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Full text of "Salzburgische Flora : oder Beschreilbung der in dem erzstifte Salzburg wildwachsenden Pflanzen, nebst Angabe ihrer Wohnorte, Blühezeiten, Dauer, Gestalt &c. iher Anwendbarkeit in der Heilkunde und Haushaltungswissenschaft, und ihrem Nutzen für Mahler, Färber, Gärber, Bienenzieher, Förster und Landwirthe"

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? een der in dem Grgfifte eu 
wildwachfenden Pflanzen, 


au: nebft Angabe ——— | u 


ihrer « Bohiite, Blůthezeiten, Dauer, Geſtalt ꝛc. ihrer An⸗ 
gendrarten in der Heilkunde und Haushaltungswiſſenſchaft, 
md ihrem Nutzen für Mapfer, Faͤrber, Gätber,- Bienen: 
0. ziehen, Foͤrſter und — 








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er perausgesehen‘ 


a. oe ee ; 

‘ Fra Anton von Braune, 

hoch 97 Satzburgifihen Hoffamımer Rarzelliften rund. 
af Ehrenmitgliede der botaniſchen Geſelſchaſt 












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Regensburg. 
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A en: 1797. | 
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Gray Herbarium: — 


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Seranigen Serurdan 


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Regensburg, | 


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dann | | 

‚übrem wuͤrdigen Praͤſes, 

a Deren 1» I 
"D, Zohann Jatos Kohlhaas, — 
vrattiſchen Arzte, und erſten Stadtphyſikus 


im Negensburg „der Roͤm. Kaiferl. Akademie der Naturfors — 


Bud der Fotrefpondirenden Geſellſchaft ſchweizeriſcher | i 
...erite, und einiger andern gelehrten Gefell 


ſſchaften Mitgliede, 
| | R ar a. I | 
= rem mitſtiſter und ordentlichen tl 
HELEN | 
D. David Heinrich Hoppe, a‘ 
der: 


F ralurſotſchendenGe ellſchaft Adachchen Mitgliede, 
und der goͤttingiſchen phyſikaliſchen Geſellſchaft | 
AR: Ehrenmitgliede 


Aierheths und wreund thalttrvn 
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dem Verfaſſer. he 


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| Hair, ie, RR von ‚mehreren Seiten ber in Nie: R 


fengeftalten unvermuthet gegen bie Vollendung dieſer 


Flora auftraten, und ſich vorzüglich von Seite der Preſſe 

den, ‚ohnehin nicht ſchnellen, Fortgange des Abdruckens —* 
öfter: Einhalt gebiethend, in den Weg warfen, verzoͤger⸗ 
ten bis jetzt die Erſcheinung dieſes zweyten Bandes, 
welcher, vermoͤge der anfänglich gemachten, ebenmäßigen | 
Entzweytheilung des ‚ganzen Stoffes , der letzte hätfe fen 
ollen; nun aber nur jene Pflanzen enthält, die ihre Pläne, - 
. tem Linneifhen, Sexual⸗ Syfteme gemäß , welchem ih 


als meinem Panier bey Bearbeitung diefer Flora durchaug 


gefolgt bin, von der eilften Klaffe an ‚dis zur 


hu imansigfien ki aa 


* 


Viele father, theile felbſt ae Entdefungen | 


heile“ von Freunden der Sahburgifhen Slora gelie 


ſerte Beytraͤge vermehrten ben für diefen Band vorbehal- 


x win Stoff fo ſehr, daß hiedurch nicht nur das Volu— 

en defielben beträchtlich groͤſſer, als jenes des erſten 

* ausfiel, ſondern auch fogar die unvermeidliche 

Mothwendigkeit entfiund, noch uͤberhin ein drittes Baͤnd⸗ 

af af — zu muͤſſen, — die ſehr vermehrte 
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DU oder e vier.nnb stwanzigfe Maffe, nd 
die Kryptogamie, nebſt einem Anhange von Nach: 


trägen, Zufägen, VBerbefferungen, aud ein 


alphabetifches Kegifler über den ſaͤmmtlichen In⸗ 
halt der drey Bände enthalten, und laͤngſtens Bis jur 


Michaels⸗ Meſſe im Herbſte dieſes Jahres erſcheinen — 


Wird, da das Manuffript hievon ſchon völlig fertig, und 
N bei Biel —— worden — 3 


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A Die, — fremden Beyteäg e wurden von 
verſchiedenen Freunden der Salzburgifchen lora theils oͤf⸗ 


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fentlich bekannt gemacht, theils mir privat mitgetheilt, wo⸗ 


> Fi ich infonderheit nun (auf meinen waͤrmſten Dank erſtatte. 


Die ſaͤmmtlichen Quellen, aus welchen ich dieſe Supple -⸗ 


mente geſchoͤpſt, und deren Entdecker auch jedesmal an, 


den betreffenden Stellen gesiemend genennt habe, um 
nicht der eitl en Dohle in der Babel gleich mit fremden 
Federſchmuck zu prahlen, find naͤmlich: Herrn Rab 
ners handfchriftliches Berzeihni von 465 ren, 
> Welche sah vorzüglich. in der Gegend. um Salzburg 


⸗ 


herum, 5. ©. auf dem Mönche» und Ofenloch⸗ 


ana, auch auf dem Untersberge, und Rad 
 Radter- Tauern gefammelt hat; dann eine Lun—⸗ 
gauifhe Flora. Beyde Mannffripte habe ich aus 


- den Händen meines gnädigen Chefs, Freyherrn von. i 


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Mm olf, HNtigft erhalten. Ferner hat ein befannter Bos 
tkaniker, und Freund der Sahburgifhen Flora, Herr 
Funkzu Gefrees bey Bayreuth einen beträchtlie | 
chen Beytrag sur Salzburger Flora geliefert, 
„Der 160 in den Primttüs flore Salisburgenfis bes 
_ Seren Schranks, diefes verdienſtvollen, erſten Er⸗ 
bauers des Tempels, und hohen Prieſters im Heiligthu⸗ 
me ber hehren Goͤttinn, , Salzburgifcher Flora, noch 
wicht. ——— theils von De Bon während - 
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einem Konditioniren in Biefige kanofäufte: Apothecke — 


ſelbſt entdeckte, theils im Se: sbarium des ſel. Deren Hof 
' Fammerratgg, und tale"). 
geſehene Pflanzenarten enthält, und fih in ‚Der EB: 
Römer: Archive für die Botanik **) Befindet, 
welches ich aber erſt damals habhaft wurde, ala der 
» = erfte Band, dieſer Flora Die Preſſe ſchon ganz verlaffen 
yatte; daher konnte manche in dieſem Beytrage enthal⸗ 
gene | lange y- gleich den beyden fehon in der Einleitung 
zum erften- Bande erwähnten Enzian- Arten aus Hertn - 
Froͤlichs Monographie der’ Enziane ***), nur noch 
| unter den n Nachtraͤgen auſgeführt werben, | 


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“ En ich. haben — Herr Gebhard, ’ hochfurſt, 
Ed Safkurgiiäer Bergwerfs + Praftifant, und die 
Herrn Pabizky, und Wagner, wovon erſtertr cher 
male in der hieſigen Landfehafte Apathede, in. Kondition 
ſtand, und lehterer fih noch gegenwärtig in der Hofapo⸗ 
thecke dahler als erſter Gehilfe befindet/ einige Entde⸗ 
ckungen gemacht, und dieſchen mir guͤtig mitgetheilt. 
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ra Sri Bir. 5 —— um guͤtige ne 
u för ber ‚vielen, eingeſchlichenen Unvollkommenheiten und 
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— —— sten Tage biefes Monats in ee Alter von 


”); Archiv für die Botanik ‚- — von — % 
 Johann.Jacob Römer. Leipzig. v. Schefer ER: 
8. 1. B. is St, ‚Seite 39. — 


* De Gentiana Dißfertatio cet. Erange wois sKunt,. ; 
‚‚ mannianis, 1796, 


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A Denstfesterr) weiche, Tate! ' 2 —* — Bean 


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des Ortes, wo die Auflage geſchah, mit der Feile der 
> Berbefferung nicht mehr getilgt fondern nur / die erheb ⸗ 
lichſten — ee werden konnten. rn 
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Salzburg. im Heumonat 1797. 
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2 So iſt z. 8. im en Bande. ein Stun; ben den 1b 
| mifhen Zahlen der Gattungen von cxxvi. auf 


XXVI., und in gegenwaͤrtigem Bande ein ‚aimee 
ben den Seitenzahlen , namlich v. Geite 752 auf hlich 


und von 755 auf 567 gefchehen.  Diefer nämliche fehlt 


ih auch zu Ende beg Bandes ein, wo yon 813 ant 233 


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Entemauitden Keoiten 


über den Br 


i sure des zwenten Banden 5 Rx 





XL 1 Kaffe —— 
Iwölfmännige Dodecandria, 
a .hDtdnung. 


Einweibige Monogynia, 


Haſelwurz. Alarum. CLXXI. | 
Europuiſ he Hafelwurg : A, europzum. n. 429. 


Blutkraut. Lythrum. CLXXIL 
——— J 


1. Ordnung. | 


Bwehgeibige Digynia — 


Odermenig. Agrimonia. "CLXXIIL — 
Gemeine Odermenig. A. Eupatoria, 431. N 
are NER 

„Deenweibige Trigynia. Ne 


Reſede. Refeda. TLXKI N 
au .R, Iuteola, m. 432% RN: | 
— Harnkraut. R. utea. n. 433: 


— 


Wolfs 


* ! 


— Bft milch. — ——— cixxv. 
Runde Euphorbie. Z. Feplus n.. 434. 
Suͤſſe Wolſsmilch. E. duleis. n. 33.— 
Sonnenwendige Wolfsmild. -Z. ER n. 456. 
Warzige Wolfsmilch. E. verrucoa. n. —— 
Waldwolfsmilch. E. /ylvatica, n. 438. 
Cypreſſenartige Wolfsmilch. —— yparifjias as. 0.439. 


— IV, Ordnung 
Vielweibige. Polygynia. e; 


Hauswurz- Sempertivum. ELXXVL 


Genieite Hauswurz. S, tellorum. n. 440. 
Kurzhaarige Hauswurz. 5. hirtum.n. 441. 
Kugeltragende Hauswurz. S. globiſerum. n. 442. 
Spinnenwebenartige Hauswurz. H. arachnoideum. n.448. 
——— S. montanum. n. 444. or 


2M Klaſſe. 


Re Zwanzigmaͤnnige Icofandria; | 


1. Ordnung. ——— 
Einweibige. Monogynia. 


Pfeifenſtrauch. Philadelphus. Xxxvu. 
Milde Jaſmin. P. coronarius. n. 445 


Pflaumenbaum. Prunus, CLXXVIH. 


Traubenkirſchenbaum. . Padus. n. 446. 1 
Sauerkirſchenbaum. : Cerafus m. 447-. 

Vogel: oder Waldkirſchenbaum. P. avium. n. 448 
Gemeiner Pflaumenbaum:  P. domeflica. n, 449. 
Sriechenbaum. P. inftitias n. 45% le 
se R fpinofa, n. 451. 


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— | Steinterihfel,. 2. Mahaisk; N: 45 2. 9 — 
Erpdweichſel. — Chamœceruſus. PR 4538. 


I. Ordnung. 
— — 
Hagedorn. Cratægus. CLXXIK. = 7 


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Meßhlbanm Aria. 9.454. 5— 


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——— * ———— N, A 


Weißdorn. C. Oxyacantha. m. 455. MR 
Einwelbiger Weißdorn. C. monog gyna. M. 456. Be 


"1. Drdnung. ER 
Drey weibige. Trigynia, 


Speierling. Sorbus. CLXXX. 
Bogelbeerbaum. ;S. aucuparia. m. 457. 


Spierlingbaum. S. adomeſtica. n. x88. 


rtannn— 
Fauͤnfweibige— Pentagynia, ) , 
Miſpeln. Meſpilus. CLXXXI. 


Bi Gemeiner Miſpelbaum. M. germunicu. N. 459. N 
Niedriger Miſpelſtrauch. A, chgmame/pilus. n. 460. 


Quitten ⸗ Miſpelſtrauch. M. Contoneaſier. N, 461. 
Fluͤhebirnſtrauch. M. Amelanchier. n. 462. 


Birnbaum. byrus. ELXXAXIL. a 
Birnbaum. D. communiss.n. 463, | 


Soliapfelbaum. P. Malus. m. 464. A > Rt. 
* Em: P. Cydonia. n.465. — 


Sbpierpflamze ‚Spirzea. CLXXKIIL. Ai = 


R Eeishart, S, wdruneus. n.466. =: 


Filipendel. .S. Filipendula. N» 467° 


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> Srühfinge-Potentille, D. vernd. m 486. 


N Hunderofe.- RR tanına. N, 475. 


v ee R. ideus. n. 4774 


— Stenglie Potentille. P. caule/cens. n. 493. 


vor 


v. en 
Bielweibige, Polysriie * 


| Rofe Rofa, CEXXXIV.. 
Weinroſe. R. Eglanteria. n. 469. 
Groſſe Hagebuttencofe R. villoſa. N. 470. 
Erdroſe. R. fpinofiffima, n. 471. . 
Hundertblaͤttrige Roſe. Re centifola. N. 472 
Zuckerroſe. R. gallica, n. 473. 8 
Alpenroſe. R. alpina, Me 474. 


Aare: R. arvenfis n. 476. —— vr 
Brombeere. Rubus. CLXXXV. 


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Ackerbrombeerſtrauch. Au cefius. n. 478. er 
Hoher Brombeerftraug.  R. fructicoſus. n.479. 
— axatilis. N. 480. 

" Erdbeere. Fragaria. CLXXXVL | 
J—— Erdbeere. F, vefeo. n. a8ı, 
Unfruchtbare Erdbeere. F. ferilis, n. 4824 

Potentille. Potentilla. CLXXXVIL. 
— P. Anferina. n, 483 |. 
Aufrechtſtehende Potentille. PP. red N. FIR | | 
Silberfarbne Potentille. P. argenten. N ER | 








Sattgelbe Potentille. P. opaca. n. 487. * N 
Kur haarige Potentille. P. hirta. m. 488. e 


Saljburgifche Potentille. P, Taktung. sn 489. 
Cluſiſche Potentille. P, clufanar n. 490. ME, 
Goldene Potentile. P. aurea. m. 491. | 
Her foͤrmige Potentille. P, \cordata, n. 92. 0. 


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—9— rigen Snfingerftut, P reptans. N. 494. 


. Grosblumige Potentile. * grandıflora.. Mn 49 Se, 7 


Ruhrwurz. Tormentilla. CLXXKVI L. er 


— Tormentill. Br ereſſa. N: 496. Kan 
Benediktenwurz. Geum. CLXXXIX, Ba 


Gemeine: Benediktwurz, E urbanum. N 497, 
Waſſerbenediktwurz. G. rivale, n. — — 
Bi en montanum. N. 499. 
Kriechende Venediktwurz. G. reptans. n. 500. 


Va Dryas. Dryas. CXC: 
Gamanderartige Dryas. D. oBopetala. n. ʒot. 


Betas ger 'Comarum. cxct. 


"Sulfat C. palufire. m: so2. 


XII, Klaſſe. 
Bietminnige — 
L9rdmung 
Einweibige, Monogynia. | 
Grit Ada. CXCIL 
Geoͤhrtes Chriſtophkraut, 4. picata,, a 


Schollkraut. Chelidonium. EXCUL 
Groſſes Schollkraut. 9 majus. N. 504. 


* 


Mohn. Papaver. CXCIV. I. e 


Rlapperrofe, P, Rheas. n. —— | 
Schlafmachender Mohn. P. fomntferum. 9 — 
Seeblume. N ymphæa. cxcy. 
Gelbe Seeblume. Ns duteo. n. oa, 
„War rege: N. alla, N. 508. = 


' LAn⸗ 


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| ER BR A ' Lnde. nr Al, exev. — A — 
Sommerlinde. le BUTCHER. n509 — 


Winterlinde. 2 ordata, n. sıo, 


Ciſtroͤslein. Ciſtus. cxcyn 
Galet Ciſtroͤslein. C. marifolius. no SıIL, | 
Katzenkrautblaͤttriges Ciſtroͤslein. C. marifolius. n. 5: 312. 
Alpen » Eiftröslein. C. nlpefleise En 
„3 RBB C. Helianthemum. msi. °: 
N * C ETEIREPOTUS | n. 515. —— 


U. Ordnung 


— T, .  Zweymeibige Digynia. B, 
| — Pfingſtroſe. Pæonia. CXCVI. | % 
"Gemeine Pfugſtroſe. er ffeinalis. ee. A 
ER AM. Ordnung. — 
Drepweibige. Trigynia, 





Ä itterſporn. Deiphinium. a 

> Selbrittefpoin,. De* Confelide, m san. N 

ne Sturmhut. Aconitum. CC. a) 

- Gelber Sturmbut. 4. Lycofonum, n. z8. | eo 

h Blauer Sturmbut. „2. Napellus. n.sı9 0° 

Daunkelblauer Sturmhut. 2. tauricums n.'520.| | 
Berg ⸗Eiſenhut. A. neomontanum. n. 521. 

AN — — Eiſenhut. 4. cernuum. n. 522. 

Licheriauer Eturmhut. —— Cammarum. n. — 


— 6 Drdnung 
N Fünfweibige, Pentagynia 
aD Agley. Aquilegia. ech ar 
Semene Agley. 4 vulgaris. n. 32 J 














— 


F fr : — — MM >> | 
Rielweibige. Polygynia 
Anemone. Anemone. ccıh hi ü 2 " 


Beberfraut. A, Hepatica. LER TE en 
Gemeine Kuͤchenſchelle. u Pulfatilla. n.s26. 
Fruͤhlings Kuͤchenſchelle. A. vernalit. n. 
Alpen⸗Anemone. A. alvina. 9. 528. BA 
Burferifche Anemone. 4. burferiana. n. 296 
Erdbeertragende Anemone. 4. fragifera, n. 53 
7, Bald» Anemom. A. nemorofa. n.,531.: ; 
* Hahnenſuhartige Anemone. — ————— N. a3. 
en ——— Anemone. A: narciſſ ıflora. N. 533. 


Doppelblume. Atrageno. CCHL, 
— len „Doppelbfume, 4, alpina. N 334. 


Liene. Clematis, — 
Waldeche C Vitalba. N, 535. | 


Wieſenraute. Thalictrum. CCV, 


Aleine iefenraut, T. minun m 53. 000. 
Schmalblaͤttrige Wieſenraute. T, anguflifoh um. 337. 3 
Gelbe Wieſenraute. —* Aavum. ae, LE | 
Aglepblätteige Wieſenraute. Ei; aquilegifolium. M. 539 — 


Hahnenfuß. ‘Ranunönlas. ccv1. 


Kleiner Sumpf: Hahnenfuß R;, Elamula, n. sae, 
Stofferı langblätteiger Sumpf: ———— R. linguas 
Ns Is 
| ET RER iR. Ficaria. N: 542: ) | 1. 
Schweijeriſcher Hahnenfuß. X. Thora. n.' 543. 
Goldgelber Hahnenfuß. R. auricomug. m. 544: 
> Gift Hahnenfuf, Ri feeleratus. ie An 
Eiſenhutblaͤttriger Hahnenfuß. x ls gehe n. 546, 
R Biest ige 
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— R ——— n, 547. 
Rautenblaͤttriger Sarah R: — n. 548. 
Eis : Hahnenfuß. R. glacials. ERTL 
Schnee: - Hadnenfuß. R. nivalis. n. ss 

Alpen Hahnenfuß. R 
Knolliger Hahnenfuß. RK bulbofus., n. REN 
Kriechender Hahnenfuß. AR. repens. n. 553... 
Vielbluͤthiger Hahnenſuß. R. Polyanthemos, N. 554. 
Scharfer Hahnenfuß. R. acris. m. 555, 
Wolliger Hahnenfuß. KR. lanuginoſus. N. 556, 
Bafers Hahnenfuf. R, aquatilis, n. 537, 





— 


Be Sog se A. divaricatus, N. ss. ' 


Troublume. Trollius. CCVII. 


* | Ci Trollblume. 9 europϾus. n.559. 


Nießwurz. Hellebor USe CCVIN. 
Eonnn Nießwurz. H. niger. I 60, 


Dotterblume. Calta. ccix. 
Gemeine Dotterblume. C. palufisis. N. 561 


* 


...— 


gZweym aͤcht ige Didynamia. 


er Ordnung. ae 
Radtianmige. Gymnofpermia. 
ei Goͤnſel. Ajuga. CCX. . 
" gpramidenförmiger Guͤnſel. 4. E27 yramidali, m sah 


‚ Benfergänfel, . genevenfis. 6 


Pl — 


Kriechender AR. Pi — m a ring 


* 
* 


— 


PRONS 
\ / 


— ——— ccxu. 
Traudengamonder, «2, Botrys. n. 565. 
Gemeiner Gamander. 7. chamedrys. n. Eu 
Berge Öamander. TI montanım. m. 567. , 

Katzenkraut. Nepeta. ccxn 
2 — N, Catasia, n. 568. 


I. Muͤne. Mentha, CCKil. 
en PAR M. /ylvefris. n. 569. 
Waſſermuͤnze. M. aquatica. m. 570. 
Ackermuͤnz· M. arvenfis. n, 571. 


| Eodelmäinge, DT. gentilis. n. 572. Au 


Kleine Bachınlnge. IM, exigua. .n. 573». 


u Gundermann. G jlecoma, CCXIV. 
4 Gemein Gundelrebe. G. hederacea. n. 574 | 5 
Bienenſaug. Lamiüm. CCx..— 
Gefette Taubneffel. .L. maculatum. nm. 5775. 
Weiſſer Bienenſaug. L. album. n. 576. 
Rother Bienenſaug. L. purpureum. n. 577 
Unmſaſſender Bienenſaug. L. amplexicaule. N 578. 
—— Hohlzahn. Saleopſis. ccxvi. 
Tetrahit. E. Tetrahit, m $79. 


Hanſneſſel. G. cannabina. n . 580. 


K Gelbe Wald⸗ oder Taubneſſel. G. — n. 581. 


Betonie Betonica. CCXVIL. — Ri 


Gemeine Betonie. B. B. officinalis. 1. 582, 
Gelbe Betonie. B. Aopecurus. u. 583. 


Roßpoleh, oder Andorn. Stachys. CERVUL 


% Waldandorn. S. — n. 584. 


Be. Do 8. ae rig. n. 585. } u ER, 
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Ä Mh 5 — m 786. —— 


Deutſcher Andorn. F. germanica, N ven. 


en Aufrechtftchender Roßpoleh. ET, Ein. 48 
a Sahriger Andorn. annua. n, 589. | 


Ballote. Ballota. CCKIX. 


Sdene Ballbte. B. nigra. n. 590. > 
| ' Andorn. Marrubium. ek‘ — 
— Ormelur Undorn. M. ei * —— | 


” Bas. D. — n. 592. 


Wirbeldoſt. Clinopodium. ccxxil. 


* Gemeiner Wirbeldoſt. C. vulgare. ns 593. 


— 


Weobigemuth , oder Doft. Origanum. — 


Gemeine Doſt. 0. vulgare. n. 594, 


AQuendel. Thymus. CCXXIV. 
—— L Serpillum. 1. 595. 


* Bergbafilie. 2. Acinos. n. "596. 


e Alpenquendel. T. alyimus. n. $97: 


Meliſſe. Melia. CCXXV. 


 Beromelife. M. Calamintha, n. 598. 


3 Korn Meliſſe. M. Nepeta. N, 59% 


Scharlachkraut. . Horminum. ccxxvi. 4 
 Borenäifäe Scharlachkraut. 7— pyrenaicum. | n, 600. Er 


Helmfraut. Scutellaria. COXXVIL 


> —— Helmkraut, H5. galericulata. m. — gi 


i Brauneile Brüunella, CCXXVUL- 
Gemeine Braunelle. ‚P. vulgaris. nos. 


He Rn Braunelles E2 NEMSENORNE N — * 


Er RE 


Er, ch En runs; ee 
|  Bededtfaamige, — * 
— Bartſie. Bartſia. c — 


ahahn B. alpina. n. 604. 


Hahnenkamm. Khinanthus. — 
" Semeinet Hahnenfamm... .R. Orifla galli, n. 605. 


— Hahnenkamm. SR. Aleötorolophos. n. 606. — | 


Augentroſt. Euphraſia. CEXXAL 
— Angentroft, Z, oficinalis. m. 607. 


* 


Salsbur giſcher PR: E. falisburgenfis. n. 608, * 


Brauner Augentroſt. E. „Odontites. m 609. 


REN Kuhweizen. er CCXXXIL 
Kamm foͤrmiger Kuhweizen. M. criflatum. N. 6 104 A 
Woachtelweigen. M. arvenfe: a 
Haſnkuhweigen. „M. nemorofum. n.:612 
Wieſenkuhweizen. M, pratenfe, n. 61 EN. 
KERN. M. Jylvaticum. n. 614 u. 


N Schuppenwurz. Lathraea. COXXIL | 
/ Gene ine Schuppenmwurg. L. Puamaria. N. 6: 15 " 


{ Tozzie. Tozzia. CCXXXIV. 
. Alpentoiie. I. alpina. ET 


Laͤuſekraut Pedicularis. ccxxxv. — 
Sumpflaͤuſekraut - P. palufßris. n. 617. Br 

— — Säufefraut.  P. rofratau n. 51% 
Karlszepter. P. Sceptrum Curolinum. n G19. 
Zopfiges „Länfefraut, P. comofa: n.620. 

k ? Defchnittenes gäufefraut. P. recutita. n. Are — 
» Kuolliges, Laͤuſekraut. ‘pP. tuberofa, 1. GB 

| en Laͤuſekraut. P verticillata, N. er 


Eu - „ 
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7 \ 4 4 j 
4 4 N N AR" Auer 
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ee ——— CCXKAVL 


Kleines Loͤwenmaul. A. minus: m. 624. 
Alpenloͤwenmaul. 4 alpinum. n. 625. 


Gemeines imttaut. A. Linarid. N. oh; 


— 


Groſſes Loͤwenmaul. 4. majus, N. 627: 


Braunwurz. Scrophularia, CCXXXVH. 


7 Snpfige Braunwurz. F. nodo/@. N, 628. | 
Waoagſſer « Braunmurs. S. aquatica. n. 629, . 


Fingerhut. Digitalis. CCXXXVIIL 


Döergelber Singerhut. D, ambigua. N. 630. 


ı Sinne. Linnza, COXKXIK. 


mie Linne'. L. borealis. n. 631. hi 


- Sommerwurg - Orobanche. CCXL.. 


Groſſe en. 0. major. n, 632 | 


* 


"XV, Klaffe, “ 
 Biermädtige Tetradynamia. 
u E Drdnung. Wa Rd 

Die Frucht ein Schoͤttchen. Silicula. 
Leindotter. Myagrum. CCXLI. 


Leindotter. M. Jativum.' n. 633. 


Geriſpeter Leindotter. IM. paniculatum, n. 4 


Steinleindotter. M. ſaxatile. n. 635. 


Hungerbluͤmchen. Draba. CCKLIL. 


} 


 Bprenäifches Hungerblümden, D, purenaica. N. 636. 


Berghungerblämden. D, aizoides. n. 637. 
aa ka D. verna. Ne Kr en 


Rue 


— 


Be RR ir — van 
——— ——— CCXLIT. 
alte, L. alpinum. n. 639, 

Taſchelkraut. Thlafpi, CCXLIV, 


Feldhirtentaſche. Neampeſtre. n. 640. KL 


Qckerhirtentafhe. T. arvuenfe m 641. 


Gemeine Hirtentaſche. T. Burfa Fa Pa ons m 64 M 


Steinkraut. Alyſum. CORLV.: 
Bringt Steinkraut. 4, calyeinum. n. 643: 
Rund ſchild. Clypeola. CEXLVI. 
. Mesfirand. Randſchild. C. maritima, 1.644. 
Doppelſchild. Bifcutella. CCXLVII. 


ra Doppelſchild. B. auriculata. n. "645. ° . 
IHR Doppelſchild. », — N — 


N 


Die Fruchte Schotte. Siliquofx | 


Zahnkraut. Dentaria, CCXLVHN. 


—— Zahnwurz. D. enneoph yllos, n. 647« 
Bollentragende Zahnwurz. D. bulbafero, n, 648. 


Schaumkraut. Cardamine, COXLIX. 


Maßliebblaͤttriges Schaumkraut. C. bellidifolie, N. —— h 


Harnkrautblaͤtteiges Schaumkraut. O, refedıfoha. m. 650. 


‚ Drepblättriges Schaumfrant. ‘C, trifolia. n. 6 


' Springfreffe. C, — N. 652. 
 Miefenkreffe. ©: pratenfis. 9. 653. 


Dauhes Schaumfraut. C. hirfuta, N, Ss | 


Kaufe. Siſymbrium. CCL. 


Brunnenkreſſe. F. Noſturtium. N. 655% 
Waldrauke. 3 —— n, 656 EIER 
Be: J— ESEempf 


“N 


— 


—— Thurmkraut. Turritis. CCLV, 


| Be  Sderfenf 5, arvenfi vu N. 677. 


y P ⸗ * * F * * 
5 var - = ae RD “ N | \ — 
Sumpfrauke. — —— n, — Re — 
Sandtauke. S. arenofum, m. 65%. = 
| Soppienfrauf, 5. ‚Sophia. n. 659. ERS — 


Hederich. Eryfimum, CCLI. 


Gewoͤhnlicher Wegſenf. E. ofü icinale. n. — 
Barbenkraut. E. Barbaree. m. 661. 
Kusblauchkraut. E. Alliaria, n. 662. 
Levkojenartiger Hederich. E. Cheiranthoides. n. 663. 


Levkoje. Cheiranthus, CCLII. 


gederichſormige Leotojet. Cl Eryfimoides, n. 664 


Nachtviole. Hefperis. ccun. 


| | Geruchloſe Nachtviole. H. inodora. n. 665. 


Gaͤnſekraut. Arabis. CELIV. - 


Alpen: Bänfefraut. A. alvina. mn, 666, i 
Thallaniſches Gaͤnſekraut. 4. thaliana, n:667. 
Halleriſches Gänfefraut. 4, Halleri. n. 668. 
Slaues Gaͤnſekraut. 4. coerulea. n. 669. 


Maßliebenblaͤttriges Gaͤnſekraut. 4. bellidifolia, ne 679. 


+ 


Glattes Thurmkraut. 7. glabra, n. 671, 


- Zottiges Thurmkraut. 7, irſuta. n, 6726 


Alpen: Thurmlraut. T, alpin, a. — 
| Kohl. Braffica, CCLVE. 


Feldkohl. B. campeflris. n. 674 WEN: 
Wilde Stedrübe, D. Napus. n. 675. BET Ge 
Weiſſe Ruͤbe. B, Rapa, n. 670. — 


Senf, Sinapis. CCLVH. — 5 


Zatkenſchotte. B. Erucago. m 67% 


“ Brauner Slorchſchnabel. — n. 6815 ie 


= N kraut. E. Janguineum. N. 691, 


. J 


eluich. — ccn - — ne 
| Atem. ER ‚Rophanifiron. n. 67 3." ü — Id; 


Meerfenf. -Bunias. CELIK. 


“ R XVL Klaffe er — 
Eindriderige Monadelphia. — 
Br 1 Ordnung — a 
 Behenmännige. Decandria + 
Storchſchnabel. Getaniom. CCLX. Er 9 


| „Soil ing6lättrigen Ba .G, Szieutarium. 


Ps 680. x 


Waldſtorchſchnabel. G, —— n. 682, 
Sumpfſtorchenſchnabel. paluſire. n. 683. 
Wie ſenſtorchſchnabel. G: pratenfe. n. 684. 
Ruprechtskraut. G. robertianum. m, 685. | 
—— Stochfchnabel. KR hohemicum. n 686. a. 
Weicher Storchſchnabel. G, molle. n. 687. En 
Taubenfuß. E. columbinum. n. 688. 


Zerſchnittener Storchſchnabel. G, difeklum. n. 680. “ 


Rundblaͤttriger Storchſchnabel. G, rotundifolium, n. 09% 


as 


er A Ordnung 
Vielmaͤnnige. Polyandria, 
Pappel. Malva. CCLXIL ; 
Basta Mick M.. rotundifelia. n. 691, 
d: Pappel. 9. [ylvefris. n. 693. - 


— Mm, Alcea. n. 694. | 
| —— XVI. | 


| xvn ES — 

Y Bwenbräbrige Diadelphia. ne 
BET. HE Orbauie 2 
“4 | Sehsmännige. Hexandria. 


Erdrauch. Fumaria. CCLXM. - 2 


£ Knolliger Erdrauch. bulbofa, n. 695. 
Senener Erdtoauch. F. oſſicinalis. n. — 


N: Br Ordnung. | 
N Ahtmännige. —— 
Kreuzblume. Polygala. CCLXHL. N 


Gemeine Kreuzblume. P. vulgaris. n. 697. 
RM Dittere Kreuzwurz. NRamaru. n. 698. NS 
 Bwergbuchsäpniche Kreuzwurz. P. chamæbuxus. n. 059 | 


IM. Ordnung 
Zehenmaͤnnige Decandria, 
Ginſter. Genilla. COLIN es, 


— G. lindtoriu. n, 208. no 
‚Engländifher Ginſter. E. anglica. n. 7ot, Ka 
Deutſcher Ginſter. E. Germanica. n. 702. 


cn Hauhechel. Ononis. CCLXV. 

| Stechender Hauhechel. O. /pinofa. n. ‚703; / 
Aderhanhehel. O. aruenfis. n. 704 CF 
Baſtarthauhechel. O. Aybrida. m 705. „ 


0 MBollbtume Anthyilis. CCLXVI. 


ig 


Bundtter, A. vulneraria. N. 706. 


Kr | Ba, j “ 
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F Y h | « : . Ä | Erb ſe. | ; } 
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este, -Pilom. CCLXN. ae 
Gemeine P. fativum, 70, 
Aldererbſe. j P. aroenfe. N. 798. ir — I 
Erven. 0 Orobus. CeLxvan, ANBAU, | 
Froͤhlingeerven. O. vernug. n. 709. ; 
Gelbe Erven, O, Inieus. m. 710, | 
Schwarze Erven. O. niger. n..7I1. 

2.» Mlatterbfe. Lathyrus. CCLXIX, 
Wieſen⸗Platterbſe. T. pratenfis. n. 719, 
Waldplatterbſe. I. ‚yiveftris, n. 713. | 
AN Wide, h Vieia, CCLXX. u‘ ar 
Vogelwice. V. Cracca. n.714 5 
Gemeine Wide, V. Jativa, n. 75; 

Zaunwice. 7, ferium. mn. 716. 
Sanbohne. V. Faba a, 717: : . 

Eis Linſe. Ervum. CELXKI. N 
Gemeine Linfe.  E. Lens. m. 718. EN, 

‚Bierfanmige Einfe. E. tetrafpermum..n, 719 
Rauhe Linſe. E. rſutum. 9, 720. 

AR Geisklee. ‚Cytifas,. SELZRILN. ır 
- Klerbaum. G. Laburnum, n. 721. \ a 

ESchottendorn. Robinia, CELXXUT, 
Unaͤchter Schottendorn. .R Pfeudo- Acacia, n. 

Blaſenſchotte. Colutea. CELXKIV. 

i Blaſenbaum. Carboreſcent. mn. 2233. 

Peltſchen. Corenitla, CCLERV, 


Seorpionſenne. Cnmerut. m. Fan,“ — 
Bemeine Kornwicke. varid na N I 


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22 N en, 


h EN Pferbehufelſenkraut | ——— EELKKUL 
— Zepſget Hufeiſenkraut. H, comoſa. N, 726. | 


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Hahnenkopf Hedyfarum. CCLXKVIL. 


: Alpenhahnenkopf. H; alpinum, n. ‚727° 


"Dunkler Hahnenfopf. Z. ob/eurum, n. — ve 
| Gemeiner Esparcette. H. Onobrychis, n. 72% 


{ 


— 


' Kuollenfeaut, Phaca. CCLXXVIL, 


Apenfnsteafrauf P alpin, 72 730. - 
— Mittaͤgiges Knollenkraut. P. auftralis.. n. 73 1 


> Tragantı — CCLXXIX, 


B; Aafthnariger Tragant. A. yubefcens. n. 73 2, 
Wilder Suͤßholz. A Elyeypkyllor. N, 733. a 


Wilde Kuͤhern. 4. Cicer. n. 734. 


Alpentragant. A. alpinus.- n. 735: N 


Bergtragant. A, montanun m. 736, 


FSeldtragant. 4. enmpefiris. n. 737. 


„Klee. Trifolium. CCLXXX. 


y’ 


J 
— 


| Gemeine? Steinflee. 7. Melilotus- oßfeinalis n. 738. 


riechender Klee. -T., regens. n. 739% 
Wiegen T. pratenfe, n.7 249. N a. 


Alpenklee. TI. alpefre. n TÄL 


” : Zöohlriechender Klee. T; odoratum. % 7. f 


Abgebogener Klee. N Aexuoſum. 3 — a — 
Ackerklee. T. arvenfe: EN le, 


Hergfles,. T. montanum. n. 744. » 


Ackerklee. Nagrarium. n. 740. 


Kaftgnienbrauner SWe: 2, — N. 147. 


Fadenduͤnner Klee. N ſliſorme. n. 748. 


Schottenklee. Lotus. ECLXXXL \ 
Hilfiger SHottenklee. T. fliguofus. n. 749. 


ART —— — corm̃culatus. m. 750. ; 
| Ye ESau⸗⸗ 4 


— 


BETEN = — CCLRXRII, 
. Siherfärniger Schneckenklee. M. falcata.. n. 751. 
ne GAREN M, hu — N 75% 


2 RVÜR Raffe © 
Bietbeädeine —— 


SO r dnung. 
Bielmi annig e. 
gSohannskraut. Hypericum, CCLXXXI. 


Vie kantiges Johannskraut. ZZ quadrangulum. 9.753: 


Durchlöchertes Johannskraut. ZH. perforatum, N. 754. 
Niedergeworfenes Johanngkraut. A. humiſuſum. n.755:. 
Berg; Sohannsfraut. FA, montanum. n. 0 

} Zottiger ———— H. ——— n, 27. 


XIX. Klaffe 


— Eu 
| 1 Ordnung. 


Sleiche Bielmeißeren. Polygamia | 


aequalis, 


Bocksbart. Tragopogon. | COLXXXIV. 
 Wirfenbodibart. 7 pratenfe, n. 758. | 


Gaͤnſediſtel. Sonchus. CELXXXV. — 


— —— 


an Ss. arvenfis: RAR 
Gemoͤshaaſenkohl Ss oleracens. 68 
Rauhes Sonchenkraut. 5. alper. 2.70. * 

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Steifborſtiger Loͤwenzahn. ER hifipidum, n. 769. 


Salat. Laden, CCLXKRVL 
Bilder Salat. E2 ‚Scariola. n. 763... 1° 


Beralattich. Prenanthes. CELXXKUM, 


20 5 Purpur faͤrbiger Berglattich, DB, purpurea. N. 764. 


Mauer Bexglattich. Pi mmwalis.. 'n. 765% 
Loͤwenzahn. Leontodon. ccLxxxvm. 


+ &emeiner Loͤwenzahn. L. taraxacum, n. 766. 


Goldfärbiger Löwenzahn: T. aureum. n. 767. 
Herbſtloͤwenzahn. 7 autumnale. n. 768. 


Kl Donau Löwenzahn. ° Z, danubiale, n. 77% 


* 


Rbohrleinkrautformiges et H. Ioraxakı. 775. 


| Aufgerichtetes Koͤhrleinkraut. L. erectum. n. 777. 


Habichtkraut. Hieracium. COLXXXIK. 


ae Habichtkraut. HZ. incanum. N. 77% 
Alpenhabichtkraut. H. alpinum. nı 773. e 
Zwerghabichtkraut. H. pyumilum, n. 774. 


Kleines Mausoͤhrlein. H. Pilofella. ee 


Zweifelhafteg Mausöhrden. H, dubium. N, 77%. | 
Mausoͤhrchen. H. Auricula. n. 778. 


Trugdoldenfoͤrmiges Mausohr, ZI. — n. 7 


| Oeſterreichiſches —— H. auſtriacum. m. 788, 4 


Abgebiſſenes Habichtkraut. FA pramarfum. n. 780. 


Draniengelbes Habichtkranut. H. aurantiacum,. 0.781. 
Porriblaͤttriges Habichtkraut. H. porrifalium, n. 782, 
Steinhabichtfraut, HZ, faxatile. m. 782. 
Soauerdabichtfcant. BR. murorum. n. 784 
Sumpfhabichtkraut. A. paludoſum. n. 785. 


Zottiges Habichtkraut. H. villofum, ‚N. 787. 
Saboyſches ie Hr ars; m. 788. | 


Va Grund⸗ 


N 2 | j h. N NR \ ! 2 / 
—J ER; 4 | N x En 


— Grundfete Crepie. exe. 5 
Stinkende Grundſeſte. C. Joetida. n. 789. 


Schoͤne Grundfeſte. C. —— R. 791. 
Dach⸗Grundfeſte. E teforum, N. 792, | 
Zwey aͤhrige Grundfellen C. biennis, m703 0 
Schweinſalat. Hyoferis. CCXCH 
— Schweinſalat. H. foetida. n. 794. 


Feclleinkraut. Hypochzeris. ECK ca. 5 


Grundfeſte des Dioſkorides. C, diofcoridis, n. 790, — 


ie Ferkleinkraut, HV. helvetica, m. 797. | 


Geflecktes Ferkleinkraut. —9 muculatu. n, 796. | 
 Gerurgeltes Ferkleinkraut. H. rödicata. Mn 297... 


Stein kohl. Lapfana, ccxcin. 
Gemeiner /Steinkohl. L. conmums. m. 708 | 
Wegwart. Cichorium. CCXCIV. 
Wilde Wegwarte. C. Intybut. m 799. — 
Klette. Arctium. ccxcV. 
Groſſe Klette. A. Zappa n, 800, 


Masquirte Klette. 4. Perfonata. n. gon, ö 
—* Scharte. —— cc.o 
Faͤrberſcharte. S. Zinlorin. n. go. ... 


See 5. arvenfis. m 803. 


Diſtel. Carduus. CCXCV I. 


ini Diftel.  C, Ionceolatus, n. 804 
Krauſediſtel. Ccriſpus. n. 305. 
Sumpfdiſtel. C. palufris. n. 806. 
Bergdiſtel. C. defloratus. n. 807. 
Mariendiſteln. C. — n. 808. ; 
1 Boltragende Diſtel. C. eriophorw, n. 809 

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Nngleichbideige Dit, € REN it n. 810. k 
Aeenieflenign. Difkel. IR helenoides. a. gı1. > 
Kratzkraut. Chicos. CCxcvm. ; 
"Gemäsartige ‚Krat rauf,  C, Oleraceus,. m 812. 
En dorniges Keatkraut. c Jeinofifi Mimus. n. 813. 
Zeudlume. Onopordum. CCXCH. 
Gemeine "ee 0, Acanihium, N. 814. 


| Eberwurz. —— — rn 

De N RR Eberwurz. C. acaulir m, Lg, | 

0 Gemeine Eberwurz. C. vulgaris. n. 816» ® —— 
en Sr 3meyzʒahn· Bidens. —* “ 

Dreytheiliger Zzweyzahn. B. tripartita. n. 817. 
is Zweyzahn. B. cernuas n. 818: 
Peſtwurz. Cacalia. CCCN. 
Alpen⸗ Peſtwurn Galyinu. n: gi9. ER 
Waſſẽ erdoſt. Eupatorium. CCCIII. 
| Waſſerdoſt. RR —“ N. 820. 


** 


IE, Srönung — 
ueberſluütis Bielweiberey. Polygn | 
4 RR [uperflum. 2 +3 
| Reinfarren. Tanacetum · cẽcw. 
Reinfarren. T. vulgare. n. 821. ® 2 a 
ee Beyfuß. Artemiſia. ccoy. | 
—— A.-tampeflris. n. ga. : 7° — 

iR Eisbeyfuß. Z glacialis. Ms 822: EN d 
— Felſenbeyſuß 4. rupeflfis: n. 8246 NER 
u Gemeiner Wermuth ‘A, Abfinthium. 5 825: - 


i — Gemeiner— — ——— — 2— n. 826: u 
y | | 1 AR — 


——— NR AN RS 
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v7” Fr) „ 4 L N N 
ad * | Bi ’ 24 6; 7 N axvı 


 Srubetraut.  Gnapiäliegk, CcevL 


Berlcfirige Kainblume, GC, margar itaceum, n 827. 2 
Zweyhaͤuſige Rainblumr, G. dioicum. n, 828 OR 
Alpen Dubrfrau, — alpinum. n 8 n 
Mad: Ruhrkraut. 6G. —————— 9.830, 8 ; 
Niederliegendes Ruhrkraut. © fupinum, N. sn. 


Strohblume, | N SCCVI. 
Dahrige Strohblume. X annuum. n. 932. 


| Duͤrrwurz. Conyza. .CCcvun 
£ Eparrige Duͤrrwurz. C. Jauarrofa, N. 833 » 
” Floͤhkraut. Erigeron. CCCHX, 


kanal ſches Floͤhkraut. — FR zu 4 
Scharfes Floͤhkrant. E. acre. m 83° 
Bee Floͤhkraut. E. alxinum. WER — 
Huflattich. Tuffilago. cccx, a 
— T, alpind. n. 837. u 
Waldhuflattich. 7. Alueſttis. N, 828.” u 
Gemeiner Huflattih. T. Farfara, m. 339, De 
Weißer Huflattih. T. alba, n, 340. 
Baſtart⸗Huflattich. 7. hybrida, n. 841. 
Beitenwurg, * £itefi tes. n. 842, 


ie. — Sebecio CCCXI. 


SGemeines Kreußkraut. Sari— N. 843. 
ilebtiges Kemtran. F wifcofus, . 844, 

- Maldfreugfraut, .S. fylveßris. m 845. 

| Haufenblättrige Kreuspflanze, S. erucifolius, n. 346. 
Beſtaͤubte Kreuzpflanze  S, incanus, 847. 2. = 


j) 





MM 948, 
Zakobeblume⸗ * I acobaa. Ms 849, ° m 
—— S. alpinus. n, u 


NM; Pr 


. Stabwurgblättrige. Rrpfange 5. abrotamifoliun., BR 


. 


| Gemeine Gemswurz. D; ‚Pardalianches. N: — 


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Vin — 


eh. — — Doria, n. Be RAN, 


Heidniſches Wundkraut. S. far acenicus. m. PER * * 
Gemswur aͤhnliches Kreusfraut. S, Doronicum. n. 853. 


Sternblume. After. CCCXH. 
Alpenſternblume. 4. alginus. n.854 ' 


J Virgils⸗ Sternkraut. Amellus, m, gę5. | 


Goldruthe. Solidago. CCCxIIn. 
Gemeine Goldruthe. F. Virga aurea, N. 856. 


Kleine Goldruthe. S. minwa, m 857. a 


} 


Alant. Inula, ccexw. 


je Selenentrat, J, Helenium, N. 858. 
Ruhralant. Z dyfenterica. n, 859, 
Weidenblaͤttriger Alant. J. falicina. n. 860. 
| Brovenzer» Alant. I. provincialis. n. 861, 


Aſchenpflanze. Cineraria. cCCxV. 


Alpen-Aſchenpflanze. C. alpina, n. 862, 
Gamnsblaͤttrige — * integrifolia, N, 863, 
Sumpf » Acenkrant.. C. paluftris, 86. 


Wolberley. Arnica. CCCXVI. 


“ : Berg: Wolberle ey. A, montuna. n. 865. J 
Scorpionsfoͤrmiger Wolverley. A. ſcorpioides. N. 866. 


Eis: Wolverley. A. glacialis, n. 867. 


Y Molliſcher Wolverley. 4. Mollii. N. 868. # 


Gemſewurz. Doronicum, CCCXVII. 


Maßliebartige Gemswurz. D. Bellidiaftrum. N. 870, 
aßlieben. Bellis. eccxvm 
Gemeine Maßlieben. B. 'perennis, N. De * —* 


— 


* 
Er £ - — — Ba > u * * 
A —— 


r „ — —* Be RN Are S — — XXX 


Webemiume Chryi —— — —— — 
— alpinum. n. 872: | 
- Gemeine Wucherbfune, MrAleahgar ns n.873. 


Geſchwaͤrzte Wucherblume. * atratum n, 874 
Mutterkraut. Matricaria. ccoxx 


| Gemeines Mutterkraut. M. Parthenium. n. 27. 9 
Chamille A. Chamomilia, n. 876. BE 


Chamille. Anthemis; CCCKKL.. 


ahhen— Ehamike.. 4 alpina. n. 377. ; 

Roͤmiſche Chamille. A. nobilis. N. 878, | ze 
Acker⸗Chamille. A: arvenfis. n. 879. u x 

“ Straußförmige Chamille. A. corymbofa. m. 880, | 
Stinkende Chamile. - A .Cotula. n- J——— 

Faͤrber⸗ Chamille. A. tindloria. n. 882, 


Br ae | 


Achillen. | Achillea. CCCXXH. 


gtarmiſches Achillenkraut. Piarmicn, N, 883. ne 
 Glavennifches Achillenkraut. 2. Glavenne. N. 884: — 
Geſchwaͤrſtes Achillenkraut, A. atrata. N. 845. | 
Sthaſgarbe. 4. Wiltefolium, n. 886. 


Rindsauge. Baphthalmum. CCCXXM. 


Weidenblaͤttriges Rindsauge. B. falicifolium. n. 887. 
————— ——— B. —— [2 ‚388. 


\ 


u, Srmun. 00, 


Sruqhtloſe Vielweiberey. —— 
% . fruftranea. | 


Sonnenblume, Helianthus. COCXKIV. 
Gemein Sonnenblumg, H. annuuc. n. 889. 


—* Sr . 
Me c NN SW 


⸗ 


\ 


' 


“I — 


Jungferngeſi cht. | Coreopfis, CCCXXV. 


| Zweyfache Coreopſis. C. Bidens. n. 890. 


Flockenblume. Centaurea. CCCXXVI. 


xhrygiſche Flockenblume. C. phrygia. n. 391. 
Bergflockenblume. C, montana. n. 892. 


Blaue Kornblume.. C. Cyanus. n. 893. 


- Scabiofen »Slodenblume. C. Scabiofa. n. 894. 


Gemeine Flockenblume. c .facea. n. 895. 


47 M-OrnUng- 


Mothwendige Bielweiberey. Poly- 


gamia necellfaria. 
Ringelblume. Calendula. CCCXXVIL 
Gewoͤhnliche Ringelblume. C. oficinalis, n. 896, * 


Ruhrkraut. Filago. CCCXXVIII. 
Bergfilzkraut. F. montana. n. 897. 
Aderfil;fraut. F. arvenfis. n. 898. 
Et: F. wg: n. 899. 


V. Ord nun g. 
Reine Chen. Monogamiae. 
Jaſione. Jafione. CCCXXIX. 
Bergjaſione. montand. N. 900, 
Beilchen. Viola, CCCXXX. 


Rauhes Veilchen. V. hirta. n. go1. 
Sumpfpveilchen. . paluſtris. n. 902. 
Maͤt zenveilchen. E. odorata, n. 903. 


Hundsveilhen. 7. eanina. n 904. : 
Bergveilchen. 7. montana. n. 905% 
: — Alpen⸗ | 


——— — pi, n. —— et 
Dreyfarbiges Veilchen. Pr tricolor. N. 907. BR 


Springfraut. Impatiens. CCCXKXL. 


Sr 2 
Gemeine Springfamfrau, L Noli tangere. N son | 


KR, Klaſſe. 
Eiferſuͤchtige. Gynandria, 


4, Ordnung. | 
Bwenmännige.. Diandria, ia 


Knabenkraut. Orchis. CCxxxu. 
Zweyblaͤttriges Knabenkrant. 0. bifolin n. 909, 
Augelblüthiges Knabenkraut. OÖ. globofa. n. ge. 
Pyramidenförmiges Knabenkraut. O.. pyramidali. 

wi | Y Ms HL. 


% 


Bocksknabenkraut. O. coriophora, n. 912. 
Salepwurz. O. Morio n. 913. | 
Groffes Knabenkraut. O. militaris. n. 914. DR 
Breitblaͤttriges Rnabenfraut, ©. Zatifolia, n. 915, 
Hollunderknabenkraut. O. fambucina n. 916. 
Geflecktes Knabenkraut. O. maculata, n. 917. 
Wohlriechendes Knabenfraut. O. odoratilfima. n. ↄ18. 
3 Stechfiiegenartiges Knabenkraut. O, conop/en. Im 


| Stendelwurz. Satyrium. coœxxxm. 


Yan Stendelwurz. S viride. n. 920. | 
Schwarze Stendelwurz. F, nigrum. n. gar. - 
Weißlichte Stendelwurz.. S albidum. n. 922, 


\ 


Sibiriſche Stendelwurz S, Zpipogium. m. 923: R \ ’ “% 


un Stendelmug. S. repens. m. 9 


DER TOR 07 


A 1 


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gmepblatt, — COCKKKIY.- * * 9 
re O, Nidus avis. n, 925. . | 
Korallenwurzel. O. Corallorhiza. n. ‚926. TORE! 
Gewundenes Zweyblatt. O. fpiralis. n. 927. 
Gemeine Zweyblatt. O. ovata. n. 928. | 
Hersblättriges Zweyblatt. ©. cordata. N. 939, 
Einblatt. O. monophyllos. n. 930, 
SBifamfnabenfraut. O. Monorchir. m. 9310. 
Alpen wegwur. 0. alpina. n. 932. 
Jnſektaͤhnliche Ragwurz. 0. inſecti ſera. N. 933. 


Serapie. Serapias. cccxxxv. 


Breitblaͤttrige Helleborine. S. latiſolia. n. 934. 


Sangblättrige Serapie. S. longifolia. n. 935. 
Großblumige Serapie. S. grandiflora. n. 

Weiße Serapie. S. Lonchophyllum, m 937 
Rothe Serapie. S. rubra. n. 938. 


Frauen ſchuh. Cypripedium. C CCEXXXVL 
‚ Gemeiner FRE. C Coleolus. N. 939, 


'ı. Ordnung Nr 
 Bielmännige Polyandria, 


| Aronswurz. Arum. CCCXXXVIL. 
— Aron. 4, maculatum. n, 940 


Froſchloͤffel. CCCXXXVUL 
— ‚Sroföläfel, €. paluflris. N. 94 


RR Rtaffen 


Sa 4 f 


Dreyfurchiges Entengrün, L. trifulen. N. 943 . ns u 


= 


Einbäufige Monoe cia ” & 


SLsrHUng ©" 
Einmännige Monandria. | 
Armleuchter. Chara. CCCXXXIX, 


» Semeiner Armleuchter. C vulgaris, N. 942. 


S II. Ordnung — 
30epmännige Diandria, 
"Entengrün. Lemna. CCCXL. 


Kleine Wafferlinfen, L. minor. m. 944. 
Hoͤckeriger Entengrün, Z. gibba. n. 945: 
N Entengruͤn. L. polyrrhiz zu. N. 246 


I, Ordnung AR 
Dreymännige Trisbddih 


Kolben. 5* CCCXLI. 
Breitblättrige Kolbe. T. latifolia. m 547. 


Schmalblaͤttrige Kolbe. T. anguſtiſoliq. N. 948. | 


Kleinfte Kolbe. T, minima. n. 949. _ 
ZJaelskolbe. Sparganium. CCCXLH. 


Riedgras. Carex. CCCXLIH, 
Zweyhaͤuf ige Segge. 9 dioica. 9. 951. 


2 Flohſegge. C. pulicaris. n. 952» 


Geaͤhrte Segge. C. Spicata. n. ‚953: x — 


xxxaixi — EN 


Aufſrechtſtehende Igelsknoſpe. F. ereftum. m. | e K 


Fuchsſegge. C. vulpima. m, 954 , RT 
aſenſegge. C ‚leporina. — Pa 


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Ju 


N. 


— 


zu FERNE an 

> Afelfeose. £! axillaris. N. N 
Zittergrasartige Segge C. brizoides. n.957, 
Verlaͤngerte Segge. C. elongata. n. OR. 2° 
Graulichte Segge. C. cane/cens. n. EEE | 
Nifpenförmige Stage. €. paniculata,. Me „6. 
Gelbe Segge. °C. Nova, naar 
‚Deere Segge C, Oederi, n. 96 
 Sußährige Serge. C, pedata, N..963, | 
Singerförmige Sense. E digitota. n. 964. 
 Srühlings -Sesge. 6 PFRCOKEM. 965. 
Dreykoͤpfige Segge. C. Zriceps. n. 966. 
Heideſegge. U. ericetorum. n. 967. | 
Bergfegge  C. montana. n. 968. 
Filzige Stage. & tomentoſa. n 969. 
Fadenfoͤrmige Segge. C. ‚Aliformis. n. 970. 
Hainſegge. CO. nemorofa. n. 971. 
Pillentragende Segge. C. pilulifera. MI 
Felſen Segge C. Jaxatilis. 973. Mr 
Schwarze Segge. Ci atrata. n. 974, | 
Haarfoͤrmige Segge. Ccupillaric. n. 975... 
re La BE brachyflachiis. M 976 | 
Waldſegge. — n 977. 
Bleiche Segge. ©. pulleſcens. n. 978. 
Senhkage. C. panıcea. m. 979 000° 
Alpenſegge. C. alpina. n. 980. 
Raſenſegge. CG. Wi A. 98 * 
Geirennte Segge. dıflans, m: 8ä. 
Spisiges Niedgras, C. acuta, n. q83. 
Slaſenſegge. E vefiwaria, n. 984. 
Moraſiſegge. C. flacca, m. 985. 


Br 


Rande Stage. GC. hirta. m. 986% 


— 


| ® es V. Ordnung 


— 
——— 


Viermanmge Tetrandria, 
— Birke. Betula. SCCXLiv. 


Birke. B. alba. n.987, kan 


Hangelbirke. B. yendula. n. 6 
Eyrundblaͤttrige Birke. B ovata. N. 989. 
Swergbirfe. BD. nana..n. 990. 

Gemeine Eller. B. Alnus ‚glutinofa. n. 901. 
Weiße Eller. B. Alnus incana. n. 992. 


Buchs Buxus. CECKEV,: — 


Br Immergruͤner Buchsbaum. B Jeinpervirens. n. 993. 


Neſſel. Vrtica. CCCXLVL 


Kleine Brennneffel. - U. urens. n. 094. 
| Gemeine große Neffel, U, dieica. ee PORN 


Maulbeerbaum. Morus. CCCXLVII. 


Weißer Maulbeerbaum. MM. alba. n, 996. 
Sqwaner — A. nigra. n. WR 


⸗ 


Fuͤnfmaͤnnige. Pentandria. 
Amaranth. Amaranthus. CCCXLV. 


Sräner Amaranth. 4. viridis. n. 998. 


VL Ordnung. En 
Bielmännige. Polyandria. 
Federkraut. Myriophyllum. CCCXLIX. 9 


| Sram hederkraut. M. ſpicatum. n. 999 


or 


Be⸗ 


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ei’. 


A 


—— 
J 


* 


a 


Becherblume. Potericum. —E 


Gemeine, Becherblume. P. Janguiforba.. n..1000, “ 


Eiche. Quercus. CCCLL 
Wintereiche. J Nobur. m. 1001. 
——— RR. foemina. 9. 1002. Br 

Waunuß. Juglans. COCHR" 
Seiner Wallnußbaum. * regia. N 100 * 


ER Buche. Fagus. CC. 


Bothbudr. F. /ulvatica, n. 1004, er * 


Hornbaum. Carpinus. CECLIV.. ih — 


hrbahe C. Betulus. n. 10085858. 
Haſelſtrauch. ‚Corylas. ECCLY. 


Gemeine —— C, — m — 


VII. Ordnung 
Einbeädrige. Monadelphin.. 


Fichte, . Pinus.. CCCLVL 


"Afer P, fyluefris. m. voor 
- Zirbeinufbaun. Pı Cembra, n. reog, 
Lerchbaum. P. Larix. n. 1009» —— 
Idte⸗ P, Picea. n. 1010, 4 
—— B Abies, u 1017, 


VIII. Srsnung 
mitbupler. Syngenefla, 


A 


aunzübe.. Bryonia. CCCLVI. 


‚ehe Zaumrube. B. alba, n. 101 2, Ne 
Ä XXI, 


E 


— 


RK RA 


“ Bweoääufige, Dioecia, i 


— Ordnung. ne 
 Awenmännige. Diandsia, a 
Weide. Salix. cecrvu. EN ya 
Diähkirie Weide. S. triandria. aa v2 Ta 


Zünfmännige Weide, I. pentandria. n. 10140 
Gebe Bandweide: S. vitellina. m. 10154 

- Mandelweide,  S amygdalina. m, 1016. 
Bruchweide. . fragılıs. N. 10T m... 

Kothe Bandiweide. S. yurpurea, n. 10785 a 
| Bad ‚Meide, Si Heli mwi1org ee! 
Glaͤnzende Wäpe,  S. Myrfinites. m, TERN 
“ Baumförmige Weide. F. Arbufeula, no 0 
 Stugblättrige Reide. Serena no 
Neshlättrige Weide. S. retzculata. aa, 
Geöhrte Weide. SF. aurita. n. 1024, Ba 
Sandweide, S. arsnaria. m. 1025. \. | 
Roßmarinblaͤttrige Weide, 5. rofmarinfal, n. — 
Saalweide. SF. capreu. n. 1027. 


Korb⸗-Weide. F. viminalis, m. J— it ee 
, ag Beide, 8* alba. n. 102 9 J RR 


mM ng 10 
'Dtenmännige. Triandria, 
A, Rauſchbeere. Empetrum. CecLIX 


—— — E. nigrum. n. 103 ° 
3) ® DRIANANLT \ Rn iu „ (ir 
- PR — * 
J Papa 
| | | | 
3 





— xxxvii 
11 AR POS | 
Viermaͤnnige. Tetrandria. 


—— Miſtel. Vifeum. cccux. 
Weißer Miſtel. V. album. n. 1031, 


Sanddorn. Hippopha. ci 
Weibenblätrige Sanddorn, H. Rhamnoides. N. 1033. 


W. Ord nung. 
Fünfmännige Pentändrin, 
Hanf, Cannabis. CCCLXH. 
UT, Hanf. GC Jativa. N. 1033. 


| Hopfen. Humulus. CCELXM. 
Gemeine —* Lpulis. N. 3034. We 


Vs Hrdnung. | 
Ahtmannige Octandria | 
Papvpel. Populus. ‚CCCLXIV.. 


Silberpappel. P. alba, n, 1035, 
Zittereſpe. P tremula. 15368 
Gemeine Pappel. B nigra. N, 1037. 


> Rofenwurz.  Rhodiola, CCCLXV. 
— R. rofea, Ms ser. 


WAL Drd nung. I 
—J Enneandria. 
Bingelkraut. Mercurialis, CCCLXVI. 
Ausdaurendes Bingelfraut, M perennis, n. 103 9 


Be: a 


— 


Be — ⸗ 


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ET En — — 


— ner 4 


Wachholder. Juniperus. CCELXVIL. 


ee „7. Sabina. n, 1040. 
Gemeiner Wachholder. communis. 9. 1041, 


Eibenbaum. ' Taxus, CCCLXVHL. 
Gemeint Eibenbanin, — N. 1042, 


2. Rlaffe. 


“ * 4 Bielebige. —— J — 


Orbnungg Wu 


Halbgetrennte. Monoecia. 
Pferdgras. Holcus. CCCLXIX. 
Woliges Pferdgras. lanatus. N. 1043. 
Vallantia. Valantia. CCCLXX. 
Kreuſtrautvallantie. V. cruciata. N. 1044, 
Glaskraut. Parietaria. CCCLXXI. 
Gewoͤhaliches Glaſkraut. P. oficinalis. N. 1045. 
Germer. Veratrum, SCCLXXIL 
En Nieprour v. album, n. 1046. 
He Acer. CCCLXXIII. 


Ahorn. Hi A, Pfeudo= platanus. N, 1047. We 


\Episapomn. A, platanoides. n, 1048. 
——— A. cumpeſtre, m. 1049. 


IT aM \ 
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J | I / 





Lo r onu ng. 
Ganz Berg Dioecia. 
Eſche. Fraxinus. ‚CCCLXXIV. 


Gemeiner Ede. F, exccelfi ior. n. 1050, RN 


Stechpalme. Ilex. CECLXXV. 2 
Gemeine Stechpalme. J. aquifolium. — N: 1051. 


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Sterne) — ————— 9 


3woͤlf bis neunsehn Staubfaͤden in einge | 
awjteehblume. job k N 


Hi Ordnung. OR 
A (Einweitine, M. ° n 25,7. a 16% 
J Enn Griffel 
— 


GLXXxi. Haſel wurz. Alarum — ER 


Augemeine Kenngzeiche m in: 


Reiche 34 ſpaltig/ auf dem Fruchtknoten 
aufſfitzend. Blume fehlt. — 5 9 VORNE 
tig 3 Do Kelche —— le. 





— 








Au 5 


:429. Eli — Afaram europa 
um. ' N 4 MS 
| 


HD Blaͤtter nierenförnig, ſtumpf * reif | Ü 
bus, obtufis. Prim. flor. falis. n. 426. | J— 
Aſarum — Lin, pec. plant. 633.00. | | 
„Pollich-palat. n. 448. | 
‚Schrank Baieriſch. for. 722. y 
ua ſoliis reniformibus , fubhirfütis. Ha 

ler. iſt. m. 1544. 

| Alarum, Tabernemont. 2129» 


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—** Wien MR N " 
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Wohnort. Unter Gefihuden auf dem Wahe 
berge, in Werfen, Saalfelden, und allenthalben. * 


Bluͤthezeit. Mir, April. 2. 


- Anmerkung. Die Wurzel kriecht. Die Blaͤtter 
find langgeflielt » nierenförmig, ‚am Nande ganz, oberhalb 
glänzend grün, unterhalb in ihrer Jugend etwas haarig. 
Div Blürhenftiele find ziemlich, kurz, und einblumig. Die 
‚Blumen find rothbraun. Die Zahl der Staubbeutel iſt 
zwoͤſſ; ſie ſitzen auf dem Fruchtknoten, und ſind am 


Grunde mit einander verbunden. Die Narbe iſt ſechs⸗ 
ſpaltig; die Theile biegen: ſich zuruͤck. Die Kapfel hat 


eigentlich nur ſechs falſche Scheidewaͤnde, ohne Säulden: 


Gebrauch. Dieſe Pflanze iſt in der Medizin ge⸗ 
woͤhnlich (a) In den Apothecken find Wurzel, und Blaͤt⸗ 
ger unter den Namen Alari radix, herba, bekannt; 


erſtere hat einen ſtarken, aromatiſchen Geruch⸗ ſie iſt bit⸗ 


ter, und enthaͤlt ein kampferaͤhnliches Weſen, wovon das 
Hund“ getrockneter Wurzel eine Dradme, "rg. Grane 
giebt... In einem Infuſum von Wein ift diefe Pflanze pur⸗ 
girend, bewirkt die monatliche Reinigung, und ſoll auch 
in langwierigen Wechſelfiebern dienlich ſeyn. Die getrock⸗ 
nete und pulveriſirte Wurzel wird gegen: die Kehlſucht 
der Pferde wirkſam geruͤhmt. Diefe Pflanze iſt unter den 

BP N en and BD 


— 


cxxn. 


(a) Linne mat. med. n. 219, | 





{ 


5 — — — u Be We, 
cuxxu. Blutlraut. 1 ham. 
Ne. Dr Me 
816; — wolfſpaltig. —— 
blätter: 6, aus dem Keldr. ——— 
—— vielſaamig. 


— — 


430. Bluttraut Lithrum Salicaria. 8. 


DS. Blätter. herzfoͤrmig⸗ Kanzettähnfih, gegenüber; die 
Bluͤthen in Aehren, zwoͤlfmaͤnnig. Foliis cordato - lan- 
- ceolatis, ovwpofitis ; floribus ſpicatit, Adodecandris. 
Prim, fior. falis. n. 427. 


Lythrum Salicaria.: Lin. — — 640.0. 8, 
Pollich, yalat, #. 430. 
Mattuſchka. /ı les. n. 33 


er machia purpurea. Tabern. 1236. 


Wohnort. In Werfen bey Blaick, bey Leopfar; 
bey Salzburg vor dem Neuenthor, vor den Nonnthale; 
in der Gegend der Leopolösfrone; und. allenthalben am 
Waffergräben, und feuchten Dreen. X 


Blütezeit. Julius, Auguſt. Ur 


KR Anmerk. Dieſe Wurzel iſt J— und 
gelb; die Stengel ſtehen aufrecht, und find niererfid. Die _ 
‚Blätter haben erwähnte Figur, und Richtung, fie fi nd glatt, 

“und am Rande völlig ganz. Die Blumen bilden am En: 

de des Stengeld, und der Ziveige lange Aehren; —2 ge⸗ 

Auirlet, und hell purpurroth. 


Gebrauch. Diefe Pflanze, welche anch en Na⸗ 

men Aehren, oder rother Weiderich fuͤhret, iſt in der 

Medizin unter der — Auf —5 — 
| her⸗ 


herba ;'befannt, und gewöhnlich (b); fie beſitzt adftringi: 
rende, ftärfende Kräfte, und wird in der Dyſenterie / und 
in Bauchfluͤſſen als ein ſpezifiſches Mittel geruͤhmt. (c) 
Uebrigens iſt die: Pflanze auch, {nfonderheit friſch, ein ges 
fundes Futterkraut vorzuͤglich für das Rindvieh. Ferner 
fann dieſe Pflanze auch zur Gaͤrberlohe genuͤtzet werden; 
und wenn ſie friſch auf die Kornhaufen gelegt wird, ſo 
ſoll ſie den ſchwarzen Kornwurm vertreiben. Die Blu⸗ 
men von den Bienen fleißig. beſucht. 


m. Drsnung. 
Zweyweibigen Digynia. 
En Griffel. 
cuxxm. Obemenig Agrimonia. | 

A. K. 


Kelch: — mit einem — 
Blumenblaͤtter: 5. Saamen: 
im Kelchgrunde. | 





431 . Gemeine Odermenig. — Eupa- 
| toria. 2 


De Stengelblätter gefiedert; dag ungleiche Blaͤttchen 
eſtielt; die Fruͤchte ſteifborſtig. Foltis caulinis pinna- 
tis ; Fohiolo impari petiolato ; frubtibus hifpidir, Prim, 
PR jahr, n. 428. - “ 


Agri 


(b) Pollich BB: n. Er | 
(c) Kroker. flor. files, n. 714. p. 9. 





Agrimmie Eupatori.E Lin. * plant. ER um 
. Pollich. palat. n. 352. | 

WMattuſchka. for. files. na 336. 

Baieriſch. Mora. n. 727. | 


Eupatorium. Tabern. 330% 
Wohnort. An Hecken, auf frodnen Feldern, an 





Straffen, und ungebauten Orten allenthalben; z. B. auf 


dem Kapusinerberge neben dem St. Johanns Schloßgen, 
auch im Lazarethwaͤldchen; in Werfen am Neuweg. X 


Blrluͤthezeit. Julius, Auguſt September. 2. 


Anmerk. Die Wurzel ift groß, grob saferig, und 
ſo, mie das Kraut, wohlriechend. Der Stengel ftchet 
aufrecht, ift rund, haarig und einfach. Die Blätter har 
ben erwähnte Figur, find weiß, -haarig, und am Rande 
ſcharf fügesähnig; zwiſchen den Federlappen befinden ſich 
noch ſehr kleine Blaͤttchen. Die Blumen ſtehen am Ende 
her Stengeld, bilden eine weitſchichtige BAR: und find 
gel ._ 


Gebrauch. Man Fennt diefe flanye, welche eis 
nen  aromatifchen Geruch hat, in der Medizin unter der 
Benennung Agrimoniæ herba; (d) fie beſitzet adſtringi⸗ 
rende, ſtaͤrkende Kräfte. (e) Uebrigens iſt fie ein angenehe 
mes Futter für Schaafe, und Ziegen. (f) Sie laßt fi 
** als Lohgare benuͤtzen. 





(d) Linnè mat. med. n. 221 
(e) ung flor. files, n. En Kroker Bor, Ges 


et 


(f) a Fr a. Du 


"Il ohne 
Rreuneidian Teiaynin = 


"Drey Grten, .. ae 
Sen re 
DR. Refee, „oder Hammlraut 5 
Reſeda. > | 

— 


— . Ra; einblaͤttrig, zertheilt (3-6). Die Thei⸗ 


le ungleich. Blumenblaͤtter; zerſchliß 
fen. Kapſel: oben offen, einfacherigr nich 
— —— bon ri⸗ 20. 


—r ne 


| Des Bau. Kerl luteola. 
N... ‚Blätter einfach, langgezogen ». Kanzettähnlic amt 





Grunde zu beyden Seiten mit einem knorpeligen Zahnez 


‚bie Kelche vierſpaltig. Foliis integris „ oblongo - lan- 
ceolatis, ‚bafi Asringue —— EN: kr 


Ava, — 9 


—— a Ei r WR nlank, 6, 43. Mm 1 . | 


‚Pollich. palut. n. 453- 
Baieriſch. or. n. 730. 


. Catanance, Tabern. 31 9 : 3 


Bohn Bor dem Vitali - oder ſogenannten 


Leder⸗Thore anf dem Grieſe an der Saljahe X - 
Bluͤthezeit. Junius, Julius. Gi 


Anmerk. Die Wurzel iſt zwey aͤhrig, ſpindelfoͤr⸗ 


mig, weiß, und hat einen, dem Rettich ähnlichen Ge ' 


ruch. Die Blaͤtter ſtehen an der Wurzel haufenweiſe | 


—* 


! ii. Mr 


5 x ; 
{ ’ ” 4 f a ä 
" ? ‘ Y 
3 Kr 
} * 9 
* ? 
h > \ 


and, hab oben —— Geftalt; ber Stenael iſ auf⸗ 


recht/ wenig age eefig, und mit ſtiellsſen, Fleineren, 
‚gelblichtgränen Blaͤttern beießt. Die Blumen fieben am 
Ende des E:tengeld, und der Zweige; fie find fehr kurz 


geſtielt, blaßgelb, und bilden eine lange, einfache, nackte 


Achte, weiche fo zu fagen fonnenmendig if, indem ſie ſich “ 
nach den Sonnenftand bieget, und hinhaͤngt. Die Saa⸗ 


| men find glänzend ſchwarz. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche auch Wiede, 


Streichkraut, Hexenkraut, und Gelb: oder Gilbkraut ger 


nennt wird, ift eine befannte Faͤrberpflanze, und dienet 


— 


vorzuͤglich zum Gelbfaͤrben; die Farbe iſt ſehr lieblich, 


hoh, und feſt, welche in der Vermiſchung mit dem Blauen 
ein dauerhaſtes gruͤn gieht. Man behandelt fie gemeinig— 
lich mit Weingeiſt, oder mit Alaun. Es laſſen ſich auch 
vielerley Abaͤnderungen von Farben hervorbringen, je nache 
‚dem Salze, oder Materialien, als Blauholz, Braſilien ⸗ 
holz, Cochenille, Krapp, Indigo, Orlean, und Orſeille 


zugeſetzt werden. (8) Diefe Pflanze verdient ihres groſſen 
Nutzens wegen, den fie in der Färberey ſchafft, allerdings 
ordentlich, und fleißig angebaut zu werden; fie koͤmmt auf 
einem fandigen, wicht fetten, und naſſen Boden gut fort. 
Die Ausſaat muß am Ende des Julius, oder zu Anfang 


des Auguſts geſchehen, und das Abnehmen iſt in dem 
folgenden Jahre, ſobald die untern Blätter gelb werden, 


zu beforgen. (h) Als Futterkraut laͤßt ſich dieſes Gewaͤchs 





werden. 


nicht empfehlen, da es feines etwas eckelhaften Geruches, 
und Gefchmafes wegen von keinem Viehe gefreſſen wird; 
aber als eine Bienenpflanze verdient fie. geruͤhmt iu wer⸗ 


den, da die Blumen ſehr nm von den’ Bienen beſucht 


— 


433 


© Poͤrners Berfuche IL Bag. I. u. 300, Senntnif der Mahl. 
"m... M. Färberpfl, P- Z7Ie Ä 
| (h ) Nau Anleit. zuf deutſch. Laudwirthſch p. 217. 89. 2995 


2. 300, Kenutniß ber Mahl. u. Faͤrberpfl. P- 360. 





I® Tl 
433. Gelbes Harnkraut. Refeda lutea, 
Die Blätter dreptheilig: die unfern gefiedert. Foliis 


— 


tripartiti; inſerioribus pinmatis. ki: for. falis. 


N. 431. 


Ben lutea. Lin. fpec. plant. 645. n. 9, _ 
Pollich. palat. n. 454. 


Mattuſchka. Nor. files. n. 454: 


Wohnort. Auf Mauern am Schlofe Gmein; vor 
dem Nonnthale am Dfenlochberge; vor dem Lederthore 
auf dem Griefe an der Salzache, auch an der Alm. X 


Blüthezeit. May, Junius, Julius. 2. 


Anmerk. Der Stengel iſt ans dem niederliegen: 


den aufrecht; die Blaͤtter find unten gefiedert 5 oberhalb 


am Stengel aber dreytheilig. Die Blumen ftehen am En⸗ 
de des Stengels, ſind geſtielt, und gelblicht. | 


Gebrauch. Sie foll eröffnende Kräfte beſitzen. | 


CLXXV. Wolfsmilch. Euphorbia. 
A. R. 


Reis: einblättrig.: Blume: 4— shlätteig. | 


Kap f F dreyſaamig. 


— 





* Mit dreyſpaltiger Dolde. 


434 Runde Euphorbie. Euphorbia FEIN: —A 


De Hauptdolde Degebeiig: die Doldchen zweygablig; | 
die Umſchlagblaͤtter eyſoͤrmig; die Blätter ganz, verkehrt 


| 


— 
- 


Bas * Umbella N umbellulis dicha= 


bomis | 


— 


* ————— | u 
| 


tomis; involueris ovatis; Yoliir integris, obouati, 
petiolatis. Prim, Nor. Jalis. n. 432. | 


Euphörbia Peplus. Lin. foec. plant. 6 53.0.3: 
| ‚Pollich, —* ne 45 Se 


Peplus. Tabern. 9 93. 
er Wohnort. Im Gartenlande. * 
* Bluͤthezeit. Sommer. ©. 


Anmerk. Der Stengel treibt viele Aefte die Blat 
ter r nd zerſtreut; Die Dolde ift manchmal vierſtrahlig ‚und | 
dann iſt auch die Hülle vierblättrig. —7* 


Gebrauch. Dieſes Sommergewaͤchs gehört unter 

die deutfchen Giftpflanzen. (z) Der milchweiſſe Saft, den 

diefes Kraut enthält, und der, mo man es verwundet, fo: 
gleich heraus fließt, ift ſehr feharf, erregt aͤuſſerlich Ge . 
ſchwulſt, Entzündungen und Blafen; innerlich aber Bren 

nen der Kehle, und Entzündungen des Magens ,; Erbre 

den, Bauchfläffe, Blutſtuͤrze/ ja ſelbſt den Tod. 


** Mit fünffpaltiner Dolde. 


425. Suͤſſe Wolfsmilch. Euphorbia dulcis. 


| Die Dolde drey — fünfftraplig; die Doldchen zwey⸗ 

theilig; Die Huͤllchenblaͤtter faſt eyfoͤrmig, und ſammt den 

ellyptiſchen Stengelblaͤttern fein fügesähnig ; die Srüchte ee 

was uneben. Umbella tri - quingue radiata; umbel- 

lulis biſidis involucellis [ubovatis, foliisgue caulinis 
ellypticıs, Jerratulis; frudtibus [ubtor ofulis. Prim. ſlor. „ 

| on 15,1. 433. ig? 
ar * Euphor- 9 








© Gmelin. Geſchichte der Pflanzengifte P. 127 N. 5. deſſen 
— von den giftigen Gewaͤchſen in Schwaben P. 71. 
D, 10. Hallers deutſche Giftpflanzen P- 39. 1, 25. 





—— — 


“ TE 


" Euplorbia dulcis. Lin. ſyec. plant. 6 * 2. 40; 


| Baierifch. Mora. n. 73 
= Kroker. For. fi tes. n. fen 


Wohnort. Am Kapuziner » und Zlagcherte— auch 
tm Lazarethwaͤldchen jenſeits der Glan. 


Bluͤthezeit. May, Junins. 2. 


Anmerk. Der Stengel iſt aufrecht, einfach, rund. 
Die Blaͤtter ſind langettförmig» ſtumpf, am Rande völlig. 
ganz, oder fehr fein gezahnt, und auf beyden Seiten haa⸗ 
rig; auch glatt. Die fünf Blaͤttchen der allgemeinen Huͤl⸗ 
le, und die zwey der befondern Doldchenhuͤlle find herz⸗ 
foͤrmig, und fein fägeartig gesähnt. - Die Blumen haben 
vier rothe, rundliche Bläschen. Zur Bluͤthezeit find alle 
pberen Theile diefer Pflanze ER nach dem —— 
aber werden fie roth. 


Gebrauch. Der Milchſaft diefe Carr it is j 
mit, und beſitzt keine Schärfe. | 


436. Sonnenwendige Wolfsmilch. Euphorbia 


‚heliolcopia. 


Die Dolde 1 fünffrabtig: die Strahlen dreytheilig; 
die Doldchen gablig; die Huͤllchenblaͤtter verkehrt eyſoͤrmig; > 
die Blätter Feilförmig , ſaͤgezaͤhnig. Umbella. quinque= 
radiata; radiis trifidis, umbellulis dichotomis ; invo- 
> Iucellis obovatis,, folis cuneiformibus eh Prim. 


for. jaiis. N. 434 
 Euphorbia heliofcopia, Lim. — plant 6 '58e 

N. 46. | | 
Pollich. palat. n, 4 9 N 

Mattuſchka. Jlor. pl Jles. N, 340% 

Tithymalus heefpin. 3 Tabern. mn | | 


Wehn⸗ 


Die Blumenblaͤtter find, an; die Sale. oder Frucht id = 


Frucht ſtark, und: unordentlich warzig; der Griffel fünfe. 


Zn LU [⏑⏑ 


rt u L 
; \ 4 


Wohnort. Su RER! und auf nthikde allent— 


oben auch auf Getreidfeldern bey Kleßheim. 
Bluͤthezeit. Sommer: © | 


Anmerk. Der Stengel iſt einfach, die Blätter fies 


hen wechſelweiſe ‚ siemlich. ſparſam, und find faft geſtielt. 


ga 


—— 


Gebrauch Die lange wird von einigen unter 


die Auratermitte genommen; der Suft ift fanerlih, und J— 
nicht ſcharf. Das Vieh, welches davon frißt, ſoll in ſei— 


nem Fleiſche einen unangenehmen Geſchmack dadurch bes 


kommen, und bey den Schaafen verurſacht deſſen Genuß 
die at. @ Der ‚Sat färbt, blaues Gew roth. 0) 


— * 


| ir Barsige Wolfsmch Eoplhehin verrücofä. | 
Die Dolde fänffrahtig; die, ſonderheitlichen Strah⸗ 


dm; 2 bluͤthig; die, Hüllchenblätter eyfoͤrmig; die 


theilig; die Blätter fein ſaͤgezaaͤhnig. Umbella quingque« 


 sadiata ; radiig — Noris; imvolucellis ovatis ; 


cayjulic undique —— 3; Bi nen quingue; folis 


ferrulatiss 


„ Eurhorbia vom Eh 1°: plant. 6 8. n.43. 
Baieriſch. for. MIT, 


—— EN ellımticis , Pnatic ‚ flipulis 


— quinis, ‚floralibus 'obtufe'quadrangulis, 


— so exajperisn Ess hf m 20 2 


= 
En * u - —* —9 
a ‘ J Wi? ' u . ar, J —— 
4 \ we‘ w ” 3 — 
⸗ 
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—8 J 
6 Senn Aa * a 
u — for. ülen n. 730. P- RE 





— 


—* 





“ — — 


Wohnort. Auf dem Moͤuchsberge, au anf dem 
Rapızierberge A 


Blüthegeit. Sommer. 7 


Anmerk. Die Stengel find einfach; die Blätter 
fichen wechfelweife, find fiieltos , und Tangektförnig. Die 
Blaͤtter der? allgemeinen Hülle ‚find den Stengelbläftern 
gleih ; Die Blaͤttchen der Strahlen find faſt ſtumpf, 
viereckig, und nicht. herzfoͤrmig, wie an der Euph. dul- 
\cis; die Saamen » Kapfeln find a und Häufig 
mit Warzen befetzt. Age 


438. Valdwolfdmilch. Euphorbia fylvatiea, 


Die Dolde fünfftrahligs die Doldchen zweybluͤthig; 
die Umſchlagblaͤtter herzfoͤrmig, ſtumpf, zuſammengewach⸗ 
fen; die Blätter ſtumpf⸗lanzettfoͤrmig, an dem Stiele her⸗ 

ablaufend., ,,Umbella ‚quingueradiata ; radiis bifloris ; 
involucellis cordatis, obtufis, connatis; foliis obtufe 
lanceolatis , in petiolum decurrentibus, ARE — 


Mlis. n. 435% 


Euphorbia —— Im. for pin m. 3. 

N 62. | 
Pollich, palat. n. 463. ° 
Baieriſch. for. ns 740 

0 Areker, fi Por. ‚files. n. 741. 


Wohnort. Im Zillerthale; um Teiſendorf; auf 
dem Mönchsberge, und am Kapusingrberge bey Salzburg; 
auch in Saalfelden, und in Werfen an abgetriebenen Dal: 
orten, and waldigen Plaͤtzen allenthalten. > 


Bluͤthezeit. Junius, Julius, Auguſt. J. 


Anmerk. Der Stengel iſt ſtrauchartig, nicht aͤſti Tr 
richich milchend, und — ai die —— 
Mr dau⸗ 


— —— J— 


dauern den Winter aus, find oft roͤthlicht unterhalb haa⸗ | 
tig, und am Rande ganz. Die Blumenblaͤtter ſind mond⸗ 


foͤrmig. J AN 


439. Eoprsfenntig Teifemic. Euphorbia R: 
cypariflias. 8. 


' Die Dolde vielſtrahlig; die Doldchen gablig; die 

Huͤllchenblaͤtter faft berzförmig ; die Stengelblätter linie 
fürmig; die der unfruchtbaren Hefte ſchmaͤler. Umbella 
'multiradiata ; umbellulis dichotomis ; involucellis Jub- 
ordatis; foliis caulinis linearibus : ramorum * | 


;füoribus. Prim. flor. falis. n. 536. in 
Euphorbia Cypariffias- Lin. Jpec, BAR 66 —J— 
ge BAR 
— * Pollich. —— n. 461. er | 
Mattuſchka. files. ne 342. 
Baieriſch. Hora. n. 742. 


Tithy malus folüis Imnearibus , ‚fipulis —— 5 
| floralibus cordiformibur ‚ petalis Iunatis, ‚Haller. — 


n. 1047. 
h Tothymalds Cypreffimus 7. & JT. Tabern. 9 90. 


Wohnort. Um Salzburg, am Fuße des Hfenloch: 
berges; im Lazarethwaͤldchen; auch in Werfen am Schloß— 
berge, und allenthalben auf magern Voden an | pen 
Wälen, und Strafen. X 


| Bluͤthezeit. May, Junius, Julius. 2L. 


Anmerk. Der Stengel iſt aͤſtig; die Blätter haben 
erwaͤhnte Figur; die Blumenblaͤtter find mondfoͤrmig; die 
‚Kapfel find eben. Die Blätter bilden bisweilen am Ende 
des Stengels einen röthlichten Knopf. An den Blättern 
dieſer Pflanze befindet ſich manchesmal fehr zahlreich des 
Wolfe. 






' 





———— Der ee Ba 


_ Boffemitchftaubpilz; er beſetzet nie die — Blaͤt⸗ 
ter, und zwar auf der untern Seite ſo ſehr, daß ſie da⸗ 


"yon völlig gelb find; fie. werden dadurch breiter, kuͤrzer, 


ja eyformig ; der Stengel bleibt einfach, und blüht nicht; 
ich ſah ſolche Eremplare nicht nur in Werfen , fondern 
auch bey Salzburg vor Dem Lazarethwaͤldchen auf der Wieſe 
an der Glan neben der Straſſe, die in die Mooshöfe 


| führt. An dieſer Wolfsmilch fand ich auch nicht ſelten 


die ſchoe Raupe des Wolfemilchoogels. — Eu« 


h phorbie. L. 


J———— Dieſe Nfanze wird in der Mediin ber 


nike, und ift in den Apothecken unter der Benennung: 
> EJula minor, befannt. (m) Sie wird als ein auflöfens 
ves, purgierendes Mittel benuͤtzt; die Rinde der Burzel 


mit Wein, oder Eſſig geſotten, und gehoͤrig temperirt, ſoll 
bey ſtarken Waſſerſuͤchtigen, und wenn die Eingeweide oh 


unbeſchaͤdigt ſind, ſehr dienlich ſeyn. (n) Diefe Pflanze 


iſt auch in der Faͤrberey zu brauchen; ſie giebt im Waſſer 
geſotten, und mit etwas Scheidwaſſer verſetzt, eine dauer⸗ 
‚bafte gelbe Sarbe, die auf Tuch, und Leinwand etwas ing 


N Lichtbraune zieht; auf Seide aber ins Sfabeltfarbe fält; 


Alaun, und Weinſteinrahm ftatt Scheidwaffer genommen, 
machen die Farben mehr gelb; ohne Alaun werden ſie blaß, 


und mit Alaun ohne Weinſteinrahm erhalten die Zeuge ei⸗ 
> ne ſchwefelgelbe Farbe. Dieſe Pflanze iſt unter den Pros 


—— ee und REP 
milch bekannt. N | 


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(m) Haller. ı Aue | 


(a) Kröker, dor. Tleh, n. 234: P cu N 


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— EI 


"W. Ortnuna | 
Wielweibige, Polygynia 
Kat am sriſtet 





cuxxvi Hauswur;. Sempervinim, 
| A. Br 


sei: Molfthellig. Blumenstätten: 12, 
| Bao: 12, ka SR 


! 





440. . Gemeine, oder Dad) + Husum. Sem- 
pervivum Tecterum· 


DI Wurzelblätter fleiſchig gefrangt s die uryffrof | 
ſen wegſtehend. Folüis radicalibus eig J alla; Ey 


| propaginibus patentibus. 


Semper vivum Sedorum. Lin. Yo plan. 66 ⸗ 
Be Br 
> Pollich. pyalatı nn 44 / 
Mattuſchka. Aleg. m 344 


Wohnort. Auf Dächern, Schorftsi 
Mauern; fie wird auch in Gärten, und — ale 
lenthalben gezogen. 


Bluͤthezeit. Auguſt, September. 2. 


Anmerk. Die Blaͤtter ſtehen ſchlreich an der Wur⸗ 
zel uͤbereinander in ‚einer Roſe, find eyfoͤrmig, zugeſpitzt, 






ſaſtig, und glatt. Der Blumenſchaft atſpringt aus der —J 


Mitte der Blaͤtter, und iſt mit ſchappenaͤhnlichen Blaͤtt, 
chen beſetzt. Die Blumen befinden ſich am Ende des Sten, 


Salzb. Flora II, Band. B — gli, 


/ 


/ 
P4 





9— EN ’ | * | — 
ge, und Bilden: eine Maker Strauß; fie (u 
u ſtielt von auſſen gruͤnlicht, uͤbrigens purpurfaͤrbig. 


}; Gebrauh. Dieſe Pflanze it in der Medisin. unfer 

2 der Benennung: Sempervivi majoris herba , bekannt. 

Der Saft iſt mwäfferig, erfriſchend, und elweichend er die⸗ 

niet bey Entzündungen, und unreinen Wunden; auch gegen 

dir blinde goldene Ader wird diefe Pflanze geruͤhmt. (0) 

Uebrigens koͤnnen die Blätter ſtatt des Portulacks gekocht, 

und gegeſſen werden. Die Blůthen werden von den Bie⸗ 
men‘ ſtark befucht. 


Kurzhaarige Hauvurr —— 
hirt um. 


| — Sie Blaͤtter kurhhaarig and gefranzt; die — | 
Blätter an den Spigen auswärts, ſammt dem Stengel Für;: 
haarig. Foliis pilofis ciliatisque; petalorum-apicibus 
7 ORENR , cauleque hirtis. Prim, flors ſalis. n. 437. 


Seinper vivum lurtum. Lin. full. — Reich, IT, 
PD. Dr 0. Mr Or 
‚ Kroker. flor. fies. n. 743° 


SH. ervivum, Joliis, caule, petalorumque api= 
RR cibus hirtıs, Haller, haft. N. IST. “ 


| Wohn rt. Auf dem Radffadter Tadel), woher 
fe ‚Linne baftex Freyherr von Moll fand fie auch an fel: 
figen Drten auf Mpenniederungen, und auf Alpen im Zib 
lerthale; auch auf dem Pine im Lungau, und in. 
der. Rauris wohnt en 


ih Bluͤtheeit Yalndı Auguſt. 4. ah 


(0) Linne mat, med. Nas n. 339% Kroker. or, üiles, 
3 * 742. Pag. — 


Ay ——— EYE t 3 —J — ZEN REN, n 
IN ‘ s % —* —R > 
* — — —— 


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« 4 bi = € = 
tem * 9 
J 


RER Die Blätter bilden eine Ingtite oder 
N le Rofe, find halb ausgebreitet, siemlich Flein, fa: 
tig, fanettförmig , am Rande volkommen ganz, allenthal⸗ 
ben mit kurzen Haaren beſetzt/ und an der Spitze gefranzt. 
Der Stengel, und die Kelche ſind feifborftig: letztere find 
ebenfalls fo, wie die. Blumenblätter an der Spige aefranitz 
die Blumen find roth. Freyherr von ‚Mol zählte T re 
nur 16 Stäubfäden, und 10 Griffel. — N 


* 


— — 


42 Kugeltragende Hauswurz Semperyivum 
globiſerum. 


De Vlůtter gebtaͤmt; die Wotſeldenten luodlit 
| Folii cihiatis;_ propaginibus globofis. 


- Sempervivum globiferum. Lin, AR ‚lan. ed. 
| Reich, Ip. 460.0. 4° 


0 Sedum rofulis hirfutis, ciliatis; petali fubula= 
to - lanceolatis duodenis.. Haller. hifl, N. 950. 


| Wohnort. Nach Herrn Rainer zu Tamsing; auch 
auf dem Windsfelde, im Lungau, (P). 


Blürhezeit. Julius, Anguft. ir : 


| Anmerk. Die Blätter fichen vofeuföuunig beyſam⸗ 

men, find ſaſtig, zottig, und gefranzt. Die Wurzelbrus 
‚ ten find Fugelfürmig. Aus der Mitte der Blätter erhebt | 
ſich der Stengel, welcher mit aͤhnlichen Blaͤttern beſetzt A 
if. Die Blumen fiehen am Ende des Stengels. Dr + 
Kelch iſt halbkugelfoͤrmig, und in ı2 bis 20 female, u 
Bluͤttchen getheilt. Die Blumenblätter find Ianzettfrmige | 
pfriemaͤhnlich, viel Länger als der Kelch, gelb, and ı2 

bis 20 an der Ace | | 

» 3 48 


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hu (p) BA Ardhir. für die Botanik 1 3. L st. p. 
4 J 


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* * R „ar | f pP 
20 it — | 


93. Spinnenwebenartige Hauswurz. — 


vivum arachnoideum. ä— 


Die älter mif Haaren unfertwebt; die sieh 
ter Euglicht, ; aa pilis intertextis „. propagimibus | 


globofi 15. 


Sempervivum arachnoideum. Lik, uf. pam. ed. 


u Reich, I. P- 460.0. 5. 


⸗ 


N Reich I. p. er 1... 7. 


Sedum rofulis areneofis „ calvefcentibus > petalis 


connatis, nervofis, Halier. hift N. 952. | | 
Wohnort. Auf dem Bindsfelde im Lungau. @ 


Bluͤthezeit. Julius. 2. 


Anmerk. Die Buͤſchel der Blatter ſind —— 


gezogen, und mit langen Haaren —— Die Blumen 
find, purpurfärbig. 


Die Blätter vollkommen ganz; die Wurzelbruten 


- abſtehend. Foliis integerrimis ; rropagmibus patulis, 


 Sempervivum —— Lin: uf. plant. ed, 


 Mattufte, flor. fi es, N. 345° 
‚Sedun — femipatulis , hirfutis , petalis 


novenis , Jubhir futis. Haller. hifle n. 952. 


Wohnort. Im Zilerthale. (r) 
BUND: July, Auguſt. 4. J— 
a. a a An⸗ 


se af 








Cam rn 


g) Te J. J. Rümer Archiv für die Botanik. 1. B. — 
t. 


43. 
0 3 Briefe I, B. ster Brief. p» 65: 


\ 
6 
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Berghauswurz Sempervivum montanuim, | 


— 


6 A — UA, R \ 
RR } i 0 % 


Aunmerk. Die Slätter fiehen bůſchelweiſe ER 
men, find ausgebreitet, und undehaart. Die Wurzelbru: 
ten find Euglicht, und dann abſtehend. Der Stengel ift 
aufrecht meißröthlicht, und mit (huppenÄbntichen,. Dicken, 
roͤthlichen Blaͤttchen beſetzt. Der Kelch iſt halb 12 ſpal⸗ 
fig. Die Blumenblaͤtter, deren Zahl ſich auf 12 24 
beläuft, fi nd. Ag fhmal, und roth. N | | 


Xun Klaffe 


Zwanzigmannige Icofandria. 


- Bilanzen mit zwanzig, und auch mehreren 

h Staubgefäffen in einer Zwitterblume, 

| —— frey find, und nicht an dem Frucht—⸗ 
boden, fondern ander inneren — des 
————— ſitzen. 


1 Ordnung. 
Einweibige. Monogynia 3 
CLXXVII. Pfeifenſtrauch. Philadelphus. — 
| Me le 


Keld: 4—5 tbeilig, über dem Fruchttnoten. 
Blumenblaͤtter: 4 —5. Kapfel:4—5 
faͤcherig, vielſaamig. Ein Strauch. 





—ñ 





445. Wilde Jaſmin. Philadelphus coronarius. 


Di Blätter faft gesähnt. Aolüs fübdentatis., 
— coronarius. Lin. fpec, plam. 67x.n.r. 
-.Kroker. flor. fües. m 745. 


" Philar 


Sr 


22 BR. ci rn — - | 3 AR 


Pau , ! A 
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PP) Na — 
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«}, —3 ⸗ 


> Piladephus, — Polis Fahdentatis, ‚Hull, Ai, 


J 2700, 


LEE Woebnort Sn Tebendigen ——— der Selber 


in der Kiedenburg, und in. Heden vor dem Linzerthore 
am Kapuzinerberge neben der N —* aleat | 
En, in Gärten, — 


Bluͤthezeit. May, hen $ 


Anmerk. Dieſer Strauch erreicht keine Beträchttie 
che Stärfe; die Rinde iſt aſchgrau; das Holz iſt feſt 
gelblich : weiß, und hat eine ziemlich (große Markroͤhre. 
Die. Bläfter fiehen einander gegenüber, und gleichſam ge⸗ 
fiedert; die Blaͤttchen find eyſoͤrmig-lanzettaͤhnlich, ſpar⸗ 
fan gesähnt, und geſtielt. Die Blumen bilden .anfehn‘ 
liche Achren, find weiß, und haben einen ftarken, ange⸗ 
nehmen Geruch. Die erſte, oder obe ſte Blume hat einen 
fuͤnftheiligen Kelch, und 5 Blumenblaͤtter; Die übrigen 
Blättchen haben nur einen kr 7— Kelch, und — 4 Dlus 
-menbläfter. 


Gebrauch. Dieſer Seaich perbienet wegen feiner 
Schönheit einen vorzüglichen Plag in Luſtgebuͤſchen, und 
taugt auch fehr gut. zu Lauben. Die Ziveige fünnen zu 


Pfeifenroͤhren gebraucht werden. Die wohlriechenden Blu: 


men aeben den Bienen reichichen Stoff zu Honig, und 


Wache. (F) Dieſer Strauch fuͤhret folgende Provinzial 


Benengungen, ale: Kuchlmichl, Fake 


und. REIN. x 


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* ke A) { * 7* 4 * 


N VCLRUEL 


ne EEE TE TITTEN. 


(1) Sleditſch Bieneufl. 27. Eee di: 


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* — 
Bd 


— 


cuxxvm. 1. Phaumenbaum. 1 Prunts, | 
AR N “ 


| 886: unter der Beust, fünffpaftig. Blu u⸗ 
mienblatter: 5. Die Frucht eine fleifchi? - 
ge Steinfrucht; der Stein oder erbfenfür? 
mig glatt, oder ziemlich flach gedrüdt, und 
>. odal; allemal aber mit vorfpringenden Ri 
den. Em Baum, oder Strauch. 





* Traubenlirſchenbaum. Prunus Padus. ® 


Ni: Bluͤthen in Sauber; die Blätter an vi Riane 
des Grundes mit zwo Druͤſen. Floribus racemofis; fo= 
für bafeos dor/obiglandulofis. Prim, flor.Jalis.n. #8. 


P umus Padus, Lin. foec. plantı.6 DR 23 
Pollich, palatı n. 465, 
Mattuſchka. ler. n. 346. 
0 Traubenfirfche. Burgsdorf⸗ — 
handb 8. 135. 
Hohlkirſche. Cramers Forſtw. d⸗ 
N 14. P. 53: . XXXIVG 
N Wobnort In Hecken, an Ba und Bor | 
= ern allenthalben. X 
8 a Beiffe Traubenfirfgem rent weifn 2 dr 
' Fruttu albefcente. 


Wohnort. Mit RER Art gemein y aber. 
doch feltner. | 


| Blütezeit. May, Suniub, h- | 
N Anmerk. Diefer Baum erreicht eine anfehnliche 


Stärken und Babe; die Ninde AB nass und ‚mit klei⸗ 
nn 


* / — 55— y 
x £ * f 


OR yanlı | Mi Pe 3 


ag, — —— EEE 


nen Warzen, und meiffen Punkten beſettt; mit dem Alter" | 
wird fie fhwärzlich, und reißt auf. Das Holz iſt gelb⸗ 
lich, im’ Kerne braun, feft, und hat frifch einen widrigen 
Bittermandelgeruch. Die Hlätter find oval, geftielt, und 
am Rande gegähnt, Die Blumen. bilden Trauben, find 
weiß, und wohlriechend. Die Früchte find rund, erbſen⸗ 
groß, anfangs gruͤn; bey ihrer Reife zu Anfang Septem⸗ 
bers aber ſchwarz die der Abart bleiben gruͤn; oder wer⸗ 
den hoͤchſtens roͤthlich gruͤn. Der Stein iſt erbfeuförmig, 
und runzlicht. 


Gebrauch. Das Hol; — zu REN Arbei⸗ 
ten; in Frankreich wird es unter dem Namen gemeines St. 
Luienholz mit. vielem Fleiße bearbeitet. Die innere Nine 
de färbt grün. (t) Die Deere werden in Schweden, Lapp⸗ 
land, und. Kamtſchatka mit Brandwein, oder mit Salz 
geſpeiſet; auch hier zu Lande genießt ſie das Landvolk; man 
ſchuͤttelt ſie zwiſchen zwo Schuͤſſeln durcheinander, welches 
man triftern nennet, wodurch fie ihren herben, zuſam— 
 menziehenden Geſchmack verliehren. Ferner laͤßt ſich aus 
den Beeren ein guter Brandwein bereiten, welcher auch 
hier zu Lande ſehr gewoͤhnlich iſt. Aus den getrockneten, 
und abgeſchaͤlten Kernen erhaͤlt man eine Milch, die der 
von bittern Mandeln gleich koͤmmt. Uebrigens iſt dieſer 
Baum in Plantagen, zu ſchattigen Spaziergaͤngen, und 
Luſtgebuͤſchen brauchbar; nur iſt zu bemerken, daß der 
ſtarke Wohlgeruch der Blumen hyſteriſchen Perſonen zu: 
wider iſt Vebrigens dienet dieſer Baum auch vortreflich 
zur Befeſtigung der ilfer an reiſſenden Stroͤmmen; da er 

mit feinen Wurzeln die Erde feſt hält. Diefer Baum iſt 
unter der Benennung Elfen, und die erwähnte Abart * 
unter dem Namen Weißeljen, allgemein bekannt. 


* * J ⸗ 
— | 447 
—J 
* IE s . L 


() Mattuſchka. a. a. O. 





8 
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% Mar: i ar! # 2 


| ) e E02 Dr ud en ne Ol h 
447. Sauerkirſchbaim. Prunus Cerafus, 


TE Die Bluͤthendolden faſt ſtiellos; die Blätter eyfoͤr⸗ 
mig / lanzettaͤhnlich, faltig , glatt, Umbellis fubne- - 
dunculatis , Jolüs: ovato ae aa; 4 
— 


RN. Kr Link free. land, 079,9, 0. 


| | ‚Pollich. yalat, n. 467. 
’ Baieriſch for. m. 746. 


Bi  Sauerirföhaum. Burgsdorf. Forſthandb. 8§. — 


| a. Groffe, ſchwarzrothe, faftreiche, fan 
ve Fruͤchte. Fructu re atropurpureo, Hug 
coſo, acido. i 


Weichſeln, g Salzburg. i 
Ceraſus auſſera. Lin. free. plomt. 67 9. 
bi Groffe, rothe, etwas mäfferiger fa 


e, fefte Fruͤchte. Fructu magno, rubro; fucco 
ſubaquoſo, acı do, carne dura. | AR» 


Amarellen; in Salıburg. | 


c. Groffe,dunfelrothe, fuͤße, feſte Feach— 
te. Fructu magno, atro- Bas carne dul- 
i ‚a, dura, 


-Belzkirfchen ; in Salzburg. . 
Corafus Bigarella, Lin. Jpec« plant. 679. 


I Groffe, 4 feſte, ſaͤnerlicſuſſe 
Städte | 


Crrafus PUR Lin, ſpec. plant. 679. 
| e. Kleine, rothe, fäuerligte Srücte. 
0 Ögmeine Kirfchen. N 9 


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— apronin. ‚Lin. her. * ‚plant, 67 9. 
Wohnort. Dieſer arſpruůnglich fremde Baum wird 


Bluͤthezeit. April, May. I 
Anmerk. Der Sauerkirſchbaum, neh $ * ange⸗ 


| führten Sorten, oder Abarten, wird von Jedermann. ge: 
kannt; daher auch. Feine nahere Beſchreibung noͤthig iſt. 
| — Anſehen iſt Baumartig. Die Bluͤthen ſind weiß. 


Gebrauch. Dieſer Bam, welchen Lukullus von 


ECecraſonte aus Pontus im Fahre 668 nad) Roms Erbau— 


ung nah Euroya brachte, und der nun bereits auch das 


nicht nur alenthalben in den. Gärten angeteoffen, fondern - 
er pflanget fich ſelbſt auch auſſer denſelben fort. * a 


Bürgerrecht unter den deutſchen Laubbäumen fehon feit lan⸗ 


ge erhalten hat, gewaͤhret verfchiedenen Nutzen; er ift erſt⸗ 


RR 


lich in der Medizin, unter der Benennung, Cerafa, bu 


kannt. Die Früchte ſowohl friſch, als auch getrocknet, 


und gekocht, find. erfriſchend, und kuͤhlend. Man ſpeiſ et 


kocht, ober mit Zucker eingemaͤcht; nicht minder werden 


auch verſchiedene Waͤſſer, worunter der Kirſchengeiſt das 


b ruͤhmteſte iſt, daraus gebrannt. Das Holz iſt gelbroͤth⸗ 
lich, und für die Drechsler, Lauten + und Geigenmacher 


die Früchte auch ſonſt, nicht nur friſch, fondern auch ge 


fehr brauchbar; letttere halten es auch wirflich für beſon⸗ 


der. 8 mohlklingend. Das gelblichte, durchſichtige, fühlichte 


Harz, welches ſich manchesmal an” den Stämmen ſam⸗ 


melt, wenn ſie in einem zu fetten Boden ſtehen, gleicht 
vollkommen dem arabiſ hen Gummi, und iſt zu verſchiede⸗ 


nem Gebrauche dienlich. Im Zillerthale ſollen es die Bau⸗ 
erymaͤdchen immerzu in Munde halten, und kauen/ ſo 
wie die Maͤnner den Kautoback. 


— 48. 





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E Bon oder Raitiepösanm. Pr unus 


“De Sthenohen ungefielt; die Stätten. Yangeit- 


R pn, auf der Ruͤckenſeite behaart. Fliorum ur umbellis Hi 
feilibus ; foliis lanceolatis, — Be, s.. Prim. — 


Jelis, 17 439. 


Primus avium, Lin, f Dec, Hei, — 2 N, ur "u 
.Pollich. palat, n. — | | 
Maltuſchka. For. fi re NR A 

! Burgsdorf. Forſthandb. d. 124. 


Rohr Sn — Borpötiern, und an Zaͤu⸗ 
nen allenthalben. X 


Bluͤthezeit. April, May. De | 
Aunmerk. Diefer Baum erreicht eine anſehnliche 


ar und Stärke. Das Holz iſt gelbroͤthlich, fein, von 


mittelmaͤßiger Schwere, und Härte. Die Rinde iſt glatt, 
und rothbraun, ſtark, und lederartig; fie beſteht aus. vier 
Schichten, die ſich Horizontal blaͤttern laſſen. Die Blaͤt— 
ter find groß, oval zugeſpitzt, am Rande grob gezaͤhnt, 


auf der obern Fläche dunkelgruͤn, und glänzend, auf der 


untern feinwoltig, und meißlicht. Die Blumen find meiß, 


und wohlriehend. Die Kirchen find Elein, erhalten im 


Julius ihre Neife, und find bald hellroth, bald Be | 


auch ganz Ahwarsı und ſuͤßbitterlich. 


Gebrauch Das Holz taugt zur Tiſchler Nebeit. 


Die Fruͤchte find genießbar, geben mit Wein vermifcht ei: 
nen ſchmackhaften Wein, und durch die Deftillation nah 


vorangeaangener Gaͤhrung einen ſtarken Kirſchgeiſt, der 
bier, im Lande ſehr gewoͤhnlich iſt. Die innere Rinde fol 
als Rauchtoback benuͤtzt werden koͤnnen. | 


— 


Er}, 


449. 


Ber iss BE — 


28 “ - pn / 


499. Gemeiner Pflaumenbaum. Prunus db- 
|  mellica. | 


Die Stüchenfficle meiſtens einzela, Files die Blaͤt⸗ 
ter Tanzettähnli ;senfücinig, oben gefurcht, unten aderig, 


zufammengerolt; die Aeſte unbewehrt. Pedunculis Jub- 


felitarüs, brevibus; foliis lanceolato - ovatis, Jupra 


Julcatıs, infra venofis, convolutis; ramis muticis. 


Dyunus domeflica. Lin. rec. plant. 680, min 


| Baieriſch. Mor. n. 748. 
K oher. for, } les. n. 749. 


Pflaumenbaum. Maͤrter Verjeich. Pr 94. 42 


Wohnort. Un Zaͤunen; in Gärten. X 
Blüchezeit. April, May. H. 


| Anmerk. Diefer Baum ift urfprünglih in Aſien 
zu Kaufe, bey uns eigentlich wranfangli nicht wild, [ons 
dern nur verwildert. Er wird nicht fonderlich hoch, und. 


dick; die Krone aber ift fehr ausgebreitet, Die Ninde iſt 


hellaſchgrau, rauch, ungleich, ind bekoͤmmt Sprünge, aus 
welchen bisweilen ein fußlichtes, durchſichtiges, dunfelgels 
bes Gummi flieffet, Die Blätter haben erwähnte Form, 


und find am Rande fügesähnig. Das Stammholz iſt hart, 


dicht/ rothbraun, und verſchiedentlich geadert. Die Bluͤ— 
then erſcheinen meiſtens vor dem Laube; dieſe ſind weiß, 
und roſenſoͤrmig. Die Fruͤchte, welche im September ih⸗ 
re Reife erhalten, ſchmecken ſuͤßlich, ſind gelblicht, und 


meiſtens mit einer roͤthlichtblauen Haut uͤberzggen. Es 


giebt in Anſehung der Fruchte mehrere Varietaͤten ‚als: 


3, Die Eleine,gelbe,frühe Pflaume, Pru- 


nus domeſtica, Fructu, parvo, flavo, preeoci. 
| Spönlingz in Salzburg. | 
b, 


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ip, Die groffe Domafeenerpflaume von. 
——— Prunus domeſtica damafcena Fructu 
—— dulci, atro cæruleo, Tourn. BA. 


Gebrauch. Sowohl dieſe beyden Varietäten, als 

—* die obige gemeine, unter der Benennng, Zmetiche. 
genbaum, allgemein befannte Stammart, find in men: 

- 2 Kückficht ſehr ſchaͤtzbar , und nüglich, Die Fruͤchte 
find nicht nur vob, zu effen, fondern geben auch gekocht 
eine angenehme,’ und gefunde, Speife; daher fie auch haͤu—⸗ 
fig getrocknet, Hder gedörret ‚werden. Sie find auch in 

der Medizin gewoͤhnlich, und in. den Apotheken unter der | 
Benennung Pruma offieinarum bekannt. Der Saft be 
+ fißet analeptijche, erfrifchende , gelinde abführende, naͤh⸗ 
rende Kräfte. (v) Ferner läßt ſich aus den, Fruͤchten ein 

angenehmer Brantwein bereiten. Die Kerne geben vieles, 
und wohlſchmeckendes Del; zu diefem Ende zieht man ih— 
ven die Haut ab, trocknet, und mahlt fie auf der Oel⸗ 
muͤhle, und endlich preßt man fie in der Oelpreße. Das 
Hoiz taugt zu verſchiedener Drechsler-und Tifchlerarbeit, 
von welchen letztern es auch Altarhol; genennt wird. Wenn 
man ſolches in einer, mit Kalkwaſſer vermiſchten, Lauge 
ſiedet, ſo erhaͤlt die rothbraune Farbe einen noch hoͤhern 
Anſtrich, und Glanz. In der freyen Luft thut das Pflau⸗ 
menholz nicht gut: denn es verwirft ſich. Uebrigens ber 
ſitzt das Holz einige färbende Eigenſchaften; es giebt, für 
ſſch ohne Zuſatz in Waffer gefotten, dem Tuche eine röth, 
| lichte, faſt blaß⸗-ziegelrothe Farbe. Holz, und Kochſalz 
zu gleichen Theilen genommen, giebt ein Dunkles — oder 
Kaſtanienbraun; mit Salmiack ſtatt Kochſalz füllt die Farı 
be Kaffeebraun aus; mit Alaun erhält. man eine fatte, 

oranienähnliche Sarbe, und mit grünem Vitriol, in, glei: - 
cher Mifchung, ein dunkles Aſchgrau. Diefer Baum koͤmmt 
leicht: fort, befonders im einem mehr leichten, mehr trocke⸗ 

—* nem 


(v) Kroker. for, files. a. a. 9. pe» 123% 


N 


ı% 


N 
> AR 


nem als feuchten, und fieber —— als fetten: Bodens 


er ſteht auch gerne an — — lägen, und: mil 


* 


or viel beſchnitten werden. er 


450. > Oregfabaum, oder Betr, Pru⸗ 


nus infititia. — 


Die Blamenfiche doppelt; die Blaͤtter ——— uns‘ 
gerbath wollig, zuſammengerollt; die Aeſte ſiad etwas ſtach⸗ 
fit. Pedunculis geminis ; foliis ovatis, ſubtus vil- 
er — convolutis, ramis ſpineſtentioue. | 


"Prunus ee Lin. JR. ‚Plant. ed. Reich. L. 
E7 9.N, 13: | N 
Haller. höfl, N. zogr. 
- Kroker, fior. files. n, 75% 


Wohnort. Mit der vorigen Art gemein, 
Blütheeit. April, May. 


Anmerk. Der Stamm erreicht die Höhe eines 

alien das Holz ift fehon, und bunt. ' Die 
Aeſte find Hin und wieder mit Stacheln beſetzt. Die Blu⸗ 
men find weiß; Die Früchte, welche elwas früher ihre Rei⸗ 
fe erhalten, find Fugelsund wie die Schlehen, aber zwey 
bis dreymal groͤſſer, und haben ein mildes, ſuͤſſes, und 
eßbares Fleiſch; fie find rothbraͤunlicht, oder ſchwaͤr licht, 
oder auch weißliht. Im Zillerthale, auch im Pinzgau, 
und im Pangau nennef man die Srüchte Ki Baumes 
Die Ro baͤuche. | | u 


4 


Gebrauch, Die Fruͤchte find er rweichend, naͤhrend, 
erquickend, u und befigen übrigens mit denen der vorigen 
a ARMOR, Kräfte, und —— | N 


— 


45 I, 


{W) Vöruer Verſ. In. or ge. dar 
Kroker., a. 00. A — 


rn, 





), öl \ uf >/ 4 4 «+ Ben . 
4 

J — N - ö * ⸗ 

—9 * 4 


an Der Shlehendern Prunus fpinofis, $. 
die Sliäthenfide einzeln; die Blätter glatt, lahzett⸗ 
— die Aeſte ftahlicht..  Floribus Jolitarüs ; ‚folüs 


‚glabris , lanceolatis 5; ramis ep fr ‚Prim, dor | 
Fi N. 440. | 


| Frunus — — nee — 61.0. 13, 
Pollich. palat. n. re 9. | 


MER Sitependon. Burgsdorf. dorſthandb. — 


Mi.‘ men Cramer ‚Sur 7. 52. ei 5 


ae EN „XXX 
| Shhleedorn. Naͤrter der n. 9% p 


Weobnort. Allenthalben an ſteinigen, — 
—— Huͤgeln in Hecken, beſonders zahlreich in den 


— im Pfleggerichte Saalfelden. 3 
Bluͤthezeit. Im März; April, May. — 
Anmerk. Der Stamm if knotig, und mit einer 


% rauhen, braunlicht = fehwarzen Rinde bedeckt. Das Sol; 





4— 


> älterer und ausgewachſener Stämme iſt ſowohl im Splin⸗ 


te, als auch im Kerne, dem Pflaumen > Holze aͤhnlich, 


ſehr hart, Zaͤhe, und glatt. Die Blaͤtter haben erwaͤhn— BER 


ste Geſtalt, und find am Rande fein gesähnt: Die Blu 

‚men erfcheinen ‘vor dem Laube, und überkleiden oft ganse 
fie; fie. find weiß, und wohlriechend. Die Fruͤchte ba: 
ben die Groͤſſe einer Sauerkirſche, oder Weichſel, find au 
fangs gruͤn, werden im Oklober bey ihrer Reife aber 

ſchwar blau fie find mit einem feinen blaulichten Staube 
überzogen; innerlich grün, und haben einen herben zuſam⸗ 


— —— Geſchmack. 


Gebrauch. Dieſer Strauch — —— 


Mutzen. Er iſt in ———— und feine 


—3 * | RR 


Fr a 
f 7 


Bag 


3 — 


Fruͤchte ſind in den Offizinen nnter der PS EN 

ci@ germanice fructus, bekannt. Die Bluͤthen find zu 
einem Dlutreinigungs - Thee brauchbar; auch Die garten, 
gelinde geroͤſteten Blätter follen ebenfalls nach) des R. v. 
Linne Zeugniffe zu einem Kraͤuterthee benuͤtzt werden koͤn⸗ 
nen. Der Saft der Früchte iſt adftringirend ſtaͤrkend, 
und in der Dyſenterie wirkſam; die gedoͤrrten, und zu 
Pulver geſtoſſenen Fruͤchte werden im hieſigen Gebirglande 
den Kaͤlbern gegen den Durchlauf eingegeben, Das Der 
koktum der Blätter foll gegen die Lockerheit der Zähne 
dienlich ſeyn. (y) Die Früchte werden in Eſſig eingemacht; 
auch manchmal roh geſpeiſet; ferner laͤßt ſich ein Eſſig, 
und Brantwein daraus bereiten; welcher letztere hier im 
Gebirglande gewoͤhnlich iſ.. In Schonen wird aus den 
Fruͤchten ein ſchmackhaͤſter Wein gemacht, und in England 
serfertiget man aus Schlehenfaft, und Apfelmoſt, oder 
Brantwein einen Oportowein⸗ den die Schiffer Rum⸗ 
punſſch nennen. Die gequetſchten Fruͤchte geben dem 
Mofte, oder Weine eine angenehme rothe Farbe, einen‘ 
ieblichen Geſchmack, und guten Geruch; aufferdem verbefz 
ſern fie auch noch die sahen Weine. Uebrigens befist dies 
fer Strauch auch noch fürbende Eigenfchaften. Die ge: 
doͤrrten Schlehen Farben roth. Die Ninde giebt, mit: 
Lauge gefocht, ebenfalls eine rothe Farbe; die unreifen 
Früͤchte, mit Vitriol, eine beftändige, ſchwarze Farbe, 
die beffer, ‚als Gallänfeldinte, zum Schreiben taugt; (7) 
auch die übrigen Farben, die man durch verfchiedene Beymi— 
ſchungen, und Laugen machen kann, halten fih an der 
Sonne ziemlich gut. (2,2). Der Saft der reifen Srüchte 
faͤrbt Teinene Zeuge fo danerhaft bloßbraun, daß die 
Farbe durch das Wachen mit Geifen und Lauge nicht vers 
ändere wird. Die e Rinde unreife Fruͤchte Blaͤtter , und 

Zwei⸗ 


(y) Kroker, flor. files. n. 751. 
(zZ) Mattuſchta. flor. files, n. 348. 
(22) Sieffert. * pag. 156. | 





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* 


geraden. Triebe dienen zu Spatzierſtoͤcken. Das Stamm: 


# 


* 


Holz iſt hart und ſchwer zu bearbeiten; die Tiſchler und 


Drechsler ſuchen es. Dieſer Strauch breitet ſich fehr aus, 


hat einen- ungleichen Wuchs, und führt viele Inſekten bey 
ſich, daher er nicht ſehr zu lebendigen Zaͤunen taugt. 
Bey Salzwerken dienet dieſer Strauch zu Reisgebaͤuden in 
den Gradierhaͤuſern. Die Blumen werden ſtark von den 
Bienen, Er: BEER N 


452 Steinweichfl prunus Mahaleb 


9 


‚Hit: flachen Slamenfiräuffen an den“ Enden * 


e Zweige / und eyrunden Blättern. — corymbofi. 5; 
5 terminalibus; Foluis ovatis. 


‚Prumus Mahaleb. Lit. fi fy /. rl ei Reich H. 


ne 


"ıPolieh, palat. n..466. 

. Scopali. carn. SId: 

Maͤrter. aa N, 57° Ps 
127. | - 


12 Cora. N Polis fubrotundis, Fra, N 
multifloris. Haller. hiſt. n. 2084. | 


Wohnort. In Saalfelden / eg und Werfen. 
Bluͤthezeit. May. h. Yan 
Anmerk. Der Stamm ift fat nur ftrauchartig 


I» 1 viele gerade Zweige, und hat ein buſchiges Ausſe— 


- ben. "Die Rinde ift bey jungen Zweigen braͤunlicht; an 


älteren Stämmen aber graulicht, und glatt. Das Holz 
iſt gelblicht, oder braͤunlicht, und hat anfangs einen un⸗ 
angenehmen Geruch, der aber defto angenehmer wird, je 
mehr daſſelbe austrocfnet. Die Blätter find cy » oder mehr 
her foͤrmig vorwaͤrts ſtumpf aachen, am Rande kaum 
Salzb. Llora Il. B. C me 


> i — — — — ern — 
Zgeige koͤnnen als Lohgare benuͤtzt werden. Die Jungen, 


34 | | E05 - 
metklich gesäbnt, glatt, — 7 — Rn DR un⸗ 
terhalb blaßgruͤn und mit einer ſtarken Mittelrippe verſe⸗ 
hen; ihr Geſchmack gleicht den bittern Mandeln. Die 
Blumen flehen zu mehrera auf einem Stiele, diefe find 
"weiß, und wohlriechend; die daraus erwachſenden Deere, 
melche im Auguſt, auch wohl oft noch fpäter, erft ihre 
Reife erhalten, find oval » zugefpigt, faft erbfengroß , gläns 
gend, ſchwarz, und enthalten wenig Fleiſch, welches eir 
nen füßlicht » bitteren Geſchmack, und einen ——— 
Sagft hat. 


J Gebrauch. Dieſer Baum, welcher auch die Benen⸗ 
nungen Dintenbeer » oder Steinweichſelbaum, und Mahas 
leb⸗ oder Parfuͤmirkirſchenftrauch fuͤhret, hat in Ruͤckſicht 
ſeines Holzes, und ſeiner Fruͤchte einigen Nutzen. Das 
harte, leichte, ſpintloſe, angenehm riechende Hulz, wel⸗ 
ches durch das Austrocknen immer roͤther wird, ſchickt ſich 
vortreflich zu ausgelegten Arbeiten, und anderen feinen Tiſch⸗ 
fer = und Drechsler s Arbeiten; es wird oft, mit dem St. 
- Lusien, und St. Georgiusholz verwechfel. Die Kerne: 
find wohlriechend, und in der Handlung unter dem Nas 
‚mer Mogalep, oder Morgalsfaame befannt. Die Pro: 
vinzialbenennung diefes — iſt: Kremelkerſ * 


453. Erdweichſel. —— Chamzecerafus. 


Strauchend; die Blumendolden ſtiellos; die Blätter 
lanzettſfoͤrmig, fügesähnig , glatt» Fruticofa; umbellis 
felfshbus ; foliis lanceolatis, obtufis , ferratis, glabris, 
Prim. flor. falis. n. 441. - | 


Chameer afus, Lobel, if. 593. 
Crrafis pumila. C.B. P. p. 450. XI, 


Prunus- Cer aſu⸗ pumila, Roth. germ. 4 PR 
Ye Te F 539. 
| Erd. 


“ 


4 * —594 ee 
‘ 


Endwerhfel Mairter. Vaneichaihe n. 95. p. 189. 
Wohnort. Rad Herrn Baron von —— am 


untersbrge 


# 


Bluͤthezeit. N. % | 
Anmerk. Diefer Strauch Gleise niedrig, and ver 


- breitet fih buſchweiſe; die Zweige find rutbenfürmig , und 


haben eine bräunlichte Rinde. Die Blätter find Elein, 


eyrund, fieif, glängendgrün; auf der unfern Seite. etwas 


blaͤſſer, und am Nande fein fügesähnig. Die Blüthen 
ſtehen von 2 —4 in einer Dolde beyfanmen, und find 
x weiß; die. im Julius reifenden Früchte find Flein, rund⸗ 


— 
* 


licht, roth/, und von Geſchmacke etwas Bere als die 


gemeinen, ſauern Kirſchen. 


J 


br Gebrauch. Diefer Strauch taugt zu Luſigebuſchen, © 
und Einſaſſungen der Rabatten. Die fruͤhen, und ſchoͤnen 


Bluͤthen empfehlen ihn ferner noch zur Anzucht in englis 


—— oben, fuͤnfſpaltig. Blumenblaͤt— | 


fchen Gärten. Die Beere, oder Kirſchen ſi ud eßbar. 


„dh Orbnung. 
Zweyweibige. Digynia. 
Zween Griffel. 

u — 


CLXXIK. Hagedorn. Crategus. 
U. R. 


ter: fünf. Frucht: eine. Beere: zwey⸗ 
ſaamig. Ein Baum, oder Strauch. 





454. Mehlbaum. Cratægus Aria, 


SD. Vlaͤtter eyfoͤrmig, ungleich füsssähnig, unten Allg 
C 2 weiß. 


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— ‚dar i ” J , 


NR — 
| weiß. \Foliis —— ——— ferratis, Fubsas albo- 
tomentofi s.. Prim. ‚flor. ‚falis. n. 443. 


Gralagw, Aria. Lin. fpec. %.03.,%. 1, 
| Pollich. yalatı n. 47% 


Riem. Burgsdorf. Forſthandb. d. 145.7. 191. 
00% Märter. DBerzeichniß. Pe 106, 
———— N 47» 


Wohnort. In Saalfelden, Werfen; auch am 
Dich ; re, Aw 8 bey Salzburg bh 
xeich. | 


— Vlutheen ini‘ Junius. 5. > 


Anmerk. Diefer Baum erreichet eine anſehnliche 
Höhe, und Stärfe, Die Rinde ift glatt, braun , und 
weißgefleckt. Das Holz iſt, unter den deutſchen Holzar⸗ 
gen, faſt das haͤrteſte, und feſteſte; es iſt weißroͤthlicht. 
Die Blaͤtter ſind groß, hart, ſteif, grobaderig laͤnglicht⸗ 
eyrund, auf der obern Fläche ſchoͤn glaͤnzendgruͤn, auf der 
untern aber ganz weiß, filzig, und behalten ihre Schoͤn— 
heit bis ſpaͤt in den Herbſt. Die Blumen kommen an den 
Spitzen der Zweige in Büfcheln zum Vorſchein, find weiß, 
und wohlriechend. Die Beere, welche im Oktober reiſen, 
find eyrund, roth, mehlicht, und haben einen faſt weis 
haft‘ ſuͤßlichten RT Der Saame gleichet den Birn⸗ 
kernen. 


Gebrauch. Das welches ſehr Hart, glatt; | 
"and zaͤhe iſt, taugt zu verſchiedenen Werkzeugen, auch zu 
Wellbaͤumen, Walzen, Preſſen u. d. gl. Die Beere find 
eßbar, und geben durch die Gährung einen guten Branter 
wein; auch laßt ſich, wenn fie. gedörrt, und zu Mehl ge) 
macht werden, ein Brod daraus baden, welches zwar. 
ſchwarz, abe y ſehr ſuͤß, und ſchmackhaft iſt Webrigene 
gie dieſer nd Baum, der 19 auch zierlich ber 
ſchaei⸗ 





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— Gatagu Ox ya, Ein 2 uf. vegel, 


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— ie, und för a fein Laub it, 1 
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455 Beiden. Oratoegus Onyacanıa, 


Die Blätter —5 — drenfpaltig; die S Stuͤcke ſtumpf, 
* fägesähnig. Wlüe ſubtriſidis: laciniis obtuſis — 
 Frim. for, Jalis.n, .. 


2— 


465. 
— Kroke. Be fi iles. m. 7 5 ge 


 Bahten, Surashurf, Forſthandb. $. 1 7 192, 
| Cramer. Forſtw. d. 6. Pr 5% 
Tab. XXXIL.. 


Wobnorn allchelhen in Hecken. * 


Bluͤt hezeit. May,- Juni, b. 


Anmerk. Der Weißdorn hat bald. die. Gefalt ei⸗ 
nes mäßigen Baͤumchens, bald eines Strauhes. Die 


ſehr hart, gelblicht weiß, und manchmal mit braͤunlich⸗ 


ten, Adern. durchzogen, - Die Blätter find 3 — stheilig , 
ſtumpf, rund, an dem Rande ausgebogen, und fägesäbe 


nig; oberhalb dunkel, und glänzend, unterwaͤrts heil : oder 


mattgruͤn. Die Blumen ſtehen an den Spitzen der dor: 


nigen Zweige in doldenfoͤrmigen Buͤſcheln; ſie ſind langge⸗ 
ſtielt, weiß, und eckelhaft füß + xiechend. Die —— 


tel ſind roth. Die Fruͤchte, welche im September reifen, 


find laͤnglicht srund, anfangs grün, dann roth, und ent⸗ 
halten ein gelblichtes, mehlichtes Fleiſch, in welche ſich 


> Kerne befinden, die 15 Monate in Der Pr gen. 
ehe fe ca | 


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Rinbe iſt aſchgrau, glatt, oder fäferig. Das Se 


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4 


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Gebrauch. Das — — — weißgraulich⸗ 
te, auch gelblichte Holz, welches ſogar dem Buchsbaum⸗ 


holze an Feſtigkeit nichts nachgiebt, taugt ſehr gut zu ver 


fihiedenen Handwerkszeugen, Mafchinen , und Drechsler, 
arbeiten. In Buſchhoͤlhern wo der Weißdorn ſchlanke T Trie⸗ 
be macht, erhält man auch. gute Spagierfiöce, nachdem 
man ſolche am Feuer geroͤſtet, gerade, und glatt gemacht 
hat, welche auch wirklich heut zu Tage ſehr gewoͤhnlich, 


and jene mie mafliver Dicke als ſogenannte Nativnal⸗Stoͤ⸗ 


cke bekannt ſind. Die Beere taugen zur Aeſung in der 
Wilddahne In der Schweitz wird an verſchiedenen Dr: 
ten. ein dem Biere ähnliches Getraͤnke daraus verfertiget. 
(2.b.) Die geftampften, und mit etwas Malsfchrotte ver, 
mifchten Beere geben auch einen Brantwein. Die Blumes 
werden ſtark von den Bienen befucht. Die Rinde, De 
funders die der Wurzeln, mit Waffer oder Lauge geſotten, 
färbt fchön gelb; mit Waffer bloß ausgezogen, giebt fie 
eine roͤthlichte bittere, zuſa⸗ mmenziehende Brühe, welche, 


ohne Zuſatz, die Wolle ſtaͤrker färbt, als die Schwarzdorn⸗ 


Rinde. Ucbrigens taugt der Weißdorn vortreflich zu ernſt⸗ 


haften Wald und Gartenzäunen, da er fehr dauer » und 
wehrhaſft, gefchmeidig, und nicht Eriechend iſt, auch in 


jedem Boden leicht fortkoͤmmt. Er erreicht ein hohes Ab 
ter; auch follen die darauf gepftopften, oder okulirten 


- Mispeln fehr gut anfchlanen. Diefer Strauch iſt durd) 


Saamen; Stammen und Wurzellohden leicht zu vers 


RR. 


456, Cinwesiger Weifdorn. Cratzegus mono- 
; y ray). 


Die Blätter : 3 oder sfpaltig; bie Stüce fitie; die | 
Bluͤthen einweibig. ‚ Foliis [ubiri - guinguefidis, acutis; 
Aor ibus monogynis. n 

| Crotœo⸗ 





GREEN SER WESER I ια 


ac 6 Mattuſchka. flor, ſiles. n. 249. 


je Se EEE 
dusu monoguna. Lin. fuR. veget. 46 en. ie. 

e aguin. flor. aufl. Vol, III. 
\ | ab..292. fig. 1. n. 206. 


| 8606 Aora. n. 753. 
Maͤrter. Verzeichn. p. 155. 


Wohnort. Um Selldars Is dem Möndheberge, 
in der — 


Bluͤthezeit May. 5. 


Anmerk. Diefe Art koͤmmt dem äuferligen An: 
ſehen nach mit der vorigen groͤßten Theiles uͤberein. Nur 
find die Blätter langer gezogen, glaͤtter, glaͤnzender, öfter, 
‚und tiefer eingefchnitten, fo, daß fie oft wie gefiedert⸗ 
zerfchnitten ausſehen; Die Lappen ſind (Sina, Ipikig und 
blos gegen die Spite zu gezaͤhnt. 


⸗ 


Die Bluͤthen ſind nur einweibig, und die Beere ent; 
halten nur einen Kern. Ich fand diefe Art ſowohl einzeln, 
als Auch in Gefellfehaft mit dem gemeinen Weißdorne ; vors 
ziiglich oft Fam mir diefe Art in lebendigen Beſriedigun ⸗ 
gen, die unter der Scheere gehalten werden, vor; ich traf 
aber auch dieſe Art auf dem Moͤnchsberge, und an andern 
Orten, auf Stellen, wo an dieſem Strauche noch Feines 
Menſchen Hand gekuͤnſtelt, ihn Niemand gepflanzt, und 
kul ivirt hatte. An dem gemeinen Weißdorne fand ich 
zwar !öfter einweibige, aber nie im Segentheile an Dieler 
Yrt BR Bluͤthen. | 


— 


2 


N 


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DR. —— Pers 


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1 


or ME Ordnung‘ 
 Drepweibige Trigynia ; 
— Rate 


OLARX, Speierling, Sorbus. F 
PT RE | 


sis: oben, sfpaltig. Blumeichläkter: 


5. Beere: dreyſaamig. Ein Baum. 





457. Vogelbeerbaum. — aucuparia. 


| I Blaͤtter gefiedert, und beyderſeits glatt. Folhtis 


pinnatis, utrinque glabris. Prim. flor, falisb.n, 444: - 
Sorbus —— Lin. /pee. plant. 693. n. 2 


f_ 


Be ng © Pallich« palat. n. 473: 


Mattuſchka. Hor. fl —— 350. 
Vrogelbeerbaum. Burgsdorf. Forſthandb. 6 149. 
— Cramer. Serfin 8. 17. p. 32% Tab. 3 

VII 


en —9D— Saalfelden, au um 


Salybürg, and afftnthatben, ih Borholgern. x 


Bluͤthezeit May. B. - | 
Ammerk. Dieſer Baum erreichet eine anfehnliche 


1 Höhe, und Starte; die Auffere Rinde ift bey alten Stäm: 
men grau, amd glatt, an jungen Zweigen aber rothbraun. 2 
Das Holz ift hart, feſt, weißlicht, zuweilen ſchwaͤrzlicht 


gemaſert, und im Kerne röthlicht, Die Blätter fichen 
Br eiſe, find gefiedgrt, mit Blattanſaͤtzen umgeben, 
a RT 


v „hen, | Bi. 

— — | ) 0 

— — 5 | oh, ya 
—82 


und ib Siehe anus 68 Paaren Tongeftförmigen hellgruͤ⸗ 
nen, ‚glatten, ſehr fein, tief, und ſpitzig gesahnten Blaͤtt⸗ 
ben" Die Blumen ſtehen an den Enden der Zweige in 


en, Buͤſcheln ‚ find weiß, und ſtarkriechend. Die 


Beere find anfangs grün, ben ihrer vu zu Ende ei, N 
——— roth, und inwendig gelb. 


| Gebrauch. Die Beere ſind — And werden a 
f von den Kamtſchakdalen wirklich, geſpeiſet; auch fol fh 
aus den getrockneten Beeren ein Brod bereiten laſſen. Der 
— der Beere ſoll gegen die Waſſerſucht dienlich, und 
 oirkfam feyn. (2. €.) Ferner laͤßt fih aus den Beeren ein 
SBrantewein bereiten, der hier im Land fehr gewoͤhnlich iſt, 
und ziemlich hoch geſchaͤtzt wird. Auch zur, Maſtung fuͤr 
das Rindvieh, Schaafe, Laͤmmer, Schweine, und Hühner 
Fann man die Deere brauchen. Endlich dienen fie, wie 
bekannt ift, zur Lockſpeiſe auf den Vogelheerden; indem 


ihnen die Krametsvoͤgel, Doffeln, Schnepfen /Amſeln, 


und Staaren ſehr nachgehen. Die Bluͤthen werden ſtark 
von den Bienen befucht, fie ſollen ihnen aber ſchaͤdlich feyn. 
Diefer Baum, welcher einen fehnelfen Wuchs hat, und in 
dem ſchlechteken Boden, ſelbſt auf Klippen, und Mauern 
fortkoͤmmt, taugt, feiner bläfterfeichen Krone wegen, vor 
treflich zu Alleen, Hat auch im Ruͤckſicht feiner Bluͤthen -· 
ſchirme, und zinnoberrothen Beere ein ſehr ſchoͤnes And 
ſehen, und wird von Ungezieſer nicht leicht angegriffen, 
Das harte, an der Wurzel manchmal Frausaderige Holz Y 
uaͤßt fich gut paliven, und zu verfchiedener Wagner s Tiſchler⸗ 
‚and Drechslerarbeit vortreflich gebrauchen. Es iſt auch 
‚zum Brennen ſehr gut, giebt ſtarke Wärme, und dauer 
hafte Kohlen. Die jungen, ausgetvachfenen Zweige, und 
die Rinde Fann zur Gärberey gebraucht: werden. Diefer 
Baum läßt ſich durch Abriffe, und lebendige Wurzeln, 
oder am beſten durch den ne der ſchon im folgen⸗ 
re "DrR,. | 











&. en Kroker, flor. files, n. p. 129. & 130%. 


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02 BCE F 


2. — BE nn 3 * 


den Sommer aufgeht ‚ fortpflangen. Er nimmt beym Pfro⸗ 


pfen den Eljebeerbaum, Speyerling , auch Apfel, und Birs 


ren on. In Der Großarl wird Diefer Daum Moos—⸗ 
beerbaum genennt. 


458. Spierlingbaum Sorbus domelicn. 


‚Die Blätter gefiedert, unterhalb filsig. Polis Pin- 
natis , fubtus tomentofis. Prim. flor. falis, n. 44 Se 


Sorbus domefiica. Lin. fpec. plant. 694. n. 2, 
» Kroker, for, files. m. 757. 


| ————— Cramer. Forſtw. $. 19. Pe 33% 
| ‚Tab. X; XZ, 


Wohnort. Um Salzburg, in. ber Rettenlacke 
Bluͤthezeit. May. | 
Anmerk. Diefer Baum hat die größte Aehnlich-⸗ 


| keit mit dem vorhergehenden Wogelbeerbaume, Er unter: 
| (heidet ſich jedoch durch ſeine etwas breitern, am Rande 


flaͤcher gekerbten, auf der untern Seite wolligen Blaͤtter, 


— die zerrieben keinen ſo unangenehmen Geruch geben, wie 
die der vorigen Art. Die Bluͤthen ſtehen ſparſamer, und 
die Fruͤchte faſt einzeln. Die Früchte find ohngefähr fo 


groß, wie eine: Fleine_ Mufcatellerbirne, und bald rund, 


bald laͤnglicht, und haben eine gelbe, mit roth vermifchte 
Farbe; ihre Geſchmack ift herb / und zuſammenziehend; er 


beſſert ſich aber, wenn man ſie abliegen, teig, oder moll 
werden laͤßt, wo ſie weich und den Mißpeln ähnlich werden. 


Gebrauch) Das Holz iſt noch fefter, ſchoͤner, und 


*— beſſerer Güte, als jenes der vorigen Art. Die ausgepreß⸗ 


ten Fruͤchte geben eine Art Cyders, und einen ſtarken Brant⸗ 


wæein. Diefer Daun, welcher ſeuſ an noch die Namen 


/ 


Spin ⸗ 


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| —— ——— Ebereſchen, und Ever führe, iſt 
a unter P REDE en bekannt. 


IV. Ortnung. 
suͤnfweibige. Pentagynia 
Fuͤnf Griffel, 


CLXXAL ne. Mefpilus. 
a ve Me 
Kelch: oben, sipaltig. Blume: Ablätterig. 


Frucht: eme mit dem Kelche gekrönte, 


tiefnablige Beer. Scaamen: 5 ein 
Daum oder Strauch. 





459. Gemeiner Mifpelbaum. fie va 
nica. | 


Un die Blätter lanzeftformig , de filzig; die 


Blüthen ſtiellos, einzeln, |, nermis , foliis lanceolatic, 
. Jubtus tomentofis; floribus ſeſſitibus, ſolitariis. 


— germanica, Lin. ſyec plant. 684. nd 
| Pollich. palat. n. 4274 : 
‚Kroker. for, files, n. 758. 


—— Burgsdorf. Forſthandb. §.54.. 206. 
Wohnort. In verfhiedenen Sbftgärten. 
Bluͤthezeit. May. h. 


Anmerk. Dieſer Baum erreicht eine verſchiedene 
a und Stärke, und — gerne krum, Die Rinde 


* des 


Page — 


— 4 
8 9— 


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* 7 . I / N ‘ 2 EN v 
\ ‚ * rt N 2 pi —4 a, 


| dee —— und der eahe iſt glatt. und — —— 
die Aeſte ſind manchmal mit Dornen beſetzt. Das Holz 


iſt hart, feſt, weißlicht, mit einem braunen Kerne verſe⸗ 


| ‘ hen, und gleichet an Feſte, und Zähigkeit dem Birnbaum⸗ 
holze. Die Blätter haben obenerwähnte Figur; find am 


ande hier, und da weitläufig: gezähnt, und kurzgeſtielt. 
Die Blumen find ziemlich groß, weiß, oder röthlicht. Die 


darauf folgenden Früchte toerden im Oktober reif; find ſo 
groß als die kleinſten Holzbirne, anfangs gruͤn, werden 


dann dunkelgelb, endlich, wenn ſie teig werden, aa 
und enthalten 5 harte Saamen « Steine. 


Gebrauch. Die Fruͤchte diefes Baumes, der un⸗ 


ter der Benennung: Efperlbaum bier im Lande be, 


kannt iſt, Hat ein zur Bearbeitung taugliches Holz, wel⸗ 


—6 ſich ſchoͤn Bm laͤßt. Als Reisholz giebt es viele 
Hitze, und gute Kohlen. Die Rinde, die Zweige, das 


Laub, und die unreifen Früchte find zum Gerben brauch 
bar. Die Früchte, welche, bis man fie abnimmt, einige 
Nachtfroͤſte erleiden ſollen, oder die man auf Stroh ablie; 


gen laffen muß, find eßbar und geſund; man pflegt ſie 


auch in Wein, und Zucker einzumachen, wo ſie dann zum 
Nachtiſche aufgeſetzt ‚und angenehm zu ſpeiſen find. 


Dieſer Baum fordert bey der Anzucht faſt gar Feine War: 


te; ſchlaͤgt in dem ſchlechteſten Erdreiche an, und bringt 
in einen feuchten, ſtarken Boden größere, in einem trocke— 


nen und leichten Grunde aber ſchmackhaftere Fruͤchte. Man 


kann dieſen Baum enfweher aus den Saamen ziehen, oder 


durch Auslaͤufer — be auf andere ana 


nie pfropfen. 


* Niedriger Mifpelftenuch. Mefpilus chamz- 


“ mielſpilus. N) 


| Unbemehit; die Blaͤtter eyſoͤrmig, glatt, — 
ae wechſelweiſe kleiner; die ————— kopffoͤr⸗ ” 
a, N nr 


WA... : — 
* 4 x * ⸗ a 1% I * 
Be. u A 2 \ 


Mi * —* —64— rue N 9 de 
a *— 


j — die Dlath enenſite hinfaͤlig. Jnenmis, folis ova⸗ 


is, glabris, ſerrutis; ſerruturis alternatim minori- 


bus; florum rien capitatis ;  bracteis N we, 


— — — for. falison. 440. * 


Aeſint ‚Chomeme| hilus. Lin. DR plant: 
685. Mi BI; .: 


3 — ESdrantk. baieriſch. Lor. n. 757- 


Br A Scopoli carn. 1. 59%» 
J— + Kerner. Abbild. der dkonom. 
EN Km fans. 6. B.p. 64. 
Be Mefpilus folüis ovalis, je atis, glabn iS. Haller, 
—* luſt. N. 1050. 


E- En Wohnort. Am Sdlihurs: ferner auf den Widders⸗ 


berg⸗Alpen in Werfen, und auf den Abtenaniſchen Ge⸗ 
J birgen; auch auf dem untersberge in der ——— 


Bluͤthezeit. Sunins, Julius. h. 


—— Dieſer Strauch erreicht keine hetraͤchtli⸗ 
ö Höhe, und Stärke, Die Arfie, und Zweige find 


buſchartig bereitet. Die Rinde iſt an den juͤngſten Trieben 


grün, und wollig, an jungen Zweigen braun, an Altern 

E aſchgrau. Die Blaͤtter ſtehen an den Spitzen der Zweige 
gedraͤngt auf ſehr kurzen Stielen; fie find eyſoͤrmig, am 
Rande mit wechfelmeife, Eleineren Zähnen gekerbt, glatt, 
glänzendgrün, und mit einer dicken Mittelrippe verſehen. 
Die Blumen ſtehen an den Enden der Zweige in kopfaͤhn⸗ 
lichen Buͤndeln beyſammen; die Stiele, und die Frucht⸗ 


knoten ſind mit einer weiſſen Wolle uͤberzogen. Die Me a 


menblaͤtter find roͤthlich. Ich fand ebenfalls. mie Dr. B 


R. Jaquin, und. Hr, Sr. de Paula Schrank nie mehr, 


als 2 Griffel. (2.d.) Die, Beere find anfangs roth, wer⸗ 
Den bey ihrer volll onmenen Reife aber Io und ent⸗ 
Re | | dbalten 





— — 





2.d.) Baieriſche oe a. fs O. 


“ es 
| 


” 
“ 


” —* — * 


— 2. zu — 
halten nur = Saamen. Die 3 Deckhlaͤttchen, welche ſich 


unter den Bluͤthen befinden, find ſchmal linienförmig, roͤth⸗ 
lich, und ſehr bald verwelkend, oder hinfaͤllig. 


461, ittenmipeizouch aa: Coto=, 


nealter, 


— die Blaͤtter eyfoͤrmig, or aan, 
‚unten filiig. „Jnermis ; folis ovatis, integerrimis, 


Jübtus villofi is, Prim, for. ſalis. n. 447. 


—— Cotoneafter. Lin. fpee. plant.686.n.7. 
Pollich, palat. n. 476. 
Scopoli curn. n. 597. 
Baieriſch. ‚Bor. Me Ze 


‚Mefsilus inermis, folis ovatis, integerrimis , 
ubtus tomentofis. Haller. hiſt. N. 2093, 


Quittenmiſpelſtrauch. Burgsdorf. Forſthandb. . 154. 
p. 206, 


Sri - Aber Zwergmiſpelſtrauch. Märter. — 
N. 94. P. 188. 


Am Kapuzinerberge bey Saliburg; auch 
auf dem Birnhorne in Saalfelden; und auf den Widdersberg⸗ 
Alpen in Werfen. 


Bluͤthezeit. May, Junius. H- 


Arunmerk. Diefer Strauch iſt niedrig, / ſhwach— and 
unregelmäffig ausgebreitet. Die Rinde ift glänzend, und 
braunroth. Die Blätter find Fursgeftielt, faft vollig rund, 
am Ende nur ein wenig zugefpigt, am Nande vollfommen 
ganz, oben grün, und glatt; unten aber wollig, and mit 
erhabenen Adern verfehen, Die Blumen fichen an den’ 
vobern Zeigen in den Achfeln der Blätter u 2 —4 in 
vuͤſcheln, * einen halben Zoll langen Sticken. Der 


* 


⸗ 


roth, und dabey wollig. Die Blumenblätter find weiß, 


unten, und oben aber röͤthlich. Die Blumen breiten ſich 


nie ganz aus, und find etwas nickend. Die Beere, wel—⸗ 


ehe im Auguſt reifen, find roth, meblicht, DR) — 


| Sei enthalten einige Eleine Saamenkoͤrner. 


Gebrauch. Das Holz iſt zwar fehr hart, aber zu 


h ſchwach um daſſelbe benuͤtzen zu koͤnnen; die duͤnnen, und 


— 


— 


“ feinen, fperhaften Zweige taugen ihrer Zähigkeit wegen zu 
| Beſen. Uebrigens kann man dieſen Strauch zu Einfaſſun⸗ 


gen, und Zaͤunen an ſolchen Orten brauchen, mo Fein an 


deres Gefträuch fortkoͤmmt. Es läßt ſich durch den Saas 


men, und durch eingefenfte Zweige fortpflanzen. Die 
> Vinzgauer nennen Diefen Strauch die Stockmehlbeere. 


462. Fluͤhebirnſtrauch.⸗ Mefpilus Amelanchier.. 


unbewehrt; die Blätter eyfoͤrmig, för ſtumpf ſaͤ⸗ 


„seähuig, unten wollig und kahlwerdend; die Blattanſaͤtze 
Hiafällig, lanzettförmig; die Blumenbläffer faſt linienfoͤr⸗ 


mig. „nermis, ſoliit ovatis, obtuhflimis, ferratis, 


ſubtus lanatis „glabre eentibus ; fipulis caducis, lan- 


ceolatis; petalis Tublinearibus, Prim „for ‚Jalis.n.448. 


a Amelanchter. Fe, ! uf. Plant. ed. 


Reich. II, 498. n, 4. 
Pollich, palat, n. 475. 


— Amelanchier. Naturhiſtoriſ. Briefe IT. 229. 
Baieriſch. Aora. N, 759. 


Por foliis ovatıs „fubtus tomentofis, ti eg 
tibus. Haller) hiſt. mn. woyy, 


Sliegenbeerſtrauch. Naͤtter. Verzeichn.n. 68. P, 147, 
| Wohn⸗ 


EM 2” a u J 47 
—— Rh iſt auf einer Seite grün , nf der hehe Seite aber 


N 


ee I ar 
". ’ f} * * 
* 595— 


Bi — m 


— Wohnort. In den Hohlwegen; auch im WR 
— zn Buchbichl in Saalfelden; ferner am Leopfar- 
feige, und Schloßberge in Werfen, und allenthalben im 
Gebirge; aud am „Kapusinerberge Den Salbupg. * 


Bluͤthezeit. May. h a 


Anmerk. Dieſer Baum BREITE eine Höhe: von 
3— 6 Fuß, und eine Stärfe von einem halben bis s 
Zolle im Durchmeffer. Die Rinde ift hraunlichtgrau, und 
glatt. , Das Holz ift ſehr Kart, und weiß, Die Blaͤtter 
haben erwähnte Sefiali, find hellgruͤn, anfangs zuſammen⸗ 
gelegt, und auf der untern Seite mif einer weiffen Wolle 

Diät überzogen, die fih endlich. verlichrt. Die Blumen 
ſtehen an den äufferfien Enden der Ziveige buͤſchelweiſe⸗ 
beyſammen, ihre Stiele ſind oft, beſonders bey jungen 
Staͤmmehen, ebenfalls wollig; die Blumenblaͤtter find 
ſchmal, und weiß, die Anzahl der Griffel iſt veraͤnderlich, 
man findet Blumen mit 3 — 5 Griffeln. Die Früchte 
haben ohngefähr die Gröffe der Weißdornbeere, find ans. 
fangs grün, und werden bey. ihrer Reiſe gegen das Ende. 
des Julius ſchwarzlicht blau; fie find ſuͤßlicht, und ent⸗ 
= halten 5 — 10 Saamenkoͤrne, welche den Birnkernen aͤhn⸗ 
lich find. Herr von Haller, und Herr duͤ Roi, nehmen 
dieſen Strauch als eine Birnart an; auch Herr Schrank 
fuͤhrte ihn unten. dem Pyrus Geſchlechte auf. Dieſer 
Strauch, oder Baum ſcheinet auch wirklich die Miſpel, 
und die Birn untereinander zu verbinden; da er mit ſei⸗ 
nem, nebſt andern Karakteren, auch den Mangel der 
häntigen Saamenfaͤcher, mit. — aber die Geſtalt bes? 
Saamens gemein. hat. | 


Gebrauch. Die Beere ſind —* Uebrigens ver⸗ 
dient dieſer Baum, welcher auch die Benennung Fluͤhe⸗ 
birn, und Quantelbeerſtrauch fuhrt; wegen ‚feiner artigen 
— vorzuͤglich ſeiner Blaͤtter, und ſchoͤnen Bluͤthen 
* halber 9 


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I Karl * J * ’ 
ET: > E02 er | 49 
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ER r melde ſchon fruͤhe erſcheinen / mo diefen Straug 
| ſehr auffallend machen, zur Anzucht in Pflanzungen, Luft: - 
 gebäfchen , und englifchen Gärten empfohlen zu werden. 

- Man Fann ihn leicht aus dem Kerne ziehen; auch fehlagen 
eingeſenkte Zweige geſchwinde Wurzeln; ferner laͤßt er fih 
auf Weißdornſtaͤmme pfeopfen, und Fommt an fonnigen, 


trockenen, fleinigen Orten fehr gut fort. Diefr Strauch 


iſt im Pinzgau, umd Dansan under dem Namen Sams 
beer bekannt. | * 


4 m XXI. Braun. Parc, 
— ir 


Reid: oben, sfpaltig, Blümenblätter: 
5. Kernfrucht: sfaͤcherig, vielſaamig. 
De Baum. 


— 


VE. 





463, Der Bienbaum. Pyros cı communis. 


N, Bloͤthen ſtrausfoͤrmig; die Blaͤtter ſaahng, | 
eyſoͤrmig⸗ — *2 glatt. Floribus corumboſic; 
foliis ſerratis, ovato - lanceolatis, Rh. di for. 

Ban. N. 449. 


Pyrus co communis, — aa, BE 696. 7. | 
Pollich. palat. n. 477. | 
Mattuſchka flor, files, n. 3 A | 


Solbienbaum. Burgsdorf. Forſthandb. 
p. 194. 


u ie Eramer. Forſtw. 8. — 2.33. 
| — ———— 


Salzb. Flora Il. Bande DE ah Wohn⸗ 


— 


u w*r 
—* SA 


AN — v ' ! — Fe — — 


Wohnort. In Saalfelden, Werfen, und. dene 
palßen an waldigen Orten; auch an Zaͤunen. 


Bluͤthezeit May. 150 


Anmerf. Der milde Birn⸗ oder ————— 
erreicht eine anſehnliche Hoͤhe, und Staͤrke. Die Rinde 
der jungen Zweige iſt rothbraͤunlicht, und mit Stacheln 


beſetzt an den Stämmen reißt fie auf, und erhält eine 
ſchwaͤrzlicht graue Farbe. Das Hol; ift ſchwer, feft, 
rothgelb/ hart, und bat ein ſehr feines Gewebe, Die 


Blätter find oval: langlicht zugejpist, auf beyden Seiten 
glatt, am Rande feicht gesähnt, und haarig. Die Blu— 


men fiehen gleichſam in flahen Sträuffen beyſammen; 
‚jede hat ihren ziemlich langen Stiel. Die Blumenblätter 


find weiß, bisweilen auch röthlih, rundlicht, und ſehr 


wohlriechend. Die Fruͤchte, welche im Herbſte reifen, 
ſind klein, rund, haben einen herben, zuſammenziehenden 


Geſchmack, und enthalten 10 ſchwarze Kerne. Auſſer die⸗ 


ſer Stammart giebt es noch eine wilde Abart, naͤmlich: 


a. Die Blaͤtter faſt herzfoͤrmig, beyderſeits glatt; 
die Saͤgeaͤhne behaart; die Frucht verkuͤrzt kreiſelfoͤrmig, 


klein. Foliis ſubcordatis, utrimque glabris, fer- 


raturis piloſis; fructibus 'abbreviato- turbinatis, | 


‚PREIS: Pyrus IYIN SHAB, C. BP 438. 


Baieriſch. for. n. 760. a. 


Gebrauch. Diefer Baum hat zwar einen langſa⸗ 
men Wuchs; erreicht aber ein hohes Alter, und liefert 
ein ſehr ſchaͤtzbares Holz, welches ſich ſehr gut bearbeiten, 
und ſchoͤn polieren läßt. Es nimmt alle Beitzen, ſonder⸗ 


lich die ſchwarze Farbe fo gut an, daß es von dem Eben⸗ 


holse kaum zu unterfiheiden ifts und daher zum Fournieren 
gebraucht wird. Es laſſen ſich auch Tiſche, — | 
Schränke, und verfehiedene Meubeln darans verfertigen. | 


Birnen dienet es zu Formen — Buchdrucker, zu Sole 


ſchait⸗ 





— — se 


 fönitten, und Bignetten, auch: für Die ——— und 


— 


"andere Zeugfabriken. Das Birnholz tauget nicht minder 


zum Brennen; es haͤlt fange Kohlen, und wird nicht ( 


gleich zu Afche. Die Rinde ift ſowohl zum Gerben des 

Leders, als auch in der Faͤrberey zu gebrauchen. (2.e.) 

Aus den, Früchten läßt fi, wenn fie. gequetſcht, und mit 
zahmen Kernobfie gemifcht werden, ein Cyder, auch Efigr 


und Brandmein bereiten. Für fi ch allein taugen ſie zur 


Schweinmaſt; auch die Hirſche und anderes Wildpret 


gehen den Fruͤchten nach. Die Bluͤthen werden von den 
Bienen ſtark beſucht. C2.£) Diefer Baum iſt endlich 
auch in den Apothecken unter der —— — om⸗ 
num befannt. f | 


464 Hohafelbanm. Pyrus Malus, | 
Die Blätter ſaͤgezaͤhnig, eyfoͤrmig⸗ — —— 


unten behaart; die Bluͤthendolden ſtiellos. Foliis ferra» 
tis, ovato - länceolatis , ſubtus pilofis; florum umbel 


lis Je Te -filibus. Prim. flor. ſalis. m 450. 


Pyrus Malus. Lin. foec. plant 26: . N: 24 
| Pollich. palat, n. 478. 
Mattuſchka. for. fi lies. ne 3 52. 


Holzapfelbaum. Burgsdorf. Forſthandb. 8&147. 


Wilder Apfelbaum. Cramer. Forſtweſ p 
Tab, IX. . A. 


Wohnort. In Vorhoͤlzern, und an Feld: adune 
allenthalben. X | 


Bluͤthezeit. May. b- 
— D 2 An⸗ 


x 
ı 


Wan 


(2.e) Eieffert. I. Th. p. 107. Mattuſchta. 0.2. 
(2.8.) Barum. RIND. 135. AR, 


93* 


1 


N 0. 


= vn 


Anmerk. Dieſer Baum erreicht eine —— 
Staͤrke. Die Rinde junger Zweige iſt gran, und flach: 
licht, an den alten Aeſten, und Stämmen aber iſt fie 
ſchwaͤrzlich, und etwas geborften. Das Hol; iſt ſehr 
hart, und braͤunlicht. Die Blätter find eyrund, kuͤrzer 
geſpitzt, und ſeichter gezaͤhnt, als die Birnbaumblätter, 
und an der untern Fläche mit Haaren beſetzt. Die Bluͤ⸗ 
then ſtehen ſchirmfoͤrmig beyſammen, find weiß, oder roͤth— 
lich. Die Frucht iſt klein, rund, oben breit, unten am 


* Stiele ausgehoͤhlt, ſehr herb, und ſauer; ſie erhaͤlt m | 
| ihrer Reiſe im Herbſte eine gelbe Sarbe. 


Gebrauch. Der Nutzen, den diefer auf 96 
währt, ift nicht minder groß, und mannigfaltig, wie der 


des Birnbaumes. Stamm, und Wurzel geben ein fcho: 


nes Nug » und Schierhols für verfchiedene Profeffioniften, 


und Kuͤnſtler, wie auch Miühlenfämme, und Schlittenku— 
fen. Die Aeſte, und Wurzeln lieſern ein gutes Brenn— 


und Kohlholz. Die innere Ninde mit Alaun geſotten färbt 
ſehr ſchoͤn gelb, Cfenille morte) und in Schweden giebt 
man der Wolle haufig auf ſolche Ark eine citrongelbe Far⸗ 
be. Der aus den Fruͤchten gepreßte Saft wird zur Kafs 
tunmahlerey gebraucht; Diefer Saft gleicht dem Agreft, 
und ift in Frankreich beym Fiſchkochen unter dem Namen 
‚ Piqueite, oder Picajfe befannt. Uebrigens Täßt fich auch 
‚aus den Fruͤchten ein Cyder , Effig, und Brandwein berei— 
fen. Doch ſind die Fruͤchte nicht zu genieſſen, indeſſen 
ſucht ſie doch das Wildpret, und ſie geben auch dem zah⸗ 
men Viehe eine geſunde und nahrhafte Speife ab. Aus | 
den Aepfeln bereitet man, zur Hälfte mit Vogelbeeren ver⸗ 
miſcht, hier in Lande einem wohlſchmeckenden Brandwein. 
Endlich liefern die Bluͤthen den Bienen aus allen Obſthaͤu⸗ 
men am meiften Donig, und Wachs. (2, g.) Diefer Baum 
bleibt in einer hohen, und rauhen Lage niedrig, ſeine 
Zwei⸗ 


— — — 


(2. 2 ) Stevie. Bien 185. 


— 


4 


*8 


— — 


“ander, and. die Aepfel ſind dann auſſerordentlich herb; in 


niedringen, und gelinden. Orten aber wird der Sam \ 


- höher, und die Früchte find nicht fo herb. Diefe Art 


begreift unzählige Abarten in ſich, welche durch die Cultur, 


‚Dur das Pfeopfen, und Okuliren hervorgebracht werben. 
Dieſer Baum iſt unter der Benennung: —— 
baum in Salzburg bekannt. ir 


465. Quutenbaum. Pyrus Cydonia. 


Die Blätter fin, Runnfr vollkommen ganz; 


der Kelch fügesähnig, don der Länge der Blume; die 


Bluͤthen einzeln. Foltis ovatis, obtuſ a integerrimic; 
cuyce ſerrato; corollam Iongitudine —— — | 


ribus jelitariis.. 


a Cydonia. Lin. eh plant. — ji A ‚2 \ 


en: er Baieriſch. flor. n,762. 


Bilde Quittenfieauc, Burgsdorf Y” Forſthandbuch. 
d. 148, P- 197. 


Quittenbaum. Märter, Derzeichn, 2 91: n. iR 


Wohnort. Ru Sbfigärten, felöft bey Bauershoͤ⸗ 
fen um Salzburg haͤufig, Ara auch wild, oder doch 
verwildert. 


Bluͤthezeit. may h Wh, 


Anmerk. Diefes —— wird nicht ſehr ie” 
„fo hoch; fondern meiftens Frum, und treibt viele duͤnne, 
amordentliche Aefte. Die Rinde ift an. den jungen Trieben 
mie meiffer Wolle überzogen, an dem Stamme aber 
ſchwaͤrzlichbraun. Das Holz ifi härter, als das vom 
Apfelbaume; aber weit ſchwerer zu verarbeiten. Die Blaͤt⸗ 
Si find oberwaͤrts dunkelgruͤn, unterwaͤrts s aber mit, einer 

Bar: | RA | 


— — — an 
— — die ' dvornig wachſen verworren "> RN 


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IB Rn a — — > — 


feinen, weiſſen Wolle Gebet. Die Blumen fühlen ein: 
zeln an den jungen Trieben zum Vorſchein, ſind groß» 
weiß, oder roͤthlicht. Die Fruͤchte find faſt birnfoͤrmig, 
anfangs gruͤn, bey ihrer Reife im Spätherbfte aber au 
| und mit einer weiſſen Wolle überzogen. — 


Geßbrauch. Die beſonders ——— nechenden 
| Seöchte find zwar, wie jederman Bekannt ift, roh nicht 
gut zu genieffen , durch verfchiedene. Zubereitungen 1 | 
ſowohl til, als auch getrocknet, und gekocht, oder mit 
Zucker eingemacht, geben fie ſehr wohlſchmeckende Speifen; 
auch in der Medizin iſt der Saft der Fruͤchte, and auch 
die Kerne gewoͤhnlich. (2.h.) Dieſer Daum läßt ſich durch 
den Saamen, Wurzelſchoͤßlinge, Ableger, und Schnitt⸗ 
linge, am gewoͤhnlichſten aber durch das Pfropfen der 
Zweige auf Birnſtaͤmme vermehren, und koͤmmt in einem 
nicht zu leichten, etwas feuchten, fetten, und glei ne 
feren naeh am heſen fort. 


 CLXXXI, Spierpflange MN: 
a | 


Reid: forte. —— 5 
degane 





sr \ 456. Geisbart. — Aruncus, | 


Dis Blaͤtter mehrmal zuſammengeſetzt; die Blumenaͤh⸗ 
ren geriſpet; die Bluͤthen mit vermengten Geſchlechtern. 
Foliis decompofitis; picis paniculatis ; Foribus ‚pol vi 
fi zermise a Be Jalis.“ . & jl- 


Ar 


* 


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(2. h.) Kroker. flor, files, n. 762. 


J 


Suaa RER En — BR 0 2.0. 8. 


Mattuſchka. Kor. files. n. “ 53 


* Hi — * a Baierifch. Tor. n. 704: | 
 Druymopogon. Tabern. 2163. 


Wohnort. In bergigen Wäldern an — und 
ſchattigen Orten in Werfen; auch auf dem Aigen | 


nr Salzburg, . und allenthalben. x 
Bluͤtheʒeit uni. 2. 


Aumerk. Die Wurzel iſt groß, und > Holsige Der 


Stengel ift aufrecht, und aͤſtig Die Blaͤtter find. zwey— 


mal gefiedert ; die Blaͤttchen find ſcharf ſaͤgezaͤhnig. Die 


* Blumenriſpe iſt groß, und beſteht aus vielen langen, äftis 
gen Blumenaͤhren; die Bluͤmchen find klein, weiß, mohl: 


riechend, und bey manchen Pflanzen blos maͤnnlich, bey 


manchen aber auch blos weiblich; erſtere find groͤſſer, und 
haben einen‘ ſtaͤrkern Geruch, als letztere. 


Gebrauch. Die ganze Pflanze dienet zum Lohger⸗ 


ben. Die Bluͤthen werden von den Bienen lleißig 9 | 


ee a ala | 
467. Der Zilipendel. Spirzea Fipenduh, 6% 


| Die Blätter einfach aefiedert ; Die Blaͤttchen eyfoͤr⸗ 
mig = lanzettaͤhnlich; ſaͤgezaͤhnig; der Stengel Erautartig; 


die Bläthen in Trugdolden. Foliis fimplieiter pinnd- 


tis;  foliolis ovato - lanceolatis, ferratis; caule her⸗ 


baceo; Aoribus cymofis. Prim, for» ſalis. ne 452, 


‚OR Ta, a Filipendula. Lin. free. plant. 702.0. 9. 


Vollich. palat. n. 480. 

Mattuſchka. files. n.. 3 4 
Filivendula. I. Tabern. 41 9» a 
(2 1.) Gleditſch. Bienenſt. 283. \ | 


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Wohnort. Auf einer Wieſe auſſer dem — 


* —— an der Glan; auch auf andern Wieſen um 


— urg. 9— 
Bluͤthezeit. Junius, line 2. 


Anmerk. Die Wurzel iſt äftig , von auſſen Gran 
roth, inwendig weiß, zaſerig, und gegen das Ende mit 
einer rundlichten Knolle beſetzt. Der Stengel iſt aufrecht. 


Die Blaͤtter find gefiedert, und beſtehen aus vielen Paa⸗ 


ren ſchmaler, am Rande ſcharf ſaͤgezaͤhniger Blaͤttchen, 
wiſchen welchen ſich noch ſehr kleine Blaͤttchen befinden, 


IR Blumen find weiß, ansgebreitet, und wohlrie hend 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, die auch Wildgarbe, 
— Fleiner rother Steinbrech genennet wird, iſt in der 


Medizin gewöhnlich; Kraut und Wurzel find in den Ayo: _ 


thecken unter dem Namen: Filivendule, oder Saxifra- 
gr rubre herba, radix, befannt; (2.k.) aber nicht 
mehr ſehr im Schwunge. * 1.) Die Schweine gehen der 


Wurzel ſehr nach; ſie iſt auch im Nothfalle fiir die Men: 


fen genichbar. (2. 70.) Die Bienen fammeln aus den | 


Bluͤthen Wachs, und Honig. (1.n.) — dienet 


dieſe Pflanze auch zur Lohgare. | 
| 468. Wieſengeisbart. ——— 8. 


Die Blätter einfach geftedert; das ungleiche Blaͤtt— 


chen groͤßer, lappig; eine Trugdolde. ‚Foliis ſmpliciter 


vpinnaotic: en imparı maiore , lobato ;..floribus- 


Fol Prim. } flor. —— 4 5. 


Lu 


N een Sp. 





(2. k.) Linn& mat. med. n. eur. 
(2: 1,) Kroker, flor. files, n. 705. p. 12 
(2.m.) Mattuſchka. a. a D, 


(2.n.) Gleditſch. Bienſt. 200. | J * 





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Sid Ehre, Lin. Til plant. a 9. Ns — 
Mt 0 Pollich. palat. — Re 
Mattuſchka. For. fi * N. 3 J * 


Mmario. “Faber. io. 


Wohnort. a ‚Feldern, an Baffergräben, — “ | 


auf Mauern um Salzburg, auch im Gebirglande in Saat 
felden und Werſen, wo ich dieſe P at * auf Al⸗ 
penmaͤaͤdern fand, 


Bluͤthezeit. Rens, Safe, au 


Anmerk. Dieſe Pflanze hat einige Aehnlichkeit mit 
| der. — Art. Die Blätter find aber nur einfach gefie⸗ 
dert, und. zwilchen den. größeren Blaͤttchen befinden ſich 
auch noch ſehr kleine. Die Blumen bilden eine en 
; find groͤſſer / und wohlriechend. 


"Gebrauch. 3 Diefe flanze, —— hf etwas feuch⸗ 
ten Wieſen, auch an Zaͤunen der Felder ſich am liebſten 
aufhaͤlt, und. die Benennungen Johannswedel, und Mi 
defuß führet, ift in der Medißzin gewoͤhnlich; (2.0) das 
Kraut, und die Blumen find unter dem Namen: Ulma- 
ri flores, herba in den Dffisinen befannt; dag mit den 
Blumen deftillivte Waſſer treibt fehr allen Ausſchlag her: 
aus. Diefe Pflanze widerfieht auch dem Gifte, dient im 
Durchfalle, in der Nuhr, Blutſpeyen, hält. die Menjes 
zurück. Aeuſſerlich Fillt fie das Blut, und sieht die. Bun 
den, und Brüche zufammen. Die ſchwediſchen Bauern EN 
beſtreuen ihre Tanzboͤden mit dem gequetſchten Kraute des 

Wohlgeruchs wegen. (2. p.) In Baiern werden die Bie— 
nenkoͤtbe, daran man Schwaͤrme faſſen will, damit beſtri— 
an (2, 2) Auf den Bluͤthen finden fih die Bienen, haͤu⸗ 


V ng t 
(2, 0.) Pollich. a a. a. O. 
.(2.p) Haller. Be n, 1135. Kroker, flor. files. n 1, 766. 
on Pe 137. & 138. Er 
(2.9,) Mattufchta. a. a. 9, | n 








. 


9 58 * en BT ya 
fg ein, Das Rindvieh laͤßt dieſe fange hen dee 
die Ziegen freſſen fie gerne; fie iſt auch eine Gerberpflan: 


je, und in Island farbe man mit dem Kraute, mittels 


eines. Zufaßes von Eiſenerde, ſchwarz. 


V. Ordnung. 


Bielweibise Polygynia 
Zablretche Griffel. 
CLXXXIV. Roſe. Hier | 

AR. 2 Krug 





>| 





geh: Teugföcmig, sivaltig r. sla: Blu 
menblätter: 5. Beere: fleifchig, mit 


den ſteifen Kelchtheilen gekrönt. Saamen: 
J— ſteifborſtig, an der Schaale der 
Frucht angewachſen. Ein Strauch. 





* Mit faſt Eau Seuctknoten. 


469. Die Weinroſe. Rofa Eglanteria. ii 
ie Fruchtknoten kuglicht, glatt; die Kelche wechſel⸗ 


a gefiedert, nebft den dornigen Blattflielen zoffig. Ger⸗ 


 minibus globofis, glabris, calycibus alternatim pinna= 
is, pebiolisque aculeatis, hm futis. 


Ba Eglanteri io, Lin. fuR. "Plant. ed. Reich. 

HH, 524. n. 1. | 
— Burgsdurf. Forſthandb. $. 175. p- 233. 
“ Wohnort. In Werfen. 
Bluͤthezeit. Junins. h ae 
a — Anmer⸗ 


— 


NN vn Stamm eier eine She von 


—— — manchmal auch von 6 Fuͤſſen, und if mit ziem⸗ 
ſich häufigen, faft geraden Dornen befest, welche auf⸗ 
werts ſtaͤrker, und krummer werden, unten aber mit dem 


Alter wegfallen. Die Rinde iſt an jungen Zweigen grün, 


geftieiten Drüfen beſetzt. ‚Die Blätter befichen aus s — 7 


kleineren, beynahe runden, feharf : gezähnten, oben glat ⸗ 9 


ten, unterwerts aber ſeinbehaarten, und am Rande mit 
geſtielten Druͤſen beſetzten Blaͤttchen, welche etwas klebrig 


und wohlriechend find. Die Bluͤthenſtiele find in der Sur 
"gend mit geftielten Drüfen befest, zur Bluͤthezeit aber 


glatt. Die Kelchſtuͤcke find ebenfalls mit geſtielten Deu: 
ah befest, und eines um Das andere gefiedert. Die Blu: 
menblaͤtter fi nd herzfoͤrmig, roth, oder auch mi iIchfarb, 


| Ban etwas kuͤrzer, als der Kelch. Die Früchte find Eur 


gelrund, und werden bey: ihrer J im Oltober ſehr 


dunkelroth. 


470. Die groſſe, — J—— Ro- 
fa villofa. 


Die Fruchtknoten ſind ſammt den Sththenfiten 


ſteifborſtig; die Blätter filzig; die Blattftiele dornig. GC Ler=, 
minibus globofir, unacum ren ir Fo: 6 
tomentofis ; petiolis aculeatis. | | | 


ER villofa. Lin. pec. plant. 704. n. 6. 
‚Pollich. palat. m. 483. 
Baieriſch. flora, m: 778. 


Geo e, rauhe Dagebuttrofe. Burgsdorf. Forfthandb. key 


.d 176. . 234... 
Wohnort. Sn Werfen, auf der Lend, bey zu, 
auch in Saalfelden an Zaͤunen, und in Hecken. 


en Junius, Julius. H. 
Anmer⸗ 


an aͤltern aſchgran. Die Blattſtiele find dornig, und mit 


60 — — erg * 
Anmerk. Der Stamm. erreicht. eine. Höhe von 
68 Fuͤſſen, und wird unter allen Ro ſenarten am far 
ER ir ich fand bey der Send einen Stamm, welcher über 
33olle im Durchmeſſer hatte. Der. ——— iſt faſt nackt, 
er An unbewehrt, und mit einer ſtaubfarben Rinde bedeckt. 
Die Aeſte find braunroth ‚und mie geraden, weißlichten 
Dornen beſetzt. Die Blattſtiele ſind dornig, filzig, roth. 
Die Blaͤtter beſtehen ans 5 — 7 laͤnglicht eyfoͤrmigen, 
am Rande doppelt gesähnten und auf beyden Seiten mit 
EN niederliegenden Haaren bedeckten, graulicht - grünen Blaͤtt⸗ 
—— Die Bluͤthenſtiele ſind mit geſtielten Druͤſen beſetzt. 
rer Bluͤthen ſind roth. Der Fruchtknoten iſt mit Faden · 
drüͤſen beſetzt. Die Fruͤchte, welche im September rei: 
en, find groß, voth, MD und mit. faſt doruf oͤrmi⸗ 
gen Vorſten befehl, Se Dar, 


ei 


AL Die Erdroſe. | "Rofa (pinofifima. | | 


er Die Fruchtknoten rund , glatt; die Blutemele 

ſeifborſtig; der Stamm, und die Blattſtiele ſehr dornig. 
Cerminibhus glohofis, glabriss peduneulis hifpidis; 
caule. vetiolisgue aculeatifli mise” — 


— Jrinef ifima, Psllich. — * N. Fa | 
Broker, ‚Por, Al les. n. 773- 


7 A — dornige Roſe Lin, Vanzen: Spfl Murray. — 
—— lc er,“ f 
ER | 
J —— Surgsdort, ———— $. 180. m. 2360 Ä 


-Rofa collina.. Baieriſch. Noranm. 774. 


Wohnort. In Werfen am — mö. am 
| Gaisberge, und bey Glaneck. 


Blürhezeit. Iunine H. RL Be a 
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. ‚Anmterf, Die Rinde iſt rothlich; Sie Zweige ſind 


mit vielen, duͤnnen Dornen beſetzt; die Blaͤtter beſtehen 


859 oder ıı kleinen, ovalen, glatten, regelmaͤſſig 


gezaͤhnten Blaͤttchen, deren Stiele einige Stacheln haben. 
Die Hlumenblätter find weiß, und unten gelblicht, bis— 


weilen auch roͤthlich, und haben einen. angenehmen ba Dan 


ud. Die Kelchtheile ſind ſo lange als die Kronblaͤtte 
Die Fruͤchte werden beynahe kugelrund, zur Zeit der * 
" —— und a) gar ſchwarz. 


—— 
** mit crunden Seucttnoten. 


folia. $. — en: 


' Die ut eyfoͤrmig, und die Srugtfid: ſteif 
borſtig; der Stengel ſteifborſtig, geſtachelt; die Blatt; 
ſtiele wehrlbs. Germimbus ovatis; — hilpi- 
dis; caule hifpido, aculento, petiolis inermibus. 


— 5 centiſolia. Lin.- uf. Plant, ed, Reich. 
| IF ga9:m ıT." 
Kroker, flor. * les. m. 775. 


ERRERR Allenthalben in Gaͤrten, und Luſthecken. 
Bluͤthezeit. Junius, Julius. h 


Anmerk. Dieſer Strauch iſt jederman befannt, 
Die Blumen find fehr gefüllt, roth, und wohlriechend. 


Gebrauch. Die Blumen find offiiinel, und in 


‚der Medizin unter dem Namen: Ro Damafcene , oder 


vpallido flores , bekannt; fie find erfrifchend, und beſitzen 
gelinde, zufammenzicehende Kräfte. Man bereitet aus den 
Blumen vin Waſſer, und ein Del. Sie werden auch zu 
‚ Gurgeheäfet, und Susbäbern ben, ’ 


— 


413. 


. 
| 


D 


BG Die Zulekrnfe. Rofa. un 8 — 


Die Fruchtknoten eyrund, ‚die Blumenſtiele ſteifbor— 
ſtig; der Stamm und die Blattſtiele ſteiſborſtig, dornig. 
Germnibus ovatis; pedunculis — caule, 2 


* tiolisqu⸗ hifpido - aculeatis, 


Rofa Ben Lin. füß. Plant. 4 Reich I, 
| 2. So te | 
ib 3 Ve Pollich. palatı n. 483. . ı 


—— Kroker. flor. files, n. 770. 


Wohnort. Alenthalben in Gärten, und Luſthe⸗ | 


| ah felbft im Gebirglande bey Bauershoͤfen. 


Bluͤthezeit. Junius, Julius. H. 
Anmerk. Diefer Strauch wird nicht ſehr hob‘ 


Die Blätter find aus 5 — 6 Blaͤttchen zuſammen geſetzt / 


ziemlich groß. Die Blumen ſtehen an der Spitze des 


Stengels, die Kronblaͤtter nd ern dunlelroth, und 5 
an der Zahl. j 


Gebrauch. Die Blumen Ki ebenfalls in der: a 


f dizin gewöhnlich, und in den Apothecken unter der Deren: 


nung Kofe rubre ‚Hores bekannt. Sie haben die naͤm⸗ 
lichen, und noch färfere Kräfte als die der A. damaje. 


Jeu centif.; fie find flärfend, und zu —— ge⸗ 
Srauchbar. (2.1). | 


474. Die Alpenroſe. Rofa alpina. 


Die Fruchtknoten eyrund, glattwerdend; die Frucht⸗ 
ſtiele ſteifborſtig; der Stengel wehrlos. Germinibus ova- 


tis, glabreſcentibusʒ pedunculis hiſpidis; caule iner- 
mi. ‚Prim. flor, Jalis. n. 455. 


‚.Rofa — Lin. — veget. 474: 9: 15 
GBaieriſch fora ne 773. |. 
 Kroker. flor. files. n. 787: * 


(ar) — flor. ſiles. n. 776. a we 


Say.) x ER — — * * 6 ne YA . N 
— inermis, oh fentenis, M N J ca ua 


a indivifis. Haller. hifl Im 1107. 


Wohnort. ut dem Drathberge auch wiſchen 


all, und Grawand im. Zillerthale, und auf dem ne ' 


— 


ecke in Werfen. 


Bluͤthezeit. Julius. N 
Anmerk. Der Stamm ift unbewehtt; — nur 


wit ſehr wenigen, kaum dornartig ſtechenden Stacheln bes 

ſetzt. Die Blätter beſtehen aus 7 Blaͤttchen, dieſe ſind 

eyſoͤrmig „glatt, nicht Hein, und faſt wie bey der Hunds⸗ 
roſe. Die Kelchtheile find ſehr lang. Die Blumenblaͤtter 
find anſehnlich, ſchoͤn roth, wohlriechend. Der Frucht⸗ 
knoten iſt langgezogen, und ſteiſborſtig, aber dieſe Borften, — 
& Ara fi) , und bleiben mauchmal nur nalen: a ſtehen 


475 Die Hundsroſe. Koſa eanina, Ber, 


Die Fruchtknoten eyfoͤrmig; RR den B Bfäthenftie | 


len glatt; Die Kelche halbgefiedert, zottig; der aufrechte 


Stengel, und die Blattſtiele gedornet, ganz unbehaart. 
Gerſmnibus ovatis, pedimculicque glabris; calycibus 
Semipinnatis, villofis 5 ;.caule erecto, acu⸗ 
leatis glabri is, Prim. flor: falis, Me 


Ay € caning. Lin. /yf. veget, 4724. n. 16. 
Pollich, ralat, N. 480. NE 
Mattuſchka. /lor. des, 2.3504. 
‚Die Safe Selbrofe Burgsdorf. Sorfihandd. 9 9.177. 
PD. 234 | 


Wohnort. Allenthalben an aäunen ‚in Susan, 
und an den GStraffen. 


Bluͤthezeit. Junius , Juli, 9. 
Aumer⸗ 


RR 2 


.£2.t.) Kroker. flor. files. 2.777. 
>. v.) Haller. bift. n. 1101. 
| —* ie Bienenſt. 1. 196. 


ah wir — 


Kuno Der Stan, und bie Zweige ef mie 


‚einer röthlich grünen Finde überzogen, und mit krumm⸗ 


gebogenen, roͤthlichen Stacheln beſetzt. Die Blaͤtter be— 
ſtehen aus 7 Blaͤttchen, die oval, zugeſpitzt, und am 


Raͤnde unregelmäffig ſcharf gezaͤhnt ſind. Beyde Flaͤchen 


ſind glatt, die untere iſt blaulicht-gruͤn. Die Blattſtiele 


find mit Haaren geſranzt. Die Blumenblaͤtter find blaß⸗ 


roth, und ausgerandet. Die Früchte find länglicht : oval, 


MAAIPr ganz glatt, glänzend und von Scharlachfarbe. 


Gebrauch. Diefer Strauch gewähret mehrfältigeh 
Nuten Er iſt in der Medizin gewoͤhnlich. (2.8) Bit: 


Han Früchte, und Saamen bievon find in den Apothe⸗ 


den unter der ————— Rofe fylveflris flores; Cy- 


nofbati_fructus, femina befannt, (2.t.) Die Früchte, 
wenn fie von ihren Kel Hen, und Saamen gereiniget wer⸗ 
den, laffen ſich ſowohl getrocknet. als Gewürze, wie auch 


mit Zuder zu einem Rob eingefotten, benügen, welches 


legtere in der Küche unter dem Namen Detfhabütfch 


Sauce bekannt if, Die jungen Blätter! follen mit dem 


r chineſiſchen Thee gleichen Rang behaupten; auch wird aus 
den Blättern ein Del deſtillirt, davon zwar das Pfund 
Blaͤtter nur 3 Grane Oel giebt; aber dafuͤr wird dieſes 


Del als. das angenehmſte Parfuͤmirmittel theuer verkauft. 


(2. v.) Die Blätter dienen auch zum Gerben. Die Bluͤ— 
then werden von den Bienen fleißig beſucht. (2. W.) Die 
rauchhaarigen, und zottigen Auswuͤchſe, oder Beulen, wel⸗ 


che ſich manchmal an jungen Trieben befinden, und von 
dem Stiche eines: Inſektes, oder Galifliege, namlich von 
dem fogenannten ofenbohrer (Cyrip ro/ac,) herruͤhren, 
find in den er unter der Benennung Roſenſchwamm 


Na 








(2.5.) Mattuſchka. a. a. D. 


ger * RS Alina 


x oder li ( Bedeguar Jungus) befannt. Das Volk 
glaubt, daß, wenn man einen ſolchen Schlafapfel unter 
das Küffen lege, fo bewirke er einen tiefen Schlaf. Die 
fer Strauch ift auch zu Hecken, und niedrigen Befriedi⸗ 
gungen brauchbar. Dieſe, und-alle Übrigen Nofen : Arten’ 


führen folgende Provinzialbenennungen ‚ als: Detfhe 
N Aeſchkitzl, umd Doͤrrnkuhl. RE, 


476. Feldroſe. Rofa — 


Die Fruchtknoten rundlicht, fammt den Bluͤthen⸗ 
ſtielen glatt; der Stengel, und die Blattſtiele gedornet; 


Die Bluthen ſrauformig Germinibus fubglobofis , pe- 


dunculisque glabris ; er, peeean aculealis; u | 


ribus c; ymofi Se 
Rofa arvenfi [7 Lin, fi yſt. Plant. ei. Reich I, * 


M4. 
Kroker, flor. fi iles. Ni A7724 


. Wohnort. Ju Hecken, und Garten: Beftiedigungen. 
Bluͤthezeit. Junius 63 ER 
Anmerk. Diefer Strauch) breitet ſich siemlich aus, 


und iſt aͤſtig. Die Blaͤtter ſtehen wechſelweiſe und ſind 
gefiedert; die Blaͤttchen (59 — 7) find eyfürmig » lanzett- 
Er ähnlich, zugeſpitzt, am Rande fügesähnig, und auf beyden 
| Flaͤchen glatt. Die Anſa gblättchen find gefärbt, ohrfoͤr⸗ 
mig, fägesähnig. Die Blumen ſtehen ſaſt trugdoldenfoͤr ⸗ 


mig beyſammen. Der Kelch iſt grün, und die Theile - 
ſind faſt gefiedert. Die Blumenblätter find groß, ausge⸗ 


zandet, weiß, und an der Dal 8 gelblic Die Staub⸗ 
beutel ſind gelb. 


— 


Salib Flota Il. B. —x. 


66 | Enz ie: 
crxxxv. Brombeere. Rabus. 
Dee, a * 


Kelch: unten; ‚stheilig. — 

A: eere: zuſammengeſetzt aus "einzel 
‚nen Heinen, einfaamigen Beerchen Ein 
raut oder Strauch. 





BARON: | * — 
"1090, Himbeerſtrauch. Rubus idaeus. 8 


I De Blaͤtter fuͤnffingerig gefiedert, und dreyfingerig; uns 

ten filzig; der Stengel dornig; die Blattſtiele hohlkehlig. 
Foliis quinato 7— natis ternaticque; ſubtus tomen- 
tofis; caule aculeato; — cannalitulatis. Prim. 


A | * falise m. 490. 


' Rubus ideeus. Lin. fpec, — 708. m 1, 
‚Pollieh, palat, n. 488 
Mattuſchka. ‚Sins. n. r 37. 


mie. Cramer. Forſtw. 2 p EZ 
/ Tb. VLYIE 


Be £: Sn Reinigen, (hate widen amd { 
Satfalägen, altenthalben. * 4 


Bluͤtheett. May, Janius gauling 


Anmerk. Der Stengel iſt aufrecht, ziemlich ſchwach, Br 
rund, ſtraͤuchartig, und nur mit wenigen, Eleinen, und 
weichen. Stacheln beſetzt. Die Blätter haben ermähnte 
Geſtalt. Die Blumen flehen oft su 5 anf einem gemeine 
ſchaftlichen Stiele beyjammen , und find weiß. Die Beere 
find roth, Jar ansartig, wohlriechend/ Ru ſchme⸗ 
*8 | JS end, 


; — 
er rn — 
* N £ 


| way und sah im Julius, “ Siömlen (don im ve 


Junius ihre Reife. 


—* 


Gebrauch. Die Beere welche Häufig ei 


md zu Markte gebracht werden / ſind ſelbſt roh ſehr ange⸗ 
nehm zu ſpeiſen; man kann ſie auch einmachen; dev aus⸗ 
gepreßte Saft, mit Zuder eingemacht, giebt eine vorzuͤg⸗ 


oder Sulep, die als ein, in allen hikigen Kianfheiten de u. | 


| 


— 


lich angenehme, 5 Hersffätfende, kuͤhlende und gefunde Gelee. 


ſonders vorzlgliches Hausmittel bekannt iſt. Durch die 
Gährung erhält man einen geiſtigen / angenehmen Wein; 
und uͤber die Slaſe gezogen, einen angenehmen, ſtarken 
Brandwein. Ju den Apothecken find das Himbeerwaſſer, 


der Spiritus, der Syrup/ und der Efig im Gebrauche. 
-(2.x.) Die Bienen fragen aus den Bluͤthen ſehr ſtark 
ein. (2. y.) Die Bermehrung diefes Strauchs gefhieht am 
beften durch Schoͤßlinge; er vermehrt fih Teiht, und wird 


in den Foͤrſten, befondersian abgetriebenen Waldorten, oder 


| ſogenannten Maißen, ein beſchwerliches — da 


* 


den jungen Holzanflug unterdrückt, ‚@. z) 


478. Aderbrombeerftraud. Rubus ereäus.. 


Die Blätter dreyfingerig; die Seitenſtuͤcke weylap⸗ 
pig; der Stamm niedergewotfen dornig, nd.  Fohis 
ternatis: lateralibus foltolts ftepe bilobis ; caule pro⸗ 


Atroto, aculeato , teretis Prim. flor. Jalis..n, ‚289. 


| 





Rubus — us. Lin. fpecs plant. 706, n. 4. 


% | " Pollich, palatı n. 489, 


Mattuſchka. der m 358. 
ar Atstonben Hurgsdorf. Forfihandb. %. 206. 
* Re) 199 OO AR2 Wohn⸗ 


— * 





— — 





(2.x.) Linne, mat, med. n..242. Kroker. flor. files, 
.n: 785. Mattuſchka. 0. 0. 2. — 

6.5 Gleditſch. Bienſt. 198. 

(2. ci v, Stubenraud. —— 9. 58. 


FAR 


63 h. — ng Eu 


Wohnort. In Saalfelden, auch in Werfen * 


Zaismann, und in der Schlamingerwieſe; ferner um Sal | 


burg an Zäunen, und in Heden. >K b 
Bluͤthezeit. Junius, September. | 


Anmerk. Der Stanım if ſchwach, und llegt mer 


ftens auf dem Boden, bisweilen aber richtet er ſich auf, 
Die Rinde der jungen Ranken ift grün, an Altern braun. 
Die Staheln find kurz. Die Blätter beſtehen ans drey 
Stuͤcken, melde ausgebugen, und gesähnt, auch unten 


12.1.9 feinhaarig ‚ aber niemal filtig find. Die Blumen fie 


hen zu 2 — 3 beyfammen, find weiß, und haben lange, 


haarige, und ſtachlichte Stiel. Die Beere, welhe im 


Dftober reifen, heſtehen aus wenigern, aber größern Beer—⸗ 


chen; fie find ſchwarzblau, und ſchmackhaſt. | 
Gebrauch. Diefe Kante, welche auch blaue Brom: 


beere, Vocksbeere, und Fuchsbeere genennt wird, ift nicht 
ſo nuͤtzlich, als die vorhergehende, und folgende Art. Die 


Deere find efbar, erſriſchend, anfeuchtend, und machen 


den Wein angenehm. Die Zweige, und Ranken koͤnnen 
in der Gerberey genuͤtzt werden. 


479. Hoher Brombeerſtrauch. Rubos fru⸗ 
| | ticoius. 


* 


Die Blaͤtter fänffingertg, gefiedert, und — 
rig; der Stengel, und die Blattſtiele dornig. Polis 


quinato - digitatis, — ‚ ternatisque; caule pe- 


tiohsque 8 


— fruticoſus. Lin. fpec. plant. 707: N 5. i | 
Mattuſchla. For. files n. 35 9 4 


Hoher Brombeerſtrauch. Burgsdorf. Forſthandb. 
— ——— 


Wohn⸗ 9— 


er 


f 


— ein ungebaufen Orten, Heifen ‚N Zaͤu⸗ 


nen, in Waͤldern, und abgetriebenen Waldo cten allent / N 


halben. & 


— 


Bluͤthezeit — gelis. * BE, 
nmerk. Aus der Wurzel kommen mehrerr, lan⸗ 


ge, ſich neigende viereckige Stengel; die Rinde der jungen 
Zweige iſt roth, am aͤltern grau, und mit Stacheln ber 


ſetzt. Die Blätter find aus 3 — 5 ovalen zugeſpitzten, 


unregelmäffig fchar gezaͤhnten, groſſen Blaͤttchen zuſammen⸗ 
geſetzt; Die obere Flaͤche iſt heilgrün, und glatt; die un 


tere weißlicht, und matt. Die Blätter dauern den Win - 
ter and. Die Blumen ftehen firausförmig beyfammen, - 
and find rothweiß, bisweilen auch gefült, Die im Sep⸗ | 


tember reifenden Deere find dunkelroth. 


Gebrauch. Die Beere find efbar, und enthalten 
einen tothen, füßfänerlihen, weinhaſten Saft; er fan 
feachtend, und erfrifchend. (3.2) Der Saft färbet das | 


Papier blau. » Die getrockneten Beere dienen zu Bereifung 
eines guten Effigs aus Wein. In der Province gebraucht 


man den Saft zur’ Färbung der Weine. Die Blürken 
werden von den Bienen fehr aufgefucht. (3.b.) Das Holz 
in Gruben zu Koblen gebrannt, giebt das befte, fich ſchnell 
entzuͤndende Puͤrſchpulver. Die Zweige, und die Blaͤtter 
koͤnnen in der Gerberey genuͤtzt werden. | 


Die Blätter geben auch eine dunkelbraune Brühe, 


welche mit Zufäsen verfihiedene brauchbare Farben lie 


fert. (3. c.) Diefer Strauch koͤmmt allenthalben fort, 


und wuchert ungemein; man legt ihm indgemein zur Laſt, 


daß er allen. Anflug erſticke; allein man findet oft ſchoͤne 


‚junge en und audere junge Bäume unter feinen 


Schu 








(3. 4.) Mattuſchka. a. a. O. 
(3. bRGleditſch. Bieuſt. 200. 
(3.6.) er. Berfuche, Ik » 154: 


9 


| U — mt Kr 
Schutze; die ar oft nhochethete Meinung, daß diefe . 


e 


Strauch überall ohne Ruͤck icht, als. ein fchädliches, dem 
Wald : und Holznach wuchſe hinderliches Unkraut auszurot⸗ 


ten ſey, ſcheint daher wenigſtens einige Prüfung, und 


vielleicht ſogar einige Ausnahmen zu verdienen. ı Er Pro: 
—— iſt: Kratzbeer er Be —— 


— Krautartige. A IR 


480. Steinbeere, | Rubus faxatilis. 
Die Dlätter deepfingerig ſpitzig glatt; bie ten 


gel Eraufartig, kriechend Foliis ternatis , acutis, gla- 


2 eauhibus- herbaceis ,- — Prim. flor. 


“ Rubus fon Lin. ‚fpee. land 709.m. 105° 


Mattufchfa. Kor, fies n. 360. 
Baieriſch. Flora, N. 782. 


Rubus emule herl baceo, oliis ternatis glabris, 


J 


acinis baccarum diſinctis, paueijlin imis, . Kaller, eb 


N FAT 


Steinbeere, Maͤrter. Verzeichniß. n. 83. PR 172. 


Wohnort. Ant“ Dratberge ; ; auch im Pinzgau⸗ 


und in Werfen im Bliembache, und unter Zaiſmann; ih 


traf: fie ſogar auf ber Hoͤhe des —“ in der 
Sunolagsparie 


Bluͤthezeit. May, Janns. 


Anmerk. Der Stengel ift krautartig, jäbrig, ‚tie 
RR und treibt nebfibey lange, wiebergemworfene, Friechens 
de Ausläufer. Die Blätter find langgeſtielt, befichen aus 


* 


3; Blättern, und gleichen Tat den Erdbeerblaͤttern; ſie 


fi nd unglei fägeförmig gesöhnt, und unterwaͤrts rauch. 


R la: N 


Die — find Hein, und ei, Die Bene; weiche 


‚im Auguſie ihre Reife‘ erhalten, find voth, und beſtehen 


and 2 —5 Beerchen, welche die Größe, wie die der 
blauen, oder Ackerbrombeere .; aber * BR 
gewachfen: find. f 


Gebrauch. Die Beere find ehbar., Su — 
Bericht bereitet man. aus denſelben in Rußland, nah 


vorhergegangener Gaͤhrung mit Honig, einen koſtharen | 


Brandwein; der ausgepreßte Saft unter geſaͤuerte Milch 
gemiſcht, wie ſolches ebenfalls in Rußland gewoͤhnlich if, 
Die ihr eine roͤthliche Sarbe, und Al 


xxxvi. Edbeere. Fragaria.. | 
I — am J—— 
R, 8 el 8: sofpaltig: Die Stüde mechfelneife 


fihmäler. Biumenblätter fünf. Der 


Saamen boden wird — und 
faͤllt ab. 





86. Gemeine Erdbeere. Fragaria Velen, 8. 


SS ned; der Fruchtboden * ſaſchs. ——— 


RER receptaoulo uctus carnoſo. ‚Prim. flor, ſali. 
Pu 4 59. 


Fragaria vefen, 2 * — u n, en 
Pollich. palat. m. 491. / 
Mattuſchka. flor. files n. 3er. - 


| Wohnort. Auf magern Boden, an Hügeln, Vor · 
hoͤlzern, und abgetriebenen Walborten allenthalben. x 


Blüthezeit, April, Day. 2. ae 
— — re OR 


Br A — 
Gebrauch. Die Bere fihb, wie ohnehin bekanut 

iſt, eßbar, und werben. allenthalben zum Nachtiſche ge: 
ſpeiſet; Kraut, und Beere find auch in der Medifin ges 
wöhnlih, und unter der Benennung Fragarie herba, 
frubtus bekannt. (3.d.) Die Fruͤchte find. Elend, erfris 
ſchend, aufloͤſend, und ein vorzuͤgliches Mittel in Saul 
Schwind und, Bigigen Fiebern, in dem Steine, und im 
Podagra; fie vertilgen auch den Weinſtein von den Zaͤh⸗ 
nen. Die Blätter find ſaͤuerlich, und bitter; fie werden 
bald gequetfcht, bald abgekocht, in Wunden, alten Ge: 
Jöntren, in der Gelbfucht, im Faulfieber, in Kranfheis 
ten der Zähne, und Leber, äufferlich, und innerlich em⸗ 
pfohlen. (3 e.). An der Wurzel wohnt eine Cochenille, 
we Ihe Farbe giebt. G.f) Das Kraut dienet zur Gebe: 
rey. Die Früchte geben auch einen Wein. Die Blumen 
werden von den Bienen fart befucht. (3. 8 


482. Unfruchtbare Erdbeere. Fragaria ferilis. 


Rankenlos; der Stengel niederliegend, wurzelnd; 
der Fruchtboden ſaſtlos. Axfarmentofa; caule decum- 
bente ; receptaculo fruffıs exſucco. 


RER ‚ferilis.. Lin. fee. plant. zo J n, ER 
| Pollich. palat. n. 492» 
Baieriſch. Mora. n. 794. 

Kroker. flor. files. n. 790. 


Wohnort. Nach Herrn Rainer um Salus, 
. Blltbegit Iuins, Julius 2L. 


Anmer⸗ J 

6.4) Tinnz, mat, RE 1.245. Mattufchte.. PER RR 
Kcoker. flor, files. n. 789. pP 19... 

(He) Mattufhka. a, a. O. Kroker. dor, iiles. n. 789, 

94 Mattuſchka. a. a. O. 

68 Gleditſch. Bienſt. 182. 








Be. 


atmen Die Wahrel it dick, und faferig. Die, 
/ Aisch find dick, niedergedräckt, und mit lanzettfoͤrmi gen, 
roſtfaͤrbigen Blattanſaͤtzen bedeckt. Die Blätter ſtehen zu 
dreyen, ſind verkehrt eyrund, geſaͤgt, zugeſtumpft, ſchlapp, 
haarig , ſeidenartig, auf der untern Seite weißlicht, 
und mit ſehr haarigen Blattſtielen verſehen. Die Stengel 
ſind fait fadenförmig ‚niederliegend ſchlapp, ſparſam mit 
kleineren Blaͤttern beſetzt, blumentragend. Die Blumen 
ſtehen einzeln; ſind geſtielt, weiß, und hinterlaſſen — 
ſaſtige Beere. 


cxxxvu. Potenfie rag 
A. R. 


| a‘ zehnſpaltig: die Stuͤcke — 
ſchmaͤler. Blumenblaͤtter: s Sau 
men: nackt, an dem kleinen ARE 
Fruchtboden angeheftet. 





xMit gefiederten Blättern. 
433. Gänferich. Potentilla Anferina, 
Mar Stengel rankend; die Blätter — die Blaͤtt⸗ 


en fügsähnig. - Cule flolonifero ; ſoliis pinnatis: 
Joliolis [erratis. Prim. flor. falis. n.460. 


Potentill Anferina. Lin. ſyec. plant.710.n. 7. 
Scopoli. can. n. 625. 


Anferina. Tabern. 5 342. 


Wohnort. Alenthalben an Strafen, m unge 
Bauten Orten. X | 


Pluͤthezeit. May, Sunint Mr. 6 
Anmer⸗ = 


1 _ v * >» en a 74 
1 t« 
y + A ;! —R 
— 


14° pn 


| 7 — Die Blatter find mit feidenartigen FR 1 
y * beſetzt/ die Fruchtſtlele einblüthig die Blumen gelb. 


Gebrauch. Die urgel hat ee füßlichten Ges 
ſchmack, und wird im Winter an einigen Drten wie Pa⸗ 
flinack gefpeifet. (3.h.) Die Wurzel, und das Kraut find 
in der. Medizin unter der Benennung An/erine radıx , 
herba, bekannt. (3:1.) Diefe Pflanze beſtht adſtringiren⸗ 
de, Härfende Kräfte: das aus ihr deſtillirte Waffer fol 
die Sommerfproff fen, und die von der Sonne verurſach⸗ 
te Braune der. Haut vertreiben. Mit Eifen Bitriol ger 

E06 r giebt fie eine ſchwarze Farbe. (3:%&.)-Die Wurzel 
wird von den Schweinen gefucht, und bie Gänfe freffen 


ide Blätter. Das Vieh achtet diefe Pflanze nicht; Here 


von Haller glaubt, daß hieran vielleicht der Staub Urfa- 
de ſey, womit die Blätter ‚gewöhnlich verunreimiget 
find. (3.1.) Das Kraut {ol aber den Küben die Mil 
vermehren ,_ und ſie fetter machen: Auch in der Lohger: 
berey iſt dieſe Pflanze brauchbar. Die Bluͤthen werden 
von den Bienen befugt. 


FA Er mit gefingerten Blaͤttern. 


44 Auftechefehende Potentille. Potentilla 
| recta. 


Die Blätter | f ichenfinderig, und fünffad; er tät — 
chen laͤnglicht, —* ſͤgezaͤhnig, bepderfeits behaart. Fo- 
lüs fepdenatis, quinati que 3. ‚joliolis oblongis, groſſe 
den atis, Werimäne pilofis, Prim. Lor. falis. n. 461. | 
| Et u N > Poten- 


— 


— * 8 — 





| (3.h) Mattufchta. Nor. files. n. 362 

(3.3) Hall fer. hift, m. .1126. Kroker, dor, üles, n, 71 | 
£3.K.) Kroker. 0.0.9 ”. | 

—* Haller. ; ñ. a. O. — 





— f x € J * 


— a — — 75 


" Potntil pie un: nee, plant ah A ne 


BR re el san Mopaliearn m BL 


Baieriſch. for: n. 17 


Ye: Im Zillerthale. as; ER 


; 


Bluͤthezett. Julius. 2. 


Anmerf. Der Stengel aheht die Wurſel⸗ 


Blätter find fiebenfingerig, oberhalb’ fünffach ; die 3 mitt: 


fern Biättchen find merklich Länger, als die übrigen; alle 


verkehrt lanzettfoͤrmig, und wie die ganze * * bei 
Ka, Die Blumen ſi nd gelb. | 


* 


488. Sitberfarbne Dotentitie. Bra 


gentea. 


Die Vlaͤtter J— die latcchen —— | 


eingeſchnitten, unten filzig; der Stengel aufrecht. Folüs 
qumatis ; fohiolis cumeatis , incifis, [ubtus — —— 33 
caule erecto. Prim, flot.falise n. 462. | 


Potentilla — Lin. fvec. plant. 712... 11. 
Mattuſchka. ‚flor, files. n. 303. 


Fragaria, caule.eredo, folüs quindtis, 


ſerr ratic, Tubtus tomentofis, Haller. hift, n. 1124, 


Wohnort. Um Salzburg; auch in Wafen auf 
dem Silberg im Piarrerfelde. 


Bluͤthezeit. Junius. * 


Anmerk. Die Wurzel iſt holig und ſroth. 
aben 


Stengel iſt aufrecht, — 2 Fuß hoch; die Blätter h 
erwähnte Figur, find unterhalb von ſilberweiſſen Haaren 
Alzig, auf der obern Fläche aber dunkelgrün. 9 ch 
Mh u —* ie und ae 9— 


*— 


Ge⸗ 


\ 


u 


— 


1) 


\Y7 


Sehrauch, Di fan if in der — 


brauchbar. Die Bluͤthen werden von den Bienen beſucht. 


+86. geipting ⸗ potentille Potentilla verna. 


Die Stengel faft niederliegend ; Die Wurjelblätter 
fünffingerig; die Blaͤttchen Eeilformig, am Vorderende 


ſcharf eingefchnitten; die Stengelblätter dreyfingerig. Caue 
le declinato; foliis radicalibus quinatis , foliolis cum 


neabis , apice acute incijis; folus caulinis ber ak 


Pötentilla verna, Lin. rec. plant. 12. m 15. 


Pollich. palat, n. 491. 
Daierifh. ‚Hora. n. 78% = 


N tab. TI. ya | 
Wohnort In Werfen am Sure: und: in 


der Kalkhaue in Werfen; * auf dem Mheceberte N 


und Dfenlochberge, 
Bluͤthezeit. April, May. 3. 
Anmerk. Die Wurzel iſt fpindelförmig, und Hol. 


zig; fie ſteckt fenfrecht in der Erde, ift ſchwarz, und mit. 


Zafern defekt. Die Stengel find zahlreich , obngefähr 
ſpannlang/ auf den Boden liegend / beblaͤttert, haarig, 
und roͤthlich. Die Wurjeiblaͤtter ſind zahlreich, langge⸗ 


ſtielt, fuͤnffingerig; die Finger keilfoͤrmig, am Rande 


ſcharf ſaͤgezaͤhnig, und allenthalben haarig, und filzig. 


Die Stengeiblaͤtter ſind ſtiellos, oder kurzgeſtielt; die 


Stiele ſcheiden den Stengel ein, und find zottig; Die 


Blaͤtter find dreyfingerig, und haarig. Die Bluͤthen fir 


hen auf einzelnen Stielen; die Stiele ſind mit kleinen, 


PR gegenäberftehenden, drepfpaltigen, auch bloß Tanz 


sat 


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Mattuſchka. Mor. ‚files. N. ee 5% 


Kroher. flor.. files. n. 7 99. 


= 


* F} 
= 
- — 


— a 
x h 4 


ettfͤrmigen nn — Die Ketötfete fi ii. 
Die Blumenblätter fi nd Schwefelgelb. 


487. Sattgelbe Potentille. Potentilla opaca. 


Die Blaͤtter auf den Stengel umfaffenden Blattan⸗ 


ſaͤtzen ſitzend; die Wurzelblaͤtter ſieben, und fuͤnffingerig; 
die Stengelblaͤtter fuͤnffingerig, dreyfingerig, und einzeln; 


die oberſten faſt gegenuͤber; die Stengel niederliegend. 


Mdlis ſupulæ amplexicauli inſidentibus; radicalibus 
ſeptenutit guinatisque ; caulinis gquimatis, ternatis ſo- “ 
‚ Ktarıisgque: fummis Fuboppofi Eis; caulibu ee | 


* Prim. for, falis. n. 463. 


Potentill opaca,. Lin. fpec. plant. 713, 9. 26. 
Boaieriſch. for. n. 790. 


Wohnort. ‚Im Zillerthale auch in der Abtenau. | 


Blüthezeit. Seähling, 2. 


Anmerf. Die Wurzel if ſchwaͤrzlicht, wheilet ſi ch 


in viele; lange Zaſern, und treibt viele Stengel. Die 
Stengel find etwas aufgerichtet, und gegen dem Ende iu 
ſehr dünne, Die Wurzelblätter find langgeſtielt, zahle 
reich, ‚fieben = oder Fünffingerig, tiefgezähnt, baarig , ober: 


- halb dunkelgrün, und unterhalb zottig. Die Stengelblät: 


ter find Eurzgeftielt , auch ſtiellos, fünffingerig, gegen oben 


> gu nur dreyfingerig ; und zuletzt gar einfach, und faſt ge 
genuͤber. Die Blumen firhen am Ende der Stengel, eins 


zeln auf haarigen, — Stielen. Die Kelchſtuͤcke 
fund baarig. Die Blumenblaͤtter find herzfoͤrmig, und gelb. 


488. aut haarige Potentille. Potentilla ‚hirta, 


Die Burzelblätter fi era, and fünf; keil⸗ 
— faft ia. grob ahnt, [ehr haarig; Die 
Kelche 


% X l 
> u ? = ' ’ n j 
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2. EN * — ER | 
Keiche haarig; der Stengel aufrecht, ’ kut haarig 
liis radicalibus feptenabis qwinatisgue, euneiformi- 


fublinearibus , ero/fe dentatis, pilofiffimis; calycibus 
villoſic; caule erelo „ hirto, Prim. flor. falis.n.263. 


‚ Potentilia hiria,. Zin, Fyf- Pla HER 2 
ie ne 


Wobhnot. om Silerthafe.;  mmo an 


Arnmerk. Diefe Potentille hat ſehr viele Lehnuc⸗ 
| Keil mit der Dorhergehenden; fie iſt aber noch haariger⸗ 
i ‚und Die Kelche ſind weichhaarig; die Blaͤttchen ſind ſchmaͤ⸗ 
ke Ir am Rande gleichlaufender ‚ and rund keilfoͤrmig. 


— 480. Satsburgifte Potentille. Potentilla ſa⸗ 
lsburgenũs 
—* Die ehe soffig; die Burzelblätter ———— 
eingeſchnitten- ſaͤgezaͤhnig, ſtumpf; die Stengelblaͤtter drey⸗ 
fach; der Stengel auffleigend , ſchwach, zuſammenge⸗ 
druͤckt, armbluͤthig; die Stengelblaͤtter, etwas gezaͤhnt. 
olũs hirfutis: radicalibus"quinatis inciſo- ſerratis, 
obtuſg; caulınıs ternatis; caule aſcendente, debili, 
compreſo, yaucifioro ;  foliolis‘ caulinis “ Aentatu 
ST for falisom zug nn isjgge | 


. Potentilla Salisbürgenfi 15» —— coll Jar 4 
ir a RR 1 


Pot opaca. Kroker. flor. fi Her. 11, m. go. . 


| tab, 12. 
gr Wohnort. Auf den Alpen Rarrthal, und, Brot, E 
Bluͤthezeit. Sommer. 4. | 


er Anmerf. ‚Die Wurzel iſt ſGwaͤrgich Die Sien⸗ 
u “tim temtic) lang, und auſgerichtet. Die Blaͤtter find. 
| | Kon 


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—— —— — ‚ab. Süßen geſagte Seat. "Die Blumen 
En nicht groß die — — find geb. 4 


Eiunithe Votentile. botenti illa clufiana. — a 


Die Blätter fünffingerig; die am Stengel —— 
gerig; alle am Ende gesähnt, am Rande feidenähnfich ger 
franzt; die: ‚Stengel niederliegend, vlelblinhig der Bluͤ⸗ 
theboden fig. Foliis guinatissz  caulinis"ternatise > 9 
omnihug apice ——— margine ‚fericeo -eiliatis; = 
saulibus. rocumbentibus, multifioris; vesepiacnlo IE A 


he Prim, flor. jaR,, a er 
Patent la elufi iana. Lin. fü füR. vg * Bun at. 


— 


Baieriſch. Aora. — Keen —J— 
— ——— aured — Rath Briefe IL 23ı.m. 23. | 


Woeynott Im Zillerthalez auf den Windsfelde 
im Ranges auf dem’ Berge Sofern; auf dem Raurifer 


‚Goldberge, und auf dem ‚Hobensinten, BR 





|° 





Bluͤthezeit. Auguſt 2l. 
Anmert. Die Wurzel, treibt mehrere nniederliegens 


de, behaarte, Efengel. Die, Blaͤtter ſind gruͤn, und nur 


am Rande mit Seidenhaaren gefranzt. Die — ha⸗ 


ben oraniengelbe, ungefleckte Blaͤttcheu. 


401. Goldene Potentie Potentilla aurea . je *— 


‚Die Wurzelblätter fauͤnffingerig, ——— ger 
Spike; die am Stengel dreyfach; der Stengel viederger 
neigt, Folii radicalibus güinatis, Jerratis, acumi- 
natis; caulimi ternatis⸗ caule Aeclinats hf 0 | 


at | Ba "Paten 


+ 


oo. — — —— 


Pote atilla aured. En. JyR.. Plant. ed, Reich, N 


PIREPTE ET 


‘ Mattuſchka. Aor. files. m. N. 266, 


Br caule declinato; foliis quinis, * ratic. 
Haller. hifl. N, zı22, Tab, 21. 


Wohnort. Nah Hrera —5 kr ve Unkert- 


| N ‚auch auf: den Schwardientner nn neben dem 


Elimermaade. | | 


Bluͤthezeit. Julius; auch u im Otte auf 


den genannten Alpen. 4. 


Anmerk. Die Wurglblaͤtter And Fänffiigerig, ſa 
gezaͤhnig; am Rande mit glaͤnzenden Haaren beſetzt, und 
ſtehen auf langen Stielen; die oberen Blaͤtter ſind nur 
dreyfingerig, und mit eyfoͤrmigen zugeſpitzten Blattanſaͤtzen 
verſehen. Die Blaͤtter, und der Stengel find. mit Sei— 

denhaaren befest. Die Blumen find aroß; die Blumen- 
blaͤtter find herzfoͤrmig ausgerandet, fatfgelb, und an der 
Baſis mit einem noch dunkleren Flecken gezeichnet. 


493. Derzförmige Potentilk Potentilla cor- 


data. 


Die Blätter fänffingerig‘, verkehrt A am 
Ende gezaͤhut, am Rande mit Seidenhaaren gefränzt; die 


Blumenblaͤtter herzförmig, viel länger als der Kelch; der 
Fruchtboden tweichhaarig. Folüis quinatis, obovatis, 
apice dentatis, fericeo - marginatis , petalis cor datis, \ 
calycem longe fuperantibus; receptaculo villo/o. Prim. | 


Hor. Jalisb. n. 467. 


Quimque. folium album Fuchfü. Haller op 


2. 257. 5. 46. © 49. 


Wohnort. Im Zillerthale; Kenn in der Santmayer 


| abe im I Eneng. 
Aumer⸗ A 


\ 


| —— 
— Die Wurzel treibt BRAIN Stenakl, ; wel⸗ 


4 mit dunkel⸗ ſchwaͤrzlichten Schuppen bedeckt ſind, und 
gegen dem Ende ſich in mehrere Zweige theilen. Die 


Stengelchen ſind ſchwach niedergebeugt ‚ und von feidens 
artigen Haaren weiß. Die Blätter find fünffingerig;' die 


"Blättehen ‚haben “eine glatte Oberfläche ,. unterhalb aber 


find. fie an den borzüglichen Adern, und auch am Rande 
mit glänzenden Seidenhaaren dicht beſetzt, an der Spike 
zugerundet und ohngefaͤhr achtzaͤhnig. Der Kelch iſt 
gruͤn; die Kelchtheile ſind ſehr haarig, und viel kuͤrzer, 


als die Blumenblaͤtter, welche den Rofenblumenblättern 
sollfommen aleichen, weiß, breit, groß, und herzfoͤrmig 


find. Der Fruchtboden iſt etwas — — ie aber 
ind glatt. i 


2 03. Ernst Potentitfe, Potentila ed eau- | 


lefcens, 


Die unferen Blätter fünffingerig, veatehet —— 


an der Spitze ſparſam gezaͤhnt, am Rande ſeidenartig be⸗ 


haart; die Blumenblätter parallelogrammfoͤrmig, kaum 
laͤnger, als der Kelch; die Fruchtknoten, und Staubſaͤden 
behaart. Foliis inferioribus quinatis , obocatis, apice 
rariter dentatis, margine fericeo pilofis ; petalis pa- 
rallelogrammis , calycem vix fuperantibus ; germini= 


bus Faminibusque villofis. Prim. flor. Jalisb. n..46 8.. 


 Potentilla caule/cens. Lin. /pec. plant, 71 3. nl 2. 
Baieriſch. for. n, 792. 

RR Scopoli. carn. LI. n..623%. 

et gar Brokersslor. fi files. Il: — * 


, Frogaria, foliis ovatis, apice ſerratit orie is for 


riceis, pappo placenta longijf mo. RE a la Ne 
223. . | 


| Salib. Flora II. Band. 8 Wobn⸗ 


ge BE PEEPRRPT 


—* Wohnort. Im Zillerthale; ah) in Werſen an —— 
kahlen Kalkfelfen des Schloßberges neben der Kalchaubruͤ-⸗ 
de; ferner bey Salzburg auf dem Dfenlochberge, und auf _ 
dem Nonnberge on den Felfen des Schloßberges, dann ° 
auf dem Moͤnchsberge an Sandſteinkluͤften, und ſogar in 
Ritzen alter Mauern; auch auf dem Untersberge. —— 


Bluͤthezeit. Zulius, Auguſt. 4. 


Anmerk. Die Wurzel ift holzig, dunkelbraun, und 
verlängert fi) gleichfam jährlich gegen auffen, da die Nies 
fie der alten Blätter übrig bleiben, und diefe Sortfegung 
vom Stengel f nppenartig überfleiden. Die Wurzelbläte 
ter find langgeftielt, oft roͤthlich, und behaart; die Blaͤt— 
ter ſind fuͤnffingerig; die Blaͤttchen verkehrt epförmig, und. 
gegen der Spitze mit. uͤbereinanderliegenden ſpitzigen Zaͤhnen 
verſehen Beyde Flaͤchen find mit anliegenden Seidenhaa⸗ 
ren beſetzt; aber davon nicht weiß, ſondern gruͤn; der 
Rand Hingegen iſt von den dicht übereinanderliegenden \ 
Seidenhaaren weiß. Die Stengelblaͤtter ſind etwas kuͤr⸗ 
zer geſtielt, haben etwas ſchmaͤlere, laͤnger gezogene, faſt 
lanzettfoͤrmige Blaͤttchen, und ſind gegen oben nur dry 
ad, und an der Spike gemeimiglich nur drey aͤhnig; de 


boberſten Blaͤttchen find lanzettfoͤrmig zugeſpitzt, und voͤl⸗ 


lig ganz... Der Stengel iſt ziemlich aufrecht, und gegen 
oben. Aftig; ; bie Blüthen bilden einen weitläufigen Strauss; 
| ihre Stiele find von glänzenden Silberhagren weiß, fo wie 
auch der Fruchtknoten; die Kelchtheile ſind zwar ebenfalls 
haarig, aber doch grün; die Blumenblaͤtter find etwas 
länger , als der Kelch, langgezogen, wicht eyſoͤrmig, noch 
weniger herzſoͤrmig, ſondern paralellogrammfoͤrmig, an der ' 
Spitze abgeſtumpft, und weiß. Die Staubfaͤden find 
von langen Haaren zottig; der Fruchtboden iſt mit einem 
glaͤnzend weißen, — langen Filze beſettt. 


Ge⸗ 


— —⸗ IE a 


I Beheanch. ‚Die Slichen geben Bun Sinn ws x 
um Bid. Gm) 





ae 


223 Reischendes Fünffingerke: ut. Potentie A 
teptans. 9. 


u 


Die Blätter aefingert der Stengel kriechend. Fo | 
liis digitatis; caule repente. Prim. Mor. Valis n. 794. 


FPotentilla reptans. Lin. /pee. plant. 7Igun. 22. 
R | Scopoli, carn. n. 622. 
(Ay en Be N. Mattuſchka. flor. files. n. 369. 


Wehnott. An Strafſen, Daſſe ͤben u und ang 
den thonigen Plaͤtzen allenthalben. X - | 


Bliheʒeit. Junius, Julins. — 


Anmerk. Die Wurzel if friechen. - Die Steam 

4 find lange; fadenfoͤrmig, liegen auf dem Boden, und 
find Eriechend, Die Blätter fichen gegenüber». find ger .. 
ſiielt, fünffingeria, und gezaͤhnt. Die Bluͤthenſtiele ſind 
einbluͤthig; die Blumen find groß; die Kelche ori: die 

| Blumenblaͤtter gelb. 


Gebrauch. Dieſe Wange, — in der irn 


wenig mehr gebraucht. (3.n.) Sn den Apothken fi find 2 


Wurzel, und Kraut unter dem Namen Pentaphylli ra- 
Aix; ‚herba, bekannt. (3.0.) Dieſe Pflanze beſitzet ade 
ſtringirende ſtaͤrkende Kraͤfte, und iſt ein Wundmittel. (3. p.) 
An den Wurzeln Hält ſich ein coceus auf, ber im >. 
ee gefaimmelt wird. (3. .q.) » * * 
RER. 


— 





@ m.) Gleditſch Bienenft. 178. —— 
(3..n.) Linne mat. med. n. 717. | 3 
(3. 0.) Kroker. flor: files. n. 303. 

(3. P.) Mattuſchka. a. a. O. | 

6 * Pallas VNeiſ. 1. 105. 





xIrx Mit zu dreyen ſtehenden Blättern. | 


49. Sropflunigr — potentlia gran- 
ra, 


Die Blätter dreyfach, gezaͤhnt, auf beyden Seiten 
haarig; der Stengel aufſteigend; die Blumenblaͤtter viel 
groͤßer als der Kelch. Foliis ternatis, dentatis, utrin- 
que pilofis ; cuule aſcendente; petalis ealyer multo | 
majoribus. ‚Prim. flor. falisb. n. 469. 


| Potentilla. grandiflora. Lin. /yf. plant, — 
— Reichard. I. p. 548. n. 28. 
1. EUR, | | Scopoli. carn. II. n. 605. 


Frag ofria folüs ternatis, fericeis, caule declina- 
520, petalis calycem fupevantibus Haller. hiſt n. 1114. 
| Zr IE 


Wohnort. Auf den Alpen in der er3em im Alerts 
Bluͤthezeit. May. 3. — 


Anmerk. Die Wurjel iſt holzig, und treibt u 
rere Stengel, und Blätter; letztere find ziemlich langger 
| ſtielt / und dreyfingerig. Die Blaͤttchen ſind keilfoͤrmig/ 
gezaͤhnt, auf beyden Seiten etwas haarig, und gruͤnz ) 
der Stengel ift. aus dem Niederliegenden auffeigend, lan 
ger als die Blätter, oben zweytheilig. Die Blumenblätter 
A BR als der dig f und * | 


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4* * Pr 
u DE; f — “ 


— —— 


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RES ER: on 
RE: i 
elg Sfwaltig. Bfuntenblätters 6: 


Saamen: nackt, rundlicht, dem VATER | 
faftiofen 7 — 


ormentil. 








496. —— Tormentil, Tormentil 


la ereft ds 


ME: 5 ziemlich aufrecht, oder. niedegeioren aufs” 
fiehend; die Blätter gefingert, ungeſtielt. Caule uhr- 
‚relo , aut proftrato - —— hin en, 
jefhbun 0: 


‚Iormentilis ereta. Lin. vec. plant.» Ind s- 
" Pollich, palat. n. 500. 


P 
t 


. Potentilla Tor mentilla, Baieriſch. fiora. n. 79 N 
Prim. flor, falis. n. 471. 


. Wohnort. In Werfen am Schloßberge, im La— 
zarethwaͤldchen bey Salzburg, auch auf dem Walle, auf 
dem Moͤnchsberge, und allenthalben an waldigen, trocknen 
Plaͤtzen; ih ſand ihn auch auf etwas feuchten Wieſen. 


Bluͤthezeit. Junius, J 


Anmerk. Die Wurzel iſt knollig, von — 
ſchwarzbraun, und enthaͤlt einen rothen Saft. Die Sten— 
gel find ſadenfoͤrmig, fußlang, aͤſtig, glatt. Die Wurzel: 
blaͤtter ſind geſtielt, die am Stengel aber ſtiellos; alle, 

| fünfängerig, und gegen dem Ende gesähnt. Die Blumens 
fliele befinden ſich in den Achfeln der Bläkter; die Bluͤm⸗ 
eben fichen einzeln; der Kelch iſt achttheilig; die Krone 
| eiablaͤttrig; die Blaͤttchen find herzfoͤrmig, gelb, _ Ge⸗ 


| 

| 

| * 
| \ — 


Mattuſchka. Nor. fi les. n. ‚36 98 | 


2 86 a POS yet 
Geebrauch. Diefe lange welche auch Blutwurn 
* Hei wurz und Tormentill nenennt wird, iſt in der 
Medi:in gewöhnlich. (3- r.) In der Apotheke find Kraut 
und Wurzel unter dem Namen Tormentille herba,rı x, 
befannt; die Wurze beſitzt eine ſtarke a fi ingivende Kraft 
und ift, mit Vorſicht gebraucht, bey verſchiedenen Zuſtaͤn⸗ 
den dienlich. (35.) Die Tomskiſchen Tartaren trinken 
ihren, Aufguß für Thee, der ſehr miammenzichend iſt. 
Uebrigens dienet die Wurzel zum Färben. Mit den Bee 
ven des Wafferholunders Vıburnum opulus L) in Baf- 
fe gekocht, ſaͤ bt fie das zuvor mit Alaun gebeizte Tuch 
roth; auch die Lapplaͤnder färben damit roth, und brau⸗ 

chen ſie zum Leder. Der mit Weingeiſt aus der Wurzel 
bereitete Extrakt iſt fo ſchoͤn, wie Drachenblut, und hat 
Ye: auch die naͤmlichen Kräfte. An der Wurzel ſoll fi) eine 
Koſchenille aufhalten Die Wurzel leiſtet endlich auch in. 
der Lohgerberey ſehr gute Dienſte, ja man bat gefunden, 
daß das Leder davon viel dünner, und zaͤrter ausfalle, als 

von der armeinen Lohe. (3, t.) Endlich iſt die Wurzel 
auch noch zur Mäftung der Schweine brauchbar, und fie 

| wird von —9 ſehr begieig gefreffen. Gv v.) . 


wa; 


x Ay Pr 


CLXXKIX, R 





—— I 
6..) Mattuſchka. a. a. D. Kroker, flor. fies, n. ‚302 
G.t) Eulow öfon. Bot. 418. | 
— Mattuſchta. 0.0.9. \ lage - 


Ri 


— r2 An; 
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— 


N — N m 


ELKRKIK. Bereitumeun Geum. 
J A. R. 
— Die@tüde wehfäweie ki 


m —X 


te. Blumenblaͤtter: 5. Die Saa⸗ 


mens mit einer geknieten Granne berſehen. Be 





— 


7 "Gemeine Benehiktwm. Geum urba« | 
5 ann, IS. a 


—X 
* 


D. Bluͤthen aufregt: ; die Brite Page, nit 


naften, hackenfoͤrmigen Granens die Blätter leyerfoͤrmig. 
Floribus erectis; frußlibus globofis: ariftis nudis un- 
 einatis; folüis Iyratis. Prim. flor. falisb. n. FIR. 


" Geum urbanum. Lin. foee. plant. 716. n. 1 
« © Pollich. palat. n. 5or, | 
# 02. Meattufchka. far. files. n. 370. 
A Baieriſch. Nor. m 790. ' 


Wohnort. Auf Feldern, an Zäunen, Wegen, Hu 


Een, and andern ſchattigen Orten allenthalben. IX 


Bluͤthezeit. Junius, September. u 
Anmerk. Die Wurzel ift ſpindelfoͤrmig, ſchief, und 


lobtriechend, Die Wurzelbläfter find geftielt, und gleich 


tum; gefiedert. Die Blumen find siemlich Flein , und gelb. 


. Gebrauch. Diefe Pflanze, welche auch Meertung, - 


Nelkenwug, und Garnifftelwurz genannt wird, iſt in der 


‚Medizin gewöhnlich; Wurzel und Kraut find: in den Offi—⸗ 
zinen unter der Benennung: Caryophyliatee radix, her- 
ba, bekannt. Sie wird vorzuͤglich in Fichern als fehr 

wirkſam empfohlen, und ‚von einigen fogar an Kraft der. 
| J ne 


j 

z8 A — 
Kinarinde glei gehalten. (5. w.) uebrigens dienet dieſe 
Pflanze zur Lohgare. Die jungen Blaͤtter werden an eini— 
gen Orten als Salat gefpeifet. (3. x.) Die Wurzel den 
Biere beygemifcht, fol ihm einen Nelkengeruch geben, und 

es auch vom Sauerwerden bewahren. Die Blüthen wer⸗ 
den von den Bichen beſucht. | | 


498. Wafferbenediktwur;- Geum riyale. 8. 


Die Blüthen überhangend ; die- Früchte langlicht; 
die Granen federartig, gewunden. Floribus nutantibus ; 
uctibus oblongis: ariſtis plumoſis, contortis. Prim. 


Por. falisb, n. 473. 


Geum rivale. Lin. ſpec. plant. 717. m. —— 
Mattuſchka. for, files. n. 371. 
Baieriſch. Rora. m, 797. 


Wohnort. An feuchten Stellen im Zillerthale; 
‚auch bey Salzburg am Wege nad) Aigen, und an einen 
Waffergräbchen auffer dem Nonnthalle; in Werfen fand ich 
dieſe Pflanze nur auf ziemlich haben Alpengebirgen ; 5. B. 
auf dem Blientecke, el auf dem Zennengebirge ; auch 
auf dem Untersberge. | 


Bee ? Ray, Junius, Sufins, 2], 


Anmerk. Der Stengel wird über fußboh , die 
Wurzel treibt ir —* ziemlich groſſe, faft leyerſfoͤrmige 
Blätter. Die Blumen bangen uͤber, der Kelch iſt fhms 
Big roth; die Blumenblärter find auswendig roͤthlich, im 
wendig blaßgelb; auf fetten, aber feishten Boden werden 
die Blumen bisweilen gefült; von dem Untersberge er⸗ 
hielt ich ein ‚Anpioni Pe mif Blumen. —W 


* | Ge⸗ 
6w.) Kroker. Aor. files, n. 807. | d — 
| — x.) Mattuſchta. a. a . 








\ 


EN ah Per Ne A 
 Sohrand. Diefe Pflanze if ebenfale in der Mo 
in gewoͤhnlich, und ihre Wurzel iſt in den Apotheken 


unter ven Namen gei puluſtris radix, bekannt; (3. y) hi 
ferner tauget fie zur Lohgare. Die jungen Blätter Fön: 


nen wie Galat gefpeifet werden. Die Bienen ſammeln | 


aus den Blumen vieles Wache, ae a 


e 439- Bergbenediktwurz. Geum montanum. 


Der Stengel einblüthig ; pie Bl ste geneigt: die 
Granen feverartig , gerade. , Caule unifloro; flore in- 
‚elinato ; — plumofi 183 reis, Prim. Por. Bapt) 


u. 477. 


 Geum montanum, Lin. fee ala IN. 4 
MER Mattuſchka. Hor. files. n. 372. 

 Äroker, flor. files. n. 80 % 

Tab. 13. ur 1 


Geum , foliis pinatis , extrema maxime , ro- | 
tunde cordata. Haller. hiſt. n. 2131. 


"Coryophyliata, JF Tabern. —* 


Wohnort. Auf den Alpen in der Zem, vorsig 
lich auf den Waregger » Bergmäädern, und am Gerlos— 
feine in Menge; ferner auf der Schilherhöhe, im Wind- 
 felde, auf dem Preber, und Gfloder im Lungau ; auf 
dem Berge Tofern; auf dem Senienaehüige; auf der 
Wolfbachalpen in der Sud. X 


Blüthezeit. Junius, Julius; im Botanifehen Gar ha 


‚tem ſchon mie Anfange Mays. M. 


—* 


Anmerk. Die Wurzel if (ängficht, dick, und braum . 


| fchmarz. ‚Die en fiehen vafenformig beyſam⸗ 


i 











a 


G. y.) Kroker. flor. files, n. 808. 
(3.2.) Gleditſch. Bienenſt. 181. 


if * 
Nr j . . 
N ) N N ig A 
% 8 — 
* 





— „die Stiele Ku. — ——— find —— 
die Blaͤttchen ſind unten am kleinſten, nnd werden gegen 
der Spitze zu immer groͤſſer; das aͤuſſerſte ungleiche Blatt 
iſt vielmal ‚gröffers und unorbentlich gleichſam lappig ein: 
geſchnitten. Die Stengelblaͤtter ſind viel kleiner, drey⸗ 
ſſppaltig, gefiedert. Am Ende des Stengels befindet ſich 
nur eine einzige Blume; der Kelch iſt 1oſpaltig, die Theile 
find wechſelweiſe kleiner, und fo, mie die ganze Pflanze 
rauchhaarig. Die Blume ift anſehnlich; die Die find 
fattgelß, und. ausgerandet. 


Gebrauch. Diele Pflanze wird von den Aehlete 

hoch geſchaͤtzt; im Zillerthale und Pinzgan iſt ſie un— 

ter der Benennung Peterbart bekannt; und der gefie⸗ 
derte Saame wird als Blumenſtraus auf den Hut geſteckt. 


500. griechende Benediktwurz. Geum reptans. | 


Die Blaͤtter gefiedert; Die Blättchen eingefehnitten; 
die drey aͤuſſerſten zufammenfliefend; die Stengel einbluͤ⸗ 
thig; die Blume aufrecht; mit Friechenden Auslaͤufern. 
‚Poliis pinnatis; Joliolis incifis; terminalibus tribus 
confluentibus ; caulibus unifloris: flore reölo; floloni- 
bus reptantibus. ‚Prim. Por. falısb. n. 476. Sr 


Eng reptams. ‚Lin. /uR. plant. IE. pi 5 $ ER / 

. Kroker, flor. files. n. 810. _ 

— * gellis — aeg Haller. hife f 

* a Nu, N 
Wohnort. Auf dem Srennfonet am Beige ®ter 3 
Tauern, auf der Zinfenwand im FR auch i in om A 
Nauris; und in der Fuſch. >K ' J 


Blüthezeit. Junius, Juliu; ; im brain Gar 8 


! x ten ſchon * ei van ee 


A, He o3 Ä MR 
| | | TR Pr, We As. 


‘ A j — F 
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—* EB a 2 
——— 


Anmerk. Die Wurzel dick, lang, holzig EM 
treibt mehrere Blätter » Die Blätier find gefiedert; Die 
Blaͤttchen ſtehen wechſe weiſe, und gegenüber ; fie find tief 
eingeſchutten, und fo, mie die Stiele, und Stengel allent⸗ 
“ halben, befonders om Rande mit langen Haaren beſetzt; 
zwiſchen den eigentlichen: Sederlappen befinden fich bisweilen 
noch ſehr kleine Blaͤttchen, welche eyfoͤrmig und voͤllig ganz 


find; die drey aͤuſſerſten Blaͤttchen flieſſen zuſammen; ne⸗ 


ben den Blaͤttern treibt die Wurzel auch Peitſchen, oder 
Ausläufer, welche Wursel faffen. Der Stengel ift auf 
> recht, rund, zottig, und ziemlich nackt. Am Ende ver 
Stengel befindet ſich eine einzige Blume; der Kelch if 
zofpaltig, die Theile find wechſelweiſe Eleiner, lanzettfoͤr⸗ 
. mig, haarig und roͤthlich. Die Blumenblätter find groß, 
ausgerandet, und gelb, Die Granen des Saameng find 
jederartig, roͤthlicht, und neben den BEE 4 
| (den, BR | \ | 


Cxc. Drhas. —— 
— R. | 


Kelch: 5 — ————— — 
5— 8. Griffel: aus den Seiten der 
‚ Seuchtfnoten, Saamen: geſchweift/ — 


\ 


501. . Samandesorige Dryas. Dryas 0&o- _ 
petala. | 





Ya Blumenblätter; die Blätter einfach, — —* | 
talıs oflo; ſoliis fimplicibus, crenatis. Prim, for. 


Br n. 477- | 
Er odopetala. Lin. foec. Bi 714. n, 2, 
Baieriſch. flora, m. 799. 


Rohr 


. ZUR | — Zum | 
Wohnort. Auf dem Gerlosftiine im Zillerthale; 
auf vem Windsfelde, auf dem Tauern, und im Bund 
ſchuhe im Lungau; ferner am Raine neben der Landſtraſſe 
bey der untern Lend; auf der Rettenbach, und in der 
Kendlalpe; auch auf dem Tennengebirge am vordern Bits 
ſchenberge, im Tiefenloch, und Sauwinkl; dann auf den 
Pin zgauiſchen Alpengebirgen; und auf dem Untersberge. X 


Bi uͤthezeit. Junius, Julius; Ein Wieberungen 
ſchon im May. | 


Anmerk. Die Wurzel ift holzig; ud die Stengel 

‚find holzig, und auf dem — verbreitet, die Blätter 
fiehen einzeln, find geftielt , gleichen einigermaffen den 
Gamander « Blättern (Teuer: —— ys L) find auf der 
obern Seite glaft, am Rande grob geferbt, und auf der. 
untern Seite mit einem weiffen Filze dicht überzogen. Die 
Bluͤthenſtiele chen am Ende eines jeden Stengeld, und 
Zweiges, find ohngefaͤhr fingerlang blattlos, und tragen 
an der Spitze nur eine Blume. Die Blumenblaͤtter ſind 
eyſoͤrmig, viel groͤßer, und breiter, als die Kelchtheile, 
weiß, und an ihrer Zahl ſehr wandlbar, es find Deren 
nämlich bald fünf, bald acht vorhanden. Die Saamen 
find langgeſchwaͤnzt, die Schwänze bis über die Hälfte 
mit langen, weiſſen, glaͤnzenden Haaren beſetzt. 


Gebrauch. Diefe Pflanze, welche ſonſt auch noch 
die — Ma'dadttinn, führt, beſitzt zufammenzie 
hende trocknende Kräfte, und dürfte vielleicht in der Ger: 
Deren brauchbar feyn, melches ihr ganıcs Ausfehen vermus 
then läßt, Sm Pinzgau, und Pongau it diefe Pflanze 
unter der Benennung: Kateinl, bekannt. | 


— Di mn) 


EXCI. 





\ J a —* a —— 
Bu ar \ ’ Pe 
fi \ 
x Pr L/ — 


De N — er! 93 


Cxcı. Siebenfingerfraut, Comsrum. 
RR K. 


* aich: vofvltig, länger: ” die —— 


Blumenblaͤtter: kleiner als der 


Kelch, lanzettfoͤrmig, een Der Frucht 
boden: eyfoͤrmig, Eng, bleiben. 
Die an: nackt. 


7 





502. ne Comarım pa- 5 


uftre. 


EN 


Um Por. Jalisb. N. Per 


Conarum palufre. Lin. fpee. — 248. Mode | 


Pollich. yalat. n. 502. 
| we \n. Aronee. "or files. N. gi, 
J N u ah 

Mattuſchka. or. ‚files. n. 372. 


Potentilla INN ai Carn. I.n. 61 — | 


Pr 552: I 


Fragaria Tohuis pinnatis, — ing, mi- h 


| nimis. Haller, hifl, n. 1128. | 
Quingquefolum paluftre, Tabern. 354. 
Wohnort. Zwifchen Mitterfill und Mühlbach auf 


| Moorgründen ; au) uf den Wieſen am Preberfee im 


\ Lungau. 


Bluͤthezeit. Junius, Julius. 1. 


Anmerk. Die Wurzel iſt lang, kriechend, rund, 
| und Abfagmweife mit feinen Zafern befest. - Der Stengel 


| ft and dem Niederliegenden aufrecht, rund, hohl, roͤth⸗ 


“find 


Ai, feinhaarig, gegliedert, und bläfterig, Die Blätter 


—— = | 
94 rer 


> find fieben ⸗ und füuffingerig , geſtieltz die Blaͤttchen PAR 


lanzettfoͤrmig, ſaͤgezaͤhnig, haatig. Die Blumenſtiele ber 
finden ſich am Ende des Stengels, oder in den Achſeln 

der Blätter, und find aͤſtig; die Aeſte aber find einbluͤthig. 
Die Blumen ſind ziemlich groß, und haben etwas uͤber 

einen Zoll im Durchmeſſer. Der Kelch iſt groͤſſer als 
die Krone, zofpaltig; die Theile find eyfoͤrmig, von auſ⸗ 
fen roͤthlich, und haarig. Die Blumenblaͤtter find nebſt 
den Staubfaͤden blutroth. Der Fruch boden iſt etwas 
haarig, und gleicht ziemlich einer Erdbeere; iſt aber tro⸗ | 
een, oder ſchwaͤmmig. » | 


Gebrauch. Diefe ganze flanje, welche auch Bluß 
auge, Fünfblatt, und rothes Fuͤnfblatt genennt wird, iſt 
zuſammenziehend. Die Wurzel färbt die Wolle roth; die 
Farbe iſt aber ziemlich ſchlecht. Mit einem Zuſatze von 
Heldelbeeren, Potaſche, Alantwurzel, und Urin giebt ſie 4 
eine blaue Farbe. (4: a.) Das Dekokt der Wurzel fol 
gegen die Gelbfucht wirkſam ſeyn, und wird nah Gle- 
ditſchs Zeugniß wirklich von den Einwohnern der Mar 
und der Dder zu diefem Ende benüget. Ferner iſt diefe 
Pflanze in der Gerberey brauchbar, und bien im Some 
mer nach dem Verbluͤhen zu ſammeln. Die Blumen wers Bi, 
den von ben Bienen befucht. in der Dur. bite 1 : 
eine Art Koſchenille auf. | 


* E 


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[c * Eiller. 4. 


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Ei \ . hr } 
n v y ä . i 


—— Polyandria, ’ —* u. ; 


Baplreiger unverbundene Staubgefäffe in 
einer Zwitterblume, welche auf dem 
Ben ſitzen. 


win ‚Ordnung. 


Einweisige. Me PEN 
| Ein Griffel 


—  — 
er 2 * 


N cxen Chrifopbstant. Ada. 
— (6 2 


Kels: bieebfättrige Blum enbLätt et: 4 
die Blattchen ftumpf. Frucht: eine Ber 
5x . Saamen: 955 


ar 8 
” RR 





503, Geihetes, nn ——— * Ehrilorhtraut. 


Actæa ſpicata. 


D. Blüthentraube eyfoͤrmig; die Srüchte 2 Beere. Ra⸗ 





"m 418. 


— Ads Jpieata, — free. plant. 722 m. u - 
i Mattufchfa. flor, files, n. 374. _ 


Rohner. Im Zillerthale; ferner in Werfen un- 





m in Saalfelben; dann auf dem Dfenitppbeige bey Sal; 
burg; 





cemo ovato ; Eistee baccalis. Prim, flor. —* | 


ter Zaismam, und bey Mais gegen dem Bliembache; 


Burg; und elnthalb an Kata, v Sep; re igen- wit 
dern, und Vorhößern. K 


Blüthezeit. May, guniue, 4 ER 


Anmerk. Die Wurzel iſt babe. Der. ‚Stengel 
ik aufrecht, rund, glatt, äflig. Die Blätter find gefiebert 
gefiedert. Die Blättchen glatt, und eingefehnitten ſaͤge aͤhnig; 
das ungepaarte iſt dreylappig. Die Bluͤthenaͤhre ſteht am 

Ende des Stengels; die Blumenkelche find blaßgruͤn, oder⸗ 

| meißlicht, und fo, wie die weißen Blumenblätter fehr hin ⸗ 
A faͤllig. Die Beere find ſchwarz, einſaͤcheris/ und bilden 
| eine Traube. 


Gebrauch. Diele Pflanze, die auch Schwar wurz, 
und Schwarzkraut genennt wird, hielt man vor Alters für 
giftig; auch in unfern Zeiten murde fie von manchen unter 
die Giftpflanzen gezählt. Gmelin in ſeiner Geſchichte der 
Pflanzengifte erklaͤret ſie aber für unſchaͤdlich. Die Beere 
ſollen nach Linnẽ dent Menſchen ſchaͤdlich ſeyn; die Bläte 
ter ziehen auch auf der Haut Blaſen. Die Wurzel kann 
ſtatt eines Haarfeiles gebraucht "werden ‚ und fol zur Zer⸗ 
cheilung der Kröpfe dienen, (4. b.) und wird auch manche » 
mal ſtatt der Wurzel des Helleborus niger genommen. 
Der Saft der Beere mit Alaun gefotten giebt eine ſchwar⸗ . 
Se Dinte , oder ſchwarze Farbe, die zum Bengfärben baue h 

bar za ſeyn ſcheinet. (4. * | 





ua Aa un v | Ä 
— —4— 
CXCHL 
$ J — Be 
kr 9— Kenntniß ber "Bra - und äiherptangen, p- 4 


—— I: 
3: J— 


Vi ER + a — 7 2 
oxcui. Schoͤllkraut. Chelidonium. > Ms 


ie Ar 


Kelch: BER Bliümenbrätter: 2 


Fru & t; eine Iinienförmige Schaue. 





504. Groſes Soutraut Chelidonium ma- an 


ius. 3 


De Stötpenfiche in Dolden. umbetis. 
‚Prim. flors falisb, n. 479. 


. Chelidonium maius. Lin. /pee: plant. 72 3. n. c. 
+. Pollich. palat. n. 509. 
Mattuſchka. ‚files. m. 375- 


— In Gärten, an Zaͤunen, auf Schutt; 


Ba und an alten Mauern allenthalben. >K 
Bluͤthezeit. Mayr Junius.. J 


Anmerk. Die Wurzel iſt (pindelförmig, vothgelb, 
Der Stengel if aufrecht, und haarig. Die Blätter find 


Die Blumen find gelb, Die Wurzel, und der Stens 


‚ von fih. 
Gebrauch. Diefe Pflanze iſt in der Medißin ges 






\ herba, radıx , bekannt; man deſtillirt aus diefer Pflanze 
ein Wafler. Die ganze Pflanze, vorzüglich die Wurzel, 
\ Defiget eröffnende, zertheilende Kräfte. Der Saft diefer 


| Sausb. Flora II. Puls 6 









RE ) Linne mat. med, 2. 252, N A 


A tree en a nn en a 2 — 


gefiedert 5 das Aufferfie ungepaarte Blättchen ift dreylappig. 


gel’ geben, wo fie verwundet UM. einen gelben Saft 


woͤhnlich. (4. c.) Das Kraut, und die Wurzel find in 
den Apotheken unter dem Namen: Chelidonii majoris. : 


anje ſoll die Augen flärken, ung — die 
K 


* 
\ 


Kräße Seifen, tb‘ ein. Wondmittel Yes; (gi 4) ddlfen 


man ſich nah Scopoli auch bey Pferden in Crain: bebtent, 


(4, 6.) Ferner giebt dag Kraut eine gelbe Farbe, mel: 


che wohl im Waffer, aber nicht in der Sonne ausdauern 
fol. (4. f,) Die Bluͤthen werden ſtark von den Bienen‘ - 
befucht, (4. 8.) Die ie ae nennen N DE | 
Ser ut | 


" CXCIV. Mohn Payaver 
| 2. 


eig: zweyblaͤtterig Blumenblätter: — 


Saamenkapſeb: einfaͤcherig, unter der 
bleibenden Narbe, mit ziemlich weit offen⸗ 
tere Löchern berieben. . 





50. —— — khæas. — 


Be HN Kapfeln kuglicht, glatt; der Stengel behaart, siels | 
bluͤthig; die Blätter gefiedert zerſchnitten; die Blaͤttchen 
eingeſchnitten. Capfulis globofis, glabris; caule pi- 


-.lofo , multifloro; Folns pimmatifidis ; Eu Se 


Prim, or. falısb. n. 480. OR | 9 
ee: Rlieas. Lin, ‚fnec. Dar 726, — 
— for. fi jles. n. 3770. R 


Woyn⸗ ) 





(a.d,) Kroker. flor. files. ‘n. 313, a | 


G. e.) Scopoli. flor. carn. | Ki 
R (4. f.) Sukow. oͤk. Bot. 392. Siefert. Serf. 1. Pe 9% - 


107. n. 100. Senntaiß der AR: und un 
P- 434. n. 64, | | 
(4.2) Gleditſch. Bienſt. 177. 


*8 —3 
I — 
— 





"N 


— ae 
Weohnott. ueberal unter me — 


ie dem Komme. I 
Bluͤthezeit. Junius, Julius. © 


Anmerk. Der Stengel iſt aufrecht, ui, Mies | 


die Murzelblätter find unzertheilt, eyrund, fägesähnig ; die 
‘am Stengel aber) gefiedert eingefchnitten. Der Stengel, 
die Bläfter, und Kelche find mit langen, ſteifen Haaren 
beſetzt; die Kelchblättchen find eyfoͤrmig, Hohl, und abs 
ni fällig ; die Blumenblätter find. ſehr groß, und roth. 


* SGebrauch. Dieſe Pflane , welche insgemein Klap⸗ 
pertofe, und ent genennt wird, iſt in der Medisin 


gewoͤhnlich ı. (4, h.) und in den Apotheken ſind die Blu: 


men, und das Kraut unter der Benennung: Rhwadis 
‚flores , herba, bekannt. Man bereitet daraus einen Sy⸗ 


rup, Conferven Tinfturen, u.f 2. m. Der Saft dır 
Blumenblätter giebt auch eine rothe Farbe, die ſich durch 


Saͤueren erhöhen läßt. (4 1.) Die Blumen werden von 
den Vienen ſtark beſucht. 


506. Eoleſnacde Mohr, Papaver fominl 


ferum, 9. 


——— Rede, und faft Fugelförmigen Kapfeln glatt; 
"Die Blätter umfaffend, eingefehnitten. Onulibus , capſu- 

Liu⸗ —— is glabris ; ⸗oliis ———— 
Anciſi. 


Pie ‚Jomsiferum. Lin. ſpec. plant. 226... 


Baieriſch. for. n. 807. 
Kroker, fior. files. n. 82 1. 





“ h) Linne mat, med, n. 151, 


N Le) Kenntuiß der Mahler» und Särberpflangen: Pe 43% 


2 * Gmelin Naturforſcher V. Et. pP: 80. 


\ 5 


- 


—— 


Wohnort. Dieſe any r zwar eigentlich kn; 
fie wird aber in allen Gärten gezogen, ih fand fie auch 
auf Gräbern, auf Schutthaufen, und an Straſſen. 


Bluͤthezeit. Junius, Julius. © 


Anmerk. Der Stengel iſt aufrecht, va Fuß 
hoch, und erreicht in Arabien und Perſien oft eine Hoͤhe 
von 40 Schuhen. Die Blaͤtter umfaſſen den Stengel, 
find ſaftig, breit, blaugruͤn, ſaͤgezaͤhnig, und glatt. Die 
Blumen ſind groß, und bald einfach, bald gefuͤllt; ſie ha: 
ben eine heile, oder auch dunkelrothe Farbe mit einem. 
ſchwarzen Boden; übrigens giebt es noch viele Varietaͤten 
in Nückficht der Tarbe der Blumen, indem fie bald weiß, 


bald blutroth ſind; jedoch die Grundfläche der Blumen 


blätter, und Staubfäden behalten immer eine dunkle Sar- 
be. Alle Theile der Pflanze, vorzäglih die Saamenfaps 
feln find von einem weiſſen Meilchfafte voll, der bey der 
gerinaften Verwundung heraus fließt, und fih am der Luft 
nad) und nach in ein fchmwarzlichtes Gummiharz verdicket. 
In Ruͤckſicht des Saamens giebt es ebenfalls zwo Spiels 
arten, nämlich eine mit weiſſen / und die andere mit ſchwar⸗ 
zen Saamen. 


Gebrauch. Diefe Pflanze iſt in der Medizin ge⸗ 
mwöhnlich. (4. k.) Der Saame taugt, wie die fühlen Mans 
deln, wider Huften, Strangurie, und. Fieber; und befi ke 
wie felbe erweichende, demulecirende, einwickelnde, einſchlaͤ⸗ 
fernde Kräfte, wird aber ſelten allein, fondern mit Milch, % 


und Melonen + Kürbis : oder Mandelfernen gegeben. Aus” 


dem obenerwähnten, verdichten Safte diefer Pflanze wird 
das befannfe Opium, bereitet, Im Morgenlande, wo tier 
fe Pflanze eigentlich zu Haufe ift, befigt der Saft noch 
ſtaͤrkere Kräfte, und Eigenfchaften, welcher dort auch noch 


weit nal in diefer Pflanze enthalten ift, da eine aim 


Samen 








A * Haller. bill, nm. —7— Kroker, “ a. » ; 


N 


* * 


1 


IN — "a | Re f | 2 — 
Eamentepſel manchesmal 35 Ungen Saft in 6 hält. 


Das Opium ift bey den Perſern, Arabern, und Egyptiern 
fehr gebrauchig, und wir erhalten das eigentliche Opium 
nur aus Dftindien. Der Saft der Saamenkapſeln Tiefert 


das Achte, reine Opium; auch der aus den Blättern, . 
Stengeln, und frifchen Saamenkapſeln gepreßte, und an . 


der Luft getrocknete Saft giebt ebenfalld ein Opium, mel: 


ches man auch durch das Sieden der frifhen Plane, und- * 


wenn man dann Die Brühe bis zur Verdickung einfochen 
laͤßt, erhält. Das erſte aͤchte Opium, welches bey den 
Indianern Affion heißt, wird im Morgenlande häufig 
felöft gebraucht, und verzehrt; das Letztere aber wird. ung 
unter dem Namen Meconieum verkauft, und in. Ja⸗ 
dien Pouſt genannt Die Wirkungen des Saftes ſind 
fonderbar. Der Menfhr der ihn ſammelt, ſieht bleich 
aus, iſt traͤge, und zittert. Schon das Umgieſſen von 
einem Geſchirre in das andere verjagt den Schlaf. Der 


maͤſſige Genuß des Opiums bewirkt Froͤhichkeit, Muth, 


aufbrauſendes Wallen des Gebluͤtes, welches alles ſich mit 


einer Art Schlaͤfrigkeit, und Taumel endiget. Der wie. ⸗ 


derholte Gebrauch des Opiums macht kraftlos, mager, 
fiöirig, traurig, dumm, und (Hläfrig. Der zu betraͤcht⸗ 


del, Irreden, Wahnfinn , Zücen der Haut , flarken 
"Schweiß , ein aufgetriebenes, rothes Geficht, ſchnellen 


ja fogar den Tod ſelbſt. Die erſten Mittel dagegen find 





vermiſcht iſt Indeſſen if das Opium, mit Maaf und 
Vorſicht gebraucht, oft fehr nuͤtzlich; es giebt ſolches in 


der Hand eines. gefchirften Arztes ein trefliches, ſchmerz⸗ 
ſtillendes Mittel ab, und eine wichtige Arzney wider unge: _ 


mein viele böfe Zufälte. (4. 1.) Uns dem Saamen läßt 
16) ein Del PR welches unſchaͤdlich, und ſo ſuͤß wie 





Man⸗ 








Ir Be: oͤt. Bat. 435. 


liche, und unmaffige Genuß des Opiums verurſachet Schwin⸗ 


| Puls, ein geſchwindes, ſchweres Athemholen, Convulfionen, 


Exrbrechen mit lauem Waffer, das mit Butter und Oele 


eu OS 


| Rande iſt auch PR — die ae h * 


Eigenſchaften bat, daß es weniger dampft, als das Baum⸗ 
Öl, und in der Kaͤlte nicht fo leicht gerinnt. Die Del: 
kuchen dienen dem Viehe zur Fuͤtterung. (4m.) Der. 
Soaame iſt ehbar, und wurde fhon in den älteften Zeiten 
entweder mit Honig vermiſcht, oder zum Brode genoſſen. 


Man kann ihn bey verſchiedenem Backwerke theils zur Sal 


lung, theils auch zum Beſtreuen anwenden, und machet 


a 


zu einem Punde ohne Schaden, 


I 


- Weder dumm noch ſchlaͤfrig. (4 -0,) Herr Schrank verfir 


chert zwar, daß ihm der Genuß eines mit Mohnfaame 
‚gefüllten Gebaͤckes eine unwiderfiehlihe Schläfrigfeit, und 
Jugleich auch eine blähende Empfindung im Magen zuge: 
zogen habe. (4..0.) Ban Swieten aß ihn hingegen roh 
Er wird auch in Pohlen, 
Höhen , Schleſien, Italien, und Ungarn insgemein auf 
Kuchen gegeſſen, und in Ungarn baͤckt man kleine Broͤd— 


chen aus Paſtetenteig, welche mit dem Saamen gefuͤllt, 


und Kolatatſchen genennt werden. 


Auch hier im Lande, vorzüglich im Zilterthale n und 
Pinzgau bedienet man fich des. Mohnſaamens fiatt Ge 
wuͤrze bey einigen GSpeifen, Im Zillerthale bereitet man 
aus Semelfchnitten in der Milch, darüber Honig gegof- 
fen, und Mohnfaamen aufgeſtreuet wird ‚ein Gericht / 


| a Mrr Haden genennet wird. 


* 


J LEE * 
N \ 6, i 


CXCV, 


J 








— ———— 


.. Vitatnnat Bay 9 Be —9 
(4 n.) Baieriſch. fora. a. a. O. p. 64. 
(4 ish Naturhiſtor. * 2. ®. p. 353« 


| er zer — Ra ” ua & 

BR cxc NV Seehlume. Km 
ENTER. 

Reid: 4 shlättrig. Blume: sielhlättri tig, 





Kapſel: ee Re: PTR | 





507. . Gulbe Seehlume. Nymphes litea, Ei 


Die Blätter hersförmig P Granit; — ganz; 
der Kelch groͤſſer als die Plumenblätter , fuͤnfblaͤttrig. 
 Folüis: cordatis , rotundatis , integerrimis 5  calyce 

ä corollam fuprrante, a Prim, Bat * 
Me FIT. Mr \ 


KM — lutea. Ein. fee. * 7 29. m rn 
| Poltich. palatı ne Jo8. 
Mattuſchka. Nor fi filess 1.379: 


| Wohnort. In Teichen Seen, und andern nie 
verſtegenden, ſtillſtehenden Waͤſſern. 


Bluͤthezeit. Junius, 31, 


Anmerk. Die Wurzel ift fehr ah langer und 
„nf armdick, austvendig braun, and mit langen, dicken 
Facrn beſetzt; inmwendig aber weiß; fie ſtecket tief ine 
5 Schlamm. Die Blätter find faft einen Fuß lang, und 
breit dick, lederartig, glatt, glänzend, und ſchwimmen 
| ‚auf dem Waffer; fie Fommen unmittelbar aus der Wurzel, 
Die Blomen: Schäfte find fehr Tang, die, einblüthig, 
glatt, und rund, Die Blume ift groß, und beſteht aus | 
10.8 16 rundlichten, ganzen, gelben, und. wohlriechen⸗ 











Zahl ſich ohngefaͤhr auf 150 beläuft, ſind gelb, Der Kelch 
RS iſt 5 bläftrig i und grün, Die RUHR erheben fh am 
| Mor: 





% 1.2 auch) mehreren concentriſchen Reihen. 


den Blättern Die Staubfäden, und Staubbeutel, deren 


vo4 — — 5 
———— wann ſie ß ch oͤffnen einwendig — die Dier 


flaͤche des Waffers empor, am Abend aber, wann fie ſich 


wieder ſchließen, ſi nken i e auf Das — hun und 
ſchwimmen. | 


| Gebrauch. Die Bun und Blatter fi a eine 
| angenehme Maftung für die Schweine. (4. p.) Die Blätr 
ter, und Blüthen dienen zur Gerberlohe, wozu aber die 
Wurzel noch beſſer iſt. Die Bewohner der Gegend um 
Zeil im Pinzgau nennen Pr und Die folgende pi dig 
Seeroſ 


+ 508, Weiſſe Seeblume. Nymphöea alba. x 


Die Blatter herzfoͤrmig, gerundet, vollkommen ganz; 
der Kelch vierſpaltig. Folic cordatis, rotundis, inte- 
gerrimic, calyce quadripartito. Prim.flor. falis.n.482. 


rmphas alba. Lin. /pec. plant. 729, n. 2. 
Pollich. palat. n. 509. ’ 
Scopoli. carn. n. 040. 
Mattuſchka. Mor. fües. n. 380. 


x _ Nymphen, calyce 4folio, petalis minori ‚‚Frudtu 
foherico. Haller, hifl. n. 2067. 


Wohnort. Im Zellerſee / und a auch an 
andern ahnlihen Orten. 


Bluͤthezeit. Junius, Juliue | 


Arnmerk. Diefe Art unterfcheidet fich von der vo = 
rigen durch den dierfpaltigen Kelch, und die meißen ger 
zuchlofen Blumen, melde von 7 Uhr Morgens 4 4 

* Abends über dem Waſſer machen, gi 


| Gebrauch. Dieſe Pflanze koͤmmt in ihren 5* 
| Booten mit der Vorgehenden überein. Die Blüthen, und 
| a 


s 7 p.) — D a. 4. De 





— - | | 105 


" die Suier find in der Mebin ——— und “unter 


der Benennung ANymphoe albe fiores, 'herba, in den - 


Apotheken befannt (4. g.) Man bereitet daraus einen Sy: | 
rrup, ein Waffer, und ein Conferv. Die Wurzel iſt bite 
ter, und. befizt sufammenziehende, flärfende Kräfte, (4.r.) 


Das tuͤrkiſche Franensimmer im Serail des Großfultang - 
weiß aus den Blüthen, und Blättern ein angenehmes Ger 


traͤnk zu bereiten, und in Schweden benuͤtzt man die Blaͤt⸗ 





| 


ter zum Futter für, das Vieh. (4. Ss.) Nah Linne fol 


die Wurzel in Milch gerieben, die Kackerlacken, oder fr 
> genannten Schwaben ( Blatta L,) und die Hausgrilfen 
‚(grylius domeflieus L,) herbeylocken, und toͤdten; auch 


kann man letztere durch einen Rauch von den Blaͤttern 


vertreiben. 


CXCVI. Linde. Tilia, 
4. 8. 


Reid: fuͤnftheilig. Blumenkrone: fuͤnf⸗ 
ı Hlättria, am Ende gekerbt. Kapſel: tro⸗ 
den, vier — fünffächerig,, vier — fünflappig, 
ur förmig ‚om er... auf ſpringend. Ein 
Baum. 


— — 


509. Sommerlinde. Tilia Surobaen. 8. 


’ N. Blätter — zugeſpittt, fägesähnig etwas 
rauch; die Früchte vierfaͤcherig, etwas rauch. Foliis 


[+ 


cordatis, acuminatis, ferratis, Jubhirfutis; fruöb- 
bus quadrilocularibus i — Prim. flor. ſu- 


‚disb. N, #3 | Ti 
| + 1 40 





(49) Haller, a. a. D. 
(4. 1.) — a. a. 9, Kroker. flor. files. D. 933. 


(8) —* Tank, med, I. 31. * 


ed 


’ 


Eu 3 ——— ut EZ Y 
Ti tin a. Münch. —— r. 333. PR — 


Baieriſch. Aora. n. 310. 


Die (ehe Sommerlinde, Burgedorf Sorfte 


bands, $ 139. 


Wohnort Auf dem Kapnzinerberge , auf dem 
Nöndeberge, auf dem Malle, und allenthalben um Sal; 


burg, und im plaften Lande; im Gebirglande aber er | 
.‚ ‚selten, * RE 


Bluͤthezeit. Junius, Julius af 


olatt, und zaͤhe; an altern Stämmen aber geriffen, und 


gras. Das Hol iſt weiß, leicht, weich, aber doch das 


| i Anmerk. Die Ninde der. Zweige iſt rothbraun, - 


bey sähe. « Die Blätter find herzfoͤrmig, far rund, groß, ' 
- bie größten an bie 6 Zolle lang, und 5 Zolle breit; der 
Rand iſt mit großen, zugeſpitzten Zähnen verfehen ; die 


obere Flaͤche ift dunkelgruͤn, glaͤnzend; die untere aber - 


matter , gelblicht, und mit erhabenen weißlichten Adern 
durchzogen, in deren Achſeln ſich eine. feine gelblicht-braͤun⸗ 


lichte Wolle befindet, Die Blumen ſtehen in kleinen Bir 


ſcheln auf einem gemeinſchaftlichen dünnen gelben Stiele, 
der unfen ein gelblichtes, ſchmales, ungezähntes, langes 


fel iſt ziemlich sine * Baia —* ——— und vier 


f 
—* 


After : oder Nebenblatt bat. Die BI enblaͤtter ſind 


ſchwefelgelb, und wohlriechend. Die Fri t, oder Kap⸗ 
| " 
510. Binterline Tilia cordata. ne 


Die Blaͤtter bersföenig, zugeſpitzt, — füge 


FE Be 


sährig; die Fruͤchte fuͤnffaͤcherig, filig.  Folüs cordatis, 


gcuminalis , inequaliter —— — ie 
RT tomentofis. 


h 


4 


2 m a Tilia = 


‚ * — Pi N ! jr 
a BR RD Br Lo nt am — 


Tacordata Mouͤnchhauſen Hausbater. * 336. TER 
HM Me Milers Gistneleiten, 17. N. 


PATH pP. 439. \ ; 
: Baualeriſch. bras m. gar. | 
* ze (star ättrige) Winterlinde. Burgdorf. Zurfe 
| handb. $. 140. 


| ha Um Salzburg auf dem Möndheberge; 
auch in Werfen, Sdalfelden, bey Fiſchhorn, und hie und 
= dort in dem Gebirglande; aber etwas ſpatſam; im plat⸗ 


> ten Sande hingegen in Menge. x 2 











Bluͤthezeit. Junius, Julius. 5 


Anmerk. Dieſe Art unterſcheidet ſich von der vo: | 
rigen durch einen Fleineven Wuchs , durch eine rauhere 
Rinde, einen fpröderen Baſt, und dur ein grüberes, 
fnofigeves roͤthlichgelbes Holz. Die Blätter find viel 
Heiner, mehr herzfoͤrmig zugefpißt, am Rande unordent: 
lich gezaͤhnt, Blaulicht, and. glatt. Die Blumen find 
bläffer; die Früchte bleiben Eleiner ; fi MN Pinot, wolis, 
und fuͤnffaͤcherig. A 


Gebrauch. Der Nuten, und die. Eigenfänften, 
welche beyde Arten miteinander gemein haben iſt vielfäls - 
fig, und wichtig. Der Lindenbaum wird in der Medizin 
benuͤtzt; (4. t,) in den Apotheken find Tilie. carbo, 
NMores, cortex interior, befannt, und das von den His 


then abgesogene Waffer ift vielfältig im Gebrauche. (4. v.)  _ 


Die Bluͤthen geben auch den Bienen fehr vielen Stoff u 
Honig, und Wache. (4. W.) Aus dem Saamen, went 
er bey völliger Reife geſammelt, wohl getrocknet, und 
auf einer Gruͤtzmuͤhle von den duͤnnen Schaalen gereiniget 
| BL kann man ein ſehr feines, ſuͤſſes, zitrongelbes Oel 
— 





64 Linné mat. med, n. 262. 
6G.V.) Kroker, flor, üiles. n, 824 p. 20% 
4W.) Gleditſch Vienſt. 214. URN 


‚rn 


— 


108 — — — 
preſſen, welches in der Guͤte dem probenzer Oele nahe 
Fömmt. Die ausgepreßten. Kuchen follen nicht nur ſtatt 
den reinſten Mändelfleyen zum Handwaſchen dienen, fon- 
dern fogar eine wohlſchmeckende Mehlfpeife geben. (4: x.) 
In Preußen zapft man, wie von den Birken, den Saft - 
aus dem Stamme. - Die Blätter geben ein gutes Futter 
Für die Schaafe; aber nicht dem Melkviehe, weil es die 
Milch zähe, und zum Buttern untauglih macht. (4. y.) 
us der oberfien, harten. Rinde verfertiget man in Ruß— 
laud große Schachteln, und Wagenfürbe; aus dem’ darun⸗ 
ter. befindlichen Baſte hingegen, der auch in Altern Zeiten 
ſtatt des Papiers zum Schreiben dienen mußte, Fan man 
Seile, Baftbänder, Körbe, Fiſchreuße, und die beften. 
Matten flechten, die zu Einballirung der Raufmannswan . 
ren, und zu Schirmdecken in der-Luft : Küchen » ind. 
Baumgaͤrtnerey dienen.“ Das Holz, welches weiß, fein, 
sähe, und leicht ift, laͤßt ſich leicht, und ſchoͤn bearbei- 
fen, es iſt dem Werfen, oder Schwinden nicht fonderlich 
unterworfen, und wird auch von Würmern nicht anges 
griffen. Es taugt daher vorzüglich zu Tifchler : und Bild» 


hauerarbeit, indem es fich fehr bequem fchnigen, und fie 


chen laßt, und eine ſchwarze Beiße fo gut annimmt, daß 
es wie Ebenholz ausficht. Zum Bauen, und zur Feue: 
rung Hingegen ift das Lindenholz nicht tauglich; indeflen 
dienen doc) die daraus verferfigten Kohlen zum Zeichnen, 


und wegen ihrer geringen Schwere zum Schießpulver. Zur 


Anzucht in Foͤrſten, als Oberholz, empfiehlt ſich zwar 
dieſer Baum nicht; da fein Holz weder zum Bauen, noch 
zum Brennen vorzüglich gut ift, und überhin feine breite 
Krone alles, Unterholz verdaͤmmet; deſto mehr ‘aber iſt 
fein Anbau die Sade des Planteurs, da er ſich zu Us 
leen, und Plantagen vortreflich ſchickt, ſehr alt wird, 
und eine ungeheuere Höhe, und Diefe erreichet; man bat 
RE BES | Bey⸗ 
(4. x.) Leipziger Inteligenzblatt. 1768. | w 
44) Mattuſchka. Aor. üles, n. 381. 








# R ) 
—9— —* 
4 


eb * 109 


| SBeyfpiee, daß dieſer Baum bey tauſend Sabre alt wur⸗ 
de, und eine Höhe von 70 Fuß, und 40 Fuß im. Um⸗ 


fange hatte. Im dem Nuͤrnbergiſchen, eine Stunde von 


Gravenberg, an dem Dorfe Eafperg, ſtunde noch 1765 
eine Linde die völig hohl, und ſchon zweymal ausge⸗ 


brannt war, und uͤber tauſend Fahre alt ſeyn mochte. 
Sie hatte in ihrem Umfange am Stamme 45 Fuß, und 


war 60 Fuß hoh. Einige Schritte davon fund eine 
> andere „die von auffen noch völlig gefund ansfah, von 28 


— 


Schuhen im Umfange, und 70 Schuhen in der Hoͤhe. 


Bey Auguftenburg hatte noch zu Leyſers Zeiten eine Linde 
geflanden ; unter deren Krone man über 200 Tifche ſtelen 
konnte. (4. 2.) Dieſer Baum laͤßt ſich auch unter der 
Scheere halten. Die Anzucht kann man von den Saa⸗ 
menlohden am beſten bemirfen ; der Saame, welcher im 
Oktober reif wird; geht im nächfien Frühlinge, mit zwey 


-eingefchnittenen, dem Peterſilien ähnlichen Blättern auf, - 


wenn er gleich in die Erde gelanget; auch durch Schnitt⸗ 
linge, Ableger, und Fleine Seglinge von der Wurzelbrut 
alter Bäume läßt fich die Fortpflanzung häufig, und fehnell 
bewirfen, wozu allerley Lage, und Boden, jedoch ein 
friſcher, ſaudiger, mit Dammerde Voden der 
beſte iſt. 





| 42.) Leyfer, jus georg- p. $5I. 


CKOVI: 


110 \ — für 
— — Eiſtroslein. Ciftus. 
— Bi - © 


Kelch: fünfblättrig, zwey Blatt en Feiner. 
PARERDIALLER: 5, binfältig, Kapſel. 


— 


* Blattanſatzloſe, halbſtrauchtge. 





STE, Graues Ciſtroͤslein. Ciſtus canus. 


Hettrancharth blattanſatzlos; die Blätter verkehrt ey: 
foͤrmig, ſtumpf, zottig; die Bluͤthenaͤſte faſt nackt, arm⸗ 
bluͤthig; die Kelche von Haaren weiß. Subfruticoſus, 
expſtipulatus; foliis obuerſe lanceolatis, obtufis, hir- 
Lutis; ramic florentibus ſubnudis, paucifloris; ca- 

— en hirfutie canis. Prim. flor. falısb. n. 486. 


Ciftus camus. Lin. fyft. Plant. ed, Reich, II. 
r 596. A Se 


Pr | 


— 


Scopoli. carn. II, n. 647. 
Kroker, flor. files, n. 826. 


Wohuort. Auf der Gerloswand im Zilerthale; 
auch auf dem Untersberge nad) Herrn Funk. 


Anmerk. Die Stengel liegen darnieder, ſind am 
Grunde holzig, und heben ſich gegen dem Ende empor. 
Die Blaͤtter ſtehen an den unfruchtbaren Zweigen gehaͤuf— 

fer; an. den Blüthenäften aber entfernt, alle gegenüber, 
fie find am Rande fo, wie auch die Etiefe, mit langen 
Haaren gefranzt. Die Blumen find gelb. 


12 Katzenkrautblaͤttriges Liſtroͤslein. Ciſtus 
‚ . marifolius. 

Halbfiraudartig, blattanſatzlos; bie — — 

über, enfürmig, weichhaarig, glatiwerdend, lederartig; 

| die 





1 
| 


| 











i 


— 


\ 4 — ie! SEE IE 


ie TER Bläktrig;, ei die ge voi Zotten | 


‚weiß. Subfruticofus, esoftipulatus ; folüs oppofitis, 0VA- 
tis, villofis, glabrefeentibus, coriaceis ; ramis Folio 


 fis , paucifloris ; calycıbus he incanis. Prüm, Jlor, ar 


 falisb. n. 487... 


— mari ifolius. Lin, uf. lm; Reich, Pi . 


Eu Er 


"Ci ifius caulibus duris , Yröißmbentih i tie 
'ellypticis, hirfutis, — cum — — . 
‚Haller, hi, Mi, BA AR 


fir Wohnort. Auf den — Upengeigen. 


Bluͤthezeit. Junius, Julius J 


Anmerk. Dieſe Art iſt der vorigen fehr chhalch; 
fe.bteibe aber etwas kleiner, und iſt blaͤtterreicher. Die 


| Blaͤtter variren etwas; die unlerſten ſind klein, laͤnglicht⸗ 
eyfoͤrmig; Die oberen find vollig oblang⸗ eyförmig , und 


die oberſten verkehrt eyfoͤrmig; alle find von langen Han: 
ven zoffig , vorzüglich am Nande damit gefranzt ; diefe 


Haare werliehren fih aber bis auf die Blattſtiele. Die - 


Blattſtiele umfaſſen den Stengel. Uebrigens hat diefe 


Pflanze, ihrem habitus nach, 9 Aehnlichkeit mit den 


Tucrium Marum, die Bluͤthe 


a lan ie 


78138 Alpen + ifeöstein. Cifus alpelri. N 


# 

" Salbfteanichartig); 3 Blattanfaklog ; die Genenhlätter 
— gefranzt, und am Rande etwas umgerollt; die 
Blumen in den Achſeln der Blätter; die Kelche von Zot— 


‚ten weiße Subfruticofus,, ex/'ipulatus ; Joliis oppoſi- 


üs, ovatıs, eiliatis , margıne fubrevolutis , floribus 


„axillaribus ; calyeıbus hirjutie canıs. A — Er | 


‚Alte Mn. 988. | | 


ms 


+7 


—— 

Ci ge gung Scopoli. car. A n. zu — 
Kroler. flor. ‚files n. 927. 

‚GC tus oelandicus. Lin. [yf. plant. Reich. LI. 509. 

— Am Gerlosſteine im Biterale, und 


auf dem Windsfelde im Lungau, 


er Bluͤthezeit. Junius, Julius. 4. we 


Anmerk. Der Stengel iſt holzig, und niederlie⸗ 
‚gend; die Zweige find krautartig. Die Blätter find an 


der Spige der Zweige etwas gehäuft, ftehen gegenüber, 
’find fettglattig, haarig, befonders am: Rande, und an - 


den fiengelumfaffenden Stielen mit langen Hanren ges 
brämt, werden im Alter ziemlich glatt, und find am Ran⸗ 
de etwas umgerollt; aus ihrer Mitte entfpringen die Blüs. 
thenäfte, welche ohngeführ fingerlang, wenig beblättert, 
und am Ende 3 —4 Blüthig find. Die Blüthen Find 
geftielt, etwas nickend, und. gelb. Ko 


2 Blattanfägige, halbſtrauchartige. 
514 Sonnenguͤnzel. Ciſtus Helianthemum. 
Halbftraudartigs lanzettſoͤrmige Blattanſͤte Ting } 


bdbechte, etwas behaarte, an den Ckiten zuruͤckgerollte Ger 


genblaͤtter; die kleineren Kelchblaͤttchen eyfoͤrmig. Subfru- 


‚ticefüs ; Niynli lanceolatis; Jfolüs oppofitis, ovatıs, 


fubpubefcentibus , s margine rvevolutis ; foliolis calycıs 
minoribus ovatis. Prim. flor. Jalisb, np 


Of Helianthemum. Lin. fpec. ‚plant, 794. 33. | 
ve Pollich. valat, N. IR. 3 


Mattuſchka files. mı 382, 07 
Baieriſch. Kor. m. 812 0. 


Kohnort: —9 Schloßberge in Werfen, anf der 


Burgerau ın Saalfelden, auf dem Moͤnchsberge bey Sal 


burg; 


— 


er — RN 113 


und — an en — Orten; dies 
ſe Ciſte wohnt auch auf Alpengebirgen; Freyherr von Moll 
fand fie ſogar auf den Waxeggerbergmaͤdern; ich habe fie 
> ebenfalls in Werfen auf siemlich OR Höhen an⸗ 
getroffen. Ei | * | 


Bluͤthezeit. Map Auguſt. h. 


Anmerk. Der Stengel iſt holzig, ſtrauchartig, | ; 


verbreitet, und aͤſtig; die Blätter find etwas behaart, be⸗ | 











: | 
| 


ſonders am Rande. Die Blumen u u; und ihre 
Kelche haarig. | 


Gebrauch. Die Blumen er den Bienen vielen 
Stoff zu ihren beiten (5.0) 0. ’ 


sis. Grodblumige Ciſte Ciſtus TEE 


Halbſtrauchartig; mit Blatanſüben die Blattan⸗ 
ſaͤtze lanzettfoͤrmig; die Blaͤtter laͤnglicht, eyfoͤrmig, ſein⸗ 
haarig ; die kleineren Kelchblaͤttchen linienfoͤrmig. Sub 
ruticofus, Pipulatus, flipulis lanceolatis; foliis ob- 
longo - ovatis, pubefcentibus ; foliolis calycmis miNO-= 
rıbus linearibus. Prüm. for. jalısb. n..485. | 


Cifius grandiflorus. Scopoli. curn. I. n. 648. 
Wohnort. Auf Alpengebirgen; auch in Werfen 


hie und dort; auf dem — Salzburg, und 
‚uf dem Untersberge. 


Bluͤthezeit. May, Jurius, Julius. H. 
Anmerk. Dieſe Art unterſcheidet ſich von der vo⸗ 


rigen durch einen viel ſtaͤrkern, fi rauchähnlicheren Wuchs. 


Die Blaͤtter find größer 5 auch Die Blumen find sieh gröfe 
Salib. Flora I. DEN: H fern Ä 


7 





— — 


[gr 2.) Sie Bin: 


JJ | 5 * —— 
— ſer, als die des wre Eirösteine, oder Sonnengůn⸗ 
3 Di, itvep Mleiien Lelchblaͤtchen ſi nd IHICKINOME: | 


BR Ordnung. 


Bwegmweibige Digynia 
| — BER 





exevin, Dinge. Pxonia, | 
4. R. 


Nr 


jr Reid: — Slumenblätter: 5 | 


Sriffel: fehlen. Kapfel: 2} — 





sid, Gemeine Pingf Pzonia — 
“ bear he N I N 
Di zürgen laͤnglicht. Foliolis oblongit. | 
' Peonia Ofieinalis Lin. [yfl. plant. ed. Reich. 

T. 609. n. ı. | 

Scopoli. carn..n. 650. 


Kroker, flor. fi les. n» ‚830. 


Pronia radice glandulofa,. ſolus duplicatoyin- 
natis , pinnis ellypticis, et trilobis. Haller. hifln. 21876 


Wohnort. In allen Gärten, fogar auf dem Law | 
de in Gärten bey Bauershöfen, wo ie fich ſelbſt vermeh⸗ 
ret, und ſortpflanzt. — da 

* 
Bluͤthezeit. Junius, Julius. 2. 


Anm erf. Die Blumen find ei und —— 
—* iſt dieſe Pflanze 5 — bekannt. 


Qu 


Hr W Ä 


ar art — — 215 | 
Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche auch — 


9 Gichtroſe, und Koͤnigsblume genennt wird, iſt in 


der Medizin gewoͤhnlich. In den Apothecken find die 
Wurzel, und Blumen unter dem Namen Pronieradıx, 


herba , befarnt. Alle Theile diefer Pflanze düften einen. 


j füffen , efelhaften Geruch aus. Siel hat einen .gelinden 


 zufammenziehenden Geſchmack, und fol in der — 


’ wi Drenmeibige Trigynia 











und Fraiſe von guter Wirkung jenit, \ ;.;\ 


1. Ordnung. * 


DER Griffel — 


— 





CXCIX. Kittenhorn. Dephium. 
ee PN | 
Kelch: —————— mit einem ESporne ge⸗ 


färbt. Blume: einblaͤttrig, geſpornt. Der 
Sporn in den Kelchſporn verſentt. 





517. gewdutterworn Deine — 


En einzige Kapfel; der Stengel meitfömeifio, ieh 
die Bluͤthen zerfireut, Capfula unica; caule diſſuſo, 
vamoJo floribus parfis, | 
“ Delphinium Con/olida. Lin. /pee. plant, 748. I. | 
Follich. palat. n. 517... 
R Mattuſchka. Aleg. m. 383. 
Wohnort. Auf Aeckern; ich habe ihn auch in der 
Allee neben dem Hofſtalle gef funden. >K 
Bluͤt hezeit. Julius, Oftober. © | 
22 Anm. ° 


2 * 
\ ° 4 
E Pr m 
X — — ‘ e / $ % 
* * 


en — 


— 


* 


oh 


Anmerk. Die Wurzel if foindefförmig, @ Der Sten: . 


gel iſt aufrecht, und beblaͤttert. "Die Blätter‘ find unters 


halb geftielt, oben aber: ftiellos, breiter als die des Garı 
fen: Ritterſporas und. vielſpaltig; die Spalten zwey, 
dreytheilig. Die Blumen find violetblau, oder hinmelblan. 


Gebrauch. Dieſe lange iſt in der Medisn ger 
wöhrlid. (5. b.) Man Hat die Blumen ehemals in den 


Adpotheken unter dem Namen: Flores caltatrippo, ge 


Braucht, nun aber find fie unter der Benennung, Confo- | 


ide regalis flores, bekannt, und follen bey Entzuͤndun— 
gen der Augen Dienlich fern. Der Saft der Blume 


giebt an ſich eine grüne, und mit. Alaun gekocht eine 
blaue Farbe, mit der ſich ſchreiben läßt. (5. c) Dieſer 
Saft wird auch von den Zuckerbaͤckern benuͤtztt. Die Blur 
men grde ni von ‚den Bienen fleibig beſucht. | 


= cc. Sturm » oder Eiſen hut. Aconitum, 


a 


Er febtt. Blume: fuͤnblättrig, das 


oberſte Blast gewoͤlht, oder beimfdrmig. 
Honıgbebältniife: smen, geftielt, ge: 
ſchwaͤnzt. Die Schwänze aufwerts gekehrt, 
am Eude gerollt. anime 3 * = 


x ni 





5 
—9 


x x Deepfaamenfapfge. 4 
518. Selen Sturmhut. Aconitum Lyeolto- 


— IR 


N. Blätter ni ı zertbeilt , etwas —— 


die Bluͤthen Bi der a etwas uſamm jengedruͤckt, 


zhliu⸗ — 


————— 


(5. b.) Limmè mat, —— n. 168. F ie A 





an Mattuſchka. a. a. O. Rn 


2 








—n 


IR 
| 
| 


| 





— m 


3 L 


finden. Folis polmatis, divifis, 5; — 5 — x 


Jah Yun DR ME. 4 DI 


bur: florihus trigynis; galea Jubeompre RB —— | 


. Prim, Por. Jalish 1.494. BURN 


Secopoli. cam. n..653... 
Mattuſchla. ſile. n. 384. 


—3 


Wohnort Auf der Alpe Grawand in der Zem im \ 


— auf dem Nadftadter : Tauern; anf der Alpe 
Gruͤnwald, auf der obern Kaldan » Dege in Werfen; 


Na ZUR 


Aconitum Lyeodlonum. Lin. —— Ne - so. nd 


ferner ben Glaneck; auch neben der Straffe-auf dem Nonn⸗ 


ini an den Felſen des Schlofberged, und am Kapıziner: 
berge bey Salıburg; auf dem Wildmonfe, und am Fuße 
‚des Untersberges; ferner im Lungau an Seldzäunen , und 
allenthalben auf Alpen, und Alpenniedrigungen, * 


Bluͤthezeit. Sunius, Julius. 2]. 


Anmerk. Die Wurzel iſt groß, Froflig der Sten 
gel iſt aufrecht, und ziemlich einfach; die Wurzelblätter 


find Tanggefticht, die am Stengel hinauf ſind immer Fürs 
“zer geflielt, endlich gar ſtiellbs, handfoͤrmig, und die Theis 
le faſt dreyfpaltig. Die Blumen bilden am RE des 
Stengels eine Aehre, und ſind gelb. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze/ weiß die Be 


‚ nennungen Wolfswurz, Wolfsgift, und gelbes Eifenpütlein 
| Sheet; gehöret unter die fcharfen Giftpflangen. (5. .d) 


Somwohl ihr. innerlicher, als auch ihr aͤuſſer licher Gebrauch 
A fchädlich , und tödflich, (5. €.) Nach Bauchins Bekeicht 
hat ihre Wurzel als Salat geſpeiſet einer ganzen Tiſchge⸗ 
—9 zu er den Tod gebracht. Die Blumen 


erre⸗ 








— — 


5.9.) Gmeling Gefhichte der Pflanzengifte, 153. n. 8. 
I Deſſen Abhandlung von 5 ai De im Schwa⸗ 


Tom ben p. 137.0. 32. und Hallens dentfche RUHR 


106. n. 60 Tab. ı5, 


| — e) im flor. falisb, a. 4. » | 
—* 


nn en a 5 


— — — 


118 | — FORM, 


| Aregen, BEE anf der Zunge, und in den Munde 


einen brennenden Schmerzen mit einer Gefchwulft, wor⸗ 
auf auch Schwindel erfolgt. Pferden und. Ziegen fol, dag 
Kraut unſchaͤdlich ſeyn, aber anderm Viehe, auch Woͤlfen, 
Maͤuſen, iſt es gewiß ein Gift. Dieſe Pflanze iſt unter 
der Benennung weiffe Wolfswurz bekannt; die Aelp⸗ 
ler bedienen fich des Saftes als ein Präfernativ » Mittel 
gegen Zahnſchmerzen; die Wurzel wird daher auch Apol- 

loniawurzel genennt, welche Heilige als Patroninn 
der Zahnſchwerzen von dem Volke verehret wird. Die 


BZlthaler nennen dieſe P Plane nelbe Gelftern. | 


319. Blauer groſſer Stuemhut. Aconitum 
Napellus; Ye. } —D 


Er — ſehr einfach; die Bläthentrauße I | 
dicht, bisweilen am Grunde äftig; der Helm niedrig, mit 
einem Eurzen Schnabel; die Blätter gefingert, fünffpaltig 5 
die Spalten ſchmal, tintenförmig, lanzettaͤhnlich, einge⸗ 
riſſen. Cuule fimplieiffimos racemo florum., brevi, 
compaßlo ,, ferius ad ba/in ramo/o ; galea. humili, 


‚breviter roftrata ‚foliis..digitato - ARTE x 


Jegmentis anguflis, lincari- lanceolatis , Jaeiniatis, 
Frim, flor. Jalisb. n. 489. / 


en Napellus. 2 fnee. une 7 PER Ne de 
Mattufchka. les n. 395. 


Wohnort Auf dem Berge Oſterhorn; auf dem 
Hundsfteine in Saalfelden , und auf der Gruͤnwaldalpe 
in Werſen; an der Straſſe bon Negerndorf nach ih 
berg im — auch auf dem Untersberge. ul, 


Blürhegeit. Julius / Oltober. 2: 


J 
Anmerf. Die Wurzel iſt knollig und — Der 
Stengel * beblaͤtert. Die Blaͤtter haben die Babe 


#, 


— —* Ne 119 


9 


“ hl. die Blumen fiehen am Ende des Seengels in 
einer Aehre, oder Traube, und find dunkelblau. u 


Gebrauch. Auch diefe Pflanze gehoͤrt unfer- die 


| ‚Giftpflanien. (5. ) Shre giffigen Eigenſchaften ſind noch 


ſtaͤrker, als ‚die von der vorigen Urt; indeſſen iſt das Kraut 


doch unter? der Deaennung ! Naxelli herba in den Apo⸗ 


theken bekannt (5.' 8.) Diefe Pflanze, twelche fonft auch 
noch Moͤnchskappe, Narrenkappe, Wuͤrgling, Ziegentod, 
Napell, und Fuchswurzel genennet wird, iſt dem hieſigen 
Gebirgsvolke unter dem Namen ſchwarze Wolfswurz 


bekannt; die Zillerthaler nennen fie blaue Gelſtern. 











| ! Aconitum tauricum Kalle acon. p« 174 


520, Duntelblauer Eiſenhut. Aconitum tau- 


ricum. 


J Stengel etwas einfach; die hei Fans» 
dicht, am Grunde bisweilen etwas aͤſtig; der Helm niedrig, 
mit einem Fursen Schnabel; die Blätter faſt handfoͤrmig » 
fuͤnftheilig; die Einriſſe laͤnglicht, breitlicht, eingeriſſen ⸗ 
Caule ſubſimplici, racemo florum brevi, compaßlo, 
ferius ad bafın. [ubramofo ; galea humili, breviter 
softrata: folis Jubpalmato - quingue partitis , [egmen- 


ı.2is oblongis , latiusculis, lacimialis. * — fer: Ja- 


‚hisb. n. 490. 


j 


Wohnort. Auf dem Kadftadter ı Tauern, auf dem 


Windsfelde, auf dem Naurifer »Goldberge; ferner auf dem 
Windiſchmatlreyer⸗Tauern, und heiligen Blut » Taugın. 


5 — Mit den vorigen Arten. Ur 
An⸗ 
(5 £.) Gmeline nenne ber Ylanpengifte‘ P. 452.0 7° 
4 Deſſen Abhandlung von. giftigen Gewaͤchſen in, Schwa⸗ 
ben pP. 139. n. 33. Hallens deutſche Giftpflanzen 
P. 104 .n. 59. Tab. 14. 
real en. flor, üles, n, 835. 


VRR IT BER Rear Tr 


= 2 
es“ 


mo —— — a 


u 


⸗ 
= 


Aunmerk Diefe Aflanze iſt der vorigen Art ige 
ähnlich; der Stengel, ift siemlich einfach. Die Blätter 


find faſt handfoͤrmig, fünfmal geteilt , die Theile wieder 


cingeriſſen, die Theile und Einriſſe aber breiter als an der 
vorigen Pflanze. Die Blumenaͤhre ſteht am Ende des 
Gtengels, iſt nfach, und nur am Grunde. bisweilen et: 
was Aftigr Dicht , kurz, und befteht aus gtoffen, dunkel: i 
blauen Hlumen, deren —— — und der a 
kurz iſt. 


521. Berg; Eiſenhut. J———— neowontannw 


Der Stengel verlaͤngert fh: die Blůͤthentraube 
ſchlaff, unterhalb aͤſtig; der Helm niedrig, Fursgeichnabelt; 
die Blätter ſaſt handförmig, fenftheilig; die Einriffe a | 
licht eingeriſſen. Caule elongato,, firmo ; racemo flo- 


rum. laxo ,- inferne vamojo „ galen ‚humili, RER ; 
roſtrata; ſoliis [ubpalmato quinquepartitis lacinäs, 


latiufculis , laciniätis, Prim. for, Jalısb. n. 4 gr. 
Aconitum neomontanum Kelle, acon, p. 26. 


‚ Aconitum Napellus. Baierifc, flora..n. 816. 
Kerner, öton. Pfl. J. Tab. 72. 


Wohnort Auf dem Tennengebirge Abtenauer ⸗ Seite. 
Bluͤthezeit Sulins 2: 
Anmerk. 2 Die Blumen‘ find dunkelblau. 


* 


522. > Rieengeogent Eiſenhut. Aconiteim cer⸗ - 


— 


— Era — Afig , am Grunde. nieder⸗ 
liegend; die Blumentraube lang, ſchlaff, niedergebogen; 
Der Helm niedrig, Farsgefpnabelt; die Blätter Befingert, 
er die Weile —— breofrali — 

Aon 


— 





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nn 2 u I ann PS 


| ———— — — 2 —D—— racemo er 
 lonso, Inxo,. cernuos. galea humili, breviter roſtra- 
10; foliis dieitato - guinguepartitis: fegmentis lineari- _ 
büs, trifidis. Prim. ‚For. Jalisb. n..492. 


Aconitum cer mum. Ball acon. p. 17. 


Wobnort. Auf dem — an nach 62 | 
Bi von RBulken. 8 >. 


Alnmerk. Die Blumen find ſattblau— 


523. Achtblauer Sturmhut. Aconitam Cam- 
=* 2 HARUm, 

Der Stengel ig? die Hefe verbreitet; Die Stk, 
then an der Spitze, ſchlaff, et der Helm ges 
woͤlbt, etwas lang gejchnabelt; die Blätter handfoͤrmig, 
Dress oder fuͤnftheilig; die Stuͤcke breitlicht, dreyſpaltig. 
Caonule ramoſo: ramis patulis; floribus terminalibus; 
Taxe vacemajis; galea fornicata , longiufeule roſtra- 
‚ta; folis palmato tri· quinqueve partitis :. jegmentis _ 
'w Iatiufeulis , tripartitis. Primit. for. ſalisb. n. 493. 


 Aconitum Cammarum. Lin. fpec. plant. 7 52.n. 6. 
— Kalle. aconit. p. 19. | 
) | | Boaieriſch. Aoru. n. 97. 
Be | ‚Äroker. flor. fi les. N. 837. 











Aconmitum caule — — vaniculato, wetiolis mul= 
Beh caſſidis mucrone longo. Haller. haft N. 2198. 


Wohnort. Auf dem Radſtadter Tauern ii in 
der raue, ER NE - 


| Bluͤthezeit. Auguſt— — Ms 
| Anmerk. Die Mürzet if knollig, und faferig. De 
| Stengel ift aufrecht, 4 — 6 Fuß hoh, glatt, rund, und 
Die Blätter Haben: erwähnte Geſialt. Die Bluͤ⸗ 

then 








m, 
/ ur 
MIT 


| 





\ | —6 Be — 4 | | 
WR “then bilden eine eigentliche Aehre, oder Traube; die. Sie 
! le find Aftig, und mehr blüthig. Die Blumen, find roh 

h blau, ga 3 — wahng | 


! J 
J x * 


ds Ordnung 
Bünfweibise Pentagyaia. 
Ban Sriffel As 
"CCl. au; Adiileg 
> a A 


Keilch: Fehlt. — Ho⸗ 

nigbehältniffer 5 gehoͤrnt, zwiſchen 
N den Blumendlätterm. Saam entopf ein: | 
J ; —— | 


— 





524 Gemeine Agley. Aquilegia vulgaris, ge 


Ba Sonigbepättniffe gekrätnt. Nebariis . incurvis. Ä 


‚Aquilegia vulsaris. Ein. * ‚plant. 752. n. 1] 
"\ Baierifch. for. n. $19s | 
‚Broker, Aor. files, n..839: 


J—— Wehnort In Werfen unter Zaisman, bey Stat 
| dach Am. Leopfarfelde an der Salzache, auch um Salz⸗ 
ir burg allenthalben, z. B. auf dem Moͤnchsberge / bey Sm 

neck, und im, Lazarethwaͤldchen. 


Blüuͤtheʒeit. Junius, Jalius. 


| AREA Anmerk. Der Stengel ift aufrecht ,' aͤſtig⸗ ” 
| Bunelblätter — — NSG — 
| — 


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u: — 


123 


— Die VSlun hangen unter ſch, ſind bald leb, 
haft blau, bald violet/ auch roth, und bisweilen weiß. 


Gehrauch. Diefe Pflane wird in der Medizin ger 
nuͤtzt. (5. h.) Das Kraut, die Blumen und Saamen find 
” ben Apotheken unter der Benennung: Aquilegiæ her- 
ba, flores; femina , bekannt. Die Bienen ſammeln 
aus den Blüchen viel Stoff zu Wache, und Honig. (5. 1.) 


‚ Diele Pflanze wird auch ihrer ſchoͤnen Blumen Bram we 


"Biene in Blumengärten oezogen. 


ER AR Ordnung. 


Bielweibige Polyginia, 


Biele Griffel, a 





ccu. I rn Anetmone, Ye 


Bat A. A 


| 


Kelch: fehlt. Blumenblätter: 6-2 


Saame n: mehrere. 





J Pr 


| 


* geberkraͤuter mit faſt gekelchter Blume, | 
589. Leberkraut. Anemone Hepatica. $. 


De Blaͤtter dreylappig; die Lappen vollkommen gan. 


Foliis trilobis; lobis integerimis. 








(5.h.) Linne mat. med. n, 272 
(5.1) Gleditſch. Bienenſt. 185, 


Ane⸗ 





ven frühpeitige — 


** ger per 


ya iR Lin. fpee. pt. 759.9. 1. 
EN "Pollich, palat. n. RP 
2. Aroker, ‚Por, files. n. 94 —*— 


—— — Baieriſch. Zora, n. Le0. 
| Bey. Pre flor, falish, ne 490. 


Wonott. Allenthalben in ſchattigen, ſteinigen Or⸗ 


- fen, unter @ebifhe, und iR ap im ca | 
4 “re siemfich 7— x | 


Bluͤtheʒ t. März, April 2. ö 
Anme — Die Wurel iſt Hohl, saferig und 


— 


ſchwarz. Die Blatter fi chen alle ander Wurzel, find - 


Ianggeftielt , und Haben erwähnte Geftalt. Die Blumen 
fliele Formen unmiftelbar aus der Wurzel, find nadt, 
haarig, fingerlang,, und enden ſich mit einer einzigen Blu⸗ 
me. Die Blumen haben z3 von der Krone etwas entfern⸗ 
te Kelchblaͤtter; ich habe auch Bluͤthen nur mit > folchen 


Blaͤttchen gefunden. Die Blumen ſind blau. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche auch Erdleber 
kraut, Edelleberkraut, Leberklee, und Guldenklee genennt 
wird,. zaͤhlt man unter die Arzneygewaͤchſe. — k.) Sie 
ift in den Apothecken unter denr Namen: Alevatıca nobi- 
bis , oder. hepatica raſoliata, oder auch als Trifolium 
aureum befanıt. Sie wird in den Gärten der Zierde 


wegen gezogen, man hat dort Sorten mit other, und 


gefüliten Blumen. - nebrigens geben die Blumen 2 ee 





may, # Ku Echt, h ae re y YA ® x nt | R J RS nr | 
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UN Br. X —* | 
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(5. k.) Linne. mat. med. un 357 PIRDEZEe TEE 


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Seren Ramer; ich habe fie che 


— Be —— 


* Rd Denſchelle mit eingehuͤllten Blamenſielen — 


und geſchwaͤnzten Saamen. | 


526, Gemeine, oder groſſe Süchenfgelle Ane- 
— mone Pulfatilla. 2 


Einbläthigs die Blumenblätter gerade; die Blate 
doppelt gefiedert; die Stücke Iinienförmig.. niflora;. 
er reis; folüs: bipinnatis pinnis linearibus. | 


 Anemone Puljatillo, „Lin. /rec-plant. 759.n, 5. 
| | Pollich, palat. n. 517. - 
PER ARNO S Nattuſchka. files. n. 392. 

BR Ne, Baieriſch. ora. m. 21. 

Wohnort Auf den Fe Kiefheim nach 

dort am RER int 

englifchen. Garten. gefunden. A, 
Bluͤthezeit. Mir, Mey. 4. 
Anmerk. Die Wurzel if lang, holzig, and ſchwarz. 
Der Stengel iſt aufrecht, rund, und haarig. Die Blat⸗ 
ter find alle Wurzelblätter, und haben erwaͤhnte Geſtalt; 


| ſind unterhalb haarig, und von Haaren faft weiß. Die 
Blume befindet fih am Ende des Schaftes. Die Bir, 


menkrone ſteht weit offen, beſteht aus fechshanrigen, pur⸗ 


purröthlihen Blaͤttchen, Die veilchenblau werden, wenn 


‚die Blume zu verwelfen beginnt. Die reife Bluͤthe iſt 


/ 


überbangend. Die Saamen find mit mweiffen, feidenartis 


‚gen Federchen geſchwaͤnzt, die vöthlihe Spitzen haben. 


Die Saamen glänzen wie Silber. 
Gebrauch. Auch diefe Pflanze, welche fonft noch 


Oſterbuͤme⸗ Windkraut, und Schottenblume genennt wird, 


gehoͤret unter die giftigen, Gewaͤchſe. (5.1) Indeſſen iſt 
„fie 
5 1) Gmeling —— der Vflanzengifte pP. 82. 0.7 
Deſſen Abvandlung der giftigen Gewaͤchſe in "Schwaben. 
P. 248, .n. 34° Halleng deutfche aid ul P. 29. 
nn 14. Ta b. 4, 





m A gm ot — 
fie doch auch in der Mediſin bekannt. (5. m.) In den 


„natis. Prim. fior. fa 


* 
8 
N 
— 
KR SE 
z 4* 


Apotheken iſt das Kraut unter dem Namen / ıl/atıllee 
‚herba, gewoͤhnlich. Die Blätter, der Stengel, und die 
Hlumen haben, gefäuct , eine ungemeine Schärfe, und 
feifch auf die Haut gelegt, follen fie Roͤthe und Blafen 
verurfahen. _ Das aus den Blumen, und Blättern ge⸗ 
brannte Waſſer verurſachet Erbrechen, und die Lungen⸗ 
ſchwindſucht. Indeſſen dienet doch dieſes Waſſer aͤuſſer⸗ 
lich in alten Geſchwuͤren, too ſich faules Fleiſch zeigt, und 
bey Wunden der Pferde. In Schwaben färbt man mit 
den Blumen die Oſtereyer gruͤn, und der aus den Blu— 


men gepreßte Saft giebt auch eine grüne Dinte. Die 


Bienen ſammeln aus den Bluͤthen 9 u zu Bade, 
* Honig. 


527. Frühlings ⸗ Küchenfiheit. Anemone Yer- 


nalis, 


Einbläthig ; ; die Blaͤtter an der Wurzel, einfach BAT 
fiedert,. Uniflora; folus rodicalibus ‚fimpliciter u 
alisb..n..497, 


Bin: vernalis.: Lin. fpec. plant. 7 PS n. Bi. 
Baieriſch. Flora. n. 824. 
Pollich. malat, n. 526, 
Mattuſchka. Æles. n. 398. 


Anemone tubis. caudatis ; - involuris multifdis , 
foliis pinnatis: pinnis latis, lobatis, Halter. Mr N, 
21147. Tab ob, 21. 


Wohnort. Auf der ——— im Zilerthale 
auch im Bundſchuhe im Lungau; ferner zu Kart in 
Ber Rauris. 


Blüthezeit. May. 2. 
| RR | ee An⸗ 


LEE nun 





(5.m.) Linnè mat. med. n. 276. 


A \ „I 


eo Ra 


— Die Wurzel iſt Bart, set, md | 


| A, Der Stengel iſt aufrecht, rund, haarig, und eins 


bluͤthig. Die Blaͤtter ‚find alle Wurzelblaͤtter, und ge⸗ 
federt; die Federlappen fi ſind ſtumpf, und eingeſchnitten. 
Die Huͤlle befindet ſich unter der Blume, und beſteht aus 
vielen; linienfoͤrmigen , von glänzend weiſſen Haaren ſehr 
zottigen Blaͤttchen. Die Blume iſt groß, gewoͤhnlich ni⸗ 
ckend, und beſteht aus 5 eyförmig > lanzeftähnlichen,, ang: 
‚wendig etwas roͤthlichen, und haarigen , innerhalb aber 


7 


glatten, weißen Blaͤttchen. Die —— ‚find gelb. 
Der Saame ift geſchwaͤnzt. 











geſchwaͤnzten Saamen · 


—* Anemonen mit blaͤttrigem Stengel, und 


\ 


nr We 
‚728. Alpens Anemone.· Anemone alpin. 


Die Stengelblätter drenfach, uſamm engewachſen , 
dreymal zuſammengeſetzt, vielfach zerſchnitten; die Saa⸗ 
men rauch, geſchwaͤnzt. Folis caulinis’ternis, conna- 


tis, tercompofitis, multifidis; ſeminibus villoſig, cuu- 
dai Prim. for, falisb,n. 498: 


Anemone alpina. Lin. ve. plant. 700. n. 7. 


Baieriſch. flora. n. 825. 
Mattuſchka. flor. files. n. 394. 


Kroker. flor. files. n. 850. 


Tab. 16. et 7. 


Anemone, ſoliis triplicato pinnatis, acute cir- 
cumſeratis. linie ternalis ; > tubis candatis. Haller. 


hifl. n. 1149 


| — Allenthalben auf GbR Offpen + ; Gebir. 
gen; z. D. auf dem Preber im Lungau; auf dem Rüden 
des Ramsberges im Zillerthale, auf dem DUpnterie in 


Wer— 
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28 Ai —“ —* 
Sorten; in der Klinlerſcharte, ud gegen den 
Thron zu auf dem Untersberge. > 


Bluͤthezeit. Junius, Julius. 36, 


Anmerk. Die Wurzel iſt holzig, die, küotig. 
Der ‚Stengel ift aufreht, einfach, rund, und weichhan 


rig; Die Wurzelblätter find langgeftielt, dreyfach, und 


dreymal sufammengefent, gefiebert zertheilt, eingefchnitien, 
und weichhaarig; Die am Stengel find ebenfalls dreyfach, 
uſammengewachſen , und an ihrer gemeinfchaftlichen Baſis 
von filberweiffen, glänzenden, langen, Haaren Dicht umger 
ben; zwiſchen diefen Blättern am Stengel erhebt ſich in 


der Mitte der Blumenſchaft, welcher fih mit einer ein: 
jigen Blume endiget. Die Blume ifi anfehnlich, 7-9 


blaͤttrig. Die Blätter find inwendig weiß, von auffen 

aber röthlich, und behaart. Die Saamen find langge: 

ſchwaͤnzt; die Schwänze find jederartig. Die Pinzgauer 

nennen dieſe Pflanze Rugerl. | 

520. — Anemone. — burſe⸗ 
— riana. 


Die Stengelbtätter dreyfach, zuſammengewachſen, 
dreyfach gefiedert zertheilt, eingeſchnitten; die gemein 
ſchaͤftliche Baſis feinhaarig; die Saamen zottig, geſchwaͤnzt, 
die Schwaͤnze an der Spitze glatt, und gerade; der Sten⸗ 
gel einbluͤthig. Foliis caulinis ternis, connutis, ter- 
natis , pinnatificis , incifis, bafi communi- villofa; ä 
eminibus hirfutis, caudatis; caudis apice glabris 
rellisgue ;“ caule unifloro. Prim. flor, ſalicb, n. 499. 


Anemone‘burferiana. Scopoli. curn. n. 664 
Anemone fohis triplicato pinnatis , acute circum⸗ 
feratis , caulinis ternatis , tubis candatis Haller. 
Jufl, n. 2129. . Ei 
Wohnort. Auf den Ai — in der Zem. 
An⸗ 


A 


— 


— vr 


En — a ge 


En Ainmerk. Dieſe Art iſt der he on Abi, ‚Die 
Bun iſt dick, holzig, vieltheilig; an der Wurzel fchen 
2 auch nur ein Blatt auf einem langen, nackten Stiele 
von erwaͤhnter Geſtalt; an der Mitte des übrigen nackten. 
Stengels befinden ſich z den Wurzelblaͤttern aͤhnliche Blaͤt⸗ 


ter; am Ende des Stengels befindet ſich eine einzige, grofe 


Ä fer 6 bis roblaͤttrige Blume. Die Blaͤttchen find eyfoͤr ⸗ 


— - 

















mig » lanzettähnlih, und auswendig soffig, Die Blume 


it geld; nach Haller aber iſt fie weiß, und bat auswens 


dig einen violeten Anſtrich. Die Schwänze der Saamen | 
f | 


find ſehr lang/ gerandet, und oben glatt. 


EN Anemonenförmige. mit nackten a EN 
und ungeſchweiſten Saamen. | 


— Erdbeertragende Anemone, Anemone 
fragifera. 


Der Schaft einbluͤthig; die Saamen —* unge⸗ 
— die Schaftblätter dreyfach, am Grunde zuſam⸗ 
mengewachſen, zertheilt, die Theile lanzettfoͤrmig; ; die 
 Stengelblätter dreymal dreyfach. Scapo unifloro; fe 


‚ minibüs lanatis, ecaudatis; folüs feapi ternis, baſi 


connatis , divifis; lacınüs lanceolatıs ; radıcalibus tri- 


plicuto ternatis. Prim. Nor. Jalisb. n. 500, 


Anemone fragifera. de Wulfen. miſ. Joqu. IL y SS 


Anemone feminibus lanatis: foliis caulinis ter= 
natis: triplicato - trifidiss lobulis' lanceolatis, acute 
trifidis et biſidic. Haller. hiſt. m. zı5z.. N 

Wohnort. Auf dem Berge Hohennaten. — 

Bluͤthezeit. September. Jc. 

Annmerf. Die Blume 5 — 7blätterigs die Blät 


‚fer. weiß, am Grunde gelblicht ; mit einem röthlichen 1 


en, und 3 von auffen etwas haarig. ü 
Sahb. Flora II.Band. 5351. 


Ir 


—4 


9 — — 


sat. Wald- Anenom. Anemone nemoro- N 


Die Blätter Bu, ET serfeönitten; — 


ſtieſt; der Stengel einbluͤthig, die Saamen ſpitzig, glatt. 
Folis ternis, ternutis, inciſis, petiolatic; caule umi- 
Moro — —— aculis , — Krim for, fa- - 


lich. n. jo. 


— nemoroſg Din ec. plant. * ZN IS 


Pbollich. hält, n. 519, 


F Mattuföte. for. „fies. n. 3 5. 
Baieriſch. flora, n. 820. 


Wohnort. Allenthalben am Saume der Waͤlder, 


anf lichten Plaͤtzen in Waldungen, und unterm Gebuͤſche. * 
Bluͤthe zeit. Mär April. c. 


Anmerk. Die Wurzel iſt lang, rund, roͤthlich⸗ 

vr er Stengel: 
iſt einfach. Die Blätter befinden fih an der w des 
Stengels, hangen etwas abwärts, und haben „errähnte 


el und liegt horizontal in der 


Figur. Die Blume flcht an: der Spige des Stengel, 


etwas roͤthliche Blaͤtter. 
Gebrauch. Diefe Pflanze, welche auch die Ber 


nennungen: weiſſer Hahnenfuß, und weiß Wal dhaͤhnlein 


fuͤhret, iſt unter die Giftpflanzen zu zählen. (5. n.) Sbr 


re größte Schärfe befindet ſich in der Wurzel; fie zieht 
auf der Haut Blafen, und verurfachet bösartige, faſt un⸗ 


heilbare Wunden, innerlich, in gröfferer Menge genom— 


men; bewirkt fie Bangigfeiten, und fogar den Tod. Das 
ee und. die Par bekommen davon, und zwar 


erfte: 


\ # 
— — 





(5. n,) Gmelins Geſchichte der en 437. N. — 
Deſſen Abhandl. p. 152. n, 35. Haller, ik, n. 1154. 


| 


a bisweilen nickend, und hat 6 — 9 weiße, oder auch 


— 22 su 130 
A bie totße Ruhr, und Blutharnen hi aber 
das fogenannte rothe Wafler, und Entzundungen der Ges | 
ven (5. 0.) Indeſſen kann man fie aͤuſſerlich doch als 
ein blaſenziehendes Mittel, vornehmlich in Zaͤhnſchmerzen, —9 
mit Behutſamkeit gebrauchen, und die Blumen find in 
den Apotheken unter dem Namen: Flores ranuneuli al- 
| ‚Di; befannt, | | 
N, | De [2 
132 Habnenfußartig —— Anemone tar | 

nunculoides. | 





— Die — ſpitzig glatt; Die Blãtter Stenfad, 
| dreptheilig, eingefehnitten ; die Blumenbläfter faft keller⸗ 
foͤrmig; der Stengel faft zweybluͤthig. Seminibus acu- 
i tir, slabris; foliis ternüs, tripartitis, incifis; pe- 
talic bmlatis; caule ſubbiſoro. Prim. — 2 
lich. u. Ba 


— Anemone ranuneuloides. Lin ‚[pee. — — 7 
| Pollich; palat. n. 520. 

Mattuſchka. les, n. 396. 

| Baieriſch. — n. 327. = 

Kr.  „ Äroker.. flor. fü les. n. 34 J9 5 

— Tab. rg, 


| 

‚ feldes bey der Salzache ; vor dem Linzerthore am Fuße 
des Kapızinerberges, am Vlehberge; auf dem Ofenloch ⸗ 
| und Moͤnchsberge, auch neben dem Wege, der durch dag 
' Shor beym Leopoldsfrunmonfe nach dem Dfenloch führt; 


GB — 





Ramfau im Zilerthale. > ' \i 
Bluͤthezeit. April May . c.. 
Yan, 








— — — 


9 
Go.) Mattuſchta. a, a. Kroker. a4. a 0. 





Wohnort. In Werfen am Zaune des EIER, — 


auch im Bundſchuhe im Lungau; und am Fußſteige ve 1% 


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ui b 2 NASSEN OR BEST 7 
132 | ya u. 


Anmerk. Die Wurzel if vund, 7 von cufen 
rothbraung und liegt wagrecht in der Erde. Der Sten⸗ 
gel iſt einfach, zart, und nur am ſeiner Mitte beblättert. 
Die Blätter haben erwähnte Geſtalt. Die Finger find 
manchmal Ta u, und ungezaͤhnt. Die Blume ifl 

geſtlelt, und gelb, Meiftens iſt der Stengel nur einbiüs 
thig, bisweilen aber zweyblumig, auch dreyblumig; und 
dann follen die. überzähligen Blumen bloß männlich feyn; 


—— allein ich fand ſie alle ge nunlic mit 


Zwittergeſchlechte. 
Gebrauch. Die Blumen ae © den Bine Sof 
s in "Honig. (5: 4.) | 


533, Rarzifenbtüebie Anemone. anemone 
narciſſiflora. 


Die vluͤthen in Dolden; nadte, ——— 
eyſoͤrmige Saamen. Floribus umbellatis ; feminibus 


2 mudis, ‚deprejjo - ovatis. Prim. flor. Jalisb. n. 503. 


Anon⸗ narci/hlora. Lin. [pec. plant.763.n. 19. 
| Mattuſchka. Mor, files. n. 3 97 
E | Baieriſch. fora, n. 328. 
N  Kroker, * fi Yet. N. 855: 
I J— Tab. ı PM 


Bor, Auf den Bergen in or Abtenau; us 
auf dem Untersberge in der Küng RR und allent⸗ 
„halben in. Menge. K- | | J 
Bluͤthezeit. Junins, Julius. Ne 


Anmerf. Die Wurzel ift did, kurz, und far, 
Der Stengel ift aufrecht, einfach, und zoftig. Die Wur⸗ 


— zelblaͤtter ſind N bellgräin, behaart, faft teller⸗ 


‚ Pemig, 7 % 


E (5. D.) Schtauf. | baieriſch. Flora. D+ 827. 
(5. 9.)_Mattufhte. a. a. © 


It — — 
u; und tief fünftheilig. Die Theile fi nd wieder mehr⸗ 
mal geſpalten, und am Rande ungekerbt. Die Stengel⸗ 
vlaͤtter. ſitzen am Ende des Stengels, faſt umſchlagfoͤrmig, 
ſind ſtiellos, einigemal zerſchnitten, uͤbrigens aber unge⸗ 
zaͤhnt. Die Blumen ſtehen am Ende des Stengels auf 
ziemlich langen Stielen doldenfoͤrmig beyſammen. Die 
Blumenblaͤtter find weiß, und haben auswendig eine gelb: 
lichte, und roͤthlichte Linktur, Die Saamen ſind glatt, 


J — und weiß. 
CCHI. Doppelblume. Arragene, # 
| u | 


Reis: bierblättrig, lumenblätter: 13. 
 Soaamen: viele, geſchwaͤnzt. Die Schwaͤn⸗ 
ze ſederartig Eine MANN 





f 








534. Alpen - Doryelklume, Atragene alpina, 


9 Blätter doppelt, ——— ; die Kachblattchen 
blumenblattaͤhnlich. Foliis du) licato = ternatis ; fo- 
| Lioli calycinis petaloides. rim, flor, Jalisb, n. 504. 








nr Atragene alpina, Lin. ‚free. plant. 764, n. * | 
us Baierifch. flor. n. 829. ar 
Kroker, flor. files, n, 860. 


N ie, folüs ternatis, foholis erifoln acu- 
Se ‚Haller, hifl N. 1145, 


Wohno rt. Im Tux am Geilerjoch 
En und auf dem Kothahorn; ferner. 
‚am Gehwege (Gangfteig) nach dem Blühnbache, auf dem 
Bluͤhntecke, felbft in der Tiefe des Thales im Kalchau⸗ 
 grabeu”, bey dem Lohftampfe, neben den Gmachmuͤllen 
1.58 hinein, 








| — 


ir a 


30 9 langen BR ‚umgeben, Br 





dB x | h 4 
hinein, ‚in darin J— ms —n an der Straſſe 
im Lungan; dann. auf dem Unfersberge in Menge. x 


Bluͤtheeit. Junius, Joellus. U 
Anmerk Der Stamut, oder Stengel ii ettern, 


| 4 und 8 Fuß lang. Die Blätter fichen einander. gerade 


gegenüber n: find ziemlich lang geſtielt, doppelt dreyfach; 
die Blättchen zugefpist, und am Rande tief ſaͤgezaͤhnig. 
Die Blumenfliele kommen aus den Achſeln, find lang, 
Haft ſo lang, als die Blätter, Die Blumen find anſehn⸗ 
ih groß. Die Kelchblätter find: groͤßer als die Blumen 
blätter, Tanzettformig, blau, und om Rande filzig be⸗ 
yaart. Die Blumenblaͤtter find, weißlicht, ſchmal. Die 
Saamen ſind geſchwaͤnzt, und die Schwaͤne mit. glaͤn⸗ 


J 


cc. Line. Clematis 
| — Er x : 


ses fehle. Blumenblätter: a (el 


ten 5 u) in einer einfachen Reife. Sao: 
nen: viele, geſchwaͤnzt. Die — 
ms Eine ver nie. Wette 





sr. Wadeche Clematis Vitalba, F g. 


EN Bla ter ‚gefiebert „fon ” Stengeln, — 
die Slättchen eyſormig, herzaͤhnlich ganz vdir, einge 
ſchnitten. — —— cauleque Jcandentibus; for 
hiolis ovalo cordatis,. integrit * Aue Prim, ‚for, 
a Ws 29 ti een re 

| Glan j 


Y 








I 


— ie eh 


mat vitalba Lin, [yec. plant. 76 ne 
Ih DW Pollich. palat. n. Ser.‘ 


Berifh. Mor. m 830. 
Balbrehe. Burgedorf, Forſthandb. de 191. | 
gif, Maͤrter. Verzeichniß. N. 88. p, 180, .* 
Wohnort. on den. Hohlwegen bey Saalfelden, 


in Werfen, bey Saufen, auf dem Moͤnchsberge, und ale 


lenthalben in Hecken, und an Zaͤunen. X 


Bluͤthezeit. Junins, Auguſt. bh 
Anmerk. Die Reben werden fehr Lang. Die Wars 


zel fireichet umher. Die Rinde an jungen Nanfen ift 
gb tt, und roͤthlichbraun, die älteren Neben find gefurcht, 
und haben eine abfärbige, dicke, ſehr faſerige Rinde. Das 
Holz iſt sähe, hart, feſt, mit einem gelben Splinter 


und braun : oder. ſchwarzgeſtreiften Kerne verſehen. Die 
Slaͤtter ſtehen einander gegenüber, find langgeſtielt, dun— 
kelgruͤn, und an Geftalt ſehr veränderlih, Die Blumen 
fiehen auf langen Stielen in Buͤſcheln. Die Blumen find 


ſurnfoͤrmig, die ——— Ip weiß, und. — 


gebogen. 


Gebrauch. aile Theile Biefe Gemähies find ſehr 
ſcharf und aͤtzend; dieſe Ranke iſt daher billig unter Die 
siftigen Pflanzen zu zählen, (5. r.) Auch das davon ge⸗ 


braunte Waſſer beſitzt eine ſcharfe, aͤtzende Kraft. Im. 
deſſen ſoll von dieſer Pflanze doch in einigen Fallen in 
der Medizin Gebrauch gemacht werden koͤnnen. (5. 8.) 

Der Saame ift abführend. Die langen, dünnen, jähen 


Nonken koͤnnen ſtatt der a und Birken zum. Bin: 
den | 


- 
N 


G r.) Gmelins 6 Geſchichte der Planzengifte p. 7 n. 2 _ 





Deffen, Abhandlung von giftigen Gewaͤchſen. P- 75 34° | 
BD. 37. Hallen deutfhe Giftpflanzen P- —* n. * | 
“ * Kroker. dor, files. m. 859 


— 


+. 


\ j DR 


a genau. werden; ‚Die, Sahfsife in. Saufen: — 
hen aus den Stengeln eine Art Saile kranzfoͤrmig ur | 
ſammen, worein fie die Ruder fiecfen, die bey jedem Zu⸗ 
ge jaͤmmerlich knarren; fie ſollen aber dauerhafter als die 
Stricke ſeyn. Mit dem Kernholse laſſen ſich en 
ten auslegen... Aus den Saamenmwollen hat Herr Superin: 
tendent Schäffer ein ziemlich gutes Papier verfertigt, Die 
Burzelfproffen folfen wie vom Hopfen eßbar feyn. Die 
grünen Schöflinge, auf Die gewöhnliche Art mit Waſſer 
ausgezogen, geben, nach Befchaffenheit der zugefeßten Lau⸗ 
gen, verfehiedene gute, und Dauerhafte. Farben. (5 t.) 
"Endlich. dienst , dieſe Ranke auch zur Belleidung alter 
Mauern, und unangenehmer Ansfichten in Gärten. Sowohl 
die lange dauernden weißen Bluͤthen buͤſcheln, als auch die 
federartigen, Fraufen Saamen geben dieſer Ranke pin recht 
ſchoͤnes Anſehen Dieſe Ranke iſt unter den Provinzial⸗ 
Benennungen: Ratein! bekannt; fonft wird ſie auch 
Tenfelsswirn, und Waldſtrick genunt. an 


6 Miefenraute, Thalirum. * 
Ds A. R. u 
Held: khit Siumenblätter: — in 


einer einfachen Reihe, ſehr binfälig. © a a⸗ 
men: Bee | 





. 


"336. Er giefenrau. Thaliftrum. mi 


| Ns Blaͤtter dreyfach arfiedert ; dir Testen vuanen 
— die — — die Raͤnder gefaͤrbt. 
WR, 


⸗ 





Irre he ' J 
F t.) Zenntnig der Faͤrber⸗ on Mabtstangn p. 4° . 


Be . a Kst 


It mt —J— 


er figlicnton - pinnatis: foliokis sripankitic z laci-.. 
is trificlis , marginibus — Prms for« far 


ish, N. 506, 


Thaliörum minus. Ein: ec. plant. 269.0.6. 


| | Baieriſch Aora. N. 832, 
Wohnort. In der em. | 
Blütezeit. Junius, Julius. 2. 

Anmerk. Die Wurzel iſt saferig, Der Stengel 


ft gebogen, md Afig. Die Blätter ſtehen mechfelmeis 


auf Stielen ,- und find ‚doppelt gefiedert, ihre Blättchen 


"find Hergförmig, ſcheibenrund, fleif, glatt, meergruͤn, und 


in drey bis ſechs Lappen zerfpalten, die an den untern 
Blättern ſtumpf, an den obern Aber ſpitzig find und 
roͤthlichte Raͤnder haben. Der Stengel theilet ſich am 
Ende in eine lockere, aͤſtige, ausgebreitete Riſpe. Die 
Bluͤmchen find insgemein gelb, bisweilen * fi e ins 
Roͤthlichte, oder auch ins Gruͤnlichte. 


Gebrauch. Die Wurjel färbt, gelb, und die Far⸗ 


be fallt ins Safrangelbe; es laßt ſich auch die Wurzel 
zum Färben eben fo nuͤtzich, wie die der gelben 
vg gebrauchen. 


537. Shmaisidtri Biefenaute Thalitrum 
"anguftifolium. 


Die Blätter zweymal gefiedert; die Vlättchen ganzr 


angettfrmig, und dreyſpaltig; die Stücke lanzettfoͤrmig, 


glatträndig. Foliis duplicato - pinnatis: foliolis inte 
gris lanceolatis, trifdisgue laciniis —— inte, 


4 
A 9 


gris. — For, falisb. n. 309. 


A 





(4. v.) Fenntntg der Dhabler s und Gärberptangen: p 456. 


* 72. 





| To x En) N x u A: Kr 
RN . j 
138 u ale: rn. 
* | 


Thaliöirum angujlfolium, Lin, a pi, 


789. N a J— 
 Pollich. palat. n. 523. 


A Bealeriſch. fora. m 33%. 
80 .Kroker. flor. files. n. 862. 


Thatiöhrum, ſoliis adſcendentibus, — 
panicula erefta. Haller. hiſt. n. 1137. 


Wohnort. um Salrburg. “ — 
Bluͤthezeit. Juhint, Nugufl, ae 


| Anmerk. Die Wurzel iſt äfigr und saferig. Der 
Stengel if fig, aufrecht, und äflig. Die Blätter find 
dem Stengel genähert , und haben erwähnte Geftalt. Die 

| Blumen bilden. eine aͤſtige Traube, und ſind u: ' 


338 Selbe Wießenraute. Thalictrum flavum. $. 


Der Seien bläftrig, gefurcht; die Riſpe anfehn⸗ 
lich, aufrecht; die Blaͤtter doppelt gefiedert; die Blaͤtt⸗ 
chen dreylappig/ Pitzig. ‚Candle. folio/o , Julcato; puni⸗ 
Ala mougna, ‚eredla ;. foliis duplicato - pinnatis ; fO- 
liolis trifdis, acuiis. Prim, flor. falısb. m 307% 


a zualer Favum. Lin. ‚free: plant. 770.M. 1 6. 
"Stopoli, cam. m. 673. 
| | ",Pollieh, palat. n. 524. 
net un Schrank. baieriſch. Jor. n, 333+ 
u.  Kroker, flor. f files. n. 364. 


Wohnort um Salzburg auf etwas kacter Wie 
m allenthalben in Menge. m 4 
Bluͤthezeit. Janius / Auguſſt. — 


Anmerk. Die Warjel kriechet. Der Sengel # 


bald eiafach / bald A FE Su, br, it ei hu; 
—— 


attig Die Blaͤtter ſtehen wehſeweſe / Fi nd ichs, 
Doppelt gefiedert, und beftehen aus feilförmigen, am En: -· 
de dreplappigen Blaͤttchen. Die Blumen bilden eine Fur: 
—— dichte, aufrechte Riſſe. Die Blumen Haben vier 
Kronblaͤttchen, und find gelb. Die Zahl ber Staubfaͤden —4 
un. Stengel if wandelbar. RU | Be. \ | 


Gebrauch. Das Kraut diefer Pflanze iſt in a N 
- Medizin unter der Benennung: Zhalifiri flavi herba, 

bekannt. Sie foll abführend, und in Wechfelfiebern An, 
gutem Erfolge ſeyn. (5. V.) Das Dich frift. das. Kraut \ 
ſehr gerne, vorzüglich die Schaafe, Das Kraut, die j 
+ Blätter, und Wurzeln dienen fehr gut zum Gelbfärben. \ 
Mit Salmin wird die Farbe etwas blaß, mit Wem 
ſteinoͤle orangefärbig, und durch mineralifche Laugenſalze iM 
verliehrt fie das Gruͤnlichte. Alaun vermehrt den Glan; | 
derfelben, und folder mit Weinftein in gehörigen Ber: 
haͤltniſſe, giebt ihr die Duuerhaftigkeit. (s. w.) Die © 
} 





. Blumen werden von den Bienen ftarf befucht , und fe 
erhalten aus denfelben viel Honig. (3283 


539. Aglepblättrige Wieſenraute. Thali@rum 


aquilegifolium. ; Be 

| Die Blätter dreymal gefiebert; die Blaͤttchen ſtumpf 
dreylappig; die Saamen dreyfantig. Polis triplicato- 4 
vinnatic, foliolis obtuſe trilobis; ſeminbus iriquetris, re 


, Prim, flor. ſulisb. n. 508. i 
Thaliöirum aguilegifohum, Lin, /pec. plant, —— 


770. n. 12, 
Mattuſchka. 7 ses, N, 400, & 

Daierifh. for, n. 834: | . 

2 Wohn: 4 
(5. v.) Broken flor, ſiles. n. 864. | 4 
6.w.) Kenntniß der Mahler = md Sirberpfangen. P- 455 | 
n. 71, Slam fchwed. Abh, 1745: 255. 

(5. x.) Gleditſch. — 205. | | N 


SEI 


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d u> £ — u 
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3 


Wohnort. Auf den BR in. der 30m im Zil⸗ 
lerthale; ferner in der kleinen Au bey der Mur, auch 


hinter dem Dorſe Leſſach im Lungauz dann auf dern Tens 


nengebirge, auch auf dem Linthale in Werfen; auf dem 
Untersberge, und auf den Wiefen an der Glan auſſerhalb 
dem Lazarethwaͤldchen, auch im ——— * ;“ 


Bluͤthezeit. Junius, Julius. 
Anmerk. Die Wurjel iſt gleichſam tie abgebiffen, ; 


und zaſetig Der Stengel iſt aufrecht, einfach, ſehr glatt, 
und rund. Die Blaͤtter find zuſammengeſetzt glatt, blau⸗ 
lichtgruͤn, gleichen den Agley » Blättern, die Blaͤttchen ſind 


aber doc) Feiner. "Die Blumen flehen am Ende des Sien 
gels doldenfoͤrmig beyſammen. Die Blumen ſind geſtielt, 
und haben weißgelblichte, oder auch roͤthliche geſtreifte, 


ſtumpfe / abfaͤllige Blaͤttchen. Die Saamen ind dreykantig. 


Gebrauch. Die friſchen Blaͤtter geben der Wolle, 


eine gute Farbe. (5. y.) Die — werden Don den 


Bienen haufig su, (5 al: 


en. 
8 9 8 
be 
/ 4 
a j 
: Pl RS 
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a ann — 


6. y⸗ Mattuſchta. a ROTEN 
(5: 2) — Bienſt. 281. | A 

ne 

! 


* 
— „—00 —— 





y 





Reid: fünfblätteig. Biumenbtärter: 5, ; 


eine Drüfe it einem Gruͤbchen jeden Nas 


gels, oft mit einer Schuppe befegt, oder 
mit einen Honiggrübchen an Da Nageln. | 


Die Saas: zahlreich/ nac at. 





* ie einfächen Blättern, 


549: Ste ST Hahnenfuf. Ranuncnlus 


Flanimula, Di 2 . 


Nie DR gefliclt, etwas — der 
Stengel aufſtehend. Foliis lanceolatis, petiolatıs, füb- | 


denjohi; caule afeendente. Prim. for, fahsben. sıt. 


Ranunculus Flanmula. Lin. oec, plant. 772.n. 1. 
Pollich. palat. n. 527. 
Scopoli. car. N. 682. 
Mattuf ſchka. fies. n. 493. 
Ranunculus lanceolatus minor. Tabern. 111. 


Wohnort. Auf feuchten, ſumpfigen Wieſen, und 
der Ueberſchwemmung unterworfenen Plaͤtzen. 


Bluͤthezeit. May, Auguſt. M 


Anmerk. Die Wurzel iſt lang, und rundlicht. 
Der Stengel liegt auf dem Boden, und ſteigt dann in die 
Hoͤhe; er iſt ebenfalls ziemlich lang, und aͤſtig. Die 
Blaͤtter ſtehen aufrecht, find ſchmal lanzettfoͤrmig, und 


entweder ganz, oder nur etwas gezaͤhnt. Die Blumen 


“find zahlreich, ihre Kelche find Daarigı die — if ML 
‚gelb, und * glatt, u 


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A | N E73 — RR RT N 


| Gebrauch. Dieſe lange welche auch ERS 
kraut, Gichtkraut Eselkraut, Gift» und Brennkraut ge: 
‚nenne wird, gehört unter die giftigen Gemädhfe. (6. a) 


Sie beſitzt eine brennende Schaͤrfe, die aber doch nicht 


zu allen Zeiten gleich ſtark iſt, und erregt auf der Haut 
Blaſen, und Geſchwuͤre. Die Pferde bekommen, wenn 
fie das Kraut freſſen, eine, Krankheit der Leber, bey wel 
cher diefelbe ganz mit Bläschen, und Würmern ange⸗ 
fuͤllt wird. Rinder und Schaafe bekommen eine Entzuͤn⸗ 
dung der Eingeweide, und ſterben. (6. b.) N 


Aus Groſſer, langblaͤttriger Sumpf- Fe | 


fuß. Ranunculus Lingua. F. 


DIR Stengel röhrig, aufrecht; die Blätter RR 
zogen ‚. lanzettfürmig, ftielos. Caule fiRulofo 'ereilo: 
folus oblongo Janceolatis, Je 2 libus. Era I N 4 
‚Ibn. 52 


* 


Ranunculus Lingua. Lin, fpee. le 73. 12. 
* }. Follich. palat..n. 508. 
 Scopoli. carn. n. 683. 
NH Kroker, flor. files. n. Ed 


\ Ranuneulus, caule_ereßo ,ramo/o, folis enfi- “ 
fürmibus‘ fubferratis, Haller. hit, Mn. 1a8l. 


“ 
| 
Ranuneulus Janceolatus major. Tabern, ııı. | 


Wohnort. In den Pr bey Witterfit, und | 
auch bey Goldeck. 


Bluͤtheꝛeit JZulut. * 
\ RR | 
re 2.) Gmeling Geföihte d der — p. 90. n. 2 
Deſſen Abhandlung. P. 157. m. 39» Hallens deutſche 
Giftpflanzen. P. 31. n. 16. 


' (&. b.) Kroker. flor. files. n. 869. Mattuſchta. * Re D., 
| Be. Abhandl. Ill. 180. 


4 te 143, 


— Der Stengel iſt aufrecht, Base, äftig 
——— oft fingerdick. Die Blaͤtter ſiehen wech⸗ 
ſelweiſe, find ſehr lang, und ſchmal. Die Blumen fi nd 
roh und gelb. Der Kelch ift gefärbt ‚und fehr abfällig. 


Sehraud Auch, diefe Art gehört unfer die giſtie Al 
gen Gewaͤchſe. Sie befirt ebenfalls eine brennende Chir 
fe, die in den Blättern und Saamen noch gröffer ift, als 
bey der’ vorigen; Art. (6. c.) Aus den Bluͤthen holen 
‚die Bienen viel Wachs. (6. 4) 


542. Beigwargentraut, Ranumeulus Fica- 
{ a *. 
| = 


“Die Blätter hersförmig, ftumpf, gefickt; der Sen. 
nit etwas niederliegend. Die Blumen vielbläftrig. Fo- 
lüs cordatis , obtufis , petiolatis; caule decumbente; 
cor olla rolyyetala, Prim, Nor. falisb. n. jıo 


J 


Nanunculus — (Lin. ſpec plant, TI4.N. 9- 
‚Pollich. palat. n. 529. 
Scopoli. carn. 68%: 
Mattuſchka. | ‚file les: N. 486; 


‚Wohnort. An Heden , Säunen unter Obſtbaͤu⸗ 
men, und allenthalben an Kam x etwas feuchten, hl 
ſchattigen Plaͤtzen. 


Bluͤthezeit. Maͤrz, Apil, May. ar 


Anmerk. Die Wurzel beſteht aus laͤnglichten, bi | 
ſchelweiſe beyſammenſtehenden Bulben. Der Stengel liegt 4 


* 





meiſtens, und groͤßten Theils auf dem Boden verbreitet. RN | 
Die Blätter haben erwähnte Geſtalt. Die Blumen ſtehen 
| an # 


6) Gmelins Geſchichte RER p. 92. n. 1. 
Deſſen Abhandl. P. 159.0. 49 — —7 Gift —4 
pflanzen. Ps 32. n. 17. RN 

Pe | 


(4 d.) RO: Bienft, 225,  % | | h 


] 


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{ 


i 
—4 


144 — — — 


— 


an der Spike des Stengele, und der 34 ge, ſind ge— 
ſtielt, haben gemeiniglich einen dreyblaͤttrigen Kelch, und 


3 — 12 glatte, eyfoͤrmig, glänzend gelbe Kronblaͤttchen. 


gem Kelche angeftofen. 


Gebrauch. Diefe Pflanze, welche — auch noch 
Scharbockskraut, Pfaffenhoͤdlein, Sternblümlein, und Fleis ” 
nes Schoͤllkraut genennt wird, zaͤhlet man ebenfalls unter 
diejenigen Gewaͤchſe, welche ſehr ſcharf, und giftig ſind. 


Herr Schrank hat den Kelch oft fuͤnfblaͤttrig gefunden, 
Ich habe ebenfalls ziemlich oft Blumen mit 4 — sblätteir | 


(8. e) Die Wurzel hat auch wirklich, ehe die Pflanze 
bluͤhet, eine merkliche Schärfe, und diefe geht fogar in 
— davon gebrannte Waſſer uͤber. Nach dem Verbluͤhen 
verliehrt fi) die Schärfe, und das Kraut erhält einen 


fhleimigen , etwas Fühlenden Geſchmack. Wurzel, und 
» Krank find auch in der Medizin gemöhnlich, und in den 


Apotheken unfer der Benennung : Chelidonti minoris 


radix , herha, bekannt. (6. f.) Das Defoftum der © 
Blätter, und auch der ausgepreßte Saft, ſowohl inner: 


lich, als aufferlih gebraucht, foll in Haͤmorrhoidal⸗Zu⸗ 
ftänden von guter Wirkung ſeyn, auch gegen den Schar—⸗ 
bock dienen. (6. 8.) Aus der Wurzel kaun man ein Stärf 
mehl bereiten. In Upland werden die jungen Blaͤtter als 


Zugemüfe gefocht , und in Krain als Salat geſpeiſet. (6.h.) 


Die Blumen find der-Bienenzucht fehr zuträglich, da fie 
ſich fhon frühe zeigen. (6. 1.) Die Bienen erhalten aus 
den Staubbeuteln Wachs, und lecken auch die — 


Feuchtigkeit der Blätter abs 


— 








544 4 


(6. e,) Gmelin Geſchichte der Hlanzengifte, P- 93. n. 3 


Deften Abk andl, p. 160. me 41. 
(6. f.) Linne mat. med, n. 274. 
(9. 8.) Kroker, flor. files, p. 25. m 87. | 
Ns. h) Mattufchte. a. a. O. 
(6. 1.) Gleditſch. Bienſt. 156. 
(6 * Schrank. baieriſch. Nora. m. 838. P. 98. 


# 


2 


* 





— J 


Dry — — ne 
3. — Core oder Gift» ‚Habnenfu. | 


 Ranunculus Thora #. 


a 


3, * unteren. Blätter. ausgebreitet , — 
ſpitzig gekerbt, und an der Spitze faſt dreylappig; Die; 
oberen dreyſpaltig, ſtiellos; die Bluͤthenblaͤtter lanzettfoͤr⸗ 
mig, vollkommen ganz; der Stengel meiſtens zweybluͤthig. 
liis inſerioribug dilatato - reniformibus , acute cre⸗ 
-matis apiceque Jubtrilobatis ; [uperioribus trifidis , fefa 
eh ilıbus ; loralibus lanceolatis ; int: egerrimis ; caule nis 

OR Prim. for, ſalich. N. 513 RR i 


© Rönuncuhus 7 hora. Lin. up. plant Reich, In. 
| — ae — 

Kroker. ‚for. files. n. 974 “u 

 ; felüs duris } venofis, s — 


us: ‚ rotunde crenatis, convexitate reiufa, acule ſer⸗ —4 
Tata. ‚Haller. ‚hifl. n. 1178. ee | | 4 


kn Wohnort. Auf ‚einigen ———— | ” 
Bluͤthezeit. April, Te OR Be 


Anmerk. Die unteren Blätter find. N N ER. 
nierenförmig, breiter als lang, und fo gerundet, Dakder 
Bogen in der Mitte fih voͤlig verliehrt. Die Seiten find 7, 
ſpitzig gekerbt, und an der Spitze befinden ſich Tappenfor ’ 

4 


Er 
N“ in 
| 
y 





mige Euſchnitte/ deren 4:- 5 vorhanden, and rundlicht 

ſund. Die etwag oberhalb am Stengel fichenden Blätter | 
find dreyfpaltig, Die Theile fpigig, und gang; die oberfien 
Blätter, wenn welche da find, haben eine Tanzeftfürmige .. 


Geſtalt, und fi d vollfommen gan. Der Stengel fein — € ’ 
auch zweybluͤthig. Die Blumenfron : Blättchen find rund: 


ht, und gelb. Der Kelch ift gefärbt, und zuruͤckgebogen. 
9— Gebrauch. Das Kraut beſitzt eine vorigliche | 
Be und fol in von Eigenfhait und. BR dem. Ti 


EN, 146, —— Enz E53 | Ba 
Siſthahnenſuß R., feeleratus L gleich feyn. Durch dab 


1 X 


Kochen, und Doenen verliehrt ſich aber die Schärfe. 
KK ie sertheilten Stätten. : 


- ricomus. 


die Theile eingefchnitten; die Stengelblätter ungeftielt, fa't 


for. Jalisb. n.. 514. 


Ranunculuc auricomns. Lin. [pec. plant. 775.n. 13. 
Pollich. palat. n. 530. 


Wohnort. Auf den Alpen in der Zem, in dem 
Waͤldchen ‚bey Stauwdah in Werfen; im Lazarethwaͤld⸗ 


hen; am Gehwege vor dem Einzerthore, auch am Vieh⸗ 
berge, auf dem Moͤnchsberge, auf den Waſchtreockenſtaͤt⸗ 


ten bey Maxglan, und allenthalben um Salzburg; auch 


auf dem Untersberge, und Tennengebirge. * 
Bluͤthezeit. April, May. 2. 


Anmerk. Die Wurzelblaͤtter ſind langgeſtlelt⸗ die 
am Stengel aber ſtiellos, und umfaſſen gleichſam denſel⸗ 
‚ben. Der Bluͤthenſtiel iſt einbluͤthig. Die Blumen haben 
bisweilen ‚gar fein Blumenblaͤttchen, oder nur — 23 
aber dafuͤr eine groſſe Menge glaͤnzend goldgelbe Staub⸗ 
faͤden; dagegen fand ich auch Blumen, welche anſehnlich 
groß waren, 6— ı2 Bl lumenblaͤtter, viele. Staubfäden, k 


54 oobbeller Habnenfuf. ‚Ranuncnlus au⸗ 


ae Wuryelblaͤtter nierenfoͤrmig, Fünffpaltig, 


ſiebentheilig, die Finger Iinienförmig; die Saamen fein: . 
haarig. Foltis radicalibus reniformibus , [ubzuingue- 
fidis: lociniis incifis; canlinis fefhlibus, fuhfeptenna- 
ts; Jfoliolis fublinearibus ;. fenumibus PIORR Prim. 


aber Feine Griffel Hatten.  Webrigens haben die Blumen | 


5 Blumenblätter, melde goldgelb, und glänzend find. 


nn Pflanze aͤndert auch an Groͤße ziemlich ab. 
Ge⸗ 


y N Wk De — —— ’ 147 
ni Bere Sie iſt beftändig. ohne alle Sotrfe ie 


er. kann als Zugemuͤſe gekocht, und geſpeiſet werden. 
545. Gifthahnenfuß Ranunculus (celerätus. a 


Die untern giätter drenfingerig, eingefchnitten. Die 


obern geſiagert; der Kelch zuruͤckgeſchlagen; die Frucht⸗ 
knoͤpfe laͤnglicht. Folüs inferioribus- tripartitis, inciſic; 
fuperioribus digitatis; calice reflexo ; re cd“ 


pitulis ovatis. Prim. flor. ſalich. n. 525. 


Ranumcufur ni elrab, Lin ‚foec. plant. 776. Ne 15. 
 Pollich. palatı n. 
Mattuſchta. flor. files. n. 408. 


Wohnort, In einem. Waffergräbchen neben dem 


hochfuͤrſtl. Jaͤgerhauſe vor dem Nonnthale, bey der Thüre 


in dem Forft : und bofanifchen Garten ; vermuthlich auch 
noch an andern aͤhnlichen Orten. N N RN 


Bluͤthezeit. May, Junius. %, 


Anmerk. Der Stengel ift Hohl, ſchwammig, dick, 
aͤſtig, und glatt. Die Geſtalt der Blaͤtter iſt etwas wan⸗ 
delbar. Die unteren Blaͤtter ſind geſtielt, und in drey 
gerundete, zerſchnittene Lappen tief geſpalten; die oberſten 
ſind ſtiellos, gefingert: die Finger. — Die Blu: 


men haben fehr Fleine, blaßgelbe Blättchen, welche zem⸗ 


lich Hinfällig find. Der Kelch iſt zuruͤckgebogen. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche auch Gleißblu— 
me, und Maffereppig genennt wird, beſitzet fehr viele 
Schärfe, befonders zur Bluͤthezeit (6. 1.) Die Blätter 
find in den DOffisinen unter der Benennung Ranuncnli 

* herba, belannt. ‚Der Saft, und das Dekok⸗ 
| 8-2 1 7 


“ 
. 





ad 





(6, 1.) Mattufäta, a. a. O. Kroker, flot. files, n, 876. 


[ 


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— ——— — 


— —— — — 


ecke um Werfen. 


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um der Blätter —— mi Sehutfantei cehraucht, 
in gewiſſen Zuſtaͤnden nutzliche Dienſte. (6. m.) 


sa Eiſenhutblaͤttriger Habnenfuf. Ranunco- 


lus aconitifolius. 


Die Sitten durchaus fünffingerig : die Finger lane 


gettförmig , J eerſchuitten ſaͤgeaͤhnig. ‚Prim, For. I 
A Ei m 


Ramumeulus een. Lin. f DeL» — Eis, 1 
26... / 

| Son, carn. n. 680. f 
Mattuſchka, Nor. files. Me 49 980 

Baieriſch. nie N. 834. | 


Wohnort. Bey Neumarkt in der Movswiefe ; | 


" hinter dem Dorfe Leſach im Lungau; auch auf dem Nade 
fadter » Tauern, ferner auf dem. Untersberge ; auch in’ 


| 


Menge auf dem Hofer » Mirterberge, und — dem vien 


Bluͤthezeit. Janius, Auguſt. a. 
Anmerk. Die Wourjel iſt Bey RN ehe} ] 


— —— ee 


aus ; en, langen Zafern; der Stengel iſt aufrecht, z — 3. 


nackt, und einfach. Die Wurzelblätter find Tanggeftielt, 


' 
Suß bob, rund, Frautartig , vollfonmen glatt, ziemlich { 
H 
A 


den Eifenhut ; Blättern ähnlich, fünffingerig; die Singer 
lanzettfoͤrmig zugeſpitzt; die unteren Stengelblaͤtter haben ‘ 


Wurjelblaͤtter meiſtens ganz bis. zur Baſis am Blattſtielt 


Rn ‚Aurje Stiele, die oberften gar Feine , und find ſo mie Die \ 
1 


fünfmal getheilt. Die Blumen ſtehen am Ende des ſi 9 


in einige ION: — Stengels ſie ſind in J. 
| a Je 


(6. m,) Krapf. —— de ————— nonnullorum 
venenatorum qualitate cat. ke art 168 Kro- 
—— R. 4,8 —— 4 








* —— 
“ 


wer u u, a 


ef 


fehung der Übrigen. Theile der Pflange nid PTR meiß, 
und haben einen Eeinen | — * | 


ligen Kelch. 





Gebrauch. u Habnenfuß Bat ı einen seta, 


falpeterartigen Geſchmack. 6. 2.) 


547. a Hahnenfuß. Ranuncu- 


lus ———— 


Die Blatter handfdrmig⸗ fünffpaltig ; bie Stücke 
zerſchnitten, glatt; die Blätter am Grunde der Bluͤthen⸗ 
ſtielchen -Tinienförmig. ' Folis palmatis ,: quinquefidis : 
lacimis'imeifis, glabris; fol ad pedunceulorum — 
Iineoribun Prim. ‚for. falisb. n. 517. 


. Rommel | BA Lin. uf ‚plant, ed. 


— a „ Reich. II. p. 659. 0.18. 
A J Baleriſch. For. n. 344. 


ni Wohnort. Unter dem Wege zwiſchen Marcgg und 


Grawand in der Zem im Zilerthale auch auf dem Weiß⸗ 
egg im Lungau. — 


Anmerk. Diefe Ps hat einige Yepnficeit mit 


der vorigen; aber die Blätter find nicht bis! am. den Blatt⸗ 


ſtiel getheile , fondern nur tieffpaltig s die Bluͤthen find 
zwar ebenfalls weiß aber gröfer als an der vorigen Art. 


548. Rautenbtätrigr Hahnenfuß Ranuncu- 


lus rutzfolius. ' 


8 it einbluͤthig,  fehr ai und weg 
beßlättert; die Blätter vielfach zufammengefegt; die Wur⸗ 


zel kuollig. ner Dana“ 4 = me, zer 
a folis 


vom 
— “ 


(6. n) Mattufchta, wu. —5 flor, FA 879: 








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johis — —— tic; ranice uabem ſn — Nor. 
 falisb. BE Pe 


1 


— — * plant Reich 


| 
| 


66%: N. 21, 


—— caule — —— fohis imbricatis pin⸗ 
natis; pinnis lobatis: lobis obtuſe as ‚Haller. 
hifl, N. 3165: i 


— Auf den Höhen Algen, in der Zen 
im Zillerh le. 


| Aunmerk. Die Wurzel: i# holen, ‚am, Stengel ber 
fuden ſich 2-3 Blätter, welche vielfach zuſammengeſetzt, 


und gefiedert find; es fißen an. dem. gemeinfchaftlichen 


Blattſtiele 3 auch nur 1 Blaͤtterpaar, und ein unge⸗ 
paartes an der ‚Spike; die Blättchen find durchaus drey⸗ 
fach, fu, daß vie Blätschen der zwoten Ordnung wechſel—⸗ 


weiſe ſind, wovon jedes dreyſpaltig eingeſchnitten iſt; das 
ungepaarte iſt ebenfalls dreyſpaltig, Die Theile, ui gan, ’ 


und etwas zugeſpitzt. | ‚Die Blume iſt weiß. 


4 549. Eis⸗ Hahnenfuß Ranonenlos eine, % 


Sie Reiche zottig —— der Stengel faſt zwey⸗ J 
Stächigs die Blätter dreytheilig: die Blättchen drepfpals 


tig: die Theile fat dreylappig; Die Lappen etwas zuge: 
ſpitzt. Calyeibus hirfute villofis ; caule fubbifloro; 
fohiis tripartitis: fohiolis tiſidis: laciniis ſubtrilobis: 
lobas .. acubis. Prim, for. Jalisb. m. 519, 


 Ranunculus glncialis. Lin. AM * Rech, 
Hr. 661. Nr 22. Be 





———— ah. * am coll. — 


| J, ı8>. Tab, 8. 5 9. DB. In 2. m 


— Ranune 7 


— 





0% aD HR } 
Ba N, 


APR SPUR Lin. Ba La on.p Fr 6. 
233. Tab. II], et ” 


t Rommeulus oliis 35 repetito ieh, 


u ‚ealycibus villofis. Haller. hift. “N. 1166. 


) RG Wohnort: Auf den Alpen. des N Bi; 


der Zem, wo er, wie Freyherr von Mol beobachtete, 
mit Arenaria biflora , und Anthemis alpina an den 
äufferften Graͤnzen der Vegetation wohnt; auch auf dem 


Windsfelde im Lungau, und auf dem Sanrie re 


befindet fich Diefer Hahnenfuß. 


Anmerf. Die Groͤſſe beſer Pflanſe if wie die der 


meiſten Bewohner der hoͤchſten Gebirge, unbetraͤchtlich; 
fie wird kaum über 2 Zolle hoh, iſt fleiſchig, und haa⸗ 


rig; die Blaͤtter haben erwähnte Figur. Der Stengel iſt 
gemeiniglich einbläthig, es befinden fih aber auch oft 2 


his 3 Blumen an einem Stengel. Die Blume ift groß; 
der Kelch ift mit mollenartigen , roftfärbigen Zotten beſetzt, 
ſo wie an. der Saxifraga Hirculus. Die Blumenblaͤt⸗ 


ter find weiß = purpurroͤthlich, ja J ganz seine 


wie an der Anemone nemorofa. L 


| 550 Schnee Hahnenfuß. Ranunculus nivalis. Y 


Die Blätter handförmig : die untern geflielt; die 


obern fliellog; tief vielfpaltigs der Stengel einblüthig. Fo- i 


liis palmalis; inferioribus petiolatis , fuperioribus fe Sl 


filibus „. profunde multiſidic; caule unifloras Prim. | 


for. —— n. 520. 


Namneulus nivalıs. Lin. ol plant. 778. n. 21. 
Scopoli. carn, II. n. 686. 
Baierifch. Mora. m. 845: 


‚Lin. flor. Lappon. p. 195.8. 


233. Zab. ZU fig. 2. 
Haller. 


— 


Naller. opüfe.- dä En 5 296. * 76 





SR: Ranunculus uniflorus, Yolüs slabris. remiformi= E 
Br Jemiquinguelobis. Haller, hifum zı68.. 


Wohnort, M fenthalben auf Atpngebnaen; DE 
uf dem Aunteräberge. — 


.  Blitherit Innius, Julius. a 
Anmerk. Die Blume if gelb. ul 


x 
— 





— 


51. Alpen, Hahnenfuß. Ranuneulus alpefris. „ 


Die Wutselblätter * ——— tief Drepfpaltig; 
bie Stüde drenfpaltig ; das einzelne Stengelblatt lanzett⸗ 
förmigz der. Stengel einblüthig. » Folzis radicalibus fub- 

| — orbiculatis, proſunde trifidis; lacinis trifidiss ſolio 
Be eaulino unico, lanceolatosæ eaule — ‚Prim, Nor. 
Jelisbs Mann nee 


re — ———— Lin. — 778.0. 22. 
" —— — Boeleriſch fora. n. 346. 
;" Ranunculüs uniflor us, folüs levibns, femitrilo- ' 


i Dis, rotumde ferratis ;) ‚emlinis — ‚Haller. | 
E. Ai Mn. 167, 9 ES | 


A — J— 
BIT: ” * M 


N — 

Eh, Wohnort. Auf. dem — 59 im Bit “ 
in, — J dem Windsfelde im Lungau; auf dem Tappen-⸗ 
kart; auf der Rettenbach Alpe am Blientecke, und. anf | 


! 


—9* | Der Alpe Mitterfeld, nahe am kahlen Gebirge in Werfen; @ 
A and am Mudenbrun, und. ‚in 1,der 8 Klinglerfharte, auf dem 
0, "Unferdbegeue > 


K 
u 


— Bluͤthezeit. Inn, —— an der Stelle wo 
ich ihn anf dem Mittenfeld traf blüͤhte er im ai, ; 
neben dem "Schnee, or: 0 


9 





zer. — a 
| ame Dieſer Hahnenfuß iſt ceitataiht groß 
Die Wurjelblaͤtter find. langgeſtielt, glaͤnzendgruͤn, und 

aden erwaͤhnte Geſtalt. Der Blumenſtiel, oder Stengel 
foͤmmt ‚unmittelbar aus der Wurzel, iſt etwa fingerlang, 
und gegen die Mitte mit einem einzigen kleinen, lanzett⸗ nn 
der. linienförmigen Blättchen befeßts Die Blume befindet - © 
fih am Ende des: Stengel, iſt verhaͤltniß maͤſſig groß; 
die Blumenblaͤtter ſind weh! und eg: bie Staub 
Beutel fi iz gelh. Eu N 





J 


ss. Ewolger Saas Ranunculus bul- 0 
— — 4 


n Die. Reli abteärte PR die Sthtpenfcte eig, 


gefurcht die Blätter zufammengefegt. "Calyeibüs refe 4 
is; pedunculis angulatis , Julcatis ; NE compofi= N. 
tis. Prim. flor, alba gast nn MER. 1 
N Raninculur —— Lin. fpec, olänits 773. TERN 

R "Pollich. palat. n.'533» PR 


"Kroker.flor.fileon. 88 1: 7 21, 
Baieriſch. For. m. 857. 


Wohnon Im Gartenlande, und auf Selbern in. —4 
Erin, und um Sahburg. Kr "le, | 


Bluͤthezeit. Mayh/, Junius. —* J Be: 4 
| Anmerk. Die Wurjel iſt knollig, und rund. Dr 
Stengel ſteht aufrecht, iſt Aftig, und haarig. Die Blaͤt —9— 
ter find unten geſtielt, oben ſtiellos, zuſammengeſetzt, ei — | 
pig zertheilt , Hellgrün, und haarig. Die Blumen fin | A 
ziemlich groß; ihre Seide find abwaͤrts fe At di ; 








—— hellgelb. | 

Gebrauch. Diefer Hahnenfuß por ſcharf; ud | 
Pr Shneine laſſen ihn unberäört, 4 
BL ER fi 55. | 








Sn 572. Kriechender Habnenfuß: Ranunculus | 
An ..repens, 9— 

Die Relihe eoftehend; die Blucheuſtele ———— 
die Blaͤtter zuſammengeſetzt; der Stengel rankentreibend. 
Ei «  Calyeibus patentibus ; pedunculis fulcatis; foliis com- 
PN: pofitis; canle flolonifero. Prim. flor. Jalisb, N.5 240 
Ranunculus repens. Lin. [pec. plant. 179. n. 26. 
ER u | Mattuſchka. for. files. n, 411. 

öl * ollich. palat. n. 533. 


Ranımneulus caule repente, radicato , Fol je 
mitrilobatis. Haller. hifl. m. 1173. 0. 


| Wohnort. Im Sartenlande, auf Aeckern, 50 
dern, und an ungebauten Orten. * 


Bluͤthezeit. Mayr Junius. 21. 


1 

| 

Anmerk. Die Wurzel‘ if saferig, Die 20 

kriechen, wurzeln, und Bilden wieder neue Pflanzen. Die 

Blätter find. zuſammeng eſetzt, gefiedert, eingefchnitten. Die 

Kelche find nicht abwärts gebogen , fondern ausgebreis 

fet. Die Blumenblaͤtter ſind gelb, und, ſchlieſſen ſich zu 
Regenzeit. | 


Gebrauch. Dieſer Sabnenfaß hat feine Schärfer 
‚und iſt eßbar. (6. 0.) Die An mh hreffen Bunt 










MNund — 
554 Biertüthiger Hapnenfuf. Renunenlus y poi 
F age N 49 


— 
> 4 


Pr 177 


— Nie Kelle — die ——— a 6; 
| der Steng: aufrecht die Blaͤtter vieltheilig. N Calycibus us 


, paten A J 





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Wa (6.0) —— RD, 
N S 1 X 





# NR. ER We ä, 
— BE 195 


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pikriibun; ; pedunculis Julcatis; : es — — folüs 
nor Prim, flor, Jalisb. n. 523. \ 


Ranunculus pol: yanthemos. 3 Jpec. plant. 
* — 7. N.) 29% N 
Er 0) sch. palat: n. 535. AN 


 Dattufhfe, Ales. N. al | 
Wohnort; Allerchalben auf Geldern um 1 Salıbur. 
Bluͤthezeit. Day, Junius. 1. 


Anmerk. Der Stengel iſt aufrechte ziemlich hoh, 
J dick, aͤſti 7 Die Blaͤtter ſind unten langgeſtielt, 
oben ſtiellos, vieltheilig; Die Theile faft linienförmig. Die 
Bluͤthenſtiele ſind ſeicht gefurcht. Die Blumen ſind glaͤn⸗ 
end gelb, und hängen zur Regenzeit über. 


Gebrauch. Dieſer Hahnenfuß hat feine © Schärfe, ext i 
* Scharfer Hahnenfuß Rananculus acris. J—— 


| Die Kelche wegſtehend; die Bloͤthenſtlele rund; die 
„Blätter dreytheilig: die Theile vielfpaltig: die obern Ti: | 
‚nienförmig; der Stengel einbfüthig. Calycibus paten- n K 
'a 





zibus ; pedunculis teretibus, folüis tripartitis: foliolts | N 
multifidis : [upremis linearibus; caule — Fra R 
flor. falisb. n. 522. .» : | 7 


Ranuneulus acrıs, DR, rec. plant, 779.Mm 2 J 
Pollich. palat, 2.536. 
Mattuſchka / les, Ni 413 


 Boßnrt. Auf Feldern. X Er en . 
Bluͤthezeit. May, Junius. 2. f 


j Anmerk. Der Stengel ift aufrecht, und Gaatig, — 
Die Blätter haben erwähnte Figur, und find am Stengel 

ſtiellos. Die Blumenkelche find zottig; die —— 

find außgerandet aderig, und u — Se 


* 


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RR PR Be N a Ne N —— 
* * — Be, 


2 J — J ch 
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w Ka a ze rin Me —4— 


Sebtrauch Dieer. Hahnenfuß beßttt viele Söh- { 
En ex verurfachet anf der Haut Blaſen, und faft unheil⸗ 
bare Wunden. Nach Fabricius Zeugniß bedienet man ſich 
in Norwegen des Krauts zur Vertreibung des ſogenannten | 
Wolſes (Herpes) Auch gegen den Roß der Pferde iſt 
dieſe Pflanze wirkſam, wozu man ſie friſch ſtampfen, und 
denfelben 24 Stunde hinter die Ohren legen muß. (6. p.) | 
Die Blumen werden von den. Bienen flarf befugt. 6. g) 
Sengerbluͤmel, iſt die Provinzialbenennung. 


35% Batiger Hahnenfuß Ranunenigg: Tano- 3 
I ü Binokung —J 


Di gilt nwegftchend :. „ die! hit” = Sen⸗ 


| 
N 
N 


La 


gel, die Blüthenfkicle, und Felche rauch; die Blätter 


dreyſpaltig, lappig, gekerkt/ ſammetartig. Colycibuc 
vpatentibus petiölist,eanlen\peduneulisi, »calycihus | 
hirtis. ; fohis trifidis , — erenalis, BEE is. 
Prim. ‚Por. Jalisb. n. 526." | 


 Ranmeulus gie, Lin 2 plan. 7 178% | 
3 N ‘ Ma 29. 

* 2 er Li a carı. m ‚6 "ins 
* —* Mor. ſlen Ne 414 | 


Sog on, und an Waldungen; 2 BD. am. | 
— ; am Fuße des Gaisbergs; am’ Wege nach 
Morzg im Lazarethwaͤldchen mjenſeits der Glan, dann am 
Anteroberge; auch auf dem Ofenlochberge; ferner in Wer⸗ 
“fen am fogenahnten Neuwege über den Schloßberg bey ei⸗ 
ner eingeworfenen Kalckgrube; auch auf dem Soͤllberge \ 
an den Zäunen neben dem Wege ‚amd bey ——— * 


Retna) — a — a 









a JI 
END > Pe ER en 1 at 
1 & AB x En J 


® p. Gwneliu —S der na p- Tag. 
(6. 2 Mattuſchta. 0.0 —— flor. ſues. ne Dr f 








’ 


25 — — — * J 157 


Anmerk Die Wurzel —— sieben, langen, 
un Zaſern. Der Stengel ift hob, aufrecht, rund, 
ziemlich nackt, zottig, und meiſtens einfach, Die Wurs 
zelblaͤtter find langgeſtielt einfach groß, rundlicht, drey⸗ 
lappig, und ſammetartig anzufühlen ; ja son den dicht 


onltegenden Haaren unten off ſeidenaͤhnlich grau. Die 
Blumen find groß, ſattgelb, und. glänzend. nr 


Gebrauch. Dieſer Hahnenfuß hat keine Scärfe. | 


57. Waſſerhahnenfuß. Ranunculüs aquatilis, 


Die umfergefauchten Blätter Haarförmig zertheilt, 


die ſchwimmenden ſchildfoͤrmig. Foliis Amer, 15 capil- 


luceis, emer]i is peliatis. 


Ranunculus — Lin. fi yf. nlans; er Reich. | 


1. p- 667..N. 41. | 
“ - BPollich, palat, n. 539. 
BERN. . Scopoli. warn IL n, 631. 


Mattuſchka. Por. ſiles. m. 417. | 


Ranunculus Auitans je petiolis. umifloris , -folüis 
al cap ibus, lacinüis divergentibus,. Haller. il 
„1163. | 


Wohnort. Bey ro A im as audit im 


Ofenlochweyer, und. in der Glan neben dem —— i 


[2 


Pu Salzburg. | Le 5. 
Bluͤthezeit. Junius. 


Anmerk. Die Wurzel ſteckt fh: Schlamme, die 
Stengel ſchwimmen im Waſſer, werden fehr lang, Afligr 


breiten fi aus, und bilden unter dem Waſſer dichte Ra⸗ 
ſen. Die Blaͤtter ſind kreisrund, und in haarfoͤrmige 


- Theile gerfchnitten; Die Blüthen fichen einzeln, zagen über 


das — hervor, und ſind weiß. Br macht die- 
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> mn Sn m ne — _ 0 0 2 nn aan nn nn 


2 WR — — 


fe Pflanze, und lldende eigen air eine: Art ** 


naͤmlich der 


culus divaricatus. 


Der Stengel ſchwimmend: die Blaͤtter — J 
geſetzt/ tellerförmig; die Theile haarfoͤrmig, auseinanders 


fiehend. Caule natante; foliis zompofitis, orbicule- 


tis, Ideimis capillaribus, — Frim flor, | 


falisb. n. 527. 


Ranunculus divaricatus. vabenlh. Aora. n. 8S59. 


Nanunculus caule fuitante, petiolis uniflorss, 


558 Auseinanderlahrende Baßnentu. Ranun- 1 


. + 
— — — 


folüis capillaribus ; lacinii I: Haller.” 


hifl. "N." 1162, 


- Foeniculum aquaticum. T ubern. 187. 
Wohnort. In einem Bächgen bey Mitterdorf im 


Zillerthale, und allenthalben in ſtillen Waͤſſern. 


Bluͤthezeit. Junius. Ei 


| Anmerk. Diefer Hahnenfuß iff bem Ehe hoͤchſt 
aͤhnlich; da ich aber ſowohl in Herrn Raners, als auch 
in einem lungauiſchen Pflanzen: Berzeichniffe A, aguatil. 
enthalten fand; fo führte ich diefen, von gegenwaͤrtigem, 
in den Prim. enthaltenen AR. abgefondert hier auf. Die 
Benennung KR. aquatilis icheint etwas. generiſch zu feyn; 
denn man hat den im Waſſer wohnenden Hahnenfuß in ' 


Rruͤckſicht feiner Blätter von verfchiedener Geftalt gefunden ; 
Sinne beobachtete diefe Berfehiedenheiten blos als Varie⸗ 


täten, und warf diefe Arten in eine zufammen; allein‘ die 





— 


— 


vorkommenden Verſchiedenheiten ſcheinen hinreichend, und 
ſtandhaft genug zu ſeyn, eigene, wahre, verſchiedene Ar⸗ 


in 


ten daraus zu machen, da fie fich in verfchiedenem Bodens ni 








3 4a h a - 
' , y 


Ber — 2 159 
in verfihtebenem After, in verſchiedenem Clima und auch un: 


fer der Cultur ftandhaft, uud fih immer gleich bleiben 


-follen. (6. 7.) Schon Haller fonderte diefe MWaffer: Hab 
nenfußarten ab, (6. 5.) und Herr Schrank folgte’ deffen 


Beyſpiele in feiner Baierifchen Flora, wo ev 4 Arten dar⸗ 3 
aus machte, und fie unter den Benennungen : R. peltatus,. 
| diverfi ‚folius, peucedunifolius, und divaricatus aufs 


führte; auch Wiggers Prim. flor. Holjat. enthalten 3 
vietilem. Endlich kommt noch zu bemerken, dag das 


ganz ficher ein Druckfehler iſt und N caule ante 
beißen ſoll. Nun Be: vn 


 cevi: Trolblume. Trollius. Ä 
| ER Bi 
Keld fehlt. Blume: B—— 


armer 


— 





59. Europäifhe SeoWblunme. Trollius « euro«- 
(\ peus. 


| globofis, eonniventibus, Prim. Mor. [alisb. n. 528. 


Trollius europaus, Lin, fpec. plant, 782. n. t. 
Mattufhka, for. files. n. 418. 


‚Rennculus alpinus luteus. Tabern. 109. 


— 


(6.1.) Haller. h bin, nn. II6L. 1162, * * 


‘6, 8.) II. B. p. 103. n. 104. n. 856. 85 x } d» 1 
(6. t-) Prim. Hor. ſalis. p. 145. 422 N 85 





Arten; nämlih AR. hetrophylium , aquatilem , und Au⸗ 


caule nutante , wie «8 in den Primitiis flor. falis. heift, 


DBlumenblätter. ‚Mehrere, faſt vumdflielt- 
ge, hath blumchenfoͤrmige ‚Platten vor ben 


DR Slamen kugelſoͤrmig, Halbgefefoffen. Floribus \ 


160: 2 — i — 
Wohnort. Im Ziflerthales a auf-bem Seife 

— im Bluͤmbache, auf dem Tennengebirge in der Ale 
pe Vorderbitſchenberg rauf dem ‚Blientedke in Werfen, 

‚ felbf in Niederungen alldort; z. B. in der —— 
— bey Anſtedl, im Schieggl naͤchſt Staudach, bey Leepſar/ 
und Gundacker; ferner bey RES ;. und auf be 1 
Untersberge. * J 


Blůuͤthezeit. In Niederungen im m af en, 
ige im Junius, und Julius. — | 5 


Anmerk. Die Wurzel beſteht aus vielen 7 
gen —* Der Stengel iſt aufrecht, glatt, einfach, und 
fee oft nur einblüthig. Die Wurzelblätter find langge⸗ 
> fielt, die obern aber am Stengel ſtiellos, durchaus glatt, - 
. Sen fünffpaltig, bis an den Bfatiftiel — 

die Theile wieder —— Die Blumen — an⸗ 
ſehnlich groß, und gelb. = 


Gebrauch. Dieſe lanse, ARE auch — 
gelber Birghahnenfuß, Kugelhahnenfuß, Knoblenblume, 
| md Fugeldlume genennt wird, dienet ihrer choͤnen, und/ 
wohlriechenden Blumen wegen zur Zierde in Gaͤrten. Die 
ganze Pflanze iſt ohne Schärfe; das Vieh frißt ſie gerne, 
und ohne Schaden; und die Bienen erhalten aus den Bluͤ⸗ 
then vieles Wachs, und Honig. (6. v.) Das Dekoktum 
der Blätter ſoll gegen den Scorbut dienlich ſeyn. (6. WV. 
Im Zillerthale iſt dieſe Pflange unter der. Benennung > 
Melcher pappeln bekannt, und im Pongau nennt man) 
ſie — und — rege E 


















& Br — 3 


(6. ©.) Gfeditfch. Bienenft. 205, 
— Kroker. flor. files. n. 388. 


cocvm. New Hellebor. u 
A. R. 2% 


"eis: ‚fehlt. Blumenblätter: — 5 a "2 
miehrere roͤhrig/ Bein; die Saamenfap 
| Ei ſeln: PAR etwas auſrechtttcren Sue 








£ 


560. Sänane Nießwurz. Helleborus Dia 
u. ger. Se HH. | 


=. Sänf einbläthig , faſt nackt; die Blatter fußfoͤr⸗ 
mig. Gule unifloro, — a user Ka: 
I" flor, falisb. m. 529. 


— — niger. Lin. ann nie; 783. n. 2. 





RR | Baieriſch. Mor. n. 861. 
ER OR 7 ‚Kerner öfon. DA. Z Tab. 28. 


an ausgeleuchteten, und abgetriebenen Waldorten. X 


Bluͤthezeit. N, April; bieweilen aa im 
November, 2. 


| Anmerk. Die Wurzel if not, und groß, 

ſchwaͤrzlich, und mit dicken Zafern befept. Die Blätter 
find eigentlich alle Wurzelblaͤtter, gtemlich Tanageftielt , fuß⸗ 
foͤrmig, 7 — 9 fingertg ; die Singer, lanzettformig , und. _ 


ern den Winter aus. Die Stengel, nder Blumen chaͤfte 
kommen unmittelbar aus der Wurzel, find dick, einen halben 
bis einen ganzen Fuß lang, nur mit 1 — 3 Beinen, ſchup⸗ 
penfoͤrmigen Blaͤttchen beſetzt, und endigen ſich mit einer 
ESalzb. Slorall. Band, NY eingi⸗ 








Mattuſchka. flor. files. n. 420. 


Wohnort. Am Fuße des Untersbergs; by Gl 
nieck; ferner in Werfen am Burgerberge, und alfenthalben, | 
in Vorhößern, und waldigen Böfchungen der Berge; auch | 





aur gegen dem vordern Ende zu gezähnt; die Blätter daue 


v * 4 - 
a N IR ir 
) f —— * NR: 
r —— On 
ZRH 
A 


RE Br * 


einzigen Blume, Die Blumen find groß; Ihre Sitte J 


ſchneeweiß, oder auch roͤthlich; fie bleiben, und werden 


| wit der Zeit grün.- - Die Staubbeutel find gelb. | 


9 | 


Gebrauch. Dieſe Manje iſt in der Medizin ge⸗ 
woͤhnlich und in den Apothecken iſt die Wurzel unter der 
Benennung, ‚Bellebori nigri radix, bekannt. Indeſſen 


erfordert der. Gebrauch diefer Pflanze duch Behutſamkeit, 
und genaue Kenntniß, da die Wurzel, mit andern ver— 


— — 


wechſelt, oder in zu ſtarker Doſis gegeben werden kann, 


wo fie dann ſchaͤdlich, ja ſogar toͤdtlich wird. (6. xy. 


Diefe Pflanze wird von den Gebirgsbewohnern Schnee: 
“rofe, und Hainwurz genennt, und gefammelt. Die 
arena? nennen dieſe Pflanze Te Wurde 


CCIXx. Dotterblume. Caltha, 
| A. K. | 


gelch Fehlt. Blumenblaͤtter: 5, — 





6 „vohne Honigbehaͤltniſſe. Saa men⸗ 


kapfeln: mehrere, einfaͤcherig, an der 


bobern Nath aufſpringend, vielſaamig. 





— 


561. Gemeine Dotterblume. Caltha paluftris. 


Erin for, falisb. n, 530, 


Cultho paluftris: Lin. /pec. plant. — ul 


Baieriſch. flora, n, 863. 
j Bapır 





iin ne 





G. x.) Mattuſchka. a. a. O 5. Kroker. for, ſles. n. ‚9% \ 


— 


pP. 273. & 274. Haller. hiſt. n. 1192. 


er y. ) Gmelins GBefchichte der Pflanzengifte. P- J n. 2. „on 
Ballens deutfche Giftpflanzen. P. 100. R. 55. * Bi 


Linne mat, med, 170, n. 393, 


a Be - I 


Pi 


: Wobhnort Allenthalben an Sun, vida, La⸗ 
Br und naffen Wieſen. x | 


Fi | Bluͤthezeit. April, Junins. 1. 


Anmerk. Die Wurzel ift faferig, Die Bde Fin 


find Tanggeftielt, faft ſcheibenrund, manchmal ziemlich groß, 
glatt, glaͤnzendgruͤn, und am Rande ſtumpf, auch manch 
mal ſehr ſeicht gekerbt. Der Stengel iſt faftig, hohl, 
1. bald aufecchtftehend, bald niederliegend, zweytheſlig, und 
‚ur mit fehr wenigen, faft Rieliofen ,- Heinen Blättern Be: 

ſetzt. Die Blumen iR groß, dunlelgelb J ent, 
| and geſtreift. | 








geln, und Schmalzblume genennt wird, iſt nicht ganz ob: 


Blaͤtter von den Schweinen; Ziegen, und dem Nindviche 





gerne beſucht. (7.23) Der ausgepreßte Saſt der Blu⸗ 
menblaͤtter mit Alaun gekocht, giebt eine gelbe Dinte. 
Die noch nicht aufgeſchloſſenen Blumenkoͤpfe, mit Salz, 
ande ig eingemacht, koͤnnen die Stelle der Kappern ver⸗ 
tretten, und werden in der obern Pal; auch wirklich auf 
ſolche Art benuͤtzt. (7. bi) Ans dieſem ſcheinet zugleich zu 
erhellen, daß die Schärfe dieſer Pflanze vielleicht nach der 


verliehren moͤge; die Meynungen über die Schaͤdlich⸗ und 
Unſchaͤdlichkeit dieſer Pflanze ſind getheilt. Haller, und 








auch a a und Bauhin erklären fie fir giftig. 
— g2 wo 


Ca. £ Kroker. flor. files. n. 895. 
ı- (7. 2.) Gleditſch. Bienft. 154. 
| * * Baieriſch. Noxa. a, a. O. 





Gebrauch. Diefe Mfanze ’ welche auch Rußefömen 24 
ne Schärfe; (6. 2.) indeſſen werden doch die. jungen 


gerne, und, ohne Schaden. gefreffen. Die Blumen find 
an Wachs, und Honig reich, und werden von den Bienen 


inne bielten fie für ſcharf, und cauſtiſch; Mathioius, 


Beſchaffenheit des Wohnorts, des Climas, der. Jahrs ⸗ | s 
‚get, und bes Alters verfchieden fey, amd ſich etwa gar 


—— Via 
—— 


a en nz 


Schreber / Gmelin, und andere 9 aber das Se “| 


gentheil, und der oben erwähnte Gebrauch ſcheinet dieß zu 


| i beftäftigen. Bey Diefen Widerſpruͤchen möchte alfo. wohl 4 
die Schädlich » oder Unſchaͤdlichkeit woruͤber ich nicht zu 
entfcheiden tage, durch zu erneuernde Berfuche wiederholt | 


zu unletſuchen 1 — erſt er zu ev ſeyn. 


U XIV, K laffe 
enmächtige Didynamia. 


Vier Staubfäden in einer Zwitterbläthe,. 
wovon zween nebeneinanderfiehende län 
ger, and zween kuͤrzer find. Die Blume. 


einblättrig, unvegelmäffigr vweytipnih: 


1. Drönung. 
Nadtfaamige Gymnofpermia. N 
Die Saamen in Fein Gehäufe eingefchloffen. 


\ 





— 





CCx. Günfel Auge —— 


U K. 


Blume: zweylippig, die obere Lippe der Br 4 
menkrone fehr Klein; Die Staubfäden. ins 


ger / als die obere Lippe. 


U) o 





562. Gporamibenförmige Guͤnſel. Aiuga By- 


ramidalis. 8. 


Viredis, pyramidenfoͤrmig; ; die Blaͤtter eckig einge: a 
fpnitten.  Tetragono - pyramidalis ; ſoliis angulato- 


incifis. Prim. for. Ja! sb. n. 1223» 
—9 


J 


— — 
EEE ——— 


je 2 — — 9 * 











ei ’ Wattuſchka. for. files 


kannt; (7. €.) fie führt in den Apothe 
 eonfolida media. Die Bluͤthen dieſer, und auch der 


(9. c.) Linne mat. med. n. 306 


r a *3* N 
a - ‚ ; \ 
N [ FL ? ; . n (3; ” Sa J N N R \ 
* “ — 


"Auge pyramidali. Lin. fee, im 5.1.2. 
5 


433» 
N Baieriſch. Jlora. n. "878 4 


h Bluͤthezeit. Na Junius. A. 


ig, blau, 


Gebrauch. Diefe Pflanze iſt in dee Det be: 
en den Namen 


folgenden Arten / tverden von den Bienen ſtark befucht. (7. d.) 


Die ea er nennen die Guͤnſel die Blawellen. 


563 Genferguͤnſel. Ajuga genevenfis 


Die Wur zelblatter lanzettfoͤrmig, ganz, oberhalb 


haarig, unterhalb ſammetartig; die Deeblätter dreyſpal⸗ 


fig; die Kelche haarig. Folüs radicalibus lanceolatis 
integris, fupra pilofis , fubtus tomentofis ; bradteis 


— calycibus tomentof S, Prim, Jlor.Jalisbın. 540% 
Ajuga genevenfi is. Lin. fpec. plant. 735. m 3° 


Baieriſch. Flora. n. 879. | 
‚Kroker. RR Ail iles. n. 897. 


| Wohnort. Auf trocknen, Anfruchtharen heldern 
am Guggenberge, in Werfen unter Zaiemann. 


Blutheꝛett. Junius. N 








— — Ser. 


J 99 


(7. d.) Gleditſch. Bienſt. 179. 


⸗ 


Wohnort. Auf trocknen fonnigen Platen / an 9 
Straſſen. | 


| Anmerk. Die Blaͤtter ſind eckig, faft reihe ne 
eingeſchnitten, soffig , und groß. Die Blumen ui weiß⸗ ni 





h Ranken. c 


ws auf Gebirgen. 


Die Blaͤtter ſind an der Wurzel geſtielt; die am Stengel ) 
aber fiiellos , gegenüber , enformig , jiemlich glatt , und- | 


dem Namen Confolida media bekannt; fie. befigt zuſam ⸗ 
mensiehende Kräfte, und fell als ein wund » und fchmerge 


man dieſe Pflanze * 


EEE ER EN j ——— ar EEE 


ı | PR | 4 —* REN: —* EN bi 

—— — x —8 

x gar N, \ | | y) 

Be Va a 2 4 


Anmerf. Die Blätter find nicht“ eingefhnite 


ten, und ſammetartig anufühlen ; die Deckblaͤtter — 
PER en Bon die —— ſind Barum s oder BUN. 


— 


Da Stengel rund aus dem Grunde Peiehende: 
zule tereti ; bafı ‚Rolonifero, Prim. * 
Jalish, N. 541. : 


* 

"Ajuga reptans, Lin. fpee. plant. 785. n,4 0 
 Pollieh. nalat. n. 543. , 

Äroker, flor. files. m. 898, 


Wohnort. An Straſſ Ten, auf Geldern ; auch fr 





4 

Bluͤtheʒeit. may, uni A: 
Anmerk. Die Wurzel iſt zaſerig; der Stengel if. | 
aufrecht rund, und treibt am Ende Friechende Ausläufer, 
oder Peitſchen, welche wieder neue Pflanzen bilden, und 
wodurch ſich diefe Pflanze fehr ausbreifet und. vermehrt. 





etwas gekerbt. Die Blumen find zottig, AT h 
Blau, bisweilen aber, weiß, auch roͤthlich. t 


Gebrauch. Auch diefe Art ift in der Medizin unter 4 


ſtillendes Mittel dienen, und das Defoftum in der Angis 7 
na nuͤtzlich ſeyn. Die ganze Mlanze, mit Alaun geſot⸗ 
fen, giebt eine f&öne Zimmetfarbe, Im Zi NEO — 


€ 


a) CeXI, 


Ecxı. — Teuer a 
RR. ah. 


une: am obern heile Kippenioß, bis — 

die Grundflaͤche, oder bis an die Roͤhre 
zweyſpaltig, auseinanderſtehend; Die Um 
terlippe: Dreyfpaltie; Die St aubfaͤ⸗ — 

den: ER an der Theilung. | J— 








J 


565. Ziaubengamandern Teuerium Botrys. 





i N: Blätter vielſpalligz die Bluͤthenſtiele qus den Ach 
ſeln der Blätter, dreyfad), ‚Folüs- —— — 
culis axillaribus ; ternis. 


| Teuerium Botrys. Er rec. plant, 738.13. ° 

. Pollich. palat. n. 544. | 

| opoli cam. m 725° 
| Baieriſch. Aor. M. 881. 


—— foliis pinnatıs , pinmis dentatis; tri- 
-Jobatıs, verticillis paucifloris. Haller, hifl. n. 289. 


Wohnort. Am Fuße des Ofenlochberges, unweit 
| dem Steinbruche, auch hinter dem Schloffe Leopoldskron. * 


Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. EN 


Anmerk. Die Wurzel iſt koindelfdrimig. De 
Stengel ift aufrecht, viereckig, äftig, haarig, und ſtark 
beblättert. Die Blätter find unten länger, oben kuͤrzer 
geſtielt, gefiedert, die Federlappen wieder drey, und fuͤnf⸗ 
ſpaltig. Die Blumen ſtehen in den Winkeln der Blaͤt⸗ 
tr, in 6 sblüthigen Quirlen und find kurzgeſtielt 
Der Kelch iſt hoͤckerig, und grůn. Die Kroue iſt pur⸗ 
purfaͤrbig. BR 3 | 
4.5064 








566. * oder edler Gamander. Teucri- 





um chamaedıys. 3 


' Die eStätter keilͤhnlich eyfoͤrmig, gefickt ; eief 
fügesähnig ; die Bluͤthenquirle geſtielt; die Stengel behaart. 
Foliis euneiformi - ovatis, petiolatis, groſſe ferratis; 


NAorum verticillis pedunculatis; EN pälofis. Prim. 


for. fahsb. n. 5342. 


 Teuerium.chamedırys. Ein. fpee. — 790, M. 22. 
Pollich. palat. n. 548. 
Scopoli carn. n. 720. 


Wohnort. Am te, und can dem Mine: 
berge, an der fieinernen, langen Stiege bey Salzburg; 


auch in Werfen am Burgerberge, und — an 


trocknen, waldigen Bergen. 
Bluͤthezeit. Junius, Auguſt. 2. 


Anmerk. Die Wurzel iſt lang, und chen. 
Die Skengel liegen Anfangs nieder, heben fich aber end: 


lich in die Höhe; fie find haarig, aͤſtig, und ſtark bebläte | 


tert, Die Blätter haben erwähnte Sign, Die Blumen 
find purpurfaͤrbig. 


Per 
Gebrauch. Diefe —— die auch ——— 
J 


genennt wird, iſt in der Medizin bekannt. (7. e.) Sie, 
hat einen ſehr angenehmen, balfamifchen Geruch, und bit: 


fern Geſchmack. In vheumatifhen Schmerzen fell’ fie 
wirkſam feyn, und das Defoftum, mit Honig vermifcht, 


in hypochondriſchen Zuftänden gute Dienfte thun; (Me f. I 


auch in Srufhnfländen fol es heilſam ſeyn. 





ee Re 

(7. e.) Linnd mat, med, n, 288. | ‘4 
* f,) ga a. 0. O. Kroker. flor. files. n, 90. ] 
| | 


\ 


a - a. | 


s6r Verg⸗ + Gamander. Teucrium J — ) 


Die Bluͤthen an die Spitze gedrängt; die Blätter 
vollkommen ganz, linienfuoͤrmig, -unten von anliegenden : 
Seidenhaaren weiß. „Floribus terminalibus aggregatis; u 
foliis. integerrimis, Iinearibus, fübtus ex pilo in —— 
albicuntibus Prim. Nor. falisb. n. 543. * 


Teuerium montaium, Lin. ſpec. plant, 791.n.24. 
| ‚Seopoli. carn. n. 723. 
Baieriſch. fiora, N. 386. 


_ Chamadirys folüs ellypticis ‚ integerrimis ;_com=- 
traßis, fubtus incanis, fioribus capitatis. Haller, 
if n. 28 N 

Wohnort. Im Tur im Zillerthale; ferner in Rad⸗ 
ſtadt, und in der Rauris; auch im Bluͤmbache, dann 
auf dem Schloßberge neben der hoͤlzernen Kapelle; ferner 
unten neben dem Wege. nach der Kalchaubruͤcke; ferner 
auf der Alpe Hufgang, und. um Fallſtein in Werſen. x 


Bluͤthezeit. May, Junius, Julius. 2. 


Anmerk: Die Wurzel, und Stengel fi nd ziemlich 
holzig, letztere meiſtens auf den Boden verbreitet. Die 
Blaͤtter ſind nicht groß, und haben erwaͤhnte Figur. Die 
Blumen befinden ſich am Ende des Stengels und der 
Zweige; ſie ſtehen in kopffoͤrmigen Straußen Bd 
und ſind weiß, oder gelblicht EIBL, ua! ; Pie 


Gebrauch. Dieſe Art, welche auch Bergpoley * 
genennt wird, hat ebenfalls einen ſehr angenehmen Se 
ruch. In Werfen wird diefe Pflanze wilder Lavendl, 
‚und in Raſtadt wilder Roſmarin genennt; man fs 
chet fie 2 und bindet aus ihr ſtatt RR. ‚Reine, 


| cœu. 








& cabis. Haller, hifl. n. 246. \ 


 Salburg; au in Werfen oberhalb dem fogenanten Für: 
> #enbründl neben einer — Felſenwand auch | 


y, * | } 3% T. * ne 
ee N au —* — 
x 


coxn Katzenkraut. Ne. 2 | — 

— A. BR. | | \ 
Kelch: faſt fünffootin. Blume: die inter 
lippe gekerbt; ner Rachen mit einem zu⸗ 


ruͤckgebogenen Rande. Die >taubian 
den: genäbert. ü 





. 568. Katzenmuͤnze. Nepeta Cataria. | 3 


Re Blüthen in unterbrochenen ehren, quielfdmigg 4 


| die Duirle Furz geflielt; die Blätter geftiele, berzförmig, 

grob fägesähnig. Florum fpieis interruptis , verticil- 
atis: verticillis curte pedunculatis; foliis petiolatis ; ' i 

cordatis groſſe ferratis, Prim. ſor. ſalisb. n. 544. 


He; Cataria. Lin. /pee, plant. 79. Mm 1. 
Scopoli. carn. n. 743. \ 
Follich. palat. n. 549. E 
ER Mattufchfa. Mor. files. n. 426. 
Baieriſch. flora. n. 888. . 


Catari ia folüis cordatis, petiolatis, verticillis Jin 


Wohnort. Gegen Maxglan, und alrthalten 


bey. Raſtadt. u | 
Bluͤthezeit ,Junius, Julius. N “ 


Anmerk. Die Wurzel if faferig; der Stengel iſt 
aufrecht, viereckig, aͤſig. Die Blätter find groß, haben?) 





erwähnte Geftalt, und gleichen faft den Neffelblättern; fie” 


find haarig wid anzufühlen, und fliehen auf 55 
langen 


[4 


u 
* 
J 
hi 
} 


ie Stielen einander gegenüber. ‚Die Slımen fichen — 
‚gegen dem Ende des Stengels, und der armfoͤtmigen 


Zweige in den Achſeln der Blaͤtter, und bilden gleichſam 


| Blätthen geſtuͤtzt. 


nen ſtarken aromatifchen Geruch. Die Katzen ſollen die 





‚fie dienet wider verſchiedene Mutterzuſtaͤnde, und wird da 
ber aͤuſſerlich in Bädern gebrauchts ihres ſtarken Seruches 
wegen mird in aber ſelten verorduet. (7- 8) | 


ccx! 1. Münze Mencha, 
ee 
Blu me: : fafl t vegefmäffig, röhrig, vierfpaltig: | 


fa aͤden: aufrecht, a ech, a 








| * Die Bluͤthen in Kehren, 
69, Roßmuͤnze.· Mentha Iylveltris. 8. 


mig, filiig, fägesähnig, ſtiellos; die Staubfäden länger 


ceolatis ,” tomentofis, [erratis, fefilibus ; ‚Raminibus 
corolla longioribus, Prim. Alor. ſalisb. n. 545. 


Men 





7. 8) Matt  d. . 


EA Pers — u 171 


Hehren. Der Kelch, iſt gruͤn, und geſtreift; die Blumen 
find weiß, und. haben oft im Schlunde fleifchfärbige Punk: iR 
m die Bluͤthen werden. von’ ‚malen, lanzettfoͤrmigen 


Sehrauch, Die Hlätter, und Bluͤthen Haben ei: 


ſem Gewaͤchſe ſehr nachgehen. Diefe Pflanze giebt dem 
| Dfop an Kräften, und in ihren Wirfungen wenig nah; 


das breitere Stück ausgerandet. Die Staub 


N ehren laͤnglicht; die Blätter laͤnglicht, lanzettfoͤr⸗ 


als die Blumen. Spieis oblongis; ‚foliis oblongo- lan- x > 

























\ x im ER -_ * SR RN » 
r AR Month munm. RR plant. 04 ji 
Be N  » Pollich. palat. n. 5 50.- > 
\ & a Mattuſchta. Aor. les: n. 4284) 


En —— — beten ı am ——— und 
9 EN ı andern feuchten Dlägen. x N 
ur. .l 


Bluͤthezeit. Julius, Auguſt —— I 9 4 


Be Anmerk. Die Wurzel kriecht; der Stengel iſt auf 
—9 a viereckig/ 1 — 5 Fuß bob, und fammt den Blaͤt⸗ 
tern son Haaren graugruͤn. Die Blätter ſtehen einander" 
gegenüber; fie find, wie ſchon oben angeführt worden ih 
Bis geftaltet, unterhalb von einer Wolle weiß, und werden oft) 
i von der Larve des fogenannten Grasblattkaͤfers (Chryfoa . 
J "mela graminis) zerfreffen. Die Blumen bilden am En— 
00" de des Stengels, und der Zweige Achren; die Blumen) 
I“ | find gemeiniglich weiß, bisweilen auch blaßroͤthlich. \ 


N Ki, | Gebrauch. Diefe Pflanze hat einen ſtarken roll 
matiſchen Geruch. Sie ift in der Medizin bekannt. (7. h.) 
RB: Dieſe Art befigt mit ber ke ana Münze faſt gleiche Kräften, 


—9* | a 


N x% Die’>tähen in Säuptöen. 
' | | 570: Waſſermuͤnze. Mentha aquatica. 4, } 
198 2 — Die Bluͤthen in Quirlen: die Iekfen Quirle in ade 


pfe gefammetz die Blätter eyfoͤrmig, ſaͤgezaͤhnig geſtielt; 
bie — nackt. Noribus verticillatis: — J 


N 





Br. ; er ‚petiolalis; Noribus PH Priin Aa falish.ı N. 540 


‚Mentha aquatica. Lin. fpec. plant. 80 si. n. 5 
Ben | | .Pollich. palat. n. 5520 \ 
RER | 0 Baierifd. flora. n. 892. \ 

RER. AN Kroker. ‚Por. files. n. ↄ15. 


Wohn⸗ “u | 





Br, 7b») Mattuſchka. a. a. O. 


— 9— — — mw 4 * 
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* 99— —8 x jr * * 
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= x F e » N 

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9* * 


Fer —— „IRRE ra 


$ Wohnort. An Quellen, und auf naſſen Er 
1 vr dem Nonnthale ‚am Sabzburg. > 


Bluͤthezeit. Julius, Yugufl. — un 





a) 


- Anmerf. Der Stengel if eckig, aufrecht, aͤſig, 


an Bun, Die Blätter find geftielt, haben befagte Fir 
gur , und find glaff. Die Blumen fliehen in Quirlen, 


wovon aber die oberſten, oder letzten kopffrmig zuſam· 


mengebrängt find, Die Blumen find blau. 


ſo angenehm nicht if. Sie if nervenſtuͤrkend reizend, 
auföfend, und ſchmer ſtillend, vorzüglich in, Blähungen, 
und Mutterbeſchwerungen. Aus — a ninen en vor 
Bienen * zu Honig. 


KK Die Blüthen in Gruirlen. 






571 Adermünge, Mentha arvenfis. 
Die Blüthen in dichten, fafl ftichfofen, vanhen Quir⸗ 


‚die Staubfaͤden ungefähr won der Fänge der Blume, Flo- 
rum vertieillis denfis, fubfeflibus , hifpidis ; foliis 
jovatis, laxe firratis hifpidis; nu Wehe 
longe equantibus. 





Pollich. palat. n. 553, 
Baieriſch. 4070. me 893. 


Mentha Roribus verticillatis , folüis hirfutis, ovato- 
‚lanceolatis, vertieillis tomeniofis. Haller, hifl.n. 22 ;+ 


* Calamintha arvenfis, Tabern. 735. AR 
Wohnort. Aeccker. BR 





Gebhrauch. Die Man befige faft gleiche Kräfte 
mit der bekannten, Franfen © Münze; nur dag ihr Geruch 


Ten; die Blätter eyfoͤrmig, weitlaͤufig ſaͤgezaͤhnig, rauh; 


AMenthao — s. Lin. Be * 88. 9 


Fang: Julius, Auguſt. * Aun— 








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a Anmerk. Die- rel Pe und iſt — fl 


die Blumenkrone; der Griffel iſt aber zweymal länger als 
die Blume; dieſe find weißlicht purpurhaͤrbig. si 


te; aromatiſchen Geruch, und die Eigenſchaft/ daß fie, | 
wenn ſolche vom Viehe in Menge gefreſſen wird, Die £ 


| tung erſchwert. (7. 1.) 


gefielt; die Kelche borſtig; Die unterſten Blumen lappen 


Nor. Jalsh. ne 548. 


3 


a 
















Der Stengel ift vieredfig, und baarig. Die Blumen find. 
mweißlicht - purpurfärbig; die Staubfäden find. fo {ang as 


Gebrauch. Dieſe Pflanze hat ebenfalls ‚einen ſlate 


Milch am Gerinnen hindert, und ac bie SI 


572. Edelmunze Mentha gentilie. 


Die: Blattſtiele fo lang als die Quirle; Die: Aeirle 


lanzettfoͤrmig; ; Die Staubfaͤden von der Länge der Blumen 
roͤhre. Petiolic werticillorum peduneulatorum longi- 
tudine ; calycıbus fetofs; infima corolle lacinia land 
ceolata; flamimibus tubi corolle WERNE. Prim. 


Hentha een se Kin, * plant. Bos. m. 8. 
aturhiſtor. Briefe ZI p. 2410 
A Boaieriſch. Mora. n. 896. 4 
Se ‚Kroker. ‚files, m. 918. | 

ı Calemihika ocymoides. Tabern. 733. 


Wohnort. Im Zillerthale; auch um Saljburg au 
Waffergräben vor. dem Nonnthale, und auffer dem 2 
Johanns Spitale. x. | | — 


Bluͤtheſeit Julius, Ausuf. 2. 


Anmerk. Die Wurjel ift Fricchend, zaſerig, — 
und in vend g neh. Der — if aufrecht/ Ve 
| mäflg j: 


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A 


175 
ine rauch, roͤthlich oder grün. 


Die Blatter ſtehen 


‚gegenüber , find eyfoͤrmig zugeſpitzt, kurzgeſtielt, fägegähe 


nig, und. etwas rauch anzufühlen. Die Bluͤthen ftehen 
gequiclet in den‘ Winkeln der Blaͤtter; die Dlumen find 


geftielt; bie Stiele ſind purpurfärbig ; die Quirle werden ' 


von zwey kleinen Blaͤttchen, und vier linienſoͤrmigen Af⸗ 
terblaͤttchen geſtuͤzt. Die Blumen find klein. 













lichgruͤn, etwas rauch, fuͤnfzaͤhnig, die Zähne gleich. 

Die Blumenkrone iſt aus» und inwendig etwas rauch, und 
waͤſſerig blaulicht, oder lilackfaͤrbig. Die Staubfaͤden 
ſind kuͤrzer als die Blumenkrone; der Griffel iſt weiß, 
weymal länger als die Krone, und zweyſpaltig. Die 





ſam die Hberlippe vorſtellt, ift breiter, ale die übrigen, 
und eingefehnitten, ſtumpf; die 3 Lappen der Unterlippe 
find ſtumpf, enförmig. - Meine Pflanzen, welche ih um 


»573. Keine Bachmuͤnze. Mentha exigua. 


Die Bläthen in dichten , Furigefticlien borfligen 





as rauch; die Staubfaͤden länger als die Blume; Die 
Blattſtiele Fürzer als die Quirle. 
den/is , pedunculatıs , hifpidis, Joliis ovatis „ laxe 
bus; pitiolis verticillo brevioribus. 


‚Mentha erigua. Lin. per. plant, 806. 1. 10. 
Kroker. flor. fi ‚Ser. N. 919. _ 


 Mentha vera Schranf. bair. Flora, N. 895 
Prim. flor. ſalisb. m 547- 


Me en- 


Blume iſt verlappig; der obere Pappe, welcher gleich» | 


zulrlen; die Blätter eyförmig, weitlaͤufig ſaͤgezaͤhnig, et - 
Florum wverticilhs- 


ferratis, pube/centibus ; Raminibus corolla —— 


Sal burg fand, ſtimmen genau mit der Beſchreibung übers · 
et welche Herr Schrank in den Naturhiſt. FR machte | 


f, 


Die Kelhe —4 
ſind mit durchſcheinenden Punkten beſetzt, geſtreiſt, rͤttß 


1 





176 — - 4, Sn 





j fi ; 
EN 4 


> 


Mentha floribus vertieillatir ‚Joliis glabris, ova- 
bo lanceolatis, verticillis [ubhirfutis. Haller. hif. N.224, 


Wohnort. Im Zillerthale; auch um Salzburg. 


Bluͤthezeit. Julius, Auguft. 2. 
Anmerk. Der Stengel auftecht, vieretig, rauch, 


und aͤſtig. Die Blätter find eyfoͤrmig, anzeftähnlich, 


glatt, ſpitzig, und vollkommen ganz. Die Blumen ſind 
blaßblau, oder roͤthlich; die Staub aͤden ſtehen uͤber die 
Blumen noch weiter heraus als bey der vorigen Art, mit 
welger fie übrigens viele, hie ala bat. 


ccxiv. Gundermann. Glecoma, 
Ri K. 


Kelch: fuͤnfſpaltig. Bl ume: lippig/ Die ober 
re Lippe ftumpf halbzweyſpaltig Staub 
beutel: paarmeife, in — eines Re 
* zuſammen genöhert 





571 Gemeine Onipiree Glecoma hedera- 
cea. 8. | 


N Hlätter nierenförmig , gefecht. Folüs. renſor⸗ 


enibus , cr endtis. Prim. flor. ſulich. n. 550. 


Glecoma ‚hederacen. Lin. ſpec. plant. 807... 1. 1. 
Pollich, palat.n. 5a 
Mattuſchka. for. files, n. 4314 


| Chanrtclcmia caule pr ocumbente, radicato 4 
Joliis reniformibus , ; rotunde, crenatiss Haller. Hi 


2, 2453.» 


N . J 
Wohn⸗ | 

} | 

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ENTE: m w [2 * * J A a * ENGEN RR x et — ” 
—— ! J 2, y 38 * 1 — u, 
PR EN a ; 9 Pa 9 
8 —* 





Wohnort. Im — auf fetten Boden, RR. | 
auch an Straſſen, Hecken, und ungebauten Orten. * —4 
Boluͤthezeit. 


2*7 


Anmerk. Der Stengel liegt meiſtens auf dem Bo⸗ a 
den. verbreitet, if eckig, ran, und fhläge Wurieln. 
Die Blätter fichen einander gegenuͤber und ſind geſteit 
Die Blumen ſtehen in den Winkeln der Blaͤtter quirlföe 1 
mig beyfanmen , und find blau. Diefe Mar důftet — 4 


einen aromatiſchen Geruch von ſich. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze iſt eines er alteſten AR 
Ar ehe: fie it in den Apotheken unter der Bee 
vennung Aledere terreftris herba bekannt. Man ſchrei⸗ N 
bet ihr gelinde, auflöfende, harntreibende Kräfte su; ah 

ſoll fie ein Wundmittel feyn, und wurde ehemals mehr, 

als nun bey verfchiedenen Krankheiten. gebraucht. Der 

Suft mit etwas Wein vermifcht, foll zur Vertreibung des 

Stars, oder meilfen Felles bey Pferden, dienlich ſeyn, 

mern man Morgens/ und Abends davon etwas denſelben 

in die Augen bringe, Diefe Pflanze Mau ein fehr. ge 

ſundes Futter fir das Vieh. Endlich bat fie much die 
Eigenſchaft, das Bier eher hell, und länger dauernd zu = 
‚machen; daher man in England Der. ‚Kraut in die Bier⸗ F 
after wirſt. (2. m.) eh N N 


- - - — u‘ 


* eu Soral. Sad, SM coxt. "u 


* 


* m.) — a. a. O. Kroker. dor ls, n. 922» 
. 

















1 


4 


78 — je | 
CCXV. Bienenſaug. — E 
4. A. | 


Kelch: fünfgranig. Blume: die Obertiove, 

ganz, helmfoͤrmig; die Unterlippe zweylap⸗ 
pig; zu beyden Seiten des Schlundes ein 
Aachen Zahn. 


575 Gere Taubnefiel. Lamium macu- 


latum. 


N. 8 Blatter — — * RC die Nüs 





dennerve des Helms gabelfürmig; der Stengel etwas krie⸗ 


hend. Foliis cordatis, obtufiufcule acutis; nervo 
dorfali galee Areas; caule repente, Prim. Nor. Ja: 
hısb. n. s51. 


3. Lamium maculahım. Lin. och plant, og. 4. 


Baieriſch. flora. n. 899. 

Naturh. Briefe II, 243,0, 253% 
Wohnort. An Straffen, und —* * 
Bluͤthezeit. May, Oktober. 2. 


Anmerk. Der Stengel iſt viereckig, und — 
tet; die Blaͤtter ſind RE und Er weißgefleift; 
die Blumen find roth. N 


576. Weiſſer Bienenſaug. — album. J 


Die Blaͤtter herzfoͤrmig, — zugeſpitzt; die PN 
ckennerve des Helms gabelförmig; der Stengel aufrecht. 
‚Folüs:cordatis , exquifite acutis ; nervo dorfali galeæ 
Saal caule —* Prim. flor, Jalisb. n. 352... 

Lami- | 


\ 


Bü 


en 
x Lamium — Lin. /pee. plant, 309, n. 5, 

| | Naturh. Brief, I7. 243.M. 255. 
+ DBaierifch, fora. n. 900, 


 Mattulhfü, for. files. m. 433. " 
 Pollich, palat. N. 55%, Ye Er v " 


Wohnort. an umgebauten Drten, 3. B. an Su | 
den, Mauern, und ſchattigen Orten allenthalben. * 


Bluͤthezeit. Sräpling, Herbſt. 21. \ 


Anmerk. Der S Stengel iſt aufrecht, viereckig, und 
glatt. Die Blatter fiehen einander gegenüber , und hahen 
erwaͤhnte Geſtalt. Die Blumen ſind eſt Wa... 


Gebrauch. Dieſe Pflanze iſt in der Medizin ges 
woͤhnlich; (7. n.) fie ift in den Offizinen unter der Bes 
nennung Lamii albi herba, oder Urtica mortua be 
kannt. Sie wurde von Ältern Aersten in Wunden, gegen 
den weiffen Fluß und Kroͤpfe als wirkfam empfohlen. (7.0. A 
Einige Neuere rühmen das. Inſuſum der Blumen und Al 
Blätter gegen’ Katharrhe. (7. P.) Die Schaafe freſſen — 
das Kraut ſehr gerne, die Schweine aber nicht. Die 1 
jungen Blätter find als Gemuͤſe eßbar. Dieſe Pflanze J | 
iſt auch eines der vorzůglichſten Bienenkraͤuter. | | 4 | 
| 


| 





$77. Rother Bienenfaug. Latium purpu- a 
| | reum, | | } 

Die Blätter herſoͤrmig, Fun, der Ruͤckennerve J 
des Helms einfach. ‚Folüs cordatis, obtufis; neruo Er 
galex fimpliei. Prim. flor. falisb. m 553.» 


j bar 1% M— 2 Lami- 


⸗ 
* nn. — u ER © Non 


— — 

C.n.) Mattuſchka. a. a. O. 

(7. 0.) Kroker. flor. fleschi 928. 
(7. p-) Liune ‚mat, med, n. 307. 





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1 80 | A) 7 
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wo 


Lamm purpureum. Fi ‚free. plant. — N. S. 
 Katurhift. Br. 1. 243. 1.2564 | 
EEE, aieriſch. Kara, n. 90 te 
= " Pollich. palat. n. 556. 
en ’  Watfgre ſilet. n. 434, ° 


Wobnott. Gartenland/ Ace/ und u: unges 
baute Dre, x | 


Bluͤthezeit. Sräling , Sehr. 3, | Er: * 
Anmerk. Die Wurzel if klein; der Stengel iſt 


re — hohl, aus dem Niederliegenden aufrecht, an der 
Wurzel äftig. Die unfern Blätter find Tanggeftielt, die 
| obern aber faſt ſtieltos. Die Blumen find roth. 


Gebrauch. Das Kraut laͤßt ſich im Frühling ſtatt 


Gemuͤſe benuͤtzen, uad wird in Upland wirklich auf ſolche 


Art gebraucht, Die Schaafe freſſen es gerne. (7. 9.) 


3 Die Blumen werden ſtark von den Bienen beſucht. r.) 


STB umftaſſender Biertenfang. Lamium am= 


plexicaule. 


Die Blaͤtter unter den Stätenanirlen;, fictos um⸗ 


iR faffend , ftumpf.  Foltis Jubverticillaribus ſeſſilibug, 


—— obtufis. Prim. flor. Jalisb. N. 5546 


Lamium amplexicanle. Schrank. Baier. lor. n.902. 
a Nr Poklich, polat. N.551; ' 








rn, Mattufhle, files. m. 435. 1 
an ne 9.3.9 Krakar Jiop. [ilesim, 930... 4 

| Wohnort. Auf Aeckern. | 3 
Bluͤthezeit. e Herbſt. ©. er J 

ER. nn ZEN er — 
(7 .q.Mattuſchla. 0.0.2. —— | 

(7. f.) Gleditſch Bienenſt. 170. — | 





— 


Anmierk Der Stengel ik biereig haarig, ein⸗ 
Er und bebläftert. ‚Die Blätter ſtehen einander gegen: 


über; ‚die, unterften find geſtielt die übrigen aber flieliod, 
und flengelumfaffend. Die Blumen figen gennielef in den 


Achſeln der Blaͤtter und ſind gemeiniglich roth. 


Gebrauch⸗ Auch dieſe Art ff die — — 


ii gerne, die Schweine aber nicht. 

Cex vn. Hohgahn "über. ——— 
| N ‚Gel eopfis. 

a 


Reid: — Blume: die „Ober u " 


helm foͤrmig, an der Spitze etwas gekerbt; 
9 Unterlippe dreyſpaltig; die Geitenftü- 


faft zugerunder: zu beyden Seiten des 
Schlundes ein unten hobler Zahn. Die 


Staubaefäft vpaatweis uͤbers Kreuz gelegt. 


in } 
579: . Tetrohit. Galeopfis 7 Tetrabit, 





De Blumen noch at fo ang, als der Kell; bie | 
Blätter eyfoͤrmig, ſpitzig; dee Stengel an den Gelenken‘ 


knotig; Die Kelche fichend, Floribus calyce duplo lon- 


'gioribus ; foliis ovatis ‚. acutis ;\caule ad genicula- 


‚nodo/o; calucibus Pungontiba i Prim, ‚flor. ſalisb. 
N. wre eh: 


Galeopf Tetrahit, Lin. fyf, rim ed. . Räich, * & 


ZIL p Bunt. 


# — s. Tetrahit. Pollich yalat. 2 Ne 5 559. 
RS. | Naturhiſt. Br. ZZ, 244.N. 2, 
* | Baierifh. for, n: 904, 

ER Mattuſchka. for. files. n. 437. 


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Wohnort. Auf Arten, auch an umgebauten 


Bluͤthezeit. Jutius, "September, O8 ai 


Anmerk. Der Stengel iſt aufrecht, viereckig feſt, 
und rauh. ‚Die "Blätter fiehen "einander gegenüber, find 


geſtielt sugefpißt, und am Rande ſaͤgezaͤhnig; die Kelche 


find ganz rauh, und ihre Theile endigen fih mit langen. 
ſtechenden Stacheln. Die Blumen find purpurfärbig. Im 


Zillerthale nennet man dieſe Pflanze Doan. 


580. Danfueſel Galeopfis cannabina, 


Die Blumen. hiermit fo lang als der Kelch; die 


Blaͤtter eyförmig, Noribus ealyce guadruplo longiori- 


bus; foliis ovatıs. Prim. for. falisb. n. 557 


Calphs is, cannabina. Pollich. palat. n. 560. 

| | Naturhiſt. Br. I. 244.m, 258, 

ENT ‚Bakkrifch. for. m, 905. | 
‚Äroker, fior. files. n. 934. 


ss 
u 


Galeonfis , fohiir ovato - laneeolatis ; ferra- 


‚ts, caule hir/uto, Dom calycis ——— Haller. 


hifl. Be 269. 


Galeopfis internodis fuperne To. ver= 
ticillis ſummis fubcontiguis, corollis calyce quadr 2. 
longioribus. Scopoli. carn. 468. 


Wohnort. Auf Aeckern; unter dem otede, 
auch au ungebauten Orten, und an Baͤchen. 


Bluͤthezeit. Zulius Auguſt. O 


Anmerk. Der Stengel iſt aufrecht, und andert 
an der Hoͤhe ſehr ab; an feuchten Stellen aͤberſteigt er 


) 


— die ben von 4 —5 Schuhen; e er iſt hohl, viereckig/ 


| rauh/ 


Be AA 
RT 


— N: 





} rauh, FR an den Gelenken — die Ae 
armfoͤrmig einander gegenuͤber; oft iſt der Stengel auch 
ganz einfah. Die Blätter find Gegenblätter , geſtielt, 


am Rande fagezähnig, und raub. Die Kelche find ſte⸗ — 
hend; die. Blumenroͤhre ſammt dem Helme iſt viermal laͤn⸗ 


ger als der Kelch; die Roͤhre und der Helm ſind gelb; 


die Unterlippe iſt am Lappen es violet: 


blau gefleckt. Fr Ra 


Gebrauch. Die Blumen werden von den Bio 
nen beſucht. 


581. Gelbe Wald⸗ oder Taubneſeel — 


Galeobdolon. 


| "Galopfr is galeobdoſon Lin. fpec. plant. g10.n. 3 


Pollich. palat. n. 561. 


Mattuſchka. for. les. n, 438% e 
Kroker. floor. files, n. 935 


SET RS Tabern. 23. 


Pollihi galsobdolon Schrank. baier. Bi n. 906, 
Prim. flor. falisbn. 555. 


Wohnort. In Werfen an einem buͤſchigen Orte 
unter Zaismann; vor dem Nonnthale‘, auch auf dem Kar 
puzinerberge, und allenthalben um Salzburg in Mens 


ge; auch auf der Höhe des HAN in der Kling: 


lerſcharte. X | 
Bluͤthezeit. May/Auguſt. | 


Anmerf. Die Wurzel riecht — * Der 


Stengel iſt aus dem niedergebogenen aufrecht, einfach. 
Die Blätter fiehen einander gegenüber, und unten ziem— 


lich meit von einander entfernt , oben aber genäherter ; 


fie find geftielt; die Stiele am Grunde des Stengel am 
laͤngſten; übrigens find fie faſt Hersähnlich, lanzettfoͤrmig 
| | uge⸗ 


te ſtehen 


134 N — 
am Rande (Agesäfnig:; »Die —— ſind 


en m a ee —— a er — 
* > 


17.5) Mattuſchka. a. a. O. 





gemeiniglich ſechsblumig and werden von linienfoͤrmigen 


Huͤllblaͤttchen aeftünt. Der Kelch it finfjähnig. "Die 
Blume ift gelb, die Oberlippe iſt helmfoͤrmig, an der 
Spitze faſt gekerbt; die Unterlippe ir ‚Diepipalki ; ; — | 


Seitenſtuͤcke ſind langeftförmig.“ 


Gebrauch. 2 Diele M lange wurde — — Biemei 4 


CCXVU. Betonie. Betonien 


| a. gr . 
Held: fünfzähnig: s die Zähne gramendemig 


len ſtatt der weiſſen Taubneſſel gebraucht. Aus den Blu: = 
men ‚fangen die Bienen Honig (8) © 1 


—— Blume: die Roͤhre walzenfoͤrmig, gebo⸗⸗ 


gen; die Oberlippe beimförntig , aufiteis i 


I, } etwas llachz die — dreyſpal 





Nr 58 — ober. braune Betonie. Beto- “1 


.nica oflicinalis. ð. 


Por. falisb. n, 561. 


—9 — 


Ds Ahee unterbrochen der mittlere a der Unter: 
Uppe ausgerandet, gekerbt; die Blätter hersfemig, , tm 
zettaͤhnlich, gekerbt, ſtumpf. Spica interrupta lab. 
 inferioris lobo intermedio emarginato, erenato; fo- 
liis cordato - lanceolatis , erematis , — s.. Prim.“ 


*  Butonica — ‚Lin. ‚foer. nlant, 370. Mm 1. — 


Wllich. palut. n. 562. 


A 4 Maltuſchka. JRR: n, 439 2 





Tr FR 


„I 


ER Wohnort. Sm Zillerthafe; zu auft m 
Berges, und im Sazaretwäldgfen. > Sn 


Buutheʒeit Junus, Jaulius. 





Aumerk. Die Wurzel if ————— ik 
—— behaart. Der Stengel ſteht gerade auftecht, er 


iſt viereckig, einfach, und haarig. Die Blätter ſtehen 


an der Wurzel zahlreich, ſind geſtielt, herzfoͤrmig länge‘ 


üch, au der Spitze ſtumpf, und zungenfoͤrmig, am Ran— 
de ſtumpf geaͤhnt, uͤbrigens runzlicht, haarig, und dun— 


kelgruͤn. Der Stengel iſt nur mit 2 Bläfterpaaren ber 
jest, um, endiget ich mit eiker unterbrochenen other von, 


in Quitlen ſtehenden rothen Blumen. — 


Gebrauch. Dieſe Pflanze iſt in der Mednn be⸗ 


Eine (7. t.) Das Kraut und die Blumen find in den 
Vpotheken unter der Benennung ‚Bebonica, herba, flores 
befannt. Aeltere Aerzte haben auf ihre Kraft fehr viel 


gehalten. Antonius Mufa; Kar Auguſtus Leibarzt, 


hat einen beſondern Traktat davon geſchrieben , und in 


Stalien iſtet ſogar das Sprichwort: Ande la lumca 


e compra la betonica. Die Wurzel iſt bitter, treibt auf 
den Stuhl, uud erregt Erbrechen, - Die Blätter und 


Blumen, wovon erfiere im May gefammelt werden folen, 
haben einen Fraufartigen, rohen, ansichenden , bitteren. > 
Geſchmack, man hat fie wider Krankheiten des Haupfs 
angeruͤhmt; auch) in Wunden, Geſchwuͤren, und Sehlern 
des Unterleibs empfohlen, Die Blätter, zu Pulver ger 
ſtoſſen, follen Nießen erregen. - Das ganze Kraut, in 

- Milch gekocht, ift ein bewaͤhrtes Ar meymittel fuͤr das 


Vieh, deſſen Eingeweide vom Genuſſe der Binſen, und 


anderer Sumpfpflanzen, in Entzündung "gerathen ‚ erfranke 


& Die Blumen geben den Bienen Stoff iu Honig, ( 7° Ve) 
983: 








49: —— mat, med, I, 82. h 
(7. vo) Mattuſchta. a. a. O. RS 


N, 5 
m Moͤnchs⸗ 








\ 


.N 


— 


5 3. Gelbe Betonie. Betonica a Alopecue. 


Die: Aehre am Grunde blaͤttrig; der Helm. einge: 
ſchnitten; die Blätter herzfoͤrmig, ſtumpf, gekerbt. Spi- 
ca bafi Jolio/a; galen incifa; folüs cordatis, obtu- 
A s, crenatis. Prim, flor. Jalısb. n. 562. 


. Betonicn ‚Alopecuros. Lin. ‚fvec ‚plant. gı1.n.3. 


Mattuſchka for. files. nı 4 


Kroker. for. ‚Al les. n. 937. 


440 Ki 


Sideriti alopecuros. Scopoli. carn. n 


Wohnort. 


Auf dem Nadftadter » Tauern; auf | 


| dem Bluͤhntecke in Werfen; auch auf dem Kantenbrunn, 


und auf dem Untersberge vom Hallthurme hinauf, wo fie 
Herr Wagner, und Herr Pabytzky fanden. X 


Bluͤthezeit. 


Julius Auguſt. 2, 
Anmerk. Diefe Art unterfcheidet fich von der vo⸗ 


5 ur 


rigen durch die gefagten Karaktere, vorzuͤglich durch bie 
Farbe der Blumen, welche gelb iſt, und durch den Spalt ’ 


des Helmes; fie haben auch einen Ei dem Hollunder aͤhn⸗ 


— Geruch. 


PR 


BEN [en 


ccxvm. Koßpoles ode Aborn, Stachys 
a 


| getg: fuͤnfzaͤhnig harffoigig. Bee die 
obere Lippe helinfoͤrmig; Die untere: Lippe 
dreyſpaltig, Die Geitenftüde abwerts ge 
bogen, das Mittlere arößer, ausgerandet. 
‚Die verbluͤhten N “ ſeitwaͤrts 
binausſtehend. 





584. Waldandorn. Stachys {ylvatica. 8. 


N, Blätter herzfo foͤrmig, geſtielt, ſaͤgezaͤhnig; die Quir⸗ 
le blattlos, in unterbrochenen Aehren. Folüs‘cordatis , 
petiolatis, „ferratis;. verticillis aphyllis, picam in- 
terruptam conflituentibus. Prim. flor. falisb. n. 563. 


Stachys era. Lin. ſpec. plant sıı.m. 1. 


Pollich. palat. n. 563% 
Mattuſchka. ‚files. n. 442. 


| Wohnort. In Werfen an der Salzache, auf der. 
Shlamingwiefe; auch auf dem Briefe neben den Holy 


- gärten bey Salzburg, und allenthalben in Hecken, Gebür | 


ſchen, ſchattigen Waldungen, und an Wegen. cd 
Blütezeit. Junius, Auguſt. 2. 
Anmerk. Die Wurzel ift knotig, und Friechend, - 


Der Stengel it aufreht, 2 —4 Schuhe hob, siereig, | 


Be: und Aftig; die Aeſte fichen gegenüber, Die Blät: 

fer find Gegenblätter , Tanggeftielt, hersförmig zugeſpitzt. 
Die Blumen bilden am Ende des Stengels, und der 
Zweige eine lange weitſchichtige Aehre, und ſind dunkel· 
purpurroth. 


Ge⸗ 


? \ s * —9* hr * IP ‘ . m N 
A 2 * 8 Net J * —2 


— EYE | gr 03 ’ 

* Gebrauch Dieſe Pflanze, welche and Welbrot 

poley, ſtinkende Taubneſſel, Stuͤckneſſel, und Kroͤten⸗ 
kraut genennt wird, hat einen flarfen , midrigen Geruch. 
Das Kraut iſt in der Medisin unter dem: Namen: herba 
Galieopfidis bekannt. Das Infuſum hievon ſoll in Ner⸗ 
venzuf tänden wirffam feyn. (7. w.) Bon dem frifchen 
Kraute laͤßt ſich eine gruͤne Farbe bereiten, auch kann 
man damit gelb faͤrben. 7. x.) Die Stengel koͤnnen wie 
Hanf bearbeitet, und geſponnen werden, (Ad 





585. Sumpfroßpolep. Stachys paluftris, i 


Br. Die Blätter ellyptiſch lanſettfoͤrmig „kaum geſtielt; 
VE du girle in unterbruchenen ehren: die oberften genähert; 
09 Der Mittellappen der Unterlippe tief ausgerandek, Folis _ | 
Be ——— lanceolatis; vix petiolatis; verticillis ri Meam“ 
u inlerruptam conflituenlibus ; fupremis appr oximatis; 


f — —— media labii fuperioris emarginata nl 
0: — paluſni Lin, [pec. plant. gro m 2, 

" | Mattuſchka. Aor. fies. n. 442. 5 
ı 9 er Baieriſch. fora,n. 91% 


| N ‚foliis hirfuiis, Dellypfico:- lanctolatis;, 
| er — ver Keillis, —— Balken, ei: 
N Me. 2570 

F Wohnort Am giecicht N 
4 Salzburg, und alfenthalben an feuchten Orten; = a. auf 
Acckern, oder Seldern, X, 


— 


% | Bluͤthezeit. Junius/ Anouf. 2. Pr nn 
3 Anmerk. Die Wurzel riecht. Der Stengel iſt 


—— gemeiniglic 2 den Boden verbreitet/ hohl, biete RN 
eckig⸗ 


— Haller“ hiß. n. — | — 
vitat mat. 88 
0 Y Mattuſchka. a. g. 2 2 








we. ra 
Pr amd, dh: Die Blätter ſlehen einander — 
ſind faſt ſtiellos, ad, lanzettförmig, u nd fünesähnig, 
Die Bluͤthen bilden am Ende des Stengels, und der Zwei⸗ 
ge eine Aehre. Die Blumen ſi nd oh EN 


Gebrauch. In England wird, Diele Pflanze ale ein a 
Bundfranf benuͤtzt. Cäfalpin hat eg im dreytägigen Sie: | — 
ber empfohlen, Die Wurzel iſt mehlig, und es ſoll ein 
Brod daraus gebacken werden koͤnnen. Die Schweine su 
ben derſelben ſehr nach. (7. 2% 





586: Alpenroßpoley. — — alpina. i 4 


EN) Duirle vielbl luͤhig 9 ſchr behaart; die Sl 
softig : die Unterlippe flach; die Spitzen der Soͤgezaͤhne 
‚an den Blättern Fnorpelig,  Verticillis multifloris, pi 
Jofiffimis;, floribus villofis; labio. inferiore plane; fr 
fs ferratis: dentibus apice cartilagineis. RR fer Be 
falisb. n. 564. 


. Stach: e —— ‚Lin. fpee. — zr2. n. 3. u 
Baieriſch. fora, m. 914, Be; 
' Kroker. flor. files. n 938. J 


Wohnort. Auf dem Ofenlochberge at einem’ 58 
zernen Stadl, auch am Wege, der unten am Berge — | 
der Gegend von der Peopoldsfron über den Hügel führt; - [88 | 
ferner auf dem Gipfel des — und auf dem —— 9— 
Untersbenge 5 a N RS | 

Bluͤthezeit. Sommer. J | | j 

Anmerk. Die Wurzel kriecht, und ft af, i 9 
bie Stengel find aufrecht, viereckig, marfig, und von weife 7° 4 
fen ‚Haaren zottig; Die Blaͤtter find an der Wurzel, und 


unten am ER, ziemlich lang geſtielt 9— oben aber 


(7.2.) Mattuſchta. a. a. O. 








— 


Y — — En h 


flicftos , fie fißen einander gegenüber, find: herzfoͤrmig 


laͤnglicht, oder auch eyfoͤrmig zugeſpitzt, runzlicht, mit 


vielen, weiſſen, wegſtehenden Haaren beſetzt, und dabey 
gruͤn. Die Bluͤthen ſtehen in entfernten, dichten, haari⸗ 
gen Quirlen, welche von Fleinen, faft linienfoͤrmigen Blaͤtt⸗ 
chen geſtuͤtzt werden. Die Blumen ſind nen Die 
ganze hg hat einen ſtarken widrigen at 


NN 


>97. Deutſcher Andorn. gtachys germanica. 
Wollig; die Quirle vielbluͤthig; die Blumen zottig; 


PR |. Sägezähne der Blätter gerundet, Fnorpellos. Zunata; 


werticillis muliifloris; ſoliis — — apice 


mon cartilagineis. - 


Stachys ——— Lin. fpee. olans gı2. d 4 
Pollich. galat. n. 565. 
Mattuſchka. Alec. n. 443. 
Boaieriſch. Tora. m. 915, 


— ys: caule tomento/o; folis imis cordatig. 
fuperioribus eilyptico - lanceolatis ,' ver ticillis denſiſſi fi - 
nus , tomentofis. Haller. hiſt. n. 255, 


Wohnort. Nach Herrn Rainer auf dem Radſad⸗ 
ter⸗Tauern. 


Bluͤthezeit. Sommer. 2. 


Anmerk. Dieſe Pflanze hat ſehr viele Achnlich⸗ 
keit mit der vorigen; unterſcheidet fi aber dennoch duſch 
die erwaͤhnten Karaktere; durch die anliegende, dichte 
Wolle, welche die ganze Pflanze voͤllig weiß machet; auch 
iſt der Helm aufrecht, und nicht mit den Unterlippen par 
rallel, wie an dem Alpenandorn. Die Blätter geben, 
g.rieben, einen angenehmen Geruch; Daher dieſe Pflanze 
auch riechender, und, mopliiehender, oder grauer Audern 
genennt wird. | 


’ . w v 
« Bi j \ b 
\ . x — 4 Ans 
4 er N ex J 
—⸗ — 
3 191 
4 * * ⸗ 
7 F 


——— Die Bluͤthen —— son den Bienen IR 
| —— Das Dekokt von dem Kraute ſoll den Urin, 
die monathl. Reinigung, und die Nachgebhurt treiben. GG. 2.) $ 


2 
= 


588. aufeehchenep Rof polen ;.oder gerader ” 
' Aundorn. Stachys recta. | 


Die Quirle —— 7 — bläktrigs, die h 
Blaͤtter eyfürmig alamertähnlich ı Rumpf fügegähnig: die 
oberften ungeftieltz die Kelche mit. ‚Stadelfpien; die Sten: N 
gel auffichend.  Verticillis fubfexsfloris, fohofis ; folis Be 
‚evato - Ianceolatis, obtufe jerralis, /upremas Jeili- 1 
bus ; calycibas [pinofis; caulibus —— Prim. | er) 
for, Jalisb. Be | — 


Stachy⸗ reöla,. Lin. . plant. ed. Reich, ur. 
(00, EI er aa 
 Pollich, palat, n. 916. \ 2 
Kroker, for. filesen. 942, N. 
| Schr . baierifd). Nor. m. 916. — 


Betonica Folüis hirfutis‘ ovatis, —— 
tis, bradteis, ovato - lanceolatis, — Ber N 
rimis, Haller. hift. N, 262. —9— 


Wohnort. Auf dem — anf dem | 
Ofenlochberge, Schloßberae, und Moͤnchsberge; auch au J— 
dem Wege, der ſich vom — — dem az BU 
Bren hinzieht. X A 


Bluͤthezeit. May, Angaſ 


| ſpren Die Wurjʒel ift faſerig, und treibt mehr 
rere Stengel, melde aufrecht, viereckig, ziemlich einfach / 
und wenig behaart find. Die Blätter fichen einander ger 
genüber, ‚find unten faſt geſtielt, lanſenn ſtumpfſaͤ⸗ 
* geaͤh ⸗ 









8-2.) Mastufhte. 9, a, 9. Kroker, for. files. n, 941. 





x — 5 
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—— 7 —— 
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2 — 


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| 192 Reese 


| ee etwas Pe - — 
ſtehen am Ende des Stengels, und der Zreige in ent⸗ 


Wh RAR 


——— — TR R * vr, N 


Pr 
9 u 
% - 5.9 


Die, Blumen 4 





fernten Quirlen; die Kelchzͤhne ſind ſtachlicht; uͤbrigens 
ſind die Kelche etwas zarthaarig. Die Blumen find Dlaßs 


gelb, weißlicht, am Schlunde, und auf. der Unterlippe 


rothgedäpfelt, Der Helm if an dem Rande faft geferbt, 
und roͤthlich; die Unterlippe iſt dreylappig; — ia 
lappen ind abwaͤrtsge hogen. 


Gebrauch. Dieſe P 





Pflanze Beft ei einen RES | 


* — ———— und ſcheinet färkend, und erquickend zu 


ſeyn (8. b.) An der Gegend um Sams: nennet man | 


fie. dus Sußgiparfrank, 
| 589. Shbriger 2 ? Andorie,. oder Hoi, Sta- 


rs chys annua, 


Die — ſechsblumig; die Blaͤtter ru lan⸗ 


ʒettfoͤmig, dreynervig, BR geftieft ; der Stengel auf⸗ 
— J————— 
| drineruis , HERR 


Verticillis ex flog 





; foliis ovato - lanceolatis, } 
Ka caule redo, Pe 


Stachys annuc. Lin, uf. plant, ed. Reich. Tin. N 
Pa Pe Er I, i 
| u Poltich. palat.m.566.. 
een for. files.n, 444: | 


Blonien. fan ovatis crenatis, braßteis ovato- 


—— Haller, hifl, n. 263% . 
Wohnort. Auf Feldern. en N. 
Bluͤthezeit. Junius Sul, © d 


Anmerk. Die Wurjel if Kingliät, öftige el 


Stengel ift aufrecht, Biercdig, aͤſig, und ı big 2 Zug 


hob, auch höher, De anterſten Blaͤtt ter find. breit, De N 
PR | förmig % 


— — ——⸗ 





3⁊ 4* 
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* ſlumf, runzlicht, am ande geferbt; * ſtehen 
auf langen Stielen; die mittleren find laͤnglicht + lanzettſoͤr⸗ 
mig/ Fleiner, und kuͤrzer geſtielt; die oberften fi ind die 

kleinſten, ſtiellos, lan ettfoͤrmig, dreynervig, am. Rande 
faſt ganz, glatt, und hellgruͤn: alle ſtehen einander ges 

‚ genäber, und find abwärts gebogen. Die Quirle beftehen 
aus ſechs, auch oſt aus mehreren Bluͤthen; die Kelchzaͤhe 


ne find faft ſtachlich. Die Blumen find viel länger als 


die St, blaßgelb, und auf der Unterlippe roth punktirt. 


Gebrauch. Diefe Pflanze wurde als ein Wund- 


* geruͤhmt; fie ſoll auch, wider Kopfihmerzen, und 
Muͤdigkeit der Füffe dienen, Die jene — von den 
Birnen 3 (3- €.) a ' — 


CEXIX. Ballote. Ballon. 
—*— A. R. je 
Kelch: becherfoͤrmig, eünffanfig, fünfsäpnig. 


sehenflreifig. Blume: Die Oberlippe ges 


woͤlbt/ gelerbt; die —— dreyſpaltig 





590. >. Schwarze Batiote. ke nigra, 
e 


De Blätter herzfoͤrmig, ſaͤgezaͤhnig, unzertheilt; die 


Kelchſtuͤcke pfriemfoͤrmig. Foliis cordatis, ſerrutis, in- 








ya is, dentibus calycinis fubulatis, ‚Prim. Vor. — 


lısb. n. 566. 


| Ballota nigra. Lin. fpec. ‚plant. 314. 1. 1. 
Scopoli cam. r. N 714. 
Pollich. palat. n. 56 dar): 


Salzb. Sina 1. Band. N Ballo⸗ 


® c) Mttute a. a. D BAR 


Y 4 ' nt * 





| * d.) Mastufhte, a. a. O. Kroker, flor, — n. 945% 


* * 9 P) 
N f ? ‘ J io * E 4 
h ; 2 ‚ — 
3 
j 
* 


“ 1 


> Balloto, folits cordatis, ferratis , verticillie n nu- 
dis. Haller, hi ifl. n..259 


Wohnort, Auf deldern um alu; au) int 
Sungau” an Wegen. | 
Bluͤthezeit. Junius Jule »: 


Anmerk. Die Wurzel Tricht, iſt weiß) und mit 
fangen, dicken Fafern beſetzt. Der Stengel iſt aus dem 
Nieberliegenden aufrecht, 2’ bis 4 Fuͤſſe lang, viereckig, 


gegliedert, zarthaarig und aͤſtig: die Aeſte ſtehen einan- 
der gegenuͤber. Die Blaͤtter ſind geſtielt, herzfoͤrmig, 
‚ oder auch laͤnglicht⸗ eyfoͤrmig, und zugeſpitzt, zottig, weich, 
auf der oberen Fläche dunkelgruͤn, auf der unteren aber. 
blaͤſſer, und am Rande figezähnig. Die Blumen fiehen 
quirlweiſe in den Achfeln der Blätter, und find gefickt, 
Die Blumen find purpurfarbig. ‚Die ganze . un 


einen ſtarken, widrigen Geruch. 
Gebrauch. Diefe Pflanze, welche auch ſchwarzer 


— genennet wird, ſoll in Mutterbeſchwerungen, und 
in der Milzſucht dienlich, auch aͤuſſerlich ein ſchmer iſtillen⸗ 
des Mittel ſeyn. Alles Vieh laͤßt das Kraut ſtehen. 

In Gottland wird dieſe Pflanze als ein REDEN fuͤr 

das vi ‚gebraucht. J d. Hy | u 


1:4 


* 


—— 


— RN 


I * * 
* pe 


ccxx. — Marrubium. — 
— 


ch: becher⸗ oder. pröfentiztenerförmig, 


ſtarr, eſtreide s— i0zaͤhnig. Blu 


> me: die Oberlippe gerade, linienförmig, 


awenfpaltigs Die Unterlippe Be 





Ka 


591. Gemeiner Andon, Marrubium valga- 
IE, * 


N, jchen Selsyähn borſtenfoͤrmig, hetenchach Di. 
: tibus calyeinis decem —— uncinatis. kei, Ar 
„Jalisb. n. 567, 


Marrubium vulgare. Lin. — — 6.n. 5. 


Mattuſchka. for. filer. N. 446. 


Pollich, polat, n. 570. 


! Mierrabiuih den Pi 
Haller. hifl, n. 258: 


Wohnort. Im aitafhak. et 
Bluͤthezeit. Julius Auguſt. AN. 
Anmerk. Die Wurzel ift äftig. Der Stengel iſt 


R 





Pepe denis, i recurvit. 


den Achſeln der Blätter Dichte Quirle, die von borſtenfoͤr⸗ 





‚find weiß. 

nungen, milder Taurant, Gottesvergeß, und Gotteshilfe 

‚ führer, — in der Mediun gewoͤhnlich; . e.) Die Blaͤt⸗ 
R 2 8* ter 





J | 
Pr @. er Linne mat. med, n. 305. 
— 


aufrecht, aͤſtig. Die Blätter find geftielt, rundlicht, run⸗ 
ht, fägesähnig, und haarig. Die Blumen bilden in 


migen Blaͤttchen 5 geſtuͤtzt find. Blumen. 


| F Gebrauch. Diefe Wange, welche u die Benen⸗ 


7 


2. od — 
ter ſind in den Apotheken nter der Benennung: Mar. | 
rubii albi Folio befannt. Die ganze Pftame hat einen 


ſtarken, aber angenehmen Geruch, und iſt in verſchiede⸗ 
nen Zuftänden brauchbar ; fie ift aufloͤſend, gegen die Hu: 


fie, und Athemſucht, gegen die Bleich und Gelbſucht 


dienlich, fie. befördert die Menfes, und iſt auch in Hi 


morroidalzuſtaͤnden, und gegen die Verſtopfung der Einges 


— 
* 


weide wirffam. Man bereitet daraus ein Pulver, Des 


kokt, Infuſum, oder auch einen Ertraft, und Saft, - 
welcher mit Honig vermiſcht werden Fann. (8.£) Die 
Blumen werden von den Bienen beſucht; das Kraut wird 
von keinem Viehe gefreſſen; es dienet aber zur Lohgare. 


Cccxxl.ę Loͤwenſchwanz oder Wolfslnapp. 


Leéonurus. 
2. I 


Kelch: fuͤnſzaͤhng, eckig. Blume: * 3 
die Oberlippe gewoͤlht, ganz; Die Unterlip⸗ 
pe dreyſpaltig. St: ubbeutel: mit shins 7 


ns SEE Punkten befüet. 


— a · OR, 


592. Herzgeſpann. Leonurus —— $. 





} die untern Stengelblätter herzfoͤrmig⸗ eyoͤhnlich, Muß 


Baieriſch. fora. n. 920. 
Pollich. palat. n. 5971. 


Mattuſchka. for. files. n. un b, 


Wohn 


G 5F Roc flor. RR n. 2 948. Mattufäte a. a. o 7 


| 


ſpaltig; die oberen lanzettfoͤrmig, dreyſpaltig. Folüs in-⸗ 
ferioribus caulinis cordato· ovatis, is ad — 
derioribus lamceolatis, trilobis. | h 


Leonurus cardiaca. Lin. ſyec. plant. 817.n.1e | 


- y Y y » | 
\ re ‘ 4 Ay 
. — —3 a ! 4 u 4 —X 
em | 
geh RR: 9— 9 | 
— 9— 
[5 
L * 


Wohnort. Zu Bifchofhofen hinter den fürfifichen 
Chiemſeeliſch. Kaſtenhoſe, dann zu Radſtadt an der Stade “ 
mauer; auch auffer der Vorſtadt Stein im Abfalter an 
‚der Strafe nach Aigen; ferner auffer der Vorſtadt Muͤl⸗ 
len am Wege neben den Yringbergerhof bey und neben dr 
" Strafe nach Maxglan am Stlegelhraͤuerhofe. 


Bluͤthezeit. May, Auguſt. 1. 


Anmerk. Die Wurzel kriecht. Der Stengel iſt 
aufrecht, viereckig, rauch, und aͤſtig. Die Wurzelblaͤtter J 
find langgeſtielt, bersfürmig » oval, und fuͤnflappig; die 
obern find lanzettfoͤrmig, dreytheilig, und Die oberfien find 

; oft nur lanzettfoͤrmig, tief eingefehnitten. Die Blumen 
fiehen in Quirlen in den Achfeln der Blaͤtter, find flielloe, | 
und von kleinen, borftenformigen Blättchen geftüßt. Die — 
Blumen ſind blaß purpurfaͤrbig; der Helm iſt auswendig 
mit weiſſen, langen Zotten beſetzt; die ganze og 
in einen ſtarken, midrigen Geruch. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze! if in ber Medizin de 
ann; aber nicht mehr -fehr gebraͤuchig. Sie foll gegen 
das Herzklopfen wirkſam feyn, daher fie auch den Namen 
hat. (8. 8) Man nennet fie in den Apothecken Cardiace ' { 
herba. Die Blüthen RE von den —— beſucht. —— 


ccxxu Be 


& 8.) Linn® mat. med, n. 308. Mattu fa. a— a. O. 
Kroker. flor. files. n. 94. on 





ni un Zee — ——— —— — 
> u SE nie mn namen en an 
I 
\ N 
* 


NEN 


coxxn Wisst Cinopodium. = 
| A. R. | 


Eine bielborfige . uͤlle unter den Quirlen. 
RKelch: zweylip ig: die Oberlippe 3—die 
Unterlippe zweyzaͤhnig Blume: zweylip⸗ 
pig; die Unterlippe dreyſpaltig: das Mit⸗ 
can) ——— h ’g | 


— —— 





N 


5 5. Gemeiner pie. Ciinopodium vol 


‚gare. 


| N Stätte —— ſeicht ſcgezͤhnig die Quirle 


4 


in Haͤuptchen verdraͤngt, borſtig; die Bluthenanfäge bor⸗ 


fenförmig, Fürzer als die Quirle. Folus ovatis, obſo- 


lete ſerratis, vertidllatis, in capıtula coucervatis, hi- 
ſvidis, braßleis Jetaceis vertieillis brevioribus, Prim 
* — n. 568. ] 


— vulgare. Lin, /pet. — — —— 
Pollich. palat n. 512. -. 


DR,‘ | ® er | Mattuſchka. flor. ‚fies N. 448., 


Wohnort. sn an Zaͤunen Hecken, und 
TR > 3 


Bluͤtbezeit. Julins, Anguſt 2 A. 3 


 Anmerf. & Die Stengel find. aufrecht, viereckig jot 3 
tig. Die Blätter, und Aeſte ſtehen einander gegenüber; 
erftere find geſtielt, und haben erwähnte Geflalt, Die ' 
Quirle find geſtielt, in Haͤuptchen zuſammengedraͤngt, und 
von Borſten geſtuͤtzt, welche ſammt den Kelchen mit lan⸗ 
gen weiſſen Zotten beſetzt ſind. Die Kelche ſind I 
fireifig, p —— Die Bien i ad roth. a 


Ge⸗ —— 


— % 


a — — 
Fa en 7 
rs > * 
bi P 


Gebrauch— Die Blatter laſſen Pr Fra Shee J— 
nuͤtzen, und ſollen nicht nur dem Chineſiſchen am Geſchm PB 


cke kaum etwas nachgeben, - fondern auch viel gefünder 


ſeyn; (8. h?) ferner kann man fie auch datt des Maio⸗ a 
rans in der Küche brauchen. Die Bluͤthen werden von 


den Bienen beſucht. 


CCXXU. Wohlgemuth, oder Doſt Oi 


— ganum. % 


A. R. 


ses; fon, unregelmaͤſig, fuͤrtzaͤhnig. 


klein. Blume: die Oberlippe loͤfelfoͤrmig, 


aufrecht; die Unterlippe dreyſpaltig; Die 


er — son, 





⸗ 


504 — Doſt Origanum vulgare. ge 
N. Aehre gefaͤrbt aenche, in Riſpen gehäuft; die _ 


Deckblaͤtter eyfürmig, länger als der Kelch; die Staubs 


fäden länger als die Blume, _Spieis coloralis, Jubglo- 
bofis, in paniculam aggregatis;. braßkeis ovatis, ca- h 
| ae longioribus ; ftaminibus corollam fuper —— N 


Prim, flor. falisb. n. 69. 


Pollich. palatı n. 473. 


far P: 


nn Mattufchla. ler. m. 449. © 


a, mit weiſſen Blumen. Flore albo. SEM 
i PN Wohn⸗ 


«. h.) Hinne —* — 





upeiganim vulgare. Lin. free. plant, 824.0. 7. 


25 


de Schmerzen, Diefe Pflanze befördert die Menſeg, 
lößt die Gartharrhe auf, und dienet auch gegen die Lens 
cophlegmatie. Man bereitet davon ein Infuſum, auch 





Bluͤthezeit Jalius, Auguſt. M. 


Anmerk. Die Wurzel iſt holzig, und treibt viele; 7 
aufrechte, rundlichte, haarige, Aftige Stengel ; ſie werden 
oft über 2 Schuhe hob, oft bleiben fie aber auch niedris 
‚ger. Die Blätter fiehen einander gegenüber, find geftielt, - 


eyrund, am Ende ſpitzig, am Rande ganz, und etwas 
zottig. Die Blumenaͤhren kommen auf langen Stielen 
aus den Winkeln der Blaͤtter hervor, ſind aufrecht, ge— 


drängt, rundlicht, tifpenförmig , und knaulartig. Die 
eyrunden Deckblaͤttchen, welche länger ald der Blumenkelch 


find, haben oft eine rothe Farbe, Die Blumenfrone ift 


Geruch. 


Gebrauch. Diefe late , die nie at, | 


und Wohlgemuth genennt wird, ift in der Medizin bes 


Gewuͤrzhaft; fie ift als ein hitziges, auflöfendes, und flär: 


| "Bohr olllenthalben an fin, bergigen; ; 
und trockenen Gegenden, x | 


gemeiniglich ſchfaͤrbig; bisweilen aber auch weiß, und | 
roſenroth. ir a. ua bat einen angenehmen 


kannt. (8: 1.) Ihr Gefhmad iſt ſcharf, beiffend, und’ 


kendes Mittel bekannt; fie treibt auch den Schweiß, und. 
ift bey Schwigbädern in dem hiefigen Gebirglande gewoͤhn⸗ 


ih, daher auch die Benennung Badkraut koͤmmt. 


Das deſtilirte Del, in den hohlen Zahn gebracht, ftillet 


z r 


— 


kann man das Kraut in Fuß» und Halbbaͤdern gebrau⸗ 


hen. (8. k.) An Stalien bedienet man ſich diefer Pflanze 


als Gewuͤrze zu den Speifen. Scopoli berichtet, daß es 
einige m ein 2 der ſchaͤdlichen 


allen 





* 


(8. 1.) Linne, mat, med. h 299. 





66. — Mattuſchta. wa D Kıoker, dor. files, ni. 95% \ 














ut u A aA 


\ 


———— der Ehampions halten, und daher damit ver: 
miſchen; das Kraut bewahret auch das Bier gegen. das 
Sauerwerden. Die Blumen geben den Bienen ein beſon⸗ 

deres gutes, und vieles Honig. Das Kraut mit den Bluͤ— 
then getrocknet, und kleingeſchnitten in Waſſer abgekocht, 

faͤtbt hellroth, auch roͤthlich hochbraun: zu dieſem Ziele 
laͤßt man das. Garn damit kochen, nimmt ſolches öfters 

‚heraus, und Flopft es. (8.1) Will man Leinwand. far: 

ben, fo weickt man fie in Alaunwaſſer, trocknet fie wie 

der, legt fie wen Tage lang in eine Brühe von der Nins 

. de des Holapfelbaumes, ringt fie aus, Focht fie dann in ei 

ner und dann endlich mit dem Wohlgemuth. Gn 


coxxu. Quendel. —* J 
N le ee | 


Reld: zweylippig: die Oberlippe — 


die Unterlippe zweyborſtig der Schlund 


mit Zotten geſchloſſen, zur Fruchtreife ver⸗ 


engert. 





— 


595. Quendel. Thymus Seibillum. Bin 


5 ie Blätter eyfürmig, am Grunde gefranst; der Sten⸗ 
gel niederliegend. Foliis ovatis , bafıeiliatis ; caulibus 
procumbentibus. Prim. flor. falich N, 570. 


— 2* Serpillum. Lin. [pec. plant. ga5. m. 1. 
Pollich. palatı n. 574 
Mattuſchka. Aor. files. n. 450. 
| Baieriſch. Mora. n. 923. 


Wohn⸗ 





(s. 1) Linne Reiſe. I. 67. 


Gm) Vitat. Mat. med. I. 70, Kenntnig der min und 


Sarberpflanzeu. p- 459. n. 75 


Vs 


— —— — — — — 
x 


wi 


as re —— 


Blürhegeit Junius, September. Ai 


: Anmerk. Die Wurzel it holzig, und treibt ſehr 
viele auf den Boden verbreitete, aͤſtige Stengel. Die 


Blaͤtter fin find ziemlich klein, geſtielt, am Rande ganz, und 


ſtehen einander gegenüber. Dieſe Pflanze ändert ſehr ab, 
‚befonders in Ruͤckſicht der Stellung, Bau, und Farbe 
der Bluͤthen. Die Blumen fiehen gemeiniglid) in Quir⸗ 


len, und bilden, oder gedrängte Aehren, oder Fngelfürs 


* 


mige Haͤuptchen, oder ſie ſtehen entfernt; auch zu vier, 
‚in jedem Blattwinkel; gewoͤhnlich find 2 Staubfaͤden laͤn⸗ 


ger, als die Blume, bisweilen aber auch kuͤrzer. Die 


Blumenkrone iſt gemeiniglich roͤth! icht, bisweilen auch 
weiß; manchmal bilden die oberſten Blaͤttehen eine Roſe, 
pder ein wolliges Haͤuptchen. Die ganze en * 
ſehr angenehm. 


Gebrauch. Diefe, — iſt in der Medim ge 


woͤhnlich; ; in den Apotheken iſt Serpilli herba bekannt. 
(s.n.) Sie iſt ſehr aromatiſch, ſtaͤrkend, und wird aͤuſ⸗ 
ferlich gu zertheilenden, warmen Ueberſchlaͤgen gebraucht, 


and Honig, und find auch ein Staͤrkungsmittel für diefel: 


ben. (8,2) Die Srländer wiffen im Winter dem Mole | 
ken — den Beyſatz Hit Krauts einen angenehmen 


Ge⸗ = h N “ 











’(@8,n.) Linne mat. med. n, 282. 


| Wohnort. Auf dem Schloßberge, Woͤncheberge / 
| pi auf dem Walle; bey Salzburg am Schloßherge in 
Werfen, und allenthalben an Hügeln, und Bergen, x. 


18,0.) Linus berichtet, daß das Infuſum dieſes Kraus 
im Kopſwehe, der. von einem Naufche herrähre, von que‘ 
ter Wirkung ſey. Das deſtillirte Del ſtillet die Zahn ⸗ 
fhmerzen, Die Blumen geben den Bienen viel Wahs 





5 


(8. 0.) Mattuſchka. a. a, 9, Kroker. for. files, n. 2 ii 


(8: P.) Gleditfch.. Bienenft. 215. 


6 m Gmelin. NRaturforfher II Pe 119. 1 24 


* 


ex 7 
“ — Bd ” — 
hi ⸗ 


—— a —6 


"fm zu geben. ah Neumans — laͤßt ſich 
aus dem Kraute eine groſſe Menge Kampfer mit Quendel- _ 


geruch erhalten. Der Saame in ſtarkem Biere je zerquetſcht, 
ausgepreßt und den Schaafen eingeſchuͤttet, iſt als ein 


vorzuͤgliches Mittel gegen Dummheit und Schwindel dr 
Schaafe befunden worden. Dieſe Pflanze iſt unter den s 


Benennungen: Kudlkrauf, und Kandlkraut allge— 
mein hier im Lande bekannt; man brennet daraus ein Waſ⸗ 
— — gegen die Ru dienlich ſeyn poll. | 


596, Berabäfilie, ‚Thymus Acinos. 


Die Quirle ungefähr J—— die Stengel auf 
recht; Die Blätter eyfoͤrmig, ſpitzig, am Blattſtiele her; 
ablaufend, Verticillis Jubjexfloris, caule ereflo ; folüis 
ovato- acutis, in Rn — — Prim. for, 
‚ falisb. N. 572. 


* — Acinos. Lin, — plant, 826, N 4 
|  Pollich. palat, m 1575.  . 


Wohnort. Im Zillerthale; auch in Werfen auf 
dem Soͤllberge im Kraͤmer⸗Michlfelde gegen den waldi⸗ 
gen Graben. X 


Bluͤthezeit. Junius, Julius Augſt. En 
Anmerk. Die Wurzel ift holzig, und treibt mehr 


rere, gerade, einfache, viereckige, haarige Stengel. Die 


Blaͤtter ſtehen einander gegenuͤber, ſind geſtielt, und nur 
gegen die vordere Sp se ſehr weitlaͤufig, auch gar nicht 


gesähnt. . Die Blüthen fichen in Quirlen. Die Stiele 
find. einbläthig ; die Kelche find geftreift, und haatig; die 


Blumenkrone iſt blau, und ragt Über den. Kelch kaum fo 
viel heraus, als diefer lang iſt. Diefe ganze Plane if 
nn WeRRaFan, und wohlriechend. | 


— 





20 — 





Gebrauch. Dieſe Pflanze iſt ebenfalls —— | 


und waͤrmend. Die Blumen werden von den Bienen be⸗ 


ſucht. 8) 
507 Alpenquendel. T hymus alpinas, 


Die Quirle ungefaͤhr ſechsbluͤthig; die Blaͤtter ver⸗ 


tieft, eyſoͤrmig, ſehr wenig am Blattſtiele herablaufend; 
die Blumenkrone dreymal laͤnger als der Kelch. Verti- 


cillis ſubſexfloris; ſoliis concauis, ovatis, vix in pe= 


tiolum decurrentibus; corolla calyce trinlo longiore, 


Prim. Nor. jolisb. n. 371. 


Tymus alpinus. TR /pec. län, 826. 5. 


s Pollich. palat. n. 575. 
Mattuſchka. Bor. files. n. 451. 


Wohnort. Alenthalben auf Alpen, auch in Nie⸗ 
derungen in Werfen am Schloßberg, in Saalfelden auf 
der Burgerau; auch um Salzburg auf dem RU, 
— Schloß⸗ und Kapuzinerberge. 

Bluͤthezeit. May, Junius, Julius. 2L. 


numerk. Die Wurzel iſt saferig ‚ und treib£ viele, 


lange, theils auf den Boden verbreitete, theils aufgerich 
tete, rundlichte, einfache, ziemlich glatte Stengel, Die 
Blaͤttchen ſtehen einander gegenuͤber, ſind geſtielt, rund⸗ 4— 
licht, ganz, glatt, und grün. Die Blumen ſtehen wirs 
felförmig in den Winkeln der Blätter; die Stiele find 


einblüthig. Die Kelche find geſtreift, an einer Seite röthe 
lich, und alfenthalben etwas zottig. Die Blume ragt über 


den Kelch zweymal ſo weit hervor, als diefer lang ift, fie 
hat eine Wurpurfarbe , bisweilen ift fie auch vofenroth. 
Dieſes Quendel beſitzt einen ———— Geruch. 


CCRXV. 





| (8. r.) Bitst, mat: med, I. zı. 


— 


Re 


E gr Be Se a 205° 
coxxv Meuſe. Melia Ki 
R Bee 


Keig: gtocenförmig, ſproͤde, weiter ats die 
Blumenröbre, zweylippig; die Oberlippe 
dreyzaͤhnig; Die rc e fügen, zweythei⸗ 
lig. Blume: rachenfoͤrmig; die Oberlis 
pe gewoͤlbt, eingeſchnitten; die Unterlippe  ı 7 
dreyfpaltigt das on sröfler , ver⸗ ; 
—* hertmig 


— 


BE 





598. Bergmeiie Melt Calamintha. 


Di Bluͤthenſtiele aus den Ahfeh, gablicht, kuͤrzer als 
das ſtuͤtzende Blatt. Pedunculis: axillaribus , dichoto- 
mis /‘ Jolio fulciente breuioribus. Prum. 1 Jalisb. 
N, 573: 
Mel ia Colamintha N „ff plant, Reich, TIL 
BAM 3, 
Mattuſchka. les. ns asn. 
„ Kroker, flor. fü les. n. 957. \ 


Meliffü „foliis fubhirfitis, ovatis, acuminatis, 
acute ferratis, petiolis ramojis , Jolia Fuperantibur.. 


‚Haller. hiflor: n. 241. PN 
Thymus Chlamintha. Scopoli. carn. 2. n. 733- | 


Wohnort. In Werfen auf dem Sälofberge, und 
bey Salzburg in der Vorſtadt Stein an den Selfen des 
Kapuzinerberges/ an der Straſſe nach Aigen, auf dem 
Grieſe an der Salzache vor dem Eederthore. RK. 


Bluͤthezeit. Sulius, Auguſt. U. 


— 


Anm. 





— 


Anmerk⸗ Die Wurjel if ran und faerig, aus 
welcher mehren: Stengel Fommen ; diefe find aufrecht, aͤſtig, 
viereckig, und haarig. Die Blaͤtter ſtehen einander gegen⸗ 
über, find geflielt, eyſoͤrmig⸗ zugeſpitzt, oder verkehrt eye 
foͤrmig ſaͤgezaͤhnig, und haarig. Die Bluͤthenſtiele kom⸗ 
nen aus den Achſeln der Blaͤtter, ſind kuͤrzer als das 


—— REN vi — 


— 


ſtuͤende Blatt, amd Aftig. Die Kelche find geſtreift, vnd 


ziemlich glatt; die Blumen find blau, Die ganze BIN 


hat. einen heſtigen, aromatiſchen Geruch. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche auch — 


9 Selbmünze ; und wilder Poley genennt wird, iſt in der 


Medizin befannt; fie befigt ähnliche Kräfte, wie die Muͤn. 
zen: ift balſamiſch, und zertheilend; man bereitet ein Der 


ſtillirtes Waſſer daraus. (8. 3.) 


599- Korn⸗ Meliſſe. Meliſa Nepeta. 


Die Bluͤthen aus den Achſeln der Blaͤtter, gabtich f | 


dichotomis; Jolio fulciente longioribus. _ 


| länger. als das ftüßende Blatt. Pedunculis axillaribus, 


Bl. Ne — Lin. fpec. plant. 828. n. 4.. 


‚nmel: baierifd. for. n. 926, 
Mi: folüis — ovatis , acuminatis , le- 


niter ferratis , petiolis ramoſis, — * — I 
2 Haller. hit, H, 340... 0, | f 


Wohnort. Auf dem Grieſe an der — vor 
dem Lederthore mit Ballo — nigra, und Mel va Cala» 
miniha, x 4 


Bluͤthezeit. Julius, Aurf. 








euer 


7. 5) Mattuſchka. a. a. O. Kroker, flor. files, n, 957. 


Bu 
* 


* 


Bu 


r © 


roͤthlich, zottig, und aͤſtig; Die Aeſte ſtehen einander ge— 


genuͤher· Die Blätter find Gegenblätter, geſtielt, we. 


oder. herzfoͤrmig, ſaͤgezahnis und behaart. Die, Blumen 
ſtiele ſind gemeiniglich kuͤrzer als die ziemlich langgeſtielten 


ii Pr ve in. BER 


Beſchreibung Die Warzel iſt Fifa und treibt 
— Stengel; dieſe find aufrecht, lang, viereckig, 


ſtuͤtzenden Blätter, und. äftıg. - Die Kelche find geſtreiſt, 


roͤthlich, die Zaͤhne mit Haaren gefranzt. Die Roͤhre 


der Blumenkrone, r und die Hberlippe find purpurroth; 


‚die Unterlippe iſt gegen den Schlund weiß, rochgedüpfelt, — 
and bartig. Die danſe Pflanze giebt einen arbmatiſchen, 
der. Bergmeliſſe aͤhnlichen, aber nicht ſo —— und B 


Baier a een Su von fid, 


N 


CEXKUL Schartachteat Horminum, 
en 


Kelch: —— mit 4 gleichen Ein — * 


ten, oder Zaͤhnen, der fuͤnfte iſt groͤſſer, 
und ausgeraͤndet. Die Blume: zwey—⸗ 
lippig; Die Oberlippe hohl. 


=> 000 AR | / 


600, Pyrenaiſches Scarlachkraut Horainum | 


pyrenaicum. 


SD Blätter — ſtumpf; der Stengel * er 


lüs ovatis, obtufis; caule nudo, 


Horminum pyreneicum. Lin. /yR. plant ed. Reich , 


* 


HL p. 90. m 1. 


Heorminum foliis cor — —— ovatis) ot: 
fs eaule nudo. Haller, Bis Me 243. 


Do Wohn⸗ 


x 


⁊ 





Wohnort. Auf ahen er Seren MDR. 


8. W. K. Strafe, (8, t 
Bluͤtheeit. Vermathlich i im Sommer. al 


Beſchreib. Diefe Pflanze erreicht feine anſehaliche 
Or Der Stengel iſt ohngefähr Fuß hoh, viereckig, 
unterhalb beblaͤttert, oben aber nackt. Die Blaͤtter ſind 

| geſtielt eyfoͤrmig, etwas herzaͤhnlich, ſtumpf, und fäge: 
zaͤhnig. Die Blumen ſtehen in Quirlen; die Quirle ſind 


ohngefaͤhr achebläthig, amd werden von kleinen eyfoͤrmig⸗ 
"Tanzettähnlichen , oder zugeſpitzten, vollfommenen ganzen _ 


Deckblaͤttchen geftügt. Der Kelch iſt zehenſtreifig „ mit 


wæechſelweiſe dickeren Streifen, faſt zweylippig, oder fünf 


zaͤhnig, die Dberlippe namlich iſt dreyzaͤhnlg; Die Untere 
lippe zweyſpaltig : mit kreuʒfoͤrmig aufeinander liegenden. 
Theilen. Die Blume ift groß, und rothblau: die Oberlippe 


it weyſpaltig/ Die untere Dreyfpaltig; 8 Stäce find rundficht, 


CCXXVIL Helmkraut. Seutällaria 
| I 
Si: Die Mundung koubonienen; ganz, balb 


A “ 
) 


nach abgefallener Blume don der ohern des 


W 


{ 
| 


ckelfoͤrmigen Lippe geinfeften., Blume: 


zweylippig; die Oberlippe dreyipaltig, — 
foͤtmig die Unterlippe einfäch. 





riculata. 


sr. Gemeines Helmkraut Scutellria win Y 


N. 
1 
n 
Mia 
17— 
A 
I 
>» 
— 


3 
A | 


h 
| 
J 
| 


| Sn, Blätter herzformig : latſettaͤhalich, gekerbt; 9— —J 


RER aus den — Voliis cordato- lanceola- N 
| b5 he 


—— — 


ya 


® (8. £) D. 1. J. Römer Archiv für. die Botanik. J. B. N | 


I, St. P⸗ 9* 


ih. er Fur ie J —* 
tis, renatisz ‚Poribüs, avxillar ibus. Prim. Mom [a 2” 


lisb.n. 576 
Sulariagale — Fin. — ‚plant. J 5. n. 50 
a | "Pollich. palat:n: 57655 °. 
3 | Moattuſchta. Aor. ‚fies. n. a: 


Terki iomas ia Tabernen 766. 


Wohnort. Sn Werfen unterm Jaͤgerbichl am Zau⸗ 


ne der Burgergaͤrten; auch um Salzburg vor dem neuen 
Thore in dem Gtaben neben der Straſſe; und. alenthalben 
an Waſſergraͤben. x. 


Bluͤt hezeit. Zin Audeſt. 2. e — 


Anmerk. Die Wurzel: Feiccht. ⸗ Der, Stengel iſt 
aufrecht, lang» viereckig, hohl, glatt, roͤthlich und 
 äflig. „Die Blaͤtter fichen auf kurzen Stielen einander 


"gegenäber find glatt, und haben erwähnte Figur. Die 
"Blumen fichen zu zwey, oder auch einzeln in den Winkeln 


der Blaͤtter und. ſind gemeiniglich alle gegen eine Seite 


gekehrt; der Kelch bildet nach dem Verbluͤhen einen ges 


ſchloſſenen Helm, daher auch die Benennung dieſer Pflan⸗ 
je rühren mag; die Blumenkrone iſt dreymal länger als 


der Kelch; die Oberlippe iſt lappig / Hohl; die Unterlippe 


iſt dreyſpaltig; die Farbe dev Blumen iſt blau. © 
Gebrauch. Diefe Pflanze war ehemals in der Mes 


Bisin gewöhnlich; das Kraut iſt in den Apotheken unter. — — 


„der. Benennung Tertianarie herba ,- bekannt ,. und foll 


‚im breptägigen Fieber wirffam feyn; daher. diefe. Pe | 


auch ‚Sieberfraut ‚ und Tertiankraut genennt wird. 8. V.) 


= rr 





2 — * b j — Due — a | 
Kan 4 
„Sal, Flora II. Sa. 2 co, 





G. v.) Metinſchea arg 


) i 


sro 4 vet | ; 


CCKXVIN. Braunelle Prunella. 


U. B. 


fe Ib: 4 zweylippig Blume: 4 zmenlippig. 
St taubfäden: gabliht , nur auf einer 


Spitze Staubbeutel tragend. Die Narbe 


weyſpatis. 





f 
f 


602. Gemeine Braunelle. Prunella vulga- 
ris. 


Hi,” 


De Blaͤtter durdang eyfoͤrmig, die noch ein⸗ 


mal ſo lang als der Kelch. Foliis omnibus ovatis; 
corolla calyce duplo longiore. Prim. flor. falisb. n. 574. 


Prunella vulgaris, Lin. foee. plant. 837. n. 1. 


Naturhiſtor. Briefe ZZ. 246.7 
267. 

Baieriſch. fſora. n. 928. 

Scopoli. carn. II. n. 715. 

Mattuſchka. flor. files. n. 445. 


Wohnort. Allenthalben an Wegen, Hügeln, auf 


Bluͤthezeit. Junius, September. 2%. 
Anmerk. Die Wurzel ift zaferig, und gelb, Der. 


ben einander gegenüber, und find gefttelt, eyfürmig : lan 


| gebauten, und ungebauten, fetten , und magern Boden. x | 


\ j 


N, ift aufrecht, viereckig, haarig. Die Blätter ſte⸗ 


zettaͤhnlich, und am Rande bald fägezähnig, bald zer⸗ 


fchnitten , bald bollfommen ganz. Die Blumen bilden | 
eine Aehre, welche bald eyfürmig, bald abgeſtutzt iſt. Die 
Blumen find blau, Die Oberlippe iſt helmfoͤrmig, gang 
und gefrangtz die Unterlippe if dreylappig; der mittlere 


| Lappe iſt groͤſſer als die uͤbrigen. 


Ge⸗ # 


— es 


Gebrauch Dieſe Pflanze if in * Medizin ge⸗ 


woͤhnlich. (8. W.) Das Kraut iſt in den Offizinen une 


ter der Benennung Frunelle herba befannt; fie befiße 
ſtaͤrkende, und zufammenziehende Kräfte, das Dekoktum 
davon mit Honig vermiſcht, fol in der Angina gute Wit⸗ 
kung hun: fie wird auch als ein wundheilendes, und blut⸗ 
ſtillendes Mittel geruͤhmt. Die noch zarten Blätter wer⸗ 
den an einigen Orten als Salat geſpeiſet; und ſind auch 


zum Viehfutter ſehr dienlih. (8.x.) Die Blumen geben 


den Bienen vielen Stoff zu Wachs, und Honis 


60 nn Beounele, Prunelia gran- 
di lora. — 


Die Blumen a fo Tang) ale = Kach die 
Blätter durchaus eyförmig, geſtielt. Corolla calyce qua= 
druplo longiore ; foliis ommibus ovatis , petiolatic. 


Prim. for. Jalisb. m. 575- ua BR NEN 
Prunella —— Naturhiſt. Briefe. IL: 45, 
| 45368 


Baieriſch. For. n. 929. 
 Äroker. flor. files. N. 965. 


Prunella Hliir ovatis, oblongis. ‚ calycibus 4 
verne tridentatis. Holler, hf. m a7 


Wohnort. Am Leopfarſteige in Werfen; auch auf 
dem Mönchsberge neben dem Laboratorium, und allent⸗ 
halben an bergigen, trocknen, und ſonnigen Stellen. | 


Bluͤthezeit. Sommer, An: — 








(8- w.) Linnd mat, med. n, 309 


(8. x.) Mastufcte, dor, files. n, 45. Kroker.dor Glos; 
52, 96% 


/ l 








— 


J — — 


Anmerk. Die — — gennichen De | 


| den Bm Ar don der Be \ 


ı Ordnung 
Devedtfanmige. Angio —— 





+ AR hi ev 


—— Bart, Bartfia. a 


Er ne 


| Der Same, in ein, Gehäufe ünseistaften | 


iz 


818; Wwehlappig ausgerandet, fo, daß er 1 


aft vierfpaltig zu ſeyn ſcheinet, gefärbt. 

lume: zweylippig, weniger als der Fre 
an ‚Die —— — San 1 
aweufächerig 


x Re | 
604 Alyenbartfie. Bartfia alpina. 
Die Blaͤtter idander "gegenüber, herzörmig, fiumpfe 


-fäggzähnig, . . Folüis oppoſiti, cordatis Ra a 
1. ‚Prim. For. fahsb, n. 577. \ 


a io: HRG, ‚Lin. |pec. plant, 839. M. Pe 





J — Scopoli. flor.. carn. n., 23 


— 


‚Kroker. ‚flor. files. n. 967. 
— ‚Pora. n. 933 


linie folüi is cordatis, — — fer- » 


rolis, Noralihus coloratis. ‚Halıer. hifl. N. 512. 


- — * E 


1 


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4 
ei; 
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ER. fi M 


Wohnort. Auf den Alpen in der Zem im Zilere $ 


thale, am Wege nach dem Scheibenfaril, bey Schwemm; 


“ .. hinter dem RM Leßach am Gangfeig in Lun⸗ 


| gan; 


A — 


Ar 


N u DS ® re om N \ « 5 L .) « 
. * v 
N k 3 ” 
— s d a x ** 
— * + * J | 213 


auch auf dem Unfersberge gegen dem. Bohn Fir 
Er oberhalb der Klinglerſcharte. * J— 


Bluͤthezeit. Junius Aaguſt. 


Aunmerk. Die Wurzel iſt zart, weiß, Fricchend, 
F ae: gegliedert. Die Stengel, deren mehrere zufammen 
aus der Wurzel kommen, find aus dem Niedergebogenen 
aufrecht rundlicht, rͤthlicht, einfach, haarig, und be .. 
blaͤttert. Die Btätter Haben erwähnte Geſtalt, und wer: 
den gegen oben zu mmer gröffer, for daß die unterfien 
die Fleinften find; alle umfaffen den Stengel. Die oben \ 
ſten Blumen oder Dedsblaͤtter find gefärbt, Die Blumen 
find aufrecht, viel Länger als der Kelch, haarig, und 
dunkel violetblau. Die Oberlippe iſt helmfoͤrmig, aus⸗ 
gerandet, länger als die Unterlippe; diefe iſt drepfpaltig: 
die Lappen aufwärts gerichtet z die Roͤhre ift krum, dangı 
und weißlicht. Der Kelch iſt zweylappig die Lappen ind 
aber wieder gefpalten , fo, daß der Kelch faft vierlappig 
zu ſcyn feheinet: Die Lappen find dunkel violet, und zottig. 
Die ganze Pflanze hat ein duͤſteres, dunkles . und 
wird im Trocknen allzeit ſchwart. Ei is 


| CCKRX, Sehnentanm. Rlinenhus, | 


Kiss, Er Bi — | 
f Keld: Hauch, 5 ner e" 


Blume: zwenlippig. Kapfel Ir 
iſammengedruckt zweyfaͤ erg. u 
Ser. — — Ss n 
* Gemeiner Hahnentamm. Rbinanthus Ci * 
ſta galli. BE ' Argon 8 Ze | 


—De Oberlippe der Blume⸗ N ruͤrzer ” 
die Kelche nackt. Labio corolle fuperiori compreſo, 
* eviori; calyeibus glabris, Prim. for. Ta 7 N,5 78: 

| Rhinan- 


Pr * J Y X,‘ J * J 
” ‘ 
ı = 
» 
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1 





2314 — — 


Rhmanihus crifa 8 oalli. Pollich. palat. n.5 13, 
zattuſchka. ‚files. n. 456. 
Valeriſch. Nora. N» 934, 


Wohnort. Im Schieggl zu Werfen, auch anf dem 
Moͤnchsberge, und allenthalben auf Wiefen, und Aeckern. 


Bluͤthezeit. May, Junlus, © 


Anmerk. Die Wurzel iſt Elein, und jährig; der 


Stengel ift aufrecht, eckig, rauch, und ſehr oft nur ein: 


fah. Die Blätter ſtehen einander gegenüber, fo auch die 


Hefte. Die Blätter find ungeflielt , lanzettfoͤrmig, und 


fägszähnig. Die Blumen bilden am Ende des Stengels 


eine Aehre; jede Blume ift von einem dreyeckigen, oder 
enförmig zugeſpitzten, ſaͤgezaͤhnigen Blatte geſtuͤtzt. Der 


Kelch iſt blaßgelb, und glatt. Die Blumen find gelb; 


nn 


die Dberlippe ift an der Spike blau, oder purpurfärbig, 
Gebrauch. Die Blumen werden von den Bienen - 


beſucht, meiche aus felben. Stoff zu Wachs umd Honig 
fammeln. Uebrigens ift diefe Pflanze, welche auch Klap— 


perkraut, Nudel, und Glitſch genennt wird, fehr verhaßt; 
indem das Brod , wenn fi der Saame diefer Pflanze 


in groffer Menge unter dem Getreide befindet, blau wird. 


Der hieſige Landmann jätet diefe Pflanze ſoviel als mög 


lich tft -aus den Korn und Weisen Saaten, mo fie oft 


in aufferordentlicher Menge im Gebirglande mächft; man 
nenne diefe Arbeit das Klaffen: denn diefe Pflanze fuͤh⸗ 
vet auch bier im Lande, wie um Schönberg (3. y.) die 
Benennung Klaff, melde von dem Klappern des Saar 
mens herruͤhrt, das nach beit zen * deg Heife 


— iſt. 


J 








(6..) Baieriſch. Nora, a. a. O. P. 15% 


—⸗ ‘ 


— ng. 


606. Zottiger Dalpanfaun. Rhinanthas Aledo- 


. ro lophos. 


Die Sberlippe der Blume fen fürs 


zer; die Kelche, zottig. Tabio corolle füperiori com- 
pıeffo, breviori; —“ villofi s. Prim. for. * 
licb. n. 579% 


‚Rhinanthnus — Pollich. valat. ne, 
Baieriſch. flor. n. 935, 


Wohnort. In der Großſchartenalpe iu Ben 
‚und allenthalben mit der vorigen Ark, 


Bluͤthezeit. Junius, Julius. oo 
Anmerk. Diefe Pflanze ift der vorigen fehr aͤhn⸗ 


ih, und unterſcheidet — ch FISHER. nur a“ ihre | 


zottigen Kelche. 


CCXXXI. — — 


J 


Rei: — rer ‚Blume: 
zweplippig. Staubbeutel: zweylappig: 
‚der eitte Lappen der untern Staubbeutel 
mit einem Eleinen Stade. Sagmen⸗ 


Be el; eyrund⸗ acer zweyfaͤcherig. 





607. . Gemeiner Angentroft Eaphrafa ol ofi- 


nalis. 


Hi Blaͤtter eyfoͤrmig, geſtreift, ſtumpf, PR PERL, Mo- 


lüs ovatis, firiatis, obtufis, dentatis, Prim. flor, ſa- 


BD: n. 580, 
; Euphra. ; 








9 


| in an, und an Straſſen a, auf Alpen. 


Milchdieb bekannt; man 


N een Ä 
(8. 2.) Mattuſchka. a. a. D. 


WE, 


i PA 
* ER — vor “ ; z 8 2 
F + 
f 
uf 


en aAcnal Lin. ——— x. mn 
"Bollich. palat. n. 581. 
Mattuſchta Jies. N. An 


Wohnort. : Silenkhatben auf Geldern, r ——— 






Bluͤthezeit. Junius, gJulius, Auguſt. 
Anmerk Die Kurzel iſt fehr klein. Der Sten⸗ 


; Ro iſt aufrecht, rund, Aftig, und haarig, Die "Blätter 


fichen ‚einander gegenüber ,- find ſehr Furz geftichtr eyfoͤr⸗ 


mig, und ſpitzig gesähnt. Die Blumen ſitzen gegen, dem 


Ende der Stengel, und Zweige in den Achfeln der Blaͤt⸗ 


ter. Die Oberlippe ift gemölbt, "aufwärts gebogen; die 


Unterlippe iſt dieylappig, die. Lappen find. zweyſp altig. | 
Die Farbe der Blumen if ‚ziemlich wandelbar, gemet- 


nialich weiß; bie Unterlippe iſt aber auch ſehr oft, gelb 


gefleckt, und die — purpurfaͤrbig. ae 
Gebrauch Dieſe Pflanze iſt in der Medinn be⸗ 


annt; fie iſt bitter, sufammenziehend, und ſoll in ver: 
schiedenen Augenkrankheiten wirkſam ſeyn, daber auch 
‚Die Benennung könnt Dos Vieh ſrißt das Kraut ger 


ner (8: 2) und die ‚Blumen geben den ‚Bienen, Hu 
nigir (9:24) Die Zilerthaler-wennen dieſe "Panze i 
Spöttlichz im Pongau iſt ſie unter, dem Namen | 









vermuthlich darum, weil zu jener Zeit, wann dieſe Plane | 
ze erſt zu blühen beginnt „ bie Übrigen Kräuter fehon 
verbluͤht Ind, »die Weiden. Anger, Muerben,, und, die u 
bey den sähe ich bi | 


2% » ’ 7 y 
“ J #23 * * 9 J 8 J 


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— — RETTET ET TEE EEE NE : % 


(9. 2.) Gleditſch. Bienſt. 254. RAR u Ri 


um. \ - „es — HT 


% 87 | — we “N a je 217 


vo. Salzburgiſcher ugentroſt· Buphrafia. 4 
rt falisburgenfi 5 Tab. I fg.ıd., & il 


Blatter wechſelweiſe Fhmmal! Fangetemig 
— A, borſtenſoͤrmig gezaͤhnt. Eolüs alternis, = N 
near - « lanceolatis, > aculis, Jere Jetaceedentatis, BR ° En 


Baphraf a ‚alibürgenf 5, Botaniſch es T Taſchenbuch 
hir ar 0 J. 1794. 9.190. a 


Wohnort A Diednösne Kapunnerberge ; 
am Biogberge.. . h | 


Sutheʒit. Zul, Augufl er yo 4 


Angert Die "Wurzel iſt klein, Working) und 
PR Der Stengel’ift aufrecht, rund, fait olatt, bie | 
weilen mie etwas beftänbt, dunkelpurpurroth, und aͤſtig. 
Die Aeſte ſtehen wechſelweiſe, aufrecht. Die Blaͤtter fc: 
hen ebenfalls wechſelweiſe / ſind ungeſlielt ſchmal lanzett.⸗ 
foͤrmig [pisig, und am Nande mit ſpitzigen langen, fait 
borjtenförmtigen Zähnen. verſehen: uͤbtigens duͤſter oder 
roͤthlich gruͤn, und glatt. Bisweilen ſteht doch ein auf, 
auch manches Blatt dem andern gegenuͤber. Die Bluͤthen 
ſind in allen ihren Theilen biel kleiner als an der gemeinen 

Art,.. Ich fand Diefe Pflanze immer an fandigen ma⸗ 
FM, Stten. Sollte etwa alles diefes nur von der Ber 
N rg des Bodens berühren, und gegenwärtige Pflan⸗ 
ze nur eine Abart der vorigen ſeyn? — "Allen ich fand 
beyde Pflanzen in dieſem Boden, ja auf der naͤmlichen 
Stelle ſo nahe beyſammen, daß ihre Entfernung von ein⸗ 
ander auch Feines Fingers Breite bet Cultur und Ans 
zuchtiaus den Saamen wird alle Seife: loͤſen; bis dahin 
dürfte fie wohl vielleicht eben fo gut als Prunella gran- 
difiora, und Ci tus grandiflorus u. a, d. m. als eine 
eigene Art wir fönnen. Hert son wird dieſe Pflan⸗ 
—0 ze, 














218 Ds — 


ze, wie er es verſprach / ei san. und genau belim 
men. (9. b) 


g Brauner Augentrof Euphrafia Dänkiieee. 


' Die Blätter ſchmal Tanzettförmig, ſpitzig durchaus 
fügszähnig. Foliis angufte lanceolatis, acutis, omni- 
bus dentatis.. Prim. flor. falisb. n. 581. 


N ia Odontites. Lin. ſpec. plant. 341.14. 
NMbllich. palat. n. 382. 
Mattuſchka. for. files, n. 458. | 


| Wohnort, Im Zillerthale; ferner in Werfen un | 

ter dem Jaͤgerbichl an der Burgerau; auch im Lazareth-⸗ 
waͤldchen; dann auffer dem Stein, und augtene um 
Salzburg. | | 


Bluͤthezeit. Suling, Auguſi. o 


Anmerk. Die Wurzel ift Hein. Der Stengel iſt 
aufrecht, obnaefähr ı Schuh hoh, etwas rauh, eckig, 
and Äfig. Die Aeſte, und Blätter fichen einander ger 
genüber ; letztere find ftielog, ſchmal Tanzettförmig, ziem: 
lich weitſchichtig gezaͤhnt, und rauh. Die Blumen bilden 
gegen dem Ende des Stengels, und der Zweige gleichſan y 
ehren, ftehen einzeln, oder auch bisweilen zu zweyen in 
den Winkeln der Blätter auf Stielen, und manchmal'ge 
gen eine Seite gekehrt. Die Blumenkrone iſt purpurfärbig. 


Gebrauch. Diefe Pflanze ift für das Vieh ein an: 
— Futter. Die Bienen erhalten aus den Bluͤthen 
Wachs, und Honig. Nach Plinius fol das Kraut wi⸗ 
der die Zahnfchmerzen dienen. Schwenkfeld berichtet, daß 
es vente und in bie — gelegt, —* einer alle 

* | semn⸗ 
(6. b.) D. 1. I. Römer Archiv für die Botanik, I, B. 
St: p. 39. 


J 


al a 219 


s " 
s » 
\ IN 





gen einen Erfahrung. des ſchleſiſchen FEINEN den gu 


1) Abgang der — hemmen fol, (9. e) 


ccœxxxn. Kuhweizen, oder Feiſtholn— 


me. ARSAPYTUN. 
——6 


Kelch bierfpaltig, Blumen, RR, 
die Oberlippe zufammengedruct, am Ran⸗ 


de zuruͤckgeſchlagen. Kap ſel: zweyfaͤche⸗ 


vig, ſchief, zuſammengedruͤckt, an der ei- 


” nen Rath aufipringend. Sa a m £ BY 


| we ‚ böderig. 


4 
\ 


610. aKammſormiger ——— Melanpgrum 
criftatum. 


Nr Aehren vierecig die Deckblaͤtter Bei, it, | 


feingezähnt, dachziegelfoͤrmig übereinander gelegt. Spiczs 
quadrengularibus ; bradleis cordatis, PORN den- 


 Biculabıs, imbricatis.' 


Melampyrum il Lin. fee. Nee 842.n. 1. 


copoli. carn, n. 757. 
Pollich. palat. Mm 584 
Schranf, baieriſch. Aor. n. 19. 
Kroker. Mor. files. n. 972. 


Milumperum, Joliis integerrimis, AMorihus Gi EM 


—* bracteis duplicatis eriſiatis, imbricatis. Haller. 
hifl: N. 311, | 


Wohnort. Aufferhalb dem Lajarethwaͤldchen une 


term 7 auf den Wieſen ni der Glan, und 
ber 


(8 c.) Mattufcte, % %.D 


his Pr 











420 ERST _ ARM ey 


Bi 


der ‚Straffer ehe nah den Mooshöfen füpet, wo u. 
Herr Gebhart, und Herr Weſenauer fanden. ig 


Bluͤthezeit. Junius. — 


Beſchreib. Die Wurzel iſt klein, und J——— 
"ig; der Stengel ift aufrecht; unten rundlicht, oberhalb 
aber viereckig, wenig beblaͤttert, und * die Aeſte ſte⸗ 
hen armfoͤrmig einander gerade gegenuͤber. Die Blaͤtter 
ſtehen ebenfalls gegenüber, ſind fiellos, ſchmal lamzettfoͤr⸗ 
mig/ auch linienſoͤrmig; am Nande, und an den Nerven 
mit Furgen, , ‚feifen Haaren gefranst, und davon rauch, 
übrigens ganz, und, nur an der Baſis manchesmal ger’ 1 


N zaͤhnt. Die Blumen bilden am Ende des Stengels, und 


der Aeſte, kurze, dichte, viereckige Aehren Jede Blume 
iſt mit einem faſt herzfoͤrmigen, rundlichten, am Rande 
fein : und borftiggesähnten, Fammartigen, ‚gelb: oder Big 4 
lichgruͤnen * zufammengelegten, verbleibenden 3 Deckblatte ver⸗ 
ſehen. Der Kelch iſt halb vierfpaltig , und haarig. Die 
Blume ift Fammartig, gelb» auch roͤthlich. Die POrE | 


iſt zuſammengedruͤckt, und Frum. Die Dberlippe ift am h 


ande haatig zuruͤckgeſchlagen; uͤbtigens Fappenförmig. ) 


Gebrauch. Das indie at — * an die 
junge Pflanze. | —— „ 


RENT SE 


‚6 I. abtelncien. | Melampyram arvenfe. 
Zi . Die, Achte —— weitläufig; die Zähne — 
Dedbaue borftenförmig gefärbt, Spicis conicis , era 
bradleis dentato - - Jetaceis, ‚color afin, N — —— 0 


— * 


— — Tan. free. ‚plant, g n. * 
"Pollich. palot. n.. 582... "Na 
Mattuſchka. NMor. len. N. 4 9 

ein DR. Syſt. im Yszuge. Ar 

er IT 4 Tab. XL 


TR 3. nun} lee 9 mi: 


N 
| Br —— foliis integerrimis, — Toni 
+ Prmaki. r Halter, hifl. ; 310, —J — 


Wohnort. Auf dem Sannbinegfe — | 


fe m. -Berfen.. . ... .;; ER 
Bluͤthezeit. Janin, Julius. oO) 


} — 2218 


Beſchreib. Die Wurzel iſt Hein, und ſpindelfoͤr⸗ 
mig. Der Stengel wird ohngefaͤhr Fuß hoh, ift auf⸗ —* 


recht, viereckig, ſcharf anzufühlen, grün, oder auch roͤth⸗ 
lid, ‚gegliedert, «und Afligs- die Aeſte fichen, armförmig 
einander. gegenüber. Die Blätter find. Gegenblätter, ſehr 
Furz geſtielt, oder auch), ſtiellos, lang, und ſchmal lanjeft: 
foͤrmig, am. Rande ganz, und nur gegen oben zu am 

Stengel an der. Bafıs borftenartig ‚gesähnt, Die Blumen 


bilden am Ende des ‚Stengels, und der Aeſte eine weit⸗ — 
ſchichtige Aehre. Jede Blume iſt mit einem gefärbten, | 
purpurrofhen, borftig = gesähnten, an der. unfern Seite -- 


oft. mit drüfenartig punktirten Deckblatte verjehen, Die 
Blumen find purpurroth, und gelb gefleckt. Der Reid 


ift vierſpaltig, geftreift, und die Sheile endigen ſich in 


‚eine lange Grannes;. übrigens iſt er röthlih "und haarig. 
Die Röhre der Blume if: lang; zuruͤckgekruͤmt, purpur⸗ 
roth, und anı Ende gelb. Der Schlund iſt gelb, Die 
Fappenförmige Oberlippe ift purpurfärbig, am Rande zus 


rüdgebogen, und mit rothen Haaren beſetzt. Die, Untere 
lippe iſt Drepfpaltig, und gelb. Der Stengel. wird im 
Trocknen eifenblan , und das Kraut fihmarzblan. Der 
' Saame liegt 2 Jahre in der Erde, che er aufgeht. 


Gebrauch. Diele Pflanze, welche auch ·Schwar 


weizen, und Mohrweizen genennt wird, vermehrt ſich auf 
einem mittelmaͤſſigen Boden uͤberaus ſtark; hingegen auf 
‚einem gar zu guten, oder gar zu ſchlechten und magern 
Findet man fie nicht, Aus dem Saamen laͤßt ſich ein 


in 


— 


Wehl bereiten , und aus dieſem ein * bar fen, Daß. 


ſchwar/ 





2 | en —* 


| * und Awat bitter, jedoch unſchaͤdlich iſ Dh | 
N jungen Pflanzen werden von dem Rindvieh, und auch von 
/ den Schaafen gerne gefreſſen. (9. d.) Das Kraut, in 
Waſſer gekocht, giebt eine Blaue Farbe; aber in der 
Probe einer folchen Rüge, wie fie aus dem Indigo bereitet 
wird, laͤßt ſich dieſe Bruͤhe nicht dazu bringen, daß ſie 
| gelb würde, und Blumen wuͤrfe. Diefe blaue Lauge ift 
>. wie fo. Beftändig wie Indigo, dauert aber dennoch im 
| ſtarken Weinefüig, und wird von Säuern nicht veränderty 
nur die flärfere Salpeterfäure macht fie blaß, und vers 
ſchwinden; ; mit Gallaͤpfeln wird ſie hohgruͤn, und mit 
Weinſteinoͤl gekocht, roth. Dieſe Pflanze aͤuſſert auch 
‚vor den meiſten blauen Farben des Gewaͤchsreiches das 
befondere, daß. fie nicht von Säuern, fondern von Lau⸗ 
denſalzen roth wird. (9. e.) Die Blumen werden wie au 
den übrigen Arten von den Bienen fleißig beſucht. (9. f. ) 
Nach Sthwenffeld fol das Kraut Geſchwuͤre heilen. (9.g:) 


612. ‚Dotafupweien: Melampyrum nemo- j 
| rofum. | 





* 


Die se einfeitig, ungeähret; die Bluͤthenblaͤt⸗ 
ter herzfoͤrmig, gezaͤhnt: die oberſten bluͤthenlos, gefärbt; 
Die Kelche juttig. Horibus ſecundis, remotis; Folns 
floralibus cordatis, dentatis: fupremis ananthemis, 
coloratis; calycibus villofis. Prim, for.falisb.n. 582 | 


 Melampyn um nemorofum. Lin. ſyec. plant. 8 43% 
— if 


Baierikh. or, n. 9ar. 
‚ Argker. Kor. Sles n. 974. 


F Melam-⸗ Ir 





* d.) ——— — J. 306. 
(9. e.) Schwediſch. Abhaudl. —* B. p. 198. 1757. Rene 
niß der Mahler - und — p- 460. n. 76. 

(9, fF.) Gieditſch Bienenſt. | 
(9$-) Mattuſchta. a 9. * 


5 u 
ki — folis ovato Ianceolatis, Norali- 


* hamatis , acute dentatis » pa tulis, calyeibus Mi 
futis. Haller. hiflem 509. 


Wohnort. In Laubhoͤlzern um Satin, 
Blürbezeit. Yulins, Auguſt. O 


— 


Beſchreib. Die Wurzel iſt Hein. Der Stengel 


Wi 1 Zuß, bis Ellen hoh, aufrecht, viereckig, und aͤſig. 

Die Aeſte ſtehen armfoͤrmig. Die Blaͤtter find Gegens 
blaͤtter; fie fichen auf Furzen, Diefen, haarigen Gtielen, 
und find eyfoͤrmig sugefpigt , bald: ganz, bald pfeilfürs 
mig, und an der Baſis ohrförmig gesähnt. Die Blumen 


figen in den Winkeln der einander gegenüberflehenden Dede 


Hlätter bald einzeln, bald gepaart. Die Deckblaͤtter find 
ſchwarz⸗ blau, und am ande ‚geaähnt, Die — 


ſind gelb. 


ſchnitten. Floribus fecundis, comjugatis; foliis infe- 
 rioribus integerrimis, floralibus pinnatifdis. Prim. 
Por. Jalisb, n. 582. 


— 


‚623: Wieſenkuhweizen. Melampyrum — R\ 


Die Bluͤthen einſeltig gepaart; bie unterſten Blaͤt— 
fer vollkommen ganz; die Bluͤthenblaͤtter gefiedert zer⸗ 


as ug pratenfe. Lin. ‚foee. plant. 843.. 


Mattuichta. flor. files. n. 561% 


Baieriſch for. n. 942. 


Melampı yrum foliis immis integerrimis, medüs. 


dentatis, jioralibus haflatis. Haller, hifl. n. 308. 


Wohnort. Im Zillerthale anf dem Ziefhorn; im \ 


Lungan anf Feldern ; auch auf dem RO bey 
Saliburg. 


Bluͤthezeit. May, Auguſt. Wan — 
| | An⸗ 


# 
— — 
m 5 











Schweine freffen das Kraut nicht; gehen aber dem ausge? 
fallenen Saamen fehr nah. (9. h.) Die Bienen. holen 
* den Blumen Stoff au. Honig. . — 


614. Waldeuhwetzen. Melampyrum pivaticum. i 


— Blätter volkommen ganz, ſchmal Tanzettformig : vie 


— 16 dem Blümbahhe, auf dem  Haidberge — 


* — — 


Anmerk. Die Wurzel iſt ſehr klein. Der Sten⸗ 
* iſt aufrecht, etwas eckig, und aͤſtig. Die Blaͤtter 


ſtehen einander gegenuͤber, ſind lanzettfoͤrmig, und — 


ſtiellos, oft. siemlid), breit, manchmal auch ſehr ſchmal, iR 
und geneiniglich am Rande ganz. Die Deckblaͤtter find 


an der Baſis borſten foͤrmig gezaͤhnt. Die Blumen find 


gelb, und anfangs geſchloſſen, endlich öffnen fie ſich, und 





werden im Alter blaß. Dieſe Pflanze wird im roch | 
ven (ran 


| Gebrauch. Das Rindoieh frißt dieſe runs: Bi 
fe — 9 — gerne; die Butter erhaͤlt davon eine ſehr gel⸗ 
be Farbe, und einen vorzuͤglich guten Geſchmack. Die 





Die Bluͤthen einſeitig, gepaart; die Lippen Eaffends 


oberſten gefiedert gezaaͤhnt. Noribus fecundis, — 


gatis; corollis hiantibus ; Johis iniegerrimis , — u 


Tanceolatis: Jupremis pinnato = dentatis. = 


— um ſylvaticum. Lin „nee. plant. 343. n. 2 n 


* m 6 MM 


Kröker. flor. files. n. 976. k 
Mia fora, Mm. 943. ni 
© Moll yrum ı folüis ‚integerr imis a, Kane 


| bis AND: hf n. 307. | 


Wohnort. Arf dem. — und am > i 


— 
— ————— ee x 


(9. 4.) Mattuſchka. Bor. files, n. — — 


# — RN 
feine, oder rothen Wand, im Surgernalder und * 
— in Werfen; auch am Fuße des Untgröbergeß, 


Bluͤthezeit. Jullus, Hugufl Ct * eh 


Anmerk. Die Wurzel it Elein.: Dir Stengel 
rundlicht, oder ſtumpfecki 
fiehen einänder gegenuͤber, find ſehr Eur; geftielt, jiemlich 
lang, und fhmaly- der Rand ift gewoͤhnlich vollkommen 





und aͤſtig. Die Blaͤtter 


ganz. Die Blumen find nicht groß, offen, und due 


aus gelb; nur an der. Unterlippe befinden fih oft zwey 
dunkle, faſt purpurfärbige Sieden. Die Oberlippe, vder 
ber Helm iſt rundlicht ausgerandet, auswendig glatt, in⸗ 
wendig aber mit gelblichten Haaren beſetzt. Dieſe Pflan⸗ 
e wird im Trocknen an Sun ſchwarz. — we 


COXXXUN. Shuppenwunz at, 
N 


Rei: a weit, gefärbt. Blume: 

u es Eine ſlachgedruͤckte Dr uͤ ſe am 

zunde des Fruchtknotens ——— ein⸗ 
— Kapſel: einfärperige 5 





915, Gemeine Sanopendam Lathren Agua: 
maria. 


* Stengel vollkemmen einfach ; ; die — — 
hangend; die Unterlippe dreyſpaltig. Caule fimplicifi= _ 


mo ; floribus mutantibus ; labio inſeriore triſido. Prim. 


for. falisb. n.-585, 


— u Lin. /pee. plant, 344: n. ar | 
Scopoli, flor, carn. n. 760. 
Mattuſchka. or. fies. n. 463, 


Sal Bor IL. Band. DT Rohr 





—— — 
Wohnorl * Zillerthale; 3 auch um ea 


in Waldungen; ferner in Werfen im Hocheckwalde, und ‘ 


Burgerwalde ; auch im Pinzgau in -Waldungen, dan 
auch am Suße des gg zu — und 7 


Helbrun, X 
Blathenet Day, ee ga 


— 


Anmerk. Die Wurzel beftehet aus bahecceiſe 
mig {ef übereinander liegenden, rundlichten, meiffen, flei⸗ 


ſchigen Schuppen, und verbreitet ſich verſchiedentlich in 


der Erde; fie treibt mehrere Stengel, welche dick, flei⸗ 


ſchig, weiß, einfach, und blattlos ſind; nur einige weiße, 
‚oder etwas roͤthliche Schuppen beſetzen den Stengel; die 
Blumen bilden gegen deſſen Spitze eine einſeitige Aehre; 


die Blumen ſind geſtielt, und nickend, jede Blume wird 
von einem faſt viereckigen, gefärbten, roͤthlichen Deckblat⸗ 
fe geſtuͤtzt. Der Kelch if haarig, und roſenoder auch 
yurpurroth; die Oberlippe iſt ebenfalls roth, die Unter— 


lippe iſt weißlicht; ich fand fie auch nicht ſelten unzer— 
theilt, oder nur gekerbt. Dieſe Pflanze wird im Trock⸗ 


nen gemeiniglich ſchwarz, und wird an einigen. Orten im 
Gebirglande Sanidel Be | in 


* 


en 


cxxx 





VECKXSIV. Toni. Tozzia, R | 


— J HE, Be: i 
guet vierſpaltig kurz, vegeimäffig. Blu⸗ en e 


‚mes trichterfoͤrmig, lippig; Die oberefippe 
zweyfpaltigs Die untere dreyſpaltig, Bas 
piel: vom Kelche eingebüht, ig | 

—— einſaamig. | 


— — 


616. Alpentonzie Toz2ia alpina, Beim, ‚For. 
a “ Jalisburg. m. 584 


7. 02314 alpinn. Lin; ‚for. vec, plant. 844: N. 1. ne 
Schrank. baieriſch. — 945. 


 Tozzia, Halte. ve hi u 2 A Fee 


| Wohnort. Auf der Hoͤhe des RU im 
Zilterthale; auch auf dem Untersberge, in der Klinglers 
ſcharte, und am Waſſerfalle bey der x 


Bluͤthezeit. Junius, Julis. — 


Aunmerk. Der Stengel iſt faftig, vierkantig ‚ bohl, 
und etwas wollig. Die Blätter flehen, fo wie die Zwei⸗ 
ge, einander gegenüber: fie find. ftiellog, eyfoͤrmig, weit⸗ 
ſchichtig, und grobgezähnt, aderig, und am Grunde ſchup⸗ 


I penähnlich, gehäuft, in mehrern Neihen Äbereinander. Die 


Blumen find gelb. Die Unterlippe n ha 4 


— 











_ “ ” 
£% R 
ER .\ 


Ra x 2 1 — wi Be > 3 
CCXKAV, — Käufe. Pedieularis. A 
a : 





— — fuͤnfſpaltig Blume: weylippig: die) 
Ooberlippe gewoͤlbt: die Unterlippe Drepye - 
— theilig · Kapfel: — — 

oben aufſpringend. — —— 


x Nie tigen Stanıme. 


—— * 17. Sumpfräuffeat, Pedicularis te. | 
— ſris 
D. — ifig; bie Blätter — die Blätk: R 
chen gefiedert zerſchnitten; die Einſchnitte gesahnt ; die 
J Kelche geſchnabelt; der Helm ſtumpf. Caule ramoſo, 
J FOR ae pinyis pinnatifdis; laciniis dentatis; 
calycibus ceriflatis ; — Wen. ‚Prim. — * 
hsbı n. 586, 


| | a. —— Lin. vec NER: 545. m. 4 
| »,Pellichs palat. n.. 587... 19 
Mattuſchka. files, .n, de * 


j a Wohnort. Auf den Brielanmooſe bey Ze im 
| Pinzgau; auf dem Wildmoofe, und gegen Hellbrunn bey n 
Saldurg; auch) auf der Großſchartenalpe in Werfen, und 

Aallenthalben auf feuchten Wiefengrönden, 


Bluͤthezeit. Juniut — = 


Anmerk. Der Stengel wird bey zwey Schuhe Bohr * 

9 und m ſehr äftig, _Die Aefte find wieder in Are auge “ 
| geſtreckt; die Blätter Haben ermähnte Figur. Die Blumen 
0 fiehen in den Minfeln der Blätter, bilden gegen der 

in Spitze des Stengels eine lockere “un und iR Ka. m 





A u. "a * „A 8 — 8 — m, 


a E =. 
— Sb yi j —— 2 


roll. Diefe lange hat —— ein Büheres Sud 
B ig ’ und wird im Trocknen ſchwarz. > 


Gebrauch. Diefe Pflanze iſt in ber RR ge“ 
> ähnlich (9.1.) Das Kraut if in den Apstheefen/untie 
der Benennung: Pedieularis aquatica herba, befannt, 
Das Rindvieh frißt dieſe Pflanze nicht, jedoch die Ziegen, 
und war ohne Schaden. Man behauptet, daß das Vieh 9— 
davon Läufe bekomme, aber es ſcheinet dieß vielmehr eine 
falſche, boͤſe Nachrede zu ſeyn, und man dürfte bey eine 
Unterfuhung vielleicht finden, und ſich überzeugen muͤſſen, 
daß vielmehr Mangel an Reinlichkeit die eigentliche Urſache 
ber Eutſtehung der Laͤuſe bey dem Diebe war 


618. Schnabelfͤrmiges Laͤuſekraut. FOREN: 
ris roftrata. 
"Der Stengel ſaſt Aftelos; der Helm fitig BER 
belt; die Kelche etwas behaart; an den Raͤndern knorrig 
geduͤpfelt. Caule ſubſimplici galea acute roſtrata; MUSS. 
calycibus ſubpiloſis, Sue. ——— 
Por. ſalisb. n. 59 


Fedicularis roftrata, ‚Di FR nlant. %4 3.0.3. 
| . Stopnoli, flor. carn. n. 764. 
 Shranf. ba eriſch. Mora. n. 948. 


" Pedicularis caule procumbente, ramo/o; floribus N 
Hafıası parfis. Haller. hift. n. 22. Tab. s.L . AN ' 


Wohnvrt, Yuf Alpengebirgen ; ; B. auf den 
— im Zillerthale; auf dem Um 
tersberge. Wi 


Slathaeit. Yalıt. O J—— 





x . - “ FREE 
0.1.) Linnd mat. med, n, 314. 








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einen Schuh maſſen, und ganz einfach, waren. 


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Anmerk Der — * ———— dans eine 
fa: manchmal aber, auch äftig; bald an der Bafıs nie. 


| > dergebugen. bal) vollkommen. aufrecht; auch die Höhe, = 


welche diefe Pflauſe erreicht, iſt ſehr wandelbar; auf Nie⸗ 
derungen. geinciniglich betraͤchllicher. Freyherr von Moll 
fand an dem Wege nach dem Breitenkarr, und auf den- - 
Wareggerbergmädern Eremplare , die kaum anderthalb 
Zolle Hoch waren. Auf dem Um: esberge traf ich Plan: 
zen, wovon die Fleinfien 4 Zelle, die groͤſten aber über | 
| | Die Blaͤt⸗ 
ter find dem Umriſſe nad lanzeftförmig, bei ‚und. 
die Blättchen. wieder geſedert eingeſchnitten. Die Blu— 


men biden am Ende des Slengels eine lockere Aehre, 


und ſind roth. 
— Ir 


N mir ſehr einfachem Stengel. 


Der Helm iſt lang und. ſpitig 


si⸗ Earlezerter Pedicularis Sceptrum — 
rolinum. — | 


Der Strügel änfah; die Blüthen ker. und 
zu drey im Quirle; die Blumen gefhloffen die Relhe | | 
fpigig „geferbt; die Kapſeln regelmaͤſſig; die Blaͤtter ge⸗ 
fledert; die Blaͤttchen gefiedert zerſchnitten: die Sich 
gerundet, gekerbt. Canle fi impliei; floribus alternis, 
ternoque vertieillatis; corollis claufis, calyeibus ı act. | 
erenatis,.capfulis vegularibus ; folis pinnatis, pinnis, $ 
pinnatifcis, lacimis rotundatis , erenalis. ; 


ı Pedicularis Sceptrum Carolinum. Lin. fpee. plant 
845. N. 5. MR 





SEE ul Baieriſch. fora, n. 949. 8 


Scpirum Carolinum. Lin.flor. Laypon. p. 206, 
Me AR — me 200 


— 


JS x 


— 
* 


PT e FM " — — a — 


Wobmott. An FR — od N ostnante 
e —— nach Glanegg uͤber das Bildmaos, | 


Bluͤtheʒeit. ZJunius, Julius. 2}. 
 Aumerf. Die Wurzel beficht aus langen, dicken 


| Saftrn. ‚Der Stengel erreichet eine. Höhe vun 23 0.) 
Schuhen, iſt rund, aufrecht, markig, glatt, und nackt. 


Die Wurzelblaͤtter find zahlreich, aufgerichtet, lang, her⸗ 
ablaufend gefiedert. Die Blaͤttchen find gefiedert zerfchmt: 
ten: die Stuͤcke faſt halbkreisrund, und ſtumpf — 


Die Stengelblaͤtter ſtehen an den Bluͤthen, und find deck N 


blaͤttchenartig. Die Bluͤthen ftehen meifteng wechſelweiſe; 
die Reihe find glatt, ihre Theile geferbt; die Blumen 
find ‚groß, zweymal fo lang als der Kelch, aber 

am Rande ber Lippen purpurro oth. iv 


fi 620. "Bonfiges Sänfekraut. Pedicnlaris halt 


| Der Stengel vollkommen infaß; die untern Silit | 
ter doppelt gefiedert, die oberſten herablaufend gefiedert; 
die Aehre gedraͤngt, mit untermengten Blaͤttern; der Helm 
ftunpf, wollig. Caule impliciffimo ; folüis inferiori- 
bus duplicato - pinnatis, [upremis decurrenti - - DinNd- 
Eis; ſpica conferta, Joliofa ; galea obtıfa, lanata. 

Prim, flor. ſalisb · = | 


———— Lin ‚[uR.veg- XIV; ERROR 
| Baieriſch Alora, m 950% 
** Re Sc for, carn. In. 765 J 


Peiner foliof. Lin. Af. veget. — ss. 
En er 


Prdieularis Pien Joliofa. ‚Haller. hp n. 317 


,9,.Jo2. 
Wohnort. Auf Ofsengebirgen. 
Blüthezeit. Junius, Yulin. 2. De 


\ 














ru 


- 


‚9 a a — Pr 


— 


⸗ Bart Ka 


f 


Beſchreib. Der Stengel it aufedie us ! 
8 Zolle bob, ſehr einfach, amd etwas eckig. Die Blaͤt⸗ 
ter ſtehen wechſelweiſe, wovon Die untern doppelt gefisdert 
find, und. tieffägezähnige Blaͤttchen haben ; die obern 


Blätter find nur einfach, und zwar herabtaufend gef edert 


die oberſten Blätter find mit gedraͤngten Blumen vermiſcht. 


Die Blamen haben fuͤnſeckige fünfähnige Kelche die 
Kelche ſind in Mendig an ben ai woßig; Die — 


krone ſt geib. 
8er. — —— Laufetraut. Pediculari 


recutita. 


- Der Stenget einfach; die Blätter Gürabfanfend — 
fiedert: die Blaͤttchen lanzettſoͤmig ſaͤgezaͤhni 2, die Kelche | 
d 


gelächt, einfach; der Helm fehr ſtumpf. 
ei; ſoliis decurrenti - pinnatis: pinnis lanceolatis fer- 


ratis; calycibus coloratis, fi implicibus; galea obtu- 


na. Prim. flor; falisb N.5 89. 
Pedieulariı recutita. Lin. ff. plant, Reich, Ei, 


—— N. — 


. * Kroker, For. fi les, n. 98 s 


ule fi Apli⸗ 


caule Ampſici, foliis pinnatis, flow 
sibus fpicatis, rinnen eminentibus. ‚Ballr. hf 


—— N ge * 
Wohnort Auf den. Alpen in ber Ban; if den 


Waxeggerbergmaͤdern auch auf dem Sofern in Gaftein; 


‚und auf dem Untersberge, in ber ——— * 
Bluͤthezeit. Yuline,, Auguſt. M. 


Anmerk. Die Wurzel if hofgigs ter Stengel wird 
= 3 Suß bob, ift glatt, röhrig, aufrecht, und wenig 


beblaͤttert. Die Wurzelblaͤtter ſind lang geſtielt, die am 


ESiengei aber haben nemlich Tue Stile; übrigens fiehen 
— fe. 


F - we n ” * N —* — Ne « — 4J 
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PAR ee. 
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ke wehlehneer und. A find Berablaufend‘ gefledert/ Die 
Eee bilden: eine dichte, kurze Aehre; ihre Kelche ſind 
ſchmutzig roth. Die Blumenkrone iſt ebenfalls unange⸗ 
nehm roth. Die Staubfaͤden find vor dem Verbluͤhen in 
dem Helm verborgen, nachher, aber ragen fie famme dem 
Griffel meit darüber heraus. Der Helm ift ſtumpf, und 
gar nicht geſchnaͤbelt. Die ganze Achre iſt mit m 4 
nr ———— 


622. Anolliges riuſckraut. — tuberof. a 


Den Stengel chf; eftuad blattrig; die Kelche 
kammatig, glatt; der Helm geſchnabelt; die Blaͤtter ge⸗ 
federt: die B laͤttchen gefiedert eingeſchnitten, gezaͤhnt. 
Caule ſimplici, ſubſolioſo calycibus criflatis , glabris ; 
galca rofirata; foliis pinnazis: pinnis — — * 
Aentatis. Prim, ‚For. falisb. n. 590. | 


‚120. 9. 16. | 
‚Pedicularis — fi — Aorihut —— * 
Pratis, calycibus glabrir. Haller. hifi.n. 323. Tab. ıo, 


| Wohnort. Auf ben An in der EL im 
Zillerthal N 


Bluͤthezeit. Junius, Julius. 


Anmerk. Die Wurzel iſt Fnollige Der Stengel 
iſt aufrecht, einfach, rund. Die Blätter find nicht zahl: 
reich, haarig, und haben erwähnte Figur. Die Blumen 
bilden, eine dichte Achre. Die Kelche find glatt, am 
Rande verfchiedentlich eingefchnitten ; der Helm iſt * | 
— Die Blumenkrone iſt gelb. | 3 


635, 





Pedicularis tubero fa. Lin ‚Fuß. plant. Roi, m Ba 








. - U ar eh bi nn 
! —B 
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* Gequiltes ——— | Pediclri » ver- 
tieil lata. 


f Be Blaͤteer am Stengel zu vier im — — 
aus gefiedert, geſaͤhnt; der Kelch einfach; der Helm 
ſtumpf. Foliic caulinic guaternisz omnibus pinnatis, 
dentatis;. calyee fi fimphiei; Ba obeufa. eh for: 
ſalich. n. 591... , | 


Padieularis verkiciflatn, Scopohi carn, 1. n. 766. 
Kroker. flor. files. n. 981. 


—— Mlüuc pinnatis —— — 
purpurein. Halier, hiſt. n. 318. I. 9. fig. 1. 


Wohnott. Auf der Shhuherhöh⸗ im Lungau; an) 





' Y auf dem Untersberge am Wege nach. dei ap Sthwaig 
re äh, und allenthalben zahlreich. At 
J Bluͤthezeit. —* N 
ı Beſchreib. Die Wurzel if einfach, kurz, fi a 
“ —* ig, holzig und gelb: aus welcher mehrere Stengel 


J a en. Die Blätter an der Wurzel ſind zahlreich, und, 
| haben erwähnte Geſtalt; am Stengel ſtehen fie zu 3 AJ— 





SR in Quirlen. Die Blumen bilden ziemlich dichte, Fu 
J je, unten blaͤttrige Achren, wovon die unterſten glei, 
N ſam gequirkt find. Die Farbe der Blumenkrone iſt pur⸗ 
durroth. Die Kelche find haarig, roͤthlich, und — 
der ‚Helm Mi fi gr und) —— i % 
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GCCXXXVI, 


Br: Loͤwenmaul Antirrkinu 
— J—— HB‘ a | 


Reis: fünfblätteig. Blume: — | 
abwaͤrtshangend am Grunde mit einem 
Sporin, oder RN: ‚Kapfel: 
RER * 








cag. Meint wenmaul. Antirrninum minus. 


De Blätter Yansettförmig , fiumpf , meiftens wechſel⸗ 

elle; der Stengel weitſchweifig, fehr Aftig; der Sporn 
Lur;, ſtumpf. Foliis lanseolatis ; obtufis , /ubalternis ; 
eaule diffufo, ramojifimo; calcari brevi, — 
nr Nor. jalisb, n. 595. 


 Antirrhinum minus, Lin. foee. — 854. M. 7» 
et wPollich palabı ws 98. \ 
Baieriſch Aora. m. 952. 7°. 
Mattuſchta. for, flesn, 366. 


Wohnott. unter dem Jaͤgerbichl, am Fuße des 
Eihlofberges neben dem Weg nach der Kalchaubtuͤcke in 
Werfen; auch am Fuße des Kein» oder Ofenlochberges 
bey dem Sünnhuber, und allenthalben um Salzburg. * 


Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. © 


Anmerk. Die Wurzel iſt ſehr Hein, Der Sten 
gel ift aufrecht, Aflig, rund, und wollig. Die Blätter 
fichen unten gegenüber, übrigens aber. mechfelmeifer find 
ſtiellos, (mal, Tanzettförnig, Aumpf, und vollfunmen 
ganz. ı Die Blumen haben einen Furzen, krummen Sport; 
und fi nd blaulicht. Die ganze Pflanze iſt wollig, zottig, 
und klebrig. ERS — 


erg 


— 


l 
625. 








ar. 
— 
* 


wi. a - ET 


- 


‚633. Albenldwenmaul Antirrhinum alpinum. ; 


= # ee en EEE 


—⸗ 


Die Blätter finienförmig, vierfach der Stengel 


| weitſchweiſig; die Bluͤthen traubenfoͤrmig; der Sporn ge⸗ 


rade. Folijs lincaribus, quaternis; caule diſuſo, 
*— racemofis , calcarı reilo. ‚Prim. or Ja- | 


lisb. n. 392. 


Antierkinum alpinum. Ein. * — vr n. 23. | 


Baieriſch. Nora. N. 955. 


che: caule procumbente, breviter fpi- 2 


nie, ſoliis verticillatis. Haller. Bft n. 338 


Wohnort. Sm, Zillerthale, wo dieſe Pflanje ſchte 


nahlteih auf dem Ramsberge, am Briedlingkarrl, auch 


im Thale Schwem zu finden if. Hr H. K. R. und 
O. W. K. Iraſeck fand fie auch auf den Abtenauergebir⸗ 


gen; ferner wohnt diefe Pflanze zu Weißbriach, und im 
Zeberhaufe im Lungau; ich fand fi ie auch auf dem Tennen⸗ E 


gebirge im hintern Bitſchenberge, neben der Alphuͤtte auf 


Felſengekluͤft; auch auf dem Bluͤhntecke im Schloßmaiß; 


ferner ſſt fie anf dem Hagengebirge am Schlung, Hoch ⸗ 


gſchierhorn, Rifl, und Kuehſtiel zu finden; ich traf ſe 


ſogar in der Tiefe des Thales unter dem Jaͤgerbichl an 4 
: 


fen; auch in der Gaftein im Thale an ber fogenannten 
Ache; und bey Salzburg an der Salzache in der Au 97 


; R 


der Salzache neben der Burgerau auf Flugſand in Wer⸗ 


ber Vorſtadt Muͤllen vom Bergmayerhof hinab. K. 
Bluͤtheꝛeit Joline, Auguſt, J. 


Anmerk. Die Wurzel iſt faſt kriechend, und mie 
dännen Zafern beſetzt; fie treibt ſehr viele Stengel, mel 
che auf. den Boden Berbreitet liegen, und fi endlich in 
die Höhe richten; die Blätter fichen vierfach auch —59 
u ae) bisweilen um den Stengel, Ar nd Be er 


4 


3 
# 
—9 
9 


lanjett⸗ — 


iatzednin aa ganz/ faftig,, und Blaulicht: 


grün; die Blumen bilden am Ende bes Stengels, md 
der Zweige kurze Trauben, und ſind in Ruͤckſicht der uͤhri⸗ 


gen Theile dieſer Pflanʒe groß; der Sporn, Die Ober⸗ 
und Unterlippe ſind dunkelblau/ der Gaumen aber iſt dun⸗ 
kelgelb. Dive ® Pflanze iſt unter der Benennung: golde⸗ 


nes Verfchreykraut, bekannt, 
686. Gemeines Lenkraut. Antierhiaum Line 


maria. 8. 
gel aufrecht „die Aehren an den Enden, ſtielos; die 


Bluͤthen dachziegelförmig; „der Sporn lang. Foliis lan- 
eeolato - linearibus; caule erelo; fpieis terminali- 


bus ; floribus imbricatis; salcarı — Prim, ‚for, Er 
Jelisb, N. In. | —— 


‚ Antirrhinum Linarie Lin * — 858.9.33 


Vaieriſch. Jora. n. 958. 


Wohnort. Auf Aeckern—, und an angebauten S 


ten allenthalben. 
Bluͤthezeit. Innias, — — 


Befchreid." Der Stengel if aufrecht, und mei⸗ 
ſtens einſach. Die Blaͤtter ſtehen etwas wechſelweiſe, zer⸗ 
fireut, aufrecht, und haben erwähnte Figur, Die Blu 
men find blafgelb, am Gaume aber goldgelb, und Haaıı  - 
zig. Nicht felten fand- ih ebenfalls wie. Herr Schrank, PR 1 


die Staubbeutel ſowohl der längern, ald auch der, fürs 


gern Träger — J— einzigen Staubbeutel and 


—— (9. k 


shell Diefe Pflanze, welche auch folgende 
eh führt, als namlich: Grauenfadt, en 
7 k.} ie. Bora,’ g, % O.- — 


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ww yaVva WW. » 4 le FREE 








—7 


Die Slätter langettförmig, nie; der Sten: 


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« * rg 


flachs, rotenflachs, und. Aachefsrmiges Loͤwenmaul: in 
in der Medizin gewoͤhnlich. (9.1) Kraut, and Blumen’ 
find im den Apothecken unter der Benennung Einarie 
herba, florer, bekannt. Sie foll erweichende, ſchmerze 

ſtillende Kräfte befigen, und die Salbe von dem Kraut 
fol gegen die blinde goldene Ader ſehr dienlich ſeyn; in⸗ 

deſſen ſcheinet dieſe Pflanze, beſonders beym innertichen. 


Gebrauche, vide Vorſicht nöthig zu haben, da fie etwas 


verdächtig iſt, und Das Kraut, in Frifcher Milch einger 
weickt, die Fliegen toͤdlen fol. Die Blumen werben. abe 
‚sig‘ von den Bienen beſucht. (9 m) * | 


627. Groſſes Wwenmaul. Antirrhinum majus.. 


Die Blumen fpoenfos; die Blothen in äprenförmi 
gen Trauben; die Kelchſtuͤcke kurz, gerundet, Corollig 
etalcaratis, floribus ſpicuto racemoſis; calycum lu- 
einils brevibus, rotundatis. Prim. flor. ſalisb. n. 5944 


Antirrhinuin majus. Lin. ‚Tree. plant. 859.93 5. 
vopoli. for. car. n. 773%. 
- Schrank. baieriſch. 2 oru. m. 957. 


Wohnort. Auf alten Garten : Mauern, a if 


4 


Bluͤthezeit. Julius, Augaſt — 
Beſchreib. Die Wurzel treibt mehrere Stengel, 


Die Blätter fiehen unordentlich, etwas wechſelweiſe, un 
find ziemlich ſchmal, lanzettfoͤrmige Die Blumen ftehe 
am Ende des Stengels, und bilden eine Traube; fie iind 2 
BERG groß, purpurfärbig, und am Gaume gelb. 
re — — Ge⸗ 


welche aufrecht, rund, aͤſtig, und dicht beblaͤttert 








F 1) Linnds mat. med.n. — ‚2. Kroker. for. fles.n. 9 


(9:m.) — — Bieneufk 234. EIN.) 


{ u "339 i 


— Dieſe RT tetche * die Benen⸗ 
iger Kalbsnaſe, und welſcher Orant führt, wird Ham _ 
fig zur Zierde ih Gärten gezogen, und ift vielleicht au. . 
bios nur ein- Fluͤchtling ang denſelben, welches die Be⸗ 


ſchaffenheit ihres Wohnorts vermuthen laͤßt. Uebrigens 


giebt der Saame, welchen dieſe Pflanze liefert, ein Ser 
das dem guten Baumoͤle nichts nachgiebt; dieſe Pflanze 

lieſert ſehr vielen Saamen; deſſen Benuͤtzung zum Och 

ſchlagen duͤrfte daher in der Oelonomie vielleicht kein 


fruchtloſes —— ſeyn. 


CCXXXVIL, Braunmurz Serophulari, 


A = 9 


Reid: Fäuffoattig Blume: ef weylip⸗ 
pig: Die Oberlippe ſtumpf, eingeſchnitten; 


Die Unterlipve ſehr kurz, dreytheilig; Der 


Schlund offen, kugelfoͤrmig aufgetrieben. 
Kapf el zweyfaͤcherig meyarrun 


=> 000 «> ⸗ 


‚628. Knotige Braunwurz. Scrophularia no- 
doſa. 8. 





viereckig, ungeflügelt; an den Ecken fleiſborſtig. Folüs 
petiölatis, glabric, cordatis; caule quadrangulo fim- 
glich; angulis hifpidis. Prim. flor, falisb. n. 5 96. 


—— ia nodoſa. Lin. fpec.plant. 863. n. 2, 
Pollich. palat. n. 596. 
— Mattuſchka. Aler. n. 469. 


Wohnort. In feuchten Waldungen, und andern 
ſeuchten ſchattigen Orten. | | 


— JZolus, na PR Be 





A 


1. 


9. Blaͤt * geſt ielt, olatt f hersförmig; der Stengel 


— 


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nl em nme 17 —— —— — — — 
* x P . 
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* 


Beſchreib. Die Wurzel if: FREIE ame 


J inwendig aber weiß. Der Stengel iſt aufrecht, 


roͤthlich, vieredfig, und aͤſtig. Die Blätter ſtehen einan: 


der gegenüber, und find ſaͤge zaͤhnig. Die Blumen ſtehen 


am Ende des Stengels * vohligen — und find 


grün» roͤthlich. 


Gebrauch Diefe —— * 7— ea 
Ructehfaung und ſchwarze Nachtſchatten genennt wird, 
ift in der Medizin gewöhntich. (9. 0.) Die Wurzel, und 
Blätter find in der Apothecke unter dem Namen: Scro« - 


— herba‘, radix ‚ bekannt Sie wurden zur Zer⸗ 
£heihh ung der Kröpfe, und der Druͤſen gebraucht; fie ſoll 


u EN Ve 


\ 


auch nah Slevogt in der blinden goldenen Ader dienlich 
fon Man bereitet daraus ein Pulver, Ertraft, Dekokt, 
und Infuſum; auch ein after wird daraus verferti⸗ 
get. (9. 0.) Die Slumen werden sc von ben Bie⸗ 


en beſucht. 


629. Bafferbenumung. gem — 
tica. 9. 


Die Blaͤtter geſtielt, herzſͤrmig; der Stengel vier⸗ 


kantig die Kanten gefluͤgelt. Folix petiolatis , corda⸗ 


tis; caule —— Ma a alatis, Zrim, for. | 
4 


Nalich. n. 597. 


Seropkularia — ——— plan, 864.N. 3 
Mattuſchka floor. files. n. 479 y 


. Scopoli. carn. n. 776. 
Follich. palat. n. 597. 


Wohnort. An Baffergräben. X. 


—* 


EFORFENEN Tunius, Sulis, * ER — 
Ser J 


) 
— — — — * — ⸗ ÛXõI-— nn 


(9. (9. n.) —5— mat, med, n. a0, J 
A 0,) Mattuſchka. a. a. O. Kroker. dor. üles 2 6 


N 


8 — Pre N ER. NR 248 | 
Anmerk Dieſe Art unterſcheidet ſich von der v0 
gen am auffallendeſten durch den gefluͤgelten Stengel. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, die auch Bafferbetonie, vun 
Antonskraut, Saufnoten, Bachſchaum, und weiſſer Nacht⸗ 
ſchatten genennt wird, iſt ebenfalls offizinell; (9. p.) fie 
iſt in den Apothecken unter dem Namen Scrophulariee 
aquatice, oder auch) Betonica aquatica herba bekannt. 
Die Bienen erhalten aus den Blumen vieles Honig. (9. q.) 
Die ganze Pflanse enthält vieles, flüchtiges Salz. (9. r. J 


———— Fuuechut Digieali 
m 


Reis: änfepeiig. BR bauchig go. 
ckenfoͤrmig, unregelmaͤſſig: die Muͤndung 
ſeicht fuͤnfſpaltig. Be el: hält yo GA 


vielfanmig. 





630. Odergedder Bingerbüt "Digienlis am» 
bigua, FRRIGE 


Dia Relhblätter Fangettförmig die — ſpi 
tzig: der oberſte zweyſpaltig; die Blaͤtter lanzettfoͤrmig, 
ſaͤgezaͤhnig, umfaſſend, unten behaart, Foliis — 
launceolatis: corollu laciniis acutis, ſuprema bi 
foliis lanceolatis, ſerratis, amplexicaulibus , — 
pilofis. Prim. flor. jalisb, n. 598. 


Digitalis ambigua. Lin. [ufl. veget. * ni, 
Schrank. daierifch. forın. 965. 
Äroker, flor, files, n. 1000, 
a II. Bam. Q Digi -· 
er | 


(.p.) * mat. med. I, 5 AN 
6. 9.) Gleditſch. DER 223. 
r.) Nober. der. files, p. — 








_ | 


..: 


RN * 9 Ko — 


* 


c5 ) Glebitfh. Bien. za... un 


BE 
t 
# 


" Digitalis folir nis calyeinis Inneeolatir;, voii; inci⸗ 
a Faucibus maculofi 18. Haller. hifl, mM33nN- 


I — ‚Poltich. valat. n. 599. ı 
Mattuſchka. or, ‚files. n: dba, 


| Wohnort Sy Zilletthale in Erlenwäldern häus 
‘fig, au im. Bliemdahe, dann unter Zaismann, bey 
Zezen berg, und au Braumannsehen in Werfen ; ferner 


auf dem ‚Kapusinerberge ‚ am Viehberge, und am Berge 


unter dem Sätofi Neuhaus bey Salzburg. x 
Blüthegeit. Junius Fulin. Us a8 


— Die Wurjel iſt groß, —— der 
—— iſt aufrecht, 2 bis 3 Fuß hoh, einfach, rund, 
marlig, erün, und zottig. Die Blätter ſtehen wechſel⸗ 

weife, und haben erwähnte Figur. Die Blumen ſtehen 
am Ende des Stengeld in einer lockern Traube, und find 


nach einer Seite gerichtet; fie nicken meiftens, find an 


fehnlich groß, blaßgelb, und inwendig mit — Adam, 
oder Flecken gezeichnet. | 


Gebrauch. Die Sitten enthalten ei! u ade . 
und a (58); x 








vn — 


ccxxxix Linne. . Linnzen, ge 
——— 2. x. —— 


seid: Doppelt; jener der Frucht un⸗ 


terhalb/ "bierblättrig:: 2 Blaͤttchen einan⸗ 


der gegenüber, ſehr Klein, und fpitig; die 
anderen 2 eliyptifih s.bohl, aufrecht den 
Frucht knoten umfaflend, verbleibend; is > 

„ner, oder Der Blumenkelcb: nben,- + 


einblaͤttrig, fuͤnftheilig; die Theile aufrecht, 


ö ſchmal/ gleich. Blume: einblaͤttrig, glo⸗ $ 
„denförmig. F ruͤcht eine ſaftloſe, — | 


» mige, — Beere. | 





| EN Nordiſe Enns. inne boreslis. “ ik 
; 22 Blthen grpanrt. Plritus geminatis, 7 ab. . 


Lonas a Lin. af ‚plans, ed, Reich, 


180. 1, 


. Hoffmann.deutfche ‚flor.p.221.. 


Lina — geminis. ‚Haller: hf, N. 299- 


Planta noftra. Lin, Fr: app. L 21m n. AIR | | 


Tab, KIl.fig.4. 


* Wobhnort. Auf dem Kalppansberge in det Saftein 
an fonft unfruchtbaren Hrten, wo der. ‚felige, Herr Franz. 
Derndorfer , Chorherr des regulirten Domſtiſts zu Herrn⸗ 
Chiemſee, waͤhrend ſeines Baadkur Aufenthalts diefe ſel⸗ 


tene, und. ſchoͤne Pflanze im Sahre 1793 fand, wie mir 
mein verehrungswuͤrdiger Freund, Hert Joſeph Schmidt, 


Er Denefilaf am St. Jolephs Spitale in Roſenheim benach⸗ 


—— ERS 2 RE; 5. 


ẽ 


EN 
er 


A je Ä ER 


244 L nz — 


richtete, der relbſt ein Exemplar hievon in Ki Hehe: 


rium des Seligen ſah. 


Bluͤthezeit. Junius, Julius, mit gefuͤllen 
Pfnoſtroſe (Paconia flore pleno) zugleich, 


Befchreib. Die Wurzel iſt rund , faferig, und 


kriechend. Die Stengel find lang, bisweilen 8 bie 18 
Fuß lang duͤnn, rund, niederliegend, roſtfaͤrbig, blaͤtt⸗ 
rig, an den Gliedern bisweilen Wurzelſchlagend, und al⸗ 


lenthalben mit weiſſen Haaren weitſchichtig beſetzt. Die 


Zweige ſtehen entfernt, wechſelweiſe, und aufrecht. Die 


Blätter ſind Gegenblätter , gemeiniglich kaum fihtbar,, 


opder doch ſehr kurz geflielt, etwas enförmig, am Rande. 


weitſchichtig gezaͤhnt, und fparfam behaart ; fie dauern 


‚ben Winter aus. , Die Blumen ſtehen auf fehr langen, 


runden, fabenformigen, aufreshten, aus den Gipfeln der 
Zweige kommenden, am Ende weyſpaltigen Stielen, und 


nicken; an den Theilungswinkeln der Blumenſtiele befinden 
ſich zwey Tanzettförmige, gegenuͤberſtehende, kleine Anſatz⸗ 


blaͤttchen, welche gleichſam die Stelle einer allgemeinen 


mit einem, auch = ähnlichen, pfriemfoͤrmigen Blättchen 
befeßt. "Die Hlüthe hat eine fonderbare Struktur. Ueber: 
haupts iſt der ganze Habitus diefer Pflanze‘ fonderbar,. und 


da fie ziemlich ſelten iſt, ſo glaubte ich, es werde nicht 
unangenehm ſeyn, wenn ich hiervon eine Abbildung bey⸗ 
füge, welche ih aus der Flora Lapp. entlehnte Fig. 2, 
-Tab. x. ſtellet nun die ganze Pflanze dar, Ag. a die 

lume ſonderbar. Der Kelch iſt doppelt, wovon einer 
fi unter der Frucht befindet, und Ag. b. fonderbar. ur 
fehen ift; er iſt vierblättrig: 2 Blaͤttchen find fehr Fein, 
ſpitzig, and fiehen einander gegenüber; die andern zwey 
find ellyptiſch, hohl, aufrecht, umfaſſen den Fruchtknoten, 
{ind zuſammengeneigt mit Örüfentragenden Haaren beſetzt, H' 


Hülle verfretten; ’ jeder einzelne Stiel ift ebenfalls wieder 


and verbleiben. Der Blumenkach fg. c. ift oben, oder 


* J 
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14 


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J — N % « 2% ö 
B SE F + \ % ? { 
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* —— Ruh RR. 


| ” dem Fruch knoten fisend ; TRIER fünftheiig: die 
Theile find aufrecht „ ſchmal, ſpitzig, und gleich. Die 
Blume fg, a. und dift mehr dann weymal länger ale. 
der Kelch, glockenfoͤrmig / oder Kreifelähnlich, einblaͤttrig, EN 1 
halb fuͤnfſpaltig; die Lappen find faſt gleich, und fumpfe 
übrigens iſt die Blumenkrone weiß, oder efmas roͤthlich, 
und mit rothen Abdern durchwebt, welche unten gelb find; 
ſie iſt auswendig glatt, inwendig aber mit Haaren ſpar⸗ 
ſam befest. Die Staubfaͤden find pfriemförnig, meiß; 
fie Fommen aus der Baſis der Blumenkrone, und find —4 
kuͤr er als Diefelbe, Die Staubbeutel find sufammenge: — 
druͤckt, und 2 maͤchtig. Der Fruchtknoten befindet ſch 
unter der Blume, iſt mit Druͤſenhaaren beſetzt, eyfoͤrmig, | 
randlich. Der Griffel ift fadenformig, aufrecht, fo lang 
- als die Plume, und an die obere Seite gebogen. Die / 
‚Narbe ift rund. Die Frucht Ag. e.. beftcht in einer 
eyfoͤrmigen, trocknen, oder faftiofen, drenfächerigen, ab— 
faͤlligen Beere, welche mit dem bleibenden Kelche umge: 
ben ift. Die Saamen find gepaart, Die Blumen duͤf⸗ 
ten, befonderg zur ——— einen a ——— Wohl: 
geruch von.fih, 
Gebrauch. Das Volk in ——— tod. 
das Kraut, und braucht es ale Ueberſchlag „oder Kar 
taplasma gegen rheumatiſche Schmerzen, deſſen — Wir⸗ 
kung hu) erfolgen fol. (9. 2 


> 





x 


| 


| 
| 








(69. t.) Flora Lapponica. 4. a. 9. 


* 


| 246 an = — Gert 


CCKL. Sommerwurz , oder &eninat, | 


F Orobanebe. 
A. B. 


aels: geſpalten. Blume: zweylippig: 
Unterlippe dreyſpaltig: die Oberlippe ge⸗ 


woͤlbt. Eine Druͤſe am Grunde des Frucht⸗ 


knotens. Bash zweytheilig Kapſel: 
| BRUCH zweyllappig— vielſaamig. 


r — — —— 
> 





n 631. Sroffer Sommerwurz. Orobanche major. 


Ne Stengel ganz einfach ſammetartig; die Deckblaͤt⸗ 
ter lanzettformig. Caule fimplieiffimo , tomentoſo; hrus 


Geis lanceolatis, Prim. flor. ſalisb. m. 599. 


] | Orobanche Wal. Lin. fpec. plant. 982. m. 2. 


Scopoli. can. m 782. 
Mattuſchka Nor. files. mı 472. 


Schrank. haieriſch. For. n. 967. 


Orobanche cuul⸗ fimpiiei, Pr nich, eolyce 


4 fido. Haller. hiſt. m. 295. 


Wohnort. Auf dem Kapızinerberge, am Su 
Ichberge, am fogenannten Studentenbergel, ı a] den Wies 
fen beh Glanegg um Salzburg; auch in Werfen in der 


— u ar Sr er aut — RN von E 
* — — — 


— 


| 


— > 


Kalhauöge, und allenthalben an fonnigen Leiten, und ! 


abgetriebenen Waldplagen, oder ——— Mai — 
Bluͤthezeit. May, Junlus, Jule. 2. 


Beſchreib. Diefe Pflanze it eine —— 
ze, und wurzelt auf den Wurzeln peren urender Gewaͤchſe, 


vorzuͤglich der Diadelphiſten. Die Wurzel iſt rundlich, 
uber Inollig, oder auch [pinbelförmig, mit —— be⸗ 


»- 


kleidet, 1 


J— Ar 
} 1 EX * — — 
u Ä 4 A - / 


| Heidet, — gelblich, inwendig aber: wei 6 Da. 


Stengel ift aufrecht, einfach, rund, roͤhrig, nelblicht, 


fanımetartig anzufühlen, blattlos, und nur mit wechlele 
weiſe ſtehenden Heinen, gleichfaͤrbigen Blaͤtterſchnppen be⸗ 


ſetzt. Die Blumen ſitzen in. einer ziemlich weitſehichtigen 
Aehre am Ende des Stengels; jede Blume iſt mit einem 
lanzettfoͤrmigen Deckblaͤttchen verſehen. Die Blumen har 
ben mit dem Stengel die nämliche Sarde, und find fü 


wie derfelbe bald roͤthlich, bald gelblich. Manchesmal 


fand ich Blumen, ra nur 2 bis 3. Staubfäden, und 


Feinen Griffel haften, Die Blumen haben ı sinen ſchwa⸗ 


chen Servärinelfen, ⸗ ‚Sand. 


N. Kaffe. 


Viermaͤchtige. 7 etradynamia. Be 


Oflanier mit fehs Staubfäden in einer 
| "Zwitterblume, wovon vier länger, und 
swech einander gegenüberfiehende aber 
Fürzer find. Der Kelch, und die Blumen: 
' Ersne find nur bierblättrig, und dir 
hr Blaͤttchen fieben ArHeie 


| Shah 
Die Frucht ein — *— Silicula 
CCKXLI. Leindotter. Myagrum. 
sr BR - * 
Dis Schottchen ganz, mit einem Kegel vͤrmi⸗ 


gen Griffel am Ende, faſt kugeift rmia; 


die Schaalen loͤffelfͤrmig. 


2.0633, 


— 


I w ” n v er 
BEN vu 


248 Cs “ 
‚633. Gemeinee geindotter, Myagrum fatie- j 
. vum. . Br 

| IR 


| N. AN er eyfoͤrmig, geftieſt; bie Blätter 2 
Iangettförmig pfeilähntich.  Siliculis obguatis, Be y 
latis ; Joliis lanceoluto - fagiitatis, — 


— ſativum. Lin. fpec. plant. 8 4 n. 6. 
| Pollich. palat.n. 602. 
Mattufchfe, flor. files. n. 473. 


{ 
| Baieriſch. for. n. 989. 
Linoftrophum fativum. Prim. for. ſalich. n. 600., 3 
Wohnort. Auf Getreidaͤckern allenthalben. 
Bluͤthezeit. May, Junius. O 


Beſchreib. Der Stengel iſt aufrecht, rund, rauch, 
zuweilen aber auch ganz glatt, und aͤſtig. Die Blaͤtter 
ſtehen und dentlich abwechſelnd, find ſtiellos, lanzettfoͤrmig⸗ 
eyrund, ſpitzig, die untern oft zahnfoͤrmig ausgeſchweift, 
pfeilfoͤrmig, und blaugruͤn. Die ſehr kleinen Blumen 
kommen theils ans den obern Blattwinkeln auf eigenen 
Stielen hervor, theils ſtehen fie an der Spitze des Sten—⸗ | 
geld, und der Aeſte fraubenfürmig; fie find gelb, und | 
werden mit dem Alter weiß. Die Kapfel ift vielſaamig. 

x 

3 

| 


| ‚Gebrauch. Diefe Pflanze, melde auch Leindot⸗ 
9 Flachsdotter, Finkenſaame und Dotterkraut, ge⸗ 
nennt wird, ſoll, in Wein gekocht, bey Entzuͤndungen 
der Augen ſehr gut fern Aue dem Saamen laͤßt ih 
ein Del preſſen, welches ſuͤß iſt, und zu Speiſen genuͤtzt 
werden kann; (9. v.) es hat dieſes Del auch die gute 
Eigenfchaft, daß es in der Kälte nicht gerinnt; (C. w) 
auch Fi ſo ER und riechet wie andere Oele; daher 
man, © 
(9. v) Viest, mat med, 1, x. Le 
(3. w.) Hallerı hift, n. ach 








| 


ar, u Ur) 249 
man. diele wplanze au in einigen nörbficen Gegenden 

Teutſchlandes im Stoffen baut. Sie verdienet wirklich 
die Auſmerkſamkeit des Landwirthes, da uͤberhin der 
Saame auch ein angenehmes Maftungs s Futter für die 
Gaͤnſe abgiebt. Die Blumen endlih werden fehr gerne i 
von den Bienen — (9. N 


634 or ipeter Seindotter Myagrum pani- 
; \ cul atum, 


Die Schoͤttchen ern zuſammengedruͤckt, Fu: 
gelfoͤrmig; die Stengelblätter ungeftielt , pfeilförmig, rauch: 
die untern kur geſtielt, eyfoͤrmig. Siliculis biloculari- 
bus, compreſſo globofis; ſoliis caulinis jefftlibus , fa= 

gittatis, hirtis: imferioribus curte ——— —— | 
rim. for. ‚falisb. n. ‚601. Ä | 


Meenm eig Lin. fnec. plant. — 1.7. 
Baieriſch. fora.n. 970%... 

- Pollich, palatı n. 6093. 

— ” Mattuſchka. Mor. fi Hes. N. 474: 


Wohnort. Auf Aeckern unter dem Getreide, 
Bluͤthezeit. May, Julius. O 


Anmerk. Die Wurzel iſt Hein, und ſpindelfoͤrmig; 
der Stengel iſt aufrecht, und einfach. Die Blätter fie 
hen wechfelmweife, und haben obenerwähnte Geftalt. Die 
Blumen bilden am Ende des Stengels eine Traube, oder 
Aehre, find. geflielt, klein, und gelb; die faft Fugelfürmis 
& Schöttchen werden bey ihrer Reife runzlidt » — 

find e REN: 


5 


rw — — —* 


ty. x.) Gleditſch. Bienenſt. 252. 





R LE Br * 
635. Steifeindotter. Myagrum faxatile. a 


| Die Schötten verkehrt eyfoͤrmig, hlaft, etwas ur | 
ſammengedruͤckt; der Stengel geriſpet: die Blaͤtter laͤng⸗ 
Acht, weitlaͤufig fägesähnig. Siliculis obovatig;, lævi- 
bus, fubcompreffis; caule pömiculato; fortis oblongis - 
remote dentatis._ Prim. flor. falisb.im. 602. 


 Myogrum faxatile. Lin. fpec. plant. 894. 1. s. | 
Baieriſch. for. n. 971. | 


$ Wohnort. Auf dem Tennengebirge; auch auf dem 
————— am Kapuzinerberge, am Moͤnchsberge, bey 

“ der Kugelmühle; an der Mauer des Schloſſes Neubaus; - 

bey dem Klaumer Thore; auf Felſen am Wege * dem 

Schieggl in Werfen. —5 


Bluͤthezeit. Day Julius *. 


—Aunmerk. Die Wurzel iſt lang und dick. Die Blaͤt⸗ 
fer ftehen an der Wurzel zahlreich, und bilden eine Roſe; 
fie find etwas fleifhig, verkehrt ‚Jangettförmig , oder runds | 


... Höt ungleich, wenig, ſeicht gezähnt, und laufen in einem 


Stiele aus. Die Stengelblätter ftehen wechſelweiſe; ſind 
fiellos, und lanzettfoͤrmig. Der Stengel erhebt ſich aus 

der Mitte der Wurzelblaͤtter; er iſt aufrecht, rund, und. | 
a: Die Laute u geri eb ‚und wahr N 


A \ 
BEL. “ 2 j ' A 
. EN » * 
= - — Va 
4 J ru NONE 


en a LTE 


— coxru Hungerblumchen "T Draba, 
ER. 


..— 


a 


er Schöttehen, ganz, etwas fange) 1 
druͤckt, am Ende griffellos; die Schallen: 


siemlich ee j mit En Sde demand Para 


4 


86. Borendithes Hungerbtünchen Dose 
* pyrenaica. | 





5 Saft nackt; die Blätter keilfoͤrmig, — * 
‚Scapo nudo ; Jolüis cumeiformibus , trilobise 


SD aba ‚Pyrenaica, "Lin. fpec. plant. 396. n. 3. 


Scopohi. earn. Il. n. 790%. 
Wohnort. Auf Gebirgen um Salzdurg nach ig 


Funk, aber ohne beſtimmte Angabe des Wohnorts. 
Bluͤthezeit. Junius Julius. M. 


Anmerk. Dieſe Pflanze iſt ſehr Fein, 9— ihre | 


Höhe, vom Boden an. gemeffen, betraͤgt kanm mehr als 
einen Zoll. Die Wurzel: ift fabenförmig, faferig, und 


freiht mehrere ganz kurze Zweige, melche auf dem Boden | e. 


Roͤsſchen bilden, Die/unterfien Blätter find fünffpaltig, 


die obern aber am Ende zweymal tief eingefchnitten; ale 


Teilförmig. Die Schäfte find unbeblaͤttert, fehr kurz, 
ungefähr fechsblüthig. Der Kelch if grün, Die Blumen 
Find Blaulicht, ‚oder purpurroth, | 


637. Berghungerblůͤmchen. Draba aizoides. } 


>. Der Saft einfach; nackt; Die Wurzelblätter in 
> eine Roſe geſtellt, Tanzettförmig » linienaͤhnlich, vollkom⸗ 
J men san, und am Rande borflig gefraniet. Sapo fi fim= 
|  plici,. 


= 


% gut det ER = ’ 2381. 


g 
f 

—— — — 

— — — 


252 | u du u a 


plici, nudo; folis radicalibus rofacee conge nic lan- 


creolato- Iinearibus, integerr imis, eihatis. 


Draba 7 Lin. fyR. plant. ed. Reich. II. 
p- 212. N. I: 
Äroker, flor. files. n. 1013, 


Draba alpina, Scoyoli. carn. IT. n. 786. 


Drabn enuliculis nudis,, foliis Iinearibus ciliatis. 


Baller. hiſt. n. 498. 
Wohnort. Auf dem Unterabetge: (9. y-) 
Bluͤthezeit. May. %. 


Anmerk. Die Blumen find gelb. Der tag 
oder Blumenfchaft kaum zollhoh. Die Blätter bilden auf 
dem Boden eine dichte Roſe, find Iinienförmig, und ger 
franzt. Diefe Pflanze * viele Aehnlichkeit mit der 
Draba alpinu. 


638. ER Draba — J 


Die Schafte nackt; die Wurzelblaͤtter lan; settförmig, , 
ſparſam eingeſchnitten. Scapis nudis ; Jfolis radial 
Ianceolatis, rariter incifis. Prim. flor. Jalisb. n. 663. 


Draba verna. Lin. fpec. plant. 896. n. 2. 

| Baieriſch. MAora. n. 973. | 

Fi  Kroker. flor. fi es, Mm. 1014. 

ün, | 1,28. R 

Wohnort. Auf dem Moͤnchsberge, neben dem 4 

Wege bey Anfange der langen fleinernen Steger und ale 
lenthalben an magern Stellen. 


Bluͤthezeit. April, May. O Anm. 


— 


(9: y % a 1. J. Römer Achtv für die Botanik I. ® 
St P. 4 


ya ut a. 3 


—— Die Blaͤtter bilden auf dem Boden faſt 
eih re ame find geftielt, und ettuns haarig. Die Blue 


men find weiß; die Blumenblättchen find zmenfpaltig, die 
oberſten Blüchen find ‘gemeiniglih unfruchtder. — 


Pflaͤnzchen ſchlaͤft mit A Blumen. 


Gebrauch. Die Sönke a dieſes län ä 


chen gerre. 


cœxnuu. Kueſſ. Legidim | ; a 
A. KR. — 


Da: Shöttehen ausgerandet, harxdentg viel⸗ 
ſaamigs Die Schaalen: nachen oder kei 
mis / die FR zuwiederlaufend. | 


— — } 





‚639. Allpentrefe Lepidum alpinum, 


ie Schäfte nadt ; Die. Murzelblätter gefiedert; die 
Blaͤttchen volfommen ganz; die Blumen länger, als die 


Kelche. „Scapis nudis.; ; foliis radicalibus pimmälis ; fo- 


‚flor. Jalisb. N. 604% Ä 


Lepidum alpinum. Lin, ie — 898. 0. 6 
Baierifch, fora. n. 974. 


ver 





R Wohnort. Auf dem Kothahorafarr, auf dem Ro 
thenkopfe, and Wareggerfare in der Zem im Zilferthale; 
ferner auf dem Windsfelde, und auf der Zinkwand im 


Lungau; auch am Muckenbrunn, und alenthalben auf dem 
Untersberge; überhaupt auf den meilten * igen 2 


gebirgen. > 


Bluͤthezeit. May, Auguſt. 2L. 
| Anm. 


lfoͤr⸗ | 





holis integerrimis ; ; corollis Aula Be. BR 


‚ Kroker. flor files. n. 101% 


IN 


N, ! AR | “ / 
7 — — — 11 — 
N oAnmerk Die Wurzel dieſes Pflůnzchens iſt — — 
die Blaͤtter ſind alle Wurzelblaͤtter, zahlreich und haben, 
erwoͤhnte Figur. Der Schaft wird 2— 3 Zolle lang, 
iſt aufrecht und, einfach, nackt, und endiget ſich mit 
einen Blumenſtrauß Die Blumen find weiß: die Blu: 
menblätter find länger als der Kelch. Das Schoͤttchen N 
it ganz, Tangeteförtmig, und ftehend. Die Schaalen find 
nachenfoͤrmig. Die Blumen fand: ich alte ſechsmaͤnnig. 


COXLIV, Taſchelkraut. Thlafpi. 
AR. Ä N 


Das Schoͤttchen ausgerandet, verkehrt A “ 
fürmig, vielſgamig. Die Schaalen nachen⸗ 
foͤrmig, geraͤndert; die Scheidewand wis 
Derfimig | 


nu 


— Sefdhirtentaihe Thlafpi campetre 


ie Stengeibtätter vreifähnfieh + lanzettfoͤrmig etwas 
Mant, aufrecht; der Skengel faſt einfach, etwas be: 
haart; die Schtthen verkehrt herzfoͤrmig, oben zufame 
mengedruͤckt, ſparſam behaart. Folns caulimis fagiita- 
‚to -lanceolatis, fü ‚beiliatis, ereclis; caule fubfempliei,. 
Jubpilofe, fi liculis obcordatis;, apice comprejflis, fub- 
| pilofr, Prim. flor. falısb. n. 60 5. | ya 


— campeftre. "Ein. free. plant. 902. m 

ESchrank.baieriſch. lora. n. 978 ’ 

Wohnort. Sm —— amd alenthalten auf 3 

dern, Be u AB > 
Bluthe eit Day, Junus. 


Anmerk. Die Wurzel if fpindelförmig ; der Sta | 
ge i ift aufrecht, beblätterty und in der Hoͤhe fig Die 
| | Be 





if> * F Fr * J * ⸗ * 
Mi —8 
= — 
= 


De —— 


dur Andeen fehr ab; bald find fie ganz / Tangefeförmig 1 
am Blattſtiele herablaufend; bald gefiedert; das ungleiche 
Stuͤck groͤßer, bald auch geſiedert zerſchnitten. Die Blu⸗ 
men find weiß, ihre Blaͤttchen Flein, und eyfoͤrmig. 


* Gebrauch. D Die Schweine freſſen J — fan 
aber die Schafe laffen ſi ie unberührt. 


| — Ackerhirtentaſche. Thlafpi arvenfe, Ba, 


—— Sgoͤttchen tellerfoͤrmig; die Blätter laͤnglicht, | 
gezaͤhnt, glatt. Sihieulis rotundis ; ; Jolüs — 
| — glabris. 


mnſpi arvenfe. DE * plant. goi.m. 2. 
3, Pollich.galatı n..608, ° 


| sa _ Mateufhtn, Jor. har N. 477: | 
Wohnort. Auf Aeckern. — 
Bluͤthezeit. May n ‚Zulius. © 


Anmerk. Der, Stengel if frei ' äfig, und 
glatt; die Ylätter ſtehen wechſelweiſe, umfaſſen den Sten⸗ 
gel, ſind glatt, und haben geſagte Form. Die Blumen 
bilden einen langen Strauß; Die Blumen find weiß, und 
binterlaffen runde; ausgerandete Schötihen. 


Gebrauch. Diefe Pflanze, welche * Pfenning⸗ 
kraut, and Bauernſenſ genennt wird, iſt in der Medisin 
| zewo hnlich. (9, 2.) Den Saame, welcher vieles Alkali 
enthält, Eennet man in den Apothecken unter der Benen⸗ 

ung! Thlafpeos ‚femina; er befigt auflöfende Kräfte, 

und wird auch in vheumatifchen Krankheiten empfohlen, 

Man foll mit dem. Kraute die Korn » und Mehlwürmer 
| son den Getreidböden, und die Wanzen aus ben Simmern 

ober Seiten vertreiben koͤnnen. (ae, a) ” —5 


| 
| 


I ©. £, Linne. mat. med, F 333 

| Ga) Mattanchta . 4. O. Kroken der: — * 1025. 
| % : 

1 








Y . 


256 — * 


642. —— Hirtentaſche. Thlafpl Burfa 
Pafloris, 17 


Die Schoͤttchen hersförmig ;. die, Burzelplätter ri 
dert zerſchnitten; die ‚Stengeiblätter Tanzettähnlich » ſpieß⸗ 
foͤrmig, durchaus géeaͤhnt; der Stengel Aftig, Seliculis 
cordatis; folüis radicalibus pinnatifdis, caulinis lan- 
ceolato = haflatis: omnibus dentatis; caule » as 


Prim, flor. Jalisb. n. 606. 
— ac Bur/a — Lin. ſpec. rau EN 


Poli galatikn &, 
Mattuſchka. les. n. 479. 


Wohnort. Auf Aeckern, in Gaͤrten, an Straſſen. 


Bluͤthezeit. April, Auguſt. O 


Anmerk. Dieſe Pflanze iſt zu allgemein, und zu 
befannt, als daß eine Beſchreibung nöthig wäre, 


Gebrauch. Die jungen Pflanzen werden von den 
Schafen gerne gefreffen; auch von den Schweinen. Das 
Hornvieh aber rührt das Kraut nicht an; es foll auch 
die Kornwuͤrmer verfreiben. Diefe Pflanze ift in der Me⸗ 
disin befannt ; und wird als ein blutſtillendes Mittel ger 
ruͤhmt. Im Pinzgau if diefe Pflanze unter der Benens 
nung Müef erlkraut befannt, und foll gegen das fo: 
genannte Biffelm des Viehes, oder die Geoärmever, 
9 gut ſeyn. 3— 


CCXLV. 


ers - en u 
CCXLV. Steinlraut. Alan. 


: Das. Södttcen ———— faſt War, © 
oͤrmig; die Scheidewand pargallel; einige 

Eee mit ie EIHRERORCHEANN — 
ahne. (u | 





ve Gekelchtes Steinfraut, Aufl —— 3 


einum. | 


| Der Stenael Frautartig; die Blätter gefient punktirt; 
die Kelche verbleibend. ECule herbacto; foliis plagen | 
— calycibus perfiflentibus, 


Aluſſum — Lin, rec. plant. 909.08. 
 Äroker.flor.files.n.ı041. 132 ° 


‚SH, baierifch. for. n. Br 


—— Jolüs ellypticis Jeabris, ealyeibu per 
fi iflentibus. Haller, hifl. N. 494. 


® Wohnort. Am Fuße des Shalehhanh nehen 
den Steinbruche. X 


z * 


— 


Beſchreib. Die Wurzel ift Hein, weiß, und pim 
delfoͤrmig. Der Stengel ift aufrecht, Aftig, rund, und 
beblättert. Die Blätter fichen unordentlich zerftreut, find 


ſchmal Tanzettförmig, oder auch linienaͤhnlich, ſtiellos, am 


Rande vollkommen ganz, und von geſtirnten Punkten, 


welche ſich auch am Stengel befinden , graugruͤn. Die 


Blumen bilden am Ende des Stengels, und der Zweige 
eine Aehre, oder einen Strauß fie find geftielt, gelblicht, 
und werden endlich weiß. | Die Kelche verbleiben.‘ Die 
‚SHhötäen find Freisrund, linſenſoͤrmig zuſammengedruͤckt, 


— BR Slora II. Band, R md 


4 


258 —* er — — — 


und haben einen aufgebogenen Rand; fie ersehen der‘ 
‚gelbe Saamenkötner. °  _ 


OCXLVL Rundſchild. Oral 
— Ri ” 


Das & tt en: ausgerandet , s (heißen 
—— zuſammengedruͤckt, flach — 





644. Meerſtrands Randſchild Gypooie ma- | 
xitima. 


| None; die Schoͤttchen zweyfaͤcherig, eyrund, weh⸗ | 


fanmig. Perennis; Al Hiculis bilocularıbus , avatıs , 
— 
Oypeolo maritima. Lin, ſuſt. — F Reich, 
J. p. 239. 0. 3. 


Thlafpi narbonen]e — centumouli ongufo fi | 
Tabern. ie: 461. 


Wohnort. Vor dem Lederthote an der Sal⸗ —7— 
auf Schutthaufen; vielleicht der Saame, ober die Plane 
IoR ans Gärten dahin. 


Bluͤthezeit. May, und. den ganzen Sommer, 2. 


Beſchreib. Die Wurzel iſt ſpindelſormig⸗ aͤſtig, 
und holzig; fie treibt mehrere, ſehr aͤſtige, aufrechte, 
weitſchweifige, unten etwas holzige, uͤbrigens aber Eraut: 
artige, eckige, grüne , und etwas wollige Etengel ; die 
Hefte fichen wechſelweiſe, die Blätter find unordentlich 
zerſtreut, und ſtehen bald wechſelweiſe bald einander ger 
enuͤber; fie find ftiellos, Tanzetfförmig, oder and) Tan;ekt- 
Abnlich : Tinienförmig,, vollfommen ganz, auf beydın Set⸗ 
| ten 2. 


— — a 259 
Mi mit FERN Furzen, - elänendneifen Haaren be⸗ | 


ſetzt, und davon bisweilen völlig graugrän. : Die Biumen 
bilden am Ende des Stengeld und der Zweige lange 


\Srauben, oder. Aehren, und find gefickt; die Kelchblaͤtt⸗ 


i 


hen find grün, die Blumenblätthen länger als der Kelch ⸗ 


rundlich, und weiß; die Staubbeutel find gelb. Das 
Schöttchen iſt laͤnglich, flach; mit dem bleibenden rn 
am Ende, abfällig, zweyſaamig. 


Gebrauch. Die Blumen find mobfriehenD, m — 


den von den Bienen beſucht; man sicht diefe P Pflanze 


zur Zierde in den Gärten. 


 CCXLVN. Doppelſild. Biel, 
un bı B. ie 


Das Shot tch en: EEE f ae, 
doppelt, in der Mitte von der widerfinnis 
gen Scheidewand zuſammengezogen; Die 
Schaalen fat tellerfürmig. Die Kelch⸗ 
blaͤttchen am Grunde bauchig. 





645. Geoͤhrter Doppelſchild. Bifeuel aurie ⸗ 
„ eulata. | 


D. er Kelch von ob Seiten durch das , Konigbehält 


niß hoͤckerig; die Schötthen in den. Griffel zuſammen⸗ 


flieſſend. Calycibus necdario utringue gibbis ; ſiliculis 


in Aa coeuntibus, 


_ Bifeutella auriculata. Lin. faR, ln ed. Reich 
I. * 241. mx, . 9* | 


Thlafpidum bifeutatum villofum, flore caleari 
lonat⸗ Bauh. pin. 107. prodr. 49. | 


nn Rau Wohn⸗ 


\ _ 


Ä 
— 


— 


a0 | u — 


| Wohnort. Auf dem. Wege von der —— 
über: den Ruͤcken des Ss aach dem — 


kartl. (re. B,) : 


Bluthezeit. Bi, July. © 


| 646, Saıkter Doppelſchild. Bifeutella l- 


— 


— 


Die Vlůthen ſpornlod die Schottchen einem Paare 


— am Ronde verbundener Zeller ähnlich, ‚glatt. Floribus 


ecalcaratis; filiculis uborbiculatis, margine inierno 


connatis, glabris. Prim. flor. falisb. n. 607. 


— b.). Reiben den. 1 8. p. 152, — 153. 


Biſcutella (ao Lin. /yf. plant. edit. Reichs | 


Shronte baieriſch. flora. n. — 3 


—— didyma. Lin. fpec: plant. gsı.m. 2. 
Scopoli. cam. 2. n. 304. | 


Bifeutalla filicula Aevi, bag deutatis afperis. 
Halıer. hife m. Sole 


Wohnort. Im Zillerthale auch auf dem a: 1 


II, p. 241. N. 5. 


— 


‚ ferner oberhalb der Stiege im Ochſentiebboden, und Tie: 


fenloch auf dem Tennengebirge, und auf den Linthale ober: 3 
balb der SKendelaipe in Werfen; auf dem Untersberge; 4 
fogar auf den Wiefen von der Kugelmühle an bis nach - 


Glaneck, und dort feld am Graben neben der Ting: | 


mauer in Menge, x 


Bluͤthezeit. Auf dem RA, im Zuindı ’ 
Julius/ im Thale aber (don, im May, 2, 


Beſchreib. Die Wurzel iſt ſpindelfoͤtmig, und 500 
sig, Die Blaͤtter I al an der Wurzel; fie — 
| m 


d - & 
ER 


PER I | 2 261 


aanettümig/ und, verſchmaͤlern — gegen ae Grunde 
gleichſam in einen Stiel; übrigens find fie am Rande bald 
ſehr weitſchichtig gesähnt, bald auch ganz sabnlos, und 
auf beyden Flächen mit Borften » Haaren befent, "Der, % 
‚Stengel ift aufrecht, einen halben bis ı Fuß hob, giem:' 
0 einfach, glatt, und wenig bebläftert: "Die Stengel. | 
blätter find ſtielloe, und den Wur elblaͤttern aͤhnlich Die 


Blumen bilden am Ende. des Stengeld eine Rifpe, au 


‚manchesmal beonabe einen Schirm, fie find geſtielt, und 
Micht klein. Der Kelch iſt gelbgruͤn. Die Blumenblaͤtter 
find laͤnger als der Kelch, und gelb. Die Schöttchen — 
welche erſt nach dem Verbluͤhen ſichtbar werden, erreichen 
eine betraͤchtliche Groͤſſe, und haben bisweilen über drey 
inien im Durchmeffer, fie find flach, und bilden gleiche, 
fam zwey am Rande miteinander verbundene Teller - ode 

Brillen „wiſchen welchen fie. der bleibende el u 


18 Drdnung ur 
Die Sruct eine Schotte, Siliguofe. 





— 


ccxrtvm Zuhntuaut. Dentsin, u 
A. R. " 


Die Schotte faſt — einst das — 

ſtiſch auf mit zurüdgeroltenSchaalen. Die 
Narbe ausgerandet 5; der Kelch dei der 9 
ange zuſammenſchlieſſend. 


u 


647: Neunblattrige Zahnwurz. Dentaria en- 
| | neaphylios, s 


N 


Na, dreyfingerige Blätter. Foliolis terms, ter- | 
natis. Aim. for, Jaliso. n. 608. 
| Denta- | 


a.‘ ze 2 ; 


Dentaria ——— Ein. fpec.plant.gı2.n. 1. 
Mattuſchka. for. fies. n. 483. 


Wohnort. anifäen Brett, und Gheng auf dem 
——— in der Abtenau; am Gerlosſteine im Ziller⸗ 
thale; auf dem Bluͤhntecke, und bey Ries in Werfen; 

auf dem Untersberge ; auch auf dem Kapuzinerberge, am - 
Viehberge, und am Fuße des Gaisberges, bey Aigen, ja 
BR an fhattigen,» und waldigen Orten. X 


Bluͤthezeit. May. —7— 


| Beſchreib. Die Wurzel iſt lang, die, * 
‚and glängendiweih.. Der Stengel ift aufrecht, rund, glatt, 
und. einfach. Die Blätter fichen an der Spitze des Stens 

gels, find dreyfach, bisweilen auch vier » und fünf fach, 


| 


uUnd dann wieder dreyfingerig; die Finger oder Blaͤttchen 


find lanzettfoͤrmig und am Rande ſaͤgezaͤhnig. Mitten 
aus den Blaͤttern erhebt ſich der Blumenſchaft. Die 
Blumen ſtehen buͤſchelfermig beyſammen, und ſind blaßgelb. | 


Anmerk. Diefe Pflanze iſt, wie in Bayer, auch 
bey den Hirfigen Bergbewohnern unter der Benennung 
Sanikel bekannt. Man rühmt fie. als ein vorzüglih 
wundheilendes Mittel; mar heget fogar den Wahn, daß 
durch den innerlichen Gebrauch jelbft die Gedärme zuſam⸗ 
men wuͤchſen; und ich hoͤrte ſogar behaupten, daß die 
Wurzel die Kraft. beſitzen folle, felbft dag kochende Rind⸗ 4 
fleiſch im Topfe sufanmenmachfen a machen. u 


“4 Bollentragende Zahnwurz. Dentaria bul- | 
| bilera. “ 


\ Die antern Bläfter oefiebert, die oherſten anſach⸗ j 
die Adfeln bollentragend. Foliis inferioribus pinnatis, 
 füperioribus Fmplieibus; assıllis bulbi — FR floor 
 falisb, n. 609. ’ | “ 


Denta 


FR dei) — 
‚Don bulbifera. din J/pec» plant, 912.0, 2. 


Baieriſch. Fora. m. 995%. 1. 
 Kroker. flor. files. n. 1047.. 


Wohnort. Am Biebberg, wo fie Herr von Helm⸗ 
| reich fand, und auch ich erſt neulich ſammelte; ferner 
ſah ich, fie in Werfen im untern Niesfelde am anne 
neben dem Wege. X 


Bluͤthezeit. May. 


Beſchreib. Die Wurzel it h. wie * der vorigen \ 
Art, gezaͤhnt, und glaͤnzend weiß. Der Stengel iſt auf 
recht, und, glatt ,. einfach, und nur gegen oben zu be: 
hlättert. Die untern Blätter find gefiedert, and beſtehen 
aus 2— 3 Paaren lanzettfoͤrmigen, am Rande grobge⸗ 
aͤhnten Blaͤttchen nebſt einem ungepaarten an der Spitze; 
die obern Blaͤtter ſind dreyfingerig, und die oberſten ein⸗ 


fah. Die Bollen ſitzen in den Achſeln der Blaͤtterſtiele, 
und find ſchwarzbraun an Farbe. Die Blumen fiehen am 


Ende des Stengels in Buͤſcheln, fu nd a groß, 
und blaß purputfaͤrbig. 


— — Shaumtant. Cordanine, 
| A. R. \ f 


Die S b otte linienfoͤrmig, zuſammengedruͤckt 
woahzzenfoͤrmig: ſpringt elaſtiſch auf mit zus 

ruͤckgerollten Schaalen — ganz · Der 
At: Garde etwas aufgeſperrt. 2 





Pr ? 


| — mit einfachen Blattern. EN 


643: Maßliehhlättriges Schaumkraut, Carda- 
| | mine, ‚bellidifolia, | | 


) J 4 
N. : Släcter einfach; mit gablichten Pas aefranst ; 
‚die Stengelblätter ungeſtielt, — die Wurzel⸗ 
rn + a, Plütter 


—* 
— 


——— BR ——— 


blaͤtter cyſormig geſtielt, (wa gezaͤhnt; der Stengel | 
einfah. Folis fimplieibus , yilis Jurcatis eiliatis: 
caulinis fefflibus , lanceolatıs ; radıcalibus ovatis , pe- 
tiolatis , obfolete dentatis; caule Auplch; Prim. * | 
| —— n, 61a | 


Cardamine bellidifolia. Lin. J — 3. m. 1. 
| Baierifh- flora. n. 996, 


| Cardamine folüs fimplicibus ovatis , petiolis fon 
“ er imis.» Lin: flor, Lappon. p. 222. Me * re 4 
P8- ——— 

Sem konmen noch folgende Barieäten zu bemer⸗ 
fen, als 


au ——— — ganzen, zum Blatta | 
| file ſich endigenden , glatten Blätter, Foliis ovatis, 
integerrimis, ad ERROR rite terminatis gla-: 
berrimis. | 


| Cardamine Beitdilöha. De Wülfen. 3. mife, 
ſJacqu. I. P- ı48. Tab. 17. 8. 2. 


b.) mit lanzettähnlich - eyförmigen, am dem Blatt: 
ftiele herablaufenden, gesähnten Wurzelblättern, Foliis 
radicalibus lanceolato - ovatis, in betlolum de- 
currentibus dentatis. 


* ec) mit fpateffürmigen, etwas gesäfnten NG | 
tern. Feliis radicalibus fpathulatis, fubdentatis. 


Wohnort. Auf dem Kothahornkarr im Zillertha⸗ 
* und auf der Zinkwand im Lungau. 4 


Bluͤthezeit · Junius / utus. 4. u. 


Anmerk. Die Blumen And wäh, Bitten as N 
roͤchlich 


v* * 


Be | 


2 a ER E 2 ER RE, 265. 

30. Oaenfrantsättins Scauntrant Car- 
5 — reſediſolia. ER 

1 RR Die Wenelblitter einfach, eyfoͤrmig, nd when: 

die Stengelblaͤtter dreyſpaltig und gefiedert. Folis Tom 

dicalibus fimphieibus ovatis , pinnatisque ; canlinis tri⸗ 

AMis pinnatisque, Prim. flor. fahsb, n. 6ı1. 


Wohnort. Auf dem Kothahornkarr im Zillerthale. 


Anmerk. Die Wurjel iſt ſehr lang, wenigſtens iſt 
fie das in Nückficht der uͤbrigen Theile dieſes Pfläng 

chens, gerade, fadenfoͤrmig, verdünnert, und vieltheilig, 
Die Stengelhen find. big an die Blüthen Faum mehr als 
einen Zoll lang. Die -meiften Wurzelblätter find gefie 
dert; am. Stengel find fie es durchaus, und beſtehen in 


1502, auch 3 Paaren von Blaͤttchen, nebſt einem. unge⸗ | 


‚ paarten , welche alle eine rundlichte Figur haben, 


| x% mit zu dreyen ſtehenden Blättern. , 


651 Drebrättrigee Schaumkraut. Cardami, 
‚ne trifolia. ° — 


+ Die Blätter Brepfingerig: di de faft — 
mig; der Stengel faſt nackt. Folüs ternatis; foliolis 
— — caule ſubnudo. Prim, Jor. LO. n,615. 


Cordamine trifolia. Lin. ‚foken plant. 913.06. 
—* Baieriſch. Aora. II. p. 194. 
Tebernemont. 347.  - “ 


Wohnort. cn Deifendorf 5° im Burgerwalde in 
ee auch am Fuße des Untersbergs; Freyherr von 
Moll fand biefe Pffanze fogar auf dem Helge * 


N Biutheʒꝛet May — | 
— — is: | | | Anm. 


266 | Ber = 


Anmerk ‚Die Kurze kriecht, und treibt wehrere 
ee, fie find. Ianggeftielt, drepfingerig, und einiger: 
maſſen den Klteblättern ähnlich; die Blättchen find runde 
licht, und am Rande rundgekerbt, jeder, der Kerbe hat 
in der. Mitte einen Heinen Stadel, Übrigens ſind die 
Blätter glatt, und an der untern Seite roͤthlich. Der 
„ Stengel if nackt; die Blumen ſtehen am Ende des Stets 
gels, und find weiß. 


Ohr mit geßederten Blättern. 
⸗32. Sbringkreſee. Cardamine iparigos; 


Die Blaͤtter gefiebert, init Slattanfäsen: er SBlät: 
chen zerfchnitten, fpikig; die Bluͤthen blumenlos. Polis 
pinnatis, ſtipulatis: pinnis inciſis, aeutit; — 
apetalis, Prim. flor. ſalich. n. 614, 


_ Cardamine impatiens. Lin. [pec.plant. 914.79. 
Pollich. palat. n. 619. | 
Baieriſch. Hora. n. 997: 


| Wobnort. Im Nonnthale neben dem Banernfeind: 
bofe bey Salzburg; auch am Haberberge, und er 
berge in Berfen. X | 


Bluͤthezeit. May, eSunie, © 


Anmerk. Die Wuryel if findelförmig r weiß, 4 
ein : oder auch smepiährig; der Stengel iſt aufrecht, siem 
lich einfach, geftreift, glatt, und blaͤtterig. Die Blätter 
jtehen wechſelweiſe, find gefiedert, und die Blaͤttchen wie⸗ 
der lappig zerſchnitten; die Lappen der unteren Blaͤtter 
ſind rundlicht, die der obern aber zugeſpitzt. Die Blu— 
men ſtehen am Ende des Stengels, welchen die Kronblaͤtt⸗ 
chen gemeiniglich fehlen; ich habe aber ſehr oft auh 
1 — 3 weiße Blumenblättchen' sehnden 3 ; aber fie find 

ſehr 


Fe ’ t ‘ 
> * ya - — 267 


ſehr are fig, Die Sqetten its ver inet 
y Berührung: auf 


J Wieſenkreſſe Cardamine nd is. Ki u, 


| Die Blaͤtter gefiedert; bie Wur zelblattchen faſt tb 
— die obern lan ettfoͤrmig. Folizs Linnatis 
liolis radicalibus Juborbieulatis ‚ caulinis Ianceolatis. 


Prim, Nor. Jalisbs n. 61 24 


Cardamine praten 7 Ein. *— a 91 5 n. EA 
 Pollich. palat. n. 621. 

\ Mattuſchta. for. % ies. n. 486. 

—J T. 9 

rdamine JE. J Tabern. — 


Wohnort. Fenchte Bee. se ET, 
Bluͤthezeit. May. 2. | 


Anmerkf. Die Wurjel iſt elcheili ne Yhlerie, 
Der Stengel iſt aufrecht, rund, glatt, und einfach. Die 
Hlätter find durchaus gefiedert; die Wurzelblätter haben 
ober rundfichte Blättchen, und die am Stengel Tanzettför: 
mige, melche zu oberſt linienaͤhnlich ſind. Die Blumen 
bilden am Ende des Stengels gleichſat eine Dolde, ſind 
langgeſtielt, weiß, oder auch purpurroͤthlich; ich, fand auch 
nicht felten gefüllte Blumen, ‚bey melden in der Blume 
wieder eine fonderbare Blume zu ſtehen ſchien, da fih 
aus der Mitte der untern Blumenblaͤtter wieber ein Stiel 
‚erhob, welcher gleichſam eine jonderbare vielblaͤttrige Blu: 
me trug, deffen aͤuſſere Blaͤttchen Kelchartig waren; nir« 
gend waren, aber Befruchtungswerkzeuge vorhanden. Auf 
* bleibt dieſe e Kreſſ e ziemlich klein, und niedrig. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze if in der Medizin ge: 
5 wäßnlic, und die Blumen find in den Apothecken unter 
der Batman: Cardamine prat. Jores, bekannt, tel. 
' che 


—J 


— ——— PS 


che vorzͤglich gegen. His und Kopfweh, sagen — 
artige Zuſtaͤnde, ja ſogar gegen die fallende, Sucht ſehr 
dienlich ſeyn fol; (ro. c.) fie wird auch gegen den Scor ⸗ 
- But gerühmt. Das Kraut wird von bem Viehe gerne ge 
freſſen, und ift für felbes ein nahrhaftes Sutter; die. Pfer⸗ 
de laſſen es aber unberuͤhrt. Die Blumen liefern den 
Bienen etwas Stoff zu Honig. 


s⸗ 4: Nauqhes Schaumkraut. Cardamine hir 


fut ta. £ 


Die Blätter gefiedert: die Vurzelblättägen dreypaa⸗ 


rig: das aͤuſſerſte Blaͤttchen faſt tellerfoͤrmig; Die Stengel-- 
Blattchen faſt dreppaarigy das aͤuſſerſte laͤnglicht, einge: 


ſchnitten. Foliis pinnatis: radicalium fohiolis trijugis: 
 "extimo Jubrotundo; caulinorum fubtrijugis; extimo 
oblongo, inciſo. Prim. flor, ſalicb. n. 613. 


Cardamine hirfuta-. Lin. fpee. plant. 915.n. 12. 
Pollich. palat. n. 620. 
i | Baieriſch. flora. N: 999, 
ER TE Scopoli. for. carn. Ir n. 817. 
' — J RN 


Wohnort. um Saljburg. 
 Blüthegeit. Sommer, 


— f = — J 
— SQ 
» ®» 
. £ « 
S z — * 
> * 
\ ’ e a 
D 
/ P . - x j' ben; 
. 2 ; N 2 i 
4 
b 


CCL. 





(zo. €) Kroker. flor. ſiles. n. 1052. Mattuſchka. a. a.O. 


aM 


iM A ‘ 2 * * + ——— 269 * 


CL. Roufe. Sihymberim, ——— 
— een 168 ei Ki 
— Dr Schotte fo mahenförmin, —“ 


mit geraden Schaalen. Kelch, und m 


loſeoffen, faſt wegſtehend. 


— 
⸗ 


* mie niebergeneigten , fürzen Schotten A; 
‚65 I. Brunnenfrefie ‚Sitymbriam- Naftur- 4 


= ; tium. 8. J 


| or Shotten Herabhangend ; ‚Die Blätter gehesert: die 
Blatichen epförmig, lappig. Siliguis pendulis; foliis 
Finnatis ; foholis ovatis ;. lobati. Prim, for. Ja- 
PR N. 616. -.< Wr | 


Si fi een Nafturtium aquaticum., Lu ER: 
. plant. gı6,n. 1. 
‚Pollich. valat. N. 623, 
Mattuſchka. files. n. 487. 
Schrank. baieriſch— for. n. 1000. 


ben. 
Bluͤthezeit. Pr Junius. ER 


; Anmerk. Der Stengel it aufrecht, gefurcht ‚und 
ſchlaͤgt am Grunde Wurzeln; die Blätter find gefiedert; 


Weobnort. An Bachen and reinen Waſſeged | 


\ x 
N 


und ziemlich einförmig, Die Blumen find a * 


——— ſind roth. 


Gebrauch. Dieſe Aflanxe iſt in ber ge. 
mwöhnlih, (10, d) mad in den Apothecken unter der Bar 


| wenig: Naftur ti aguatici herba, befamnt; fie iſt her 
| be J 
(io. d.) Linne. mat, med. n, 338. ER 


p Ar 
“ — x 


—⸗ 


= 


270 Be un — 


be, und enthaͤlt vieles alkaliſches j fluͤchtzges Salz, fuel, 
ches mittels der Tritur, ohne Feuer, leicht in Menge 
daraus zu erhalten iſt. Die frifhe Pflanze, oder der 
ausgepreßte Saft, iſt auflöfen, antifforbutifh, und wird 
gegen die Lungenfücht, und Verſtopfung der Eingemeide 
getühmt; auch als Stein : und Wärme : kreibend empfeh \- 
in. (ro. e.), Das friſche Kraut mit Zwiebeln, und fiir 
ſchen Epheubläftern untereinander gehackt, in friſcher, uns 
‚gefalzener Butter , oder Leinöle geröftst, und durch ein“ 
Zub gedruit, giebt eine fehr gute Salbe wider Brand⸗ 
fchäden. Das Dekoft wird aud bey dem Rindviehe in 
der Lungenfäule als ein -bewährtes Arzneymittel gerühmt. 
Die Blätter der jungen Pflanze Eönnen unter dem Salate 
gefpeifet , auch im Stähfahre auf Butterbrod geaefjen 
erden, (10, f) Das Vieh frißt diefe Pflanze gerne, 
und. die Bienen erhalten aus den Blumen Wachs und 
- Honig. N 2 Aare 


| 656. Waldrauke. Sifyiabrium: —— 


| Die Schotten hetabhangend; die Blaͤtter ah: 
die Blaͤttchen ſchmal lanzettfoͤrmig, entfernt aͤgezaͤhnig, 
das ungleiche groͤſſer. Sliqui pendulis ; | foliıs Pinna= | 
fis: Poliolis angufle lanceolatis , remote Jerratis ; > ime . 
pari majore. Prim. for. Jalish. N 2 Aa an 


Si PETER — Lin. ſpvec. plant. 916.n.4. 
 Pollich,. palat, n. 624. 
Mattuſchka. Mor. files, n. 488. 


Wohnort. An fandigen, feuchten, ae Or⸗ 
ten, und Bauernhoͤfen. 


— — 2. | En A F 


18 


I io. e.) Kroker or. files. 2. 1055« Mattföte. a J a. J 
(10. f.) Mattuſchka. a. a. . * 
(10. 8.) Gleditſch. Bienſt. 2x383. 





— 


pe. Die Blumen find Hein, haben einen gelben Kelch, 


und aud folde — als der 


Kelch ſind. 


Beſchreib. Die Warlel lang, hoͤrt/ und weiß. 
PR Sa ift aus dem Niederliegenden aufrecht, aͤſtig, 


geſtreift, blätterig, und am Grunde gemeiniglic roͤthlich. 
Die Blätter find gefiedert, und haben eine breite Rip 


Gebeaud. 2 Die « Bm merden bon den lan: 9 


fat Bft 
657. Fumpfrnufe, Siymbrium. — * — | 


;R Die Schotten wegftehend; die Blätter gefiedert, ec» 


ſchnitten; die Blumen Fleiner als die Kelche. Siliguis 
| patentibus; folüs pinnatifidis; cor ollis Re mino 


ribus. Prim, fior. falisb. n. 618. 


S1 iJymbrium paluſtre. Pollich. palas, n. 62 5. 
/Baieriſch. Hor. m. 1002. 


Wohnort. Un Waſſergraͤben. 


nn 


Bluͤthezeit. Sommer, a. NN. Sal a, 


Gebrauch⸗ Die Bienen erhalten aus den Blumen 


ſehr vi elen Stof zu SAUREN, und Honig. 


RR Mit nacktem Stengel. 


| i 658. Sandraufe. Sifymbrium arenolum, 


Der Stengel äftig, armblaͤttrig; die Blaͤtter leyer 
ſoͤrmig; die Stuͤcke rechtwinklig wegſtehend, ſteifborſtig: 
die Borſten aͤſig. Caule ramoſo, waucı/alio ;. foliis 
Bm lacimis reilangulis, hifpidis: Jets ramofis. 

im. for. [ahsb, N, 19. aa RN 


2 Big 


J 


— 


> 
— 


* NR a Der — — 
"Simba arenofun. 4 vin. fpec. plant. 919.0, 





Mattuſchla. Por. ig Im: 49 


— arenofa, ‚Stopoli. ‚for. carn.n. 337 T. 4 
Wohnort: Auf dem Mönhsberge — 
Bluͤtheʒeit Day Junius. — u 


Anmerk. Die Wur elblatter ſind zahlreich, 
rung, die Städt werden von der untern Bafıs gegen 
der Spige zu immer gröffer, das aͤuſſerſte, ingepaärte 
Blatichen iſt das größte, und rundlicht. Der Steugel 
aufrecht, Aflig, rımd, am Grunde zoftig , gegen Den 
Ende aber glatt, Die Dlumen find na oder ws 
‚oft roͤthlicht. 


— mit gefiderten. Blättern. 


| 659. Sophienkraut. Sifyrabrium Sophia, $. 


Die Blumen kleiner als die Kelche; die Blätter nic 
fach gefiedert: die letzten Blaͤttchen linien foͤrmig. Petalis 
calyce minorihus; folüs — uk pin- 
nis Imearibus. 


| Si Ei Sonliia, ‚Lin. fpee. —— HMI 
| Mattuſchka. Aor, fHes. n. 49. | 
—* Baieriſch. for, N. 1005, - 


Wohnort. An wuͤſten Orten in Tamswes. 


Bluͤthezeit. Mayr Julius. FR 


Anmerk. Der Stengel ift aufrecht, Ag, beblat · 
‚tert, und blaugruͤn. Die Blätter haben erwähnte Figur. 
Die Kelchblaͤttchen find loſe e offen, und zweymal aröfee 7 
als die, Kronblättchen; letztere find eh } 

Gebrauch. Diefe Hflanze war in dor Medizin gen 
woͤbalich die Saamen j nd in den en: * der 

* x 


as 


⸗ 


* re ER 


Benennung Sophia, — befannf‘, fie. haben, ‚Auen lehr 


ſcharfen / ‚breanenden. Geſchmack, und: ziehen febr zuſam⸗ 
men, ſie ſtillen die Dyſenterie, treiben den Urin, und 
Sand; das gequetſchte Kraut heilet die Wunden; das 


Dekokt, oder Infuſum, innerlich genommen, fol ‚gegen 


die Ruhr, und das Blutausſpeyen dienlich jeyn. Der 
Saame ift auch als ein Vieharzneymittel bey dem Durchs . 
laufe der Ninder mit Vortheil zu gebrauchen; ferner be⸗ 
ſitzt er die Eigenſchaſt, Daß, wenn er mit nenn Theilen 
Schießpulver vermiſcht wird, die fulminirende Kraft defr 


 felben dadurch fehr vermehrt terde. In Brandenburg 


| De Schotten uk ’ angedruͤckt; die Blaͤtter IR 


Ti 


werden aus Diefer Pflanze Veſen gemacht. 


/ 


CERT Hederich. Eryfimum, 
a Tas im a 


Die Schotte Aulenförmia, genau u sei 


Kelch: ziemich geſchloſſen. 





660. Gewoͤhnlicher Frahrn Ewyſimumm office 


dert: das aͤuſſerſte Blaͤttchen ſehr groß, fpondonförmig. 


 Siliquis, ereilis, adprejis; folis pinmatis: foliolo 
exiremo maximo, haflato. Prim. flor. falisb.n..620. 


‚ Eryfin imum ofirinale. Lin. [pec. plant. 922.n. 1. 


Pollich. palat. n. 631. - 
Mattuſchka. for. files. n. 4a 


Eryfi imum. I. Tabern, 340. | 


Wohnort. An Straffen, Zaͤunen, Häufern. * 


Bluͤthezeit. Juliut / Auguſt. © | 
Salib. Flora IL. Band. SA 


——— — 


Anmerk. Die Wurzel if frindefföemig 5 — 
Der Stengel iſt aufrecht, rund, und aͤſtig. Die Blaͤt⸗ ” 
fer find. gefiedert, das aͤuſſerſte Blaͤttchen ift ungleich größe 
fer, und gleichfam. dreyeckig; übrigens find die Blätter 
haarig. Die Blumen bilden am Ende. des: Stengeld, 
und der Zweige lange , dünne — en ragen iin u | 
‚Ron und gelb, | 


| Gebrauch. Dieſe Pflanze iſt in der Mediin‘ ge⸗ 
woͤ hnlich (10. h.) Das Kraut und. der. Saame iſt in 
den Apotheken unter der Benennung Eryſimi herba, ſe- 
mina bekannt; der Saame hat einen fcharfen, brennenden 
Geſchmack, und iſt auflöfend. Aus dem Safte des Kraus 
es, der mit Honig vermiſcht wird, bereitet man einen 
ESyrup. Die Saamen koͤnnen ſtatt Senfkoͤrner benuͤtzt 
werden; zu Pulver zerſtoſſen, und mit Honig vermiſcht, 
ſoll derſelbe in anhaltender Huſte, Heiſcherkeit, und 
Bruſtzuſtaͤnden dienlich ſeyn. (10. i.) Diefe Pflanze iſt 
auch in ihrer Jugend ein angenehmes und ane | 
Sutter für die Schafe - | 


⸗ 


661. Barbbenkraut. Eryſimum Barbaren, $ 


Die, Blätter ker das ‚Aufferfie vlaͤttchen 
ſaſt tellerformig. Foliis Iyratis: ‚Jolio_extimo Jubor- | 
biculato. „Prim. ‚Por. falisb, n. 622. 


77 mum Barbarta.. ‚Lin. ner. plaat.9: g2aM2. ° 
| Pollich, palat. n. 632, 
Mattuſchka. for. fi les. n. 493. 


\ 
? — num oki vinnatis, pinna extrema ma- 
xima, — Haller. hf n. 72 


Wohn 


‚ (10 h.) Linne mat. med. n. 3334 9— 
” (10, i.) Kroker. flor. ſiles. n. i072 Mattuſchta. a⸗. a. 2. 4 


a 





* NN I / 
4 Wan. Je N S 
—* ut — ⸗ | hr * 


Wohnort. An Woſſioriben an Wegen; * 
— ——— an feuchten, ungebauten, und — Orten. * 


Bluͤthegeit Day, Iunius, 2. 


Anmerk. Die Wurzei if —— * De 
Stengel iR aufrecht, «ig, gefurcht, glatt, aͤſtig. Die 
Blätter find leyerfoͤrmig gefiedert/ glaft, ſaftig, und glaͤn⸗ 
zendgruͤn. Die Blumen ſtehen am Ende des Stengels, 
und der Aeſte in Trauben. Die Blumenblaͤtter * * 
länger als der Kelch/ und, ‚gelb, In 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche oh, —— AN 
\ fraut; Minterfreffe, Waſſerſenf, und gelber Benfuß ger 
nenne wird, iſt in der Medizin wenig gewoͤhnlich; dag 
Kraut iſt in den Apotheken unter dein Namen, Barba- 
reoe herba 5. bekannt. Es hat „einen, ſcharſen, etwas 
bittern Geſchmack, und beſitzt antiſkorbutiſche Kraͤfte; der 
davon ausgepreßte Saft ſoll bey Geſchwuͤren, in: und 
aͤuſſerlich, auch in der Waſſerſucht dienlich ſeyn. (10. 5) 
Sa England wurde dieſe Pflanze in den Kuͤchengaͤrten ge⸗ 
zogen; die jungen Blaͤtter laſſen ſich ſtatt Salat ſpei⸗ 
fen. Von den Bluͤthen ara die RB. — id 
Wachs. (10. 1.). 


662. Knoblauchkraut. En — * 


—⸗ 
9* J 





Die Blätter telferförmig herahalich, — hnt, 
liis orbiculato - cordutis, — ‚Prim. Re * 
ns Me, 62 Ir | 


Erf mum Alliariä, Lin, er a 922, * TE 
Pollich. ‚palat, n._633. 
„Kroker. ‚or. fies. m 1074. 


* >, ee ze ö d . ' 
5 4 = [7 14 v 
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“a k.) Kroker, flor; ‚files, n. 1073. — * * — 


Go 14. ie DIOR: ale. j vol „Be Tue 


* KR, u — — 
Wohnort: Vor beim Hiderthore auf dem Grieſe, 


fen den. Schopperftätten, in der Vorſtadt Stein, am , 
Schloßberge, im Nonnthale, und allenthalben um Sal 


burg an Strafen, Zäunen, und Hecken. 
Blüthezeit. April, May... 


Beſchreib. Die Wurzel iſt lang, und weiß, Der 


Stengel iſt aufrecht, rund, faftig, unten haarig, vbers 
halb aber glatt, Die Blätter find Tanggeftielt, bersför: 
mig, gesähnt, faftig, und geben einen Lauchgeruch von 


fh, ‚Die Blumen bilden am Ende des Stengels einen » 


Strauß, und. find weiß. 


— 


Gebrauch. Dieſe Pflame welche auch Beuel; { 
Salfefraut, und Ramſelwurz genennt wird, ift nun nicht 


sche ſo ſehr, wie ehemals, in der Medisin gemöhn- 


Apotheken unter der Benennüng, Alliarie herba, femi- 
na, bekannt; diefe Pflange wird als auflöfend, auch in 


‚der Engbruͤſtigkeit, Huſten, und an den Bruſtzuſtaͤnden 
gerührt." Das Kraut und die Saamen ſollen Schweiß / 
Urin⸗, Wind⸗ und Wuͤtmetreibend ſeyn. (10.n.) Das 


Kraut wurde ehemals auch zu Suben, und Tunken ge 


braucht ; die. Kühe. freſſen das Kraut gerne; aber die 
Mitch bekoͤmmt davon einen herben, bittern Lauch + Ge: 


— 


ſchmack. Die Schafe An 0 Pflanze wegen ihres 


Geſchmacket nicht, 


663. Levcvienartiger Heberich. Eryfinum Chei- F 


ranthoides. 


Der. Stengel, eig: die Blaͤtter RE ge 
fit,» ua gan; d die ie Schotten wegſtehend. Chule 


angu-⸗ 


(10: mi.) Kroker. flor. files. n. 1074 








Cio. n,) Haller. hiſt. D. 480. — Blei n:494 


lich. (70. m.) Der Saame, und das Kraut iſt in den 


\ * 
yunt RE 


—— foliis lanceolatis, petiolatis), intogerrimis ; : 
filiguis patulis. 2 


.4Erı yfimum Cheiranthoides. Lim. a pl, 
an 5 vl 
.Scopoh. carn. 2. m. gen 
Pollich. palat. n. 634. 
Mattuſchka. for. files. n, 195 
ESchrank. baierifh. Mor. n. 1010. 
Lin. ſor. Lapp.p. 223. n. 263. 


Wohnort. Nah Ham... O. W. % 
Iraſeck auf der Lend im Pongan. | 


Bluͤthezeit. May, Junius. 


Beſchreib. Die Wurzel iſt Podelſdemg, lang, 
und weiß. Der Stengel ift aufrecht, edig, etwas fcharf, 
rauh, grauliht, und Aftig; die Aeſte find ebenfalls mit 
niederlirgenden fteifen Haaren bekleidet, und davon rauh, 
und graulich. Die Blätter fichen wechſelweiſe, find kurz⸗ 
geftielt,, ſchmal Tanzettförmig, am Nande faft vollfommen 
ganz, und nur bie und dort manchmal mit einem vor 
fpringenden Zaͤhnchen verſehen, und von anliegenden gab⸗ 
ligen Haaren rauh. Die Blumen bilden am Ende des 
Stengels, und der Zweige Trauben; der Kelch iſt gelb⸗ 
lichgruͤn, behaart; die Blumenblaͤtter ſind oraniengelb, 
und die Blumen überhaupt etwas kleiner als an Cheiran⸗ 
thos eryſimoide. Die Narbe iſt ſeicht geſpalten; die 
Schotten ſind viereckig, lang, weaflehenb:. und — 
ihren Stielen Bau N * 


——— 


MW a BR 
1 ALT CCLII. Lerloje. Cheiranthus. * 
| A 5 U B. a” ir 


Der Seubtknoten von beyden Seiten mit 
einem drüfigen Zahne befegt. Der Kelch 
geſchloſſen, mit 2 an der Grundfläche hoͤ⸗ 
er Blaͤttchen. Die Saamen — 





‚664 Srerisfinige genfoje. Cheiranthus E 
Eryfimoides. 


| DM Slaccer —— gezaͤhnt, von —— 

den Haaren graulicht; der Stengel aufrecht; die Schot⸗ 
ten vierſeitig. Fohis lanceolatis, dentatis, pilis im- 
eumbentibus cinereis; caule ereilo; Piliquir tetragonit. 


Cheirantis erafmoides, Lin. ‚free. Plan, 923. 


OHR Ak ‚for. files. m. 1079. 
—— hieracifolium. Pollen. palat.n. 635° 
 Eryfinum Julphureum. re baieriſch Nor. 


le * 1012 
Wohnort. An der Shache Re dem Grieſe. J 
Bluͤthezeit May, > Yuniut bis im Auguſt. © 


Beſchreib. Die Wurzel iſt jÄhrig, auch sweyjähe 
; der. Stengel iſt ohngefaht fpannelang , aufrecht, Aftig; ' 4 
EN: fiarf eckig; die Blaͤtter fi ind, langettförmig, durchaus 
\gesähnt: die Zähne ftehen fich gegenüber, find weitſchich⸗ 
tig, oder entfernt gesähnt, und machen das Blatt gleich: 
ſam ausgeſchweift; übrigens find die Blätter fo, wie auch - 
die Stengel von niederliegenden Haaren graugruͤn. Die 
— ſtehen am Ende des Stengels, und der 39 
| Rn 


er Pac a 


* bie a. find. durdhans eleicfkebigs, die Sutienblatt N 
naͤgel find fo Fang ‚als die Kelche; die Matte if eyfoͤr⸗ 


— * * einen —— ki | 


SCL. Nachtviole. — — 
ER UR | 


Die Brumenblätter ſchiefgebogen; seite 
Druͤſe zwiſchen den Eürzern Staubfaden. 
Die Schotte fenfreht Die Narbe uns 
ten gablig , an der Spise zuſam menftof- 
fend. Der Kelch geſchloſſen / zwey Stuͤcke 

"3 unten bauchig. | 


® Val 


> oo > 


665, Gerushlofe Nachtviole, Hehe ino- 
dora. | 


| Dr Stengel einfach, —— die Blätter faft lan! -· 


zenformig, gezaͤhnt; die Blumenblätter ſtumpf. Cnule 
fimpliei „ eredo; Jolüs Jubhafatis » dentatis ; ng 
lis obtufis, | { | \ 


Be —— Lin. fpee. —— 927.9. 4 | 
Kroker.» flor. files. n. 1084, 
Schrank. baieriſch. forın. 1or4. - 


Hefveris canıle hirfuto, foliis fubafperis , Svato- Be 


lanceolatis,, ferratis, petiolatis. Haller. hf. m 448. 


Wohnort. Als Fluͤchtling vermuthlich nur an der 
Re der Vorſtadt Stein, wo ih fie durch wey 
Jahre ſah; auch in Werfen an — RR ” 


Schutthaufen, und in Gärten, X 


Blütbezeit. May, Junlus. A Ir 
Beſchrei⸗ 


se | San 
Beſchreib. Der Stengel iſt aufrecht, ı big 2 


| Su hob , einfach) , auch Aftig, und unten rauh. "Die ; 


unteren Blätter find geſtielt, lanzettfoͤrmig, oder lanzett⸗ 
aͤhnlich eyfoͤrmig, tief und ſpitzig gezaͤhnt; die oberen find 
ftiellos, faft lanzenfürmig, oder geöhrt, und herzähnlich- 


lanzettfoͤrmig, gezähnt, und meichhaarig.‘ Die Blumen 
fiehen am Ende des Stengels, und der Aeſte, fi nd violet⸗ 


purpurfaͤrbig, und geruchlos. 


ccuv. Gaͤnſekraut, oder nächte Thurn, 


pflanze. Arabis. 
| 4. RR. 


Bier honigtragende Druͤſen, jede am Grun⸗ | 


de eines anfchlieffenden Keld + Blättcheng, 


gleihfam wie zuruͤckgeſchlagene Schuppen. 


Narbe: einfah. Schotte: u | 


* 





— 


666. Alpen ⸗ Gaͤnſekraut. Arabis — 


Die Blaͤtter ——— faſt herzfoͤrmig, ſtark | 


gezaͤhnt; die Wurzelblätter laͤnglicht, geftielt. Polis 


anmlexicaulibus , fubcordatis, grojle dentatis; radi- 


en Ne 


calibus oblongis, petiolatis Prim. flor. falisb.n. 623. 


Arabis alpina. Lin. ‚free. plant. gas. nm. 1, 
Schranf. baferiſch. AMor. m rors. 


| Wohnort. Auf dem Untersberge, au am Waſ⸗ 
jerfalle bey der Kugelmühle, und allenthalben auf Alpen⸗ 


gebirgen ; in Werfen am fogenannten Neuwege über den 


Schloßberge, und an der Salzache bey Salzburg. * 


Bluͤthezeit. Junius, Julius. 
Anm. 


— — 281 


Anmerk. Der Stengel iſt einſach bisweilen auch | 
ie, aufrecht. Die Blätter ſtehen an der Wurzel zahl⸗ 
reich, und ſind laͤnglicht eyfoͤrmig, geſtielt; die Stengel: 
Blätter find umfaffend,; ziemlich lanzettfoͤrmigz alle am 
Rande weitſchichtig, und grob gelaͤhnt, und ſammt dem 
Stengel mit gabligen Haaren beſetzt. Die Blumen ſtehen 


am Ende des Stengels wechſelweiſe auf — Pant ur 


amd 6* weiß. re 


667. baliatiſches Hiuetraut. ARE tha- 


liana, 


MN Burzebläfte geſtielt, eckig RR 
Rumpf ganz: oder ſparſam, und ſeicht eingefchnitten — ; 
die Stengelblätter länglicht, ungeſtielt. Foliis radicali- | 
bus. petiolatis, ovato - lanceolatıs, obtufis, integris, | 
— aut rariter objoletegue dentatis; eaulinis a h 


ſeſſilibus. Prim. flor. falısb, n. 624. wi; 


Arabis thaliana. Lin, ſpec. plant. 929. n. 3. 
‚Follich. palat. n. 636. _ 

Mattuſchka. or. files. n. 479. 

Schrank. baieriſch. for. n. 1016. 


| Wobnort. Auf magern, grobſandigen Gruͤnden 
auf Felſen, und in Alpengegenden. 


Bluͤthezeit. April in der Ebene # Gebirgen i 
= im May, und Junius. O | 


Anmerk. Die Wurzel ift weiß, und dl, Der. 
Stengel ift ziemlich einfach, am Grunde rauh, und ſchwarz⸗ 
grün, Die Wurzelblätter fi ad zahlreich, langgeſtielt, han 
tig, und von erwähnter Figur; die am Stengel find ftiel- 
108, mechjelweife, und minder haarig. Die Blumen fie 
ben am Ende des Stengeld in Trauben, und find weiß. 


Ge⸗ 


E vr u u 
2 \ 


Fi — kr — — 


Gebrauch Dieſe Mlane ift ein — out “| 


| Suter für bie Schafe. 


668, Haleriſches Ginſekraut. Arabis Haller. | 


} 


ki Die Wurzefblätter chſörmig unzertheilt; die Sten⸗ 
gelblaͤtter leyerfoͤrmig eingeſchnitten: die obern lanzettfoͤr⸗ 


mig, eingeſchnitten, und ganz. Foliis radicalibus ova- 


is, indivifis; caulinis Iyrato - incifis: fuperioribus 
lanceolatis, incifis ,® * icque. Prim, For. gg N 


sm 625, 
| „rabit Bali: Lin. free. plant. 929. n. 5. 


Schrank. baieriſch. for.n. 1017. 


Kroker. flor. fi les. m. 1090. 


S fi ymbrium ‚palufir e album foliis immis barbarcer, 
reliquis integris. Haller, opufe. vor. 102. Fı.fr. 


Wohnort. Auf Alpenlaͤgern im Zillerthale. SEN 


Anmerk. Die Wurzelblätter find zahlreich, fichen - 


im Kreife herum, find eyformig, und ganz; die übrigen 
Blätter Haben obenerwaͤhnte Geſtalt. Die —— find weiß. 


Blaues Gaͤnſekraut. Arabis — 


— — 


Die Wurzelblaͤtter verkehrt enförnig ‚ keilͤhalich, 
ſpitzig, glatt, und am vorderen Ende gezaͤhnt: bie Bluͤ⸗ 
thentraube armbluͤthig, nickend. Foliis radiculibus obo- 


vato - cuneifornubus, acutis, glabris, margine [u- 


periori dentatis; racemo paucifioro ‚ nubante, Frim. 


„For. Jalisb. n. 626. 
Arabis carulee: Honke coll. PR In 6. 


— 


Wohnort. Auf den Alpen all und Krofnig s 


- x oder der Windifchmattreg, 


| 6 70. S | 


— en, 283 
6 sriaßlicbenblätriges Sänfktat.-Arebis 


bellid dit o lia. 


a dDie Slätter faſt gezuͤhnt; die NEE va. 
eufdrmia die Stengelblätter Tanzeftförmig.. Koliir — 
— radicalibus obovatis „.caulinis lanceolatis. 


Arabis — Lin. JuR. plant. ed, Reich. IL‘ 


P. 278... 
 Kroker, for. files. n. 1088. 


| ——— ſoliis leviflimis, rariter dentatis, immis 
| petiolatis ovatis, — — Haller. 
hifl. n. 446% —— 


* Wohnort. auf dem Grieſe an der Suag 
Bluͤthezeit. Sommer, 2. no. AR 


Anmerk. Diefe Art hat. mit dem Alpen⸗ "Gänfe: 
frant (Ö. alpina) viele Aehnlichkeit. Uber fie iſt mehr 
aufgerichtet; die Blaͤtter ſind ſeichter, und weitſchichtiger 
gesähnt, auch fumpfer; der Kelch iſt gelblichtgruͤn, ab: 
faͤllig, und wicht hoͤckerig. Die Blumenblaͤtter ſind auf 
recht, ſchmal, und weiß. Die Schotten find aufrecht, 
ünd genähert. — — 


“ 


9 


—“— h 


N ® gen die: | | 
Cory; Thurmkraut. Tunes; 
| nr EN 
Die ehr M ſehr lang, Bieredig. Reis: 


zufammenfchlieffend, aufrecht. Slumen 


7 ron e: auftechefteben: 


| — 7 * 7 w je 





671. Glattes Tburmkraut. Turriue — 
SF, Burzelbfätter Länglicht, geſtielt, aſtoig; die 


\ 


Stengelblaͤtter umfaſſend, glatt, lLanzettähntich » pfeilfürs 


mig. Foliüis radicalibus oblongis , petiolatis, hifpidıs; 
_ eaulinis amplexicaulibus, glabris, lanceolato - Jagite 
tat. Prim. for, fahsb. n. 627. | 


Turrisis — Lin. fee. plant. 930. m. 1, 4 


‚Pollich. palat. n. 637: 
Schrank. baierifh. Aor.n: 1019, 
Kroker. flor. files. n. To91. 


——— ‚foltis radicalibus, dentatis, hifpidir: 


caulinis integerrimis, — Halle, hf. 


KR N RN 


Wohnort. Am Ofenlochberge gegen —* | 


ber; auch in Werfen am fogenannten Neuwege, und al: 
| —— an ungebauten Orten. x | | 


Bluͤtbhezeit. May Junius. 0 


Beſchreib. Die Wurzel if (indem, äfte,. 


9 weiß. Der Stengel iſt aufrecht, 1 bis z Fuß bob, 
blaͤttrig, rund, glatt, und einfach. Die Wurzelblaͤtter 


find laͤnglich, bald vollkommen ganz, bald aber halbge⸗ 
fiedert, oder auch gezaͤhnt, und mit vielen dreygabligen 


Borſtenhaaren beſetzt. Die Stengelblaͤtter ſind herzfoͤr⸗ 
| % mig⸗ 


EN 


ig : s  Tangeträßnlie —— am Rande vollkvmmen 
ganz, glatt, ſaftig, und blaugruͤn. Die Blumen ſtehen 
gegen dem Ende des Stengels, ſind klein, ſchmutzig gelb, 


und weißen endlich aus. Die Schotten find lang, dünne 
‚anfangs dem Stengel angedrückt , endlich etwas nickend. 


Geebrauch. Diefe Pflane welche auch Thurm⸗ 
ſenf, Thurmkohl, und Bergkreſſe genennet wird, ſchmeckt 
wie Kreſſe, und iſt ein gutes Futter für die Schafe. 
Die Blumen geben den Bienen Stof zu Wachs, und 
Honig. In Schmoland gebraucht man den all, 
Saamen wider das Seitenſtechen. (10. 0.) 


| 672 Bottiged Thurmkraut. Turritis hirfta, 


Ä Die Blaͤtter alle fieifborflig die am Stengel um⸗ 
faffend. Polis omnibes hifpidis: caulinis amplexi- 
caulibus. Prim. flor. falisb.n. 628. 


Turritis hirfuta, Lin, ſpec. plant, 930, N 2. 
| Pollich. palat. n. 538. 
Mattuſchka. Mor. files. N, 490 


 Turriti hirta. Kroker. fior. files, n. 1090, 


Wohnort. Un Sakburg, in. Barfen, und über: 
al auf magerem Boden. | | 


Bluͤthezeit. Mayı Junius. 2 Dr 


| Beſchreib. Die Wurzel iſt foindelförmig , und 
weiß. Die Baaͤtter ſtehen an der Wurzel zahlreich, lie⸗ 
A: auf dem Boden, und bilden gleichſam eine Roſe, 

fie find epförmig » ſtumpf, gesähnt, faft geftielt, allent 
halben - mit gabligen Borſtenhaaren beſetzt, und, dunkel, 
oder unangenehm grün... Die Stengelblätter find ſtiellos, 
Wi m, ku und zottig, Mus der Mitte der 
Wurjel⸗ 


(10. * — for. files. n. 1091: 


Werlelblůtter erhebt 9 der Stengel, dieſet iſt —— 
einen halben bis x Fuß Bob, einfach, beblättert, and 
zottig. Die Blumen ſtehen am Ende des Stengels bins 
auf, und find Elein; die Blumenkronblättchen. find kaum 
länger als der Kelch, und weiß. Die Schotten find Fürs 
‚ser ald am der vorigen Art, RE U, ‚ und dem Sten⸗ 
gel angedruͤckt. 


| > Gebrauch. Diefe Panie * mit der. vorigen u 
Be Eigenfaften, 


673. Alpen ⸗ Turmkraut. — Alpina. ; 


Die ————— geſͤhnt, feifborffig , die Sten⸗ 
gelblaͤtter halbumfaſſend. Folüs radicalibus dentatis, 
hifpidis; caulinis ſemiamplexicaulibus. Tab. II.fig. i. 


Turritis nis, Lin. fuR. plant. ed, Reich, IL 
Ps 27 6. N, 3 — 


Turritis alrina\\ ‚Kroker, for. — N. 1093, 
Wohnort. Auf dem Unfersberge am Muͤckenbtunn. 
Bluͤthezeit. 3 Sulius. 2L. | 


Beſchreib Diefe Art bat viele Aehnlichkeit mit 
der vorigen. Die Wurzelblätter find eyfoͤrmig⸗ ſtumpf⸗ 
gleichfam in einen Stiel verſchmaͤlert, am Rande ſehr 
wenig, oder auch gar nicht gezaͤhnt, auf beyden Flaͤchen 
mit Borſtenhaaren beſetzt, und am Rande mit gabligen 
Borſten beſetzt. Die Stengelblaͤtter find faſt halbumfaſ⸗ 
fend, etwas herzfoͤrmig, ſtumpf, am Rande vollkommen 
ganz, etwas ſaftig, vder fettglattig, und eben, nur am 


ande ſah ich einige einfache Borſtenhaare. Der Sten⸗ 


gel erhebt ſich aus der Mitte der Wurzelblaͤtter iſt auf⸗ 
recht, einfach, einen halben Fuß hoh, und völlig eben, 
oder borſtenlos. Die Blumen ſlehen gegen dem Ende 
—— 


| | —2 yo RN RR a7 
des —— hinauf, find langgefielt ‚und viel groͤſſer 
als an der vorigen Art. Der Kelch iſt etwas zufammens 
: gedruͤckt aufrechtſtehend, und etwas gefärbt. Die Blu 
menblätter find faft zweymal länger als. der aa) ver · 
ua eprund » aͤtglich— ir Be und weiß. 


CCLVI. Kohl Braflica, 
r & BD A: RR * 


Säntt Bi} faft wahenförmig- Reid: A 
rechtſtehend, zufamenichlieflend. Die Sa a⸗ 
men kuglicht. Eine Druͤſe zwiſchen tes 
dem kuͤrzeren Staubfaden, und dem Frucht⸗ 
 Mfoten; eine andere wiſchen jedem laͤnge⸗ 
ren ea und, dem Kelche. 


— 





674 Zeidfopt. Braflica eampefrie. 


De Wurzel und der Stengel duͤnne; die RR 
ter einfoͤrmig, herzaͤhnlich, ſtiellbs. Aadice, eauleque 
tenui ; folüis uniformibus , cordatis , ſeſſilibus. AR 


:. Braffica campeftris. Lin. FR. plant ed. Reich. | 
m. Pp. 27 61... 2° 





-Eruca foliis ovatis i —— omplecam 
Abus. Haller, ſuſt. n. 457. | 


Weohnort. Auf Aeckern unter dem co, 


Bluͤtheʒeit. May, Junius. O 


Br Anmerk. Die Wurzel ift räbenförmig. Der Stem 
|: pe iſt aufrecht, aͤſtig, rund, und glatt. Die Wurzel 
blaͤtter find leyerſoͤrmig, und etwas ſtetfborſtig die Ste 
—J5 et 
| \ ! 


| 
| 
4 
N 


— — — — — — — 








\ 
\ 


bares Del erhalten; daher diefe 
Geaenden unter dem Namen des gemeinen Winter + und 


* 
— 


8 gelblaͤtter ſind ellyptiſ ſch, — durchſlochen, glatt, and | 


am Rande vollkommen ‚gan, Die, Blumen find gelb. 


— une at ——— na En ei 


Gebrauch. Diefe Plane , welche auch gelber . 


—— Waldkohl und Knuͤtgen genennet wird, 


f if in der Jugend eich, waͤſſerig, und füßlicht; wird 


auf einem rohen, wilden Grunde, flüchtig, ſcharf, bitter, 
und zaͤhe, auf einem fruchtbaren, feuchten, und geduͤngten 


auch Die Milch. Aus dem Saamen kann man ein braud; 





Sommerruͤbſaamen, Brafica napus [ylvefiris, gebauet 


| wird. Die Blumen werden vou den Bienen ſtark beſucht. 


‚675. Wilde Steckrube Braſfica Napus. 


Die Wurzel ſpindelfoͤrmig3 die Burselblätter leyer— 


Kür a die Stengelblätter länglicht herzfoͤrmig / gezaͤhnt. 3 
Radice Fuß ‚formi; foliis radicalibus BR caulinis 2 


nun - cordatis, dentatis. 


 Braji ca Napus. Lin. free. RR 931. N. 3. | 


Baieriſch. Aora. n. 1020. 
| Kroker. jlor. files. n. 1097. 


Wohnort Auf Aeckern. * 
Bluͤthezeit. Mayı Junins⸗ 


Anmerk. Die Blumen ſtehen am Ende des Ste 


gels in einer "Traube, und find ‚gelb. 


Gebrauch. Die zahme Spielart wird ER Dee x 
Saame giebf vieles Gel, welches aber, che die Saanıen 


zu fehr eintrocknen, ausgepreßt werden muß, indem ei 
ber — viel — das Oel daͤmpfet beym 
Dre 


flanze auch in einigen 





Boden aber, ſaftreich, füß, und zart; im letztern Falle 
‚freffen fie dann die Schafe gerne, und fie vermehrt ihnen i 


k Y — 








| * * J ) x , 2 ‘ \ 
% % j 


Btennen PER m ER wird, wenn es rn kalt 
wird, bald ranzig. Die Wurzel der zahmen Art iſt eß⸗ 
bar, füß, und ſhmackhaft; fi fie. geben auch für das Bieh 
ein nahrhaſtes Sutter ab, ye die Blumen, — von 
| den Bienen fleitig Bein en 


1676 Weiſe Kite, Braffion Rapa; 3. . 


Die Wurzel Fugekiärmig amd gefctuängt, oder verfeßrk AR 
kegelſoͤrmig: am obern Ende: flachgedräckt, fl fleiſchig, md 
blaͤttertreibend. Radice orbiculari ; ‚ caudataques, aut 
obverfe comica , deprejja, car no/a, eaulefeente. | 


Eraſ ca Raya, Lin. rec. plant. ve: N 


a ah Baieriſch. Mor. N. 1021, 


Wohnort. Auf Aeckern, wo fi, allenthalben in 
* Menge gebaut wird, aber aud) manchmal doder verwil⸗ 
bett, oder durch ausgefallenen Saaman, von er, unge | 
von hie und- dorf vorfömmte HR are 


> Bhütpegeit. May Junins. De 


Anmerk Diefe Pflanze Ändert‘ et mir. in ar 
un der Gröffe ihrer Wurzel, fondern auch an Geftale 
derfelben fehr ab, Plinius erzählet, daß er eine Wurzel 
fah, welche 40 Pfunde ſchwer warı und in Savoyen ſoll 
> man einige finden) davon eine über 100 Pfunde aufwiegt. 

Im hieſigen Lande halten die ſchwereſten nur ein Gewicht 
von 6 — Pfunde, Sm Gebirglande findet man nur 
kugelfoͤrmige, abgeplattete Ruͤben, ungeachtet der Saame 
Dicht geſaͤct wird, und die Wurzeln dicht neben einandet 
ſtehen; hingegen im. platten Lande, und in der Gegend 
am Sahdurg fieht, man. gemeiniglich lange Ruͤben, mer | 
che ‚apfenräben, und von den Gebivgbemohnern - 
- Sälgburger Rüben genennet werden. De Si 
ni gemeiniglich rohr auch gruͤn. kin 


| 1 3.30 II. San. uy.r We 


* R 
& * 


J 





— 


A 


Gebrauch. Die Warſein wie One ie‘ 
| ot ift, in der Küche allgemein benüget; die Erfahrung | 


# 


Ichret, daß die runden, und rothſchoͤpfigen viel füßer, als 
die langen und gruͤnſchoͤpfigen ſeyen; die langen werden 


“auch eher locker. Diefe Pilanze ift in’ der Medizin bes 


Fannt. (10. p.) Das Defoftum der Wurzel wird als 
Gurgelwaffer gebraucht; ferner foll es, mein es zugleich 
innerlich genommen wird, gegen die Mundfäule , oder. 


Ausſchlagung des Mundes bey den Kindern dienlih, auch 


durch feine lindernde, einhuͤllende Kraft in der x Huſte wir N 


we 4 re DR 
| ccuyvn. Senß Sinapis. 
| TR, 


— 


Kelch wegſtehend. Blume: die Nägel aufs ; 


gerichtet. Eine Drüfe zwifchen jedem kuͤr⸗ 
zern Staubfaden, und dem Stempel: eis 
ne andere zwifchen jedem längern, umd dent 


— 


Kelche. Schotte: von den Saamen auf⸗ 
getrieben, uͤber denſelben — verlaͤu⸗ | 


gert, und auffpringend, 





om. Aderfenf. Sinapis WERNER S. 


ie Schotten vielminflicht, knorrig aufgeſchwollen, fans 


ger ald der eigene Schnabel. Siliguis multangulis, to- 
* turgidis; proprio roſtro longioribus. 


s af arvenfis, Lin. fpec. plant. 933. 1. 


Pollich. palat. n. 642.\ 


ee, — Maltuſchta for. files. n. 502. 


— J op 
(io, p.) er for. files. n. 1097. 


(10, q.) Schranks Reife nach den Der Gebirgen von Briern. 4 


P. 35% 








| 














Fi 
Wohnort. Auf —* anter dem Satrie um 
aan and Salzburg. R 


- Blüthegeit. Sommer. ® 


| Beſchreib. Der Stengel if aufrecht, rund, und 
am Grunde borſtig. Die Blätter find geftielt, rauchhaa⸗ 
\ Fig, tief eingefehnitten, fo, daß die untern Lappen klein, 


und kurz, die obern aber: groͤſſer find. Die Blumen find 


Gebrauch Dieſe Pflanze welche auch wilder 


| Surf, ‚gelber Hederich, Ackerkohl, Triller, und Teil 
genennet wird, ift ein beſchwerliches Unkraut unter dem 


Sommergetreide; Indeflen ift doc) das Kraut auch eßbar, 


und wird an einigen Drten in Schweden: wie Kohl zuge⸗ 
richtet. (10. x.) Dieſe Pflanze giebt ein gutes Futter 
für Schafe, und Rindvieh. Aus den Blnmen erhalten | 
| die Bienen Stof zu Wachs „und Honig. Der. Saame 
kann die Stelle des ſchwarzen Seufs vertreten, und giebt 


ein gutes Del, welches man: zw. verfchiedenem Gebrauche 


anwenden Fann. In Unfehung der Arzneykraͤfte Fomme 


dieſe Pflanze — dem imo AUCH min 
—— | ur 


ER s» »..CCLViM 








ie 
2 


groß, und gelb; die Kelthe fallen ins Blaßgelbe; die 
Schotten ge viele BRINIe — dunlelbraune 
Saamen. 


IR 


. CCLVIN. Kai Raphanıs: e | 
EDER. >; 


Kelch: aufrecht, Leſchloſſen. Die Schotte: 
von den Saamen aufgetrieben, vielhoͤckerig, 
‚oder gegliedert länglichteund. Eine Druͤſe 
zwiſchen jedem Fürzern Staubfaden, und 
dem Stempel, eine andere zwiſchen jedem 
nihemn ‚und dem selber; | 





678. Acderrettich —— Raphaniſtron. | 


N. Schotten geſurcht lang, vielgliedrig. Siliquis 
— lulca catis, elongalis, RR Prim. —* Jas ° 
lich. m 629. u 

3 

aphanu⸗ Raphanifron Lin. ee — 935.n.2 J 
Schrank.baieriſch. For n. —* 


Wohnort. Auf Yekern. X — 
Bluͤthezeit. Sommer: Or 4 


| Beſchreib. Die Wurzel iſt ſpindelfdͤrmig , dee) 
Stengel ift aufrecht. Die Blätter find feyerförmig. Die, i 
Dlumen find gemeiniglich weiß, und haben dunftere Adern. | 


Gebrauch. Das Kraut ift ein gufes Sutter für) 
das Rindvieh; auch, fo Tange es jung iſt, für die Sc; 
Je Der Ackerrettich ifferner noch eine vortrefliche Bie⸗ 
| nenpflange, und ſelbſt bey der fpätern Dlüfheseit für junge} 
Schwaͤrme fehr vustpeipait 


F 
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ex. : Dee, — Bude: 


Bunias. \ 





BR ETHON Re R. 





— 8— Winkeln. ER 








p. 286. Ns 24 


| ginata. Haller. hifl. n. 526, 





in der Aue an dem Ufer der Salzache. X 
Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. © 
Beſchreib. Die Wurzel if ne, fonts 





(und aͤſtig. Die Wurzelblätter fichen im Kreife ı herum 


zaͤhnt, einigermaffen den Alieracium - Blättern ähnlich, 


en fiehen am. Ende des Stengels, und der Zweige im 
langen Trauben; fie find geftielt; haben einen aufrechten, 
gefärbten Kelch, und vier, ‚etwas ausgeraͤndete, gelbe 

I 9 Blumen⸗ 








recht, lang, und weiß. Der Stengel iſt rund, aufrecht, 


* Nur —— | EN. 


Pe Söstichen abfallend nicht — 
gend, viereckig, zadig, mit AmOlaitben Di: a 


679. Zadenſchotte Bunias Erucago. WM; 
N Shchoͤttchen —— die Ecken weykammig ee 
|lieulis tetragonis, angulis_bieriflatis. Tab. II. fig.» 
| Bunias Erucago, Lin./yf. plant. ed. Reich. II. — 


Bunias filigua tetragonia, quatuor alis emar- % 


| Wohnort. Auf-dem Briefe an der — ne⸗ 
ben dem Wege der in die Kaſpisau fuͤhret; auch * 


ausgebreitet, find faſt gefiedert, oder holsfägeförmig ger 


zZ 


und rauh; die Stengelblaͤtter find ſtiellos, und buchtig; FR 
übrigens find die Blätter, und auch. der. Steugel mit © 
zöthlichen Drüfen punktirt, und davon rauh, Die Bluc 


— 


7 an — ze i 


ofumenbtäte, deren Zahl. 6 ‚Baukin (10.8) aufs 
ſetzet, eine Zahl, melde in diefer Klaffe ganz ungeröhn: 
lich läßt. Turenfort aber ehrt, nur 4 Blumenblät: -· 
ter gefunden zu haben; ich habe ebenfalls Feine einzige 
fünfbläftrige Blume gefunden. Die Schotte ift ſehr kurz, 
ſchoͤttchenartig; Einne ſelbſt nennet fie nur ein Schoͤttchen, 
und Herr Roth meynet, daß dieſe Pflanze ſammt dee 
Crambe, und Fatis mit Recht in der. erfien Ordnung 
-nach dem Geſchlechte Lumaria zu ſtehen verdiente. (10. t.) 
Das Schoͤttchen verengert fih gleichſam in einen Schna⸗ 
bel, iſt dick, hart, viereckig, und an jedem Ecke 
den ſch iur, ſpitis gezaͤhnte Kaͤmme. 


» 


N 


Po m ‚pin. 99. ek 41: —9 —* | | 4 
uo.t. Werzeichn — Pflanzen, welche nach der PR 


zahl und Beichaffenheit ihrer Geſchlechtstheile nicht 
in der gehörigen Klaſſe und Ordnung des linneiſchen 


Syſtems ſtehen. Pag» 125. und 126% 


I 


Far — — —— * 
XVI. Klaffe. 


Einbruderige. Monadelphia. 
Pflanzen mit Zwitterblumen, deren Staub 


fäden unten in ein Stück zu ſammen gen un 


wachfen Tind, 


J. Ordnung. 
Zehenmaͤnnige— Decandria, 
| ame. Staubfaden 09 





cc 1x Storchihnabel Geranium, 
4 RB. | 


— fuͤnfnarbig. Frucht: ———— 
geſchnabelt. Staubfaͤden einige Träs- 
ger, manchmal beutellod. | 


— m — 


% Myrrhinen. Nur5 — Staub 
fäden , die übrigen fünf beutellos, :. Der Kelch 
fünfblättrig. Die Fruͤchte miedeeneec⸗ und 

vielbluͤthig. 

680. Schirlingblaͤttriger Storchſchnabel. Ge- 


ranium cicutarium, 


Rrhätaiig; die Blaͤtter zefiedert: die ie. ſer⸗ 
ſchnitten: die Stuͤcke eingeſchnitten; die Stengel niederlie⸗ 


gend. Herbaceum; foliis pinnatis: foliolis multiſi- 


dis: lacinüis incifis; caule PFOCNIEDERIE Prim. son, 
u n. 631. * 


\ 





Geranium dientarium, Lin. fee, lan. 951, 'nia6. 
" Bollich, palat, n. 646. - | 
Wh Mattuſchka. For. fi les. n, 564. 


‚Bono an Borat f — vuſcrn, und 
anf Aeckern. | | 


—— au, Seimbh. o 


Anmerk Die Wurzel iſt ſpindelſoͤrmig, rund, 
and weiß. Der Stengel ift Aftig, bläfferig, und sottig. 
Die Blätter haben erwähnte Figur, und find ebenfals | 
haarig Die Blumen ſtehen auf langen Stielen in den. 
N Binfeln der Blätter; der Kelch ift begrannt; Die Blumen⸗ 
blaͤtter ſind ae Die Ei bilden einen — 
| Schuohel, or | 


Gebrauch Diefe — 5* Pi — 
bel, und Kranichſchnabelkraut genennet wird, trägt man 
in Schonen als Amulet wider die Wechſelfieber bey fich. 
Die Blumen werden von den, Biene fleißig nn ‚Die 
Schweine ruͤhren dieſes Kraut ‚nicht an, 


xx Batrachten alle zehn Slaubfaden beuteltra⸗ 
gend, Die Fruchtſuieie smeybiüspig., Die wur, 
zel perennischd.. | 


681. Brauner Storchſchnabel Geranium 
Be | — 


Sie Stätsenficke einkeln , | in Blättern: etgegen \ 
ehe; die Blätter faft fchildfürmig, bis über die Hälfe 
te, fünffpaltig , eingeſchniiten, feifborfüig ; die Kelche faſt 
begrannt, der ‚Stengel aufrecht; die Blumenblaͤtter wellen⸗ 
—-fürmig ausgeraͤndet. Pedunculis ſoliariit, oppoſtiſo- 
liis ſolus Jubfettatic, ultra medium quinguehdis , y 
7, mcifis, hinfutis; — Jubar — —*9 recto; 
. gelalis undulatis m 

| / Gern. 


und. verbreitet fih Horizontal in. der Erde, Der Stengel 
ift aufrecht, ı nf) Schuhe bob, rund, softig, und roth⸗ Val 
geduͤpfelt. Die Murzelblätter find. Ianggefticht, die am 
Stengel werden. gegen oben zu immer kuͤrer geſtielt, und 


u 


N 


 Geraniım Plesum. * * ia ‚Rich, IH., e 


Yar. 


’* Mae 
dh de J —** er fi les, A ER 
— a rugöfis, hırfutis; femifeptilo= 


| bir, lobis dentatis, wetalis u acuminatis,. Beige 
der. hifl. n. 934, Mat 


Wohnort. Auf dan Radfadter —— wo ihn is 
‚Herr Rainer fand und in Werfen, mo ich ihn zahlreich _ 


auf dem Burgerberge: inner den Zaunen der Felder, am 


“ Fuße des Schloßberges in einem Felde neben dem Wege hi 
der in die Feſtung führt, nähft dem Bothenhaufe, dam 
in dem zum Pfleghauſe gehörigen: — 2 und 
auch auf ‚dent Soͤllberge antraff. x. ER 


nn, 


Bluͤthezeit. Day Julius, „an 
Beſchreib. Die Wurzel ift ot, — 


find endlich flichos; die Blätter find durchaus faſt ſchild⸗ 


foͤrmig, 5— 7 lappig, die Lappen ungleich gezähnt, rung: 
licht, haarig, und ſeiden = oder ſammetartig anzufuͤhlen. 
Die Blumen ſtehen den Blaͤttern gegenuͤber; die Stiele 
find einzeln, und zweybluͤthig. Die Blumen haben gruͤne, 
nur am Der Baſis etwas vörhliche, fuͤnftheilige, ſehr Fury 


begrannete, zottt ge Kelche. Die Blumen ſind groß, ha— 


ben Zoll im Durchmeſſer; die Blumenblaͤtter ſind fat 

viereckig, ag der Baſis, oder am Nagel weißlicht, und 

etwas Yaud), übrigens aber ſehr dunkelpurpur, oder violet 

—— und an der obern Seife gleichſam ausgezaͤhnt. Ich 
e 


auch ‚gefülfte Blumgn gefunden , an welchen namt ich 


| Yang Staubfäden zu Blumenblaͤttern —— waren. 


Ei 


— — — us 
u is MR \ 
N 


/ we n v ar on 9 nr 
y (43 1 _ —* en" 
/ . \ 


BY zu 2 — 
682. Batbftnrchfehnabel Geranium Syira- 
ticum. 


Die Vlatter Haft ſchildſoͤrmig, bie aber die Mitte 
fünffpaltig, eingeſchnitten; der Stengel aufrecht; die Blu⸗ 
 menblätter ausgerandet. Folis Jubpeltatis, ultra me- 
dium quinquefidis, ineifis; coule ereöo , petalis emar⸗ 
ginatis, Prim. flor. falisb. n. 632. 


‚ Geranium fylvaticum, Lin. fpec. plant. 954.n, 40% 
Schrank. baieriſch. For.n. 1036. / 
Er: | Scopoli. carn. n. 851... 


Wohnort. Im Zillerthale, auf den Zinthern ges 
gen dem Walde; auch in Werfen in der Kohlmannstviefe, 
und auf dem Bluͤhntecke; auch auf dem Untersberge. * 


Bluͤthezeit. Julius. 2}. 


Anmerk. Der Stengel iſt aufrecht, und siemlich 
einfach. Die Blätter find Tanggeftielt, haben erwähnte. 
Figur, nnd find meich, zoftig, und runzlicht, Die Bluͤ 
thenſtiele fi find lang. Die Kelche find grün, und glatt, 
Die Blumenblaͤtter ſind sro —— geadert, und 
ausgetandet. 


Swraud. Die Stumen färben siofet. C 10. ei 
Die laͤnder färben vermittelft eines Zufaged von eiſen⸗ 
haltiger Erde ſchwarz damit; auch brauchen ſie ſolche 
zum Gerben. | + | 


683. Sumpforsbenfänabe. Geranium pa- 


Die Blamenblatter hanz, ruckwerts nervig, am 
Grunde zottig; die Blätter ve fpaltig: die Stuoͤcke 
Ä | | keilahn— 
* v.) get der Mahler : ab gärberpfanen p. 539. | 

ii ro « 73 « 


j 


7 E77 — a 


reilaͤhnlich Langettförmig , eingefchnitten, ‚ Patalis integr ic 
Aaubtus trinerviis, bafı villoſis; foliis quinque - [eptem-. 

dic: laciniis cuneato = lanceolatis, — Se KO i 
floor. falisb. n. 633. 


Geranium palufre, Lin, fpee. plant. 95414 1. 
Pollich. palat. n. 647. VEN 

2» Mattufchla. for. files. n. 506. 
0 Schranf. baieriſch. form. 1037. 


Wohnort Im Zuerhate * in Werfen, und 
um Salzburg. 


Bluͤthezeit. Junius, Juliu 4. 


Anmerk. Der Stengel iſt verbreitet; die Blätter 
fichen gegenüber, find langgeſtielt, faft ſchildſoͤrmig, tief 
5 7ſpaltig; die Stuͤcke find, dreyſpaltig, und die letze 
ten Stuͤcke eingeſchnitten. Die Blumenſtiele find ſehr lang, 
abwärts geneigt. Die Kelche find ‚glatt, und begrannet. 
Die Kronblätter find ganz, purpurfärbig , am Grunde 
meihhaarig, und auf der — mit drey braunen N 
Nerven gezeichnet. 


Gebrauch. Die Bienen eehalten aus. den Blu: 
| men Wachs. 


684. Wieſenſtorchſchnabel. — pratenſe. 
/ 


Die Blätter faſt ſchildfoͤrmig, vieltheilig: die Their 
le faft gefiedert zerfchnitten, runzlicht, fpikig; die Blu 
menblätter ganz. - Polis /ubpeltatis , multipartitis, lo- 
bis pinnatifidis, rugofis, acutis; petalis integris. 


Geramium pratenfe. Lin. fpec plant. 9 54.n. 42. 
Schrank. baierifch. for. n. 1038. 
Pollich. palat. n. 648. 


Wohnort. Auf feuchten Wiefen. 
Bluͤthezeit. May, Junius. — An⸗ 


. * 
J — 


— 


Anmerk. Die Wurjel if die; der —* 


aufrecht, dick, aͤſtig, gegliedert; die Glieder find aufge 


ſchwollen. Die Bläfter haben erwähnte Geftalt, und fi nd 


ſammt dem Stengel, und ihren Stielen zottig. Die Bluͤ⸗ 


theuſtiele ſind zweybluͤthig, und mit lanzettfoͤrmigen Blatt⸗ 


anſaͤtzen verſehen. Die Kelche ſind nervig, und lang⸗ 
grannig. Die Blumenkronblaͤtter find groͤſſer als der 


Kelch, ausgebreitet, rundlicht, ganz, blau ‚und mif roͤth⸗ 
ichten Adern durchzogen. 4 


— 


xx Die 10 Staubfäden alte beuteittgäeiene: Die 
* Fruchtſtiele zweybiumig. Die Wurzel jaͤhrig. 


685. Ruprechtskraut. Geranium robertia- 
aum ©: er 


{ 


dert, und dreyfingerig: Die Blättchen gefiedert zerſchnit⸗ 


‘ten: die Stüde gerundet mit einer Spitze. Calyeıbüs 
decangulis, pilofis; foliis pinnatis termatisque ;. fo-, 


liolis pinnati ſidis; lacimis rotundatıs, mucronatis. 


for. Jalisb, n. 634: 


. Geran anium robertianum, Lin. er plant. 95 5. 
MM 45. 
I carn. N. se 


Mattuſchka. For. ‚files, n. sor. 
. Geranium. T. Tabern,. at 
Wohnort. An Straffen; zwiſchen Faſn, af 


= * 4 


Cteinpaufen, und auf alten Mauern allenthalben. — 


\ Bluͤthezeit. Junius, Julius. er 


Anmerk. Die Blümchen find Flein, die Ei | 


find purpurroth, und ganz. Die Stengel find zottig. 
Die ganze Pflanze „bat. einen unangenehmen Geruch, und. 
iſt oſt allenthalben blutroth. | | 
Ge⸗ 


fir Die gelchẽ zeheneckig, behaart; die Blaͤtter geſe⸗ 


* 


gr gen a 


ar Gehrauch Dieſe Pflanze führet auch die Benen⸗ 
ne: ſtinkender Storchſchnabel. kleine Schwalbenwurz / — 

Bihfrant,. Rothlauſtraut/ Gottesgnade, und Bliutkrant; 
ſie iſt in der Medizin gewoͤhnlich, und in. den Apotheken 
unter dem Namen: Geran. robertiani herba, bekannt. 
Das Kraut hat einen ‚herben, falzigen , gelinde, sufams 
menziebenden Geſchmack, und iſt ftärkend, uud. egfriſchend. 
Es ſoll dieſe Pflanze in Wechſelfiebern, geſchwollenen Fuͤſ⸗ | 
fen, ferner im Kothlaufe, und verfhiedenen Blurfihffen, 
ſowohl bey Menſchen, als auch ‚bey Thieren, dann auch 
in der Dofenterie, Gelbfucht, und. im Steine wirkſam 
ſeyn. Das Kraut, mit Butter zu einer Salbe bereitet, 
ſoll ein fpesififches Mittel gegen den Spulwurm feyn, und 
das Inſuſam davon wider das Blutharnen des Viehes 
dienen. Auch foll das frifchgequetfhte Kraut die Wanzen 
vertreiben. | Die Schafe Kane ale Plan unberuͤhrt. 


656. Bobmiſher Slorchſchuabel "Geranium 


bohemicum, —— rn 


Die — ff Aue —— die 
Kelche rauh, begrannet; die Blaͤtter nierenfoͤrmig, faſt 
febenthetlig: die Theile dreyſpaltig Petalis vix calyce 
Tongioribus; emarginatis ;' calycibns "hirtis, arıflatis; . 
Folis reniformibus, Jubfe ger Inciniis Sr 
dis, Prim. flor, falisb, n, 635. °° | 


RM Geranium bohemicums Lin. et· pin 955.n. u 
Schrank. baieriſch. ‚for, n. 1040. 


Wobhnort. Im Zillerthale. | Di 
ende ‚Blütezeit, Junius, Julius © Re 


Anmerk. Die Wurzel ift klein, und nemlich * 
fach. Der Stengel iſt ziemlich aufrecht, ſingerlang, auch 
| fußlangı von der ah an aͤſtig ‚rund, g ehe t, und 

et 8 en. 


— 


50% 2 ZU N zu 
rauh. Die Blätter an der Wurzel find ſehr langgeſtielt, 


\ 


oben am Stengel aber ſtiellos; fie fiehen unten mechfel: 


weiſe; die oberften aber gegenüber: fie find durchaus fünf 
theilig, und die beyden aͤuſſerſten Theile tief zweyſpaltig: 
‚die Theile felbft aber ſtumpf eingefchnitten, oder auch - 


ganz; übrigens find fie blaßgrün, weiß, und haarig. An 


den Knoten oder Gliedern des Stengeld, und an den Blur 


menftielen befinden ſich vier Blattanſaͤtze. Die Blumen— 


ſtiele ftehen einzeln in den Iheilungsmwinfeln, find aufs, 


recht, gablig, smeyblüthig, neigen fich nach dem Verbin: 
hen abwärts, die unterſten find fehr fang, die oberſten 


aber am Fürzeften, und haarig. Die Kelchblätter enden 


fi) in eine Granne, und find haarig. Die Blumenbläfte 


chen find kaum gröffer als der Kelch, ausgerandet, oder 


verkehrt heriförmig, und blau. Die verblühten Griffel 
werden ſchwarz. Der Schnabel, und alle Theile der 


Ka find häufig mit weaRepenben, weichen Haaren beſett. 


687. Weicher Storchſchnabel Geranium molle. 


Die swenbfiithigen Bluſhennele und bie Bloͤthen⸗ 


blaͤtter wechſelſeitig; der Stengel aufrecht, aͤſtig; die Kel⸗ 


che unbewehrt; die Kapſeln glatt. Pedunculis bifloris, 
folüsque floralibus alternis; caule eredo, RUN ; 
calycıbus muticis; arillis levibus, 


Geranium molle, Lin. .frec. plant. 955. % 43» 


Scopoli. carn. n. 850% 
Pollich. yalat. n. 651, 
Schrank. baierifch, or.m, 1041. 


Wohnort. Im Ba. Hoͤnſern, und ungebau⸗ 
ten. Orten. 


Bluͤthezeit. Janine, galig, © 


} 


| Anm. 


— 


\ ki —J— 
er —— — 303 
Anmerk. Die Wurzel if * PER gelb, 
—— aber weiß. Der Stengel: iſt ziemlich aufrecht. 
. Die Wurzelblätter find langgeſtielt „die am Stengel fiehen 
- auf kuͤrzeren Stielen: übrigens find ſie nierenfürmig, 
S—10 ſpaltig: die Theile felbft Rumpf dreyfpaltig, heile 


gruͤn, und fehr weich anzufühlen. Die Blumeuftiele find x 


zweybläthig, und neigen fih nad) dem Verbluͤhen abwaͤrts. 
Die Kelche find unbegrannet, und haarig. Die Blumen 


Blätter find ‚länger, als der Kelch, imenlpaltig: und er, ON 


der purpurfaͤrbig. 


Gebrauch. Das Kraut, in Suttermild eifach, N 
‚ Dienet den Schafen wider das rothe Safer, a A 


688 Taubenfuß- Geranium columbinum. 


Die Fruchtſliele erben; länger al die Bike: 
ter; Die Blätter tellerfoͤrmig, 5— 7 fpaltig; die Stüde 
zertheil: die Theile linienförmig; die Kelche mit Grannen 
verſehen; die Kapſeln ziemlich glatt. Pedunculis biflo= 
ris, folia Juperantibus ; folüs orbieularibus ‚guingue- 
fentempartitis : partibus divifis, lacinüsque lineari« 
bus; calycibus ariflatis; arillis giabriufeni. Prim, 
Por. Jalisb. n. 636. 


Geranium — bollich. palat. n. 633, 
— Kroher. flor. files. n. rıı9, 


“Om caule procumbente, folüs 5 partitis, 
tobi trilobis , lobulis trißdis. Haller, hifl, 9. 938. 


Wohnort. Im Zillerthale, in Werfen, und um 
Saliburg auf Seldern, in Gärten, und ungebauten Orten 


Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. © 


Anmerk. Die Wurzel if zaſerig andiwendig vörhr, 
* — weiß. Du Stengel iſt ziemlich verbre tet. 
| Die 


— * AR ; * 
Die Blitter an. dern Wirel * Yet; von 
erwaͤhnter Figur, oberhalb ſchoͤn gruͤn, unterhalb aber 


blaßgruͤn, und haarig. Die Kelche find groß. Die Blus 


menblaͤtter find aucaza asdet, und Bla * wäh, 


5 Beefshnittener Sstorchihnabl, Geranium 
ac di ſſectum. 


Die in föuſtheiig, dreyſpaltig; die — 

blaͤtter ausgerandet, kelchlang; die Saamenhäufe weichhaa⸗ 
rig. Foliis.-quinque paurtitis, trifidis ; petalis emar- 
ginatis, longitudine calycis; arillis. villofis. ad. 


— — Lin. [pec, plant. 6 n. 49. 
li. flor. carn. n. 848 
| Pollich. polat. m. 652. - 
Ile I AS IS baieriſch ‚for.n. 1042. 


Wohnort An Feldzaͤnnen Im Lungan bey Tams· 
weg; auch ſonſt allenthalben auf Aeckern. x 8 


Bluͤthezeit. Junius, Julius. © 


Anmerk. Der Stengel, if jiemlich aufrecht, äftig, 
ausgeſperrt/ gegliedert, und blaͤtterig. Die Blätter find 
big an ihren Stiel fünflappig zer fchnitten; die Theife wies 
der dreymal eingeſchnitten. Die Blumenſtiele find nicht 


lang; die Blumenblaͤtter find fleiſchfaͤrbig, ausgerandet; 


die Staubbeutel ſind blau. Die Kelchblaͤtter ſind begran⸗ 
het, haarig, und eckig - geflreift. Die Kapfel ift zottig. 
Die Anſatzblaͤttchen find. N ganz, und roth· 


lan et Etoreifchnabel. Geranium 
he rotunditolium. | 


‚Die ——— zweybluůthig; bie Sfimenblätter 
ya san) bon der — des Kelches der, Stengel nieder⸗ 
vewor⸗ 4 


— 


ee. - SZ. 3 Zug 


| — die Blaͤtter — 57 ſpaltig:? die 
Stuͤcke dreyſpaltig. Fedunculis biflofis , petalis /ubin⸗ 


tegris, longitudine calyeis; caule proftrato; Toliis 


seniformibus, quinque - eptemlobis: lobulis trifidis. I | 


(er anium rotundifolium. Lin. fpec.plant.954.n 2 
Ä _Pollich, palat, n. 654, N 

Mattuſchka. files. m. 509. _ 

Schrank. baieriſch. Mor. n. 1043. 


Goranium uifeidum, ‚ caule, decumbente, foliis | 
femiguinguelobis, lobis: tridentatis , 8 quingue den= 


N 


ji tatıs. Haller. ‚hf. N, 941. 


Wohnort. An Zäunen, Strafen, und Mai 
Bluͤthezeit. Mayı Oktober. : | 
Anmerk. Der Stengel if niedergewotfen, aſtig, 


gegliedert, und ſaſt klebrig. Die Blätter haben erwaͤhn⸗ 


te Figur, und find. rauh. Die Blattſtiele find roͤthlich⸗ 
Braun. Die Blattanfüge find zweyſpaltig / und roͤthlicht. 
Die Kelche find meichhaarig, und zugefpigt. Die Blu—⸗ 
menblaͤtter ſind verkehrt herzſoͤrmig, und fleiſchfaͤrbig. 


Gebrauch Diefe Pflanze, welche auch Skarten⸗ 
Taubenfuß, und groͤſſerer Feldtaubenfuß genennet 
wird, dienet eben ſo, wie Der weiche, und ſchierlings⸗ 


blaͤttrige Storchſchnabel, wider „dag rothe Aufl, der 
Schaafe. Die Schweine freſſen das Kraut nicht. 


KK Die ıo Staubfäden alle Beusteagen®, 


die sruchtſtiele einblumig. 
691. Blutkraut. Geranium ſanguineum. 
Die Bluͤthenſtiele einbluͤthig; die Blaͤtter er 


, mig, fünftheilig , dreyſpaltig. Pedunculis unıfloris; - 


’ 7 orbieulatis, quingue partiäis , ua 


TER, Slora II. Band. u Gaera⸗ 


a — — 
Ge anium Jangujneum. Zm free. plants sg:m. 56, 


Recht ‚Pollieh. palatı n. 655, 
ae Mattuſchka. for. files. n. sto; 


Geranium. "pedunculis unifloris, foliis [eptito- 
bis, petalis bifidis. ‚Haller. hiſt. n. 930. ' 


e Wohnort. Am EEE Seldsaune or Tamsweg 
2 im. Lungaut. 


Bluͤtbeeit. Junlus, Zuliue. * 


Anmerk. Die Wurzel iſt dit, holzig, äfig, Tang, 
Nr Kos —— Die Stengel find aufrecht, aͤſtig, ge 
gliedert, weichhaarig, und werden über einen Schub bob, 
Die Blätter ftehen an den Gelenken des Stengels auf, 
eigenen Stielen einander gegenüber; fie find rund, in fünf, 
oder ficben „Lappen fehr tief eingeſchnitten, telche wieder 
in. drey kleinere, linienfoͤrmige zertheilt find. Die Blu⸗ 
menſtiele fi nd fehr lang, haarig, und einblärhie. Der 
Kelch iſt gruͤn, zottig, und gegrannet. Die Blumen⸗ 
biätter find groß, Mach, rundlicht, und ſattroth. 


Gebrauch. Diefe Pflanze, welche auch rothe Huͤh⸗ 
nerwurz, Blutwurz , Blutroͤſel, blutrother Storchſchnabel, 
Nabelwur und Bergſchnabelkraut genennt wird, beſitzt 
in ihrer Wurzel zufammenziehende Kräfte, und fol ein | 
Wundmittel ſeyn. Tragus hat fie bey dem Steine. anger 
ruͤhmt. Die Blumen werden gerne ‚von den Bienen der 

ſucht. Vebrigens if zen * in der Gerbe— 


rey RER 9 


l 


m re 


— 


- WE, a 
‘I, Drönung | 


Bielmännige Polyandria 
Biele Staubfaͤden. EN 





| cox. Pappel. — Wi i | 
“ U A. | | 


\Keld: dorpvelt; der aͤuſſere drenblättrig, der 


x 


‚innere einblättrig, fünffpaltig. Blume: 
einblaͤttrig, bis am den Grund fünftheis 
ia. Kapfel, oder Saamenhaͤute: * 
*9 einſaamig.· N! 


000 


692. Runblättrige oder girbavbel maie⸗ AR: 
ns ah rotundifolia. 2. 


D. Stengel niederliegend ; Die Vlaͤtter Sersförmig 


telleraͤhnlich, ſeichte 5— 7. lappig, geferbt; die Frucht⸗ 
ſtiele niedergeneigt. Caule decumbente; Jolüs cordato- 


orhiculatis, leviter quinque - feptemlobatis , crena⸗ 


tis; pedunculis fructi iſris deelinatis. Prim. ‚for. Ja Geh 
lisb. m 638. 4 


_Malva EAN Lin. /rec. plant. 969: m nr * 
Pollich, palat, n. 85% ..- 
MattufchFa. For, fı fil les. N, sur, 


Wobnort. An Strafen, Zaͤunen, * ef 
an der hochfuͤrſtl. Nefidenz. Re AB 


Bluͤthezeit. Junius, Julius, ©.’ | 
Beſchreib. Die Wurzel iſt ſpindelſoͤrmig, und 


wi. - Berg liegt auf dem Boden, iſt Aftig, und 


U 2 | rauh. 


Ka ıt 


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47 ML i r F * 





ar —98 


kaub. Die Waur ichliůter find Tangarfüclt, die am\Sten‘ 


gel kuͤrzer. Die Blätter‘ haben bemerkte Geſtalt. Die 


/ 


- Blumen Br pn aus den Winkeln der Blätter, m nd 
blaßroth, u dunkel geſtreift. | 


Gebrauch. Dieſe Mflanze ,. weiche * — 
pappel, Gaͤnſepappel/ kleine Bappel, und Selöpappel ge: 
nennt wird iſt in der. Medizin gewöhnlich. (To. Ww.) Dag 
Kraut und die Wurzel find in den Apotheken unter ver 
Benennung: Malve vulgaris herba, radix , bekannt; \ 
fie beſitzen erweichende laͤdernde, naͤhrende, gelinde ab- 
führende, ſchmerzſtillende Kraͤfte; dieſe Pflanze wird inner ⸗ 
Uch entweder als Dekokt, oder als Inſuſum, oder als 
— —— auſſerlich aber als Ueberſchlag, oder Kataplas- 
ma gebraucht, und iſt innerlich genommen gegen Die 
Harnwinde, Bauchfluͤſſe Nuhr, trockene Huſten, und 
Verſehrung der Nieren, und Lunge heilſam; aͤuſſerlich 
aber. vorzüglich bey Geſchwulſten wirkſam. (10. x) Schon 
die Alten hielten ſehr viel auf dieſe Pflanze, fie vertrat 
die Stelle eines ordentlichen Gemüfes, das fie mie Spi: 
nat kochten. Die Blumen werden von den Bienen fleißig | 
Bw. bie ihnen vieles er: und Fa geben, 3 


Bier Wald⸗ oder Being Malva a hie 


ftris 


Der Stengel aufrecht , Ysaiaı ; bie ter 
ae — 7 Iappig: die Lappen fagezähnig , etwas ſpitzig; 
die PN, der Blätter, und Bluͤthen behaart; die Blatt: 
anſaͤtze eyfoͤrmig gefranzt. Cuule erecto, herbaceo; fo- 
bis quingque-Veptemlohis: lobis ferratis , fubncutis; 
petiolis pedunculicque piloſisꝭ flüpulis — Gi 
‚Prim. flor. Jalisb. — 639. 











: 0%) Mattuſchta. “aD Kroker, for. is, 1 
a 


' au 4 
‚Co, w.) Linne: mat, med. n. 339. eo 4 Er — 


ee ee 
" Matın ap Fu. foec. plant. sehr n. 13. | 
! ". Pollich. palat, n. 659. 


Mattuſchka. for. files. n. 512. Ri 
Baieriſch. Aor. m. 1048. | 


‚ Malva canle — folüis lobatit lobis — * a 
is, yuinis & feptenis. Haller. hiflın. 3069. 


Wohnort. Auf Selfen um: Salzburg, in Nonn⸗ — 2 
tHake; auch oben an der Auffenfeite der Feſtung Re: 1) 
jen; ferner zu Stein im Buchberge in Werfen. * | 


Bluͤthezeit. Junus, Julius, Auguſt. ©. 


Anmerk. Der Stengel erreicht eine Hoͤhe von 
122 Schuhen, iſt aufrecht, rund, haarig, und mar⸗ 
fig. Die Blaͤtter find langgeſtielt, rundlicht, s— 7 
lappig, ſaͤgezaͤhnig, und glatt. Die Blumenftiele Fon: 
men aus den Achfeln der Blätter, und find ziemlich lang. 
Die Blumen find groß, und haben tief ausgefchnitfene, 
‚oder bersförmige hohrothe Blattchen⸗ die im nid 
aber blay- werden. 


Gebrauch. Die lange. wird. eben ; Toweht, A 
die vorige verordnet, mit welcher fie gleiche Kräfte bes 
“fißt. (10. y.) Der Saame davon iſt in den Würtenber: 
giſchen Offizinen gebrauchig. Aus den Blüthen fammeln - 
die Bienen vielen Stof zu Wade, und Honig. (10 zZ.) 
Das. Kraut wird von dem Viehe gerne ‚gefreffen, 


694 Sigmarswurz. Malva Alcea. 8. “ RR 


Der Stengel aufrecht ; Die Blätter - vielmal ge⸗ 
theilt, und etwas rauh. Chule erecto, Joliis multi= 


partitis, Az 
| Malva - 





‚(10,,3.) — a. O. 


es * Gleditſch Bie neaſt. ar. 


\« | * — 


\ 


x 


310 — 


Malva Alcea. Lin; fpeı. plant. 973. m. 18. 

| Scopoli. flor. car. n, 860. 
— BE „ Pollich. palat. n.“ 660. 
Kr Schrank. baieriſch. Mor. n. 1040. 


Mha ei; foliis Jeabris, trilobatis, 
lobis lateralibus, bipariitis, medhio Iriparkito, © quin 
que partito, Haller. hif, m 1071, 


Wohnort. An der Straffe von Werfen nach Bir 
ſchoſhoſn unweit Spoͤck an einem Naine unter der Straf 
fe, und am hochfuͤrſtl. Pfleghauſe zu Werfen; auch am 
Moßhamer Schloßberge im Langaue, | 


Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. 2. 


Beſchreib. Die Wurzel if lang, und aͤſig. Der 
‚ Stengel ift aufreht, 1 —4 Schuhe hob, rund, äftig, 
und mit buͤſchelweiſe beyſammenſtehenden Haaren beſetzt, 
Die Aeſte, und Blaͤtter ſtehen wechſelweiſe: letztere ſind 
geſtielt, in 5 ziemlich ſchmale Lappen bis an die Baſis 
getheilt, und auf beyden Seiten etwas rauhhaarig; die 
obern Blaͤtter ſind oft nur dreylappig. Die Stiele ſind 
mit 2 Fleinen lanzettförmigen Blattanſaͤtzen verfehen. Die 
Blumen ſtehen gegen dem Fade des Stengeld, und dee 
Zweige in den Achfeln der Blätter, oder auch an Der 
Spitze buͤſchelweiſe; fie find geſtielt, groß, und haben. 
herzfoͤrmige, roſenrothe Blaͤtter, die aber, getrockaet im 
Herbario, blau werden. Die Kapfeln find ſchwarz. 


&: brauch. Diefe Pflanze, welche auch die Be⸗ 
nennungen Wetterroſe, Herzleuchte, Augenpappel, Pflug⸗ 
wurz, Roſenpappel, Fellrißwurzel, Morgenſtern, und 
Studentenblume fuͤhret, wird ebenfalls in der Medizin 
genügt, und beſitzet mit den beyden vorigen Yrten- gleis- 
de Kräfte. Die Wurzel foll ein ſpezifiſches Mittel ge⸗ 
gen die fogenannten catarafa , oder gegen die zähe 
— die ſich u in dem Auge manchmal 

ſam | 


= 


i 
J 


J 


— 


die — den Bienen Stof zu Wachs, und RR 


RVM Klaffe 
Zweybruͤdrige Diadelphia, 


— in 
game, vs go die Hisblächen,. die von ſcharſer 
Feuchtigkeit herruͤhren, ſeyn. (11. a.) lebrigens en { 


k Vilanzen mit Zmitterblumen, Deren Staub: —— 


faͤden in zween Korper sufammengemade 


fen ſind, und hiemit gleichſam zwo Par— 
theyen ausmachen. Die Blumen find 
ſchmetterlings foͤrmig. a ee 


Ei 1 Ordnung. 


—* 


Schsmännige. Hexandria. 


Bier Stausfähen. ya 





 CCLXII, Erdrauch Fumaria, 
gr a K. 


— 


Kelch zweyblaͤttrig Blumenkrone: ra⸗ 


chenfoͤrmig. Staubfaͤden: zweyhaͤutig, 


jedem drey —— ſitzend. 


— 





9 


* Mit einmal gefpornten Slumenkronen i 


695. Knolliger Erdrauch. Fumaria bulbofa« *. gi 


—D Wurel kaollig; der Stengel cinfach die Dit: 
blätter von der Länge der Blumen, laetemig. , Ra Ra- 
Ber Ice 


— ERROR ABER 
(11. a.) Baller. hiſt. n. 1071. Kroker flor. files.n. 1130, 
Mattuſchka. for. üles. n, 513. 


/ 
J 


ee 


a —— — 


dice tuberofa; caule finpliei ; * — — 
Barum lanceolatis. Prim. flor, falisb. n. 646.0 


 Fimaria bulbofa. Lin. fyft. plant. ed. ‚Reich, IH. 
pP. 380. n. 9. 
copoli. for. carn. mn. 364. 
Mattuſchka. For, fi les, n,.514. 
 Pollichs palat. n. 663. 


Eurkakii radice bulbofa, caule fi mplici, bifolis, s. 
 bradeis ovato - lanceolatis. Haller, hiflen. 348: 


Wohnort. Auf dem Moͤnchsberge, auf dem Dfen- 
Häbeee, am Viehberge, und allentbalben um Salzburg ; 
auch un Neumarkt; um Werfen; und im Pinzgau; im 
Zillerthale aber nur im Hbfigarten zu Bühl, 


Bluͤthezeit. April, May, W. 


Beſchreib. Die Wurjel ſteckt gemeiniglich ef in 
der Erde, ift groß, knollig, vundlich, gelb, und inwen—⸗ 
dig gewoͤhnlich Hohl. Der Stengel ift aufrecht, einfach, 

rund, und glatt. Die 2 Dlätter befinden -fich gegen dem 
Ende des Stengele wechſelweiſe auf eigenen Stielen, und 
find doppelt -gefiedert, die Blästchen find in ungleiche, 
| ſtumpfe Lappen zertheilt. Die Blumen ſtehen traubenfoͤr⸗ 
mig auf einzelnen Stielen an der Spitze des Re y 
und fi nd bald purpurroth, bald ganz weiß. 


0 Gebrauch. Diefe- Pflanze, welche Hohlwurze — 
Donnerfluch, Frauenſchuh, Hahnenſporn, kleine runde 
Oſterluzey, und Farrenſaamen genennt wird, iſt in der 
Medizin gewoͤhnlich (11. b.) geweſen, Gleditſch ruͤhmt 
fie aufs neue als offizinel. (17. c.) Die Wurzel iſt in 
ben Apotheken unter der Benennung Arifiolochie faba- 
cc LER bekannt, * Wurzel wird in der Tartarey 


— 


7 


Cır. 3 Liun& mat, imed. n. * 
Kur. c.) Kroker, for, files. 2. 1136. 





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* Ra. i 1 - K \ d \. k ; 
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| elſet. ri d) ‚Die Ge Werden bon den een 
fleißig beſucht. Hahner und Hennen * die et \ 


* 


| vinzialbenennungen dieſer Pflanze, 


696. Gemeiner Erdrauch. Fumaria ofiei- 
en; nalis. 9. | ! 


| Die Stfen einfaamig, traubig; der Stengekn wen⸗ 
ſchichtig/ ſehr aͤſtig; die Blätter vielfach zertheilt: die 
Stuͤcke zugerundet lanzettfoͤrmig. Leguminibus mono- 


ſpermis, racemofis ;- caule diſuſo, ramoſiſſimo; ſoliit 


multipartitis: laciniis rotundato - lanceolatis. Prim, 
h, för. Slisb, n. a ae : 9 


1 Er 


„Fumaria —— Lin. fpec. plant. 984.M, Er 


Scopoli.-carn. n. 866% 


— ; © ‚Pollich. nalat. n. 663. 


Sschranbk. baierifch. for. n. 1058 
,  — Hroker, flor. files. m. 1139. ,° 


— Hliis multifidis, Hal fubrotunde lan 


ceolatis; fructibus mono/permis. Haller. hifl. n. 346. 


| Wohnort. Im Gartenlande, auf Aeckern, Waͤl⸗ 
len, Gräben, auch an ungebaufen Drten. X 


Bluͤthezeit. Mayı Iunius. © 


Anmerk. Die Wurzel iſt zaſerig, der Stengel 


| aufrecht, eig, Die Blätter find vielfach zertheilt, blau: 


 Nehtgrin, Die Bluͤmchen fiehen in Trauben, find Flein, . | 


und purpurroth. 
Gebrauch. Diefe Pflanze, die auc'Zefbraufe, und 


Tanbentrosf genennet wird, ift ebenfalls in der Medizin 


| — (11. 4 Das Kraut ift in den Apotheken 
| unter 


(11. 4.) Yallas Keir, IH. | 
(x1. e,) Linne mat. med, n. 343. en n 


= 


N * 


TEA 
N 
BE 
—— 


Au unter der Benennung Bin * bekannt; es 5 beftel 
ih, auflöfende ‚ ‚blutreinigende,, ‚antifforbutifche , antarfritifche 
Kräfte, und iſt noch im verſchiedenen anderen Zuſtaͤnden 
diienlich, und wirkſam befunden worden. (11. f. ) Sie 
hat einen bittern Geſchmack; ; der Saft iſt ſeifenartig, 
falpetrig, und. erreget in ben Augen ein Gefühl mie 
* Rauch, daher nun auch die Benennung ruͤhret. Wenn 
Die Mflange noch jung und ſaftig iſt, fo wird ſie von den 
| \ er gerne gefrefien, und ift für diefelben auch, maͤſ⸗ 
2 fig genoſſen, ein gefundes Sutter, Die Blumen werden 
von den Bienen ſtark beſucht. | 


— —4 Ordnung. —— 
| Ahtmännige Octandria 
a0 —— 





CCLXUN. — kohran 
——— 


aelgd fünfblaͤſtrig: 2 gelchblättchen iger 

iR aͤhnlich, gefärbt. Huͤlſe: verkehrt herz⸗ 

ae Er — cherig. RE, Dder 
— Erd | 





J Gemeine areuum pagn —— 


A Mr Bluͤthen kammartig, in Trauben; die Stengel 
n ‚ Frautarfig, einfach, unfen wieberli egend; die Bläkfer durch: 


\ 


aus ſchmal lanjzettfoͤrmig.  Floribus crifiatis , racemo-⸗ 


fis; caule herbaceo, ß rn * ——— ſo⸗ 
his. 


ru eu 


| (ı2. Kal Kroker. flor. files. N. 1139: 


—— 


ji ee N ch 


- 28 :ommibus angufo - —E Prim Por. B- 


hung Ne 1:97,00 DR a * 


hean — Lin. fgec, PER 36. m 2. 
| Baieriſch. flor. 1: 1059. m. ine 
Kroker. flor. files’ nm. 1141. > 


Wohnort. Auf Feldern, Wieſen, Sta, BA 
Io, und trocknen Weideplaͤtzen. * | 


Bluͤthezeit. May, Junius. 21. 


| Anmert. Die Wurzel treibt gemeiniglich mehrere 
einfache groͤßten Theils auf den Boden legende Stengel: 
die Blaͤtter ſind vollkommen ganz. Die Blumen ſind 
blau, oder auch purpurfaͤrbig, und aan an den — 


y 
J RN 
RR 


der Stengel Trauben. . — | 


Gebrauch. Dieſe lanye, FR 4 Milchblu⸗ 

„Natterzuͤnglein, Ramſel, Hinmelfahrtsbluͤmchen, 
J—— genenget wird, iſt in der Medizin ges 
woͤhnlich, und in den Apotheken find Krant, and Wurzel 
unter der Benennung: Polygale vulgaris herba, ra 
dix, befannt. Uebrigens vermehrt Diefe Pflanze die Milch; 
wird aber von dem Rindviehe nur, fo lange. fie jung if, 
gefreſſen. Die Blüchen werden ſtark von den Bienen beſucht. 


658, Bittere Kreuzwurz. Polygala amara. $. 


Die Pin gekaͤnmt, im Trauben; die Stengel 
ziemlich aufrecht: die untern Blätter gröffer, verkehrt ey⸗ 


foͤrmig. „Floribus criſtatis, racemofis ; caule erefliuf- 


j 
J % A 


| Ef ‚foliis inferioribus, majoribus , obovatis. Prim. \ _ 


for. Jalisb, 11» 649. 


 Polygala amara. Lin. fpec. plant. 987.. —* ji 
f | Scopoli. can. ms 869° 
A Schrauk. baieriſch. For. m. 1060. 


' | Wohn le, 


316 2 — — 


Er Wohnort. Auf der Glacis um Salzburg, an ben 

Ufern der Min, auf dem Moͤnchsberge, und alfenthalben 
auf grafigen Hügeln , auch im Gebirglande, 3. B. in Wers 
fen am Burgerberge, auch auf dem, Unfersberge, 


Bluͤtheʒeit⸗ ‚May, Junius. A. | 


* Anmerk. Dieſe Planie hat mit der vorigen Art 
Aehnlichkeit; unterfcheidet ſich aber Dennoch Durch die verkehrt 
eyfoͤrmigen Wurzelblaͤtter, durch den niedrigern Wuchs, 
Heinen Blüthen, welche gemeiniglich hellblau, auch weiß⸗ 
licht ſind, und durch die auſſerordentliche Bitterkeit der 
‚Blätter, Dieſe Art halt Herr D. M. B. Borkhaufen 
mit. der vorigen für eine Art, nach deſſen Dafuͤrhalten 
die Verſchiedenheit des Wuchſes und des Grades der Bit— 
— terkeit von der Beſchaffenheit des Bodens herruͤhren. (11. 8) 


Gebrauch. Dieſe P Pflanze iſt in der Meditin gewoͤhn ⸗ 
lich Die Wurzel, und das Kraut find in den Apothe⸗ 
ken unter dit Benennung, Polygale amara radix<, her- 
ba befannt; beyde haben einen auſſerordentlichen bit et 
Geſchmack. Die Wurzel, vorzüglich. die Ninde davon 
fol , als Pulver oder auch im Defofte gegeben, ein 
wirkſames Mittel, gegen die vom Blutſpeyen, Entzuͤndung, 
oder anhaltender Huſte herruͤhrende Lungenſucht ſeyn. 
Das im Wein geweickte Kraut giebt ein Purgiermittel, 
man nimmt naͤmlich eine Handvoll Kraut, gieſſet Wein 
daruͤber, und läßt es eine Nacht durch ſtehen. (ar. h.) 
Allein, da diefe Pflanze — zwar nicht felten — aber 


duch in Feiner. groffen Menge wächft, die Wurzel nicht 


groß iſt, und der ganze Wuchs der Pflanze nicht fü bes 
ſchaffen iſt, ie; fie in Duankicht zu erhalten wäre, fo. 
wird 





(11. 8) Del. 4 Römer Archiv für die Botanik B. = 
F St. P. 47. 
(11. h.) Kroker, flor. files, n. 1242. | 





— . 


. ad — u } Pe 
Mi je. nf an bee Stelle die, minder. ——— und min⸗ N 
* er Bittere Pohngnla: vulgaris ſubſtituirt, und ſugeſetzet. 


699. Bwergbuchsähnliche Kreuzblume. vbohrea · A 
{ la chamæ buxus. * 





"Die Sththen — — die Spitze ner Sf 
gens gerundet: der Stengel ſtrauchartig; die Blätter laͤng⸗ 


licht eyfoͤrmig/ Floribus fimphieibus , fparfis; carın® | 


apice rotundato; caule frutefcente ; Jolis oblongo 
evaiis, Prim. flor. falisb. n, 650. | 


— chanæbuvum Lin. rec. PIRBE 9 7 — 
— De 1 oO, 
es a USE 0 TR flora. n. 1061. 
Tr Märter. OR Aa 207. n. 


105, ten Ar — 


Rohner. nf dein Woͤnchsberge am Sufe es ? 
Kapuzinerberges, am Viehberge, auf dem Dfenlschberge, 
um Sal burg, auf. dem Gerlosfteing im Zillerthale haͤu⸗ 

fig; in Werfen am Schloß ‚und Burgerberge, auf dem 

Eiſenſteine, Widderbergalpen, um Saalfelden, uud allent 
halben auf ſteinigen Bergen , Hügeln, Fraigen Fichten / 
und Tannenwaldern. u... 


Bluͤthezeit. April, Mayı Yung, oft im Se 
tember, und Oktober. H. 


| Beſchreib. Die Wurzel ift Yolig und. freißet 
| mehrere, buſchig ausgebreitete, auf dem Boden liegender 
und kriechende, oder mwurzelfchlagende Staͤmmchen, und. 
| Zweige. Die Blätter ſtehen wechſelweiſe, doch gegen. 
der Spitze zu haͤufiger; ſie ſind kurzgeſtielt, eyfoͤrmig, 
am Raude vollkommen ganz, hart, ſteif, trocken, glatt, 
dick, oberwaͤrts dunfeb und glaͤnzendgruͤn, unte waͤrts 
‚maber — und dauern das ganze Jahr, auch den Win— 
ter 


r PE 5 \ a > 


Mr An | — — 


ter hindurche Die Bluͤthen ſtehen einzeln, uber. auch 
paarweiſe in den Winkeln der Blaͤtter gegen den Enden 
der Zweige auf einfachen Stielchen; fie ſind gemeiniglich 
von auſſen weiß, und inwendig gelb, oder roth. Die 
noch ſchoͤnere Variekaͤt mit purpurrothen, und gelben Blu⸗ 


men fand ih nur auf einer Reiſe über die Mitterberg⸗ 


and, Echwarzdientner » Alpen, an einem raſigen Raine 


neben ‚den Alphütten auf dem Wibdersberge, und zwar 


a zu Anfange Des Novembers in voller. Bluͤthe. 


Gebrauch. Diefes Strduchgen verdienet ſeiner Te 


fiändigen Gräne, und feiner ſchoͤnen, auch oft fehr ans 

genehm narziffenähnlich riechenden Blumen in Gärten ge: 

jogen zu werden, wo er die Stelle des niedrigen Bud: 

fes vertretten kann; es nimme dieſes Erbholz mit jeden 
‚Erdreiche vorlieb, und laßt ſich ſowohl aus dem Saar 
men, als aud durch Ableger verzichten. 


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319 





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serramdanıne Decandria. 4 


Sehen ir, 





.CCLXIW. Snifer. Genifta. 
N NEN. 


Der Reid: zweylippig Die Dferlipye zweh⸗ 


ſpaltig, Die Unterlippe dreyſpaltig. Die 
Fahne: langliht, vom Stengel abwärts 
gedruͤckt. Die Fluͤgel; JYanglichtrumd, 


% ‚und Fürzer als das Schiffgeit. Die geben 


.Staubfäden in eite Haut, melde den 


euchtfnoten einfchließt, verwachſen; ge⸗ 


Y 


| wöhnlich aus dem Schiffgen hervorbrechend. 


“Die Huͤlſe: gerade, zuſammengebdruͤckt, 

aufgeſchwollen/ zweyſchalig / einfaͤcherig Die, 

Saamen: rundlicht · Ein Strauch. | 
N En ' } 


* wehrlos. —— 
— Faͤrbergniſter. Geniſta —— 


Unser; die Blätter Tangettförmig, glatt; die Hefte: 
aufrecht, rundlicht, geſtreift. „nermis; foliis lanceola- _ 
tis, glabris; ramis eredlis; teretibus y — Prim, | 


AO Jalisb. n. 615. N 


Em the tinfloria. Lin. free. plant. 6 n. 8 | 
‚Poltich. palats nı 667... ; 
Mattuſchka. for. files. n. 518. 


Sicher 


— — 


— BA. Syſt. im Aus uge 


GSdthergultun. Baurgedorſ. Forſtdandb ıp. 242. $ — 


II.M. p. 487. Tab. Vi E 


"Gärberfront meii. Verjeichniß. P. 198. N. 100. 


Wohnort. Bey Neumarkt; ferner am Bieh: Ka⸗ 
pusiner = und Moͤnchsberge, um Sal;burg; auch auf den 
Wieſen an der, Ölan auſſer dem Easarethwäldchen. I 


Blüthezeit. Junius, Auguſt. b. 


Beſchreib. Die Wurzel iſt holig und, ſtark; ſie— 
* kreibt gleich über dee Erde viele, wechſelweiſe fiehende, 
theils niederliegende theils aufgerichtete, aͤſige, und auch 
einfacher. grüne, eckige, harte, menig behaarte, faft. glat: 


te Stämme, und. Zweige Die Blätter fichen wechſel⸗ 
weiſe, ſind faſt ſtiellos ſchmal, lanzettſoͤrmig, zugeſpitzt, 


den Spt der Aeſte und, Zurige rin Aehren 1, und 


find’ gelb. 


Gebrauch. — Secduchgen Melde ai Hohl⸗ 


heide Heideſchmuck, Gillkraut, Faͤrberpfriem, und Fär- 
berkraut genennet wird, iſt in der Medizin gewoͤhnlich. 
(11. i.) Zweige, Blumen, und Saamen find in den 


— 


am Rande ganz, und mit feinen, weiſſen Haaren gefranzt, 
hellgruͤn, glatt, und glaͤnzend. Die. Blumen, ſtehen an 


Apotheken unter der Benennung: Genifle herba, flores, 


femme , bekannt. Diefes Gewaͤchs ift Bitter‘, und die 
Mid, und Butter nehmen fogar eine Bitterkeit An, 


wenn die Kühe die Zweige dieſes Sträuchgeng abweiden. 


Das Dekoft davon iſt windtreibend, und ſtark abführ 
rend; welches in der Waſſerſucht, in hypochondriſchen Zu⸗ 
ſtaͤnden, in Verhaͤrtung der Leber, und des Milzes diene 
lich. befunden wird. Die Aſche, welche man aus den 
—— m) Blättern , durch das Vebrennen 


ge {A 
/ ö Ye 








(a r. 3.) Kroker, flor, files. m 1 48. — 


⸗ 
\ 


— — a 
AR fer ſahreich, und beſitzet die — ceiſten Ueber 
gens ift dieſer Strauch eine der gemeinſten Särberpflans 
"zen, womit ſowohl gelb, als auch grün gefärbt wird. 
Aus ihr wird das ſogenannte Schüttgelb für die Mahler 
| erhaften; man kocht zu diefem Ende die Pflanze mit Kalk⸗ 


wafler, und läßt dann das Abgefochte von Neuem mit 


Kreide, und Alaun einfieden. Zum Grünfärben wird er⸗ 
fordert, daß die Zeuge einen blauen Grund haben. (ır.k.) - 
Der Baſt, oder die Ninde des jungen Holzes giebt, in 
Waſſer geröftet, eine Art Flachfes zn grober Leinwand, 


und zu Stricken. (11. 1.) Die Blumen geben den Die | 


am und Honig. 


* 


TE Stablihte J 
701. Der engländifche Gniſter. Geniſta anglica. | 


Die bluͤhenden Aefte wehrlog ; ; bie anftochtbaren 
ſtachlicht; die Stacheln einfach; die Blaͤtter lanzettfoͤrmig. 
Ramis floriferis inermibus; anontliemis Be: pi- 
nis fimplicibus ; Jolis lanceolatis. 


Genifla anglica. Lin. per. plant. 999.M, 11, 
Prim. flor. [alisb. m 652. 


Wohnort. Um Salzburg in Waldungen. 
Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. . 
Anmerk. Die Stämmen find aufrecht , ihre 


Rinde iſt grün, die unfruchtbaren Zweige find ſtachlicht 


die Blüthenäfte aber mehrlod. Die Blumen bilden eine 
Aehre, find viel kleiner, als an * MET * | 
und gelb, 


Sal;b. Flora II. Band. J— | A 


(a1. 1.) Helore Särbehmf p. 208: Renntniß der Maple 
| und Faͤrberpflanzen: P+ 360 
| (il, m.) Enfow Forſtw. 83. 


9223. | —E— — Eu IE 


⸗ 


702. Deutſcher —— germanica. 
| ‚Die‘ ‚blühenden Aeſte wehrlos ; bie. unfruchtbaren 


flachligs - die Stacheln aͤſtig; die Blätter Tanzettförmig; 
die Huͤlſen zottig. Ramis floriferis inermibus; anan- 


themis ſpinoſis; ſpinis rumoſis; Aoliis — f — 


liquit irſutis. 
— germanicn. Lin. nee. plan6is 999.N. 12° 
> | " Seopali. for. carn. n.2876, 
llich. palat. n. 669. | 
* Maituſchka. for. Al les, n. 519. 


Ernifa Toliis ovato - lanceoldtis, hirfutis, Jri- 
nis in ramis Jenejcentibus; tamoſi IS. Haller. hifl.n. 352. 


Kleiner: ſtachlichter Gaifter. Burgſtorf. Forſthandb. 
DE 243. % 189. 


Stabetsfieme, Märter Berzeichniß, p. 174. N. 94. 


Wohnort. Nah Herrn Rainer auf dem Moͤnchs⸗ 
berge, wo ich ihn wWenſels und auch auf dem Pie 


lochberge fand. 53 
Blüthegeit- Mad, Junios, Suflus, r. 


Anmerk. Die Staͤmmchen ſind aufrecht zig, 
gewoͤhnlich ı bis 2 Fuß Hubs doch fand ih auch höhere. 
. Die Kinde der jungen Triebe iſt grün, an den — 
und älteren Aeſten aber. dunkelbraun. Die Blaͤtter ſitzen 
nur an den jungen Trieben,» find oval : zugejpist,- am 
Rande ganz, und haarig. Die älteren Zweige find blät- 


— 


terleer, und mit zuſammengeſetzten Stacheln, oder aͤſtigen | 


Dornen, verichen, Die Blumen bilden an den Spitzen 
der Zweige Aehren, find ‚gelb, und hinterlaſſen —— 
zottige Schotten, melde 2 — 3 dunkelrothe Saamen ent—⸗ 
halten. Die, a lt dieſes Snifters iſt J ei⸗ 


veabithe. BERN, 
ve corxv. 


I “ 
* HL RK AN / 
eh 


De cerxv. —* Ononis, 
; Ir ha B. 1 2% > fon 9 N 


Kelch für nf, Sie Teile fin —— ä 
> Die Fahne: geftteift. "Die Huͤlfe: auf⸗ 
geſchwollen auftisend. Die Staubfaͤ⸗ 

de: berwächten, ohne Spalt. Diedütfer 
* vers — Ein N u 

.s en A 





70%. Schenker emeen — 


Da es Sterael niederfiegend ”?bie. Slätker, FR HR | 
die obern einfach; die Aeſte Hagligzdie Biüthen paarı 
weiſe. Caule procumbente ; ; folis. ternatis;, [upremis 


\ fimplieibus ;, ramis, Ipinofis 3 — — ig 


flor. ſalich. N. 6534 un 


Ononis inoſa. — 6 sıyQ 2 
gi Baieriſch. fra, n 1067. . 


Br caule — —9 —— Tenefeentibus, — 
oinofis Haller, hifl m. 336. } | 


Hauhechel. Burgsderf, Forfihand, PRRRER 195. vw. 


Wohnort. In Werfen am Sätokberge; auch— u | 
——— allenthalben. x gr, * 


Bluͤtheʒeit Julius Auguſt. 9 


———— Die Wurzel iſt holzig, und geht tief in 
die Erde. Die Staͤmme find verbreitet, aͤſig; die Rin⸗ 
de iſ an Altern Stengeln rothbraun, und glatt; an juͤn⸗ 
gern ( ber gruͤn, haarig, und etwas klebrig. Die jungen 
— nn Stengel haben Feine ſteifen, wegſtehenden 
a die altern aber. Sind mit oe Aaehen; die 
REN RR, Blaͤt· 





Blaͤtter ſiad faſt ſtiellos, mit TEEN verichen, 
oval, ſcharf gesähnt , und haarig. Die Blumen find. 
ſchmetterlingsfoͤrmig, roſenfaͤrbig, und weiß; ich fand fie 
auch ganz weiß. Sie hinterlaffen eine verſchoben vier⸗ 
eckige, rauhe Huͤlſe welche einige nierenfoͤrmige, braune, 
rauhe Saamen enthält, die im September reifen, und 
im Fruͤhlinge aufgehen. Die Blumen ſtehen manchmal 
einzeln +. fo wie auch Die oberſten Blaͤtter oͤſters ein⸗ 


fach find. 


| Gebrauch. Das Kraut, und die Worjel ſind in 

der Medizin unter der Benennung: Ononidis, ſeu Re- 
AMoæ bovis herba, radix, bekannt, und ſollen eroͤffnen⸗ 
de, den Urin, und Stein treibende Kraͤfte haben, auch 
in der Bleichſucht, und hungariſchen Krankheit dienlich 
feyn. (ır. m.) Die Schaafe freſſen die Blätter dieſer, 
und der. beyden folgenden Arten begierig; und Die Bienen 
erhalten aus den Blüthen Wachs, und Honig. Die Bros 
virtzialbenennung dieſes Erdholzes ift Heudorn. 


704. Ackerhauhechel. Ononis arvenfis, 
‚Die Stengel niederliegend, klebrig; die untern Blaͤt⸗ 
ter breyfingerig , die obern einfach; die Aeſte ſtachellos; 
die Blüthen paarweife. Caule procumbente ; glutino- 
Jo; folüs inferioribus ternatis; fuperioribus fimplici- 
bus; ramis inermibus ; floribus binatis. 


Ononi⸗ arvenfi is. Linnd. Manzenfftem. zu a5. 
9. 1201. 3. 
Mattuſchka. or files. n. 520. 
Baieriſch. Nora. n. 1068. 


Wohnort. Un der Alm gegen Berchtesgaden, ww 
ihn Herr Rainer fand; auch in Werfen im Rießfelde. | 


Bluͤthezeit. Junius, Julins hd. An⸗ 


N 


(ti: m,) Kroker, flor. files n. 1151. ° 


Anmerk. Diefe Art Bat mit der vorigen viele 
——— und Linne ſelbſt hat beyde vormals mit⸗ 


einander verbunden. (CEI. n.) Indeſſen unterſcheidet ſich 


dieſer Hauhechel dennoch durch die angegebenen Kennzeir 


hen ſtandhaft, und hinreichend von der vorigen Art. 


Gebrauch. Dieſes Erdholz, welches auch die Ber 
nennungen Stallkraut, Stuhlkraut, Harnkraut, Ochſen— 
brech, Weiberkrieg, Wezſteinkraut, Hartelhen, und Pflug⸗ 
ſterz fuͤhret, wird von dem Rindviehe abgeweidet; und 
der Abſud davon hilft den Pferden, die nicht harnen koͤn⸗ 
nen; Die Wurzel iſt, fo wie die der vorigen Art, in der 
Medijzin gewoͤhnlich. Die junge Pflanze hat man ehe⸗ 
mals als Gemuͤſe gegeſſen, und ſie fol, in Salzlacke ge⸗ 
legt, eine angenehme Speiſe geben. (rı. 0.) Auf. Fel⸗ 

dern iſt dieſes Erdholz ſehr beſchwerlich, da es weit um 
ſich wurzelt / und den Boden ausſauget. 


795. Baſtarthauhechel. Ononis hibrida. 
Der Stengel etwas niederliegend, mit ben Blt⸗ 


17 


- tern klebrig: die untern Blätter dreyfingerig; die Bluͤthen ⸗ 


Blätter einfach; die Aeſte ſtachellos; die Bluͤthen faft eins 
zeln; die Bluͤthenanſaͤtze zhnig. Jubprocumbente 
Jolisque glutinoſis; fſoliis inferioribus ternatis , Mo- 
. ralibus Yumplicibus ; ramis inermibus; floribus ublo- 

litartis; braßeis ſerratit. Prim. flor. falisb. n. 654. 


Ononis hybrida. Schrank. baieriſch for. m. 106 9 
Wohnort. Im Zillerthale. 
Bluͤthezeit. Junius, Julius. 


an Anmerk. Dieſe Art hat ſehr viele Yehnlihket mie > 
dem ai Hauhechel ( Ononis Auf), 8 





(11, 2) Br plant, 1006. n. 2. 
FR 00 Haller. hift, n. 356. 


— 





** 


F Reichards Veſchreibung ya 
| Vielleicht iſt ſie Buch nur * 





—— hieher. Kan: "SW 


— 


gi UR. N 
seit — —— Zule⸗ 





Z piehgrt von Q. — 
CCLXVI. Wollblume. Aal. ji 


a — mir elche verſteckt 122 — u 


TE | 
_ 


E78 Wundklee. Anthyllis vulneraria. 


n. RM: bie Burzelblätter eyfoͤrmig die Stengel: 
blaͤtter gefiedert: die Blaͤttchen ungleich; das Haͤuptchen 


aus zweyen zuſammengeſetzt.  Herbacea; folus radica- 


libus ovatıs, caulinis\pinnatis: foholis ea: ; 


3 eapitulo forali ex duobus ER: Lo, De Jon. er 
lisb. m 655. - | 


Anthyllis — Lin. free. plant. ı 1012,17, 2 n 


Pollich. palat. n., 671. 


Mattuſchka. Aor. fi les. m, SAT. 


Wohnort. Auf dem Moͤnchsberge, und allenthal⸗ 
ben auf Huͤgeln; ſogar in Alpengegenden, und ſelbſt auf 


dem Hohgebirge; 3, B. — dem Tennengebirge, a 


Untereberge. x 
Bluͤthezeit. May, Junins. 1. Ra 


 Befihreib, Die Wurzel iſt feindekförnti gelb⸗ j 
licht, holzig, und geht tief. Die Wurzelblaͤtter find. 
zahlreich, geſtielt, einfach, und eyfoͤrmig: die uͤbrigen 


ſind gefiedert ‚und das. aͤuſſerſte, ungepaarte Blaͤttchen 
iſt na LI, Die Blumen find gemeiniglich gelb, 


‘1. p) Lin f 5F plant. IL, p Au — 


J 


1} 


— En u — 


— 


Herr * von Moll PR auf der Gerlosmand im Sie | 


 Acıtale ‚eine Bariefätr weiche faſt fengellos far, und 


he einen wur zelnden Blumenſtiel hatte, der kürzer als die 
Blaͤtter war, an welchen Br eine einige pederte, Blatt⸗ 


zunge befindet. 


| Gebrauch. Diele MNae, welche auch — r 
Beruffrant, Hendelbeiß und wilde Bohnen genennet wird, 


ward ehemals unter Die Bundfräuter geſaͤhl t,. if aber nun 


nicht. mehr. im Gebraude. "Sie iſt ein vortrefliches Zub - 
terkraut für die Schaafe, auch für das Hyravieh, und die 


Suter hekoͤmmt davon eine au Sarbee- — 692 


ECLXVI. Erbſe. pilum. 
——— * 


Ser; fünfipaftigs die, zween obern Me | 
breiter, kuͤrzer. Blume;: I: Va pe i 


foͤrmig. Staubfäden: 9 berbunden, 
frey. Griffel: —— oben machen 
foͤtmig haarig | 


mon Gemeine Erbfe. Pifum fativum. . ee 


| N Blattſtiele rundlicht; die Vlattanſate — zuge⸗ 

rundet, gekerbt; die Bluͤthenſtiele mehrbluͤthig. Petiolis 
teretibus; flipulis inferne rosundalis erenatis ; De? 
. culis‘ multiflorise | | | 


— 


Pi in —* Lin. /pec. aaa In. MT 


h ; 
_ 
Nr 
X - 


 (ırg) Mattuſchka. a. a. 2. Kroker, flor. files. n. 1154 


se... Gchrank baieriſch. For. n. a 


u 
5 
4 “ e 


“ I 
—D —— un. 
\ ’ . - 1 TOREE | * 
1% \ Wohn⸗ 


\ 


Be, | en 


* Wohnort. Aecker, wo ſie — gebauet wird, 
auch bie und dort durch —— Saame von ſelbſt 


ſich fortpflanzet. 
Bluͤthezeit. Junius, Julius. SG 
Anmerk. Der Stengel wird 4 — 6 Schuhe hoh, 


und ſchlingt ſi ch um benachbarte Körger; Die Blätter find 


gefiedert, fie beftchen aus rundlichten , blaßgruͤnen Blaͤtt 
chen, und endigen ſich in eine Gabel, Die Blumen ſte⸗ 
hen auf eigenen Stielen, und find weiß, purpur » oder 
roſenroth, bald einfärbig, „bald bunt. | 


Gebrauch. Diefe Pflanze ift in der Medisin be: 
kannt, wo ihre-Saamen benuͤtzet werden. Aufferdem gei 
hört fie unter die öfonomifchen Gewaͤchſe; der Gebrauch 
des Saamens in der Kuͤche iſt allgemein bekannt, 


708. Ackererbfe, Piſum arvenſe. 


Die Blattſtiele rundlicht, vierblaͤttrig; die Blattan— 
haͤtze gekerbt; die Bluͤthenſtiele einbluͤthig. Petiolis te- 


retibus, tetraphyllis ;_ ſtigulis erenatis ; — 


er iS. 


NAſum arvenſt.. Lin. fpee. plant, 1027. n. 2. 
Schrank. baierifih. or. n. 1072, 


— 


Äroker. Kor. files. n. 1156. 


Wohnort. Im Bingen auf Feldern unter dem 


Haber. 
Bluͤthezeit. Juline, okaguft 0) 


Anmerk. Diefe Art unterfeheidet fih von der vori⸗ 
gen durch ihre einblumigen Bluͤthenſtiele, kleineren Wuchs 


und kleinere Fruͤchte. 


Ga = 


GRERN — 
e | CCLXVN. Eroen. Orobus. —— 
| a | A. J 


— an der Grundfläche ftumpf, Die mins 
dung fchief, fuͤnfzaͤhnig: Die zween obern 
Zaͤhne tiefer eingeriſſen. Griffel: linien⸗ 
foͤrmig. — 8 9 verbunden, ı 

frey. Huͤlſe: rund. | 


\ 
— nes 
4 


J 709. Seüptingsensen. Orobus vernus. 


S): Blätter gefiedert : die Blattchen BONN ſpitzig; 
die Blattanſaͤtze pfeilfoͤrmig, ganz; der Stengel aͤſtelos. 
‚Folüis pinnatis: Joliolis ovatis, aculis; füpulis fa- 
gittatis, mtegris; canle fi mpliei. Po for. I 
lisb. n. ‚656. | 


Orobus vermüs, Lin. Dh — 10284 N. 4 
Scopoli. carıı 2. n. 882. 
Pollich. palat. n. 672. 
Mattuſchka. Aor. files. n. 532. 


| Orobus caule fimpliciffimo , Jolüs Jenis , ovalis, 
‚achtis. Haller. hift. n. 416, | 


Wohnort. Auf dem Moöncheberge Kapusinerber: 
ge, Ofenlochberge, auffer dem Nonnthale am Fuße des 


Moͤnchsberges neben dem Domprobften :Schlöfl, und übers... 


all an mwaldigen Hügeln um Salzburg. x 
Blüthezeit. April, May. %- 


Beichreib, Die Wurzel ift etwas Fnollig, faferig, 
und holzig. Der Stengel ift aufrecht, und einfach roͤth— 
lich, und eig. Die Blätter fichen mechfelmeife id 

gefiedert, und beflehen aus 3 oder 5 Paaren enfürmiger , 
zuge⸗ 


30 7 2 per 
zugeſpitzter Blätthen, welche ‚glatt, Pr am Rande — 
find. Die Blattanſaͤtze fü pfeitfoͤrmig, und gan. Die 
Blumenftiele Formen aus den Bläterwinfeln ; fie And fo 
lang, aud)-länger, als. die Blätter, nackt, einfach, und 
an der Spige nit, 5 bis 7 wechſelweiſe fiehenden, kurzge⸗ 
ſtielten, ziemlich groffen, purpurrothen, im au Blau: 
werdenden Blumen befest. e — J 
Gebrauch. Dieſe Pflanze melde ös — 3 
| und Faſſankraut genennet wird, ift für das Federwildpret, 
beſonders die Faſanen, ſehr dienlich, melden der Saame 
eine angenehme Speiſe giebt. Die Blumen werden von 
— F— — —* — Stof zu Honig Bd | 


. 710. Selbe Even. Orobus juteus. 


Die de geũcdert, —— King die Blatt: 
anfäße mondfoͤrmig gezaͤhnt; der Stengel einfach. : Folüs 
pinnatis , ovato - lanceolasıs; fipulis »otundato - lu- 
natis, dentafis; caule ſim hici. 


Orobus luteum. Lin A plant, BE Rich pn 
459.9, 37° | 
‚Orobus caule RER ereito ; ca ovalo - -Jan- 
eeolatis, ‚Haller. kiſt. 1. 419. 
Wohnort. Auf Alpen; top fie Herr. PR 8 R. 
— WR, Iraſeck gefunden hat. (ar. 2) 
Bliutheʒeit. Sommer. a. —— — 
Anmerk. Der Stengel iſt > Bis 4- Schuhe Bob 
einfach, auch äftig. - Die Bläfter find gefiedert; die Blaͤtt⸗ 
chen fuͤnffach, auf der untern Seite eifengrau, Die Blatt⸗ 5 
anfäge - jmd — ‚halbpfeitförnig N nicht — 







- 


— — — X * — 
(au rn) D. L I. Archiv für die Botanik, pP.43. - 2 
- i Be + R 
| 


- 


> er FR . (4 » u Wil 
+ ’ 2 n , — \ 
Tom 


7 
— ton) ganz, Hab) Sater aber rn 
Resiäpnig, "Die Blamen dub gelb. | | 


7ER, Schwarze Erben. —— niger. | 


# Der Stengel äfig; die Blätter aefiedert: die ar, u 


chen fechspaarin, eyförmig, mit einer Spige; die Blüthen - 

faft einfeitig.  Caule ramoſo; folns pinnatis: Joholis 
ferejusis, ovatis, cum acumine; floribus ſuhſecundis. 
"Prim flor, felish mn | 


Orobus, ‚niger. Zin; free. plant. 1028. n, 7, 
 Scopoli. carn. 2, n. 884. 

Pollich. valat N. ‚674. 
Boaieriſch. Aora. N. — 


Wohnort. Auf dem Be auch in 
gfigen am Buße des Gaisberges. x | 


Bluͤthezeit. Funius, 3. 
Beſchreib. Die Wurzel iſt lang, dick, faferig, 
und fiß, Der Stengel ift aufrecht, 2 bie 4 Fuſſe bob, 
eckig, Aflig, glaft, und ausgebreitet... Die Blätter find 


gefiedert, beſtehen aus 4 bis 6 Paaren eyfoͤrmig laͤnglich⸗ 
ter Blaͤttchen, deren Mittelrippe an der Spitze einen kur⸗ 


N 


zen Stachel, oder Graune bildet; am Ende flcht Fein 


ungepaaret Blaͤttchen; übrigens find die Blaͤttchen glatt, 


und blaulichgruͤn. Die Blattanſaͤtze ſind lanzettfoͤrmig. 


Die Blumenſtiele Fommen aus den Winkeln der Blätter; 
und find ziemlich lang. Die Blumen fichen zahlreich ges 
‚gen dem Ende, find fafi einfeitig, und bangen abwärts; 


fie find von Farbe porpurroͤthlich. Die Huͤlſen hangen 


anfangs ebenfalls: abwaͤrts, ſtehen endlich aber in die 
Höhe, find rund, und ** fo, wie die Saamen /ſchwarz. 
— gane Pflanze wird im Trocknen ſchwar. * nu 


RE CCLxIK, 





| am‘ ar | vo. EP 
CCLXIX. Platterbſe. Lathyr. 
| a». 


suis: fanfſpaltig, die 2 obern Stüde fürs | 
‚zer, Griffel: fach, oben zoftig, am Ens 
de breiter. ’ Staubfäben: 9 verbunden, 
‚ı fin. HDülfe: walzenfoͤrmig, etwas vers 
RR L ———— Die Sun rund, | 





I 


712. Wieſen atterbſe Lathyrus pratenſis. 


ODe Bluͤthenſtiele vielbluͤthig; Die Schlingen zwey— 
blaͤttrig: die Blaͤttchen lanzettfoͤrmig, nervig; die Schlin-⸗ 
gen ganz einfach; die Blattanſaͤtze foondonförmig. Pe- 
dunculis multifloris; cirrhis dıphyllis: foliolis lamı 
ceolautis, nervofs ; cirrhis fimplieifinis ; flipulis has 
flatıs, Prim. for. Tallsbun. 658. 


' Lathyrus pratenfis. Lin. /pec. plant. 1033.n.16. 
Pollich valat, n. 679. 
| Mattuſchka. flor. fies. n. 5246 | 

Wohnort. Allenthalben auf Feldern, 
Bluͤthezeit. Junius, Iulins. 4. i 
Anmerk. Die- Wurzel ift Friechend, Der Sten- \ 

gel iſt viereckig, ſchwach, äftig, beblaͤttert / und aus dem 
Niederliegenden aufrecht, Die Blattanſaͤtze find ganz; die RN 


‚Blätter glatt; die Schlingen find einſfach, und Prien 
dreygablig. Die Blumen find Bel £ 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche unter den Bu 
nennungen, gelbe Vogelwicke, Honigwicke, und Wieſen, 
kicher bekannt iſt, giebt, ſowohl grün, als auch als Heu 
getrocknet, ein vorzügliches —— und Run. auf 

trocke⸗ 


— — SE 2 AD 


Ka a 0— SEE NA 
Be Wr AL 
ei a A EN 343 


TR Siefen angepflanzt, und als ein. — Futterge⸗ 


"wächs empfohlen zu werden. (u r..s.) Die Dächfe ſuchen 


dieſes Kraut fehr aufs und die wohlriechenden Blumen 
geben den Bienen Stof zu ‚Honig, 9 9 


713, Walbplatterhfe. Lathyrus fylveltris. | 


Die Blüthenftiele vielblͤthig die Schlingen gives 
| blaͤttrige die Blaͤttchen laͤnglicht lanzettfoͤrmig; dreyner⸗ 
big; der Stengel geflügelt. Peduneulis multiflorisz 


eirrhis diphyllis : foliolis oblongo - lanceolatis, tri« | 


nıervüs; caule alato. Prim. for. Jalisb, Ne 659% 


un pratenfi s. Lin . [üec. plant. 1033.n,16 
Pollich. palat. n. 630. 
Mattuſchka. Nor. f les. n. 525« 
Vaieriſch. "for. n. 1078. 


Wohnort. Im Zilerthole; bey digen, 
Bluͤthezeit. Junius Julius. 2, 


Anmerk. Die Wurzel iſt lang. Der Stengel 
verbreitet ſich, iſt niederliegend, und auffteigend. Die 
Schlingen find — 3 theilig. Die Blattanſaͤtze ſi ſind ſehr 
ſchmal. Die Blumen ſind purpurfaͤrbig. | 


Gebrauch. Das Vieh läßt diefe Pfiange unberührt. 


| Kan Zn eg) 
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COLXX. 


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Kr, $.) Sutom dr ston. Bot, 333. Wattufste. a. a. O. 














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un B 7 eh R — 
- £ Pr 5 a4 
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Die Narbe an — untern Seite aurerfiher 
gebartet. Kelch: fünftheilig. Staubfäs 
- Den: 9 Verbunden, ı fren. Sülingen: | 

B am ‚Ende des Blattſtiels . ES E 


A y | 


= =. 





| * mit verlängerten Seuchtfiielen. er 
R 714. Vogelwicke. Vicia Craceas 


=) ie Bluͤthenſtiele vielbluͤthig, lang; die Btärsen vage 2 
ziegelfoͤrmig; Die Blaͤttchen lanzettfoͤrmig, haarig; die 
Huͤlſen glatt, vielſaamigʒ die Blattan ſͤtze ganz. FPedun- 4 
culis multifioris , longis; floribus imbrisatis ; —— 3 
 Tanceolatis, pilofis; keguminibus glabris, poly/per= " 
mis; fipulis. integris.. Prim, flor. falisb. N 661: . 4 


BR cracca. Lin. ſec plant. 103 5. m 5. 4 
‚Pollich.. palat. ns634: .. . 
Mattuſchka. or. files. n. 550. ' 

$ 7... Kerner ofen Bf, Z Tab. 23.4 


* 


Aicia — linearibus , fericeis,, racemis multi- 
A Joris, reflexis, fipulis integerrimis. Haller. hiſt. n. a24. 


Wohnort. Unter dem Getreide, an Hecken, Zaͤu⸗ 
nen, an der Alm, und ateutbaibeh, um Satzburg; nn 
in dem Gebirglande. x * —— — 


Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. %: — 


Anmerk. Die Wurzel iſt weiß, und Trek 

Der Stengel iſt ſhhwach, 17 —ı3 Fuß lang, fig, und 
gefurcht. Die Blätter find aefievert, und befiehen aus” 
— 10 Paaren ziemlich ſchmaler, Tanzettjörmiger auf 
ei: ER ns \ | der 


—X 


Ne y * 
rs ’ 4 — 
E S * — 


der — Seite — Site. Die Vacan 


Tüte. find pfeilfoͤrmig, und ganz. Die Gabeln, der 


Schlingen ſind gemeiniglich dregteifi. Die Blumenflies _ 


le entfpringen aus den Anwachswinkeln der Blaͤtter, un 


ſind ‚ziemlich lang; an welchen die Fleinen, blauen Bl 
men oft zu zo Wie Dachziegel aneinander. figen, unde 


nach einer „Seite gerichtet, ‚abwärts hangen. ja 
Gebrauch. Diefe Pflanze ift ein worteeffiches Sof 


terkraut. (11.8.) Auch die Schweine freſſen fie gerne,/ 


ſo lange ſie noch jung iſt. Der Saame wird von den 
Tauben ſehr kg die Blumen BAER: von den Die 
nen beſucht. A 5 | A 


** ni⸗ faft auffisenden Acfelbtumen, 
715. Gemeine, oder Saatwice Vicia Sativa 
Die Htfen ſliellos, — 1—.)in ya Bfattiinfeln, 


aufrecht ;, die Blaͤttchen am Ende abgeſtoſſen, mit einer 


kurzen Granne > die Blattanſaͤtze gesähnt, mit einem ein 
gebrannten Slede, Legumimibus fe ejplibus (1 — 2) axil-, 


larıbus ,. ereilis; Foliolis apıce retuſi cum dcumi=- 


ne; fhyulis dentalis, act ey! ‚Prim. Ze fa- 


lich. A, 662 


Vicia ERIOR: Lin, "füee. la ER n. 10. 
J Mai —5* for. files. n. 531% 
Wobnott. Auf. Vedern unter dem Getreide, ber 
—7* unfer dem Hafer, 
ars Bluͤthezeit Juntus, Julius. ©. 


Beſchreib. Die Wurzel if Fein. Der Stengel 
iſt eig, gefttcift, und ſchwach. Die Blätter find gefie 


ne ‚und beftchen aus — Une: eyſoͤrmiger a 


—— — terhalb 
nr I 1r.t.) Haller, aa 4, a. Dr Mattuſchka. A FREE z 


er ’ 

















He ——— 
terhalb haariger Blottchen. Die Blattanſaͤtze weien Kun 
ſchwarzen Fleck. Die Blumen find roth. — 


Gebrauch. Diefe Pflanze ift — BER. 
fen Suttergemädhfer: und für die Pferde, das Nindvich, 
und die Schaafe befanntlich ein gutes Futter. Man pflege 
fie grün adzufchneiden, zu der Zeit, wenn Die Körner in 
den Schotten gelb zu werden anfangen, und trocknet fie | 
wie das Heu, Laͤßt man fie reif werden, fo koͤnnen die 
eingereichten Körner unter den Hafer gemiſcht werden, 
auſſer dem dienen fie den Tauben, und anderm Gefluͤgel 
zum Futter; in £heueren Zeiten koͤnnte man fie mit Ger F 
fie, oder Korn vermifcht, zum Brod anwenden. Die. 
Dlumen enthalten Stof zu Honig. (11. V,) h 


7:6. Zaunwicke. Vicia ſepium. 


Die Bluͤthenſtiele kurz, meiftens vierbläthte ; die” 
Blaͤttchen eyförmig ſpitwaris fhmäler „gerundet, mit 
einer Granne , nah der Schlinge hin abwachfend. Per 
dunculis brevibus , Jubguadriflor# ; ſoliolis ovatis, 
verſus apicem anguflatis ; rofundatis, mucronatis, 
verſus cirrhuum decrefcentibus. Prim. fior. falisb.n. 660, 


Viia — Lin. free. plant. 10 38. n. 
Pollich. palat. n. 688s8. 
Mattuſchka. For. * 533.0 
Kerner öfon. PA. 7, . Tab. 36 


Wohrnort. An Zaugen in Waͤldern Pr 
und auf Feldern. X We 
- Blüthezeit. May, Sing, Julius. AL 2 
Beſchreib. Die Wurzel iſt Flein, weiß, und fe) 
hend. Der Frage if hei aufrecht, einſach, und | 


* vier⸗ — 


(11. v.) —E aA, J — for, — n. — 





an DE nn ar 3” 


viereckig. Die Blaͤtter find eifebet: die Blättchen eh⸗ 
rund, glattrandig, gegen dem vorderen Ende zu Pe: 
lert, wo die hervorragende Mittelribbe eine Granne bie 
der Die Gabeln find aͤſtig. Die Blumen ftehen in den \ 
Winkeln der — und Mr blanlicht , oder. Au 
roͤthlicht. | | 


Gebrauch. Diefe Pflame, RR auch Waldwi⸗ 
cke, groſſe Wicke, und milde Wicke genennet wird, iſt 
ein unvergleichliches Futter für das Rindvieh, und deßwegen 
auf Feldern ſehr näglih, (11. w.) Dieſe Pflanze iſt ale 
Ienthalben unter der Benennung Amaisleitern befannt, 
‚welchen Namen die. allgemeine Beobachtnng ‚ veranlaßte, 
daß fi) tar immer viele Amaifen auf diefer Pflanze befinden. 


7 17: Sau = oder Roßbohne. Vicia Faba. 


Der Stengel aufrechtſtehend; die Blattſtele gabel⸗ 
los; die Blaͤttchen fägesähnig.  Caule erecto; petiolie 
absque cirrhis; foliolis ſerratis. | 


Vicia Faba. Lin. MM plant. ed. Reich, II. 
‚P- 475.9 18. | 


Wohnort: Sie wird auf Aeckern im Gebirolande 
Häufig gezogen, und koͤmmt durch ausgefallenen Saamen 
bier und dort von ſelbſt fortgepflanzt vor. 


Bluͤthezeit. Junius. O 


Beſchreib. Der Stengel iſt aufrecht, md, — 4 
Fuß hoh. Die Blaͤtter ſind groß, glatt, und vor ihrer 
Entwicklung zuſammengerollt. Die Blumen find groß, es 

weiß, an den Seitenblättchen mit dunklen —— verſe⸗ 
den, fehr ſtark, und wohlriechend, | 


Salzb. Flora I. Band. =: SH 


—E 











(11.w.) Mattuſchka. 4. a. O. 


24 . “ x - . 
v — —X * 
J 
x ; 3 

3 a 7J * - Br co - 3 
' # 5 INT \ 

Y W 8 4 

2 


Gebrauch. Die ‚grünen slfe und Saamen ters 
den 1 gefpefe, auch die trockenen Saamen werden im Ge 
birglande allgemein segeln, Das — dur Streue | 

gebrandt. 3 


 COLXXL Linſe. — 
J—— —— 


Reis: fünftfeitig: die heile gleich, von der 3 
Zange der Blume. ah 9 wen 
Brig I a i 


zig. Gkmeine &infe, Ervum Lens. 


HN. Bluͤthenſtiele meiſtens zweybluͤthig; die Saamen 
zuſammengedruͤckt, erhaben. Pedunculis ———— fe h 
"  minibus comprefhis , convexis. En ’ 

Ervum — Lin. fpee, Iran 16 mal { 


Sr or. curn. M. 900. 


Wohnort. Auf Aeckern im — Lande, vor⸗ 
glich um Satburghofen, wo dieſe Pflanze Häufig gesu: 
gen wir aus) durch ———— Saamen ſich von ſelbſt 

| Tortpflant, h 


Blhuͤthezeit. Julius. En 


Beſchreib. Die Wurzel ifl jart und aͤſſig. D 
Stengel iſt ſchwach, eckig, aͤſtig, und verbreitet. 
Blaͤtter ſind gefiedert, und beſtehen aus 6 Paaren 
lanzettfoͤrmiger ausgerandeter mit einer kleinen Spige 
verſehener Blättchen. Die oberen Blattribben endigen 
fh in Schlingen, Die Blamenftiele fiehen in ” 2 

5 * ET 





— 
fen der Slater fi find lang, und —* ver. | 
Die Blumenfronen find Mein, und Blau. | 


Gebrauch. Die Saamen dienen Befnnnfemaflen 
zur Speiſe; find aber ſchwer zu verdauen, und daher 


ſchwaͤchlichen Perſonen fehr nachtheilig; fogar den Pfer⸗ 2 


den ift ihr häufiger Genuß ſchaͤdlich. Das Mehl von 
den Saamen wird in der Medizin genügt; fie follen auh 
mit Gerſte vermiſcht einen guten Fruchtbrandiwein geben, 
Das Kraut dienet zum Futter für das Dich. Die Blues \ 
men werden von den Bienen beſucht. (11. x.) | 


719. Bierfanmige Linfe. Ervum tetraffermum. 


Die Blüthenftiele meiftens zweybluͤthig; die Hülfen 
vierfaamig ; die Saamen rund. Pedunculis [ubbifloris; 
leguminibus tetrafpermis ; ſeminibus globofi 5. ui | 
fior. Jalisb. n. 663. 


Ervum tetrafpermum. Er /oee. plant. 103 9.1.2. 
Nopoli. flor. carn.n. 9020 

Pollich. palat. n. 689. 
Mattuſchka. Ales. N. 534. 


Wohnort. Auf Aeckern unter dem Beirede um 
Salzburg. 


Blüthezeit. Junius, Julius. © 


Anmerk. Die Wurzel ift Hein, und weiß. De 
‚Stengel ift zart, lang, eis, grün, und blätterreih. 
Die Blätter find gefiedert, fchmal, glatt, und ſchoͤn grün. 
Die Schlingen find einfach, oder gablig, Die Blumen, 
ftiele find an dem ganzen Stengel vorhanden, haarduͤnne, 
und zweybluͤthig. Die Blumen find ſehr klein, weiß, _ 
—* 5 | | ER 
— kr 3 N 2 * 


TE 
@= 15 for. files. n. 1178. Haller. niſte n. Fe 


er 


—* 
Ei 


| dijpermis. 


‚ben dem Wege nach der Kafpisau vor dem ——— 


.. -_ 
Gebrauch. Dieſe Pflanze, die auch Fadwide 
Heine Vogel s und Linſenwicke genennet wird, iſt zwar ein 


Unkraut, aber doch ang ein nahrhaftes Sutter J 
alles Vieh. 


F 


u. *8 
——— 
EEE Sa en ine 


720, Rauhe Ervum hirfutum: 


% 
a sen e 
— Te ne 


Die Bluͤthenſtiele vielblumig; die Hälfen behaart, 
jwweyfaamig.  Pedunculis multifloris ; f ıliquis N 





‚Ervum härfutum. Lin, — plant. 1039. n. ri 
Scopoli. flor. carn. n. got. 
Pollich. yalat. n. 690, 
Baieriſch Aora. n. 1092. 
Mattuſchka. fer n. 545: 


Pics Yollis linearibus , filiguis vacemoßs , — 
mis, hirfutis. Haller. hiſt. n. 422. Ä 


Wohnort. Auf dem Griefe an der Salzache ne: E 


und auf Feldern überall. 
Blüthezeit: May, Junius, Julius © 


Befchreib. Der Stengel ift ziemlich ſchwach, land ' 
eig, ſchon von der Wurzel an aͤſtig, und wol buſchig. 
Die Blätter find gefiedert, und beſtehen aus 6 - 9 Paa⸗ 
ren wechſelweiſe ſtehender, ſchmaler, an der Spike abge: 
ftugter, nnd mit einer Furzen Granne verfehener later | 
Blätthen, Die Schlingen find aͤſtig. Die Blumenſtie⸗ 





— ee m 


Te find lang, vielblumig; die Blümchen find weifblau . 


licht, und. binterlaffen ſchwarze, banrige, org / 
Huͤlſen. 
Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche we Heine EN ; 


ſenwicke, und rauhe Linſenwicke genennet wird, ift hie, 
nahe 


Er | 


nahthaft; und verdienet als ein vorzuglichet Suttereat 
empfohlen u werben. 


z CELXXIL. Geister, Open, 
2. AR 


Kelch: 2 —— die Oberlipye 2 — die es 
terlippe 3 fpaltig, H ülfe: am Grund 
perdünnert, faſt geftielt.e Staubfäden: 
9 verbunden, I frey. u; MIRM: oder 
S trauch. 





721. Klebaum. Cytifas Laburnum. 


aumartig; die Bluͤthentrauben einfach, hangend; die 

Blaͤttchen laͤnglicht, eyfoͤrmig. Coule arboreo; racemo 

De um fimpliei, pendulo; Joliolis —— ovatis. 
Prim. flor. falisb. n. 664. 


Citifus Aabarnum. Lin. füer. plant. 1041. N. 1e 
Schrank. baieriſch. for.n. 1094. 


Cytifus racemis fimplicibus, pendulis, Joliohis 
ovato — oblongis. Haller, hifl, BR Nr 


Kleebaum. Meärter Verzeichniß p. 129n. 38. 


| Wohnort. Auf der Lend in Pongau, und hier, 
und dort in Gärten; da er auch in den Primit. aufgeführt - 
wurde, nun auch aus dem Saamen gebaut, und gezogen 
wird, ſo behielt ich ihn ebenfalls bey. 


Bluͤthezeit. May, Junius. h. 


Beſchreib. Dieſer Baum erreicht eine. Höhe von 

8 — 10 Füffen. Die Rinde ift glatt, an jungen Zwei⸗ 

gen gruͤnlich, und an aͤltern aſchgran. Das Holz iſt ans 
RR | genehm 


= : —* 
34 RR — — 


Genese gelblich, * aͤltern Staͤmmen mit —— Adern 4 
durchzogen, und fehr hart. Die Blätter fiehen an langen 
Stielen, und find aus dren, bisweilen auch aus fünf Blaͤtt⸗ — 
chen zuſammengeſezt, welche eyrundlaͤnglicht, ſtumpf, an 

der Spitze mit einem kleinen Stachel beſetzt, und am Ran⸗ 
de mit fehr feinen , weiffen Haaren gefranzt find: fie haben 
auf der „bern Seite eine hellgrünt , auf der untern aber 7 
eine matte und blaͤulichte gruͤne Farbe. Die Blumenſtie⸗ 
le kommen aus den Winkeln der Blaͤtter; die Blumen | 
bilden lange, abwärts hangende Trauben, und fiehen auf 
duͤnnen Stielchen wechſelweiſe, oder entgegengeſezit. Der 
Kelch iſt gelblichgruͤn, und feinwollig, die Blumenkrone iſt 
gelb, die Sahne breit, und etwas ausgerandet, die Flügel ° 
find fo groß, als die Sahne, und etwas gerundet, das Schiffe # 
gen ift weyblaͤtterig, und Eleiner, als die Slügel. Die 
Huͤlſen find zuſammengedruͤckt, aſchgrau, haarigs der Saas ” 
men erhält im Julius feine Reife. 


Gebrauch Dieſer Bam ‚ oder Strauch, wie 3 
eigentlich in Defterreich in den Gebirgmäldern gegen die un: 5 
gariſche Gränze, in Savoien, und in der Schweiz zu Haufe. R 
iſt, empfiehlt ſich für dag erſte ſchon durch feinen ſchnellen J 
Wuchs; denn er erreicht, aus dem Saamen gezogen, in 
einer Zeit von 3 bis 4 Jahren eine Höhe von ı 2 Schuhen 4 
und nimmt mit dem fehlechteften Boden verlieh, Er dienet 
feines ſchoͤnen Anſehens wegen in den Gärten zu einer wah ⸗ 
ren Zierde, ‚Herner verdienet er auch zur Sortpflanzung E\ 
einpfohlen zu werden, da er fehr ſchnell waͤchſt, und im 
geſchloſſenen Stande eine nuzbare Staͤrke erreichet. Man 
kann ihn fo, wie zu Friedrichsroda an der Weſer, als 2 

Schlagholz beruͤtzen. Uebrigens ift dag Holz auch, welches 
an Härte weder dem amerifanifchen Eifenhulze, noch dem. 9 
Ebenb ume etwas nachgiebt, die meiſten Kuͤnſtler zur 
fertigung verſchiedener muſikaliſchen Inſtrumente, z. De — 
Zloͤten, Klavitr Laſten/ und andern Heinen Sachen die - 


—— ei ® 


Re 


A 
ur 





Pe und dauerhaſt ſeyn * ſehr — wid 
“auch wirklich nicht felten ſtatt Ebenholz verfauft, wofuͤt 


manche Summe Geldes in das Ausland koͤmmt. Das  _ 


Laub giebt ein gutes DViehfutter, und aus den Diane, * 
halten die Bienen vieles Honig. | : 


CCLAXIN. Shottendorn. Robinin, 1a 
| Er 


Sad: ‚Serfratig, Blumen: Sämettes, a 
lings foͤ ur Staubfäden: 9 verwach⸗ 

fen, ı fry. Hülfe: böderig, langgezo⸗ 
sen. Saamen: einformig Ein Baum 
Hder Straud. Das taub geedert die 
Aeſte BOEING: 





—— 


zar Umächter Schottendorn. Reina? Pfeudo- N 


cacia. 


De Blumenbuͤſchel traubenfoͤrmig, die aus einfachen 
Seitenſtielen beſtehen; die Blaͤtter ungepaart gefiedert; ie 
Blattanſaͤtze ſtahlig. Racemis, pedicellis unifloris ; ſo⸗ 
liis impari- pinnatis ; füpulis Jpinofis. - \ Er 


Rabina Pfeudoacacia, Lin. fpee. plant, ı 10437.Me 1. 
| Schrank. baierifch. Tor. n. 1099. 
Kroker. . For. files. n. 1186. 


 Acacienbaun, Maͤrter Verzeichniß. Pe 74 Mate 


Wohnort. Zu Hellbrun; auf dem Walle; und bier ; 
und ‚dort in Gärten, und Alleen. | 


Bluͤthezeit. Gegen dem Ende des Pal Bu 


Beſchreib. Diefer Baum wird fehr Hop, und die; 
er — in ſeinem eigentlichen, urſpruͤnglichen Vaterlande, 
Virgi⸗ 


344 0 Je du 


Birginien im Nordamerika, eine be: von 40 — so. 
Schuhen, und eine Dicke von 18 — 20 Zollen. Die 
Rinde ift an jungen Stämmen braun; und glatt, an alten N 
aber aufgeriffen, und fehr sähe. Das Hol; ift hart, grün: ⸗ 
Jicht glänzend, und gleichfam gewaͤſſert. Die Blätter find 


‚gefiedert, und beſtehen aus 9 — ı 7 geftielten , Fleinen, ovas 
len, ungezaͤhnten, oberwaͤrts hell⸗, unterhalb aber blaß⸗ 


gruͤnen, und adrigen Blaͤttchen, die zur Nachtzeit, und bey 
regneriſchem Wetter ſich zuſammenlegen, woran das oberſte 
Blaͤttchen ungepaart, auch breiter if. Die Zweige ſind 
mit ſtarken, einen halben Zoll langen paarweiſe geftellten 
Dornen verfehen. Die Blumen mwachfen in langen unter 


fich hangenden, einfachen traubenfürmigen Buͤſcheln; der 


Kelch iſt grün, und roth geftreift; die Krone größfentheils: 
weiß, nur das Fähnchen ift an einer Spitze hinfermärt® 
roͤthlicht, und innwendig in der Mitte gelblicht, die Stk: 


geln find an der Spige ebenfalls gelblicht. Die Blumen 
verbreiten weit um fi einen angenehmen Jaſminartigen 


Gerud. Die Hülfen find Braun, bey 3 Zole lang, und 


ein halbes Zul breit, 
\ 


Gebrauch. Diefer eigentlich fremde Baum, — F 
auch Suͤßholzbaum, und wohlriechender. Heufchredenbaum 
genennt wird, empfiehlt ſich feines fchönen Anfehens, und 
Schaftens megen, den er vom May bis zum Auguſt immer 
vermehret, auch Durch feine wohlriechenden Blüthen, nicht 1 
nur zu Alleen, Luftgebüfche, und dergleichen, fondern auch 
feines ſchnellen Wuchfes, und fehr brauchbaren Hohes we 





! . 


f 
— 








gen zur Anzucht in Forſtpflanzungen. Das Hol; iſt sähe 


und biegſam, fault nicht Teicht , und wird in feiner Sarbe 
beftändig fhöner, Man Fann das Hol; ale Zimmerholge 
»der zu Stangen, Brettern, Tiſchen, Schraͤnken, und zu 


verſchiedener Tiſchler ⸗oder Drechler⸗, Wagner » und Boͤt⸗ 


ticher, Arbeit gebrauchen; nur muß es nicht friſch verar 


‚beitet werden, weil es gern * ſo lange es nicht gehörig 
trocken 


xocken iſt. Ferner giebt das Holz gute Kohlen und tau⸗ 
get ſowohl auf dem Heerde, als auch ſonſt, vorzüglich bey 


— — 


Salz — und Salpeterſiedereyen zum brennen, Diefer Baum 


Tann ferner als Unterholz benügt, und alle 3 Sabre abges 
hauen werden; es giebt auch fehr wehrhafte, lebendige Zaͤu⸗ 
ne. Die Blätter werden nicht leicht von Inſeckten beſchaͤ⸗ 
diget, und find ein fehr gutes, angenehmes, und milchreis 
es Futter für das Vieh. Die Blumen geben reichlichen 
Stoff zu einem vorfrefflihen Donig. Aus den Saamen 
läßt fich ein Del preffen. Alle diefe Vorzüge machen die 
fen Baum einer fleifigen Anpflangung würdig; feine Ans 
zucht geſchieht durch den Saamen, oder aus der Wurzel⸗ 
brut, und laͤßt nicht — da er ‚Jon in jedem Boden 

fortfönmt, Be 


CCLXXIV. ———— Colutea. 
A. R 


Kelch: fuͤnfſpaltig. Huͤlſe: aufgeblaſen, an 

Der obern Nath aufſpringend Staubs 
fäden: 9 verbunden, ı rw. Ein Baum 
oder Strauch. Das Laub gefiedert. 





23. Blaſenbaum. Colutea arborefcens. 


Di Stamm baumförmig; die Blättchen verkehrt hery 
fürmig. Caule arboreo; foliolis obcordatis. AM 
for. falisb, n. 665, 


Colutea arborefcens. Ti aß. veget. 668. m 
Scopoli. flor. carn. n. 881. 
Haierifh. for, n. vıoo. 
Kroker. flor. files. n. 1188. 


; Colu⸗ 


we — — 


Be N 


4 


Coluten Hliie ovatir, emarginatis; ; Noribus ras | 
cemofis. Haller. hiſt. n. 400, | 


Wohnort. Zu gleßheim, Aigen, Guigel, Hell⸗ 
brunn in den engliſchen Gärten, aber nicht zu St. Ilgen, 
(St. Aegidy) welcher Wonnplag dem folgenden Strauche - ” 
zukoͤmmt, oder, wie mih Herr Hoffammerrath, und 9. 
W. K. Iraſeck verſicherte, der naͤmliche iſt, welchen er 
dort antraf, und aus einer, ich weiß nicht welcher Ircung A 
ſtatt Coronilla Emerus‘ aufgeführt wurde, ' B. 


Bluͤthezeit. Junius, Julius. H. 


Beſchreib. Der Stamm dieſes Baumes, ober 
Strauches wird s— 6 Zuf hoh; iſt aufrecht, aftig, und ° 
verbreitet. Die Blätter find gefiedert, und befichen aus 

4 — 6 verkehrt hersfürmigen, glatten, ungezähnten,, blau: 
Lchtgrünen Blättchen, mit einem  ungepaarten can ber 
Spitze. Die Blumen fichen zu s— 7 in ben Achfeln 9 
der Blätter traubenförmig auf einem gemeinfchaftlichen 7 

Stiele, und find ſchoͤn gelb; fie hinterlaſſen groffe, auf⸗ 
geblaſene, ſchmutzig weiſſe, oder roͤthlichte Hilfen, die 4 

etmelche kleine flachgedruͤckte ſchwarze Saamen-Koͤrner 
enthalten. —* 


Gebrauch Diefer Strauch, der auch ginfenbani E 
genennet wird, dienet zur Zierde in Gärten, und Luſtge⸗ 
büfhen, und hat wegen feinen gelben Blumen, und aufe ” 
geblafenen Hülfen ein ſchoͤnes Anfehen. Das Holz Fann 
zum Fourniren gebraucht werden. Die Blätter find bitter, 
und purgiren. Die Saamen RER Erbrechen, (1 I, el 





ih Rn CCLXRV. 
 (1uy.) Kroker, flor. "hles. n. 1188. wi 


⸗ 


Er, — N — m — 
cœrxxv. Peliſchen. ———— — 
A. A. . 


Keie: zweylippig: die zween Zaͤhne hir Obere 
lippe zuſammengewachſen. Fabne: kaum 
laͤnger als die Fluͤgel. Huͤlſe: ſehr Jangı‘ 

in befondere Fächer getheilt. Ein Kraut, 

oder ———— das Laub — — 





724. . Scorvionfenne. Coronilla Emarus. — 


in Strauch; der Stamm eckig; die Bluͤthenſtiele faft 
dreybluͤthig; die Nägel der Blumenfrone dreymal länger, 
als der Kelch. Caule frutieulo/o, angulato; pedun- 
eulis fubtrifleris; con ollarum —— calyce — 
longtoribus. 


Coronilla Emerus. Ein. PR plant, 7.3 m. 
Scopoli. cam. 2, n. 9I8. 
Baieriſch. Flora. N TTOL, 


Scorpionsſenne. Märter. Berseichnif, 2.1570: 93, 


Coronilla ‚frutefcens , foliis wetufie, feptenis , fi» 
liquis longiffimis, vix articulatıs.. Haller.hifın. 38 9, 


Wohnort. Bey St. Ilgen, oder Gilgen (St. 
Yegibp) er ift der nämliche Strand, ſtatt welchen in den 
Primitiis flor, Jalisb. der Blafenbaum Colutea arbo- 
"gefcens aufgeführt wurde. | 

Blüthezeit. May, Augufl. 5. a: 

Beſchreib. Diefer Strauch erreichet eine Höhe von 
3 — 6 Schuhen, erhält Feine betraͤchtliche Stärfe, und 
waͤchſt ſeht buſchig. Die Rinde der eckigen Zweige ift 

grün. Die Blätter find gefiedert, und beſtehen aus 
KM 3 


[3 


) 


(“ 


348 Be SE PR — 


3 —5 gepaatten, eyfoͤrmigen, am Rande sähe, u 
etwas umgeroliten, an der Spiße manchmal etwas aus⸗ 
gerandeten, glatten, oberwaͤrts ſchoͤn gruͤnen, unterhalb 


blaulichten Blaͤttchen mit einem ungepaarten an der Spitze. 
Die Blumenſtiele kommen aus den Winkeln der Blätter, 


“ find ſehr lang, und an ihrer Spige fichen — 4 Blu: | 
men büfchelweife beyſammen; fie find geib, und hinterlaf: 


fen fingerlange, bindfadendicke Huͤlſen. 


| Gebrauch. Dieſer Strauch, der an erwaͤhntem 
Orte, und gegen der Abtenau zu haͤufig wild waͤchſt, 


dienet zur Zierde in Gaͤrten, und Luſtgebuͤſchen. Die 


Blaͤtter ſollen, nach Millers Bericht, wenn fie in einem 
Faße auf eben die Ark, wie die Indigopflanze, zur Gaͤh⸗ 
- zung Fommen, eine Farbe geben, die den Indigo gleie 
het. Sollte diefe Farbe die Stelle des Indigo vertreten 


‚Tonnen, welches noch nicht ganz ausgemacht ift, und wie: 
beyholt verfucht zu Merden verdiente, ‚fo märe dieſer 


% Strauch gewiß zur ſorgfaͤltigen Anzucht beſteus zu empfehlen. 


725. ©enieine, oder bunte Kornwicke. Coro- 
nilla varia. | 


ae Krautartig: der Stengel aftig, eifig: die Bluͤthen in 
Dolden; Die Huͤlſen fünffantig; die Blättchen fehr zahl⸗ 
reich, mit einer Granne. Zerbacea; caule ramo/o, 
angulo/o; floribus umbellatis; legummibus, quinguan- 


sularil us; Jaliolis he BERN; Prim. flor. 
Jalisb. n, 666. 


 Coromilla varia. ße, Wi: lan 1049, Ms 9 


%  Pollich. palat. n. 991. 


Schrank. baierifch. Nor. n. ı 103. r 


| Wohnort. Am Ofenlochberge, Schloßberge, und 
allenthalben um Salzburg; auch in FR im Krämers Re, 
muͤhlfelde auf dem Göllberge. IK hun 


Bluͤthezeit. Junius, Auguſt. * 1% an — 





u u te > — * 
GE —— re 





— 


Er — a 349. 
Mamert Die Wurzel kriechet. Der Stengel iſt 


Ya, aͤſtig, eckig, und aus dem Niederliegenden aufrecht. 
Die Hefte ftehen wechſelweiſe. Die Blätter find: gefiedert, 


und beſtehen aus 1ı 20 paarieife tehenden , blaulicht: J 


gruͤnen, eyfoͤrmigen, an der Spitze abgeſtumpften, und 


ausgerandeten Blaͤttchen, mit einer kurzen Granne. Die 
Blumenftiele fommen aus den Winkeln der Blätter; fie — 
find lang, geſtreift, oder eckig, und endigen ſich mit einem 


Bluͤthen-Kopfe. Die Blumen ſind Fur; gefiel ; anſehn⸗ 
lich, weiß, und rothbunt. | | 5% 


Gebrauch. Herr von Haller rähınt diefe Pffame | 
als ein gutes Futterkraut; (tr. 2.) indeffen ift auch beob⸗ 
achtet wurden, daß das Vieh fie unberührt hieß; Cr2 &,) 
Daher verdienet fie Faum ‚als Futterkraut un au 
werden. | 


CCLXXVI. Pferdehuſeiſentrout. Eine | 


crepis, - 
U. R 


Kelch: fuͤnfzaͤhnig. Haͤlſe: krum ſi heiför- 
mig / zufammengedrudt, ander einen Geis 
te mehrmal ausgerandet. Staubfäden: 
9 verbunden, ı frey. Das Laub geſiedert. 


NIEREN 


726; Bonfiges Sufeifenfraut. Hippocrepis. Is 


comofa, 


N, Bluͤthen geſtielt, in einer Dolde; die Huͤlſen am” 
vor ausgeſchweift. Floribus pedunculatis , um- 
beila- _ 


* z.) Haller. hift. n. 387. 


(1, 2.) Gmelin. Naturforſcher. VL 143» Echrant, beirif , 
* lora, a. a. O. | 


n 500° | vo: — 
bellatis; lesuminibus margine excterno ſinuutis. Bim. 
Nor, falısb. n. 667, | 


— comofa. Lin. fpee. plant. 1050, N. 3 | 


Fopoli. flor. carn. n. 915. 
 Pollie ch. palat. n. 693. 


Wohnort. Im Zillerthale; auch im Bluͤhnbache, 


or er  Kroßer. for. fües. n. 1191. . \ 


in der Kendelalpe, und unter Zaifmann an einem bufhis 
gen Orte in Werfen; ferner am Viehberge bey Salge 


burg, und auf den Wiefen am Gehwege nach der Kugel: 


| muͤhle in Menge. X | 
Bluͤthezeit. May, Yunius, 2}. 


Anmerk. Die Wurzel ift holzig, zaſerig, und von 
onffen gelb. Sie treibt mehrere Stengel, welche aͤſtig, 
aus dem Nicderliegenden aufrecht, und rafenartig find, 
Die Blätter fiehen gewöhnlich wechfelmeife, und find gefie: 
dert; die Blaͤttchen fichen an einem gemeinſchaſtlichen, un 
ten nackten Stiele, gegen deffen Ende in 5 bis 7 Paaren, 


nebſt einem ungepaarten an der Spige; Die Bläftchen find 
eyfürmig, ganz, glatt, und an der Spike mit einem 7 


kurzen Stachel, oder Granne verfehen. Die Blattanfäge 
find pfriemförmig, ganz, und roͤthlich. Die gemeinfchäfte 
lichen Blumenftiele kommen aus den Winkeln der Blätter; 
fie find länger als die Blätter, 4— 5 Zulle lang, nadt, 
rund, und gefurcht, over geflreift; die Blumen fiehen am 


Ende auf eigenen Stielchen, melde letztere mit fehr Flei- 
nen, weißen, zweyſpaltigen Anfagblätthen verfehen finde 





Die Blumen, deren Zahl ſich ungefähr auf. 8 beläuft, 


bilden eine Dolde, hangen abwärts, und find geld. Die 
Schotten find ſchmal, Tram, und an einer Seite Ile 


ausgerandet, und u 


‚.. BOLXXVE.: 


‘ FAN £ — a SEN 


BEN Sn — — Kae se 5— 


cerxxvn Hahnenkopf. Hedyfarum, | 
ee. Rh. e 


Reid: fanfzaͤhnig. Die Spitze des Schiffgens 
ſchief abgeſtutzt. Huͤlſe: —— jedes 
Glied einſaamig. Staubfaden: 9 ver⸗ 


bunden, 2 frey. Das an geſiedert. 





237. ipenbahnentopf ‚Hedyfarum zjpinum. | 


N. Vlaͤtter gefiedert; der Stengel aufrecht; die Bluͤ⸗ 
then in Trauben; die Huͤlſen glatt, hangend. Kolzis vin- 


natis; caule ereöio; floribus racemofis; ——— Be 


glabris, pendulis. 
Me alpinum. Lin. [pee. nlant. 20 — 25. 


Naturhiſt. Br. Zaun 315. 


Schranf. baieriſch. Zor. n. 1106, 
Gmel. fib. 4. p. 26. T, ro. 


Wohnort Auf dem Untersberge; auf der ai | 


wand im Zillerthale. 
Bluͤthezeit. Julius. 4. 


Anmerk. Die Blätter find geſtedert, und beſtehen 


and 17 eyrund , Tamettförmigen Blättchen. Die Blatt 
anſaͤtze find Fur), Der Stengel iſt auſtecht; die Blumen 


bilden einen Strauß, und find Blaulicht; die Kelche find- > 
ſehr behaart; die Huͤlſen ſind fettglattig gegliedert, und 


bangen abwaͤrts. Die Anſatzblaͤttchen find klein. 


—— Dunkler Sabnentopf. Hedyfarum ob | 


ſcurum. 


Die Blatter gefiedert; die Sfattanfäge einſcheidend— di 


die Blumen in Trauben, ea die Hülfen glatt, 
v Ki T oliis 


* 


— 


Aehnlichkeit. Die Anzahl der Blumen, Die Richting, 


| DER hgus. pendulis, leviſſimis, venofi s, Haller, hiſt. ne 


35% 3 Er 


. Folüs pinnatis; ; fhpulis vag gimalibus; Boribus racemos 
fis, pendulis ; loguminibu glabris Prim. for. * 
lish. n. 068. — u 


 Bedyfarum obfeurum. Ein. AR plant Reich ; 
ZIR p. SI mg | 


Hedyfarum caule — ramoſo. — ovatic, 


395. Tab. 12, 


‚Wohnort. Auf den Watchab in ber 
Zem im Zillerthale, und auf der Gerloswand. * 


Bluͤthezeit. Julius. 2. 
Anmerk. Dieſe Art hat mit der vorigen ſehr — 


und Doe des Stengeld, und das Behaartfeyn der Kelche, 
alles dieſes iſt an beyden Arten fehr mandelbar, und in 
‚vielen Abfuffungen zu finden; daher dieſe beyden Pflanzen 
nur eine Art auszumachen feheinen, wie denn Herr Pr. 
Schrank diefes auch dafür hält, und felbe wirklich zu einer ' 
Art reduzirte. Die Wurzel ift holzig, lang» dief, und 
- vieltheilig, Der Stengel ift aufrecht, und aͤſtig. Die 
‚Blätter find gefiedert; die Blaͤttchen find enförmig; die 
Blattanfäge find groß; die Blumen fichen auf nackten 
Schaͤften, welche aus den Achſeln der Blaͤtter kom⸗ 
men, fie Datigpr abwärts, find aaa, und blau⸗ 
purpurroͤthlich. | 


Gebrauch. Diefe p Pflanze fordert feinen tiefen i 
Grund, verträgt die ſtaͤrkeſte Kälte, und trocknet leicht; 
fie gäbe ein erefliches Futter, und gutes Heu; nur Schas 
de, dab ihr Wuchs zu unbetraͤchtlich if. Vielleicht aber 
ließe fich Diefer durch die Kultur erhöhen, da dieſes Ge) 
brechen offenbar nur vom aͤuſſerſt duͤrren Boden herruͤhrt, ) 
wo fie in ihrer Wildheit wohnt; ja ich vereinige a | 

meine 


SE — nie aaa —— 





H — — 398 


meine e Binde mit Bere des Herrn Schranks, nämlich 
Daß man damit einen Verſuch auf kuͤn ſtlichen Wieſen ma⸗ 
chen moͤchte, und ich hoffe, der — wuͤrde die * sr 
be lohnen. | | }- 


229. Gemeiner Geparctt Hedyfarım Ono- 
 brychis. 


Die Blätter gefiedert; der Stengel verlängert; dte - 
Blumenfügeln Eleiner als der Kelch; die Huͤlſen einſaa⸗ 
mig, ſtachlig. Foliis pinnatis ; caule elongato; corol=- 
larum alıs calyce BER; ———— a 
mis, aculeatıs. 


'42. 


Hedyfarum Onobruchi Lin. pen — #059. 
"Pollich, palat. n. 694.— 
| Kroker. flor. files, -n. 1190. 
Onobrychis fativa. Schrank. baieriſch flor.n. 1107. 


- Onobrychis caule ereclo ramoſo, Aoribus — 
is. Haller. hifl. n. 396. | 


Wohnort. Auf dem Ofatohbagr and auch an 
deſſen Fuße ringsherum. I 


Bluͤthezeit. May, Junius, uliue. 1. 


Beſchreib. Die Wurzel ift dick, holzig, vielthei 
fig, und treibt mehrere , bufchig ———— aus dem 


Niederliegenden aufrechte, ı bis 3 Fuß hohe, runde, - 


feihtgefireifte, grün » oder etwas roͤthliche, aͤſtige, bläte 
terreiche Stengel. Die Blätter fichen wechſelweiſe; ſie 


find gefiedert, und beſtehen aus 5 big 9 gepaarteny kurz⸗ RR 
geftielten , gegenüberfichenden, linienförmig : langettäßnlichen, - 


zugeſpitzten, oberhalb glatten, unterhalb mif Geidenhaaren - 
| ‚geletten Blaͤttchen, nebft einem ungepaarten an der Spige, 
Salzb. Flora ll. Band. 3 Die 


auch die Benennungen heilig Heu, Stachelheu, Schwei⸗ 3 


— x IL ⸗ Tu 
ö \ = 2, L . 
| v i & | 5 . 7 u 


Die Blattanfäre find Tanzettähnlich » pfriemfoͤrmig. Die ° 

Blumenſtiele kommen aus den Blattwinkeln, fie find fußr- 

lang, rund, nadt, und aufrecht; an ihrer Spitze fiehen 

- die Blumen in einer Aehre; die Blumen find rofenroth, - 

und purpurfärbig, oder dunkel geftreift; ſie binterlaffen‘ 

rundlichte, zuſammengedruͤckte, runzlichte, ſtachlichte Pe 
fen ; der Saame ift nierenfürmig. 


Gebrauch. Diefe Pflanze, melde in Deutföland E 






zerklee, Hahnenkamm, Wiedhopfenkraut, Eſelswicke, für 
kiſcher Klee, Suͤßklee, und Esparzette führt, gehört unter 
die drey beſten Futterfräuter , und wird daher aud an 
vielen Drten gebaut, Diefe Pflanze läßt üh drenmal 
des Jahrs mähen, und bleibt oft noch den Winter Kine 
durch grün; fie koͤmmt überdieß um einen ganzen Dionat 

früher, als anderes Futter, und ift nicht nur frifch, fons 
dern auch als Heu eine vortreflihe, ſuͤſſe Nahrung für ° 
Pferde, Schweine, Eſel, und alles Daft -und Hornvieh; 
auch für Gänfe. Die Blumen geben den Bienen fehr 7 
vieles Honig. (12. b:) Diefe Pflanze erfordert fehr. mer 
nig, oder gar Feinen Dung, die Wurzel dauert in einem 7 
fleinigen , fandigen , higigen, magern, bocdliegenden Bo: 
den bey zwanzig Fahre, und Diefes zum Anbau fehr em⸗ 
pfehlenstwürdige, nuͤtzliche Futtergewaͤchs hat noch den Dow 7 
theil, daß es auch einen naffen Boden verträgt, (12, c.) 


— —— 


5 (12. b.) — — 290. J 
(i2. €.) Muͤnchhauſens Hausvater I. p. 290. Nau unten E 
zur Landwirthſchaft. Pe 94 8. 135. \ 


9— 
u 





* 


A 
Ben] 


t — 


Gr ——— 355 


corxxvin Knollenkraut. praen bi 
A. R. 


den: a verhunden ı frey. 


I | N 


738 Aiyentnotenfrau. Phaca a 9 


Da Stengel ‚aufrecht, ſehr aͤſtig; die Blaͤtter eyfoͤr⸗ 
mig, zarthaarig; die Huͤlſen aufgeblaſen, hangend; die 
Bluͤthen aufrecht, in Trauben. Caule erefo, ramo- 
ſiſſimo; foliolis ovatis, pubefcentibus; — 
infſiatic, pendulis; Noribus erectis, —— Prim. 

‚Alor. Jalisb. n. 67%. | 


Phaca alpina. de Wulfen, mi jacqu. H. 93, 


Afragalus caule ereöto, ramoſ iMmo; foliis el- 
‚Iypticis, hirfutis ; ſiliquis veficariis. Haller. hifl.n. 401. 


Wohnort. Auf den Wareggerbergmädern in der 
Zem im Zillerthale; auch auf dem (ala Goldberge. 


Bluͤthezeit. Junius, Julius. 2}. 


Anmerk. Der Stengel iſt aufrecht, A, erbaben 
geftreift,; und haarig. Die Blätter find geficdert, und 
eftehen aus vielen Paaren eyfoͤrmiger Blaͤttchen, die mit 
den linienförmigen Blattanfären unterhalb Haarig, und am 
ande gefranzt find; der gemeinfchäftliche Blattſtiel endi⸗ 
get ſich mit einem ungepaarten Blättchen, und ift ebenfalls 
it kurzen Haaren beſetzt. Die Aeſte Fonımen aus den 
lattwinfeln, und flehen fchief. Die Blumenrftiele befine 
den fich ebenfalls in den Winfeln der Blätter, an wel⸗ 
then die Blumen in Trauben ſtehen; die Blumenſtielchen 
ſo —* als die Kelche, und werden von linienfoͤr⸗ 
3 2 migen; 


Die ——— halb zweyfaͤcherig Staus 

























36 Zeren — — 


en migen, geftanzten Deeitätän zeſtütt die aag⸗ for 
zottig; Die Blumen gelb. 


731. Mittägiges Knollenkraut. Phaca auftsalis, | 


Der Stengel äftig, niedergetvorfen; die Blaͤttchen 

lanzettfoͤrmig; die Blumenflügel tief ausgerandet. Caule 

ramoſo, proſtrato ſoliolis lanceolutis; florum alis 
—— emarginatis. Prim, flor. ſulicb. n. 669. 


Phaca aufıralis. Lin, fyR. plant. Reich. III. 


* * Fate N 8 


Aſtragalus taule ramoſo, profrato, foliis lan- 
ceolatis; forum alis emarginatis. Haller. hiſt. n. 4034 


Ä Wohnort. Auf den Wareggerbergmädern im File 
lerthale; auch. auf Dem — an der are um 
Salzburg. Ä 


Bluͤthezeit. Sunint, Julius. 2L. 


Anmerk. Der Stengel iſt hiedergeworfen, äflie, | 
“amd beblättert; die Blätter find gefiedert, und die Blät 
chen lanzettfoͤrmig. Die Blumen bilden Trauben, und 
find abfichend, Die Kelche find zottig, fo, mie die game 
- ge Pflanze in ihrer Jugend ſehr haarig ift, mit dem 
Alter aber fettglattig wird. . Die Plumenflügel find in 
zwo eyfoͤrmige Lappen zertheilet; das Schifigen ift fehr | 
ſtumpf /  ungefhwänzt, und an der Spike violetfaͤrbig; | 
übrigens. aber ſ nd Die. Blumen 3 ER 


— a 


ET ORRE 


- ccL. xx. —— oder Wubeltraut 

| Altragalus 

Be 
Reid: fünfgäßnig, roͤhrig. Die Fahne —— 


lang, und betraͤchtlich. e: zweyfaͤ⸗ 


cherig, hoͤckerig Staubfäden: 9 ver 
bunden, ı frep. Das Laub gefiedert. ei 


i 200 


* Mit blattrigem aufrechtſtehenden Stengel. 


732. Zarthaariger Tragant. Afıragalus pu« 
‚befcens. 


R 9, Stengel — die Blumenflicle aus. den "en | 
ſeln; die Blumen kurztraubig, fat hangend; die Blaͤttchen 
laͤnglicht = eyfoͤrmig, haarig, ſtumpf, etwas ausgerandet. 
Caule erecto, pedunculis axillarıbus; floribus curte 
yacemofis „ übpendulis ; ; Jeliolis oblongo - ovatis, 
pilofis, obtufis, "dead gran ach ar ar 
n, 674. Jab. Ill. 


Wohnort. Auf den Yen, 
Bluͤthezeit. Funius, Julius. 2. 


| Befchreib. Die Stengel erreichen die Höhe — 
flachen Hand, oder auch einer Spanne; fie find aufrecht, 
glatt, und bald mehr, bald minder aͤſtig. Die Blätter 


- find gefiedert; die Biaͤttchen find breitlich, groß, laͤnglicht ⸗ 


eyformig, ſtumpf, an der Spitze abgeftoffen, haarig, und. 
| gefrant. - Die Blattanfäge find grün, und fpisig lanzett 
foͤrmig. Die Blumenftiele Fommen aus den Achfeln der 

Dlätter, und fi nd, die Blüthentraube nicht mitgerechnet, 

ſo lang als die Blätter. Die Blumen bilden eine Trau⸗ 

— — a; ieh oder nickend, und mit ſchmal⸗ 

lanzett⸗ 


358 nt 
| tonjeltförmiget, am Rande haarigen Deckblattchen verſe⸗ 


Der Kelch iſt gefaͤrbt, und an der Spitze von braunro⸗ 


hen. Die fonderheitlihen Blumenſtielchen find ſehr kurz. 


. 
3 


| * Haaren iottig. Die Blumenkrone ift gelblich , und * 


xx Mit blättrigen, und weitfchweifigen Stengein. | 


733. Wildes Süßholz— Aftragalus eiyey- 
| p hyllos. 


Der Stengel niederliegend; die Blüthenftiele kuͤrzer 


0,8 die Blaͤtter; die Bluͤthen in zrauben; die Hälfen faſt 


dreykantig; die Bläftchen eyfoͤrmig. Caule procumben- 
te; pedunculis folio brevioribus; floribus racemofis; 


legumimibus [ubtrigweiris; foliolis ovatis. Prim. flor. 


" falisb, n. 675. 
4 ſtragalus Clucyphullos. Lin. fpee. plant. 1067. 


N. 14. 
‚Pollich. palat. n. 695. x 
Mattuſchka. files. n, 538. 


Wohnort. Auf dem Kapızinerberge, Moͤnchsber⸗ 


€, Oſenlochberge, vor dem Nonnthale, und allenthalben 


! 


in ſchattigen Waldungen um Salzburg; auch in Werfen 


auf vem Soͤllberge. 
Bluͤthezeit. Junius, Yugufl. ——— 
Anmerk. Die Wurzel iſt dick, lang, und geht 


x a 


tief in die Erbe; fie treibt mehrere Stengel, welche auf 
dem Boden liegen, 4 — 5 Zuß lang, und Aftig find. Die 


Blätter find gefiedert, und befichen aus 4— 7 Paaren 


eyfoͤrmiger, groffer, glatter, am Rande vollfommen gan⸗ 
zer, auf fehr Fur.en Stielden am gemeinfchaftlihen Blatt 
ſtiele einander ‚gegenüber ſtehender Blättchen, nebft einem 


ungepaarten an der Spitze des Stieles. “Die Anfagblätt: 
| 3 de 


oe 


yet pers a 


en Befinden: ſich an den Gelenken des Stengels und. find 

lonzettfürmig. Die Blumenfiele Fommen aus den Wine 
keln der Blätter; fie find gefurcht, und kuͤrzer als die 
Blaͤtter. Die Blumen ſtehen am Ende, und bilden eine 
kurze Traube; fie find bleichgelb, und hinterlaſſen ziemlich 
lange, aufrechtſtehende, etwas eiranne ſaſt dreyſeltige, 
glatte Huͤlſen. 


Gebrauch. NR Pflanze, bie dig‘ Wolfef N 


te, Bärichotte, Steinwicke, wilde Lafrige, mildes Bo 2 
korn, wildes Fenum grecum , Gliedweich, Wirbelkraut, 





und Chriſtianswurzel genennet wird, bat fehr ſuͤſſe Blätter; 


‚fie wird daher von allem Viehe gerne gefreifen, und 4 
als eine gute Futterpflanze zu empfehlen. | 


734. Wilde Kuͤhern. Aſtragalus Cicer. | 
Be 

Stensfiät; der Stengel niedergeworfen; die Huͤl⸗ 

fen faſt kuglicht, aufgeblaſen, zugeſpitzt, behaart. Cau- 
lefcens; caule proftrato ; legunnnibus —— Ss, in⸗ 
Matit, mucronautis, pilofi — | 


Aſirogalus Cicer. Lin. fpec. plant. 1067. 0.13, 
Schrank. baieriſch. Aor. n. 1109. 

Kroker. flor. files. n. 1195. 
Kerner. öfon. PA, 2. Tab, 19. 


Aftragalas caule ramoſo, diſſuſo, ſpicis, erectic, 
Aliquis inflatis. Haller. hifl. n. 409, 


Wohnort, Auf den Waxeggerber gmaͤdern. 


Bluͤthezeit. Junius, Julius. 2L. 


Aunmerk. Dieſe Art hat mit der vorigen viele \ 
Aehnlichkeit. Die Wurzel ift lang, die, Eriechend, und 
ſoͤß. Die Stengel find niedergeworſen, eckig, haarig, und 
aͤſtig. Die Blätter find gefiedert, und. befichen iR 14 

| | is 


a — 
Bit ı5. gepaarfen, eyfoͤrmig Langettäßntichen; — 


Blaͤttchen, nebſt einem ungepaarten an der Spitze. Die 
Blumenſchaͤfte find aufgerichtet, Fommen aus den Winkeln 
der Blätter, find eckig, und tragen an ihrer Spige eine 
dichte, etwa aus 18 DBlüthen befiehende Aehre. Jede 
Bluͤthe wird von einem lanzettfoͤrmigen, haarigen Anſatz⸗ 


blaͤttchen geſtuͤzt. Der Kelch ift roͤhrig, ocherfaͤrbig, 


rigen, am vordern Ende mit einer Spike verfehenen 


und mit ſchwarzen Haaren beſetzt. Die Blumen ſind ocher⸗ 


gelb ,. und hinterlaffen Hülſen von erwaͤhnter Geſtalt. 


Gebrauch Man hat dieſe Pflanze zum Anbaue 


als Bichfutter empfohlen; da ihre Stengel aber auf den 


. Boden liegen: fo find fie mit der Senfe nicht wohl abs - | 


zumaͤhen, und ihre Aernte etwas beſchwerlich. (12. d.) 
735. Alpentragant. Aſtragalus alpinus. 


Stenglicht, haarig; die Stengel niederliegend; bie 
Bluͤthen hangerd: die Huͤlſen haarig, und beyderſeits 
ſpitzig. Caulefcens, hirſutus caulibus procumbenti- 
bus ; floribus pendulis; leguminibus hirfutis,, utrin- 
que acutis, Prim. flor, falisb. n. 672, 


Amen alpinus. Lin. fpee. plant. Reich. II 
. 534. N. 27°. 


p 
de Wulf. Coll. Jaqu. I.p. 323. 


 Afragalus alpinus minimus. Lin. for. — 
p« 226. n. 267. Tab. IX. fig, 1. 


ee EEE EN ER 


\ 


Aftragalus caule procumbente ramo/o , Polis E 
ovatis ,. filiquis inflatis, hirfulis, Haller. hiſi. n. 404. | 


Wohn: 


4 


(12. d.) ar . öfon, Bot. 324. Alta — Mogant, u. 


P- 55 
‚an. e.) Rau, — zur Laudwirthſchafte $ 129. - 


* * 


 Babuor, Auf den Alpen in * Zem im Ziler⸗ 


ale; z. B. auf den Wareggerbergmäbern, BL 


Bluͤthezeit. Junius bis in den Anguſt. 
Beſchreib. Die Wurzel iſt vieltheilig, und treibt 


mehrere, Furze, auf dem Boden fiegende, blättrige, und 


fehr äftige Stengel. Die Blätter find gefidert, und be 


ftchen obngefähr aus ı 1 Paaren lanzettförmiger , baariger A 


Blaͤttchen, nebft einem ungepaarten am Ende. Die Blus 
men bilden am Ende der Schäfte kurze Trauben, bangen 


abwärts, find weiß, und blau gefärbt, und binterlaffen ER 


‚oben, und unten zugefpißte, haarige Hülfen, 


XIX mit nadtem Schafte, obne Biätteigem 
Siengel. 


136. Berg > Tragant. Aſtragalus ich 


Die Blumenſchaͤfte, und Blaͤtter gewurzelt etwas 
haarig; die Blumenſchaͤfte faſt laͤnger als das Blatt; die 


Bluͤthenaͤhre am Ende; die Blumen aufſitzend; die Huͤlſen 
eyfoͤrmig, aufrecht, etwas haarig. Scapis fſoliisque ra- 
dicatis, fubhirfutis; ſcapis ſolio ſublongioribus; pie 


—3361 


— 


ca florente terminali: ſoribus Jejlibus ; is zei 


ovatis, erelis, Jubhir/utis, 


Aftragulus montanus. Lin. ſyſt. plant. Reich. IT, | 


a A N 
- Scopoli.carn. 2.n.922. I.45. . 


Afragaluı Joliis ovato - lanceolatis , Jericeis , 


" fliquis reilis , inflatis , fubhirfutis. Haller. hiſt. n. 408. 


Wohnort. Auf den Wareggerbergmädern; auch 
auf dem Untersberge. 


Bluͤthezeit. Sulius 2. 


Eu iR 
" 


Anmerk. 


362 — — 
Anmerk. Die Wurzel iſt vieltheilig, treibt ⸗ 
Blaͤtter, und ſehr kurze Stengelchen. Die Blaͤtter ſichen s 
aufrecht; fie find lang, gefiedert, und beftchen aus vielen, 
vorzüglih in ihrer Jugend von niederliegenden Haaren 
feidenartig anzufühlenden , manchmal davon a 1 | 
(12. f.) gemeiniglid aber dennoch grünen Blättchen. Am 
Ende des fehr Fursen Stengel befindet fih ein, manchmal 
and) zwey bis drey Blumenfchäfte, welche gleichfam gemurs 
zelt, Tang, blattlos, und an der Spige mit einer Blus 
menähre verjeben find. Die Blumen find faft ftiellos, 
fiehen aufrecht, find purpurrothlich : Blau, und Hinterlaffen 
aufrechte, haarige, an beyden Enden zugefpiste Huͤlſen, 
woran die vordere Spige zuruͤckgekruͤmt ift, 


937, Feldfragant. Afttagalus campeltris, 


= Die Blumenfhäfte aus der Wurzel, ziemlich auf 
recht, von der Länge der Blatter; Die Huͤlſen aufrecht, 
und mit dem Kelche ſehr haarig; die Blaͤttchen lanzettſoͤr⸗ 
mig. Scapis radıcatis, erediufculis, foliorum fere 
longitudine; germinibus ereölis; calycibucque hir ſu- 
tiſimis; foliolis. lanceolatis. Prim. flor. falisb.n.671. 


Aftragalus EIER de Wulfen. coll, jagt. 
J. p. 319. 
Kroker, flor. files. n. 1197. 
Afregalus feapis aphyllis , foliis lanceolatis, 
hirfutis, ſliquis er edis, inflalis, a, 
Haller. hifl. n. 406. 3 


Phaca campefiris. Lin, fyfl. plant. Reich. II. 
DAT; 
Wohnort. Anf den Alpen in der Abtenau, wo 


ihn Srepbern. von Moll fand; ferner nah Herren Henke 
auf 


’ 


L 12.£.) Haller. 0. a, ©, 


R 
/ 
f / 


h; eu den Alpen Karrthal und Srosnik. Dirfe lan iR 


iſt, ohngeachtet ihrer Benennung, nur auf Alpen zu fur 


‘hen, und zu Haufe; ja fie wohnt nicht nur hier, jondern 


auch in der Schweitz nur auf Alpen. 
Bluͤthezeit. Sommer. 2}. 


Anmerk. Die Wurzel ift laͤnglicht, äflig, und in 


ef ht der uͤbrigen Tpeile groß. Die Blätter find alle 


MWurzelblätter, von der Länge des Schaftes, auch länger, 


bisweilen auch Fürzer, und gefiedert; fie beſtehen aus Fleie 


nen, eyförmig + Inmettäßnlichen, gegenäberfichenden, bleihe, 


‚grünen, baarigen Blättehen. Der. Blumenfchaft ift 2 big 
6 Zolle hoh, nackt, oder blattlos, rundlicht, und Faarig. 


Die Blumen fiehen an der Spitze des Schaftes in einer 


eyfoͤrmigen Achre, Der Kelch ift ſehr haarig, ſchwaͤrz⸗ 
licht, und wird von 2 lanzettfoͤrmigen Deckblaͤttchen ger 
ſtoͤtzt. Die Blumenkrone ift gelb, oder ocherfärbig, Das 
Schiffgen iſt rundlicht, und an der Spitze gleichſam ge: 


ſchwaͤnzt, und violet gefieckt. Die Huͤlſen find aufrecht, 


und mit ſchwarzen Haaren beſetzt. 


CCLXXX. 


ee — — — 
| CCLXXX. Klee, Trifolium. 
LR ⸗ 


Die Blumen: faſt Fonfförmig. Der Kelch: 


fuͤnfzaͤhnig. Hülfe: kaum länger als dee 


Kelch, niht aufforingend, abfallend, eins 
pder vielſaamig. Das Laud drenfingerig 


—— 9 berbunden I ke 





x * Steintlee — mie. nackten, vielfaamigen 
ulte 


738. Gemeiner Steinklee. Trifolium Melilotus 
oſſicinalis. . 


N. Hülfen- in einer Traube, nackt, überhangend, 
runzlicht, zweyſaamig: der Stengel aufredt. Legumi- 


nibus racemöfis, nudis, nutantibus, rugofi s, difpers | 


mis; caule — 


Tiſolium Melilotus oſſicinalis. Lin. fpee. plant. - 


1078. N. 4: 
- Pollich. palat: n. 697. 
Kroker. flor. files. n. 1198. 


—— ofcinalis. Schrank. baieriſch ‚for.nıırz, 


Prim._flor. falisb. n. 676. 


 Meltlotus filiquis racemofis, pendulis,, ugs is, 


äipermir, acutis. Haller. hifl. n. 362, 


Wohnort. Um Salzburg allenthalben, ar in 


Werfen auf dem Griefe an der Salzache neben ber Kal: 
wieſe, und auf der Schlamingerwieie. X 


Bluͤthezeit. Junius, Julius, Auguſt. 21. 
Anm. 


— 
— 


nt vun 217.008 
Anmerk. Die Wurzel if lang, hpindeltöemig und 


Di Der Stengel ift aufrecht, erreicht eine Höhe von 


2 bis 4 Schuhen; er ift hart, etwas eckig, Aftig, und 


 marfig, Die Zweige flehen wechfelmeife. Die Blätter 


find ziemlich langgeftielt, und dreyfingerig, oder aus drey 
epfoͤrmigen, am Rande gesähnten Blaͤttchen sufammenge: 
fest. Die Blumen fiehen auf eigenen Stielen, und bil 


den lange Aehren. Die Blumen find gelb , auch weiß. 


Gebrauch. Diefe Pflanze, welche auch die Benen- Be: 
. nungen gelber Klee, Baͤrklee, Honigklee, Schottenkiee, Rn 
und Schüchlein, führet, if in der Medizin gewoͤhnlich, 


and wird in den Apotheken Melilotus genennet. —68 


Sie beſitzet erweichende ertheilende Kraͤſte. In der 


Wundarzuey bereitet man das bekaunte Melilotenpflaſter 


daraus. (12. h) Das Kraut iſt auch für das Vieh ein 


angenehmes, und geſundes Futter, und auf duͤrren Wieſen 


des Anbaues wohl werth. Die wohlriechenden Blumen 


werden von den Bienen beſucht, und geben ihnen Honig. 


(12. i.) Die Stengel liefern einen Flachs, welchen Cron⸗ 


ſtaͤt aus den über Winter auf ihren Wurzeln ſtehen ger 


laͤßt fich ein bleichgelbes Pigment zum Faͤrben bereiten. (12 N 3 


—3 


bliebenen Stengeln im Fruͤhjahre durch bloſſes Reiben ers 
halten Hat. (12. k.) Aus den Blumen der gelben Sorte 


xx Schottenkleeartige (Lotoidea) mit ee 
vielfaamigen HZülfen. MR 


739. Kriechender Klee, Trifolium repens. 
Der Stengel Friehend ; die Häuptchen doldenfoͤr⸗ 


— 


mig; Die —* — Caule repente, capitulis 


— 





— — — 





G62. g) Linne mat, med, n. 355. 


(12. b) Mattnſchta. a. a. O Kroker. flor. files. n. kt 


(12. 1.) Gleditſch. Bienenſt. 210. 


+ (i2.k.) Schwediſch. Abhandl. 1761. 326, 


(12. 1.) Gadd. ſchwed. Abhandl. 1767: Pr 1496 ° 


366 N do _. 
umbellatis ; leguminibus tetrajpermis. Prim. Air ja 
lısb. n. 67 7. 


T: rifolium Fepens.- Ein /pec. plant. 1080.02. 
Mattuſchka. for. fies. n. 540. 


Trifolium caule repente, fpicis depreffs, fili= 
quis tetrajpermis, Haller. hifl, n. 367. 


Wohnort. Auf Feldern, und Beideplägen; auch 
an ungebauten Orten, und an Straſſen. | 


Blüthezeit. May, Junius, Julius. een 


Beichreid. Die Wurzel Fricht, und ift faferig. 
Die Stengel liegen wagerecht aufden Boden, find rund, - 
gegliedert „ ſchlagen Wurzeln, und bilden wieder neue 
Pflanzen. Die Blätter haben aufrechte, lange, runde 
Stiele, und beſtehen aus drey, ziemlich runden, an der _ 
Spitze oft ausgerandeten, faſt herzfoͤrmigen, und am Mans 
de gezaͤhnten, weißgefleckten Blättchen, melche die beſon⸗ 
dere Eigenſchaft befigen, daß fie fih bey feuchten Wetter 
zufammenfalten, und bey warmen beiteren Tagen wieder 
ausbreiten. Die Blumenſchaͤfte find fehr lang, nat, 
rund, und gefurcht. Die Blumen bilden eine Dolde, 
und find weiß, oder —— weiß. Die Huͤlſen enthal⸗ 
ten 4 Saamen. 


ie Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche auch Bienene 
klee, weißer, kriechender, Heiner Wieſenklee, und Feld: 


Honigklee genennet wird, iſt in ihrer Jugend ein ange 2 


nehmes Futter für das Nindvich, amd Die Schafe. AUud 
bie Schweine fuchen fie fo, wie alle wahre Kleearten, a, | 
gierig auf. Des niedrigen Wuchfes wegen Fann fie aber 7 
nicht wohl iu Heu gemacht werden. (12. m.) Die Blu : 

men geben den Bienen fehr vieles Honig. (12.n.) | 





(12. m.) Mattuſchka. a. a. O. 
(12. 2.) Gleditſch Bienenſt. 207. 


RK Seafenfte Kagopodi mit weishaaeigen u 
‚Beiden Fe 


740. Wie lenlet. Trifolium ee 


Die ehren etwas. zottig, zwiſchen zwey ſlielloſen — 


Gegenblaͤttern; die Blumen einblaͤttrig; der Stengel weit⸗ 


ſchweiſig; die Blaͤttchen faft tellerförmig. Spieis fubvil-  ; 


lofis, intra braßteas duas fejhiles; floribus monope- 
talis; caule diffufo; Joliolis a Prim. 
‚For. falisb. n. 678. 


Tfolium pratenfe Lin. free.p anf. 1082.0.19. 
Pollich. palat. n. 701. 
Mattuſchka. for. ‚fles. ns Sat. 
Schrank. baieriſch ch. Nor. 9.1117; 


Wohnort Auf Feldern allenthalben wo er or ⸗ 


| denelic gebaut wird; auch) ungebaut; im Zilferthale waͤchſt 
Diefer Klee auf manchem Felde vun ſelbſt in fo geoffer 
"Menge, wie joop, auf wohlge duͤngten kuͤnſtlichen Klee⸗ 
wieſen. X | 


Bluͤtheʒeit May, uni, Juli, und Aug. 2, 


Beſchreib. Die Wurzel kriecht, und iſt mit vielen 
Sofern beſetzt; der Stengel ift aus dem Niederliegenden 
‚aufgerichtet, hohl, etwas haarig, und gegliedert. Die 
Blattſtiele entipringen aus geftreiften Blattſcheiden; die 
Blattſcheiden ſind eyfoͤrmig, lang ſpitzig geöhrt, und 
mit rothen Adern durchſtreift: die obern Blätter find ſtiel⸗ 
108; alle find drenfingerig, bisweilen auch vigrfingerig, 
Heurathluſtige Mädchen fuchen bisweilen ſolche Blätter, - 
welches der Aberglaube vor Sonnenaufgang zu unterneh⸗ 
men befichlt, und glauben, wenn fie einen ſolchen Aus⸗ 
nude angefrofen, hiemit auch ficher einen Dann gefun 
den zu haben. Die Blättchen find verkehrt eyfürmig, 
| aber auch faft lanzettfoͤrmig, am Rande vollkommen ganz, 
Ä und 


386 Er 


und nur etwas gefranzt; übrigens aderig, Hellgrün, md 
bisweilen weißgefleckt. Die Blumen ſtehen am Ende des 
Stengeld Eopfförmig beyſammen; der Slüthenfopf wird 
vor den oberſten Blattfcheiden anfangs eingehült. Der - 
Kelch if glatt, fünfsähnig; die Zähne find zottig, grün, - 
amd Fürzer als die Blume. Die Blumenröhre iſt ſehr 
lang, und. weißliht. Das Zähnen if zuruͤckgebogen, 
ausgebreitet, groͤſſer als die uͤbrigen Theile, roth, und 
mit noch geſaͤttigteren Adern geſtreift. Die Fluͤgel ſind 
aufrecht, roth. Das Schiffgen M dunfelrotd. Die Hül 
ſe iſt vierſaamig. | 


% Gebrauch. Diefer Klee, welcher ud fpanifcher, 
oder türfifher- Klee, Kieber, oder Klever, rother Wier 
ſenklee, Dreyblatt, Fleiſchblume, und Himmelbrod ge 
nennet wird, ift das berüsmtefte, beſte, und allgemein 
bekannte Zutterfraut. Es verurfacher aber, wenn es von 
dem Viehe zu haſtig gefreffen wird, tödtlihe Blähungen; 
welche man bier zu Lande Das Bollwerden nenne. 
Um diefes zu verhuͤten, gemwöhnet man das Vieh nad 
und nad an den Genuß des Klees, und man thut fehr 
wohl daran, menn man dem Viehe zuvor ein anderes ı 
Sutter giebt, che man fold;es auf eine Kleewieſe läßt, 
oder mit Klee fütkert, damit es auf ſolche Weife nicht 
zu begierig den. Klee verichlinge; er wird auch in ver 
fchiedenen Gegenden niemal rein, fondern immer mit ans 
dern Graͤſern vermifcht, dem Viehe dargereiht.  Diefe 
Pflanze koͤmmt in jedem Boden fort, und verlangt Feine 
muͤhſame Pflegung, dauert mehrere Jahre, verdirbt das 
and nicht, liefert ein fettes, reichliches Futtet, das ſo⸗ 
wohl grün, als auch trocken benuͤtzt werden kann Der 
Klee liebt jedoch vorzuͤglich ein muͤrbes, lockeres Erdreich, 
und koͤmmt auf einem ſandigen Boden faſt beſſer fort, 
als anf einem fetten, meil jeine Würzelden leichter durde 
dringen, und beſſer um fd greifen Eönnen; nur muß der 


Acker 


ER im — — genug Feuchtigkeit Habe, 


an firent den Saamen nicht mit voller Hand, fon 
‚dern nur mit 3 Fingern aus. Erſt fpät im Aptile ſaͤet 


man ‚den Klee, damit ihn die Nachtfroͤſte wicht verdere 
ben. Im Anfange des Winters, mern die Eide hart 


. * 


— 


gefroren iſt, fol er: mit Miſt bedeckt werden, der ihm 


Schuß wider die Kälte, und zugleich Dünger fl? Man r — 


kann den Klee 3 bis fünfmal maͤhen; er dauert 3 big 
4 Jahre, und dann kann man mit Vortheile auf diefes 


Land Gefte, und Haber bauen, vorzüglich gedeiht Faches 
and Hanf an einer ſolchen Stelle, (12. 0.) In einigen 


Gegenden Baierns fart der Bauer den Klee unter die 
Sommerſaat, bat dann im dritten Fahre wieder MWinfer 
feld, und befindet ſich bey diefer Wirthſchaft wohl. (12:.p) 
Diefe Pflanze liefert auch in der Medizin einigen Nutzen; 


die rein ausgerauften Blümchen geben einen guten Bruſt⸗ 


thee , ferner dienen die Blumen, noch mehr aber die 
Saamen zu erweichenden, und zertheilenden Leberfchläe 
gen. (12. 9) Die Blumen, in Waſſer gekocht, faͤrben 
die Wolle grün; (12. 2.) fie werden auch von den Bie⸗ 
nen — ch ; 


"AL. Alpenklee. Trifolium —— | 


Die ehren faft kuglicht, weichhaarig, an der 
Spige des Stengels; der Stengel aufrecht; die Blätter 


| lanzettförmig , fein ſaͤgezaͤhnig. Spiels Jubglobofi A— | 


Salib. Slora ll. Band, 4a . en 








M (Ü 2. 2 Muͤnchhauſen Hausvater I. P. 282 a Sröönfede 


en: p. 248 Reicharts Land - de: —T— 
P. 207. Mattuſchka. a. a. D. 4 | 
—* he ben Landmann die 4 beften 5 Sieroiuter # | 
bauen, 8. Mannheim 1770. 
(12. p.) — flora. a. a. O. DAR 


I) (12. q.) Kroker. flor. files. n. 1203, 


* 2. 2.) Kenntniß der Mahler = und Faͤrberpflanzen pr 556. 
DD, $ke 4 


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| — PER Br E 
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of iS, — caul⸗ — Air locelai, 
ferrulatise 


— ap En 0 plant. ed. Reich ur 
Pr 553, Ns 21. 

A ... Pollich. palat. n. 702: 
Mr Meattufhla. for. files, n. 542. 
mn nn. Söranf, baleriſch. for.n.ı119. 
vun 0 Kroker, flor. files. n. 1204. 
——— Hoppe botaniſch. N 1795. | 

a .f« 176. | 


; oh foliis ovatis,, nervofis; : fagrennis 6 con- 
jngatis, vaginis lanceolatis. Haller. hf n. 376. 


Wohnort. Am Leopfarfteige in Bere; eud auf ; 
dem Kapuzinerberge bey Salzburg. x Ä | 


Bluͤtbezeit. May, bis Im Auguſt. 4. 


Beſchreib. Diefe Pflanze hat viele Aehulichfeit 
mit der vorigen Art, und mit T. vubens, und medium, 
A uber flexuofum „jeguini. Die Wurzel iſt dynfelbraun, | 

ſteigt ſchief abwaͤrts, und kriechet. Der Stengel if au» 
recht, einfach, rundlich, locker, etwas behaart, und blaß⸗ 
gruͤn. Die Blattanſaͤtze find lang, unten ſcheidenartig,/ 
dem Stengel genaͤhert, verengert, halbumfaſſend, anfangs _ 
zottig, und gefranjt, nachher glatt, nur an den Buchten, 
oder unter Blattſtielen gefranzt, weißlicht, und geſtreiſt, 
oben zweyſpaltig; die Spalten oder Ohren lang, fhmal, 
faft borften +» oder pfriemfoͤrmig, und etwas zottig. Die 
Blattſtiele find aſt gleich ,- aufrecht, von der Länge der 
Blattanſaͤtze. Die Blätter find — die Blaͤtt⸗ 
chen oder Finger faſt gleich, von einerley Form, fie gleie | 
den denen des weiſſen Bergklees T. möntanum, ſind 
langgezogen, gleich breit, lanzettförmig), elwas ſbinn 
uungefſeckt, oberhalb —— unten nur ſchwach aderig / 
gegen 


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gegen die Kähder aus den häufigern, und sufammenlan En 
- fenden” Adern gleichſam geftreift, am Nande rauh, fak 


glattrandig, doch dem feharfen, oder auch dem bewaffne⸗ 
ten Auge ſcheinen fie fein gezaͤhnt, an der untern Seite 
ſind ſie mit einer dicken Mittelrippe verſehen, und etwas 


haarig. Am Ende des Stengels befindet ſich eine, big — 


weilen auch zween ovale Blumenkoͤpfe, wo dann eine ſich 


uͤber die andere auf einem faſt zoll laugen, weißzottigen Stie⸗ 


le erhebt, und mit einem eigenen Blüthenblatte verſehen 


if. Die Blumen flehen aufrecht, dicht übereinander, De 
und Bilden eine ovale Aehre. Der Kelch iſt zuttig, 


braunlicht, oder. ocherfärbig, ‚und. mit einigen dunkleren 


Strichen verſehen. Die Zaͤhne ſind bleichgruͤn, ungleich 


er Se E 
a Fee 
— 


der unterſte iſt namlich viel laͤnger als die übrigen, Die 


Blume iſt gefättigt roth. Die Huͤlſe iſt — EN 
druͤckt, und einfaamig. | R 


3 


Gebrauch. Dieſer Klee, der auch ra —— 
klee, und groſſer Vergklee genennet ‚wird, iſt von eben 
dem Nutzen, wie der gemeine Wieſenklee; nur find feine | 
Stengel etwas härter, und man darf fie nicht ſo alt wer» 
den Iaffen, wenn man diefen Klee befonders anbauen ne 


Die Bienen finden. in den Blumen Stof zu Honig. / 


742. Abgebogener Klee. Trifolium flexuofum, _ 


Der Stengel aufftehend, dreykantig, gablig, an den 


Vreraͤſtigungen abgebogen; die Bluͤthen haͤuptchen kuglicht, 


behaart, blattlos; ‚die Blaͤttchen laͤnglicht eyfoͤrmig, fein 


ſaͤgezaͤhnig. Schrank. baierifp. fora. mn. 1ꝛ118. | 


Trifolium ART fpieis laxis, corollis fübas 
qualibus, flipulis fubulatis conniventibus, caulibus 


e. flexuofis , — 5. Hoppes SRH Taſchenb. 1796. 


— P. 180, 


Yan Wohn⸗ 


& Wohnort. An — ann nach Ser Sun. 
12, 5%) | 
Biatheen Sant, Julius, Auguſt. 21: 


Beſchreib. Die Wurzel iſt graulich braun ſtei⸗ 
get feief in den Boden, und kriecht unter der Erde fort, 
Die Stengel find. ſtrauchartig, dreyſeitig, vorzuͤglich un 
terhalb, aufſtehend, und oben etwas rundlicht, aͤſtig, und 


* 


an den Veraͤſtigungen kniefoͤrmig gebogen; die Aeſte fieie 


gen namlich aus einer ſchwieligen Achſelgeſchwulſt auf, bie 
fe find dunkelgrün, und bisweilen hie und da röthlicht. 


Die Blattanſaͤtze find lang, pfriemfsrmig, 3 bis s ner⸗ 


vig, glatt, gefranzt, vom Stengel abgeneigt, unten fih 


.. aufammenneigend, ſcheidenartig: die Scheiden verengert, 


faſt umfaffend, anfangs zottig, dann glatt, gefranzt. Die 
Blattſtiele find ungleich, die unterften find viel länger als 


die Blattanfäge, die oberſten faſt kuͤrzer, alle abgeſondert. 


Die Blaͤttchen find ungleich/ in der Jugend, und unter⸗ 
halb eyfoͤrmig, in der Mitte, und im hoͤheren Alter laͤng⸗ 
Ticht, zuletzt, und am obern Theile des Stengels fat 
lanzettfoͤrmig; ſie ſind uͤbrigens oberhalb nur ſchwach ge⸗ 
erot, und oͤfters mit 2 bleichen, mondfoͤrmigen Länge 


halb aber deutlicher genervt, und graugruͤn, am Rande 


mit vielen, ziemlich langen, angedruͤckten Zotten verfehen, 
und faſt ſchwach gezaͤhnt. Die Blumen fichen in einer 


anfangs Fugeirunden, dann aber ovalen, einzelnen, oder 
auch doppelten Aehre. Die Blumenfiele find mit einem 
oder zwey, meiltens niederhangenden Blättchen geftüßf. 


flecken, die an den Spigen fortlaufen, gezeichaet unter 


Der Kelch iſt bleich, wenig haarig, oder Blatt. Die 4 


Zähne find grün, bigweilen auch roth, und ungleich. Die 
Dlume iſt wohlriechend. Die Sapne ift faſt zugeſpitzt, 


— 


— 


4 








. Kı2. Fi D. 1 ]. Archiv ak die Botanik I, B, J. sc 


P- 43 


— 


{P u J Y * 9— 
— DE — ENTER EN A AR —52 
Va 3 N | ur RU LM * 


ie als die Star; ee N. 


Sluͤgel 9 blaſſer. 


lid, 


— Acerklee. Trifolium arvenfe, 


J Die Aehren weichhoarig, eyfoͤrmig; Die gachitue 
borſtenfoͤrmig, gleich; die Blaͤttchen verkehrt lanzettförmig. 
 Spieis villofis, ovatis; dentibus calyeinis fetaceis y 


qualihus; Phil obuer/e Ianceolais Prim. 9 


 Jalisb. n. 679. 


—— — Lin. * ‚plant. 1083.M. 250 
Ba | “4 Pollich, palat. n. 703. 


| Mattufchfa, Hor. files. m. 543. 
 Trifolium caule ramo/o, foliis lanceolatis , fer-. — A 


ratis, /pieis villofis, ovatıs, Haller. if, n. 373. 


Wohnort. Auf Arkern; aber ich muß bemer⸗ x 


Een, daß ich ihn aͤuſſerſt ſparſam gefunden babe. 
Blütezeit. Julius, Auguſt. © | 


und weißlicht. Der Stengel iſt aufrecht, gablig, aͤſtig, 


etwas hart, und allenthaiben weichhaarig. Die Aeſte fies BUN 


Beſchreib. Die Wurzel ift zart, fpindeffderiig, ) F 


ben armfoͤrmig. Die Blätter find dreyfingerig; die Fin 


ger, oder Blaͤttchen find verfehrt: » lanzettfoͤrmig, und. 
baarig. Die Blumen bilden eine walgenfürmige, fange 
Aehre. Die Kelche find röthlich, haben lange, ſchmale, 
wottige, gleichlange Zähne, welche laͤnger, als die kleinen, 
weiß roͤthlichen Bluͤmchen find, Die Huͤlſe if aufge: 
‚ dungen, beynahe Fugelrund, und einfaamig. 


Gebrauch. Diefe Pflanſe, welche auch die PR EN 


nennungen Katzenklee, Haſenklee, Haſenpfoͤtchen, und 
Muͤtzgen fuͤhret, und in Nordamerika ſehr gemein iſt, 
wird in der Ren wenig, oder gar nicht mehr ger 
a | brauchte 


. i 
x 


f N 4 [1 
or 


braucht. In a ich; Bi als ein in Heitfemeh Mit = 
tel bey Gallenfrankheiten des Viehes angewendet , und 4 


Gleditſch rechnet fie unter die Gerberfräuter , wozu 
fie in der Bluͤthezeit muß abgeſchnitten werden. Die Saas 
men theilen dem Brod, wenn ſie darunter ——— eine 
rothe Farbe mit. 


* 


9 ⸗ 
— —— 
ee 


RAR Hopfenklee (Lupulina) mit eingebogenen | 


' Sabnen der Blumenfronen. 


744. Bergklee. Trifolium. montanum. \ 4 


‚Die Aehren ehfoͤrmig meiſtens drey, mit gedräng: 


Pe we Blüchen; die Sahne lang Tanzettfürmig; Die Kelhe 
Ri glatt; der Stengel aufrecht; die Blaͤttchen ellyptiſch, fein⸗ 
aagezaͤhnig. Spicic ovatis, ſubtribus; floribus confer-· 
0 is; vexillo lanceolato ; calycibus glabris, caule erecto 


Johiolis ellypticis , ferrulatis. Prim, flor. ſalicb. n. 680, 


Triſolium montanum. Lin. ſyec. plant. 1087.n.38. 


Pollich. palat. mn. 706. 
Mattuſchta. flor. files. n. 544. 
Schrank. baieriſch. for.n. 1122. 


Wohnort. Im Zillerthale auch in Werſen; und 


am Salzburg. >K 
| Bluͤthezeit. May, Junius. a. 


Anmerfk Die Warzel ift lang, und dick Der. 
Steng iſt aufrecht, einfach, und nur oberhalb aͤſtig, 
srän, und wollig. Die Wurzelblätter find fchr lang ae: 


ſtielt; die am Stengel aber entfpringen aus [heidenartis 
gen, grauen Anfagblättern, und find faſt ſtiellos; fie bo 
ſtehen aus drey eyfoͤrmigen, oder. auch langgezogen⸗ lan⸗ 


zettfoͤrmigen, hellgruͤnen, unterhalb ſeidenartig bebaarten, 


am Rande feingezaͤhnten Blaͤttchen. Die Blumen bilder 


— . 


Dichte Aehren, bangen abwärts, find weiß, und wohlriechend. 


Ge⸗ 


Gebrauch Diefe RR air: fo le fe ar. 


: Jung, iſt, ein ſehr gufes Sutter für die Sa Die 
Bienen finden in den Blumen Stof zu Honig. 


745. Wohlriechender Klee. T rifolium —— — 
Haͤupt hen kugelfoͤrmig, einzeln, langheſtlelt {a 


die Kelche kaum behaart: die Zähne faſt gleich, pfriem⸗ 


— 


f 


foͤrmig; der Stengel aufrecht; die Blattanfäge langettfürz — 


mig zugeſpitzt. Cupitulic globofis ,- ſolituriis, longe 


vpedunculatis; calycibus vix pilofis: dentibus fubegua- 


dibus, [ubulatis ;; caule eredo ; ſupulis lanceolatis, _ 


fühulato - acuminatis. Prim, for. Jalısb. n. 681, 


T Hifoksum odoratum. Schranf, — Ten I 


„ * Dr 286. \ 
Wobhnort Bey Moßham im Lungane. 


Anmerk. Der Stengel iſt aufrecht. Die Blaͤtt⸗ | — 
Bi find ellyptiſch, fein ſaͤgezaͤhnig. Die Blüthen ſtehen 


in einfachen Haͤnptchen, ohne Stußblätter; die Blumen 


find. vierblättrig, weiß » roͤthlich, und fehr wohlriechend. 


746. Ackerklee. Trifolium agrarium. 


Die Aehren faft Enselffemiä; die Blüthen gebränat, 


rauſchend; die Fahren abmärts gebogen, bleibend; Die 
Blattanſaͤtze herzfürmig, gefranzt; das ungleiche Blättchen 


deutlich geſtielt; der Stengel weitſchweifig. Spzeis glo- 


— boſis floribus confertis, ir epentibus ; vexillis defle= 
is, perfiftentibus; flpulis cordatis, ciliatis ; foliolo 
‚ impari manifefle petiolato ; can diffufo. Prim. {kr 
. falısb. 2637.08 


T 5 agrarium. Lin. fpee. im 1087. 19 


Pollich. palat, n. 707. 
Mattuſchka, for. files. n. 545: 


Wohn⸗ 


Ra — 
Wohnort Auf — an ungchautn O0 
ten aneapgalben., J 


Bluͤthezeit. — September. O 


| Anmerk. Die Würzel iſt zaſerig. Der Stengel 3 
iſt ziemlich aufrecht, beblättert, und Aftig: die Aeſte find 


arınformig ausgebreitet. ‚Die Blätter find geftielt, dreys 
fingerig; die Blaͤttchen find länglicht » eyfoͤrmig, ausgeran⸗ 
det, und gesahmt, das oberfie, oder ungleiche Blaͤttchen 
iſt geftielt. Die Blattanfäre find kurz, feheideförmig , 
und gehört, Die Blumenſtiele Fommen aus den Achfeln 
der Blatter, find lang, und wollig. Die Blumen fichen 


- in eyförmigen Aehren, find gelb, verbfeibend, vertrock⸗ 
wiend/; rauſchend / und werden braun. Der Kelch iſt an 


den Zaͤhnen mit langen Haaren beſetzt. Die Schotte iſt 
rundlicht, und einſaamig. 


Gebrauch Diefe Plane, melde auch Hopfens 


lee, gelber Wieſenklee, „gelber Katzenklee, und unfer lies 


ben Sranen Hopfen aenenne wird, giebt ein gutes Futter, 
wird von den Englöndern fogar gefäck, und des füllen 


N 
4 
h 


Geſchmackes wegen fehr geruͤhmt. Sie ift auch meniger 
blaͤhend, und Luftreich als die übrigen Kleearten. Diefe 


fange dienet vorzüglich für die Schaafe zu einem nahrhaf: 
zen, und gefunden Sutter. Schade ifts, daß dieſes Soms 


mer gewche aur eine, und dann nur geringe Ernte giebt, 


diceum. 


707. Saßanienbrauner Klee. Trifolium Ian ; 


i 


Der Stengel aufrecht, armbluͤchig, — nebſt den 


Kelchen behaart; die Aehren eyfoͤrmig, mit ————— 
rauſchenden Bloͤthen; die zween oberen Kelchzaͤhne klein; 


die Fahne bleibend. Coulibus erectis, paucifloris, api- 
er cum calyeihus pllofis; ſpicis ovatıs; floribus con» 


ö dir rüs, M pentibur- ggg dentibus duobus fupe- 


N 
J 


7 iori⸗ 


| — — Sr — 
run mimutis: vexillo verfiftentes — = I 


disb. Ne 632, 


Trifolium Ipadiceum, Lin. fpec. plant. ı — "40. 
— Schrank. baieriſch. for. NAI2S, 


Kroker, flor. files. n. 1214, 
— caule eredlo: fpieis 'ovatis, ‚frepenti= 


bus , calycibus capillaribus ‚pilofis. Haller. hf. n.365% 


Wohnort. Im Zillerthale; auch in Werfen unter 
Zaismann; und auf den EN und Kapnuinerberge \ 


bey Salzburg, 2 
Bluͤthezeit. Juniut, riine I 


Anmerk. Die Wurzel. treibt mehrere aufrechte, | 
glemlich einfache Stengel. Die Blätter entfpringen aus - 


langen Blattſcheiden, ſi ſind geſtielt, dreyfingerig, und die 


Blaͤttchen unten mehr rundlicht, ſtumpf und herzfoͤrmig; 


gegen oben aber ellyptiſch, und am Rande feingezaͤhnt. 
Die Blumen ſind goldgelb, und werden nach dem Ver⸗ 


blühen gelb » braun. 


748. Fadenduͤnner giee Trifolium Aliforme.. 


Die Aehren faft dachziegelfoͤrmig übereinander ger 
legt; die Fahnen abwärts gebogen, bleibend; die Kelche 
geſtielt; die Stengel niederliegend. Spieis fubimbrica- - 


Bis; vexillis deflexis, perfifientibus; ealycibus pedi- 
cellatis ; caulibus procumbentibus. 


| 


T Aſolium fſiliſorme. Lin. ſuſt. plant. ed. Reich, 
Iıl. pP: 62, N. 43» 
Mattuſchka. Aor, files. n. 547. 


Wohnort. In der kleinen Aue unter der Murbruͤcke. 
Bluͤthezeit. Junius, Auguſt. 9 
ch Arme 


= 


a 21 0 “ 
| Anmerk. Die Stengel find. fabenföemig, — | 
| fiegen auf dem Boden, und find aͤſtig. Die Blätter find - 
dreyfingerig, herzfoͤrmig, oder: ausgerandet, und fein ge 
zähnt. Die Blumenfliele find. länger als bie Blätter, 
ſehr dünn, und Faum flärfer als ein Pferdehaar. Die 
Blumen find Flein und gelb, ftehen in Era und zwar 
ar nur zu 3 bis 5 beyfammen, 


Gebrauch. Diefe Pflanze koͤmmt in ihrem Nutzen 
mit dem Hoplenklee überein. (12. t.) F 


cCCXXXI. Schottenklee. Lore. | 
Eger | 


| HSüife: walzenfoͤrmig/ ſtarrend, oder häutig, 
bierkantig, inmendig Unter den Saanten 
mit unvollkom.en s querlaufenden Scheider 
Wänden Kelch: fuͤnfzaͤhnig, roͤhrig Fluͤ⸗ 
geln: aufwaͤrts ſich nach Der Länge bede⸗ 
ckend. Staubfaͤden: 9 verbunden, x 
ft» © samen: * — — 





* Mit tn, — ee Böofgn bildenden 


:49. Hülfiger Schottenllee. Lotus fliquofus, 


De Vluthenſtel⸗ einzeln; die Huͤlſen häufig » vierkan ⸗ 
tig; der Stengel niederliegend; die Kelche, und Blaͤtter 
behaart. Pediumeulis folitarzis; legummmibus membra- 
naceo - quadrangulis; caulibur procumbentibus ; ca» _ 
Iycibus, ag ——— | 
| Tan“ 


— 


a Matturäte, de de De 


— Alias "Lin. TR. veget. 691. N, J— 
Pollich. palut. n. 0o.. 


Sghyrank. baieriſch. Zor. N. 1126, 


Kroker. flor. files. n. 1217. 


lat canle proftrato, ... —— fi lguis a 


| alatis, Haller. hiſt. n. 386, 


‚ Trifolium fi ;liquofum, Tabern, 904: 
. Wohnort: Dar dem Nounnthale an dem u : 


de Alm, * 


Bluͤthezeit. Stay, — a. 
Beſchreib. Die Wurſel iſt dick, und geht tief in 


die Erde; fie treibt mehrere, 2 Fuß lange, auf den Bo 
den liegende, runde, mit langen weiffen Haaren beſetzte 
gruͤne Stengel. - Die Blätterfiicle find ohngefaͤhr zoll⸗ 


f 


lang; die Blätter find drepfingerig; die Blättchen keilfoͤr⸗ 


mig, an dem vordern Ende ſtumpfſpitzig, uͤbrigens blau 


lichtgruͤn, faitig, an der untern Seite haarig, am Man: 
de ganz, und hanrig. Die Blattanfäre find groß, eyfoͤr⸗ 


- mig » langettähnlih, Die Blumenftiele entfpringen aus - 


— —* 


den Blattwinkeln, find ſehr lang, 4 bis 5 Zolle langr. 


nackt, einbluͤthig, und nur unter der — mit einen 


dreyfingerigen Blatte beſetzt. Die Blume iſt groß, der 


Kelch iſt roͤhrig, glatt, aber an den Zaͤhnen mit langen, 


| weiſſen Haaren gefranzt. Die Blumenkrone iſt bleichgelb; 
die Huͤlſen find 3 bis 4 Zolle lang, gerade, viereckig 


’ und an den Eden häufig, oder gleichfam etwas vr BR 


n 750 Gebörnter Schottenklee. ——— corni⸗ 


culatus. | —* 


Die Bluͤthenhaͤuptchen ——— — 5 * 


u auffeigend;, Die Hülfen walzenſoͤrmig, wegſtehend. Ca- 


pitulit 


se Erz 
— —— caulibus @fcendentibus; eg 
bus teretibus, patentibus, Prim. ‚flor, falisb. n. —* 


— 


Lotus corniculatis. in. fpee. plant. IFOo92.N.15. 
Mattuſchka. for. files. n. 548% 
Kroker, flor. files. m. 1219, 


Kae Roribus umbellatis, filiquis Aylindricis, 
seilfimis, Haller. hifl. n. 385. 


Wohnort. Alenthalben auf Feldern, und Weide⸗ 
plaͤtzen, auch an Wegen und Fußſteigen. 
Bluͤthezeit. Sommer. M. 


Anmerk. Die Wurzel iſt lang, und fie, Die 
Stengel find zahlreich, lang, ſchwach, liegen anfänglich 
auf dem Boden, und richten fich gegen dem Ende auf; 


Übrigens find fie rund, glatt, und aͤſtig. Die Blätter 


find geftielt, und beſtehen aus drey verkehrt herzfoͤrmigen, 
ſtumpfen, glatten, oder nur etwas zarthaarigen, am Ras 
de ganzen Dlätthen. An der Baſis des Blattſtieles be⸗ 
finden ſich 2 runde, oder herzfoͤrmige Nebenblaͤttchen, oder 
Blattanſaͤtze. Die Blumenſtiele find lang, nackt, glatt, 
und geftreift; auf der Spise befinden fih die Blumen 
im einer Dolde; fie find gefitelt, und bangen etwas abs 
waͤrts. Unter der Blumendolde befinden, ind dren Blaͤtt⸗ 
hen, welche den übrigen ähnlih find. Der Kelch if 
beynahe zweylippig; bie Blumen find gefättigt gelb, Biss 
weilen auch roͤthlich, und werden das Trocknen im | 
Herbarig blaugrün. | | 


Gebrauch. Diefe Pflanze ift auch unter den Be 
nennungen: goldner Klee, Steinklee, gelber Honigklee, - 
Frauenfingerfrauf , Fleiner Hornklee, Walzenfrauft, und 
gelbe Vogelwicke bekannt ; in Baiern nennet man. fie 
Frauenſchuͤblein, welche Benennung auch hier im 
Sande gewoͤhnlich iſt; man giebt ihr auch den Namen 

. Denner 


| , 


x % \ 


——7 Die Blumen ſind wohll iechend und . 

enthalten eine Menge füllen Safts, fie werden daher von 

den Bienen ſehr fleißig- befucht, welche ſich aus rad ’ 
vieles Honig pakan (12,9%) 


CCLXXXII. Schneckenklee. Medicag, n 
—— | 


| Sütfe: IRRE ANNE ſchneckenfoͤrmig ge⸗ 
wunden, oder nierenfürnig, oder auch bus 
genähnlich. Der Nachen der Blumenfros , 
‚ne von dem Faͤhnchen abfteigend, Staub | 
F den: 9 en 1 A 





751 I»  Sihetförmige Schneclenllee. Medio 
lalcata. | 


De Sitten traubenförmig; die Kelche — die Huͤt⸗ h 
fen ſichelfoͤrmig, vielfaamig; die Stengel aufſteigend; die 
Blaͤttchen laͤnglicht, fügezähnig. Florıbus racemofisz 
ealycibus villofis, leguminibus falcatis , yolyfpermisz 
caule afcendente; foli iolis oblongis, A Prim. 
for. falisb. n. 686, | 


— folcato. Lin. foec. vlant, 1096. n. Ri 
Baierifch. flora. n. 1130, 
Kroker, fior. files.n. 1222. 


| Medica folüs oblongis, ferratis, filiquis Poni 
 Tunaribus , vacemofis. Haller. hiß. n. 381. | 


Ber a  . 


Wohnort. Auf dern Moͤnchsberge, Kapusinerbe® 


er Dfenlochberge; auch in Werfen. in der Kalhaugeke, . 
und 


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(12, v.) Gleditſch Bienenſt. 224 


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md allenthalben an ſonnigen Hügeln, auf Waͤllen, Mauern, 


Selfen, and an Wegen, 
Hlüthezeit, Sommer. Y. 


R Anmerk. Die Wurzel iſt holzig/ und treibt mehr 


rere Stengel; die Stengel find 1 bis 2 Fuß lang, mei 
ſtens auf dem Boden liegend, holzig, glatt, rund, bier 
geilen auch eckig, und aͤſtig; Die Hefte ſtehen armförmig. 


Die Blaͤtter ſiud geſtielt dreyfingerig, ſchmal, lanzettfoͤr⸗ 
mig, etwas haarig, und gegen dem vordern Ende zu (hr 
 gegähnig. Die Blumenſtiele fommen and den Uchfelns 


ander Spige des Stengeld und der Zweige fichen Die 
Blumen in einer Traube; fie find geftielt, haben haarige 


Kelche mit 5 ungleich langen Zähnen. Die Blumenfro: 


ne ift ſattgelb. Die Hülfen find flachgedruͤckt, und halb 
mondförmig gekruͤmmt. * | 


| Gebrauch. Diefe Pflanze, welche auch Sichelklee, 
heiliges Hr ſchwediſches Heu, ſchwediſche Luzerne, und 
deutſche Luzerne genennet wird, iſt nit nur grün, ſon⸗ 
dern auch getrocknet, ein ziemlich gutes, jedoch etwas har⸗ 
tes Futter für das Vieh fie koͤmmt auf jedem Boden 
gut fort, nur auf einem naffen nicht, Die Blumen lie: 
Fern den Bienen Stof zu Honig. 


752. Hopfenartiger Schneckenklee. Medicago 
N lupulina, — 
Der Stengel niederllegend; bie Aehren eyfoͤrmig; 
die Huͤlſen uierenſoͤrmig, einſaamig; die Blaͤtter faſt teller— 
foͤrmig, ſaͤgezaͤhnig. Caule procumbente ; fpieis ovatiss 
leguminibus veniformibus , monefpermis ;. foliis ſuhor- 

bieulatis, ferratis, Prim. for. falisb, n. 686 
“ Medicago lupulina. Lin. pec. plant 1097. n.7° 

”. Pollich. palat. n. 714 

Mattuſchka. Bor. lesen 549 
Schrank. baieriſch. Born. 1223 


4 . ' # . . n ⸗ 
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m caule — — hemifhies, — 
Aliquis reniſormibug Hullet hv. n. 380. 


Wohnort. Auf —— und allenchalben auf 
Raſenplaͤtzen. N Se 


Bluͤthezeit. Junins, Julius. —* 


Anmerk. Die Wurzel iſt klein, zaſerig, und treibt 
viele Stengel; dieſe liegen auf dem Boden, und find fig, 
eig, end grün. Die Blätter find langgefttelt, wechfels 

weiſe, und find dreyfingerig. Die Blättchen find eyfür 
mig, oder hersfürmig s rundlicht, weich, etwas Daarigı 
und am Rande ent veder ganz, oder auch gezahnt. Die 
Blattanſaͤtze ſind zweyſpaltig, und gezaͤhnt. Die Blumen⸗ 
iele kommen aus den Blattwinkeln, find laͤnger als die 
Blaͤtter, dünn, nackt, und etwas wollig. Die Blumen 
ſtehen am Ende in einer eyfoͤrmigen, kurzen Aehre; ſind 
klein, und gelb. Die Huͤlſen find ebenfalls klein, nieren⸗ 
foͤrmig, runzlicht, mit ſteiſen Haͤͤrchen und eins 
faamig, 


Gebrauch. Diefe a ar gelber Min 
ſenklee, und Eleiner Hopfenklee genennet, fie iſt eine Bier 
nenpflanze, und ein fehr gutes Futterkraut, welches abır 

dennoch zum Anbau auf Wiefen nicht empfohlen werden 
kann, da fie ein’ gutes Land nicht ganz werth if. Sie 
koͤnnte jedoch fo, wie auch die vorige Art etwa dazu Dies 
nen, einen fchlechten Grund zu verbeffern, und die nach 
sand nach verfanlenden alten Wurzeln würden ſtatt des 
Dauͤngers dienen. Sie dauert mehrere‘ Jahre aus, lit 
ſich oft ſchon im erfien Jahre weymal in den folgenden In 
aber 3, oder viermal abmähen. Wer fie bauen will, 
der ſanmle den Saamen in Mitte des Herbſtes, und 
ſaͤe ihn im Fruͤhlinge mit, oder ohne Huͤlſen. Um ſie 
m. etlichen Fahren nicht wieder bauen zu muͤſſen, kann 
‚man jederzeit. im Dritten Jahre die Saamen ſelbſt aus 
ollen 


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fallen — Art gedeiht 2 2 eigen ve 
den / Auf Torf/ und 5 


XV Rtaffe 


Vielbrůͤdrige. Polyadelphia. 


Pflanzen mit Zwitterblumen, deren Staub: 
fr fäden in drey, oder aud) mehrere Körpets 
| ade Partheyen zuſammengewachſen ſind. | 


' Vielmaͤnnige. Polyandria. 
Zah ir eiche Staubfaͤden in vielen Samm 
— lungen. 


3 coxxxu Johannskraut. Hyporicum, 
| Va. Me 


| Kelch: mfſpalti iumenblätter: 5 
Staubfänden:, viele, haarfoͤrmig, an 
Grunde in 5 Körper her wad ſen. 


| ç 
| — — * Dreyweibige: 
753: giertantiget Sohannslrau, Hypericum 


dra angulum. 


De —— — der Stengel krautartig, vier⸗ 
eckig. Noribus trigymiS ; caule herbaceo, quadran- 


| ER Prim. fior. Jalisb n. 691. 
| Hype 


27; 


ze a 2 I | 


— — qnadrangulo ol ovatis, y 
perforatis , pundiatis. Haller. Kor: N. 10380 . | 


Wohngrt. Um Salzburg. 
Bluͤtheʒeit. Julius, Auguſt. M. 


Anmerk. Der Stengel iſt aufrecht; aͤſtig, — 
viereckigt, und an den Ecken ſchwarz punktirt. Die 
Blaͤtter ſtehen einander gegenuͤber, ſie ſind ſteillos, ey foͤr⸗ 
mig, am Rande oft durchſcheinend punktirt, auch unpunktirt. 
Die Blumen bilden am Ende des Stengels eine Riſpe. 


‚Die Kelchtheile find ebenfalts oft mit ſchwarzen Punktdruͤ⸗ 


fen beſetzt; auch die Staubbeutel, Die Blumenfrone iſt 
gelb. 


Gebrauch. Dieſe Plane, die ——— 


kraut, Peterskraut, eckiges Hartheu, und wildes Gartheil 


genennet wird, wird von den Bienen ſtark beſucht: denn 
die Blumen enthalten vieles Wachs, — und 
DR * 


754. Durchloͤchertes, oder gemeines Johan⸗ 
neskraut. Hypericum perforatum. 3. 


- Die Blaͤthen dreyweibig; die Blumenblaͤtter — 


— und punktirt; der Stengel zweyſchneidig; die 


—1 


| For. Salısb. n. 692, 


Blätter eyfoͤrmig, durchſcheinig punftirt, Floribus tri⸗ 
gynis ; petalis nigro- Iimeatis pundlatisque; caule an- 
eipiti ; folis ovatis , pellucenti - punllatis. Prim. 


— 


—— ah Lin. fpee. plant. 1055 


Pollch yolai.n. 717%. 
Mattuſchka. flor. files, m. 551. 


Sallb. Flora ll. Band. Bb Wohn⸗ 


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3235 RR | re 


Wohnort. Auf Feldern, an Bee ‚ und Bu 
fen allenthalben. =. 

Bluͤthezeit. Junius alt. 2. | 

Anmerk. Die Wurzel iſt fehr äftte. Der Sten: 
gel iſt aufrecht, aͤſtig, glatt, und zwenfchneidig. Die 
Blaͤtter ſtehen kreuzweiſe, find ſtiellos, eyfoͤrmig, ſtumpf, 
am Rande ganz, und allenthalben mit durchſcheinenden 
Punkten bejegt. Die Blumen find gelb, und die Krons 
blätter nur an einer Seite gekerbt, an die andern ganz. 


Gebrauch. Diefe Pflanze, welche auch die Be⸗ 


nennungen Selohopfen, unfers Herr Gottes Wunderfraut, 
Johannisblut, Sageteufel, Teuſelsflucht, und Hexenkraut 


genennet wird, ward in den duͤſteren Tagen der Vorzeit, 
da man noch an Hexen, Teufelsſtreiche, und wettergerechte 


Vrieſter glaubte, behockusbockuſirt, und als ein Specifi⸗ 
kum gegen alle Behexungen, ſogar zu Markte gebracht. 


In der Medizin find Kraut, Bluͤthen, und Saamen un 


ter der Benennung Hyperici herba, flores, femen 
bekannt, (12.x.) Sie fol sufammjiehende, ſtaͤrkende 
Kraͤfte beſitzen, und ein Wundmittel ſeyn. Zu dieſem 
Ziele muß die Sammlung geſchehen, ehe die Blumen noch 


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aufgebluͤht find; diefe Pflanze reiniget alle Wunden, uud 


befördert ihre Heilung. Des Blumen wird ihre Kraft 
durh Del ausgezogen, und dienen äuferlih bey Duck 
ſchungen. (12: y.) Ferner dienet diefe Pflanze, wenn 
fie während der Blüthezeit gefammelt wird, zum Gerben. 
Die bluͤhenden ſowohl, als fanınentragenden Gipfel thei⸗ 
len den Laugenſalzen, wenn fie nicht geſchwaͤcht find, auch 
den mineralifhen Säuren , dem Ejig, reinen und gejalr 
zenen Waller, den ausgepreßten, und weſentlichen Delen, 


am beßten aber dem Weingeiſte, und felbft den Singern, 


zwi⸗ 











(12. x.) Linne mat, med, n 368. 


> (12. y.) Mattuſchta. a. a. O. Kroker. flor. files. n. 1230. 


* — —— 7 — 
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iſhen welchen man ſie reibt, eine rohe di wit 
man kann mit den Blumen den Kornbrandwein purpurroth / 
andere Geiſter aber, und das Oel karmeſinroth färben. 
Wenn diefe Pflanze, ehe noch die Blumen aufgehen, ge 
fammelt wird, und man die Blumen, nebft den nächften 
Theilen des Stengels trocknet, dann mit wollenem Garne, 
das ſchon im Alaunwaffer gebeist iſt, fo lange Focht, big 


man eine angenehme gelbe Farbe erblickt, fs färht fie fols 


ches ſchoͤn, aber nicht dauerhaft gelb. Die trocknen Blu⸗ 
men, Blaͤtter, und Stiele, mit Weingeiſt ausgezogen, 
geben einen rothen Extrakt, welcher mit halb ſoviel Waſſer 
verduͤnnet, dem Tuche, das mit Alaun, und Weinſtein 
vorbereitet wird, zuerſt eine hochrothe, und nach dem 
trocknen, eine rothbraune Farbe mittheilt, die durch flaͤr 
keres Kochen dunkler wird. Dieſe Farben vertragen 
Sonne, und Luft, und werden vom Eſſig nicht veraͤndert, 
von Lauge oder Urin aber nur etwas dunkler. Mit Vi— 
triolgeiſt, erhaͤlt der Zeug aus jener Bruͤhe, eine ziegel⸗ 
rothe Farbe, die durch einen Zuſatz von Salpetergeiſt noch 
dunkler wird. Auch dieſe Farben ſind ziemlich beſtaͤndig, 


leiden aber doch durch Lauge und Urin. Durch Zinnſolu⸗ 
tion entſtehet eine rothe Kaſtanienfarbe von mehrerm Glanze, 
und ſtaͤrkerer Dauer. Wird das Kraut mit Weinſtein⸗ 
rahm gekocht, und etliche Tropſen Zinnſolution zugeſetzt, 


fo bekoͤmmt man eine graue Farbe, die ſich in eine roth⸗ 
« braune Olivenfarbe von ungemeiner Seftigfeit verwandelt, 
wenn der Zeug durch Falte Lange gesngen wird. (12. z.) 


Die Blumen werden fo, mie die der vorigen und übrigen 
Arten von Bienen beſucht. An der Wurzel figt eine 


RKöoſchenille. 2 
Ba - | Ai * 





(12. 2.) Schwediſche Abhandlungen VIE, Band, pag. —*— 
XXIV. Band. pag. 115. XXIX. Band. pag. 146. 
Kenntniß der Maler und be pag. 578. 





587. D« 85. 


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755. Niedergeworfenes Iohannskraut. Uypen⸗ 


cum humifuf fum. 
Die Bluͤthen dreyweibig; ; in den Achſeln einzeln, 


die Stengel zweyſchneidig fadenfoͤrmig, weitſchweifig. 


Floribus trigunis, axillaribus, folitaräs ; caule 


ancipiti, liformi, diffufo. Prim. flor. Salisb. n. 693. 
| — humifufum. Lin. ſpec. plant, 1105. 


n. 19. 
Pollich. palut. n. 1% 


Mattufhfa. for. files. m ss2e 
Hy ypericum caule proftrato, foliis ovatis, caly- 


eibus ferratis, punctatis. Haller. hifl. n. 1039. 


“ Hypericum floribus trigynis , ‚flaminibus con⸗ 


| Fufi s, foliis amplexicaulibus : caule tereti. — 
carn. 3 10. 


Wohnort. Bey Bruck unweit Zell im Pinzgau; 


auch auf den Feldern des Zimmerberges bey Biſchofhofen 
im Pfleggerichte Werfen, | 
Bluͤthezeit. Julius. —— r 


Anmerk. Die Wurzel ift holßzig, und treibt viele 
dünne, beblätterte, äflige, und auf den Bo en hinges 


ſtreckte Stengel. Die Blätter ſtehen gegenüber, find las 
gettförmig, am Rande ganz, glatt, und bald mit durde 


fheinenden Punkten gedüpfelt, bald auch unpunftirt. Die 


Blumen fichen auf dünnen Stielen, und find gelb. Die 


Hlumenblätter find am Rande mit ſchwarzen Drüfen 
punktirt; die Staubfäden find gänzlih frey, und in den 
Grund des Fruchtknottens eingelegt; die Narben find pure 


die Staubbeutel. 


purfaͤrbig, und tragen eine ſchwarze Purlidrſe ⸗ fo wie 


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256. Bergjohannskraut Hypericum monta« 
num. 


| (Die Bluͤthen dreyweibig; die Kelche — dr ig; N 
. der Stengel glatt, rund; die Blätter ſtiellos, umfaffend,; 
am Nande ſchwarz punktirt. Florzbus trigynis, caly⸗ 
cibus ſerrato glandulofis; caule glabro, tereti; folüs 
felhlibus, amplexicaulibus , margine tigropundiais | 
‚Prim, for. alisb. In". 


B: Ppericm m montanum. ‚Lin. ‚free. — 1105.00 
* N. 20. | 

‚Pollich. palat. 

Mattuſchka. for. files. N. 553. 


Schrank. baierifd. Aor.n. 1139. 


Äroker. flor. files. n. 1233. 


Hypericum Yolüis cvatis, ‘per oram punklatis, 


calycibus ferratis, globuligeris.. Haller. hufl. n. 10420 Ir 


Wohnort. An maldigen Orten im Zuerthae —— 
auch auf dem Kapuzinerberge bey Salzburg. Jo 


Anmerk. Die Wurzel if holzig, — Fries 
chend, frifch, von außen gelblich, getrocknet wird fie 
roͤthlicht. Der Stengel iſt aufrecht, rund, glatt, gruͤn, 
aͤſtig; die Aeſte ſtehen einander gegenuͤber, ſo wie die 
Blaͤtter; dieſe ſind ſtiellos, eyfoͤrmig, Rumpf, glatt, am vi 
Rande ganz. Die Blumen find blaß gelb. J 


Gebrauch. Die Druͤschen der Blumentelde Ki 
gen ein Harz, welches ein vortrefliches Mittel gegen die 
Würmer feyn fol, und fich im Weinge ſte ‚auflöfen läßt ; 
eine ähnliche, aber etwas ſchwoͤchere Kr ft fol auh das 
Harz befisen, welches aus den Drüfen der Gtanbbyaikt 
— x . 


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re: — zz 
757. Zottiges Johaunstraut. RER hira 


— 


MER 
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utum, 


Die Bluͤthen dreyweibig, die Kelche ſäeihnig, | 
druͤſig; ‚der Stengel aufrecht; die Blätter Ianglicht, eyfoͤr⸗ 


mig, behaart. Hloribus trisynis ; calycibus Jerrato- 


glandulofs; caule ereco; folüs oblongo - ovatis, pi- 
lofis. Prim. flor. Salisb. n. 695. 


— hirfutum. Lin. ſpec. dla, 1105. 


N. 21. 


Pollich. palat. n. 720. 
Baieriſch. For. n. 1140. 


Hypericum foltis ovatis , hirfutis,, cal ycibus 


lanceolcis erratis, glanduhferis. Baer, Ball 


n. 1043. 
Wohnort. um Salzburg. 
Bluͤthezeit. Junius, Julius, Auguſt. DE; 
Anmerk. Die Wurzel iſt holzig; der Stengel iſt 


aufrecht, rund, rauh, aͤſtig. Die Blätter ſtehen auf ſehr 
kurzen Stielen einander gegenüber, find eyfoͤrmig, haarig, 


am Rande ganz, und voll durchſcheinender Punkte. Die 


Blumen bilden gegen dem Ende des Stengels eine Riſpe. 
Die Kelche find am Nande mit ſchwarzen Punktdruͤſen 
fügesähnig befest, Die Blumenfronblätter find gelb, mit 
einem ſchwarzen Drüfenpunfte an der Spige. Die Staub: 
gefäffe find punktlos. Die Blumen fliegen ſich des 
Nachts. | er | | 


ADB O0 > 


XIX, 





XIX. Rtaffe a 
Mitbupter. Syngenefiai 


Bilanzen, deren Staubbeutel in eine Roͤhre 
oder RR sufammen gewachſen ng 


E Ordnung. ; 


Gleiche Vielmeiberen. Polygamia aequalis. h 


Allein dem allgemeinen Kelche enthaltene 


Bluͤthen find Zwitterbluͤthen, deren Weib⸗ 


chen von ihren eigenen Maͤnnchen be— 
früchtet werden koͤnnen, und folglich 
’ ‚alle Saamen BEERDERLIR ARE | 
> Die — alle Zalbblamchen oder 
ſchweift. 


COLXXRIV. Bocksbart. Tragopogon. 


U R. 


Frucht boden nackt. Kelch: einfach, faſt 
wegſtehend, von der Länge der Blümchen, 
oder länger. Saamen: mit einer geier 
„. Dggen Haarkrone. 


* 





758. Wiefenbocabart. Tragopogon pratenfe, J 


| N Kelch, fo lang als bie Bluͤthe die Blaͤtter gan 


aufrecht. Calyce floris longitudine; foliis inkegris Er 


erectis. * flor. Salısb. n. 696. ; 


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A ragopogen ‚pratenfe Lin. Jpee. plant, 1 109. | 


Be N 
ee can. N. 946e 
 Pollich. palat. n. 722. 


Mattuſchka. for. files. m. 544 


— foliis gramineis, carinatis, am- 


plexicaulibus candatıs , Juberifpis , calyce fort ı ae- 
quali. Haller. hifl. n. 8. 


Weohnort. Auf Feldern allenthalben. 
Blüthegeit. May, Janis. A. 
Beſchreib. Die Wurzel iſt fpindelförmig , und 


Kr enehält einen weißen Milchſaft fo, tie alle übrige Theile 


Diefer Pflanze, Der Stengel wird 2, bis 3 Fuß hoch, 
ift aufrecht, glatt; aegliedert, rund, etwas geftreift, und 
aͤſtig. Die Uefte ſtehen mechfeliveife, und find verbreitet. 
Die Blätter find aufgerichtet, grasartig, oben nachenfürs 
mig, zugefpigt, glatt, und hellgruͤn. Am Ende des 


Stengel, und der Ziveige befinden fih die Blumen; fie 


find groß, ſternförmig und beſtehen aus gleichen, ger 


ftreiften, an der Spike 3sähnigen, fattgelben Blümchen. 


Die Saamen find längliht, und mit einer langen weißen, 


geſtielten Haarkrone verſehen. Die Blumen oͤffnen ſich 


fruͤhe Morgens, und bleiben bis 10 Uhr Mittags offen, 
die übrige Zeit ſchlaͤft dieſe Pflanze mit — Blu⸗ 
men. 


genennt wird, iſt in der Medizin bekannt. (13. a.) Die 


| Gebrauch. Dieſe Pflanze, ie auch „IR | 
Blume, Haberwurzel, Habermilch, und Meorgenftern J 


x 


Wurzel führt in den Apotheden die Benennung Barbae 
hirci radix, — Pflanze iſt ſeiſenartig/ und befi igt 


aufloͤ⸗ 








(130 4.) Zinne, mat. med. n. 372. 


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— — 6 


———— erdffnende , , — —— Kraͤſte; ſie koͤmmt 


in ihren Eigenſchaften mit dem Toraxacum uͤberein, 


wirft aber ſchwaͤcher, und iſt daher auch minder gewoͤhn⸗ 
"Ed. (13. b.) Uebrigens Fann diefe Pflanze als. Salat ' 


gefpeifet werden; man beraubt namlich zu biefem Ziele den 


Stengel, ehe noch, als er blüht, feiner Blätter, bricht, 


und bereitet ihm wie Spargil , in einer Butterbrühe, oder 


mit Effig, und Dele, mo er dann eben venfelben Ge 


ſchmack hat, wie der Spargel, und eben. dieſes fagt Herr 


— 


Graf von Mattuſchka von den Wurzeln. (13. c.) Diefe 


Vflane wird auch von allem Viehe gerne gefreſſen, vor⸗ 
zuͤglich ſtellen die Schweine den Wurzeln ſehr nach, welche 
fuͤr dieſelben ein Leckerbiſſen ſind, und ſie auch genau zu 


finden wiſſen. Die Bienen erhalten aus den Blumen eine 
reiche Beute an Wachs „und Honig. (13. d.) Im 3Zib 


lerthale nennt man dieſe Pflanze den Grasbart. 


CCLXXXV. Gänfedifiel, ober Sonchen- Re 


kraut. Sonchus 4 
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ROTER, nackt. Saame? mit eitier 
federartigen, ſehr weichen Haarkrone ge 
front. Kelch: walzenfürmig; die Stüde 
ungleich, Dachziegelfürmig übereinander ges 


— am Rande vertrocknet. 





759. Ackergaͤnſediſtel. Shin arvenfis. - 


Si Kelche, und Bluͤthenſtiele borflig: die Borftenhaare 
druͤſentragend; die Bluͤthen ſaſt geſchirmt; die Blaͤtter 
VB Le holy 
(13. b.) Kroker. dor files. n, 1238. 

(73.c.) Mattuſchta. a. a. 9. 

(13. d.) Gleditſch. Bicnenfk, 194. 


— 


394 ee 


holſſãge zchnig am Grunde hersförmig. Calyeibus er ) 


dunculisque hifpidis :: fetis. glanduliferis ; floribus 
ſubumbellatis; foliis runeinatis, bafı cordalite 


SONChUS — —— is» Lin. nee. plant, 111 6. n. 3. 
Mllicii palat. n. 726. 

Mattuſchka. or. files..n, 557 
Schrank. baieriſch. Mor. n. 1147. 


Sonchus ſoliis amplexicaulibus, ſemipinnatis, 
ſerrutis, calucibus hifpidis. Haller. hf n, 23. ° 


Wohnort. Auf dem Felde hinter dem Arbeits— 


— 


ee — m ah 


haufe ; auf dem neu ausgetrockneten Sumpfe an der Straffe 
neben dem Domprobſtenhof, und auf den Gräbern im 


Kirhhofe zu St. Peter. X 


Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. 2}. er 


Beſchreib. Die Wurzel iſt fig, dick, ſaftig, 
und weiß. Der Stengel wird 2, bis 3 Fuß hoch, iſt 


daß die Lappen faſt dreyeckig, und fägesähnig find, wovon 
das Außerfie Stuͤck das größte iff; oft find fie auch nur 
- groß gezaͤhnt: übrigens find die Blätter am Grunde herz 


Hefte faſt doldenfoͤrmig beyſammen; ihre Stiele, die Kel⸗ 


che, und auch der obere Theil des Stengels find mit lan⸗ 


gen, weaftehenden , gelben Haaren befegt, die fih mit 


einer gleichfärbigen Druͤſe endigen. Die Blumen find 3 


groß, gelb, und ſonnenwendig. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche auch Saudiſteh 
großer Haaſenkohl, Ackerſonchenkraut, und erde 


aufrecht, eckig, Hohl, gebrechlich, aͤſtig, und milhge- 
bend.. Die Aeſte ſtehen armfürmig. Die Blätter find | 
hulzfägefürmig gesähnt, oder gleichfam halb geficdert, fü, - | 


J 
foͤrmig ausgeſchnitten, und umfaſſen gleichſam den Sten⸗ 
gel. Die Blumen ſtehen am Ende des Stengeld, und der 





genenne wird, iſt der Bienenzucht zutraͤglich, und ihre 


sSläten Werden von den nic ws — man, 


dat beſucht. (13,0) 
760. Gemuͤshaaſenlobl. —— oleragens.. i 


Die Bluͤthenſtiele fljig; die Relche glatt; die Blůt⸗ 


ter gejähnt , weich, ganz, oder gefiedert zerſchnitten: Die 


oberſten gang ftengelumfaffend.  Peduneulis tomentofi Br 
ealycibus glahris ; foliis dentatis; flecibilibus, pin» 


natifdisve: fupremis omnino ve et age 
for, Salisb. n. 697. 


"Sonchus oleracens, Säranf. Sal Aa Kr 


N. II48. 
‚Pollich. palat. N. 7er. 


Mattuſchka for. fi dies. [7 538: 


oe foliis amplexicanlibus , Bla“ Pete 
bilibus ‚ integris, aut jemipinnatis , —— lævi- 
bus. Haller. hifl. n. 21. 


Wohnort. Auf Aekern Shut, an Sof | 


und im Gartenlande überall, 
Bluͤthezeit Sommer. © d. 


Anmerf. Die Wurzel ift lang, fig, und weiß, 


Der Stengel iſt aufrecht , die, faftig, eben, und hohl, 
‚Die Blätter variren an Geftalt; bald find fie ungetheilt, 
am Nande nur mit ſtachlichten Zähnen verfehen, und gegen 
div Baſis verſchmaͤlert, bald geftielt, und gefiedert zer⸗ 


ſchnitten, mit einem ungleichen großen, blattähnlichen faft 


dreyeckigen Stuͤcke an der Spitze; uͤbrigens ſind ſie blau— 


grün, ſaſtig und glatt. Die Blumen ſtehen am Ende 


des Stengels büfchelweife beyfammen; ihre Stiele find 


anfangs unter der Blume, fo wie auch der Kelch an feiner Sat 


Baſis 


(13. €) Gleditſch Bienenſt. 236. 


U . . 
Baſis weißwollig, oder filzig, dann aber glatt, Die | 
Blumen find gelb , öffnen fich bey heitern Tagen um 6, — 
oder 7 Uhr Morgens, und — ſich re 31; Ba ; 
12 Uhr Mittags. ° | 


- Gebrauch. Diefe Pflanze, die auch unter den Be⸗ | 
nennungen Saudiftel, Haaſenſalat, Lederdiſtel, und Milch⸗ 
diſtel allgemein bekannt iſt, enthält einen milchartigen Saft, 
welcher als ein ſeifenartiges, und eroͤffnendes Mittel in 
Berftopfungen der Eingeweide gerühmet wird, Das junge 
Kraut kann auch ald Salat, oder Kohl gefpeifet werden, { 
welches die Lappaͤnder wirklich thun. Ferner giebt dieſe 

Pflanze ein faftiges, und angenehmes Futter für das Rind: 
vieh, die Schaafe, und Haaſen. Die Blätter werden 
bon den Kanarienvögeln fehr gerne gegeffen. Die Wiefen, 
wo dieſe Pflanze in Menge wählt, geben ein vortreffliches, > 
naͤhrendes Hen. Die Blumen merden von den Bienen 
beſucht / und liefern ihnen Stoff zu Honig. 


761. Rauhes Sonchenkraut. Sonchus 


Die Bluͤthenſtiele filkig ; die Kelche glatt; die Blaͤt⸗ 
ter gezaͤhnt: die Zähne ſteif. Pedunculis tomentofis; 
calycibus glabris; foliis dentatis ; dentibus DAR | 
Prim. flor. Salısb. n. 698. 


 Sonchus afper. Schrank. baieriſch. ar m. 1149. 5 


Sonchus foliis amplexicaulibus rigidiufeulis , ’ 
"integris aut emipinnatis, dentatis , ealycibus  lavie 
bus. ‚Haller, hifl. n, 22. 


Sonchus afper. Tabern. 498. 


"Wohnort. Auf Steinhaufen, Ruinen, alten 
Mauern, und Seljen. N, 


Blüchezeit. Sommer. & 





— — RE 
Anmerk. Dieſe Pflanze hat viele Aehnlichkeit mit 
der vorigen; Linnee hat auch beyde Arten miteinander 
verbunden; vielleicht iſt gegenwaͤrtige auch nur eine Abart; — 
doch Haller verſichert, daß ſich beyde durch die Kultur 
nicht veraͤndern, welches einen guten Grund zu he 
Trennung giebt; daher fie Herr Schrank auch ſowohl in 
der buierifchen Flora, als aud) in den Primit. Mor. Sa- 
lisb.. als zwo verfchiedene Arten, wegen Hallers Betheu⸗ 
rung , aufführte, deſſen — ich allerdings folgen zu 
— glaubte. 


‚762 Atvenbanfenfoht Sonchus alpinus. n 


Die Bluͤthenſtiele ſteifborſti 95 die Blumen trauben⸗ 
fdrmig; die Blätter gefiedert zerſchnitten: das Auferfte 
Stück dreyeckig, ſaͤgezaͤhng, fehr groß. - Pedunculis 
hilpidis ; Aoribus racemofis ; pinnatifidis lacinia ex- 
tima triangulari, ſerrato, MAXIMO. Prim. Aor. 
Salisb. n. 699. 


Sonchus — Ein. Br IR EA a 
Ma tkuſchka. Hor, files. n. 559» 
Schronk. bateriſch. for. nm. 1150. 
Kroker. flor: fies n. N. 1252. 


Sonchus emadenfis. Lin. JuR. plant. Reich, 
IL 6 624. n. I2, 


 Sonchus foläis amplexicaulibus, netiolatis, Di» · 
‚angularıbus , petiolo yinnato ,„ fiorsbus JPiealis. | 
‚ Haller. hifl. n. 20. 


‚ Hieracium coeruleum, Scopoli. carn. II n. sa, — 


Sonchus Lappor um altiffimus , loribus caeruleis. 
‚Lin. flor. Lappon. p. 240. m. 29%, 


Wohn⸗ 


— en 


I Wohnort: Auf dem "gennengebirge ; a a Ä 

der Sofern; ferner neben dem Wege nach der Alpe Schtwaige 
muͤhl am Untersberge, und auf dem — —* | 
erfien Schneekragen in der Gaſtein. 


Bluͤthezeit. Sulios, Auguſt. oO 


| Anmerk. Diefe Urt bat einige Aehnlichkeit mit | 
der vorigen; Die Wurzel ift dick, und weiß; der Stengel 
‚erreicht eine Höhe von 2, bis 4 Schuhen, ift hohl, did, 
rund, einfach, und milchend. Die Blätter umfaffen den _ 
Stengel, find glatt, und haben erwähnte Figur. Die 
Blumen bilden an der Spige des Stengels eine zufammens 
2 ‚gedrängte Aehre; die Stiele find mit braungelben , lan 
gen, feifen Haaren befegt, Die Blumen find gemeinig- 
lich roͤthlich blan, bisweilen auch weiß ; fie oͤffnen fih 


2 Morgens um 7 Uhr, und fließen fih zu Mittag. 


Gehrauch. Dieſe Pflanze, die auch blaue, große 
Gaͤnſediſtel, Berggaͤnſediſtel, und blauer Berghaaſenkohl 
genennt wird, if ſehr ſaſtreich, weich, und nahrhaft. Die 
Lapplaͤnder eſſen den abgeſchaͤlten, fleiſchigen Theil des 


Stengels vor der Bluͤthe als eine Leckerſpeiſe (13. 4.); 


fie. koͤnnte vielleicht auch allgemein als Kuͤchengewaͤchs bee 
nutzt, und ſchmackhaft zubereitet werden; fie verdient Das 
‚ber, und auch ber fehönen Blumen wegen, in Gärten ge 
zogen zu werden. Die Nennthiere freffen die ganze Pflanze 
begierig, auch die Kühe, deren Milch aber einen unange⸗ 
nehmen, bittern Ay — ſoll (13. 5). 


CCLXXXUL 





« f) Linne flor. — 
| @ er Mattuſchta. a. a. | 





1 * + 0 ‚999 — 
 CELXXAVI. Salat, bder eu. 


Kr ge 
Be ra 


Der Feuctboden: nackt. Rei: — 

gelfoͤrmig uͤbereinander gelegt, walzenfoͤr⸗ 
mig, mit einem häufigen Rande. De 
Haarkrone: einfach, BEN, Gaau—⸗ 

9 men: Bm ur 


’ ? # 





63, one Saat. Laötuca Scariola, 


— 
N Blaͤtter aufgerihtet ’ an der Mittelribbe ſlachlicht. 
‚Foliis verticalibus, carina acubatis. 


Lakuca Scariola. Lin. /üee. plant. 1119. N. 4 
Pollich. yglat. a. 728. f 

| Mattuſchka. Aor. files. N. 18,9. 
EM Baleriſch. Aor. m. 1151. | 


Wohnort. Yn Dämmen, und Zännen. 
f Bluͤthezeit. Junius, Auguſt. © 


Beſchreib. Die Wurzel iſt lang, aͤſtig, und weiß. 
Der Stengel wird faſt 3 Schuhe hoch, iſt aufrecht, hart, 
rund, Allig, glatt, und nur an der Wurzel mit langen 
Stacheln beſetzt; die untern oder Wurzelblätter find hobel⸗ | 
foͤrmig, und fliehen ſchief, oder vertikal; die oben am - 
‚Stengel find umfaſſend, pfeilförnig, und haben einen eber 
hen am Rande ſcharfen Rachen ; fie find übrigeng blau⸗ 
gen, glatt, und hart. Die Blumen firen an der Spitze 
‚des Stengeld, und der Aeſte, find klein, haben Elebrige 
Kelche, und gelbe Kronblaͤtter. J 


Ge⸗ 


Ani 


— x. r 7» 


400 Eee 
Gebrauch. Diefe Pflanze, die auch Stadt, und 
Leberdiſtel, genennt wird, enthält einen milchweißen, bit⸗ 


teren Saft, der, wenn er trocknet, a und — 
I wird, 


 COLXKXVIL Verglattich, Prenanthes. 
4.8, —— 5 


en. nackt. Reich: 2 


oder an der Baſis mit einer Reibe kleiner 

Schuppen umgeben. Haarfrome: eins | 

fa, faſt ſtiellos. hs in einer 
einfachen Reihe ſtehend. 


| 





3 254. Purpurfarbiger Berlattich. Prenanthes 


purpurea. h 


Fu Bluͤmchen in einer Bluͤthe; Blaͤtter anetförmig | 
grob gezaͤhut. Flofculis quingue in flore ; foliis lan- 


colatis, groſſe dentatis. Prim. flor. Salisb. n, 700. | 


Prenanthes purpurea. Lin. ‚Ipe6. plant, ıf2Ie 
„Ne 3. P 
Scopoli. carn. 2.0. 963. | 
 Pollich. valat. n. 732, 
Mattuſchka. for. fües. n. s02.3 


Wohnort. Am Heinzenberge im Zillerthale; un⸗ 
ter Zaiſmann, und in der obern Kaldhauvege in Merfens | 
auch auf dem Kapuziner⸗ und Mönchsberge bey Salp 
burg, und allenthalden aa ſhattigen, ge und ber⸗ 
gigen Orten. X f 


Blüthezeit. Julius, a A 





Anmerk. Die Wurzel iſt lang, holtig zaſerig. 


Der Stengel iſt aufrecht, erreicht eine Hoͤhe von 3 bis 


5 Schuhen; er iſt rund, glatt, und in der Hoͤhe öftig. 
Die Blätter umfaffen den Stengel, find glatt, hellgruͤn, 
und von erwähnter Geſtalt. Die Blumenſtiele ſind nackt, 


und länger als die Baͤtter; die Blumen bilden BIER 


Riſpen, nicken, und find purputroth. | 
Gebrauch. Diefe Pflanze, die auch insgemein 


duͤrre Henne, Prenanthe, und Haaſenſtrauch genennt wird, 


öft in ihrer Jugend ein angenehmes Viehfutter. 


765. Mauer⸗ Berglattich. Prenanthes muralis. 


Fuͤnf Bluͤmchen im Kelche; die Blätter gefiedert, 
zerſchnitten; Das aͤußerſte Stuͤck drepedfig , dreyſpaltig. 
Noſculis quinque in flore; ſoliis vinnatiſidis: laci- 


ia extima triangulari trina. Prim. Jon ‚Salisb. | 


n, 701. 


Prenanthes muralis. Lin, ſpec. 2 1121. | 


Pollich palatı n. 733. 
Mattuſchka. Hor. fi ses. n. 563. 


Verenanthes, foliis ferratis , pinnatis , pinna 
Juprema trian sulari ‚ trilobata. Haller. hifl. n. 18, 


Sonchus [ylvaticus IV. Tabern. so1. 


Wohnort. Im Zillerthale, in Werfen, auf dem 
Moͤnchsberge, und allenthalben auf Felſen, Ruinen, und. 


an alten. Mauern. 
Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. 2L. 
Anmerk. Die Wurzel iſt aͤſtig, und zaſerig. Der 


Stengel iſt aufrecht, rund, glatt, und aͤſtig. Die Ben ( 


ter haben erwähnte Geftalt; die obern umfaffen den Sten: 
gel. Die Blumen nicken, find Elein, und gelb. 


— Salıb. Flora Il. Band. Cc Ge⸗ | 


— 


> L 


BE — — 


Gebrauch. Dieſe Pflanze entbätt einen Bitterfäfen | R 


Milchſaft, iſt ſehr zart, weich, und ein ſehr geſundes, 
und nes Sutter für die Schaafe. 


ccuxxx vnn Löwenzahn. Leontodon. 


U K. . 


Fruchth oden: nackt. Kelch: dachieneiſdr— E 
mig übereinander gelegt, aus etwas ichlaps 


pen Schuppen beftebend. Haarkrone 
federig, geſtielt. 


— — — 


768. Gemeines oder Pfaffenrohrleinkraut. 
Leontodon taraxacum. $. 


De untern Kelchſchuppen zuruͤck gebogen; die Blaͤtter 
hobe! formig, eben, fein gesähnt ; ; der Schaft einblüthig, 
roͤhrig, nackt. Squamis calycinis inferioribus_refle= 


xis; foliis runcinatis, denticulatis lœvibus; jap 


. unifloro, ſiſtuloſo, nudi ſſimo. 


Leontodon Taraxacum. Lin. fpec. plant. 1122. 


N: < 


— Mattuſchka. For. les, n. 1266. 
Taraziäcun vulgare. Schrank. Aw For, | 


N. 1157. 
‚Primit. for. Salisb» n. 707. 


Wohnort. Auf Seldern , in Gärten, auf Aengern, z 


an Wegen, und Gebäuden allenthalben. x 
Bluͤthezeit. April, May, Junius. M. 


Anmerf. Die Blätter find raſenfoͤrmig verbreitet, 
und an der dicken Zen molig. Der Blumenſchaft 


—— 





- 


—— 9 — 1 yes * A BER 403 


PR unmittelbar ang der wur, De Blume iſt 
"gelb, 


| Gebrauch. Diefe Pflame, welche an Manbtu ; 
mer Löwenzahn, Pfaffendiſtel, Sonnenwarz, und Weg: 


attich genennt wird, iſt Bier im Lande allgemein unter der, 
Denennung Saublume befannt. Sie wird ndr Me, j 


dizin genüget; (13. h.) und befigt feifenartige, auflöfende, 
verdunnende Kräfte, fie fol auch in Wechſelfiebern, in 
Berfiopfungen der Eingeweide , in der Gabſucht, und 
ben hypochondriſchen Zuftänden fehr dienlih, and wirffem 
ſeyn. (73.1.) Man brinnet aus den Blumenſchaͤſten en 
Waſſer, weiches unter der Benennung Roͤhrlwaſſer bekannt 
iſt. Uebrigens koͤnnen die Blaͤtter auch, fo lange fie jung 
find, als Salat gefpeifet, und gefocht wie Endivien nicht 
nur im Fruͤhjahre, fondern auch‘, wenn fie.alle 3 Wochen 
gefärt, und durch Anhäufung der Erde gebleichet werden, 
den ganzen Sommer, und in Kellern auch den Winter hin« 
durch genügt merden, Man bringt fie auch im Srühlinge 
wirffich unter dem Namen Gichorien dahier in die Stade 
zum Kaufen. Die Wurzeln, zeitig im Fruͤhjahre, oder im 
foaten Herbſte gefammelt, follen einen Brandmwein geben, 
(13. k.) Diefe Pflanze iſt ferner ein gejundes Futter 
kraut, das von dem Viehe gerne gefreffen wird. Sie ift 

auch eines der beßten Bienenfräuter, aus deffen Blüthen 
die Dienen viel Wachs, und Houis erhalten. (1.5 1.) 


767. Goldfaͤrbiger Löwenzahn. Leontodon. 
| aureum, 


DR Scait einblüthig, mit einem Fleinen Blatte; dee - 
in mit weichen Borften beſetzt; die, Wurzeiblätter le . 
| Era füge | 


- 





a3. h) Linne mat. Aut n. 368. 


013.1) Mattufhta. a a. O. Kroker. for, files, n, 1266, ga 


(13.&.) Schwediſch. Abhandl. 1776, 274 
t 0% 1) Gleditſch Bienenſt. 160, 


A 


404 


fägeförmig. — un A nn Johacea ı inicak ” | 
i calyce hifpido ; s Jolüs radicalibus runcematisse 


FA ⸗ Ne 
N. 
* % 
* | j 
AN . 
: Bee), 
A 1 





Leontodon aureum, Lin. ſpec. plant. ri 22.n.2. 


Kroker. flor. files. n. 1267, 
— aureum. Schrank. baieriſch. for. 


:n..1159, Prim. floor. Salisb. n. 704, 


Scopoli. ‚flor, carn. n. 965. 
en Tarasacum calycibus hirfutis , ouamis rectic. 


Haller, hifl, n, 57. lab. 1. 


ü > 


Wohnort. Auf den Alpen im Zilferthale, z. ©. 


aauf den Warengerbergmädern ; auf dem Bluͤntecke, und 
Gſchwandtanger in Werfens auch neben dem Wege nad 


— — Schwaigmuͤhl am Untersberge. 


Bluͤthezeit. Junius, Julius. M. 

Anmerk, Die Wurjel iſt ſchwaͤrzlich, abgebiſſen, 
und nit Zaſern beſetzt. Der Schaft iſt ungefähr Finger: 
lang » auch Fußlang rund, unten glatt, oben aber bors 
fig. Die Blätter haben erwähnte Geſtalt und ſind den 
Pfaffenroͤhrleinkraut⸗Blaͤttern aͤhnlich. Die Blumen find 


dunkel, oder goldgelb , und Die Kelchſchuppen etwas ſchwart 


‚ baarigs 


768. Herbſtidwenzahn. Leontodon —— 


Der Stengel aͤſtig; Die Bluͤthenſtiele geſchuppt; die 
Blaͤtter lanzettiörmig, glatt; gezähnt, vollfommen ganz. 
» Caule samo/o ; pedunculis [quamofis ; folüis lanceo= 

latıs‘, gladris , dentatis „ integerrimis. | 


Leontodon autunmale. Lin. fpec. plant. 1123.Mm 40 


Pollich, palat, n. 736. 


Mattuſchka for. files. n. 56 5. 


Schrank. baierifch, Hor. n. 1185: 
NMAcric 


u u 1 — 
u Zr ET ze DET ) 


— 





| ch 

* — eu 45 

Bieris canle nudo brachiato, folis glabris fe, 
mipinnatis. Halier, hiſt. n. 28. 


Wohnort. Auf Seldern, und mente, us 9. 
an der Straffe vor dem Lederthore. | 


Bluͤthezeit. Auguſt, September, 2. 


Anmerk. Die Wurzel ift abgebiffen, und mit ul. 
Ien Zafern beſetzt. Der Stengel ift aufrecht, äftig, und 
‘mit Fleinen Blattſchuppen wechſelweiſe beſetzt. Die Blaͤt⸗ 
ter ſind alle Wurzelblaͤtter, zahlreich, glatt, lanzettfoͤrmig, 
zugeſpitzt, langgezaͤhnt, oder faſt gefiedert, eingeſchnitten, 
auch ganz; an jedem Zweige befindet ſich ebenfalls ein Fleie 
nes, vollfommen ganzes Blaͤttchen. Die Kelhfhuppen 
find lang, ſchmal, borflig ; ‚die Blumen gelb. MAR 


769. Steifborfliger Loͤwenzahn. Leontodon 
hifpidum. 


Die Burzelblätter niederlicgend , Guchtig wre ‘ 
borftig: die Borften gablig; der Schaft einfach, aufrecht, 
einblüthig. Folüis radicalibus decumbentibus , finua- 
to - dentatis , hifpidis: fetis furcatis; caule fi impliei, 
toto ereölo , unifloro. Prim, flor. Salisb. n. 715. 


Leontodon hifpidum. .Pollich. palat. n. 737. 
Mattuſchka. Mor. files. n. 566. 
Schrank. baieriſch. or. n. 1137. 


Wohnort. Im Zillerthale; auch um Salburg. ; 
Blüthezeit. Junius, Oktober. 2. 


Anmerk. Die Blumen find gelb, öffnen ſch Mars N | 
PR 5 Uhr, und fliegen j ch Rognacqst — 
3 Uhr. | 


| ö 779: 


a : "3 R 
406 Pe EEE 
770. Donau; ——— Leontodon donu- 


Det Sheſt —— ; die Blatter gefiedert «eine ⸗ 
geſchnitlen, glatt; ser Kelch glatt. Scapo umifloro; 


“ Feliis pinnatiſidis, glabris , ige glabro. Prim, 
Por. Salisb. N. 717. 


Leontodon danubiale. Schranf. baieriſch. for. “ 


1. 1186. 


 Äroker. for. files. n. 127 3 


Hieraciunn danubiale. Pollich, palat. n.739. _) 


i 
J 
- 


j 


-Pieris feapo unifloro, folüis glabris, — | | 


mais; calyce lævi. Haller. hifl. n. 26. 


Wohnort. m Zilferthale ; auch auf dem Her 
Iochberge, auf dem Monchsberge, und im kazarethwaͤld⸗ 


chen bey Salzburg. X 
Bluͤthezeit. Junius, Zufins f ngufſt. 2. 


Anmerk. Die Wurzel -ift gleihfem abgeriffen, 

Die Blätter find alle Wurzeiblätter, und haben eine dicke, 
weiße Mittelribbe, find an der Spige breiter, und bald 
mehr bald minder gesähnt, Der Schaft ift lang, rund» 
icht, gefireift, fehr glatt, nackt, und nur unter der Bl 
nie mit einer, oder der andern Schuppe verfehen, und 
k etwas dicker. Die Blume iſt ziemlich groß, und gelb. 


— Aufgerichtetes Röhrleinfrant, Leontodon 
erectum. 


Die Kelchſchuppen alle aufgerichtet ; der Schaft roͤh⸗ 
tig, ‚ einblüthig, ganz nat. Sguamis calycınis toöis- 
erectis; ſcapo fifulofo, Re are 


Leon-⸗ 


| J her ce 
he per a. i a 
Teontodon ereffum Mayer. in den pbyfifat. 8 
Arbeit. einträcht, Freunde. 1. Jahrg 
f Duart. 1783. ©t.3. ©. 69. mit Abbil. 
Schrank. baieriih. for. n. 1158, | 
Linnd nad) Muray in der Ueberſetzung Be. - 
— 9. 1327.n. 11. — 
Wohnort. Auf Alpen im Lungaue; auch auf — 
andern Alpen, wo es H. p 8 A u. O. W. K. rated BEN: 
And...‘ uw 
Bluͤthezeit. Junius 2. ; 
Anmerk. Diefe Pflanze hat viele Aehalichkeit mit 
dem gemeinen Pfaffenroͤhrleinkraut. Die Blaͤtter ſind ab⸗ 
laufend gefiedert, ſpitzig, fein — der Schaſt 3% oben 
| trelchhaaris. 


CCLXRRIK. Habichtkraut. Hieraeium. 
2, ah K. 
Fruchtboden: nackt. Kelch: cylindriſch, 
eyrund, die Schuppen aufrecht, dachziegel⸗ 


förmig übereinander is Haarkro EN 
einfach, ſtiellos. 


* Mit nadtem, einblömigem Schafte. — 
772. Rune Habichtkraut. Hieracium Ar 


. Incanum. 


an ie Blatter laͤuglicht, vollkommen ganz, mit kurzen, | 
herrorſpringenden Zähnen; der Schaft blattlos, einbluͤthig. 
Foitis oblongis , integerrimis , dentatis breuibas, , 
en in aa fcapo aphyllo , unifloro, | 


— 


— | 


} 


op h | — — | 
Bieracium incanum. Lin. fü. nat, 522. n.T. 
— incanum. Prim. flor. Salisb. n. 716. 
Ä Baieciſch. flor. n. 1188, 


Wohnott. Im Zillerthale, auch nach Hra. Funk, 
jedoch ohne befiimmter Angabe des Wohnorts, um 
Salzburg. 


Bluͤthezeit. Julius, September. 


773. Alpenhabichtkraut. Hieracium alpinum. 


Die Blaͤtter laͤnglicht, ganz, wollig behaart; der 
Kelch ſehr zottig. Foliis oblongis , integris, lanato- 
xiloſis;ʒ calyce villoſiſſimo. Prin Nor. Salisb.n.705- 


Hierasium alpinum. Lin. fpec. plant. 1124. n. 1 
Mattufhfa. For, files. n. 567. 
Schrank. baieriſch. flor.n. 1160. 


— caule unifolio, unifloro, calyce vil- 
lofo. Lin. flor. Lappon. p. 237. m 233. 


Wohnort Auf den Wareggerbergmädern im zit 
lerthale; ferner auf dem Tennengebirge; auch am Prem⸗ 
berg im Lungau; und auf dem Untersberge. X j 


| Bluͤthezeit. Junius, Julius, auf dem Gebirge; 
im botanifhen Garten aber fhon im May. 21. 


Anmerk. Die Wurzel ift did, und mit Zafern 
befest, Der Schaft ift aufrecht, mit langen, weißen 
Haaren, und einer oder der andern Blattzunge verfehen, 
gewoͤhnlich einbluͤthig, Die Ylätter find Tänglicht lanzett⸗ 
förmig , gemeiniglich gang, bisweilen aber auch gezaͤhnt, 
und softig. Die Blume ift groß, hat einen großen, weiße ⸗ 
zuttigen Kelch, und blaßgelbe Blümchen, 


Ge⸗ 


ur oe en 409 
Gebrauch. In Smoland werden die ganz ausge N 
_acfenen Blätter wie Kohl gekocht. hr 


; 774 Zwerghabichtkraut. Hieracium pumilum, 


Zottig, die Murzelblätter eyfoͤrmig ganz , an dem 
Slattfiele herablanfend; der Stengel faft von der Länge 
der Blätter, einblüthig, wentgbläftrig. Hir/ſutum, ſo⸗ 
'lüs radicalibus ovatis, Integrit, in petiolum decur= 
 rentibus ; caule foliorum fere longitudine‘, ae, 
paucifolio. Prim, flor. Salisb. N. 7208. 


lu pumilum. Lin. uf. plant. — Un. 
= s 36. Ne 2 


{ Wohnort. Auf den Alpen im Du | 
Blüthezeit. Sommer. 3. | 


Anmerk. Die ganze Pflanze ift fehr — 9 
hat einige Aehulichkeit mit der vorigen Art. Die Wurzel: 
blaͤtter find verkehrt enförmig, laufen am Blattſtiele herab, 
und find am Rande volfommen ganz. Der Schaft if 
‚ziemlich nackt; nur ein Eleines Blättchen ſitzt an demfelben. 
Die Blume ift verhältnißmäßig groß, und gelb. — 


775. Roͤhrleinkrautfoͤrmiges Habichtkraut. 


Hieracium Taraxaci. 


Die Blätter lanzettfoͤrmig, gejaͤhnt, glatt; der 
Schaft faſt nackt, einbluͤthig; der Kelch zottig. Foliis 
lanceolatis , dentatis, glabris; ſcapo ſubnudo, uni- 
floro; calyce hir uto, Prim. flor, Salisb. n. 793. 


 Hieracium Tarazcaci. Lin. fpec. plant. x125.n.2. 


Hieracium foliss lanceolatıs „ dentatis. olabris ,. —9 


rcapo ſubnudo unifloro, caluce hirſuto. Lin. flor. 
TLappon. p. 237. 1. 283. u N 
—9— a | P,- N 


410 A 2 


Pıieris aule hirfuto unifloro ; foliis glahris, . | 
mipinnatis; calycibus hirfatiffimis. Haller. hifl.n. 27, 


Wohnort. Auf den meiften Ulpengebirgen. 


PAnmerf. Die Blätter gleichen jenen des Herbfts 
Eömwenzahne. (L. autumnale) Nah der Geſtalt des 
Sengels, oder Schafies, und der Blume, koͤmmt diefe 
Pflaͤne mit dem Alpen Habichtkraut ( Hıeracium an 
num) überein, 


776: Kleines Mausoͤrlein. Fiieraeluni Pilo- 
fella. $. 


MRankend, die Wurzelblätier ganz, eyfürmig , ber 
haart; der Schaft einbläthig. Stoloniferum, foliiz 
‚radicalıbus integris, ovatis , pilofi s; [capo uniflor 0% 
Prim. flor. Salısb. * 706. 


Hieracium pilofeila. Lin. fpec. plant. 1125. 1.4. 
Pollich. palat. n. 740, 
Mattuſchka. for. files, n. 568. 


Fieraeium caule unifloro,, flolonibus reptanti= 
bus, foliis petiolatis, ovatis, longe pilofis, —— 
tomentofis. Haller. hiſt. n. 55. 


Wohnort Auf Feldern, rafigen Huͤgeln, und 
Mei 'beplähen alfenthalben. X 


Bluͤthezeit. Mayı Aurius, Julius. U. 


Anmerk. Die Stengel liegen auf dem Boden, und 
faffen Wurzel, fo, daß dieſe lange oft beträchtliche 
Wäre Überzieht. Die Blumen find geld, und von außen 
bisweilen roͤthlicht; fie öffnen fi früh um s Uhr, und 
ſchleßen fi) dann um 2 Uhr Nachmittag wieder. | 


Ge⸗ 


4 


Setrauch Dieſe Pflanze weich⸗ Ar die Bey⸗ 


‚namen: gelbes Katzenpfoͤtchen, und Nagelkraut führt, iſt e 
als Arzneygewaͤchs bekannt; das Kraut wird herba auri⸗ 
 eule muris in den Apothecken genennet, und foll als Thee 


‚denjenigen Perfonen- dienlih feyn, Die aus Shwahhelt 


der Punge bieweilen Blut fpeyen. Das Pulver diefee 


Pfianze fol auch für vernagelte Pferde gut feyn , indem 
es, wenn ſolches in das Loch gefreut wird, worinn der 
Nagel gefteckt hat, eine baldige Heilung bewirket. Die 

Schaaſe freffen diefe Pflanze; aber ihr Genuß verurfachee 


ihnen tödtlihe DVerfiopfungen, Die Schweine laffen fie 


unberührt, An ihnen Hält ſich bisweilen Die deutſche Coſche⸗ 


nille auf. (13.m.) Die Blumen geben den, Bienen 
reichlichen Stoff zu Bade ‚und Honig, (13.11.) 


xx niit nacktem vielblumigem Schafte. | 
777- Zweifelhaftes , oder glattes Maͤusoͤrchen. 
Hieracium dubium. 

Rankend, die Blaͤtter ganz, eyrend anie der 
Schaft nackt, vielbluͤthig. Stoloniferum , foliis inte- 
gris, ovato, oblongis, [eapo nude , multifloro. 

Bieracium dubium. Lin. /pee. plant. 1125.95. 

—— Pollich. palat. n. 741. he 

Mattuſchka. for. files. n. 569% 
Schrank, baierifeh. for. n. 1162, 

Wieracium canle nudo, paucifloro, ſtolonibus 
reptantibus, folus longe pilofis, lanceolatis. ei E 
hif. n. 53. 

Wohnort. Auf dem Mönhsberge, und auch put 
auf Torfgrunde. 
Bluͤ⸗ 


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13. m,)Linne. Schwed. Ahhandl. 1759. 30, 
(13.0) — Bienenſt. 1885. 


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Blüthezeit. May Eu Wi: 


Anmerk. Die Wurzelblätter ſtehen —— 


— die Auslaͤufer, oder Ranken liegen auf dem 


"Boden, und ſchlagen Wurzeln. Die Blaͤtter haben er⸗ 


waͤhnte Geſtait, ſind blaulicht gruͤn, glatt, aber doch 


auch oͤſters am Grunde mit langen Haaren weitſchichtig 


beſetzt, und haben bisweilen am Sande Fleine, hervor: 


fpringende Zähne, Der Schaft ift aufrecht, und mit 2 


bis 3 geſtielten gelben Blumen verſehen. 


Gebrauch. Dieſe giebt den Sqeafen ein 


angenehme Sutter, 


4* * 


778. Mausoͤrchen. Hieracium —— 
Rankend, die Blaͤtter vollkommen ganz, Tangettfürs 


mig; der Schaft nadt, vielblumig.  Stoloniferum, fo- 
ÜBTE lanceolatıs ; ‚[capo nudo, multiflo lor 0. 


 Hieracium Aauricula, Lin. [pec. plant 1126,n. 6. 


Pollich, palat. n. 741. 
Mattuſchka. Alec. n, ;7 | 


Hieracium caule nudo, flolonibus reptantibus, i 


foliis longe pilofis, lamceolatis , „floribus umbellatis. 
Haller. hift. N, 52° " 


Wohnort. An Straffen, auf magern Boden, und 


uͤberhaupt an trocknen, ſonnigen Plaͤtzen allenthalben. 


Bluͤtbezeit. May, Junius. U. 
Anmerk. Diefe Art unterſcheidet fih von der voris 


J 


gen durch den höheren Wuchs, ſchmaͤlere ‚ mehr behaarte, 


- längere Blätter, und durch die größere Anzahl der Fleinen, 
gelben PM. bie — Ba rg i 


jihen, 


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BERN Die Blüthen gen den Bienen viel 
ad und Honig. (13.0) 


779. Trugdolden foͤrmiges, oder —— Mau 


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ohr. Hieracium cymolum. "3 


Die Wurjelblaͤtter ſchmal lan zettfoͤrmig haft unge 
ſtielt; der Stengel faft vielbläthig , mit einigen linienförmis. 
gen Blaͤttchen beſetzt; Die Kelche ſchwarz, ſteifborſtig; die 
Wurzel vieltheilig. Foliis radicalibus , anguſſo-lan- 
ceolatis, Jubfelhlibus; caule fubnudo, fubmultifloro; 
heulis aliquot linearibus ; calycibus — 
radice multicipiti. Prim, flor; Salisb. m. zı1. 


ieracium cymofum. Lin, ſpec plant. 1126.n. Mi 


Baieriſch. fora. n. 1168, 
Kroker, flor. files, n, 279%, 


Wohnort, Im Zillerthale. 


Bluͤthezeit. Junius, Julius, —*— 


Anmerk. Die Wurzel ift holzig, dick, und jaferig. 
Die Blätter find alle Wurgelblätter, zahlreich , von erwaͤhn⸗ 
ter Geſtalt, und am Stengel. hirablaufend, Der Sten: | 
gel ift aufrecht, ziemlich einfach, rund, roͤhrig, graugrün, 
faſt blattlos, nur mit einem oder dem andern linienfoͤrmi⸗ 
gen Blättchen befekt , und haarig. Die Blüthen fiehen 
truͤgdoldenſoͤrmig beyſammen. Die Stiele find einbläthig, - 
die Kelche find mit ſchwarzen Ruͤckenborſten beſetzt, und 
‚die Slumen gelb, 


Gebrauch Die Bienen erhalten aus den Blumen J J 
ſehr viel Bu: und Honig. | 


@ 0.) —* Bienenſt. 194. 








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780. Abgebiſſenes Habichtkraut. Hierscium 
praemorlum, 


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Die Wurzelbltäter eyſoͤrmig, ganz — — | 
der Stengel faſt blattlos, einfach, die Bluͤthen an dee 
Spitze, fehr Mein, in einer Trugdolde; die Kelche mit 
einem Nebenkelche, ſilzig. Foliic radicalibus ovatic, 
ariter dentatis, caule fubaphylio, fimpliei; flori- 


bus terminalibus, purvis, cymofis; calycibus calyeu- 
latis, tomentofis, Prim. for, Salisb. n. 712. 


Hieracium poemorſum. Lin. fuß. plant. ed. 


Reich. III. p. 639. n. 10. 


\ 


Hieracium pramorfum. Schrank. ba. ‚For. 


Ir —— n. 1169. 


Follich. palat. n. 744. 
Äroker. flor. files. n. 1280. 


Hierasium caule mudo: foliis wetiolätis, Ovatis, 
integerrimis, hirfutis; floribus Jpicatis. Haller. hiſt. 


n. SI, 


Wohnort. Auf Geldern um Salıdıma, — in 
der Gaſtein. 


Bluͤthezeit. Junine, Auguſt. Pe 


Anmerk. Die Wurzel it abgebiffen; der Stengel 


ift aufrecht, Hohl, geftreift, und haarig. Die Hlätter 
find gefielt, und laufen am Blattftiele herab. Die Blu⸗ 
‚men fichen in einer Furzen Traube, oder Trugdolde bey 


ſammen. Der Kelch ift wie bey einer Crepis gebildet 
Die Bluͤthen find die Hleinften aus allen dieſes Geſchlechts. 
und gelb. 


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ya - — 
r. Oraningebes Habichtkraut. Hieracium 


N aurantiacum. 


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"Der — infor armblaͤttrig —— mehr 
Bläthig: die Bluͤthenſtiele einblüthig, faft in einem Strauße. 


Caule fimplici, yaueifolio,-pilofo , multiflorös pe=- 


dunculis unifloris , — —* im. oh Salich. 
n, 714» s Au 
/ Hieracium eirantiacum. ‚Lin. fee — 
11 26. N» 9, 


Schrank baieriſch. for. n. 1442... 
— Äroker, flor. files. n. 1281, 


Hieracium caule Jübnudo, ſoliis ovatis, integris, 


—* umbellatis „ ourantüs, Haller, hifen.s5os 


Wohnort. um das Zederhaus im Lungau; auf | 
dem Berge Tofern; zwiſchen Großarl, und Gaſtein. * 


Bluͤthezeit. Junius, September, im botaniſchen | 
Garten ſchon im Funtus, 2. 


Beſchreib. Die Wurzel kriecht, und treibt gleich» 
fam Ranfen, oder Ausläufer, Die Wurzelblaͤtter find ahl— 
reich, eyfoͤrmig, lang gezogen, am Rande ganz, und al 
lenthalben mit langen, weißen Haaren beſetzt. Di St - 
gelblätter. find mehr lanzettfoͤrmig, fielles, ſparſam ges 
zähnt, behaart. Der Stengel ift aufrecht, einfach, rund, 
Hohl, und von langen, meißgelben Haaren zottig, die aus 
ſchwarzen Hervorragungen eutfpringen, welche den Stengel - 


ſchwarz punktirt machen. Die Blumen fiehen ftraufförnig 
beyſammen. Der Kelch ift ſchwarzhaaria. Die Blumen ' 


find fehr ſchoͤn, ja unbefchreiblich gelbrotp , nder pomerans 
— ie. | 


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ET —— 


AR Mit blätteigem j vlewlumigen Stengel, 
>. Porciblättriges Habichtkraut. Hieracium 


porrifolium, 


Der Stengel‘ äftig, blaͤttrig; die Blatter litcuſe⸗ 
mig, lanzettaͤhnlich, vollkommen ganz. Caule ramoſo. 
Mlioſo, ſoliis Iimeari, lanceolatis , integerrimits. 


— worrifolium. Lin. Kine: plant. 12 3. 
% 16. 


Scopoli. carn. m, 969. 
Schranf. baierifch. or. n. 11710 
Äroker, flor. files. n. 1283. 


—— caule nudo, brachiato, paucifloro, 
Plũs linearibus „ rariter demtatis Haller. Mr 
Ns 45: 


Wohnort. Auf dem Moͤnchsberge am Fuße des 
Dfenlohjberges, an der — auch an Mauern um 
Salzburg. 


Bluͤthezeit. Zanius, liue 1. 


i Beſchreib. Die Wurjel iſt kurz, dick, —— 
und treibt viele roſenfoͤrmig beyſammſtehende, ſchmal⸗ 
lanzettfoͤrmige, faft grasaͤhnliche, am Rande gewoͤhnlich 
ganze, bisweilen aber auch mit einem und dem andern 
hervorſpringenden Zahne verſehene, blaulicht » grüne Blaͤt⸗ 
ter. Der Stengel iſt aufrecht, ohngefaͤhr Fußhoch, ziem⸗ 
lich einfach, und nackt, nur mit ı bis 2 Fleinen, faſt 
linienfoͤrmigen Blaͤttchen beſetzt. Die Aeſte ſtehen armfoͤr⸗ 
mig, und werden von kleinen linienfoͤrmigen Blaͤttchen 
geſtuͤtzt. Die Bluͤthen ſtehen auf einfachen, langen Stie 
len. Der Keich ift glatt, und ſchwaͤrzlicht. Die Blur 1 
men ſind nicht klein; Die Blümchen ver Scheibe find roͤh⸗ 

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pers — 


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sp; 0b Kinfehhnigr Die Halbbluͤmchen dei Snrehn fi 
an der Spitze fuͤnfzaͤhnig ; alle Schwefelgelb. 


783. Steinhabichtkraut. Hieracium foxattles. h 


ss RN 


Der Stengel Afigy alaft, die Blätter durdand 


linienaͤhnlich » Tanzeftförmig, äugefpigt, gezaͤhnt, an der » 
Wurzel haarig. Caule ramo/o, glabro ; ſoliis omni= . 


bus lineari - lanceolatis;, acuminatıs, dentatis, radia 


calibus piloſis. 


Wieracium Jarcatile, Fayuin. obferv. II. T 5% | 


Mober. flor. files, n. 1287. 


Hoffmann deutſch. for, 2.2798. ® 
Wohnort. Auf den Kapuinerbrigt nach Herrn | 


Funk. (13. p.) 
Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. M. 
Anmerk. Dieſe Art hat, dem ganzen Habitus 


| nach, mit der vorigen viele Aehnlichkeit. Indeſſen beſitzt 
ſie doch einige ſtandhafte Eigenheiten, welche auch Herrn 
von Jaquin bewogen dieſe Pflanze als eine eigene Art aufs 


zuführen, die er wiederholt als eine folche in den Collec⸗ 


taneis mit folgenden Worten ansdrüdlih erflärt: Mec 


 adhuc fententiam muto , dum ab Hieracio porrifolia 


* 


fpecie diverſum credo, nam. et /vlveſiria conſtanter 


diferepans et culta juxta invicem non minus. (13. q.) 

Die Kelch hichuppen find einreihig, und am Grunde Furg gen 
Felt, Die Saamen find gerade Die unteren Blaͤtter 
And bisweilen roͤthlicht. 


734. | 





— — 


| 5 Pr) n h I. Römer Archiv fi für die Botanik, I. B, 
| A 


* p. 159. 9. cxciv. 


Eadllb. Flora Il. Dandı Dh 


—— 


u — — 


784. Mauerbabichtkraut. Hieracium —— 


Der Stengel vielbluͤthig; die Warjel eyfoͤrmig, tief 
gejaͤhnt, faſt niederliegend; das einzige Stengelblatt Eleis 
ner. Caule multifloro ; foliis radicalibus ovatis, 


Y4 


grofiufcule dentatis; fub decumbentibus ; caulino. 


unico , minori. Prim. flor. Salisb, n. 707. 


Hieracium murorum. Lin. ff. plant, ed. Reich, 
= 117, p/ 642.9. 19. 
0 Pollich, palat. n. Has, 
Mattuſchka. Aor. files. n. 571. 
Schrank. baierifch. For.n. 1164. 
Äroker. flor. files. n. 1288. 


— — vilofiflimum, Schrank. baierifh. for. 


n. 1155. 

— — /ylvaticum.  — Be — 
N. 1166. ii 

— — maculatum, — — — 
N. .1167, : 


Hieracium_ caule ſubnudo, puuciſſoro, ſoliis 
ovato-lanceolatis, circa petiolum dentatis, Haller. g 


hifl. n. 46» 


Wohnort. In Kaetrichcnen Waldungen, Vor⸗ 
hoͤlzern, Hecken, auf a und an alien Mauern allent 
halben. X 


Bluͤthezeit. — Be 


Beſchreib. Die Wurzel iR einfach, und foferig; 


fie treibt einen aufrechten, ı - bis 2 Fuß hohen, behaars 


* 
* 


ten, ziemlich einfachen, und faſt nackten Stengel, Die 
Wurzetblätter find zahlreich,  gefttelt, eyfürmig, und an 
der Bafıs tief gesähnt, auch bisweilen nur mellenfürmig 


ya auf beyden — ſammt den Blaͤtterſtie⸗ 
len, 


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Ten; bald mehr» bald minder behaart, lettere in der Ju⸗ 


gend ſehr oft wollig, und erſtere auf ihrer obern Seite 
bisweilen mit leberbraunen Flecken bezeichnet. Am Sten⸗ 


gel befindet ſich gemeiniglich nur ein einziges Blatt, bie 


mweilen find auch 2, bis 3 vorhanden. Die Stengelblät: 
ter find kurz geſtielt, faft ſtiellos, auch völlig ſtiellos, 


viel Heiner, als die Wurzelblätter, oft nur Blattanſaͤtzaͤhn⸗ Is 
lich, unausgebildet, und lanzettſoͤrmig, und am Rande 


befonders gegen der Bafis, bald mehr, bald minder tief 


gezaͤhnt. Die Blumen fichen am Ende des Stengels; 


der Kelch iſt ſchwaͤrzlicht zottig; die Blumen find gelb; fie 
oͤffnen fich bey heiteren Tagen um 6 Uhr Fruͤhe, und fchli ie 
gen fih Nachmittag um 2 Uhr wieder. Dieſe Art ift in 
Ruͤckſicht ihres ganzen Habitus fehr twandelbar , denn ſo⸗ 
wohl die Form der Blaͤtter, deren Zaͤhne, und das Be⸗ 


haartſeyn ihrer Flächen, und Stiele, als auch die Zahl, 


und Geſtalt der Stengelblaͤtter aͤndert ſehr ab. Herr 
Schrank ſuͤhrte die auffallendſten Verſchiedenheiten als 
eigene Arten, und zwar als Hieracium murorum, pil- 


— 


lofiffimum , Jylvatıcum und maculatum auf ı welche 


Linne und Haller vereinten, und nur als eine einzige 
Art anfahen. - Auch Herr D.M.B. Borkhaufen hält 
fie nur für eine einzige Art, glaubt, daß die von Herrn 
Schrank angegebenen Unterſcheidungszeichen nicht bezeich⸗ 
nend, und ausſchließend genug ſeyen, verſichert, daß er 


in Ruͤckſicht der verſchiedenen Form der Blaͤtter, ihrer 


Zähne, Flecken, und ihres Behaartſeyns unzählige Abfiufe 


fungen gefunden habe, und bemerfef, beobachtet zu haben, 


daß alles diefes von der Veichaffenheit des Wohnortes, und 


von dem Grade des Alters herrühte. (13. 1.) 


Dda ıW- Ge⸗ 


Cr nn u — een 





6. r) D. 1. J.. Archiv für die Botanik I, * 1. St. 


P- 49°. UND 50 


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2. I 
480: N — 1 Bi N 
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Gebrauch. Die Blamen sn den Bienen meuf 


zu — ——— und Honig. 6 13. 5:2 


⸗* 


235 : Sumpfbabichttraut Hieracium pl: | 


* 


Der Stengel die Blätter glatt, — 
die unteren geſtielt, die obern faſt ſpondonfoͤrmig, umfaſ⸗ 
ſend; die Kelche ſchwarz zottig. Caule paniculato; 
N ‚Joliis glabris , grojfedentatis: imis petiolatis , ſupe- 


rioribus Jübhaflatis ; amplexicaulibus ‚cal rag Ni- 


gro⸗ hirfulis. 


Hieracium paludofum. Lin, dher. plant. 1129. 


n. 18... 
‚Scopoli, carn. n. 973. 
Pollich, palat: n. 746. 
Schrank. baierifh, For. n. ı 177, 
Ärcker. flor. files. n. 1290. 


Wohnott. Auf Wieſen am Gaisberge; auch auf 


den Gipfel ſelbſt; ferner außer dem Lazarethwaͤldchen auf 


den Dicken an der Glan; bey Glanegg, — auf dem 


Moͤnchsberge. X 
Blüthezeit. Sunind, Sulins 2. = 


Anmerk. Die Wurzel iſt abgebiſſen; und mit 30: 
fern befegt ; der Stengel iſt aufrecht, etwa Ellenlang, ge⸗ 
furcht, Br blätterig ,. und oben Aflig. Die Blätter 
find groß; die untern geſtielt, am Stiele herablaufend, 


lanzettfoͤrmig, am Rände grobzaͤhnig; die obern ſtehen 


wechſelweiſe, umfaſſen den Stengel, find ſpitzig, lanzettfoͤr⸗ 


mig, am Grunde mit Spondonſpitzen, am Rande eben⸗ 


falls grobzaͤhnig: alle glatt. Die Aeſte find gablig; die 


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(13. 5.) Gleditſch. Bienenft. 188. 


Da A ee en 2 


Be - RN ee I) 


Bihthenfice ben von Heinen — Tansettfdrmi | 
on — geſtuͤtzt; ſowohl dieſe Blättchen, als auch 
die Bluͤthenſtiele, und die dunkelgruͤnen Kelchſchuppen ſind 
mit wegſtehenden, ſchwar⸗ sen Haaren beſetzt; die ei 
—* eine dunkel, oder ſgttgelbe Farbe. 


786. Oeſterreichiſthes Habichtkraut. Hieracium | 
| auſtriacum. 


Die Blätter lanzettfärmig , gerähnt, pfeit aͤhnlich⸗ 
fiengelumfaffend die Blumenftiele aus den Blattwinkeln, 
einbluͤthig, nackt; ein Deckblaͤttchen entfernt ; mehrere 
ſchlappe am Kelche; der Kelch zottig. Polis lanceola- 
tis, dentatis, ſagitiato- amplexicaulibus pedumculis 
axcillaribus, unıfloris, nudis; braktea unica vemota, 
pluribus ad calycem fair; ; calyee villoſo. Prim. 
flor. Salisb. n. 709, | 


Hieracium auſtriacum Linneiſch. Vlanmuytane 
nach Murray uͤberſetzt. ZZ B. p. 1332. m 27. 


Crepis auflriaca. Jami. vindob. p. 270. Tab. ge 
Schrank. baieriſch flor. n. 1174, 
| ‚Äroker. flor. filef. n. 1300. 
wohnort Auf den Alpen in der Abtenan, wo 
Herr. H. K. R., und O. W. K. Iraſeck dieſe Vſanſe ir 
fand, a 


Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. 3. 


Anmerk. Die Wurzel iſt lang, aͤſtig, hart, und 


braun. Die Stengel find aufrecht, ziemlich einfach, rund, 
glatt, oberhalb etwas geftrsift, und raup. - Die Wurzel 
blätter find nicht zahlreich, und vermelfen bald, fie find 
verkehrt, lanzertformig, etwas gezaͤhnt, und verfhmälern 
ſich in einen langen, und breiten Stiel. Die Stengelblaͤt⸗ 
ande” | a N 


422 — per 


fer ſtehen — find ficlos , umfaſſend, — J 
lanjettaͤhnlich, zugeſpitzt, und etwas haarig. Die Din 
menſtiele kommen aus den Blattwinkeln, ſind aufrecht, 
ſteifborſtig, und mit einem, oder dem andern kleinen, ge⸗ 
franzten Deckblaͤttchen beſetzt. Die Bluͤthen find groß. 
Der Kelch iſt ſchwaͤrlich zottig, und loſe; die Blumen 
ſind gelb. Er 


737. Zoktiges Habiöttaut Hieracium villo- \ 
fum. s 


Zottig; der Stengel blaͤttrig; faſt einfach: die un⸗ 
tern Blätter geſtielt, die obern umfaſſend: alle lanzettaͤhn⸗ 
ih. Villoſum; caule foliofo, fubfimpliei ; ſoliis 
inferioribus netiolatis, fuper joribus amplexicaulibus 2” 
omnibus lanceolatis. Prim. flor, Salisb. n. 713. 


Hieracium villofum. Lin. fpee. plant. 11 F | 
N. 23. 





Jacquin. vindob. px 271. 


Schrank. baieriſch. for, n. J 
Hiradum Folüis villofis , integerrimis , radica- N 
‚ Fibus lingulatis , caulinis ovatis , amplexicaulibus , 


ealycıbus, villofis. Haller. hifl, n. 44- | } 
Wohnort. Im Zillerthale. A 
Bluͤthezeit. Sommer, 2L. 4 


Anmerk. Die Wurzel ift hart, und ſchwaͤnulich. 
Der Stengel iſt aufrecht, ziemlich einfach, und mit Druͤe 
fen tragenden Haaren befegt, Herr Schrank fand die 
Haare auch feidenähnlih weiß, am Grunde dicker, und 
fchwars, aber ohne eine gelbe Drüfe ander Spige. (13.t.) 
Die Blätter find eyfoͤrmig⸗ ‚langeftförmig unten a 
vn 


(13. t.) Baͤieriſche Flora. a. a. O. 











- vn N ER 


oben aber fietoe: alle am Rande mit PRATER IMG 
Zaͤhnen. Die Blume ift groß; der Kelch iſt lofe, und 
ſammt dem obern Theile des Stengels mit —— Droͤ⸗ 
ie ſen en Haaren beſetzt. | 


788. Savonfibes Sabihttrant. Hieracium | 


labaud um. 


Die Blatter eyfoͤrmig lanzeltͤhalich, faſt 
ungeſtielt; der Stengel aufrecht, vielbluͤthig, blaͤttrig. 
Foliis ovato-lanceolatjs , dentatis , /ubfelflibus ; 
caule ereo , multifloro , Foliofo. Prim. KON, Salisb, 
W710 | 


Bieracium — Lin Io — 11 31. 
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| Poli pofat. N. —— 
Mattuſchka. Aor. files. n. 572. 
| Schrauf. baierifh. for,n. 1178. 


Wohnort. In Waldungen im Zillerthale, * 
‘auf dem Moͤnchsberge, und Ofenlochberge. X 


Bluͤthezeit. Julius, Auguft, September. i 


Anmerk. Die Wurzel iſt auswendig aſchfaͤrbig⸗ 
gelblit, und inwendig weiß. Der Stengel iſt einfach, 
und zottig. Die Blätter ſtehen wechſelweiſe, find eyfoͤr— 
mig / lanzettaͤhnlich, faſt ungeſtielt; die oberſten viel klei⸗ 
ner, und umfaſſend: alle wellenfoͤrmig ausgeſchweift ge⸗ 


zoͤhnt, mit vorſpringenden Zähnen , und haarig. Der ja 


Blumenkelch ift zylindriſch, und feine Schuppen find blau⸗ 
licht, lanzettfoͤrmig, etwas zottig, und oben lofe. Die 
Blume ift gelb. Der Saame ift vieredig , ſaͤulenfoͤrmig, 
und * roth, welche Farbe ein auffallendes Keunzei⸗ 
chen abgiebt. 


ccxc. 


Po 7 Se 4 
c cxc Geundſeſte oder Pippan, —— 
A. R. 


Sructboden: nact. Reich: faft kegelför⸗ Ä 
mig, aus zween Keeilen Schupven befte 
hend, oder gleichfom gekelcht. Die Haar 
krone des Saamens — geſtielt, u u 
Mage —* | 





* N > 





989. Suntinde Grundfeſte. Crepis loeuda. } 


; HN, Blaͤtter Holsfägeförmig. gefiedert, kurzwhaarig; die 
Blattſtiele gesähnt, Foliisc runcinato- pinnatis , — 4 
‚petiohis dentatis, | 


Crepis Fetida. Ein. /pec. plant. 1133. n. m 3 
| Schrank. baierifch. for.n. 1192. 
Kroker. flor. files. n. 1299. 


| Erepis foliis feabris, pinnatis, pinnis angulofis, 
‚dentatis, vetroverfis, exirema trıan guları MORIMIG, 
Haller. hifl. n. 29, 


Senecio tomentofus. Tabernem, 46 3. 
Wohnort. An abgetricbenen Waldplaͤtzen. 
Bluͤthezeit. Mayr Junius. 
Anmerk. Die Wurzel iſt ſpindelfoͤrmig, dick, mit 
Zaſern beſetzt, und ſteckt tief in der Erde. Der Stengel 7 
iſt aufrecht, hart, rauh, und blaͤttrig. Die Blaͤtter 
ſtehen an der Wurzel zahlreich, und. ſind graugruͤn. Die 
Blumen ſtehen in einer Riſpe. Der Kelch. iſt unten mit. 
ku zen Schuppen verfehen; die Blumen find. gelb, sro N 
und ausivendig roͤthlicht. Die Bluͤthen nicken, vor dem 
| uf 


u 


vo — — 5 


Yufbtähen — dem Bluhen aber find fe anfrecht. 
Die Saamen ſind lang ſhmuchtg. Die ae iſt 
Rick, Vi 


. 790. "runs des Dioſkorides. — 


Dioſcoridis. 


Die Wurjzelblaͤtter bolzfägeförmig: die Stengelbtäte | 
ter pondonförmig; die Kelche faft filie.  Fohis radica= 


libus runcinatis : caulinis haflaiis , calyeibus DR —— 


mentoſic. 


Crepis Diofcoridis. 3 ‚free. — 1133.3.8. 
Pollich. palat. n. N 
Schrauk. baierifch, ⸗ ſor. n. 19 


RR fol lanceolatis haflatis ‚ fefh vlibus, 


% infer ioribus dentatis - Ei, DR, £ ibir. II. 2 8 
Tab. EIER N 


Wohnort. Am Baltpläten, und fandigen onn 
Bluͤthezeit. Sommer. © 


Anmerk. Die Wurzel iſt (indafförmig Der 
Stengel iſt aufrecht, hart, eckig, und aͤſtig. Die Blaͤ⸗ 
thenaͤſte find ſparrig, und die oberſten werden von den un⸗ 
terſten überwachfen. Die Wurzelblätter find leyerſoͤrmig, 
| oder auch. holsfägeformig gezähnt, und glatt. Die Stens 

gelblätter find fehmal : lanzettfürmig , ſtiellos, haben am 
Grunde zween Zähne, und daher eine re Die 
Blumen ſind blaßgelb. 


791. Schöne Grundfefte, Crepis — 


Die Blaͤtter pfeilſoͤrmig, gezaͤhnt; der Stengel ges 
riſpet; die Kelche glatt, und pyramidenfoͤrmig. Folis 
Aagittatis, dentatis; caule —— le glar 
bris, pyram! datıs, 


| N 
Na — 


N 
x 








/' 


426 — —— — 


überfekt. JEB. p. 1335. 0.15. 


und gerade; fie treibt mehrere, ſchwache, miederliegende, 


Stengel, welche fehon an der Wurzel aͤſtig find. Die 


zugeſpitzt: alle glatt, und mit einer erhabenen Mittelrippe 
verſehen. Die Blomenflicle find fang, dünne, und mit 7 


etwas hoͤckerig, vor dem Bluͤhen splindrifch, und an dee 


_Orepis PR Zin. BA. Syſt. nach monm/ 4 


> Crepis. pulchra. Kroker. Nor. fi slef. n. 1304 % 
Tab. 37. 4 
Wohnort. In Werſen, auch um Salzburg. i 
Bluͤthezeit. Sommer. © ——— 

Beſchreib. Die Wurzel iſt ſpindelformig, einfach, 





vder aus den niederliegenden aufrechte, glatte, eckige —— 


unterſten Blätter find geſtielt, ſchmal, und gezaͤhnt; die 
mittleren find die groͤßten, ſtiellos, tief, ſchmalzaͤhnig, und 7 


ſchmalen, lanzettfoͤrmigen, am ande ganzen Blättchen bes " 
ſetzt. Die Stiele find zwey, auch dreygablig. Die Blu⸗ 
men find ziemlich klein; der Kelch iſt grün, an der Baſis 


Spse gleichſam abgeſtutzt, nad) dem Verbluͤhen aber oben. 
zufammen gezogen, und pyramidenfürmig, uͤbrigens mit 7 
fieifen Haaren befest. „Die Blumen find gelb. Die ” 
Saamen find Fin, und langlige Die ha it 
ſederartig, weiß, und ſtiellos. "0 


792. Dachgrundfeſte. Crepis tectorum. 


Die Blätter Tanzettartig  bolsfägeförmig, auffigend, 3 
eben ; die untern gezaͤhnt. Foliis lanceolato- runcina- » 
tis; jefhhibus , lævibus, inferrioribus dentaliss —— 


epi iedorum, Lin. fpee. plant. 1135. , He. 
Schrank. baieriſch Zor.n. 1194, 
Kroker. flor. files. 9, 1307. 
Pollich, palat, N | 
Ma tuſchka. for. files, n. 574 “ 
Cres 8 


UNE a ee 


| Crepis folüs- ad: terram pinnatis, ande‘ am- | 
plexicaulibus pinnatis, hafıatis. Haller. hifle m. Sir. 


Wohnort. Auf dem Moͤnchsberge. Be i 
Bluͤthezeit. Zunius, Julius, © a 
Anmerk. Diefe Pflame ift fehr wandelbar, naͤm⸗ 
ie bald mehr, bald minder hoch, bald mehr, bald mins 
der glatt, oder rauh, auch die Blätter bald mehr, bald 
minder zerſchnitten, oder gezaͤhnt, auch volkommen ganz. 
Die Blumen ſind gelb; ſie oͤffnen ſich Morgens um 4 Uhr, 


and fließen ſich um Mittag wieder. Der Stempel if, 
fo weit er über die Staubfäden hervorragt/ braun. 


193. Zweyjaͤhrige Grundfeſte. Crepis biennis, 


Die Blätter holzſaͤgefoͤrmig gefiedert zerſchnitten; die 
Stuͤcke am Grunde des obern Randes mit einem Zahne; 
die. Kelchſtuͤcke filzig, au der Mittelrippe mit weichen Sta⸗ 
cheln beſetzt. Folüs runcinato- pinnatifdis : lacinus 


bafi [uperiore dente prominente ; Jolholis calyeimis 


-tomentofis : nervo nudio mollibus Genie veſtito. 
Prim. flor. Salisb. n. 718. | 
Crepis biennis, Lin, ſpec. plant, 1736. n. 14. 
Schrank. baieriſch. flor.n. 1195, 
Pollich. palat. n. 752. 
Wohnort. Auf Feldern, und an Wegen allente 
halben. X 
Bluͤthezeit. Junius, Jelue — 
Anmerk. Die Wurzel iſt ſpindelfoͤrmig, dick, in: 
wendig weiß, und von außen gelblicht. Der Stengel iſt 
aufrecht, geftreift, hohl, und erreicht oft auf Feldern eine 


Höhe von 5 Schuhen. Die Blätter find Tanzettfürmig, 
taub; kurz fieifborftig , gefiedert zerſchnitten: die unterſten 


find 


i 48 — -_ — 


find geſtielt, die übrigen fiellos, die oberften fa amt: 


Die untere Reihe der Kelchfehuppen iſt Iofe; alle Keldz 


fhuppen find filjig, und an der Mittelrippe mit fchtwarzen 


Haaren gefranzt, | Die Blumen find Schwefelgelb. 


CCxcI. Schweinſalat, oder Kranichfeaut, E 


Hiyoferis, 


A. RR. 


| erätbahen: nackt. Kelch: aus ſatt 
gleichlangen Schuppen beſtehend. — 
krone: baarig, gekelcht. | 


— 





794. — ——— Schmeinfalat — 
foetida. 


5): —— gefiedert zerſchaitten; die Schäfte ganz eine ⸗ 
fach , einblüthig ; die Wurzel einföpfig. Foläis finnati- = 


‚Pdis ; ſcapis fimplieiffimis , unifloris, radice unicipiti. 
Hyoſeris ſtida. Lin. ſyec. plant. 1137. n. 1. 


— Schrank. baierifh. for. n.ı197. 


Prim, flor. Salisb. n. 720. 


— caule nudo, indiviſo, foliis ſemipin- 


natis, pinnis retroverfis, dentatis. Haller. hif. n. 5, 


Wohnort. Im Zillerthale; ferner in Werfen bey 


Windbicht am Wege nıh Mais; auch um Gal;burg auf | 
dem Moͤnchsberge, Viehberge, Kapuzinerberge, bey der 
RKugelmuͤhle und allenthalben in Laubhoͤlzern. 


Blouͤthezeit. May, Junius. 2. 


Anmerk. Die Blätter find alle Wurzelblaͤtter, zahle ⸗ 


reich gefiedert zerſchnitten, und glatt; die Schäfte kom⸗ 
men | 


* 








# ww v. 
* — 4 \\ N 
N . 


a — — dt a 
men aus der Burj, find Thiger ale die Sitten, nackt, 
einfach, und einbluͤthig. Der Kelch iſt geil, glatt, y · 
lindriſch, und an der Baſis mit noch einer Reihe ſehr 
| furzer Schuppen umgeben, die Blumen find gelb, offen. 


am fig, 


ccxcu. Gertintrau. Hopocheri 
— a, A. A, 


Fruchtboden: ſpreuig. Kelch fat. dach⸗ 
ziegelfoͤrmig uͤbereinander gelegt. vaar⸗ 
krone: ERROR N 9 


795. Schweheriſches —— Hypache 


ris helvetica, 


N. Br einbluͤthig; die Vlaͤtte am —— oe 
mig » langettähnlich, ganz, grob gezähnt, umfalfend, Caule 
unifioro ; folüis caulinis, ovato-lanceolatis , integris, 
srofe dentatis, he erg Fri. or Salisb» 
m. 72 I; 


I. 9.25. 
Lin. Pfl. Syſt. nad) Murtay IT 
9, 1338. N. I. 
Hipochari — * FL plant, Reich, ul 


pP: 
Pa ER file): n. 314 


Die ganze Pflanze hat einen widrigen, ſtinkenden — — 


Hı jpocharis kelvelieh de Walfen mife, 7 acqu. RR 


Hieracium era: Lin. fyß. veget. xIv, a 


Ps 7170 N. 17. 


Ei 


30 TE x: | 


Hierzeium caule unifloro, Folie emulinis, ova · 
to lanceolatis, — Mer Halır, 7 
** n. 38. PB 

Wohnort: Auf den —— in der Zem, md Sfoiten 4 
im Zillerthale nicht ſelten; wo Freyherr von Mol diefe 
Hlanze fand; auch um Gaſtein, wo fie der Abt von Wub 
fen jah ; ferner an der £afaberg » Alpe im Lungaue. 


Blüthezeit. Sommer, 2. | 


Anmerk. Die Wurzelblätter find laͤnglicht, fliellos: 
die Stengelblätter lanzettfoͤrmig, umfalfend; alle breit, und 
den Sonchenkrautblaͤttern aͤhnlich. Der Stengel iſt gant 
einfah, vom Grunde an bis zur Mitte blättrig; dank 
nat, und gegen ver Blume zu immer difer. Die Bus 
- me ift groß. Die Keihichuppen find an der Mittelrippe 

mit ſchwarzen Daaren beſetzt. Die Blumen find gelb, und - 
fuͤnſßaͤhnig. J— 


796. Geflecktes — Hypochzeris | 


maculata. 


Der Stengel fait nadt, faft einblüthig; oder mit 
einem einzigen Zweige; die Blätter eyrund: länglicht, gang - 
gesähnt, Cule Jubnude , fubunifloro , ramove folie 
tario; folüis ovato-oblongis, integris, dentatir. 4 


ne maculata. Lin. fpee. plant. ı 140,7. % 3 
Pollich palat, n. 754. % 


Mattufchfa. for files.n. 576 _ 
Schrank baimıfd.flor.m 1200 — 


Wohnort. Auf den Wiefen an der Glan außer —* 


dem Lazarethwaͤldchen, am Gehwege nach Glanegg, und bie 
zur Kugelmuͤhle; auch auf den Waxeggerbergmaͤdern. 


Bluͤthezeit. Junius, Julius 2. > 
| An: 





— — on; ENT ag 
Anmerk. Die Wurzel iſt hiadelfrmig. Der. 
„Stengel WE aufrecht, meiftens einfach, oder nur mit einem; 


und dem anderen Alte bisweilen verſehen, rund, rau, J—— 


haarig, geſtreift, gemeiniglich kackt, oder nur mit 1- big 
2Blaͤttern beſetzt. Die Wurzelblaͤtter ſtehen dicht beyſam ⸗ 
men, und find gewoͤhnlich der Erde angedruͤckt, breit, lan⸗ 
jetförmig » bald am Nande ganz, bald auch gezähnt, 
haarig, und fehr oft rothgefleckt. Die Blume ſteht am 
Ende des Stengeld, und des Zweiges ‚ if groß, und gelb. 
Die Kelchſchuppen find zweyrethig, am Rande BE. 
am Ruͤcken ſchwaͤrzlicht, und filzig. u de 


Gebrauch Diefe Pflanze, welche auch geflecktes 
Saukraut, Koſtenkraut, und Habichtkraut genennt wird, 
hat man ehedem untet der Benennung, herba cofle, als 
Wundkraut empfohlen. In Smoland werden die Blätter 
ftatt Kohl gegeffen. Die Blätter, und Wurzel freffen die 
Schweine; fie werden auch in ihrer Fogend von den Pfers 
den - gerne gefreffen. Die Blunen geben den Bienen Stoff 
zu Wachs und Honig. (13. u.) 


797. Gewurzeltes Ferkleinkraut. tpochent 
radicata. 


Die Wurzelblaͤtter niederliegend, bohſtheſtentg, 
fiumpf, rauh; der Stengel zweigig, nackt, eben; die 
Bluͤthenſtiele ſchuppig. Foliis radicalibus decumben- 
tıbus , runcinatis, obtufis ſcubris; caule ramoſo, nu- 
do, lavi; pedunculis [quamofis 


— radicata. Lin. ſpec Ber L 14% "4. 


Be ‚Schrank. baierife. A 1201.‘ 


Ay- 





861 3.:0,) Gleditſch Bienenſt. 195. 


E 


hi nudo, brachioto, Haller. hif, n. 3. 


Haare haben. Die Hlüthen find gelbe Die Stengel find 


4 fenhabichttraut, und langwurzliges Saukraut genennt wird; 7 


Uebrigens iſt fie für das Vieh ein gefundes, und wohl " 


Eypachiiris *6 — fs ciah ; 


Wohnort. Im Lazarethwaͤldchen; auf Wieſen an | 
der San, auf dem Moͤnchsberge und DREIER, * | 
Bluͤthezeit. Junius, Jullus. 2, 


Anmerk. Die Blumen ſind groß, der Ku be⸗ { 
fieht aus dachziegelfürmig übereinander liegenden Schuppen, 
die am Rande weiß find, und in der Mitte fieife, weiße 


bisweilen einfach, daſur Fommen aber mehrere aus einet ; 
Wurzel, Auch haben die Kelchfiücke manchmal Feine Nüs, 
ckenborſten. | 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, die auch großes Wie⸗ 
koͤmmt in ihren Heilkraͤſten mit dei Wegwarte überein. } 


ſchmeckendes Sutter, (13. x.) Die Blumen enthalten 
Stoff zu Hokig, und Wachs. (13. du 4 


Benötbeben: nackt. Kelch: gekelcht, def 
ſen innere Schuppen alle rinnenfoͤrmis. 4 
Saame: — J 





798. Gememner Sata Tale communis. 


z Di Fruchtkelche edig; der Stengel aͤſtig; die Bitter NE 2 


Tormig geftielt. Calycibus frukltus angulatis, caule Fame. 


5 ; folus DREH, apa Prim. flor. Salisb, —* — di 


= 


(13. x) —  abbandt. in. LET — ER hi 
(13. y.) Kroker. for. files, n. 1317. % 


⸗ 4 « 
⸗ er’ \ Was 
> j . S 
y z 
—8* N 
} h 


* SE LEE 

 Zapfana communis. Lin. ‚fee. plant, 1 a 1. OR 
”r Schrank. baier ſch. flor, n. 1196. 
| Kroker. flor. filef n. 1318, 


| Wohnort. Auf Feldern, an Wegen⸗ und ange“ 
og Orten. allenthalben. 


’ Bluͤthezeit. Er Yulins, auuif, em, 
rn O 


/ 


Anmerk. Die Wurjel iſt mnaſerig der € a 77 


aufrecht, aftig, unten haarig, oben glatt, etwas eckig, * 
und enthaͤlt einen weißen Milchſaft. Die Blaͤtter ſind 
langgeſtielt, die Stiele gefiedert, die oberſten, ſtielos lan— 
zettfoͤrmig. Die Bluͤthenſtiele find ſehr Alig Die Blur 


‚men find klein; der Kelch ift le Bei ’ glatt ) 
‚grün; die Bluͤmchen find gelb. | 


| Gebrauch. Diefe Pflanze führt auch die —— 
nungen Milchen, Haaſenkohl, wilder Kohl, und wilder 
Salat: fie wird auf den griechiſchen Inſeln als Gemuͤſe 
geſpeiſet. (13.2.) So lange fie noch jung, und fi 
ift, frißt fig auch das —— gerne. 


es, CCXCIV. 
.(13..) Linne. ſchon. Reife, 
Salub. Flora II. Band. Ee 








= 3 Ne — 
coxcw. Hegiat. Cichoriäii,. 
A. R. 
dienen faſt ſpreuig. Red: ger 


kelcht. Haar Er one: sesähnt ‚ gering: | 


9 und 


— — <> Een 


799. Wide Megwarte. Cychoriöm itybun 1— . 


9 HN. Brhen geſpaart/, whelot die Blaͤtter Hofzfäger | 
fürmig. Floribus geminis, fe 1b ah; PR runde 


 natis. Prim. flor. Salısb. n. 722 


Cychorium — Lin Fe plant. i 142. n. 1. J 


Mattuſchka. For. files. n. 580. 


Wohnort. An gegen, an den Nändern der Aecker, 2 
an Strafen, und umgebauten Orten, u DB. vor dem Line 7 


RR neben der Kalfbrennery. 8 


Bluͤthezeit. Julins, Auguſt, September. 4. . 


Beſchreib. Die Wurzel iſt ſpindelſoͤrmig; der 3 
- Stengel ift aufrecht, wird 3, bis 4 Schuhe hoch, theilt 
fih oben in verfohiedene Nefte, und treibt aus den Blatte 
winkeln Nebenzweige; er iſt ſteif, und rauh. Die untern 
Blätter find sro long ‚ und in viele ‚geferbter oder ge⸗ h; 


| find; Die Den älter find Fleiner, und weniger getßeilg. 4 
Auf der Spige des Stengeld, und an den Zweigen fi ißen 


große blaue Blumen fat immer paarweife beyfammen, wel 


che ſich mit der aufgchenden Sonn Öffnen, und wit — 
rem Untergange ſzure | 


X 


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——4 


Geßbrauch Dieſe Pflanze aqe auch Wecelun⸗ En, 
gen, Cichorien, Hundläufte, Sonnenwendel, und ver. 
nie Jungſer genannt wird, ift in der Medizin bekannt, 
(14.3,) Wurzel, Kraut, Blüthen, und Saamen find 

‚in den Apothecken gewoͤhnlich. Es beſitzt dieſe Pflanze 
einen bittern Geſchmack und ſeifenartige, aufloͤſende— 
erröffnende Kräfte. Sie iſt in der Gelbſucht, in We 
felfiebern, in Verſtopfung der Eingeweide, and in by 
chondrifchen Zuftänden dienlic gefunden worden, Die 

mit Zucker überzogene Wurzel Fann als Confekt geſpeiſet 
werden, und wird unter die erpeftorirenden Mittel geaͤh - 

let. Der ausgepreßte Saft, mit Zucker vermiſcht, giebt 
einen gelinde abführensen Syrup. (14 b.) Die Burie, ° ©, 
ehe fie holzig wird, getrocknet, und gerieben, Faun ſtatt | 
des Brodes gebraucht werden ; gelinde geroͤſtet, und ge 
kocht, läßt fich ein dem Kaffee ähnliches Getränfe daraus 
bereiten. Die jungen, noch bleichen Blätter im Fruͤh⸗ 
linge, und auch die in Waffer abgefochte Wurzel ,- Füns 
nen mit Effig und Dele als Salat gefpeifet werden. Außer 
dieſen angefuͤhrten Benutzungen empfiehlt fi ſich die Cichorie 
auch, wenn ſie jung iſt, als ein vortreffliches Futter fuͤr 
die Im Alter dienet fie zur nn (14.C.) 


9 


Ee *2 Die 





* 9 — mat. med. n, 373. 
(14. b) Kröker. flor. files. n. 1320, Wottuſchta. a. a. N 
(14. ©.) Reicharts Land - und Gartenfhag. III. p. 778; 


au Abhaudl. IL: p. 355. Berliner Beytraͤge I _ 
1758 


— ⸗ 


* 
»» J * 
J 


x% Die Blumen Bopfröemig Same Be E 
5 ccxcv. Klett. Ardium, er 


⸗ 


U.8. | SR 


Reid: kuglicht, mit —— Sie an der | 


| | Stengel ift aufrecht, rund, dick, haarig, und Aflig. Die 
Blaͤtter ſtehen an der Wurzel raſenfoͤrmig ; am Stengel 


Spike badenförmige Stacheln haben. 
— ——— mit einer einfachen Haar⸗ 
rone — N 


EEE LR 


800. coße, oder. gemeine Klette. Arklare 
— Lappa. 


Di Bloͤttet Hersfdrmig, unbewehrt, geficht. Fohis | 


cordatis , inermibus , ‚Peliolatis. arm. For. Salisb. 
Mn 723. i 


| 

| 

f 

| 

i 

4 

Arctium Lappa. Lin. fpee, plant 1145. 0.1. | 
Pollich. walat.n.. 759. - - 

Mattuſchka. for. ‚Ples. n n. 581. | 


» Lappa major. Tabernem. 115. ; 
| ——— An Straſſen, Zune und Bauer⸗ E 
höfen, "sale J 
Bluͤtheheit. Sans, Julius, Annn 2. | 
Befihreib. Die Wurzel iſt ſpindelfoͤrmig. | Der J 





aber wechfelweiſe, und haben erwähnte Geſtalt. Die 
Blumen fiehen kopffoͤrmig beyfammen ; bir Blümchen — * 


Gehraud, Diefe Pflanze führet auch die Beni 3 
nungen Grindwurz, N A Dockenkraut, und Roß⸗ 
flette; 





— | er Ber Ber 
1% Prette; | fi e iſt in der Medizin genößnfih. @s — Die. 
Wurzel, das-Kraut, und die Saamen find in den Apıe 
thecken unter dem Namen Bardanæ radix , herba , fer . 
nina bekannt. Die Wurzel ift bitter , feifenartig) eröff: N 
nend, aufloͤſend, harn = und ſchwejstreibend, und daher 


in der Gliederſucht, auch in rhevmatiſchen Zuſtaͤnden dien 


lich. Das aus dem Kraute, und der Wurzel doppelt. 
deftilirte Waffer wird gegen das Podagra geruͤhmt, zu 


welchen Gebrauche man es ein wenig erwaͤrmet, ein fein & — 
leinenes Tuch darein taucht, und ſolches uͤber die poda⸗ 


graiſchen, mit ſchmer haften Entzuͤndungen, und Ge⸗ 
ſchwulſt gek aͤnkten Glieder ſchlaͤgt, worauf ſich in we 
nig Stunden der Schmerz verliehren, und dem Podagri⸗ 
ſten wieder anf die Beine geholfen werden fol, Dieſe 
Pflanze iſt auch ein Wundmittel. Die fehr bitteren 
‚men find vorzuͤglich harnireibend , und gegen den Stein, 
Lendenweh, und Waſſerſucht dienlich. Das Kraut wird. 
‚ feltner gebraucht; indeffen beſitzt es doch auch heilfame 
Kräfte, und der Saft der Blätter if im Fieber wirkſam. 
(14. d.)- Die Wursel; und Stengel find esbar, und 
können wie Artifchocken zubereitet werden; man Fann auch 
die Stengel im Srübjahre, wie Spargel, fpeifen, wenn 
man ihnen die Äußere Haut abzieht, und fie zweymal 


ſchnell nacheinander ſieden laͤßt; wobey aber das erſte 


Waſſer weggegoſſen werden muß indem ſouſt die Speife 
einen milden Geſchmack behält, Die Wurzel wird von 
den Schweinen gefreffen, und, klein gefehnitten, unter 

das Futter gemifcht, fol fie den huſtenden, uud —— 
ſuͤchtigen Schaafen heilſam fegn. 


— 


8072 








| (14. c,)-Haller, hift. n. 161. Mattuſchka. a. a. O. 
(14: @,) Kroker, flor, files, n. 1322. 


/ 


\ 


er > 
a —* * 
* 


— A — Ps a e 
801. masquirte Klette, Ar&ium —— 


Die Blaͤtter herablaufend, dornig gebränt; die unteren 
an zerſchnitten: die oberen ungleich ſaͤgezaͤhnig; die 


Bluͤthen am Ende des Stengels gedrängt; die Kelchdorne 
bey der Beruͤhrung nachgebend. Foliis decurrentibus 
ſpinuloſo- ciliatis: inferioribus vinnatiſidic, füperio- 


ribus ingequaliter [erratis ; floribus terminalibus con⸗ 


Fertis ; Jpinis calyeinis tabu cedentibus, 


‚ Ardlium Perfonata. Lin. fpee. plant. 1144. m... 


|  Kroker. floor. files. n. 1323. E 
Con duus ‚Perfonata, Schrank. Baier, for.n. 1210. 


Prim. for. Salısb. n. 725, 
Wohnort, Im Zillerthale. 
Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. 7. 


Beceſchreib. Die Wurzel iſt holzig, und ſchwarz. 
Der Stengel wird 1, bis 2 Ellen hoch; iſt aufrecht, 
dick, eckig, und an den Ecken krausgefluͤgelt. Die Blaͤt— 


ter ſtehen wechſelweiſe, ſind ſtiellos, haben erwaͤhnte Figur, 


und find unterhalb fihig, Die Blumen figen sahlreich auf 


der Spike, find violet- purpurfärbig, und haben die Ges 
ſtalt wie Diftelblumen. Die, Saamenkronz iſt Eu 
und. der DIOR a. 


“ " EOCKEVE® 


en nnd 





N u vr. N 0 


_ 


HB, 
NN nackt. Kelch: faſt Br 


ocxcu Sin, Seratula,. Me 


foͤrmig, dachziegelfoͤrmig übereinander ger | 


legt, wehrlos. Saame: mit eier Haar⸗ 


Frone. J— konz baarig, J 


oder borſtig. 


— 





— BE Serratula tin&oria,. 


De Blaͤtter Ieyerförmig » gefiedert jerfchnitten; das Ends 
ftücf groß; die Bluͤthen durchaus gleich. Foliis Iyrato- 
pinnatifidis ; pinna terminali maxıma ; a con⸗ 
furmibus. 


Ser ratula tinflorio. Lin. fpec, plant. 1144.. 1. 


Pollich. palat. n. 760, = 
Mattuſchka. Por. fi DES. Ns 582. 


Carduus zindoria. — KIN: Shore, 


N. 1204. 


Carduus inermis, folis olabris ir, imis 

‚oratis, [uperioribus femipinnatis, Haller, hifl. n. 163: 
Wohnort. Auf den Wiefen an der Glan außerhalb 

dem Fazarethmäldchen , auch neben dem Fußwege nad 


Glanegg, und auf den fogenannten Leiten am Fuße des 
Untersberges naͤchſt der Kugelmuͤhle. SA 


Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. 2L. 


Beſchreib. Die Wurzel iſt vieltheilig. Der 
Stengel ift aufrecht, rund, hart, und ziemlich einfach. 
Die Blätter find hart, glatt, lange geftielt, und an der - 
; Ball 


— 


40 ie Be 


F 


Baſis gefiedert jerfhniten, Kanzettförntig ‚om Kunde MM J 
gesähnig ; die Stengelblaͤtter find_fliellog , and ebenfalls 
an der Baſis gefiedert zerſchnitten, oder tief gesähnts © 
überhaupt ift die Geftalt der Blätter ziemlich mwandelbar, 
Die Blumen fichen am Ende des Stengels rifpenfürmig, 7 


auf einzelnen Stielen buͤſchelweiſe beyſammen,. Der Kelch 


af —— die Schuppen find hart, am Rande 
wollig, und liegen faft übereinander. * — ind - © 
| purputroͤthlich— blau. = 4 


Gebrauch Dieſe Pflanze, die auch die Denen: B 

nungen blaue Scharte, Bergwieſenſcharte, Scherben: und 
Sichhelkraut fuͤhrt, wurde ehemals unter die Wundkraͤuter 
gezaͤhlt (74. .) Uebrigens iſt ſie eine von den beßten, und 
gebraͤuchlichſten gelbfärbenden Pflanzen. Wolle, Baum⸗ 
wolle, Lein, und Seide läßt fih damit farben; mit In⸗ 
digo giebt fie ein ſchoͤnes Grün, und ift beffer, als Wau, 


oder Faͤrberginſter; auch iſt die Farbe ftandhaft. Der‘ 


Zufag von Weingeift macht zwar das Gelb noch ſchoͤner, 4 


aber weniger dauerhaft als Alaun allein. Das mineralis 


ſche Kalchſalz oder Kalk giebt die naͤmliche Schoͤnheit ; 


wie der Wan, und zugleich auch den fefteften Boden zu ” 
allen geiinen Farben. (14. f) Durch die Bermifhung 


verfhiebener Salze, und nach der Zubereitung der zu fürr 7 
benden Materialien erhält man verſchiedene Schattiringen, 
und durch die Verfegung mit Curcume, Galtäpfel, und 
Ertenrinde Fommen neue Farben hervor. (14.8.) Die 
ausbrechenden jungen Blätter find für die Schaafe ein 7 


gutes, und — — die aber von keinem = 


Bir E 





Gi e.) Haller. hitt. n. — Mattufchla. a. a. D. 





(14. £) Gadd. ſchwed. Abhandı.- XXIX. p. 145° Hellots 


Färbefunft. P. 204. und P: Char 


(14.8) Yörners Verſuche. J P. 45 1. Kenntn. d. Di u. 5 ” A 


P: 597. - 6: 4. nn. 89. 


* 








kras: — 


Au 1% A — * Yu * * 
Lehe * 
BEL EN er Pre DE RER 1 
4 An 


wide he: angeruͤhrt werben, fo Kate fe älter: ‚wer: 
den‘ da fie dann viel zu hart find. Zum Anbaue fordert 
Die Pflanze einen feuchten , niedrigliegenden, mie Mil, 
oder Aſche gedungten Grund, wo die Pflanzen 10, bis 
12 Zolle auseinander geſetzt, und zur Herbſtzeit vom 


Neuen mit Aſche — werden ſollen. 9 h.) 


803. Aderfharte, oder Haberdiſtel ——— N: | 


arven ſis. 


Der Slagel eig, anig; die Blätter Buchtig, 
fachlig; der Kelch faft walzenfoͤrmig, unbemehrt. Caule 
" angulato, ramo/o ; folus fmuatis , ie ; * 


bus fübteretibus — inermibus, | 


Serratula aruenfi. Lin. fpee. plants 1149.1 % 16, 
 Phllich. palat. n. 7161, 


Mattuſchka. Aor. ji Ales. n. * 
rſium arvenfe. Schrank. baieriſch Nor, A121 


Prim. ‚flor. Salisb, n. 732% 


Cirfium caule anguloſo ramo/o , folüis ai 
pinnatis, vinnis angulofis, /pinofis , — lon- 


gis imermibus. Haller, hifl. n. 171. 
Wohnort: Auf den Feldern allentpalben. 
Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. 2. 


Anmerk. Die Wurzel iſt lang, mit Zafern beſetzt, 
und inwendig weiß. Der Stengel iſt aufrecht oben aͤſtig, 
unten von den herablaufenden Blättern geflügelt , übrie 


gens glatt, unbewehrt und grün. Die Blätter flehen 


wechſelweiſe, find Jamgestfürmig oder gefiedert gerfchnike 


ten 








1% Ga. h.) Krauſens Gärtuerev. * 613. Schrebers — 
F ver. — 13. Thl. p. 60. Ni 


445 Ar RE Ir — J— 


49 
gen, glatt, und nur in bier. gend unterhalb Ale, Die ı 
Blumen ſtehen an der Spike einzeln, oder buͤſchelweiſe. BE 
Der Kelch if walzenfoͤrmig; ; die Schuppen find grüne 
söthlicht, Liegen feft an, und endigen ſich in einen zurück 
gebogenen Stahel. Die Blumen find purpurfaͤrbig. 
Gebrauch. Diefe Pflame, welche auch Haberdis 
fiel, Korndiſtel, kleine Margendiſtel, Ackerſcharte, und‘ 
Saudiſtel genennt wird, iſt zwar ein gemeines, und unter 
den Saaten ſehr beſchwerliches Unkrant. Indeſſen giebt 
das ausgewachſene Kraut, wenn es geſtampft wird, für 
das Rindvieh ein gutes Futter, (14. i.) und die jüngern " 
Blätter werden von den Schaafen fehr gefuht, (r4.k) 
auch die Schweine freifen ſie. Ferner giebt die Haarkrone 
‚mit etwas Wolle verfegt , eine Watt (14.1) Die 
‚Blumen werden vun den Bienen ſtark befucht. (r4.m.) 


CCXCVII. Diſtel. Carduus. 
RR, a 

Kelch: eyfoͤrmig, dachziegelfoͤrmig uͤbereinan⸗ J 
der gelegt, und aus dornigen Schuppen 
beftebend. Fruchtboden: baarig. Saas 
* mit einer ſtielloſen, rinfachen Haar⸗ 
rone. 






- 





x Mit Herablaufenden Blaͤttern. 


804. Lanzettfoͤrmige ‚Dilel Carduus lanceo- ' 
£us, 


Da SHE Berablanfend, gefiedert zerſchnitten, ki 
lig: das aͤußerſte Stuͤck lanettförmig , die Seitenflüce 
Wey⸗ 


TOR) Gmelin. Naturf. V. 89. — 
14. XR Halmberger fchwed. Abhaudl. 1776. 

14. u) Ölediif. Abhandl. I. 249. 

Er m.) Steht, Bienen. 232 





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— Pr mie: — kappen; die ol 





uour ; ; copitulis floralibus tomentofis; caule ‚pilofo. 


Corduus lamceolatus. Fi IN. ee. plant. 1149, 2 | 


. Lollich. palat. n. 767. 
Mattuſchka. ‚for. fi lles, n. 534. 
" Tabernem. 69 9 


Cirfunm ie: Schrank. baieriſch. ‚flora. 
m 1214. Prim. flor. Salisb. n. 73% 


Scopoli. cars. II, n. 1007. 


| Carduus fohiis Jemipinnatis , yinnis bilobis [bir 
nofi is, capitulis — conicit a ‚Hal- 
ler. hiſt. n. 169. Ä 


Wohnort. An ra und — On 


ten, an Dämmen, Wegen, und Straffen aleutpalben, * 


Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. | 


Anmerk. Die Wurzel iſt ſpindelſormig, ie, 
Der Stengel ift aufrecht, rund, äflig, fingetdick, und 
‚erreicht die Höhe eines Mannes. Die Blaͤtter Haben ers 
waͤhnte Figur, Die Blumen find. purpurfäcbig. 


Gebrauch. Diefe Pflanze, welche auch Weg: dee 


Speerdiſtel genennt wird, iſt ein beſchwerliches Unkraut. 
Doch kann man die Stengel im Fruͤhjahre, wenn man 


fie abſchaͤlt, genießen, Die Thuͤre laſſen dieſe Pllanze 


unberuͤhrt. 


805, Krauſediſtel. Carduus criſpus. 


Die Blätter herablaufend, am Rande buchtig, dor⸗ 
| ng, und Frans; die Blüfhen am Ende genähert 5. dig 
Kelch⸗ 


* 


u 


thenknöpfe- ſilzig; der Stengel behaart ; ; Folüs decur- | 
gentibus , pinnatifidis , ſinoſis: lasinia- terminali. 
- lanceolata , lateralibus hiſidis: lacimulis divergenti» 


J 


SEE >. SS - 
Kelchſchuppen wehrlos, faſt granig bſſehend. Poli u 
_ decwrrentibus , margine finuatis , Jpinofi is „ crifpis; © 


Moribu terminalibus aggregatis; calycum — 2 
zner mibus' ‚ /ubariflatis, patulis. RN 


_Carduus crifpus. Lin. fpec. plant, 1150. m5. Y 
Pollich. palat. n. 765. J 
Mattuſchka. for. fües. n. 7 N 
Schrank. baieriſch. for. m. 1208, | 


Carduus foliis ovatis , femipinnatis , fübtus 
tomento/is,. fpinofis, calycibus molliter Jpinofis, Ve. 
Aevxis. "Haller. hift. n. 165. a 
| Wohnort. An Wegen, und ungebauter rt im F 
Lungau, und allenthalben. a 

Bluͤthezeit. Juluus, Auguſt. O 4 

Anmerk. Der Stengel ift aufrecht, und äflig. y" 
Die Blätter find unterhalb weiß: filsig. Die Blumen find 
blaulicht roth, haben weiße Staubbeutel, und einen an 
genehmen Geruch. fr 


Gebrauch. Diefe Pflanze wird von den. Sinn 
ſtark bei ſucht. (14.n.) 









ae 


— — 


806. Sumpfdiſtel. Carduis ———— 


Die Blaͤtter herablauſend, ſchmal, gefrant: mie 
hervorſpringenden, Furzen, flachligen Seitenlappen : dag 
Endeitik£ fehr lang; die Blumen traubig, uufrechtitehendg. Me 
die Stiele wehrlos; Die Kelchſtuͤcke mit [wachen Staheln: 
Die innern an Der Spitze häufig, wehrlos. Foliis de- 
currentibus, anguſtis, ciliatis: laciniis lateralıbus, 
prominulis brevibus‘, aculeatis , lacınıa terminal u 
longıffima ; N — s; pedunculis * —9 

55% 


= 


— zb 





— ET ne, 





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(14: 9.) Gleditſch. Bieneuf. 249. 


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— ” = N . 59 * 
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FR 3 — “/quamis in nocue aculeatis : i linie 
‚apice membi anaceis inermibus, ER 





Carduus palufiris. Lin. fpee. plant. 115140. 6 
1 Pollich. palatı m 766. 
F Kroker. flor. fi les. n. 1334. 


Cr um paluftre, Schrank. baleriſch flor. m 1215: 
‚Prim, fler. Salisb. N, 729. 


Cirfiun um onule er ecto, Abnudo ‚ alato, folüs 
Semipinnatis , ſpinoſig, enlyeibus molliter Fein — 
‚Haller hiſt. n. 170. 


Wohnort. Auf ſumpfigen Wieſen, im Bebäfge R 
feuchten Wäldern, und an Hohlwegen allenthalben. 
Bluͤthezeit. Dom Julins an Bis im Oktober. 2, 


Anmerk. Der Stengel iſt aufrecht, wird 4 big 
7 Schuhe bed, und bleibt gemeiniglich einfach. - Die 
MWurzelblätter find geflielt; die am Stengel flickiog, bob - 
ganz, bald halbgefiedert, Die Blumen flehen am Ende 





des Stengels zahlreich; fie find faft mwalenförmig, die _ 


Kelchſchuppen find unter der Stachel — die Bluͤm⸗ 
chen purpurfaͤrbig. 


Gebrauch. In Smoland wird der St, ehe 
er Bluͤthen traͤgt, wie Gemuͤſe gekocht. 


Ertl Derg > aber fchartenartige Diſtel Car⸗ 


duus deiloratus, 


Die Kelchſchuppen ſtachellos; die Blaͤtter hetablau⸗ | 
ſend, lanzettfoͤrmig, ſtachlig gefranzt; der Stengel armbluͤ⸗ 
thig. Squamis calyeinis inermibus; foliis decurren- 
zibus , lanceolatıs , /pinofociliatis; caule pauifloro, 
Prim. flor, ‚Salisb. u. 724. 


‚ Uar- 


ze: 


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* mn y | —— 
446 | pers AR 
« z 2 7 3 I 4 h 


| paucifloro. Haller. hifl. N. 164: —— 2 


. —181. 


Ir \ * * 
, j \ ; la . — 
4 


Cards defloratus. Som. Sie 6. Han 
RN N. 1206, | 
| Breker Por. fies. n. 1336 5 
— inermis, folüs eiliatis fcapo nudo 4 






Wohnort. Sm Sitierthale ; auch in der Lanke 
mayralpe im Tweng im Lungaue; ferner in Werfen — 
ben Felſen am Neuwege; auch auf dem are bey 
Salzbars. 4 
 Blürhegeit. Sommer. J·. ER ; 

Anmerk. Die Wurzel iſt zaſerig. Der Stengel 
iſt aufrecht , rund, geſtreift, einfach, und gegen oben zu 
zlemlich nat. Die Blätter ſtehen wechſelweiſe, umfaffert 
faſt den Stengel, und laufen herab; übrigens find fie oft 
leyerfoͤrmig, geſaͤgt, nackt, und unterhalb filzig Den 
"Blumenfiele find lang, dünn, und wollig. ‚ Die mer 
find purpurfärbig. Die Pflanze hat viele — mi 
der Acker —— — 59 arvenſi 17 


Kr wir auffizenden. Stätten. | 5 J 


308. Mariendiſtel. Cardnus marlanus. 8 4 


Die Blätter umfaffend , ſpießſoͤrmig in Ouerfie | 
zerſpalten dornig; die Kelche blattlos; die Stacheln rin⸗ 
nenſoͤrmig, doppeltſtachlig. Foliis amplexicuulibns a x 
‚foto - pinnatificis , ſpinoſig; calyeibus aphyllis; je * 
nis canaliculatis ,_ duplicato - fpinofis. E; 

 Corduus marianus. Lin. fpec. plant. 1153 n. 145. 9 

| Mattuſchka. for. files. n. 5898 Ei 

Schrank. baieriſch. flor.m. 12096 
On um mäculatum. Scopoli, Carn. I]. n. 1009. —9— 
Silybum "nervis Baar albis. Haller. ** 9 


Worn⸗ — 


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MM j \ h / 


Wohnort. ‚Su Krautgaͤrten bey Seen. int | 8 | 
oe pielleicht nur auf der Flucht, oder verwildert. | 


Bluͤthezeit. Aufl. © 


Anmerk. Die Wurzel ift ſpinbelformig, und äfig, N 
Der Stengel if aufrecht, geſtreift, und Afig, Die Blaͤt⸗ 


ter haben erwähnte Geſtalt, und find oberhalb oft meiß 
gefleckt. Die Blumen find dunkel: purpurfärbig. 


Gebrauch. Diefe Pflanze, welche auch Frauendi⸗ 


ſtel, Froſchkraut, und Stechkorn genannt wird, iſt in der 


Medizin gewoͤhnlich. (14. 0.) Die Blätter, und Saa— 
men find in den Apothecken unter der Benennung Cardui 
Marie herba, ſemina, bekannt. Die Saamen find 


erfrifchend: - Das Kraut ift bitter , aufldfend, und in der. 


Gelbſucht, Hypochondrie, und Verſtopfung der Eingeweide 
dienlich. (14. p.) Man Fanı auch die Wurzel, und die 


Blätter, und zwar letztere, nachdem ihnen zuvor die Dorne 
abgenommen worden, als Zugemüfe, oder Salat fpeifen. 
Die Blumen werden fo, wie bey Me he von 


den Bienen fleißig heſucht. 


809. Wolltragende Diſtel. Carduus ——— 


Die Blaͤtter ſtiellos, geſiedert zerſchnitten; die Stuͤ⸗ 


cke wechſelweiſe in zwoen aufeinander geneigten Flaͤchen; 


die Kelche kugelfoͤrmig, ſtachlig. Foliis fefflibus , pin · 
natiſidis: laciniis alternatim im planis duobus ad in- 
vicem inchinatis; calycibus globojis , Jpinofi iS» 


Mans eriophorus. Lin. [pec, plant. 115 3.4.16. 
Pollich, palat, n. 768, 
Ar oker. MAor. files. Me 1339, 
Cr- 


—— a? 
(14. 0.) Linne. mat. med, no. 316, 
‚(14 P.) Mattuſchka. a. a. O⸗— 


* 


Be; gi —* Akne EP LE EN A 




















ae 2 | 
 Gfam einplorım, Siopoli.carn. »; — “4 


Ru 


. Schranf, baierifeh. for.n. 121 7. 
. Frim, for. Salisb. Tin 3% 


ve Orfi ‚um Yoldr — ; pinnis bilobis, lanceo» 


katıs, fı ey! 5, calycıbus tomentofis , — ſpi⸗ 
von 18» "Haller hi if mı6 ® = 


| Wohnort. Im Bliembach fees Ber ’ 
ten, auch in der Kalchauoͤtze dortfelbſt. 


Bluͤthezeit. Julius , Auguſt. A 


9— Beſchreib. Die Wurzel iſt vieltheilig. Der 
Stengel wird 5 Fuß hoch, auch hoͤher, iſt aufrecht, ein⸗ 
Fach, und eckig. Die Blätter find ſtiellos, laufen am 
Stengel herab, find fang, zweyreihig gefiedert, mit wech⸗ 
ſelweiſe ſtehenden, aufrecht / gezaͤhnten Stuͤcken; am Rande, 
und an der Mittelribbe unterhalb befinden ſich lange, weiße 
lichte Stacheln. Die Blumen figen alfentbalden zahlreich N 
‚auf der Spitze des Stengels, und find gleichfam geknauelt. 
Die Kelche find rund, weißlicht, und zottig. Die Blu⸗ 
men ſind Bee purpurroth, felten weißlicht. 4— 


SER, Gebrauch. Der Bluͤthenboden kann wie Ip De De 
| Mettaaten gefpeifet werden. (14.9) - } 


A 


vB 


810, ongleiäkätrn, oder große ein 


. Carduus heterophillus, 


Die Blätter fienaehumfoff end; lanſettaͤhnlich 4 de 
ran, ganz, und zerriffen; der Stengel faſt — —— 
der Kelch wehrlos.  Folis amplexicaulibus , lanceo- = 
latis, cıhatıs , integris ; Taciniatisque ; ; caule fuhr N 
unifloro, OR inermi. | 


— 


6% ie — — & 
: en rn LTE En 


(4 g.) Haller, a. a, FRE = — 





2 vu —— 449 — 


Card heterophiltus. Lin. Fuß. übgel, ed: 
| Muray. 9.726. 0. 30% 


Mattuſchka. for. files. n. 599. 

Kroker. flor. files. n. 1343. 

Hoppe botanifch. Taſchenb. v. N: 
1796, 9.165. — 


Crduus alyce inermi , foliis lanceolatis, —— zu 
gine ciliatis, Lin. flors Lapp. 192. 


Cirfrum folis ciliatis, fubtus tomentofi is, radi- 
calibus petiolatis ouato- lankeolatis, caulinis lanceo- 
latıs aut fenipinnatis. Haller. hi. n:ı86, Tab. 


Wohnort, In der Poͤckſtein in dem Felde des 
Neufangs, nabe an dem Zaune, woher fie Herr — 
erhielt. 


Bluͤthezeit. Sulius; Yuzufl 1. 


Beſchreib. Die Wurzel iſt Frichend, und wu⸗ 
chernd. Die sahfreichen aus der Murjel hervorkommen⸗ 
dein Stengel find drey bis vier Schuhe hoch, von der weit— 
berablaufenden nachenförmigen Mittelribbe dir Blätter viel⸗ 
eckig, und davon gefurcht, ‚auch mit ſpinnengewebeartigen 
Haaren bekleidet. Die Blätter find verfchieden , und 
zwar ihrer Geſtalt nach dreyerliy, naͤmlich: die Wurzel 
blätter der einjährigen, aus Saamen gezogenen Pflanze 
find lanzettfoͤrmig, und am Rande feinſtachlig gefranzt. 
Die Wurzel» und unten aufſitzenden Stengelblaͤtter an der 
zweyjjaͤhrigen Pflanze ſind lanzettfoͤrmig, gefiedert zerſchnit⸗ 
ten, und. jeinftachlicht gefranst, das oberfte am laͤngſten. | 
Die obern Stengelblätter find pfriemſoͤrmig, Elein, und 
‚feinftachlig gefranzt: alle ſtiellos, und ſowohl die der eine 
jährigen, als jene der zweyjaͤhrigen Pflanze unten von ans 
liegenden Haaren filberweiß, und auf der dunklern, gruͤ⸗ 


7 


nen Dberfeite mit fpinnengemebeattigen Haaren, ſparſam * 


ESalzb. Flora Il. BSd. beſetzt 


Yu 


‘ — a 95 J 
v UN y x ‚ * 
450 | Ay Per Ford a 
” 


befeßt. Die Bluͤthen ſtehen — am Ende des Sten⸗ 
gels; meiſtens drey. Der Kelch iſt groß, eyſoͤrmig, und 
beſteht aus vielen dachziegelfoͤrmig übereinander gelegten, 
pfriemfoͤrmigen, oder lanzettförmig » zugeſpitzten, auf der 
ie der. untern Seite mit einem Kiele, oder nachenfoͤr⸗ | 
miger Erhöhung verfehenen, an der Spitze vöthlichten , 
zurücgebogenen Schuppen mit einem ſehr kurzen nicht fie: 
; chenden⸗ nachgiebigen Stachel. Die Blümchen find Tau: 
ter roͤhrige Zwitterblündhen , und violet, Die Griffel 
find fehr lang, an der Spige ſchlangenſoͤrmig, und eben⸗ 
falls violet. Die Haarkrone ift einfach, ſtiellos, und weiß. 
Das Beyfpiel, ‚welches Herrn Gebhard: aus der Gaftein 
erhielt, koͤmmt mit jenem, welches ich der Güte meines 


verehrungswuͤrdigen Freundes, Herr Schmidt, Benefisiateng 


zu Nofenheim zu danken habe, in allen Stüden bis auf 


den Griffel gang überein; welcher an der gaſteiniſchen 


Pflanze gerade, und nicht ſchlangenfoͤrmig auch die gauze 
Blume noch etwas anſehnlicher, oder größer iſt. NER 


Gebrauch. Diefe Diftel ift eine — Bier 
nenpflanse, und wird aud) von andern Juſelten ſiat Be 


ſucht. (14. r.) 


811. Helenieförmige Diftel, — * 
noides. ah 


"Die Blätter ia, lanzettfoͤrmig,  ungertheilts 
— die Stachel ungleich, gefranzt, am Grunde polls 
kommen herzfoͤrmig, unterhalb weiß⸗ filzig; der Stengel 
gefurcht wehrlos, faſt einbluͤthig. Folis amplexicau- 
libus, lanceolatis, indivifis, dentatis, fpinulis in- 
equalibus, ciliatis ;_bafi perfeite cor datis, /ubtus to- 
mento/o - albis ; Lane — inermi, 7 buniſ oro. 


—— 
EEE —— — 


(14.1) Hoppe a, a. O. 9.166, 





> 





Bi — a 

 Carduns helenoides.. Lin. fi füR. plant ed, Reich 

| Ill. p.634. n..26, | 
Äroker, Nor. fi — n,1 5 


Ciſum helenoides Schrank, Prim, Nor. Salisb. 
n. 728. | 


Cır fium — — nel era fühn | 
tus tomentofis. Haller. hifl. n. 683. 2 


Wohnort. Im Zillerthale. 


Bluͤthezeit. Sommer. | 
Anmerk. Diefe Art hat mit der vorigen‘ geofe 


f 


— —— Die Wurzel iſt etwas kriechend; der Sten⸗ 


gel wird 4 - big 5 Fuß hoch, if beblättert ,. und faſt | 
nur einbläthig; die Blätter find ftiellos, ‚umfaffend , und 
unzertheilt; das in den PBrimitien ‚aufgeführte Citat aus 


Haller ſcheint mir daher mehr mit der vorigen Art uͤber⸗ 


ein zu kommen, die- Blätter find übrigens unterhalb alle 
weiß -filsig,. Die Blume ift groß, und denen der voris | 
gen Art ganz aͤhnlich; es befinden fih gemeiniglich noch zwo 

andere entfernte Seitenblumen am Stengel, welche aber 
viel kleiner, als die Haupthlume find, R 


— 


— 


85 CCXCVI. 


Fin 


—— — — 


ccxcvuni. — Cnicus. 
Ni 4. B. | | 


I Ssudtboben: haarig Kelch: eyrund, 


dachziegelfoͤrmig uͤbereinander gelegt, aus 
zweigicht dornigen Schuppen beſtehend, 
von Deckblaͤttchen eingeſchanzt. Bl 
men: gleich. REN ER 





812%. emäönrtiget Kratzkraut. Cnicus ole⸗ 
raceus. 


De Blaͤtter gefiebert jerfehnitten , umfaſſend, gefranst, 


ſtachellos, nachenfoͤrmig; Die Deckblaͤtter ganz , hohl, faſt 


gefaͤrbt. Folüs pinnatifi dis, emplexicaulibus , cılia- ⸗· 
tis, inermibus, carinatis ; bradläis‘ integris, conca= 


vis, Jubcoloratis. 


Cnicus oleraceus, Lin. fpec. plant. 1156. n.1. 
Peollich. palat. n. 774: 


Mattuſchka. Bor. files. n. 592. 


Cirfium oleraceum. Schtank. baier. flor. n. 1211. 
Prim. ‚or. Salisb. n. 726. 


Wohnort. Auf feuchten Wiefen um Neumarkt; 
auch um Salzburg, 

Bluͤthezeit. Sulius, Unguft. 2. | 

Aumerk. Die Wurzel ift die, md zaſerig. Der 
Stengel ift aufrecht, Diet, vund, oder etwas eig, eins 
fach, faft äftelos, Leicht gebrechlih, und wird 3 bie 6 
Schuhe hoch. Die Blätter haben erwähnte Geſtalt Die, 
Dlumen fiehen am Ends des ——— nicht zahlreich, 
und find gelb. 

er 


Noribus terminalibus , [ejflibus , infra Juprema fü ia u 
 ebfcondita, Ä u 


x 
Wa 


⸗ 
” 


- F * 4 * —* zu 
; N ME 


Sehranch, Die Stätte, I lang fie 0 jung 
And, koͤnnen wie Kohl gekocht, und genoſſen werden, auf 


welche Weiſe man fie auch wirklich in Nufland ſpeiſet. 
Die Blumen haben einigen Geruch, und geben den Bienen 


Stoff zu Wachs und Honig. Dieſe Pflanze, welche auch 


noch die Benennungen Waſſerkohl, gelbe Diſtel, wilder 
Saflor, Wieſenkohl, und wilde Kardobenedikt — 
von dem Viehe nicht berührt. AN 


k 813: Sehr dorniget rastsnut. Onieus fino- 


ſiſſimus. 
Die Blacer ſtengelumfaſſende, Kin: geficdert, 


— ſtachlig; der Stengel einfach; die Blumen am Ende ſtiel⸗ 


log, von den oberſten Blättern bedeckt. Folug amplexi- 
caulihus , fInuato - pinnatıs , fpinofis ; caule fünplieiz 


Cnicus oinof ifumus. Lin. [pec, plant. 1157. n. 3 
Cirfum [pinofifftmum. Scopoli. carn. II. n. 1006. 
——— baierifch. Hor.m. 1212. 

‚Prim. flor. Salisb. n. 727. 


Cirfium alyinum fpinofijfimum , floribus albis 
eongefis. Haller. enmum. B. 669. Tab. 20. 


Wohnort. Auf dem Tennengebirge; auch auf dem 
ie int Lungaue. 


Bluͤthezeit. Julius — Sertendei. 
Anmerk. Die Wurzel beſteht aus vielen dicken Zafern- 


’ Der Stengel ift aufrecht, ohngefähr ı Schuh hoch , mans 
chesmal ganz roth, oder mit vothen Flecken gezeichnet, 


> bisweilen auch ganz gruͤn. Die Blätter find weich, haa- 


ig, rauh, und mit kurzen Stacheln befest. Die Blu 


men find weißlicht, oder bleich eifenroffärbig, | 
| Ges 


2 57 Ze ei — ge | 1 ‘ 
Gebrauch. Die Tartarn amd Kalmucken araben 


die Wurzeln im Fruͤhjahre aus, welche gekocht se; als 
die franzöffchen Rüben ſchmecken ſollen. 


 CCKCHX. Zellblume. Onopordum, 


4 B. 


Fr uchtboden: mit viereckigen Zellen. Sa a⸗ 
men: viereckig, mit einer ſtielloſen, einfa⸗ 
den Haarkrone. Kelch: aus ſtachlichten 

Schuppen befichend. 


— 
= 





nn —J 


Gemeine Zellblume. Onopordum Acan- _ 


thium. / 


9, Blater länalicht eyfoͤrmig ſpitig, Holsfägeförntig, 
beyderfeits filjig: Die Zähne gesähnt, ftachlig, der Sten: 
gel geflügelt. Die Kelche fparrig; die Schuppen abflehend. 
Foliis oblongo - ovatis , acutis, runcinatis , utrinque 
tomentofis: dentibus dentatis , [pinofis , — elato; 


ealycib::s [quarrojis , [quamis patentibus. Prim, For. 
Salisb, 2. 733: 


‚ Onopordum Acanthium, Lin. per. plant. 11 158. F 
| n. I. | 
 Pollich, valat. n. 772. 
Mattuſchka. Hor. files. m 593. 
Schrank. baieriſch. for. m. 1218. 


Wohnort. Un den Strafen allenthalben. 
Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. * 


Anmerk. Die Wurzel iſt ſpindelfoͤrmig, fingerdick, | 
md Fuflang. Der Stengeh ift aufrecht, die, menig 
dig, alenthalben blaͤttrig — eckig, und and 
Die 


Ey 


— - Aa 9— 48 


{ 


Sie Blätter Ai nd iclioe, breit, Tätig , weihllcht gruͤn, 


—— geſagte Figur; find weich, haarig, aderig, und mit 
einer dicken Mittelribbe ver ſchen. | Die Blumen find J 


und purpurfaͤrbig. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche le Krebedu 
fiel, Wezediftel, und Krampfdifiel genennt wird, ift in 
der Medizin brauchbar. (14. 5.) Der Saft des frifchen 


Kraufs, welches unter der Benennung herba virens car- 


: dui tomentofi, vder Acanthii bekannt ift, wird gegen. 


den Krebs gerühmt, Die Wurzel befigt eröffnende, aufloͤ— 
fende, harntreibende Kräfte, uud wird in Nom geſpeiſet. 


Much die Fruchtboden, und jungen Stengel koͤnnen wie 


> Die Artiſchocken genoſſen werden. Aus dem Filze der Blaͤt 


ter, und aus der Wolle des Saamens ſoll das fogenannte, 


Diſteltuch verferfiget werden, Die Blumen befördern das 


Gerinnen der Milch. » Ans dem Saamen läßt fih ein 


Del fhlagen, welches die Kälte gut verträgt, und an 
Schwere dem Leingele ſehr nahe kommt. (14. t.) Die 


Blumen geben den TAT. a zu Eule und A 


— 
* 


nig (14. U.) 





tig 5) "Haller. hift. n. ı 59. Mottuſchta. un, Kro- 





ker Nor. files, n. 1351 
04 t.) Götting. Anzeigen. 1784. 1327, Ki 
Für u.) Seditſch. Bienenſt. 252. FR 


456. a _ ug 


— 


CCO. Eberwurz · Carlina. 


A. R. 


Kelch: PER ; die aͤußern Schuppen Blatt; 
foͤrmig, gefiedert : ; die innerften bandfoͤr⸗ 
mig, trocken, tauſcend ſtrahlbluͤm chen⸗ 
ſoͤrmis. 


sı5 Starimloſe Eberwurz. Carlina acaulis. 


Da Stengel einbluͤthig, kuͤrzer als die Blume; die 
Blaͤtter gefedert. Caule umifloro „ flore breviore; Jo- 
. Büs pinmalis. Prim. ‚flor. Salisb, n, 734. 


‚Carina acaulıs. Lin. fpec. plant, 1160, % 1. 


Mattufchfa. Aor, fles. n. 594. 
Schrank. baieriſch. For.n. 1,219. 


Wehnort. Im Zillerthale; auch auf dem Bur⸗ 


gerberge in Werfen; ferner auf dem Moͤnchsberge; auch, 


im Pinzgaue, und allenthalben auf Degen ı und Alpen 


Niederungen. 


DBlütbeseit, Auguſt, September, 2. — 


Anmerk. Die Wurzel iſt lang, einfach., bitter, 
und aromatiſch. Die Blaͤtter ſtehen alle an der Wurzel, 
liegen auf dem Boden ausgebreitet, und find: ſchmal, feder⸗ 
artig eingeſchnitten; Die Lappen ſind bin. und her gebogen, 
und mit ſehr fcharfen Stacheln verſehen. Die Blume: bes 


findet. ſich ebenfalls faſt auf det Erde an der Bu und 
iſt ſehr groß, 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, die auch Rbßwurz 


endgliſche Diſtel, und wilde Artiſchocke genennt wird, iſt in 


der Medizin, und zwar die Wurzel daven in den Apothe⸗ 
den 


ee 


en unter der Benennung Os; * — 
" yadix, oder Chamaeleon album bekaunt. Sie ift arge, 
| matiſch, aufloͤſend, har: und ſchweißtreibend. Die Bluͤ⸗ 
thenboͤden, und die Stengel geben, wenn man die Kelche, 
Blumenkronen, „und Saamen abgefchnitten hat, und fie 

- wie Artifchoden kocht, eine eben fo angenehme, als nahr⸗ 

hafte Speiſe. Die verbluͤhten Kelche laſſen ſich als Feuch⸗ 
tigkeitsmeſſer oder Hygrometer benuͤtzen. Man hängt fie 
zu Diefem Ende vor dem Fenſter auf, Mo fie fih dann, 
wenn Die Luft feucht if. oder. baldiger. Regen bevorficht, 


ſchließen; ſich aber im Gegentheile bey trockener, Heiteree 


Mitterung wieder öffnen. Die Bferdeärste gebrauchen diefe 
Pflanze dazu, um abgekriebene Pferde in Farzen wieder auf 
zufuttern. Sie wird auch. bier im Sande von den Gebirge, 
bewohnern als. eine Arzeney für Pferde, und Schaafe ge⸗ 


ſdaͤttt, und it unter der Benennung Ein hacken bekannt. 


816, Gemeine Eberwurz. Carlina vulgaris. 


Der Stengel vielbluͤthig; die Blumen ſtrausfoͤrmig 
am Eade; die Blaͤtter unten gefiedert zerſchnitten; die 
Stengelblaͤtter lanzettfoͤrmig, gezaͤhnt, ſtachlig. Caule 
multiſſoro, floribus corumboſis, terminolibus; ſoliis 
infimis pinnatifidis ; caulinis "Ianceolatis dentatis, 


Jeinofis. | 
Corlina vulgaris, Lin. fpee. PER 1161. 9,4 


Pollich, palat. n. 773. : 
| dattuſchka. for. files. m. 59%. 

Saierifc). for, n. 1220, | 

Prim. flor. falisb. n. 73 5a 


Wohnort. An den Straſſen, und walbiagn Si 
% ach altenthalben, | 


Blütezeit. Julg , Augıft. 


RR 


\ 


7. en 


Anmerk Die Wurzel iſt Miedelfdemig * 
- Der Stengel iſt aufrecht, ı bis 2 Fuß ho, ziemlich 
einfach ; die wenigen Aeſte ſtehen wechſelweiſe, die Blätter 
am Stengel find zahlreich, und bedecken gleichfam denſel · 
ben. Die Bluͤthen ſtehen einzeln, und j nd viel Heiner | 
als an der — Art. | Fr 


| rk Die Blumchen — Difeoidel, | 
cce Zweyzahn. Bidens. 


A. B.. 


— ſpreufoͤrmig. Kelch: dach⸗ ; 
| ziegelfoͤrmig übereinander gelegt. Blus 


mens feiten ftraßlie. Haarfrone: mit 
———— ——— 





81. Dreytheiliger Auen. Bidens tri⸗ 
part tita. 


—9 Blaͤtter dreyſpaltig; die Kelche ſaſ — 5 — die 
Bluͤthen, und Saamen aufrecht. Folüis tripartitis; ca⸗ 
Sr fubfoliofis ; florıbus, [enzinibusque erebüs. Prim. 
for. Salisb, N, 736°. 
 Bidens trivartita. Ein. /pee. plant. ı ı 6%, n. 1. 
Pollich. palat. n. 774. | 
Mattuſchka. or. files. n, 596. 


Bideus: foliis netiolatis , trilobatis, et quinque- 


lobai ferratis, floribus eircumvallatis, Halten if. 


„. 121 
Wohnort. An Waſſergraͤben ollenchalben 


Bluͤtheleit. Auguſt- September, ©. — 
| Ans 5 


* I x * N \ N 7 & / I “ 
£ » " g — 
Pi et — 459 | 


Amen Die Wurzel iſt cnoüht, nn äfig. a 


i — Stengel iſt anfrecht, etwas eckig, und haarig, aͤſtig. 


Die Aeſte ſtehen einander gegenüber; auch die Blätter. 


ig Die Blätter find geftielt, laufen am Stiele herab, fd | 


anten einfach, oberhalb aber drey:: bisweilen auch fünftheis 
. lig; die Lappen find lanzettformig , meitläufig gezähnt, das 

von der mittlere der laͤngſte, und. der breitefte if, Die 
obern Blätter find miederum einfach, und aus ihren Win 


keln kommen die einfachen, runden, nackten, geftreiften, 


ad Zolle fangen Bluͤthenſtiele. Die Blumen find 

- Braungelb. Die Saamen find laͤnglicht, geftreift, mit 2 
bis 4 Grannen befegt, die aufwärts rauh find, und ſch 
durch dieſe Haͤckgen an die Kleider haͤngen. / 


Sehrauch. Diefe Bflanze, welche auch Stanbarf, 
MWafferhanf , Pfauenſpiegel, Waſſerdoſt, und Gelbfaͤr— 
bekraut genennet wird, ward ehedem unter die Wund⸗ 
kraͤuter gezaͤhlt. Perthes behauptet, daß dieſe Pflanze in 
den Kräften der wahren Ackmelle ſehr nahe komme; fie iſt 
auch zum Faͤrben brauchbar, und giebt mit Alaun eine 
Oranienfarbe, mit Pottaſche aber, in einem ſtarken Verhaͤlt⸗ 
niße, faͤrbt ſie feuergelb. (14. x.) Die Blumen: Be den 
Bienen Honig, und Wachs. (14.y.) 


813. Niedergebogener Zwehꝛahn. — 
cernua, 


| Die Blätter lanzettfoͤrmig, umfaffend ; die Bluͤthen 
üvͤbergebogen, die Saamen gerade. Foliis lanceolatis,. 
Ä amplexicanlibus ; Aori ibus cernuis; ſeminibus erectit. | 


Bidens cernua. Lin. [pec. plant. 1165. 7.3. 


Scopoli. carn. Il. mn.’ 1089, 
Follich. palat. n. 7 6, 


Schrank, 





14. x) Gadb ſchwediſch. Abhandl. 1767. 149. 
Are (14.3 ) Gleditſch Vienenſt. 257. 





46». he, er Vo 


Schrank. baieriſch for. n. 1223. 
Mattuſchka. Mor. files. m, 597. 
- Wohnort. An Waffergräben allenthalben. | 
Bluͤthezeit. Auguſt, September. © Jd 
| Anmerk. Diefe Pflanze Hat ſowohl mit der vor ' 
hergehenden Art, als auch vorzüglih mit dem zweyzaͤhni⸗ 
gen Wanzengeficht, Coreopfis bidens große Achnlichkeit, 
Haller , und nach diefem Pollich hielten diefe Pflanze mit 
Coreopf. bidens wirklich für einerley Arts auch Provin⸗ 
zialmedifusg Montin glaube, daß fie nur eine Ausartung 
feye. Wirklich unterfcheidet ſich diefe Pflanze von der vori⸗ 
gen ‚nur durch die ungeſtielten, mehr umfaſſenden unge 
theilten Bläfter, und dur die nickenden Blumen ; von 
Corecoy/: bidens aber unterfcheidet fie fich vielleicht nur 
durch den generifchen Karakter, und durch die ſtrahlloſen 
Blumen. 
Gebrauch. Die fe Pflanze hat in der Foͤrbekunſt 
gleichen Nutzen, mie die vorige Art. (14.2) Die Bl: 


then enthalten Stoff zu Wade, und Honig. (15.2) &, 


CCCH, Peſtwurz. Cacalia, 

| a. 20). Mae f 
Fruchthoden: nackt. Saamen: haarig. 
Kelch: walzenfoͤrmig, laͤnglicht, an der 
Grundflaͤche faſt gekelcht, wenigbiuůthig. 
Blumen; gleich, roͤhrig. — 


— Dad << — 


819. Alpen⸗Peſtwurz. Cacalia alpina. 
Sie Blätter nierenfoͤrmig, ſpitzig gesähnt: ungefähe 
drey Bluͤthen um Kelche. Folis renifornubus , acute 
| | | den- 
(24. 2.) Kemtniß der Mahler - und Faͤrberpflanzen. Pa 658. 
Nro. 92, Ri : 
. 5,2) Gleditſch Bienenſt. 257 


“ ae a 
v denkt; ; calyeibus Fiber. ‚Prim, for, Si 
9 737. | 

| Cacalia alpina. Lin. fpee. plant. 1170.m. 12. 


Schrank. baieriſch lor. n. 1224, | 
Kroker. for. files. n. 1358. 


Cacatia, foliis cordatis, ‚ ferratis , longiff mE pe⸗ 
tiolatis, floribus umbellatis. Haller, hiſi. n137. 


Wohnort. Auf dem Bluͤntecke, in der Alpe Huf⸗ 
gang , im Gruͤnmaiße, fogar an der Straffe über den 
Schloßberg, oder fogenannten Neuwege, in Werfen; auch 
auf dem Untersberge , und ——— und auenchalben 
auf Alpengebirgen. X 


Bluͤthezeit. Julius, 2 


Befchreib. Die Wurzel iſt fleiſchig, Afie , und 
allenthalben verbreitet, Der Stengel ift aufrecht, rund, 
geftreift , miarfig, und aͤſtig. Die Blätter find, an der 
Wurzel lange geftielt, gegen oben zu aber kuͤrzer; die 
Stiele find gefurcht, die Blätter nierenaͤhnlich, oder hery 
foͤrmig sugefpigt, und am Nande fpigig gesähnt, auf der 
obern Fläche völlig glatt, an der untern. bisweilen filzig. 
Die Blumen fichen am Ende des Stengels, und der 
Zweige trugdoldenfoͤrmig beyſammen, und ſind roͤthlicht. 
Auf den Blaͤttern haͤlt ſich gerne die sehalink — 
zende Chruſomela cacalie- auf; 


ccem, 


Be 4 > I= s 
0 468 — — — —— 


ccollII. Waſſndot , ober Sunegunde, 
kraut. Eupatorium. 


—— | 

Beuctsoden: nadt. Haarkrone: fede⸗ | 

Kelch; dachziegelfoͤrmig uͤbereinan⸗ 

ve ‚gelegt, laͤnglicht. Grif N el: geh 
ipaltig , ‚ lang: | 


rn 


‚Mb, Waſſerdoſt Eupatorium cannabinum. 3. 


Dar Blätter hefingett; Foliis — ‚Prim. flor: 
'Salisb: n. 738. | 
"Eupatorium cammabinum, Lin. Jpee. plant. 
| 1175. Re ET 
00 Seopoli. car. II. m, 1054. 
| Mattuſchka. flor. files. m. 599. 
Wohnort. An Waſſergraͤben, an Ufern der FR, 
und alfenthalben an feuchten Plägen. X a 
Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. Lo 
Beſchreib. Die Wurzel ift aͤſtig; der Stengel if 
aufrecht, 3. big 4 Schuhe hoch, rund, zottig, und Aflig: 
Die Hläfter find 3 + bis 5 fingerig, die Finger Tangettfür: 
mig, am Rande fägesähnig, zottig. Die Blumen fiehen 
. am Ende des Stengels, bilden eine lange, lodere Rifper 
find vörhlicht, und düften einen ſtarken Geruch von ſich. h 
Die Kelche find fünfblumig: 


Gebrauch. Diefe Pflanze iſt in der Medizin bekannt; 
fie wurde ehemals in Wechfelfiebern, Gelbfucht, Warfers 
ſucht, Sforbut, und andern Kranfheiten gebraucht; heute 
zu Tage iſt ſie aber nicht mehr-fchr gewoͤhnlich. Die Blu⸗ R 
inen werden don den Bienen beſucht. Das Vieh laͤßt 
Diefe Pflanze unberührt: ir 3 


ER I Ordnung 
ü ueseräffee ie Polygn ; 


u. 


un — A 


mia [uperilua. 


N ER mit fruchtbaren Zwitterblämden 
in der Scheibe, umd unfradtbaren weib⸗ oe 


Men DALE ER am 


EN < Die Stimden eöheig. Difcoldei. 
„ECCIV. Reinfarren. Tanacetum.. 
! u R. —— 


Fruchtboden: nackt. Haarktone: faft 


gerandet. Kelch: dachziegelfoͤrmig über 


einander gelegt, halbkugelxrund. Die Strab> ; 


len der Blumenkrone gering, drevwaltig, 
ſie ſind —— keine, und zu zeiten ale 
— 





821. Gemeiner Reinfarren. Tanacetam vul- ” 


gare, 9. 


| D, Blätter doppelt gefiedert, — ———— —— 
Wliic duplicato - pinnatis , ineifis ; en Prim, 


Mor. Salisb, n. 741. 


N anacetum vulgure. Lin. ee. plant. 1148, n. n 


Scopoli. carn. II. n. 103.1. 
Pollich. palat, n. 779. 
Mattuſchka. Nor. fies, n. 600. 


Wohnort. Am Mofhammer ak 10 Me 
Bluͤtheʒeit. Julius, Auguſt. J.— 


\ / 


An⸗ 


4 


© 464, | DD u U Zu BE 


Anmerk. Die Wurjel iſt Bart und äftie. Dee 
Stengel ift aufrecht, hart, eig, grün, oder roͤth licht⸗ 
gruͤn, md nur oben etwas aͤſtig. Die Blaͤtter ſtehen 
mechjelmeife » umfaffen den Stengel, und haben ermähnte 
Geſtalt. Die Blumen fiehen am Ende des Stengels, 
deren Stiele von Fleinen Blattanſaͤhen geſtuͤtzt werden Der 
Kelch iſt rundlicht, glatt, und gruͤn; die Kelchſchuppen 
find ungleich lang, lanzettfoͤrmig, ſtumpf, am Rande 
weißlicht, und liegen faſt uͤbereinander. Die Bluͤmchen 


ſind roͤhrig, fuͤnfſpaltig, zahlreich, und gelb. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche auch Wurmkraut, 
Wurmſaamen, Revierkraut, und Weinfarren genennt wird, 
it in der Medizin gemöhnlih. (15. b.) In den Apothecken 
find das Kraut, die Blumen, und der Saame unter der 
Benennung, Zunaceti herba, flores, femina ,„ bekannt ; 


Die ganze Pflanze Düfter einen balſamiſchen Geruch von ſich, 


ift bitter, treibt den Schweiß, zertheilet Die Winde, ſtaͤrkt 
den Magen, und die übrigen Eingeweide , treibt den Harn, 
ift ein fpeiffhes Mittel gegen die Wuͤrmer, wird gegen 
das Podagra, gegen hyſteriſche Zufaͤlle, und Wafferfucht 
als dienlich gerädint, und entweder als Pulver, oder als 


Dekockt verfchrieden. (15.c.) In Schweden bereitet 


man aus den jüngen Bläftern mit Eyern ind Mehl eine Art 
ſehr wohlſchmeckenden Pfannenkuchens. Nah Linnè ſoll 
die Faͤulniß, wenn Leichname mit dem Kraute gerieben wer⸗ 
den, davon abzuhalten ſeyn. Es fol auch zur Vertreibung 
der Flöhe, und Wanzen dienen. Mit dem Kraute Fann 
inan Die Zeuge grün Färben, (15. d.) | 


* Die 


(15. b.) Lirnè mat; med, n. 3815 
15: 0.) Mattuſchka. a, a. O. Kroker. for. files. n. 1362. 


£15. de) Kenntuiß det wähle > und Färberpflangen P. 659 
- D, 92 





A 
= * * Die Blůmchen cöhrig. Diteoidei. | 
» N cccv. Beyfuß. Artemifia. 
4 B. | 


⸗ 


Feudtbod en: emwas haarig, * auch 


nackt. Kelch: dachziegelfoͤrmig uͤberein⸗ 
ander gelegt , Die Schuppen zugerundet, 

fich bedeckend Die Strablen ver Blie 
menkrone feblen. RE RURE| we: 


— 
— 





BR: * vor dem Aufblůhen ——— | 
322. Feldbeyfuß · Artemiſia campeſtris. 


— Blaͤtter vielfach eecſchutten, die Etuͤcke fintenföre 
mig; der Stengel niederliegend, die Aeſte ruthenfoͤrmig. 
 Foliis multifidis, Imearibus ; caulibus Be ? 

bus, ramis virgatis, | 


A temiß acampeftris. Lin. ſpec. a 1149.10. 4. 


Scopoli. carn. II, n, 1037, 
Follich, yalat.n. 780, 
Schrank. baieriſch. for. n. ı 229. 


Artemifi a caulibus procumbentibus , Jolüis pri 
mis fericeis, adultis vigidibus „ pinmatis , pinnis mul- 
Kan, anceolatis. Haller. hift. n. 131. 


Wohnort. Auf etwas bucliegeuben ’ — | 
"Ben, Sr 


S Bluͤthezeit. Sommer. 1 
S Anmerk. Die Wurzel ift äflig, hart; und holzig. 


Die Stengel find aus niederliegenden aufrecht, rund, und 


aͤſtig. Die Aeſte ſtehen wechſelweiſe, und find ruthenfoͤr⸗ 
Salib. Siorall. Band. Gg — mig. 


ET u | 


Ä HEMER N N 
ee ern 5 


mig. Die Blaͤtter haben erwaͤhnte Saul, fin nd ir ihrer 
Jugend mit Seidenhaaren befegt ,. werden aber mit dem 
Alter, glatt, und auf beyden Seiten grün. Die Blumen 
ſtehen am Ende in Trauben; die Stiele find einbläthig f 
nicken, und ſtehen wechfelweife. Der Kelch ift grün, oder 
roͤthlicht; die Schuppen find glänzend, und am Kande- 
weißlicht. Die Blümchen find Faum länger -als der Kelch, 
geblicht. Der Fruchtboden iſt nackt. 


Gebrauch. Die Ruthen, oder Aeſte werden im, 
- den Behältniffen, mo die Seidenraupen ihre Coccons ans 
fpinnen follen, benüst. (15. e.) Ihr Geruch laßt vers 
muthen, daß fie nicht geringere Krafte habe, als andere 
Arten dieſes Geſchlechts. | 


823. Eisbeyfuß. Artemifia glacialis. 
Die Blätter handfoͤrmig, vielfpaltig, feidenartig ; 


der Stengel auffteigend; die Blumen gefnauelt , gleich. 


hochſtehend. Foltis palmatis, multifidis , fericeis ; 
caule afcendente ; floribus glomeratis , fafhgratis. 
Artemifia glacialis. Lin. fuf. plant ed, Reich, 
III: p. 741 n. 12. 
Abſinthium folüs fericeis, petiolatis, pinnis tri- | 
fidis, et quinquefidis. Haller. hüfl. n. 125. 


Wohnort. Auf dem Tennengebirge; am Weißegge 
im Lungaue; in der Rauris, und Fuſch; auch am Grei— 
ner im Zillerthale; (15. fF.) und auf dem Naßfelder⸗ 
Tauern, nach Wulfen, auch auf dem BANDES Tauern. i 


Bluͤtheꝛeit. Julius. | 
An⸗ 





(15. e) Gleditſch Abhandl. I. Br 
(15. £.) —— Reiſe durch die nordiſchen Alpen, U. sh. 
pP» ı si 





my 


y Anmerk, Die Wurzel ift holzig, laͤuſt ſeicht in 
‚der Erde hin, und treibt mehrere Stengel, und Blätter, 
— oft beynahe dichte Stoͤcke bilden. Die Blätter 
find faft handformig,‘ einfpaltig ©. die Spalten Iinienfüre  _ 


a De a 


mig, ſchmal, und von Seidenhaaren grau. Die Wurzels- 


‚blätter find Tanggeftielt. Die Stengel find einfach, aus 
dem Niederliegenden aufrecht , blätteig ; und ebenfalls’von 


Seidenhaaren grau. Die Blumen’ fichen gegen dem Ende —— 


des Stengels auf einfachen Stielen wechſelweiſe in den 


Winkeln der Blätter, und an der Spitze knaulfoͤrmig ge⸗ CH 


nähert; die Kelche find rundlicht, grau; die Blümchen 
find gelb, und Faum länger, als der Kelch; die ganze 
Pflanze duͤftet ſelbſt getrocknet noch, einen arumatifchen 
Geruch von ſich, und wird von den Gebirgsbewohnern oft 
mit Senecio incanus verwechſelt, ſtatt welchem mie 
Schon öfter gebracht wurde r 


Gebrauch. Der Geruch diefer Pflanze, den. fe 
ſelbſt getrocknet noch behält, verfpricht fehr thaͤtige Kräfte; 
und daß fie eben, mie andere Artemifien benügt werden 
koͤnnte. Die Gebirgsbewohner ſchaͤtzen fie fehr hoch. 


824. Felſenbeyfuß. Artewiſia ropeſtris 


Filzig; die Blätter gefiedert ; bie Federlapyen dry — 
fünfipaltig: die Theile linienfoͤrmig; der Stengel auffteis 
gend; die Blumen in den Blattwinfeln, kuglicht, nieders 
gebogen, der Sruchtboden haarig. Tomentofa; folüis 
pinnatis, pinnis tri — quinque — titis: lacimis Nie 

nearibus; caule afcendente ; floribus ancillaribus, glo« 
bofis , cernuis; receptaculo popypo/o. 


Artemifia rupefris. Lin. /yR. plänt. RechIIL 
p: 741. n,'13. Kö 
Scopoli, carn. IL m 1038 


&g: 5 Abe 


468 , en - 


# I 


yiceis pinnatis , pinnis u. ei Ayeinzufiai: Hal- 
ter. hifl, n. 126, 


FA 


Wohnort, Auf dem Bott] in be Sem 


im Zillerthale.. | 
Bluͤthezeit. —— 3. 


Anmerk. Dieſe Pflanze hat viele Yehnlichfeit 
mit der vorigen Art. Die Stengel liegen aber nieder, 
find mit einem glänzend weißen Filze bekleidet und erhe⸗ 
ben ſich nur zur Bluͤthezeit. Die Blaͤtter ſind gefiedert, 


Abfinthium exalis floridum, foliis — — 


x 
[3 f — ® 
A An “ Der #3 


und filzig. Die Blumen fichen in den Achieln ber Blat⸗ | 


8 ter einzeln, wechſelweiſe, und niden. 
Gebrauch. Das Kraut, herba Genipi albi, 


F weißes Genipp, wird von n den Schweizern fehr geſchaͤtzt. 


x*x Rrautarnige auftechtſtehende, mit zuſam 
mengeſetʒten Blättern. 


825. Gemeiter Wernut Artemifia Abfin- 
thium. 8. 


Die Blätter sufanmen geſetzt, bielſpaltig, feinfilig. 


Die Blumen faft Fugelförmig, hangend, einfeitig ; der 


Fruchtboden haarig. Foliis compoſitis, multifidis , in- 


canis ; floribus ſubgloboſis, pendulis, fecundis; re= 
ceptaculo villofo, 


‚Artemifia Abfinthium. Lin, fpec. plant. 1188. ' 


2. Hs Is 
Scoyolz. carn. II. n. 1035. 
Mattuſchka. for. files. n.,601: 


Abfı nthium vulgare. Schrank, Ener: Fark 


1, 1227. 


Ab fe 


me 
# Ba An nthium Joliis incamis , pinnalis, — 


“eis heteromallis, floribus pendulis. Haller. hiſt. 
"Ma 1240 | BE 








. Salzburg ; auch an den Felſen des. Feſtungsberges, und 
an der Salzache in Werfen in Menge. X | 


Bluͤthezeit. Julius, Anguſt — 


Beſchreib. Die Wurjel iſt aͤſtig, und treibt meh⸗ 
rere Stengel, Der Stengel iſt aufrecht, ı big 3 Fuß 
hoch, hart, eig, und bebiätfert.. Die Wurzelblätter - 
find lang geftielt; die Stiele der Stengellätter ‚werden 
aufwaͤrts immer Fürzer. Die Blätter find unten zufam- 

‘ men geſetzt gefiedert, oder. gefiedert vie ielfpaltig, die obern 


/ 


— bilobatis , pinnulis inciſu lanceolutis, iz 


Wohnort. An Selfen auf dem. Kapuzinerberge, 
am Schloßberge, Nonnenberge, und an der Salzache bey 


find nur einfach gefiedert, und die Bluͤthentrauben, und 


ihre fonderheitlihen Stiele werden von lanzeftförmigen 
Blaͤttchen geftügt: alle find an beyden Seiten von einem 
feinen Filze gran. Die Blumen ftehen in Trauben, find 
geſtielt, amd alle nach einer. Seite gerichtet; fie nicken, 
haben weißfilsige Kelche, welche vöhrige, Fleine gelbe 
Ir | linden enfhalten.: Der Sruchtboden ift mit weißen Haa: 
ren beſetzt. Die ganze Pflanze chi aromatiſchen 
Serug 


Gebrauch. Dief fe Pflane if in der Medisin ges 
woͤhnlich; (15. 8.) das Kraut ift in den Apothecken un 
: «ter der Benennung, Abfinthii vulgaris herba, bekannt; 


es wird das Dekockt, Jufuſum, Pulver, oder Salze dar 


‚don gegeben, und iſt in jeder Art wirkſam. Diefe fehr 

‚bittere Pflanze befist viele Kraͤfte; ſie loͤſet die fchleimigen — 

3 auf, oͤffnet die ——— BAND: Bin: den Ma⸗ | 
gen, — 


— 





— Haller, hiſt. n, 124. 


n 


40 — — 


gen, treibt die Wuͤrmer ab, zertheilet die Winde, und 
iſt vorzuͤglich gegen Wechſelfieber, und die davon herruͤh— 
rende Waſſerſucht dienlich. Ferner heilt ſie die Gelbſucht, 
koͤmmt dem Mangel an Galle zu Hilfe, verhindert das 
Podagra, und treibt den Urin; Außerlich gebraucht, iſt fie 
gegen freffende Schäden, und Fäufung dienlid. (15. h.) 
Uebrigens benimmt dieſe Pflanze die auch unter den Des 
nennungen Bauernwermuth, Grabelkraut, Wiegenkraut, 
Alſey, Els, und Wurmtod befannt if, dem faueren 
Biere alfogl ich die Säure, Nah Pörners Verfuchen ift 
das Kraut auch in der Färberey brauchbar; man erhäft, 
mit Woffer gefocht, ein fattbraunes Dekockt, welches dem 
Dareingeweickten ohne Zufag, eine ſchwache, blaßgelbe 
Farbe giebt, die ins firohgelbe fallt, aber höher und 
ftärfer, als die natürliche Strobfarbe if. Don gleichen 
Theilen Kochſalz und Wermuth fällt die Farbe bräunficht 
grünlicht ins gelblichte fpielend aus. Mit eben ſoviel 
Alaun erhält man ein gefättigtes Citronengetb; und mit 
grünem Vitriol eine oliven gelbe Farbe. (15. i.) De 
Aufguß von diefer Wflanze ſoll endlich auch das Ungeziefer 
aus Gärten, Büchern, und Betten vertreiben, und den Si 
Schaafen gegen die Ruhr dienlich ſeyn. 


826. Gemeiner Beyfuß. Artemiſia vulgaris. $ 


Die Blätter — filzig, gefiedert erſchaitten die 
Stuͤcke abermal eingeſchnitten; die Bluͤthen in einer aͤhren⸗ 
foͤrmigen Traube, aufrecht. Foliic ſubtus villoſis, pin- 
natifidis > lacinuiis repetito inciſis; floribus racemofo- | 


Jpicatis , eroctis. Prim. flor. Salisb, n. 740. 


Artes 











(15.h.) Mattuſchla. a. a. * Kroker flor. files.n. 1369. 


(ı 5.4.) Poͤrners Verfuche, III. p. 607. Kenntniß der Mahler, | 
| und Särbetpflangen: P- 660. N. 94. 





2 ae a 


 Artemif ia vulgari is. Lin. sr 1188. m. 16. 
Pollich, palat. n. 782. 
Mattuſchka. For. flefın. 602... 
Schrank. baieriſch. flor.n. 1230. 


‚Artemifia a, foliis pinnatis , inferne tomentofis, 
pinnis acute dentatis; » [pica paniculata , le 


. Haller. -helv. n. 130. 


| Wohnort. In Doͤrſern, an Aeckern, auf * 
Mauern, und Ruinen. 
Bluͤthezeit. Julius, Augufl. AL, | 
Anmerk. Die Wurzel ift kriechend, aſchfaͤrbig, und 
treibt mehrere Stengel, Die Stengel find aufrecht, 4 bis 
s Suß hoch, rund, feicht, geftreift, glatt, roͤthlicht gruͤn, 
und aͤſtig. Die Aeſte ftehen gegen dem. Ende des Stengelß, 
mechfelmeife. Die Blätter ſtehen ebenfalls wechfelmeife , 
find ſtielos, gefiedert, oder aefiedert zerſchnitten; Die Laps 
pen fließen ‚uſammen, find lanzettfoͤrmig, dreyſpaltig 
oberhalb gruͤn, unterhalb filzig, grau. Die oberſten Blaͤtt⸗ 
chen find ganz, und lanzettſoͤrmig. Die Blumen bilden 
efivas einfeltige Trauben , und find Flein. Die Kelche 
find am Rande weiß, und in der Mitte grün. Die Blüms 
hen find gelb. Der Blüthenboden iſt nackt. Die Sau 
men find fehr Flein, und haben Feine Haarfrone. 


Gebrauch. Diefe Pflanze, welche auch Beywich ,/ 


Beybes, Beſenkraut, Sonnenwendguͤrtel, Gaͤnſekraut, und 
Himmelskehr genennet wird, iſt in der Medizin gewoͤhn ⸗ 
lich, und in den Apothecken find Artemifie rubre , oder 
Artemifie vnlsaris herba, fumitater , mosca bekannt. 
Eie ift aromatifch, bitter, und wurde fonft zur Beforde 
rung der Nachgeburt ; auch gegen Brandfehäden , und 


“ rn gebraucht, (15.k.) Aus ihrem Zilge bare: 


ten . 


(15. k.) Haller. . —* a. O. Mattufchfe, 0. 0. O. Kroker. flor. 
files, n. 1370. 


— u — RT 


ten die Japaner, und Chineſer ihre Mora, (Mora Ja- 


Be 
2 a 2 


yanica) eine mweißgraue Wolte „ durch deren Anzuͤndung 


auf der Haut fie das Chiragra, und Podagra vertreiben. 
Sie wird ferner auch als eine Gewuͤr zpflanze gebraucht, 
und die jungen Blätter koͤnnen ald Zugemüfe gefpeifet wer: 
den. Die mit. heiffem Waller aufgebrüheten Blumenſtie— 


le in die zum Braten beſtimmten Gaͤnſe Sehen Re. 


— —— ungen 


 ecevi, Ruhrkraut. — 
— 
Srußtboten: nadt. Kelch: DR RS 


ten ‚Dachziegelfüemig übereinanderliegenden, 


zanfchend + trockenen, oberften, inneren ge 
>. färbten Schuppen beſtehend Saamen: 
mit einer * geßiederten Haarkrone. RR 


* 





* — (Argyrocoma.) 


327. Perlenfaͤrbige Rainblume. — 


margaritaceum. 


2 Ni Blätter wechſelſeitig, laͤnglicht RER ii 
tzig, unten ſammt dem Stengel filjig; der Strauß zu: 
fammengefeßt. Foliis alternis,, oblongo - lancöolalis, 


acutis, ſubtus cum caule tomentofi s; corymbo — 


fito. Prim. For, falisb. n. 742. 


Gnaphalium margaritaceum. Lin. Jpee. — 


1198. N. 33. 
Baieriſch. Aora. n. 1236. 


Fi 


| Filage felhis lanceolatis viridibus, fubtus tomen- 4 


tofis, flor ibus umbellatis. Halier. hiſt. n. 146. 
| | — 


le — Bu re 
—— Wehno th Am Viehberge io ent: hand en 
N am —— im Lungau. I — 
Bluͤthezeit. Auguſt. 215% N, Bar 


Anmerk. Die Wurzel kriecht. Die Stengel lie | 
den unten auf den Boden, und richten ſich dann auf; 
ſie ſind einfach, rund, blaͤtterig, und ganz mit einem 





weiſſen Filze bedeckt. Die Blätter fichen mechfelweifer x 


umfaſſen den Stengel, find langettförmig ı dreynervig, am 
Rande ganz, oberhalb glatt; und grün, unterhalb aber 
weißfilig, Die Blumen bilden ginen Strauß ,. ſtehen 
gleich hoh auf äftigen, weißſilzigen Stielen. Die Da 4 
ſchuppen fi find milchweiß. — 


928.  Bwenhäufige Dainsfume, Gaaphalium 
‚dioicum. in s 


— 


Die Ranken niederlie gend; der. Steel gan ein⸗ — 
| Fach; der Blüthenftrauß einfach, am Ende; die Bluͤthen 
zweyhaͤuſig. Ftolonibus precumbentibus; caule fim- . 
pliciſſimo; corymbo fimplici , re — dioi- 

eis. Prim, flor. falisb. n. 743. 


Gnaphalium dioicum. Lin. — plant. 1199.35. 


J— | Scopoli. carn. II, n. 1044. 
| Pollich. palat. n. 735. 
F | | Mattuſchka. for. ‚files. n. 605, 


Wohnort Auf dem Burgerberge in Werfen; auch 
Er dem Mönchsberge bey Sahzburg , und allenthalben 
an lichten Plägen in Nadelhoͤlzern; auch ſogar auf Alpen | 
bs B. anf dem Bluͤhntecke. X, 


Bluͤthezeit. April, Sunius, 2, 


Anmerk. Die Wurzel iſt holzig, und kriechend. 
Der bi a iſt aufrecht, einfach, rund, und mit einen 
a weiſſen 


— 


474 | | ia 

weiffen Filze uͤberzogen. Die Murjelbfätter bilden * 
Roſe, ſind verkehrt lanzettfoͤrmig, ſtumpf, am Stiele 
herablaufend; die Stengelblaͤtter find lanzettjörmig , ſchmal, 
faſt linienfoͤrmig, ſtiellos, wechſelweiſe: alle am Rande 
ganz, oberhalb blaßgruͤn, und an der untern Seite weiße. 
filjig.. Die Blumen ſtehen am Ende des Stengels in 
einem gedrängten Strauſſe. Die Kelchſchuppen find bald 
milchweiß, bald roͤthlicht. Die Blumen haben RN 
Geſchlechter. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche auch ——* 
Engelbuͤmchen „und Leibfarben Katzenpfoͤtlein genannt. 
wird, iſt in der Medizin unter der Benennung Gnaphalii 
oder Hifpiduia, auch Pedis cati flores bekannt; aber 
nicht mehr gewoͤhnlich. Die Blumen follen gegen das 
Blutſpeyen, und mit Butterbrod gegen den Durchlauf 

der Kälber dienlich ſeyn. (15. 1.) 


329. Alpen⸗ Ruhrkraut. Gnaphalium alpinum. 


Die Ranken niederliegend der Stengel ganz ein— 

fa, blätteig; die Blätter fchmal s lanzettfürmig, fiel 

Ins, zugeſpitzt die Bluͤthen an der Spitze, in einem 
blattloſen Köpfgen; die Blumen laͤnglicht; Die Haarkronen 

& am Strahle faft Feilförmig. ER procumbenti- 
| bus, caule ſimplici ſimo, folio/o ; foliis anguflo - lan« 
ceolatis, ſeſſilibus, acutinfeulis; floribus terminali- 

bus in capitulo aphyllo; yappi radiüs Jubelavatis. 


Gnaphalium alpinum. Lin, /yß. veget. XIV. 
f F-. 748. Ne 40% 
Prim. flor. Falich. a. 745: 
Scopoli. carn. II, n. 1047. 


Kroker, for. files. n. 1375 
Wohn⸗ 





— — 


(15. 1) Kroker. flor. files. n. 1376. 


Br‘, RE u — A . EB, 
” 2 I Wohnort. * den Ser in dit zum im ae 
rs 


Bluͤthezeit Zaln, Angel. — 


Anmerk. Die Wurjel kriecht; der Stengel le 
ſehr einfach, aufrecht = bis 5 Zolle hoh, filzig, und 4 
blättrig. Die Blätter haben erwähnte Geftalt, und find 
ebenſalls filig. Die Blamen find geflielt; der Kelch ift 
walzenfoͤrmig; die Schuppen find ſchwaͤrzlicht, —2— 
mig, zugeſpitzt, und an der Spike gekerbt. 





RR badenkrautfdrmige. (Eiloginoides.) 
830, Baldruprfraut. Gnäphalium —— 


Die Bluͤthen verkehrt kegelfoͤrmig, in Biden, 
und einfach, an den Geiten des Stengeld, and den Ach⸗ 
feln der Blätter; der Stengel ganz einfach. Floribus 
obconicis , fafcieulatis , fimplieibusgue , lateralibus, 
axıllarıbus ; —* — mpiliciſuno. Prim, or. Jalisb, 
N. 744» 


' Gnaphalium Potunicum, Ein. foee, plant, 1200, 


39. | 
$ * | ——— carn. IT. n. 1046, 
| Tab: :s6.: 
Pollich. palatı n. 78%. 
Mattuſchka. for, files..m. 606. 


Wohnort. Fa der Zem im Zillerthale; in der - 
oberen Kalchanege, und im Walde neben Larf zu Wer— 
fen; auch im Lazarethwaͤldchen, und allenthalben in 
digen Waldungen. X 

n Blüthezeit. Auguf A 

— Anmerk. Die Stengel find aufrecht, x bis Fuß 
bob, gang einfach, etwas eig, und filzig. Die Blaͤt— 
| | ‚ker 


IR. — En 
ter fichen wechſelweſſe find Ku Tanzettföruig, Kat, ? 
weiß: filzig. Die Bluͤthen fichen auf Furzen Stielen in 
den Winkeln der obern Blätter, zerſtreut, und bilden - 
faſt eine Aehre. Die Stiele find filjig, 3 bis 4 bluͤthig. | 
‚Die Kelchſchuppen find weißlicht ——— und an der 

Spitze braun. | 


ar 831. Riedetiegende Ruhrkraut. Gaephalium J 
ſupiaum. | 


Da € Stengel niederliegend, am Grunde äfig; Die 

Aeſte einfach, aufſteigend, blättrig, armblüthig; die Blüs 
then zerfireut, gefielt; die Blätter linienfoͤrmig. Cnrule 
procumbente ‚ bafi ramo/o; ramis fimplieibus , afcen- 
dentibus ; foliofis, paucifloris; floribus. fparfis, pe= 
dunculatis ; folüis Imearibus. Prim. flor. falisb.n. 746. 


| Gnaphalinm upimum. ‚Lin SuR. al ed. Reich. 
IT. R#.; 761% N. 45. 
Wohnort. Auf der Schilherhoͤhe im vungaue. 
Bluͤthezeit. Augüſt. 


Anmerk. Die Stengel fiegen 5 dem Boden; h 

Die Aeſte aber find aufgerichtet, und ſehr filig, Die 
laͤtter ſind linienſoͤrmig, und filig, Die Blumen fe 
ben am Ende des Stengels zerſtreut. Die Kelhfhuppen 
find lanzettſoͤrmig , braun | ar 


. Scevik 


— 
a 
—— 


— — Sch) * 
— N — 
[m 


cccvm., Strohblume Keranthemum, Se 
a Mc 


Sruchtho den: ſpreuig Kel — Badsiegeifäts % 


mig übereinandergelegt, ftrablicht, mit ge⸗ 
färbtem Strahle. — DAspernue: bor⸗ 
ſtenfoͤtmug⸗ Ben. Rh. 





832. Jahrige —— Xeranthemum an- 
naouum. 


©, die Blätter longettförmig, abſichend * 
baceum; foliis lanceolatis, Age Kal ‚Por. 
falisb. n. 750. 


——— annuum. Lin. ‚Fyf. — Reich 
. P. 762. N. 1. 
 Scopohi, carn. II, n. 1096. 


Mohort- Huf dem Dfenlochberge, wo fie Herr 


. D. von Helmreich fand; aber ih habe fie dort verges 


a 


BT 


bens gefucht. In Gärten wird fie allenthalben gezögen, 

vielleicht iſt fie. einft aus einem Garten giſehen und 

wieder zu Grunde gegangen. 
Bluͤthezeit. Sommer. © 


Alnmerk. Die Blumen fiehen am Ende des Sten— L 
geld, und der Ziveige, und find bald filberweiß, bald 


violette, auch purpurroth. 


Gebrauch. Diefe Pflanze , die 44 de 


= Benennung enropäifche Papierblums bekannt A wird zur 
| De iR Gärten gezogen. 


SCCVHL 


e78 ee „2 Ze — 
cocvm. Duͤrrwurz. Conyza, Wh 
ER 
Frucht boden: nackt. Kelch: dachriegeifärr | 
mig übereinander gelegt, faft rundlicht, oder 
‚ etwas laͤnglicht; die Schuppen fpisig, die 


aͤuſſern kuͤrzer, mit wegſtehenden Spitzen. 
s games mit einer einfachen — 





333. Sparrige A Conyza — | 


De Blaͤtter lanzettſoͤrmig ſpitzig; der Stengel einjähr 
vig; die Bluͤthen firaußförmig. Foliis lanceolatis, acu- 
Bis, caule annuo; fl loribus cor ymboſis. Prim: for 
falisb, Mr 768. = 


 Conyza gab. Tan free. plant. 1205. n. I. 
Scopoli carn. II. n. 1053. 
Mattuſchka. Aor. fHes, n. 6088 
Schrank. baieriſch. Mor. n. 12 5. 


* Wohnort. Auf dem Kapuzinerberge, 
Blüthezeit. Julius, Auguſt. M 


Beſchreib. Die Wurzel iſt aͤſtig, zaſerig, und 
groß. Der Stengel iſt aufrecht, 2 bis 3 Fuß bob, 
eckig, hart, roͤthlichtgruͤn, zottig, und aͤſtig; die Aeſte 
ſtehen wechſelweiſe, und find wieder aͤſtig. Die Blaͤtter 
ſtehen ebenfalls wechſelweiſe, find ſtiellos, ehfoͤrmig » lan⸗ 
zettaͤhnlich weich, haarig, anf der obern Seite ſchoͤn 
gruͤn, an der untern Seite aber graulicht, und am Ran⸗ 
de ganz, oder nur undeutlich gezaͤhnt. Die oberſten Bläte 
ser find fehr Elein. Die Blumen fiehen fraufförmig alte 
Ende des Stengels, und der Zweige; die Kelche find faft 


walzenfoͤrmig; die inneren Schuppen find länger: alle 
gruͤn, 





' ee — 479 
gruͤn, am Rande roͤthlicht, und an der — iurädge 
bogen. Die Blümchen find gelb. | 

Gebrauch. Diele Pflanze, welche er ae 


Münze, großes Müden + und Floͤhkraut genennet wird, 


hat einen etwas gewürzhaften Geruch, und, angezündet, 
fol man durch den Rauch die Flöhe, Müden, Wans ; 
gen, und anderes Ungeziefer, aud) un die —— 
vertreiben koͤnnen. 


xX Die Blumchen am Strahle heſhweiſte Rudi, n — 


CCCIX. Floͤhkraut. Erigeron, 
HR 


| Sentboden: nackt. Saame: mit einer 
haarigen Haarkrone. Kelch: dachziegelfoͤr⸗ 


mig , walzenaͤhnlich. Die Strahlen der Bw 


menkrone — ſehr mal. 


En — —7 


834, Canadiſches gohtraut. Erigeron cana ⸗ 


denſe. 


KEY; Stengel aͤſtig, die Aeſte aufrecht; die Blaͤthen | 
an Rfpen ; die Blätter linienfoͤrmig. Caule ramofo:. 
> ramis ereis; floribus paniculatis; foliis linearibus. 
Prim. Por. falisb. n. 775% 


„Erigeron canaden/e. Lin. /pec. plant. 1210.n. 3. 


Schranf. baierifch, flor.n. 128 5: 
Kroker, for. files. N. 1381... 


A Wohnort. Altenthalben an Strafen, und unge⸗ 

bauten Orten um Salzburg; im RT, habe ich 

da⸗ Pflanze nicht gefehen, > | | 
Bluͤ⸗ 


— | J | | PN x B . 
Bluͤthe eit Julius, Saga [05 


Befchreib. Die Wurjel if ER, ; der 4 
Stengel iſt aufrecht, x bie 3 Fuß hoh, rund, geftreift, 
grün‘, zottig, blättrig, und aͤſtig. Die Aeſte ſtehen 
wechſelweiſe; die Blätter find ſchmal, linienfoͤrmig, ſtiel⸗ 
los, die untern ſind gezaͤhnt, die oberen aber ganz, ſte⸗ 
hen wechſelweiſe, find gelbgruͤn, und zottig. Die Bluͤm—⸗ 
chen ſind klein, und zahlreich; ſie ſtehen auf duͤnnen, aͤſti⸗ 
gen Stielen. Die Kelchſchuppen find gruͤn und etwas 
zottig. Die Bluͤmchen find weißlicht. | 


835. Scharfes Slößfraut. Erigeron acre 


| Der Stengel wechfelweife Aftig ; die Blüchenfticle 
einfach; die Blaͤtter lanzettfoͤrmig, ganz. Caule alter ' 
natim ramoſo; ramis fimplicibus ; * — 
integris. Prim. Por. falisb. n. 776. - 


Erigeron acre, Lin, ſyec. plant. yarı.n. 9. | 


Pollich. palat, n. 790. 
Mattuſchka flor. files. nı 610, 
Schrank. baieriſch. Mor. n. 1286, 


Wohnort. Im Zillerthale, im Werfen am Schloß: | 
berge, und an den Ufern der Salzache ben Salzburg, RX 

Bluͤthezeit. Julius, Aug. 4. 0.0. 
Alnmerk. Die Wurzel. ift fpindelförmig, und safe · 
rig, und treibt oft mehrere Stengel; ‚der Stengel ift auf 
weht, rund, geftreift, und roͤthlich. Die Blätter ftehen 
„wechlelmeife, find ſtiellos, lanzettfürmig, und am Rande 
vollkommen ganz. Die Blumenfiele fichen gegen dem 
Ende des Stengeld, in den Winkeln der Blätter, weh: 
ſelweiſe, und find einblüthie. Die Kelchſchuppen find 
haarig, und die Blümchen rörhlicht, Im Zillerthale ber 
findet fi i auch eine Valietaͤt, mit einem gan einfachen, 
Bun \ 


/ 


Va u ai —— — re 
i ee 3 


— — 2 a, 


836. Alpen > Floͤhkraut. Erigeron alpinum. 
Der Stengel, I bie 2 blaͤthig; der Kelch etwas be⸗ 


haart; die Blätter gefranzt. Caule uni - bifloro; cu⸗ 
Iyce piloſo; folüs ciliatıs. Prim. for. Jalisb. N. 777 


Erigeron alpinum. Lin. ſvec plant. 1211.n. 10. 


Schrank. Naturh. —* 274. 
—————— 
Baieriſch for. m. 1297 \ 


Scopoli. carn. II: n. 106 ig: 
Wohnort. Auf dem Tennengebirge; auf dem 


Bann on Felfen ober der SPflegalzhätte, und am 


Schloßberge in Werfen; ferner auf der Laufınayr » Hode 
alpe im Tweng im Lungaue; auch. auf dein Untersberge. * iM 


Bluͤthezeit. Julius, Anguf. A | | 
Anmerk. Der Stengel ift aufrecht, einfach; meir 


ſtens einblumig , und haarig. Die Blätter fichen an 
der Wurzel zahlreich, find Tamettiörmig , fiumpf, an dee  - 
untern Seite haarig, am Rande ganz, und gefranzt Die 
Stengelblätter fiehen twechfelmeife, find flielloe, und ſchmaͤ⸗ 

ler, - Die Blume: befindet fih am Ende des Stengels, 

ni und ift groͤſſer, als die der vorigen Aht. Die Kelchſchup⸗ 

‚pen find grün, amd etwas zoftig, Die Bluͤmchen find 

y roͤthlich. Die innerfien Bluͤmchen abortiren manchesmal, 

woran der Abaang oder die, mang lhafte Bildung des 

Stengels, und auch zugleich die Ungeſtaltigkeit der Staub⸗ 
gefaͤſſe Schuld find. Dieſe Pflanze, und auch die Übrigen — 


Salıb. Slora Il. Band. 5 h | find 


| nungen Ctengl, welche der Plate At ſchr äh “, 
lich iſt a 


| Serand. Das Kraut if unter der ARE ON * 
hierha Conyze c@rulee, blaue Duͤrrwurz befannt, und 
gehört unter Die eheinaligen Hexen⸗ und Berufskraͤuter. | 


— 


* 


wi N, — 


find in der Shit, wie ſchon Herr Sqhiont FERNE foͤr 
"das Herbarium in Pückfi cht ihrer Blüthen etwas fhwer 


zu trocknen, da fie jelbft im Papiere noch fortmachfen, 


und die Saamen Ai mit ihren ——— zeigen. 


F A. 3, j 


Fructboden— nackt. aa eilts 


fach. Kelch: aus gleichen Schuppen be 


ftebend , welche mit dee Scheibe gleiche 


Groͤſſe haben, und faft haufig find. Zwit⸗ 

terbluͤthen in der Witte, röbhrig. Weibli⸗ 
| che Bluͤmchen im Umkreiſe, mit Halbblům—⸗ 
oder faſt blumenlos. 


ne r 


* 


837. Alpenhudattich. Toſſilago alias, 
N, Schaft einbläthig, faft nackt; die Blätter telber— 


fürmig ; gesähnt , am Grunde ausgeſchweift, unterhalb 


filzig. Scapo unifloro, fubaphylio; folüs orbieulr- 


tis, dentatis, bafi emarginatis , I: tomentofis, 


Prim. flor. Salisb, N. 756. 


% u ilago alpina, Lin. fpee. plant. 1213. n.4. 


Mattufchfa. Aor. files. mn. 611. 


Schranf. bairrifh. for. m. 1253. 


Scopoli. cam. U, n. 1506. 


Wohnort. Auf dem Preber im Lungaue; im 
Hocheckwalde ober der Alpe Mooslehen in Werfen; auf | 


den Wapeggerbergmädern , und allenthalben auf * 
— Meh, —— Rn Aa 
a 7 


% 


—— — Ya ER, 483 


nmer Die Wotiel ui, und treibt in — 


ſchenraͤumen Blaͤtter, und Blumenſchaͤfte. Die Blaͤtter 


ſind langgeſtielt; die Stiele fingerlang, flach, und wollig; 


die Blätter find nierenförmig, aderig, am Rande lappige 


FR gesäßnt, und unterhalb wollig. Der Schaft iſt aufrecht, 


bis ı Suß hoch, ganz einfach , wollig, und nur mie - 


nn ER der andern Blattfehuppe beſetzt. Die Kelch | 


— — 


ſchuppen find purpurfärbig , und am Rande weiß. Die — 


Bluͤmchen find roͤthlicht, die Haarkrone iſt weiß, 


— Waldhufattich Tuſſilago fiel . 


Der Schaft einbläthig, faft nackt; die Blaͤtter tel⸗ 


Salisb. n. 757. 


Tuſlago [ylvefiris. Scopoli. carn, I. n. 1509 iR x 
Tuſſlogo alpina, Schrank, Baier, flor.m, 1253. 4. | 


Wohnort. Auf Alpenniederumngi. 
Bluͤthezeit. Junius, Julius. I, 


Anmerk. Dieſe Art mit der vorigen ſehr ice % 
/ Aehnlichkeit. | 


— 


839: Oemeinee Hufattih. Tallago Farfara 2 


er Der Sihaft-einblüthig , geſchuppt; die Blatter kb 
| leraͤhnlich herzſoͤrmig; die weiblichen Bluͤthen mit Halb⸗ 
bluͤmchen, ſehr zahlreich. Scapo unifloro , /quamatoz 


folns orhiculato-cordatis; fiojeulis Fümineis femifios 


Mi EM is, ug jfimis. Prim. MS Salisb, ı ——— 


DE Mk 


x lerfoͤrmig, gezaͤhnt, am Grunde ausgeſchweift, unten haa⸗ u 
rig. ‚Scapo unifloro, Jubaphı yllo ; folis orbiculatis, 
dentatis , bafi emarginatis , ſubtus pilofis 5. Prim, Nor. | 


4 Br Be a 
Tuffilago Forfara. Lin. free. lan. 1214, Bee 


‚Pollich. palat. m. 791, WER 
Mattuſchka. flor. files. n. 612. 


Wohnort. Im Thongrunde an Gräben, Stäffen — 
ufeen, Auen, und allenthalben. >K. 


Bluͤthezeit. Maͤrz, April. 4. 


Anmerk. Die Wurzel iſt ſpindeltͤrmig, lang, und 

ſteckt ſenkrecht in der Erde. Der Schaft koͤmmt vor den 

_ Blättern zum Vorſcheine, ift weißlih, wollig, mit Fei- 

nen, lauzettförmigen Schuppen A bedeckt, und einblu— 

mig. Die Blume iſt gelb, Die Blätter find lang ge 
ſtielt, haben erwoͤhnte Belt, und find unten filzig. 


| Gebrauch. Diefe Pflanze, welche auch Ohmblatt, 
Roßhuf, Bruſtlattich, Erdkrone, Quirinkraut, und Maͤrz⸗ 
blume genennt wird, iſt in der Medizin gewoͤhnlich, (5. m)) 
und in den Apothecken find Blätter, Wurzel, und Bi 
‚then unter der Benennung Forfare , oder Tui laginis 
yolia , radix , flores bekannt. Dieſe Pflanze Wud 
unter die bruftreinigende eroͤffnende, lindernde Wundmit · 
tel gezaͤhlt, und fol in der Heiſcherkeit, Huſte , und Eng * 
bruͤſtigkeit dienlich fern. Die Blätter werden unter den 
fogenannten Kränter: Rauchtoback genommen, und därfen' 
nit niit den Blättern der folgenden Art verwechſelt mers 
den, (15.n.) Die Blumen geben den Bienen fruͤhe 


ſchon etwas Honig. (15.0.) Die jungen Blätfer- Füns 


nen im Nothfalle gefpeifet werden, und wenn fie älter wer 
den , fo freifen fie anch die Verde noch gerne. Un den 


Wurzeln befindet fi zu Unfange des. Winters eine lichte 


blaue Wolle, welche wohl gereinigt in Lauge geſo ten, 
Er | und 








GR 5 Linns mat, med,.n 391. | 
 (i32.n) Matzufchta. a. a. 8. Kroker. flor, files. n. 2385 | 
(15.0) Gleditſch. —— 155. 


—— 


und an ber —— wieder get trocknet, als ein oorire ch er, 


und das Feuer gerne, und lachtfangender 3 inder Iibrauht 9— 
Be kann, der in Flandern nt, br gewoͤhnlich if. Bi 


840. Beifer Huflattich. Tufklago alba, 


Der Senn ſtrauß ſoͤrmig, die weiblichen Bi: | 

then des Umkreiſes ſparſam. Florum thyrfo corymbofo; - 
— fernineis radii naucci ſin mis. Prim, flor, Salısh. 
759 — 
Tujfiaga iba Lin free. plant. 1214. n | 1, 

Schrank. baterifch, flor. N.1255. 

| : Äröker, flor. file: n. 1386. 

Wohn ort. In der U Alpe Lamachberg und am 


— im Zillerthale; ferner bey Neumarkt, dan 


in Werfen am fogenannten Neuwege über den Schloßberg; 
auch bey Glanegg, am Kühberge , und cm Main. Br: 
Salzburg, und bey Ramingſtein im Lan. X 


Bluͤthezeit. April, May, 2. 


ta I Die Wurzel iſt dick, und triecbenb. 
Der Stengel oder Schaft it fußhoch, dick, und Hohl. 
Die Blärter find geſtielt, aroß , herzfoͤrmig, eckig gezaͤhut, 


und unten filzig-weiß. Der Schaft iſt mit lanzettfoͤrmigen | 


Schuppen defegt. Die Blumen bilden an der Spige einen 
doldenfoͤrmigen Strauß, und find weiß⸗ gelblich. 


/ 


841, Bahart- Hudattich Tuflilago hyprida, | 


Die Bluͤthentraube lang; die Stiele — die | 
Blaͤtter telerförmig, am Nande gesähnt, am Grunde - 
her ſoͤrmig ausgefchweift; der Schaft ſchuppig; zahlreiche 
weibliche Bluͤtchen faſt ohne Blumenrand im Umkreiſe. 
Kacemo elongato; pedicellis unifloris ; ſoli orbi- 
luca⸗ 


a % — 


culatis, din bafı cor dato! Man. eapo mua- 
mato; — —— fiemineis Jubcorollatis { —— ien 


adio. Prim. flor. Salisb, n. 760. 


Tief ilago hybrida, Lin. /oec. plant. 1214.23. 


- Schrank, baierifh. lor.m. 2257. 
Acoher. flor. fies. n. 1388, ° 


Wohnort. Bey Neumarkts ferner bey Glanega, 


ah am Fuße des Heuberges bey Salzburg ; auch in Wer: 
fen, am Neuweg, und 3,0 Winbbichl; pam! im Ziller⸗ 
thale, 


Blütbezeit. April, May. 2%. 


Aumexk. Diefe Pflanze hielt Linne als eine Ba— 
‚Kart, davon die öchte Peſtilenzwurz die Mutter, und der + 
weiße Huflattih. Dater feyn fol. Die Blätter find fehr 
groß, Die Bluͤthenſtiele find Aflig, die Bluͤthen hangen 
nach dem Werblühen abwaͤrts. Diefer Duflattich ift im 

Zilterthale unter der Benennung Kroͤpfen befannt. 


345. Peſtilenzwurz. Tuſſilago Petafites. 8. 
EIER Spittzſtrauß eyſoͤrmig; die Bläthen alle Zwit⸗ 


ter; die Blaͤtter herzfoͤrmig. Thyrfo forum ovato; - 


florıbus omnibus hermaphr odiis ; 3. An cordatis, 
Prim. flor. Salisb.n. 761, © 


Fu lago Petafites. Lin. frecxplant. 1 215.9. | 
Nbollich. palat, n. 292. 
— Mattuſchka. flor. files, n. “ir 2 


Wohnort. In der. Movetwiefe bey Neumarkt; 
auch bey Glanegg; in Berfen, und allenthalben. 


Bluͤthejeit. April, May 4. | 





Au. | 
RN 
4 I. 


— Die Wurciel iſt olng, io, geringelt/ 
auswendig braungelb, inwendig aber weiß; hat friſch einen 


ſcharfen, etwas bitteren, gewuͤrzhaſten Geſchmack, und 


Geruch. Der Schaft iſt einfach, fußhoch, rund, pur⸗ 


purſaͤrbig, und. mit gleichfärbigen Schuppen defekt. Die Er 
Blätter find geſtielt, fehr groß , baben erwähnte Geſtalt, 


und find unterhalb mweißfüsig. Die Bluͤthen bilden: einen 
eyförmigen Strauß an der Spike des Schaftes, Der 
Kelch ift glockenfoͤrmig, roth. Die Blümchen find roͤh⸗ 
rig, fünffpaltig , weiß, oder an purparfärbig , und 

meiftens .alle Zwitter. | 


Gebrauch. Diefe — welche auch Schwet. 
ware, Kraftwurz, Giftwurz, großer Huflattich, Lehm⸗ 
blatt, und deutſcher Koſtus genennt wird, it in der Me 
dizin gebraͤuchig. (15. p.) Die Wurzel ift in. den Offi⸗ 
zinen unter der Benennung, Petafi kidis radix, bekannt; 


fie iſt ſcharf, Bitter, gewuͤrzhaft, und beſitzet veißende, 


eroͤffnende Kräfte, Dieſe Pflanze wird unter die Wund⸗ 
kraͤuter gezaͤhlt, und die gepulverte Wurzel, als Ueber: 


ſchlag auf Peſtheulen gelegt, ſoll ſehr wirkſam ſeyn, ja 4 


die Peſt felbft damit geheilt werden koͤnnen. Sie wird 

auch gegen die Wuͤrmer, und Engbrüftigfeit geruͤhmt. 
Die Einwohner in Schlefien bedienen fi) ‚der Wurzel ges 
gen die Viehſeuchen. (15. q.) Das Vieh frißt die Blaͤt⸗ 
ter nicht fonderlich gerne; aber die Bienen gehen den 
Bluͤthen ſehr nach, und erhalten daven viel vo und 


Henig. 2 sur ) 


CCcKl. 





(15. Sa Ahne: mat. med. n. 390. | 
65.9.) Mattuſchta. a. a. O Kxrobker. flor, files, n, . 1389. 
- (ir) Gleditſch Bienenft. 154. 





* * * * 1 F 


>" — 


488 Er 2 — 

CCOX Rreugpflange , ; oder Big. 
enecio, * 
a» 


| Frugtboden nackt. Haarkrone: ein⸗ 


fach. Kelch: walzenfoͤrmig, dachziegelfoͤr⸗ 


—J 
J ei 


mig, ober gekelcht. Die Schuppen an der 


Spitze gebrannt. 





* Zuſammengeſetztblumige. (flofeuloh.) 
| Wo Gemeines Kreuzkraut. Senecio vulgaris. 





$ ie Bluͤthen ſtrahllos; Die Blaͤtter gefiedert⸗-buchtig, 
umfaffend ; die Bluͤthen jerſtreut. Floribus eradiatis ; 

Jolüs pinnato - finuatis , amplexicaulibus ; ‚Foribus 
fparfis. Prim. floor. Salish, N. 763. 


‚Senecio vulgaris. Lin. ec. plant. 1216 n. — 


⸗ 


Mattuſchka. for. files. n. 61 ge 


‚Kerner ofon. DR. =E Tab, 69. 


Wohnort. ueberall an gebauten , und ungebauten 
Orten. x 


Bluͤthezeit. April — Dftober. ©. 


5 
- 
> 
1 
ä 


1. 
er: 


Anmerk. Die Wurzel iſt zaſerig, und weiß, der 
| Stengel iR aufrecht, von der Wurzel an ſchon Aftig, rund, 


geftreift, und glatt. Die Blätter. flehen wechſelweiſe, ha 
ben eine etwas wandelbare Geſtalt, und find glatt. Die 
Blümchen ſtehen zerſtreut, find gelb, und ſtrahllos. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche auch Grindkraut, J 


Grimmkraut, Speykraut, und Wuͤrgekraut genennet wird, 


iſt 


BR 


# * & * 
J 2 * 

arg, f Ar u 9 Sp ga } 
N | ua) * — Bd | 


r “ 


iſt in der Mediyin betkannt. (15. s) Sie Gefißt. erwen 
chende, und zertheilende Kräfte, Das in der Milch ge 


Fochte, und als Ueberſchlag angewendete Kraut ſoll gegen 


‚Entzündungen der Bruͤſte, gegen Haͤmorrhoidal · Zuſie andy. en , 
und Gicht: oder Sliederfucht wirkſam ſeya. Der Saft -° 


des Krauts wird gegen das Bauchgrimmen, und gegen die 


Wuͤrmer gerähmt. Cıs &) Das Vieh frißt Diefe Plane | 
nicht. Aber die Vögel, befonders die Singvoͤgel eſſen es 
gerne, für welche es ein Leckerbiſſen, und zugleich auch 
ein gelinde abführendes Sutter ifl. (15. u.) nl Blumen 


werden von den Bienen ſtark heſucht. 


9 mit geſtrahlten Slumen, die einen zuruͤck⸗ 


gerollten Strabl haben. 


344. Klebriges Kreuzkraut. Senecio vifcofus, 


Die Blüthen geſtrahlt; der Strahl zurdefgerolit ; 


die Blätter klebrig, gefiedert zerſchnitten; die Stuͤcke eckig 
Fioribus radiatis : radio revoluto : fohis. viſcidis, 
pinnatifidis , laciniis angulatis. Prim. * — 
N, 764» 
Senecio J Lin. — FEAR 12172 m, 22 
| ‚ Pollich. palat. n. 799. 
Maltuſchka. for. files. m. ss 


Wohnort. Im Pinzgaue, auch zu Pichl an der 


Strafe nad; Manferndorf im Lungau. 
Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. ©. 
Anmerk. Dieſe Pflanze bat viele Aehnlichkeit mit 


— 


der vorigen Art, unterſcheidet ſich aber dennoch weſentlich 


* den klebrigen Stengel, und DR die klebrigen Bläk - 


tw; 


cis. Be Haller. hit. n. —J 
(15 t) Mattufhle. a. a. D, Kroker, flor, Ales. N. 1390, 
(15. U.) Kerner, ‚0... O. Gmelin. Naturf. V. 9% 


- 


490 ” u 


i 


— auch ſind die Blumen beſtrahlt. De Geruch Bi 
Pflanze iR midrig. 


845. Waldkreuzkraut. Senecio ſylveſtris. 


| Der Bluͤthenſtrabl zuruͤckgerollt; die Blaͤtter gefie⸗ 
dert zerſchnitten: die Stuͤcke grobzaͤhnig; Die Kelche glatt; 
die Stengel ſtraußfoͤrmig. Aadio revoluto; foliis. pin- 
natifidis: laciniis groffe dentatis; calycibus glabris ; 
caule corumboſo. Prim, flor. falisb. n. 765. 


Senecio [ylvaticas. Lin. fpec. plant. 1217,73. 


Mattuſchka. for. files. m. 617. 
Schrank. bateriſch. ‚or, ‚n.1262. 


Senecio foliis pinnatis , pinnis alterne majoribus 
femipinnatis „ angulofis , calycıbus kevibus , radiit 
breviffunis revolutis. Haller. hiſt. n. 59. | 


Wohnort. Auf abgetriebenen Waldplaͤtzen. ä 
Bluͤthezeit. Iulius, Yuguf. © 


Anmerk. Diefe Plane hat mit der vorigen Art R 
viele Aehnlichkeit, und unterſcheidet fih davon hauptſaͤch ⸗ 


lich nur durch einen höheren Wuchs, durch den geebneten 


Sirauf, und durch die unferen Kelchſcurpen welche ſeht 
lein/ uad angedruͤckt ſind. 


*%% Die Blumen firablig, der Strahi abſtchend * 


die Blätter gefiedent, in Uueerftüce geipalten. 


846. Kaudenbfättrige Rraupflanze. Senecio 
cexuciſolius. 


Die Strahlbluͤmchen wegſtehend; die Blaͤtter geſe 


dert — die Stuͤcke gezaͤhnt, der Stengel auß 


laci⸗ 


J radii — foliis pinnatifidiss 


2 
— 


SE 


— 


2. 766. 


— erucifolius,. Lin, free. — 1219, Mar. 


Poflich. palat. n. 796, 
Schrank. baieriſch or. n. 1263. 
Äroker. flor. füef. n.1394 


Wohnort. Am Sahburg ı auch in Werſen * | 


Bluͤthezeit. Julius. O 


Anmerk. Die Wurzel iſt zaſerig; der Stengel iſt 
aufrecht, hart, und geſtreiſt. Die Blätter haben erwähn: 


te Geſtalt, find oberhalb ſchoͤn grün, unterhalb weißlicht, 
und mit gleichlaufenden Adern allenthalben durchzogen. - 
Die Blumen bilden einen ebenen Strauß, md find gelb, 


Der Kelch ift grün, und statt; die — find an der 
Spitze verbrannt, 


| 847. Beftäubte Kreuwllanze Senecio incanus, 2 


Die Blätter ungereßbile tief geferbt, und gefiebert; 
auf beyden Seiten ſammt dem Stengel filig; die Blu— 
men in einen rundlichten Spitzſtrauß gefammelt.  Foliis 


indivifis, profunde crenatis, pinnatisgue, utrinque 


" eum: canle tomentofis ; floribus in corgmbum rotunda- 
tum collelis. Prim. flor. falisb. n. 767. | 


Senecio incanus. Lin. yfl. plant. Reich HER 


794. N. 23. 


Sconoli. flor. carn. H.n. vo TEEN 
Mattuſchka. For. files, m. 767. 


Senecio tomentoſus, ſolis pinnatis, pinnis ſubro- 


tundis; umbellis globofis. Haller, hiſt. 6:. 


Wohnort. Auf dem Windsfelde wiſchen Be 3 


> und Fiahaus ferner auf der Zinkenwand; in der Rauric, 
og 


- — — 


3 | 
th dentatis; ; canle ereilo. Prim. Nor. ih ' 


Großarl, im Zlerthale ia — am —— 


ſee; auf dem Tennengebirge in und auf den | 
— s Gebirgen. 


Bluͤthezeit. JZulius, Ygıf 2. 
Beſchreib. Die Wurzel iſt lang, Höfe, md mit 


i 


— 


7 


iangen Faſern beſetzt. Der Stengel iſt aufrecht, fin, i 


blätterig, und mit einem toeiffen File dicht bekleidet. Die 
Blätter haben eine etwas mandelbare Gehalt; fie find 


z 


bald gefiedert zerfcehnitten, bald nur tief geferbt, auch 


ganz; übrigens geſtielt, mit einem breiten Stiche verfehen, 


4 


und von einen dichten Filze gänzlich weiß. Die Blüthen 


fichen gedrängt, und Bilden einen faft Fopfförmigen Bund. 
Die Blumen find rundliht, Die Kelchichuppen fieh n in 
einer. Drdnung, find lanzettfoͤrmig, weißfil;ig, und an dee 
Spitze verbrannt; die 5 ſind um zahlreich, große 
und raunlicht. 


Anmerk. Diefe Pflanze wird von den Gebirgtbe 
wohne n ſehr hoh gefchägt, und oft mit Gefahr des Ler 
bins aufgefucht 5 der Rauch des verbranafen Krautes fol 


gegen den Schwindel bey Menfchen, und Viehe wirkſam, 


auch gegen den Biß giftiger Thiere z. B. Schlangen, | 


dienlich ſeyn. Die Aelpler ſtecken diefe Pflanze auch ale 


i 


einen Bm zenſtrauß auf ihre Hüfe, und fuchen dadurch 


zugleich ihre Kuͤhnheit in Beſteigung fteiler Hoͤhen zu geis 
ser, ba diefe Pflanze meiftens nur auf den hoͤchſten Berg: " 


u 
u 


j 


foigen, und an Fihlen Selfenwänden wohnt; fie ift unter 
der Benennung Edelraute nicht nur im Zillerthale, 
‚fondern auch im Pinzgau, und Pangan befannt; aber fie i 
wird oft mit Artemifia glacialis verwechfelt, ja oͤfter 


iſt mir ſchon dieſe Pflanze ſtatt er unter dem N Amen. 
| Edelraute gebracht worden. | 


* 


J 
en 





: tecke in Deren. * 


—— 


— — 9 Gi } Ken, 
ä J 


} 
h N 


| abrotanifolius, — 


Die Sluthen geſtrahlt; die Blaͤtter gefiebert, viel⸗ { 
} fach zerſchnitten; die: Stücke linienfoͤrmig, glatt, ſpitzig; 
de Bluͤthen buͤſchelfoͤrmig. Eloribus adiutiq, Joltis 


pinnatis , multifidis ; Jaciniis Iinearibus, glabris , acu- 


tis ;. florıbus Fafeieulatis. Prim, floor. falisb. m 768° 


248. Stabi Frempfane Seneeio | 


Be 


Senecio abrotamifolius. L in. [pec. plant, 1219.n.23.' 


Schrank. Naturd. Br. Il. — 


NEN. 
Baieriſch. for. n, 1267. 


MWohrort. Hof den Öhtendher.; Gebirge ; ; auf | 


dem Hohenzinken; auch auf dem rec ud Blaͤhn 


A 


Bluͤthezeit. Julus, Auf, —J 


Beſchreib. Die Wuxjel iſt holzig, und treibt meh⸗ 
rere Stengel; Die Stengel find aufrecht, oder auch bis: 
toeilen aus dem Niederliegenden aufgerichtet, unten hol— 


sig, übrigens feſt, rund, geftweift, glatt, und blaͤttrig. 
Mie Blätter fichen unten zahlreich, find fielivs, umfaſ⸗ 


ſend, gefiedert, mit linienfoͤrmigen Lappen; die Lappen 
wieder gegen dir Spitze geſiedert, glatt, glaͤnzendgruͤn 


and ſeſt. Die Blumen ſtehen am Ende des Stengels 
buͤſchelſfuͤrmig auf ziemlich langen, nackten, einfachen Sties 


. Blümchen ; die weiblichen Halbbluͤmchen am Strahle find 


meiftens noch einmal fo lang, als ber Keſch, serättigt | 
gelb, fünfreroig, und an ber Eike 3. 4 yibnla. | Die 
Zwitlerbluͤmchen in der Scheibe find — Der Ge⸗ 


ruch iſt Chamillen aͤhnlich. 


J 


An—⸗ — 


len beyſammen; fie find anfehulich, haben grüne, an der | 
Spitze braune, oder verbrannte Schuppen , und gelbe 


— un BE 
N je 7 IA 
' * — 


494 — A ER RAN | 
Anmerk. Die Pflanze iſt im naar, wo fie anf 
den meiften Alpengebirgen wohnt, unter der Benennung 
Bärufraut bekannt, man flicht Kränze daraus, und 
ummindet den von den Alpen — Be die | 
Hoͤrner⸗ und Stirne damit. x 


849 Jalobsblume. Seneclo Jaccbza, 


Die Strahlbluͤmchen wegſtehend; die- Blätter gehe A | 
‚bert » leyerförmig: die Stuͤcke abermal in Eleinere zerſtuͤckt; 3 
der Stengel aufrecht. Flofeulis radii patentibus; fo- 
his pinnato - - Iyratıs ; laciniis laciniulatis; caule eredo, - 


| Senecio ‚jacobea.. Lin. fpec. plant. 1219un.25. 
Mattuſchka for. files. m 613. i 
Schrank. baieriſch. Mor. n. 1264: 


Senecio, Jolüis lineatis; pinnatis, pinnis SE 
tis, extrema Maxima. Baller. hf, n. 62. 


Wohnort. Auf dem Moͤnchsberge bey Salzburg. 


Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. 


Anmerk. Die Wurzel iſt weiß und zaſerig dee 
Steneel ift aufrecht, eckig, geftteift, grün : röchlich , et— j 
was wollig, und biättrig; die Blätter fliehen wechſelweiſe 
aufrecht, ſind ſtiellos, umfaſſend, und haben erwaͤhnte 
Figur. Die Blumen ſtehen am Ende des Stengels auf 
aͤſtigen, geſurchten, wolligen, mit wechſelweiſe ſtehenden 
Schuppen beſetzten, und zuletzt ei! luͤthigen S ielen. Dir 
Kelch iſt walzenſoͤrmig, und beſteht aus gruͤnen, glatten, 
am Nande weißlihten, an der Spise verbrannten , lanzette 
foͤrmigen, parallelen Schuppen. Die Bluͤmchen der Sche 
be find roͤhrig fuͤnſſpaltig; die Bluͤmchen des St ahls ei 
Halbbluͤmchen, drehzoͤhnig: alle gelb. Dieſe Pflanze iſt 
der raurkenblaͤttrigen Kreuzpflange fehr —— mit wel ⸗ 
her Haller ſie verband, e “ 

Ge⸗ fe 


hr 


— u. a ., 958 | 
Gehreuch Mit dem “frifchen Reante Tr. Man ER 


| die Wolle ſchoͤn dunkelgruͤn färben, wozu es vor dem Aufs 


. blühen der Blumen gefammelt, Hein gefehnitten, und mit 


den zu färbenden Zeugen eine Stunde lang gekocht werden 


muß. Zieht man das fehon gefärbte Garn durch die 


Lauge, fo wird die Farbe noch Dunkler... Diefe Farbe ft 
ziemlich haltbar, aber bey allzuvielem Sonnenſchein ler 


det fie dennoch. Diefe Pflanze fol den Schaafen, und 
Ziegen fhadlich feyn; Dad von den Kamtſchackdalen wird 
fie fogar geſpeiſet, und den Menſchen nicht N ges 

junden, | 


850. Alpen; Kareuzrſlanxe. Senecio alpinus, 


Der Bluͤthenſtrahl wegſtehend ; die Blätter Hersfüre = 


mig, grob fägesähnig , geftielt; die, Blattſtiele am Grun⸗ 


‚de mit kleinen Blattohren. Florum radio patente; fo- 


Jiis cordatis, grojfe ſerratis, petiolatis ; petiolorum 
bafi auriculata. Prim. for. falisb. n. 769, ’ 


Senecie alpinus, Lin. fı An — Muray p. 758. | 
Ne 35» | | 
Scopoli. carn. II. n. 1068. 


Lin. fupplem. 371. — 
Schrank. baieriſch or, m 1 268. | 


Wohnort. Auf Alnenniederungen , vendeuch an 


feuchten Stellen. 


Bluͤthezeit. Junius, Julius 2. 


Anmerk. Die Wurzel ift ſproſſend; ber Stengil 
iſt aufrecht, und blaͤttrig; die Blätter haben erwaͤhnle 
Figur, find durchaus geſtielt, und oft, faft gefiedert zer: 
ſchnitten, alle gruͤn; die Blüthenfiiele find mit Fleinen . - 
lanzettfoͤrmigen, ſtieloſen Blattſchuppen befest. Die Kelch⸗ 
ſchuppen ſind an der Spitze verbrannt. Die Blumen gelb. 


u | | Be 


a in — 


| Gebrauch. Diefe lange 9— ſehr Khan: das > 
Vieh, welches davon frißt, bekoͤmmt dadurch den Durdhr { 
lauf, und den Schaafen, wenn fie felbe abweiden, fälle. 


die Wolle aus Das Vieh ruͤhrt zwar, ‚vieleicht aus 
einem natuͤrlichen Inſtinkte, dieſe Pflanze wenig an, die 
uͤberdies auch andere beſſere Pflanzen verdraͤngt, da ſie ſich 


durch ihre Wurzeln ſehr vermehrt, ſo, daß ſie oft be⸗ 
traͤchtliche Plaͤtze einnimmt; fie wird daher auch in der E 


Schiweig mit gemeinfamer Dand —— ausgerot⸗ 


ME (I. x.) 


KARH Die Blumen ſtrahlig; der Strahl abfteı 
hend, die Blaͤtter unzertbeilt. 


* 


sı. Doria. Senecio Doria. 


| © täfter lanzettfoͤrmig, glatt, grob ſaͤgezaͤhnig, 
faſt herablaufend: die Saͤgezaͤhne mit einer knorpeligen 
Spitze, gesähnt; der Stengel vieleckig. Foliis lanceola- 


tis, glabris, groſſe dentatis, Jubdecurrentibus: [er= : 


raturis apıce cartilagineis ; caule angulofo. 


‚Senecio Doria. Lin. frec. plant. 1221. m. 31. 





Schrank. baieriſch. Be n.1273: | 


Wohnort im Ealzburg. 
Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. 2%, 
Anmerk. Die Wurzel iſt aͤſtig, und weiß; der 


Stengd ift aufrecht, eckig, glatt, und blättrig Die 


Blaͤtter ſtehen zerſtreut, find Sanzettfürmig, unzerfchnitten, 


ſaͤgezaͤhrig, und die beyden Raͤnder des Blatts farfen 


am Blattſtiele herab, ja jo ſehr, daß diefer ganz vers 


ſchwindet, und Das Blatt ſtiellos erfcheint; die Mittchipe. 


* Kauft fhtbar am Stengel herab; der Davon erfig wird; 


uͤbre 


(15. x) Haller. s 


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J 


"Übrigens find. die. Vlatter glatt, an der unter läge gramm. 


licht, und werden gegen oben zu immer kleiner. Die 


Bluͤthen bilden am Ende des Stengels einen Straußs DIE 8 
Stiele find mit. Eleinen klin an beſett. 


Die Biumen ind gelb, 


Be, aa —— Senecio race & 


DIcUS, 


Die Bluthen ——— in einem Stranfe; d di ah DB | 


ter, lang » lanzettförmig , geſtielt, fägesähnig , beyderſeits 
‚glatt, Hloribus radiatis, corymbofis ; ſoliis oblongo- 
lanceolatis , petiolatis , Jerr als, —— — 
Prim. flor. ſalich. n. 770. 


—— far acenicus. Lin. /pec. plant, 1221n. 3% 
ig palat, n. 300, 


Mättufchka. flor. files n. 620. - 
. Schrant. haieriſch. For. N127 2% 


Wohnort. Auf dem Kapuzinerberge bey Safzburg; 


in der Kollmannswiefe zu Werfen; und allenthalben in 


- Alpenniederungen, und maldigen Gegenden. X 
Blrluͤthezeit. Junius, Auguſt. M. 


Anmerk. Die Wurzel iſt etwas kriechend, md 


verbreitet. Der Stengel iſt aufrecht, — 5 Ruf hoh, 


glatt, und blaͤttrig. Die Blaͤtter ſind alle deutlich a 
‚fiel nur. die oberften Eleinen faſt Iinienformigen Bläte 
chen an den Blüthenftielen ausgenommen, übrigens lanzefe 


J 


foͤrmig, ſaͤgezaͤhnig, und glatt. Der Blatifiel iſt uf 


dem Stengel oder Aft mie aufgepfroft, und Stengel, und 


Meſte find nur Leicht Fantig, oder nur etwas eckig Die 


Blumen bilden am Ende des Stengels einen Strauß. 
Der Kelch beſteht aus 5 — 6 lanzettfoͤrmigen, zuſammen⸗ 


gelei mten Schuppen, nebſt einigen kleinen Nebenſchuppen. 
” ‚ — Flora II. ©. DR. a 


DR — —— 
Die Blumqchen in der Scheibe r nd töhrig, bie am Si 
le Halbblůmchen, und gemeiniglich fünf ; alle blaßgelb. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche auch Steinguͤn⸗ 
ſel, Maͤgdehuͤlle, und Goldruthe genannt wird, wurde 
ehemals unter die Wundkraͤuter gerechnet, und zum Harn⸗ | 
treiben gebraucht. (1 5 


853, Gemswundöntiche Kreuptraut. Sie 
Doronicum. 


Die Plütben geſtrahlt; die Burselblätter eflierf, 
enformig, ausgefhmeift gezaͤhnt; der Stengel einfach, 
einbluͤthig, filzig; die Stengelblaͤtter lanzettfoͤrmig, ſtiel⸗ 
los, ſaͤgezaͤhnig, unten filiig. Horibus radiatis; foliis 
radicalibus petiolatis, ovatis, finuato dentotis; caule 
imphei , unfloro , tomento/o ; foltis caulints lanceola- 
tis, j[efhlibus, Jerratis, fbtis tomentofis. | 


Senecio Doronicum. Lin. free. plant.ıa22.n.33. 
Schrank. baier ſch. MAor. n. 1269. 

Wohnort. Auf den Zillerthaler-Gebirgen. 

Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. 4 


Anmerk. Der Stengel iſt aufrecht, einfah, und 
meiftens einbluͤthig; bisweilen abartend mehrblüthig; auch 
find die unteren Stengelblätter etwas geſtielt, aber diefe 
Stiele find im DVerhältniffe des Blattes nur Furz, und fehs 
len den oberfien Blättern gänzlich, Die Blumen find gelb, 


ein —- 


CCCZI. 
(15. y.) Haller. hift n. 65. Mattuſchka. a. A. Dr 


\ 


* — Zu 
f ! 


— "N a Bd: 
. 4 r 5 N x f 
4 REN U a \ 4 y - 
= Fars nt a 9 | 


CCCxIL, Sternkfume, Alten, ® 
8. | 


dien: taft. Saame: mit einer ir 
einfachen Hgarkrone. Kelch: dachziegel⸗ 
foͤrmig, faſt halbkugelfoͤrmig, uͤhereinan⸗ 
dergelegt, die untern Schuppen abſtehend; , 


Srrablbtlumchen mebt als 10. 





854. abo. A Alter alpinus, | 


Sr Blaͤtter verkehrt lemelcſormig ſtumpf, feinbor⸗ 
ſtig, ganz; der Stengel einfach, einbluͤthig; die Kelch—⸗ 
ſchuppen geſranzt. Foliis obverfe lanceolatis , obtu- 


fis, hiſpidulis, integris; uw. fimplici, mnifloro; 
| Sonamis calycinis ciliatis Prim. flor. Jalisb. n. 772% 


‚After alpinus. Lin. fvee. plant. 12 26, Ms 23 i —* 


Schrank baieriſch for. N.1275» 


Wohnort. Auf den Alpen im Zillerthale nicht 


| Iparfam 3. B. auf den Waxeggerbergmaͤd ern; auch auf 
dem Untersberge unterm Hochenthron am Abfalter. X 


Bluͤthezeit, Julius, Auguſt gi 


Anmerk. Die Wurjel iſt hart. Der S Stengel auf 


vet, rund, einfach, armblättrig, einbläthig. Die Wurs 


zeiblätter find geſtielt, die — 3 Stengelblaͤtter ſtiellos: 
‚alte. enähnlich » oder verkehrt s lanzettſoͤrmig, feinborſtig, 


grün, am Rande völlig ganz, und ſchwach drepnerdig, 

Die Blume ift groß ; der Kelch beſteht aus Lyaͤhelich · 
lanzettfoͤrmigen, grünen, gefranſten Schuppen Die Bluͤm -·· 
chen in der Scheibe ſind roͤhrig, und gelb; die Halbe 


bluͤmchen am Strahle purpurroͤthlich blau, Dieſe Plan: 
e iſt der ſolgenden Art ſehr aͤhnlich. a, 
— a ER: 


— 


1 


1) — a 


be, 508 | u — 


855. VBe— ⸗ Sternkraut. —— Amellus. 


Die Blaͤtter —— ſtumpf, borſtig, drry ⸗ 
nervig, ganz; der Stengel mehrbluͤthig; Die Kelchſchup⸗ 3— 
pen gefranzt. Folus lanceolatis , obtufis , is, hifpidis, 
‚trinerviis , antegris; caule multifloro ; [quamis caly- ⸗ 
"Cinis ciliati, obtufis Prim. flor. falisb. n. 773, 


Air Amellus, Lin. rec. plant. 1226. a. 10. 
|  Polkch. palat. n. goı. 


Schrank. baieriſch.⸗ For. N.1270. 


Wohnort. Auf Feldern um Satfur wo ih 


ihn zwar nie gefehen habe. 


Bluͤthezeit. Auguſt / September. 4. 


Anmerk. "Die Wurzel iſt lang, und aͤſtig 


Stengel ift aufrecht, rund, oberhalb aͤſtig, und roͤthlich. 


; 


Die Blätter ftehen wechſelweiſe, find unfen gejtielt, oben 


ſtiellos, lanzettfoͤrmig, borftig, und grün. Die Blumen 
ſtehen firausformig; die Blumenfliele Fommen aus den 
Achſeln, und find einbluͤthig. Der Kelch iſt halbkugel⸗ 
foͤrmig; die Schuppen find geſfranzt, grün, und an der 
Spitze röthlich. Die Blümchen in der Scheibe find röhrig, 
und gelb; die Halbbluͤmchen am Strahle aber violet: blau. 


CccxiN. "3 


| SCExn, Goldruthe. —— — 


N amt En son 


N ——— ———— 
nackt. Saame: mit a 


einfachen Haarkrone. Kelch; aus dach /⸗ 


ziegelfoͤrmig uͤbereinander gelegten, ats 
gedruͤckten, und durchaus gleichgefaͤrbten 
—— beftehend. | % 


- ' 
Tr ne  — ———— ——— 


856. Gemeine Goldruthe. Solidago Virga. | 


aurea, ? — 


Fi, ‚Stengel eckig; die Blathentt auhen aufrecht, vi 
. fbenförmig. - Caule angulato; forum racemis. ereilis, 
 paniculatıs. Prim. ‚Nor. falisb, z71. 


Solidago Virga aurea. Lin ‚fpee. plant. 1 n. 9. 


- Pollich. palat. NM 8092. — 
Mattuſchka. Mor. files. n. 6, 


Wohnort. Im Zillerthale; in Werfen um Salp 


| Burg, und allenthalben an waldigen Bergen. 


Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. 2. 
Anmerk. Die Wurzel beftcht aus dicken, Tangen 


Zafern, Der Stengel iſt aufrecht, hart, etwas eckig, 


übrigens rund, glatt, gruͤn-roͤthlich, und oberhalb aͤſtig. 
Die Hefte ſtehen mechfelmeife, zahlreich, und werden ger 
gen oben zu immer Feiner, fo, daß alle zufammen glei 


ſam eine Ruthe bilden. Die Blätter ſtehen wechſelwei⸗ 


fe; bie unferften find die größten, laufen in einen langen, 


and breiten Stiel aus, find eyfürmig: lanzettaͤhnlich, zu⸗ 


geſpitzt, und werden gegen oben am Stengel, immer Flei: 
ner, und ſtiellos: alle find glatt, und am Rande fein 


gezaͤhnt. Die Blumen 5 in den BB ‚ md Bilden 


| Aehren. 


⸗ 


502 En 44 | 


— 


"957. Kleine Goldruthe. Solidago minuta. 


I 


Aehren. Der Kelch beſteht aus gruͤngelblichten, alatten, 


lanzettfoͤrmigen Schuppen. Die Bluͤmchen der Scheibe 


ſind roͤhrig, kaum laͤnger als der walzenfoͤrmige Kelch, 
und gelb. Am Strahle befinden ſich gemeiniglich ta 7 


Halbbluͤmchen, melde ebenfalls gelb find. 


Gebrauch. Diefe Pflanze, welche auch die Venen 
nungen St. Betersftab, heidnifches Wundfraut, und Gul—⸗ 


ben: Wundfraut führt, if in der Medizin befannt, und 
das Kraut, welches in den. Apothecken Con/olide farace- 


nice, oder Virge aurer 'herba genennt wird, wurde 


ehemals mehr, als num unter Die aufommensiehenden , | 
und Wundmittel gezahlt, (15.2) | 


IE + 8 


Der Stengel ganz einfach; die Stengelblätter volle 


kommen ganz; die Blumenſtiele in den Blaͤtterwinkeln, 


4 


einbluͤthig. Caule fimplieifimo; folis caulinis inte- 


gerrimis; pedunculis axillaribus, unifioris. 


‚ Solidago minute, Lin. /uR.plant.ed. 5 II. 
P. 817. M 2. 
| | Kroker. flor. files. n. 1408. 
‚Wohnort. Um Salzburg. j 


» 


Bluͤthezeit. Mit der vorigen Art. 2. 4 


Anmerk. Diefe Pflanze iſt der vorigen Ark aͤhn⸗ 
if, aber doch durch die angegebenen ſpegfiſchen Kennzai⸗ 
chen davon aunterſchieden 


cccxw. 


z.) "Matiufhee, 0% D. Kroker. flor, files, n, 1407«: | 


J 


Ren It — “ a ss 
Bu GECKIV. Ant. RER. J 
A. A. 


hättet: nackt. Haarfrone: ee 
fh. Staubbeutel: jeder unten MO 
zwey Borſten endigend. 





858. Helenenkraut Inula Helenium. — 


N Blaͤtter umfaſſend, eyförmig ı —— unten | 
filjig; die Kelchſchuppen eyfürmig.  Foliis amplexicau- 
libus ; ovasıs , rugofis, Jubtus — — 
ſquumis ovatise 


* Ju Helenium. Lin, fr. plant. ed: Reich LIT. 
| —* PERLE EN KANN 
Mattuſchka. For. f tles. n. 633. ei 


After foliis ovato- lanceolatis , ferratis , Om AN 
tomentofis, ealyeinis ovato - lamceolatis, mascimis. 
Haller. hifl» o, 72. 


After Helenium. Seopoli, car. n. 167 3 
Wohnort. Sn. Dörfern im Lungau, 
Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. 2. 


Anmerk. Die Wurzel iſt ſpindelfoͤrmig, dick, äftig; 
— und gewuͤrzhaſft. Der Stengel wird Manns hoh, 
iſt oufrecht, dick, rund, gefurcht, hohl, zottig, und aͤſtig. 
Die Blätter find breit, ſtiellos, eyfoͤrmig ⸗ lanzettaͤhnlich, 
ſaͤgchaͤhnig, oberhalb am Stengel kleiner, auf der obern 
Seite grün, und an der untern Fläche weiß-filzig. Die 
Blumen fiehen am Ende des ——— ſind „sehr groß, 
und dunkel gelb. J J 


v 


| a ER 


ga > — — ——— | — 
Gebrauch Diefe Hlanze, melde auch groffer- 


\ F 


Heinrich, Alantwurz, Glockenwurz, und Galantwurz ge 


nennet wird, iſt in der Medizin gewoͤhnlich, und die 


Wurzel in den Apotheken unter den Namen: Enule, 
oder Helenii radix, bekannt; fie ift gewuͤrzhaft, bitter, 


und befist auföfende Kräfte; dienet gegen die Bleichſucht, 


ſtaͤrkt den Magen, treibt den Schweiß, und die Wuͤrmer, 
und die daraus verfertigte Salbe, nebſt dem innerlichen 
Gebrauch des Extrakts, oder Safafums hiervon, ift ein 


ſpezifiſches Mittel gegen die Kräge. Die Wurzel diefer _ 


Pflanze iſt auch den Viehaͤrzten, und Schäfern wohl be: 
kannt, und fol ein vorzügliches Mittel wider die Raude 
der Schafe ſeyn. Mean bereitet auch ferner noch aus 


ihr den fo- belichten, und magenftärfenden Alantwein, 


wenn man ſie, zerſchnitten, und an der Luft getrocknet, 
in Moſt haͤngt, und ſelben abgaͤhren, und klar werden 
laͤßt; noch beſſer iſt es, wenn man ein Pfund Wurzeln 
in 4 Quart Moſt bis auf die Hälfte einkocht, und fe 
bald es im Keller abgekühlt it, in ein Faß mit Moft 


gieffet, und ſolches alsdann ebenfalls abgähren läft, An. 


“ einigen Orten wirft man die Wurzeln in den fiedenden 
Meth, darays- ein Alantmeth wird, der für die Bruft 


ſehr gutraͤglich feyn ſoll. (16. a.) Die Wurzel gedörret, 


geſtoſſen, und in Urin gebeißt, giebt eine gute, blaue 
Farbe, beſonders wenn man Pottaiche, und. den Saft 


von Heidelbeeren zuſetzt. (16. b.) Die Schafe freſſen 
diefe Pflanze nicht. Die Bienen fanımeln aus den Blu⸗ 
men Stof zu Wachs. - Durch den Rauch von dem ange 


zuͤndeten Kraufe kann man die Mücken vertreiben. 


959. 





— — — — 








(16. 2.) Haller. a. a. 2. Mattuſchta. a. a. O. Kroket. flor. 


files. n. 1410, 


16. b-) Kenntnig der Mahler: und Särhergtauien. 662. n. * | 


, “ ° h - i ” z — 
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. ufranant. Tanke äyfenterica. | 


i Die Blätter umfaſſend, cdueliht, ri 
ae filzig; der Stengel wollig, geriſpet; die Kelchſchupe 
pen borfterförmig, filsig. Foliic amplexicaulibus ‚ ob= 
 longo = cordatis, ubtomentofis ; caule lonato, pani- 

culato; [quamis calycinis Jetaceis , — Prı Im... 
‚for. falisb. n. 774: Sue 


mda dufenterica. Lin. free. plant, 1237. 7. 


ı Pollhich, palat. n. 803.0 
B | Mattuſchka. Aor. files, n. — 


oblen. Auſſer der Vorſtadt Stein, an der 
Alm nächft dem Greife, am Wege nad Marglan; fer 
‚ner bey dem Pfarrhofe in. Werfen; auch an der Straſſe 
"nad Bifhpfhofen ; und allenthalben an“ Woſſergraͤben 
und feuchten Dtm Ro | 


Bluͤthezeit. Julius, Auguſt „Hs 


Anmerf. Die Wurzel if Goinbelfiemigy ind aͤſtig. 
Der Stengel iſt auftecht, wollig, blaͤttrig, und oben ge⸗ 
riſpet. Die Blaͤtter haben erwaͤhnte Geftaft , und find 
am Rande meiftens ganz. Die Blumen fichen ‚sablieih | 
an der Spike des ——— Der Kelch iſt “a: die‘ 
Me find gelb. | ; 


> Gebrauch. Diefe Plane, welche auch Seruffraut, | 
Badekraut, Donnerwurz, Duͤrrwurz, Ruhikraut, gelbe 
Muͤnze, Hundsauge, und milder Wolverleh genennet wird, 
iſt ſcharf, Düfte einen gewuͤr haften Geruch von fich, und 
befiget zufammenziehende, färfende Kräfte, Kraut, und 
Dläthen find in der Medizin unter den Benennungen; 
 Conyzee medie herbz, oder Arnica [puria Swedenlis ', 
bekannt. Die Bluͤthen wurden manchesmal mit den Bluͤt 
then der Arnica verwechſelt. Diefe Phanze fol worsig: 
N | RR... 9 


Mr N ge ! ef | 

506 Be Dr 
lich in der Ruhr ſehr wirkſam, und dienlich — wich 
aber ſelten gebraucht. (16. c.) Die Blumen geben den 


Dienen Stof zu Wachs und Honig. Die Schafe laffen 
MER Pflanze unberuͤhrt. ER 





— 
J 
— — an Apr ie ET 
Ba Zr he he ee re — —— 


— 


| 860. Weidenblaͤttriger Alant. Inula falicina. 


Die Blätter lanzettfoͤrmig, zuruͤck gefrümmt, füge 
zaͤhnig⸗rauh; die Aeſte erfig; die unteren. Bluͤthen die 
oberen uͤberwachſend. Foliic lanceolatis, recurvis, 
ferrato-- feabris ; ramis angulatis ; ; flor ibus inferiori- | J 
bus altioribus. | 


— 


a 


Inula Jelieina. Lin. fpec. plant. —— 1, — 4 


 Pollich. palat, n. 805. 
Mattuſchka. Kor. les. n. 627. 
Schrank. baieriſch for.n. 1282. 


After ſalicinus. Scopoli. carn. n. rogi. 


* 


Aſier foltis glabris , ciliatis oualis , — y 

Haller. hifl« n. 76. | ee 

| Bubonium — I. Tabernem. a | 
Wohnort. Auf dem Kapızinerberge, (16. d) 
Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. 2. 


Beſchreib. Die Wurzel if lang, Aftig, und are: | 
matiſch. Der Stengel iſt aufrecht, 2 bis 3 Füße hop, 
atait, oberhalb aeftreift, oder etwas eckig, und aͤſtig; | 
die Blätter find umfaffend , lanzeftförmig, faft eyformig, 5 
glatt, glänzend, fügesähnig , und fein gefranzt, fo, daß 
dieſe Franzen ben unbewafneten Auge kaum fihtbar find. 


9 
* a 





Pr # 

(ı6.c.) Matt * a. a. O. Kroker flor. files.n. 1413. } 
(16 d)Y D, LE I. Römer Archiv für die Botanik, I. B. 

— Pan | —— 2 


— En — 507 


haben, von den untern überwachfen, + Die Blumen find 


| Die — ts Herten n — ſie ganz vehldht — 


gelb. Die Vorſten neben den Staubfaͤden find drepfach, Wa 


Gebrauch. Die Wurzel diefer Pflanze , melche 
auch gelbes Sternfrauf, gelbes Bruchkraut, und wilder 
Wolveriey genennet wird, ift etwas zuſammengiehend, und 


hat einen aromatifchen, dem Zimmet ähnlichen Sand. h 


Schwenkfeld haͤlt ſie in Bruͤchen fuͤr wirkſam. Das fri⸗ 
ſche Kraut wird von den Ziegen gefreſſen. Die Blumen RN, 


werden von Bienen N: 


861. Provenzer Alant. Inula provinchalis | 


Die Blätter faſt ſagehnig unterhalb filzig; die 
Wurzelblaͤtter geſtielt, eyfoͤrmig, der Stengel aufrecht, 
 einblüthig.  Folus ‚fubferratis, ſubtus tomentofis.: 


radicalibus petiolatis , ovatis; caule eredlo, unifloro. 


Inula vrovincialis. Lin. IM Ben ed. ‚ Reich, : 
Hl 2.830, mr | 


dJacobaenu rotundifolia. incana, Bauh, pin 131: 
prodr. 69, 


Solidago Jolis tomentofi s, ovatis, eb fie 
mals, Haller, hif, n. 70. | 


Wohnort. Auf den Warsgaerbergmideen im ai | 


lerthale. (16. e.) 
Bluͤthezeit. S— 


J 


Beſchreib. Die Wurjel beſteht aus Rarfen Dar 


fern. Der Stengel wird ohngefähr ſußhoch, iſt aufrecht, 
ganz einfach, und haarig. Die Wurzelblätter find ges 


ſtielt, epförmig, a ſaͤgezaͤhnig, und unterhalb zottig 


behaart 
— Fa 


| 


— — — — 


— — 
9* e) N turhift. Briefe. 1. B. 6. Brief, pag. In 





308 x — Pr F 


A 


behaart; die Stengelblatier find nicht zahlreich fielit 


Tanzeteförmig , fparfamer gesähnt , am der untern Seite | 
zottig, die oberſten find ſehr ſhmal, fa linienfoͤrmig. 


Die ne iR groß, und velb. * 


cccxv. Arbenpfange, Cineraria. | 


a. R. 


Fruchtboden: nackt. Haarkrone des 
Sagmens/ einfach. Kelch: einfach, viel⸗ 
blaͤttrig, 





862. Aiyen- — Cineraria alpina. 


De Blaͤtter lanzettfoͤrmig geſaͤhnt ‚ unterhalb mit dem 
Stengel filsig : die unteren enfürmig , geftielt : Die oberen 


lanzettſoͤrmig umfaſſend; der Stengel armbläthie, Fo- 


liis lanceolatis dentatis , [ubtus cauleque tomentofis: 
_ inferioribus ovatis, petiolatis ; ; fuperioribus lanceo- 
latis, amplexicaulibus; caule paucifloro. Prim. for. 
Salisb. n. 784. 


Cineraria alpına. Krabat flor. files. n. — 


Senecio foliis imis petiolatis, cordatis, obiter 


dentatis, caulinis lingulatis , fe 2 libus, Haller. hifl. 
n. 68. 


Wohnort. Im Zillerthale. 2 
Blüthezeit- Iulins, Auguf. 4. 


Anmerk. Die Wurzel iſt saferig. Der Stengel 


it aufrecht, vöhrig, eckig und geftreift. Die Blätter 
haben erwähnte Schalt, Die Blumen find gelb. BAR 
| Tun 





—— male. x * N ‘ ENT J 
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A. Die unteren Blätter eförmig, gefiel; die ri "2 


lanjettfoͤrmig, fiielos: alle gezaͤhnt, und unterhalb fammt 
dem Stengel etwas filzig; der Stengel fat alias. Die >. 
Blumen alle an der Spige, zerfireut, die der Hefte eins 


jeln. Foliis inferioribus ovatis, peliolatis ; fuperio= . 
ribus lanceolatis , fefhlibus : ommibus ‘dentatis et fub- 


‚tus cauleque Jubtomentofi s; cawe [ubramofo; ſori-. 
busommibus terminalibus. Prim. flor, Salisb.n. 734.4. 


Solidago alpina alata. Jaqu. vindob. P- 287. 


Bofnort. 9 In der Zem im Zilerthale. 
Anmerk. Die Stiele der unteren Blätter find 


nur geflügeltz die anderen einfach, Dieſe Varietaͤt ift mit 


dem Semecio alpinus des Scopoli nicht einelen ſondern 


Davon verſchieden. * 
B. Die untern Blaͤtter langlicht/ —— gefickt, - 


| dann lanzettfürmig an dem Stiele herablaufend , endlich 


ſtiellos: ale grob gezaͤhnt; etwas Aljig; der Stengel arm 


bluͤthig; unter der Blume mehr filsig. Folis inferio- 


rıbus oblongo - ovatis , petiolatis, dein lanccolatıs in 


vetiolum decurrentibus „ demum fefilibus : ommibus 


Buroſeæ dentatis , Jubtomentojis ; caule paucifloro, ſub 
er fe magıs tomento/o. Prim. flor. Salisb. m. 784. C. 


Wobnort. Auf den Alpen in der Zem mit ber h ws 


vorigen Varietaͤt. 


Anmerk. Diefe Varivtät unterfiheidet fich von der  - 
vorigen , durch den ganz einfachen Stengel ; an defien 


- Spise fih nur 2 Blumen —— u noch einer, aber 


etwas De fiehenden. 


/ 


\ * * 
A. a | 


— — er 


J flane ändert fe Iz md ® wi hiervn lade u 
N Varietäten als: : 


to Ei En — ige 2m | Eee 
C. Der Stengel einbläthig ; die untern Blaͤtter 


ſpatelfoͤrmig; an dem breiteren Theile gezaͤhnt; die oberen 
ſchmal⸗lanzettfoͤrmig; fein gezaͤhnt ſtiellos: alle ſammt 


dem Stengel filiig.  Caule unifloro ;_foliis inferioribus 
Jpathulatis: parte latiore, dentata: Juperioribus an⸗ 


gufio- -lanceolatıs ; denticulatis, fefhlibus ; omnibus 
cum caule tomentofis. Prim. jlor. Salisb, n. 734.D, . 


Wohnort. Auf den Zemmeralpen. 

D. Die Stengelblätter ſtiellos, lanzettfoͤrmig, ganz 
fein gezaͤhnt; die Bluͤthen gerifpet, an der Spitze; die 
Stiele einblumig. Polüs caulinis fefilibus,, lanceola- 
Ms, Antegris, denticulatis ; oribüs paniculatis , fü= 
Nigiatis ; pedunculis ‚umijloris, Prim. fior. Salisb. 
m 734. F 


Wohnort. Auf den Arena Gebirgen. 


863. Ko Aſchenpflanze. Cineraria 
integrifolia. 


Die Bluͤthen geſchirmt; die Stätte an der Wur⸗ 


zel ſpatelfoͤrmig am erweiterten ‚Zheile grobfägesähnig; 
die oberen lanzettfoͤrmig, fein gezͤhnt, ganz; unterhalb 
ſammt den Kelchen, und Blumenſtielen filzig. Foribus 
umbellatis; fſoliis inferioribus [pathulatıs; parte la- 


tiore groſſe ferratis ; ſuperiorihus lanceolatıs, den- 


tieulatis , integris, ubtus tum calycibus, et pedun- 
eulis tomentofis. 


Cineraria inte al, Lin. af, Sf. True; 


IL.9: 1425.18: 
Schranf. baieriſch. flor.n. 1294 


Cineraria alpina. Floribus umbellatis ; folüs 


re RR: parie latiore groſe jerratis ; 
Axpe- 





x dr — 
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\ Pe 1) . 
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nie integris, fühtus cum RR ei —— u 


„.eulis tomentofis. "Prim, floor. Salisb. n. 734. E- 


| Wohnort. An fumpfigen P lägen am Wege nach “ 
 Ramingflein, und auf den Abtenauergebirgen. 


Blüthezeit. May. 2. 


264. Sumpf- Aſchenkraut. Cineraria — | 


Die Blaͤthen in einem Strauße; die Blaͤtter breite 
lanzettſoͤrmig, buchfig » gezaͤhnt; der Stengel haarig. Flo- 
yibus corymbofisz;‘ foliis lato-lamceolatis , finuato- 
dentabis ; caule villoſo. 


Ciner -aria palufris.. Lin. Iyſt. plant. ed. Reich, 
IL. p. 820, Mm 6. 


Kroker. for. fies. n. 1419. 


Cineraria alpina, floribus terminalibus‘, fpar- 
fs; folüs inferioribus vathulntis, ovatoque lanceo- 
latis, [upremis lanceolatıs, fefhlibus : omnibus 743 — 
tatis, ſuhtomentoſis; caule toto Fee: Prim 
for. Kalisb. n. 784. C. | 


Wohnort: Im Ziterthale, und PEN | 
Bluͤthezeit. Julius, Auguft. 2. 


- CCCXVI, 





— h — — — — \ , 
cocxvi Woloerlen. Amica, 


iu = a 


PIE ORE nackt. — ve A 
Saamens: einfach. Kelch: aus 2 Reiben f 
lanzettfoͤrmiger gleicher aufrechter Schups 
pen beitebend. Die Strablblümkden mit 

— Scaubfiden ohne Staubbeutel = 


— Ban a h gu { 





= 86. kin Wolverleh. Arnica montana.. y 4 


— 


De Blaͤtter gegenüber , eyfoͤrmig vollkommen ganz. 
- Folüüs oppofitis, ovatis , Gi, shit Prim. flor. 
wallsb. N. 7828 _ 4 


—— montana. Lin. fee. ‚plan: 1245. N. 1. 


Scopoli, carn. IT. n. 1086. 
Pollich. palat. n. 309. 4 
Mattuſchla. for. files. n. 629% v 


— 


Arnica folis conjugatis . — intzgerrimiss \ 


Haller. hif. n. 90. 


Wohnort. Auf dem Ramsberge, —— 
am Fußſteige uͤher Breitlaͤner, und Kaſerlar, und auf 
Alpenniederungen in der Zem im Zillerthale; ferner * 
dem Radſtadter⸗Tauern, vorzüglich auf dem Schatdberge; f 
und auf dem Schmwarzenberge im Lungau; auch in der 
Gaſtein, und auf den abtenauiſchen Bergen; auf den Wie, 3 
fen an der Glan außer dem Lazarerbmäldchen am — 
nah Slaneägr und auf den Zielen mi der ame em 
Baisberge in Menge. x a 


Bl uͤthezeit. 9 Junins, Julius, 2. F. 


> 





- 


# — u Ve 
Beccreib. Die Wurzel in gleichſam ab⸗ 
geilen, und mie diefen langen Zafern beſetzt, ſchwaͤrzlicht, 
and gewuͤrzhaft. Der Stengel iſt aufrecht, ı bis 3 Fuß 
hoch, rund, geſtreift, etwas haarig, und klebrig/ ziem ⸗· 
lich nackt, und einfach. An der Wurzel ſtehen 3 big 4, | 
ſtielloſe, eyfoͤrmig⸗ Iangettähnlihe, am Nande ganze, auf 
beyden Seiten zarthaarige , blaßgrüne, 3 bis s nervige, 
ſaſt den Wegerichblättern, ähnliche Blätter. Die Sten 
gelblätter find fparfam , manchmal ganz fehlend, oder nu 
ı big 2 Paare, ſtiellos, umfaffend, und gegenüber. Der 
Stengel endiget ſich mit einer einzigen großen, dunfelgele 
ben Blume; oft befinden fi) aber auch gegen der Spige 
des Stengels noch. ı big 2 Blüthenäfte, melche aber viel⸗ 


. 


mehr Blumenftiele find. Die Kelchfehuppen find an der 


Spitze vöthlich. Die Strahlbluͤmchen find groß,, und an 
der Spitze sähnig. Die Blumen wenden fih nad) de 


Sonne. 


Gebrauch. Diefe Manze, melde auch Sallkranı 


Mutterwurz, Puziansfraut, roͤmiſche Gemswurz, Lau— 


genkraut, Bluttieb, groſſe Johannsblume, Moͤnchs⸗ 


wurst,  Derfangwur, Stichkraut, und Marient ank 
genennet wird, iſt in der Medizin gebraͤuchig, und 
in den Apothecken unter der Benennung Arnica bekannt. 


(16. £) Die ganze Pflanze iſt ſcharfbitter, und gewuͤrz⸗ 


bafl. Die Wurzel, das Kraut, und die Blüthen find 


wirkſam, und befigen der Faͤulniß widerſtehende Krater; ©; 
fie find daher im Faulungsfieber, in dergleichen Durch⸗ | 

laufe, und in dem Falten Brande dienlich ; auch in der - | 
Gelbſucht, in der Hufte, im Seitenftihe, Verhaͤrtung der 


Brüfte, Abzehrung der Kinder, in der Blinöheit, lies 


derſucht, Lahmheit, u. a. d. g. Zuftänden wäglich gefuns 


(16. f.) Kroker. flor, files. n. 1420. vor 
Sal;b, Flora II. Band. Kr = den 


i \ 


— 


F 


Tel 
J 


— 


— Fi 5 


IE SEEN — — ji Me 


— 


den worden. Die Siinhen werden 4 Sfufam, Yulber, 


oder Ertraft verfehrieben. Das Pulver UFIBETRAME auch, 
in die Naſe gebracht, das Nießen. (16. g.) In Schwe⸗ 


den wird das Kraut wie Schnupf » und Rauchtoback von 


5 * 


— ee 
N Zu Ba I a re 


— 
ner 


den Bauern gebraucht. (10. h.) Das Hornvich läßt 


dieſe Pflanze unberührt; aber die Ziegen freffen fie gerne. Br 


Die — werden von den Bienen beſucht. 


866. Scorpionsförniaer Barferlen. —— 


ſcorpioides. 


Di gechſchuppen dreyreihig; die Blaͤtter wechſel— 


weiſe, gezaͤhnt; die an der Wurzel geſtielt. Squamis 


calycinis trium ordinum , foliis alternis, dentatis: 
 radicalibus petiolatis, Prim, flor, Salisb. m 780. 


Arnica ſcorpioidet. Lin. fi uf. er ed. Reich, 
UL p. 8333. 


Aller Jorpiides, Scopoi, urn. . 1013. 


Arnica ‘ folüis alternis , argute ferr atis, radi- 
calibus wetiolatis. Haller. hiſt. n. 89. 


Wohnort. Auf dem Tennengebirge, wo ihn Biere 


NR, HD. K. Srafed fand; auch nach Herrn 


Funk um Salzburg, jedoch BIN befüimmter Re des 


Wohnorts. (16. i.) 
Anmerk. Die Wurzel if keiehend; krotig;; und 


weiß; der Stengel wird obngefähr 2 Fuß, bis Elle hop, 
ift aufrecht, beblättert, eig, und haarig. Die Wurzel 7 
blätfer find geſtielt, und herzſoͤrmig, eyaͤhnlich, und bier’ 


weilen gezaͤhnt; die: eines ya ſtiellos, — 
= OR 


— — 
une 
» 





(16.2. Jmatkufbfe.e a. a 9. Kroker. a. a. PR 
(16. h.) Lin, flor. Lappon. p. 248. n- 304» 
Gs6. ĩ.) Votaniſch. Taſchenb. v. I. 1794. pag. 185. 


* 


# Dr — endiget ſch mit einer einzigen, al Blu⸗ 

me. Die Kelchſchuppen ſind dreyreihig, lanzettförmig , ’ 
die Äußeren Schuppen länger, und “breiter. Die Bluͤm⸗ 
hen der Scheibe find roͤhrig, und fünfzähnig , die Halbe 
blümchen des Strahle find dreyzaͤhnig: alle gelb. Die 
Saamen find haarig. Die Haarkrone ift fliellos, und von 
ber Länge des Saamens. Die Blumen blühen mit dene 
Aufgange ber Sonne auf, und fehließen fih um s Uhe 
Abends wieder. 7 Re 


Gebrauch. Die Blaͤtter werden von den minſe — 
zrfefen (16, ar. 


‚867. Eis» Wolferten. Arnica glacialis. 


Die Blaͤtter wechſelweiſ ausgeſchweiſt PFachtgelöhnt: 

am Stengel ſtiellos, lanzettfoͤrmig; die Wurzelblaͤtler 
rundlicht-eyfoͤrmig, geſtielt; die Wurzel ſchief aufſteigend, 
quer mit aufwaͤrts liegenden Falten geringelt; die Kel 
ſchuppen gerade zweyreihig. oliis alternis , repando= 
fubdentatis: caulinis fefilibus , lanceolatis: radicali= 
bus rotundato - ovatis, netiolatis ; ; radice. oblique ad- 
feendente , futuris, rugularum inflar , transverfis 
Jurfum decumbentibus imbricatim annulata ; Jqua- 
‚mis calycinis duorum pracife ordinum. | 


Arnica glacialis, de Wulfen. Jaquin. elle] 
—— — 


Wohnort. Auf dem Naßfelder⸗ Tauern, an er $i 
| Gränze zwiſchen Oeſterreich umd Salzburg, — — 
ewigen Schnee. 


Bluͤtheꝛeit. Sommer a, 
Kk 2 z | Be⸗ 


». Kı6.k,) Scopoli. a, a. O. 


NE 


516 — 


Beſchreib Die Wurzel ſteigt ſchif hie fie 


ift rund, bald einfad, bald = bis ztheilig, unten mit 


vielen, dicken Faſern beſetzt, auswendig ſattgelb, inwen-⸗ 


dig weiß, uͤbrigens mit vielen Nathen, oder Runzeln, 


welche etwas erhaben, und aufwaͤrts uͤbereinander liegend 


ſind, geringelt, ihr Geſchmack iſt ſuͤßlicht. Der Stengel 
wird nicht ſpannehoh, iſt ganz einfach, härter, und fefler, 
ald an der vorigen Art, am Grunde röthlicht, und nur 


unter der Blume locker, melde ihm endiget , übrigens 


rund, von eingedrückten Surchen, oder -Streifen eig, 
und mit wenigen Blättern beſetzt. Die Stengelblätter 
ſtehen wechfelmeife, find dicklicht, nicht weich, fondern 
‚vielmehr feft, flach, lanzettfoͤrmig, meiftens ausgefchtweift: 
feichtedfig, aber auch bisweilen mehr, und minder gezaͤhnt, 
haarig, etwas Elebrig , ſtiellos ohne Ohren an der Baſis; 
das unterfte Blatt am Stengel ift gefiel. Die Wurzels 
blätter find zahlreich, den Stengelblättern verhäftnifmäßig 
ähnlich, aber beſtaͤndig geflielt , vundlicht s eyfürmig, und 
faft herzfürmig. Die einzige Blume am Ende des Sten: 
gels ift "groß; und in. Ruͤckſicht der Laͤnge des Stengels 
groͤßer, als an der vorigen Art. Die Kelchſchuppen ſind 
gerade nur zworeihig, uͤbereinander liegend, ausgebreitet, 


blaͤtteraͤhnlich, haarig, und kuͤrzer, als die Blumen. Die 


Zwitterbluͤmchen der Scheibe find roͤhrig, fünfsähnig, und 


fattgelb. Der Griffel ift weiß, die Narbe ift zweyſpaltig, 


amd goldgelb. Die weiblihen Halbbluͤmchen des Strahls 
find länger, als die Kelchſchuppen, ausgebreitet, linien— 
. Ähnlich » lanzettfürmig , geſtreiſt, an der Spike dreyzähnig, 
fattgoldgelb , und nicht glänzend, Der Fruchtboden iſt 


rundlicht, und nackt. Die Saamen find länglicht geſtreiſt, 


— u Haarkrone iſt ſtiellos, einfach. 





PER, —— 
NET ne a Ang 


6 — 


868. Moluiſcher Bolferley. Arnica Mo. 


'  Einbläthig; die Blätter wechfelweife , — — 
zettaͤhmich zottig, vollkommen ganz; der Kelch, mei icher 
aus zwo Neihen von Schuppen beſteht, Furzhaarig. Uni 
flora; folns ‚alternis,. cvato-lanceolatis , ‚hirfütis, 
| ‚Antegerrimis ; ; calyce ( [quamis duorum ordinum) Re 

hirto. Prim, flor. Salisb, n. 781. | 


Arnica fotüs alternis, ovatis , intedorhi mis, 


Haller. hf. n. 91, 


JFacobaea montuna croceo a fingulari florz, —— 


x fpathulee foho, elatior. Borrelier. Icon. 265, 
Wohnort. In der Zem im Zlerthale 
Bluͤthezeit. Sommer, 9 — Pi 


Beſchreib. Der Stengel if aufrecht, ‚und. von 
einer wandelbaren Höhe : denn er wird von 3 Sollen bis 


einen Halben Fuß hoh, bisweilen auch nicht höher, als die ” 


Wurzelblaͤtter; er iſt mit einem , zwey, auch mehreren 
Blaͤttern beſetzt, und endiget ſich mit einer einzigen , groſ⸗ 
fen Blume, Die Wurzelblätter find geſtielt, enförmig , 
oder auch lanzettaͤhnlich-eyfoͤrmig; die Blätter am Sten⸗ 
gel ſtehen wechſelweiſe, ſind ſtiellos, umfaffend , und fo, 
wie alle übrige Theile der Pflanze Heinhanrig, und um: -⸗ 
tr. dem Suchglafe gefranzt ; fie find auch bisweilen un, 


deutlich gesähnt, bisweilen aber deutlich gezaͤhnt. Die ein⸗ | 


zige Endblume hat viele AchnlichFeit mit jener des Berg⸗ 
wolferleys (A. montuna). Der, Kelch befteht nur aus 
2 Reihen von, lanzettförmigen , Furzhaarigen ‚Schuppen. 
Die weiblichen Halbblüumden am Strahle ſind zahlreich, 
vierſtreifig und an der Spitze drehzaͤhnig. Der Frucht⸗ 5 
boden iſt nackt. Die Saamen ſind alle, ſelbſt jene: NA 
Strahls mit einer feinen -Daarfrone beſetzt. — 


CCCXVIL 


sis ren N — — ———— —— 


ccoxvi. Gemſewurz.· Doronicum, : 
fr le 


"Eructboden: nad. Saame: N ARE, ji 


fachen Haarkrone. Kelch: aus 2 Reiben 
gleichſtehender Schuppen beitebend , länger 


als die Scheibe, Die Saamen des Steabis | 


nackt, ohne Haarkrone. 





86. — Gemswurz Doronicum Dir 
a dalianches. 


* 


| 9. Blatter herzfoͤrmig, ſparſam genäht: die an der. 


Wurzel geftielt, die am Stengel umfaflend. Foliis cor- 


datis , remote dentatis: radicalibus petiolatis, cau- 


Binis felfilibus. Prim, flor. Salich. n. 778. 


Doronicum. Pardalianches, En fvec. * | 


1247: n. I. 


y | | u ae Schrank. baieriſch. Ror. n. 1290. 2 


Kroker. flor. fi files, N. 1421, 


Deren foliis cordatis , obtufis , imis Inge 


petiolatis, aperi soribus ———— Haller. hiſt. 
a. 8 8: a 


Wohnort. Auf den Alpen in der Zem am Schwar⸗ — 


zenſteine im Zillerthale; ferner auf dem Rauriſer Goldber: 


ge; auch am Hochgailing zwifchen Leſach, und Goͤriach 


im Lungaue; und auf dem Bluͤhntecke neben der Pflege: 


Alphuͤtte am Naine gegen der un, zwiſchen 


Velſentruͤmmern x 


Blüthezeit, Suline, Aus, September, 2. 


Bes Ä 


\ 





——— 4 u, » —* 4— * MR j 


— 


— En I. e" ss 


Veſhreib Die Wuarjel if die, dach fölan ' 


are gemunden, mit langen, dien Zafern befegt, und 


gewuͤrzhaft. Der Stengel ifl — 2 bis 3 Fuße hoh⸗ 
. zund, geſtreiſt, hohl, und faft glatt, Die Stätte fihen 


wechſelweiſe; die unteren ,- oder Wurzeiblätter find lang 


geſtielt, —— die am Stengel aber find ſtiellbs, x 
hersförmig , gegen der Bafis verfhmälert, am Stengel 


wieder eriveitert, und denfelben rundlicht umfaſſend, auf 
beyden Seiten etwas rauhhaarig, flarfaderig , ‚und am 


Rande mit, fih in Drüfen endigenden, Zähnen meitfchich: 
tig beſetzt. Die Blumen ſtehen am Ende des Stengels, 
welcher bier aͤſtig wird; fie ſtehen auf einzelnen Stie: 


Ten, und find groß; der Kelch beſteht ans 20 bi 30 


⸗ 


lanzettfoͤrmigen, zugeſpitzten Schuppen. Die B Blümchen 


der Scheibe find roͤhrig, Die am —— — a | 


blümchen, alle gelb, 


Gebrauch. Das Pulver von der ar, — 
in Apothecken unter der Benennung: Radix Doronisi 


befannt iſt, wird von einigen gegen den Schwindel. verord⸗ 
net; ja die Wurzel ſelbſt ruͤhmen viele als ein kraͤftiges, 3 


und wieder das Gift dienliches Mittel; andere aber : D. 
Mathiolus, Maranta, und Cofäus verwarfen fie als gif- 


fig; man nannte fie auch Leopardenwuͤrger, weil ihre gilt 


gen Eigenſchaſten ſtark genug ſeyn ſollen, Leoparden zu 


toͤdten. Die Wurzel mit Fleiſch vermengt, ſoll Woͤlfe, 


— 


Schweine, und andere Thiere toͤdten. Soviel iſt wenige 


ſtens gewiß, daß fie ſehr ſcharf iſt, und bey ihrem Sa 


brauche viele —5 erſodert; ſi ie wird auch wenig mehr | 


verordnet. 


870 madlhatua Gemswurz. borobicom 


Bellidiaftrum. - FR 
Der Schaft nackt, gar aͤſtelos, aubliche FE 


po nudo , fimpliciffimo , Bee, 


| — — 


ö = ö J * J J J 
1 i x 2 | 
u . 


ga et 7 — 


| Doro onicum Bticiaprum, Lin. /pei, — J 


1247. M3. 
’ | ‚Kroker. for. fies. n. 1422. 
| ‚Arnica Bellidiaftrum. Schrank. baier. for.n.1293. 
Prim.. flor. Jalısb. n. 7830. 
; Afıer Bellidiafrum. Scopoli. carn. Il: n. 1074. 


Arnisa caule nudo, unifloro, feltis ovato - lun- 
ceolotis , ferratis. Haller. hiſt. n. 92. 


u Wohnort. Auf dem Radſtaͤdter Tauern; auf dem 
Berge Toſern bey Gaſtein; im Hocheckwalde nahe am 
Schloßmalſſe neben dem Wege dahin; ferner im Schieggel, 
and im Gruͤnmaiſſe in Werſen; auch auf dem Untersberge; 


am Waſſerfalle bey der Kugelmuͤhle; bey Barſch am Fuße - 
des Gaisberges; fogar am Schloßberge, Dfenlochberge, 


Münchsberge , Kapuzinerberge, Viehberge, Neuhauſer⸗ 
Schloßberge und am Fuße des Kapuzinerberges vor dem 
Linzerthore naͤchſt dem militaͤriſchen Hochgerichte. x | 


Bluͤthezeit. Man, Junius 2, 


Anmerk. Die Wurjel iſt zaferkg, und dunkelbraun 
Die Blaͤtter ſind alle Wurzelblaͤtter, zahlreich, langgeſtielt, 


lanzettfoͤrmig, oder verkehrt eyfoͤrmig, bald ganz, oder _ 


unordentlich gezaͤhnt, blaßgruͤn, etwas fleiſchig, und haa- 
rig. Aus der Mitte der Blaͤtter erhebt ſich der blattloſe, 
4 Zoll bis 1 Fuß hohe, runde, haarige, purpurroͤthliche 
Schaft, welcher ſich mit einer einzigen Blume endiget. 


Die Kelchſchuppen find ſchmal, glatt, grün, a 
der Zahle. Die Bluͤmchen der Scheibe find röhrig, und. 
gelb ; die des Straps find Halbbluͤmchen, weiß, und an 


der — oder ganz, oder ⸗aͤhnig. 





cccxvm 





SB 


pasta: nadt , kuglicht. Soamii: 
nackt, verkehrt eyrumd ‚ gerandet. Kelch: 


balbfugelrumd, aus zwo Reiben — “ 


Schuppen beitehend. “ 





gu Gemeine Maflieben. Bellis perennis. 


ie Schaft nackt. Scapo nude. Prim. or. ‚Sa | 


lısb. n. 779. 


‚Bellis perennis, Lin, — plant. 1248. n.1s 


‚ Pollich. palot. n. gibe 
Mattuſchka. for. files. n. 629. 


Wohnort. An Straffen, auf ———— im | 


Gartenlande allenthalben. >K 
Bluͤthezeit. Das ganze Jahr hindurch 2. 
Anmerk. Die Wurzel it zaſerig. Die Blätter 


" find alle Wurzelblätter, zahlreich, verkehrt: lanzettförmig, 
fumpf, etwas gezaͤhnt, alatt, und ſoͤn gruͤn. Der 
Schaft erhebt ſich aus der Mitte der Blaͤtter, iſt nackt, 


rund fingerlang, und endiget fi ſich mit der Blume. Die 
Kelchſchuppen ſi ſind gruͤn. Die Bluͤmchen der Scheibe ſind 
roͤhrig, und gelb; die Strahlbluͤmchen ſind Halbbluͤmchen, 


und weiß, oder auch, beſonders an der untern Seite, roͤth⸗ 


lich. In Gaͤrten wird eine Abart mit groͤßern, gefuͤllten 
Blumen geſogen, woran die Strahlbluͤmchen ganz roth 


ſind. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche die Bes 


nennungen, Angerblume, Gänfeblämden, und [Zaufend: 


ſchoͤn⸗ 


coxvn. Moableben. Bali = 


J 


* 


a. De — 


ſchönchen ſhret, und allgemein Monatblumchen ge⸗ 


nennet wird, wovon Blumen, und Blätter in der Medizin - 4 
unter den Namen: fores , et herba Bellidis minoris, 
befannt, aber wenig mehr gebräudjig find, wird unter bie: 
auflöfenden , - gelinde anziehenden , wundheilenden, anti⸗ 
phlogiſtiſchen Mittel gezaͤhlt, und von den Kraͤuterweibern 
unter den ſogenannten Suppenkraͤutern im Fruͤhlinge 
zu Markte gebracht; man kann ſie auch wie Salat ſpeiſen. 
Den Schafen ift fie ein geſundes, und —— 


themum. 


ccxxx. Wucherblume. Chryſan⸗ 


— A. —3 





zrugtoeden nackt. Saame nackt, ge⸗ 


raͤndert; Kelch: halbkugelrund, aus dach⸗ 
ziegelfoͤrmig übereinandergelegten Schup⸗ 


pen beſtehend: die Raͤnder ber Schuppen 


hautig. 





* Mit weißgeftsabtten Blumen, Leucanthema, 


‚372, 2penmucherülune Chryfanthemum | 
alpinum. 


n. Slatter keilfoͤrmig, gefiedert jerſchnitten : die Stuͤ⸗ E 


| 


de ganz; Die Sengel einblüthig.  Foltis cuneiformibur, 1 


— lacimit integris; caulibus unſloris. 


Churyſunthemum alpinum. Lin. yR. — Reich. f 


IL, 345. Ne 4 
Gouan. iluß. 79. N. 3. 


ar, 755: 


u 
* 
— 


4 


Pyreihrum apinum. SEGEN: Prim: fi ‚for. Sa fish 
: Cha- ' 





a 


ie — incanum —— 


italicum. Barrelier. icon. 45. 


Wohnort. Auf den hoͤchſten Alpen i in der Zem / vr 
Breitfarr, und Waxeggerkarr. f 


Anmerk. Die ae des En fd far 


und troden, 


873. Gemeine Wucherblume. Chrylanshemum $ 
Leucanthemum.. | an 


‚ Die Burzelblätter — eyfoͤrmig, gekerbt; die 
—— ſtiellos, umfaſſend, laͤnglicht gezaͤhnt, am 
Grunde leherfoͤrmig zerſchnitten Foliis radicalibus pe- 
tiolötis, ovatis, crenatiss caulinis ſeſ ılibus , oblon- 


u deniolis , bafı Iyratifidis. 


. Ohryfanthemim, Leucanthemum, Lin. fie 9 
plans, 1251.m.4. ei 


Mattuſchka. for. e N. 630. \ 


Matricaria Leucanthemum. Schrank, Prim, dr. 
— n. 786. | | 


Matricaria folüis ——— —— avatis, | 
erenatis, canlinis amplexicaulibus , dentatis, Haller, | 


hifl. n. 98. | & Fi 
Wohnort. Auf Seldern alenthalben in — * | 
Bluͤthezeit. Junius, Julius. M ES 
Anmerk. Die Wurzel ift friechend und ereibe 


mehrere aufrechte, ı bis 3 Fuß hohe, runde, gefireil: 


te, einfache Stengel, die fih mit einer einzigen Blume 


digen. Die Blätter fliehen mechfelmeife, und haben 


oben erwähnte Seftalt, Die Blumen find groß. Die 
—— find blaßgruͤn, und an den Rändern weiß 
J ol licht, 


— 


524 REN — — 


licht, vertrockuet. Die Blümchen der fe Scheibe Pr ib a 
rig, und gelb; die Halbbluͤmchen des Strahl find weiß. - 


Die Saamen find ſchwarz, und weiß geftreift. | 
Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche auch groſſe 


Maßlieben, groſſe Gaͤnſeblume, und Johannsblume ge» E 
nenne wird, iſt in den Apotheken unter der Benennung - 


Bellidis majoris, oder pratenfis herba, Aores bekannt; 


der Saft der Blumen, welche vor dem Aufbluͤhen geſam⸗ 


melt werden muͤſſen, ſoll den Urin treiben, die Wunden 


im Munde heilen, die Engbruͤſtigkeit und ſchweren Athen h 


erleichtern. C16.1.) Das Kraut ift für Pferde, und Kuͤhe 


ee ein angenehmes Futter, befonders wenn es noch jung, 


fett, balſamiſch, und: etwas ſcharf iſt. Dieſe Pflanze 


aͤßt auf den Feldern Fein Moos auffemmen , und die 


Dienen fammeln aus den lungen der TO u] zu 
Wachs ‚ und Honig. 


874. Geſchwaͤrʒte Wucherblume. Chrylanhe- 
mum acratum. 


Die Murzelblätter keilfoͤrmig, langgeſogen, grobfä: 


‚gesäßnigs Die oberen gleichbreit, gefiebert einaefchmitten; 
der Stengel einblüthig.  Foluis radıcalıbus cuneiformi=: 
bus, oblongis, groffe dentatis; Juperioribus, mar- 


ginibus varallelis, ‚pinnatifidis; caule unfloro, 2 


Chryfanthemum atrasum. Lin. ſpec. plant, 1.2.52 9 


N. 5. 


 Matyicaria atrata. Schrank. baieriſch. For.n. ı 2 99. 


Prim. flor. Salisb, N. Te 





Wohnort, Auf der Schilherhöhe wiſchen der 


Sinterälke, und dem Bundfhuhe im Lungaue; auch in. ber R 


Alue an der Salzache wor dem Re 


Bluͤthezeit. Iunins. 2L. a, 9 


| (16. 1) Kroker. . flor. ſiles. n⸗ 1428. Anattufäte, a. a. o. 4 


—— 


und an der Spitze gleichſam lappig; die oberen Blätter 
fi nd Tanggezogen, faſt gleich breit, tief, und ſpitzig ge: 


Zaͤhnt; die oberfien Blätter find viel Eleiner, faft Tangekt- -- 


ey EEE Err2 


ER ‚Die Wurzel ift Friechend, TR 
* gewuͤrzhaft; die Wurzelblaͤtter find zahlreich, keilfoͤr⸗ 
mig, und faſt in einen Stiel verſchmaͤlert, grob gezaͤhnt, 


foͤrmig, ſtiellbs, und gleichſam gefiedert zerſchnitten: alle 


glatt, und fleiſchig. Der Stengel iſt aufrecht, glatt, 
geſtreift, 4 bis 6 Zolle hoh, einbluͤthig. Die Blume iſt 


anſehnlich; die Ränder der Kelchſchuppen find vertrocknet, 


und ſchwarz Die Blümchen der Scheibe find roͤhrig⸗ 


und gelb; die Halbbluͤmchen des Strahls find weiß. 


cccxx. Mutterkraut. Mairicaria. % 


A. R. 


J nackt. ——— : kei⸗ 
ne Kelch: halbkugelrund, Dachziegelfürs 


mig übereinandergelegt. Die DRRBNONPUFN x 


etwas Dicht, und zugeſpitzt. 


— — 


| 875, Gemeines Mutterkraut. Matricari Par- 4 


thenium, %. 


D: Blätter zufammengefekt, Mach; Die Blattchen 9 


foͤrmig, eingeſchnitten; die Bluͤthenſtiele aͤſig. Folü— 
compoſitis, planis: foliolis ovatis, inciſis, peduncu- 
dis ramoſis. Prim. flor. ſalisb n. 789. TOR 


Matricaria Parthenium. Lin, Jpee. plant, 1255. 


Mattuſchka. for. Ples. n. 633% 


N. 1. 


 Matri icaria foliis pinnatis, pinnis femipinnatis‘ { 


—2 obtufis, floribus umbellatis. Haller. hiſt. n. 100. 


en 


! 


— _ 


* 


— 


— 


Wohnort. Auf Mae ee — alten Daun 
an Wegen um Salzburg und allenthalben. * 


Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. © 


Anmerk. Die Wurzel: ift ſpindelfoͤrmig. | Br 


Stengel iſt aufrecht, rund, feſt, glatt, und Aftig. 

Blaͤtter fichen wechſelweiſe, find geſtielt, — ———— 
oder ſaſt gefiedert, gefiedert-haarig, und flach. Die 
Blumen ſtehen am Ende des Stengels, und der Zweige 
einzeln auf ziemlich langen, Stielen firaußförmig beſammen. 
er Kelchſchuppen find grün. Die Bluͤmchen der Schei⸗ 


* 
— an u m a nn —— 


ſind roͤhrig, und gelb; die Halbbluͤmchen des Strahls 


weiß ‚ und an der Spike drenzähnig. 


Gebrauch. Diefe Pflanze, welde auch die Be⸗ : 
Nennungen Meter, Metterih, Matronenkraut, Deetram; 


Jungfernkraut, und Fieberfraut führt, ift in der Medizin 
gebraͤuchig. Das Kraut und die Blüthen find in den 
Apothecken unter den Namen Matricarie herba, flores 
befannt. Das Kraut ift bitter, und hat einen mwidrigen, 
heftigen Geruch, melchen es aber, Durch das Trockuen ver: 


liehrt, Diefe Pflanze wird unter die emenagegifchen , aris 7 


! 
A 


ſtolochiſchen, und antehelmintifgen Mittel gezaͤhlt; fie ift 


auch in Wechfelfiebern, in der Kolick, in bypochondris 


fhen, und Hyfterifchen Zuftänden dienlich, und befiket 2 
ſtaͤrkende aufloͤſende, windtreibende Kräfte: fie kann ale 


Puͤlver, Dekokt, oder im Extrakt gebraucht werden. 


(16. m.) Man nimmt fie an einigen Orten im — 
ge, wenn fie noch jung iſt, unter die Eyerkuchen; fie wird 
auch zumeilen von Srauenzimmern des Morgens auf But 
terbrod gegeſſen. Man gebraucht fie manchesmal bey dem 


Viehe, wenn es ſchwer Athem hohlt, oder 5 | 


por dem Sutter. hat, und ſchlecht verbaut. Die Bienen 


fliehen fie, und man darf ſie nur in die Haͤnde nehmen, 
oder 


J 
| 


(16. m.) Pratiufhfe. a. — O. 9. Kroker. flor, files. n. 140. 


| ober ans gleid — oder auch nur in den Be den 


ausgedruͤckten Saft haben, fo iſt es hinlaͤnglich, die a | 


: een, Müden ‚ amd Bremſen zu vertreiben, 


— Chamille Matricaria chamomilla. g 


Der Fruchtboden ——— die Strahlen abe: 


hend; der Saame nadt; die Kelchfchuppen am Rande 

‚ gleich; Die Blätter doppelt gefiedert; Die Blättchen jeher 
ſchmal, 2—3 fpaltig: die Stüde lanzetifoͤrmig. Re- 

‚ceptaculo conico; radiis patentibuss feninibus nudisz 

Squamis calyeinis margine aqualıbus; fohis duplica- 

. to - pinnatis: pinnulis angujt mis, bi.- tr als: N‘ 


cimlis. lanceolatis. 


 Matricaria — Lin. — Pat, 12 5 6. es 


NM 3+ 


Schrank, baieriſch. — n. 1 ib, Ä 


"Prim. floor. Salisb. n. 788. . 


Mattuſchka. flor. files. m, 624. ; 
Wobnort. Auf Aeckern / und auch an ungebauten, er 


Drten , allenthalben, X 
Bluͤthezeit. Junius, Julius, Auguſt. © 


Beſchreib. Der Stengel ift aufrecht, und fin. — 


Die Blaͤtter ſtehen wechſelweiſe, ſind fach, und haben 
erwähnte Geftalt. Die Kelchſchuppen find grün, und weiß 
geraͤndert; der Fruchtboden iſt ſtark Fegelförmig; die Bluͤm 


hen der Scheibe find gelb. Die Strahlbluͤmchen find 


weiß, und gemeiniglich wegſtehend. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche auch Silnieme, | 
Mur Roͤmerey, Hermel, Helmringen, und milde Chamille 


denennt wird, iſt in der Medizin gewoͤhnlich. In den 
thden find Kraut, und Blumen unfer der Benennung 
Cmo- 


— — a 


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Y Din 
— 


19% 


8 — _ Kr 


\ 


Chamomillee moftratis, oder Okatiaamili onlgaris Pr 
. ba, flores befannt, Die ganze Pflanze, ‚, vorzüglich die | 
Blumen däften einen flarfen, gewürzbaften Geruch von 
fi, und haben einen bitteren Geſchmack. Sie fill die 


Nierenſchmerzen, treibt den Gries, iſt auch in der Wind: 


kolick wirkſam, lindert die Kraͤmpfungen, treibt die Win— 4 


de, den Urin, zertheilt, Aufferlich gebraucht, Geſchwul⸗ 
fen, u und rheumatiſche Schmerzen; ja fie befißt alle jene 


Kröfte ‚ um Eigenſchaften, wie die roͤmiſche Chamille 





CVEntſiemis nobilig); doch in einem etwas ſchwaͤcheren 


Grade, (16. 0.) Das zarte, wohlriechende Kraut iſt den 


Schafen win angenehmes Futter. Die Blumen geben 


mit Waffer eine gelbbraune Brühe von oͤlicht ſchleimigem 
balſamiſchem Geruche, und Geſchmacke. Auf Wolle, und 
Baumpwolle zeigt fie verfchiedene Arten von Farben, wel 
che nicht fo Hoh, als mie bey der Eurcumes aber fefter, 
und vorzöglih mit Salmiack, anf Wolle k:eblich ausfal- 


fen. . In der Verbindung mit Erfenrinde , und Galläpfeln, 


Eurcume , und Scharfe, giebt ir ie — aan air 
Bir; 36 0) 


— — 


— 


| cccxxt. 


\ 


* 


(16. n.) n. IOoL, Mattufhta, a. 0,9, Kroker. J 


flor. files. n. 1432. 
(16. 0.) Poͤrner. Verſuche. J. 283 9 und 504. Kenntniß 


ber Mahler > und giteng D» — a n. AR 


cccxxi Chamitte, Auen, # 
et. n 


Fruchtboden: kegelfoͤrmig, ſpreuig. wi | | 
me: nadt. Kelch: balbEngelrund, fat 
gleich. Weibliche Halbblümchen am ae 


le ‚meh als fünf. 


SR 


— 


Mit engteihfäebigem, oder weiſſem Strabie. 


877. Alpen Chamille. Anthemis alpina. 


Da Blätter gezähnt - aefiedert, vollkommen ganz, li⸗ 
nienfoͤrmig; der Stengel weichhaarig, einblumig; die Blü- 
thenblätter eyrund; Die Spreudlättchen angebrannt. Polüs 


dentaio - pınnatis , integerrimis ,. linearibus ;. caule | 


villoſo, unifloro; petalis ovatis ; paleis Jphacelatis. 


nn. nn u a N . 


} 


Anthemis alyina. Lin. Pf. Syſt. nach er | 


von Ripper, IL. p. 1448, 6. 


Wohnort. Auf den hoͤchſten Alplägern det War X 
eggerkarrs, am —— mit Ronune. — und DR 


„Arenaria  biflora. 


f 


878. Romiſche Chamille. — *— nobilis. 8. 
Die Blätter gefiedert » sufammengefeßt, linienfoͤr⸗ 


mig, ſpitzig, faſt weichhaarig. Foliis pinnato- conpo- 


fitis , linearihus, acutıs ; Fubusltofi Se 


Anthemis nebilis. Lin, Pf. Syſt. nad Ru 


von AR: Il p. 1448. 9, 8, 
KÄroker. flor. fi es M 1434. 


Suld dra Br FED Cha 


530 _ re 
Chamemelun fols —— neruo Be 0, 


pinnis pinnatis, pinnulis inciſi 5 Haller, 


hifl. m. 102, 


Wohnort. Su Gärten, a an ungebauten pi. 
een vermuthlich entflohen, und verwildert. 


Bluͤthezeit Auguſt, September. 
Anmerk. Der Stengel iſt niederliegend, und fehr 


aͤſtig. Die Blätter haben gemeldete Geftalt, die Kelch⸗ 
ſchuppen find. graulicht, und weiß gerändert. Die weiſſen 


Strahlbluͤmchen ſind allezeit abwaͤrts gebeugt. 
Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche edle, oder roͤmi—⸗ 


ſche Chamille genennet wird, bat mit der Matricaria 


 Chamomilla ähnliche, aber noch färfere Kräfte; fie ift 
in den Apothecken unter den Benennungen ——— 
roman herba, oder Chamameli nobilis herba, fores, 


bekaant; die eigentlihe Wirkfamfeit befindet ſich vorzuͤglich 


in den Kelchen 


879. Acker⸗Chawille. Anthemis arvenfis.. 
* 
Der Bluͤthenboden kegelfoͤrmig; die Blaͤtter glatt, 


doppelt⸗ gefiedert: die letzten Blattſtuͤcke lanzettſoͤrmig; die 
Aeſte aus der ganzen Laͤnge des Stammes; die Saamen 
mit einem Rande geferbt, viereckig, ‚glatt. Receptaculo 
conico ; folüis glabris, bipinnatis : foliolis-lamceolatis ; 
yamıs per totum caulem [parfis ; [eminibus murgi- 
nato coronatis, quadrangulis , glabrir. Prim. for, 


Salısb. m. 2790. 


s 8 
——— 


— 


u A a nn 


J 
— — 


a te 


Anthemis arvenfis. Ein. Ipee plant. 1261,08. 


Schranf, baieriſch. flor. n. ı 302, 


Pollich. palat. n. 816. 
Mattuſchka for. files. n. 6355. 


Rod 





Ri Wohnort. auf Aeckern um Salburg. 1. 
Bluͤthezeit. Junius, Julius. . w 


| Anmerk. Die ganze: Pflanze iſt etwas grau; der 
Stengel iſt roͤthlich, und verbreitet. Die Blaͤtter haben. 
erwähnte Geſtalt. Die Blumen find denen der Matrir 
carıa chamomille — aber der gute Geruch fehle 
ihnen. 


Schrauc Die —— Phane giebt einen HR 
angenehmen Geruch von fih, fie ift mäßig bitter, und 
etivas balfamig ; dag junge Kraut wird von I Kal 
DEnpeeO aufgeſucht. | 


‚880. Straufförmige Chamile. Anthemis. | 


corymboßa. 


Die Blätter Haft gezaͤhnt, finienförmig y ii; der | 
Stengel einfach, ziemlich aufrecht, meichhaarig ; die Blu: 
menblätter verkehrt eyſoͤrmig, fehr ſtumpf, dreyzähnig. 
Foliis fubpinnatis, Iimearibus, acutis; caule fimplici, 
ereötiufculo , villofo; petalis obovatis, ‚obtufi jımis, 
tridentatis. Prim. Aor. Salich. n, 7 


Anthemis corymibofa. Hanke. jaqu. coll. IL, 73. “ 


Wohnort. Auf den Alpen Karrthal, und Frog 
nie mit der Potentilla Salichur genfis, wo fie Her Haͤnke 
fand. 


%, 


881. hinten Shamike, Anthemis Cotula. 


Der Fruchtboden Fegelfürmig; die Sprenblätihen. 
botftenförmig; die Saamen nackt; die Blätter glatt, dops 
pelt gefiedert; die Torten Blattſtuͤtke lanzettſoͤrmig; die Aeſte 
aus dem oleren Theile des Stengels: ‚Receptaculo conico; 
| Balen fetaceis ; Seminibus nudis ; folüs glabris, du- 

&l;2 Bi uk, 


53% — Pers ARE 


Pplicato· pinmatis: foliolis — ramis ex * 
veriore parte caulis provenientibus h 


3* — 
pi — — ⸗ af. * 


Anthemis Cotula. Lin. [pee. plant. ı 161.M.10% 


| SHranf. baieriſch. for. N.1303, 
.. Pollich. palat, n. 317. - 


Mattuſchka. or. files. n. 636. 


| Wohnort, „Gegen Plain anf Geldern; auch im 
zung an Dörfern. | 


=] 


Bluͤthezeit. Julius. 


Anmerk. Dieſe Art bat ſehr viele Aehnlichkeit 
mit Anthemis arvenfis, | 


Gebrauch. Diefe Manze, melde auch Krdter- 


h Bieten und Kuhdille genennt wird , beſitzt 


einen unangenehmen Geruch, welchen auch die Bienen ver; 
abichenen. Sie wurde fonft in hyſteriſchen und Haͤmor— 
rhoidals Zufländen gebraucht; fie fol auch gegen die Glie⸗ 


derfucht wirkfam a in der Athemſucht des oh dien, 
ig ſeyn. ——— | 


a mit ‚olricpfärbigem ’ oder selbem Strable 
882. Faͤrber⸗ Chamille. Anthemis tioctoria. 


ST Blaͤtter doppelt gefiedert, fägesähnig; auf der 
unten Flaͤche filsig ; ver Stengel Eronig.  Foliis bipin« 
natis, Jerratis , fubtus tomentof s ; caule corymboſo. 
Anthemis lindoriq. I in. fee. plant. 1263.0. 17 
Pollich. ealat. n. 818. 


Mattuſchka. flor. files. 


x e Er, \ — u 
u nF Zen * — En ek en * — 
A A rt, Ar Ze ae 


Schrauk. baieriſch. flor.n. 1304 


Wohnort Auf etwas hohen/ ſonnigen Feldern. >K 


Bluͤ— — — 


Bluͤthezeit. Junius, Julius. — 


| Beſchreib. Die Wurzel iſt zaſerig. Der Sten 
gel iſt aufrecht, hart, eckig, äftig, blaͤttrig, und ohnge ⸗· 
faͤhr ı 5 Fuß hoh. Die Blätter ſtehen wechſelweiſe, die 


untern find doppelt⸗gefiedert: die obern einfach gefiedert, , 


mit 5 bis 7 Paaren linienfoͤrmiger, ſaͤgenartig⸗gezaͤhnter, 


unterhalb. filziger Blaͤttchen. An dem Ende der Aeſte, 2 
deren Fortfegungen weit herab nackt find, fichen einzelne, 
große Blumen, die einen flachen Strauß bilden. Der 


Kelch beſteht aus Dicht übereinander liegenden, blaſſen, 
etwas zotfigen Schuppen. Die Bluͤmchen der. Scheibe 
ſind röhrig, und gefättigt gelb ; auch die weiblichen Halb: 

— bluͤmchen des Strahls find gelb, und an der Spitze Bu 

sähnig. 


Gebrauch. Dieſe lange, — 9— Streich» 
blume, Gillblume, Ochſenauge, und Rindsblume genen» 
net wirdy- ift in der Färheren brauchbar ; ihre Blumen ge 
ben auf Wolle ene ſchoͤne hohgelbe , und citronengelbe 
Farbe, Getrocknet werden ſie zu gleicher Abficht in eben 
der Beige .gefocht, worinn der zu färbende wollene Zeug, 
oder Garn gebeißt worden iſt; in welche Farbe dann das 
zufaͤrbende gelegt wird, Wenn man Neſſelwurzeln, und 
etwas Alaun mit diefer Pflanze kocht, ſo wo man ‚die 
ſchoͤnſte um Sarbe. (16. P-) 


he a RR,  CCEXXH. 
(16, p. ) Schwediſche Abhandlungen, IV. pag A Kenntnig 
i ‚ber. Maler und ———— pag. 683: n, 98. 


ke; + 
— 








3 — 
— Achillee oder. Sarbe. Achillen. 
AR 


| Geudtäoden: ſpreuig. Saame: ohne 
| Haarkrone Kelch: enfürmig, Dachziegel 
fürmig übereinander gelegt. Halbbluͤm— 
VOR des PIERDLE: wenige, 4bis5 RR 





383. Parmifhe Achillenkraut. "Achilles 
Ptarmica. 9. | 


N. Blätter ſchmal— lanzettfoͤrmig, ſpitzig, fein die 
zaͤhnig. Folüs anguflo - lanceolatis , acutis, —— 
Prim. for. Salisb, n. 792. 


. Achilles Ptarmica. Lin. fpec. plant. ı 266.0. 13. 
| Pollich. nalat, n. 819, 
Mattuſchka. or. files. m 638. 


Achilien, folus linearibus , lanceolatis ‚ acute ; 
ferratis. B Tller, hifl. n. 117. 


inc album acutum. Tabernem, 11 * 
Wohnort. In der Unterſeewleſe im Zillerthale. 
Bluͤthezeit. Juius, Auguſt. 2 


| Beſchreib Die Wurzel ift lang, und äftig,. Der 
| Stengel aufrecht, rund, und oberhalb aͤſtig. Die Blaͤtter 
ſtehen wechſelweiſe, find faſt ſtengelumfaſſend, ſehr ſchmal— 
lanzettfoͤrmig, und am Rande ſehr fein ſaͤgezaͤhnig. Die 
Blumen bilden einen weitſchichtigen Strauß, oder Krone. 
Der Kelch iſt etwas haarig. Die Blümchen der Scheibe 
find roͤhrig, und ſchmutzig ⸗ weiß; die Halbbluͤmchen des 
aD la ih, dreyſaͤhnis MBIT. 


| 8 





| 
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—F x Ton J EZ wi J — 7 —2 
4 — — Er gi; ! 5 * — ON ; 
2 Kae # f . x 


— DE Rn. 5 


N | Gebrauch Dieſe fe Shane‘, * 44 hie, Ber 


nennungen Nieſekraut weißer Darant, wilder Bertram, 


‚und wilder Dragun führt, iſt offizinell; fie hat einen ſchar 


fen Geruch, und Geſchmack, und zieht, wenn man fie 
Fauet, den Speichel. Die Wurzel fol der wahren Ber 
tramwurzel fehr nahe kommen, und wird bisweilen ſtatt 
ihrer ausgegeben. Das Pulver der Wurzel, Blätter, und 
Bluͤthen verurfachet Nießen. (16. q.) Die jungen Some | 
fen Fönnen im Fruͤhlinge, wie Salat genoffen werden. Auch 
ift fie ein gutes Viehfutter. Wenn man zwey Loth Wur⸗ 
zen, und eben ſoviel Flein zerfchnittenee Tauſendguldenkraut 
in einem Saͤckgen ins Bier haͤngt, ſo wird das Bier vyr 


Shure bewahrt ‚ und lange gut erhalten. 


884. Glavenniſches Achillenkraut. Achillea 


Glavennæ. 


Die Blaͤtter gefiedert herichnitteh son "onen. 
Seen grau: die Stüce vorwärts gerichtet, am Ende 


eingeſchnitten; der Stengel auffichend. Folus. pinnati- u 


Adis, ex. pube incumbenti incanis: laciniis antror- 
fum direötis ; apice incifis; caule — Prim. 
floor. Salisb. n. 793. EN 


Aclullen Glavenne, Lin, /oee. Bine. RT 
Schrank. baieriſch Kor. n. 13064 


Wohnort. In der Zem am Greiner; auf dem 


Hundsfeine in Salfelden; auf dem Teufelshorne, Blühnte | N 


eckgebirge oberhalb der Stiege im Ochfentribbondl, Saus 
winfl, Tiefenloch, und Lefingkogl in Werfen ; in ber Gas 


“Hein; auch auf dem üntersberge unter dem hohen Thron 


am Abfalter ; und auf den meiften hohen Gebirgen. 


Bluͤthezeit. Julius, Auguſt, er 
Be 1% 


( 16.0.) Matturhte. a. a. 9. Kroker. flor. fles. n. 143% 


ee 


Kl 
536: — * — 
Beſchreib. Die Wurzel if bolsig ; safeie und 
dunfelbrann ; der Stengel ift aufrecht, I big ı Fuß hob, 
rund ‚ einfach, und von aufliegenden. Haaren weiß. Die 
Blaͤtter ſtehen an der Wurzel zahlreich und verſchmaͤlern⸗ 
ſich in einem Stiel; die am Stengel ſtehen wechſelweiſe: 
alle haben erwaͤhnte Geſtalt, uad ſind von den. vielen auf⸗ 
liegenden Haaren weiß. Die Blumen ſtehen am Ende des 
Stengels ſtraußfoͤrmig beyſammen; der Kelch iſt eyfoͤr— 
mig; die Schuppen ſind an den Raͤndern verbrannt; die 
Bluͤmchen der Scheibe find roͤhrig, und meißlicht ; die 
Halbbluͤmchen des Strahls find eyrund, und milchweiß. 


Anmerk. Die ganze Planze hat einen aromati—⸗ 
ſchen Geruch; fie wird von den Gebirgsbewohnern allge 
mein SIERDTERUD, — ——— ge 
nenne. 


887. Geſchwarites Achillenkraut. Achillea 
atrata. 

Die Blatter in ſchmale, ſpitzige, wenig gezaͤhnte 
Stuͤcke kammartig gefiedert; Die Raͤnder der Kelchſchuppen 
verbrannt. Foliis im anguflas, acutas, vix dentatas 
lacinias peſtinatim pinnatifidis ; margimhus [quama- 
rum colyeinarum [cariofis. Prim. for. Salisb.n. 794. 


Achilica atrata. Lin. [pec. plant. 1267. 115 


Naturhiſt. Br. ZI. 278.n. 368% 
Baieriſch. Por. N. 1307, 


Wohnort Auf den Alpen in der Zem, auf den 
Waxeggerbergmaͤdern in der Gaſtein; auch auf dem Ten⸗ 
nengebirge, und auf dem Imelgebirge in Werfen; auf dem 
Untersberge am Wege von der Ape ————— weg 
nach dem Muͤcken, oder Jungfernbrun. >K 


Bluͤthezeit. Julius. . 


. Blütb: nftielen wollig; die Blätter ſtehen mechfeimeife, ums 
faſſen den Stengel ; haben erwähnte Geftalt, find etwas 
behaart, und gruͤn. Die Blumen ſtehen am Ende des 
Stengels in einem Aachen Strauß. Die Kelchſchuppen find 
in der Mitte grün, und fall zottig; die Ränder find vers > 
Brantt, und ſchwaͤrzlich Die Blümchen der Scheibe ſind 


— 


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— ea: N 


Befbreib. Die Wurzel ifl Bali, Der Stengel 
en auftedit, ohngefähr 6 bis 8 Zolle hoh, rund, einfach, 


behaart, und befonders gegen der Spige zu ſammt den. - . 


roͤh ig, und gelblich; die Halbblümchen des Strahis find _ 
eyförmig., weiß/ und an der Spitze manchmal zzaͤhnig. 


886. Sdafarbe. Achillea Millefolium. RR 
Die Blätter doppelt gefiedert, glatt); die [eäten 


* 


Blaͤttchen 3 — 5 ſpaltig. Foliic duplicato-pinnatis, 


glabris; pinnulis tri - —— Prim, Por. 
Salısb, n. 795. 


. Achiliea Sera eg Lin. Jpee. plant. 1 26 7. | 


N. 


Mat flor. fi iles. n, 639. | 


Achillea, folüs pinnatis, pinnis longe aequa- 
Iibus, pinmatis , pinnulis 24 „et —— 


Haller. hift, N. 107, 


Wohnort. Auf Geldern, an bs und At 


nen allenthalben. Ks 


Blüthezeit. Junius, Julius, Auguſt. 4. 


Ilnmerf. Der Stengel ift aufrecht, einfach, rund, 


und beblaͤttert. Die Blaͤtter haben erwaͤhnte Figur. Die 
Blumen bilden am Ende des Stengels einen flachen Strauß. 


Die Kelchſchuppen find grün, glatt, und an den Nändern 


etwas vertrocknet braun. Die Blümchen der Scheibe find 
röhrig, und roͤthlich, oder gelblich. Die PN 


des 


r be 5 


3 Sa ⸗ 2 


I. BR — — — 


des Strahls find gemielniglich weiß, Bisweilen aber auch, * 
beſonders im Alpenniederungen purpurroth; ich Babe fie 


* um Salzburg nicht felten roth Bann. 
Gebrauch. Diele Pflanze , weiche auch Garten: 


949 Tauſendblatt, Kibbel, Kelken, weiſſer Keinfahren 


Sudenfraut, Schabab, und gemeines Achillenkraut aenen- 
‚net wird, iſt ſowohl in der Medizin, als auch in der 
Wundarzneykunſt gewöhnlih; Kraut und Bluͤthen find in 
- den Apothecken unter der Benennung, Milleſolii herba, 
flores, bekannt, Sie ift bitter, und aromatifch, beſitzt 
gelinde zuſammenziehende, ſtaͤrkende Kräfte, iſt in verſchie⸗ 
denen Blutfluͤſſen, und Blutausſpeyen dienlich; ſie ſoll 
auch in krampfartigen Zuſtaͤnden, in der Wind-Kolick, 
in der Hypochondrie, und Rheumatiſmen wirkſam ſeyn; 
ferner i ſie ein Wundmittel. Sie beſitzt einen Fampfer: 
artigen Geruch, und Herr Schule hat gezeigt, (16. r.) 


wie man aus diefer Pflanze Kampfer zubereiten kann; fie 


fol auch die Stelle der fpanifchen Giftwurz Dor -fenia 


contrajerua L. vertreten Können. Man bereitet in den 


Apothecken ein Del, Eſſenz, und deftilirtes Waffer; die 
Blumen Finnen auch als Thee getrunfen, oder als Ge 
möfe gefocht werden, (16. Ss.) Das junge Kraut wird 


„von den Kühen, und Pferden gerne  gefreffen, nachher 
aber nicht mehr angerührt; auf Wiefen, wo fie oft eine. 
beträchtlihe Hoͤhe erreicht, verhindert fie das Wachsthun 


des Mooſes. Diefe Pflanze fuͤhret die Provinzialbenen 
’ nungen: — und 


mo 


ccoxxm. 


se ein ie Bd E20 

* r.) Hamburger Magazin. 5. Stauc. p. 98. 

* s.) Haller. a. a. O. Mattuſchka. a. a. O. Kroker. flor. 
| les, n. 1442. | 


i 
— a 
De > 








TE —— 
cccoxxu. Rindsange. Buphehalmum. Kr 
a A “ 


| Slusthonen: nit Syreuhlaͤttchen beſetzt. 
Kelch: aus dachziegelfoͤrmig uͤbereinander⸗ 
gelegten Schuppen beſtehend Saamen: 
alle, beſonders jene des Strahls an den 
Seiten gerändert. Narbe: das Zwitter- 
gg in der ee unzertheilt. 


x . Sternförmige, Alteroidea. Hi 
887. Weidenblättriges Rindsauge. Baphthal- 


mum falicifolium. 


> Blätter wechfelfeitig, etwas gezaͤhnt, ER die 
Kelche haarig; der Stengel krautartig Folüs alter- 
nis, Jubdentatis, hifpidis; ‚calycibus pilofi is, caule 
herbaceo. Prim. flor. Jalısb. N, 796. | 


. Buphthalmum Jalicifolium. Lin, ſpec. vrlant. | 

1273.07, R 
Mattuſchka. For. fies. re 
Schrank. baierifch. For, n. 1309. 


Buphthalmum foliis imis vetiolatis, ovatıs, ſu- 
perioribus amplexicaulibus, lanceolatıs , hir Jutis, ra- 
viter dentatis. Haller, hifl. m 118. | 


Wohnort. An Rändern bergiger Wälder, in Mer 
fen, um Salzburg, und allenthalben. » 

Bluͤthezeit. Junius, Julius, Augufl. A. 

Anmerk. Die Wurzel ift holzig, und faſerig; fie 
treibt mehrere, aufrechte, geftreift = edfige, ganz einfache, 
oberhalb jedoch bisweilen etwas aͤſtige Stengel. Die 
| | | Wur⸗ 


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* * u. R Ya Ri. 

549 | - J 


| Wurzelblaͤtter laufen glechſam 9 einen Stiel a auf, ie - 
lanzettfoͤrmig, ſtumpf, am Rande undeutlich gezähnt, und 
befonderd an den Nippen haarig, Die Stengelblätter 

fiehen wechſelweiſe, find ſtiellos „ſchmaͤler, und rauch. Die 





— Blumen ſind groß; die Bluͤmchen der Scheibe ſind roͤhrig; 


die weiblichen Halbbluͤmchen des Strahls ra 
und dreyͤhnig: alle goldgelb. 


| 838. Geoßktumiges Hindsange, Baphhalum 
| | grandifiorum. 


⸗ 


Die Blätter wechſelweiſe, lanzett Hörmig,. ef ge: 

zaͤhnt, rauh; bie Kelche haarig; der Stengel krautartig. 
.  Foltis alternis lanceolatis, ſubdentatis, hifpidis; ca» 
Iycibus pilo/is; caule herbaceo. Prim. ‚for. falısb.n. 797. ” 


Bndbthalgen grandiflorum. Lin. Ipee. Plant. 
„ET 
Schrank. baieriſch. for. n.13 * 
Wohnort. In — 
Bluͤthezeit. Sommer. 2. 


Anmerk. Die Blumen find anfebnlich groß, die 
Spreublättehen des Fruchtbodens ſi find gleichbreit, Rumpf, 
„mt einer Granne; der Saame hat einen. gebrannten —— 

und Der Kelch glei. | 


"MOD  . 


N — ze — Bm 
‘ a a HER Orbnung. 


Fruchtloſe Vielweibereh Polygamiafruftranea. > 


Pflanzen mit Zmwitterblümden in der Schei⸗ 
be, und unfruchtbaren weiblichen we 
since am Strahle. 


— | 
CCCKKIV, Sonnenblume, Helinchs = nu 
N in 0 | 


Pr 


Seuceboden: mit Syreublaͤttchen — 
-&aame: mit zwey verbleibenden 
Sidkthen gekrönt. Kelch: dachziegelfoͤr⸗ 
wig übereinanbergelegtr faſt 





a. AR 


8939. Gemeine, oder jährige Somnenshunme, 
Helianthus annuus. SER 


N. Blätter alle berzförmig, Drepnervig; de Blumen 
ſiiele verdicket; die Blumen niedergebogen. Flis omni- 
bus cordatis, trinerviiss pedunculis —— * 
ribus cernuis. 

‚Belianthus annuus. ‚Lin. ‚pec. plant. — * ni, 


Schrank. baierifch. Aor. n. 13 11. 
j Kroker, for. files,n. 1449. 


Wohnort. Diefe zwar urſpruͤnglich Fremde, aus 
Pern gekommene Pflanze iſt mehr als 
ſeit zweyhundert Jahren in unſern Gärten einheimiſch, wohnt 
ſogar auf dem Lande allenthalben bey Dörfern, und an 
Bauershaͤuſern, ich fand ‚fie auch verwildert. 7 


Diutbeneit Gegen dem Ende des Sommers. © 
| we 


548 —— — 
Beſchreib. Die Wurzel iſt langlicht und afig. 

Der Stengel iſt aufrecht, wird bey uns mannihoh, und - 
ſoll in Peru eine. Höhe von 20 Schuhen erreichen; er iſt 
einfach, hart, rauh, und haarig. Die Blätter ſtehen 
wechſelweiſe, find oft fußlang, und auch eben ſo breif, 
geſlielt, herzfoͤrmig, fügesähnig , und rauh. Die Blumen ° 
fichen am Ende des Stengels, niden, und find fehr groß, 
Der Kelch iſt grün. Die Bluͤmchen der Scheibe find - 
roͤhrig, und braun; die Strahlbluͤmchen find ſuͤnfzaͤhnig, 
und goldgelb. Die Blumen wenden fih nad) der Sonne, 





bi u 4 


Qu 2, 


Gebrauch. Diefe Pflanze mird in den Gärten haͤu⸗ 


fig zur Zierde gezogen. Die groſſen Saamen, davon oͤf—⸗ 
ters in einer einzigen Blume über zweytauſend ſind, ac 


ben ein Del, das dem Provenzers Del nichts nachgiebt, 
(16. £.) aber beym Tuchbereiten, und Wollenkaͤmmen 
fiat des Baumöls nicht gebraucht twerden Faun; weit 8 
die Wolle, und das Tuch hart macht, und bald ranzig 
wird. (16. u) Die Exrgiebigkeit fällt viel beſſer aus, 
wenn man die Saamen, vor dem Preffen, in der Mühle ' 
enthuͤlſen laßt, Die Oelkuchen geben eine noch weit beſ 
fere Mofliing, als die von Fein» und Nübfeamen. Die 
Saamen werden in Indien zu Mehl geffampft, und Brod 
daraus gebacken. Man ſoll ſie auch, geroͤſtet, ſtatt des 
Kaffees brauchen koͤnnen. Die noch zarten, oder abge⸗ 
Hälten Stengel, und die noch unaufgeblänten Blumen: 
Eöpfe, Eönnen wie Artiſchocken, zur Speife bereitet wer⸗ 
den. Die Wurzeln, und, Blätter werden von den Shwei- 
nen begierig gefreffen. Aus den Bluͤthen bereiten die 
Bienen eine Menge Honig, Wachs, und Vorwachs. 
(16.x.) Mit ven Blättern, bloß in Maffır gefotten, - 
bat Dar D. Brunwieſer auf Tuch, Seide und Lein⸗ 
wand - 


— AR 


— = 


(16...) Mündner ——— 1786. 68. 
,C16, u.) Leipziger Anzeigen. 1786. l. 9. 
(164%) Gleditfh Bienenſtock. 351. 








| 


hr im dent J 


Pe eine : Blaßgelbe , ing Graue ziehende, fſchone Farbe 
erhalten, die, je nachdem er ihr einen Zuſatz von Salz⸗ 
geift, Vitriolgeiſt, oder ———— gab, etwas — — 
Braune ſpielte. 


SCCXKV. Zungferngefiht, Gorsopfis, 
4 B- 


Benatboden: mit Spreublättehen Heft, 
lad. Saame: zweyhoͤrnig, oder mut 2 
Srannen gekroͤnt. Kelch: aufrechiftehend, 
vielblättrig, an Der —— — init ne 1. 
bh Blatichen. — 


ER 





890, Bmenfecke, oder europäifhe orchs 


Coreopfis Bidens,,, 


N, Blätter lanzettſoͤrmig, fägezähnig , sr: eine 
ander gegenüber. Zoltis lanceolatis, ferratis, ample- 
xicaulibus , oppofitis, Prim. flor. faisb. n. 798. - 


Coreopfis Bidens. Lin, foec. "plant. 1281. m. 4. 


Schrank, baierifch, flor.n. 1312. 
Dettufchfa. Tor. les. n. 640. 
Kroker. flor. filef..n. 1452, 


Wohnort. An Waſſergraͤben. er 
Bluͤthezeit. Auguſt, September. O 


— Anmerk. Dieſe Pflanze hat ihrem ganzen Hab 

tus nach fehr viele Aehnlichkeit mie Bidens cernua. Ba 
laut, Pollich, Haller, Leers, und Montin: hatten fie fuͤe 
eine Aus⸗oder Abartung des erſtgedachten Bidens cernua. | 


Ge⸗ 


54 ee 


Gebrauch. Diefe Pflanze , melde Gakeifrant, 
Waſſermundkraut, Köpfen, BWanzengeficht, und Wanzen⸗ 
lausfaamen genennet wird, fol wie der niedergebogene 
Zweyzahn (Bidens cermu0) zum Gelbfärben brauchbar ſeyn. 


cccoxxvi. Fiocenblume. Centaurea. 
u. ER 


RN borftig. Haarkrone: ein⸗ 
fach. Kelch: aus dachziegelfoͤrmig uͤberein⸗ 
andergelegten; verſchiedentlich geraͤnderten 
Schuppen beſtehend. Bluͤmchen: alle 
roͤhrig, trichter foͤrmig, die - Strahlsläns 
gerı unvegelmäflig. . 


N 





* Bornblumen (Cyan) mit J——— gezaͤhnt · 
geſtanzten Kelchſchuppen. 


"gor, Dbrvsifhe Stodenblume Centaurea 
phrygia. 

Ss Blätter ungertheilt, gesäbnt; die Reicfäuppen i in z 

eine verbrannie, pfriemfürmige, auswärts gebogene, bor⸗ 

fig gefranzte Spige auslaufend,  Folris indivifis, den- 

tatis; /quamis culicinis, apiceacuminato, [earriofo, 

Jubulato ‚ reflexo, fetis ciliato, Prim. for Jalicb. nis 


Centaurea phrygia, Lin. [pec. plant. ı sn 


Schrank baieriſch for. m. 1244. 
Scopoli. carn. JI.n.1ı03..°2 


| Mattufhka, flör. files. n. 641. 


Osar folis Jubhirfutis ‚ Ovalo - lanecolatis , $ 
amplexicaulibus, dentatis , plumulis Bed reſlexit. 
Haller, hiſt. n. 188. 


— 





— 775 


Wohuort. Im Zillerthale; RT bey Golling; | 
auch auf den Wiefen an der Camprechtenfteintvand im Lun 
gau; dann im Larzenbache; und in Werfen bey Kollmais 
am Annaberge in Menge. | 


Blütezeit. Julius, Auguſt. PR — 


Beſchreib. Die Wurzel ift lang, und holzig. De - 
Stengel ift anfrecht, ohngefähr ı # Fuß bob, hart, ger 
fireift, haarig, bisweilen röthlich, und äftig. Die Blaͤt⸗ 
ter an der Wurzel find geftielt ;_ die Stengelblätter find 
fiellos, umfaffend, flehen mechfelmeife, find breit Tanzetts 
fürmig, am Rande gesähnt, und rauh. Die Blumen fite 


fen am Ende des Stengels, und der Zweige einzeln; — 


die Kelchſchuppen ſind gruͤn, und haben lange; braunen 
abwärts gebogene, _ ‚mit rechtwinklicht einander gegenübers 
ſtehenden Franzen verfehene Spigen , welche fich beym 
Regen aufwärts richten. Die Blumen find purpurfaͤrbig. 
Die Strahlbluͤmchen find fünftheilig, 


992. — Centaurea montana, Rn 


Die Kelchſchuppen ſaͤgezaͤhnig; die Blaͤtter lanzett⸗ 
foͤrmig, herablaufend: die unterſten gezaͤhnt. Der Sten⸗ 
gel ganz einfach. Squamiıs calycinis ſerrati; ſoliis 
lanceolatis, decurrentibus: inſimis dentatis; caule 


 fimplici[fimo. Prim, flor. falisb. n. 752. 
Centaureamontana, Lin. pec, plant. 1289.n.13. 
Sthranf. baieriſch. Tor. n ‚1245. f 
Scopeli, carn. II. n. 1022. 


Centauren canle unifloro,, alato Moliis Alypticis: 
lonceolatıs. Haller. hiſt. n. 90. 


7 Wohnort. Im Zilterthafes ferner am Lindauſſel— 
ge in Werſen; auch vor dem Linzerthore am Fuße des 


Salzb. Flora II. B. Mm Kapu⸗ 


a - a AR: * 
a — ei, WER, 


—— bey ————— an Viehberge; an —— 
Glan bey der Kuhlmuͤhle, und auf dem. Untersberge in 
der Klinglerſcharte; auch auf dem Gaisberge. — | 


Bluͤthezeit. Junius, Julius Auguſt. * 


Anmerk. Die Wurzel ſteckt tief in der Erde, J— 
holzig, faſerig, und ſchwaͤrzlicht. Der Stengel iſt auf⸗ 
recht, einfach, ‚und. einbluͤthig. Die Blätter ſtehen wech⸗ 
felmeife, ſind lanzettfoͤrmig, am Rande ganz, wollig be⸗ 
haart / und herablaufend, fo, daß fie den Stengel glei: 
ſam beflügeln. - Die Blume ift groß. Die Keläfhuppen 
ſind am Rande gefranzt, braun, und vertrockket. Die 
Bluͤmchen der. Scheibe find roͤhrig, und purpurfärbig : die 
ale ind, lang, fünfipalig, "und blau. 


53 Blaue Kornblume, Centaurea Cyanus. 8 


Die Kill) uppen ———— die obern Blaͤtter 
linienfoͤrmig, vollkommen ganz; die untern laͤnglicht lan⸗ 
zettſoͤrmig, gezuͤhnt. Syucmis calı ycinis ſerratis Jolüs 
fuperioribus linearibus-, integerrimis 5 inferioribus. ob- 
— Aanceolautis, dentatis, Prim. Nor. falisb.n. 753. 


Contaurea Cyaman, Lin ‚pee. plant. 1289.n.14. 

— rl = 

* Mat ttaſchto Aor. files! n. 6: ; 

BR Baietiſch. Flora m. 1246. \ 

. Contauren fol 11s imis ell 'yptieis, dentatis, — ee # 
mis linearibus £ en Jdatif; ns. Haller, 4 
hifte 5 | 
Wohnort. Auf — dem Semi; ud % 

an ungebauten Orten allenthalben. Ro 
Blitheieit, Seal Ju ins, Sao, © 


An. 
„“ 
u. 
1} 


* 





—— —* ba? * 


 Anmerf. Die — — —— * 


Stengel ift aufrecht, lang » siemlich ſchwach, wollig, aͤſig, 


und verbreitet. Die Blaͤtter haben erwaͤhnte Geſtalt. Die is, 


Blumen find gemeiniglich blau, bisweilen auch waß, fie 


haben auch fleiſchrothe Zreitterblümehen in der Scheibe, 


und weiße am Gtrahle, oder blaue in der bar und — 


ſcheckige am Strahle. 


Gebrauch Diefe Pfſanze if in der — — 


kannt, und die Bluͤthen waren in den Apothecken ehemals 


unter der Benennung? Cyan Aoreg, gebraudig.. Das - 


Dekoktum, oder Inſuſum davon ſoll den Urin treiben, 
und in der Waſſerſucht wirkſam, auch gegen Ent uͤndun⸗ 


A 


gen. der Augen dienlich ſeyn. (16. y.) Das Kraut giebt, 


wenn es ehe, als die Saamen reif. ‚erden, abgeſchnitten 


wird, fuͤr das Rindvieh ein gutes Sutter (16. 2.), und 


Die jungen Blätter werden von den Schweinen gerne ger 


- freffen. Die Bluͤthen werden von den Bienen ſehr ber 
ſucht, welche aus den noch ungeoͤffneten Knöpfen Bor: — 


wachs erhalten. (17.2.) Die Blumen geben auch eine 


dauerhafte blaue Farbe, wenn man fie in Menge fans 


melt, die Blumenkelche, und die, aͤuſſeren Blumentheile 


abBricht, die übrigen blauen Bluͤmchen auspreßt, und et⸗ 


mas weniges Alaun zuſetzt; fie geben eine ſchoͤne, durch⸗ 


ſichtige blaue Farbe, die dem Ultramarin gleicht, und 


von Saͤuren roth, von Laugenſalzen aber gruͤnlicht wird. 


Nimmt man die Blümchen, beſprengt fie mit Than, oder. 


Regenwaſſer, trocknet fie über einem Haarthuche im Dien, 
befpvengt fie mit Gummiwaſſer, macht nad und nad 


durch Sineten, Preſſen, Ummenden, und Befprengen mit 


Gummiwaſſer Kuchen daraus, fo erhält man ehenfalls eine 


2 an Farbe. Man kann auch die Bluͤmchen in ei⸗ 


Mm J—— nem 





ra Dur a; a 


N 8, Yy.) Mattuſchka. a. a. D.u. Kroker. tlor hiles, n. — 
66. 2.) Gmelin Natuxforſcher. V. 99. 
— a.) Gleditſch. Bleuenſt. 250. 


J 


6.36 


Y 


_ 


J — — 


nem Mörtel mit Eyetklar zu einem * zerſtoſſen, den 
Saſt durch ein reines Tuch in eine Nuſchelſchaal⸗ druͤ⸗ 
cken, und darinn trocknen laſſen. In den Apothecken 


faͤrbte man ſonſt mit dem blauen ale die aa und 


Zucker blau. (17. b.) 


894. Scabiofen ⸗Flockenblume, oder Sifenwilr i 


sel. Centaurea Scabiofa. 


Die Kelche borſtig gefranzt; die Blaͤtter gefedert 
— die Stuͤcke lanzettfoͤrmig, an der Mittelrippe 
ſteifborſtig, an der Spitze mit einer kurzen Granne; die 


Brluͤthenſtiele einbluͤthig. Calycibus fetofo - ciliatis; 
 Jolüs pinnatifidis; laciniis lanceolatis, nervo hiſpi- 
dis, apice mucronatis, pedunculis 2 Prim. 


for. falhsb n. 754. 
 Gentaurea Scabiofa, Lin. ‚foee. plant.1291.n. 23. 


Schrank. baieriſch. lor.n: 1248. 
Poliich. palat. n. 826. | 
Mattuſchka. Aor. files. n. 644» 


Wohnort. SM Zilierthale; auch in Werfen; und 
um Salzburg auf dem. Moͤnchsberge, am a hin 


' und Dfenlochberge; ja allenthalben. X 


Blüthezeit. Julius, Auguſt. M. 
Beſchreib. Die Wurzel iſt groß, und aͤſtig. Der 


Stengel iſt aufrecht, edig, 2 dis 3 Zuß bob, gegen 


dem Ende aͤſtig, und rauf Die Blätter ſtehen mechfels 
weife, haben die beſchriebene Geftalt, find groß, fleif, 
eifengrän, and etwas ſteifborſtig. Die Blumen ſtehen 
einzeln, Die Kelchſchuppen ſind faſt dreyeckig, am Ran— 


de verbrannt, braun, und borſtig gefranzt. Sowohl die 1 


SM 


au es 
73 DEI Hofkuberger ſchwed. anne 1779. P 145: 


Muh PN —J9 
Da ER ER RR. 
” Bluͤmchen der Scheibe, als au: die des Secht fi nd 
A purpurfärbig. | 


Gebrauch. Nach — ſoll das Stindoieh die m 
jungen Pflanzen gerne. freffen; (17, c.) Herr Graf vom 
Mattuſchka aber behauptet im Gegentheile, Ye ſi ed 
Dich gar nicht anrührt, Er 


xx Ahapontien J— mit ſordden rau⸗ 
ſchenden Kelchſchuppen. 9 


895. Gemeine Flockenblume. Centaurea — 


Die Kelche vertrockniet » veeräfien die Blätter lan⸗ 
zettfoͤrmig, die MWurzelblätter ausgefchweift gezaͤhnt; die 
Aeſte eckig. Calycıbus fcarto/o - laceris ; ſoliis lan- :. 
 ceolatis: radicalıbus renando - dentatis; ramıs an- 

gulofis. ‚Prim. flor. falisb, n,.755. 


Centaur ea Jacea. Lin. ſpec. plant, 1293.29. 
Schrank. balerifch, For,n. 1250. 
Pollich, palat. n. 827. 
Mattuſchka. flor. fües, n. 645. 


Wohnort. Auf Wiefen, und Aeckern; auch an 
ungebauten Weideplaͤtzen überall. >K 


Bluͤthezeit. Sommer, und Herbf. 2, 


Anmerk. Die Wurzel kriecht. Der Stengel ift 
aufrecht, erreicht eine beträchtliche Höhe, ift hart, edig, 
und Aflig, Die Wurzelblätter find geftielt, die oberen 
- aber ſtiellos, ſtehen mechfelmeife, und haben erwaͤhnte 

Geſtalt. Die Blumen ſitzen einzeln am Ende des Sten⸗ 
geld, und der Zweige, und find groß. Die Kelchfchup: 
pen find meißlicht, braun, wenig gefranzt, und gleichjam 
vertrocknet. Die Blumen find roͤthlich, ober blaß pur⸗ 
| | ‚purfärs 
(17. c.) Flora üilefiaca, n. 644. an | ’ 


350 a er 
uurfärbtg, Auf dem Gſchwandtanger * Werfen traf ich ‚ 


am feuchten Stellen einige Pflanzen, welche kaum ſpaun⸗ | 
bob, und nur einbluͤthig waren. | 


Gebrauch. Dieſe Pflanze ‚ welche auch ſchwarze 
Siodenblume, Flockenkraut, und Bruchſanickel genennet 


wird, wurde chebem Megen der sulammenziehenden Kraft 4 


ihrer Blaͤtter fuͤr ein Wundmittel gehalten. Das Kraut 
Fan, mit Alaun auf Wolle, und Seide zu einer ſchoͤ⸗ 
nen, hohgelben Farbe genuͤtzt werden. (17. d.) Das Vieh 
laͤßt dieſe Pflanze unberührt, Die Blumen geben deu 
Bienen etwas Stof u Wachs, und Honig. | 


IV. Drdnung. 


Nothwendige Dielweiberen. Polygamia necel- 
| ſaria | 
Pflanzen mit unfrudtbaren Zwitterblänt 
Hen in der SHeibe, und frudtbaren 

| weibligen NN 





CCCKXVIL. Dingebtume, Calendola. — 


Ye, 


Fruchtboden: u Saame: ohne Haare 
krone, jener der Scheide hautin; der Des 
Strahls — Een: vielblaͤttr ig, 


gleich. | 
898. Gemöhntiche Dingeibiunne Calendula off 
x cinalis. 
Die Saamen alle — sadig, eingeftämt, J f 
; minibus RT, muricutis, incurvatis omnibus, | 
| Calen- 
| — 5 —— —— B. p. 146. 


2 - KR Bi. 


" Cilendulaofiinli. 1 Zin. ‚fhee. plant. 1304,12. — = 


Mattuſchka. for. files. N, 646. 
Schrank. baierifh. Forın. 12 * 
Kerner oͤkon. Ku! 


Wohnort Diefe zwar aurſpruͤnglich fremde Plan 
je koͤmmt auf Gräben, und in Gärten überall, auch bey 


den Häufern im Lungau häufig vor; ich habe fie auch auf. f 


— 61. 


⸗ a 


Schutthaufen z. DB. am race in — verwildert N, 


I: 
Bluͤthezeit· Aucu, September, i ” 
Anmerk. Der Stengel iſt verbreitet, bald Mn 


liegend, bald aufrecht, und weichhaarig; die Blaͤtter ſind 


eyfoͤrmig, ſtumpf, ſtiellos, ſtengelumfaſſend, blaßgruͤn, 
und kurzhaarig, die oberſten Blätter find lan zettfoͤrmig. 
Die Blumen find gelb, Öffnen fih un 9 * Gi EN 
‚bleiben bis 3 Uhr Nachmittags uffen. >: 


Gebrauch. Diefe Pflanze, welche auch Gobbla— 
me, Butterblume, Gilken, Sonnenwende, Hausfonnen: 
wirbel, Dotterblume, und Warzenfrant genennet wird, 
iſt ſcharf, und bitter; das Kraut, die Bluͤthen, und Saa— 
men find in den Apothecken unter dem Namen: Calen- 
dulæ herbe , flores , ſemina bekannt; dieſe Pflanze wird 


\ 


N 


unter die eröfftenden, auflöfenden, die Nerven, und Per 


bensgeiſter ſtaͤrkenden Mittel gezählt Die Blätter fchei- 


nen wirkſamer zu feyn als: die Blumen, obfhon fie nicht 


vfflzinell find. Ueberhaupts iſt diefe Pflanze nicht mehr 
ſo gebraͤuchig mie ehemals. (17.€.) Die Blumen geben. 
den Bienen etwas Stof zu Wachs, und auch zu Bienen 
kuͤtt. Die Blümchen des Strahls Fann man in der Kuͤ⸗ 
be flaft des Saffrans brauchen, wozu man aber noch 
einmal b viel nehmen muß, alg vom wahren — 
— 


17.e.) Inẽ a. a. O. Tran for. üles, n. IS 


— 


552 Si RAN: — 


Es laͤßt ig auch), eine gufe — oder gelbe Din⸗ 
te daraus verfertigen, wenn man den Saft heraus preßt, 
und mit Alaun kocht. Dieſe Pflanze iſt auch hier zu 
Lande mie in Baiern insgemein unter der Benennung? 

zgdtenblume, befannt. 


CCCKXVUN. Ruhr-Filz⸗ oder Faden⸗ 
kraut. Filago. 


4 K. 


Fruchtb oden: nackt. Saame: mit einer | 
ſtielloſen, febr einfachen Haarkrone. Reld: 
dachziegelfoͤrmig übereinander gelegt. 





897: — Pine: montana. . 


N Stengel aufrecht, zertheilt; die Bluͤthen kegelfoͤr⸗ 
mig, ſtiellos, gehaͤuft, am Ende, an den Seiten, und 
aus den Blaͤtterachſeln; die Blätter mit einem ſtarkwolli— 
gen Filze. Caule ereko, divi/o; floribus, conicis, 
fehlibus , aggr egatis ‚. terminalibus , Interalibus , 
axillarıbusgue; foliis tomentofo- lanatis. Prim. flor, 
Salisb. n. 749. 


‚ Filago montana, Lin. fpec. plant. 1311. m. 4. 


Schrank baierifh, for. n. 1241. 
Pollich. palat. n. 831. 
Kroker. flor. files. n. 1474 


Wohnort. Bey Moßham im Lungaue. 
Bluͤthezeit. Jalius, Auguſt. O. 
Beſchreib. Die Wurzel iſt Elein , und faferig. 


© 5 Se Stengel it ohngefaͤhr ſpannhoh, blaͤttrig, aͤſtig, flisig. 


Die | 





_ “A1] i \ * 4 
! ’ 


er: 


Die-Biktte Ab Fein, ſchmal; am Rande vollkommen 


ganz, und allenthalben mweißfilsig. Der Saame mie: ; 


einer Haarkrone verſehen. 


98. Acker⸗Filzkraut. Filago — 


DSDer Stengel aufrecht, aͤſtig, wollig; die Bluͤthen 
in ungeſtielten Buͤndeln, an den Enden des Stengels, und 
der Aeſte. Caule erelo, ramoſo, lanato; floribus 


aſciculatis, ſeſſiſibus, terminalibus caulis ‚eb ramo- 
rum. Prim. flor. Salish. n. 748. 


A lago arvenfi s. Lin. oee. plant. ı 312.6, 


Schrank. baieriſch. for. n. 1242. | 


Scopoli. carn. n. 1051, 
Poliich. palat. n. 833. 


Maltuſchka. Mor. files. n. 64. 


/ Aa kagv caulo ereflo, ramofijlimo , foliis mollij- 
fimis, tomentofi s, florum acervis Hr eff ilibus, in Jpieas 
coalefcentibus, Haller. hifl. n. 154. | 


Wohnort. Auf den Selber u unter den zn 
oder ſogenannten Halmach. 


Bluͤthezeit. Auguſt. OB J— 


Anmerk. Der Stengel iſt aufrecht, ſeht fi, 
und filzig. Die Blätter find faſt linienförmig , vollfon: 
men ganz, und weißfilzig. Die Bluͤthen find ei 
Der Saame ift mit einer Haarkrone verfehen. 


berührt, 


899. vLoͤwenfuß. Filago Leontopodium. 


Der Stengel ganz einfach; die Bluͤthen am Ende, 


‚gedrängt, zwiſchen linienfoͤrmigen, aͤußerſt wollig : fil;igen 
| | "Def: 


Gebrauch. Das Rindvieh Täft dieſe Pflanze un⸗ 


a u — — N 


auf den Naurifergebirgen ; auf dem Tenfelshorne, Bluͤhnt ⸗ 


- " 4 


ed 


Deckkblaͤttern. cau⸗ fi Gmplicifn ImO ; — ——— E 
bus, confertis, inter. braßteas Rare ‚ lanato-tor 
mentofi ffimas.. 2 


— Leontopodium. Lin. — RR 1314,N. — 
Schrank. baieriſch. Aor. n. 1243. 


— Leontopodium. Prim, for. Salisb, 4 
n. 747: 4— 
Leontopodium Matthol ——— 787, 


Wohnort. Auf den Warxeggerbei gmaͤdern im Zil⸗ \ 
lerthale; auf dem Radſtadter Tauern; auch in Weißbriah 
an Felienwänden; zu Weißbachlen, und auf dem Birn— 
horn ‚in Saalfelden, auf der Wolfbachalpe in der Fuſch; 


eckgebirge, und Tennengebirge unter der Stiege in Wer⸗ 
fen; ja auf allen hohen, Fahlen Kalfgebirgen. | 


Bluͤthezeit. Augufl. 2. 


Anmerf, Die Burjel ift faſerig; der Stengel it 
aufrecht, fehr einfach, = bi8 ı Fuß bob, und filig. Die ® 
Hlätter ſtehen nachfeltueife, find fehmal, oder faft linien- © 
fürmig »lanzgettähnlih , ı bis 2 Zolle lang , am Rande 7 
volfommen ganz; anf der obern Flaͤche gruͤnlicht, und 

nicht fo filsig al8 an der untern Seite, melde yon einem ” 
wolligen Filze ganz weiß iſt. Die Deekblätter find groß, I 
an beyden Seiten Außerft dick, wollig, filzia, und vollig 
weiß. ‚ Der Saame ift mit einer fiellofen , einfachen, meis 
ßen Haarfrone verfehen. _ Im Garten gezogen, verlichrt 9 
dieſe Plane, wie ich felbft ſah, nad) und nach ihren Fig, 
und wird in Page Jahren faſt grün, und glatt, # 


| Gebrauch. Diefe Pflanze ift bey den Gchirgsbe: 9 
wohnern allenthalben ſehr beliebt; man ſteckt fie zur Zierde 
auf die — nund fie iſt IN unter der Benennung⸗ A 

—— | 








Edeimeik bekannt. Ich ſch die Blumenkoͤpfe als ein 
pen im Sr gegen bie, Kolick geben. SR, 


— V. Ordnung 
Reine Ehen. Monogamiæ. 


Bilanzen mit „anislammen geſetzten 
hie 


ccoxxx — Jane, Bi 
1. Bar PO 


Allgemeine Kelch: ro blättrig. —— 
heitlicher Kelch: F zaͤhnig. Blume: 
s biattrig, regelmäßig; Die Blaͤttchen Ft: 
nienfoͤrmig. ——— unten 

2 faͤcherig. NE | 





900, Bergiaſione. Jafione montana. - 


—5* 
5 * 


ie Blätter linlenartig slangeftförmig , etwas ſcharf, 


und gering fägssähnig, Foliis lineari - — 
ſubuſperis, obſoleteque [erratis. | 
. eJafione montana. Lin. ſpec. plant. 1317. Mi = 


Pollich. palat. n. 834. | 
Mattuſchka. for. les. n. 649. 
Schrank. baieriſch. Nor. N. 411. | 


* nculus folits inearibus , fuhafperis, ‚Died | 
planiufeua ‚ petalis liberis. Haller. hifl, m, 678. 


Wohnort. Am Tauern, und Preber im * —9* 
gaue. — ir 3: 
* ar 


- 


556 En 
Bluͤthezeit. Joniue, Julius, Auguſt. ©. 


Beſchreib. Die Wurzel iſt fpindelförmig, rapun⸗ 
zelartig, weiß, und treibt gemeiniglich nur einen einzigen, 
aufrechten, F bis ı ganzen Fuß hohen, eigen, Äfligen, 
rauhen Stengel. Die Blätter ſtehen wechſelweiſe, find 
ſtiellos, fehr ſchmal lamettformig, am ande faft voll: 
Fommen ganz, und borftig. Die Blumen fiehen einzeln 
auf fehr langen, nackten Stielen in rundlichten Haͤuptchen. 
Die Blumen find blau, und en einen blſamartigen Ges 
such von ſich. 

| Gebrauch. Diefe Plange, — auch Schafſca⸗ 
biboſe, kleine Scabiofe, Schafrapunzel, und blaue Flocken— 
blume genennet wird, iſt füßficht, und ſchleimig, und den _ 
Schafen ein angenehmes Futter. Die Blumen geben den 
Bienen Stof zu Wachs, und Honig. 


CCCXXX. Veilchen. Viola. 
U 8. | 
Kelch: 5 hlaͤttrig. Blume: sblättrig, uns i 


regelmäßig , ruͤckwaͤrts geſpornt. Die 
Kapfel: eben, ein iaerig, 3 Happig. 


— 





| * Stengeltofe. | 
sor, Rauhes Veilchen. Viola hirta. Ä 
tengels , rankenlos; die Blätter herzfoͤrmig; ——— 


rauh. Acaulis, fimplex; folüs cordatis, Aion % 


Frim. flor. Salisb, REN 


Viola hirta. Lin. free. — _324.N. r 


Schrank. baieriſch flor. n. 3 97. | 
Kroker. flor. files. n. 1480. 


Wohn⸗ 


Park EN. ' a | | | 
* Wohnort. Im a bey Mies Pe. hie | 
bey Neumarkt; am Burgerberge in Werfen, und um 


Salzburg allenthalben an Hügeln, und Hecken. x 


Blüthezeit. März, April. 2, 
Anmerk. Diefe Art Hat viele Achalichlet mit den 


| —— fie iſt aber rankenlos; die Blätter find 


länger gejugen, und unten haarig. ah ass ſ nd 
blaßblau, und geruchlos. 


902. Sumpfoeilchen. Viola paluftris. 


Stengellos, rankenlos; die Blätter nierenfoͤrmig 
die Bluͤthenſtiele aus der kriechenden Wurzel. Acaulis- 
ſimplex; folüs. reniformibus ; pedunculis radicatiss 

- vadıce repente. Prim, For. Salisb. .n. EN 


"Viola paluftris. Lin. fvee. plant. Se 3 | 
Schrank. baierifch. for. n. 395. 
Kroker. flor. files. n. 1481, 


v iola acaulis, folüis — Haller. Ai ' 
RM. 560, 


Wohnort. Um Abftork, 
Bluͤthezeit. Junius. 2L. 


Anmerk. Die Wurzel iſt kriechend. Die Blaͤt⸗ 
ter find langgeſtielt, nierenſoͤrmig, und glatt. Die Blur 
menfchäfte find blattlos, nur mit 2 borftenförmigen Blatt 
anſaͤtzen verfehen, und rund. Die Blumen find blafblau 
geruchlos, und nicht groß, | 


893- Märzenveilchen Viola adaraks, $ 


Stengellos, nadend ; die Blätter hersförmig. Acau= 
hs, fiolonifera ; ſoliis cordatis, Prim. for. Salisb, 
N. 230, 
1 WR Viola 


⸗ 


4 a 


Viola odorata. 52% — * plant. 1324 m —— 


Mattuſchka. flor. files. N. 650% 3 


Schrank. baieriſch. ‚flor. 1.396, 


Viola, Aral fo his cordatis, flolonibus reptan 


— Haller. kifl, n. 558. 


—* ER 


Wohnort. Auf Grasplaͤtzen, unter Geſtraͤuchen 


B. auf,dem Moͤnchsberge, und allenthalben. K 


Bluͤthezeit. Maͤrz April, gi 
Anmerk. Die Blumen fi ind gemeiniglich dunkel, 


Dder violetblau, bisweil en auch weiß, und mwohliechend. 


Gebrauch. Die wohlriechenden Blumen, die Saa— 


men, und Wurzel find in der Medizin unter der Benen⸗ 
nung: Viole. flores , femina radix , befannt.. Man 


verfertiget aus den Blumen in den Apothecken ein Conſerve, 
Syrup, Julep, und Honig, Das Kraut beſitzt erwei⸗ 


chende Kräfte; der Saame treibt den Harn, und die Wur⸗ 
‚gel fol Erbrechen verurfachen , und ift in ihrer Wirkung, 
und. Geftalt der amerikaniſchen Brechwurzel fehr glei, 
(17.f) In den Apothecken fo, wie auch bey Zuckerbaͤ 

ckereyen mird der ſchoͤne hochblaue Syrup, oder fogenannte - 
Biofenfaft gebraucht, um verfchiedenes damit zu färben, 
In der Chemie ift Diefer Saft dazu dienlich, die Art der, 
“in einem flüßigen Weſen aufgelöften, Salze zu entdecken, 
da Die ſaueren Salze dieſen Saſt roth, die laugenhaften 
aber gruͤn faͤrben. Es laͤßt ſich aus den Blumen au 
eine fehöne ‚grüne Malerfarbe verfertigen, and zwar auf 


a ee 


Be 


folgende Art: man ſtoͤßt nämlich Kreuzbeere mit gepul⸗ 


vertem Mlaun, preßt den Saft wohl aus, ſtoͤßt dann die 
blaue Beilchenblätter in -vinem Moͤrſer, miſcht beyde | 
Saͤfte zuſammen, und verfaͤhrt übrigens wie bey der Be⸗ 
reitung des Liliengruͤn, nur in kein Kalk dazu darf ger 


nommen 


f.) — 3.4. FR, Kroxen flor, — n, — 


7 — 


| mr. * 


N 


-— 


nommen — (17. 2) Die Blumen werden. endlich | 
‚auch von den Bienen fleifig beſucht. Die Blumen in be⸗ 
traͤchtlich er Menge ſollen, wenn ihre heftigen Wohlduͤfte in 
- einem Zimmer ſich ſammeln; — werden, an ſogar 
den Schlagfiuß bewirken. (17.4 h.) Le ei 


DER 


! RK Stenglichte. an e.$ 
904. Oundsveilchen. Viola canina. 


Der Stengel endlich auswachſend, der Älternde auf 
ſteigend; ; die Blätter laͤnglicht⸗herzformig, Catile ex- 
creſcente, adultiore Baemdene. felüs oblongo- 


cordatis. 


J ’ 


- Viola canina, Lin. ‚pee. — 1324. n. — 


Pollich. onlat, n. 338. 
Mattuſchka. Mor. files. n. 651. 
Schrank. baieriſch for. n, 3.98. 
= Prim, flor. Salisb. n.233. 


Wohnort. An Zaͤunen, ſonnigen Hügeln, * 
Bluͤthezeit. April). May. 4. N 


— — 


| Anmerk. Die Blumen m blau, bieweilen and 
weiß, und durchaus geruchlos. — | 


Gebrauch. Diefe Pfeme, welche auch Rohbel 
| chen, wildes Veilchen, Spaͤtveilchen, und Mayveilchen 
genennet wird, freſſen die Schweine gerne, (17.1.) und 
die Blumen nahen den Bienen Honig. (17. k.) Sa 

Weſtgothland ſeicht man die Milch, wenn fie von den 
Schwaͤm⸗ je 


So iR 7 >) Kenntniß der M ahler.: und Särberpfangen P- 69 be 
n, 102. 


„{ır-,) Kicker FÜ ER 
(17. D Halmberger ſchwed. Abhandl, 
ER Gleditſch. Blenenſt. — —— 








* — 


560. | — ann ZU va 1: os 
Schwaͤmmen, Be die Kühe gefreffen haben , foren 


worden, über dieſe Veilchen, * eg wieder ge | 
holfen wird. 


905. Bergvbeilchen. Viola montana. 
Der Stengel aufrecht, die Blaͤtter herzfoͤrmig Ting: 


it, Caule ereölo ; foliis cordatis oblongis. 


EA iola montana. Lin, fpec. plant, 1325. m. ın 
| Schrank, beierifd. for. n. 399. 
Kroker, for. filef. n. 1485. 


Viola caule alto, eredlo; Joliis ellyptieis, cre- 
mals ; ‚Ripulis femipinnatis. Haller. hiſt. n. 567. 


Wohnort. Auf dem Moͤnchsberge. 
Bluͤthezeit. May. 4. 
Anmerk. Der Stengel ift aufrecht, fußhoh, auch 


daruͤber, aͤſtig, beblaͤttert, krautartig, und glatt. Die 


Blaͤtter find geſtielt, unten rundlicht herzfoͤrmig, oben läng: 
licht ⸗ herzfoͤrmig, und am Rande geferbt. Die Anſatz-⸗ 
blaͤttchen ſind groß lanzettfoͤrmig, und gefiedert, oder 
borſtig gezaͤhnt. Die Blumen ſind blau, und geruchlos, 


906. Alpenbeilchen. Viola biflora. 


Der Stengel hoͤchſtens swepbläthig ; die Blätter 
nierenförmig, ſaͤgezaͤhnig. Die Blüthen Eleiner, als die 
Blätter. Caule ad fummum biflore ; foliis veniformi- 
bus , ferratis; floribus folio minoribus. Prim, fo.‘ 
Salish. N:.235. 


Viola en Lin. feet. plan. 1326, n. 18. 4 


Schrank, bairifh. for. n. 403, 
Mattuſchka. for. files. n. 652: | 
‚Aroken, Jon. * — 


Piola N 


| Viola BER, Kroke, Aor ie en. m 1488 8 
—— Er “, Tab. 43. RE. A 


i Wohnort.’ Huf den Zietheen im Zilerthale; u 
Auen bey Tamsweg im Lungau ; ferner. anf dem Blaͤhnt ⸗ — 
ecke; ſogar in der Tiefe des Thals jenſeits der Kalchau 

am Lohſtampfe unter Eberngeſtraͤuche, und im Schlamin⸗ 
gerfelde an dem Feldſtadl neben der Salzache in Werfen; 
auch auf dem Untersberge am Muͤckenbrunn, und in der. 
Klinglerſcharte; allenthalben auf Alpengebirgen, an — 

ſigen ‚ feuchten Stellen. X. 


Bluͤthezeit. Junius, Juhns im m Se (bi im 
May. 2, 


Anmerk. Die Band. ik weiß, — * 
faferig, Die Blätter find geftielt, nieren foͤrmig 
Rande ſaͤgezaͤhnig, hellgrün , etwas rauh. Der Blumen  , 
ſtiel iſt eckig, und meiſtens einblumig, bisweilen auch 
zweybluͤthig. Die Blamen find klein, und ei mit F 
ſchwarzen Adern geſtreiſt. | 


AK it gefiederten, in Onerfihee er. 
Slattanfäzen und kannenfoͤrmiger 5 | 


| 907. Dreyfaͤrbiges Veilchen. Viola tricolor. 8. : . 


SR Der Stengel dreykantig, weitſchweiſg; die Blaͤtter 
aͤnglicht eingeſchnitten; die Blattanſaͤtze gefiedert zerſchnit· 
ten. Caule triquetro, diſſuſo; folus — indie | 
fs; ns pinnatifidis. Ei 


Viola tricolor. Lin. [rec plant. 1326, n. 15 SEN 


Mattuſchka. Mor. ſleg. n. 653. 
Schrank. baier. for. files.n. 400% 
- — flor. — Mm234 


Saub. Flora II. Band. — " Viola RE 


62 — N 


Viola: caule angulofo , "diffo, ſolis ovatis 


dentatis, flore — duplo longiore. Haller, Aa, 
Ir s68. | 


Wohnort. Auf gelden ,\ in Gärten, und auf 
Grasplägen allenthalben. >K 


Bluͤthezeit. April bis in Oftuber.- © 


Anmerk. Der Stengel iſt aͤſtig, verbreitet, und | 


etwas eckig. Die Blätter, und Anfagblättchen haben er: 
woaͤhnte Geſtalt. Die Blumen find bald weiß, und gelb, 


bald blau, und weiß, bald blau, und gelb, auch violet, | 


gelb, und weiß. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche auch Freyſam— 
kraut, Siebenfarbenbluͤmchen, Stiefmuͤtterchen, je laͤnger 
je Lieber, Gedenkbluͤnchen, Tag und Nachtbluͤmchen, 
> Sorge, Garboͤcklein, Hungerkraut, Ackerveilchen, Sefus 
bluͤmchen, und Drevfaltigkeitsbhimden genennet wird, iſt 
imn der Medizin befannt, als Abführungsmittel in Tränfen 
. brauchbar, und foll ein fpezififches Mittel gegen den fogenanns 
ten Wolf » oder, Haarwurm, (Herpes) und gegen den 
Eingeweidwurm ( Zzenza) ſeyn. Cı 7.1.) Man zieht diefe 
Pflanze auch ihrer ſchoͤnen Blumen wegen in Gärten, wo 
fie viel größer, nnd eigenflich dreyfaͤrbig erden. Die 


Blumen geben den Bienen Stoff su Honig. Die Schafe 


rühren das Kraut nicht an. 


er une 


(17:1.) Kroker, flor, files, m 1490, 








CCCXXXL 


= 


tv — J 6 
EINE 10 ⸗ WAR. 
* 


ei ih a — et 565 

COCKXAL. © pringkraut. Impatiens, ® “ 

| ee AB de 
Kelch: zweyblaͤttrig. Blume: Fönfhlätteig, 


unregelmäßig, mit einem foppenförmigen 


Honigbehaͤltniße. S aamenkapf el: oben, 
laͤnglicht, einfaͤcherig, sHappig , vo 
| bon Sam ſpringend. | 


* 





508. Gemeies Eyringfaniksaut, \mpatiens 
Noli tangere, 


; N DSlůchenſleele einzeln, aſig bluͤhend; die Blaͤtter 
eyfoͤrmig; der Stengel unter den Blaͤttern angeſchwolſen. 
Vedunculis ſolitariis, ramoſis; ſoliis ovatıs; caule 


u Es u 


ad foliorum bafes aus gr Prim Par: ‚Salisb, a 


N. 236. 


Impatiens Nok — Lin. Joe pi, 13 En N | 


N. 7a. 
Schrank, baierifch. for. N.404; 
Mattuſchka for. files. n. 654» 
Kroker. flor. ſileſ. n. 14940 


‚ Impatiens pedunculis multifloris , et folitarüis, 


| Be, ovatıs geniculis caulinis kumentibus. —— 
hf, n. 557. 
Wohnort. Auf der Lanzerwag in Werfen, am. 


Nonnderge bey Salzburg, an der Strafe zwiſchen Gerlog, 7 
und dem Dorfe am obern Heinzenberge; und rg N 


an feuchten , fehattigen Orten. 
Bluͤthezeit. Julius, Anguft, Seytember, © 
Beſchreib. Der Stengel iſt aufrecht, ı bis 2 Fuß 


— voh / a! hohl, toͤthlich grin, Afig, sole, ud 
| RN Nu 2 | on 


N: i 


N 


RS SS — — 


an den Stiedern aufgeſchwollen. Die — find gefefe, 
groß, eyfoͤrmig, am Rande gesähnt, und fichen wechſel⸗ 
weiſe. Aus den Hlätterwinfeln kommen die Blumenjtiele, 
fie ſtehen einzeln, und tragen meiftens vier große, unters 
wärs bangende , kappenfoͤrmige, fehr zarte, gelbe Blu: 
men. Die Saamenkapfeln find lang, ſpringen bey der 
- geringften Berührung von ſich ſelbſt aufı und ſchnellen den 
Saamen von fih. Diefe Pflanze fchläft zur Nachtzeit, 
und läßt,die am Tage ausgebr eiteten Blaͤtter niederſinken. 


Gebrauch. Diefe Pflanze, welche auch Hirſchmelde, 
——— Ruͤhrmichnichtan, Judenhuͤtlein, wilde Bal⸗ 
amine, Jungferſchaft, und wildes Balſamkraut genennet 
wird, ſoll nach Boͤrhave eine giftige Eigenſchaft haben. 
Das Dekoktum von dem Kraute wird als harntreibend 
geruͤhmt; dieſe Pflanze ſoll auch in Hämorrhoidal: Zuflän: 
den, und Harnfirenge Cl ranguria ) dienlich feyn , und 
wird von einigen unfer die Wundfränter gesählt; aber heut 
zu Tage nicht mehr. benußt. (17.m.) Die Blätter und 
Dlumen färben fchon gelb. Mit. dem Krante kann man 
die Haſelhuͤnner herben locken, und fangen. Die Schafe ; 
laſſen es —— — 


— 


(17. m) Matiufhte. a. a D, Kroker. flor. files. n. 494. 


] 


PIERRE NE BAT RUE N da \ 2 ———— — 
a — her J— Ag | ; ch Ki 


* 


N: * ee er | 
0,4 Kaffe De 
 Eiferfüctige Gynandria. | 


Bilanzen, deten&taußaefäffe an den Staub 
wegen — — ee x 


m. 3 





—* 


1 ——— 
Zweymaͤnnige DE 
Zween Staubfäden. — 





Agemeine aAnmertung. 


Herr Schrank hat folgende Pflanzen niit Orchis⸗ ut 
‚blüthen , feinem Syjleme gemäß, fowohlinder 
baieriſchen Flora, als auch in den Drimitien 


der falsburgifchen $lora in der zwoten Rlaffe 


aufgeführt , und durchaus in Nückficht ihrer 


Blüthen eine andere Sprache als Lime ge 
führe. Da ich aus Gruͤnden nun fehon einmal | 


—das linneifche Syſtem wählte, fo mußte ich 
such bier von den Primitien abweichen, die 


linneiſche Ordnung beybehalten ‚und auch nach | | iR 
deſſen Weife mich ausdrücen; indeflen iſt e 
doch nicht zu verfennen, und gewiß, daß 


Jen Schranfs Beitimmungen natuerlich, und 


deutlich find, die ich - nun ſowohl des Unter: 


fchiedes wegen , als auch zu mehrerer Erlaͤu⸗ 
terung, und sum Bebelfe leichterer Erkennt: 
niß Diefer ganzen, für Anfänger etwas fchwer 
zu erfennenden Pflanzen-Samilie beyfügte, 


und daher fie auch umftändlicher, — 7 


| habe: 


— —— ⸗ vo * 


CCCKKXIL 


‚566 2 — — nz 


\ 


—— Knabentraut One | 
2. A. 


Das Honigbebättnrig ——— neben der 
Blume Nah Den gener. plant, aber Fein 
| Kelch, an deſſen Steife eine Blumenſchei⸗ 
‚de. Die Blume ift sblattrig; die 2 its 
neren Blaͤttchen find in Geſtalt eines Hel⸗ 
mes zuſammen geneigt. Das Gaftbe⸗ 
haͤltniß if einblaͤttrig „und hat eine ſehr 
kurze, aufrechte Oberlippe, eine große, 
breite, offenftebende Unterlippe, und ‚eine, 
Hinten berabbangende, bornförmige Röhre. 
Die beyden Staubfäden find fehr 
dünne, kurz, und figen auf Dem Stempel. 
Die Staubbeutel find eyförmig, auf 
recht, und mit der awenfachen Falte Der 
Oberlivype von dem Saftbehaͤltniße bededt. 
Der ſehr furze Griffel ift an der Ober⸗ 
. Sippe des Saftbehaͤltnißes angewachſen; der 
Staubweg ift zuſammen gebrüdt, und 
ſtumpf. Das Gaamenbehaͤltniß ift 
unter der Blume, und beſteht in einen 
länglichten, gedrebten, einfächerigen, aus 
drey abnförmigenSchaalen beftehenden Raps 
ſel; der Saame iſt febr zahlreich, flein, 
faſt ftaubartig. Nach Herrn Schrank hin⸗ 
gegen beftehen die allgemeinen Kennzeichen. 
in folgendem : der Kelch, Cer nennet naͤm⸗ 
lich jene Blaͤttchen, welche Linnee als 
Blumenblaͤtter anſah, Kelchblaͤtter) fuͤnf⸗ 
blaͤttrig, gefärbt: Blume: zweylippig- 
Die Oberlippe ſehr —* die — 
auf⸗ 


— 


— 5 a { \ u En u DR 9 57 
aufnehmen: die Unterlippe groß, weg⸗ 
ſtehend, flach , ruͤckwaͤrts in ein Horn ver⸗ 
laͤngert. Der Bluͤthen ſtaub beuseitos. 





* ai unzertheilten REN, 
909, Zwenklätteigs Lnabenkraut. Orch 


ifolia. 


N. Wurzelknollen ungertheilt; die Eippe des Honig: 


behaͤſtnißes lanzettfoͤrmig, vollfonmen ganz; das Dom 


ſehr lang; die Blumenblätter abſtehend. Bulbis indi- 


vifis; nectarii labio lamceolato , integerrimo; cornu 


ongiſſimo; petalis patentibugt. 
Orchis bifolia: Lin. ſpec. nlant. ed, Reich. IV. 
| mon 
Pollich. — n. 341. 


Mattuſchka. for. Aleg. n. 655. 
Weißes Knabenkraut (Orchis biſolic). Die Wu 


zelfnoften ungetheilt; die Unterlippe lanzettfoͤrmig vollkom⸗ 
men ganz; das Horn ſehr lang; die Seitenblaͤtter des 


RKelches wegſtehend. Schrank. baieriſch. Aora. n. 65. 


Primit. flor. Salisb, n. 39. 


ced, 


Orchis radicibus oblongis, schga lineari. Hal- 
ler. hit, n. 1285. Jab. 35. 


Wohnort. In der Fager bey Yigen , auf dem 


alsberge, auf dem Moͤnchsberge, außer dem Lazareth⸗ 


mwäldchen, auf den Wiefen an der Glan, und neben dem 

Gehwege nah Glanegg bey Salzburg ; auch in Werfen, 

m Maiß, am Gehwege nach dem Pliembache in der 
Groß—⸗ 


— 


ge chis labio lanceolato , fi En 5 cornu ea ‘' 
giffimo, [ubangulato, Scopoli carn. N. 1102, | 


\ 


⸗ 


Großſchartenalpe, Ind rs der wothen Bu „oder ein 
feine, x 


Damwaen Iunius, Jaine 2. 


Beichreib. Die Wurzel beſtet ans >» Knalichten. 


Bulben. Der Stengel ift einfah, aufrecht, 6 Zolle bis 


über ı Fuß bob, und mur unten mit 2 länglichten eyfürs “ 


\ 


migen, gerippten, einander gegenuͤberſtehenden Blaͤttern be: 


ſetzt; bisweilen befindet ſich jedoch noch ein Blatt am Sten- 


gel, der übrigens auch noch mit blaͤtterartigen Schuppen 
beſetzt iſt. Die Blumen ſtehen am Ende des Stengel? 


Ahrenförmig beyfammen, und find gruͤnlicht weh. Die 

Unterlippe iſt unzertheilt, und lanzettfoͤrmig. Die Blu 
menbiätter , oder jene, welche Herr Schranf den Kelch 
nennet, find ausgebreitet. Das Horn ift fehr lang, dünne, 


and efwas gelber, als die Blume, welche einen lemlich 


* 


angenehmen, vanillienartigen Geruch haben. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche auch weiſſer 


Guͤckguck, Biſamkraut, Biſamknabenkraut, zweyblaͤttri⸗ 


ge — wohlriechende Stendelwurz, Kreuzblume, 


Heurathewarzel, Fliegenblumen, Nachtſchatten, Bockshoͤd⸗ 


lein, Fuchshoͤdlein, und Standarte genennet wird, hat 


einen ſehr feinen, und ziemlich angenehmen Geruch, mel: 
en fie befonders zur Nachlieit, und bey trüben Wetter 
von ſich duͤftet; diefe Pflanze hat auch einige Aehnlichkeit 
mit der Vanille, und verdienet wirklich einen Platz in den 
Gärten; um fie dahin zu verſetzen, muß man ſie aber 


erſt nach dem Verbluͤhen ausheben, Die Blumen geben 


den Birnen Stof zu einem treflichen Honig. (17. n.)- 











(17. n.) Mattuſchta. 4. 4.O. 


RN ee, E05 — RR 
3 or0 Sugetihigs Sunbenfeant. Orchis  glo- 


Die ein unzertheilt; die Lippe des — 
behaͤltniſſes umgewandt, dreyſpaltig; der mittlere app ; 
ausgerandet; das Horn kurz; Die Blumenbdlättchen an der 
Spitze pfriemförmig. Bulbis indivifis, s, nectarii labio 
reſupinato trifido: media FREE cornu brevi; 
petalis apice fübulatis, 


Orchis globofa. Lin. füR. plant ed. Reich WW. — 
Be PR RUE | 


Scopoli. carn n. 1106, 


Rneläthtge Knabenkraut. globoſn) 
Oie Wurzelknollen ungetheilt; die Unterl! ppe dreytheilig; 
das Horn ſehr kurz; die Spitzen der Kelchblaͤtter faden⸗ 
foͤrmig. Schrank. baieriſch. flora. n. 67. 


Orchis globofa bulbis indivif is > labio — 
triſido: lacinid media emarginata cum acumine; cor- 


nu brevi; calycis foliolis apiee Jinearibus. Prim, ‚Nor. | 
falisb, n. 40. / ! | 5 


Orchis radicibus fübrölindin; Pr iffin mn, 
prtalis exterioribus — Haller. hiſt. n. ı 272% 
Tab. 27. | 


Wohnort. In der Zem im Zillerthale; ferner auf | 
dem Bluͤhntecke in Werfen; auch auf dem Untersberge. X 


Bluͤthezeit. Julius. 2}: 


Becſchreib. Die Wuneltnollen find ſaſt hindelſdr⸗ oo 


| mig; der Stengel ift aufrecht, 3 bis ı Fuß bob, und 
beblaͤttert; die Ylätter find (chroertförmig, Die Blumen 
- fiehen im einer fehr dichten, kurzen, faft Fuglichten Aehre, 
und fehen denen der ſchwarzen Stendelwurz etwas aͤhnlich; 
| | fe 


er. 


in — J J 
570 —— En SER * 


ſie ſind nicht groß dunkel⸗ purpurfaͤrbig, und umgewandt; 


die Blumenblaͤttchen laufen in eine duͤnne Spitze aus, 


und find zuſammengeneigt; Die Unterlippe iſt dreyſpaltig; 
der mittlere Lappe iſt ausgerandet, und hat in der Aus 


randıng eine Spitze. Der Geruch der Blumen iſt jenem 
der ea Stendelmurzel ſehr aͤhnlich. 


911. Pyramidenfoͤrmiges Knabenkraut. Orchis 
pyramidalis. 


Die Waurʒelknollen unzertheilt; die Lippe des Honig: 
behältnifles zweyhoͤrnig, dreyfpaltig, gleich, volfommen 
ganz; das Horn fehr lang; die Blumenblätter faft lanzett⸗ 


foͤrmig. Bulbis indivifi s, nedtariı labio bicorni, tri- 
fido, equali, — cornu longo, petalis ſub- 


lanceo Intis. 


Orchis pyramidalis. Lin. fyfl. plant, ed. Reich. 
IV. p: GM 126 


Scopoli, carn. II. n. 1105, 
——— Knabenkraut. (Orchis pyramias 


dalis) Die Wurzelfuollen ungetheilt; die Unterlippe dreyr 


fpaltig:. die Lappen vollfommen ganz; das Horn fehr lang; 


die Kelchblätter lanzettfoͤrmig. Schrank. baierifh. fora. 


n. 66. Prim, for. falisd, n. 43. 


Orchis radicibus [ubrotundis, ſpica den/a, cal- 
care longiffimo,, labello bicorni, egualiter triparti- 
io, Haller. — * n. 1286. Tab. 35. 


5 Wohnort. Im Bliembage, in Werfen; auch am 
Leonardsberge im Lungau. 


Bluͤthezeit. May, Junius. 2L. 
Anmerk. Die Wurzel beftcht aus 2 rundlichten 


Knollen. Der Stengel iſt aufrecht, F bie ı Fuß hoh; 


BON er 


| 


| Dr Er BR u, Me 


die⸗ Blaͤtter ind föiwertfärmig. Die Blumen bulden am 
Ende des Schaftes eine dichte Aehre, und ſind purpurfr · 
ie; Die Blumenblaͤttchen find eyfoͤrmig lanzettaͤhnlich. 


Die Seitenblaͤttchen ſind zuruͤckgebogen; die Unterlippe iſt 


dreylappig; Die Lappen steic, ‚ und. san. re a 
iſt ſehr lang. A 


912, Bodsknabenkraut. Orchis oe i | 


| Die Wurzelknollen unzertheilt; die Lippe des Honig⸗ 
behaͤltniſſes dreyſpaltig, zuruͤckgebogen, gekerbt; das Horn 
kurz; die Blumenblaͤtter zuſammengeneigt. Bulbis in- 
divifis; nectarii labio trifido, reflexo, N cor- | 
nu brevi; petalis conniventibus. | | 


Orchis coriöphora. Lin. Yu: plant, ed, ‚Reich. en 
I u Pe 0 133. 


Pollich. palat. n. 342. | 
Mattuſchka. for. fi iles. Mr 656. 


odeknabentraut. Orchis coriophora) Die Wur⸗ | 


zelknollen ungetheilt; die Unterlippe dreyſpaltig uuruͤck⸗ 
gebogen, gekerbt; das Horn kurz; die Kelchblaͤtter anein— 
andergeneigt. Schrank. baieriſch. n. 68. Prim. ſlor. 
jalisb. n. 41, J 
| Orchis radicibus fubrotundis , galea conniven- 
te, labello trifido, reflexo, Haller, hifl n. anne 
Tab, 54. 

Wohnort. Ben Aigen, * im Enzaretmäldchen | 


bey Salzburg; ferner auf dem Tauern; und in Werfen 
in der Kollmannswieſe, und bey Leopfar. 


Bluͤthezeit Junius. 2L. 


| Beſchreib. Die Wurzel beftcht aus rundlichten, 
| en, faitigen Bulben, und treibt einige ſchwertfoͤrmige 
le Blaͤt⸗ 


\ , 


Blätter, Der —— ber Stengel iſt oöngefr Y 


Fuß bob, und mit fehmäleren Blättern befest. Die Blu⸗ 
nen ſtehen in einer langen ‚ dichten Uehre; und find mit 


Deckblaͤttern verfehen, : welche fo lange als der Frucht _ 


knotten, und Langettförmig, find. Die Blumen find grün: 


x lich: braun, oder auch purpurroth; die s PBlättchen der 


— 


Blume ſtoſſen enge zuſammen, und bilden faſt einen Helm; 
die Unterlippe iſt in 3 zuruͤckgebogene, gekerbte Abſchnitte 


geſpalten. Das Horn iſt kurz. Die Blumen haben einen 
ſtarken Geruch, welcher unangenehm, und wie von Wan⸗ 
zen iſt, beſonders wenn ſie zu verwelken anfangen. 


ↄx. Salepwurz Orchis Morio. $. 
Die Wurzelknollen anzertheilt, die Lippe des Honig: 


behaͤltniſſes vierfpaltig, gekerbt; das Horn ſtumpf, auf 


ſteigend; die Blumenblaͤtter zuſammengeneigt. Bulbic in- 
divifis, nectarii labio quadriſido, crenulato; cornu 


obtuſo, aſcendente; petalis obtuſis, conniventibus. 


Orchis Morio. Lin, Juſt. plant. ed. Reich, IV. 
Ri BSR Kr 2 
ME Ne wo Are, Mach, volat. n. 843. 
2  Maitufhen. ‚flor. files. n. 65 7. 
Salepwurz. ( Orchis Morio) Die Wurzelfnollen 


ungetheilt; die Unterfippe vierfpaftig: die Stücke faft gleich, 


gekerbt ausgefchweift ; das Horn fiumpf, Die Kelchblaͤtter 
von einander entfernt. Schrank. ‚Saierif, flor.n. 69. 
‚Prim, for. falisb, n. 42.° 

‚Orchis labio quadrifido, crenato, cornu obtu⸗ 
Jo, rugoſo, germinibus breviore., Scopoli. curn. 1» 


| 1410... 


- Orchis radicibus ER galer petalis be 2 : 
neatis „ labello trifido , erenato , medio Jegmento — 
emorginato. ‚Haller, fr N. 1282, * 38 
Wohn⸗ 


- 


und in Werſen auf Bergwieſen. Ra 


Bluͤthezeit. Day. A. 
"Befchreib. Die Wurzel befteht aus 2 rundlichten, 


faftigen Kuolen ; der Schaft wird 3 Zolle Bid ı Spanne - 
hoh. Die Blätter find ſchmal Tanıettförmig, faſt linien⸗ 
foͤrmig. Der Schaft iſt mit blätterartigen Schuppen be. 
ſetzt. Die Blumen ſtehen am Ende des Stengels ähren 
foͤrmig beyſammen, deren jede mit einem Deckblatte vers 


ſehen if, welches mit der Blume eine gleihe Farbe hät; 
die Bluͤthen find groß, und purpurfärbig. Die s Blu 


menblaͤttchen find geftreift; ich fand fie immer uſammen— — 
geneigt, und gleichfam einen Helm bildend. Die Unter: 
Hipp iſt vierlappig, und am Raude ten Der 


iſt Rumpf, und aufiteigend. 


Gebrauch. ‚Die Wurzel kann nach Reſius abe, I, 
niß, und auch nad) einigen neuern Verſuchen ſtatt der aus 
laͤndiſchen Salepwurzel benüße werden; fie iſt ein nährene 
des Mittel, und dienet zur Einhuͤllung ſcharſer heile, 
befonders im Blutharnen, und in der Schwindfucgt; man | 
waͤſcht in dieſer Abficht mehrere Wurzeln im Wafler, 
haͤutet, und reyhet fie an Fäden, laͤßt ſſe 6 Stunden im 
friſchen Waffer , und trocknet, fie im Schatten; wo fe > 
. Dann vollkommen Die Eigenfchaft des perfifchen Saleps 
haben, und fih ia heiſſem Waſſer geſchwinde, and faſt 
“ganz in einem dicken Schleim auflöfen follen, Die Blur 
mien geben den Bienen Stof zu Honig. (17. 0.) Diefe 
> Mfanze führt auch die Benennungen Pidelhaͤriug⸗ Bude St 

2 ———— und Luabenn | 


ar. 





or. 0) € Echwebifhe e Athandl. KXVL ®. P 251. Mattufg: 


8.0, 4, 5, 


; \ ee 
Weohrort. Im Zillerthale⸗ auch um, Sahkuns 


[4 


es, — — 
914. Groſſes Knabenkraut. Orchis miltaris, 


Die- Wurjelknollen unzertheilt; bie Lippe des — 
behaͤltniſſes fuͤnfſpaltig, rauchpunktirt; das Horn ſtumpf; 
die Blumenblaͤtter zuſammenflieſſend. Bulbis indiviſic; 
nedarüi labio quinqueſido, pundtit ſcabro, cornu ob- 
ta/o, petalis conſluentibus. 


Orchis militaris. Lin, fuR. plant. ed. Reich IV. 


p. 10, N. I 


Pollich. palat. n. A BR 
dattuſchka. for. files. n. 658. 
Kerner Abbild, oͤkon. Pflanzen. 
VUI.p. 66. Tab, 594. 


\Orchir militaris labio quinquefido: maculato; 
brafiea colorata, cornu & germinibus breviore. Sco- 
pol. curn. II. n, 1112, 


* 


Graues Knabenkraut (Orchis Bi Die Wur⸗ 
zelknollen ungetheilt; die Unterlippe fuͤnftheilig, ranbpunk 
tirt; dag Horn ſtumpf; die Kelchblaͤtter am Grunde an⸗ 
einander gewachſen. Schrank. baieriſch RO. Ta" 


5. Orchis radicibus fubrotundis , fpica conica, la- 
bello quadrifido, brachiolis, & pehore ———— 
Haller. hiſt. n. 1277. Tab. 28. 


| Wohnort. Km Lazarethwaͤldehen, und auf dem 
Srenlochberge, am Fuße des Untersberges, am Gehwege 
N Glanegg, wu es Herr au mit — 
Bluͤthen fand. | 


Bluͤthezeit. Junius. 


Beſchreib. Die Wartel beſteht aus zweh eat 4 
fen. Bulben. Der Stengel wird, ı bis 2 Fuͤſſe hoh. 
Die Blaͤtter ſind tänglicht ; wikeeig;. | die übrigen ſchwert⸗ 

foͤrmig, 


| Arm, ER ſhalden den ne "8 an deffen Shine 
die Blumen eine, Tegelförmige , gedrängte, ohngefaͤhr zwey 


I N N 
en — — J RA < 
y " 1 
2 # ' 
X 
L * 4 


Zolle lange Aehre bilden, welche von Fleinen, in eine 


pfriemfürmige , oder grannartige Spige auslaufenden ger 


rbten Deckblaͤttchen geſtuͤtzt werden. Die Blumenblaͤt⸗ | 


ter find von der Baſis an bis über die Hätfte aneinander . 
Hebend, und gfeichfam zuſammengeleimt, übrigens blau—⸗ 


lichtweiß, und rothgeſtreift. Die Unterlippe iſt Finftpeilig, N 


oder audi, wie Herr Schrank fagt, eigentlich. dreytheilig, 
und zwar, Die Seitenlappen fi find nämlich Färzer , linien⸗ 
förmig, das Mittelſtuͤck iſt länger, linienfoͤrmig, am Ende 


— 


breit, und dreyſpaltig: die Seitenſtuͤcke egfoͤrmig, Das 


mittlere Fürger, ſchmaͤler, und ſtumpf lanzettfoͤrmig. Die 

Mitte der Unterlippe iſt mit rauhen Punkten, oder bi: 
ſchelweiſe beyſammen ſtehenden Haardruͤſen, oder rothen 

Borſten beſetzt. Das Horn if ſtumpf/ ‚und kur 


Gebrauch. Die Wurzel enthält ein ſehr feines, ſchlei⸗ Ye 
miges Wefen, und foll überaus lindernd, und nahrhaft 5 
feyn. ° Einige Aerzte ließen fie in ungarifchen Wein, Saft, 


oder auch Madera, und Kapwein ganz aufweicken, und 


dann. Diefen Wein die von langwierigen Krankheiten 
ganz entkraͤfteten Perſonen gebrauchen. Außer dieſen 
nahrhaften Beſtandtheilen ſoll ſich noch ein hoͤchſtfluͤchti⸗ 
ges Weſen darin befinden, welches die feinſten Saͤſte des 
m in Bewegung ſett und ak X17. P.) 


er Die Wurzelfnolten bandförmig. 


915. Breitbiättriges, Knabenkraut! Orchis. 
latit ol 


Die Warjelknoll⸗ en faſt handfdrmig, BUNG dat 
en des ee kegelfoͤrmig; Die. Appe dr 
| | ap: 





— — 


) Nachafchka. aD. 


— 


R 376 F — Erg 


0 Tappigr die Seitenſtůcke — die Deckblatter 
laͤnger, als die Blume. Bulhis Julpalmatis, reblis; 
 neflarii cornu contco ; labio trilobo.: later alibus ı res 
flexo ;: bradleis flore longioribus. | 


Orchis latiſolia. Lin, J[uR- plant. ei Reich, 1 Br 


Re P: 12, N 22. F 


— valat. n. 847. | 
 Mattufchte. Aor. ‚fies. m 6459. 


Vruchknabenkraut (Orchis latifolia). Die Br 
zelknollen faft Handförmig, gerade; das Horn kegelfoͤrmig, 
die Unterlippe dreylappig; die Bluͤthenanſaͤtze laͤnger als die 
Bluͤthen; der Stengel roͤhrig. Schrank. baieriſch. — | 
n. 76. Prim, For, Salisb. N. 44. 


Orchis vadicibus palmatis, caule ſiſtuloſo, bra- 
: Geis maxtmis , labello trifido ferr ato , medio feg« 
mento obtufo. Haller. hif. N. 1279. Tab BR. 3. 


= Wohnort. Am Rapusinerberge , und allenthalben 
Be Sel burg ; auch in. Werfen bey Leopfar. 


. Blüthezeit. May, Junius. 2, FERESE +4 


2 Beſchreib. Die Wurzelfnolten fi nd gleichſam ger ; 
— und handfoͤrmig. Der Stengel iſt Spanne, | 
auch 1 Fuß hoh, hohl, und mit 4 bis 6 ———— 
gemeiniglich ungefleckten, bisweilen auch gefleckten Slaͤttern 
beſetzt, und werden nach oben zu am Stengel immer klei⸗ 
rer Die Blumen ſtehen gegen der Spitze des ——*— 
Ahren foͤrmig; und werden von lanzettförimigen Deckblaͤt⸗ 
tern. geſtuͤtzt welche länger als Die Bluͤthen find; die din 
men find übrigens fleiſchſaͤrbig, ‚oder auch weißlicht ; Die 3 
Unterlippe iſt dreylappig, an den Seiten zuruͤckgeſchlagen, 
und rothpunktirt; der mittlere — der ſchmo — das 
Horn iſt Fegeliörnnig: 


— 


Selrauch Das Re wid, lauge * nöd, 


— jung iſt, von den Schafen gerne geſreſſen. Die —— 


ſoll ebenfalls einen Salep geben. (27.9). 


— 916, Holtunderfnabenkraut. Orchis (ambücina, | r | 


⸗ Die Wurzelknollen faſt handfoͤrmig J gerade; das 
Horn des Honigbehaͤltnißes kegelfoͤrmig; die Unterlippe 
enförmig, faft dreylappig; die Deckbloaͤtter von der Länge 
der Blumen. Bulbis Jubpalmatis, reis ; neflarii corm 
conico, labio ovato, — brackeig Jongihuding 


forum. 


7 Orchis fan Lin. m — ad. Reich 1 
Dez m 7 
‚Pollich. palat. n. 
Mattuſchka Aor. fi ses. n. 660. | 
" Hoflunderfnabenkraut ( Orchis fambueina).. Die 
Wurzelknollen faſt handfoͤrmig; ‚das Horn Fegelfürmig ; die 


Unterlippe eyfoͤrmig, dreplappig , geftreift: das Mittel: 


[4 
“ u 
a 


ſtuͤck punftirt, ſaͤgezjaͤhnig; die Bluͤthenanſaͤtze als 


‚die Bluͤthen. Schrank baieriſch. for. N. 77. 


Wohnort. In Menge auf Wieſen am. Gateberge, 


Beſchreib. Die Wurzel beftcht aus 2 handfoͤrmi⸗ 
gen. Kuslien, ‚manchmal faft nur aus einer. Der Stengel 
iſt aufrecht, 3 Suß bob, ‚meiftens mit 5 lanzettförmigen; | 
mechfelweifeftehenden Blättern beſetzt, und zwiſchen dem 
ickten Blatte, und der Blumenähre gemeiniglih eckig. 


Die Blumen ſtehen in einer Aehre; die Deckbläftchen find 


gelblicht grün, blaß, und faft fo Tana , als die Blumen. “. 


Die Blumen find blaßaelb , ober weißlicht; die duße fin. 


Eeitenblättchen find aufgerichtet. Die Unterlippe ift groß 





— 





(17. 4.) Mattnfeta. a. a. * — — 
Salib. Flora Il. Band. —JJ 


578 | — — 


und in 3 geferbte Lappen getheilt wovon der mittelſte 
der kleinſte, ſeicht geſpalten, mit rothen Punkten geduͤ— 
pfelt, etwas gelber, und an den Seiten zuruͤck geſchlagen 
iſt. Das Horn iſt ſtumpf, und etwas laͤnger, als der 
Fruchtknoten. Die Blumen haben einen ſchwachen Hol⸗ 
lundergeruch. 


917. | Geflecktes Knabenkraut. Orchis maculata. 


Die Wurzelknollen handfoͤrmig, wegſtehend; das 
Horn des Honigbehaͤltnißes kuͤrzer, als die Fruchtknoten; 
die Unterlippe flach; die aͤußeren Blumenblaͤtter an den 
Seiten wegſtehend. Bulbis palmatis , patentibus; 
nectarii cornu germinibus breviore ; ; labio plano; pe- 
talıs dorfalibus patulis. 


Orchis maculata, Lin fyf. ER a Krnige IV. 
pP. 13, N. 25. 
Pollich, palat. n. 349. 
Mattuichfa, for. filzs. n. 66: 


Händelkrautweibchen ( Orchis maculata). _ Die 
Wurzelfnollen handfürmig ; das Horn etwas kuͤrzer, als 
der Fruchtknoten; die Unterlippe dreyſpaltig: die Seiten⸗ 
lappen breit, gekerbt, der mittlere vollfommen ganz; die 
Kelchblätter an den Seiten wegſtehend. Schrank. baieriſch. 
flora. n. 79. Prim, flor. Salisb, m. 45. 


Orchis radicibus nalmatis, caule foliofo, la- 
bello trifido, /errato, medio fegmento acuminato. 
Haller. hifl. n. 1278. lab. 32. 


Wohnort, Im Zilterthale; auch bey —— 
ſerner um Salzburg, und in Werfen bey — und 
allenthalben auf feuchten Wieſen. x 4 


Bluͤthezeit. Junius. 2}. NA 


J 


50} ent | — — 
Beſchreib. Die Wurzel iſt handfbemig; der Sten⸗ 
* iſt aufrecht, bis ı Fuß hoh, rund, glatt, und 
“nicht hohl, Die Blätter ſtehen wechſelweiſe, find lanzett⸗ 


foͤrmig, und mit breiten rothbraunen Flecken auf der Ober⸗ 


fläche gezeichnet, Die Blumen fichen an der Spike des 
Stengeis in einer dichten Achre, find purpurroth, bisweis 
len auch weißlicht. Die aͤußeren Blumenblaͤtter ſtehen 
weg; die inneren ſind zuſammen gebogen. Die Unterlippe 

iſt flach , dreylappig; die zween Äußeren Lappen find groͤ⸗ 
ßer, und gekerbt; der mittlere iſt ſchmal, und ungekerbt. 
Das Horn iſt etwas kuͤrzer, als der Fruchtknoten. Die 
Deckblaͤtter ſind faſt ſo lang, als die Blumen / und lau⸗ 

ſen in eine linienfoͤrmige Spitze aus. 


Gebrauch. Man bedient ſich zuweilen der Bund 
als ein aphrodifiacum id das Vieh. M 


h 


918. Wohlriechendes Anabetsat Orchis | 


. odoratifli ma. 


Die Wurzelfnollen handfoͤrmig die Lippe des Ho⸗ 
nigbehaͤltaißes krumm, kuͤrzer als der Fruchtknoten; die 
Unterlippe dreylappig; die Blaͤtter linienfoͤrmig. | 


Orcis odoratijfma. ‚Lin. fyf. plant. ed, Reich. _ 
IV. p. 14m. 26. u 


Wohlriechendes Knabenkraut (Orchis odoratifima). 
Die Wurzelfnollen handfürmig; das Horn Frumm; die. 
Unterlippe eyfoͤrmig zugeſpitzt; die Blätter Iinienförmig. 
Schrank. baieriſch. fora. n. zo. Prim, for. Saliıb, | 
N. 46. | 


Orchis TER palmatis , labello obtufe ia 
do, concolore; calcare germine — Haller. 
—— n. 1274. lab, 29. aa 


O0 | — 


— 


\ 


Ne, = —— 


We; 


2 


Wohnort. um RN am Klßeherge, * 
hinter dem Schloſſe Neuhaus ferner auf dem Berge To: 
‚fern zwiſchen Großarl, und Gaſtein; auch in Werfen am 
Wege nad dem — dann 1 der ————— und 
am Lindauſteige. —— 


Brluͤthezeit. Zanlut Juli A 


Beſchreib. Die Wurzelknollen find baybförnig; 
in Stengel wird x bis 2 Fuͤſſe hoh, iſt rund, etwas 
hohl, und mit ſchmalen, ohngefaͤhr 6 Zolle langen Blaͤt⸗ 


tern beſegt. Die Blumen ſtehen am Ende des Stengels 
imn ieiner Aehre. Die 2 Nürfenblätthen der Blume find 


ausgeſpannt; Die. Anterlippe ift gleichfürmig, faſt drey⸗ 


9 


lappig; der mittlere Lappe iſt zugeſpitzt. Das Horn iſt 
ziemlich Furz;,; und etwas feitwärts: gefrümmt: übrigens 
find die Blumen blaß purpurroͤthlicht, und duͤſten einen 
angenehmen Geruch von fi, meldet — der —— 
Stendelwurz et was ahnlich iſt. ————— | 


919. Stechliegenartiges anabenkraut — 
— conöplea. = ” 9— 


BR Gurjelfnoden bandförmig ; das Si des Ho⸗ 
nigbehaͤltnißes borſtenſoͤrmig, länger als der Fruchtknoten; 
die Unterlippe dreyſpaltig; zwey Blumenblaͤttchen ſehr weg⸗ 
ſtehend. Bulbis palmatis, nedlarıi cornu fetaceo, ger- 
minibus ‚löngiore ; Ta, tr if 7 Zach nahen pa⸗ 
tentiſ mis. | | 


‚Or ci anf Tin m plant. ed. Reich I V 

.0e14 Mm 27. A | 

— Scopali, carn. II. n. ız21. 
nt 0 Pollieh., palat..n. 850. 


er Kaabenkraut (Orchis cono- 

' pfea). Die Wurzelfnollen handfoͤrmig; das Horn laͤnger, 

als der N ſehr mächtig; ; bie Unterlippe drey⸗ 
ſpal⸗ 


A Ypaftigi — zwey —— ka * Sri Kür. | 
- for. ms. ‚Prim. for. Saliso, n. 0m 


 Orchis vadieibus pa almatis, calcare longiffim mo, 
labello uk obiuje £ AM Haller. hiflen. 22 3 1», a 
T ab. | De 


- 


RN Aıf dem Sören ke | 
in Werfen in der Kollmannswiefe , dann in der Wieſe 


Schieggl zwiſchen Staudach, und Zaifman; auch auf — 


dem Moͤnchsberge, und — dem REISE en 
Salzburg. X \ 


Bluͤthezeit May, unit a 


IR Beſchreib. Die Wurzel befteht aus 2 — | 
gen — der Stengel iſt Fuß hoh, rund, nicht roͤh⸗ 
rig, bis über: die Hälfte mit Blättern beſetzt, welche tem: 
lich ſchmal, lanzettfoͤrmig, etwas ſtumpf, und faſt rin 
nenartig find, den Steugel einſcheiden, wechſelweiſe ſtehen, 
und gegen oben zu immer kleiner werden, ſo, daß die ober⸗ 
ſten unter der Blumenaͤhre faſt Deckblaͤttchen aͤhnlich find. 
Die Blumenaͤhre iſt ziemlich lang. Die 2 aͤußeren Blu⸗ 
menblaͤttchen find wegſtehend; Die inneren aber find zuſam⸗ 
men geneigt. Die Unterlippe iſt dreylappig ; die Lappen 
find gleich, die Seitenlappen gekerbt, der mittlere iſt glatt⸗ 
raͤndig. Das Horn iſt ſehr lang, aͤußerſt duͤnn, und zu⸗ 


ruͤckgekrͤmmt; übrigens ſind die Blumen blaßroͤthlicht, 


und haben einen ziemlich ſtarken, faſt unangenehmen Ge— 


ruch. Dieſes Knabenkraut hat einige Aehnlichkeit mit dem RN 


wohlriechenden, und pytamidenförmigen Knabenkraute. 


Anmerk. Im Pongau fährt dieſes Knabenkraut / 3— 
und auch die uͤbrigen Arten mit handfoͤrmigen Bulben die 
Benennung: Handlwurz. Im Zillerthale nennt man 

die meiſten Gattungen der Knabenkraͤuter Hoͤswurz 
Eoſenwurzel). Dieſer Name hat einen ſehr erbaulichen 
NER — Ur⸗ 


, f: x 
ss ri — — 
Urſprung. Die Zillerthaler ———— die Kuehentriuter 
mit runden, kaglichten, und die mit gedruͤckten, platten Wur⸗· 
zeln. Die erſtern nennen fie Maͤnnchen, die letztern die 
Weibchen. Die Maͤdchen ſuchen die erſten, die Jungen 
die zweyten auf; ; und beyde glauben, daß durch den Ge— 
nuß derſelben der Reitz zur Wohlluſt beſoͤrdert, und die 
Mannskraft vermehrt werde. (17.07. 5 | 


VOCKKAUN Stendelwurz. Saryrim. 
| 4 RB. | 


‚Das Honigbehaͤltniß: —— 
“oder aufgeblaſen zweykoͤpfig neben Der Blu⸗ 
1 oder at umftändlicher nach Dein gener. 
plan. Der Kelch fehlt; an deſſen Stelle 
ift jede ® Blume mit einer Biumeniheide 
berieben. Die Blume befteht aus fünf 
Blaͤttchen, wovon Die beyden innern in 
Geftalt eines Helmes zufammen gemeigt 
find. Das Honigbehaͤltniß iſt einblaͤt⸗ 
trig, an der untern Seite zwiſchen der Thei⸗ 
ung der Blumenblaͤtter, und dem Bluͤ⸗— 
thenboden angeheftet. Die Oberlippe iſt 
aufrecht/ und ſehr kurz. Die interlippe 
hängt herab, iſt flach, und am Grunde 
‚ mit einem hodenſackaͤhnlichen Beutel vers 
ſehen. Die Staubfäden find fehr duͤn⸗ 
nie, und kurz; fie figen auf Dem Stempel, 
Die Staub beutel find verkehrt eyfoͤr⸗ 
mig, und mit der zweyfaͤchrigen Falte der 
Oberlippe des Honigbehältniges gedeckt. 
Der Fruchtknoten iſt laͤnglicht, ge 
wunden, rag ehe De Grif 9 * 


(17.2) Naturhiſt. Briefe. 2. Band. 26. Brief pag. 350, 


y Pr tige: ne, und ſehr kur. n Bi 


Die Narbe ift zuſammen gedruͤckt, und 
ftumpf. Das Saamenbebältnig ‚Des 
ſteht in einer laͤnglichten, einfächrigen, 


dreyſchalligen Kapfel, die Schaalen find 


nachenformig,, foringen an den Eden bis 


an den Grund, und an Die Spise auf 


Der Saame ifl ſehr Elein » feilſtaubaͤhn⸗ 


lich, und zahlreich. Scopoli, und Der 


Schrank vereinigten Die Saiyrıa mit den 


 Orchides; ja fie machen ſowohl in der bar 
rifchen Flora, als auch in den Primitien nur 


die dritte Unterabtheilung der Orchiden, 
Be jene, mit 57 — Sage, aus, “ 


920, Grüne Stendehur Satyriam viride, 


9), Wurzelknollen Kara: | die Blätter. längticht, 
ſtumpf; Die Lippe des Honigbehaͤltnißes linienförmig : drey ⸗ 
ſpaltig; der mittlere Lappe undeutlich. Bulbis valma-· 
tis; foliis oblongis, obtufiss nectarii labio — | 
irıfido ; intermedia objoleta. | 


Sat yrium viride. Lin. uf plant, ed, Reich. 
WERKEN. 2 | 
Pollich. palat. n. 8524 


Satı yrium Yolıis oblongis, caulinis. Ein. for. So | 


. Zappon, p. 253. n. 313. 0 
Orchis viridis. Scopohi. carn. II. n. 1122. 


Grinlichtes Knabenkraut (Orchis viridis). Die 
Wurzelknollen zweytheilig; die Unterlippe dreyfpaltig : die 


Geitenflüde lang linienformig: das mittlere fehr Furds 


De: 


A 4 * — 3 


584 NE — nn 2 ER, 


die unten. ter rem, Sat, Sa Ira J 


n. 82 Ale IoZ, 


Orchis viridis bulbii bifdis. : 1abio‘ — 


lineari „ apice tridentato ; folns inferioribus ahlango . 


ovatisı. Prim. flor. Salisb. n. 48. 


Orchis radieibus palmetis , salea — 
labello trifulcato; calcare brevi imo. — 
n. 1269. Tab. 26, * 


bay x 
Bluthejeit. Junis 


Beſchreib. Die Wurzelknollen ſind Handfdrmig: k 


der Stengel wird ohngefaͤhr Fußhoh, und iſt mit 4 bis s 
Blaͤttern beſetzt, wovon die unteren eyfoͤrmig, die oberen; 
aber kleiner, und fpitiger find. Die Blumen fichen am 
- Ende des Stengels in einer ohngefähr ı bis 2 Zolle langen 


 Aehre, Die Dedblätter find fo lang, auch länger, als 


die Blumen; dieſe find nicht Elein, und blaßgrünlicht, 
Die Blumenblättchen find zuſammengeneigt. Die Unker⸗ 


tippe iſt drehlappig: die Seitenlappen find — und 


laͤnger als das mittlere Stuͤck. 


981. Schwarze Stendelwurz Satyrium nigrum. 


Die Wurzelknollen handfoͤrmig; die Blätter linie 


foͤrmig; die Unterlippe des Honigbehaͤltniſſes umgekehrt, 


ungetheilt. Bulbis palmatis ; ſoliis linearibus; ‚nelia- 


rii labio refapinate , indivifo. 


— nigrum. Lin. ⸗ plant, ed. Reich Ir. ’ 


* pr 18, m 3° 


Wohnort. N der giahan— auch auf dem Gais⸗ | 


et 


Orchis nigra, Stopoli. car. Wi Dad 


nz Be 


* 
+ 


’ * 
ER — 
* 


— 2 u. — | “a Fre 


"Shwaris Rusbenkeänt (Orchis nigra). 3 Die ur: | 


—2 handfoͤrmig; die Blaͤtter linienfoͤrmig; die Aehre TR 
gedrängt ; die Bluͤthen umgekehrt; die Unterlippe ange 


theile , eyfoͤrmig, ſpitzig. Schrank. baieriſch. A N, a 3 a“ 


Prim. for. falisb. n. 49. 


|  Orehis radi cibus palmatis, — * denfif rn mo gi | 
re refupinato , calcare br u mo. Haller. Bi 1.327 ke 


Tab. 27. 


Wohnort. uf den. EN a in der 
Zem im Zillerthale, auf dem Hundsfteine in Gasifelden; 
auf dem Tennengebirge , auf dem Blühnterfe, und im 


fiembarhe in Werfen; auch auf dem Untersberge untere 


dem hohen Throne am Abfalter; auf dem Gaisberge; auf 


dein Kreuzberge, oder am Safe des Ah an auf | 
allen Alpengebirgen. * 


— 


Bluͤthezeit. Junius, Julins 2. 


Beſchreib. Die Burzelfnotten find handfoͤrmig 
Der Stengel wird ohngefaͤhr 3 Buß hob r ift rund, ges 
fireift, und bebläftert; die Blätter fleden am Grunde des 
Stengels ziemlich zahlreich, ſind ſehr ſchmal, faſt Tinien- 


foͤrmig, und oben roͤthlicht. Die Blumen bilden am 
Ende des Stengeld eine kurze, fehr dichte, faſt kolben⸗ 


ähnliche Aehre, und find umgewandt; die Blumenblätk: 


hen find fchmal lanzettfürnig , zugeſpitzt, und auseinander 
geſperrt; die Unterlippe iſt epfürmig + lanzettaͤhulich, und 
ganz; das Horn iſt ſehr kurz; uͤbrigens haben die Blumen 


i 


gemeiniglich eine ſehr dunkle Purpurfarbe; Freyherr von 


Moll fand auf dem Dratberge gegen Wisla Eremplare 
mit rofenfärbigen Bluͤthen; und Herr D. Erneft‘ von 


Helmreich traf eben solche im Noßfelde auf dem Duͤrn 


berge an. An jenen Wohnorten, wo ich diefe Pflange 
gefehen habe, namlich auf lauter Kalfgebirge waren die 


Bluͤthen dunkel, oder ſchwarzroth, und fehr wohltichend, | | 


386 | — — Mi 


J Sehraud. In Schweden wird mit den — 
der Kornbrandwein violblau gefärbt. Einige Sennhirten 
in der Schweitz ſchreiben der Wurzel die uͤble Eigenſchaft 
zu, die Kaͤſe aufgeſchwollen, und ſchwammig zu machen, 
—J s.) wovon man aber bier zu Sande, mo fie auf 
Viehweiden in Alpengegenden oft Häufig wächft, nichts. 
weiß; freylich koͤmmt felbe da weder unter die Mil, 
noch unter die Kaͤſe; denn fie ſteckt tief, und fe im _ 
Boden, und Fann vom Viehe beym Abweiden der Pflane 
zen nicht mitgenommen werden. Die Wurzel fol, wie 
man mich verfiherte, gegen Zahnweh dienlich feyn. Die 
Blumen, werden von den Gebirgsbewohnern ihres Wohls 
geruches sorgen ſehr geliebt , und dieſe Dflanze ift im 
Br: und Pongau allgemein unter der Benennung: 

Schweißbluͤmel befannt; die Zillerthaler nennen ſie 


Fi aber Braunellen. 


922, Beiffichte Stendewurz setynam al- 
| bi dum, 


Die Wurjzelknollen gebfibett; die. Blätter AR 
foͤrmig; die Eippe des Honigbehältniffes dreyſpaltig, ſpi⸗ 
gig: der mittlere Lappe ſtumpf. Bulbis fajeieulatis; 
! Jolii lanceolatis, nıdarii labio trıfido, acuto; laci⸗ 

nia intermedia obtufa. | 
ach ium albidum. Lin. [yfl-plant.ed. Reich. IV. | 

P- 19, N. Lo i 

| .  Supplem. Prim. Rot ‚falisb, Nm 
Orchis albida. Scopoli. carn. n. 1124. 
Weißlichtes Knabenkraut (Orchis albida). Die Kurs 4 

zeln buͤndelfoͤrmig, rundlicht; die Lippe dreyſpal tig; die uns 
tern Blätter gerundet, die obern an ‚yenak, R 


baieriſch. SR Ne 346 
Or 


(17 Ss.) — Abhandl. 1771. P. 92. — 


* Ba i ji F 9 
1 4 * ua DE ; —5W 14 587 el 


! 0 ‚chis radicibus confertis ter — calcare bre- 
ei imo , labello trifido, Haller. hifl.n. 1270. Tob. 26. 


Wohnort. Auf dem Bluͤntecke neben den Kophik. . 

terhüften in Werfen; auch auf ‚dem Untersberge, mo es 
Herr Funk, und nach ihm ar ich unter dem ——— 
gefunden. 


Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. M. 


Beſchreib. Die Wurzel beſteht aus langen, run 
den, s bis7 büfgelförmig beyſammen fichenden Knollen, 
Der Stengel wird ohngefaͤhr fußhoh, iſt rund, roͤhrig, 
und beblaͤttert. Die Blaͤtter ſcheiden den Stengel ein; 
Die untern find bey 2 Zolle lang, Z Zoll breit, und ziem ⸗ 
lich Rumpf: die oberen find Eleiner, und zugeſpitzt. Die 
Blumen fiehen in einer ohngefähr 2 Zole langen, ziem⸗ 
Lich dicken Aehre; die Blümchen find nicht groß; die 3 
inneren Blumenblättchen find zuſammengeneigt, die zwey 
aͤuſſeren aber etwas wegſtehend. Die Unterlippe iſt drey⸗ 
theilig: die Seitenſtuͤcke zugeſpitzt: der mittlere Lappe iſt 
größer, und länger, Das Horn iſt kaum halb fo lang 
‚als der Fruchtfnoten. Die Blümchen find gelblicht weiß, _ 
und haben einen ziemlich ſchwachen, nicht unangenehnren 
Geruch. Die Deeblätter find Länger als der Fruchtknoten. 


923. Sibiriſche Stendelwurz. Satyrium Epi⸗ 
| pogium, 


Die Wurzelfnoffen zuſammengedruͤckt, gesähnt; der 
Stengel ſcheidig, die Lippe des Kpnigbehältniffes umge 
dreht, ungertheilt.  Bulbis compreffis, dentatis , caule 
vaginato, nellarii labio refupinato, indivifo.. 


Satyrium Epipogium. Lin./yß. plant. ed. Reich. 
IV. p. 19. m 5. 


— | Gr; 2 Epie 


ss —— 
— A, ayhylio , flore — — fiat | 

| ovato - lanceolato , a eg — Haller. 

Min N, 1239. | | i 


Wohnort. Im n mit Orhrys PIE 
wo fi HD. ER.EDD.R, Srafe | fand, Gt} 


Bluͤthezeit. Day, Junius. 2,, 


| Beſchreib. Die Wurzel if aftig, Fovatlenäßnlih, | 
i gerät. Der Stengel iſt ohngefähr £ Fuß hob, zart, 
dünn, nadt, und nur mit einiaen (epeidigen Blattzungen, 
oder Anſatzblaͤttchen beſetzt. Die Bluͤthenaͤhre iſt arm; 
die Blumen ſind umgedreht; die Lippe iſt ungetheilt eyſoͤr⸗ 
mig > lanzettaͤhnlich. Das Horn iſt kurz, krumm, eyſoͤr⸗ 
mig, aufgeſchwollen. — Dusfblätter groß, und eyfoͤr⸗ 
mig —— 


924. Kriechende Stendeitwurt. Satyrium repens. 


| Die Wurielknollen faferig; die Blätter an der Bun. 
zel eyförmig; die Blumen einſeitig. Bulbis ‚Rbrofis;_ 
Jolus ovatis radicahibus ; floribus fecundis. | 


Satyrium vepens, Lin. fufl. plant. ed. Reich. 17 2 | 
; 2.20. N Te 

Satyrium folüs ovatis radicalibus. Ein, Flor. 
Lappon. pP. 252 9 312, ° 

Kriechende Ragwurz (Epipallis — Drey zot⸗ 
tige Kelchblaͤtter; die untern Blätter eyfoͤrmig, nereig/ 
geſtielt; die — sah .. — hl 
He u * | J 


mans an. Uran 








SKI 5) D. J J. Römer. Archiv * die Botanik, I. B.- 
ER St; p. * | a 


EN 


x PR 
ww 
u < 


Roinallır folüis a ovato = * — — 2 


Noribus — hirfutis., —— a, mi. 
Leb. 2.2, ur — 


Wohnort. Auf dem. — wo ie Hei % 


- Wagner, und Herr Pabitzky, wovon erflerer in der Hof⸗ 


. apotheke, und letzterer in der Landſchaftsapothecke Fond 
tionirt, auf einer Erfurfion.dahin, freylich ſchon im berch⸗ 


tesgadiſchen Antheile, aber doch nicht weit von der ſalz⸗ 
burgiſchen Graͤnze fanden; ich ruͤckte daher dieſe Pflanze 
in der Vermuthung ein, daß fie auch auf dem nahen 


—J Grund und Boden wachſe. 


Bluͤthezeit. Julius, Auguſt a, 
Beſchreib. Die Wurzel iſt Feiechend,, Ai, und 


— Der Stengel iſt aufrecht, beylaͤnfig ı Fuß 


hoh, und haarig. Die Blätter fichen am Grunde, find 


gleichfam gefielt, eyfärmig, nernig, und nenförmig gr ⸗ 
adert. Die Adern find bisweilen dunfel, oder Braun. 


Hehe, Die Blumen find alle nach einer Seite - gewandt, 
und weiß; die drei) Aufferen: Blumenblaͤttchen find zuſam⸗ 
mengeleimt, und auswendig weiß⸗ zottig. Die Unter⸗ 


| Tippe " — oder anne 


CCCXXXIV. Zweyblatt. Only 
2. B. 


Das. Honigbehaͤltniß unten, faſt nachen. 


foͤrmig, oder nach dem gener. plant. umſtaͤnd⸗ 
licher: Der Kelch feblend 1 dafür eine 
‚Scheide. Die Blume aus 5 laͤnglich⸗ 


ten, aufwärts zuſammengeneigten Blätt 


chen beſtehend, wobon = auswärts ſtehen. 
Das Sartbehältmit, haͤngt ie 
laͤn⸗ | 


390 


laͤnger als die Stetten, —* hinten 


| — kahnfoͤrmig gebildet. De 2 Staubfa 


den find ſehr kurz, und fißen auf Yin 
Stempel. * Staubbeutel ſind auf— 
recht, und mit dem inneren Rande des 


Saſtbehaͤltniſſes bedeckt. Der Fruͤcht⸗ 


knoten iſt laͤnglicht zuſamtengedreht, und 


unter der Blume. Der Griffel iſt an 
dem innern Rande des Saftbehaͤltniſſes 


‚angewachien. Der Staubweg umdeute 
lid. Das Saamenbehältniß beiteht 


aus einer enfürmigen, dreyeckigen, ſtum⸗ 
pfen, yeftreiften, einfächerigen Kapſel, 
die an den Eden auffpringt. Der Saas 
me it zahlreich, und ftaubartig. Herr 
Schrank führte die meiften der nun folgen⸗ 
den Pflanzen unter der Gefchlechts ; Be 
nenn ung Zripafis auf, und zwar mit nach⸗ 
ftehenden allgemeinen Kennzeichen: Kelch 
funfblöttrig, gefärbt. Blume zweplippig 


die Oberlippe fehr kurz, Die Staubgefaͤſſe 


aufnehmend; Die Unterlippe groß, wegſte⸗ 


hend, flach, ſpornues — —— 


benteuos 





x Mit wurzelknollen aͤſtig. 


925. Vogelneſt. Ophrys Nidus avis, | 
De Wur ſelknollen faſerig bundelfoͤrmig; der Stengel 


‚mie 


Scheiden bekleidet, blattlos; die Lippe des Honigbe 


haͤltniſſes zweyſpaltig. Bulbis Abrofo - ——— 
eaule vaginato — neclarii AR bipdo, 


 Ophrys 


ee ss 
— Oplırys An, aviss. Lin. /yf. plant. ed, ZU ; 
| T ir i 


v.· 2 I, Mr 1, 

Scovpoli. carn. II. n. 1131. 
Pollich. palat, n. 853... 
Mattuſchka. Aor. Ales. n. 662. 


| Margendreher (Zpipallis Nidus avis). Die Mur: / 
zeln bündelfürmig; der Stengel mit Scheiden bekleidet; 
die Unterlippe tief zweyſpaltig. Schrank, baierifh. Aor. 
n. 85. Prim, Por. Jalisb. Ne 50. 


Epipafis aphylla, flore inermi, labello bicor= 
ni. Haller. hifi. n. ı290. Tab. 37. 


Wohnort. Zmifchen Kalkfelfen im Windsfelde; 
auch im Burgerwalde in Werfen; ferner am Fuße des 
Untersberges, auch auf dem Kapuzinerberge, und am 
Plainberge bey Salzburg; uͤberhaupt in a Waldun⸗ 
den allenth alben. X — 


Bluͤthezeit. Junius, Julius, RE 


Beichreib. Die Wurzel befteht aus einem J | 
ten Knollen, aus welchem eine Menge. fleifhige, ‘runde 
lichte, gleichfam wieder in einen Knollen zuſammenlaufen— 
den Faſern kommen. Der Stengel iſt aufrecht, 2 bis 2 


Fuͤſſe hoh, rund , glatt, die, feft, braunlicht gelb, 


blattlos, und nur mit. 6 bis 8 trocknen, bräunlichten, 
geftreiften Schuppen eingeſcheidet. Die Blumen bilden 
am Ende des Stengels eine eyfoͤrmige, zylindrifche, ſtum⸗ 
pfe, unten lockere, oben aber dichte Aehre. Die Bl 
men. flehen zerſtreut, find braunlicht, oder holzfaͤrbig, 
und haben einen flarfen Geruh. Die 5 Blumenblaͤtt⸗ 
chen find oberhalb alle zuſammengebogen. ‚Die Unterlippe 
iſt in 2 Tange, gefrümmte, voneinander flehende, hornför: 
mige Lappen getheilt. Die Deckblätter find Iangetfärmig- 
und faft fo lang als die Blumen. 


' 9:6, 


a A: Bern | 
926, arallenwuriel Ophrys Corallorhiza, 


Die BWurzelfnolfen äfig; ; Jr Stengel mit Scheh⸗ 


den bekleidet, blattlos; die Lippe des Honigbehaͤltniſſes 
dreyſpaltig. Bulbis ramoſi J— caule vaginato aphylio, 
| neliari labio trifido. 


ug u Ti: uf. plant edit. Reich 
7 


p. 21.m. 2. 


ken (Epinadtis Corallorhiza). Die Bun 


zel faſt walzenſoͤrmig, nach allen Seiten (auch aufwaͤrts) 


aͤſtig; der Stengel mit anliegenden Scheiden; die Unter⸗ 


lippe dreyſpaltig. Schrauk. baieriſch. Bor. m. 90. Prim 


jr falisb. n. 53, 
—J— Corallorhiza ‚Neotin. Scopoli. carn. n. 1134. 


— Haller: hiſt. n. 1301. Tab. 44» | 


“Neotia radice reticulata, Lin. for. —— | 


= 255. a 
Dentaria aphyllos minor. T ER 12310 


Wohnort. Im Bliembache; auch auf dem Um 


teräberge, to fie Herr Funk fand. (17. u.) * 
Bluͤthezeit. Junius, Julius. 


RM 


| Becſchreib. Die Wurzel if Balken‘ un | 
allen Seiten Aftig, Eorallenformig, meiß, auch fehr oft 
roth. Der Stengel iſt aufrecht, einfach, blattlog, und 
nur mit [malen zolllangen, aufrechten , anliegenden She 
deu, oder Blattſchuppen beſetzt. Die Blumen ſtehen am 


‚ Ende des Stengels nicht zahlreich, und find weiß, Die 


inneren Blumenblaͤtter find zufammengeneigt, und bilden 
sinn, einen Pi. die, PR vun f nd abfichend. Die 
| Unter 


Pas %; . % 





— 


— —— 


(17 2.) Botaniſch. Karben. v. J. 1794. vag. 178, 





—6 Ne a eg | ER Wr — 
* — 


BT — 


aunterlippe or und am — Heer: 
gefleckt. 
beutel. Die Deckblaͤtter find laͤnger als der Fruchtkno⸗ 


ten; das Saamenbehaͤltniß haͤngt en dem — 
| abwärts. | 


„937. Gewundenes Zwehblatt. Ophrys Bird | — | 


- Die SBurjelfnolfen gehäuft ; laͤnglicht; der Stengel 
faft beblättert; die Blumen gewunden einſeitig; Die Lippe 


des Honigbehältniffes ungetheilt, ſeingezaͤhnt. Bulbis ı- 
aggregatis oblongis ; caule fubfolio/o, floribus [pi- 


rali jecundis, ne&tarii labio indiviſo, 0, crenulato. 


Ophrys ‚piralis, Lin. /yR. plant. ed. ‚Reich IV. 
p. 22... 3» 


Pbollicli. yalat. n. 8 * EIN. 


 Serapias feiralıs. Sconpli. cam. n. 1125. 


Gewundene Ragwurz (Epipaklis friralis). Schäuf 
te laͤnglichte Wurzelknollen; die Blätter ſchetdefoͤrmig um- 
faffend; die Blüthen einfeitig getvunden; die. Unterippe 
ungetheilt. Schrank, baieriſch. Aor. n. 86. 


Epipallis bulbis .eylindricis , /pica /pirali, ; — 
bello crenulato. Haller. hiſt. n; 1294. Lab. 38. 


Wohnort. Auf dem Mönchsberge auf einem * 
gen Mass neben dem Poöllerftadl, mo Herr Gebhard diefe 


Pflanze fand; ich habe fie ebenfalls Ge dort ge⸗ 
ſammelt. | 


Bluͤtheʒeit. September. M. 


Beſchreib. Die Wurzel beſteht aus 2 bis lang⸗ 


Fichten, walsenförmigen Knollen Die Blätter find eigene; 
lich alle Wurzelblaͤtter, ihre Anzahl beläuft fh auf 4 bis 


Salib. ec BTETDR 


kurzen Staubfäden tragen jeder 2 Staub 


a 
8 


— N _ 


5 fe kommen im RE zum Borköcin; ſtehen an der 
Seite des gegenwärtigen Stengeld, und find gleichſam die 


Vorbothen des im. Fünftigen Jahre im Herbſt erſcheinen⸗ 


den Stengels; fie find eyfoͤrmig zugefpigt, an der Baſis 
verihmälert, gleichfam geftielt, und am Stiele herablau: 
fend, ſaſtig, glatt, lebhaft grün, gerippt, nezartig ge: 
adert, und hohl gebogen. Der Stengel, aber. Schaft 


ſteht neben den Wurzelblaͤttern aufrecht, wird bis - 


ganzen Fuß hub, ift rund, feſt, unten glatt, — aber 


zarthaarig, und mit ſcheidefoͤrmigen Blättern, oder Blatte 


ſchuppen eingehuͤllt, dieſe ſtehen wechſelweiſe, und find 
feſt um den Stengel gewickelt. Die Bluͤthen ſtehen am 
Ende des Stengels in einer einfeitigen Aehre, fie find 
. gleihfam um den Stengel getvunden, und fehen alle nur 
nad) einer Geite. Die Deckblaͤtter find eyfürmig, in eine 
ſchmale Spitze auslaufend, und ausgehohlt Die drey 
oberen Blumenblaͤtter find zuſammengeneigt, aneinander 
klebend, weiß, und auswendig zottig; die 2 unteren Blu— 
menblaͤtter ſind wegſtehend, ebenfalls weiß, und zoöttig; 
alle ſind auswendig bisweilen etwas ocherfaͤrbig. Die Un— 


terlippe iſt lanzettfürmig » fumpf, am Rande gefranzt, 


faſt fein gesahnt, weiß, und etwas zuruͤrkgebogen. Der 
Geruch der Blumen if ſchwach— aber angenehm, und 
RE 


928. Gemeines Zwehblatt. Oh ovata. 


Die Wurzel faferig; der Stengel zweyblaͤttrig; die 


Blaͤtter eyfoͤrmig; die Lippe des Honigbehaͤltniſſes zwey— 


ſpaltig. Bulbo fibrofo; caule bifolio; folüs ovatis 5 i 


nectarii labio bifdo. 


Ophrys ovata. Lin, [yf. plant. ed. — —— 


pP» ER N. 5» 
Scopoli. carn. N. 1132. 
‚Pollich. valat. mn. 855. 


Maltuſchka. for. files. n. 663. 


\ * 


—— zu Bo a 


Wetmeines Zweyblatt (Epimallis RE Die Br — 5 


gel faſerig; der Stengel zweyblaͤttrig; die Blätter eyfoͤr⸗ 


mig; Die Unterlippe zweyſpaltig. Schrank. Sale — a 


mM 88. Prim. flor. ſalisb. n. 52, 


Epipalis ‚felüs binis ovatis , Inbeil bie, EN. 


Haller. hif. N.:129 1x. Tab b. 3.7, j 


Wohnort: Auf dem Kapızinerberge, Minds ind Kur, 
Dferlochberge; auf den Wirfen an der Glan bey Salp © .. 
burg; auch in Werfen am Lropfarfieige, und bey geopfar — 


im Schatten, und waldigen Plaͤtzen. * 


Bluͤthezeit. Jurius Julius, Yo 


/ Befchreib. Die Wurzel iſt faferig. Det Stengel 
iſt aufrecht, rund, etwas rauf, und gegen der Mitte mit 
2 völlig eyfoͤrmigen, gerippten, einander gegenuͤberſtehen⸗ 
den, den Stengel umfaſſenden, groſſen, blaßgruͤnen Blaͤt⸗ 
tern beſetzt. Die Blumen ſtehen in einer langen, dünnen 
Aehre. Die Blumen find grün. Die I ift lange . 
— und zweyſpaltig. | 


929. Hersblätttiges , ober. kleines Anett h 


phrys cordata, 


Die Wurzel falerig; der Stengel Ibepßlätterig; die Ki 
Blätter herzſfoöͤrmig. Bulbe fibrofo; caule — | Be RN 


liis cordatis, 


Ophrys cordata, Lin. fu. plant ed. Reich 177 Re 


7. u. | 


. Sconoli.\carn. n. 1133. * 
Hoppe botaniſch. Taſchenb. 17 9 Ah 
Er RR A 
Op foliis cordatis. Lin, for. Fri e * 
— 255.0 316. | 


Praı ti RA 


\ 


Kleines Zoedblat Bpivai — Die Baur: 
sel faferig ; der Stengel zweyblaͤttrig; die Blätter herzſoͤr⸗ 
mig; die Lippe zweyſpaltig. Schrank. baieriſch. Mor. N. 89. 


 Epipaklis folüs -binis, cordatis , Iabello bifido; 


| pofice bidentato, Haller hl N.1292. Tab, 22. fig. 4 


Fohnort. Im Bliembache, wo ſie Herr H. K. 
R. u. Mi K. Jraſeck fand. (17. | 


Bluͤtheʒeit Julius, Auguſt. A. 


Beſchreib. Die Wurzel beſteht aus runden Fa⸗ 

ſern. Der Stengel wird + bis 1 Fuß hoh; er iſt duͤnn, 
und gegen der Mitte ai, zwey gegenüberfichenden, mit 
der breiten Bafis die Stengel umfaffenden, berzförntigen 


= Blaͤttern beſetzt. Bisweilen, ſagt Haller, iſt noch ein 


drittes eyfoͤrmig⸗ lanzettähnliches Blatt vorhanden. (17. y:) 
Die Blumen flehen in einer Aehre, fparfam , ohngefaͤhr 
6 bis 8. Die Blumenblätter find ziemlich offen, etwas 
‚ungleich, gruͤnlich, mit dem Alter aber mwerden fie pur« 
purroth; die Unterlippe iſt zweytheilig, und gleichfärbig. 


Die Deckblaͤttchen find Fein. Dieſe Art hat Übrigens 


viele Aehnlichkeit mit der vorhergehenden, bon welcher fie 
fih jedoch durch die angeführten — hinlaͤnglich 
unte ſcheidet. | 


xx Die Wurselfnollen rundlicht. 
930. ‚Einblatt, Ophrye monophyllos. 


Dir Wurzelknollen rund; der Saft nackt; dag Blatt: 


enförmig ; die. Lippe des Honigbehaͤltniſſes dans. Bulbho 


rotundo; fcapo nudo; folio ovalo ; nectarii labio j 


integro. 


7.2) D. 7. — Römer ‚Archiv kur aie Botanik p. 40. 4 


* y.) Haller, a. Ar 2 


 Ophrye — 


— et 


u 3 De. 
ie monop⸗ hyllos. Bas * plant, ed. Reich, | 


TO 


Hoppe botaniſch. Taſchenb v > = N 


1795. 9. 174 
1 


Epipaßis olto unico, amplexicauli, foicd pro⸗ 
lixa multiflora.. Haller. — * n. 1293. Tab. 36, 


Wohnort. Auf dem Kapnyinerberge, und Untere ® 
berge. (17. 2.) 3 


Bluͤthezeit. J Julius. 2}. 


Beſchreib. Diſe Pflame hat viele Aehnlichkeit 
mit. der folgenden, Ophrug monorchis, und auch mit 
Ophrys Loefehi, Der Wurzelfnollen ift rund, und mit 
einer nekartigen , trocnen Haiıt umhillt, aus welcher ſeit⸗ 

waͤrts der Stengel koͤmmt; dieſer iſt ohngeſaͤht Z Fuß hoh/ 
aufrecht, und gemeiniglih ner mit einem einzigen, aus 
einer, den Stengel umgebenden, Scheide en? [pringenden , av 


eyfoͤrmig  Tansettähnlicgen, ohngefaͤhr J Zoll breiten, und 


faft 3 Zolle fangen Blatte befegt ; die Blumen bilden eine - 
Hehre, find ah reſch, Hein , geiblicht : grün, und ra 
eine unzertbeilte Unterlippe, 


91. Biſamknabenkraut. Ophrys PER 9 
z Der Wurzelknollen rund; der Schaft nackt; ——— 


bes Honigbehaͤltnißes dreyſpaltig, kreuzfoͤrmig. Bulbo 


globoſo, ſcayo nudo; neclarii labio trifido, cruciato. 


Monorchis. Lin. /yf. plant. el. Reich. ee 
V. pe 25. N. Il». AR 


PR APR Pollich, palat, n. 857 a 
Orchis Monorchis. Scopoli. can. n. 1116. 


ag 


ae z) D. 1 I. Römer Archiv für die Botanik. L.B, 
1. St. P. 40. Hoppes botaniſch. Taſchenb. 1794: p. 121. | 


* 


a er — 


Vieſamknadenkraut (Orchis Monorchig)i Ein eine 


ziger Wurzelknollen: zwey Blätter am Grunde, und ein 


Vanzeftförmige® in der. Mitte des fonft nackten Stenaels ; 
‚Die. unfere Blumenlippe dreyſpaltig. Schrank. 


| for. N. 63. 


Orchis bulbo unico, — ——— cru⸗ 


form. Haller, hi, m. 2262. Tab, 22. Monor- | 
| chis r x 
0. Hermimium radice globofa. Lin. for. Zappon h 
p..256: Mm. 317. 


| Wohnort. Auf dem ——— auch an deſ⸗ 
- fen Fuße am raſigen Raine neben der Kegelbuͤhne ben dem 


Wirthshauſe Ofenloch; ferner im Lazarethwaͤldchen; auf 
dem Moͤncheberge, und am Fuße des Kapuzinerberges vor 


dem, Linzerthore. 


Bluͤthezeit. Junng, Julius. Mu ae, 


Beſchteib. Die Wurzel beficht aus einem einigen; 
runden, mit einer braunen Haut umkleideten Knollen. Der 


beſetzt nicht felten befindet ſich auch noch ein kleineres, lan⸗ 


zettformiges Blatt in der Mitte des fonft nadten Stens Ä 


geld. Die Blumen bilden eine Aehre, fie find Flein, gelb: 


licht⸗gruͤn, and — Die Unterlippe ift drey⸗ 
ſpaltig · | 


032. ——— Ophrys alpina. 
Die Wur elknollen eyfürmig; der Schaft nackt; bie _ 


Blaͤtter pfriemförmig 5 die Lippe des Honigbehältnißes un⸗ 


zertheilt, ſtumpf, auf beyden Seiten mit einem Zahne ver: 
fehen, Bulbis ovatis, [capo -nudo; fohis [ubulatisz 


— 


in 


Stengel iſt aufrecht, 5 bis Lo Zolle hoh, und gemeinig⸗ 
lich am Grunde mit 2 eoförmig: lanzertäßnlichen Blättern 


% 


—— ii labio indivijo, obiu/o, utringue unidentato, , 


IT a A A Fe EA Ä #7 0 2” ! ‘ t — * 
N N » ‚ - FR hi 7 , 
i { { N 4 5 i 


ER 


Om ys alpina. Lin. FR. — 4 Reich, 1 v. 2 


WEL NET 2, 
\ -P 3 


Taguim enum, Tab. IX 


Op :ys bulbis ovntis, fcapo nudo, foliis Er i: ; 


N. 


is, nectarii labio indivifo, obtuſo, ueringue -unidele 


tato. Lin. flor. Lappon. p. 256, n. 316, 
Orchis alpina. Scopoli. carn. n. ırı 7. 


Orchis radicibus fubrotundis „ labello ovato, | 


utringue dentieulo notato. Haller, Si U a 
Tab. 23. fig. !. | 


Evipaflis a — — 15; — linea⸗ 
ribus; fpica pauciſſoru; lahio inferiore ovato, utrin- — 


que unidentato. Prim. for. Salish. m. 51. 


Wohnort. Auf dem Windefelde mit Sal 2 ei 


bufcula, und reticulata. KA: 
m Bluͤthezeit. Junius. 


Beſchreib. Die Wurzel beſteht auf a "rundficten 
Knollen. Der Stengel wird gar nicht hob, gemeiniglich 
nur 2 bis 3 liegende Finger hoh; Haller befehried , und, 
bildete jedoch ein Exemphar von der Höhe. eines halben 


Wienerfußes ab. Der Stengel ift völlig blattios, und. 
nadt, Die Blätter ſtehen ale an der Wurzel, find zahl 


reich, linienfoͤrmig, und fo lang, als der Stengel. Die 
Blumen bilden am Ende des Stengels eine armbläthige 
Aehre, und find grünlicht,roth. Die Blumenblättchen 


find zufanımengeneigt. Die Linterlippe ift ganz, nur an 


den beyden Seiten einzähnia, eyfoͤrmig, flumpf, Die 
Dedblätter find länger, als die Bluͤthen. Ka 


“ e 


” S 
⸗ * L 
' 933. ; 
*594 


N N ERS — 


\ 


933. — Iagwun orn in 

fetifera. 
Die Wutſelknolen rundlicht; der Schaft Seßlärter; | 

Die gispen des Honigbehältnißes faft fünflappig. Bulbis 


. ‚Jubrotundis ; 8 Jeliofo ; — labio ſubquin- 


— | 4 
. Ophrys infeeh — de, Inf, plant. it Reich, 
IV. p. 26, N. 15. | 
Pollich. palat. n. 858. 


oh ys yon Lin. Fuß. — ed. | 


20 de sı. Nie 12. 


Orchis mufcaria. Scopoli, can. N. 1114. 


Roh radicibus Jubrotundis , labello ‚fericeo 
‚ bifulco, brachiolis brevibus Jubulatis. Haller. hiſt. 
9,1265. Job. 24. 7 


——— Snabenkrant (Orchir — 
Die Wurzelfnoken laͤnglicht rund, die drey aͤußern Kelch⸗ 
blaͤtter dicklicht, ſtumpf die zwey innern linien foͤtmig,/ 
ſtumpf; die Unterlippe dreyſpaltig: das Mittelſtuͤck tief 
auggerandet. Schrank. baieriſch for, n. 75: 


| Wohnort. Auf dem Dfenloch : und Kapusinerberge 
io Sakburg, wo fie Herr Funk am erfien entdeckte. ch 18.2.) 


Buuͤthezeit. Junius. a7. 


 Befchreib. Die Wurzel befteht aus“ eunbfichten 
Knollen. Der Stengel ift aufrecht, ohngefähr Sußhoh, 
fe. Die Blätter fichen genen dem Grunde; ihre An: 
zahl beläuft ſich gemeiniglich auf 4, fie find fehwertförmig, 
ohngeſͤhr Zoll breit, und 3 big 4 Zolle lang. Die 
WEN Blu: 


* a) D. 1. ]. Archiv für die Botanik I, B. J. 5 | 
p. 49 her 








x we 


N gettförmig, dreynervig, und gruͤnlicht; die. 2 innern find 
Heiner, linienformig, haben faft die Geftait der Fuͤhlhoͤr⸗— 


ner eines Inſekts, und find dunkel purpurfärbig. De 
Unterlippe ift afpaltig  faft slappig: das Mittelſtuͤck iſt — 
naͤmlich tief ausgerandet, fatt purpurroth, mie einem 
blauen Flecken, und hat gleihfam da ee ale ob 


ein Inſekt darauf fe 


| ccoxxxv. Serapie. Sei, ar 


a. Ba: 


Das Honigbehältniß ———— hoͤckerig; 


die Lippe eyfoͤrmig; oder nach dem gener. 


plant: Die Blume aus 5 eyfoͤrmigen, 


laͤnglichten offenen, oberwaͤrts zuſammen⸗ 
geneigten Blaͤttchen beſtehend. Die Lippe 


des Honigbehaͤltnißes gleich lang, 
eyfoͤrmig, unten böderiq, inwendig hohl, 


und dreylappig, das Mittelſtuͤck herzfoͤr⸗ 


mig, und ſtumpf. Die a Staubkaͤden 


find ſehr kurz, und ſitzen auf dem Stem- 


- pel. Die Staubbeutel find aufrecht, Er $ 


- und fteben unter der Oberlippe des Saft- 


behaltnißes. Der Fruchtk noten iſt u 


De ‘ * 
— Pen ? ‚ — 

v * en 

ER * 4 Mn 
Pa J % 
# 


Ä q — Bilden a am Ende * Stengels eine arme Achte; a 
die drey Äufern Blumenblätter find dicklicht, ftumpf » lan⸗ 


laͤnglicht, zufammen gedreht, und unter 


der Blume Der Griffel ift unter der 


Dberlippe des Saftbehaͤltnißes angewach⸗ 
fen; der Staubmegn it undeutlih. Das 
Saamenbebaltniß beiteht aus einer 


euförmigen , ſtumpfen, dreyeckigen, einfä- 


cherigen Rapfel, die an den Eden auf⸗ 
——— Der Saame iſt zahlreich, ſehr | 


Klein, 


er 


4 = 


ae 4 Er 


Hein, Baubartige — Sören? — 


gab folgende, Allgemeine Kennzeichen an 


Kelch: vierbiättrig. Blume: emblättrig, 


einlippig: Die Lippe ungetheilt Ein Eduls 
‚den, das eme halbtellerfoͤrmige J— 


und zween Staubbeutel trägt, 


— ——— RN 


934. Breitblättrige Helleborine. Serapias 
latifolia, 


/ 


De Wurzel Kia; die- Blätter enfärmig, ſtengelum⸗ 


Taffend ; Die Bläthen hangend. Bulbis fbrofis; * 


ouutis, amplexicaulibus; ; floribus pendulis. 
—— Eu Zin. ff. plant. ed. Reich, 
IV. p. 28. m ı, | 
Pollich. volat, n. 859. 
Mattuſchka. for. files. n. 664« 


galde Nießwurz (Sprapias latiſolic). Die Wur⸗ 
gen faferig ; Die Blätter umfaffend, eyfürmig lanzettaͤhn⸗ 


lich; die Bluͤthen hangend; die Lippe lanzettſoͤrmig. 


— Schrank. baieriſch. Moru. n. 92, Prim. flor. Salisb. 


MM. 55. 


% 


 Serapias (Iatifolir) bulbis roh 9 fe 


— labello — 59 petalis ouatis. Scopoli. 
carn. 1128. 


Ep — ſoliis ERBEN WE ovato - a 14 


latıs , abello lanc — ION: hiſt. m. 1297. 


Tab. 40. 


Wohnort. Auf den Kapuzinerberge, und Moͤnchs⸗ | 


ale auch am Hfenlochberge, und. im Lazarethwaͤldchen 


Salzburg; ne am Leopfarſteige in Werfen. 
Bluͤ⸗ 


u; Ei} 


2 A 


yo — —— 


9— Bihutheeit Sulind. 2. 


Beſchreib. Die Wurzel if faferig, aus ae — 


ein fußhoher, bisweilen auch noch höherer, anfrehter, 


4 "runder , etwas haariger Stengel koͤmmt, dev sahlreih mit 

Blaͤttern befegt iſt; diefe find umfaſſend, die nnteren nfor 

mig / die oberen Fleiner, und mehr laͤnglicht lansettfürmige ⸗· 
alle genervt. Die Blumen. bilden eine fange Aehre, find 
langgeſtielt, alle nach einer Seite — —— | 


lich, und bangen. abwärts. 


Gebrauch. Die Kursel dieſer Paame, welche auch 
Wieſendingel, Zymbelblume, falſche Niekwurz, und breit— 


blaͤttrige Helleborine genennet wird, ſoll geſtoſſen, und 
aͤußerlich gebraucht wider ———— 


en. 


J 


935, Langblaͤtrige Serapie. Serapia — 


olia. 


Die Wurzeln faferig ; ; die a1 ätter — 
ſtiellos; die Bluͤthen hangend. Bulbis fibrofis, Fr 
enfiformibus. fefflibus , floribus pendulis, 


Serapias IOnEN I: Lin. /yf. plant. ed. Reich 
IV. 929... 2: 
Pollich. palat. n. 860. 


Mattuſchka. Aor. files, n. 665. J 


eangblattrige Stendelwurz ( Srapias lonsifoha). 


Die Wurzel faferig ; die Blätter degenformig ſtiellos; die > 


Bluͤthen hangend: die Lippe ſinmpf am Rande wellenfoͤr 


mig, jo lang als die Kelchblaͤtter. Schranf. ie Por, & \ 


n..91. Prim. flor. Salisb. n. 54. | 
Serapias ( palufris) bulbis ‚fbrofs A u | 


| frarfis., patulis , labello concavo us; —— | 


‚Scopoli carn. n, 1129. 
 Epin. i 


— 


— — 


Epipaßiis foliis enfi sformibus, —— Noribus 


pendulis ; labello obtuſo, oris — Haller. Aa 
N. 1388. Jab. 39. - - 


- 


Wohnort. Im — auch im Lazarethwaͤld⸗ 


Gen, und auf den feuchten Wie en neben der Glan, ne 
welche fih der Weg nach Ganegg sieht, in Menge. X 


Bluͤthezeit. Junius, Julius, 2. 


Beſchreib. Die Wurzel ift faferig, ſchweift unter 
der Erde fehr umher, und treibt aufrecht, ohngefähr fußs 
hohe, auch noch längere beblätterte Stengel; die Plätter 
find ſchwert oͤrmig, das unterfie iſt lanzettfoͤrmig ſtumpf; 


alle an der Baſis breitlicht, ſtiellos, und faſt umfaſſend. 


Die Blumen ſtehen zerſtreut in einer [a gen vielblütyigen 

Aehre, und bangen abwärts. Die Blumenblaͤttchen find 
fhmusig roth; die Unterkppe ift groß, fo langsals die 
Dlumenblätter , am Rande wellenſoͤrmig, und weißlicht. 


EEE 
= BA DM 4.2 


Gebrauch. Diele Pflanze wird von feinem < Thiere 


gefreſſen; (18 b.) fie ſoll auch wirklich ſchaͤdlich ſeyn, 
und, nach Gleditſch's Bericht, hat ihr Genuß einſt alle 
Pferde, denen fie mit frifchem Srafe zum Futter gereicht 


wurde, in einer einzigen Nacht Franf gemacht. (RC) 


236. —— a — Serapias gran⸗ 
if lora, Mi 


Die Wurzeln faſerig; die Blaͤtter ſchwertfoͤrmig; 
die Bluͤthen aufrecht; die Lippe des Honigbehaͤltnißes kuͤr⸗ 
zer, als die Blumenblaͤtter. Bulbis fibrofis ; ſoliit 
enfiformibus ;_ floribus ereifis , neötarü labio ge | 
lıs breviore, > 


et = er 9 





(18.b.) Gleditſch. Abhandl. 175. 
618- c.) Ebendort. 176. 


— 


7 
— 


Sea grundfer mu, * plants ed. Reich. a, 


P- 30, * 3. 
Pollich. palat. n. 867. \ 
ü \ Scopoli. carn. n. 1127, ' 
— lanceolatıs; floribus erectis; labio obtufi ufeulo, 
ealycinis. Joholis breviore, Prim. flor. Salisb. n. 57° 


Epipadis caule pauciſſoro lineis obluß labelli 
levibus. Haller. hufl: n. 1298. — Kun 


Wohnort. Am Viehberge ‚ oder Fuße des Kapu⸗ 
zinerberges, auch au demſelben; ſerner bey IR in, ar 
Y ig x 


Bluͤtheeit. Junius. gi a 


Anmerk Die Wurzel beſſeht ang langen, runden, 
ſchwaͤrzlichten Zafern ; der. Stengel iſt aufrecht, ohngefaͤhr 
Sußhoh , und beblättert. Die Blätter find degenförmig. 
Die Blumen bilden am Ende des Stengels eine ſehr arıne 
Aehre , ſtehen aufrecht, find groß, and weiß, Mit Die: 
fer Art hat Dig folgende. die groͤſte dehenten naͤmlich: 


937. Weiße Serapie. Serapias Lonchophyllum. 


. Die Wurzel faferig ; die Blätter —— langett⸗ 
uͤhnlich; die Bluͤthen aufrecht; die Lippe des Honigbehälte 
nißes ſtumpf, kuͤrzer als die Blumenblaͤtter, mit drey ers 
habenen Linien. Bulbis fibrofis ; foliis ovato- lanceo⸗ 
latis; floribus erectis; nectarii labio obtuſo BR | 
breviore, lineis tribus eminentibus. | 


— apias Lonchophylium. Lin. füppl. 405. Eh h 


Weihe Stendelmur; (Serapias Lonchophylium). 
Die ET faferig; die Blätter eyfoͤrmig / lanzettaͤhnlich ; 
die 


Serapias grandiſſora, radicibus ſibroſis, Solii — 


ER — — — 


BE | | 
die Blüchen aufrecht; die Lippe ſtumpf, kürier * die 


Kelchblaͤtter, mit drey erhabenen Linien. Schrank. baier. 
Aoru. n. 94: 


Lerapias lancifolia. Lin. JuR. veget. ed. —— 
* 81 5. N 4 F 


| Wohnort. Auf dem Kapuginerberge — Seren | 
Funk. (18.d.) | 


Bluͤthezeit. Junius. B. 


Aunmerk. Der ganze Unterfehied beſteht in der bes 
merkten Geſtalt der Blätter, minderen Zahl der Blumen, 
und ihrer noch anfehnlicheren Groͤſſe. 


| 938. Rothe Eerapie. Serapias zubra 

- Die Wurzeln faferig ; die Blätter ſchwertfoͤrmig; 

die Bluͤthen aufrecht; die Lippe des Honigbehaͤltniſſes 
fpisig,  Bulbis proroft is; folus enfi —— Aoribut 


erectis; nectarii labio acuto. 


 Serapias rubra.. Lin. [yf. plant. ed. Reich. ID. | 
p- 30%. Mn. 4 ' 5 
Pollich. palat, n. 8362. ; 


| — Sten delwurze (Serapias rubra). Die Wur⸗ 
zeln faferig; die Dlätter degenformig; die Blüthen aufs | 
richt; Die Lippe lanzettaͤhnlich, mit mellenfürmigen Linien, 3 
— baieriſch. flora n. 93. Prim. Por. — 4 
. 56. 4 


- Epipaßis caule Hauciflorb, Fineis acuti labelli 
IE: Haller. hifl, na 1299. Tab, 22. 


* 








G8.4.)D.].)]. — Archiv für die Botanik. J. J 
st, P- 40, | 


BR, E02 | — 607 3 | 

Wohnort. Auf dem Mönchäberge, und Kapun · 
aaa bey Salıburg; auch in Werfen am Leopfarſtei ⸗ 
Kı und. zwiſchen er und Buenberg an Rn | 
Magen. ae |: 
Rn B uͤthezeit. gonug, Yultüß, Yugufl. 2. 


Anmerk. Dieſe Art hat mit den beyden vorigen. i- 


sehr viele Aehnlichkeit; aber Die Blächen find sth. 


en XVI. Frauenſchuh. Cypripedium 
A Zu! 


Das Honigbehältnig aufgeblafen » A 
chig/ hohl. Oder nad) ven gener. plant, 

| sel: fehlend, ‚dafür eine Scheide. 
i Blume: 4-5 blaͤttrig: die Blaͤtter lan⸗ 
zettaͤhulich ⸗linſenfoͤrmig, ſehr lang, gus⸗ 
gebreitet, aufrecht. Das Honigbehaͤlt— 
niß innerhalb dein unterſten Blumenblatt, 
ſchud foͤrmig, aufgeblaſen, ſtumpf, Bobl, 
kuͤrzer, und breiter als Die Blumenblätter; | 
Die Dberlippe iſt eyfoͤrmig, fach, einge 


bogen, Hein. Die zween Staubfäden x 


ſind ſehr kurz, und ſitzen auf den Stem⸗ 
rel. Die Staubbeutel find aufrecht, 
und werden Don Der Oberlippe gedeckt. Der 
Fruchtknoten iſt lang, zuſammengedreht, 

unterhalb. Der Griffel iſt ſehr kurz, 

und an dem innern Rande der Oberlippe 


Des Saft: Bebaltnifies angewach en. Die. | 


Narbe ift undeutlich Das Saamens. 


\ behaͤltniß beſteht in einer vertebrr eyfoͤr⸗ | 


migen, ſtumpfen, dreyeck gen, dreyſchalli⸗ 
gen, einfächerigen Kapſet, weiche an den 
Een aufſpringt. Der Saame iſt 
| BR a 1 


Er Wen — — 


reich, ſehr klein. Herr Schrank hingegen 


x 
in j ö 
2" u hr Zu 


giebt folgende allgemeine Kennzeihen an: 
elch: fechöblättrig, gefärbt. Blume: zwey⸗ 
Udrppig: Die Oberlippe klein, die Unterlippe 
ſehr groß, bootfoͤrmig aufgeblaſen. Die 
Staubgefäe an die Ohren des Helmes ans | 


gewachſen, durch eine EURE mit dem 
Stempel verbunden. | 





93% — hrauen chuh. Cypripedium Cal- 


ceolus, 


ER Di Woerxel — die Blätter am Sing * 


mig⸗ lanzettaͤhnlich. Bulbis fſibroſis; folüis ovato - lan- 
ceolatis caulinis. 


Cyprigedium Calceolus, Lin. ff. plant edit, 
Reich, IV. p. 33.9. Is 


Ci ypripedium foliis ovato - Jancsolatis. Lin. flor. 


®; ‚Lappon. Pr 256. 0, 318. 


Gemeiner Frauenſchuh (Cypripedium Caletolus): R 
Die Wurzeln faferig; die Blätter am Stengel eyfoͤrmig ⸗ 


lanzettähnlich, zugeſpitzt. Schrank. — Por, N. 95: 
Prim. flor. falisb, n, 58. 


Wohnort. Im Lungau; auch in Werfen , am i 


— 


Lindauſteige, und im Bliembache; dann auf dem Kapu⸗ ; 
sinerberge 5 ferner: bey Glanegg, und am Zürftenbrunne, 
um Salzburg; auch er dem Kaltenfiein und Haſenchten 7 


in Radſtadt. | ‘TE 


Bu 


Blütezeit. Say, Junius. a. 


T 


Beſchreib. Die Wurzel befteht aus riemlich lan· 


gen, ſchwaͤrzlichten Zaſern. Der — wird ı Bis 2 


4 


Säle N 


- 


N 


und gelb. Diefe Pflanze ift bier zu Lande nur eine Bes 


mwohnerinn der Mittelgebirge ,-und nicht der Ebenen. 


Gebrauch. Diele Pflanze wird auch Tenusfhuh, 
Nantöffelgen, und Pfaffenſchuh genennet. In Sibirien. 
wird das Kraut mit Waffer abgefocht, und dieſer Abſud 


‚gegen die ſalende AR BRETIERNL | 


hd Or dnung. 
Vielmaͤnnige. Polyandria 


-Biele an den Staubweg angewagfene 5 


EIER 


cooxxxvn. Atonowuz Ara. 
A. R. 





Statt dem Kelche eine fehr groſſe, Länglich» | 
te, ander Bafis bauchige, zufammenges 


rolite , an der Spige geneigte, inwendig 
gefärbte Blumenſcheide (ratha). Die B Its 
me fehlt. Aus der Mitte der Scheide ers 


hebt fich ein einfacher, etwas Fürzerer, ges 
faͤrbter, Eeulförmiger Kolben (/padix),. wel 


cber oben nackt, unten weiblich, und in der 


= Mitte: maͤnnlich ıft, und über den. man | 


on Flora I. Band. 24. lichen 


| | 7 
ea oh. Die Blätter ſtehen wechſelweiſe, umfaſſen 
den Stengel, find groß, eyfoͤrmig, zugeſpizt, und den 
Blaͤttern der weiſſen Nießwurz (eratrum album) fehe 
sat, Am Ende des Stengels befindet fich eine einzie 
ge, groffe, gelbe Blume; die Blumenblätter find ausge 
breitet, und faſt purpurfärbig. Die Unterlippe des Ho⸗ 
nigbehaͤltniſſes iſt ſehr groß, aufgeblafen, nachenfoͤrmig, 


— 


' 610 —— "7 — 
lichen Sefhlechts Theilen abwelkt Die 
Staubfaͤden fehlen. Die Staubbeiw 

tel ſitzen an der Spatelfcheide. Die Grif⸗ 
fel fehlen. Die Narbe ift bartig. Die 
Frucht beſteht im einer Eugelrunden, eins 
faͤcherigen, mebrfaamigen faftıgen Beere, 
Der Saame ift rundlict. | 


«> O00 => — 


240. Gefecter Aron. Arum —— 3. Bi 


Fkeselot: die Blätter fpondonförmig, vollfommen 
ganz ; der Blüthenfolben keulfoͤrmig. Acaule; foliis 
 haflatis, integerrimis; [padice clavato. 


Arum meculatum. Lin. foee. plant. 1370.n, 12. 
| Scopoli. carn. n. 1138. 
 Pollich. palat, n. 864. 
Mattuihfa. Bor. files. n. 667« 
Schranf. baierifch. Mor. n. 865. 
Prim, flor. Salisb. n. 531. 


Arum folis fagittatis, [patha recta, clava bie 
Iindrica. Haller. hiſt. n. 1302. | 


Arum maculatum. Tabern. 1124. 


Wohnort. Bey Neumarkt; aud am Viehberge, 
am Fufle des Gaisberges, in der Joſephsaue, zu Helle 
Brunn, und allentHalben um Salzburg. X : 


Blütbezeit. May. 4. | 
Beſchreib. Die Wurzel iſt knollig, faferig, — R 

fig, klebrig, und fleifchig, aus welcher unmittelbar zwey 
bis drey Blätter Fommen, diefe find langgeftielt, fpondons 
oder pfeilförmig, ziemlich groß, am Rande ganz, auf 
beyden Flächen glatt, glänzend, und bisweilen * der 
| er 21) 


Hefe mit weihlihten ; oder braunen Seen, Me 


dergleichen Adern gezeichnet. Der. Blumenjhaft wird z 


die Suß bob, und endiget fih mit der groſſen aa 
Rn triebenen, an der Baſis bauchigen, tie eine Tütter oder 


Skarnuͤze zuſammengerollten, geraden, und weißlicht » gruͤ⸗ 
nen Blumenfcheide, Aus der Mitte der Scheide erhebt 


| ſich die einfache, etwas Finzere, Feulfürmige ı, blutrothe 


Kolbe, an deſſen untern Theile ſich die weiblichen Ge. 
ſchlechts Theile, und in der Mitte die männlichen define 
den, dazmwifchen find Honigdrüfen angebracht, melde an 
der Baſis dick find, und fich fadenfürmig enden, Die > 
Staubbeutel find meredig, und verwelfen ſammt dem 


obern Theile der Folbenformigen Säule. Die Früchte der 


weiblichen Gefchlechtstheile beſtehen in ſcharlachrothen Bear 
ren, welche einen gleichfärbigen Saft, und einen, Dder 


zwey, bisweilen auch drey bis fünf harte Saamen ent⸗ 


halten, deren Oberflaͤche mit einem netzfoͤrmigen Gewebe | 


verſehen ift. 


Gebrauch. Diefe Pflanze, welche auch gemeiner 
Aron, Magenwurz, Fleberwurz, Kalbsſuß, Klein Schlan—⸗ 
genkraut, deutſcher Ingwer, Pfaffenpint, Pfaffenblüt, 
Zehrwurz, gefleckter Aron, Veronikenwurz, Pfefferpint, 


Froſtwurz, Johannshaupt, und Eſ lsohr genennt wird, 


beſitzt in allen ihren Theilen, vorzüglich in den Blaͤttern, 
wenn man fie nach der Blüthszeit im fpäten Herbſte, oder 
frühzeitig im Märze fammelt, eine heftige Schärfe, die 
man beym bloßen DVerfoften ſchon fühlt, und fih lange 


nicht verliehrt; fie ift in den Blättern heftiner, als in der | 
Wurzel, und an diefer ihren fleifchigen Theilen flärfer, 


als in ben Fafern; in dem Halfe erregt fie.ein anhalten: 


! —9— —8— ar * | — 


des Brennen, und der Aufguß der ſriſchen Blätter mie 


Wein verurfacht tödtlichen Magenframpf, (73. e) Die 
fe —— verliehrt ſich aber zur Bluͤthezeit; m durch 


an ⸗ | das 


’ ET TE en — — — “N 
| (3. 3. ©) Gmelin Geſchichte der Pflanzengifte. * 149. 


—*85 


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a Siodien, und din Überhanpt ven flͤchtiget Hk, he N 


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ze hr if Pe » —* P h T. RR * 
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man fie bey der Deftillation über den Helm gehen, ‚ie g 


verlighrt fie einen. groffen Theil ihren Schärfe; es gränst. - 


dieſe Schärfe an die Taugenhafte Säuern, vorzägli der 


Eſſig ſind das angemeſſenſte Gegengift, wodurch fie os 


‚gar eine heilſame Richtung erhält; ja dieſe Pflanze iſt auch 


in der Medizin bekannt. (18. £.) Mit Wein, oder Eſſig 


erweichet/ und gemildert, oder mit Weingeiſt zum Extrakt 
gemacht, dienet ſie vortreflich die feſten Theile gelinde zu 


reizen, und ohne zw erhitzen, die Saͤfte, vornehmlich den 


Schleim, aufulöfen, und zu verdünnen; fie iſt feifens 
artig,. harntreibend , magenflärfend , dient gegen kalte 


Fluͤſſe, in der Bleihfaht, in der Schwermuth, und _ 
Hypochondrie „Scharbock, in Mutterbeſchwerungen, in. 
= der Gicht, in Sehlern des Magens, gegen die sähe Ver⸗ 
— dickung der Saͤfte, im gehinderten Auswurf der Bruſt, 
und in den daher ruͤhrenden Krankheiten, ferner in der. 


englifchen Krankheit, and in dem Derfalle der Stimme; 
auch aͤuſſerlich gegen Geſchwuͤre, und dem Krebfe, (18. 8.) 
Uebrigens kann man mit den frifchen Hurzeln abgeſtan⸗ 
dene Weine wieder, wenigſtens dazu gut machen, um einen 
kraͤftigen Eſſig daraus zu verfertigen; auch läßt ſich, wenn 


fie fogar; nachdem man ihr durch Ausdrücen des Saftes 
die Schärfe benommen, im Winter ein gemöhnliches Nah⸗ 


-rungs : Mittel, Un einigen Orten bedient man ſich der 
Wurzel ſtatt der Seife, oder miſcht fie wenigfiens unter 
die Seife, und es macht das Pulver von der getrockneten £ 


Wurzel, unter diefelbe gemifcht, eine weiſſe Waͤſche. In 


Niederpoiton bleicht man die Leinwand mit den 3 * E 


lang eingeweickten, und endlich zu einem Zeige ei "ee 


— 


— 


ten Blättern. ‚Du aus den friſchen Blasen, und {rs 


ſchen | 


* 


is. 3 Liane, "mat. — N. 417% 





sch g:) Swelin.e. “2. Mattuſchla Wand. A 


— 


man fie trocknet, eine Art Sterkmehl daraus bereiten, 
welches die Fecula der Alten iſt. In vielen, Ländern iſt 


— 


—— — 
—— — — 


EN 


— — 


oz Er BEE 


— 


— Saft. färbt den. . Biofenfaft gr. 


Man kann auch die Deere in der a zur tothen 
arbe gebrauchen. 


— BE - * 


Der Reid hefteht in einer aroſſen, einblaͤttri⸗ J 
gen, eyfoͤrmig⸗ ⸗herzaͤhnlichen, zugeſpitzten 
bpberwaͤrts gefaͤrbten, offenen, verbleiben⸗ 


 SCCKXXVM. Froſchofel. Calla n 
| u R. | 


den Scheide Die Blume fehlt: Die 
Kolbe, oder Spatelſcheibe ıft einfach, 


— 


fingerfoͤrmig, mit den Fruchtwerkzeugen be⸗ 
deckt. Die Staubgefaͤſſe ſtehen an der 
Kolben, und ſind mit den Stempeln un ⸗ 
termengt. Die Staubfaͤden find platt, 


ſtumpf, ſo lang als die St empel, und ver⸗ 


org u — ta u bbeutel Eur eins 


% 
! & 





\ 


‘E Sumpf Froſhioſſe Calla palußrie, * 


De Blätter herzfoͤrmig; die Blumeaſcheide flach; ie. 
" Spatelfeheide von allen Seiten mit. Zwitterbluͤmchen be- 


ſett. Foliis cordatis; ſpatha plana; — — 
que et odito, 


Bi; m 


— 


| Calla palufris is Ak plant, ed. Reich. IV. 
— — J— 
Pollich. palat. m 865. 
Mattufchla. for. files. n. 668. 
Schrank. baierif. flor. m. 864. 


| Wohnort, Bey der Faſenau, (eigentlich Faiſten⸗ 
an wo ihn Herr H. K. R. und O. W. K. Stroke 
fand, (18. h.) 


Bluͤthezeit. Janius, Julius 


WBeſchreib. Die Wurzel iſt dick, und zaſerig. Die 
Vlatec ſind alle Wurzelblaͤtter, ſtehen auf langen, dicken, 
vben flachen, oder auch dreyeckigen, aufrechten Stielen, 
haben erwähnte Geſtalt, ſind glatt, und am Rande ganz. 
Der Stengel, oder Schaft iſt blaͤtterlos, glatt, rund, 
und hohl; an deſſen Spitze befindet ſich die groſſe, eins 
blaͤttrige, eyfoͤrmig herzaͤhnliche/ zugeſpitzte, flache, oben 
weile, unten aber grüne Blumenfcheide, die den Schaft 
umgiebt. Die Kolbe, oder Spateljcheide, melde von 
der Blumenſcheide unten umfaßt wird, iſt einfach, finger⸗ 
foͤrmig, und allenthalben mit Zwitterbluͤmchen beſetzt. Die 
Beere, welche im September reiſen, ſind roth. J 


Gebrauch. Die Wurzel dieſer Pflame, welche ; 
auch. die Benernungen Beinblume, Froſchkraut, Waffere 
aron, Schlangenfraut, Waſſerſchlangenkraut, Wafferdras 
chenwurz, Waſſer drachenſchwanz, und Waffernatterwurg 
| führt, laͤßt fich genieffen; man hat in Schweden bereits f 


) 


wirklich ſchon in theuern Zeiten daraus Brod gebacken, 


fie it am beften im Frühlinge zu fammeln, wo fie fi 5 
leichter vom Moraſte loͤſet, worauf fie in Bacöfen zu : 
dörren if. Sie fol auch dem Gifte widerſtehen, und - 
föneiptecihend feyn. Nah Bergius 2 * — # 
fe; © 


a. ID. D. } 2 'J. Römer Archiv für die —— I, B- 


Se a ——— 


gi fi Keen, wenn fie getrocknet if, und gesfätt nicht 
fo in Mehl, ald wie die Aronswurzel, _ Dagegen macht. 
“ das Yulverifiren derfelben mehr Mühe. Der Saame ift 
eben fo ſcharf, als die Wurzel, Friſch iſt beydes Äkend, 
und als Gift anzuſchen. | 


XXL Klaffe 
Einhäufige. Monoecia. a, 


Pflanzen mit halbgetrennten Geſchlechtern, 
bey welchen ſich naͤmlich keine Zwitter— 
blumen, aber maͤnnliche, oder nur mit 
 Staubfäden verfehene Blumen, und 
weibliche, oder nur Stempfeln enthal—⸗ 
ende Blumen auf einer Pflanze befinden. 


— >B34-< ——— 
‚ EN 


19rdnung 
Einmaͤnnige. Monandria. 
Ein Staubgefäß, 


CCCXXXIX. Alan Chara. — 


U. R. 


se Bluͤthe. Der Kelch und die 
Blumenkrone fehlen: der Staubbeutel | 
fist an der Baſis des Fruchtknotens. 


Weib⸗ 


I 


u 2 v 7 
Ne z .. ß y 


FÜGE, — — ei 
Weibliche Blaͤthe Der Kelch rs A 3 


blätteig, Die Krone fehlt, die Narbe iſt 
fuͤnfſpaltig. Saame: ein einziger. Be 





* — 


| — Gemeiner Armienchter. SUCH —— 


De Stengel glatt; die Blaͤtter einwärte gezaͤhnt. Cau- 
libus lavibus ; frondibus interne dentatis. 


| ‚Chara vulgaris. Lin. fpec. plant. ı 6 24. 2, 


Mattuſchka. for. les. n. 779. 
Schrank. baierif. for. m. 1319. _ 


Chara caule laevi fragili. Haller. hifl.n.v6g1. 
Wohnort. In einem Baͤchgen heben dem Hofe 


$ des Hrn, Apotheckers Hochmuth, auch in Werfen im Wafs 


jerbehälter des Brunnen neben dem hochfuͤrſtl. Pleghaufe, 
Bluͤthezeit. Junius, Julius. 


Beſchreib Dieſe Pflanze, die auch die Benen⸗ S 
nungen jtinfend Schafthen, frinfender Schachtelhalm, fin: 
Fender Pferdeſchwanz, Armleuchter, gemeiner Armleuch- 


Ser, und Waſſerarmleuchter fuͤhrt, bildet unter dem Waſ⸗ 


fer dichte Raſen, und Buͤſche. Die Stengel find ſehr 
zweigig, und die Zweige einwaͤrts gezaͤhnt. Die ganze 


Pflanze bat eine graͤulicht grüne Farbe, und man ſieht fie 


ſelten in ihrer wahren Geſtalt: denn meiſtens iſt fie mit 4 
einer Haut von Schlamm , und unreinen Waffer bedeckt. 


. Der Saame ift Hein, und roth. Dieſe Pflanze iſt eine 4 


Waſſerpflanze, die außer demfelben bald vertrocnet, und 

En von felöft zu Staub verfällt: fie ift Überhaupt fehr ger 

brechlich, und duͤftet einen fehr flarfen, und fehr unange 

nehmen Geruch von ih, der ſogar zu Epidemien Anlaß 

geben fol, Der Abe Corti hat im Innern des Armuench 
FIR. 


* >  ; * 1 —— * J 
x , — * * * * — 
⸗ ER, he r * tg A 
— — 4 
J IR Pa 
” = 


Rn Pers —— a 1. 


€; 


— eine fonderbare — cidect, nö ve 
ah Felix Fontang beobachtete, (18. N RE 


Wi 


1, Ordnunge 


Zweymaͤnnig . Dia udria. 
zween Staubfaͤden. u | 





CCCKL. Entengein. — 
a 


Männliche Blütde, Der Kelch if ein⸗ 
blaͤttrig rundlicht, und ſpringt an der Seite 
auf; Die Krone fehlt t, die zween Staubfaͤ⸗ 
. den find pfriemfoͤrmig, gefrämmt, von der 
Laͤnge des Reiches 5 Die. Staubbeutel find 
rund, und gedoppelt. 


Weibliche Bluͤthe. Der Kelch ifk een Ba 


der männlichen; die Krone fehlt; der Ener 
ſtock iſt eyfoͤrmig, dee Griffel Furz , blei⸗ 

bend, und der Staubweg einfach. Das 
Saamenbehältnif- ift eine kugelrunde mie 


einer Spitze verſehene, einfächrige Kapfel Lin 


mit etlichen Ianglichten , an en Enden 
fpisigen Saamen. 


— 


J 





-943. eannoiges ‚Sntengein. Lemna tie 
ful ca. 


N Blätter eyfürmig : langeftähnlich geſtielt, aus ihrer 
Mitte bläktertreibend, Foliis ovato - lanceolatis , »ello=- 
— medio op oliſeris. Prim. flor. Salısb, n. 29. 
F Lem» ' 
üs- 1) Bonnet & Betrangtunden der Natur. 28. Hauptſt. 


X 


618 7 un eo : 
Lemna IRRE Lin. fyf. veget, ed. — 


[2 840. n. 1, 


Mattuſchka for, files. n. 676, 4 


Schrank. baieriſch. flor.n.39, 


Wohnort. In Zeichen‘, ja allenthalber in ſtehen⸗ 
den Waͤſſern, und zwar unter denſelben. 


Anmerk. Die Blätter diefer Pflanze, welche auch 
Waſſerewig, Waſſerepheu, groſſe Waſſerlinſen, dreyſpi⸗ 


ſind lanzettfoͤrmig, geſtielt; und haben einige Verwandt— 
Shaft mit der ganzen Gattung des Caius , vorzüglich der 
 Cadlus Opuntia: denn fie find lebendig gebährend; es 


zzzige Waflerlinfen, und Wafferdrenfaltigkeit genennet wird, 


kommen nämlich an beyden Seiten des erften Blattes neue 


hervor , melche anfänglich voch mit dem erften Blatte zus - 


fammen hängen, wodurch ein foldhes Blatt dreylappig, oder 
wie ein Ephenblatt erſcheint; nachher aber ſondern ſich die 


— 


Blaͤtter mehr ab, und haͤngen nur noch mit ihren Stielen 
an dem erſten Blatte, und dieſes Aneinanderhängen geht 
oft in einer langen Reihe ſort, indem die Blattſtiele der 
neuen Blaͤtter ſich allmaͤhlich verlaͤngern, zu Aeſte werden, 


dann abfallen, und dadurch zu Stengel werden, die ſammt 
den daranbleibenden Blaͤttern eine ganze Pflanze fuͤr ſich 


ausmachen; vermoͤge dieſer Eigenſchaſt grängt alſo dieſes { 


Gewaͤchs auch an die Armpolypen. 


944. Kleine Waſſerlinſen. Lemna minor. 


Die Blätter ſtiellos, enfürmig, auf beyden Seiten 


flach; die Wurzeln einfach, einzeln. Folus fefhlibus , 


ovatis „, utringue planiufculis; ‚ radicibus fi ——— 


Alituriis. 
Lemna minor. Ein. fpec. plant. I 376. m 2 


Mattuſchka. Aor, Ales. n. 671. 


Schrank. baieriſch. Mor. n. 0. 


Wohn: 


I 


lag 
\ 


' J x ) — 
Lo —9 —— a | 
u. am; A 3 619 
SEEN 2 7 . 
\ 
* 


Wohnort Allenthalben in Teichen, and Dale 


— Vim Stadtgraben. (19. K.) 
Bluͤthezeit. May, Junius, Julie. 


Rare 


Anmerk. Diefe Vflanze, melche insgemein Heine 
Waſſerlinſen, gemeine Wafferlinfen, Entenflot ,- Seelin ⸗ 
ſen, und Teichlinſen genennet wird, beficht aug einem eins 


zigen, runden, ober: umd unferwärts flachen Blättchen, 


welches auf dem Waffer ſchwimmt, und an der unterm 
Fläche mit einem fehr feinen, einfachen, im Waffer herab: 
bangenden Wuͤrzelchen verſehen if. An diefem Blatte 


wachfen am Rande bald mehrere Blätter an, welches forte 


währt, big die ganze Hberfläche des Waſſers steh ale 


mit einer grünen Decke uͤberzogen iſt. 


945. Hoͤckeriger Entengruͤn. Lemna gibba, 


Die Blätter ſtiellos, unten halbEugelfürmig; die 


Wurjeln einfach. Foliis fefihbus RE hemifpheri- 
‚eis; radıcibus ſolitariis. 


Lenma gibba. Lin. fpee. — 1377. 3.3. 
Mattuſchka. Tor. files. n. 672. 


Schrank. baieriſch. Kor, n. 4 


Wohnort. In reinen ſtillſtehenden Waͤſſern. | 
Anmerk. Diefe Art, melde auch Buckellinſen ger 


nennet wird, unterſcheidet fih von der vorigen durch Die 


Geſtalt des Blattes, welches auf der obern Seite zwar 


platt, auf der untern aber halbkugelſoͤrmig ift, und wopvopn 

ſich Theile abfondern, die zu einer nenen Pflanze auswach⸗ 
jen; durch dieſe Vermehrungsart nähert fih dieſes Ges 
waͤchs hiemit den Glodenpolypen , und dem Kugelquadrate. 


A 946. 


'C18. k) D. J. J. Römer. Archiv für die Botanik, L B, 
$ ‚St. p. 40. 





= 


x TR E rl * 
Sg arte ——8 
Nr 


Ka WR [ 


lyrrhiza. - 


946. Bielnunliges Gntengein. Lemna * 


Die Blätter fettes, eyfoͤrmig; die Wurjeln — 
| Folüs Jelibus, ovatis; vadicibus confertis, _ 


x 
Zu 


Lemma polyrrhiza. Lin. * hec. plant. 1377.n. 4. | 
Mattufchfa. for. files. n. 678. 


— ve Schrank baitriſch flor. n. 42. 


Wohnort. Im S — wo es Herr Sun 


| u. Gs.l) 


Anmerk. Diefe Yt, die auch — Bafferlinfen, | 


Entengrüe, Entenlinfen, vielwurzlige Waſſerlinſen, große 


Meerlinſen, Waſſermoos, und Waſſerbluͤhe genennet wird, 
beſteht in einem rundlichten, platten Blatte, das an der 
untern Seite purpur » oder ſchwarzroth if, und mehrere 
faſt bindelfoͤrmige Wurjeln hat. 
ebrauch. Sowohl dieſe, als auch die vorigen 
Arten wurden ehemals äußerlich als zertheilende, und aufloͤ— 


ende Mittel gebraucht, und beſonders zur Bertreibung der 


Kraͤtze, und Linderung der Sicht, und Podagrafchmergen 
empfohlen. Beſonders ſoll die Lemna minor, in Milch 
gekocht, als Baͤhung ſehr Fühlen, und in Entzündungen 


Franfheiten nuͤtzlich, auch neun Tage in Wein gelegt, zu : 


ſechs Unſen täglich gebraucht, ein bewährtee Mittel gegen 


die Gelbſucht feyn. Uebrigens find alle gegenwärtige 


aufgeführte Entengruͤn⸗Arten eine angenehme Speife der 


‚Enten, und Gänfe, und Finnen auch, wenn fie mit Kleyen 
vermengt werden, den Hühnern zum Futter gereicht wer - 


den. Aus ihren Würzelchen, an welchen man ee 
Arten von Polypen findet, Tann man Garn. ſpinnen, das 


dem leinenen nicht, viel nachgeben. foll. Linne hat be⸗ — 


merkt, De fie mit der DER der Schwalben auf die | 


Ober⸗ 


es 1 DK %k — —— fur die Botanik, L B. 
| 4.88. p 40. ' 


7 


Abzuge derſelben ſich wieder unter das Waſſer ſenken. In 
den Monaten, in welchen ſich die Waſſerlinſen auf dem 
Waſſer zeigen, pflegt man zu ſagen: das Waſſer ——— 
und iſt der Meynung, daß alsdann die Bleicher die Lein— 


wand fleckig finden, und die Papiermacher kein ſo gutes — 


Papier, wie in andern Monaten machen koͤnnen. 


nl. Ordnung. 


Dreymaͤnnige Triandria, er 


Drey Staubfäden. 4 1% IR 





CECKLI. Kolben. : Typha.. N 
A. R. | (U 


Männliche Bluͤthe. Das Risen ie 
walzenfoͤrmig; ber Kelch germg, drey⸗ 
blaͤttrig; ; die Bfumenfron e fehlt. 

Weiblihe Bluͤthe. Das Kaͤtzchen Sr: 

woalzenfoͤrmig, unterhalb Der männlichen 
Bluͤthe; der Reich ift weichhaatig; Die 
Blumenkrone fehlt Der Saame 
(st einzeln auf einer ee Haar⸗ 
LONG. £ 





aan. Beeithlättige Kolbe. Typha Iatifolia. 


ie Blätter faft ſchwerdtfoͤrmig; die einzige maͤnnliche, 

and weibliche Bluͤthenaͤhre einander genaͤhert. Polüs. 
Tübenfiformibus ; |pica unica , mafcula ae. 
2 *8 Prüm. Ga Salisb. m. a1. yR 
| Typha 


⸗ 


| "ya er. — gr ; 
! Oberfläche des Waſſers herverſchwinumen, und mit dem | 


# 
⁊ Du 


. a 4 
‚J u. N 


— 


J 


a“ | wi er j NS | 
The Iatfoli, Lin, > plant, SER 


Mattuſchka ‚for. fi les. mı 664. 
I Schrank. baieriſch. for. n. 661, 


| . Worort. Am Bellerfee , und allenthalben an 
Bar und Teichen. 


Bluͤthe eit. Sunius, line, 2. 


Beſchreib. Der Halm wird oft ſechs Schuhe Hof, 
bisweilen auch noch höher, er ift vohrartig, und hat oft. 
- mehr als drey fußlange, ſchwerdtfoͤrmige Blätfer, die ihn 
umfaffen.. Die walzenformige Kolbe Befindet fih an dem 
Ende deſſelben, iſt über ſechs Zolle lang, und hält- oft 
mehr als einen Zoll im Durchmeſſer; fie ift in ihrer Ju⸗ 
gend , und fo lange die männlichen Bluͤthen noch vorhan⸗ 


‚ben ſind, gruͤnlicht, wird aber nach dem Verbluͤhen kaſta⸗ 


nienbraun, und endlich gar ſchwarz. 


Gebrauch. Diefes Gewaͤchs, welcheb auch noch 
die Benennungen Rohrkolben, Waſſerkolben, Lieſchkolben, 
Teichkolben, Pumbskeulen, Deuterkolben, Kolbenrohr, 

Schmakeduſen, und Narrenkolben führe, laͤßt ſich verſchie⸗ 
dentlich benuͤten. Die Wolle der Kolben, mit Schweins⸗ 
fett vermiſcht, und uͤbergeſchlagen, ſoll ein gutes Mittel 
wider die Brandſchaͤden ſeyn; auch giebt ſie, mit einem 
maͤſſigen Zuſatze von gemeiner Wolle, eine Watte; ferner. 

wird dieſe Wolle an einigen Orten ſtatt der. Pflaumenſe⸗ 
dern benuͤtzt, und man ſammelt fie auch wirklich zu Zell 

im Pinzgau in dieſer Abſicht, und fuͤllet die Betten, und. 
Kuͤſſen damit, die auch uͤberhin die gute Eigenſchaft ber 
ügen, und gegen die erhißten Lenden gut feyn follen. Die 
Blaͤtter werden von den Faßbindern zu Einlegung und 
Ver ſtopfung der Tauben, und Bodenſtuͤcke bey Wein: und. 
‚Bierfäffern gebraucht, und es wird deßwegen dieſe Plan 
se an einigen Orten ſogar mit Fleiß angepflanzt Das 
Mohr taugt zur Feuerung; als duttet fuͤr das Vieh iſt 

es 


JJ 66 
ar ide anzurathen, da es wegen Der Wolle an den Kol 
ben demfelben leicht tödtlich werden fol, und letztere kann 
wirklich als ein Mittel, Ratten und ‚Mäufe zu toͤdten, 

gebraucht werden. Die Wurzel wird von den Kalmucken 
gegeſſen, und an einigen Orten als Salat benuͤtzt; ſite 
fol. auch mit Waſſer infundirt ein vorzüglich, bey Mut 
terflͤſſen/ nuͤtzliches Getraͤnk geben. ki 


4 


948. — — Kolbe. Typha ange 


ſoli ia. 


Die Blätter halbrund; die männlichen Blaͤthen BON... hr 
den weiblichen abgefündert. Polis femicihindrichs Joiz | 
ea mafcula foemineague remolis.- 


Topha anguflifolia. Lin. /pec. plant. ı 3 77.0.2, 
Schrank. baieriſch. floor. n. 162, 


Wohnort, An der Sahade. a 
Bluͤthezeit. Julius. 2L. EN sa 


— 


Anmerk. Diefe Art unterſcheidet ſich von ber vori⸗ 
gen ſowohl durch die angegebenen Kennzeichen, als auch 
durch den überhaupt viel zarteren, und kleineren Wuchs 
in allen ihren Theilen; fie 9 der. folgenden Art ziem ⸗ 
lich aͤhnlich. 


940. Kleinſte Kolbe, Thypha 


Die Blaͤtter pfriemfoͤrmig halbrund; die maͤnnli 
che Bluͤthenaͤhre von der weiblichen etwas abgeſoͤndert 
mie verwelkenden Deckblättern verfehen.  Folüs Jubula- 
Bis, femicylindricis; Jpica ma/cula SETRRHRRT. N — 
motic; bracdeis emar cefeentibus. 


h Type | 


[4 * 
TR j 


u, 624 — Br} — 


che minima, Hoppe Set (use v. J I | 


a 
Top palufris minor. ak B. B 20, 


7 


De 109 fie Hur Funk fand, as. m) 
Bluͤthezeit. Mit den vorigen. I NEE * 


Anmerk. Diee Pflanze hat beym erſten Anblicke 


dem ganzen Habitus nach viele Aehnlichkeit mit der vori⸗ 
gen Art, wovon fie Linne nicht als eine eigene Art 


unterſchieden hat, fondern nur als eine Abart-derfelben an⸗ 


genenne werden koͤnne, wenn dieſe nämlich die 7. mine 
ma eine Abart der T. anguſti folia feyn folfte, welches 


> fahe Allein Herr Hoppe glaubt, und ich bin ebenfalls 
geneigt, feiner Meynung beyzutreten, daß mit weit mehre 
rem Rechte die vorige Ark cine Abart von 7. latifolıa ; 


gewiß niemand zugeben wird, Herr Funk, Entdeder die⸗ 


ev Pflanze, wird fie feinem Verſprechen und — 


| ge jrükt zeit — näher beſtimmen. 


* 


—4 





— nn uch 


‚St. Pp. 41- 


CCCXLIL ° 
(18. m.) D.ı Rörrier x Archiv für die Botanik. I, B. 


— — ce 


 CCCXLIN. Sgelsfolbe, oder Soleknofpe — 
en — — eu 
RR 


Maͤnnliche Bluͤthen bilden ein rundlich⸗ 


tes Kaͤhchen; der Kelch iſt dreyblaͤttria, — 


die Krone fehlt. 


Weibliche Bluͤthen bilden ein rundlichtes 
Kaͤtzchen, der Kelch iſt dreyblaͤttrig, die 
Krone fehlt; die Narbe iſt zweyſpaltig; 
die Steinfrucht — | 


Vase, aufrechtdtedende Zuetetnopfe Spargenium 


eret tum, 


De Blätter aufrechtſtehend, — Folüs — 7 — 
triguetris. Prim. flor. Salisb, m 93... | 
Sparganium ereölum. Lin. [pec.. plant. ı3 RR 


Mattuſchka. For. files. m. 675» 
Schranf. baieriſch. 54 159. 
Pollich. palut. n. 872. 


Wohnort. In ſtillfließenden Baͤchen, in Teichen, 
und an Waflergräben um Ealzburg aleatpalben. n. 


Bluͤthezeit. Julius, Auguſt. M. 


Beſchreib. Die Wurzel iſt faſerig. Der Halm 
iſt ſteif, aufrecht, und wird über z Schuhe hoh Die 


Blaͤtter find ſchwertfoͤrmig, die obern flach, die untern 


dreyſchneidig; aus den Anwachswinkeln derſelben kommen 
eckige, blaͤtterloſe, und aͤſtige Stiele, an welchen die Fopfs 
foͤrmigen Bluͤthenkaͤtzchen fißen. Bey den männlichen 
Bluͤthen hefinden Äch gemeiniglip 2 Etaubbeutel anf einem 
Salzb. Siorall. Band. 1 SEE VE 


——— 


et — WEN. 
Traͤger· Die weiblichen Blüthen bie vielmehr ur eine ' 
Narbe , und dieſe iſt laͤnglicht, weiß, fpikig, an der 
Seite: des Griffel angebracht, größer als diefer,. und bos 
‚ genfürmig auffichend. Die Staubwege bleiben auch noch 
an den gedrungen beyſammenſtehenden, teifenden Srüchten, 
und find ſteif, wodurch dieſe N ſtachlicht erſcheinen. 


Gebrauch. Die Wara dieſer Pflanze, welche 
auch Degenkraut, Riedknoſpe, groß Riedkraut, und. 
Schwerdelried genennet wird, fol wider den Schlangen: 
biß gut ſeyn, übrigens aber den Schweiß treiben, und 
dem Gifte widerſtehen, wenn - fie abgefotten, oder _ald 
Pulver gebraucht wird... Die Schafe, und Pferde freffen 
Diefe Pflanze nicht, das Seindnich. deſto lieber, und ohne 


Nachtheil. (18. m.) Auch kann fie zum Gerben des Les | 


ders Be werden, (18.0.) 


* 


—⸗— 


COCXLIM. 





(ig.n) Matturhke. a. a. O. : 
(18, 0.) Gleditſch. Abhandl. 1. 23, 





1% "CCCKLINL, — oe ea & 


Carex. . | 
— 8 


2 Männliche Blüthen: in einem Rischen Ka 
| dachziegelfoͤrmig uͤbereinander gelegt, wal⸗ 


zenfoͤrmig. Der Kelch einblättrig,, MM, — 


Krone fehlt. 


Weibliche Blüthen: ebenfalls in einem 
walzenförmigen Kaͤtzchen, dachziegelfoͤr⸗ 

mig übereinander gelegt. Der Keld: ein⸗ 

blaͤttrig; die Krone fehlt. Em aufgeblas 


ſenes Honigbehaͤltniß. Narben: 


2— 3. Der Saame einzeln, eyfoͤrmig 
zugeſpitzt, dreykantig. 





R Mit einer einzigen einfachen Aehre. 
951. Zweyhaͤuſige Segge. Carex dioica. 
De Aehre einfach, eylänglich: walzen foͤrmig; die Bluͤ⸗ 
then getrennten Geſchlechtes; der Halm borſtenfoͤrmig, ab⸗ 
waͤrts geſtrichen, feinſtachlig. ica fimplici , ovato- tere- 


ti; floribus dioicis; culmo Jetaceo, retror ſum ſcabro. 
‘ Prim. Mor. Salisb. n. 77. | 


Carex dioica. Lin, fpec. plan. 1379: M Ir. 


5 Schrank. baierifch. flor. n. 129, | | 


Wohnort. Auf naffen Wiefen allenthalben. | 
—— April) May. 2. 


tr 2 % 92% 


628 | Bau a in 
952. Flobfegge. Carex pulicaris. 


Die Aehre einfaͤch, laͤnglicht / walzenfoͤrmig, oben 
maͤnnlich, unten weiblich; die Saamengehaͤuſe auseinan 
der fichend, zurüdgebogen.  Spica fimplici, oblongo- 
tereti, /uperne majcula, inferne faminea; capfulis 
divaricatis retroflexis. Prim. Mor. Salisb. n. 78. 


Curex pulicaris. Lin. ſpec. plant. 1330. n.3. 
Schrank. baieriſch Mor. n. 130. 


| Wohnort. Im Zillerthale. 
Bluͤthezeit. May. 2. 


%*% Mit mehreren Uebren, und beyden Seſhiet⸗ 
| tern an eben denfelben. 


953. Geaͤhrte Segge. Carex ſpicata. 


‚Die Aehre zuſammengeſetzt die Aehrchen zahlreich, 4 
gedrängt, fliellos , rundlicht : eyformig; am Grunde mit 
weiblichen, an der Spitze mit männlichen Blüthen. Spica 
compofita , Jpieulis numerofis , confertis, fe eff ılıbus, 
———— ovatis , floribus inferne fœæmineis, [uperne 
mafculis, Ze 

Corex ſpicuta. Pollich. palat. n. 875. | 
Schranf. baierifh. Aorın. 131. 


Wohnort. An trocknen Waſſergraͤben um Sal: 
"RE 


— ) 
5 


Bluͤthezeit. Junus. ’ 
Anmerk. Die Blätter find fchmal , u — 
am Grunde Der Halm iſt oben nackt, und faſt drey: ‘ 
Fantig; die Eden find fieifborftig,, oder feinſtachlicht. Die 
Aehre fieht am Ende des Halmes, ift braun, ziemlih | 
lang , und aus Dicht aneinander fichenden Aehrchen zuſam⸗ 
men 


— 


ni dt —— — as 629, 


men gefeßt , welche an der Spike meifteng mbnatiä, font 
aber weiblich, und zwar dreynarbig find. Dieſe Segge N 
er viele ——— mit der 1 


954. Fuchsſegge. Carex vulpina, 


| Die Aehre dreyfach zufammengefegt, unterhalb ſchlap⸗ 
per; die Aehrchen zahlreich, eyfoͤrmig, geknauelt, Halb» 
getrennten Geſchlechts, oben maͤnnlich, unten weiblich. 
Spica [upradecompofita , inferne laxiore; fpieulis 
ovatis, glomeratis , androgynis; — es 
inferne Jemineis. 


Carex vulpina. Lin. /pec. plant. 1582. n.10, 


Pollich. palat. n. 876. 
Schrank, baierifch. for.n. 133. 
Mattuſchka. or. fües. N. 677. 


Wohnort. An malbigen fumpfigen Orten, und 
Waſſergraͤben. — i 


Bluͤthezeit. Meh, und Junins. 


Beſchreib. Der Halm iſt dreykantig oben nackt, 
ſcharf, und wird uͤber einen Fuß hoh; die Blaͤtter ſitzen 
wechſelweiſe an dem untern Theile des Halmes, ſie ſind 
Lang , länger als der Halm , glatt, ſchwerdtfoͤrmig, kiehl⸗ 
Ahnlih. Die Aehre befteht aus 3 bis g groffen, dicken, 


eyfoͤrmigen Aehrchen, und ift faft dreyfantig. Die Ach: ⸗ 
en figen gedrungen beyfammen, und decken fih fat dach⸗ 


ziegelförmig; doch die unterften find etwas entfernt, und 
weiter abgedrückt, und mit einem grannenförmigen Blätte 

chen verichen , welches bey dem erſten Aehrchen fehlt; ſie 

find anfaͤnglich grün, werden aber kaſtanienbraun; jedes _ 


Aehrchen ift aus meiblichen, und männlichen Blüthen zu ⸗ 


ſammen geſetzt, wovon letztere an der Spitze ſtehen, und | 
erftere dreynarbig find. 
Ser 


630° — 2 

Gebrauch. Dieſes Gras, welches auch —* 
ſeghe wildes Galgantgras, und Waſſercypergras genennet 
wird, iſt auf Wieſen ein beſchwerliches, und ſchaͤdliches 
Gewaͤchs, das von keinem Viehe, und hoͤchſtens nur vom 
Wilde, im Fruͤhling, wenn es noch zart iſt, gefreſſen 
wird; man kann es, wie die uͤbrigen Arten, ſtatt des 
Strohes, beſonders zum Einpacken der Waaren, auch um 
den Flugſand zu binden, Sümpfe auszutrocknen, Daͤm⸗ 
me zu errichten, und den Boden zu erhoͤhen, gebrauchen; 
die Waſen find ſtatt des Torfes zum Heitzen, und die Saa⸗ 
men zum Futter fuͤr Voͤhel, beſonders für Waſſervoͤgel, | 
dienlich. 


955. Haſenſegge⸗ Carex leporina. 


Die Aehre zuſammengeſetzt; die Aehrchen eyfoͤrmig, 
ſtiellos, genaͤhert, wechſelweiſe halbgetreunt, nackt. Spica 
compoſitu, piculis ovatıs, Jetlibus — oximatis, 
alternis, androgymis, nudis. | 


Bay Ieporina. ‚Lin. fuR. RT 843. m. 10. 
| ‚Schrank: baietifh. Zor.n. 134. 


Wobnort. An auögefrocknefen Waffergräben um. 
Sa lzburg. 


Bluͤthezeit Junius. 2. 


Befchreib. Der Halm wird über fußhoh , if 
dreyFanfig,. fharf, und nur am Grunde beblättert. Die 
Aehre befindet fich an der Spige des Dalmes, und iſt aus 
mehreren Aehrchen dicht zuſammengeſetzt; die Aehrchen 
find eyſoͤrmig; die Kelche lanzettſoͤrmig, gelbbraun, und 
am Rande weißhaͤutig; die weiblichen Bluͤthen haben zwo 
Narben. Die Deckblaͤtter find lanzettfoͤrmig, die unter⸗ 
ſten — ſpitig alle braun, und weiß gerandet. R 


956. 


* — + “ ” s | | R 69: , 
956. Achſelſegge. —— serie EN 


Die Aehrchen eyförmig, in den Achſeln faſt ſtiellos, N 
Genie die Blüthenblätter ſehr lang. Spzeulis ovatis, 
in alis fubfefilibus, remotis ; follis floralibus RR Ä 
..g4imis. Prim. flor, Salish. n. 30, | | 


Curex axillaris. Lin. free. plant. ı 332.4. 12. | 
Schrank. bairiſch for.n. 132: j 


Carex culmo triquetro , fpieulis andr og ynis, 
ſeſſilibus oblongis : inferioribus remotis, fuperioribus 
appro&imalis nudis. Scopoli. carn, .n. 16. 3 


Wohnort. im Sal; burg. ei N Re — 
Bluͤthezeit. Julius. 2. | N 


Beſchreib. Dleſes Riedgras hat pie — | 
lichkeit mit. Carex remota L. und wird auch in dem 
Syſtema vegetabilium , nur als Abänderung angefeben, 

mit dieſem vereinigt. Der Halm iſt dreykantig, und bis 

an die Bluͤthen nackt. Die Blätter ſtehen am Grunde, 

find ſchmal, fo lang als der Halm, und roffen fid im 
Trocknen faft borſtenfoͤrmig zuſammen. Die Aehrchen 

ſind klein, eyfoͤrmig, ſtehen einzeln in den Achſeln der 

ſehr langen Deck- oder Bluͤthenblaͤtter, welche eben 5 
genau die Laͤnge des Halmes haben; aber doch ſehr lang 
find, und wovon das unterſte oft weit über das oberſſt 
Aehrchen hinausragt; übrigens find die Aehrchen, befons | 
ders unten, oͤfters ziemlich voneinander entfernt ; oben 

aber ftehen. fie gedrängter , und find fichos , werden aber 

* Ihrer Reife kurzgeſtielt. 


9 * Zittergrasartige Baar, Carex brizoides. 


PETER 7 Yehre sufammiengefeßt wozeilig, nackt; die 
Aehrchen wechſelweiſe, laͤnglicht rundlicht, halbgetreunten 
a Ge N 


632 per * 


| ſchlechte, ſtiellos al ; iR Hal — ff 
nat. Fpica compofita diflicha , nuda , fpiculis al- 
ternis, oblongo-teretibus , androgynis Neſſilibut, 
approximatis; culmo triquetro, Iubauda, Prim, for, 
Salisb. n. 79. j 


‚Carex brizoider. Ein he plant. 1381.0.9. 
Schrank, baierifh. or. n. 135. | 


Wohnort, um re auch in — in 
| Baldungen. 


Bluͤthezeit. Mayı esiniak, 1. 


958. Verlängerte Segge. Carex elongata. 


| Die Aehrchen Tänglicht , fiellos, entfernt, halbge: 
frennten Geſchlechts; Die Saamengehäufe enfürmig fpigig. 

 Spiculis oblongis, fejflibus , remotis , — 
capfulis ovatis, acutis. ; 


3 


— elongata. Lin. ſpec. plant. 1383.mM 1 
| Schrank. baierifh. For. n. 139. - 


Wohnort. In Moraͤſten um ' Salıburg. | 
Bluͤthezeit. Junius. 4. —J 


9 Anmerk. Der Halm iſt ——— und ar den . 
Kanten feinftachlig. Die Aehre befindet fih an der Spike. 
Die Aehrchen ſtehen zerſtreut wechfelfeitig, und unten an 
entfernteſten. Das unterfte Deckblatt ift kurz, verkehrt 
keilfoͤrmig, und fcharf zugefpikt. Die Kelchſchuppen ſind \ 
in dee Mitte vertrocknet, braun. 


In 


959. Graulichte Segge. Carex canelcens. 


Die Aehrchen faft rund, entfernt, ſtiellos, ſtumpf J— 
halbgetrennten Geſchlechts; die Saamengehaͤuſe eyfoͤrmig/ 
ziem⸗ 


— 
J # \ ß 424 * 
N x 
x . Br ‚ | 4 
— ) > ER © 
/ 


% emlich him, Spieulis — remotis, fell * 
‚bus, obtufis, androgynis; — ouatis , obtu⸗ 


infeulis. 
; Garen canefcens. Lin. fvee. — 1383.1.1 6. 
Schrank. bateifh, ‚Nor. n. ig: 


Wohnort. Um Salzburg. 


Bluͤthezeit. Mayı Julius. 4. 


Anmerf. Das unterfie Deckblatt -ift unten abge: 
ſtumpft, lanzettfoͤrmig, ſcharf zugeſpitzt; die Kelchſchuppen 
ſind wenig vertrocknet, — und am Rande *— 
ferfärbig. 


t 


98% Kifsenförmige Segge Carex paniculata. we 


| Die Traube zuſammengeſetzt; die Aehrchen halbge 
trennten Geſchlechts. Kacemo compoſito; —— an- 
drogunis. | 


Carex paniculata, Lin. fpec. plant. 13 au. n.17. 
| Schrank. baieriſch. for. N.141. 
Carex fpica paniculata. Haller. hifl. N. 1368, 
» Wohnort. An Waffergräben um Salzburg, 
Bluͤthezeit. May. 4. 


Anmerk. Der Halm iſt oben dreyfantig, unten. 
aber rund. Die Blätter find ſchmal; die Stiele der 
Bluͤthentraube find fo lang, als dag ſtuͤtzende Blatt, die 
Aehrchen ſind braun. 


AH 


—— En + 
; 4 J J 4 


3 EN 


KK mit mehreren RR von perfchiedenem 
Geſchlechte: die wsplicben ſtielloss. 


961. Gelbe Segge. Carex flavra. 


Die Aehren gedrängt, faft fiellos, rundlicht: die - 
männliche linienfoͤrmig; die Saamengehänfe fpigig zuruͤck⸗ 
gekrümmt. Spicis confertis, Jubjefilibus, [ubrotundis: 
majcula lineori; capfulis acutis, reeuruis. y 


Carex flava. Lin. /pec. plant. ER N. 18. | 
Schranf, baierifh. Horn. 143. 
Wohnort. Auf feuchten Wiefen, 
Bluͤthezeit. Junius. U. 
Anmerk. Die Aehren befinden ſich am Ende des 
Halms; die maͤnnliche ſteht an der Spitze, und iſt gleiche 
breit; die weiblichen, deren Anzahl von 2 bis 4 ſich be⸗ 
läuft, find ſtiellos, faft Fugelförmig, und bey ihrer Neife 
ganz Eugelförmig, und dann. die unterften hievon etivag 
geſtielt. Die. Suamengehäufe find bauchig, und. länger h 
als ihre gelblichten Deckſchuppen. 


96%. Oeders Segge. Carex Oederi. J 


Die maͤnnliche Aehre walzenfoͤrmig, die weiblichen 
genaͤhert, faſt kugelfoͤrmig; die Kelchſchuppen eyfoͤrmig; 
die Kapfeln glatt, ſpittig. Spicula mafeula tereti , f&- E; 
ineis approximatis, fubglobofis; ſquamis Y 
ouatis ; capfulis glabris, acutıs. I 


Carex Oederi. Retæius. flor. franc. n. 103 FR; 
Hofmann Deut/chl. Flora. Pr | 
ar 323. N. 24 


Wohnort, Ar der Saltade 


Blütezeit. May, Junius. 2. * 
ft 


— - RE N 5 


e 


— ——— Diee Segae/ ie der berͤhmte Bo⸗ a 


tanifer, Deder, unter der Benennung:  Carex divifa, . 


“in wer Flora danica abbildete, und deren Namen Retzius 
in den gegenwärtigen abaͤnderte, hat ſehr viele Aehnlich— 
ei mie der. vorigen At; ‘auch. mit Carex montana. 


963. Fußährige Segge. Carex pedata. 


Die weiblichen Aehren ungeflielt, laͤnglicht; die una 
terfie aus einer Achfel; alle von der Länge der männli- 
hen; die Blätter fat fadenförmig. Spzeis Mmineis fef- 
filibus , oblongis ; infima axilları ; ommibus » —— ar 
equantibuss Joliis ſubſiliſormibus. EN ; 


‚ Carex pedata, Lin. fpec. nlant. 1384. n.19.° 
Schrank. baieriſch. flor. n. 144. 


Caurex fpieis foemineis raris, marem aguantibuc, | 
ima petiolata, Haller. hifl.n. 1375. . - 


Wohnort. Auf dem Kapunuerherge ag auf den 
Moͤnchsberge. 


Bluͤthezeit. May, Junius. 2. — — 
Beſchreib. Der Halm iſt niedrig, faſt nackt, und 


viel kuͤrzer, als die gleichbreiten, ſehr ſchmalen, faſt fſuß 


langen Blaͤtter. Die Aehren ſtehen an der Spitze des 
Halmes. Die maͤnnliche Aehre koͤmmt mit der oberſten 
weiblichen aus einer Stelle, die Schuppen ſind in der 
Mitte grün, dann braun, und am Rande weiß, Die 
Zahl der weiblichen Achren beläuft fih auf 2, oft if auch 
nur eine vorhanden; fie find fadenformig, und baben roth⸗ 
«braune Kelchſchuppen, die am Rande aber grün find. 


- 964. Fingerförmige Gegge. Carex digitata.. | 


Die Achren linienförmig, aufrecht, nahe aneinam. 
der: Die männlich Fürzer, und > niedriger, die Blürhenblät: 
| ter 


RT Se 1. en 


ter blattlos; die Kapfeln entfernt fiehend. Spicic Tineari= 
bus erectis, approximatis: majcula breviore, infe- 
rioreque; braßleis aphyllis; capfulis diftantibus. 


14 


Carex digitata. Lin. ſpec. plant. 1384. n. 20. 
Schrank. baieriſch. floor.n.145. 


Wohnort. Am Gaisberge, und Moͤnchsberge. 


Bluͤthezeit. May, Junius. 2. 


Anmerk. Die weiblichen Aehren werden in der | 
Solge etwas geftielt, und überwachfen die männlichen. 


965. Fruͤhlingsſegge. Carex præcox. 


Die männliche Aehre _länglicht : eyförmig, dicker, 
länger, als die unten genäherten, fliellofen, walzenfoͤrmi⸗ 
"gen weiblichen; die Kelchſchuppen fpigig; Die Narben drene 
theilig; die Kapfeln etwas filzig. Spica mafcula ob- 
longo - ovata, crafhore longioreque fpieis feemineis 
approximatis, fehlibus, teretibus ; [quamis calycinis | 
acutis; figmatıbus trifidis; copfulis [ubpubefcentibus. 
Prim. flor. Jalisb. n. 81. # 


Carex præcox. Schrank. haeich Nor. n. 146, Y 
Wohnort. Im Zillerthale; auch um Salzburg. 
>, MOlbegeit: April, May 1, | 


Anmerk. Dieſe Art hat mit Carex montana 
piele Aehnlichkeit. Der Halm wird hoͤchſtens 6 Zolle 
hoh, iſt nur unten beblaͤttert, uͤbrigens nackt. Die Blaͤt· 
ter ſind denen der Bergſegge aͤhnlich, aber breiter. Die 
männliche Uehre ſteht an der Spike, und ift länglicht: 
eyfoͤrmig; ihre Kelchfchuppen find ziemlich breit, ſpitzig ⸗ 
hellhraun, und haben auf dem Ruͤcken der Laͤnge nach einen 
lan zettformigen, gelben Streif. Die weiblich: * Aehren 

* 


ehem nahe unter ber — find. ſchudler/ kͤtſer, 
walzenfoͤrmig; ihre Zahl beläuft ſich von 1 bie 35 die 


Kelchſchuppen ſind wie bey der maͤnnlichen Aehre geſtaltet, Ki | & 
amd gefärbt; aber noch etwas dunkler, Die Deckblätter Be 


find breit, braun, am Nüden breit, und grünlichtgelb, 


Der Länge nach gefireift, und an der Spitze begranntz; 
die dritte Achre wird von einem wahren, Blatte geftügt, 


Die weiblichen Bluͤthen find INN. und die Saa⸗ 
mengehäufe aͤuſſerſt feinfilsig. n 


DR 


966. Dregköpfige Seoge. Chr triceps. 


Die männliche Aehre evförmig, an der uses bie 
weiblichen fliellos, dicht an der männlichen, Fleiner; die 
Schuppen alle fehr flumpf gerundet , hautlos. Hica 
majcula ovata , terminali; Jemineis ſeſſilibus, maſcu- 
le approximatis, minoribus ; [quamis calyeinis om- 
nibus obtufiffime rotundatis, immarginatit. 


- Carex triceps. Schrank. baieriſch. flor. Ip. 287... 


Wohnort. Auf dem Mönchsberge, und am Bich: 
berge. | 


Bluͤthezeit. Mär, April, 1. 


Anmerk. Die Wurzel ift faferig, und hart, Der 
Halm wird Faum fingerlang, iſt nur unten beblaͤttert, übris 
gens nadt, und dreyfantig, Die Blätter find ziemlih 
ſchmal. Die männliche Aehre ſteht an der Spike; die 
weiblichen unter diefer, ſehr nahe, und angedrüct, fo, 
daß fie sufammen nur eine Aehre auszumachen ſcheinen. 
Die Kelchſchuppen find gerundet, fehr ſtumpf, flohſchwarz⸗ 
und etwas glaͤnzend. Die ſtuͤtzenden Bluͤthenblaͤtter ſind 
ſchuppenfoͤrmig, breiter, ebenfalls ſchwarzroth, oder floh: 
ſchwarz/ abgeftugt, und begrannt. Uebrigens hat dieſe 
Art hehanpt mit Carex montana viele Aehnlichkeit. 


| | | 967.. 


Ip + \ 
987. Heidefegge Carex ericetorum. RR 


Die männfide, Aehre uaͤnglicht eyfoͤrmig he: — 
lichen genaͤhert, ſtiellos, faſt kuglicht; die Kelchſchuppen 
eyfoͤrmig lanzettaͤhnlich, am Rande haͤutig; die Kapfeln 
faſt filzig, ſpitzig. ‚Spica mafcula oblongo ovata; ja 
mineis approximatis, jefflibus , Jübglobofi is ; [quamıs. 
calycinis ovato - lanceolatıs , margine membranaceis; 
capfulis [ubtomentofis, acutis. In 


Carex. ericetorum. Schrank. baieriſch. flor.n N. 147: 
‚Pollich.. palat. n. 8 86. 


10 


Wohnort. Auf dem Kapusinerberge.. 8 
Bluͤthezeit. April, May. U; Fi H L 


Amer. Auch diefe Art iſt mit der — 
nahe verwandt. Der Halm wird ohngefaͤhr eine. Spanne. 
lang, iff nur unten mit Furzen Blättern beſetzt, übrigeng 
‚nat. Die Wurzelblätter find ziemlich breit, und kuͤrzer 
als der Halm. Die männliche Aehre fieht an der Spige 
ift enähnlid) : walzenfoͤrmig, und länger, als die weibli— 


den. Die Kelhfehuppen find gerundet, in der. Mitte, 


dunfel rothbraun, dann gelblichtbraun, und am Rande 
häufig, weißlicht. Die weiblichen ehren find faſt ſo 
breit, als lang, oder beynahe kuglicht, ihre Kelchſchuppen 
ſind wie jene der maͤnalichen geſtaltet, und bemalt. Die 
ſtuͤtenden Bluͤthenblaͤtter find lanzettfoͤrmig, ſpitzig, drey⸗ 
nervig, und mit den Kelchſchuppen gleichfaͤrbig. Die 
weiblichen Bluͤthen ſind dreynervig. Die Saple.f fi nd 


rauhfilug. Yen | e 
968. Bergfenne Carex montana, —— 


"Die männliche Aehre —————— die weidlichen 
der m nn genaͤhert / ſtiellos, SR enförmig; die 
| RN 


% 











er 


Prim. flor. falisb. n. 32. 


er montana. En, Spec. ‚plant. 1385. m2rn 
Schrank. baierifh, For. m 148. 


Scopoli. carn. n. v151. 
. Bollich. valat, ei: 
| | Mattuſchka. For. files, n. 6 81. 


Wohnort. um Salzburg. 
Bluͤthezeit. April, May. a 


Beſchreib. Der Halm wird ohngefähr Beh: 


iſt etwas Drepfantig, nur unten ſparſam beblättert, und 


lich, und walzenfoͤrmig. Die weiblichen ehren, deren 
z bis 3 zugegen find, fiehen nahe an den männlichen, 


find ſtielos, amd faft kugelrund. Die Schuppen der 
Kelche haben durchaus die obenerwaͤhnte Form; find roth⸗ 
braun, und am Nande weißhaͤutig; die Mittelribbe iſt 


gruͤn. Die ftügenden Bluͤthenblaͤtter ſind breit, in der 
Mitte grün, dann braun, am Rande mweißhäntig, und 
- am Ende begrannt; das unterfie hievon ift durchaus ſchmal, 


gruͤn, und mehr denn zweymal laͤnger, als die geſtuͤtzte 
Aehre. Die weiblichen Bluͤthen ſind dreynarbig. * 
Rn find rauhfilzig, und Rumpf, RS. 


Gebrauch. Das Vieh frißt ft € Gras ſchr J 


969, ° 


— BR u 


2 Reihung TE Tangeetäänlich, ihibig, ca am Ran. 
de häufig; die Kapfeln filzig, ſtumpf. Spicula muſc- | 
‚ da tereti; femineis approximatis, fejhlibms, globofo- 
ovatis; /[guamis calycinis ovato = lanceolatis, acutıs 5 
 margine membranaceis ; capfulis —— feier ER 


uͤbrigens nackt. Die Wurzefblätter find zahlreich, hnmal, 
etwas geiblichtgrän, weich, nahenfürmig, und meiftens | 
-Janger ald der Halm, an deſſen Spige die Aehren ge. 

drungen beyſammen fiehen. Die oberſte Aehre iſt mänk: 


— 


690 — — 


‚969. Filzige Segge. Carex tomentofa. 


Die weiblichen ehren. * "geftiet ; bie —5 | 
schäufe fait Eugelfürmig , filzig. ‚Spieis feemineis fub- 
pedunculalis ; capfulis fubglobofis, tomentofis. 


. Carex tomentofa. Lin. fyf. veget. 344. 0. 25. 
Hoffmann deutſch. Aor. p. 329. 
N, 30. 


Wohnott. Auf feuchten Wieſen um Salberg 


Bluͤthezeit. May, Junius. 2L. 


Aunmerk. Dieſe Art hat ſehr viele Aehnlichkeit 
mit der vorigen. | 


970. Fadenfürmige Segge. Carex filiformis. | 


Die männliche Aehre Tänglicht, an der Spige; die 
die weiblichen ſtiellos, ſchmaͤchtig; die unterſte kuͤrzer, als 
das Bluͤthenblatt. Spica maſcula oblongu, terminali; 
jammeis ſeſſilibus, gracilibus: infimis folio — * — 
rali breviori. Prim. flor. Salisb. n. 83. 


Curex filiformis, Lin. ſpec. plant. 1385,.m. 23. 
Pollich. palat. n. 887. 

Schrank. baieriſch ‚for. N. 149, 

Wohnort. Im Zilerthale | 
Bluͤthezeit. Junius. 2. > 


Anmerk. Bisweilen find zwo maͤnnliche Achten ! 
vorhanden , oder auch eine, melche zur Hälfte noch maͤnn⸗ 
lich iſt. Die Schuppen der männlichen Aehre find tothe 
braun, jene der weiblichen ſchwarz. Die weiblichen Bluͤ⸗ 
then find an den Beyſpielen aus dem Zillerthale dreynarbig. 


671 0 


Bu 971. — — — — —— 


Der Halm dreyſeitig, nackt; die weiblichen Aehren — 


Amnbluͤhig, geſtielt, die maͤnnliche uͤberwachſend. Culmo 
triguetro, nudo; /pieis femineis paucijloris , —— Ni 
eulatıs , ma/culam füperantibus, _ | 


Corex nemorofa. Schranf. baieriſch Re Y 


"Carex alba Hoenke. Hoffmann. Deutſchl. * 


152. N. 48: 


Carex culmo Poren nudo , foieis riet | 
‚erellis albidis ; feminea Jupra maren eiata , capfu= 
lis laevibus. Scopol. carn, n. 3. 


Carex fpieis feemineis raris — | 
acutıs, marem aquantibus. Haller: hiſt. m. 1317, 


Wohnort. Auf dem Untersberge, Rapızineberge | 
Gaißberge; auch am Wege nach Aigen. 

Bluͤthezeit. April, May. 4 

Beichreib, Der Halm ift dreyſeitig, — u DR 
nur mit einigen Blattfcheiden beſetzt. Die Blätter find_ 
alle Wurgelblätter, ziemlich lang, oft von der Länge des 
Halmes, ſehr ſchmal, und faſt pfrie mfoͤrmig. Die maͤnn⸗ 
liche Aehre ſteht an der Spitze, ſie iſt laͤnzettfoͤrmig, und 
blaßgelb. Die weiblichen Aehren find ſehr ſchmal, faſt 
faden ſoͤrmig geſtielt; die Stiele verlängern ſich allmaͤhlig, 
und die oberſte weibliche. Aehre uͤberwachſt endlich Die 
maͤnnliche; fie find alte faſt weiß, und dreynarbig. Die 
Deckblaͤtter ſind lanzettſoͤrmig/, Rei, grün, und 
weißgerandet. — 


972. Piltentragente enge. Carex pilalifera 2 | 


Die Aehren an dır Spitze gedrängt, faſt rund; die 
moͤnnliche längliht. Spicis terminalibus u äh a | 
otundis: mafcula oblonga. 


Ealjb. Flora Il. 2. ICH | Cars 
A i h | 4 * 
N 3 A l 


«7 1 Ba 64 


Carex pilulifera. Lin. [uR. veget. 845. PR 28. | 
Hoſſmann. Deutſch. Mor. p. 130, 
N: 33 \ | J 
Wohnort. Auf Weideplaͤtzen. 
Bluͤthezeit. May, Junius. 2. 


Anmerk. Diefe Art hat mit Carex eric etorum, 
und montana große Aehn lichkeit. | A 


963. Felſen⸗ Segge. Carex faxatilis. 


Dep, wechſelweiſe, ungeſtielte, eyſoͤrmige Schrei 
die männliche länglicht. Spicis tribus, alternis , ſeſſi 
libus, ovatis: muſcula oblonga. } 
Carex fascatilis. Lin. fpec. plant. 1385. n. 259. 
Wohnort. Auf dem Untersberge. 
Bluͤthezeit. Julius 4. 
Anmerk. Die weiblichen Aehren ſind moberſt von 
Zwittergeſchlechte, und die weiblichen Bluͤthen wonarbig. | 


KK Mit Hehren von verſchiedenem Gefehlechte, 


die weiblichen gefiielt. g" 


% 

974. Schwarze Segge. Carex atrata. 

Die Aehren halbgetrennten Geſchlechts, an ber 
Spitze geſtielt; in der Bluͤthe aufrecht; bey der Reiſe 
hangend. Spieis androgynis, terminalibus , pedun- 
eulatis; florentibus ereilis , fructiſeris peduneulir. A 


— 

Cures atrata. Lin. /UR. veget. 845. 2.31. 00 
Hoffmann, Deutſch. for, Pr 39 

Ra Pe: 9— 

Wobnort. Huf dem untersberge. RE 
Bluͤthezeit. Junius, Julius. —— 
| Re 


975. —— Segge Carex eapillaris.. | 


Die Aehren hangend; die männliche aufrecht, die 
weiblichen laͤnglicht zwozeilig; die Saamengehaͤuſe nadh 


zugeſpitzt. Spieis pendulis: mafeula erefia, Jemineis 
oblongis diftichis; capfulis nudis , acuminatis, 


X 


Carex capillaris. Lin, ſpec. wlant. 1386. n. ‚28. 


Hoffmann. sa Ar p. 130, 


2.72.00 40% 
Wobhnort. Auf den Alpen. 
Bluͤthezeit. Jurius, Julus. 4 


979. Kurzaͤhnige Segge. —— 


Die Aehren ſehr ur; , balbhangend , langgeftielt, 


fadenformig: Die weiblichen locker; die Kapfeln mgeipists 
die Blätter borſtenfoͤrmig. Spieis br evil: mis, fubnur 
tantibus, longe pedunculatis , ‚hliformibus: femineis — 

raris; capfulis acuminatis: folüis Jetaceis. Prim, Por 


Salisb. n. 84. 


LT, 
Wohnort. Auf Alpen, 
Bluͤthezeit. Junius, Julius. AL 
Anmerk. Der Halm iſt ſchwach, und — 


Carex bracht yfiach yS Schranf. | ef, ‚for, ° 


Die Halmbtätter fichen am Gruude, und find Fürzer, ad 


die Wurzelbläfter, ale aber borfienfürmig. Die männlie 
he Aehre ficht an der Spige, iſt ſehr dünne, gelb, oder 
auch zothbraun. Die zwo weibligen flehen auf haarfeinen 
Stielen in Blattwinkeln. Die Kelchfchuppen find durchaus 


- 


RT 


| lanzettfoͤrmig, und ſcharſſpitzig; die Saamengehaͤuſe ſind 


Be ſpindelfoͤrmig, und Biel länger als Die ea 


Ss» 977 


3, - 


N j R x 2 AN; a 
+ 044 —— — — N 1 9 
— ⸗ Sp 


977. Waldſege Carex - —E 
Die maͤnnliche Aehre aufrecht, lang; die — 


fadenfoͤrmig, uͤberhangend, kuͤrzer als die Stiele; die Kap— 


ſeln langgeſtielt; die Blätter degenſoͤrmig. Spica mu⸗ 


ſcula erectu oblonga; femineis ſiliſormibus nutan- 
bus , quam pedunculi brevioribus ; capfulis longe- 


rofratis ;  folüis enfi formibus. Prim. Nor Salisl 


N. 86. 


Curex [ylvatica. Scheant, baierifch. * M1s2. 


Wohnort. Auf Wieſen, und in Waldungen. 
Bluͤthezeit. Junins. 
Anmerk. Der Halm wird ohngefaͤhr fußhoh, und 


ift weitlaͤufig beblaͤttert; die Blätter haben erwähnte Ges 


ſtalt. Die männliche Aehre befindet ſich an der Spitze, 
iſt anfangs weißlicht, zur Fruchtreife aber gelblicht. Die 


“weiblichen Aehren find zahlreich, kommen beynahe aus 


allen Blaͤtterwinkeln, ſind langgeſtielt, doch gegen obenzu 
allmaͤhlich luͤrzer: übrigens fadenfoͤrmig, uͤbe hangend, 


anfangs gruͤn, bey der. Saamenreife aber ſchwarzroth: 


die Aehrenſchuppen find durchaus eyfürmigs lanzettähnlih, 


[harfzugefpigt, und an der männlichen Aehre häutig, 


Die Saamengehäufe find länger als bie Kelchſchuppen, 
und langgeſpitzt. 


978. Bleiche Segge. Carex pallefcens. 


Die weiblichen Aehren wahenfrmig , entfernt ; bie 
männliche länger: die Schuppen behaart; die Saamenge 


haͤuſe ſtumpf; die Sarbe der Pflanze graugrän.. Spies = 
Jœmineis teretibus remotis; mafeula longiore; capfu- 


lis obtufis; herbe colore Biauch,, En for. RER: N 
N. 89. 2 


e « 


Fr N Ar — 9— 


Cure paliefeans. Lin. Joee. lan, 1386. m. 29. SR 


Schrank. baieriſch. ‚Nor. N. — N 


Wohnort. Nm Salzburg in Gräben, 


Bluͤthezeit. Sunins. 2L. | | 
Anmerk. Der Halm iſt beblättert; die — A 


find nicht ſchmal, und gemeiniglich haarig, vorzüglich an 
den Scheiden. Die männliche Achre flieht an der Spike, 


ift aufrecht, und mwalzenfürmig. Die weiblichen Aehren 


kommen aus den Blaͤtterwinkeln, find hangend, oft fehr. 


Furzflielig , walgenfürmig , und duͤnner als die männlichen, 


' Die Kelchſchuppen fi find durchaug lanzettfoͤrmig, haben eine 


gelbe, oder grüne Mittelribbe, find dann an den Seiten 
braunlichtgelb, mit einem braunrothen Flecken, an den meib- 


lichen Aehren feinbehaart, an der maͤnnlichen aber glatt. 


Dieſe Segge iſt uͤberhaupt ziemlich wandelhar, ihre graw 


gruͤne Farbe macht ſie aber leicht Fee und AR; — 


— 


ver ſchieden. 


979. Fenchfegee. Carex panicen. 


Die meiblichen Aehren entfernt , geſtielt, aufrecht; 
zur Bluͤthezeit linienſoͤrmig; die reifen Saamenfapfeln auf: 


getrieben, ziemlich ſtumpf; die männliche Aehre an der. h 


Spitze, elyptiſch. Spieis formineis remotis, peduncu- 


latis, erectis. Norentibus Iimearibus ; canfulis matu- 
ris inflatis, obtufiufeulis ; ſpica mafcula terminali, 
 ellyptica. Prim, flor. Salısb, N. 85. 


| Lurex panicea. Lin. fee. plant, 1387. Mm. 30 
Schranf. baieriſch. For. n. 154. 


Wobhnort. Allenthalben an feuchten Stell.n. ir 
Bluͤthejeit. May, Junius. 2. an 
| | An⸗ 


* re B, —— es 


Dr 77 SE | 
0 Marten. Der Halm wird anlene ET fuß— 
hoh. Die Blätter find ziemlich breit, Die männliche 
Aehre ift walsenfürmig , oder auch verkehrt lanzettſoͤrmig; 
ihre Schuppen find breitlanzettfoͤrmig, unten haͤutig, und 
die unterfien in eine Granne auslaufend; die übrigen aber- 
‚ nicht feharffpieig. Die weiblichen Aehren kommen aus 
den Blattwinkeln, find geflielt fadenformig, und haben 
eyſoͤrmige/ in eine Granne zugeſpitzte, braunrothe, mit 
einer gruͤnen, oder gelben Mittelribbe durch zogene Schup⸗ 
pen. Die Saamengehaͤuſe ſind breit, auswaͤtts gemölbt, 
einwaͤrts flach und gerundet. 


obo. Alpenſegge. Carex Alpina. 


Der Hal rundlicht, faft breyfantig; die Aehren 
alle linienfoͤrmig; die Schuppen der maͤnnlichen randlos, 
gerundet, Fursgegrannt; die Kapſeln laͤnglicht, an den 
Kanten feinftachlig. Usimo tereti' fubtriquetro; fpicis 
omnibus Imearıbus: [quamis malculis immargimatıs, 
breviter mucronatis ; capfulis oblongis: angulis Jpr 


.. aofis. Prim. flor. Salisb. n. 87. 


Curex alpina. Schrank. baieriſch. Nor. L p. 2 99. 
Wohnort. um Sau. 
Blüthezeit. May, Junins. 2. 


Anmerk. Der Halm iſt belättert. Die Blätter 
End ſchmal. Die männlide Aehre fiebt an der Spige, fie 
iſt etwas dicker, und länger, als die meiblichen; dieſe, 
Wovon die unterffe an den übrigen weit entfernt, oft erſt 
ander untern Hälfte des Halms, bisweilen fat am Grun- 
de ſteht, find geftieit, ſehr ſchmal, braunroth, und werden 
von langen Deckblaͤttern geftüst, davon die oberſten bor: 
ſteafoͤrmig find. Die Kelchſchuppen find an der männlie 
Ga * laͤnglicht⸗ eyfoͤrmig, haben eine kurze Granne, 
‚uud 


— 


Er — ee 


and 5 find — die Schuppen ver weiblich n achen 


A Ind” fpisie lanzettiörntig, | 


Y 


98L. Rafenfegge. Carex gef, | 


*— Die Aehren laͤnglicht, ſchmal, — die 
weiblichen entieint: geſtielt, kaum uͤberhangend; die Stiele 


hyarfoͤrmig; die Kapſeln eyfoͤrmig, geſchnabelt, an den 


Kanten feinſtachlig. Spicis oblongis, anguflis ; tere= 


tibus : feemineis remotiufeulis; pedunculis , vix nu- 


tantibus; pedunculis capillaribus ; capfulis ovatis, 
roflratis ; angulis fpinofis. Prim. flor. ‚Salish. N. 88 


 Carex cefpitofa. Lin. fpec. plant. 1388. n. 34. 
Schrank. baieriſch. for.l. P. 299. 


. Chrex culmo tereti fubnudo , fi nicis remotis, in- 


fimis pedunculautis, EN ver * axin afpen ISe 


Scop. carn. Ne 211. 


Wohnort. Sm Zillerthale, pt dh — | 


Torfſuͤmpfen, und torfigen Wieſen. 
Bluͤthezeit. May, Junius. 


Anmerk. Diefe Segge bildet off groſſe, ſtarke Kr 


ſenſtoͤcke. Der Halm wird ohngefaͤhr ſußhoh, iſt ſehr 


duͤnne, aus dem Waljenfoͤrmigen dreykantig, und am 
Grunde beblaͤttert. Die Blätter find kuͤrzer als der Ha! m; 


und fat borſtenfoͤrmig. Die männliche Aehre ſteht an der 


Spitze, it ſchwarzroth, wird aber im Alter blaß gelbbraun. 
Die weiblichen Aehren kommen aus den Achſeln der Blaͤt⸗ 


ter, fliehen entfernt, vorzüglich die unterfte , find geftielt, 


- aber ungleich, unten nämlich fehr lang, oben aber ſehr 


kurz, faft ſtiellos, alle aufrecht, und ſchwarzroth. Die 


6 find an der männlichen Aehre ellyptiſch, ges 
rundet, mie einer Eurzen Granne, am Nande häufig, weiß, 
‚and in der Mitte hellgeribbt, übrigens ſchwarzrothe Die 
N der 


* 


8 — — un a 9 
der weiblichen Mehren find Breitslanzettffeniig Eur; Ben 1 
grannt, am Nande ſchmal haͤutig, weiß, uͤbrigens 
ſchwarzroth; die Mittelribbe iſt gruͤn. Die Kapſeln fink 
dreykantig, langſpitzig, an den Kanten feinſtachlig, Die 


Stacheln an den Innern — aber J—— ſich bey der 
Reife. | 


Gebrauch. Dir e Sage st ein. ſicheres Anjri⸗ | 


.. gen von, Torfgrund. 


* 


982. Getrennte Sense. Carex diſtans. 


Die Aehren ſehr weit entfernt, faſt ſtiellbs, das 
Deckblatt fiheidig; die Kapfeln eig, mit einer Stachel⸗ 
ſpitze. Spieis remotiflimis, [ubjefflibus ; bractea va- 
.ginak ; capfulıs are mucronatis. 


Cuex diſtans. Lin, foee. plant, 1387. m. 33: 


Schrank. baieriſch. Por. 2. p. 293. : 

Hoffmann Deutſchl. Por, 2 131, 

N. 46. 2 

Chex culmo Jubtriquetr 0, [pieis — remo⸗ 

dir, femineis ſubſe DR, capfuli acutis: Scovoli. carn. 

2. 215. ; 

Wohnort. Auf feuchten Wieſen. 
Bluͤthezeit. May, Junius. I. 

Anmerk. Der Halm iſt faft rundlicht ſchwach/ 
dreykantig, und nur am Grunde beblaͤttert. Die maͤnn 
liche Aehre ſteht an der Spitze, iſt walenfürmg, und 
ihre Kelhfchunpen find gerundet, rothbraun; Die weiblie 
hen Aehren ſtehen fehr entfernt, Mmerden von ſcheidigen 

Deckbluttern geſtuͤtzt, find ſehr kurz geftielt, aufrecht, laͤng · 

licht ehſoͤrmig, und haben eyfoͤrmige, zugeſpitzte, roth⸗ 
brauner mit einer gelben NEN orriraene Schuppen 


2 ' 


Krk 


\ —J 


N Ai _ — u 6 


| ——— Mit Neben: von, —— Ge 
ſchlechtern: mehr als eine u — 


4 
& 


983. Soisiges Riedgras. Ei — 


Mehrere —— faſt flielloſe welbliche — 
die Saamenkapſeln ſtumpf. Wicic mao/culis ——— 
Iamineis [ubfeffilibus; capfulis obtuſiuſculit. 


Carex acuta. Lin, [yf. veget. 845. n. 41. 


Mattuſchka. for. fi iles. n. 684. | 


Wohnort. An Waͤldern, und an feuchten. Stel⸗ 
len, auch an Baͤchen, z. B. am Ofenlochberge, und an 
der Alm bey Salzburg, in Werfen auf dem Gſchwande— 

Bluͤthezeit. Mayr Junius. 


Anmerk. Die Geſtalt dieſes Riedgraſes iſt fehe 
wandelbar, und es laſſen ſich zwo vursüglide —— 
bemerken, naͤmlich: 


% u 


a, Die ſcwarze/ fsißiee Seage Carex acata 
‚nigra, 


Ihr Halm iſt dreykantig, und nr fubhoh. 


Die Blätter find ſcharf, und blaulichtgruͤn. Die maͤnn— 
‚lichen Kehren fien an der Spitze, 2 bis 3, find walen: 
foͤrmig, und ſchwarzbraun; unter dieſen ftehen die weibli— 
Sen, fehmächtigen, braungelben Achren, aufrecht, auf. 
kurzen Stielen voneinander entfernt in den Blattwinkeln 
Die mittlere Aehre ift bisweilen an der obern Hälfte maͤnn 
ch, an der unfern weiblich, oft ſind auch alle nur halbe 
getrennten Geſchlechts, und manchmal ift die unterſte weib⸗ 


Uche Arhre fehr lang geſtielt; hievon unterſcheidet ſch 


b. Die 


“mn 


— 


60 — J —— — OR Ir 


4 b. Die tohdraume, fritige Seoge/ Cake 
ta rula, 


| ER einen höheren Wuchs, durch boeitete, laͤnge⸗ 
re, ſchaͤrfere Blaͤtter. Die maͤnnlichen Achren find laͤng⸗ 
licht walzenfoͤrmig, oben dicker, vor dem Aubluͤhen 
dreykantig, ſtiellbs, und vie unterſte ſtandhaft; unten weib⸗ 
lich, und ſchmaͤchtiger, oben männlich, und dicker; alle 
ſchwarz, oder dunkel rothbraun. Die weiblichen Aehren 
ſtehen in den Blattwinkeln, und find in der Bluͤthe viel 
ihmächtiger, als die männlichen, auch kurzgeſtielt, wer⸗ 
den nach dem Verbluͤhen diefer, griin, und braun. Die 
Kelchſchuppen find lanzettfoͤrmig / ſpitig; die — ſind 
— 


Gebrauch. Die ie Segge, welche auch Schnit⸗ 
gras, Sauergras, wildes Galgantgras, falſches Cyper— 
gras, Berſtgras, Bruchſegge, Naͤtſch, Leuchel, ſcharſes, 
amd großes Riedgras genennt wird, greift mit ihren Wur⸗ 
zeln fehr umher, und wird hiedurch den andern Graͤſern 
| nachtheilig.” Das Dich feißt fe — welchem ſie auch 
| (999 ſeyn foll, 


984- Blaſenſegge. Carex veſicaria. 


Der Halm dreykantig; mehrere männliche Mehren; 
die männlichen Achren walztnfoͤrmig, ziemlich ſchmaͤchtig; 
die weiblichen geſtielt, überhangend, walzenfſoͤrmig; Die 
Kapfeln aufgetrieben , langſtachlig/ der Stachel zweygab⸗ 
ih.  Oulmo triauetro; ſpicis mafeulis pluribus , tere= 
tibus, gracilioribus; femineis pedunculatis, nutan- 
tibus, teretibus; capfulis inflatis, longe mucronatis; 
‚mucrone bifurco. Prim, flor, jelisb. n. 90. 


Carex veficaria. Lin. fpec. plant. 1388.n.36. 
| Shranf, baier. for. n. 155. 
Carex 


iq 


“ 


een a 


her ſpicit maribus una plaribi, TREE ie 


— pendulis, capfulis conicis, Nee Diane | 


nibuc. Haller: hifl. n. 1409. 
Wohnort. An Teichen um Sallburg. 
Blütezeit. Junius / Julius. J. 


Anmerk. Dieſe Segge iſt eine der groͤßten, und 
ſtaͤrkſten. Der Halm iſt dreykantig, unten blättrig oben - 


aber nat. Die Blätter find breit, und groß. Die -  - 
| männlichen Hehren find laͤnglicht, die oberſte Fommt aus 


einer, den Kelchfchuppen ähnfichen, Schuppe, Die zwote 


wird von einem ſchuppenfoͤrmigen, lanzettaͤhnlichen Deck 
blafte geſtuͤtzt; die übrigen befinden ſich in den Achſeln 


wahrer Blaͤtter, welche laͤnger, als ſie ſind; die Kelch⸗ 
ſchuppen find lanzettfoͤrmig, rothbraun, am Rande breit 


Wweißhaͤutig. Die weiblichen Aehren find laͤnglicht, oder 


«ft 


auch Tängficht : enfürmig, und haben lanzettfoͤrmige, lange ⸗ 
geſpitzte, rothbranne, fchmal weißhaͤutig gerandete Schup⸗ 
pen. Die Kapſeln ſind anfangs gruͤn, werden dann gelb, 
und groß, find langgeſchnabelt, und. der nn iſt an 
ber Spike gablig, 


985. Motaftfegge. Carex flacca, 


Der Halm dreyfantig; die Achren alfe walenfür: 
mig, längliht: die weiblichen geſtielt, uͤberhangend; Die 
Kapfeln eyfürmig, gerundet, Eürzer als die Keichfchupgen. - 
Culmo triquetro ; Spicit omnibus teretibus oblongis : 
femineis pedunculatis , nusantibus; capfulis ovatis, 
roiundatis; ſquamis calyeimis brevioribur. 


Carex flacca. Schrank. baieriſch. for. n. 175% 
Wohnort. Anf dem Kapuinerberge. 


Bluͤthezeit. Junjus. 21. 
Pr An⸗ 


"652 Ne 


* Anmerk. Der Halm wird ohngefähr ı biß > Fuß 
hoh, iſt dreykantig, nur am Grunde beblaͤttert, und übri- 
gens nackt. Die Blaͤtter ſind kuͤrzer als der Halm, ziem⸗ 
lich breit, und bereift grün. Die männlichen Aehren 
ſtehen oben, find ſtiellos, laͤnglicht, und kuͤrzer als die 

weiblichen; die meiblichen Achren find geftielt, uͤberhan⸗ 
gend , und laͤnglicht. Die Kelchſchuppen find ſpitzig lan⸗ 
jettförmig , ſchwarzroth, ungerandet, und haben eine blei— 
che Mittelribbe. Die ſtuͤtzenden Bluͤthenblaͤtter find laͤn— 
ger als die Aehren ſammt den Stielen. Die Kapſeln 
find kuͤrzer als die —— eyſoͤrmig, gerundet/ 
4m BUN Spike. | 


986. Raube Cegge Carex hirta. 


Die Hehren entferne; mehrere männliche; behaart; 


— die weiblichen kurzgeſtielt, aufrecht; die Blätter, Stengel, 


und Kapſeln behaart,  Spieis remotis; maſculis pluri- 
bus, hirtis; Jemineis — erectis; ſoliis, 
caulibus, capfulisque hirtise 


Carex hirta. Lin. free. plant. 1 389. n.37. 


Ä a Pollich. palat. nm. 897. 
x | Mattuſchka. for. files. n. 686. 
\ Schrank. baierifch for. Ip. 306. 


Wohnort. Auf ſandigem Boden an der Sal nr. 
Bluͤthezeit. Mayı Junlus | 


Befchreib. Die Wirzel iſt gefehuppet, und — 
kipfig Der Halm iſt dreykan tig haarig, er erreicht im 
Sandboden nur eine Fänge von wenigen Sollen, im letti⸗ 
den Grunde aber wird er fußhoh, und drüber. Die 
Blätter find ſchmal, lang, aber doch Fürzer als der Hal, ' 
und haarig. Die maͤnnlichen Aehren, deren gemeiniglich 
3.04 a figen oben am Stengel untereinander, ent⸗ 
| ee ferne; 


* 653 


die Kelchſchuppen find eyfoͤrmig, mit einer kuten 
S'pitze, hellbraun, am Rande haͤutig, und ſtark haarig. 


Die weiblichen Aehren, deren Anzahl ſich auf 2 bis 3 


beläuft, ſtehen unter den männlichen, ebenfalls von einan⸗ 

der entfernt, jede in dem Winkel eines langen und fhma- 

> fen Blattes auf einem kurzen Stielchen, fie find grün, 
und haben lanhettſemige, glatte Schuppen. — 


IV. Hrbnung. 
Biermaͤnnige. Tetrandria 
Bier Staubfäden 





= CCCKLIV: Birfe, Betula, 
u: Be; | | 


Die Bluͤthen wachſen in ſchuprigen Käschen: 
an den männlichen Kaͤtzchen iſt jede 
Schuppe, oder der Kelch einhlättrig, 
dreyſpaltig, Drepblüthig. Die Blume 
kiertheilig. Ar den weiblichen Kaͤtz⸗ 
chen iſt jede Schuppe, oder der Felch 
einblättrig, faſt dresfvaltig Ken zweybluͤthig. 
Die Fruchtknoten find nackt, haben zwey 
fadenfoͤrmige Griffel, und hinte laſſen einen 
eyrunden, am Kande haͤutig geflügelten, 
auch ungeflügelten, Heinen Samen. > 





987, Birke. Bade ale 


ie Blatter herzförnig, zugefpißt, doppelt, ſibenh 
omg: bie Zaͤhne (darf; Die Aeſte gerade, Folüs cors 
| datis, 


( 7 


65% fe each — sk 


datis , acuminatis , biferratis: —— acutis — 
yellis.. Prim. Rürs falisbrn a N RR 


 Betula alba. Lin. /pec. plant. 1393. n. 1. m | 
| Schrank. baieriſch. Mor. n. 303. 


Die Maye. Cramers ſerſweſen. p- 6 — 
24. Tab, Ä. 


Birke. Burgsdorf. Sorfthand, 2. 150. Ab 109. | 


Wohnort:. Auf fndigem magern Boden in Bor: 

hoͤlzern allenthalbeit. 
Bluͤthezeit. May. h. 

Beſchreib. Dieſer Baum erreicht nach der Be⸗ 
ſchaffenheit ſeines Standortes, und des Bodens eine bald 
mehr bald minder anſehnliche Hoͤhe, und Staͤrke. Die 
Aeſte, oder vielmehr deren aͤuſſerſte Zweige, zertheilen 
ſich in ganz dünne Reiſer. Die jungen Stämme, auch 
die Zweige haben eine roͤthlichbraune Rinde, welche mit 
weiſſen Punkten verſehen iſt, und mit zunehmendem Alter 
immer weiſſer, ja ganz ſchaeeweiß, und aͤuſſerſt blaͤtterig; 
endlich aber auch dann, und warn rißig und hoͤckerig wird; 
innerlich iſt fie roͤthlich, und feſt. Das Holz ift weiß, 
ſeſt, mittelmaͤhig hart, zaͤhe, und biegfam. Die Blät 
ter ſtehen wechſelweiſe auf langen Gtielen, find fa deep 
eig, am Rande doppelt fügeförmig gezaͤhnt, hellgruͤn, 

and auf beyden Flaͤchen glatt, und glänzend. Die Blu— 
menkaͤtzchen wachen auf einfachen, langen Stielen; die 
männlichen -Eommen noch im Gpätherbfte herfür, bleiben 
‚den Winter über geſchloſſen, und öffnen fih im Fruͤhlin⸗ 
ge, wann die weiblichen Kaͤtzchen etſcheinen: erſtere find 

gelb, letztere aber grün, und Fleine Der Saame fällt | 
oft (don im Julius, gewoͤhnlich aber im Herhfte aus. 


Gebrauch. Diefer Banm, welcher auch die Be. 
nennungen Maye, Wunnebaum ‚und Pfingfimape f führt, 
ä N — ver⸗ 


6 — 


N : 


N RER eine höhere Schaͤtzung ol. er ——— hat: 
denn der Nutzen, und Gebrauch hievon iſt betraͤchtlich, 


«5 


und manigfaltig. Die jungen Knofpen geben durch die 
> Deftillation mit Waſſer ein Dil, das auf dem Wafler 
ſchwimmt, und dem Gerüche, und Gefchmade nach, mit 


dem Balfam von Mecha übereinfönmt, Auch die Blaͤt— 


ter, beſonders die jungen, melche bitter, und wohl riechend 
find, geben nicht nur für Die Ziegen, und Schafe ein 
irefliches Winterfutter, ſondern werden auch von engen 
als ein auflöfındes, und eröffnendes Mittel aͤuſſerlich and 
innerlich wider die Waſſerſucht, Raude, und apdere Rank. - 


heiten enspfohlen, Die im Herbſte gefammelten Blätter, 


ne 


and jungen Zweige geben mit Alaun auf wollene, und & 
leinene- Zeuge eine befländige, gelbe Farbe, welche mit 
einem Zuſatz von Scharteblaͤttern (Serratula tindloria.L) 


noch damrhafter wird; man erhält auch aus denfelben, 


mern fie mit Waſſer, und Alaun gekocht, und fodann, 


aus der Lauge niedergefchlagen werden, Das ſogenannte 
Schuͤttgelb. Die änffere Rinde des Stammes und der 


Aeſte beſitzt ebenfalls einen wohlriechenden dem Eopaivar 
Balſam ähnlihen Balſam, vermoͤge deſſen fie die Kraft 
bat, der Faͤulaiß zu widerſtehen; man braucht ſie daher 


in Schweden, weil fie ſehr zaͤhe iſt, die Haͤuſer zu bed 


cken, welche fie ſehr gut, und lang vor dem Regen ſchuͤ— 


tzet. Die Fiſcher dortſelbſt verfertigen ſich aus ſolcher 


Schuhe, und vie Lapplaͤnder ang dem Baſte Schuhe, - 
Körbe, Dofen, und wie Gmelin verfichert, die Einwoh⸗ 


ner Sibiriens Gefäße für verſchiedene flüßige Dinge. Die | 
Iroqueſen machen fogar ihre Nindenboote darand, Ya 


der Schweiß werden aus der. Rinde durch ein befonderes 


Zuſammenrollen derfilben Fackeln daraus gemacht, mel 


ehe fehr heil brennen. . Auch die Fiſcher in Vorthumders | 
kand pflegen nach Bauchins Zeugniß den Baft don den 


Bäumen loszuſchaͤlen, und aufuminden, am ſich deffen, 
ſtatt der Nachtfackeln zu bedienen. Geroͤſtet, und gelaͤut, 


giebt 


656 — — ya 
giebt er eine Kuͤtt zu zerbrochenen irdenen Gefaͤſſen. Die 
junge Birkenrinde, wovon die obere weiße Haut abgezo— 
gen worden, giebt eine braungelbe Farbe, und nach Geor⸗ 
gis Beſtaͤttigung bereiten die Einwohner von Schadrinsk, 

durch. Vermiſchung mit Erlenrinde, eine orangelde, dem 

roͤthlichen chineſiſchen Kitaif Ähnliche Farbe daraus. In 
Rußland brennt man, nah Pallas Bericht, durch eine 
trodene Deſtil ation, aus derfelben ein helles, roͤthliches 

Del, welches unter den Benennungen Birkentheer, Degot, 

oder Rußoͤl bekaunt ift, und womit dem Juchtenleder 
fein Geruch gegeben wird, Die innere ſchwaͤrzere Ninde 

gebraucht man in Preußen, und Pohlen zum Gerben der 
Haͤute; nur fol fie das Leder braͤrner, auch weniger dicht, 
und ſtark machen. Das Birkenwaſſer, oder der Birken: 
faft, welcher im Srühlinge, che die Blaͤtter ausſchlagen, 
aus dem geritzten Stamme, noch beſſer aber, aus den 
Aeſten fließt, und einen ſuͤſſen, etwas ſaͤuerlichen Geſchmack 
hat, iſt nicht nur ein ee zur Erfri⸗ 

[dung und Etilfung des Durfies, aus welchem ſich for 

gar ein Wein, auch ein Bier verferigen läßt; fondern 
hat fih auch als eine wirkſame Arzuey in verfchiedenen 
Krankheiten durch Verſuche bewieſen, und iſt in den Apo⸗ 
theifen unter der Benennung Zympha, oder ſuccus Be. 
iuloe bekannt ; such die Blätter, das Holz, und die Rin⸗ 
de, folia, lienum, cortex, oder epidermis Betule, 
find in den Dffizinen bekannt; nicht minder find das fü 
‚genannte Dagget, oletum Rujei, Betulinum, Mofco= 
viticum welches auch Eitthauifcher Balſam, Rußiſches Del, 

Ryfoli io ,.genannt wird, und wovon ſchon oben Erwaͤh⸗ 
nung geſchah, ven Merten merfwürdig. (18. p-) Die 
Blumenkaͤtzchen mit Waffer gekocht, Tiefern eine Art vun 

Wachsſeiſe. Das Holz ändert nach dem Alter, Grunde, 
und — der Lage an Haͤrte, Farbe, und Schwere ver⸗ 
« | 2 ſchie⸗ | 


@ 5 D. G. SR richtenſtein Anleitung zur —— N 
Kraͤuterkunde U. Th. pP. 642. 


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E02 _ VERS 2 
— Fu Die Birke giebt ein krefliches nd, fie. 
Landwirthe, Böttcher, Wagner, Drechsler ‚und Schrei⸗ 
ner, und die knoͤtigen Auswuͤchſe, oder Maſern dienen zu 
den ſchoͤnſten eingelegken Arbeiten; das Birfenhol; tauge - 
Bas zu Bergtroͤgen, und verfchiedenen Mafcinen, wel 
che Schlag, und Stoß aushalten, und nicht brechen ſollen. 
FSeruer kann die Birke als Baum: und Schlagholz be 
nuͤtzt und entweder in den Nadelhoͤlzern einzeln, oder in, 
ganzen Birken = und melirten Laubholzrevieren gehauen wer⸗ ; 
den. Im Unterholge läßt ſich die Birke alle 10 bis 15 u 
Sabre zu Stangen, Leiterbaͤume, Deichſeln, Reife, oder 
Bänder, und die dünnen, jungen Aeſte zu Beſen aM: 
ſcherkoͤrbe benuͤtzen, infonderheit. thun fie beym Schlahte ON 

baue vorzäglihe Dienſte. Als Schlaghol; von 20 bie 25 jaͤh⸗ 

rigen Alter giebt das Birkenholz, wenn es wohl ausge⸗ 

trocknet iſt, ein ſehr gutes Brenn » und Kohlholz, ud 

koͤmmt der Güte nad unmittelbar nach der Hainbuche. — 
Es giebt eine gleiche, beſtaͤndige, lebhafte Hitze, Die 
Kohlen fi nd nach den neueſten und richtigſten Erſahran⸗ 
gen in. Schmelzhuͤtten, in der Chemie zum Schmieden, 3 
auch zu Schiefpulser , und zum Zeichnen vortreflich, im 5 
—5 ſogar unentbehrlich; auch geben fie meit ı 
" wenigere, ſchaͤdliche Dienfie von fih ale andere Der 
Ruf des verbrannten Holzes dient beſonders zur Buchdrus 
ckerſchwaͤrze, und Malerfarbe, Die Alche ſchickt ſich zur 

Verfertigung der Potaſche eben ſo gut, als die von Eichen, 

Buchen, oder einem andern harten Holze; auch iſt ſe 
beym Beitzen der Leinwand, und zum Bleichen des Garnuß 

von ungemeinem Nutzen. Die alten Wur elſtoͤcke veran⸗ 
laſſen in dazu tauglichen Boden den Beinbruchſtein. (18. q.) 

FR Bere? Baum ift auch für Die Dienenzucht nicht unbebeme 

* — tend, 


Fr k , un 
4 \ — 
ei. k 


7 








as. g.) —* Forſtw. I, m. 26. Witte, Berzeiänih, 
P- 


Salib. Bl a | St * — 


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Be "2 7 U SEES 


tend, da die Bienen fich aus den Blamentutcchend N Sife 
thenftaub, und von den Blättern das sähe, Elebrige Weſen 
holen. (18. r.) Der Saame iſt eine Lieblingsſpeiſe der 
Zeifige (Fringilla Spinus L.). Endlich taugt diefer 
Baum auch zu Luſthecken, da er ſich unter der Scheere 
halten laͤßt. Hinlaͤngliche Bortheile, und Vorzüge, wel: 
che die Anzucht diefes Baums empfehlen , der mit dem 
fihlechteften Boden vorlieh nimmt, und im magerſten, ſan⸗ 
digen Grunde in jeder Lage, nur nicht wohl gegen Mit⸗ 
tag ſortkoͤmmt. Indeſſen ſcheint die Birke doch in einem 
echabenen , Fühlen, fandigen, ſehr maͤßig, aber beſtaͤndig 
feuchten, und mit etwas Laub, oder Tangelerde vermiſch⸗ 
‚ten Boden, und in einer geſchloſſenen Lage am beßten, 


und fehnelleften zu gedeihen. Der Wuchs iſt überhaupt ſehr 


ſchnell; die Birke, iſt daher ein gutes Mittel gegen drohen: 
den Brenndolsmangel. Sie befist überhin die gute Eigen: 
- shaft, daß fie Feinen Baum unferdrüdt , vielmehr jehr 
leicht von andern verdämme twird, - Die Anzucht kann for 
"wohl durch Saamen, als auch durd Stamm und Mur: 
zelohden geſchehen, welche, fo lange fie. noch Die weiße 
Rinde nicht haben, fiber, und leicht, am beßten im Früh: 
linge, Fur; vor dem Ausbruche er, verpflanzt wer⸗ 


den koͤnnen. 
F 


388. dangehitte Betula pendula. 9* 


Die Blätter herzfoͤrmig, ſpitzig, — G—— 
bie abe ſcharf; die Aeſte überhangend. Folis corda- 
‚ds, acutis, biſerratis; dentibus acutis; ramis in, 
dulir. Prim, flor. Salisb. Nr - 


"Bed —— Sqratt. baieriſch flor..n, 304 


— ne 


(18. 8.) Gleditſch Bienenſtock. 148. 








Bahn 


2 


et — — — * N = 
N > f re ' N h, \ 
x & TE je! J x | 
1 Folge — > IN ö ‘ | 
* 


a Auf dem NER und — — 


Eden be Sahbuns, auch in An und — der 


Lend. 


Bluͤtheꝛeit. April, Mh. ß RR 


Anmerk. Das Herabhangen der dfnnen Rothen, 


dieſer Art in jedem Alter eigen zu ſeyn ſcheint, iſt 


die auffallendſte Verſchiedenheit, wodurch fie ſich von der 


vorigen unkerſcheidet; auch find die Blätter bitterer, und 
dem Viehe unangenehm, ſelbſt das Wildpraͤt aͤſet fie nicht, 


Gebrauch. Sie kann in engliſchen Gärten die. 
Elele der babyloniſchen/ oder ſogenannten Trauerweide 


vertreten. Auch Herr no ——— fe. zu Sa —— 


Gebrenge. (18. &)" 


989. Goründbtättege Bite Betula ovata. h: 
Die Blätter eyfoͤrmig, doppelt fägedbnig: die Zihne \ 


(darf; die Zweige eckig; die weiblichen Kaͤtzchenſtiele Aftig, 


Foliis ovatis, biferratis: dentibus acutis; ramis an“ 


‚gulofis ; amentorum pedunculis ramoſi ‚Prim, * 
Salsbın. 159 0 


Betula ovata. Shchrank. baierif. for. Lp419% 


Anmerk. Die Blaͤtter find REN vollen | 


eben fo fein, als bey der Weißbirke, aber gööffer, und 9 


die kleinern Sägesähne noch ſchaͤtfer. Beyde Flächen find 
‚gleichgrän, die Zweige find eckig, und ihre Minde iſt roth⸗ 
braun, Die Zilerthaler nennen dieſe Birken —— 


—F 
es? j ' 
— 


—— : 990, 


— — ⸗ 








— (13. s.) Meife nad den füblihen Gebirgen von Batern. P9. 


N Wohnort . Auf der Alpe Grawand in der Di 
Zillerthale. — 


| se > | | er j A | RN ' | * 
| 990: ghennte ‚Betnla natıa, u 


Die Blätter Freisrund geferbt;. die Käggenfücke 
fehr einfach. Folüis. orbiculatis , crenatis ; amentorum 
pedunculis fi mpkeijf nis, Prim. For. Salisb. n. 160. 


— nana. Lin, uR. veget, 949% 4 
EN Bor. Lappon. p. 274: 9.342. \ 
Tab, ML fig. 4. 
Weobdnort. Auf Torfgruͤnden i im Bundſchuhe. 


Beſchreib. Dieſe Birke iſt nur ſtrauchartig, nie⸗ 
drig, meiſtens kriechend, wird nicht leicht über — bis 3 
Schuhe hub, aber ſehr aͤſtig. Die, Rinde iſt in der Ju⸗ 
gend roͤthlicht, im Alter aber ſilber oder perlenfärbig > 


a äußeren diinnen- Zweige fi fi nd ſchwaͤrzlicht und mit einer 
Aurzen weißlichten Wolle bedeckt. Die Blaͤtter ſtehen 


wechſelweiſe, auf ſehr kurzen Stielen, find | eisrund, die 

Heinften bievon wie eine Pinfe, die größten aber einen Dal | 
men breit. . Die. weiblichen Bluͤthenkaͤtzchen ſehen mes | 
| weile, find ſehr kurzgeſtielt eyfoͤrmig/ und aufrecht. 


In Gebrauch. Die Blaͤtter geben eine noch Kühne R. 
| gelbe Farbe, als jene der weißen Birke; der Saame dient 
den Schnechuͤhnern zur Nahrung. Aus den Wurzeln, 
welche, faſerig und roth ſind, und ſich ee BIRD, | 
2 —— die Lapplaͤnder Decken. — = 


E03 Gemeine, oder (darge Eier. Betola I: 
Inus ‚giutinofa. | 2 


Die Blätter fat Ereisrund,; unordentlich a. ; 4 
| die e, Biattfile, druͤſig; die Blumenſtiele aͤſtig. —— 
fuborbieularibus ‚„.imordinate jerratis ; yetiolis Ba] J 
duloſig RER: a Ä won. ae: 
N. 1 18 I. 


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a Mr. 7% Batıla —* 


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Beta Al. in 7 veget. 849, n, er 


SC hrauk. baier iſch for.n. — 
ae 6 % 


| Ri Bi 9 Mirter.) Rerigni, m Es —* 
Bes Tan a5, 
"Die Ein, Cramer —— n, — — 





| "Allg 4 Pr ri —— erenatis‘, fo 
Be ad ‚nervorum angulor, Haller. ‚hi. m.1630. 0° 


Wohnort. An Vaen/ — und in Mi 
* A Blutheʒeit at ‚ April, 5. BR. 





74% 

 Beireib. Diefer Sumpf » , voder —— 
nicht gar ſehr groß, und erveicht hoͤchſtens eine Höhe 
son 66 bi8 70 Fuß, und eine Dicke von 24 Zollen. 
Sie Rinde iſt braunroth, wird aber, im Alter“ ſchwaͤrzlich, 
und bekoͤmmt Riſſe; auf der innern Seite iſt fie hochroth. 
Das Holz iſt ziemlich hart , friſch gehauen ſchoͤn roth, 
amd wenn es auf einem feuchten Boden ſteht, rothbraun; 
getrocknet aber, und in trockenen Orten iſt es bläffer. 
Die Blätter, welche im. April ‚ausbrehen, fehen wechſel⸗ 
72 find rundficht, und breit, _ am Rande mit runden 
Zaͤhnen verſehen, ſchwarzgruͤn, uad wenn fie jung find, 





„ Mebrig anzufühlen. Auf der untern Seite, haben fie merk⸗ al 


Aich hervorſtehende Adern und in den Ecken Heine, ſchwam ⸗ 
artige Druͤſen. Die Blaͤtter knoſpen haben eine blaulichte 
Farbe, ſind breit, und ſitzen gleichſam auf Stielen. Die 
maͤnnlichen Bluͤthenkaͤtzchen ſind walzenfoͤrmig, braͤunlicht, 
aſeinen ſchon im Spaͤtherbſte, verlaͤngern ſich mit er 

fien Fruͤhlingswaͤrme, und Fauben dann. — weiblichen | 
schen ftehen beſonders auf aͤſtigen Stielen buͤſchelweiſe 
“über den männlichen, und beitehen in Fegelförmigen ‚. an⸗ 
Er —— dan Kuala Be aapfehen, | 


Ne 


- DE 





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. A 7 


1 LE E | ® | — — — 
Dar Saame if braun n asäle, im Späteste fine 
Reiſe und faut im Winter aus. 

n 


RN Gebrauch Der Roahen, welchen Siefer — 


| J auch die. Benennungen Urle, Elder, Elfe, Otte, und 


Otterbaum führt, gewährt, iſt groß, ia fo. groß, da 
deffen Anbau wirklich das Augenmerk jeder. Direktion des 
Forſtweſens, und der Landes Oekonomie verdienet: denn 
fein Wachthum iſt ſehr ſchnell, und in 15 bis 20 Jah⸗ 
ren kann dieſer Baum ſchon mit. Vortheil zu Brenn: und 
Nutzholz igebraucht werden, Das Holz brennt ſehr hell, 
giebt wenig Rauch, und iſt daher den Bädern ſehr as 
genehm,. Die Kohlen find von beträchtlichen Werthe 
fuͤr die Huͤttenwerke, und werden auch zum Buͤchſenpulver 
gebraucht. Das Holz iſt hart, fein, glatt, verwirft ſich 
‚nicht, laͤßt fi ch gut ſpalten, hobeln, und zuſammenleimen, 
daher es von Schreinern, und Drechslern, zur Verferti 
gung allerley Geraͤthes geſucht wird; beſonders taugen die 
gemaſerten Wurzeln, welche die Beitze, und den Glan; 
des Ebenholzes annehmen. Ferner giebt die Eifer gute 
Waſſergeſaͤſſe, Brunroͤhren, Bergtroͤge, Einfaſſungen der 
Brungen, Bohlſtaͤmme zum Ausſchaͤlen der Ställe, und 
zu Düngerbehälteiffen, ‚überhaupt. wo das Hol; niemals 





trocken Wirdt denn in freoyer Witterung und im Trockenen 


kann es fi nicht lange halten, hingegen im Waſſer, und 
an feuchten Orten beſitzt es eine beſtaͤndige Dauer, und iſt 
unverweßlich daher es beym Waſſerbau zu Pfaͤhlen, und 
Roͤſten vortrefli he Dienſte leiſtet, wie denn auch die Lond⸗ 
nier und Rialts⸗Broͤcke in Venedig auf ſolchen Pfaͤhlen 
xruhen ſollen; man muß aber Die zum Bauweſen beſtimm⸗ 
ten Stämme ſogleſch, als fie gefaͤlt werden, von dem 
Splinte befreyen, indem fie ſonſt bald verſtocken. Dieſer 
Daum beſitzt a eine Eigenfhaft, Die Ihn für den Waſ⸗ 
ſerbau fehr win ich maht, er beſfeſt get naͤm lich durch 
weit feine um bicht ————— Vurſen die 
ut. 


| - ne un eb ou: 

— der Flͤſe, und ſchauͤtt die Dänme vor dem Anfalle 
er ſchnell anlaufenden Waſſer. Die Rinde, Blaͤtter, 
junge Zweige, und Saamenbehaͤltniſſe dienen sum erben. 
‚Aus der Rinde bereiten die Faͤrber, und Hutmacher eine. 
E iamarie Farbe, Was die Vermehrung Diefes Baums bes 
trift, hält diefelbe nicht ſchwer, fie Fann durch) junge bes. 
wurzelte Schößlinge , auch durch Stecklinge, oder Aeſte, 
and Durch den Saamen geſchehen, wozu man die Zäpfchen 
im November ſammeln, den Saamen in einer mäßigen 
Stubenwaͤrme ausklenken, oder ſieben, dann zur Aufbe⸗ 
wahrung an einen friſchen Ort bringen, und im Fruͤhlinge 
an niedrigen, feuchten, ‚aber doch vom Baffer befreyten 
Plägn ‚nbenanf wie eeinfaßmen. ausfärn muß. 


/ 


‚99m Weite, nordilche, Befiäußte Cie. | Beta 


Alnus incana. nn 


Die Blätter beftäube, , rund, hoißte , Wehmale 
—— gezaͤhnt, die Blattanſaͤtze lanſettfoͤrmig; Die 
Kaͤtzchen geaͤhret. Foliis incanis, quatis, — an 
 fipulis lanceolatis ; amentis frientir. — 


Betula incana. Lin. ‚Sof. veget. 849. m 72 | 
Weiſſe Eller. Burgẽdorſ. Forſthandb. p. 148. s. 108. 


, Wohnort. In Auen an Bächen, und Flaͤſſen, 
viel gewoͤhnlicher, und zahlreicher, als die ‚vorige Art. 


Bluͤthezeit. Mär, April. 0 


Anmerk. Diefer Baum unterſcheidet ſich von den 
vorigen durch einen ungleich ſchnelleren Wuchs, durch eine 
anfangs grüne, dann weiße, und glatte Rinde. Das 
Hol ift viel weißer. Die Blaͤtter find oval, sugefpikt, 
‚am Rande doppelt, und ſpitzig ſaͤgenartig gezähnt. Die. 

© Dberflüche ift gruͤn, und glatt, die untere hingegen weiß ⸗ 
ucdht, wolig, und mit ni a Adern verſehen. Die 

Blat⸗ 


% 


J “ 
Pr — 


Ka 
an 


vlatterknoſpen find Sräunfi. ' Die männlichen Rissen ’ 


| 


fin ohngefähe 3 Zolle Lang, und viel laͤnger als an der 


vorigen. Art, auch dicker, und dunkelaclb. - ‚Die weibli⸗ 


chen Kaͤtzchen find größer, beſtehen aus dicht: übereinanders Ä 
liegenden Schuppen, aus welchen die Staubwege herbor: 
ragen, und zuruͤckgebogen ſind. Der Saame "erreicht 
ſchon im September ſeine Reifer — he irgend nt | 
ter, und befiügelter. J 


JJ m. — ET 


Gebrauch. Diefer Saum — in ——— De 


Ku f und fie Kay “7 an — Plägen gut, I 


i 7 


COCKLY. Bude, Buzus. 


| Möhntibe in vu einen dreyblatte⸗ 
A SR Kelch. Die Blume iſt zweyblaͤttrig. 
E Weibliche Blume: bat einen viel ſblaͤttrigen 
Felc die Blumenkrone iſt dem Kel⸗ 


SEE Nutend mit dem vorigen übereinz indeſſen wird do das 
Holz; der ſchwaren Eller jenem ber weißen Eller vorge⸗ 
zogen indem es deym Waſſerbau ‚dauerhaften ib, auch 
‚eine länger anhaltende Glut giebt. Aber ihr Wuchs iſt 


* ſehr ahnlich, nach Lime dreyblaͤttrig. 


Nat itfel: drey. Die Saamenkapſel 
it reyſchnablig, — — 


En B Daum. 


* * — mom — 


AR 


‚3 Sie geämer uch. Bu üxus fen- ri 


‚pervirens.  . 


Des — BRATEN fönoklpej" — * Elanm | 
bau dartig. Bo ovato - ——— J ——— cau⸗ 


ie ı. — | 


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Baxus:- 





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In. x >” ur 

Br ... Sohraufs baieriich.. lor;.n: 312% 
BEE. RR . Prim, flor. „Sal ish. N 163,‘ 


3 - OR I, HR 
a - J F - 1 BR. 
Be —— 


—— Rohe Sin: Siren altenthalben, ſogar im Go 
birglande bey Bauershoͤfen; aber doch nirgends im freyen, 
Daher ich es nicht gewagt haben wuͤrde, ihn aufführen, / 


N > wenn er nicht ſchon in. „den Primitien PR wäre, x. — 


Bluͤtheʒeit. pi, May. DB. BR: 


Beſchreib. Der Stamm erreicht Feine J——— 
— 85 und Staͤrke; feine Rinde iſt weißgrau, und 
das Hol hart / ſchwer, blaßgelb und geadert. Die Blaͤt⸗ 


— Sep N plane!) Y 394. n. E | 


De Rz 


N 


 Mäkter. Verzeichniß. p. —— 


ter ſtehen an den Zweigen einander gegenuͤber, find: klein, 


oval, der Laͤnge nach mit einer Linie durchzogen, feſt, 


dick, am Rande ganz, ſchoͤn glänzendgrän, ſlarkriechend, 


und. immergruͤn. Die Blumen, und zwar ſowohl die 
maͤnnlichen, als auch die weiblichen kommen ee 
aus den Blaͤtterwinkeia in — Si horn an 
ein, und gelblicht. 


Gehrauch Dieſer Heine Katın, wald in Be 


—— in Perſten, auch in Sapoyen, Burgund, anf 


Eorfifa, in Spanien, in ke Schweiß, und, im Derjoge 
> thume> Crain mild waͤchſt wird wie ohnehin befannt iftr 


in Gärten zu Einfaflungen ver 2 Betten, und Quartiere be: 


nuͤtzt, und da er fich fehr leicht mit der Scheere behan⸗ 


deln laͤßt, werden verſchiedene Siguren daraus gebilder. 


Das Holz iſt unter den europäifchen Hoͤlzern das ſchwere⸗ a 
fer ſo daß es im Waffer unterfinft; es laͤßt fh ſeines 


‚feinen Baferngemebes, Härte und Feſtigkeit wegen ſehr 


"glatt pollren, und wird vorzögfich zu Flöten, und Haute 
bois benuͤtzt, auch von Schreinern, Drechslern, und Bild⸗ 


hauern verarbeitet, welchen es meiſtens aus der Levante 


beeſgu, und nach dem Gewichte verkauft wird. ‚€ i 


VO Tr mar 


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* Lars 
A 


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SE En oz | 
war auch PORN unter der Benentung? ia Bar, | 
in Apothecken gewoͤhnlich aber nun iſt ſowohl ſelbes, als 


| ' auch) das Darang deſtillirte PEN od * 
mehr im Gebrauche. | | 


> 


„CCCXLVI. Nefel. Urin, N 


Männliche Bluͤthe. Der geile: Bit 
trig. Krone: fehlt 


Weib liche Bluͤthe. | Der Relhr zwey⸗ 

|  Happigs. die Krone: fehlt: Saame: ein 
‚einziger, eyrund, Rumpf — — 
— * 


a PO Seine Brennneſel Urin, urens, 


N. Blätter einander gegenüber, enlörmigr arof ge⸗ 
zaͤhnt die Bluͤthentrauben walzenfoͤrmig, beyde Geſchlech⸗ 
‚ter in einer. Foliis oppofitis , ovatis , grojle Jerratiss 
yacemis € ylindri icis — androgyni ‚Beim, PR Jalish. 


we 15}. Ir lien 
| . Urtica urens, Lin, up. — Pr Pi ns 6. BG 
ne —— — Wealuſhta for. les. n. 689. 


‚Schranf. baierifch: ‚Nor. N. 300. 


—— ja Sattenlande, aus, ‚auf Schere, 
Robfärkern, und an Haͤuſern. RE Me NER 
Bluͤthezeit. Sommer. ©. ua — a 


Anmerk. Dieſe Neſſel untetfeider fi ſich von 
Art durch einen viel kleineren Wuchs, und durch 
die aeeſchie Diagnoſe, auch iſt ſie viel brennender. 


Ge⸗ 





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Gebrauch Bug — welche RE. de I 


raten: kleine Brennneſſel, ‚Eiterneffel, und Haber⸗ 


naſſel führt, wird, ſo lange fie noch jung iſt, in ‚Schwer; 
R Den mie Kohl gefpeifet, und giebt eine ſchmackhaſte Spei⸗ | 


⸗ 


ſe ab. Das getrocknete Kraut ‚als: Thee getrunken, wird 


den dungen ‚und Schwindſuͤchtigen ‚empfohlen, ‚Kraulı \ 


und Saame, herba,' et Jemen: Ürtiee minoris ‚wat 


* ee offisinell Die Schafe frefien dag Fraut nicht 


995. Gemeine, groſſe Meſſl. Urtica dioica“ 
. Die. Blaͤtter entgegen 





pelt. Foliüs oppoßis. „eordatis, grojle 2 Jerratis; ji 


„ribus. dioicis; —— | rim. UNE * ) 


9% Er, A 1", 


— — 


geſetzt, bersfdenig, groß füge Ä 
——— Bluͤthen smgphäufigs die, Bluͤthentrauben dom 


— 


— 


Urtica dein. * ae — 49. a Me | 


Wattuſchka for. file. n. 640. Ne 
Schrank. RR, Nor: n. 301. en 


\ Wobnort. lenpalen an anbsbaten Stellen. * | 


Blütbejeit. Sommer, Yu — —— —— 
Gebrauch. Dieſes verachtete Ser ihe, des As 


gemein’ mit dem Namen eines unnuͤtzen Unkrauts geſchol⸗ 


"ten, und gehaßt wird, gewährt dennoch mehrfaͤltige, und 


> beträchtliche Vortheile. Die Neſſel kann erftlich als Spei⸗ 
„fe genügt ‚werden, Die jungen Wurjelſproſſen geben ein | 
ſchmackhaftes Gemuͤſe; die Blätter koͤnnen wie Spinat zu⸗ 


Ye % "bereitet, oder" als Salat gefpeifet werden ; fie dienen zw 


„aeleid gegen Gries und Stein. Sowohl die jungen im, 
Fruͤhlinge gefammelten Schößli ge ‚) als auch. dev, Thee 


= der getrocneten Blätter fo in. biutreinigendes, harntreis 


bendes Mittel, und auch wider Gliederreiſfen, Podagras 


J und andere Nebel dienlich, und die Blaͤtter 


J— Ar, f Mi, 


Ze 


BR 


⸗ 1 


! re a E03 | 
als Taback gehängt, ein voethaliches Mittel ide den 


amd durch die Bewegung trittk 


= Br DE | 
7° — 


Zahnſchmerzen ſeyn/ der von Fluͤſſen herkoͤmmt Aeltere 
Aerzte liehen uweilen gelaͤhmte Glieder fo lange mit Neſ⸗ 
ſeln hauen, bis ſich wieder Empfindung darinn zrigte. 
(18, t.) Berupft man einen Kapaun auf der Bruſt, 
reibt dieſe mit Neſſeln, und ſetzt ihn an einem dunklen 
Orte auf Eyer, fo bleibt er gerne ſitzen, da ihm ihre 
Kuͤhle die Schmerʒen lindern, und bruͤtet endlich gar die 
Jungen aus. Die Schmerzen, welche die Berührung 
der Neſſel Blaͤtter verurſachet, kommen von. den kleinen, 
fpigigen fehr feinen Stacheln her, mit welchen fie beſetzt 
find, und die auf kleinen Bläschen ſtehen. Beruͤhrt man 
nun das Blatt, ſo verlezt man ſich an den Stachel, 
ans den roͤhrigen Slacheln 
von dem Blaͤsſchen ein (harter Saft aus; und tritt in 





- Den verlegten Theil uͤber. Die Neffeln ſind auch als ein 
vortrefliches Viehſutter anzupreifen,. wovon die Kühe, wenn 


man ſolche unter das Bruͤhefutter miſcht, viele Milch 
geben Die- jungen Gaͤnſe freſſen fie ebenfalls gerne, 


wenn fie. Elein gehackt, und "mit Weizenflenen vermiſcht 


merden. (vs..m.)) Ders Saame unter dem Hafer gemiſcht, 
erhaͤlt die Pferde geſund, macht fie eff, und ihre Haare 
— glänzend, Der Stengel kann wie Slahs und Hanf bes‘ 
ee ‚and wie letzterer behandelt werden/ nur muͤſſen die 
Glieder ver Stengel mit etdem hoͤlzernen Schlaͤgel wor 
“bern Breihen geflopft werden ; ſouſt reiſſen die Faͤden 
ab (18. x.) Wenn die Neffeln ſammt den Blättern: ger 
ſammelt, ausgebreitet, im Thaue geroͤttet, gedoͤrret, ge⸗ 
brachen, auf einer eigenen Reibmuͤhle noch einmal ſoviel 
als der Hanf gerieben, dann wie Baumwolle behandelt, 
Ben al v... — on * ſie ein ſchoͤ⸗ 
en 5 u 


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dk, t) Mattufchtana Pr 9. ia 
68.0) Weltzenbeck — * Sta. p. "64. und m. . 
a8 x.) Holmberger ſchwed Athantl 1774. # 257. N 








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m, — ſtarkes G Die Neſſeln ſind auch 
in der Faͤrberey brauchbar, fie e theilen ‚dent eingeweickten 
Tuche ohne Zuſatze vie graulicht gruͤne Farbe mit, die. 
“ aber: ‚geiättigter, und viel dunkler wird, wenn man eben 

ſo viel Kochſalz hin zuthut nimmt man aber ftatt dem 

Kochſalze, Alaun, ſo wird fie ziemlich geſaͤttigt geld; us RR 

faͤllt aber ins dunkle, und Olivengruͤne, wenn man ſtatt 

ya Kochſalze grünen Vitriol nimmt. (187 2.) Endlich 
dienet die Neffel auch-nadende Felſen, und fleinige Plaͤe 
durch ihren Anbau fuchtbar zu machen, in weicher Ab⸗ 
ſicht man nur die tragbar zu machende Stelle ⸗ Zolle 
dick mit Erde beſtreuen, und im Oktober die Wurzeln 
© dareinlegen darf; fie. verwachſen ſich bierauf netzfoͤrmig, 
und zwar fo ineinander, daß Fein Waſſerquß von dem 
aͤtleſten Platzregen den neuen Erdgrund wegwaſchen kann. 
Slie laſſen ſich auch in den ſoldenden Jahren ana den 
—— hindurch maͤhen. | | 


BE * \ ER 


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Er —J cccꝛrvn 








RT 5) —— — von J— Dingen. 
ei 4, Pand, P- 308. wo au di ae 
BR. — ben, und abgebildet iſt. ꝑ — ER bei 
i 68. 2) Birnen — IL. Eh. Pr 604. Kenntnif den 

| —5 und harbetyftanzen. p. 701. N. 105. 


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SCCXLVIE Maulkeerbauim. Mörns. 
. Bl 


Ren Ranntihe Ha ‚Der Reid: vier⸗ 
— blättrig. Blume; fehlt. 


Weibliche Bluͤthen Kelch bierbiͤttrig 
Blum e: fehlt. Griffel: 2. Das Kaͤtz⸗ 
eben wird zur faftigen Beete, Die einen ein⸗ 


‚digen Saamen m ſich ſchließt. Ein Baum. | 


— 


N 


996, Weißer Maulbeerbaum. Morus — 


Di Blätter ſchief herfoͤmtg/ si, Polis — | 


| — lavibus. 


Ars, 


Norus alba. Lin. ſpec vlant. 1398, n. ı 


‚Schrank baierifch. for. n. 0 i 


— Maͤrter Verzeichniß. p. J 


9* 


Morus Soli feabris, a 0 & coli, ü 


Haller. hift. m. 1611, . 


Wohnort, Dieſer aus * — je | 


E Hammende Baum ift zwar urſpruͤnglich fremd, wird aber 
'in Menge um Galıkurg gezogen, und iſt auf dem foge: 


“ 


3 


nannten Wale, auf dem Möndsberge, in der Rieten⸗ N 


Surg, und vermuthlich ſonſt auch noch vorhanden: denn 
ich fah die Frucht hievon von Bauersſtauen in Quantitaͤt 
— iu” Markte gebraht. 


 Blüthereit. April, May. D. 


i Beſchreib. Diefer Baum erreichet Fei ine fehr ber 
traͤchtliche Staͤrke. Die Rinde iſt afhgran, und dag 
Se 9— und Kb hart. Die Blaͤtter find 

* PER ut balb 


] u Na 
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4 


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4 e h f, E 1; ? } 


Y N u A = ER —* — zu RR 


Kat in drey Lappen BEN J dabon bie "Seife 


wieder big zur Haͤlſte eingeſchnitten, bald auch ungetheilt, 


aͤnglicht/ und herzfoͤrmig zugeſpitzt, mit kleinen Einſchnit⸗ 


ten; oder Sägesähnen verſehen hellgruͤn auf beyden Sei 


ten, ‚glatt, glänzend, und zaͤrter als bey der folgenden 
Art. Die männlichen Blaͤthen wachſen in Kaͤtzchen. Die, 
| weiblichen Blumen ſtehen ebenfalls in fopfförmigen Dir 
fihen, entweder mit den männlichen Bluͤthen 9 dem nam 
lichen, oder einem: ‚bejondern Stamme Die Beere find 


faftig, anfangs grün, bey ihrer Reife: im Auguf ab ah 


weiß und haben einen faſt eckelhaft ſuͤßen Geſchmack. 


Gebrauch. Diefer Baum; welchen die Chineſer 9 


Sang, ober Ti Säng nennen, wird in Oſtindien, Ame 


rifa, und Europa, mehr der Blätter, als um der Fruͤchte 


willen gezogen, welche Die vorzuͤglichſte, und faſt einzige 


Nahrung der Seidenwuͤrmer find; auch für die Schafe und 
das Nindvidh ein gutes Fufter geben. Die Blätter, und 


Ber Saft der Deere Folia et Succus Mori albe- wurden 


zuweilen verordnet. Der aus den. Beeren zu einem Sy , 


zupe gekochte Saft läßt ih auch ſtatt des Zuckers gebrau⸗ 


den. Das Holz if im Waſſer ſehr dauerhaft; und in 
Avignon, und Provinge werden nach Duhamels Berichte 


Brunneneymer, und Weinfälfer daraus verfertiget ; uͤbri⸗ 


Are, 
h [ 


\ 


| — a — Morus nigen, 
Die Blätter J rau, Polis cordatis, 


” Jeabris. Mr 0 
| Morus nigra, Lim. m IE Bm 


Maͤrter. Verjeichnis. so * | 


Wobnort. Mit dem vorigee. 
Bluͤtheꝛeit ii bb Be 


\ 


— 


FR 


‚08 A Holz auch für und * tang · 


* 


672° — — u 
Beſcchreib. ‚Der Stamm vr de Höhe von 1 
40 Shuhen erreiden wird aber feiten über 15 Bulle | 
dick, und iſt meiſtens krumm, ungleich knotig. Die. 
Rinde iſt dick, zaͤhe, runzlicht, und dunfeibraun, > Das. 1 
Holz iſt ziemlich feſt / und gelblich, Die Blätter, welche 
ſpaͤt treiben, ſtehen auf dicken Stielen, ſind herzſoͤrmig / 
bisweilen in 5 Lappen getheilt, am Rande ſaͤgezaͤhnig, 
unterwaͤrts mit weißen, ſtarken Adern durchzogen, ober⸗ 
balb dunkelgrün, rauh anzufüllen, und haben einen füße | 
“lichten, ſchleimigen Geſchmack. Die männlichen Blüchen: — 
ſtehen in kurzen Koͤtzchen, und ſind gelblicht; die. weibli⸗ 
| chen, welche gemeiniglich auf beſonderen Staͤmmen ſtehen, —4 
bilden kopffoͤrmige Buͤſchel, und hinterlaſſen große, an 
fangs hellgruͤne nachher halbrothe, und zuletzt bey ihrer 
Reife im Auguſt, ſchwaͤrzliche Beere/ wi einen dun⸗ 


& — Saft — 


| m ſehr dienliches kuͤhlendes, und. balſam ſches Mittel. 


Gebrauch. Dieſer Baum eimmt mit ER vorb 
gen in feinen Eigenſchaften ziemlich uͤbereins. Die Fruͤchte 
find weit ſchmackhafter, fie werden roh geſpeiſet, find auch 4J 
in der Medizin unter der Benennung, Mora, oder Bacce 
Mori, bekannt, und in hitzigen, und faulenden Krank⸗ 
heiten, beſonders bey Entzündungen im Munde und bald, 


Man kann die Beere auch zum Färben der Weine. gebrau⸗ 
chen. In Perſien werden die Blätter um, Butter. für die 
Seidenwärmer genommen, und nad neueren Berfuchen 
geben fie auch eine beſſere Seide, als die der vorigen Art. 
"Den einmal an die Blätter des weißen Maulbeerbaumes 
gewoͤhnten Seidenwuͤrmen ſoll man jedoch nicht dieſe ge⸗ 
ben, weil die Veraͤnderung ihrer Geſundheit nachtheilig 
ſeyn kann. Das Holz loͤßt ſich ebenfalls, wie jenes der 
hi; 
— 


— — * 


u 


* 


vporigen Art, zu Küften, ‚Weinfäffer, Schreiner : und. 
Drechslerarbeit benuten, und dauert‘ im Waſſer lange. 
Nach Dahamels— Tanne J ſi aus der ſaftigen Rinde, 


4 w ra 3 3 


I. N 0% 


\ x 


ra CR nr - a 
de fiche, vorher im Waſſer gelegt wird, | 
fie fh abloͤſt, Stricke verfertigen. Die Fortpflanzung - 
ſowohl dieſer, als auch der vorigen Art kann durch den — 
Saamen, durch Ableger, Steckreiſer, und durchs Pfro. 
pfen —— Die Saamenzucht liefert die dauerhafteſten 
Bäume, und das fhönfte Laub. Auch das Piropfen 
macht bey der erſten Ark die Flchte groͤßer, und beſſer, 
bey der weyten Art aber das Laub größer, Herr Rath, 
Leibmedikus und erſter Landſchaftsphyſikus, Sylveſter von J 
Darifani, war der erfte, welcher den Maulbeerbaum um 
Sahburg. aus Saamen gezogen, und gepflanzt ‚bat, und 
die Blaͤtter hievon zum Futter für die Seidenwuͤrmer ver 
wendet, woraus er jaͤhrlich einen beträchtlichen € Ertrag an 
Seide zieht," Der Maulbeerbaum liebt — einen | 
tiefen, warmen, und leichten Boden, — 


v. Ordnung. 
———— Pentandria, nn 
Sal Shaubihden Wir; 


. CCCXLVIN, man): Amaranthus. 


| Männlide Blürde "Der Kelch iſt dreh⸗ — 
"oder fuͤnfblaͤttrig. Die Blumenkrone: En 
fehle. Staubfäden drey oder fünf. 
Weibliche Blütde Der Kelch ift drey⸗ 
pder fuͤnfblaͤttrig Die Bluͤmenkroͤne 
fehlt. Griffel: ‚sind drey. Saamen⸗ 
kapſel: iſt einfächerig, theilt ſich nach ber | 
Din. Saame: ein. einziger. * 


998. Gruͤner Amarantd. Amaranthus viridis, 


& ; 


De Stengel weitſchweifig, etwas —— die * 
"Opal enförmig, an dee Spige ausgerandet; Die Aehr⸗ 
ung * ILS un. chen 


* 


* 


—— — —⸗ N 3 
"a ſaus den Seiten. ‚au nie —— \ 
 anfammengefeßt. -Caule diſſuſo, fubdecumbente ; jolüs 
obtufis , apice emarginatis ; fpieulis lateralibus ex glo- 
merulis concervatis Prim. for. Jalisb. n. » er 


 Amaranthus viridis. Lin. [ı Sf. vegi, N 54.1 n. ie. „3 
| , ‚Pollich. palat. n. 903. 7 
Schrank. baieriſch. for. . 510 

Wohnort: Im Zillerthale. ; 4 

Bluͤtheʒeit. Auguſt. © ae 


Anmerk. Der Stengel iſt weitſchweifig — 
richtet, bleibt gruͤn, und bekoͤmmt nur rothe Streifen. 
Die Blaͤtter haben erwaͤhnte Geſtalt, und ‚einen haͤutigen, 


wrellenfoͤrmigen, ſchmalen rothen Rand. Die Bluͤthenaͤh⸗ 


ren kommen aus den Blaͤtterwinkeln, fi nd. gefnauelt, und - 
grün. Die männlichen Pen find — Hp 
brepmäinig. 


Gebrauch. Dieſe Pfanze in wegen ie: gerin⸗ J 
gen Kraͤfte in der Medizin nun auſſer allem Gebrauche. 
Die Portugieſen nennen fie Breduc, und * fr wie 
Spinat... ; 


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i Bielmännige- Polyandria, “ | — 
0 Mebrals fieben Staubfäden. — 
cooxrux. FSederlraut. Mynophyllum. | 
J a, 


——— Stütben. Keld: — 
trig. Blume: fehlt Staubfaͤden: 8. 


Weibliche Blüthen. Kelch: vierblaͤt⸗ 
trig· Blume: fehlt. J9 disr. i 
ESAYIRE 183 xeer nackt. 

— — 


599. . Yehrenföemins Feberfraut. Big 4 
| luom fpicatum,) y. 


Di; Blätter in QDuirlen, Vinienförmige gefidert; * “ 
Bluͤthen geaͤhret, gequirlet, Die Quirle entfernt blatt⸗ 
los. Holiis verticillatis, lingari ,  pinyatis; floribus 
pichtis , verticillatis ; vertieillis remotit, ir 
ai Prim. flor, falisb. n. 39. | 


he Jpieatum, Lin. ver, plan. 140 s J 


— baeriſch. form 6 30. | 
“ Millefolium aguaticum Pennatum. Tabern. 18 8. 
> Pentapteris ‚fpica mıda. Haller. hifl, n. Br, h 


Wohnort. Im Ofenlochweyher, im Brei 4J 
vor dem Linzerthore, und Kajetanerthore. | 


Bluͤthezeit. Iulius. 2, —— 
RE, NE Ra An⸗ 


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— | Ä < h | : — = 


Armen, Die de M NEE Der Stu: 
gel iſt röhrig, geſtreiſt, aͤſtig; die Aeſte ſtehen armfoͤr⸗ 
u. gegenüber, und ſchwimmen auf dem Waſſer. ‚Die ' 

äfter fteben zu 4— 5 in Quirlen,- find. ihrer. Form 
nach eyfoͤrmig, und in haarfoͤrmige Lappen zerſpalten, oder 
geſiedert. Die Bluͤthen bilden. eine nackte Achter welche 
ſich uͤber das Waſſer emporhebt Die Bluͤthen ſitzen in 
‚vom einander entfernten Quirlen, und zwar beſtehen die 

oberen aus — die unteren aus weiblichen — 


CCCL. BVecherblume. Porerium, 
a EN SR 


Männliche Blüthen: ‘in einer. Aehre. 
Kelch: dreyblaͤttrig die Blättchen eyrund. 
gefaͤrbt, hinfaͤllig Krone: viertbeilig, die 
Bůuuchen eyrund, hohl, ausgebreitet , un— 
ten i ſammengewachſen ‚bleibend. Staub 
a aͤden: 30 bis 50, fehr lang, haarduͤnn, 
ſchlaff. Staubbeutel rundlicht/ zwey⸗ 
Bra 

| Weiblice Bluͤthen: in der änlichen Aeh⸗ 
re mit der männlichen, und oberhalb den⸗ 
ſelben. Der Kelch, und die Krone wie 
bey der männlichen Bluͤthe. Staubwe 
ges zween. Feucht: eine Beere aus 
der verhärteten Röhre * Vin 
——— 


1000, ; Gemeine —— Potenmn San 
.». guilorba. 

De die Stengel faſt ei Ferm, — 
— * — 
u Pote- 


RR 


— 


— — 


— ap 2% . [pee. plant. x 14 11m 1; u | 


Ark 


— Mattuſchka. flor. files. n. 6 
——— Schrank. baleriſch. for. n. gar. 


Si Wohnort In Werfen unter Zaigmann; auch am 


Ufer der Salzache vor dem Lederthore bey Sahburg, — 


und allenthalben on — fanden, ee — 
und Gegenden. * 


Blüthegeit. — Suling, 


— — 


Beſchreib Die Wurzel iſt aͤſtig, fafeig. ; — hir 


4 
S 
r 


— 0 or 


— Die Stengel find zahlreich ohngefaͤhr bi % 


1 FFuß bob, etwas erfig, und beblättert; die äufferften | 


Zweige aber find blattlos. - Die Blätter fiehen an der 


Wurzel jehr zahlreich, ausgebreitet und ‚gefiedert ; fie be- 
fiehen ans ohngefähr 1 6 Paaren chrunder am Rande ge⸗ 
kerbter Blaͤttchen, welche nach und hach groͤßer werden, 
und wovon ein einzelnes an der Spitze der rauhen Rippe 


ſteht, Die Stengelblaͤtter ſind ebenfalls gefiedert, den 


Wur ʒelblaͤttern ähnlich, und mechfelneife geſtelt, Die 


Blumen bilden ‚eine Hleine, Dichte, etwas laͤngli an: - 


fangs grüne, dann aber purpurfärbige Aehre Dieſe 


Pflanze hat einige Aehnlichkeit mit dem ‚gemeinen Bien 
Topf Sanguiforba ofieinalis, | 


Gebrauch. Diefe Pflane, welche aulb, die Ber 


nenhungen: ſchwarze Bibernelle, rauhes Blutkraut, kleine 


Pimpernelle, welſche Bibernelle, klein Sperbertraut, "ger N 


meines, Nagelkraut, und Megelkraut führet, if in dee 
Medizin bekannt. Das Kraut und die Wurzel waren un ⸗ 


fer dem Namen herba, & radix Pimpinelle italice 
eine fehr ‚gebräuchige, und vielgeltende Arzney. Sie wird 


du Salat, oder als. Wurſtkraut ‚an verfchiedenen Orten 
in Gärten. gefäet; auch werben Die Blaͤtter unter-die füge: 
nannten Suppenkraͤuter im Fri hlinge genommen. Mebris 
j ame See 6 ſowohl or als geddrret, ein gutes Vieh⸗ 


.-. 


% 


a ar | “futter, 


a 5 — 

N futter, und — * — vorzaolich bey den Rüben He milch. 
Sie Batert viele ‚Jahre, ohne, Daß man nöthig bat, fol 
che zu ſaͤen; Die Wurzel, und das Kraut find auch zum 

| "Gaben Brauypbar 


‚CCCLL; Eiche — — 
A 


Wenatige Bluͤthen: in Hatchen ——2 
‚fig geſtellt. Kelch: einblaͤttrig vier :bi8 
fuͤnfſpaltig; Die Lappen ſpitzig. Blumen 
Erone: fehlt. Staubfäden: 5 bis 12. 


J Bluͤthen: ſitzen ohne Stiele auf 
den Augen, oder Knoſpen auf dem naͤm⸗ 
lichen Baume mit den männlichen. Der 
Keld: einblättrig, lederartig, halbkugel⸗ 
md. Krone: fehlt. Griffel: =bis s. 
—GSGaame: eine eyrunde, glatte, mit einer 
lederartigen, einklappigen Rinde umgebene 
 Nußı welche, unten in einem ranuben kur⸗ 
. zen napfähulichen Kelche, oder Schuͤſſel⸗ | 
chen u: mega üb. Ku aa 





1001. inter ⸗ — eneihe Quercus 
iR Robur, De J — | 


2 0 
| Dar rät abrtig , ‚anal icht/ vorwaͤrts breiter; die 
— Buchten { pitzig, die Ecken ſtumpf; die Fruͤchte faſt ſtiellos. 
Fol dein, oblongis, antror/um latioribus; fi- . 
2; ini acutis; angulis obtufis , frudlibus fubfefilibus. 
| — Da Schrank, baierifh. Nor. n. 65, 
RR N Prim. flor. falisb. n.. 356%. 
0 Bu Ctamers Sorfiwefen.n.6.—ı2. 
EL ————— 0» 3. 106; II. Ag. 
Ve NET | VBulgsdorf. Forſth. . 127-8 99... E 
| — oh — 


Bi — it — 679 | 


Wohnort. Im platten ; und Gebirgslande allent⸗· | 
galten, doch im letzteren nicht. ſehr HAN aber URN: ah 
Frege als die ‚folgende, Ark * 


Bluͤthezeit. May, PB. 


+ Anmerk. Diefer. Baum, mit welchem Linne — 
die folgende Art verbunden hat, erreicht eine anſehnliche 
Hoͤhe, Stärke, und ein Alter von 400 bis 600 Jahren. 
Die Wurzel geht ſehr tief und pfalmaͤſſig in die ende; 
die Rinde der jungen Zweige iſt glatt, weißlicht, oder n 
auch röthlich - grün, bey älteren, und am Stamme ſelbſt N 
"aber dunkelbraun, zerriffen, und mit 'Zurchen gezeichnet. | 
Das Holz if gelb , vöthlicht, und gegen dem Holze der 
folgenden Art bruͤchiger, und muͤrber. Die Blaͤtter ha⸗ 
ben die erwähnte Geſtalt, Fb ziemlich feſt, auf der Dber: 
fäche glatt, dunkelgrün, und glänzend, an der untern 
Seite aber lihfer, matt, und mit einer erhabenen Ader 
der Länge nad durchzogen; fig brechen fpäter, als an der 
folgenden Art berfür, und viele bleiben, wenn ‚fie ſchon 
‚abgefiotben, und braun geworden find, noch den Winter 
durch bis zum Ausbruche des neuen Landes hängen. Die 
männlichen Bluͤthen beſtehen in fadenfoͤrmigen, ſoceren, 
gruͤn⸗ gelblichten, dicht beyſammen ſtehenden Kaͤtzchen. 
Die weiblichen Bluͤthen ſitzen auf den Knoſpen, oder juns 
gen Trieben in den Achſeln der Blätter dicht beyſammen, 
find kopffuoͤrmig, und purpurroth. Die Fruͤchte, welche 
im Oktober, oder November ihre Reife erhalten, find 
kurz geftielt, und figen Hin zu 4 bis 12 —9 
* und ſind dunfelbraun, | 


* — 
le ——— 


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8 


Gebrauch. Dieſer esdum f — auch die ER 
nennungen Traubeneiche, Steineiche, und: Hier zu Rande 
Kohleiche, wegen ihres dunkleren Holzes, führt, waͤchſt 
anfangs ziemlich ſchnell, mit zunehmendem Alter ‚aber ſehr 
— und wird in — und in mehreren J 
dert 


Sr 


630 — — — 
derf, Jahren (ehr ußbar.. Das Sol " eines der alter: 


| ichägbareften wegen. der Feftigfeit, Dauer, und Schwere, * 
Der Cubickfuß friſches Trauben » oder Winter⸗Eichenholz, 
von der Wurzel wiegt 66 Pfunde, 14 Loth, vom Stamı - 
mer 65 Pfande, zo Loth, und von den Aeſten 54 Pfun— \ 


de. Es liefert alle Arten von ſtarken, ünd dauerhaften 


Merk: und Nutzhoͤlzern, in deſſen iſt es doch muͤrber und 
brüdjiger , als. jenes der folgenden Art, ſchickt fih auch 
zur Schreiner » Arbeit nicht ſo gut, *— es ſich nicht fo 


fein hobeln laͤßt. Die Borken, oder Ninden geben für 


die Rothgerber die gewöhnliche Lohe. Die Früchte dienen 


zur Maflungs welche aber an diefer Art fehr fpät reifen, 


und von den fruͤhe einfallenden Herbſtfroͤſten verderben. 


werden. Ich habe im Gebirglande niemals eine wohl⸗ 
gerathene Maftung, oder reife Fruͤchte, auch überhaupt 


wenige ſchoͤn gewachſene, und dicke Stämme geſehen, web. 


che in ihrer Jugend nicht ſelten durch ein verderbliches 
Beſchneiden verkruͤppelt werden. Die Eiche wird hier zu 
Lande unter die ſogenaunten Edelhoͤlzer gezaͤhlt/ und ſehr 


hoh geſchaͤtzt; ſie iſt im Gebirglande ziemlich ſparſam vor⸗ 
handen; daher dem Landmanne bey der Faͤllung einer 


Eiche die rn. jung 3 Annas, — — * 
* tzauen wird. (19.2) 


‚1002. Sommer ⸗ aber Stieeiche, Quereus 


foemina.. 2 


He Sie Blätter Abfällig, Länglich, dank, ; gefiedert 
| ba, die Buchten ſtumpf; die Blattſtiele ſehr kurz, 


die Fruͤchte ſehr lang geſtielt. Foliis.deciduis , oblon- 
gis: nnatoſinuatis finubus obtufis; petiolis bre- 


Quer. R 


Be 
(ip, 8) —— rer voͤn 1524. 1550, 15354 = 


vibus — — longijfi mis, 


— 





1563. 1392, 1639, 1713. 1755. P9E II 130.06, 


131, 13% —— 1796. 


PERL 


—* MW > — RB Ni W 
A \ \ BR 


— 


— 


—* 


Rz 100, 


Cramer Sorfwefen. p Sy 


a ee EL * —— 


et Sommer. a) Märter, Verzeichniß Pr 14.001. © 
Sehr Frußipendula, Schrank. Sie FR ; 


N. 614. 
# ; Prim. for. Salisb. 7. 355. 


‚Wohnort. um Salzburg, und im * Sande, 
etpaiben nicht ſparſam. * 


Bluͤthereit April, Eu — 2 “ 


\ 


— —* 


Anmerk. Dieſe Art anterſcheidet fi son der vu. 


rigen durch einen ſchnelleren Wuchs; die Rinde des Stamr 
mes iſt der. vorigen gleich, das Holz aber iſt welßlichter, 
säher, biegfamer, dauerhafter, und. geringer.” Die Blaͤt⸗ 
ter find ſchmaͤler, kurzſtielig, dunkelgruͤn und fallen im 


‚Herbie ad; . 28% befinden - ſich auf ihrer Flaͤche bisweilen * 
Auswuͤchſe von der Größe einer Kirſche bis zu einer. mit ⸗ 
telmäffigen Wallnuͤſſe ‚. welche von dem Stiche der. Gall⸗ N 


weſpe, ‚Cynips Quercus, herruͤhren. Die Blüthen bre: 


chen mit den Blättern, früher als an der Mintereihe 


Qua EN Burst Bortbns » um N 


— 


aus, und Die weiblichen rothen Knoͤpfgen fisen auf langen 


Stielen einzeln, auch wey bis drey nebeneinander, und 


die daraus Pr Seite aufn) früher, ‚find lin _ f 


er und größer. 9 


* N ß 


" Gebrauch. Diefe Eigenart, TAROT. Bu 
Kennängen, Yugufeihe, Seäheide, Mafteiche, Walde: 


de, Loheiche und Haſeleiche ſaͤhret, iſt ehen ſo nutzbar 


‚als Die vorige, Si ie iſt, fo wie die Traubeneiche in der 


Medizin. bekannt. Alle Theile dieſer bepden Eichen, Mi 


de, Blaͤtter, Kapfeln, und Gatläyfeln;, Cortex, folia, 
| N » few cal .. glandium , salz, find. 7 


u 
x 


*7 
Pa 


— 


die 2 Bier An il, —— —— von altern ersten. 
‚gegen das faule Zahnſleiſch geruͤhmt, und innerlich genummen, 


follen ſie gegen Mutterfluͤſſe dienlich ſeyn; fie werden auch 


noch heut zu Tage in manden Apothecken unter die zu ⸗ 
fanimenzichenden Gurgelwafferfräuter gemifcht. Der Abs 


ſud des in Spänne geſchnittenen Holzes foll wider geſchwol⸗ 
lene Füße in Wafferfuchten, und wider bie Luſtſeuche in⸗ 
nerlich als Trank gebraucht, wirkſam ſeyn; daher man 


auch das Eihenhal; Lienum Guajacum Germanorum 


nenne. (19.6) Doch num find faſt nur allein die Eis - 


cheln nuces, fen. glandes Quereus, fark im Gebrau 


he. Sie befigen eine aufferordentlid » ‚ zufanmenziehende | 
Kraft, und werden von dem Wuͤrtenbergiſchen Diſpenſa⸗ 


torium gegen Bauch duͤße, Durchfaͤlle, und fuͤr jene Kran⸗ 


ke als nuͤtzlich angeruͤhmt, welche den Urin nicht halten 
koͤnnen. Das Holz, welches noch fefter, haͤrter, dauer 


halter, reißiger, zum Spalten tauglicher iſt, als jenes 


erforderlichen Geraͤthen und. Werkzeugen gebraucht; auch 
Die Aſchler, und Drechsler verfertigen aus den Wırzeln, 
wenn fie dicht, und knotig find , verſchiedene ſchoͤne Arber: 
tens Der Rernfefie, ausgewachſene, hohe Stumm lie 


fert bie groͤßten, ſuͤcteſten, und dauerhafteften Hauptwell⸗ 
bäume für Hemmer » und Pochwerke zw Oelſtaͤmpfen, 


Weinpreſſen, Säge + und Papiermuͤhlen, und den dans 
erforderlichen Trögen, Es widerſteht fehr gut aller Wie 
terung, und unfer dent Waſſer erhaͤlt es eine ſteinartige 
Härte; daher bey Schiffs Bruͤcken / nnd Minden, der 


der. Traubeneicher wird insgemein zu Kanzeln, Käften, . 
Saͤrgen, Bettftellen, Tonnen, Bottigen, Fäffer, Tiihen, 
Stühlen, und übrigen in der Stadt «und Landwirthſchaft 


j 


4 
Y 


wenn fonft an naſſen Orten Gchäuderaufuffhren find, 
dag Eichenhols die vortreflichſten Dienfte leiſtet. Junge | 
Eichen, wo ie dicht, uni in RO vorhanden, fi ad, fün: 


nen. 


3. P. 654. 


vi 


j 


0. b.) — ee as  mebiskwifsen FRA 


} 


ee a N, 


— 


‚nen * wenn die krumm hewachſenen — ſammt einem. 


Theile: ihrer Wurzeln ausgehoben‘ werden, als, ſogenann— 


tes Kipfholz sum Schiffbau gebraucht werden, | ASKohle 
oder Brennholz hat die Eiche Feine vorzuͤgliche Güte, 8 | 
unterhält Feine vecht friſche Flamme , ſpringt, praſſeit, —— 


und giebt einen feharfen, beiſſenden Geruch von ſich; die 


Kohlen ſind wenig dauerhaft, geben eine nur matte Hitze / 
and verloͤſchen, menu fie nicht in einem beſtaͤndigen Luft: 


zuge. erhalten werden Fünnen, und fie ‚follen ſogar by 
Schmelungen der Metallen am meiften des Zinnes, und 


Bleyes, ſchaͤdlich ſeyn. Das Eichenholz verwirft ſich auch 


ſehr ſtark, und ſault gerne, wenn es grün, und ehe ſol ⸗ 
ches in freyer Luft ausgetrocknet worden, verarbeitet wird, 


und nicht im einerley Troͤckne oder Näffe ſtehen Fan, 
Ein Vorurtheil iſt es aber, daß das im Sommer geſaͤll⸗ 
fer und geſchaͤlte Eichenholz nicht ſo dauerhaft, als das 
im Winter gehauene ſeyn ſollte. Uebrigens iſt es auch 


rathſamer, das Eichenholz in ſenkrechter Richtung zu Schwel — 


len, und Säulen zu gebrauchen, indem es ſich zu Bal— 


Fer, oder Traͤmmen benuͤtzt, duch feine eigene Schwere 


krumm licgt, und fo fehr bieget, daß Gebäude, in wel⸗ 
hen ſolches ni angebracht ift, fugar großen She: _ 


den leiden. Das Hol; wird auch won den Farbern fehe 


geſucht ſie bereiten aus dem in Schaiten zerſchnittenen 
Hobze ihre ſchwarze Farbe und ſelbſt die Aſche Davon; 
wenn fie zur Waſchlauge genommen wird, färbt die "Seins 
wand etwas: ſchwaͤrz, oder braum, Die Borke dev Eiche, 


welche zerſtoſſen, und groͤblich zermahlen den Nomen 


Gerberloh fuͤhret, iſt das gemeinfte, und beſte Materiale 
zur Bercitung der Haͤute; ihre Kraft iſt aber vorzuͤglich 


dann am beſten, wenn ſie im Fruͤhlinge abgeſchaͤlt wird, 


ſobald der. volle Saft in die Eichen getretten, und won ⸗ 
anf der entblößte Stamm; im folgenden Winter zu fällen 


iſt. (14, * Die — rs von diefer Art, oder 


— m 





W - y der J 


(5. 6.) Burgsdorf. a. a. O. Pr 526. - 


LP 5, Se 


der Sonmereihe ſud nicht nur das beſte Futter. für die 
wilden Schweine, fondern auch die beſte Maſtung für die 
zahmen Schtveine, wovon daß. Fleiſch einen beſonders gu⸗ 
ten Geſchmack erhaͤlt, auch koͤnnen ſie geſchrotten den 
Maßtrindern, und dent Federviehe gefüttert. werden, _ Die 
Eicheln laſſen fih auch als Kaffee bemügen, + wozu man 
bie reifeften austefet, fie-auf dem Ofen duͤrr werden läßt, 
die braune Hanf vom Kerne loͤßt, und ihn dann auf 
Papier 24 Stunden lang über dem Ofen. trocknet, ends 
lich im Gebrauche wie wahren Kaffee behandelt; doch 
muͤſſen die Kerne nur. gelblicht gebrannt werden, mel: 
He mit gleichen Sheilen Kaffee ein dem lauteren Kaffee 
ganz Ähnliches, gar nicht ungefundes, nährendes Getränke 
‚geben. Die Blätter Tiefern eine ergiebige Streu; dad - 
Vieh, befonders die Ochfen, gehen: begierig an das junge 
Laub, es bekoͤmmt aber davon ein toͤdtliches Blutharnen, 
‚gegen welches Molfen , Hirtentaſche, und Salat, oder 


Doch zarte, friſches Wieſengras die beiten Mittel find. - 


Die an den Blättern ſich oftmals befindenden Auswuͤchſe, 
oder ſogenannten Gallaͤpfel ſind das vorzuͤglichſte Mate⸗ 
riale zu den ſchwarzen Farben, ſowohl auf Tücher, als 
andere Zeuge, und werden auch zum Färben der Hüte, be⸗ 
müßt. Außerdem laſſen ſich durch Zufäge verſchiedene an ⸗ 
dere Farben herausbringen. Die Schwaͤrze entſteht duch 
die Beymiſchung des Vitriols, und es giebt dieſe Verbin⸗ 
dung das Weſentliche der gemeinen Schreibdinte. Da 
die Galläpfeln in unfern. Gegenden theils nicht fo haufig, 
theils nicht fo gut find, ‚fo werden fie aus Levante, von 
Smyrna, Aleppo, und Tipoli hergebracht. Eine an⸗ 
“dere, dem Faͤrbern, und Gerbern vorzuͤglich bekannte, Art. 


von Auswuͤchſen, oder Gallaͤpfeln find die ſogenannten 


Knoppern, womit das beſte Sohlleder bereitet wird, 
welche Br iu Sande 7 ſelten er (1 er An 
ſtern 


f 19.8 } Mattufote, 0.0.8. - äkter. a. a. rund —— 
der Maler- und BRUT EURMEER, pag. 712. 





N 3 AN a a — — J— 7 


— * 


*8 a 
N IR 


“ findet man den fogenannten Eihenfhwanm, Agarieus 


quernus ‚und an den Wurzeln wachen die Artuͤfeln Ly- 
coperdon tuber , gerne. Die Vermehrung, und Fort. 
pflanzung diefer aͤußerſt nutzbaren Holzart kann ‚entweder 
durch die Fünftlihe Saat, oder durd Erzieh ung und 
Berpflanzung junger Stämmen geſchehen. Die natuͤrli⸗ 
de Saatzeit iſt der Spaͤtheherbſt doch kann man mit 


Kr 


gleich gutem Erfolge die Eichen Aber, Winter, wenn fie 


etwas abgetrocknet, und fleißig gewendet geworden find 


J — ⸗ 2 
älteren Stämmen, oder. auch an — Stirn derfeloen 


aufbersahren, und ſodann im Srühling: ausjäen, wobey In 


"man dahin fehen muß, daß die Eicheln nicht über 2 Zoll 


tief in die Erde kommen. Die Pflanzung kann — ee 


im Herbſte, als auch im Sräplinge ‚vor dem Ausbruche 


des Laubes geſchehen. Ben dieſer Art von Vermehrung, : 


und Fortpflanzung der Eichen , follen die jungen Stämm 


‚hen in Baumſchulen erzogen, mad dur) eine, auch mehr ⸗ 
malige Berfegung zu diefer groffen Naturveränderung, und 


RE vorbereitet werden. Zu Derpflanzungen 
find Heine, z3füffige Eichen , welche ſchon im erſten Fruͤh⸗ 
linge einmal verpflanzt geweſen ſind, am leichteſten und 
ſicherſten zu wählen, und nicht über 6 Fuß voneinander zu 


entfernen. Man findet um Salzburg beträchtliche Eihen | 
pflanzungen, auch bey Laufen hat Herr Metzger ſel. ein. 
dortſelbſtiger Bräuer, im ſogenannten Hackenwalde, mehe 
rere Saufende junger Eichen gepflanzt, wodurch er ſich in 
der That um den Dank ſeiner Mitbuͤrger und der. Nach⸗ 
kommenſchaft verdient gemacht hat. Daß die Pflanzung 
der Eichen fo oft fehlſchlaͤgt, iſt dem ungeſchickten Abfiu: 


‚Ken der Gipfel, und zweckwiedrigen Berpflangen, auch dem 


zu toeitläufigen Stande zuzufchreiben. In der Jugend ver ⸗ 
langt die Eiche ſchlechterdings Schatten, und Schutz; fie 
liebt einen frischen, milden , leimichten, mäßig feuchten, " 
aus: Dammerde beftehenden fehr tiefen Boden, da re 
— kbr fief ah fie wird eben wegen ihrer flarfen 


inf 


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—— 


tieſgehenden Pfahlwurzel nicht leicht vom Winde umge⸗ F 
worſen; aber ſie wird darum auch leicht ſchadhaſt und. 
zu einem ungeflaltigen Buſchwerk, wenn nämlich der Bo⸗ 


ar in Mr Tiefe, er und ſteinig iſt * ” €) 


" CecLi. Wallnuß. ——— 
A: 


männliche Bluͤthen: bilden Lange fhupe 


pige Kaschen. Kelch: einblaͤttrig, fchupe 


PO. Blumenkrone: ſechstheilig. Staub⸗ | 


faͤden 12 — 18. 
—9 Bluͤthen: ſtehen einzeln oder 


auch zwey bis drey ohne Stielchen beyſam⸗ 


men. Kelch: vielſpaltig. Blumenfro- 
ne: vierblättrig. Sriffel: zwey Frucht: 


Bar 


‚eine zweyſchaalige, halb vierfaͤcherige, runz⸗ 


lichte, netzfoͤrmig gefurchte, trockene, große, i 
ovale Ruß, welche einen grünen, polfteriz 


gen Vieberzua bat, und einen runſlichten, 


defurchten⸗ faſt vierlappigen Kern con! 1 





* 
\ N * 8 a“ J - j Bi 
\ f Ä — 
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—* 


regia 


N; Blätter — glatt, ſchwach ſheuhng einan⸗ 2 


der fall gleih.  Folhol:s ovalis, glabris, obfolete fer- ; 
ratis, — bi “for. Salich n.429. . 


duslan regia. Lin. [yß. veget. 858. n. 1. 
chrank. baieriſch. Zor.n. 728. 
Wörter Bereihäiß. 2.18. 


N 


(9 “) Buraetorf a 09. u pag. 445. Märter. nd 


R f 4 


1003. Gemeiner augen. — Jul. a 





Wale ; 


RA. h. um 2. 


Wohnort. Dieſer urſpruͤnglich fremde, aut 
Berfi ten herſtammende Baum, iſt igt einheimiſch und 
wohnt an Straſſen, Feldbefriedigungen; ich habe ihn auch 
im Gebirglande bey hochgelegenen Zauercuttern und hi — 


gar an Vorhoͤlzern gefunden. * 


3 


Bluͤthezeit. März, April h. iM NR 
Beſchreib. Der Wallnußbaum — eine bee | 


trächtliche Höhe und Stärke; er: waͤchſt ſchnell, und wird 
60 bis 80 Jahre alt. Die Wurzeln gehen tief in die 
Erde, und breiten ſich ſehr aus. Die Rinde iſt bey juns 
gen Bäumen afhfärbig, und glaft, an älteren Stämmen 
aber raud, und aufgeſprungen. Das Holz iſt bey jungen 


Stämmen weiß, und weich, bey älteren ausgewachſenen 
Bäumen hingegen hart, bunkelbraum, oder ſchwaͤrzcht/ 


und nicht ſelten maſerig. Die Blaͤtter ſitzen zu 5 bie —* 


paarweiſe an einem gemeinſchaſtlichen Gktiele, wohon das | 


ungepaarte, und Außerfig das größte ift , fie find laͤnglicht 
ugefpißt, glatt, am Rande ſaſt vollig ganz, oberwaͤrks 
blaßgrün,. ſtark geadert, und wohlriechend. Die männs 


lichen Bluͤthen bilden lange, grüne, ſchuppige Kaͤtzchen, 


Die Schuppen find einblumig , davon jede am auswendigen 
Mittelpunfte jeder Krone gewachſen, und auswärts gekehrt 


iſt. Die Blumenkrone ift stheilig, ellyptiſch, gleihr .. > 


flach: mit aufgerichteten, hohlen Lappen. Die Staubfaͤ⸗ 
den find fehr kurz. Die weiblichen Blüthen haben einen 
atheiligen, aufgerichteten, fehr kurzen Kelch. Die Krone 


iſt atheilig, Die Theile find ſpitzig aufgerichtet , und etwas 


‚größer „ala der Kelch. Die 2 Staubivege find jehr Furzr 


die Narben aber find groß, Feilenförmig, und zurädgebo: 
‚gen. Die Frucht oder Nuß reifet im September, und. 


leg Pit eine a — ja en die Größe enet 
an Ä 
Ge— 


ar 2 a \ S ra. 
- Balnaßbanm, Eramers Seifen, — 


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4 —2 J * —J EZ Tr 
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ER. — Ro — — 


Gehrang Dieſer Baum, nid eh die Be. 
| ——— Nußbaum / und welſcher Nußbaum führet, iſt 
in der Medizin bekannt, und es find hievon die Früchte, 
ihre: Außere grüne Schaale, Daß Kernhaͤutchen, und der 


Kern, ructus Juglandic, nuces regie, cortex fruftus 


exterior viridis; pidermis nuclei, Nucleus „fuslan- - 
dis in Apothecken gewöhnlich, und im diätetifhen, und 
miediziniſchen Gehrauche. (19.f.)- Der ausgepreßte Saft \ 
der dußern gruͤnen Schaale ucc. cort, fru&, Fugland. " 
. eixsterior. virid, wird enlweder zum Extraft ——— 
aucum Juglondium) abgeraucht, oder mit Zucker 
einem Honig dichten Roob ( Roob nucum ) ne 
Nicht minder iſt die zwote, harte, hornartige Schaale 
ſehr wirffant, ein vorzüglich ‚blutreinigendes Mittel, und 
in allen Kranfheiten , Die von einer Schärfe des Gebluͤthes 
herruͤhren, sl. z. B. in der Luffenhe ‚Tin bösartigen 
Hautausſchlaͤgen, Krebſe, auch gegen — 
Myeunmatiſmen, im Unterwachſen der Kinder, und verſchie 
‚denen anderen Zuftänden fehr dienlich, welches Die unzabe 
Jigen,' guten Bisfungen des ſogenannten polliniſchen Dekokts 
zur Genuͤge beſtaͤttigen, welches als das beſte Blutreinis 
gungsmittel anerfannt wird, und deſſen vor zůglichſte Spe⸗ 
ies die erwähnten Schaalen ſi nd. Lange war, dieſes De⸗ 
kokt ein Arkanum. Der fel. Sur Pollini, Medikus in 
Laibach, ſoll ſich, wie mich ein Freund, der erwaͤhnten 
Herrn Doktor perſoͤnlich kannte, verſi ichert e, bloß durch 
dieſes Dekokt ein Vermoͤgen von vierzig, # fünfjigtaus 
ſend Gulden erworben haben, indem er fehr betraͤchtliche 





Verſendungen, und Kuren nach Sranfreih , England, 
und Italien gemacht hatte. Diefes Dekokt beſteht aus 
„16.58 20 Loth von der zwoten, harten Schaale der 
Wah nuͤſſe, in ı Loth Saflapatilr 1 goth; Chinawurzel, 
1 — PUR 5 an ı Loth Bi 
| SU er welche 








a f) eierenfein Anlei, zur mei Keäuteh, 1. 8.2. zu 
203. I 


d I Er RN —— er a ae Me 
welche ve den Ichten Spenes in ein Beutelchen von Seine 
wand zu binden, alles zuſammen aber mit 2 Maaße 

> - "gemeinen Brunuenwaſſer in einem bedeckten, oder gefehlofs : 
ſenen Gefäffe eine halbe Stunde lang gekocht, hierauf dat 
"Särechen , oder Beutelchen mit dem- ‚Spiehglange,. und. 
Binſenſteinen herausgenommen werden, das übrige J 
noch ſo lange kochen muß, bis die 2 Maaße Brunnen⸗ 
waſſer zu ı Mgaße eingeſotten ßind/ worauf man es ſi itzen 
aͤßt, und dann Tanafam abgießt. Don dieſem Dekokte 
iſt Morgens, und Abends vor dem Schlafengehen ein 
Pfund, nebft ı einer Taffe Eybiſchwurzel⸗Thee zu trinken, 
Dabey muß der Kranke eine firenge Diät beobachten, ſich 
“won allem harken, und geräücherten Steifche, ſaueren Speife, 
und vom Weine enthalten, Di 
hur für robufte, und uͤbrigens geſunde Perſonen anwend⸗ 
“ber; ; denn bey jenen, die mit Bruſtkrankheiten behaftet, 

und durch fehleichende Sieber entfräaftet find, if eine mins 
dere Dofis, aber Dafür öfter, zu- gebrauchen. Herr Doktor 
Joſeph Ferdinand Frider ich hat im einen ‚eigenen Abs > 





handlung die treflichen und beynahe wunderbaren Wir⸗ 


kungen des Polinifchen Dekokts, und der Kräfte der 
Wallnußſchalen umſtaͤndlich bekannt gemacht (19. g.)- 
Auch die inneren Scheidewaͤnde des. Kernes und die Spi⸗ 
“Ken find wirkſam, und Herr Doktor Pollini eignete ihnen 
ſogar die meifte Kraft zur welche auch ſammt den Schaa⸗ 
len bey dem erwähnten Defokte zur Sicherheit. mitgenom⸗ 


‚men werden koͤnnen. Das Holz gehört unter die beften 


Höher) welche Europa hervorbringt es iſt nicht minder 

ſchoͤn/ als dauerhaft, nimmt leicht eine vortrefliche Polis 

‚tur any taugt zu ihr re — und 
By Burn) rechs ⸗ 


Er 2) — Pollint & Purificans virtus Be 





ig erfüähnte Dofis ift aber 


) 


Juglandis contra luem veneream & ara gravio ⸗ 


tes mor bos publici juris facttum a Jof Ferdin, Fri⸗· 
derich Medicinæ ee Vienne 17958 


Salıb, Sara U. Bandı xx 


9 N j 


690 RT: EN 


verwahren. Mit den getrockneten, und zu Pulver geſtoſ⸗ 


nehmen Geſchmack hat, und in der Kälte nicht, dick wird, 


Ih Drechelerarbeit, und laͤßt ſich zu den niedlichften, und ı 
feinften Fournirungen anwenden. Die Wurzeln der am ' 
Ufer der Bäche, oder Teiche ſtehenden Bäume geben, in 
ſoweit folche das Waffer erreichen , ſehr ſchoͤne ‚teihte, 
und biegfame Spatzierſtoͤcke. Auch mwerden- die Wurzeln. | 
ber. ſchoͤnen Mafern wegen von den Tifchlern ſehr geſucht. 
Zum Brennen, und Verkohlen iſt das Nußholz nicht, 
viel nüge. Die Wurzeln, Blätter, und äußeren gruͤnen 
Schaalen der reifen Fruͤchte geben auf Garn „Wolle, und 
Holz ohne Zuſatz eine dauerhafte, braune Farbe, und aus 
ihnen wird eine Saftfarbe für, die Maler bereitet, welche 
unter dem Namen Nußbraun bekannt ift. Selbft die 
Rinde giebt eine fehr dunkle, röthlihbraune, und ſcharfe 
ſchmeckende Brühe, melde ebenfalls fehr gute braune, 
ſchwarze und graue Farbe fiefert. (19. h.) ‚Bon dem 2b» 
ſude der Blätter foll den Pferden dir Mähne wachen, 
wenn fie damit, gewaſchen werden; auch kann man ſie da⸗ 
durch den Tag uͤber gegen die Stechfliegen, und Muͤcken 


ſenen Blaͤttern, mit Sal waſſer vermiſcht, ſoll man die 
Kornwuͤrmer vertreiben koͤnnen. Das Dekokt der Blaͤtter, 
und von den noch friſchen grünen Schaalen, iſt den Wan⸗ 
zen ein toͤdtendes Gift, und vertreibt ſolche ganz zuverlaͤßig. 
Die Fruͤchte ſind, wie bekannt iſt, roh zu ſpeiſen; die 
Kerne der Nuͤſſe ſind beſonders wenn ſie noch friſch und 
‚von ihrem, gelben bitteren Haͤutchen befreyet, und in fris 
ſches Waffer gelegt werden, füß, und angenehm zu eſſen; 
fie geben auc) durch Das Auspreffen ein Del von der 
Hälfte ihres Gewichtes, welches gelblicht iſt, einen ange— 


wie andere Oele, daher es auch faft fo aut, als dag | 
Mandeloel, zu et ablrieß zum Brennen beſſer 
“ | —— 


— 


(19. h.) Siefferts Verſuch. 2. pag. RER, der — 
und Sarberpfl, pag. 737. Mätter. a. a. 2- 




















| — —6 I j i 
| — Ü L N / ü : ö 


| wis, als das RER * md —— von den 
Malern allen andern Dilen vorgezogen wird, weil es leich⸗ 
fer trocknet, und die. reine Farbe des Bleyweißes nicht 
ſchmutzig macht. Die mit Waſſer gepreßten Kerne geben 
auch eine Milch die nicht foviel Zuder als die Mandel: 
milch fordert. Die uneifen ; halbwüchfigen, um das Jo⸗ 
hannesſeſt geſammelten Fruͤchte, geben mit Zucker einge⸗ 
fotten, oder eingemacht, ein vortrefliches Conſekt, und mit 
Brandewein, und Gewürz einen ſehr guten Liquor. Die— 
Fortpflanzung dieſes ſowohl ſeines Holzes, als auch der. 


Früchte wegen ſehr ſchaͤtzbaren, und nuͤtzlichen Baumes, 


7 — 


geſchieht am beſten durch ben Saamen, oder die Nuͤſſe, 


welche ein ganzes Jahr lang gut, und zum Stecken braud) 
bar bleiben, vorzüglich wenn man fie in Sand aufbewahrt, . 
oder wenn man fie in einem blepernen Gefäfte in die Erde. 


vergräbt. Man ſteckt felbe im Fruͤhjahre bey gutem Wet 


ter, nachdem fie vorher in Waffer gelegt worden, weh 
ches hanptfäshlich bey alten Nuͤſſen su, beobachten iſt, die 


ſogar das beynahe ſiedende Waſſer vertragen koͤnnen. Die 


aus Stammlohden fortgepflan ten Bäume haben eine ge⸗ 
ringere Dauer, da die Wurzeln niemal ſe tief, als wie 


bey denen von Saamlohden eindringen. Man muß zum 
Verpflanzen 3 big 4 Jahre alte Staͤmmchen wählen, wel 
ches ebenfalls im Srühjahre am befien geſchieht. Das 


Verſetzen iſt etwas mißlich, und immer beſſer den Saa⸗ 


menlohden auf feiner erfien Stelle fortmachfen zu -lafjen 
‚wo er viel vollfommener tird. Man hat auch angefangen, 


fie auf junge Stämme. zu ofuliren. Der Wallnußbaum 


liebt einen ‚guten, fruchtbaren Boden, koͤmmt aber auch 
in einem feinigen, feften, thonigen, tiefen Boden fort, 


— 


nur" zu groſſe Näffe iſt ihm zuwieder. Sein Wuchs iſt 
fönet, er ſetzt jährlich viel Hol an, wird groß, flark 


und alt, trägt nach 10 bis 12 Fahren fchon ziemlich Haus 
fige Srügte, erreicht im „often Jahr ſchon fein vollfoms 


menes wagen ‚ und vermehrt feine Fruchtbarkeit bie Ä 


EF 2° ln. Be 


f 


— 





in das Loſte Zahr Nur eher ei daß er nichte 4 
unter fi auffemmen laͤßt, auch taugt er in Gärten und 
Pflanzungen- feiner meitauslaufenden. Burzeln, und große 
fen Schatteng wegen nidt. Endlich koͤmmt noch zu ber | 
merken, daß er gegen groffe Kälte etwas empfindlich iſt; 
er wird daher oft ſchon im mittlern Alter innsendig ſchad⸗ 
haft, und in harten Winkern verdorren viele Aeſte, ja er 
ſtirbt manchesmal bis auf die Wurzel ab, welches alles 
vermuthlich daher ruͤhrt, weil der Saft ſehr lange nicht “a 
zuruͤcktritt. Die beſte Fallungszeit. des Nußbaumes iſt 

— der. Herbſt. Wenn man an den Wurzeln ein Loch in die 
Erde graͤbt, und ſich bier ein runzlichtes, ſchwaͤrzlichteß 
Hol; zeigt, fo iſt es Ein Zeichen, daß der Baum feine völige | 
Reife ertanget Habe, und ein längerer Verzug, mit Den 
Shlung, dem Holze nachtheilig ſeyn wuͤrde. 


GCELU. Buche. Fagus. | — 7 
— R 2 3 A. —— y h RR 4 


Minntipe Bluͤthen. Sm — 
gen Kaͤtzchen. Kelch: einblättrig glocken⸗ 
foͤrmig fuͤnfſpaltig. Blumenkrone:; 
fehlt. Staubfäden: vhngefaͤhr Wwoͤlf. 

RB, Blütben. An den naͤmlichen 

Baume mit den männlichen auf der Knoſpe. 

Kelch: zweybluͤthig, vierfpaltig. Kronen” 

fehlt. Griffel: drey- Saamenkapſel: 

ſtachlig, vierſchaalig 1 zwey bis drongen | 

Ein due —— ei 


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J 








1094. Kuth- aber Maſtbuche * —— 


De Blätter eyrund, unmetklich geſaͤhnt die joͤngern R 
mit Haaten gefranjt. Fotis ovalis 5 ir: Jerra- | N 
: ‚us: 


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x y } 2» [4 


2 
4 


is: ® union bs — et, Prim. or. Sal, 
n. BR ie ” 


— 


de: Bl ni Schrank. baler. ‚for. n. 729% 
Die Sud Cramer Forfin. p. 12-15. Tob. IB“, 


\ — — 
en Syloatien Lin. We in 141 6. Ms 1.8 — 


I 


F 274 — 


Die Maſthuche. Durgedorſ vorſchandb. p pam 


Pi 105 * —— 
. Wohnort: gu Waldungen ſowohl im vie, 
J ao im Gebirglande ſehr iahlreich⸗ > a 


Bluͤtheʒeit. May. be 


Beſchreib. Die Warjel breitet 2 * a. | 


zent aber nicht fo tief wi ‚bey der Eiche. Der Stamm 
erreicht eine Hoͤhe von 60 bis go Fiffe, eine Stärke oder 
Die vun ı bis 3 —— und ein Alter von 100 bis 


120 Jahren. Die Rinde iſt bey jungen Stämmen bräun - 


licht grün, wird aber mit dem Alter aſch faͤrbig weißlicht/ 
und bleibt immer eben, oder glatt, und. ganz. Das voll⸗ 
wuͤchſige Stammholz iſt ſchwer, ſeſt, hart, weißgeflammt, 


ri 


oder auch bräunlicht, im Alter graulicht f feinjähriger als \ 


die Eiche, oder fprödbräiger, Die Verfe 
Farbe des Holzes koͤmmt von der Befchaffenheit des Stand⸗ 
ortes her, und die in der Mitte eines Waldes fiehenden - 
Bäume haben ein Faunts Holz, die am Rande —5 
aber, und der freyen Luft hiemit mehr ausgeſetzten ein 








weißes. Die Blätter ſtehen wechfelmweife, find kurz geſtlelt, 


laͤnglicht zugeſpitzt, flach, am Rande unmerflich- 96 zaͤhnt, 
in ihrer Jugend haarig gefranzt, übrigens glatt, al nend/ 
und. ſchoͤn grün, werden im Herbſte braun, duͤrre, und 
fallen zum Theile ab. Die maͤnnlichen Blüchen bangen - 
"an langen dünnen Stielen, in rundlichte, federige Buͤſchel 
zuſammengeballt unterwaͤrts der neuen Triebe herab. Die 
weiblichen AN ſtehen meiſtens paarweiſe in Gehalt . 
| toͤth ⸗ 


A 


Junius ihre, vollkommene Größe, iſt rauh, weichſtachlig, 
braun, und ſpringt bey ihrer Reife im Oktober aufs der 
Saame iſt dreyfantig, oben ſpitzig, unten ſtumpf/ und. { 


hoͤlzer, Holzſchuhen, Flachsbrechen, Lavetten, Trag : und d 
Schwungbaͤume zu Kutfchen, Deihfeln, Achfeln, Sclite 


den u Deckeln, und Scheiden dienen. Die gerafpelten = 


| roͤthlich oräne‘ — — auf PR Fame Srieben 4 


‚se Dansgeräth der Nömer von Buchenhali,. Es Taffen 
ſich auch ſchoͤne Meſſerſchaalen daraus verfertigen; zu 
dieſem Zwecke wird das, aus dem Groben gerarbeifete, 2 
- Dichene Heft in eine vorher heifgemachte, ‚and mit Def 5 


te, und angenehme Farbe erhält. . Aus: dem Buchenholz 






oder Augen. Die Fruchtkapſel erreicht ſchon mit Ende 


mit einer glatten, glaͤnzenden, braunen Haut umgeben. 
Die Saamenlohden gehen im Mil mit, 2 —— — 
dicken Saamenblättern auf. 


Gebrauch. Diefer Sa, voller. auch bie FR h 


| nennungen Trag und Bergbuche fuͤhrt ‚ ift ſowohl ſeines 
Holzes, als auch der, Früchte wegen einer der nuͤtzlichſten 
Waldbaͤume. Das Hol wird. zu Wagner Drechsler⸗ 5 
und Tiſchler = Arbeit gebraucht, es ſpringt nicht leicht, 


und bekoͤmmt Feine Riſſe; es nimmt auch eine ſehr gute 


Politur an, und die Tiſchler wiſſen ihm mit einer Art 


Firniß einen folhen Glanz zu geben, daß es fehr ſchoͤn, 
und dem Nußbaumholze aͤhnlich wird; übrigens dient es 


zu Tiſchen, Bettſtellen/ Schrauben, Rollen, Stampfen, 


Walzen, Preſſen, Teller, Loͤfel, Sattelgeſtelle, Kumet⸗ j' 





tenbaͤumen u. Dig. Rah Virgils Zeugniß mar das gan» 7 


einge Ipmierte, Form von polirfem Eifen unter. cine Preffe 4 
gelegt, van Mind an in berjelben weich, und nad y 


8 eh eine voflfonmene. Glaͤtte Haͤr⸗ 


laſſen ſich ferner ſehr duͤnne Brettchen oder Spänne ma 
chen, melche den Buchhindern, Degen ı und Meſſerſchmie⸗ — 


| — 


* J 
AN — j s | Pa u RR ; 
u — N 


Spinne des — machen die aiber eine wie⸗ 
der hell. Das Buchenholz zeigt ſich auch, wenn es ganz hu: 
friſch unter das Waſſer koͤmmt, ungemein dauerhaft, und 
‚Liefert daher auch zum Schiffbau, und zu Mühlen gutes . 

Werkholz. zu Bauholz dienet es nicht, am wenigſten 
zu Schwellbölzern, welche nahe an der Erde Liegen; da 
es bald ſtockig wird; als Bauholz; gebraucht, muß eg 
trocken liegen, in kurzen Stüden angewendet / und mit 

Tragen verſchont werden; denn es traͤgt nicht viel mehr, 5 
“als feine eigene Stärke. Das Buchenholz dauert im 
Wetter nicht lange, verwirft fh, bekoͤmmt Niffe, wird 


wurmſtichig und faul, In England hat man aber ein 


Mittel erfunden, wodurch man dieſen Gebrechen adhel 
fen Fann, wenn man nämlich die Bäume um Pfinaften, 
wo der Saft am dünnften, und flüffigften ift, fällt, for 
gleih zu Balken zimmert, oder in Bretter zerſchneidet, 
dieſe ins Waſſer leget, wo ſie 4 bie‘ 6 Wochen zu lie⸗ 


gen haben, dann mittelſt angezuͤndeten Strohs, Hobel 


ſpaͤnnen, und naſſen Reiſer fo lange raͤuchert, bis fie 
eine dünne Haut bekommen, und endlich unter eine. Ba 
deckung, wohin weder Sonne, noch Feuchtigkeit dringen 


kann, in der Luft wohl austrocknen läßt. Gleichen Bor 


theil erhält man auch in weit kuͤrzerer Zeit durch die an 
einigen Orten befonders angelegten. fogenannten Dampf 
‚mafchinen , in welchen man dag Holz durch das Feuer. 
zum Schwitzen bringt, wodurch es den Saft völlig. ver⸗ 
liehrt, fefter, und maferiger, auch in der Farbe dunkler 

wird, Uebrigens giebt die Buche das befte Brennholg, 
es unterhält eine helle Flamme , eine lange anhaltende 
Hitze ohne zu praſſeln, oder zu fpringen, und liefert auch 
Harfe, fehmwere, und im Feuer fehr dauerhafte Kohlen. 

Ans der Ninde kann man ein gutes Loh zum Gerben 
des Leders bereiten, auch aus den Fruchtſchaalen, und 

Blättern; feßtere dienen auch zur Füllung ber Bettſaͤcke, 
‚die 19 7 bis 8 Jahre hiemit dreymal laͤnger or tag | 

8. 


I 7 N —— — — 


als die mit Stroh geſtopften, man macht dieſen bean 4 


wirklich in England, und auch in der Schweiß, jogar 


in den Häufern. vornehmer Perſonen, movon man. über ' 
dieß eine ſtarke Kuͤhlung verſpuͤrt. Es wird hiezu um die 
Zeit, wenn es abzufallen anfaͤngt, und ehe es von dem 
Froſte ſehr beſchaͤdiget wird, geſammelt. Die Afche von | 
den Dlättern iſt gut zur Wälhe, und bey Glasfabrifen } 
nothwendig. Aus der Aſche des Buchenholzes Cimeres 9 


ng erhält man” die befte Pottaſche. ‚Die Fruͤch⸗ 
oder Buchecker, Nuces Fagi, find. nicht minder 
— ſie dienen erſtlich zur Maſtung des Viehes/, vor⸗ 


aͤglich der Schweine, deren Fetf, oder Speck aber da⸗ 


von etwas ſchwammig, und nicht fo fell, als wie von 


ur, der Eichelimaft wird, welchem: Gebrechen aber — 





— — 


9 


ech —* 


abgeholſen werden kann, wenn Das Futter mit etwas 


Erbſen, oder Bohnen gemischt wird. Mit Fleinen- Bäls 
len von ermalmten Bucheckern ſollen die Hühner geſchwind 

fett werden. Alles Federvieh, befonders Die Falefutifchen 
Hühner Freffen fie gerne. Ferner läßt fih and ihnen 


ein. Del fchlagen, welches eine blaſſe Bernſteinfarbe hat, © 
durhfihtig, hell, geruchlos, und dem Provencerdle fehe I 
Ähnlich if. Es läßt ſich ſowohl in Lampen, als aud 
flatt des Baumols zu den Speiſen gebrauchen. Rp Bour⸗ | 


gugne, Champagne, in der. Picardie, und in noch, mehr 


seren Provinzen Frankreichs find ganze Gegenden , die | 
kein andexes, als diefes Del kennen. Man muß. es aber 
Hi und von der beſten Guͤte haben; denn dag alte, 
 Übelgepreßte., und ſchlecht verwahrte iſt von dem erfiey | 
weſentuich an Geſchmack, Güte, und Lieblichfeit verfchies | 
den, wird vaniig, und fegt fih an. die Gefaͤſſe, fo wie 
— altes. Baumdl es auch thut, Indeſſen laͤßt ſich dag 
Buchnußoͤl lange Zeit friſch erhalten, wenn nur bey. def 4 
fen Zubereitung. bie erforberlichen. Umſtaͤnde in Aht-aw 7 


vommen werden. Man muß nämlich die beften Buche 
«den zum Oelpreſſen wählen, durchaus keine folchen, die 
ſchon 





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fie; PEN * dei Eite BP und den. Anfaß gut Br 
Faulniß haben, man muß. fie daher: bald auflefen, und 
vorzůglich Sorge fragen, daß Feine vorjährigen , dal 
"ten Früchte unter die frischen kommen. Berner find. fi wer. 
nicht gleich nach dem ſammeln zu pleſſen benn fie. gen Mr 
ben weit mehr. Del, wenn man fie in DER Schalen 2 
der 3 Monathe liegen- läßt. - Damit fie aber während 
der Zeit nicht verderben, oder fi ch anſtecken, muß. man 
ſie auf einem trocknen, und temperirten Boden auebreie ö 
ten, und fleißlg ummenden; dadurch wird der Kern muͤr⸗ 
be, bekoͤmmt eine. gelblichte Sarbe, und ſetzt ſich Mh 
ſelbſt ins Oelichte. And it hothwendig, daß man die N 
Buchecker aus ihrer Schaale nehmer denn die Schaalen 
verſchlucken beym Preſſen viel Del, und machen fol ches — 
herb, und widerlich; auch das Haͤntchen uͤher den Kern | 
muß abgefondert werden, ſonſt behaͤlt das Oel immer 1, 
noch einen Rp schen, und ſcharfen Geſchmack . Man 
loͤßt dieſes Haͤutchen auf eben die Art,iwie von Man 
deln ab. Die- Kerne find endlich in einer guten: Preſſe, N 
der Deltrofte an einem warmen, reinlichen, von allem 
Rauche, und übten Geruche freyem Drte zu preffen. — 
Das erſte Oel iſt das feinſte und befte , und ſoll mit 
keinem der folgenden zuſammen gegoſſen werden ; - dag 
dritte iſt das fchlechtefte, und wird in England in Sub * 
riken zum Wollwaſchen ſtatt der Seife gebraucht, Beym 
Brennen giebt das Buchoͤl einen klaren lebhaften Shen 
faſt auf Art der Wachslichter Aiſt nicht. dampfig , bei 
rauſchend, oder ſchaͤdlich und giebt beym Verldſchen 
keinen uͤblen Geruch. Es haͤlt ſich in ſtarker Kälte aut, - 
iſt daher für Lampen, Die in freyer Luft, brennen follen, I 
vor zuͤglich zu empfehlen. Das ausgeprefte Mark giebt 
ein vortrefliches Maftfutter für alles Geflügel, und Vieh 
es giebt auch, wenn es an der Luft getrocknet, ge mah 
ben, und gebeutels wird, ſogar ohne Sufag, ein gutes, 
lc a weißes gar nicht ungeſundes Brode 

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Man —*— aus Hi Aeriön auch, ale fe hother aus⸗ 
— ein Mehl erhalten, wenn man fie eine Zeit 
ang: in recht warmen Waſſer weicken laͤßt, hierauf die 
inwendige Haut abzieht, dann klein ſchneidet, trocknet, 2 
und im Badofen dörret, wodurch Die überflüßigen liche 
ten Theile verjagt werden, welche hindern wuͤrden, ſie 4 
zu einem weichen, lockeren Mehl zu mahlen. Noch leich⸗ 
ter, und geſchwinder iſt's, wenn man. die Fruͤchte, ſammt 
ihren Schaalen, im Backoſen, ſobald man das Brod 
heraus genommen hat, wohl roͤſtet, und dann mahit. J 
Aus dieſem Mehle laͤßt ſich * eine gr ‚Stärke, und. 
In verſertigen. Mu 





— 1— 


— * * 





I , x N 


En ala &, 12 er — reihen dieſes, in ver ⸗ 
; ſchiedenem Betrachte, ſehr nuͤtzlichen Baumes geſchieht 
am beſten durch den Saamen. Die natuͤrliche Saatzeit 
iſt der Herbſt; man kann ihn im November bey trocke— 
nem Wetter ſaͤen, und er geht im Fruͤhling auf; indeſ⸗ 4 
fen laſſen ſich die Buchecker auch den Winter uͤber in 
Sand aufbewahren, und die Fruͤhlingsausſaat gedeiht 9 
oleichfals gut: Wenn die zarten Saamenblätter vom " 
Srofte getrofen werden, fo ji die Pflanze getoͤdtet. Nah 7 
4 .di8 9 Jahren kann man die jungen Bäume verpflan: ⸗ 
zen, welches am. beften im Fruͤhlinge gefchieht, und man 
fest. fie in’ Löcher, die im vorigen Herbfte ſchon aufge⸗ J 
worfen toorden find. Durch Steckreiſer iſt die Fortpflan- 
zung dieſes Baumes nicht moͤglich denn fie faſſen keine 
Wurzeln. Uebrigens iſt ‚wegen der Pflanzung alles ya 
fend, was bey der Eihe zu beobachten iſt. Die Buche —— 
liebt vorzuͤglich einen milden Mittelboden, und eine noͤrd⸗ —J 
— oder nordoͤſtliche, auch oͤſtliche, friſche, fühle a ⸗ 
Sie iſt gegen die Kaͤlte unempfindlich ı nur ſelten 4 
— fie der Laͤnge nach auf, wenn naͤmlich im Hor: F 
hung ,, oder März, mo der Gaft ſich ſchon ſtaͤrker zu 4 
— angefangen hat, au 3 v. Froͤſte einfallen; die. 
| =. äufßere 





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— un A ne — 


‚mis, planis. Prim. — Er N. 689 


u — Un J——— 


— Kite sieht Aldem die Gefäße —— und 
"drängt den, mit Luft verſehenen, Saft auf eine Seite, 
wo er ſich mit Gewalt den Ausgang bahnet. Man nen⸗ 
net dergleichen Bäume Erd : oder Eiskluͤftig. Die Dur Se 
he hat auch ‚an der Larve des Buchenrüfelfäfers (Cur-  . 


eulio ‚Fagi. L.) einen. gefährlichen Feind, der feine Woh⸗ 
nung zwiſchen den beyden Wänden der Blätter aufſchlaͤgt, 


und oft eine ganze Entblätterung verurſachet. Die Bun 


che wird von unten aufwaͤrts abſtaͤndig; ſie wird aͤuſſerſt 


ſelten vom Blitze getroſen. Die Bude verdaͤmmt alle 


unter ihr ſtehende Genächfe (i % 1.) 
ECCLIV. Hernbaum Carpinus. | 


Männliche —— bilden ein winden hi 


[ches Kaͤtzchen. Kelch: einblättrig, gebrämt. 
einbluͤthig. Krone: fehlt. Sta u bf aͤ⸗ | 
. Den; 10 his 20, swenbeutlig. | 


Beiblice Bluͤthen bilden länglichte Kits 2 


den. Kelch: einblättrig, eine gebrämte 
Schuppe. Krone: dem Kelche ähnlich, 
fechöfpaltig. Fruchtknoten: 2, deren 
‚jeder 2 oder 3 fadenförmige Griffel hat. 
Saame: eine Eleine obale, gerippte Stein⸗ 
nuß mit einem REIN. —— Ein 
Bau | 


+ 
— soo 


f I 005. Hayn⸗ A oder‘ Weißbuche. Carpinns Betolus, 


Jie Schuppen der Kischen flach. Amentorum 2 


Car- Ne 


— — — — De ee J— 
(19:1,) Burgsdorf. a. a. O. und p. Pr und 486. Gleditſch Kin 


Forſtwiſſenſchaft. 4. B. Berlin 1775. pr 463. — 76. 
Muͤnchhauſen Hausvater ME. zreg Stüd. Linne Plans 
zenſyſtem im Auszuge II. Th. P. 70. — 81. 


den Namen einer Buche führe und faͤlſchlich für. eine 9 





Cominun Beta Lin IR lan, 14€ nr a 
or 3 . Schrank, baierifch. Aorim.uıy5. 
Ba, Burgsdorf Forſthandb. F 17 J 
Air Be — ri 


7 


Saynbuche Eramer. Forſtw. p. 15. 84. Tab. 1m. 


Wohnort. In Laubhoͤlzern umj Salzburg 28-1 
auf dem Möndisberge, Kapuinerberge, und alfenthalben; < 
aber im Gebirglande aͤuſſerſt fparfons „in ı Berfen fen, g 3 
aut. einen einzigen Daum, x 1 


Bluͤthezeit. April, nn 


Beſchreib. Die Wurzel ift ſtark, Ai, gräßt tief 
unter fich, und greift weit um fih. Der Stamm, wel‘ 7 
eher ſiem ich langfam waͤchſt, erreicht erft nach einem Zei , 
raume von 200 Jahren ſeine Vollkommenheit wird 30 
bis 40 Fuß hoh, dabey 16 — 20 Zolle did, und bis 
300 Jahre alt; er iſt ſelten rund, fondern an einigen “ 
Seiten mit Rippen, und Ecken verfehen. Die Rinde iſt 
| auswendig weißlicht oder gran und etwas rauh, und sähe, 
inwendig aber gelb. Das Holz iſt weiß, ungemein ſchwer, 
hart, und sähe. Die Blätter fiehen wechſelweiſe auf wit 
gar Langen Stielen, find eyfoͤrmig ugefpist, am Rande 
doppelt ſaͤgeſaͤhnig, übrigens mit. ‚gleichlaufenden ſtarken 
upper, and. Falten verſehen, unterwaͤrts glaͤtter, und 
heller gruͤn, als oben, werden im Herbſte duͤrr, und gelb, 
allen aber erſt im kuͤnſtigen Fruͤhlinge ab. Die Bluͤthen⸗ 
aͤtzchen find gruͤnlicht. Die, Schuppen der weiblichen Bluͤe 
then verlängern ſich, und der Saame hängt in blaͤttrigen 
Buͤſcheln abwärts, welcher im Bee ſeine OR eb 
und im Spaͤtherbſte abfliegt. A 


Gebrauch. Dieſer Baum, welcher mit nreht 









9 — wird, iſt engel: eine der nutzbare⸗ 
Pen 08 


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5 * — ß N Nr ei 
zu \ ir r — 
— vu — - — 701 


fen Waldbdonne. Wer so Tähriges Bauimbols aus Saat 
.. Ber Pianzung giebt der Hornbaum ein vortrefliches Werks. 


- Hol zum Mühlen und Mafcinenbau, zu Dielen, Buße , 


biden, Rollen, Del» und anderen Stampfen, Geſtellen, 
Lavetten, Keilen, Kammrädern, Walzen, Tiſchen, Cha 


feln, Satteln, Kummeten, — zu vielerley anderen Ge⸗ 


raͤthen, und Gefaͤſſen, —— ‚zu Eimer, Kiebeln fuͤr die 
Gewaͤchshaͤuſer Keller, K den, ‚und Ställe; auch für 


die Drechsler, und das Herz oder der Kern von reifen, 


und gefunden, völlig ausgewachſenen Stämmen ift in Härte. 
and Bearbeitung dem ſchwarzen & enhulge in vielem gleich. 


Im Wetter, und in der Erde ift die Dauer des Hornbau⸗ 


mes nicht ſonderlich ſark. Zum Brennen iſt das Hol; der 
fogenannten Hainbuche unter allen Holzarten dag härtefler 
and beſte. Die ‚Kohlen, halten. die ftärfefte, und laͤngſte 


 Hike, und liefern eine gufe Ace. ‚ Die Weißbuche taugt 


auch vortreflich zu Luſthecken, ſie [äft ſich guf unter der 

Scheere halten, und beſchneiden, wie man will, wobeh 
fie fo dicht ineinander waͤchſt, daß die davon. gepflanzten 
Wände wie eine Mauer daſtehen, und da die Blaͤtter bis 
zum Ausbtuch des neuen Laubes bleiben, fo. (hägen ders 
; gleichen Hecken auch zarte, und empfindliche Bäume gegen 
‚Die Küite, Mit den Blättern Fann man dag Vieh futtern; 
. Blätter) Kinder Kupfpen, und junge Zweige dienen zur 
Bereitung des Leders, und die innere Rinde färbt gelb, 
fie wird. m Smaland getrocknet, im Waſſer getveickt , und - 
- Damit zum Färben auf Wolle gekocht. Die Bermehrung, 


und Aupflanung dieſes Baumes gefchicht in Waldungen 
am beten durch den Saamen, deſſen Ausſaat gleich noch 


im Herbſte, ſobald der Saame reif iſt/ bey trockenem 


Wetter geſchehen fol; denn der im Winter Über aufbe⸗ 


wahrte Saame verdirbt gerne, wenn er nicht, mit Erde 


Bremen und feucht gehalten wird; er ik ohngefaͤhr 
Zoll lief zu fan, und geht erſt nach ı z Jahr mit, 
—* ovalen einen AR auf. — Bau 

' | Da | Tore · 


AN 


—— > 
⸗ 


AN 


702 | — - | Fi * 


fordert einen friſchen milden, gemſchten, A Walde 
boden, der lieber zu feſt, als zu locker feyn darf, und 
je ſchwaͤrter, deſto beſſer iſt. Die jungen Baͤume koͤnnen 
nach 10 bis 15 Jahren, und zwar im Fruͤhlinge verpflanzt 
werden. Der Hormbaum. hält die ſtrengſten Winter aus, 
‚ indeffen iſt er doch fein Baum für hohe Gebirge, ſon⸗ 
dern fuͤr Vorhoͤlzer, und man findet ihn im hieſigen Ge⸗ 
birglande auch ſehr ſelten. Sowohl den Saamen, als 


auch den Stammlohden ſind die Mänfe gefährlih, melde 


fie oft ganz abfreſſen, ja fogar flärferen Stämmen die 

Rinde abſchaͤlen, oder die Herzwurzel abnagen. In Gaͤr⸗ 
ten kann dieſer Baum aus den häufigen — gezo⸗ 
gen handen. (19. Br 


_ CCCLY. Safifraud. Corpus, 
Me. ai | 


Männliche Blüthen: Bilden ein — 4 
walzen foͤrmiges Köschen. Kelch: eine eins 
biättrige, drenfpaltiae, einblumige Schup⸗ 
pe. Krone: fehlt. Staubfaͤden: 
500 sn 
Weibliche Blathen Kele: Wweyblat⸗ 
trig zerriffen. Krone: ſeblt Grif⸗ 
fel: zwey. — kn al 
‚ Strand. 


—F 


— 
A 
— — BEAT RR —88 » 
! 


ß r 5 1006. Oenciz ont. Conan 


Avel lana. 3 


| E —— "hie Blaͤtter eyfoͤrmig PR, uns | 
gleich fägesäpuig;, die Blattanſatz —— er, Caule 
Y Jru- 


” 


— a ET 
(19. k.) Qurgsdorf a. a. O. und pag. at gMätter, a. a. > 


Par x J * * BR ai 1 r — 8 
id: > * — x 
* * Lip ” 7 Ü fer 


satis; fhüpulis ovatis, obtufis. N. a 


“ * Re Avellana. Lin. [yf. ueget; 859 On 


Sort, baierifch. ‚for. n. 612. 


Primit. flor. Salısb.n.3 54. 


| oe | Naher 108 
— -fohis. ovalis, ‚acuminatis, aegualier re ® 


x | " Burgsdorf. Sorfthandb. Pp- — : 


v. U 


—— — Bor, # 49 und so. $. Be 


Tab. XXX 


Wohnort. Auenthalben in Hecen, Borpikern, 


and an Waldzäunen. IK 
Bluͤthezeit. Februar). in, Yprif — 
Beſchreib. Die Wurzel diefes Strauches ift ſtark, 
lebhaft und geht tief in die Erde. Der Stamm erreicht 
in 20 Jahren eine Höhe von 20 Dis. 30 Schuhen und 
eine Staͤrke von J bis ro Zolle. Die Rinde der jungen 


Triebe iſt hellbraͤunlicht, an aͤlteren Zweigen und Staͤm⸗ 
men braun mit weißlichten Punkten, oder auch aſchgrau, 


‚und ‚glatt, nebſt dem Hauptſtamme wachſen auch aus der 
Wurzel, und beſonders aus den abgehauenen Stöden viele 
‚Shlanfe gerade , biegſame Schuͤſſe ſchnell auf, Das 
Holz iſt weiß, hart, und sähe. Die Diätter ſtehen wech⸗ 
ſelweiſe, find ziemlich groß, eyrund⸗ zugeſpitzt, am Rande 
mit une und Fleinen Einfchnitten verjehen oder dop⸗ 
pelt gezaͤhnt, oberwaͤrts dunkel, unterwaͤrts aber lichtgruͤn, 
und mit ſtarken Rippen durchzogen, auch rauh ‚anzufühlen, 
Die Bluͤthen erſcheinen ſchon im Herbſte, und brechen oft 


ſchon ſehr fruͤhe im Fruͤhlinge vor den Blaͤttern auf. Die 


maͤnnlichen Bluͤthen bilden lange, herabhangende, ziemlich 
duͤnne Kaͤtzchen; die weiblichen beſtehen in runden, kurzen 
Runoͤpfchen mit purpurrothen Griffeln. Aus den weiblichen 
Bluͤthen erfolgen die mit ihrem grünen, zweyblaͤttrigen, 
fperriſſenen Kelche umgebene Nuͤſſe, deren oft: 2 bis 5 in 


sim. Buͤſchel — un und einen mit einem 


ia Ir Haͤut 


J 


1 1 RS wi 


Haͤutchen amyogenen. weißen fihch Kern in ihrer. Haren» 
braunen Schaale einfließen , der im Sommer Be 
Reife erhält, — * 


Gebrauch. Der Safelaufftrand. if einer * 
wuͤtzlichſten Straͤuche Das Stammholz laͤßt ſich als Ge: 
ſchirrholz, und zu verſchiedenen kleinen Geraͤthſchaſten ſehr 
gut gebrauchen. Die Wurzeln dienen za ſchoͤner Drechs⸗ 
lerarbeit , dien mit Verniß uͤher zogen, der Schildkroͤten ⸗ 
ſchaale aͤhnlich ſind. Das Hol giebt: auch brauchbare. 
Kohlen für Schloſſer, Schmiede, und mit andern ver⸗ 
mit, auch für Hohoͤſen; ferner werden aus gefunden, 
seinen, und berben Stöden die von Malern , Bildhau⸗ 
sen, und Goldſchmieden fo geſchaͤtzten Reißkohlen verfers 
tige Die Zweige, vorzüglich die Wurzel, und Stod: 
ſchuͤſſe geben die beften Faßbaͤnder, und Kaife, die von 
‚Den Boͤttchern ſehr geſucht werden, auch für das hoch⸗ 
fuͤrſtliche Salinenſudweſen in Hallein vorzüglich. bearbeitet, 
und eingeliefert werden, und ihres beträchtlichen, und ui 
entbehrlichen Bedarfes wegen bey felben zu hayen, (u pie 
gen) die alten Stämme zu fällen, die Schüffe zu fen die 
‚den, and die daraus verfertigten Keife in Puſchen nad 
Hallein zu liefern, vermoͤge landesherrlicher Verordnan⸗ 

gen beſohlen , und ſelbe außer Landes zu bringen, verbothen 
if Sa die Kultur des ſogenannten Neifgemächfes ; oder 
der Reviere von Haſeln wird beſonders beguͤnſt 
trieben. Hiebey iſt aber zu bemerken, daß bey Benutzung 
des Haſelſtrauches zu Reifholz der Hieb nicht im Sommer 
geſchehen darf, wodurch die Stoͤcke geſchwaͤcht, zum 
Theile aber gar ee werden daher auch vermoͤge hie⸗ 
ſigen Forſtordnu gen, das Schneiden der Reife erſt nach 
Michaelis geſtattet iſt, und. iberhaupt für Pflege „md 
Kultur der Haſelſtauden Sorge getragen wird, (19 1) 
Die — — * KR e ur auch gute * 


| vnd 


“ 75 Snuenſae Gorternungen, p. 92. 113, und 132 


\ 


— 








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> %“ f u \ 
J FR F — 7. art ) \ j M . Unger 
AR 
a \ ger 3 - ] ⸗ 
= 4 HERE, k * 7 " { x 5 
- a U | k ? 
EN f. EEE — - a a 
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ar focnänne Serafikee, die bey —— — der @ —— 
ſchere und vortrefliche Dienſie leiſten. Dieſer Strauch 
dienet auch zu Hecken, Verzaͤunungen, oder Gehägen, 
wachſt aber ziemlich ſparrig, laͤßt fich nicht — Bi 
und einbiegen, und die Wurzel läuft fehr aus. Die 
h braune, ‚fänerliche Brühe der Rinde giebt ziemlich dauer · 
hafte Farben. (19.1). Aus den männlichen Bluͤthen bes 
‚reiten die Maler das Schuͤtgelb; die rothen Griffel der 
— weiblichen Bluͤthen ſollen, gedötrt, gepulvert, und den 
Pferden auf das Sutter geſtreut, ein gutes Verwahrungs⸗ ix 
mittel gegen verfehiedene Zufälle feyn. (19, m.); übrigen  \ 
“tragen Die Bienen aus den frühen Blüthenfleifigein (19.n.). 
Die noch unreifen Früchte geben ‚einen Nußfalat , wenn, 
man die noch Fleinen, und reifen Trauben. pfluͤckt, in einem 
etwas gefahenen Waſſer einmal ſchnell aufſieden laͤßt, DB N... 
Di abfondert, ohne fie zu zerbrechen‘, reiniget, und, 
wie Gurken, mit Eifig, Lorbeerblaͤtter einmacht (19.0). 
der. Kern der Nuͤſſe iſt nahrhaft, wohlſchmeckend, J selig; \ 
fi, und kann ſowohl friſch gegeſſen, als auch in kuͤhler, 
reiner Luft ausgetrocknet, und dann geſpeiſet, oder ein 
Oel daraus gepreßt werden, deſſen Gewicht die Haͤlfte, 
auch wey Drittheile des Gewichts der dazugebrauchten > 
Kerne betraͤgt, ſuͤß und angenehm iſt, ja vor welchem dag 
beſte Mandeloel außer dem Geruche nichts voraus bat, 
und deffen Stelle in der Arzney, auch eines jeden andern . 
Oeles in der Kuͤche, und bey dem Fabrickweſen vertreten 
kann, und von den Kuͤnſtlern geſucht wird. Auch BR...“ 
es feine Suͤßigkeit verliehrt , und fharf wird, Fann ed 
noch zum Brennen in Lampen ‚gebraucht werden. Die 
Br ha nuͤttlichen Strauches kann durch Nuͤſſe 
a 


’ 


— — — — 
* 





* F— Aſ⸗ —— Bag. 118. | | 
..(19.m;) Stubenraud Anfangeg. d: Forſtw. 2. 3 
s - (19.n.) Gleditſch 119. ei) 
(19. 0,) Sleditſch. Forſtw. I. m. 30. | 


ESalzb. Flora Il. B Y» 





RR Rn - — N 


am’ beiten und ficherften. dur Burgeioßden, Kurse, “ 
und Stammansfchlag geſchehen. Er liebt vorziglicfeinen 
etwas Indferen, fhattig : feuchten, fetten Grund; übrigens 


| an die Hafel in} jedem Boden nur in ia — 


for. Salısb, n. 54% 


\ 


VIE Ordnung 
Einbruͤderige Monadelpbia. 


mit. A. einen Körper "erfuhr Stau. 
4 faͤden. 





CCCLVI, Fichte, Pinus, FERN 
nr \ 

Mahnliche Büren: — in RE 

beuförnsigen Buͤſcheln. Der Kelch: vier⸗ 

"Dättrig., , Die Biumenfrone ‚fehle, 

Staubf —9 viele unten in eine auf⸗ 
gerichtete Säule zuſammen gewachſen; die 

Staubbeutel aufgerichtet, nackt. 


—— Bluͤthen: bilden einen PR 


pigen Zapfen; baben ftatt des Kelchs eine 
Schuppe; ede iſt zweybluͤthig. Die Krone 
fehlt, Staubweg iſt einfach. Frucht: 
‚ein Zapfen, jede Schuppe enthaͤlt zwey ur 
——— — Ein Daum. 





* miedrere Blätter oder. Kabeln. ans einer 2 


9 meinſchaftlichen Scheide. 
1007. Kiefer oder Foͤhre. Pinus fylveftris. — 


S_ ie, Blaͤtter panweiſe aus einer Stelle; die erften eins 
fad). -Foltis ‚binatis ; 5 primoribus —2 Prim. 


"Pinus. 


— 


u > Wi . = * 
N 77 r — rs EN. u x 
i 4 V u LE + { A 


* * 4 


—— 
— er Dr fpee. Pi 1414. 9. 1 


Schrank. baieriſch. For.n. — 
Burgsdorf Forſchaudb. 4 189%. 
8. 217% 


Kecer. Cramers Forſtw. p. 43. 8.4. Tab, xx Zu 


eu. foliis binis, convexo-comcävis , conit 
| fa Jolitarüis, alaribus, Haller. hf. Me 660% 


Wohnort. Adentpalben in Balbunge, * A 


7 | Bluͤthezeit. May. 68 


Beſchreib. Diefer Baunm wichſ aniqh — 
gereicht eine, Höhe von so bis so Schuhen, auch eine 
> verhältnis 


fenheit des Bodens, und Wuchſes der Baͤume. In einent 


guten Zuſtande iſt ſie am untern Theile des Stammes faſt k 


⸗ 


Fige Staͤrke von 18, md noch. mehreren er 
Im. Die Rinde wechfelt im Anſehen nach der Beſchaf⸗ 


regelmäßig. in Schuppen aufgeriffen, zimmetbraun » und — 
aſchgrau, an dem obern Theile aber, und an den Znei 


Ka gelb , glatt, und denne ; unter diefer Oberhaut befin: 
| det: ſich die grüne Saſthaut, melde den Stof zu ben Hläte 
2 ‚tern, oder Nadeln giebt. Das Hol; if aͤſtigklein aͤh⸗ 

tig). mittelmäßig hart , weicher als Lerchenhols, doch) weit 


+ . Diner als Sichten » und Tannenholz, im Splinte weiß | 


im Kerne aber gelbroͤthlich, voller Harz, und Kien. Ein 
> Kubiekfuf frifches Holz wiegt 39 Pfunde , und eben ſoviel 
h getrocknetes, 18 Wunde, 16 Lothe. Die Blärter, oder 


ſogenannten Nadeln ſind unter allen Nadelhoͤlzern die längs | 


i fen, ſtark zugeipißt, von inven ausgehößft; paſſen daher, 


wenn man fie. aneinander feget, wieder zuſammen, und 


kommen zw zwey / ſelten zu drey, aus einer / dem Loͤſch⸗ 


papier aͤhnlichen, Scheide, ſitzen rings um ‘die Zweige 
herum, vd find immer gruͤn. Die männlichen, und weibe 


e Bluͤthen befinden ſi ch auf von einander ar 


2: 1 ten 


* 


ar 


ne} 06 J Ri —* >. 
- ten —— ſtete bilden aufrehifgpende Singen an 


aͤußerſten Spitzen der vorjaͤhrigen Zweige welche eine 
enge gelben Bluͤthenſtaub enthalten‘, der. ſchon oft. die 


Veranlaſſung zu der irrigen Meynung des Schwefelregens 


gab. Die weiblichen bilden. Kleine, länglichirunde Ballen, 


und ſtehen theils einzeln, theils zu mehreren beyſammen ; 


- 


find anfangs aufgerichtet, gelblicht, oder roͤthlicht ver⸗ 


wandela ſich nach der Befruchtung in grüne Zäpfchen , 
ſenken ſich nach und nach abwärts, und wachſen bis in 
die Mikte des Julius, mit braunen Punkten auf den Schups 


pen bezeichnet „ su der Größe einer großen Zudererbfe, 
oder einer Heinen Büchfenfugel heran, und bleiben fo bis 


An den May des folgenden Jahrs; doch verwechſen fie 


die gruͤne Farbe in eine graue. Vom May bis zum Ju⸗ 
lius erhalten fie ihre vollkommene Groͤſſe von 2 Zolle Länge, 
und ı Zoll Breite, werden kegelfoͤrmig zugeſpitzt gruͤn, 


oder alivenförmig f oder braunlicht, und im Oktober mit⸗ 


hin in einer Zeit von 19 Monaten reif, und jur Einfanm 
fung tauglich; fie bleibe fonft bis im März, oder April, 


verſchloſſen hangen, oͤffnen dann bey trocknem Wetter, und 


Sonnenſchein die Schuppen, und laſſen nad und nach 


den Saamen ausfliegen. Nebſt dieſer Art iſt vo eine 


sh Spielart re namlich: 


A Dir Krummbolzbaum. Pinus Pati, ei 
Die Hefte länger. als der Stamm, faſt nieberlie⸗ 


gend, die Blätter gepaart, die Zapfen pyramidenfürmig, 


die Schuppen laͤnglicht zugeſtumpft. Ramis trunco lon⸗ 
gioribus fubdecumbentibu ‚folüs — conic 
pyramidatis " üuamis — — 9— 
— ya Sram, baieriſch. for. nn n. 230, | 
we ‚Primit. flor. Salısb. p. 172. 


Pinafer Pumilio. —* Ei if. p. 32. 


—J 


hi 


Pins montanc. Patti Briefe II. %. p. . — 
Pinus Mughus,. ‚Scop. flor. carn. p. 1 1 95. — 


* 


Wohnort, Allenthalhen auf Alpen , auch in Nie 
— im Gebirgl ande Mi es Kate die am 
ae und überall, 


Bluͤthezeit. —— — Fu: 


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UA 


ER i 


— RR 
4  Befchreib. Diefe Abart, oder vielleicht meh nn 


Abart ‚ die von ei igen auch wirklich als’ eine eigene Art 
angeſehen wird, unterſcheidet ſich von dem gemeinen Kie⸗ 
ferbaume vorzüglich durch den fonderbaren Wuchs: denn 
- der Stamm wird lange nicht fo dick wie an der Führe E 
auf den Boden hingetworfen, ‚ welches ich ſowohl au den 
auf der Alpen mohnenden, als auch in der Ebene auf Torf⸗ 
vodder Mooſegruͤnden befindlichen/ be =. auf, dem unters. 
berge, auf dem Tennengebirge, in den Hohlwegen bey 
Saalfelden auf den Moorgruͤnden bey: Geoyoldsfron , und. 





Glaneck altenthalben beobachtete... Der Stanım wird 26 


| and wohl noch mehrere Schuhe lang, und 6 bis 8 Zolle - 
dick, iſt verſchiedentlich gebogen , und die Aeſte ſind ſehr 
| verworren durcheinander ‚geflohten , und genunden ; fie. 
‚richten fi) nur gegen der Spitze u etwa — bis 8 Schuhe 
hoh anf, Die Rinde ift nicht fo taub, und ſchuppig, als 
4 wie an der Foͤhre, und braͤunlich ſchwarz, oder rothbraun. 






ſind uͤberaus sähe, und biegfam. Die Nadeln 

‚ find etwas länger, und ftärfer, als an der, ‚gemeinen Foͤhre. 
Die Zapfen haben erwähnte Setalt, J ‚and neo Dar 5 
vaͤrts, bald ‚abwärts, — 


—D 


— Gebrauch Die Foöͤhre, oder eRiefer) wele s 
die Benennungen Kienföhre Harzbaum, erge, Forle, 
gr ig "Sm Sml. Kern⸗Granholz, md 


Man: 


J — y . *8 


> 18 Holz iſt harzreich hat einen balſa miſchen Gerd, 
und ift weiß, oder auch bisweilen etwas bräunfich. Die r 


l 


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A 


— 


“ e EEE R 3 a — 
* 


an 
Mandel ⸗ oder Mantelbaum füßret, iſt Verfilich in der 
Medizin befannt ; es find hievon nämlich die- ji Jungen Kno— 
fpen, Turiones, welche auch Strobili, oder Coni, aber 
faͤlſchlich ſo gerannt werden, dann der Saft unter der 
"Rinde, und die Rinde -felbft Suceus, & Cortex Pini, 
find offisinell. Serner. liefert die Föhre das Theer, Pix 
liguida, welches man aus dem frodenen Holze durch eine 
abſteigende Deſtillativn erhält, wenn man nämlich das 
Holz in geoffen, Haufen aufthürme, mit s Moos und Erde 
bewirft, und rund um Feuer macht, worauf der Theer in 
das darunter in der Erde eingegrabene Faß abfließt; das 
Theer Faun auch in befondern, eigens biezu erbauten Defen 
gewonnen werden. Das Veh. oder Schiferpeh, Pix 
ſolida navalis, oder atra, wird entweder aus fehr har⸗ 
‚digen Hole fogleich bey der Defiliation erhalten, oder 
auch, wenn man den Theer ober dem Feuer haͤlt, dabey 
beſtaͤndig umruͤhrt, und zwar fo lange, bis er die gehoͤ— 


rige Hätte des Peches hat. Dieſer Baum giebt auch den 


gemeinen Terpentin, Zerebinthma, communis 5; welcher 

freylich die ſchlechteſte Sorte des Terpenting ift; man er 
hält ihn, wenn man zur Sommerzeit Riſſe und Oeffnun⸗ 
gen in die Rinde bis aufs Hol; macht, wodurch ein 

fuͤſſiges Harz hervorquillt, welches die Dicke eines Zur 
ckerſaftes, eine. graugelblichte, halbdurchſichtige Farbe, 
einen bitten, und fonderbaren Geſchmack hat, Durch 
die Deſtillation mit Waſſer laͤßt ſich hieraug ein din. 
ned, leichtes, ſtarkriechendes Del bereiten, nämlich das 
ſogenannte Terpentinoel Oleum Itrebinthinæ, ber 
- Pini , welches man. auch Terpentingeift,. Spiritus Tere-. 
| binthine ,, nennet; wird dieſes Del nochmal abgezogen, 
| Bon man hiedurch das Arherifche Terpentinoel Oleum 

Treb. eihereum. Auch durch eine_bloffe vorſichtige 
Deſtillation ohne Waſſer kann das Terpentinoel ethalten 

we den. Der gekochte Terpentin Terebmninou cona bes‘ 

Be in dem Ruͤckſtande, der in der Blaſe von der Deſtil⸗ 
lation h 


5 — 
— J * \ J = ' 7 
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)i — * Q f + * * x 
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N ; ... — 21 
er . * 
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—— bleibt, und beym Etkelten hart wird. Jenes 
Harz; welches im nächfiisigenden Winter die Löcher aus ⸗ 
fuͤllt, aus welchen der Terpentin gefloſſen, liefert, wenn 
YR es bloß geſchmolzen und von Unreinigkeiten befrept wird, 
| das gemeine, ſchlechte Harz, Refina commiunis, es re 
hart, ſehr zerbrechlich, ſchmutzig, braun, oder roͤthlicht, 
beym Brennen von re Gerüche, und wird zwi⸗ 
ſchen den Fingern leicht zaͤhe. Hievon bereitet man das 
ſogenannte Geigenharz lophomum, Coloponia, Re- 
# na nigra, indem es ohne alles hinzugegoffene Waſſer fo - 
Lange über dem: Feuer gehalten wird, bis es durchfichkig, 
und rothgelb geworden, und allen- Tepen ingeruch vers 
lohren hat. Wird aber waͤhrendem Schmehen, und 
Kochen altmächlich kaltes Waſſer : zußegoffen, fo lange 
"über dem Feuer ſtehen gelafen bis es wachsgelb wird, _ 
und dann durch gefichen, fu entfleht das weiße Har Ben 
 fina alba. (19.9) ‚Das natuͤrlich abtropfende, koͤrnig · 
ſtockende Harz, welches von den Ameifen geſammelt wird; 
‚giebt den fogenannten Waldraud. Das Hl; iſt nicht 
minder nuͤtzlich; es iſt beym Schiffs⸗ und Waſſerhau 2 
7 brauchbar, ferner taugt es in Ermanglung der Eſchen zu 
Wellhaͤumen , Schwellen, Säulen, Einzugsbalfen. Ber 
ſonders empfiehlt es ſich zum Bergbaue bey Aus immerung 
der Stollen u. d. g. da es das Wetter, und die Feuchtig⸗ 
keit ziemlich lange verträgt. Man kann es auch zu 
SHindeln, und Latten henuͤtzen, und aus dem gewoͤchſig⸗ 
fen und feinſten fügar Reſonanzboͤden, und verſchiedene 
andere muſikaliſche Infirumente verfertigen. Das reife 
| and ſonſt unbrauchbare Holz liefert auch Än gutes Brei | 
= und die Kohlen find für Schmelzhütten beſonders 
mn ER wird * aus den decotatn ——— 
| er 099 lem he; 


— uam % / 5 


RR Karl, Gottfrieds Sagene Lehthach Apotheder⸗ 
Aunſt. 3: Ausgabe Koͤniasberg und Leipzig 1786. p. Kr ul 
ji 370 a Mianzenfpfem im Anszuge ter Cheil. Bug 

RE: 
8 9 





AN, u Ar EN a 
| 2. RAT — 


J — 
* 


beſte Faͤllungszeit iſt der Winter, 


—— 


cken, * anderem harsigen Hohe in: eigenen Hautten und 
Oefen der befanhte Kienxuß bereitet, weiher von Kupfer, 


und Buchdruckern ‚auch, andern Druckern , zur Faͤrberey, 
in verſchiedenen anderen Fabricken zu Del» und Waſſer⸗ 


farben, auf Hol; Papier, Leder. ꝛc. zur Schuhmacher⸗ 


ſchwaͤrze, Schuhwachs u. d. g. m. brauchbar if. (19. 2) 


Die Hinde wird von den Darlefarliern, und anderen Bol: 
fern, if Getreidmehl vermiſcht, zum Brodbacken genuͤtzt. 
Der Bluͤtheuſtaub glebt den Bienen einen ſehr guten, und 
vielen Stof zu Wachs; fie ſammeln auch außer dem noch 
Vorwachs von dieſem Baume. (19.5.) Der Bluͤthen⸗ 
ſtaub m acht die Weiden, auf welche er. faͤllt, für die 


Schaafe utigefund und ſchaͤdlich. Die Fortpflanzung die⸗ 
ſes nuͤtzlichen, und ſchaͤtzbaren Baumes geſchieht nur durch 


den Saamen, da ‚er ſo, wie‘ alle- ‚übrige Pavel: oder Tan» 


3% gelhaisbäume, we der Wurzellohden treibt, noch der Stock, 
wenn der Stamm abgehauen wird, mehr ausſchlaͤgt, oder 


einigen Nachwuchs treibt. Die Ausſaat kaun im April bey 


feugter Mitterung fowohl mit den Zapfen felbft, als auch 


mit dam reinen Sſamen allein geſchehen; der. in Wochen 


ſchon aufgeht Die Saamlohden. Fönnen in 5 Der K 
Jahren im Fruͤhlinge verpflanzt werden. Die Foͤhre liebt 


einen fleinig: : fandigen , mageren, ziemlich trocknen, war⸗ 


men Mittelsoden. Sie wird oft von dem Dermefles 
' ‚Pinipa dı ſehr beſchaͤdigt, und verkruͤppelt. Uebrigens 


wid ſie nach go bier 50 Jahren erſt vollkommen, und 
erreicht ſogar ein. Alter von 3 Na 400 Jahren; die. 
Diefer Baum ift unter 
der DDR Barden i im —2 algemgin ie 





Ä an 


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Ai ge der. PORAR FERN in * 
Bf Bee ——— — — EB, 
* auf 


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ry Ein her Mahler >. oh Fa: herpflangen. pag. Pe 


Dazel prait. Anlkeit, zur Forſtwirthſchaft. ee % 


.,..098) Gletitſch. Bienenſt 189. 


+ — KR, is — — Bin ' 
er RR Widd aeberg Muterberg ab Schwarzdienten 0 
i Pan aaf dem T Tent engebirge auf dem Untersberger und 
an andern Orten mehr fo reichlich waͤchſt, daß man oft 
Stunden lang ſich mauͤhevoll durchwinden muß, (19.t.) 
if ebenfalls in der Medizin befaunt; Holz, und Rinde 
wurde ehedem davon gebraucht, Er fihmwigt freywillig aus 
den Spitzen der Zweige den ſogenannten ungariſchen Bal⸗ 


* Oleum templinun, wird in Ungarn dus den jüngern 
| Aweigen, oder jungen Schößlingen durch eine Art von 
y Be bereitet, (19.u.) und wuͤrde auch bey ung, 
wie es ſcheint, in Menge erhalten. werden, Finnen. Die 
| biegfamen Zweige dienen zu Bändern, und Bafreifen; das 
Stammholz giebt vortrefliche Schmiedekohlen Hier 
Lande wird der Krumholzbaum bloß als. Brennholz auf 
Alpen, wo oft gänziher Mangel an altem uͤbrigen Holze 
Mr henäst;, er iſt unter. ben Beuennnugen r geggen, 

und. Latſchen, allgemein bekannt, den auf Moorgräde 

den, und. an funpfigen Steäen wohnenden, nennet man 
Zett ach. In der Gaſtein weiß, man auch von“ einer 
N gaublede, welche, ſo viel ich in J— bringen, 
+. fonnte,. eine Ellernart iſt. BR ( 


7 


Pr Zirbeluut⸗ ‚Siefer. Pinus, — — 


zönf glafte Nadeln aus. einer Scheibe. Falis qui⸗ 
“nis, ai „lavibus. ‚Prim. Nor. Jalisb. Mn. 641, 


= — nus Combra. Lin. fpee. plant, 1419. MA 
m a N . . \2 baieriſch. Nor. n. J 
, Wohnort Im Zillerth ale; im Lungau ‚im Pfleg⸗ N 
J 
— 


Rings Bm Kon Gaftein, Rauriß, PU A) —J 


{ (19 3 er —— Taſchenb. v.%. 179% u Laer. | 
’ (19. U.) Schranf.a.4.9. pag 231. Lichtenſte in Anleit. zur nes vi 
diziniſchen Kraͤuterkunde. 2ter 3 I. B. pag. 602. 








— 
z 


ſam, Balfamus hungaricus , und das K Kumboloel, f 


SL ARE ER Fe — 


auf ber Hafen Filing, und an mehreren Anderen ot 
| auf hoben Gebirgen wor ſparſam. * a. A 
\ Ba 


Bluͤthezeit. — — +. En 


Belchreib, Diefer Baum erreicht eine anſehnliche 
Höhe, Stärfe, und ein Alter von 400 bis 600 Jah⸗ 
ven, er waͤchſt fihnell, und iſt ſehr dauerhaft. Die Bars. 
gel geht fehr Kief, und breitet fich weit aus, Die äußere 
Rinde iſt braun, rauh, ſchrumpfig, bekoͤmmt bey mehren 
rem Alter frarke Niffe, und wird afchgran. Das Holz 
iſt mittelmäßig hart, näß, im Kerne manchmal etwas 
roͤthlicht, wegen vielen Harztheilen ſehr bauerhaft , und 

| wohlriechend. Die Nadeln kommen zu fuͤnf; manchmal 
auch nur zu vier aus einer Scheide; ſie ſind dreyſeitig 
ſchmal, zugeſpitt ohngefähr 3 Zolle lang, immer grün, 
- an der aͤußern Släche ‚platt, hellgrän , und glaͤnzend; on 
den beyden innere Wänden braungränlicht, und durch 
einen erhabenen hellgruͤnen, glänzenden Strich getheilts 
fie flehen rings an den obern Spiken der Zweige herum, 
welche auf allen Seiten des Stammes hervorkommen. Die 
Bluͤthen befinden ſich an den jungen Zweigen: die weibli⸗ 
chen Bluͤt )en erwachſen zu aufgerichteten, ohngefähr 3 Bis, 
4 Zolle langen, und 2 Zolle dicken, fehuppigen. — 
Die Schuppen find dick, holzig kund, harzig , braun⸗ 
roth, „und haben innmendig zwo Vatieſungen woriun ſich 
zwo längtiöte, beynahe dreyeckige Nüffe befinden, die aus: 
einer har en rothbr aunen Schaale beſtehen, und einen wei⸗ 
Sen, wohlſchmeckenden ſuͤßen Kern, welcher mit einem duͤn⸗ 
nen ‚gelben Haͤutchen umgeben Me a und. im 
Damder re, werden. ar rÜR u 


Gebrauch Dieſer ie audi ie Be 
— Zedernfichte Zembrabaumy. ſibiriſche, oder 
ruſſiſche Ceder, Arveln, Arole, und Limbaum fuͤhret, Lie: 
ver den im der die BETON — ah 

; al: 


* FR —— ‚oder. Zedrobalſam, Balfmus 
0% ya welcher durchſichtig, weiß, und ſehr fluͤſſig 
= (ı 9.%) . Auch das Holz, und die Rinde ſollen als 
AR Aryneyen. wirkſam fegn 7 und das: aus den Kudpfen und. 
I ‚Schößlingen, wann. der Baum im Srühlinge neues Laub 
10 treiben anfängt r verſertigte Oel, wird ‚wider krampfe 
afte Zufaͤlle geruͤhmt. Die Früchte find‘ ſchmackhaft zu 
A eſſen / und koͤnnen die Stelle der Nuͤſſe des Pinienbaums, 

Pinus- Pinea, vertreten, und ich habe fie ſtatt der füge 


—— > * A I. 
—RB / — % 
We ’ je * * 
RT S — — — 215 


nannten Pinoli in dem hier zu Lande gewoͤhnl ie 


nacht, oder Klogenbrude gebrauchen gefehen, und dem 
Geſchmacke nach Faum einen Unterſchied geſunden. ‚Wenn 
man Die Zapfen im Badofen doͤrret, ſo laſſen ſie ſich 
mehrere Jahre aufbewahren; die Kerne werden aber mit 
dem Alter etwas oelicht, wie ſich denn auch aus den ſelben 
ein ſchoͤnes Del preſſen laͤßt. Das Ho iſt ſehr Dauer 
haſt, man ſchaͤtzt es ſehr hoh und man gebrauchte es vor 
Alters zur Austaͤflung der Zimmer, deren ich ſelbſt mehrere, 
und zwar mit ſchoͤner Schnitzarbeit verſehen ſah, ſo z. B. 
ſind die Fuͤrſtenzimmer in der Feſtung Werfen, und. alle 


Gemaͤcher in dem der Freyinn von Hacklet Gemahlum 


meines Oheims gehörigen, zwiſchen Saalfelden und Zelt 
im Pinzgau gelegenen Schloſſe Saalhof, mit Zirmholze 
— qusgetäffelt, Auch das hochfüritt. Bergwerks ober Ber 


weſerhaus zu Zell enthält, mit dieſem Holze ausgetaͤfelte, 
Zimmer, in welchen auch alle Arten von Bergarbeitern, 


aus Zir mholze geſchnitzt, angebracht find. Es iſt dic jet 
"Hol für Bildhauer brauchbar , zu Bettſi ellen, und Ka 
fon vorzüglich, tauglich , da es-nicht Leicht wurmſtichig 
. wird, und Feine Motten beherbergt, Die äußere Se 


A 


- des Holzes wird in Sibirien zum. Rothfaͤrben des Brands = 


2 RR gebraucht, und koͤnnte vleleicht auch in. der. Farbe⸗ 
—9 Bien, fon. ai Pe Mi id cbenfalts nur 
| En A, 


—— — — — — — 
m. x.) Fihtenfein Anleit, " —— Kräutert. arena 
E; B. pas 663. 


le * —* 


9* 


6 — 


F 


durch den, Saamen forkpflängen, und serinehkehi, er liebt 
eine hohe Lage, und koͤmmt auf Gebirgen, wo er hier zu 

Lande gar nicht ſparſam waͤchſt am beſten fort. Er liebt 
eine lockere, ſchwarze Erde. Der Saame hält ſich 2 Jahre 
gut; feine Saat geſchieht am beſten im Herbſte in Löcher, 


und geht nach 15 Monaten auf. Die Verpflanzung faͤllt 


r 
we 


im Fruͤhlinge, welche mit s bis 1ojährigen Staͤmmchen 
vorgenonmen werden kann. Die beſte Faͤllungs eit iſt der 
Herbſt, wozu die Staͤmme, die zwiſchen 100 und 200 
ug alt ’ nd, aim. —— xenaht —— ae“ 


1009). Lerchbaum Pius Larix, 8, 
Die Nadeln büſchelwene aus einer Stelle abfallend; 


+ die Zapfenfchuppen eyfoͤrmig, am, Rande zerriffen,  Foltis 
 fofeiculatis, deeidwis; ‚Arobilorum ſquanmis zn. 


laceris. Prim. flor. Salisb. n. 642. 


. Pinus ‚Larix. Lin. Fuß: veget. 360. m 7. 
a Schrank. bairiſch. for. n. 105 2% 
— Bi a, Sera p * — 
Ye ‚216. m N — 


eerchenbaum. Cramer ige 2 45. 5 6, Tab. 


— 


—— * aan 


Larix folüs —— de, Maler, if 
n. 1 6 58 Ba 


Wobnort. Sm Gifigen Gehrgfanbe a dtenhalben, 


orzägi. im Lungan, und Pongau, z. B. in Werfen, 


wo er einer der gemeinſten Walobaͤume iſt und oft ganze 
Waldungen bi.det; auch auf dem Untersberge, ſogar auf 
dem Kapuzinerberge, und Er. bey Salbutg. * 


——— — Ba a 





, Befihreiß. Die Sul er — in die Ki. 


| heile fireicht fie auch in die Oberfläche aus, DerStamm. , 


 wächft geſchwinde, und fihlan , erreicht eine Höhe von 
so big go Schuhen, und eine Stärke, oder Didfe von a 
‚bis 6 Schuhen, und wird ziemlich alt; es läßt ſich ich 

das Alter eines gefaͤllten Stammes ziemlich richtig nach der 


Zahl der Holzringe berechnen, Die Aeſte hängen tiber 


einander hin, und beugen ſich ‚ur Erde. Die vorjähri- 
gen Triebe hängen mie an der Hangelbirke ſenkrecht a 
waͤrts. Das Holz iſt ziemlich hart, und ſchwer, der 

Kubickfuß frischen Hole wiegt 41 Pfund, das Kernſtimm⸗ ER 
holz iſt rothbraun, oder rothgelblicht, und geflammt N 


—4J junges Holz mad. der Spiint iſt weiß Man unterſcheidet 


die Lerche in die Stein⸗und Graslerche, wovon erſtere 
auf Bergen wohnt, ein rötheres, härteres, feinjährigeres 
Holz hat; letzterer Name aber den in der Ebene woh⸗ 


nenden Stämmen gegeben wird; beyde find nur in Ruͤck⸗ 


fiht der Güte, und Farbe des Holzes etwas, fonft aber 


nicht weſentlich verſchieden. Die Stammrinde ift ſtark, 
dick, braunroth, der Kiefernrinde aͤhnlich, und ſtark riſſig; 


— 


— 
a Se 


— — 
ey: 


—— — 
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Fer 


an jungen Stämmen, und. Trieben ift fie gelblicht, auch 


h afchgrau ı glatt, und geftreife Die Nadeln warhfen an 
den voriährigen Trieben zu 12 bis 40 in Büfcheln, an 
neuen aber einzeln, rund. um die Zweige ber; fie ommen-. 
aus einer laͤnglichten Warze, ſind nicht ſteif, hellgruͤn, 
„geben im Fruͤhlinge bey ihrem Ausbruche einen ſehr an ⸗ 
genehmen, balſamiſchen Geruch von ſich, werden im Herbſte | 
‚gelb, und fallen, wie die Blätter der ſommergruͤnen Laub 
hoͤlſer ab, , Die Bluͤthen erſcheinen vor dem Ausbruche 
der Nadeln; die männlichen haben die Grftalt einge Bal⸗ 
lens in der Größe einer Erbfe, und beftchen aus vielen, 
‚Heinen, meißlichten Schuppen ; die weiblichen Blüchen fügen 
an den naͤmlichen Zweigen neben einander, und bilden kleine, 
3 laͤnglichte, ſchuppige Zaͤpfchen, von gelblichter, 


are, aber von purpurrother Farbe; nach dem Vers 
| blühen 


* 
N 2 
4 


* — un, et 3) Eat 
bluͤhen ige die Zapfen an Größe zu, fiesen Auf — * | 
genen Stielen immer. gerade in die Höhe, find zolllang, 
enförmig, und befichen aus eyrunden, rauhen, am Rande 
etwas zerriffenen, hellbraunen Schuppen , deren jede 2 gelb: 
‚lichte, kleme, eyförmig zugeſpitzte plattgedruͤckte mit 
einem breiten, eckigen Fluͤgel verſehene Krone enthält; Die 
im Oktober ihre Reife erhalten, aber bis in den Fommen:. 
den Sräbling f au wohl ein Jahr oft ſitzen bleiben, | 


Gebrauch. Dieſer a welcher auch bie Ve⸗ 
nennungen, Leerbaum, Lierbaum, Lorchtanne, Rothbaum, 
Lerchentanne, und Schoͤnbaum fuͤhrt, iſt in der That die 
Krone der Nadelholzbaͤume zu nennen... Das Holz Dienet 

su Baus Werks Brenn» und Kohlholz, wird nicht von 
* Würmern angefreffen , dauert in freyer Luft, und in der 
Erde Fehr lange, und im Waffer erhält es eine ſteinartige 

Haͤrte; es ertraͤgt auch die ſchwereſten Laſten, und liefert 

die beſten Valken, Saͤulen, Werk⸗ vnd Endsbaͤume u 
Bruͤcken, die dauerhafteſten MWafferröhre zu Brunnenler 

tungen » Dachrinnen, zu Schindeln, zu Zaunpfählen, und 
es werden auch jährlich mehrere taufend Stämme zu die 
fen und ähnlichen Bedürfaiffen im hieſigen Lande gefaͤllt. 
Auch beym Gruben: und Muͤhlenbau, und zur Aussin: 
merung ber Stollen, und Schächte iſt es fehr dienlich, nt 
muß die Rinde zuvor abgefchält werden. Ferner wiffen die 
- Tifepler, Drechsler, und andere Handwerker, und Kuͤnſt⸗ 

ler das Lerchenholz ſehr nutzbar zu gebrauchen: Es nimmt 
einige Politur an, und die italieniſchen Maler malen 
darauf. Ueberdieß iſt das Lerchenholz noch ein ſehr gutes 

Brenn- und Koh! bald; es brennt zwar anfangs nicht gerne, 

und praffeit ſehr, woran theils fine Härte, theils die vier. 
len Saljtheile Urſache ſind, melche mit. den har zigen ver⸗ 
mi ſcht iind; aber es giebt eine ſtarke, und dauerhafte Sie 
und die Daraus. gebrannten Kohlen ſind bey den Eifen: and 
BRD ——— allen, anderen vorjusichen. Aus 

| W BE eben 


u 


er A u r: y * JJ F y x ——— — 


fen diefen Baume, wenn er PER N hoh Pe 
„der Erde‘ bis auf din Kern angehohre wird, fließt ein a. 
res, durchſichtiges gelblichtes Balſamharz, welches unter a 
der Benennung: venetianiſcher Terpentin,  Terebinthina 
veneta, oder larigna, allgemein befanne iſt, moon. 
| aͤhrlich im Lungau mehrere: Zentner von eigens hiezu auf 
geſtellten Berjonen- geſammelt, und die ankehohrten Staͤm⸗ 
me wieder vernagelt werden. Das Sigmund ——— 
Sandlungshaus beſitzt, gegen Abreichung eines beſtimmten 
Witt, und Bergzinfes, den fogtnannten Terpenline 
" Aypaldo, Ein gejunder, ſtarker Baum _Tiefert 4 — 5- 
Zahre lang, jährlich 7 — 8 Pfunde Terpentin, und das _. 
Serpentinf ammein, ‚oder. [genannte Lerchenbohren iſt hier 
an Lande ziemlich. beträchtlich ; indeſſen geſchieht es doch 
mit moͤglichſter Schonung, unter Aufſicht der Foͤrſte, 
—*— Schaden der Lerchenwaldungen. (19. Y.) Diefer Ter⸗ 
pentin iſt fans allen Übrigen, die von den Nadelhoͤlern 
gew⸗anen werden „. Der beſte. Die Nadeln der auf den 
Gebirgen mohnenden Räume ſchwitzen bisweilen gegen die 
Mitte des Sommers ein Harz aus, welches Fleine weiße 
- Körner bildet, einen eckelhaft + füßen Geſchmack bat, und 
das Manna von Briancon Maunnau de Briancon, führe 
ret. Es. 2.) An aͤlterem Hohe: entſtehen oft Beulen, 
oder Ballen, die ein klares, mehr oder weniger fluͤßiges 
weiß oder itrongelbes Harz enthalten, das man Byon ER, 
nennt 7 und ſich bey Verferfigung des Siegellacks Ha... 
dern fogenannfen Terpentinen brauchbar macht. Außerdem * 
enthält. das innere , alte Holz oft ein Gummi, welches 
dem arabifchen Gummi ähnlich, und in Rußland unter. dem  . -- 
. Namen des "orenburgifchen Gummi befannt ift. Nach 
58— Bericht brauchen die Wogulen das: Gummi der 
Peer late Pr zu ea; theils auch zum Kauen, weil 
| “ *— 


— 9 
7 9. y.) —— Forſtordnungen. pag. 16. 92. Ir. BER BR 
(19. 2.) Hanens Lehrhuch der Avotheckertunſt· 370. Linne 
8 Prtangenfafem im BAUER Br F 112, = Lig - 





2 


——⸗ — 





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\ —*328 


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RR * — — * De 


es füßlicht ſchmectt / und nach ihrem — die Zhn⸗ 
befeſtigen, und rein erhalten folt, Auch verfertiget man 
dortſelbſt aus der innern Rinde, oder dem Bafle fo 
ſchoͤne, weiße Handfchuhe, als mäten fie von dem fein: 
ſten, weißen Leber zubereitet, Zwiſchen den SHolringen , 
potzuͤglich jener Lerchen, welche des Terpentins wegen an⸗ 


gebohrt ‚worden , waͤchſt ein Schwan, welcher viele 


Aehnlichkeit mit einen fämnifchen Leder hat, wovon am 
gehörigen Orte umfiandlichere Meldung geſchehen wird. 


Auch an der Rinde ſetzet ſich auswendig ein Schwamm an, 


re 


s 
4 — 


welcher unter der Beucnung Lerchenſch wammn, Bo- 


Aetut Pini Laricis, allgemein bekannt, und offizineſl iſt. 
Die Bienen e halten aus den Bluͤthen fruͤhzeitig Wachs 


und. Vorwachs (20. 4) Die Vermehrung, und Fort⸗ 


pflanzung dieſes uͤberaus nuͤtzbaren Baumes kann fo, wie 


bey den Übrigen Nadelholzbaͤumen, nur durch den Saa⸗ 
men geſchehen, deſſen Ausſaat im Fruͤhlinge vor ſich ge⸗ 


ben mag, woben aber zu bemerfen-ift, daß der Saame 


‚weder das Auflodern des Bodens, noch eine Erdbedeckung 


vertraͤgt, ſondern nur auf eine rundgemachte Erde geſaͤet 
‚werden ſoll, Der bey erfolgender guter Witterung in 4 


Wochen mit einem purpurfärbigen Wurgelfeime , und 


‚einem, mit — kleinen Nadeln verſehenen Her keime 


aufgeht. Die Lerche liebt vorzůglich einen hohen, Falten, 
friſchen Stand auf mittleren Gebirgen, koͤmmt fogar auf 


ſehr hohen, rauben, fandigen, und felfigen Wären gut 


fort, gedeihet aber auch in der Ebene, oder im plaffen 


Lande eben fo gut, und Beyſpiele hievon, deren ſelbſt im 
hieſi igen Lande welche vorhanden find, widerlegen zur Ger 


nuͤge den Widerfpruch, daß die Lerche in ber Ebene nicht 
- sortfomme , als ein ungegrůndetes Vorurtheil; denn es 
befinden ſich im fogenannten Kleßheimer Eichet ſehr [hör 


J (a0, Tr N pag. 


semachfene Lerchen/ und * die gepflanzten Stämmen’ 


Fe ‚machen — 





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7 7 N \ r , & 4 N \ v h N: J * —* | V 


Roy Per en Tat — 
— för, und ſchoͤn auf, wie denn Herr H. R. BE 


IB. R Fraſeck in eben erwähnten Kleßheimer Ei⸗ 
chet damit ſehr gut gelingende Verſuche gemacht hat. Auch 


> bey Saufen, und fogar am Holzgarten bey Calburg fir 


A gepflanste, ſehr gut fortkommende Lerchen J 


1010 Fichte, oder Rothtanne. Pinus Picea. w- 
Die Nadeln einzeln, priemförniig ; etwas fiechend, 


in zwo Reihen; die Zapfen laͤnglicht; die Schuppen ehſor⸗ — 


mig, am Rande wellenfoͤrmig, und zerriffen. Foliis for 
Litarüs, fubulatis, fübpungentibus , ‚diflichis; flrobi= 
li obloneis; Squamis. ovatis, margine undatis — 


icque. Prim. Por. Salisb._n. 644. ei 


J EAinus Picea. Sm. baieriſch for. m 1054, 
" Pinus Pieca du Roi Burgedorf bernhaidb. | 


"9 293. ens .·. x, 


Br ya Cramers Zerfin. ” ara §. As 


R — fol — tragen ; —— 
— * hiſt. n. 1856. 8 


 Pinus Abies. Lin. fpec. plans, ı 1421. mı 2 
Wohnort. Allenthalben in Waldungen X 
“ Bluͤthezeit. Mayı Junius. H. 


Beſchreib. Dieſer Baum hat in der Oberflaͤche 
de ; Shen meitausftreichende. Wurzeln , mächft ſchnell, 
beginne feine jährlichen Triebe mit der, Blürhegeit, hoͤrt 
nad 10 Boden in jedem Jahre mit Ausbildung der 
E Susi. zum Fünftigen Triebe auf, macht 2 bie 3 Sup 
lange Triebe , waͤchſt aber verhältnigmäßig bis in den 
. Herbft in die Stärfe, und. erreichet mit so auch erſt 
Salib. Flora II. Band. 34 


RR 


j 1 
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a RR 0% a 


in 150 Jahren, Fine Sottohies fein Arten er 
ſtreckt fih auf 3» bis 400 Jahre, er er wird 80 bis 150 
‚Schuhe hoh, und mehrere Schuhe dick. Man findet 


h j , P f X8 
* 


ferbft bier zu Sande 5.8. im Gänerwalde in der Abtenau 


| Bäume von 5 bie 6 fogegannten Umgriffen, oder 


Klaftern, und 6 big 8 Schuhen im Durchmeſſer wel⸗ 


de 10 bis 15 Klafter Holzes geben. "Man ſagt, daß 


guch in den pyrenaͤtſchen Gebirgen Staͤmme zu finden 
ſeyen, welche 3 Klafter im Umfange haben, Die Rin⸗ 


de des Stammes ift in der Jugend glatt, mit dem Ale, 


ter aber bekoͤmmt fie Riſſe, und wird braunroth. Iu 


der Saftzeit, naͤmlich im Mayı ſchaͤlet fie ſich leicht ab. 
Das Hol iſt leicht, weich, harzreich, und feine, Farbe 


faͤllt entweder ind Weiße, oder auch ins Roͤthlichte, ie 


nachdem der Stand froden ; oder feucht: iſt. Der Ku— 


bikfuß friſches Fichtenhol; wiegt 36 Pfunde. Die Blaͤt— 


fer, oder Nadeln find hellgruͤn, ſchmal, faſt vierfeitig ı | 
ſteif, zugeſpitzt/ ſtechend/ ‚etwas krumm gebogen, Zolle 
lang, und immer gruͤn; ſie kommen ohne Stile aus 
ſchmalen, ſchuppenartigen Erhabenheiten an den Zweigen 


hervor, und ſtehen um die jungen Triebe rund herum. 
Die maͤnnlichen, und weiblichen Bluͤthen erfcheinen an 


Baͤumen von mittierent Alter fruchtbar; erſtere bilden 


enförmige, hellrothe Kaͤtzchen, welche anfangs beynahe die 
Geſtalt einer Erdbeere haben, Die, unter jeder, mit einem 
ſchrumpfigen Stiele verfehenen Schuppe — Staubfaͤden, 
mit gelblichten Staubbenteln enthalten; letztere zeigen ſich 
ſchon im vorigen Jahre an den Spitzen der Zweige, und 
beſonders gegen dem Gipfel, als bräunlichte Knoſpen, aus“ 
welchen zugeſpitzte, roͤthlichte Kaͤtchen hervorbrechen; ein 

ſolches Küschen hat fogleich die Geſtalt des Zapfens im. 
Kleinen ; aber die Spigen der eyſoͤrmigen, ſtiellsſen Schup⸗ 

pen fichen anfangs auswärts , und legen fih erſt bey 
zunehmender Reife feſt an. Die Zapfen: erreichen eine 


kaͤnge von — und eine Dide von. bis ı 1 3 300; 


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u Re find: —— roͤthlich dann grün, aadlich bey ihret 
Reife im Oktober hellrothbraun und bangen an den 
“ , Zweigen allemal: niedernärts, Der Saame, welcher bie 
3 Tommenden May in den gefchloffenen- Schuppen bleibt, 
die ſich dann bey warmer Witterung ſchnell öffnen, iſt 
klein, ſchwaͤrzlicht, oder dunkelrothbraun, und mit einem 
breiten, enförmigen, gelblichten, oder gelbbraunen Slüe 
-gel verfehen, Deffen unteres Ende einen Löffel bildet, in 
‚welchen Das Korn mit einer breiten Seite liegt; er geht 
wach 4 Wochen, gewoͤhnlich im Junius, mit einem nun 7.4 
En zelleime, und neun Nadeln auf. ' | 


Gebrauch. Diefer Baum y ale = die Ber 
nennungen, Bechtannen , Schmwarjtanne Feuchttanne, 
Siechtbaum, Rothetanne, ſaͤchſiſche Fichte, Pehbaun, 
en norwegiſche Tanne, Harztanne, „and Harzfihte führt, ra 

währt verſchiedene, und beträchtliche Bortheile BT Se 

jungen Triebe, oder Knoſpen, Zuriones, oder cyme, und 

die zarten Zweige, ramujeuli 5 find. in der Medizin be⸗ 
annt; “auch der Weyhrauch, Thus — aber nicht Oli- _ 
Y  banum der Alten — welcher in jenem Safte , oder 
Harzʒe befteht, den der. Baum von ſelbſt ausfhwigt, und 
Mu Waldrauch genennet wird. - Die Zilierthaler 
auen das weiche Pech der Fichten, um die. blendende x. 
Weiße der ‚Zähne zu erhalten; (20. b.) fie fommen in 
N. diefem Stüde mit den griechiſchen Mädchen uͤberein, 
welche zu dieſem Ziele nach Pallas Bericht Maſtix kauen. 
— enthaͤlt dieſer Baum uͤberhaupt fehr vieles Harz, 
welches durch das ſogenannte Harzreiſſen gewonnen — 
hier zu Lande wird es das Pech eln genennet, und zu 
gewißen Zeiten, und mit erſoderlicher Vor: und Sorfiaup 
ſicht einigen befonders hiegu berechtigen , fogenannten 
u BE garstern geftattet. (20. c,) Aus ** — 

PR En 


NEE 5) Naturhift. Briefe, 1. Band. pag. 54 9— 
o⸗ * Salzburgiſche — pag.64. 92, ALL: 134, 





u —— 


laͤßt Geh, — und Schuſterharz, — Dee 
Pechoel, auch ein Terpentin bereiten. / Aus den Zapfen 


bekoͤmmt man ein befonderes Del, nämlich das fogenannte 


Tannen zapfenoel Oleum templi, weiches mit dariunen 


aufgeloͤſte n Maſtix einen ſchoͤnen Firniß giebt. Das Ruͤck⸗ 


bleibſel der Deſtilation giebt eine Art Geigenharzes, das 


verbrannt, einen Rauch macht, der, aufgefangen, einen 


Ruß abſetzt, welcher zur, ſchwaͤrzeſten Buchdruckerſchwaͤrze 
ſehr brauchbar iſt. (20.4) Die Rinde dienet sur Gaͤr⸗ 


berlohe, und der Bauer des hieſigen Gebirglandes gerbt 
ſich damit großentheils das Leder zu ſeinen Schuhen ſelbſt, 


fie kann auch zum arzneylichen Lohebade gebraucht wer: 
. ben. (29. e.) In Rußland, und Schweden werden mit 
en der Rinde die Dächer bedeckt, auch Eleine, fehr leichte 


Sahrzenge bereitet, Die-Lappländer Fochen die langen, | 
dünnen Nebenwur eln mit Aſche im Waſſer, und verferti⸗ 


gen daraus Stricke, und ſchoͤne Köcher melche jährlich 


u 


3 


nach“ Schweden abgeſchickt werden. Der unter der Rinde 
liegende, markige, füße Splint, im May gefammelt, _ 
wird von verfhiedenen nordifhen Völkern gefpeift. Die 


Nadeln werden an einigen Orten den Pferden mit dem 


Haber zum Winterfutter gereichet außerdem dienen ſie 
zur Streu, wozu auch hier. zu Lande die Zweige insge⸗ 


mein verwendet, und die Baͤume zu dieſem Zwecke ges 


ſchneidelt werden, welches bier das Graffen genennet 


wird. (20. f) Nach Linne laͤßt ſich aus den dußerſten 


fingerlangen Spitzen der Zweige ein Brandwein brennen, 


der fo aut als ungariſches Waſſer ſeyn ſoll; dieſe muͤſſen 
u nm Zwecke im Ftůhlinge in Quantität —— . 


mit 





N 





(20. ) — Pflan zenſyſt. im Autinge. ter hl: pag. — 


und 129, kn prakt. Anleit. ANESPERMIEIHAIT. De 375% | 


J 


‚bis 379. 
(20, e.) Stubentand Yufktigsgr, der Forfiw. 209.73. 
(20. 8.) Salzburgifh. Forftordnung. p. Höhe des Schneidelns. 


Br 22. 28, 25. 60, wann. Pag. * 60. wo. 3 6°, 99 MM 


„206, 127, _ 


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1 


a nie geſchroctenen Roghent, und £ Dalı vermifcht, wi 
gemeiner Brandewein gebrennt, — 9 und endlich nvch 
einmal über eine Fleinere Quantitaͤt Tannenzweige ſfammt 
ihren Nadeln, und zwar 3 Hände voll auf 6 Schaffel 
der vorigen Menge, deftilivt werden. Das Hol; diene 


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zu verfchiedenen landwirthſchaͤftlichen Gebäuden, nur muß 


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man es vor den Wetter, und dumpfigen Drien, wo es 


die Feuchtigkeit anzieht, Teiche Riſſe bekoͤmmt, und ver 
dirbt, verwahren. Im Trocknen iſt es hingegen ſerh 


dauerhaft; ferner laͤßt es ſich leicht in Bretter, oder Laͤ— 


den zerſchneiden, und fein hobeln, woraus verſchiedene 


# hauswirthſchaftliche Geraͤthe z.B. Tiſche, Schraͤnke, for 


gar muſikaliſche Inſtrumente, und Reſonanzboͤden verferti⸗ 
get werden. Zum Brennen iſt das Fichtenholz nicht minder 


nutzbar. Die Fichte liefert auch gute, für die Schmiede, 
und bey Schmelwerken brauchbare Kohlen , wie denn auch 


Fichten : md Tannenholzes zu Kohlen gebrannt, und bey 


den hochfärftlichen Berg » und Schmeltwerfen, auch ge— . 
\ gen 500060 Kafter Holzes bey dem Salinen/udwefen in 


— Hallein jaͤhrlich verbrannt, und verbraucht werden. Die 


Vermehrung und Fortpflanzung dieſes Baumes; auf welche 


man bey ‚einem fo. vielfältigen Iugen, und großen Be 
darfe allerdings ſehr zu ſehen Urſache hat/ kann eben⸗ 


oder die Zapfen muͤſſen im November bis Februar ge⸗ 
ſammelt werden, welche bry gelinder Stuben » oder Son 


| nenwärme fi) Öffnen, und den Saamen auslaffen. Die 


Ausſaat fallt im Aprik, und May auf eine zuvor aufger 


hackte Erde. Die Fichte liebt eine hohe, rauhe sage ht 


einen fieinigen, trocknen, mit etwas Dammerde vermiſch⸗ 
F Boden, und einen. freyen Pak; in einem ganz duͤrren 


oden geraͤth ihr Wuchs nicht ſehr gut, und im Schat⸗ 
ten bleibt fie zuriick, oder wird gar verdaͤmmt; ferner { 
feet fie einen dicht gefehloffenen Stand; indem de font 


50 


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hier gu Lande jährlich «mehr als hunderttanfend Klafter 


fals nur durch. den Saamen geſchehen. Der Same, 


Be 9, ke RE 2 eg 
"16 — 


gu fehr in Hefte ausſchweift, wovon die einzeln f 
Baͤume die deutlichen Beweiſe find, welche bier 
Sande Scherm, oder Schirmtaren genennet merden „weil 
fie dem Viehe auf Alpen zum Schirme gegen die Son: 
nenhige dienen — Auch das Schnaideln hilft nicht 
viel gegen das Ausfchweifen der Aeſte, wodurch auch fü: 
wohl der Wuchs, wegen dem aus den Wunden fließenden 
Harze, gehemmt, und gemindert, als auch das Holz wer 
niger ſchlank, und weit aͤſtiger wird. Die Fichten wer» 
den auch .außer einem dicht geſchloſſenen Stande leicht 
son Sturmwinden umgeworfen, da ihre Wurzeln nur 
auf der Oberfläche Hinftreichen. Das Umwerfen , oder - 
- Die ſogenannten Windwürfe find Bier zu Lande nichts ſel⸗ 
tenes, und oft fehr beträchtlich, woran nicht unrechte 





— Hauung, ſondern blos bie natürliche, ſchutzloſe, hohe 


Rage, md die heftigſten Suͤd⸗Weſt, und Nordweſtwinde 
Arſache find: - Diefer Baum hat auch an den Ziegen, 
und an dem Wildpräte große Feinde , welche die Stamm 
triebe verbeitzen und abfreffen, wodurch der junge Baum 

auf immer verkruͤppelt bleibt. Der hier’ zu Sande auf 


Becergen häufig fallende Schnee zerdrückt , und verfküm- - 


melt ebenfalls oft viele Lohden, Auch der fogenannte - 
ſchwarze Wurm ift an manchen Orten diefen Bänmen fehe 
gefährlich, modur oft ganze Wälder vertrocknen. Die 
Eichhoͤrner ſtellen dem Saamen ſehr nach. Dieſer Baum 
dienet auch zu Fuftgebüfchen, und Zäumeit und laͤßt ſich 
unter der Scheere halten. Die jungen Staͤmmchen, oder 
Lohden, bier zu Lande Poſchen genannt, koͤnnen nach 
bis 6 Jahren, oder da fie noch jung find, verpflanzt 
‚werben ; r nachher fcheint diefer Baum das —— | 
etwas ungerne zu vertragen, und keinen vollkommenen 
Wouchs mehr zu erhalten. - Diefer Baum, oder vielmehr 
die zarten Stämme werden vom uͤberhandnehmenden 
Graſe leicht erſtickt; Hingegen kaffen aber Fichtenſtaͤmme, 
wenn ſie — eiwas erwachſen * nicht leicht etwas 
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Fi 1011. Weiß, oder Edeltanne. Pinus Abies. $. 


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Die Nadeln eineln/ an der Spitze eingefchnitten; Ayo 


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anderes als Most unfer ſich — E⸗8 Die.» 
3 fer Saum. führe die Probinzial benennung : Sendte : 


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die laͤnglicht. Foltis foltariis, apice inciſig J 


Pinus Mbiec. Schrank baierifch. ‚for. N. 1053. 


“ Pinus. Abies du Ri, ARE — 2 . 


f 288. % 218. 


i ER N 
Ye Bu 


| Pinus Joh is foli itarüis ! olanis, Pina emar- 
— Haller. hiſt. n. 16 57. | | 


- Pinus Picen. Lin: ' foer. ‚plant. 1420. Ne — | 


—— Wohnort. Allenthalben in Be it. der Ä 
| Sicht por Rothtanne melirt. * | 


Bluͤthezeit. May. bh. 


4% 
RN 


F: ‚robilis oblongis. Prim. flor. Salisb, n, RE 


- Weiftanne. Cramers : Senf: p 4 ⸗ 3 Ti nr 


Befhreib, Diefer Baum erreiht. unfer allen | 


Bäumen Die größte Höhe, und eine verhältnißmäßige 


Stärke; er wird über 150 Schuhe hob, über 6 Schuhe 
die, und bey 300 Jahre alt; es laͤßt fih auch das Al. 


ih eines Stammes nach der Zahl der Zweigquirle, und 


Holzringe berechnen, wozu, aber noch die Summe 5 5 | 


zaͤhlt werden muß, naͤmlich die. Zahl jener Jahre, 


gleichen riefenmäßige Baͤume findet man auch bier zu Lande, - 


der Wuchs dieſes Baumes aͤußerſt unbeträchtfich fortrückt; —J 


SEE 


er erhält mit 100 Fahren feine Vollkommenheit. Dw 


” 3. — in der enge: und anderen —J Drien 


a: 
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60 * — a. a. O. — Br * N 


und 





Wo 


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und re oder wo das Holy n mit * großen Ko⸗ 
ſten zu Nutzen gebracht wird. Dem äͤußherlichen Ausſehen 
nach hat dieſer Baum einige Aehnlichkeit mit dem vorigen, 


der Landmann weiß beyde Baͤume ſehr wohl von einander 


4 unterſcheiden , deſto weniger aber der nicht botanifche 
Städter, wovon ich mehrere Beyſpiele anführen koͤnnte; 
indeſſen find doch beyde Bäume weſentlich, und vielfältig 
unterſchie den. Die Tanne treibt eine tieſgehende Pfahlwurzel. 
Die Rinde des Stammes iſt aſchgrau, oder weißlich, und 
‚glatt. ſowohl bey jungen, als bey alten Stämmen; die / 
innere iſt dünne, rothbraun, und enthält viel Elares Harı. ’ 

Das Hol iſt weiß, weich, nicht fehr harzreich, unge⸗ 


mein leichtſpaltig elaſtiſch, und unter den Nadelhoͤlzern 


das Heihteffe denn der Kubikfuß friſchen Holzes wiegt 


nur 29 Munde. Die Aeſte ſtehen ziemlich aufrecht, Die 


Nadeln feehen an den Zweigen auf. bepden Seiten kamm⸗ 


artig, rn einzeln, in boppelten Neihen horizontal, über 


einander; fie find fehmal, duch die breiteften unter den 


Nadelhoͤlzern breitgedrüsft, fteif, aber nicht fiehend, an 


ber Spitze eingefhnitten, auf der Oberflaͤche dunkelgrün, 
glänzend; auf der untern Geite aber mit 2 weißen, ver 
 tieften, und drey grünen, erhabenen Linien verſehen, und 


immergruͤn. Die männlichen Bluͤthen befinden ſich an 


den Zeigen zwiſchen den Nadeln, und.ihre Eleinen, eyfoͤr⸗ 
migen Koͤrper bilden länglichte Klumpen. Sie find der. 


Fänge nach. mit einer Vertiefung getheilt, "und beſtehen 


aus kleinen rothen, zuruͤckgebbgenen Schildern, davon 
jeder 2. Staubbeutel, mit einem gelblichten Bluͤthenſtauhe 


‚enthält. Die weiblichen Bluͤthen erfcheinen ſchon im Augu— 


— 


fie des vorhergehenden Jahres gegen dem Ende des legten 


Triebes als länglichte, braune Knoͤpfe, welche bey ihrem 
Ausbruche Fleine „ laͤngliche Zapfen, mit ineinander geſcho⸗ 


benen, dicht anliegenden Schuppen bilden; die inneren ' 
Schuppen find herzförmig, oben rund, und euthal ten die - 


let, 
* 


beyden Ba neo bie äußeren aber find duͤnner, (dm 


u er — 29. " 
{wi aus der Mitte geht eine ſchinale Sylte herab, — 

wodurch fie ſich von denen der Fichten ſehr unterfcheiden. 
. Sie brauchen zu ihrer Vollkommenheit 5 Monathe ‚ find 


anfangs gruͤn, bey ihrer Neife im September aber braun, - 
und viel größer als die Fichtenzapfen , wo dann bie Schup⸗ 


pen von ſelbſt abfallen, und den Saamen ausfliegen laſſen 
daß nichts als die innere Spulle aufgerichtet zurück 
bleiben, in welcher Richtung fih die Zapfen. gleih anı 
* fangs und immer befinden. Der Saame ift unter allen 
Nadelholzarten der größte, beynahe dreyeckig, zuſammen 
gedrückt, unten ſtumpf/ braun, und mit einem langen, jr 
> Breiten Fluͤgel verſchen. Der Saame enthält. einen mei: 
° gen Kern, einen grünen Keim, und vieles harziges Del, 
von ſtarkem, balfamifchem Geruch. Der im Herbfie ab: 
geflogene Saame geht im April mie Ri 8 6 Perofirmig, 
oefielten Nadeln auf 2 EN 


Sera. Side Baum wird a 5 Eifhertanne, 
Tannenbaum, Maſthaum, Tartanne, Tanne genennet, | 
und in vielen. forfibotanifhen Buͤchern, und Anleitungen 

zur medistnifchen Kräuterfunde , unter der lateiniſchen Tri⸗ 
vialbenennung, Pinus Picea, hingegen die Fichte unter 


dem Namen, Pinus Abies, ja felbft bey Linne auf dieſe | rg 


Art aufgeführt, entgegen aber auch vielen Die Benennung, 
Pühür Abies, der Weißtanne, und der Name Pinus 
"Picea, der Zichte, oder Rothtanne beygelegt, welche 
auch die Pechtanne genennt wird, da ſie noch harzrei⸗ 
er, als die Weißtanne iſt, und daher mit beſſerem Rechte 
den Beynamen Picea führt; mas ich nur bemerfen wollte, 
i ‚um Irrungen zu verhuͤten, wozu vielleicht die Verwechs⸗ 
lung der fateinifchen Trivialnamen Anlaß geben. koͤnnte. 


Dieſer Baum lieſert den „gemeinen , ‚oder fogenannten N 


Straßburger: Terpentin, Terebinthina communis , oder, 

“ Argentoratenfi 5 , welcher durchſichtig, wenig sähe, bil 

nu und unter allen I den färfeften: » und bittere 
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0 — PA — — 


ſten Geſchma — Man erhält in ans, ben Banker, 
welche fih auf der glatten Rinde bes Stammes befinden > 
mittels aufftechen,- und zerreißen. Das frifche Tannen⸗ 
bar; hat. auch in feinen Eigenfchaften einige Aehnlichkett 
mit dem Mekkabalſam (Balſamus de Mecca, oder 
‚Gileadenfi s, judaicus, und Opobalfamum:. verum) 
und muß vielleicht manchesmal in Apotheken. deſſen Stelle 
vertreten. Aus den noch unreifen, im Sommer um. Jo⸗ 
hannis geſammelten zerhackten, und mit Waſſer abgeso- 


genen, Zapfen laͤßt fih ein Terpentinoel bereiten. Das 


Holz liefert gute Sägeblöde, Bretter, Latten, Maſtbaͤn⸗ 
me, Wafferröhren, Dachrinnen, ferner dienet es zur Schrei 
ont, Drechsler, und Saßbinderarbeit , fo wie auch zu 
Brenn: und. Kohlholz; es befist aber weniger Dauer, 
und Harkı als das Fichtenholz, trocknet auch leichter, ge⸗ 
ſchwinder, und ſtaͤrker ein. Die Fortpflanzung, und 
Vermehrung dieſes Baumes geht ebenfalls nur durch den 
Saamen vor ſich, zur kuͤnſtlichen Beſaamung muͤſſen da 
her die Zapfen im September auf den. Gipfeln der hoͤch⸗ 
fin Tannen, oder an den gelälten Bäumen gebrochen 
- werden. Der Saame behält feine Keimungsfraft nicht 
leicht länger als bis ins folgende Frühjahr, da er vieles, 
flouͤſſiges Oel enthält, welches bald ranzig wird; det Bo— 
den muß zur Ausſaat nur found gemacht, und der Saame 
‚oben anfgeftreut werden ‚ dein er leidet ebenfalls feine, 
Bedeckung von Erde. Die Tanne liebt ‚vorzüglich eine 
Hohe, fühle, mitternaͤchtliche Luger md einen guten, tier 
fen Boden, Die jungen Pflaͤnzche ‚find ſehr zaͤrtlich, und‘ 
empfindlich , fodern Schatten, und Schuß, werden. aber 
von den ſchneller wachfenden „Fichten leicht verdaͤmmt, 
* wachſen in den erſten 6 Fahren äußerft langſam, begin⸗ 
nen erſt mit dem 18. Jahre ſchnell zu wachſen, und mit 
40 Jahren tuͤchtigen Saamen zu tragen. Dagegen wird. 
diefer Baum vom Winde nicht fo leicht umgeworfen » da 
ee eine sel ——— age bie Zaun hat auch 
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— menfaet su leiden. ‚Sie — FR unter 5 


unichts auffomnen. (20.h.) Diefer Baum — er Lu 
Sande za baum genennet. | \ 


VI, ir: | 
Witbupler. Syngenefia. es 


$ Die Staubbeutel sufammen EAN u 





— EEG —— 


Ya en? 


_SOCLVI. Zaunrube. Bryonia, 


Me 


Winntiae Bluͤthen Der. Reich: ein⸗ 
blaͤttrig, glockenfoͤrmig, fuͤnfzaͤhnig, die 
Zaͤhne pfriemfoͤrmig Krone: am Kelche 
gewachſen, glockenfoͤrmig, stheilig ‚die 

Lappen eyrund. Staubfaͤden nach Linne 


3, nach Schrank 5, und paarweife zuſan 


men gewachſen, einer frey. 


Weibliche Blütben, Kelch, und —— 


wie bey den männlichen Bluͤthen. Grif—⸗ 

fel: nad) Linne heilig ‚nad Schrank 

 ‚gtbeilig ‚ und die Narben. ausgerandet. 
Frucht: eine er F — — — 
Bere 1... | 


ER 
Zi 





' 1012. Weihe Zannrube Bryonia alba, g S. A | 


5. Blätter beyderſeits ſteſbocſig, ——— eig: * 


der mittlere Bappen laͤrler uch die Beeren * 
4 * Sn 9 * 


— — — 
T 6.) Burgedorf. 6.00. um vas. a71, und 2 


m E 


| r 233. 9 — Br | 
Foliis utrinque 'hifpidis , ‚palmato- an alas; i loba 


intermedio acutiori, ‚baceis —— Prim. * * 
lisb. n. 687. | 


‚Bryonia alba. Lin free. Dane. 1439. 0.1, 


Sqhrank. baterifeh, flor. m. 1ı N 
Mattuſchka. flor. files, n. 706, 
Kerner Öfonom, I. I Tab. 32. 


| Wohnort. um Salıburg, wo fie Her D. von 
| Helmreich fand. 


Bluͤthezeit. May, Funind, MN 


Beſchreib. Die. Wurzel dauert mehrere Safe 
aus, fie iſt groß, in viele Aeſte getheilt, auswendig gelb: 
licht, innwendig marfig, und voll eines bittern, feharfen, . 
| eckelhaſten Saftes, der wie Mohnſaft richt. Der Sten⸗ 

gel ift weich, eig, und mit vielen ſtehenden Haaren bes 
ſetzt, er zertheilt ſich in viele Zweige, wird oft bis 6 
Schuhe hoh, und ſchlingt fi) (hlangenförmig an den 
benachbarten Gewaͤchſen hinauf. Die Blätter find mei⸗ 
ſtens in 5 dreyeckige Lappen getheilt, und gefickt, und 
ſtehen wechſelweiſe. Die Blumen Fommen aus den Win: 
keln der Blätter, find geſtielt, und ſtehen traubenfoͤrmig 
beyſammen. Ihre Farbe iſt gelblicht gruͤn, oder blaßgelb, 
mit gruͤnen, oder röthlichten Streifen. Ei EN r nd 
glatt, und ſchwar ꝛ. fi wre e 

Gebrauch. Diele 9 ae welche a die Be⸗ 
nennungen, Stickwurz, Gichtruͤbe, Gichtrebe, Gichtwurt, 
Scheiswurz, Naswurzehr rümifhe Rebe, Weißweinrebe, 
Hunderede, Hundskuͤrbis, Teufelsfirfhe, ‚wilder Zittwer, 
weißer Ertwin, Roßruͤbe, Rotz⸗ Schmweer » Echwanse, 
Sau: Wurz, Tollruͤbe, wilde Nübe, und hueißer Wide 
than genennet wird, mar ſchon vor Alters in der Me⸗ 
dizin bekannt; die * diren Radıx. — iſt 

Ar WM Fee 55 — 


U —* *2* { * F Ye b R 
N en “ | 4 


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offsine, (G 30,1.) :und wird getrocknet in. —— . 
erſchnitten; allein ſie erſodert viele Vorſicht, ihr Saft 
Ak auperordentlich ſcharf, ‚daher fie unter die Giſtpflan -⸗ 


gen gejaͤhlet „wurde, (20. x.) Die jungen Sprößlinge, 


turiones Bryonie, wurden bon den Alten geipeifet; 


Fe purgiren nicht ſehr. Aus der Wurzel kann man 


auch nicht nur ein Staͤrkmehl, ſondern ſogar, nachdem — 
man fie durch verſchiedene Kunſtgriffe aller ihrer © De “ 


‚beraubt bat, ein Mehl zum Brodbacken bereiten. Die 
Fruͤchte dienen beym Gerben, um die —— von den 
Kg wegzubringen. 


ANNE Un 


® XXI. Klaf ſe. 
| Imwenbäufige Dibecia, 








Blasen mit "ganz getrennten Beläleh / 


‚tern, bey melden fih nämlich Die maͤmn— 


lien, und weibliden Blüthen auf be⸗ 


ſonderen Pflanzen, Die jedoch zur näne ar 


| lichen Art gehoͤren, getrennt befinden. 


J 
— — — —— — 


EN er Ordnung. 
3weymannige Diandria, 

Br —4 ‚Sween Staubfäden. h “ 
IL CCCLVIN. Weide. "Salz. 

! ES Tank 


Männliche Blütben: bilden ein fhuppi 
— ges Kaͤtzchen. Kelch: eine einblaͤttrige 


” So 
hs 2 i.)- —7 mat, * D. 448» | | 


(29. K) Gmeling Geſchichte ‚der Stanenite. = 1a 
mar 


2." Deffen Abhandlung von den giftigen ———— 
* pag. 132. N, na Hallens deutſche Gif pflanzen, 


* 


12 Be a: 


Schuppe. Krone: Feb. ‚Eine au 
drüfe auf dem Bluͤthenboden · taub⸗ 
faͤden bis 5. 


Weibliche Blütben: Bilden chenfals ein 
ſchu ppiges Kaͤtzchen. Kelch: einblaͤttrige 
„Scumve _ Krone fehlt. Griffel Ba 
ſpaltig Kapfel: einfächerig, zwenklap- 
pig. ‚Saamen: zahlreich, eHrund, ſehr 
klein, mit einer einfachen, we 
"Bone, Ein Baum ber? TERN, 








Mit — gesähnten Blattern. 


3 2013, Deeymännige, oder Buſchweide. Salix 
triandria, 


De: Bluͤthen dreymaͤnnig; die Blaͤtter — gatt 
eyſormig⸗ lanzettaͤhnlich, ſaͤgezaͤhuig Noyibus majenlis 
triandris; folüs utringue glubris, ovato- lanccola- 


-tis, ferratis. Prim, flor. Salisb. n. gr * 


Salix triandria. Lin. ſrec. plant. 1442. n.2, 
g " Schrank. baierifch. For. n. 46. 
Gleditſch. Forſtw. 22 5. | 
- Hofmann. hifl. Jake. 45. 9 
—— RR, Jab. 9. 10. 
— all — lanceolatis utringue —7 in, 
H — arpen dieulatis. Guielin. for. Fb. I 55% 
. Jab. 35. Ag 5... 
Wohnort. Um Saite. an Biden, und audo 
A "aufn Stillen. RK. 3 
Bluͤthezeit. May. 
Beſchreib. Der Wuchs dieſer Weide if. meht 
ih als — F vu mit der Mandelweide 
nahe 


A 
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ker 

PM J 
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a I. Ruöpfe aus / woran bie untern merkliche Drüfen führen; 


2 


—E 


- übrigens find die Blätter glatt, glänzend, aderig, und in. 
ihrer Jugend auf der Unterfeite san der Mi ttelribbe mit. 


chen Bluͤthenkaͤtzchen find: lang, ſchlank, duͤnn, gelb, 
nicht wollig, nur die Spuhle, der Grund, und Die ine. 


und Bekleidung ber Ufer gegen Die Gewalt reißender Ströms - 
me mittelg der daraus zu verſertigenden Faſchinen, 
Zaͤune, auf deren Anpflanzung auch Die hieſige hochfuͤeſt· | 
liche, bvberſte Forfidireftion, welche gleich dem Berger 
fen ein Gegenſtand, und Theil des Hoffammerdixeftoriufng — 


es 


Gebrauch. Diefe Beide diät * — 


At, das angelegenſte Augenmerk beftete, und von den 


gen Lande, wo immer möglich, reel zu machen Sieht, da⸗ 
her auch ein gedruckter Unterricht: nebſt den erſorderlichen 
Juſtrumenten, an die Pfleggerichte Foͤrſter, und Gemein⸗ 


5 an geſne wurden. —3 20.5). 
— BL HERR: 1014. 


a 





Mer 1) Unterricht über die Pflanzung der Waſſerweiden Er: 


richtung der Weldenzaͤune: und Werdänmung eines ang 
feinen Bette zu freten drohenden Baches, nebit einer Kur 
pfertafel. Salzburg gedruct mit Duplefhen Schriften 1796, 


” uU * X 
en P J * u y } / , 
. E - 1 N E — « 
ot — N — 8 
41— be } nk, c4 u * 

U ED Al f ( Sr; — ii, 

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a % } 4 


+ üshe veinande u ſeyn. * baden ne: role | 
inde, und find fehr biegfam. Die Blätter find „länge 
1. licht zugeſpitzt, am Nande ſeicht ſaͤge aͤhnig in der Ju 
gend oft gar nicht gezähnt.- Die Zähne gehen in Meine, a 


“ ‚anliegenden Seidenhaaren befegt. Die Blattanſaͤtze, wei. 
che an dem blühenden Strauche nicht zu fehen find, ‚de r 
“ben eine herzförmige Fıgur, und find gezähnt. Die maͤnn⸗ 


nere Seite der Schuppen. — — — — 
find dreymaͤnnig. 


Grundſaͤtzen einer wahren Forſtwirthſchaſt beſeelt / im hiefi 


den ausgetheilee wurde, nach deffen Inhalte fehon meh⸗ 
vere dergleichen Faſchinen, und -Weidenzäune , unter Leis 
tung und Aufſicht des ſowohl im Forſtweſen, als auch 
im Straſſen « und Waſſerbau fehr erfahrnen Herrn Hof 
- Fammerrathd , und Oberſtwaldkommiſſaͤrs Zraſeck Bl 


2014. Siufminniger, aller trkerme Salie“ 
| ...  pentandria. 2. | 


Die Blůtter beyderſeits glatt, gesähnig 5 die Blaͤ— 
then fünfmännig. Polis MO EN — —— 34 
‚Horibus yentandris. J 


— deu; Lin, fi MS veget, PEN ENE 
| — Primit, for. Salisb, “ 


Mattufchte. Ye fi iles, v. 708, 
‚Kerner. ofon. BR. II. ‚Tab. 
263te. Platte. 
Burgsdorf Ferſtapee. #, eK 


§. 120. 
Sale pol yandra. Schranf, baierifch. Pr N. 48: 


Slix foliis glahris ovato lanceolatis, petiolis 
siandulofis, floribus hexandris. Haller. hiſt. n. ı 639% 


Wohnort. In Saalfelden; auch um Salzburg. x 
Bluͤthezeit. Mär, April, Dal ta 


Beſchreib. Diefe Weide wird ziemlich hoh, und. 
Een 12 Zolle did, Der Stamm hat eine rauhe, aufge ' 
riſſene, graue, und faft wie an den Eichen geftaltete Rinde. 
Die Zweige haben eine / glaͤnzende, braunrothe, auch blut⸗ 
"roth, ober gelbröthliche, oder dunfelgrüne, bittere Kinder 
und find bruͤchig. Die Kuofpen find jo did, als an den 
Pappeln. Die Blätter find groß, den Lorbeerblättern 
ähnlich, 4 Zölle lang, und ı Zoll breit, eyfoͤrmig u⸗e 
geſpitzt, am Rande ſaͤgezaͤhnig, und die Zähne mit druͤe 
fenartigen Kuöpfgen verfehen ; übrigens oberhalb‘ dunkel 
gruͤn, glänzend, glatt, unterhalb mweißgrau, hart, — 
kurzgeſtielt, und geben, wenn man ſie siifchen den Fin⸗ 
gern jerreibt ,. einen angene une Geruch von ſich. Am 
— Ende 


Ede vie 2 Zoll Kai SR befinden ch u 
den Blättern der Stammlohder 2 große "Dlactonfäht 
* Blattohren. Die maͤnnlichen Bluͤthen find s + bis 
maͤnnig. Der Saame reift erſt im Herbfte, und bleibe. 
oſt uͤber Winter an dem kahlen Sane er 2 8 Mu SR 
We und keimt im Ma j a 


Gebrauch. Die Rinde dieſer Weide, * MER; 
—— wilde Weide, wohlriechende Weide, glatte 
Saalweide, Baumwollweide, Fieberweide Jalſter, Fol 
fer, Halter, Hilſter, Wilfter, und Julſter genennet 
- wird, hat einen angenehmen , erquickenden Geruch, ſtaͤrkt 
Faſern, und Nerven wider Faulniß und Fieber, und ſoll 
der Quaſſia, und Fieberrinde gleich kommen, ja ſogar 
ſelbe uͤbertreffen; fie iſt in der Medizin unter der Benen⸗ 
nung, Cortex. Salıcıs pentandrie, oder Laureae ‚ber 
kannt. (20. m.) Die Zweige nüsen ihrer Biegſamkeit 
wegen fehr aut zum Binden. Dar Holz hat die Güte der 

übrigen Weidenarten. Die Blaͤtter geben eine gelbe Far⸗ 
be (20,0.)5: fie dienen auch zum Biehfutter. "Die maͤnn⸗ 
lichen Bluthen werden von den Bienen ſchaarenweiſe bes, 
ſucht. (20.0.) Die Wolle des Saamens leiſtet den 
Nutzen der Baumtolle, und giebt der ſchoͤnſten Baums 
wolle nichts nach. Sie kaun, ſowohl für ſich allein, 
als mit 3 Baum oder thierifcher Molle vermengt, zu 
Struͤmpfen, Zeugen, Hüften, ind. g. m, verarbeitet ', 
werden, und iſt auch unter den Denennungen , ſchle⸗ 
fiſche, maͤrkiſche, thuͤringiſche Baummolle bekannt. 
‚Si ** im Darf ——— die Saamentapfeln auf 
—— leine— 


— 


T— 





‚ul 
Tess m) D6 ®. X I Anleit. zur medtzin. Kraͤnter⸗ 4 
—* für Aerzte, und Apothecker. Helmftät. 1785. 2tes 
bl. ıter B. 690. Lehrbuch der Apothederkunft von —9* G. 
agen. z3te Aus gabe 1786. pag. 397... 
es Kenntuih der Maler: und Sirberpf. pag. (ag n 166. A 
r —*— 0.) Gleditſch Bieneuſt. 177. 


Solbb. Small. Bam. Aaa 





— 


a. DLR tum PN * 


F ah Ir . F PR 
J 


leinene Tücher — — hetrdeknet und: mit 
Staͤben gellopft werben, wo fih dann die Wolle von 


ihrem Gehäufe trennt. Dieſe Weide, iſt Yan Bü, — 


unter der Benennung, Wolweide, bekannt. 


1818. Gelbe Bandweide. Salix ——— 


Die Blätter eyſoͤrmig „ſpitzig, glatt, ſaͤgezaͤhnig: 
bie Saͤgezaͤhne knorpelig, die Blaͤtterſtiele ſchwielig punk⸗ 


tirt. Polis ovatis, acutis,, Jerratis ; kei car 


; 


| \ 


5— Ppetiolig callofo -pundahis. 


5* mh Lin. [yf. veget. 379 M, as: 


Schrank. baierifh. For.n. 44. 
Re | Mattuſchka. for. les. n. 709. 
N Hoffmann. häft Salic. I . Tab. 

— DE. A 
ki a Kerner, ‚öfon. Pfl. V Fab. th 
Re 0 SORERPDOTE Sorfthandh, .Pp * 


Per Forſtw. IE». — | 
balix arboren Jolüs ellyptieis, lanceolatis , ſub- 


tus ‚ dentibus crajle — (variet. 9 Hal. 
‚der. hi. n.,1635. 


Wohnort: An Baden, a; und Seifen, x 

Blütezeit. April. 9. 

Beſchreib. Diefe Weide RB ein Bhumfdtnigee 
Anſehen. Die Rinde ift dottergelb, bisweilen auch pure 
purroth, oder braun: Die Zweige find ſchlank, — 
herunterhaͤngend, biegſam, und blaßgelb. Die Blaͤtte 
haben erwaͤhnte Geſtalt, ſind oberwaͤrts ſchoͤn glaͤnzend⸗ 
gruͤn, und unten blaulichtgruͤn, auch. weißgrau, und. 
etwas haarig. Die Bluͤthenkaͤtzchen find ziemlich lang; 


die weiblichen werden oft 4 Zolle rn and der Saa⸗ 
me RR, im Augufl * A, re 2 


43— 


21 
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9 
8 — 
A 
2 
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. Dottermeide, Perlweide, und Goldweide führt, dienet 
zum Flechten der Körbe, zu Fiſchreiſen, Zäunen , Far N 
ſchinen, und zum Anbinden der Baͤume. Sie kann auch 
Gaͤrten und Plantagen die Stelle der babyloniſchen/ 
oder morgenländifchen Hangelmeide ( Salıx babylonica) 
vertreten; denn wenu fie niemals gekoͤpſt wird, und einen: 
anſehnlichen Wucht, und hohes Alter erreicht, fo macht 


fie beynahe chen das nämliche, prächtige Anfehen. Die ° 


Saamenwolle ift ebenfalls brauchbar; doch ift fie etwas - 


— ya 


gröber, als an der vorigen Art. Here Rath, und Su⸗ 


perintendent Schäfer hat aus der Wolle auch, Papier 
verfertiget. (20. Ps) | Die gelbe Rinde glebt Für ſich zwar 
nur. eine ſchwache gelbe Brühe, aber mit verſchie denen 
Laugen wermifcht , entſtehen gute Farben, welchen die 
Gaͤhrung der Brühe mehrere Dauer giebt, (20% 22 Die | 


7 RUBRe fo iS sinchan. Deal 


— 


glabris, lanceolatis, PRO. N trapezifore a 


„1016, Mandelweide · Salix amygdalina. — 


Pa Die Blätter fägeskhnig, olatt, Konyetthörinig ge 
ſtielt; die Blattanſaͤtze trapeſſoͤrmig. Bliie Jerratis , 


B mibus. 


Sir —— Tin /ap. plant, en. Reich, “ | 
f | 


P. N N. 6. 
® Poltich. palat. Nn.90% N 
ne Mattufchta, For. files. ma 710. 
A a Burgsdorf —— p. 163. 
RR | A 116 


Br | — 





— Verſuche Papier ohne gumpen zu “ medens · 


burg. 1769 


(20. 4.) Siefferte Veiſ he.— ves. 209% n. 


F 


4 


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4 


- Gebraikh, Diefe Beide, ich an die ABER “ 
* A sähe Weide, ‚gelbe Seilmeide, gelbe Haarweide/ | 


FE 0 — ar: — 
Keiner zkonom. gi vl. Tab, 
2: uk 


— 


Salixc — ferratis, folis lanceolatir, Fr- 
ratis, glabris. Haller. hiſt. n. 1 


Wohnort. An Baden, ud Sehen. * 5 
| Bluͤthezeit. April. 5b. a ie 


Beſchreib. - Diefe Weide erhält ebenfans ein - 
baumaͤhnliches Anfehen. Das Holz ift zähe. -Die 
Zweige find lang, glatt, hellgruͤn, bisweilen auch pur: 
purrotb. Die Blätter find groß, eyrund, zugeſpitzt, 
oder laͤnglicht, auf der oberen Fläche dunkelgrün, auf der 
untern weißlicht, und dunkel geadert; am Rande fägezäh: 

tig, mit Burgen, rothen Stielen verfehen, und den Mans 

„> del; oder Pferfichblättern ähnlich: fie find_ in ihrer Jugend, 
und am obern Ende der Ziveige bisweilen mit 2 laͤnglich⸗ 
denn gezaͤhnten Blattohren verſehen. | 


“ Gebrauch, Diefe Weide, welche auch Pfrſih 
it, Sglickweide „Magyholz, und Jakobsholz genens,, 
net wird, iſt zum Korbmachen, und beym Dammweſen 
brauchbar. Die Rinde wird. von A der. Fieberrinde, 
und Quaßia vorgezogen. un vn ae a 


„2017. Bruchweide- Salix Tagiis * F 


‚Die oplätter eyrumd + Tongetföemig arts füge. 
bung; die Blaͤtterſtiele geähnt:dräfig.- Foliis ovato-. 
\Tanceolatis, glabri 15, Jerralis; —— denialo- gan“! 
‚dulofis. . A; 

— Salix  Frogllis. — — 1443. n. 1 
IE ‘ Pollich, vpalat, n..918. EN 
rt Schrank baierifch. for. n a 
nn — okon. Pfi. . Tab.s98. 
Burgs⸗ 


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a i — ZUR, NEE De r x * => »-._. RER — 
X Wen: f sch f —J. 
—72 ER * EN, * * —* 


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Wohnort. An sten, Zi un 2. om Mr 


# —* au der Salzache. ri 
Biüthegeit. April, Day. . “2 


 Baumähnlich, Das Holz ift weich, und großfaferig; d 


, Rinde des Stammes ift aſchfaͤrbig, und rißig. Die Sie 1. 


J nd unordentlich ausgebreitet, am urſprunge der Jahrs⸗ 


ſchoͤßlinge, oder an den Gelenken ſehr bruͤchig, und har 


ben eine be grüne, ‘auch graulichte, oder welßroͤthliche 


ende Rinde, melde an Altern. Zweigen braunroth 


ale, ei Tr Pe, , 
4 — je — PR, * ———— Soefihande, Ye 64 - | 
Va = «x a: Gleditſch Forſtw. II. 4. Nie 40. | 


Sr für ılis  dentatis,, olüs. glahric , ‚ ovaton 
— ‚ glumis Aral > u Bes — iR 


6 Der Wuchs dieſer Weide iſt sg | —— 


wird. Die Knoſpen ſind dreyblättrig. "Die Blätter br - 


ben erwähnte Geftalt, find dick, feſt, auf der Oberfläche 


. dunkelgrün, glatt, und ul. auf der untern Seite 
aber blaulichtgruͤn, und grün oder gelblichtgrün geadert, - 


fie ſtehen wechſelweiſe und find mit 2 kleinen, länglichten, 


eckigen, gezaͤhnten lattanſatzn herjchenn, welche aber den 


- Kiefer ſtehenden fehlen. 


Rn 


Gebrauch. Diefe Weide welche * Sprols f 
Brech⸗Knack Glas: Bitter’: Fieber» Spröde » md Roß⸗ 
weide heißt, iſt ebenfalls in der Medizin bekannt, und 


die duͤnne, balſamiſche Rinde fol in ihren Kräften der 
Bieberrinde und Quaßia aleichfommen. Das Hol; die 


“net sur Feuerung. | ‚Die Wurzel, ‚wenn. if ie Tan gefotfen | 


wird, giebt eine purpurrothe Farbe; die ſchwediſchen 
Bauersfrauen bedienen ſich derſelben zum Faͤrben ihrer 


Oſtereyer. Die Bluͤthen ‚TOREPER vor. den Bienen FE \ 


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1018, Rothe : Bandıdkibe. Saliz pürpurea. | | 


Die Blätter fägezäpnig , glatt, Hanzettförmig). die 
unteren einander gegenüber, die oberen ‚gepaart. Folüs 
; ferratis, ‘glabris,, lanceolatis, inferioribus oppoft BB; 
— ioribus conjugatis. | 


Salix purpurea, Lin. fpee. — 144. n. 10. 
‚Polhich, palat. n. 919, , 
Schrank. baieriſch far. n. 50. 
 Supplem. Prim, For. Salisb 
N. 4. g 
| Burgsdorf Forſthandb. v. 187. N 
Salix monandra, foliis glabris ‚ lineari- lan- 
eolatis , Jerratis, Fürerne were Haller. hifl. 
n. Ha i | 
Wohnort. In Werfen; —* bey Salburg, und 
alentpafben in Anen an der Salzache X n 
Bluͤthezeit. April, h. N 
‚Anmerf. Diefe Weide hat meiſtens nur einen 
ſtrauchartigen Wuchs; die jungen Zweige, oder Ruthen 
ſind ſchlank, gerade, zaͤhe, glatt, gemeiniglich purpurroth, 
vorzͤglich im Winter, und ‚gegen den Frühling zu, auch { 
rothbraun, oder ſchwaͤrzlicht; die Ninde der älteren Stoeige 
iſt glatt, glänzend, auf der Nordfeite gruͤngrau, auf dee 
® Süpfeite vothhram. Die Blätter find ſchmal Lanzettförmig. 
Die oberſten find oft ungezähnt ‚ oder nur gegen der Spike ° 
zu gezaͤhnt, übrigens ale oberwaͤrts ſchoͤn gruͤn, und ganz 
‚glatt, uhterhafb aber weißlicht, und mit einer gelblichten, 
oder auch weißlichten Rippe durchzogen. An den Stielen X 
der oberen Blätter fiehen unten 2 zugefpikte, zackigte Ob: - 
ven, welche aber den untern Blättern fehlen. , Die Blüs 
then find einmaͤnnig, daher dieſe Weidenart von Haller, 
Seopoli, Hoffmann mit der folgenden Art nur für eine 
schalten wird. Es kommen dieſe beyben Arten ſowohle 
We 
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— — 4 —* 9 
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rg 1 — u Rn #7 
\ . a — a} f' 
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er — REN A 143 

r im ihren olithen als u der Geſtalt der Blaͤtter | 
—9 und die Farbe der Ruthen geht auch bey der 
Be Weide, oft ind. Purpurrothe über. D N 4 


Gebrauch Die zaͤhen Ruthen dieſer Weide, 4J — 
che auch Rothweide, rothe Haarweide, Purpurweide vor 
ther Wilgenbaum, Schußweide, und zaͤhe Weide genen ⸗ 
nee wird, dienen ſehr gut zu Steht: und Bandwerk. 
‚ons, Bad - ⸗ oder oſenweide. ‚Salix Helix, en; 





Einmaͤnnig; ; die Blätter fänjertakkig ‚Tinienförmig, — 


ſaͤgchaͤhnmg, ‚glatt, die oberen entgegengeſetzt, und fchief, 
Monandra. lanceolato - linearibus , —— 
 Füperioribus oppofitis, obliquig. 


ee Helix. Lin. ‚fpee. lan 1444. N. IR 
Schrank. baieriſch „flor. 0.49. 
Supplem. Prim. —* Sale 
IR / FR PN 
Ba | Pollich. malat. m. 9208 in: 
— | ! Burgsdorf Forſthandb. np. 168. 
Pr, ‚Kerner. Öfonom. Bf, Mile Tab. /. 
; \ 67:0," ä 1 
| Mattuſchka. for, files. n. 712. 
Wohnort. In Werſen, und um Salburg an 
| der Salsahe, und an Biden Ku 
Blüthezeit. Mär, April. h. 
Anmerk. Diefe Weide hat mit * vorigen Art 


viele Aehnlichkeit. Die Rinde iſt aber an jungen Zweigen 
gelblicht, oder auch gruͤnroͤthlicht, und glatt, an aͤltern 


4 


aber dunkler. "Die Zweige find glatt , und biegfam. 


Die Blätter haben erwähnte Geftalt, find grundwaͤrts⸗ 
ſchmaͤler, oben in eine gerundete Spitze auslaufend, und 
| mi am breiteſten off ganz ungesäpnt ı oder nur an der 

| A. ‚ bone, 4 


abber blaulihtgrün, und mit ert 


| _ \ e i T * — 2 „ 5 es 7 —3— | 

} * — jr a pe ge Bi Ye 

nur, 77 — I a Be | 
ne — BR Be N ee 


vordern Hälfte. gesähne ——— tem: Saue-srt; 
oberhalb Heilgrän, und gl ängend, an der untern Flaͤche 
jabenen ‚Adern verfehen. 
An der Spiße der Ruthen befindet: ſich ‚oft ein. xoſenͤhnli⸗ 
cher Autwuchs, welcher von einem Snfekter na lich von 
der Weiden⸗Gallweſpe (Cynipis falieis) verurſahet wird, 
die Geſtalt eines Lerchenzapfens hafı und unter der Ber 









7 enge Weldenroſe hekannt Die he — — 


mänuig. —— * 


Gebrauch. Dieſe Beide, welche Me gelbe Bu | 
weide, Heckweide kleine Strauchweide, Hagenwei er 
und Fieine ſchmalblaͤttrige Weide genennet wird, dienet zur 
Bindung des Flugſandes, zur Befeſtigung der Doͤmme | 
sur Verzaͤunug ber Haken, Band - und Sletwerf, - 





— Olänende > oder Kömaronnslätiige 
; Weide. Salix Myrſinites. jr 


Bert Die Stätten enförmig, ſpitzig, ſaͤgeaͤhnig, — | 
ng * Foliis. oratic a TOTER a — 
—— nites: Lin PP plant. 1445-1, 13. | 
— | ; Schrank. bairiſch. flor. n. 58% E 


Be folir ovato - Ianceolatis , venofis iS, Serra“ 
tis, — tomentofis. Häller. him na 0 


“ Salix foliis Jerratir, olabris, ‚ovatis, Lin. for 
aan p. »93: Tab. VI, Fig. 6. m 
‚ Bobnort. Auf Alpen im Cungan, und Yongan, 

— Dlühnsi. Mayr: Su anf hohen Seh) 

gen, M * 
Aumerk. Der Ruhe * Beide iſt fr — 
Bun — Siamm Aa eine — ip * viel J 
— Mr a. 

















1a ale EINE NEON 
IR, ' v % RR ki * 4 ⁊ x 
Me 


= * eele ———— Zweige. * — End Mein, 
aͤnglicht, oder. eyrumd zugeſpitzt, ſteif, am Rande fein 
gezaͤhnt auf beyden Selten aderig, auf der obern Flaͤche 
ſchoͤn g (änzendgrän, auf der untern aber etwas grau, oder 
weißlicht. In der erſten Jugend find fie auf beyden Seh 
ten mit ſeidenartigen Haͤrchen bekleidet, werben über herr, 


De BL, Me 


N 


nad) ganz glatt. Die Blumenkaͤtzchen fi nd aſchgrau⸗ oder | — 


auch blanlicht, die Staubfaͤden fi nd. fehr —— und die 
weibliggen Laͤtchen stem lich dic, | 


/ 
| 1021. Eurem Beide. Sali awa· 
ala 


| u Kelchſchuppen ausgerandet; de er Stamm flrauchartig. - 
‚ Foliis-ovalis, Jerratis „ tenerts, confertis; /quamis . 
 calyemis emarginaiis 5 caule — — Prim. Ma 
ısalısb. m.35., t 
| — Lin. — plantı ı. ı 44 * n.1 4. 
RT Schrank. baieriſch. for.n. 59% 
Sal folis ahferräb, glabris, lanceolatis, ubrinde- 


Die Stätter eöförmig, Abe ‚art, Gebänfeh — 


⸗ J 4 


* 


- 


/ ; “ 


| gue acuiis. Lin, Nor. —— p· 297. N. 396, — 


Tab. 3, fig: m. 


Salix folüs ovato- ‚lanceolatis,, ‚teneris, oral, 
Nipulis lanceolatis, Haller. hifl. ne 1647. 


0. Wohnort. Im gu 





74 ’ Ä 
N x x 


mngau, und Pongau; auf dem & 


j Bindsfelde Flachauer Seite; auch auf dem —* | 


| An der Kiinglerfharte. X 
Bluͤthezeit. Junins, Julius 4 
Anmerk. Die Blätter fi nd fehr duͤnne, diem 


R  durchfichtig, klein, bald verfehre eyfoͤrmig, bald lanzett⸗ — 
foͤrmig ſaͤgenartig gezaͤhnt, auch tcwetn Siggi Br 


und an der untern Seite PHFREERN.) Be 
120 N EV 1022, 


me 5 vr ir. R 9— 
aoaa. Stuholattrige Beide, Salix retuf. 


| Wi⸗ Blaͤtter epfoͤrmig, beyderſeits glatt, fügesäpnig; 
—* Bluͤthenkaͤtzchen armbluͤthig; die Kelche gefranzt. Fo- 
liis ovatis, utrinque glabris , fer ratis; ulis puuci- 


floöris ; \calycibus ciliatis. Prim. flor. Salicb. n. 34. 


Halix retufa. Lin. pec. plant. 1446. n.16: 
Schrank. baierifd), Nor, n.60. 


‚Salix folüis gabric, ovatis, nilentibus, julis De 


cißoric. Haller, hifls n. 1648. 


Wohnort. Auf den Alpen mWwiſchen — und 


Sara auch auf dem Rauriſer Goldberge. * 
Bluͤthezeit. Junus. 0.0 


Anmerk. Auch dieſe Weide bleibt fche niedrig, 


Die Blätter find klein, verlehrt eyfoͤrmig, ſehr ſtumpf, 
bisweilen nur elwas gezaͤhnt, und wenn fie vollkommen 
ausgewachſen ſind, langgeſtielt, und mit gleichlaufenden 
OR verſehen. Die „fa w drepmännig, 


PR ‚air glatten, ‚ allge ganzen Blättern. | 


‘2023. Metzblattrige Weide. Salix reticulata. 


Die Blätter eyfoͤrmig, abgeſtutzt PR ‚vollfomtnengan: | 
gen, unterhalb netzfoͤrmig geaderten Blättern. Folüs 
‚ovatis , retufs , ——— ſubtus retieulabis 


Prim. Nor. Salisb, n. 36. 


Sali reliculata. Lin. J plant. 1446. n. 7 


Schrank. baieriſch. Aor. N. 61. 


—— — ‚ integerrimis,, fübtus 
— fs, julis g gracilibus, lounge petiolatis, — 5 


haft N. ah 
f Selig 


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1 9 A J J Fi, 
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1 ⸗ 
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Wohnort. Auf dem —— Soldberge, von wo 


| h eHerr H.E.R. ud D.W. K. Iraſeck nach dem — *2 
für. Forſt s und botanischen Sartpn verpflangte, 


Bluͤthezeit. Im botaniſchen Garten im April. h. 
Anmerk. Auch dieſe Weide hat einen ſehr unans 


feönficen Wuchs, und nur die Gefalt eines Erdholzes. 


Die Bläfter find oft ganz Freisrund, oder auch Freisrinde, 


— 


eyfoͤrmig, dick, hoͤchſtens ı Zoll breit, und fang, unters 


halb weißfiliig, netzfoͤrmig geadert, die Adern glatt; big 


- weilen find die Blätter an der unfern. Slöche ‚glatt, aber 


doch aſchfaͤrbig. Die Bluͤthenkaͤtzchen ſind mit langen. 


roͤthlichten Stielen zeiſchen⸗ ———— Fein, und en, | 


* 


1J J 1 } r 
R ) 


Kr mit vollkommnen ganzen, baarigen Blat 


tern. 


% 1024. . Gebete, oder Salsensitrige Weide. 


Salix aurita. | 


‚Die Stätten. or — ganz, oder Pen die 


=: kurz, ſchief her foͤrmig. Bliis ovatis , 


tegris, 


Solix aurita. Lin. ner. plant. us: n. 20% 


r eh, N Schrank. baterifch. Mor. n.62. 


NE NEN. Rollen. ara. 002% | 
Hoffmann. hift. Be Tab. IV. 
EN fe 12. /ab.V. Pe 34, 

‚Tab, AAIL fig ı. 


Sun, 


1 Saljxe — integri IS, ae "ak abe reti= 
eulatig. Tine Nor. Tapyon 2. 296, Jab en 7. 14 


wentatisque; ſipulis hrevibus — J * 
— Prim. for. Salısb. 237: ' 


\ 


+ 


4 4 4 
3 \ ⸗ 
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u 4 u 7 — 
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4 > % 
748 ae 5. 


ö @ r — Sorten. pre. — 


126, 
8 ? ; Fre Berner Br Sf, IV. Tabl%8 7; 
Wohnort. In der Joſephsau bey 
‚allenthalben an der Salzache, und an Baͤchen. 
Bluͤthezeit. April. May. . 


| Anmerk. Dieſe Weide hat nur das Auſehen eines 
Strauchwerks, und viele Arhnlichfeit mit der Saalweie, 
(Salix caprea). Die jungen Zweige find dunkelroth , 


und zähe. Die Blätter find anfangs rund, merden aber - 
‚endlich enfürmig. Oberhalb fi find fie dunfelgrün , glaͤn⸗ 
zend, und aderig, unterwaͤrts aber wollig, und weiß; 


der Rand iſt bald ganz up. wellenfoͤrmig — oder 


gezaͤhnt. 


—— 


Anh den Dienen ſehr nuͤslich. 


| Gebrauch. Die Blothen dieſer Weide, welche 
auch die Benennungen, rundblaͤttrige Merftweide , Eleingr 
breitblättriger Werft, und Fleiner rauher san ar 


102 5: Eandweide. Salix arenaria,, 


Die Slatter ganz, eyrund, ſpitig, auf der Der: 
fläche faſt weichhaarig, und an der Unterfläche filsig. Fo- 
his integris, ovalis, acutis, — — 
tus tomentofis. 

Salix arenaria. Lin. Fuß. veget;. 380. m. as 

- Pollich. palat. p. ur 
> Durgsdorf. la p. 170 
* | 8. 127. | 

Salix folüis, integris, Jubtus villofhs, 15, ER, acu- 
minatis. Lin. ſor. Larp. 2. 298, 7. 3.7..0. feg. : 
Wohnort. Auf Tandigen, jeuchten —— 
und Möfen. - 

Bit 


% 7 MM sa Wi h — 
* FE % PR. Xx * ur 
{ i Ä r 


2; f — * 9 


Bluhezen Er — a. * 


Anmert. Diefe Weidenart iſt eine’ der Heinften, KR 
1 wird felten einen Fuß bob; Die ſchwachen gelblichten 
 Sieige liegen auf dem Böden. . Die Blätter‘ find kurzge— | 
i flielt/ klein, eyfoͤrmig, auge ai Rande — 


Ma ae und haarig. 
Gebrauch. Dieſe Weide, welche Tauber, 


krlechender Werft, Sandiwerft, und miedriger Sumpfwerft ° 
genennet wird, dienet zur Befeſtigung der. Ufer. Rah 
B: Pallas Bericht bereitet man in Rußland zu Arfamas mie 


> Der Rinde die Juchten, und. macht ſie mit dem SFR 
Birkenoel geſchmeldig. I h ’ A 


— 


⸗ 


Die Stifter Kömallauetsföcmig, fietos, ' unten fi 


caule ‚proflvato.. —— ‚For. Salish. n. 8 


SGalix — Lin. /pee: plan. 1448. — 


a Be ‚N 
— —— baieriſch. ‚for, | n..33..: 
RR Ra left Forſtwiſſenſch. II Thl. 
ER. IR. A RD: Sa 02 Nee w 
“ “ — Kerner, öfon. Bil. ZUI. Tab, 215. A 
rs Burgsdorf. Forſthandb. p. 169. 
= Ab, Ey 125% 


Sale procumbens folüs —— Jubtus j" 


viceis. Baller 





uf. N. 1644. 


 Wohnork: In der Joſephsan, mößer f fie Freyherr 


A von 1 Nehlingen erhielt; auch in ‚der Aue vor dem Feder, 
store, und alienfpalben an der Salache und an Ba⸗ 
* — rn | 


3 = 
ar —— x, * 8 . * * ix 
’ IFA : { 
— 4 “ e f 
J — AR 


denartig / gran; der Stamm niedergeworfen. Foliis an- . 
 'guflo- lanceolatis,„ fejh lihus, fübtus —— {Rn 


1026, Voßmarintätrige el N 


u 


J TE t u. 300 ee n 
} 

| Ei | 

, nt \ ? h 

x | J 


750 — — 
luthezet. Mär, April. H. 5 


Anmerk. Dieſe Weide bleibt klein, und AN 
"die ‚Huthen find’fein, sähe, und grau, Die Blätter find 
ſchmal, ſtumpfſpitzig, ungezaͤhnt umgebogen, und den 
| Nosmarinblättern etwas ähnlich, anfangs granlicht, endlich 
pberwaͤrts grün, unten aber von f (berweißen, — 
na ‚Hürden filzig gram } N 


Gebrauch. Diefe Weider welche IE die Benen 
— fhmal: und ſpitzblaͤttrige Grund: und Moor⸗ 
weide, feine , kleine Haarweide, kleine Krebs Buſch⸗ 
Strauch und Bandweide „Sleine Silberweide, und 
Girlweide führt, ienek zu Flecht und Bandwerk, zu 
Koͤrben, auch zu Bere der x Safinen, und Defes 


ze 


se figung der Ufer. gl r.) 


— mit ‚etwas. gesäbnten ‚ — 


1027, Saal» ir Palmweide. Salix caprea. 


| Die Blätter lanzettähnlich eyfoͤrmig, oben runſlicht, 
N, fammetartig unten filiig, am ande wellenfoͤrmig gezaͤhnt; 
Die Kaͤtzchen eyfoͤrmig; die Blattanſaͤtze ſaͤgezaͤhnig, klein. 
Foliis lanceolato-ovatis , ſupra rugoſig molliuſculis, 
infra tomentofi s, margine undato- dentatis ;_julis 
ovatis; Fipulis jr ratit, minutis Prim. For, Salisb. 
2, — | 
‚Salıx Elfen, Lin. ;fpec. plant. 14m. 28. 
| | Schrank. baieriſch. for. n. 55. 
ve Hoffmann, hifl. falic. I. Tab. 3. 
>, Pollichii pnlaei ya an an 
ae raue ‚aba — 14. 
N —— Alain: 2 


(20. er Sutom. om. Boranif. 44, Unterricht "ber dis 
/ — der Waſſerweiden TE J— 3. 


NR. 


—8* 


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U N { € . % * 
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— PR N, 


7— x | Kerner öfon. PR. ZT. Tab.sro, 


Susantnel, Sorfihandb. p Sg Ä 
Ne BL 


1 Bali obs ovatis rugofis, fubtus nee, 9 


h — is , julis ovalis, füpulis amplexienulibus o ova⸗ 


iS. ‚Haller, hift, n, 1653. 


de, und altenthalben. X 


Wohnort. um Sala , in n Werfen, elf 


Bluͤthezeit. April, % | ; 
Befchreid. Diefe Weide emäät oft zu nei 


 stemlich ſtarken Baume; fie koͤmmt nicht nur im feuchten. 


Grunde, fondern auch an trockenen, und. bergigen: Stellen 


gut fort. Die Rinde des Stammes iſt grau, oden dun⸗ 


Felgrün , und glatt, wird aber mit dem Alter aufgefprun | 


gen, und rauh. Die Ninde der jungen Zweige ift grau, 


und mollig.. Die Blätter find gefielt, eyſoͤrmig⸗ zuge⸗ 
ſpitzt am ande, wellenförmig ausgebogen , oder gezaͤhnt, 


Auß der Oberflaͤche runzlicht, dunkelgrün, mit kurzen ein⸗ 


zelnen Haaren bin und wieder beſetzt, und ſammetartig 


— 


anzufuͤlſen, an der untern Seite aber netzfoͤrmig geadert, 
und weißmolig. - Bey Ausbruche der Blätter ‚befinden fi ch 
am Grunde derſelben 2 halbrunde, gezaͤhnte, den ſtielum⸗ 


faſſende Blattohren, oder Anſatzblaͤtter, welche aber leicht 


abſallen. Die Bluͤtheakaͤtchen zeigen ſich ſehr fruͤhe vor 


ho au 


dem Ausbruche der Blätter , find dor dem Aufblähen von 


. Haaren glänzend Albeonei, werden groß, und wohle 
riechend. | 


Gebrauch. De ine, welche auch die 5 
nungen Geißweide, Solweide, Hohlweide GSeilmeide , .. 


Werſtwelde, groffer Werft, rauher Merit, Soͤhle, Sal 


len, Streich, oder Strichpalme, breitblättriger Werft r 
ale Ma und Aleitendol; ſuͤhret, kann ein Jahr ums 
BE A an 


; 
J 
J 


2 a a — SE. 
andere gekoͤpft werden. In Thuͤringen haut man fe alte 
5 Jahre im März Furz über der Erde ab und das Klaf⸗ 
ter dieſer Staͤbe koſtet dort 17 Reichsthl. ı2 fr. Das 
Hol; iſt zum Brennen nicht viel nüße, ba es wenig hi⸗ 
tzet, und wenig Kohlen haͤlt; aber die Kohlen geben vor⸗ 
trefliche Reißkohlen, und find, nebſt den Kohlen vom Faul⸗ 
baume (Rhamus Frangula) die beſten zum Shienuls 
per , da fie fchnell Fener fangen, und leicht find. Das 
Holz dienet übrigens auch zu Buͤchſen, und Schachteln; 
in England wird es flatt der Werfteine gebraucht. Die 
jungen Zweige. dienen zu Körben, -Giffern, und. andern 
Geflechte, Die Altern aber geben gute Neife; moru fie 
auch bier zu Lande, verwendet werden, und von jeher 
ein Augenmerk Der Forſtdirektion waren, (20.8.) Die 
graue Rinde von 3 bis 4jährigen Aeſten dienet zum Gen 
ben. des Leders, und wird beſonders bey Zubereitung. der 
daͤnniſchen, und ſchoniſchen Haudſchuhe gebraucht. Diefe 
Rinde giebt auch ‚mit verfchiedenen Zufägen, ‘auf Wolke, 
> und Leinwand ungerfchiedene Farben, und, mit Erlenri 
vermiſcht, färbt fie das Teinene Garn fhmarz: (20. Ss 
Die Rinde der Saalweide ift auch in der Medizin befannt, 
und wirffam. (20, u.) Die Bluͤthen enthalten viel Stof 


38 Wade und Honig; ja diefe Weide ift für die Bienen, 


zucht ungemein nüßlich. (20. x.) ° Die Sanmenwolle 
giebt eine Art Baumwolle, die ſowohl für ſich zu Watten, 
und Deckbetten, als auch, unter Schaafwolle gemengt, 
son den Hutmachern gebraucht werden kann. Die Blaͤt⸗ 
ter fi nd ein geſundes Futter für" das Vieh, vorzͤglich im 
Winter. Dieſe Weide iſt bier zu Lande PARSE unter 


| — der 
J. 90 ae 2 ri * — — 











(20. 8.) Linne Yan. ent. im. ass. 2. Bag. 153. 

20. t.) Salzburg. Forftordnungen. pag. 02. 112. 132. u. 133, 
(20.0.) Kenntniß der Mahler - und Särberpfangen. —* 743. 
n. AIa. Sieferts Verſuche. ztes Efüd. p 23. 0.3585, 
(20. X) Lichtenſtein Anleit. zur mediztn. Kräutert- ater Thl. 

da 1,8, pag. 691. 


— J 


* — Wr 7 * x —* EN * 


* RER Saldı, md Bamtasıl Bee % 


j 


aus den Zweigen, an welchen ſich Die, noch wnaufgeblüße | 


ten, glänzend. weißen Bluͤthenkaͤtzchen befinden; werden 
die ſogenannten Palmbaͤume verſertiget, welche an 
Palmſountage zur ſogenannten Palmweihe getragen, ud 
dann als aͤbernatuͤrliche Hagelableiter von dem hen 


7 
N 


", Kandsolke mitten auf die Saatfelder geſteckt werden; man⸗ 


he verſchlůcken fogar 3 Kaͤtzchen don fo einem VPalm 


—* a u me als ein ſicheres den: gegen das Sieber, 


e — unbe oder Bandweide. Salix viminalis, 


foͤrmig, fehr lang, ſpitzig, unterhalb von welchen Haa ⸗· 
ren ſabenartig die Aeſte ruthenſörmig. Folns fubin-  .\ 
 degerrimis, angufle» lanceolatis, longiffi mis, acutis, 
 fubtus ex villoftate Jferiseis ; ans — J— Prim 00 


Die Stätter. faſt vollkommen ganz ſchmallanzett⸗ 


— Salab. msn — 


| Solix uiminalis. ‚Lin. 9 — 380. ‚m a 
& — Pollich. palat, n, 924, 


er Y “ — acht hi, falie: Tab. 3 23; | 


Mattuſchka. for, fi lese m 714 


 Burgedorf Surfthandb. P- 168% | 


_ ds Ä 2 3 
—— Yahis prelongis, ob/cure — u 


u tomentofis, & albicantibus. Haller. hit. Ns16gie 





- Wohnort, Um Salzburg an Fluͤſſen, BB 
Bluͤthezeit. April, May. d- | 
Anmerk. Diefe Weide gelangt zu einem 7% 


s baumfoͤrmigen Anſehen, waͤchſt Dabey fehr hr, {6 , daß 


fe in Zeit von 3 Jahren eine Höhe von 18, und noch 


N. mehreren Schuhen erreicht. Die Rinde iſt aſchgrauſicht, 


and glatt, an den ne langen, sähen, suthenförmigen 
Sal. an: Ka 1] Pen ©" 


f 
s 


BEN 
- x 


567 — — — 


Trieben aber grau und haarig, oder mellig, 
endlich wird fie gruͤnlicht. Das Sol ift ſehr sähe: Die 
Blätter, find unter den Weidenblättern die längften , fie 
hen dicht und wechſelweiſe beyfanmen; fie find ſchmal, an 
bepden Enden zugefpigt, am Rande meitläufig, und wel 
lenfoͤrmig ausgebogen , oberhalb hellgrün , glatt, und. 
vertieft geadert, unterhalb aber mit nen J ‚weißen. Haa⸗ 
ren uͤberzogen. 


Gebrauch. Diefe Ph lelde auch unter den 
Benennungen Fiſcherweide, Uferweide, Grundweide, Arints⸗ 
weide, Flachsweide, Kweybuſch, Elbweide, Hanfweide, 
Langehaarweide, Spitzweide, Waſſerweide, groſſe Korb— 
wieide, und Krebsweide bekannt iſt, gewaͤhrt für die Land⸗ 


Hans wirthſchaft vielen Nutzen. Das Holz taugt zum Brennen; 


die Ruthen, oder langen biegfamen Triebe dienen zu vers 
ſchiedenen Land » und Flechtwerken, als Fiſcherkoͤrben, 
Wagenkoͤrben, Tragkörben, und Tonnenbänder; wenn fie 
an der Erde abgefchnitten wird, ſo treibt fie. fehr viele 
Seitenſproſſen, und wird viel ſtaͤrker. Man kann von 
ihr in ziemlicher Geſchwindigkeit Zaͤune anziehen. Das 
Laub iſt dem Viehe ein ſchmackhaftes ——— und bi 
Saamenwolle dienet zum Geſpinuſte. 


1029. Weiße Weide. Salix alba, $ 


Die Blätter ſchmal lanzettfoͤrmig, ſpitzig, ſaͤge zaͤh⸗ 
nig, beyderſeits mit einem ſeidenartigen Weſen uͤberzogen; 
die Saͤgezaͤhne mit Druͤſen. Foliis anguſto lanceola- 
tis, acutis, ſerratis, utrinque ex. piloſitate fericeis 
2 ferr aturis glandulofs. Irim« Jor, Salisb. n. a. 


Sal alba. Lin. uf. veget. 380. m. ag 
‚ Pollich. yalat. n. 925. 
Schrank. baierifch. Tor. n. 43.9 


— J 5 Mattuſchka. ‚Nor. fi es, hr 715. 
f J— Hoffe 


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Wr 3 $ Li ” 4 4 13 „Hr Wr « } 
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— NER NE Hofmann.hifl Jalic. Tab. J 

— 2, Burgsdorf Vorſthandb. p — 


AR 0 3 JF 7 11 5 


Kramers Sorfiio, Tab, X Be 


EA a Kerner öfon, Pl. 7. Tab, 454 
al Sale —— ‚ folüs ellymticis — Aomceolatis, 4 


' faht Jericeis , dentibus ih, Fu Haller, hifle 
% N. 1635. Sr 


——* ee 


Wobnort An Sit u Sign nah 
* x A a - 


Dluͤthejeit. April. % — 
Anmerk. Dieſe Weide — zu einen 


äönlichen Anfehen, wacht ſchnell, erreicht nicht ſelten bin⸗ 


nen 40 Jahren, menn fie nicht geföpft wird, eine Höhe 


bon 20 big ?o Fuß und druͤber, nebſt einer anſehnii⸗ er 


‚en Die. Das Hol; ift faferig, ſchwammig, bruͤchig/ 


der Faͤulniß ſehr unfertorfen, weißlicht, and leicht, ‚Die 
Rinde ift am -Stamme weißlicht, afchgran, und im Alfer 


"dunkel , tiffig, und ranh; an Jungen Zweigen aber glatt, 


geſtellt. 


dunkelbraun, und auch gruͤnlicht. Die Blätter find längs 
icht „ſpitzig, lanzettſoͤrmig am. Randẽe fein gehaͤhnt, und 
die Zaͤhne mit kleinen toͤthlichen Drüfen beſetzt 2* | 
auf beyden Seiten, vorzüglich auf. der untern Fläche mit 


— 


ſilberweißen Haaren bat kurzſtielig⸗ und — 


Gebtauch. Dieſe Weide * auch er —9 
Kampweide / groffe Alleeweide, Baumweide, Felber Zeh 
„Bingen, 5 albinger, Wilgenbaum, Welge, Wicheln, Kopf⸗ 
"weide, Mürbemeide, Silberweide, weiße Bruchweide, | 
‚ bittere Weide , und Gärbermweide genennet wird, gewaͤhrt 
 mehrfältigen Nugen. Das Holz ift zwar von ſchlechter 
Dauer, taugt zum Brennen wenig, denn es hält Feine 
Die, giet Feine Kohlen, n iſt ſhwammig; wi 
Bbb dien⸗ 


AL 


4* — re = 


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— — 


diene es — Au Stäftäken, "und zu — und Meinen 
Boͤttcherwaaren,. Die jungen Zweige find biegſam, und 
werden zu Körben, und Fiſchreuſen gebraucht. Die Kin 
de, Blätter; und Bläthenfänchen cortex, } olin, amenta 
Salicis. find in der Medisin bekannt, vorzüglich ſoll die 
Rinde der zarteften Aeſte zuſammenziehend, bitter, und 
von aͤhnlichen Kräften, wie die Chingarinde, ſeyn. (20. y.) 
Die Rinde faͤrbt auch Wolle, und Seide zimmetfarb; 
wird ſie aber in einem kupfernen Keſſel mit Lauge gekocht, 
ſo erhaͤlt man eine ſchoͤne rothe Farbe; ſo wie auch durch 
andere Zuſaͤtze, verſchiedene dauerhafte Farben herausge⸗ 
bracht werden. Ein ſchoͤner simmetfarbener Lack laͤßt ſich 
aus ihr bereiten, wenn man fie mit Alaun zu einer ges 
wißen Dicke kocht, und alsdann vollends eintrodnet, (20; 2.) 
Die Blumenkaͤhchen werden von den Bienen ſtark be⸗ 
ſucht; (21. a.) man kann auch qus ihnen durch die De⸗ 
ſullation ein liebliches, und erquickendes Waſſer erhalten. 
In warmen Ländern ſchwitzt aus dieſtr Weide eine Ark 
- von Manna. An dieſer Weide waͤchſt der fogenannte 
- wohlricchende Weibenſchwamm, Boletus [uaveolens gerne. 
Aus der Saamenwolle verferiget man in Japan Watten, 
e Herr Herzer bat fie mit Haafenhaaren vermiſcht, 
und Huͤte daraus verſertigen laſſen, was auch bier zu 
Sande Herr Niederhuber, Stifte» Kantor, N hd Aa 
lehrer au RN. gethan WET: a ur 


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ih 6 Ai RE N 
(2. y) 8. ©. Hagens Lehrbu ber hetheaerm 2. 33 
’ ——— Anleit. zur — — Pen 
und Apotheder. 2er Theil, 1.3. pag. 691. 


- (20. 2.) Kenntniß der Maler; und arberpfla en. 
u. 115. Sieferts Verſuche 1. Eric. pag. I L | —* Bi 


‚ (et. 2.) Gleditſch Bienenſtock. ——— — 2 En 


(ar. b.)Surze Anleitung die mlindiſchen Wollenatten zu be⸗ 
augen. TRIER 1796, * \ 





ser». p' — J— — 
J * * — — 
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* A gemeine  Bemerfungen. 


ur Beiden find überhaupt von der. Meinen Gebirgee 
welde an bis zur gegenwärtigen letzten baumähnfichen Art, 
er Ruͤckſicht der Geftalt ihrer Blätter, deren Zähne, und 
- Haare ziemlich wandelbar, welches theilg durch das Bere 
pPflanzen bewirket wird, theils auch von der Beſchaffenheit — 
des Bodens herruͤhret, was aber zugleich ihre Etkenntniß, 
und die Beſtimmung der Arten, und Abarten erſchweret. 


Sie ſind überhaupt mehr oder minder wegen ihrer frühen, 


wachs und honigreichen Bluͤthen für die Bienenzuch 
ſehr nuͤtzlich, zur Flechtarbeit Bändern, Reifen, @ı.c) 
Faſch inen, zur Befeſtigung der Ufer, und. Errichtung de, 
* Mafferzäune, wozu vorzüglich die bufhigwachfenden Arten 


dienen, überaus brauchbar, und die Sanmenwolle taugt zu 


‚Gefpinnfte 0.d. 9. Ferner machen fie auch auf moraſtiti· 
gen Plaͤtzen den Boden locker, das Waſſer ſinkend, und 
helfen den Graswuchs befördern, Schon Blinins ſprach 


den Weiden das Lob; daß unter allen Bäumen, die auf 


| naffen Stellen wachfen , "Feiner nuͤtzlicher und keiner der 
Pflege wuͤrdiger ſey, als die Weiden. Sie gemähret in = 


der That groſſen, und mannigfaltigen Nutzen, daher es 
Vorurtheil, ja Unrecht wäre, wenn man fie für ein Forſt⸗ 


unkraut, und der Kultur unwuͤrdig hielte; vielmehr ift 


ihre Anpflanzung in verſchiedenen ; vorzuͤglich in Gegenden, 


welche mit reiſſenden Fluͤſſen, und Baͤchen verſehen finds 
nothwendig, wofür auch hier zu Lande die ruͤhmliche Sorge 
getragen wird. Gı. d.) Die Weiden lieben einen mehr 
friſchen, als duͤrren Boden) ‚ der aber: übrigens won jeder 


Befchaffenheit feyn darf. Die Wurzeln laufen in der 


PEN — fort, Die * Fortpflanzung ge⸗ | 


ſchieht 


* — 





— 


( .c) Salzburgiſche En p. 92, 112. 132. 1,133. 





-(21.d.) Unterricht über die Pflanzung der Wafferweiden, Er 


richtung der Weidenzäune und Verdaͤmmung eines an 


einem seite au treten —— Salzburg 1796.8. 


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ſchieht durch ben ER —— —* die Bermehe 
rung und Anzucht von Weidenzäunen dure — und 
Beige leicht und ſchuel aeſhehen e 


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Sreymannige. Triandria. 
„re Staubfäden. a. 


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CECLIX, Kaufe s a Seiten, 


Empetrum, 
Re, wann] 


— Bluͤthen: Kelch — 


Die Lappen eyrund, ‚bleibend. Krone: 
dreyblaͤttrig , die Blätthen eyrund⸗ längs 
Ucht, unten ſchmaͤler, berwelfend groͤſſer 
als der Kelch. Staubfaͤden: 3 haar—⸗ 
gleich, ſehr lange, hervorhangend; taubs 
beutel: aufrecht , kurz, 2theilig. 





‚Weibliche Blütben. Kelch, und Krone 


wie bei den maͤnnlichen — Frucht⸗ 


9 — niedergedruͤckt; Griffel: kaum 
merklich. Narben neun, surüdgebogen, 


auögebreit; Feucht: eine tellerru y 7 
dergedrüdte, einfächerige. ‚ faftige Bee 


‚te. Soanen: nett, gliederweife im 


Kretſe geſtellt, auf Der einen Seite hoͤ⸗ 


ckerig, der anders * Ein Dan i 


rosa. 


— J — Per HE u. 


Y 12030. Schwane gitenbeere Ewpetrum 


—9— 


iX Stengel ——— N ; Ne Blätter 4 iu. 


dreyen und gequirlet, eyfoͤrmig-laͤnglicht, ſteif, faſt 
dreyſeitig die Bluͤthen ſtiellos in den Achſeln der Blätter, 
* Caule wrocumbente , Fruiculofo ;. folüis. ternatis , 


verticillatisque ‚ ovato - oblongis rigidis , [ubtriquetris; 
' Rloribus fejfilibus , — —— Supplem. ARE. Pt, 


‚ Salish, N. 14 


| Empetrum nigrum. Cm) 4 veget. 830.n.2. 


FR 2) we Mattufchka. Hor, fi ‚files. n.716, 
m %,; N ar Forſthandb. fe 278. 


— Lin. Mor. Lapp. p. 316, m. 379. 


.. „»Empetrum. pr ocumbens , — ouato lanceola- 
dis Born is. Haller, hifie n, 1605. ce. 


Wohnort. Auf dem. — in den affpen. 


| genafeld, und Schönbihl, Pfleggerichts — * 


auf dem Untersberge; ferner; in der Rauris. 
PN Bluͤthezeit. Junius, Julius. b. | 


Beſchreib. Die Wurzel treibt mehrere, holsige , ‘ j 


auf dem Boden liegende, Aftige Staͤmmchen. Die Nins 
be ift rothbraun. Die Blättchen ſtehen dicht, und gleich: 
fam twirtelförmig. zu 3 , oben auch zu 5 am Stamme N 


und an den Zweigen ; fie find fehr Bein, enrund + fumpf, 


(hhmal, kurz, ſteif, faſt dreyeckig, glänzend + and immer⸗ 
gruͤn, an der untern Flaͤche mit einer weißen Mittelrippe 
verſehen, und kurzgeſtielt. Die Bluͤthen ſtehen einzeln 
‚in den Winkeln der Blätter, find ungeſtielt, und mit einem 


bvepfpaligen Deeblärshen vaio. du Ss ift weiße 


lich⸗ 


d. 2 | 
‚Kerner —— M. IR Tab, — 


J 
* 
A . 





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| —* 





Geere. so Slumensiätt | 
hen find ee Die Bere e find ſchwarz, erbfenaroß, 

und enthalten 5 big 9 Saamenkörner, Dieſes Erdhok 

hat einige Aehnlichfeit mit dem niederliegendeg Felſenſtrauch 
(Azalza grocumbens) welcher Tegfere mir von Aelplern 

Such Im, wire Pr dem — — gebracht 
wur" eg: 


Gebrauch. Dieſes —— BR welches | 

- auch die Benennungen Falſenbeerſtrauch, Pickbeere, Krom 
beere, Apenbeere, Affenbeere, Beerheide, Alpenheide, 

Apenheide ſchwarze Kronsberre , ſchwarze Monsheere, 


nd Thimianblättrige Heide führt, wurde von den Alten, 


und zwar das Kraͤut, und der Saame, ald Arzney ger 


a braucht; vom erſtern geſchieht dieß noch jetzt in Kamt⸗ 


ſchatka. Ans der Frucht machten die Groͤnlaͤnder ſonſt 
einen Wein, und nun bereitet man eine Art von Limo: 
nade daraus, Die Beere follen fhädlih feyn, und 
Schwindel verurſachen, was aber wiederſprochen wird. 
(et. e.) „Die Beere, in Brandmein eingemacht, eure 
den mir, in. Werfen, als ein — Mittel gegen die 
Waſſerſucht — eb — 





Aa ; fat) >» ® PR Lichttuſtein a. A. O. vag. 1} 7 * 
| | £ — — 


— 


A > 3 1 7 — a \ 
* J— * * N 2 { 


—* —* 9 — * * # 2 \ 
. N * * > Ex % 
5 — — — 
4 - u E > WERE ER. 


BR m. Dronung. | FA, — 
er, . vier Staubfäden a 





— 


CocLx. Mifel. —* 


A. K. ar h 
männliche Stütben. — "giertfeifg, 
die Blaͤttchen eyrund gleich. Krones 
fehlt. Staubfäden: feine; Die + Stauds 
beutel find dem Keldhe angewachfen. " 
Beiblice Bluͤthen. Keld: vierblaͤttrig, je 
auf dem Fruchtknoten figend, Kroner 
fehlt. Griffel; Feiner. Rarbe: Beim, 
ſtumpf. Feucht: eine s—— u 
S same: bersförmig. | 


AR. & 3 — —— \ 


; 1031. . Weißer, oder. ‚gemeiner wine Yileim \ 
| al bum. * 


— 


Dr Blaͤtter Tangettförmig ſtumpf; der — — 
die Blũthenaͤhren in. den Achſeln.  Folits lanceolatıs 
 obtufis; caule dichotomo ; Spieis axillaribus. — 
plem. Prim. flor: Salisb. — — | “ 

Br ee nie Lin. fufls veget. 88 nr. 
Schrank. balerifh. for, n. 289. 
.Pollich. palatı n. 926, 
a — Kramers Forſtw. p. 58 d = * 
x — Bu 1 Er FA er 
il RR A zn Forſthandb. p. 264 


2 ! —* 
— — PR. Y. Tab: * so 


. . 


= 


ef 





— 





u v4 ' 
Viſcum ‚Yolüis. ERROR — ‚ende dicho⸗ 
tomo, glomeribus — 9— ——— Haller. u | 


n. 0 


Wehnort * Birn⸗ und Apfelblumen — 
Landſtraſſ e ben Golling; auch auf Rothbuchen, und Mehk- 
beerbäumen am DBieh : und Kapuzinerberge ; ferner auf 
dem Radſtadter⸗ — A — 


Bluͤthezeit. Mär. H. — 


Beſchreib. Dieſes Gewaͤchs iſt eine wahre Shm⸗⸗ 
rozerpflanze, die nicht auf der Erde, ſondern auf verſchie⸗ 
denen Baͤumen wohnt, wohin fie vermuthlich durch ver: 
ſchiedene Vögel, welche die Beere verſchleppen, verpflanzt 
wird. Das Keimen des Saamens dieſer paraſitiſchen 
Pflanze hat etwas beſonderes: denn alle andere Pflanzen 


treiben bey ihrer Entſtehung nur ein einziges Wuͤrzelchen; 


die Miſtel hingegen 2 bis 4. Sie nehmen jederzeit den. 
Fürzeften Weg nach der Ninde des Baumes zu, wo fle 
einwachfen follen, und richten fich alfo aufwaͤrts, niederwaͤrts, 
feitwärts; je nach der Lage, welche das Saamenkorn 
gegen die Rinde hat. “Die Ausduͤnſtung, welche durch die 
Rinde des Baumes: vor ſich gebt, oder die daſelbſt 
mehr oder mwenfger befindliche. Feuchtigkeit veranlaffet wahr: E 
ſcheinlicher Weiſe die Richtung der Wuͤrzelchen. Der Mi⸗ 
ſtel waͤchſt unter allen Richtungen. Der Stamm / und die. 
Zweige nehmen niemal eine Wendung; die Blätter Haben 
an beyden Seiten einerley Organifation , rund man findet 
den Miftel nie auf den Boden. (21,f) Der Stamm 
wird hoͤchſtens einen Zoll ſtark, und, fehr aͤſtig, fo, daß 
die gabligen vielen Zweige oft, anfehnliche dichte Buͤſche 
bilden. Das Holz iſt mittelmaͤßig hart, und gruͤnlicht; 
Die Rinde 2, gruͤngelblicht / und —* rn F 
eben 


(21. 5 Bonnet s — — uͤber die Natur ater B. 10. ar 
21. Bag 228. in der aten Note. 


NEN 4 


7 


— 9* 


a 965 


5 eben an ben Syiten der gabligen Zweige einander gegen» © 


übers fie find. länglicht rund, am intern Ende ſchmal⸗ 
am Rande ungezaͤhnt, dick, der Laͤnge nach mit 6 ſtar⸗ 
ken Nerven durchzogen, glatt, Hell, and immergrün. Die. 
Biachn find klein, und blaßgruͤn. Die Beere, melde. 
ins Dezember reif werden, find erbfengroß, rund, glatt, . 


weißgelblicht, durchſichtig ,‚ und mit einen Flebrigen Schlee 


— 


me angefuͤllt, in welchem ſich ein —2 von 
Rene: Saame befindel. 


Gebrauch. Dieſe Schmaroserpflanse, nelhe Ann 


die Penennungen Kenfie ter, Affelter , Meſtel, Miſpel, 


Marentaken, und Heil aller Schaden führt, war ehemals 
mehr , als nun in der, Medizin gebraudig. Das Hol, 


die Rinde, Aeſte, ſammt den Blättern, auch die Berre 


and aus. den Beeren läßt ſich ein Vogelleim he 


welcher ſowohl in der Kälte, als auch in der Wärme von 


einerley Klebrigkeit bleibt : die Beere merden naͤmlich in 
einem Keſſel mit Waſſer einige Stunden lang geſotten, bis 


der Leim die erfoderliche Dicke hat. Hierauf gießt man 


ihn ins Waſſer, legt ihn dann auf ein naſſes Brett, und 
ſclaͤgt ihn mit einem harten Inſtrumente ſo lange, bis er 
alle Koͤrner hat fahren laffen, und waͤſcht ihn endlich 
mit friſchem Waſſer aus. Um ihn beſſer aufzubewahren, 
foͤnnen jedem Bunde 3 bis 4 Loth Terpentin zugeſetzt wer: 


den. Er hſaͤßt ſich auch mit etwas Leindel verduͤnnen, oder 


mit Hat erdicken. (21. h.) Uebrigens werden die Beere 





9 
— 3 
re E 


uahihaftee und. rind 8 Sutter für das Vieh. (21.5) 


{ 


"ron den Droffeln, Amſeln, Krametsvoͤgeln, Schnaͤren 


und anderen Zugvoͤgela ſehr geſucht. Ferner iſt der Mi⸗ 
fiel ein gutes Eſſen für das Kothivildprät, und auch. ein 


\ Bin 
—13 — * Lichtenſtein a. a D. pag 504 in J 


 @ru.h.: Hagen. a. a. Di 302. 
fan. i.) Stubenrauch. 8. 0. O. pag. 107. 


\ 


> f 


nd in Apothecken befannt. (21, 8.) Aus der Rinde, 


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| Bin ter “ A pie. rail. ie ! 
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— —— Senddorn. Hippoplm, 
a or J——— 


Maͤnntige Blütben Kelch: ainblit⸗ 
trig; zweytheilig. Krone: fehlt 


Weibliche Blüthen. Kelch: zwenfpaltigs. 

Krone: fehlt. Frucht: eine. faftige- 
Beere Saame: em einiger. | En 
Sirrauch. 


£ 





Ms 1032. Beibentäteiger Sanddorn. Hippophe 
Er ' Rhamnoides. 


| N. : Suuer ſchmal⸗ Tanzettföenig. Folii gar 
lanceolatis Prim. flor, Salisb. n.-ı 5 RR 


 Bippopha Rhamnoider. Lin. [uf veget.3 s..n. 14, 
E Ä Schrank. baieriſch. Bor. m 296. 


Sr Forſthandb. * 228. 
$. 1 {A 
Kerner, fon „a IH. Tab. 262. 


‚yapla Polis A ne aribus Ju * rabiginofn — 
Bali ‚fl. n. 1603. 


| Wohnort. An behden N SEchace nahe 
bey Salzburg, Bo vor dem Lederthore neben dem Gehe 


wrege nach. ber Kaſpisaue und in der Aue außer dem 


Schergenthore neben dem Niederlhofe; gi an der Glan 
unweit dem Arbeitshauſe. IK Br 


Bluͤthezeit. April, May. B- er 4 





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——— Die Wurjel — Stranches * 
9 umher, und treibt viele Brut. Der Stamm: ers 


. tet eine Häße von 6 bis 10 Schuhen, und. auch ine 


verhaͤltn nißmaͤßige Stärke, Die Rinde iſt helbraun. Das 
Hol; ift hart, weiß, oder auch etwas gelblicht. Die 
Zdweige fi find ſperrhaft, und mit fteifen Dornen beſettt. Die; 
Blätter find ohngefaͤhr ı & Zoll lang, und & z zoll breit, 
pben abgerundet, am Nande vollkommen ganz, der Länge 


nach mit einer erhabenen Mittelrippe verfeben, auf bepden 


 Slächen glatt, und glänzend, oberhalb meergruͤn, munter: 
waͤrts aber filberfärbig, an den Enden. der Zweige und 
umher, an den übrigen Orten aber wechſelweiſe geſtellt. 
Die maͤnnlichen Bluͤthen ſitzen buͤſchelweiſe beyſammen, 
und haben einen zweylappigen Kelch, deſſen Lappen rund⸗ 
licht ſtumpf, hohl, aufgerichtet, mit den Spitzen zuſam ⸗ 
mienliegend, an den Seiten aber voneinander fichend find. . 
Die, weiblichen Bluͤthen figen einzeln zwiſchen den untern 
Blaͤttern, ſind ſilberfaͤrbig, und braun geraͤndert. Die 
Beere, welche im Herbſte ihre Reife erhalten, ſind erbſen, 
groß, rund, gelbroth, und, enthalten einen ee} 
zen gun ‚Der Saame ift längliht walgenfürmig. | 


> ehr uch. Diefer Strauch, welcher auch Weiden, | 
——— — 53 Weidendorn, weidenblaͤttriger 
Stechdorn, deutſcher Stechdorn, Sanddorn, Meerfreng. 
dorn, Duͤnnenbeſingſtrauch Streitbeſingſtrauch, und fin⸗ 
niſche Beere genennet wird, befeſtiget mit feinen auslaufen: 
"den Wurzeln die Ufer, und bindet den Flugſand im feuch⸗ 
sen, fandigen Boden zu umzaͤunungen , da er fehr wehr⸗ 
haft, und dornig iſt. Die Lapplaͤnder benuͤtzen die Beere 
Bereitung einer Bruͤhe an Fleiſch/ und Side Hi, 


% 4 GER: N 


| oo — 


rn, IV. 
a J 3— 





IV Or d nung 342 
Fuͤnfmaͤnnige Pentandria. 
— Fuͤnf Staubfaͤden. | | 








* OCCEXIL. Hanf. Okrinabis, 
— 


Männliche Bluͤthen. Kelch: fünfthetig; 
Krone: fehlt. 


Weibliche Bluͤthen. Kelch: einblättrig, 

ganz, während der Bluͤthezeit an einer 
Seite der Länge nad offen, verbleivend. 
Krone: fehlt. Oriffel:; een. Frucht: 
em Fa ‚vom * eingeſchloſ⸗ 
ene Au 





1033. Gemeiner Hanf. Cannabis lativze. F. 
De Blaͤtter gefingert. Foliis- digitatis. | | 
Cannabis fativa, Lin. fyfl. veget. s26. 0.1, 

| J Schrank baierifh. for. n. 448. 

Mattuſchka. Nor. ‚es. Nn.718,. 

Kerner Abbild. fon. Pf. /7% | 

Tab. 315. Platte. Eu 

—— Hie und dort auf Miſtſtaͤtten und an 
anderen Stellen durch verſtreuten Saamen, übrigens aber 
wird er allenthalben, vorzüglich im Plegsericht Saufen | 


Bluͤthezeit. Auguſt. © 





— — f ) 


4 ns > 769 Ne 


Befchrei, Der Stengel iſt ide, und erreicht Ar: 
* Höhe von zbis s Fuß. Die Blätter ſtehen wech⸗ 
ſelweiſe, find gefingert, und beftehen aus 5 lanzettförmige | 

x augefpigten, gezaͤhnten, 4 bis 5 Zolle langen Blättern, 
movon 2 viel Feiner, als die 3 übrigen Blättchen find, 
‚Die Bluͤthen fichen in Trauben. Die Nüffe find fehe 
klein, eyförmig, afhfärbig, und enthalten einen weißen " 
Kern. Die Saatzeit faͤlt im al vder * gegen 
die Mitte Ba | 


"7 


Gebrauch Die ſet perſiſche — 
wovon die männlichen Pflanzen insgemein Fimmel, tauber 


‚ Hanf, Femmel, und die weibliche, grüner Hanf, ſpaͤter 


Hanf, und Bäftling genennet wird, gewährt: mebrfältigen 

Nugen. Der Saamg ift in der Medizin befannt, und 

wird zu Emulfionen gebraucht; ferner ift der Saame den 
meiften, Bügeln eine angenehme Speiſe; giebt auch ein 
grasgruͤnes Dei, und zwar von 4 Pfunden Saamen, 
12 Pothe Del; es ſtockt aber diefes Del in der Kälte; dar 
„gegen iſt es zur Dereitung der ſchwarzen Seife, die in 
Tuchfabriken geſucht wird, dienlich; die ausgepreften Rus / 
chen mäften gut. Aus den Blättern läßt fih ein Er 
fraft ‚bereiten, der fo betaͤubend, als der Mohnſaft ift, 








Opiunms vertreten Eönnen fol, (21. k,) Ueberhaupt 


Geruch. Das Waffer, in welchem der Hanf geroͤſtet 

wird, ift den Menfchen, und dem Viehe ſchaͤdlich. Der 

Öfonomifche Gebrauch der Stengel, and diren Bereitung 

zu asp) Be oder Strige, und Se⸗ 

Be 

e j 

ke k.) Ueber die betäubende Kraft des Hankkrautes Kcina« | 
bis fativa) von D. Goudert in Umfterdam. Siehe 


Sammlung phyſikaliſcher Auffa — die doͤhmiſche 
ir betreffend yon 1 D. 00h Mayer, * Band. 





— ern 





Mm größerer Doſis Schlaf machet, und die Stelle des 


hat diefe ganze Pflanze einen fiarfen, beraufchenden 





770, En 8 we 

geltächer u. Gm A ohnehin — @ RN Aus den 
männlichen Hluͤthen erhalten die Bienen Stof zu Wachs, | 
Am. Salzburg nenne man die männlichen Pflansn Pa⸗ 
ſtoͤck und das Landvolf glaubt insgemein, daß dieſe die 
- BVeibhen,. und die Saamenträger die Maͤnnchen ſeyn. 
Auch im Gebirglande tennet n man die mannlichen langen 
Bauilina, Ders ae — 


cocxmn Ebenen, Hamülus, 


AU BR. 


Männlise Bluͤthen. Reid: fünfbläts 
trig. Krone: fehlt. 


Weirliche Bluͤthen: Kelch; einblättrig, 

ganz, chief abſtehend. Krone: fehlt. 

Griffel: zween. Saame: ein einzi⸗ 
‚gr, innerhalb dem Erding Reiche, 


————— | 


1034. Gemeiner Hovfet, Humulus Lu 
| pul us. { 


Humulus Lupulus. Lin. JuR. eg, 88 5. Mila J 
Pollich. valatı m. 927, 

Mattuſchka. Aor: fi files.n. 119; 

Schrank. baierifh. flor. nm 449. 

Nun ; Primit, flor. Salisb, n. ae 
— N Keiner Öfonome - Pfl. v.T 9 
| FRE 433 Pint, —— — 

| Wohnort. vihehn -an. Bäumen, in —— 

| und , Sobifgen, * | 7 
RER, Zune⸗ Aut, * 











(ir. F * an *— zur —— vr. 20%: 


EN 


S ] AR ’ ” R 
* —* 204 N 
je N * vr m ae 
—4 — * Per 2 hr 7 4 


Sedrewh Dieſe Kanfe treibt . Re * IR 
ie Stengel, welche ſich um bie benachbarten Hecken, 
oder, Zaunpfähle winden. Die Blätter ſtehen einander, 
"gegenfiber , find fanggefticlt, herzfoͤrmig, drey bis fünfe 
lappig, die oberſten auch nur hersförmig , ungelappt, alle 
grobge⸗ aͤhnt, und rauh. Die Bluͤthen ſtehen ſon ohl an 
‚den männlichen, als auch an den weiblichen Pflanzen in 
den Winfeln der Blatter vinander gegenüber: eifere bie 
den lange, lockere aͤſtige Trauben. Der Kelch iſt nach 
Herrn Schrank einblaͤttrig, Linne nennet ihn fünfblättrig, 

und ich habe ihn ebenfalls ſtandhaſt bis an die Baſis in 
5 laͤnglichte, boble, ſtumpfe Dal fättchen zertheilt gefunden. 
Die fuͤnf Staubfaͤden ſind ſehr kurz und die Staubbeutel 
aͤnglicht. Die weiblichen Bluͤthen ſtehen auf langen, mit 
‚2 bis. 3 Paaren fehr kleiner Tangettfürmiger Blaͤttchen, 
beſehten Stielen, und bilden gleichſam Zapfen. Der ein⸗ 

| blaͤttrige Keſh iſt eyfoͤrmig zugeſpitzt, und bleibend. Ich 
habe in hieſigen Gegenden mehr — als ng ö 

a gefunden, * la 9— 


SGebrauch. Diefe Hanke , Belhe * ofen | 
Biden, Stauden Strand: Dorn: Wald Herden: Bruch» | 
und Bufchhopfen, insbefoadere noch die männliche Pflanze / 
Fimmelhopfen, Femmelhopfen, tauber Hopſen und die 
weibliche Pflanze: Läufer, Zapfenhopfen, u d Eaamen 
hopfen genennet wird, iſt in der Medizin‘ hekannt. Die iS 
weiblichen Bluͤthen » oder Fruchtkaͤtzchen, welche beynahe 
die Geftalt der Lerchenzapfen haben, Scrobili, oder Coni, 
oder lores Lupuli , find offisinel. (21. m) Ferner - 
werden diefe Zapfen zum Bierbräuen genügt. Es iſt die, 
‚fer milde Hopfen von dem zahmen Hopfen nicht weſentlich ver⸗ 
ſchieden/ ſondern völlig einerley, Am den Gärten fiadee 
man auch noch mehrere Abarten, als B. den fruͤhſei 
I tigen a 






| 


| re I. m.) gictenftein, q %.a. D. pad. 702 
Salub. Flora II. Band. Cce 


⸗ 





7 — Dr or 


uigen —— den kleinen sten — wei⸗ 
Ben, braunen, und den groſſen langlichten Hopfen. Man 


brau — baieriſche, und pohlniſche die 
ſten 


aber etwas bitter; die Wurzeln ſollen der : 


—— we — | — 


— RT 


— 


hält. den boͤhmiſchen fiir Dem beſten, außerdem. ‚find ber 





21.0.) Dier zu Lande wird er nicht ea 
nur ef ‚vor einiger. Zeit bat ein Bräuer “in der Stadt 


iR Saufen mit der Pflanzung des Hopfens einen Verſuch 


gemacht, und ſelben zur Bereitung des gemeinen Bieres 
brauchbar gefunden. Der Hopfen muß gut getrocknet, 
und verwahrt, werden, auch nicht vom Honigthau, oder 
Dlattläufen befallen feyn. Die ‚weiblichen Saamenzäpfe 
gen haben ‚einen gewärgbaften. Geruch, find bitter, und 
geben bekauntlich dem Biere eine magenſtaͤrkende, haͤrn⸗ 
freibende Kraft.- Die Wurjelſ ſproſſen koͤnnen wie Spar⸗ 
gel, auch als Gemüfe, oder Salat geſpeiſet werden; ſind 
Saſſoparille 
an Kraͤften faſt gleich kommen. (21. 0.) ) Die Ranken 
koͤnnen mie Flachs oder Ki benuͤtzt — ſie muͤſſen 
aber zuerſt geklopft, dann im Schnee den Winter hindurch 
geroͤſtet, im Fruͤhlinge getrocknet, auf der Tenne gedroſchen, 
gebrochen/ und endlich wie Der Hanf behandelt wer⸗ 






den. (21. p.) Die. getrockneten Blätter koͤnnen dem 


Schafen als Futker gereiht werden. Die Bienen beſu⸗ 
chen die Bluͤthen ſtark, werden u von van bes 





—————— 

(et.n.) Nau Ale it. zur rt RR vag. ER 
Abhandlung v m Hopfenbau. 8 Dresde 1774 

(a1. 0.) Mattufble. 0.9.0 Br 


(21. p. ) Holmberger ſchwed. Abhandl. — IN AN 4 
el a 


(ale 2 BREI alas ER 


N 


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-: V Ordnäng 
F  Ahtmännige Octandria 
; 4 — Acht Staubfäpen. van 





. ECCLKIY, Pappe, oder Ci. Poruls B 
; N a dc = 
Ä  Männlide, Blauͤthen— Silben. Kig jet. 


Kelch: ein zerriffenes Blaͤttchen. — 7 
birn foͤrmig, ſchief, umgertble 


 Weiblide Biithen: bilden. chenfaus ei ein 
Kaͤtzchen; Kelch— und Krone find wie 








os fbaltige apfel: enrund, zwenfäces 
rig, zweyklappig, Die Klapı sen zur uͤckgebo⸗ | 

| gen. Saame: zaͤhlreich, eyrund, mit 

Be PARRER DAR — HH 





205; ‚ Cilberpappel, obe weiße Ein. 





S — u. PR winffict J —— 
filjig. - Folüis uborbiculatis acutis, — Jube “ 

zus. — Prim. flor. Salisb. re 

| — alba. Lin. per. plant. nr, n. — en; 

Pollich. palat, n. 928: 


Mattufchla. Alor. files. m, ro 
153 — Forſthandb pe 155, 
| Populus Joliis an ulofis fübtus tomentohs fuba 
—— dentato·angulatis Haller, hiſt. m. ı 634. 


St RR Wohn⸗ 


wer. 





den männlichen Bluͤthen. Narbe: bier 


Shranf. bariih.flor.m sog, 


/ 


ü/ 


132. .\ ZH A — | | 
Wohnort. — Sieden € in Aue, * 
Bluͤthezeit. Mit. h. RAT SR, 


Beſchreib. Diefer Ham — — ſGrlen, 


ziemlich hoben, geraden, oder ſchlanken Wuchs, wird. oft 
ſchon nach 12 Did 16 Jahren fo dick, als ein ſia ver 





Mann, und gelanget nach 25 big 30 Jahren zu feiner 


vollfommenen, und nugbaren Stärke. Die Rinde ift 


aſchgrau, glatt, und wird ‚an. alten Stämmen unten zu 


—2 und riſſig. Das Hol junger, Stämme iſt weiß, 
und weich, an Altern aber bräunlich, weich, zaͤhe, auch 
bisweilen mit geflammten Adern geziert, und am untern 


Theile des Stammes gefleckt, und. maſerig. Die Blaͤt⸗ 
‚ser ſtehen wechſelweiſe auf 2 Zolle fangen, dünnen, mit 
einer weißen, zarten Wolfe bedeckten Stielen; fie find an 


ihrer Gröffe und Form zientlich wandelbar; die größten 


haben 6 Zolle in der Laͤnge, und 5 Zolle in der Breite; 
gewoͤhnlich aber find fie ohngefaͤhr 3 Zolle fang, und 2 


Zolle breit; an den Zweigen fi nd. fie herzfoͤrmig auch 


rundlicht, zugeſpitzt, an jungen, geilen Trieben runde 


licht. Bey mehrerem Wachsthume bekommen ‚fie. die 
Geſtalt eines verſchobenen Vierecks, und endlich werden 
"fie dreyeckig; uͤbrigens find fie am Rande mit ungfeichen, | 
tiefen, ziem ich ſchmalen Einfchnitten, oder Zähnen vers 
ſehen, auf. der obern Fläche dunkel, und glängendgräk, 
an der unkern Seite aber, befonders an den jungen Drie⸗ 
ben, mit einer ſilberweißen, feſt aufſitzenden, dichten, kur⸗ 


zen Wolle hekleidet. Die Bluͤthenkaͤtzchen erſcheinen lange 


vor dem Ausbruche des her ‚Der Saaue At ken; 


Junius. 


Gebrauch. eh Saum, welcher auch die Se Me: 
genntingen ‚weiße Pappehr  Albele , Weialberbaumy \ 
Weißbaum, Bellbaum, Heiligenholz, Goͤtzenholz, La⸗ 
wele, weiße Aſpe, Silber aſpe Schneepappel, Bolſe, 


und Bollweide fuͤhrt u hi nügbar , ‚und befonders ſei⸗ 
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Brennen, und zu Kohlen nicht von der beſten Art; indeſe 


"anderes Bauholz, als dieſes haben, wo «8 fogar, frege 


Sr Röneten. use Wehen‘ (bier. dDar Holz iſt \ 
. gwar feiner Leichtigkeit, und Weiche wegen zum Bauen, 


fen giebt es doch nördliche Länder, welche weiter Fein 


ch mit kurzer Dauer, zum Schiffebaue. angetvendet wer v 


den muß. Vorzüglich dienet das Holz zur Zerſaͤgung JJ 
in Bretter, welche im Trockenen ſehr dauerhaft, und 
zur Taͤſelung der Zimmer (wie ſolches zum Benfpiele in, 


Brabant. geſchieht) auch. zu Fußböden fehr tauglich find; - # | 


ferner hat es die gute Eigenfhaft, daß. es weder reißt, 
noch ſich wirft, daher es zu verſchiedener Molier » und 
atkierarbeif als zu Chatullen , Schränken, Reißbretten, 
Gemaͤhlde Rahmen, und zu verſchiedenen anderen Tiſch⸗ 
ler⸗Drechsler⸗ und Bildhauerarbeiten, auch zu Flinten⸗ 





und Piſtolenſchaͤften, Tellern, Loͤſeln und andern Haus⸗ # 


geraͤthen brauchbar, nicht minder zu Bar : und Brun—⸗ 


ſchoͤne Maſern, welche durch den Aufguß einer mit Scheide: 





ſollen. (21,7) Die Rinde, giebt mit verſchiedenen Zus 
faͤtzen „gute, und dauerhafte Farben. 21. s.) Die Blaͤt⸗ 


ter konnen den Schafen zum Winferfutter gegeben wer / 
den. Die Blüchenfätchen werden. von den Bienen fiarf 


befucht, und der Kleber der Kuofpen liefert ihnen Stoff 

zu Borwahe. (21...) Eben dieſer Kieber ift nicht 

minder von einer balfamifchen Ark, als jener der ſchwar⸗ 

zen Pappel. (21. u.) Die Saamenwolle Fann tie 

Baumwolle benuͤtzt werden. Die Fortpflanzung dieſes 
u f Bau— J 
— — | | 
GE rn.) Mäiter. Verzeichniß. p. Linnelſches onen j 

‚im Auszuge. 2ter Chi. pag. 16 5. 

(21. 8.) Siefferts Verſuche 1. St. pag. 58. n. 83. Kenatniß - 

der Maler - und Farberpfl. pag. 556. * Hi —* 

(21 t.) Gleditſch Bieneuſtt 130. 
an) Lichten ſtein Anlei?. 1. B. ag. 70. 





waſſer gemachten Eifenauflöfung noch mehr erhöhet werden - 


nientroͤgen anwendbar iſt. Die Wurjeln liefern fehr . 


qı6 


der Reife im Juius gefäct werden, er r 
naͤmlichen Sommer auf; und die jungen Bäumen 
Tonnen im. sten Fahre. verpflanzt werden; allein die 





Baumet man entweder Durch den Saamen / oder durch 
J Ganre geſchehen; erſterer kann gleich nach 
‚geht noch im 





kuͤnſtliche Anzucht aus dem Saamen iſt etwas langweilig; 
Kiel geſchwinder, und vortheilhafter geſchieht die Ver⸗ 
mehrung durch Setzſtangen, und Wurzelbrut, woyon erſtere 
wie die Weiden im Maͤrz geſteckt, letztere aber im Spaͤt⸗ | 
berbfte verpflanzt werden folfen, Ein milder, mit Damm: 


erde vermifchter, mittelmäßig feuchter Boden iſt für die, 


Fa) { 
— 


Pappel der beſte; fie koͤmmt auch in einem trockenen, 


IN ſandigen Grunde fort, am tenigften gedeihet fie aber. in 
2 RI, ſchweren ſteiſen, bindenden Thonboden. Man 


kann mit dieſem us wuͤſte, unbrauchbar, ſandige 
Wäre, Ivo weder trauch, nach Gras zu fehen iſt, nuͤtz⸗ 

bar machen, ders wenn er abgehauen wird, den ganzen 
Boden mit Brut uͤberzieht, und fuͤr ſich ein gutes 


Schlagholz bildet, das, alle 10 Jahre gehauen, brauch⸗ 


bare Stangen giebt, ‚oder auch als Kopfholz benuͤtzt 


werden kann. (21. Xx.) Es dienet dieſer Baum ferner - 


ar Austrocknung der naffen, und fumpfigen Grunde. 
In Wäldern ift die Vermehrung. der Papeln nicht nuͤtz⸗ 
lich, da fie Fein Unterholz leidet; auch frißt dag Vieh 


das darunter wachſende Gras. nicht gerne, «weil die von | 


den Blättern abfallenden Kr eine Vitterkeit ad 


mM ſollen. BEER 


He NE AR 
1. x) Burgeborf. e.0.9. Seh sähe vlmenmelhiute 
der Weiden⸗ und Vappelbaͤume. Dad. an. 





| ca — Stuhenrauch Anfaugtgründe der werſtw. mag. 20. r 


—— Aller DR j N En Ai 


DR, ' E g Y i hr —9* — 


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| - 4 — ART — TER A y k N f x Pr 
' — a k , “ f} 

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| 9 — OPER RENT ng 


EN See —J I Re 

Die Blätt ter fe —— — st, ge. 
be -winklicht, Foliis orbiculatis, uiringue —— 
— angulalis, Prim. for. Salısb. n. 352. te 


Lopulu tremula, Lin. fpec; plant. 1464. Te 4 
* Bl lich, »ulat, Ne 929.) Ki 3 £ in. 
Schraukf. baierifch. for. m. Ge — 









— Cramers Forfin. p. 26. Tab = 
NN REEL 0 . 








Br — DE Burgsdarf Serfipandb, P 1570. Ar 
Eu "Keuer Öfon, Bf. — Tal, sı * N 
" Popalus li — or bienlatis,. aeuminatir, ei 
ar⸗ Jerratis. "Haller, bif. ee ei Ba 


. Wohnort. In ausgeleuchtefen — — 
| — auch an Hecken und an Srldjännen; vor⸗ 
— Hi im ———— % Din Werſen auf A — 

Er Btitheit, al Bee ® > 

Beſchreib .. Diefer- Baum) we ſcher in feiner Sur. 
ze, vorzuͤglich / nach den. erſten 3 Jahren ſehr ſchnell 
waͤchſt, gelanget zu Feiner anſchnlichen Höhe, und Stärke, 


erreichet mit 30 Big 40. fahren feine Bel kommenheit, a 
mei dauert nur —— so > Sabre, Die Rinde J a | 


— 


— 





IX Die Bläser 2 auf langen , geb genen , men? n 
Stielen, bewegen ſich, oder zitlern bey dem geringſten 
Wekhen ber Luſt, mit einem merklichen Geraͤuſche daher 
auch — Baum ae mi: oder — und 
RR ’ En 


N ; a, e * * —— 


* 


* 


a - m 


hier zu Bande Zitterbirfe genennet wirb Die Blaͤt⸗ 


ter ſelbſt ſind an jungen Stammlohden, nnd bey Staͤm⸗ 
men, die auf einem ‚guten Boden wachſen, viel größer, als 





an jenen, die in einem mageren Grunde wohnen; indeſſen 
find fie doch überhaupt kleiner, als an der ‚vorigen ,. und 
an der folgenden Art, haben ermähnte Geflalt, find die, 


ſteif, glatt, auf der obern Fläche hellgruͤn, auf der un: 


tern hingegen meißlicht, und die erſten hervorkommenden 
oben haatig, umd unten mwollig. : Die Blüthenfäschen bre⸗ 


chen gleich nach dem Abgange des Eiſes aufs und ver 


Saame wird noch im Sommer reife 
- Gebrauch. Diefer Baum, welcher auch lybiſche 


EX Voppe Aſpe, Flatteraſpe, Babers-Beber-Flitter-Rat⸗ 


tel⸗Pattel⸗Eſpe, Ratteler, Aſchenbaum, Laufeſpe, Lof⸗ 
eſche, Zitterbaum, und Klappereſche gesennet wird, iſt 
ebenfalls in mehrerer Rücficht nügbar, Das Hol koͤmmt 


in Anſehung der Eigenſchaften, und des Gebrauches mit. 


der sorigen Art überein, und thut überhaupt im Trocknen, 
wo ein weiches, lockeres, leichtes, und zugleich zaͤhes Hol; 
erfordert wird‘, die: beften Dienſte. Die Kohlen follen 


zum Büchfenpulser vortreflich ſeyn (21. 2.), aber leicht 


das Feuer verhalten (22.2.). Die mit Efpenhok ger 


brannten Ziegel jollen davon blaulicht, und giafurarfig 
ausſehen (22. b.). Die wohlgetrocknete Stammrinde 
Drennt mit einer hellen Flamme, fie wird an einis 


gen Drten ftatt der gewöhnlichen Lichtſpaͤnne benuͤtzt, 
und fol fo aut als Wachs, und Pechfackeln brennen (22. GC) 


- Berner ift fie zum Gerben des Leders brauchbar (22. a 


* giebt fie durch Zufäge brauchbare Farben 22. ea) 
° Ends 


A 
(21.2:) Erhard. Pflanzenh. V. 9. 115. 

(22.2) Maͤrter. Verzeichniß. p. 37. 

(22. b) Jung. Forſtw. 1. 95. Fe, | 
(22. €.) ärter. Verseihniß. 98.3. - 0», 
(22.d.) Sukow. Forftiw. 43. | 
(22. e:) Siefferts — 2. St. pag. PR n. Re 


A 


Wr 


N — Ar. 
REN... — De | 7 
Endlch if fie aicht nur die liebſte und sorheh Nah ER 
"rung des Bibers, fondern auch Hirſche, Rehe, Pferde, 
"Schafe, und Ziegen freffen fie gerne. Die Hlätter ge: 
ben ebenfalld ein gutes Winterfutter, wovon die Butter 
ſo gelb, mie im Sommer wird. Die Pferde gedeihen _ 
davon nad Wunfihe, und werden davon anfehnlich fett, 


und dauerhaft (22.f.). Die Bluͤthenkaͤtzchen werden von 


den Bienen fleißig befucht (22% 8. Die beſte Foͤllungs⸗ iR 
zeit dieſes Baumes iſt der Spaͤtherbſt mit 20 oder 30 


Jahren. Die — ii am Aus. u — 


die Wurjelhrut. 


1097 Gemeine, oder ſchwarze Par, Popu- 
lus nigra. 8. 


Ay 


| ‚Die Stätter delteförmig , meitäufig floesäheig, 
ſpitzig, glatt, Folüs_deltoideis „ laxe — \acu- 
tis, glabris. Prim, fer. Salisb. n. 353. | 


Foren nıgra. Lin. /pec. vlant. 464 N. 3: rt, 
. ‚Pollich, palat, n. 930. 


— 


Schrank. baieriſch. For. n.611. ur 


Mattuſchka. for. fi SIDE, MR. 9 
Kramer. Ferſtw. p. 74 8 an | 
| Tab. XT. I 


x Burgsdorf. Forſthandb. p. — 
ER DER, ht 


"Kerner öfon. Dt nn. ET 


x Populus Fol er. cordato - rhomboidei Bis, % * 


Jerratis. Haller. hift. n. 1632. 


9 hu 
Wo nort. In feuchten Auen, an Stäffen, und 5 
a a # 


a IR | K Bluͤ⸗ 


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— u 


(22. 3 Oekonomiſche —ãe der Weiten ⸗ und 
Pappelbaͤume. pag. 4A Bu 


(22. 8.) Bergmann — aubend. 1779. 282. 





| ns —J — pr Mg — A 
> Brühe Dir, April, %.- | 


Beſchreib. Dieſer fehneltmachfende CPeR erreis .- 
—— eine anſehnliche Hoͤhe, und Staͤrke. Die Rinde am 
Stamme if afharan, auch dunfelgrän, und glatt, wird 
mit. dent Alter rauh, und dunkel; an jungen Stämmen, 
und an Zweigen iſt fie braungrän , oder auch gelblicht. | 
‚ Das Holy iſt jenim der Si birpappel ähnlich. x Die 
Blätter: ſtehen auf langen, gelben Stielen wechfelweife, 


ſind bey feifchem Wuhfe s Zolle lang, und ‚eben ſo viel 


Brit, fonft aber gewoͤhnlich 2 Zulle lang, umd 3 Zolle 
breit, faſt dreyeckig, ruͤckwaͤrts etwas gerundek; und vor: 


waͤtts in eine lange Spitze auslaufend, dick, ſtark, am 


Rande gesähnt, beyderſeits glatt, grasgruͤn, oben beſon⸗ 
ders glaͤnzend, und auf der untern Seite mit einer erha⸗ 
benen Muttelr ppe verſehen; fie bilden vor dem Ausbruche 

Digker  sugefpinte Knoſpen / welche mit einem klebrigen, 

———— wohl iechenden Saſte überzogen fi nd. 


—* 


Gebrauch. Dieſe Pappel, welche Er 





Höppel 


| baum, Pappelmeide, Schwarzalber ‚ Sarbache er, Ser 


der ſtatt bes Korks zu Stoͤpſeln der Flaſchen. Die Nine 


baum, Sarbauchbaum, Sarbacken, Wollen: Fell « und. 
Salbenbaum Sgenennef wird, waͤchſt noch ſchneller, als 
‚die Güberpappel, und erreicht oft nach 4 Jahren ſchon 
eine Höhe von 20 Fuß, und die Dicke anes Manns 
Ä ſchenkels. Das Holz dienek zum naͤmlichen Gebrauche, 
> wie jenes. der Weißpappel; es laͤßt ich auch durch gem“, 
ſchicktes Einbeitzen dem J koſtbaren Ebenholze 
vollkommen ähnlich machen. x ie Zweige Fünnen gu Hein 
fen, Koͤrben und zu Faſchinen beym Waſſerbaue benuͤtzt 
werden. Das Mark der Stämme brauchen bie Nordlan ⸗ 





de iſt leicht, und ſchwamm g; die ſchwediſchen Fiſcher 
erhalten HraNene: dad, rich ſchwimmend fie wird in Schwe⸗ 
den zu Strieen, und ‚im nördlichen Aſten su Brod ver⸗ 
Braut i ad giebt fie * aufter, — Far⸗ 
ver... 


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a | — — wo. 
ben — 9 Die Blatter — sum egiehfufter, Die 
"Btätterkiofpen find in dem Apothecken unter der Denen. ı 
nung, Oculi Populi, bekannt (22.1.7, und ads jnem 
reſinoͤſen, balfamifchen Safte, womit fie. überzogen ind, 
nßt ſich eine fehmersfillende Salbe bereiten, welhe Dan 
peljalbe, und bier zu Lane Alberbrosfalbe g 
nennet Wird. Eben: dieſe Knofpen oder ‚fogenannten * 
Saarbellen, und Saarbollen geben nach gehoͤriger Bude. 
‚reifung ein fehr brauchbares: Wachs: man bricht zu die - 
ſem Zwecke die Knoſpen, wenn fie recht Flebrig find, | 
ftampft, und ermeichet fie in ſiedendem Waller, alsdann 
ſchuͤttet man die ganze Maſſe in einen stoilchenen Sad, 
‚und prefjet folche auf eben die Mt auf, wie es mit dent 
unreinen Wachſe geſchieht. Diejenige Materie, welche 


man durch das Preſſen erbält, wird, wenn fie erfaltet, na e, 


dem Wachſe aͤhnlich, bat eine fhmusiggraue-Sarber 
brennt ſehr fchnell, und Führe dabey einen angenehmenn 

Geruch (72.Kk.).. Die Bluͤthen find auch den Bienen 
hoͤchſt angenehm (22. 1.). ‚Aus der Saamenwolle, mit © 
ordentlicher Baumwolle verfeht, laſſen ſich Hüte, auch 
Zeuge verfertigen , welches Herr Superintendint — | 
fer verfuht , auch Papier daraus verfertiget bat. Die — 
Wurjel giebt Gelegenheit zum Beinbruchſtein (2 2.m, —9— 
Dieſer Baum leiſtet auch auf feuchten Stellen, befonders 
um die Vorwaſſer, und wo Ueherſchwemmungen mechfein 
nicht minder zu Alleen und ſchoͤnen Verzierungen gute 
Dienſte, nur maß man Baͤume eines Geſchlechts wählen, 
damit der reife und fruchtbare Saame nicht die benachbar⸗ > 
ten Grunde —— — — kann durch 

Pe * ‚Sehr N 
_ N # a0 * J— N —J9 
Gꝛ. h) Marter. Verzelchniß. pag 20 Suton oͤlonom. 
E90... N 
(2. I) Lichtenftein Anlelt, zur mebizin, Kräuter. I. Pr 708%) * 
(22. k.) Linneiſch. Pflangenſyſt. im Ausz. tet 2. a) 168 | 
(22. 1.) Eutow dfon. Bat. 3 
—* 2. big Oleditie gorfii. 1. yag. 332. 








WERTET 





- 





nö \ 
3 


— ñif 


Satngen auch durch Bunt, ie nad Dr 
ver anſchlaͤgt, geſchehen. — 


ccœxv. Rolenwurz. Rhocobn. 
ER EI 4 | 


Maͤnniſch⸗ Blaͤtden Reld: viertheiligs i 
die Thelle bobl, aufgerichtet, kumpf, blei⸗ 
bend. Krone: vierbläftrig : ; die Blätts 
chen laͤnglicht, ſtumpf, aufgerichtet auge 
gebreitet. + Donigbebältu je 


Weibliche Blütden Kelch: atheilig. 
Krone: feblt. # Doniabenaienifie Sr 
fel!: u Saamenfapfel: 4, hornfoͤr⸗ 
mig, ſich inwendig — ER EN: 
zundlict , zahlreich. | 





1038. Noſenduftende Kofanmunel Rhodiola la 


rofea. 


5 Rhodicla rofea. Er AR — ed. Reich IV. ' 


Ar Prim e- Salisb. n. 367. 
al Mattuſchka. flor. Ales. N. 128. 7 
Sedum rofeum. Scopoli Aor. carn. IT. 2. 5696 
Sedum fexu diſtinſtum, foliis ſerrati um- 
bellis denfiffimis. Haller. hiſt. 953. — 
Wohnort. In Menge am Kaltenſtein und Haf⸗ 
euchte in Radſtadt, wo ie Herr Weſenauer fand; — 
auf der Gensgitſchalpe im Lungaue; auch auf den Kamie 
fer « und anderen Alpengebirgen, wo fie Herr H. K. R. u. 
O. W. K. Iraſeck ſammelte. x “u B 


Bluͤthezeit. Sommer, %. } 





; 
atnmerf, Die Wurzel iſt nei, — faftig, 
5 düftet einen den Roſen aͤhulichen Geruch aus, der, 
ſich auch an der getrockneten n Wurzel noch erhaͤlt, aber, 
wenn die Pflanze in Gärten verfert wird, ſich vermindert, 
Der Stengel ift aufrecht, ganz einfach, die, faitig, glatt, 
und a enehalben beblättert. Die Blätter find nicht groß 
ſtiellos, Feilförmig, gegen der Spitze gezahnt, glatt, fafe 
tig , und blaulicht⸗ grün, Die Bluͤthen fiehen am Ende 
des Stengels, und bilden eine dichte Dolde. Die Bluͤm⸗ 
chen ſi ſind kurzgeſtielt: die maͤnn ichen haben -einen purpur⸗ 


— 
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z 7 ’ ı " 
PORN Dr . 7 14 
Ale. 


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rothen Kelch, und gränlichtgeibe Blumenfronblätthen, die. ; 


nur an der Spige roth find: die weiblichen Bluͤnchen has. 


ben ebenfalls einen a BR. — anche, 


sleichgraße BronbIAEESOER. h 


Gebrauch Die Wurlel ef Bar: if in der 
Sedirin unter der Benennung Rhodie radix befannt. 
Sie ift kuͤhlend, und erfriſchend, auch das daraus. ges 
brannte Waſſer befigt dieſe Eigenfchaften. Auf der Inſel 
‚Faro bedient man ſich deſſelben gegen den Scharbock. Sie 
ſoll auch als Breyumſchlag, um die Stirne gebunden, ge: 
gen Kopffehmerzen wirkſam ſeyn. Ferner wird fie gegen 
bösartige. Geſchwuͤre gerühmt, In Grönland wird fie ge 
ſpeiſet, und. hier zu Lande im Pfleggerichte Raͤdſtadt, wie 





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mich Herr Weſenauer ed 5 —— 


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A 1 eg En 
ar NReunmännige Euneandria, 
rt Neun Staubfäden, ae 


SCELAY!: Bingelfran, Mereuiaie, a 
1 ET | 
männtise 444 Reid: Berytheitig:! 


“Krone: fehlt. Staubfaͤden nam 
bis zwölf. DERUBREREEN tugelförmig, 


gepaart. 


‚Beibtine Blauͤthen: Selb, und Krone 
wie bey Den männlichen Blumen. Grif 
fel gebdent zwey. ee | 
rundlicht, zweyknoͤpfig, — Sam 
me: ben 3 rund icht. a 4 

















Ri 
; V 


i 1039. . Ausdauennbee Bingelfraut, Der 
| | perennis. Bu. Bi 
Die Pe ganz einfach; die Blätter efions ifo 
fi, Caule fimplicifimo ; folis Jeabriufenlis. 2 

Mercurialis ;perennis. Ein. foee. plant. 1463.n. ER 

/ —— bllich. palat. mı 931: ’ 

\ — Schtank baier ſch or. p. 632 
Mattuſchka for. files. n. 724, 

Kerner oͤkon fl. IV. Tat 3364 

Ab anun ae mas Ti abern. 942. — 
[fon N — 94% 


Wohnort. Am Rattenſteine nö Eaahuf int 
Bis in a Werſen unler Zatmann⸗ und ANA a 


ne Aue Ze — 
Cindrädrige Monodelphia 


— J 
ie 
ER Salzburg, * * 


Bluͤthezett. May, Yunii, cn 


pr. 


Beſchreib. Die. urzel if ikea: "Der er 
Pe iſt aufrecht, ganz cinfach, und. glatt. Die Blaͤt⸗ 


fer ſtehen einander gegenüber, find eyfürmig: lanzettaͤhn ihr 


am Rande ſaͤgezaͤhnig, und etwas rauh. Au ge Min⸗ “ 


u werden durch das Trocknen im Habario bi lau. 


Gebrauch. Dieſe Hanse, y welche and die Be 
nennungen. Bengelfraut, Hundskraut, Hundskohl, Ruhe 


kraut, Merfurfraut, Bergbingelkraut, Weingattengruͤn — 


Ra, — — N WEN. 
* Sren Sarnen und » of ; 


a 


13 


Bintefgrin, Hundsmelde, Waldbingelkrant/ und Speck⸗ 


melde fuͤhrt, ſoll eine narkoti ſche, einſchlo ſernde Kraft 
beſi itzen, wird unter die giftig: 1. 08er. dach wenigſtens ver⸗ 
dachtigen Pflanzen gezaͤhlet, und ſoll Menſchen und Schafen 
aͤußerſt fhädlih, ja oft toͤdtlich nr. und kelern Die 
a a ee (BR ui 9 


4 
VE + 

i — 

7 


er Nr 


Ber. Mi verwachſenen Staubfaͤden. 


3 


SCCLXVN. Wachholder. Funiperus. x 


RU, BR, 


Winntise Bldıbent ER Gon 
Kaͤtzchen, deren jegliche Schuppe drey un⸗ 
‚ten zuſammengewachſene Staubfaͤden, oder 


* 


u 2 - 2 * 
FRE 
} ) 


‚Staubbeutel alla ‚Krone: N. Wie | 


u. 

(224° Ds, — — ke Deazengiite, J 283. n. I. 
—— Abhandlung von den giftigen Gewaͤchſen in Schwa⸗ 
ben. pas. ka m 7 Sn Ru hr 1% Mattuſchta bee 








\ 


F — 


Funijah us folüis cauli adpreffis , 5 Be 2 E 


Zillerthale 4. B. am Bramberge (22. n.), und am mitte 


» aber Feine-beträchtlihe Höhe, und Stärke erreicht, fone 
dern glei) dem Krummholbaume ſi ch nur auf dem Bo⸗ 
den ag, — j 


iſt — * ‚und Sen ‚siechend 5 nicht minder ie 


N br | f Y NR, u 2 R 8 — J 
u Ay ‚ nz un | — = 


| Weibliche Bluͤthen; Red: — 


Krone: dreyb aͤttrig. Griffel: drey. 
Fruqht eine drepfaamıge Deere ‚Sow 


me; —— eckig. 

| ee HR | E; ER. i 
1040, Secen oder Sadebaum. Janiperus x 
Ad .Sab Ina... Ar — — 
| Da lie ——— aufrecht, hinoblaufend, 
die Entgegenrichtungen buͤſchelfoͤmig. Foliis oppoſitic, 
ereci⸗ decurrentibus ; oppofi itionibus pynidatis. N 
«Juniper Sabina, Lin. /yfl. veget. n. 194. n. 4 
Scopoli CN: II N. arg I: 
Kerner ökon. BA. Tab. 572. 

Du Röil.B:p. 504... ° 

% Pallas. Nor. RU: 4 IR p} \ 


P. 23. 





alterne conjugatis. Haller. hiflor, ne 1662. 
Wohnort. Im Muhrwinkel im Eungau; auch im 


leren Theile der Gebirge im Zillerthale in Menge, wo er 


Bluͤtheeit. Bröbtig. z. | : — — —— 


Anmerk. Dieſer Baum ‚erreicht Feine beträchtliche \ 
Höher und Staͤrke. Die Rinde iſt faſerig. Das Holz 4 


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\ — — an den — — find 9— und fisig, | 
"und immer paarweiſe in einer Scheide eingefhloffen, An 


den hoͤchſten Zweigen ſind ſie oft nemlich locker, daß fie N 
" ausgebreitet erſcheinen. Die Beere find Heiner als an der — 


ſolg enden Art, und ſchwar blau. 


Gebrauch. Dieſer Baum, welcher —— m 
 Morgenlande, auf dem Berge Olympus, und. Ararat zu 
‚Haufe it, auch in Portugal, Italien, nnd Sibirien uf 
Bergen wohnt, und hier zu Lande an ben erwähnten Or⸗ 

- fen wild, oder duch gewiß verwildert, und in Menge 
waͤchſt, iſt in der Medisin bekannt; die oberſten Spitzen 
der Zweige, Herba Sabine, welche einen ſta ken, faſt 
betaͤnbenden Geruch, und einen bitferen, ſcharfen Geſchmack 
haben, ſind offizinell. Sie geben den fechften Theil ihres 
Gewichts an weſentlichem Dele. (22. p.) Der Saft ent⸗ 


fernet auch die Inſekten von den Kleidern, und ſoll gegen 


die Würmer Dep Pferden dienlich ſeyn. ‚Segen baum | 
er die Bon njialbenennung biefes Baumchens. | 


— Gemeiner Wachholder. Juniperus. som Br 
' munis. 3— 


Die Slatter dreyfach, abſtehend, 44 — | 
dreykantig, länger als die Bere. Folüis ternis, paten⸗ 
 tibus, acutis, obtufe prismaticis ; bacca longioribut, Rs 
‚Prim, flor. falisb. N. 9, | EN 


— — communis. Lin. ſpec plant, 1470. n. 2 FR 


‚Pollich. palat, n. 924. 
Schrank, baierifch. for,n. 1027. ‘ 
— Aor. ſi lesen. 7270 
F | Rt mi.‘ 
— — 
Ea. 5X * G. Hagens Lehrbuch bet Ynsthederkunft, pag. 07. 


Htenſtein Anleitung zus mediz. SUHMENNENT. äh ur 
B iter Band. pag. 7I. RER 


Su mai m Dod 





788 x | BE — 


- 


a Ss * ee 58. % . Tab, 


N h — 9 ja — Forſthandb EN 
— Kerner oͤkon. Pfl. I. Tab. 258. 


Funiperus folis, convexo concavis , arıflatis, baccis 
alaribus, fefklibus, Haller. hift. nm. 661. 


Wohnort. In Vadethohzwaldangen⸗ and Sorpit 
zern allenthalben. x 3 


Bluͤthezeit. April 5. wg 


Beſchreib. Der Wachholder waͤchſt ſehr langſam, 
Bi ohngefähr zoo Jahre alt, und bleibt auffer einem 
geſchloſſenen Stande” meiſtens buſchig, erreicht aber auch 
oft eine Höhe von 12 bis 40 Schuhen, und eine Dicke 


ER von ı Schuh, und darüber, wie ich felbft folhe Stämme. 


im Gebirglande , z. B. in Werfen, angetrofen habe, Die 
Rinde ift an jungen Stämmen roͤthlichbraun, an altern 
wird fie gelbbraun ı aſchfaͤrbig, reißet aufr und blaͤttert 
fih. Das Holz iſt gelbroͤthlich, auch im Alter weißlicht, 
im Kerne braͤunlich, oder gelblich, ſchwer, dicht, mittel⸗ 
maͤſſig hart, sähe, wohlriechend, und oͤlicht. Die Nas 


deln haben, erwähnte Gehalt, find auf der Oberfaͤche hell⸗ 


gruͤn, und gewoͤlbt, unterhalb aber braͤunlicht, and aus⸗ 
gehoͤlt. Sie fallen im Winter nicht ab. Die männlichen — 
Bluihen beſtehen in kleinen, aufgerichteten Kaͤtchen, an 
welchen allemal 3 Blumen gegen einander uͤber an der 
Achſe ſitzen. Die Anzahl der Blumen beläuft fih an eia 
nem Kaͤtchen auf 10 Stuͤcke. Aus den weiblichen Bluͤe 
then, deren Kelch, und Krone nicht: abfällt, erwachſen 
erbſengroſſe, fleiſchige, harzige gewuͤrzhafte, anfangs grüs 


>06, bey ihrer Reife im Herbfte des zweyten Jahre ſchwar⸗ 


ze, rundlichte Beere, welche den Winter über noch aröße 
tentheils hängen, bleiben, nachher abfallen, und ı5 Moe k 

nathe in der Erde legen, 8 aus auf einer Seite J 
| | June, 


1 R ! 4 7 SR Re iR 9 
ei en EM | 789 


| BR TERR den andern or Seiten aber: — * 
druͤckten, oder faſt dreykantigen Saamen im Junius die 
jungen Maͤnchen mit 2 bis 3° Fleinen, breiten Nadeln 
erſcheinen. Rebſt dieſer gemeinen Art wait bier iu Lan⸗ 
A guch folgende Spielart: | £ N 


a * Alpenwachbolder Inge minor E33 
4: *miohtaaa, (el 


ir gie — nicht ſechenden Bil Fo Ia- 9 
tioribus ; innocuis. 


Alpenwachholder. Naturhiſ. Briefe, m 29 a: "; 
Baiexiſch. Aor. Ip. rı 6, 


. Wohnort. Auf Alpengebirgen , z. B. auf dem 
Untersberae; anf dem Widdersberge, und Hoſermitter ber⸗ 
ge; auch auf dem Imelberge, und Plientecke in Werfen, 5: 
an welchen erſtern 2 Orten er beträchtliche Plaͤtze einnimmt, 2% 


Alnmerk. Diefe Spielart, oder vielleicht befondere 
Art, was ich nicht zu behaupten, und zu beſtimmen was 
ge, unterſcheidet ſich durch einen ſehr niedrigen Wuchs, 
indem die Staͤmme, und Zweige, gleich dem Krumhole 
baume auf dem Boden niedergebogen find, und manche 
läge dicht bedecken. Die Blätter oder fogenannten Ne 
deln find viel breiter, weich, und ſtechen bey ihrer Ben 
ruͤhrung nicht; fie find auch nicht wegſtehend, fondern 
aufwaͤrts gekruͤmmt, ſo, daß die Zweige ein zapfiges Aus. 
fehen Haben, wodurch ſich der Alpenwachholder beym er ⸗ 
ſten Anblicke von dem gemeinen Wachholder unterſcheidet. 
Ich fand ihn auch nicht nur auf Alpen, ſondern ſogar in 
Niederungen, z. B. am Hardberge ober Brand nädhft ver x, 
Großſchartenalpe in Werfen, und zwar unter; uud, neben 
dem gemeinen Wachholder. J 
Gebrauch. Dieſer Baum, welcher auch die Be 
nennungen a —— Reckholder, Reh⸗ 
Ddd a baum, 


— 


- ? N X ‘ 4 | h 
fr ’ - r 
. 790 | Ko — | — 


baum, Regbaum, Rachholderbaum , Machendel Jachan⸗ 
dely Feuerbaum, Kramelbaum, Kraneweker, Cronwitt, 
Wegbaͤum, Kaddig, Kanikbaum, Knikel, Kranzeriz, Kranz⸗ 
beerſtaude, Cluzers, Feldzypreß, Düyenftande Feleypeß, 
und Kadikbuſch fuͤhret, iſt in der Medizin bekannt. Die 
Beere, Blaͤtter und das Holz, Bacce, Jolia, lignum 
duniperi, oder lignum Cedrinum, find Miuel. 
(22, 4.) ‚Zehen Pfund Beere geben ı big 2 Loth ‚ou 
mehr Atherifches Del. Aus der, von ber Deftillation des | 
Oels im Deftillirgefäffe gebliebenen, waͤßrigen Ertraftion, 
wird, nachdem man fie Durchgefeichet, durchs — 
die Raddigmues, Rob. Jumperi, bereitet, (22. 1.) 
Die ſchwediſchen Bauern bereiten mit kochendem Waſſer 
ein ſuͤſſes, bieraͤhnliches Getroͤnke ‚daraus, Ferner laͤßt 
ſich noch aus den Beeren ein Brandwein brennen, der 


hier zu Lande ſehr gewoͤhnlich iſt; auch bedienet man ſich 





der Beere nicht nur als Wuͤrze bey Wildpret, und Sauer⸗ 
kraut, ſondern auch als PBräfervasiv gegen anſteckende 
Krankheiten bey Menfhen und Birch, Sie find auch ven | 
Krametsvoͤgeln (Turdus pilabis), und andern Federwild⸗ 
pret fehr angenehm; baher auch für. die Cultur — | 

Strauches hier zu Lande Sorge getragen wird. (2 208.) 8 
Das Holz giebt weniges Atherifhes Del, welches fo dick⸗ 
licht, wie warmgemachter, venetianiſcher Terpentin iſt, 
und man bereitet in Frankreich aus dieſem Baume daß 
ſogenannte Oleum de Cade. (22. t.) Uebrigens dienet 
das Holz auch zum Drehen, Schnitzen, und anderer 
Kunſt⸗ und Ebeniſtenarbeit; cs iſt ſehr dauerhaft, und 
wird von Wuͤrmern nicht leicht angegriffen. Die Spaͤn⸗ 
ne auf Kohlen ya de — einen angenehmen Ge⸗ 
a — ud —44 


(22. 9.) Linnè mat. med. n. FR eichtenftein tig, 

Zur mediz. Kräuterf, ater Ch. ter DB. png. 7I. 
(22. 1.) 8. ©. Hagens Lehrb. der Apothet. pag. 400. 3 
(22. 8.) Salzburg. Forſtordnungen pag. 92, 14. 132. 4 
an 6 Gleduſch. Forſiw. AL, M, 10% | | 





m 


Va, 


ER a 
j PR der. od; ig. * WAR als der. von den Pe 


ren, und Blättern iſt; doch muß man fie nicht zu lan 


ge im Zimmer breiten laſſen, da fonft auch gemeiner 
Dolzrauch mit wegdampft; eben dieſer Rauch minders 
auch die Feuchtigkeit der Mauern in ſchwammigen, öder 
ſogenannten de m igen Gebäuden. : An den, Knoten zwie 


ſchen Holz, und Rinde ſetzt ſich, Jedoch nur in waͤrme⸗ 


ren Laͤndern, ein Harz an, welches unter der Benennung 
3 — oder Wachholder⸗ Harz, Sandaracha, oder 


Gummi Juniperi, aus Afrifa geſchickt und nicht nur 
| "Aue Verfertigung weiſſer Firniſſe, ſondern aud in der 


Arzneykunſt gebraucht wird. Die -Sortpflanzung dieſes 


nuͤtzlichen Strauches, oder Baumes kann durch den Sax h 
‚men gefchehen, weicher im Spaͤtherbſte, oder im Maͤrz, 


‚mit fammt den Beeren, auf gepflügtes Land ausgeſtreut, 


mit der Egge überzogen, und aledann feinem Schiefale 
Üenlaffen wird. Nach 4 Yahren Einnen, an dicht ber 


ſaamten Stellen, die überflüffigen Nflanzen ausgenommen, 


und den Stämmchen in ihrer Jugend. die unterfien Zwei⸗ 


ge abgeſchnitten werden, wodurch die Stämme einen ſchoͤ⸗ 
nen, hohen Wuchs erhalten. Der Wachholder koͤmmt 


ſowohl im Freyen, als auch im Schaften ‚anderer Bäus 


me, in der Ebene, an Hügeln, befonders an-Worbergen, 
und in einem frodenen Stande, am beften fort; » Die be: 


Be Faͤllungszeit iſt der Sean in einem Alter von 50 


bis 66 Jahren. 


(ar 
lan 
—2 


n Stawdah, beym Schnenfen, zu Fallftein, und am Bur · 


ig , ' ut 
di. 12 a Mag —* 





cocrxVm Ehenloum Tasıs. 
I — *2 8 RS 3 


Männliche Blüten: Kelch: 3 Ri 

rig, in der Knoſpe eingefchloffen. Krone: 
fehlt. Staubbeutel: vielen ſchildfoͤrmig⸗ 
achtſpaltig. 


Weibliche Bluͤthen: Keich: drevbattrig, 
De Blume iſt ebenfalls in der Knoſpe ein⸗ 

geſchloſſen. Krone: fehlt. Griffel: fehlt. h; 

Frucht: eine einſaamige Bee, . 


Baum. 


2 ee We, 


— —— 


1042. Gemeiner Eibenbaum. Taxus bac- 
\ cata. P. 


Di Bitter auf zwo Seiten, genähert.. Fol die Ä 
" fichis, approximatis, „Prim, flor, falisb,n. 645. 


dein — Lin. free. plant. 1a72.n. 1, 
Mattuſchka. for. files. n. 728. 

Schranf, baierifch. ‚flor.m, og, 

Kerner. öfon. Bf. II. Tab. 165. 

SBurgsdorf Forſthandb. 55 

Cramers Forſtw. 1. 44. $. * 

Tab, XXVIR N 

Ä Mattuſchka. for: fi les. n 128, — 


8* 6 
an! RN Haller, if. n. 16 63.2 


| MWohnort. In der Abtenau; ferner in. Saalfel: 
den; auch in Werfen in der oberen Kaldhaudge, bey 





gerberge, auch am Kapuziner = und Dfenlochberge bey 


Saljburg, und allenthalben im Gebirglande, doch nicht ® 


ſchr ahlreich. * — | Be 
| | | Bio 





"Ber Diefer Baum waͤchſt fr — | 
| ieh ſtark, doch nie ſehr hoh, ich habe Bäume von & 
Bis ı EZ uf im Durchmeifer, und ı5 bis 30 Schuhe 
in ber Höhe gefehen. Sein Alter beläuft fih auf 400 
bis soo jahre, Die Rinde der Stämme ift rothbraun, 


und uneben. Das Holz ift fehr- hart, sähe ‚braunflam: KEN 


y\ 


micht, oder auch roͤthlicht. Die Blaͤtter ſind immergruͤn 
den Nadeln der Edel» oder Weißtanne, Pinus abies , aͤhn 
lich kurzgeſtielt, auf der Oberfläche dunfelgrin , und 
‚glänend ‚ auf der untern aber gelblicht, oder Hellgrün, 
‚and matt; Die Spige ift gelblicht , der Raud einwarts ger - 
bogen, und in der Mitte läuft eine erhabene Ader bin, 
die auf der Dberfläche eine Bertiefung verurſachet. Die 
männlichen Blüthen erſcheinen ſchon im vorhergehenden 
Herbſte als kleine, runde, braum Kuofpen ,. und fißen 
nebeneinander ;. die Staubbeutel find fleiſchfaͤrbig. Die 
weiblichen Blüthen hinterlaſſen eine beerähnliche Srucht. 
Diefe Deere entſteht aus dem Fruchtboden, if laͤnglicht, 
rund, oben geöffnet, hochroth, und voll ſchleimigen, 
weißen Saftes. Sie wird zu Ende des Auguſtes reif, und 
enthält einen ſchwarzen, obalen, mit * Spitze aus der - 
Deere hervortagenden Saamenſtein. Die Beere faͤllt 
endlich durchs Austrocknen sufanımen und verſchwindet. | 
Der Saamenftein liege 2 Jahre in der Erde, ehe rim 
Schatten keimet. Herr von Bürgsdorf oͤhlet dieſen 
Baum, und zwar mit Recht, unter die immergruͤnen Laub⸗ 
baͤume; da er nichts mit den Nadelbaͤumen gemein hat; 
ſondern ſeinen Saamen in Beeren, nicht in Zapfen frägfı 
fein Harz, oder Gummi enthält, abgehauene Stammloh⸗ 
den freibt, und durch Abſchnitte oder Ableger fortgepflanſt 
werden kann. 


Gebrauch. Dieſer Baum, welcher auch wilder. 
Sarbaum, Bogendaum , St She, Sten, Eibe, BR, 
Eu 

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—— Bd j ß 4 4 
794 In det ut u | ä 
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A. Eue, eis, —— deutſcher IR: nordiſcher 4 
Taxus / pommerifcher Taxus, italieniſcher Taxus genennet 


wird, ſtand bey den Alten in einem boͤſen Nufe : "denn 
man hielt ihn für fehr giftig, mas auch ſogar einige der, 
neuern  Schriftftelfer . behaupten. (>22. u.) Plinius 


fagt (22x): Daß die Beere ein tödtliches Gift ſeyen, 


befonders in Spanien, und man habe erfahren, daß die 


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I RR EN vr > 


aus dem Holze verfertigten Neifeflafchen den Tod verurfar - 
— chet haben; und mie Seſtius ſchreibt, fen er in Arkadien 
vor fo ſchnelwirkendem Gifte, daß die, welche unter’ fer 


nem Schatten fehlafen, oder effen, fierben müffen, und 4 
jene Pfeilgifte, melde nun Foxiea genennet werden, be - 
ben chemal® Texica geheifen. Auch Pkutarch ber 


mes jur Bluͤthezeit toͤdtlich ſeye. Dioſkorides be 


hauptet, daß der Schlaf unter dem Schatten diefeg Bau: - 


ſtaͤttiget ebenfalls die Schädlichfeit des Schattens diefes 


‚Baumes in der Provinz; Narbonne, Nach Mathiolis 
Zeugniß_follen die Beere im Thale Anania den Menfchen 


Sieber, und Durchfaͤlle verurfahen. Auch Herr Profefs 
for Rau mar Augenzeuge von dem Todfalle eines Pfer⸗ 
Su des, welches Zweige von dieſem Baume fraß. Indeſſen 
hat man auch mehrere, und ungezweifelte Beyſpiele, fo: 
wohl von der Unfchädlichkeit des Genußes der Bere; 


als auch der Blätter, und des Schaffens dieſes Baninck, 


* 
— 


je; ES en / 


Den Schatten hat Gerhard felbft bey wiederholten 
. Proben unſchaͤdlich gefunden, - Nah Herrn Brofefforg 


BGold's Berichte bedienen ſich die Holzknechte um Traun: 
flein der. Beere als eines Fühlenden, und durſtloͤſchenden 
Mittels ohne Nachtheil. Auch Lobel verſichert, daß 


die Knaben, und die Schweine in England ohne Nach— 


heil von den Beeren eſſen. Theophraſt behanptet, 
daß die Blaͤtter, nur den bi sr Thieren 


toͤdt⸗ 


— — 





(22; u Sallene beutfee Siftuflangen pag. bo. 23% Tab. 7 4 a 


ttuſchke 


(a3. x) Hier, . mundi x 10% 





x nf z u . 
Pr — * wi k w 
( e & — 
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J 


is, r u. PN, — unſgaͤblich 


Sie werden auch um Benediktbenern nebſt anderem Fut—⸗ 
fer dem Viehe, nicht nur ohne Bedenken, fondern auch 
ohne Nachtheil gereicht. Auch die aus dem Ebenholze 


verfertigten Bipen, welche zum Abjapfen verschiedene 


. Slüffigfeiten 3. B. des Bieres hie und dort gebraucht 
"werden „ haben noch Feine Wirkungen von Schaͤdlichkeit - 
ober Gift ſpuͤren laſſen. Man läßt Ziegen, und Kühe. 
an bänfig mit jungen Eibenbäumen befegten Plägen wei⸗ 
den, mas ich in Werfen ſehr oft gefehen habe, ohne - 
daß man auch im geringften. nur einen Nachtheil hierane 
für das Vieh beſorget, oder auch erfährt: Ich ſelbſt 
habe oft Stunden lang mitten unter dieſen Bäumen vers 
weilt, und Bluͤthenzweige, auch Saamen geſammelt. 
Zum Reſultate dieſer Umſtaͤnde duͤrſte ſich nun 
‚daß die Schaͤdlichkeit dieſeß Baumes von dem. Klima ab» 
hänge, und daß der Grad, feines Giftes, y oder deflen fchäde 


liche Wirkfamkeit mit dem Grade der Wärme des Rlimas- ' 


eines Landes, in welchen er wohnt, im. Verhaͤltniſſe ſte⸗ 


he: (22. Y.) Das Hol, welches ſchoͤn roth/ hart, und i 


zähe ift, nimmt auch ohne Politur, und Firnif- eine ſtark⸗ 
glänzende Wlätte an, laͤßt fich leicht Schwarz beigen, und 
Dem Ebenhole gleich machen; daher es von Drechslern, 
Kunſttiſchlern, und Inſtrumentenmachern geſucht, und ge⸗ 


ſchaͤttt wird. Nah Bauchius Bericht, welchen Herr 


Märter in feinem Verjzeichniſſe der oͤſterreichiſch. Baͤu⸗ 
me, Stauden, und Buſchgewaͤchſe anführt, (22.2.) ſoll⸗ 
fen die Bewohner Salzburas Stockknoͤpfe, Stoͤ— 
cke, Loͤffel, Buͤchſen, und feine Kiſtchen aus dem Hole 
des Eibenbaumes verfertigen, und in ganz Deutſchland 


—— Es mag ſcyn, daß von din Salzburger Bau⸗ | 





ern 
—— — 
622 y.) Schrauf, D. vag. 238 bis 241. Deffen Reif 
nah den üblichen Gebirgen yag. 63 bie 06, 2 


| Forſtw. 3. 2832. 
G2 2.) ) Raller. 9 Glebitſch. ort, % ie; 103. * m 


Ay, 


ern zu Bauchius Zeiten diefe Art Handel? getrieben wur⸗ 
de, aber jetzt weiß man davon nichts, was auch ſchon 
Freyherr von Modl in den naturhiſtoriſchen Briefen. ber 


merkte. (273. a.) Die Verfertigung, und der Handel der. 
Holzwaaren ift vielmehr nur im benachbarten Berchtes ⸗ 


gaden gemöhnlih, wo aber nur Fichten, und Tannen 


verarbeitet werden, welche dort, auch hier in Salkburg, 
und im ganzen baierfchen Kreiſe die Provinsialbenennung 
Tarbäume führen, melde Benennung vielleicht zu einer- 
Irrung Anlaß gegeben haben mochte. Der Eibendbaum wird. 
bier zu Lande Eibe,. und deifen Hol; vielfältig Pipen— 
Holz genennet, inden die aus jenem. Holze verfertigten 
Pipen für Wein + und Bierfäffer die gemöhnlichfien find. 

Der Eibenbaum mird hier zu Lande unter die Edelhoͤl⸗ 


zer geählt, (23. b.) und fehr gefhägt, und gehayet 


(geihont). Er ift überall, aber nirgends fehr zahlreich 
vorhanden; wie denn diefer Baum überhaupt meiftentheils 
zwifchen. lanbtragendem Holje , oder gar - ‚einzeln, ſelten 
zwiſchen nabeltragenden Bäumen ficht, vermuthlich weil Ä 
- ferne langſam wachſenden Lohden von den weit ſchaeler 3 
wachſenden Tannen, und Fichten verdämme werden. In⸗ | 
deſſen fand ich doch‘ in: Werfen, z. D. in der Kalchauoͤtze, 
und ben — und Schnepf betraͤchtliche Plaͤtze dicht 
mit Eiben » Baͤumchen beſetzt, (23. €,) und darunter 
auch Stämme, welche fo anfehnlih waren, daß unfere 
tapfern Vorfahren ſich immerhin Turnierfpeere, und Lane 
zen daraus hatten drehen. laffen mögen, (23. d.) Das, 
Holz fol auch, wenn es Flein gerafpelt, mit Teig vers 


menge, gebacken, und lothweiſe eingenommen wird, ein. 


.. — gegen den tollen Hundsbiß feyn. (23. e.) 

| Die 

(23. 2 ster B. pag 340. 

(33. b.) Salzburg. Forftord. pag. 17. 109. 129. | 

[23. € en Naturhiſt. Briefe. 2, paa. 390. | —4 

(23. 4) Reiſe nach ben — Gebirgen von Baiern bag. 63. | 
(23- 0.) Burgsdorf. a, a. De pag. 257. 34 








— 


— 





Ye 


— — Be 


Die inde in. , Waffe geſotten, iſt gegen die Raude der 
I Schafe, und gegen die ſogenannte Kehlſucht der Pfer⸗ 
de dienlich. Die Beere ſollen die monathliche Reinigungen 
in einem. heftigen Grade bewirken. Dieſer Baum taugt 
auch zur Zierde in die Gärten, indem er ſich unter der 
Scheere halten Täßt, ſehr dicht waͤchſt, und mit feinen 
| rothen Beeren ein ſchoͤnes Anſehen hat. Die Faͤllung ge⸗ 
ſchieht am beſten im Herbſte, in einem Alter von 100 
Sahren. Seine Fortpflanung und Vermehrung laͤßt fi 5 


N 


durch den Saamen, auch durch Abſchnitte, und Ableger 


bewirken; die Saatzeit fallt im Herbfte, und die Verpflan⸗ 


zung kann mit 20 bis 30 Jahren in Löcher, oder Gräben 2 


vorgenommen werden. Diefer Baum gedeihet in einem 
etwas fen: chten, ſchatugen Boden am —*— I 








IXXUL Bra 


Vielehige. Polygamia. 
| Pflanzen mit vermengten Gefhlehtern, ben 
melden fih auffer den Zwitterblumen— 
noch maͤnnliche, oder weibliche Blüthen, 
oder auch beyde zugleich an einer Pflan— 
se, oder an verſchiedenen ber. 
naͤmlichen Art befinden. — 


* 





Sr nung. 
Halbgetrennte, Monxcia. 


Männliche oder meiblige Blumen nebſt den | 


Smwitterblumen an einer Pflanzen 


COCLXIX, Pferdgras. Holcus 
©, 
Zwitterbluͤthe; Kelch: beſteht in einem 
ein bis zweyblthigen Baͤlglein Bl 


mem. 
\.6 


| 


BR. 
BT 
\ — 


# 


Me " [un 


itenfrone: Riſt eine —— Suche; 
e welche 3 Staubfäden, und 2 — 


‚enthalt, Saame: ein Kork, | 


männlice Blütben: Kelch: befteht aus 


älslein. Kroner a che 
den; dm. 


= 


’ N i fl jr 
, x ' ke 





— 


* 


Wollaer Pferdaras. Holcus anatus, 


| 9. Sälgfein step bläthig, weich behaart; das — | 
che Bluͤthchen unbewehrt: des Zwitterbluͤthchens Granne 
o lang als die Spelze, ungegliedert, hackenfoͤrmig. Ca«- 


Iycibus bifloris, molliter pilofis ; Rofeulo ma/culo iner- 


mi, feminei arifla longitudine glume, inarticulata, N 
unciſormi. Prim. flor, Jalisb. ne — Na 


Holcus — Lin. uf. veget. 905. m A: 


a Schrank. baleriſch. flor. n. ‚16 5 
cpoli. Por. carn.n. 190.m.1., 


N, . Pollich. palat. n. 936. 


: 20. fig. 1. 


J— | —— flor. files, n. 730, Br 
— Kernen öfon. MM. ZI/, Tab. 217. 


— um Salzburg, in Werfen, Saale | E 


den, und allenthalben auf Wieſen. % * 
Blüthegeit. Junius, Julius. M. 


I 


Befchreib. Die Wurzel breitet fi 5 weit au 


und bildet ganze Stöde, Die Halme werden 2 bis 3 


Fuͤſſe hoh, find aufrecht, rund, hellgruͤn unter den Kuo ⸗ 
ten rauh, übrigens aber glatt. Die Blaͤtter find linien 
—— weich, wollig / und werden von unfen gegen oben. 
s is: ' m 


— 


—J 





Schreber. Graͤſ. Lp. 145. , Tab. ; 





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a . f , FIN N r „ \ i 
x BR; % — 


— — 20 


x 


au Am PeR, Die Riſpe iſt ppranidenfSemig, und. 
ausgebreitet; die Aehrchen find enförmig zuſammengedruͤckt, 


* ſpitzig haarig, und entweder weißlicht / gruͤngeſtreift oder 
roͤthlicht, ſelten blaulicht. Jedes Aehrchen enthaͤlt mo 


Bluͤthen; nämlich eine Zwitter » und eine männliche Blu⸗ 
the, welche in dem gemei häftlichen Kelche eingeſchloſſen 
find, Die Staubbeutel find gelb, oder roth. | 


BURN Gebrauch. Dieſes Gras, welches auch Honig · Ar | 


gras, Darrgras, wolliges Darrgras, und tooliges Roß⸗ 
gras genennet wird, iſt ein ſehr gutes Gewaͤchs auf den 
Wieſen, und Schafweiden; die Halme find weich, faſtig, 


haben einen füffen Geſchmack, und find auch als Heu son » 


vorzuͤglicher Güte. Es ift nicht nur für die Pferde, und 
das Rindvieh, fondern auch für die Schafe ein ſehr an⸗ 


genehme? Futter, daher es auch hier, und dort von Lande 
wirthen ordentlich gebaut wird. Ferner dient es zur Ber - 


feſtigung des Flugſandes; da es leicht fortkoͤmmt, md 
durch Zerreiſſung — Stoͤke ——— werden kann. N 


CCCLXX. Ballantia. Valandia.. * 
| U, ER: AR. 
"Qwitterbiüthe Kelch: fehle. one: 


“ einblättrig, flach, bieetheilig._ Staudfe 


den: 4, von der Länge der Krone. Srife 
SH : zweyſpaltig. Saame: I, kugelfoͤr⸗ 


männliche Blüthe, Re 
ne: einblättrig, 3 oder vi eilig. Staub- 
Fäden: 3 oder 4 Griffel: ——6 


—— — 






1044. Kreuzkrautballantie. Valantia oruciata, ER 


s fehlt. Kro⸗ | 


ie männlichen Bläthen vierfnaltig; ‚die Bluͤthenſtiele 


ed ; bie Blätter — rauf. Floribus mas 
* in 


— \ . \ 


EB en 


A feulis qmadrifdis; nehme hifoläs; foltis he, 
pubefcentibus. Prim, for, Salisb. Me 1 3 


” 


Valantia crutiata. Lin. * plant. 1491. n. 6. 


Schrank. baieriſch. Mor. marı. 


Mattuſchka. Hor, fies n. 731.) 


Pollich. polat. n. 9394 


G — foliis quatebnis, eg i gi Oli 


Aoris. Haller. hifl. n. 709. 


Galium floribus polı ygamis, racemis in 


ternatis, diphyllis;_ folis — 15. ‚820 


poll. car. 145. 1 


Wohnort. Um Salburg ; bey Neumarkt; in 


Werſen, amd allenthalben au, uügebausen DEE x. 
Biulbeſeit May, Junlus. A. 


Befchreib, Die Wurzel, iſt sat, * —— krie⸗ 4 


chend. Die Stengel find ſchwach, ı bis 2 Fuß lang, 


viereckig, und haarig. Die Blätter. fichen zu 4 im Quirle, 


find enförmig, und rauh. Die Blüthen fichen gegen dem 


‚Ende der Stengel gleichſam gequirlet in den Blätterwins - 
keln. Die, Stile find anfangs. einfach, an der Spike 
aber aͤſtig, und. unter. den Bluͤthenſielchen mit 2 {ehr Fleie 
nen Blaͤttchen beſetzt. Die Bluͤmchen An 10% wa 


gelb und wohlrie * 


Gebrauch, 3 
nennungen gelbes, und goldenes Kreuzkraut, Spornſtich, 






4 


gelbe Gliedegenge, goͤldener Waldmeiſter, und rauhes 
Meierkrant führt, wird unter die Wundkraͤuter gezaͤhltz; 
ſie beſitzt zuſammenziehende Kräfte, und ſoll bey Bruͤchen 
nuͤtzlich ſeyn. Offizinel iſt ſie aber nicht. Man kann ſie 
a als Särbefrant benänen: denn die Wurzel, und das 


— 


—* u 


Diefe RN —— AB die Ber 





Bu un tz ed m 
— — — 


= — * sa * x 
— — — — * 
— — — —— — 





un 


— —— 


Kraut färben roth; mug * die — de + Sm, —— 
‚die fe häufig freffen. (23. 57; — 


 CCCLXXI. Glnstraut. Paritrin, 


HR. 


Site Felch: 
Krone: fehlt. Staubfäden: 4, pfeiene 
foͤrmig, bleibend. Sriffel: Sau | 
NIE: 1, 


| Beibliche Bluͤthe. Kelch und Krone 

wie bey Den Anieterbiüthen. GStaubfas 
den: fehlen Saame: .ı Mae Reihe 
umgeben. — 


es 


t er P 





— 


1045. Beöpnlie Onstraut. Paritarin = 
—66 ſicinalis Du Ri 





Rie Blätter: eoförmig, RE frigig, wohl | 
Teitig 5 die Sruchtftiele zweytheilig; die Kelche zweyblaͤttrig. 
Foliit ovato = lanceolatis, acutss alternis : > pedun- 
"culis dichotomis ; een diphyli Prim. for. Sa= 
disb: n. 156. 








Poristari — Ta fa. — do s, n.2. 


Schrank. baierifch, floor. n. bi) F 
Scopoli carn, Ne 1242. u 
" Maftufchke, for. hlesum 732. 

Pollich. palat. Mi, 940%. SW 





= Paritari Helzine tabern. 939. — 
| J—— 1 A k Ri; Pa- h Ak — 
———— 

— er ‘f. we — der Malt : gr Sirberpfangen Pag, u 





x 


x 


/ N 


N — CCELXKIL, 


623.5.) Linneiſch. Pflanzenſyſt. im Aus zus. *Kthl. p. 232. 


MERK M He TE: + 
302 - RR, Ant IE 


Par irtahig, Yolüs hirfutis ; Ali —— 
Haller. hifl. N. 1612,. 3 
Wohnort. um Salzburg. I OR 

Bluͤthezeit. Day, Junius. A. 

Beſchreib. Der Stengel ift ie 5 er 
rund, und haarig. Die Blätter find geſtielt, haarig, 
ungeaͤhnt, eyrund laͤnglicht, und werden im Trocknen 
durchſichtig. Die Blumen ſitzen in den Winkeln der Blaͤt⸗ | 
ter auf kurzen Stielhen in Quirlen. Die Staubfäden 
find vor dem Aufbluͤhen zufammen gerollt, nach angerüce 
ter Befruchtungs eit ſpringen ſie bey warmer Witterung 
claſtiſch auf, und ſtreuen den Bluͤthenſtaub aus. Dir 
Kelch — ert ſich, die Lappen ſchließen ſich uſammen, 


— in Du 


und der verlängerte Saame wird davon bedeckt. 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, welche auch die Be⸗ 
nennungen, Hexine, Ferdicum, Rebhuhnkraut, Tag . 
und Nachtkraut, Mauerkraut, Peterkraut, Wandkraut, 4 
Treufkraut, Troͤfkraut, Beter» Mailandskrauf, und Enas : 
denfrauf führet, ift offizinell; das Kraut, welches in App: _ 
thecken unter dem Namen , Darietariae herba, befanne 
iſt, hat einen geringen, zufammenzichenden, falzigen Ge⸗ | 
ſchmack. Es wird an einigen Orten flatt diefer Pflanze 
auch das ſogenannte Tag⸗ und Nachtkraut, oder der Kuh⸗ 
weizen, Melampyrum nemoroſum, geſammelt, und 
gebraucht. (23.8.) Die jerfloffenen Kohlen dienen u 
Zahnpulver, und die ganze Pflanze zur Reinigung metal: | 
Iener , und gläferner Gefaͤſſe. Auch fol fie von den Rehe 
— ſehr — werden. (23. 2) 4 


— —— 
3 —_ 





— 





—* 8.) Ha eng 3 gehrbuch ber Ipothegettunſ 43. 8 # 
EEE zur mediz. Kraͤuterk. zter an B.p. = 


* Be in TE 
fi v 


OCCLXZIL: — F oder ie. 


.. Veratrum. — Be 


hi, Be IR — —— — 
gwitterbiüthe- Kelch: fehlt. Blumen & 
krone: ohlättrig Staubfäden: ſechs. 
Staubwege, umd serien, drey 
vielſaamig. 
Maͤnnliche Blütbe: Reid, und Kro⸗ 
me: wie bey der Zwitterbluͤthe. Sta ub ⸗ 
faͤden: ſechs, RR ein —— MR einem Ian, 
Staubwege. | | = 





{ 


— ra, Weiße, Nießwurt · Veratrum album: y. 
DR Bluͤthentraube ſehr zuſammen gefeßt; die Blumen⸗ 


blaͤtter aufrecht. Aacemo compofito ; —— ereilis. wen 


Prim. flor. Salisb. n. 335. » 


Veratrum album, Lin. ſpec. plant. 1479. Min 
RE Schrank. baieriſch flor,n 584. 
An | WMattuſchka. for. files. n. 729. 
a REN — 33..— 
| — Jrica paniculata , floribus ſexu * 
Nindclis. Haller, hifi. n, 1204, 


Wohnort: Auf alten Alpengebirgen z. B auf den 


Unferöberge; oberhalb der Kohlmannswieſe in der Alpe BR 


Mooslehen, und Plienteck in Werfen. —F 
Bluͤthezeit. Funins, Julius. M. 
Beſchreih. Die Wurzel iſt knollig, idaghcht, 
u mit einigen. Faſern beſetzt, auswendig graulicht, > 
wendig weiß, ſcharf und bitter. Der Stengel iſt | 
recht , einfah, 2 bis 3 Schuhe hoh, rund, ſtark, u 
beblättert, Die Blätter find ſtiellos, ee 
Saip. Flora U. Band.  Ete so 


* Wurzel wird in Steuermark zur Maͤſtung der ſchmackhaf⸗ 


— Pr 


groß, eyrund, am ı Rande — gang, ‚glatt; und. 4 
mit vielen Nerven der Länge nach durchzogen, Die Bus, ) 
men bilden am Ende des Stengeld eine zuſammengeſetzte 4 
Traube. Die Blüthen fichen gedrängt, beyfammen, das 
ben irregulaͤre, meißlicht grüne Kronblätten, welche mit 
dem Alter etwas roͤthlich werden. * 


Gebrauch. Dieſe Pflanze, melde. au) die Bu) 
nenmungen , weißes Nießkraut, Wendewurz, und Dolto⸗ | 
cken führtr iſt in der Medizin befannt.. (2 4) Die 
Wurjel, Radix Hellebori, oder Ellebori albi,:oder 
Veratri Zift offninell, und das flärfefte Nieſemittel; fie 
dienet auch aͤußerlich zur Heilung. freffender Gefchtwäre ; 
innerlich aber ift ihe Gebrauch geſaͤhrlich, da ſie wegen 4 
ihrer le Wirkung leicht ſchaͤdlich, und Gift werden 
Fan, (23. k.) Die gepulverte, und mit Mehl vermifchte 


teften Kapaunen genuͤtzt. Die biefigen Gebtrgsbewohner 
in Pangau uennen dieſe Pflanze die ——— Kuh 
gäu fe frau, 


ccerxxu Ahorn. Acer. 
IR. 


Bwirterstätben. Kelch: einblättrig, 4 
fuͤnfſpaltig, ſpitzig, gefärbt, bleibend. 
Kroner. fünfblattrig. Staubfäpen: ° 

ad Fruchtknoten: zuſammenge⸗ 

druͤdt. Griffel: zweyſpaltig. Sa a men⸗ 

kapſelnu: zwey, oder ſphiel als Narben, 
unten zuſammen gewachſen, rundlzcht zu 7 

ſammen gedrüdtl, deren jegliche ſich mit 
einem großen haͤutigen Fluͤgel Ir enbiget. 
———— — —“ 1 E 
waͤnn⸗ 

— 5 ER mat. "ir I 3 E 

23. Ing Lichtenftein Aaleit. zur mebigin, Sein. ei The 3 
a | > 3’ 





x 


—— 


a EEE 


Minntine Blaͤtben. Kelch, und Kro⸗ | 
ne wie an der Zwitterblüthen. = ⸗ 


fel: fchlt· Ein Baum. 


Ik 


| 1047. Ahorn. — Pfeudo- are | 





8 ie Blaͤtter fuͤnflappig — ſaͤge ‚äh bie Be ' 
* then in Trauben. Foliis guinguefidis, inequaliter ſer 


vatıs: Aoribus racemofis. ‚Primit, For, Salisb, n.347- - — 
„Acer ei r rt Lin, Fühs veget, 9 11 — 


——— Schranf, bejeriſch flor. n. N | E 


 Pollich. palat. n. 944. 


| 5, x h 2 Burgsdorf. — 5— . — 
N Kerner öfon. BA. ZII. ! ab.241e 


—— Be Kramers * p. 178. 5 
Tab. F 


Foliis quinguelobis, acute ferratis,. — 


mis er Haller. hiſt. n. 2029. 


Wohnort. Um song. in Wi) Saale 


Werſen, und alienthalben. 








Bluͤthezeit. May. B- Ä ns 


Beſchreib. Die Wurzel iſt ſtark, geht ff; = 
fhmeife umher. Der Stamm waͤchſt gerade z erreicht eine 
Höhe von 30 bis 6o Fuß, eine Stärke, oder Dicke von 
3 bis 6 Schuhen, und ein Alter. von 400, und noch 
mehreren Jahren. Die Rinde iſt an jungen Trieben roth⸗ 


braun , am aͤltern aber, und am Stamme grau, und 


glatt. Das Hol; ifi hart , und weiß. Die Blätter. fehen 


den Beinrebenblärtern ähnlich, ſind groß, und bret, ir _ 


fünf ungleiche am Rande ungleich fägenartig gesahnte, zus 


gefpiste Lappen zertheilt, davon die zwey unterfien. die 


kuͤr zeſten ſind; ſie ſtehen auf langen, gruͤnlichten, oder 
er, roͤthlichten Stielen, an den Spitzen der Bluͤthen⸗ 


Era Mr aweigt 


—* gweige, und an ben —* Trieben, RER paarweiſe 


Kr — I: 


1.38 F * 
806 \ | Er u —— 


einander gegenuͤber; ihre obere Flaͤche iſt hellarim, die 
untere aber‘ blaßgruͤn, faſt weißgrau, aderig , und biswei⸗ 
len ein wenig haarig. Die Blumen bilden traubenfoͤrmige, 
herabhangende Buͤſcheln ſind klein, gruͤnlicht ‚gelb, har 
ben kleine, ſchmale, vom Kelche Faum zu unterſcheidende 
Blumenblaͤttchen, und lange Staubfäden, die über die 
Blumen hervorragen. Der Saame, welcher im Hftober 
reif wird, iſt braun, und der Fluͤgel iſt nach einwaͤrts 
gebogen. ZN 


Gebrauch. Baum, welcher auch die Be. 
nennungen, gemeiner weißer Ahorn, Ehre, Ohre, Wald: 
eſche, Steinahre, Arle, Urle, Spiclenholz, Weinblatt, 7° 
- and Hreitlöbern führe, Liefert ein ſehr nüsbares Hol, 
welches eine fehr feine Struftur hat, leicht, fein, hart, 
und bisweilen maſerig, oder marmorirt iſt, und ſich unter | 
dem Hobel, fehr wohl, und fpiegelglatt bearbeiten läßt. - 
Es taugt zu verfchiedener Schreiner , Wagner, Drechsler, 
und anderer auch eingelegeer Arbeit, 4.8. zu Teller, 
Schuͤſſel, Löffel, Rollen, Walken, Mukden , Büchfen: 
and Piſtolenſchaͤften, Billiardſtoͤcken, zu Violinen, Lauten, 
Flöten, SKiaviere, u. dergl. m. Es verwirſt fih nicht 
leicht, und wird fehr felten vom Wurme angefreffen. (23.1) % 
Diefer Baum enthält auch einen häufigen, zuckerreichen 
Saft, der im Herbfle, und Winter , vorzüglich aber im 

| Fruͤhling aus den Stämmen fo, wie aus den Birken ſließft, 
wenn fie angesapft werden, und der noch füßer iſt, ale das 7 
Birkenwaſſer. Diefer Saft geht bald in Gährung über, ” 
and es läßt fich aus felbem ein feharfer Effig, Brandwein, 
und durch das Einkochen, ein brauchbarer Landıuder erhal⸗ J 
ten, 03. m.) Die Slüthen Nieten den DUB Mr vie 7 


' 





C 


rn * 





F 5 Forſtw. 3. u 
.. %23.m.) Fraͤukiſche N ater B. pag 36. Krünis | © 

dfonom. a aa 1. pas. ** Schwed. Abhandl. 36 3 7 
ft 23 J 








} er x e 
— en 
Ns), * 


les Honig (23. #3; Dieſer Baum Kann auch als Schlag: & 

und Unterholz benägt werden, er giebt im. letztem Falle 
ale 15 Jahre haubare Stangen ; indeffen iſt doch zu be | 
merken, daß das Hol; sur Feuerung, und: gut Berfohlung 
nicht von befonderer Güte iſt. Die befte Sällungszeit iſt 
der Spätherbft ohngefähe mit 200 Jahren. Die Ders 
mehrung kann durch den Saamen, und ‚Berpflanzung der 
Stamm⸗ oder Wurzelausſchoͤßlinge geſchehen. Die Kine | 
liche Ausſaat ift am ſicherſten im Fruͤhlinge vorzunehmen; 

denn der im Herbſte ausgeſaͤete Saame geht ſehr fruͤhe auſ, 
und leidet daher, gerne von den Froͤſten Schaden. Der 
Saame hält ih ı big > Sabre gut, und kann den Wine. 
ger über in trocknem Sande aufbewahrt werden; man ſaͤet | 
ihn in Zoll tiefe Niefen bey trockenem Wetter; die juns - 
gen Mänychen erfcheinen nad) einigen Wochen ‚mit 2 dun⸗ 


felgruͤnen, sollangen , ſchmalen Blaͤttchen. Auch in 


Baumſchulen kann dieſer Baum erzogen werden. Die 
Berpflansung mag zwiſchen 12, und 15 Jahren im Stäbe Ä 


finge , im nicht zu tiefe Löcher geſchehen, Dieſe Ahornart 


fordert einen nahrhaſten „ſriſchen, lockeren, ſchwaͤr zlich⸗ 
ten Grund, und eine ſchattige Lage, mu fie innerhalb 
so Jahren zu einen ſchoͤnen Daum: der erfien Größe auf | 
waͤchſt. | | 


1048. Spigahorn. Acer Eat 


Die Blätter fünflappig , glatt; die Lappen (are 
tzig gezaͤhnt; die Blüthen in einem Stranfe. Foliis quin⸗ 
quelobis , glabris; lobis acute dentatis ; Aoribus 
—— ‚Primit. flor. Salich n. 340: 


Acer platanoider. Lin. fpec. plant. 1496. n. 5 


—* Schrank. baieriſch. flor. n. 603. 
| Follich. " POld — 
Ar | 


‚ In 3 
* F —* wm. 153; 


F 
* 


are W. — Ki FR 
A a — u N 


aa: : tip. are % v4 


Tab, 
Durgsdorf Forſthandb p. * PT 
Kerner. oͤkon. Pfl. ZZZ, Tab. 228. 


hr R ‚Acer Yolis quinquelobis , dentibus acutis, „ iN- 
 Bervallis lunatis, racemıs ereilis. Haller. hi if N.1029, 


Wohnort. Um Saljburg ;. DB, auf dem Moͤnch⸗ 


berge; auch im Gebirglande z. B. in Werfen, und Saab 


felden aber etwas ſparſamer, als die vorige Art. Ro 

Ye Bluͤthezeit. il” B. — — 
Beſchreib. Diefer Baum Fön in Anſehung des 

Wuchſes mit der vorigen Art überein, _ Die Rinde-ift 

an jungen Stämmen, und Trieben grün, oder gelblicht⸗ 

gruͤn; an älteren aber weißlicht, und glatt. Das Holz 


iſt weißer, und härter, als an der vorigen Art, aber we 
niger fein, Die Zweige, und Triebe fchießen gerade auf, 


and. find glatt. Die Knofpen haben im Winter eine röthe 


lichte Farbe. Die Blätter fiehen auf langen Stielen einan ⸗ 
der gegenuͤber, ſind in ihrem Baue viel haͤrter, als an. 
der vorigen Art, am Rande weitlaͤufig ſcharf gezackt, 


 angesähnt, glatt, oberhalb Hellgrün, und glänzend, unter: 


bald etwas matter, und geben fo, wie auch die jungen - | 
Triebe, abgeriffen, einen fcharfen Milchfaft von fih, dee 


‚sie fuͤr Infekten ſchuͤzt. Die Blüthen erſchelnen früher, 


und find groͤſſer. Der Saame iſt groͤſſer. Die Rayfeln 


find gelb, glatt; platt, und ſtehen gerade: auseinander; 
er wird zu Ende September reif, umd, ‚geht im folgenden 
Fruͤhlinge auf RE. ⸗ 


Gebrauch. Dieſer — welcher —* fie 


niger Ahorn, Besgaborn, norwegiſcher, oder ſchwediſcher 


Ahorn, pohlniſcher Ahorn, groſſer Milchahorn, deutſcher 


Zuckerahorn, Lenne, Lienbaum, Linbaum, Limbaum, 


Leimbaum keimahen ee Breitlöbern und 


ei 





⸗ a’ e . “ m 4 * 
En 2 de ee ee ee re. VOR 





ER ww. 


i geinahre genennet led; gewährt die nämfiähen Vorlheile 
wie die vorige it, Das Holz iſt ſehr sähe, und dienet 
bvorzůglich zu Axthelmen, da es nicht ſehr In die Hände _ 
prellt⸗ als von anderen Hoharten, es iſt aber kicht fo fein, 

und fo hart, wie beym gemeinen Ahorne. In ulm werden 
ſehr viele Tabackapfeifenkoͤpfe Daraus verfertiget. Auch ſind 

die jungen Blätter -esbar, weich, wohlſchmeckend, und 

geben einen guten Frühlings: Salat ab. Sie werden hier 

u ande gepfluͤckt, und dem Viehe als Futter gereicht, 

Dieſer Baum enthält ebenfalls einen füßen Saft, aus 
welchen ſich nicht minder, wie aus dem penſi ilvaniſchen, | 

Zucker / und rothen Ahorne, einZuder, Effig, und Brand: 
wein. bereiten. läßt; ein zu diefem Ziele im Winter. ange 

"bohrter & a giebt in 24 Stunden ı Duart ſolchen Safr 

tes. Faͤllung, Saat, und Planung bat ber tg 
mit ‚der „vorigen Art gemein. * a Mn 


x 1049. Berdmtaßbofder., Acer ermpeftre. — 


Die Blätter Tappig; „die Lappen ſtumpfeckig. Fo- 
lüis lobatis = lobis obtufe — Primit, Be ar 
lısb. n. 33% | 
2 ‚der, ee Lin. Ried: ae 1497. n. Fr 
. Pollich. palat. n. 946. ä 
Schrank. baierifch. for. n. 604. i 
te Mattuſchka. for. fi les. n. 735. | 
De  Ktamer Form. p. 48. 9.3. 
Be ——— 0.9.02. Sa 

en Burgedorf Forſthandb. p. int 
— u Ve 


Keiner, —* Yn. III, Tab. u: 


Aeer Toller femitritobir, obtufis 5, lobis Ioterae 
Hibus „ R ar DER Haller. hifl. n. 1029. 


ade Ta ernem. 1386. 4 


a ia a 











Wir Le , * 


5 
Wohnort. Am Fuße des Neuhauſer —— E 


auch am Fuße des Gaisberges, und nach den. Prümitien © 


an den meifien Bergen; ich Habe ihn aber 4. B. auf dent 
Moͤnchs Dfeniody: und ——— * im ane J 
lande niemal gefehen, KK 
| Bluͤthezeit. May # ; | 4 
Beſchreib. Diefer Baum if feinem —— nach 
rn von, den beyden vorigen Arten unterſchieden. 
Er erreicht eine Höhe von ohngefaͤhr 18 Schuhen, ‚gelang | 
get gu einer fehr mittelmäffigen Stärke, fieht oft nur einem 
Strauche aͤhnlich, hält fih auch gemeiniglich im Unter⸗ 
holze, in Hecken, und an Zaͤunen auf, und wird hoͤchſtens 
200 Jahre alt. Die Rinde iſt gelbbraum, rauh, rißig, 
hoͤckerig, und etwas ſchwammig. Das Hol 
auch gelblich, im Alter braun, mittelmäßig aͤhe, hart, 
feft, und im Alter wimmericht / maſerig, und gewaͤſſert. 
Die Blätter ſtehen paarweiſe übers Kreus auf langen Stiv 
Ien, ſind klein, fteif, Hart, dauerhaft, in 3, ah ins 
Einſchnitte oder Lappen getheilt, welche ſtumpfe Spitzen, 
und an Den Seiten wiederum kleine Einſchnitte haben; 
die obere Flaͤche iſt dunkel⸗gruͤn, und glaͤnzend, die un ⸗ 
tere aber heller, und matter. Auf der oberen Flaͤche be⸗ 
findet fich bisweilen eine Hebrige Feuchtigkeit, welche einen 
‚angenehmen Geſchmack, mie Manna hat, und dem Zude | 
nahe koͤmmt; übrigens enthalten die Blätter ebenfalls einen 
Milchſaft. Die Bluͤthen find Flein, und geünlicht? gelb. 
Der Saame if dem vom Spigahorne ähnlich; die Flügel _ 
fiehen aber noch gerader In, ‚einander; fie find Fürter, - 
ſchmaͤler, röthlichter, und gleichſam wollig. Der Suame 
erreicht -mitten im Oktober feine Reife, bleibt bisweilen 
den Winter über am Baume bangen, und liegt Über ein 3 
Jahr in der Erde, che die ————— ze N 
zum Dorfheine formen. >, mr EURE 
Gebrauch. Diefer Saum, wilder auch bie Be N 

| nennungen, Heiner beutfcher Ahorn, — Maßeller, 
Eperia, 





* 


* — 


iſt weiß, 





h 


we: San: 
; Chein) Aplern,. Anpelbiren, Somestacie, Weiflds 


"Bern, Weißbaum, Weißeper, Weißeralben, Meiner Ahern, 


führt, wird größtentheils verkenut indem er weit nuͤtzba⸗ MH. 
rer iſt, ale man ihn indgemein dafür hält. Das Rärtere “ 


Hol; dienet wegen feiner überaus guten Zähigfeit, und - 
Härte zu allerley Stellmader « und Drechsterarbeit; dag 
gemaſerte Holz wird von den Tifchlern, und Büchfenfchäfe 


tern zu Flintenſchaͤften, Tobackspfeifen, und Doſen ge⸗ 
ſchaͤtzt. Anderwaͤrts werden die bekannten, ig Peit⸗ 


ſchenfioͤcke aus den 1 sjährigen Sthlaghulfiangen verferti⸗ 
get, und die Klafter ausgefuchter Stäbe wird in Thuͤrin— 


gen mit 15 Ahle. 18 Gr. in Golde bezahlt. Diefer 
Baum enthält auch einen zuckerreichen Saft. Ferner fann 


‚der. Maßholber ſowohl zu Feldhecken, als auch zu Gars, 
tenwaͤnden genuͤtzt werden; weil er ſehr dicht waͤchſt, und 
Dauerhaft. iſt; auch ſich unter der Scheere halten laͤßt. 


Die Fortpflanzung, und Vermehrung dieſes Baumes kann 


auf die naͤmliche Weiſe, wie mit den Binden vorhergehen: 


ben Ahornarten gefhehen. Er liebt einen recht fruchtba: 


ren, friſchen Boden in den Unterhöfgen, wofebf er dann 
am beſten arbeits 


——— — —4 


Ki bey welchen ſich die Plane 
oder weiblichen, und die Zwitterbluͤthen 
‚an zwey verfhiedenen, oder beſonderen 





Gen Art — 


J — 





vierſpaltig. Krone: fehlt, wöer fie iM En 


eyfpielen, oder en Le; A 


4 
pr 
AR 


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— —— ——— N h 
Amirerbtüeben: Reid: febkt, oder * iſt 


# 


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- IN — 1 * * 2 > F 
* | u ET — 
er — RR; | — 


er) ſchr ſchmal Staubkadene 2 
te: ein J 





Grif le ein einziger. —— 
Korn, lanzettfoͤrmig ; 
Weibliche „aißtpen: Bei, Kro one 
wie an den Ziwitterblüthen. S taub A 
‚ben; fehlen. Ein Baum. BETT 


gt ’ 





_ 1050. Gemeiner Elbe. Frazinus exeelfr. 


ie Blaͤttchen ſaͤgeaͤhnig; die Bloͤthen blamenlos. For 
liolis ferratis; Aorihug incompletis — —* ſa⸗ 
disb. n.:28. * u 
Fraxinus exeelfor. Lin. Dieb —— 150m. 
Pollich. palat. N. 9471. “= 

Schrank. baterifh. Aor n. 38. 
Mattuſchka flor. files. n. 736° 

| Eramers Forſtw. p 19.8. 8. Tb, j 

2: PER 3 

Burgsdorf Forfthandb, » N 

Kerner dfon. Pfl. V. 7. 31: 2 

Br axinus apetala , ug PER, ferratis. Hals B 
ler. hifl. n.:528. "tz J 
W hört. In Borhötzern : vorjiglic aber. an. 
Seldzäunen im Gebirglande allenthaiben ADEON: * — 
Bluͤthezeit April, RB. * J 
Beſchreib. Die Wurzel — * und. 3 
breitet fih weit ayd.. Der Stamm waͤchſt gerade, menig 
aͤſtig, und gelanget in 60 big 70 Fahren zu einer anſehn = 
lichen Höhe, und Stärke, und erreichet ein Alter von 200. — 
big 300 Jahren. Die Rinde iſt an den jungen Trieben fi 
gen, an jungen Stämmen grünlicht » hellgrau, und glatt, 
an älteren Bäumen wird fie aber riſſig, rauh, ww. 
ſchwan⸗ grau. Da Pe iſt hart, in "ap — bat 3 


- 












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er “ weiße Farbe, ad m ben wie Pete nachher 


wird es braͤuner, und. im Kerne blaßbraun, faft wie bey. 
der Eiche, und Roßkaſtanie uͤbrigens if es ſchoͤn gewaͤß 
fert, und ſpielt ſehr ind Seidenartige; das recht duͤrre 
Holz iſt faſt ſteinhart. Die Blätter ſtehen einander gegen ⸗ 
über; fie. find gefiedert, und beſtehen aus/s bis 13. paar⸗ 


weiſe geordneten, Tangettförmigen, am "Rande: gesähnten u 


‚auf der obern Flaͤche eimas hellern, glaͤtteren, und der 


Laͤnge nach mit einer erhabenen Ader verſehenen Blaͤttchen. 


Die Bluͤthen erſcheinen mit den Blättern, oder auch ſehr 
Bit vor felben, und ſtehen in kleinen Sträußchen beyſam⸗ 


‚men, fü f: Mad unanſehulich, und Blumenlos; denn fe bo ” | 


‚ben feine Kronblaͤttchen. Das Saamenbehältniß beſteht 
in ‚einem laͤnglichten, platten; zugeſpitzten, zungenfoͤrmigen, 
haͤutigen, hellbraunen Bilgfeit, welches dünne, und aus 
zwey heilen zufammengefegt if, Der Saame, welcher 


im Oktober feine Reiſe erhaͤlt, beſteht in einem weiß⸗e J 


blanlichten, platten, Tänglichten, oben zugeſpitzten, unten 
ſtumpfen Korne, von einem bitteren, ſcharfen Geſchmacke; 
erhält ſich 2 bis 3 Jahre, geht in manchem Jahre fhon. 
im May auf, bleibt auch bisweilen z und 2 Fahre in 
der Erde liegen. Ich habe hier zu Lande ſehr wenige 
Bäume wit Blüthe angefrofen, und niemal einen Saamen 
erhalten können, wovon, wie ich glaube, die. Urſache in 
den ſtarken Beſchneiden dieſer Baͤume liegt; indem man 
bier gu Sande im Herbſte, um hir Laub iu fan, 
alle Zweige abjchneiber. : 

Gehrauch. Diefer Bahn, a — dis die er HH 
nennungen Aſchbaum, Efchern, Edeleſche, Waldeſche, 
Steinefche, Wundholsbaum, Geisbaum, Laugeſpe, und 
Vogelzungenbaum führet, ift fehe nugbar, Das Holz dies 
net zu Breftern, zu Schreiner ⸗Drechsler » Wagner : und 
Faßbin derarbeit; «8 laſſen ſich daraus Saͤttel Wagenbaͤu⸗ 
me, Achſen, Speichen, Backtroͤge, Mulden, Rechen, 
dertie zu allerley waticun Säle ka u 

ver⸗ 


. 7 


> Fein ſeyn ſoll. Durch eine rothe Beige erhält dieß Holy 


B —* Ur , . 
a — ns a 


verferfigen. Man macht auch ganzenfticke , Spieße, — 
Sbpoutons daraus, welche ſchoͤn poliert, und braun gebeitzt 
werden koͤnuen. Auch empfiehlt es ſich darum vorzüglich, 4 
weil es nach dem Verarbeiten cin weißlicht gelbes, gen. | 
flammtes Auſehen erhält, bisweilen ſchoͤne Adern. zeigt, 
und nicht leicht Riſſe bekönmt, su verſchiedenen phififalis © 
ſchen Inſtrumenten, und was immer ſtark, und zugleich | 


viele Aehalichkeit mit dem Mahagoniholze. In der Wits - 
terung, und an dumpfigen Orten dauert es vor andern ' 
Hole lange. Es gehört das Eſchenholz auch zu den — | 
ften Kohl » und Brennholjarten. Im Unterholse liefert ' 
die Eſche gute Bände, und Keife, welche nicht fobald 

flodig werden , als wie jene won Birken, und Haſeln. 
Die Blätter dienen zum Winterfutter für Schafe, und 
Rindvieh, und werden auch im hiefigen Gebirglande zu F 
diefem Gebrauche im Herbſte allenthalben fleißig geſam⸗ 
melt, und getrocknet. Die Rinde, Cortek axinmi, 
wird als ein Wurmmittel, und der Gebrauch der Blätter 
gegen ben: Schlangenbiß geruͤhmt. Der Saamen, Semen 
Fraxini, Iimgueavis, wurde ehedem gefammelt, und " 
in den Apothecken gebrandt. (23. 0.) Die Ninde macht 
mit der Solution des Eifensitriofs in gemeinen Wafler, # 
eine gute ſchwarze Dinte, und theilt Im lauen Waſſer eine — 
blauliche, dem Garne aber, mit welchem ſie im Waſſer 
geſotten wird, beſonders wenn es ſchon gelb gefärbt iſt, 
‚eine blaue Farbe mit, (23. P.) Sie iſt auch zur Gerber 
lohe brauchbar. Die befte Fällungszeit iſt ber Spaͤtherbſt, 
‚oder der Anfang des Winters: denn das zuſruͤhezeitig, x 
oder zu ſpaͤt gefallte Hol; iſt dem Wurmfeaffe-unterwwors # 
ſen. Die Bermehrung, und Ania. = kann durch 
——— 5 ae EN ” — 


(23.0) Sictenei Anleit. zur mebisin, Aräntert: ater an. % 
3.8. pag 

(23. P.) Biefferts Berfache. 2. yag, Los.” Kenntniß der J 
"ir s und Färberpfl. yag. 762: | ” 


















| Be j RR 
ei 


“sen when, und * IRA —— Die 


natürliche Saatzeit ift der Spätherbft; der im Srübting 


gefärte Saame liegt viel länger in der Erde, bis er anf. = 


geht. Er wird bey der Einſammlung wie der Ulmenſaa— 


men behandelt nur darf er nicht getrocknet werden; weil 


er ſonſt mehrere Jahre bis zum Aufgehen liegt. Man . 


darf auch nicht verzagen, wenn im erſten Fruͤhlinge nur 


wenig, oder gar nichts aufgeht: denn bie meiften jungen: 


Hflanzen erſcheinen erſt im zweyten, und dritten Fruͤhlin⸗ 


ge. Will man den Saamen aufbewahren, fo muß fol 
Her den Winter uͤber in feuchten Sande verwahrt, oder | 


in die Erde vergraben, und alddann erſt heraus gensne. 


‚men ferden, mann er geſaͤet wird, welches auf einen ges 
pfluͤgten, oder gehackten fehr guten, ſchwarzen, immer 


friſchen, und milden Boden gefhehen fol, Dem Eſchen ⸗ 
Saamen darf nur eine geringe Erddedie gegeben werben. 


Die Verpflansung ift im Fruͤhlinge vorzunehmen; wey⸗ 


jährige Pflanzen find zur erften Verſetzung am beflen; 10 
bis 15 jährige Stämme Fönnen [hen an ihre — 


mungsorte gebracht werden. (23. q.) 


CCCLXXV. Stehpalme. ion * 


WR 
Zwitterblüthen: Kelch: vierzäpnig: die 


Zähne Klein, eyfoͤrmig ſpitzig, bleibend. 
Krone: einblaͤttrig, vierſpaltig, radfoͤr⸗ 
mig. Staubfaͤden: bier. Griffel: 

fehlt. Narben: bier ‚ fehr klein Srucht: 
eine. Beere: fleiſchig. Saamen: vier, 


laͤuglicht, ſteinig. 
Männliche Bluͤthen: Kelch, und Kro—⸗ 
‚ae wie bey den nitterblütben. Staubr 


— 


faͤden: vier. BOTEN umbollfoniten. 
Nick NT 


(3 4. Glevitih 7 Forftw, 1. Bag. 270 und 276, wereden 4 
| iD. pag. ai und 450 


zugefpißt, 3 3 Zoll lang, x & Zoll breit, am Rande 
wellenfoͤrmig ausgebogen, an den hervorſtehenden Ecken mie 
ſteiſen Spigen oder Stacheln verſehen, glatt, aderig, ſteiſ, 


Es + 


‚von 40 bis 6o Jahren. Die Rinde ift an jungen Zwei⸗ 


weiß, bisweilen ins Gelblichte ſpielend, auch gruͤnlicht/ ; 


Zweige haben eine weite Marfröhre, Die Blätter figen 


bisweilen aber auch, befonders an alten anſehn ichen Stäme 


[2 


Io ST. Gemeine Stechralme. ex, aquiflius, g 


3 ie Blätter epförmig, frißigr am Raude dornig, oder 
vollkommen ganz. Foliis ovatis, Aculis, mar "gine bie R 
vnofs, aut entegerrimis. Prim. ‚for. Jalisb. N. 164. 
len auf lim. Lin. ‚Ipec. plantı 181. n. 14% 

: Schrank, baierifch. for. n. 313. 9 
— . nun Roth. for. germ. Ip. 553. - 9 
Eramers Forſtw. p. ‚19. I 4. 

Tab. XXXL, 4, 

— |  Burgsdorf Surfipandb. p. 257. " 
Ki Kerner oͤkon. Pfl. 326. 8 
PERRZ, Haller. hifi.n. 667. Tabern. 1382. ' 


Wohnort. Bey Neumarkt; au am Buterhberget! ; 
ferner in Lofer, und in Werfen. K B 
Bluͤthezeit. May BD. J 
Beſchreib. Dieſer kleine Baum wis ——— 
erreicht ohngejähr eine Hohe von 12 bis 18 Schuhen, 
eine Stärke von I bis ı ganzen Schub, und ein Alter 








sen gruͤn, am Stamme anfangs ebenfalls 2 auch 
afhiärbig, und glatt, wird aber mit dem Alter grau, 
uud uneben. Das Holz ift ſehr hart, ſchwer, feft, sähe, 


md bat einen dunklen, oder ſchwaͤrzlichten Kern. Die, 2 


auf fehr kurzen Stielen wechfelweife an den Zweigen, find | 
aufwärts gerichtet, von einem ſtarken Beſtandweſen Reif, / 


sen, nicht Reif ‚ und vielmehr weich; übrigens eyformig, 


und hart, bisweilen aber auch weich, und nicht fteif Kbrier 
geng, auf der, —— dunkelgruͤn, und. glänzend, af % 
— u Ä der J 


x . 
N 


— EN SE 


u —* ie hellgrin f und. matt, auch von einer ſtar / 


Een Ader, oder Mittelrippe durchzogen, und immer grün, 


Die Bluͤthen fteben in den Blaͤtterwinkeln, in Geſtalt Blei: 


ner, trauben foͤrmiger Büfheln, und find ſchmutzig weiß, 


oder faft- —— die Zwitterbluͤthen hinterlaſſen Beere r 


von der Groͤße einer Vogelbeere; fie find rundy mit dem 
Kelche gekroͤnt, fleiſchig, ſcharlachroth, bleiben im Winter 
hangen, und enthalten vier laͤnglichte, ſtumpfe, ſaſt vier 
ſeitige, ſteinige, dunkelgelbe Saamen. Sie reifen im | 
Spätherbfte, namlich im Dftober, und der Saame liegt 


2 Jahre in der. Erde, bis er: im dritten Jahre cadinh 


koͤmmt. Dieſer kleine Baum ſtehet bey eine € in der bier: 
ten Klaſſe, und ſollte daher auch in gegenwaͤrtiger Flora, 

‚dent gewählten Syſteme gemäß, in der vierten Klaſſe, und 

nicht bier. aufgefuͤhrt worden ſeyn, an welchen, jedoch nicht 
ganz unſchicklichen, Per ( 23.48) ibn ein —— ae 
PUB Bafı oan EM 


Gebrauch. Dieſer Baum, oder Strang, Bi IN 


cher auch die Benennungen Hülfe, Huͤlſenbaum, Hüllen 
ſtrauch, Huͤlſcheholz, Half, Holſt, Stehapfel, Steh: 
laub, Stechbaum , Zwieſeldorn, Walddiſtelſtrauch, er 

gedorn, und Kleefebufch führt, liefert ein fehr nußbares 
Holz; es ift fehr hart, und fo ſchwer, daß es im Maf- 
fer unterfintt ; es taugt feier frinen Struftur wegen vor 
züglich zum Abziehen der Scheermeffer, nimmt auch eing 


gute Politur an, iſt Daher zu verſchiedener Schreiner und fc 


Drechslerarbeit , zu allerleh Inſtrumenten andwendbar, 
und bat, befonders Schwarz gebeißf, ein gutes Anſehen. 
(23. 5.) Aus ber innern, faftigen Rinde, oder Bein 
Bafte, wenn er zu Teig geftoffen, dann in einem Topfe 
etwelche Tage fang in die Erde: vergraben, der. ‚Gährung 
> (6 Aber 

3 

N na un este 6 I EHRE 
—9— taniſch. Taſchenb. 1794. ©. 150, 

(23.; $.)- — aha 2,1, 63. gi 


336 EVA ; — Beer — ei 
aͤberlaſſen, und inher: ansgewaſchen wird, oͤßt — eiã \ 
Dogelleim bereiten, der weit beſſer, als jener- vom Miftel 
(vijeum album) feyn foll. (23.t.).-Die Wurzel, die 
Minde, Blätter, und Beere, vadix, cortex, folin, 
bacc® Agrifolii , vder Agusfoki, fiehen im braunfchtmeis | 
giſchen Apotheckerbuche unter den Arzneymitteln (23. u.) 
Sie wurde auch von neuern Aerzten bereits mit Nutzen fuͤr 
gichtifche, und Ähnliche Zufaͤlle gebraucht. (23. x) Die 
Bienen holen ſich aus den Bluͤthen Wachs. (23.y.) Die 
Beere find ein Lieblingsſutter der Turteltauben, und pur⸗ 

‚given. (23.2.) Wenn man weiße Roſen auf die noch 
jungen Stauden pfropft, ſollen fie grünlicht werden. (24. a. 

Dieſer Strauch dienet feines ſchoͤnen Anſehens, durch die 
immier gruͤnen Blätter, und ſcharlachrothen Beere, auch 

feiner Undurchdringlichkeit wegen, nicht nur zu zierllchen 

Luft: und Gartenzäunen , fondern auch zu wahrhaften 7 

Feldzaͤunen; allein feine ſchwere Verpflangung, mähfame ” 

Anzucht, und fein. langſames Wachsthum macht ihn kaum 

einer Empfehlung dazu würdig. Die beſte Fällunggzeie iſt 

der Srühling, oder auch der Herbft in einem Alter som 
20 $ahren. Die Vermehrung kann durch das Verſetzen 
junger Schoͤßlinge im Fruͤhlinge mit 8 bis 10 Jahren in — 

Gräben, zu Hecken, beſſer aber noch durch die Saat des 

Saamens im Herbſte geſchehen; er liebt einen ſchwarzen, 

guten, mit Sand gemiſchten Boden, verlanget Schutz ⸗ 4 
eg und koͤmmt im freyen Stande niemal ſort. % 
Diefer fleine Baum ift im hiefigen Lande unter der Benen⸗ 


nung Schradl, bekannt, — ——— 4 





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3. t.) he be — 3. 0.) giöitenftein anfeit, J 
der mediz. Kraͤuterk. 2ter Th. Iter B. pag. 78. 


63. x.) Hepre botaniſch. Taſchenb. 1795 S. 1. 


(2 3.y.) Sleditſch. Bienenſt. 179. (23. 2.) Burgsd. a. 2. u; 
5* a 55— a. % D x “4 


‚Ende * amegten ara „A 








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412 Aanriculo. | \durienla 
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414 3 Wurzelbläter - Wurzelblaͤtter 
— poemorſum. praemor[um.. | 
416 Is | lineari, lanceolatis, — lanceolatis, 
413 42 bie Wurzel ——— ey⸗ 
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Kurzährige 


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feine-weit an 


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inꝰs 


von ben Jahten a 524, — 
kernfeſte, | 


aus der gevante, 
bekannte Art 
Pflanzungen 


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Speifen, gr 

BEDER: rc un 

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Forſtordnungen. 


mige und Lorber / 


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Der in... ir 
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