aufrechten 
schlanken Ästen; junge Zweige kurz dicht grau behaart, ältere kahl, hell- oder oliv- 
braun; Blätter länglich-lanzettlich oder schmal-lanzettlich, beidendig spitz oder vorn 
lang zugespitzt, ganzrandig oder unregelmäßig kleingesägt, Rand etwas zurück- 
gebogen, jung hellgrau seidig behaart, später oberseits kahl, dunkelgrün, unterseits 
fein kurz seidig behaart, graugrün; Rippe, die in weitem Winkel abzweigenden Seiten- 
nerven und das weitmaschige Nervennetz oberseits schwach hervortretend oder kaum 
vertieft, unterseits stark hervortretend; Nebenblätter schief eiförmig, spitz, gesägt; 
Knospenschuppen hellbraun, kurz dicht grau behaart; Kätzchen vorlaufend, fast 
sitzend, am Grunde von kleinen, lanzettlichen, seidig behaarten Blättchen gestützt, 
& länglich-eiförmig oder kurz zylindrisch, aufrecht, dichtblütig; Tragblätter verkehrt- 
eiförmig, spitz, schwarzbraun, am Grunde hell, lang dicht grau bebärtet; Staub- 
blätter 2, ihre Fäden lang, dünn, kahl; Nektarium schmal bandförmig, gestutzt, 
fast 1, so lang als die Tragb., $ kurz bis lang zylindrisch, aufrecht, dichtblütig, Tragb. 
wie bei den g, bis zur Hälfte des Frkn. heraufreichend; Fruchtknoten kurz gestielt, 
(Stiel höchstens 1, so lang als der Frkn.) aus eiförmigem Grunde spitz kegelig, dünn 
seidig behaart; Griffel Y so lang als der Frkn., Narben schmal länglich, etwa so lang 
als der Griffel, aufrecht oder bogig gabelig. Nektarium schmal bandförmig, gestutzt. 
— Blitz. 3—4. 

S. daphnoides X viminalis Gürke, Pl. Europ. Il. 1897. 28. — v. Seemen, Syn. IV. 260; Voll- 
mann, Bayern 196. — S. viminalis Q x daphnoides $ Wicehura, Bastardbefr. 1865. 12 hybr. artef. 
— Schwaiger, Weiden II. 143; Woerlein, Münch. 140. — 5. digenea J. Kerner in Oest. Bot. Zeitschr. 
24. 1874. 204. — S. Gremliana L. Schwaiger in Woerlein, Fl. d. Münchener Talebene 1893. 140. 

Bayern: Früher Ho: München, Jsarufer zwischen Maximiliansbrücke und 
Bogenhausen, 1 & Strauch; der Standort 1900 durch Hochwasser zerstört. | 

Die Stecklinseider' m Magnier, El: selecta 3597, und Baenitzr Her 
Europaeum n. 4624, von R. Buser ausgegebenen 9 Exemplare sollen aus München 
stammen, was wohl auf einem Jrrtum beruhen möchte, da nach des Autors Angaben 
das Münchener Expl. $ war; in keinem Münchener Herbarıum sind Belegstücke 
vorhanden. 


Sonst nur noch aus Niederösterreich und Libau, Rußland, bekannt. 
Zabel, Handb. Laubholzben., gibt irrtümlich „Schwaighofer‘“ als Autor an. 


ß. Meiostylae (vgl. p. 49). 
10. Nigrieantes (vgl. p. 49). 

10. S. nigrieans. — Bis 4 m hoher Strauch, seltener baumartig; Zweige 
schwarzbraun, dunkel-rotbraun, gelbbraun oder grünlich, selten gelb, meist dicht 
grau samtig oder flaumig behaart, seltener kahl; junge Sprosse dicht grau behaart, 
selten kahl; Blätter gestielt (Stiel bis 2 cm lang, grau behaart und verkahlend, selten 
kahl), elliptisch (aber sehr veränderlich von kreisrund bis lanzettlich) 3—15 : 
1—5 cm, kurz zugespitzt (oder spitz), am Grunde abgerundet (zuweilen herzförmig, 
stumpf oder spitz), Rand unregelmäßig gesägt oder wellig-ausgebissen gezähnt, die 
Zah rne -bistın diesäiußerste Spitze zrei;che.n.d;,) ‚oberseits kahl oder 
schwach, selten dichter behaart, dunkelgrün und schwach glänzend, unterseits kahl 
oder + behaart (Haare gerade), gleichfarbig, heller bis blaugrau, die Spitze 
stets-reingrun, matt, beim Trocknen leicht.schwarz.werden.dg 
Rippe hell, stets wenigstens unter der Lupe behaart bleibend, wie die Seitennerven 
und das Nervennetz + vertieft, unterseits Rippe, Seitennerven und Nervennetz +, oft 
kräftig hervortretend; Nebenblätter halbnieren- bis schief eiförmig, spitz, gesägt; 
Nebenblätter bei den großblättrigen Formen stets vorhanden; Knospenschuppen 
rotbraun, kurz dicht behaart, verkahlend; $ Kätzchen kurz vorlaufend, seltener 


DRWN 


N dee 


gleichzeitig, sitzend oder kurz gestielt (Stiel bis 0,5 cm lang mit kleinen lanzettlichen, 
dünn seidig behaarten Blättchen), eiförmig bis kurz zylindrisch, bis 2,5 : 1 cm, auf- 
recht oder schwach gekrümmt, dichtblütig, Achse kurz grau behaart; Tragblätter 
schmal-eiförmig, stumpflich oder spitzlich, braun, an der Spitze dunkel purpurn 
bis schwarz, dünn lang weiß behaart und bebärtet; Staubfäden 2—3 mal so lang als 
die Tragbl., am Grunde dicht behaart; Staubbeutel ellipsoid, gelb; Nektarium 
breit, stark gestutzt, fast rechteckig, oben mitunter schwach ausgerandet; $ Kätzchen 
meist gleichzeitig, seltener kurz vorlaufend, auf bis 1cm langen, sonst wie bei den & be- 
schaffenen Stielen, aufrecht oder seitwärts gekrümmt, länglich eiförmig bis zylin- 
drisch, bis 6 : 1,5, lockerblütig, Achse grau behaart; Tragbl. wie bei den 3, bis 1 
des Frkn. aufragend; Frkn. gestielt (Stiel 1,—1, so lang als der Fruchtknoten, 
kahl), aus eiförmigem Grunde kegelig verschmälert, kahl; Griffel (1—1,5 mm) 
,—Y, so lang als der Fruchtknoten, oft gespalten; Narben länglich verkehrt-eiförmig, 
gespalten, aufrecht abstehend; Nektarium wie bei dem 3, Y4—/, so lang als der 
Frkn.-Stiel. — Bltz. 4—5. 

Unsere Pflanze ist in ihrem Umfange bis in die neueste Zeit verkannt worden; 
Koch schuf eine var. eriocarpa, unter die ebenfalls verschiedene Formen fielen, 
die wir heute als Bastarde ansehen; erst den vieljährigen Bemühungen Enanderst) 
ist es gelungen, festzustellen, daß von der seit Smiths Namensgebung in Transact. 
Linn. Societ.?2) VI. 1802. 120 unter dem Namen 5. nigricans bekannten und bald 
mit diesem Autor bald mit Fries, Novitiae Fl. Suec. Mant. I. 1832. 52 als Autor 
genannten Sammelart von jedem der Beschreiber nur ein Teil, nämlich von Smith 
die & Pflanze, von Fries die 2 Pflanze zu unserer Art gehört; Enander schlägt 
daher ]l. c. vor, die Art S. nigricans [$ Sm. atque 2 (Fr. ex p)]Enand. zu be- 
zeichnen; Linton, Monogr. Brit. Willows 1913, nennt den Namen umständlich 
und schlägt den Namen S. Andersoniana Smith, Engl. Bot. 33. 1812 tab. 2343, 
vor, die ein gutes Bild einer mittleren Form der variablen Pflanze gäbe; ihm 
war nicht bekannt, daß eine sehr ähnliche Mittelform, die man wohl als die typische 
bezeichnen könnte, bereits 1805 von Willdenow in Spec. pl. IV. 663 beschrieben 
und in Sturms Deutschlands Flora 1808 Heft 25 als 5. Amaniana trefflich ab- 
gebildet war, diese also die Priorität vor 5. Andersoniana hat; beide bezeichnen aber 
nur eine Form und nur ein Geschlecht der vielgestaltigen Art und müßten korrekt 
mit derselben Umständlichkeit: S. Andersoniana (Sm. emend.) Linton lauten; 
erst Seringe unterschied alle kahlfrüchtigen Formen unter dem gemeinschaft- 
lichen Namen S. stylaris, während er alle behaartfrüchtigen S. nigricans nennt; aber 
auch er hat Bastarde der S. nigricans mit andern Arten mit seiner 5. stylarıs vermengt, 
wie aus seiner Beschreibung (Essai 1815. 63 ),,pedicelle presque toujours velu‘“ und 
aus einer Reihe der zu seinen Varietäten angeführten Schleicherschen Arten 
hervorgeht; wir können daher auch seinen Namen für die ArtindemvonEnander 
geschaffenen Umfange nicht gebrauchen, müssen es vielmehr nach den Wiener 
Regeln bei dem umständlichen Namen S.nigricans (Sm. ex p., Fr. ex p.) emend. 
Enander bewenden lassen. 


Als Synonyma, die natürlich jedes zu einer Form der vielgestaltigsten Art gehört, von denen 
oft aber nicht festzustellen ist, zu welcher besonderen (andere vgl. bei den Varietäten), gelten: 

S. foliis serratis glabris oblongo-ovatis L., Fl. Lapp. 1737. 283 tab. 8 fg. 2. — 5. phylicifolia 
ß. L, Spec. pl. 1753. 1016. — S. phylicifolia Elwert, Fasc. pl. Baruth. 1786. 21; Hoffm., Deutschl. Fl. 
1791. 342 (saltem ex p.), Fl. Germ. 1804. 261; Koelle et Ellrodt, Bayreuth 1798. 252; Willd., Spec. 
pl. IV. 1805: 663; Wahlenb., Fl. Lapp. 1812.270; Nocca et Balb., Fl. Ticin.?) II. 1811. 198; 
Koch, Comment. 1828. 40 (saltem ex p.), Bluff et Fingerh. , Compend. II. 1828. 551; Zucc., Vege- 
tationsgr. 23; Singer, Fl. Ratisb. 72; Sturm u. Schnizl., Fichtelgeb. 87. — S. hastata Vill., Hist. Pl. 
Dauph. I. 1786. 281, III. 1789. 774; Hoppe, Centur. pl. — S. myrsinites Hoffm., Histor. Salic. 
1787. 71. — 2 S. spadicea Chaix, ap. Vill. l.e. 373. — K. Koch, Dendrol. II. 1872. 465; Dip- 
pel, Handb. II. 1892. 274; Koehne, Deutsche Dendrol. 1893. 95. — S. myrsinifolia Salisb., 
Prodrom. 1796. 394. — 5. nigricans Smith, Transact. Linn. Soc. VI. 1802. 120, quoad planta &, 


!) Enander, S. J., Salices Scandinaviae Fasciculus III. n. 101—150. Upsala 1910. 
:2) Smith, J. E., Remarks on some British species of Salix (Trans. Linn. Soc. VI. 1802 110—124). 
») Nocea et Balbis, Flora Ticinensis. vol. II. Ticini 1821, 


Kg 


Fries, Mantiss. 1832. 52. quoad planta 9. — S. hybrida Hoffm., Deutschl. Fl. ed. 2. II. 1804. 263; 
Hoppe, Taschenb. 1804. 63. — S. hirta Sm., Engl. Bot. XX. 1805. tab. 1404 5. — S. Amaniana Willd., 
Spec. pl. IV. 1805. 663; Hoppe, Taschenb. 1807. 180; Sturm, Deutschl. Fl. Heft 25. 1808. — Reuß, 
Unterdonaukreis 257. — Die Schleicherschen Arten in seinem Catal. pl. Helvet.') 1807 ff. und Exsikkaten 
siehe unten. — 5. arbuscula Gmelin, Fl. Badensi Alsat. 1808. 730. — S. Andersoniana Smith, 
Engl. Bot. XXXIII. 1812 tab. 2343. — 5. dalbensis Walker sec. Smith l.c. — S. stylaris Ser., Saul. 
dess. 1814 n. 86—88, Essai 1815. 62. — 5. stylosa Lam. et DC., Fl. Franc. ed. 3. V. 1815. 239. — S. 


onusta var. lithuanica Besser, Enum. Volhyn.?) 1821. 79. — 5. silesiaca Nocca et Balb., Fl. 
Tiein. II. 1821. 198. — S.c erasifolia Nocc. et Balb. l.c. — S. obtusa Schleicher ap. Link, 
Enum. Hort. Berol. 11. 1822. 415. — S. ovata, ? glaucescens, aurita &, menthaefolia, rivalis, prunifolia, 


parietariaefolia Host, Salix 1829. 23—26. — S. damascena Forbes, Salic. Woburn. 1829 n. 157. — 
? S. helvetica Forb. 1. c.n.159. — S. peiraea Anders. ap. Forb. l.c.n.97. — S. phylicifolia le 
stylosa Gaudin, Fl. Helvet. VI. 1830. 220. — S. ph. var. lithuanica et v. Linnaeana Trautv.,Lin- 
naea X. 1836. 574. — Vimen Andersoniana Raf., Alsogr. 1838. 13. — Urnectis hirta Raf. 1. ce. 14. — 
S. septentrionalis Loddig., Catal. 1836 sec. Loudon. — 5. pilosa de Bray, exs. sec. Ledebour, Fl. 
Ross. III. 1851. 603. — S. lithuanica Besser, exs. sec. Ledeb. I. c. — 5. Ludwigii Bonjean fide 
Bertoloni, Fl. Jtal. X. 1854. 313. — S. Rudbeckiana Fries, sec. Anders., Prodr. 1868. 241. 
— 5. pectinata hort. sec. Dippel, Handb. II. 1892. 276. — S. Chenauxii Laggersec. Gremli, 
Exkursfl. Schweiz 7. Aufl. 1893. 375. — S. phylicifolia 8. nigricans Fiorie Paoletti?°), Fl. Jtal. 
1897. 298. 


Von den von Schleicher in den verschiedenen Auflagen seines Catal. pl. Helvetiae (mir stand 
nur die 4. Aufl. 1821 zur Verfügung) und in Etiketten zu Exsikkaten benutzten Namen für Formen 
von 5. nigricans sensu antiquo gehört nur ein Teil zu S. nigricans Enand., die übrigen zu Hybriden 
von nigricans mit cinerea, seltener caprea, am seltensten S. aurita und vielleicht auch S. phylicifolia; 
es ist z. Z. nicht möglich festzustellen, zu welchem Bastard die einzelnen Namen gehören, ich kann 
sie daher nur zusammen anführen; übrigens sind die Schleicherschen Arten vielfach, z. B. von 
Andersson und v. Seemen, insofern falsch zitiert worden, als Schleicher im Katalog bei 
vielen Namen Willdenow (durch W. bezeichnet) als Autor angibt; auch Forbes wird bei ein- 
zelnen Namen als Autor zitiert, dieser hatte aber die Stecklinge von Schleicher mit seinen Namen 
erhalten; da das Forbessche Salicetum wenigen zugänglich ist, das Loudonsche Arboretum, in 
dem die Diagnosen ziemlich vollständig wiedergegeben sind, aber weit verbreitet, habe ich auch dieses, 
Seitenzahl in ( ), beigefügt. Die zu S. nigricans gehörenden Sehleicherschen Arten sind: S. albe- 
scens, albescens maior, albovirens, alnifolia Willd., alnifolia tomentosa, Amaniana concolor, arbuscula, 
atropurpurea (Forbes n. 156 3, Loud. 1567), aubonensis, australis (Forb. 103 9, Loud. 1565) et lati- 
folia, candidula Willd., carpinifolia Willd. (Forb. n. 155 9, Loud. 1570), chrysophylla, cinerascens, 
concolor, cotinifolia Schl. (non Sm.) sec. Ser., crassifolia (Forb. n. 115 9, Loud. 1569), denudata Willd., 
diffusa, divaricata, elegans, flavescens, glabricarpa, glareosa, glaucescens, glaucocarpa, glaucophylla, griso- 
phylla (Forb. n. 119 $, Loud. 1565), ? Halleri, heterophylla, lacustris (Forb. n. 115 9, Loud. 1566), 
laxa, lemana, ligustroides, lutescens, macrostipularis (macrostipulacea Forb. n. 130 9, Loud. 1557), mali- 
folia (non Sm.), mespilifolia (Loud. 1599), microdonta Willd., montana Willd., murina (Loud. 1599), 
nigrescens, nummulariaefolia, oleifolia, patula, pectinato-serrata et var. villosa, petrosa, pilosa, polyphylla, 
pratensis, psilocarpa Willd., pumila Cat. 1809 sec. Ser., pyrifolia Willd. (Loud. 1600), pyrolaefolia, Rho- 
dani, rostrata, rugosa, Schleicheriana Willd. (Forbes n. 98 9, Loud. 1576), sepiaria, silesiaca, sordida (Forb. 
n. 101 $, Loud. 1576), spiraeifolia Willd., tenuifolia (non Sm.), tiliaefolia, tomentella, torfacea (turfacea), 
turgida, ulmifolia, undulata, vaccinioides Willd., vallesiaca, :varians, vaudensis, virgata. — — 


Schleichersche Arten $ und behaartfrüchtige, die größtenteils zu S. cinerea X nigricans 
gehören: S. alaternoides Willd. (Forb. n. 76 9, Loud. 1542) et var. latifolia, S. atrovirens (Forb. n. 1089 8, 
Loud. 1575), clethraefolia (Loud. 1597), cordato-ovata, coriacea (Forbes n. 111 SP, Loud. 1563), crispo- 
serrata, cydoniifolia, dura (Forb. n. 105 3, Loud. 1571), elliptica Willd., eriantha, fagifolia Willd., ? firma, 
(Forb. n. 106 ?, Loud. 1570), Frangula, glabrata (Loud. 1568), grionensis (auch grisonensis und ? gryo, 
nensis) (Forb. n. 999, Loud. 1576), ilicifolia, incana, iuratensis, livida, mollis, mutabilis (? Forb. 1609, 
Loud. 1558), nervosa (Loud. 1599), obtuse-serrata (Loud. 1599), pallescens, pallida (? Forb. n. 969, Loud 
1555), paludosa, pannosa (Forb. n. 123 9, Loud. 1567), polygonifolia, populifolia Willd., pruinosa Willd.) 
pseudonigricans, recurvata, reflexa (Forb. n. 94 9, Loud. 1522), rivularis (Forb. n. 102 9, Loud. 1567 
et v. minor, strepida (Forb. n. 100 9, Loud. 1575), trichocarpa Willd., ? vaudensis (Forb. n. 117 9’ 
Loud. 1565), villosa (? Forb. n. 92 ster., Loud. 1595), villosula Willd. — ferner S. Ansoniana Forb. n. 107 
(Loud. 1569), crispa Forb. n. 42 $ (Loud. 1560), ? helvetica Forb. n. 159 (Loud. 1570), Willdenowiana 
Forb. n. 41 2 (Loud. 1555). 


Auch Gandoger hat sich die Polymorphie der S. nigricans und ihrer Bastarde nicht ent- 
gehen lassen, zahlreiche ‚‚Arten‘‘ zu schaffen; in Flora 64. 1881. 333 ff. und 65. 1882. 226 ff. werden 
für S. nigricans genannt: S. acutata, Chavanisii, macrosperma, petiolosa, Pyrrha — für die Bastarde: 
5. angusta, cardiophyllos, melachroa, populoides, pseudopyrus, styligera, subnigrescens. Jn Flora Europae 
XXI. 1890. 136—147 werden von 5. nigricans unterschieden 1. Kapsel vollkommen kahl [also S. nigri- 


1) Schleicher, J. C., Catalogus plantarum in Helvetia cis- et transalpina crescentium,. Bex. 1800, Ed. 2. ibid. 1807 
(et Catalogus Salicum 1809), Ed. 3. ibid. 1815 ed. IV. Cambesii 1821. 

2) Besser, W. S. J. G., Enumeratio plantarum Volhyniae. Wilnae 1822, 

®) Fiori, A. e Paoletti, G., Jconographia Florae Jtalicae ossia Flora Jtaliana illustrata, vol, 1. Padova 1896—8. 


7 


Re pe 


cans s. str.] S. albovirens, Andersoniana, angusta, attenta, Baxteriana, bicontracta, brachyantha, Bungei, calami- 
tosa, cephalostigma, cervina, cladotricha, corrivalis, crassiuscula, dichroitea, drepanodes, elongatipes, firmi- 
folia, glabripes, Goldbachiana, gomphella, holmiensis, Hopkirkiana, Hylteni, hypastigma, indifferens, 
italorum, malacotricha, Malpighiana, mentita, moscovitea, multicrenata, Murrithiana, mutinensis, myriantha, 
Naegeliana, nexa, nitoris, orbistipula, oreodoxa, padiformis, pallidisiyla, patens, pedemontana, pollens, 
privata, regiomontana, rigidipila, rigidiuscula, Ruprechtiana, sericopoda, staurosligma, subcoerulea, syringae- 
folia, uniglandulosa, Vallombrosa, Winslowi; — — 2. Kapsel spärlich flaumig oder am Grunde oder 
an der Spitze (nicht ganz) behaart: S. agrestina, apicepubens, chlorostyla, distigma, eriobasis, helico- 
niaefolia, nemorivaga, orbicularifolia, ovalis, pseudopyrus, semihirla, sparsiseta; — — 3. Kapsel ganz 
behaart: S. acuminatifolia, amelanchieris, approximata, attenuatifolia, Bellardiana, Borbasit, breviiulis, 
Brombergiac, Brotherstonii, campicola, capreaefolia, Carestiar, ceratophora, depicta, elongella, Fingerhutiana, 
idionodonta, imperata, kelsoensis, lampotricha, leucocarpa, Lonchitis, longestaminosa, longipıila, malacoitea, 
mollipila, naevulifera, Nevae, phlominervia, pleiotricha, problematica, repressa, Sanioi, Saviana, sericopode, 
thapsifolia, thapsinervia, thuringiaca,; zu borealis Fries, die Gdgr. als Art aufführt, S. Hedemorae, 
praenitens, socors, verecunda. 

Allg. Verbr.: Großbritannien, Skandinavien bis 71° n. Br., Dänemark, Nord- 
und Mittelrußland, östl. bis zum Ural; Frankreich, ganz Deutschland, aber im Norden 
stellenweise fehlend, ganz Österreich, Ungarn; Spanien, Corsica, Schweiz, Jtalien, 


Balkan. — Südwestasien und fast ganz Sibirien. 


Bayern: (vgl. auch die Literatur auf p. 96—7) W. Koch, Synops. 1837. 650, 
Sehnizl., Bayern 265, Besnard, Bayern 374, Caflisch, Exkursfl. 281, Prantl, Exkursfl. 
152, Weiß, Schulfl. 406, Vollm., Bayern 201. — — 


A: Sendtner, Südbayern 761, Ferchl, Reichenh. 70, Berchtesg. 70. — H: 
Höfle, Bodensee 33, Ade, Bodensee 83, Huber u. Rehm, Memming. 55, Kolb, Donau- 
ried 114, E. Friekhing., Ries 43, H. Friekh., Ries 135, Sehnizl. u. Friekh. 187. — 
Erdner, Neubg. 251, Poeverl., Mitt. B.B.G. II n. 22. 1912. 401. — Caflisch, Augs- 
burg 71, Weinhart, Augsbg. 341. — Strehler, Jngolst. 36. — Kranz, Münch. 67, Hofm., 
Jsargeb. 251, Woerlein, Münch. 142, Hammersehm., Tölz 87. — Hofm., Freising 
137, 119. — Gierster, Landsh. 6. — Waßner, Niederbayern 108, Priem, Vilstal 97, 
Fischer, Metten 155 (et S. phylicifolia Fischer ibid. ?), Loher, Simbach. — W: Sendtner, 
B. W. 336, Reuß, Unterdonaukr. 257, Mayenberg, Passau 72. — N: Hoppe, Taschenb. 
1804. 63, 1807. 180. — Fürnrohr, Regensbg. 1839. 148, Nachtr. 632, 1892. 117, 
Singer, Regensbg. 1865. 57, 1891. 72, A. Mayer, Denkschr. 68, Bayer. Weid. 63, Harz, 
Kulmb. 171, Kittler, Regnitz 303, Sturm u. Sehnizl., Nürnbg. 87, Sehwarz, Nürnbg. 722, 
Nachtr. 105, Hoffm., Deutschl. Fl. 1791. 342, Koch, Com. 40, Synops. 650, Bluff et 
Fingerh. 551, Hoffm., Eichstätt 190, Altmühl 231. — Bot. Ver. Nürnbg. in Mitt. B.B.G. 
n. 38. 1906. 496. — — P: Schultz, Flora 414, Phytostat. 129, Georgi, Exkursfl. 59, 
Velten, Speyer 22. — 


Viele der Angaben beziehen sich auch auf Bastarde von 5. nigricans. 
Sammlungen: Toepffer n. 31. 2. — Andere siehe bei den Varietäten. 


Bei dem gleitenden Übergang der Blattformen von kreisrund bis lanzettlich 
kann man eine var. latifolia nicht unterscheiden, höchstens könnte man Latifoliae 
die runden bis breit-lanzettlichen, Angustifoliae die lanzettlichen und keil- 
förmigen Blätter nennen. — Blattabänderungen sind: 


var. rotundata (Forbes) Hartig, Vollst. Naturg. 1851, 405: Blätter fast 
kreisrund oder rundlich, bis höchstens 1%, mal so lang als breit, Grund abgerundet, 
kurz bespitzt. —S. aurita Host, Salix 1828. 24 tab. 78.— 5. rvotundata Forbes, 
Sal. Woburn. 1829 n. 104 39. — S. nigricans v. votundifola A. Kern., Niedöst. 
Weid. 1860. 239. — Gierster, Landshut 7, A. Mayer, Weid. Regensbg. tab. V. fg. 9. — 
Aa: Gerstruben 1200 m. (Sendtner in Hb. r. Mon.), Oberstdorf (leg. Kaufm.). 

var. subcordata Hartig l. c. Blätter wie vor., am Grunde leicht herzförmig — 
Gierster, Landshut 8, Simbach (leg. Loher in Hb. r. Mon.). 


var. ellibtica (Ser., Gaud.). Blätter breiter oder schmäler elliptisch, größer 
oder kleiner, nach Grund und Spitze gleichmäßig zusammengezogen — eigentlich 
die typische, d. h. am häufigsten vorkommende Form. — Hierher S. borealis Fries 
(eine großblättrige Form), 5. nigricans f. capraeformis Schatz ap. A. Mayer |. c. 


IT a 


(mit mittelgroßen Bl.) und parvifolia W im. (microphylla Gaud.) — A. Mayer |. c. 
tab. V. fe! 4,6, T, 8. 

var. ovata: Blätter eiförmig, unter der Mitte am breitesten, Grund abgerundet. —- 
Hierher Fl. exs. Bavar. n. 558 2 (als f. pilosa sf. discolor). 

var. cordato-ovata : Blätter eiförmig, am Grunde + herzförmig. — S. cordato- 
ovata Schleicher, Catal. et Exsicc., S. nigric. v. cordato-ovata A. Mayerl.c. 
tab. V. fg. 5, Gierster, Landsh. 7. As: Ruhpolding (Hb. Kaufm.). 

var. obovata (A. Mayer ].c. 66): Blätter verkehrt-eiförmig, 3—5 : 2—3 cm, 
größte Breite über der Mitte. — Ho: Tegernsee (Hb. Kromayer in ff. pubescens und 
subnuda). — Hu: Regensbg., Landshut (Gierster 7). 

var. obovato-lanceolata: Blätter verkehrt-eilanzettlich, 3—5 : 1,5—2 cm, 
größte Breite im oberen Drittel. — Ho: Penzberg, Tegernsee (Hb. Kromayer). 

var. ovato-lanceolata : Blätter schmal-eiförmig, zum Grunde kurz, nach der 
Spitze lang verschmälert. — S. nigric. var. vulgaris A. Mayer 1. c. 65. tab. V fg. 3. 

var. late-lanceolata : Blätter breit-lanzettlich (3 : 1), größte Breite in der 
Mitte. — A. Mayer l. c. tab. V fg. 2. 

var. lanceolata : Blätter lanzettlich, größte Breite in der Mitte (4—5 : 1) — 


m Mayer 1.c. tab, NV, ie... = TS. stylaris v. angustifolia Ser., Essai 1815. 66, (Gierster, 
Landshut 6) et S. si. v. lancifolia Ser. 1. c.; S. stylosa v. angustifolia et lancifolia DC., Fl. Franc. ed. 3. 
vol. V. 1815. 339. — S. nigricans v. angustifolia Gaudin, Fl. Helv. 11. 1830. 220. — S. parietariae- 
folia Host, Salix 1828. 26. — S. nigric. v. parietariaefolia Kerner, Niederöst. Weiden 1860. 239. — 
5. nigricans v. lancifolia Wim., Sal. Europ. 1866. 73; Schwarz, Nachtr. 279. 


Aa: Oberstdorf (Hb. Kaufm.) — Ho: (Toepff. in Hb. r. Mon.). — Hu: Haspel- 
moor (H. Roß in Hb. r. Mon.). 

var. cuneiformis (A. Mayer ]. c. 67): Blätter verkehrt-lanzettlich, kurz 
zugespitzt, zum Grunde lang keilfg. verschmälert. — Sehwarz, Nachtr. 279. 

Von allen Blattvarietäten kommen nach der sonstigen Beschaffenheit vor: 

f. grandis (W im., Sal. Europ. 1866. 73): Blätter bis 10 cm und mehr lang. 
S. nigr. v. macrophylla Hartigl.c. — S.n.f. grandifoha Anders.].c. — Ho: 
Harlaching b. München (Sendtner in Hb. r. Mon.). 

f. parvifola (Seringel.c.): Blätter klein, kaum 2 cm lang. — S. Phylicif. 
microphyla Gaudin |. c. 221. Nk: Nürnberg (Kaufm., Prechtelsb.). 

f. firma (Ser.].c.): Erwachsene Blätter derb, lederig, oft runzelig. — S. nigriec. 
f. crassifolia W im. |]. c. 73. 

f. tenuifolia (Anders., Monogr. 128): Blätter dünn, häutig. 

f. concolor (W. Koch, Synops. ed 2. 1844. 749?, Hartigl.c. 406): Blätter 
unterseits kahl, fast oder vollkommen gleichfarbig der Oberseite. 

f. discolor (A. Kromayer, Mitt. Thür. Bot.’ Ver. XXI. 1906.. 75): Bläattez 
unterseits blaugrün, Spitze reingrün — so am häufigsten. 

f. subglabra : Blätter beiderseits, die Rippen ausgenommen, kahl oder fast 
kahl. — S. nigric. v. subglabra Schatz ap. Zahn, Fl. d. Baar 1889. 132. — S. n. 
v. pseudoglabra Schatz, Allg. Bot. Zeitschr. 1. 1895. 193. — 5. glabra var. glabroides 
Scheuerle ap. Gradmann, Pflanzl. 1898. 102. 

Fl. exs. Bav. n. 869 (als S. elliptica f. concolor glabra) — Toepff., Salic. 239 $, 
240 9. 

f. pubescens : Blätter oberseits kahl, unterseits + flaumig. — 5. nigric. vulgaris 
f. pubescens et f. hirsuta A. Mayer]. c. 66. 

f. tomentosa : Blätter oberseits flaumig bis schwach filzig, allmählich ver- 
kahlend, unterseits + seidenfilzig. — 5. nigric. v. sericea Wim., Sal. Europ. 1866. 73. 
— 5. repens v. argentea X nigricans Woerlein, Krit. Beitr. 16. — 5. nigr. x (repens 
v. argentea) Woerlein, Münch. Taleb. 142 (als v. elliptica f. parvifolia). Ho: Tölz 
(Sendtner in Hb. r. Mon.). — Hu: München (Woerlein, Toepffer). 


— 100 — 


f. crenulata: Blattrand + regelmäßig gekerbt (oft dickblättrig, runzelig). — 
S. nigr. f. crenata Schatz 1. c. 133. — Hierher S. crassifoia (Schleicher) Forbes, 
Sal. Woburn. 1829 n. 115. 

f. serrulata : Blattrand + regelmäßig gesägt. — S. nıgric. f. serrata Schatz 1. c. 

f. pectinato-serrata: Blätter tief kammförmig-gesägt, Zähne verdickt. — 
S. pectinato-serrata Schleicher, Catal. Sal. Helv. — S. n. var. moabitica Bolle 
ex Spaeth, Neuheiten in Gartenflora 42. 1893. 378. — S. nıgr. Pectinata hort. 

Die Kätzchen bez. Blüten ander ab: 

f. praecox : Kätzchen vorlaufend, sitzend. — Hierzu S. n. v. campestris Fries, 
Botan. Notis. 1840. 194. — So bei uns am häufigsten. 

f. coaetanea (Fries, Summa veget. 1846. 57): Kätzchen mit dem Aus- 
bruch der Blätter auf kurzen, mit kleinen Blchen. besetzten Stielen. 


f. longiiuhis: 2 Kätzchen lang zylindrisch, 6—10 :1 cm. — 5. nigr. f. macro- 


stachys Schatz 1. c. — S. nigr. f. macroiulis A. Kromayerinsched. — Ho: Tegern- 
see (Hb. Krom.). 

f. breviüulis: Kätzchen kurz, dick-eiförmig. — 5. nigric. v. brachystachys 
Schatz in sched. — S. n. f. microstachys Schatz 1. c. 132. — S.n. f. brevistachys 


A. Mayer l. c. 

f. densiflora Erdner, Fl. v. Neuburg 1911. 152: Bltn. dicht stehend, meist bei 
f. breviiulis. 

mstr. bicapsularis : Kapseln + tief oft bis zum Grunde gespalten. — S. nigric. 
digyna Lönnbohm in sched. 1901. (Hb. r. Mon.). 

mstr. serpentina (Toepffer, Schedae V. 1910, 166): Frkn. wie es scheint 
unbefruchtet, zusammengepreßt, schlangenförmig hin- und hergebogen. 

mstr. metamorpha (T oepf£f., Öst. Bot. Zeitschr. 54. 1904. 484): Kapselstiele 
verlängert, Kapseln verkürzt, Griffel und Narben verkümmert — erste Stadien der 
Übergangsbildungen 2 in 3 Blütenorgane. 

mstr. androgyna: 3 u. @ Blüten nebst Übergangsbildungen in demselben 
Kätzchen. S. nigric. f. metamorphosess Lönnbohm in sched. 1901. 

Ho: München (Toepff., Sal. exs. n. 136). — (Vgl. hierzu die Ausführungen über 
die Veränderungen in verschiedenen Jahren in Mitt. B.B.G. II. 1907. 41). 

f. apicifemina : Kätzchen an der Spitze 9, am Grunde 3. — 5. nigric. f. herma- 
dhrodita Syreitschikow, Jllust. Fl. v. Moskau II. 1907. 32. 

mstyv. anomala monanthera (Lackschew. in sched. ad Herb. Fl. Ross. 1911. 
125 n. 2307): Kätzchen winzig, bis 10 blütig, Blüten einmännig. 


mstr. cladostema : Staubfäden am Grunde oder weiter hinauf verwachsen. 

lus. proleptica (Toepff., Mitt. B.B.G. II. 1907. 41): $ oder 2 Kätzchen im Juli 
bis September end- oder seitenständig auf langen, groß beblätterten Stielen. —S. nigric. 
fl. serotin. Holler in sched. 1877 (Hb. B.B.G.). — Ho: München häufig. — Hu: Augs- 
burg (Holler), Wengen (Zinsmeister). 


Die Rinde der jährigen Zweige ist bald kahl (S. nigr. f. subnuda Schatz ]. c. 
132, S.n. v. glabraR.BuserinGremli, Neue Beitr.!) IV. 1887. 72, 5. n. v. alpicola 
R. Buser in Jaccard, Cat. Fl. Valais. 1895. 328), braun (f. frunca Schatzl. c.), 
gelb (f. vitellina Schatz. c.) — so Wb: Deggendorf (leg. Sendtn. in Hb. r. Mon.) 
— oder (am häufigsten) mit grauem bis schwarzem feinen Filz (f. pilosa Schatzl.c.). 
Die Geschichte der Art ist zu weitläufig und muß daher hier übergangen werden; alle bis- 
herigen Autoren seit Koch haben eine behaartfrüchtige Abänderung (var. eriocarpa W. Koch) an- 
genommen, die wie bereits bemerkt, nicht existiert; in Bayern ist S. nigricans zuweilen als 5. phylieci- 
folia bezeichnet und daher diese Art teils unter gen. Namen teils als S. bicolor in die Floren aufgenom- 
men; vgl. darüber bei S. phylicifolia! 
A. Mayer, Denkschr. Regensbg. VII. 1898. 83, führt von S. nigricans an die Formen tomentosa 
Ser., lancifolia Ser., parvifolia Wim., glaucescens Kerner, menthaefolia Kern. (und f. obovata var. erio- 
carpa) — in „Weiden Regensbg.‘‘ 1899. 64 ff. werden unterschieden: 


!) Gremli, A., Neue Beiträge zur Flora der Schweiz. IV. Heft. Aarau 1887. 


— 11 — 


a) lancifolia (Gaud., Wim.): Bl. längl.-lanzettl., 3—4 :1, bis 75 mm lang, unters. bläulich, 
fast kahl, Nerven behaart. Unterste Bl. oft fast concolor; Rand gesägt, etwas wellig, Spitze vor- 
gezogen, nicht gefaltet, oft seitwärts stehend; Nebenbl. halbherzfg., die Größe nach der Üppigkeit der 
Schosse wechselnd; diese lang, etwas flaumig (Taf. IV. fg. 1.) — leiocarpa Neilr. Kapseln kahl. 

b) angustifolia (Ser., Gaud.): Bl. 3,5—4 : 1, ca. 13 mm breit, unters. bläulich, ausgewachsen 
fast kahl, Nerven etwas behaart; Rand klein gesägt-gezähnt, Spitze oft gefaltet, meist nach seitwärts 
gerichtet; Nebenbl. klein; Schosse kurz; Bl.-Zweige flaumig. 

c) tomentosa (Ser., Gaud.): Bl. ca. 3:1, bis 70 mm lang, unters. bläulich, oberste Bl. 
beiders. filzig, mittlere obers. fast kahl, unters. stark behaart, unterste ver- 
kahlend; Nerven stark behaart; Spitze manchmal lang vorgezogen, nicht gefaltet, gerade; Nebenbl. 
groß, fast nierenfg., behaart; Blattzweige dicht graufilzig, Bltn.-Zweige filzig, 
Knospen dicht abstehend behaart (l. c. fg. 2). 

d) vulgaris: Bl. 2,5—3 :1. — subvar. glaucescens (Kermn.): Bl. 45—60 mm, unters. bläulich, 
ausgewachsen kahl oder fast kahl, Mittelnerv behaart; Rand gekerbt-gesägt, ziemlich flach; Spitze 
kurz, selten gefaltet; Basis mehr oder weniger abgerundet, manchmal fast herzförmig; Nebenbl. klein; 
Schosse kurz, flaumig (l. c. fig. 3). — — (eriocarpa Koch). — (trichosticha : Knoten linienförmig behaart, 
nach oben manchmal verkahlend.) — — subvar. hirsuta: Zweige und Knospen dicht graufilzig; Bl. 
derb, jung unters. rauhhaarig, ausgewachsen kahler; Nervatur unters. sehr stark vortretend. 


e) obovata: Bl. verkehrt-eifg., 2—2,5 : 1, unters. bläulich, jung behaart, ausgewachsen nur 
noch die Nerven behaart; Rand schwach gesägt, Spitze oft gefaltet, Basis rund; Nebenbl. klein; Schossen 
mäßig lang, unterste Bl. derselben oft concolor; Zweige flaumig. — leiocarpa Neilr.: Frkn. kahl (erio- 
carpa Koch). 

f) elliptica (Ser., Gaud.): Bl. elliptisch, mittelgroß, bis ca. 50 mm lg., ca. 2 seltener 2% : 1, 
unters. bläulich, kahl oder behaart, Rand gesägt; Zweige flaumig oder selten filzig (l. e. fg. 4). 
— — subvar. glabrescens: Bl. ausgewachsen unters. kahl, bläulich; Nerven schwach behaart; Rand 
ziemlich flach, Spitze kurz, Basis rund. — — subv. tenuis: Bl. dünn, Basis oft verschmä- 
lert, Spitze lang; Bl. unters. stark bläulich, etwas behaart, Mittelnerv seidig behaart, Bl. bis 
60 mm lang; junge Bl.-Zweige weißhaarig. — leiocarpa Neilr. — — subv. pubescens : Bl. ausgewachsen 
samt dem Mittelnerv etwas behaart, nur die untersten Bl. fast kahl; Bl. bis 45 mm lang, Basis rund, 
Spitze kurz oder selten länger, unters. bläulich. — — subv. sericea (Wim.): junge Bl. unters. dicht 
seidig-filzig, ausgewachsen unters. seidig-glänzend, unterste Bl. verkahlend, Spitze kurz. Bl. 
bis ca. 60 mm lang. — — subv. pectinato-serrata (Schleicher, Cat.): Bl. 2—2,5 : 1, derb, Rand wellig, 
mit stark hervortretenden Zähnen, diese vor- und einwärts gekrümmt, Serratur unregelmäßig, knorpelig; 
Bl. unters. blaßbläulich, fast kahl, Nerven behaart; untere Bl. concolor. — leiocarpa Neilr. — — subv. 
hirsuta: Bl. ca. 50 mm lang, derb, Nervatur unters. stark hervortretend; Nerven filzig; untere Bl. 
verkahlend; Bltn.-Zweige dicht graufilzig; Knospen stark behaart. 

8) cordato-ovata (Schleich., Cat.): Bl. ca. 45 mm Ig., 2:1; Basis herzförmig, Rand knorpelig 
gesägt; Unters. des Bl. wenig bläulich, unterste Bl. concolor (l. ec. fg. 5). — leiocarpa Nei Ir 

h) rotundifolia Kerner 1. c.: Bl. fast rundlich, Basis manchmal herzifg., höchstens 1,5 :1, 
Spitze meist gerade, kurz; Rand etwas wellig; Bl. Unterseite bläulich oder grün, an den Nerven behaart; 
junge Bl. beiders. behaart (l. c. fg. 9). — leiocarpa Neilr. 

i) microphylia (Gaud.): Bl. klein, selten 25 mm lang, etwa 2: 1, obers. ziemlich stark glänzend, 
unters. ausgewachsen bläulich, ganz kahl oder nur der Mittelnerv schwach behaart, Spitze kurz und 
unters. meist grünlich (l. c. fg. 6). 

k) capraeformis (Schatz in sched.): Bl. breit-elliptisch, ca. 2 : 1, bis ca. 60 mm lang, unters. 
bläulich, + behaart, nicht seidig-glänzend; derb, Mittelnerv filzig; Rand seicht gezähnt, 
Spitze meist gerade und kurz, Basis breit abgerundet; Zweige graufilzig; Nebenb. mittelgroß; 
Schuppe des $ Kätzchens stark und lang behaart (l. ce. fg. 7). [Anm. 9 Expl. dieser Varietät im Hb. 
Kaufmann sind S. cinerea X nigricans; aus der Beschreibung der Tragbl. scheint hervorzugehen, daß 
A. Mayer ebenfalls den Bastard vor sich gehabt hat.] 

l) crassifohia Wim.: Blatt rundlich-elliptisch, 1% :1, derb; unters. bläulich, flaumig; 
Nerven stärker behaart, aus großem Winkel bogig zum Bl.-Rand aufsteigend, Rand 
sehr leicht und entfernt gesägt-gezähnt; Zweige leicht filzig. 

m) borealis Fries: Schossenbl. groß, bis 82 mm lang, ca. 2:1; unters. bläulich, behaart, 
zuweilen filzig, Filz etwas glänzend, Mittelnerv filzig; Bl. der unteren Zweige kleiner; ca. 50: 22 mm; 
Rand kerbsägig, Basis abgerundet oder fast herzfg.; Nebenbl. ca. 13 mm lang; Kätzchen gestielt, Kätz- 
chenstielbl. bis 22 mm lang; Zweige und Knospen filzig (l. c. fg. 8). 

n) cuneiformis: Bl. 40-60 mm, ca. 3:1, Basis keilig verschmälert, größte Breite des Bl. 
im vorderen Teile, unters. etwas wollig behaart, verkahlend; Zweige flaumig. 

Anmerkung: Bei sämtlichen Bl.-Formen könnten sowohl die kahlfrüchtige als behaartfrüchtige 
Form als auch die mit linienförmig behaarten Frkn. oder mit solchen, die an der Basis behaart und 
oberwärts kahl, oder oberwärts behaart und an der Basis kahl sind, gefunden werden. Nach der Größe 
der Kätzchen unterscheidet Schatz noch brevistachys: Kätzchen kurz, macrostachys: Kätzchen lang. 
A. Schwarz, Nürnberg p. 722, führt an Abänderungen an: «a. typica Koch, . concolor 
Koch, y. lanceolata Koch, d. leiocarpa Neilr. (e. eriocarpa Koch). [Koch hat weder eine var. 
typica noch eine v. lanceolata) — im Nachtrag 1912. 279 wird noch y. Y, lancifolia (Gdgr. statt Gau d. 
und £. cuneiformis A. Mayer angefügt. 


— 12 — 


F. X. Gierster, Landshut 6, gibt an: v. angustifolia Ser., v. vulgaris A. Mayer mit subv. 
glaucescens und f. macrophylla et sericea, subv. hirsuta A.M. (et f. eriocarpa), v. obovata A. M. (et f. erio- 
carpa), v. elliptica Ser. mit den sswv. glabrescens, tenuis, pubescens, sericea, hirsuta, v. cordato-ovata 
Schl., v. rotundifolia Kern. mit sv. cinerascens A. M., v subcordata A. M., v. pseudoglabra Schatz. 

E. Erdner, Neuburg 1911. 251, fand von S. nigricans die v. vulgaris A.May er mit sv. hirsuta, 
v. elliptica Ser. mit sv. glabrescens A. M., v. pseudoglabra Schatz, v. microphylla Gaud., v. an- 
gustifolia Ser., f. proleptica, f. leiocarpa Neilr. (f. eriocarpa Koch, f. trichosticha A. M.); neu auf- 
gestellt wird die /. densiflora: Kätzchen dichtblütig. 

11. S. glabra. — Meist niedriger, seltener bis 1,5 m hoher, aufrechter Strauch 
mit kurzen dicken Ästen; Zweige kastanienbraun, kahl; junge Triebe hellbraun, 
kahl; Blätter gestielt (Stiel bis 1 cm lang), breit verkehrt-eiförmig, ca. 4 : 2,5 (bis 
9: 3,5), kurz bespitzt, seltener stumpf oder abgerundet; am Grunde meist spitz, 
seltener stumpf, Rand dicht klein kerbig-gesägt bis ausgebissen gezähnt, kahl, ober- 
seits dunkelgrün, stark fettglänzend, unterseits heller bis bläulichweiß, matt, jüngere 
beim Trocknen schwärzlich werdend; Rippe hell, oberseits flach, unters. breit hervor- 
tretend, Seitennerven und Nervennetz beiderseits fein und deutlich hervortretend', 
Nebenblätter selten entwickelt, halbherzförmig, am Rande gesägt; Knospenschuppen 
braun, kahl; Kätzchen mit oder nach den Blättern erscheinend (selten die $ schwach 
vorlaufend), $ auf kurzen, bis Icm langen, dünn grau behaarten, mit kleinen verkehrt- 
eiförmigen gesäigten kahlen Blättchen besetzten Stjelen aufrecht, kurz zylindrisch, 
bis5 : Icm, dichtblütig; Achse dünn grau behaart; Tragblätter schmal-elliptisch, stumpf, 
gelb bis braun, lang dünn weiß bebärtet, sonst kahl; Staubfäden am Grunde behaart, 
bis viermal so lang als die Tragbl.; Staubbeutel ellipsoid, vor der Anthese purpurn, 
dann gelb; Nektarium eiförmig, stark gestutzt, bis halb so lang als die Tragbl.; 2 Kätz- 
‘“ chen auf bis 2 cm langen, dünn grau behaarten, mit verkehrt-eiförmigen, am Rande 
dicht kleingesägten, kahlen Blättern besetzten Stielen, aufrecht oder seitwärts ge- 
bogen, zylindrisch, bis 7 : 1 cm, dichtblütig, am Grunde etwas lockerer, später ver- 
längert, lockerblütig; Achse dünn grau behaart; Tragblätter wie bei den 4, bis auf 
Y, des Frkn. heraufragend; Fruchtknoten gestielt (Stiel bis 13 so lang als der Frkn., 
kahl), aus eiförmigem Grunde lang kegelig verschmälert, kahl; Griffel bis 4, so lang 
als der Fruchtknoten, mitunter + tief gespalten; Narben länglich-elliptisch, geteilt, 
bogig abstehend;; Nektarium wie bei den $&, bis fast so lang als der Frkn.-Stiel. Bltz. 5. 6. 

5. pumila alpina, nigricans, folio oleagineo serrato, Pontedera, Compend.!) 1718. 148. — 

S. glabra Scopoli, Fl. Camiolica Il, 2. 1772. 255. — W. Koch, Synops. 1837. 654, 1846. 
774; v. Seemen, Synops. IV. 1908. 158; Schnizlein, Bayern 261, 264; Besnard, Bayern 375; Caflisch, 
Exkursfl. 281; Prantl, Exkursfl. 152; Weiß, Schulflora 406; Vollmann, Bayern 192. — A: Hegi, Beitr. 18; 
Sendtner, Südbayern 861; Vollm., Algäu 462; Dingler, Wendelstein 459, 460; Rottenbach, Bayer. Hoch- 
land 107; Ferchl, Reichenhall 71, Berchtesgaden 61; Hegi, Gindelalm 56; Hammerschm., Tölz 83, 88. 
— 5. phylicifoia W ulfen in Jacquin, Collect.?) II. 1788. 139 (Hoppe, Centurien). — S. Pontederae 
Bellardi, Fl. Pedemont. Append.?) 1792. 45. — 5. Myrsinites Schrank, Bayer. Fl. I. 1798. 234; 
Zuccarini, Vegetationsgr. 1833. 16. — 5. coruscans Willd., Spec. pl. IV. 1805. 681 ex maxim. parte, 
W. Koch, Flora 1830. 140. — 5. Wulfeniana Willd. 1. c. 660 ex maxima pte., Sturm, Deutschl. Fl. 
Heft 25. — S. arbuscula Pollini, Fl. Veron.*) 1824. 160. — S. hastata var. Wulfeniana W Koch, 
Comment. Sal. 1828. 43. — S. nigricans Bertoloni, Fl. Jtal. X. 1854. 312 ex pte. — 5. phylici- 
folia $. glabra Ambrosi, Fl. Tirol. merid. II. 1857. 177. — S. glaucina, indomita, robertsoniaefolia, 
tridentina, vestina Gandgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 150. 


Abb. Sturm 1. c. tab. 3. — Hegi, 1. c. Fig. 463 u. f. 452 .n. 

Samml. Reichenb., Fl. Germ. n. 728 & 2. 

Vork. Steinige Abhänge der Knieholzregion von 1400—1980 m, selten herab- 
steigend. 

Allg. Verbr. Östliche Alpen von der Schweizer Grenze bis Bosnien. 


Bayern: Aa: seltener z. B. Schlappolt, Birnwangalpe, Fellhornkamm, Am: 
und As: häufig, selten herabsteigend: bei Füssen 860 m (Caflisch), bei Reichenhall 
580 m, Fischbachtal bei 650 m (Hb. Kaufm.). 


A A Pontedera, Jul, Compendium tabularum botanicarum, in quo plantae 272 ab eo in Jtalia nuper detectae recensentur. 
ataviae 1718. 
2) Jacquin, N. J., Collectanea ad botanicam, chemiam et historiam naturalem spectantia. vol. II. Vindobonae 1788 
®) Bellardi, Appendix ad Floram Pedemontanam. Augustae Taurinorum 1792, 
*) Pollinius, Cyrus, Flora Veronensis. Salix in tom, III. Veronae 1824, 


— 19 — 


Ändert ab: var. latifoia Anderss., Monogr. 1867. 173. Blätter rundlich 
elliptisch, bis 8:4 cm. 

f. obovata Ands. ]l. c.: Blätter verkehrt-eifg., bis 8cm lang. — Am: Bene- 
diktenwand (Sendtner, Hb. boic.). 

f. obtusifolia G. Beck, Fl. v. Südbosnien 1891. 311. nom. Blätter vorne 
stumpf. 

f. rotundifolia Ands. l. c. Blätter fast kreisförmig, klein, bis 2 cm lang 
und breit, fast am ganzen Rande gesägt; Kätzchen kürzer, schwach gekrümmt. 


Aa: Schlappolt; Am: Schellschlicht (Sendtner in Hb. boic.). 

var. angustifofia Anderss. ]. c.: Blätter verkehrt-eilanzettl. bis lanzettl,, 
3—3,5 :1—1,5. Am: Benediktenwand (Sendtner in Hb. Prantl). — As: Reitalpe 
(Spitzel ibid.). 

f. oblonga Andrs. ]. c.: Blätter ei- bis verkehrt-eilänglich, kaum 3 cm lang. 

f. lanceolata Ands. 1. c.: Blätter lanzettlich, größte Breite in der Mitte, 
nach Grund und Spitze gleichmäßig verschmälert. 


Die von Sendtner, Südbayern 861, angeführte S. g. var. cenisia Rei- 
chenb., Jcon. XI. 1849 fg. 2012 gehört zu S. hastata L. 


2? Bastarde der Fragiles x Nigricantes sind im höchsten Grade zweifelhaft. S. fragilis X nigricans 
Huber u. Rehm, Übers. Fl. Memmingen 1860. 55: Buxachtal — ist von den Autoren selbst mit ? versehen und kritiklos 
in Caflisch, Exkursfl. 282, Prantl, Exkursfl. 154, Focke, Pflanzenmischl. 359, in Zabel, Handb. Laubholzben. 1903. 22 
und v. Seemen, Synops. 329 übergegangen; ebenso zweifelhaft sind?? Bastarde der Albaex Nigricantes: ?S. alba x 
nigricans Huber u. Rehm 1. c.: Grünenfurth und (ohne?) Berichte B.B.G. IX. 1904. 48: Jsarauen bei München; von ersterem Standort 
liegt kein Material vor; die Pflanze von München sah ich im Herbar C. Jos. Mayer: es ist S. aurita x viminalis. — Die Notiz von 
Huber und Rehm ist auch von Caflisch, Exkursfl. 282, Prantl, Exkursfl. 154 wiedergegeben. — Wie ich schon Mitt. 
B.B.G. n, 34, 1905 erwähnte, sind beide Bastarde zu streichen. 


Bastarde der Nigricantes x Retusae sind mehrfach bekannt; sie 
führen von S. retusa meist das oben + gestutzte Blatt und die steil nach der Spitze 
gerichteten Seitennerven, von dem anderen parens nehmen sie die Serratur an. 
S. nigricans x retusa Gürke, Pl. Europ. 1897. 35 dürfte auch in Bayern noch 
aufgefunden werden. Bekannt wurde bisher 

7x 11. 8. glabra x retusa — Niedergedrückter Strauch mit spreizenden, 
braunen, leicht brüchigen Ästen; Zweige braun, kahl; Blätter verkehrt-eiförmig, 
stumpf oder kurz zugespitzt, in den Stiel kurz verschmälert, ringsum fein gesägt, 
kahl, oberseits dunkelgrün, glänzend, unterseits heller oder fast blaugrün, matt, Rippe 
oberseits schwach eingedrückt, Seitennerven und Nervennetz beiderseits fein hervor- 
tretend; Kätzchen gleichzeitig oder spät auf beblätterten Stielen, kurz, später zylin- 
drisch, lockerblütig; Tragblätter verkehrt-eiförmig, stumpf oder gestutzt, grünlich- 
gelb oder braun, nur anfangs dünn seidig behaart und bebärtet; $ Staubblätter 2, 
ihre Fäden am Grunde behaart; Nektarien 2, länglich, hinteres doppelt so lang und 
breit als das vordere; @ Fruchtknoten kurz gestielt (Stiel so lang bis doppelt so lang 
als das am Grunde verbreiterte einzige Nektarium), kahl; Griffel kurz, Narben dick. 
— Blitz. 5—6. 

S. glabra x retusa Wichura, Bastardbefr. 1865. 59. — Vollm., Bayern 193 
Wiesen der Krummholzregion. 

Bayern: As: Wendelstein oberhalb Mitteralp, 1265 m. (Dingler in Zeitschr. 
Deutsch-Öst. Alp.-Ver. 1886. 460). 


comb. medians (S. Vollmanni) Toepff., Mitt. B.B.G. II. 1911. 3742: Blätter 
vkt.-eifg., kurz zugespitzt; Seitennerven in Winkeln von 40—45° von der Rippe ab- 
gehend; Tragbl. am Grunde behaart; Frkn.-Stiel doppelt so lang als das Nektarium. 

Abb. Toepff., Sal. exs. n. 277. — Bayern, Am: Am Kranzberg bei Mittenwald 
ca. 1300 m. (Vollm., Mitt. B.B.G. II. 1911. 358. Hb. Vollm.) 2. 


comb. superretusa Toepff., Schedae 1911. 212: Blätter vkt.-eifg., stumpf; 
Seitennerven in Winkeln von 20—30° abgehend; Tragbl. am oberen Rande gebärtet; 
Frkn.-Stiel so lang als das Nektarium. — & 9. — S. Fenzliana (superretusa x glabra) 
A. Kerner, Niederöst. Weiden 1860. 195. — S. retusa x glabra A. Kerner, 
Öst. Bot. Zeitschr. 14. 1864. 370. 


— 14 — 


11. Hastatae (vgl. p. 49). 

12. S. hastata. — Niederliegender oder nur wenig sich über den Boden er- 
hebender, seltener aufrechter, bis 1,5 m hoher Strauch; dichtstehende Äste und Zweige 
braun, kahl, jüngste Triebe dünn behaart, selten kahl; Blätter gestielt (Stiel bis 1 cm 
lang, kahl, nur bei jungen Blättern lang dünn behaart), breit-elliptisch bis verkehrt- 
eiförmig, bis 8:5 cm, spitz oder kurz zugespitzt, am Grunde zugespitzt oder stumpf, 
ganzrandig oder klein unregelmäßig gesägt (zuweilen an demselben Strauch), kahl 
(nur die jungen Blätter + behaart), oberseits dunkelgrün, unterseits blaßgrün bis 
weißlich; Rippe hell, obers. flach, unters. breit hervortretend; 'Seitennerven und 
weitmaschiges Adernetz obers. wenig sichtbar, unters. fein und deutlich hervor- 
tretend; Nebenblätter oft stark entwickelt, schief-eiförmig, gesägt; Knospenschuppen 
kastanienbraun, kahl, die Spitze dünn zottig behaart; Kätzchen gleichzeitig oder 
die $ kurz vorlaufend ; $ auf kurzen, bis 0,8 cm langen, mit kleinen weiß seidig behaarten, 
lang elliptischen bis lanzettlichen ganzrandigen oder gesägten Blättchen besetzten 
Stielen aufrecht oder etwas gekrümmt, dick zylindrisch, bis 5:1 cm, dichtblütig, 
Achse weißlich behaart; Tragblätter lanzettlich bis verkehrt-eiförmig, stumpflich, 
braun, an der Spitze dunkler und lang weiß glatt, später gekräuselt bebärtet; Staub- 
fäden kahl, etwa doppelt so lang als die Tragbl.; Staubbeutel ellipsoid, gelb; Nek- 
tarium breit rechteckig, fast quadratisch, etwa U, so lang als das Tragbl.; ? Kätzchen 
auf etwas längeren (bis 3 cm) sonst wie bei den $ aber mit etwas größeren Blättchen 
besetzten Stielen, aufrecht oder etwas gekrümmt, zylindrisch, bis 6:1 (selten 10:2) cm, 
dichtblütig; Achse dünn hell behaart; Tragbl. wie bei den 3, etwa zu 1, des Frkn. 
heraufragend; Fruchtknoten gestielt (Stiel etwa 13 so lang als der Frkn., kahl), aus 
eiförmigem Grunde spitz kegelig, kahl; Griffel ,—N, so lang als der Frkn., zuweilen 
an der Spitze geteilt; Narben länglich verkehrt-eiförmig, geteilt, seitwärts gebogen; 
Nektarium wie beim 8, Y, bis fast so lang als der Frkn.-Stiel. — Bltz. 6—7. 

5. latifolia non hirsuta cum gallis J. Bauh., Hist. pl. 1619. 216. — S. folüis serratis glabris 
subovatis subsessilibus appendiculatis Linn., Fl. Lapp. 1737. 285. — 5. foliis glabris ovatis serratis 
appendicibus latissimis Gmelin, Fl. Sibir. I. 1747. 156. — S. folüs glabris ovatis serratis, stipulis 
latissimis Haller, Histor. 1768. 311. — S. hastata L., Sp. pl. 1753. 1017. — ? S. arbutifolia Pallas, 
Fl. Ross.!) II, 2. 1788. 79 (sec. v. Seemen). — S. Pontederae Villars, Hist. Pl. Dauph. III. 1789. 
766.:— 5. myrtilloids Genersich, Elench. Scepus.’) 1798 n. 910 sec. Wahlenb. — 5. tenuifolia 
Seringe, Saul. dess. 1805 n. 14, 1809 n. 50. — ? 5. ligustroides Schleicher, Catal. 1807. 1 
(sec. v. Seemen; ab aliis pl. Schleicheriana ad S. nigricans dueitur). — S. alpina Schleich., Cat. 
1809; Forbes, Salic. Woburn. 1829 t. 149. — S. arbuscula Baumgarten., En. pl. Transsilv.°) I. 
1816. 45. — S. erianthaSchleich.sec. Link, Enum. hort. Berol. II. 1822. 415. — S. elegansH ost, 
Salix 1828. 29. — Vimen hastata Rafin., Alsogr. 1838. 14. — S. phylicifolia d. ajanensis Regel 
et Tiling, Fl. Ajan.) 1858. 117. — S. heterophylla Schur, Verhandl. Siebenbürg. Ver. f. Naturk. 
X. 1859. 141. — S. eriolepis Lessing, Herbar sec. Anderss., Monogr. Salic. 1867. 171. — S. 
autaretica, Clementi, Fayetiana Gdgr., Flora 64. 1881. 317. — 5. Balbisiana, blepharella, Blyttiana, 
bombycina, cliv'cola, confertifolia, decens, erythrella, euphorbiaefolia, fluctuata, Hausmanniana, iuncta, 
Kasbek, leptodonta, lysimachioides, mera, periucunda, platyantha, raridens, rhipidoclada, teres, timida, 


:urnerioides Gdgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 151— 152. 

Abb. Hegi, Jl. Fl. III. Fig. 464 u. f. 452 0. — 

Allgem. Verbr.: Skandinavien, Dänemark, Nord-Rußland, Ural, 
Spanien, die ganze Alpenkette von den Pyrenäen bis Bosnien (in Deutschland noch 
Harz und Riesengebirge), ganz Nord-Asien bis zum Himalaja. 

Bayern: Feuchte und quellige Stellen der Alpen zw. 1040—2150 m. — Bech- 
stein, Forstbotan. 1821. 651, Bluff et Fingerh., Comp. II. 1825. 554, W. Koch, Comm. 
1828. 44, v. Seemen, Synops. IV. 153, Hegi 1. c. 46. — Zucear., Vegetationsgr. 16, 
Sendtner, Südbayern 851, Schnizlein, Bayern 261, 264, Besnard, Bayern 276, Caflisch, 
Exkursfl. 282, Prantl, Exkursfl. 153, Weiß, Schulfl. 406, Vollm., Bayern 199. — 
Aa und As verbr., Am seltener. — Modlmayr, Mitt. D.-Öst. Alp.-Ver. 1876. 285; 
Schambach, Deutsche Alpen 1890. 350. — Hegi, Beitr. 18, Ferchl, Reichenh. 71, 
Berchtesgad. 64. — Magnus, Bamberg Ber. XI. 49. 


!) Pallas, P. S., Flora Rossica, Descriptiones et Jcones. Tom, I. pars II. Petropoli 1788. 

?) Genersich, S., Elenchus Flofae Scepusiensis. Leutschowiae 1798 (nicht gesehen). 

°) Baumgarten, J. Ch. G., Enumeratio stirpium Magnu Transsilvaniae Principatui. Vindobonae vol. I. 1816, 
Regel, E. et Tiling, H., Florula Ajanensis, Nouv. M&moir. Soc. Jmp. Naturalistes Moscou. XI (XVII) 1859. 


— 15 — 


Ändert ab: 

var. vegeta Ands., Monogr. 1867. 170: Aufrechte bis 1,5 m hohe Sträucher 
mit großen, meist rundlichen Blättern; die Form niedriger Lagen aber auch fetten 
Bodens und geschützter Lagen im Hochgebirge. 

f. latifolia: Blätter fast kreisrund oder wenig länger als breit, 1—1,5:1, 
Grund oft + herzförmig, Spitze kurz, Struktur derb. — 


S. malifoia Smith, Fl. Brit. III. 1804. 1053, Engl. Bot. t. 1617. — 5. viburnoides 
Schleich. — S. hastata 8. macrophylla Ser., Saul. dess. 1814 n. 85. — Vimen malifolia Rafin., 
Alsogr. 1838. 14. — 5. h. var. subsylvatica Ands., Sal. Lappon. 1845. 48. — S. argyrotricha, cardio- 


phora, moderata, pubicaulis, stachyophora, vaagensis Gdgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 152. — 5. k. var. 
malifoia Gürke, Pl. Eur. II. 1897. 22. 


Aa: Linkersalpe (Hb. Bornmüller), As: Reiteralpe (Spitzel in Hb. r. Mon.). 

sf. pilosa (Ser. , Essai 1815. 62): Seidige Behaarung der Blätter lange bleibend. 
— 5. glabra var. cenisia Reichenb., Jcon. XI. 1849. 19, fg. 1212. Aa: Stuibenfälle 
am Oytal 1260 m (Vollm., Algäu 6); As: Torrener Joch (Sendtner, Südbayr. 862, 
Hb. boic.). 

f. angustifolia : Bl. breit-lanzettlich. 

var. subalpina Anders. 1. c., eigentlich die typische Form, wenn sie breite 
Blätter hat; — S. dacica Porcius, Analele Acad. Romane XIV, 2 1895. 263 — 
hiezu f. angustifolia Hegi, Schachen 1904. 47: Blätter breit-lanzettlich: Am: beim 
Schachensee (Hegi). 


var. alpestris autor. (non Anders.): Kriechender Strauch mit meist 
kleineren, dünnen Blättern; die Form hoher, kalter, nasser Lagen, aber auch mit den 
andern Formen zusammenwachsend, ca. 14 Tage später blühend — z. B. Am: Scha- 
chensee; As: Fagstein, Blühnbachtörl. 

f. angustifolia: Blätter breit-lanzettlich. As: Laubwand (Magnus 1. c. 49). 


Alle Varietäten und Formen kommen vor als: sf. integra : Blätter ganzrandig 
(Sendtner: Fagstein, Blühnbachtörl); sf. subserrata: Blattrand mit wenigen ent- 
fernten Sägezähnen, sf. serrata: Blätter regelmäßig ringsum gesägt; oft kommen 
zwei dieser Formen auf demselben Strauch vor. 


Die Kätzchen und Blüten ändern ab: 

mstr. bicapsularis (Ands., Sal. Lappon. 1. c.) Camus, Saul. de France 
1904. 155: Kapseln + tief gespalten oder 2 Kapseln auf gemeinsamem Stiel. 

mstr. pseudohermaphrodita Toepff., Öst. Bot. Zeitschr. 58. 1908. 428: 
Erste Übergänge von Staub- in Stempelblüten. 


mstr. longibracteata : Tragbl. zu kleinen, blättchenartigen Gebilden umgewan- 
delt. — S. h. f. bracteata (Ands.) Camusl.c. 

lus. proleptica : Kätzchen im August proleptisch in den Achseln erwachsener 
Blätter. — S. h. tardıflora Ser., Essai 1815. 58. 


Zur Geschichte bei v. Seemen, Synops. IV. 1909. 155 ist hinzuzufügen: 

Wallroth unterschied in Linnaea XIV. 1840. 672 die am Harz vorkommende Pflanze als 
S. h. var. stolbergensis, führte aber dann weiter aus in Beitr.!) 245, daß von 5. hastata 4 Parallelarten 
zu unterscheiden seien: die nordische Pflanze: S. hastata L., die der Vorberge des Unterharzes: 5. surcu- 
losa Wallr., die Pflanze der Schweizer Alpen: S. macrostachya W allr., die der Alpen Süddeutsch- 
lands: S. Zanuginosa Wallr. 

Die von Hartig als var. spectabilis zu S. hastata gezogene Pflanze ist S. cordata Mhlbg. 

Die von Andersson als subsp. S. hyperborea (Sal. Lapp. p. 51) aufgestellte und 1. ce. f. 12 
abgebildete Form ist nach Enander S. hastata X herbacea; die c. alpestris (Monogr. 170) v. densiflora 
desgleichen und die an letzterem Orte angeführte v. gracilescens = S. hastata X myrtilloides ; die l..c; 
genannte var., e viridula = hastata X phylicifolia; S. h. ** subrosea Ands. in Blytt, Norges Flora 
1874. 434 ist S. hastata x myrtilloides. 


Bastarde der Hastatae x Retusae: 7 x 12. S. hastata x retusa. — 
Zu Boden gestreckter Strauch mit verlängerten, niederliegenden Asten; 
Zweige kahl, braun, glänzend, nur die jüngsten schwach behaart; Blätter länglich 


1) Wallroth, F. W., Beiträge zur Botanik. Eine Sammlung monographischer Abhandlungen über besonders schwierige 
Gewächs-Gattungen der Flora Teutschlands. Leipzig 1842, 


— 106 — 


verkehrt-eiförmig, stumpf oder spitzlich, Rand entfernt gesägt, jung bewimpert 
und unterseits an den Nerven schwach behaart, später ganz kahl; oberseits dunkel- 
grün, etwas glänzend, unterseits blaugrün, matt; Seitennerven oberseits fein, unter- 
seits scharf hervortretend, in sehr spitzem Winkel von der Rippe abgehend; Nerven- 
netz kaum sichtbar; Kätzchen gleichzeitig auf beblätterten Stielen, zylindrisch, locker- 
b.ütig; Tragbl. verkehrt-eiförmig, stumpf oder gestutzt, gelbgrün, an der Spitze 
bräunlich, dünn lang weiß behaart und bebärtet; Staubbl. 2, kahl; Fruchtknoten 
gestielt (Stiel 4, so lang als der Frkn.), aus eiförmigem Grunde lang kegelig, kahl; 
Griffel etwa 4; so lang als der Frkn., Narben länglich, geteilt, gabelig; N 
schmal-eiförmig, gestutzt, etwa ?/, so lang als der Frkn.-Stiel. — Blitz. 6. 7. 

S. hastala X retusa Gürke, Pl. Europ.') II. 1897. 35. — Vollm., Bayern 199. — S. alpigena 
(retusa X hastata) A. Kerner, Öst. Bot. Zeitschr. 13. 1863. 409, 14. 1864. 369. — 

Allg. Verbr.: Wenige Fundorte Schweiz, Tirol. 

Bayern: Am: Krottenkopf, ca. 2000 m. Fr. Thomas (Mitt. Geogr. Ges. Thü- 
ring. IV. 1886. 52) 2 (vidi plantam). 

Hiezu comb. 5. hastata x reiusa subsp. serpyllifolia. — 5. serpyllifolia x 
hastata (S. Rostani) R. Beyer in Verhdl. Bot. Ver. Prov. Brandenbg. 54. 1912. 
140. 2. — Liguria. 


12. Phylici’oliae (vgl. p. 50). 

13. S. arbuseula. — Niedriger, höchstens 1 m hoher Strauch mit kurzen, 
dünnen, braunen oder grauen Ästen; Zweige braun oder grünlichbraun; jüngste Triebe 
fein seidig behaart, bald kahl; Blätter kurz gestielt (Stiel bis 0,5 cm lang), rundlich- 
elliptisch (oder verkehrt-eiförmig — breit-lanzettlich), bis 4:2 cm, am Grunde spitz 
oder rundlich, Rand (ganzrandig), ung’eich klein gesägt, drüsen!os (bis regelmäßig 
scharf drüsig gesägt, Drüsen jung weißlich), oberseits sattgrün, giänzend, unterseits 
matt, heller- bis weißgrün, jung langseidig behaart, bald beiderseits kahl; Rippe und 
Seitennerven oberseits deutlich, unterseits stärker hervortretend; weitmaschiges 
Nervennetz beiderseits fast unbemerkbar, aber in der Durchsicht deutlich und unter 
der Lupe beiderseits fein hervortretend; Nebenblätter selten vorhanden, klein, halb- 
eiförmig; Knospenschuppen braun, kahl oder an der Spitze spärlich behaart; $ Kätz- 
chen kurz vorlaufend oder wie die 9 gleichzeitig; $ auf kurzen, 0,5 cm langen, kurz 
grau behaarten, mit verkehrt-eiförmigen oder lanzettlichen spärlich gesägten oder 
bedrüsten kahlen oder fein seidig behaarten Blättchen besetzten Stielen, aufrecht 
abstehend, länglich-eiförmig bis kurz zylindrisch, bis 2,5 : 1 cm, dichtblütig; Achse 
dicht weiß behaart; Tragblätter verkehrt-eiförmig, am Grunde stark verschmälert, 
oben abgerundet, braun, nach der Spitze dunkler, dünnseidig behaart und bebärtet: 
Staubfäden kahl, bis 3 mal so lang als die Tragblätter, Staubbeutel ellipsoid, anfangs 
purpurn, bald geib; Nektarium eiförmig, gestutzt, %—%3 so lang als das Tragbl.; 
Q Kätzchen etwas länger (bis 1 cm) gestielt, sonst wie bei den &, aufrecht abstehend 
oder etwas gekrümmt, ca. 2—3 : 0,5—0,7 cm, dichtblütig, am Grunde lockerer; 
Achse dünn weiß behaart; Tragb!. wie bei den ds, auf %—?/, des Fruchtknotens 
reichend; Frkn. sitzend oder fast sitzend, aus eiförmigem Grunde kurz kegelig, kurz 
weißfilzig; Griffel 1,—?/, so lang als der Frkn., oft + tief gespalten, gelb; Narben 
länglich-ellipt'sch, dick, geteilt, Nektarium läng! en gestutzt, mitunter aus- 


gerandet, auf L 4, des Frkn. "reichend: Samenwolle oft schmutzigrot. — Bltz. 6—7. 
5. pumila latifolia prior Clus. Pannon.”) 102 sec. Schrank. — ? 5. pumila folio utrimgue 
glabro J. Bauhin, Historia 1651. 217. — S. foliis serratis glabris lanceolatis utrinque acutis L. Lap. 


1737. u. 360. tab. VIII fg. m. — S. arbuscula L., Spec. pl. (1753) 1018 var. y. (eine schmalblättrige 


Form). — S. arbuscula var. #. L., Flor. Suec. ed. 2. 1755. 348. — S. arbuscula autor. postlinnean. — 
5. myrsinites Lightf., Fl. Seot.: ») 1777. 599. — S. myrtilloides Vil!., Hist. pl. Dauph. I. 1786. 301 
nom. III. 1789. 773 deser. — S. foetida Schleich. exs. ex Lam. et DC., Fl. France. ed III. vol. III. 


!) Gürke, M., Plantae Europaeae. Enumeratio systematica et synonymica plantarum phanerogamicarum etc. Operis 
a Dr. K. Richter incepti Tomus Il emendavit ediditque M. G. Leipzig 1897. 

?) Clusius, Carol., Rariorum aliquot stirpium per Pannoniam, Austriam et vicinas quasdam provincias observatarum 
Historia. Antwerpiae 1583 

®) Lightfoot, John, Flora Scotica. London 1777. 


— 117 — 


1805. 296. — S. alpestris Wulf. ap. Willd., Spec. pl. IV. 1805. 680 — 5. alpina Suter, Fl. 
Helvet.!) ed. 2. 1822. 354. — S. marginata Tauschin Flora XX. 1837. 342. — S. arbuscula var. foetida 
W. Koch, Synops. 1837. 657, Wimmer, Sal. Europ. 1866. 105. — 5. accedens, Ahlbergıi, 


amblyophylla, amygdalifolia, appropinquata, biattenuata, cneorum, curtistyla, curvicaulis, cuspidifolia, 
elatior, ellipticiformis, extensa, gavisa, Lindebergii, micropogon, mitchellaefolia, Molinerii, nubicola, 
obtusiuscula, pertinax, polyodon, pycnodes, serratifolia, stylophora, styriaca, tortuosa, trichostachya, tumens, 
verlicillaris, sermattensis Gandoger, Fl. Europ. XXI. 1890. 148 ff. — S. myrsinites ß. Arbuscula Fiori 
e Paoletti, Fl. Jtal. 1899. 261. — S. fetida Dalla Torreet Sarnth., Fl. Tirol.) VI, 2. 1909. 15. 


Allgem. Verbr.: Schottland, Skandinav'sche Gebirge, Nord-Rußland bis zum 
Ural, Pyrenäen, ganzes Alpensystem bis zum Balkan, Kaukasus, Alatau, ganz Sibirien, 
Nord-China; Arkt. Nordamerika. 

Bayern: Alpen von 1460—2160 m an feuchten Stellen verbreitet. — Hoffm., 
Fl. Germ. 261, v. Seemen, Synopsis IV. 1909. 147. — Sehrank, Bayer. Fl. I. 234. — 
Sehnizlein, Bayern 267, Besnard, Bayern 377, Caflisch, Exkursfl. 281, Prantl, Exkursfl. 
153, Weiß, Schulfl. 406, Vollm., Bayern 199. — Bornmüller, Oberb. 39, Hammerschm., 
Tölz 88, Hegi, Beitr. 20, 66, Bambg. 4. 47, Fercehl, Berchtesg. 63, Reichenb. 71. — 
Dingler, Wendelst. 460. — S. Waldsteiniana Zuecar., Vegetationsgr. 16, Hegi l. c. 20. 
— Bornmüll., Mitt. Thür. Bot. Ver. 1895. 39 

Ändert ab: var. humilis (Anders., Monogr. 1867. 146): Strauch niederliegend 
bis fast kriechend; Kätzchen läng’ich-eiförmig, seltener zylindrisch; Blätter meist 
scharf drüsig gesägt. — Hochalpenform. Bayern z. B. Aa: Wengenkopf, Rappensee. 
(Hb. Bernmüller.) 


f. brevifolia : Bl. 1—2 cm lang, eilanzettlich. — 5. venulosa Smith, Fl. Brit. IH. 
1804. 1055. — S. arbuscula $. venulosa Reichenb., Jcon. XI. 1849. 22. fg. 1197. — S. a. 2. hu- 
milis brevifoia Ands. Il. c. — S. a. f. alpina prostraia Sommier et Levier, Act. Hort. 
Petrop. XVI. 1900. 415. 

f. parvifoha: Bl. 1—1,5 cm, breit-lanzettl. bis lanzettl. — S. vaccinifolia S m., 
Engl. Bot. 33. 1812. tab. 2341. — S. prunifolia Ö microphylla Ser., Essai 1815. 50. — 5. foetida a 


acuta Lam. et DC. Fl. Fr. ed. 3. vol. V. 1815. 50. — 5. a. a. vaccinifolia Ser., Revis. ined. 1824 
n. 29. @ et S. a. y. microphylla Ser. l. c. y. — S. foetida microphylla Gaudin, Fl. Helv. VI. 1830. 
266. — S. a. 2 humilis parvifolia Ands.I.c. — 

mstr. carinata : Bl. kahnförmig zusammengefaltet. — S. carinata Smith, 
Fl. Brit. III. 1804. 1055. 

f. angustifolia Steiger, Beitr. z. Kenntn. d. Fl. d. Albula 1908. 248. Bl. 
lanzettl., gesägt. 

var. erecta (Anders. ]. c.): Strauch bis 1 m hoch, aufrecht; Zweige stark 
spreizend; Blätter weniger scharf und dicht gesägt bis ganzrandig, kaum drüsig; 
Kätzchen kurz bis lang zylindrisch, länger gestielt. — Nach Ansicht der meisten Autoren 


nur auf kalkhaltigem Gestein. — 5. coruscans Jacg., Fl. Austr. 1776. t. 408, Sturm 
H. 25. tab, 9. — 5. prunifolia Smith, FI. Brit. III. 1804. 1054. — S. arb.a@ Waldsteiniana W.Koch, 
Synops. 1837. 658 (an Willd.?). — S. Waldsteiniana R. Buser in Gremli, Exkursfl. Schweiz 


1893. 371. — S. arb.atypica Koehne, D. Dendrol. 1893. 96. — 

f. ovatifoha Ands. 1. c.: Bl. breit-eiförmig, + stumpf, 2—4 cm lang, sehr 
entfernt gesägt. — 5. Waldsteiniana Willd., Sp. pl. IV. 1805. 679 s. str. — 5. prunifolia obtusa 
Ser., Essai 1815. 5l. — S. arb. 8. obtusa Ser., rev. ined. 1824 n. 29 8. — S. foetida $. obtusa Lam. 
et DC., Fl. Franc. V. 1815. 348. — S arb. a. Waldsteiniana Wim., Sal. Eur. 1866. 105. — So in 
den Bayer. Alpen häufig. 

sf. subintegra: Bl. fast ganzrandig. — Diese Form wurde mehrfach mit S. 
myrtilloides (z. B. Villars) und mit S. caesia V ill. verwechselt. — Seltener: 
Bayern: Aa: Nebelhorn, Obermädelejoch, Linkersalpe, Am: Soienkessel, As: Funten- 
see, Reiteralpe, Geigelstein. 

f. grandifolia: Bl. ca. 5 cm lang, sägezähnig. — S. flavescens Host, Salıx 
1828. 31 tab. 101. — S. arb. v. flavescens G. Beck, Fl. Nied.-Öst. 1890. 282. 

f. angustifolia Ands. 1. c.: Bl. lanzettlich, gesägt. — S. formosa Willd., 
Spec. pl. IV. 1805. 680. — S. dulchella Host, Salix 1828. 30 tab. 98. — S. arb. . 


El: 1) Suter, J. R., Flora helvetica, exhibens plantas Helvetiae indigenas. Ed. alt. edid. et aux. J. Hegetschweiler vol, II- 
urici 1822, 
®2) Dalla Torre und Sarnthein, Flora von Tirol Bd. VI, 2. Jnnsbruck 1909. 


Be 


formosa W im., Sal. Eur. 1866. 185. — Bayern: Aa: Kempterkopf, Kühgund, Hoch- 
vogel, Linkersalpe, Schlappolt. — Am: Benediktenwand.— As: Hochfelln, Funtensee. 
sf. subintegra: Bl. fast ganzrandig. — S. arbuscula Vahl, Fl. Danica 1792. 
tab. 1055 sec. W ı m. (andere Autoren ziehen diese Figur zu 5. hastata oder S. lapponum 
x myrtilloides). 
lus. variegata: Bl. weiß gescheckt. — S. prunifolia fol. variegatis Dochnahl. 


Kätzchen- und Blütenabänderungen: 

f. breviiulis : $ Kätzchen rundlich-eifg., ca. 1,5 : 1 cm; 2 sehr kurz zylindrisch. 

f. longiiulis: 2 Kätzchen lang zylindrisch, bis 7 : 1 cm. 

f. gracilescens autor. plur. (non Anders.): Kätzchen sehr schlank, locker- 
blütig, ca. 3,5 : 0,4 cm. 

mstr. longisguamata Huter, Öst. Bot. Zeitschr. 47. 1907. 483. Tragbl. 
sehr schmal, bis an den Griffel reichend. 

mstr. bicapsularıs (W. Koch 1. c. 658) Toepff., Salic. exs. 1910 n. 202: 
Kapseln + tief gespalten oder 2 Kapseln auf gemeinsamem Stiel. 


mstr. androgyna Toepff., Öst. Bot. Zeitschr. 57. 1907. 438. $ und 2 Blüten 
nebst Übergangsbildungen in demselben Kätzchen. 

mstr. metamorpha Toepff.].c. 63. 1913. 342. Erste Übergangsbildungen 
von Frucht- in Staubbl. 


Linne hat seine S. arbuscula mit S. livida zusammengeworfen; seine S. arbuscula « und A 
gehören zu S. livida, nur y. Fl. Lapp. n. 360 tab. VIII. fg. m. ist eine schmalblättrige Form von S. 
arbuscula im Sinne aller nach - Linneischen Autoren. Verwechslungen und Vermischungen mit andern 
Arten, namentlich S. phylicifolia, sind auch bei späteren Autoren häufig, vgl. z. B. Trautvetter 
in Linnaea X. 1836. 576; auch über die Willdenowsche S. Waldsteiniana sind die Meinungen 
noch heute divergierend; während die meisten Autoren sie als Varietät zu S. arbuscula setzen, will 
R. Buser in Greml. 1. c. sie als Art behandelt sehen; er unterscheidet als S. arbuscula: Bl. meist 
ellipt.-lanzettl. {größte Breite in der Mitte), dicht drüsig gezähnelt, oberseits dunkelgrün, erhaben- 
nervig, glänzend, unters. seegrün, selten gleichfarbig grün; Kätzchen kurzgestielt; Staubbeutel rot, 
zuletzt violettbräunlich; Strauch mittelgroß — S. Waldsteiniana : Bl. meist verkehrt-eilanzettl , kerbig- 
gezähnt, beiderseits erhaben-nervig; Kätzchen schlanker (3—4 mal länger als breit), zuletzt mit dem 
Stiel sehr verlängert; Strauch niedrig, 1—1,5 m, mit kurzen, sparrigen Ästen. — — Da beide „Arten“ 
als mittelhohe Sträucher, denn I—1!, m ist doch auch als mittelhoch zu bezeichnen, beschrieben werden, 
bleibt als Unterschied nur die Form und Zahnung der Bl. und die Länge der Kätzchen (wenn man aus 
der Gegenüberstellung auf kurze Kätzchen der S. arbuscula schließen darf); diese Unterschiede variieren 
aber bei den niedrigen Formen ebenso wie bei den hochwüchsigen. Die Beschreibung der 5. Wald- 
steiniana ist von Willdenow nach ungarischen Exemplaren entworfen und scheint mir daher un- 
gerechtfertigt, das Synonym ohne weiteres var. erecta Ands. zu nennen. 


Die Angabe Strehlers, Jngolstadt p. 36 „sehr selten im Demlinger Holz und zwar @ Wald- 
steiniana‘“‘ beruht offenbar auf einer Verwechselung, vermutlich mit S. nigricans. 


Sehr nahe verwandt ist der S. arbuscula die S. phylicifolia L., Sp. pl. 1753. 1016 (excl. var. ?), 
= 5. bicolor Ehrhart, Beitr. V. 1790. 162 = S. Weigeliana Willd., Sp. pl. IV. 1805. 678. — 
Diese Art ist eine ausgesprochene Urgesteinspflanze und in Bayern nicht zu erwarten; ich übergehe 
daher die umfangreiche Synonymie; da Linne unter S. phylicifolia auch S nigricans (als var. 8) ver- 
stand, so ist der Name, zuerst von Wahlenberg, Fl. Lapp. 1811. 270, vielleicht auch schon von 
Willdenow, Spec. pl. IV. 1805. 659 direkt für S. nigricans gebraucht worden; als dann festgestellt 
wurde, daß S. bicolor Ehrh. und Weigeliana Willd. mit S. phylicifolia a. L. identisch sind, diese 
aber dadurch, daß Linn& auch S. nigricans als Varietät dazustellte, eine unsichere Art sei, zogen einige 
Autoren vor, die gen. Namen zu wählen, ohne zu prüfen, daß sich die S. phylicifolia dieser älteren Autoren 
auf S. nigricans und nicht auf die Art der Hochalpen des Urgesteins bezog. Ein anderer Teil der An- 
gaben bezieht sich auf kultivierte Exemplare von 5. aurita X phylicifolia = S. Schraderiana Willd.. 
— Die Angaben für S. phylicifolia in Bayern finden sich bei Hoffmann, Fl. Germ. 261 (Franconia), 
Zuccar. Vegetationsgr. 23, Koelle et Elirodt, Bayreuth 252, Elwert, Fascie. 21 (diese 3 beziehen sich 
auf S. nigricans; worauf die Angaben von Schnizlein, Bayern 165, Hofmann, Jsargeb. 253, Fischer, Metten 55 
(bei Deggendorf), Fürnrohr, Exkursfl. 117 sich beziehen, bleibt ungewiß). — S. bicolor (Eh rh.) Caflisch, 
Exkursfl. 282 (Quid ?); Dompierre, Weiden 10 (z. T. = S. Schraderiana),; A. Friekhinger in XIV. Be- 
richt, Augsburg 1861. 34 und H. Frickhinger, Fl. Ries 135 besteht nach Exemplaren von H. Frickhinger 
teils aus S. nigricans, teils S. caprea X nigricans. — S. Weigeliana Prantl, Exkursfl. 152, sowie die 
Notizen über S. phylicifolia in Vollmann 1914. 202 geschahen nur auf Grund früherer Berichte. 


Bastarde der Phylieifoliae x Retusae: 7 x 13. $. arbuseula x retusa. 


Niedergestreckter Strauch mit wurzelnden Ästen; Zweige braun, glänzend, 
kahl; Blätter breit-lanzettlich, kurz zugespitzt oder stumpf, reingrün, ringsum un- 


— 109 — 


regelmäßig oder regelmäßig fein drüsig gesägt, oberseits dunkelgrün, etwas glänzend, 
unterseits heller, matt, jung unterseits und am Rande fein seidig behaart, später 
kahl; Seitennerven obers. sehr schwach, unters. fein und scharf hervortretend, stark 
nach der Blattspitze gerichtet; Kätzchen auf kurzen, beblätterten Stielen, kurz 
zylindrisch oder eiförmig; Tragbl. braun, dünn lang behaart; Fruchtknoten gestielt 
(Stiel bis 1, so lang als der Frkn., behaart), stumpfkegelig, behaart, im Alter ver- 
kahlend; Griffel etwa Y, so lang als der Frkn., Narben schmal verkehrt-eiförmig, 
geteilt; Nektarium etwa halb so lang als der Frkn.-Stiel. Samenwolle oft schmutzigrot. 

5. arbuscula X retusa R. Buser in Magnier, Fl. select. 1892 n. 3434, et Jaccard, 
Cat. Fl. Valais 1895. 330. — Hegi, Verbr. 67; Vollm., Bayern 200. — S. gemmia R. Buserll. ce. — 


S retusa X arbuscula Sehneider, Jll. Handb. Laubholzk. I. 1904, 40; v. Seemen, Synops. IV. 
1909. 337. 


Jst bisher bekannt in den Kombinationen: 

comb. S. arbuscula var. erecta x retusa. — 5. rvetusa x Waldsteiniana 
R. BuserinGremli, Exkursfl. Schweiz 1893. 375. — S. Waldsteiniana x retusa 
Wartmann.u.-Schlatterer;, St. Gallen!) 1888. 279, Beschreibung st 
nicht erfolgt. 

comb. S. arbuscula x retusa var. Kitaibeliana Toepffer, Mitt. B.B.G. II. 1907, 38, 
Schedae 1908. 48. — S. assimilis (arbuscula x vetusa) Woloszczak, Öst. Bot. 
Zeitschr. 48. 1898. 221. — S. retusa L. sed folia serrata Sendtner in sched. Hb. r. Mon. 
1853. — Abb. Toepff., Sal. exs. n. 107. — 


Bayern: Aa: Kemptener Hütte (Vollm., Algäu 1912. 459); Am: ‚Am Kramer 
bei Garmisch gegen Steppergalli‘ Sendtner l.c. 2; As: am Wendelstein 2 (Hb. K. Harz). 

comb. S. arbuscula x serpyllifola -— ster. — S. serpyllifoha x arbuscula 
J. Murr in Allg. Bot. Zeitschr. X. 1904. 41. — S. relica Murr ]. c. — Grenz- 
gebiet: Tirol, auf einer Moorwiese bei Seefeld 1180 m. 


Die Angabe Bornms, in Mitt. Thür. Bot. Ver. VIII. 1895. 39 und danach Hegi 1. c. und v. Seemenl.c. „Ober- 
mädelejoch‘ ist unrichtig; die Expl. gehören zu S. arbuscula. 


Bastarde der Nigricantes x Phylicifoliae: S. arbuscula X glabra, von Haußknecht in Mitt. Thüring. 
Bot. Ver. VII. 1895. 16 nach von Bornmüller „am Kramer gegen den Königstand‘‘ gesammeltem Material ohne Beschreibung 
angegeben, ist S. arbuscula; dementsprechend auch die Angabe bei Hegi, Verbreit. 67 zu streichen; auch die Angabe Dinglers, Wendel- 
stein p. 460 oberhalb der Mitteralp dürfte unrichtig sein; Material liegt nicht vor. 


Bastarde der Hastatae x Phylicifoliae: S, arbuscula x hastata (Andersson in Blytt, Norges Flora II. 
1874. 464. — v. Seemen Syn. IV. 1909. 238. — Hegi, Verbreit. 67, Vollmann, Algäu 1912. 462, S. algovica Bornmüller, Mitt. Thür. 
Bot. Ver. VIII. 1895. 39) ist, soweit Bayern in Betracht kommt, zu streichen. Die von Bornm, am Aufstieg zur Linkersalpe und 
Rauheck gesammelten Exemplare bestanden aus S. arbuscula v. erecta und S. hastata; ebenso halte ich die von Vollmann beim 
Waltenbergerhaus gesammelten Expl. für S. arbuscula, 


*** Myrsiniteae (vgl. p. 50). 

S. myrsinites L., Sp. pl. 1753. 1018. Sendtner, Südbayern 232 sagt ganz richtig: Berührt die bayerische Grenze nahe, 
ist aber nicht in Bayern gefunden. — Die von Schrank, Bayer. Flora 234, von der Benediktenwand angegebene S. m. gehört 
zu S. glabra, die von Zuccar. Vegetationsgr. 16 aufgeführte dürfte, da S. Waldsteiniana getrennt aufgeführt wird, ebenfalls zu 
S. glabra zu rechnen sein, 

y. Brachystylae (vgl. p. 51). 
13. Capreae (vgl. p. 51). 

1. Subsect. Leves: Nacktes Holz der mehrjährigen Zweige striemenlos. 

14. S. caprea. — Meist kurz- und dickästiger höherer Strauch, seltener bis 
9 m hoher Baum, junge Triebe kurz weiß behaart, ältere Zweige braun bis schwarz, 
glänzend, kahl; Blätter gestielt (Stiel bis 2 cm lang, jung behaart, dann verkahlend), 
länglich elliptisch (bis fast kreisrund), ca. 4—6 :2—3 (bis 15 : 10) cm, spitz oder 
stumpf mit aufgestzter, oft gefalteter Spitze, am Grunde (spitz oder) stumpf (bis 
schwach herzförmig), ganzrandig oder unregelmäßig bogig oder ausgebissen gesägt, 
oberseits dunkelgrün, schwach glänzend, unterseits blaugrün oder grau, matt, meist 
dicht weißfilzig (seltener verkahlend oder ganz kahl); Rippe oberseits wenig, unter- 
seits stark hervortretend; Seitennerven breit spreizend, unterste fast rechtwinkelig 
von der Rippe abgehend, wie das weitmaschige Nervennetz oberseits schwach vertieft, 
unterseits scharf hervortretend; Nebenblätter schief nierenförmig, spitz, gesägt; 
Knospenschuppen gelbbraun bis braun, anfangs sehr kurz behaart, später kahl; 


1) Wartmann, B., u. Schlatterer, Th., Kritische Übersicht über die Gefäßpflanzen der Kantone Appenzell und St, Gallen 
[Bericht der St. Gallischen naturw. Ges. 1886/7 — St. Gallen 1888. Salix p. 272 ff].. 


— 10 — 


Kätzchen vorlaufend, vor dem Aufblühen in dichten weißen Pelz gehüllt; $ sitzend, 
am Grunde von kleinen, lanzettlichen, dicht weißseidig behaarten schuppenartigen 
Blättchen gestützt, aufrecht, eiförmig bis kurz zylindrisch, bis 3 : 2 cm, dichtblütig; 
Achse weiß behaart; Tragblätter lanzettlich, spitz oder stumpf, am Grunde hell-, 
sonst dunkelbraun, dicht lang weiß behaart; Staubfäden frei, kahl oder nur mit 
wenigen Spreuhärchen, 2—3 mal so lang als das Tragbl.; Staubbeutel ellipsoid, gelb; 
Nektarium kurz eiförmig, gestutzt, etwa Y, so lang als das Tragbl.; $ Kätzchen erst 
sitzend, dann kurz gestielt, wie die $ von Blättchen gestützt, aufrecht, dichtblütig, 
mit zunehmender Reife lockerer und stark verlängert, zylindrisch, bis 10:2 cm, 
aufrecht; Achse weiß behaart; Tragbl. wie bei den $; Fruchtknoten gestielt (Stiel 
?/, bis so lang als das Tragbl., behaart), aus eiförmigem Grunde lang kegelig, dicht 
weiß behaart; Griffel fehlend oder sehr kurz; Narben elliptisch, aufrecht, meist oben 
zusammenneigend, zuweilen ausgerandet oder geteilt; Nektarium kurz, eiförmig, 
gestutzt, /,—l, so lang als der Frkn.-Stiel. — Bltz. 3—4. 


5. platyphyllos Lobel, Advers.!) 1570. 473. — ? S. quarta fragilis, Vetrice appellata Caesalp- 
1583. III. 125°). — S. aquatica Lobel, Jcones 11. 1576. 137. — S. platyphyllos leucophloeos Dale- 
champ, Hist pl. 1587. 276. — Thal, Sylva hereyn.?) 1588. 112. — S. cinerea seu latifolia C. Hofmann, 
Cat. pl. circa Altorf. 1615 (saltem ex pte.). — S. :aprea latifolia The grate broad leafed Sallow. Gerard., 
emac. 1597. 1390; How, Phytol. brit. 1650. 107. — S. latifolia inferne hirsuta C. Bauh., Prodr. 
1619. 22; M. Hoffm., Fl. Altdorf. 1662. — S.latifoliarotundaC.Bauhin, Basil. 1622.111;Parkins., 
Theatr. bot. 1640. 1431; Leopold, Ulm. 150; M. Hoffmann, Fl. Altd. 1662. — ? S. folio ex rotunditate 
acuminato C. Bauh. |. c. — S. species rotunda, latifolia Cam. M. Hoffm., Mons. Maurit. 1694. 16. — 
S. rotundifolia et latifolia oblongior (Park.) Volekamer, Fl. Noriberg. 1700. 364. — S. rotunda et latifolia 
oblongior Leopold, Fl. Ulmens. 1728. — S. foliis obscure crenatis utrimque villosis ovato-oblongis L. Lap. 
1737. 291. — S. foliis ovatis rugosis subtus tomentosis sursum denticulatis Royen, Leiden 1740. 83. — 
S. folio rugoso obiter serrato, subtus lanuginoso, iulo crassissimo Haller. Enumer. 1742. 155. — 
5. foliis ovatis rugosis, subtus tomentosis, margine undulatis, superne denticulatis Gmelin, FI. sibir. 1. 
1747. 157. — S. foliis stipulatis ovatis, subtus tomentosis, filamentis duobus distincis Scopoli, Fl. 
carniol. ed. 1. 1760. 407. — S. caprea L.. Sp. pl. 1753. 1020. — S. foliis ovatis rugosis, subtus reticulatis 
tomentosis, iulis ovatis, stipulis amplexicaulibus. serratis Haller, Hist. pl. Helvet. 1768. 310. — 
S. hybrida Scopoli, Fl. camiol. ed. 2. 1772. 253; Villars, Hist. pl. Dauph. Ill. 1789. 778. — 
5. praeccox Salisb., Prodr. 1796. 394. — S. ulmifolia Thuill., Fl. Paris. ed 2. 1799. 518. — ? S. acu- 
minata Thuill. 1. c. — S. sphacelata Smith, Fl. Brit. III. 1804. 1066. — S. aurigerana Lapeyr, 
Hist. Pyren. 1813. 598. — S. tomentosa Ser., Essai 1815. 14. — S. grandifolia J. et C. Presl, Fl. 
cech.*) 1819. 206; Fries, Bot. Notis. 1840. 186. — S. silesiaca Fries, Mantissa 1832. 25. — S.caprea 
var. Linnaeana Trautv. in Linnaea X 1836. 378. — Nectopix caprea Raf., Alsogr. 1838. 14. — 
Capraea vulgaris Opiz, Seznam 1852. 25. — 5. caprina Dulac., Fl. H. Pyren.’) 1867. 148. — S. 
cardiobasis, fallacina, magnolioides Gandoger, Fl. Lyonn. 1875. 206. — 5. alixensis, alniformis, 
Ankersmithii, aurantiacaefolia, aureola, baltica, belloiacensis, brevifolia, brevipila, Brotheri, Buxtoniana, 
calvescens, caprifolia, coryloides, crassinervia, Crepiniana, crispatifolia, defecta, densiuscula, elevata, emar- 
ginatifolia, fagetorum, ficifolia, flavipila, germana, gerundensis, gomphobasis, ingrica, involuta, Fankaeana, 
iunior, lata, latigemma, longicapsularis, longicuspis, lovaniensis, megas, mixta, Morthieri, mosquensis, 
Muteliana, neapolitana, obtenta, orocharis, Oudemansti, paviaefolia, pesthinensis, platystachya, pluriiulis, 
polystigma, ponderosa, populicola, querceticola, rothomagensis, scolorum, semicana, semitarum, separabilıs, 
solers, stenopoda, talaris, Tetrahit, tilioides, tremulifolia, trichoidea, vafra, vasta, veromanduorum, vicana, 
vitiformis, Wolfgangiana, wurtembergica, Xatartiana Gandgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 105—109. — 
S. latifolia Bubani, FI. Pyren. I. 1895. 58. — S. soepium Bergeret, Fl. Pyren.®) 1909. 732. — 
S. Fischeri Wim., sec. v. Seemen, Syn. IV. 1909. 99. 


Abbild. Hegi, Jll. Fl. III. tab. 80 fg. 4 u. f. 452c. — Weber V. t. 441. 

Allg. Verbr.: Ganz Europa nördl. bis Jsland, ganz Nordasien bis Mandschurei 
und Japan. 

Jm Bayer. Walde bis 1354 m, in den Bayer. Alpen bis 1732 m. 

Bayern: Alte Kiesgruben, Ödland, Waldränder, mehr auf trockenem Boden: 
(vgl. auch oben unter den Synonymen) Schrank, Bayern 232; Schnizlein, Bayern 263; 
Walther, Bayern (Palmw.) 384; Weber, Bayern V. 23; Sendtner, Südb. 861; Besnard, 
Bayern 375; Caflisch, Exkursfl. 280; Prantl, Exkursfl. 152; Weiß, Schulfl. 405; Vollm., 


‘) Lobel, Adversariorum opus a Petro Pena et Matthia de Lobel. Londini 1570 et addit. Antwerpiae 1576. 
2) Caesalpinus, Andreas, De plantis libri XVI. Florentiae 1583, 
°) Thal, Joh., Sylva Hercynica. Francofurti 1588, 
*) Presl, J. et C., Flora Cechica. Pragae 1819. 
°) Dulac, J., Flore du D£partement des Hautes-Pyränees. Paris 1867. 
en °) Bergeret, Gaston, Flore des Basses Pyr&nees par Jean B., augmentee par Eugöne B., nouvelle &dition complöte par 
B. au 1909, 


— 111 — 


Bayern 197. — A: Ferchl, Reiche nh. 70, Berchtesg. 63; Zuecar., Berchtesg. 291. — — 
H: Höfle, Bodens. 133; Ade, Bodens. 83; Ehrhart, Memming. 217; Hub. u. Rehm, 
Memming. 54; Pollack, Dilling. 57; Ulsam., Nachtr. 48; Kolb, Donauried 99, 114; 
E. Friekhinger, Ries 32, 44; H. Friekh., Ries 135; Sehnizl. u. Friekh. 187; Leimer, 
Augsbg. 71; Weinh. u. Lutzenb., Augsbg. 341; Strehler, Jngolst. 36; George, Münch. 
180; Weizenbeek, Münch. (Palm) 155; Eisenbarth, Münch. 250; Kranz, Münch. 67; 
Hofm., Jsargeb. 252; Woerlein, München 141; Hammerschm., Tölz 84, 89; Hofm., 
Freising 1876. 38; 1893. 119; Waßner, Niederb. 109; Mayrhof., Weltenb. 1879. 91; 
1886. 30; Priem, Vilst. 92; Raab, Straubg. 1887. 103; 1900. 49; Popp, Scheyern 121. 
— — W: Sendtner, B. W. 337; Reuß, Unterdonaukr. 262; Mayenbg., Passau 72; 
Fischer, Metten 155; Wagens. u. Meindl, Mitterf. 59; Progel, Waldmünch. 127; Sehott, 
Böhmerw. 10. — — Mayer u. Schmidt, Fichtelgeb. 135. — — N: Fürnrohr, Regensbg. 
1839. 148; 1892. 117; Singer, Regensbg. 1865. 57; 1891. 71; A. Mayer, Weid. Regensbg. 
70; Duval, Jrlbach 76, Elwert, Fascic. 21; Koelle u. Ellr., Bayreuth 255; Harz, Kulmb. 
171; Funk, Bambg. 56; Kittler, Regnitzg. 302; Schweigger u. Körte, Erlang. 128; 
Sturm u. Sehnizlein, Nürnbg. 87; Sehwarz, Nürnbg. 1063, Nachtr. 281; Hoffm., Prodr. 
Eyst. 190, Exkursfl. 230; Bottler, Unterfr. 159; Heller, Wirceb. 435; Schenk, Würzbg. 
144; Emm. u. Segnitz, Schweinft. 231; Kittel, Aschaffbg. 56; Behlen, Spessart 117; 
Prantl, Aschaffbg. 60; Brandl, Aschaffbg. 34; — R: Puchner, Fl. Crucim. 70; 
Goldsehm., Rhön 111. — — P: Pollich, Palat. 637; Koch et Ziz, Catal. 16; Petif., 
Palat. 25; König, Führer 187; Sehultz, Pfalz 414, Phytostat. 129; Georgii, Exkurstfl. 59; 
Ebitseh, Blieskast. 278; Trutzer, Zweibr. 423, Kaiserslaut. 423; Velten, Speyer 22; 
Wirtgen, Beitr. 54, 84. 

Ändert ab: 

im Wuchs: var. humilis Hartman, Skand. Fl. 1838. 236: Niedriger Strauch 
mit kleineren Blättern; so im Hochgebirge. 

f. pendula hort: auf Hochstämme gepfropfte schlankzweigige Form; als 
„Irauerweide‘“ auf Friedhöfen,; syn. S. Kilmarnockü hort. — Bayern: München 
auf mehreren Friedhöfen 9. 

Die jährigen Zweige sind braun bis schwarz, doch findet man namentlich 
bei gekröpften Exemplaren und den zum Schneiden der ‚Palmen‘ angepflanzten 
und zum Pfropfen der f. pendula benutzten Formen gelbbraune bis goldgelbe Zweige: 
var. flavaH artig,Naturg. 1851. 404, v. aurigeraSchur, Enum. Transsılv. 1866. 60. 

Blattformen: var. latiffia Anders., Monogr. Sal. 1867. 76. BI. 
1: 1—2..1. 

f. grandifolia: Bl. 12—15 : 6—10 cm. — Hoffm., Hist. Salıic. 1787 tab. 
XXI fg. b; S. tomentosa J. macrophylla Ser., Ess. 1815. 17. — Ho: München (leg. 
Noepii! 11b."B!B!G.): 

f. rotundifolia (Ser. , Revis. ined. 1824n. 17; Gaudin, Fl. Helv. VI. 1830. 240): 
Bl. fast kreisförmig, am Grunde gerade. — Vollm., Bayern 198. — S. tomentosa H. 
rotundifolia Ser., Ess. 1815. 17.— S. cap. rotundata Ands., Sal. Lappon. 1845. 32. — 
S. cap. orbiculata A. Kerner, Niederöst. Weid. 1860. 126. — 5. cap. orbicularıs 
Ands., Monogr. 1867. 77. — S. cap. subrotunda A. Mayer, Weid. Regensbg. 1899. 71 
aballasg, 4: et 5: 

f. cordifolia Lasch, Linnaea VII. 1832. 82. Bl. rundlich bis breit elliptisch, 
am Grunde + herzförmig. — S. cap. subcordata Ands., Sal. Lap. 1845. 32; A. Mayer 
l. c. 71, Denkschr. VII. 69; Gierster, Landshut 9. — 5. cap. subrotunda - cordata 
A. Mayer, Weid. Regensbg. tab. II. fg. 2. — Bayern: Nürnbg. (Hb. Kaufm.). 

f. elliptica Anders. |]. c. 32. — Bl. elliptisch, nach Grund und Spitze etwas 
verschmälert. — A. Mayer, Weid. Regensbg. 71 tab. II. fg. 3; Gierster, Landsh. 9; 
Schwarz, Nachtr. 281. 

f. ovalis Anders., Monogr. Sal. 1867. 76: Bl. ebenso, aber der Grund ab- 
gerundet, oben schwach zugespitzt. A. Mayer l. c. 71 tab. Il. fg. 1; Gierster, Landsh. 8; 
Schwarz, Nachtr. 282; Vollm., Bayern 198. — Toepff., Sal. exs. 115 2 München. 


— 12 — 


f. obovata (Ands. ]l. c.) Größte Breite des Bl. im vorderen Teile, Basis ab- 
gerundet oder keilig. A. Mayer l. c. 71. — Toepff., Sal. exs. n. 116 @ München. 

var. angustifolia (Ser., Revis. ined. 1824 n. 1; Gaudin, Fl. Helv. VI. 1830. 240): 
Bl. mehr als doppelt so lang als breit, nach Grund und Spitze kurz verschmälert. — 
A. Mayer l. c. 71 et Denksch. VII. 69; Schwarz, Nachtr. 282; Vollm., Bayern 198. — 

f. lancifoha Lasch].c. 82: Bl. nach Grund und Spitze ziemlich lang ver- 
schmälert. — A. Mayer, Weid. Regensbg. 71 tab. Il. fg. 6. — S. c. Janceolata Anders., 
Sal. Lap. 1845. 33; Capraea vulgarıs var. lanceolata DO piz, Sezn. 1852. 25; S. c. y. 
oblongata Sonder nach Marsson, Fl. Neuvorpom. 1869. 438. — S. c. 
grandifoliaeformiıs Schatz in sched. — Ho: Ruhpolding (Hb. Kaufm.). 

var. parvifola Laschl.c.,, Sonder, Fl. Hamburg. 1851. 538: Bl. klein, 
unter 3 cm lang, ganzrandig. — A. Mayer ]. c. 72; Nürnbg. (Hb. Kaufm.). — S. caprea 
microphylla Ser., Rev. 1824 n. £. — 5. pseudocaprea Bluff et Fingerh, Compend. 1828. 
570 sec. Lasch. — S. cap. montana G. F. W. Meyer, Chlor. Hannov. 1837. 493. — 
S. sphacelata Smith, Fl. Brit. III. 1804. 1066. — S. c. alpestris Ands., Monogr. 76. 

Nach der Behaarung sind zu unterscheiden: 


f. lanata Reichenb., Fl. excurs. 1830. 170: Bl. beiders., oberseits schwächer, 
+ weiß-filzig behaart. — S. Janata Villars, Hist. Pl. Dauph. III. 1789. 777. — 
S. c. v. molis, Wirtgen, Fl. Rheinprov.!) 1857. 417.—S. c. sericea Anders., 
Monogr. Sal. 1867. 77. — S. c. v. pubescens E. Kaufm. in sched. Hb. prop. 

f. bervestiia R. Buser ap. Steiger, Adula 2) 1906. 246: Bl. beiders,., 
obers. schwächer, grau filzig. — S. c. velutina A. Kromayer, Mitt. Thür. Bot. 
Wer. 11906: 92. 

f. floccosa Schatz ap. Zahn, Fl. Baar 1889. 132: Filz der Unterseite in 
Flocken stehen bleibend. 


f. villosa v. Seemen, Synops. IV. 1909. 101: Bl. oberseits schwach, unter- 


seits sehr locker — fast wattig oder spinnwebartig graufilzig. — Die höchst eigen- 
tümliche Behaarung ist durch vzllosa nicht gut ausgedrückt. — So bisher nur in der 
Mandschurei. 


f. glabrata Wenderoth, Fl. Hass.?) 1846. 341: Bl. später auch unterseits 
kahl, blaugrau. — S. c. glabrescens Schatz |. c. 1889. 132. — S. c. f. calvescens 
Schatzinsched. sec. A. Mayer, Weid. Regensbg. 1899. 70. — Schwarz, Nachtr. 281. 


Die Struktur des Blattes ist gewöhnlich derb, nur bei 


f. tenuifolia (Ser., Rev. ined. 1824 n. 1. — 5. tomentosa tenuifolia Ser., 
Ess. 1815. 17) sind die Blätter papierartig dünn und kahler. 


f. integrifoha Tausch ex Opiz, Seznam 1852. 25: Sämtliche Blätter 
ganzrandig. — S. lanata Light., Fl. Scot. 1777. 662. — S. cap. var. Hoffm., 
Hist. Salıc. 1789 tab. 21, fig. d..— 5. c. v. sbhacelata Whlbg., Fl. Carp.*) — S. sphacelata 
Smith |. c. (als Zarvifolia), — Willd., Sp. pl. IV. 1805. 702, Wenderothl.c. 
345. — 5. c. forma Wahlenbergi Sagorskiu. Schneider, Fl. Carp. 1891. 
458. — S. cap. f. subintegra A. Mayer, Weid. Regensbg. 1899. 21. Tab. II. fg. 4. 


? lus. variegata : Blätter weiß und gelb oder rot gescheckt. — S. cap. foliis 
variegatis Moench, Verzeichn. 1780. 127. — S. cap. tricolor Jaeg. et Beissn., 
Ziergeh.°) 1884. 348. Es ist möglich, daß diese Spielart zu S. cinerea lus. variegata 
gehört; alles, was ich bisher aus Gärten als S. cap. lus. variegata sah, gehörte dazu (vgl. 
Toepffer, Buntblättrige Weiden in Naturw. Zeitschr. für Forst- u. Landwirtsch. 
XI. 1913. 350). 


ı) Wirtgen, F., Flora der Rheinprovinz. Bonn 1857. > 

*) Steiger, E., Beiträge zur Flora der Adulagebirgsgruppe (Verhdl. Naturf. Ges. Basel 18. 1906). 

®2) Wenderoth, G. F. W., Flora Hassiaca. Kassel 1846, 

*) Wahlenberg, Georg, Flora Carpatorum. Gottingae 1814. 

°) Sagorski, E., u. Schneider, G., Flora der Centralkarpathen. Leipzig 1891. 

°) Jaeger, H., u. Beissner, L., Die Ziergehölze der Gärten und Parkanlagen. 3. Aufl. Weimar 1889. 


— 13) — 


Kätzchen- und Blütenabänderungen: 

/. microstachya (Ser., Revis. ined. 1824 n. 10): Kätzchen kaum 2 cm lang. — 
S. tomentosa K. brevistachya Ser., Essai 1815. 17. — 5. c. f. microiula Küken- 
thal in sched. 1893. — S. c. f. brevüiulis Toepff., Schedae 1910. 159, Sal. exs. 
n. 210. 

f. macrostachya (Ser., Rev. jned. 1824 n. 1.y): Kätzchen 8 cm und darüber; 
so oft an Stockausschlägen. — 5. tomentosa F. macrostachya Ser., Essai 16. Ho: 
München; Kirchseeon; Grünwald (Hb. Eigner). 

sf. laxiflora Anders., Monogr. Sal. 1867. 77: Kätzchen sehr lockerblütig. — 
A. Mayer, Weid. Regensbg. 71. 

f. serotina : Kätzchen im Juni mit dem Laube ausbrechend, auf kurzen be- 
blätterten Zweigen — Hochalpenform. — 5. c. coaetanea Hartm., Skand-Fl. 1838. 
231. er. sub An ds. lc. 17. 

lus. proleptica : Kätzchen im Juli—September auf langen beblätterten Stielen 
endständig oder auf kürzeren seitlich in den Achseln erwachsener Blätter. — 5. ter- 
minalis Bellynck, Fl. Namur !) 1855. 240. — 5. caprea f. cladantha Gillot 
sec. Camus, Bull. Soc. Bot. France 51. 1904. CLXIX tab. IV. (in Verbindung 
mit mstr. foliosa), f. monostachya Gillot l. c. 3. 

mstr. ternala Dumort., Florula belgica 1827. 11: Kätzchen zu zweien oder 
dreien aus einer Knospe brechend. — S. tomentosa E. ternata Ser., Ess. 1815. 16, 
Saul’ dess. n. 76 4, 77 2. A. Mayer, Denkschr. VII. 69. 

lus. monoeca Cam us, Monogr. Saul. France 1904. 207: $ und 2 Kätzchen 
auf demselben Strauch. 

f. ferruginea Becker in Allg. Bot. Zeitschr. 5. 1899. 124: Tragbl. der Blüten 
einfarbig, rostrot. 

mstr. foliosa : Tragbl. verlaubt. — S. c. f. cladantha Gillot 1. c. 

mstr. bicapsularis : Fruchtknoten + tief gespalten oder 2 Frkn. auf gemein- 
samem Stiel. — S. tomentosa B. geminata Ser., Essai 1815. 15. — 5. cap. geminata 
(Ser., Rev. ined. 1824) Gaudin, Fl. Helvet. VI. 1830. 240. — S. c. f. digyna Bren- 
ner ,Meddel. Soc. Fauna Flora fenn. 35. 1909. 6. — S. c. monstrosa A. Mayer, Denkschr, 
VI. 1898. .69. 

mstr. veflexiflora (Lasch) Toepff. ap. Fedde, Repert. III. 1906. 107: Blüten 
umgebrochen, nach abwärts gerichtet. — Hu: Freising (Toepff., Sal. exs. n. 16), 
Landshut (Hb. Gierster). 

? mstr. liocarba A. Kromayer 2), Mitt. Thür. Bot. Verein 1906. 72: wahr- 
scheinlich 

—- mstr. metamorpha Toepff., Schedae 1913. 296: Erste Übergänge 2 in 
% Blüten: Fıkn.-Stiel stark verlängert, Frkn. verkürzt, verkahlt, Narben ver- 
kümmert. — Hu: Landshut (Hb. Gierster). 

? f. schizostigma A. Mayer in Gierster, Landshut 1908. 8: Narben gespalten. 
Man findet oft gespaltene Narben, einzelne bis viele in fast jedem Kätzchen. — 5. c.d. 
divisa Zapalov., Consp. 1908. 49. 

mstr. androgyna Gleditsch: sec. Willd., Berl. Baumzucht 1796. 344: 
& und 2 Blüten nebst Übergängen in demselben Kätzchen. — Woerlein, Münch. 141, 
A. Mayer, Denkschr. VII. 69, Schwarz, Nürnbg. 724. 

f. apicimascula Toepff., Schedae 1911. 208: $ Blüten an der Spitze zu- 
sammengedrängt, der Grund des Kätzchens + hoch, 9. — Ho: Taubenberg. (Toepff., 
Sal. exs. n. 262). 

mstr. monandra Gelak., Prodr. Fl. Böhm. 1867. 774: Staubfäden + weit 
verwachsen. 

mstr. cladostema : Staubfäden gespalten, die Schenkel in stumpfem Winkel 
auseinandergehend, an ihrem Grunde zwischen beiden ein kleiner Haarschopf. : — 
S. c. monstrosa A. Mayer, Denkschr. VII. 69. 


1) Bellynck, A., Flore de Namur, Bruxelles 1855. 
2) Kromayer, A., Zur Weidenflora von Mittelthüringen, insbes. d. Gegend v. Weimar (Mitt. Thür. Bot, Ver. XXI. 1906. 71 ft, ) 


8 


— 114 — 


mstr. pseudohermaphrodita Camus, Saul. France 1904. 207. — Übergang 
& Blüten in 9. — S. c. monstrosa A. Mayer, Denkschr. VII. 1898. 69. 


Linne hat mit seiner 5. caprea eine andere Art vermengt; seine var. y der Spec. pl. 1753. 
1022 (var. 3. ed. 2. 1763) ist nach Ausweis seines Herbars 5. glauca. (Vgl. Enander, Studier 1907. 99.) 
Die Seringesche $. c. monstruosa Saul. dess. n. 53, S. tomentosa C. monstr. Essai 15, ist ein 
vergalltes Blütenkätzchen, 5. tom. L. abortiva Essai 18 eine Sproßspitzengalle. 
S. c. b. inarimensis Gussone, Enum. pl. Jnarim.') 1854. 311, dürfte nach Beguinot 
in Annali di Botanica 3. 1903. 337, zu S. cinerea gehören. 
Zapalovicz, Consp. Fl. Galic. crit. II. 1908. 49, nennt von S. caprea 1. f. serrata: 
Bl. deutl. gesägt; 2. f. macrophylla: Bl. größer, 15—7 cm und darüber; 3. f. microphylla: Bl. 3—3,5 : 
1,5—2,8 cm; a. cordata,; b. rotundifolia,; c. pedunculata: @ Kätzchen 8 cm, Stiel 1 cm lang; d. divisa : 
Narben 0,7 mm lang, zum größten Teil zweispaltig; Lappen fädlich; e. trichoandra: Staubfäden am 
Grunde spärlich behaart. 
A. Schwarz, Nürnberg 724, unterscheidet 3. elliptica Kerner und /. androgyna, in den 
Nachtr. 281 werden genannt: « latifoia Ands.: Bl. höchstens 2 mal so lang als breit. — «#. ovalis 
Ands.: Bl. 2:1, größte Breite Mitte, Basis nicht herzfg., «3. calwescns Sehatz: Unters. ver- 
kahlend, bläulich, «@y. elliptica Kern., Bl.-Rand zur Basis breit-keilig, zur Spitze verschmälert, diese 
nicht gefaltet; @& subrotunda A. Mayer: Bl. fast kreisrund bis 1%, : 1; Basis nicht herzfg. — — 
©. angustifolia Ser.: Bl. mehr als 2:1. 
A. Mayer, Denkschr. VII. 1898. 69, nennt die Formen — subcordata, — ovalis, — angusti- 
folia. Von ovalis werden außer androgyna 4 formae monstrosae kurz beschrieben: ? Kapseln + gespalten 
[bicapsularis], $ Antheren zeigen beginnende Umbildung, rein ? Blüten nicht vorhanden [pseudoherma- 
phrodita], $ Staubfäden gespalten, stark behaart, an der Spaltungsstelle meist ein Haarschöpfchen 
[eladostema], Antheren grüngelb, stark fruchtknotenartig verlängert, an der Basis der Kätzchen ® Blüten 


vorhanden [? metamorpha]. — — Jn Weiden Regensbg. 1899. 71, wird diese Aufstellung gegeben: A. lati- 
folia Ands.: Bl. höchstens 2:1. a. ovalis Ands.: Bl. ungefähr 2: 1, größte Breite in der Mitte, 
Basis rund, aber nicht herzfg.; oft sehr große Formen bis 10 cm. — calvescens (Schatz in sched.): Bl. 


unterseits verkahlend, bläulich, Nervennetz sichtbar. — b. elliptica Kern.: Bl.-Rand gegen den Bl.- 
Stiel hin breit-keilig verlaufend, ebenso gegen die Spitze verschmälert, diese meist nicht gefaltet; Bl. 
groß. — c. ovata Ands. : Größte Breite im vorderen Teil des Bl., Basis abgerundet, bei den untersten 
Bl. keilig. — d. subcordata Ands.: Bl. 2:1, Basis an den Endschossen deutlich herzfg. — e. sub- 
rotunda : Bl. fast kreisrund bis höchstens 11, : 1; Basis nicht herzfg.; Rand etwas wellig, unregelmäßig 
gekerbt. Dazu: subintegra: Rand flach, fast ganz — cordata: Grund herzfg. B. angustifolia : Bl. mehr 
als 2:1. — lancıfolia Lasch: Bl. längl.-lanzettl., gegen den Bl.-Stiel keilig verlaufend, lang zuge- 
spitzt, 2,—3 : 1,70—90 cm lang. — laxiflora: Kätzchen später lockerblütig. — Anm. Wohl bei allen 
‚angeführten Bl.-Formen läßt sich noch eine f. parvifuolia Lasch unterscheiden, deren Bl. viel kleiner 
sind als bei den typischen Formen. — An manchen Sträuchern finden sich Blätter von verschiedenem 
Zuschnitte, also 2 Varietäten kombiniert, vor. Ob solche Formen in der Natur nicht durch Kreuzung 
zweier reinen Formen entstanden sind, müßte durch das Experiment klargestellt werden; jedenfalls 
können Kreuzungen verschiedener Formen ebenso sich bilden als Bastarde. 

Gierster, Landshut 8, gibt von v. latifolia an f. ovalis, elliptica, subcordata, dann mstr. pseudo- 
hermaphrodita, 2. f. monstrosae [androgyna und metamorpha] und f. schizostigma (Ss. 0.). — 

15. S. grandifolia. — Höherer Strauch oder (in den Voralpen) kleiner Baum 
mit kurzen sparrigen Ästen; Zweige kahl oder die jährigen fein flaumig, jüngste Triebe 
‚kurz dicht weißlich behaart; Blätter kurz gestielt, (Stiel bis 1 cm lang, kurz dicht 
grau behaart, später bis auf die Rinne verkahlend), (breit bis) lang verkehrt-eiförmig 
(bis lanzettl. vkt.-eifg.), oben spitz, am Grunde spitz oder stumpf, Rand umgekippt 
ungleich kerbig bis grob ausgebissen-gesägt, selten (bei var. latifolia) fast ganzrandig, 
beim Ausbruch meist rötlich, jung beiderseits kurz hell behaart, später auf den Flächen 
kahl und nur die Rippe kurz behaart bleibend, oberseits dunkelgrün, schwach glänzend, 
unterseits heller bis blaugrau; Rippe und Seitennerven oberseits vertieft, unterseits 
ebenso wie das engmaschige. Nervennetz scharf hervortretend, gelbbraun; Neben- 
‚blätter an Langtrieben stark entwickelt, halbherz- oder nierenförmig, zugespitzt, 
‚grob gesägt; Knospenschuppen rotbraun, schwach behaart, später im Winter kahl; 
Kätzchen vorlaufend oder gleichzeitig; $ aufrecht, wenn vorlaufend, fast sitzend, von 
sehr kleinen lanzettlichen, weiß- oder gelblich behaarten, schuppenartigen Blättchen 
gestützt, wenn gleichzeitig, auf bis 2 cm langen, mit 4—6 Laubblättern bis zu 3:2 cm 
Größe besetzten Stielen (in der Weise wie bei proleptischen Kätzchen), verkehrt- 
eiförmig bis kurz zylindrisch, bis 2,5 : 1 cm, dichtblütig; Achse dicht hell behaart; 
Tragblätter eiförmig bis breit lanzettlich, stumpflich, oben dunkelbraun, am Grunde 


!) Gussone, J., Enumeratio plantarum vascularium in insula Inarime Sponte provenientium etc. Napoli 1854, 


— 115 — 


hell, dünn lang weißlich oder gelblich seidig behaart und bebärtet; Staubfäden 2, 
frei, bis über doppelt so lang als das Tragbl., am Grunde dünn lang behaart; Staub- 
beutel klein, lang ellipsoid, gelb. Nektarium schmal-eiförmig, gestutzt, etwa !/, so 
lang als das Tragblatt; 2 Kätzchen aufrecht, wenn vorlaufend, fast sitzend, von 
kleinen schuppenartigen, breit-lanzettlichen weißlich oder gelblich seidig behaarten 
Blättchen gestützt, wenn gleichzeitig, auf bis 2 cm langen, kurz hellgrau behaarten, 
mit kleinen länglichen Laubblättern besstzten Stielen aufrecht, zylindrisch, bi» 
3:1 cm, anfangs dicht, die unteren Blüten zurückgebogen, etwas später stark locker- 
blütig; Achse dicht weißlich behaart; Tragblätter breit-lanzettlich, stumpflich oder 
zugespitzt, oben braun, am Grunde heller, dünn lang weißlich behaart und bebärtet; 
Fruchtknoten lang gestielt (Stiel so lang oder länger als der Fruchtknoten, bis doppe It 
so lang als das Tragbl., kurz dicht weißlich behaart), aus dünn- -eiförmigem Grunde 
pfriemlich, dicht kurz hellgrau behaart; Griffel sehr kurz; Narben keulig, ausgerandet 
oder geteilt, gespreizt oder fast kopfig; Nektarium breit- -eiförmig, fast rechteckig, 
gestutzt, Y—Y, so lang als der Frkn.-Stiel; Fruchtblätter bei der Reife schnecken- 
förmig zurückgerollt. — Bltz. 4—5. 

S. grandifolia Ser. , Essai 1815. 20. — S. appendiculata autor. austriac. an Villars, 
Hist. pl. Dauph. III. 1789. 775? — S. stipularis Ser. , Saul. döss. 1805 n. 2. — S. acuminataSchleich., 
Cat. et Exsicc. — 2? S. sphacelata Schleicher, Catal. 1807. 22. (R. Buserad S. capr. X grandij, 
(laudat.)., — S. acuminata grandifolia Ser., Saul. dess. 1808 n. 41. — 5. acuminata stipularis 
Ser., Saul. dess. 1808 n. 42. — S. cinerasceens Suter, Fl. Helvet. ed 2. 1822. 352; Spenner, 
Fl. Friburg. 1826. 266. — S. cinerascens a grandifolia Ser., Rev. ined. 1824 n. 3. — S. Hächenbergiana 
Hinterhub. ex Opiz, Böhm. Gewächse 1823. 230 (Hechenbergiana ap. Wim., Sal. Europ. 1866. 
64.) — S. polymorpha Pollini, Fl. Veron. 1824. 163. — S. cinerascens @ grandifolia Ser., Revis. 
ined. 1824 n. 3. — S. aurita Comolli, Prodr. Fl. Comens.!) 1824 sec. Bertoloni: — S. canescens 
Duby, Botanicon Gallicum ?) I. 1828. 423. — S. sphacelata Loisel., Fl. Gall.) II. 1828. 343. — 
5. monandra Host, Salix. 1828. 12 t. 729. — 2? S. crispa Forbes, Salic. Woburn. 1829. 83 sec. 
Wimmer — S. Schleicheriana Forbes |. c. 195. — Nectopix sphacelata Rafin., Alsogr. 1838: 
14. — S. grandifolia « vulgaris Wim., Sal. Eur. 1866. 66. — S. grandifolia 2. virescens An ds. , Monogr. 
1867. 61. — S. castaneoides, depilata, erythranthera, Ganderi, insubrica, iugorum, Kotschyi, microstigma, 
Oberleitneri, quaesita, utilis ern Fl. Europ. XXI. 1890, 110. 

Allgem. Verbr.: Württembg. vereinzelt, Bayer. u. Böhmerwald, durch 
das ganze Alpensystem bis Siebenbürgen und westl. Balkan, nördl. Apennin. 

Verbr. in Bayern: Hauptsächlich Voralpenpflanze, verbr. an Berglehnen und 
Auen, A: bis 1910 m, stellenweise mit den Flüssen herabgeschwemmt. Ho: Menı- 
mingen, Andechs, Starnberg, München, Laufen; Hu: Augsburg. — Wb: Gr. Arbersee, 
Riesloch (956 m, Petzi), Zwercheck (1280 m, Vollm.), Rachelseewand (1180 m, Petzi) 
und unterhalb des Rachelsees {Vollm.). — ? S. cinerea Schrank, Bayer. Fl. I. 1789. 
2333? — W. Koch, Com. Sal. 36; Hegi, J1l. Fl. III 36; v. Seemen, Synops. 104. — Zueear., 
Vegetationsverh. 16, 23; Schnizl., Bayern 259, 263; Weber, Bayern VI. 20; Besnard, 
Bayern 375; Caflisch, Exkursfl. 981, Nachtr. 385; Prantl, Exkursfl. 152; Weiß, Schulfl. 
405; Vollm., Bayern 198. ——A: Sendtner, Südbayern 861; Hegi, Beitr. 20; Caflisch, 
Algäu 97; Dingler, Wendelst. 450; Ferchl, Reichenh. 70, Berchtesg. 64; Magnus, 
Bamb. Ber. XI. — Ho: Höfle, Bodensee 133; Ade, Bodensee 83 und 120 [Grenz- 
gebiet]; Eisenbarth, Münch. 253; Kranz, Münch. 67; Engler, Münch. 236; Hofm., 
Jsargeb. 253; Woerlein, Münch. 141; Hammerschm., Tölz 84, 87. — — Wh: Petzi, 
Denkschr. Regensbg. VIII. 92; Vollm., Führer (vel. oben). 


Die Angaben von Kaulfuß (Ber. B. B. G. II. 1892. 45) und Harz, Kulmbach 171 dürften sich auf großblättrige Formen 
von S, caprea oder cinerea beziehen, 


Abbild.: Hegi, l. c. fg. 452e, 458, 459. — Weber, tab. 628. 

Ändert ab: var. latifolia A. Kern. Niederöst. Weiden 1860. 242. Bl. groß, 
2—2,5 : 1, bis 10 : 3,5, breit bis länglich- -verkehrt- -eiförmig, Grund und Spitze + ab- 
gerundet, Spitze gefaltet. — S. gr. c. fagifolia Wim., Sal. Eur. 1866. 66. — S. append. 
var. fagifolia Schinzu. Keller, Fl. Schweiz III. 1914. 78. — Ho: häufig, auch 


1) Comolli, Gius., Plantarum in Lariensi provincia lectarum .... uti Prodromum Florae Comensis. Comi 1824. 

2) Duby, J. E., Aug. Pyr. De Candolle Botanicon Gallicum seu Synops, plantarum in Fl. gallica descriptarum,. Editio 
secunda. Pars I. Parisiis 1828, II. 1830, 

®) Loiseleur Deslongehamps, J. L. A., Flora gallica. Ed. 2, -Pars II. Parisiis 1828, 


— 16 — 


als Baum. — Diese Blattform habe ich nur an höheren Sträuchern und Bäumen 
getroffen. 

var. angustifolia A. Kern. |. c.: Bl. verkehrt-eilanzett!., 12 Dis19% 
1,5—3 cm, zugespitzt. — S. gr. P. lancifolia Wim.lc —S. ee var. 


angustifolia DallaTorreet Sarntkein,, Fl'v. Tirol VT:.271909:729 =—/Nur 
an kleineren Sträuchern, die Form trockener Berglehnen [soweit ich aus den Be- 
obachtungen in Bayern entnehmen kann; doch fand ich in der oberen Gilfenklamm 
einen Strauch mit fast lineal-lanzettlichen Blättern, der unter beständigem Sprüh- 


regen des Wasserfalles stand). — Am: Walchensee. — As: Königsee, Eiskapelle, 
Kaunerufer (Magnus). — Ho: München, Traunstein (Hb. Kauim.). 

var. parva:- Niedriger Strauch, Bl. nur 2—4 : 1,5 cm, ziemlich regelmäßig 
weitläufig gesägt — Kümmerform hoher Lagen — ? 5. acuminata Parvifohia 
Schleich. exs. — ? S. gr. v. brevifolia Ands., Monogr. 1867. 63. — 5. Rn v. MiICYO- 
phylla OÖ. Buser in Schinz u. Keller, Fl. Schweiz II. 1905. 135. — S. appendic. 


f. parva Toepff., Oest. B. Zeitschr. 58. 1908. 479. — 5. append. v. microphylla 
Schinz u. Kell, Fl. Schweiz 111-1914; 78. 

f. tenuifolia An der3.21.2.2 Bl, dünn; sehät wie bei den Varietäten. 

? var. albicans Beck, Fl. v. Nied.-Öst. I. 1890. 292: Bl. oberseits dicht 
grau behaart. [Ob hybrid ?] — v. cinerascens Schinzu. Keller, Fl. Schweiz I. 
1900. 135? 

var. velebiticaBorbas, Erdeszeti Lapok 24. 1885. 403: Bl. kleiner, rundlich- 
elliptisch, am Grunde abgerundet, nicht keilförmig, runzelig aderig, kurz gestielt, 
fast ganzrandig, nicht zugespitzt, unterseits kahl; Frkn.-Stiel kürzer als bei typischer 
S. grandif. [Nicht gesehen. ] 

mstr. androgyna (W im., Sal. Eur. 1866. 68): Kätzchen androgyn. — 5. mon- 
tana Host.c. 2.1.73. —S. append. f. androgyna Dalla T.et Sarnt.l.c. 
— Ho: München (leg. Eberl, Woerlein, Münch.). 

? mstr. monandra : 3 Blüten mit nur einem Staubbl. — S. monandra 
Host, Salix 1828. 22. tab. 71. — Außer von Host von niemand mehr gefunden. 

lus. proleptica (Toepff.].c. 1908. 479): Kätzchen im Juli—September auf 
beblätterten Stielen als Gipfelsproß oder in den Achseln erwachsener Laubblätte:. 
Ho: Ruhpolding (Hb. Kaufmann). 


Eine f.subcordata Kaufm. in sched. (Aa Oberstdorf) ist nicht bemerkenswert, da diese Stockausschläge sind 
und bei solchen Blätter mit herzförmigem Grunde häufig sind. 


Während die neueren österreichischen Botaniker (Woloszczak, Dalla T. et Sarnth. 
usw.) den Namen S. appendiculata V ill. für unsere Art gebrauchten, wies ich in Österr. Bot. Zeitschr. 
1913. 342 darauf hin, daß Mutel, Fl. Franc. III. 1836. 187 „S. appendiculata Vill.etherb.“ aus- 
drücklich als Synonym zu S. nigricans zitiert; gleichzeitig traten Schinz und Thellung 
(Vierteljahrsschr. Naturf. Ges. Zürich 58. 1913. 49) für die Einführung von S. appendiculata an 
Stelle von S grandifolia ein, danach Timbal-Lagrave (Mem. Acad. Toulouse 4. ser. VI. 1856. 
147) im Herbar Chaix Exemplare der S. grandifolia unter dem Villarsschen Namen liegen. Es 
stehen sich hier die Meinungen zweier guter älterer Autoren gegenüber und, obwohl ich die von Vil- 
lars abgebildeten Blätter seiner S. appendiculata zu S. grandifolia ziehen zu müssen glaube, ziehe ich 
nr bei dem Zweifel über das Villarssche Synonym den sicheren Seringeschen Namen zu 
setzen. 

16. S. livida. — Niedriger, selten bis 1 m hoher, aufsteigender Strauch mit 
dünnen Ästen; Zweige lang, dünn, gelblich oder braun, kahl oder schwach behaart, 
meist glänzend (junge Triebe kahl oder kurz behaart); Blätter beim Ausbruch rötlich, 
erwachsen gestielt (Stiel bis 0,5 cm lang, kahl oder schwach behaart), (breit-lanzettlich 
bis) rundlich-verkehrt- -eiförmig, bis 6:3 cm, meist jedoch halb so groß (spitz oder) 
mit kurzer oft gefalteter Spitze, am Grunde keilförmig, spitz, selten breit oder schwach 
herzförmig, ganzrandig oder wellig gesägt oder gekerbt, nach dem Grunde ganzrandig, 
von dünner Textur, jung schwach behaart, später oberseits kahl oder mit zerstreuten 
Haaren (Lupe!), sattgrün, glänzend, unterseits kahl, mattgrün (unter der Lupe fein 
punktiert) (bis seegrün); Rippe hell, oberseits wie die Seitennerven flach oder schwach 
eingesenkt, unterseits nebst dem weitmaschigen Nervennetz scharf hervortretend; 
eb meist stark entwickelt, rhombisch bis halbnierenförmig, grob drüsig 


— 17 — 


gezähnt; Knospenschuppen bräunlich, kahl oder spärlich kurz behaart; Kätzchen 
vorlaufend, aufrecht; $ auf kurzen, bis 1 cm langen, grau behaarten, mit kleinen, 
breit-lanzettlichen, spitzen, dünn seidig behaarten Blättern besetzten Stielen, meist 
kurz dünn zylindrisch, bis 2,5 : 1 cm, lockerblütig, Achse weiß behaart; Tragblätter 
elliptisch, stumpf, gelbbraun, an der Spitze wenig dunkler, meist spärlich behaart, 
Rand lang bebärtet; Staubfäden 2—3 mal so lang als die Tragblätter, kahl; Staub- 
beutel ellipsoid, goldgelb; Nektarium dünn eiförmig, gestutzt, %—Y, so lang als 
die Tragblätter; ? Kätzchen wie die auf Z beblätterten Stielen (Stiel selten bis 2,5 cm 
lang, behaart), 1,5—3 :0,5—1 cm, lockerblütig, (nach der Blüte sehr lockerblütig), 
Achse grau behaart; Tragblätter °/, bis so lang als der Frkn.-Stiel, sonst wie bei den &, 
gelblich oder bräunlich; Fruchtknoten lang gertielt, Stiel fast so’ lang als der Frkn., 
behaart, aus dünn eiförmigem Grunde kegelig, später lang pfriemlich, abstehend 
dicht weißgrau behaart (mitunter kahl?); Griffel kurz; Narben dick, ausgerandet 
oder geteilt, aufrecht abstehend, gelb; Nektarium dünn eiförmig, gestutzt, 1/,—/, so 
lang als der Frkn.-Stiel. — Bltz. 5. 

S. folüis integris glabris ovalis, subtus reticulatis Linne, Fl. Lapp. 1737. 356 n. 288 tab. 
VIII fg. e — ? S. foliis glabris ovalis, serratis, appendiculatis Gmelin, Fl. Sibir. I. 1747. 156. — 
5. arbuscula 8 Linne&, Spec. pl. ed 1. 1753. 1018. — S. arbuscula y L., Fl. Suec.!) ed 2. 1755. 348. — 
S. foliolosa Afzel. inL., Fl. Lapp.’) ed 2. 1792. 295. — S. bicolor var. virens Fries, Novit. Fl. Suec. 
ed. altera 1828. 284. — 5. depressa £. livida Fries, Mant. I. 1832. 56; Hartig, Naturg. 1851. 408. — 
S. confusa Turcez., pl. exs. sec. Turez. Fl. baical-dahur. 1854. 383. — Usionis foloolosa Rafin., 
Alsogr. 1838. 14. — 5. vagans 2 glabrescens & intermedia. — livida eriocarpa Anders., N. Amer, 
Pilart. 1858. 21, Botan. Notiser 1858. 46. — S. acclivis, fennica, Gabrielsonii, helsingensis, iaroslavens!s, 
leucoderm’s, mitis, Nylanderiana, ostensa, perplexa, pleiodon, polystachya, schizocarpa, Sieversiana 
Gandgr., Fl. Eur. XXI. 1890. 123. — S. livida, Unterart livida b. genuina Zahn ap. Wohlfahrt 
1903. 2328. — S. depressa A. livida v. Seemen, Synops. IV. 1909. 117. 

Allgem. Verbr.: Skandinavien, Nordostdeutschland, balt. Rußland, ganz 
Nord- und arkt. Rußland und Sibirien bis Kamtschatka; vereinzelt: Mark, Schlesien, 
Baden, Bayern, Kärnten ?, Galizien. — Jn Nord-Amerika durch S. rostrata Richards. 
vertreten. 

Verbr. in Bayern: Nur Ho: in einem trockenen, lehmigen Kiefernwald bei Tru- 
dering (München). — Prantl, Exkursfl. 153; Weiß, Schulfl. 406; Vollm., Bayern 200. — 
Hegi, Jll. Fl. III. 40; v. Seemen, 1. c. — Sehonger, Ber. bot. Ver. Landshut III. 1871. 
44—49; Dompierre, Weiden 9; L. Schwaiger, Weid. II. 144; Woerlein, Münch. 142; 
Hofim., Jsargeb. 254. 

Abbild. Hegi l. c. fg. 452g, 460. 

Ändert ab: var. bicolor Gürke, Pl. Europ. II. 1897. 13: Bl. rückseits blau- 
grau oder seegrün. — 

S. bicolor Fries l.c. 1828. 284. — S. depressa y. bicolor Fries 1. c. 1832. 58. — ? 5. Starkeana 
Willd., Sp. pl. ed. IV. 1805. 677. — ? S. uliginosa Starke sec. Willd. I. c. — S. malifolia 
Besser?°), Primit. Fl. Galic. II. 1809. 312. — ? S. depressa y. Starkeana Reichenb., Jcon. 
Best Die 3 als ? bezeichneten Synonyme gehören möglicherweise zu $. aurita x livida. 


var. cinerascenn Wahlenberg, Fl. Lappon. 1812. 273. 


S. sphacelata Sommerfelt, Suppl. Fl. Lapp.*) 1826. 57. — S. depressa@ cinerascens 
Fries, Mant. I. 1832. 57. — S. depressa a velutina W. Koch, Synops. ed 1. 1837. 658. — S. vagans 
var. cinerascns Anders., Nord-Amer. Pilart. 1858. 121. — S. pseudoaurita Schur, Herb. Transsilv. 
et S. depr:ssa var. villosissima Schur, Sert. pl. Transsilv. 1853 n. 2574 se. Schur, Enum. pl. 
Transsilv. 1866. 620. — S. depressa var. pilosa Rostafinsky. Prodr. Fl. Polon.°) 1872. 169. — 
S. pilifolia, rossica, stylostemma G d gr. , Fl. Eur. XXI. 1890. 123. — S. dep. B Eudepressav.Seemen, 
Synops. IV. 1909. 118. 


Alle Varietäten in den Formen: 
f. orbieularis (Wimmer, Sal. Europ. 1866. 110, der seiner Var. kahle Frkn. 
zuschreibt): Blätter fast kreisrund. 


!) Linne, Flora Suecica, ed. altera Holmiae 1755. EL 

®) Linne, Carol., Flora Lapponica. Ed. altera. Curavit J. E. Smith. Londini 1792. 

) Besser, W. S. J. G., Primitiae Florae Galiciae Austriae utriusque vol. II. Viennae 1809. 

“) Sommerfelt, Supplementum Florae Lapponiae, quam edidit Dr. G. Wahlenberg. Christiania 1826. 
5) Rostafinski, Florae Poloniae Prodromus. (Verhandl. Zool. Bot. Ges, Wien 1872. 162 ff.) 


— 118 — 


f. latifolia: Bl. verkehrt-eiförmig, bis 6 : 3—4 cm. 

f. angustifolia: Bl. breitlanzettlich, bis 4 : 1,5 cm. 

lus. proleptica: Kätzchen im Sommer an den Endtrieben oder seitlich in 
den Achseln erwachsener Blätter. 


Der Name S. depressa wurde von Linne, Fl. Suec. ed. 2. 1755. 352 n. 899, zu S. folüs 
integris, sublus villosis, ovato-lanceolatis utrimque acutis Fl. Lapp.n. 361. tab. VIII, fig. n gestellt; hierzu 
nennt Linn& auch das Synonym ,,S. Elaeagni, seu oleo bohemico folio“ Rudb., Lapp. n. 99, welches 
später nicht wieder erwähnt wird; in Spec. pl. ed 2. 1763. 1021 wird diese Nummer 361 als var. 3. zu 
S. caprea gestellt. — Jm Linneschen Herbar ist kein Exemplar enthalten, das von ihm selbst als S. depressa 
bezeichnet wäre; bei Blatt 50 hat erst J. E. Smith mit Bleistift hinzugefügt: „an S. sphacelata Fl. 
Brit.? — videtur Fl. Lapp. 361. — depressa Fl. Suec.‘‘ Dies Exemplar ist aber schon nach Hart- 
man, Anteckning.!) 345, „Omnino S. caprea Auct. forma, ad grandifoliam Ser. accedens minimeque 
ad S. depressa Auct. referenda“ und Enander, Studier 1907. 56, bestätigt Hartmans Ansicht, indem 
er es für eine der S. caprea nahestehende Form von S. caprea X viminalis oder S. caprea x lapponum 
bezeichnet. Auch die nähere Beschreibung Linnes von S. depressa in Fl. Suec. ed. 2 paßt nicht auf 
5. livida, bezieht sich vielmehr auf eine Form von S. herbacea X lanata (oder herbacea X lapponum?); 
vgl. Enander 1. ce. 102. — S. livida ist in Linnes Herbar durch Blatt 41 vertreten, auf das Linne 
selbst (Fl. Lapp. n. 356) geschrieben hat; diese wird aber in Fl. suecica ed 2 als y, in Spec. pl. ed. 2 als 
var. 8 zu arbuscula gezogen. — Die S. livida 3. cinerascens W ahlbg. ist durch Blatt 75 (2 Jndividuen) 
und Blatt 93 vertreten, auf keinem findet sich eine Anmerkung. — Nichts berechtigt uns daher, den 
Namen S. depressa als älteren auf unsere Art anzuwenden, da er nach obigem durchaus unsicher ist, 
während der Wahlenbergsche S. livida mit seiner var. ?. cinerassens schon den vollen Umfang 
unserer Art bezeichnet, indem die nordamerikanische S. rostrata Richds. wohl besser als eigene Art 
zu gelten hat. 

Der Geschichte bei von Seemen |. c. ist hinzuzufügen: 

Hartig, Vollst. Naturg. 1851. 308, unterscheidet von S. depressa L. (non Hoffm.): a. Schon 
die jüngeren Blätter kahl 1. Bl. ellipt., unters. bleigrau bereift: v. Zivida (Whlbg.), 2. Bl. rundl.-ellipt., 
unters. meergrün bereift: var. Starkeana (Willd.), b. Bl. beiders. behaart: var. cinerascens (Wahlbg.); 
c. Bl. nur unters. behaart: var. sphacelata (Sm.). 

Schatz, Mitteil. Bad. Bot. Ver. 41/42. 1887. 367, unterscheidet von der badischen S. livida 
2 Formen: a. depressa:: niedergedrückt, bis 30 em hohe Sprosse aussendend, b. erecta: ca. 1 m hohes 
Sträuchlein, und bei Zahn, FI. d. Baar 1889. 133 die Formen: rotundifolia, lateelliptica, ovata, obovata, 
plicata (Bl.-Spitze zurück- und um die Achse gedreht), nuda, pilosa (junge Bl. beiders. abstehend flaum- 
haarig), subintegra, dentata, serrata, eroso-dentata — öfter im Juli— August Nachschub @ Kätzchen [Ius. 
proleptica]. 

Scheuerle, J. gibt in Deutsch. Bot. Monatsschr. 6. 1889. 56 S. livida für das „Thal der 
Sihl bei Einsiedeln in der Schweiz‘ an, wo auch die Bastarde mit aurita, repens, glabra, nigricans, 
cinerea, grandifolia, caprea vorkommen sollen; nach v. Seemen ist diese Fundortsangabe falsch, wes- 
halb auch die angegebenen Bastarde fortfallen; merkwürdig ist Scheuerles phylogenetische Auf- 
fassung: „Es ist unzweifelhaft, daß S. livida aus aurita und repens entstanden ist. Wir besitzen aller- 
dings einen Bastard von beiden Arten, nämlich S. ambigua Ehrh., allein dieser hat sich noch nicht 
zur selbständigen Spezies entwickelt. Die Ansicht von der Entstehung der Arten durch Hybridation 
ist zwar neu (eine Analogie finden wir bei S. caesia Vill. = arbuscula X purpurea), allein meine gründ- 
lichen Studien und Beobachtungen innerhalb der Familie der Salieineen seit 20 Jahren haben mir schon 
öfters und früher diesen Gedanken wachgerufen.‘‘ — Das gänzliche Fehlen von Striemen am nackten 
Holz der S. livida zeugt gegen die Entstehung aus S. aurita, auch die ganzrandige S. caesia Vill. kann 
unmöglich aus 2 gesägt-randigen Formen S. arbuscula und purpurea hervorgegangen sein. 

Zapalovicz, Consp. Fl. Galic. erit. II. 1908. 69, unterscheidet: a. pilosa Wim.? Er- 
wachsene Bl. obers. z. T. von längeren angedrückten Haaren flaumig, z. T. kahl, unters. meist an der 
Rippe flaumig; b. cotoneastrifolia, Bl. rundlich, an kräftigen Zweigen gehäuft, 3—5 : 2,4—4 em, Basis 
rundlich oder zuweilen etwas herzförmig; c. stenophylla: Bl. schmäler, länglich, 4—5,3 : 1,5—2,3 cm, 
deutlich zugespitzt, zum Grunde meist länger verschmälert, nicht selten behaart wie in var. a; d. micro- 
phylla: Niedriger, Blätter kleiner, 1,5—2,5 : 0,7—1,3 cm, obers. z. T. behaart; e. dublanensis: Reife 
Q Kätzchen kürzer, 1,5—2, selten bis 3 cm lang, meist etwas länger gestielt als in /. genuina Kätzchen- 
stielbl. größer, bis 2,5 : 1,2 cm, Bl. dünner, kleiner, an 3,5:2 cm; obers. freudiggrün, schwach- oder 
kaum glänzend. 


II. Striatae (S. S. 51): Nacktes Holz der zwei- und mehrjährigen Triebe mit 
Längsstriemen. 

17. 8. aurita. — Niedriger, bis selten über 2 m hoher Strauch mit kurzen, 
sparrigen Ästen; Zweige dünn, braun oder schwärzlich, kahl, nur die jüngsten Triebe 
dünnfilzig; Blätter gestielt (Stiel bis 1 cm lang, behaart, später verkahlend), rundlich 
verkehrt-eiförmig (bis verkehrt-lanzettl.), zum Grunde keilförmig verschmälert, bis 
5 cm lang, meist kleiner, am Grunde spitz oder stumpf, zuweilen etwas herzförmig, 


') Hartman, C., Anteckningar vid de skandinaviska växterna i Linnes herbarium (K. Vet, Akadem, Handlingar för 1844). 
* 


— 110 .— 


Rand grob oder ausgebissen oder unregelmäßig bogig gesägt, obers. trübgrün, mit 
kurzen gekrümmten Härchen + dicht bestreut oder kahl, unterseits weißlich oder 
blaugrau bis filzig grau behaart, später verkahlend, selten ganz kahl; Rippe und 
Seitennerven nebst Nervennetz oberseits vertieft, daher das Blatt runzelig, unterseits 
stark hervortretend; Nebenblätter meist stark entwickelt, halbherz- bis nierenförmig, 
gezähnt; Knospenschuppen braun, im Frühjahr oft korallenrot, kahl; Kätzchen vor- 
laufend, sitzend oder bis 1 cm lang gestielt, von kleinen, breit-lanzettlichen, schuppen- 
artigen, meist silberseidig behaarten Blättchen gestützt; 3 meist klein, bis 2,5: I cm, 
dichtblütig, eiförmig bis kurz zylindrisch; Achse weiß behaart; Tragblätter klein, 
verkehrt-eifg., zum Grunde verschmälert, braun, unten heller; dünn lang weiß behaart 
und bebärtet; Staubfäden am Grunde behaart, etwa viermal so lang als die Tragbl.; 
Staubbeutel ellipsoid, goldgelb oder vor dem Aufblühen purpurn; Nektarium dünn 
eiförmig, 1, —1, so lang als das Tragbl.; 2 Kätzchen eiförmig bis zylindrisch, bis 
3::1,5, dichtblütig, am Grunde lockerer, nach der Befruchtung verlängert und locker- 
blütig; Achse weiß behaart, Tragblätter so lang oder kürzer als der Frkn.-Stiel, sonst 
wie beim &; Fruchtknoten langgestielt (Stiel so lang oder kaum länger als der Frkn., 
behaart), aus eiförmigem Grunde kegelig-pfriemlich, filzig weiß behaart; Griffel fehlend 
oder äußerst kurz; Narben keulig, ausgerandet oder geteilt, kopfig, gelb; Nektarium 
eiförmig, etwa Y, so lang als der Frkn.-Stiel. — Bltz. 4—5. 

S. folio rotundo minore Dill., Giss.!) 1719. 38 et append. 37. — S. folüs integris utrimque 
villosis verticaliter ovatis appendiculatis L., Fl. Lap. 1737. 294. — S. aurita L. pl. 1737. 1019. — 5. caprea 
d aurita Huds., Fl. Angl.?) ed. 2. 1778. 430. — S. ulmifolia Vill., Hist. Pl. Dauph. III. 1789. 776. 
— 5. rugosa Ser., Essai 1815. 18. — S. iserana Presl, Fl. cech. 1819. 204. — S. acuminata Bess., 
Enum. pl. Volhyniae 1822. 37 sec. Trautv. — 5. heterophylla Host, Salix 1828. 26 tab. 87, 88. — 
Usionis aurita Rafin., Alsogr. americ. 1838. 14. — Capraea aurita Opiz, Seznam 1852. 25. — 
S. caperata, obtusissima, Gandoger, Fl. Lyonn. 1875. 205. — S. abieticola, abietina, abortiva, aeduensis, 
Afzeliana, ampliiulis, applanata, authentica, Bainesiana, Billbergiana, brevissima, calopoda, ceratocarpa, 
ceratodonta, cognata, cremopoda, dalecarlica, desmophylla, dorpatensis, drumensis, exerrans, exoptata, foliigera, 
foresiaca, Gale, Goldii, gothica, Hartiana, hercynica, hermanniaefolia, hylebia, illibata, infracana, iaros- 
lawensis, Lightfootiana, livonica, microclada, micromorpha, montivaga, nudiuscula, Opiziana, pilatensıs, 
polyclada, praesensa, psammea, pycnotricha, quercetorum, riphidophylla, sequaniensis, sphaerostachys, 
stelligera, suffulta, tardiflora, tephrella, tomentelloides, turfosa, ulicicola, vexionensis, vogesiaca, vomiltoria, 
Zingeri Gandgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 111—114. — S. cinnamomea,? mollis, ? spiraeifolia Schleich. 
exsicc. — S. aurita var. tvpica G. Beck, Fl. v. Nied.-Oesterr. 1890. 288. — 

Abbild.: Hegi t. 81 fg. 1 u. fig. 451 u. — Web. tab. 488. 

Vorkommen: Wiesen, Moore, Seeufer, Wegränder, Unterholz in feuchten 
Wäldern. 

Allgem. Verbr.: Durch ganz Europa nördlich bis zum Eismeer, südl. 
bis Nordspanien, Norditalien, Balkan, in Asien, Kleinasien, Kaukasus, Transkau- 
kasien, Altai. 

Verbr. in Bayern: Durch das ganze Gebiet; A: bis 1650 m. — Hegi, J1l. Fl. III. 
39; v. Seemen, Synops. 111. — Sehrank, Bayer. Fl. I. 236; Zuecar., Vegetationsgr. 
23; Sehnizlein, Bayern 260, 265; Weber, Bayern 24; Besnard, Bayern 375; Caflisch, 
Exkursfl. 280; Prantl, Bayern 151; Weiß, Schulfl. 405. — Vollm., Bayern 197. — 
A: Ferehl, Reichenh. 70; H: Höfle, Bodenseeg. 133; Ade, Bodensee 83; Ehrhart, 
Memming. 217; Huber u. Rehm, Memming. 55; Pollak, Dilling. 57; Ulsamer, Nachtr. 94; 
Kolb, Beitr. 114; H: Friekhinger, Ries 135; Sehnizl. u. Friekhing. 187. — Erdner, 
Neubg. 151; Caflisch, Augsbg. 72; Leimer, Augsbg. 284; Weinh. u. Lutzenb., Augsbg. 
341. — Strehler, Ingolstadt 36; George, Münch. 183; Kranz, Münch. 68; Engler, Münch. 
240; Hofmann, Jsargeb. 253; Woerlein, Münch. 142; Hammersehm., Tölz 83, 86; 
Hofmann, Freising 1876. 138, 1893. 119; Waßner, Niederbay. 199; Priem, Vilstal 92; 
Raab, Straubing 1887. 103, 1900. 50. — Paul, Oberpfalz 187. — W: Sendtner, Bayer. W. 
337; Reuß, Unterdonau-Kr. 261; Mayenbg., Passau 72; Fischer, Metten 155; Wagens. u. 
Meindl, Mitterfels 59; Progel, Waldmünch. 127; Sehott, Böhmerwald 10. — Meyer 
u. Sehmidt, Fichtelgeb. 135; Haußkn., Fichtelgeb. 136. — N: Fürnrohr, Regensbg. 
1839. 148, 1892. 117; Singer, Regensbg. 1865. 57, 1891. 71. — A. Mayer, Denkschr. 


1) Dillenius, J. J., Catalogus plantarum circa Gissam nascentium; et Appendix. Gissae 1719. 
2) Hudson, Guilm., Flora Anglica Londini 1762, Ed. altera Londini 1768. 


— 120 — 


VII. 70; Weid. Regensbg. 74; Duval, Jr!bach 76; Elwert, Fascic. 21; Koelle u. Ellrodt 
254; Harz, Kulmb. 171; Funek, Bambg. 56; Kittler, Regnitz 303; Sehweigg. u. Koerte, 
127; Sturm u. Sehnizlein, Nürnbg. 88; Schwarz, Flora 1063, Nachtr. 280; Hoffmann, 
Prodr. Fl. Eystettens. 190; Hoffmann, Altmühl 230; Bottler, Unterfr. 159; Kissing. 
(Ohrw.) 159; Heller, Wirceb. 436; Sehenk., Würzburg 144; Emmert u. Segnitz, Schwein- 
furt 231; Kittel, Aschaffenbg. 56; Prantl, 60. — R: Puchner, Fl. Crucimont. 70; 
Goldsehmidt, Rhön 112. — P: Pollich, Palat. 633 (S. uliginosa) ; Koch u. Ziz, Catal. 16, 
et (S. aquatica) Koch et Ziz, Catal. 16; Petif., Palatin. 25; Koenig, Führer 137; Schultz, 
Phytostatik 129; Georgi, Exkursfl. 58; Hindenlang, Landau 51; Trutzer, Zweibrück. 
423; Wirtgen, Beitr. 54, 48. — Fl. exs. bavar. n. 337 2. 

Dem Wuchs nach sind zu unterscheiden: 

var. erecta: aufrechter, über 2 m hoher Strauch mit meist etwas größeren 
Blättern; S. aur. maior Mayer, Chlor. Hannov. 1836. 494. — 5. uliginosa Willd., 
Enum. Horti Berolin. 1819. 1007. 

var. procumbens: 30—50 cm hohes niedergedrücktes Sträuchlein; Blätter 
meist kleiner als bei vor. 

var. latifolia (Schatz ap. Zahn, Fl. d. Baar 1882. 132): Bl. 11, mal so lang 
als breit. 

f. normalis A. Mayer, Weid. Regensbg. 1899. 70: Bl. verkehrt-eifg., zum 
Grunde kurz oder länger keilig, größte Breite über der Mitte. — 5. a. a vulgarıs Se - 
ringe, Rev. ined. 1824 n. 5. Nb: Nürnbg. (leg. Kaufm., Hb. B.B.G.). 

f. macrophylla: Bl. 5—7 mal so lang als breit. — S. a. v. longifolia Ser., 
Rev. ined. 1824, Spenner, Fl. Friburg. 1826. 266. 

f. tenuifolia: Bl. 5—7 cm lang, dünn, wenig runzelig. — S. aquatica Ser., 
Saul. dess. 1808 n. 37. 

f. valida (Hartig, Vollst. Naturg. 1851. 402): Blätter sehr deıb. 

f. glabriuscula: Bl. unters. verkahlend. — 5. a. f. decalvata Schatz in sched. — 

f. rhombordahis Wimm., Sal. Eur. 1866. 53: Bl. 4—6 cm lang, fast in der 
Mitte am breitesten, beidendig kurz verschmälert, unters. flaumig. — ? 5. aur. y. 
acutifolia Lasch, Linnaea VII. 1832. 78. — Hu: Haspelmoor (leg. Holler, Hb. B.B.G.). 

f. parva A. Mayer, Weid. Regensbg. 1899. 76. Blattgestalt die gleiche, 
aber viel kleiner, bis 4 cm. 


f. rotundata : Bl. fast rundlich, mit breitem Grunde. — 5. a. v. rotundifolia 
Wenderoth, Fl. Hass. 1846. 34; S. a. b. foliis subrotunda-ovatis Wimmer, 
Flora 32. 1849. 36. 

j. ellibiica (Lasch. c. 79): Bl. elliptisch, größte Breite in der Mitte. 

f. obovata (Lasch |. c. 78): Bl. breit-verkehrt-eiförmig, 3—4 cm lang, Grund 
abgerundet (nicht keilig); — Hu: Freising (Toepff., Sal. exs. n. 7.). 

sf. macrophylla (A. Mayer |. c.): Bl. 5—7 cm lang. 

sf. microphylla (A. Mayerl.c.): Bl. klein, ca. 2,5 mm lang. — 5. spathulata 
Willd., Spec. pl. IV. 1805. 700.—S. a. f. minor Anders., Monogr. 1867. 70. — 
Die Form der tiefen Moore. Toepff., Sal. exs. n. 108 9. 

f. cordata (Lasch |. c. 78): Bl. breit-elliptisch bie verkehrt-eiförmig, am 
Grunde + herzförmig. 

var. angustifolia Schatz. c.: Bl. 3—5 mal so lang als breit, länglich-ver- 
en bis vkt.-lanzettl. — S. a. var. c. foliis lanceolato-obovatis W ım., Flora 

f. banceolata (Petziap. A. Mayer. c.): Bl. 57cm lang, verkehrt-ei- 
lanzettlich, Rand unregelmäßig wellig gezähnt. — Hu: Regensbg. (A. M.). 

f. lingulata (A. Mayer]. c.): Bl. schmal, ganzrandig oder nur die kurz zu- 
sammengezogene Spitze gesägt, Grund + abgerundet. — Hu: Augsbg. (Holler, Hb. 
B.B.G.), Regensbg. (A. M.). Nj: Nürnbg. (Hb. Kaufm.). 

f. euneiformis (A.Mayerl.c.): Bl. schmal, ganzrandig, verkehrt-lanzettlich, 
zum Grunde keilig. — Hu: Regensbg. (A. M.), Nj: Nürnbg. (Hb. Kaufm.). 


Der Blattrand zeigt von dem typisch ausgebissen oder grob oder unregel- 
mäßig bogig gesägten die Abänderungen: 

f. integerrima (Anders., Sal. Lappon. 1845. 37): Bl. ganzrandig. 

f. crispato-crenata (Anders. l. c. erw.): Blattrand tief, oft fast gefranst säge- 


zähnig oder kerbig, meist dann auch wellig. — 5. a. v. fimbriata Lange, Haand- 
book 4 Udg. 1854. — Caprea aurita var. fissa (Tausch) Opiz, Seznam 1352. 25. — 
S. a. var. crispala A. Mayer, Weid. Regensbg. 1899. 75. — 5. a. var. crispato-serrala 


Fa Bialovi 62% .Consp;(Pl. Galie.ıIE: 1908. 48: 

Hu: Neubg. (Erdner), Regensbg. (A. M.). 

Die Behaarung der Blattunterseite schwankt zwischen 

f. cinerascens (Ands.): Bl. unters. dicht grau behaart. 
und f. glabriuscula (Ser., Revis. ined. 1824 n. 5): Bl. unters. fast kahl; dann 

f. virescens (Anders.): Bl. unters. grün, meist zarterer Struktur. (Schatten- 
form) Toepff., Sal. exs. n. 109 $. Hu: Freising. — S. a. v. sublivida Schatz in sched. 

f. caerulescens (A. Mayer): Bl. derb, unters. blaugrün. 

lus. pallescens Toepif., Mitt. B.B.G. II. 1907. 39: Alle Bl. bleichgelb. (Hier 
durch starken Alkaliengehalt des Bodens bedingt.). — Hu: Lochhausen b. München. 

? dus. variegata (Wim., Sal. Eur. 1. c.): Blätter weiß und rot gescheckt. — 
S. a. v. tricolor hort. nach Zabel, Handb. (vielleicht zu 5. cinerea gehörig). 

Abänderungen der Kätzchen und Blüten: 

f. subglobosa Schatz ap. Zahn, Fl. d. Baar 1889. 132: Kätzchen kurz, 
fast kugelig. 

“f. cylindrica Schatz ]. c.: Kätzchen zylindrisch, 3 cm und länger. 

Zus. prolebtica (Wimm., Jahresber. Schles. Ges. 28. 1851. 96): Kätzchen im 
Juli—September auf bebl. Stielen endständig oder in den Achseln erwachsener Laubbl. 
— 5. a. amentis coaetaneis W im. , Jahresb. Schles. Ges. 26. 1849. 126. — S. a. f. 
autumnalis Ade, Bodenseegeb. 1902. 83. — Hbo: Bodenseegeb. 2 (Ade). Hu: München, 
Freising 3 9. 

mstr. androgyna Baguet, Bull. Soc. Bot. Belgique X. 1871. 21: $ und 
2 Blüten nebst Übergangsbildungen in demselben Kätzchen. S. a. monstrosa. 
Seh: leTie her Cat pll Helvet: '18159see: Ser. —#S, a ‚tenhs Bertram 
sched. — Toepff., Sal. exs. n. 110. — Hu: Freising (T.), Regensbg. (A. Mayer). Nj: 
Nürnbg. (Schwarz, Hb. Kaufm.). 

msty. hermaphrodita: wie vor, mit echten Zwitterblüten vermengt. — Hu: 
Regensbg. (A. Mayer). 

mstr. bicapsularis (Lönnbohm in sched. fide Camus): Frucktknoten 
+ tief, oft bis zum Grunde gespalten, oder 2 Kapseln unter jedem Tragbl. — Toepff., 
Sal. exs. n. 8. He: Laufen (Hepp). Hu: Freising, 

mstr. semibicabsularis Toepffer, Schedae 1911. 205, Sal. exs. n. 254: Frkn. 
sämtlich gleichförmig bis zur Mitte gespalten. — Ho: Deining. 

? mstr. liocarpa (v. Seemen, Synops. IV. 1909. 112): Frkn. kahl. — S. a. 
leiocarpa Dumort., Florul. belg. 1827. 12; Lecogq et Lamotte, Catal.!) 
1847. 337. — Vielleicht ist diese Form bereits zur folgenden mstr. als erste Über- 
gangsform zu ziehen. 

mstr. metamorpha Toepfi. in Fedde, Repert. II. 1906. 206: Frkn.-Stiel ver- 
längert, Frkn. verkürzt und oft verkahlt; erste Übergänge der Frucht- in Staub- 
organe. — f. monstrosa vieler Autoren. — Toepff., Sal. exs. n.9 et 9a. Hu: Freising. 
— Nj: Nürnberg (Hb. Kaufm.). 

mstr. pseudohermaphrodita Gagnepin, Notes Teratol. in Bull. Soc. Hist. 
Nat. Autun XIII. 1901 tab. IV sec. Camus: Staubbl. + verwachsen, Staub- 
beutel verdickt, mit Narbenansätzen: erste Übergangsformen von Staub- in Fruchtbl. 
— S. a. forma monstrosa autor. nonnull. — He: Laufen (Hepp), Hu: Neubg. (Zinsm.), 
Freising (Gierster), 


1) Lecog et Lamotte, Catalogue raisonne des plantes vasculaires du plateau central, Paris 1847. 


—_ 12 — 


mstr. cladostema : Staubfäden in 2, 3, 4 Arme gespalten, jeder eine Antheren- 
hälfte tragend. — 5. cladostemma Hayne, Dendr. Fl.) 1822. 190. — 5. aurita 
v. monadelpha Willk., Führer 1882. 318. — Hu: Regensbg. (A. Mayer), Nj: Nürnbg. 
(Hb. Kaufm.). 

mstr. monoeca : Vollkommen & und vollkommen 9 Kätzchen auf demselben 
Zweig. — Gagnepin,l.c. sec. Camus [vielleicht mit folgender mstr. zu ver- 
binden]. 

mstr. pseudomonoeca (Toepffer, Mitt. B.B.G. II. 1907. 39): Rein $ und meta- 
morphe oder rein 2 und metamorphe Kätzchen auf dem gleichen Strauch. 

mstr. pseudomonoeca Heppii Toepff. in Fedde, Repertor. III. 1907. 348: 
Kätzchen der mstr. bicapsularıs und mstr. pseudohermaphrodita auf demselb®n Strauch. 
— So He: Laufen (Hb. Hepp). 

Wie bereits erwähnt, kommen die genannten Varietäten und Formen in den verschiedensten 
Kombinationen vor; so würde z. B. S. uliginosa Willd. als S. aurita var. erecta f. latifolia zu bezeichnen 
sein, die außer der typischen (Blätter unters. glauk) noch mit unters. grünen Bl., sf. virescens (Ands.), 
gefunden wird (so Toe-ff., Sal. exs. n. 109. 3). 

Während die älteren Schriftsteller S. aurita oft mit Formen der 5. cinerea und vornehmlich 
mit dem Bastard 5. aurita X repens zusammenwarfen, haben die meisten neueren Autoren die Aıt 
im heutigen Sinne aufgefaßt; ganz verfehlt scheint mir die Ansicht in Fiorie Paoletti, Fl. 
Jtal. illustr. 1899. 259, die die ganze Gruppe Capreaceae S. aurita nennen und davon «@ iypica 
(= S. aurita L.), $. caprea (S. caprea L.) y. grandifolia (S. grandif. Ser.), d. cinerea (S. cinerea L.), 
&. pedicellata (S. pedicellata Desf.) als Unterarten (oder Varietäten?) unterscheiden; die Striemen des 
nackten Holzes bei S. aurita, cinerea, (pedicellata) bilden eine so gut ausgeprägte Grenze gegen die striemen- 
losen S. caprea, grandifolia (silesiaca), daß beide Gruppen nicht vereinigt werden können. 

Die meisten späteren Autoren richten sich nach Wimmer oder Andersson und geben den dort 
beschriebenen Varietäten Formen. Bemerkenswert ist die Anordnung von 

A. Mayer, Weiden Regensbg. 1899. 74—77 und Tafel IV. — 

1. Mäßig hohe oder hohe Sträucher: A. Breitbl. Formen, Bl. 1%—2:1, Basis keilig. 

a. normalis: Bl. vkt.-eifg., etwa 2: 1, ca. 4—5 cm lang. — microphylla: B. klein, ausnahms- 
weise 3,5 cm, gewöhnlich 2,5 cm und noch kleiner. — macrophylla: Bl. manchmal bis 7 cm, Rand 
leicht wellig, leicht ausgebuchtet-gezähnt (fg. 2) = crispata: Bl.-Rand krauswellig, unregelmäßig 
und tief buchtig gezähnt (fg. 3) = virescens Ands.: Bl. sehr dünn, unters. weniger behaart und bläu- 
lichgrün (Schattenform). — caerulescens : Bl. derb, unters. bläulich, schwach behaart; Nervennetz deut- 
lich sichtbar. 

b. rhomboidalis Wim. Bl. fast rundlich-rhombisch, flaumig, nach Grund und Spitze gleich- 
mäßig verschmälert, 4—6 : 2—2,5, größte Breite in der Mitte. — parva: Blattgestalt die gleiche aber 
viel kleiner, bis 4 cm. (fg. 4) — — — 

B. Breitbl. Formen, Basis abgerundet oder deutlich herzfg. 

e. elliptica Lasch: Bl. ellipt., 2—2,5 : 1, größte Breite in der Mitte, Rand seicht ausgebuchtet 
gezähnt, oben etwas wellig (fg. 5). 

d. obovata Lasch: Bl. vkt.-eifg. mit rundl. oder selten herzfg. Basis, im vorderen Teil am 
breitesten, 3,5—5 cm lang (fig. 6). — cinerascens: Bl. unters. stark filzig, Rand wellig, ausgebuchtet 
gezähnt, selten fast ganz. — virescens Ands.: Bl. unters. grün, sehr wenig behaart, manchmal nur 
an den Nerven, daher unters. bläulichgrün, viel dünner, 4,5—7 cm lang, fast ganzrandig (Schatten- 
form). — microphylla: Bl. mehr rundl. vkt.-eifg., fast alle kleiner als 2,5 cm. — subcordata : Bl. vkt.- 
eifg., Basis schmal + herzfg. — macrophylla: Bl. weit über 5 cm lang. 

e. cordifolia Lasch: Bl. rundl. vkt.-eifg., 1,5—2: 1, herzfg., unterste Bl. der Zweige ab- 
gestumpft, fast kreisrund (fg. 8). — Anm. Die Kätzchenschuppe (Tragbl.) ist gewöhnl. an der Spitze 
bräunlich, doch finden sich auch Expl. mit schwarzer Ktzchsch., die als Unterform atrata bezeichnet 
werden können. 

C. Schmalbl. Formen, Bl. 3—4 : 1, Bl.-Form eilängl., bis vkt.-eilanzettl. 

f. lanceolata: Petzi in sched. Bl. der Endschosse 5—7 : 1,5—2 cm, vkt.-eilanzettl.; Rand 
wellig, unregelmäßig buchtig gezähnt. 

g. lingulata: Bl. bis 5 : 1,7 cm, meist viel kleiner, im vorderen Teil schwach verbreitert, Rand 
fast ganz, an der Spitze manchmal gezähnt, unters. graufilzig, Basis + rundl., Spitze kurz (fg. 9). 

h. cuneiformis: Bl.3—4 : 1, Basis lang keilig, Spitze lang oder kurz, Rand fast ganz (fg. 11). 

2. Niedere Sträucher der Moorwiesen oder sandiger Heiden. 

i. minor Ands.: Zweige kurz, knorrig; Bl. klein, meist vkt.-eifg., unters. filzig, manchmal 
auch obers. stark behaart. 

H. Zahn ap. Wohlfahrt, Koch Syn. 1903. 2330, unterscheidet var. a. nemorosa (Fr.) Ands. 
mit den Formen virescens Ands., cinerascens Ands., glaucesceens Schatz, b. uliginosa Willd. 
mit ff. virescens, cinerascens, spathulata (Willd.), rhomboidalis Wim., c. microphylla Ands. mit 
ff. virescens, canescens, cordifolia, parv folia. — — Fast in gleicher Weise differenzieren 


') Hayne, F. G., Dendrologische Flora der Umgegend und der Gärten von Berlin. Berlin 1822, 


— 123 — 


Camus, Saul. France 1904. 171, doch scheiden sie b. ulig. f. rhomboidal’s aus und nehmen 
diese als var. D., die sie „Form der Hochmoore‘‘ nennen. — Von Monstrositäten führen sie auf 1. clado- 
stemma Hayne, 2. monoecaGagnep., 3. pseudohermaphrodita Gagnep., 4. bicapsularis Lönn b. 

Schneider, Jill. Handb. Laubholzk. 1904. 61, unterscheidet «@ iypica Beck: Bl. rundl. 
. vkt.-eifg. mit den /f. heterophylla (Host), Bl. mehr lanzettl., cordifolia : Bl.-Basis herzfg., rhomboidalis 
Bl. groß bis 9: 3,5 cm (Schattenform), uliginosa (Willd.): Zweige zieml. lang, gerade, Bl. zieml. groß. 
b. spathulata (Wil'd.) niedriger und kurzästiger, Bl. vkt.-eifg., klein, unters. blaugran. 

Zapaloricz, Consp. Fl. Galic. erit. II. 1908. 46, teilt ein: 

f. glabrata? Steriler Strauch; Bl. mit Ausnahme der jungen beiders. kahl oder fast kahl. 

I. Bl. von derber Struktur. a. crisposerrata; b. borensis: Niedriger, Bl. kleiner, 2—2,5 cm 
lang, vkt.-eilängl.; e. substylaris: Griffel sehr kurz, 0,2—0,3 em, deutlich sichtbar. 

II. Bl. entschieden dünner, oft z. T. wenigstens + eben, oben mit kaum erhabenen Adern. 
d. mirabilis: Bl. längl., beiders. spitz, in der Mitte am breitesten, bis 5,3 : 1,7 cm, größtent. ganzrandig, 
obers. schmutzig dunkelgrün, unters. graugrün, filzig; Nebenbl. halbherzfg.; e. heterophylla (Host) 
Beck; f. latifolia Kern; g. sarmatica: @ Kätzchen deutlich länger gestielt, Stiel 1,5—2 cm lang mit 
bis 9 kleinen Spreublättchen; Blättchen, ausgenommen die untersten, brakteenartigen, vkt.-eifg. oder 
vkt.-eilänglich, 2,5—3 cm; Bl. breit vkt.-eifg. oder rundlich. 

S. aurita ist auch in Bayern in rezenten Tuffen bei Paterzell (Weilheim) fossil gefunden. 


18. S. cinerea. — Meist niedriger, selten bis 6 m hoher Strauch, sehr selten 
baumartig; Äste dick, sparrig; Zweige rauh, jährige stets + grau oder braun-samtig 
bis fein-filzig; junge Triebe kurz filzig, hell bis dunkelgrau behaart; Blätter gestielt 
(Stiel bis 1,5 cm lang, kurz hellfilzig behaart), (lanzettlich oder) verkehrt-eiförmig- 
lanzettlich, bis 10,5 : 4,5 cm, (spitz oder) kurz zugespitzt, zum Grunde verschmälert, 
spitz oder abgerundet, Rand sehr schmal, scharf umgekippt, unregelmäßig bogig 
gesägt oder gekerbt, anfangs beiders. kurz graufilzig, später teilweise bis ganz ver- 
kahlend, oberseits schmutziggrün, ohne Glanz, unterseits grau bis blaugrün, Rippe 
und Seitennerven oberseits wenig, unterseits stark hervortretend; Nervennetz ober- 
seits schwach vertieft, unterseits deutlich sichtbar; Nebenblätter meist stark ent- 
wickelt, halbherz- oder nierenförmig, Rand gezähnt; Knospenschuppen graubraun, 
kurz graufilzig; Kätzchen vorlaufend, vor der Blüte in dichten Haarpelz gehüllt, 
aufrecht, sitzend oder selten auf kurzen bis 2 cm langen, grau behaarten, mit kleinen 
lanzettlichen weiß-seidig behaarten, schuppenförmigen Blättchen oder kleinen Laub- 
blättern besetzten Stielen, $ sehr wohlriechend, dick-eiförmig bis kurz-zylindrisch, 
bis 5:2 cm, dichtblütig; Achse grau behaart; Tragblätter verkehrt-eiförmig, stumpf- 
lich, oben dunkelbraun bis schwarz, am Grunde hell, dünn lang weiß behaart und 
bebärtet; Staubfäden am Grunde behaart, 2—3 mal so lang als die Tragblätter; 
Staubbeutclhälften ellipsoid, goldgelb; Nektarium dünn-eiförmig, etwa 1, so lang 
als das Tıagbl.; 2 Kätzchen dick bis lang zylindrisch bis 9 : 1,5, dicht-, später locker- 
blütig; Achse weiß behaart; Tragblätter schmal verkehrt-eiförmig, stumpflich oder 
spitzlich, oben dunkelbraun bis schwarz, zum Grunde hell, bis auf Y, des Frucht- 
knotens reichend, dieser gestielt (Stiel bis Y, so lang als der Frkn., hell behaart), aus 
eiförmigem Grunde lang kegelig, dünn anliegend bis filzig grau behaart; Griffel kurz 
oder fehlend, selten deutlich, Narben kurz, keulig, ausgerandet oder geteilt, aufrecht 
abstehend;; Nektarium länglich-eiförmig, gestutzt, etwa 14 so lang als der Frkn.-Stiel. 
— Bltz. 3—4. 

S. aquatica Lobel, Jcon. II. 1576. 137. Reuß, Unterdonaukr. 261; Koch et Ziz, Catal. 16. 
— 5. folio ex rotunditate acuminato C. Bauhin, Basil. 1622. 111; Leopold, Ulm. 150. — 5. folio ex 
rotunditate acuminato, auriculato, common Sallow Ray , Cantab. 1660. 145. — S. caprea latıfolia Taber- 
naem., Kräuterk. lib. 3. 1687. 745. — S. cinerea L. Sp. pl. 1753. 1021. — S. acuminata Mill., Gard. 
Dict. 1768. n. 14; Schrank, Bayer. Fl. I. 233; Ehrhart, Memming. 217; Duval, Jrlbach 76; Elwert, Baruth. 
21; Koelle u. Elirodt, Bayreuth 255; Schweigg. et Koerte, Erlang. 128; Heller, Wirceb. 436. — 5. caprea 
Villars, Hist. Pl. Dauph. III. 1789. 774. — S. dumetorum Suter, Fl. Helvet. II. 1802. 284. — 


S. ambigua Pollini, Fl. Veronese III. 1824. 162. — S. Hoffmanniana et S. grandifolia Bluff et 
Fingerh., Compend. Fl. germ. II. 1825. 568. — S. tortuosa Host, Salix 1828. 15; S. polymorpha 


Host. c. 2l ex pte. — S. incanescens Schleicher ap. Forbes, Salic. Woburn. 1829. 239. — 
Vimen acuminata, Vimen cinerea et? Usionis aquaticaR afin. , Alsogr. 13, 14. — Capraca cinerea Opiz, 


Seznam 1852. 25. — S. aurita Spadoni, Xilologia pisena XII, 3. 114 sec. Bertoloni, Fl. Jtal. 
X. 1854. 333. — S. Aesculus, lugdunensis, megalophylla, Tholeyroniana Gdgr., Fl. Lyon. 1875. 206. 
— 5. abbreviata, apostylis, aptostigma, Aria, brevicaulis, budensis, cacum inis, capescenda, carpetana 
compulsa, crassa, crenulifolia, Cupaniana, cyclostigma, dacica, diphthritis, discedens, filicapsula, fissistyla, 
florzntina, Gilibertiana, griseifolia, haesitans, hypoblasta, inchoata, Klukiana, licita, melanostigma, memorala, 


— 124 — 


Mülleriana, muralis, myriocarpa, nebulosa, nepetoides, nudicapsula, prionophyl'a, proalbescens, pugionifera, 
pulvifolia, reducta, retitans, scandica, ‚Steberi, stenophylla, telrastigma, traclabilis, transmutata, Turraeana. 
undularis, utrinqueacuta, vacıllans, vaerendica, Vesper, viridialba, Vriesiana Gdgr. ‚ Fl. Europ. XXT, 
1890. 11612 20. — S. vimariensis Haußkn. in sched. ap. Dörfler, Herb. norm. (1897) n. 3231. 


— S. aurita var. cinerea Fiori e Paoletti, Fl. Jtal. 1899. 260. — Eine ganze Reihe zweifel- 
halter Synonyme sei hier übergangen. 
Abbild.: Weber t. 508. — Hegi, Jll. Fl. t. 80 fe. 3 u. f. 452 a,b. — 


A. Mayer, Weid. Regensbg. tab. III. fg. 3. 

Vorkommen: Flußufer, feuchte Wiesen, Moore, Wald- und Chausseeränder, 
bevorzugt im Gegensatz zu 5. caprea feuchte Standorte. 

Allgem. Verbr.: Durch ganz Europa vom südlichen Lappland bis Südspanien ? 
Sizilien ?, Griechenland ?, Krim; im äußersten Westen und Süden ? durch S. atrocinerea 
Brot. vertreten. Mittelasien bis Kamtschatka, südlich bis Kleinasien, Nordpersien. 

Verbr. in Bayern (vgl. auch oben unter den Synonymen): verbreitet: Sechnizl., 
Bayern 263; Weber, Bayern V. 24; Besnard, Bayern 374; Caflisch, Exkursfl. 280; 


Prantl, Exkursfl. 151; Weiß, Schulfl. 405; Vollm., Bayern 196. — — Hegi, J1l. Fl. 
III. 34. — — A: Caflisch, Algäu 37; Ferehl, Reichenh. 70. — — H: Höfle, Boden- 


seeg. 133; Ade, Bodenseeg. 83; Huber u. Rehm, Memming. 55; Pollaek, Dilling. 56; 
Ulsamer, Dill. 48; Kolb, Donauried 114; H. Friekhing., Ries 135; Sehnizl. u. Friekhing., 
Vegetationsverhältn. 187; Erdner, Neuburg 150; Leimer, Augsburg 283; Caflisch, 
Augsbg. 71; Weinhart u. Lutzenb., Augsbg. 101; Strehler, Jngolstadt 36; Kranz, 
München 67; Dompierre, Weiden 9; Hofmann, Jsargeb. 252; Woerlein, Krit. Pfl. 69, 
Münch. 141; Baumann, Moore 305; Hammerschm., Tölz 83, 85; Hofm., Freising 
1876. 138, 1883. 119; Gierster, Landsh. 9; Waßner, Niederbay. 108; Priem, Vilstal 
add. 41; Raab, Straubing 1900. 49; Paul, Oberpfalz 182; Popp, Scheyern 121; Loher, 
Simbach 22. — — W: Sendtner, Bayer. W. 336; Mayenberg, Passau 72; Fischer, 
Metten 155; Wagens. u. Meindl, Mitterfels 59; Progel, Waldmünchen 127; Schott, 
Böhmerw. 10; Mayer u. Schmidt, Fichtelgeb. 135. — N: Fürnrohr, Regensbg. 1839. 
148, 1892. 117; Singer, Regensbg. 1865. 57, 1891. 71; A. Mayer. Denkschr. 70; Weid. 
Regensbg. 72; Harz, Kulmbach 173; Funck, Bamberg 56; Kittler, Regnitzgeb. 303; 
Sturm u. Schnizl., Nürnbg. 87; Schwarz, Nürnbg. 722; Hoffm., Prodr. Eystett. 190, 
Exkursfl. 230; Bottler, Unterfr. 159, Kissing. 18; Schenk, Würzbg. 143; Emmert u. 
Segnitz, Schweinft. 231; Kittel, Aschaffenbg. 56: Behlen, Spessart 117; Prantl, 
Aschaffbg. 60. — R: Puchner, + CrucimwN0: Goldsehm., Rhön 111. — — P: 
Petif., Enum. 25; König, Führer 187; Schultz, Flora 414; Phytostatik 128; Georgi, 
Exkursil. 58; Ebitsch, Blieskast. Nacht. 365; Hindenlg., Landau 51; Trutzer, Zwei- 
brück. 423; Velten, Speier 21. 

Andert ab: 

var. latifoia Lasch, Linnaea VII. 1832. 80: Bl. 1,5—3 :1. 

f. rotundifolia Döll, Rhein. Fl. 1843. 267: Bl. rundlich-elliptisch. — Hu: 
Woerl., Münch. 141; Gierster, Landsh. 10; A. Mayer, Denkschr. 70, Weid. Regensbg. 
73. Tab. III. fg. 1; Vollm., Bayern 196. — Nj: Erlangen (Hb. Zimm.). 

f. ovalifoha Spenn.er, Fl. Erb. 1826265: Blrerellipt near 3 EI 
2,5—3 cm; Basis gerundet. — Hu: Gierster, Landsh. 9, A. Mayer ]. c. 73 fg. 2. — 
5, acuminala ovalifolia Ser., Ess. 1815. 12. 

f. subcordata A. Mayer, Denkschr. 70 et l. c. 73 fg. 5—6: Bl. breit vkt.-eifg., 
Basis breit, herzförmig. — Fl. exs. Bav. 135. 

f. brevifolia Ands., Monogr. 1867. 72: Bl. kleiner, breit verkehrt-eifg., etwa 

: 1, Basis stumpf oder keilig. — Hu: A. Mayer, Denkschr. 70, Weid. Regensbg. 
se 7; Vollm., Bay. 186.— Nj: Nürnbg. (Hb. Kaufm.).— Hierher wohl 5. acuminata 
obovata Ser. l. c. 12. 

var. angustifoia Döll. 1. c.: Bl. 3,5—5 : 1. — Woerl., Münch. 181. 

f. oblongifoia Laschl.c.: Bl. vkt.-eilanzettl., Grund keilig, Spitze lang. — 
Hu: Gierster, Landsh. 10; A. le Weid. 73. — Nj: Nürnbg. (Hb. Kaufm.). 

f. lancifoha Lasch 1. c. — Bl. breit-lanzettl., bis 10 : 2,5—3 cm, größte 
Breite etwa in der Mitte. — Hu: ee Mayer, Weid. 73 g. 8. —_Nj: Nürnbg. (Hb. Kaufm.). 


= - 


f. spuria Wim.: Bl. lang verkehrt-lanzettlich, 5—6 : 1, zum Grunde keilig. 
— Hu: Erdner, Neuburg 150; A. Mayer, Denkschr. 70, Weid. 73 fe. 4; Vollm., Bay. 196. 

f. nana: Bl. wie der ganze Strauch klein. — 5. nana Schleich. exS. 
5. acuminata humilis et nana DC., Fl. France V. 1815. 342. 

1. inteera Anders. | c. Bl. ganzrandig. — A. Mayer, Weid. 74. 

f. crispata A. Mayer |. c.: "Rand wellig gesägt oder gekerbt. 

lus. variegata : Bl. unregelmäßig weiß oder gelb und rot gescheckt. — S. acu- 
minata varıegata Ser. ]. c., 5. variegata hort., S. aquatica variegata Dochn. 1881. 
app. — nur kult. 

Die Kätzchen und Blüten ändern ab: 

f. densiflora Ands. 1. c.: So gewöhnlich, die 2 Kätzchen bleiben meist dicht- 
blütig. 

? f. laxiflora Ands. l. c.: Kätzchen nach der Blüte verlängert, locker. — 

A. Mayer, Denkschr. 70, Weid. 74 

lus. proleptica (Ser. l. c.): Kätzchen im Juli—September auf verlängerten, 
beblätterten Stielen, am Sproß end- oder seitenständig in der Achsel erwachsener 
‚Laubbl. — var. coaetanea Tscherning in sched. ap. Baenitz, Hb. Europ. 1894. n. 8612. 
— Ho: Weilheim (Hb. Kollm.), Hu: Freising (fast alljährlich), Nj: Weismain 
(Hb. Ade). 

mstr. ternata Dumort, Florul. belg. 1827. 12. — 2—3 Kätzchen aus einer 
Knospe brechend. 

mstr. ternata f. Zinsmeisiern Toepff., Schedae 1909. 83. — T., Sal. exs. 
n. 167. — Die Pflanze zeigt die mstr. ternata, die Kätzchen sind aber nicht 3, sondern 
pseudohermaphrodit (s. u.). — Hu: Burgheim b. Neuburg (Zinsmeist.). 

mstr. monoeca Camus, Saules de France 1904. 188: $ und 2% Kätzchen 
an demselben Strauch oder Zweig. ? 5. polygama Schultz (vgl. unten). 

mstr. bicapsularıs Wachter en Jansen!) 1911. 93: Kapseln + tief 
gespalten oder 2 Kapseln auf getrennten Stielen unter einem Tragblatt. — S. c. f. 
monstrosa A. Mayer, Denkschr. VII. 1898. 70. — Hu: Regensburg. 

mstr. longipedicellata Toepfter, Salic. Mitt. I. 1908. 65: Kapseln un- 
gewöhnlich lang gestielt, Stiel doppelt und dreifach so lang als das Tragblatt, oft 
verkahlt. — 5. cin. mstr. laxıflora Cam usl.c. 1904. 88. — Vielleicht zu vereinigen mit 

mstr. metamorpha Toepff. ap. Gierster, Landsh. 1910. 10. — Erste 
Übergänge 2 in $ Blüten. — S. cin. ovariis glabris Rchb., Fl. excurs. 1830. 169. 
S.c. monstrosa Holuby in Verhandl. Naturw. Ver. Preßburg IX. 1866. 55. — S. 
cin. v. glabriflora Noffray in sched. 1898. — 

mstr. androgyna Seringe, Saul. dess. 1815 n. 96. — A. Mayer, Denkschr. 70; 
Gierster, Landsh. 9, Erdner, Neuburg 150. — Kätzchen androgyn. — 5. aquatica 
amentis androgynisSchleich. ‚Catal. 1821.29. —S. RothüHoppeexReichb,, 
Fl. excurs. 1830. 169. — ? 5. polygama Schultzinsched. Hb. r. Berol. fide Wim. , 
Sal. Eur. 1866. 49. — S. cin. var. heterogama R. Buser in sched. — Hu: Neuburg 
(Zinsm.), Landshut (Gierster). — S. c. f. degenerans Strobl, Fl. v. Admont I. 
1881. 45. — 

f. apicimascula : Spitze des Kätzchens 8, Grund 9. — S. Timmii Schkuhr, 
Bot. Handb.2) IV. 1808. 249. — Hu: Burgheim b. Neuburg, Fl. exs. bavar. n. 1087. 
lg. Zinsmeist. 


f. apicifemina: Kätzchenspitze 9, Grund 9. — Hu: Thierhaupten (Hb. 
Zinsm.). 

mstr. pseudohermaphrodita Toepif. in Carinthia II. n. 98. 1909. 103. — 
Erste Übergänge $ Blütenorgane in Fruchtknoten. — Hu: Neuburg (Zinsm. vgl. 


ternata Zinsmeisteri), Landshut (Gierster, L. p. 9), Regensburg, Fl. exs. bavar. n. 478. 
leg. Petzi. 


‘) Jansen, P., en Wachter, W. H., Floristische Aanteekeninger. (Nederlandsch kruidk. Archief. 1910.) 
r ®2) Schkuhr, Botanisches Handbuch der mehresten in Deutschland unter freyem Himmel ausdauernden Gewächse vol, 4. 
eipzig 1808. 


— 126 — 


mstr. cladostema W ım., Denkschr. Schles. Ges. 1853. 144. — Erdner, Neu- 
burg 150. Hu: Neuburg (Hb. Zinsm.). 


Von Seemen, Synops. 94, nennt als Synonymum: S. spadicea Chaix ap. Vill., Hist. Pl. 
Dauph. I. 1786. 373 (hier ohne, bei S. nigricans mit?). — Wahrscheinlich gehört es zu S. nigricans, 
doch ist es auch hier nicht einwandfrei; (vgl. Schinz u. Thellung, Vierteljahrsschr. Naturf. Ges. 
Zürich, 58. 1913), S. Zanata Vill.1.c. Ill. 1789. 777 (welche von Anderssonu.a. und wohl richtiger 
zu S. caprea gestellt wird); S. atrocinerea Brotero, Fl. Lusit.') I. 1804. 31 (ist wohl besser als west- 
liche Parallelart aufzufassen; sie unterscheidet sich von S. cinerea, deren Formenkreis sie gleichfalls 
durchmacht, stets durch das bandförmige Nektarium; hierzu gehören auch 5. olei/olia Sm., Fl. Brit. 
III. 1814. 1065 und S. rufinervis DC., Fl. Franc. ed. Ill. vol. V. 1815. 341; vgl. Guinier ?) 1911. IX— XX, 
Toepffer, Salie. Mitt. 1910. 131, 1912. 235, 1913. 291, wo die gesamte Synonymie); die Ostgrenze der 
Art verläuft östlich Paris, es wäre nicht unmöglich, sie auch in der Westpfalz gelegentlich anzutreffen; 
die dort sammelnden Herren Botaniker seien darauf hingewiesen. 

Eine nahe Verwandte der S. cinerea, die S. Medemii Boiss., wird neuerdings mehrfach 
kultiviert; der schnelle baumartige Wuchs und der enorme Blütenreichtum der $ Exemplare, die bei 
früher Blütezeit und köstlichem Wohlgeruch ein gutes Bienenfutter bilden, machen ihren weiteren An- 
bau empfehlenswert. 

Die Literatur über die ‚„‚Werftweide‘‘ oder ‚„‚Werft‘‘, wie unsere Art bei den Alten hieß, ist 
außerordentlich groß und sie wurde vielfach mit der ähnlichen 5. atricinerea, Formen von 5. aurita 
und vor allem ähnlichen Bastardformen zusammengeworfen; außer den von v. Seemena. a. Ö. 


aufgeführten Ansichten seien noch als bemerkenswertere mitgeteilt: Während Seringe im Essai 


1815. 12 unsere Art S. acuminata nannte, hat er in Revis. ined. 1824 n. 2 den Linneschen Namen wieder- 
hergestellt; als var. werden genannt @. Hoffmanniana, $. variegata, y. ovalifolia, d. obovata, €. humilis 
L. androgyna und diversifolia, ein Zweig mit verschieden gestalteten Blättern. — 

Wahlenberg, Fl. Suecica 1826. 645, zieht S. aguatica Sm. als Var. b. foliis obtusioribus 
zu S. cinerea (vgl. u. bei White). — 

Spenner, Fl. Friburg. 1826. 265, unterscheidet wie Seringe, nennt aber zu y. obovata 
als Synonym S. aquatica Sm., während Ser. sie 5. a. Schleicher genannt hatte. 

Dumortier, Florula belg. 1827. 11, unterscheidet S. acuminata mit den var. ovalıfolia, 
obovata, variegata, oblonga, humilis, androgyna Ser. undl.c. p. 12. 5. cinerea mit a. Smithiana, $. aquatica 
y. ternata. — Beschreibungen sind nicht gegeben. 

W. Koch, Comment. 1828. 35: Variiert mit ellipt.-vkt.-eifg., länglich-vkt.-eifg., lanzettl.- 
vkt.-eifg. und länglich-lanzettl. Bl. oft auf demselben Strauch, mit fast kahlen Kapseln und androgynen 
Kätzchen. — Varietät mit elliptisch-verkt.-eifg. Bl.: S. aquatica Sm. nach Exempl. aus dem Garten 
‚des Autors. — Varietät mit längl.-lanzettl., allmählich verbreiterten Bl.: 5. cinerea S m. nach englischen 
Exemplaren im Mertens’schen Herbar, übrigens mit der Beschreibung in Fl. Brit. nicht in allen Teilen 
übereinstimmend. — Var. mit androgynen Kätzchen: S. Timmii Schkuhr. — Freund Mertens hat 
aus englischen Gärten unter dem Namen S. oleifolia eine schmalblättrige Varietät mitgebracht und eine 
gleiche, deren Bl. unters. mit rostroten Haaren bedeckt sind, vielleicht zu der mir nicht genügend be- 
kannten S. rufinervis DC. zu ziehen. Jm Herbar Günther wird eine andere von Link in Portugal ge- 
sammelte und als S. nigra aus Portugal bezeichnete Weide verwahrt, die ich für die wahre 5. rufinervis 
halten möchte. [Es ist bemerkenswert, daß der scharfsinnige W. K oc h schon damals vor fast 90 Jahren 
die englischen und portugiesischen Exemplare für verschieden von der mitteleuropäischen Art erachtete.] — 

Bei Mößler 1829. 1745 unterscheidet Reichenbach von 5. cinerea die var. S. aquatica 
S m. Engl. bot. 1743: Bl. ellipt.-vkt.-eifg., var. S. cinerea Sm. E. B. Tab. 1897: Bl. länglich-lanzettlich, 
allmählich breiter; var. Timmii Schkuhr mit androgynen Kätzchen, var. angustifolia: S. oleifolia 
Sm. — Jn Fl. excurs. tritt noch eine 5. Var. mit kahlen Frkn. [mstr. metamorpha] hinzu. 

Von Wim. u. Grabowski, Fl. Silesiae II. 1829. 371, werden zum erstenmal die ver- 
schiedenen Abweichungen der Monstrositäten beschrieben: a. Kätzchen androgyn, am Grunde 3, an 
der Spitze Q oder umgekehrt, oder Staubfäden und Fruchtknoten in demselben Kätzchen ohne Ord- 
nung gemischt; b. Kätzchen 9, Kapseln kahl; ec. Kätzchen 9, Kapseln verkürzt, eifg., kahl, langgestielt; 
d. androgyn, Kapseln an der Spitze geteilt, dort pollentragend. Wunderbar ist die Masse der Zwischen- 
formen, aus denen man den vollständigen Übergang aus Kapseln oder Fruchtknoten in Staubbl. entnehmen 
kann; e. Staubfäden an der Spitze 2—3 teilig, 2—3 Staubbeutel tragend. — Auch in der 2. Aufl. der 
Fl. v. Schlesien, 1844. 303 werden Varietäten nicht unterschieden; er sagt nur „Form und Bekleidung 
der Blätter ist äußerst wandelbar“, jene bald länglich-lanzettlich, bald verkehrt-eiförmig, sogar bis in 
das rundliche. — Kapseln nur sehr selten schwach weichhaarig oder ganz kahl und dann stets 
in Mißbildung begriffen. — Jn Flora 32. 1849. 35 werden als Varietäten genannt: a. Blätter lanzettl.; 
b. Frkn. kahl (auf langem Stiel zur monströsen Form neigend); c. Kätzchen lockerblütig, spät [wohl 
lus. proleptical. — Jn der 3. Aufl. der Fl. v. Schlesien 1857. 185 wird beschrieben var. spuria : Bl. klein, 
schmal-lanzettl., gespitzt; Griffel fast fehlend; Narben kurz, aufrecht; so auch in Sal. Europ. 1866. 47. 

Sehr eingehend wie alle Arten behandelt Lasch, Linnaea VII. 1832. 80, den Formenkreis 
von S. cinerea: 8. lancıfolia: Tragbl. längl.-zugespitzt, Narben lang, gestielt, geteilt, lineal-längl.; Bl. 
längl.-lanzettl., fast ganzrandig, eben, beidendig zugespitzt; Nebenbl. schiefspitzig. [Die Beschreibung 


!) Brotero, F. A., Flora lusitanica. vol. 1. Olysipone 1804. 
“> Guinier, Ph., Un Saule peu connu de la Flore de France (S. atrocinerea Brot.). Bullet. Soc. Bot. de France 58. 1911. 
pp. 1X—XX, 


— 127 — 


deutet fast auf S. cinerea x viminalis]; y. cuneifolia : Tragbl. längl., stumpf; Narben verlängert, gestielt, 
mit lineal-länglichen Lappen; Bl. vkt.-eifg., langkeilig, fast ganzrandig, gerade bespitzt oder spitz, Nebenbl. 
kleiner; d. ovalifolia: Strauch mit längl. Kätzchen; Narbenlappen längl.-lineal; Bl. längl.-ellipt. mit 
etwas schiefer Spitze und gerundetem Grunde; e. oblongifolia: Kätzchen lang; Blttrgbl. lineal-längl., 
spitzlich; Narben lang-gestielt; Bl. vkt.-eilängl., mit spitzem Grunde; Nebenbl. gezähnelt, zugespitzt; 
&. Hoffmanniana (Bl. et Fingerh.): Tragbl. längl., spitzl.; Bl. lanzettl., nach der Spitze zu breiter, beid- 
endig zugespitzt; Nebenbl. nierenfg. stumpf; n. parvifolia: Strauch; Kätzchen längl., Frkn. verkürzt, 
seidig behaart; Narben ziemlich lang gestielt mit längl. Abschnitten; Bl. kleiner, längl.-vkt.-eifg., eben, 
gezähnelt, beidendig spitz; 9. latifolia: Strauch; Bl. rundl.-vkt.-eifg., gezähnelt, spitzlich. 

Döll, Rhein. Fl. 1843. 267 (et Fl. Baden 1859. 496), stellt die beiden Formen auf: b. rotundi- 
folia mit eifg. oder rundl. vkt.-eifg. Bl. (5. aguatica Sm.), b. angustifolia, mit keilfg., lanzettl. Bl. 

Sonder, Fl. Hamburg 1851. 538, unterscheidet «@. vulgaris: Bl. längl.-lanzettl., allmählich 
verbreitert. S. cinerea Sm. E. B. t. 1897; 3. acuminata Fries: Bl. lanzettl. oder vkt.-eilanzettl., 
zugespitzt, wellig gezähnt, obers. fast kahl, unters. weißl.-grau; Nebenbl. groß; y. aquatica (Sm.): Bl. 
vkt.-eifg., kerbig gesägt, untere ganz stumpf, ganzrandig, unten blaßgrau, Nebenbl. kleiner. 

Hartig, Vollst. Naturgesch. der forstl. Kulturpfl. 1851. 403, unterscheidet die ‚Formen‘: 

1. Großblättrige: durchschnittl. Bl.-Länge 8: 3 cm, die größeren über 10 cm. 

Die ellipt. bis lanzettl.-ellipt. Formen mit deutlicher Serratur: var. acuminata Willd. 

Bl. verlängert vkt.-eirund, lang zugespitzt, vor der Basis etwas verengt, deutl. sägezähnig: var. 
sublyrata. 

Bl. eifg. der ellipt. mit runder Basis, der Bl.-Rand bis zur Basis stark und tief wellig gefaltet, 
mit großen, hakenfg. nach innen gekrümmten Sägezähnen. v. crispata. 

2. Kleinblättrige: durchschnittl. Länge 5—6 : 2 cm. 

Bl. vkt.-eifg., kurz zugespitzt, Basalbl. meist mit abgerundeter Spitze, sehr klein kerbzähnig, 
fast ganzrandig. var. aquatica (Sm.). 

Bl. oblong-vkt.-eifg., kurz zugespitzt, an der Spitze oft rückwärts gekrümmt, am Rande deutl., 
mitunter grob sägezähnig, mitunter wellig-faltig; der S. aurita genäherte Bl.-Form var. mollis. 

Bl. ellipt., gesägt, obers. kahl oder fast kahl, unters. fast mehr seidig als filzig behaart, stark bereift; 
durch die schwärzl. Farbe, welche die Bl. nach dem Einlegen ins Herbar annehmen, zeigt 
sich eine Annäherung an S. nigricans, die untere Seite ist aber nicht wie dort abweichend grün 
gefärbt. var. nigrescens. [Dem Autor haben offenbar Formen von cinerea X nigricans vor- 
gelegen]; [auch eine weiter unterschiedene var. virescens scheint nicht zu S. cinerea zu gehören]. 

Mit gelb gescheckten Blättern: var. variegata. 

J. Bornmüller (Bot. Centralbl. 35. 36. 1888. 153), beschreibt var. caerulescens : mit dicht- 
filziger, heller, blaugrauer Unterseite; Oberseite des langzugespitzten Blattes blaugrün, 13:3 em; 
Nebenbl. groß; Zweige und Knospen zottig. — Jn allen Sümpfen des Dever Sees, sowie an der Bahn- 
linie nach Kebedze im Bulgar. Küstenlande. [Die Form sei weiterer Beachtung empfohlen. ] 

B. White, Revision 1891. 378, macht auf die Unterschiede aufmerksam, die zwischen der 
kontinentalen und britischen ‚S. cinerea bestehen und die sich leicht sehen, aber schwer in Worten aus- 
drücken lassen; erstere hat ein aschgraues Aussehen nach der Farbe der Bekleidung der Zweige und Bl. — 
Unterseite und manchmal auch — Oberseite; die britische Pflanze ist weniger flaumig, die Zweigfarbe 
mehr braunschwarz; auf der Bl.-Unterseite ist fast ausnahmslos der Flaum mit glänzenden, rostfarbenen 
kurzen Haaren gemischt; auch die durchschnittliche Bl.-Größe der britischen Pflanze ist geringer als 
die der kontinentalen. Am nächsten kommt der britischen Pflanze S. atrocinerea Brot., aber der Autor 
hat zu wenig Exemplare geprüft um zu beurteilen, wie sie sich zur britischen Pflanze verhält oder ob 
die letztere als eigene Art anzusehen sei. — Es werden alsdann noch die Originale von S. aguatica Sm. 
und 5. oleifolia Sm. besprochen, von denen ihm erstere S. caprea X aurita, letztere S. aurita X cinerea 
zu sein scheint. [B. White hat also bereits die Vermutung ausgesprochen, daß die britische S. cinerea 
mit ‚S. atrocinerea identisch sein möchte; wie in Frankreich treffen auch in England beide Arten zu- 
sammen, wie auch aus den von Linton in seinem Set of british Willows herausgegebenen Exem- 
plaren hervorgeht. Vgl. im übrigen Guinier a. a. O.]. 

Auf eine Wiedergabe der von A. Mayer, Weiden Regenbg. 1899. 72, gebrachten Aufstellung 
verzichte ich, da sie sich mit meiner fast vollständig deckt. 

Egbert Wolf (Acta Horti Petropol. XIV. 1906. 7) beschreibt eine Reihe sibirischer Formen 
von 5. cinerea, „die sich von der europäischen häufig durch stärker entwickelte Griffel unterscheidet‘. 
1. Breitblättrige: Bl. 3 : 1 oder breiter. 

l. laeta Wolf. Bl. obers. grün, etwas glänzend, unters. hell bläulichgrün mit nicht stark hervor- 
tretender Nervatur; Bl. der Langtriebe 95—135 mm, ellipt. oder längl.-ellipt., mit wenig her- 
vortretenden, langen Zähnchen. Von 5. caprea durch flaumige vorjährige Triebe verschieden. 

f. glabrescens : Ältere Bl. unters. schwachhaarig. 
Bl. der folgenden Var. obers. mattgrün, unters. hell, grünl. oder bräunl., mit stark hervor- 
tretender Nervatur. 

2. crispa E. Wolf: Bl. der Langtriebe bis 11 cm, längl.-ellipt., tief gekerbt-gesägt. 

3. latifolia (typica): Bl. der Langstiele längl.-vkt.-eifg. mit wenigen oder nicht stark hervortretenden 
Zähnen, 6—8,5 cm lang. 

Schmalblättrige Varietäten: Blattlänge zur Breite 3:1 und mehr. 

4. lancifolia E. W olf: Bl. der Langtriebe lanzettl. (bis 9 cm, größte Breite in der Mitte, Bezahnung 

seicht). Bl. der Langtriebe der folgenden Varietäten zur Spitze verbreitert. 


— 13 — 


5. angustifolia: Bl. der Langtriebe am Grunde bogenfg. verschmälert und abgerundet, Länge bis 
12 cm, Bl.-Rand nicht tief kerbig gesägt. 
f. subintegra Wolf: Bl. bis 8 cm, fast ganzrandig. 
f. serrata W olf: Bl. der Langtriebe bis 10 cm, gezähnt-gesägt. 

6. cuneata W olf: Bl. der Langtriebe zum Grunde keilig verschmälert, nach der Spitze bogig spitz 
oder abgerundet mit kurzer Spitze, längs der Ränder mit langen Zähnchen, Länge bis 15 cm, 
Bl.-Länge zur Breite 3—4: 1. 

f. angustata unterscheidet sich von der vorhergehenden durch schmälere Blätter, 4—5 : 1. 
f. acuta: Bl. der Langtriebe zugespitzt, bis 14 cm. 

. erosa Wolf: Bl. obers. sattgrün, behaart, unters. hellbläulich, längs der Nerven weiß behaart; 
Bl. der Langtriebe längl.-lanzettl., Breite ?/,—'/; der Länge, etwas schief, nach der Spitze zu 
verbreitert, am Rande ausgefressen, ohne Stiel 8,5—15,5 em, mit jederseits 17—20 Seiten- 
nerven; Blattstiel 1-1,3 cm, @ Kätzchen gleichzeitig mit den Bl., Tragbl. dunkelbraun, am 
Grunde heller, weichhaarig, spitz. 


Zapalovicz, Con’p. Fl. Galic. crit. II. 1908. 45, unterscheidet f. subglabrifolia: er- 
wachsene Bl. obers. + kahl, sowie var. a) aquatica (Sm.) Koch: Bl. vkt.-eifg., b) tenuifolia : Bl. zarter, 
oft deutlich dünn, schmäler, länglicher, über oder in der Mitte am breitesten, beiders. stumpf, flaumig 
oder kahl, unters. deutlich blaugrün, ce) lancifolia : Bl. vkt.-lanzettl., gegen die Basis länger verschmälert, 
an 8:1, 8-2 cm, sonst wie f. genuina,; f. tenuior: Bl. vkt.-lanzettl., ausgesprochen zarter, spärlich 
flaumig; d) spuria Wim. 

Auch S. cinerea wurde fossil in rezenten Tuffen von Paterzell bei Weil- 
heim gefunden. 

Bastarde der Capreae unter sich (vgl. p. 51). 


Bei der großen Ähnlichkeit der Glieder der Gruppe sind die Bastarde besonders schwierig 
za erkennen; wenn das nackte Holz der mehrjährigen Triebe glatt ist, können nur Arten der Gruppe 
Laeves beteiligt sein, doch ist zu beachten, daß bei schwachem Einfluß einer Art aus der Gruppe 
Striatae die Striemen erst am 4—5jährigen Holze auftreten; bei den Bastarden der Gruppe 
Striatae unter sich sind die Striemen besonders zahlreich; man beachte ferner, daß die Narben 
der S. caprea aufrecht stehen und zusammenneigen, bei S. cinerea aufrecht abstehen, bei S. grandifolia 
spreizen. 


| 


14 x 15. 8. caprea x grandifolia. — Nacktes Holz mehrjähriger Zweige 
glatt. — S. sphacelata Schleich., Cat. Pl. Helvet. 1809. 22 sec. Buserin Gremli 
l. c. — 5. grandifolia-caprea Neilreich, Nachtr. I. 1864. 38. — S. caprea x 
grandıfoia Wimmer, Sal. Europ. 1866. 201. — Vollm., Bayern. 199. — S. appendi- 
culata x caprea Karsten, Fl. v. Deutschld.!) II. 1895. 9. — S. macrophylla (Ker- 
ner erw.) Zabel, Handb. Laubholzben. 1903. 23. — 

Verbr.: Bekannt aus der Schweiz, Württemberg, Bayern, Tirol, Kärnten, 
Ober- und Niederösterreich. 


comb. supercaprea: Jn der Form und Bekleidung der Blätter der S. caprea 
näher stehend, aber diese zum Grunde länger ausgezogen, mit vermehrten Seiten- 
nerven und engmaschigem Nervennetz; Blätter oft sehr groß, bis 15:5; Kätzchen 
kräftig; Fruchtknoten langgestielt, die untersten nach unten stehend; Narben ge- 
spreizt. — S. subgrandifolia x caprea A. Kerner, Niederöst. Weid. 1860. 246; 
S. macrophylla A. Kern. 1l.c. —S.c.x gr. b. macrophylla W im. , Sal. Eur. 1866. 
201. — 5. supercaprea x grandifolia A. et J. Kerner, Herb. Oesterr. Weid. 1867. 
n. 69. — 5. macrophylla supercaprea Zabel 1.c.—S5. supercaprea x appendiculata 
Dalla T.et Sarnth., Fl. v. Tirol VI, 2. 1909. 41. — S.c. x gr. B subgrandi- 
folia v. Seemen, Synops. 1909. 218. 

Bayern. Ho: München, Jsarabhänge bei Menterschwaige 2 (Brand, Kraenzle, 
Hb. Kraenzle). 

Eine comb. medians ist nicht bekannt. 

comb. supergrandifolia : Blattform die der S. grandifolia, aber Blattunterseite 
stärker behaart, fast filzig; Narben aufrecht. — 5. supergrandifolia xcapreaA.Ker- 
ner, Niederöst. Weid. 1860. 246; S. attenuata A. Kern. l.c. — S.c. x gr. a. 
attenuata W ı m. , Sal. Eur. 1866. 201. — S. subcaprea x grandifolia A.u. J. Kern., 
Herb. Öst. Weid. 1868. n. 68; S. dendroides A. et T. Kern. €; S.’arborescens A, et 
J. Kerner im Text zu gen. Herb. — S. macrophylla supergrandifolia Zabell.c. 


1) Karsten, H., Flora von Deutschland Österreich u. d. S:nweiz. 2. Aufl. Gera 1895. 


— 129 — 


23. — 5. subcaprea x appendiculata Dalla T.et Sarnth. l.c. —S.c. x gr. 
A. supergrandifolia v. Seemenl.c. 217. 

Bayern. Aa: Öberstorf (Hb. Kaufm.), As: Ruhpolding (Hb. Kaufm.). 

? forma pubescens — 5. c. x gr. var. pubescens R. Keller in Bull. Herb. 
Boiss. 2. ser. 1903. 381. — Descriptio vacat. 

mstr. pseudoandrogyna (Toepffer, Salicol. Mitteil. I. 1908. 68): Kätz- 
chen dem ersten Anblick nach 3, mit Übergangsbildungen zu Frkn. — S. c. x gr. 
f. heterogama Schatz in Mitt. Bad. Bot. Ver. 90. 1891. 336; Baenitz, Hb. Europ. 
n. 8608. 

14 x 17. 8. aurita x eaprea. — Mittelhoher oder niedriger, selten baum- 
artiger Strauch mit sparrigen Ästen; Zweige schmutzigbraun, oft etwas glänzend, 
kah!, nur die jüngsten Sprosse kurz weiß behaart; Blätter breit-verkehrt-eiförmig 
(-vkt.-eilanzettl. — vkt.-lanzettl.), spitz, seltener stumpf, meist mit gefalteter Spitze, 
am Grunde spitz, seltener stumpf, undeutlich bis ausgebissen gesägt, jung dicht 
weißseidig behaart, später oberseits + verkahlend, auf den Nerven bleibend kurz 
behaart, trübgrün, unterseits kurz grau behaart, + verkahlend; Rippe oberseits 
flach oder wenig hervortretend, unterseits kräftig; Seitennerven und Nervennetz 
oberseits etwas vertieft, daher das Blatt + runzelig, selten glatt, unterseits breit 
gespreizt, aber stärker gebogen als bei S. caprea, deutlich hervortretend; Neben- 
blätter halbherzförmig, spitz, gezähnt; Knospen kleiner als bei S. caprea ; Knospen- 
schuppen braun oder rötlich, kahl; Kätzchen vorlaufend, vor der Blüte in dichtem 
Haarpelz; & fast sitzend oder auf kurzen, mit kleinen lanzettlichen, seidig behaarten 
Blättchen besetzten Stielen, ei-längl.-eiförmig, dichtblütig; Tragblätter breit lanzett- 
lich, spitzlich, nach der Spitze zu dunkelbraun, dünn behaart und lang bebärtet; Staub- 
fäden 2, 2—3 mal so lang als das Tragblatt, dünn, am Grunde spärlich behaart; 
Nektarium kurz eiförmig, gestutzt, etwa Y, so lang als das Tragblatt; ? auf kurzen, 
bis 1 cm langen mit kleinen, lanzettlichen, seidig behaarten Blättchen besetzten 
Stielen, länglich eiförmig oder kurz zylindrisch, erst ziemlich dicht-, später locker- 
blütig; Tragblätter breit-lanzettlich bis verkehrt-eiförmig, spitz oder stumpf; Frucht- 
knoten lang gestielt (Stiel bis so lang als der Frkn., behaart), aus eiförmigem Grunde 
lang kegelig verschmälert, weiß behaart; Griffel sehr kurz; Narben dünn, keulig, 
oft bis zum Grunde geteilt, aufrecht; Nektarium kurz eiförmig, etwa /, so lang als 
der Fruchtknotenstiel. — Bltz. 4—5. 

5. agquatica Smith, Fl. Brit. III. 1804. 1065 (sec. F. B. White cf. ap. 
S. cinerea). — 5. capraea-aurita W ım., Flora 32. 1849. 43, Denkschr. Schles. Ges. 
1853. 163. — Ade, Bodenseegeb. 83; A. Mayer, Denkschr. 71, Weid. Regensbg. 44; 
Gierster, Landsh. 11. — 5. aurita x caprea Wesmael, Monogr. Saul. Belg. 1864. 
281. — Schwarz, Nachtr. 281; Erdner, Neuburg 159; Vollm., Bayern 198. — 5. capreola 
J. Kernerap.Anderss., Monogr. 1867.79. — 5. caprea y. capreolaAnderss., 
Prodrom. 1868. 233. — S. caprea microphylla Ser., exs. n. 99. sec. Anderss. — 

Verbr.: Bekannt aus England, Skandinavien, Finnland, Belgien, Frankreich, 
Deutschland, Schweiz, Niederösterreich, Mähren, Galizien. 

Bayern: Hbo: Degermoos (Ade). — Ho: Lindach bei Oberndorf (Hepp). — 
Hu: Landshut $ (Gierster), Regensburg 2 (A. Mayer). — Nj: Neuburg (Erdner, Gerst- 
lauer). — Nk: Nürnberg (Schwarz, Kraenzle ?, Kaufm. 9). 

comb. superaurita : Niedriger, bis 1,5 m hoher Strauch; Blätter wie 5. caprea, 
aber kleiner, bis 3 cm lang, Rand stark eingeschnitten, Blatt runzelig; Kätzchen 
kurz eiförmig, 2 kurz zylindrisch. — S. caprea x aurita f. a. W im., Sal. Eur. 1866. 
200. — S. subaurita x caprea J. Kerner sec. Anderss. — S. c. x a. f. pulaviensis 
Zapalov., Consp. Fl. Galic. crit. II. 1908. 85. Ho: Seeshaupt (Toepfi.). 

comb. medians : Mittelhoher Strauch mit verkehrt-eifg., schwach runzeligen, 
unters. leicht flaumigen Bl., Nervatur obers. etwas eingesenkt, unters. kräftig hervor- 
tretend, Spitze meist gefaltet. — S. c. x.a. f. b. etc. Wim., Sal. Eur. l. c. 

comb. supercaprea: Höherer, oft baumartiger Strauch; Bl. denen der 5. caprea 
ähnlich, doch etwas kleiner und stärker runzelig, unters. meist weißfilzig; Kätzchen 


9 


— 1350 — 


zylindrisch, kürzer und dünner als bei S. caprea. — S. c.x.a. f.e. Wim. ].c. — 
S.c.x.a. f. sudercaprea x aurita Podpera in Verhdl. Zool. Bot. Ges. Wien 54. 
1904. 321. — — Fl. exs. bavar. 221. 2. 

Von allen Kombinationen läßt sich eine schmalblättrige Form unterscheiden. 

f. angustifolia: Bl. 3—4 : 1, bis 10:3 cm, meist viel kleiner. — Hierher 
S. c.x a. forma d. Wim. ]. c. 200. 

mstr. androgyna (v. Seemen in Aschers u. Graebn., Fl. Nordostd. Flachl. 
1899. 243): Kätzchen androgyn. 

Obwohl an ihren gewöhnlichen Standorten die Blütezeit beider Arten ziemlich weit ausein- 
anderliegt, trifft man doch an warmen Berglehnen 5. aurita schon in Blüte, wenn @ S. caprea noch Pollen 
aufnehmen kann, umgekehrt in feuchten Laubwäldern (Seeshaupt) vereinzelte Kätzchen von S. caprea 
noch mit S. aurita zusammen blühend; daher erklärt sich die verhältnismäßige Häufigkeit des Bastards. 

Da v. Seemen die von Wimmer, Sal. Europ. 1866. 200, angeführten Formen nicht bringt, 
sollen sie hier folgen: a. Kätzchen eifg., Frkn. griffellos, weiß; Bl. vkt.-eifg. stumpflich, 6—8 :4 cm, 
unters. lockerflaumig; b. Kätzchen längl., Frkn. griffellos, grau behaart; Bl. vkt.-eifg., spitzlich, 8:3 cm, 
unters. grauflaumig behaart; c. Kätzchen längl., Frkn. griffellos, grau behaart; Bl. vkt.-eifg., nach der 
Basis keilig, 6-7 :4—5 cm, unters. grauflaumig; d. Kätzchen längl.-zylindr., sehr kurz; Bl. vkt.-ei- 
lanzettl., 10:3 cm, unters. flaumig; e. Kätzchen längl.-eifg., Frkn. griffellos, Bl. dünn, der S. caprea 
ähnlich, eifg., 7—8:1 cm, unters. graufilzig. 


14 x 18. S. caprea x einerea. — Mittelhoher bis hoher Strauch mit kurzen 
dicken Ästen; jüngste Zweige und Knospen dicht grau behaart; ältere Zweige kahl, 
schmutzigbraun, nacktes Holz gestriemt; Blätter rundlich-verkehrt-eiförmig bis 
länglich-verkehrt-eiförmig, bald S. caprea, bald S. cinerea ähnlich, ungleich, meist 
wellig-gesägt, beim Ausbruch wie S. caprea lang weißseidig behaart, später ober- 
seits + verkahlt, trübgrün, unterseits kurz grau behaart, graugrün; Nervennetz 
oberseits sehr schwach vertieft, unterseits stark hervortretend; Nebenblätter breit 
halbherzförmig, gezähnt; Kätzchen wie die der Eltern vorlaufend, meist kräftig, 
sitzend oder sehr kurz gestielt, dichtblütig; Tragblätter oben schwarzbraun, dünn 
lang weiß behaart, Staubfäden lang, dünn, am Grunde behaart; Fruchtknoten lang- 
gestielt, aus eiförmigem Grunde spitz kegelig, dicht weiß behaart; Griffel kurz, aber 
deutlich; Narben dünn keulig, geteilt, Lappen aufrecht oder abstehend; Nektarium 
kurz eiförmig, etwa U, so lang als der Stiel des Fruchtknotens. — Blitz. 3—4. 

S. polymorpha Host, Salix 1828. 21. t. 69. ex pte. — 5. cinereo-caprea 
G.F.W.Meyer, Fl. Hannov. 1849. 505 (syn. excl.). — S. caprea x cinerea W im., 
Flora 32. 1849. 43; Vollm., Bayern 198. — 5. caprea * Reichardti Anderss., 
Monogr. Sal. 1867. 78. — S. cinerea x caprea G. Beck, Fl. v. Niederöst. 1890. 290. 
— A. Sehwarz, Nürnberg 723. 

Verbr.: Allgemein mit den Eltern, einer der häufigeren Bastarde. 

Bayern: Hbo: Ade, Bodenseegeb. 83. — Hu: Erdner, Neuburg 157; Gierster, 
Landshut 11; A. Mayer, Denkschr. VII. 71, Weid. Regensbg. 78. — Nk: Schwarz 
Nürnberg 723. 

comb. supercaprea : Blätter der S. caprea ähnlich, rundlich bis breit vkt.-eifg., 
unters. schwächer behaart; Narben abstehend. — S.c. x c. v. capreaeformis A. Mayer, 
Weid. Regensbg. 1899. 79. — S. supercaprea x cinerea Podpera, Verhandl. Zool. 
Bot. Ges. Wien 54. 1904 321. Toepff., Salic. exs. n. 58 2, 59 $. — Hu: Neuburg 
(Gerstl., Zinsm.), München, Dingolfing (Gierster), Regensburg. — Nk: Weismain 
(Ade), Nürnberg (Kaufm.). 

f. glabrescens: Blatt unters. verkahlend, bläulich- bis graugrün; Nerven- 
netz unters. deutlich hervortretend. — S. c. x ce. d. Gilensis A. Mayer ]. c. 79. — 
Hu: Regensburg. 

comb. medians : Blätter verkehrt-eiförmig, obers. dunkelgrün flaumig, unters. 
graufilzig; Narben oft ungeteilt, aufrecht. — S. Reichardtii A Kerner, Niederöst. 
Weid. 1860. 249; S.c. x c. v. Reichardtii A. Mayer ]. c. 78; Erdner, Neuburg 157. — 
Fl. exs. bavar. n. 217. 2. — Nk: Nürnberg. (Hb. Kaufm.). 

comb. supercinerea: Bl. im allgemeinen dünner, länglich-verkehrt-eiförmig, 
zum Grunde verschmälert bis keilig, ober- und unters. grauflaumig; Rinde der jährigen 


— 1231 — 


Zweige und Knospen graufilzig. — S. supercinerea x caprea Podperal.c.—S.c.xc. 
comb. semicinerea A. Mayer, Denkschr. VII. 53. — Hu: Neuburg (Zinsm.), Dingolfing 
(Gierster). Fl. exs. Bavar. n. 218. 

Von allen Kombinationen Formen mit papierartig dünnen Blättern: f. tenui- 
folia (A. Mayer, Weid. Regensbg. 79). — 

mstr. schizostigma (A. Mayer in sched. ap. Gierster): Narben bis zum Grunde 
gespalten. — (Landshut, Gierster 1. c.) 

msir. metamorpha Toepff., Mitt. B.B.G. II. 1907. 40. Verlängerung 
der Fruchtknotenstiele und Verkürzung und Verkahlung der Frkn., erste Über- 
gangsbildung in Stauborgane. — — 5. c.x c. v. gülensis f. monstrosa A. Mayer in 
sched. ad Fl. exs. Bavar. 1909. n. 219. — Hu: Neuburg, Erdner p. 157 — (Zinsmeister). 

mstr. multicapsularıs Jansenen Wachter in Kruidk. Archief 1905. 81: 
2—4 Frkn. auf getrennten Stielen unter einem Tragbl. 

mstr. androgyna Gierster, Landshut l. c. 1910. 11. — Kätzchen androgyn. 
— Hu: Landshut (Gierster). — Nk: Weismain (Hb. Ade). 

f. apicıfemina : Kätzchen an der Spitze 9, am Grunde 3 Blüten tragend. — 

Hu: Landsh. (Gierster). — Fl. exs. bavar. n. 218. 

mstr. pseudohermaphrodita: Beginnende Umbildung $ Blüten in 9. S.c. x c. 
f. monstrosa A. Mayer, Denkschr. VII. 71. — 

mstry. cladostema : Staubfäden in 2—3 Schenkel gespalten, jeder einen Pollen- 
sack tragend. — Baenitz, Hb. Europ. 1896. n. 8607. 


(Ein vom Muskauer Arboretum angebotener lus. fol. tricoloribus gehört nach Dippel, Handb, Laubholzk,, 
zu S. cinerea lus. variegata.) 

G. F. W. Meyer, FI. Hannov. 1849. 505, setzte zu S. cinereo-caprea irrtümlich die Synonyme 
5. grandifolia Ser. und sphacelata S m. 

Wimmer, Sal. Eur. 199 zieht hierher S. aguatica Sm. , welche nach B. White zu S. aurita X 
capr.a gehört. 

Andersson unterscheidet Monogr. Sal. 1867. 78 von S. caprea * Reichardtii eine forma 
atrata: Kätzchen dichtblütig, gebogen, durch die ziemlich breiten, stumpflichen, schwarzen Tragbl. 
und die weißfilzigen Kapseln auffallend zweifarbig. 

Gandoger, Flora Europaea XXI. 1890. 110, zitiert als Synonym für S. Reichardtii seine 
S. densipila; ebendort p. 121 für S. aqualica Sm. seine S. abredonensis, Grecescui, interrupta,; zu 
welcher Art oder Form diese gehören, ist nicht zu eruieren. 

A. Mayer, Weiden Regensbg. 1899. 78—9, zerlegt in die Formen: 

1. Mittlere Bl. der Zweige 2: 1. 

a. Reichardtii (Kern.): Bl. längl.-vkt.-eifg.; ausgewachsen obers. dunkelgrün, flaumig, 
unters. graufilzig; Basis + verschmälert; Narben erst parallel aufgerichtet, zusammenneigend; 
Bl. 4—6 cm lang. 

b. tenuifolia: Bl. dünn, obers. glänzend, fast kahl, unters. + behaart; Bl.-Form wechselnd, 
vkt.-eifg. oder fast ellipt.; Narben parallel aufgerichtet; Zweige behaart, matt; Bl. 6,5—8,5 em lang. 

ce. capraeformis: Bl. ellipt., Basis breit, abgerundet, manchmal im vorderen Teil wenig 
verbreitert; obers. dunkelgrün, etwas flaumig, unters. graufilzig; Narben später spreizend; Bl. 
6,5—8,5 cm Ig. 

d. Gilensis (gillensis posterior): Bl. teils elliptisch, nach Basis und Spitze gleichmäßig 
verschmälert, teils im vorderen Teile verbreitert, die größten ca. 9 : 4,5 cm, an den größten die 
Basis abgerundet, Spitze kurz; Bl. unters. bläulich- bis graugrün, wenig behaart; Nervennetz 
deutlich sichtbar. 

2. Bl. 2,5—3:1. 

e. viridifolia: Bl. hellgrün, obers. matt, unters. grau bis grünlichgrau, + pubeszent, 
derb; Rand schwach gekerbt, manche Bl. fast ganzrandig; Basis abgerundet; Spitze kurz; Bl. 
7,5—9,5 em lang, größte Breite im vorderen Teil. 

f. splendida: Bl. obers. glänzend, im Vorderteil verbreitert, gegen die Basis lang ver- 
schmälert, am Bl.-Stiel etwas abgerundet; Spitze lang; Zweige braun, glänzend, stellenweise ein 
wenig behaart; Narben parallel aufgerichtet. 

Zapalovicz, Consp. Fl. Galie. erit. II. 1908. 52, führt eine var. cracoviensis ster. an: Bl. 
ellipt., ca. 6:3 cm, sehr kurz zugespitzt, an der Basis gerundet, sehr entfernt gesägt, z. T. fast ganz- 
randig, nur die oberen vkt.-eiellipt. bis vkt.-eilängl. 

14 x 17 x 18. S$. aurita x caprea x einerea.. — Höherer Strauch oder 
bäumchenartig, vom Aussehen der S. aurita x caprea, aber Knospen ungleich oder 
fleckweise behaart, ebenso die jährigen Zweige; Blätter verschieden gestaltet, oft 
auf demselben Strauch; Griffel kurz; Narben keulig, gespalten, Abschnitte aufrecht. — 


Bekannt $ und 2 aus der Mark, Thüringen, Schlesien, Polen. 


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S. cinerea X aurita X caprea Figert in Callier, Fl. siles. exs. 1893. n. 958, A. Mayer, Weiden 
Regensbg. 1899. 80; Gierster, Landshut 11. — S. caprea X cinerea X aurita (S. Woloszezakii) Z& - 
lewski, Kosmos VI. 1896 ex Allgem. Bot. Zeitschr. 15. 1897. 13. — 5. aurita X cinerea X caprea 
A. Straehler in D.B.M. 14. 1886. 96. — S. aurita X caprea X cinerea Gürke, Pl. Europ. II. 
1897. 11; Vollm., Bayern 198. — S. cinerea X caprea X aurita V. Seemen, Synops. IV. 1909. 219. — 

Bayern: Hu: Landshut (Gierster,) Regensbg (Mayer). — Nk: Nürnberg 2 


(Meta Kaulfuß in Hb. Zinsm.). 


15 x 17. 8. aurita x grandifolia. — 2—3 m hoher, sparriger Strauch; jüngste 
Zweige kurz hell behaart, ältere kahl, braun; Knospen braun, kahl; Blätter länglich- 
verkehrt-eiförmig, oben abgerundet, mit kurzer Spitze oder zugespitzt, zum Grunde 
stark verschmälert, Rand klein scharf oder ausgebissen gezähnt, jung dicht weiß- 
zottig behaart, bald verkahlend, oberseits dunkelgrün, unterseits grau; Nervennetz 
engmaschig, oberseits schwach vertieft, unterseits scharf hervortretend; Nebenblätter 
halbherzförmig, gezähnt; 2 Kätzchen vorlaufend, fast sitzend, von kleinen, schuppen- 
artigen, seidig behaarten Blättchen gestützt, klein, kurz zylindrisch, dichtblütig; 
Tragblätter hellbraun, an der Spitze dunkler, lanzettlich, spitz, lang dünn behaart; 
Fruchtknoten lang gestielt (Stiel so lang oder länger als der Fruchtknoten, behaart), 
dünn-eiförmig, dicht weiß behaart; Griffel fehlend, cder sehr kurz; Narben kurz 
eiförmig, gespalten, schopfig; Nektarium kurz eiförmig, gestutzt, Y,—V, so lang 
als der Frkn.-Stiel. — 

S. aurita X grandifolia A. Kerner in Öst.-B. Zeitschr. 14. 1864. 187; S. limnogena A. Ker- 
ner]. c.; — Vollm., Bayern 199. — S. grandifolia X aurita Brügger, Jahresb. Naturf. Ges. Kant. 
Graubünd. 23—24. 1881. 116. nomen., v. Seemen, Synops. IV. 1909. 221. — S. aurita X appendi- 
ceulata Karsten, Deutschl. Fl. 1895. 9. 

Bekannt aus der Schweiz, Tirol, Niederösterreich. 

Bayern: Nur einmal, ster.: Aa Reute bei Oberstdorf (Hb. Kaufmann). 


17 x 18. 8. aurita x einerea. — 1—2 m hoher, selten höherer, dickästiger 
sparriger Strauch; jährige Zweige meist dicht grausamtig, ältere kahl, schmutzig- 
graubraun; Blätter breit- oder länglich-verkehrt-eiförmig, spitz oder kurz zugespitzt, 
oft mit gefalteter Spitze, nach dem Grunde meist stark verschmälert, Rand wellig- 
oder ungleich-gesägt, jung beiderseits grau behaart, später namentlich oberseits 
verkahlend, oberseits trübgrün, unters. graugrün , Nervennetz obers. + vertieft, 
Blatt daher runzelig, unterseite + stark hervortretend; Nebenblätter halb-nieren- 
oder breit-eiförmig, spitz, gezähnt; Kätzchen vorlaufend, fast sitzend oder sehr kurz 
gestielt, von kleinen, schuppenartigen, seidig behaarten Blättchen gestützt, 3 eiförmig, 
dichtblütig, 2 dick zylindrisch, erst dicht- dann lockerblütig; Tragblätter schmal 
verkehrt-eiförmig, stumpf, dunkelbraun, zum Grunde heller, lang seidig behaart; 
Fruchtknoten lang gestielt (Stiel bis so lang als der Fruchtknoten, behaart), aus 
eiförmigem Grunde kegelig, dicht weiß behaart; Griffel fehlend oder sehr kurz; Narben 
keulig, geteilt, kopfig oder verlängert, spreizend; Nektarium kurz eiförmig, gestutzt, 
etwa 4, so lang als der Frkn.-Stiel. — Bltz. 3—4. 

5. aurita-cinerea Wim., Flora 31. 1848. 330, Jahresb. Schles. Ges. 1849. 90. — S. cinerea- 
aurita Wim., Flora 32. 1849. 43. — S. multinervis Döll, Fl. Baden 1859. 516. — S. Iutescens A. K er- 
ner, Niederöst. Weid. 1860. 253. — S. anzxiosa, iactata, mollior, praecognita, rufisgquama Gdgr., 
Fl. Europ. XXI. 1890. 121. 

Da beide Arten häufig zusammenwachsen und fast gleichzeitig blühen, gehört 
S.aur. x cin. zu den häufigeren Bastarden und ist ebenso formenreich wie seine Eltern. 


Bekannt aus Großbritannien, Skandinavien, Mittelrußland, Belgien, Frank- 
reich, Deutschland, Schweiz, Ober- und Niederösterreich, Böhmen, Galizien, Sieben- 
bürgen. 

Bayern: Prantl, Exkursfl. 155; Vollm., Bayern 197. — Hb: Ade, Bodenseegeb. 
83. — Hu: Erdner, Neuburg 159; Woerl., München 142; Gierster, Landsh. 11; A. Mayer, 
Bemerk. 53, Denkschr. VII. 72, Weid. Regensbg. 77. — Nk: Schwarz, Nürnbg. 724, 
Nachtr. 279. 

comb. superaurita (Toepifer, Schedae 1908. 80): Bl. breit-vkt.-eifg., derb und 
runzelig, zum Grunde kurz verschmälert, Grund abgerundet, vorn zugespitzt (mit- 


— 13 — 


unter mit gefalteter Spitze: f. plicata A. Mayerl.c.), 3—3,5 cm lang; Zweige meist 
kurz behaart; Narben kopfig. — Fl. exs. Bavar. n. 222 9, Toepff., Sal. exs. n. 156 2. 
— S5.a.x .c. forma d. Wim., Sal. Eur. 1866. 203. — S. a. x c. b. auritaeformis 
A. Mayer, Weid. Regensbg. 77. Hu: München (Toepff.), Landshut (Gierster 11), 
Regensburg (A. May. ]. c.). 

comb. medians (Toepifer 1. c. 1912. 255): Bl. länglich-verkehrt-eifg., zum 
Grunde lang verschmälert, oder lang elliptisch, obers. schwach flaumig, unters. grau- 
filzig, Spitze selten gefaltet. Toepffer, Sal. exs. n. 306. 9, Fl. exs. Bav. 58 ? (Würz- 
burg). —S.a.xc.f.b. Wim.l.c.— S.a.x c. h. oblongifoha A. Mayer 1. c. 78. 
— Hu: Freising, Regensbg. — Nk: Würzburg aber weiter verbreitet. 

comb. supercinerea : Zweige kräftiger, jährige graufilzig; Bl. längl.-vkt.-eifg., 
am Grunde abgerundet oder verschmälert, vorn kurz (oder länger f. lonchodes A. Mayer) 
zugespitzt; obers. flaumig, unters. fein-filzig (samtig: f. velutina A. Mayerl.c. 
oder verkahlend: f. calwescens A. Mayerl.c.).. —S.a.x c.d. subcinerea Schatz 
in‘sched. ap. A. Mayer:l. c. — 


Diese Kombination die häufigste. — Fl. exs. bav. 559 3, 665 9. — Toepff., 
Salic. exs. n. 53 &, 111 2. — Hu: Neuburg (Hb. Zinsm.), München (Toepff.), Freising 
(Toepff.), Landshut (Gierster 11), Regensbg. (A. Mayer). — Nj: Nürnbg. (Schwarz, 
Nachtr. 279). 

mstr. bicapsularis (Jansenen Wachter, Kruidk. Archief 105. 82. cum 
icone). — S. aurita x fragilis Vuyck, Prodrom. Fl. Batav. ed. 2. 1904. 1612 sec. 
Jans. en Wacht. 


mstr. androgyna Baenitz, Hb. Europ. 1895 n. 8036, A. Kromayer, 
Mitt. Ihur. Bot. Ver. XXI. 1906. 72. 

f. apicifemina : Kätzchen oben 9, unten 4. 
Hu: Neuburg (Hb. Zinsm.). 

mstr. pseudohermaphrodita : Erste Übergangsbildungen von Staub- in Stempel- 
blüten. — S. c.xaa. f. flor. antholysiis Hiendlmayer in sched. Hb. boic, — 
Ho: Leutstettener Moor (Hiendlmayer). Hu: Neuburg (Hb. Zinsmeist.). 

mstr. cladostema (Zahn ap. Wohlfahrt, Kochs Syn. 3. Aufl. 1903. 2340): 
Staubfäden gespalten, jeder Schenkel einen Pollensack tragend. 


? Jus. variegata Baenitz, Herb. Europ. 1896. n. 8590: Bl. gelb und rot 
gescheckt. (Vielleicht identisch mit 5. cinerea lus. variegata.) 

lus. pallescens Toepf£ff., Mitt. B.B.G. II. 1907. 39: Sämtliche Blätter matt 
blaßgelb. — Durch Alkaligehalt des Bodens herbeigeführt. —.— Hu: Lochhausen 
b. München (Hb. B.B.G.). 


Wimmer, Sal. Europ. 1866. 202, unterscheidet: a) Kätzchen groß, dick; Bl. breit vkt.- 
eifg., an der Basis abgerundet; b) @ Fıkn. zylindrisch; Bl. längl.-vkt.-eifg., gefaltet bespitzt, dunkel- 
graugrün; c) @ Frkn. pfrieml.-zylindrisch; Bl. eilängl., stumpflich, graugrün, unters. samtig; d) © Bl. 
längl.-vkt.-eifg., spitz, graugrün; Frkn. pfrieml., Griffel sehr kurz. 

A. Mayer, Weid. Regensburgs 1899. 77 nennt die Formen: 

1. Bl. 2—-2,5 mal so lang als breit. 

a. latifolia: Bl. breit vkt.-eifg., Basis + abgerundet, vorne kurz zugespitzt, 4,5—6,5 cm 
lang, Spitze nicht gefaltet. 

b. auritaeformis: Bl. vkt.-eifg., derb und runzelig; Basis abgerundet, vorne zugespitzt, 
manchmal die Spitze gefaltet; Zweige meist kurz behaart; Bl. 3—3,6 cm lang, an verlängerten 
Schossen ca. 2,5 : 1. 

c. Iutescens (Kerner): Bl. 3—5,5 em lang, ca. 2,5 : 1, längl.-vkt.-eifg., wellig gesägt, in 
der Jugend gelblich, ausgewachsen obers. dunkelgrün, flaumig, unters. graufilzig; Zweige dünn; 
Blt.-Zweige kahl. 

d. subeinerea Schatz in sched.: Bl. zieml. groß, 5—7,5 em, längl. vkt.-eifg., Basis ab- 
gerundet, kurz bespitzt; obers. flaumig, unters. + graufilzig; Rand oft krauswellig; Spitze nicht 
gefaltet; Blt.-Zweige etwas behaart. 

e. calescens: Bl. längl.-vkt.-eifg., Basis breit, abgerundet oder fast herzfg., unters. wenig 
behaart, bläulichgrün, besonders die untersten Bl. stark verkahlend, Nervennetz deutl. sichtbar; 
Bl. bis 7,5 em lang. 

f. plicata: Bl. längl.-vkt.-eifg., dunkel aschgrau; Spitze gefaltet. 

2. Bl. 2,8—3 mal so lang als breit. 


— 134 — 


g. obtusiuscula: Bl. ovallänglich, 5—7,5 cm lg., größte Breite meist in der Mitte, manch- 
mal ein Bl. im vorderen Teil sehr wenig verbreitert; Spitze meist abgestumpft, besonders an 
den unteren Blättern der Zweige. Ändert nach der Blattbekleidung: 

— velutina: Bl. unters. dicht behaart, fast samtig. 

— glabrescens: Bl. unters. bläulichgrün, sehr schwach behaart, besonders die unteren 
Bl. der Zweige verkahlend; Nervennetz deutl. sichtbar. 

h. oblongifolia: Bl. ca. 3:1, größte Breite meist in der Mitte, nach Spitze und Basis 
gleichmäßig verschmälert, dunkelgrün, unters. graufilzig, ca. 5—7,5 cm Ile. 

i. lonchodes: Bl ca. 5,5—7 cm, 2,8—3 : 1, meist lang zugespitzt und gegen die Basis 
lang verschmälert, hier manchmal etwas abgerundet, größte Breite über der Mitte gegen die 
Spitze hin, Spitze nicht gefaltet; ausgewachsen unters. sehr wenig behaart, bläulichgrün, manch- 
mal fast kahl; Nervennetz deutlich sichtbar. 


?? Bastarde der Fragiles x Capreae: S.caovrea X fragilis Huber und Rehm, Übers. der Flora von 
Memmingen 1860 54. — „Im Schwertschlagerschen Garten. Die Kätzchen ent:prechen vollständig der S. caprea, die Blätter 
de Brüchigkeit der Zweige sind von S. fragilis.“ — Material liegt nicht vor: ich bezweifle das Vorkommen einer solchen 
Verbindung. 


Bastarde dr Capreaex Daphnoideae (vgl. p. 52). 

8x 14. S8. caprea x daphnoides. — Hoher oder baumartiger Strauch; 
jüngste Zweige kurz grau behaart, jährige verkahlend oder kahl, braun oder hell- 
braun, etwas glänzend, zuweilen schwach bereift. Blätter verkehrt-eiförmig, länglich- 
verkehrt-eiförmig oder breit-lanzettlich, kurz bespitzt bis lang zugespitzt, am Grunde 
spitz oder stumpf, klein bogig-gesägt bis kräftig gezähnt, jung fein grau seidig behaart, 
später oberseits ganz kahl, dunkelgrün, glänzend, unterseits bleibend behaart bis 
gänzlich verkahlend, graugrün, matt; Rippe, Seitennerven und ziemlich weitmaschiges 
Nervennetz oberseits schwach, unterseits stärker hervortretend; Nebenblätter halb- 
herzförmig, mit vorgezogener Spitze, gezähnt; Knospenschuppen meist hellbraun, kahl 
bis dicht grau behaart. Kätzchen (es ist nur die 2 Pflanze bekannt) vorlaufend, fast 
sitzend, von kleinen lanzettlichen dicht weißseidig behaarten Blättchen gestützt, 
dünn eiförmig bis zylindrisch, aufrecht oder etwas gekrümmt, dichtblütig; Tragblätter 
breit-lanzettlich, spitzlich, schwarzbraun, am Grunde heller, lang seidig bebärtet; 
Fruchtknoten gestielt (Stiel etwa halb so lang als der Fruchtknoten), aus eiförmigem 
Grunde lang kegelig, kahl oder + behaart; Griffel etwa Y, so lang als der Frucht- 
knoten; Narben länglich-elliptisch, aufrecht, zusammenneigend; Nektarium schmal- 
elliptisch bis lineal, gestutzt, etwa ?/, so lang als der Frkn.-Stiel. Blitz. 3—4. 

S. caprea x daphnoides Wichura, Ber. Schles. Ges. f. vaterl. Kultur 31. 
1853. 161. artef. 

Verbr.: Balt. Rußland, Schweiz, Tirol, Mähren, Ober- und Niederösterreich. 

Bayern: Vollm., Bayern 198. — Hu, Nk.? 

comb. supercaprea : Blätter breiter, kürzer zugespitzt, am Grunde mehr ab- 
gerundet, Zahl der zum Rande verlaufenden Seitennerven 10—12, Blattunterseite 
verkahlend oder filzig behaart bleibend (z. B. A. u. J. Kerner n. 72 Original! Die 
später ausgegebenen sind von einem andern Strauch und zeigen verkahlte Blätter), 
Rand mehr grob gezähnt; Kätzchen in Form denen der $. caprea, in Behaarung 
S. daphnoides ähnlich; Frkn. behaart; Griffel und Narben dick. — S. cremsensis 
(supercaprea X daphnoides) A. et J. Kerner, Herb. Österr. Weiden 1869. n. 72. — S. commixta 
Anders., sec. A. et J. Kern. I. c. — S. c. X d. percaprea Focke, Pflanzenmischl. 1881. 362. 


— 5. Erdingeri supercaprea H. Zabel, Handb. 1903. 27. — S. c.x d. A. supercaprea v. Seemen, 
Synops. 1909. 262. 


Ho: Schliersee (Kromayer). Hu: Regensburg (A. Mayer, Denkschr. VII. 
68, Weid. Regensbg. 63). 


comb. medians : Bl. länger elliptisch, sonst wie comb. supercaprea, aber Frucht- 


knoten kahl, Griffel und Narben dünn. — 5. daphnoides X caprea (hungarica) A. Kerner, 
Ost. B. Zeitschr. IX. 1864. 9. — S. c. X d. b. (B) hungarica Gürke, Pl. Eur. II. 1897. 24, 
v. Seemen l. c. 262. 

comb. superdaphnoides : Blätter im ganzen schmäler, zum Grunde verschmälert, 
Rand fein-gesägt, Zahl der zum Rande verlaufenden Seitennerven 14--18; Kätzchen 
schlanker, denen der S. daphnoides ähnlich. — Ss. superdaphnoides X caprea (Erdingeri) 
J. Kerner in Verhdl. Zool. Bot. Ges. Wien XI. 1861. 243. — S. subcaprea X daphnoides A. et J. 
Kerner, Herb. Österr. Weiden 1869. n. 71 9. — S. c. X d. perdaphnoides Focke, Pflanzenmischl. 
1881. 362. — S. Aschersoniana et streptotricha Gandogr., Fl. Europ. 19. 1890. 94. — 5. Erdingeri 


— 15 — 


superdaphnoides Zabel, Handb. 1903. 27. — 5. c. X d. C. superdaphnoides v. Seemen in A. 
Gr. Synops. 1912 (1889). 262. — 

Bayern nur kultiviert; Hu: im Schleißheimer Garten bei München unter dem 
Namen S. salviaefolia. (Dompierre, Weiden 14; Hofmann, Jsargeb. 255.) 

Die von Erdner bei Neuburg gefundene und in Mitt. B.B.G. 27. 1903. 301 
als caprea x daphn. = S. neoburgensis beschriebene Pflanze wird vom Autor jetzt 
für S. caprea x daphnoides x purpurea erklärt. (Allg. Bot. Zeitschr. 1909. 65.) 

11T x 8x 14 8. acutifolia x caprea x daphnoides. — Von S. caprea x 
daphnoides, deren comb. superdaphnoides sie sich in der Blattform anschließt, durch 
zahlreichere, dichter gestellte Seitennerven unterschieden; Kätzchen dicker, kürzer; 


Fruchtknoten ziemlich dicht behaart. — 5. caprea X pulchra Figert, Allg. B. Zeitschr. 
1. 1895. 2. — S. caprea X daphnoides var. pulchra Gürke, Pl. Europ. II. 1897. 24. — S. daphnoides 
pulchra X caprea H. Zahn in Wohlf. 1903. 2359. — S. Figerti Camus, Saules d’Europ. 1905. 213. 
— 5. cap. X daphn. D. Figertii v. Seemen, Synops. IV. 1909. 262. 

Nk: Nürnberg (Semler, Jahresb. Bot. Ver. Nürnbg. pro 1901 in D.B.M. XX. 


1902. 78. — Hb: Kaufm.). 


8x 18. S. cinerea X daphnoides (S. Mariana) Woloszcz., Öst.B.Z. 38. 1888. 226. — S. daphn. x cinerea Zahn 
ap. Wohlf. 1903. 2359 ist in D.B.M. XX. 1902. 78 als bei Nürnberg von Kaufmann gefunden angegeben. Herr K, teilte mir 
gütigst mit, daß diese Notiz ohne sein Wissen erfolgt ist und offenbar auf einer Verwechslung beruht, 


Bastarde der Capreae x Viminales (vgl. p. 52). 

Die Bastarde der Capreae mit den Viminales haben den Weidenforschern stets viel 
Schwierigkeiten gemacht, da sie einander außerordentlich ähnlich sind und ihre Unterschiede sich schwer 
in Worten ausdrücken lassen; daher haben einige Autoren, zuletzt wohl Dippel, Handb. d. Laub- 
holzk. II. 1892. 295, die ganze Gruppe als Art S. acuminata aufgefaßt und von ihr die verschiedenen 
Kombinationen der S. viminalis mit S. caprea, cinerea, aurita als Varietäten unterschieden. Bei den 
älteren Botanikern sind die verschiedenen Kombinationen kaum richtig erkannt und jede Form wurde 
mit anderem Namen belegt; durch die Kenntnis der Striemen auf dem nackten Holz der Untergruppe 
Striatae der Capreae (vgl. p. 51) ist uns die Erkennung wesentlich erleichtert; bei den S. cinerea 
und aurita nahestehenden Formen zeigen sich die Striemen schon auf dem zweijährigen Holz, bei den 
mehr zu S. viminalis neigenden Kombinationen muß 4—5 jähriges Holz zu Rate gezogen werden; bei 
den S. caprea näher stehenden Formen werden beim @ auch die aufrecht stehenden Narben Aufschluß 
geben, die bei dem entsprechenden cinerea-Bastard spreizen; bei den typischen Formen wird S. caprea X 
viminalis oberseits kahle erwachsene Blätter haben (auch S. aurıta X viminalis), S. cinerea X viminalis 
dagegen den feinen Flaum der Blattoberseite von S. cinerea zeigen; die Bekleidung der jährigen Zweige 
ist unsicher; falls der parens S. viminalis samtige Zweige hatte, wird diese auch auf die Verbindungen 
mit S. caprea und aurita übertragen, andrerseits kann eine kahlzweigige S. viminalis auch in der Ver- 
bindung mit S. cinerea kahle Zweige zeigen. — Der Wuchs ist meist hoch-strauch-, seltener baumartig; 
während S. caprea X viminalis (die in folgendem kurz mit I bezeichnet werden soll) lange aufrechte 
Äste, S. cinerea X viminalis (Il) kürzere aber ebenfalls dicke Zweige und Äste hat, zeigt S. aurita X 
viminalis (III) wesentlich dünnere, rutenförmige Äste und ist die einzige, die mitunter nur einen kleinen 
Strauch von 1-2 m Höhe bildet. Die jungen Zweiglein sind fein behaart, I soll anliegende, II ab- 
stehende Behaarung zeigen (an getrocknetem Material habe ich das nicht feststellen können). I und II 
zeigen fast stets über 6 cm lange Blätter, III meist unter 6 cm, oder wenn darüber, schmal-lanzettliche 
Blätter; die Serratur der Blätter ist bei allen unregelmäßig oder schwach bogig, nur bei II und III mit- 
unter klein und fein; erwachsen sind I und III oberseits fast immer kahl, II meist etwas pubeszent; 
I und II haben oberseits schwach vertieftes, III meist stärker vertieftes Nervennetz, unterseits treten 
nur Rippe und Seitennerven scharf hervor, das Nervennetz nur bei verkahlten Formen; die Blattform 
wechselt natürlich, während sie bei den den Capreae nahestehenden Formen breit-lanzettlich mit 
länger ausgezogener Spitze ist, wird sie im umgekehrten Fall lanzettlich bis schmal-lanzettlich. Die 
Knospenschuppen von I und III sind kahl oder sehr kurz behaart, von II dicht grau behaart; die braune 
Farbe ist allen dreien gemeinsam; Nebenblätter sind bei II selten vorhanden; die Kätzchen sind bei I 
und II stark vorlaufend, etwas weniger bei III; Tund II zeigen große, kräftige, III kleinere Kätzchen, 
etwa von der Größe wie S. aurita ;, die Tragblätter von I sind lanzettlich, stumpflich, von II eiförmig, 
spitzlich, von III lanzettlich-spitzlich, in der Farbe derselben ist kein Unterschied, Griffel und Narben 
variieren je nach der Kombination, dgl. das Nektarium. 

Man unterscheide: 

Nacktes Holz der 2—4 jährigen Zweige glatt (ohne Striemen): $. caprea x viminalis. 

_-— mit Striemen: 

Blätter über 6 cm lang, Nervatur schwach-vertieft, Kätzchen kräftig: $. einerea x viminalis. 

— unter 6 cm lang, Nervatur obers. stärker eingedrückt, Kätzchen zierlich: $. aurita x viminalis. 

9x 14. $S. eaprea x viminalis. — Beschreibung siehe oben. 

Wahrscheinlich hieher zu ziehende Synonyma sind: S. mollissima Smith, Fl. Brit. III. 
1804. 1020. ex pte. — W Koch, Flora 2. 1820. 267, 280; Gmelin, Fl. Badens.-alsat. IV. 1826. 701. — 
S. Smithiana Willd., Enum. Horti Berol. II. 1819. 1008 ex pte. — Trutzer, Kaiserslaut. 18. — 
S. acuminata (Smith?) W. Koch, Comment. 1828. 30 ex pte., Synops. I. 1837. 699; II. 1846. 769. 
— Besnard, Bayern 373; Kranz, München 67; Meyenbg., Passau 72; Sendtner, Bayer. W. 336; Kittel, 


— 1356 — 


Aschaffenb. 50; Schultz, Pfalz 413. — S. longifolia Host, Salix 1825 ab. 62 (pl. $) sec. A. Kerner. 
— 5. macrostipulacea Forbes, Salicet. Woburn. 1829. tab. 130 9. — S. holosericea Gaudin, 
Fl. Helvet. VI. 1830. 243. (non Willd.). — S. lanceolata Fries, Mantissa I. 1832. 6. ex pte, Lasch, 
Linnaea VII. 1832. 83. ex pte. — S. caprea X viminalis Wim. in Jahresb. Schles. Ges. 26. 1849. 126. 
— Vollm., Bayern 198; Dompierre, Weid. 13; Erdner, Neuburg 158; Hoim., Jsargeb. 255; Woerlein, 
München 141; A. Mayer, Allg. Bot. Zeitschr. 6, Denkschr. VII. 66, Weid. Regensbg. 61; Schwarz, 
Nachtr. 278. — S. viminalis-caprea W im., Flora 32. 1849. 41. — Capraea acuminata O piz, Seznam 
1852. 25 ex pte. — S. affinisGrenier et Godr., Fl.d. France 111. 1855. 132. — S. stipularis Anderss., 
Prodrom. 1868. 266. ex pte. — S. acuminata c) lanceolata Dippel, Handb. Laubholzk. II. 1892. 
295. — ? 5; viminalis X caprea (stipularis Sm.) Ade, Bodenseegeb. 83. — S. viminalis-caprea (longifolia 
Host) Hammerschm., Tölz 89. 
Verbr. in Bayern: Hu: Neuburg a. D., Regensburg. — Wh: Deggendorf, 
Passau. — Nk: Maingebiet, Spessart. — R: ? — Py: Speyer. — Pn: Glan- und Nahe- 
tal. — Pm: Kaiserslautern. 

comb. supercaprea Toepff. ap. Vollm., Bayern 1914. 198: Blätter ei- oder 
breit-lanzettlich, 3—4 : 1, oberseits kahl, unterseits wenig seidenfilzig, fast ohne 
Glanz; Griffel kurz; Narben kurz, aufrecht. — 5. vim. X cap.c. capraeformis Wim., Flora 
32. 1849. 42. — A. Mayer, Denkschr. VII. 66. — 5. vim. X cap. a latifolia Wim., Denkschr. Schles. 
Ges. 8153. 160 ex pte. — S. cap. X vim. a latifolia Wim., Sal. Europ. 1866. 178.— S. cap. X vim. 
f- capraefolia A. Mayer, Weid. Regensbg. 1899. 61. — Hu: Regensbg. (A. Mayer), P: Neustadt a/H., 
Weißenburg (H. Zahn, Mitt. Bad. Bot. Ver. n. 130. 1875. 271). 

comb. medians Toepff.].c.: Bl. lanzettlich, 4—5 : 1, erwachsen obers. kahl, 
unters. seidenfilzig bis kahl; Griffel und Narben verlängert, dick. — S. vim. x c. 
ß. intermedia Wim., Flora 32. 1849. 42. — A. Mayer, Denkschr. VII. 66, Weid. Regensbg. tl. — 
S. vim. X cap. a. Jatifolia Wim., Denkschr. 1. c. 1853. 160 ex pte. — S. sericans Tausch, Pl. 
exsicc. — Erdner, Neuburg 158. — S. cap. X vim. a latifolia b. Smithiana Wim., Sal. Eur. 1866. 178. 


f. argentata (W im. , Flora 1. c.): Blätter unterseits silberseidig. — A. Mayer, 


N. cc. — S. cap. x vim. a latifolia c. argentata W im., Sal. Europ. 1. c. 
f. virescens (W im. , Flora 1. c.): Blätter unterseits verkahlt bis kahl, grün- 
lich. — Ss. cap. X vim. a. latifolia d. denudata Wim., Sal. Eur. l. c. — S. longifolia var. glabrescens 


Dochnahl, Band- u. Flechtweiden 1881. app. 

comb. superviminalis Toepffer, Schedae 1909. 83: Blätter lineal-lanzett- 
lich, 7—8 : 1, obers. kahl, unters. silberseidig schimmernd, selten verkahlend; Frkn.- 
Stiel so lang oder fast so lang als das schmale Nektarium; Griffel und Narben meist 


fädlich. — 5. vim. x cap. b. angustifoia Wim., Denkschr. 1. c. — S. c. x v. ß. angustifolia Wim., 
Sal. Eur. 1. c. — S. cap. X vim. 8. subviminalis Marsson, Fl. v. Neuvorpom. 1869. 438. 


f. denudata : Blätter unters. verkahlt. 


Die Verbindung der S. caprea mit S. viminalis var. Gmeliniana übergehe ich. Wie S. viminalis 
u incana ist auch die Verbindung S. caprea X viminalis öfter mit S. caprea X incana verwechselt 
worden. 

W. Koch, Comment. 1828. 30, beschreibt 5. acuminata Sm. (ex spec. anglic. authent., 
nec. Hoffmanni, nee Willd., nec omnium autorum germanicorum), mit dem Syn. 5. Smithiana 
W. Koch in Flora 1820. 276: Bl. an den Langtrieben an der Basis gerundet, die der Seitentriebe an 
der Basis verschmälert. — Eine Varietät mit schmäleren Bl. ist S. mollissima Sm. , Fl. Brit. III. 1070 
a Links Enum. Hort. Berol. II. 417 zu S. Seringiana G a u d. gehört), S. lanceolata Fries, 

. Hall. 

Reichenbach (bei Mößler 1829. 1748) beschreibt nach Koch S. acuminata Sm. und 
nennt davon als Varietäten S. mollissima Sm., Engl. Bot. t. 1509 mit schmäleren Bl. (= S. lanceolata 
Fries) und S. mollissima Koch, Flora, mit scherbengelben Zweigen und lebhafter grünen Bl. 

Lasch, Linnaea VII. 1832. 83, nennt unsere Pflanze S. lanceolata Ser. und sagt von ihr: 
Variiert mit kurzen oder länger gestielten, eiförmig-pfriemlichen Frkn., die doppelt so lang als das 
Tragbl. sind; Zweige schließlich grau oder fast kahl; Bl. größer oder kleiner, fast eifg. oder ellipt.- 
längl., mit zurückgebogenem Rande, beiders. spitz oder an der Basis stumpf; Nebenbl. fast nierenfg. 
oder spitz-eifg., lanzettl. oder spitz. #. angustifolia: Strauch; Tragbl. stumpf, Griffel lang, Narben 
fast fadenförmig-lineal; Zweige gelblich; Bl.-Stiel weniger filzig; Bl. schmal-lanzettl., beidendig lang 
zugespitzt; Nebenbl. schief-lanzettl. Variiert mit kürzeren Kätzchen; Tragbl. längl.-vkt.-eifg., ellipt. 
En 1a ; Zweige zuletzt braunrot; Bl. fast lineal oder an der Basis weniger zugespitzt; Nebenbl. 
pfriemlich. 

Fries, Mantissa 1832, 61: S. Zanceolata Fries, Fl. Halland.‘): Bl. lanzettl., fast ganz- 
randig, spitz, unters. graufilzig, Nebenbl. nieren- bis herzförmig; Kapseln gestielt, eipfriemlich, seidig; 
Griffel verlängert, Narben gespalten, lineal. (S. acuminata Sm., Koch, 5. mollissima Sm. , S. Smithi- 


') Fries, Elias, Flora Halländica. Lundae 1818, (Nicht gesehen.) 


— 27 — 


ana Willd.) Bald Baum von der Tracht der S. caprea, 7—10 m, bald Strauch; Bl. der ersteren größer, 
obers. kahl, der letzteren beiderseits grauhaarig, glatt; Kätzchen beider gestielt, mit kleinen Blchen 
am Grunde, Frkn.-Stiel gewöhnl. länger als das Nekt.; Tragbl.-Haare so lang als der Frkn.; Narben 
beider gespalten, selten wie zusammengeklebt. — Alle Namen dieser Art sind irrtümlich gegeben, auf 
keine Art paßt aber der Name lanceolata besser als auf diese, die aus den übrigen mit mehr zugespitzten 
Blättern leicht erkannt wird; die übrigen S. lanceolata genannten Arten haben ältere und passendere 
Namen.“ — Jn Botaniska Notiser 1840. 185 unterscheidet Fries von S. lanceolata DC. (e loco Parisiis 
sed excl. syn.), Fries, Fl. Hall., eine var. Smithiana (W i lld., S. mollissima Sm.) und var. Kochiana 
(5. mollissima Koch, Flora 1820). — „Wir besitzen 3 Formen dieser Art, eine niedriger wachsende mit 
rutenförmigen Zweigen, kleineren, beiders. grauhaarigen Bl., die die Stammform ist und in Sümpfen 
wächst; — 5. Smithiana ist die gewöhnliche Kulturform von höherem Wuchs und oberseits kahlen 
Bl.; — schließlich eine mit bräunlich-gelben Zweigen, beiders. fast kahlen Bl.“ — Es folgt noch die 
Erörterung, daß DC. S. lanceolata mit S. Seringiana verwechselt habe. — — Jn Anmärkningar 1859 
unterscheidet Fries die 3 Formen als Arten: n. 17 Engelska Bandpilen (5. Smithiana W.), 18 Holländska 
Bandpilen (5. lanceolata Fries, Whlbg.), 19 Ryska Bandpilen (5. acuminata Sm.). 


G. F. W. Meyer, Chlor. Hann. 1836. 491, nennt 1. 5. Smithiana Willd. (S. mollissima 
Sm. excel. syn., S. acuminata var. angustifolia Koch, Com. 31; 5. stipularis Trevir., Observ. 1. 22). 
— Herr Hofr. Koch zieht diese Weide zu S. acuminata Sm. ...... die 2 Blütenkätzchen sind 
aber ganz verschieden und die Befilzung der S. Smithiana ist zart und hat Seidenglanz, die der 5. acu- 
minata ist grob und ohne Glanz; — — 2. S. acuminata Sm., E. Bot. t. 1434 (syn. S. acuminata 
Willd. und 5. rugosa Boott, Hamburg. Garten) mit Spielart a. virescens; — — in Fl. Hannov. 
1849 zieht M. S. acuminata zu S. viminalis X cinerea, vermutlich der der S. cinerea näher stehenden 
Form, denn p. 502 hat er bereits S. cinerea X viminalis mit den Synonymen 5. mollissima Sm., 
S. Smithiana Willd., S. lanceolata Fries. 

Wimmer unterscheidet in Flora 32. 1849. 41 von S. viminalis-caprea (S. acuminata 
und stipularis autor.): a) intermedia: Bl. eilanzettlich, unters. locker weißfilzig; Griffel und Narben 
lang; b) acuminata (S. acuminata Koch, lanceolata Fries): Bl. längl.- oder eilanzettl., unters. von 
angedrücktem Filz fast seidig, Griffel und Narben lang; c) capreaeformis: Bl. längl.-eifg., beiders. spitz, 
unters. locker seidenfilzig, grünlich; Griffel und Narben kurz; d) argentata : Bl. verlängert längl.-lanzettl., 
obers. flaumig, unters. silberseidig; e) virescens : Bl. breit-lanzettlich, verlängert, unters. grünlich, fein- 
flaumig, Griffel und Narben mittellang; f) stipularis (S. stipularis Koch, Rehb.): Bl. breit-lanzettl., 
verlängert, unters. weißl. seidenfilzig; Griffel und Narben lang. — — Jn Denkschr. Schles. Ges. 
1853. 160 wird unterschieden S. vim. X cap. a. latifolia: — Bl. eilanzettl., unters. mit lockerem, weißem 
Filz, — Bl. längl.-lanzettl., unters. mit angedrücktem, etwas seidigem Filz. (S. acuminata Koch, 
lanceolata Fr., sericans Tausch, longifoha Host.), b. angustifolia: Bl. lanzettl. (f. stipularis Flora 
1819). — — In Sal. Europ. 1866. 178, wo der Bastard S. caprea X viminalis genannt ist, wird 
differenziert: «) latifohia: Bl. eilängl. oder längl., zur Spitze lanzettl. (S. affinis, #. capreaeformis Gren. 
et Godr. ex pte., S. sericans Tausch) a) intermedia : Bl. unters. mit lockerem, verwebtem, grauem, 
mattem Filz; b) Smithiana : Bl. längl.- oder eilanzettl., unters. mit angedrücktem, grauem, mattseidigem 
Filz bekleidet; diese Form am häufigsten, bald unter dem Namen S. Smithiana, bald acuminata oder 
mollissima in den botan. Gärten; c) argentata : Bl. verlängert-lanzettl., unters. mit angedrücktem, silber- 
seidigem Filz; d) denudata: Bl. unters. blaßgrün, leichtflaumig; 8) angustifolia (affinis @ acuminata 
Gren. et Godr. ex pte): Bl. schmal-lanzettl. oder lineal-lanzettl. (S. mollissima Sm., S. Smithlana 
Willd., S. Hosti Kerner). 

Eine Reihe anderer Darstellungen sei hier als unwichtig übergangen; die Kernersche 
(Niederösterr. Weid. 1860. 216) ist von Zahn in Wohlfahrt 1903, Camus 1904/5, v. Seemen, 
Synops. 1909 und G. Rouy, Fl. de France 1910 u. a. teils wörtlich teils mit geringen Änderungen 
akzeptiert; es bleibt noch die Unterscheidung A. Mayers, Weid. Regensbg. 1899. 61: a) intermedia Wim. : 
Bl. 3-5 : 1, ausgewachsen unters. mattfilzig, obers. fast kahl; Frkn.-Stiel ein wenig länger als das 
Nektarium; Blt.-Zweige kahl oder sehr gering behaart; b) capraeformis Wim.: Bl. 3,5 : I, unters. 
weißfilzig, etwas seidenglänzend, obers. kahl; Blt.-Zweige kahl, $ Kätzchen eilängl., denen der S. caprea 
ähnlich; ce) capraefolia: Bl. eilängl., an der Basis am breitesten, von hier aus allmählich in die Spitze 
verlaufend, 3-4 : 1; Rand wellig, etwas ausgefressen gekerbt, unters. mit mattem Filze bedeckt, Nervatur 
obers. stark eingesenkt; Nektarium längl.; $ Kätzchen eilängl.; Blt.-Zweige ganz kahl, olivgrün; diese 
Form stellt eine der S. caprea sehr nahestehende Kreuzung dar; d) argentea Wim.: Bl. längl.-lanzettl. 
ca. 5: 1, unters. filzig, stark seidenglänzend. 

Von den Gandogerschen Arten (Fl. Europ. XXI. 1890. 96—100) gehören wahrscheinlich 
zu S. caprea X viminalis: S. acutifera, Ballotae, brachystylis, campylophylla, Carioti, castaneaefolia, 
Dickiana, explanata, gracilior, Graveti, Heidenreichü, ilmensis, infelix, infraglabrescens, locosa, Knebelii, 
Landscronae, Leefiüi, Morelii, relicta, servilis, vialis, waldenburgensis, welche der Autor zu S. Smithiana 
(caprea X viminalis) selbst zieht; zu 5. sericans Tausch nennt er p. 98 S. adversaria, berolinensts, 
Halliana, incrassans, verbascifolla ; zu S. acuminata Sm. S. contigua, echioides, goteburgensts, ‚Jbbotsoniana, 
ligerina, villiiulis. — Weitere siehe bei S. cinerea X viminalis. 


9x17. $. aurita x viminalis. — Wie oben bemerkt (vgl. p. 135) ist unser 


Bastard von den beiden Parallelformen S. caprea x viminalis und S. cinerea X viminalis 
hauptsächlich durch das kleinere Ausmaß aller Teile verschieden. 


5. acuminata W. Koch, Com. 1828. 30 ex pte. — S. aurita X viminalis W im. , Jahresber. 
Schles. Ges. 1847. 130. — E. Kaufm. D. B. Monatsschr. XX. 1902. 78; A. Mayer, Denkschr. VII. 67, 
Weid. Regensbg. 71; Toepffer, Mitt. B.B.G. I. 1905. 419; Erdner, Neuburg 160; Schwarz, Nachtr. 278; 
Vollm., Bayern 197. — S. viminalis X aurita Wim., Flora 31. 1848. 313. — 5. fruticosa Döll, Fl. 
v. Baden, 1859. 515. — S. mollissima autor. nonn. ex pte. (ad expl. Koch, Flora 1820, sec. specimina 
in Hb. K. Bot. Ges. Regensbg. cf. A. Mayer, Denkschr. VII. 1898. 86). — 5. Smithiana 3 subobscura-minor 
Anders., Prodr. 1868. 268. — 5. aegophora, arganiaefolia, extranea, glabrifolia, Riesei, Saussureana 
Gdgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 99. 

Bayern: Hu: Neuburg, Gablingen, Regensbg., Gonnersdorfer und Jrlbacher 
Moor. — Nk: Nürnberg. — Pm: Kaiserslautern, Pn: Kusel. — Ho: um München 
und Hu: Augsburg (Jlsungquelle) gepflanzt. 

comb. superaurita Toepff., Schedae 1907. 81: Bl. 3—4 : 1, Seitennerven 
oberseits stark eingesenkt, unters. durch die schimmernde Behaarung kräftig hervor- 
tretend; Kätzchen zierlich, ca. 2 : 0,7 cm, Griffel und Narben kurz. — S. a. x vim. a 
latifoia Wim., Sal. Eur. 1866. 183. — S. fruticosa superaurita Zabel, Handb. 1903. 27. 


comb. medians Toepff. 1. c.: Bl. 4,5—5 : 1,2—1,5 cm; 2 Kätzchen 1,5: 


0,7 cm, Griffel und Narben deutlich. — 5. a. x v. comb. latifolia A. Mayer in sched. ad Fl. exs. 
Bavar. n. 338. — S. /ruticosa intermedia Zabell. ce. 

comb. superviminalis Toepff. 1. c. 1913. 358: Jährige Zweige noch grau- 
samtig; Bl. 6—8 : 1—1,5, rückseits schimmernd, Rand unregelmäßig scharf gesägt; 
Seitennerven obers. stark eingedrückt, unters. nebst der Rippe scharf hervortretend ; 3 
Kätzchen bis 3:0,7 cm, 23:1 cm, Griffel und Narben fädlich. — S. aurita x viminalis £. 


angustifoia Wimm. l. c. — S. fruticosa superviminalis Zabell. c. 27. — Ho: München, Salicetum 
oberhalb der Wittelsbacher Brücke (Hb. Jos. Mayer), wahrscheinlich aus älterer Pflanzung. 


f. glabrata : Bl. im Sommer vollkommen verkahlend, Nervatur obers. schwach 
eingesenkt, unters. scharf hervortretend. — 5. aurita x viminalis glabra W im., 
Jahresber. Schles. Ges. 1847. tab. II. fg. 9. — 5. vim. x aur. c. glabrata Wim., Flora 
En = — 5. fruticosa glabrata Zabel, Handb. Laubholzben. 27. — 5. aurita X rubra Autor. sec. 
abel l. C. 

lus. variegata Toepffer in Sched. 1913. 294. — Blätter längsstreifig gelb ge-. 
scheckt. — Jm Salic. Freising der K. Bayer. Forstl. Versuchsanstalt einmal, 31. V. 1909, 
beobachtet, später nicht wieder aufgetreten. — Jcon. photogr. in Toepff., Salıc. 
exs. n. 360 und Naturw. Zeitschr. für Forst- und Landwirtschaft XI. 1913. 351. 


Jm Jahresb. Schles. Ges. 1847. 130 äußert sich Wimmer nur, daß ihm 3 Formen von 
5. aurila X viminalis bekannt seien, ohne sie näher zu beschreiben; in Flora 31. 1848. 313 werden sie 
aufgeführt als a) mit größeren Kätzchen, b) Kätzchen länglich-zylindrisch, c) verkahlt. — Jn Flora 
32. 1849. 42 wird nur die forma glabrata beibehalten. — Jn Denkschr. 1853. 161 werden 2 Formen 
angeführt: b) Bl. lineal-lanzettl., Abh. Schles. Ges. 1847. tab. II. fg. 10. — c) Bl. unters. leicht flaumig, 
zuletzt kahl; Abb. 1. c. fg. 9. — Jn der 3. Aufl. der Fl. v. Schlesien 1857. 198 wird nur die letztere 
als var. glabrata beibehalten. — Jn Sal. Europ. 1866, 183 werden unterschieden: «. Bl. breiter, länglich- 
lineal: a) Narben lang, fadenförmig, Bl. unters. weißlichgrün, b) Frkn. kurz kegelfg., Bl. kurz spitzig; 
#. Bl. schmäler, fast lineal: a) Griffel und Narben kurz, Bl. unters. weißlichfilzig; b) Griffel und Narben 
mittellang, Frkn. länger, Kätzchen kurz; c) Narben lang fadenfg., Bl. stets schmal; d) Bl. unters. ver- 
kahlt, grün. 

9x 18. S. einerea x viminalis. — Beschreibung siehe p. 135. — 

S. mollissima Willd., Berlin. Baumzucht 1796. 349. — W. Koch, Com. 1828. 28 ex pte. 
— 5. holosericea Koch et Ziz, Catal. Palat. 1814. 16. — S. acuminata W. Koch, Com. ex pte — 
S. ferruginea G. Andersson, mser. ap. Forbes, Salic. Woburn. 1829. t. 128. — 5. viminalis X 
cinerea Wim., Flora 28. 1845. 237. — S. cinerea X viminalis Wim. , Jahresb. Schles. Ges. 26. 1847. 
130. — Vollm., Bayern 196; Hofm., Jsargeb. 255; Dompierre, Weid. 14; A. Mayer, Denkschr. VII. 67, 
Weid. Regensbg. 61; Erdner, Neuburg 159. — S. lancifolia Döll, Fl. Baden 1859. 512. — 5. hetero- 
stigma, oblongisquama, rubiginosa Gdgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 100. — S. Grenieri Corbißre, 
Fl. d. Normandie 1893. 529 sec. Camus. — S. incana X viminalis Schatz, Mitt. Bad. Bot. Ver. 
n. 112. 1893. 107. — 


Hu: Regensburg. — Nj: Neuburg. — Pv: Landau, Wachenheim. — Pm: 
Kaiserslautern. — Sonst kultiviert. 


comb. supercinerea : Bl. vkt.-eilanzettl., 3 : 1, unters. graufilzig, obers. leicht- 
flaumig; Frkn. gestielt, Stiel doppelt so lang als das Nektarium. — 5. vim. x cin. forma 
c. Wim., Flora 32. 1849. 42. — S. lancifolia 8. virescens Dölll. c. 1859. 512. — S. Cantianna (sub- 
viminalis X cinerea) A. Kerner, Niederöst. Weid, 1860, 217, 


— 139 — 


comb. medians Toepffer, Schedae 1913. 297: Bl. längl.- bis vkt.-eilanzettl., 
3—5 : 1, unters. grauseidig; Rand unregelmäßig wellig, seicht gezähnt. 


Hu: Regensburg, Fl. exs. bavar. n- 663. 2 (leg. Petzi). 


f. serrata: Bl. + regelmäßig gesägt. — S. Micheliana Forbes |. ec. t.135. — 
S. vim. X cin. forma « Wim., Flora 32. 1849. 42. — S. nitens Gren. et Godr, Fl. de Franc. III. 
1855. 131. — S. lancifolia y. subaequilata Döll, Fl. Baden 1859. 512. — 5. Zedlitziana (viminalis X 
cinerea) A. Kerner, Niederöst. Weid. 1860. 217. 


f. integra: Blätter ganzrandig. — 5. Smithiana Forbes, Salic. Woburn. 
1829: 7.132. 

comb. swperviminalis: Bl. lineal-lanzettl., 5—8 : 1, obers. schwach flaumig 
oder fast kahl, unters. graufilzig bis glänzend; Frkn. kurz gestielt; Nektarium schmal, 
länger als der Frkn.-Stiel; Griffel deutlich, Narben lineal, so lang als der Griffel. — 


S. lancifolia a genuina Döll, Fl. v. Baden 1859. 212. — S. vimin. X cin. forma b. Wim., 
Flora 32. 1849. 42. — S. superviminalis X cinerea A. Kerner, Nöst. Weid. 1860. 217 — Woerlein, 
Münch. 140. 


Nj: Neuburg a. D. (Herb. Gerstl.). 


f. holosericea: Jährige Zweige dicht grau, fast schwarzsamtig; Bl. unters. 
grauflaumig, ihr Rand + regelmäßig scharf gesägt; Nebenbl. kurz. — Scheint nur 
& bekannt, obwohl v. Seemen auch die 2 Pflanze nennt. 


5. holosericea Willd., Berl. Baumz. 1796. 158. — S. velutina Schrader, sec. Koch, 
Synops. 1837. 650. — Oisodix holoserica Rafin., Alsogr. 1838. 13. — S. triandra X cinerea G. F. W. 
Meyer, Fl. Hanov. 1849. 506. — 5. Smithiana ß. velutina Anders. , Prodr. 1868. 268. — S. centralis, 
grisescens, prionodonta, thapsoides, tilsensis Gdgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 100 ex autore. 


f. stipularis : Bl. unters. silberig schimmernd, fast ganzrandig, gewellt; Nebenbl. 
breit-lanzettl. mit langer Spitze, fast so lang bis länger als der Bl.-Stiel; so nur an 
Langtrieben und Wasserschossen. — Scheint nur 2 bekannt. 


S. stipularis Smith, Fl. Brit. III. 1804. 1069. — Diplima stipularis Rafin., Alsogr. 1838. 
13. — S. caprea X viminalis f. stipularis Wim., Flora 32. 1849. 41. — S. viminalis X dasyclados 
Wim., Denkschr. 1853. 162. —:5. advena, aloefolia, grevilleoides, Murrayana, tomoclada, udicula 
Gandgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 96. ex autore. — S. cinerea X viminalis e stipularis Gürke, 
Pl. Europ. II. 1897. 27. — S. dasyclados B. S. stipularis v. Seemen, Synops. IV. 1909. 180. 


Jn Bayern sehr selten gepflanzt. 


mstr. ternata : Kätzchen zu 2—3 aus einer Knospe. — 5. geminata Forbes, 
Salic. Woburn. 1829. t. 129 £. 


Wimmer, Flora 32. 1849. 42, stellte zuerst Formen auf: S. vim. X cin. @ a) Bl. lineal- 
lanzettl., unters. graufilzig, Tragbl. schwarzbraun. b) Bl. lanzettl., unter der Spitze am breitesten, unters. 
grauglänzend filzig; Tragbl. schwarzbraun. c) Bl. vkt.-eilanz., unters. graufilzig, Tragbl. halbschwarz. 
— Jm Jahresb. Schles. Ges. 1849. 89 ist diese Anordnung wiederholt mit den Zusätzen bei b. Jahresb. 
1847 t. I. fg. 3, bei ce. id. t. I. fg. 2. „Die oben bezeichneten, eigentlich noch nirgends beschriebenen 
Formen dürften diese Bastardreihe erschöpfen; b. steht der viminalis, e. der cinerea näher, während 
a. eine genaue Mittelform darstellt. — — Jn der 3. Aufl. der Fl. von Schlesien 1857. 198 werden unter- 
schieden: a) cinerascens: Bl. längl. mit schwach gebog. Rändern, unters. schwach oder stark graufilzig; 
Frkn. pfrieml., Griffel und Narben lang; b) subsericea: Bl. lanzettl., unter der Spitze breit, unters. 
mit schimmerndem grauweißen Filz; Frkn. kurz kegelfg.; ce) brevistyla: Bl. längl. lanzettl., unters. mit 
weißgrauem mattem Filz; Griffel sehr kurz, Narben kurz. d) angustissima: Bl. lanzettl. lineal mit 
fast geradelaufenden Rändern; Frkn. kurz, Griffel mäßig lang, Narben lang. — Jn Sal. Europ. sind 
keine Formen unterschieden. 


Döll, Fl. v. Baden 1859. 512, nennt die Pflanze S. lancifolia und unterscheidet: a. genuina : 
Bl. lanzettl. oder schmal-längl.-lanzettl., ganzrandig, unters. mit sehr kurzem, seidenartigen Filze ver- 
sehen, grünl.-silbergrau, im Alter oft etwas kahl werdend; b. virescens : Bl. schmal vkt.-eilanzettl., unters. 
mit dünnem anliegenden Filze bekleidet, grünl.-grau, im Alter zuweilen selbst graugrün und etwas 


kahl; c. subaequilata : Bl. breit-lanzettl.-lineal, fast gleichbreit, unters. mit dichtem weißgrauem Filze 
bedeckt. 

Aus der von A. Kerner, Niederöst. Weiden 1860. 217, aufgestellten Formenreihe hat 
v. Seemen S. dasyclados und stipularis ausgeschieden, aber die übrigen Formen anerkannt, außer- 
dem aber S. holosericea als weitere Form angeführt. 

H. Zahn bei Wohlfahrt 1903. 2362 nimmt für S. cin. x vim. den binären Namen S. holo- 
sericea mit den var. @. Canthiana, 8. Zedlitziana Kern. und fügt hinzu: „Mit 5. vım. X cin. haben 
folgende nicht genau definierbare Bastarde große Ähnlichkeit: 1. 5. stipularis Sm., 2. S. velutina 
Schrad. (= 5, holosericea Wim. non. Willd.). 


— 140 — 


Camus und G. Rouy, Fl. de France XII. 1910. 237, haben ebenfalls den binären Namen 
S. holosericea; während erstere S. stipularis davon als Art trennen, unterscheidet Rouy « normalis 
(S. hol. W. s. str.): Bl. lanzettl., lang zugespitzt, nach oben gezähnt, oberseits schwach flaumig, unters. 
sammetfilzig mit vorspringenden Nerven; Narben fast sitzend oder sitzend [R. mag ja S. cin. X vim. 
vor sich gehabt haben, sicher aber keine S. holosericea!], #3. nitens (Kern.): Bl. längl.- oder schmal-ei- 
lanzettl., unten etwas zusammengezogen, obers. grün, unters. seidig, mit weniger hervortretender Ner- 
vatur, Griffel kurz, aber sichtbar. — Rasse S. stipularis (Sm. pr. sp.); S. longifolia Host, Salix t. 63; 
S. viminalis * stipularis Fries., Mant. I. 61; S. superviminalis X cinerea A. Kern.: oe 
sich von S. holosericea var. « durch schmälere, unten zusammengezogene Bl., die ganzrandig, + gewellt, 
obers. kahl und glänzend, unters. silberseidig sind; Nebenbl. meist vorhanden, halbherzfg., lang zu- 
gespitzt, lappig-gezähnt, besonders unterhalb, obers. kahl, unters. filzig, groß, ungefähr so lang als der 
Blattstiel.e. Nur 2 Kätzchen bekannt; Kapseln filzig, Stiel gewöhnlich kürzer als das Nektarium, Griffel 
zierlich, verlängert, Narben fadenförmig mit abstehenden Lappen; Holz unter der Rinde gestriemt. 
[Rouy hat sich offenbar nieht der Mühe unterzogen, die Abbildungen zu vergleichen, sondern mit echt 
französischer Nonchalance über die Schwierigkeiten hinweggesetzt.] 

Bastarde der Capreae x Nigricantes (vgl. p. 52). 

Wie die vor. Gruppe bilden auch die Glieder dieser ein geschlossenes Ganzes, 
die nur schwer voneinander zu unterscheiden und wie die Eltern äußerst formen- 
reich sind; die sicherste Unterscheidung zwischen caprea x nigricans und denjenigen, 
bei denen Glieder der Gruppe Striatae beteiligt sind, sind stets de Striemen 
der letzteren; sonst sind die äußeren Verhältnisse so gleichmäßige, daß man nur in 
rohen Umrissen eine Beschreibung geben kann, in der die Abweichungen für die ein- 
zelnen Verbindungen I. S. caprea x nigricans, Il. S. aurita x nigricans, III. S. cinerea 
x nigricans bezeichnet werden sollen; zunächst ist zu bemerken, daß III häufig, 
I selten und II äußerst selten ist; bei I ist die Rarität dadurch erklärlich, daß S. caprea 
vorzugsweise auf trockenem Boden, S. nigricans feucht wächst, so daß beide Eltern 
selten zusammentreffen; dagegen ist die Seltenheit von II auffallend, da beide Eltern 
sehr häufig zusammen getroffen werden und gleichzeitig blühen. I ist im allgemeinen 
ein höherer Strauch mit dickeren Zweigen, II die zierlichste mit dünneren, längeren 
Zweigen. Jüngste Zweige kurz bis filzig-grau behaart, ältere bei I und II zuweilen 
kahl und glänzend, bei III stets schmutzig-grau behaart; die Blätter machen alle 
Formen von breit-elliptisch bis verkehrt-lanzettlich durch, doch ist bei I die größte 
Breite meist in der Mitte, bei II und III in der oberen Hälfte; ebenso verschieden 
ist der Grund und der Rand; die Knospenschuppen sind bei I und II zuweilen kahl, 
sonst kurz behaart, bei III stets schmutzig-grau behaart; bei I und III sind die Kätz- 
chen meist kräftiger, bei II zierlicher, die & eifg., die 2 zylindrisch, erstere kurz vor- 
laufend, sitzend oder sehr kurz gestielt, letztere ($) fast gleichzeitig; etwas länger 
gestielt; Tragbl. bei I und II meist stumpf, bei III spitz, alle an der Spitze dunkel- 
braun, + behaart und bebärtet; Fruchtknoten gestielt, stets + ganz-, fleckig- oder 
streifig- Ar Griffel kurz bis 1/, so lang als der Frkn., bei III zuweilen bis 1, so 
lang; Narben bei I zuweilen aufrecht, zusammenneigend, bei II und III spreizend, 
und bei III oft gespalten. 

1. Nacktes Holz der 2—4 jährigen Zweige glatt: 8. eaprea x nigrieans 

Nacktes Holz der 2—4 jährigen Zweige mit Striemen 
2. Niedriger Strauch mit rutenförmigen Zweigen: 8. aurita X nigricans. 
— Höherer Strauch mit kurzen, dicken Zweigen: $. einerea x nigrieans. 


10 x 14. S. eaprea x nigrieans Brunner ap. Döll., Fl. Baden 1859. 
519. — Earüner, Neuburg 158; Vollm., Bayern 202. — ? 5. glaucescens Host, Salix 1828. 
23. tab. ; Dippel, Handb. Tara 11.1892. 273. — .2S. firma Rorbes; Salie. Woburn. 
t. 106. — e 5. cotinifolia Forbes]. c. t. 114. — S. nigricans capraeformis Laestad. in sched. 
ex Ands. Monogr. 1867. 150. — S. nigricans X caprea F. B. White, Revision 1891. 406. — S. caprea 


forma nervosa Schleicher exs. sec. Camus II. 1905. 181. — S. caprea X Andersoniana Linton, 
Monogr. 1913. 57. — 


Am: Leutaschklamm (Hb. Vollmann). — Hu: ? Neuburg (Hb. Zinsmeister). 
comb. supercaprea : Bl. derber, breiter, am Grunde abgerundet oder schwach 
herzförmig, kurz bespitzt, größte Breite in der Mitte. — S. acuminata Schlei- 


cher exs. sec. spec. in Hb. r. M. — S. latifoia Forbes, Salic. Woburn. 1829 
t. 118. — 5. glaucescens a latifoia Dippell.c. 


[S0) 


— 141 — 


Eine comb. medians ist mir bisher nicht bekannt geworden. 
comb. swpernigricans: Bl. dünner, vkt.-eifg., leicht schwarz werdend, zum 


Grunde oft länger zusammengezogen. — 5. badensis Döll., Fl. Baden 1859. 519. — 
S. glaucescens b. obovata Dippell.c. — S. c.xX n. var. polesica Zapalov., Consp. Fl. Galie. cerit. 
II. 1908. 67. — 


10 x 17. 8. aurita x nigrians Wimmer, Jahresb. Schles. Ges. 1849. 
90?; Heidenreich in sched. Soc. Dauph. 1884 n. 4247. — ? Gierster, Landsh. 8, 
? Erdner, Neuburg 159; ? Vollm., Bayern 202. — S. conformis Schleicher exs. in Herb. 
Willd. n. 18235. — ? S. grisophylla (Schleicher) Forbes, Salic. Woburn. 1829 t. 119 sec. Wimmer, 
Sal. Europ. 371. — 5. nigricans X aurita F. B. White, Revision 1891. 409. — A. Mayer, Weid. 
Regensbg. 68. — S. glabribasis et 5. tomophora Gdgr., Fl. Eur. XXI. 1890. 114 ex autore. — S. sub- 
coerulesceens Borbas, Föld. Közl. ex Öst. B.Z. 61. 1901. 134. — S. Lapeynskii Zalewski, Kosmos 
V. VI. 1896. 328 und Allg. Bot. Zeitschr. II. 1897. 13. — S. aurita X Andersoniana Linton, Monogr. 
Brit. Will. 1913. 45. 

comb. superaurita A. Mayer, Weid. Regensbg. 1899. 68. — Von S. aurita 
nur durch dünnere Behaarung der Kapseln und deutlichen Griffel verschieden. 

f. angustifolia : Bl. verkehrt-lanzettlich, zum Grunde keilig. 

sf. crıspata: Rand tief gezahnt, kraus. (So Exsikkaten von Jacquet, 
1905; Kanton Freiburg, Schweiz.) 

Eine comb. medians ist bisher nicht bekannt. 

comb. supernigricans: Form der Blätter mehr an S. nigricans erinnernd, 
elliptisch bis breit-lanzettlich, derb; Nervatur oberseits ziemlich stark eingesenkt, 
unterseits stark hervortretend, Fläche obers. spärlich, unters. stärker behaart; Frucht- 
knoten weißfilzig; Griffel lang, zuweilen gespalten; Narben geteilt, spreizend. — 
5. coriacea (Schleich.) Forbes, Salicet. Woburn. 1829 t. 112. — S. aurita x 
(super-) nigricans Schatz in sched. Baenitz, Herb. Europ. 1896. n. 8593 9. 

Für Bayern angegeben: Aa: Gebüsch längs der Trettach bei Oberstdorf 
(Haußkn. in Mitt. Thür. Bot. Ver. VI. 1894. 28). — Hu: Augsburg (Holler in Hb. 
B.B.G. ster. [ ?]), Neuburg (Gugler, Erdner), Burgheim ? (Zinsm.), München (Schwaiger, 
Ber. B.B.G. IX. 1904. 48), Landshut (Gierster), Regensbg. (Mayer). 

Der Bastard ist auch von mir früher mit kleinblättrigen Formen von S. cinerea 
x nigricans verwechselt worden; alle Angaben bedürfen erneuter Prüfung. 

10 x 18. S. einerea x nigrians Wimmer ap. Wichura, Bastard- 
befr. 1865. 59; W im. , Sal. Europ. 1866. 224. — Toepff., Mitt. B.B.G. II. 40; Gierster, 
Landsh. 8; Erdner, Neuburg 158; Vollm., Bayern 201. — Ss. nigricans var. eriocarpa 
W. Koch, Synops. 1837. 650 saltem ex parte. — S. nigricans X cinerea Wim., Denkschr. Schles. 
Ges. 1853. 169. — Schwarz, Nachtr. 279. — S. aurita var. cinerea X phylicifolia var. nigricans Fiori 
e ne er Fl. Jtal. 1898. 259. — S. cinerea X Andersoniana Linton, Monogr. Brit. Will. 
1913. 55. 

Bayern: Hbo: (Ade, Bodenseegeb. 83). — Hu: Burgheim (Zinsm.), Neuburg 
(Zinsm.), Dorching (Popp, Ber. B.B.G. I. 1891. 44), Schultheiß, München (Woerlein 
142), Landshut (Gierster). — Nk: Lengenfeld (Prechtelsb.), Speikern, Dippoldsberg 
(Hb. Kaufm.). 

comb. supercinerea : Jn allen Teilen der S. cinerea nahestehend, Zweige dünner, 
Bl. im oberen Teile verbreitert, beim Trocknen leicht schwarz werdend, Rand schärfer 
gesägt; Frkn. weniger filzig, Griffel deutlich. — 5. puberula Döll, Fl. Baden 1859. 568. — 
S. nigricans X cinerea Woerlein, Fl. Münch. Taleb. 1903. 142. — S. puberula « Dölleana G. Rouy, 
Fl. de France XII. 1910. 240. — 

Ho: Neuburg (Zinsm., Fl. exs. Bavar. n. 1088 9), München (Woerlein 1. c.). — 
(Eine von mir Mitt. B.B.G. I. 1905. 421 vom Ufer des Steinsees bei Kirchseeon er- 
wähnte Pflanze ist nach A. Mayer briefl. S. cinerea mit deutlichem Griffel.) 

comb. medians : Blätter dünn, im oberen Teil verbreitert, obers. fast kahl, 
unters. + pubescent, Rand scharf gesägt; Kätzchen denen der S. nigricans ähnlich; 
Kapseln dünn behaart; Griffel deutlich; Narben geteilt, spreizend. — 

5. strepida Schleicher ap. Forbes, Salic. Woburn. 1829 t. 100. — 5. vaudensis 
Schleicherl. ce. tab. 117. — S. cin. X nigr. 8. vaudensis Wim., Sal. Eur. 1866. 225. — S. cin. X 
nigr. f. austriaca b. Heimerl in Verhdl. Zool. Bot .Ges. Wien XXI. 1881. 181. — 5. puberula 8. vaudensis 
G. Rouy,l. c. 240. 


— 12 — 


Fl. exs. Bavar. 136 9, 137 2. 

comb. supernigricans Toepff., Schedae 1913. 297: Jn allen Teilen der 
S. nigricans nahestehend; jährige Zweige graufilzig; Bl. fast kahl, nur unter der Lupe 
spreuhaarig von den gekrümmten Haaren der Caprea, unters. fein punktiert, Rand 
weitläufig drüsig gezähnt; Kätzchen kurz gestielt, von laubblattartigen Deckblätt- 
chen gestützt; Frkn. behaart; Griffel deutlich; Narben kurz spreizend, mitunter 
geteilt. — S. c.x n. y. nitida Wim., Sal. Eur. 1. c. — S. puberula y. nitida Anderss., Prodr. 
1868. 250. — ? 5. fallax (supernigricans X purpurea) W oloszez. in Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXI. 
1875. 499. — 5. Heimerlii (supernigricans X cinerea) H. Braun in Ost. Bot. Zeitschr. 31. 1881. 
107. — 5. cinerea X nigricans Woerlein ]. c. 142. — S. recognita G. Rouy, Revue Bot. system. et 
Geogr. bot. II. 1904. 176. — S. supernigrans X fallax Camus, Saul. d. Europe 1905. 33. 

Hu: München (Woerl.). — NK: Nürnberg (Fl. exs. Bavar. n. 1303 2 leg. Prech- 
telsb.). 

f. angustifolia Schatzap. Zahn, Fl. d. Baar. 1889. 138: Bl. 4-5 : 1. — 
Hu: Neuburg (Fl. exs. Bavar. 1262 3, Zinsm.), Landshut (Gierster, Toepff., Sal. exs. 
n. 322 4. n. 323 9). 

mstr. metamorpha Toepff., Schedae 1912. 261. — Erste Übergänge von Frucht- 
in Stauborgane. — S. cin. x nigr. f. monstrosa Gierster, Landsh. 1910. 8. — Toepff., 
Sal. exs. n. 324. [Stecklinge von dem Landshuter Strauch.] 

Wimmer, Sal. Europ. 1866. 224, unterscheidet die Formen «) puberula : Bl. längl.-lanzettl., 
spitz, unters. grünlich, spärlich behaart; Kätzchen lockerblütig; Kapselstiel etwas kürzer als der Frkn., 
dieser graufilzig mit langem Griffel und geteilten Narben, die Narbenlappen abstehend, lineal; #) vau- 
densis: Bl. eifg., unters. feinflaumig, graublau; Kätzchen lockerblütig; Kapselstiel viel kürzer als der 
Frkn., dieser graufilzig mit mäßig langem Griffel und länglichen zusammenneigenden Narben; y) nitida 
Bl. eilängl., spitzlich, obers. glänzend mit weißer Rippe, unters. weich flaumfilzig, blaugrau; Frkn.-Stiel 
etwas kürzer als der Frkn., dieser grünlich, hier und da seiden-flaumig mit mittellangem Griffel und ge- 
teilten Narben. 

Jn gleicher Weise unterscheidet Anderss., der die Pflanze in Monogr. und Prodrom. S. puberula 
nennt. 

Gandgr., Fl. Eur. XXI. 1890. 184, nennt zu S. cin. X nigr. seine „Arten“ S. altenuati- 
folia, angusta, decens, idionodonta, leptocarpa, longestaminosa, thuringiaca. 

B. White, Revision 1891. 408, hält den Namen S. strepida wegen seiner Priorität (For- 
bes t. 100, vaudensis t. 117) für den richtigen; S. firma Forbes t. 106, welche Wimmer für 
S. capreaX nigricans hält, scheint ihm hieher zu gehören. 

?? 11x 17. S. aurita X glabra. — Der Bastard wird in der Literatur mehrere Male genannt, 
aber nirgends beschrieben: Gremblich, Öst. B. Zeitschr. 30. 1880. 45, der das Synonym S. sub- 
glabra Kerner hinzufügt; diese ist aber S. glabra X nigricans; Scheuerle inGradmann, 
Fl. Schwäb. Alb führt ebenfalls S. glabra X aurita an; seine glabra ist aber eine kahlblättrige Form der 
S. nigricans, der Bastard dürfte daher S. aurita X nigricans oder wahrscheinlicher S. cinerea X nigri- 
cans sein; zu dieser gehört auch S. aur. X glab. Haußkn., Mitt. Thür. Bot. Ver. VI. 1894. 28: „Jn der 
Nähe des Molkenbauer bei Reichenhall“; endlich weist v. Seemen, Synops. 1909. 254, nach, daß 
von Hegelmaier in Württemberg gesammelte @ Exemplare S. aurita X nigricans sind. — Der 
Bastard ist also bisher nicht nachgewiesen. 

Bastarde der Capreae x Phylieifoliae (vgl. pag. 52). 

Diese sind wild außerordentlich selten, aber als Zierweiden beliebt und viel 
kultiviert; es kommen nur 2 Verbindungen in Betracht: S. aurita x phylicifolia 
und S. cinerea x phylicifolia ; erstere bildet einen 1—1,5 m hohen Strauch mit rund- 
lichen oder länglich-ellipt., obers. stark glänzenden, unters. weißlichen Blättern und 
kleinen, fast kugeligen Kätzchen; in Kultur ist nur der $ Strauch; letztere ist ein 
kräftiger, äußerst rasch wachsender Strauch mit dicken, silbergrauen, geraden Asten, 
lorbeerartigen (in Form und Konsistenz) Blättern und kräftigen, dick zylindrischen, 
lockerblütigen Kätzchen; von ihr ist wiederum nur der 2 Strauch bekannt; daß beide 
ein Mitglied der Striatae zum parens haben, beweisen die Striemen am nackten Holz. 
— Die Beschreibungen mögen bei v. Seemen, Synops. IV. 1909. 257, unter repens x 
phylicifolia und 1. c. 244 unter S. caprea x phylicifolia nachgelesen werden. 

S. aurita x phylicifoia Schmalhausen, Arb. Petersb. Ges. d. Natur- 
freunde V. 1874, u. Bot. Zeitg. 33. 1875. 571. — S. phylicifolia X repens Anderss., 
Monogr. Salie. 1867. 156. — S. primaria, protensa, rorida, tardans Gandgr., Fl. Europ. XXI. 1980. 
197. — S. aurita X bicolor et S. bicolor X repens Gürke, Pl. Europ. I. 1897. 21. — S. aurita x 
arbuscula (Weigeliana) E. Wolf, Material. II. 1900. 80. — 5. bicolor hort., S. phylicifolia Laweana 
hort., 5. Weigeliana hort., S. buxifolia hort., S. Lapponum hort. sec. Zabel, Handb. 1903. 32. 


— 145 — 


comb. superaurita: Bl. breit-vkt.-eifg., obers. runzelig, unters. weißlich, 
flaumig bleibend, meist klein; Griffel kurz. — S. Schraderiana parvifolia Ands., Monogr. 


1867. 157. — S. Schraderiana minor (subrepens) Ands., Prodrom. 1868. 251. — S. Schraderiana super- 
repens Zabell.c. — 


comb. medians : Bl. längl.-vkt.-eifg., obers. fast glatt, kahl, schwach glänzend, 
unters. zuletzt fast kahl, hechtblau; Griffel lang. — ? 5. basaltica Coste, Bull. Soe. 
Pot. France 93. 1896. 509. — 5. bicolor var. angustifolia Toepff., Sal. exs. 1912 n. 311. 

comb. superphylicifoha: Bl. nur in der ersten Jugend seidig behaart, bald 
beiders. vollkommen kahl, obers. stark-glänzend, unters. hechtblau; Kätzchen kurz 


vorlaufend, kugelig oder kurz eiförmig, goldgelb; nur $ bekannt. — 5. Schraderiana 
Willd., Spec. pl. IV. 1805. 695. — S. discolor Schrader sec. Willd. I. c. — S. arbuscula 
W. Koch, Comment. 1828. 46. ex pte. — S. bicolor c. pubescens G. F. W. Meyer, Chlor. Hannov. 
1836. 494. — S. phylicifolia var. violacea Hartig, Vollst. Naturg. 1851. 4. — S. Schraderiana lati- 
foia Anderss., Monogr. 1867. 156. — S. Sch. maior (subphylicifoia) Anderss., Prodr. 1868. 
251. — S. auritax phylicifoia Celakovsky, Prodr. Fl. Böhm. 1877. 141. — S. ludificans 


B. White, Revision 1891. 405. — S. repens x phylicifolia Karsten, Deutschl. Fl. 1895. 12. — 
5. Schraderiana superphylicifolia, Zabel, Handb. Laubholzben. 1903. 32. — 


Vielfach kult. z. B. Ho: Traunstein in Gärten (F. Arnold, Hb. B.B.G.). Hu: 
München, Englischer Garten (Kranz, Sendtner in Hb. r. M.). 


S. cinerea x phylicifoha Hjelt, Meddel. Soc. Fauna et Flora Fennica XI. 


1885. 170. — SS. laurina Smith, Transact. Linnean Society VI. 1802. 112. — S. bicolor Smith, 
Fl. Brit. III. 1804. 1048. — S. phylicifolia £. laurina Koch, Synops. ed. 2. 1846. 751. — S. phylici- 
folia x caprra Wimm., Denkschr. Schles. Ges. 1853. 67. — S. caprea X Weigelana Wimm., Sal. 
Europ. 1866. 215. — S. crassistigma, cycloriphaea, elegantula, filistigma, ischnantha, lauriformis, obscurior, 
Reichenbachiana, rhodella, temeraria, vergens Gdgr., Fl. Europ. XXI. 1890. — S. Wardiana Leefe 
mser. sec. White, Revision 1891. 403. — 5. pentandra X cinerea (altobracensis) Coste in Bull. 
Assoc. Pyreneenne VII. 1896. 10. — S. bicolor X caprea und S. bicolor X cinerea Gürke, Pl. Europ. II. 
1897. 21. — 5. cinerea X arbuscula (Weigeliana) E. Wolf, Material. II. 1900. 74. 

Ho: Grafrath bei der Dampferlandungsstelle; Knorrs Villa am Starnberger 
See (Dompierre, p. 15). Um Tegernsee mehrfach in einer breitblättrigen Form (Hb. 
Kromayer). 

Der Strauch bildet im Frühjahr mit seinem Reichtum langer silberiger Kätz- 
chen und im Sommer mit seinen lorbeerartigen Blättern einen wirklichen Zierstrauch 
und verdient bei seiner Genügsamkeit mit jedem Boden und dem starken Wachstum 
weitere Verbreitung. 


14. Myrtilloideae (vgl. p. 53). 

19. 8. myrtilloides. — Nur 30—50 cm hoher Strauch mit unterirdisch krie- 
chendem Stamm; Zweige aufrecht, braun, mit einer dünnen, halb durchsichtigen 
grauen Haut überzogen; jüngste Triebe kurz behaart, ältere kahl, rotbraun; Blätter 
kurz gestielt (Stiel bis 0,5 cm lang, kurz behaart, später kahl), rundlich- bis schmal- 
elliptisch, 1,5— 3,5 : 1—1,8 cm, mit kurzer, gerader, oft gefalteter Spitze, am Grunde 
breit bis fast herzförmig (selten verschmälert), oben abgerundet, ganzrandig, Rand 
zurückgebogen, Blätter in der Jugend sehr schwach seidenhaarig, violett überlaufen, 
später kahl, obers. sattgrün, unterseits grau- bis blaugrün, unter der Lupe von Wachs- 
blättchen fein punktiert; Rippe obers. flach, unters. hervortretend, Seitennerven 
und weitmaschiges Adernetz obers. kaum bemerkbar, unters. deutlich hervortretend; 
Knospenschuppen rotbraun, kahl; Kätzchen gleichzeitig; die $ auf bis 1 cm langen, 
spärlich behaarten oder kahlen mit kleinen Laubblättchen besetzten Stielen auf- 
recht, oder etwas seitwärts gekrümmt, bald lockerblütig, zylindrisch, bis 2,5 : 0,8 cm; 
Achse spärlich behaart; Tragblätter breit verkehrt-eiförmig, bis fast kreisrund, oben 
abgerundet, mitunter etwas ausgerandet, einfarbig gelb oder bräunlich, oder ober- 
wärts rötlich, spärlich behaart; Staubfäden kahl, etwa viermal so lang als die Trag- 
blätter; Staubbeutel rundlich-ellipsoid, erst rötlich, dann gelb, zuletzt schwärzlich; 
Nektarium schmal-eiförmig, gestutzt, etwa 14 so lang als die Tragblätter; 2 Kätzchen 
auf bis 2 cm langen, spärlich behaarten oder kahlen, mit kleinen Laubblättchen be- 
setzten Stielen, aufrecht oder etwas seitwärts gekrümmt, namentlich am Grunde 


— 14 — 


lockerblütig, zylindrisch, bis 3 : 1 cm, Achse spärlich behaart; Tragblätter länglich- 
verkehrt-ei- oder zungenförmig; an der Spitze abgerundet, einfarbig gelblich oder 
bräunlich oder oberwärts rötlich, spärlich behaart, 1,—?/, so lang als der Frkn.-Stiel; 
Fruchtknoten gestielt (Stiel so lang oder etwas länger als der Frkn., kahl), aus ei- 
förmigem Grunde spitzkegelig, später lang-pfriemlich, abstehend, kahl, dunkelgrün, 
später oft wie mit Reif überlaufen; Griffel kurz, kaum 1/, so lang als der Frucht- 
knoten; Narben kurz, ausgerandet oder geteilt, abstehend, purpurn; Nektarium 
schmal ei- fast bandförmig, gestutzt, W,—1, so lang als der Frkn.-Stiel. — Blitz. 
Ende 4-5. — 

S. foliis integris glabris ovatis alternis Linn&, Fl. Lap. 1747. 287 tab. 8 fg. i. k. — S. myr- 
tilloides Linn&, Sp. pl. 1753. 1019. — Hoffm., Deutschl. Fl. 1804. 262. — W. Koch, Comment. 
1828. 52, Synops. 1837. 654, 1846. 775. — Reichenb. bei Mößler 1829. 1737, Fl. germ. excurs. 1830. 
167. — Roth, Manuale 1830. 252. — Wimmer, Sal. Europ. 1866. 112. — Herder, Pl. Raddean. 1881. 
140. — Karsten, Deutschl. Fl. 1895. 10. — v. Seemen, Synops. IV. 1909. 121. — Hegi, Jll. Fl. 1909. 
33. — — Zuccar., Vegetationsgr. 23; Schnizlein, Bayern 260, 266; Weber, Bayern V. 24; Besnard, 
Bayern 376; Caflisch, Exkursfl. 281; Prantl, Exkursfl. 153; Weiß, Schulfl. 407; Vollm., Bayern 193. — — 
Sendtner, Südbayern 862; Dompierre, Weid. 11; Schwaiger, Weid. II. 647. — Vollm., Neue Beob. II. 
219, III. 129; H. Paul, Moorpfl. Bayerns 173. — — S. arbuscula Pallas, Fl. ross. II. 1788. 83. — 
? S. reflexa Willd., Berlin. Baumz. 2. Aufl. 1811. 442. — S. elegans Besser, Enum. pl. Volhyn. 
1821. 77. — S. Weinmanniana Sprengel in Correspondenz von Weinmann, Flora V. 1822. 228. — 
S. caesia Ruprecht, Fl. Petrop. diatr. Beitr. z. Pflzk. d. Russ. Reiches, 4. Liefg. 1845. 90. — 
5. violacea de Bray pl. exs. fide Ledebour, Fl. Ross. III. 1853. 613. — S. Bluffiana, caesii- 
folia, contingens, densa, erythrocarpa, Maximoviciana, ovalifolia, paramesa, penestachys, polita, remissa, 
sphagnetorum, vinosa, zonaria Gdgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 124. — 

Abbild.: Weber, Bayern V.t. 477.—Hegi, Jll. Fl. III. tab. 81 fg. 3, fig. 451 t. 

Samml.: Fl. exs. bavar. n. 872 $ u. 2. — Toepffer, Sal. exs. n. 133 & 134 9. 

Torfmoore, Sphagnumsümpfe. 

Allgemeine Verbreitung: Nord-Skandinavien, Nordrußland bis Archangelsk, 
Finnland, ruß. Ostseeprovinzen, Mittelrußland vereinzelt; von den preußischen Ost- 
seeprovinzen in einem bandförmigen Streifen durch Posen, Schlesien, Böhmen, Bayern 
bis zum äußersten westlichen Punkt: Churfirstengebiet in der Schweiz. — Nicht in 
Österreich, Kärnten, Salzburg, Tirol. 

Bayern: A: Hegi, Beitr. 112; Dingler, Wendelstein 457. — Ho: Hopfensee 
bei Füssen, Kempten, Lechbruck, Rottenbuch, Oberammergau, Saulgrub, Penzberg, 
Beuerberg (Sehwarz, Ber. B.B.G. I. 50), Tölz, (Hammerschm. 84. 88), Ascholding, 
Deining (Kranz, München 68; Engler, München 240; Hofmann, Jsargeb. 254; Woer- 
lein, München 143; Toepffer, Mitt. B.B.G. II. 41), Chiemseemoore, Waging; Hu: 
Wertingen (Kolb 114). — Wb: Filz am Gr. Spitzberg (?). — Nk: Eschenbachmoore 
bei Wernberg, Moore am Grünhundsee bei Eschenbach (Paul, Oberpfalz 193). — 
Grenzgeb. Böhmen: Celakovsky, Prodr. 1871. 137. 

Ein genaues Verzeichnis der Standorte und eine treffliche Übersichtskarte 
bei Paul, H., Die Moorpflanzen Bayerns (Ber. B.B.G. XII, 2. 1910. 136 ff.). 

Ändert ab: var. subrotunda : Bl. fast kreisrund bis breit-elliptisch, Grund oft 
schwach herzfg. — S. m. 1. subrotunda-ovata Anderss., Sal. Lapon. 1845. 68. 

(S. »n. 3. ovata Anderss. ]l. c. ist die typische Art.) 

var. oblonga (Anderss.].c.): Bl. 2—3 : 1, nach Grund und Spitze schwach 
verschmälert. — S. m. angustifolia Laestad. in sched. Hb. Mus. Paris. 

mstr. bicapsularis Camus, Saules d’ Europe 1905. 75. — Kapseln + tief 
gespalten bis 2 Kapseln auf getrennten Stielen unter einem Tragbl. — Hu: Deining, 
Zuee. in Hb. r. Mon. 

mstr. androgyna (v. Seemen): 9, 2 Blüten nebst Übergangsbildungen in 
demselben Kätzchen. — Ho: Deining (Hb. r. Mon.). 

NB. Die nordamerikanische S. pedicellaris Pursh, von vielen Autoren als Varietät zu 
S. myrtilloides gezogen oder sogar mit ihr identifiziert, halte ich für eine gute Art, die von der europäischen 
Pflanze schon durch ihren höheren Wuchs erheblich verschieden ist. 

Früher weiter verbreitet (z. B. Moosach b. München, Schleißheim) ist S. myrtilloides durch 
die Entwässerung der Moore vielfach zurückgegangen, während sich die weniger feuchtigkeitsbedürftigen 
Bastarde S. aurita X myrtilloides und S. myrtilloides X repens dort gehalten haben. 


_, iM — 


Obwohl Linne in der Fl. Lappon. 1. c. eine charakteristische Abbildung gibt, ist seine S. myr- 
tilloides doch vielfach verkannt worden; er selbst scheint sie später mit Formen der 5. repens zusammen- 
geworfen zu haben; Villars verwechselte sie mit fast ganzrandigen Formen der 5. arbuscula und 
Willdenow, Aiton, Zeyher u.a. mit S. caesia. Auch W. Koch hat die $ Pflanze aus dem 
Schleißheimer Moor früher für S. caesia gehalten (fide expl. in Hb. Zucc. Hb. r. Mon.), aber schon in 
Comment. 1828. 52 richtiggestellt; doch glaubte er (nach Exempl. von Laestadius) wie Anders. 
l. c., daß eine Varietät mit behaarten Frkn. existiere; sie haben offenbar Bastarde, in Lappl. vielleicht 
5. lappon. X myrtilloides mit der Art zusammengeworfen. 

Merkwürdig ist die Ansicht Tauschs in Flora XX. 1837. 340: „Sollte nicht 5. livida Whlbg. 
als var. dasycarpa dazugehören ?" 

Opiz, Seznam 1852. 87, hat die kahlblättrige Varietät von 5. lapponum, die 5. daphneola 
Tausch als Varietät zu S. myrtilloides gezogen und dieser Jrrtum ist auch noch von Pokorny, 
Öst. Holzpfl. 1864. 123, wiederholt. 

Zabel, Handb. Laubholzben. 1903. 30, unterscheidet die blau- und grünfrüchtigen Formen 
als atrocarpa und chlorocarpa. 

Camus, l. ce. 1905. 75, nennen die var. angustifoia Laestad. und mstr. bicapsularis. 

Zapalovicz, Consp. Fl. Galic. erit. II. 1908. 71, nennt eine forma maior: Bl. bis 3,3 : 
1,9 em, und v. oblongifolia, die sich mit v. oblonga Ands. decken wird, 

Bastarde der Capreae x Myrtilloideae (vgl. p. 53). 

17 x 19. 8. aurita x myrtilleides. — Bis 0, 5 m hoher Strauch mit kurzen, 
dünnen, sparrigen Ästen; jüngste Zweige dünn, behaart, ältere kahl, rotbraun oft 
hellgrau behäutet; nacktes Holz älterer Zweige stets mit Striemen; Blätter elliptisch 
bis verkehrt-eiförmig oder allmählich zugespitzt, am Grunde abgerundet oder schwach 
keilig, Rand unregelmäßig schwach bogig gezähnt oder entfernt klein gesägt, beim 
Ausbruch rötlich, dünn kurz weiß behaart, später verkahlend oder kahl, oberseits 
sattgrün, unterseits blau- oder graugrün; Seitennerven und Nervennetz obers. kaum 
sichtbar oder schwach vertieft, unters. meist stark hervortretend; Nebenblätter nur 
an Langtrieben, schief-eiförmig, entfernt drüsig gezähnt; Knospenschuppen braun 
oder rotbraun, kahl; & Kätzchen kurz vorlaufend, klein, kurz gestielt oder fast sitzend, 
am Grunde von kleinen Blättchen gestützt, aufrecht, dünn eiförmig bis kurz zylindrisch, 
schwach lockerblütig; Tragblätter klein, elliptisch, spitzlich, hellgelb, an der Spitze 
meist rötlich oder braunrot, dünn weiß gebärtet; Staubfäden 2, frei, am Grunde 
schwach behaart; Nektarium schmal-eiförmig, gestutzt, etwa halb so lang als das 
Tragbl.; $ Kätzchen kurz vorlaufend oder gleichzeitig, klein, meist länger gestielt 
als die $ (Stiel mit kleinen Blättern), aufrecht oder etwas abstehend, eiförmig oder 
kurz zylindrisch, lockerblütig; Tragblätter wie bei den $, kaum halb so lang als der 
Frkn.-Stiel; Fruchtknoten lang gestielt (Stiel 1,—/, so lang als der Frkn., behaart), 
aus eiförmigem Grunde dick kegelig, stumpf, + behaart bis kahl, grün oder rötlich; 
Griffel sehr kurz; Narben kurz, ausgerandet, aufrecht, kopfig; Nektarium schmal- 
eiförmig, gestutzt, etwa U, so lang als der Frkn.-Stiel. 

S. aurita X myrtilloides Wimmer, Flora 32. 1849. 44. — Fries, Anmärkning. 1859. 42; 
v. Seemen, Synops. IV. 1909 225. — Caflisch, Exkursfl. 283; Prantl, Exkursfl. 155; Vollm., Bayern 
197. — Sendtner, Südbay. 861; Dompierre, Weiden 75; Brügger, Jahresb. Naturf. Ges. Graubünd. 23/4. 
1881. 116; Hofm., Jsargeb. 255; Hammerschm., Tölz 89. — S. myrtilloides-aurita Wim., Denkschr. 
Schles. Ges. 1853. 170. — S. rugulosa Anderss., Botan. Notis. 1866. 145. — S. Apollonis, barbulata, 
commiserala, hypopsilocarpa, indistincta, Lundbergii, macromegas, osyridifolia, trichosperma, venulifera 
Gandoger, Fl. Europ. XXI. 1890. 76. — S. finmarchica (Fries erw.) autor. — Besnard, Bayern 375. 

An den meisten der Standorte von S. myrtilloides aufgefunden, dürfte nirgends 
fehlen, kommt aber, wie schon erwähnt, auch an Orten vor, wo S. myrtilloides mangels 
genügender Feuchtigkeit schon verschwunden; 3 Pflanzen sind seltener. 

Wo, Wb, Nk. — Grenzgeb. Böhmerwald, Fürstenhut (Celakovsky, Prodr. 
1871. 142). 

comb. superaurita: Bl. vkt.-eifg., meist gezähnt; Nervennetz vertieft, daher 
runzelig; Kätzchen kurz gestielt; Frkn. und Frkn.-Stiel stark behaart. — 

S. finmarchica Fries, Mantissa I. 1832. 236. — S. paludosa Hartm., Skand. Fl. ed. 3. 
1838. 236. — S. ambigua F. Arnold in sched. Hb. r. Mon. 1847. — S. depressa Brügger in sched. Hb. 
r. Mon. 1852. — S. aurita X myrtilloides Kranz, Fl. v. München 1859. 68; Woerlein, München 143. — 
5. aurita 8. paludosa Laestad inlitt.exFries, Anmärkning. 1859. 42. — S. rugulosa 2. finmarchica 
Anderss., Monogr. 1867. 97. — S. aur. X myrt. b. paludosa Gürke, Pl. Europ. II. 1897. 14. — 
S. rugulosa superaurita Zabel, Handb. Laubholzben. 1903. 26. — S. aur. x myrt. f. subaurita Enan- 
der sec. Camus Il. 1905. 144. 


10 


— 146 — 


Ho: Deining (Toepff., Salıc. exs. 112 2); Beuerberg (Sendtner ? Hb. boic.); 
Weitmoor am Chiemsee & (Spitzel in Hb. r. Mon.), Tenner Filz (Arnold). 

comb. medians Enander, Sal. Scand. exs. sec. Camusl.c.: Bl. schwach 
verkehrt-eifg., fast ganzrandig; Frkn. schwach oder streifenweise behaart. 


comb. supermyrtilloides : Bl. von der Form der 5. myrtillordes, aber erwachsen 
ziemlich stark runzelig; Kätzchen auf beblätterten Stielen; Fruchtknoten kahl; 


Frkn.-Stiel behaart; Griffel sehr kurz. 

5. onusta Besser, Enum. pl. Volhyniae 1822. 78. — S. ambigua £. glabrata Koch, Synops. 
1837. 655. — S. vilnensis Gorskiin Reichenb., Jcon. Fl. Germ. XI. 1849. 24. — S. sibirica 
Reichenb. |. c. 24 (non Pallas). — S. finmarchica Hartig, Naturgesch. 1851. 409. — S. myr- 
tilloides X aurita Kranz, Fl. v. Münch. 1859. 68. — Woerlein, München 143, Krit. Beitr. 16. — S. rugu- 
losa 1. onusta Ands., Monogr. 1867. 97. — S. aur. X myrt. a. onusta Gürke, Pl. Europ. II. 1897. 
13. — S. rugulosa supermyrtilloeides Zabel, Handb. 1903. 26. — 5. aur. x myrt. f. submyrtilloides 
Enand. sec. Camus l. ec. — S. wolhyniensis Zapalov., Consp. Fl. Galic. crit. II. 1908. 75. 

Obwohl Wimmer niemals Formen benannt hat, sagt er doch schon in Denkschr. Schles. 
Ges. 1853. 170: „Auch dieser Bastard erscheint hauptsächlich in 2 Formen, von denen die eine mit ge- 
d:ängteren Blüten, graubehaarten, griffellosen Frkn. und aschfarbig-grünlichen, dichter behaarten, stark 
runzeligen Bl. der S. aurita, die andere mit lockeren Blüten, kahlen Frkn. und heller grünen und schwach 
behaarten, mehr geglätteten Blättern der S. myrtilloides näher steht; doch finden sich auch solche, 
welche zwischen beiden in der Mitte stehen.“ 

Der Unterscheidung Anderssons (seiner rugulosa) in 1. onusia und 2. finmarchica ist in 
obigem Rechnung getragen; ihm folgen Zahn, Camus, Seemen, nur gibt ersterer der fin- 
marchica Anderssons den Namen paludosa Hartm. Von]. onusta unterscheidet Andersson 
l. e. eine kahlfıüchtige (leiocarpa) und behaartfrüchtige (hebecarpa) Form, von 2. finmarchica 1. lati- 
folia (die möglicherweise S. myrtilloides X nigricans ist) und 2. angustifolia. 

Lundström, Studier 1875. 55, hält S. finmarchica Fries für S. livida X myrtilloides, 
scheint aber nur Anderssons f. latifolia im Auge zu haben, denn er sagt „nicht mpyrtilloides x 
nigricans wie Ands. angibt‘‘. — Weitere Literatur über S. finmarchica n Holm, V. F., En resa i Lap- 
land och Norge (Botan. Notis. 1875. 177 ff.) und die Polemik Lundströms, A.N.,, Om S. finmarchica 
Fr., nägra anmärckningar med anledning af V. F. Holms resa etc. (Botan. Notis. 1876. 75 ff.). 

S. myrtilloides X aurita v. submyrtilloides Abromeit, Jahresb. Preuß. Bot. Ver. 1903—4. 32, 


ist nach einer späteren Notiz S. myrtilloides X repens. 

18 x 19. S. einerea x myrtilloides. — ca. 1 m hoher, sparriger Strauch; 
junge Zweige rotbraun, ältere grau behäutet, auf den zweijährigen noch der feine 
Flaum von S. cinerea ; nacktes Holz der Zweige mit Striemen; Blätter gestielt (Stiel 
bis 0,3 cm lang, bleibend behaart), breit verkehrt-eiförmig, bis 3,5 :2 cm, größte 
Breite im oberen Drittel, kurz zugespitzt, dünn, die jüngsten rötlich, weißseidig be- 
haart, ausgewachsen ganzrandig, oberseits schmutzig graugrün, fast kahl (nur unter 
der Lupe dünn flaumig), unterseits leicht flaumig, blaß; Rippe und Seitennerven 
obers. kaum vertieft, unters. kräftig gelb hervortretend; Nervennetz wenig sichtbar; 
Nebenblätter nur an Langtrieben, klein, schief-eiförmig, sehr entferntgezähnt; Knospen- 
schuppen rotbraun, fein behaart; Kätzchen (nur $ bekannt) verkümmert, ca. 1 : 0,3cm, 
auf 0,5 cm langen mit 4—5 Laubblättchen besetzten Stielen; Achse weiß behaart; 
Tragbl. verkt-eifg., gelb, oben dunkelbraun, lang weiß seidig bebärtet, auf den 
Grund des Frkn. reichend; Fruchtknoten gestielt (Stiel etwa 1, so lang als der 
Frkn., behaart), aus eiförmigem Grunde kegelig, behaart; Gritiel kurz; Narben 
ausgerandet, spreizend; Nektarium breit-eiförmig, gestutzt, etwa 1, so lang als 
der Fruchtknotenstiel. (Die Kätzchen sind wie gesagt verkümmert, die Be- 
schreibung der Blütenteile konnte nur nach den bestentwickelten Blüten gemacht 
werden.) 

5. cinerea X. myrtilloides Brügger in Jahresb. Naturf. Ges. Graubünd. 23/4. 1881. 119. — 
Zabel, Handb. Laubholzben. 1903. 26. — Prantl, Exkursfl. 155; Vollm., Bayern 196. — Hammerschm. 
Tölz 89; Woerlein, Münch. 142. — S. bavarica Brüggerl. ce. 

Nur Ho: Schlittenbacher Filz bei Weilheim (Exkursion B.B.G. 16. VII. 1907, 
Hb. Kraenzle, Toepffer). — Deininger Moor (Peter, Brügger; wahrscheinl. auch ein 
steriler Zweig von Kromayer). 

Die Pflanze ist naturgemäß der S. aurita X myrtilloides außerordentlich ähnlich, unterscheidet 
sich aber (von den verkümmerten Kätzchen abgesehen) durch größeres Ausmaß aller Teile. — Diese 
jedenfalls äußerst seltene Hybride soll neuerdings auch von H. Preuß in Sümpfen Westpreußens 
gefunden sein; vgl. p. 57. 


— 147 — 


15. Repentes (vgl. p. 53). 

20. 8. repens. — 0,3—1 m hoher, kriechender Strauch mit unterirdischem 
Stamm, oft ausgedehnte Polster bildend; selten sich bis 2 m und darüber erhebend; 
Zweige aufrecht, dünn, kahl, braun, selten (namentlich bei alten Sträuchern) gelb; 
jüngste Triebe kurz bis filzig behaart; Blätter kurz gestielt (Stiel bis 0,3 cm lang, 
kurz seidig behaart, später verkahlend oder ganz kahl), lanzettlich bis breit-lanzett- 
lich, bis 5 : 2 cm, zugespitzt, am Grunde spitz, ganzrandig (sehr selten drüsig gezähnt) ; 
Rand + zurückgerollt; junge Blätter beiderseits hellgrau seidig bis dicht seidig- 
filzig behaart, erwachsen steif, oberseits oft ganz, unterseits nur selten ganz ver- 
kahlend, oberseits sattgrün, etwas glänzend, unters. bleich oder graugrün, matt; ' 
Rippe hell, obers. flach, unters. scharf hervortretend; Seitennerven hell, beiders. 
scharf hervortretend ; Nervennetz weitmaschig, obers. scharf (namentlich beim Trock- 
nen), unters. wenig hervortretend; Nebenblätter nur an Langtrieben oder Wasser- 
schossen, schmal-lanzettlich; Knospenschuppen braun oder purpurrot, kurz behaart; 
Kätzchen meist kurz vorlaufend, seltener gleichzeitig; $ auf kurzen, bis 0,3 cm langen, 
hellgrau seidig behaarten Stielen von kleinen, lanzettlichen bis breit-lanzettlichen 
Blättchen gestützt, aufrecht, dicht-, später etwas lockerblütig, kurz eiförmig bis 
kurz zylindrisch, bis 1,5 :0,5 cm, Achse hellgrau seidig behaart; Tragblätter ver- 
kehrt-eiförmig, stumpf oder abgerundet, an der Spitze dunkelbraun oder dunkelrot, 
am Grunde hell, seidig behaart und am Rande länger bebärtet; Staubblätter kahl 
oder nur am Grunde mit einigen Härchen, etwa 3 mal so lang als das Tragbl., Staub- 
beutel länglich-ellipsoid purpurn, dann gelb, zuletzt schwärzlich; Nektarium schmal- 
eiförmig, gestutzt, über halb so lang als die Tragbl.; ?2 Kätzchen auf kurzen, bis 1 cm 
langen, sonst wie bei den 3 beschaffenen Stielen aufrecht, dicht-, später etwas locker- 
blütig, eıförmig bis zylindrisch, bis 3,5 : 1,5 cm, Achse grau behaart; Tragblätter 
länglich-verkehrt-eiförmig, etwa °/, so lang als der Frkn.-Stiel, sonst wie bei den $; 
Fruchtknoten seidig bis filzig hellgrau behaart (selten kahl), aus eiförmigem Grunde 
kurz kegelig, stumpf, später verlängert; Griffel sehr kurz oder fehlend;; Narben keulig, 
ausgerandet oder flach geteilt, kopfig, gelb oder purpurn; Nektarium schmal eiförmig, 
gestutzt, ,—1; so lang als der Frkn.-Stiel. — Blitz. 4—5. 

Diese überall verbreitete Weide war auch den Alten bekannt; aller Wahrscheinlichkeit nach 
gehören hierzu: S. pumila angustifolia prima Clusius, Pannon. 1583. 103; S. pumila latifolia prima 
Clus., Historia 1601!) 85. — S. pumila angustifolia inferne lanuginosa J. Bauhin, Prodr. 1620. 22. 
— 5. humilis angustifolia repens Parkins.?), Theatr. bot. 1640. 1434. — S. latifolia repens C. Bau- 
hin, Pinax 1671. 474 et S. humilis angustifolia C. Bauh. l. c. — S. foliis ovato-lanceolatis, integer- 
rimis, ramis decumbent.bus, radice reptatriceRoy en, Lugdunobat. 1740. 84. — 5. pumila folüis elliptieis 
integerrimis, subtus glaucis, spica rotundiore Haller, Enumer. 8. 1742. 153. — S. foliis integerrimis, 
lanceolalis, utrinque subpilosis, caule repente Linne, Fl. Suecic. 1745. 295. — S. foliis integerrimis, 
ovatis, acutis, supra subvillosis, sublus tomentosis Linne&, Fl. Suecic. 1745. 293. — 5. fol. myrti 
Linne, Oländska resa 1745. 132 et S. myrtifolia Linn& l. c. Index. — S. foliis integris, ovatis, 
aliquot linearum longis, caulibus vix assurgentibus Guettard, Observat. Append. 1747. 416. — 
S. repens Linne, Spec. pl. 1753. — S. polymorpha Ehrh., Arbor. n. 49, Beitr. V. 1790. 160. — 
S. nana Schleicher, Catal. ed. 1. 1807. sec. v. Seemen. — S. polymorpha elatior Seringe, 
Saul. dess. 1808 n. 36. — S. depressa d. elatior Ser., Essai 1815. 10. — S. adscendens Smith?°), 
Compend. FI. Brit. ed 2. 1816. 147. — S. parvifoia Smith ll. c. — S. fusca var. repens G. F. W. 
Meyer, Hannöv. Magaz. 1824. 175. — 5. foetida Smith *) English Flora IV. 1828. 208. — S. pra- 
tensis Host, Salix 1829. 15 t. 5l. — S. incubacea Host. c. t. 52 (an Linne ?). — Schrank, Bayer. 
Fl. I. 1789. 230; Reuß, Unterdonaukreis 260; Fürnrohr, Regensbg. 141; Schweigg. u. Körte, Erlangen 
127. — S. decumbens Forbes, Sal. Woburn. 1829 t. 88. — S. versicolor Forbes. c. 153. — S. 
vepens ß. repens et y. ericetorum Wim. et Grabowski, Fl. Siles. II. 1829. 380. — S. fusca d repens 
4 F. W. Meyer, Chlor. Hann. 1837. 636. — S. repens @ vulgaris W. Koch, Synops. 1837. 655. 
— Vimen parvifolia, V. prostrata et V. repens Rafin., Alsogr. amer. 1838. 14. — S. rep. @ genuina 
Celakovsky, Prodr. Fl. Böhm. 1871. 136. — S. rep. f. incubacea Anderss. in Blytt, Norges 
Fl. 1874. 434. — S. repens a repens, ß. prostrata, d adscendens Babingt., Manual.. ed. 8. 1881. 329. 
— 5. alpestrivaga, assimilis, binata, dolabrifolia, empetrifolia, humilior, iodophylla, Marichalii, Mauriana, 
Roffavieri [ab autore etiam ad S. phylicifoliam eitat.), vendeana Gdgr., Flora 65. 1882. 234—36. — 


!) Clusius, Carolus, Rariorum plantarum historia. Antwerpiae 1601. 

:2) Parkinson, Theatrum botanicum. The Theater of Plants. Londini 1640, 

°) Smith, J. E., Compendium Florae Britannicae. Ed. 2. Londini 1816. Ed. 3. ibid, 1818, 
*) Derselbe, English Flora. Band IV. London 1828, (Nicht gesehen.) 


— 148 — 


$. alandensis, bicana, Boschiana, cambrica, chlorocarpa, coremoides, csepeliensis, cunctans, Desportesii, 
dichrolepis, dichrophylla, dimidiens, Dumortieriana, ericetorum, erythroleuca, exinanita, flexirama, fossicola, 
gandavensis, ‚granitica, Halacsyi, Harveyana, helodes, illudens, imbricaria, inornata, Langei, leptophylla, 
linifolia, Lloydiana, Magnierüi, moesta, molybdocarpa, Nordstedtiana, nubigena, oviformis, Pailloti, Person- 
latti, platysperma, polyneura, proximella, psilosperma, saxonica, scanorensis, siderolepis, Singeriana, stellu- 
lata, Svendseni, taedens, tartonreira, Tullbergii, Turneriana, umensis, vasconica Gandog., Fl. Europ. 
XXI. 1890. 128—131. — S. rep. A. eurepens v. Seemen, Synops. IV. 1909. 124 ex parte. 

Auf moorigen Wiesen und Torfmooren verbreitet, aber auch auf nassem 
Sand in Kiesgruben und an Wegen. 

Allgemeine Verbreitung: Goßbrirammien, Skandinavien, ganz Rußland, ganz 
Deutschland, Frankreich, Nordspanien, ganz 'Österreich- -Ungarn, Norditalien, Balkan- 
halbinsel — Nördl. Kleinasien durch ganz Sibirien nach Japan. 

) Bayerische Literatur: S. humilis repens C. Hofm., Catal. Altdorf. 1615. — S. pumila humilis 
sive Salicula repens Cam. M. Hofm., Fl. Altdorf. 1662. — S. pumila repens Volkamer, Fl. Norib. 1700. 
364. — S. latifolia repens (C. B.) Leopold, Ulm. 1728. 151. — S. rosmarinifoha et S. arenaria Eber- 
hart, Memming. 217. — S. arenaria Weizenbeck, München 1786. 155; Koelle et Elir., Bayreuth 256; 
Pollich, Palatin. 635. — S. incubacea Schrank, Bayer. Fl. I. 1789. 230; Koelle et Ellrodt, Bayreuth 
256; Schweigg. und Koerte, Erlangen 178; Fürnrohr, Regensb. 1839. 148; Reuß, Unterdonaukreis 260. 
— ,S. depressa Elwert, Fascic. 1786. 21; Koelle u. Ellrodt, Bayreuth 256; Heller, Wirceburg. 438; Behlen, 
Spessart 117, Duval, a FL 76. 5, re pens Zuecar,, Vegetationsgr. 23; Schnizl., Bayern 261, 
266; Besnard, ‚ Bayern 377; Caflisch, Exkursfl. 281; Pranti, Exkursfl. 153; Weiß, Schulil. 407; Vollm., 
Bayern 200. 

Verbreitung in Bayern: A: Ferchl, Berchtesg. 64. — H: Höfle, Bodenseeg. 133; Ade, Boden- 
seegeb. 83; Huber u. Rehm, Memming. 55; Pollack, Dilling. 57; Ulsamer, Dilling. 49; Kolb, Donau- 
ried 114; E. Frickhinger, Ri 44; H. Frickh., Ries 135; Schnizl. u. Frickh., 187; Schnizlein, Ries 562; 
A. Frickh., Ries 30; Erdner, Neuburg 153; Leimer, Augsbg. 284; Caflisch, Augsburg 71; Weinh. u. 
Lutzenb., Augsbg. 341; Strehler, Jngolst. 36; Kranz, München 68; Engler, Münch. 240; Hofm., Jsargeb. 
253; Woerlein, Krit. Pfl. 15; Münch. 143; Baumann, Moore 305; Hammerschm., Tölz 84, 89; Hofm., 
Freising 1876. 138, 1883. 119; Waßner, Niederbayern 110; Mayrhofer, Weltenburg 1879. 91, 1886. 30; 
Popp, Scheyern 121; Priem, Vilstal 97; Raab, Straubing 1887. 103; Paul, Oberpfalz 197. — — W: 
Sendtner, Bayer. W. 337; Reuß, Unterdonaukreis 260; Mayenberg, Passau 72; Fischer, Metten 156; Wagens. 
u. Meindl, Mitterfels 59; Progel, Waldmünchen 127; Petzi, Beitr. 98; Schott, Böhmerw. 10; Meyer u. 
Schmidt, Fichtelgeb. 135. — — N: Fürnrohr, Regensbg. 1839. 148, 1892. 117; Singer, Regensbg. 1865. 
57, 1891. 72; Mayer, Weid. Regensb. 81; Harz, Kulmbach 172; Funk, Bamberg 56; Kittler, Regnitzgeb. 
304; Schweigg. u. Koerte, Erlangen 127; Sturm u. Schnizl., Nürnbg. 88; Schwarz, Neue Beob. 105, 
Nürnbg. 724, Nachtr. 282; Hoffm., Prodrom. Eystett. 192, "Exkursil. 232; Appel, Coburg 27; Bottler, 
Unterfrank. 159; Schenk, "Würzbg. 144; Emmert u. Segnitz, Schweinft. 131; Kittel, Aschaffenbg. 56; 
Prantl, Aschaff. 60. — — R: Puchner, Fl. Crucimont. 70; Goldschmidt, Rhön 112; Schneider, Rhön 38. 
— — P: Koch et Ziz, Catal. 16; Petif., Enum. Palat. 25; König, Führer 187; Schulz, Flora Pfalz 414, 
Phytostat. 129; Georgii, Exkursfl. 59; Hindenlang, Landau 51; Velten, Speyer 22; Trutzer, Zweibrück. 18. 

Abbild. # Hegi, JlL-EL<CIIE: tab SE 

ee latiffia Anderss., Monographia Salic. 1867. 114: Bl. elliptisch, 
3—4 : 1. — Gierster, Landsh. 12. 

u angustifoha Döll, Ben. Flora 1843. 265: Bl. 56 :1. — S. r. 
longifohia Anderss. Schwarz, Nachtrag 282. — 

forma macrophylla A. Mayer, Weid. Regensbg. 1899. 81: Bl. üppiger, 
Schosse 5—5,5 : 1,2—1,4 cm. 

forma microphylla Schleicher, Catal. 1809: Bl. sehr klein, ca. 1—1,5: 
0,5—1 cm. — 5. depressa microphylla Ser. , Saul. dess. 1874 n. 61, Essaı 1815 p. 10. 
— 5. repens parvifoia Wenderoth, Fl. Hass. 1846. 345. 

P: Neustadt a. H. leg. W. Koch in Hb. r. Mon. — 

forma nitida Wenderoth |. c. 345: Bl. obers. + flaumig, unterseits seidig. 
Toepff., Salic. exs. n. 389 &. 

forma nuda G. F.W. Meyer, Hannöversch. Magazin 1824. 175: Bl. obers. 
kahl, unters. + verkahlend. — S. r. f. glabrata Hartman, Skand. Fl. 6. Uppl. 
1854. 271. — Wagens. u. Meindl 59. 

f. serrata (Figert, Jahresb. Schles. Ges. 65. 1887. 65 erw.): Blattrand 
in der oberen Hälfte oder ringsum fein kleindrüsig gesägt. (Bei der Figertschen 
Pflanze sind die Bl. nur 1,5 : 0,4 cm groß, bei Fl. exs. Bavar. n. 1258: Hu: Klardorf, 
leg. Mayer et Petzi, messen sie 2,5 : 0,9 cm.) 

f. stylarıs E. Kaüfm. in sched.: Griffel deutlich, etwa Y, so lang als der 
Frkn. Nk: Nürnberg (Fl. exs. Bavar. 479. leg. E. Kaufm.). 


f. leiocardpa (G. F. W. Meyer, Hannöv. Magazin 1824. 176). — Schwarz, 
Nürnbg. 720. — Frkn. kahl. — 5. finmarchica Willd. (non Fries). — Es ist 
wahrscheinlich, daß die Formen mit kahlem Frkn., die auch meist verlängerte 
Fruchtknotenstiele haben, bereits die ersten Übergänge des Geschlechtswechsels 
(? in d = mstr. metamorpha) bilden. 

Hu: Klardorf (A. Mayer, Weiden Regensbg. 83). — Nk: Nürnberg (Fl. exs. 
Bavar. n. 480 leg. E. Kaufm.). 

mstr. cladostema Wimmer, Denkschr. Schles. Ges. 1853. 148: Staubfäden 
gespalten, jeder Teil einen Pollensack tragend. — Ho: bei Starnberg (Bevilaequa, 
Mitt. B.B.G. I. 34. 1905. 422). 

mstr. bicapsularıs: Frkn. + weit gespalten oder 2 Frkn. mit getrennten 
Stielen unter demselben Tragbl. (Figert, Jahresber. Schlesisch. Ges. 66. 1888. 198). 
& mstr. metamorpha : Erster Übergang von Fruchtkn. in Stauborgane, ohne daß 
diese vollendet sind. P: (G. F. Koch in Pollichia XII. 1854.. 23). 

mstr. psendomonoeca Toepffer, Mitt. B.B.Ges. II. 42. — Fedde, 
Repertorium III. 1907. 348. Rein $ und metamorphe oder rein @ und pseudo- 
hermaphrodite Kätzchen auf demselben Strauch. Ho: Deininger Moor (Prantl). 

mstr. pseudohermaphrodita: Übergang 3 Blüten in 9 ohne Vollendung. — 
@. F. Koch. 1. c. 23. — Gierster, Landshut 12. 

mstr. andvogyna: &, 2 Blüten nebst Übergangsbildungen in demselben Kätz- 
chen. Ho: Starnberg (Toepff., Mitt. B.B.G. I. 1905. 422). Hu: Regensbg. (A. Mayer, 
Denkschr. VII. 73). 

mstr. Iutescns Celakovsky, Prodr. Fl. Böhm. 1871. 137: Tragbl. der 
Blüten gleichfarbig rostgelb. 

lus. proleptica: Blütenkätzchen auf langen, beblätterten Stielen end- oder 
seitenständig im Juli—September. — Groß, Allg. Bot. Zeitschr. 1903. 161; Erdner, 
Neuburg 153. — So die Abbild. der 2 Pflanze bei Hegi, Jl. Fl. III. tab. 81 fg. 2. 

var. fuscaW. Koch, Synops. 1837. 656: Aufrechter bis 1 m hoher Strauch; 
Blätter 2—4 : 1 bis 7 :2,2 cm, länglich-elliptisch mit kurzer, gefalteter Spitze, 
dünn, obers. kahl oder schwach flaumig, unters. silberseidig bis verkahlend. — 
A. Mayer, Denkschr. VII. 73, Weid. Regensbg. 82; Schwarz, Nürnberg 725. — 
5. fusca Linn&, Sp. pl. 1753. 1020. — Schrank, Bayer. Fl. 231. — S. depressa Hoffm., Historia 
Salie. I. 1788. 63. — Duval, Jrlbach. 76; Elwert, Baruth. 21; Koelle u. Ellrodt, 256; Heller, Wirceb. 430; 
Behlen, Spessart 117. — S. livescens Turez., pl. exs. sec. aut. in Fl. baicalensi-dahurica 1854. 386. 
— 5. Peyronii, pimeleaefolia, Websteri Gdgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 131. — Zu S. fusca werden 
folgende vorlinneische Synonyme zitiert, die aber wohl ebensogut zur Hauptart gesetzt werden können: 
5. humilis repens Lobel, Advers. 1570. 423. — Chamaeitea sive Salix pumila Gerard, emac. 
1597. 391. — S. pumila angustifolia prona parte cinerea J. Bauh., Prodr. 1620. 22. — 5. pumila 
folio utrimque glabro J. Bauh., Histor. 1650. 217. — S. pumila brevi angustoque folio incano C.Bauh., 
Pinax 1671. 474. — S. foliis integris, subtus villosis, nitidis, ovatis Linne, Fl. Lap. 1737. 291 tab. 
NIIT. My; 'r: 

Verbreitung wie die Hauptart, scheint jedoch im Osten (Osteuropa, Asien) 
zu fehlen. Bayern verbreitet. — Nj: Oberpfalz (Fl. exs. Bav. n. 339 b. leg. Petzi 9). 
— P: (W. Koch test. A. Mayer, Denkschr. VII. 1898. 82). 

f. brevifofia Anderss., Monogr. Sal. 1867. 118: Bl. kurz, 2—3,5 :1. — 
Nj: Fl. exs. Bav. n. 339 a & (leg. A. Mayer). 

f. longifoia Andss. l.c. Blätter 4:1. 

mstr. liocarpa (leiocardpa) Gaudin, Fl. Helv. VI. 1830. 233: Frkn. kahl. 
— 5. fusca Spielart leiocarpa G. F.W. Meyer, Chlor. Hannov. 1836. 496 und sonst 
alle Varietäten, Formen und Monstrositäten der Hauptart. 

var. arenaria: Bis 0,5 m hoher dichtzweigiger Strauch des moorigen Sand- 
bodens und der Dünen; Blätter breit-elliptisch bis fast kreisrund, seltener beidendig 
verschmälert, mit gefalteter Spitze, derb, beim Trocknen nicht schwarz werdend, 
größer oder kleiner, oberseits schmutzig-grün, kurz grauhaarig, seltener zuletzt ver- 
kahlend, unters. silberseidig; Nebenblätter breit-lanzettlich, meist vorhanden. — 
S. folüis integerrimis ovatis aculis supra subvillosis subtus tomentosis Linne, Oeländska Resa 1745. 206, 
S. sericea L. ]. c. in Jndice.:— $. arenaria Linne, Sp. pl. 1753. 1019 ex pte. — S. /anata Roth, Enum, 


— 150 — 


pl. Germ. 1788. 418. — S. argentea Smith, Fl. Brit. III. 1804. 1059. — S. repens var. (a) argentea 
Ser., Revis. ined. 1824 n. 6. — A. Mayer, Denkschr. VII. 73, Weiden Regensb. 82; Schwarz, Nürnbg. 
725. — S. fusca var. argentea G. F. W. Meyer, Hannöversch. Magazin 1828. 175, Chlor. Hannov. 
1836. 446. — S. fusca y. arenaria Wahlenbg., Fl. Suec. ed. 2. 1833. 671. — Diplima arenaria 
(et subsessiis?) Rafin., Alsogr. amer. 13. — Biggina argentea Rafin. l.c. — S. repens y. lati- 
folia Döll., Rhein. Fl. II. 1843. 502. — S. Magistri, subobovata Gdgr., Flora 65. 1882. 236. — 
S. capnodes, lanifera, megaphora, paronychioides, subovata, thalassica, ystadensis, Zetterstedtiana GdAgr., 
Fl. Eur. XXI. 1890. 131—2. — 5. rep. C lanata et subsp. argentea Camus, Saul. de France XII. 1910. 
208. — S. repens 2. argentea Merat et subsp. S. dunensis G. Rouy, Fl. de France XII. 1910. 208. 
— 5. californica und grisea hort. i 

Nj: ? Regensburg (Loritz, Petzi sec. A. Mayer, Denkschr. VII. 73). — 
Nk: Bayreuth (Sehreber in Hb. r. Mon.), Nürnberg (Sehwarz), Röhriger Filz bei 
Altenkundstadt (Ade brfl.). — P: (Koch, teste A. Mayer]. c. 82). 

Alle übrigen Angaben, insbes. Kranz, München 68; Woerlein, Mün- 
chen 143, beruhen auf Verwechselungen mit breitblättriger gewöhnlicher 5. redens 
f. nitida. — Wie schon erwähnt und wie der Name so treffend sagt, ist var. arenaria 
eine ausgesprochene Sandpflanze. 

f. Rieseana Straehler, Öst. Bot. Zeitschr. 27. 1877. 373: Bl. klein, mitt- 
lere und höhere oben herzförmig eingeschnitten. 

f. vitellina (G. F. W. Meyer) Zweige leuchtend gelb: S. argentea var. luteola 
Hartig, Naturgesch. 1851. 412. 

mstr. leiocarpa Toepffer, Schedae 1907. 37; Salic. exs. n. 83. Frucht- 
knoten verkahlend, streifig behaart oder kahl. — Hu: Freising, in einem Wäldchen 
von Quercus rubra bei Oberberghausen verwildert. 

mstr. ternata Toepff., Salic. Mitt. I. 1908. 62: 2—3 Kätzchen aus einer 
Knospe brechend. — Toepffer, Sal. exs. n. 143. 3. 

var. rosmariniffia Wimmer et Grabowsky, Fl. Siles. II, 2. 1829 
380. — Meist kaum über 30 cm hoher, kriechender Strauch mit aufrechten dünnen 
Zweigen; Bl. längl.- bis lineal-lanzettlich, mit gerader (nicht gefalteter) Spitze; 
Rand flach oder schwach zurückgerollt; Kätzchen kurz-eiförmig oder kugelig. — 
Erdner, Neuburg 153; Hofm., Jsargeb. 253; Woerlein, München 143; A. Mayer, Denk- 
schr. VII. 73, Weid. Regensbg. 82; Fischer, Metten 156. — $. rosmarinifolia Linne, Sp. pl. 
1753. 1020. — Schrank, Bayer. Fl. 231; Schnizl., Bayern 266; Besnard, Bayern 377; Fürnrohr, Regensb. 
148; Singer, Regensbg. 57; Wagens. und Meindl, Mitterfels 59; Reuß, Unterdonaukreis 260; Koelle u. 
Elirodt, Bayreuth 252; Ebitsch, Blieskastel 278; Sendtner, Südbayern 862. — S. angustifolia Wulfen') 
in Jacquin, Collect. III. 1789. 48. — S. rostrata Thuill., Fl. env. Paris. ed 2. 1799. 517. — S. 
arbuscula Smith, Fl. Brit. III. 1804. 1050. — S. heterophylla C. F. Schultz, Prodr. Fl. Starg. Suppl. 
1819. 5l. — S. canaliculata Besser, Enum. pl. Volhyn. 1821. 77. — S. tenuis Host, Salix. 1828. 
14 tab. 47, 48. — S. litoralis Host |. c. 15 tab. 52. — S. Schuliziana Willd.ap. Link, Handb.?) 
II. 1831. 453. — S. fusca e longifolia G.F.W.Meyer, Chlor. Hannov. 1831. 496. — Usionis rosmarini- 
fohia Rafin., Alsogr. 1838. 14. — S. repens a angustifolia Gren. et Godr., Fl. de Franc. III. 1855. 
157. — S. diversifolia Rochel sec. Anderss. Monogr. 1867. 116. — S albula, fallens, Haynaldiana, 
illecebrosa, microtricha, Norrliniana, notata, plurifoliosa, praegracilis, procreata, raripila, revalensis, rhipido- 
carpa Gdgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 126—127. j 

Von vorlinneschen Synonymen werden zu var. rosmarinifolia genannt: 5. humilis repens angusti- 
folia Lobel, Icones 1576. 137. — S. pumila angustifolia altera Clusius, Pannon. 1583. 104 c. 
icone. — 5. humilis Dodonaeus, Pemptad. VI. lib. 4. cap. XXXI. 1583. 831. — S. pumila angustı- 
folia secunda Clus., Hist. 1601. 86. — S. pumila linifolia incana C. Bauhin, Pinax 1671. 474. 
— 5. procumbens, foliis lanceolatis, subtus sericeis Haller, Emend. III. 1760. n. 94. — 5. foliis 
lanceolato-linearibus, subtus villosis, splendentibus Krascheninnikow in Gorter, Fl. Jngr.?) 
1761. 158. — Wahrscheinlich gehören diese Synonyma ebensogut zu schmalblättrigen Formen der 
anderen Varietäten von S. repens. 

Vereinzelt unter der Art: z. B. Ho: Hochmoor bei Reichholzried, Burghausen 
(Schrank). — Hu: Memmingen (Cafliseh, Nachtr. 1881), München (Moosach, Woerl., 
Hofm., Dachau, Toepf.), Erdinger Moos, Regensburg (Fürnrohr etc.), Niederbayern. 
— Nk: (Erdner, Neuburg). 


f. latifoia A. Kerner, Nöst. Weid. 1860. 266: Bl.5:1 bis6:1,5. 


1) Wulfen, F. X., in Jacquin, N. H., Collectanea austriaca ad botanicam, chemiam et historiam naturalem spectantia 
Vindobonae I. 1786, II. 1788, III. 1789, IV. 1790, V. Supplem, 1796. 

2) Link, H. F., Handbuch zur Erkennung der nutzbarsten und am häufigsten vorkommenden Gewächse, vol, II. Berlin 
1831 (auch unter dem Titel Willdenow, Grundriß der Kräuterkunde Band III). 

°) Gorter, Navid de, Stephani Krascheninnikof Flora Jngrica. St. Petersburg 1762. 


— 1511 — 


f. angustifoia (W ulf.): Bl. 7—10 :1 bis 6 ; 0,8. 

f. angustissima: Bl. kaum 2 mm breit. 

f. concolor (Ands.): Bl. unters. kahl, fast gleichfarbig. 

f. vitellina (G. F. W. Meyer, Fl. Hannov. 1849. 510): Zweige gelb; Bl. 
zuletzt unters. fast kahl. — S. laetaC.F.Schultz l.c. 1819. 51; S. rosmar. v. vitellina 
Meyer inc 

f. laxiflora (Anderss.): Kätzchen lockerblütig. 

Über die nicht in Europa vorkommenden varr. flavicans und subopposita 
velber vi seem en, synops- IV: 190%. 128. 


Hudson, FI. Anglic. ed. 2. 1778. 428, scheint der erste gewesen zu sein, der Linn®s S. 
repens in weiterem Sinne auffaßte; er unterscheidet die var. #. a’'pina pumila rotundifolia repens, inferne 
subeinerea Bauh., Pinx 448, y. folüs crassis, elliptico-lanceolatis, integerrimis, utrimque sericeis Hal- 
ler, Historia n. 1643, d fusca L., &e. rosmarinifolia L. 

La Peyrouse, Fl. Pyrenees 1873. 600, nennt unsere Art S. fusca und unterscheidet eine 
var. 8. sphacelata ohne Beschreibung; jedenfalls hat diese sphacelata mit S. sphacelata S m. nichts zu tun. 

Seringe, Essai 1815, trennt S. argentea Sm. als Art, nennt unsere Pflanze S. depressa 
und unterscheidet von ihr B) microphylla, C) nitida, D) elatior ; in Revis. inedite 1824 n. 6 ist der Name 
S. repens angenommen und von ihr unterschieden # elliptica, y. elatior, Ö. lanceolata, &. nitida, £. micro- 
phylla, n. glabrata. 

De Candolle, Fl. Franc. V. 1815. 346, nennt unsere Pflanze ebenfalls S. depressa und 
unterscheidet von ihr: «. repens (Linn), #. arenaria (Fl. France. n. 2092, non Willd.), y. incubacea (L.) 
(= nitida Ser.), d. microphylla, e. elatior. 

Dumortier, Florul. belgie. 1827. 121, trennt S. repens (die er S. incubacea nennt) mit 
den var. 8. adscendens, y. parvifolia, d. fusca, e. prostrata, L. lanceolata, n. nitida, #. microphylla, ı. repens) 
von S. argentea Sm. (mit den var. & micans, . obscura). 

W. Koch unterscheidet in Comment. 1828. 47 S. repens und rosmarinifolia als Arten; von 
ersterer werden als Abarten aufgeführt: «. mit lanzettl. Bl. (= 5. repens S m.) , $. Bl. eilängl., alle unters. 
silberseidig (SS. fusca Sm. hält die Mitte zwischen repens und argentea); y. Bl. breiteifg. oder eirundlich. 
(S. argentea Sm., S. lanata Thuill.). — Eine zwischen S. repens und fusca intermediäre Form, aber 
mit nur halb so großen Bl. ist S. parvifolia Sm. — Eine Varietät mit längl.-ellipt. (2,5—3 : 1—1,1 cm) 
und deutlich gesägten Bl. ist S. adscendens Sm. — Von 5. rosmarinifolia L. werden unterschieden var. ?. 
mit lanzettl. Bl., welche Var. sich von S. repens durch verhältnismäßig große Länge zur Breite unter- 
scheidet: S. incubacea L. Die var. vitellina von S. incubacea mit schön eigelben Zweigen ist S. laeta 
Schultz. suppl. — Es kommt auch eine var. «. Bl. unters. verkahlend vor, welche S. arbuscula S m. 
— — Jn der ersten Auflage der Synopsis 1837 unterscheidet Koch: S. repens, @ vulgaris : Bl. lanzettl., 
3. fusca : Bl. längl.-eifg., y. argentea : Bl. breit-eifg. oder eirundl., d. leiocarpa : Frkn. und Kapseln kahl; 
5. angustifolia Wulf. und S. rosmarinifolia L. werden als Arten getrennt. 

Wimmeret Grabowski, Fl. Siles. II. 2 1829. 379, nehmen zuerst S. repens in unserem 
Umfange und unterscheiden von ihr: @ rosmarinifolia : Bl. verlängert, schmal-lineal-lanzettl. oder lineal, 
spitz; 3. repens L.: Bl. lanzettl., spitz; y. ericetorum : Bl. längl.-elliptisch, kurz zugespitzt, obers. kahl, 
unters. silberseidig; d. argentea : Bl. eifg. mit kurzer, zurückgebogener Spitze, obers. grau, unters. silber- 
seidig; &. fusca: höher; Bl. längl.-eifg., obers. kahl, dunkelgrün, unters. grauseidig. — — Jn der 2. Aufl. 
der Fl. v. Schlesien 1844 unterscheidet Wimmer: «a. rosmarinifolia:: Bl. lineal oder lin.-lanzettl. mit 
langer Spitze; #. incubacea : Bl. lanzettl. oder längl.-lanzettl., zugespitzt, unters. bald dünn bald dicht 
seidenhaarig; y. argentea: Bl. breit-oval mit krummer Spitze, unters. oder auch beiders. silberseiden- 
haarig; d. fusca : hoch, mit langen Ästen; Bl. oval mit krummer Spitze, obers. kahl, unters. weißgrau 
seidenhaarig. — Jn Salices Europ. 1866 ändert Wimmer die Anordnung und unterscheidet: 
a. argentea: Bl. beiders. silberig, «. breit-eifg. oder rundl., Kätzchen eifg. oder zylindr., #) Bl. ellipt.- 
lanzettl.; Kätzchen eifg. oder zylindr.; b. fusca : Bl. eifg. oder lanzettl.-ellipt., obers. grün, unters. silber- 
seidig. Variiert mit z. T. oder ganz kahlen Frkn., kürzeren oder längeren Kätzchen; c. vulgaris: Bl. 
ellipt.-lanzettl., obers. grün, unters. seidig, zuletzt kahl. Variiert mit längeren oder kürzeren Griffeln 
und Narben, graufilzigen oder kahlen Frkn.; d. rosmarinifolia: Bl. lineal, Kätzchen fast kugelig. 

Es würde zu weit führen alle verschiedenen Auffassungen hier anzuführen, es seien daher 
nur als wichtigere, soweit sie nicht v. Seemenl. c. 128 anführt, erwähnt: Neilreich, Fl. v. 
Niederösterr. 1859. 264, unterscheidet von S. repens: @ angustifolia : Bl. lineal oder lineal-lanzettl., schmal 
ca. 3—4,5 : 0,2—0,6 cm, obers. kahl; #. latifolia : Bl. lanzettl., eilanzettl. oder ellipt., ca. 2,5 : 1—2 cm, 
obers. kahl, auf demselben Strauch oft in den verschiedenartigsten Formen; y. argentea: Bl. oval, 
ca. 1,3—2,5 : 1-1,6 cm. — Jm Nachtrag werden nach A. Kerner 2 Parallelformen unterschieden: 
l. cylindrica: Q Kätzchen z. Z. der Fruchtreife walzlich, Bl. vorherrschend oval oder ellipt. (die nördliche 
Form, welche jedoch in die 2. rosmarinifolia offenbar übergeht). 

A. Kerner, Niederöst. Weid. 1864. 266 gliedert in (1. cylindrica, welche bisher in Nieder- 
österr. nicht gefunden wurde) 2. rosmarinifolia und letzere in eine Varietät a. /atifolia: Bl. längl. oder 
längl.-lanzettl., 2—5: 1 und b. angustifolia: Bl. lineal oder lin.-lanzettl., 5—10: 1. 

A. Mayer, Weiden Regensbg. 1899. 80, differenziert: a. vulgaris Wim.: Bl. ausgewachsen 
ellipt.-lanzettl. bis fast lineal-lanz., ca. 3 em lang, 3 : 1; kleinblättr. Formen zeigen Blchen. von höchstens 
14 mm, während größere bis 55 : 30 mm erreichen; Behaarung verschieden; Spitze meist gekrümmt 


— 12 — 


und gefaltet, Rand nach unten + umgerollt; Bl. steif; ? Kätzchen z. Z. der Fruchtreife walzig verlängert, 
$ eifg. bis länglich 1. latifolia Ands.: Bl. 3—4: 1, obers. kahl oder wenig-, unters. seidig-behaart; 
2. angustifoia Ands.: Bl. 5-6 :1; Behaarung wie vor; 3. macrophylla : Bl. der Schosse 5—5,5 em, 
Länge zur Breite ca. 4:1, Behaarung wie latifolia; 4. parvifolia Wender. Niedere Sträuchlein mit sehr 
kurzen Schossen: Bl. 1,4—2 cm lang, 21,—3 mal so lang als breit, jung beiders. behaart, ausgewachsen 


obers. kahl, unters. wenig behaart. — Von allen Formen lassen sich als Extreme nach der Bekleidung 
unterscheiden: nitida Wender.: Bl. unters. dicht silberig behaart, obers. seidig glänzend, nuda Wen- 
der: Bl. in ausgewachsenem Zustand obers. kahl, unters. bläulich, kahl oder fast kahl. — b. fusca 


Wim.: Bl. 2-4: 1, oval- oder ellipt.-lanzettl. bis längl.-lanzettl., obers. kahl oder sehr wenig behaart, 
unters. silberig glänzend; Bl. ausgewachsen dünn, beim Trocknen sich sehr leicht schwärz- 
lich färbend; Spitze sehr kurz, fast stets gekrümmt oder gefaltet, Seitennerven an der Unters. der Bl. 
viel weniger vorspringend als bei vulgaris; 1. brevifolla Ands.: Bl. oval oder längl., 2—-3,5: 1; 
2. longifolia Ands.: Bl. lanzettl., ca. 4: 1; c. argentea Wim. : Bl. oval oder.rundl.-oval, selten längl.- 
ellipt., Spitze sehr kurz, gefaltet; Bl. obers. stark behaart, unters. dichtseidig. Niedere Sträuchlein; 
Textur der Bl. derb; d. rosmarinifolia : Bl. längl.- bis lineal-lanzettl., Rand fast flach; Bl. dünn, Spitze 
gerade, nicht nach abwärts gekrümmt; 9 Kätzchen auch z. Z. der Fruchtreife kugelig; Bl. obers. kahl, 
unters. -- behaart. 

A. et E. G. Camus, Saules de France 1904. 162, unterscheiden: A) vulgaris mit den Formen 
angustifolia, latifolia, microphylla (Coss. et Germ: Zwergpflanze mit zierlichen Zweigen; Bl. sehr 
klein, an der Spitze zusammengezogen, oben zugespitzt), Mauriana (Gandgr.): Bl. schmal eilängl.- 
lanzettl., lang zugespitzt, unters. blaugrün, fast kahl. — Kapseln gewöhnl. filzig: hebecarpa, seltener 
verkahlend oder kahl: leiocarpa. — B. fusca Koch — hebecarpa, leiocarpa. — Ü. lanata (var. argentea 
M&rat: Bl. beiders. silberseidig. — D. angustifoia Neilr.: Bl. lineal-zugespitzt; Kätzchen fast 
kugelig, — — Subspec. argentea Sm.: Nur Meerstrandpflanze — hebecarpa, leiocarpa. — — Subspec. 
rosmarinifolia — latifolia, angustifolia, laxiflora, flavicans, Rieseana (für die irrtümlich Österreich als 
Heimat angegeben wird). 

Zapalovicz, Consp. Fl. Galic. cerit. II. 1908. 72, nennt von S. rosmarinifolia : I. Angusti- 
folia: 1. f. typica: Bl. lineal oder lineal-lanzettl., 2—4,5 : 2,5—0,7 cm; 2. f. vestita: Bl. wie f. 1, er- 
wachsen obers. Z. T. wenigstens anliegend grau behaart; 3. f. vistulensis: Bl. wie in f. 1, unters. z. T. 
wenigstens kahl oder fast kahl, blaugrün; 4. f. canaliculata : Bl. lineal, von den Seiten her rinnenförmig 
umgeschlagen; 5. f. leopoliensis: Bl. lineal, oben spitzlich oder stumpflich. — II. Sublatifolia : 6. f. argy- 
raspis: Bl. schmal-ellipt., 2,5—3,5 : 0,6—0,9 em, unters. sehr schön silberig; ® Kätzchen armblütig, 
kleiner, reif 0,5—0,8 cm lang; 7. f. glauca : Bl. schmal-ellipt. oder längl.-lanzettl., 3,5—4 : 0,8—0,9 cm; 
z. T. kürzer, spitz oder spitzlich, erwachsen unters. spärlich seidig oder kahl, blaugrün, nicht selten 
weißlich; @ Kätzchen in wenigen Exemplaren 1 cm lang; 8. f. intermedia : Bl. länger, 5 : 0,7—0,9 em. — 
III. Latifolia: 9. f. sarmatica: Bl. sehr groß, längl.-lanzettl. oder ellipt., 3,5—6,5 : 0,83—1,5 cm, unters. 
spärlich seidig oder kahl, blaugrün, oft stark weißgrün; 10. /. fusca (Sm.): Bl. kürzer, ellipt., 2—3,5 : 
0,8—1,4 cm, an der Spitze gefaltet, z. T. schief; obers. z. T. grau oder etwas seidig (Übergänge zur 
f. argentea bildend), unters. sehr schön silberig. 

G. Rouy, Fl. de France XII. 1910. 207, nennt von S. repens die varr. a. vulgaris Koch 
(S. repens L. s. str.), #. angustifolia Döll, y. microphylla (Schleich.) Cheval., d. fusca Koch 
5. fusca Willd.), &. argenta Me&rat et auct. plur. (C. lanata Camus), S. argentea Sm. ex pte., 5. lanata 
(Thuill.) — Rasse S. rosmarinifolia L — — Subsp. S. dunensis Rouy (5. arenaria L. ex pte., 
S. argentea Sm. ex pte., S. repensv. argentea auct. gall. nonn. [G. Rouy trennt also nach dem 
Vorgange Camus die Dünenform der S. rep. var. arenaria von der Form der Sandmoore des Binnenlandes; 
ich habe keinen Unterschied finden können und beide unter dem Linneschen Namen vereinigt. ] 


Bastarde der Repentesx Viminales (vgl. p. 53). 9x 20. S. repensx viminalis. S. repens x viminalis 
Marsson, Fl. v. Neuvorpom. 1869. 441. — S.(incubacea) angustifolia Fries, Novitiae Fl. Suec. ed. alt. 1825. 285. — S. angusti- 
folia Fries, Mantiss. I. 1832. 65. — S. repenti-viminalis Wimmer, Fl. v. Schles., 2. Aufl, 1844. 483. — S. viminali-repens 
Wim., Flora 28. 1845. 439. — S. Friesiana Anderss., Botan. Notis. 1866. 156. — S. viminalisXx rosmarinifolia G. Beck, 
Fl. Niederöst. 1890. 286. — S. affinior, Laschii, occulta, subviridisG dgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 132. — S. WilldenowianaDippel, 
Handb. Laubholzk. II. 1892. 264. 

Von S. repens durch schlankeren, aufrechten Wuchs, ca. 1,5 m Höhe und fast sitzende Fruchtknoten mit linealem Griffel 
und linealen Narben verschieden; Blattrückseite stets behaart, mehr schimmernd als seidig. 

, comb. superrepens: Bl. kürzer und breiter; Kätzchen eifg., Griffel kurz. — S. vim.x rep. @ subrepens Marsson le 

— S, Friesiana superrepens Zabel, Handb. Laubholzben. 1903. 33. 

. .. _ eomb. superviminalis: Höherer Strauch; Bl. länger und schmäler, Kätzchen zylindrisch; Griffel und Narben lang. — 
S. viminalisx repens ß. subviminalis Marsson |. c. — S. Friesiana superviminalis Zabell. cc. 
ah „Es wäre denkbar, daß die Pflanze in Bayern gefunden werden könnte, obwohl die Blütezeiten beider Eltern bei uns 
ziemlich weit auseinanderliegen; bisher liegt nur eine irrtümliche Angabe vor: Prantl, Exkursfl. 1884. 155. S. angustifolia Wulfen. 
— Die erste Angabe, auf der alle späteren fußten, ist: „in einem Wäldchen rechts bei Zeitlarn‘ (Hoppe in Botan. Taschenb, 1811. 
207. —); bei Fürnrohr, Naturhist. Topogr. Regensb. 1829. 148, mit dem gleichen Namen, ebenso bei Sendtner, Vegetationsverh. _ 
Bayer. Wald. 1860. 337.— Besnard, Bayern 1866. 378, nannte die Pflanze ganz richtig S. rosmarinifolia L. (die von Wimmer 
verkannt und als S. rep. x vim. gedeutet wurde) und aus dieser Synonymie erklärt sich wohl die Angabe Prantlsl. c., der sie 
als S. viminalisx repens (S. angustifolia Fr.) anführt; — übrigens geht schon aus der Hopp eschen Beschreibung, wie A. Mayer, 
Denkschr,. VII. 1898. 67, ausführt, hervor, daß die Pflanze wegen der sitzenden Narben nicht S. rep. x vim. sein kann. 

Bastarde der Nigricantes x Repentes (vgl. p. 54). 10x 20. S. nigricans x repens. Die von Woerlein, 
D. Bot. Monatsschr. V. 1837. 15, als S. repens var. argentea X nigricans und in Fl. der Münchener Talebene 1893. 142 als S. nigri- 
cans x (repens var. argentea) W oerl. bezeichnete und von mir auch in Vollmanns Flora von Bayern als „Angeblich Hu Moosach 
bei München‘ aufgeführte Pflanze ist nach Ausweis der Exemplare des Woerleinschen Herbars S. nigricans var. elliptica f. tomentosa. 


Bastarde der Capreae x Repentes (vgl. p. 54). 
14 x 20. S. caprea x repens. — Bis 2 m hoher Strauch mit aufrechten 
oder aufsteigenden Ästen; junge Zweige kurz hell behaart, ältere kahl, braun, etwas 


— 155 — 


glänzend; Blätter breit verkehrt-eiförmig oder elliptisch, kurz bespitzt, Spitze meist 
gefaltet, am Grunde verschmälert oder stumpf, ganzrandig oder unregelmäßig klein 
gesägt, in der Jugend hellgrau seidig behaart, verkahlend, oberseits sattgrün, etwas 
glänzend, mit wenigen Haaren bestreut, fast glatt, unterseits graugrün, meist pubeszent; 
Rippe und Seitennerven oberseits sehr schwach vertieft, unterseits kräftig hervor- 
tretend; Nebenblätter schief-eiförmig, spitz, gezähnt; Knospenschuppen braun, kahl 
oder spärlich kurz behaart; Kätzchen vorlaufend, fast sitzend, von kleinen, lanzett- 
lichen, seidig behaarten Blättchen gestützt, kleiner als bei 5. caprea ; 8 eiförmig oder 
kurz zylindrisch, dichtblütig; Tragblätter zungenförmig, spitzlich oder stumpf, nach 
der Spitze zu dunkelbraun, dünn behaart und dicht lang weißlich bebärtet; Staub- 
fäden lang, dünn, kahl; Nektarium schmal-eiförmig, gestutzt, etwa 13 so lang als 
das Tragblatt; $ Kätzchen kurz zylindrisch bis zylindrsich, dichtblütig; Tragblätter 
etwas breiter und dünner bebärtet als beim $; Fruchtknoten lang gestielt (Stiel bis 
2/, so lang als der Frkn.), aus eiförmigem Grunde spitz kegelig, spitz, dicht hellgrau 
seidig behaart; Griffel kurz oder fehlend; Narben keulig, gespalten, aufrecht, zu- 
sammenneigend oder gabelig; Nektarium schmal-eiförmig, gestutzt, etwa %, so lang 
als der Frkn.-Stiel. 

comb. 5. caprea x repens var. vulgaris. — 5. caprea X repens Lasch in litt. sec. 
Wimmer, Sal. Europ. 1866. 237. — Kaufmann in Deutsche Bot. Monatsschr. XX. 1902. 78. — 
Schwarz, Nachtr. 1912. 282. — Volimann, Bayern 201. — 5. repens X caprea Lasch in litt. sec. 
Wim., Denkschr. Schles. Ges. 1853. 170. — S. Jndebetou:, iucunda, Memelae, nitidissima, oslro- 
-othica Ggdr., Fl. Europ. XXI. 1890. 135. — S. Laschiana Zahn in Wohlfahrt, Kochs Synops. 
3. Aufl. 1903. 2346. — S. scandica G. Rouy, Revue d. bot. system. et Geogr. bot. II. 1904. 172. — 

Allg. Verbr.: Schweden, Finnland, Nord- und Mitteldeutschland, Böhmen, 
Tirol. 

Bayern: bisher nur bei Nürnberg 9 in zwei Formen: 

obovato-plicata E. Kaufmann in sched.: Bl. verkehrt-eifg., mit gefalteter 
Spitze; subrotunda E. Kaufm. in sched.: Bl. fast kreisrund. 

comb. S. caprea x repens var. arenaria — 5. arenaria x caprea Wo- 
loszcz., Öst. Bot. Zeitschr. 62. 1912. 172 nomen. — Bisher nur Westpreußen, 
bei Zoppot. 

comb. S. caprea x vepens var. vosmarınıfolia. — S. caprea X rosmarinifolia 
Borbäs in Kertez, 1898. 12. — Cajander in Meddel. Soc. Fennica 24. 1897/8. 34. — 5. danubialis Bor- 
bäslc. — S. angustifolia X caprea Camus, Saul. d’Europe 1905. 200. — S. caprea X repens B. 
danubialis v. Seemen, Synops. IV. 1909. 228. 

Skandinavien, Finnland, Schottland, Ungarn. 

17 x 20. S$. aurita x repens. Kaum 1 m hoher, meist niedriger, dicht- 
ästiger Strauch mit dünnen, niederliegenden oder sparrigen Ästen; jüngste Zweige 
fein seidig weiß behaart, ältere kahl, rotbraun; Blätter meist klein, verkehrt-eiförmig, 
länglich- oder verkehrt-lanzettlich, allmählich zugespitzt oder mit kurzer, gefalteter 
Spitze, selten abgerundet, am Grunde verschmälert, spitz oder stumpf, ganzrandig 
oder nach der Spitze zu klein gesägt, Rand schwach zurückgebogen, jung + hell 
seidenfilzig behaart, später oberseits satt- oder schmutzig-grün, kahl bis dicht matt- 
filzig behaart, unterseits graugrün bis grau, fein flaumig bis silberig filzig behaart; 
Rippe, Seitennerven und Nervennetz obers. + vertieft, unterseits meist scharf hervor- 
tretend; Seitennerven gleichmäßig gebogen, stark nach der Blattspitze gerichtet; 
Nebenblätter an Langtrieben stets entwickelt, schief herzförmig oder breit lanzettlich, 
ganzrandig oder weitläufig drüsig gezähnt; Knospenschuppen braun oder rötlich, 
meist spärlich behaart; Kätzchen vorlaufend, $ eiförmig bis länglich-eiförmig, auf- 
recht, fast sitzend, am Grunde von kleinen breit-lanzettlichen Blättchen gestützt, 
dichtblütig; Tragblätter klein, verkehrt-eiförmig, spitz, dunkel- bis schwarzbraun, 
lang weiß seidig bebärtet; Staubfäden am Grunde schwach behaart; Nektarium ei- 
förmig, etwa Y, so lang als das Tragblatt; $ Kätzchen eiförmig oder kurz zylindrisch, 
auf kurzen, selten bis 1 cm langen, mit kleinen, eiförmigen, seidig behaarten Blättchen 
besetzten Stielen, aufrecht abstehend, oft etwas lockerblütig; Tragblätter wie bei 
den 8, so lang oder kürzer als der Fruchtknotenstiel; Fruchtknoten lang-gestielt, 


— 154 — 


(Stiel etwa ?/, so lang als der Frkn., behaart), aus eiförmigem Grunde lang verschmälert, 
spitz, + dicht weiß seidig behaart; Griffel sehr kurz oder fehlend, Narben länglich, 
aufrecht, gabelig; Nektarium eiförmig, etwa Y, so lang als der Frkn.-Stiel. 

S. aurita X repens Wim., Fl]. v. Schlesien 1840. 446. — Dompierre, Weiden 15; Woerlein, 
Krit. Beitr. 16, München 143; A. Mayer, Beitr. 1896. 6; Vellm., Bayern 201; Erdner, Neuburg 160; 
Schwarz, Nürnbg. 725, Nachtr. 282. — S. versifolia Seringe, Essai 1815. 40. — S. Schultiziana 
Willd. sec. W. Koch, Comment. 1828. 49. — S. incubacea Fries, Botan. Notis. 1840. 198. — S. repenti- 
aurita G. F. W. Meyer, Fl. Hannov. 1849. 509. — 5. aurita X repens var. vulgaris W oer].]. c. 143. 

comb. superaurita Toepff., Schedae 1910. 158: Bi. meist größer, derb, 
vkt.-eifg. bis eilanzettl., gezähnt, mit gefalteter Spitze, obers. durch eingedrückte 
Nerven runzelig, unters. das Nervennetz scharf hervortretend; Nebenbl. halbherzfg. 

S. spathulata Willd., Spec. pl. IV. 1805. 700. ex pte? — S. versifolia Gmelin, Fl. badensi- 
alsatica IV. 1808. 700. — S. ambigua y longifolia F. Sehultz, Prodr. Fl. Starg. Suppl. 1819. 53. — 
S. aurita-repens Kranz, München 1859. 68. — 5. aur. X rep. a subaurita Marsson, Fl. Neuvorpom. 
1860. 440. — S. plicata Fries 1. cylindrica A. Kerner, Niederöst. Weid. 1860. 264. — 5. aur. X 
rep. a subaurita A. Mayer, Weid. Regensb. 1899. 84. 

Beobachtete Blattformen: obovata: Bl. verkehrt-eifg.; elliptica: Bl. ellipt. 
beidendig abgerundet; cuneata: Bl. längl.-vkt.-eifg., zum Grunde keilig; angusti- 
folia : Bl. fast rhombisch; darvifolia : Bl. kaum halb so groß als normal (vgl. A. Mayer 
l. c. u. Schwarz, Nachtr. 282). 

comb. medians Toepff., Schedae 1909: 81: Bl. kleiner, elliptisch bis lanzett- 
lich, ganzrandig oder + gezähnt, Spitze selten gefaltet; Nerven obers. schwach ein- 
gedrückt. 

5. ambigua Ehrhart, Beitr. VI. 1788. 103. — Schnizlein, Bayern 260, 266; Besnard, Bayern 
376; Sendtner, Südbayern 862; Huber et Rehm, Memming. 155; Schnizl. et Frickhing. 187; Baumann, 
Moore 305; Mayenberg, Passau 101; Wagensohn u. Meindl, Mitterfels 59. — Schultz, Fl. Pfalz 414. 
— 5. paludosa F. Schultz, Prodr. Fl. Starg. Suppl. 1819. 53. — S. plicata 2. globosa a latifolia 
A. Kerner, N.-Öst. Weid. 1860. 264. — S. admissa, aroniaefolia, bahusiensis, bernensis, bervicensis, 
biargentea, chymophylla, cladophylla, confinis, crenatifolia, cyanophila, Dahlstedtii, hamburgensis, hy- 
pargyraea, hypoleucitea, isophylla, Jva, Fohnstont, lateovata, Laupmanni, Lingua, lucorum, malacophylla, 
mollifolia, nervulosa, oligotricha, omissa, Pruna, pumila, quadristyla, rufidula, senticetorum, sessilistyla, 
singularis, subtuscana, Symei, vratislaviensis, Wallrothiana Gdgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 132—4. — 
5. aur. X rep. y. intermedia A. Mayer, Weid. Regensburgs 1899. 84. 

Beobachtete Blattformen (vgl. A. Mayer, 1. c.): ellidtica, cuneata, lanceolata, 
dentata, plicata — Schwarz, Nachtr. 282. 

comb. superrepens : Bl. lanzettl. oder lineal-lanzettl., Nebenbl. meist fehlend. 

5. prostrata Smith, Fl. Brit. III. 1804. 1060. — S. plicata Fries, Fl. Halland. 1818. 148. — 
5. ambigua ß. altera ad S. repens accedens W. Koch, Comment. 1828. 50. — 5. incubacea-plicata 
Fries, Mantiss. I. 1832. 66. — S. repenti-aurita Kranz, Fl. v. München 1859. 68. — S. aur. X rep. 
ß. subrepens Marsson, Fl. Neuvorpommern 1860. 440. — S. plicata 2 globosa b. angustifolia A. Ker- 
ner, N.-Öst. Weid. 1860. 264. — S: superrosmarinifolia X aurita G. Beck, Fl. v. N.-Öst. 1890. 289. 
— 5. aurita X repens X repens A. Mayer in sched. Herb. E. Kaufm. (Nk: Nürnberg). 

comb. S. aurita x rebens var. fusca —: Bl. dünn, beim Trocknen leicht schwarz 
werdend; Nervatur unters. wenig hervortretend; Bl. unters. seidigfilz.; Nebenbl. 
lanzettl. bis breit-lanzettl. — S. aur. x rep. $ aurito-fusca A. Mayer, Weid. Regensbg. 
1899. 84. — 

Hu, Nj: Regensburg; Nk: Nürnberg (Schwarz, Nachtr. 1639). 

Blattformen (vgl. A. Mayer 1. c.): lanceolata, obovata, microphylla, plicata. 

comb. S. aurita x rebens var. arenaria: Bl. breit-elliptisch, 2 : 1, ca. 4:2 cm, 
obers. durch eingedrücktes Nervennetz etwas runzelig, schmutzig-grün, ziemlich stark 
filzig behaart, unters. silberseidig-filzig mit stark hervortretender Rippe und Seiten- 
nerven. — 


5. versifolia a velutina Seringe, Saul. dess. 1816. n. 106, Revis. ined. 1824 n. 7a. — 
S. aur. X rep. d. argentifolia A. Mayer, Weiden Regensbg. 1899. 85. — S. aurita X argentea Camus, 
Bull. Soc. Bot. France 1903. 343. — S. aur. X rep. d. maritimaCamusl.c. — S. sabulicolaG.Rouy, 
Fl. de France XII. 1910. 242. — S. aurita X dunensis @. Kouy,l'e 


Nj: Regensburg? (A. Mayer gibt keinen Standort an); Nk: Nürnberg (Schwarz, 
Kaufm.). 


Die von Woerlein, Krit. Beitr. 16 und München. Talebene 143, aufgeführte S. aurita x 
‚ebens var. argentea gehört sicher nicht hierher, sondern dürfte eine stark behaarte Form der comb. medians 


ee 


— 15 — 


sein; S. repens v. arenaria kommt im Kalkgebiet Bayerns nieht vor; auch die von Erdner für 
Hu: Neuburg aufgeführte var. d argentifolia scheint mir daher nicht hieher gehörig. Material aus Bayern 
lag mir nicht vor. 


f. angustifolia: Bl. schmäler, 3—4 : 1, sonst wie die Hauptform. 
comb. S. aurita x repens var. rosmarinifolia : Bl. schmal-lanzettl., gegen die 
Spitze verbreitert, meist ganzrandig, Rand zurückgerollt. — 


S. repens X rosmarinifolia Wim., Fl. v. Schles. 1845. 480. — S. aur. X rep. b. angustifolia 
Wim., Flora 32. 1849. 44. — S. aur. X rep. c. longifolia W im. , Sal. Europ. 1866. 234. — S. aurita X 
rosmarinifoia W ainio, Botan. Notis. 1882. 29, KraS$San, Verhdl. Naturw. Ver. Steiermark 1894. 
— 5. Sonderiana P. Junge, Jahresber. Hamburg. Wissensch. Anstalt. XXII. 3. Beih. 1904. 99. — 
S. angustifolia X aurita v. Hayek, Fl. Steiermark I. 1908. 160. — 5. KraSanii v. Hayek, I. c. 
— 5. rosmarinifolia x subaurita Zapalov., Consp. Fl. Galic. erit. II. 1908. 27. 


Bei allen Kombinationen sind von Kätzchenformen zu unterscheiden: 

f. globosa: Kätzchen kugelig; f. ovatiiuhs : Kätzchen eiförmig; f. cylindrica : 
Kätzchen kurz zylindrisch. 

lus. proleptica : Kätzchen im Juli—September meist auf langen beblätterten 
Stielen. — S. versifolia coötanea Seringe, Essai 1815. 40. — So auf gemähten 
Wiesen nicht selten. 


S. aurita X repens ist einer der häufigsten Bastarde und seine hybride Natur auch am ehesten 
erkannt, aber ebenso oft mit Formen von 5. aurita zusammengeworfen worden; die Literatur über 
die Hybride ist außerordentlich umfangreich und ich kann hier nur das Wichtigste herausgreifen. 

Seringe, Essai 1815. 40, wollte unsere Pflanze mit S. versifoia Wahlbg. identifizieren 
und unterschied hier nur die var. B. coötanea (,‚Noch ein Beispiel, wo die Kätzchen sich mit dem August- 
trieb entwickelt haben‘); in seiner Revision inedite 1824 n. 7 trennt er jedoch die Formen «@ velutina 
(= a. X r. v. arenaria), ß. virgata (nach dem Abmähen entstandener Stockausschlag) y. ellipsoidea und 
d. microphylla. 

W. Koch, Comment. 1828. 49, sagt von 5. ambigua: Sie ist wie eine intermediäre Form 
zwischen S. aurita und repens: ..... Jch halte sie für eine hybride Art, aus aurita und repens ent- 
standen und bald dieser bald jener sich nähernd und es gibt Specimina, die kaum von S. aurita oder 
repens zu unterscheiden sind. [Hier scheint zum erstenmal ihre hybride Natur erwähnt.] 

Wimmer, Flora 32. 1849. 44, unterscheidet von S. aurita-repens eine forma b. angusti- 
folia: Bl. längl. oder lanzettl., etwas ungleichseitig, Narben länglich, spreizend —, die er in Denkschr. 
Schles. Ges. 1853. 71 für aus S. aurita und rosmarinifolia entstanden erklärt. Jn Sal. Europ. 1866. 234 
werden nach Schultz, Prodr. Fl. Starg. suppl., genannt: 3. microphylla : Niedriger, mit weitschweifigen 
Zweigen, gedrängten kleinen Blättern und kleineren Kapseln; y. longifolia: Bl. schmal-ellipt.-lanzettl. 
beidendig zugespitzt (S. repens-rosmarinifolia Wim., Fl. v. Schles. 1840. Nachtr.). 

A. Kerner, Niederöst. Weid. 1860. 264, nennt unsern Bastard S. plicata Fr. 2. glohosa 
(superrosmarinifoha X aurita) mit den Blattvarietäten a. latifolia: Bl. ellipt., 2:1 (20—36 : 10—18 mm); 
. b. angustifolia: Bl. lanzettl., 3-4 : 1 (25—50 : 6-15 mm). 

Andersson, Bot. Notiser 1866. 135, unterscheidet von S. ambigua: a. spathulata (Willd.): 
Höherer Strauch mit dickeren Ästen; Bl. oft grauhaarig, durch unters. erhabene Nerven runzelig; Spitze 
stark gefaltet, meist mit Nebenbl.; Kätzchen verlängert, zylindrisch; Kapseln langgestielt, fast griffel- 
los. — Variiert latifolia (behaart oder kahl) und angustifolia. — b. plicata (Fries): Niedriger Strauch 
mit zierlichen Zweigen; Bl. gewöhnlich kahl, obers. glänzend, wenig runzelig, geradspitzig; beim Trocknen 
leicht schwarz werdend, ohne Nebenbl.; Kätzchen kürzer; Kapseln mit deutlichem Griffel. — Variiert: 
obscura (ovalifolia, lanceolala, microphylla), virescens (latifolia, angustifolia, microphylla), leiocarpa 
(densiflera, rariflora ). 

Maver, Weiden Regensbg. 1899. 83—85, unterscheidet von S. aurita X repens: 

1. Bl. starr. Nervatur obers. stark eingesenkt, daher das Bl. obers. sehr runzelig; 
Nerven unters. stark vorspringend, derb; Bekleidung unters. glänzend oder fast matt, filzig oder 
schwach; Nebenbl. halbherzfg., am Rande gezähnt, denen von S. aurita sehr ähnlich. « sub- 
aurita mh. Ändert ab: — obovata: Bl. vkt.-eifg., Basis deutlich abgerundet; 2—2,5 : 1, Filz unters. 
glänzend; — elliptica: Bl. ellipt., nach Spitze und Basis gleichmäßig verschmälert, unters. filzig, sehr 
wenig glänzend; — cuneata: Bl. 3:1, im vorderen Teil verbreitert, Basis lang verschmälert, unters. 
filzig, wenig glänzend; — angustifolia: Bl. 3,5—4 : 1, 30—35 mm lang, im vord. Teil manchmal ver- 
breitert, in eine lange, meist nicht oder schwach gefaltete Spitze auslaufend; — parvifolia: Bl. meist 
kleiner als 3 cm, ca. 2,5 : 1, im vord. Teil manchmal etwas verbreitert, unters. fast kahl, bläulich- 
grau, die obersten schwachfilzig, wenig glänzend. — — Diese Formen stehen durch die Rugosität der 
Bl.-Oberseite, den in der Regel matteren Filz und die breiten Nebenbl. der S. aurita näher. Bei der 
Form angustifoha ist höchstwahrscheinlich eine schmalblättrige, bei cuneata eine keilblättrige, und bei 
obovata eine vkt.-eifg. Auritaform beteiligt. 


2. Bl. dünn, beim Trocknen sich leicht schwärzend, Nervatur unters nicht 
sehr stark hervortretend, Seitennerven meist in geringerer Anzahl, Bekleidung 
unters. seidigfilzig Nebenbl. schmäler oder breiter lanzettl., meist 
ganzrandig oder schwach gezähnt. #. aurito-fusca mh. Ändert ab: lanceolata : Bl. ansehnl., 5 cm lang 


— 156 — 


mindestens 3,5 : 1, größte Breite in der Mitte; Spitze meist nicht oder sehr schwach gefaltet; — obovata : 
Bl. vkt.-eifg., 2—2,5 : 1, 3,5—4 cm lang, Spitze flach oder schwach gefaltet; — microphylla : Bl. ebenso 
aber viel kleiner, nur hin und wieder ein Blchen. 3 em lang; — plicata : Spitze der lebenden Exemplare 
tief abwärts gedrückt, rinnig, daher die gepreßten Exemplare stark gefaltet. — — Durch die dünnere 
Textur der Blätter und die geringere Anzahl der Sekundärnerven ist die Vermutung berechtigt, dab 
diese Formen aus einer Kreuzung von S. aurita mit der 5. repens var. fusca hervorgegangen sind. 

3. Bl. obers. mäßig runzelig, Textur nicht derb, unters. nicht derb; Nervennetz wenig oder 
nicht sichtbar, +- seidigfilzig y. intermedia mh. 

Ändert ab: obovala: Bl. vkt.-eifg., ca. 2,5: 1, ca. 3—4 cm lang, unters. schwach seidigfilzig; 
Spitze gerade oder schwach gefaltet; — plicata: Bl. lebend an der Spitze tief rinnig nach abwärts 
gekrümmt, daher die gepreßten Exemplare sehr stark gefaltet; — parvifolia: Bl. höchstens 3 cm lang, 
meist kleiner; Spitze gerade oder sehr schwach gefaltet; — cuneata : Bl. vkt.-eifg., Basis keilig verschmä- 
lert, ca. 2,5: 1; Spitze gerade oder wenig gefaltet; — elliptica: Bl. 2,5 : 1, nach Spitze und Basis gleich- 
mäßig verschmälert; Spitze gerade oder wenig gefaltet; — lanceolata : Bl. mindestens 3 : 1, größte Breite 
in der Mitte, Spitze gerade oder schwach gefaltet; — dentata: Bl. am Rande mit entfernten deutlichen 
Zähnen. — — Die hieher zu zählenden Exemplare sind nach der Rugosität der Blätter intermediär; 
sie entstammen wahrscheinlich der S. repens vulgaris und S. aurita. 

4. Blätter etwa 2:1, unters. dicht seidigfilzig, auch obers. deutlich behaart; Spitze meist 
leicht gefaltet; Bl. ca. 3 em lang. d. argentifolia. — Diese Form ist jedenfalls als S. repens var. argentea X 
5. aurita zu deuten. 

Camus, Saules de France 1904. 341, nennen von S. aurita X repens die Formen #5. micro- 
phylla Wim.: Zwergpflanze mit ausgesperrten Zweigen; Bl. und Kätzchen klein; y. longifolia W im.: 
Bl. schmal, ellipt.-lanzettl., nach Basis und Spitze zugespitzt; d. maritima C amus (S. aurito-argentea 
Cam.). Unterscheidet sich von ambigua durch die mit kurzen, zahlreichen Haaren besetzte Oberfläche 
der Bl. und den weißl. Filz der Bl.-Unterseite. 

Zapalovicz, Consp. Fl. Galic. crit., stellt eine 5. rosmarinifolia X subaurita auf, durch 
kleine Bl. und ganzen Habitus von S. plicaia sehr verschieden; von S. aur. X rep. v. microphylla durch 
deutlich zugespitzte Bl., deren Nerven obers. hervorragen, abweichend. 

G. Rouy, Fl. de France XTI. 1910. 242, unterscheidet von 5. ambigua die Formen « pli- 
cata: Bl. schmal, ellipt.-lanzettl., beidendig verschmälert; 5b. microphylla: Pflanze zwergig, mit weit- 
gestreckten Zweigen; Bl. wie bei a, aber kleiner; Kätzchen sehr klein; — y. argentifolia (A. Mayer) Nob. 
— Bl. meist viel breiter, fast 2 : 1, zuweilen sehr klein, dichter seidig behaart. — Rasse (Meerstrands-). 
— 5. sabulicola Rouy, 5. ambigua d. maritima Camus, S. aurita X dunensis Rouy. Unter- 
scheidet sich von S. ambigua durch: Bl. verhältnismäßig viel größer, breit-eifg., obers. reich kurz- 
haarig, unters. dicht seidenfilzig. 

?17xX 20x 20 S. auritax repens% repens A. Mayer in sched. Hb. Kaufmann. Derartige Kombinationen lassen sich 


nur in freier Natur unter Beobachtung der umstehenden Arten resp. Bastarde feststellen; im übrigen dürfte eine solche Rückkreuzung 
von S. aur.x repens comb. superrepens (vgl. dort) nicht verschieden sein. 


8x 20. 8. einerea x repens. — Sehr ähnlich der 5. aurıta x repens, von 
ihr durch größeres Ausmaß aller Teile, besonders aber durch die einjährigen filzigen 
Zweige, die am Grunde stärker behaarten Staubfäden, meist vorhandenen Griffel 
und geteilte, spreizende Narben verschieden, durch welche Merkmale der Bastard sich 
auch von S. caprea x repens unterscheidet; von letzterem auch noch durch die Striemen 
des nackten Holzes der mehrjährigen Zweige (aber oft erst 4—5 jährigen) verschieden. 

S. cinerea X repens (cinereo-repens) W im. ‚Fl. v. Schles. 2. Aufl. 1844. 451. — Woeri., München 
142, Prantl: Exkursfl. 155, Schwarz, Nürnberg 723, Vollm., Bayern 201. — 5. cinerea c. virgultosa 
Fries, Mantiss. I. 1832. 55. sec. Wimmer. — 5. repens X cinerea Wim. , Flora 31. 1848. 329. — S. subsericea 
Döll, Fl. Baden 1859. 517. — S. Sendtneri Brügger, Jahresb. Naturf. Ges. Graubünd. 23—4. 
1881. 117. — S. baetica, brandenburgensis, lobulata, luculenta Gdgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 135. — 
S. cinerea X incubacea v. Hayek in sched. ad Fl. Styriac. exs. 7—8. 1906. 9. 

Allg. Verbr.: Skandinavien, Britannien, Frankreich, Nord- und Mitteldeutsch- 
land, Böhmen, Tirol, Steiermark. 

Vertr. in Bayern: Ho: Deining (Sendtner, Peter). — Nj: Nußweiler bei Eschen- 
bach, O.-Pfalz (Ade). — Nk: Nürnberg (Schwarz, Kaufm.). — P:? (cf. A. Mayer, 
Denkschr. VII. 1898. 80.) 

comb. S. cinerea x repens var. arenaria: Bl. breiter, unterseits der Filz stark 


silberig glänzend. — 5... x r. f. subargentea v. Uechtritz in Jahresb. Schles. Ges. 61. 1884. 
290. — S. c. X (repens) argentea Camus, Saules de France 1904. 335. — S. arenicola (S. cinerea X 
dunensis G. Rouy, Fl. de France XII. 1910. 240). — S. arenaria X cinerea Woloszez. in Ost. Bot. 
Zeitschr. 62. 1912. 172. 

comb. S. cinerea x vepens var. rosmarinifolia: Bl. lanzettlich bis breit-lanzett- 
lich, Kätzchen kleiner. — s. cinereo-rosmarinifolia Patze, Meyer, Elkan, Fl. v. Preußen 
1850. 642. — S. cinerea X rosmarinifolia Cajander, Meddel. Soc. Fennic. 24. 1897 —8. 34. 

17 x 18 x 20. S. aurita x einerea x repens A. Straehler in Verhandl. 
Bot. Ver. Prov. Brandenbg. XX. 1878. 12. — Vollm., Bayern 201. — S. Siraehleri 


— 17 — 


v. Seemen, Deutsche Bot. Monatsschr. VII. 1889. 33. — 5. (aurita X cinerea) X repens vulgaris 
Straehler in Deutsch. Bot. Monatsschr. XIII. 1895. 129. — S. cinerea X aurita X repens Zahn ap. 
Wohlfahrt 1903. 2349. 


Von 5. aurita x cinerea durch kleineren Wuchs, schmalere Bl., die nament!l. 
jung unters. silberglänzend sind, verschieden. — Schweden, Jns. Borkum, Mark, 
Posen, Schlesien. 

Bayern. Bisher nur Nk: Ziegelstein b. Nürnberg, Stadeln bei Fürth (beide 2 
Herb. Kaufm.). 

Bastarde der Myrtilloideae x Repentes (vgl. p. 54). ; 

19 x 20. 8. myrtilloides x repens. — Niedriger, dünnästiger Strauch mit 
langen unterirdischen Ausläufern (Stamm); Zweige braun oder rotbraun, kahl, etwas 
glänzend (oder wie 5. myrtilloides mit weißer transparenter Epidermis); jüngste 
Triebe kurz grau behaart; Blätter 1I—4 cm, breit eiförmig, länglich oder lanzettlich, 
spitz oder kurz zugespitzt, Spitze zuweilen gefaltet, am Grunde meist stumpf, ganz- 
randig (selten der Rand mit entfernten Drüsenzähnchen, zurückgebogen oder flach), 
in der Jugend besonders unterseits seidig behaart, erwachsen oberseits kahl, unter- 
seits wenigstens an der Rippe seidig behaart, oberseits trüb dunkelgrün, schwach 
glänzend, unterseits blau- oder graugrün, matt; Rippe, Seitennerven und Nervennetz 
oberseits fein, unterseits kräftiger gelblich hervortretend; Nebenblätter nur an Lang- 
trieben, lanzettlich; Kätzchen auf kurzen, mit kleinen Blättchen besetzten Stielen, 
aufrecht, 3 etwa 1:0,3 cm, lockerblütig; Tragblätter hellbraun, zungenförmig, 
stumpf, außen dünn behaart oder kahl, innen und am Rande lang weiß behaart und 
bebärtet, Staubfäden kahl, etwa dreimal so lang als das Tragbl.; Nektarium eiförmig, 
gestutzt, ca. 4 so lang als das Tragbl.; 2 kugelig bis kurz zylindrisch; sehr locker- 
biütig; Tragblätter wie die $, so lang oder etwas kürzer als der Frkn.-Stiel; Frucht- 
knoten lang gestielt (Stiel 1,—1, so lang als der Frkn., kahl oder behaart), aus ei- 
förmigem Grunde stumpf kegelig, kahl oder behaart; Griffel kurz, Narben kurz, 
geteilt, aufrecht; Nektarium wie beim &, 1y—h, so lang als der Frkn.-Stiel. 

S. myrtilloides X repens Wim., Übers. Arb. Schles. Ges. 1849. 42 et Flora 32. 1849. 46. — 
Sendiner, Südbayern 862; Caflisch, Exkursfl. 283; Brügger, Jahresb. Naturf. Ges. Graubünd. 23/4. 
1884. 117; Schwarz, Ber. B.B.G. I. 1891. 50; Vollm., Bayern 201. — v. Seemen, Synops. IV. 232. — 
? 5. finmarchica Willd., Berl. Baumz. ed. 2. 1811. 441. — S. fusca var. aurora Laestad. in sched. 
1322 ex pte. sec. Ands., Salic. Lappon. 1849. 69 (alia pars ad S. livida X myrtill.). — S. fusca maior 
Laest. in sched. 1824 sec. Ands. I. c. — ? 5. ambigua £. glabrata W. Koch, Synops. 1837. 635. — 
5. repens X myrtilloides Wim., Sal. Europ. 1866. 249. — Prantl, Exkursfl. 155; Woerlein, Münch. 143. 
— 5. aurora (Laest.) Andersson, Botan. Notis. 1866. 147. — S. calodes, Collinderi, glaucovirens, 
hastatula, oblecta, pura Gdgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 125. 

Aa: Wertach und Feistenau (Ziegler) ; Ho: Füssen, Weilheim, Deining, Gelting, 
Chiemsee; Nj: Pappenheim bei Eschenbach; Nk: Grünhundsee, Altenkundstadt (Ade). 

comb. supermyrtilloides : Blätter vollkommen von der Form der S. myrtilloides, 
aber unterseits lange behaart bleibend; Kätzchen kürzer und dicker als bei S. myrt., 
Kapseln kahl, rot oder braun. 

5. myrtilloidi-repens Kranz, München 1859. 68. — 5. aurora f. leiocarpa Ands., Monogr. Sal. 
1867. 102. — 5. myrti. x rep. @ elliptica Camus II. 1905. 207 et sf. leiocarpa Camus,l.c. — 
5. myrt. + aurita f. submyrtilloeides Abromeit in Jahresb. Preuß. Bot. Ver. 43. 1903-4. 32. — 
5. Preussiana Abromeitl.c. — S. myrt. x rep. f. submyrtilloides H. Preuß in Schrift. Physik. 
Ökon. Ges. Königsberg 1906. 

Ho: Deining (Kranz), Weitmoos am Chiemsee (Spitzel nach Sendtner). 

comb. medians: Bl. eilanzettlich, kahl, nur an der Rippe unters. behaart 
bleibend; Kätzchen kurz, lockerblütig; Fruchtknoten + behaart. — Jn den Blättern 
an S. myrtilloides, den Blüten an S. redens erinnernd. 

5. aurora f. hebecarpa Ands. |. c. saltem ex pte. — S. fusca abscissa et 5. fusca myrtiola 


Laest. sec. Ands. l.c. — S. m. X r. f. medians Enander sec Camusl. c. — S. m.X r. a elliptica 
sf. hebecarpa Camusll. cc. 


Ho: Zw. Weilheim und Wessobrunn (Kollmann), Deininger Moos (Toepff., 
Sal. exs. n. 135 9). — Nj: Pappenheim bei Eschenbach (Ade). 

comb. swperredens: Bl. zum Grunde verschmälert, breit-lanzettl.; Kätzchen 
fast kugelig; Frkn. behaart. 


— 158 — 


S. fusca var. aurora Laestad. sec. Ands. 1. c. — S. repenti-myrtilloides Kranz, Fl. v. Mün- 
chen 1859. 68. — S. m. X rep. 8. angustata Camus,l.c. 

Ho: Deining (Kranz). — Nj: Röhriger Filz bei Altenkundstadt (Ade). 

comb. S. myrtilloides x repens var. rosmarinifoia H. Preuß in 31. Ber. 
Westpreuß. Bot. Ver. 1909. 133. — 5. fusca subrosmarinifolia Laest. sec. Ands. Il. c. — 
S. myrtilleides Saelan in Bot. Notis. 1892. 46. — S. rosmarinifolia X myrtilloids Saelan et 
Strömberg in Meddel. Soc. Fenn. 19. 1893. 16. 

f. supermyrtilloides — S. m. X r. f. permyrüilloides Saelan ap. Hjelt'), Consp. Fl. Fenn. 
1I. 1902. 176. 

f. superrosmarinifolia — 5. aurora subrosmarinifolia Ands., Bot. Notis. 1866. 148. — S. m. X 
rosm. f. perrosmarinifolia Saelanl.c. 

Andersson, Botan. Notiser 1866. 147, erkennt unsere Pflanze als Bastard an, gibt ihr 
aber den binären Namen S. aurora (Laesta.d. als var. von S. /usca) und bemerkt: Variiert wie S. repens 
besonders stark in Größe und Form der Blätter: eine forma myrtiola Laest. mit äußerst kleinen Blät- 
tern, eine andere subrosmarinifolia, mit kleinen, linealischen Blättern usw. — Jn der Monographia 1867. 
102 (und Prodromus 1868. 239) werden als Formen beschrieben a. leiocarpa : Kätzchen kurz, Kapseln 
ganz kahl, zusammengezogen-verlängert, lang gestielt; Bl. klein, elliptisch-linealisch, unters. ziemlich 
dicht silberig behaart. — maior — minor. — b. hebecarpa : Kätzchen etwas keulig, aufrecht, verlängert; 
Kapseln größer, am Grunde dicker, kürzer gestielt, + seidig; Bl. zart, oft beim Trocknen schwarz 
werdend — maior — minor. — sericea : Frkn. ziemlich dicht behaart. — calvescens : Frkn. nur am Grunde 
spärlich seidig. — angustifolia: Bl. viermal länger als breit, denen der S. rosmarinijolia ähnlich. 

Camus, Saules d’Europe 1905. 207, unterscheiden: «a. elliptica (vergens ad myrtilloid.): 
Bl. ellipt., unters. blaugrün, kaum behaart; $ Kätzchen klein, kurz, @ verhältnismäßig krältig, eizylindr. 
— 8. angustata (vergens ad S. rep.): Bl. lanzettlich, zum Grunde verschmälert, unteıs. behaart; 9 Kätz- 
chen schlank, lang, Q eifg. — Jede der beiden Varietäten enthält /. leiocarpa mit kahlen und f. hebe- 
carpa mit behaarten Frkn. 


ll. Synandrae v. Seem. (vgl. p. 54). £. Meiostylae (vgl. p. 54). 


21. 8. ineana. — Bis 6 m hoher Strauch, seltener bis 16 m hoher Baum mit 
aufrechten Ästen und dünnen, oft überhängenden, gelblichen bis rot- oder dunkel- 
braunen Zweigen; jüngste Triebe dünn hell behaart; Blätter aufrecht, kurz gestielt 
(Stiel 0,5 cm lang, kurz grau behaart), verkehrt-lanzettlich bis schmal-lineal, lang 
verschmälert bis 12 : 2 cm, beiderseits spitz, am Rande nach der Spitze zu fein drüsig 
gezähnt, seltener auch am Grunde mit entfernten Drüsenzähnchen, zurückgerollt, 
jung beiderseits dicht weißfilzig behaart, später oberseits fast oder ganz verkahlt, 
dunkelgrün, schwach glänzend, unterseits dicht weißgrau filzig oder spinnwebig 
behaart, selten ganz verkahlend, blaugrau; Rippe und Seitennerven oberseits vertieft, 
unterseits hervortretend, Nervennetz beiderseits kaum bemerkbar; Nebenblätter sehr 
selten an Stockausschlag, lanzettlich; Knospenschuppen rötlich oder braun, spärlich 
flaumig; Kätzchen vorlaufend oder kurz vorlaufend, $ auf sehr kurzen, bis 0,5 cm 
langen, dicht hellgrau behaarten, mit kleinen, lanzettlichen, dünn hellgrau seidig 
behaarten Blättchen besetzten Stielen, aufrecht, oft stark gekrümmt, zylindrisch, 
bis 3 : 0,6 cm, dichtblütig; Achse kurz grau behaart; Tragblätter verkehrt-eiförmig, 
stark gewölbt, stumpf oder schwach ausgerandet, einfarbig gelb oder an der Spitze 
purpurn, spärlich hell behaart und stärker bebärtet; Staubblätter 2, am Grunde, 
seltener bis zur Mitte verwachsen, am Grunde behaart, etwa doppelt so lang als das 
Tragblatt. Staubbeutel kugelig, gelb; Nektarium kurz ei- oder linsenförmig, Ya —b3 so 
lang als das Tragblatt; 2 Kätzchen auf bis 1 cm langen sonst wie bei den g beschaffenen 
Stielen, aufrecht, gekrümmt, dünn zylindrisch, bis 6 : 0,8 cm, dicht- später locker- 
blütig; Achse kurz hell behaart; Tragblätter wie bei den &, bis etwa zur Hälfte des 
Fruchtknotens reichend, dieser kurz gestielt (Stiel etwa 4, so lang als der Frkn., 
kahl), aus eiförmigem Grunde lang kegelig verschmälert, kahl; Griffel bis 4, so lang 
als der Frkn.; Narben länglich, so lang oder fast so lang als der Griffel; Nektarium 
wie beim $, halb so lang als der Frkn.-Stiel, diesen etwas umfassend. — Bltz. 4—5. 


S. oblongo incano folioC.Bauhin, Basil. 1622.159. — S. oblongo, incano, acuto foioC.Bau- 
ham, Bınax 1671. A7A. — i 

S. incana Schrank, Bayer. Fl. I. 1789. 230. — Sendtner, Südbayern 860; Hoffm., Fl. German. 
265; Zuccar., Vegetationsgr. 16, 23; Schnizlein, Bayeın 259, 264; Weber, Bayern V. 25; Besnard, Bayern 


ı) Hjelt, Halmar, Conspectus Florae Fennicae, Salix in vol. lı. (Acta Soc. Fennica XXI. 1902). 


— 159 — 


373; Caflisch, Exkursfl. 280; Prantl, Exkursfl. 151; Weiß, Schulfl. 406; Vollm., Bayern 194. — W. Koch, 
Synops. 650, v. Seemen, Synops. IV. 189; Hegi, Jll. Fl. III. 26. 

S. Elaeagnos Scopoli, Fl. Carn. ed. 2. 1772. 257? — K. K'och, Dendr. II. 1872. 359; 
Dippel, Handb. 1892, Koehne, Deutsche Dendrol. 1893. 94. — S. viminalis Vill., Hist. Pl. 
Dauph. Ill. 1789. 785. — 5. rosmarinifolia Host, Synops. Pl. Austr.!) 1797. 259. — S. oleaefolia 
Lam. et Poiret, Encycl.?) VI. 1804. 661. — S. riparia Willd., Spec. pl. IV. 1805. 698. — Hoppe in 


Sturm, Deutschl. Fl. H. 25; Reuß, Unterdonaukreis 261. — 5. lavandulaefolia La Peyrouse, 
Hist. Pyren. 1813. 601. — S. incana a riparia Seringe, Revis. ined. 1824 n. 18. — S. affinis 
Schur, Enum. Pl. Transsilv. 1866. 619. — S. albo-purpurea Schur olim ex Schur l. c. — S. cyllenea 
Boiss. et Orphanides in sched. 1854. — S. cinerea Baldacei in sched. iter Alban. — S. campto- 


stachys, Talenceana, Gdgr., Fl. Lyonn. 1875. 205. — 5. heteromorpha, occitanica, laVanduloides G d era 
Flora 64. 1881. 318. — 5. affixa, Alberti, alligata, alluvionalis, amblyolepis, amplectens, Ardoinoi, assueta, 
augsburgensis, cantabrica, cebennensis, ciliolala, dilatifolia, elongatifolia, etrusca, flacca, furfuracea, Gonneti, 
venensis, lacunosa, longibracleata, Mabillei, navarrensis, olotensis, Parlatoreana, pudica, reluctans, remota, 
somanica, Rostani, turicensis, tyrolensis, umbrina, valenlina, vallicola, Verloti G dgr., Fl. Europ. XXI. 
1890. 102—104. — S. incana var. typica Pospich., Fl. Ost. Küstenl. I. 1897. 330. 

Abbild.: Sturm, Deutschl. Fl. H. 25. 14. — Hegi,t. 80 fg.2 u. f. 451 o,p. 
— Weber, tab. 49. 

Samml.: Toepff., Sal. exs. n. 29 9, n. 30%. — Fl. exs. bavar. n. 335 3, 336 2 
(leg. Gierster). 

Allg. Verbr.: Frankreich, Spanien, Deutschland südlich der Donaulinie und 
von Schlesien südwärts, durch das ganze Alpensystem, Korsika, ganz Jtalien, Balkan- 
halbinsel; Kleinasien. 

Verbr. in Bayern: Jm Überschwemmungsgebiet der Alpenflüsse häufig, selten 
weiter landeinwärts; an der Donau und dem Rhein seltener, nördl. der Donau fast 
ganz fehlend. A: (bis 1300 m) Ferchl, Reichenh. 70, Berchtesgad. 64; Hegi, Bam- 
berg Ber. IV. 47; Magnus, Bamberg. Ber. XI. 49. — H: Höfle, Bodenseegeb. 133; 
Ade, Bodenseegeb. 83; Hub. u. Rehm, Memming. 54; Pollak, Dilling. 56; Ulsamer, 
Dilling. 48; Kolb, Donauried 114; E. Friekhing., Ries 43; Sehnizl. u. Friekhing. 187; 
Erdner, Neuburg 150; Poeverlein, Neuburg 402; Laimer, Augsburg 283; Caflisch, 
Augsburg 72; Weinh. u. Lutzenb., Augsbg. 341; Strehler, Jngolstadt 36; George, 
München 183; Eisenbarth, München 253; Kranz, München 67; Engler, München 236; 
Hofmann, Jsargeb. 251; Woerlein, München 141; Hammersch., Tölz 85; Hofm., 
Freising 1876. 183, 1893. 119; Gierster, Landshut 8; A. Mayer, Denkschr. VII. 67, 
Weid. Regensbg. 69; Waßner, Niederbayern 109. — W: Sendtner, Bayer. W. 336; 
Mayenberg, Passau 72. — N: Schwarz, Nürnb.* 721; Nachtr.* 279, Neue Beob. 105; 
Hoffm., Prodr. Eystedt. 189, Exkursfl. 229. — P: Schultz, Flora 414, Phytostatik 128; 
Georgi, Exkursfl. 58. — 

Ändert ab: var. macrophylla (Ser. ined.) Gaud., Fl. Helv. VI. 1830. 230: 
Blätter bis 20:3 cm. — So nur an Stockausschlägen; hier auch zuweilen kleine, 
lanzettliche Nebenbl., die sonst fehlen. 

var. angustifoia Carıiot, Etud. d. Fl.3) 1875. 685: Blätter schmal, lineal, 
bis 12 cm lang. — 5. rosmarinifolia Gouan, Catal. Hort. monspel. 1762. 501. — S. i. 3. folüs 
angustissimis Lam. et DC., Fl. Frang. III. 1805. 284. — S. angustifoia Poiret ap. Duhamel, 
Arbres ?) ed. 2. vol. 3. 1806. 128. — S. linearis Forbes, Salicet. Woburn. 1829. 177. — S. inc. var. 
linearis Borrer ex Loudon, Arboret., III. 1838. 1559. — S. inc. angustissima Baenitz, Herb. 
Europ. 1896 n. 8626. 9. — S. incana 8. lavandulifolia Pospichal, Fl. Öst. Küstenl. I. 1897. 330. 
— 5. angustifolia, asplenifolia, Otites, rosmarinifolia hort. — 

Die Form des äußersten Westens der Verbreitung; bei uns und überhaupt 
in Gärten vielfach angepflanzt, z. B. Hu: Nymphenburger Park (Woerlein). — NK: 
Nürnberg (Schwarz), von dieser auch eine Gartenform: f. pendula Baenitz, Herb. 
Eur. 1896 n. 8652. 3: Zweige dünn, lang, hängend. 

var. brevifofha Gaudin, Fl. Helv. VI. 1830. 230: Bl. kaum 3 cm lang; 
S. lavandulaefolia brevifoha Ser., Essai 1815. 73. — So auch in Bayern nicht selten. 


!) Host, N. T., Synopsis plantarum in Austria provinciisque adiacentibus sponte crescentium. Vindobonae 1797. 

:) Lamarck, Dictionnaire encyclopedique de Botanique, continue par Poiret. Salix in vol. VI. 1804 et Suppl. vol. V. 1817. 

‘) Cariot, Abbe, Etude des Fleurs. Ed. 5. Paris 1875. 

*) Poiret in Du Hamel de Monceau, H. L., Trait& des Arbres et Arbustes, qui se cultivent en France en pleine terre, 
Seconde &dition Paris vol, III, 1806, 


— 160 — 


f. glabrescens Erdner, Fl. v. Neuburg 1911. 250: Bl. unters. fast oder ganz 
verkahlend. Hu: Neuburg, München. 

f. tomentosa Pacher in sched. sec. Toepffer, Carinthia II. 1908. 103: 
Blätter auch oberseits + bleibend filzig. 

f. nitidula Zap al., Consp. Fl. Galic. crit. II. 1908. 38: Bl. obers. glänzend. 
S.i. f. lucens E. Kaufm. in sched. herb. propr. 

As: Ruhpolding (Kaufm.), Ho: München (Toepff.). 

f. viridis Chabert ap. Cariot, Etud. d. Fleurs 1875. 685: Rinde der ein- 
jährigen Zweige grün; Kätzchen gebogen, dicker als im Typ. — S. camptostachya 
Gndgr.,Fl. Lyonn. 1875. 205. — (Ob etwa Gallbildung ? Material habe ich nirgends 
gesehen.) 

f. breviiuis Toepff., 1. c. 1908. 103: Kätzchen äußerst klein, 1—1,5: 
0,5cm. S. i. v. microiula R. Buser in sched. 1882. Ho: Deininger Filz (Hb. 
Kromayer). 

mstr. longebracteata Pau, Notae botanicae II. 36, IV. 51; teste Willk. 
et Lange, Prodr. Fl. Hisp. Suppl. 1893. 57: Tragbl. der 2 Blt. grün, länger als 
die Frkn. — (Ob etwa Gallbildung ?) 

mstr. androgyna: $ und 2 Blt. nebst Übergängen in demselben Kätzchen. — 
5. lavandulaefolia androgyna Ser., Essai 1815. 73. — S. :. flor. monoecis Molendo in sched. 

Hu: Neuburg (Erdner), München (Molendo). 

mstr. monandra R. Buser ap. Baenitz, Hb. Europ. 1882. n. 4634: 
Staubfäden fast bis zur Spitze verwachsen. 

lus. prolebtica Toepff., Mitt. B.B.G. II. 1907. 41: Kätzchen im Juli— 
September proleptisch end- oder seitenständig. — S. :. f. serotina Progelin sched. 
Hb. Mon. 1872. — Ho: München (Toepff., Sal. exs. n. 174 $, 175 2), Traunstein (Progel). 

Seringe, Saul. dess. n. 81, stellte auf S. lavandulaefolia fragifera (erdbeerartige); es ist 
dies ein Blattzweig mit größeren filzigen Gallen auf der Blattunterseite, erzeugt durch die Gallwespe 
Pontania Kriechbaumeri Konow. — 

Von Gaudin, |. c. 1830, wurde eine var. lasiocarpa aufgestellt, die nach R. Buser 5. 
helvetica X incana Ist. 

Zapalov., Consp. Fl. Galic. cerit. II. 1908. 37, nennt var. carpathica, die sich durch kurz- 
gestielte Fruchtknoten und kurzen Griffel von der deutschen S. incana unterscheiden soll, sowie die 
Formen nitidula (s. 0.) und nivea: Zweige verlängert, kräftig; Filz der Bl.-Unterseite schneeweiß. 

Bastarde der Daphnoideae x Jneanae (vgl. p. 55). 

8x 21. S.daphnoides x ineana. — Hochwüchsiger, oft baumartiger Strauch 
mit aufrecht abstehenden Ästen; jüngste Zweige kurz dicht grau behaart, ältere kahl, 
einjährige hellbraun, ältere dunkelbraun, zuweilen mit schwachem Reif; Blätter 
lanzettlich bis schmal-lanzettlich, oft nach dem Grunde verschmälert, beidendig 
spitz, seltener am Grunde stumpf (Rand + regelmäßig fein scharf gesägt, schwach 
zurückgebogen), jung hellgrau dicht seidigfilzig behaart, später oberseits unter der 
Lupe nur an der Rippe kurz behaart, unterseits auf der ganzen Fläche sehr kurz 
spinnwebig (wie bei verkahlenden Formen der S. incana) behaart, im Alter beider- 
seits ganz oder fast ganz verkahlend, oberseits sattgrün, etwas glänzend, unterseits 
grau oder graugrün;, Seitennerven und weitmaschiges Nervennetz oberseits schwach 
sichtbar, glatt oder etwas vertieft, unterseits scharf hervortretend, die Rippe gelb; 
Knospenschuppen hellbraun, kurz dicht grau behaart; Kätzchen vorlaufend, fast sitzend 
von einigen lang-lanzettlichen, dünn seidig behaarten Blättchen gestützt, dick zylın- 
drisch, aufrecht, meist etwas gekrümmt, dichtblütig; Tragblätter verkehrt-eiförmig, 
stumpf, zuweilen oben ausgerandet, obere Hälfte dunkelbraun, Rücken kahl, Rand 
dünn hell bebärtet,; Staubblätter 2, lang, dünn, unten schwach verbunden, kahl oder 
sehr spärlich behaart; Nektarium fast rechteckig, gestutzt, etwa 14 so lang als das 
Tragblatt; 2 Kätzchen dünner und etwas länger zylindrisch, sonst wie die $, Trag- 
blätter auf den unteren Teil des Fruchtknotens reichend; dieser kurz gestielt (Stiel 
etwa Y, so lang als der Fruchtknoten), aus eiförmigem Grunde kurz kegelförmig, 
spitz, kahl; Griffel Y,—V, so lang als der Frkn.; Narben schmal, aufrecht gabelig, 
später gebogen; Nektarium wie beim 3, etwa so lang als der Fruchtknotenstiel. 


— 161 — 


S. daphnoides x inecana A. Kerner, Verhandl. Zool. Bot. Ges. Wien. II. 
1852. 61. — Prantl, Exkursfl. 154; Vollm., Bayern 196; Toepff., Bayer. Weid. I. 421; 
Erdner, Neuburg 156. — v. Seemen, Synops. 309. — . daphnoidi-incana Wim., 
Jahresb. Schles. Ges. 30. 1852. 64. — S. incana X daphnoides Brügger, Jahresb. Naturf. Ges. 
Graubünd. 23/24. 1881. 116. — 5. aurita X incana Holler in sched. Hb. B.B.G. 1875. — 5. daphnoides X 
purpurea Ade, Bodenseegeb. 1902. 82. 

Allg. Verbr.: Süddeutschland, Ostfrankreich, Schweiz, Tirol, N.-Österreich. 

Verbr. in Bayern: Aa: Oberstdorf (Holler), Bad Oberdorf (E. Kaufm.). — Hbo: Rohrachtobel 
(Ade). — Ho: Tegernsee (Kromayer). — Hu: Neuburg (Erdner), München (Schwaiger, J. Mayer, Toepff.). 


comb. superdaphnoides : Bl. breit-lanzettlich, bald kahl; Kätzchen kräftiger. — 
5. Wimmeri y denudata Anderss., Prodr. 1868. 303. — 5. daphn. X inc. var. denudata R. Buser 
in sched. ap. Baenitz, Herb. Europ. 1884 n. 4823 3. — 5. Wimmeri superdaphnoides Zabel, 
Handb. 1903. 40. — S. Reuteri denudata Rouy, Fl. de France XII. 1910. 234. 

Ho: Abwinkel bei Tegernsee (Hb. Krom.). 


comb. medians : vgl. die Beschreibung. — 5. Wimmeri A. Kerner, Verhdl. Zool. 
Bot. Ges. Wien II. 1852. 61. — S. incano-daphnoides forma a Wim., Denkschr. Schles. Ges. 1853. 
158. — S. Wimmeri 8. brevifolia Ands., Prodr. 313. — S. Reuteri 8. brevifolia Rouy l. ce. 234. 

Hu: München (cf. Toepfi., Mitt. B.B.G. I. 1905. 421). 

comb. superincana: Bl. schmäler, lange unters. filzig bleibend, Zahnung 
nach dem Grunde zu abnehmend; Kätzchen zierlicher, lockerer. — 5. fissa Reuter, 
Catal. Pl. Envir. Geneve 1832. 35. — 5. Reuteri Moritzi, Fl. d. Schweiz !) 1844. 459. — S. incano- 
daphnoides forma b. Wim., Denkschr. 1853. 158. — 5. Wimmeri & longifolia Anderss., Prodr. 
1868. 303. — S. daphn. X inc. forma canescens R. Buserap. Baenitz l. c. 1883 n. 4626 9. — 5. Wim- 
meri superincana Zabel, Handb. 1903. 39. — S. Reuteri longifolia Rouy, 1. c. 1910. 234. 

Hbo: (Ade, 1. c.). — Ho: München. 

mstr. pseudohermaphrodita Toepff., Schedae 1908. 55: Erste Übergänge $ Organe 
in 9. — Toepff., Sal. exs. n. 126. (cult.). — 

mstr. bicapsularis: Fruchtknoten + tief oft bis zum Grunde gespalten. — 


5. inc. daphn. b. digyna Reuter, Catal. Pl. Envir. Geneve 2° Edit. 1861. 91. 


Wimmer, Denkschr. Schles. Ges. 1853. 158, unterscheidet 2 Formen: a: Blätter kürzer, 
elliptisch-länglich, kurz zugespitzt, obers. dunkelgrün, flaumig, unters. gleichmäßig mehlig-filzig, grau 
seegrün; — b. Bl. sehr lang, längl.- oder lineal-lanzettl., in eine lange Spitze vorgezogen, obers. satt- 
grün, glänzend, unters. blaugrün, verkahlt, an der Spitze nur spinnwebig-filzig. 

Andersson, Prodromus 1868. 303, unterscheidet von S. Wimmeri die Formen « longifolia 
(die var. b. Wimmers und mit dessen Diagnose), b. brevifolia (die var. a Wimmers und mit dessen Dia- 
gnose), y. denudata : Blätter unters. matt, aber kahl, obers. glänzend, am Rande zieml. scharf gesägt. 

Gandoger, Fl. Europ. XXI. 1890. 94, nennt zu S. Wimmeri seine S. danubialis und zu 
S. Reuteri seine 5. crepeva. 

Bastarde der Capreae x Jneanae (vgl. p. 55). 

Wie schon bei den Capreaex Viminales (vgl. p. 135) und Capreae x Nigri- 
cantes (vgl. p. 140) erwähnt, müssen, wie die Arten der Gruppe unter sich, auch ihre Bastarde viel 
Ähnlichkeit miteinander haben; auch hier ist das leichteste Unterscheidungsmerkmal das gestriemte 
oder glatte Holz der zwei- und bei den der S. incana näherstehenden Formen, der mehrjährigen Zweige. 

1. Holz glatt: a. Blätter lanzettlich; Kätzchen kräftig: I. S. caprea X incana. 
b. Blätter länger, verkehrt-lanzettlich, oft lineallanzettl.; Kätzchen zierlicher: 
II. S. grandifolia X ine. 
2. Holz gestriemt: c. Blätter groß; Rinde der jährigen Zweige noch leicht filzig; Kätzchen kräftig: 
III. S. cinerea X incana. 
d. Blätter kleiner, regelmäßiger drüsig gesägt; jährige Zweige kahl; Kätzchen 
zierlich: IV. S. aurita X incana. 

Niedrige, ca. 2—3 m hohe, selten höhere Sträucher mit aufrechten Asten 
und dicken (bei II schlankeren, bei IV sparrigen) Zweigen; jüngste Triebe kurz 
dicht grau behaart, ältere kahl (nur bei II bis ins nächste Jahr behaart bleibend), 
hell bis dunkelbraun; Blätter lang lanzettlich (bei I, III, IV zuweilen länglich ver- 
kehrt-eiförmig), meist beidendig zugespitzt, selten am Grunde stumpf (Rand + zurück- 
gebogen, unregelmäßig drüsig gesägt, bei II und III zuweilen ausgebissen gezähnt), 
jung + dicht seidigfilzig behaart, später oberseits verkahlend- bis ganz kahl, trüb- 
grün, etwas glänzend, unterseits + grau spinnwebig-filzig behaart, verkahlend, grau; 
Rippe, Seitennerven und Nervennetz oberseits schwach eingesenkt, unterseits kräftig 


1) Moritzi, A., Die Flora der Schweiz mit usw. Zürich 1844, 
1l 


— 1692 — 


hervortretend, gelbbraun; (Seitennerven bei II oft in sehr stumpfem, fast rechtem 
Winkel von der Rippe abgehend); Nebenblätter breiter oder schmäler halbherz- 
förmig, spitz, gezähnt; Knospenschuppen gelbbraun, kahl oder sehr dünn (bei III 
stärker) kurz behaart; $ Kätzchen vorlaufend oder fast gleichzeitig, fast sitzend, 
von kleinen, lanzettlichen, dicht hellgrau seidig behaarten Blättchen gestützt, dicker 
oder dünner zylindrisch, dichtblütig; Tragblätter verkehrt-eiförmig, (bei III und IV 
lanzettlich, spitz oder stumpf), stumpf, nach der Spitze zu + dunkler braun (frisch 
oft [bisher nur an I beobachtet] schön purpurrot), lang dünn bebärtet; Staubblätter 2, 
lang, am Grunde schwach verbunden, behaart; Nektarium eiförmig, gestutzt, Yy—Y3 
so lang als das Tragblatt; 2 Kätzchen kurz vorlaufend oder gleichzeitig, sehr kurz 
gestielt, von kleinen, seidigfilzig behaarten Blättchen gestützt, kurz oder lang zy- 
lindrisch, aufrecht, gebogen, erst dicht-, später bei verlängertem Stiel lockerblütig; 
Tragblätter wie beim 8, (bei III und IV etwas breiter und stumpfer als beim 3) ; Frucht- 
knoten gestielt (Stiel etwa. 1, so lang als der Frkn.), aus eiförmigem Grunde kegelig, 
+ behaart (bei IV zuweilen ganz kahl); Griffel kurz, Narben länglich, geteilt, gespreizt 
(oder bei I zuerst zusammenneigend, bei IV zuweilen kopfig) , Nektarium kurz eiförmig, 
gestutzt, etwa 1, so lang als der Fruchtknotenstiel. 


A. Mayer, Weiden Regensburgs p. 42, gibt folgende Unterschiede von I, III, IV: Bl. längl.- 
lanzettl., 3: 1 bis 11:4 cm, obers. dunkelgrün, zuletzt kahl, unters. spinnwebig-weißfilzig; Stielchen 
3 mal so lang als das Nektarium, Schuppe behaart, an der Spitze schwärzlich, auch rostfarbig: S. capreax 
incana. 

Bl. längl.-lanzettlich, 4—4,5 : 1; über die Mitte verbreitert: 

a. obers. trübgrün und flaumig, bis 11: 3 cm, Schuppe an der Spitze schwärzlich, behaart: S. cin. X 
incana. 

b. obers. runzelig, zuletzt obers. fast kahl; Basis keilig; Rand wellig, ausgefressen gezahnt; Zweige 
dünn: S. aurita X incana. 

Man sieht, daß es auch diesem trefflichen Kenner der Gattung nicht gelang, prägnante Unter- 
schiede aufzufinden. 


14 x 21. S$. eaprea x ineana W im., Sal. Europ. 1866. 149. — Pranil, 
Exkursfl. 154; Vollm., Bayern 198; Dompierre, Weiden 12; Hofmann, Jsargeb. 255; 
Kranz, München 68; Woerl., Münch. 141; Gierster, Landshut 8; Erdner, Neuburg 57. — 


S. phylicifolia Thuill., Fl. Paris. ed. 2. 1799. 512. — (S. oleifolia Vill. und Flüggeana 
Willd. vgl. bei S. aurita X incana). — S. Kanderiana Ser., Saul. dessech. 1808. n. 42. — S. longi- 
foia Schleicher, Catal. Salie., 1809. — S. holosericea Ser. , Saul. dess. 1814 n. 70. — S. lanceolata 
Ser., Essai 1815. 37. — Bluff. et Fingerh., Compend. II. 1825. 262. — S. Seringiana Gaudin ap. 
Ser. l.c. et Gaudin, Fl. Helvet. VI. 1830. 251. — Schwaiger, Weid. II. 143. — S. salviaefolia 
Boreau, Fl. du Centre de France 1835. 467 sec. Koch, Dendrol. — 5. cinereo-incana Wim., 
Flora 31. 1848. 333. — S. incana-caprea W im. , Flora 32. 1849. 46, Denkschr. 1853. 159. — S. Smithiana 
var. obscura Gren. et Godr., F]. de France III. 1855. 131. — S. canescens W illd. , Herb. n. 18174 $ 
sec. W. Koch, Synops. ed. 3. 1857. 562. — S. apennina, iurana, Lereschi, nutans, oenipontana, 
plumbea Gandoger, Fl. Europ. XXI. 1890. 103. — S. oleifolia (Vill.) Zahn in Wohlf. 1903. 2380. 
— 5. Hausmanni Huter in sched. ex ipso in Oest. B. Ztschr. 57. 1907. 437. — 5. caprea X viminalis? 
Villars in Herb. Pourret; S. olivacea Vill. in Herb. Pourret; S. caprea laurifolia B. Vail- 
lant in Herb. Tournef., omnes in Herb. Mus. Paris. — S. xanthocarpa Hartig in sched. 

Allgem. Verbr.: Frankreich, Pyrenaeen, Spanien ?, Schweiz, Süddeutschland, Tirol, Ober- und 
Niederösterreich, Jstrien. — 

Verbr. in Bayern: Ho: Weilheim @ (Kollmann). — Hu: Neuburg ® (Gerstlauer, Erdner), 
München 3, ® (Bluff et Fingerh. 1. c., Kranz, Woerl., Toepff.), Landshut, Dingolfing, (Gierster). 

comb. supercaprea : Bl. schmal verkehrt-eiförmig bis elliptisch, 3—5 : 1, bis 
12 : 3,5 cm, im Herbst dünn behaart. — s. lanceolata macrophylla Ser., Ess. 1815. 38. — 
S. Seringiana ß. elliptica Gaudin |]. c. — S. Seringiana @ macrophylla Anderss., Prodr. 1868. 
314. — S. caprea X incana a Seringiana Gürke, Pl. Europ. II. 1897. 39. — S. Seringiana super- 


caprea Zabel, Handb. 1903. 29. — S. cap. X inc. v. macrophylla Toepff., Schedae 1910. 160. — 
S. Seringiana f. latifoia Scheuerle in sched. sec. Toepff.|. c. 


Ho: München (Toepff., Mitt. B.B.G. I. 1905. 34. 419), Tegernsee, Dammweg gegen Enter- 
rottach (Hb. Kromayer). — Hu: Neuburg (Gerstlauer; vgl. Erdner, Neuburg 158). 


comb. medians Toepff., Schedae 1908. 82: Bl. breit-lanzettl., auch im Herbst 
noch stark behaart. — Hiezu die meisten der oben angeführten Synonyme. — 


Ho: Abwinkel bei Tegernsee (Hb. Kromayer). — Hu: München (Toepff., Sal. exs. n. 164 3). 
Neuburg (Erdner, Fl. exs. Bavar. n. 560 9). 


— 19 — 


comb. superincana : Blätter lanzettlich bis schmal-lanzettlich, auch erwachsen 


noch unters. weißfilzig. — 5. holosericea anguslifolia Ser., Saul. dess. 1814 n. 72. — S. lanceolata 
angustifolia Ser., Ess. 1815. 38. — S. Seringiana angustifoia Gaudin, FI. Helvet. VI. 1830. 251. 


mstr. proleptica: Kätzchen meist endständig im Juli—September. — 


5. holosericea gemmala Ser., Saul. dess. 1814 n. 71. — S. lanceolata D. gemmata Ser., Ess. 1815. 39. 
— S. lanceolata E. coötanea Ser., l. c. — S. gemmala Wim., Herb. Salic. n. 61. sec. Anderss., 


Prodr. 1868. 303. 

Hu: Lochnausen bei München 5 (Toepff.). 

mstr. ternata: 2—3 Kätzchen aus einer Knospe brechend. — 5. holosericea 
ternata Ser., Saul. dess. 1816. n. 105. 


Der älteste Name für unsern Bastard würde $. Kanderiana Ser., Saul. dess. 1808 n. 42 
sein, doch ist derselbe ohne Beschreibung veröffentlicht; S. longifolia Schleicher ist 1809 auch ohne 
Beschreibung publiziert, kann aber wegen S. longifolia Lamarck (= S. viminalis L.)undMühlen- 
berg 1803. 238 (= fluviatilis N u tt.) nicht gebraucht werden; mit Unrecht, wie die OriginaleSchlei- 
chers (Hb. Mon.) zeigen, wird von einigen Autoren die Zugehörigkeit von S. longifolia Schleich. 
zu S. caprea X incana bezweifelt. 

5. holosericea gemmala Ser. ist eine dicht vor dem Ausbruch der Kätzchen stehende Herbst- 
form, S. lanceolata coötanea eine solche zur Entwickelung gekommene. 

Moritzi, Pflanzen der Schweiz, 1832. 424, warf S. holosericeca Willd. und Ser. zu- 
sammen und unterschied als Varietäten: a. Narben länger als der Griffel: S. holosericea Willd. und 
b. Narben ebenso lang oder kürzer als der Griffel, Kätzchen gleichzeitig: S. h. Ser. 

Ebenso große Konfusion herrscht bei Trautvetter, Gren. et Godr. und anderen. 
Gürke, Pl. Europ. II. 1897. 39, unterscheidet von S. caprea X incana a Seringiana (Gaud.), b. hircina 
(Kerner); letztere gehört, wie Kerner ursprünglich vermutete und wie die Striemen des nackten 
Holzes beweisen, zu S. cinerea X incana. 


15 x 21. 8. grandifolia x inecana J. Kerner, Verhandl. Zool. Bot. Ges. 
Wien 14. 1864. 100. — Wimmer, Sal. Europ. 154; v. Seemen, Synops. 291. — Prantl, 
Exkursfl. 154; Hegi, Beitr. 67; Vollm., Bayern 199. — Hoffm., Jsargeb. 255; Schwaiger, 
Weid. II. 148. — Beschreibung s. 0. — S. subalpina Schleicher, Cat. pl. Helv. ed. 4. 1821. 
31. — S. Seringiana ß. angustifoia Gaudin, Fl. Helvet. VI. 1830. 252 quoad pl. Schleicheri. — 
5. salviaefoia Traunst., Monogr. Weid. Tir. 1842. 79. — S. incana X cinerea Wim., Flora 32. 
1849. 46. — S. riparia X grandifolia Al. Braun in sched. 1869 sec. v. Seemenl|.c. — S. Elae- 
agnos X grandifoia Schmidely in Magnier, Scriniae Fl. select. 1894. n. 3594. — S. incana x 
aurita var. grandifolia Fiorie Paoletti, Fl. Jtal. 1899. 260. — S. appendiculata X incana 
Dart orrerueNSarınth.. Bl v- Tirol. VE.2%1909737: 


Aa: Oberstdorf (Hb. Kaufm.). — Am: Benediktenwand (leg. Dießl). — As: 
Berchtesgaden (Ritschl sec. Wimmer 1. c.), Reichenhall (sec. v. Seemen ]. c.). — Ho: 
München (Woerl., Krit. Beitr. 15, München 141). 

comb. suwpergrandifolia: Bl. breit verkehrt-lanzettlich, fast wie grandifolia, 
Rand scharf gezähnt; Kätzchen zuerst fast sitzend, schlanker als bei 5. grandtfola, 
die @ später auf verlängerten, beblätterten Stielen; Frkn. dünn kegelförmig, behaart; 
Griffel deutlich; Narben abstehend. — SS. incana-grandifoliaPokorny ‚Österr. Holzpfl. 1864. 
96. — S. oenipontana A. Kerner, Öst. Bot. Ztschr. 16. 1866. 338. — 5. supergrandifolia X incana 
A. Kerner, l.c. — S. subalpina A. et J. Kerner, Herb. Ost. Weid. VI. 1867 n. 52. Text. — S. sub- 


alpina (per-grandifolia) Focke, Pflanzenmischl. 1881. 365. — S. intermedia 3. oenipontana Zahn 
ap. Wohlf. 1903. 2379. 


Hieher die Exemplare Ho: Menterschwaige (Sehwaiger in Hb. B.B.G., Hb. 
J. Mayer). 

comb. medians: Bl. schmal vkt.-eifg., am Grunde gerundet, unters. blau- 
grün, flaumig; Kätzchen gebogen, schlanker als bei S. grandifolia ; Frkn. behaart. — 
S. intermedia Host, Salix 1828. 17. tab. 56. 57. — S. appendiculata X incana f. medians Toepff., 
Schedae 1910. n. 201. — S. Seringiana forma intermedia Seheuerle in sched. sec. Toepff. 1. c. 

comb. superincana : Bl. lanzettl., unters. filzig behaart bleibend, fast ganz- 
randig; Seitennerven fast rechteckig von der Rippe abgehend; Kätzchen schlank; 
Frkn. behaart, später verkahlend. — 5. superincana X appendiculata Dalla Torre und 
Sarnth., Rl-v. Tirol: VI, 2.1909 37. j 


17x 21. S. aurita X incana Wimmer, Fl. v. Schlesien 3. Aufl. 1857. 203. — (Beschreibung 
s.0.) — S. oleifolia Vill., Hist. Pl. Dauph. III. 1789. 784. — S. Flüggeana Willd., Sp. pl. IV. 
1805. 709. — ? S. riparia b. capsulis tomentosis Schleicher, Catal. 1815 sec. Ser., Ess. 1815. 11. 
— S. patula «@ eleoides Ser., Revis. ined. 1824. — S. salviaefolia W. Koch, Comment. 1828. 34 (non 
Link). — S. incano-aurita W im., Jahresber. Schles. Ges. 1846. 185 et 1847. t. 1. fg. 5. — S. Seringiana 


— 14 — 


Lecog et Lamotte, Catal. Pl. Paris. 1847. 336 sec. Anderss. — S. incano-cinerea Grenier 
msc. sec. Anderss. — S. Kriegeri Gandog., Fl. Europ. XXI. 1890. 104. 

comb. superaurita: Blätter 3 : 2—1; Frkn. behaart. — S. salviaefoiaH artig, 
Vollst. Naturg. 1851. 401. — S. patula Ser., Essai 1815. 11, Saul. desech. n. 94. — 5. oleifolia a brevi- 
folia Andss., Prodr. 1868. 304. 

comb. medians (Toepff., Schedae 1913. 292): Bl. ca. 4:1; Frkn. erst fein 
behaart, dann verkahlend. — Toepffer, Salic. exs. n. 354 2 (kult.). 

Ho: Anlegestelle der Dampfer in Grafrath (aus früherer Pflanzung). 


comb. superincana : Bl. 5—6 : 1, unters. filzig, Frkn. kahl. — s. pallida For- 
bes, Salicet. Woburnense 1829 t. 96 2. — 5. farinosa Hartig, Naturgesch. 1. c., 5. oleifolia y. longis- 
sima Andss. |]. c. 

Einige der angeführten Synonyme sind zweifelhaft und könnten sich auch auf S. caprea x 
incana beziehen. Woloszezak (Schedae ad Fl. exs. Austro-Hungar. 1886. 80 n. 1459) sagt: „An- 
dersson beging einen Jrrtum, wenn er diesem Bastard den Villarsschen Namen gab, denn Vil- 
lars sagt 1. c. selbst, daß ihm seine SS. oleifolia ein Bastard aus S. viminalis und S. caprea zu sein scheine 
(ich bemerke nur nebenbei, daß ich die Villarssche Abbildung für S. aurita X viminalis halte); ebenso 
ist das Anderssonsche wie das Wimmersche Synonym 5. Flüggeana unrichtig, weil Will- 
denow zu seiner Weide die S. oleifolia Vill. zitiert. S. salviaefoia Link in Willd., Sp. pl. 
IV. 688, wäre allerdings ein älterer Name als der Seringesche (S. patula) und die von Willdenow 
für diese Art gegebene Beschreibung würde nicht schlecht auf unsere Weide passen; allein es ist un- 
statthaft diesen Namen zu akzeptieren, da Willdenow selbst eingesteht keine Blüten dieser Art 
gesehen zu haben.“ — Woloszezak übersah, daß S. viminals Vill = S. incana Schrank 
ist und S. salviaefolia Link (aus Portugal) = 5. salviaefoia Brotero, Fl. Lusit. 1804. 29, eine 

südwesteuropäische Art, nicht S. salviaefoia W. Koch = 5. aurila X incana. 

18 x 21. S. cinerea X incana A. et J. Kerner, Herb. Österr. Weiden IX. 1869. n. 83, 
S. capnoides A. et J. Kerner, l.c. — S. incano-cinerea Neilr., Fl. v. Nied.-Österr., Nachtr. in 
Verhandl. Zool.-Bot. Ges. Wien 19. 1869. 260. — S. incana X aurita var. cinerea Fiori e Paoletti 
stellt ungefähr comb. medians der beiden Eltern dar, während die sich der S$. incana nähernde Form, 
comb. superincana, durch S. hircina J. Kerner, Verhdl. Zool.-Bot. Ges. Wien 14. 1864. 99, S. incana X 
cinerea J. Kerner, l. c.,, A. et J. Kerner, Herb. Öst. Weiden n. 50 @ und 81 & repräsentiert 
wird; letztere, von Kerner später selbst und anderen Autoren zu 5. caprea X incana gezogen, ge- 
hört, wie die Striemen des Holzes beweisen, richtig nach der ursprünglichen Deutung J. Kerners 
zu S. cinerea X incana. — Von Seemen, Synopsis IV. 290, führt Bayern als Fundort an; m. W. 
ist aus Bayern niemals ein solcher Bastard veröffentlicht worden; in: Hb. B.B.G. und Hb. Woerl. be- 
finden sich von W oerl. als S. incana X cinerea bestimmte, am Bachufer bei Nymphenburg gesammelte 
Exemplare, die aber, wie schon A. Mayer in Mitt. B.B.G. 1903. 334 richtig bemerkt hat, gewöhnliche 
S. cinerea sind. 


Bastarde der Jneanae x Repentes (vgl. p. 55). 

20 x 21. 8. incana X repens. — Niedriger bis mittelhoher Strauch mit 
aufrechten oder sparrigen Ästen; jüngste Zweige kurz dicht grau behaart, ältere 
kahl, dunkelbraun; Blätter lanzettlich, beidendig spitz, ganzrandig oder zerstreut 
klein-drüsig gesägt, (Rand zurückgebogen), jung dicht hellgrau behaart, später ober- 
seits fast kahl, trübgrün, unterseits kurz mehlig-filzig mit zerstreuten Seidenhaaren ; 
Rippe und Seitennerven oberseits schwach vertieft, unterseits schwach hervortretend; 
Knospenschuppen rotbraun, kurz grau behaart; Kätzchen kurz vorlaufend, auf 
kurzen, mit kleinen, lanzettlichen, dünn behaarten und stärker bebärteten Blättern 
besetzten Stielen, aufrecht, $ gekrümmt, wenig kürzer aber dicker als bei S. incana, 
länglich-zylindrisch, dichtblütig; Tragblätter zungenförmig, stumpf, hellbraun, an der 
Spitze dunkler, hellgrau behaart und lang bebärtet; Staubblätter 2, am Grunde 
wenig verbunden, schwach behaart; Fäden lang, dünn; Nektarium kurz-eiförmig, 
gestutzt, etwa 13 so lang als das Tragblatt; 2 Kätzchen ebenfalls kürzer und dicker 
als bei S. incana ; Tragblätter wie bei den $ Blüten, auf den unteren Teil des Frucht- 
knotens heraufragend; Fruchtknoten gestielt (Stiel etwa 1, so lang als der Frkn.), 
aus eiförmigem Grunde stumpf kegelig verschmälert; fein seidig behaart; Griffel 
etwa 1, so lang als der Fruchtknoten; Narben keulig geteilt, gabelig; Nektarium 
eiförmig, gestutzt, zuweilen ausgerandet oder gespalten, etwa 1% so lang als der Frucht- 
knotenstiel. 

5. incana X repens Wimm. et Krause sec. Wicehura, Bastardbefr. 1865. 59. — 


A. Mayer, Mitt. B.B.G. I. 1903. 334; Vollm., Bayern 201. — S. repens X incana Wimm. et Kr., 
Coll. Salic. 1858. n. 229 5, Wim., Sal. Eur. 1866. 155. — S. subalpina Forbes, Salic. Woburn. 


— 1607, — 


1829 n. 93. — 5. Forbesiana Andss., Monogr. Sal. 1867. 117. — 5. incana X incubacea Hayek 
in sched. Fl. Styr. exs. 1906. 9. n. 108. 

Allg. Verbr.: Schlesien, Schweiz, Steiermark. 

Verbr. in Bayern: Hu: Haspelmoor. Q. (leg. Holler, Hb. B.B.G.). 

Sämtliche bisher gesehene Exemplare (Wim. et Krause. c., Baenitz, Hb. Europ. 
9489 8, 9490 9, Dörfler, Herb. norm. 1896 n. 36508 9, Bebb, Herb. Salie. n. 46 $ und das bayer. 
Expl.) stehen der 5. incana sehr nahe und sind daher als comb. superincana zu bezeichnen. — Die An- 
gabe bei Vollm., Algäu p. 460, ist leider durch meine Schuld irrtümlich dort aufgenommen und zu 
streichen. 


y. Brachystylae (vgl. p. 55). 

17. Purpureae (vgl. p. 55). 

22. 8. purpurea. — Niedriger, sparriger (genuina) bis schlanker 6 m hoher 
Strauch (Lambertiana), selten baumartig; Zweige dünn, biegsam, zähe, gelblichbraun 
oder rot, kahl; jüngste Triebe zuweilen dünn behaart; Knospenschuppen kahl; Blätter 
wie die Knospen oft gegenständig, sehr kurz gestielt (Stiel bis 0,5 cm lang, kahl), 
verkehrt- bis lineal-lanzettlich, in Größe sehr wechselnd, bis 12 : 1,5 cm, zum Grunde 
lang, zur Spitze kurz verschmälert, seltener am Grunde abgerundet (oder bei ssp. 
amplexicaulis halbherzförmig, den Stengel halbumfassend), nach dem Stiel zu ganz- 
randig, nach der Spitze klein bis scharf gesägt, oberseits dunkelgrün oder schwach 
blaugrün, wenig glänzend, unterseits blaugrün bis grau, matt, beim Trocknen leicht 
schwarz werdend, kahl, nur die jüngsten Blätter mitunter flaumig, abwischbar behaart; 
Rippe oberseits wenig, unterseits kräftig, Seitennerven und dichtmaschiges Nerven- 
netz beiderseits fein und scharf hervortretend; Kätzchen vorlaufend, wie die Blätter 
oft gegenständig; & sitzend, von kleinen lanzettlichen oder lineal-lanzettlichen kahlen 
oder seidigen Blättchen gestützt, aufrecht oder selten gebogen, zylindrisch, bis 5:1 cm, 
dichtblütig; Achse hellgrau behaart; Tragblätter verkehrt ei- oder zungenförmig, 
stumpf oder abgerundet, schwarzbraun, am Grunde hell, spärlich (selten stärker 
kraus) lang grau behaart und bebärtet; Staubblätter zwei (Fäden bis unter die Staub- 
beutel verwachsen, daher scheinbar ein Staubfaden mit vierfächeriger Anthere), etwa 
doppelt so lang als das Tragblatt, am Grunde behaart; Staubbeutel rundlich, vor 
dem Öffnen purpurrot, während der Anthese gelb, nachher schwärzlich; Nektarium 
kurz eiförmig oder länglich, gestutzt, bis 4, so lang als das Tragblatt; 2 Kätzchen 
sitzend, von Blättchen wie die $& gestützt, aufrecht oder + gebogen, zylindrisch, 
bis 2 (6) : 0,5(—1) cm, dichtblütig; Achse kurz grau behaart; Tragblätter breit 
verkehrt-eiförmig, stumpf oder abgerundet, schwarzbraun, am Grunde hell, Behaarung 
wie beim 8; Fruchtknoten sitzend, aus eiförmigem Grunde kurz kegelförmig, stumpf, 
dicht grau behaart, bis doppelt so lang als das Tragblatt; Griffel sehr kurz und dick 
oder fehlend; Narben kurz, dick, ausgerandet oder geteilt, kopfig; Nektarium schmal 
eiförmig, gestutzt, auf den unteren Teil des Fruchtknotens reichend. — Bltz. 3—4. 

Primum Salicis genus Fuchs, Historia 1542. 304. — Salicis primum genus Lonitzer, 
Kreuterbuch 1573 fol. XCIL!) — S. pumila Dodonaeus, Pempt. VI. 1583. 81 (sec. C. Bauh.). — 
S. gallica Dodonaeus, Pemptad. 1. c. — S. angustifolia pannonica Clusius, Pannon. 1583. 100 
(ad S. helicen). — S. Helice Theophrasti 3. Histor. lib. 13 sec. Dalechamp 1587. 277 (ad S. H.). — 
S. rubra minime fragilis, folio longo angusto C. Bauhin, Prodrom. 1620. 22. — ? 5. vulgaris rubens 
C. Bauhin, Basil. 1622. 11l. — Hoffmann, Fl. Altdorff. 1662; Leopold, Ulm. 150. — 5. angusti- 
folia purpurea seu nigra (Ordinary black willow) Parkins., Theatrum 1622. 1430. Volckamer, Nori- 
berg. 1700. 364. — 5. alia angustiore folio Caesalpinus de plantis lib. III. cap. 46. 1583. 125. — 
S. tenuis folio minore utrimque glabro, fragilis J. Bauhin, Historia 1630. 213 (ad. S. h.). — 5. cum 
adnatis pilulis quibusdam foliosis Jungerm., Cat. 1615. — 5. sabina seu Amerina Thal, Sylva Hercyn. 
1654. 112. — S. humilior foliis angustis subcoeruleis ex adverso binis, yellow dwarf willow. Ra y , Cantabr. 
1660. 275. — S. colore rufescente graeca (Matthioli) Hoffm., Fl. Altdorff. 1662. — S. vulgaris nigricans 
folio non serrato C. Bauh., Pinax 1671. 473. Leopold, Ulm. 150. — S. colore rufescente quae graeca 
vocatur. C. Bauhinl. c. 473. — S. ameriana nigra et rubens (Plinius) C. Bauhin, Pinax l. c. — 
S. folio longo subluteo non auriculato vimine subluteo item vimine rubro Ray, Histor. 1686. 1423. — 
S. folio, longo subluteo, non auriculato, viminibus luteis eademque viminibus rubris Ray, Synops. % 
1690. 217. — S. montana minor foliis acuminalis binis et binis nascentibus Pontedera, Compend. 
1718. 148 (ad S. H.). — S. foliis serratis glabris lanceolato-linearibus: superioribus oppositis obliquis 
Royen, Leyden 1740. 83. — S. foliis utrimque laevibus, inferne glaucis, squamis et capsulis lomentos:s 
Haller, Enum. 1742. 153. — S. foliis serratis glabris lanceolatis inferioribus oppositis Lin ne, 


!) Lonitzer, Adam, Kreuterbuch 5. Aufl. Frankfurt a, M, 1573, 


— 166: — 


Jter Scan.!) 1751. 252. — $. purpurea L., Spec. pl. 1753. 1017 (Bayerische Literatur s. u.) incl. 
5. Helix L. l. ce. — S. monandra, foliis glabris, lineari-lanceolatis, serratis superne coniugatis, iulis tomen- 
tosis Haller, Emend. III. 1760. n. 93 (ad 5. H.). — S. monandra Arduino, Memorie ?) I. 1766. 
67. — Elwert, Baruth. 21; Koelle u. Ellrodt, Bayreuth 252; Heller, Fl. Wirceburg. 432; Behlen, Spessart 
117. — 5. monostemon, foliis glabris lineari-lanceolatis serratis superne coniugalis, iulis tomentosis Hal- 
ler, Historia 1768. 640. — S. pratensis Scopoli, Fl. Carniol. Ed. 2. 1772. 252. — Vetrix purpurea 
Rafin., Alsogr. 1838. 13. — ? Vetrix linearifolia et sicula Rafin. l.c. — Knafia purpurea Opiz, 
Seznam. 1852. 56. — S. purp. Subspec. eupurpurea C. K. Schneider, Jll. Handb. I. 1904. 68. 
— 5. viminea Kunth in sched. 1830 sec. v. Seemen, Synops. IV. 1908. 193. — Blitz. 3. 4. 

Abbild.: Sturm H. 25 tab. 7. Hegi, Il. FL IN E. 797 2,4 77.2.4117 124% 451m. 

Auf Wiesen, in den Flußauen, an Wegrändern fast überall häufig, A. bis 1100 m; auch als 
gute Bandweide und zu Hecken häufig kultiviert. 

Allg. Verbr.: Ganz Europa bis ca. 60° n. Br., fast ganz Asien nördl. Himalaya, Westl. Nord- 
afrika. 

Verbr. in Bayern: Schnizlein, Bayern 260, 265; Besnard, Bayern 372; Caflisch, Exkursfl. 280; 
Prantl, Exkursfl. 151; Weiß, Schulfl. 404; Vollm., Bayern 195. — Dompierre, Weiden 8; Schwaiger, 
Weiden 142. — A: Ferchl, Reichenh. 70, Berchtesgad. 64. — — H: Höfle, Bodenseegeb. 132; Ade, 
Bodenseegeb. 82; Sendtner, Südbayern 860; Ehrhart, Memming. 117; Huber u. Rehm, Memming. 54; 
Buchner, Kaufbeuren 78; Pollak, Dilling: 56; Ulsamer, Dilling. 48; Kolb, Donauried 114; H. Frickhinger, 
Ries 134; Schnizl. u. Frickh. 187; A. Frickh., Ries 30; Erdner, Neuburg 149; Leimer, Augsburg 182; 
Caflisch, Augsbg. 71; Weinhart, Augsbg. 101; Weinh. u. Lutzenb. Augsbg. 341; Strehler, Jngolst. 36; 
Kranz, München 67; Hofm., Jsargeb. 250; Woerlein, München 140; Hammerschm., Tölz 83, 87; Hof- 
mann, Freising 1876. 186, 1893. 118; Gierster, Landsh. 12; Waßner, Niederbayern 109; Loher, Sim- 
bach 20; Mayrhofer, Weltenbg. 1879. 91, 1886. 30; Priem, Vilstal 97; Raab, Straubing 1887.103, 


1900. 49; Popp, Scheyern 121. — — W: Sendtner, Bayr. W. 336; Reuß, Donaukreis 288; Mayenberg, 
Passau 71; Fischer, Metten 156; Wagensohn u. Meindl, Mitterfels 59; Progel, Waldmünch. Nachtr. 142. 
— Gr: Schott, Böhmerw. 10. — Mayer u. Schmidt, Fichtelgeb. 135. — — N: Fürnrohr, Regensbg. 


1839. 148, 1892. 116; Singer, Regensbg. 1865. 56, 1891. 71; A. Mayer, Denkschr. VII. 73, Weiden Regens- 
burgs 88; Duval, Jrlbach 76; Harz, Kulmbach 171; Funk, Bamberg 56; Kittler, Regnitz 302; Schweigger 
u. Körte, Erlang. 126; Sturm u. Schnizl., Nürnberg 87; Schwarz, Nürnbg. 720; Hoffim., Prodr. Eystett. 
189, Exkursfl. 229; (Gr. Appel, Coburg 25); Bottler, Unterfranken 158, Kissingen 18; Heller, Wircebg. 
432; Schenk, Würzbg. 143; Emmert u. Segnitz, Schweinfurt 230; Kittel, Aschaffenbg. 56; Prantl, 
Aschaffenbg. 60. — — R: Puchner, Fl. Crucim. 70; Goldschm., Rhön 112. — — P: Pollich, Palatin. 
631; Koch et Ziz, Catal. 16; Petif, Enumer. Palat. 25; König, Führer 187; Schultz, Pl. Palat. 411, 
Phytostatik 128, Zusätze 178, Zweibrück. 177; Georgii, Exkursfl. 58; Hindenlang, Landau 51; Trutzer, 
Zweibrück. 423; Velten, Speyer 21; Wirtgen, Beitr. 54; Trutzer, Zweibrück. 18; Lauterborn, Ludwigs- 
hafen 210. 


Von unserer Art sind 3 Varietäten zu unterscheiden, die teils durch den Wuchs 
teils durch die Größe der Blätter voneinander verschieden sind. 


var. genuina Döll, Fl. Baden. 1859. 493: Niedriger, sparriger Strauch mit 


kurzen spreizenden Ästen, roten Zweigen und dünnen Kätzchen. — S. purpurea Smith, 
Fl. Brit. III. 1804. 39. — Schrank, Baiersche Flora 229; Schnizlein, Bayern 265. — 5. purpurea var. « 
W. Koch, Comment. 1828. 25. — 5. p. «vera Wim., Fl. v. Schlesien, 2. Aufl. 1844. 331. — S. p. 
@ vulgaris Wenderoth, Fl. Hass. 1846. 344. — S. deprompta et Deucalion Gandgr., Fl. Lyonn. 
1875. 207. — 5. adiacens, albinervis, asturica, barcinonensis, balavica, borysthenica, brutia, calcareicola, 
Caldesii, chrysoidea, claviculala, consimihs, constantinensis, cordubensis, cremoclada, dasychlamys, Des- 
moulinsii, diandra, Eichwaldiana, elegantifolia, elisophylla, excludens, Fontanesii, Gilii, gnara, hallandica, 
helichrysifolia, Hohenackeri, inops, integrifolia, kalksburgensis, kalmiaefola, Krockeriana, leptomorpha, 
longiuscula, lunulata, marchica, megasphaera, meridionalis (?), mesomorpha, oreinosa, Ortegae, Paoluccii, 
particeps, pendulirama, permixta, potamocharis, prativaga, Proahi, stelliflora, stenobasis, syuphyllantha, 
Todaroi, valens, valdensis, vespica, viridescens, Wiesbaurü, Willkommiana Gdgr., Fl. Eur. XXI. 1890. 
82—6. — 5. p. a typica A. Mayer, Weid. Regensbg. 90. Schwarz, Nachtr. 1634. 

J. gracilis W im. , Sal. Europ. 1866. 32: Bl. schmal, fast lineal, 34 : 0,7”—1 cm 
Zweige und Kätzchen schlank. — A. Mayer, Denkschr. VII. 73, Weid. Regensbg. 91; 
Schwarz, Nürnbg. 720, Nachtr. 1634; Gierster, Landsh. 12; Vollm., Bayern 195. — 
S. iuratensis Schleicher. (welcher jedoch unter diesem Namen auch Formen von 5. nigricans aus- 
gegeben hat). — S. uralensis und rubra uralensis hort. (vielleicht ein aus iuratensis entstandener 
Gartenname). — Eine beliebte Bindeweide, die in der Kultur auf gutem Boden mannshohe Triebe 
macht: — Fl. exs. Bavar. 124. 9. 

sf. pendula Dieck, Catal., auf Hochstämme anderer Arten veredelte Form, 
die eine schöne Trauerweide bildet und in großer Menge auf Friedhöfen getroffen 
wird (meist in der Blütenform styligera). — S. p. var. pendula Dippel, Handb. II. 1892. 


1) Linnaeus, Carol, Jter Scanicum. Holmiae 1751. 
®) Arduino, Pietro, Memorie di osservazioni e di sperienze etc, Padova 1766. 


— 17 — 


236. — S. purp. var. Scharfenbergensis C. Bolle bei Späth in Gartenflora 42. 1893. 378. — S. nigra 
pendula, 5. americana, 5. americana nigra, 5. a. pendula, 5. americ. nigra pendula, S. Napoleonis hort. 

sf. angustissima Toepff., Sal. exs. IV. 1909. n. 182. — Blätter lineal- 
lanzettlich. 

f. parvifolia (Lasch emend.): Bl. kurz elliptisch, 2—3 : 1—1,5 cm. — S. . 
microphyllaSchatzap. Zahn 1889. 131. — Hu: Kiesgruben bei Lochhausen b. Mün- 
chen (Toepff.). 

f.mnana Dieck, Moor- und Alpenpflanzen 1900. 14 bis 20 cm hohes Sträuch- 
lein mit entfernt gesägten winzigen Blättern bis 2 : 0,3 cm. — 5. purp. var. pygmaea 
Bornm. in sched. 1896 sec. Toepffer, Öst. Bot. Zeitschr. 63. 1913. 352. 


var. Helix: Höherer Strauch mit schlanken, aufrecht abstehenden Ästen, 
roten oder gelben Zweigen und schmäleren, längeren Blättern und Kätzchen. — Loher, 
Simbach 29; Sehwarz, Nürnberg 720; Gierster, Landshut 12; Friekhinger, Ries 134. — 
5. Helix L., Sp. pl. 1753. 1017 (nec Sm., nec Willd.). — Schrank, Baier. Fl. 229; 
Schnizlein, Bayern 265; George, München 180. — 5. purp. y. Helix W. Koch, Comment. 
1828. 25, Synops. 1837. 560. — ? S. purp. 3. Helix Fries, Mant. I. 1832. 60. — S. bavarica, inaequalis, 
rhodanensis, Zubiae Gdgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 86. 

Fl. exs. Bavar. 213. 9. 

S. Helix L. ist im Linneschen Herbar nicht vertreten; ich nehme wegen der von Linne& 
angeführten Synonyme (vgl. oben) keinen Anstand, S. Helix L. hieher zu setzen; Smith und Will- 
denow haben nur vermutet, daß S. Helix L. etwas anderes sei als seine S. purpurea und haben sie 
mit S. purpurea X viminalis identifiziert, indem sie ihr lange Griffel und Narben zuschrieben; daß sie 
eine Varietät der S. purpurea ist, bestätigt auch Enander, Studier 1907. 97. 

var. Lambertiana : Kräftiger Strauch oder baumartig, mit starken, aufrecht 
abstehenden Zweigen; Blätter und Kätzchen doppelt so groß und dick als bei var. 
Helix. — Huber u. Rehm, Memming. 54; Straehler, Jngolstadt 36; Hofm., Jsargebiet 250; Woerlein, 
München 140; Dompierre, Weid. 8; Loher, Simbach 29; A. Mayer, Denkschr. VII. 73, Weid. Regensbg. 91; 
Schwarz, Nürnberg 720; Nachtr. 278; Vollm., Bayern 195. — S. Lambertianra Smith, Fl. Brit. III. 
1804. 1041. — Schnizlein, Bayern 265. — S. purp. 3. W. Koch, Comment. 1828. 25. — 5. oppositi- 
folia Host, Salix 1828. 11. t. 37. — S. Woolgariana Borrer, in Engl. Bot. Supplem. 1831. tab. 
2651. — S. Helix var. latifolia Fries, Mantiss. I. 1832. 63; A. Kerner, N.-Ost. Weid. 1860. 292. 
— 5. macrocarpa Wallroth, Linnaea XIV. 1840. 675. — 5. macrostachya Coss. et Germ., FI. 
Envir. Paris 1840. 503. — 5. purp. b. macrostachya Bouvier, Fl. Alp. Suisse 1878. 592.!) — S. purp. 
a typica Beck, Fl. v. Niederöst. 1890. 288. — S. p. Kerksii hort. sec. Dippel, Handb. 1892. 

Bayern: Ho, Hu, Nk (siehe oben bei der Literatur, aber wahrscheinlich weiter 
verbreitet). 

f. pyramidalis: Zweige aufrecht anliegend, vom Wuchs der Pyramiden- 
pappel. — 5. Eugeniae, S. Josephinae, S. Jos. pyramidalis hort. 

f. sericea : der seidige Flaum der jungen Triebe bleibt bis in den Frühsommer 
hinein erhalten. — S. purp. var. sericea Dumort, Florul. belgic. 1827. 13. — H: 
Friekhinger, Ries 134; Erdner, Neuburg 149; Dompierre, Weiden 8; Gierster, Landsh. 13; 
A. Mayer, Denkschr. VII. 73, Weiden Regensbg. 92. — N: Schwarz, Nürnbg. 720, 
Nachtr. 1634; Ade (nach Schwarz |. c.). — Vollm., Bayern 195. — S. monandra 
sericea Ser. , Saul. dess. 1808. n. 32, Essai 1815. 8. — S. Helix b. pubescens G. F. W. 
Meyer, Chlor. Hannov. 1836. 487. 

f. eburnea Borzi, Compend. Fl. Forest. 1885. 140: Zweiglein glänzend 
schön elfenbeinweiß. — ? S. eburnea Dippel, Handb. II. 1892. 291. 

f. pruinosa Schatz ap. Zahn, Fl. d. Baar 1889. 31. — Jährige Zweige wie 
bei S. daphnoides bereift. — S. purp. var. glauca Shuttlew. fide R. Buser in 
Jaccard, Catal. pl. Valais 1895. -326. 

f. heterodonta A. Mayer, Weid. Regensbg. 1899. 91: Blattzähne verschieden 
gestaltet, im oberen Teil des Bl. verlängert, nach einwärts gekrümmt. — Schwarz, 
Nachtr. 1. c: 

f. argute serrata : Blattzähne sehr scharf und spitz. 

f. subintegra A. Mayer. c.: Bl. fast ganzrandig. 


») Bouvier, L., Flore des Alpes de la Suisse et de la Savoie, Geneve 1878, 


— 18 — 


mstr. verticillata Toepff., Mitt. B.B.G. II. 1907. 42: 3—4 Bl. oder 
Kätzchen auf gleicher Höhe; so nur an Stockausschlägen. — 5. monandra subverticil- 
lata Ser,, Ess. 1815." 8. 

Kätzchen- und Blütenabänderungen: 

f. conspicua A. Mayer, Weid. Regensbg. 1899. 91: Kätzchen (der var. Helix) 
ansehnlich, bis 4 : 0,5—0,7 cm, Tragbl. fast so lang als der Frkn., daher die Kätz- 
chen auffallend dunkel gefärbt. 

f. tenwiiulis A. Mayerap. Schwarz, Nachtr. z. Fl. v. Nürnbg. Erlang. 
1912. 1634: Kätzchen auffallend lang und dünn. — Fl. exs. bavar. n. 124 9. 

f. breviiulis Toepff., Mitt. B.B.G. II. 1907. 42: Kätzchen kaum 1 cm lang 
und fast ebenso dick. — Hungerform: Hu: München, an den Jsarböschungen. 

f. recurvata Toepff., Schedae 1912. 266: @ Kätzchen schlank, zierlich 
stark zurückgebogen, fast alle gegenständig. — Hu: München, Toepff. Sal. exs. n. 339. 

msir. wulifwrca"T oepff. ap. Fe dide ‚»Repert. III. ,1907.348:) Kätzchen 
an der Spitze gabelig oder mehrteilig. — Bisher nur $ Ho: (München) beobachtet. 

lus. proleptica Toepff., Mitt. B.B.G. 1. c.: $ oder 2 Kätzchen im Juli— 
September end- oder seitenständig auf beblätterten Stielen. 

Hu: München, in den Jsarauen fast alljährlich, obwohl nicht so häufig. wie 
5. incana und S. triandra. 

f. lateritia (W. Koch, Comment. 1828. 26): Tragblätter an der Spitze 
ziegelrot. 

f. eriantha Wimmer, Sal. Europ. 1866. 32: Tragbl. dicht kraus behaart. — 
Hoim., Jsargeb. 250; A. Mayer, Denkschr. VII. 73, Weid. Regensbg. 93; 6ierster, 
Landsg. 12; Vollm., Bayern 195; Toepff., Sal. exs. n. 241 9. 

f. styligera W ım., ]. c. 32: Griffel kurz aber deutlich. — A. Mayer, Denkschr. 
VII. 73, Weid. Regensbg. 91; Gierster, Landsh. 12; Vollm., Bayern 195. — FI. exs. 
Bavar. n. 125. — — (Vgl. oben sf. dendula.) 

mstr. foliosa: Tragbl. in kleine Laubblättchen ausgewachsen. 

mstr. bicapsularis Gierster, 18. Ber. Naturw. Ver. Landshut (1908) 12: Frucht- 
knoten +, oft bis zum Grunde geteilt. — A. Mayer, Denkschr. VII. 73 (S. purp. 


monstrosa). 
mstr. androgyna : $ und 2 Blüten nebst Übergängen ohne Ordnung gemischt. 
— ? 5. mirabilis Host, Salix 1828. 13. — Schnizlein, Bayern 265. — — Woerlein, 


München 87; A. Mayer, Denkschr. VII. 73; Gierster, Landsh. 13; Vollm., Bayern 195. — 
Ho: Laufen (Hb. Hepp). 

mstr. hermaphrodita (Sonder, Fl. Hamburg 1851. 232): Echte Zwitter- 
blüten im Kätzchen vorhanden. 

mstr. fissa Toepif., Salıc. Mitteil. I. 1908. 68: Staubfäden nur zu ?/, ihrer 
Länge verwachsen. — 5. p. d monadelpha W. Koch, (Com. 26) Synops. 1837. 649. — Schnizlein, 
Bayern 265; Volim., Bayern 195. — S. purp. furcata W im., Sal. Europ. 1866. 32. — A. Mayer, Denk- 
schr. VII. 73 et 93; Dompierre, Weid. 8. — S. purp. v. diandra Wiesbaur in Baenitz, Herb. 
Europ. 1877 n. 3100; Dichtl., Ergänzungen !) 1883. 164. — 

Fl. exs. Bavar. n. 214. 

Subsp. S. amplexicaulis (Bory et Chaub.) erw.: Blätter fast sämtlich 
gegenständig mit breitem Grunde sitzend. 


var. latifolia: Bl. aus breiter Basis verkehrt-eirund. — S. multinervis Franch. 
et Savat., Enum. pl. Japon II. 1876. 504. — 5. purp. v. multinervis Matsumura, Schoku- 
butsu Mai-J. 1895. 261. — S. Savatieri A. et E. Camus, Monogr. Saul. de France 1904. 326. 


Verbr.: Ostsibirien, Turkestan, Japan. 

v. angustifolia: Bl. verkehrt-lanzettlich, zur breiten Basis verschmälert. — 
5. amplexicaulis Bory et Chaubard, Fl. Peloponnes. 1883. 64 tab. 36. — S. purp. d amplexicaulis 
Boissier, Flora Orientalis IV. 1879. 1184. 

Verbr.: Südosteuropa, Kleinasien. — (Spanien ?) 
Die bei 5. purpurea besonders häufigen Triebspitzengallen (a) die sog. Weidenrosen, durch 
die Gallmücke Rabdophaga rosaria H. Löw erzeugt, sowie die auf der Blattfläche durch die Gall- 
wespe Pontania Salicis entstehenden meist schön purpurrot gefärbten Kugelgallen (b) haben die alten 


‘) Dichtl, F. M., Ergänzungen zu den Nachträgen zur Flora von Niederösterreich, Deutsch. Bot, Monatsschr. I, 1883. 164 


— 169 — 


und selbst noch lebende Botaniker veranlaßt besondere Arten oder Varietäten aus den befallenen 
Pflanzen zu machen; die Alten erblickten in den überwinternden Weidenrosen die „Frucht“ der Weide; 
Dalechamp bildet in Historia plantarum universalis 1587. 277 als S. Helice Theophrasti 5. purpurea 
mit beiden erwähnten Gallen (a und b) ab und schreibt dazu: „Porro foliis saepe insident vesicae quales 
in Ulmi foliis reperiuntur subrubentes : ramorum autem vertici foliosa capilula, squamatim compacta, echineis 
carduorum similia, sed minime pungentia, et delapsis iam foliis in arbore manentia, quale hanc Salicem, 
ut auctor est Theophrastus (lib. 3 Hist. cap. 13) foecundum esse Arcades existimarunt.‘“ — J. Bau- 
hin et Cherler, Historiae plantarum Prodromus 1619. 22 erwähnen: Saltcis rosae et vesicae (a u. b). 
— C. Bauhin in Catal. plantar. Basileae 1622. 111 und Pinax Theatri botanici 1623. 474: Salix 
humilis capitulo squamoso (a) (cuius folia saepe vesiculae (b) subrubentes insident). — Jonston, Dendro- 
graphias !) 1662 tab. 124: Salicis nucamenta rosae (b) et capitula squamata (a). — Chabraeus, 
Jeones stirpium et sciagraphia 1678. 64: Salices racemi seu nucamenta, rosae et capitula squamata (beta). 
— Boerhave, Jndex alter 1720. 210: S. humilis capite squamoso (a). — Pollich, Flora Palatin. 
1777. 631: S. Helix #3. (a) — Seringe, Revision inedite 1824 n. 17: S. monandra abortiva (a). — 
Gaudin, Fl. Helvet. VI. 1830. 251: S. monandra rosacea (a). — Bertoloni, Fl. Jtaliana X. 
1854. 238 x: ramis apice galliferis, galla foliis involucrata (a). — Lojacono, Fl. sicula II. 2. 1907. 
394: S. purp. var. gallifera (b). 

Der Geschichte der Art ist anzufügen: 

Pollich, Fl. Palatin. 1777. 631, unterscheidet S. purpurea L. (untere Bl. gegenständig) 
und S. Helix L. (obere Bl. gegenstdg.) und von letzterer eine var. %. mit „Blattanhäufungen, welche 
in Ephem. Natur. Curios. Dec. 1. ann. 6. 7. Rosen genannt werden‘. 

Hoffmann, Histor. Salie. 1787. 18, nennt unsere Art S. monandra und fügt ihr die Syno- 
nyme S. purpurea und Helix L. bei; er bemerkt (p. 21) hiezu, daß Linn& diese Weide in 2 Arten 
zerlegt habe, er aber nach dem Vorgange Hallers und Ehrharts beide zusammengezogen habe, 
da er keinen Unterschied wahrnehmen könne; er erwähnt ferner, daß an dieser Weide oft sog. Rosen, 
oder vielmehr rosenähnliche schwammige Köpfchen vorkämen, die durch den Stich eines Jnsektes 
hervorgerufen würden; im Nachtrag wird diese als var. d capite squamoso Chlor. Lugd. 29 unterschieden 
und außerdem eine var. 8. purpurascens ohne nähere Beschreibung angefügt; in gleicher Weise Will- 
denow, Berl. Baumz. 1796. 336. Dagegen trat 

Hoppe in Bot. Taschenbuch 1804. 50 wiederum sehr warm für die Trennung der Linne6- 
schen Arten ein, indem er die Rinde der 5. purpurea rot, die der S. Helix gelbgrün fand; die Zweige 
ersterer sind einfach und dünn, die von S. Helix dicker und ästiger; die Tragbl. der S. purp. sollen nach 
H. oben schwarz, die der S. Helix schön purpurrot sein. Die von Hoppe bei Sturm, Heft 25 
tab. S abgebildete Pflanze gehört zu 5. purpurea X viminalıs. 

Seringe, Essai, vgl. bei v. Seemen 196; in Revis. ined. 1824. n. 17, werden von 5 monandra 
unterschieden die var «) purpurea, 8) sericea, y) angustifolia, d) brevifolia * ampullacea [Gallen von 
Pontania Salicis], ** subverticillata, *** latifolia, **** abortiva [die Weidenrosen], &) Helix, {) Lam- 
bertiana. 

Hooker, Fl. Scotica 1821. 277, nimmt S. purpurea, Helix und Lambertiana als Arten, 
bemerkt jedoch zu S. Helix: „Sicher hatte Hoffmann recht, diese mit 5. purpurea zu vereinigen; 
in den Blättern ist kein Unterschied, nur der Griffel, welcher bei S. purp. fast fehlt, ist bei S. Helix 
kurz, die Narben klein, zweiteilig. 

Bluff und Fingerhut, Compend. Fl. German. II. 1825. 544—6, unterscheiden gleich- 
falls die 3 Arten, nennen aber von 5. Helix den Griffel lang, fadenförmig, die Narben lineal, haben also 
offenbar die Smithsche S. Helix (= purp. X viminalis) im Auge, desgl. 

Spenner, FI. Friburg 1826. 268, der von S. monandra die var. « purpurea und 3 Helix nennt. 

Dumortier, Florula Belgica, bringt zu S. Helix die var. 5) floccosa (vielleicht zu 
S. purp. X viminalis) und zu S. purpurea 8) sericea Ser., y) angustifolia DC., d) brevifolia Ser., €) atro- 
purpurea, {) subverticillata Ser. ohne Beschreibung. 

Gaudin, Fl. Helvet. VI. 1830. 231, unterscheidet von S. purpurea die 3) subverticıllata 
Ser., y) sericea Ser., 0) monadelpha Staubfäden zweiteilig, * rosacea (die Weidenrosen). j 

Hooker, Brit. Flora ed. 2. 1831. 411, beschreibt nach Borrer, Engl. Bot. suppl. tab. 
2651, die von Hoffmann aufgestellte Varietät (Tab. I. fg. 1) als S. Woolgariana Borr., die Mr. 
Woolgar S. cuneifolia zu nennen pflegte; sie scheint mir von var. Lambertiana nicht verschieden.‘ 

Lasch, Linnaea VII. 1831. 411, nennt 5. purpurea mit der var. angustifolia „mit spitz- 
lichem Fruchtknoten, verlängertem Griffel, eiförmigen, geteilten Narben“, S. Helix „Narben etwas länger 
gestielt‘‘ mit den var. $. lancifolia und y. parvifolia u. 5. Lambertiana. 

E. Fries, Mantissa I. 1832. 63, unterscheidet von S. purpurea die Abarten 3. Helix : Höher, 
Zweige gelbgrün, Kätzchen ganz wenig gestielt, doppelt so groß als bei der Hauptart, mit 4 Brakteen, 
Griffel deutlich; y. Zatifolia: Sehr hoch, Zweige grau, Blätter breiter; Kätzchen mit 4 Brakteen. — Jn 
Anmärkninger 1859. 19 bemerkt Fries: S. Helix, Lambertiana, Woolgariana sind individuelle Formen 
der S. purpurea, die in der freien Natur ohne jede Grenze zusammenfließen. 

G. F. W. Meyer, Chlor. Hannov. 1836. 487, nennt S. Helix als Hauptform und unterscheidet 
Spielart a. latifolia (syn. S. Lambertiana Sm.), Spielart b. pubescens — sowie Abart A. 5. purpurea (L.). 
— Jn Flora excurs. hannov. 1849. 513 wird der Name S. purpurea angenommen und 5. Lambertiana 
als Abart genannt; S. Helix L. wird als = S. rubro-purpurea getrennt und gehört nach der Beschreibung 
zu S. purp. X viminalıs. 


1) Jonston, Joh., Dendrographia; sive historiae naturalis de arboribus et fruticibus etc. Francoforti 1662. 


— 1109 — 


Trautvetter, Salic. 1836. 23, nimmt den Namen Lambertiana als Hauptform, von der 
keine Formen unterschieden werden, aber als Synonyme fügt er hinzu: S. monandra Hoffm.; ramulosa 
Anglor, opposititolia Host, mutabilis Host, Woolgariana Engl. Bot. und mit ? S. pratensis Scop. — 
Jn Linnaea X. 1836. 579 werden angeführt: von S. purpurea die var. Smithiana: Blätter lang, 
Griffel sehr kurz, Narben sehr kurz, eiförmig (Syn. S. purpurea Sm., mutabilis, oppositifolia, mirabilis, 
carniolica Hort. Host., helix Hort. Host, Tausch, Dendrotheca bohem., monandra Tausch, mon. y. glauca 
Tausch, .rubra #. furcata Tausch). — var. Lambertiana: Bl. verkürzt, 3—5 em lang, Griffel sehr kurz, 
Narben sehr kurz eifg. (Syn. S. Lambertiana Sm., S. monandra b. parvifolia Tausch). — var. rubra: Bl. 
lang, unters. grün, Griffel verlängert, Narben linealisch (S. rubra Sm.). 

Wimmer, FI. v. Schlesien 2. Aufl. 1844. 331, nennt die var. « Kochs « vera, sonst wird 
nach Koch unterschieden; in Flora 32. 1849. 33 werden aufgestellt die var. b) junge Bl. grauseidig. 
— ce) Bl. sehr schmallineal (S. iuratensis). — d) Bl. verkürzt, vkt.-eilanzettl. — Die Formen aus Sal. 
Europ. 1866. 31 vgl. bei v. Seemen; ich kann mich nicht zu v. Seemens Ansicht bekennen, 
daß die /. styligera mit ihrem dicken Griffel und den kopfigen Narben zu 5. purp. X viminalis gehören soll. 

Sonder, Fl. Hamburgensis 1851. 232, will Zwitterblüten gefunden haben: „Ändert ab... 
wiewohl sehr selten, mit monadelphischen Blüten ... .. fand ich einen Strauch mit größtenteils mona- 
delphischen Blüten, bei welchen aus der Teilung der bis zur Mitte verwachsenen Staubfäden sich ein 
weißfilziger Frkn. mit filzigen Narben entwickelte.“ 

Pokorny, Österreichs Holzpflz. 1864. 124, läßt 5. purpurea abändern: nach der 3 Blüte 
in @) monandra Neilr. (Staubfäden ganz verwachsen), #) monadelpha Reichenb. (Staubfäden 
nur teilweise verbunden) und nach den Blättern: a) latifolia A. Kerner, b) angustifolia id. 

Die Unterscheidungen K. Kochs, Dendrologie II. 1872. 526, sollen als gänzlich verfehlt 
übergangen werden, ebenso die von Boissier, Fl. orient. IV. 1879. 1186, als nicht in die mittel- 
europäische Flora fallend. 

Willkomm, Führer 1882. 310, nennt von 5. purpurea: a) vulgaris (S. monandra Hoffm.): 
Staubfäden bis an die Beutel verwachsen, Bl. lanzettl. oder lineal-lanzettl., Kätzchen schmächtig, bis 
2,5 cm lang; b) Lambertiana: Kätzchen länger und dick, sonst wie vor.; ce) Helix : Bl. verkehrt-eilanztl., 
sonst wie vor.;: d) monadelpha: Staubfäden nur über die Mitte verwachsen. 

Dichtl, Ergänzungen 1883. 164, sagt von S. purpurea a) genuina mit roter Narbe — die 
gelbnarbige Purpurweide (S. Helix) ist um Kalksburg gemein, die rotnarbige dagegen selten. Außer 
bekannten Formen werden erwähnt f. diandra Wiesb. mit deutlich getrennten Staubfäden und f. pedi- 
cellata mit ziemlich langgestielten Fruchtknoten (entweder eine Monstrosität oder auf falscher Be- 
stimmung beruhend. — Den von Dicht] bei Baenitz, Herb. Europ. n. 3101 ausgegebenen lus. mutata 
habe ich nicht gesehen). 

Beck, Fl. v. Niederöst. 1890. 287, nennt von S. purpurea die Formen «) typica (v. Lamber- 
tiana Koch, a latifolia Kerner), #) helix (L.), 7) eriantha Wim., d) styligera Wim. , e) mirabtlis 
(Host) (= var. monadelpha Koch, furcata-Wim.: Staubfäden nur zur Hälfte verwachsen (S.mira- 
bilis Host zeigt aber androgyne Kätzchen). 

White, Revision 1891. 447, bemerkt zu den von englischen Botanikern als Arten beschrie- 
benen Formen von S. purpurea, daß sie ohne bestimmte Grenze ineinander laufen und die von den 
Autoren angegebenen Merkmale: Farbe der Zweige und Form der Narben nicht konstant seien; als 
Hauptcharaktere blieben die Form der Blätter, die Kätzchen und Fruchtknoten und man könne An- 
dersson folgend 3 Hauptformen annehmen: 1. gracilis (oder genuina) mit zierlichen Kätzchen, 
kleinen, eiförmigen Fruchtknoten und gewöhnlich schmalen Bl.; 2. Lambertiana mit längeren Kätzchen, 
eikegelförmigen Kapseln und durchaus breiteren (Lambertiana) oder besonders über der Mitte verbreiter- 
ten Bl. (Woolgariana) ; — 3. ramulosa (S. Helix Ands. aber da der Name 5. Helix L. zweifelhaft, 
nicht passend) mit ziemlich großen Frkn. und schmalen, verlängerten, mehr zugespitzten Bl. 


Pospichal, Fl. Österr. Küstenl. 1897. 328, unterscheidet die Abänderungen a. iypica Griffel 
fehlend, 3. Helix (styligra Wim.) Griffel deutlich. 

A. Mayer, Weiden Regensburgs 1899. 88 ff., teilt ein in a) Z/ypica mit den Abänderungen 
eriantha Wim., furcata Wim., styligera Wim., heterodonta A. May. (Zähne im vorderen Teil. des 
Bl. verlängert und nach einwärts gekrümmt. — b) Lambertiana. — e) gracilis. — d) Helix Koch mit 
den Abänderungen eriantha, styligera, conspicua A. May. (? Kätzchen dick, 5-7 mm stark, oft bis 
4 cm lang, Tragbl. fast so lang als die Frkn., vorn abgerundet, schwarz, daher die blühenden Kätzchen 
auffallend dunkel gefärbt, an der Spitze kurz behaart), subintegra A. May. (Bl. auch im vorderen Teile 
ganzrandig oder mit ganz wenigen entfernten Zähnchen, nur die untersten Bl. der Zweige mit ganz 
wenigen Zähnen im vorderen Teil der Bl.). — e) sericea (Ser.) mit f. eriantha. 


Egb. Wolf, Materialien 1900. 148, nennt zu S. purpurea das Synonym S. Lambertiana 
Trautv. und unterscheidet « typica (S. purpurea Autor.), 3. Helix (S. Helix Autor., S. p. y. Helix Ands., 
S. p. styligera Wim., S. p. b. longifoha Dipp.). 

Zahn bei Wohlfahrt 1903. 2376 unterscheidet a) 1. Lambertiana, a) 2. anguslifolia. 
— b) sericea, c) eriantha, d) styligera, e) furcata. 

Zabel, Handb. Laubholzben. 1903. 46, nennt außer bekannten Synonymen auch S. sibirica 
hort., erwähnt die hochstämmig veredelten Formen und S. mirabilis Host als androgyne Form; als 
weitere Formen werden angeführt gracilis Gr. et Godr., americana nigra hort., sericea W. Koch, 
scharfenbergensis C. Bolle, glaucesceens Wim., Lambertiana W. Koch, Helix W. Koch (syn. 
5. Helix L., Helix pyramidalis hort., Helix Fosephinae hort., fosephinae hort., Helix Eugeniae 
hort.), nana Dieck. 


— 1711 — 


C. K. Schneider, Jll. Handb. Laubholzk. I. 1904. 68, gibt als Subspecies an: eupurpurea 
mit var. a) iypica Beck (mit f. angustifolia Kern., pendula Dipp., pyramidalis Dipp.), b) eriantha 
Wim., c) seriea W. Koch, d) styligra Wim., e) mirabilis Host. und ssp. amplexicaulis. 

Camus, Saul. d. France 1904. 98, unterscheiden A) gracilis Gr. et Godr., B) Lambertiana 
W. Koch (vo. macrostachys Coss. et Germ.) mit den sub». eriantha und styligera, C) Helix (v. miero- 
stachya Cariot et St. Lager), sowie die monstr. 1. androgyna, 2. furcata. — Jn Saul. d’Europe 
1905 treten dann noch hinzu ssp. 5. amplexicaulis und ssp. Rossmaessleri. 

Lojacono, Flora Sicula') II, 2 1907. 393, bringt in der Diagnose von S. purpurea die 
auffallende Bemerkung: ‚Bl. gleichzeitig mit den Kätzchen‘; als var. werden unterschieden: rutilans : 
Zweige, Blätter, Knospen tiefrot, Bl. unters. blaugrün, @ Kätzchen lange bleibend; Tragbl. klein, rundl., 
kahl, rot ((??)); gracilis Gr. et Godr.; gallifera: Bl. scharf dornig gesägt, zugespitzt, unten blau- 
grün, unters. mit schwarzen, kaum erbsengroßen Gallen. 

Zapaloviez, Consp. Fl. Galie. 1. e., unterscheidet die Varietäten a) dniestrensis: Bl. 
derber, fast freudig-grün, oben glänzend, unten wenig glauk oder nur blasser grün, junge und jährige 
zweige stets hell olivgrün oder purpurn; b) vistulensis: Bl. kurz und schmal, 2,5—3,5 selten bis 4 : 0,5 
bis 0,7 cm, oft fast freudig-grün, obers. matt oder schwach glänzend, unters. blaßgrün, zum kleineren 
Teil blau- oder bläulich-grün; ce) sandomiriensis: Bl. kurz, 3,5—4 cm lang und verhältnismäßig sehr 
breit, bis 1,3 em, sonst wiein f. genuina ;d) eriantha ; e) styligera ; f) leiandra : Staubfäden kahl; g) Ber- 
daui: Kätzchen 3,5 cm lang, kurz aber deutlich (5—8 mm) gestielt, vierblättrig gestützt, Griffel 0,3 mm, 
Narben z. T. deutlich zweispaltig, Tragbl. wie oft bei den @ Kätzchen spärlich behaart. 

Linton, Monogr. of British Willows 1913. 22, will Nebenblätter gesehen haben ‚kleine 
schmal-länglich, ziemlich derb, bald hinfällig, werden selten gefunden‘. Meines Wissens waren Nebenbl. 
an S. purpurea bisher von niemand gefunden worden. 

Bei den Bastarden der S. furpurea mit andern Arten sind es besonders die 
Verbreiterung der Blätter im oberen Drittel und die keilige Zuspitzung zum Grunde, 
welche in Erscheinung treten. 

Bastarde der Fragiles x Purpureae (vgl. p. 5). — 

?4x 22. S. fragilis x purpurea Gürke, Pl. Europ. II. 1897. 42. — S. purpurea x fragtlis 
v. Seemen in Deutsche Bot. Monatsschr. 7. 1889. 124. — S. Margaretae v. Seemen. ce. ist bisher 


nur @ aus der Mark bekannt. — Nach Huber u. Rehm, Fl. v. Memmingen 1860. 55, im Schwertfeger- 
schen Garten in Memmingen — „Kätzchen von 5. purpurea, Verhalten der Zweige, sparrige Verästelung 


von 5. fragilis“. — Da Material nicht vorliegt, muß der Fund als zweifelhaft bezeichnet werden. 
Bastarde der Purpureaex Triandrae (vgl. p. 55). 
5x 22. S. purpurea X Iriandra. — Mittelhoher Strauch; Zweige etwas gespreizt, weniger 


schlank als bei S. purpurea, gelblich oder bräunlich; Blätter (oft) beim Ausbruch schön purpurn, schwach 
behaart, erwachsen wie die der 5. triandra gestaltet, lanzettlich, spitz, nach der Spitze zu scharf und 
dicht, nach dem meist breiten bis herzförmigen Grunde zu entfernter und schwächer gesägt, ober- 
seits hellgrün, glänzend, unterseits matt graugrün, beiderseits kahl; Nebenblätter halbherzförmig; spitz, 
gesägt; Kätzchen mit den Blättern erscheinend, auf kurzen, mit kleinen, außen seidig behaarten ganz- 
randigen oder entfernt drüsig gesägten Blättchen besetzten Stielen, schlank zylindrisch, zuweilen ge- 
krümmt; 3 ca. 3:0,5 cm; Tragblätter zungenförmig, zottig behaart, braun, an der Spitze etwas dunkler; 
Staubfäden 2, bis zur Mitte verwachsen, am Grunde kraus behaart; Staubbeutel anfangs purpurn, 
dann bleibend gelb; Nektarium aus breiter Basis stumpf kegelig, etwa !/; so lang als das Tragblatt; Q Kätz- 
chen wie die 3; Tragblätter vorn stumpf und schwärzlich, gleichmäßig zottig behaart; Fruchtknoten 
kurz gestielt, eikegelförmig, weiß behaart; Griffel kurz; Narben gespreizt. 

S. purpurea X triandra Gürke, Pl. Europ. II. 1897. 41. — S. triandra X purpurea Figert 
in Deutsch. Bot. Monatsschr. 9. 1891. 61. — S. amygdalina X purpurea Sehube, Verbreitung der 
Gefäßpflanzen Schlesiens 1903. 102. — 5. leiophylla A. et E. G. Camus, Saules d’Europe 1905. 
108. — 5. purpureo-amygdalina Krause in Wimmer, Herb. n. 5l. fide v. Seemen, Synops. 
IV. 1910. 334. 

Verbr.: Bei der weit auseinanderliegenden Blütezeit der Eltern ist der Bastard natürlich selten 
und wild bisher nur aus Schlesien @ bekannt, dagegen wird die 

comb. supertriandra Toepff., Salie. Mitt. 5. 1913. 276 $ (Beschreibung vgl. oben die $ 
Pflanze) unter dem Namen S. americana hort., Amerikanische Weide, American Almondleafed Wi l- 
low der Engländer, in großen Mengen als Korbweide gebaut und dürfte sich als solche auch in den 
bayerischen Kulturen finden. 

lus. variegata: Blätter weiß gefleckt und gestreift — nur einmal bei Wriezen a. Oder (leg. 
W. Hemmerling) gefunden. 

Die von Vollmann, Neue Beob. I. 1904. 47, erwähnte Pflanze (leg. J. Mayer) ist S. purpurea 
var. Lambertiana (vgl. Toepff., Mitt. B.B.G. 34. 1905. 422). 

Nach v. Seemen, Synops. IV. 1909. 130, wird als „Amerikaner Weide“ auch die der 5. repens 
verwandte 5. petiolaris Sm. gebaut, die einige Ähnlichkeit mit unserem Bastard hat; die fast in-mer 
unters. behaart bleibenden, in den Stiel verschmälerten Blätter, die kleinen hinfälligen Nebenbl., die 
kürzeren, dickeren (ca. 2: 0,8 cm) Kätzchen, die weniger hoch verwachsenen kahlen Staubfäden, das 


!) Lojaeono, Pojero, Flora Sicula o descrizione delle piante vascolari spontanee o indigenate in Sicilia, vol, II. pars 2 


Palermo 1907. 


— 12 — 


längere (%, so lang als das Tragbl.) Nektarium, unterscheiden diese von dem Bastard. (Vgl. Toepff. 
L.e:.1913.) 


v. Seemen. c. 334 zieht zu S. purpurea X triandra das Synonym S. purpurea &. semi- 
triandra Lasch nach Reichenb., Jcon. XI. 1849. 29 fg. 2034. — Die Beschreibung Laschs 
(Linnaea VII. 1832. 88) läßt aber durch die „an der Spitze etwas behaarten, dann grauen Zweige“ er- 
kennen, daß die Pflanze ein Bastard zweier kahlzweigigen Arten nicht sein kann; Lasch selbst be- 
zeichnet sie l. c. p. 100 als „Helici-triandra oder Helici-cinerea‘‘, auf welche letztere auch die kurzen 
verkehrt-eiförmigen Kätzchen deuten; zwei Arten mit so schlanken Kätzchen wie 5. purpurea und triandra 
können keinen Bastard mit dicken Kätzchen bilden. 

Bastarde der Daphnoideae x Purpureae (vgl. p. 55). 

8x 22. 8. daphnoides x purpurea. — Höherer Strauch mit aufrechten, 
zähen Ästen; jüngste Triebe kurz dünn grau behaart; ältere Zweige kahl, hell- oder 
dunkelbraun. Blätter etwa so groß wie von S. daphnoides, verkehrt-lanzettlich, 
scharf zugespitzt, am Grunde spitz oder stumpf, Rand oben ziemlich regelmäßig, 
nach dem Grunde zu sehr entfernt gesägt bis fast ganzrandig, jung grau behaart, 
später oberseits kahl, unterseits etwas länger kurz fein seidig behaart bleibend bis 
gänzlich verkahlend; oberseits dunkelgrün glänzend, unterseits graugrün, matt; 
Seitennerven und engmaschiges Nervennetz oberseits wenig, unterseits kräftig hervor- 
tretend ; Nebenblätter nur an Langtrieben, lanzettlich, spitz, drüsig gezähnelt ; Knospen- 
schuppen braun, kahl; Kätzchen vorlaufend, sitzend, $ am Grunde mit kleinen, 
lanzettlichen, seidig behaarten Blättchen, eiförmig oder kurz zylindrisch, aufrecht, 
schwach gekrümmt, dichtblütig; Tragblätter verkehrt-eiförmig, stumpf, schwarz- 
braun, am Grunde hell, dicht lang hell bebärtet; Staubblätter 2, am Grunde etwas 
verbunden und spärlich behaart; Nektarium schmal-eiförmig, gestutzt, etwa 1, so 
lang als das Tragblatt; @ Tragblätter breit elliptisch, schwarzbraun, am Grunde 
hell, Rand dicht hell bebärtet;. Fruchtknoten fast sitzend, aus eiförmigem Grunde 
kegelig, behaart; Griffel etwa %, so lang als der Fruchtknoten; Narben verkehrt- 
eiförmig, aufrechtgabelig; Nektarium eiförmig, gestutzt, auf den unteren Teil des 
Fruchtknotens heraufragend. 

S. daphnoides X purpurea A. u. J. Kerner, Herbar Österr. Weiden VIII. 1869. n. 73. — 
S. calliantha J. Kerner in Verhdl. Zool. Pot. Ges. Wien XV. 1865. 43. — S. subcaprea X purpurea 
J. Kerner I. c. — S. purpurea X daphnoides Dippel, Handb. Laubholzk. 1892. 241. — S. pur- 
purea X pomeranica A. Straehler in Herb. 1883 sec. v. Seemen, Synops. IV. 1909. 311. 

Bayern: Kissing b. Augsburg (Caflisch, Exkursfl. 282; Prantl, Exkursfl. 154, 
[ob noch ?]; Neuburg 2 (Erdner, Mitt. B.B.G. I. 27. 1903. 300, Fl. v. Neuburg 1911. 
155); Vollm., 1914. 196. — Fl. exs. Bavar. n. 871 9. 

Die Pflanze Ades, Bodenseegeb. 82, ist S. daphnoides x incana. 

J. Kerner, ]l. c. 1865, hatte die Pflanze ursprünglich für S. caprea X purpurea gehalten, 
diesen Jrrtum aber in dem Herb. Österr. Weiden richtiggestellt. — Andersson (Prodr. XVI, 2. 


1868. 308) hält S. Traunsteineri für ähnlicher Herkunft. — Gürke, Pl. Europ. II. 1897, führt als 
Synonym S. Rapini Ayasse an, die jedoch ebenso wie S. Traunsteineri zu S. caprea X purpurea gehört. 


Bastarde der Purpureae x Viminales (vgl. p. 56). 


9 x 22. 8. purpurea x viminalis. — Mittelhoher bis hoher, selten baum- 
artiger Strauch mit aufrechten, schlanken, zähen Ästen; jüngste Zweige kurz hell 
behaart, ältere kahl, gelb- oder grünlichbraun; Blätter verkehrt-lanzettl., lanzettl. oder 
lineal-lanzettlich, meist zum Grunde verschmälert, spitz oder lang zugespitzt, am Grund 
spitz, selten stumpf; Rand unregelmäßig buchtig klein gekerbt oder gesägt, im unteren 
Drittel, selten auch oben ganzrandig, schwach nach unten gerollt, jung beiderseits 
seidig behaart, später oberseits dünn kurz seidig behaart, verkahlend bis ganz kahl, 
unterseits dichter seidig behaart, + verkahlend bis fast ganz kahl oder bleibend 
seidig schimmernd, oberseits freudig-grün bis trübgrün, unterseits gleichfarbig bis 
blaugrün; breit gespreizte Seitennerven und Nervennetz beiderseits wenig hervor- 
tretend; Nebenblätter schmal-lanzettlich, lang zugespitzt; Knospenschuppen braun, 
kurz grau behaart; Kätzchen vorlaufend oder kurz vorlaufend, sitzend oder sehr kurz 
gestielt, von kleinen, lanzettlichen, seidig behaarten Blättchen gestützt; $ eiförmig 
oder kurz-zylindrisch, aufrecht, meist etwas gekrümmt, dichtblütig; Tragblätter 
länglich-verkehrt-eiförmig, stumpf, dunkel- oder rotbraun, am Grunde heller, seidig 


— 193 — 


bebärtet; Staubblätter lang, dünn, am Grunde schwach behaart, + weit verwachsen; 
Staubbeutel nach der Blüte grau; Nektarium schmal-eiförmig bis bandförmig, ge- 
stutzt, etwa 1, so lang als das Tragblatt; @ Kätzchen zylindrisch, aufrecht, meist 
etwas gekrümmt, dichtblütig; Tragblätter eilanzettlich bis lanzettlich, stumpflich, 
am Grunde hell, nach der Spitze zu dunkel- oder rotbraun, seidig bebärtet, bis zur 
Hälfte des Fruchtknotens; dieser fast sitzend oder sitzend, aus eiförmigem Grunde 
kurz kegelig; Griffel kurz oder bis halb so lang als der Fruchtknoten;, Narben läng- 
lich, keulig oder fast lineal, ausgerandet, gespalten, aufrecht gabelig oder bogig seit- 
wärts gekrümmt; Nektarium wie beim 3, etwa 1, so lang als das Tragblatt. 

S. purpurea X viminalis Wimmer, Flora 32. 1849. 40. — S. fissa Hoffm., Histor Salie. 
I, 1787. 61. — Elwert, Baruth. 21. — ? 5. virescens Chaix ap. Villars, Hist. pl. Dauph. I. 1786. 373, 
III. 1789. 385. — S. membranacea Thuill., Fl. envir. Paris ed 2. 1799. 515. — S. Helix Smith, 
Fl. brit. III. 1804. 1040 (non L.). — S. bifurcata Chevalier, Fl. gen. envir. Paris ed 2. 1836. 357, 
— Nectolis membranacea Rafin., Alsogr. amer. 1838. 11. — 5. viminalis x purpurea Wimmer, 
Fl. v. Schles. 2. Aufl. 1844. 476. — Dompierre, Weid. 13; Schwaiger, Weid. 13; Woerlein, Münch. 140; 
A. Mayer, Denkschr. 66, Weid. Regensbg. 57. — 5. purpureo-viminalis Wim., Flora 28. 1845. 435. 
— 5. dahurica Turez., Pl. exs. sec. Turezanin., Fl. baical.-dahur. 1845. 376. — S. Baum- 
garteniana Schur, Enum. pl. Transsilv. 1866. 618. — 5. viminalis Bunge, Reliquiae Lehmannianae 
1836. sec. Radde in Act. Hort. Petrop. XI. 1891. 454. — ? S. suaveolens Fischer sec. Kor- 
sehinsky in Act. Hort. Petropol. XII. 1892. 190. — ? 5. rubriformis Tourlet in Bull. Soc. 
Bot. de France 1903. 311. — ? S. splendens Host sec. J. et C. Presl, FI. Cechic. 1819. 203. — 
S. semidiandra Schreber in sched. Herb. r. Monac. 

Allg. Verbr.: Fast überall, wo beide Eltern vorkommen, auch als Korbweide 
vielfach kultiviert und zu Uferbefestigungen benutzt. 


Verbr. in Bayern: (vgl. auch oben) Sehnizl., Bayern 260, 265; Besnard, Bayern 
376; Caflisch, Exkursfl. 282; Prantl, Exkursfl. 155; Weiß, Schulfl. 404; Vollm., Bayern 
195. — Sendtner, Südbayern 860. — H: Erdner, Neuburg 156; Gerstlauer, Neue 
Beob. 82; Strehler, Jngolst. 36; Fürnrohr, Regensbg. 1839. 148; Singer, Regensbg. 
1865. 56; Fischer, Metten 156; Hofm., Jsargeb. 254; Gierster, Landshut 4. — Wb: 
Sendtner, Bayer. W. 336. — N: Sturm u. Sehnizl. 87; Hoffm., Prodr. Eyst. 89; Sehnizl. 
u. Friekh. 187; Bottler, Unterfrank. 159; Kittler, Regnitz 302; Koelle u. Ellrodt, 
Bayreuth 254; Sehwarz, Nürnbg. 720, Nachtr. 278; Hahnemann, Rothenbg.; (Appel, 
Coburg 25); Kittel, Aschaffenbg. 86; Prantl, Aschaffenbg. 60; Heller, Wirceb. 433; 
Schenk, Würzbg. 143; Emmert u. Segnitz, Schweinfurt 230. — R: Goldsehm. 113. — 
P: Sehultz, Flora 411; Phytostatik 128, Zusätze 179; Koch et Ziz, Catal. 16; Schultz, 
Zweibrück. 179; Hindelang, Landau 51; Velten, Speyer 21; Petif, Palat. 25. 


comb. superpurpurea Toepff. ap. Vollm. 1914. 195: Kätzchen schlank, 
bogig; Frkn. fast eiförmig, Griffel und Narben kurz; 3 Staubfäden fast bis zur Spitze 
verwachsen; Blätter im oberen Drittel verbreitert, beiderseits grün, kahl oder unters. 
sehr schwach flaumig. — 5. fissa Smith, Transact. Linn. Soc. VI. 1802. 115. — S. Forbyana 
Smith, Fl. Brit. III. 1804. 1041. — S. concolor Host., Salix 1828. 10. — S. rubra var. Forbyana 
Reichenb. ap. Mößler 1829. 750. — S. rubra a) glabrata Wimm. et Grabowski, FI. Siles. 
II. 1829. 366. — Vetrix Forbiana Raf., Alsogr. amer. 1838. 13. — S. rubra 3) latifolia Wender, 
Fl. Hass. 1846. 545. — S. viminalis x purpurea c) Forbyana Wimmer, Flora 31. 1848. 312. — 
S. heliciflora Tausch ex Ott 1851. 42. — S. rubra a) concolor Opiz, Seznam 1852. 86. — 5. rubra 
$) purpureoides Gren. et Godr., Fl. de France III. 1855. 129 — S. subviminalis-purpurea A. Ker- 
ner, Niederöst. Weid. 1860. 219. — 5. aenea, Bubelae, Fraseri, molybdostachys Gandgr., Fl. Europ. 
XXI. 1891. 89—90. — S. purp. X vim. var. Forbyana A. Mayer, Bemerkg. I. 1896. 54. — S. Kerksii 
hort. sec. Zabel, Handb. Laubholzben. 1903. 40. — S. vim. x purp. f. subpurpurea Gierster, 
Landsh. 4. . 

Fl. exs. Bavar. n. 59 2. 

f. olivacea: Blätter breiter, kürzer, unterseits blaugrün. — S. olivacea Thuill., 
Fl. envir. Paris 2. ed. 1799. 5l4. — S. olivacea a Thuillieriana Dumort., Florul. belg. 1827. 13. 

comb. medians Toepff., Salic. exs. 1908. 60: Kätzchen schlank, bogig 
gekrümmt; Griffel und Narben fadenförmig; Bl. lineal-lanzettl., zum Grunde ver- 
schmälert, spitz, selten abgerundet, auch im Alter unters. feinflaumig. — S. rubra 
Hudson, F]. Anglica 1762. 364. — Hoffm., Eichstätt 189; A. Mayer, Denkschr. VII. 66. — S. 


monandra Genersich, Elench. Scepusiens. 1798 n. 570. — S. Lambertiana Besser, Primit. Fl. 
Galiec. 1809. n. 1187. — 5. Helix Austriacorum sec. Wahlenbg., Fl. Carpath. 1814. 316; S. mollis- 


— 114 — 


sima Wahlenbg.,l.c. — S. Helix Baumgart., Fl. Transs. I. 1816. 25. — S. pubera Lasch, 
Linnaea VII. 1832. 85. — Diamarips rubra Rafin., Alsogr. amer. 1838. 15. — S. rubra y 
Wallrot’h in Linnaea XIV. 1840. 672. — S. rubra e. pubescens Tausch sec. Opiz, Seznam 
1852. 86. — S. Hoffmanniana Tausch, Pl. sel. sec. Ott. 1851. 52. — S.rubra a. vulgaris A.Kerner, 
Niederöst. Weid. 1860. 220. — S. transitoria Karl sec. Celakovsky, Prodr. Fl. Böhm. 1872. 
139. — S. ararica, calodendron, lancifera, Onites, stigmatophora Gandgr., Fl. Lyonn. 1875. 207. — 
5. meridionalis, oligodon Gdgr., Flora 1881. 320. — S. amplinaeva, arteficialis, Brebissoniana, educta, 
Haussknechtii, megastigma, platystigma, pubigera, redux, sericostachys, viadricola, Winchiana Gdgr., 
Fl. Europ. XXI. 1890. 89—90. 

Fl. exs. Bavar. n. 130 2 Regensburg (Bl. am Grunde stumpf), n. 753 2 Nürn- 
berg (eine kurzblättrige Form). 

f. latifoflia Kükenthal in Baenitz, Hb. Europ. 1895 n. 8657 2: Bl. 4: 
(d4—8 1 cm). 

f. angustifoia W ım., Denkschr. Schles. Ges. 1853. 150: Bl. fast lineal. — 
S. vimin.-purp. a. rubra angustifolia W im., Flora 31. 1848. 312. — S. rubra 7. angustifolia Tausch, 
sec. Ott. 1851. 42. — S. rubra e angustissima Wim., Fl. v. Schles. 3. Aufl. 1857. 204. 

Hu: Regensburg (A, Mayer, Denkschr. VII. 66). 

f. abbreviata : Kätzchen nur 1,5 : 0,5 cm. — S. vim. v. abbreviata x purpurea 
Podpera, Fl. exs. Bohem. 1897 n. 3149: 

comb. superviminahs Toepff., Schedae 1911. 217: Kätzchen aufrecht, 
gerade; Griffel und Narben fadenförmig; Staubfäden nur am Grunde verwachsen; 
Bl. lineal-lanzettl., auch im Alter noch unterseits grau — weißseidig. — S. rubra £ 
pubescens Wim. et Grab., Fl. Siles. II. 1829. 366. — S. mollissima Sadler, Synops. Salic. Hun- 
gariae 1831. 17. — S. semihelix Lasch, Linnaea VII. 1832. 80. — S. viminali-purpurea Conte- 
jean, Mem. Soc. Doubs 1835. 189. — S. rubra «@ sericeca W. Koch, Synops. 1837. 560. — S. 
cyclostigma Petermann, Flora 27. 1844. 372 sec. expl. in Hb. r. Monac. — SS. elaeagnifolia 
Tausch sec. Ott, 1851. 42. — S. rubra 8 viminaloides Gren. et Godr., Fl. de France III. 1855. 
129. — S. superviminalis- purpurea A. Kerner, Niederöst. Weid. 1860. 219. — S. rubra ?. sericea 
M’aly sec. Opiz, Sezn. 1852. 86. — S. linearis Turcz., Fl. baical. dahur. n. 106. sec. Traut- 
vetter', Jnerementa 1883. 179. — S. Koehleri, Skofitziana, subargentea Gandgr., Fl. Europ. XXI. 
1890. 90. — S. viminalis vera hort. sec. Zabel, Handb. 1903. 40. 

Hu: Regensburg (A. Mayer, Denkschr. VII. 66); Landshut (Gierster, 4). — 
Nk: Sehwarz, Nürnberg 720. 

f. grisea Schatzap. Zahn, Fl. d. Baar 1889. 136): Bl.-Unterseite matt, 
nicht seidig oder silberig schimmernd. — cinerascens Schatz ap. Schwarz, Nürn- 
berg, Nachtr. 1912. 278. 

Formen, die bei allen Kombinationen vorkommen: 

f. serrata A. Mayer erw.: Blattrand im mittleren Teile deutlich gesägt. 

f. crenata A. Mayer erw.: Blattrand im mittleren Teile gekerbt. 

f. dubia A. Mayer erw.: Blattrand fast oder vollkommen ganzrandig. 

Fl. exs. Bavar. n. 983 (an comb. medians): 

f. macrostibulata A. Mayer erw.: Nebenbl. so lang als der Bl.-Stiel. 

Blütenformen: | 

f. macrostigma Wim., Fl. v. Schlesien 3. Aufl. 1857. 204 et Sal. Europ. 1866. 
173. — A. Mayer, Denkschr. VII. 66: Narben lang, länger als der Griffel. — S. purp. x 
vim. d. longistyla Wim., Denkschr. Schles. Ges. 1853. 150. 

f. brachystigma F Mayer, Weid. Regensbg. 1899. 60: Narben kurz, kaum 
0,5 5 mm lang. Fl. exs. Bavar. n. 1260 (an comb. medians). 

mstr. bicapsularis A. et G. Camus, Saul. de France 1904. 271: Frucht- 
knoten gespalten bis geteilt oder zwei Frkn. unter einem Tragbl. stehend. — 5. rubra 
var. biovariee d Bullemontin Magnier, Fl. select. n. 3357. — 5. rubra var. 
dicarpa Pr&aubert in Bull. Soc. etud. Angers 1900. 100. 

mstr. metamorpha : Erste Übergänge von en in Staubblüten. 

mstr. androgyna Döll, Fl. Bad. 1859. 509: $, 2 Blüten und Übergangs- 
biläungen in demselben Kätzchen. 

msiv. hermaphrodita : wirkliche Zwitterblüten im Kätzchen vorhanden. 


Von den älteren Autoren vielfach als. Form der S. purpurea aufgefaßt; über das Synonym 
S. Helix L. vgl. unter S. purpurea. — Bei der großen Verbreitung des Bastards, dessen Bastardnatur 


Bi. 
L 


— .(17d 


sogar noch von K. Koch, Dendrologie 1872. 531, bezweifelt wurde, ist die Geschichte sehr umfang- 
reich, bietet aber wenig Jnteresse und wird hier übergangen, da ja der größte Teil der verschiedenen 
Ansichten aus der Synonymie ersichtlich; es sei daher nur die Formenaufstellung A. Mayers (Weiden 
Regensbg. 1899. 57) wiedergegeben: 

1. Bl. ausgewachsen unters. fast kahl, grün erscheinend, nur die jüngeren Bl. 
mehr behaart. Bl.-Form lanzettl. oder lineal-lanzettl., im vorderen Drittel nicht verbreitert. Die Gruppe 
umfaßt die S. rubra Huds. a) vulgaris Kern. Bl. verlängert-lanzettl., 6—9 : 1, Breite ca. 10—13 mm. 
a) Hudsonii: Bl. fast ganzrandig, nur mit wenigen entfernt stehenden kleinen Zähnchen, oder sehr weit 
und sehr leicht gekerbt, oft am mittleren Bl.-Rand ganz ohne Zähnchen, an der Spitze des Blattes leicht 
gesägt. Narben kurz, %—°/, mm, so lang als der Griffel. Staubfäden bis zur Mitte verwachsen. — 
macrostigma Wim.: Narben 14, mm, länger als der Griffe. — — b) crenata: Bl.-Rand im 
mittleren Teile deutlich gekerbt. Zähnchen zwischen den Kerbbögen über die Höhe derselben nicht 
hervorragend; Bl. derb, Narben und Griffel kurz; Staubfäden bis zur Mitte verwachsen. — Dabei macro- 
stigma Wim. erw.: Narben lang, länger als der Griffel; subviminalis: Staubfäden nur am Grunde 
verwachsen; subpurpurea : Staubfäden bis weit über die Mitte verwachsen. — ec) serrata: Bl.-Rand im 
mittleren Teile scharf gesägt oder kerbsägig, dann aber die Zähnchen zwischen den Kerbbögen über 
die Höhe derselben hervorragend, gegen die Spitze scharf und eng gesägt; Narben und Griffel kurz, 
Fäden bis zur Mitte verwachsen, Schuppe oft in der Mitte rot. Hierzu: macrostigma (wie oben); macrosti- 
pulata: Narben lang; Nebenbl. lang (bis 17 mm), manchmal länger als der Bl.-Stiel; 2 Kätzchen schlank. 
subviminalis (wie oben). — — /) angustifoia Kern. (= angustissima Wim.): Bl. schmal-lineal, 
10—13 :1, ca. 4—-7 mm breit; Narben kurz, so lang als der Griffel; Staubfäden bis zur Hälfte ver- 
wachsen. — — y) longissima: Bl. lineal, 10—13 :1, ca. 10—13 mm breit, Narben, Griffel, Staub- 
fäden wie bei #. — Dazu: dubia : Bl. fast ganzrandig; P Kätzschen schlank, ca. 3—3,2: 0,5 cm, 
6—7 :1, Griffel mäßig lang, Narben mindestens 1 mm lang, meist parallel zusammenneigend und auf- 
gerichtet, hie und da spreizend, rot; Frkn. etwas gestielt; Stielchen fast so iang als das 
längliche Nektarium; Kätzchen z. Z. der Fruchtreife 5:0,9 cm, fast lockerblütig; serrata 
und subpurpurea (vgl. oben). — 6) latifolia Schatz in sched. Bl. 4—4,5 : 1, unters. grün, etwas be- 
haart, besonders zu beiden Seiten der Rippe. — — — 2. Bl. unters. bläulich: e) 5. olivacea Thuill. 
— — — 3. Bl. ausgewachsen, unters. nicht grün, sondern wegen der stärkeren von S. viminalis stam- 
menden Behaarung grau erscheinend, seidig; diese Formen bilden die S. elaeagnifolia Tausch. 
£) sericea Koch. Bl. lanzettl., ca. 7:1, ausgewachs. unters. grau, seidig behaart, im Sommer etwas 
schimmernd, im Alter matt; Rand etwas umgerollt, fast ganz oder gekerbt, gegen die Spitze manchmal 
gezähnelt; Narben länglich-lineal, so lang als der Griffel, Staubfäden bis über die Mitte verwachsen. 
— brachystigma: Q Kätzchen schlank, 0,5 cm dick; Narben eilänglich, 0,5 cm lang; bei dieser Form 
stehen mithin die Bl. sehr nahe an S. viminalis, die Kätzchen aber und ihre Form näher an S. purpurea. 
— — — 4. Bl. lanzettl., unters. blaßgrün, im vorderen Drittel etwas verbreitert; diese Gruppe bildet 
die 7) S. Forbyana Sm.: Nähert sich durch den Zuschnitt des Bl. sowohl als auch durch die Kahlheit 
der ausgewachsenen Bl. der 5. purpurea,; Narben und Griffel kurz, Bl. in der Jugend seidig, oft mit 
abwischbarem Filz bedeckt; @ Kätzchen gekrümmt, stärker als bei S. purpurea ; Staubfäd. bis über die 
Mitte verwachsen. — — — Anm. Da die S. Forbyana viel seltener ist als S. rubra und in ihren Merk- 
malen sehr nahe an 5. purpurea steht, so ist die Vermutung berechtigt, daß diese Weide der Formel 
(5: purpurea X viminalis) x purpurea entspricht. 


Bastarde der Nigrieantes x Purpureae (vgl. p. 56). 


10 x 22. S. nigricans X purpurea : Beschreibung siehe bei v. Seemen, Synop. IV. 1909. 305. 
S. nigricans X purpurea Wim., Übers. Arb. Schles. Ges. 29. 1851. 44. — Ade, Bodenseegeb. 82; Vollm, 
Bayern 201. 
Angeblich: Hbo: Lindau (Ade) 3; Material liegt nur jung vor, wonach die Pflanze S. purpurea 
var. sericea zu sein scheint; doch läßt sich Sicheres nicht sagen; der Pollen ist zu hohem Prozentsatz fertil. 
Cladosteme Formen der S. nigricans $ sind mehrfach als S. nigricans X purpurea gedeutet 
worden, so von Scheuerlebei@radmann, Pflanzenleb. der Schwäb. Alp 1900. 101. — S. fallax 
Woloszczak, von dem Autor für S. nigricans X purpurea comb. supernigricans (supernigricans X 
purpurea Woloszez. —= S. pernigricans X purpurea Focke, Pflanzenmischl. 1881. 363 = 5. dubia 
var. fallax Zahn bei Wohlfahrt 1903. 2375) erklärt, wird von Beck, Fl. v. Niederösterr., und 
v. Seemen, Synops. 1. c. für S. cinerea X nigricans gehalten, aber in Öst. Bot. Zeitschr. 62. 1912. 
167 hält der Autor seine ursprüngliche Ansicht aufrecht; er teilt zugleich die interessante Beobachtung 
mit, daß der ursprünglich androgyne, aber vorwiegend $ Strauch sich im Wiener Bot. Garten 
zur @ Pflanze umgebildet habe. — Kerner, N.-Öst. Weiden 1860. 263, nennt den Bastard „Van- 
densis“ ; da er den Autor Forbes sec. Wim. hinzusetzt, kann kein Zweifel sein, daß er damit 
5. vaudensis (Schleicher) Forbes, Salic.. Woburn. tab. 117 Q gemeint hat; merkwürdig ist 
nur, daß sich die Schreibweise p. 263. Z. 11 v. u., p. 264 Z. 1 und im Jndex ‚wiederholt. 


Bastarde der Capreae x Purpureae (vgl. p. 56). 

Wie de Capreaex Viminales,x Nigricantes,x-Jncanae 
haben auch die Capreae x Purpureae außerordentlich viel Gemeinsames 
und es ist schwer die geringen Unterschiede in Worte zu fassen. Das leichteste Unter- 
scheidungsmerkmal zwischen I S. caprea x purpurea nebst II S. grandifolia x pur- 
purea, und zwischen III S. aurita x purpurea nebst IV S. cinerea x purpurea sind 


— 116 — 


die Striemen am nackten Holze der letzten beiden. I, II, IV bilden im ganzen 
höhere Sträucher mit mehr aufrechten Ästen und Zweigen als II, die meist niedriger 
und sparriger ist; die jüngsten Triebe sind bei allen + behaart, bei I, II, III heller, 
bei IV grauer; 1- und 2 jährige Zweige bei den 3 ersten kahl, bei IV nur selten, sonst 
mit dem charakteristischen Flaum oder Samt der S. cinerea bedeckt; Blätter aller 
im Durchschnitt verkehrt-eilanzettlich, bei den der 5. $urpurea näher stehenden 
Kombinationen schmäler, bei den den anderen Eltern sich nähernden breiter; letzterer 
Blattgrund ist auch zuweilen abgerundet, sonst spitz; die größte Breite liegt meist 
im oberen Drittel des Blattes, die Größe variiert, doch hat III die kürzesten, II die 
längsten Blätter; Bekleidung der zur 5. furpurea neigenden Formen schwächer; 
erwachsen haben alle oberseits schwachen Glanz, unterseits sind sie matt; I und II 
haben oberseits etwas erhöhte Nervatur (Seitennerven und Adernetz), die unterseits 
durch kräftiges Hervortreten stark ins Auge fällt; III und IV zeigen oberseits schwach 
eingesenkte Nervatur; Nebenblätter bei I wenig entwickelt, bei II, III, IV an Lang- 
trieben stets vorhanden, lanzettlich oder schief-eiförmig, spitz, gezähnt; Knospen- 
schuppen bei I, II, III kahl, bei IV flaumig bis feinfilzig behaart; Kätzchen vor- 
laufend, am wenigsten bei II, alle dicker als bei S. furpurea, aber schlanker als bei 
den anderen Eltern, alle sitzend oder sehr kurz gestielt, von kleinen, lanzettlichen, 
hell seidig behaarten Blättchen gestützt; Staubfäden am Grunde + verwachsen; 
Tragblätter bei I und III stumpf, bei II und IV spitzlich, an der Spitze dunkel- bis 
schwarzbraun, lang hell seidig bebärtet; Nektarium schmal-eiförmig, gestutzt etwa 
Y, so lang als das Tragblatt; Fruchtknoten gestielt (Stiel bis halb so lang als der 
Fruchtknoten), aus eiförmigem Grunde stumpf bis spitz-kegelförmig, behaart; Griffel 
fehlt oder ist sehr kurz; Narben bei I und IV länglich (bei I aufrecht, bei IV gegabelt, 
bei II und III kurz, kopfig), Nektarium dünn eiförmig, 1y— 1, so lang als der Frucht- 
knotenstiel. 

Mehrere Autoren haben I-IV (auch S. purpurea X silesiaca) unter dem Sammelnamen 5. 
Pontederana zusammengefaßt; von dieser Sammelart unterscheidet dann Andersson, Prodr. 1868. 
311 @) Grenieriana (caprea X purpurea), $) Neilreichii (grandifolia X purpurea), Y) sordida (cinerea X 
purpurea), Ö) dichroa (aurita X purpurea) — und Dippel, Handb. Laubholzk. II. 1892. 237: a) Pon- 
tederana Koch (cinerea X purpurea), b) Mauternensis Kerner (caprea X purpurea), c) dichroa 
Döll (aurita x purpurea), d) austriaca Host (grandifolia X purpurea), e) arborescens Hartig 
(purpurea X silesiaca). 

Es möge unterschieden werden: 

1. Nacktes Holz der zwei- und mehrjährigen Triebe glatt, Seitennerven und Nerven- 
netz ‚der‘ Blätter’ obers.”schwach "erhoht "U MW RUE en 
Nacktes Holz der zwei- und mehrjährigen Triebe mit Striemen, Blattnervatur 
Ders. verteilt ., 72.20 vu EEE UBER NE DIE GE 

2. Hoher Strauch mit dicken Ästen und Zweigen; Bl. bogig unregelmäßig gesägt; 
Narben länglich, aufrecht: S. caprea x purpurea. 

Meist nur niedriger Strauch mit dünnen Ästen und Zweigen; Bl. oben fein scharf 
gesägt, dem Grund zu ganzrandig; Narben kurz, kopfig: 5. grandıfolia x 
purpurea. 

3. Niedriger Strauch; Bl. lebhaft grün, zum Grunde keilig verlaufend, oberer Rand 
fein gesägt, klein; Knospen kahl; Narben kurz, kopfig: S. aurita x purpurea. 

4. Mittelhoher Strauch; Bl. schmutziggrün, verkehrt-eilanzettlich, groß; Knospen 
behaart; Narben länglich, gabelig; S. cinerea x Durpurea. 

14 x 22. $. caprea x purpurea Wimm., Fl. v. Schlesien 3. Aufl. 1857. 


196. — Beschreibung Ss. 0. — S. purpureo-caprea Wim., Flora 32. 1849. 41. — ? S. laurina f. 
lauretta Hartig, Vollst. Naturg. 1851. 395. ex autore. — ? 5. Laureita Hartig, 1. c. 573. — 
S. Wimmeriana Gren. et Godr., Fl. de France III. 1855. 136. — S. oleifolia Host sec. spec. in 
Hb. Viennense (Hb. Fenzl), quod nomen deest in Fl. austriaca (ex Wim., Sal. Europ.). — S. Pontederana 
a Grenieriana Andersson, Prodr. 1868. 311. — S. Pontederana b. mauternensis Dippel, Handb. 
II. 1892. 237. — S. Pontederana 3. Matthieu, Fl. forest. ed. Fliche') 1897. 464. 


») Matthieu, Auguste, Flore forestiere. 4°’me edit. revue par P. Fliche. Paris 1897. 


 Asscii 


— 117 — 
Verbr.: Mittel- und Süddeutschland, Schweiz, ganz Österreich, Ungarn, 
Siebenbürgen. 
Verbr. in Bayern: Prantl, Exkursfl. 154; Vollm., Bayern 198. — Hbo: Ade, 
Bodenseegeb. 83. — Ho: Schliersee, Tegernsee (Dompierre 12, Hammerschm. 89). — 


Hu: Dachau (Toepff.), München (Hofm., Jsargeb. 255); Landshut (Gierster, Ber. 
176. 10, 186. 12); Regensburg (A. Mayer, Allg. Bot. Z. 1896. 7, Denkschr. VII. 72, 
Weid. Regensbg. 86). — P: nach Dippel, Handb. Laubholzk. II. 1892. 

 comb. supercaprea Toepff., Schedae 1910. 60: Bl. elliptisch, beiderseits 
fast gleichmäßig verschmälert, 2,5 selten 3 : 1, unters. bläulich, verkahlend. 


S. supercaprea X purpurea (Stoderana) Dürnberger, Österr. Bot. Zeitschr. 34. 1884. 193. 
— 5. caprea X purpurea f. latifoia Scheuerle ap. Gradmann, Fl. Schwäb. Alb 1900. 

comb. medians : Bl. verkehrt-eiförmig-elliptisch bis elliptisch, 3—3,5 : 1, jung 
seidenfilzig, später obers. glänzend grün, kahl, unters. bläulich, fast kahl. 

S. discolor Host, Salix 1828. 18 tab. 60 3, 61 9. — S. mauternensis A. Kerner, Niedöst. 
Weid. 1860. 261. — S. purpurea X caprea A. et J. Kerner, Herb. Österr. Weid. 1869 n. 85, n. 23 9. 
— 5. albidula, biacutata, Buseri, grandispica, vindobonensis Gandgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 87. 

Hu: Regensbg. (Fl. exs. Bavar. 133 9). 

mstr. syntriandra : Staubbl. 3, ihre Fäden fast bis zur Mitte verwachsen. — 
5. Mauternensis Woloszez., Fl. exs. Austro-Hungar. n. 1468 (non Kerner). — S. syntriandra 
G. Beck, Fl. v. Niedösterr. 1900. 293. ! 

comb. superpurpurea Toepff., Schedae 1909. 83: Blätter verkehrt-eilanzett- 
lich, 3,5—4 : 1, (ca. 7—10 : 1,5—2,5 cm), vorn deutlich verbreitert, zum Grunde 
lang verlaufend, dort schmal, abgerundet, unters. bläulich, beiderseits fast kahl 


oder kahl. 

5. Traunsteineri A. Kerner sec. Ands., Prodr. 1868. 311. — 5. subpurpurea-caprea 
A. Kerner,l.c. — S. Rapini (purpurea x daphnoides) Ayasse in Bull. Soc. Bot. France 26. 
1878. 34. — S. caprea X purpurea C. Petzii A. Mayer, Weid. Regensbg. 1899. 86; Gierster, Landshut 12. 

Neilreich, Nachtr. I. 1866. 33, warf nach dem Vorgange J. Kerners, der seine 
S. calliantha (daphnoides X purpurea) für S. caprea x purpurea hielt, mit dieser zusammen, indem er 
den Synonymen 5. discolor Host, Pontederana Koch, Mauternensis Kerner noch hinzufügt 
„S. calliantha J. Kerner, die der S. purpurea näher stehende mehr kahle Form“. — Diese Synonymie 
bringt auch Focke, Pflanzenmischlinge 1881 und Nyman, Conspectus III. 1881, doch hat letzterer 
den Jrrtum im Supplement 1890 berichtigt. 

F. Schatz bei Zahn, Flora der Baar 1889. 135, unterscheidet von unserm Bastard: 
a) subcaprea: Staubfäden zur Hälfte verwachsen, obere Bl. unters. filzig, untere unters. kahl, blau- 
grün werdend; Bl.-Form verkehrt-eifg., nach oben zugespitzt, nach unten keilförmig in den Bl.-Stiel 
verschmälert, ganzrandig, etwas umgerollt, die obere Hälfte des Bl.-Randes fein gesägt. — b) Mauternensis 
Kerner: Bl. ellipt. oder vkteifg.-ellipt., nach beiden Seiten verschmälert, zugespitzt, gesägt und 
im unteren Sechstel ganzrandig, dreimal so lang als breit, in der Jugend auf der Oberseite schwach, 
fast nur auf den Rippen filzig behaart, im Alter glatt, ganz kahl, glänzend, unters. in der Jugend grau- 
filzig, im Alter blaß blaugrün, mit stark hervortretender Rippe und primären Nerven und mit wenigen 
zerstreuten Haaren, fast ganz kahl; Nebenbl. lanzettl. zugespitzt, einjährige Zweige kahl, die ganz 
jungen schwach behaart. — — Jn Mitteil. Bad. Bot. Vereins n. 76. 1890. 201—3 unterscheidet Schatz 
von 5. c.x p. d eine f. subnuda mit größeren Kätzchen und kahleren breiteren B., die er aus 5. caprea 
und der kahlen Form von 5. purpurea hervorgegangen ansieht, und f. subsericea mit längeren Kätz- 
chen und etwas schmäleren, behaarten in der Nähe der Rippe rostfarbenen Blättern, die er für aus 
S. caprea mit S. purpurea var. sericea erzeugt hält. 

F. Sauter nenntin Oest. Bot. Zeitschr. 1899. 356 S. mauternensis Kerner superpurpurea X 
caprea,, seine Pflanze scheint demnach von unserer f. medians zu differieren. 

A. Mayer, Weiden Regensb. 1899. 86, differenziert: a) Mauternensis: Bl. vkteifg.-ellipt. oder 
ellipt., 3—3,5 : 1; ausgewachsen unters. bläulich, fast kahl, jung seidenfilzig, obers. glänzend grün, 
kahl; — b) Stoderana: Bl. ellipt., beiders. fast gleichmäßig verschmälert, 2,5 selten 3 : 1, unters. etwas 
bläulich, fast kahl; — c) Petzii: Bl. 3,5—4 :1, 7,1—10,0 : 1,8—2,6 cm, im vorderen Teile deutlich 
verbreitert; Basis schmal, zugerundet, unters. bläulich, fast kahl oder kahl. — — 5. mauternensis hält 
den Bl. nach die Mitte zwischen beiden Stammeltern, S. Stoderana nähert sich der S. caprea und 5. Petzit 
der S. purpurea. 

Zabel, Handb. Laubholzben. 1903. 30, nennt den Bastard S. mauternensis mit den Formen 
supercaprea und superpurpurea (S. Traunsteineri Kerner). j 

Schneider, Jl. Handb. Laubholzk. I. 1904. 62, erwähnt S. caprea x purpurea „im den 
äußerst ähnlichen Formen Wimmeriana Gren. et Godr., mauternensis Kerner, syniriandra Be ck, 
Traunsteineri Kerner (stoderana Dürnb.). — ((S. stoderana ist aber nicht mit Traunsteiner! identisch.)) 

Camus, Saul. d’Europe 1905. 109, unterscheiden B. Traunsteineri Gürke: B. starr, unters. 
dicht graufilzig, Kätzchen kurz, ein wenig gekrümmt ((scheinen also die f. supercaprea vor sich zu haben)) 
und C. stoderana Gürke: Form, die sich der 5. caprea nähert. 


12 


u. 178 — 


15 x 22. 8. grandifolia x purpurea Kerner ap. Wichura, Bastard- 


befr. 1865. 59. — Vollm., Bayern 199. — Beschreibung s. 0. — S. Pontederana 
Schleicher, Cat. Salic. 1807. sec. v. Seemen, Synops. 297 (vgl. jedoch bei S. cinerea x pur- 
purea). — 5. purpurea X grandifolia Wimmer, Jahresber. Schles. Ges. 30. 1852. 64. — S. purpurea X 
caprea C. Koch, Dendrol. II. 1872. 331, saltem ex pte. — 5. pontederana a austriaca Dippel, 
Handb. Laubholzk. 1892. 237. — S appendiculata X purpurea Toepff,, Schedae 1906. 7. 


comb. supergrandifolia: Bl. breit-vkt.-eilanzettl., beim Ausbruch rötlich; Rippe 
beiders. behaart bleibend; Staubfäden nur am Grunde ein wenig verbunden; Frkn. 


lang-kegelig. — 5 Neilreichiüi (subpurpurea-grandifoia) A. Kerner, Niederöst. Weid. 1860. 
258. — S. pontederana £. NeilreichiAndersson, Prodr. 1868. 311. — S. AusserdorferiGandoger, 
Fl. Europ. XXI. 1890. 883. — S. gr. x purp., A. Neilreichii Gürke, Pl. Europ. II. 1897. 42, Toepff., 
Mitt. B.B.G. 34. 1905. 421, Hegi, Beitr. 1905. 67. — S. neriifolia a« Neilreichi Zahn ap. Wohl- 
fahrt 1903. 2371. — S. Neilreichii supergrandifolia Zabel, Handb. 1903. 29. — S. subpurpurea X 
appendiculata Dalla Torre et Sarnth., Fl. v. Tirol. VI, 2. 1909. 35. 


Ho: München, Menterschwaige $ (Toepff. bei Vollm. 1. c., irrtümlich als f. super- 
purpurea bezeichnet). 
f. glauca: Bl. unters. blaugrün. — 5. neriifoia Schleicher, Cat. Pl. Helvet. ed. 3. 


1821. 26. — S. grand.-purp. var. glauca R. Buser in Jaccard, Catal. Pl. Valais 1895. 330. — 
S. gr. x p. E. neriifolia v. Seem., Synops. 1909. 298. 


f. sphaerocephala: Kätzchen kugelig. — S. sphaerocephala A. Kerner, Öst. Bot. 
Zeitschr. 14. 1884. 240. — 5. supergrandifolia x purpurea Wimmer, Herb. Salic. 146 sec. v. See- 
menl.c. — S.gr. x p. Ü. sphaerocephala Gürke, Pl. Europ. II. 1897. 42. — S. neriifolia 8. sphaero- 
cephala H. Zahn 1. c. 1903. — 5. appendiculata x purpurea Dalla Torre et Sarnth. l.c. — 


comb. medians : Bl. ellipt.- bis breit-lanzettl., erwachsen vollkommen kahl; 


Kätzchen schlanker als bei comb. supergrandifolia ; Narben fast sitzend, kopfig. — 
S. intercedens G. Beck, Fl. v. Niederöst. 1890. 291. — S. gr. x p. D. intercedens Gürke, Pl. 
Europ. 1. c. 


Aa: Gerstruben bei Oberstdorf (Hb. Kaufm.), Trettachanlage (Hb. Kromayer), 
beide ster. 


comb. superpurpurea : Bl. schmal, verkehrt-lanzettlich, bald kahl werdend; 


Kätzchen schlank, fast sitzend; Narben sitzend, kopfig. — 5. austriaca Host, Salix 1828. 
19. — 5. Pontederana Bertol., Fl. Jtal. X. 1854. 331. — S. superpurpureo-grandifolia A. Kerner, 
Niederöst. Weid. 1860. 259. — S. subgrandifolia x purpurea A. et J. Kerner, Herb. Österr. Weid. 
1869 n. 76. — S. gr. x p. B. Austriaca Gürke, ]l. c. 42. — S. Neilreichii superpurpurea Zabel, 
l. c. — 5. appendiculata X purp. f. austriaca Toepff., Schedae 1906. 7. — S. subappendiculata X pur- 
purea Dalla T. et Sarnth.|.c. 

Wimmer erkannte zuerst die Hybridität der S. austriaca Host und beschrieb sie in Denkschr. 
Schles. Ges. 1853. 155 als S. purpurea-grandifolia. 

A. Kerner, Niederösterr. Weiden 1860. 258/9, beschreibt 2 Formen des Bastards S. grandi- 
folia x purpurea: n. 41 5. Neilreichii (subpurpureo-grandifolia) und n. 42 S. austriaca (superpurpureo- 
grandifolia) ; eine dritte Form, von der er zur Zeit der Beschreibung in Öst. Bot. Zeitschr. 14. 1864. 240 
noch nicht sicher war, ob ein Bastard von grandifolia mit purpurea oder mit rosmarinifolia vorläge, 
nannte er 5. sphaerocephala. 

Zabel, Handb. 1903. 29, nennt unsern Bastard S. Neilreichii und unterscheidet die Formen 
superpurpurea (austriaca Host, sphaerocephala Kern.) und supergrandifolia. 

Zahn bei Wohlfahrt 1903. 2371, unterscheidet von S. neriifolia «) Neilreichii mit der 
Form austriaca und #3) sphaerocephala. 

C. K. Schneider, Jll. Handb. I. 1904. 62, identifiziert die Form sphaerocephala mit intercedens 
Beck und austriaca mit Neilreichii Kern. 

Camus, Saul. d’Europ. 1905. 117, nennen unsern Bastard S. neriifolia und unterscheiden 
A) Neilreichü, B) austriaca, C) sphaerocephala, D) intercedens (genau wie Gürke, Pl. Europ. 1897. 42 
von 5. grandifolia X purpurea geschrieben hatte. 

Dalla Torre et Sarnthein, Fl. v. Tirol VI, 2. 1909, hatten für 5. grandifolia den 
Namen S. appendiculata angewendet und müssen daher diese Bastarde n. 43 S. Neilreichü (subpurpurea X 
append.), n. 44. S. austriaca (subappendiculata X purpurea) und.n. 45 S. sphaerocephala (appendiculata X 
purpurea) nennen. 

v. Seemen, Synops. IV. 1909. 296 vgl. dort. 


17 x-22. 8. aurita x purpurea Wimm., Fl. v. Schlesien, 2. Aufl. 1844. 


475. — Beschreibg. s. o. — S. purpurea-aurita Wim., Flora 28. 1845. 436. — ? S. mollissima 
Reichenb., Jcon. XI. 1849. fig. 1250. — S. Kochiana Harti g, Vollst. Naturgesch. 1851. 399. — 
S. Pontederana d. dichroa Anderss., Prodr. 312. — ? S. mutabilis Schleicher exs. fide R. Buser 


N 


in Gremli, Exkursfl. 1893. 375. — S. semidecandra La sch in sched. Hb. Mus. Berol. fide v. See- 
men, Synops. 1909. 299. 


Bayern: Prantl, Exkursfl. 154; Vollm., Bayern 197. — Hu: Neuburg (Erdner, 
159); Augsburg (Caflisch, Nachtr. 1881); München (Woerlein 142); Regensburg 
(A. Mayer, Denkschr. VII. 72, Weid. Regensbg. 86). — Nk: Nürnberg (leg. Kaufm., 
A. Schwarz 720). 

comb. superaurita : Bl. breit-vkt.-eilanzettl., zum Grunde kurz keilig, beider- 
seits behaart, später obers. kahl, unters. meist blaugrün + behaart bleibend. — 

S. purp. X aur. @ cinerascens Wimm., Denkschr. Schles. Ges. 1853. 152. — S. auritoides 
(subpurpurea X aurita) A. Kerner, Niederöst. Weid. 1860. 257. — 5. aur. X purp. f. cinerascens 
Wim., Sal. Europ. 1866. 166. — 5. subaurita x purpurea Gremblich, Öst. Bot. Zeitschr. 30. 
1880. 45. — S. dichroa auritoides Zahn ap. Wohlfahrt 1903. 2573. — 5. dichroa cinerascens 
Zabel, Handb. 1903. 29. — 5. superaurita X purpurea Dalla Torre et Sarnth., Fl. v. Tirol. 
VI, 2. 1909. 34. 

mstr. bicapsularis : Frkn. + tief gespalten oder 2 Frkn. unter einem Trag- 
blatt. — S. aur. x purp. ß. cinerascens f. monstrosa A. Mayer, Denkschr. Regensbg. 
VI1.-1898. 72. 

comb. superpurpurea: Bl. verkehrt-lanzettlich, zuletzt unters. blaugrün, kahl. 

S. aur. X purp. a foliis obverse lanceolatis demum glabris Wim., Jahresber. Schles. Ges. 26. 
1848. 127. — S. purp. x aur. b. glaucesceens Wim., Denkschr. Schles. Ges. 1853. 152. — 5. dichroa 
Döll, Fl. v. Bad. 1859. 5ll. — S. aur. x purp. a glaucesceens Wim., Sal. Europ. 1866. 165. — 
S. Brunneri Döll. fide Schatz ap. Zahn, Fl.d. Baar 1889. 136. — 5. aurita X purpurea a dichroa 
Gürke, Pl. Europ. II. 1897. 42. — S. superpurpurea X aurita Woloszez., Ost. Bot. Zeitschr. 48. 
1898. 224. — S. Mwrii Woloszez. l. c. — S. aur. x purp. f. purpureoides Claire, Bull. Soe. 
Roch. 1903 Exs. n. 4492 sec. Camus. — S. dichroa glaucescens Zabel, Handb. 1903. 29. — 
S. aur. X purp. f. suevica et S. suevica Scheuerle in sched. sec. Toepff., Schedae 1910. 150. 


. marchica. — S. aurita v. cordifoha X purpurea A. Straehler in Deutsche Bot. 
Monatsschr. 12. 1895. 17. — S. Marchica Straehler l.c. — S. aur. X purp. b. marchica Gürke 
l. ec. 42. — Beschreibung bei Straehler 1. c. 

Die erste Unterscheidung von Formen dieses lange bekannten Bastards findet sich bei Wim - 
mer, Flora 31. 1848. 324; er unterscheidet von 5. purp. X aur. a) foliis obverse lanceolatis, b) lanceolato- 
obovatis, c) oblongo-obovatis. — Jn Flora 32. 1849. 40: a) Kätzchen kurz, dick; Frkn. eifg.; Bl. ganz 
kahl, längl.-lanzettl., unter der Spitze breiter, unters. von vorspringenden Adern rauh. 3; b) Kätz- 
chen zierlich, Frkn. lanzettl., Bl. freudig-grün, lanztl.-vkt.-eifg. 9; ec) Kätzchen länglich, Frkn. pfriem- 
lich, Bl. dunkelgrün, längl.-vkt.-eifg., im Frühling flaumig. ©. — Jn Denkschr. Schles. Ges. 1853. 152. 
a) cinerascens: Bl. graugrün, obers. flaumig, unters. blauflaumig, zuletzt fast kahl und blaugrün; 
b) glaucescens: Bl. grün, im Sommer kahl, unters. + blaugrün. Hiezu die Formen: Bl. längl.-lanzettl., 
unter der Spitze breiter, gefaltet bespitzt, kahl, unters. erhaben-aderig. — Bl. am Rande etwas wellig. 
Jahresb. Schles. Ges. 1847 tab. 1. fg. 5 ((recte 7)), ? S. mollissima Rehb. Jcon. fg. 1250. — Jn 
Salices Europaeae 1866. 165: «) glaucescens: Bl. grün, im Sommer kahl, unters. + blaugrün: a) Bl. 
länger lanzettl. (mitunter mit schwach welligen Rändern), b) Bl. kürzer, vkt.-eifg., ec) Bl. längl.-lanzettl., 
gefaltet bespitzt, netz-nervig-runzelig. #3) cinerascens: Bl. graugrün, obers. flaumig, unters. blaugrün- 
flaumig, zuletzt fast kahl, etwas grau. — 

Wimmer ist im Zweifel ob letztere Form nicht zu S. cinerea X purpurea gehört. 

Jn gleicher Weise Döll, Andersson, Fiek!). 

Schatz bei Zahn, Fl.d. Baar 1889. 136, nennt von a) glaucescens die Formen «) Bl. lang- 
lanzettl. (S. Brunneri Döll, S. dichroa Döll), b) microphylla: Bl. 3—4 : 0,8, sonst wie «@). 

H. Zahn bei Wohlfahrt 1903. 2373 bringt von S. dichroa die Formen «) glaucescens 
Wim.: Bl. grün, zuletzt kahl oder unters. + blaugrün; 5) cinerascens Wim.: Bl. gräulich, obers. 
flaumig, unters. bläulichgrün flaumig, zuletzt verkahlend, fast grau; y) auritoides Kern.: Der 5. aurita 
näher; Bl. vkt.-eilanzettl., obers. kahl oder sehr schwach flaumig, unters. bläulichgrün, dünnhaarig- 
filzig. 

5 Camus, Saules de France 1904. 283, bringen die Formen: glaucesceens Wim.: Bl. grün, 
erwachsen kahl, unters. + blaugrün; purpureoides Claire: Bl. klein, obers. grün, unters. die Adern 
verhältnismäßig wenig vorspringend; cinerascens W im.: Bl. obers. grau, fein-flaumig, unters. bläulich- 
grün, flaumig, erwachsen kahl. 

v. Seemen, Synops. IV. 1909. 299, A. auritoides, B. Murrü, ©. Marchica vgl. dort. 

G. Rouy, Fl. de France XII. 1910. 230, unterscheidet die Wimmerschen Varietäten 
glaucescens und cinerascens als Subvarietäten die bei allen 3 von ihm aufgestellten Varietäten vorkommen 
können: «) lanceolata: Bl. grün, erwachsen kahl, unters. + blaugrün, verlängert lanzettlich, zuweilen 
etwas wellig; Nerven wenig vorspringend; #3) obovata: Bl. grün, erwachsen, kahl und unters. = blau- 
grün, kurz verkehrt-eifg., Nerven wenig vorspringend; y) oblongata : Bl. grün, erwachsen kahl, unters. = 
blaugrün, länglich-lanzettlich, grob nerven-netzig, Nerven stark vorspringend. 


1) Fiek, Emil, Flora von Schlesien preußischen und österreichischen Anteils. Breslau 1881, 


—- 10 — 


18 x 22. 8. einerea x purpurea W im. ‚Fl. v. Schlesien 3. Aufl. 1857. 194. — 
S. Pontederana W. Koch, Comment. 1828. 24. — S. cinereo-purpurea W im. , Fl. v. Schlesien 2. Aufl. 
1844. 447 3 et 5ll 9. — S. purpureo-cinerea W im. , Flora 28. 1845. 435. — S. ampla, Lundae, obversa, 
steppica Gandgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 87. — S. Pontederana a) Pontederana Dippel, Handb. 
Laubholzk. II. 1892. 238. — ? S. Richteri (cinerea «a latifolia x purpurea)G. Rouy, Revue de botan. 
Syst. et Geogr. bot. II. 1904. 177. 


Allg. Verbr.: Frankreich, Großbritannien, Skandinavien, Dänemark, ganz 
Deutschland und Österreich, Ungarn, Siebenbürgen. 


Verbr. in Bayern: Prantl, Exkursfl. 154; Vollm., Bayern 197. — Hbo: 
Bodenseegeb. & (?) (Ade 124). — Ho: Murnau (Dompierre, Ber. Landshut 186. 
XXIX). — Hu: Neuburg (Erdner 158); München (Schwaiger, Weid. II. 145, 
Woerlein, Krit. Beitr. 16, München 142); Landshut (Gierster 12); Regensburg 
(A. Mayer, Denkschr. VII. 72, Weid. Regensbg. 85). — N: Weismain (Hb. Ade), Nürn- 
berg (Hb. Kauim.). 

comb. supercinerea Toepff. ap. Vollmann, Fl. v. Bayern 1914. 197: Bl. 
breit-vkt.-eilanzettl., unters. stark, obers. schwach behaart bleibend. — 5. purp. x 
cin. a. cinerascens Wim., Jahresber. Schles. Ges. 1847. tab. 3 fg. 14, 17. — S. sordida (subpurpureo- 
cinerea) A. Kern., Niederöst. Weid. 1860. 258. — S. Pontederana y sordida Andss., Prodr. 1868. 
312. — S. cin. X purp. forma percinerea Sagorski in Deutsche Bot. Monatsschr. 6. 1887. 145. — 
ence supercinerea Zabel, Handb. 1903. 30. — S. sordida « Kerneri G. Rouy, Fl. de Fr. XII. 


Hu: Neuburg (Hb. Gerstlauer) ; Regensbg. (Fl. exs. Bavar. 667 9, leg. Petzi). 
comb. medians Toepff. ]l. c.: Bl. verkehrt-lanzettl., unters. schwach be- 
haart bleibend. — Ss. purp. X cin. b. intermedia Wim., Flora 31. 1848. 325. 


So die meisten bayerischen Funde. 
comb. suberpurpurea Toepff.].c.: Bl. schmäler und meist kleiner, unters. 


blaugrün, fast kahl. — 5. Pontederana W. Koch, Comment. 1828. 24 teste Wim. — S. purp. X 
cin. ß. glaucescens Wim., Flora 31. 1848. 325. — S. Rakosina (subeinerea x purpurea) Borbäs in 
Erdeszeti Lapok 1883. 724, Ost. Bot. Zeitschr. 33. 1883. 360. — S. cin. X purp. a glaucescens a) ger- 
minibus obtusis, stylo nullo A. Mayer, Denkschr. Regensbg. VII. 1898. 72. — S. Mayeriı Blümml, 
Allg. Bot. Zeitschr. 5. 1899. 149. — 5. sordida superpurpurea Zabel, Handb. 1903. 30. — S. cin. x 
purp. B. Rakosiana v. Seemen, Synops. 1909. 295. — S. sordida $. Rakosiana G. Rouy, Fl. de 
France XII. 1910. 228. 


Hu: Neuburg (Fl. exs. Bavar. n. 666. Q leg. Erdner), Regensbg. (A. Mayer l. c.). 
— Nk: Nürnberg (Hb. Kaufm.). 


Wimmer, Fl. v. Schlesien 2. Aufl. 1844. 477, S. cinereo-purpurea 8. ‚Nach einem Exemplar 
von Willdenow, welches Günther kultivierte, sowie nach lebenden Exemplaren des Botan. 
Gartens in Breslau und nach getrockneten aus Kochs Garten zu Kaiserslautern ist dies unzweifel- 
haft die S. Pontederana Willd. und Schleicher. Somit wäre dieser Art, deren Berechtigung 
mir immer verdächtig gewesen ist, ihre wahre Stelle angewiesen.‘‘ (Dennoch hat Wimmer in seinem 
letzten Werk (Sal. Europ.) das Synonym S. Pontederana Willd. und Schleicher auf S. cinerea X 
purpurea nicht angewendet, sondern hier S. P. Koch gesetzt.) — Jn Flora 32. 1849. 40 werden von 
S. purp. X cin. unterschieden die Formen a) cinerascens: Bl. breiter, länglich-vkt.-eifg., gräulich, obers. 
flaumig, unters. blaugrün, flaumig, Herbstbl. vkt.-eilanzettl., verkahlt, unters. blaugrün; b) intermedia : 
Bl. vkt.-eifg., später verlängert, graugrün, später verkahlt, leicht bläulichgrün; ce) glaucescens (S. Ponte- 
derana Koch sec. Rchb.): Bl. längl.-lanzettl., unter der Spitze breiter, etwas starr, grün, im Sommer 
kahl, unters. glauk; auch im Jahresber. Schles. Ges. 1849. 87 wird ausdrücklich bemerkt: Nur zu den 
Formen, welche namentlich im Herbstblatte auf S. purpurea hinweisen, gehört das Synonym 5. Ponte- 
derana Koch. — Jn Denkschr. Schles. Ges. 1853. 152 ist die Form intermedia fortgefallen, es werden 
nur @) cinerascens und 5) glaucescens unterschieden. — Jn Flora von Schlesien 3. Aufl. 1857. 294 werden 
die Formen in umgekehrter Reihenfolge «) glaucescens, 8) cinerascens gebracht, ebenso in Sal. Europ. 
1866. 162, wo von «) glaucescens noch angegeben werden die Unterformen a) Frkn. stumpf, Griffel fehlt, 
g Kätzchen gekrümmt, Bl. breit-lanzettl., unter der Spitze am breitesten; b) Frkn. spitz, Griffel kurz, 
Bl. kürzer, kurz zugespitzt. S. Pontederana Koch; c) Frkn. spitz, Griffel kurz; Bl. beidendig spitz 
(unters. oft flaumig). S. austriaca Host. 


Sagorski beschreibt in Deutsch. Bot. Monatsschr. 6. 1887. 245 von S. cinerea X purpurea 
eine forma percinerea 8, die durch die im Spätherbst beiderseits dicht behaarten Bl. noch näher bei 
S. cinerea steht als #) cinerascens W im. , sowie eine f. pedicellata @ mit im Herbst beiders. noch be- 
haarten Bl., bis 0,5 cm lang gestielten Frkn. und gelbgrünen Narben. 

F. B. White, Revision 1891. 450, beschreibt außer der richtigen S. sordida eine var. rubella 
(ad interim), von der er vermutet, daß sie aus rubra X cinerea (= cinerea X purpurea X viminalis) 
entstanden sei. 


— 131 — 


A. Mayer, Weiden Regensbgs. 1899. 85, teilt S. cinerea X purpurea ein in a) glaucescens 
Wim.: Bl. grün, obers. glänzend, unters. bläulich, ausgewachsen fast kahl «) Mayeri Blümm!: 
Frkn. stumpf, Griffel fehlend; Bl. breit-eilanzettl., im vorderen Teile verbreitert; b) Pontederana K och: 
Frkn. zugespitzt, Griffel kurz, Bl. kürzer, kurz zugespitzt; 9. cinerasceens Wim.: Bl. trübgrün, oberes. 
ae unters. bläulich, anfangs graufilzig, später + behaart, zuletzt manchmal verkahlend (S. sordida 

erner). 

H. Zabel, Handb. Laubholzben. 1903. 36, nennt die Formen 5. sordida cinerascens W i m. 
= f. supercinerea Ands., 5. s. glaucesceens Wim. = f. superpurpurea Ands.; Andersson hat 
aber keine so benannten Formen aufgestellt, sondern nur gesagt, daß cinerascens der S. 
glaucescens der S. purpurea näher stehe. 

Camus, Saul. de France 1904, nennen den Bastard $. Pontederana Schleich. und 
unterscheiden A) S. Rakosina Borb., B) sordida Kerner. — „Die beiden Formen gehören sicher 
zur Kombination S. cinerea X purpurea, die folgenden sehr verschieden aussehenden sind vielleicht 
Tripelbastarde oder solche zweiten Grades; die 5. Lloydi Nob. (S. rugosa Lloyd, S. Pontederana 
Calley, S. Smithiana a nitens Gren. et Godr., S. Pontederana f. rugosa Koch, Com. 24 ((welche 
nicht existiert)), S. cinerea X purpurea Gentil, ? S. purpurea X viminalis X cinerea) ist vielleicht 
aus rubra und cinerea entstanden, da man Elemente aller 3 Arten in ihr findet; D. $. atrocinerea ist 
vielleicht eine S. purpurea X cinerea X cinerea. 

G. Rouy, Fl. de France XII. 1910. 228, unterscheidet von 5. sordida die Formen «) Ker- 
neri (= v. cinerascens Wim.), $) Rakosina (v. glaucesceens Wim. ex pte.), y) obtusa (Kapseln stumpf), 
d) rugosa (S. rugosa Boreau, FI. centr. ed. 3. 583; S. Lloydi Camus), e) Richteri (S. Richteri Rouy, 
Revue de Bot. syst. et Geogr. bot 2. 1904. 177, S. cinerea «a latifolia x purpurea): Zweige und Bl.- 
Stiele aschgrau behaart; erwachsene Bl. groß, ellipt. oder eifg., zugespitzt, gezähnt, obers. + glänzend 
dunkelgrün, feinflaumig, unters. glauk, etwas behaart und grauseidig, Staubfäden 2, behaart fast bis 
zur Spitze. 


Bastarde der Capreae x Daphnoideae x Purpureae (vgl. 


cinerea, 


56). 

8x 14 x 22. 8. caprea x daphnoides x purpurea Erdner, Allg. Bot. Zeitschr. 
15. 1909. 65, Fl. von Neuburg 1911. 160 et 561. — Vollm., Bayern 198. — Beschreibungen 
bei Erdner le. 

Von S. caprea X purpurea, der sie sonst ähnlich, durch im oberen Drittel weniger verbreiterte, 
am Grunde mehr abgerundete, erwachsen unters. nur noch zu beiden Seiten der Rippe behaarte Bl., 
dickere Kätzchen, spreizende Narben verschieden; nur @ bekannt. 

5. caprea X daphnoides Erdner in Mitt. B.B.G. In. 27. 1903. 301. — S. Neoburgensis Erd- 
ner. c. — S. Neuburgensis v. Seemen in Aschers. u. Graebner, Synops. IV. 1909. 315. 

Loc. unic. Bayern, Nj: Neuburg, am Donauufer gegen Joshofen (leg. @erstlauer, 
Erdner) Fl. exs. Bavar. 1261. 2. 

Bastarde der Capreae x Purpureae x Viminales (vgl. p. 56). 

9x9 x 14 x 22. 8. caprea x purpurea x viminalis x viminalis. — 
S. (caprea X viminalis) Q x (purpurea X viminalis) $ Wichura, 31. Jahresber. Schles. Ges. 1853. 
163. hybr. artefacta. — Vollm., Fl. v. Bayern 1914. 198. — S. (caprea X viminalis) X (viminalıs X 
purpurea) var. sericea (S. ratisbonensis) A. Mayer, Denkschr. Bot. Ges. Regensbg. VII. 1898. 58, Weiden 


Regensbgs. 1899. 62. — S. (purpurea X viminalis) X (caprea X viminalis) Zahn ap. Wohlfahrt 
1903. 2370. 


Beschreibung bei A: Mayer-li’c. 

Fl. exs. Bavar. n. 134 9. — 

Hu: Flußufer bei Regensburg 9, Nj: Naabufer bei Etterzhausen (leg. A. Mayer 
1896 in Hb. B.B.G.) und an anderen Orten um Regensburg. 

Bastarde der Purpureae x Repentes (vgl. p. 56). 

20 x 22. S$. purpurea x repens. — Niedriger Strauch mit aufrechten, 
gabeligen, dünnen Ästen; jüngste Zweige kurz-dünn-seidig behaart, ältere kahl, 
braun; Blätter breit-lanzettlich, spitz oder kurz zugespitzt, meist gegen den Grund 
verschmälert, spitz, selten stumpf, (Rand nach der Spitze zu fein scharf gesägt, meist 
etwas rückwärts gebogen), jung beiderseits fein seidig behaart, später oberseits meist 
ganz kahl, unterseits fein seidig behaart, + verkahlend; oberseits trübgrün, oft etwas 
glänzend, unterseits heller, blau- oder graugrün, matt; die gelbe Rippe, Seitennerven 
und engmaschiges Nervennetz beiderseits fein und scharf hervortretend,; Neben- 
blätter schmal-lanzettlich, selten vorhanden; Kätzchen kurz vorlaufend, sitzend oder 
kurz gestielt, von kleinen lanzettlichen, außen fein seidig behaarten Blättchen gestützt, 
aufrecht oder etwas gebogen, walzig oder kurz zylindrisch, dichtblütig; $ Tragblätter 
verkehrt-eiförmig, stumpf, an der Spitze schwarzbraun, am Grunde hell, lang dünn- 


seidig weiß bebärtet; Staubblätter 2, lang, dünn, + weit verwachsen, am Grunde 
schwach behaart; Nektarium eiförmig, gestutzt, etwa %, so lang als das Tragblatt; 
2 Tragbl. wie bei den $ Blüten, auf den unteren Teil des Fruchtknotens heraufreichend ; 
Fruchtknoten kurz gestielt, (Stiel etwa U, so lang als der Fruchtknoten), aus eiförmigem 
Grunde kegelig, stumpf, seidig behaart (sehr selten kahl ?); Griffel fast fehlend; Narben 
keulig, ausgerandet, kopfig; Nektarium eiförmig, gestutzt, fast so lang als der Frucht- 
knotenstiel. 

S. purpurea X repens Wim., Flora von Schlesien, 3. Aufl. 1857. 205. — Erdner, Neuburg 
156; Vollm., Bayern 201. — S. Doniana J. E. Smith, Engl. Fl. IV. 1828. 213. — Schwaiger, Wei- 
den II. 145. — 5. purpureo-repens Wim., Fl. Schlesien, 2. Aufl. 1844. 482. — S. repenti-purpurea 
G. F. W. Meyer, Fl. excurs. Hannover. 1849. 503. — 5. purpurea var. sericea Rchb., Jcon. XI. 
1849. fig. 1223. — S. repens-purpurea Wim., Sal. Europ. 1866. 171. — A. Mayer, Allg. Bot. Zeitschr. 
1896. 7, Denkschr. VII. 74. Weid. Regensb. 1899. 87; Gierster, Landshut. 12. — S. purpurea X 
rosmarinifolia G. Beck, Fl. v. Niederösterr. 1890. 288. — sS. affinita, hirsutior, plena, virgatula 
Gandgr., Fl. Europ. XXI. 1890. 91. — S. chinensis hort. sec. Zabel, Handb. 1903. 33. — 
5. fusca Schleicher, Exsicc. fide expl. in Hb. r. Mon. 
Allgem. Verbr.: England, Frankreich, Schweiz, ganz Deutschland, Tirol, 
Österreich, Mähren, Polen, Galizien. 

Verbr. in Bayern: Ho: Steinsee bei Kirchseon 9 (Toepff., Mitt. B.B.G. In. 34. 
1905. 422). — Hu: Um Neuburg (Erdner, Gugler, Zinsmeister), Landshut (Gierster), 
Regensburg (A. Mayer, Petzi). — Nk: Nürnberg (Kränzle). 


comb. superpurpurea : Bl. vkt.-lanzettl., unters. bald kahl, gegen die Spitze 
hin dichter gesägt; Staubbeutel nach dem Verstäuben schwarz. — S.rep. x 
purp. b. subpurpurea Mayer et Petzi in sched. ad Fl. exs. Bavar. n. 120 $ (und wahrscheinlich auch 
S. purpurea X (purpurea X repens) A. Mayer, Denkschr. VII. 1898. 74, Weid. Regensb. 1899. 87; Vollm., 
Bayern 201. — Fl. exs. Bavar. n. 215 9. 

f. latifolia E.W olf, Material. 1900. 40: Bl. 3—4 : 1. — S. Doniana latifolia 
Andss., Prodr. 1868. 315. 

f. angustifolia: Bl. 5—8 : 1. — 5. Doniana ß. lingulata Ands.1.c.,S.P. x r. 
f. lingulata E. Wolf l.c. 

comb. medians: Junge Zweige bald verkahlt; Blätter auch im Alter noch 
dünn seidig behaart. — Fl. exs. Bav.n. 1089. Hu: Staudheimer Moor (lg. Zinsmeister). 

f. sericea : jüngste Triebe glänzend seidig behaart. — S. purp. x rep. f. argentea 
Toepff., Mitt. B.B.G. I. 34. 1905. 422. 


sf. microphylla Mayer et Petzi in sched. ad Fl. exs. Bav. n. 127 $, 128 9. 
comb. superrepens: Bl. 4—6 : 1, fast lineal-lanzettl., auch an der Spitze nur 

weitläufig gezähnt; Nebenblätter an Langtrieben oft vorhanden, schmal-lanzettlich; 
Junge Zweige lang hellgrau behaart. — 5. Doniana y. linearis Ands., l. c. — S. purp. x 
repens f. linearis E. Wolf, 1. c. 

f. leiocarpa E. Wolf, 1. c.: Fruchtknoten kahl. — sS. Doniana d leiocarpa Ands., 
l. c. — S. rep.x purp. B. leiocarpa Camus, Saul. de France 1904. — Vielleicht = mstr. meta- 
morpha; vgl. bei S. repens. 


comb. S. purpurea x vepens var. angustifolia : Bl. schmal-lineal, im oberen 


Teile fein gesägt. —— 5. parviflora Host, Salix 1828. 14. tab. 49. 
mstry. bicapsularis: Fruchtknoten + tief gespalten, bis 2 Fruchtknoten unter 
eınem Tragblatt. —— 5. rep. x purp. f. monstrosa A. Mayer, Denkschr. VII. 1898. 74. 


Der Bastard wurde zuerst 1828 von Smith als Art S. Doniana beschrieben; ihm war nur die 
2 Pflanze bekannt, die erste $ beschreibt W. Koch, Synops. Fl. Germ. et Helv. 1837. 657; auch 
H ost hatte eine Form unseres Bastards gefunden und Salix 1828 t. 49 als S. parviflora abgebildet; 
die Bastardnatur wurde erst von Wimmer festgestellt und die Pflanze in Fl. v. Schlesien 2. Aufl. 
1844. 482 S. purpureo-repens benannt; er spricht schon dort von 2 Formen, deren eine der S. purpurea, 
die andere der S. repens näher ständen; auch in Flora 32. 1849. 41 wird nur gesagt „‚es gibt viele Formen 
davon mit breiteren, kürzeren, schmäleren, längeren und ganz schmalen Blättern, kürzeren eiförmigen 
oder längeren zylindrischen Kätzchen, + behaarten, kürzeren, stumpflichen und lanzettlichen Frucht- 
knoten, kürzeren, fast ganz zusammengewachsenen und längeren halbverwachsenen Staubfäden“ ; ohne 
daß diese besonders bezeichnet würden. — Jn Denkschr. Schles. Ges. 1853. 171 werden dann unter- 
schieden: 1. Bl. fast linealisch, klein, schmal; 2. Bl. lanzettl., groß, unter d. Spitze verbreitert; 3. Bl. 
linealisch, unters. silberseidig. S. Doniana. — b) Krausei: Bl. lineal-längl., am Grunde abgerundet, 
ganz kahl, blaßgrün, unters, blaugrün. — Jn Fl, v. Schlesien, 3. Aufl. 1857. 205, wird differenziert in 


— 13 — 


a) Bl. schmal, lineal-lanzettl., beidendig spitz; b) Bl. breit-lanzettl., unter der Spitze breiter; Kätzchen 
etwas feist; c) Bl. lineal-lanzettl., am Grunde gerundet, ganz kahl, hellgrün, unters. seegrün. Sehr 
formenreich .. . Siegert fand auch... eine Form mit ganz kahlen Frkn. — Jn Salie. Europ. 
1866. 171 werden beschrieben: a) Bl. lineal-lanzettl., 1. unters. blaugrün, schwach behaart, 4 : 1 cm. 
2. unters. silberseidig. b) Bl. ganz schmal, unters. blaugrün, schwach behaart, 3—4 : 0,5—0,8 em. 
c) Bl. lineal-längl., unter der Spitze breiter, gesägt, unters. blaugrün, etwas behaart, 6—9 : 1,5 cm. 
d) Bl. schmal-längl. (zugespitzt), unters. blaugrün, immer ganz kahl, 5:1 cm. e) Frkn. grün, kahl 
(Bl. lineal-lanzettl., unters. schwach behaart). 

Andersson, Prodrom. 1868. 318, nennt die Pflanze S. Doniana und unterscheidet «) lati- 
folia: Strauch größer; Bl. vkt.-eilanzettl., beiders. grün, dünn, kahl. Variiert mit 5—8 em langen, 
über der Mitte fast 3 cm breiten Bl. oder vkt.-eifg. 3—5 cm langen. #) lingulata: Bl. vkt.-eizungen- 
förmig, zum Grunde lang verschmälert, 3—6 : über der Mitte 1—1,5 cm, obers. glänzend grün. — Variiert 
mit unters. kahlen und mit unters. angedrückt seidigen Bl.; y) linearis: Bl. lineal-lanzettl., sehr spitz, 
gewöhnlich unters. silberseidig (wie aus rosmarinifolia und purpurea zusammengesetzt); 0) leiocarpa : 
Kapseln kahl oder fast kahl. 

A. Mayer, Weiden Regensburgs 1899. 87, stellt auf die Formen: S.repens X purpurea a) linearis 
Andss.: Bl. lineal-lanzettl., 5-6 : 1, 4,5—6 cm lang, lang zugespitzt, Basis verschmälert, 
im vorderen Teil des Bl. meist undeutlich gesägt, unters. etwas seidig behaart. — b) subpurpurea 
Mayer et Petzi: Bl. bis 5,5 cm lang, an sehr üppigen Schossen manchmal 7 cm, 5,5:1, kurz 
bespitzt, Basis abgerundet oder etwas verschmälert, vorderer Teil des Bl. etwas verbreitert; Rand 
besonders im vorderen Teil gesägt, ausgewachsen unters. schwach behaart, beim Trocknen sehr leicht 
schwarz werdend; c) angustifolia: Bl. sehr schmal, selten 0,8 cm breit, 5—7 :1, lineal, im vorderen 
Teil sehr wenig oder nicht verbreitert, gegen die Basis verschmälert oder etwas abgerundet; Rand im 
vorderen Teil des Bl. sehr undeutlich gesägt, manchmal ohne Zähnchen, unters. schwach bläulich, kahl 
oder wenig behaart. (Diese Form stellt jedenfalls die Kreuzung S. rep. var. angustifolia x purpurea 
dar.) d) microphylla Mayer et Petzi: Bl.chen 2—3,8,. sehr selten 4 cm lang; Rand + gesägt, 
Serratur manchmal bis zur Blattbasis reichend, Vorderteil des Bl. etwas verbreitert; e) macro- 
phylla: Bl. 3,5—4 : 1, 1,1—1,6 cm breit, Rand im vorderen Teile gesägt, Zähnchen manchmal bis zur 
Bl.-Basis reichend, im vorderen Teil deutlich verbreitert, daher manchmal länglich-verkehrt-eiförmig, 
obers. ausgewachsen kahl, unters. sehr wenig behaart; f) oblongifolia: Bl. 4—4,5 : 1, 3,5—5 cm lang, 
im vorderen Teil meist nicht verbreitert, Basis breit, abgerundet, Spitze kurz; Äste gelb oder rötlich- 
gelb. — Dabei: glabrescens: Bl. ausgewachsen unters. kahl oder fast kahl; sericea: Bl. ausgewachsen 
unters. # dicht seidenglänzend, jung beiderseits dicht behaart. 

Camus, Saules de France 1904. 287, unterscheiden nach den Fıkn : A) Hebecarpa: Frkn. 
filzig behaart, normale Form mit den 3 Anderssonschen Formen, B) Leiocarpa: Frkn. kahl oder 


verkahlend. — mstr. androgyna (S. mirabilis Host) (vgl. hierzu S. purpurea mstr.). 

20 x 22x 22. S. purpurea x (purpurea X repens) = S. (repens x purpurea) x purpurea A. Mayer. Wie gesagt, ist 
es äußerst schwer, Tripelbastarde in der Natur richtig zu beurteilen; aus dem Zusammenwachsen der Arten resp. Bastarde lassen sich 
ja theoretische Schlüsse ziehen; praktisch wird eine derartige Kombination von S. purp. x rep. comb, superrep. nicht zu unter- 
scheiden sein. 


14x 20x 22. ? S. caprea x purpurea x repens. — Vollm., Bayern 201. — S. Pontederana J. Hofmann, Fl. des 
Jsargebietes 1883. 254. — S. purpurea x repensx capreaHaußk.etAschers.fideWoerlein, Fl. Münchener Talebene 1893. 140, 


Hu: München im Nymphenburger Park (Woerlein). — Material liegt nicht vor. 

Bastarde der Jneanae x Purpureae (vgl. p. 56). 

21 x 22. 8. incana x purpurea.. — Mittelhoher oder hoher aufrechter 
Strauch mit dünnen schlanken Ästen; jüngste Zweige weißlich behaart, ältere kahl, 
braun oder olivbraun, Blätter lanzettlich bis lang-lanzettlich, nach dem Grunde zu 
verschmälert, spitz, oben spitz oder lang zugespitzt, unregelmäßig klein scharf gesägt, 
nach dem Grunde zu ganzrandig (Rand zurückgebogen), in der Jugend weißlich 
seidenfilzig behaart, später oberseits kahl, unterseits sehr kurz mehlig behaart oder 
verkahlend, oberseits. trübgrün, unterseits graugrün oder grau; Seitennerven und 
engmaschiges Nervennetz oberseits nicht oder wenig vertieft, unterseits fein hervor- 
tretend. Knospenschuppen braun, kurz samtig behaart, bald kahl; $ Kätzchen 
vorlaufend, auf sehr kurzen Stielen, am Grunde von kleinen, lanzettlichen, dünn 
seidig behaarten Blättchen gestützt, aufrecht, gekrümmt, schlank zylindrisch, dicht- 
blütig; Tragblätter verkehrt-eiförmig, stumpf oder gestutzt, gelbgrün mit rötlicher 
oder brauner Spitze, dünn kurz bebärtet; Staubblätter 2, lang, dünn, + weit ver- 
wachsen, am Grunde behaart; Nektarium eiförmig, gestutzt, etwa tb, so lang als 
das Tragblatt; ? Kätzchen wie die 8, Tragblatt auf 13 des Fruchtknotens reichend; 
Fruchtknoten kurz gestielt, aus eiförmigem Grunde stumpf kegelig, dünn seidig 
behaart; Griffel kurz; Narben dick keulig, ausgerandet, aufrecht, kopfig; Nektarium 
ein wenig länger als der Fruchtknotenstiel. 

S. incana X purpurea Wimmer, Flora 31. 1848. 311. — Vollm., Ber B.B.G. 9 1904. 48, 
Bayern 1914. 195; Tozpfi., Mitt. B.B.G. 34. 1905. 422. — v. Seemen, Synops. IV. 1909. 2389. — 5. pur- 
purea X incanaWimmer, Ü bers, Verhandl. Schles, Ges, 1847. 130 taf. 1. fg. 1. — Prantl, Exkursfl. 154, 


. Rn 


— 14 — 


Allg. Verbr.: Bayern, Tirol?, Kärnten ?, Nieder-Österreich, Schlesien, Bosnien, 
Griechenland. 

Verbr. in Bayern: Hu: Augsburg (Prantl), München (leg. C. J. Mayer). 

comb. superincana : Bl. lineal-lanzettl., oben wenig verbreitert; unterseits 
weißfilzig, lange bleibend behaart; Fruchtknoten dünn behaart, Staubbl. nur am 


Grunde verbunden. — 5. incano-purpurea Neilreich, Verhandl. Zool. Bot. Ges. Wien 1. 1851. 
119. — S. bifida Wulfen, Fl. Norica 1858. 780. — S. superincano — purpurea A. Kerner, Nieder- 
öst. Weiden 1860. 225. — S. bifida a subincana Anderss., Prodr. 1868. 305. — 5. inc. x purp. 
f. perincana Focke, Pflanzenmischl. 1881. 364. — S. ine. X purp. B bifida Gürke, Pl. Europ. II. 
1897. 40. — S. bifida superincana Zabel, Handb. 1903. 46. — 5. Wichurae a subincana Zahn ap. 
Wohlfahrt 1903. 2378. — S. inc. X purpurea a subincana Camus, Saul. d’Europe 1905. 121. 


comb. medians (Coste et Soulie, Bull. Soc. Bot. de Franc. 59. 1912. 506). 
comb. superpurpurea : Bl. im oberen Drittel verbreitert, jung unters. weiß- 
filzig, bald verkahlend; Frkn. stark behaart; Staubfäden weit hinauf verwachsen. 


S. purpurea X incana Wim., Übers. Arbeiten Schles. Ges. 1847. 130. — 5. Wichurae Po- 
korny, Österr. Holzpflanzen 1864. 97. — S. bifida b. subpurpurea Anderss., Prodrom. 1868. 305. 
— S. inc. X purp. A. Wichurae Gürke, Pl. Europ. II. 1897. 40. — S. bifida $. superpurpurea Zabel, 
Handb. 1903. 41. — S. Wichurae, 3. Wichurae Zahn ap. Wohlfahrt 1903. 2378. — S. inc. X purp. 
b. subpurpurea Camus |. c. 1905. 121. f 


Hu: München 2 (s. o.), Schleißheim 2 (Toepfter). 


Das vielfach zu unserem Bastard zitierte Synonym S. Elaeagnos Scopoli, Fl. Carmniol. 
ed. 2. 1872. 257, ist zweifelhaft und gehört wohl besser zu S. incana Schrank. 

Andersson, Prodr. 1868. 305, nennt den Bastard S. bifida Wulf. (den A. Kerner nur 
für die comb. superincana nahm) und unterscheidet « subincana $: Bl. über der Mitte etwas verbreitert, 
kurz zugespitzt, unters. + milchweiß filzig; Kätzchen sehr kurz, Tragbl. gelb. #. subpurpurea @ Bl. 
lineal-lanzettl., länger zusammengezogen zugespitzt, meist kahl, unters. blasser grün, die obersten spinn- 
webig-flaumig; Tragbl. grünlich, an der Spitze dunkler. 

Gürke, Pl. Europ. II. 1897, S. incana X purpurea mit a. bifida, b. Wichurae. 

Zabel nach Ands. S. bifida mit den Formen a. superincana, b. superpurpurea. 

Zahn bei Wohlfahrt 1903. 2378 S. Wichurae mit den Formen «a. subincana, $. Wichurae. 

Camus, Saul. d’Europ. 1905, S. inc. x purp. mit a. subincana, b. subpurpurea. 

Coste et Soulie, (Bull. Soc. Bot. de France 59. 1912. 560) haben den Bastard (neu für 
Frankreich) in einer Form gefunden, die zwischen beiden Eltern genau die Mitte hält. 


6. Geschichte der Weidenforschung in Bayern. 


1587 Die Nachrichten über Weiden in Bayern eröffnet Dalechamp, Historia generalis plantarum, 
welcher von ,,S. purpurea, nigra viminalis“, die wir nach seiner Abbildung unschwer als S. triandra 
und nach der Synonymie als deren var. glaucophylla identifizieren können, p. 276 mitteilt, daß 
sie an den sandigen Flußufern der Rhone und Jsar vorkomme. 

1615 Von heimischen Botanikern finden wir die ersten Angaben in Ludwig Jungermann, 
Catalogus plantarum, quae circa Altorfium Noricum et quibusdam vieinis locis, recensitus a Casp. 
Hofmanno. Altorfi 1615. Der „nobilissimo et amplissimo viro G. C. Volcamero‘‘ gewidmete 
Katalog ist alphabetisch geordnet und nicht paginiert. Es werden von Weiden angegeben Salix 
Diose. Matth. cum adnatis pilulis quibusdam fungosis, Salix nigra seu purpurea Lugd.!) Passim 
(= 5. purpurea); S. candida secus agros (= S. alba); S. vitellina, 5. Amerina seu Sabina 
Thal. Ad fossam oppidi (= S. alba var.); S. cinerea seu latifolia. Jn pratis (= S. caprea und 
ceinerea); S. humilis repens. Jn pratis quibusdam (= S. repens). 

1618 Die erste Ausgabe einer Lokalflora von Ingolstadt (Synonyma plantarum seu simplieium 
ut vocant, circa Jngolstadium sponte nascentium; Jngolstadii 1618. Der Drucker widmet das 
Werk „Nobili nee non ete. Dr. Alberto Menzelio, der nach Pritzel, Thesaurus literat. botan. 
der Verfasser ist) enthält keine Angaben über Weiden; durch liebenswürdige Vermittelung unseres 
Mitgliedes Herrn A. Dultz erhielt ich ein Exemplar mit einem handschriftlichen Nachtrag aus 
der Zeit des Erscheinens, der vermutlich die Notizen zur 2. Auflage (1654), die mir bisher nicht 
zugänglich war, enthält: „Appendix quarundam plantarum sponte eirca Jngolstadium nascentium, 
quae partim incuria in haec editione omissa, partim novo studio et labore conquisitae sunt.‘“ Es 
werden aufgeführt n. 93 S. maior arborescens Diose. Lob., 5. prima vel maior Dodon. (= S. alba), 
n. 94. S. vulgaris rubens Bauh., S. 3. genus Fuchs, S. minor Dodon. (= S. purpurea), n. 95 
S. latifolia quodam flore eleganti copiose et odorato, post veris initium (= S. caprea und cinerea), 
n. 96 5. pusilla humilis, Salicula repens Matthioli. Serpit per herbam in ericetis copiose Prop® 


ER !) Lugd, Ist bei den alten Schriftstellern die Abkürzung für Dalechamp, Historia generalis plantarım, Lugdung- 


1662 


1694 


1700 


— 15 — 


Bürklin (= S. repens), n. 97 S. aliud genus cum capitulis adnascentem squamae (= 5. purpurea 
mit Gallen [Weidenrosen]). 


Die zweite Flora von Altdorf „Florae Altdorffinae deliciae sylvestres sive Catalogus 
plantarum in agro Altdorffino locisque vieinis sponte nascentium cum synonymis auetorum, 
designatione locorum atque mensium quibus vigent. Auctior editus a Mauritio Hoffmanno. Alt- 
dorfii 1662.“ Da das Werk für die Synonymie der Alten Jnteresse bietet, so sei hier die Gattung 
Salix aus dem alphabetisch nach Gattungen geordneten, nicht paginierten Katalog wörtlich wieder- 
gegeben: S. latifolia hirsuta Joh. Bauh., caprea latifolia Tab., sylv. latifolia Gesn., aquatica Lob., 
platyphyllos Lugd. Thal, folio ex rotunditate acuminato Bauh., cinerea malifolia nostris Palm Weiden 
cuius gemmae buxeae m. Octob. dehiscentes argentea iulorum m. Mart. et seq. se explicantium 
e stamineis croceis odoratis se commendantium, Käzeln ob hirsutiem dietorum, rudimenta 
offerunt, quibus in receptaculis racematim cohaerentibus lanitium quoddam candidum succedit 
(die Samenwolle). In fossa oppidi post collegium et pratensib. (= 5. caprea vel cinerea). — 
S. lalifolia rotunda Bauh., latifol. odoratiss. flore Cam., platyphyllos alia sive minor Thal, caprea 
yotundifolia Tab. potius obtusifolia Salweiden quasi Seilweiden, quia lenta viminis officium 
praestat. Jn Mauritiano et Sultzbürg, ubi versus Septemb. ramulis nodi sive pillulae scabrae 
passim adnatae cernuntur. Huius ut et prioris extremor. folior. exortibus binae alas ex adverso 
opponuntur (Nebenblätter) (= 5. caprea vel cinerea?). — S. vulgaris alba arborescens Bauh., alba 
Teophr. et Plinius, Perticalis Matth. Cordi Lugd., ? maior Dodon., Salix Diosc. Lobel et offie. 
mazxima fragilis alba Baum-Weiden Joh. Bauh., Oleaefolia, Bruchweiden. Cuius iuli herbacei muscosi 
initio Maii obvii paulo post in albidos lanosos papos abeunt. Passim secus agros et in pagis. 
(= 5. alba). — S. vulgaris rubens Bauh., viminalis et gallica Dod., colore rufescente graeca Matth., 
Sabina sive Amerina Thal, Lugd., rubra minime fragilis folio longo angusto Joh. Bauh., Persicifolia 
nostra Hanff-Weiden vulgo, cuius ramis rubentibus doliorum eireuli vinciuntur. Jn pratis et 
Hortorum marginibus. (= S. purpurea). — S. fragilis Bauh. II. candido cortice Trag. III genus, 
sahcis et S. alba Lob., purpurea nigra viminalis Lugdb. quamvis minime Salix citat; spontanea 
fragilis amygdalino folio auriculato et non auriculato Joh. Bauh., arbutifolia incana Glaß-Weiden, 
cuius sureuli a ramis fragilibus facili tractu abscedunt. Jn sepibus et ad Nigrum. (= 5. fragtlis 
et ? triandra). — S. oblongo, incano, acuto, folio Bauh. II im Prodrom. Rothweiden. Cortice 
cinereo rubescente quasi farinaceo. Ad pegnisium by Wertheim. (= S. viminalis). — S- tenuior 
folio minore utrinque glabro fragilis Joh. Bauh. an pumila linifolia incana Bauh., pumila angusti- 
folia I Clus.? Foliis in aculeum desinentibus, sibique fere semper ex adverso cum gemmis oppO- 
sitis. Creutz-Weiden, Spitzige Flachs-Weiden. Ad Pegnesium der Peind-Wiesen (= S. purpurea). 
— S. pumila humilis sive Salicula repens Cam. ep.. pumila Tab., latifolia repens Bauh., pumila 
II. genus Clus., argentea a splendore foliorum et iulorum dicenda. Jn udis versus Welleißleiden 
et sub Buchberg cum Rorella in Apr. (= repens). S. amygdali folio foliis utrimque splendentibus, 
auricul. et non auricul. nostra. 5. tenuior folio minore utrinque glabro fragilis Joh. Bauh. 
augustifolia Pannon., Clus. Jn vignis pratorum, fossis et ad Pegnesium circa Norimberg (= S- 
triandra). — 5. folio longissimo angustissimo utrinque albido Bauh. Salicis IV genus Lugd. S- 
longissimis et angustissimis folis subtus albicantibus Joh. Bauh. S. chamaeneriifolia nostra. 
Flachsweiden, Haar-Weiden vietoribus dieta. Jn stagnis pratorum (= S. viminalis). — S- 
sativa lutea fol. crenato Bauh. lutea sativa viminea Joh. Bauh. Vilellina Cordi. III Tragi Dotter- 
weiden, Wasserweiden. Ad. aquas (= S. alba v. vitellina ). 


Von demselben Verfasser erschien 1676 ‚Florilegium Altdorffianum sive Tabulae loca 
et menses exhibentes, quibus plantae exoticae et indigenae sub coelo norico vigere ac florere solent. 
Jn der II. Abteilung ‚„Jn alnetis Ammerbachii, Pfaffenthalii, post Ptochodocheum seu domum 
pauperum, ad molam Bretthal, eirca Hagenhausen, Rötenbach, Burgthann, Birnthan aliis locis 
uliginosis, saxis item umbrosis humidis.‘“ März: S. latifolia cinerea (= S. cinerea). — April: S. 
pusilla repens (= S. repens). — Mai: S. vulgaris alba (= alba), Chamaeneriifolia (= viminalis), 
Vitellina (= alba var.), amygdalifolia (= triandra). Jn VI „in fruticetis, dumetis, collibus umbrosis, 
locis opacis, sepibus et marginibus sylvar. am Lentzer-, Heiden- und Raschesberg. Jtem eirca 
Sultzburg, Pyrbaum, Gronspurg ete. März: S. malifolia, rotundifolia (= S. caprea). — Jn VII. 
Jn monte Mauriciano ete. werden Weiden nicht angegeben, doch hat derselbe Autor 1694 als „über 
45 Jahre Universitäts-Botaniker“‘ eine Flora des Moritzberges in Form eines Ver- 
zeichnisses der an den verschiedenen Wegen gesammelten Pflanzen nebst historischen und topo- 
graphischen Angaben herausgegeben: „‚Montis Mauriciani in agro Leimbergensium, medium inter 
Norimbergum et Hirsbruccum itemg. inter Altdorffium et Lauffam loco eminentis‘“‘, in dem p. 16 


"0... Jm querceto dum versus Rentzenhofen . . . dextrorum autem, quo ad editiora arva 
pergitur: Salicis species rolunda Bauh. latifolia Cam. (= S. caprea) — et p- 23] „in udis vero 


circa Sturmkreutz, ad campum iaculatorium tendentibus . . . Salicis species etc. occeurrunt‘“ auf- 


geführt werden. 


erschien die Flora Noribergensis sive Catalogus plantarum in agro noribergensi tam 
sponte nascentium quam exoticarum ete., von Joh. Georg Volckamer, in der p. 364 angeführt 
werden: S. arborea angustifolia alba vulgaris Parkins. (= S. alba). Jn unterschiedlichen Dörfern 
umb die Stadt, S. rotundifolia et latifolia oblongior Park. Gr. Palmweide. Oritur in dumetis Pecem 
an der Moritzburg (= S. caprea); S. angustifolia purpurea seu nigra Park. Hanffweide. Ad hortorum 
pascuarumque margines item et in senticetis copiose nascitur. Pecem. An den Weg gegen Allershof. 


1728 


1789 


1786 


1786 


1787 


— 186 — 


(= S. purpurea). — S. latifolia folio utrimque glabro superne splendente. Auff den Wörther Wiesen 
an der Pegnitz (= S.repens?). — S. pumila repensC. Bauh. (= S.repens). Hinter dem Dutzend- 
teich. — S. folio auriculato splendente flexilis Ray. Hist. in fossis et vignis occurrit an den Weg 
gegen Wendelstein (= S. triandra ). — 5. sativa lutea folio crenato ©. Bauh. Dotterweide. Um Mögel- 
dorf am Wasser (= S. alba v. vitellina). — S. Chamaenerii foliis Hoffm. Fl. Altdorff. Flachsweiden. 
Auf der Wiesen gegen Fürth (= S. viminalıs). 

Wenn auch Ulm selbst nicht in Bayern liegt, ist es doch, ebenso wie Wertheim (siehe 
unter 1799) der Grenze so nahe, daß dieser Orte Florengebiet ins Bayerische greift; auch mit Salz- 
burg ist das der Fall, doch ist das dortige Florengebiet durch viele Bearbeitungen bekannt und 
kann deshalb außer Betracht bleiben. Die von L. J. D. Leopold verfaßte Flora von Ulm unter 
dem Titel „Deliciae sylvestresFlorae Ulmensis, oder: Verzeichnuß deren Ge- 
wächsen welche um deß H. Röm. Reichs Freye Stadt Ulm in Ackern, Wiesen, Felsen, Wäldern, 
Wassern etc. etc. ungepflantzt zu wachsen pflegen“ zählt p. 150—1 an Weiden auf: Salix vulgaris 
alba arborescens Bauh. (= S. alba), S. vulgaris nigricans folio non serrato ©. Bauh. (= S. purpurea?), 
5. vulgaris rubens C. Bauh. (= S. purpurea), S. oblongo incano acuto folio C. Bauh. (= S. viminalis), 
5. subrotundo argenteo folio C. Bauh (= S repens var. arenaria?), S. folio ex rotunditate acuminato 
C. Bauh. (= S. cinerea), S. fragilis C. Bauh. (S. fragilis), S. humilis capitulo sguamoso C. Bauh. 
(= 5. purpurea mit Weidenrosen), S. latifolia rotunda C. Bauh. (= S. caprea), S. latifolia repens 
(= S. repens). 

Die erste nachlinneische Flora in Bayern war die „Historia plantarum in 
Palatinatu electorali sponte cerescentium, secundum sistema sexuale 
digesta“ von Joh. Adam Pollich. Weiden Classis XXII. in Band II. Mannhemii 1777. p. 627 ff. 
Diese Flora kann uns noch heute als Muster für exakte Beschreibung gelten. Dem Namen mit 
der kurzen Diagnose folgen die Synonymie und die Standorte, den Schluß bildet die ausführliche 
Beschreibung. Es werden aufgeführt n. 916: S. triandra L., die P. nur $ bekannt war, 917 
5. amygdalina L. (ebenfalls $, beschrieben mit 2 Staubbl. ist nach Koch et Ziz, Catal. 16 
— 5. alba x fragilis), n. 918 S. fragilis SQ, n. 919 S. purpurea 9, (= S. purp. X vimin.), n. 920 
5. helix (= S. purpurea) mit var. 3. dieselbe mit Weidenrosen (Gallen), n. 921 S. aurita (Q richtig, 
8= S. caprea), n. 922 S. arenaria (= S. repens), n. 923 S. caprea 9 (das 3 hatte P. mit S. aurita 
verwechselt), n. 924 S. viminalis (P. nur 2 bekannt), n. 925 S. alba L. 


Jn dem 2. Bande der „Naturhistorischen Briefe über Österreich, 
Salzburg, Passau und Berchtesgaden von Franz Paula von Schrank und Karl 
Ehrenberg Ritter von Moll, Salzburg 1785‘ bringt Schrank im 25. Brief ein „‚Verzeichniß der 
Berchtesgadenschen Pflanzen‘, in dem von Weiden erwähnt werden p. 290 S. reticulata L. vom 
Schneibstein und den Watzmännern, p. 291 S. caprea L., wohnt in waldigen Gegenden. -— Schrank 
gab alsdann die erste vollständige Flora von Bayern, „Bayersche Flora‘, München 1789. 
Hier werden p. 125 ff. angeführt n. 43 S. alba, n. 44 S. vitellina L. (= S. alba var.),n. 45 S. rubens 
(S. alba X fragilis), n. 46 S. triandra L. Um Burghausen, um Jngolstadt allenthalben ‚nn. 47 
S. fragilis L. Um Burghausen und Jngolstadt an Gräben und Teichen, n. 48 S. polyandra Gled. 
(= S. pentandra L.) Bei Füssen im Hohenschwangauischen, n. 49 S. Helix (= S. purpurea) 
um Gern, um Jngolstadt auf der Schütte, am Probirl, n. 50 S. purpurea L. Bei Jngolstadt am 
Probirl, auf der Schütte, in der Kothau. n. 5l S. incana — um München —. Sie würde S. vimi- 
nalis seyn können, wenn die nur 11, Zolllangen Bl. länger wären, n. 52 S. incubacea L. (= repens), 
n. 53 S. rosmarinifolia L. Jn den Waldungen um Burghausen, um Polling. (= S. repens), 
n. 54 S. fusca L. Wiesen bei Jngolstadt, um Donauwörth (= S. repens), n. 55 S. Caprea, um 
Burghausen gemein, n. 56 S. cinerea L. Auf den Bergen um Hohenschwangau (= S. grandifolia 
Ser.?), n. 57 S. acuminata Du Roy (= cinerea) auf dem Probirl bei Jngolstadt, n. 58 S. 
Myrsinites (= S. glabra) Benediktenwand, n. 59 S. Arbuscula, n. 60 S. retusa, n. 61 S. reti- 
culata auf dem Gebirge um Tegernsee, n. 62 S. aurita L. Waldungen um Burghausen, am 
Marktlerberge, an den Gräben um Jngolstadt. 


Die erste Flora von München dürfte wohl G. A. Weizenbeck’s „Anzeige der mei- 
stenum München wildwachsenden oder allgemein gebauten Pflan- 
zen etc. sein. Einem Bestimmungsschlüssel der Gattungen nach dem Linneschen System folgt 
die Aufzählung der Arten in alphabetischer Reihenfolge der deutschen Namen. p. 155 Salix S. 
arenaria, Sandweide, caprea (Palmsandw.), S. alba weiße Felbe. 


Jn demselben Jahr erschien die Dissertatio inauguralis ‚Joh. Caspar Philipp Elwert’s 
„Fasciculus plantarum e Flora Marcgraviatus Baruthini. Erlangae 
0. J. — P. 21 werden von Weiden genannt: S. triandra, pentandra, phylicifolia prope Pegnits 
(wohl eine Form von S. nigricans), S. vitellina, S. amygdalina, S. fragilis, S. monandra Hoffm. 
(Erlangen), S. fissa Hoffm. (pr. Erlangen) (= purpurea X viminalis), S. aurita L., S. depressa 
Hoffm., S. caprea L., S. acuminata Mill. (= cinerea), S. viminalis var. A. B. S. mollissima 
Hoffm: (Erlangen) ((wohl purp. X vimin. f. superviminalıs)). 

D. J. Christian Schäffer, Versuch einer medicinischen Ortbeschrei- 
bung der Stadt Regensburg, Regensburg 1787, gibt auf p. 251 ff. ein „Nahmen- 
Verzeichniß der Pflanzen, welche in unserer Gegend wachsen‘, und führt p. 297 von Weiden 
A 5. triandra, vitellina (welche nach Fürnrohr S. fragilis), fragilis, purpurea, Helix, caprea, 
alba. 


1787 


179 


1791 
1804 


1811 
1808 


1794 


1798 


1798 


De 


Mit der Niederlassung D. H. Hoppes in Regensburg beginnt die Zeit, die den Ort Ende 
des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts zum Mittelpunkte der gesamten deutschen Botanik machte; 
seit 1787 gab er bis 1793 in 8 Centurien seine „Ecetypa p lantarum ratisbonensium 
oder Abdrücke derjenigen Pflanzen, welche um Regensburg wild wachsen‘‘ heraus, m. W. das 
erste in Naturselbstdruck erschienene Abbildungswerk; von Weiden sind darin enthalten: n. 237, 
238 S. alba 39, 376, 377 repens SQ, 415, 416 triandra 39, 515, 516 viminalis SQ, 563, 564 Helix 3? 
(= purpurea X viminalis), n. 661, 662 aurita SQ, 681, 682 rosmarinifolia 5 u. Q (typische S. repens). 
Gleichzeitig gab er ein Exsikkatenwerk heraus, das unter dem Titel Hoppes Centuriae 
plantarum bekannt ist, deren Jnhalt aber leider nicht numeriert ist; soviel mir bekannt, 
sind 4 Centurien, enthaltend bayerische, Salzburger und kärntnerische Pflanzen, erschienen. Jm 
Jahre 1790 erschien der erste Band des „Botanisches Taschenbuch für die An- 
fänger dieser Wissenschaft und der Apothekerkunst auf das Jahr 1790“, 
das dann bis 1812, von 1805 ab unter dem Titel „Neues B. T.“ fortgesetzt wurde (ein 
33. Band noch 1849 mit einer Biographie Hoppes); aus diesem Taschenbuch, von dem noch mehr- 
fach bei anderen Mitarbeitern die Rede sein wird, seien von Hoppeschen Weidenfunden er- 
wähnt: 1790 p. 86: „Zum Beschluß fand ich auf dem heutigen Spaziergang eine Weidenart, 
welche nur einen Staubfaden hatte und an dem Ufer des Donaustromes unter anderen Weiden- 
büschen häuiig wuchs. Um so mehr wunderte es mir, daß eine S. monandra nicht in dem Linnei- 
schen Syst. veget. enthalten war, da doch eine S. Iriandra und pentandra darin vorkommt; ich 
fand aber nachher, daß meine Weidenart die Linnesche S. Helix sei. Herr Ehrhard be- 
hauptet in seinen Beiträgen, daß die S. Helix und purpurea L. einerlei wären und Herr 
Hoffmann hat beide Arten in sener Historia Salicum Seite 18 vereinigt, und sie 
unter dem bestimmteren Namen 5. monandra deutlich beschrieben und abgebildet. — 1. ec. p. 115 
„Nachtrag zudem Verzeichnisse der Pflanzen, welche um Regens- 
burg wild wachsen‘ (gemeint ist das Schäffer’sche Werk) werden p. 123 angegeben 
S. repens, kriechende W., S. aurita, rundblättrige Werftw. — l. c. 1791 p. 5 wird erwähnt S. 
monandra und caprea blühten am 21. März bei Regensburg, ferner in dem p. 90 beginnenden 
„Zweiter Nachtrag z. d. V. ete.“ p. 108 5. amygdalina, mandelblätterige W. — Jn 
den Ausgaben bis 1804 finden sich keine weiteren Angaben von Hoppe über Weiden, hier jedoch 
wird in dem Artikel „über einige Weidenarten“ S. hybrida Hoppe beschrieben (= >. nigricans) 
„Habitat in salicetis prope Salisburgum et Ratisbonam“. — Die Angabe von S. rosmarinifolia 
(= 5. repens) in l. ec. 1811 ist schon bei S. repens x viminalis erwähnt. — Hoppe lieferte 
auch den Text zu Heft 25 von Jacob Sturm, DeutschlandsFlorain Abbildungen 
nach der Natur mit Beschreibungen I. Abt. Nürnberg 1808“. Da man bei 
der Erwähnung der Abbildungen stets nur „Sturm H. 25“ aufgeführt findet (die Tafeln sind 
auch nicht bezeichnet, aber Sturm hat auf dem Heftumschlag die Reihenfolge angegeben), 
so seien die 16 Nummern hier aufgeführt: 1. Hoppeana Willd. (= 5. triandra mstr. androgyna), 
2. triandra L. (S. t. glaucophylla), 3. Wulfeniana Willd. (= glabra Scop.), 4. Amaniana Willd. 
(= nigricans, Regensburg), 5. fragilis L. (discolor, junge Triebe behaart, daher alba x fragilis), 
6. praecox Hoppii (daphnoides Vill. latifolia), 7. purpurea L., 8. Helix L. (= purp. X viminalıs), 
10. retusa L., 11. reticulata L., 12. arenaria Willd. (= helvetica Vill.), 13. Facquiniana Willd. 
(= myrinites L.), 14. riparia Willd. (= incana Schrank, in den Gebirgen ..... Bayerns, am Ufer 
der Gebirgsflüsse ... . Jsar, Jnn), 15. viminalis L., 16. alba L. 


Jn Botan. Taschenbuch 1794 findet sich p. 236 ein „Verzeichni ß jener Pflan- 
zen, die ich im J. 1793 in der hiesigen Gegend gesammelt und eingelegt 
habe. Vom Herrn Benefiziat Schmidt in Rosenheim.‘‘ Von Weiden ist p. 243 nur S. monandra 
angeführt. — Von demselben Verf. 1. c. 1798 p. 51: Kleine ExkursionenaufdieGe- 
birge mit der Angabe (p. 65) Hochriß S. arbuscula und cinerea (worunter wahrscheinlich 
S. grandifolia zu verstehen ist) — ferner l. c. 1803 p. 147 „Abermalein kleiner Bei- 
trag zur bayerischen Flora von Sch.‘“, in dem p. 153 „auf dem Rücken der Hoch- 
riß“ S. arbuscula und phylicifolia (= S. glabra Scop.) angeführt werden. — Von dem Verf., der 
1786-1819 in Rosenheim wirkte, befindet sich in der Bibliothek des Kgl. Staats-Herbariums ein 
Manuskript „Conspectus FloraeRosenhemens is, continens plantas, quas in con- 
finiis Rosenhemi Josephus Schmidt, Beneficiatus ad St. Josephum in praedieto oppido 
detexit‘‘, ohne Jahreszahl, in dem von Weiden genannt sind: 5. alba, Weiße W. Überall an 
Bächen, auf feuchten Plätzen und als Kopfbaum in den Alleen, 5. Arbuscula, Zweygriffelige W. 
Auf der Hochriß. S. monandra, Einmännige W. An der Mangfall um Rosenheim. 5. Myrsinites, 
Schwarzdornblättrige W. Auf der Hochriß. (S. arbuscula oder glabra?). 5. ph ylicifolia, Phylica- 
blättrige W. Auf der Hochriß. (nigricans oder glabra?). S. vitellina, Gelbe W. Nächst der 
Schopperstadt zu Rosenheim, zu Aibling an Bächen, und als Kopfbaum an der Allee nächst der 
Mangfallbrücke allda. 

Jn den im Taschenbuch f. d. J. 1798 erschienenen „Beiträge zu einer schwäbischen Flora 
vom Herrn Baron Roth von Schreckenstein ist für Bayern nur p. 121 „n. 291. S. pentandra um 
Fueßen‘“ angegeben. 

Flora des Fürstenthumes Bayreuth gesammelt von Joh. Ludw. Christ. 
Koelle, besonders für Jugendlehrer, Oekonomen und Apotheker bearbeitet von Theod. Christ. 
Elirodt. Bayreuth 1798. Enthält p. 251—256 von Weiden: S. irıandra, dreymännerige W., 
Buschw., Erdw., Korbw., S. pentandria, Fünfmännigere W. März, April (was auf Verwechselung 


1817 


1811 


1811 


1813 


1814 


— 18 — 


deutet), S. phylicifolia, Feigenblättrige W. Auf bergigen Gegenden unter anderen W.-Arten. 
Bey Pegnitz (= 5. nigricans), 5. monandra (Helix L.), Purpurrote W., S. amygdalina L., Mandelw., 
S. bigemmis Hoffm., Zweyknospige W. syn. S. fragilis L. (5. bigemmis Hoffm. ist = S. daphnoides 
Vill., die bei Bayreuth nicht vorkommt), S. decipiens Hoffm. (auch hier wird als syn. 5. fragilis L. 
angeführt), S. vitellina L., Gelbe W., S. alba L., Baumw., S. fissa Hoffm. (= S. purpurea X 
viminalis), S. mollissima Hoffm. (= id. comb. superviminalis?) Bey Erlangen, S. cinerea Hoffm. 
An sandigen Ufern; man findet eine Abart mit gescheckten Blättern, S. aurita, Salbeyw. Die 
Bienen machen zu ihren Arbeiten Gebrauch von den Blüten. S. acuminata Hoffm., S. caprea, 
S. viminalis, die zarten Bl. sind ein dienliches Futter fürs Vieh, S. rosmarinifolia, 5. depressa, 
S. arenaria, S. incubacea (diese 4 = S. repens). Die Blütenkätzchen sind, wie die von den vorigen 
Arten, für die Bienenzucht sehr ergiebig. 

Jn Taschenbuch f. d. J. 1799 bringt Jeunet Duval einen „Nachtrag zum Ver- 
zeichniße der um Regensburg wildwachsenden Pflanzen“, in dem 
p- 156 erwähnt werden: S. monandra und S. viminalis am Ufer der Donau auf dem Oberwörth. 
— Jn seiner „Jrlbacher Flora oder Aufzählung derjenigen Pflanzen, welche in einem 
Umkreise von 3 Stunden von dem Gräflich de Bray’schen Schlosse Jrlbach wachsen. Jrlbach 
1817—1823; findet man p. 76—77—1. S. monandra, an Ufern, besonders der Donau, ebenso 2. S. 
purpurea (die Unterschiede zwischen beiden sind nicht angegeben); 3. S. triandra und 4. S. Hoppeana, 
beide am Ufer der Donau, an dem Acker, der dem Wasenmeister gehört (ob unter S. Hoppeana 
die schmalblättrige oder androgyne S. triandra verstanden ist, wird nicht gesagt); 5. S. fragilis, 
häufig in der Hofmark Jrlbach; 6. S. caprea ; 7. S. acuminata (= S. cinerea L.); 8. S. aurita, 
am Ufer des Jrlbachs und eines Weihers in der Nähe des Krämers Wohnung gemein; 9. S. depressa 
mit den Abarten S. incubacea und argentea (= S.repens); 10. S. vitellina. Vor 8 oder 9 Jahren 
war diese W. bei Jrlbach äußerst selten, seit der Zeit hat der Schloßgärtner sie an mehreren 
Stellen des Donauufers ansehnlich vermehrt; 10. S. alba, am Ufer der Donau, in Dörfern. 

Primitiae Florae Werthemensis Auctore A. W. E. C. Wibel. Jenae 1799, 
greift auch ins bayerische Gebiet. Aufgeführt werden p. 83—84 S. monandra Hoffm., triandra L., 
vitellina L., alba L., viminalis L., caprea L., acuminata Hoffm. (= S. cinerea L.), aurita L. 

Botan. Taschenb. 1802 enthält eine „Botanische Exkursion nach der Kaiserklause in 
Oberbayern vom Grafen von Sternberg‘‘. Von Weiden ist nur p. 217 S. retusa vom Todtengraben 
nach der Kaiserklause angegeben. 

Hoffmann, Georg. Franc., Flora Germaniae seu Compendium botanicum. Erlangae 1804, 
hat Bayern als Fundort bein. 8. S. phylicifolia (Francon., daher = S. nigricans); 10. S. arbuscula; 
12. S. myrtilloides,; 14. S. retusa; 15. S. reticulata ; 25. S. incana (n. 17 S. bicolor Willd. Ehrh. 
Suevia, dürfte sich ebenfalls auf S. nigricans beziehen.) 

Flora Wirceburgensis sive Plantarum in Magnuducatu Wirceburgensi indi- 
genarum enumeratio systematica authore Franc. Xav. Heller Pars II Wirceburgi 1811, gibt p. 432 ff. 
folgende Weiden an: 1. S. monandra Hoffm. (syn. S. Helix L., S. purpurea L.); 2. fissa Hoffm. 
(syn. S. rubra Sm.); 3. triandra L.; 4. fragilis L. (syn. S. decipiens Hoffm.); 5. caprea L.; 6. acu- 
minata (= S. cinerea L.); 7. aurita L. (syn. S. aquatica Sm.); 8. depressa Hotfm. (syn. S. repens L.); 
9. vitellina L.; 11. viminalis L.; 12. mollissima (L. ap. Willd., Spec. pl., Pers., Synops., Hoffm., 
German., Ehrh., Beitr. [man sieht, daß viele verschiedene Formen zusammengeworfen; nach der 
Beschreibung ‚ab antecedente (i. e. S. viminalis) differt: statura minori, ramis tenuioribus, iuni- 
oribus mollissime pubescentibus, foliis utrimque viridibus brevioribus, supra pilis ramis adpressis 
praeditis, subtus mollissime pilosis et pilis squamarum longitudine stylorum‘‘ möchte ich auf 
S. purp. X vim. comb. superviminalis schließen)). 

Flora Erlangensis continens plantas phaenogamas circa Erlangam crescentes 
auctoribus A. F. Schweigger et F. Koerte. pars II. Erlangae 1811, führen p. 125 ff. an: 1. S. tri- 
andra, 2. vitellina, 3. fragilis, 4. purpurea, 5. Helix, 6. rubra (5 u. 6 = S. purp. X viminalıs), 
7. repens, 8. incubacea (= repens), 9. aurita, 10. caprea, 11. acuminata (= S. cinerea L.), 12. vimi- 
nalıs, 13. mollissima (probab. S. purp. X vim. comb. supervim.), 14. alba. 


Physikalisch-medicinische Topographie der königl. baier. 
Stadt Memmingen im Jllerkreis bearbeitet von Gottlieb von Ehrhart. Memmingen 1813. 
Nach dem Linneischen System geordnet werden p. 217 an Weiden angeführt: n. 1715 S. triandra, 
1716 fragilis (kaum reine S. fr.), 1717 caprea, 1718 alba (Hofgarten Babenhausen) ebenda 1719 
5. purpurea und 1720 vittellina (diese auch Spitalmühle), 1721 babylonica (Hofg. Babenhausen), 
1722 pentandra (von Huber und Rehm nicht angeführt), 1723 aurita, 1724 acuminata 
(= S. cinerea L.), 1725 rosmarinifolia, 1726 arenaria (Garten Jllerfeld) (= S. repens). 


Catalogus plantarum quas in ditione Florae Palatinatus 
legerunt G. Koch et J. B. Ziz. Moguntiae 1814. Ein einfaches Namenverzeichnis, das 
viele Berichtigungen zu Pollichs Flora bringt. Salix p. 16: Hoppeana Willd. (= triandra 
v. glaucophylla), triandra L. Poll., undulata Ehrh. (= S. hippophaöfolia Thuill. = S. triandra X 
viminalis), Russeliana Sm. (amygdalina Poll. = S. alba X fragilis), vitellina L., fragilis L. Poll., 
purpurea L. (Helix Poll.,), rubra Huds. (S. purpurea Poll. videtur), repens (S. arenaria Poll.), 
uliginosa Willd. (5. aurita Poll. $ = S. aurita L.), S. aquatica Sm. (S. aurita Poll. ? = S. cinerea, 
Schultz ad S. capream), Capraea L. Poll., mollissima Ehrh. (= caprea x viminalis vel aurita x 
viminalis sec. A. Mayer, Denkschr. k. bot. Ges. Regensburg 1898. 86 ff.), S. holosericea Willd. 
= 5. cinerea L., vgl. A. Mayer |. c.), alba L. Poll, 


1819 


1820 


1828 


1822 


1828 


1830 


1841 


1833 


— 19 — 


George, Adam, Pflanzen, die inder Umgebung von München wild 
wachsen (aus München im J. 1819) Salix p. 180—3; die Gattungen sind alphabetisch ge- 
ordnet, in Kolonnen wird das Vorkommen der Arten, die Blütezeit, der Arzneigebrauch (A.), 
der ökonomische Gebrauch (Oe.), der Gebrauch zur Färberei (F.), und den Bienen nützliche 
Pflanze angegeben; es werden angeführt: alba, die weiße, $ an Wässern, 3. 4. A. Oe. F. B.; 
vitellina Oe; rubens Oe, B; triandra, A; fragilis (= S. alba X fragilis) A, Oe; polyandra, Lorbeerw. 
(= 5. pentandra, kommt nur kult. vor), Helix (= 5. purpurea), Caprea A, Oe, F}; aurita. 

W. Koch (derselbe wie oben G. — Guilelmus) bringt in Flora III. 1820. 233. 289. 305 
„Bemerkungen über einige deutsche Weidenarten‘; es werden dort er- 
läutert p. 276 S. Smithiana Willd., Abart der 5. mollissima, unter der Koch verschiedene Bastarde 
der Viminales x Capreae begriff, wie aus den Originalen im Besitze der k. botan. 
Ges. Regensburg (vgl. A. Mayer, Denkschr. bot. Ges. vol. VII. 1898) hervorgeht; p. 277 
S. mollissima Sm. 8 (= 5. caprea X viminalis) ; p-. 280 S. undulata Kusel häufig, ist nach Koch 
(Comment. p. 21) S. hippophaöfolia Thuill. (= S. iriandra x viminalis); p. 281 S. depressa 
Hoffm. mit kahlen Ovarien (= S. repens var.); p. 286 S. spathulata Willd.; 297 S. monandra, 
Abart mit bis zur Hälfte gespaltenen Staubfäden (= S. purpurea d. Comment. 26, purp. v. 
monadelpha Synopsis); p. 305 S. Russeliana Kaiserslautern (= 5. alba x fragilis var. super- 
fragilis),; p. 309 5. triandra discolor = S. Hoppeana Koch et Ziz, Catal. (= S. tr. glaucophylla) ; 
p-. 311 S. triandra (nämlich die Formen mit mehr grünen und glänzenden Blättern), #. foliis 
subtus opacis glaucis S. Hoppeana Willd., y. foliis subtus opacis niveo-glaucis. 5. Villarsiana Willd.; 
p. 311 S. undulata ovarüis glabris (= S. triandra X viminalis f. supertriandra). — Jn De Sa- 
licibus Europaeis Commentatio, Auctore G. D. J. Koch, Erlangae 1828, werden 
nachstehende Weiden von bayerischen Standorten angeführt: p. 21 5. hippopha£folia (5. undulata 
Koch et Ziz, Catal., et Koch in Regensb. bot. Zeitg. 311) (= 5. triandra X viminalis) Palatin.; 
p- 23 S. daphnoides Bavar.; iuxta Rhenum ultra Pforzheim non descendit; p. 26 5. purpurea 
d staminibus 2 ad medium tantum connatis Palat. prope Cusel; p. 30 S. acuminata Sm. (mollissima 
Koch in Regensb. bot. Z. = S. caprea X viminalis); p. 37 S. grandifolia Ser., Alpes Bavar., in 
Bavaria ad Monachium usque Jsaram sequitur; p. 42 S. phylicifolia Jn Germania media pratum 
uliginosum montis Hetzles prope Erlangam satis frequenter obsidet (= S. nigricans); p. 48. 
S. repens y. S. argentea Sm. Jn planitie Rheni et circa Moguntium (Mainz) satis frequens est; 
p. 52 S. myrtilloides L. Jn alpibus Bavariae, unde in valles descendit, etiam in turfosis prope 
Monachium lecta est. — In den 3 Ausgaben der Synopsis tritt Bayerisches nicht hinzu. 

Alten, Dr. W. von, Augsburgische Blumenlese oder Systematisches Ver- 
zeichniß der in der Gegend von Augsburg wildwachsenden Pflanzen als Einleitung zu einer Flora 
von Augsburg. Augsburg 1822, meldet p. 132—133 S. triandra, vitellina, fragilis (vielmehr alba x 
frag. comb. superfrag.), praecox (= S. daphnoides), Helix (= purpurea), cinerea, repens, rosmarini- 
folia, riparia (= incana Schrank), aurita, caprea, alba. 

Behlen, Stephan, Der Spessart. Versuch einer Topographie dieser Waldgegend, 
Band I. Leipzig 1823, bringt auch einen Abschnitt über die Flora, in dem p. 117 meist ohne 
Standorte folgende Weiden aufgeführt werden: 5. monandra (= purpurea), triandra, vitellina, 
alba, viminalis, depressa (= S. repens), caprea, acuminata (= S. cinerea), cinerea (Jm Lambo- 
walde, Fl. Wetterav.) (= S. aurita). 

Verzeichnis einiger Pflanzen aus der Umgegend von Ans- 
pach im Rezattkreise im Königreich Baiern. Während den Jahren 1819 u. 1820 aufgefunden 
von Wilhelm Gärtner, Pharmaceuten aus Hanau (in O piz, Beiträge zur Naturgeschichte No. 12. 
1828. 611). Von Weiden wird nur gesagt: Salices viele Arten als S. caprea, acuminata etc. 

Über die Flora der Pfalz erschien 1830 eine neue Zusammenstellung: Enumeratio 
plantarum in ditione Florae Palatinatus sponte crescentium. 
Post Pollichium, Kochium et Zizium denuo recensuit auxitque C. Petif. Biponti 1830. P. 24 
werden angeführt S. fragilis, Russeliana (= alba X fragilis c. syn. S. amygdalina Poll.), alba 
et 3. vitellina, amygdalina et 3. Villarsiana, y. Hoppeana (in der Koch’schen Auffassung, nicht 
S. androgyna Hoppe), hippopha£folia Thuill. (syn. undulata Koch = triandra X viminalis) purpurea 
et 3. purpurea Sm., y. Lamberliana Sm., d. Helix L., e. monandra sericea Ser., rubra Huds. (syn. 
purpurea Poll. = purp. X vimin.), mollissima Ehr. Q (syn. Smithiana Koch) et b. mollissima Sm. 
(= caprea X cinerea X viminalis, also nicht mollissima Ehrh.), viminalis, cinerea et $ 
aquatica Sm., aurita, repens (Syn. arenaria Poll.) et #. repens Sm., 7. fusca Sm., d. argentea 
Sm., &. parvifolia Sm.), ambigua Ehrh. (= aurita X repens). 

Die „Flora des Unterdonaukreises oder Aufzählung und kurze Beschrei- 
bung der im Unter-Donau-Kreise wildwachsenden Pflanzen“. Von Leopold Reuß. Passau 1831, 
gibt p. 256—263 folgende Weiden an: S. Hoppeana (= triandra mstr. androgyna), triandra, 
Amaniana (syn. S. Myrsinites Hoppe = nigricans), vitellina, fragilis, purpurea, Helix (= S. pur- 
purea), coruscans (Quid ? auf dem Hochgebirge im Böhmerwalde), arenaria (= repens L.? Griffel 
verlängert), bicolor (Quid ?), repens, incubacea, rosmarinifolia (= repens 8. 1.), riparia (= incana), 
aurita, aquatica (caprea X cinerea?), caprea, acuminata (= caprea X viminalis?), viminalis, alba. 

Bayerns Land und Natur. Umrisse zur Landes-, Volks- und Staatskunde. 
Für die Zöglinge des k. Kadetten-Korps entworfen von Friedr. Wilh. Walther. München 1833. 
An Weiden werden ohne nähere Standorte angeführt: Gemeine weiße W. (S alba), Palmen-W. 
(5. caprea), Goldw. (S. vitellina), Lorbeerw. (S. pentandra), Bruchw. (S. fragilis), Babylonische 
W. (S. babylonica L.). 


1833 


1839 


1854 


1841 


1841 


1844 


1845 


1863 


1866 
1847 


1854 
1856 


— 10 — 


Zuecarini, Dr. J. G., Die Vegetationsgruppen in Bayern. Eine Rede, 
gehalten in der öffentlichen Sitzung der k. Akademie der Wissenschaften am 24. August 1833, 
erwähnt p. 15 in der Bayerischen Gebirgskette als Alpenpflanzen: S. pentandra, daphnoides, 
incana, grandifolia, phylicaefolia (= nigricans?), hastata, Waldsteiniana, Myrsinites (= glabra?), 
reticulata, relusa, herbacea. — p. 23. Zu den Alpenpflanzen, die schon in der Heimat an ähnliche 
Standorte im Gerölle der Alpenbäche gewöhnt sind, gehört S. grandifolia — p. 23. Auf hoch- 
gelegenen Filzen finden sich a) an Pflanzen der Polarflora, welche sich auf die Alpen nicht weiter 
erheben: S. myrtilloides. — b. Sumpf- und subalpine Gewächse S. aurita, phylicifolia (= S. nigri- 
eans). — Die Flora der Möser besteht aus: ..... 5. alba, incana, repens, aurita, Helix. 

Fürnrohr, A. E., Naturhistorische Topographie von Regensburg. 2. Band. Die Flora 
von Regensburg. Regensburg 1839. Salix p. 147—150. Es werden angegeben S. fragilis 
(wozu Schäffers S. vitellina als Synonym gestellt wird), alba, amygdalina, daphnoides, purpurea, 
rubra, viminalis, cinerea (mit mstr. androgyna), nigricans, caprea, aurita, repens, angustifolia Wulf. 
(die angebliche S. rep. X viminalis), rosmarinifolia (nach der Hoppeschen Abbildung die gewöhn- 
liche S. repens). 

1854 erschienen in Flora 37 noch Nachträge und Berichtigungen, nach denen p. 632 für 
S. daphnoides und nigricans je ein neuer Standort angegeben wird; die Angabe Weltenburg für 
S. nigricans ist zu streichen. 

Für die Pfalz erschien Mannheim 1841 „Der botanische Führer durch 
die Rheinpfalz‘ von Karl König; es werden gemeldet S. fragilis mit var. y. Russeliana 
(= alba X fragilis), alba mit var. vitellina, amygdalina mit «a discolor und 3. concolor (= S triandra), 
hippophaefolia (= triandra X viminalis), daphnoides, purpurea, viminalis, Smithiana (= cinerea X 
viminahs), acuminata (= caprea X viminalıs), incana, holosericea (aurita X viminalis?), caprea, 
repens, aurita, cinerea. Wi 

Strehler, L. F.,, Übersicht der um Jngolstadt wildwachsenden 
phanerogamischen Pflanzen. Als Programm zum Jahresbericht der Landschafts- 
und Gewerbeschule 1. Klasse zu Jngolstadt für 1840—1, gibt für diese Gegend p. XXXVI an: 
5. fragilis, alba, amygdalina, daphnoides, purpurea mit 3. Lambertiana, rubra, viminalis, incana, 
cinerea, nigricans, caprea, aurita, repens, arbuscula. Sehr selten im Demlinger Holze und zwar 
a Waldsteineriana Willd. (= S. nigricans oder Bastard von S. nigricans?). 

Von einem Anonymus erschien im 2. Jahrgange der Pollichia 1844 ein Verzeichnis 
der im Gebiete der Pollichia vorkommenden Naturgegenstände, 
in dem unter Pflanzenreich p. 38 folgende Weiden aufgeführt werden: S. fragilis mit 
c. Russeliana Koch (= alba x fragilis), alba (mit c. vitellina), babylonica (cult.), amygdalina 
(= triandra) a und /, hippopha£folia (triandra X viminalis), daphnoides, purpurea, rubra (= pur- 
purea X viminalis), viminalis, Smithiana (= cinerea X viminalis), acuminata (= caprea X vimi- 
nalis), incana, cinerea, caprea, aurita, nigricans. 

F. Schultz, Flora der Pfalz, enthaltend ein Verzeichnis aller bis jetzt in der 
bayerischen Pfalz und den angrenzenden Gegenden Badens, Hessens, Oldenburgs, Rheinpreußens 
und Frankreichs beobachteten Gefäßpflanzen. Speyer 1846 (recte 1845). Es werden angegeben 
p. 410 S. fragilis mit a. decipiens, $. vulgaris, y. Russeliana (= alba X fragilis), alba mit ?. coerulea, 
y. vitellina, amygdalina (= triandra) mit a. discolor, 3. concolor, hippophaßfolia (= triandra X 
viminalis) mit a. planifolia, 3. undulaefolia, y. leiocarpa, daphnoides, purpurea mit a. Smithiana, 
ß. Lambertiana, y. Helix, Öd. monadelpha, €. sericea, androgyna, rubra (= purpurea X viminalis) 
mit 3. sericea (= comb. superviminalis), viminalis, Smithiana (= cinerea X viminalis), acuminata 
(= caprea X viminalis) mit var. virescens, incana, cinerea, nigricans mit var. eriocarpa (= caprea 
velcinerea X nigricans), caprea, ambigua (aurita X repens), repens mit a. vulgaris, b. fusca, c. argentea, 
d. leiocarpa. — Jn desselben Verfassers Grundzüge zur Phytostatik der Pfalz, 
Weißenburg 1863 p. 127 ff. ist S. fragilis a. decipiens fortgefallen, y. Russeliana (= alba x fragilis) 
hat den Namen ?. pendula Fries (soll heißen Ser.) erhalten, rubra ist als purpurea-viminalis, 
hippophaöfolia als amygdalina-viminalis aufgeführt, acuminata ist geteilt in viminalis-caprea = 
acuminata Sm. und viminalis-aurita —= acuminata Koch, von S. repens ist nur #. fusca ge- 
blieben. — Jn den „Zusätzen und Berichtigungen zu den Grundzügen 
zur Phytostatik der Pfalz“ (Pollichia XXII/XXIV 1866 p. 139—198) werden p. 179 
nur neue Standorte für 5. fragilis, purpurea und purpurea X viminalis angegeben. 

Schnizlein, Adalbert, Die Flora von Bayern nebst den angrenzenden Gegen- 
den von Hessen, Thüringen, Böhmen, Österreich und Tyrol sowie von ganz Württemberg und Baden, 
Erlangen 1847, bringt nur allgemeine Angaben über die Verbreitung; Bayern wird erwähnt bei 
5. pentandra, daphnoides, Smithiana, acuminata, incana, nigricans, myrtilloides, rosmarinifolla — 
Derselbe veröffentlichte in Flora 37. 1854. 561 einen Aufsatz „Uber einige Pflanzen, 
welche für Bayern im allgemeinen und besonders im Ries neu aufgefunden wurden‘; es werden 
p- 562 nur S. aurita und S. repens erwähnt. — Jn einem anonym veröffentlichten Büchlein 
„Die Fränkische Schweiz und die Molkenkuranstalt zu Streitberg. 
Ein treuer Führer für Reisende usw. nebst einem naturgeschichtlichen Anhang ‘“ Erlangen, ohne 
Jahr, wird p. 125 „S. phylicifolia ist eine der selteneren „‚Bergweiden‘‘ erwähnt; es kann nur 
der Standort „bei Hetzles‘ in Frage kommen, den er 1847 bereits richtig für 5. nigricans genannt 
hatte. — Die Angaben im III. Bande der Bavaria „Die Vegetationsverhältnisse von Oberfranken“ 
sind ebenso wie in den übrigen Bänden der Bavaria zu allgemein gehalten, um berücksichtigt 


1847 


1848 


1849 


1850 


1862 


1878 


1850 


1852 


1853 


1854 


— 191 — 


zu werden; erwähnt sei nur, daß 1. c. p. 117 S. pentandra und repens als im Fichtelgebirge 
häufig angegeben werden. 

Valet, F., Übersicht der in der Umgegend von Ulm wildwachsenden phanerogamischen 
Pflanzen, Ulm 1847, nennt 5. fragilis (mit Abart S. Russeliana = S. alba X fragilis), alba (mit 
vitellina), amygdalina (mit . concolor = S. iriandra L. s. str.), S. daphnoides Vill. (Brandweide 
[welchen Namen ich sonst nicht fand]), purpurea, viminalis, acuminata (— caprea X viminalis), 
incana, cinerea, nigricans, caprea, aurita, glabra (= nigricans forma subglabra), repens (mit var. 
argentea). 

Schenk, Dr. Aug, Flora der Umgebung von Würzburg, Regensburg 
1848, gibt p. 143—4 von Weiden an: S. fragilis, alba mit var. vitellina, amygdalina mit var. 
discolor, purpurea, viminalis, cinerea, caprea, aurita, repens, die von Heller, Fl. Wirceb. 
angeführten S. pentandra, fissa und mollissima und von Koch als im Maintale vorkommend 
gemeldete 5. hippopha@folia habe er nicht gefunden; ein Nachtrag hierzu von E. Berger in 
Flora 1848 gibt p. 502 nur einen neuen Fundort von S. fragilis an. 

A. Schnizlein und A. Frickhinger, Die Vegetationsverhältnisse der 
Jura- und Keuperformation in den Flußgebieten der Wörnitz und Altmühl, Nörd- 
lingen 1849, bringen p. 186—188 von Weiden S. fragilis mit «a. decipiens, 3. vulgaris, y. Russeliana 
(= alba X fragilis), alba mit y. vitellina, amygdalina mit a. discolor, 8. concolor, hippophaefolia 
(ein einziger Strauch südl. von Dinkelsbühl), purpurea mit y. Helix, e. sericea, rubra (= purpureax 
viminalis), viminalis, incana, cinerea, nigricans, caprea, aurita, ambigua (= aurita X repens), 
repens mit y. argentea. 

Übersicht der Flora von Augsburg, bearbeitet von Friedr. Caflisch unter Mit- 
wirkung von Dr. G. Körber und Gottfr. Deisch, Augsburg 1850. — Es werden p. 71—72 
aufgeführt S. alba mit var. vitellina, amygdalina (babylonica cult.), daphnoides, purpurea, vimi- 
nalıs, incana, cinerea, nigricans, caprea, aurita, repens. — Derselbe Verfasser bringt im XV. Bericht 
des Naturw. Vereins für Schwaben und Neuburg 1862 „Beiträge zur Flora des Al- 
gäus in dem p. 97 angegeben wird 5. grandifolia Ser. an den nördl. Abhängen der Kaken- 
köpfe bei 3680’ (ca. 1200 m), am Höllendobel bis ca. 1000 m, S. cinerea im Warmatsgund noch 
bei 1400 m, Fischerrinne noch bei ca. 1500 m. — Jn seiner Exkursionsflora für das 
südöstliche Deutschland (vom Bodensee bis zum Bayer. Walde) gibt Caflisch 
nur wenige spezielle Standorte an; bei Salix p. 278—283 wird bei S. fragilis erwähnt „besonders 
an Gewässern weichen Wassers‘; bei S. pentandra ‚Standortsangaben Schwäb. Hochebene zw. 
Bodensee und Lech, Bayer. Hochebene zw. Lech und Jnn sind wohl auf frühere Kultur zurück- 
zuführen“, S. grandifolia als äußerste Vorposten Jsarabhänge bei München, Salzachleiten, repens 
ß. argentea Jura bei Thannhausen, Bayer. Hochebene bei München und Augsburg (letztere beiden 
Standorte dürften zu streichen sein, da S. rep. var. arenaria nur auf Sandboden vorkommt), 
S. myrtilloides im Kempter Wald, bei Lechbruck, Deininger Moor, Traunstein, S glabra Schwäb. 
Hochebene bei Ulm (hier liegen Verwechslungen mit kahlblättriger S. nigricans vor), S. bicolor 
wird auch von Caflisch bezweifelt oder auf Kulturexemplare zurückgeführt, da sie nicht 
numeriert ist; S. alba-nigricans, daphnoides-fragilis, fragilis-nigricans werden irrtümlich (nach 
Huber und Rehm) angegeben, der Fundort von S. caprea-viminalis: am Starnberger See 
bezieht sich auf kultivierte Exemplare. 


Die Flora der Bodenseegegend mit vergleichender Betrachtung der Nach- 
barfloren. Von Dr. M. A. Höfle. Erlangen 1850, gibt p. 132 als allgemein verbreitet an: S. alba, 
amygdalina, purpurea, cinerea, nigricans, caprea, aurita, repens; für die übrigen sind nur außer- 
bayerische Standorte angegeben, doch kommen 5. fragilis, viminalis, incana u. grandifolia eben- 
falls auf bayerischem Gebiete vor (vgl. Ade 1901); S. pentandra scheint nur kultiviert vor- 
handen. 

Flora von Schweinfurt. Ein Beitrag zur Jubelfeier der vor 200 Jahren zu 
Schweinfurt begründeten Kaiserl. Leopoldinisch-Karolinischen Akademie der Naturforscher von 
Fr. Emmert und Gottfr. von Segnitz. Schweinfurt 1852. Es werden für das Florengebiet 
p- 230—1 angegeben S. fragilis, alba, amygdalina, babylonica (eult.), purpurea, rubra, viminalis, 
cinerea, caprea, aurila, repens. 

Flora von Bayern in Abbildungen von J. ©. Weber bringt in Band V 
(1853) p. 23—25 (Text) und VI (1855) 20 (Text) zum Teil recht mäßige zum Teil direkt schlechte 
Lithographien von 5. alba (tab. 454), fragilis (465), caprea (441), cinerea (508), viminalis (519), 
daphnoides (471), myrtilloides (477), amygdalina (484), aurita (488), incana (495), grandifolia (628). 
— Der Text gibt nur das allgemeine Vorkommen und bei einzelnen Standorte aus der Umgebung 
von München an. 

UÜberdie Vegetationsverhältnissedernördlichen Umgebung 
von München zwischen Amper und Jsar gab Eisenbarth in Flora 37. 1854, 240 ff. einen 
eingehenden Bericht; von Weiden werden in den Laubhölzern an der Moorgrenze bei Eching 
und Unterschleißheim S. Caprea (vielleicht auch S. cinerea), an der Jsar S. alba und an sonstigen 
Orten S. amygaalina #3. discolor, daphnoides, fragilis (= alba x fragilis), grandifolia, incana, 
5. purpurea besonders die var. Helix (worunter hier wohl die gelbzweigige Abart zu verstehen 
ist) erwähnt; ob S. grandifolia richtig bestimmt ist, scheint zweifelhaft, wenigstens geht sie 
gegenwärtig nur bis zur Menterschwaige im Jsartal, bleibt also südlich München, 


1854 


1854 


1860 


1857 


1876 


1893 
1883 


— 192 — 


Jn Berichten des Naturw. Vereins Bamberg II gab Funk eine „Skizze einer 
Flora Bambergs‘, in der p. 56 als gemein bezeichnet werden S. alba, amygdalina, viminalıs, 
caprea, aurita,; nicht selten sind S. purpurea und cinerea, nicht gemein S. fragilis ; als selten wird 
S. repens bezeichnet. 


Jm gleichen Jahre erschien (in Augsburg) auch die Flora des Fichtelgebirges 
von J. C. Meyer und Fr. Schmidt; sie führt p. 134—5 an: S. pentandra, fragilis, alba vitellina, 
amygdalina (mit a. triandra), purpurea (mit y. Helix = purp. X viminalis?) viminalis, caprea, 
cinerea, finmarchica Willd., aurita, repens (cult. S. babylonica). Zu finmarchica Willd. (= myrtil- 
loides X repens) wird das Synonym S. onusta Besser (= aurita X myrtilloides) angegeben und 
bemerkt, daß die Verf. nur 2 Exemplare im Herbar Funk sahen, lebend aber die Pflanze 
nicht beobachteten. Da das Fichtelgebirge an der Grenze des westlichen Verbreitungsgebietes 
von S. myrtilloides liegt, wäre das Vorkommen dieser Art oder eines der Bastarde als Relikt nicht 
ausgeschlossen; wahrscheinlicher scheint mir, daß es sich hier um eine kahlfrüchtige Form von 
5. repens handelt. 


Phil. Müller beschreibt in Flora 37. 1854. 465 einen Ausflugin die Ebene von 
Weißenburg gegen den Rhein, auf dem er S. aurita zerstreut, S. repens sehr häufig 
fand. 

Die Vegetationsverhältnisse Südbayerns nach den Grundlagen der 
Pflanzengeographie und mit Bezugnahme auf Landeskultur geschildert von Otto Sendtner. Mün- 
chen 1854. Jn diesem noch heute wichtigen Werk werden die Weiden p. 859—863 behandelt 
und bei den einzelnen Arten Verbreitung, vertikal und horizontal, sowie Substrat angegeben; 
es werden aufgeführt S. fragilis (mit 3. decipiens) [zu der auch S. alba X fragilis zu rechnen ist; 
ob die am Jnn gemeldeten Exemplare reine S. fragilis sind, ist auch zweifelhaft], amygdalina, 
daphnoides, purpurea, rubra (die von Sendtner als Bastard anerkannt wird), viminalis, acu- 
minata (= caprea X viminalis): an der Jller bei Ulm, Würmsee bei Leoni; ersterer Standort mag 
ursprünglich sein, letzterer sicher nicht; die Pflanzungen stammen, ebenso wie bei Starnberg, 
von alten Uferbefestigungen; alle Expl. 9), incana, cinerea, nigricans (Oberjoch bei Hindelang 
ca. 1300 m [4000°] als höchster Standort [aber in Tirol über 500 m höher]), grandifolia (ca. 1700 m 
Gottesackeralp, trifft etwa mit den höchsten Tiroler Standorten zusammen; das aus dem Eng- 
lischen Garten in München erwähnte androgyne Exemplar ist längst eingegangen), caprea, aurita, 
finmarchica (aurita x myrtilloides), glabra (die beim Schänzle bei der Linkersalpe angeführte 
var. cenisia Bchb. ist 5. hastata), hastata (mit einer var. foliis integerrimis und einer foliis sericeis 
[auf Urgestein sind behaart-blättrige Formen häufiger]), myrtilloides, ambigua (S. aurita X repens), 
myrtilloides X repens, repens, rosmarinifola [nur nach Fürnrohr, Schrank, Reuß an- 
gegeben; da sie aber bei München vorkommt, wird sie auch bei Regensburg und im Unterdonau- 
kreis nicht fehlen, da ihre Verbreitung nach Osten zunimmt; die Angabe von S. repens X viminalis 
bei Regensburg rührt von falscher Auffassung der Synonymie her], arbuscula (mit «. Waldsteiniana 
und £. prunifolia), reticulata, retusa, serpyllifolia, herbacea. 

Es war dem Verfasser nicht mehr vergönnt, sein ebenso großzügig angelegtes Werk 
„Die Vegetationsverhältnisse des Bayerischen Waldes nach den 
Grundsätzen der Pflanzengeographie geschildert‘‘ druckfertig zu machen; nach dem Tode Sendt- 
ners unterzogen sschW.GümbelundL. Radlkofer der dankbaren Aufgabe der Heraus- 
gabe. Seite 335—37 werden für das Gebiet des Bayerischen Waldes, dessen Vorgebiet bis Regens- 
burg berücksichtigt ist, angeführt: S. fragilis (auf kalkarmem Boden und an weichen Gewässern 
Stellvertreter der S. alba), S. alba (im eigentlichen Walde fehlend), (daphnoides nur spärlich außer- 
halb des Gebietes), purpurea, rubra (= purpurea X viminalis nur bei Deggendorf), viminalıs, 
acuminata (= caprea X viminalis, bei Deggendorf), incana (an der Donau selten), cinerea, nigricans 
(nur bei Deggendorf), caprea, aurita, repens, (angustifolia Wulf. auf Autorität Fürnrohrs auf- 
geführt; vgl. bei S. repens X viminalis p. 152). 

J. Hofmann gab im Jahresbericht der K. Landwirtschafts- und Gewerbeschule I. Klasse 
zu Freysing 1853—1857 „Die Flora von Freysing‘ in der Anordnung nach Linne; 
der Jahrgang 1855/6, in dem Salix enthalten, fehlt leider im Exemplar der K. Hof- und Staats- 
bibliothek und war mir auch sonst nicht zugänglich; als selbständiges Werk erschien sie neu unter 
dem Titel „Flora der Umgebung von Freising“. Ein Hilfsmittel zur leichten 
Bestimmung der im Gebiete wildwachsenden und allgemein kultivierten Gefäßpflanzen. Freising 
1876. Bestimmungsschlüsseln für die $ und @ Exemplare folgen p. 138 die 11 angeführten Arten 
mit kurzen Beschreibungen und Standorten: S. fragilis [= alba X fragilis], alba, amygdalına, 
purpurea, incana, cinerea, caprea, daphnoides, nigricans, repens. — Jn der letzten Ausgabe 
„Exkursionsflora für die Umgebung von Freising‘, Freising 1893, treten 
zu den genannten Arten S. daphnoides und viminalis (nur am Bahndamm gepflanzt). — Derselbe 
Verfasser gab 1883 eine „‚Flora des Jsargebietes von Wolfratshausen bis Deggendorf‘ (Landshut) 
heraus. Hier werden p. 248—55 angegeben S. alba (mit var. vitellina und var. argentea [cult.]), 
fragilis [= alba x fragilis] (mit var. decipiens „‚unter der Stammform [ ??]), (pentandra nur kult.), 
amygdalina (mit var. triandra und androgyna), hippophaefolia (= triandra X viminalis bei Lands- 
hut [kaum wild]), daphnoides, purpurea (mit var. sericea, Lambertiana, eriantha), viminalıs [es 
werden nur Standorte aufgeführt, an denen die Art angepflanzt ist], incana, nigricans (phylici- 
folia: An der Jsar bei Landshut, bei Eugenbach und Langenbach [wohl zu nigricans], Schleiß- 


1857 


1858 


1849 


1858 


1859 


1859 


1860 


1560 


1860 


1861 


— 193 — 


heim im Schloßgarten [aurita x phylicifolia]), cinerea, caprea (mit var. androgyna), grandifolia, 
aurita (var. androgyna: Abhänge bei der Menterschwaige [hier kommt $. aurita nicht vor; nach 
Ausweis der Exemplare in Hb. Woerlein handelt es sich um kleinblättrige, niedrige Expl. 
von 5. grandifolia], repens (mit var. rosmarinifolia), myrtilloides, livida [die bei uns vorkommende 
Pflanze wird als var. glabrescens bezeichnet]; als kult. werden 5. babylonica [ist teils bab. X fragilis, 
teils elegantissima] und 5. dasyclados angegeben. — Es folgt Angabe der „spontanen‘‘ Bastard- 
formen, von denen aber purpurea X viminalis, viminalis X cinerea (syn. longifolia, dasyclados, 
die ja oben schon als kult. angegeben), caprea X viminalis als kultivierte auszuscheiden haben; 
bei S. purpurea X cinerea von Nymphenburg ist es zweifelhaft, ob sie wild ist; es bleiben noch 
5. caprea X incana, grandifolia X incana, aurita X myrtilloides, aurita X repens. 

Unter den „Beiträgen zur Flora von Südbayern“, in Flora 40. 1857. 
481, gibt Ludw. Molendo bei Deining an S. myrtilloidi-repens, S. aurito-myrtilloides und myrtilloidi- 
aurita, 5. aurito-repens und repenti-aurita, und in den Chiemseemooren von Burgham und Eschenau 
S. myrtilloidi-aurita, S. aurito-repens und repenti-aurita ; aus den z. T. im Hb. boic. befindlichen 
Exemplaren geht hervor, daß der parens, dem der Bastard sich nähert, immer zuerst genannt ist. 

A. Holler, dessen wertvolles Phanerogamenherbarium sich im Besitze der Bayer. Bot.-Ges. 
befindet, hat über Phanerogamen: im XI. Bericht des Naturw. Ver. für Schwaben und Neuburg 
1858 p. 95 einen Beitrag zur Flora des Algäus geliefert, worin S. herbacea vom 
Koblat am Daumen ca. 1800 m. 23. VIII. aufgeführt wird; ferner im 31. Bericht 1894, in dem 
p- 247 S. serpyllifolia für den Gipfel der Großen Wilden 2433 m auf Dolomit genannt ist. 


Jn dem eben gen. Bericht veröffentlichte F. X. Pollak eine Skizze „Über die Flora 
von Dillingen‘, in der p. 63 des verschiedenen Vorkommens von 5. viminalis gedacht wird: 
um Dillingen v’ z? (gemein, in großer Zahl), um Augsburg v! z! (sehr selten und vereinzelt); 
im Programm des Kgl. Lyceums Dillingen gab P. Beiträge zu einer Topographie 
von Dillingen, in deren 3. Teil 1862/3 die Flora von Dillingen behandelt wird; 
an Weiden werden p. 56—57 aufgeführt: S. fragilis, alba, amygdalina, (babylonica eult.), daphnoides, 
purpurea, viminalis, incana, cinerea, caprea, aurita, repens — letztere ist am seltensten, dann folgt 
incana, aurita und cinerea, alle übrigen sind häufig. 

C. A. Kranz, Übersicht der Flora von München, München 1859, gibt 
p. 67—68 an S. fragilis (= alba x fragilis), alba mit var. vitellina, amygdalina, daphnoides, pur- 
purea, (viminalis und acuminata angebl. wild), incana, cinerea mit mstr. androgyna, nigricans (mit 
var. eriocarpa—= cinerea X nigricans), grandifolia, caprea, aurita, myrtilloides, repens mit «a. vulgaris 
und #. argentea (worunter hier stark seidig behaarte Form der var. vulgaris zu verstehen), — ferner 
von Bastarden S. incano-caprea (angeblich wild im Schleißheimer Hofgarten), aurita-myrtilloides, 
myrtilloidi-aurita (= comb. supermyrtilloides), myrtilloidi-repens, repenti-myrtilloides, repenti-aurita 
und aurita-repens. 

Jm XII. Bericht des Naturw. Ver. f. Schwaben u. Neuburg gibt Oskar von Kolb einen 
Beitrag zur Flora des Donauriedes und der Umgebung von Wer- 
tingen; p. 97 wird S. fragilis als Glied des Unterholzes erwähnt, was mir etwas fraglich scheint; 
p- 99 an Waldrändern S. caprea und aurita, p. 114 S. fragilis, amygdalina a. discolor, daphnoides, 
viminalis, incana werden vom Donauufer angeführt; S. alba, #3. vitellina, amygdalina, purpurea, 
cinerea, nigricans, caprea verbreiteter, (myrtilloides auf Wiesenmooren, sonst Hochmoorpflanze, 
dürfte auf falscher Bestimmung beruhen, ebenso ist y. argentea der S. repens auf Wiesenmooren 
nichts anderes als eine stark behaarte Form der S. repens). 

Huber, J. C. und Rehm, J., Übersicht der Flora von Memmingen, 
Memmingen 1860, führen p. 54—55 von Weiden an: S. fragilis (sehr verbreitet; = 5. alba x 
fragilis) und £. decipiens (dürfte ebenfalls unrichtig sein), alba mit y. vitellina, amygdalina, daph- 
noides, purpurea mit 8. Lambertiana, incana, cinerea, (die Kätzchen dieser Art und der 5. caprea 
heißen bei uns ‚‚Mulla‘‘ und die kätzchentragenden Zweige „„Palmen‘), S. nigricans, caprea, aurita, 
repens mit «a. vulgaris und y. argentea (vgl. das eben Gesagte). „Die Weidenbastarde wurden von 
uns noch nicht mit genügender Sorgfalt beobachtet. Um ein Urteil über die Hybridennatur einer 
Weide abzugeben, ist es bekanntlich meistens nötig, den Blütenzweig mit dem Laubzweig zu ver- 
gleichen. Die Bastarde der 5. fragilis verraten sich indes schon an den unentwickelten Blütenzweigen 
durch die bekannte Brüchigkeit.‘‘ — „Folgende Blendlinge konnten wir mit Sicherheit konstatieren: 
S. ambigua (repens X aurita), caprea X fragilis, purpurea X fragilis, (mit ? werden von H. u. R. 
selbst versehen): ? fragilis X nigricans, ? alba X nigricans, ? daphnoides x fragilis.‘“ [Über die 
Unrichtigkeit der Bestimmungen habe ich mich bereits Mitt. B.B.G I n. 34. 419 ausgesprochen ] 

In „Nachträge und Berichtigungen zu der Übersicht der 
Flora von Augsburg“ (Ber. Naturw. Ver. f. Schwaben u. Neuburg XII.I 1860) führt 
C. Roger p. 141 die von Caflisch nicht genannte 5. fragilis (= alba x fragilis) an. 

Jn dem „Verzeichnis der phanerogamen und gefäßkryptogamen Pflanzen in der Um- 
gegend von Nürnberg und Erlangen“ von Dr. J. W. Sturm und Prof. Dr. A. Schnizlein werden 
p- 87—88 von Weiden erwähnt: 5. fragilis, alba. (babylonica eult. nur 9, nur in geschützter Lage 
oder mitten in der Stadt N. aushaltend), amygdalina (triandra), purpurea, rubra, viminalis, cinerea, 
nigricans (= phylicifolia Whlbg.), Hetzles, Ehrenbürg), caprea, aurita, repens. 

Alb. Frickhinger gibt im 14. Ber. Naturw. Ver. f. Schwaben und Neuburg (1861) eine 
„Botanische Skizze aus dem östlichen Ries“, worin p. 30 gesagt wird: Von 


13 


1863 


1865 


1891 


1866 


1866 


1869 


1869 


1869 


—- 14 — 


den Weiden herrschen S. nigricans, purpurea, aurita und repens vor; letztere ist die am meisten 
„‚charakteristische‘‘; p. 34 „„Bei Weichingen dieselben, sogar bicolor Ehrh.‘ (= S. nigricans ex pte. 
et S. caprea X nigricans ex pte.) 

Jm 16. Bericht gen. Vereins (1863) ist von Rektor Buchner eine „Skizze zu einer 
Übersicht der Flora Kaufbeuerns mit vergleichender Berücksichtigung der Augs- 
burger Flora enthalten; über die Weiden äußert sich der Verf. p. 78: Genauere Beobachtungen 
in Betreff der Gattung Salix fehlen noch; am häufigsten dürfte purpurea sein, dann cinerea und 
daphnoides , weniger häufig Caprea und alba; auf den benachbarten Mooren ist repens gemein. 

Singer, J., Flora Ratisbonensis. Verzeichnis der um Regensburg wildwachsen- 
den Phanerogamen. Regensburg ohne Jahr, aber die Vorrede von 1865, gibt von Weiden p. 56—57 
an: S. fragilis, alba, amygdalina, daphnoides, purpurea, rubra, viminalis, cinerea, nigricans, caprea, 
aurita, repens, angustifolia, rosmarinifolia,; in der 2. Auflage Regensburg 1891 p. 71. 72 ist S. rubra 
(purpurea X viminalis) fortgefallen, S. angustifolia und rosmarinifolia sind als Synonyme (oder 
Varietäten ?) zu S. repens gestellt, hinzugekommen ist [fälschlich] S. phylieifolia (und kult. S. baby- 
lonica). 
Bayerns Flora. Aufzählung der in Bayern diesseits und jenseits des Rheins 
wildwachsenden phanerogamen Pflanzen usw. Als Führer bei botanischen Exkursionen bearbeitet 
von Dr. Ant. Fr. Besnard, München 1866. Die Gattungen sind alphabetisch geordnet, bei den 
Arten die Blütezeit, allgem. Standort angegeben und sämtliche bisher in Bayern angegebenen 
Fundorte. Es werden p. 371—378 aufgeführt S. fragilis [inel. S. alba x fragilis], alba, pentandra 
[An Gebirgsflüssen der Alpengegenden bis an die Donau, Freising dürfte irrig sein], hippophaffolia, 
daphnoides, purpurea, rubra, viminalis, acuminata, incana, cinerea, nigricans, grandifolia, caprea, 
aurita, finmarchica, glabra, hastata, myrtilloides, ambigua, repens, rosmarinifolia, arbuscula, reticulata, 
retusa, (angustifolia Wulf.), herbacea. 

Wimmer, Fr, Salices Europaeae, Vratislaviae 1866, kann bei dem Umfang 
des Werkes nur allgemeine Angaben bringen; nur bei ganz seltenen Bastarden (p. 154 S. grandi- 
folia X incana, Berchtesgaden), oder bei eigentümlicher Verbreitung (p. 5 S. daphnoides, Regens- 
burg, München) sind speziellere Angaben gemacht; Bayern wird sonst erwähnt für S. incana, 
nigricans, glabra, myrtilloides, die Pfalz für S. viminalis x purpurea. 

Hoffmann, Philipp, Prodromus Florae Eystettensis. Versuch einer 
systematischen Charakteristik der in der näheren und ferneren Umgebung Eichstätts wildwachsenden 
Gefäßpflanzen. 2. Hälfte: Die Arten. Programm des bischöflichen Lyceums zu Eichstätt. Eichstätt 
1869. p. 189—191. Hier werden angeführt (Anordnung, wie sie aus der Bestimmungstabelle sich 
ergibt): S. purpurea, rubra, viminalis, incana, cinerea, caprea, aurita, nigricans, alba, fragilis, amygda- 
lina, (babylonica), repens. — Vom gleichen Verf. erschien 1879 die „Exkursionsflora 
für die Flußgebiete der Altmühl, sowie der schwäbischen und 
unteren Rezat‘. Von Weiden werden p. 228—232 für das Gebiet aufgeführt: S. purpurea, 
viminalis, incana, daphnoides, cinerea, caprea, aurita, nigricans, alba, fragilis, amygdalina, (babylonica 
eult.), repens. 

Jm 7.—8. Jahresbericht des Naturhistor. Vereins Passau (1869) finden wir die Auf- 
zählung der Gefäßpflanzen, welche von 1854 bis Ende 1867 als im Vilstale 
zwischen Reisbach und Frontenhausen nebst Umgegend vorkommend von Dr. M. Priem beobachtet 
wurden; es werden gemeldet p. 97 S. fragilis, alba, amygdalina, daphnoides, purpurea, viminalis, 
nigricans, caprea, aurita, repens (undulata, hippophaffolia, incana bei Landshut); in einem Nach- 
trag wird noch 5. cinerea angegeben. 

Jm gleichen Jahresber. gen. Vereins bringen Scharrer und Keiß Beiträge zur 
Flora Niederbayerns I]. Standorte einiger Pflanzen im Anschlusse an Sendtners 
Vegetationsverhältnisse des Bayer. Waldes; es wird nur S. acuminata Jsargemünd leg. Keiß 
aufgeführt. 

Jm 3. Bericht des Botanischen Vereins Landshut 1871 p. 44 bringt Apotheker Schonger 
die Geschichte und Beschreibung der von ihm im Perlacher Holz bei München (Truderinger Wald- 
spitze) entdeckten S. livida. 


Jm Programm der Kgl. Bayer. Studienanstalt zu Aschaffenburg für 1871—2 gab M. B. 
Kittelein Verzeichnis der offenblütigen Pflanzen der Umgegend von 
Aschaffenburg und des Spessarts; es werden p. 56 aufgeführt S. repens (auch 
die schmalblättrige Form S. angustifolia W ulf.), aurita, cinerea, caprea, acuminata [= caprea x 
viminalis], mollissima [Ehrh. ist als Autor genannt, aber wahrscheinlicher ist nach der Stellung 
ein Caprea X viminalis-Bastard gemeint), viminalis, rubra, purpurea, amygdalina, alba, vitellina, 
fragilis, pentandra, babylonica (cult.); [bei letzterer Art wird irrtümlich gesagt, Verf. habe noch 
keine andere als $ Bäume gesehen]. 


Dompierre, Dr., Versuch einer Aufzählung der in der Umgebung 
von München einheimischen und kultivierten Weiden (4. Bericht d. 
Bot. Ver. Landshut) gibt als wild an S. alba, amygdalina, daphnoides, purpurea (bei uns die häufigste, 
mit den var. eriantha und Lambertiana), incana, nigricans, cinerea (um München selten), grandifolia 
(Menterschwaige; — im Englischen Garten ist sie nicht mehr! —), caprea, aurita (‚in der Nähe 
Münchens sehr selten“), livida, repens (var. rosmarinifolia bei Moosach, var. argentea nur kult.), 
myrtilloides, caprea X incana (früher unterhalb Menterschwaige), caprea x purpurea (Ufer der 
Rottach bei Tegernsee 9, Schliersee neben dem Wege nach Neuhaus), aurita X repens, aurita X 


1875 


1876 


1877 


1886 


1877 


1879 


1879 


1881 


1881 


1900 


N 


myrtilloides (beide Deininger Moor); S. fragilis und viminalis werden richtig als um München nicht 
einheimisch bezeichnet. 

Mayenberg, Jos, Aufzählung der in und um Passau vorkommen- 
den Gefäßpflanzen (X. Jahresber. d. Naturhist. Ver. in Passau) 1875 gibt p. 71—72 
von Weiden an: S. fragilis, alba, amygdalina [es werden als „Curiosum“ im Juli und August 
blühende Exemplare (msir. proleptica) erwähnt], daphnoides, purpurea, vimixalis, acuminata, 
incana, cinerea, nigricans, caprea, aurila, repens (babylonica cult.); in den Nachträgen werden die 
Bastarde S. ambigua (= aurita X repens) und finmarchica Fries (= aurita X myrlilloides), beide 
außerhalb des Gebietes von Molendo 1875 bei Oswald im Höhenbrunner Filz gesammelt. 

Jn diesem Jahre tagte in München die Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte; 
in dem zur Feier herausgegebenen Festheft „München in Naturwissensch. und Medicinischer Be- 
ziehung‘‘ spricht A. Engler „über die Flora der Umgegend von München‘; 
es werden p. 236 für die Abhänge der Menterschwaige S. grandifolia Ser., für die Auen am Rande 
der Jsar S. alba, amygdalina, incana, p. 240 für das Deininger Moor 5. myrtilloides, repens, aurita 
und Bastarde derselben genannt. 

Schwaiger, L, Tabelle zur Bestimmung der Weidenarten nach 
den Blättern (6. Bericht Bot. Ver. Landshut p. 111) mit dem Untertitel ‚Tabelle zum Be- 
stimmen der in Bayern einheimischen Weiden-Stammarten nach den Blättern (Unter Zu- 
grundlegung des Werkes von Wimmer)“ gibt keine Standorte an; nur von S. viminalis wird in der 
Einleitung gesagt, daß S. viminalis in den Jsarauen bei München vom Maximilianeum abwärts 
in $ und 9 Stöcken vorkomme, und ihm daher wild zu sein scheine; S. Lapponum und Myrsinites 
sind irrtümlich in die Tabelle aufgenommen; im 9. Bericht desselben Vereins 1886 p. 141 folgt 
dann eine zweite Tabelle mit dem Untertitel „Tabelle zum Bestimmen der Weiden 
und zwar der $ Exemplare‘; hier werden sämtliche deutsche Arten aufgeführt und 
bei einigen bayerische Standorte erwähnt; so bei S. viminalis (München), acumınata (Pfalz), Se- 
ringiana (Voralpen, Park von Nymphenburg), viminalis X daphnoides (München, am rechten Jsar- 
ufer gegen Bogenhausen), grandifolia (Voralpen, München von Harlaching aufwärts), silesiaca 
(soll auch in den südlichen Kalkalpen vorkommen), livida (München), rubra (rechtsseitige Jsar- 
auen gegen Bogenhausen), Pontederana (purpurea X cinerea, Nymphenburger Park), undulata 
(amygdalina X alba, Jsarauen gegen Bogenhausen), hippophaefolia (amygdalina X viminalis }. 
München Jsarauen gegen Bogenhausen). — Die Tabelle ist insofern teilweise irreführend, als man 
danach annehmen muß, daß S. Seringiana und hippophafolia bei München $ gefunden seien, was 
nicht der Fall ist, wie ich aus den Originalen in Woerleins Herbar feststellen konnte. — 
Jn einem Nachtrage werden dann noch 5. cinerea X nigricans und aurita X cinerea (Ungerer Bad 
bei München), grandifolia x incana (Menterschwaige b. M.) und viminclis x purpurea (Jsarufer 
b. München) angegeben und die Ansicht wiederholt, daß (auch wegen der Bastardbildung mit ein- 
heimischen Arten) S. viminalis bei München wild sei. 

Joh. Ferch, Flora von Reichenhall (6. Ber. Bot. Ver. Landshut 1877), 
p- 70—71, werden ohne Beschreibung an Weiden aufgezählt: S. alba, daphnoides, caprea, incana, 
nigricans, cinerea, grandifolia, purpurea, amygdalina, fragilis, aurita, glabra, coruscans Willd. 
(nach F.s Ansicht Bastard von S. arbuscula), hastala, arbuscula, relusa, reticulata, herbacea, serpylli- 
folia. — Jn der an gleicher Stelle (7. Ber. 1879) erschienenen „Flora von Reichenhall“ 
fehlen p. 63 S. cinerea, amygdalina, fragilis, aurita, coruscans, hinzugetreten zu dem Rest (alpha- 
betisch geordnet) ist S. repens. 

Flora Weltenburgensis, ein Weihegeschenk zum tausendvierhundertjährigen 
Geburtsfeste unseres heil. Ordens-Stifters Benedietus. Von P. Jos. Mayrhofer. Regensb. o. J. 
(Vorrede von 1879). P. 91 werden angegeben S. caprea, fragilis, purpurea, repens (sehr selten), 
viminalhis. [Da 5. alba fehlt, dürfte diese mit S. fragilis verwechselt oder mit ihr zusammengeworfen 
sein]; eine Neubearbeitung, „Flora von Weltenburg‘“, erschien 1886 im 9. Ber. Bot. 
Ver. Landshut; es ist nur S. daphnoides hinzugetreten. 


Jm 23.—24. Jahresbericht der Naturf. Ges. des Kantons Graubünden 1881, 116 f., ver- 
öffentlichte C. Brügger eine Liste der von ihm aufgefundenen Bastarde, unter denen sich auch 
2 aus Bayern (Deininger Moor) befinden: S. aurita X myrtilloides und cinerea X myrtilloides 
(S. bavarıca Brügger) — [vgl. p. 146]. — [Über die Brüggerschen Bastarde vgl. Sei- 
ler, J., Bearbeitung der Brüggerschen Materialien in Jahresb. Naturf. Ges. Kant. Grau- 
bünden 51. 1909, über die Weiden speziell R. Buser bei Seiler|.c. und in Gremli, 
Neue Beiträge zur Flora der Schweiz III. 1883. 26—34 und IV. 1887. 49 ff.]. 


A. Schwarz, Neuere Beobachtungen über die Phanerogamen- 
und Gefäßkryptogamenflora der Umgegend von Nürnberg — Nach- 
trag und Ergänzungen zuSturmund Schnizlein, Fl. von Nürnberg und Erlangen, 2. Aufl. 
1860, bringt p. 105 neue Standorte für fragilis, alba, rubra, viminalis, nigricans, repens, und neu 
S. incana und S. aurita X repens; S. incana ist auch in desselben Autors Phanerogamen- 
und Gefäßkryptogamenflora von Nürnberg-Erlangen und des an- 
grenzenden Teiles des Fränkischen Jura usw. V. 1900 (Salix p. 717— 726) und in den „Fortsetzungen 
und Nachträgen hierzu‘‘ 1912. 1219 (277)—1225 (283) aufgeführt: vereinzelt am Hohlochberge 
bei Velburg [ob wirklich wild ?]; für Nürnbergs Umgebung sind bisher bekannt: S. pentandra, 
fragilis (in den Formen typica, angustifolia, latifolia, decipiens, concolor, discolor), fragilis x alba 
(f. glabra und glabra angustifolia), alba (typica, coerulea, vitellina), amygdalina (triandra), amygda- 


1882 


1896 


1882 


1882 


1889 
1884 


1888 


1884 


1885 


1886 


1888 


— 196 — 


lina x fragilis, amygdalina X alba, purpurea (typica, Lambertiana, Helix, gracilis, sericea, heterodonta, 
tenuiiulis), purpurea X viminalis (Forbyana, sericea, cinerascens), viminalis (tenuifolia), aurita X 
viminalis, caprea X viminalis, daphnoides (im Großen gebaut), incana, nigricans (lancifolia, cunei- 
formis), nigricans X cinerea, cinerea, cinerea X aurila (lutescens, subeinerea, lonchodes), cinerea x 
caprea, cinerea X repens, aurita (normalis [microphylla, macrophylla, crispata, virescens] ), rhomboidalis 
[parva], elliptica, obovata [cinerascens, subcordata], lanceolata, cuneiformis, minor), aurita X caprea, 
caprea (latifolia [ovalis, calvescens, elliptica, subrotunda], angustifol’a), caprea X repens, repens 
(longifolia), aurita X repens (subaurita [obovata, elliptica, cuneata, angustifolia], lanceolata [obovata, 
plicata], intermedia [cuneata], argentifolia). 

Bottler, Max, Exkursionsflora von Unterfranken, Kissingen 1882, 
gibt für Unterfranken, den Steigerwald und die Rhön von Weiden an: S. fragilis, alba, vitellina, 
pentandra, amygdalina, purpurea, rubra, viminalis, acuminata, caprea, cinerea, aurita, repens; 
wenige spezielle Standorte sind bei den seltenen Arten angegeben. — Derselbe Autor ließ 1896 
eine Naturwissenschaftliche Rundschau von Bad Kissingen erscheinen, 
in der p. 18 von Weiden genannt werden die Bruchweide, Silberw., Dotterw., Lorbeerw., Drei- 
männige W., Trauerw. (kult.), Purpurw., Palm- oder Sahlw., Graue W., Ohrw., Kriechende W. — 
„Viele Bastarde von Weiden‘ [die aber nicht angeführt werden]. 

Jm 8. Bericht des Bot. Ver. Landshut bringen Pfarrer Wagensohn und Dr. Meindl eine 
Flora des Amtsgerichtsbezirks Mitterfels und ihre Vegetationsverhältnisse, 
in der p. 20, 22 u. 59 an Weiden angegeben werden S. rosmarinifolia [soll die var. der S. repens 
sein]; im engeren Bayer. Wald die von Sendtner nicht angegebenen S. alba, amygdalina, viminalis ; 
die Weidenflora des ganzen Gebietes besteht aus [die beigesetzten Daten bedeuten die erste Blüte- 
zeit] S. fragilis 20. IV., alba (mit v. vitellina) 25. IV., amygdalina IV., caprea 20. III., cinerea 
25. III., viminalis 25. III., aurita 5. IV., purpurea 20. III., ambigua, repens (auch die var. fin- 
marchica Willd.) 26. IV., rosmarinifolia (s. 0.) IV. 

Jn dem gleichen Bericht gibt Aug. Progeldie Flora des Amtsbezirkes Wald- 
münchen mit (p. 127) S. fragilis (und var. Russeliana = alba X fragilis), alba (sehr zerstreut, 
fraglich ob wild), amygdalina (an Zäunen, sicher gepflanzt), cinerea, caprea, aurita, repens (sehr 
zerstreut, neu für den oberpfälzischen Teil des Bayer. Waldes, auch var. rosmarinifolia); in einem 
Nachtrage im 11. Bericht gen. Vereins wird dann noch S. purpurea (am Schwarzachufer bei Schön- 
thal) aufgeführt. 

Prantl, Karl, Exkursionsflora für das Königreich Bayern, Stutt- 
gart 1884, gibt p. 150—154 von Weiden an: S. alba, fragilis (As: nur Reichenhall, Ho: selten, Mem- 
mingen, München, Wasserburg, Neubeuern — [diese sämtlich zu S. alba X fragilis zu ziehen] 
sonst verbr.), pentandra, triandra, babylonica (nur Q kult., auch die p. 66 genannten anderen Trauerw. 
umfassend), daphnoides, pruinosa (nur $ kultiviert, besonders Nb: Spessart), purpurea (mit var. 
sericea), viminalis [auch von Prantl A: u. Ho: als fehlend bezeichnet und hier nur kult.], 
incana (nördl. der Donau Nj: u. Nk: vereinzelt [ob überall wild ?]), cinerea, aurita, caprea, grandi- 
folia, nigricans, [Weigeliana Willd. zu streichen], glabra, hastata, arbuscula, repens, myrtilloides, 
livida, reticulata, retusa, herbacea; von Bastarden werden angegeben S. alba X fragilis, pentandrax 
fragilis [wahrscheinl. zu streichen, vgl. p. 66], triandra X viminalis [Hu: nicht wild], [albaxX nigricans, 
fragilis X nigricans, fragilis x daphnoides zu streichen], caprea X incana, grandifolia X incana, 
purpurea X incana, daphnoides X incana, daphnoides X purpurea, caprea X purpurea, cinerea X 
purpurea, aurita X purpurea, viminalis X purpurea, caprea X viminalis, aurita X viminalis, auritax 
cinerea, aurita X repens, cinerea X repens, viminalis X repens, purpurea X repens, aurita X myr- 
tilloides, cinerea X myrtilloides, repens X myrtilloides, longifolia Host [gemeint ist die Q Pflanze = 
S. dasyclados Wim. kult.]. — Jn den Mitteilungen des Naturwiss. Vereins Aschaffenburg, II. 
1888, bringt Prantl Beiträge zur Flora von Aschaffenburg“; dort kommen 
vor (p. 60) S. fragilis, triandra, (pruinosa als „‚Kaspische W.‘ vielfach gebaut), purpurea, viminalis, 
cinerea, aurita, caprea, repens, viminalis X purpurea (die von Kittel gemeldeten S. mollissima 
Ehrh. und S. acuminata Sm. liegen nicht in dessen Herbar). 

A. Peter, Berichtigungen und Zusätze zur Flora. des Jsar- 
gebietes von Dr. J. Hofmann in Sitzungsber. Bot. Ver. München (Bot. Centralbl. 18. 
1884. 60) meldet als neu für die Münchener Flora S. daphnoides X incana. 

Fischer, Flora Mettenensis, III. Teil (Beilage zum Jahresbericht der Studien- 
anstalt Metten, Landshut 1885) gibt p. 154 an: S. alba, amygdalina, aurita, caprea, cinerea, daph- 
noides, fragilis, nigricans, pentandra [ob wild ?], phylieifolia [zu streichen], purpurea, repens, rosma- 
rinifolia, rubra, viminalis (kult. S. babylonica), 

Dingler, Herm., Die Pflanzendecke des Wendelsteins (Zeitschr. d. 
Deutschen und Österr. Alpenvereins 1886), erwähnt p. 450 S. grandifolia, Abhänge über der Tanner- 
mühle im Süden des Walst., p. 457 S. repens, myrtilloides, aurita auf den Moorflächen von Aibling 
gegen den Wendelstein, p. 459 auf dem Gipfelmassiv S. glabra und arbuscula, p. 460, gegen Norden 
bei 1350 m S. retusa, bei 1265 m nicht weit oberhalb der Mitteralpe S. glabraX retusa und S. glabrax 
arbuscula und massenhaft S. grandifolia, p. 463 auf der Nordseite oberhalb der Mitteralpe am Fuße 
der Abstürze des Soyen von 1225—i515 m S. retusa ganze Strecken überziehend und sämtliche 
Alpenweiden des Wendelsteins mit ihren Bastarden. — Jm Bot. Centralbl. 36. 1888. 391 gab 
Dingler „Einige kleinere Mitteilungen über gelegentlich, nament- 


1887 


1900 


1887 


1895 


1889 


1892 


1892 


1895 


1895 
1893 


1894 


— 1917 — 


lich bei seinen Exkursionen mit Studierenden gemachten Be- 
obachtungen‘, in denen nur „S. reticulata am Nordabfall des Wendelsteins in bemerkens- 
wert tiefer Lage zwischen 1250— 1300 m auf den hügeligen Wiesen unter den Abhängen der Soien- 
spitze‘ erwähnt wird. 

Flora Straubingensis von Dr. Ludwig Raab in Festschrift zur Erinnerung 
an das 50 jährige Bestehen der Kgl. Realschule Straubing gibt p. 103 an: S. fragilis, alba, 
amygdalina, purpurea, viminalis, caprea, aurita. — Jn desselben Verfassers „Die Blüten- 
pflanzen von Straubing und Umgebung“ (Programm zum Jahresbericht der 
Kgl. Realschule Straubing vom Schuljahr 1899—1900) p. 49 sind fortgefallen $. viminalis und 
repens, dagegen hinzugekommen 5. pentandra (häufig angepflanzt), S. cinerea und S. amygdalina 
v. Hoppeana [= mstr. androgyna]. 

Gg. Woerlein, Neue und kritische Pflanzen der Flora von Mün- 
chen (Deutsche Bot. Monatsschr. V. 18987. 15—16 und VI. 1888. 68—69) gibt an: S. incana var. 
linearis Q in den Jsarauen [wild ??] und am Ufer des kleinen Sees in Nymphenburg [hier sicher 
gepflanzt], S. grandifolia x incana in einem zweiten Strauch, repens var. argentea Moor bei Moosach 
[ist nicht argentea sondern stark behaarte vulgaris, dem entsprechend auch S. rep. v. argent. X 
aurita ; noch falscher aufgefaßt ist 5. repens var. argentea X nigricans, die nach Ausweis der Expl. 
in Hb. Woerlein schmalblättrige, stark behaarte S. nigricans (steril) ist]; S aurita. Jm Jahres- 
ber. 1886 des Landshuter Bot. Ver. wird das Vorkommen dieser W. bei Menterschwaige in Frage 
gestellt; die Pflanze wächst hoch oben an den Abhängen dicht unter dem Felsen in wenigen und 
zwerghaften Exemplaren, wovon ich mich selbst überzeugt habe. [Die Expl. in Hb. Woerlein 
sind winzige Pflanzen von S. grandifolia]; S. purpurea X cinerea X caprea (purpurea X cinerea 
der Fl. des Jsargebietes) scheint mir nur S. cinerea X purpurea zu sein; S. lapponum [in der 
späteren Fl. der Münch. Thalebene ‚‚unter Vorbehalt‘, hier als sicher angegeben ist] junge S. capreax 
incana, S. pentandra, neu für die Flora Münchens, nur angepflanzt, S. cinerea in 3 Formen, 5. aurita 
in einer sehr kleinblättrigen Form. — Jn der Flora der Münchener Thalebene 
(3. Bericht der Bayer. Bot. Ges. 1893) werden p. 139—142 von Weiden angeführt: S. pentandra 
(eult. et q. sp.), fragilis [bezieht sich auf alba x fragilis], alba (mit var. vitellina), amygdalina (mit 
varr. discolor, concolor, Hoppeana), amygdalina X alba, amygdalina X viminalis var. mollissima 
Ehrh. [wild??], daphnoides, purpurea (mit var. Lambertiana und f. androgyna), 5. purpurea X 
repens X caprea [in D.B.M. s. o. als purpurea X cinerea X caprea bezeichnet, halte ich für 
S. cinerea X purpurea], viminalis, viminalis X purpurea, viminalis X daphnoides, superviminalis X 
cinerea (S. longifolia Host, 5. stipularis Sm., S. viminalis X dasyclados W imm. [ist richtige 
5. dasyclados Wim.]), caprea X viminalis, incana (mit var. linearis S. 0.), daphnoides X incana, 
grandifolia X incana, caprea (mit f. androgyna), caprea X incana, cinerea (mit f. rotundifolia Döll 
und angustifolia Kern.), aurita (mit var. spathulata Wim.), aurita X purpurea, aurita X cinerea, 
cinerea X nigricans, cinerea X purpurea, cinerea X repens, cinerea X myrtilloides, livida, nigricans 
(mit var. eriocarpa = S. cinerea X nigricans), nigricans X cinerea, [nigricans X repens var. argentea 
Ss. 0.], myrtilloides, myrtilloides X aurita, aurita X myrtilloides, repens (mit den var. vulgaris 
Koch, [argentea Sm. s. 0.], angustifolia Wulf, rosmarinifolia L.), aurita X repens, aurita x (repens 
var. vulgaris), [aurita X repens v. argentea S. 0.], repens X mpyrtilloides, [lapponum = caprea X 
incana S. 0O.]. 

P. Bonifaz Popp, Flora von Scheyern (Programm) der vollständigen Latein- 
schule im erzbischöflichen Knabenseminar zu Scheyern, II. Teil, am Schlusse des Studienjahres 
1888—9), Pfaffenhofen 1889, gibt für die Umgegend gen. Ortes an: S. pentandra (kult.), alba (mit 
var. vitellina), fragilis, babylonica (kult.), daphnoides (Weiherufer und vereinzelt oft vor den Häusern 
[also wohl auch kult.]), purpurea, caprea, cinerea, aurita, repens. 

Dr. H. Fürnrohr, Exkursionsflora von Regensburg, Regensburg 1892, gibt 
nur Bestimmungstabellen ohne nähere Standortsangabe; es werden aufgeführt (p- 116—117): 
S. fragilis, amygdalina, daphnoides, viminalis, purpurea, caprea, aurita, cinerea, nigricans, repens ; 
[S. phylicifolia (vgl. dort) ist zu streichen]. 

Jn einem Aufsatz von Ad. Jöckel, Zierbäume und Ziersträucher der 
Anlagen Dürkheims (Pollichia 5—6. 1892. 114 ff.) werden p. 148 nur S. alba und baby- 
lonica angegeben. 

Ebitschh Verzeichnis von in der Gegend von Blieskastel wach- 
senden Pflanzen (Pollichia 7. 1893. 254) gibt p. 278 an: S. alba, angustifolia (auf dem 
Kirchheimer Hof, am 21. April schon verblüht [es scheint hier S. angustifolia Poiret = S. incana 
forma angustifolia gemeint zu sein]), babylonica (Kirchhof), caprea, fragilis, pentandra (auf dem 
Kirchheimer Hof [also wohl kaum wild]), S. rosmarinifolia (ebenda [welche ?]); in einem Nach- 
trag (Pollichia 9. 1895. 365) werden noch 5. cinerea und amygdalina aufgeführt. 

Für das Grenzgebiet kommt das Verzeichnis der im Böhmerwald be- 
obachteten Pflanzenarten von Anton Schott (Lotos Neue Folge XIII. Wien 1893) 
in Betracht; von Weiden werden p. 89 angegeben: S. alba, fragilis, viridis (= alba x fragilis), 
pentandra, purpurea, viminalis, cinerea, aurita, grandifolia (Beinwindl, besonders im nördl. Teile), 
caprea, myrtilloides (sehr selten, Filze z. B. bei Fürstenhut), repens (mit var. rosmarinifolia), diese 
sehr selten. 

Dr. Anton Baumann, Die Moore und die Moorkultur in Bayern (Forstl. Naturwiss Zeitschr. 
Ill. 1894) p. 305: Flora des Dachauer und Erdinger Moores führt von 


1894 


1894 


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—- #083 — 


Weiden an: S. cinerea (mit var. rotundifolia und angustifolia), S. aurita (mit var. spathulata), nigri- 
cans X cinerea Dachauer M., nigricans X repens Dachauer M. [wahrscheinl. nach Woerlein], 
repens, ambigua. 

Adolf Georgii, Exkursionsflora für die Rheinpfalz, nach Prantls 
Exkursionsflora für das Königreich Bayern frei bearbeitet, Stuttgart 1894, nennt für die Pfalz: 
S. alba, fragilis, triandra, daphnoides, purpurea, viminalis, incana, cinerea, aurita, caprea, nigricans, 
repens,; Standorte sind nur bei einzelnen Arten angegeben. 

J. E. Weiß, Schul- und Exkursionsflora von Bayern, München 
1894, führt an (p. 402 ff.): S. reticulata, retusa (mit var. serpyllifolia), herbacea, alba (mit var. 
vitellina), fragtilis, peniandra, (babylonica,) cuspidata, Russeliana, amygdalina, hippophaöfolia, 
purpurea, rubra, Ponlederana, daphnoides, viminalis, caprea, grandifolia, cinerea, aurita, livida, 
incana, Seringeana, nigricans, (phylicifolia??), arbuscula, hastata, glabra, myrtilloides, repens (mit 
var. argentea und rosmarinifolia), lapponum [irrtümlich]. 

J. Bornmüller, Zur Flora von Oberbayern (Mitt. Thüring. Bot. Ver. N. F. 
VIII. 1895. 34 ff.) führt p. 39 S. arbuscula X hastata (S. algovica) Bornm., S. arbuscula X retusa, 


‚S. retusa var. Kitaibeliana, S. reticulata var. cuneata und S. herbacea an; die beiden Bastarde haben 


sich als irrig erwiesen, S. reticulata v. cuneata 1895 ist identisch mit S. r. v. angustifola Borzi 
1885. 

E. Trutzer, Flora von Zweibrücken (Pollichia 10. 1895. 372) zählt p. 423 
auf: S. alba, purpurea, viminalis, cinerea, aurita, caprea, hippophaffolia (häufig!), daphnoides (sehr 
selten); für letztere wird noch im 2. Nachtrag (Pollichia 20. 1904. 37) ein Standort genannt. 

Aus dem nördlichen Grenzgebiet gibt Otto Appel, Kritische und andere 
bemerkenswerte Pflanzen aus der Flora von Coburg (Mitt. Thür. Bot. 
Ver. N. F. V. 1891. 25), an: S. alba X fragilis neben vitellina die häufigste, daphnoides (kult.), 
purpurea var. Helix, purpurea X viminalis, caprea X cinerea, aurita X caprea, aurita X cinerea, 
repens, aurita X repens, cinerea X repens,; in einem ebenso betitelten Artikel in Mitt. Thür. Bot. 
Ver. IX. 1896. 27 wird S. babylonica X fragilis von verschiedenen Orten angeführt und neue Stand- 
orte für S. repens genannt. 

Ch. Kittler, Flora des Regnitzgebietes, zum Gebrauche anf Exkursionen, 
in Schulen und zum Selbstunterricht, Nürnberg 1896, führt für gen. Gebiet an: S. alba (mit var. 
vitellina), fragilis, pentandra (fast nur kult.), babylonica (kult.), purpurea, rubra, viminalis, caprea, 
cinerea, aurita, incana (an der Schwarzach bei Gnadenberg), nigricans, repens (mit var. fusca, 
en angustifolia, rosmarinifolia), ambigua (und verschiedene Bastarde [die nicht genannt 
werden]). 

Jos. Brand, Laub- und Nadelhölzer um Aschaffenburg. Be- 
stimmungstafeln nebst kurzer Beschreibung. (Programm des Kgl. humanistischen Gymnasiums 
Aschaffenburg für das Schuljahr 1896—7) p. 33: „Die Weiden kommen bei uns in etwa 15 Arten 
meist als Sträucher vor‘; es werden angegeben: S. caprea, alba, viminalis, fragilis, babylonica. 

Anton Mayer, Einige Salix-Bastarde der Regensburger Flora 
(Allgem. Bot. Zeitschrift II. 1896. 6—8) führt z. T. mit kritischen Bemerkungen auf S. aurita X 
repens, caprea X viminalis (in den Formen latifolia, [acuminata, capraeformis], angustifolia), capreax 
purpurea, repens X purpurea. — Verf. beschreibt sodann in Denkschr. Kgl. Botan. Ges. 
Regensburg VII. 1898. 58—62 den von ihm neu gefundenen Quadrupelbastard S. ratisbonensis ([caprea 
X viminalis] X [purpurea X viminalis]), gibt 1. c. p. 63—75 eine Aufzählung der Arten, Formen 
und Bas‘arde mit Angabe spezieller Standorte unter dem Titel „Die Weiden des Regens- 
burger Florengebietes‘“, endlich p. 76—99 einen Aufsatz über Kochsche Ori- 
ginalweiden im Herbarium der Kgl. bot. Ges. Regensburg; während 
obgen. Aufzählung nur die Formen ohne nähere Beschreibung bringt, gibt er in Berichten des Natur- 
wissensch. Vereins Regensburg VII. 1898—99 in „Die Weiden Regensburgs, eine 
Beschreibung der im Gebiete vorkommenden Arten, Formen und Bastarde nebst Bestimmungs- 
tabellen“ eine so eingehende Darstellung der Formenkreise, wie sie bisher kaum anderweit versucht 
wurde; ich muß hier auf eine Wiedergabe verzichten und auf die Arbeiten selbst verweisen; die 
gründlichen Forschungen unseres hervorragenden bayerischen Weidenkenners sind in dem syste- 
matischen Teil von mir ausgiebigst benutzt. 


Ulsamer, A, Nachträge zur Pollak’schen Flora von Dillingen 
(Programm des humanistischen Gymnasiums zu Dillingen für 1895—6) gibt p. 48—49 eine voll- 
ständige Aufzählung der Weidenarten: S. fragilis [wahrscheinl. — alba x fragilis] alba, amygdalina, 
daphnoides, purpurea, viminalis, incana (irrtüml. Schreber als Autor), caprea, aurita, repens. 

Hammerschmid, P. Anton, Exkursionsflora für Tölzund Umgebung, 
Walchensee, Kochelsee, Tegernsee, Schliersee und die angrenzenden Bayerischen Alpen, Lands- 
hut 1897. Jn dem ansprechenden Taschenbuch sind treffliche Bestimmungstabellen für $ und 2 
Expl. und nach dem Laube gegeben; in dem Florengebiet kommen mit Ausnahme von S. fragilis, 
hastata, livida, pentandra sämtliche bayerische Weidenarten vor; von Bastarden werden 5. aurita X 
myrtilloides, aurita X repens, caprea X purpurea, cinerea X myrtilloides, repens X myrtilloides, von 
kultivierten S. viminalis X caprea (S. longifolia Host.) und S. babylonica genannt; die Frucht- 
knoten letzterer (p. 85) werden ‚am Grunde behaart“ genannt; es haben Verf. daher Exemplare 
von 5. elegantissima vorgelegen; S. incana „Frkn. meist kahl“ hat stets kahle Frkn.; sind die- 
selben behaart, so liegt Bastardierung mit behaartfrüchtigen Arten vor; S. retusa wird p. 88 irr- 


1897 


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tümlich als hochnordisch bezeichnet; zu S. caprea X viminalis gehört nur das $ Expl. von 5. longi- 
folia Host. 

Von Rottenbach, H., Zur Flora des Bayer. Hochlandes (Deutsche Bot. 
Monatsschr. XV. 1897. 101 ff.), werden von Weiden 5. glabra Jägerkamp 1700 m, Endstal bei Berch- 
tesgaden, 1300 m, und 5. reticulata Untersberg bei Berchtesgaden angegeben. e 

Übersicht über die in der Umgegend von Augsburg wild- 
wachsenden und allgemein kultivierten Phanerogamen nebst den 
Gefäßkryptogamen. Unter Mitwirkung von Heinr. Lutzenberger neu bearbeitet von Max Wein- 
hart. (33. Ber. Naturw. Ver. f. Schwaben und Neuburg 1898.) Salix p. 340—1. Es werden an- 
gegeben: S. fragilis (= alba x fragilis), alba (mit var. vitellina), amygdalina (mit var. discolor und 
triandra), (babylonica kult.), daphnoides (irrtüml. L. als Autor), purpurea, viminalis [wohl kaum 
wild], incana, cinerea, nigricans, caprea, aurita, repens,; Hybriden in größerer Zahl unter den 
Stammeltern. 

L. Hindenlang, Flora der Landauer Gegend (Pollichia 13. 1900), gibt 
p- 5l an: S. fragihs, alba, amygdalina, daphnordes, purpurea, rubra, viminalis, Smithiana (cinereaxX 
viminalis), cinerea, aurita, repens. 

C. Haußknecht, Ein Beitrag zur Flora des Fichtelgebirges (Mitt. 
Thüring. Bot. Ver. N. F. XVI. 1901), nennt p. 136 S. aurita „überall im Granitgebiet an feuchten 
Orten, Wiesenrändern und S. fragilis oberhalb Neubau bei Fichtelberg am Bache und Teiche. 

Alfred Ade, Flora des bayerischen Bodenseegebietes (Ber. Bayer. 
Bot. Ges. VIII, 2. 1901). Es werden für das Gebiet angegeben: (S. pentandra kult.), fragtlis 
(mit var. decipiens), alba (mit var. vitellina), amygdalina (mit var. concolor), (amygdalina X fragilis 
im östl. Grenzgebiet), daphnoides (var. acutifolia, im Degermoos; dürfte var. angustifolia sein), 
daphnoides x purpurea Q (vgl. p. 161), (daphnoides X incana östl. Grenzgebiet), purpurea, pur- 
purea X nigricans (vgl. p. 175), viminalis, (viminalis X purpurea zu streichen), purpurea X caprea, 
(viminalis X caprea scheint nach späterer Auffassung S. cinerea x purpurea), incana, grandifolia, 
caprea, caprea X aurita, caprea X cinerea, cinerea, aurita (mit f. autumnalis [i. e. lus. proleptica]), 
aurita X cinerea, nigricans, repens, aurita X repens, fragilis X alba, repens var. argentea [,‚Feuchte 
Wiesen‘, daher wohl nicht argentea], alba (mit var. vitellina). 


P. Angelikus Puchner, Spezielle Flora erucimontana: die offenblütigen 
Gewächse des Kreuzberges und dessen allernächster Umgebung (Festschr. zum 25 jährigen Jubiläum 
des Rhön-Klubs, Fulda, August 1901) zählt für das Gebiet p. 70 auf: S caprea, purpurea, aurita, 
uliginosa, daphnoides [Nähe des Klosters, also zweifellos angepflanzt), cinerea, repens. 

C. Semler, Jahresber. Botan. Ver. Nürnberg (Deutsche Bot. Monatsschr. 
XX. 1902) gibt als neu für Bayern an S. caprea X repens und S. caprea X pulchra. 

Carl Velten, Ein Beitrag zur Flora von Speyer a. Rh. und Um- 
gebung (Mitteil. der Pollichia 15. 1902), führt für gen. Ort auf: S. purpurea, rubra, cinerea, 
nigricans, caprea, repens. 

L. Groß, Botanische Notizen aus Mittelfranken (Allg. Bot. Zeitschr. 
9. 1903. 16) fand S. repens Mitte August an vielen Stellen blühend (= lus. proleptica). 

Fr. Petzi, Floristische Notizen aus dem Bayerischen Walde 
(Denkschr. Kgl. Bot. Ges. Regensburg VIII. 1903. 90—99), entdeckte als neu für den bayerischen 
Anteil des Böhmerwaldes 5. grandifolia (mit msir. androgyna) und im Jrlbacher Moor S. repens 
L. f. fusca $ und @ und S. aurita x viminalis Q 

Ernst Frickhinger, Die Gefäßpflanzen des Rieses Ein Beitrag zur 
pflanzengeographischen Durchforschung Süddeutschlands. Nördlingen 1904, werden p. 32 im 
Niederwald S. caprea, p. 43 in Sümpfen S. alba, amygdalina, fragilis, incana, nigricans, triandra, 
viminalis und p. 44 in den Riedmooren 5. repens, caprea, cinerea genannt. 


Seit 1904 leitet Dr. Franz Vollmann die Berichte der Bayerischen Botanischen Gesell- 
schaft, in denen fast regelmäßig Neue Beobachtungen über die Phanero- 
gamen- und Gefäßkryptogamenflora von Bayern, wie sie von den Mit- 
gliedern der B. B. Ges. eingesandt werden, erscheinen; in dem ersten Bericht (B. B. Ges. IX. 1904, 
Salix p. 47. 48) ist zu berichtigen S. fragilis X pentandra, München, ist S. alba x fragilis comb. 
superfragilis, S. purpurea X triandra ist S. purpurea v. Lambertiana Stockausschlag, S. alba X 
nigricans ist S. aurita X viminalis, S. aurita X nigricans wahrscheinlich nur S. nigricans, die Weiden 
der späteren Artikel II. in Ber. XI. 1907. 176 ff., III. in Ber. XII., 2. 1910. 116 ff., und IV. 
in Ber. XIV. 1914. 109 ff. haben mir meist vorgelegen und sind im systematischen Teil benutzt; 
Änderungen haben sich nicht ergeben; dagegen ist leider durch meine Schuld in die Vegeta- 
tionsverhältnisse der Algäuer Alpen (Mitt. Bayer. Bot. Ges. II. n. 24/25 p. 460) 
S. incana X repens bei Oberstdorf aufgenommen, was zu berichtigen ist; sonst sind erwähnt S. 
cinerea X nigricans bei Füssen, S. arbuscula X ..retusa bei der Kemptener Hütte, S. arbuscula X 
hastata vom Rauheck [die mir zweifelhaft ist] und S. glabra am Schlappolt und im Warmatsgund; 
letztere erreicht hier fast ihre Westgrenze. — Zu Vollmann, Richard, Führer durch den 
Bayerischen und Böhmerwald, München 1912, hat Dr. Fr. V. den Abschnitt das 
Pflanzenkleid geschrieben, in dem S. myrtilloides, Moore zwischen Rachel und Lusen 
(nach neuerer Mitteilung des Verf. von ihm hier nicht mehr gefunden), und 5. grandıjolıa an Bach- 
rändern und Schluchten über 1000 m aufgeführt werden. — Dr. Fr. V, Flora von Bayern, 
Stuttgart 1914, siehe bei Toepffer, — 


— 200 — 


1905 Hegi, Dr. Gustav, Beiträge zur Pflanzengeographie der Bayerischen Alpenflora, Habili- 
tationsschrift, München 1905, gibt p. 18—20 S. hastata, glabra, retusa, reticulata, herbacea, arbuscula, 
Waldsteiniana, grandifolia mit ihrer Verbreitung in den Bayer. Alpen an; p. 65—67 folgen noch 
kritische Betrachtungen und die Bastarde, und p. 109 werden 5. hastata, reliculata, herbacea, arbuscula 
als arktisch-alpin, p. 112 S. myrtilloides als subarktisch oder post- oder interglazial, p. 125 als außer- 
halb der bayerischen Alpenkette vorkommende alpine Arten S. glabra und grandifolia genannt; 
zu berichtigen sind p. 18 u. 125 „,S. glabra mit der Jller bis Ulm herabsteigend‘‘ beruht auf einer 
Verwechselung mit kahlen Formen der S. nigricans, p. 65 S. glabra var. cenisia Rchb. ist eine be- 
haarte Form von S. hastata,; p. 67 sind von den Bastarden S. arbuscula X hastata (wahrschein- 
lich ganz) und arbuscula X glabra, zu streichen; die Bastarde S. grandifolia X purpurea und grandi- 
folia x incana sind in den letzten Jahren nicht mehr gefunden und dürften eingegangen sein; die 
Angabe p. 104 S. glabra „vereinzelt, wenn auch nicht in ganz typischer Ausbildung auf der Schwäbi- 
schen Alb und im Württembergischen Oberlande‘“ (nach Scheuerle) bezieht sich ebenfalls 
auf kahle Formen von S. nigricans; — inden Berichten des Vereins zum Schutze 
der Alpenpflanzen sind in den Hegischen Beiträgen vielfach Weiden erwähnt; so in 
der „Flora des Schachen und Umgebung“ (l. Ber. Bamberg 1901) p. 58: S. reti- 

1901 culata, retusa, serpyllifolia, n „Neue Beitr. z. Fl. des Schachen“ (IV. Ber. 1904) 

1904 p. 47: S. grandifolia, incana, hastata mit f. angustifolia, arbuscula, herbacea (Schachengrund auf 
Kalk); in „Ein botanischer Spaziergang von Partenkirchen zum 
Schachen“ (Ber. V. 1905) und „Die Vegetationsverhältnisse des Scha- 

1907 chengebietes‘ (Ber. VI. 1907) werden dieselben Pflanzen erwähnt; in einem Anhang zu 
„Beiträge zur Kryptogamenflora des Wettersteingebirges‘“ (Ber. 
VII. 1907) wird S. herbacea an einigen Stellen auf der Frauenalp angegeben und in „Zur Flysch- 
flora der Gindelalm‘ (Ber. IX. 1910) p. 56 vom Fellhorn S. glabra und retusa ssp. serpylli- 

1909 folia. — Hegis ‚„Jllustrierte Flora von Mitteleuropa‘ (Salix in Bd. III 1909 p. 13—57) ist im 
systematischen Teil meiner Arbeit eingehend berücksichtigt. 

1965 Die „Flora von Niederbayern (mit Ausschluß des Juragebietes)‘“ von 
Ludwig Waßner, Passau 1905, ist nur „Eine Anleitung zum Pflanzenbestimmen für Anfänger“ 
und gibt keinerlei Standorte an. 

1905 Toepffer, Ad, Bayerische Weiden I. (Mitt. B.B.G. I. n. 34. 1905. 419), 1I. 
(l. ec. II n. 3. 1907. 38), Uber 2 im Herbar des Herrn Rechtspraktikanten E. Hepp in Passau 
befindliche, für Bayern neue interessante Weiden (l. c. n. 36. 1905. 466), S. Vollmanni (glabra x 
retusa f. medians @ (1. c. II. n. 21. 1911, 374), das seit 1906 erscheinende Salicetum exsicca- 
tum mit den beigegebenen Schedae (I. 1906, II. 1907, III. 1908, IV. 1909, V. 1910, VI. 1911, 
VII. 1912, VIII. 1913), endlich die Bearbeitung der Gattung Salix in Vollmann, Flora’von 

1914 Bayern, Stuttgart 1914, sind in vorliegende Arbeit vollständig aufgenommen. 


1907 Dr. Kurt E. Harz, Flora der Gefäßpflanzen von Kulmbach und 
den angrenzenden Gebietsteilen des Fichtelgebirges, Franken- 
waldes und Frankenjuras (XIX. u. XX. Bericht der Naturf. Ges. in Bamberg 1907), 
gibt für das Gebiet an: S. pentandra, fragilis (mit v. decipiens, angustifolia, latifohia), pentandra X 
fragilis, (nach Prantl, also = S. fragilis), alba (mit v. vitellina), amygdalina (mit var. angusti- 
folia, discolor, concolor), babylonica (kult.), daphnoides (an der Grenze des Gebietes bei Unterleiter- 
bach, sonst kult.), 5. purpurea (mit var. Helix und sericea), viminahs, purpurea X viminalis, 
(grandifolia Ser. ist sicher mit caprea oder cinerea verwechselt), caprea, caprea X viminalis f. 
latifolia, cinerea, cinerea X caprea, aurita, cinerea X aurita, nigricans, repens (mit var. argentea 
und finmarchica Willd.). 


1903 Eugen Erdner, Einige interessante Bastarde aus der Neuburger 
Flora (Mitt. B.B.G. I. n. 27. 1903. 299) führt III. S. daphnoides X purpurea 9, 2. Fundort 
in Bayern, IV. S.caprea X daphnoides (S. neoburgensis) 22 Fundorte, und V. S. caprea X incana 9, 
1909 2. Fundort in Bayern, an; in Allgem. Bot. Zeitschr. 15. 1909. 65 wird IV. in S. capreax daph- 
noides X purpurea umgedeutet. Jn Flora von Neuburg a. D. (39. Ber. Naturw. Ver. 
1911 f. Schwaben und Neuburg 1911) werden für die Gegend p. 147—160 an Weiden aufgeführt: (S. 
pentandra, nur kult. und verwildert, und zwar nur 9), fragilis (mit var. discolor, concolor, deci- 
piens?, erstere beiden mit ff. latifolia und angustifolia), alba (in Rasse typica mit var. vulgaris \sbvar. 
argeniea und coerulea, var. angustata Ands., und Rasse vitellina), amygdalina (in var. discolor und 
concolor nebst Formen latifolia und angustifolia), daphnoides (mit var. pomeranica), purpurea (mit 
var. gracilis und sericea), viminalis (in var. vulgaris und tenuifolia), incana (mit der var. glabrescens 
Er d ner und mstr. androgyna, caprea, cinerea (als v. typica, spuria, f. androgyna und f. cladostema), 
aurita (mit v. minor und subvar. crispata), nigricans (als v. vulgaris mit subv. hirsuta, v. elliptica 
mit subv. glabrescens, v. pseudoglabra Schatz, microphylla Gaud., angustifolia Ser. mit den Formen 
proleptica, leiocarpa, eriocarpa [die wohl zu S. cinerea X nigricans gehören möchte], f. trichosticha 
A.Mayer und der neuen f. densiflora Erdn.), repens (in den varr. rosmarinifolia und vulgaris sowie 
f. proleptica) sowie die Bastarde (S. fragilis x pentandra aus früheren Kulturen), alba X fragilis 
(als Russeliana mit f. glabra und vestita, und v. viridis), (babylonica X fragilis, auch androgyn), 
amygdalina X viminalis, daphnoides X purpurea, daphnoides X incana, purpurea X repens, pur- 
purea X viminalis, caprea X cinerea (mit var. Reichardtii A. Kerner und f. metamorpha, caprea X 
incana, (caprea X nigricans? vel cinerea X nigricans), caprea X viminalis (mit den var. angusti- 
folia, capraeformis, sericans), cinerea X purpurea, cinerea X viminalis, aurita X caprea, aurita X 


1913 


1908 


1908 


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1913 
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1913 
1913 


1912 


1913 


1914 


— 0 — 


cinerea (mit v. truncata Lasch), aurita X purpurea, aurita X repens (mit svar. nuda Wender.), 
aurita X viminalis, caprea X daphnoides X purpurea. 

Nachträge und Verbesserungen zur Flora von Neuburg 
(41. Ber. ete. 1913) bringt p. 156 die Nachricht, daß S. daphnoides X incana am angegebenen Fund- 
orte verschwunden ist. 

v. Seemen in Ascherson und Graebner, Synopsis der Mitteleuropäischen 
Flora, Band IV. 1908— 1913, gibt für nachstehende Salices Bayern als Fundort an: S. herbacea, 
reticulata, fragilis, amygdalina, alba, retusa, cinerea, caprea, grandifolia, aurita, depressa (= livida), 
myrtilloides, repens, nigricans, arbuscula, glabra, viminalıs, (Lappon um), incana, purpurea, cinerea X 
caprea X aurita, aurila X myrlilloides, myrtilloides X repens, (arbuscula X hastata, vgl. p. 109), 
aurita X nigricans, daphnoides X viminalis, incana X purpurea, cinerea X incana (der Standort 
Bayern wohl irrtümlich hieher statt zu 5. caprea X incana gestellt), grandifolia X incana, 
daphnoides X incana, daphnoides x purpurea, caprea X daphnoides X purpurea, caprea X vimi- 
nalis X viminahs X purpurea, relusa X arbuscula (Öbermädelejoch irrtümlich unter Tirol genannt). 

L. Gerstlauer, Neue Beobachtungen über die Flora von Augs- 
burg und Umgebung (38. Ber. Naturw. Ver. f. Schwaben und Neuburg 1908. 82), gibt 
für Augsburg 5. pentandra, alba X fragilis und rubra Huds. an; meist scheint es sich um Kultur- 
exemplare zu handeln; er erwähnt: „Auffallend ist in der Augsburger Flora der große Mangel an 
Weidenbastarden.‘‘ Dennoch gelang es ihm und dem rührigen Weidenkenner Zinsmeister 
mehrere Hybride aufzufinden, die er in Beiträge zur Flora von Schwaben und 
Neuburg und von Oberbayern“ (41. Jahresber. etc. 1913 p. 19) zur Kenntnis bringt: 
S. purpurea X viminalis, caprea X viminalis, daphnoides X purpurea, cinerea X aurıta. 

H.Paul, Die Moorpflanzen Bayerns (Ber.B.B G. XII, 2. 1910), behandelt 
die Moore in pflanzengeographischer Beziehung und gibt an, in welchen Formationen die einzelnen 
Arten vorkommen. Für uns kommen nur 2 Arten in Betracht: S. repens und myrtilloides ; erstere 
ist allgemein verbreitet, von letzterer wird ein genaues Standortsverzeichnis Seite 173 gegeben 
nach den Bezirken Am, Ho, Hu, Wb, NK geordnet; eine treffliche Karte illustriert die Verbreitung 
der S. myrtilloides in Bayern. — Jn einem weiteren Aufsatze „Die Flora einiger Moore 
in der Oberpfalz‘ (Denkschr. Kgl. Bayer. Botan. Ges. in Regensburg XII (N. F. VI) 
Band 1913. 175 ff.), werden für die Moore 5. aurita, cinerea, repens, aurita X repens, myrtilloides 
mit ihren Fundorten aufgeführt. 

Hermann Frickhinger, Gefäßkryptogamen- und Phanerogamenflora des Rieses, seiner 
Umgebung und des Hesselberges bei Wassertrüdingen. Nördlingen 1911. Durch die Liebens- 
würdigkeit des Herrn Verfassers, der mir sein Herbar überließ, ist es möglich, einige notwendige 
Änderungen bekannt zu geben, die in [ ] beigefügt sind; p. 133—135 werden folgende Weiden an- 
geführt: S. fragilis [ist S. alba X fragilis], alba, amygdalina, babylonica, purpurea (mit var. Helix), 
viminalis [ein an der Wörnitz bei Hopfingen gesammelter $ Zweig ist S. incana, die nicht aufgeführt 
ist], cinerea [ist z. T. aurita X cinerea], caprea, aurita, nigricans [ist z. T. cinerea x nigricans], 
bicolor [ist z. T. nigricans, z. T. caprea X nigricans], repens. 

Pfarrer Hanemann, Flora der Umgebung Rothenburgs o. T., Rothenburg 1912, führt 
nur S. purpurea X viminalis im Schandtaubertal an. 

M. Goldschmidt, Die Flora des Rhöngebirges VIII. (Verhandl. Physik. med. Ges. Würz- 
burg, N. F. Bd. XLII, Würzburg 1913), zeigt für das Gebiet an: S. fragilis, amygdalina (mit var. 
vulgaris, concolor, discolor, angustifolia), alba (mit var. splendens u. vitellina), babylonica (selten 
kult.), cinerea, caprea (mit var. angustifolia, latifolia, ovalis), aurita (mit var. spathulata, truncata 
Lasch, uliginosa), repens (nur in der var. eurepens v. Seem., auf kalkhaltigem Sumpfgelände 
fehlend), (daphnoides wird nur ? und wenn richtig bestimmt, offenbar kult. angegeben), viminalis 
(nur in var. vulgaris), purpurea (mit den var. Lambertiana, angustifolia, eriantha, 5. amygdalina X 
alba, fragilis X alba (mit f. latifolia A. Mayer), cinerea x aurita (als f. subcinerea Schatz), 
caprea X viminalis (in den var. sericans und angustifolia), viminalis X purpurea (mit var. an- 
gustissima). 

Magnus, Karl, Bericht über die im J. 1911 im Pflanzenschon- 
bezirk bei Berchtesgaden ausgeführten Arbeiten (ll. Ber. d. Ver. zum 
Schutze der Alpenpflanzen, Bamberg 1912). Die im Text z. T. erwähnten Arten werden am Schluß 
in systematischer Anordnung gegeben; von Weiden werden p. 49 genannt: S. grandifolia (mit 
var. lancifolia), retusa (mit var. Kitaibeliana, einer Übergangsform zu ssp. serpyllifolia und diese 
selbst), hastata (mit einer schmalblättrigen Form), reticulata und incana; arbuscula, herab- 
geschwemmt am Königsee p. 36 erwähnt, fehlt hier. — Die Arbeit für 1912, unter g leichem 
Titel und an gleicher Stelle (12. Ber. 1913) erschienen, bereichert die Weidenfunde p. 59 um 
S. purpurea (mit der f. gracilis in der Eiskapelle), aurita (im Hochmoor auf dem Salettjoch), glabra 
(mit einer f. diminuta, nur wenige cm hoch, in der Eiskapelle), hastata, arbuscula (mit f. gracilescens), 
herbacea, nigricans und cinerea X nigricans). — 

Ein 1914 im 13. Ber. gen. Vereins erschienener Aufsatz Botanisch-geologise he 
Wanderung von Bartholomä nach Saalfelden nebst einer Schil- 
derung der Flora der Eiskapelle bietet nichts Neues. 


— 202 — 


Es drängt sich nach Betrachtung der in Bayern gemachten Weidenfunde unwillkürlich die 
Frage auf, welche der bekannten Weidenbastarde könnten noch gefunden werden? Neue Arten sind 
nicht zu erwarten. Berücksichtigen wir aber die gleichzeitige Blütezeit und das gesellschaftliche Vor- 
kommen, so ist nach folgenden zu suchen: S. arbuscula X grandifolia, arb. X purpurea, arb. X reticulata, 
aurita X incana (bisher noch nicht wild in B. gefunden), cinerea X daphnoides, glabra X grandifolia, 
glabra X hastata, grandifolia X hastata, hastata X nigricans, hastala X reticulata, hastata X retusa, 
(Bastarde der S. herbacea werden bei ihrem spärlichen Vorkommen in B. kaum zu erwarten sein), incana X 
nigricans, myrtilloides X nigricans, myrtilloides X purpurea, reticulata X retusa. 


7. Abkürzungen. 


Die Zahlen bei den Blättern und Kätzchen geben das Verhältnis der Länge zur Breite, oder 
bei den Kätzchen zur Dicke an; z. B. Bl. 6:4 mm = Blatt 6 mm lang, 4 mm breit ; Kätzchen bis 
7:0,8 cm = Kätzchen bis 7 cm lang, bis 0,8 cm (= 8 mm) dick. 

d das männliche Jndividuum (Strauch mit Staubkätzchen), das männliche Kätzchen, die 
männliche Blüte, ® desgl. weiblich (Fruchtkätzchen). 

+ = plus, altes Zeichen für Kreuzung, vgl. p. 27, x = Zeichen für die Kreuzung, vgl. p. 27, 
+ = plus minus, mehr oder weniger. 


1. Allgemeine Abkürzungen. 


A. = Alpengebiet (vgl. p. 19) kult. = kultiviert, angepflanzt |S. = Salix, Weide 
a. a. OÖ. — am angeführten Orte |]. c. = loco citato, an angeführter | s. 1. = sensu lato, in erweitertem 
aut. = auctorum, der Schrift- Ste'le Sinne 
steller lanzettl. = lanzettlich s. 0. = siehe oben 
B. = Bayern lg. = lang s. str. = sensu stricto, in genauem 
B. B. G. = Bayerische Botanische | lib. — liber, Buch Sinne 
Gesellschaft lus. = lusus, Spielart s. u. = siehe unten 
beiders. — beiderseits m = Meter saltem — wenigstens 
Ber. = Berichte m. W. = meines Wissens sched. = schedula, Etikette 
Bl. = Blatt, Blätter mm = Millimeter sf. = subforma, Unterform 
Bl.chen = Blättchen Mitt. — Mitteilungen sog. = sogenannt 
Blt. = Blüte, Blüten mser. — Manuskript, handschrift- | spont. = spontan, wild 
Bltz. = Blütezeit lich Ss. — Salices, Weiden 
ca. = circa, ungefähr mstr. = monstrositas, Mißbildung | Staubf. = Staubfaden 
ef. = confer, vergleiche N. = Nordbayern (vgl. p. 19) | Staubbl. = Staubblätter 
cm = Üentimeter n. = numero, Nummer sub = unter 
eult. = cultivatum, angepflanzt | Nebenbl. = Nebenblätter subsp., subvar. — Unterart, Unter- 
eifg. = eiförmig Nekt. = Nektarium abart 
ex ipso = aus ihm selbst nom. — nomen, nur der Name syn. = synonym 
ex pte. = ex parte, zum Teil veröffentlicht  Tragbl. = Tragblätter 
excl. — exklusive, ausgeschlossen | obers. — oberseits m. und 
exs. — exsiccata P.= ‚Pfalz ‚(vel. 'p:-19) u. a. — und andere 
f. = forma, Form 1 p. = pagina, Seite ıv. und var. — varietas, Abart 
Fl. = Flora pl. = planta, plantae varr. = varietates, Abarten 
Frkn. = Fruchtknoten plur. = plurimus, viele, der vgl. = vergleiche 
H. = Hochebene vgl. p. 19) meiste | vor. = vorige, vorstehende 
Hb. = Herbarium (vgl. p. 19) |probab. — probabiliter, wahr- W. = Bayerisches Waldgebiet 
i. e. = id est, das heißt scheinlich | (vgl. p. 19) 
in sched. = in schedulis, auf den |qu. sp. — quasi spontanea, ver- z. B. = zum Beispiel 
Etiketten wildert z. T. = zum Teil 


nel. = inklusive, eingeschlossen R. — Rhön (vgl. p. 19) 


2. Literatur. 


Die beigefügten Zahlen geben die Seite an, auf welcher sich der genaue Titel des betr. Werkes 
findet; für die außerbayerische Literatur im 1. Teil in Fußnoten, für die bayerische im 5. Teil im Text. 


Ade, Bodenseegeb. 199 Ascherson, Fl. und Graeb-|Behlen, Spessart 189 
v. Alten, Augsburg 189 |__ ner siehe bei v. Seemen |Bellardi, Pedem. 102 
Ambrosi, Tirol 39 \Babington 40 'Bellynck, Namur 113 


Andersson, Sal. Lapon. 59, ' Baenitz, Herb. Europ. 72 |Bentham, Pl. Hartweg. 45 
N. Amer. Pil. 61, Sal. boreali- 'C.Bauhin, Prodrom. 60, Basil. Bergeret, Pyrenees 110 


americ. 81, Bot. Notis. 41, | 69, Pinax 63 "Bert olonıs Bl Ital763 

Monogr. 36, Prodrom. 36, ap. J. Bauhin, Historia 60 |Besnard, Bayern 194 

Blytt 50 | — et Cherler Prodr. 60 Besser, Prim. Fl. Galie. 117, 
Appel, Coburg 193 Baumann, Moore 197 | Enum. Volhyn. 97 


Arduino, Memorie 156 ‚Baumgarten, Enumer. 104 Bluff et Fingerh., Com- 
Ascherson, Fl. Brandenbg. ıBechstein, Forstbotanik 64 pend. 36 
79 ‚Beck, Niederösterr. 69 Blume, Bijdrag. 78 


Blytt, Norges Fl. siehe bei 
Andersson 50 
Boccone, Museo 63 
Bock siehe Tragus 
Boenninghausen, Prodrom. | 
94 | 
Boerhave, Jndex 58 
Boissier, Fl. oriental. 77 
Bornmüller, Oberbayern 61 
Borrer in Hooker 37 Text 
Borzi, Compendium 61 
Bottler, Unterfrank. 196 
Bouvier, Fl. Alpes 167 
Brandl, Laubhölz. 198 | 
v. Braune, Salzburg 87 
deBray,Pl.novae. 59 
Brotero, Fl. Lusitan. 126 
Brügger, Bastarde 195 
Brunfels, Herbar. 75 
Bubani, Fl. Pyren. 58 
Buchenau, FI. Nordwest- 
deutsch. 69 
Buchner, Kaufbeuren 194 
Burkill, Change in sex 28 
Buser in Gremli, Beitr. 100, 
Exkursfl. 47, ap. Jaccard, 
Valais 50, Bibliot. Univers. 50 
Text 
Caesalpinus 110 
Caflisch, Augsburg ete. 191 
Camerarius, Epitome 84 
Camus, Saules de France et 
d’Europe 44 
de Candolle 6l, 76 
Cariot, Etudes 159 
Celakovsky, Prodr. 
mens 80 


Clusius, Pannon. 106, Historia 
147 

Commelin., Catal. 58 

Comolli, Prodrom. 115 

Cordus, Annotation. 73 

Cosson et Germain, Paris 
90 

Dalechamp, Historia 70 

Dalla Torre und Sarnt- 
hein, Tirol 107 


Dichtl, Ergänzungen 168 
Dierbach, Beiträge 75 
Dillen., Gießen 119 | 
Dingler, Wendelst. 196 
Dippel, Handbuch 42 
Dochnahl, Korbweiden 41 
Dodonaeus, Pemptades 73 
Döll, Rheinische Fl. 88, Fl. 
Baden 39 
Dompierre, Weiden 194 
Duby, Botanicon gallicum 115 
Duhamel, 159 
Dulac, Fl. H. Pyrenees 110 | 
Dumortier, Verhandel. 36, 
Florula 36, Monogr. 36 | 
Duval, Nachtrag u. Jrlbach 188 | 
Ebitsch, Blieskastel 197 
Ehrhart, Beiträge 83, Mem- | 
ming. 188 | 
Eisenbarth, München 191 
Elwert, Baruth. 186 


Böh- ı 


203 


Emmert und 
Schweinfurt 191 

Enander, Studier 20, Salic. 
Scandin. 96 

Engler, München 195 

Erdner, Fl. Neuburg etc. 200 


Segnitz, 


'Fedde, Repertor. 60 


Ferchl, Reichenh. etc. 195 
Fiek, Schlesien 179 
Fiori e Paoletti, Fl. Jtal. 97 
Fischer, Metten 196 
Focke, Pflanzenmischlinge 80 
Forbes, Salicet. Woburn. 58 
Franchet et Savatier, 
Enumer. 71 
Friekhinger, A. Ries 193 
—, Ernst, Ries 199 
—, Herm., Fl. Ries 201 
Fries, Fl. Halland. 136, Novit. 
Fl. Suec. 36, Consp. 36, Svensk. 
Pilart. 37, Novitiae ed II. 81, 
Summa Veget. 37, Anmärkn. 
28 
Fritsch, Phylogenie 34 
Fuchs, Histor. stirp. 75 
Fürnrohr, Topographie ete. 
190, 197 
Funk, Bamberg 192 
Gärtner, Anspach 189 
Gandoger, Fl. Lyonn. 58, in 
Flora 58, Fl. Europ. 17 
Garcke, Flora 27 
Gaudin, Fl. Helvet. 61 
Genersich, Elench. 10t 
George, München 189 
Georgii, Exkursfl. 198 
Gerarde, Herball 73 
Gerstlauer, Beobacht. 201 
Gilibert, Exereit. 70 
Gleditsch, Forstwissensch. 
28. 58 
Gmelin, FI. Sibir. 69 
Goldschmidt, Rhön 201 
Gorter, Fl. Jngric. 150 
Gray, Arrangem. 94 
Gremli siehe Buser 
Grenier et Godron, 
France 59 
Groß, Mittelfranken 199 
Gürke, Pl. Europ. 47, 106 
Guettard, ÖObservat. 75 
Guinier 126 
Gussone, Enum. Jnarim. 114 
Haller, Enum. 58, Gotting. 77, 
Emendata 69, Historia 58 
Hammerschmid, Tölz 198 
Hanemann, Rothenbg. 201 


Fl. 


Haring, Abnorm. Kätzch. 28 


Hartig, Naturgesch 38 

Hartman, Fl. Scand. 
Antecken 118 

Harz, Kulmbach 200 


59, 


'Haußknecht,Fichtelgeb. 199 


Hayek, Fl Steiermark 80 

Hayne, Dendrol. Fl. 122 

Heer in Hegetschw. et H., Fl. 
Schweiz 37 

Hegi, Beiträge ete. 200. 

Heidenreich, Ost. B. Z. 92 


Heller, Wircebg. 188 
'Hibsch, $. babyl. andr. 28 
‚Hindenlang, Landau 199 
'Hjelt, Consp. Fl. Fenn. 158 
'Höfle, Bodenseegegend 191 
‚Hoffmann,G.F.,Fl. German. 
| 61, 188, Histor. Salic. 61 
— M., Florilegium 69, 185, Fl. 
Altdorff. 69, 185 
|—, Phil,, Eichstedt etc. 194 
Hofmann, )J., Fl. Freising ete. 
192 
Holler, A. 193 
Hooker, Fl. Scotica 94, Fl. 
Britann. 37. 58, Fl. boreali- 
americ. 37, Jnd. Kew. 69 
Hoppe, Taschenbuch 87, 187, 
Ectypa etc. 187 
Host, Synopsis 159, Salix 67 
How, Phytolog. brit. 73 
Huber u. Rehm, Memming. 
193 
Hudson, FI. Anglica 119 
Jaccard, Catal. pl. Valais. 50 
Jacquin, Fl. Austriac. 84, 
Colleetanea 102 
Jaeger u. Beißner 112 
Jansenen Wachter 125 
Jndex Kewensis 69 
Jöckel, Zierbäume 197 
Jonston, Dendrograph. 169 
Jungermann 14 
Kanitz, Reliquiae Kitaibel. 81 
Karsten, Fl. v. Deutschld. 128 
Kerner, A. Niederösterr. Wei- 
den 20, in sched. 67 
Kittel, Aschaffenbg. 194 
Kittler, Regnitzgeb. 198 
K. Koch, Dendrologie 41 
W. Koch, Comm. 35, Synopsis 
etc. 36, 189, Taschenb. 36 
Koch et Ziz, Catal. 188 
Koehne, Dendrol. 43 
Koelle und Ellrodt 187 
König, Führer 190 
Kolb, Donauried 193 
Kranz, München 193 
Kromayer, Thüring. 113 
Kuntze, Lexicon 44 s 
ILamarck, Fl. Frang. 63, &9 
|LamarcketDeCandolle 
76. 61 
Lamarck et Poiret, Eney- 
elop. 159 
Lange, Haandb. 68 
Lapeyrouse, Pyrenees 69 
Lasch, Driesen 66 
Lecogq et Lamotte, Catal. 
121 
Ledebour, Fl. Ross. 88 
|Leefe, Arrangement 41 
I|Lejeune, Fl. Spaa 64 
Leopold, Ulm 89, 186 
Lightfoot, Fl. Scotica 106 
Link, Enumerat. 00, Hand- 
buch 150 
|Linne, Hort. Cliffort. 58, Fl. 
' Lappon 35, 117, Öländsk resa 
| 58, Fl. Suecica 64, 117, Hort. 


Upsal. 76, Jter Scan. 166, 
Species pl. 35 
Linton, Monograph. 65 
Lobel, Adversar. 73, Jcones 110 
Loddiges, Catal. 77 
Loiacono, Fl. Sicula 171 
Loiseleur, Fl. France 115 
Lonicerus, Kräuterbuch 165 
Loudon, Ärboretum 37 
Lundström, Studier 28, No- 
vaja Semlja 61 
Lutzenberger u. Wein- 
hart, Augsburg 199 
Magnus, Bamberger Ber. 201 
Marsson, Neuvorpom. 81 
Martens, Spitzberg. 63 
Matthieu, Fl. Forest. 176 
Matthioli, Opera 73 
Mayenberg, Passau 195 
A. Mayer, Weid. Regensbg. 28, 
etc. 198 
Mayrhofer, Weltenburg 195 
Meyer, Chloris hanov. 59, Fl. 
hanover. 80 
Meyeru. Schmidt, Fichtel- 
geb. 192 
Micheli, Florent. 70 
Miller, Garden Diction. 69 
Moench, Verzeichn. 90, Me- 
thod. 78, Suppl. 
Molendo, Beitr. 193 
Moritzi, Schweiz 161 
Mott, Teratology 28 
Mühlenberg,N.amer. Weid. 
35 
Müller, Weißenburg 192 
Munting, Phytograph. 75 
Mutel, Fl. Frange. 37 
Neilreich, Fl. Niederöst. 39, 
Nachtr. 67 
Nilsson, Vinterknop. 21 
Noccaet Balbis, Fl. Ticin. 
96 
Norman, Norveg. aret. 63 
Notö, Nectarierne 24 
Nuttall, Sylva 46 
Nyman, Conspect. 42 
Opiz, Böhm. Gew. 93, Seznam 
38 


Ott, Catal. 65 

Pallas, Fl. Ross. 104 
Parkinson, Theatr. 147 
Patze, Meyer, Elkan 91 
Paul, Bayer. Moore 201 
Pax in Engler u. Prantl 42 
Penzig, Teratologie 28 
Persson, tvakön. blom. 28 
Peter, A 196 

Petif, Fl. Palat. 189 
Petzi, Bayer. Wald 199 
Pfuhl, Absonderl. Blüten 28 
Plinius, Histor. natur. 70 
Poiretap. Duhamel 159 
Pokorny, Holzpflanzen 23 
Pollak, Dilling. 193 
Pollich, Fl. Palat. 186 
Pollini, Fl. Veronens. 102 
Pontedera, Compend. 102 
Popp, Scheyern 197 


. 


204 


Porcius, Analele 80 


Pospichal,' Fl. Öster.  Kü- 
stenl. 43 

Post, Fl. Syria 78 

Prantl, Bxkursil. etc. 196 


Presl, Fl. CGech! 710 

Priem, Vilstal 194 

Progel, Waldmünch. 196 

Puchner, Kreuzberg 199 

Raab, Straubing 197 

Rafinesque, Alsogr. 58 

Rauwolf, Morgenländ. Reise 
78 

Ray, Cantabr. 64, Catal. Angl. 
58, Historia 64, Synops. 69, 
Sylloge 84 

Regel, Descript. pl. nov. 74 

Regel et Tiling, Fl. Ajan. 
104 

Reichenbach ap. Mößler 
67, Fl. excurs. 75, Jcones 70 


Resvoll, Winterknospen 21 
Reuß, Unterdonaukreis 189 
Ritschl, Fl. Posen 67 
Roger, Augsburg, 193 
Rostafinsky, Polon. 117 
Roth, Tentamen 65, Manual 59 
Roth von Schrecken- 
stein 187 


Rottenbach, B. Hochl. 199 

Rouy, Fl. France 18 

Royen, Leyden 70 

Rudbeck, Lappon 63 

Sadler, Synops. 66 

Sagorski et Schneider, 
Karpat. 112 


Salisbury, Prodrom. 58 
Schäfter, Christ. 186 
Scharrer u Keiıß 19 
Schatzap. Zahn 60, Revision 
94 
Schenk, Würzbg. 191 
Scheuchzer, Jter helvet. 63 
Scheuerleap. Gradmann 
43 
DS’ c/hrin zu: Fl. 
Schweiz, 63 
Schkuhr, Handb. 125 
Schlechtendal, 
mißbild. 28 


Schleicher, Catalog 97 

Schmidt, Rosenheim 187 

Schneider, Jllustr. Handb. 
35 


Keller, 


Blüten- 


ISchnizlein, Bayern etc. 190 
|— u. Friekhinger 191 


Schonger 194 


|Sehott, Böhmerw. 197 


Schrank, Berchtesgad., 
Bayer. Flora 80, 186 
Schröter, Pflanzenleb. 85 
Schultz, Prodrom. Supplem. 
67, Archives de Flore 78, Fl. 
Pfalz, Phytostatik 190 
Schur, Sertum 63, Enum. 59 
Schwaiger, L., Tabelle 195 
Schwarz, Nürnb. ete. 195 


186, 


|Schweigger u. Koerte, 
Erlangen 188 
Schwenckfelt, Silesia 75 
Schwerin, _Geschlechtsver- 
änderung 28 
Scopoli, Fl. Carniol. 85 
ıv. Seemen in Aschers. u. 
Graebner 28, 35, 201 ab- 
norme Blütenbildung 28, Salie. 
Japonic. 34 
Semler, Nürnbg. 199 
Sendtner, Südbayern 
Bayer. Wald 192 
Seringe, Essai 35, Revision 35 
Singer, Fl. Ratisbon. 194 
Smith, in Transact. 96, FI. 
Britt. 80, Compend. 147, in 
Rees, Cyclopaed. 67, Engl. 
Flora 69 
Smith and Sowerby, Eng- 
lish Botany 75 
Sommerfelt, Supplem. 117 
Sonder, Hamburg 77 
Spenner, Fl. Friburg. 36 
Sprengel, Pugillus 93 
Steiger, Albula 112 
Sternberg, Graf von, 
gensburg 188 


Strehler, Jngolstadt 190 


192, 


Re- 


Sturm, Deutschlands Flora 
193, 187 
Sturm und Schnizlein, 


Verzeichnis 193 
Suter, Fl. Helvet. 107 
Tabernaemontanus, 
Kräuterb. 70 


Tausch, Dendrotheca 65 
Thal, Sylva hereyn. 110 
Theophrast, Histor. pl. 70 
Thuillier, Fl. Paris. 93 
Thunberg, Fl. Japon. 78 
Toepffer, Salicol. Mitteil. 28, 
Schedae 19, Bayer. Wald 200 
— ap. Vollmann 17 Text 
Tournefort, Coroll. 78 
Tragus, Stirpes 64 - 
Traunsteiner, Tirol 37 
Trautvetter, in Ledebour, 
Fl. altaica 61, Salicet. et Hort. 
Hostian. 37 


Trutzer, Zweibrück. 
Turezaninow, MH. 
dahur. 89 


Ulsamer, Dilling. 198 

Valet, Ulm 191 

Vallot, Hort. Paris 58 

Velten, Speyer 19. 

Villars, Histoire Dauph. 70 

Volcekamer, Fl. Noriberg. 185 

Vollmann, Frz. Fl. Bayern 17, 
ete. 199 

— Rich., Bayer. W. 199 

Wachter en Jansen, Jets 
28 

Wagensohn u.Meindl196 

Wagner, Histor. Helvet. 84 

Wahlenberg, Fl.Carpat. 112, 
Lapon. Upsal. 59, Suecica 75 


198 
baical- 


Wallroth, 
Beitr. 105 
Walther, Bayerns Land 189 
WartmannundSchlatte- 
rer 109 
Waßner, Niederbayern 200 
Weber, Bayern 191 
Wehrli, Verweiblichung 28 
Weigel, Fl. Pomeran-rugie. 59 
Weiß, Schulilora 198 
Weizenbeck, München 186 
Wenderoth, Fl. Hassiac. 112 
Wesmael, Monogr. 40 
White, Revision 66 


Sched. crit. 81, 


205 


Wibel, Fl. Werthemens. 188 
Wichura 26, 27 


rat. 87 
IWillkomm, 
Forstl. Flora 42 


Führer 


drom. 71 
Wilms, Mißbildung 28 
Wimmer 20, 38, 67, 194 


siae 69 


Jndex alphabeticus. 


|Woerlein, München 197 

Wolf, Egt. Materialien 59, 88 

Willdenow, Berlin. Baumz. 
68, 87, Spezies pl. 70, Enume- | 
\Zabel, Handb. 67 

71, Zahnap. Wohlfahrt & 
‚Zanoni, istoria 60. 

Willkomm et Lange, Pro-/Zapalovicz, Consp. Pl. Ga- 


W ulfen in Jacequin, Collect. 102, 
150, Fl. norica 88 


liciae eritic. 60 


Zimmermann, Hermaphro- 


ditism. 28 


— et Grabowski, Fl. Sile- |Zuccarini, Vegetationsgrupp. 


190 


Wirtgen, Fl. Rheinprovinz 112|Zuinger, Theatr. botan. 73. 


Vorlinneische Namen siehe Seite 58, 60, 61, 63, 64, 69, 70, 73, 76, 78, 84, 89, 91, 102, 1(4, 
106, 110, 119, 123, 147, 148, 150, 158, 165, 184, 185, 186. 
Die bayerischen Arten und Bastarde sind fett, anerkannte Varietäten und Formen 
gesperrt gedruckt, die fettgedruckten Seitenzahlen geben die Stellen an, wo sich Be- 
schreibungen oder kritische Bemerkungen finden. 


Acmophyllae 40. 
Acranthae 38. 
Acuminatae 38. 
Acutifoliae 37. 
Adeniteae 38. 
Adenophyllae 44. 
Africanae 40. 
Albae 35, 37, 39, 40—44, 47, 73. 
Daphnoideae 48. 
Fragiles 47, 79. 

— x Pentandrae 47. 
Nigricantes 103. 
Pentandrae 47. 
Purpureae 55. 

— x Triandrae 47, 82. 
Albella 35. 

Aleurophyllae 38. 

Allolepideae 37. 

Alpenweiden 20, 36, 38, 42. 
Alpinae 42. 

Ambiguae 37, 38, 41. 

Amerina 36, 37, 40, 42. 

— glandulosa Raf. 58. 
Amygdalinae 36—40, 42—44. 
Amygdalophyllae 38. 
Anderssonianae 38. 
Angustifoliae 36. 

Angustifoliees 40. 

Arboreae 20, 38. 

Arborescentes 42. 

Arbuscella 35. 

Arbusculae 37, 39. 

Arenariae 38, 43. 

Argenteae 36—38, 41, 43, 44. 
Argorips Raf. 44. 

— alba Raf. 74. 

— caerulea Raf. 75. 
Aschweiden 42. 

Auenweiden 20. 

Aurorae 41. 


XXXXXX 


Austro-Africanae 40. 
— -Americanae 40. 


Babylonicae 44. 

Bachweiden 41, 43. 

Balsamiferae 44. 

Band-Pilar 37. 

Bandvide 37. 

Bandweiden 42. 

Baumweiden 20, 38, 41, 42. 

Bereifte Weiden 43. 

Bicolores 37, 41. 

Biggina Raf. 44. 

— argentea Raf. 150. 

Bindweiden 38. 

Binectar. Baumw. 40. 

— Zwergw. 40. 

Bitterrindige Baumw. 41. 

Blauweiden 37, 43. 

Blendweiden 42. 

Blutweiden 42. 

Boreali-Africanae 40. 

Brachystylae 25, 35, 43, 44, 45, 
46, 51, 55, 57, 60, 68, 73, 109, 
165. 

Breitblättr. W. 40. 41. 

Brevistylae 36. 

Bruchw. 37, 39, 40, 41. 

Buntw. 38. 

Buschw. 39, 42. 


Caesiae 39, 44. 

Canae 39, 40, 42—44. 
Candidae 44. 

Capraea 38. 

acuminata Op. 38, 39, 136. 
aurita 38, 119. 

— fissa 121. 

cinerea 38, 123. 

grandifolia 38. 


Capraea vulgaris 38, 110. 

— — Janceolata 112. 
Capraeformes 38. 

Caprea 44, 51. 

Capreaceae 21, 38, 122. 
Capreae 36—40, 42—44, 51, 109. 
— x Daphnoideae 52, 134. 

— x Purpureae 56, 181. 
Fragiles 134. 

Glaucae 52. 

Hastatae 52. 

Jncanae 55, 161, 175. 
Myrsiniteae 53. 
Myrtilloideae 53, 145. 

— x Repentes 54. 

— x Viminales 54. 
Nigricantes 52, 140, 175. 
Pentandrae 52. 
Phylicifoliae 52, 142. 
Purpureae 56, 175. 

— x Repentes 56, 152. 
— x Viminales 56, 181. 
Repentes 54. 

— x Viminales 49, 95. 
Retusae 52. 

Triandrae 52. 

Viminales 52, 135, 175. 
Salix (et Caprisalix) 36, 40, 


XXXXXXXXXXKXXXXXXXXXX 


Capri- 
49. 
Chamaeitea Gdgr. 61. 
— altaica 61. 
apiculata 61. 
areskutana 61. 
autaretica 61. 
Bertolonii 61. 
biemarginata 61. 
blepharostachya 61. 
calceoloides 61. 
cenisia 61. 
chionophila 61, 


— 206 — 


Chamaeitea contraria 61.  Cinereae 37—41. Genuinae 39. 

— cerassinervia 61.  Cinerella 35. Glabrae 40. 

— cyclophylla 61. Coaetaneae 39. ı Glabratae 38, 42, 43. 

— Davidiana 61. ı Coloratae 38. Glabrescentes 36. 

— delphinensis 61. Concolores 40. , Glaciales 36—38, 41—43. 
— dilatata 61. Cordatae 37. ' Glanzweiden 43. 

— dimidiens 61. ı Glattstielige W. 38. 

— dovrensis 61. Daphnella 35. Glattw. 37, 38, 42. 

— elegans 61. Daphnoidese 36, 40, 44, 48, 86. | Glaucae 37, 38, 41-43, 47, 86. 
— emarginata 6l. X Jncanae 55, 160. — x Hastatae 50. 

— eriolepis 61. — x Nigricantes 49. |— x Jncanae 55. 

— finmarchica 61. — x — x RBRepentes 54. ı— x Phylicifoliae 50. 

— frigida 61. — X Purpureae 55, 172. — x Retusae 48. 

— glacialis 61. — x — x Repentes 56. — x Viminales 49. 

— heteromorpha 61. — x Repentes 53. Glaucophyllae 37. 

— incompta 61. ı— x — x Teriandrae 53. Gletscherw. 36, 38, 42, 43. 
— iodocarpa 61. — xX Triandrae 43. Gold- und Silberw. 43. 

— 1ugieola 61. x Viminales 49, 95. Grauweiden 37, 39, 40, 43. 
— jemtiensis 61. Dame 41. | Gräavide 37. 

— Kerneri 61. Depressae 42. Griseae 37. 

— Krausei 61. Desmidophylleae 38. Grön(a)-Vide(n) 37. 

— leucotricha 61. Diamarips rubra Raf. 174. ı Großblättrige W. 41. 

— Liebmanni 61. Diandrae 35, 36, 38, 40, 42—47, | Grünera Op. 38, 44. 

— Lightfootiana 61. | 60,73. — alopecuroides Op. 7 

— longiuscula 61. — acutilobae 36. — amygdaloides 38, en. 

— macrophylla 61. — centrales 36. — glauca 70. 

— malacotricha 61.  — laterales 36. — monstrosa 71. 

— malifolia 61. ı — obtusilobae 36. — serotina 71. 

— micromegas 6l. Diandrie 40. ı Gymniteae 38. 

— minor 61. ı Didymadeniae 25, 35, 43, 44, 57. 

— molybdocarpa 61. | Diplima arenaria Raf. 150. | Haarweiden 38. 

— myrioblephara 61. ı — stipularis Raf. 139. ‚ Halbschlächtige W. 39, 40. 
— norvegica 61. ı — viminalis Raf. 89. Hanfweiden 42. 

— Notarisii 61. ı Diplusion undulata Raf. 93. Hastatae 37, 39—44, 49. 
— nummularia 61. ı Di-polyandrae 38. — x Herbaceae 50. 

— obovata 61. ı Discolorae 37. |— x Mpyiısiniteae 51. 

— obscura 61.  Discolores 40. |— x Nigricantes 50. 

— orbiculata 61.  Dolichostylae 26, 35, 43, 44, 3, | — x — x Retusae 50. 
— pallens 61. 54, 86. — x Phpylicifoliae 50, 109. 
— parvifolia 61. Dvärgviden 37. — . Retusae 50, 105. 

— petiolaris 61. Viminales 50. 

— plebeia 61. Egentliga Pilar 37. Heidelwsiden 43. 

— polaris 61. Ehrhartianae 38. Helice 36, 40. 

— pulchra 61. Einbrüdrige W. 42. Helix 36, 37, 40, 44. 

— pyrenaica 61. Erdweiden 20, 37. Hemidiandrae 38. 

— rhaetica 61. Eriocarpae 39. Herbaceae 35, 37, 40, 41, 45, 62. 
— rugosa 61. Eufragiles 44. | — x Mpyrsiniteae 51. 

— samojedorum 61. Eusalix 43. — x Nigricantes 49. 

— scotica 61. — x Phplieifoliae 50. 

— spitzbergensis 61. Fahlweiden 41. — x Reticulatae 45. 

— styriaca 61. Felbern 40. — x Retusae 47. 

— subdentosa 61. Filzweiden 38. x Viminales 48. 

— tirolensis 61. Fjällpilar 37. Herbella 35. 

— vallesiaca 61. Folioflorae 35. Heteradeniae 25, 35, 43, 44, 46, 68. 
— Villarsii 61. Fragiles 35—44, 46, 64, 66. Högfjällpilar 37. 

— Warodelli 61. — x Capreae 134. Honigw. 42. 

Chamaetia 35, 40, 44. — x Nigricantes 103. Humboldtianae 40, 42, 44. 
Chamaelix (Chamelix) 37, 40. — x Pentandrae 46, 66. Hybridae 39. 

Chametia 36. — x Purpureae 55, 171. Hysteranthiphyllae 39. 
Chamitea Kern. 39, 44. — x Triandrae 46, 72. 

— reticulata 39, 40, 61. Frigidae 36, 37, 38, 42. Jncanae 35, 41-44, 54, 158. 
— — integrifolia 61. Frutectum 43. | — x Nigricantes 55. 

— — vestita Kern. 61. Frutescentes 20. |— x Phylicifoliae 55. 
Chloriteae 39, 43. Fruticosae 42. |— x Purpureae 56, 183. 
Choristandrae 35, 43, 44, 48, 86. Fruticulosae 42. '— x Repentes 55. 
Chrysanthae 36, 37, 38, 40, 44.  Fuscae 37, 40, 41. — x Viminales 55. 
Chrysanthus (os) 37, 44 | Jnceubaceae 36, 37, 39, 40, 42—44. 
Chrysolepideae 37. Gebirgs-Sandw. 38. Jndicae 40. 

Cinerascentes 37, 40. — Waldw. 38. Jonanthae 38, 


Jolster 37. 
Jordvide 37. 


Kahlblättrige 40. 
Kernerianae 38. 
Knackweiden 36, 38, 42, 43. 
Knafia Op. 38, 44. 

— purpurea Op. 38, 166. 
Korbweiden 36—41, 43. 
Kriechweiden 43. 
Kurzgestielte Alpenw. 41. 
Kurzgriffelige 38. 


Laestadianae 38. 
Laeves 44, 51, 109. 
Lägfjällpilar 37. 
Lanatae 37, 41, 43, 44. 
Lancifoliae 40. 
Langblättrige W. 43. 
Langgestielte Alpenw. 41. 
Langgriffelige 38. 
Langweiden 37. 
Latitoliae 36. 
Latifoliees 40. 
Laurineae 38. 
Lavendelw. 42. 
Lederweiden 41. 
Leiocarpae 39. 
Leucodon 38. 

Lividae 42. 

Longifoliae 40, 42, 43, 44, 45. 
Longistylae 36. 
Lorbeerweiden 37, 38. 
Lucidae 40, 41. 

Lusekia Op. 38, 44. 

— Jlaurina 38, 58. 
Lygus 40. 


Macrophyllae 37. 

Macrostylae 39, 41. 

Mandelw. 36, 38, 39, 41, 43. 

Marceaux 37. 

Meiostylae 25, 35, 43, 44, 49, 54, 

95, 158. 

Melaenae 38. 

Melanodon 38. 

Meliteae 39. 

Micantes 40, 41. 

Microstylae 39, 40, 44. 

Monadelphae 42, 43, 44. 

— Diandrae 36. 

Monadelphie 40. 

Monadeniae 25, 35, 43, 44, 48, 
36. 

Monandrae 36—38, 41. 

Mononectarische W. 40. 

Montanae 38. 

Moorweiden 39. 

Myrsiniteae 50, 109. 

— x Nigricantes 5l. 

— x Phylicifoliae 51. 

— x Retusae 5l. 

Myrsinites 37, 40, 41. 

Myrtifoliae 38. 

Myrtilloideae 53, 143. 

— x Repentes 54, 157. 

— x Viminales 53. 

Myrtilloides 37, 41, 43, 44. 


| Myrtosalix 39, 41, 42, 43, 44. 


207 


— — 


Myrtweiden 39, 43. 


Nains 37. 

Nectolis hippophaefolia Raf. 93. 
— membranacea Raf. 173. 

— vitellina Raf. 76. 

Nectopix caprea Raf. 110. 

— sphacelata Raf. 115. 
Nectusion Raf. 44. 

— reticulata Raf. 61. 
Nemorosae 38. 

Nestylix Raf. 44. 

— amygdalina Raf. 70. 

— arborea Raf. 69. 

— Hoppeana Raf. 71. 

— Villarsiana Raf. 71. 
Niederungsw. 42. 

Nigrae 37, 44. 

Nigricantes 37, 39, 40, 43, 44, 49, 
95. 
x Phylicifoliae 50, 109. 
Purpureae 56, 175. 
Repentes 54, 152. 
Reticulatae 49. 
Retusae 49, 103. 

— Triandrae 49. 
Nitidulae 41. 

Niveae 41. 

Nudiflorae 35. 


IERRER 


Obversae 40. 

Öctandrae 40, 44. 
Ohrweiden 43. 

Oisodix decipiens Raf. 65. 
— holosericea Raf. 139. 
— longifolia Raf. 91. 
— reticulata Raf. 61. 
— serpyllifolia Raf. 85. 
Oleifoliae 36. 

Orientales 40. 

Orobiae 39. 

Ösiers 37. 

Ovalifoliae 40. 


Palmweiden 38. 

Pedunculatae 41. 

Pendulae 35, 43. 

Pentandrae 36, 37, 40, 41, 43, 44, 
57. 

— x Triandrae 40. 

Pentandrie 40. 

Phaeobrya 38. 

Phygadilepideae 37. 

Phylicifoliae 36—38, 40-44, 50, 
106. 

— x Purpureae 56. 

— x Repentes 54. 

— x Retieulatae 50. 

— x Retusae 50, 108. 

— x Viminales 50. 

Platyphyllae 37. 

Pleiandrae 40, 42, 44. 


Pleiarina 44. 

Pleonandrae 35, 43, 44, 46, 57, 68. 
Podostylae 41. | 
Pontederanae 38. | 
Praecoces 39. 
Prinoides 37. | 


Prostratae 37. 

Pruinosae 36, 38, 39, 41—44. 
Psatherips Raf. 44. 

— fragilis Raf. 64. 
Purpureae 35—45, 55, 165. 
— x Repentes 56, 181. 

x x Viminales 56. 
— x Triandrae 55. 

— x — x Viminales 56. 
Purpurweiden 36, 38, 39, 43. 
Pygmees 37. 


Reifweiden 38, 42, 43. 

Repentes 38, 40—44, 53, 117. 

— x Viminales 53, 152. 

Reticulatae 35, 36, 40, 41, 42, 44, 
45, 60. 

— x Retusae 47. 

Retusae 35, 39—44, 47, 83. 

— x Viminales 49. 

Rigidae 41. 

Riphaeae 38. 

Ripselaxis Raf. 44. 

— herbacea Raf. 63. 

Ripsoctis Raf. 44. 

Rödvie 37. 

Rödviror 37. 

Roseae 41. 

Rosmarinifoliae 37, 40, 41. 

Rugosae 39, 40, 42, 43. 

Runzelblättrige 40, 42. 


Sahlweiden 36, 42, 43. 
Salchern 40. 
Salicaster 36. 
Salicastrum 43, 44. 


Salix 
abbreviata Gdgr. 123. 
aberrans Gdgr. 64. 
abieticola Gdgr. 119. 
abietina Gdgr. 119. 
aboensis Gdgr. 64. 
abortiva Gdgr. 119. 
abredonensis Gdgr. 131. 
abstenta Gdgr. 81. 
abundans Gdgr. 70. 
accedens Gdgr. 107. 
acclivis Gdgr. 117. 
accommodata Gdgr. 74. 
Achariana Gdgr. 64. 
acmophylla Boiss. 40, 79. 
acora Gdgr. 88. 
acuminata Bess. 
Dipp. 135. 
W. Koch 36, 135, 138. 
Mill. 123, 126, 186, 188. 
Patze 91. 
Schleich. 115, 140. 
Sm. 38, 39, 40, 43, 91, 136, 
137, 189— 192. 
Thuill. 110. 
androgyna Ser. 126. 
angustifolia W. Koch. 137. 
grandifolia Ser. 115. 
humilis Ser. 125, 126. 
lanceolata Dipp. 136. 
nana DC. 125. 
oblonga Dwm. 126, 


19: 


De 


acuminata obovata Ser. 124, 126, 
— ovalifolia Ser. 124, 126. 
parvifolia Schleich. 116. 


— stipularis Ser. 115. 
— variegata Ser. 125, 126. 
— virescens E. Mey. 137, 190. 


acuminatifolia Gdgr. 98. 

acutata Gdgr. 97. 

acutifera Gdgr. 137. 

acutifolia Willd. 20—25, 30, 31, 
33, 36, 40—44, 48, 88. 

— x caprea Flod. 52. 

acutifolia x caprea x daphnoides 
Tir. 135. 

— X — x purpurea Schube 56. 

— x cinerea Schube 52. 

— X — x viminalis Tfr. 57. 

acutifolia x daphnoides Tfr. 48, 
88. 

— X purpurea Fig. 55. 

— X repens Fig. 53. 

acutior Gdgr. 75. 

acutissima Gdgr. 74. 

adenodontos Gdgr. 58. 

adenophylla Bebb. 41, 43, 44. 

adiacens Gdgr. 166. 

admissa Gdgr. 154. 

adscendens Sm. 147, 151. 

advena Gdgr. 139. 

adversaria Gdgr. 137. 

aeduensis Gdgr. 119. 

aegophora Gdgr. 138. 

aenea Gdgr. 173. 

aeruginosa Gdgr. 74. 

Aesculus Gdgr. 123. 

affinior Gdgr. 152. 

affinis Gr. et Godr. 

— Schur 159. 

— acuminata G. et G. 137. 

— capraeformis 137. 

affinita Gdgr. 182. 

affixa Gdgr. 159. 

africana Gdgr. 76. 

Afzeliana Gdgr. 119. 

Aglae hort. 87. 

aglaia hort. 87. 

agrestina Gdgr. 98. 

Ahlbergii Gdgr. 107. 

alandensis Gdgr. 148. 

alaternoides Forb., Willd. 97. 

— latifolia Schleich. 97. 

alba L. 20—26, 29, 31, 33, 36, | 

38 —44, 47, 73, 74, 77, 184—92. | 

abortiva Ser. 77. | 

acuminata Chab. 76, 77 

— Regel 77. 

ament. monoec. Lam. 76. | 

androgyna Cam. 76—78. 

angustata Ands. 74, 77, 78. 

angustifolia Lasch 74. 

apicifemina Tfr. 77, 78. 

apicimascula Tfr. 76— | — 

78. 

arelatensis Delav. 77. 

argentea Wim. 75, 77, 78. 

brevistachya A. May.| 

46,77. 

ceaerulea Koch 75, 77, 78, | 

190. 


136. | 


_— — 


208 
alba calva Mey. 75. 
Chaberti Rouy 76, 
chermesina Hartg. 
concolor Rgl. 77. 
erispa Loud. 76, 77. 
denudata Wim. 
fausta Cam. 77. 
fruticosa Schur 75. 
furcata Cam. 76, 77. 
genuina Wesm. 74. 
glabrescens Rchb. 75, 77. 
gracilis A. May. 77. 


11% 
76, 


- 


16% 77 


hippophaßfolia Ser. 93. 
integrifolia Post 78. 
iulifurea Tpr. 77. 
latifolia Tausch 75. 


— — Post 78. 

— — Wim. 74, 78. 

— latiuscula Ands. 74, 75, 77 
— leucophylla Hartg. 75, 77. 
— libanotieca Boiss. 77. 

— Linnaeana Trautv. 74, 77. 


longifolia Lasch 76. 
macriula Haußkn. 77 
macrophylla Zap. 74, 77. 
micans Ands. 74. 

— Dum. 74, 77. 
mierophylla Ands. 74, 77. 
minima Ands. 74. 
monoeca Cam. 76, 78. 
monstruosa Ser. 77. 
ovalıs Wim. 74, 77. 


pendula Lasch 76. 
plicata Schatz 76, 77. 
polyandra Cam. 76, 77. 
populiformis Levl. 75. 
regalis hort. 75. 

rosea Lodd. 77. 

rubens W. Mey. 80. 

sepicola Cam. 78. 

sericea Gaud. 75 
splendens Ands. 75, 77. 
stachyphylla Ser. 77., 
subsericans Hartg. 77. 
tricolor Wesm. 75. 
tristis Gaud. 76. 

turkestanica Rgl. 77, 83. 
typica Rgl. 74, 77, 78. 

vera Wim. et Grab. 75, 77. 
vestita Tfr. 76, 77. 
violacea Breb. et Morr. 75, 
11; 

virescens Whlbg. 75. 
viridis Dum., Whlbg. 
vitellina Ser. 75—79, 185 — 
186, 190— 192. 

— pendula hort. 79. 

vivipara Noffr. 77. 

vulgaris Ser. 74, 77. 

alba x amy gdalina Aschs. 83. 


— x — discolor Borb. 83. 
— x babylonica Simk. 43, 47, 
16;°19; 


— v. vitellina X bab. 31, 32, 76, 
79. 


— x bab. androgyna Tfr. 79. 


grandifolia Lasch 74, 77. 


longibracteata Tfr. 76. 


parvifolia Lasch 74, 77. 


15,3% 


'— x pentandra Kern. 47, 


alba x — chrysocoma Tfr. 79 

— x — x fragilis Tfr. 82. 

— x daphnoides Abr. 48. 

alba x fragilis Ritschl. 43, 47, 66, 
67, 79, 82, 186, 187, 189—91. 

—androgynaCam.B8l. 

— angustifolia 8l, 

— conecolor8!I. 

— discolor 81. 

— corallina3l. 

— fragilioides A. May 81. 

— iulifurca8l. 

— latifolia 81. 

medians 80. 

— neglecta 80. 

palustris Beck 80. 

pendula Cam. 81. 

— peralba Focke 80. 

perfragilis Focke 81. 

— Russeliana Cam. 81. 

stipellata Tir. 81. 

— subalba Marss. 81. 

sulcata 80. 

superalba 80, 832. 

superfragilis 65, 


RR DEREK KERLE UT KEINEN 


80, 82, 189. 
— x — tetrandra 29, 831. 
— x — viridis Gürke 31. 
—. x — vıtellina 80,81 


— % — x pentandra Buch. 47. 

alba x nigricans Hub. et Rehm 
57, 103, 191. 

ZL- 

— x purpurea Ands. 55. 

— x Russeliana Porc. 80. 

— x triandra Sag. 93. 


alba x triandra Wim. 47, 82, 83, 
94. 
— x — concolor 8, 93. 
— x — discolor 3. 
— x — erythroclados Gürke 83. 
— x — polyandra 8. 
x viminalis Bey. 91. 


Ai: Gdgr. 159. 

albescens Schl. 97. 

— maior Schl. 97. 

albidula Gdgr. 177. 

albinervis Gdgr. 166. 
albo-Ehrhartiana W. Mey. 80, 83. 
— — fragilis W. Mey. 80. 

— — purpurea Schur 159. 
albovirens Gdgr. 98. 

— Schl. 97. 

albula Gdgr. 150. 

algeriensis Gdgr. 74. 

algovica Bornm. 109. 

alixensis Gdgr. 110. 

alligata Gdgr. 159. 

alluvionalis Gdgr. 159. 

alnifolia Willd. 97. 

— tomentosa Schl. 97. 
alniformis Gdgr. 110. 

aloefolia Gdgr. 139. 
alopecuroides Tausch. 40, 43, 72. 
— Kovatsii Ands. 73. 
— subtriandra Ands. 
alpestris Wulf. 107. 
‚alpestrivaga Gdgr. 147. 
'alpigena Kern. 41, 106. 


72. 


alpina Schleich. 104. 

— Sut. 107. 

altobracensis Coste 143. 
Amandae Ands. 41. 

Amaniana Willd. 96, 97, 187, 189. 
— concolor Schl. 97. 

ambigua F. Arnold 145. 

— Ehrh. 36, 38, 40—43, 154, 189, 
190, 192. 

Pollini 123. 

altera W. Koch 154. 
angustifolia Ands. 155. 
argentifolia Rouy 156. 
densiflora Ands. 155. 
glabrata W. Koch 146, 157. 
lanceolata Wender. 155. 
latifolia Ands. 155. 
leiocarpa Ands. 155. 
longifolia Schultz 154. 
maritima Rouy 156. 
mierophylla Ands. 155, 156. 
obscura Ands. 155. 
ovalifolia Ands. 155. 
plicata Ands. 155, 156. 
rariflora Ands. 155. 
spathulata Ands, 155. 
virescens Ands. 155. 
blrodargh Gdgr. 70. 
amblyolepis Gdgr. 159. 
amblyophylla Gdgr. 107. 
amelanchieris Gdgr. 98. 
americana Gdgr. 64. 

— hort. 43, 167, 171. 

— nigra hort. 167. 

— — pendula hort. 66, 167. 
— pendula hort. 167. 

amica Gdgr. 64. 

amoena Gdgr. 76. 

amoenifolia Gdgr. 74. 
amoenissima Gdgr. 88. 

ampla Gdgr. 180. 

amplectens Gdgr. 159. 
amplexicaulis Bory et Chaub. 168. 
ampliiulis Gdgr. 119. 
amplinaeva Gdgr. 174. 
amygdalifolia Gdgr. 107. 

— Gilib. 70. 

amygdalina Host. 70. 

— Linne 36, 38, 39, 40, 41, 43, 
44, 68, 69, 70. 

Pollich 80. 

Villars 70. 

alopecuroides Rchb. 72. 
angustata Fries 71. 
concolor Dum. 69, 72. 
discolor Wim. 70. 

erinoides Wallr. 72. 

fol, angustior. Liljebl. 71. 
Hoppeana Woerl. 71, 72. 
lanceaefolia Dum. 72. 
ligustrina Rchb. 70. 
macrolepis Peterm. 71. 
Meyeriana Dum. 72. 
mierophylla Willk. et Lge. 71. 
monoica Willk. 71. 
serotina Kov. 71. 
subglauca Dum. 70, 72. 
triandra Buchen. 69. 
Villarsiana Dum. 72. 


— 209 — 


amygdalina x alba Woerl. 83. 


— x daphnoides Wolosc. 48. 

— X — x repens Abrom. 53. 
— x fragilis Wim. 72. 

— x nigrieans H. Groß 49. 

— x purpurea Schube 171. 

— x viminalis Döll 92. 

— X — x purpureas v. Seem. 

56. 


amygdalino-fragilis Wim. 39, 72. 
—-viminalis Wim. 94. 
Anderssoniana Ggdr. 
— Smith 96, 97. 
androgyna Hoppe 71. 
— Roth 65, 66. 
angusta Gdgr. 97, 98. 
angustifolia Fr. 
— hort. 159. 
— Poir. 159. 
— Willd. 41, 43, 44. 

— Wulf. 36, 150, 152. 
angustifolia x aurita Hay. 155. 
— x caprea Cam. 153. 
angustispica Gdgr. 74. 
anisodonta Gdgr. 64. 
Ankersmithii Gdgr. 110. 
annularis Forb. 79. 
Ansoniana Forb. 97. 
Ansorgii Gdgr. 67. 
anxiosa Gdgr. 132. 
apennina Gdgr. 162. 
apiceacuminata Gdgr. 76. 
apicefissa Gdgr. 84. 
apicepubens Gdgr. 98. 
apiculosa Gdgr. 63 
Apollonis Gdgr. 145. 
apostylis Gdgr. 123. 
appendiculata aut. austr. 
— Villars 41, 43, 116. 
— androgyna DT. us 
angustifolia D.T. u. 


98. 


115. 


S. 116. 
S: 116 


fagifolia Schinz u. K. 115. 


parva Tfr. 116. 

caprea Karsten 128. 
incana D.T. u. S. 163. 
— medians Tfr. 163. 
purpurea Tfr. 178. 

— Dalla T. et S. 178. 
— austriaca Tir. 178. 
applarits Gdgr. 119. 
appretiata Gdgr. 70. 
appropinquata Gdgr. 107. 
approximans Gdgr. 94. 
approximata Gdgr. 98. 
aptostigma Gdgr. 123. 
aquatica Sm. 126, 127, 129, 131. 
— ament. androgyn. Schl. 125. 
— fol. varieg. Dochn. 125. 
araborum Gdgr. 76. 
aragonensis Gdgr. 70. 

ararica Gdgr. 174. 

arborescens A. Kern. 128. 
arbuscula autor. 20, 21, 22, 23, 24, | 


xXXXXXX 


38, 39, 40, 152. 


cinerascens Schinz u. K. 116. 


microphylla Schinz u. K. 116. 


arbuscula Gmelin 97. 

— W. Koch 143. 

Linn& 106, 117. 

Pallas 144. 

Pollini 102. 

Schleich. 97. 

Smith 150. 

Vahl. 108. 

alpina prostrata Som. et Lev. 
107. 

androgyna Tfr. 108. 


— angustifolia Ands. 107. 
— — Steiger 107. 
— bicapsularis Tfr. 108. 


brevifolia Ands. 107. 
breviiulis Tfr. 108. 
carinata 107. 
erecta Ands. 107. 
flavescens Beck 107. 
foetida Koch 107. 
formosa Wim. 108. 
gracilescens aut. 
grandifolia 107. 
humilis Andr. 107. 
longiiulis Tir. 108. 
longisquamata Hut. 108. 
metamorpha Tir. 108. 
microphylla Ser. 107. 
obtusa Ser. 107. 
ovatifolia Ands. 
parvifolia Ands. 
prunitolia 192. 
subintegra Tfr. 107, 108. 
typica Koehne 107. 
vaceinifolia Ser. 107. 
variegata Tfr. 108. 
venulosa Rehb. 107. 
Waldsteiniana Koch 107, 192. 
— ZZ ZNV HERR GE 

arbuscula x caesia Hut. 56. 
glabra Haußkn. 109. 
glauca Lundst. 50. 
grandifolia A. Kem. 53. 
hastata Ands. 50, 57, 109. 
helvetica Gürke 50. 
herbacea Buser 50. 

incana Thellg. 55. 
myrsinites White 51. 
purpurea Favrat 56. 

— Scheuerle 118. 
reticulata Bus. 50. 

arb, x retusa Bus. 50, 108, 109. 
— x — Kitaibeliana Tfr. 109. 
— erecta x retusa 109. 

— x serpyllifolia Tfr. 50, 109. 
arbusculoides Ands. 41. 
arbutifolia Pall. 105. 

— Pourr. 58. 

Arcangelii Gdgr. 63. 

arctica Pall. 38, 41, 42, 43, 44, 47. 
Ardoinoi Gdgr. 159. 
arenaria 149, 186, 187, 


108. 


107. 
107. 


DS DD 


188, 189, 


|— x caprea Wolosc. 153. 
ı— x cinerea Wolosc. 156. 


arenicola Rouy 156. 


25, 26, 30, 32, 33, 36, 38, 39, | aretiaefolia Gdgr. 85. 
40, 41, 42, 43, 44, 106, 109, | arganiaefolia Gdgr. 138. 


118, 145. 
— Baumg. 104. 


149, 151, 
150. 


Kaiser Sm. 38, 188. 


— luteola Hartg. 
14 


argentea micans Dum. 151. 

— obscura Dum. 15l. 

argoviensis Gdgr. 84. 

arguta Ands. 40, 42. | 

argyrocarpa Ands. 41, 43. 

argyrodendron Gdgr. 75. 

argyrophylla Nutt. 44, 46. 

argyrotricha Gdgr. 105. 

Aria Gdgr. 123. 

arnassensis Gdgr. 76. 

aroniaefolia Gdgr. 154. 

arteficialis Gdgr. 174. | 

arvernensis Gdgr. 58. 

Aschersoniana Gdgr. 134. 

asplenifolia hort. 159. 

asservata Gdgr. 74. 

assimilis Gdgr. 147. 

— Wolosc. 109. 

assueta Gdgr. 159. 

astrachanica Gdgr. 74. 

asturica Gdgr. 166. 

atrocinerea Brot. 30, 32, 34, 51, 
88, 126, 127, 181. 


atropurpurea Forb., Schleich. 97. | 
atrovirens Forb., Schl. 97. 
attenta Gdgr. 98. 

attenuata A. Kern. 39, 40, 128. 
attenuatifolia Gdgr. 98, 142. 
Aublancii Gdgr. 64. 

aubonensis Schl. 97. 
augsburgensis Gdgr. 159. 
augusta Gdgr. 142. 

aurantiaca hort. 76. 
aurantiacaefolia Gdgr. 110. 
aurea hort. 76. 

aureola Gdgr. 110. 

auriculata Mill. 69. 

aurigerana Lap. 110. 

aurita Comolle 115. 

Fiori e Paoletti 122. 

Host 97, 98. 

Linne 20, 21, 22, 23, 24, 25, 
26, 30, 32, 34, 36, 38, 39, 40, 
41, 42, 43, 44, 51, 118, 119, 
122, 123, 126, 127, 130, 135. 
Spadoni 123. 

acutifolia Lasch 120. 

ament. coaetan. Wim. 121. 
androgyna Baguet 121. 
angustifolia Schatz 120. 
autumnalis Ade 121. 
bicapsularisLönnb. 120, 
123. 

borensis Zap. 123. 
caerulescens 
121, 122. 


caprea Fiori e P. 122. 
cinerascens Ands. 
122. 

cinerea Fiori e P. 122, 124. 
celadostema Rchb. 122, 
123. 


cordata 120. 

cordifolia Lasch 122, 123. 
erispata A. May. 121, 122. 
erispatocrenata Ands. 
121. 

crisposerrata Zap. 121, 123. 


| 


A. May. 


121, 


— 210 — 


aurita cuneiformis A. May. 
120, 122. 

eylindrica Schatz 121. 
decalvata Schatz 120. 
elliptica Lasch. 120, 122. 
erecta Tfr. 120. 

fimbriata Lange 121. 

fol. lanceol.-obov. Wim. 120. 
fol. subrot.-ovat. Wim. 120. 
glabrata Zap. 123. 
glabriuscula Ser. 121. 
glaucescens Schatz 122. 
grandifolia Fiori e P. 122. 
hermaphrodita Tfr. 121. 
heterophylla Beck 123. 
integerrima Ands. 121. 
lanceolata Petzi 120, 122. 
latifolia Schatz 120, 123. 
leiocarpa Dum. 121. 
lingulata A. May. 
122. 

liocarpa v. Seem. 121. 
longifolia Ser. 120. 
macrophylla 
120, 122. 

maior W. Mey. 120. 
metamorpha Tir. 121. 
micerophylla Gaud. 120, 
122. 

minor Ands. 120, 122. 
mirabilis Zap. 123. 
monadelpha Willk. 122. 
monoeca Gagnep. 122, 123. 
monstrosa Schleich. 121. 

— autor 121. 

nemorosa Ands. 122. 
normalis A. May. 120, 122. 
obovata Lasch 120, 122. 
pallescens Tfr. 121. 
paludosa Laest. 145. 

parva A. May. 120, 122. 
parvifolia Zahn 122. 
pedicellata Fiori e P. 122. 
procumbens Tfr. 120. 
proleptica Tfr. 121. 
pseudohermaphrodita 
Tfr. 121, 123. 
pseudomonoeca Tfr. 122. 
— Heppii Tir. 122. 
rhomboidalis Wim. 120, 
122. 

rotundata Tfr. 120. 
rotundifolia Wender. 120. 
sarmatica Zap. 123. 
semibicapsularis Tfr. 121. 
spathulata 122, 123. 

sterilis Bertram 121. 
subcordata A. May. 122. 
subglobosa Schatz 121. 
substylaris Zap. 123. 
tenuifolia Ser. 120. 
tricolor hort. 121. 

typica Beck 119. 

— Fiori e. P. 122. 

uliginosa Rchb. 123. 
valida Hartg. 120. 
variegata’T. 12]. 
virescens Ands. 121, 122. 
vulgaris Ser. 120. ° 


120, 


A. May. 


aurits#%x Anderssoniana Lint. 141- 
— x appendiculata Karst. 132. 
— x arbuscula (Weigeliana) E. 
Wolf. 142. 

— x argentea Cam. 154. 

— x — maritima Cam. 154. 
— x aurita X repens 54. 

— x bicolor Gürke 142. 

aur. x caprea Wim. 51, 129, 131. 


— x — androgyna’T. 130. 
— x — angustifoliaT. 130. 
— x — medians’T. 129. 
— X — superauritaT. 129. 
— X — supercaprea T. 129. 


aur. X capr. x cinerea Gürke 51. 
131, 132. 


— X — X — x repens v. Seem. 
54. 

— x — x lapponum X repens 
H. Groß 54. 


x — x myrtilloides H. Groß 
54. 

x — x phylicifolia Cam. 53, 
57. 

— x — x silesiaca Gürke 51. 
aurita x cinerea Wim. 38, 5l, 
127, 132,157: 


— x — a,b, c, d Wim., 133. 

— x — androgyna Baen. 
133. 

— x — apicifemina Ti. 
133. 

— x — auritaeformis A. May. 
133. 


x — bicapsularis Wacht. 
en Jans. 133. 


— x — calvescens A.May. 
133. 

— x — eladostema Zahn 
133. 


x — flor. antholysis Hiendlm. 
133. 

x — glabrescens A. May. 134. 
x — latifolia A. May. 133. 

x — lonchodes A. May. 
133, 134. 

x — lutescens A. May. 133. 
— x — medians Tfr. 133. 
x — oblongifolia A. May. 133, 
134. 

x — obtusiuscula A. May. 134. 
x —pallescensTfr. 133. 
x — plicata A. May. 133. 
u pseudoherma- 
phrodita Tfr. 133. 


— x — subeinerea Schatz 133. 

— X — superaurita Tfr. 
132. 

— X — supercinerea Tfr. 
133. 

— x — variegata Baen. 133. 

— x — velutina A. May. 
133, 134. 


x — x caprea Straehler. 132. 
— X — X cinerea X repens 
Gürk. Tfr. 54. 

x — x phylieifolia Arrh. 53. 
57. 


— x — x purpurea Scholz 56. 


aur. X ein. x repens vulgaris 
Straehler 54, 156. 

— x viminalis Straehl. 52. 

daphnoides H. Groß 52. 

dunensis Rouy 154, 156. 

fragilis Vuyck 

glabra Grembl. 142. 

—.Haußkn. 142. 

— Hegelmay. 142. 


XXXXXXX 


aur. x grandifolia A. Kern. 51, 
132. 

— x hastata 52. 

— x incana Holler 161. 

aur. X inc. Wim. 55, 161, 163. 


— x — medians Tifr. 164. 

— X — superaurita Tir. 
164. 

— X — superincana Tir. 
164. 

— x lapponum Wim. 52. 

— x — x lapponum x repens 
54. 


aurita X lapponum x myrtilloides 
H. Groß 53, 54. 

— x — x repens H. Groß 54. 

— X — X — x lapponum H. 
Groß 54. 

— x-livida Wim. 38, 51, 117. 

— x — x repens Heidenr. 54. 

— x myrtilloides Kranz 145. 

aur. x myrtill. Wim. 53, 144, 145, 

192. 

x — medians Enand. 146. 

x — onusta Gürke 146. 

— x — paludosa Gürke 145. 

x — subaurita Enand. 145. 

x — submyrtilloides Enand. 

146. 


— X — superaurita Tifr. 
145. 
— x — supermyrtilloi- 


des Tfr. 146. 

aur. x nigricans Wim. 52, 140, 
141, 142. 

— X — angustifolia Tir. 
141. 

— X — erispata Tir. 141. 


— x — medians Tir. 141. 

— X — superaurita Tir. 
141. 

— X — supernigricans 


Cam. 141. 
aur. X phylieifolia Schmalh. 53, 
54, 108, 142. 


— x — medians Tfr. 143. 

— x — superaurita Tfr. 
143. 

— x — superphylicifo- 


lia Tfr. 143. 
— v. cinerea X phylicifolia v. 
nigricans Fiori e Paol. 141. 
aur. X purpurea Wim. 56, 176, 


178. 
— x — auritoides v. Seem. 
— x — bieapsularis Tir. 
179. 
— x — cinerascens Wim. 179. 
— x — dicehroa Gürke 179. 


'aurita X silesiaca Wim. 


— 2il 


aur. x purpurea fol. obverse lan- 


ceol. Wim. 179. 
— x — glaucescens Wim. 179. 
— x -— marchica Gürke 
179. 
— x — monstrosa A. May. 179. 
— x — Murrü v. Seemen 179. 
— %X — purpureoides Claire 179. 
— x — suevica Scheuerle 179. 
— X — superaurita Tr. 
179. 
— X — superpurpurea 
Tfr. 179. 


aurita v. cordifolia x 
Straehler. 179. 

— X purpures X repens Wich. 
56. 

— x — x viminalis v. Seem. 57. 

— x repens Kranz 154. 

aur. x repens Wim. 54, 122, 153, 

154, 190, 192. 

x — angustifolia 

154, 155. 

x — argentifolia A. May. 154, 

156. 

x — aurito-fusca A. May. 154, 

155. 

x — eylindrica 155. 

x — cuneata 154, 155, 156. 

x — dentata A. May. 154, 156. 

x — elliptica A. May. 154, 

155, 156. 

x — globosa Tir. 155. 

x — intermedia A. May. 154, 

156. 

x — lanceolata A. May. 154, 

155, 156. 

x — longifolia Wim. 155. 

x — maritima Cam. 154. 156. 


purpurea 


Wim. 


— x — medians Tfr. 154. 
— x — microphylla Wim. 154, 
155, 156. 


x — obovata Schatz 154, 155, 
156. 

x — ovatüulis Tfr. 155. 

x — parvifolia A. May. 154, 
155, 156. 

x — plicata A. May. 154, 156. 
x — proleptica Tir. 155. 
x — subaurita Marss. 154, 155. 
x — subrepens Marss. 154. 


— x — superaurita Tir. 
154. 

— X — superrepens Tir. 
154, 156. 

— X" war ‚srenaria,Tir. 
154. 

— x — v. argentea Woerl. 154. 

— x — v. fusca Tir. 154. 

— x — v. rosmarinifolia Tfr. 155. 

— x — v. vulgaris Woerl. 154. 

— X — x purpurea Wim. 56. 

— x — x repens A. May. 54, 
154, 156. 

— x — x viminalis Heidhr. 54. 


— x rosmarinifolia Wainio 155. 
— x rubra auctor. 138. 

5l. 

— x (super) nigricans Schatz 141. 


aurita X triandra Wim. 52. 
— x viminalis Wim. 52, 135, 137, 


138, 188, 190. 

— x — angustifolia Wim. 138. 

— X .— glabra Wim. 138. 

- x — glabrata Wim. Tir. 

138. 

— x — latifolia Wim. 138. 

— x — medians Tir.. 138. 

— X — superaurita Tr. 
138. 

— X — superviminalis 
Tfr. 138. 

— x — variegata Tir. 138. 


aurito-repens Wim. 39. 

auritoides A. Kern. 39, 40, 179. 

aurora Laest. 41, 157. 

angustifolia Ands. 158. 

calvescens Ands. 158. 

hebecarpa Ands. 157, 158. 

leiocarpa Ands. 157, 158. 

maior Ands. 158. 

minor Ands. 158. 

myrtiola Laest. 158. 

sericea Ands. 158. 

subrosmarinifolia Ands. 158. 

Ausserdorferi Gdgr. 178. 

australis Schl. 97. 

— Jlatifolia Schl. 97. 

austriaca Kern. 39, 40, 178. 

autaretica Gdgr. 104. 

authentica Gdgr. 119. 

Babingtonii Gdgr. 63. 

babylonica L. 21, 22, 23, 24, 25, 

26, 31, 32, 39, 40, 42, 43, 44, 

47, 66,,.78,.719: 

androgyna 79, 82. 

annularis Aschs. 79. 

axillaris Ands. 79. 

crispa hort. 79. 

elegantissima hort. 66. 

feminea hort. 66. 

proleptica Tfr. 

typica Ands. 79. 

bab. x excelsior Simk. ar 

— x fragilis Clem. 31, 32, 47, 79, 
82. 

— x — androgyna Cam. 79, 82. 

— x — blanda Gürke 82. 

— x — oligotricha Gürke 82. 

— x vitellina Dode 79. 

badensis Döll 141. 

Baenitzii Gdgr. 74. 

baetica Gdgr. 156. 

bahusiensis Gdgr. 154. 

Bainesiana Gdgr. 119. 

Balbisiana Gdgr. 104. 

Ballotae Gdgr. 137. 

balsamifera Barr. 43, 44. 

baltica Gdgr. 110. 

— Lackschew. 91. 

barbara Gdgr. 74. 

|barbulata Gdgr. 145. 

barcinonensis Gdgr. 166. 

Barclayi Ands. 41, 43, 44. 

| Barrattiana Hook. 41. 

ı basaltica Coste 143. 

| Basfordiana hort. 80. 

|batavica Gdgr. 58, 166, 


19. 


Baumgarteniana Schur 173. 
bavarica Brügg. 146. 
— Gdgr. 167. 
Baxteriana Gdgr. 98. 
Bebbiana Sarg. 44. 
belgica Gdgr. 74. 
Bellardiana Gdgr. 98. 
belloiacensis Gdgr. 110. 
bellula Gdgr. 89. 
benearnensis Gdgr. 74. 
Benthamiana Gdgr. 94. 
berberifolia Pall. 41. 
bernensis Gdgr. 154. 
berolinensis Gdgr. 137. 
Bertholletii Gdgr. 85. 
Bertolonii Gdgr. 84. 
bervicensis Gdgr. 154. 
biacutata Gdgr. 177. 
biargentata Gdgr. 154. 
biattenuata Gdgr. 107. 
bicana Gdgr. 148. 
Bichetii Gdgr. 84. 


bicolor Ehrh. 41, 42, 43, 44, 108. 


— Fries 117. 

— hort. 100, 142. 

— Smith 143. 

— angustifolia Tfr. 143. 
— pubescens W. Mey. 143. 
— virescens Fries 117. 

— x caprea Gürke 143. 
— x cinerea Gürke 143. 
— x repens Gürke 142. 
bicontracta Gdgr. 98. 
Bienerti Gdgr. 88. 

bifida Wulf. 40, 41, 43, 184. 
— subincana Ands. 184. 
— subpurpurea Ands. 184. 
— superincana Zab. 184. 
— superpurpurea Zab. 184. 
— Wichurae Zab. 184. 
bifurcata Chev. 173. 
Bigelowii Torr. 41. 
bigemmis Hoffm. 87. 

— Koelle u. Ellr. 64, 188. 
Billbergiana Gdgr. 119. 
binata Gdgr. 147. 

blanda Ands. 40, 42, 82. 
blepharantha Gdgr. 81. 
blepharella Gdgr. 104. 
blepharolepis Gdgr. 81. 
blepharostachya Gdgr. 61. 
Bluffiana Gdgr. 144. 
Blyttiana Gdgr. 104. 
boganidensis Trautv. 41. 
bombyeina Gdgr. 104. 


Bonplandiana Kuntb. 24, 40, 42. 


Borbasii Gdgr. 98. 
borealis Fries 98. 
borussica Gdgr. 64. 
borysthenica Gdgr. 166. 
Boschiana Gdgr. 148. 
brachyantha Gdgr. 98. 
brachylepis Gdgr. 76. 
brachyphylla Gdgr. 70. 
brachystachys Benth. 41. 
brachystylis Gdgr. 137. 
bracteosa Turez. 58. 
Bradfordi hort. 80. 
Brandenburgensis Gdgr. 156. 


— 22 — 


Brayi Led. 41. 
Brebissoniana Gdgr. 174. 
Breunia Hut. 50. 
brevicapsula Gdgr. 93. 
brevicapsularis Gdgr. 74. 
brevicaulis Gdgr. 123. 
brevifolia Gdgr. 110. 
breviiulis Gdgr. 98. 
brevipila Gdgr. 110. 
brevissima Gdgr. 119. 
brevistaminosa Gdgr. 76. 
Brombergiae Gdgr. 98. 
Brotheri Gdgr. 110. 
Brotherstonii Gdgr. 98. 
Brunneri Döll 179. 
brutia Gdgr. 166. 
Bubelae Gdgr. 173. 
budensis Gdgr. 123. 
Buergeriana Mig. 43. 
Bungei Gdgr. 98. 
burdigalensis Gdgr. 74. 
Buseri Gdgr. 177. 
buxifolia hort. 142. 
Buxtoniana Gdgr. 110. 
cacuminis Gdgr. 23. 
caerulea Sm. 75. 

caesia Rupr. 144. 


— Vill. 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 
31, 32, 33,-36,'38, 39; 40, 41° 


43, 44, 55, 79, 118, 145. 
— x nigricans Buser 56. 
caesiifolia Gdgr. 144. 
caespitans Gdgr. 85. 
calamitosa Gdgr. 98. 
calcareicola Gdgr. 166. 
calceoloides Gdgr. 61. 
Caldesii Gdgr. 166. 
californica hort. 150. 


calliantha J. Kern. 41, 43, 172. 


Calodendron Gdgr. 174. 
— Wim. 38, 43, 52. 
calodes Gdgr. 157. 
calopoda Gdgr. 119. 
calostachya Ands. 40. 
calvescens Gdgr. 110. 
calyculata Hookf. 41. 
calyptopoda Gdgr. 70. 
cambrica Gdgr. 148. 
camerina Gdgr. 89. 
campicola Gdgr. 98. 
camptostachya Gdgr. 159. 
campylophylla Gdgr. 137. 
canaliculata Bess. 150. 
canariensis Chr. Sm. 40. 
candelabrum Gdgr. 80. 
candida Flügge 41, 43, 44. 
candidula Willd. 97. 
canescens Duby 115. 

— Fries 43. 

— Willd. 162. 

cantabrica Gdgr. 159 
Canthiana A. Kern. 138, 139. 
capensis Thunbg. 40, 42. 
caperata 'Gdgr. 119. 
capescenda Gdgr. 123. 
capnodes Gdgr. 150. 
capnoides A. et J. Kern. 164. 
capnotricha Gdgr. 64. 
capraea-aurita Wim. 129. 


caprea L.'20,'21, 22,723, 24,25, 


26, 30, 32, 34, 36, 38, 39, 40, 
41, 42, 43, 44, 51, 79, 87, 91, 
109, 110, 118, 126, 128, 130, 
134, 135, 137. 

Vil.123: 

alpestris Ands. 112. 
androgyna Gled. 113, 114. 
angustifolia Ser. 112, 
114. 

apicimascula Tfr. 113. 
aurigera Schur 111. 

aurita Huds. 119. 
bicapsularis Tfr. 113, 
114. 

breviiulis Tfr. 113. 

calvescens Schatz 112, 114. 
capreola Ands. 129. 
cladantha Gill. 113. 
celadostema Tfr. 113, 114. 
coaetanea Hartm. 113. 
cordata A. May. 114. 
cordifolia Lasch 111. 
digyna Brenn. 113. 

divisa Zap. 113. 

elliptica Ands. 111, 114. 
ferruginea Becker 113. 
flava Hartg. 111. 
floccosa Schatz 112: 
foliis variegatis Mönch 112. 
foliosa T. 113. 

geminata Ser. 113. 
glabrata Wender. 112. 
glabrescens Schatz 112. 
erandTtolTarT. II 
grandifoliaeformis Schatz 112, 
humilis Hartm. 111. 
inarimensis Guss. 114. 
integrifolia Tausch 112, 
lanata Rchb. 112. 
lanceolata Ands. 112. 
lancifolia Lasch 112, 114. 
latifolia Ands. 111, 114. 
laurifolia Vaill. 162. 
laxiflora Ands. 113, 114. 
leiocarpa Krom. 113. 
Linnaeana Trautv. 110. 
macrophylla Zap. 114. 
macrostachya Ser. 113. 
metamorpha Tfr 113, 
214. 

microiula Kükenth. 113. 
microphylla Ser. 112, 114, 129. 
mierostachya Ser. 113. 
mollis Wirtg. 112. 
monandra Üelak. 113. 
monoeca Camus 113. 
monostachya Gill. 113. 
monstrosa A. May. 113, 114. 
montana W. Mey. 112. 
nervosa Schleich. 140. 
oblongata Sond. 112. 
obovata Ands. 112. 
orbicularis Ands. 111. 
orbiculata A. Kern. 111. 
ovalis Ands. 111, 114. 
ovata A. May. 114. 
parvifoliaLasch 112, 114. 
pedunculata Zap. 114. 


caprea pendula hort. 111. 


pervestita Bus. 112. 
proleptica Tir. 113. 
pseudohermaphro- 
dita Cam. 114. 

pubescens Kaufm. 112. 
reflexiflora Tfr. 113. 
Reichardtii Ands. 130. 

— atrata Ands. 131. 
rotundata Ands. 111. 
rotundifolia Gand. 111, 
114. 

schizostigma A. May. 
113, 114. 

sericea Ands. 112. 
serotina Tfr. 113. 

serrata Zap. 114. 

sphacelata Wahlbg. 112. 
subceordata Ands. 111, 114. 
subintegra A. May. 112, 114. 
subrotunda A. May. 111, 114. 
subrotundo-cordata A. M. 111. 
subserotina Ands. 113. 
tenuifolia Ser. 112. 
ternata Dum. 113. 
trichoandra Zap. 114. 

tricolor Jaeg. et Beisn. 112. 
variegata Tfr. 112. 
velutina Krom. 112. 
villosa v. Seem. 112. 
Wahlenbergii Sag. et Schn. 112. 


caprea x Anderssoniana Lint. 140, 


x aurita 38, 127. 

x = a,b, 6,d,e Wm. 129. 
130. 

x — androgyna v. Seem. 130. 
x — pulaviensis Zap. 129. 


x — supercaprea X aur. 
Podp. 130. 
x — capres X viminalis 
Wich. 52. 

capr. x cinerea Wim. 38, 51, 130, 
189. 
x — androgyna Gierst. 
131. 
x — apicifemina Tfr. 
131. 
x — atrata Ands. 131. 
x — capraeformis A. May. 


130, 131. 


x — eladostema Baen. 
131. 

x — ceracoviensis Zap. 131. 
x — fol. tricoloribus Arb. 


Muskau 131. 
x — gilensis A. May. 130, 131. 


x — — monstrosa A. May. 
131. 

x — glabrescens Tfr. 
130. 

x — medians Tfr. 130. 


x — metamorpha Toepf. 
131. 

x — multicapsularis 
Jans. en Wacht. 131. 

x pseudoherma- 
phrodita Tfr. 131. 

x — Reichardtii A. May. 130, 
131. 


213 


—— — 


capr. x cinerea schizostigma 


cap 


A. May. 131. 


x — semicinerea A. May. 131. 
x — supercaprea Tfr. 
130. 

splendida A. May. 131. 


DC a 

130. 

x — tenuifolia A. May. 131. 
x — viridifolia A. May. 131. 
x — x aurita Zal. 132. 

x — x viminalis Wich. 91. 
x daphnoides Erdn. 135, 181. 
x — A. Kern. 52. 


r. x daphn. Wich. 38, 134, 135. 
x — Figerti v. Seem. 135. 
— hungarica Gürke 134. 
— medians Tir. 134. 
— percaprea Focke 134. 
— perdaphnoides Focke 134. 
supercaprea v. 
Seem, 134. 

x —superdaphnoides 
v..Seem, 134, 135, 18T. 

x — var. pulchra Gürke 135. 


XKREXTIR 


cap. x daphn. x purpurea Erdn. 


5644135,..181: 


x dasyclados Wim. 52. 
x fragilis Hub. et Rehm 134. 


capr. x grandifolia Wim. 38, 51, 


cap 


cap 


115, 128. 

x — attenuata Wim. 128. 

x — heterogama Schatz 
129. 

x — macrophylla Wim. 128. 
x'- medians Tfr. 128. 
x —pseudoandrogyna 
Tr... 129: 


x — pubescensR. Keller 
129. 


x — subgrandifolia v. Seem. 
128. 
x — supercaprea Tfr. 


128. 

x —supergrandifolia 
v. Seem. 128. 

rea x incana Wim. 55, 92, 
136, 161, 162, 164. 

x — hireina Gürke 163. 

x — macrophylla Tfr. 162. 
x —_medıans IH: 162. 
x — proleptica Tfr. 163. 


x — Seringeana Gürke 162, 
163. 

x — supercaprea Tr. 
162. 

x — superincana Tir. 
163. 

x — ternata Tfr. 163. 

x lapponum Wim. 52, 118. 
x — x viminalis v. Seem. 52. 
x — X repens H. Groß 54. 
x livida Ritschl. 51. 

x myrsinites Lint. 53, 57. 


r. x nigricans Brunn. 52, 57, 
108, 140, 142, 

x — meldians Tfr. 141. 
x — polesica Zap. 141. 


I 
supercinerea Tfr. 


capr. x nigricans superca- 


capr. X 


prea Tir. 140. 

x supernigricans 
Tfr. 141. 

x phylieifolia Trautv. Wim. 


53, 57, 142. 


x pulchra Fig. 135. 
purpurea Wim. 56, 57, 
172, 176,: 18 

x — latifolia Scheuerle 177. 
x — mauternensis Schatz 177. 
x — modians Th 17% 
x — Petzii A. May. 177. 

x — stoderana Gürke, A. May. 
127% 


x — subcaprea Schatz 177. 
x — subnuda Schatz 177. 

x — subsericea Schatz 177. 
x — supercaprea Tir. 
197; 

; — superpurpureäa 
bey krizl- 

x — syntriandra 177. 
x — Traunsteineri Gürke 177. 
x — Wimmeriana Gürke 177. 


caprea X purpurea X repens Tir. 


56, 57, 183. 


caprea X purpurea x viminalis 


Schatz 56. 


cap. x purp. x vim. x viminalis 


Tfr. 56, 181. 


capr. x repens Lasch 54, 152. 
_ x — danubialis v. Seem. 153. 


x — obovato-plicata E. Kauf- 
mann 153. 


x — subrotunda E. Kaufm. 
153. 

x — w.arenaria Tr. 153. 
x — v.rosmarinifolia 
fr. 103. 

x — v. vulgaris 153. 

x — x viminalis Heidenr. 54. 
x rosmarinifolia Borb. 153. 
x silesiaca Wim. 51. 

x triandra Fig. 52. 

x viminalis Vill. 162. 


capr. X viminalis Wim. 52, 118, 


135, 136, 137. 
x — angustifolia Wim. 136. 


x — argentata Wim. 136, 
137. 

x — argentea A. May. 137. 
x — capraefolia A. May. 136, 
137. 

x — capraeformis Wim. 137. 
x — denudata Wim. 136, 
137. 

x — intermedia Wim. 137. 
x — latifolia Wim. 136, 137. 
x — medians Tir. 136. 

x — Smithiana Wim. 136, 
137. 

x — stipularis Wim. 139. 

x — subviminalis Marss. 136. 
x — supercaprea Tir. 
136. ; 
x — superviminalis 
Tfr. 136. 


—_ virescens Tir. 136. 


\ 
N 


cap. x viminalis v. Gmeliniana 
136. 

x — X purpurea X viminalis 
Wich. 181. 

x — x (viminalis x purpurea) 
var. sericea A. May. 56, 181. 
— x Weigeliana Wim. 143. 
capreaefolia Gdgr. 98. 
capreola J. Kerner 129. 
caprifolia Gdgr. 110. 

caprina Dulac 110. 
cardiobasis Gdgr. 110. 
cardiophora Gdgr. 105. 
cardiophylla Trautv. et Mey. 40. 
cardiophyllos Gdgr. 97. 
Carestiae Gdgr. 98. 
carinthiaca Gdgr. 63. 

Carioti Gdgr. 137. 
carlstadensis Gdgr. 88. 
carniolica Host 170. 
carpathica Gdgr. 70. 
carpetana Gdgr. 123. 
earpinifolia Willd. 97. 
carthusianorum Gdgr. 58. 
Carueliana Gdgr. 63. 
Casparyana Gdgr. 81. 
caspica hort. 88. 

cassinoides Gdgr. 93. 
castaneaefolia Gdgr. 137. 
castanoides Gdgr. 115. 
castellana Gdgr. 74. 
catalaunica Gdgr. 74. 
 eebennensis Gdgr. 159. 
cenisia Gdgr. 85. 

centralis Gdgr. 139. 
cephalostigma Gdgr. 98. 
cerasifolia Nocca et Balb. 97. 
ceratocarpa Gdgr. 119. 
ceratodonta Gdgr. 119. 
ceratophora Gdgr. 98. 
cervina Gdgr. 98. 

Chaberti Gdgr. 76. 

Chaixiana Gdgr. 58. 
Chamaemorus Gdgr. 63. 
Chamissonis Ands. 41. 
Chavanisii Gdgr. 97. 
Chenauxii Lagg. 97. 
chinensis Burm. 43. 

— hort. 182. 

chinocharis Gdgr. 84. 
chionodoxa Gdgr. 84. 
Chiratiana Gdgr. 72. 
chlorocarpa Gdgr. 148. 

— Schur 74. 

chlorophana Ands. 41. 
chlorophylla Ands. 41, 43, 44. 
chlorostachya Turcz. 41. 
chlorostyla Gdgr. 98. 
christianiensis Gdgr. 69. 
chromoidea Gdgr. 81. 
chromostachya Gdgr. 64. 
chrysoclada Gdgr. 64. 
chrysocoma Dode 79. 
chrysoidea Gdgr. 166. 
chrysophylla Schl. 97. 
chymodon Gdgr. 94. 
chymophylla Gdgr. 154. 
ciliolata Gdgr. 159. 
cinerascens Schl, 97, 


ı— obovata Ser. 126, 


214 


—— —— 


cinerascens Suter 115. 

— grandifolia Ser. 115. 

cineres Baldacci 159. 

cinerea Linne 20, 21, 22, 23, 24, 
25,26, 30, 32, 34, 36, 38, 39, 
40, 41, 42, 43, 44, 51, 91, 114, 
122, 123, 124, 125, 126, 127, 
128, 129, 135, 137, 164, 176, 
184. 


Smith 88. 

Willd. 87. 

acuminata Sond. 127. 

— acuta E. Wolf. 128. 

— androgyna Ser. 125, 126, 
190. 


angustata E. Wolf 128. 
angustifolia W. 
124, 126, 127. 

— E. Wolf 128. 
apicifemina Tfr. 125. 
apicimascula Tfr. 125. 
aquatica W. Koch 126, 127, 
128. 
bicapsularis 
125. 
brevifolia Ands. 124. 
caerulescens Bornm. 127. 
cinerea W. Koch 126. 
eladostema Wim. 126. 
coaetanea Tscherning 125. 
erispa E. Wolf 127. 
erispata Hartg. 124, 127. 
cuneata E. Wolf 128. 
euneifolia Lasch 127. 
degenerans Strobl 125. 
densiflora Ands. 125. 
diversifolia Ser. 126, 

erosa E. Wolf 128. 

fol. obtusior. Whlbg. 126. 
genuina Zap. 128. 

glabrescens E. Wolf 127. 
glabriflora Noffray 125. 
heterogama Bus. 125. 
Hoffmanniana Lasch Ser. 126, 
127. 


humilis Ser. 176. 

integra Ands. 124. 

laeta E. Wolf 127. 
lancifolia Lasch 124, 126. 
— E. Wolf 127. 

— Zap. 128. 

latifolia Lasch 124, 127. 
— E. Wolf 127. 

laxiflora Ands. 125. 

— Camus 125. 
longipedicellata Tfr. 
125. 

metamorpha Gierst. 125, 
126. 


mollis Hartg. 127. 
monoeca Cam. 125. 
monstrosa Holuby 125. 
— A. May. 125. | 
nana DC. 124. 

nigrescens Hartg. 127. 
oblongifolia Lasch 124, 
124, 127. 


Koch 


Wacht. 


ceinerea o valifolia Ser., Spenn., 

124, 126, 127, 

ovarlis glabris Rehb. 125. 

parvifolia Lasch 127. 

proleptica Tfr. 125, 126. 

pseudohermaphrodi- 

ta Tfr. 125. 

rotundifolia W. Koch, 

Döll 124, 127. 

serrata E. Wolf 128. 

Smithiana Dum. 126. 

spuria Wim. 125, 126, 128. 

subcordata A. May. 124. 

subglabrifolia Zap. 128. 

subintegra E. Wolf 128. 

sublyrata Hartg. 127. 

tenuifolia Zap. 128. 

tenuior Zap. 128. 

ternata Dum. 125, 126. 

— ZinsmeisteriTfr. 125. 

Timmii W. Koch 126. 

— variegata Ser. 112, 124, 

126, 127, 131, 133. 

virescens Hartg. 127. 

virgultosa Fries 156. 

— vulgaris Sond. 127. 

ceinerea X Anderssoniana Lint. 141. 

— x arbuscula (Weigeliana) E. 
Wolf 143. 

aurita Wim. 38, 132. 

aurita X caprea Fig. 132. 

— X repens Zahn 157. 

caprea Beck 130. 

— x aurita v. Seem. 132. 

cinerea X viminalis Tfr. 52. 

daphnoides Wolosz. 52, 57, 

5 


ER USE ICE RUN? 


x dunensis Rouy 156. 

x grandifolia Wolosz. 51. 

. x incana Kern. 55, 161, 163, 
164. 

— medians Tfr. 164. 

— superincana Tfr. 164. 
— X purpurea 57. 
incubacea Hay. 56. 
lapponum Wim. 52. 

x livida Brunn. 51. 

x myrsinites 57. 

. x myrtilloides Brügg. 53, 57, 
146. 

. x nigricans Wim. 52, 97, 101, 
127, 140, 141, 142, 173. 

x —angustifolia Schatz 
142. 


x 
x 
x 
x 
x 


— X — austriaca Heimerl 141. 

— x — medians Tfr. 141. 

— X — metamorpha Tir. 
142, 

— x — monstrosa Gierst. 142. 


x — nitida Wim. 142. 


— X — puberula Wim. 142. 

— X) 8Uper einerea Tr. 
141. 

— X —supernigrescens 
Tfr. 142. 


x — vaudensis Wim. 141, 142. 
x phylieifolia Hjelt 53, 57, 
142, 143, 176. 

— xX purpurea Gentil. 181. 


cin. x purp. Wim. 56, 180. 
— %X — cinerascens Wim. 181. 
— x — germ. obtus. A. May. 180. 


— x — glaucescens Wim. 180, 
181. 

— x — Lloydii Camus 151. 

— x — Mayeri A. May. 181. 

— x — medians Tfr. 180. 


— x — pedicellata Sag. 180. 
— x — percinerea Sag. 180. 
— x — Pontederana A. May. 181. 


— x — Rakosiana Gürke 180. 

— X — supercinerea Tir. 
180. 

— X — superpurpurea 
Tfr. 180. 


— v. latifolia x purpurea Rouy 
180. 

— X  purpureas X 
Uechtr. 56, 180. 

cin. x repens Wim. 156. 

— x — argentea Cam. 156. 

— x — subargentea Uechtr. 156. 

5x = "vi aremaria- Lfr.’156. 

—_ x —v.rosmarinifoliaTfir. 
156. 

— x — x viminalis Heidenr. 54. 

— x rosmarinifolia Caj. 156. 

— x silesiaca Wim. 51. 

— x triandra Wim. 52. 

cin. x viminalis Wim. 52, 127, 
135, 137, 138, 189, 190. 


viminalis 


— x — holosericea Cam. 
139. 

— x — integra Tir. 139. 

— x — medians Tifr. 139. 

— x. — serrata Tir. 139. 

— X — stipularis Gürke 
139. 

— X — supercinerea Tir. 
138. 

— X — superviminalis 
Tr. 139. 


— x — ternata Tfr. 139. 
— x — x cinerea Heidenr. 52. 
cinereo-caprea W. Mey. 130. 
cinereo-incana Wim. 162. 
einereo-purpurea Wim. 180. 
—-rosmarinifolia Patze 156. 
eineroides Pok. 40. 
einnamomea Schl. 119. 
cladophylla Gdgr. 154. 
eladostemma Hayne 122. 
cladotricha Gdgr. 98. 
Clausiana Gdgr. 88. 
claviculata Gdgr. 166. 
Clementi Gdgr. 104. 
clethraefolia Schl. 97. 
clivicola Gdgr. 104. 

eneorum Gdgr. 107. 
cochleata Dum. 79. 
coerulescens Döll 41. 

— Turez. 88. 

cognata Gdgr. 119. 

Collinderi Gdgr. 157. 
comatula Gdgr. 94. 
commiserata Gdgr. 145. 
commixta Ands. 134. 
compressa (Ser.) v. Seem. 88. 


215 


_— 


compulsa Gdgr. 123. 
concolor Host. 97, 173. 
conferta Gdgr. 63. 
confertifolia Gdgr. 104. 
confinis Gdgr. 154. 
conformis Schl. 141. 
confusa Gdgr. 89. 
— Turez. 117. 
consimilis Gdgr. 166. 
constantinensis Gdgr. 166. 
contigua Gdgr. 137. 
contingens Gdgr. 144. 
cordata Mühlbg. 22, 41, 44, 105. 
cordato-ovata Schl. 97. 99. 
Cordieri Gdgr. 84. 
cordubensis Gdgr. 166. 
coremoides Gdgr. 148. 
coriacea Forb. 97. 
— Schl. 97, 141. 
coriascens Gdgr. 58. 
corrivalis Gdgr. 98. 
coruscans Jacq. 107. 
— Willd. 102, 189, 195. 
coryloides Gdgr. 110. 
Costaeana Gdgr. 70. 
cotinifolia Forb. 140. 
— Schleich. 97. 
Cotteti Lagg. 41, 43. 
Coulteri Ands. 41. 
crassa Gdgr. 123. 
crassifolia Forbes 100. 
— Schl. 97. 
crassinervia Gdgr. 110. 
crassistigma Gdgr. 143. 
erassiuscula Gdgr. 98. 
crataegifolia Bert. 42, 49. 
cremoclada Gdgr. 166. 
cremopoda Gdgr. 119. 
cremsensis A. et J. Kern. 
crenatifolia Gdgr. 154. 
cerenulifolia Gdgr. 123. 
erepeva Gdgr. 161. 
Crepiniana Gdgr. 110. 
erinitula Gdgr. 64. 
erispa Forb. 97, 115. 
— hort. 79. 
erispatifolia Gdgr. 110. 
erisposerrata Schl. 97. 
eroatica Gdgr. 74. 
csepeliensis Gdgr. 148. 
culpata Gdgr. 63. 
cunetans Gdgr. 148. 
cuneifolia Woolg. 169. 
cuneiulis Gdgr. 58. 
Cupaniana Gdgr. 123. 
euronica Gdgr. 64. 
Curtisiana Gdgr. 64. 
curtistyla Gdgr. 107. 
curvicaulis Gdgr. 107. 
cuspidata Schultz 27, 36, 38, 39, 
40, 42, 60, 67. 
— angustifolia Ands. 67. 
— superfragilis Zab. 67. 
— superpentandra Zab. 67. 
euspidifolia Gdgr. 107. 
Cutleri Tuck. 41. 
eyanoclada Gdgr. 88. 
eyanophila Gdgr. 154. 
cyclobasis Gdgr. 70, 


134. 


= 


eyelophylla Gdgr. 61. 

cycloriphaea Gdgr. 143. 

eyclostigma Gdgr. 123. 

— Peterm. 174. 

eydoniifolia Schl. 97. 

cyllenea Boiss. et Orph. 159. 

eylindrostachya Gder. 58. 

dacica Gdgr. 123. 

— Poreius 105. 

Dahlstedtii Gdgr. 154. 

dahurica Turez. 173. 

daiseniensis v. Seem. 43. 

dalbensis Walk. 97. 

dalecarlica Gdgr. 119. 

Daltoniana Ands. 41. 

damascena Forb. 97. 

danica Gdgr. 88. 

danubialis Borb. 153. 

— Gdgr. 161. 

daphneola Tausch 145. 

daphnoides Vill. 20, 21, 22, 23, 24, 
25, 26, 30, 31, 33, 36, 38, 39, 
40, 41, 42, 43, 44, 48, 86, 87, 
88, 134. 

— acutifolia Ser. 88. 

— androgyna Haring 88. 

— angustifoliaJ.Kem. 87. 

— apieifemina Tir. 88. 

— econcolor Hartg. 87. 

dalecarlica Wim, 88. 

discolor Ands. 87. 

erythranthera Kupff. 

87. 

— erythrostyla Kupff. 88. 

— glaucescens Hartg. 87. 

— indica Ands. 87. 

— lasiocarpos Döll 88. 

— latifolia A. Kem. 87, 187. 

microiula Bus. 87. 

— mierophylla E. Kaufm. 
87. 

— mierostachya Döll 87. 

— monstrosa Gierst. 88. 

.— nivea Wim. 87. 

— norvegica Agardh 88. 

— pedicellata Marss. 88. 

pilosa Ser. 87. 

pomeranica Ser. 87. 

proleptica Tfr. 87. 

pulchra Garcke 88. 

— retroflexa Tfr. 87. 

subpubescens Ands. 87. 

— trichocarpa Gremli 88. 

— trichophylla Schinz et Kell. 87. 

— typica Schneid. 87. 

vulgaris Ser. 87. 

daphn. x caprea Kern. 134. 

— v. pulchra x caprea Zahn 135. 

— x cinerea Zahn 135. 

— x dasyelados Abrom. 49. 

— x fragilis Hub. et Rehm 57, 
88. 

— x grandifolia Schneid. 52, 57. 

daphn. x incana Kern. 55, 160, 
161, 172. 


— x — bicapsularis Tir. 
161. 
— x — ceanescens Bus. 161. 


— denudata Bus. 161. 


medians 


daphn. x incana 
Tir. 181. 

— x — pseudoherma- 
phrodita Tir. 161. 

— x —superdaphnoides 
Tr. 16E 

— x — superincana Tir. 
161. 


— x nigricans Krause 49, 

— x — x repens Abrom. 54. 
x purpurea Ade 161, 172. 

daphn. x purp. Kern. 55, 172. 

daphnoides x purpurea X repens 
v. Seem. 56. 

— x repens Wim. 53. 

— x — x triandra Wolosz. 48, 
53. 

silesiaca Wolosz. 52. 

daph. x viminalis Gürke 49, 9. 

daphnoidi-incana Wim. 161. 

dasychlamys Gdegr. ER 

dasyclados Wim. 21; 22, 
25, 26, 33, 38, 40, 43, 
91,.32; 

— baltiea Lackschew. 56, 57, 
91, 92. 

— germanica Lacksch. 91. 

— stipularis v. Seem. 139. 

— xX purpurea Wolosz. 56. 

— x — Zabel 56, 57, 9. 

— x triandra (v. Seem.) 49. 

— x viminalis Lackschew. 48. 

dasystachys Gdgr. 38. 

Davidiana Gdgr. 61. 

Daviesii Boiss. 40. 

Debeauxii Gdgr. 88. 

debita Gdgr. 58. 

decalvans Gdgr. 9. 

decens Gdgr. 104, 142. 

decipiens Hoffm. 65, 66, 188. 

— Smith 66. 

— White 72. 

decumbens Forb. 41, 43, 147. 

defecta Gdgr. 110. 

delphinensis Gder. 61. 

dendroides A. et J. Kern. 

densa Gdgr. 144. 

densiflora Gdgr. 93. 

densipila Gdgr. 131. 

densiuseula Gdgr. 110. 

dentata de Bray 69. 

denudata Willd. 97. 

depicta Gdgr. 98. 

depilata Gdgr. 115. 

deprecabilis Gder. 88. 

depressa Brügg. 145. 

— Hoffm. 36, 40, 41, 

— L. 118. 

— arenaria DC. 151. 

— bicolor Fr. 117. 

— cinerascens Fr. 117. 

— elatior Ser. 147, 151. 

— eudepressa v. Seem. 117. 

— incubacea DC. 151. 

— livida Fr. 117, 118. 

— microphylla Ser. 148, 151. 

— nitida Ser. 151. 

— pilosa Rostaf. 117. 

— repens DC. 151, 


23, 24, 
44, 48, 


128. 


149. 


216 


depressa sphacelata Hartg. 118. 
— Starkeana Rchb. 117, 118. 
| — velutina W. Koch 117. 
| — villosissima Schur 117. 
— x repens x viminalis 57. 
deprompta Gdgr. 166. 
derasa Gdgr. 58. 
desertorum Richds. 
deves Gdgr. 89. 
desmophylla Gdgr. 119. 
Desmoulinsii Gdgr. 166. 
Desportesii Gdgr. 148. 
Deucalion Gdgr. 166. 
diandra Gdgr. 166. 
dichroa Döll 179. 
— auritoides Zahn 179. 
— cinerascens Zabel 179. 
— glaucescens Zab. 179. 
— lanceolata Rouy 179. 
— oblongata Rouy 179. 
— obovata Rouy 179. 
dichroitea Gdgr. 98. 
dichrolepis Gdgr. 148. 
dichrophylla Gdgr. 148. 
dichrostachya Gdgr. 64. 
Dickiana Gdgr. 137. 
diffidens Gdgr. 58. 
diffusa Schl. 97. 
digenea J. Kern. 95. 
dilatans Gdgr. 58. 
dilatatifolia Gdgr. 
dileucas Gdgr. 89. 
dimidiens Gdgr. 148. 
dimorphophylla Gdgr. 70. 
diphteritis Gdgr. 123. 
diphysa Gdgr. 74. 
discedens Gdgr. 123. 
discolor Host 41, 43, 44, 177. 
— Schrad. 143. 
distigma Gdgr. 98. 
divaricata Schl. 97. 
divergens Ands. 41. 
diversifolia Roch. 150. 
dolabrifolia Gdgr. 147. 
dolichostycha v. Seem. 43. 
Doniana Sm. 
182. 
— Jlatifolia Ands. 182, 183. 
— leiocarpa Ands. 183. 
— linearis Ands. 183, 183. 
— lingulata Ands. 182, 183. 
dorpatensis Gdgr. 119. 
Drejeriana Gdgr. 94. 
drepanodes Gdgr. 98. 
drepanodonta Gdgr. 63. 
drumensis Gdgr. 119. 
Drummondiana Barr. 41. 
dubia Ands. 41, 42. 
— fallax Zahn 175. 
dumetorum Sut. 123. 
Dumortieriana Gdgr. 148. 
dunensis Rouy 150. 
dura Forb. 97. 
— Schleich. 97. 
eboracensis Gdgr. 70. 
eburnea hort. Dieck 43. 
— Dippel 167. 
echioides Gdgr. 137. 
'educta Gdgr. 174, 


41, 44. 


159. 


36, 38, 40, 41, 43, 


effectiva Gdgr. 74. 


 Ehrhartiana W. Mey. 80. 


Eichwaldiana Gdgr. 166. 
elaeagnifolia Tausch 27, 39, 40, 43, 
174. 


| elaeagnoides Willd. 41. 


Elaeagnos Scop. 41, 43, 159. 


|— x grandifolia Schmidely 163. 


elatior Gdgr. 107. 


\elegans aut. 82. 


— Bess. 144. 
— Host 104. 
— Schleich. 97. 
— Wall. 41. 
elegantifolia Gdgr. 166. 
elegantissima K. Koch 21, 22, 23, 
24, 25, 26, 31, 32, 41, 42, 43, 
46, 66, 79. 
elegantula Gdgr. 143. 
elevata Gdgr. 110. 
elisophylla Gdgr. 166. 
elliptica Willd. 97. 
ellipticifolia Gdgr. 63. 
elliptieiformis Gdgr. 107. 
elongata Dum. 67. 
elongatifolia Gdgr. 159. 
elongatipes Gdgr. 98. 
elongella Gdgr. 98. 
emarginatifolia Gdgr. 110. 
empetrifolia Gdgr. 147. 
ensifolia Gdgr. 65. 
Erdingeri J. Kern. 40, 41, 43, 134. 
— supercaprea Zab. 134. 
— superdaphnoides Zab. 134. 
eriantha Schl. 97, 104. 
ericetorum Gdgr. 148. 
eriobasis Gdgr. 98. 
eriolepis Less. 104. 
eriophylla Ands. 41. 
eriostachya Wall. 41. 
errabunda Gdgr. 65. 
erronea Gdgr. 89. 
erythranthera Gdgr. 115. 
erythrella Gdgr. 104. 
erythrocarpa Gdgr. 144. 
erythroclados Simk. 83. 
erythroleuca Gdgr. 148. 
escurialensis Gdgr. 69. 
etrusca Gdgr. 159. 
eucalyptifolia Gdgr. 64. 
euclasia Goldb. 64. 
Eugeniae hort. 167. 
euphorbiaefolia Gdgr. 104. 
excelsa Tausch 64, 65. 
excelsior Host 39, 40, 81. 
— discolor A. Kern. 81. 
— viridis A. Kern. 81. 
excludens Gdgr. 166. 
exerrans Gdgr. 119. 
exhibita Gdgr. 58. 
exinanita Gdgr. 148. 
exoptata Gdgr. 119. 
explanata Gdgr. 137. 
exquisita Gdgr. 88. 
exstipulata Kit. 81. 
extensa Gdgr. 107. 
extranea Gdgr. 138. 
fagetorum Gdgr. 110. 
fagifolia Willd. 40, 97. 


fallacina Gdgr. 110. 
fallax Wolosz. 142, 175. 
fallens Gdgr. 150. 
farinosa Hartg. 164. 
Fauconnetii Gdgr. 89. 
Fauriei v. Seem. 43. 
fausta Gdgr. 75. 
faventina Gdgr. 69. 
Favrati Gdgr. 64. 
fennica Gdgr. 117. 


Fenzliana A. Kern. 39, 40, 41, 43, 


103. 
ferruginea G. Ands. 138. 


fetida Dalla T. et Sarnth. 107. 


fieifolia Gdgr. 110. 
fieta Gdgr. 76. 

Figerti Cam. 135. 
filicapsula Gdgr. 123. 
filistigma Gdgr. 143. 
Fingerhutiana Gdgr. 98. 
finitima Gdgr. 84. 
finlandica Gdgr. 64. 


finmarchica Willd. 38, 41, 43, 149, 


157, 192. 
— Hartig 146. 
finmarchica Fries 145, 146. 
firma Forbes 140, 142. 
— Schleich. 97. 
firmifolia Gdgr. 98. 
Fischeri Wim. 110. 
fissa Dum. 58. 
— Hoffm. 173. 
— Reut. 161. 
— Smith 173. 
fissistyla Gdgr. 123. 
flabellaris Ands. 41 
flacca Gdgr. 159. 
flaceidispica Gdgr. 64. 
flaveola Gdgr. 76. 
flavescens Host 107. 
— Schleich. 97. 
flavipila Gdgr. 110. 
flavissima Tausch 65. 
flexibilis Gilib. 76. 
flexirama Gdgr. 148. 
flexispica Gdgr. 74. 
florentina Gdgr. 123. 
florigera Gdgr. 84. 
fluctuata Gdgr. 104. 
Flüggeana Willd. 162, 163. 
fluviatilis Nutt. 44, 46. 
foetida Schleich. 106. 
— Smith 147. 
— acuta Lam. et DC. 107. 
— microphylla Gaud. 107. 
— obtusa Lam. et DC. 107. 
foliigera Gdgr. 119. 
foliolosa Afz. 117. 
Fontanesii Gdgr. 166. 
Forbesiana Ands. 165. 
Forbiana Smith 27, 39, 40, 43, 
Forbyana Willd. id. 
foresiaca Gder. 119. 
formosa Willd. 38, 87, 107. 
fossicola Gdgr. 148. 
fragili-alba Wim. 80. 
—-pentandra Wim. 67. 
fragilior Host 64. 
fragilis Autor. plur. 80. 


173. 


— 217 — 


fragilis Braune 87. 
— Host 67. 


fragilis Linne 20, 21, 22, 23, 24, 
25,26, 295.31, 33,’50,°38;-39; 
40, 41, 42, 43, 44, 46, 64, 68. 


11.19, 134 
— alopecuroides K. Koch 73. 
— androgyna Tausch. 65. 
— — Willd. 65. 


— angustifolia Wim. 65, 


66, 81. 
— apicimascula Tfr. 65. 
— britannica White 66, 80. 
— cladostachya Tausch 66. 
— cladostema Tfr. 66. 
— comosa Zap. 66. 
— composita Op. 66. 
— coneolor Neilr. 65, 66. 
— ceuspidata Trautv. 67. 
— decipiens Koch 65. 
— discolor Neilr. 65, 66, 187. 
— flavissima Tausch 65. 
— furcata Gaud. 66. 
— genuina White 66. 
— glauca Spenn. 65. 
— glaucescens Zap. 66. 
— glaucophylla W. Mey. 65. 
— gracilis v. Seem. 66. 
— iulifurca Tfr. 66. 
— latifolia Wim. 65, 66. 
— monoeca Malosch 65. 
— multistipulata Gaud. 65. 
— pendula F. Schultz 80. 
— Pokornyi A. et J. Kern. 67. 
— polyandra Neilr. 66, 67. 
— porcellanea Baen. 66, 72. 
— porteifolia Barr. 81. 
— purpurea Tausch 65. 
— rubens K. Koch 80. 
— Russeliana 66, 80, 81. 


-—- sicula Strobl 80. 


— stipellata Cam. 65. 
— subglabrisguamis Zap. 66. 
— sublaxiflora Zap. 66. 
— subpentandra Neilr. 67. 
— subsericea Lasch 80. 
— subtriandra Neilr. 72, 73. 
— typica Schwarz 65. 
— viridis Spenn. 65. 
— vitellina Fries 65. 

vulgaris W. Koch. 64. 
es x alba Wim. 38, 80. 


— x — barbata Zap. 831. 

— x — excelsior Beck 81, 82. 
— x —ssfureata’Aa May. 81. 
— x — glabra Wim. 81. 

— X — — angustif. A. May. 81. 
— x — — latifol. A. May. 81. 
— x — neglecta A. May. 80. 
— x — palustris Beck 80. 

— x — prunea Schatz 80, 81. 
— x — subbarbata Zap. 81. 
— x — sulcata Schatz 81. 

— x — vestita Wim. 80. 

— x — — neglecta A. May. 82. 
— x — viridis Wim. 81. 

— x — vitellina Wim. 80. 

— x amygdalina v. Seem. 72. 
— x babylonica v. Seem. 82. 


fragilis x daphnoides Schneid. 88 

— x nigricans Hub. et Rehm 67, 
103, 191. 

frag. x pentandra Wim. 38, 46, 60, 
66, 67. 

— x — androgyna 68. 


— x — medians Tifr. 67. 

— x — superfragilisTfr. 
67. 

— X — superpentandra 
TEEN ON, 

— x — reflexiflora 68. 


— x purpurea Gürke 55, 57, 171. 

— x Russeliana Porc. 80. 

frag. x triandra Wim. 38, 46, 
66, 72. 


— x — androgyna Beckm. 
73. 

— x — apicimascula Tir. 
73. 

— x — hypoleuca Borb. 
713. 


= gi medisny Tu 
— x — superfragilisTir. 
73. 
— x — supertriandra Tir. 
73. 
fragilissima Host 64. 
fragillima Schur 64. 
fragrans Salisb. 58. 
Frangula Willd. 97. 
Fraseri Gdgr. 173. 
Friesiana Ands. 41, 152. 
— superrepens Zab. 152. 
— superviminalis Zab. 152. 
Friesii A. Kern. 27. 
Fritzei Gdgr. 81. 
fruticosa Döll 43, 138. 
— glabrata Zab. 138. 
— intermedia Zab. 138. 
— superaurita Zab. 138. 
— superviminalis Zab. 138. 
fruticulosa Ands. 41. 
Funckiana Gdgr. 84. 
furcata Ands. 41. 
furcellaria Gdgr. 58. 
furfuracea Gdgr. 159. 
fusca hort. 88. 
— Linne 149. 
— Schleich. 182. 
— abseissa Laest. 157. 
— arenaria Whlbg. 150. 
— argentea W. Mey. 149. 
— aurora Laest. 157, 158. 


— leiocarpa W. Mey. 149. 
— longifolia W. Mey. 150. 
— maior Laest., Fries 157. 


— myrtiola Laest. 157. 
— repens W. Mey. 147. 
— sphacelata Lapeyr. 151. 
— subrosmarinifolia Laest. 
fuscata Pursh 41. 
fuscescens Ands. 41. 
Gabrielsonii Gdgr. 117. 
gaditana Gdgr. 74. 

Gale Gdgr. 119. 
galiciensis Gdgr. 70. 
gandavensis Gdgr. 148. 
Ganderi Gdgr. 115. 


158. 


gaudens Gdgr. 74. 
gavisa Gdgr. 107. 
gelida Gdgr. 63. 
geminata Forb. 139. 
gemmata Wim. 163. 
gemmia Bus. 109. 
georgica Gdgr. 88. 
germana Gdgr. 110. 
germanica Lackschew. 
gerundensis Gdgr. 110. 
gesta Gdgr. 74. 
Geyeriana Ands. 41. 
gibraltarica Gdgr. 74. 
Gilgiana v. Seem. 43. 
Gilibertiana Gdgr. 123. 
Gilii Gdgr. 166. 


91. 


glabra Scop. 20, 21, 22, 23, 24, 
30, 31, 36, 38, 39, 40, 


25, 26, 

41, 42, 43, 44, 49, 102, 109. 

angustifolia Ands. 103. 

cenisia Rehb. 102, 105, 192. 

glabroides Scheuerle 99. 

lanceolata Ands. 103. 

latifolia Ands. 103. 

oblonga Ands. 103. 

obovata Ands. 103, 

obtusifolia Beck. 103. 

rotundifolia Ands. 103. 

Scheuerle 43, 142. 

glabra x aurita Scheuerle 142. 

— x grandifolia Kern. 52. 

— hastata Kern. 50. 

— x nigricans Kern. 50. 

herbacea Hut. 49, 57. 

incana Hand.-Maz. 57. 

nigricans Kern. 49, 142. 

gtabra x retusa Wich. 49, 103. | 
x — medians Tfr. 103. 

— X — superretusa Tfr. 
103. 

glabra x silesiaca (Wim.) 57. 

glabrata Schleich. 97. 

glabribasis Gdgr. 141. 

glabricarpa Schleich. 97. 

glabrifolia Gdgr. 138. 

glabrigemma Gdgr. 81. 

glabripes Gdgr. 98. 

glabriusceula Gdgr. 58. 

glacialis Ands. 41. 

glaciarum Gdgr. 63. 

glandulosa v. Seem. 43. 

glaphyra Gdgr. 84. 

glareosa Schleich. 97. 

glauca L. 20, 21, 22, 23, 24, 25, 
26, 31, 32, a 34, 36, 38, 39, 
40, 41, 42, 43, 44, 47, 86, 92, 
114. 

glauca X grandifolia 38, 52. 

glauca X grandifolia x hastata 

Seem. 52. 

hastata Ands. 50. 

helvetica Wolf 49. 

herbacea D.T. et S. 56. 

incana v. Seem. 59. 

myrsinites Ands. 38. 

retusa Wim. 38. 

— X Weigeliana Wim. 38. 

glaucescens Host 43, 97, 140. 

— Moench 87. 


XXXXX 


| 
DER RES 


| gnara Gdgr. 


218 


| glaucescens Schleich. 97. 


— latifolia Dipp. 140. 


‚— obovata Dipp. 141. 
'glaucina Gdgr. 102. 
'glaucocarpa Schleich. 97. 
‚ glaucoides Ands. 41. 

' glaucophylla Ands. 41. 


— Schleich. 97. 


ı glaucops Ands. 41. 
 glaucovirens Gdgr. 157. 


Gmelini Pall. 91. 

166. 

Goldbachiana Gdgr. 98. 

Goldii Gdgr. 119. 

gomphella Gdgr. 98. 

gomphobasis Gdgr. 110. 

Gonneti Gdgr. 159. 

goteburgensis Gdgr. 137. 

gothica Gdgr. 119. 

Grabowskiana Gdgr. 89. 

gracilenta Tausch 81. 

— brachycarpa Tausch 80. 

gratilior Gdgr. 137. 

graeilistyla a: 41, 44. 

graeca Gdgr. 7 

grandifolia Blaff et F. 123. 

— J. et C. Presl 110. 

grandifolia Ser. 20, 22, 23, 24, 25, 

26, 30, 32, 34, 36, 38, 39, 40, 

42, 43, 44, 51, 114, 115 ‚122, 

128, 131. 

Willd. 

albicans Beck 116. 

— androgyna Wim. 116. 

— angustifolia A. Kern. 
116. 

— brevifolia Ands. 116. 

cinerascens Bus. 116. 

— fagifolia Wim. 115. 

lancifolia Wim. 116. 

— latifolia Kern. 115. 

— miecrophylla Bus. 116. 

— monandra Tfr. 116. 

parva Tir. 116. 

proleptica Tfr. 116. 

— subcordata Kaufm. 116. 

— tenuifolia Ands. 116. 

— velebitica Borb. 116. 

virescens Ands. 115. 

— vulgaris Wim. 115. 

grandifolia x aurita Wim., Brügg. 
132. 

— xX caprea Neilr. 128. 

— x hastata Bus. 52. 

— % — x nigricans Wolosz. 52. 

— x helvetica Treff. 52. 


grandif. x incana J. Kern. 55, 
161, 163. 

— x — medians Tfr. 163. 

— x — supergrandifolia 
Tira 163: 

— X — superincana Tir. 


163. 
— x myrtilloides O0. Bus. 53. 
grandif. x purpurea Kern. 56, 176, 
178. 
— x — austriaca Gürke 178. 
— x — glauca Bus. 178. 
— x — intercedens Gürke 178. 


grandif. x purpurea medians 
Tr. 138: 


— x — Neilreichii Gürke 178. 

— x — nerifolia v. Seem. 178. 

— X — sphaerocephalaä 
Gürke 178. 


— X —supergrandifolia 
Te: 178; 
— 1% 
Tfr. 178. 
— 'X repens Bus. 54. 
— x retusa Bus. 52. 
grandis Gdgr. 88. 
grandispica Gdgr. 177. 
granitica Gdgr. 148. 
gratiopolitana Gdgr. 88. 
Graveti Gdgr. 137. 
gravida Gdgr. 74. 
Grecescui Gdgr. 131. 
gregaria Gdgr. 94. 
Gremliana Schwaig. 95. 
Grenieri Corb. 138. 
grevilleoides Gdgr. 139. 
grionensis Schl. 97. 
grisea hort. 150. 
griseifolia Gdgr. 123. 
grisescens Gdgr. 139. 
grisonensis Schleich 97. 
grisophylla Forb. 97, 141. 
guestphalica Gdgr. 81. 
Guinandi Gdgr. 84. 
Hackelii Gdgr. 63. 
haesitans Gdgr. 123. 
hafniensis Gdgr. 94. 
Halacsyi Gdgr. 148. 
hallandica Gdgr. 166. 
Halleri Schleich. 97. 
Halliana Gdgr. 137. 
hamburgensis Gdgr. 154. 
hanoverana Gdgr. 72. 


superpurpurea 


| Hartiana Gdgr. 119. 


Hartmanniana Ands. 41. 
Harveyana Gdgr. 148. 

hastata Linne 20, 21, 22, 23, 24, 
25, 26, 30, 32, 33, 36, 38, 39, 
40, 41, 42, 43, 44, 102, 104, 
105, 108. 

Villars 97. 

alpestris autor. 105. 
angustifolia Ser. 108: 
— Hegi 105. 
bicapsularis Cam. 105. 
bracteata Cam. 105. 
densiflora Ands. 105. 
gracilescens Ands. 105. 
hyperborea Ands. 105. 
integra Tfr. 108. 
latifolia Ands. 22, 105. 
longibracteataTfr. 105. 
macrophylla Ser. 105. 
malifolia Gürke 105. 
pilosa Ser. 105. 
proleptica Tfr. 108. 
pseudohermaphrodi- 
ta Tfr. 105. 

serrata Tfr. 11, 105. 
spectabilis Hartg. 105. 
stolbergensis Wallr. 105. 
subalpina Ands. 105. 


hastata subrosea Ands. 105. 

— subserrata Tfr. 105. 

— subsylvatica Ands. 105. 

— tardiflora Ser. 105. 

— vegeta Ands. 105. 

— viridula Ands. 105. 

— Wulfeniana W. Koch 102. 

hastata x helvetica Kern. 50. 

— x herbacea Ands. 50, 105. 

— myrsinites Kihlm. 51. 

myrtilloides Ands. 105. 

nigricans Wainio 50. 

— x retusa Tfr. 50. 

— phylicifolia Wim. 50, 105. 

hast. x retusa Gürke 50, 105, 106. 

— x serpyllifolia 106. 

— x silesiaca Wim. 52. 

hastatula Gdgr. 157. 

Hausmanni Huter 162. 

Haußknechtii Gdgr. 174. 

Hausmanniana Gdgr. 104. 

Haynaldiana Gdgr. 150. 

hebetata Gdgr. 84. 

Hechenbergiana Wim. 115. 

Hedemorae Gdgr. 98. 

Heeriana Gdgr. 88. 

Hegetschweileri Heer 36, 38, 40, 
41, 43. 

Heidenreichii Gdgr. 137. 

Heimerlii H. Braun 142. 

Helici-cinerea Lasch 172. 

Heliei-triandra Lasch 172. 

helichrysifolia Gdgr. 166. 

helieiflora Tausch. 173. 

heliconiaefolia Gdgr. 98. 

Helix aut. 41, 173. 

— Baumg. 174. 

— Linne 167. 

— Smith 173. 

— floccosa Dum. 169. 

— Jlancifolia Lasch 169. 

— latifolia Fries 167. 

— parvifolia Lasch 169. 

— pubescens W. Mey. 167, 169. 

— purpurea W. Mey. 169. 

helodes Gdgr. 148. 

helsingensis Gdgr. 117. 

helvetica Forb. 97. 

— Vill. 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 
31, 32, 34, 38, 43, 44, 48, 92, 
187. 

— X herbacea Bus. 48. 

— x incana Bus. 55. 

— x retusa Außerd. 49. 

herbacea L. 20, 21, 22, 23, 24, 25, 

26, 29, 31, 34, 36, 38, 39, 40 

41, 42, 43, 44, 45, 62. 

acutifolia Tfr. 63. 

androgyna Zahn 63. 

fruticosa Fries 63. 

macrophylla Ser. 63. 

maior Laest. 62. 

monadelpha Tfr. 63. 

monoeca Bertol. 63. 

nivalis Schur 63. 

ovalis Norm. 63. 

parvifolia Tir. 63. 

subacutifolia Zap. 63. 

synandra Schinz et K. 63. 


xXXXXX 


219 — 


herbacea X hastata W. 38. 

herbacea x lanata 118. 

herbacea X lapponum Kihlm. 57, 
118. 

myrsinites Holm 51. 

polaris 64. 

reticulata Lint. 45. 

— x retusa Pax 47. 

— x serpyllifolia Bus. 47. 

hereynica Gdgr. 119. 

hermanniaefolia Gdgr. 119. 

hermaphrodita Wulf. 88. 

hermaphroditica L. 36, 59. 

heterophylla Host. 119. 

— Schleich. 97. 

— Schultz 150. 

— Schur 104. 

heterostigma Gdgr. 138. 

hexandra (Ehrh.) 40, 42. 

hibernica Gdgr. 81. 

Hindsiana Bth. 40. 

Hippei Gdgr. 93. 

hippophaäfolia Thuill. 36, 38, 40, 
41, 93, 94, 95. 

— Wim. 92. 

— genuina Cel. 93. 

— leiocarpa W. Koch, Cam. 93,190. 

— monstrosa 94. 

— planifolia W. Koch 93, 190. 

— trichocarpa Cam. 93. 

— undulaefolia W. Koch 93, 190. 

— x viminalis Wim. 94. 

hircina Kern. 41, 43, 164. 

hirsutior Gdgr. 182. 

hirta Sm. 97. 

hirtula Ands. 41. 

hispanica Gdgr. 69. 

hispanorum Gdgr. 76. 

hispidella Gdgr. 64. 

Höchenbergiana Hinterh. 115. 

Hoffmanniana Bluff et F. 123. 

— Smith 69. 

— Tausch 174. 

Hohenackeri Gdgr. 166. 

Hollmenii Gdgr. 58. 

holmiensis Gdgr. 98. 

holosericea Gaud. 136. 

— Koch et Ziz 138. 

Ser. 162, 163. 

Willd. 36, 38, 40, 41, 43, 139, 

163, 188, 190. 

Zahn 139. 

angustifolia Ser. 163. 

Canthiana Zahn 139. 

— gemmata Ser. 163. 

nitens Rouy 140. 

— normalis Rouy 140. 

stipularis Rouy 140. 

ternata Ser. 163. 

Zedlitziana Zahn 139. 

Holubyi Gdgr. 81. 

holsat‘ca Gdgr. 58. 

Hookeriana Barr. 41, 43, 44. 

Hopkirkiana Gdgr. 98. 

Hoppeana hort. 71. 

— Koch et Ziz 189. 

— Willd. 71, 188. 

Hostii A. Kern. 39, 40, 137. 


= x 
— >’4 
Bas 
Y 
N 


' Humboldtiana Willd. 40, 42. 


humilior Gdgr. 147. 
humilis Marsh. 41, 43. 
humillima Ands. 41. 
hungarica A. Kern. 134. 


|hybrida Hoffm. 97. 


— Hoppe 97. 
— Scop. 110. 
— Vill. 110. 


|hylebia Gdgr. 119. 
| Hyltenii Gdgr. 98. 
|hypargyraea Gdgr. 154. 


hypastigma Gdgr. 98. 
hypoblasta Gdgr. 123. 
hypoleucitea Gdgr. 154. 
hypopsila Gdgr. 81. 
hypopsilocarpa Gdgr. 145. 
Jacquiniana Willd. 187. 

iactata Gdgr. 132. 

Jankaeana Gdgr. 110. 

iaponica Blume 78. 

— Thunbg. 41, 42, 43, 44, 78. 
iaroslawensis Gdgr. 117, 119. 
Jayetiana Gdgr. 104. 
Jbbotsoniana Gdgr. 137. 
iberensis Gdgr. 74. 

idanensis Gdgr. 89. 
idionodonta Gdgr. 98. 142. 
ienensis Gdgr. 159. 

iessoönsis v. Seem. 43. 
Jitomirensis Gdgr. 58. 

ilieifolia Schleich. 97. 
illecebrosa Gdgr. 150. 

illibata Gdgr. 119. 

illudens Gdgr. 148. 

ilmensis Gdgr. 137. 

imbricaria Gdgr. 148. 
immutata Gdgr. 58. 

imperata Gdgr. 98. 

inaequalis Gdgr. 167. 
inaequidentata Gdgr. 63. 
inamoena Gdgr. 80. 

incana Schleich. 97. 

incana Schrank 20, 22, 23, 24, 
25, 26, 29, 30, 31, 33, 36, 38, 
39, 40, 41, 42, 43, 44, 55, 158. 
androgyna 160. 
angustifolia Cariot 22, 159. 
angustissima Baenitz 159. 
brevifolia Gaud. 159. 
breviiulis Tfr. 160. 
carpathica Zap. 160. 

flor. monoeeis Molendo 160. 
fol. angustissimis Lam. 159. 
glabrescens Erdn. 160. 
— lasiocarpa Gaud. 160. 
lavandulaefolia Posp. 159. 
longebracteata Pau. 
160. 

linearis Borr. 159. 

lucens E. Kaufm. 160. 
macrophylla Gaud. 159. 
mieroiula Bus. 160. 
monandra Bus. 160. 
nitidula Zap. 160. 

nivea Zap. 160. 

pendula (hort.) Baen. 159. 
proleptica Tfr. 160. 
riparia Ser. 159. 

serotina Prog. 160. 


incana tomentosa Pacher 160. 
— typica Posp. 159. 
— viridis Chab. 160. 


incana X aurita Wim. 38. 

—_ X — var. cinerea Fiori e P. 
164. 

— x — v. grandifolia Fiori e 
P. 163. 


— x caprea Wim. 38, 162. 

—_ x cinerea Wim., Kern. 38, 163, 
164. 

— x — Woerl. 164. 

— x daphnoides W. 38, 161. 

— x grandifolia Pok. 38, 164. 

— x incubacea Hayek 165. 

— x nigrieans Krause 55, 57. 

inc. x purpurea Wim. 38, 56, 183, 
184. 

— bifida Gürke 184. 

— medians Tfr. 184. 

— perincana Focke 184. 

— subincana Cam. 184. 

— subpurpurea Cam. 184. 

— superincana Tfr. 


= superpurpurea Tir. 


SEE RERRER 
He 


— % — Wichurae Gürke 1834. 

inc. X repens Wim. et Krause 38, 
55, 164. n 

— X — superincana 165. 

— x silesiaca Wolosz. 55. 

— x viminalis Gürke 55. 

— x — Schatz 138. 

incanescens Schleich. 123. 

incano-aurita Wim. 163. 

— -caprea A. Kern. 39. 

—-einerea Gren. et Godr. 164. 

— -daphnoides Neilr., Wim. 39, 
161. 

— — -monstr. digyna Reut. 161. 

— -purpurea Neilr. 39, 184. 

incerta Lap. 71. 

inchoata Gdgr. 123. 

incompta Gdgr. 61. 

inconsiderata Gdgr. 67. 

incrassans Gdgr. 137. 

incubacea Fr. 154, 188. 

— Host 147. 

— adscendens Dum. 151. 

— fuseca Dum. 151. 

— lanceolata Dum. 151. 

— microphylla Dum. 151. 

— nitida Dum. 151. 

— parvifolia Dum. 151. 

— plieata Fries 154. 

— prostrata Dum., 151. 

— repens Dum. 151. 

— vitellina W. Koch. 151. 

Jndebetoui Gdgr. 153. 

indecora Gdgr. 70. 

indefinita Gdgr. 88. 

indifferens Gdgr. 98. 

indistineta Gdgr. 145. 

indomita Gdgr. 102. 

infelix Gdgr. 137. 

infera Gdgr. 74. 

infracana Gdgr. 119. 


220° — 


\infraglabrescens Gdgr. 137. 
ingrica Gdgr. 110. 
'inops Gdgr. 166. 
‚inornata Gdgr. 148. 
insignis Ands. 41, 42. 
insubrica Gdgr. 115. 
‚integrifoliaGdgr. 166. 
integriusceula Gdgr. 72. 
\intercedens Beck 178. 
'intermedia Host 40, 41, 43. 
— oenipontana Zahn 163. 
interrupta Gdgr. 131. 
intricans Gdgr. 89. 
involuta Gdgr. 110. 
iocosa Gdgr. 137. 

iodella Gdgr. 70. 
iodophylla Gdgr. 147. 
Johnstoni Gdgr. 154. 
Josephinae hort. 167. 

— pyramidalis hort. 167. 
irrorata Ands. 41. 
Jrwineana Gdgr. 89. 

| Jsarae Gdgr. 88. 
ischnantha Gdgr. 143. 
iserana Presl. 119. 
iseriensis Gdgr. 84. 
isophylla Gdgr. 154. 
italica Gdgr. 74. 
Jtalorum Gdgr. 98. 
jucunda Gdgr. 153. 
iugorum Gdgr. 115. 
iuncta Gdgr. 104. 

iunior Gdgr. 110. 

iurana Gdgr. 162. 
iuratensis Schl. 97, 166, 170. 
iuvenilis Gdgr. 63. 

\Jva Gdgr. 98, 154. 
kabylica Gdgr. 74. 
kalksburgensis Gdgr. 166. 
 kalmiaefolia Gdgr. 166. 
kalmucensis Gdgr. 70. 
kamenensis Gdgr. 64. 
'kanderiana Ser. 162. 
Kasbek Gdgr. 104. 
Katzbachiana Schatz 9. 
Keckii Gdgr. 64. 
kelsoensis Gdgr. 98. 
Kerksii hort. 173. 
Kermeri Erding. 43. 
Kilmarnocki hort. 111. 
Kinashii Levl. et Van. 71. 
| Kindbergii Gdgr. 88. 


Klukiana Gdgr. 123. 
Knebelii Gdgr. 137. 
'Kochiana Hartg. 38, 178. 
— Trautv. 41. 

ı Koehleri Gdgr. 174. 

| koenigsbergensis Gdgr. 64. 
| Koernickei Ands. 41. 
 koreensis Ands. 41. 
Kotschyi Gdgr. 115. 
'Kovatsii Kern. 39, 40, 73. 
\ Krasanii Hay. 155. 

ı Krausei Ands. 40, 43. 
'Kriegeri Gdgr. 164. 
'Krockeriana Gdgr. 166. 
lacunosa Gdgr. 159. 
‚lacustris 97. 


Kitaibeliana aut. 85, Willd. 85. 


Laestadiana Hartm, 41. 

laeta Schultz 151. 

laevisquama Gdgr. 70. 

lagopina Gdgr. 88. 

lagopodioides Gdgr. 75. 

Lambertiana Bess. 173. 

— Smith 167. 

— Trautv. 170. 

lampotricha Gdgr. 98. 

lanata Lightf. 112. 

— Linne 36, 38, 40, 41, 42, 43, 
44, 48, 62. 

— Roth 149. 

— Vill. 112, 126. 

lanceolata Fries 43, 136, 137. 

— Lasch 136. 

— Seringe 136, 162. 

— Smith 83, 93, 9. 

— Trevir. 93. 

— angustifolia Lasch 136. 

— — Ser. 163. 

— coötanea Ser. 163. 

— gemmata Ser. 163. 

— Kochiana Fr. 137. 

— macrophylla Ser. 162. 

— Smithiana Fr. 136. 

lancifera Gdgr. 174. 

lancifolia Ands. 40. 

— Döll 139. 

— genuina Döll 139. 

— subaequilata Döll 139. 

— virescens Döll 139. 

Landsceronae Gdgr. 137. 

Langei Gdgr. 148. 

lanifera Gdgr. 150. 

Lannesii Gdgr. 70. 

lantana Hartg. 38. 

lanuginosa Wallr. 105. 

Lapeynski' Zal. 141. 

lapponum hort. 142. 


| _ Linne 20, 21, 22, 23, 24, 25. 


26, 30, 32, 34, 36, 38, 39, 40, 
41, 42, 43, 44, 48, 92, 145. 
— Woerl. 92. 
arbuscula Wim. 38. 
aurita Wim, 38. 
caprea Wim. 38. 
cinerea Wim. 38. 
livida H. Groß 52. 
myrtilloides Wim. 53, 57, 
108, 145. 
— x repens Wim. 53. 
— x silesiaca Wim. 38, 52. 
Laschiana Zahn 153. 
Laschii Gdgr. 152. 
lasiandra Benth. 42, 43, 44. 
lasiogyne v. Seem. 43. 
lasiolepis Bth. 41. 
lata Gdgr. 110. 
lateovata Gdgr. 154. 
latifolia Bubani 110. 
— Forb. 41, 140. 
— Vahl 58. 
latifrons Gdgr. 89. 
latigemma Gdgr. 110. 
latinaeva Gdgr. 80. 
Latourettii Gdgr. 80. 
Laupmanni Gdgr. 154. 


| 
RAXXRKX 


lauretta Hartg. 176. 
laurifolia Pourr. 58. 
— Wesm. 58. 
lauriformis Gdgr. 143. 


laurina Smith 38, 40, 41, 43, 143. 


— lauretta Hartg. 176. 
laurocerasus Gdgr. 58. 
lauteretia Chaix 58. 
lavandulaefolia Lap. 159. 
— androgyna Ser. 160. 
— brevifolia Ser. 159. 
— fragifera Ser. 160. 
laxa Schleich. 97. 
laxifolia Gdgr. 85. 
Ledebouriana Trautv. 41. 
Leefii Gdgr. 137. 
leiomorpha Gdgr. 65. 
leiophylla Cam. 171. 
lemana Schleich. 97. 
Lenerti Gdgr. 74. 
leonina Gdgr. 64. 
lepidostachys v. Seem. 43. 
leporina Gdgr. 89. 
leptalea Gdgr. 70. 
leptocarpa Gdgr. 142. 
leptoclados Ands. 41. 
leptodonta Gdgr. 104. 
leptomorpha Gdgr. 166. 
leptophylla Gdgr. 148. 
leptostachya Gdgr. 70. 
Lereschii Gdgr. 162. 
Letendrei Gdgr. 89. 
Leucas Gdgr. 69. 
leucocarpa Gdgr. 98. 
leucoclada Gdgr. 88. 
leucodermis Gdgr. 117. 
leucodon Gdgr. 64. 
leucolepis Gdgr. 69. 
leucophora Gdgr. 75. 
leucophylla Hartg. 75. 
leucotricha Gdgr. 80. 
lieita Gdgr. 123. 
Liebmanni Gdgr. 61. 
ligerina Gdgr. 137. 
Lightfootiana Gdgr. 119. 
ligustica Gdgr. 74. 
ligustrina Hayek 72. 

— Host 70. 
ligustrinoides Deb. 70. 
ligustroides Schleich. 97, 104. 
limnogena A. Kern. 41, 132. 
Lindebergii Cam. 107. 
Lindemanniana Gdgr. 89. 
Lindleyana Wall. 41. 
linearis Forb. 159. 

— Turez. 90, 174. 
Lingua Gdgr. 154. 
lingulata Ands. 41. 
linifolia Gdgr. 148. 
lithuanica Bess. 97. 
littoralis Host 150. 
livescens Turez. 41, 149. 
livida Schleich. 97. 


livida Wahlenb. 20, 21, 22, 23, 24, 
25, 26, 30, 32, 34, 38, 40, 42, 
43, 44, 51, 108, 116, 117. 145. 


— angustifolia Tfr. 118. 
— bicolor Gürke 117. 


— einerascens Whlbg. 117. 


221 


livida cotoneastrifolia Zap. 118. 
— dentata Schatz 118. 

— depressa Schatz 118. 

— dublanensis Zap. 118. 

— erecta Schatz 118. 

— eriocarpa Ands. 117. 

— eroso-dentata Schatz 118. 
— genuina Zahn 117, 118. 
— late-elliptica Schatz 118. 
— latifolia Tfr. 118. 

— mierophylla Zap. 118. 

— nuda Schatz 118. 

— obovata Schatz 118. 

— orbieculsris Wim: 117. 
— ovata Schatz 118. 

— pilosa Schatz 118. 

— plicata Schatz 118. 

— proleptiea Tfr. 118. 
— rotundifolia Schatz 118. 
— serrata Schatz 118. 

— stenophylla Zap. 118. 

— subintegra Schatz 118. 
livida x aurita Wim. 118. 
caprea Wim. 118. 

— x cinerea Ritschl 118. 
glabra Scheuerle 118. 


| 
x 


nigricans Brunn. 118. 
purpurea Wim. 56. 
repens Brunn. 54, 118. 
— x viminalis 57. 
silesiaca Wol. 51. 
viminalis Heidenr. 52. 


livonica Gdgr. 119. 

Lloydi Cam. 181. 

Lloydiana Gdgr. 148. 

lobulata Gdgr. 156. 

lonchitis Gdgr. 98. 
longeacuminata Gdgr. 70. 
longeacuta Gdgr. 72. 
longestaminosa Gdgr. 98, 142. 
longibracteata Gdgr. 159. 
longicapsularis Gdgr. 110. 
longieuspis Gdgr. 110. 
longiflora Wall. 41. 

longifolia Host 38, 91, 136, 137. 
— Lam. 89. 

— Mühlbg. 40, 42, 43, 46. 

— Schleich. 162. 

— x purpurea Heidenr. 91. 
— x viminalis Heidenr. 91. 


longior Gdgr. 70. 
longipila Gdgr. 98. 
longirama Gdgr. 88. 
longisquama Gdgr. 76. 
longistigma Gdgr. 64. 
longistyla Gdgr. 89. 
longiuseula Gdgr. 166. 
luvaniensis Gdgr. 110. 
locescens Gdgr. 74. 
lucida Forb. 58. 

— Mühlbg. 40, 42, 43, 44, 60. 
lucorum Gdgr. 154. 
luceroniensis Gdgr. 70. 
luculenta Gdgr. 156. 
ludificans White 143. 
Ludwigii Bonj. 97. 


| 
XXXXXXXXX 


grandifolia Scheuerle 118. 
myrtilloides Wim. 146, 157. 


lugdunensis Gdgr. 123. 
Lundae Gdgr. 180. 
Lundbergii Gdgr. 145. 
lunulata Gdgr. 166. 
luparia Gdgr. 69. 
lusatica Gdgr. 70. 
lutescens Kern. 
— Schleich. 97. 
lyrata Gdgr. 81. 
Iysimachioides Gdgr. 104. 
Mabillei Gdgr. 159. 
Mackayana Gdgr. 89. 
macilenta Ands. 41. 
Mackenziana Barr. 41. 
macriula Haußkn. 77. 
macrocarpa Ands. 41. 
— Wallr. 167. 
macrolepis Turez. 40. 
macromegas Gdgr. 145. 
macrophylla Kern. 39, 40, 128 
154. 
— Zab. 128. 
— supercaprea Zab. 128. 
— supergrandifolia Zab. 128. 
macrorrhyncha Ands. 41, 43. 
macrosperma Gdgr. 97. 


macrostachya Coss. et St. Germ. 


167. 
— Wallr. 105. 
macrostipulacea Forb. 97, 136. 
macrostipularis Schleich. 97. 
macrotricha Gdgr. 88. 
maculans Gdgr. 76. 
madagascariensis Boj. 40, 42. 
madritensis Gdgr. 64. 
magdeburgensis Gdgr. 67. 
Magistri Gdgr. 150. 
Magnieri Gdgr. 148. 


| magnolioides Gdgr. 110. 


malacoitea Gdgr. 98. 
malacophylla Gdgr. 154. 
malacotricha Gdgr. 98. 
Malarbeti Gdgr. 58. 
Malbranchei Gdgr. 94. 
malifolia Bess. 117. 

— Schleich. 97. 

— '8m-108. 

— Willd. 97. 
Malpighiana Gdgr. 98. 
Mancaei Gdgr. 95. 
marchica Straehler 179. 
marchica Gdgr. 166. 
Margaretae v. Seem. 171. 
margaritata Bechst. 75. 
marginata Tausch 107. 
Mariana Wolosz. 135. 
Marichalii Gdgr. 147. 
Mathonneti Gdgr. 58. 
Maukschii Hartg. 38. 
mauriana Gdgr. 147. 


mauternensis Kern. 39, 40, 177. 


— Wolosz. 177. 

— supercaprea Zab. 177. 
— superpurpurea Zab. 177. 
Maximovieziana Gdgr. 144. 
Mayeri Blümml 180. 
mecoides Gdgr. 74. 


| mecolepis Gdgr. 76. 


medelpadensis Gdgr. 69, 


39, 40, 41, 132. 


Medemii Boiss. 43, 44, 51, 126. 
mediterranea Gdgr. 74. 
megalocarpa Gdgr. 58. 
megalophylla Gdgr. 123. 
megaloxys Gdgr. 74. 
megaphora Gdgr. 150. 
megas Gdgr. 110. 
megasphaera Gdgr. „166. 
megastigma Gdgr. 174. 
Meinshausenii Gdgr. 70. 
melachroa Gdgr. 97. 
melaleucaefolia Gdgr. 74. 
melanostigma Gdgr. 123. 
Melgunowii Gdgr. 70. 
membranacea Thuill. 173. 
Memelae Gdgr. 153. 
memorabilis Gdgr. 84. 
memorata Gdgr. 123. 
menthaefolia Host 97. 
mentita Gdgr. 98. 
mera Gdgr. 104. 
meridionalis Gdgr. 166, 174. 
mesomorpha Gdgr. 166. 
mespilifolia Schleich. 97. 
Meyeriana Borr. 58. 
— Reichb. 67. 
— BRostk. 38, 77. 
micans Ands. 77, 78. 
Micheliana Forb. 139. 
mierandra Gdgr. 69. 
mieranthos Gdgr. 74. 
microclada Gdgr. 119. 
mierodonta Willd. 97. 
micromegas Gdgr. 61. 
micromeriaefolia Gdgr. 84. 
micromorpha Gdgr. 119. 
mieropogon Gdgr. 107. 
microstigma Gdgr. 115. 
microtricha Gdgr. 150. 
Mielichhoferi Saut. 40, 44. 
minuta Gdgr. 84. 
Miguelii Ands. 41. 
mirabilis Host 168. 
misera Gdgr. 88. 
misilmerensis Gdgr. 74. 
mitchellaefolia Gdgr. 107. 
mitis Gdgr. 117. 
mixta Gdgr. 110. 
Miyabeana v. Seemen 43. 
moderata Gdgr. 84, 105. 
modesta Gdgr. 88. 
moesta Gdgr. 88, 148. 
Molinerii Gdgr. 107. 
mollifolia Gdgr. 154. 
mollior Gdgr. 132. 
mollipila Gdgr. 98. 
mollis Schleich. 97, 119. 
mollissima autor. 38, 41, 42, 43, 
138. 
— Ehrh. 94, 188, 189. 
— Hoffm. 186, 188. 
— W. Koch 36, 91, 189. 
— Reichb. 178. 
— Wahlbg. 173. 
— Sadl. 174. 
— Sm. 135, 136, 137, 189. 
Willd. 40, 138. 
docaren Gdgr. 148. 
molybdostachya Gdgr. 173. 


| — Host 170. 


 Muteliana Gdgr. 110. 
 mutinensis Gdgr. 98. 


| — Lightf. 106. 
|. Tanne 207221,722323m243 25, 


— 22 — 
monachinensis Gdgr. 74. 
monachorum Gdgr. 63. 
monandra Ard. 166. 

— Geners. 173. 

— Hoffm. 169. 

— Host 115. 

— abortiva Ser. 169. 

— ampullacea Ser. 169. 

— angustifolia Ser. 169. 

— brevifolia Ser. 169. 

— glauca Tausch 170. 

— Helix (Lam. et DC.) Ser. 169. 
— Lambertiana Ser. 169. 

— latifolia Ser. 169. 

— parvifolia Tausch 170. 

— purpurea Ser. 169. 

— purpurascens Hoffm. 169. 
— rosacea Gaud. 169. 

— sericea Ser. 167, 169. 

— subverticillata Ser. 168, 
montana Forb. 81. 

— Willd. 97. 

montivaga Gdgr. 119. 
Mooreana Gdgr. 58. 

Morelii Gdgr. 137. 

Morthieri Gdgr. 110. 
moscovitea Gdgr. 98. 
mosellana Gdgr. 70. 
mosquensis Gdgr. 110. 
Motelayi Gdgr. 64. 
Mülleriana Gdgr. 124. 
multicrenata Gdgr. 98. 
multiformis Döll 41, 92. 
— hippophaßfolia Döll 93. | 
— intermedia Zab. 93. 

— mollissima Döll 94. 

— superviminalis Zab. 94. 
— Trevirani Ands. 93. 

— undulata Ands. 93, 94. 
multinervis Döll 132. 

— Franch. et Sav. 168. 
muralis Gdgr. 124. 
murina Schleich. 97. 
Murithiana Gdgr. 98. 
Murrayana Gdgr. 139. 
Murrii Wolosz. 179. 
muscicola Gdgr. 63. 
muscoides Gdgr. 63. 
mutabilis Forb. 97. 


169. 


— Schleich. 97, 178. 


myriantha Gdgr. 98. 
myricoides Mühlbg. 41, 43. 
myrioblephara Gdgr. 61. 
myriocarpa Gdgr. 124. 
myrsinifolia Salisb. 96. 
myrsinites Hoffm. 96, 109. 


26, 30, 31, 33, 34, 36, 38, 39, 
40, 4, 42, 43, 44, 51, 53, 109, 
187. 


— Schrank 102, 109, 190. 

— arbuscula Fiori e Paol. 107. 
— x nigrieans Wim. 41. 

— x retusa Gürke 51. 

— x silesiaca Gürke 53. 


| — — v. 


myrsinitoides Ands. 41. 
myrtifolia L. 147. 

myrtilloides Geners. 104. 

myrtill. Linne 20, 21, 22, 23, 24, 


25, 26, 30, 31, 33, 36, 38, 40, 
41,42, 43, 44, 143, 144, 145. 
— Saelan 158. 
— Vill. 106. 
— Willd. 106. 


— androgyna 144. 

— angustifolia Laest. 144, 145. 

— atrocarpa Zab. 145. 

— bicapsularis Cam. 144, 
145. 

— chlorocarpa Zab. 145. 

— daphneola Op. 145. 

— dasycarpa Tausch 145. 

— maior Zap. 145. 

— oblonga Ands. 144, 145. 

— oblongifolia Zap. 145. 

— ovata Ands. 144. 

— subrotunda Tfr. 144. 


ı — subrotundo-ovata Ands. 144. 
ımyrtilloides x aurita Kranz 146. 
IE: 


— Wim. 38, 145. 

— x — submyrtilloides Abrom. 
146, 157. 

— x glauca W. 38. 

— x lapponum W. 38. 

— x livida W. 38. 

— x nigricans 146. 


myrtill. x repens Wim. 38, 144, 
146, 157, 192. 

— x — angustata Cam. 157, 
158. 

— x — elliptica Cam. 157, 158. 

— x — hebecarpa Cam. 157, 
158. 

— x — leiocarpa Cam. 157, 158. 

— x — mediansEnand. 157. 

— x — permyrtilloides Saelan 
158. 

— x — submyrtilloides H.Preuß 
157. 


— X — supermyrtilloi- 
des Tfr. 157. 

— X — superrepens 
SE 


Ihe 


rosmarinifolia 
H. Preuß 158. 


— x rosmarinifoia Saelan 158. 


— x — permyrtilloides Sael. 
158. 

— x — perrosmarinifolia 
(Sael.) 158. 

— x — supermyrtilloides 
(Sael.) 158. 


myrtilloidi-repens Kranz 157. 
myrtoides Döll 41. 
Naegeliana Gdgr. 98. 
naevulifera Gdgr. 98. 
nana Schleich. 125, 147. 
Napoleonis hort. 167. 

— Schultz 78, 79, 82. 
navarrensis Gdgr. 159. 
neapolitana Gdgr. 110. 
nebrodensis Gdgr. 70. 


ınebulosa Gdgr. 124. 


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- 


en. WE. Zu 
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u TREE a IE. u | 1A rn 


Neilreichii A. Kern. 39, 40, 178. 

— supergrandifolia Zab. 178. 

— superpurpurea Zab. 178. 

nemorivaga Gdgr. 98. 

neoburgensis Erdn. 135, 181. 

nepetoides Gdgr. 124. 

neriifolia Schleich. 178. 

— intercedens Cam. 178. 

— Neilreichii Zahn 178. 

— sphaerocephala Zahn 178. 

nervosa Schleich. 97. 

nervulosa Gdgr. 154. 

nesciens Gdgr. 88. 

neuburgensis v. Seem. 181. 

Nevae Gdgr. 98. 

nexa Gdgr. 98. 

Nicholsoni Dieck. 43. 

nigra hort. 88. 

— Link 126. 

— Marsh. 40, 41, 42, 43, 44. 

— pendula hort. 167. 

nigrescens Schleich. 97. 

nigricans autor. Smith, Fries 20, 
26, 30, 31, 33, 34, 36, 38, 
40—44, 49, 57, 95—97, 116, 
126, 141, 142. 

— Bert. 102. 

A uranE Enand. 30, 31, 33, 95. 
— alpicola Bus. 100. 


-— androgyna Cam. 100. 


— angustifolia Gaud. 99, 101, 102. 

— angustifoliae Tfr. 98: 

— anomala monanthera 
Lackschew. 100. 

— apicifemina Tfr. 100. 

— bicapsularis T. 100. 

— borealis (Fr.) 101. 

— brachystachys Schatz 100. 

— breviiulis Tfr. 100. 

— brevistachys A. May. 100, 101. 

— campestris Fr. 100. 

— capraeformis Laest. 140. 

— — Schatz 98, 101. 

— cinerascens A. M. 102. 

— cladostema Tfr. 100. 

— coaetanea Fr. 100. 

— concolor W. Koch 99, 101. 

— cordato-ovata A. May. 
99, 101, 102. 

— erassifolia Wim. 99, 101. 

— crenata Schatz 100. 

— erenulata Tfr. 100. 

— cuneiformis A. May. 99, 
101. 

— densiflora Erdn. 100, 102. 

— digyna Lönnb. 100. 

— discolor Kromay. 9. 

— elliptica Ser. 98, 102. 

— eriocarpa W. Koch 96, 100, 
101, 102, 141, 190. 

— firma Ser. 99. 

— flore serotino Holler 100. 

— glabra Bus. 100. 

— glabrescens A. May. 101, 102. 

— glaucescens A. Kern. 100, 102. 

— grandifolia Ands. 99. 

— grandis Wim. 99. 

— hermaphroditica Syr. 100. 

— hirsuta A. May. 99, 101, 102. 


— 23 — 


nigrians lanceolata Ands. 
99, 101. 

— Janecifolia Wim. 99, 100, 101. 

— latelanceolata Tfr. 99. 

— Jlatifoliae Tfr. 98, 190. 

— leiocarpa Neilr. 101, 102. 

— longiiulis Tfr. 100. 

— macroiulis Krom. 100. 

— macrophylla Hart. 99, 102. 

— macrostachya Schatz 100, 101. 

— menthaefolia A. Kern. 100. 

— metamorpha Tfr. 100. 

— metamorphoseos Lönnb. 100. 

— microphylla (Gaud.) 101, 102. 

— micerostachya W. Schatz 100. 

— moabitica Boll. 100. 

— obovata Ands. 99, 100, 
101, 102. 

— obovato-lanceolata 
Ands. 99. 

— ovata Ands. 99. 

— ovato-lanceolata Tfr. 
99. 

— parietariaefolia A. Kern. 99. 

— parvifolia Ser. 99, 100. 

— pectinata hort. 100. 

— pectinato-serrata A. 
May. 100, 101. 

— pilosa Schatz 100. 

— praecox Tpfr. 100. 

— proleptica Tfr. 100, 102. 

— prunea Schatz 100. 

— pseudoglabra Schatz 99, 102. 

— pubescens Tir. 99, 101, 
102. 

— rotundata Hartg. 98. 

— rotundifolia A. Kern. 98, 101, 
102. 

— sericea Wim. 99, 101, 102. 

— serpentina Tfr. 100. 

— serrata Schatz 100. 

— serrulata Tfr. 100. 

— subcordata Hartg. 98, 
102. 

— subglabra Schatz 9. 

— subnuda Tfr. 99. 

— tenuifolia Ands. 9. 

— tenuis A. Mayer 101, 102. 

— tomentosa A. May. 99, 
100, 101. 

— trichosticha A. May. 101, 102. 

— typica Schwarz 101. 

— vitellina Schatz 100. 

— vulgaris A. May. 99, 101, 102. 

nigricans X aurita White 97, 141. 

caprea White 38, 97, 140. 

cinerea Wim. 38, 97, 141. 

— Woerl. 141. 

glabra Wim. 38. 

glauca Wim. 38. 

livida. Wim. 38. 

myrsinites Wim. 38. 

phylieifolia Holm 50, 97. 

purpurea Scheuerle 175. 

— Wim. 56, 175. 

— androgyna Tfr. 175. 

— supernigricans Tfr. 175. 

repens Heidenr., Wim. 54, 


| 
RKXXXXXXKXKKKXXX 


D 


nigricans X — v. argentea Woerl. 
99, 152. 
— x retusa Gürke 49, 103. 
— x serpyllifolia Bus. 49, 
— x silesiaca Borb. 52 
— x triandra Gaud. 49. 
nipponica Franch. et Savat. 71. 
— microlepis Gdgr. 71. 
nisus Gdgr. 65. 
nitens Gren. et Godr. 138. 
nitidissima Gdgr. 153. 
nitoris Gdgr. 98. 
nivalis Hook. 62. 
— Schur 63. 
nivigena Gdgr. 63. 
Nordstedtiana Gdgr. 148. 
Normani Ands. 41 
normandica Gdgr. 64. 
Norrliniana Gdgr. 150. 
notata Gdgr. 150. 
Novae Angliae Ands. 41, 43, 
nubicola Gdgr. 107. 
nubigena Gdgr. 148. 
nudata Gdgr. 94. 
nudicapsula Gdgr. 124. 
nudiuscula Gdgr. 119. 
nummularia Ands. 41 
nummulariaefolia Schleich. 97. 
nutans Gdgr. 162. 
Nylanderiana Gdgr. 117. 
obceordata Ands. 41. 
Oberleitneri Gdgr. 115. 
oblecta Gdgr. 157. 
oblongifolia Trautv. 41. 
oblongisquama Gdgr. 138. 
obovatifolia Gdgr. 63. 
obruta Gdgr. 67. 
obscura Ands. 41. 
obscurior Gdgr. 143. 
obsequiosa Gdgr. 89. 
obtenta Gdgr. 110. 
obtusa Schleich. 97. 
obtuse-serrata Schleich. 97. 
obtusirama Gdgr. 84. 
obtusisguama Gdgr. 76. 
obtusissima Gdgr. 119. 
obtusiuscula Gdgr. 107. 
obversa Gdgr. 180. 
occeidentalis Bose. 40. 
oceulta Gdgr. 152. 
ocymifolia Gdgr. 84. 
Oederiana Gdgr. 
oenipontana Gdgr. 162. 
— Kern. 163. 
olbiensis Gdgr. 64. 
oleaefolia Poir. 159. 
oleifolia Host 176. 
— Schleich. 97. 
— Smith 41, 42, 126, 127. 
— Vill. 162, 163. 
— Zahn 162. 
— brevifolia Ands. 164. 
— longissima Ands. 164. 
oligodon Gdgr. 174. 
oligotricha Gdgr. 154. 
— Simk. 82. 
olivacea Thuill. 173. 
— Vill. 162. 


| — Thuilleriana Dum. 173. 


olotensis Gdgr. 159. 
omissa Gdgr. 154. 
Onites Gdgr. 174. 
onusta Bess. 41, 43, 
— lithuanica 97. 
opaca Ands. 43. 
Opiziana Gdgr. 119. 
oppositifolia Host 167, 170. 
optima Gdgr. 81. 
orbicularifolia Gdgr. 98. 
orbicularis Ands. 41. 
orbisquama Gdgr. 64. 
orbistipula Gdgr. 98. 
oreinosa Gdgr. 166. 
oreodoxa Gdgr. 98. 
oreophila Hook. 41. 
orientalis Gdgr. 64. 
orocharis Gdgr. 110. 
ortegae Gdgr. 166. 
ostensa Gdgr. 117. 
ostrogothica Gdgr. 153. 
osyridifolia Gdgr. 145. 
Otites hort. 159. 
Oudemansii Gdgr. 110. 
ovalifolia Gdgr. 144. 

— Trautv. 41. 

ovalis Gdgr. 98. 

ovata Ands. 41. 

— Host 97. 

— Ser. 38, 42. 

oviformis Gdgr. 148. 
oxycarpa Ands. 41. 
oxyoides Gdgr. 58. 
oxyphora Gdgr. 70. 
padifolia Ands. 41. 
padiformis Gdgr. 98. 
padoides Gdgr. 70. 
Pailloti Gdgr. 148. 
Pallasii Ands. 41 
pallescens Schleich. 97. 
pallida Forb. 164. 

— Schl. 97. 

— Willd. 97. 
pallidisquama Gdgr. 74. 
pallidistyla Gdgr. 98. 
paludosa Hartm. 145. 

— Schleich. 97. 

— Schultz 154. 

palustris Host 39, 40, 80. 
pannosa Forb. 97. 

— Schleich. 97. 
Paoluceii Gdgr. 166. 
paralanceolata Schatz 93. 
paramesa Gdgr. 144. 
parietariaefolia Host 97, 99. 
Parlatoreana Gdgr. 158. 
paronychioides Gdgr. 150. 
particeps Gdgr. 166. 
parviflora Host 182. 
parvifolia Ands. 41. 

— Smith 40, 147, 151. 
patens Gdgr. 98. 

patula Schleich. 97. 

— Ser. 163, 164. 

— eleoides Ser. 163. 
Patzeana Ands. 41. 
paucidens Gdgr. 70. 
paviaefolia Gdgr. 110. 
pectinata hort. 97. 


146, 192. 


224 


| pectinato-serrata Schleich, 97, 100. 


— villosa Schleich. 97. 


‚ pedemontana Gdgr. 98. 


pedicellaris Pursh. 53, 144. 


pedicellata Desf. 40, 42, 51, 122. 


peloritana Presl 42. 

pendula hort. 76. 

— Moench 41, 78. 

— Ser. 64, 80. 

— aurea hort. 76. 

— multistipulata Ser. 65. 

— nova hort. 76. 

pendulina Herb. Banks. 70. 

— Koehne 66. 

— Wender. 72. 

pendulirama Gdgr. 166. 

penestachys Gdgr. 144. 

pentandra L. 20, 21, 
25, 29, 31, 33, 36, 38, 
41, 42, 43, 44, 45, 57, 58. 

— acuta Ands. 59. 

— ament. androg. Schur 59. 


— androgyna Gren. et Godr., 


Roth 59. 
— angustifolia W. Mey. 
59, 60. 
— arrecta Ands. 59. 
— brevipedunculata 
Ands. 59. 
— brevisquamis Zap. 80. 
— euspidata Ands. 59. 
— — Trautv. 60. 
— diadelpha Tr. 60. 
— foliis variegatis Zeyher 59. 
— foliosa Tfr. 59. 
— grandifolia Ands. 59. 
— hermaphrodita Tfr. 59. 
— hermaphroditica Whlbg. 59. 
— imminuta E. Wolff 59. 
— iulifurca Tfr. 60. 
— lanceolata Ands. 59. 
— latifolia Hartm. 59, 60. 
— laxifolia Rouy 59, 60. 
— laxifolia Rouy 59, 60. 
— Linnaeana Trautv. 60. 


— longibracteata Tfr. 58. 


— longifolia Ands. 60. 

— longipedunculata 
Ands. 58. 

— longipes Zap. 60. 

— macrophylla Ser. 60. 

— macrostachya Ser. 59. 

— microphylla Ands. 59. 

— microstachya S$er. 59. 

— nana Bolle 59. 

— octandra O. F. Müll. 59. 

— parvifolia Ands. 59. 


— polyandra Hartg. 59, 60. 
| — pseudocuspidata Schatz 60. 


— recurvata Ands. 59. 
— stenophylla Zap. 50. 


|— stipellata Tir. 59. 


— tetrandra Fries 60, 67. 


|— variegata Tfr. 60. 
pentandra X alba Ritschl 38. 


— X cinerea (oste 143. 


|— x fragilis Wim. 27, 67. 


— x silesiaca Wolosz, 52, 


'— x triandra Zab. 46. 


22, 23, 24, 
39, 40, 


20. 
Br I s 


pentandria Koelle u. Ellrodt 58. 

peraffinis Gdgr. 88, 

periucunda Gdgr. 104. 

permixta Gdgr. 166. 

pernigricans X purpurea Focke 
175. 

pernotata Gdgr. 69. 

perplexa Gdgr. 117. 

Perrieri Gdgr. 85. 

persica Boiss. 40. 

persicaefolia Schleich. 65, 80. 

Personnati Gdgr. 148. 

pertinax Gdgr. 107. 

pervaga Gdgr. 88. 

pesthinensis Gdgr. 110. 

petersburgensis Gdgr. 64. 

petiolaris Sm. 41, 43, 44, 171. 

petiolosa Gdgr. 97. 

petiolulata Gdgr. 63. 

petraea G. Ands. 97. 

petrosa Schleich. 97. 

Petzoldi hort. 82. 

Peyronii Gdgr. 149. 

phlebophylla Ands. 41. 

phlominervia Gdgr. 98. 

phlomoides M. B. 51. 

phoenicocarpa Gdgr. 63. 

phylicifolia Elw. 96. 

— Linne 20, 21, 22, 23, 24, 25, 
26, 30, 32, 33, 36, 38, 39, 40, 
41, 42, 96, 100, 108. 

— Nocca et Balb. 96. 

— Thuill. 162. 

— Wahlenbg. 96. 

— Willd. 96. 

— Wulfen 102. 

— ajanensis Reg. et Til. 104. 

— glabra Ambrosi 102, 


| — laurina W. Koch. 143. 


— Laweana hort. 142. 

— Linnaeana Trautv. 97. 

— lithuanica Trautv. 97. 

— microphylla Gaud. 99. 

— nigricans Fiori e Paoletti 

97. 

— stylosa Gaud. 97. 

— violacea Hartg. 143. 
phrkeiehs x capraea Wim. 163. 
— x repens Ands. 54, 57, 142. 
— x retusa Bus. 40. 

— x silesiaca Kot. 53. 
phylicoides Ands, 41. 
physolepis Gdgr. 70. 
Pierottii Mig. 43, 44. 
pilatensis Gdgr. 119. 
pilifolia Gdgr. 117. 
pilosa Bray 97. 

— Willd., Schleich. 97. 
pimeleaefolia Gdgr. 149. 
placida Gdgr. 64. 
planitierum Gdgr. 70. 
platyantha Gdgr. 104. 
platysperma Gdgr. 148. 
platystachya Gdgr. 110. 
platystigma Gdgr. 174. 
pleiodon Gdgr. 117. 
pleiotricha Gdgr. 98. 
plena Gdgr. 182. 
plesiophylla Gdgr. 88. 


plicata Fries 39, 40, 154. 

— angustifolia A. Kern. 154, 155. 
— cylindrica A. Kern. 154, 155. 
— globosa A. Kern, 154, 155. 
— Jatifolia A. Kern, 154, 155. 
plumbea Gdgr. 162. 

plurifolia Gdgr. 58. 

plurifoliosa Gdgr. 150. 
pluriiulis Gdgr. 110. 

plutonica Gdgr. 63. 

podocarpa Gdgr. 70. 
podophora Gdgr. 64 
podophylla Ands. 41. 


R Qi 


Pokornyi A. Kern. 27, 39, 40, 67, 
68. 
polaris Whlbg. 38, 40, 41, 42, 43, 


45, 64. 
polita Gdgr. 144. 
pollens Gdgr. 98. 
polyandra Gled. 58. 
— Weigel 59. 
polycarpa Gdgr. 63. 
polyclada Gdgr. 119. 
polygama Schultz 125. 
polygonifolia Schleich. 97. 
polymorpha Ehrh. 147. 
— Host 123, 130. 
— Pollini 115. 
— — elatior Ser. 147. 
polyneura Gdgr. 148. 
polyodon Gdgr. 107. 
polyphylla Schleich. 97. 
polystachya Gdgr. 117. 
polystigma Gdgr. 110. 
pomeranica Willd. 87. 
ponderosa Gdgr. 110. 
Pontederae Bell. 102. 
— Vill. 104. 
Pontederana Ands. 
— Bertol. 178. 
— Callay 181. 
— J. Hofm. 183. 
— W. Koch 36, 180. 
— Schleicher 178. 
— Willd. 39, 41, 43. 
— £. Matthieu 176. 
— arborescens Dipp. 176. 
— austriaca Dipp. 176, 178. 
— dichroa Ands. 176, 178. 
— Grenieriana Ands. 176. 
— mauternensis Dipp. 176. 
— Neilreichii Ands. 176, 178. 


41, 176. 


— Pontederana Dipp. 176, 180. 


— rakosina Cam. 181. 
— rugosa Koch 181. 

— sordida Ands. 176, 180. 
Dopulalı Gdgr. 110. 
populifolia Ands. 40. 

— Schleich. 97. 

— Willd. 97. 
populoides Gdgr. 97. 
posoniensis Gdgr. 88. 
potamocharis Gdgr. 166. 
Pourretiana Gdgr. 63. 
Poweriana Gdgr. 63. 
praeclara Gdgr. 76. 
praecognita Gdgr. 132. 
praecox Hoppe 87. 

— Salisb. 110. 


_— 23 — 


praecox gemmata Ser. 87. 
— Hoppii Ser. 87. 

— pilosa Ser. 87. 
praegracilis Gdgr. 150. 
praenitens Gdgr. 98. 


 praepulchra Gdgr. 85. 


praesensa Gdgr. 119. 
pratensis Host 170. 

— Schleicher 97. 

— Scop. 166. 

praticola Gdgr. 74 
prativaga Gdgr. 166. 
Preussiana Abrom. 157. 
primaria Gdgr. 142. 
prionodonta Gdgr. 139. 
prionophylla Gdgr. 124. 
privata Gdgr. 98. 
proalbens Gdgr. 124. 
Proalii Gdgr. 166. 
probata Gdgr. 70. 
problematica Gdgr. 9. 
procreata Gdgr. 150. 
procumbens Forb. 38, 40. 
prolabens Gdgr. 89. 
prolixa Ands. 41, 43. 
propendens Ser. 78. 
propera Gdgr. 74. 
prostrata Sm. 154. 
protea hort. 75. 
protensa Gdgr. 142. 
provecta Gdgr. 9. 
proximella Gdgr. 148. 
pruinosa Bess. 88. 

— Wendl. 38, 40, 42, 43. 
— Willd. 97. 

Pruna Gdgr. 154. 
prunifolia Host 97. 

— Smith 38, 107. 

— fol. varieg. Dochn, 108. 
— mierophylla Ser. 107. 
— obtusa Ser. 107. 
psammea Gdgr. 119. 
pseudoaurita Schur 117. 


pseudobabylonica Wender. 82. 


pseudocaprea Bl. et F. 112. 
pseudonigricans Schleich. 97. 
pseudopyrus Gdgr. 97, 98. 
psilocarpa Willd. 97. 
psilolepis Gdgr. 58. 
psilosperma Gdgr. 148. 
pubera W. Koch 9. 

— Lasch 174. 

puberula Döll 41, 43, 141. 
— Dölleana Rouy 141. 

— nitida Ands. 142. 

— vaudensis Ands. 141. 
pubicaulis Gdgr. 105. 
pubigera Gdgr. 174. 
pudica Gdgr. 159. 
pugionifera Gdgr. 124. 
pulchella Host 107. 
pulchra Wim. 43, 88. 
pulvifolia Gdgr. 124. 
pulvinaris Gdgr. 89. 
pumila Gdgr. 154. 

— Salisb. 63. 

— Willd., Schleich. 97. 
punctata Whlbg. 38, 41. 
pura Gdgr. 157. 


purpurascens Hartg. 38 
purpurea Linn& 20, 21, 22, 23, 24, 


25, 26, 27, 31, 32, 36, 38, 39, 
40, 41, 42, 43, 44, 55, 79, 92, 
165, 166, 176, 184. 

Smith 118, 166, 189. 
americana nigra hort. 170. 
amplexicaulis Boiss. 
168. 

androgyna W. Koch 168, 
190. 

angustifolia Dum. 169, 170. 
— Tir. 168. 
angustissima Tir. 167. 
arguteserrata 167. 
atropurpurea Dum. 169. 
bicapsularis Gierst. 168. 
$-.) W. Koch 167. 

brevifolia Dum. 169. 
breviiulis Tfr. 168. 
conspicua A. May. 168, 
170. 

diandra Wiesb. 168. 
dniestrensis Zap. 171. 
eburnea Borzi 167. 
eriantha Wim. 168. 
eupurpurea Schneid. 166, 171. 
fissa Tfr. 168. 

foliosa Tfr. 168. 

furcata Wim. 168. 

gallifera Loj. 169. 

genuina Döll 165, 166. 
glauca Shuttlew. 167. 
glaucescens Wim. 170. 
gracilis Wim. 166, 
Helix Fries 167, 169. 
— Koch 167. 

Helix Eugeniae hort. 170. 

— Josephinae hort. 170. 

— pyramidalis hort. 170. 
heterodontaA.May. 167, 
170. 

hermaphrodita Tfr. 168. 
Josephinae hort. 167. 
iulifurca Tir. 168. 
Kerksii hort. 167. 
Lambertiana W. 
167,2 170, 171: 
lateritia Tfr. 168. 
latifolia Fries 169, 170. 
— Tir. 168. 

leiandra Zap. 171. 
longifolia Dipp. 170. 
macrocarpa Walir. 167. 
macrostachya Bouvier 
177%: 

microphylla Schatz 167. 
mierostachya Cariot 171. 
mirabilis Beck 170. 
monadelpha W. Koch 168, 170, 
189, 190. 

monandra Hartg. 170, 189. 
monstrosa A. May. 168. 
multinervis Matsm. 168. 
nana Dieck 167. 
parvifolia-Lasch 167. 
pedicellata Dichtl 170. 
pendula Dieck 166, 171. 
proleptica Tir. 168. 


15 


170. 


Koch 


167, 


purpurea pruinosa Schatz 167. 
— pygmaea Bornm. 167. 

— pyramidalis hort. 167. 
—_ ramulosa White 170. 

— recurvata Tfr. 168. 

— Rossmaessleri Willk. et L. 171. 
— rubra Trautv. 170. 

— rutilans Loj. 171. 

— sandomiriensis Zap. 171. 

— scharfenbergensis 
— semitriandra Lasch 172. 
— sericea Dum. 
— — Rochb. 182. 
— Smithiana Trautv. 
— subintegra A. May. 167, 


167, 169. 
170, 190. 


170. 


— subverticillats Dum. 169. 

— styligera Wim. 166, 168. 
— tenuiiulis A. May. 168. 
— typica Beck 167. 

— — A. May. 166. 

— vera Wim. 
— verticillata Tfr. 168. 
— vistulensis Zap. 171. 

— vulgaris Wender. 
purpurea X 


166, 170. 


166, 170. 
aurita Wim. 


— X — cinerascens Wim. 179. 
— x — glaucescens Wim. 179. 
— x caprea Kerner 177. 

— x — K. Koch 178. 


— x — Wim. 38. 


— x — lingulata E. Wolf 182. 
= X — medians Tfr. 182. 
x — mierophylla Mayer & 


Petzi 182. 

— X — sericea Tfr. 182. 

— x — superpurpureıa 
Tfr. 182. 

— X — superrepens Ti. 
182. 


C. Bolle 167. 


| purp. x viminalis Wim. 


38, 179. | 


— xX cinerea Wim. 38, 180. 

— X -— ceinerascens Wim. 179, 
180. 

— x — glaucescens Wim. 179, 
180. 

— x — intermedia Wim. 180. 

— X — x cinereas Cam. 181. 

— xX daphnoides Ayasse 177. 

— x — Dipp. 172. 

— x fragilis v. Seem. 171. 

— x grandifolia Wim. 178. 

— x incana Wim. 183, 184. 

— x livida Ritschl 38. 

xx pomeranica Straehl. 172. | 

— X (purpurea X repens) A. May. | 
56, 182, 183. 

purp. x repens Wim. 38, 56, 181, 
182 

— X —angustifolia Tr. 
182. 

— X — bicapsularis Tfr.| 
182. 

— X — Krausii Wim. 182. 

— X — latifolia E. Wolf| 
182. 

— x — leiocarpa E. Wolf] 
182. 

— xX — linearis E. Wolf 182. 


ıpurp. 


RR 
— X — x purpurea A. May. 175. 
purpureo-amygdalina Krause 171. 


— 2246 — 


x repens v. angusti- 
folia Tfr. 182. 


— x caprea Haußkn. et 


Kact 56, 183. j 
x — x viminalis Heidenr. 
56. 


‘ rosmarinilolia Beck 182. 
x silesiaca Wim. 38, 56, 176. 
< viminalis Wich. 57. 


4 — 


purp. x triandra Gürke 55, 171, 


172. 
x — supertriandra Tir. 
171, 
x — variegata Tir. 171. 


— x vıminalis Tfr. 56. 
27, 38, 
56, 167,109 37 


x — abbreviata 174. 

x —androgyna Cam. 
174. 

x —angustifolia Wim. 
174. 

x — biecapsularisCam. 
174. 

x —brachystigma Tfr. 
174. 

x — cinerascens Schatz 
174. 

x — erenata Tir. 174. 


x — dubia Tfr. 174 
‘ — Forbyana Wim. 173. 
x — grisea Schatz 174. 


x — hermaphrodita 
Tr. 174. 

x — latifolia Kükent. 
174, 

x — longistyla Wim. 174. 

x — macrostigma Wim. 
74. 

x — macrostipulata 
Tr1,74: 

x — medians Tfr. 27, 173. 
xX — metamorpha Tir. 
174. 

x — olivacea Tfr.-173. 


x — serrata Tfr. 174. 


x. — tn 
Tier, 275,37 
x — ee 


Tfr. 27, 174. 
— X capreas X viminalis 


Zahn 181. 
— X cinerea Cam. 181. 


-capres Wim. 39, 176. 
-cinerea Wim. 39, 180. 


— -grandifolia Wim. 39. 


| — -repens Wim. 39, 182. 
| — -viminalis Wim. 39, 173. 
ı purpureoides Pokorny 40. 


ı pyenostachya Ands. 41. 


| pyenandra Gdgr. 58. 

ı pyenodes Gdgr. 107. 

| Py enotricha Gdgr. 119. 
ı pyramid: alis Bud. 88. 


 pyrenaica Gou. 38, 40, 41, 42, 43, 


44, 47. 


—- X — v.argenteaTfr. 182. | pyrenaicola Gdgr. 63. 


pyrifolia Ands. 41. 

— Willd. 97. 

pyrina Lindl. 40. 

pyrolifolia Ledeb. 41, 42, 43, 44. 

— Schleich. 97. 

Pyrrha Gdgr. 97. 

quadristyla Gdgr. 154. 

quaesita Gdgr. 115. 

querceticola 110. 

quercetorum Gdgr. 119. 

Rakosina Borb. 180. 

ramulosa Anglor. 170. 

Rapini Ayasse 172, 177. 

raridens Gdgr. 104. 

raripila Gdgr. 150. 

rarıssima Beyer 91. 

ratisbonensis A. May. 181. 

recognita Rouy 142. 

recurvata Schleich. 97. 

reducta Gdgr. 124, 

redux Gdgr. 174. 

reflexa Schleich. 97. 

— Willd. 144. 

regalis hort. 75. 

Regelii Ands. 41. 

regiomontana Gdgr. 98. 

Reichardtii A. Kern. 39, 40, 130, 
131. 

Reichenbachiana Gdgr. 143. 

Reinii Franch. et Sav. 43. 

relicta Gdgr. 137. 

— Murr. 109. 

reluetans Gdgr. 159. 

remissa Gdgr. 144. 

remota Gdgr. 159. 

remotitlora Gdgr. 74. 

repens L. 20, 21, 22, 23, 24, 25, 
26, 30, 31, 32, 33, 34, 36, 38, 
39, 40, 41, 42, 43, 44, 53, 145, 
147, 184. 

— Wim. 151. 

— adscendens Bab. 147. 

— androgyna A. May. 149. 

— angustifolia Döll 148. 

— — Gren. et Godr! 149: 

— — Keilr. 150, 151, 152. 

— angustissima Tfr. 15l. 

— arenaria 22, 149, 186, 
189. 

— argentea Ser. 
190, 191. 

— bicapsularis Tir. 149. 

— brevifolia Ands. 149, 152. 

— cladostema Wim. 149. 

— concolor Ands. 151. 

— cylindrica Kern. 151. 

— dunensis Rouy 149, 152. 

— elatior Ser. 151. 

— elliptica Ser. 151. 

— ericetorum W. et Grab. 147, 
151. 

— eurepens v. Seem. 148. 

— flavicans Ands. 151, 152. 

— fusea Huds. 151. 

— — Wim. 152. 

— — W. Koch 149, 151, 190. 

— genuina Cel. 147. 

— glabrata Hartm. 148, 151. 

— hebecarpa Cam. 152. 


149, 151, 152, 


erpens incubacea Wim., Ands. 147, | 
Far 
— lanata Cam. 149, 152. 


— Janceolata Ser. 151. | 


— latifolia Ands. 148, 151. 
— — Döll 150. | 


— laxiflora Ands. 151, 152. | 


— leiocarpa Mey. 149, 151, 
190. 

— longifolia Ands. 148, 149, 
152. 

— lutescens (el. 149. 

— macrophylla A. May. 
148, 152. 

— Mauriana Cam. 152. 

— metamorpha Tir. 149. 

— microphylla Ser. 148, 
151. 

— nitida Wendr. 148, 149, 152. 

— nuda W. Mey. 148. 

— parvifolia Wender. 148, 152. 

— proleptica Tfr. 149. 

— prostrata Bab. 147. 

— pseudohermaphrodita 
Gierst. 149. 


— pseudomonoeca Tir. 149. 

— repens Wim. 147, 151. 

— Bieseana Straehl. 150, 152. 

_ rosmarinifolia Huds. 
Ile 

Fe TW. 'et Grab. 22,:150,.151, 
152. 


— serrata Fig. 148. 

— stylaris Kaufm. 148. 

— subopposita v. Seem. 151. 

— ternata Tfr. 150. 

mitellinaW<) Mey: 
151. 

— vulgaris W. Koch. 147, 151, 
190, 

repens X aurita Wim. 38. 

repens X caprea Lasch 38, 41, 
153. 

einerea Wim. 38, 41. 

incana Wim, et Kr. 164. 

lapponum Wim. 38. 

livida W. 38. 

myrtilloides Wim. 157. 

nigricans W. Koch. 38. 

„argentea X nigricans Woerl. 


150, 


phylieifolia 142, 143. 
purpurea Wim, 182. 

— androgyna Cam. 183. 
— angustifolia A. May. 183. 
— glabrescens A. May. 183. 
— hebecarpa Cam. 183. 
— leiocarpa Cam. 182, 183. 
— linearis A. May. 183. 
— macrophylla A. May. 


| 
KEXRKENKADSITELERSRART 


— mierophylla May. et 


Petzi 183. 
— x — monstrosa A, May. 182. 
— x — oblongifolia May. 183 u. 


Petzi 183. 
—= x __. sericea 182. 


— x — subpurpurea May. 182.| 


|—- denticulatea 


a 

repens X caprea X purpurea A. | 
May. 183. 

— v. angustifolia x purp. A. May. 
183. 

— v. argentea X nigricans Woerl. 
152. 

— x rosmarinifolia Wim. 155. 

— x viminalis Wim. 38, 53, 152, 
187, 190, 192. 


— x — superrepens Tfir.| 
152. 

— x — superviminalis Tfr. 
152. 


repenti-aurita W. Mey. 154. 

— -Kranz 154. 

— -myrtilloides Kranz 158. 

— -purpurea W. Mey. 182. 

— -viminalis Wim. 152. 

repressa Gdgr. 98. 

reptans Rupr. 41, 42, 47. 

reticulata L. 20, 21, 22, 23, 24, 
25, 26, 30, 32, 33, 36, 38, 39, 
40, 41, 42, 43, 44, 45, 60, 62. 

— acutifolia Schur 61, 62. 

— angustifolia Borzi 61. 

— cuneata Bornm. 61, 62. 

— denticeulata Lundstr. 61, 
62. 

— foliis utrimque lanat. Lam. et 
DC. 61. 

— galatiensis Zap. 62. 

— genuina Zap. 62. 

— glabra Trautv. 61. 

— grandifolia Schur 62. 

— integrifolia Döll 62. 

— Tat14 olıar’Ifr.. 68: 

— macrophylla Ser. 6l. 

— metamorpha Tfr. 61. 

— minor J. Braun 6l. 

— nana Ands. 62. 

— normalis Ands. 61. 

— obovata Ser. 6l, 62. 

— obtusifolia Schur 61, 62. 

— parvifolia Ands. 62. 

— pilosa Schur 61, 62. 

— pseudovestita Zap. 62. 

— pubisquamis Zap. 62. 

— sericea Gaud. 6l. 

— subeordata Tfr. 61. 

— subrotunda S$er. 6l, 62. 

— tenuis Zap. 62. 

— typica Ands. 61. 

— vestita Kern., Ands. 62. 

— villosa Trautv. 61. 

reticulata X retusa Gürke 47. 

— x serpyllifolia Bus. 47. 


reticuloides Ands. 41. | 


retitans Gdgr. 124. 

retroflexa Pacher 87. 

retusa Linns 20, 21, 22, 23, 24, 
25, 26, 29, 31, 34, 36, 38, 39, 
40, 41, 42, 43, 44, 47, 83, 84, | 
103. 

— androgyna Tfr. 84. 

— angustifolia Ser. 84. 

— brevipes Zap. 86. 

— czarnokorensis Zap. 86. 

Kern. 


84, | 


35. 


retusa genuina Rchb. 84. 

— integrifolia Kem. 84. 

— Kitaibeliana Rchb. 85. 

— latıiolız 2.88% 

— maior W. Koch. 85. 

— metamorpha Tir. 84. 

— minor W. Koch, Rchb. 85. 

— multiflora Gaud. 84. 

— parvifolia Willk. 85. 

— pilosula Beck 84. 

— rotundato-ovata R. 
Kell. 84. 

— sed folia serrata Sendtner 109. 

— serpyllifolia Ser. 24, 85. 

— serrulata Rchb. 85. 

— trichocarpa Bus. 85. 

— vulgaris Ser. 84. 

retusa X arbuscula Schneid. 109. 

— x glabra Kern. 38, 103. 

— x hastata Kern. 106. 

— x Waldsteiniana Bus. 109. 

retusoides Ands. 41. 

Reuteri Moritzi 161. 

— brevifolia Rouy 161. 

— denudata Rouy 161. 

— longifolia Rouy 161. 

revalensis Gdgr. 150. 

rhamnifolia Pall. 41. 

rhipidocarpa Gdgr. 150. 


\rhipidoclada Gdgr. 104, 
rhipidophylla Gdgr. 119. 
'rhodanensis Gdgr. 167. 
| Rhodani Schleich. 97. 


rhodella Gdgr. 143. 
Richardsoni Hook. 41. 
Richteri Rouy 180. 

Riesei Gdgr. 138. 

rigescens Gdgr. 64. 
rigidipila Gdgr. 98. 
rigidiuscula Gdgr. 98. 
rimarum Gdgr. 84. 

riparia Willd. 159. 

— caps. toment. Schleich. 163. 
— x grandifolia A. B. 163. 
Ritschelii Ands. 41. 

rivalis Host 97. 

rivularis Schleich. 97. 

— minor Schl. 97. 
robertsoniaefolia Gdgr. 102. 
Roeschenthaleri Gdgr. 74. 
Roffavieri Gdgr. 147. 
romanica Gdgr. 159. 

rorida Gdgr. 142. 

— Lacksch. 88. 
rosmarinifolia Gou. 159. 

— hort. 159. 

— Host. 159. 

— Linne 36, 38, 39, 40, 41, 42, 43. 
— argyraspis Zap. 152. 

— canaliculata Zap. 152. 

— fusca Zap. 152. 

— glauca Zap. 152. 

— intermedia 152. 

— latifolia (Bluff et F.) 152. 
— leopoliensis Zap. 152. 

— sarmatica Zap. 152. 

— sublatifolia Zap. 152. 

— typica Zap. 152. 

— vestita Zap. 152. 


rosmarinifolia vistulensis Zap. 152. 

— vitellina W. Meyer 151. 

rosmarinifolia x myrtilloides Sae- 
lan 158. 

— x subaurita Zap. 155, 156. 

rossica Gdgr. 117. 

Rossmaessleri Willk. 41. 

Rostani Gdgr. 159. 

— R. Beyer 106. 

rostrata Richds. 118. 

— Schleich. 97. 

— Thuill. 150. 

Rostrupii Gdgr. 63. 

Rothii Hoppe 125. 

rothomagensis Gdgr. 110. 

rotundata Forb. 98. 

rotundifolia Trautv. 

roxburghensis Gdgr. 88. 

rubens Schrank 80, 186, 189. 

— discolor Hay. 81. 

— vestita Hay. 81. 

— viridis Hay. 80, 81. 

rubiginosa Gdgr. 138. | 

rubra Huds. 27, 36, 39, 40, 41, 43, 

173, 188, 189, 190, 191, 192. 

angustifolia Tausch 174. 

angustissima Wim. 174. 

biovariee de Bullem. 174. 

calvescens Wallr. 174. 

concolor Op. 173. 

dicarpa Preaub. 174. 

Forbyana Rchb. 178. 

furcata Tausch 170. 

glabrata Wim. et Grab. 173. 

latifolia Wender. 173. 

pubescens Tausch 174. 

— W. et Grab. 174. 

purpureoides Gren. 

173. 

sericea Koch 174. 

— Maly 174. 

uralensis hort. 166. 

viminaloides Gren. 

174. 

vulgaris Kerner 174. 

rubra X cinerea White 180. 

rubriformis Tourlet 173. 

rubrinervia Gdgr. 79. 

rubro-purpurea W. Mey. 169. 

Rudbeckiana Fries 97. 

rufidula Gdgr. 154. 

rufinervis DC. 126. 

rufisquama Gdgr. 132. 

rufula Gdgr. 89. 

rugosa Boott 137. 

— Lloyd 181. 

— Schleich. 97. 

— Ser. 119. 

rugulosa Ands. 41, 145. 

— angustifolia Ands. 146. 

— finmarchica Ands. 145. 

— hebecarpa Ands. 146. 

— latifolia Ands. 146. 

— leiocarpa Ands. 146. 

— onusta Ands. 146. 

— superaurita Zab. 145. 

— supermyrtilloides Zab. 146. 

rupicola Gdgr. 84. 

Ruprechtiana Gdgr. 98. 


I 


41, 42, 45. 


et Godr. 


et Godr. | 


' Russeliana Smith 38, 


| salviifolia Bor. 


| Savatieri Cam. 
| Saviana Gdgr. 98. 
‚saxicola Gdgr. 84. 
|saxonica Gdgr. 148. 


228 


—— 


ruscinonensis Gdgr. 76. 

39, 66, 80. 
— W. Koch 36, 80, 189. 

— Wallr. 81 


| — intermedia Hartg. 81. 


— tetrandra hort. 81. 


'rusticana Gdgr. 88. 


rytidea Gdgr. 89. 

sabauda Gdgr. 88 
sabulicola Rouy 154, 156. 
sachalinensis F. Schmidt 43. 


| Sacharowli Schroed. 43. 


Safsaf Forsk. 40, 42. 

— cyathipoda Ands. 24. 
Saideana v. Seem. 43. 
Salischii v. Seem. 49. 
162. 

— Brot. 55, 164. 

— Hartig 38, 164. 

— hort. 135. 


— W. Koch 36, 39, 40, 163, 164. 


— Link 164. 

— Traunst. 163. 

Sanioi Gdgr. 98. 

sardoa Gdgr. 74. 
sareptana Gdgr. 69. 
sarmentacea Fries 41, 42. 


 Saussureana Gdgr. 138. 


Sauteri Gdgr. 74 
168. 


scandica Gdgr. 124. 

— Rouy 153. 
scandinavica Gdgr. 58. 
scanica Gdgr. 81. 


| seanorensis Gdgr. 148. 


Schatilowii Schroed. 43. 
Scheutzii Gdgr. 64. 
schizocarpa Gdgr. 117. 


| Schleicheriana Forb., Willd., 97, 


115. 
Schraderiana Willd. 41, 
57, 108, 143. 
latifolia Ands. 143. 
maior Ands. 143. 
minor Ands. 143. 
parvifolia Ands. 143. 
subphylicifolia Ands. 143. 
subrepens Ands. 143. 
superphylicifolia Zab. 143. 
superrepens Zab. 143. 


Behrens Ands. 41. 


Schultziana Willd. 150, 154. 


scleroidea Gdgr. 88. 


sclerophylla Ands. 41. 
scorzoneraefolia Gdgr. 89. 
scotorum Gdgr. 110. 
scrupea Gdgr. 63. 
seythica Gdgr. 88. 


'seelandica Gdgr. 76. 


semicana Gdgr. 110. 
semidecandra Lasch 179. 
semidiandra Schreb. 173. 
semiglauca Gdgr. 88. 
semihelix Lasch 174. 


 semihirta Gdgr. 98. 


semilaevis Gdgr. 64. 


43, 54, 


semitarum Gdgr. 110. 
semperflorens Host 71. 
Sendtneri Brügg. 156. 
senegalensis Mert. 40, 42. 
senticorum Gdgr. 154. 
separabilis Gdgr. 110. 
sepiaria Schleich. 97. 
sepicola Gdgr. 75. 
septentrionalis Lodd. 97. 
septorum Gdgr. 69. 
sepulcralis Simk. 79. 
sequaniensis Gdgr. 119. 
sequax Gdgr. 93. 

sericans Tausch 39, 40, 136, 137. 

sericea hort. 77. 

— L. 149. 

— Marsh. 41, 43, 44. 

sericopoda Gdgr. 98. 

sericostachys Gdgr. 174. 

Seringiana Gaud. 36, 38, 39, 40, 

41, 42, 43, 136, 137, 162, 163. 

Lec. et Lam. 164. 

angustifolia Gaud. 163. 

elliptica Gaud. 162. 

intermedia Scheuerle 164. 

latifolia Scheuerle 162. 

macrophylla Ands. 162. 

supercaprea Zab. 162. 

serotina Schur 71. 

serpentina Gdgr. 70. 

serpyllifolia Jacq. 84. 

— Scop. 44, 85. 

— angustifolia Bus. 85. 

serpyllifolia x arbuscula Murr. 50, 
109. 

— x hastata Beyer 106. 

serpyllum Ands. 41. 

serratifolia Gdgr. 107. 

servilis Gdgr. 137. 

servulorum Gdgr. 88. 

sessilifolia Nutt. 40. 

sessilistyla Gdgr. 154. 

Shirai v. Seem. 43. 

sibirica Ands. 41, 44. 

— hort. 66, 170. 

— Roechb. 146. 

siderolepis Gdgr. 148. 

Sieberi Gdgr. 124. 

Sieboldiana Bl. 41, 43. 

Sieboldii hort. 66, 82. 

Siegerti Ands. 41. 

Siegertii Pok. 40. 

Sieversiana Gdgr. 117. 

sikkimensis Ands. 41 

silesiaca Fries 110. 

— Nocec. et Balb. 97. 

— Sauter 57. 

— Schleich. 97. 

— Willd. 20, 21, 22, 23, 24, 25, 
26, 30, 33, 34, 36, 38, 40, 41, 
42, 43, 44, 51, 122. 

silesiaca X aurita Wim. 38. 

— x caprea Wim. 38. 

— X cinerea 38. 

— x hastata Wim. 38. 

— x triandra Wolosz. 52. 

— x viminalis Kotula 52. 

Silesiae Pok. 46. 


' Singeriana Gdgr. 148, 


singularis Gdgr. 154. 
sitehensis Sans. 41, 43, 44. 
skiaphila Tausch 93. 
Skofitziana Gdgr. 174. 
slesvicensis Gdgr. 58. 
Smithiana Döll 94. 

— Forb. 139. 


— W. Koch 36, 38, 136, 137, 189. 


Willd. 40, 41, 42, 135, 137. 
acuminata Ands. 9i. 
nitens G. et G. 181. 
obscura G. et G. 162. 

— minor Ands. 138. 

— velutina Ands. 139. 
socors Gdgr. 98. 

soepium Bergeret 110. 

solers Gdgr. 110. 
Sommerfeltii Ands. 41. 
Sonderiana Junge 155. 
songarica Ands. 40, 76. 
sordida Forb. 97. 

Kern. 39, 40, 180. 
Schleich. 97. 

Kerneri Rouy 180, 181. 
obtusa Rouy 181. 
Rakosina Rouy 180, 181. 
rubella White 180. 

rugosa Rouy 181. 
supercinerea Zab. 180. 
superpurpurea Zab. 180. 
dla Gdgr. 75. 

Souchetii hort. 76. 

spadicea aut. dendrol, 96. 

— Chaix 41, 96, 126. 

— Dippel 43. 

sparsiseta Gdgr. 98. 
spathulata Willd, 
spathulisguama Gdgr. 64. 
speciosa Hook, et Arn. 41. 
— Host 43, 73. 
spectabilis Host 70. 
sphacelata Loisel. 115. 

— Schleich. 115. 

— Sommerf. 117. 


— Smith 110, 112, 118, 131, 151. 


sphaerocephala A. Kern. 178. 
sphaerostachys Gdgr. 119. 
sphagnetorum Gdgr. 144. 
spiraeifolia Schleich. 119. 
— Willd. 97. 

spissa Ands, 41. 
splendens Bray 75. 

— Host 173. 

spuria Schleich. 41. 
stachyophora Gdgr. 105. 
stagnina Gdgr. 58. 
staphylaeoides Gdgr. 65. 
Starkeana Willd. 117. 
staurostigma Gdgr. 98. 
Steffekii Gdgr. 74. 
stelliflora Gdgr. 166. 
stelligera Gdgr. 119. 
stellulata Gdgr. 148. 
stenobasis Gdgr. 166. 
stenoclados Döll 41. 
stenophylla Gdgr. 124. 
stenopoda Gdgr. 110. 
stenoriphaea Gdgr. 74. 
stenoxys Gdgr. 89. 


120, 154, 189. 


229 


steppica Gdgr. 180. 

sticetocarpa Gdgr. 74. 
stigmatophora Gdgr. 174. 
stipularis Ands. 41, 43, 136, 137. 
autor. 137. 

Sanio 91. 

Ser. 115. 

Smith 36, 38, 40, 41, 
Trevir. 137. 
stoderana Dürnb. 177. 
Straehleri Gdgr. 81. 
— v. Seem. 136. 
strepida Forb. 142. 
— Schleich. 97. 
streptotricha Gdgr. 
streptoxys Gdgr. 81. 
strietispica Gdgr. 64. 
strigata Hartg. 38. 

stylaris Ser. 97. 

— angustifolia Ser. 99. 

— laneifolia Ser. 99. 
styligera Gdgr. 97. 
styloidea Gdgr. 88. 
stylophora Gdgr. 107. 
stylosa DC. 97. 

— angustifolia DC. 99 

— lanecifolia DC. 99. 
stylostemma Gdgr. 117. 
styriaca Kern. 107. 
suaveolens Fisch, 173. 
subalpina Forb. 164. 

- Ren, A097 419432 163: 
— Schleich. 163. 

— pergrandifolia Focke 163. 


— 139. 


134. 


nen x purpurea DT. 


S. 178. 
a Gdgr. 174. 
subaurita X caprea Kern. 129. 
— x purpurea Grembl. 179. 
subceaerulea Gdgr. 98. 
subcaerulescens Borb. 141. 


subcaprea x appendiculata DT. 


usS. 128 
— x daphnoides Kern. 134. 
— x grandifolia Kern. 128. 
— xX purpurea Kern. 172. 
subeinerea x purpurea Borb. 180. 
subeordata Ands. 41. 
subdentosa Gdgr. 61. 
subdola White 80. 
subemarginata Gdgr. 63. 
subfragilis x alba Kern. 80. 
— x amygdalina Kern. 73. 
subglabra Kern. 39, 40, 142. 
subgrandifolia x caprea Kern. 128. 


|— x purpurea Kern. 178. 


subintrans Gdgr. 88. 
subnigrescens Gdgr. 97. 
subovata Gdgr. 150. 
subpentandra-fragilis Kerner 27, 
67. 
subpurpurea x appendiculata DT. 
u. 8. 178. 
x aurita Kern. 179. 
x caprea Kern. 177. 
x cinerea Kern. 180. 
— x grandifolia Kern. 
subrevoluta Gdgr. 89. 
subsericea Döll 156, 


178. 


‚subtardans Gdgr. 


subsessilis Gdgr. 58. 

74. 
31, 
154. 


subtriandra Kern. 
|subtuscana Gder. 


40, 72. 


| subvelutina Gdgr. 81. 


subviminalis x amygdalina Kern. 
93. 


139. 
173. 


cinerea Kern. 
— X purpurea Kern. 
subviridis Gdgr. 152. 
sudermanica Gdgr. 74. 


ısudetorum Pok. 40. 


 superretusa 
| superrosmarinifolio- -aurita 


| suecicorum Gdgr. 
|suevica Scheuerle 
ı suffulta Gdgr. 
superaurita X purpurea DT. u. 8. 


| superine ana X 


Ze < 
|— x purpurea Wolosz. 142, 175. 


| superpurpurea 


58. 
179. 
119. 


179. 
supercaprea X appendiculata DT. 
u. 8. 128. 

x cinerea Podpera 130. 
supercaprea X daphnoides Kern. 

134. 

— x grandifolia Kern. 
purpurea Dürnb. 


128. 
we 


|supereinerea x caprea Podp. 131. 


superdaphnoides x caprea Kern. 
134. 
superfragilis x 


amygdalina Kern. 


alba Kern. 81 
12 


— X 


| supergrandifolia x caprea Kern. 


128. 
— x incana A. Kern. 163. 
purpurea Kern. 178. 


appendiculata DT. 


u 


usS. 1633 
— x purpurea Kern. 184. 
supernigricans X cinerea H. Braun 
142. 
fallax Cam. 142. 
superpentandra x fragilis Kern. 
27, 67. 
aurita Wolosz. 
179. 
— x caprea Sauter 177. 
— x grandifolia Kern. 178. 
< glabra Kern. 103. 
Kern. 


154, 155. 


supertriandra x viminalis Schatz 
93. 

— x — breviter acuminata Sch. 
93. 

— x — longe acuminata Sch. 
93. 

— x — triandraefolia Sch. 93. 

— x — viminalifolia Sch. 93. 

superviminalis amygdalina 
Kern. 94. 


x einerea Kern. 139, 140. 


|— x purpurea Kern. 174, 


triandra Schatz 94. 


surculosa Wallr. 105. 
 Svendseni Gdgr. 148. 
Symei Gdgr. 154. 


sy mphyllantha Gdgr. 166. 
syntriandra Beck 177. 
syringaefolia Gdgr. 98. 


taedens Gdgr. 148, 


taimyrensis Trautv. 48. 
talarıs Gdgr. 110. 
Talenceana Gdgr. 159. 
tanaicensis Gdgr. 74. 
tardans Gdgr. 142. 
tardiflora Gdgr. 119. 
tardiflorens Gdgr. 64. 
tardifolia Gdgr. 69. 
tarton-raira Gdgr. 148. 
Tauschiana Sieb. 40, 41. 
taxifolia H. B. K. 40, 42. 
temeraria Gdgr. 143. 
tenera Ands. 41. 
tenuiflora Hayek 72. 

— Host 71. 

tenuifolia Schleich. 97. 
— Ser. 104. 
tenuipubens Gdgr. 94. 
tenuis Host 150. 
tenuispica Gägr. 70. 
tephrella Gdgr. 119. 
tephrocarpa Wim. 38. 
Teplouchowii 43. 

teres Gdgr. 104. 
terminalis Bellynck 113. 
testudinaria Gdgr. 65. 
Tetrahit Gdgr. 110. 
tetrandra Fries 38. 

— — L. 58. 
tetrasperma Roxbg. 40. 
tetrastigma Gdgr. 124. 
thalassica Gdgr. 150. 
thapsifolia Gdgr. 98. 
thapsinervia Gdgr. 98. 
thapsoides Gdgr. 139. 
Tholeyroniana Gdgr. 123. 


Thomasii Ands. 41, 42, 43. 


Thomsoniana Ands. 41. 
Thunbergiana Bl, 41, 43. 
thuringiaca Gdgr. 98, 142. 
thymoides Gdgr. 85. 
tiliaefolia Schleich. 97. 
tilioides Gdgr. 110. 
tilsensis Gdgr. 139. 
timida Gdgr. 104. 
Timmii Schkuhr 125. 
tinetoria Sm. 67. 

Todaroi Gdgr. 166. 
toletana Gdgr. 70. 
tomentella Schleich. 97. 
tomentelloides Gdgr. 119. 
tomentosa Ser. 110. 

— abortiva Ser. 114. 

— brevistachya Ser. 113. 
— geminata Ser. 113. 

— macrophylla Ser. 111. 
— macrostachya Ser. 113. 
— monstruosa Ser. 114. 
— rotundifolia Ser. 111. 
— tenuifolia Ser. 112. 

— termmata Ser. 113. 
tomoclada Gdgr. 139. 
tomophora Gdgr. 141. 
torfacea Schleich. 97. 
tortuosa Gdgr. 107. 

— Host 123. 

tractabilis Gdgr. 124. 
tranquilla Gdgr. 94. 
transitoria Karl 174. 


I 


| 


er a 


— 230 — 


transmota Gdgr. 84. 

transmutata Gdgr. 124. 

Traunsteineri Kern. 172, 177. 

Trefferi Gdgr. 67. 

tremulifolia Gdgr. 110. 

trencsinensis Gdgr. 70. 

Treviranii Spr. 93. 

triandra Hoffm. 69. 

triandra Linne 20, 21, 22, 23, 24, 
25, 26, 29, 31, 33, 38, 40, 41, 
42, 43, 46, 68, 72. 

— abortiva Ser. 72. 

— amenta serotina Cam. 71. 

— amygdalina Beck 70, 72. 

—_ androeynaser ont 12 

— angustifolia Ser. 22, 69, 
11; 

— spieifemina Tfr. Tl. 

— apicimascula Tir. 71. 

— barbulata Zap. 72. 

— brevifolia Borzi 71. 

— brevipes Zap. 72. 

— concolor A. May. 69. 

— erassiiulis Ands. 71. 

— discolor A. May. 70, 189. 

— elliptica Ser. 69, 70, 71 

— fruticosa Schur 71. 

— genuina Zap. 72. 

— glaucophylla 
68, 70, 184. 

— gracilis Zap. 72. 

— grandifolia Tir. 69, 70. 

— humilis Schur 71. 

— latifolia Schatz 69, 70. 

— longibracteata Tfr. 71. 

— longifolia hort. 83. 

— longipedunculata Zap. 72. 

— longisquama(is) Zap. 71, 72. 

— Meyeriana Ser. 70. 

— microcarpa Schur 7. 

— microlepis Tir. 71. 

— microphylla Willk. et Lge. 71. 

— monstr(u)osa Ser. 72. 


Ser. 18, 


| — nipponica Tr... Il, 


— parvifolia Schatz 69, 70, 
za 


= proleptica Tir. 68, 71. 


— pubescens Ehrh. 93. 
— radicans Schur 71. 
— sandomiriensis Zap. 72. 


| — serotina Schur 71. 


— spadicea Dochn. 70. 

— subintegra Tfr. 70. 

— tenuiiulis Ands. 18, 71. 
— typica Beck 69. 

— varia Dochn. 60. 


|— variedentata Tfr. 70. 


— Villarsiana Ser. 71, 72. 

— villosiuscula Zap. 72. 

— viridis Spenn. 18, 68, 69. 
— vulgaris Ser. 69. 


ı — Willdenowiana Trautv. 72. 
ıtriandra x alba Wim. 38, 83. 


— X aurita Wim. 38. 

— X cinerea W. Mey. 139. 
— x — Wim. 38. 

— x 

a 


purpurea Fig. 171. 


triand. x viminalis Wim. 38, 49, 
83, 92, 94. 
— x — androgyna Tfr. 9. 


— x — angustifolia Tfr. 
93. 

— x — angustissima Tir. 93. 

— x — denudata Tir 9. 


— x — hippophaäfolia 
W. 93. 
x — Katzbachiana94 
— x — lanceolata Schatz 
93. 
x — ligulata Tir. 9. 
— x — me.dıians.Mr93: 
x — mollissima Wim. 94. 
— paralanceolata 
Schatz 93. 
— X — polyphylla Wim. 93. 
— x — proleptica Tfr. 9. 


| 
x 


— x — pseudoandrogyna 
Tfr. 94. 

—.xX — stipellata (Cam. 
94. 

— x — supertriandra 
Tfr...83,.92,.33: 

— X — superviminalis 
Tfr. 94. 

— x — Trevirani Schatz 
93. 

— x — undulata Tir. 8, 
93. 


triandroides Ehrh. 93. 
trichocarpa Willd. 97. 
trichoidea Gdgr. 110. 
trichorachis Gdgr. 70. 
trichosperma Gdgr. 145. 
trichostachya Gdgr. 107. 
tridentina Gdgr. 102. 
tristis Ait. 41, 43, 44. 
Tullbergii Gdgr. 148. 
tumens Gdgr. 107. 
turfacea Schleich. 97. 
turfosa Gdgr. 119. 
turgida Schleich. 97. 
turicensis Gdgr. 159. 
Turneriana Gdgr. 148. 
turnerioides Gdgr. 104. 
Turraeana Gdgr. 124. 
tuta Gdgr. 89. 
tyrolensis Gdgr. 159. 
uberta Gdgr. 93. 

uda Gdgr. 58. 

udensis Trautv. 41. 
udicola Gdgr. 139. 
ulicicola Gdgr. 119. 
uliginosa Starke 117. 
— Willd. 120. 
ulmifolia Thuill. 110. 
— Vill. 119. 

— Schleich. 97. 
ulterior Gdgr. 69. 
ultima Gdgr. 89. 
umbraticola Gdgr. 81. 
umbrina Gdgr. 159. 
umensis Gdgr. 148. 
undularis Gdgr. 124. 
undulata aut. 38, 39, 40. 


fragilis Ands., Zahn 72, 73. | undulata Ehrh. 36, 43, 83, 93, 94. 


— Forb. 93. 


undulata Schleich. 97. 
— foliolosa Hartg. 94. 
hebecarpa Ands. 93. 
lanceolata W. Koch 83, 93. 
leiocarpa Rehb. 83, 93. 
ovar. pubesce. W. Koch 93. 
supertriandra Zab. 93. 
trichocarpa Cam. 93. 
vera Pok. 93. 
vulgaris Hartg. 93. 
undulato-amygdalina Wim. 69, 93. 
Unedo Gdgr. 58. 
uniglandulosa Gägr. 
upsaliensis Gdgr. 74. 
uralensis hort. 166. 
Urbaniana v. Seem. 43. 
urgens Gdgr. 94. 
urophylla Lindl. 40. 
utilis Gdgr. 115. 
utrieuligera Gdgr. 74. 
utringueacuta Gdgr. 124. 
Uva ursi Psh, 41. 
vaagensis Gdgr. 105. 
vaccinifolia Smith 107. 
vaccinioides Willd. 97. 
vacillans Gdgr. 124. 
vaerendica Gdgr. 124. 
vafra Gdgr. 110. 
vagans Ands. 41, 117. 
— cinerascens Ands. 117. 
— eriocarpa Ands. 117. 
— glabrescens Ands. 117. 
— intermedia Ands. 117. 
Vagi Gdgr. 89, 
valachica Gder. 58. 
valdenitens Gdgr. 89. 
valdensis Gdgr. 166. 
valens Gder. 166. 
valentina Gder. 159. 
vallesiaca Schleich. 97. 
vallicola Gdgr. 159. 
Vallombrosae Gdegr. 98. 
vandensis A, Kern. 175. 
Vanheurckiana Gdgr. 69. 
varia Host 70. 
varians Schleich. 97. 
variegata hort. 125. 
vasconica Gdger. 148. 
vasta Gder. 110. 
vaudensis Schleich. 
141, 142, 175. 
velutina Schrad. 139. 
vendeana Gdgr. 147. 
venulifera Gdgr. 145. 
venulosa Smith. 107. 
venusta Ands. 41. 
— Host 70. 
verbascifolia Gdgr. 137. 
verecunda Gdgr. 98. 
vergens Gdgr. 143. 
Verloti Gdgr. 159. 
vermlandiea Gder. 
vernixia Gdgr. 58. 
veromandorum Gdgr. 110. 
versicolor Forb. 147. 


98. 


70. 


_ versifolia Gmel. 154. 


— Ser. 154. 
— Wahlbg. 41, 43. 
— co&tanea Ser. 155. 


39, .40,.97, 


| — Merrimiana Dochn. 


231 


versifolia ellipsoidea Ser. 155 
— microphylla Ser. 155. 
— velutina Ser. 154, 155. 
— virgata Ser. 155. 
verticillaris Gdgr. 107. 
Vesper Gdgr. 124. 
vespertina Gdgr. 74 
vespica Gdgr. 166. 
vestina Gdgr. 102. 
vestita Pursh 41, 
vexionensis Gdgr. 119. 
viadricola Gdgr. 174. 
viadrina Wim. 89. 
vialis Gdgr. 137. 
viburnoides Schleh. 
vicana Gdgr. 110. 
vieina Gdgr. 89. 
Villarsiana autor. 71. 
— Flügge 70, 189. 
villiiulis Gdgr. 137. 
vilnensis Gorski 38, 
villosa Schl. 97. 
villosula Gdgr. 
— Willd. 97. 
vimariensis Gdgr. 
— Haußkn. 124. 
viminali-acuminata Patze 91. 
viminali-purpurea Contej. 174. 
viminali-repens Wim. 152. 
— — triandra Mey. 93. 
viminalis Bunge 173. 
viminalis Linne 20, 21, 22, 23, 24, 
25, 26, 27, 30, 32, 33, 36, 38, 
39, 40, 41, 42, 43, 44, 48, 89, 
91, 92, 135. 
— Villars 159. 
— abbreviata Döll 90. 
— aequalis Dochn. 91. 
alopecuroides Dochn. 91. 
androgyna A. May. 91. 
angustifolia Tausch 22, 
90, 91. 
— angustissima Coss. et Germ. 90. 
— argentea Zap. 91. 
aurea Dochn. 91. 
ballardiana Dochn. 91. 
bicapsularis Cam. 
brevifolia Ands. 90. 
— brevipes Zap. 9. 
— cannabina Dochn. 
— cinnamomea Dochn, 
extrema A. May. 
— glabrata Lasch 90. 
— glabrescens Cam. 
— gracilis Dochn. 9. 
— intrieata Leefe 90. 
— lanata Dochn. 91. 
latifolia Lasch W. 
— linearifolia Wim. 90, 91. 
— Linnaeana Trautv. 89. 


44, 


62. 


105. 


146. 
69. 
88, 


Se 


91. 
91. 
9. 


9. 


ı — longifolia Dochn. 91. 


— — alba Dochn. 91. 


| — lutea hort. 91. 
| — lutescens Dochn. 
|— macrostigmaÄA.May.%. 


91. 


— metamorpha Tfr. 9. 
91. 


— monstrosa A. May. 91. 


| — opaca Wim. et Grab. 90. 


viminalis partita Kromayer 90. 


parvifolia Lasch 90. 
patula Dochn. 91. 
podolica Zap. 91. 


- proleptica Tr. 91. 


- rosea Dochn. 


purpurea Dochn. 91. 
regalis hort. 91. 

91. 
saturata Zap. 91. 
schizostiema Schatz 90. 


- serotina Holler 91. 


- strieta Dochn. 


- vera hort. 


- vulgaris Kern. 
viminalis X 


stiem, fissis Schatz 90. 
stipularis Fries 140. 

- Leefe 90. 
91. 
subdivisa Zap. 90, 91. 
tenuifolia Kern. 90, 91. 


- valida Zap. 91. 


variabilis Dochn. 91. 
variegata MW. 
174. 
viridis Ehrh. 94. 
viridula Zap. 91. 

89. 


x aurita Wim. 38, 138. 


x — glabrata Wim. 138. 

x caprea Wim. 38, 39, 

137 

x — acuminata Wim. 137 
x — angustifolia Wim. 

137. 

x — argentata Wim. 137. 
x — capreaeformis Wim. 136, 
137. 

x — intermedia Wim. 

1E7% 

x — latifolia Wim. 136, 

x — stipularis Wim. 137. 

x — virescens Wim. 137. 

x cinerea Wim. 38, 137, 138, 
139. 

I — formal a. Wim. 138, 139. 
x — b. Wim. 

X — c. Wim. 

x — angustissima Wim. 1 

x — brevistyla Wim. 139. 
x — cinerascens Wim. 

x — subsericeea Wim. 139. 


| viminalis x daphnoides Wich. 95. 


x dasvelados Wim. 139. 


x purpurea Wim. 43, 173. 
x — angustifolia W. 174. 
x — — A. May. 175. 
x — brachystigma A. May. 
175 
x — erenata A. May. 175. 
x — dubia A. May. 174. 
< — Forbyana (Wim.) 
175. 
x — Hudsoniü A. May. 
latifolia (Schatz) 175. 
— longissima A. May. 
- macrostigma (Wim.) 
< — macrostipulata A. May. 
175 
x — olivacea A. May. 


— rubra Wim. 174. 
— sericea Koch 175. 


Fer 


amygdalina Kern. 94. 


139. 


175. 


viminalis x daphnoides serrata | Waldsteiniana x retusa Wartm. 


A. May. 175. 


— x — subpurpurea Gierster 
173. 

— x — — A. May. 175. 

— x — subviminalis A. May. 
175. 


174. 
— x repens Wim. 152. 
— x — subrepens Marss. 152. 
— x — subviminalis Marss. 152. 


viminea Kunth 166. 
vindobonensis Gdgr. 177. 
vinosa Gdgr. 144. 

violacea Ändrews 88. 

— Bray 144. 

— Hollandre 93. 

— Forbes 93. 

virescens Chlaix 173. 
virgata Schl. 97. 

virgatula Gdgr. 182. 
viridariorum Gdgr. 70, 89. 
viridescens Gdgr. 166. 
viridialba Gdgr. 124. 
viridis Fries 40, 42, 66, 81. 
— albescens Ands. 80. 
corallina Fries 81. 
excelsior Ands. 81. 
intermedia Zab. 81. 
palustris Cel. 80. 
superalba Zab. 80. 
superfragilis Zab. 81. 
vestita F. Ger. 80. 
viridis Ands. 81. 
viridissima Gdgr. 

vitellina L. 43, 76, 77, 79. 
— angustifolia Lasch 76. 
britzensis Hort. Spaeth 76. 
flava hort. 76. 
longifolia Lasch 76. 
latifolia Lasch 76. 
parvifolia Lasch 76. 
pendula Lasch 76. 

— nova hort. 76. 
sanguinea Dum. 77. 
sericea Dum. 77. 

tristis Trautv. 76. 
vulgaris Dum. 77. 
vitellina x alba Scheuerle 52. 
— x fragilis Scheuerle 43. 
viticulosa Gdgr. 63. 
vitiformis Gdgr. 110. 
vogesiaca Gdgr. 119. 
volhynica Gdgr. 64. 
Vollmanni Tfr. 103. 
vomitoria Gdgr. 119. 
vratislaviensis Gdgr. 154. 
Vriesiana Gdgr. 124. 
vulpina Ands. 43. 
Wahlenbergiana Gdgr. 81. 
waldenburgensis Gdgr. 137. 
Wahlstedtii Gdgr. 70. 
Waldsteiniana Bus. 107. 
— Willd. 107, 108. 

— Zucc. 107. 


Y 
AN 


x — vulgaris (A. May.) 175. 
v. abbreviata x purpurea Podp. 


rosmarinifolia G. Beck 152. 


232 


— — 


109. 
Wallichiana Ands. 41. 
Wallrothiana Gdgr. 154. 
Wardiana Leefe 143. 
Wargiana Lej. 64, 65. 
Warwickiana Gdgr. 80. 
Websterii Gdgr. 149. 
Weigeliana hort. 142. 
— Willd. 38, 40, 108. 
— x caprea 38. 
— x hastata 38. 
— X nigricans 38. 
Weinmanniana Spr. 144. 
Wichurae Ands. 41. 
— Pok. 40. 
— subincana Zahn 184. 
— Wichurae Zahn 184. 
Wiedemanni Gdgr. 58. 
Wiesbaurii Gdgr. 166. 
Willdenowiana Dopp. 43, 152. 


| =; Worb, IT 


Willkommiana Gdgr. 166. 
Wimmeri Kern. 39, 40, 41, 43, 161. 
— brevifolia Ands. 161. 

— denudata Ands. 161. 


— longifolia Ands. 161. 


— superdaphnoides Zab. 161. 
— superincana Zab. 161. 
Wimmeriana Gren. et Godr. 176. 


ı Winchiana Gdgr. 174. 


Winkleriana Gdgr. 88. 
Winslovii Gdgr. 98. 
Wolfgangiana Gdgr. 110. 
wolgensis Ands. 41. 
wolhyniensis Zap. 146. 
Woloszezakii Zal. 132. 
Woolgariana Borr. 167, 170. 


| Wulfeniana Willd. 102, 187. 


wurtembergica Gdgr. 110. 
xanthella Gdgr. 84. 
xanthocarpa Gdgr. 94. 

— Hartg. 162. 
Xatartiana Gdgr. 110. 
ystadensis Gdgr. 150. 
Zedlitziana Kern. 139. 
zelotes Gdgr. 64. 
zermattensis Gdgr. 107. 
Zetterstedtiana Gdgr. 150. 
Zingeri Gdgr. 119. 
zonaria Gdgr. 144. 
Zubiae Gdgr. 167. 

Zygis Gdgr. 85. 
zygostemon Boiss. 41, 43. 


Sallow 110. 

Salweiden 38, 39, 43. 
Sandweiden 38, 43. 
Schalenrindige W. 41. 
Schillernde W. 40. 
Schimmelw. 36, 39, 43. 
Schlankweiden 38. 


| Schleicherianae 38. 


Schmalblättrige W. 40. 
Schwarzblättrige 40. 


| Schwarzweiden 37, 39, 43. 


Seidenweiden 37. 
Semipurpureae 39, 40. 


Sericeae 35, 37, 41, 43, 44. 
Seringeanae 38. 
Serotinae 39, 42. 
Sessiles 41. 
Sieboldianae 43, 44. 
Silberweiden 38—43. 
Sohlweiden 38. 
Sokolofia Raf. 44. 
Soolweiden 38. 
Spätblühende W. 42. 
Speciosae 38. 
Sphacelatae 38. 
Spitzweiden 38. 
Steinweiden 42. 
Stenophyllae 37. 
Stieldrüsige W. 38. 
Strauchweiden 20, 42. 
Straußweiden 38. 
Striatae 21, 44, 51, 118. 
Stumpfblättrige W. 39, 40. 
Stutzweiden 43. 
Subfragiles 43. 
Submonadelphie 40. 
Submonandrae 43, 44. 
Subterraneae 20. 
Subtropicae 40. 
Subviminales 55. 
Subviminalis 43, 44. 
Sudeticae 38. 
Svartnande Viden 37. 
Synandrae 35, 41, 42, 43, 44, 54, 
158. 
Synanthiphyllae 39. 


Telesmia Raf. 44. 

— hermaphrodita 59. 
Temperatae 40. 
Tenaces 37, 38. 
Tatraspermae 40. 
Tomentosae 37, 38. 


| Torfaceae 37. 


Torfweiden 37. 
Trauerweiden 43. 


 Triandrae 35, 36, 37, 38, 40, 41, 


42, 43, 44, 46, 68. 
Triandrae x Viminales 49, 92. 
Triandrie 40. 

Tropicae 40. 


Uferweiden 20. 

Ullpilar 37. 

Urbanianae 43. 

Urnectis Raf. 97. 

—Shirta Raf 99: 

Usionis Raf. 

— aquatica Raf. 123. 

— aurita Raf. 119. 

— foliolosa Raf. 117. 

— rosmarinifolia Raf. 150. 


Vacciniifoliae 37, 40, 41. 
Verkehrtblättrige 40. 
Vestitae 38. 

Vetrix 36, 37, 40, 44. 

— Forbiana Raf. 173. 
— linearifolia Raf. 166. 


ir u u en u 


vetrix purpurea Raf. 166. 
— sicula Raf. 166. 
Videarter 37. 

Vide-Pil (et V.-Pilar) 37. 
Viden 37. 


| Vimen hastata Raf. 104. 


— malifolia Raf. 105. 
— parvifolia Raf. 147. 
— prostrata Raf. 147. 


| Virescentes 37, 41. 

Virides 38. 

ı Viti-Salix 36 et Vitisalix 36, 40, 
| 44, 


Villosae 41, 44. 

Vimen 36, 40, 44, 84. 

— acuminata Raf. 123. 
-- Anderssoniana Raf. 97. 
-- cinerea Raf. 123. 

— cotinifolia Raf. 


— repens Raf. 147. Vulpinae 43. 
| — retusa Raf. 84. 

— Russeliana Raf. 80. 
Viminales 36—44, 48, 89. 
ı Viminella 35. 

Violweiden 38. 

Virentes 40. 


Wolligblättrige 41, 43. 
| Wollweiden 37, 43. 


Zweifarbige W. 41, 43. 
Zwergweiden 37, 41, 42, 43. 


Verbesserungen und Zusätze. 


Seite 25 Zeile 17 lies silesiaca statt silesica. 


»„ 26 ,„ 18 füge hinzu: S. daphnoides (selten). 

„ 31 ,„ 19 lies Zweigen statt Kätzchen. 

» 93 „ 29 streiche 5. aurita X lapponum X mertilloides (vgl. S. 54 Zeile 18 von unten). 

»„ 986 ,„ 19 von unten lies Purpureaex Repentes. 

» 59 ,„ 14 zu var. latifolia füge hinzu: f. subcordata Scheuerle in sched.: Blätter nament- 
lich der Schößlinge, aber auch die mittleren der Haupttriebe am Grunde schwach 
herzförmig. 

et 6 von oben und 16 von unten lies Chamaeitea statt Chamitea. 

» 683 ,„ 13 lies Warodelli statt Warordelli 

» 65 , 12 von unten ordne 1) msir. monoeca, 2) mstr. androgyna. 

OT N, „» lies’ 47 statt 17, 

EI en „» lies Hoppe, Ectypa. 

10.5 U „» lies £ statt o. 

2 » lies (non Hoffm.) statt von. 

Ber 5 Les 1287 statt 1457. 

I 2 füge hinzu: so vielfach in Gärten kult. — welcher Satz Zeile 4 zu streichen ist. 

Sealar ;, 6 lies 6 cm statt 60. 

»„ 73 „ 15 lies apicimascula, entsprechend den Wiener Regeln, statt apicomascula, 

Bar. Orlies 1866 statt; 1816. 

„ 79 „ 32 lies 270 statt 1061, und S. babylonica X fragilis. 

»„ 80 ., 10 lies 1804 statt 1805. 

» 8 „ I1 lies 19 statt 150. 

»„ 89 , 13 von unten lies deses statt deves. 

OL 6 lies Stempel - in Staubblätter statt umgekehrt. 

„ 92 ,„ 27 lies verlängerten statt verkürzten. 

Be ren 8 lies peronata statt pesonala. 

ser ,, 4 von unten lies monstrosa. 

eleer, 15 ,„ „ lies S. heliciflora Tausch. 


Zur Kenntnis der Discomyceten Deutschlands, Deutsch- 
Österreichs und der Schweiz. 


Von Dr. H. Rehm. 
III. 


Sclerotinia Fuckel. 
Cfr. Rehm, Discom. 1896 p. 800-824. 


J. M. Reade (Ann. myc. VI p. 109 usw.), Preliminary 
notes of Sclerotinia. 


Boudier, Hist. et Class. des Discom. d’Europe 
p. 100—109. 


Gekürzte Namen der Sammler. 


A. = Ade, Awd. = Auerswald, Br. = Britzelmayr, Bres. = Bresadola, F. = Fuckel, 7.9 — 
Jaap, Kr. = Krieger, M. = Magnus, R. = Rehm, Rabh. = Rabenhorst, S. = Sydow, Str. = 
Straßer, W. = Winter. 


I. Stromatinia Boud. 
1. Sel. pseudotuberosa Rehm 5405 (1870)). 


Synon.: Stromatinia pseudotuberosa Boud. 1. c. p. 108. 
Exsicc.: Ell. et Ev. N. am. f. 983 (Acer), Rabh. f. eur. 2649, Rehm Ascom. 
106 a, b, Zopf et Sydow Myc. march. 50. 

An faulenden Quercus-Cotyledonen in den Eichenwäldern bei Sugenheim und 
Windsheim/Mittelfranken (R.), bei Berlin (S.), Zülz/Oberschlesien (Buchs). 

Durand (Bull. Torr. bot. Club 27 p. 481 pl. 31 f. 11) sagt: „Das Hypothecium bildet ein 
dünnes Lager schlanker, 1—3 u breiter, eng verwebter Hyphen, gegen den Rand in das Gehäuse 
übergehend. Dieses besteht aus 2 Lagern, das innere erfüllt das Zentrum von Stiel und Cupula 
und hat sehr zarte, locker durchflochtene Hyphen, das äußere entspricht dem Hypothecium 
und bildet eine gleichmäßig dicke Schicht. 

2. Sel. Juglandis (Preuß) Rehm 5406. 

Synon.: Stromatinia Juglandis Boud. 1. c. p. 109. 
An faulenden Cotyledonen von Juglans bei Hoyerswerda. 
Mir unbekannt geblieben. 


3. Sel. bacarum (Schröt.) Rehm 5399. 
Synon.: Stromatinia bacarum Boud. 1. c. p. 109. 
Exsicc.: Allescher & Schnabl f. bav. 351 (Sclerotium), Rehm Ascom. 752 
a, b, Krieger f. sax. 45, 586, Rabh. f. eur. 2579, 3772. 

An faulenden Früchten von Vaccinium Myrtillus durch Deutschland weit 
verbreitet, meist in der Conidienform als weiße harte Heidelbeeren, Bischofsheim/ 
bayer. Wald (v. Tubeuf), bei Weismain/Oberfranken (A.), bei Königstein a/Elbe (Kr.), 
Österr.-Schlesien (Buchs), Rathenow i/B. (Kirschstein), bei Kissingen (Magnus), am 
Bürgenstock /Schweiz (Woronin), bei Bamberg (Vill). 

Zu beachten ist Thiermann (Ann. myc. VI p. 352 c. ic.) über das epidemische Auf- 


treten dieser Sclerotinia infolge Nonnenfraßes, verursacht durch Übertragung der Conidien durch . 
die Raupen auf die Blüten von Vaccinium. 


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